erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ſannhein Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—86.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 min breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 17. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 226 Hillers welthiſtoriſche Regierungserklärung vor dem Reichstag— Sämtliche Parteien ſtehen einmütig hinter der nationalen Regierung . 5 1 ind längſt vergriffen. Die große deulſche Front Drahtbertcht unſeres Berliner Büros E Berlin, 17. Mai. Die tiefgehende Erregung, mit der man allent⸗ halben der Kanzlerrede entgegenſieht, hat auch auf das Straßenbild in der Gegend um den Reichstag und im Regierungsviertel übergegriffen. Das Ge⸗ hände der Krolloper, in dem die Plenarſitzung auch diesmal wieder ſtattfindet, und das alte Reichstags gebäude, in dem die Fraktionen ſich verſammelt haben und der Aelteſtenrat tagte, ſind von einer großen Menſchenmenge umlagert. Die SA⸗ und SS⸗ Führer werden mit Heilrufen will⸗ kommen geheißen. Die Entſcheidung des Aelteſten⸗ nates iſt ſo ausgefallen, wie wir das von vornherein hier vorausgeſagt haben: Eine Diskuſſion wird der Regierungserklä⸗ rung nicht folgen. Sie könnte den Eindruck der Rede Hitlers nur abſchwächen. Dagegen unterzeichnet iſt, die unbedingte Solidarität von Parlament und Volk mit dem Kanzler und der Regierung hervorheben. ö wird eine Reſolution, die von allen Parteien Am Vormittag fand nach unſerer Kenntnis eine Unterredung Hitlers mit dem ehemali⸗ gen Reichskanzler Dr. Brüning ſtatt. Wie es heißt, ſoll die gemeinſame Entſchließung von Dr. Brüning nach der Kanzlerrede im Reichstag einge⸗ bracht und verleſen werden. Bereits gegen 722 Uhr wurde das Krollgebäude in weitem Umfange durch Seile abgeſperrt. Ein SA⸗ Stürm marſchierte auf und nahm gegenüber dem Eingangsportal Aufſtellung. Zwiſchen Reichstag und Krolloper herrſchte ein geſchäftiges Kommen und Gehen, ebenſo im Foyer der Krolloper, da viele Abgeordnete ſich bald nach Ende der Fraktions⸗ heratungen in den Krollſchen Räumen eingefunden haben. Der proviſoriſch hergerichtete Plenarſaal hat ſein Ausſehen nicht verändert. g Hinter dem Präſidium hängt wieder ein gewal⸗ liges Hakenkreuzbanner, das inzwiſchen in einen ſchwarzen Rahmen gefaßt worden iſt, und zu beiden 1 Seiten wallen ſchwarz⸗weiß⸗ rote Fahnentücher herab. die Tribünenkarten für die Reichstagsſitzung Wie der Reichstagseröffnung wohnt auch der heutigen Reichstagsſitzung ein aus⸗ erleſenes Publikum bei. Man ſteht ſämtliche Reichs⸗ ſatthalter und die Länderregierungen, die meiſten in Berlin akkreditierten Diplomaten ſowie die füh⸗ denden Vertreter von Politik, Verwaltung und Virtſchaft. Kurz vor Beginn der Sitzung beſchloß die ſozial⸗ bewokratiſche Reichstagsfraktion, der Eutſchließung, die nach der Kanzler⸗Erklärung dem Reichstag vor⸗ gelegt werden ſoll, zuzuſtimmen. Damit iſt die Einſtimmige Annahme der Eutſchließung ge⸗ ſichert. Bereits gegen 3 Uhr beginnen Saal und Tri⸗ hünen ſich zu füllen. Der ehemalige Kron⸗ rinz hat in Uniform in der Diplomatenloge Platz gelommen. Die Vertreter aller Großmächte und dieler kleinerer Staaten ſind vertreten. Man ſieht den engliſchen Geſandten Rumbold, Herrn Francois honeet, den Italiener Cerutti, den amerikaniſchen Votſchafter und viele andere. Während ſich auf den Lribünen Kopf an Kopf drängt, iſt auch unten das Jarkeit bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch die Sozialdemokraten ſind erſchienen. Das Reichskabinett iſt vollzählig verſam⸗ elt. Aber die Geduld wird noch auf eine Probe eſtellt. Erſt mit einer viertelſtündigen Verſpätung krifft der Kanzler in Begleitung des Innenminiſters 10 0 ein. Durch ſtummes Handerheben wird er von em größten Teil der Verſammelten begrüßt. Un⸗ mittelbar darauf eröffnet Reichstagspräfident Gö⸗ ing die Sitzung mit einer kurzen Anſprache, in er er auf den Ernſt der Lage hinweiſt. Dann er⸗ breit der Kanzler das Wort. „Juzwiſchen ereignete ſich draußen ein ſenſationeller Zwischenfall. Der Reichstags brandſtifter ban der Lubbe wurde in einem offenen Polizei⸗ wagen zu einer kommiſſariſchen Vernehmung ins alte Reichstagsgebäude überführt. Das Gerücht, daß i entäter im Wallotbau weill, hatte ſich mit indeseile unter der ringsum harrenden Menſchen⸗ menge herumgeſprochen. Als nach Beendigung des Verhörs van der ubhe unter ſtarker Polizeieskorte wieder den Wagen beſtieg, brach das Publikum in wütende Pfuiruſe und Verwünſchungen aus. Einer der Demonſtranten verſuchte auf den Wagen 9 ſpringen, wurde aber von ſchnell zupackenden ö ſichusvollziſten daran gehindert. Die Demonſtra⸗ anen ſetzten ſich fort, während van der Lubbe, der 1 efeſſelt zwiſchen Kriminalbeamten ſaß, wieder in „das Unterſuchungsgefängnis transportiert wurde. Die Entſchließung des leichstags Eine grandioſe Kundgebung der deutſchen Einheit Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 17. Mai. Im Reichstag wurde am Schluß der Sitzung folgende Eutſchließungeinſtim mig an⸗ genommen: Der Deutſche Reichstag als die Vertretung des deutſchen Volkes billigt die Erklärung der Reichsregierung und ſtellt ſich in dieſer für das Leben der Nation eutſcheidenden Frage der Gleich berechtigung des deutſchen Volkes geſchloſſen hinter die Reichs⸗ regierung.(Stürmiſcher Beifall.) das deutſche Volk einig iſt, wenn Entſchließung durchbrauſte rauſchender Beifall das Haus. Auch Reichskanzler Hitler beteiligte ſich am Händeklatſchen. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Fraktion ſtimmte das Deutſchland⸗ lied an, das von allen Fraktionen und von allen Tribünenbeſuchern begeiſtert mitgeſungen wurde. Reichstagspräſident Göring erklärte, er habe dem, was ſich im Reichstag heute abgeſpielt habe, nichts hinzuzuſezen. Die Welt habe geſehen, daß es ſein Nach Annahme der Schickſal gilt. Die Nationalſozialtiſten ſangen das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, ehe ſie den Sitzungsſaal verließen. Die Rede des Reichskanzlers Der Reichskanzler führte in ſeiner Regierungs⸗ erklärung aus: Abgeoroͤnete, Männer und Frauen des deutſchen Reichstages! Namens der Reichsregierung habe ich den Reichs⸗ tagspräſidenten Göring gebeten, den deutſchen Reichstag einzuberufen, um vor dieſem Forum zu den Fragen Stellung zu nehmen, die heute nicht nur unſer Volk, ſondern die ganze Welt bewegen. Die Ihnen bekannten Probleme ſind von großer Bedeu⸗ tung. Wenn ich dabei für die deutſche Regierung dem Wunſche Ausdruck gebe, ihre Behandlung der Sphäre jeder Leidenſchaft zu entziehen, dann ge⸗ ſchieht es nicht zum geringſten aus der Erkennt⸗ nis, daß die Kriſe der heutigen Zeit ihre tiefſte Urſache ſelbſt der Leidenſchaft zu verdanken hat, und daß am Ende des Krieges Klugheit, Einſicht und Ge⸗ rechtigkeitsſinn der Völker verdüſterten. Denn alle die heute Unruhe verurſachenden Probleme liegen in den Mängeln des Frie⸗ densvertrages begründet, der es nicht ver⸗ mochte, die wichtigſten und entſcheidenden Fragen der damaligen Zeit für alle Zukunft zu überlegen, klar und vernünftig zu löſen, weder die nationale, noch die wirtſchaftliche oder gar rechtliche Seite. Die Forderungen der Völker ſind durch dieſen Ver⸗ trag in einer Weiſe gelöſt worden, die vor der Kri⸗ tik der Vernunft für alle Zeiten, nicht beſtehen kann. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß der Gedanke einer Reviſion nicht nur zu den bedauerlichen Be⸗ gleiterſcheinungen der Auswirkungen dieſes Ver⸗ trages gehört, ſondern die Reviſion ſogar von den Verfaſſern als notwendig vorausgeſehen wurde und daher im Vertragswerk ſelbſt eine Begründung fand. Wenn ich auch auf die Probleme, die dieſer Vertrag hätte löſen ſollen, eingehe, dann geſchieht es deshalb, weil gerade durch dieſe die verſchiedenen Zwiſchenfälle und Situationen ſich ergeben mußten, unter denen die politiſchen und wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen der Völker leiden. Die politiſch⸗nationalen Probleme ſind folgende: Durch viele Jahrhunderte entſtanden die europäiſchen Staaten und ihre Grenzziehungen aus Auffaſſungen heraus, die innerhalb eines ausſchließlich ſtaatlichen Denkens lagen. Mit dem Durchbruch des nationalen Gedankens und des Nationglitätenprinzips im Laufe der Jahrhunderte wurden indes nicht mehr aus dieſen neuen Ideen und Idealen, ſondern durch die aus an⸗ deren Vorausſetzungen heraus entſtandenen Staaten die Keime zahlreicher Konflikte gelegt. Es konnte nach Beendigung des großen Krieges keine klarere Auffaſſung für eine wirkliche Friedensgewähr geben, als in klarer Erkenntnis dieſer Tatſache eine Neugruppierung und Neuordnung der europäiſchen Staaten vorzunehmen, die dieſem Prinzip in höchſt⸗ möglichſtem Maße gerecht wurde. Ein ſo geſchaffenes Europa unter Berückſichtigung der wirklichen Volks⸗ grenzen wäre geſchichtlich jene Löſung geweſen, die mit dem Blick in die Zukunft vielleicht für Sieger und Beſiegte die Blutopfer des großen Krieges als doch noch nicht ganz vergeblich hätte erſcheinen laſſen können. Tatſächlich entſchloß man ſich aber, teils in Unkenntnis, teils in Leidenſchaft und Haß zu Löſungen, die den Keim neuer Konflikte in ſich trugen. Folgendes waren die wirtſchaftlichen Probleme, die dieſer Konferenz zur Löſung vorlagen. Die gegen⸗ wärtige wirtſchaftliche Situation Europas iſt gekenn⸗ zeichnet durch die Ueberfüllung des europäiſchen Weſtens und durch die Armut des Bodens dieſer Ge⸗ biete an gewiſſen Rohſtoffen, die gerade in jenen Ge⸗ bieten mit alter Kultur dem dort gewohnten Lebens⸗ ſtandard unentbehrlich ſind. Wollte man eine gewiſſe Befriedung Europas für menſchlich abſehbare Zeit herbeiführen, dann mußte man ſtatt der unfrucht⸗ baren und gefährlichen Begriffe Buße, Strafe, Wiedergutmachung uſw. der Erkenntnis folgen und berückſichtigen, daß mangelnde Exiſtenzmöglichkeit immer die Quelle von Völkerkonflikten geweſen iſt. Die Schuld der Männer von Verſailles Der Kanzler fuhr fort: Wollte man eine gewiſſe Befriedung Europas für menſchlich abſehbare Zeit herbeiführen, dann mußte man ſtatt der unfruchtbaren und gefährlichen Begriffe Buße, Strafe, Wiedergutmachung uſw. der Erkenntnis folgen und berückſichtigen, daß mangelnde Exiſtenzmöglichkeit immer die Quelle von Völker⸗ konflikten geweſen iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Statt den Gedanken der Vernichtung zu predigen, mußte man überlegen, wie eine Neuordnung der inter⸗ nationalen politiſchen und wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen vorgenommen werden könne, die den Exiſtenzuotwendigkeiten der einzelnen Völker in höchſtmöglichem Umfang gerecht wurde. Es iſt nicht weiſe, die wirtſchaftlichen Lebens⸗ möglichkeiten einem Volke zu entziehen, ohne Rück⸗ ſicht darauf, daß die davon abhängige Bevölkerung darauf angewieſen iſt, in dieſem Gebiete weiterhin zu leben. lerneute Zuſtimmung). Die Meinung, daß die wirtſchaftliche Vernichtung eines 65 Millionen⸗ Volkes anderen Völkern einen nützlichen Dienſt er⸗ weiſe, iſt eine unſinnige, Sehr bald würden die Völker, die ſo verfahren würden, nach den natür⸗ lichen Geſetzen von Urſache und Wirkung hören, ſpüren, daß ſie derſelben Kataſtrophe zugeführt wer⸗ den, die ſie dem einen Volke bereiten wollten. Der Gedanke der Reparationen und ihrer Durchführung wird einmal in der Völker⸗ geſchichte ein Schulbeiſpiel dafür ſein, wie ſehr die Außerachtlaſſung der internationa⸗ len Wohlfahrt allen ſchädlich ſein kann. (Zuſtimmung.) Tatſächlich konnten die Reparationen nur vom deutſchen Export bezahlt werden. Im glei⸗ chen Ausmaß wie Deutſchland wegen der Reparatio⸗ nen als internationales Exportunternehmen betrach⸗ tet wurde, mußte aber der Export der Gläubiger⸗ ſtaaten leiden. Der wirtſchaftliche Nutzen der Repa⸗ rationszahlungen konnte daher in keinem Verhält⸗ nis zu dem Schaden ſtehen, der den einzelnen Volks⸗ wirtſchaften mit den Reparationen zugefügt wurde (Sehr richtig). Der Verſuch, eine ſolche Entwicklung dadurch abzuwenden, daß eine Beſchränkung des deut⸗ ſchen Exportes durch Kreditgewährungen zur Er⸗ möglichung der Zahlungen ausgeglichen wurde, war wenig umſichtig und im Ergebnis falſch. Denn die Umſchuldung der politiſchen in private Verpflichtun⸗ gen führte zu einem Zinſendienſt, deſſen Erfüllung zu denſelben Ergebniſſen führen mußte. Das Schlimmſte aber war, daß die Entwicklung des binnenwirtſchaftlichen Lebens künſtlich gehemmt und vernichtet wurde. Der Kampf auf den Weltabſatzmärkten durch dauernde Preisunterbietung führte zu einer Ueberſpitzung der Rationaliſierungsmaß⸗ nahmen in der Wirtſchaft. Die Millionen unſerer Arbeitsloſen ſind das letzte Ergeb⸗ nis der Eutwicklung. Wollte man aber die Reparationsverpflichtungen auf Sachlieferungen beſchränken, dann mußte dies zu einer nicht minder großen Schädigung der Binnen⸗ erzeugung der alſo beglückten Völker führen. Denn Sachlieferungen in dem in Frage kommenden Umfange ſind nicht denkbar, ohne den Beſtand der eigenen Produktion der Völker auf das Stärkſte zu gefährden. Es iſt die Schuld des Verſailler Vertrages, eine Zeit eingeleitet zu haben, in der finan⸗ zielle Rechenkunſt die wirtſchaftliche Vernunft umzubringen ſcheint. (Beifall.) Deutſchland hat dieſe ihm auferlegten Ver⸗ pflichtungen trotz der ihnen innewohnenden Unvernunft und der vorauszuſehenden Fol⸗ gen gerade ſelbſtmörderiſch getreu erfüllt. Die internationale Wirtſchaftskriſe iſt der unumſtößliche Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptung. Das Problem der Wiederherſtellung einer allgemei⸗ nen internationalen Rechtsempfindung iſt durch den Vertrag von Verſailles nicht minder verkannt wor⸗ den, denn um die geſamten Maßnahmen dieſcs Ediktes zu motivieren, mußte Deutſchland gegen die heilige Ueberzeugung des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung zum Schuldigen am Weltkrieg geſtempelt werden. Das war die Urſache vieler Kon⸗ flikte. Die Schuld liegt beim Beſiegten. Dieſer Vorgang hat deswegen ſo furchtbare Bedeutung, weil er damit zugleich eine Begründung gab für die Umwandlung eines am Ende dieſes Krieges vorhandenen Kräfte⸗ verhältuiſſes in eine dauernde Rechtsnorm. Die Be⸗ griffe„Sieger und Beſiegte“ wurden damit zur Grundlage einer neuen internationalen Rechts⸗ und Geſellſchaftsordnung gemacht. Die Herabſetzung eines großen Volkes zu einer Nation zweiten Ran⸗ ges und zweiter Klaſſe in einem Augenblick prokla⸗ miert, in dem ein Bund der Nationen aus der Taufe gehoben werden ſollte, konnte in der Folge nicht zu einer Befriedung der Welt führen, Die damit für ihn nötig erachtete Abrüſtung und Wehrlosmachung, ein in der Geſchichte der europäiſchen Nationen un⸗ erhörter Vorgang, war noch weniger geeignet, die allgemeinen Gefahren und die Konfliktsſtoffe zu vermindern, ſondern führte zu einem Zuſtand ewiger Drohungen und Sank⸗ tionen, da alle fortdäͤuernde Unruhe und Unſicher⸗ heit zum Grabe der ganzen Weltwirt⸗ ſchaft zu werden drohte.(Sehr richtig! Beifall.) Wenn im Völkerleben jede Ueberlegung hinſichtlich bes Riſikos ausfällt, wird nur zu leicht die Unver⸗ nunft über die Vernunft ſiegen. Der Völkerbund aber hat, zum mindeſten bisher, gerade den Schwa⸗ chen und Nichtgerüſteten bei ſolchen Anläſſen keine wirkſame Hilfe zu bieten vermocht.(Sehr richtig.) Verträge haben nur dann einen inneren Sinn, wenn ſie von einer wirklichen und aufrich⸗ tigen Gleichberechtigung aller ausgehen. Gerade da liegt die Haupturſache der europäiſchen Gärung. Daß aber die heute vorliegenden Probleme eine vernünftige und endgültige Löſung erfahren, liegt im Intereſſe aller. Kein neuer europäiſcher Krieg wäre in der Lage, an Stelle der unbefriedi⸗ genden Zuſtände von heute einen beſſeren zu ſetzen, im Gegenteil, weder politiſch noch wirtſchaftlich könnte die Anwendung irgendwelcher Gewalt in Europa eine günſtigere Situation herbeiführen, als ſie heute beſteht. Selbſt bei ausſchlaggebendem Erfolg einer neuen europäiſchen Gewaltlöſung würde als Endergebnis nur noch eine Vergrößerung der Störung des europäiſchen Gleichgewichts eintreten und damit ſo oder ſo der Keim für ſpätere Gegenfätze und neue Verwicklungen gelegt werden.(Sehr rich⸗ tig.) Neue Kriege, neue Opfer, neue Unſicherheiten und eine neue Wirtſchaftsnot würden die Folgen ſein. Der Ausbruch eines ſolchen Wahnſinns ohne Ende aber müßte zum Zuſammenbruch der heutigen Geſellſchaft und Staatsordnung füh⸗ ren. Ein kommuniſtiſches Chaos würde über Dentichland hereinbrechen. 6 Was iſt der tief tte Wille der nationalen Regie⸗ rung des Deut hen Reiches? Eine ſolche un⸗ fried Li che Entwicklung durch aufrichtige Mitarbeit zu verhindern iſt auch der innere Sinn der ſich in Deutſchland vollziehenden Uiawälzung. Die drei Geſichtspunkte, die unſere Revo⸗ lntion beherrſchen, widerſprechen in keiner Weiße den Intereſſen der europäſſchen Welt. 89 Seite“ Nummer 226 erhinderung des drohenden kommuniſtiſchen türzes und Aufbau eines die verſchiedenen In⸗ ſen der Klaſſen und Stände einigenden Volks⸗ ſtaates. 2. Obſung des ſozialen Problems durch Zurück⸗ führung der auf uns laſtenden Arbeitsloſigkeit in eine nützliche Produktion. 8. Wiederherſtellung einer ſtabilen und autoritä⸗ ren Staatsführung, die getragen iſt vom Vertrauen und Willen der Nation, die dieſes große Volk endlich wieder der Welt gegenüber vertragsfähig macht. Wenn ich in dieſem Augenblick bewußt als deutſcher Nationalſozialiſt ſpreche, ſo möchte ich na⸗ mens der nationalen Regierung und der gegenwär⸗ tigen nationalen Erhebung bekunden, daß gerade uns und dieſes junge Deutſchland das tiefſte Verſtändnis beſeelt für die glei⸗ chen Gefühle und Geſinnungen, ſo wie die begründeten Lebensauſprüche der anderen Völker. Unſere Generation, das junge Deutſchland, unſer eigenes Volk hat zu ſehr unter dem Wahnſinn des Krieges gelitten, als daß ſie beabſichtigen könnte, das gleiche Schickſal den anderen zuzufügen. Indem wir in grenzenloſer Liebe und Treue an unſerem eigenen Volkstum hängen, reſpektieren wir die nationalen Rechte auch der anderen Völker. Wir ſehen die europäiſchen Nationen um uns als gegebene Tat⸗ ſachen. Franzoſen, Polen uſw. ſind unſere Nach⸗ barvölker, und wir wiſſen, daß kein geſchichtlich denkbarer Vorgang dieſe Wirklichkeit ändern könnte. Es wäre ein Glück für die Welt geweſen, wenn in dem Vertrag von Verſailles dieſe Realitäten auch in bezug auf Deutſchland gewürdigt wären, denn es müßte das Ziel eines wirklich dauerhaften Ver⸗ tragswerkes ſein, nicht Wunden zu reißen oder vor⸗ handene offen zu halten, ſondern Wunden zu ſchließen und zu heilen. Eine überlegte Be⸗ handlung der eurppäiſchen Probleme hätte damals im Oſten ohne weiteres eine Löſung finden können, die den verſtändlichen Anſprüchen Polens genau ſo wie dem natürlichen Recht Deutſch⸗ lands entgegengekommen wäre. Der Vertrag von Verſailles hat dieſe Einlöſung nicht gefunden. Ein Bekenntnis zum Rechtscharakter eines ſolchen Ver⸗ trages kann nur ein allgemeines ſein. Nicht nur der Steger hat einen Anſpruch auf die ihm darin ge⸗ gebenen Rechte, ſondern auch der Beſiegte. Das Recht aber, eine Reviſion dieſes Vertrages zu fordern, liegt im Vertrag ſelbſt begründet. Die deutſche Regierung wünſcht für ihr Verlangen nichts anderes zugrundezulegen als die vorliegenden Re⸗ ſultate der bisherigen Erfahrungen ſowie die un⸗ beſtreitlichen Erkenntniſſe einer kritiſchen und logi⸗ ſchen Vernunft. Die Erfahrungen aber, die ſich in den letzten vierzehn Jahren ergeben haben, ſind pholitiſch und wirtſchaftlich eindeutig. Das Elend der Völker wurde nicht gehoben, ſondern hat zugenommen. Der Grund für dieſes Elend liegt in ber Zerreißung der Welt in Sieger und Beſiegte als die beabſich⸗ tigte Grundlage aller Verträge und jeder kommenden Ordnung. 1 Die ſchlimmſte Auswirkung findet dieſe Definition in der erzwungenen Wehrloſigkeit eines Teiles der Nativnen. Wenn Deutſchland ſeit Jahren die Abrüſtung Aller fordert, dann geſchieht dies nus fülgenden Gründen: Erſtens iſt die Forderung nach einer tatſächlich zum Ausdruck kommenden Gleich berechtigung eine Forderung der Moral, des Rechts und der Ver⸗ nünft, eine Forderung, die im Friedensvertrag ſelbſt anerkannt und deren Erfüllung und Löſung ein⸗ geleitet wurde mit der Forderung der deutſchen Abrüſtug als Welt abrüſtung. 2. Weil umgekehrt die Disgualifizterung eines großen Volkes geſchichtlich nicht ewig auf⸗ recht erhalten werden kann, ſondern einmal ihr Ende finden muß. Das deutſche Volk wird blei⸗ ben genau ſo wie das franzöſiſche und— wie das durch die geſchichtliche Entwicklung gelehrt wurde— das polniſche. Wenn Deutſchland heute die For⸗ derung nach einer tatſächlichen Gleichberechtt⸗ g üng im Sinne der Abrüſtung der anderen Natip⸗ nen erhebt, dann hat es dazu ein moraliſches Recht durch ſeine eigene Erfüllung der Verträge. Denn Deutſchlaud hat abgerüſtet unter ſchärfſter internationaler Kontrolle: 6 Millionen Gewehre und Karabiner wurden aus⸗ geliefert oder zerſtört, 130 000 Maſchinengewehre, 243 000 Maſchinengewehrläufe, 59 Tanks, 490 Mil⸗ lionen Gewehrpatronen, 37 Millionen Kilogramm Pulver uſw. wurden vernichtet. Kaſernen und Fabriken wurden niedergeriſſen, das Rheinland würde enkmilitariſtert, die deutſchen Befeſtigungen geſchleift, die Werke geſpreugt, unſere Schiffe aus⸗ geliefert, unſere Flugzeuge zerſtört, Küſtenbefeſtigun⸗ gen abgetragen, unſer Wehrſyſtem aufgegeben. Wenn heute verſucht wird, dieſen ungeheuerlichen und nicht begzuleugnenden Tatſachen gegenüber mit wahrhaft Ahmſeligen Reden und Ausflüchten den Auſchein zu erwecken, als wenn Deutſchland dieſen Vertrag irgend wie nicht erfüllt oder gar aufgerüſtet hätte, daun muß ich hier von dieſer Stelle aus einen ſolchen Verſuch als ebenſo unwahr und unfair zurückweiſen. Nicht minder unrichtig iſt die Behauptung, daß Deutſchland etwa perſonell den Verpflichtungen des Vertrages nicht nachgekommen wäre. Die Angaben, daß die SA und SS der Nationalſozialiſtiſchen Partei in irgend einer Beziehung zur Reichswehr in dem Sinne ſtänden, daß es ſich hier um mili⸗ täriſch ausgebildete Reſerven der Armee handeln würde, iſt unwahr. Die unverantwort⸗ liche Leichtfer tigkeit, mit der ſolcke Behaup⸗ tungen erhoben werden, mag tan nur an einem Beiſpiel erſehen: Im vergangenen Jahre Bat in Brünn der Prozeß der nationaliſtiſchen Partei in der Tſchecho⸗ ſlowäkei ſtatt. Det vereidlgte Sachverſtündige der tſchethiſchen Armes hatte dämals die Behauptung aufgeſtellt, die Angeklagten ſtünden in Beziehung zür Nationalſozialiſtiſchen Partei Deutſchlands und befänden ſich in Abhängigkeit von ihr und ſeien als Mitglieder eines Volksſportvereins ee tellen den Mitgliebern der Sa und Ses in Deutſchland, die elne von Reichswehr ausgebildete Reſetvearmee darſtellen. In derſelben Zeit Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Neue Lügen über Deutschland Die Greuelpropaganda lebt wieder auf Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 17. Mai. Im Auslande tauchen neuerdings wieder Greuel⸗ meldungen auf, die von„Mißhandlungen, Folterun⸗ gen u..“ im Zuſammenhang mit der Aktion gegen die marxiſtiſchen Gewerkſchaften berichten. So ſchreibt z. B. der„Sozialdemokrats“ Riga von an⸗ geblichen Mißhandlungen der verhafteten marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaftsfunktionäre. Leipart und Graß⸗ mann ſeien erſt der Polizei übergeben worden, nach⸗ dem ſie in einem Keller gefoltert worden ſeien und „Stoßtruppler ihre ſadiſtiſchen Triebe befriedigt“ hätten. Hierzu teilt der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mit, daß dieſe Meldungen frei erfunden find. Leipart und Graßmann wurden mit Rückſicht auf ihr Alter und ihre Leiden ſofort nachihrer Verhaftung in das Staats krankenhaus überführt und dort unterſucht. Die ärztliche Unterſuchung ſtellte bei Peter Graßmann, der am 20. Juli 1873 geboren iſt, ein Herzleiden ſowie Ge⸗ lenktuberkuloſe im linken Knöchel und bei Theodor Leipart, geb. am 17. Mai 1867, einen Herzfehler und damit im Zuſammenhang ſtehende Leiden feſt. Miß⸗ handlungen ſind bei der Aktion gegen die marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaften in keinem Falle vorge⸗ kommen. Papens Appell an Amerika Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 17. Mai. Vizekanzler von Papen hat dem Berliner Korreſpondenten des Univerſal Service (Hearſt⸗Preſſe) eine Unterredung gewährt, in der der Vizekanzler über ſeine Rede in Münſter ul a. ausführte: Ich habe mich in Münſter ſelbſtverſtändlich gegen den Vorſchlag zur Wehr geſetzt, gegen Deutſchland Sanktionen zu ergreifen, und ich füge heute hinzu, daß— wenn ein Kriegs⸗ miniſter einer fremden Macht in weltgeſpannter Lage eine ſolche Rede hält— das eine Verſchärfung der Lage bedeutet, die von uns gekennzeichnet werden mußte. Wir nehmen für uns in Anſpruch, unſer inneres geiſtiges Leben ſo zu ordnen, daß wir als Nation gegenüber den Gefahren, die uns umgeben, beſtehen können. Das iſt eine innerpolitiſche Angelegenheit. Es wäre zu wünſchen, daß die ausländiſchen Bericht⸗ erſtatter dieſem geiſtigen Prozeß, der ſich bei uns vollzieht, eine objektivere Beurteilung zuteil werden ließen. Die Stellungnahmen zu dem europäiſchen Friedensproblem aus meiner Kautßlerzeit ſollten mich vor dem Verdacht ſchützen, mit einem Säbel raſſeln zu wollen, den Deutſch⸗ land gar nicht beſitzt. Amerika als Garant des Kellogg⸗Paktes hätte die moraliſche Ver⸗ pflichtung, dafür zu ſorgen, daß ſich keine be⸗ waffneten Konflikte mehr ereignen. Amerika hat ſelbſt über das normale Maß hinaus abgerüſtet. Es hat zweifellos Verſtändnis für den entwaffneten Zuſtand Deutſchlands und für die Not⸗ wendigkeit, einem Volke ſeine eigene Sicherheit zu geben. In Deutſchland hat man die feſte Ueberzeu⸗ gung, daß die ſchon oft betonte Liebe Amerikas für den Frieden es unter keinen Umſtänden zulaſſen wird, daß eine von den bis an die Zähne bewaffneten Mächten die Welt in eine neue Kataſtrophe ſtürzen wird. Die Richtlinien der Deutſchen Chriſten Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 17. Mai. Um eine einheitliche Linie im Ringen um die Neugeſtaltung der deutſchen evangeliſchen Kirche ſicherzuſtellen, iſt im Einvernehmen mit dem jetzigen Reichsleiter der Glaubensbewegung Deutſche Chri⸗ ſten, Pfarrer Hoſſenfelder und ſeinem Beauftragten Dr. Weichert die Vereinbarung getroffen worden, daß die Oberleitung der Glaubensbewegung der Bevollmächtigte des Reichskanzlers, Wehr⸗ kreispfarrer Müller, übernimmt. Prof. Dr. Fezer⸗Tübingen, der Vertrauensmann für alle deutſchen evaugeliſchen thevlogiſchen Fakultäten, hat ſich der Bewegung angeſchloſ⸗ ſen. Unter ſeiner Mitwirkung wurden neue Richtlinien verfaßt, nach denen in Zukunft die Bewegung marſchiert. Die Richtlinien fordern eine neue Kirchen⸗ verfaſſung, welche die Organe kirchlichen Lebens nicht nach dem demokratiſchen Wahlſyſtem beſtellt, ſondern nach der Eignung, die ſie im Dienſt an der Gemeinde bewieſen haben, Vereinigung der evange⸗ liſchen Landeskirchen zu einer deutſchen evangeliſchen Kirche bei pietätsvoller Wahrung ge⸗ ſchichtlich begründeter Sonderrechte. Die Glaubensbewegung Deutſche Chriſten tritt Uu. a. ein für die völlige Wahrung des Be⸗ kenntnisſtandes der Reformation, je⸗ doch für eine Weiterbildung des Bekenntniſſes im Sinne ſcharfer Abwehr aller modernen Irrlehren des Mammonismus, Bolſchewismus und des unchriſt⸗ lichen Pazifismus.— Die Leiter der Glau⸗ bensbewegung Deutſche Chriſten aus allen Gauen werden demnächſt in Berlin zuſammentreten, um an Hand dieſer Grundſätze ihre Arbeitsweiſungen zu erhalten. GGG ã ã TVbdwbwbwbwbwwwCwGbGbcwbwbGbGwGbwwGwGßw(C ã ũãdVVVVVVVPVPbPpPbPbGPPCGVPpPGPTPGTGPGPGTGbGTGPGPTPVGTGPGVGTGVPVTVTVTVTVTVVTVTGVTVTVTVTVTVTPVTVTVTPTVTPTPTPTPTPTPTPTTPTPTPTPTVTVTPPTPTPTPTPTPTPTTVVpp beſaß aber die Su und Ss ſowie die National⸗ ſozialiſten überhaupt nicht nur keine Beziehungen zur Reichswehr, ſondern wurden im Gegenteil als ſogenannte ſtaatsfeindliche Organiſation verfolgt, verboten und endlich aufgelöſt. Ja darüber hinaus Mitglieder der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei, Angehörige der Sau und SS waren nicht nur von allen ſtaatlichen Amtsſtellen aus geſchloſ⸗ ſe nn, ſondern durften nicht einmal als Arbeiter in Heeresbetrieben aufgenommen werden. Die Natio⸗ nalſozialiſten in der Tſchechoſlowakei aber wurden auf Grund dieſer falſchen Darſtellung zu langjährigen Zuchthausſtrafen verurteilt. Tatſächlich iſt die SA und SS der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei ohne jede Beihilfe, ohne jede finan⸗ zielle Unterſtützung des Staates, der Reichswehr, ohne jede militäriſche Ausrüſtung, entſtanden aus rein parteipolitiſchen Bedürfniſſen. Sie iſt eine Juſtitution zur Anerziehung des chriſt⸗ lichen Gemeinſchaftsgeiſtes zur Ueberwindung roher Klaſſengegenſüätze. Der Stahlhelm iſt entſtanden aus der Er⸗ innerung an die große Zeit des gemeinſamen Front⸗ erlebniſſes zur Pflege der Tradition, der alten Kameradſchaft und endlich ebenfalls zum Schutz des deutſchen Volkes gegen die ſeit November 1918 dro⸗ hende kommuniſtiſche Revolution, eine Gefahr allerdings, die die Länder nicht ermeſſen können, die nicht ſo wie wir Millionen organiſierter Kommuniſten beſeſſen haben und nicht wie Deutſch⸗ land unter ihrem Terror litten. Aber der wirkliche Zweck dieſer nationalen Organiſationen iſt am beſten gekennzeichnet durch die tatſächliche Art ihres Kampfes und durch ihre Opfer. Allein die Süa und SS haben zufolge kommu⸗ niſtiſcher Terrorakte in wenigen Jahren über 350 Tote und gegen 40000 Verletzte zu be⸗ klagen. Wenn heute in Genf verſucht wird, dieſe ausſchließlich innerpolitiſchen Zwecken dienenden Organiſationen den Wehrſtärken anzurechnen, daun könnte man genau ſo gut die Feuer⸗ wehr, die Turnvereine, die Wach⸗ und Schließgeſellſchaften, die Sportverbände in die Wehrſtärke einſchließen. Wenn man weiter im gleichen Augenblick die aus⸗ gebildeten Jahrgänge der übrigen Armeen der Welt in Gegenſatz zu dieſen militäriſch vollkommen un⸗ ausgebildeten Menſchen nicht in Anrechnung bringt; wenn man die bewaffneten Reſerven der anderen bewußt überſieht und die unbewaffneten angehörigen Verbände bei uns zählt, dann liegt hier ein Verfahren vor, gegen das ich ſchärfſten Proteſt einlegen muß. Wenn die Welt das Vertrauen gegen Recht und Ge⸗ rechtigkeit zerſtören will, dann ſind hier dazu ge⸗ eignete Methoden, denn folgendes habe ich namens des deutſchen Volkes und der deutſchen Regierung zu erwähnen: Deutſchland hat abgerüſtet Der Kanzler fuhr fort: Deutſchland hat abgerüſtet. Es hat alle in dem Friedensvertrag auferlegten Verpflichtungen weit über die Grenze jeder Billigkeit, ja jeder Ver⸗ nunft hinaus erfüllt. Seine Armee beträgt 100 000 Mann. Die Stärke und die Art der Polizei ſind internattonal geregelt. Die in den Tagen der Re⸗ volutton aufgeſtellte Hilfspolizei hat aus⸗ geſprochen politiſchen Charakter. Sie mußte in den kritiſchen Tagen des Umſturzes dem neuen Regiment zum Recht verhelfen. Nun, kach det ſtegreichen Durchführung der Repyolution iſt ſie bereits im Ab⸗ bau begriffen und wird noch vor Ausgang des Jahres vollſtändig aufgelöſt ſein. Deutſchland hat einen moraliſchen Rechts⸗ anſpruch zu fordern, daß die hochgerüſteten Staaten nun auch 1 den Verpflich⸗ tungen, bie ſich aus dem Verſailler Vertrag ergeben, erfüllen. Die Deutſchland im Dezember zugeſtandene Gleich⸗ berechtigung iſt bisher nicht verwirklicht wor⸗ den.. Seit dem Friedensſchluß von Verfaflles hat das deutſche Bolk ein politiſches und wirtſchaftliches Elend erlebt, von deſſen Größe ſich die übrige Welt keine Vorſtellung machen kann. Millionen zerſtör⸗ ter Exiſtenzen, ganze Berufsſtände ruiniert und eine ungeheure Armee von Arbeitsloſen, ein troſtloſes Bild deſſen ganzen Umfang und Tiefe ich am heutt⸗ gen Tage der übrigen Welt nur durch eine Zahl zum Verſtändnis bringen möchte. Seit dem Tage der Unterzeichnung dieſes Vertrages, der als Friedenswerk der Grunß⸗ ſtein zu einer neuen beſſeren Zeit für alle Völker ſein ſollte, haben ich im deutſchen Volke aus Not und Elend 228 900 Menſchen mit freiem Willen das Leben genommen. Mäunet, Kinder und Greiſe. Dieſe unbeſtochenen Zeugen ſind Ankläger gegen den Geiſt und Erfüllung eines Vertrages, von deſſen Wirkſamkeit ſich einſt nicht nur tauſende, ſondern Millionen Menſchen ſoviel verſprochen hatten. Mögen die anderen Nationen dataus aber auch den unerſchütterlichen Willen Deutſchlands verſtehen, eine Periode der menſchlichen Ir run gen endlich abzuſchließen, um den Weg zu finden für eine wirkliche Verſtändit⸗ gung alker auf dem Boden gleicher Rechte.(Lunganhaltenber Beifall.) Mal 1999 — Die Frage der Steueramneſiſ Berliner Bitz 1 Berlin, 17. Mal — Drahtbericht unſeres Der Vorſchlag des Reichswirtſchaftskommiſſars dr Wagener für eine Steueramneſtie, namentlich aber ſeine Begründung haben in der Berliner Pee lebhaften Widerhall geweckt. Dr. Wagener habe, ſo erklärt die„Deutſche Tageszeitung“ 8 mit der Annahme, daß es nachgerade lähmend auf jede Unternehmungsluſt wirke, wenn auch der Untet⸗ nehmer, der ſich nicht der geringſten Verfehlung de wußt ſei, befürchten müſſe, auf Grund irgendeiner Angeberet zunächſt einmal ins Gefängnis zu kommen und dann nicht nur ſeine Arbe it, ſondett auch die perſönliche Reputation bis auf weiteres zu verlieren. Es ſei deshalb notwendig, daß bei An⸗ zeigen wegen Vergehens wirtſchaftlicher Natur, weng der Fall nicht etwa nach ganz beſonderer Lagerung eine ſölche Behandlung ausſchließe, zunüchſt imme eine fachmänniſche Vorprüfung angeordnet wird, die nach Möglichkeit vertraulich zu führen ſei. Außerdem wird angeregt, den bayeriſchen Erlaß gegen leicht⸗ fertiges Angebertum oder gar bewußt falſche Denun⸗ zigtion auf das ganze Reich auszudehnen. Im„Berliner Börſen⸗Courier“ werben die Ausſichten der Amneſtieerleichterungen unterfucht. Durch die Amneſtie von 1931 ſei es gelungen, eiteſt durchaus recht anſtändigen Prozentſatz der Steuerflüchtigen ing. gen ins wurden damals mehr Inland zurückzubringen. Es als Milliarden Mark Vermögenswerte und rund 40 Millionen Mark Einkommen nachträglich den Steuer, 1 behörden angegeben. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Hugenherg hat den Kommiſſaren, die er in einzelnen beſondeten Fällen eingeſetzt hat, unterſagt, ihre Unterſüchungs⸗ ergebniſſe von ſich aus der Preſſe bekanntzugeben., Insbeſondere ſind alle Mitteilungen über a ngeh, liche Korruptionsfälle ſolange anzuhalten ois eine gerichtliche Klarſtellung erfolgt iſt. Die Ver⸗ anlaſſung zu dieſer Maßnahme bildet die Beobach⸗ tung, daß manche in letzter Zeit erhobenen Anſchul⸗ digungen ſich nicht nur als unbegründet erwieſen haben, ſondern zum Teil auch auf üblen Denunzlalſh⸗ nen insbeſondere von früheren Angeſtellten beruhen Der erſte Angeſtellten-Kongres Meldung des Wolffbüros — Berlin, 17. Mai, Uebermorgen findet im Sitzungsſgal des Reichs wirtſchaftsrates zu Berlin der erſte deutſche An⸗ geſtelltenkongreß ſtatt. Es handelt ſich dabei um das erſte Hervortreten der Angeſtelltenſäule in der unter Führung von Staatsratspräſident Dr. Ley geſchaffenen Deutſchen Arbeitsfront. öffnungsanſprache von Georg wird der Führer der Deutſchen Angeſtelltenver⸗ bände, Reichstagsabgeordneter A. Forſter, ein Referat über„Die Angeſtelltenſchaft in der deutſchen Arbeitsfront“ halten. Darauf wird der Führer bet Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, über„Die deutſche Arbeitsfront in der Deutſchen Volksfront“ ſprechen. Zu dem Kongreß entſenden je 50000 Mit glieder der bisherigen Angeſtelltenverhände einen Delegierten. Da etwa 1,3 Millionen Angeſtellte in den bisherigen Einzelverhänden or ganiſtert ſind, wird man mit rund 30 Delegierten her Angeſtellten rechnen können. Hinzu kommen noc etwa 20 Vertreter des kleinen und etwa 60 Vertreter des großen Konvents der Deutſchen Arbeitsfront, ſowie die Vertreter der Reichsleitung der NS. Auch erwartet man zahlreiche Regierungsvertreter, Dagegen ſcheint nicht damit zu rechnen zu ſein, daß Reichskanzler Adolf Hitler perſönlich za dieſem Kongreß erſcheinen wird. Strafverfolgung des SPD⸗Lanorale⸗ Meldung des Wolff⸗ Büros Schloder⸗München — Berlin, 17. Mal. Fraktion des Preuß Die nationalſozialiſtiſche ſchen Landtages hat einen Antrag eingebracht, worin um die Aufhebung der Immunität des ſozialdemd⸗ kratiſchen Abgeordneten und früheren Landrates Häns mann Dortmund erſucht wird. Die Immunität ſoll zum Zwecke der Ermöglichung einer Strafverfolgung des Landrates Hansmann agufge⸗ hoben werden. i Hansmann wird von den Nattonalſozialiſten von allem vorgeworfen, daß er ſich in verächtlichet Weiſe über die deutſchen Frontkämpfet geäußert habe. Auch werden ihm kriminelle Vor würfe gemacht. Da die Nationalſoztaliſten in dem für Immunitätsfragen zuſtändigen Geſchäftsord' nungsausſchuß über die Mehrheit verfügen, kau ſchon jetzt die Einleitung eines Verfahrens gegen den Abgeordneten Hausmann als ſicher bezeichnet werden Ein folgenſchweres Autounglück Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 17. Mai In Büderich bei Düſſeldorf ereignete ſic Nach einer Er⸗ in der vergangenen Nacht ein ſchweres Autounglü— eines Chauffeurs ver urſacht wurde. Der Chauffeur überfuhr mit einen das durch die Trunkenheit Wagen von hinten eine aus vier Perſonen hei ſtehende Fußgängergruppe, raſte gegen einen Baum, wo der Wagen zertrümmert liegen blieb. Einer der Ueberfahrenen, Hermann Zillekens az Düſſeldorf⸗Heerdt, wurde auf der Stelle gethtet, ein Dame und ein junger Mann wurden ſchwer het letzt, während ein weiterer Fußgänger einen Ne venſchock erlitt. Der Führet des Wagens blieb u verletzt. Der tödlich Verunglückte war ein bekannte Fußballſpieler und gehörte der Düſſelborfer„Je tuna“ aul. Er kam mit den übrigen Paſſänten 110 Sportplatz in Büderich an, wo er einen Sportkl trainierte. Frecher Raubüberfall in München — München, 17. Mai. Geſtern ereignete ſich 5 der belebten Angertorſtraße ein frecher Raubünt fall. Eine Frau, die 1200 Mark ein kai und das Geld in ihrer Aktentaſche verwahrk gal würde dort im Hausgang von drei Bur 101 die ihr gefolgt waren, überfallen und des Gel 0 bekaubt. Die Täter flüchteten. Auf die Hilfen eilten Paſſanten herbei und nahmen zwei der B ſchen feſt. D die zuſal geſtr geleh das Aust ſtänd ſichti betol wied Aerz bore ſind. 1 lung nd Die ewi Krar Kran ziniſ rat! verſt die und daß 9 ſchäf des! die i kreis ligt. zeiti, ab, Dig beto! bg at. 8 Dr. Atlich Preſſe be, sy echt d auf Inter 18 be⸗ deinet men udetn es zl t An weun erung mmet dd, die erdem leicht, enun⸗ erden Tſucht. Linen en ins, 85 mehr ud 140 teuer⸗ f berg tdeten jungs, geben, geh, halten, e Ver⸗ obach⸗ uſchltl⸗ wieſen Fiatih⸗ ruhen reß Mai, ſteichs e An⸗ dabei üle in r. 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Selbſt approbierte Aerzte können K urpfuſcher ſein, wenn ſie keine ge⸗ borenen Aerzte und nicht im Innerſten dazu berufen ſind.. 5 f 3 Ungeheuer wichtig iſt die Diagnoſe, zu deren Stel⸗ lung nicht nur Schulung, ſondern große Erfahrung ud eine gehörige pſychologiſche Intuition gehört. die Zahl der Fehldiagnoſen iſt weit höher, als man Awöhnlich annimmt. Es gilt gerade bei der Kronkenbehandlung und bei der Erkennung von Krankheiten, manche Ueberſteigerung der medi⸗ zinischen Technik zu überwinden. Wenn auch Labo⸗ ratortumsarbeit ſein muß und ſie ſogar eine Selbſt⸗ perſtändlichkeit iſt, ſo darf man nie vergeſſen, daß die Technik als dienendes Glied in das diagnoſtiſche und therapeutiſche Rüſtzeug einzugliedern iſt, ohne daß ſie zur Herrſcherin wird. In ſeinen wiſſenſchaftlichen Ausführungen be⸗ ſchäftigte ſich der Redner beſonders mit dem Bau bes Herzens und den verſchiedenen Herzerkrankungen, die in Anbetracht der weſentlichen Rolle, die der Blut⸗ lteislauf im menſchlichen Leben ſpielt, zu den wich⸗ ligten Erkrankungen gehören. Von der recht⸗ zeitigen Erkennung einer Krankheit hängt ſehr viel ab. Nur der iſt ein wirklicher Arzt, der die richtige Diagnoſe zu ſtellen vermag. Privatgelehrter Reuter betonte schließlich noch beſonders, wie wichtig die Zuſammenarbeit der Aerzte iſt und daß auch der wahre Heilbehandler die Aufgabe hat, die von ihm diagnostizierten Fälle beſonderer Art an die Spezialärzte zu überweiſen. Verkehrsunfälle Geſtern nachmittag fuhr ein Kraftradfahrer beim Einbiegen vom Bahnhofsplatz in den Kaiſer⸗ king drei auf dem Gehweg ſtehende Per⸗ ſonen an und riß ſie zu Boden. Einer der Ange⸗ ſahrenen trug ſtark blutende Wunden am Kopf da⸗ bon. Ein Polizeibeamter legte ihm einen Notver⸗ band an. Da der Verletzte über ſtarke Schmerzen in einer Schulter klagte, wurde er dem Städtiſchen Krankenhaus zugeführt. 5 Kurz zuvor ſprang ein ſiebenfähriger Volks ⸗ ſchüler über die Beilſtraße und rannte gegen eiten in voller Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen. Der Junge erlitt erhebliche Hautabſchürfun⸗ gen und Prellungen am Kopf und blutete ſtark aus dem Mund. * Erheblich überlaſtet. Geſtern vormittag wurde guf dem Parkring das Gewicht von Laſtkraftwagen kontrolliert. Drei Kraftfahrer, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, wurden angezeigt, ebenſo zwei Kraftfahrer, die ohne gültige Steuerkarten fuh⸗ ten. Ferner wurden fünf Kraftfahrzeuge wegen tech⸗ niſcher Mängel beanſtandet. Nummer 228 2 Saite 3. Seite Wird das Dampfbühnle elektrifiziert? Ein Wallſtädter äußert ſich Unſere Ausführungen in der Sonntags⸗Ausgabe über die Wünſche und Beſchwerden der Bewohner des Vororts Wallſtadt haben ein lebhaftes Echo gefunden, wie aus folgender Zuſchrift hervorgeht: Im Anſchluß an die in Nr. 220 der NMz ver⸗ öffentlichten Wünſche des Vorortes Wallſtadt ſchließe ich mich im Namen vieler, wenn nicht aller Ein⸗ wohner der Forderung auf baldige Elektrifizierung des vorſtntflutlichen „Dampfbähnle“ oder der„Schlenker“, wie das Beförderungsmit⸗ tel hierorts genannt wird, den Ausführungen des Artikelſchreibers voll an. Wer täglich eine Verbin⸗ dung mit der Stadt mit dem Kraftfahrzeug hat, weiß, wenn es einmal nicht funktioniert, zu beurteilen, wie rückſtändig Wallſtadt in bezug auf den Verkehr mit der Innenſtadt iſt. Da die Regierung verſchiedene große Arbeiten in Angriff nehmen will, müßte es eine der erſten Maßnahmen ſein, die altertümliche Schlenker durch die elektriſche Straßenbahn zu er⸗ ſetzen, damit auchunſerem Vorort endlich die drin⸗ gend notwendige Verbindung mit der Innenſtadt zu⸗ teil wird. Nicht im Intereſſe der Abwanderung von Wallſtadt nach der Innenſtadt, ſondern im Intereſſe der Zuwanderung mancher Angeſtellter und Arbeiter hätte ſich lange ſchon angeſichts der geſunden Wohn⸗ lage entſchloſſen, ſeinen Wohnſitz nach Wallſtadt zu verlegen, wenn nicht die mangelhafte Beförderungs⸗ möglichkeit, die ſelbſt entlegenen Odenwaldorten nicht zugemutet wird, abſchrecken würde. Bei der Eingemeindung hätte man unbedingt darauf ſehen müſſen, daß in abſehbarer Zeit die elektriſche Stra- ßenbahn nach Wallſtadͤt durchgeführt wurde. Die jetzi⸗ gen Zuſtände ſchrecken die Wallſtädter direkt ab, die Mannheimer Theater, Ausſtellungen uſw. zu be⸗ ſuchen, da in der Nachtzeit nur ganz unzureichende Verkehrsmöglichkeiten beſtehen. Die OᷣEch betreibt ſeit einiger Zeit eine Auto⸗ buslinie neben dem„Orient⸗Expreß“. Jedoch auch dieſe Verbindung läßt ſehr zu wünſchen übrig. Andererſeits wäre zu erwägen, ob nicht der Straßenbahnbetrieb der OE, deren Aktienmajorität ja in ſtädtiſchem Beſitze, iſt, mehr rentabler wäre, als der Dampfbahn⸗ und Omnibusverkehr. Man könnte die Straßenbahn als Run d⸗ bahn ausbauen, ſo daß die Wünſche derKäfertaler auf eine mehr durch den Ort gehende Straßenbahn in gleichem Zuge mitberückſichtigt werden könnten. Mit einem Schlage würde ein großartiger Ausbau der bisher noch ſehr rückſtändigen Linien erreicht. Jedenfalls hängt für Wallſtadt in der bevorſtehenden Aufbauzeit das Fortkommen eines jeden einzelnen davon ab, daß die Verkehrsverhältniſſe moderniſiſiert werden. Die anderen Vororte, die in bezug auf die Weg⸗ länge genau ſo weit vom Stadtzentrum entfernt lie⸗ gen, wie Wallſtadt, ſind weiter voran als wir. Wall⸗ ſtadt hat im Gegenſatz zu den anderen Vororten nur ſelten an Sonntagen Beſuch von Mannheimern, die nicht durch freundſchaftliche oder verwandtſchaftliche Beziehungen veranlaßt werden, unſeren Vorort auf⸗ zuſuchen. Dabei würde es ſich ganz leicht ermöglichen laſſen, durch Benutzung der Straßenbahn bis nach Wallſtadt neue Ausflugsorte zu erſchließen, ſo daß die Wallſtädter Geſchäftsleute hin und wieder auch eine kleine Stärkung ihrer Kaſſe zu verſpüren bekämen. Verkehr tut not in Wallſtadt. Mögen ſich alſo die zuſtändigen Stellen bei Auf⸗ ſtellung der Arbeitsbeſchaffungsprogramme vor allem unſere Verkehrsnot vor Augen halten und durch wohlwollende Beurteilung unſeres Anliegens die baldige Beſeitigung der in der Nähe einer Großſtadt nicht mehr paſſenden„Schlenker“ ſowie deren Erſatz durch eine regelmäßig verkehrende elektriſche Stra⸗ ßenbahn Wirklichkeit werden laſſen, damit auch unſer Ort endlich aus dem Dornröschenſchlaf erwacht. Val. Gaubatz. Rätſel und Wunder des Frühlings In den Parks und Anlagen ſaß man Mitte März von blühenden Frühblumen umgeben, lauſchte dem erſten Zirpen der Vögel, ver⸗ folgte den Flug der erſten Schwalben. Als im April das Thermometer bis auf vorſommerliche Grade kletterte, dachte kein Menſch daran, daß ſtern⸗ klare Nächte das Blütenmeer ringsum mit Froſt überfallen könnten. Wer hätte die Sonderlichkeit des erſten Maitages, des„Tages der nationalen Arbeit“ vergeſſen, der in ſeiner Lichtheit, ſeiner ver⸗ ſchwenderiſchen Sonnenfülle zwiſchen Regentagen eingebettet lag? Wer hatte im Rheinbett ſelbſt in trockener Hochſommerzeit einen ſo niedrigen Waſ⸗ ſerſtand beobachtet als an der Grenze dieſes Win⸗ ters, der uns überhaupt keinen Schnee brachte? Und der„Wonnemond“? Nachdem der große Tag des 1. Mat verrauſcht, zog der Himmel ſeinen grauen, wallenden Vorhang vor und begann ein Spiel, wie es der ausgepräg⸗ teſte April nicht charakteriſtiſcher hätte aufziehen können. Der Bauer ſtopfte behaglich ſeine Pfeife und freute ſich über das ſo notwendige Naß für die dürſtende Flur, während der Städter den Schirm ſchwang, mit eingezogenem Genick und hochgeſchla⸗ genem Mantelkragen mißmutig ſeinen Geſchäften nachging und der Radio monoton ſeine trüben„ver⸗ erer Ee beer. Für rund 19000 Mark Forthuber-Prozeſſe * Neuſtadt a. d.., 15. Mai. Zum erſten Male in dem inzwiſchen verjüngten großen Rathausſaale, der auch äußerlich den Geiſt der Neuzeit atmete— die Bilder der vier neuen Ehrenbürger der Stadt: Reichspräſident von Hinden⸗ burg, Reichskanzler Adolf Hitler, Gauleiter Bürckel und SA⸗Oberführer Schwitzgebel, die Hakenkreuz⸗ fuhne, Bundſchuh⸗ und Betriebszellen⸗Fahne grüßten von den hellen Wänden— trat heute der umgebildete Stadtrat zu einer Sitzung zuſammen. Auch die eben anderen Ehrenbürger der Stadt: Kommerzien⸗ dat Zwick, Hofrat Exter, Geheimrat von Neumeyer, Kommerzienrat Helffrich, Staatsſekretär Helffrich, Kommerzienrat Hetzel und Kommerzienrat Freytag, ſind in Bildern vertreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung verpflich⸗ tete erſter Bürgermeiſter Dr. Hammann den neu⸗ gewählten zweiten Bürgermeiſter Merkle und als beſſen Nachfolger im Stadtrat, Schreinermeiſter A m⸗ Ker, desgleichen den an Stelle des zurückgetretenen Stadtrats Kommerzienrat Helffrich in den Stadtrat angetretenen Stadtrat Dötz. Weiter verlas der doſtzenbe ein Schreiben der SPD⸗Ortsgruppe Neu⸗ abt, daß ſie ſich aufgelöſt habe und daß die Stadt⸗ atsmitglieder ihre Mandate bezw. ihre Anwartſchaft Mrauf aufgegeben hätten. Mit Befriedigung ſtellte * Hammann eſt, daß der Neuſtädter Stadtrat nun dollſtändig marxiſtenrein ſei.— Der Vor⸗ ſtende gab anſchließend einen Rechenſchaftsbericht 170 die Tätigkeit ſeiner Perſon und des kommiſſaxi⸗ ſhen Bürgermeiſters Baurat Glückert ſeit ihrer Amtsübernahme. Bemerkenswert war die Mittei⸗ 155 über folgende inzwiſchen ergriffene Maßnahmen: 3 Aufwandsentſchädigung des früheren erſten Bür⸗ 7 8 8 5 Dr. Forthuber wurde geſtrichen und, 5 Stadt einen erheblichen Anſpruch auf Rück⸗ 50 unrechtmäßig verausgabter Gelder zu ſtellen die Gehalts zahlung geſperrt. Auch im 0 des Direktors der Städtiſchen Werke, Mülhaus, .5 0 wegen Rückerſatzanſprüchen der Stadt 50 ſhen es Gehaltes geſperrt. Mülhaus ſelbſt iſt inzwi⸗ 5 nach Bonn verzogen. Gegen den Vorſitzenden Standesamtes wurde wegen Verfehlungen im gleich das Diſziplinarverfahren eingeleitet und 100 alls die Hälfte des Gehaltes geſperrt. Mit Ge⸗ 8 5 ſtellte der Vorſitzende ſodann feſt, daß ſich 5180 eamten und Angeſtellten der Stadt neben den erigen Gehaltskürzungen freiwillig einer wei⸗ en Gehaltskürzung unterworfen hätten. Eine 15 ere Mitteilung beſagt, daß demnächſt mit demBau von 30 Stedlungshäuſern begonnen wird und daß ſämtliche Wohlfahrtserwerbsloſen nunmehr wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert worden ſeien. Das Arbeitsdienſt lager, deſſen Auflöſung bezw. Verlegung zu befürchten war, bleibt Dank der Bemühungen des erſten Bürgermeiſters und des Stadtbaurats Glückert in Neuſtadt und wird in den nächſten Tagen rund 600 Arbeitsdienſtwillige beherbergen, die dem ortsanſäſſigen Handel und Ge⸗ werbe eine tägliche Einnahme von 1000/ garan⸗ tieren. Anſchließend an den Bericht des Erſten Bürger⸗ meiſters gab der Fraktionsführer der BV eine Erklärung ab, daß ſich die Mitglieder ſeiner Partei und des Zentrums vorbehaltslos der neuen Füh⸗ rung im Staate unterſtellten. In Erledigung der Tagesordnung wurde zunächſt die Bildung der ver⸗ ſchiedenen Ausſchüſſe vollzogen. Folgender Antrag der NSDAP. fand einſtimmige Annahme: Dem ſeit dem 9. März nicht mehr amtierenden Erſten Bürger⸗ meiſter Dr. Forthuber ſind Aufwandsentſchädi⸗ gung und Gehalt zu ſtreichen. Der Direktor der Städtiſchen Werke, Mülhaus, iſt aus dem Dienſte zu entlaſſen. Die Bezüge des früheren Erſten Bürger⸗ meiſters Dr. Forthuber ſeit dem 1. Januar 1924 ſind in öffentlicher Sitzung bekanntzugeben. Zu dieſem dritten Antrag machte der Vorſitzende die Mittei⸗ lung, daß ſich die Zahlungen der Stadt an Dr. Ford⸗ huber wie folgt zuſammenſetzen: für 1924 bar: 12 533 Mark, Aufwandsentſchädigung 2006 /; 1925: 14165 und 2340/ 1926: 14 231 und 3771 /; 1927: 15 576 und 3947 /; 1928: 16 342 und 4905 /,; 1929: 16 188 und 3503 /; 1930: 15 472 und 3789; 1931: 13 255 und 3722 /; 1932: 12 098 und 3295 J. Dazu kommen fol⸗ gende Beträge, die die Stadt für Prozeſſe Dr. Forthubers bezahlte: Im Prozeß gegen Eiſenhammer und Schriftleiter Förſter 9232 /, im Prozeß gegen Heß⸗Dannenfeld 1430 /, gegen Schneider⸗Neuſtadt 1530/ und im Prozeß gegen Gauleiter Bürckel 6613 /, insgeſamt alſo rund 19 000 4. Von dieſem Betrage erhielt der Rechtsbeiſtand Dr. Forthubers, Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger⸗Mannheim, mehr als 10000/ Honprar. Einſtimmig wurde beſchloſſen, einen fünfgliedrigen Ausſchuß einzuſetzen, der die Rechtmäßigkeit und das Zuſtandekommen der Pro⸗ zeſſe zu prüfen hat.. In der Sitzung wurde weiter die Auf wan ds⸗ entſchädigung der ehrenamtlichen Stadtrats mitglieder auf 30/ monatlich feſtgeſetzt. Sämtliche ehrenamtlichen Stadträte erklär⸗ ten ſich ſofort bereit, auf die Erhebung der Auf⸗ wandsentſchädigung zugunſten der Wohlfahrtshilfe Verzicht zu leiſten. d ändlichen“ Wetterprognoſen in die fröſtelnde Welt ſandte Ich ſtehe am Fenſter der Wohnung vor der Stadt draußen. Wolkenfetzen, einer geladener als der andere, jagen aus dem berüchtigten Wetterwinkel fenſeits des Rheins am triefenden Himmel. Die Netze der Tennisanlage hängen naß und ſchwer. Der Gipfel einer hinter den Häuſern ragenden Pappel biegt ſich unter den Regen⸗ und Wind⸗ ſchauern. Dazwiſchen huſchen die Lichter helleren Gewölks über die Landſchaft. Ich horche. War das nicht Vogelgeſang? Drüben aus einer Baumkrone des freien Feldes tönt es herüber. Immer weicher, immer voller, wie eben nur eine Amſel flöten kann. Es iſt Abend, die Stunde, da die Natur den Tag mit Dankbarkeit beſchließt. Ich rufe meine Frau, meinen Jungen. und da hängen wir nun alle drei im Fenſter und lauſchen. Kein Wort fällt. Wunder⸗ ſam rollt es zu uns herüber mit einer Hingabe und Inbrunſt, die zur Andacht zwingt, zur Andacht vor dem ſtillen Wunder, das da in dieſem regengrauen, ſtimmungsſchweren Abend vor ſich geht. Wie leiſe Scham beſchleicht es einen beim Belauſchen dieſes handgroßen Tierchens, vor deſſen Lebensdrang und Lebensinſtinkt die Weisheit und Erhabenheit des Menſchengeſchöpfes verſinkt.. tief verſinkt... Am nächſten Abend zieht es uns wieder ans Fenſter. Wieder ertönt der Geſang. Die Amſel muß dort niſten. Wie freuen wir uns. Wie oft wird ihre ſüße Stimme die langen Monate zu uns herüberklingen, als Erbauung, als Mahnung, als Symbol ſieghaften Lebens in einer kleinen ſchwachen Bruſt.. Rätſel und Wunder des Frühlings. Eine weitere Beſonderheit dieſes Frühlings dürfte menſchlicher Vorausſicht nach darin liegen, daß der normale Uebergang vom Frühling z um Sommer fehlen wird, ſodaß wir nach Be⸗ endigung der Regenperiode in die pralle Hitze des Sommers unmittelbar eintreten Ehe wir den Früh⸗ ling recht gekoſtet, trit der Sommer in voller Pracht vor uns Wie der Landwirt über die drohende Trockenheit klagte, der Städter über den verregneten Mai ſchimpfte, werden wir uns auch über die kom⸗ mende Hitze auflaſſen. Und kommt ſie nicht, dann — klagen wir eben über das andere! So ſteht der Menſch inmitten des unbeeinflußbaren Wandels und Rätſels der Natur als ewig Unzufriedener. Wir verſtricken uns in unſerer eigenen Laune. Denken wir beſſer an jene kleine Amſel, A. M. Schauburg: i „Ich bin ein entflohener Ketlenſträfling“ Mit Spannung geladen iſt dieſer nach dem gleichnami⸗ gen Roman gedrehte Film in höchſtem Maße. Die Hand⸗ lung gewährt einen erſchütternden Einblick in ein ameri⸗ kaniſches Kettenlager, in das James Allen, ein ehemaliger Kriegsteilnehmer, eingeliefert wird. Der Büroarbeit entwöhnt, wollte Allen ſein als Pionier entdecktes In⸗ genieurtalent ausmünzen. Auf der Wanderſchaft wird er gezwungen, eine Kantinenkaſſe zu berauben. Fünf Dollar bringen ihm zehn Jahre Zwangsarbeit ein. In überaus ſpannender Weiſe wird die Flucht aus der Hölle geſchil⸗ dert, nach der es Allen gelingt, durch eiſernen Fleiß ſich zum Chefingenteur einer Bangeſellſchaft emporzuarbeiten. Die Wirtin kommt hinter ſein Geheimnis. Er iſt deshalb gezwungen, die Frau zu heiraten. Als er die Ehefeſſeln zerreißen will, weil er ein Weſen kennen gelernt hat, das ſeiner Liebe wert iſt, wird er von ſeiner nichtswürdigen Frau an die Polizei verraten. Der Staat, in dem Allen ein ſo überaus tüchtiges Mitglied der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft geworden iſt, will ihn nicht ausliefern. Da ent⸗ ſchließt ſich Allen freiwillig, ſich dem Staat zu ſtellen, in dem er verurteilt worden iſt. Vergebens wartet er auf die Begnadigung, die ihm zugeſichert worden iſt. Da ent⸗ ſchließt er ſich zum zweiten Mal zur Flucht aus dem noch viel ſchlimmeren Kettenlager. Tollkühnheit, die alles auf eine Karte ſetzt, verſchafft ihm von neuem die Freihett. Aber diesmal iſt es nicht mehr möglich, aus dem Dunkel des Vagabundentums aufzutauchen. 1 Im Gegenſatz zu ſo manchem amerikaniſchen Erzeugnis hat es die Regie vermieden, die Handlung mit Rührſelig⸗ keit oder Brutalität zu ſehr zu belaſten. Deshalb iſt die Wirkung dieſer Tragödie ſo überaus eindrucksvoll, Die Hauptrollen ſind durchweg ausgezeichnet beſetzt. Paul Mun wirkt als James Allen erſchütternd. — wie bei einer Rieſenmaſchine, ſo ſind in unſerer Wirtſchaft alle Teile, alle Berufs⸗ und Erwerbsgruppen eng miteinander verbunden. Alles iſt in⸗ und untereinander verknüpft und voneinander abhängig. während der letzten ſchweren Kriſenjahre haben wir dieſen engen Zuſammenhang deutlicher als jemals zuvor verſpürt: Ein Arbeiter, ein Angeſtellter nach dem andern wurde von der Uriſe erfaßt, eine Berufsgruppe nach der andern in Mitleidenſchaft gezogen. Die Krbeitsloſigkeit machte immer neue Tauſende brotlos, und das Heer der Erwerbsloſen wuchs faſt automatiſch von Jahr zu Jahr, von Monat zu Monat. Heute iſt es gut, wenn wir uns dieſen engen Zuſammenhang immer wieder vor Augen halten. Das ſtärkt unſer Vertrauen! Es gibt uns die Gewißheit, daß bei einem ſolchen Ineinandergreifen aller Wirtſchaftszweige jede noch ſo kleine Belebung ſofort über das Urſprüngliche hinaus weiter wirken wird. Daß ſie eine Beſſerung bringt nicht nur auf einem Gebiet ſondern auf allen. Daß die kraftvoll begonnene Wiedergeburt eines Tages zu dem Siele führen muß, das wir zwar alle erſehnten, das aber bisher immer nur in dem Dunkel der Zukunft lag. Denken Sie deshalb, wenn Sie noch zweifeln, nur an die letzten vergangenen Wochen und an dieſe Zuſammenhänge, an dieſe Verbundenheit. Aber denken Sie auch daran, daß alles was Sie kaufen, alle Neuanſchaffungen und Kusbeſſerungen ſtets überall, auch in den entfernteſten Arbeitsſälen der Fabriken, für Erwerb und Verdienſt, für Arbeit und Brot ſorgen. neue Mannheimer Zeitung 4. Seite/ Nummer 226 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Waldhof und die Eintracht⸗Jamen Vor ſchweren Aufgaben— Vorſchlußrunde der Männer und Enoſpiel der Damen Die deutſche Handballſaiſon ſteht ſchon dicht vor ihrem Höhepunkt, der deutſchen Meiſterſchaft, die diesmal wieder allein von den Vertretern der DSB. ausgetragen wird. Während h die Männer ſchon die Vorſchlußrunde be⸗ ſtreiten, tr 1 die Frauen bereits das Endſptel aus. Der Spielplan bes Sonntags hat folgendes Ausſehen: Vorſchlußrunde der Männer: Mannheim: SV. Waldhof— Poltzei Berlin Magdeburg: Polizei Burg— Polizei Spandau. Endſpiel der Frauen: Magdeburg: Sc. Charlottenburg— Eintracht Frankfurt. 1 Walbhofs ſchwere Aufgabe Diesmal iſt der einzige noch„lebende“ ſüddeutſche Ver⸗ treter bei der Spieleintetlung durch die DSB. gut weg⸗ gekommen. Der„letzte Ziviliſt“ unter den 14 Bewerbern um die deutſche Meiſterſchaft hat allerdöings eine ſo ſchwere Aufgabe zu löſen bekommen, daß ſie auch auf eigenem Ge⸗ lände ſchwer und unlösbar erſcheint. Polizei Berlin iſt für unſere Begriffe noch immer die Klaſſemannſchaft von früher und wir glauben nicht daran, daß der neunfache den Weg zum Endſpiel und den Sieg in dieſem ſelbſt verlegen laſſen wird. Die Ber⸗ liner weilten im Vorjahre auch in Mannheim. Sie ſpiel⸗ ten damals in der zweiten Runde gegen den ſüddeutſchen Zweiten, den Vfg. Mannheim und ſiegten mit 12:6. Wir glauben zwar nicht an einen Steg in ſolcher Höhe, immer⸗ hin aber auch nicht an einen ſolchen der Mannheimer. Die Berliner ſind eine alte und routinierte Kampfmannſchaft, die mit allen Waſſern gewaſchen iſt und der man als echte Vertreter der Reichshauptſtadt nicht„imponjeren“ kann. Es kommt am Sonntag darauf an, in welcher Form ſich Waldhof befindet. Wir wiſſen, daß die Mannheimer ihre Glangform, die ſie gegen Fürth und Halle erreichten, auf kigenem Platze gegen Barmen nicht fanden. Dieſe Glanz⸗ form iſt aber das Geringſte, was verlangt werden muß, wenn die Mannſchaft an ein gutes Abſchneiden gegen die Berliner glaubt und darauf hofft. Waldhofs ausgezeich⸗ neter Sturm könnte auch einer Hintermannſchaft der Ber⸗ liner, in der ja Cuchra nicht mehr wirkt, Rätſel zu löſen geben. Wie aber die immerhin nicht weſentlich über dem PHurchſchnitt ſtehende Abwehr und Deckung mit dem rafft⸗ nierten Berliner Sturm fertig wird, iſt die ſchwerwiegende und für den Spielausgang entſcheidende Frage. Weigold im Tore allein kann ſchließlich bei aller Anerkennung ſei⸗ nes großen Könnens die Partie nicht allein zu Gunſten Mannheims entſcheiden. Gerade bei der großen Energie der Waldhofmannſchaft muß man den Ausgang des Spiels, trotz der großen Routine der Berliner als offen bezeichnen. Burg iſt beſſer als Spandau Polizei Burg dürfte das zweite Vorfinale gegen Spandau wohl gewinnen und den von ihr abgelöſten deutſchen Meiſter wenigſtens gut vertreten. Die Burger ſind eine ſehr ſchnelle Mannſchaft mit recht viel Können, die in den repräſentativen Stürmern Klingler und Böttcher ganz gefährliche Durchreißer hat. Wir rechnen mit einem Stege der Polizei Burg, der ſogar recht deutlich ausfallen dürfte. Zum zweiten Male:„Sc.— Eintracht“ Das Endſpiel um die Meiſterſchaft der Frauen bringt die gleiche Paarung wie im vergangenen Jahre. Damals wurden die Eintrachtlerinnen in Deſſau glatt 411 geſchla⸗ m Jahre kaum beſſer geworden und FC. verfügt über eine ganz ausgezeichnete Tor⸗ in, die im deutſchen Frauenhandball nicht ihresglei⸗ nden dürfte. Man wird alſo damit rechnen müſſen, ſchwarze C“ zum ſechſten Male den deutſchen Mei⸗ ngt. Eintracht wäre ja eigentlich an der Reihe, f Niſt in jedem Jahre um eine Runde weiter 11930 ſchied ſte in der Vorrunde gegen Hamburg ſchlug ſie in der zweiten Runde der SC. Char⸗ 1933 2 e ſind in die denn 8 gekomme aus, 193 lottenburg und 1932 verlor ſie das Endſpiel. Vormarſch des deutſchen Kegelſports Es gibt wohl kaum ein Stück Land dieſer Erde, in dem nicht dos uralte deutſche Kegelſpiel Eingang gefunden hätte. Damit iſt ein gut Teil deutſcher Art und Sitte mit ſellſchaften haben efunden und in viel ſich 0 ihnen deutſche weiten L Kegelboh oft der In unſeren eine iſo zahl uns ſelbſt. Der Au gewieſenen deutſch nd Provinzen noſſen. as Kegelſpiel chaft, wie bei ſchon 1157 nach⸗ rechten Leibes⸗ hntelonger Ar⸗ e. V. Seine vorbild⸗ liche ord gerechte Aufbau aller Kämpfe findet mehr n Anerkennung und Nach⸗ ahmung in deren Ländern. Man will auch dort dus Spiel der J er zu einem die ganze Kraft des Aus⸗ übenden erſorderden Sport umgeſtalten. Holland, Schweiz, Belgien, Rumänen ſchicken zum 18. D f Bun d egeln in Frankfutt a. M. Ausſchüſſe und Mann n, um zur größten deutſchen Kegelſportveranſtaltung für ihre Heimatverbüände zu lernen. Belgien will vorher ſchon Kenntniſſe über deutſche Spielſtärke gewinnen. Nach Brüel kſt eine renbahn⸗Keglermonnſchaft in Stärke v geloden, um am 18. und 19. Juni 1935 über 100 und Kugeln in die Voller ſptel auszutragen. deutſche Sche⸗ n 10 Mann ein⸗ zwei Wettlämpfe bzw. im Abräum⸗ Wehrſportreferent bei den badiſch⸗pfälziſchen Kraft⸗ ſportlern Der 4. Kreis(Baden⸗Pfalz) des Deutſchen Athletik⸗ Sportverbandes hat in ſeiner, anläßlich ſeines Sportlehr⸗ kurſes in Ettlingen ſtattgefundenen Ausſchußtagung ein⸗ mütig beſchloſſen, Kreisſpprtwart Schopf⸗ Mannheim als Referenten für den hrſport einzuſetzen. Kreisſportwart Schopf, der bereits einen Kurs auf der Wehrſportſchule in Münſingen abſolvierte, wurde beauftragt, Richtlinien für die Gaue und Vereine des Kreiſes auszuarbeiten. FJührerwahl im Ludwigshafener Schwimm⸗ Verein 1907 Entſprechend dem Beſchluß des diesjährigen Verbands⸗ tages des De in Breslau nahm der Ludwigshafener Schwimm⸗Verein am Samstag anläßlich ſeiner Frühjahrs⸗ hauptverſammlung die vorgeſchriebene Führerwahl vor. Dabei wurde der langjährige bewährte Führer Ludwig Mal 19; Gründung eines NS We Verbandes für Weſtdeutſchland Onolſo nati Die in W̃ Woͤſſerſport ht deutſchland ſind iſtiſe Wa gruppen gebildet word oder in der Entſtehung be⸗ gartffen. Um dieſe NS. Gruppen, deren bisher größte 17 1 ch zu erfaſſen, Jer band für mit in Düſſeldorf ſelbſt wurde jetzt in Düſſel Weſtdeutſchl be gruppen für-, Ruder⸗, gegründet. weit der Anf an den nd noch nicht erk E, iſt er t nachzu⸗ Bruppen ſind dieſe mit zu 1 holen. In Unterſtützt Der Verba zwang b der Bildung begriffenen angeſchloſſen werden. Die Hamburger Derbywoche Der Hamburger Renn⸗Club veröffentlicht jetzt die Aus⸗ ſchreibungen für die ige Hamburger Derby⸗Woche. Entgegen den urſprü Plänen wird die Woche auch diesmal nur vier R ige umfaſſen. Geſamtpreiſe betragen 192 700 Mark. Das Deutſche Derby, das am 25. Junt entſchteden wird, iſt bekanntlich bei der 1931 erfolgten Ausſchreibung von 100 000 Mark auf 75 000 Mark reduziert worden. Immerhin ſteht dieſe bedeutende Prü⸗ fung der Dreijährigen noch ſehr weit über den anderen großen Rennen der Woche. Am Eröffnungstage, 18. Junt, wird der bereits geſchloſſene Große Hanſa⸗Preis entſchieden, der gegen das Vorfahr um 5500 Mark auf 21.500 Mark heraufgeſetzt worden iſt. Am gleichen Tage gelangt auch der Peter⸗ Ausgleich, der auf 5000 Mk. erhöht iſt, zur Entſcheidung. Weitere Preiserhöhungen wurden nicht vorgenommen, doch iſt kein Rennen mit we⸗ niger als 3000 Mark an Geſamtpreiſen ausgeſtattet. Der 21. Juni bringt als Hauptnummern das Eintracht⸗ Rennen, den Großen Hamburger Ausgleich und das Nickel⸗ Rennen. Am 23. Juni werden der 813 Die Eſpoir⸗ Ausgleich und das Erin nerungs⸗ Jagdrennen entſchieden. Für den Schlußtag ſteht neben dem Kampf um das„Blaue Band“ noch der Hor⸗ ner Ausgleich zur Entſcheidung an. 1. Gaugruppenſchießen 1933 1. Bad. Zimmerſtutzen⸗Schützenbund Gau Mannheim Das am 15. Mai 1933 ſtattgefundene 1. Gauſchießen bei der Schützengeſellſchaft Rheinau konnte eine große Teil⸗ nehmerzahl nachweiſen; es beteiligten ſich 12 Vereine mit And nun gegen Holland Kraft erneut einſtimmig wiedergewählt. Nach ſeinem glatten:0⸗Sieg über Aegypten trifft Deutſchland in der zweiten Davispokalrunde der Europa⸗ zone am kommenden Wochenende auf Hollands Streitmacht, die in der Vorrunde das einigermaßen überraſchende :2⸗Reſultat gegen Polen erzielte. Ueberraſchend kam die⸗ ſes Reſultat allerdings nur für diejenigen, die nicht wuß⸗ ten, in welch hervorragender Form zur Zeit wieder Hol⸗ lands Spitzenſpieler Timmer iſt. Timmer aber heißt auch der Schatten, der für uns über der Begegnung Deutſchland— Holland liegt. Es iſt für unſere Davis⸗Mannſchaft zweifelsohne von erheblichem Vorteil, daß ſie auch die zweite Runde auf deutſchem Boden austragen kann. Schauplatz der Kämpfe werden vom Freitag bis Sonntag die Blau⸗Weiß⸗Plätze am Roſeneck in Berlin ſein. Der Deutſche Tennis⸗Bund hat in der Platzfrage wieder das gleiche Glück wie im Vorjahre. Aber dafür macht ihm die Maunſchafts⸗Auf⸗ ſtellung umſo größere Sorgen. Im Vorjahre hätte uns eine Begegnung mit Holland kein Kopfzerbrechen ver⸗ urſacht. Nun iſt aber für Prenn noch kein vollwertiger Erſatz zur Stelle und außerdem iſt auch der Timmer von heuer nicht mehr der kränkelnde, unluſtige Spieler der letzten Jahre. Hollands Spitzenſpieler hat ſeine alte Kampfkraft zurückgewonnen, er zählt wieder zur inter⸗ nationalen Extraklaſſe. Deutſchland ſtellt für dieſe Begegnung die Spieler v. Exam m, Kuhlmann, Nourney und Jaenecke. Wer neben v. Cramm die Einzelſpiele beſtreiten wird, ſteht ebenſowenig feſt, wie die Zuſammenſetzung des Doppels. Holland hat für die Einzelſpiele Timmer und van Leembruggen und Timmer Koopman für das Doppel nach Berlin entſandt. Diemer⸗Kvol iſt be⸗ ruflich unabkömmlich und das iſt ſehr günſtig, denn einem Doppel Timmer/ Diemer⸗Kool hätten wir zur Zeit nichts entgegenzuſtellen gehabt. Koopman wird den hervorragen⸗ den Doppelſpieler Diemer⸗Kool niemals erſetzen können. Den Holländern geht es im übrigen genau wie uns: ſie haben für die erſte Stelle einen Mann von internatio- nalem Format, aber einen zweiten Einzelſpieler von Rang beſitzen ſie nicht. Wer auch für Deutſchland neben v. Cramm im Einzel antritt, er dürfte van Leembruggen ſchlagen. Ein zweiter Punkt iſt uns natürlich im Einzel v. Cramms gegen van Leembruggen ſicher. Schließlich kann auch kein Zweifel daran herrſchen, daß Timmer unſeren zweiten Einzelſpieler ſchlagen wird. Bis hierher ſtünden alſo die Chancen 2 für Deutſchland. Den ent⸗ ſcheidenden dritten Punkt für uns muß alſo das Einzel v. Cramm gegen Timmer oder das Doppel bringen. Im Doppel ſind— wie geſagt— unſere Chancen durch das Fehlen Diemer⸗Kools geſtiegen, aber Verlaß iſt deshalb auf dieſen Punkt keineswegs. Wir haben noch in Wies⸗ baden geſehen, daß wir zur Zeit kein ausreichendes Doppel ſtellen können. Fragt ſich alſo, bb v. Tramm Timmer ſchlagen kann. Das Format dazu hat der junge Deutſche und wenn er gar wieder eine ſo prächtige Hochform wie in den vor⸗ jährigen Spieler gegen die Amerikaner in Paris erreichen würde, dann brauchten wir uns keine Sorgen zu machen. Die Differenz zwiſchen v. Cramm und Timmer iſt nicht groß, aber wir hoffen trotzdem, daß„Gottfried“ uns den notwendigen dritten Punkt ſichern wird. Tell Lu wigshafen k Ringe. Gruppe Abteilung II: Lindenhof 522, Sch.⸗Geſ. 2 506, Sch.⸗Geſ. Rheinau Ringe. Standarte⸗Gruppe: hafen d 1909 Ludw 487, 471 Ringe. Was hören wir? Donnerstag, 18. Mai Frankfurt 530, Mannh .10: Choral.—.15; Konzert.— 18.00: Goethe n die franzöſiſche Re— 18.30: Jagd auf kel 2 Wildpferde.— 22.0 her Alm ch. N Heilsberg .36: Konzert.— 8 Frauenturnſtunde. 1130 be Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Jugendſtu 16 16.20: Konzert. 2 Dir. Reckling: Schutz vo Ar f e Erziehung der Blinden— ne f— 20.00: Mandolinenkonger r Hörner.—.25: Kammerduen 1 e Langenberg F 1 .03: Morgenruf.—.10: Schallplatten.—.00: Schul. I. funk.—.45: Frauengymnaſtik.— 10.15: Gemeinſchgſ 5 empfang für Ar 11.10 u. 11.25 Schulfunne lis 13.00; Konzert. uderſtunde.— 15.50: Aus den ge Schulfunk. Hausmuſtk.—.50:% ar dichte.— 20.05: f igung in Münſter.— bit Brohmskonzert ſcher.— 22.30: Nachtmuß und Tanz. achtmuſ del München 11 .00: Choral— Schallplatten.— 10.00: Frauengymmz ko! 10 1 eg zur natir. Abt Wehr Weiſen.— 14.30: K 5 Raſſen und Völker.— 19.05: P. Hildebrandt: Wiebe 5 geburt deutſcher Kunst.— 16.30: Konzert.— 18.05: Ha el und Gretel.— 20.00: Vokalquaxtette von Joh, Brahn iſt 20.20: Militärhumoriſtiſche bunte Stunde. A5 10 Sinfoniekonzert. 5 a Südfunk 10 .10; Schallplatten.— 10.10: Lieder von Schuber 10.40: Hayon⸗Sinſonte Nr. 4.— 12.00: Aus Wiener 1 At retten.— 15 Wien im Walgertakt.— 15.30: Fugen Ar ſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.00: A. Berker: Famſflle 1 Bolk— Staat.— 18.25: Dr. Poret: Die Landnahme ſih annen 19.00: Stunde der Nation.— i . rt.— 21.15: Zum ſchwäbiſchen Heimattag 190. in 22.30: Klavierſtück. Wien 1 19.00: Konzert.— 20.35: Leben und Schofſen bez dk: Deutſchtums im Morgenland.— 21.00: Deutſche Kompe⸗ a niſten.— 22.98: Schallplatten. 0 fi l Aus dem Ausland b hit Mailand: 20.90: Germanio. lei Prag: 18.80: Deutſche Sendung. It Rom: 20.45: Buntes Konzert und Tanzmuſik fü! Straßburg: 18.30: Konzert.— 19.45 u. 20.30: Schell pr platten.— 20.45: Konzert. 1 ge 0 enen die dot zu K. ode re Gu un len nel No Va un lek EL BORDBUeR DER SUEHSKA Dle Geschichte elnes tapferen Mddchens Von Brünnhlide 57 Copyright 1932 by Aug. Scherl Smbii Berlin 32 Aſſen ſtarrt ſchweigend vor ſich auf den Tiſch. Sein Gehirn arbeitet, um ſich in der gegebenen Situation zurechtzufinden: Möglichkeiten zu folgern, Chancen abzuwägen. Wußten Sie tatſächlich-? Und wußten Ste vielleicht ſchon mehr als er? „Gold!“ Aſſen fährt auf. Hellermann, der das Wort geſprochen hat, legt die Hand auf die vor ihm geſchichteten Blätter und hält dem unheimlich bohrenden Blick des Mannes ſtand, von dem er im ſelben Augenblick mit ziemlicher Sicherheit weiß, wozu er entſchloſſen iſt.„Die Inſel hat Gold. Das Vermächtnis des Toten hier verbürgt ſich dafür. Sie ſind zur Kenntnis dieſer Tatſache ges kommen, indem Sie eine Flaſchenpoſt auffanden, die Ste widerrechtlich unterſchlugen.“ Das iſt eine Unterſtellung. Aber der Hieb ſttzt. „Was unterſtehen Sie ſich?“ ſtößt Aſſen heiſer heraus. „Mein Wiſſen gehört mir! Und auch das Gold ge⸗ hört mir! Denn ich bin es, der es entdeckt hat! Der Sie alle hierhergebracht hat! Und wenn Sie nach⸗ träglich durch unberechtigte Einmiſchung auch da⸗ hintergekommen ſind, ſo ſchere ich mich den Teufel drum! Verſtehen Sie? Ich bin hier der Herr— und nicht Sie!“ i a „Sie irren! Selbſt wenn Sie däs Gold gefunden hätten, ſo hätten Ste kein Recht daran. Aber Sie haben es nicht gefunden. Zeigen Sie das Papier vor, aus dem Sie Ihr Wiſſen haben! Davon wird ab⸗ hängen, was ich Ihnen weiter mitzuteilen habe.“ „Ich denke nicht daran!“ „So wiſſen Sie alſo, wer von uns hier der kecht⸗ mäßige Eigentümer iſt?“ „Jawohl: ich allein!“ 5 Mit einer jähen Gebärde ſchneidet Volker eine Er⸗ widerung ab.„Gold!“ ſagt er heftig, Zorn und Un⸗ geduld, bis zum äußerſten mühſam bezwungen, bre⸗ chen aus ihm heraus.„Gold! Er zankt ſich hier um Gold— Gold Gold! Erſtick dran! Ich will wiſſen, ob du gewußt haſt, daß es mein Vater iſt, der auf dieſer verfluchten Inſel zugrunde gehen mußte! Daß es die Svenſka' war, die hier geſunken iſt! Ich will die Flaſchenpoſt ſehen, die du gefunden haſt und von der du mir kein Wort geſagt haſt! Heraus damit! Jetzt endlich will ich es wiſſen! Weigerſt du dich jetzt noch, dann weiß ich genug!“ Aſſen iſt mit geſpannter Aufmerkſamkeit den ab⸗ geriſſenen Worten gefolgt, die ihm hier ins Geſicht geſchleudert werden. Ueberlegung in Blitzesſchnelle. „Wenn dem ſo iſt“, erklärt er, plötzlich ganz ruhig, „bitte—!l“ Er öffnet die Joppe und zieht aus dem Futter das in Oelpapier gehüllte Blatt, legt es auf den Tiſch. Alle beugen ſich vor, um den unſcheinbaren Zettel zu ſehen. Für wenige Atemzüge huſcht ein undefi⸗ nietbäres Lächeln über Aſſens bleiches Geſicht. Volker nimmt den Zettel, lieſt ihn langſam und aufmerkſam durch. Dann reicht er ihn Hellermann. Die Unterſchrift iſt nicht zu leſen. Dumpfe Stille. „Du ſiehſt: Ich habe nichts von dem gewußt, was du mir vorwirfſt!“ ſagt Aſſen. Seine Lippen zittern. „Daß das Schiff deines Vaters Svenſka' geheißen hat, kann ich nicht wiſſen. So heißen viele. Wenn das dein Vater ſchrieb, ſo beweiſe es mir!“ Volker ſitzt in ſich verſunken. „Das iſt ohne weiteres klar“, ſagt Hellermann. „Es handelt ſich um die Svenſka', und wir haben das Journal auf der Inſel gefunden. Wenn Sie wirklich nicht gewußt haben ſollen, daß der Kapitän Björn Volker war, ſo iſt hier der Beweis. Dieſe Papiere ſind das Vermächtnis des Vaters an ſeinen Sohn.“ „Iſt in dieſen Papieren da die Rede von Gold? Schreibt Kapitän Volker, daß er es entdeckt hat und wo es zu finden iſt? Dann mag erwieſen ſein, daß das ſtimmt!“ 5 5 „Es iſt erwieſen!“ „Dia, Kuͤptijn“, läßt ſich hier Skelde vernehmen, „denn wird es ja woll das richtige ſein, man ſieht mal nach.“ Dabei ſchielt er von Volker zu Aſſen, und der Ausdruck ſeines verwitterten Geſichts iſt der verblüf⸗ fenden Harmloſigkeit ſeiner Worte mangelhaft an⸗ gepaßt. Aſſen ſtreckt die Beine lang unter den Tiſch und lehnt den Kopf an die getäfelte Wand hinter ſeinem Stuhl. Zur Decke hinauf ſagt er:„Das beſorgt Be⸗ rend Volker wohl beſſer allein.“ Volker ſieht immer noch ſchweigend vor ſich auf den Tiſch. Sein Geſicht verrät nichts von dem, was in ihm vorgeht. Als er endlich aufſieht, bemerkt er, daß Nellys Augen auf ihm ruhen, und lächelt flüch tig.„Meinetwegen kannſt du mitkommen, Jan!“ „Hm“, macht Aſſen, der unter den geſenkten Lidern den unſcheinbaren Vorgang beobachtet hat. Es wird verabredet, daß man am nächſten Morgen ganz früh zur Inſel fahren wird. Hellermann ver⸗ hält ſich zu den Vorſchlägen paſſiv, die dahin gehen, daß Volker, Aſſen, Skelde, er ſelbſt und Thomas mit⸗ fähren ſollen. Denn Thomas iſt jedenfalls nüchtern, und Skelde wird ſehen, ob zwei weitere Matroſen ſo nüchtern ſind, daß man ſie zum Pullen gebrauchen kann. Maaten ſoll bei Nelly an Bord bleiben, die ſagt, man dürfe das Schiff nicht mit der Mannſchaft allein ſeinem Schickſal überlaſſen, und Aſſen gibt ihr in dieſem Falle recht— In der Frühe des nächſten Morgens öffnet ſich leiſe die Tür zu Hellermanns Kabine, und Thomas Viſher ſchiebt ſich herein, die friſch geölten Stiefel und eine Kanne mit warmem Waſſer in der Hand. Wäh⸗ rend Hellermann ſich vor dem kleinen Wandſpiegel raſiert— er tut das auch hier im Polareis jeden Mor⸗ gen mit der gleichen Sorgfalt— beobachtet er Tho⸗ mas, der mit düſterem Geſicht und baumelnden Ar⸗ men, an denen die ſchweren Fäuſte wie Gewichte hän⸗ gen, unſthlüſſig daſteht⸗ „Was gibt's, Thomas?“ fragt er und reckt den Hals nach oben, an dem der weiße Schaum klebt. „Was haſt du auf dem Herzen?“ Thomas fährt zuſammen, blickt ſchen nach dem Mann vorm Spiegel, der ihm den Rücken wendet. Er ſchluckt ein paarmal. Die Hand nach der Wand ausgeſtreckt, wo ſich die Kapitänskajüte befindet, flü⸗ ſtert er heiſert„Zwei Mörder, Mijnheer! Zwei Mörder!“ Hellermann fährt herum.„Was ſagſt du?“ „Zwei Mörder! Beide ſind ſie Mörder!“ „Was iſt paſſiert, Mann? Oder—“, taſtet Heller⸗ männ,„Skelde— und dein Bruder.. Meinſt du das?“ i Obwohl Hellermann leiſe geſprochen hat, zieht Thomas beſchwörend die ſtruppigen Brauen auf der niedrigen Stirn hoch, daß ſte beinahe das angewach⸗ ſene borſtige Haar ſtreifen, und nickt ſchwer mit dem Kopf.„Skelde— ja: er und der Kapitän! Mann über Bord... Thomas geſehen——“ „Wänn? Wos“ „Nicht hier!“ Der Matroſe ſchüttelt den Kopf. „Rotterdam!“ „Das haſt du geſehen?“ „Durch die Luke. Plumps— wie ein Sack Mann über Bord. Thomas weiß— und ſagt nichts! Dieſe Nacht aber—— „Was war dieſe Nacht?“ forſcht Hellermann alem los.„Thomas!“ Thomas nähert ſich, zögert. Hellermann beugt ſich vor.„Mann, um was geht es? Rede!“ 5 Der Matroſe duckt ſich zuſammen. Wieder deutet ſeine gewaltige Fauſt nach der Wand.„Die beiden dort zuſammen!“ raunt er.„Von Gold redeten ſie „Du haſt ſie belauſcht?“ 2 Thomas nickt heftig.„Nicht das erſtemal, Miſſ⸗ heer. Thomas weiß nichts, ſagen ſie. Aber Thomaz weiß genug... Achte auf deinen Rücken, wenn d mit Männern gehſt, die Blut an ihren Händen haben und Gold in ihren Gedanken! ſagt Thomas,“ Dau ſchiebt er ſich hinaus. 18. Zwei Stunden ſpäter iſt die Inſel erreicht, Det kleine Trupp ſtapſt über das morſche Eis des Sr, des auf die Felswand zu, die vor ihnen ragt, Die Morgenſonne wirft ihr rotes Licht darauf. Volke geht mit Aſſen voran. Hinter ihnen Hellermann un Skelde. Zum Schluß Thomas, der den Hund an hei Leine führt. Er murmelt vor ſich hin; vielleht. ſpricht er mit dem Tier oder auch mit ſich ſelbt. W Skelde dreht ſich einmal zu ihnen um„Was 1 eigentlich der Hund?“ fragt er Hellermann. N Der Deutſche zuckt die Achſeln.„Man kann nie wiſſen. Er hat geſtern den Bären aufgeſtöbert. Mob, lich, daß man ähnliche Ueberraſchungen auch heute g gewärtigen hat.“ „Kann ſein. Er hat ja wohl die Höhle au, findig gemacht? Ja— ſo ein Hund!“ 5 Aſſens Augen laufen unruhig über die verefe Felswand. Hier alſo—? Ja, es mag ſchon fi men. Um wenige Meter haben ſte ſich geſtern gang Blöder Zufall! Ganz in der Nähe waren ſie Un. haben geſucht, geſucht— jeden Spalt, jedes Hein jede Bodenfalte unterſucht— und die Höhle hier nic gefunden... Wo war ſie übrigens? Er ſieht se auch jetzt noch nicht. „Da vorn!“ ſagt Volker und zeigt geradegus. 9 „Wie iſt das nun?“ fragt Aſſen vorſichtig. 16 denkſt du bir das, Berend? Es iſt doch wohl ſo daf 8 hierhergebracht habe...“ Er lauert von bel eite. 2 Aber Volker ſteht geradeaus.„Das wird ſich fin, den. Noch haben wir ja nichts entdeckt.“ Aſſen kneift den Mund zuſammen. Sie haben die Wand erreicht, und Skelbe faut 1 3 „Da liegt Blut! Da iſt das wohl?“ (Fortſetzung folgt) Wiel nkonzert. uett. . Schal f inſchafth, Hunk- Aus bez „h: Ge, = g! achtmuſß 1 4 ö pa 1 Die ruſſiſchen Sender haben es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, tagtäglich in allen Sprachen der Welt gegen das neue Denutſchland zu hetzen und Sowjetrußland als das Land der Freiheit und des Glücks zu preiſen. Um ſo intereſſanter mögen die Erlebniſſe eines Mannheimers in Rußland ſein. Ein Ingenieur, der von den Sowjetverſprechungen verlockt und der Ar⸗ beitsloſigkeit in Deutſchland getrieben in ruſſiſche Dienſte trat und vor einigen Monaten zurück⸗ — 5 ſchildert hier die Zuſtände im„Sowſetpara⸗ ies“. Zwangsarbeit Es wird wohl kein Land auf der Welt geben, in hem ein Volk ſo ſeiner Freiheit beraubt iſt wie ge⸗ tade in Rußland. Ein ruſſiſcher Angeſtellter oder Arbeiter darf ſeine Stellung nicht verlaſſen, um eine neue Stellung anzunehmen. Nur wenn die Fabrik bamit einverſtanden iſt, kann er ſeine Stellung auf⸗ geben. Das aber iſt in den ſeltenſten Fällen zu er⸗ warten. Würde jemand ohne Erlaubnis ſeine Stel⸗ lung aufgeben, ſo würde er als ein Gegenrevolu⸗ kionär oder Schädiger am ſozialiſtiſchen Aufbau an⸗ geſehen werden, alsbald verhaftet und zur Zwangs⸗ arbeit für geringen Lohn verſchickt werden. Wie blele ſolcher Fälle lernte ich perſönlich kennen. Trotz⸗ dem muß man ſtaunen, daß deutſche Inge⸗ ieure und Architekten ihre Unterſchrift in kommuniſtiſchen Zeitungen geben und behaupten kbünten, ſie hätten noch keine Zwangsarbeit in Ruß⸗ land geſehen. Ferner heißt es immer, in Rußland del der 7⸗Stunden⸗Arbeitstag. Das iſt richtig. Was iſt aber das, wenn die Arbeiter und Aungeſtellten nach ihrer Arbeitszeit noch ſtundenlang einer Vorſamm⸗ lung beiwohnen müſſen, die faſt täglich ſtattfindet? Was ſind die anderen Geſellſchaftsarbeiten, die der Arbeiter in der Fabrik verrichten muß? All dieſe Arbeit iſt unentgeltlich. Dieſes alles iſt allerdings freiwillig“, aber keiner würde den Mut haben, ſich von ſolcher Arbeit loszuſagen, weil er ſich dann in jeder Beziehung unmöglich machen würde. Daun kommen die„freiwilligen“ Zeichnungen für Staatsanleihen(Obligationen). Jeder, ber arbeitet, zeichnet mindeſtens ein Monatsgehalt; es heißt freiwillig, aber kein Menſch würde es wagen, ſich von der Zeichnung zu drücken. Kurzum, wo man 5 hinblickt, iſt Zwangsarbeit, und zwar ſo ſtark, daß leiner, der es nicht miterlebt hat, ſich keine Vorſtel⸗ lung darüber machen kann. Die meiſten Ruſſen fürchten mit Ausländern zu verkehren oder zu ſprechen, ſie könnten dadurch in den Verdacht kommen, gegenrevolutionär zu ſein. Ferner fürchten ſie in dleſe Lokake zu gehen, wo die Ausländer verkehren, hort iſt nämlich nur eine gewiſſe Klaſſe von Ruſſen zu finden, und zwar hauptſächlich die G. P. U. Genau ſo iſt die Zwangsarbeit in den Kollektivwirtſchaften. Ob der Bauer will ber nicht, er muß dieſer Kollektivwirtſchaft bei⸗ teten. Tut er das nicht, ſo muß er ſein Hab und Gut verlaſſen, denn es werden ihm ſo viel Steuern und Abgaben auferlegt, oͤaß er ſie unmöglich bezah⸗ len kaun. Und dann wird eben ſein Beſitz enteig⸗ nel, Was bleibt ihm alſo anderes übrig, als der Kollektivgemeinſchaft beizutreten. So geht es allen Bauern. Die Zeitungen berichten dann täglich, ſo und ſo viele Bauern ſeien wieder freiwillig der Kol⸗ lektipwirtſchaft beigetreten. Die Kleinbauern, die früher ein paar Kühe und ein Pferd und das entſprechende Land dazu hatten, 90 gelten als Kulacken(Großbauern), obwohl ſie kein Dienſtperſonal beſchäftigen. Dieſe Leute ſind zu⸗ meiſt nach dem hohen Norden oder Sibirien ver⸗ ſchickt und verrichten dort Zwangsarbeit für 30 Ru⸗ 1 bel im Monat in Kohlenbergwerken oder beim Hol fällen in den Urwäldern. Sie ſind die Aermſten der Armen, leben in Baracken unter den ſchrecklichſten Verhältniſſen. Das geſamte Familienleben in Ruß⸗ land iſt vollkommen zerſtört. Am meiſten betroffen ſind die deutſchen Koloniſten, die bis zur Revolution ihr Deutſchtum und ihre deutſchen Sitten bewahrten. Jetzt ſind ſie verjagt von Haus und Hof, haben keine Heimat mehr und ſind in die entlegenſten Orte verbannt. Was hatten ſie getan? Nichts Böſes. Sie hatten fleißig gearbeitet, Kultur nach Rußland gebracht, und nun haben ſie den Dank für das, daß ſie ein arbeits reiches Leben hinter ſich haben. 8 Hunger— nichts als Runger Von Tag zu Tag wird es mit der Ernährun g S8. lage ſchlechter. Man kann nur in den öffentlichen Verkaufsſtellen kaufen und nur auf Karten. 5 Kaufen darf man ſich nicht ſo einfach vorſtellen. Im Gegenteil: es iſt die ſchwerſte Arbeit, die es über⸗ haupt für die Hausfrau gibt. Vor jedem Lebens⸗ mittelgeſchäft ſtehen endloſe Reihen von Menſchen, die ihre Lebensmittel einkaufen. Morgens in aller Frühe gehen die armen Menſchen fort und ſtellen ſich an. Es kommt ſogar häufig vor, daß nach ein paar Stunden ein anderes Familienmitglied zur Ablöſung kommt, denn es iſt keine Kleinigkeit, bei Regen, Froſt, Sturm und Wind ſtundenlang zu ſtehen. Endlich kommen die Aermſten an die Reihe. Was können ſie nun kaufen? Nichts als ihr Brot. Außer Brot gibt es ſelten etwas zu kaufen, in der Provinz überhaupt nichts. In den Städten bekom⸗ men die Arbeiter ab und zu im Monat 200 Gramm Zucker und die Kinder etwas Grieß und Reis. But⸗ ter ſowie alle Fettwaren eine Seltenheit ſind. Das Zerrüttung Nach dem Fünfjahresplau ſoll Ruß⸗ land induſtrialiſiert ſein. Die Wirklichkeit ſieht aber ganz anders aus. Fabriken ſind zwar viel gebaut worden, aber wie arbeiten ſie. In den meiſten Fällen ſind die Geſtehungskoſten höher als die Verkaufspreiſe. Dieſes gilt für Export in jedem Falle. Die Ware iſt qualitativ minderwertig. In den meiſten Fabriken wird vollkommen planlos mit dem Geld gewirtſchaftet. Der Verwaltungsapparat iſt viel zu groß. Auf Koſten der Arbeiter werden ſo und ſo viele Menſchen in den Werken und Verwal⸗ tungen beſchäftigt, die abſolut nichts tun. Es ſind große Parteibonzen, die irgendeinen Faulenzer⸗ poſten bekommen müsen. Dann fehlt es in den gan⸗ zen Betrieben an Werkzeugen und an Kleinigkeiten, die keiner in der Lage iſt, zu beſorgen. Einmal müſ⸗ ſen die Fabriken ausſetzen, weil kein Breunmaterkal vorhanden iſt, dann weil Rohmaterial fehlt. Kein Betrieb iſt in der Lage, planmäßig zu arbeiten, immer kommen große Störungen. Alsdann kommen Kommiſſionen auf Kommiſſionen, um zu prüſen warum, wieſo uſw. Es werden dann der eine und der andere ins Gefängnis geſetzt, oder ſie fliegen aus der Partei. Es werden noch einige Verſammlungen vor allen Arbeitern abgehalten, daun durch Radio über⸗ tragen. Alles wird noch in der Zeitung veröffent⸗ licht. Auf dieſe Art und Weiſe hat man den Ar⸗ beitern nochmals Sand in die Augen geſtreut, aber Das eine Beſſerung iſt nicht zu ſehen. Die Wahrheit über Sowietrufland Erlebnisse eines Mennheimer Ingenieurs Volk lebt faſt ausſchließlich von Brot. Der Arbeiter bekommt täglich 800 Gramm Brot, die Angeſtellten 400 Gramm. In den Provinzßädten kam es auch ſchon vor, daß einige Tage nicht einmal Brot da war. Wer nicht arbeitet oder wer entlaſſen wird, muß gleichzeitig auch alle Karten abgeben. Er muß alſo buchſtäblich verhungern, wenn er keine Bekann⸗ ten oder Verwandten hat. Die Moskauer Meldun⸗ gen betonen zwar immer, wie billig alle Produkte in Rußland ſind, allein zu dieſen Kooperativpreiſen erhält man leider außer Brot und Streichhölzern nichts. Dann gibt es noch eine andere Möglichkeit zu kaufen, und zwar in den ſogene magazinen. Dieſe Magazine ſind nichts anderes als ſtaatlich konzeſſionierte Wuchergeſchäfte. In keinem Land auf der Welt wird der Arbeiter ſo bis auf den letzten Blutstropfen ausgenützt und aus⸗ geſaugt, wie gerade in dem Lande der Diktatur des Proletaria nten Kommerz⸗ 2 Selbſt der ruſſiſche Bauer, der in der Kollektiv⸗ wirtſchaft lebt, hat keine Gelegenheit, ſich ſatt zu eſſen. Das letzte Pfund Mehl nimmt man dem Bauer ab, ſo daß er nicht einmal Brot genug zu eſſen hat. Das Elend ſieht man am beſten an den Kin⸗ dern. Ein großer Prozentſatz iſt wegen Unter⸗ ernährung tuberkulbs. Faſt alle Kinder ſind bleich und fahl. Das Elend iſt ſo groß, daß man es kaum ſchildern kann. Die meiſten Leute tragen immer noch die Kleider von früher, alt und zerfetzt, Unter⸗ wäſche hat faſt keiner, denn neue Sachen, obwohl es minderwertige Qualität iſt, kann der größte Prozent⸗ ſatz der Bevölkerung ſich nicht kaufen, weil nichts da iſt und weil man ihnen nichts gibt. Nur die Herren der GPu. und einige Oberbonzen der Partei können ſich dieſe Sachen kaufen. und Zerfall Der Perſonenverkehr ſpottet jeder Beſchrei⸗ bung. Mit der Straßenbahn oder in Omnibuſſen zu fahren, iſt ein Martyrium. Autotaxen ſind fürs Volk überhaupt nicht zu haben. Nur die, die in den erſten Hotels wohnen, haben ab und zu Gelegenheit, eine Taxe zu bekommen. Bei der Eiſen bahn ſind die Zuſtände ganz ſkandalös. Will ein Ruſſe verreiſen, ſo kann es ihm paſſieren, daß er tagelang von mor⸗ gens bis abends Schlange ſtehen kanu, um eine Fahr⸗ karte zu bekommen. Die Züge ohne Platzkarte ſind ſtets überfüllt. Die Luft in einem derartigen Abteil iſt zum Erſticken. Der ruſſiſche Bauer und Arbeiter raucht nämlich einen ſchlechten Tabak, den ſog. Ma⸗ chorka, ſelbſtgedreht in Zeitungspapier. In den Zügen mit Platzkarten, den ſ Fernzügen, iſt auf den karte zu erhalten, ſog. Zwiſchenſtationen faſt nie eine Fal da der Zug ſtets voll beſetzt iſt. Auf den Stationen in der Provinz liegen die Menſchen zu Hunderten zerlumpt und zerriſſen mit ihrem Hab und Gut und warten tagelang, bis ſie reiſen können, Dazwiſchen ſehr viele Betrunkene und Bettler, ſowie die eltern⸗ loſen Kinder. Man kann tagelang auf der Eiſenbähn fahren, ohne auf den Stationen etwas zu eſſen zu bekommen.— Die ſanitären Verhältniſſe auf den Stationen ſind überhaupt nicht zu beſchreiben. Mate⸗ rialtrausporte ſind meiſt monatelang unterwegs. Es ſind mir Fälle bekannt, wo die Bagage auf einer Strecke von zirka 1000 Kilometer über acht Monate gebraucht hat, bis ſie an Ort und Stelle war. Dieſes Gepäck war als Expreßgut abgeſchickt und hoch ver⸗ ſichert. Das Familienleben vollkommen zerſtört. Alle ununterbrochene Arbeitsz d. h. eit Ruhetag iſt nie vorhanden. Heute hat d nen freien Tag, morgen die Mutter Sohn oder die Tochter, der 8 * Der eine ißt zu Hauſe uſw. 5 brik, der andere im Klub. Die K ſie zur Schule gehen, dort gegen 2 und den Eltern vollkommen entfren Erziehung in der Schule iſt für die Ki die Religion wird jedem geraubt. In werden antireligiöſe Vorträge b und die Religion wird in der ſe Weiſe verſpottet. In den höher nur der aufgenommen werden, der na daß ſeine Eltern und Großeltern ſch waren. Die Ausbildung auf den Ho natürlich abſolut nicht mit unſeren& vergleichen, denn die Hauptſache iſt u Betreffende gut politiſch geſchult iſt. Die Wohnungsnverhältniſſe im herr⸗ lichen Rußland ſind kaum zu beſchrei⸗ ben. Die meiſten Familien haben nur ei Unverheiratete und Studierende leben Perſonen in einem Zimmer. Die Ein nur aus einem Tiſch und ein paar Stüh immer hat jedet ein Bett. Viele haben 1e ur einen Strohſack. Die ſanitären Einrichtungen ſind derartig ſchlecht, daß man ſich nicht zu wundern braucht, wenn dauernd Epidemien ausbrechen. Schwa en, Flecktyphus und Grippe ſind faſt immer en. Die neuen Aerzte haben faſt keine Aus ung. Medikamente ſind faſt nicht zu bekommen. Es gärt im Volk Das 160⸗Millionen⸗Volk der Ruſſen wurde zu einem Sklavenvolk. Die Diktatur keine Widerrede, duldet keine andere det keine Verſammlungen, die gegen d Die Menſchen haben Angſt, ſich öffentlich z da überall die GPlI. ſteckt. Man ſagt im ruſſiſchen Volksmund: wo zwei Menſchen ſind, iſt beſtimmt etner Gp. Es erſcheint alſo faſt unmöglich, daß in Rußland eine Gegenſtrömung ſich mal durchſetzen kann. Trotzdem gärt es im ganzen Volk. Die Empörung gegen das jetzige Syſtem iſt gerade unter den Bauern und Arbeitern ſo groß, daß ſte nur auf die Stunde der Abrechnung warten. Die ganze Hoffnung der unterdrückten ruſſiſchen Bevöl- kerung beruht nur auf einem Krieg. Obwohl jeder Ruſſe weiß, wie grauenhaft und ſchrecklich ein Krieg und eine Revolution ſind, ſo ziehen ſie es doch vor, nochmals ſo etwas zu erleben, als die kommuniſtiſche Tyrannei ewig zu erdulden. Darum ſcheuen ſich die Herren im Kreml immer vor der letzten Konſeguenz des Krieges, obwohl Moskau eine rieſige Militärmacht unterhält. Das iſt die Wahrheit über Rußland, wie ſie ein Mann erfuhr, der in faſt allen Gegenden des euro päiſchen Rußland als Ingenieur tätig war, Ihn und ſeine Leidensgenoſſen können auch nicht mehr die Potemkinſchen Dörfer täuſchen, die die Sowjets vor ausländiſchen Beſuchern immer wieder aufzubauen verſtehen. Viele Tauſende deutſcher Arbeiter, die in Rußland ihre Zukunft ſahen und dort arbeiteten, ſind enttäuſcht und fühlen ſich betrogen. Viele deutſche Kommuntiſten und Arbeiter lernte ich drü⸗ ben kennen, die mir ſagten: Nun ſind wir bekehrt, fetzt ſind uns die Augen aufgegangen, wir werden in der Heimat den Arbeiter aufklären.„ie ber in Deutſchland betteln gehen als in Ruß⸗ land weiterzuleben.“ So ſprechen Leute, die drüben arbeiteten. —.. Chefredakteur: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller- Süßweſtbdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teilt C. W. Fennel Anzeigen ünd geſchäftliche Mitteitungen: J. Faube, fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückport⸗ Andenken des armen Hans Eine Erzählung von Paul Alverdes Eigentlich hieß er ſeiner ungemeinen Körperkräfte wegen in unſerem Freundeskreis der ſtarke Hans, hoch hörte ich ihn nach ſeinem Tode von allen, die In gekannt und geliebt hatten, nur noch den armen Hans nennen, und ſo will ich ſein Andenken unter einem letzten Namen bewahrt haben. Der arme Hans alſo war der erklärte Führer und der Abgott eines Rudels von Knaben und Jünglingen vor dem ktiege, und er war mein Freund und mein Lehrer. Er war vier oder fünf Jahre älter als ich. Was er mich lehrte: Er lehrte mich Eislaufen, Aadſahren und Schwimmen; die Laute ſchlagen, Singen und Ziehharmonika ſpielen; er lehrte mich Mhen, Kochen, Stiefel ſchmieren, ein Zelt auf⸗ ſchlagen und die Nacht im Freien zu ſchlafen; er lehrte mich Mühſal, Entbehrung und Abenteuer lüchen und lieben und die ſelbſtwillig aufgenommene Gefahr mit Faſſung beſtehen. Er lehrte mich Heiter⸗ keit, denn Heiterkeit war vor allem ſein wahres Ele⸗ Rent, unter ihrem Zeichen ſchien er geboren, und er ſhöpfte ſie immer neu aus der Unerſchbpflichkeit eines wunderbar geſunden, wunderbar ſtarken Kör⸗ ders Und eines reichen und hellen Gemüts. Auch jene Schwermut, welche ihn in mancher Nacht in Tränen ütshrechen machte, vor denen ich ratlos war,— in kancher Nacht auf den Hochmooren der Eifel oder in den einſamen Waldſchaften des Sauerlandes,— auch dleſe Schwermut iſt vielleicht nichts anderes geweſen als unerlöſte Heiterkeit, nichts als der Ueberſchwang einer mit Leidenſchaft allen Erſcheinungen dieſer Erde zugewandten Seele. Der arme Hans war eher klein als groß, ſchmal i den Hüften, an Bruſt und Gliedern mit Muskeln kebackt und von Schultern breit wie ein Schrank, Oftmals, beim verwegen ſpielenden Klettern auf ümen und Felſen, beim Reiten auf ungeſattelten örriſchen Bauerngäulen, beim Schwimmen in ſtru⸗ delnden oder eiſigen Flüſſen, bei Raufereien mit zu⸗ dringlichen oder betrunkenen Stromern, ſchien er die Gefahr einzig um der Gefahr willen zu ſuchen und herauszufordern. Mit weißen Zähnen aus dem braunen Geſicht lachend, mit irgendeiner Trophäe geſchmückt, einem Riemen etwa, einem Stecken oder einem Laubzweig, kehrte er dann in der gut geſpiel⸗ ten Haltung eines Opernhelden oder eines ſteg reichen Ringkämpfers in unſern Kreis zurück; er war nicht wenig ſtolz auf ſich, aber er verbarg es unter Spott auf ſich ſelbſt. Ueberhaupt war ſeine ſchauſpieleriſche Begabung erſtaunlich. Er vermochte redend und ſingend nachzuahmen wen und was er wollte, und wenn er am Hochfeuer oder auf dem Lagerſtroh ſein Abenteuer noch einmal zum Beſten gab, was ſpäte⸗ ſtens doch am gleichen Abend geſchah, ſo pflegte er nicht nur die Menſchen, ſondern die Tiere ſelbſt, die dabei waren, oder den Wind, der wehte, den Regen, der brauſte, das Feuer, das kniſterte, mit vielfältig heſchwörenden Gebärden und Geräuſchen noch einmal für uns wahrnehmlich zu machen. Dann war alles bunter und hinreißender, als es das Leben ſelber je⸗ mals geweſen ſein mochte, und das Vergangene nicht vergangen, ſondern lebte fort, ſo oft wir es von ihm begehrten. Im Sommer des Jahres 1916 riß dem armen Hans, der damals noch nicht lange Offizier war, eine franzöſiſche Kugel eine tiefe Furche über den Schädel, und er wurde für ſterbend nach rückwärts getragen. Unerwarteter Weiſe aber genas er, obwohl er an Ge⸗ hirnmaſſe ſo viel verloren hatte, wie auf einen Eß⸗ löffel geht. Nur eine völlige Lähmung ſeiner Füße blieb auf lange Zeit davon zurück. Als nach zwei Jahren auch dieſe ſich zu beheben ſchien, glaubten viele, daß er nun ganz wieder der Alte werden würde; er iſt es aber doch nicht mehr geworden. Kurz vor ſeiner Entlaſſung beſuchte ich ihn in ſeinem Lazarett. Er ſchien heiter wie nur jemals, doch als die Kameraden uns allein gelaſſen hatten, vertraute er mir ein Geheimnis an. Er vertraute es mir ganz alleine an, keinem Menſchen ſonſt, wie er ſagte, weil er ja ſehe, daß ich ſein lieber Freund geblieben ſei. Es handelte ſich um Tiere, äußerſt hinterhältige und heimtückiſche Tiere von der Ge⸗ ſtalt und dem Weſen etwa talergroßer ſchwarzer Käfer, welche die Wände und die Decke und den Boden ſeines Zimmers mit ſchauderhaftem Gewim⸗ mel erfüllten, ſobald es dunkel ſei und man ihn allein laſſe. Riefe er aber oder ſchalte das Licht ein, ſo ſeien ſie mit einem Nu alle in ihren Verſtecken verſchwunden, und er habe dem Arzt und den Schwe⸗ ſtern noch nicht einen einzigen zeigen können, was ihn bei der ganzen Sache am allermeiſten ärgere und quäle. Ich erſchrak damals nicht ſonderlich, denn ich hatte ſelbſt eine geraume Zeit in einem Spital hinter mir, und gerne verſprach ich ihm, auch ein zweites Ge⸗ heimnis zu bewahren, das er mir ferner anver⸗ traute. Es war der Beſitz einer kleinen Spritze aus Glas, mit einer waſſerhellen Flüſſigkeit gefüllt, deren Hohlnadel er ſich genießeriſch auf die immer noch pralle und braune Haut ſeines Unterarmes ſetzte. Er hatte oftmals nämlich Anfälle ſo raſender Schmerzen, daß er tobte und von vier Männern nicht zu bändigen war; dann fuhr er mit ſeinem Bett, das auf Rollen ſtand, wie mit einer Karre im Zimmer hin und her, ſo ſchüttelte es ihn und ſo ſtark war er immer noch, wie er mit Genugtuung berichtete. Ein oder zwei Jahre lang ſah ich ihn dann nicht wieder, hörte aber, daß er ganz geſund geworden ſei und eines der reichſten und ſchönſten Mädchen unſe⸗ rer Stadt geheiratet habe. Er ſelber ſtammte übri⸗ gens aus einer unvermögenden Beamtenfamilie. Wie betroffen aber war ich, als ich ihn nach mei⸗ ner Rückkehr wieder beſuchte. Er war unmäßig fett geworden und ganz weiß im Geſicht, atmete ſchnau⸗ bend durch die Naſe und bewegte ſich ſchwerfällig; ich ſah, daß er die Füße nachſchleppte und daß er es nicht verbergen konnte. Er war koſthar, aber ſtutzer⸗ haft gekleidet und roch nach teuren Waſſern und Sei⸗ fen. Faſt herablaſſend begrüßte er mich und ſchien ſich unſerer Freundſchaft nur verlegen zu erinnern. Ich blieb bei ihm zu Tiſche, weil es ſo verabredet war; er aß auf eine leckerhafte und wollüſtige Art unmäßige Mengen der teuerſten und erleſenſten Speiſen und trank ſchwere Südweine dazu. Seine ſehr ſchöne junge Frau ſah ihm halb mitleidig und halb verächtlich zu. Ich empfahl mich bald wieder, und es fügte ſich, daß ich nicht lange darauf die Stadt für immer verließ. f In jener Zeit, ſo hörte ich ſpäter, verſtrickte er ſich ſchon immer tiefer in allerlei zweifelhafte Aben⸗ teuer mit Spielern und Frauenzimmern, welche ihm zuletzt das Verfahren vor dem Strafgericht einzu⸗ bringen drohten. Ich kann es mir nicht anders er⸗ klären, als daß er zwar körperlich und geiſtig ganz verwandelt war, daß aber der eingeborene Hang zum Außergewöhnlichen, und wenn es nur verſpielt und kindiſch war, auch den Verwandelten noch mächtig bewegte wie einſt. So mag er auf jene Geſellchaft und auf den Reiz des Geheimen, zuletzt auf den Retz des Gemeinen und Widerwärtigen verfallen ſein. In der Nacht vor ſeiner Verhaftung, durch einen vorläufigen Gerichtsentſcheid ſchon von ſeiner Frau getrennt, vergiftete er ſich, auf einer Bank vor ihrem Hauſe ſitzend. Ein Gefährte aus Knaben⸗ tagen teilte es mir in einem Briefe mit. Der arme Hans, ſchrieb er, habe durch einen Irrtum der Na⸗ tur zweimal ſterben müſſen, denn er ſei ganz ohne Zweifel durch jene Kugel damals getötet worden, wie es ihm beſtimmt war, und alles, was ſich danach noch mit ihm begeben habe, ſei nichts geweſen als eine Geſpenſterei der niedrigſten und jammervoll⸗ ſten Art. Ich glaube, daß er damit auf feine Weiſe nicht unrecht hat, wenngleich ich nicht zu ſagen wüßte, womit der arme Hans ein ſolches Schickſal verdient haben ſollte. * Der neue Leiter des Freiburger Stadttheaters. Die Intendantenſtelle am Freiburger Stadttheater iſt nunmehr dem bisherigen Generalintendanten der Württembergiſchen Staatstheater Albert Keh m durch Stadtratsbeſchluß übertragen worden. International Messe m1.-22. 117925 Auskunft bei sämtl. Reisebüros Mittwoch, 17. es ace Die Reichsbank am Medio größerer Gold- und Devisenabgang(Teilrückzahlung des mn en ee Tel.) Nach dem Aus weis Mai hat ſich in der ver⸗ die geſamte Kapitalanlage und ecks, Lombards und Effekten verringert. Im einzelnen 1 an Han ders wech eln und 148,1 auf 2 917,4 Mill. J, die Beſtände an wechſeln um 3,3 auf 11,5 Mill./ und auf 69,6 Mill./ ab⸗ de ſtände um 2,1 e ſt i nde haben um 0, g auf ektenbe k Nn o t en und Reichsbankſcheinen zu⸗ Mill. in die Kaſſen der Reichsbank ſen, und gar hat. ſich der Umlauf an noten um 73,4 auf 36,5 Mill. /, d ten bankſcheine n um 0,6 auf 38 gert. Der Umlauf an Scheidemün zen auf 1 399,0 Mill. 5 55 ab. Unter Berück⸗ der Berichtswoche 4,0 Mill./ Renten⸗ und 0,1 ill. 4 Scheidemünzen aus⸗ nöd, haben ſich die Beſtände der Rei bankſcheinen auf 23,8 Mill./ ern 0 )heidemünzen auf 0 Mill./ erhöht. Die Gelder zeigen mit 358,5 Mill./ eine Ab⸗ 1,4 Mill. l. Beſtände an Gold und de ckungs fähigen bi ſen haben ſich um auf 472,6 Mill. I ver⸗ Im einzelnen haben die Gold beſtände uf 385,0 Mill./ und die Beſtände an deckungs⸗ eviſe un um 11,8 auf 87,6 Mill./ abgenommen. zahme an Deckungsmitteln 1 zum größten Teil auf Deviſen für die 95 auf den Hebe r brug Reiche gs(Higginſon Co.) zurückzuführen. kung der Noten durch Gold und deckungs⸗ ſen betrug am 15. Mai 14,2 gegen 14,7 v. H. 333 6 27,6 Derr ieſtel kung von tlrückz ah 9 lung 1 Nach Abzug der noch beſtehenden kurz⸗ Mill. am ſenverpflichtungen in Höhe von 45 ch die Deckung auf 8,5 gegen 9,1 v. H. * or woche. 18 2 Nürnbergeèr Lebensversicherungsbhank Wieder 10 vH. Dividende S Nürnberg, 17. Mat.(Eig. Tel.) Nach dem Geſchä ericht zeigte ſich 1932 in der Großen Leben 8 ver⸗ u ng Neuzuganges, nicht ſo ſehr der Zahl der Ver⸗ ungen wie der V zerſicherungs sſumme nach. Beſonders ig war der 1 Jebergang zu kleineren Ver⸗ rungsſummen. In den erſten Monaten 1933 5 Ende der ber ſicheru 9 eine nicht unerhebliche Vermin der de g ſicher hat der Neuzugang in der Großen Lebensverſicherung 1 Umfang des Vorjahres überſchritten. Der Rein⸗ gewinn beträgt 1,76(1,90) Mill. J, aus dem wieder 10 v. dende verteilt werden und der Gewinn⸗ reſerve herten 1,507(1,136) Mill.„ überwieſen werden. der Bilanz(in Mill.): Prämienreſer⸗ ten„Reſerve für ſchwebende Fälle 0,876(0,808), ſon ſtige Referven 2,046(3,55), Gewinnreſerven 4,87(4,20), andere s Aktiphypotheken und Grundſchulöforderur ngen Wertpapiere 3,657(2,687), Guthaben 2,591 feige Aktiva 1,144(1,820), denen an ſonſtigen (4,70) gegenüberſtehen. brdenklichen GV. wurde der Abſchluß ge⸗ nehmigt und für den verſtorbenen Geheimrat Schmi d⸗ mer und den ausgeſchiedenen Kommerzienrat Dr. K ohn wurden gewählt Kommerzienrat C. Schmidt i. Fa. Troe⸗ ing, Nürnberg und Direktor Scheuerle fred Graf AG., Nürnberg. Verluslabschluß der Frankfurfer Maschinenbau AG.(Pokorny& a o e a.., 17. Mai.(Eig. Tel.) Nach 0,1 gegen 4 hn 3 In der 75 Ab ſchreibu ingen eßt die Geſellſch gegen 1,43 Mill S erve gedeckt wird. hielt ſich im richtsjahr auf Vorje Unternehmen wurde auf dieſe zwar unbefrie⸗ aber immerhin Die Betriebsk ziemlich konſtante konzentration hat Beſchäftigung zur Stillegung 50 v. H. der Geſo mtanloge geführt. D Neueinſtellungen bei den Siegerländer Betrieben der Verein. Stahlwerke. Stege n, 17. Mai.(Eig. Tel.) In den letzten Wochen ſind bei den verſchiedenen Werken der Gruppe Siegerland der Verein. Stahlwerke Ac ins⸗ geſamt 175 Mann neu eingeſtellt worden, darunter 130 Mann beim Etſener Walzwerk in Kreuztal(Kreis Siegen). O Dividendenvorſchläge im eder Konzern. Fronk⸗ furt g.., 17. Mai.(Eig. Tel.) Die Mainkraft⸗ werke A G, Frankfurt a. M.„Höchst ſchlägt wieder 4 N. H. Dividende vor. GV 16. Juni.— Die Kraftwerk Alt⸗ Württemberg A G verteilt 5(5,5) v. H. Dividende. Die Großkraftwerke W. Arttemberg A G iſt ſeit 1992 wieder öividendenlos. GV 13. Juni. O Guſtav Genſchow u. Co.— Wieder 2,8 v. H. Ber⸗ In der AR.⸗Sitzung wurde Juni einberufenen GV. ent⸗ Intereſſengemeinſchaftspvertrag mit 1 Nobel u. lin, 17. Mai. beſchloſſen, der auf den 16. ſprechend dem Dynamit A G. vorm. (Eig. Tel.) der Er. für die Verteilung einer Dividende 2,8 v. H. auf 4 Mill./ StA. vorzuſchlagen. ) AG. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scherer in Tuttlingen. Kleiner Gewinn. Berlin, 17. Mai. (Eig. Tel.) haft, 1931 nach Verwendung Bu 1s der Einziehung von 540 000„ Vor⸗ u Rückſtel ingen einen ausgeglichenen Abſchluß iſt für 1932 einen Gewinn von 15 000/ aus. Aufsichtsraissibung bei Aku und Glanzsſoff von wieder die B 1 kt vorlegte, ) Wuppertal, 17. Mai.(Eig. Tel.) Bei der Verein. Sang of fab rigen A G d der Allg. Kunſt⸗ i den fanden ungen ſtatt, die ſich den t für 1932 f n. Endgt if ⸗ en kön nicht bekannt gegeben en. er AR beſchr ſich darauf, die Richtlinien feſt⸗ zulegen, nac die Bilanzen beider Geſellſchaften aufgeſtellt werden ſollen. Nachdem die Herren Benrath, Willy Sprin av rum und Blüthgen ihre Verwaltungspoſt en zur Ver⸗ fügung geſtellt f beſchloß der AR von Glanzſtoff, der GW die Zur Berlin Herren Dr. v. Stauß⸗ uppertal zum AR vorzuf Nachbörse de und RA Zahn, W̃ chlagen. Nach Bei kleinen Umsäßen war die Sſimmung an den Eflekfenmärkfen weifer freundlich Neuanschaffungen der Kundschaft, Spekulaſion abwarfend/ Verlauf uneinheiflich Mannheim feſt Die Aufwärtsbewegung der Kurſe, die geſtern einſetzte, e heute zunächſt weitere Fortſchritte, da die außen⸗ ſche Situation zuverſichtlicher beurteilt wurde. Far⸗ zen auf 13% an, Weſteregeln notierten 133 G. waren Daimler mit 32/4. Bankaktien waren faſt dert. Von Brauereiwerten wurden Kleinlein mit otiert. Am Verſicherungsmarkt waren Mannh. 23 angeboten. Auch der Rentenmarkt lag . ſitz notierte 75/j4. Goldpfandbriefe lagen H. feſter. Frankfurt freundlich Nachdem bereits an der Abendbörſe auf Grund der Bot⸗ ſchaft Rooſevelts merkliche Kursbeſſerungen eingetreten waren, eröffnete auch die heutige Mittagsbörſe in durch⸗ aus freundlicher Stimmung und die Kurſe zeigten zwar meiſt neue Erhöhungen um durchſchnittlich 1 v.., trotzdem war eine Zurückhaltung im Hinblick auf die be⸗ vorſtehende Kanzlerrede unverkennbar. Von der Kundſchaft waren nur in ganz geringem Umfange Kauforders einge⸗ troffen. Die Umſatztätigkeit hielt ſich deshalb in engen Grenzen. Am Chemiemarkt ergaben ſich durchweg Er⸗ enge bis zu 1 v. H. Starke Kursbefeſtigungen wies der Elektromarkt auf, an dem Schuckert etwa 337%, Licht und Kraft 2 und Lahmeyer ebenfalls 2 v. H. höher eröffneten. Am Montanmarkt war die Kursgeſtaltung nicht ganz ein⸗ heitlich, wenngleich meiſt Beſſerungen von ½ 1 v. H. über⸗ wogen. Etwas niedriger lagen jedoch Mannesmann, Klöcknerwerke, Gelſenkirchen und Phönix Bergbau. Auch K tien wieſen 7 unregelmäßige Kursbildung auf. Im Verlaufe hielt die freundliche Stimmung zwar an und die Kurſe zeigten meiſt weitere Beſſerun⸗ gen von etw v.., die Umſatztätigkeit blieb aber nach wie vor gering. Etwas rückläufig waren Conti Gummi mit minus 1% v. H, Am Rentenmarkt war die Haltung ebenfalls weiter beruhigt. Es kam kaum noch Angebot heraus, im Gegenteil, für Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen zeigte ſich Kaufintereſſe, ſo daß hier Erhokungen bis zu 1 v. H. zu verzeichnen waren. Deutſche Anleihen gaben ſpäter um Bruchteile eines Pro⸗ zentes nach. Tagesgeld war etwas gefragt und wurde auf 3% v. H. erhöht. Berlin nicht einheitlich Zu Beginn der heutigen. Börſe konnte Aktienmärkten im? h zu den geſtrigen Schlußkurſen Beſſerungen zu v. H. feſtſtellen, ohne daß das Geſchäft als lebhaft zu bezeichnen war und ohne daß die noch feſteren vorbör Taxen 2 0 erreicht wurden. Die Kundſchafßt ſah ſich zwar auf Grund verſchiedener günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft, unter dem Ein⸗ fluß des feſteren Newyorks und einer Beſſerung der deut⸗ ſchen Anleihekurſe an den geſtrigen Auslandsbörſen zu Neuanſchaffungen veranlaßt, die aber beſonders bei den ſchwereren Werten ſehr ſchnell auf Material⸗ mangel ſtießen, ſo daß hierdurch die mehrprozentigen Kursgewinne zu erklären ſind. Nur am Farbenmarkt war die Nachfrage etwas ſtärker und betrug zum erſten Kurs ca. 250— 300 Mille. Im Vergleich zu der Kaufneigung des Publikums ver⸗ hielt ſich die Börſenſpekulation ziemlich abwar⸗ tend. Einmal hemmte der Reichsbankausweis die Un⸗ ternehmungsluſt etwas, außerdem enttäuſchte aber auch der Rentenmarkt, 125 dem zwar der ſtarke Verkaufs⸗ druck nachgelaſſen zu haben ſcheint, auf der anderen Seite das Kaufintereſſe aber auch noch nicht größer geworden iſt. Gegen geſtern mittag waren die Kurſe meiſt höher, be⸗ ſonders Induſtrieobligationen waren bis zu 2 v. H. ge⸗ E 5815 1 Vorbörſentaxen konnten aber die deut⸗ man an den erf folgter Zuwohl ſoll Dr. v. Stauß den 8 1 Bei der Ak ire f 8 tauß in de 1 Smitg 18 Aku⸗Vörſtandes AR⸗ über⸗ Dentſche Hochſeefiſcherei GV am 3. „Hanſa“ i, der * Fuſion„Nordſee“ Hoch bb ie ei A G, Hamburg. der Geſchä ſung„hat einen mit i Bremen nen e Hochf ſe dieſe dos Hochſee⸗ cherei Ach, Homburg, als Gan Liquidatton mit Wirkung vom 1. gegen Gewährung von„Nordſ von:1 Hergeſt alt, daß oke Akti j 9 5 1 der* Dividenden erholten, zu gene ſich bekannt⸗ gen, D A 0 in det lich größ im Beſitz der or f * Bad Rippoldsau AG, A au.— Kapitalkürzung. Die Geſellſchaft ſetzte ihr AK von 436 500 auf 75 000% herab. Sehr fest und die Reichsſchuldbuchforderungen bei⸗ voll erreichen. Am Geldmarkt war vorläufig noch unverändert. Die untere sgeldſatzes lag weiter bei 46 v. H. Nach den erſten Kurſen wurde die Tendenz auf den Aktienmärk⸗ ten uneinheitlich. Bei kleinen Abweichungen bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten konnte der Grundton aber als behauptet bezeichnet werden. Am Rentenmarkt ſchloß Altbeſitz mit 75 ſchwächer, Neu⸗ beſitz mit 1206 v. H. aber feſter. Am Kaſſamarkt über⸗ wogen auch heute die Befeſtigungen. In der zweiten Börſenſtunde waren die Aktienmärkte uneinheit⸗ lich. Die überwiegend kreundlichere Veranlagung des Rentenmarktes gab aber der Allgemeintendenz eine gute Stütze. Zeitweilig waren Montanwerte etwas ſtärker ge⸗ fragt, auch Reichsbankanteile lagen ziemlich feſt. Abgeſehen von wenigen Spezialpapieren(Lahmeyer minus 5 v.., Salzdetfurth minus 44 v. H. und Berger plus 4 v..) ſchloß die Börſe in zwar nicht ganz einheitlicher, aber doch ziemlich gut behaupteter 1 Nachbörſe ſehr ſchen Anleihen ſpielsweiſe nicht Situation Grenze des Te fe ſt. AEG 269, Farben 132½— 4, Salzdetfurth 179, Sie⸗ mens 160, Ver. Stahl 44, Reichsbank 130 Geld. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 17. Mai.(Eig. Tel.) Berlin und Fronkfurt, Fälligkeit 1934 9895; 1935 90,25; 1936 84; 1937 7996; 1937 79% 1938 76%; Ver⸗ rechnungskurs 8 0. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, 9 5 7 5, Privat 37% 15 55 Umtlich in in Rm. Dis⸗ Parität Mai Mat für kont M. G00 Brief Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 g Ranada kan. Dollar Japan.. I en 6,57 Kairo. lägypt. Bid,— Türkei„Atürt Pfd.— London.. 1Sterl. 2 New Vork. 1 Dollar 3 Rio deJaneirolMillr.— Uruguay. 1Goldpeſo— Holland 100 Gulden 3 Athen. 100 Drachmen 9 Brüſſel 100 B50 P 3½ Bukareſt.. 100 Lei 8 Ungarn. 100 Peng 4½ Danzig 100 Gulden 4 Helſingfors. 1008 FM 6 Findet. 100 Lire 4 Jugoflapien 100 Dinar 7½ Kowno 100 Litas 7 Kopenhagen 100 Kr. 8, Liſſabon 100& a panien. 100 Peſeten 8 ½ Stockholm.. 100 Kr. 3% Eſtland.. 100 Eſtm. 89 Wien ee 45 Tägt, Geld: 4¾%8 und darüber. Monatsgeld 57% Reichsmark und Dollar feſter, Pfund ſchwächer Auch heute zeigte das engliſche Pfund wieder eine ſchwächere Haltung, während der Dollar eher etwas feſter lag. Die übrigen Deviſen waren im Großen und Ganzen ziemlich unverändert zu geſtern, diſche Gulden zeigte gegen Mittag Haltung. Gegen den Dollar ſtellte ſich das Pfund auf 9,9034, gegen den Gulden auf 8,3776, gegen Paris auf 85,59 und gegen Zürich auf 17,44. Die Reichsmark kam aus Amſter⸗ dam mit 57,20, aus Zürich mit 119,20, aus Paris mit 580 und aus London mit 14,63, ſie war alſo etwas feſter. Die Norddeviſen tendierten im Einklang mit dem Pfund etwas ſchwächer. nur etwas der hollän⸗ leichtere Au 8 Abe Nr. 226 Abend-A Posiſionslösungen und mehr Verkaufslusl Wieder rückläufiger Gefreidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 17. Mai.(Ei 9. Tel) Die geſtern verzeichnete Bel ebung der Konſumnachſrage war nur von kurzer Dauer. stimmung wurde heute ſchwächer. Am Lieferun markte erfolgten wei tere Poſitionslöſungen, ſo daß Weizen 1 big eröffneten 1%, Roggen 1% niedriger Am Prom markte zeigte ſich auf dem erhöhten 13 i einzelt mehr Verkaufsluſt, beſonders für V Beizen; die Ge⸗ bote lauteten aber zumeiſt 1/ niedriger und führten d her nicht immer zu Abſchlüſſen. Roggen vermochte ſich auch nicht voll zu behaupten. Am Mehlmarkte war die Unternehmungsluſt nach der geſtrigen Belebung wie⸗ der ruhiger, zumal die höheren Preiſe ſchon geſte ſchwer Platzkonſit m nur die Nor derungen wurde vom jedoch waren Weiter ruhig. zu erzielen waren. Hafer noch zögernd aufgenommen, kaum nachgebend. Gerſte Amtlich o tie Roggen 154—15 bis 176 ruhig; 8 b 7 ſtet 5 genmehl 8,80—9 ſtetig; e 21„15 9952 kleie matt.— Vikto keien bis 21; Futtererl bohnen 12—14; Speis teren 19 12,25 145 Acker⸗ blaue Wicken ödto., gelbe 16,50 kuchen 10,80; dnußkuchenmeh Trocken 1 8 5 Soyaboh f burg 9, dto. 0b 10,15; Ka eſchäfte: Weizen per Noi agen per Mai 169,50—169 „75 Hafer per Mai 142—143; Juli 140 bit rechtliche 218 5 Ju Juli 169,50—168 55 Frankfurter e vom 17. Mai.(Eig. Fel] Weizen 215; 1 172,50—174; Hafer inl. 148,50—15250 nehl ſüdd. Spez. 0 9032,00; Roggenmehl 2 Sheizenket 55); Roggenkleie 8,70. r die 100 Kg.; Tendenz befeſtigt. *. e mite Getreidekurſe vom 17. Mai.(Eig. Tel.] Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 4,27%: Juli 4,32%: Sept. 4,40; Nov. 4,50.— Mais(in Hfl,. ber Laſt 2000 Kg.) Moi 58%; Juli Sept. 63; 9 659% * Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Mai.(Eig. Tel) Mitte: Weiz(00„.) Tendenz ruhig; Mai— (5,074); Juli 5,254(5,17); Okt. 5,4%(5,398); Dez. 5 (5,56). * Nürnberger Hopfenbericht vom 16. Mai. Keine Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umſatz. Hallertauer 285. Tendenz unverändert ſehr ſeſt. * Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 1 0(Eig. Tel.) Mai 5,20 B 5,00 G; Juni 5,30 B 5,0 Juli 5,0 B 5,20 G; Auguſt B 5,50 G, Sept. 9 0 B 5,60 G; 5,80 B 5,60 G; N09 5,80 B 5,60 G; Dez. 500 8 k G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,25; Mai 32 9² Juni 32,40; Tendenz ruhig; Wetter trübe, kalt. * Bremer Baumwolle vom 17.(Eig. Tel.) Amekkk. Univerſol. Stand. Middl. i 1900 9,93. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Mai.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 575, Jan.(34) 5 März 580—581; Mai 389, Tagesimport 2 f ſtetig. Mitte; 1 575, 5(34) 57 ai 584(35) Loco 596 Berliner Nelallbörse vom 17. Mal Kupf[Kupf.][ Blei Blei Blei ez Geld bez. Brief Geld Januar. 58.75—.— 19,.— 138.50 Februar 54.— 19,50 18 50 März. 54.25 20.— 18.50 April 54.75 20,— 18.50 Mal 52.——.— 18.— 17.25 Juni 51,75—.— 18.50 17.50 ur 52,—(—.— 18 50 17.50 Auguſt 52,25—.— 138.75 17 75 Septr. ö 52,50—.— 18,75 17.75 Oktober— 53,25 52,75—, 185 18 25 Novemb]—— 38378 58,.——.— 19.— 18,25 Dez. 38,75 34.— 33,50] 19, 80 18.50 Metall⸗Notierungen vom 17. Mai.(Eig. 2 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57,5 Mark für 100 Kilo; Roffinadekupfer loeo 52,5053, 0 Standardkupfer loco 50,25— 50,75; Standard⸗Blei per Moi 1717,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. 160) desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banko⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 289; Reinnickel 98—99proz. 390; Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,50—41,50 l. 5 Londoner Mefallbörse vom 17. Mal Platin( per 20 Ounces) * Berliner Tel.) Amtlich: 7 1 Silber(Pence per Oune Zinn, Standaro 187.5] Aluminium 3 Monate. 18778 Antimon Settl. Preis 187.5] Queckſilber. 5 Banka 203 0 Straits„ 204.5 Blei, ausländ.. 14,25 Zink gewöhnlich 15,70 * Rheiniſche Glashütten Ach, Köln⸗ Ehrenfeld.— Kapi⸗ talherabſetzung 100:1. Die 11910 am 12. Juni, die über den . uß für das Geſchäftsjahr 1931/2(Bilanzſtichtoz Juni) und eine auf Len 31. März 1983 gezogene Zwi⸗ ſchenbilong zu befinden hoben wird, hat ſich des weiteren mit einer von der Verwoltung vorgeſchlagenen Herab⸗ letzung des 610000% betragenden Aktienkapitals im Der hältnis von 100: 1 auf 6100.% zu befaſſen. Elektrolyt beſt ſelected ſtrong ſheets El'wirebars 40, Platin Wolframerz Nickel Weißblech „„ „ * i 5 5 16. 17. 18. 17 1. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 2 Ke tel 8 N 1 5 25 it 1 den Dynamit Truſt..80 8888 Carl gindſtrm——. Vogel Lelegra. urszet S Sr euen Ann eimer 25 ine bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück 95 Kerhoff& Wid 1785 1750 Lingel Schublabr 92.— 80.— Vogtland Rasch 59 N 16. 6. 17. ortm. Actienbr.———— Magirus.⸗G. 3,50 3,75 Voigt& Haeffner U 1 7. f i 3„ Ruſſenbank anner knselessab arge fi dust unden geg.:: 3 c Berliner gerse% i, Fir dag er 1950 farsfebee art di 28 o Feen ae e 68 f 1 g o.. Etkte Licht u. K 111,5 114.0 Maſchin.⸗Untern. 55,75 Weſtf. Eiſen. urbach Kali. ole Bab. St. u. 27 12 5 Foperwen rann 99.— 25— Dorem. Ritteror. 9050—.— Fiemnez. Wals..— 70.3 Festyerzinsllehe Werte Darmft. u. Ng... Eugelhardt. 1180 1190 Malt. Naahlg. 68 60 Wee Melan Diamond 90% B. Kom. Gd. 80,50 89.50 Ludwigsh..⸗Br. 70.— 70.— 15 5 St. K... Mainkraftwerke, 70. 79.55 5 84.75 85.— Dt. Aftatiſche Bk. 2190 219.0 Enzinger Union 72.— 72,25 Maſch Buckau⸗W. 75,— 75.— Zellſtoff Verein Hochfrgeuenz„ 7055 807% 80.50 80.50 Ludwigs Walzm. 79.— 79.— Löwen München 212.0 212 Metallg. Frankf. 36.75 36,75 8% Reichsanl. 27 74.85 75.15 Deutſche Disconto 60.— 58.50 Eſchw. Bergwerk———— Maximil.⸗Hütte 1180—.— Self Waldhof Neckarſulm Fahr 1850 155 0 hae 72. 12, Plälz. Mühlenw. 73.— 73.— Mainzer Brauer. 75.— 74,— Mez Söhne..—,——,— Diſch. Ablöſgſch. 1 s Dtſch. Ueberſee Bk. 25,.— 25.— 5 IM e ee ſch⸗Oſtafri Sloman Salpeter—— See hm. mold ,.—. Pfälz Preßhefe. 82.— 82.— Schöſferh. Bindg.——. Miag. Müh. dee ee„, ohne.85 750 Dresdner Bank. 59,— 58.— Fahlb. n 1280 1816 Meg Sohne 5 e Südſee Phosphat. Aedr 1 8 5 2 8 Moenus S 8 S 1 5 9. 5 9* Neu-Guinea. i 5 Afdb 87. 5 0 8 8 5 AG. 96,— 98.— Schwartzstorchen 84.25 83.50 in 5 855 73 25,/25 D. Schutzgebiete Meiningerpypbk, 75.00 75.— Fade er 1 153 Miag-⸗Mühlen 64...—.— Otavi Minen. 18,80 Ufa⸗Film 90 2 Celzmw.Heldhronn 2500 2090 Merger. 1., Ahelneler rar.. 88— 82.— doe Gad. Kohlen—.——.— Heſten Erie, 957 98. Felten e Guill.. 98,— 70, Mimofa... 2200 2210 1 Schoah, er 83.— 5 60 1 1 150 26.75. 8 St. A. 99.— 99,50 8% 18 Mh. 5 Ae 2„ 5 55 55 Ford Motoren 5750—.— Mix& Geneſt.== Fortlaufende Nofferungen Lene 0 Seilind. Wolff. 28.— 23— Aſchaff Bu 20 89 2575 ggeder, Gebr. B. 20—. 58 foggenwert. A f 0 205 i Mühlheim Berg. 77,——— N„19270 195.5] Sahmever& Eo, 1260 990 5 Südd. Zucker 1640 1610. 110 III 6 Mütgerswerke.. 86,25 57.50 5% Roggenrentb JJ miepertanf, Kohle 1400 f810 Au.. 98 8725 daurahllte, 208 10 7 Daimler- Weattarestſ Aire. 7c 6435 Dat Nürnberg., de Schnenpr Jrkehl.———.— 6½%% 5 Str. Bd. 80.— 600 Industrie-Aktien Gelenk. Bergtwk. 68,25 65,75 Nordd. Elswerke 62.30 67.— Allg. Elektr. Gef. 28.0 2065 Leopoldgruße.. 400 fle Deutſche Lino ö e 1270 133.0 Brem.⸗Beſig. Oel 78,50 78.— Schramm Lackf..—.— 29. 0 Ado. Com. 1 70.— 70,25 Gentchow& Go. 88.— 585.— Oberſchl. E. Bed. 10.50 11.— Aſchaffenb. Zell. 26.— 25,— Mannesmannrö. 7588 1 Durlacher Hof.. 52.— 52— 5 790 0 15 1075 1122 Drown Boveri 9 9 755 Sallade we 111.0 1110 9 Od. Pfdb. 3 3 89.50 ee 5 15 9710 Germ Portld.⸗3 19 5 60.— Oberſchl. Koksw.—.. Bayer. Mot.⸗W. 124,5 127,5 Mansfeld 3 11 8 95 ichbaumWerger 75,— 75. zadiſche Bank 1 0 Cement Heidelbg— 82,75 S„„ An 80 37.59] Gerresheim. Glas 42.— 42,— Orenſt!& K 49, N Bemberg. 46.— 46.50 Maſchinenbau⸗ 2— Sathege Unten 78.— 78. desc. Bt. u. dige. 89.— 80.— Harfe de De. Siemen u alske 18898 180 0. 20—.——— Allg. Eiertr G. 20.85 26.50 Geſ.. delle Unt. 98,35 9,80 5 0 5 921 2 55 Jul Berger Teſß⸗ 1820 160 Mazimiliansb. t Farbenfnduſtrie 1275 181.5 Pfälz. Hypoth. B. 78.— 78.— Chemiſche Albert 53,50 56,75 Süd. Zuger. 162,0 164,05 Mexikaner. Ammendorf Pap 72.— 78, Goedhardt Gebr 66,50 64,50 Inte 8 r% 728 Verlin⸗ ⸗Karlsr. J. 83.— 82.— A e 925 8 7 Mae diet 180 5. den r 600 Woo Lade.. 1„ 7c Toe dier Hehn 5. 4% Belt Shag 10.25 165 Aab en. 5880 5259 Godſcnndr h 5e Ser ae Beraban dcs aa Lerlſner ahlafg. 392 4 20 Mente— Nleinlein Odlög.—.— 51 8. Daimler.. 31.28 32.65 Thür. Lief. Gotha 74.— 1 005 n de 14,75 14.80 Aſchaffbg Jellſt. 26.75 28,15 Gritzner Maſch. 25,75 27,75 Rathgeber Wagg.———.— Braunk. u. Brik. 170.0 174.0 Oberſchl. Korsw. 7c C. H. Knorr 5 23.— Dt. Atlant.⸗T 126,0 129,5 Ver. Chem. Ind.—.——.— 40%„—.—.85 Augsb. N. Maſch. 68,80 70. Gebr. Großmann—— AheinfeldenKraft 95.— 98,— Bremer Woll⸗Kä..— 160, 15 49,75 5 3 g 01„„ t 5*—%„ Kronen„ 85 250 3 15 5% Rhein 3 N. 33 Orenſtein& Kopp Dt Eiſenhandel.—— Ver. deutſch. O e Grün& Bilfinger 2070 202,2 dein. Braunk 188.—.— Buderus Eiſenw. 78,.— 79,25 4285 4405 Frankfurter Börse Dt. Erdöl... 1190 Fer. Zellſt Berlin 238 288 4%„ Stib.⸗R..20.15 Beute Meoſchtnen 1247 1260 Cruſchwis Teßtil 82.2 82.— Rhein. Elektrizit. 96,50 99.— S e Phönir Wee. Fostwetelnsliche Werte Sank-Aktien 2 1 25.— 23 4e Par- R. 1 Jahr Spiegelglas 380. ene erke Rbein eg dan: cd 61 Comp, Hiſande. 1220 4407 a 1850 1565 3 We bed 5. Sad 32,25 52,25 Ot. Verlag..—.——.— 8 5 5— 40 e en 00 940 885 Ne ann 183 1 5 Hallesche Maſch Roſitzer Zucker 72.50 71.75 Lon. Rhein. güne. 9135 5 4% Reichsanl.. 85.——. 8. Badiſche—.—. Dresd. Schnellpr.—..—. W. Wolff.=. 4%„Bagd.⸗E.. 8, 85 5 5 inn Rückforth. d. 49.— 5 5 e„ Ah. Stahlwerke 81. 2 0 ant fe rau.——. Dülerwerke.. e 23,8 Zehſtoff Ach,.—.— 4% unif. Anl.—.——.— Berlin⸗Gubener—— Jenn e Eger. Raütgerwer 36025 87.85 Daimler Benz 31.35 32.50 R. ⸗Weſtf.Elektr. 90, 5 ſchazanw. en—.— Barmer Bankver.—.——.— Dyckerh. K Widm.———.—„ Murr! 0„Zollobl. 111.485.40 Jerk, Karls Ind 88,.— 81.28 1 50 5 Deutſch, Atlant.. 127.0 190,2 Niere 8650 50 ungſch. U. 8,18 78.05 aur. Hop. u. Wb... 89. Licht u. Kraft—.— 142„ Waldhof 50,— 50.— 200 ⸗Fr⸗Los——. Ferliner Maſchb 43.— 43.25 e—.80 8850 8 5 1 5 0 deſſauer Gas. ies Urs Salzdetfurth Kalt 1790 1155 0 e 5475 81.— Fete dieferung——— na Freier) 5250. g 0 ung Ste——— Nraunk u. Sriten 1909 1340 Harpener Vergö. 98.50 10080 Saro. 64— 81078 Deutsche babe. 988 22 Se dert e ieh 105 700 Som. u. b mag Frankfurt—.— 7 Rastatter Wagg 850 850%½% 2= Ste, Pücdrp. He 78. 8060 Fed igen: E.—— Schl. er u Has dds 1110 Feuiche dune lo. 50.2.28 Schleh El e as dene n 4 Deum enz Nan 80.— 8880 Cb inger union 12. 2250 4% ung Gölbor..——.— dre Beg Helf 78.— 80,— Hilpert Masch.—.——.— ugs Schne der 52 89 8285 Deunſcher Eiſeng 58.— 89.75 Schubert Sazer 8 1 6% Ludwigs. 25. 72.— Deutſchedisconto 60,— 59,50 Eßlinger Maſch 27.50—.— Montan-Aktlen 4%„ Kronenr.———— Bremer Vulkan———. Hindri& Auff 69.50 8 89.— chöfferhof Brau. 137—— Deutſcher Eiſeng 2990 895 Schuckert& Co. 109 12 8% hm. Gd. 26 78,80 78,50.⸗Aſtatiſche Bk. 72— 5—[Eitlinger Spinn.—.— 9 85 5 75.50 18.85 470„Anat. S. 1. 10 3 91.15 Bremer Wolle—.— 159.7 Hirſ upſer. 9,18 S Schubert Salzer 173.0 176.0 e nen 5 03.5 Schulth.⸗Patzenh. 125.0 1865 8 D. Effekten⸗Lank 72,— 72,— Faber e Schleich.).— 37,.— Duderus Eiſen 2270 2/0%— 31.15 Hrown, Veda 24.75 24,75 Hirſchberg Leder—.——.— Schuckert& Co. 110.2 1135 Eintracht graunt 161.0 168,0 Siemens Kpalske 10 107 e 78,— 24, J. G. Farben. 20 1140 158 Se Bag 5 5% Leh. 1———— Luderus Eiſenw. 76.— 79.— Hoeſch Eiſen 77. 7775 Schultheiß 12410 126,5 Elektrizitäts-.. 89.75 100.2 Stöhr, 1 100 f 5000 5 a ee e 57 8 3 Gelſenk. w 5 32„„ 0 N 3 8 0— 8 20 Dresdner Bank 59.— 88.— e ee 82. 32.— Harpener Bergw 99.50 102.0 Charlott. waſſer 14 2 Je 2s Hoßenlohe⸗Werre 2180 20.— Siemen Khlste 10 25057 7 eb Bra 1290 0 8. 1640 1540 0 Frankf. Dank.. 88.— Neil Guillcaume 67.75 70.35 Ilſe Genuß. 116,0 Transport-Aktien J Ehemte Baſel 1410 J) Holzmann. Phil. 59.50 61.— Sinner A. 22 2 154 108,2 1100 Frankf. Hyp⸗Br. 78.— 75.98 96.— 94,— Ilſe Bgb. St..- 8 o Them Heyden..50 72,75 162.0 Stettiner Cham. 7 28.— J. G. Farben. 128,7 131.5 Thür. Gas 15 265 Heſt. Ered.⸗Anſt.—. Heſfürel.. e e— Ac., Verkehrw. 88.50 83,50 Chem Gelſenk 67.25 69, N 2 39.80 30˙35 Stoehr Kammg. 109.0 110.0 Feidmuͤhle Pap. 71.50 70.50 Leonhard Tietz 21, Pfalz. Hop.⸗Bt.. 2. Goldſchmſdt Th 58.7*.= 181% Alls Lok u. Kraft 85,75 8,— Chem Albert 53.50 56.25 Gebr Junghans 29.50 30.35 1 Zinkh. 49.80 50,— Fetten& Guill 67,25 69,25 Fer. Stahlwerke 6750 Reichsbank... 1280 129.0 Griezner M. Durl. 25.25 27.— 0 en 1808 183.0 Südd. Eiſenbahn—.— 52.— Co. Hiſp.(Chade) 173,7 171 Kahla Porzellan 13,50 14.50 Südd. Immobil. 950—.— Gelſene Bergwk 64.75 65.75 Vogel Telegr. 1355 Rhein Hyp.-Bk., 99.25 ee 13 85 55 gi 1 130,0 1342 Daltimore Ohio—.——— Conti⸗Gummi 138.5 1410] Kaliwk. Aſchersl, 22655 181.õ0 Zucker. e- Geſfürel 96,25 92,25 Weſteregeln Nlkall 5 50 Süldd. Böden 8 8 9 1 0 e Rieter 5 5 u 654,39 84. 0 Abliefer. 3 18.25 Conti Linoleum 42.85—.—. 3 63 75 N Thörl's ver Oele—— 79,50 Goldſchmidi Tb 58 25 84,— Fellſtoff Waldhof 19 5 7155 Wiener Bankver.—.—.89 Sllpert 78 4825 43,50 Mannesm. Röbr 78.15 76,25 ö. Sülbameria—.—. Dalmler Motoren 31.75 32.28 5 N Tietz, Leonhard 22.— 24.— Pambg Elek.. 104,2 108,0 Pank elektr. Werte 30 Württ. Notenbk. 99.80 9905 Hirſch Kupf. u. M..75.— Mansfelder.. 28.——— Hanſa Dſchiff 27.— 29.— Otſch.⸗Atlant.⸗T 126,7 180,2 C 5 Knorr— Transradio.. 82.— 91680 Harpen. Bergbau 86,0 100,1 Bank für Brau. 1278 1800 N+h˙hl1. d e, e eee %, Paz A0 5 5 8 bolzmann Phil 58,75 60,50 Stavi⸗Minen 15,50 18,50 Deuiſche Erdöl. 116,0 116,2 Kölſch Fölzer⸗We 85. 71.30 U. Ehem-Charlott—.— 5 8 5 1 5— kalb, 8725 97, 65% Br 3. B. Lia. 80,15 80,7 rransport-Aktien Inag Erlangen—.—. Phönix Bergbau 42.75 44.— Bank-Aktlen Deutſche Kabelm 70.— 7125 Kötitzer Kunſtled 8 5— V. Diſch Nickelw 77.— 78,80 Hotelbetriessgeſ. 5„Allgem. Lo 1 90.75 97. 75 80% Rh. Hyp 8⸗9 83.78 85.25 unghans St. A 28.65 30.50 Rhein. Braunkohl 187.7 190.5 Deutſche Linol 680, 52,—„ 32.25—— V Glanzſt. Elof. 8. 32 Jie Bergbau..—,—, D Reichsba 8 18.25 55 5%„„ 10.50 8 Hapag 13.25 16,50 Farſtadt Rud..—.—. Rheinſtahl.. 31,— 88,25 Hank. f. el Werle—— 69.78 Tiſche Steinzeug 86.———Frenprind Met.. Nies— F. Jarz Portl.⸗Z.- 68.80 Ilſe Genußſch. 1148 118.0 575 pas F—JHeidelb Straßen Klein Sch Keck—— 40.15 Salzw. Heilor..—. Bank Brauerei. 89.78 90. Deuiſch Eiſenhdl 5,5 58.— Koffhäuſer Fünen V Schuhf. B. W. Gebr. Junghans 29,35 50,85 Hamburg Süd d. 9.— W 5 9% Meining. 9. 84.— 85 Nordd Lloyd.. 19.10 1885 Knort Heſlbronn 136 0 1880 Tellus Bergbau. t. Barmer Bankver.—.—, Dresd Schnellpr 21.— 20.— Lahmeyer& Co 128,8 128.0 Ber. Stahlwerke 41.15 42.50 Kalt Chemie... Hanſa Dampfſch 195 1950 ein, Lig. 89.25 85. Schantungbſend 35,— 84.50 Konſerven Braun——. Bft u Laurahütte 21.80 21,80 Berl, Handelsgeſ. 97.— 96.— Dürener Meiall 78— 77,50 Laurahütte. 209.88 2150 B. Stahl..d. Zyp.—.—— Kalt Aſchersleben 127.5 130,7 Norddd. Lloyd 1675 185 age Sibbe die, 8876 Südd Eisenbahn 88.—. Kraus 4 80 Lock 96— 68— Her Stablerke 44,50 42,50 Com, u. Privfök. 52.— 51.— Dürkoppwerke.—.—. Linde sEismaſch. 5225 61.75 Ver. Ultramarin.—.— 11871 Klöckner Werke 5385 62,75 Otavi Minen ö 0 fei delb die auch dend ſchic Pro Stu daß Ent daß fülle land Auf, ſtell. ſprü vor, nich Das ler 7 ure liche Fra noch ſtehl Best was gane Lad. ruhe führ 1 ver⸗ mekfk. Tel.) 576 1 589 7 . Mittwoch, 17 Aus Baden Die Univerſität im neuen Staat 6 Heidelberg, 16. Mai. Die diesjährige ſelerliche Immatrikulation an der Hei⸗ belberger Univerſität war bedeutungsvoll als die erſte nach der großen Staatsumwälzung, die fa auch innerhalb des akademiſchen Lebens einſchnei⸗ dende Veränderungen gebracht hat. Auf dieſen ge⸗ ſchichtlich denkwürdigen Augenblick wies auch Rektor Profeſſor Dr. Andreas in ſeiner Anſprache an die Studierenden hin, indem er beſonders unterſtrich, daß bie neue Revolution dem Deutſchen keine andere Entſcheidung ließe, als mit ihr zu gehen. Er betonte, daß der Nationalſozialismus ſeine große Aufgabe er⸗ füllen müſſe, weil das Wohl und Wehe des Vater⸗ landes, ja der Welt davon abhänge. Die großen Aufgaben verlangen Anſpannung aller Kräfte und ſtellen vor allem auch an die Jugend größere An⸗ ſprüche denn je. Der Rektor hob mit Nachdruck her⸗ por, daß dis innere Geſinnung ausſchlaggebend ſei, nicht etwa das nur rein äußerliche Dokumentieren. Das Tun müſſe durchglüht ſein vom Feuer nationa⸗ ler Begeiſterung. Die oft von Beifall unterbrochene Rede war da⸗ burch gekennzeichnet, daß ſie bei aller ſelbſtverſtänd⸗ chen Bejahung der jetzigen Staatsform nicht an Fragen vorüberging, die trotz allem der Klärung noch bedürfen.— Die Zahl der Immatrikulierten ſteht noch nicht endgültig feſt, doch kann mit einer Beſucherzahl von mindeſtens 3500 gerechnet werden, was einen— durchaus erſtrebenswerten— Rück⸗ gang gegen das Sommerſemeſter 1932 bedeutet. Der Reichsſtatthalter kommt nach Heidelberg Heidelberg, 17. Mai. Anläßlich der Einrichtung eines techniſchen Amts der Deutſchen Studentenſchaft an der Unſverſität Heidelberg wird Reichsſtatthalter Pagner am kommenden Samstag nach Heidelberg kommen, um den Eröffnungsfeierlichkeiten beizu⸗ wohnen. Große Tage für die Wachenburg! Weinheim, 17. Mai. Die diesjährige Pfingſt⸗ iagung des Weinheimer Senioren ⸗Kon⸗ vent ſteht im Zeichen der Gedenkfeiern und wird in dieſem Rahmen ein beſonderes Gepräge erhalten. Während der Weinheimer Alte⸗Herren⸗Ver⸗ hand auf ein 30jähriges Beſtehen zurückblickt, konnte die Weinheimer Korpsphiliſter⸗ eteinigung in München, die größte Ver⸗ einfgung im WSC., in dieſen Tagen ihr 50jähri⸗ ges Jubiläum feiern. Der 58 Korps aller techniſchen Hochſchulen und Bergakademien Deutſchlands um⸗ fafſende Weinheimer Senioren⸗Kon vent begeht in dieſem Jahre ſein 70 jähriges Be⸗ ſtthe n. Die umfangreichen Vorarbeiten ſind in vol⸗ lem Gange. Weinheim, 16. Mak. Die Vorbereitungsarbei⸗ ten zu dem am 20. und 21. Mai d. J. hier ſtatt⸗ ſindenden großen Marinetreffen anläßlich des 20 jährigen Stiftungsfeſtes des Ma⸗ ne Vereins ſind in vollem Gange. Außer dein badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler haben ihr Erſcheinen zugeſagt Admiral Jacobſen id Korvettenkapitän Werber. Sonderzüge zum Leibgrenadiertag Karlsruhe, 15. Mai. Zum 4. Babiſchen eibgrenadiertag, der vom 27 bis 29. Mai „ J in Karlsruhe ſtattfindet, werden Ver⸗ Walkuugsſonderzüge mit 50 v. H. Fahr⸗ lreisermäßigung und zwar am 27. Mai von Baſel Ua, Bhf, von Konſtanz und von Lauda nach Karls⸗ lhe und am 29. Mai in umgekehrter Richtung ge⸗ führt, Außerdem werden am 28. Maf abends Son⸗ kerzüge Richtung Offenburg und Heidelberg in den Fahrplänen der Kurszüge vorgeſehen. Außerdem Verden von einer großen Zahl von Bahnhöfen Ebuntagsrückfahrkarten mit verlängerter eltungsdauer nach Karlsruhe ausgegeben, die zur Anfahrt von Samstag, den 27. Mai o ltihr bis Sonntag, den 28. Mai 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Aahrt) und zur Rückfahrt Samstag, den 27, Mai, is Montag, den 29. Mai, 24 Uhr(ppäteſter Beginn der Rückfahrt) gelten. 1 e x ſt e Neue Mannheimer Ze itung /Abend⸗Ausgabe Heidelberg im zauber des Frühlings 9 Vom Radiumquell, Fremoenbeſuch und Schloßkonzerten Nun rinnt in Heidelberg auch wieder das Ra⸗ din m Brünnele, iſt die Stadt alſo von neuem richtiger Badeort geworden, in dem man ſich mit dem Heilwaſſer von allerlei Gebrechen befreien laſſen kann. Im Stadtgarten iſt vorerſt der Betrieb roffnet worden, das Schloß wird bald nachfolgen. Alle, die im Vorjahre regelmäßig das Heilwaſſer getrunken haben, beſtätigen ſeine regenerierende Wirkung. Nur ein Fall ſei angeführt. Eine 74⸗ jährige Dame aus dem Rheinland fühlte ſich nach einer Kur von drei Wochen„wie neugeboren“, und dieſe kräftigende Wirkung hielt an. Gleiche und ähnliche Urteile hört man von allen Seiten. Die Radiumquelle macht alſo durch ihre Leiſtungen für ſich ſelbſt Propaganda. Sie hält es mit Heidelberg ſelbſt, das auch nicht nötig hat, Fremde auf ſich aufmerkſam zu machen. Die Fremdenſaiſon iſt nicht mehr fern 4 Fremde? Es iſt noch zu früh, um eine Prognoſe für die diesjährige„Saiſon“ aufzuſtellen. Aber das Tröpfeln hat ſchon begonnen und wird vom Auto⸗ bus beſorgt. Da fällt jetzt ſchon auf, daß das Sch wabenländle viele Beſucher ſtellt, wie im Vorjahre auch. Das gleiche gilt von der Pfalz. Ge⸗ rade jetzt entfaltet ja auch die Heidelberger Natur ihre herrlichſte Schönheit. Im Schmuck des friſchen Grüns leuchtet der Berg und mit ihm die ganze Landſchaft. Das ſchimmernde Brautgewand hat ſie ja ſchon abgelegt. Die Baumblüte iſt vor⸗ über und in 14 Tagen werden ſchon die Früh⸗ kärſchen auf dem Markt erſcheinen. In den Kir⸗ ſchenhainen zeigt es ſich leider auch in dieſem Jahre, daß der Boden kirſchenmüde geworden iſt. Ein Ehrenmal für 500 Heidelberger Gefallene Der idylliſche Bergfriedhof ſteigt zum A m eiſen⸗ buckel empor. Dort aber will die Stadt einen Ehrenfriedhof errichten, auf welchem alle in Heidelberg beerdigten Krieger des Weltkrieges ge⸗ bettet werden ſollen, etwa 500 an der Zahl. Dieſe Stätte ſoll eine beſondere Weihe empfangen durch die Aufſtellung eines Ehren males für die Gefallenen der Stadt Heidelberg, für das die Heidelberger Sadtteilvereine ſchon ſeit Jahren werben und arbeiten. Ein vorläufiger Ent⸗ wurf von Oberbaurat Haller ſieht vor einen Steinaltar mit hohem, weithin ſichtbaren Kreuz und davor eine große Verſammlungs⸗ und Auſmarſch⸗ fläche. Letztere ſoll begrenzt ſein von einzelnen kleineren Steinmälern, die die Namen der ſämtlichen 0 d Ludwigshafener Konzerichronik Die Frühjahrskonzerte der Männerchöre ſchloſſen in raſcher Folge den Muſikwinter ab. Den Reigen eröffnete die„Aurora“. Die zu Gehör kommenden Chöre, darunter eine ſchwungwoll ge⸗ ſungene Hegarſche Ballade, offenbarten, daß der Verein ſeine alte Überlieferung treulich wahrt, und daß der kundige Dirigent Thoma Mannheim die meiſt aus Werktätigen beſtehende Schar verſtändnisvoll zur Pflege des deutſchen Liedes anzuleiten weiß. Konzertſänger Lehmler geſtaltete eine bunte Liederreihe mit der ihm eigenen Kultur ſehr wechſel⸗ reich. Ein Feſtkonzert der„Liedertafel“ brachte dem hochverdienten Ehrenpräſidenten Fehmel, der ſeinem Verein ſeit 3, Jahrzehnten vorſteht, Ehrungen. Der Präſident des pfälziſchen Sänger⸗ bundes, Juſtizrat Baumann, überbrachte dem Jubilar die Ehrenurkunde des Deutſchen Sänger⸗ bundes für 50jährige Mitgliedſchaft und ſprach Herrn Fehmel den Dank des pfälziſchen Sängerbundes und des früheren Rhein⸗Limburg⸗Gaues aus. Im Namen der Sängervereinigung der Ludwigshafener Männer⸗ chöre, zugleich im Namen des von ihm geleiteten Geſangvereins der BASß überreichte deſſen Vor⸗ ſtand Heß, für den Liederkranz Frankenthal gleich⸗ Gefallenen der Stadt Heidelberg— über 2000— tragen, und zwar getrennt nach Regimentern oder Waffengattungen. Die nötigen Geldmittel hofft man durch freiwillige Beiräge fzubringen. Vielleicht iſt es auch der Stadt möglich, einen Beitrag zu leiſten. Die Militärmuſik auf dem Schloß Heidelberg hat keine Militärmuſik mehr ſeit Verſailles, ein vollgültiger Erſatz iſt ihm aber ge⸗ worden durch die vortrefflich geſchulten Kapellen der braunen Organiſationen, die an Sonntagen faſt regelmäßig auf dem Schloß konzertieren. Dabei kann man beobachten, welch tiefen Eindruck auf die ſtets zahlreichen Zuhörer gera die patriotiſchen Weiſen, wie die alten Militärmärſche, machen, und das Volkslied. Mit ſichtbarer Ergriffenheit lauſcht alles, jung und alt, d lmäßig wieder⸗ kehrenden Volkslieder⸗Pe u enn dann zum Schluß die„Wacht am Rhein“ erklingt mit dem „Herr, mach uns frei“ aus dem„Niederländiſchen Dankgebet“, dann blitzen die Augen und rauſcht der Beifall durch die in voller Frühlingspracht prangende Anlage. Man ſieht es auch ß ein Volk ſich wieder gefunden hat und daß pfänglich gewor⸗ den iſt für die Regungen ſeiner Seele. Es darf Hei⸗ delbergs neuer„Militärmuſik“ als ein vaterländi⸗ ſches Verdienſt angerechnet werden, daß ſie ge⸗ rade dieſe Weiſen ſorgſam pflegt. Sie kommt damit in der Tat einem Herzensbedürfnis eines erwachten, ſich auf ſein innerſtes Ich beſinnenden Volkes ent⸗ gegen. 7 Alt⸗ Heidelberg, du Feine! ſein zum Wie alt wohl der überlebensgroße Ritter mag, der über dem Eingang der Wirtſchaft Ritterſaal im engen Leyergäßchen thront? Und welche Wandlungen im Laufe der Jahrhunderte mag dieſes Haus ſchon durchgemacht haben! Es gehört zu den alten Kneipen, wis ſte ſich in jeder Untverſttätsſtabt, die auf eine Tradition von Jahr⸗ hunderten zurückblicken kann, finden. Ihre Blüte⸗ zeit iſt längſt dahin, aber die Altſtädter ſind ihnen treu geblieben. Dort tranken ihre Vorfahren ihre Schoppen, dort trinken ſie ihn heute noch, wie ſie auch jetzt noch von den engen Gäßchen aus auf Hühnerleitern in ihre Keller hinabſteigen, die aus Raumerſparnis ſo unpraktiſch angelegt werden mußten. Wenn die Stadt wieder einmal Geld hat, wird ſie auch an eine gründliche Durchlüftung und Sanierung der einſt in die Umwallung eingepreßten Altſtadt herantreten müſſen. F. M. falls deſſen Vorſitzender ein Angebinde. Mit ge⸗ wohnter choriſcher Zucht ſangen die„Liedertäfler“ unter anfeuernder Stabführung des MD. Carl Bartoſch ſeinen ſtimmungsvollen Arcappella Sang „Die Hütte“, Schuberts 23. Pſalm und„Allmacht“ mit Orgelbegleitung und Siegls Feſtlichen Hymnus. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann ſpielte temperamentvoll Schumanns---H⸗Juge und zwei glänzend regiſtrierte Sätze aus der eigenen Sonate Op. 9. Als muſikaliſch ſattelfeſten Obver, der ein Hayon⸗Konzert und Joſ. Haas„Bagatellen⸗ kränzlein“ mit guter Atemtechnik vorführte, lernte man Richard Eberhard kennen. Das füngſte Muſenkind Bartoſchs„Das Bergarbeiterlied“ nach Dehmels Dichtung, hob der Liederkranz“ ⸗Mundenheim aus der Taufe. Männlicher Ernſt, mit einem Unterton tra⸗ giſcher Ironie, ſchmiegſamer, in jeder Note fein be⸗ techneter, dabei ſtets ſanglicher Kontrapunkt, endlich ein belebter, den Arbeitsvorgang des Steinſchürfens malender Klopfrhythmus, der durch ſpannende Halte⸗ punkte(geſchickt verwobene Kehrreime und feierliche Strophenſchlüſſe nach Uniſonogängen und hohlen terzloſen Akkorden) angenehm unterbrochen wird, verraten den Tondichter von Können und Geſchmack. Unter ſeiner zündenden Führung meiſterte der„Lieder⸗ kranz“ die Schwierigkeiten dieſes und je eines Chors Kemmen Sie glelch Donnerstag krüh.30 Uhr Zz U uns! eee eee Beachten Sie bitte unser RESTE.FTENSTERI 6 Lendvai(Gethſemane) mit beſter 0 Bartoſck Frau' großen ſeelen vollen Alt Vaterland) folg für 0 hte mit ihrem Schubert und Brahms zu nachhaltiger Wirk * Bollenbe Lieder von Aus der Pfalz Spurlos verſchwunden! nd. Ludwigshafen 17. Mai. Der 17jährige Sohn Paul des Ingenieurs Heinrich Hahn, Oggersheim, Mannheimer Straße wohnhaft, iſt ſeit Sonntag mit⸗ tag ſpurlos verſchwun den. Der Junge war auf Probe in der Konditorei Bayersdörfer in Neu⸗ ſtadt a. d. H. in der Lehre, wurde am Sonntag dann, ohne jedoch die Eltern zu benachrichtigen, aus der Lehre entlaſſen. Wohin ſich von da der Vermißte gewandt hat, darüber lieferten alle Nachforſchungen noch kein Ergebnis. Paul Hahn hat ein Fahrrad und ein Paket mit Konditorkleidung im Beſitz. Er iſt etwa 1,60 Meter groß, ſchlank, hager, hat dunkelblondes Haar, ſchmales Geſicht, trägt dunkelblaues Jackett, grau geſprenkelte Knickerbockerhoſe, gleichfarbige Sportſtrümpfe, graue Windjacke und graue Patſch⸗ mütze, braune Halbſchuhe oder ſchwarze Schnürſchuhe. Man nimmt an, daß der Junge irdgendwo bei einem Bauern ſchließlich aus Angſt Zuflucht geſucht hat. Schwer gefehlt! * Bad Dürkheim, 16. Mai. Der hieſige 23 Jahre alte Spengler Jakob Holzbach wurde wegen ſchwe⸗ ren Sittlichkeitsverbrechens durch die Polizei ver⸗ haftet und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. H. hat ſich ſortgeſetzt an einer minderjährigen Schü⸗ lerin vergangen. Ein Spitzel konnte gefaßt werden * Annweiler, 17. Mat. Der von hier ſtammende Müller Valentin Orth, wurde wegen kommu⸗ niſtiſcher Betätigung verhaftet und ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis nach Landau verbracht. Orth iſt Gründungsmitglied des Reichsbanners und arbeitet ſeit Jahren im Elſaß, ohne inzwiſchen ſeine Heimat beſucht zu haben. Plötzlich iſt er wieder hier aufge⸗ taucht und hat für die Internationale geworben. Man nimmt an, daß Orth im Auftrage einer fremden Macht feinen Aufenthalt nach hier Er verlegt hat, um Spionagezwecken zu dienen. Die Unterſuchungen ſind eingeleitet. Weller 6 N Aussicht! Meldung der Landesweiferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 18. Mal Fortdauer des zeitweiſe heiteren, überwiegend trocke⸗ nen und windſchwachen Wetters, Temperaturen wenig verändert. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Luft- 7 Stationen: höhe 9 55 8 tim e 5 ö heim 5 S6 6 lelcht halbbedeckt gsſtuhl 503 755, W 1 0 No leicht wolkig Karlsruhe 120 765,8 9 16 8 still— bedeckt Bad.⸗Baden] 213 705,7 10 16 7 0 leicht halbbedeckt Villingen 712 765,9 9 14 6 leicht halbbedeckt Bad. Dürrh.] 701— 8 14 5 W leicht halbbedeckt St. Blaſien 780— 7 13 5 till— bedeckt Badenweiler] 422 765,3 9 18 8 SW. ieicht bedeckt Feldberg Hoſſ1275 638.7 2 6 1 NW keicht bedeckt Schauinsld. 1268 662,7 4 9 2 NW leicht dunſtig Geſtern ſetzte ſich die durch den vom Nordmeer bis zum Mittelmeer reichenden Hochdruckrücken be⸗ dingte Beſſerung durch. Es kam nur noch im Schwarzwald zu leichten Niederſchlägen. Damit fand die Periode naſſer und kühler Witterung der vorigen Woche und die Maikälte ihren Abſchluß. Sie er⸗ reichte Montag, 15. Mat, mit minus 4,5 Grad Tem⸗ peraturabweichung ihren Höhepunkt. Mit dem Flacherwerden des Oſtſeetiefs und der langſamen Schrumpfung des feſtländiſchen Hochdruck⸗ rückens iſt die Fortdauer des überwiegend trockenen Wetters geſichert. Sfött Katten NMörio und Ny Spröne geb. Beindhöuse geben Kenntnis von der Gebüft iHrer Tochter SyIVIs Chifstlene Cöglläff, den 12. 81 193535 via Pucint 8 N ö 2 Häusinstandselzungsarbe ien Sali Karien so schweren Derlust unseres teuren Butschlafenen, Herrn Christoph Waldedcer gegen wir auf diesem Wege unseren herslicten Dank. Insbesondere danken ole Herrn Stadtpfarrer Speck für dite schönen und trostreichen Worte an der Bahre Danlsagung Für dite bptelen Beweise heralicher Teilnahme an dem Mannhelm(Schansenstr. 20), den 17. at 1833 Die frauernden Hinferbliebenen 8732 aller Art, sowie Umbauten, Neubauten werden fach gemäß ausgeführt von des OTT 0 IS ER, Baugeschäft Mannheim, U 6. 8 Telephon 267 74 Empfehle: 6212 Valencia Speise- Reis Ia Qualität % Pfund 10 Pfg. 1 Pfund 18 Pfg. 2 Pfund 35 Pig. „ Pfund 15 Pig. Stück 30 Pfg. „Pfund 79 Pig. Pfund 80 Pig. Sponische Bluforangen Große Arlischoken Zucker erbsen Neue Tomaſen Froße Gurken Stück 35 Pig. Biumen kon Stück 45 Pfg. Neue Zwieben Pfund 19 Pig. Neue Karfoffeln Pfund 18 Pig. 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