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Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 227 Das Echo der Kanzlerrede in der Welt Enlſvannung im franzöſiſchen Volke, aber ſtarke Zurückhaltung in Diplomatie und Preſſe Erfreulicher Stimmungsumſchwung in England Großer Beifall aus Amerika „Rooſevelt über Hitlers Rede begeiſtert“ Die Auffaſſung der Franzoſen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 0 V Paris, 18. Mai. Roch niemals wurde die Rede eines deutſchen Stgatsmannes mit ſo ungeheurer Spannung von der franzöſiſchen Oeffentlichkeit erwartet, wie die Reichstagsrede Adolf Hitlers. In langen Depeſchen ſchilberten die Berliner Berichterſtatter die Vor⸗ bereitungen der denkwürdigen Reichstagsſitzung. Das Publikum ſtürmte die Verkaufsſtellen der Abendblätter und überflog auf der Stelle die Darlegungen des Kanzlers. Als erſter Eindruck läßt ſich feſtſtellen, daß die Rede Hitlers zweifellos im Volke eine ſichtbare Er⸗ leichterung und Entſpannung ausgelöſt hat, Die pfychologiſche Wirkung der Hitlerſchen Ausführungen iſt unbedingt vorhanden. Die Argu⸗ mente, die Hitler bezüglich der Vorgeſchichte des Krieges, der Fehler und Unhaltbarkeiten des Ver⸗ ſailler Vertrages gefunden hat, werden von einem großen Teil der Oeffentlichkeit voll gewürdigt, denn ſchon ſeit langem bewegt ſich die Anſchauung vieler Franzoſen in dieſer Richtung. Auch in Frankreich ſetzt man bange Zweifel in die Dauerhaftigkeit der deutſchen Oſtgrenze. Was den franzöſiſchen Menſchen aber wohl am meiſten gepackt hat, ſind die Ausführun⸗ gen Hitlers über den Krieg. Mit ihnen hat der Volkskanzler die Reſonanz des franzö⸗ ſiſchen Empfindens gefunden. Man glaubt dem aus dem Volke ſtammenden Kanzler, der den Krieg als einfacher Soldat erlebt hat, die Abſcheu vor neuen kriegeriſchen Verwicklungen. Die Verſicherungen Hitlers von der friedlichen Aufbau⸗ hekeitſchaft der deutſchen Jugend haben gleichfalls ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Urteil der franzöſiſchen Diplo⸗ mati iſt zurückhaltender. Man gibt ohne weiteres zu, daß der Ton der Rede eineſtarke Entfpan⸗ gung in die außenpolitiſche Situation gebracht hat. Am Quai'Orſay bezeichnet man die Rede als weni⸗ er hart denn jüngſte Aeußerungen anderer deutſcher Flaatsmänner.„Die allgemeine Tendenz der Hitler⸗ kede läuft auf eine Beſſerung der Lage hinaus. Nun üsſe man ihre praktiſchen Wirkungen abwarten“, erklärte ein maßgebender franzöſiſcher Diplomat. Die Rede ſei unter dem Einfluß der Rooſevelt⸗Bot⸗ ſchaft gehalten im Sinne des Willens zur Verſtän⸗ digung, laſſe aber präziſe Angaben vermiſſen. Dieſe Vorbehalte der franzöſiſchen Diplomatie würden ihre Klärung in Genf finden müſſen. Frankreich werde bokausſichtlich noch einmal die Ausbildung der A- und SS⸗ Formationen anſchneiden und zünden von Hitler erwähnten Gleichberechtigungsfor⸗ derungen Stellung nehmen. Andererſeits hat es die franzöſiſche Diploma⸗ tie ſtark berührt, daß Hitler die internatto⸗ nalen Verträge als Rechtsgrundpfeiler der Europapolitik anerkennt und billigt. Man hält es in Paris wohl für möglich, darauf ein europäiſches Friedensſtatut zu errichten und vielleicht den Viermächtepakt in eine Form zu gießen, die die Wahrnehmung der Inter⸗ eſſen aller beteiligten Staaten gewährleiſtet. In der Deputiertenkammer kam nach Hekanntwerden der Hitlerrede gleichfalls eine tief⸗ gehende Entſpannung zum Ausdruck. Es iſt iltereſſant, daß der ſoeben aus Deutſchland zurück⸗ ekehrte Deputierte Vienot in der Kammerkommiſ⸗ zn für auswärtige Angelegenheiten über die Poli⸗ ik des Reichskanzlers vertrauensvolle Ausführun⸗ gen gemacht hat und bereits auf die Rede Hitlers hinweiſen konnte, um ſeine Eindrücke zu begründen. Auch in der Preſſe hat ſich nach dem Sank⸗ kiong⸗ und Kriegsgeſchrei der letzten Tage ein grundlegender Wandel vollzogen. Selbſt die ſchärfſten Gegner Hitlers laſſen heute die Höflichkeit und den Willen zu einer fachlichen Aus⸗ eianderſetzung mit dem Reichskanzler nicht vermiſ⸗ en, Zahlreiche Zeitungen ſtellen mit einer ſicht⸗ baren Erleichterung feſt, daß Hitler einen Ton der Mäßigung angeſchlagen hat und den„kriegeriſchen rklärungen“ von Papens nicht gefolgt iſt. Rur in der national iſtiſchen Preſſe wird dieses Verhalten Hitlers als eine heuchleriſche Taktik nurückgewieſen. Soweit die Blätter ſachlich zu den Hitler⸗Erklärungen Stellung nehmen, wiederholt ſich die Behauptung, daß Hitler nichts von den be⸗ kannten deutſchen Forderungen aufge⸗ geben habe und daß man in Genf die praktiſchen Auswirkungen der Friedensbereitſchaft Deutſchlands abwarten müſſe. 5 Die ganze Rede Hitlers zielt auf eine Revi⸗ des Verſailler Vertrags ab,“ kommentiert offiziöſe„Petit Pariſien“ die Reichskanzler⸗ Erklärungen. Wolff⸗ Büros — Waſhington, 18. Mai. Die Rundſunkübertragung der Rede des Reichskanzlers vor dem Reichstag war ausgezeichnet. Wegen der frühen Morgenſtunde— die Zeitdifferenz zwiſchen der mitteleuropäiſchen Zeit und der amerikaniſchen Zeit beträgt ſechs Stunden— hatte die National Broadeaſting Co., nur die letzten 35 Minuten der Rede übertragen. Auch die in engli⸗ ſcher Sprache übermittelte Zuſammenfaſſung war überaus klar verſtändlich. Der Eindruck, den die Kanzlerrede in Waſhington hinterließ, iſt als vor⸗ züglich zu bezeichnen. Präſident Rooſevelt, der einen Teil ſeiner Jugendzeit in Deutſchland verbrachte und die deutſche Sprache gut verſteht, ſchaltete ſich während der Ueber⸗ tragung der Rede des Reichskanzlers durch die Natio⸗ nal Broadcaſting Company ein und hörte, umgeben von ſeinem geſamten Sekretariat, die Rede an. Sowohl im Weißen Hauſe, wie auch in Krei⸗ ſen des Staatsdepartements wurden die Ausführungen des Reichskanzlers mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Man erkennt Hitlers weitgehendes Entgegenkommen in der Frage der Angriffswaffen hoch an und begrüßt ſeine Zuſtimmung zu Rooſevelts Vor ſchlag eines Nichtangriffspaktes. Man erwartet jetzt mit Zuverſicht eine erhebliche Beſſerung der Atmoſphäre ſowohl in Genf wie auch bei den bevorſtehenden Beratungen der Weltwirtſchafts⸗ konferenz. Meldung des Der Preſſechef Rooſevelts erklärte dem Vertreter des WTB.: „Sie können ſagen, daß der Präſident von Hitlers Eingehen auf ſeine Vorſchläge be⸗ geiſtert war.“ Die geſamte Preſſe bringt die Rede des Reichs⸗ kanzlers in großer Aufmachung mit ganzſeitigen Ueberſchriften, wie„Hitler bekennt ſich zum Frieden“,„Hitler ſtimmt den Vereinigten Staaten bei“,„Hitler akzeptiert den Antikriegspakt, verlangt aber Waffengleichheit“,„Der Rooſevelt⸗Plan von Hitler unterſtützt“. In hieſigen Bank⸗ kreiſen wird betont, daß die Rede ausgezeichnet ge⸗ weſen ſei, daß ſie ſehr günſtig gewirkt und eine aus⸗ geſprochene Entſpannung herbeigeführt habe. Der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des Bundesſenats, der demokratiſche Senator Pitma m, der Amerika neben Hull und Cox auf der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz vertritt, erklärte, die Rede des deutſchen Reichskanzlers habe im Bundesſenat einen außerordentlich guten Ein⸗ druck gemacht. Die nervöſe Spannung, die wäh⸗ rend der letzten Woche hier geherrſcht habe, ſei mit einem Schlage beſeitigt worden. Senator Wagner betonte, die Rede Hitlers ſei eine große ſtaatsmänniſche Tat geweſen. die Amerika und der übrigen Welt die Politik Deutſchlands in ſo klarem und fairen Licht gezeigt habe, daß an Deutſchlands Willen zum Frieden und an Deutſchlands Opferſinn zugunſten der Geſundung der Welt kein Zweifel mehr beſtehen könne. In einem beſonders gemäßigten Ton habe Hitler die deutſche Theſe über die Reptſion der Reparationen und die Militärſtreitkräfte des Reiches entwickelt. Dabei ſei der Kanzler den kriegeriſchen Reden von Papens nicht gefolgt, ſondern habe, wenigſtens mit dem Munde, der Botſchaft Rooſevelts beigeſtimmt, dann aber gleichzeitig mit einer gewiſſen Arroganz die deutſche Forderung auf Rechtsgleichheit erhoben. Im„Matin“ kommt der Berliner Korreſpon⸗ dent zu dem Schluß, daß die Rede nach innen den Sammelpunkt für alle nationalen Deutſchen bedeutet, während ſie nach außen hin nichts Neues gebracht habe. In Genf könnten die Debatten andauern, aber auch abgebrochen werden. Vieles hänge davon ab, wie England und Amerika zu den friedlichen Ausführungen Hitlers Stellung nehmen, wobei der„Matin“ das Wort friedlich in Häkchen ſetzt. Geradezu ſchärfſte Ablehnung findet die Rede Hitlers in dem nationaliſtiſchen und militär⸗ freundlichen„Echo de Paris“. Vorübergehend, ſo ſchreibt Pertinax, hätte der Dema⸗ goge Hitler dem Diplomaten Platz gemacht. Das Wichtigſte an der Rede des Reichskanzlers ſei die unbedingte Aufrechterhaltung der Gleich⸗ berechtigungs forderungen. Freundliche Aufnahme in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 18. Mai. Die Rede des Reichskanzlers hat in England außerordentlich tiefen Eindruck gemacht. Sie war mit großer Spannung erwartet worden und wurde am Spätabend mit rieſigen Ueberſchriften verſehen auf den Londoner Straßen verbreitet. Das Ergebnis wär, daß ſchon geſtern abend die Stimmung wie umgewandelt war. Das Bild der heuti⸗ gen Morgenpreſſe beſtätigt den Eindruck, daß die überaus bedrückende Spannung, die in den letzten Tagen in der internationalen Politik eingetreten war, gelöſt wurde. Was Muſſolini, Macdonald und ſchließlich Rooſevelt nicht gelang, das hat Hitler durch ſeine Reichstagsrede erreicht, daß nämlich der Alpdruck der Kriegsfurcht zu ſchwinden be⸗ ginnt und die Völker wieder Hoffnung ſchöpfen können. In engliſchen Regierungskreiſen war man äußerſt erfreut über dieſe Wir⸗ kung der Hitlerrede und hofft zuverſichtlich, daß es jetzt möglich ſein werde, die Abrüſtungskon⸗ ferenz mit Ausſicht auf Einigung wieder aufzuneh⸗ men. Ein gewiſſer Vorbehalt wurde nur in der Be⸗ ziehung geäußert, daß man noch Einzelheiten des deutſchen Vorſchlages in Genf abwarten möchte, ehe man ſich auf eine beſtimmte Anſicht feſtlegt. Unzwei⸗ felhaft hat der Reichskanzler mit ſeiner Rede über die Vorbedingungen für ein menſchliches Verſtänd⸗ nis der Situation Deutſchlands und ſeiner Abſichten im Ausland gefallen. Der Umſchwung der ausländi⸗ ſchen Meinung hat namentlich in England zu lange auf ſich warten laſſen und die Verhetzung war vor⸗ her ſo ſtark, daß eine Zurückhaltung in dem Beifall zur Kanzlerrede mitklingt. So wird verſchiedentlich die kürzliche Rede des Vizekanzlers von Papen, die im Ausland als militariſtiſch auf⸗ gefaßt und anſcheinend auch entſtellt wiedergegeben wurde, als Anzeichen dafür hingenommen, daß die Friedensbereitſchaft Hitlers noch nicht von allen Deutſchen innerlich aufgenommen ſei. Die„Times“ ſchreiben, die Welt habe in Hitler bisher nur einen Volksredner geſehen, geſtern aber habe ſie zum erſten Male einen Blick auf den Staats⸗ mann werfen können. Ohne Zweifel vertritt die Rede die Anſicht des geſamten deutſchen Volkes. Die Forderung des geeinten Deutſchland, daß es 15 Jahre nach dem Kriege als gleich⸗ lerechtigter Partner unter den anderen Groß⸗ mächten behandelt werden ſoll und zwar nicht nur in Protokollen, ſondern in der Praxis, dieſe Forderung ſei grundſätzlich unab⸗ 5 weisbar. Aklerdings habe Deutſchland bereits wirkliche Gleich⸗ berechtigung auf allen Gebieten außer der Abrüſtung erzielt; und in dieſem Punkt mill der engliſche Plan gleichfalls die Gleichberechtigung in einer beſtimm⸗ ten Periode herbeiführen. Der Prozeß der Anglei⸗ chung müßte, wie Hitler es ja auch zugeſtanden habe, allmählich ſein. Der„Daily Telegraph“ erklärt u..: Die engliſche Stimmung ſei zwar allzu beunruhigt geweſen, als daß eine einzige Rede die Zuverſicht völlig wiederherſtellen könne, aber Hitlers Rede habe zweifellos eine bedeutende Beſſerung der Stimmung herbeigeführt. Auch die„Daily Mail“ begrüßt die Entſpan⸗ nung und unterſtreicht den friedlichen Charakter der Rede. Es ſei Europas innerer Wunſch, Deutſch⸗ land entgegenzukommen. Beſonders intereſſant iſt es, daß heute zum erſtenmal auch die engliſche Linkspreſſe ſich verſtändig und ſogar mit ge⸗ mäßigter Freundlichkeit über Deutſchland äußert. Der liberale„News Chronicle“ ſchreibt, daß Hitlers Friedenserklärung ohne Zweifel auf⸗ richtig und bindend ſei, und daß die inter⸗ nationale Lage dadurch bedeutend erleichtert wor⸗ den ſei. Selbſt er ſozialiſtiſche„Daily Herald“ überſchreibt ſeinen Bericht über die Kanzlerrede mit den Worten:„Weltſpannung erleichtert durch Hitler⸗ geſte“. N Der Weg ins Freie * Mannheim, 18. Mak. Der 17. Mai 1933 wird in der Geſchichte Deutſchlands und für die Entwicklung der Welt⸗ politik in den Nachkriegsjahren von ſchickſalhafter Bedeutung ſein. Am Vormittag dieſes Tages gin⸗ gen durch die Preſſe der Welt die Botſchaft Rooſevelts und die Kundgebung Lloyd Georges. Beide Männer, deren Name über den ganzen Erdball bekannt iſt, ſprachen über die Kriſe, die ſchon ſeit langem wie ein Alpdruck auf uns liegt und die ſich in den letzten Wochen ſo gefahrvoll zu⸗ geſpitzt hat, daß ſie die ganze Welt in Atem hält. Panikſtimmung herrſchte vielfach, man ſprach von unmittelbar bevorſtehenden Sanktionen gegen Deutſchland, von neuem Kriegsbrand in Europa. In dieſem Augenblick kaum noch erträglicher Nervenſpannung griff wieder einmal der mächtige Präſident der Vereinigten Staaten in die welt⸗ politiſche Entwicklung ein. In ſeiner Botſchaft an alle Kulturſtaaten der Welt gab er der tiefempfun⸗ denen Hoffnung ſeines Volkes Ausdruck, daß der Friede durch praktiſche Abrüſtungsmaßnahmen ge⸗ ſichert werde und„daß wir alle unſeren gemeinſamen Kampf gegen das wirtſchaftliche Chaos zum Siege durchführen.“ Wie auf Verabredung wurden dieſe Friedensbemühungen des Präſidenten Rooſevelt von England aus unterſtützt durch Lloyd George. Dieſer Mann, der einer der markanteſten Mitarbeiter an dem uns aufgezwungenen Schmachdiktat von Ver⸗ ſailles iſt und deshalb lange Zeit in Deutſchland einer der beſtgehaßten Männer war, hat ſein Unrecht längſt eingeſehen und bemüht ſich nun gutzumachen, was noch gutzumachen iſt.„Können wir erſtaunt ſein“, ſo rief Lloyd George aus,„daß Deutſchland nach vierzehnjähriger Wartezeit zornig wird und ſeine Ruhe verliert? Es iſt ſchlecht, ein tapferes Volk durch Auferlegung handgreiflicher Ungerechtig⸗ keiten herauszufordern. Das iſt nicht britiſches kair play.“ * *. Der Zuſammenklang dieſer Kundgebungen aus dem Ausland gab den willkommenen Auftakt ab für die Kanzlerrede im Reichstag. Mit uner⸗ hörter Spannung hatte die ganze Welt darauf ge⸗ wartet. Nicht nur wegen ihres ſachlichen Inhalts, ſondern vor allem auch deshalb, weil man ungeheuer geſpannt darauf war, wie Hitler ſich in ſtaatsmän⸗ niſcher Hinſicht der weltpolitiſchen Forderung dieſer deutſchen Schickſalsſtunde gewachſen zeigen werde. Ihm war eine Aufgabe geſtellt wie ſelten einem Staatsmann. In einem Augenblick ſchärfſter außen⸗ politiſcher Bedrohung ſollte er in die ganze Welt hinaus auf den Radiowellen eine unmittelbare Wir⸗ kung auf Millionen und Abermillionen von Men⸗ ſchen ausüben, die ihm ſelbſt wie dem ganzen deutſchen Volke mit Vorurteilen, ja mit Abneigung und Feindſchaft gegenüberſtanden. Zu ſolcher Auf⸗ gabe gehörte eine Perſönlichkeit von überragendem Ausmaße und gehörten ſachliche Argumente von un⸗ widerſtehlicher Beweiskraft. Hitler hat geſtern nicht nur ſeinen ausländiſchen Miniſterkollegen, ſondern auch dem ganzen deutſchen Volke einſchlteßlich aller Zweifler die Ueberzeugung abgerungen, daß er nicht nur ein beiſpielloſer Organiſator, genialer Volksredner und Führer einer 20⸗Millionen⸗Partei iſt, ſondern auch ein Staatsmann großen Formats, alſo ein Kanzler, wie wir uns ihn in der heutigen Zeit gar nicht beſſer wünſchen können. Er hat dieſe ſchwerſte aller Prüfungen, die ihm bisher geſtellt waren, glänzend überſtanden. Dadurch hat Hitler nicht nur dem deutſchen Volk in entſcheidenden Schickſalsſtunden einen unſchätz⸗ baren Dienſt erwieſen, ſondern auch ſeine eigene Machtſtellung noch weiter befeſtigt. 3 Mit welcher Klarheit und Mäßigung, mit welcher unwiderſtehlichen Ueberzeugungskraft hat er der vielfach mißtrauiſch auf der Lauer liegenden Welt⸗ öffentlichkeit den Beweis unſeres ehrlichen Friedenswillens kundgetan, mit welcher nationalen Würde und ſtolzen Entſchloſſenheit hat er gleichzeitig die Forderungen vertreten, die wir nie aufgeben dürfen, ſolange in unſerem Volke noch der Wille zur Selbſtbehauptung, zu Ehre und zur Freiheit lebendig iſt! Wie hat er an Hand von unanfechtbarem Zahlenmaterial und mit draſtiſchen Beiſpielen allen klar gemacht, wie ſehr man uns Unrecht getan und daß wir nichts wollen, als mit allen Völkern der Welt in Frieden und Freundſchaft als gleichberechtigte No⸗ tkion zu leben! Wie ſchlagkräftig war ſein Kampf gegen das Diktat von Verſailles, dieſe Giftwurzel allen Uebels, gegen den lange Jahre hindurch aufrechterhaltenen Verſuch einer Tributyerſklavung, wie erſchütternd ſein Hinweis auf die 224900 deutſche Männer, Frauen und Kinder, die freiwillig in den Tod gingen, weil/ ſte dieſes Leben voll Not und Schmach nicht mehr ertragen konnten! Wie deutlich ſagte er den Verleumdern Deutſchlands und allen politiſchen 2. Seite /B Nummer 227 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Mai 1933 9 er Welt die Meinung, wenn er von wahrhaft armſeligen Ausflüchten“ ſprach und feindliche Winkelzüge als„ebenſo un⸗ wahr wie unfair“ geißelte. Mit welch kluger ſtaatsmänniſcher Mäßigung ſprach er andererſeits wieder von unſeren Beziehun⸗ gen zu den fran zöſiſchen und polni⸗ ſchen Nachbarn. Auch Polen ſoll leben, auch ihm ſoll ſein Recht werden, wie wir das unſrige verlangen. Niemand braucht unſeren öſen Willen zu fürchten. Wenn jemand eine fremde Invaſion fürchten muß, dann ſind wir es. Wir haben vertragsgemäß völlig abgerüſtet und ſind auch bereit, noch die letzten uns gebliebenen Verteidi⸗ gungswaffen zu zerſchlagen, wenn auch die anderen Völker ſich dazu entſchließen können. Im übrigen wir zu jeder gewünſchten Sicherheitsgarantie eit und werden uns auch einer international rten Kontrolle vorbehaltlos unterziehen. e friedliche Forderung auf Reviſion der unhaltbar gewordenen Friedensdiktate und unſeren Anſpruch auf Gleichberechtigung aber werden wir niemals aufgeben. Auch durch Drohungen und Gewaltmittel wird man uns nie wieder zwingen können, eine Unterſchrift unter ein Diktat zu geben, von dem wir von vornherein wiſſen, daß wir es nicht halten können und daß es unſerer nationalen Ehre ins Geſicht ſchlägt. So war des Kanzlers Anklage von ebenſo ein⸗ dringlicher Ueberzeugungskraft für alle, die noch den Willen und die Fähigkeit zum gerechten Urteil wie ſein ehrlicher Wille zur Verſtändigung haben, und zur friedlichen Zuſammenarbeit aller Völker. * Und wie war die Wirkung dieſes Kanzler⸗ appells, für den es bei uns nur eine einzige Stimme rückhaltloſer Anerkennung geben kann, draußen im Ausland, für das er ja faſt ausſchließlich be⸗ ſtimmt war? Noch iſt kein abſchließendes Urteil möglich, doch geben uns die erſten Stimmen aus dem Ausland die zuverſichtliche Hoffnung, daß der gewünſchte und notwendige Erfolg erreicht iſt. Eine unmittelbare Bedrohung unſerer Grenzen braucht jetzt nicht mehr befürchtet zu werden. Die bis zur Unerträglichkeit vergiftete Atmoſphäre iſt wie durch ein reinigendes Gewitter wieder erfriſcht worden und der ſchlimmſte Druck der Nervenſpannung iſt einſtweilen von uns genom⸗ men. Wir können wieder ein wenig freier atmen. In den Wall von Mißtrauen, Verleumdung, Haß und Unverſtand iſt durch den Kanzlerappell eine kräftige Breſche geſchlagen. Nun gilt es mit vereinten nationalen Kräften dafür zu ſorgen, daß dieſe Breſche nicht wieder zugemauert, ſondern durch ebenſo entſchloſſene wie überlegte Arbeit immer weiter verbreitert wird. So wur können wir die Zuverſicht haben, ſchließlich wieder einen Weg ins Freie zu finden. H. A. Meiner. — Neue Hoffnungen für Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Nach der Botſchaft des amerikaniſchen Präſiden⸗ ten und der Rede Adolf Hitlers hat jetzt wieder Genf das Wort. Man wird erſt einmal abzu⸗ warten haben, wie dieſe beiden bedeutungsvollen Kundgebungen auf die Atmoſphäre der Abrüſtungs⸗ verhandlungen zu wirken vermögen: ob es nun ge⸗ lingt, aus den Wirrniſfen einer ſophiſtiſchen Ver⸗ handlungstakttk in eine reinere und klarere Luft zu gelangen, in der man offen, ehrlich und ſachlich dis⸗ kutiert. Das iſt, wenn man ſo will, der moraliſche Aſpekt, den die Erklärungen des Reichskanzlers er⸗ öffnen. Beſtimmend für die Geſtaltung des Genfer Milieus werden die Direktiven ſein, die jetzt aus den politiſchen Zentren der Welt erteilt werden. Die Abrüſtungsbeſprechungen ſind durch die weltgeſchichtlichen Ereigniſſe der beiden letzten Tage vor eine völlig neue Situation geführt worden. Botſchafter Nadolny iſt geſtern noch nicht nach Genf gefahren. Beſprechungen mit den beteiligten Reſſorts, d. h. in der Hauptſache mit dem Außen⸗ und dem Wehrminiſterium, in denen die Darlegungen des Kanzlers über die deutſche Haltung für die künftige Verhandlungsphaſe ausgewertet werden, haben ihn noch in Berlin feſtgehalten. Heute abend ſoll die Ab⸗ reiſe nach Genf erfolgen. Man nimmt hier an, daß die Genfer Erörterungen der nächſten Zeit ſich darauf erſtrecken werden, die Hauptelemente der Abrüſtungskonvention heraus⸗ zuſtellen und über ſie ſich zu einigen, wenigſtens was ihre grundſätzliche Behandlung angeht. Dazu wer⸗ den in erſter Linie die Heeresſyſteme und die Fragen der Materialzerſtörung und Ver⸗ minderung zu zählen ſein. Möglich, daß hierüber hinaus die Franzoſen auf beſtimmte Abmachungen über die internationale Rüſtungskontrolle drängen. Deutſchland hat ſeine poſitive Mitarbeit in dieſen Stücken zugeſagt. Hitler hat zu erkennen gegeben, daß auch eine internationale Kontrolle von uns nicht abgelehnt wird, wenn ihre Allgemein verbin d⸗ lichkeit feſtgelegt und der Rahmen ihrer Befugniſſe genau umgrenzt wird. Nach der Weltwirtſchaftskonferenz könnte man dann auf Grund des vorläufigen Ab⸗ ſchluſſes vielleicht im Herbſt den Defenſiv⸗ abrüſtungspakt perfekt machen. Wie es heißt, wollen der franzöſiſche und der eng⸗ liſche Außenminiſter, unter Umſtänden auch der Premierminiſter Macdonald demnächſt ſich nach Genf begeben. Es iſt aber fürs Erſte kaum damit zu rechnen, daß Reichs außen miniſter von Neurath die Leitung der deutſchen Delegation ſelbſt übernimmt. * Landung des„Graf Zeppelin“ — Friedrichshafen 18. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt geſtern abend glatt gelandet. Füh⸗ rer war Kapitän Lehmann, an Bord befanden ſich ſteben Paſſagiere. Dr. Eckener iſt in Südamerika zurückgeblieben. Exploſionsunglück in München — München, 18. Mai. In der am Oſtbahnhof ge⸗ legenen Reichsbranntweinmonopol⸗Ge⸗ ſellſchaft ereigneten ſich geſtern zwei Spiritus⸗ exploſionen, durch die ein Arbeiter getötet und ſieben ſchwer verletzt wurden. Deutſchlands Forderungen für Die Ausführungen des Kanzlers vor dem Reichstag über die Frage der deutſchen Sicherheit und der Abrüſtung In ſeiner großen hiſtoriſchen Rede vor dem deutſchen Reichstag zeigte der Volkskanzler Adolf Hitler die Schuld der Männer von Vexſailles auf, unterzog die Fehler und die Unvernunft des Frie⸗ densdiktates einer ſcharfen Kritik, bewies mit einer Fülle von Zahlenmaterial die„ſelbſtmörderiſch treue Erfüllung“ der Abrüſtungs⸗ und Vertragsverpflich⸗ tungen durch das deutſche Volk, widerlegte ſchlagend die un verantwortliche Leichtfertigkeit der gegneriſchen Behauptungen über die deutſchen„Wehrverbände“ und fuhr dann fort: Deutſchland hat abgerüſtet. Es hat alle ihm im Friedensvertrag auferlegten Verpflich⸗ tungen weit über die Grenzen jeder Billig⸗ keit, ja jeder Vernunft hinaus erfüllt. Seine Armee beträgt 100 000 Mann. Die Stärke und die Art der Polizei ſind international geregelt. Die in den Tagen der Revolution aufgeſtellte Hilfs⸗ polizei hat ausſchließlich politiſchen Charakter. Sie mußte in den kritiſchen Tagen des Umſturzes den von dem neuen Regime zunächſt als unſicher ver⸗ muteten Teil der anderen Polizei erſetzen und nach der ſiegreichen Durchführung der Revolution iſt ſie bereits im Abbau begriffen und wird noch vor Aus⸗ gang des Jahres vollſtändig aufgelöſt ſein. Deutſchland hat damit einen vollſtändig be⸗ rechtigten moraliſchen Anſpruch darauf, daß die anderen Mächte ihrerſeits ihre Verpflich⸗ tungen, die ſich aus dem Vertrage von Ver⸗ ſailles ergeben, erfüllen. Die Deutſchland im Dezember zugeſtandene Gleichberechtigung iſt bisher nicht verwirklicht. Wenn ſeitens Frankreichs immer wieder die Theſe aufgeſtellt wird, daß neben der Gleichberechtigung Deutſchlands die Sicherheit Frankreichs ſtehen müſſe, ſo darf ich demgegenüber zwei Fragen erheben: Macdonaloplan und Der Kanzler fuhr fort: Die deutſche Regierung ſieht in dem engliſchen Plan eine mögliche Grundlage für die Löſung dieſer Fragen. Sie muß aber verlangen, daß ihr nicht die Zerſtörung einer vorhandenen Wehreinrichtung aufgezwungen wird, ohne die Zubilligung einer zumindeſtens qualita⸗ tiven Gleichberechtigung. Deutſchland muß fordern, daß eine Umwandlung der von Deutſchland nicht gewollten, ſondern uns erſt vom Auslande auferlegten Wehreinrichtung Zug um Zug erfolgt im Maße der tatſächlichen Ab⸗ r üſtung der anderen Staaten. Dabei er⸗ klärt ſich Deutſchland im weſentlichen damit einver⸗ ſtanden, eine Uebergangsperiode von fünf Jahren für die Herſtellung ſeiner nationalen Sicherheit anzunehmen, in der Erwartung, daß nach dieſer Zeit die wirkliche Gleichſtellung Deutſch⸗ lands mit den anderen Staaten erfolgt. Deutſch⸗ land iſt ferner ohne weiteres bereit, auf Angriffs⸗ waffen überhaupt Verzicht zu leiſten, wenn innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes die gerüſteten Nationen ihrerſeits dieſe Angriffswaffen vernichten und durch eine internationale Konvention ihre Anwendung ver⸗ boten wird. Deutſchland hat nur den einzigen Wunſch, ſeine Unabhängigkeit zu wahren und ſeine Grenzen ſchützen zu können. Nach einem Ausſpruch des franzöſtſchen Kriegs⸗ miniſters vom Februar 1932 kann ein großer Teil der farbigen franzöſiſchen Streitkräfte ſofort auf dem franzöſiſchen Feſtlande verwendet werden. Er rech⸗ net ſie deshalb ausdrücklich zu den Heimatſtreit⸗ kräften. Es entſpricht deshalb nur der Gerechtigkeit, die farbigen Streitkräfte auch bei der Ab⸗ rüſtungskonferenz als Beſtandteil des fran⸗ zöſiſchen Heeres zu berückſichtigen. Während man dies ablehnt, will man bei der deutſchen Heeresſtärke Verbände und Organiſationen berückſichtigen, die, nur volkserzieheriſchen und ſportlichen Zwecken dienen und über⸗ haupt keine militäriſche Ausbildung genießen. In den anderen Ländern ſollen dieſe Verbände aber überhaupt für die Heeresſtärke nicht in Frage kom⸗ men. Das iſt natürlich ein ganz unmögliches Verfahren. Deutſchland mürde ſich auch jeder⸗ zeit bereiterklären, im Falle der Schaffung einer allgemeinen internationalen Kon⸗ trolle der Rüſtungen bei gleicher Bereitwilligkeit Das deutſche Volk Hitler führte dann weiter aus: Die einzige Nation, die mit Recht eine In⸗ vaſion fürchten könnte, iſt daher die deutſche, der man nicht nur die Angriffswaffen verbot, ſondern ſogar das Recht auf Verteidigungs⸗ waffen beſchnitt und auch die Anlage von Grenzbefeſtigungen unterſagte. Deutſchland iſt jederzeit bereit, auf An⸗ griffswaffen zu verzichten, wenn die übrige Welt ein gleiches tut. Deutſchland iſt bereit, jedem feierlichen Nichtangriffspakt beizutreten, denn Deutſch⸗ land denkt nicht an einen Angriff, ſondern es denkt nur an ſeine Sicherheit. Deutſchland würde die in dem Vorſchlag des Präſidenten Hoover an⸗ gedeutete Möglichkeit begrüßen, die Vereinigten Staaten als Friedensgaranten in die europäiſchen Verhältniſſe einzubeziehen. Dieſer Vorſchlag be⸗ deutet eine große Beruhigung für alle, die an der aufrichtigen Erhalting des Friedens mitarbeiten wollen. Wir aber haben keinen ſehnlicheren Wunſch, als den, dazu beizutragen, daß die Wunden des Krieges und des Verſailler Vertrages endgültig geheilt werden. Dentſchland will keinen anderen Weg dabei gehen, als den, der durch die Verträge ſelbſt als berechtigt an⸗ erkannt iſt. 1. Deutſchland hat bisher alle Sicher⸗ heitsverpflichtungen übernommen, die ſich aus der Unterzeichnung des Vertrages von Ver⸗ ſailles, des Kelloggpaktes, der Schiedsgerichtsverträge, des no korce⸗Paktes uſw. ergeben. Welches ſind die konkreten Sicherungen, die von Deutſchland noch übernommen werden können?(Sehr richtig!) 2. Welche Sicherungen hat demgegen⸗ über Deutſchland? Nach den Angaben beim Völkerbund beſitzt Frankreich allein an in Dienſt be⸗ findlichen Flugzeugen 3046(hört, hört!), Belgien 350, Polen 700, die Tſchechoſlowakei 670 lerneute hört, hört). Dazu kommen unermeßliche Mengen von Reſerveflugzeugen, Tauſende von Kampfwagen, Tauſende von ſchweren Geſchützen ſowie alle tech⸗ niſchen Mittel zur Führung des Krieges mit giftigen Gaſen.(Hört, hörtl) Hat nicht Deutſchland mehr Berechtigung demgegenüber in ſeiner Wehr⸗ und Waffen⸗ loſigkeit Sicherheit zu verlangen, als die durch Koalitionen miteinander verbundenen Rüſtungsſtaaten? Dennoch iſt Deutſchland jederzeit bereit, weitere Sicherheitsverpflich⸗ tungen internationaler Art auf ſich zu neh⸗ men, wenn alle Nationen ihrerſeits dazu be⸗ reit ſind und dies Deutſchland zugutekommt. Deutſchland wäre auch ohne weiteres bereit, ſeine geſamte militäriſche Einrichtung überhaupt auf⸗ zulöſen und den kleinen Reſt der ihm verbliebenen Waffen zu zerſtören, wenn die anliegenden Nationen ebenſo reſtlos das Gleiche tun würden.(Lebhafter Beifall.) Wenn aber dieſe anderen Staaten nicht ge⸗ willt ſind, die im Friedensvertrag von Verſailles auch ſie verpflichtenden Abrüſtungsbeſtimmungen durchzuführen, dann muß Deutſchland zu⸗ mindeſt auf der Jorderung ſeiner Gleich berechtigung beſtehen. Lebhafter Beifall.) Rooſeveltvorſchlag der anderen Staaten, die betreffenden Verbände die⸗ ſer Kontrolle mit zu unterſtellen, um ihren voll⸗ ſtändig unmilitäriſchen Charakter eindeutig vor der ganzen Welt zu beweiſen.(Lebhaftes Bravo.) Fer⸗ ner wird die deutſche Regierung kein Waffen ⸗ verbot als zu einſchneidend ablehnen, wenn es in gleicher Weiſe auch auf die anderen Staaten An⸗ wendung findet. Dieſe Forderungen bedeuten nicht eine Auf⸗ rüſtung, ſondern ein Verlangen nach Ab⸗ rüſtung der anderen Staaten. Ich begrüße dabei noch einmal namens der deutſchen Regierung den weitaus⸗ſchauenden und wich⸗ tigen Plan des italieniſchen Staatschefs, durch einen beſonderen Pakt ein enges Ver⸗ lrauens⸗ und Arbeitsverhältnis der vier europäiſchen Großmächte, England, Frank⸗ reich, Italien und Deutſchland herzuſtellen. Der Auffaſſung Muſſolinis, daß damit die Brücke zu einer leichteren dauernden Verſtändigung ge⸗ ſchlagen werden könnte, ſtimmt die deutſche Regie⸗ rung aus innerſter Ueberzeugung zu. Sie will das äußerſte Entgegenkommen zeigen, ſofern auch die anderen Nationen zu einer wirk⸗ lichen Ueberwindung etwa entgegenſtehender Schwie⸗ rigkeiten geneigt ſind. Der Vorſchlag des amerikaniſchen Präſiden⸗ ten Rooſevelt, von dem ich heute Nacht Kennt⸗ nis erhielt, verpflichtet deshalb die deutſche Regierung zu warmem Danke. Sie iſt bereit, dieſer Methode zur Behebung der internationalen Kriſe zuzuſtimmen, denn auch ſie iſt der Auffaſſung, daß ohne die Löſung der Abrüſtungs⸗ frage auf die Dauer kein wirtſchaftlicher Wieder⸗ aufbau denkbar iſt.(Lebhafter Beifall). Sie iſt be⸗ reit, ſich an dieſem Werke der Inordnungbringung der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Welt uneigennützig zu beteiligen. Sie iſt, wie ich ſchon eingangs betonte, ebenſo überzeugt, daß es heute nur eine große Aufgabe geben kann: den Frieden der Welt zu ſichern.(Lebhafter Beifall und anhaltendes Händeklatſchen). Ich fühle mich ver⸗ pflichtet, feſtzuſtellen, daß der Grund für die heu⸗ tigen Rüſtungen Frankreichs oder Polens unter keinen Umſtänden die Furcht dieſer Nationen vor einer deutſchen Invaſion ſein kann. Denn dieſe Furcht hätte ihre Berechtigung ja nur im Vorhanden⸗ ſein jener modernen Angriffswaffen. Gerade dieſe modernen Angriffswaffen aber beſitzt Deutſchland überhaupt nicht, weder ſchwere Artillerie, noch Tanks, noch Bomben⸗ flugzeuge, noch Giftgaſe. foroert Sicherheit Die deutſche Regierung wünſcht ſich über alle ſchwie⸗ rigen Fragen mit den anderen Nationen friedlich auseinanderzuſetzen. Es weiß, daß jede militäriſche Aktion in Europa, auch bei deren völligem Gelingen, gemeſſen an den Opfern in keinem Ver⸗ hältnis ſtehen würde zu dem möglichen Gewinn. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk werden ſich aber unter keinen Umſtänden zu irgend einer Unterſchrift nötigen laſſen, die eine Verewigung der Dis qualifizierung Deutſchlands bedeuten würde. (Stürmiſcher langanhaltender Beifall im Hauſe und auf den Tribünen.) Der Verſuch, dabei durch Dro⸗ hungen auf Regierung und Volk einzuwirken, wird keinen Eindruck zu machen vermögen. Es iſt denk⸗ bar, daß man Deutſchland gegen jedes Recht und gegen jede Moral vergewaltigt, aber es iſt undenkbar und ausgeſchloſſen, daß ein ſolcher Akt von uns ſelbſt durch eine Unterſchrift Rechtsgültigkeit erhalten könnte.(Erneuter Beifall.) Wenn in Zeitungsartikeln und in bedauerlichen Reden verſucht wird, Deutſchland Sanktionen anzudrohen, ſo könnte ein ſolches ungeheuerliches Verfahren nur die Strafe dafür ſein, daß wir durch die Forderung nach Abrüſtung die Erfüllung der Verträge verlangen.(Zuſtimmung.) Ein ſolcher Vor⸗ gang könnte nur zur endgültigen mora⸗ liſchen und tatſächlichen Außerkraft⸗ ſetzung der Verträge ſelbſt führen.(Erneute Zuſtimmung.) Deutſchland würde aber auch in dem Falle ſeine friedlichen Forderungen niemals auf⸗ geben. Die politiſchen und wirtſchaftlichen Folgen, das Chaos, das ein ſolcher Verſuch in Europa herbei⸗ führen müßte, fiele zur Verantwortung derer, die gegen ein Volk, das der Welt nichts zu leide tut, mit ſolchen Mitteln kämpften.(Beifall.) Jeder ſolche Verſuch, jeder Verſuch einer Vergewaltigung Deutſch⸗ lands auf dem Wege einer einfachen Majoxriſierung gegen den klaren Sinn der Verträge könnte nur durch die Abſicht diktiert ſein, uns von den Kon⸗ ferenzen zu entfernen. Das deutſche Volk beſitzt aher heute Charakter genug, in einem ſolchen Falle ſeine Mitarbeit den anderen Nationen nicht aufoktroieren zu wollen, ſondern, wenn auch ſchweren Herzens, die dann einzig mögliche Konſequenz zu ziehen.(Er⸗ neuter ſtarker Beifall.) Als dauernd diffamiertes Volk würde es uns auch ſchwer fallen, noch weiterhin dem Völker⸗ bunde anzugehören.(Stärkſter Beifall.) Die deutſche Regierung und das deutſche Volk ſehen die Kriſe der heutigen Zeit. Jahrelang iſt von Deutſchland aus vor den Methoden gewarnt wor⸗ den, die zu dieſem politiſchen und wirtſchaftlichen Ergebnis führen mußten. Wenn auf dem bisherigen Wege und mit den bis⸗ herigen Methoden weiter fortgefahren wird, kann das Ende nicht zweifelhaft ſein. Nach ſcheinbaren politiſchen Erfolgen einzelner Nationen werden umſo ſchwerere wirtſchaftliche und da⸗ mit politiſche Kataſtrophen für alle die Folge ſein. Sie zu vermeiden ſehen wir als erſte und oberſte Aufgabe an. Bisher iſt Wirkſames da⸗ gegen nicht unternommen worden. Wenn uns von der übrigen Welt vorgehalten wird, daß man dem früheren Deutſchland ſehr wohl gewiſſe Sympathten entgegengebracht hätte, ſo haben wir die Folgen und Auswirkungen dieſer„Sympathien“ in Deutſchland und für Deutſchland kennengelernt. Seit dem Frie⸗ densvertrage von Verſailles hat das deutſche Volk ein politiſches und wirtſchaftliches Elend erfahren, von deſſen Größe ſich die andere Welt keine Vor⸗ ſtellung machen kann. Millionen zerſtörter Exiſten⸗ zen, ganze Berufsſtände ruiniert und eine ungeheure Armee von Arbeitsloſen— ein troſtloſer Jammer, deſſen ganzen Umfang und Tiefe ich am heutigen Tage der übrigen Welt nur durch eine einzige Zahl zum Verſtändnis bringen möchte: Seit dem Tage der Unterzeichuung dieſes Vertrages, der als Friedenswerk der Grund⸗ ſtein zu einer neuen und beſſeren Zeit für alle Völker ſein ſollte, haben ſich, ſo rief der Kanzler mit Nachdruck aus, in unſerem dent⸗ ſchen Volke faſt nur aus Not und Elend 224 900 Menſchen mit freiem Willen das Leben genommen, Männer und Franen, Greiſe und Kinder! (Lebhaftes Hört Hört im Hauſe). Dieſe unbeſtech⸗ lichen Zeugen ſind Ankläger gegen den Geiſt und die Erfüllung eines Vertrages, von deſſen Wirk⸗ ſamkeit einſt nicht nur die andere Welt, ſondern auch Millionen Menſchen in Deutſchland ſich Heil und Segen verſprochen haben. Mögen die anderen Nationen daraus aber auch den unerſchütterlichen Willen Deutſchlands verſtehen, eine Periode der menſchlichen Irrungen endlich abzuſchließen, um den Weg zu finden zu einer endlichen Verſtändigung aller auf dem Boden gleicher Rechte!(Stürmiſcher Beifall und Händeklatſchen). a Nachdem der Kanzler geendet hatte, erhoben ſich die Mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Fraktion von ihren Plätzen und brachten immer wieder ſtür⸗ miſche Heilrufe auf den Kanzler aus. Die Entſchließung des Reichslags Reichstagspräſident Göring: Durch die Initiative der Parteien des Deutſchen Reichs tages iſt mir folgende Entſchließung zugegangen, die ich hiermit zur Verleſung bringe: „Die Fraktionen der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei, der Deutſchnationalen Volks⸗ partei, des Zentrums und der Bayeriſchen Volks⸗ partei haben folgende Entſchließung eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen: 5 Der Deutſche Reichstag als die Vertretung des deutſchen Volkes billigt die Erklärung der Reichs regierung und ſtellt ſich in dieſer für das Leben der Nation entſcheidenden Schickſalsfrage der Gleich: berechtigung des deutſchen Volkes geſchloſſen hinter die Reichsregierung.“(Stürmiſcher Beifall). Männer und Frauen, ſo fuhr der Reichstagspräſi⸗ dent fort, wir kommen jetzt zur Abſtimmung über dieſe Entſchließung. Diejenigen Abgeordneten, die dieſer Entſchließung beitreten wollen, bitte ich, ſich von den Sitzen zu erheben. Es erheben ſich ſämtliche Reichstagsabgeord⸗ neten, ſo daß die Eutſchließung einstimmig angenommen wurde. Rauſchender Beifall durchbrauſte das Haus. Auch Reichskanzler Hitler beteiligte ſich am Händeklatſcn, Die nationalſozialiſtiſche Fraktion ſtimmte da Deutſchlandlied an, das von allen Fraktio⸗ nen und von allen in dem überfüllten Saal weſenden begeiſtert mitgeſungen wurde. Im Anſchluß daran erklärte Reichstagspräſident Göhring, er habe dem, was ſich im Reichstage ſoeben ereignete, nichts mehr hinzuzuſetzen. Die Welt, 1 rief der Reichstagspräſident, hat geſehen, daß 1 deutſche Volk einig kſt, wenn es ſei Schickſal gilt. Der Präſident ſchloß damit die Reichstagsſitzung Die Nationalſozialiſten ſangen noch das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, ehe ſie den Sitzungsſaal verließen. Am Schluß der Sitzung ſtellte Reichstags präſtden Göring noch feſt, daß im Protokoll vermerkt wir daß die Annahme der Ent ſchlie ten einſtimmig durch sämtliche Partele erfolgte. 1 f * 1 Tri de — 5 1 5 die 1 55 ech⸗ und irk⸗ uch und ren hen der den ung cher bVbeſtern neuerlich ſich ion ür⸗ Donnerstag, 18. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Zuſtimmung in Italien Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Rom, 18. Mai. Die Rede des Reichskanzlers wird in den italie⸗ niſchen Zeitungen noch nicht ausführlich kommentiert. Der Inhalt entſpricht aber durchaus den Erwartun⸗ en, mit denen die italieniſche Oeffentlichkeit den Er⸗ klärungen Hitlers entgegenſah. Der deutſch e A n⸗ ſpruch auf Gleichberechtigung, den Hitler einer Reichstagsrede unzweideutig betont hat, in i. 8 wird in Italien in vollem Umfange aner⸗ 15 0 schreibt das Gewerkſchaftsblatt„Lavoro Fa⸗ ſeiſta“:„Was das deutſche Volk von Streſemann über Brüning und Schleicher bis 8 u Gibt ler gefordert hat, iſt die gleiche Sicherheit für alle Staaten und die Erfüllung der Verſprechungen, die von den alliierten Mächten und von dem damaligen amerikaniſchen Präſtdenten Wilſon Deutſchland feier⸗ lich gemacht worden ſind.“ Die Tatſache, daß der Kanzler in ſeiner Rede die Bereitſchaft Deutſchlands zur Unterzeichnung eines Nichtangriffspaktes ausſprach, wird in den politiſchen Kreiſen Roms als eine beruhigende Antwort uf die Botſchaft des amerikaniſchen Präfidenten angeſehen. Die Erklärungen Rooſe⸗ 5 belts werden in Rom durchaus als eine Bekräftigung bes italieniſchen Standpunktes in der Abrüſtungs⸗ 1 1 1 klonslagern unterzubringen. frage aufgefaßt. Die engliſchen und franzöſiſchen Stimmen über die Möglichkeit neuer Sanktionen gegen Deutſchland, die in Italien die größte Unruhe hervorgerufen haben, ſind nach italieniſcher Auffaſſung hurch Rooſevelts Erklärungen zum Schweigen ge⸗ bracht worden. SA-Verbot in Oeſterreich? Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 18. Mai. Unter Einſatz von Ueberfallkommandos unter⸗ nahm die Polizei eine Durchſuchungsaktion im Braunen Haus in Klagenfurt. Es wurde jedoch trotz ſtundenlanger Bemühungen nichts Helaſtendes gefunden. Es ſoll ſich um den Be⸗ ginn einer großangelegten Aktion gegen die NSDAP handeln, von der nicht nur die Parteilokale, ſondern auch einzelne Nationalſozia⸗ litten im geſamten Bundesgebiet betroffen werden ollen. g Die„Freiheit“ will wiſſen, daß die Regierung Dollfuß einen Beſchluß über die Auflöſung der Sa und Ss faſſen werde. Auch erwäge die Regie⸗ fung, nationalſozialiſtiſche Führer in Konzentra⸗ Man will ſich zur „Rechtfertigung“ für dieſes rigoroſe Vorgehen gegen den deutſchbewußten Teil der Bevölkerung Oeſter⸗ keichs der Ergebniſſe von Unterſuchungen bedienen, die angeblich ein planmäßiges Vorgehen auf Befehl der nationalſozialiſtiſchen Parteileitung gegen den Heimatſchutzaufmarſch vom letzten Sonntag ergeben könnten. Im Bundesrat bezeichnete der nationalſozia⸗ iſtiſche Heu benberger die Verfügung über den geen Dienſteid als gegen die nationalſozialiſtiſch geſinnten Beamten gerichteten Willkürakt und als glatten Verfaſſungsbruch. Der Redner ſchilderte weiter das Vorgehen der Regierung Dollfuß gegen die Nationalſozialiſten. Immer deutlicher zeige ſich das wahre Geſicht der Regierung, welche nicht gegen den Auſtro⸗Bolſchewismus vor⸗ gehe, nicht gegen die wahren Vaterlandsfeinde und nicht gegen die wahren Religionsfeinde, ſondern ausschließlich eingeſtellt ſei auf die Bekämpfung der Nationalſozialiſten. Der deutſche Geſandte Dr. Rieth hat am Dienstag bei der öſterreichiſchen Regierung gegen einen in der„Roten Fahne“ erſchienenen, den Reichs⸗ 1 kanzler beleidigenden Artikel proteſtiert und ſchärfſten Proteſt gegen ein den Reichskanzler in ſchwerſter Weiſe verun⸗ glimpfendes und beleidigendes Bild erhoben und die Beſtrafung der verantwortlichen Redakteure in bei⸗ den Fällen verlangt. Die Beſtrafung wurde dem Geſandten zugeſagt. Das Rote Kreuz im neuen Staat Meldung des Wolff⸗Büros b— Berlin, 18. Mai. Die Stellung des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes im neuen Staat war vor kurzem Gegenſtand von Beſprechungen zwiſchen dem Präſidenten des Roten Innern Dr. Frick und dem bevollmächtigten Ver⸗ treter des Führers der NSDAP Rudolf Heß. Hier⸗ bei hat der Präſident des Roten Kreuzes die ſelbſt⸗ berſtändliche Erklärung abgegeben, daß das deutſche Rote Kreuz die Ziele der nationalen Regierung zu den ſeinen macht und ſich ihr mit allen ſeinen Glie⸗ dern für die Arbeit an Deutſchlands Erneuerung zur Verfügung stellt. Auf Grund dieſer Beſprechungen wird nunmehr der Chef des Sanitätsweſens der SA, Generalober⸗ Iſtabsarzt a. D. Dr. Hocheiſen als beſonderer Be⸗ leren Fragen klären. Das Deutſche Rote Kreuz iſt Träger der völkerrechtlichen Aufgaben, die das Deut⸗ che Reich auf Grund der Genfer Konvention zu er⸗ füllen hat. Dieſe beſondere Lage erfordert die wirk⸗ game amtliche Förderung des Roten Kreuzes. guftragter des Reichsminiſters des Innern die wei⸗ Drei⸗Milliarden⸗Anleihe im Rätebund — Moskau, 17. Mai. Wie die Telegraphenagentur bes Rätebundes meldet, habe der Hauptvollzugsaus⸗ ſhuß und der Rat der Volkskommiſſare eine Ver⸗ fügung über die Auflegung einer ſtaatlichen„An⸗ leihe für das erſte Jahr des zweiten Fünffahrsplanzs“ veröffentlicht. Dieſe Anleihe hat eine Höhe von 3 Milliarden Rubel. Bei einem Streit erſchoſſen — Altona, 17. Mai. In einem Verkaufspavillon erſchienen acht junge Leute, die ſich Bier beſtellten. Als ſie jeder etwa vier Flaſchen Bier getrunken atten, gerieten ſie miteinander in eine lägerei. Auf die Hilferufe der Wirtin eilte zin Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft herbei, zie van einem der zungen Leute einen Schuß durc e rechte Bruſtſeite erhtelt. Er iſt auf dem Trans⸗ Port ins Krankenhaus an der Verletzung geſtorben. ö 1 kreuzes v. Winterfeldt, dem Reichsminiſter des 3. Seite/ Nummer 227 Der Kanzler vor dem Reichstag Der Eindruck in Berlin Das deutſche Volk ſteht einmütig hinter der Friedensrede des Reichskanzlers Er wurde noch unterſtrichen durch die Aufzählung deſſen, Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mat Der Eindruck, den die große Rede des Reichs⸗ kanzlers in Deutſchland gemacht hat, kann nicht beſ⸗ ſer gekennzeichnet werden als durch den Hinweis auf die Einſtimmigkeit und Einmütigkeit, mit der am Schluß der Reichstagsſitzung die von Präſident Göring verleſene Entſchließung ange⸗ nommen wurde. Auch auf den Tribünen konnte ſich niemand der Gewalt des Momentes entziehen, als ſich der ganze Reichstag von den National⸗ ſozialiſten bis zu den Sozialdemokra⸗ ten wie ein Mann erhob. Das Deutſchlandlied, das dann überall, im Saale, auf den Tribünen und Rängen erklang, war eine ſpontane Kundgebung einheitlichen Wollens und zugleich eine Huldigung für Adolf Hitler. Ganz allgemein läßt ſich feſtſtellen, daß die Rede des Kanzlers tatſächlich eine entgiftende und reinigende Wirkung erreicht hat. Das bedeu⸗ tet nach der bedrohlichen Zuſpitzung der politiſchen Lage in den letzten Wochen einen großen Erfolg der Regierung und gibt auch für Genf eine neue Chance, die es jetzt auszumünzen gilt. Aus Eng⸗ land, Amerika, Italien, Holland, ſelbſt aus der Tſchechei und Polen liegen zuſtimmende Aeußerun⸗ gen vor, und den Chauviniſten in Paris iſt vor⸗ übergehend die Sprache verſchlagen.— Und noch eins iſt zu vermerken: Die Welt, die in Hitler bis⸗ her noch immer geneigt war, nur den großen Agi⸗ tator zu ſehen, beginnt mehr und mehr die ſtaats⸗ männiſchen Qualitäten des deutſchen Volkskanzlers zu begreifen und anzuerkennen. Die Rede des Kanzlers iſt eine Friedens⸗ rede, die noch einmal mit aller Klarheit den auf⸗ richtigen und ernſten Willen der Reichsregierung her⸗ ausſtellt, an dem großen Werk einer wirklichen inter⸗ nationalen Entſpannung und Befriedung mitzu⸗ arbeiten. Die Entſcheidung über die weitere Entwick lung in Europa und in der ganzen Welt liegt jetzt außerhalb Deutſchlands. Wohin man mit den bis⸗ herigen Methoden kommt, das hat der Kanzler mit ge⸗ radezu zwingender Logik vor Augen geſtellt. Dieſer Teil der Kanzlerrede war eine eindringliche und ernſte Warnung an die ganze Welt, war ein Appell an die Vernunft, dem ſich niemand entziehen kann, der wirklich den Frieden will. was wir auf dem Gebiet der Abrüſtung geleiſtet haben und durch den Hinweis auf die Viertel Million Menſchen, die in Deutſchland unter der Herrſchaft des Verſailler Vertrages aus vorwie⸗ gend wirtſchaftlichen Gründen ihrem Leben ein E; gemacht haben. Niemand im Saale konnte gerade dieſe Ausführungen des Kanzlers ohne tiefe Bewe⸗ gung hören. Man kann nur wünſechn, daß ſie im Auslande gleichermaßen verſtanden werden. Die Gefühle des deutſchen Volkes werden am beſten vielleicht durch folgende Sätze der National⸗ ſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz ausgedrückt:„Die Tagung des Deutſchen Reichstages am 17. Mai, auf die mit Recht die ganze Welt mit Spannung geblickt hat, war der Höhepunkt des grandioſen Einigungs⸗ werkes. Zum erſten Male, ſeit den Tagen des Welt⸗ krieges, hat die deutſche Volksvertretung wie ein Mann, in einer Front, ſich unter die politiſche Führung der Nation geſtellt. Die Größe und Bedeutung dieſes Tages, an dem ſämtliche Par⸗ teien mit Einſchluß der Sozialdemokratie ſich hinter die Regierung Adolf Hitlers und ihre hiſtoriſche Ar⸗ beit ſtellten, iſt umſo höher einzuſchätzen, als dieſe Kundgebung der deutſchen Volksvertretung tief ver⸗ ankert iſt in dem Willen der ganzen Nation, die ſeit Monaten Tag für Tag der Welt gezeigt hat, daß die deutſche Regierung und das deutſche Volk eins ſind. Es war eine Stunde, die in der deutſchen Ge⸗ ſchichte fortleben wird, als Adolf Hitler vor dem in atemloſer Spannung harrenden Hauſe mit zwingen⸗ der Logik und mit heißem Herzen von der Stellung der deutſchen Nation in der Welt ſprach, als er das Lebensrecht und Würde unſeres Volkes verteidigte. Die Rede des Führers— unangreifbar iet ihrer hiſtoriſch begründeten Argumentation— war ein politiſches Meiſterſtück, das das Haus und darüber hinaus das ganze Volk in ſeinen Bann zog. Niemand in der Welt wird an den Worten Adolf Hitlers, niemand an der gewaltigen Willens⸗ kundgebung des deutſchen Volkes, das in ihm ſeinen großen Führer hat und wie ein Mann hinter ihm ſteht, vorübergehen können. Deutſchland und Adolf Hitler ſind vollends ein Begriff geworden, das iſt der große Sinn der hiſto⸗ riſchen Stunde des 17. Mai 1933.“ Der Widerhall in der deutſchen Preſſe Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 18. Mat. Das Bild einhelliger Zuſtimmung, das der Reichstag geſtern bot, ſpiegelt ſich heute in den Aus⸗ laſſungen der deutſchen Preſſe wieder. Welches Blatt man auch aufſchlägt: In verſchiedenen Variationen wird nur immer wieder das gleiche ausgedrückt: daß der Kanzler die Auffaſſung des Vol⸗ kes in ſeiner Geſamtheit wiedergegeben hat. Unter der Ueberſchrift„Hitlers Botſchaft“ ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“:„Die Bilanz, die Hitler für die faule Verſailler Gründung zog, war vernichtend für alle diejenigen, die an dieſem trüben Werk mitgearbeitet haben. Die Zeit hat für Deutſch⸗ land gearbeitet, wenn freilich auch nur langſam. Deutſchland kann ſich glücklich ſchätzen, daß ihm in ſeinem Streben nach Ausmerzung der weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Schäden, die Verſailles her⸗ vorgerufen hat, ein ſo ſtarker Verbündeter wie das umerikaniſche Volk erſtanden iſt. Die Botſchaft Hitlers hat in bezug auf das breu⸗ nendſte Problem der Gegenwart, die Abrüſtung, alle nur wünſchenswerte Klarheit ge⸗ bracht. Sie hat abermals Deutſchlands Bereitſchaft und Entgegenkommen bekundet. Auch zu den ande⸗ ren politiſchen Fragen hat Hitler eindeutig Stellung genommen: Verzicht auf jede kriegeriſche Maß⸗ nahme, Sicherung des Friedens, Achtung der Ver⸗ träge. Der Weg iſt frei, ein neues, beſſeres, gerechteres Europa zu ſchaffen. Das Wort liegt jetzt bei den anderen.“ Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung, Eſſen, betont die weltgeſchichtliche Bedeutung der Kanzlerrede. Wenn eine Verſtändigung auf dem Boden gleichen Rechtes überhaupt möglich ſei, wenn es noch einen Weg der Vernunft gebe, ſo habe ihn der Reichskanzler in ſeiner Rede aufgezeigt. An den anderen ſei es nun, dieſen Weg endlich zu be⸗ ſchreiten. Die„Düſſeldorfer Nachtichten“ bezeich⸗ nen die Rede des Kanzlers als ein Meiſterſtück ſtaats⸗ männiſcher Kunſt. Wohl noch nie habe ein deutſcher Reichskanzler ſo offene und ehrliche Worte an ſeine nächſten Nachbarn gerichtet, unter deren Politik Deutſchland bisher zu leiden hatte, und ihnen Frieden und Freundſchaft in ſo großzügiger Weiſe angetragen. Hitler habe dies tun dürfen, weil er ſich ſtark wiſſe in dem Bewußtſein, daß das deutſche Volk diesmal einig und ge⸗ ſchloſſen hinter ihm ſtehe und das Friedensver⸗ ſprechen ſeines Führers billige, das aus dem Willen zur ehrlichen Mitarbeit Deutſchlands an der Befrie⸗ dung Europas abgegeben worden ſei. Die„Frankfurter Zeitung“ ſchreibt: Wer dieſe Rede und wer dieſen ſpontanen Akt des Reichs⸗ tages nicht verſteht, mit dem verlohnt ſich keine Dis⸗ kuſſion. Hitler hat es fertiggebracht, den deutſchen Standpunkt ſo zu formulieren, daß jeder ein⸗ zelne Deutſche jedem einzelnen Satz ſeine Zuſtimmung geben kann, und daß auch im Ausland nur Böswillige imſtande ſind, die wah⸗ ren Abſichten Deutſchlands falſch zu deuten. Was heute geſagt wurde, iſt der Standpunkt des geſamten deutſchen Volkes. Kein Engländer, kein Franzoſe, kein Pole hat mehr die Möglichkeit, die deutſche Außenpolitik zu verdächtigen. Das außen⸗ politiſche Bekenntnis des Reichskanzlers liegt nun⸗ mehr feſt. Schließlich ſchreibt die„Königsberger Akl⸗ gemeine Zeitung“, das deutſche Volk habe ſich durch den Mund des Kanzlers klar und ehrlich für die Sache des Friedens entſchieden, für einen Frieden auf der Grundlage der nationalen Selbſtachtung und internationalen Gleichberechtigung. Die Rede des Kanzlers ſei neben dem Appell Rooſevelts geeignet, eine wirkliche Entſpannung der internationalen Lage herbeizuführen. Im Oſten intereſſiere beſonders der in der Rede des Kanzlers mehrfach deutlich hörbare Appell an Polen, deſſen Lebensberechtigung klar anerkannt worden ſei. Die Berliner Blätter Dieſelbe Einmütigkeit wie in der Preſſe im Reich, findet man in den Berliner Blättern.„Zum erſten Male ſeit Menſchengedenken“, konſtatiert der„Völ⸗ kiſche Beobachter“, ſteht der deutſche Reichstag in einmütiger Geſchloſſenheit hinter der Regierung. Seit den Tagen des Auguſt 1914 hat der Reichstag und hat die Welt ein ſolches Bild der Einheit des deutſchen Volkes nicht mehr geſehen, wie in dieſer hiſtoriſchen Stunde.“ „Wer jetzt,“ bemerkt die„Kreuzzeitung“, noch immer Deutſchland als den Störenfried der Welt glaubt hinſtellen zu dürfen, der will die Wahr⸗ heit nicht ſehen. Wer jetzt in die vom Führer des geeinten deutſchen Volkes dargebotene Friedenshand nicht einſchlägt, iſt ſchuldig an allen Kataſtrophen, die einn uneiniges Europa mit voller Sicherheit überfal⸗ len werden. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ ſchreibt:„Nie hat eine Regierung eine weitgehendere Bereitſchaft zu jedem Opfer für die Befriedung der Welt erklärt, aber nie auch wurde ſo unbedingt außer jeden Zweifel geſetzt, daß wir wiſſen wollen, wofür wir opfern ſollen.“ Aehnlich äußern ſich die übrigen Blätter, wobei hervorgehoben wird, daß die Gegenſeite jetzt ihre Bereitſchaft zur Verſtändigung zu beweiſen habe. „Der Reichskanzler“, äußert die„Deutſche Zei⸗ tung“, hat das„Entweder— Oder“ geſprochen, nicht für das deutſche Volk, ſondern für die Welt. Die Freiheit, zu wählen, liegt nicht beim deutſchen Volke.“ Auf die gleichen Gedankengänge ſtößt man in der „Germania“:„Insgeſamt kann man feſtſtellen, daß dieſe außenpolitiſche Kundgebung der Reichs⸗ regierung nach Form und Inhalt der Wichtigkeit und dem Ernſt der Stunde wohl angemeſſen war und daß es nunmehr an den anderen Ländern iſt, in die dargebotene Friedenshand des nationalen Deutſchland einzuſchlagen.“ Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ führt aus, die Friedensliebe Hitlers iſt nicht die pathetiſche Deklamation eines ohnmächtigen, ſondern die gezügelte Selbſtbeherrſchung eines verantwort⸗ lichen Regierungschefs, der die Lage Europas vom Standpunkt einer beſtimmten Weltanſchauung aus betrachtet. Auch die andere Gefahr, die Gefahr in Drohungen zu verfallen, hat der Kanzler mit außer⸗ ordentlichem Geſchick vermieden. Der Kanzler hat nicht nur die Lügen und Verdrehungen der Gegen⸗ ſeite mit ſchlagendem Material zurückgewieſen, ſon⸗ dern er hat es auch grundſätzlich, in ſcharf geſchliffe⸗ nen Sätzen, weit von ſich gewieſen, daß Deutſchland diejenige Macht ſein könne, die die Verantwortung für gewaltſame Löſungen auf ſich nehmen würde. Der„Tag“ ſagt, wir wollen glauben, daß es mehr als eine Form war, wenn auch die Sozial⸗ demokraten aufſtanden und nicht wenige von ihnen die Vaterlandshymne mitſangen.„Die Welt mag gerade daraus erkennen, daß ſie ſich irrt, wenn ſie heute noch auf die deutſche Zwietracht hofft, die ihr ſo oft geholfen. Die erwachte Nation hat den ur⸗ alten Fluch überwunden. Noch einmal bietet ſie den Völkern der Welt, ſelbſtlos allen Völkern, die Hand zu gemeinſamem Werk am friedlichen Wiederaufbau der leidenden Menſchenerde. Wer wagt es ſie zurück⸗ zuſtoßen?“ Die„Voſſiſche Zeitung“ bezeichnet die Rede als„Realpolitik“. Sie zeige ein ebenſo hohes Maß von Entgegenkommen wie von Feſtigkeit. Wenn die Welt mit Spannung auf dieſe Rede wartete, ſo wartet Deutſchland nun mit Spannung auf die Antwort der Welt. Die Rede ſei ein viel zu eindrucks⸗ voller Ausdruck für die realiſtiſche deutſche Politik, die Hitler zu treiben gedenke, als daß man annehmen könnte, er ſetze es in ſeiner Rechnung als einen be⸗ deutungsloſen Faktor an, ab Deutſchland in der Welt Sympathien genieße, oder nicht. In Kürze Der ehemalige Arbeiter⸗Samariter⸗Bund iſt in den Nationalſozialiſtiſchen Samariter⸗ bund umgewandelt worden. Staatskommiſſar Dommel⸗Berlin, dem die Geſamtleitung des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Samariterbundes unterſteht, bittet, die einzelnen Kolonnen in allen Staaten freizu⸗ geben. Es liege im Intereſſe des Staates, daß der guteingeſpielte Apparat mit möglichſter Beſchleu⸗ nigung wieder in Gang geſetzt wird. Auf Anregung des Reichs banzlers Hitler iſt das Aufklärungsamt für Bevölkerungs⸗ politik und Raſſenpflege bei den Spitzen⸗ verbänden der Deutſchen Aerzteſchaft in Berlin er⸗ richtet worden. Es arbeitet in enger Fühlungnahme mit dem Reichsminiſterium des Innern und dem Reichsminiſterium für Propaganda und Volksauf⸗ klärung. Zu ſeinem Leiter iſt Dr. med. Groß⸗ München berufen worden. Der Deutſche Aerztevereinsbund und der Ver⸗ band der Aerzte Deutſchlands(Hartmannbund) wer⸗ den verſchmolzen. Die künftige Geſamtorganiſation wird ihren Sitz in Berlin haben. Das Nationaltheater teilt mit: Die Feſtauffüh⸗ rung von Beethovens„Fidelio“, mit der die Werbewoche am Samstag eingeleitet wird, beginnt 10% Uhr. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt. Auch die am Dienstag im Rahmen der Werbewoche erfol⸗ gende Aufführung von Wagners„Siegfried“ wird von Philipp Wüſt dirigiert. Hohe Auszeichnung Furtwänglers. Die ö ſter⸗ reichiſ ch e Regierung hat Generalmuſikdirektor Furtwängler anläßlich des Brahmsfeſtes das Große Goldene Ehrenzeichen der Re⸗ publik Oeſterreich verliehen. 2 Freilichtaufführung in Londoner Parks. Im Regents Park in Lon don werden dieſen Sommer Freilichtaufführungen Shakeſpegreſcher Dramen veranſtaltet werden. Zur Aufführung ſollen gelangen„Viel Lärm um Nichts“ und„Der Sommernachtstraum“. Ein anderer Unternehmer bewirbt ſich um eine Konzeſſion für Theaterauffüh⸗ rungen im Hyde⸗Park und zwar ſoll dort Shake⸗ ſpeares„Sturm“ zur Aufführung gelangen. 24 U Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 4. Seite/ Nummer 227 Die Der Eindruck der Kanzlerrede in Mannheim Mit ungeheurer Spannung wurde auch in ganz Mannheim die Rede des Reichskanzlers im Reichstag erwartet. Wer keinen Radibapparat ſein eigen nennt und ſich von 3 Uhr ab freimachen konnte, ging zu einem Freunde oder in eine Gaſtſtätte, um den Aus⸗ führungen Adolf Hitlers zu lauſchen. Viele ſammel⸗ ten ſich auch vor den Eingängen der Radiogeſchäfte, die durch Lautſprecher die weltgeſchichtlichen Worte, die unſer Volkskanzler ſprach, aus dem Verkaufs⸗ ruum auf die Straße tragen ließen. Wenn im Reichs⸗ tag beſonders bedeutungsvollen Sätzen ſtarker Beifall gezollt wurde, dann regten ſich auch am Radio un⸗ Will kit! die Hände. So wird es nicht nur in Mannheim, ſondern in der ganzen Welt geweſen ſein, überall, wo Deutſche wohnen oder Ausländer, bie mit dem Deutſchtum ſympathiſieren. Wer geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 7 Uhr einen Spaztergang durch Mannheims Hauptſtraßen unter⸗ nahm, konnte feſtſtellen, daß ein ungewöhnlich ſtarker Verkehr herrſchte, wie er immer bei beſonderen Er⸗ eigniſſen zu beobachten iſt. Und als das Abendblatt der„Neuen Mannheimer Zeitung“ mit dem aus⸗ führlichen Bericht über die Reichstagsſitzung erſchien, da riß man ſich förmlich um die Nummer. Nicht nur Mäner blieben auf der Straße ſtehen, um Adolf Hit⸗ lers Ausführungen zu leſen. Man ſah auch Frauen, die es nicht erwarten konnten, bis ſie nach Hauſe kamen. Eine ſehr ſtarke Nachfrage herrſchte auch in den Kaffeehäuſern und Wirtſchaften nach unſerer Abendnummer. Die Mannheimer Jugend im Kampf gegen Schmutz und Schund! Von der Städt. Preſſeſtelle wird uns geſchrieben: Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat in einem unvergleichlichen Siegeszuge das geſamte Heutſche Leben erfaßt und alle morſchen und art⸗ fremden Ueberlieferungen hinweggefegt. Die Regie⸗ rung Adolf Hitlers hat durch ihr zielbewußtes und energiſches Vorgehen den marxiſtiſchen und jüdiſchen Volksverrätern das Handwerk gelegt. Für die un⸗ deutſchen und zerſetzenden Schriften bolſchewiſtiſcher Platz mehr. Es gilt die heute noch in tauſenden von Exem⸗ plaren vorhandenen Bücher undeutſcher Art, oͤie eine Gefahr für Jugend und Volk ſind, vollkommen aus⸗ zurotten. Dazu muß jeder helfen! Sammelt un⸗ deutſche Bücher! Bringt Eure Auflehnung gegen undeutſche Art dadurch zum Ausdruck, daß Ihr am Freitag, 19. Mai, 20 Uhr, an der vom Schloß⸗ platz ausgehenden Kundgebung gegen frem⸗ des Schrifttum und für deutſche Kunſt teil⸗ nehmt. Die deutſche Jugend Mannheims marſchiert im Fackelzug zum Scheiterhaufen auf dem Meßplatz, um dort die Giftbücher zu verbrennen. Dieſer lodernde Scheiterhauſen ſoll Symbol für den Auflehnungswillen der deutſchen Jugend gegen den zerſetzenden Einfluß undeutſcher jüdiſcher Literaten ſein. Das artfremde Buch ins Feuer! Der Führer der Mannheimer Studentenſchaft: gez.: Heinz Franz. Der Führer des Sturmbanns II /171: gez.: Schön witz. Der Führer des Ringes der jungen Mannſchaft im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband: gez.: Paul Seiler. Sammelſtellen für Ablieferung von Schmutzliteratur: Geſchäftsſtelle der Mann⸗ heimer Studentenſchaft, E 5, 16; Geſchäftsſtelle des D. H.., O 1, 10, Zimmer 10. * Wie uns die Fachgruppe der Buchhandlungsgehil⸗ ſen im Do mitteilt, bringt das Börſenblatt für den Buchhandel folgende Erklärung des Geſamtvorſtan⸗ des des Vereins der deutſchen Buchhändler:„Der Vorſtand des Börſenvereins der deutſchen Buchhänd⸗ ler iſt ſich mit der Reichsleitung des Kampfbundes für deutſche Kultur und der Zentralſtelle für das deutſche Bibliotheksweſen darin einig geworden, daß die 12 Schriftſteller: Lion Feuchtwanger, Ernſt Gläſer, Arthur Holitſcher, Alfred Kerr, Egon Erwin Kiſch, Emil Ludwig, Heinrich Mann, Ernſt Ottwalt, Theodor Plivier, Erich Maria Remarque, Kurt Tucholſky(alias Theobald Tiger, Peter Panter, Ignaz Wrobel, Kaſpar Hauſer), Arnold Zweig für das deutſche Anſehen als ſchädigend zu erachten ſind. Der Vorſtand erwartet, daß der Buchhandel die Werke dieſer Schriftſteller nicht weiter verbreitet.“ Früher Luftbeſuch Von Friedrichshafen kommend, traf heute vormit⸗ tag.35 Uhr das Fracht⸗ und Poſtflugzeug D 357 im Mannheimer Flughafen ein, um dort einige Säcke Poſt auszuladen, die geſtern Abend mit dem Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ angekommen waren. Der Start des Flugzeuges war um 4 Uhr in Friedrichs⸗ hafen erfolgt, von wo aus ohne Zwiſchenlandung direkt Mannheim angeſteuert wurde. Die Maſchine hatte neben weiteren Poſtſäcken und vielen Fracht⸗ ſtücken drei Körbe Früchte im Gewicht von 80 Kilo an Bord, die ein Geſchenk der amerikaniſchen Regierung an Reichspräſtdent von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Miniſter Dr. Gpebhels ſind. Um .48 Uhr ſtartete die Maſchine erneut nach Erfurt, um von dort aus den Zielhafen Berlin zu erreichen. Die Mannheimer Flughaſenbeſatzung mußte Nacht⸗ dienſt verſehen, da die genaue Startzeit des Sonder⸗ flugzeuges in Friedrichshafen nicht bekannt war, * Gegen das Anreißerunweſen. Der nahe Be⸗ ginn der bevorſtehenden Fremdenverkehrsſaiſon hat das Miniſterium des Innern veranlaßt, die Bezirks, ämter, Polizeipräſidien und die Polizeidirektion Ba⸗ den⸗Baden erneut anzuweiſen, dem ſog. UAn⸗ reißerunweſen erhöhte Beachtung zu ſchenken und etwaigen Auswüchſen energiſch zu begegnen. Hopfen und Malz Tagung des Badiſchen Bundes der Klein und Mittelbrauer in Seckenheim— Vokenntnis zum neuen Staat Der Badiſche Brauerbund der Klein⸗ und Mittelbrauer eröffnete den 28. Badi⸗ ſchen Brauertag am Dienstag abend mit einer geſelligen Begrüßung in dem Mannheimer Reſtaurant„Roter Hahn“. Die Hauptver⸗ ſammlung wurde am Mittwoch vormittag in der Seckenheimer„Brauerei Pfiſterer“(„Badiſcher Hof“) abgehalten. Begrüßungen Präſident E. Ketterer⸗ Hornberg begrüßte zu Beginn der Tagung ganz beſonders den Präſidenten Schmitt von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, als Vertreter der Stadt Mannheim Beigeordneter Dr. Bartſch, Dr. Huber von der Zentralſtelle der Badiſchen Brauinduſtrie, Direktor Ernſt und Ober⸗ reyiſor Dippert von Weihenſtephan. Ehrendes Gedenken wurde den verſtorbenen Mitgliedern Mutſchler, Waldkirch und Denner, Bruch⸗ ſal, zuteil. Beigeordneter Dr. Bartſch begrüßte die Teil⸗ nehmer im Namen der Stadt Mannheim und wünſchte der Tagung einen guten Verlauf. Landwirtſchafts⸗ kammer⸗Präſtdent Schmitt wies in ſeinen Ausfüh⸗ rungen u. a. auf die Intereſſengemeinſchaft der Land⸗ wirtſchaft und der Brauereiinduſtrie hin und betonte, daß die Landwirtſchaft ein großes Intereſſe daran hat, hohe Qualitäten zu erzeugen und der Brauerei⸗ induſtrie das zuzuführen, was benötigt wird. Präſi⸗ dent Ketterer gedachte in einer weiteren Anſprache der nationalen Erhebung und legte im Namen des Brauereibundes ein Bekenntnis zum neuen Staat ab. Weiterhin widmete er den großen ſteuerlichen Belaſtungen des Bieres einige beachtenswerte Worte, die von einer beſonde⸗ ren Kommiſſion in einer Entſchließung noch zu⸗ ſammengefaßt werden ſollen. Das Bekenntnis zum neuen Staat kam in der folgenden, einſtimmig angenommenen Entſchließung zum Ausdruck: „Die in dem Badiſchen Brauerbund der Klein⸗ und Mittelbrauer zuſammengeſchloſſenen Brauer aus dem ganzen Lande Baden begrüßen freudig die durch die nationale Revolution errichtete neue Regierung und Staatsführung. Sie geloben dabei die Regierung in ihrem Beſtreben der Wieder⸗ aufrichtung eines nationalen großen deutſchen Vaterlandes und der Bildung einer großen ſoz ia⸗ len deutſchen Volksgemeinſchaft tatkräftig und nach beſtem Können zu unterſtützen. Sie ver⸗ trauen auch auf dieſe Regierung, daß ſie im Rah⸗ men ihres nationalen Wirtſchaftsprogrammes dem gewerblichen Mittelſtand und daher auch dem mit⸗ telſtändiſchen Braugewerbe im Gegenſatz zu den vergangenen Jahren wieder diejenige Förderung und Achtung zukommen läßt, die es nach ſeiner Leiſtung und Bedeutung für Staat und Volks⸗ ganzes glaubt beanſpruchen zu dürfen.“ Die Erſtattung des Jahresberichtes und Kaſſenberichtes, ſowie die Entlaſtung des Vorſtan⸗ des fand ordnungsmäßige Erledigung. Bei den Wahlen gingen als erſter Vorſitzender E. Kwette⸗ rer, Hornberg und als 2. Vorſitzender Herr Hir ſch, Schwetzingen hervor. Die Wahl des Landesaus⸗ ſchuſſes erfolgte ebenfalls einſtimmig. Zu den im Amt verbleibenden vier Mitgliedern, den Herren Zorn, Efferenn, Bauhöfer und Jockerſt wurden die Herren Jehle, Geiſer, Werner und Kirner neu gewählt. Präſident Ketterer ſprach dann über die wirtſchaft⸗ liche Lage des Braugewerbes. Er führte aus, daß ſich die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe ſo verſchlechtert haben, daß der Arbeiter nicht mehr in der Lage iſt, ſeine Flaſche Bier zu trinken. Die Maßnahmen, die früher durchgeführt wurden, erwieſen ſich als falſch. Der Reichskommiſſar für den Reichsverband der Deutſchen Induſtrie, Profeſſor Dr. Wagener, hat ſchon im April bet einer Verſamm⸗ lung des Deutſchen Brauerbundes in Berlin die Hauptübel klar hervorgehoben. Es wurden Mammut⸗ betriebe errichtet, um die Produktion zu verbilligen und die kleinen Betriebe auszuſchalten. Die Konzen⸗ tration bedeutete aber Abſatzrückgang und die eintre⸗ tende Verſchiebung der Kräfteverhältniſſe beſchleu⸗ nigte dieſen Vorgang. Es iſt nicht das weſentlichſte, daß der Erzeuger einen Pfennig mehr oder weniger erhält. Viel wichtiger iſt es, daß der Kreislauf intakt bleibt, daß die Bevölkerung einen Nutzen von den exiſtterenden Betrieben hat und die Kaufkraft erhal⸗ ten bleibt. Die Großbetriebe werden in Zukunft Rückſicht auf die Kleinbetriebe nehmen müſſen. Durch Einführung einer planmäßigen Wirtſchaft werden ſich die Verhältniſſe aus ſich heraus regeln. Die Konzern⸗ bildung und die finanzielle Abhängigkeit der Be⸗ triebe von den Lieferanten führten ſchwere Schädi⸗ gungen herbei und nicht zuletzt die Zinſen und die Steuern. Man iſt ſich darüber klar, daß Genuß⸗ mittel, wie das Bier, verſteuert werden müſſen, denn der Staat kann auf indirekte Steuern nicht verzichten. Aber es kommt auf die Höhe der Steuern an, die man ſchon mit Rückſicht darauf, daß das Bier nicht nur Genußmittel, ſondern auch Nahrungsmittel iſt, möglichſt nieder feſtſetzen muß. Jeder einzelne Be⸗ trieb iſt dazu berufen, ſein Geſchäft im Sinne der Nation zu führen und den Grundſatz hochzuhalten: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Es wird bald Mittel und Wege geben, daß den Elementen, die einen Be⸗ rufsſtand ſchädigen und mit den Preiſen ſchleudern, die Konzeſſion entzogen wird. Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Referat ſprach Direktor J. Ernſt(Weihenſtephan) über„Die techniſchen Aufgaben der Klein⸗ und Mittel⸗ brauereien“. Der Redner ſchilderte eindringlich die maunigfal⸗ tigen Aufgaben, die einem Klein⸗ oder Mittelbrauer, der ſelbſt die Oberleitung ſeines Betriebes hat, zu⸗ fallen, wie er ſelbſt in techniſcher und kaufmänniſcher Hinſicht Fachmann ſein muß. Die Wirtſchaftlichkeit hängt von der richtigen Dispoſition ab und nicht zu⸗ letzt von den genauen Kenntniſſen über die Roh⸗ matexiglien, über ſämtliche Betriebsvorkommniſſe und über die mannigfaltigen Verfahren. Präſident Ketterer ergänzte die Ausführungen mit dem Hinweis daß die deutſchen Brauereien ein ſehr gutes Bier aus edlem deutſchen Hopfen und deutſchen Malz herſtellen könnten und daß eigentlich Wirren in China Oberſt Kno ſprach im Deutſchen Offiziersbund Der DO lud auf Mittwoch abend ſeine Mit⸗ glieder mit ihren Damen zu einem hochintereſſanten Vortrag ein, der von Oberſt Knox, einem alten Elinakämpfer, gehalten wurde. Der Vortragende, der Land und Leute aus Kriegs⸗ und Friedenszeiten kennt, zeichnete ein klares Bild der politiſchen Ent⸗ wicklung und Lage des großen chineſiſchen Reiches, gewürzt durch humorvolle Erzählungen von Epi⸗ ſoden aus ſeinem eigenen Aufenthalt in China. Deutſchland und China befinden ſich, begann der Redner, in einer ähnlichen politiſchen Lage, Deutſch⸗ land iſt durch den Ausgang des Weltkrieges und den ſchmachvollen Verſailler Vertrag aufs tiefſte er⸗ niedrigt und von einer Wirtſchaftskriſe bedroht, deren Ende noch nicht abzuſehen iſt. China, das unter einer jahrhunderte alten Mißwirtſchaft leidet, befindet ſich durch Gebietsverluſte, die Schrecken des Bürgerkrieges und die fremde Bevormundung in einer ſehr bedrohten Lage. Beide ſtehen unter dem Druck derſelben Mächte; beide leiden unter einem ſchier unerträglichen Steuerdruck. Beide ſind der Gefahr des Bolſchewismus ausgeſetzt. Deutſchland hatte bis jetzt immer nach Zeiten tiefſter Erniedrigung Männer gefunden, die es wieder zur Höhe führten, Auch China fand in Dr. Sun⸗ fſatſen einen Führer von großem Format. Dieſer ſtürzte mit Hilfe der Sowjets die Mandſchuxegle⸗ rung und verſtand es, die Sowjets, nachdem er ſie als Werkzeug benutzt, wieder auszuſchalten. Dies bedeutet eine große polttiſche Tat. Man ſtelle ſich vor, wenn es dem Bolſchewismus gelungen wäre, in China feſten Fuß zu faſſen und er dann im Bunde mit der gelben Raſſe ſich auf das weſtliche Europa geworfen hätte. Das wäre der Untergang Europas geweſen. Die Befreiung Chinas von der Mandſchuregierung hat dem Lande ungeheuere Blutopfer gekoſtet. Die roten Horden haben in der kurzen Zeit Millionen von Frauen, Kindern und Mäsinern hingeſchlachtet, ganze Städte und Dörfer völlig entyölkert und in Schutthaufen verwandelt, Wird es China gelingen, Japan zurückzudrängen, das die Mandſchurei als Koloniſationsgebiet für ſein ühervölkertes Land dringend braucht? Wir müſſen die Kämpfe in China mit größter Aufmerkſamkeit verfolgen. China lebte bisher nur in der Vergangenheit. Die große chineſiſche Mauer iſt das Symbol f ſeiner Abgeſchloſſenheit. Redner ſchilderte dann die Zuſtände in China, den allgemeinen Verfall, die Troſtloſigkeit der Ver⸗ kehrswege; den Kontraſt zwiſchen den ärmlichen und ſchmutzſtarrenden chineſtſchen Städten und den hboch⸗ entwickelten modernen europäiſchen Niederlaſſungen in China. Die Chineſen haſſen die Etiſenbahnen, weil ſie in fremden Händen ſind, daher als Ein⸗ nahmequellen nicht in Frage kommen, und weil ſie zur Beförderung der Soldaten dienen, die die Chineſen als Räuber und Bedrücker fürchten. Eine Provinz kämpft gegen die andere. Die Länder bieten ein Bild der Zerſthrung ähnlich wie es Deutſchland bot nach dem 30jährigen Krieg. Sunjatſen hat verſucht, durch den„Bund zur Förderung Chinas“ China auf die gleiche Stufe wie die anderen Staaten in Europa und Amerika zu erheben. Er ſtarb zu früh. Sein Ziel hat er nicht erreicht. Zehn Aufſtände mißlangen, erſt durch den elften Aufſtand gelang es, die Mandſchudynaſtie zu ſtürzen. Sunjatſen wurde erſter Präſident der Republik. Um ſeine Macht zu behaupten, begann er die Armee zu reorganiſieren. Er drang nicht durch. Die Macht der einzelnen Provinzgouverneure war zu groß. Die in Europa geſchulten Militärs konnten ſich nicht durchſetzen. Jeder Provinzgeneral ſorgte nur für ſich und ſeinen Geldbeutel. Er zieht die Steuern ein, aber nicht nur für das laufende Jahr, ſondern auch für die kommenden. In der Provinz Chili ſind die Steuern bis 1948, in der Provinz Szechuan ſogar bis 1968 eingetrieben. Es iſt klar, daß die Generäle auf dieſe Weiſe in kürzeſter Zeit Millionen erwerben, dabei aber die Bürger zur Verzweiflung treiben, Sehr eingehend behandelte dann der Redner den Konflikt Chinas mit Japan und beſonders die wichtige MWandſchureifrage. Für Japan bedeutet der Erwerb der Mandſchurei eine Lebens⸗ frage. China kann auf die Mandſchurei verzichten, da es in ſeinen anderen Provinzen Kohlen, Erze, Oele, Holz uſw, in unerſchöpflichen Mengen beſitzt. Die Japaner haben in die Mandſchurei etwa zwei Milliarden hineingeſteckt und das äußerſt fruchtbare Land zu hoher Blüte gebracht. Japan wird die Kraft haben, den Bolſchewismus aus China zurückzu⸗ drängen. Die Zeit der Bevormundung der gelben Raſſe wird für immer dahin ſein. Rußland iſt außerſtande, mit Japan einen Krieg zu beginnen. Amerika wird Japan vorläufig kaum in den Arm fallen, da es im Oſten als Bollwerk gegen den Bolſchewismus wirkt. Wir Deutſche können nur wünſchen, daß China bald zur Ruhe kommt. Das deutſche An ehen iſt in China außer⸗ ordentlich hoch, erſtens durch unſere heldenhafte Verteidigung von Tſingtau und zweitens, daß wir in wenigen Jahren dieſes Land in einen blühenden Garten verwandelt haben. Deutſche Militärs reorga⸗ niſieren die chineſtiſche Armee. Dem deutſchen Kauf⸗ mann bietet China ein weites Abſatzgebiet. Herzlicher Beifall dankte dem Redner für ſeine tiefe Sachkenntnis verratenden, feſſelnden Ausfüh⸗ rungen. FI. die Verwendung ausländiſchen Rohmaterials per, boten werden müßte. Er ſchloß mit der Mahnung „Kaufen Sie die deutſche Gerſte, dann ſtützen Sie und fördern Sie die deutſche Land wirtſchaft.“ Den letzten Vortrag hielt Oberreviſor Dippert (Weihenſtephan) über das Thema„Brauge⸗ werbe und Wiederaufbau“. Der Redner ſtellte die Erfolge des neuen Staatz in den Vordergrund und zeigte im einzelnen die hem⸗ menden Einflüſſe, von denen die Wirtſchaft durch die nationale Revolution befreit werden muß. Eine plan mäßige Wirtſchaft auf der Grundlage ſtändiſcher Gliederung wird die bisherige liberale Wirtſchaſts⸗ form ab n. Keine Wirtſchaftsgruppe darf gegen bie Intereſſen ber Allgemeinheit verſtoßen. Für dgs Braugewerbe ergebe ſich hieraus eine Reihe von Möglichkeiten. Die Vorſtandſchaft wird eine Macht bekommen, die größer iſt als bisher. Das Ehren⸗ gericht wird mehr als gerichtliche Befugniſſe haben und wird ſogar in der Lage ſein, Betriebe zu verbieten. Für manche Betriebe wird ſein, ſich jetzt ſchon umzuſtellen. dig iſt ein geſetzlich geregelter Bierpreig Beſeitigung des unbeſchränkten freien Wettbewerb Abſchaffung der Ueberleiſtungen. Im zukünftigen Staat kann nur der etwas verdienen, der etwas ar⸗ beitet. Das deutſche Braugewerbe kann aber nur gedeihen, wenn das Volksganze gedeiht. Nachdem Dr. Huber von der Zentralſtelle noch einige für die Betriebe wertvollen Winke gegeben hatte, ſchloß Präſident Ketterer die Hauptver- ſammlung mit dem Gelöbnis, im Sinne der natio⸗ nalen Bewegung tätig zu ſein und brachte dann noch ein dreifaches Sieg Heil! auf den Führer und auf das Vaterland aus. Zirkus Krone rollt an! Auf dem Meßplatz gibt es allmählich wieder Leben, denn bereits geſtern ſind die erſten fünf Wagen von Zirkus Krone angerollt und haben eine Menge Zuſchauer angelockt. Bei dieſen fünf Wagen handelt es ſich nur um die Vorboten des Zirkus, denn auf den zehn Meter langen Fahr⸗ zeugen ſind die Gerüſte verpackt, die die 65 Meter lange Eingangsfront zum Zirkus bilden. Dieſe Front, die abends im Glanze von rund 10 000 Glüß⸗ * birnen erſtrahlt, wurde zuletzt in Darmſtadt benb⸗ 6 tigt und wird jetzt von 20 Mann, unter denen ſich acht Mannheimer Aushilfsarbeiter befinden, auf dem Meßplatz aufgebaut. Der den Transport beglei⸗ tende Faſſadenmeiſter Skopek mußte natürlich erſt den ganzen Platz ausmeſſen, um auf Grund fjahre⸗ langer Erfahrungen feſtzuſtellen, daß der Eingang gegenüber dem Weinheimer Bahnhof errichtet wer⸗ den muß. Bis zum Samstag wird die Faſſade fix und fertig ſtehen. Dieſe Vorbereitungen ſind unbe⸗ dingt notwendig, um bei Eintreffen des Zirkus ſich mit diefen Dingen nicht mehr aufhalten zu müſſen Zirkus Krone, der gegenwärtig in der Pfalz weilt, ſpielt dort nicht ohne die Faſſade. Doch wird für dreitägige Gaſtſpiele nur die kleine Front er⸗ richtet, oͤie mit etwa 1200 Glühbirnen geſchmückt iſt, Lediglich in den Großſtädten bei ſechstägigen Gaſt⸗ ſpielen erſtellt man die große Prunkfaſſade mit den 10 000 Lichtern. Der Zirkus wird am Sonntag abend noch in Landau ſpielen. Während der Nacht wird abgebrochen und am Montag beim Morgengrauen rollt der erſte Extrazug in Mannheim ein. Am Montag abend wird ſchon auf dem Meßplatz ge⸗ ſpielt! * 25 Jahre bei der Straßenbahn. Herr Georg. er Nahm, M 6, 13, feiert heute ſein 25jähriges 1 jubiläum bei der Städt. Straßenbahn. * Der wahlfreie Lateinunterricht. Der Minister des Kultus und Unterrichts, Dr. Otto Wacker, hal verfügt, daß im Zuſammenhang mit der ordnungs⸗ mäßigen Reifeprüfung an den Oberrealſchulen eine beſondere Prüfung im Lateiniſchen für ſolche Abiturienten ſtattzufinden habe, die in den drei oberen Klaſſen ihrer Anſtalt den wahlfreien Unterricht im Lateiniſchen beſucht haben und die er⸗ folgreiche Teilnahme daran nachweiſen wolken. Daß Beſtehen dieſes ſog.„Kleinen Latinums“ in dem die für die Verſetzung nach der Oberſekunda eines Realgymnaſtums vorgeſchriebenen Kenntniſſe vor ausgeſetzt werden, iſt mit verſchiedenen Bexechtl⸗ gungen verbunden. „Violinkonzert. Heute abend 8 Uhr wird der jugenb⸗ liche Mannheimer Geiger Lothar Scherer im Kol pinghaus, U 1, 18/19, mit ſeinem Begleiter, dem Piauiſten Dr. O. Chmel, einen Violin⸗Vortrags⸗Abe veranſtalten. Es kommen Werke von Paganini, Reger und Brahms zum Vortrag, Das Konzert des jungen Künſtlers dürfte allgemein Intereſſe finden. Eine weni⸗ volle und intereſſante Bereicherung erführt das Programm durch die Mitwirkung der Konzertſängerin Alma Lin bor (Sopran), die Lieder und Arien von Tſchaikowſky und u. a. ſolche von Dr. O. Chmel, zum Vortrag bringen. „ Seinen 65. Geburtstag feiert heute Herr gail Appel, U 1, 24. Tages haleucles Donnerstag, 18. Mai Nationaltheater:„Tiefland“, Oper von Eugen de'Albert 3 15 1 15 1760 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. ileinkanſtbühne Libelle: 20.18 Uhr Kabarett— Baie — Tanz. Ria ae 158 me 20 de ee as Palgſt— glöbgu;„Minng von ore 105 Lefſing, für die Beutſche Bühne— 8, Anfang Uhr. f Wialzbau⸗goffee: Domen⸗Nachmittag, Konzert inet Einlaßel 20 Uhr Konzert mit Einlagen.*. Lichtſpiele Untverſum:„Zwei gute Kameraden 9;»Ich bin ein eutflohener Ketten ham ee 2 ſt⸗ Lichtſpiele:„Ein Lied für jet 90 147„Die Sünde der Naben Bare v:„Sehnſucht 202“. Sehenswürdigkeiten von 15—17 Uhr,— Stäbtiſche Kunſthalle: Sende 4 5 öffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. 5 es gut Unbedingt notwen⸗ erl. Gr: 1 ver Ein des ang wir 933 ver, hnung n Sie ert ige: ats in hem. uch die Eine diſcher chats. gegen ür das E noch egeben ptver⸗ natio⸗ dann r und wieder fünf t und dieſen rboten Fahr⸗ Meter Dieſe Glüh⸗ henö⸗ en ſich „ auf beglei⸗ ch erſt jahre⸗ ingang t wer⸗ de fix unbe⸗ us ſich Kliſſen, weilt, d für ut er⸗ ickt ist. Gaſt⸗ it den abend wird zrauen Am u; ge⸗ Geor iniſter r, hat tungs⸗ n eine n für n den freien hie er⸗ . Das em die eines pbor⸗ rechti⸗ ſugenb⸗ Kol- „ dem „Abend Reger fungen well 4 dienſt⸗ Donnerstag, 18. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 297 Nummer Wider den undeutſchen Geiſt Heidelberger Studenten verbrannten undeutſche Bücher * Heidelberg, 18. Mai. Hier wurde geſtern abend die bekannte Aktion der Deutſchen Studentenſchaft gegen den undeutſchen Geiſt eingeleitet durch einen Vor⸗ rag von Dr. B eh ringer⸗ Mannheim über das ema:„Bolſchewismus in der Kunſt“, der außer⸗ ordentlich ſtark beſucht war und an dem auch der Lehrkörper der Univerſität ſo gut wie vollzählig teil⸗ nahm. Anſchließend bewegte ſich dann ein Fackelzug von Studentenſchaft, SA, SS und Stahlhelm ſowie der vaterländiſchen Vereine durch die Stadt zum Univerſitätsplatz, auf dem die Verbrennung zahlreicher Bücher und Schriften un⸗ dentſchen Geiſtes vor ſich ging. Dieſe Bücher und geitungen lauch Fahnen waren zum Verbrennen berbeigeſchleppt) uſw. ſtammten aus Heidelberg und Mannheim, größtenteils aus öffentlichen Bibliotheken. Nach dem Aufmarſch des langen Zuges ſprachen als Vertreter der Deutſchen Studentenſchaft Student Scheel und als Vertreter der Akademiker Dr. Lin⸗ gens, und zwar beide über das Ziel, mit den Reſten zes Novemberſyſtems von 1918 auch den jüdiſch⸗ marxiſtiſchen Geiſt auszurotten und an ſeine Stelle deutſche Arbeit und deutſche Kunſt zu ſetzen. Während die Studenten das Lied„Burſchen heraus“ ſangen, ging die große Bücherpyra⸗ mide in Flammen auf und die Funken ſprühten weit über den großen, rot erleuchteten Platz vor der älteſten deutſchen Univerſi⸗ tät, der von Tauſenden von Zuſchauern aus der Bür⸗ gerſchaft umſäumt war. Den Abſchluß des Verbren⸗ nungsaktes bildete der Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und ein brauſendes Sieg⸗Heil auf das deutſche Vaterland und Adolf Hitler. Hausſuchung bei SPod⸗Funktionären. Bruchſal, 18. Mai. Bei vorgenommener Durch⸗ ſuchung bei SpD⸗ Funktionären uſw. wurden eine Anzahl Waffen, Zeitſchriften, Broſchüren und dergl. beſchlagnahmt. Vorläufig feſtgenommen und ins Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert wurde der Funktionär der SpꝰD, Wilhelm Staiber wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, Ruhe und Ordnung Preistreiberei iſt Sabotage! * Neuſtadt a. d.., 18. Mai. Die Gauleitung der NSDAP. gibt bekannt: Aus den verſchiedenſten Tei⸗ len des Gaues werden wir davon in Kenntnis ge⸗ ſetzt, daß die Preistreibereien, vornehmlich für Butter, von Molkereizentralen und Händler⸗ kreiſen ausgehen, während der Bauer ſelbſt keinen Pfennig mehr für ſeine Erzeugniſſe erhält. Ein ſolches Verhalten im gegenwärtigen Zeitpunkt muß als bösartige Sabotage aufgefaßt werden. Wenn die betreffenden Stellen nicht ſofort zur Beſinnung kommen, werden wir Mittel und Wege ergreifen, da⸗ mit jenen, die durch die geſetzliche Regelung zwecks Abſatzſicherung für Landbutter Fettmarken erhalten, es nicht unmöglich gemacht wird, ihren Bedarf küm⸗ merlichſt zu decken. Brief aus Neckargemünd * Neckargemünd, 18. Mai. Im hieſigen Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt hat die Gruppe 3 ihre Arbeiten beendet, da die Anzahl der Tagewerke, die für die 25 Beſchäftigten 4000 betrug, abgelaufen iſt, Die Abteilung hat im oberen Stadtwald auf dem Reuterberg das Niederholz abgerodet und aus⸗ geſtockt und junge Nadel⸗ und Laubbäumchen an die Stelle gepflanzt. Auf dieſem Wege iſt es der Stadt gelungen, eine große Waldfläche neu aufzuforſten, was wegen der hohen Kulturkoſten auf andere Weiſe nicht möglich geweſen wäre. Nunmehr ſind noch drei Gruppen im J Ad beſchäftigt, wovon die eine mit der Erſtellung einer Uferpromenade längs des Nek⸗ lars und die andere mit Waldwegearbeiten betraut ſſt. Die letzte Gruppe iſt die weibliche, die während des Winters in der Notküche beſchäftigt geweſen iſt und nun die Mahlzeiten für den geſamten FA D in der Kochſchule der Volksſchule zubereitet. Die Laſten, die der Stadt zur Durchführung des im Verhältnis zu anderen Städten mit 80 Jugendlichen ziemlich ſtarken F A D entſtanden ſind, ſind natürlich nicht ge⸗ king. Andererſeits iſt vom Reich ein Betrag von ungefähr 15 000, für den FA in die Stadt und deren Wirtſchaft gefloſſen. Nachdem die Gleichſchaltung im Ver⸗ kehrs verein erfolgt iſt, iſt auch die Vorſtand⸗ ſchaft des Gewerbevereins der neuen Richtung ge⸗ mäß geändert worden. Die neue Vorſtandſchaft ſetzt ſich zuſammen und dem 1. Vorſitzenden: Schloſſer⸗ meiſter Ludwig Pabſt, 2. Vorſitzenden: Wagnermei⸗ ſter Gg. Fiſcher, Schriftführer: Schmiedemeiſter Trei⸗ bel und Kaſſier: Uhrmachermeiſter Gramm. Die Beiſitzer wurden zum größten Teil wiedergewählt. Infolge der Reichszuſchüſſe konnten zahlreiche Häuſer, darunter manche ſtilreine Bauten im Stadtinnern, renoviert werden, ſo daß das Ge⸗ ſicht der Stadt ſehr verſchönert wurde. Beſonders ſchön hergerichtet iſt ein kleines Häuschen am Hanf⸗ markt, das in altfränkiſchem Stil erbaut iſt und die Fachwerkbauten„Prinz Carl“ und das Haus Kredell in der Hauptſtraße lalemanniſcher Bauſtil). Auch ſonſt wird Sorge getragen, daß das Städtchen zur 1 50 Fremdenſaiſon einen netten Eindruck machen wird. Aus Vaden Amtliche Perſonalveränderungen In den Ruheſtand treten kraft Ge⸗ ſetzes: Straßenoberbaumeiſter Max Herlan in 3 55 und Flußwärter Joſ. Krotzinger in Grieß⸗ eim. Gewerbe⸗Ausſtellung im Schwetzinger Schloß * Schwetzingen, 18. Mai. Der hieſige Gewerbe⸗ verein veranſtaltet aus Anlaß der Jahrhundertfeier 1 er Stadtgemeinde Schwetzingen in dieſem Jahre eine Gewerbe⸗Ausſtellung in den Sälen bes nördlichen Schloßzirkels und auf dem angrenzenden Freigelände. Die Ausſtellung wird am 24. Mai, eröffnet werden. Eine Sanitätskolonne wird gegründet L. Reilingen, 18. Mai. Nach einem eingehenden Vortrag von Landesinſpektor Dr. Stolz⸗ Wiesloch wurde auch hier eine Freiw. Sanitätskoloune ius Leben gerufen, der ſofort El aktive und 20 paſſive Mitglieder beitraten. In die Vorſtandſchaft wurden gewählt: Hauptlehrer Rudolf als 1. Vorſitzender und Hauptlehrer Soder als Kolonnenführer, Kolonnen⸗ arzt iſt Dr. Ehrmaier⸗Neulußheim. Die Kurſe fin⸗ zen jeweils Mittwoch und Freitag im neuen Schul⸗ haus ſtatt. Kreisfenerwehrtag in Wiesloch . Wiesloch, 18. Mat. Dieſer Tage fand hier eine Kreisfeuerwehrtagung ſtatt, bei der Kreis⸗ korſitzender Häuſer die Richtlinien für Gewäh⸗ zung von Beihilfen für die einzelnen Wehren be⸗ kauntgab. Es wurde die Mindeſtzahl der fährlich Gzuhaltenden Uebungen auf ſechs feſtgeſetzt. Die Freiwillige Feuerwehr Sandhauſen kann im Juli ef ihr 55jähriges Jubiläum zurückſehen. Die leſchſchaltung iſt auch beim Landesverband der Freiwilligen Feuerwehr im Gang. Weiterhin wurde die Grußpflicht und die Art des Grußes geregelt. Die Eröffnung der neuen Renchtalſtrecke 5 Griesbach(Renchtal), 18. Mai. Der Feſt⸗ underzug zur Eröffnung des Schlußſtücks der Renchtalbahn Peterstal- Griesbach trifft am Mon⸗ 10 22, 5. M. 11.92 Uhr, in Peterstal ein. Hier er⸗ 15 der Präſident der Reichs bahndirektion die eubauſtrecke. Die Weiterfahrt beginnt um 12.15 h Ankunft in Bad Griesbach 12.25 Uhr. Der Son⸗ erzug wird durch Ehrenjungfrauen in Heimattracht eingeholt. Die Feſtteilnehmer begeben ſich ſodann nach dem Rathaus zum Feſtakt. 755 1 Neckarhausen, 18. Mai. Am 14. Auguſt d. J. 10 es 180 Jahre her, ſeitdem die katholiſche Ge⸗ einde ihre neue Kirche zu Ehren des Hefligen An⸗ 95 einweihte, nachdem ſie ſeit dem 90jährigen be ige ohne Gotteshaus geweſen war. Es ſollen keits Verhandlungen in der katholiſchen Gemeinde eine würdige Feier zu dieſem Zeitpunkte im unge ſein. Ein beſonderer Artikel anläßlich dieſes Lil en Jubiläums wird rechtzeitig erſcheinen.— 5 neue Gemeindeverwaltung hat hier folgende raßen⸗Neubenennungen vorgenommen: Neugaſſe ble den begEraße, Friedrich⸗Ebert⸗Straße in tr. bitler⸗Straße, Hintergaſſe in Robert⸗Wagner⸗ aße und Notſtraße in Horſt⸗Weſſel⸗Straße. Aus der Pfalz In die eigene Taſche geſammelt * Ludwigshafen, 18. Mai. Der 31 Jahre alte Photograph Jakob Kreß aus Wiesbaden und der 30jährige Fabrikarbeiter Auguſt Pfeiffle aus Lud⸗ wigshafen hatten ſich im September v. Is. als Be⸗ auftragte des„Roten Maſſenſelbſtſchutzes“ (Antifa) gegenüber einem hieſigen Handelsagenten und dem Inhaber eines Schuhgeſchäfts ausgegeben, von denen ſie Waren bezogen und ſie nicht bezahlten. Die beiden Lieferanten ſind um 115 bezw 230 Mark geſchädigt worden. Kreß, der Mitglied der verfloſſe⸗ nen KPD war, erhielt hier vom Gericht mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen, vom Schöffengericht ſieben Monate Gefängnis unter Einſchluß einer erſt kürzlich erhaltenen Strafe von brei Monaten Ge⸗ fängnis. Pfeiffle wurde zu drei Monaten verurteilt, Beide nahmen die Strafen an und wur⸗ den zur Strafverbüßung ſofort abgeführt. Ein Kind aus dem Rhein gerettet * Ludwigshafen, 18. Mai. Geſtern nachmittag 4 Uhr fiel der jährige Kurt Breuninger aus Ludwigshafen an der ſtädtiſchen Badeanſtalt bei der Boptsüberfahrt in den Rhein. Er wurde ſofort von der Strömung ergriffen und weggeriſſen. Auf die Hilferufe des Kindes ſprang ihm ein Bademeiſter nach und zog den bereits Bewußtloſen mit Hilfe an⸗ derer Perſonen aus dem Waſſer. Wiederbelebungs⸗ verſuche waren von Erfolg.. Geheimrat Neumayer * Kaiſerslautern, 18. Maf. Geheimer Juſtizrat Friedrich Neumayer, langfähriger Landesvor⸗ ſitzender der früheren Nationalliberalen Partei, iſt im 77. Lebensjahr geſtorben. Neumayer war in früheren Jahren eine weit über die Pfalz hinaus bekannte Perſönlichkeit. Nach dem Kriege ſchloß er ſich der DBP. an, deren parlamentariſche Vertretung im Landtag er vorübergehend innehatte,. Neumayer gehörte weiter der Anwaltskammer in Zweibrücken, ferner der pfälziſchen Generalſynode an. In den letzten Jahren hatte er ſich wegen vor⸗ gerückten Alters von der öffentlichen Betätigung zu⸗ rückgezogen, Deutſche Sängerkundgebung in der Weſtmark * Zweibrücken, 18. Mai. Der etwa 50 Geſangver⸗ eine mit nahezu 2000 Sängern diesſeits und jenſeits der Saargrenze umfaſſende Sängergau Zwei⸗ brücken des Pfälzer Sängergaues tritt am kom⸗ menden Sonntag mit einer großen geſanglichen und nationalen Kundgebung an die Oeffentlichkeit, In vier Sälen der Stadt werden Wertungsſingen für insgeſamt 40 Vereine abgehalten. In einem Feſt⸗ konzert in der Feſthalle treten 16 Vereine mit ausge⸗ wählter Vortragsfolge hervor. Nachmittags bewegt ſich ein Feſtzug durch die Stadt, in dem Feſtwagen zur Verherrlichung der Heimat, der Geſchichte und des Liedes mitgeführt werden, Vor dem Juſtispalaſt ſingen 1700 Aktive vin Maſſenchöre unter Leitung des Gauchormeiſters. Aus dem Saargebiet treffen allein 26 Vereine mit Sonderzug hier ein. Die ganze Stadt wird im Zeichen des deutſchen Liedes ſtehen. Neue Ausführungen des Reichsſportlommiſſars v. Tſchammer⸗Oſten bei der 40⸗Jahrfeier des Berliner Schlittſchuhelubs Anläßlich der Feier des 40 jährigen Jubiläums des Berliner Schlittſchuhelubs im Hotel„Der Kaiſerhof“ er⸗ griff der Reichs⸗Sportkommiſſar von Tſchammer⸗ Oſten vor Vertretern der Regierung, Behörden, Ver⸗ bänden der Preſſe und Ehrengäſten des Clubs im An⸗ ſchluß an die Einführungsrede des BSC⸗Präf Major a. D. Ausſprache und führt u. a. 15 Nonn, das Wort zu einer groß angelegten aus: „Im Auftrage des am Erſcheinen verhinderten Reichs⸗ innenminiſters Dr. Frick habe ich dem Club die beſten Wünſche zu ſeiner Feier zu übermitteln. Wir Gäſte und Freunde fühlen ur von Anfang an ſo wohl, weil wir uns u tereinander ſelbſt wieder wohlzufühlen gelernt haben. W̃ der Alpdruck einer erſchütternden, kataſtrophalen Notzeit von uns ge⸗ nommen iſt. Ich bin aus einer Truppenſtellung in eine Führerſtellung gekommen und habe den Wunſch, weiter als SA⸗Mann Adolf Hitlers meine Aufgabe zu erfüllen und Brücken zu ſchlagen zu den Menſchen, die noch abſeits vom Staate ſtehen, um ſie mitzureißen im gleichen Tempo, zu gleicher Stärke ehrlicher Ueberzeugung, in welchem Lager ſie auch ſtehen mögen. Man kann v iedener Auf⸗ faſſung ſein, was mit den N iſten im ſchehen hat. Ich habe es nicht ei aber ich rufe euch zu, vergeßt keine der Brüder und)weſtern, die ſich ver⸗ zweifelt an uns klammern, weil ſie verlaſſen worden ſind und über kurz oder laug zu uns kommen wollen und werden. Ich bin nicht für die billige Art von Gleichſchaltung, was die ſo wichtige Mitarbeit der Sportpreſſe betrifft, ſon⸗ dern für eine rechte Kameradſchaft, die auch mir gegenüber von der Preſſe gehalten werden muß. Wie ein guter, aber ſtrenger Vater zu ſeinen Kindern, ſo will ich zu uhr ſtehn. Autorität gilt nur, wenn ſie das Gefühl innerer Verbundenheit uns Reſonanz auslöſt. Ich beginne mein Amt mit einem Dank an alle Kräſte, die in ſchweren Zeiten mitgearbeitet haben, um den deut⸗ ſchen Menſchen eine geſunde Grundlage zu geben. Ein Dank an alle Führer, an welcher Stelle ſie auch geſtanden haben, wenn ſie nur ehrlich in ihrer Aufgabe aufgingen. Den Boden, der ſo lange unfruchtbar war, gilt es nun, fruchtbar zu machen und dem deutſchen Volksgenoſſen ein Haus zu bauen, in dem er ſich wohl fühlt, umgeben von friſcher Luft, von Sonne und Liebe der Menſchen. Ich gedenke der wur zellos gewordenen Ar⸗ beiterſchaft, der Millionen Menſchen, die kein Haus, keine Sonne, keine Liebe haben. Denen müſſen wir— in dieſem Kreiſe nach einer Karenzzeit— unſere Dies ſoll auch in Zukunft die hö Wir wol allerdings bieten. Aufgabe des deutſchen Sports ſein. ſein und Vergangenes vergangen ſein laſſen. i vorwärts zu ſchauen und auf unſere friſchen Jungens und Mädels zu blicken. 85 Ich ſehe es als meine höchſte Pflicht an, dem deutſchen Sportsmenſchen den ſtählernen Mut zu erhalten und zu ſtärken, allen Repräſentanten des deutſchen innen und nach außen diejenige Unterſti ſchafſen, die ſie für ihren Kampf 5 on* Jetzt g ben zu vertreten, ah i Aufgabe ſie für ihr Volk zu Crack iſt nur eine Farce. Aber das W̃ fer, es iſt das höchſte und ſchönſte, was ſi Deutſchen denken läßt. Jedoch verlange ich ein moraliſchen Eindruck und beſte Kameradſchaft. Ar lehne ich ab und Sondergänger kann ich nicht gebre Das Eigenleben, das Familienleben der Ver⸗ eine als eine Ausdrucksform deutſcher Eigenart und Tradition taſte ich nicht an. Aber es hat der neuen Note zu ſtehen: Erſt in primärer B hung zum Staate und dann in ſekundärer Beziehung zum privaten Eigenleben. Ich habe Luſt und Freude zu meinem Amt, weil ich im Sinne meines Miniſters handele, der mit vollem Herzen e deutſchen Sport zugetan iſt. Es iſt mein Wunſch, ei dem Herrn Reichspräſtdenten und dem Herrn Reichs ler, meinem oberſten SA⸗Führer, in dem geeinten der ſchen Sport einen innerlich gefeſtigten Bund zu übergeben, der Anſchluß geſucht und gefunden hat und nun mit uns marſchiert. Den alten Pionieren des Sports, die noch unter wan⸗ cherlei Verbotenem leidend, für die Einführung des Sports gekämpft haben, ſei Dank, denn ſie erſt ermöglichten die große breite Baſis von heute. Aber nun muß auch einmal geſprochen werden von all denen, die nun kommen und ſich als begeiſterte Bejaher zu unſerem Staate zu erkennen geben. Hier müſſen ſich die Geiſter ſcheiden. Wo andere jahrlang Opfer bringen mußten, müſſen jetzt Beweiſe und Bewährung angetreten werden. Sortieren Sie. Die Jugend verlangt hohe ver⸗ antwortungsvolle Selbſterkenntnis. Verlangt Einſatz der ganzen ⸗Perſönlichkeit. Was kann es aber ſchöneres auf der Welt geben, als der Jugend neue Hoffnung und neue innere Werte zu ſchenken? Sieg⸗ĩHeil!“ t: Deut unter e zi e⸗ it⸗ Jer Sonderzug nach Frankfurt den die Neue Mannheimer Zeitung für das Jußball⸗Länderſpiel Deulſchland—Oeſterreich am 25. Juni organiſiert, hat großes Intereſſe gefunden. Die Nachfrage nach Eintrittskarten iſt außerordentlich ſtark. Bereits am Mittwoch nachmittag waren die uns zugewieſenen 100 Sitzplätze vergriffen. Es war uns möglich, weitere 100 Sitzplätze zu erhalten ſo daß wir jetzt über 100 Sitzplätze zu.50 Mk., 100 zu 3 Mk. und itber 800 Stehplätze verfügen. Im Intereſſe einer raſchen Abwicklung empfehlen wir, die Beſtellungen auf Karten umgehend vorzunehmen, damit wir die Liſten abſchließen können. In Frankfurt ſelbſt ſind am Tage des Spiels keine Karten mehr zu erhalten. Genaue Angaben der Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten des Sonderzugs werden nach Rückſprache mit der Bahn verwaltung erfolgen. Schottlands Meiſter zeigte Klaſſe⸗Jußball In Berlin ſchlugen die Glasgow Rangers die Bundeself:1(:1) Mit der Verpflichtung des Wfachen ſchottiſchen Jußbhall⸗ meiſters Glasgow Rangers zu Lehrſpielen gegen Bundes⸗ Mannſchaften hat der DB augenſcheinlich einen 2508 Griff getan, Bei ihrem erſten Sptel auf deutſchem Boden erfüllten die Schotten am Mittwochabend in Berlin auch die höchſtgeſpannteſten Erwartungen. Ihre Fußballkunſt wor vollendet. Unfere Begriffe von ſchottiſchem Fußbollſttl werden wir allerdings korrigieren müſſen. Die Leute aus Glasgow ſpielen nicht mehr den alten, weichen Flachpaß, der nach ihnen„ſchottiſcher Stil“ genannt worden iſt, ſie haben vielmehr eine Verbindung zwiſchen Kombingtions⸗ fußball und modernem Kampfſtil geſucht und gefunden. Sie ſpielen hart, ſehr hort, aber korrekt und mit hoch⸗ ſtehendem handwerklichem Können. Alle Spieler zeigten eine hohe Körperbeherrſchung, Schnelligkeit und gutes Startvermögen neben beſter Ballbehandlung und feinem Inſtinkt für taktiſch kluge Manöver. Der erſte Erfolg der Schotten gegen eine Bundes⸗ Mannſchaft iſt mit:1(:1) ſehr deutlich ausgefallen. Mit drei Ausnahmen(Leinberger, Noack und Rohwedder) war die Bundeself Berliner Vereinen entnommen. Das Spiel hat aber erneut gezeigt, daß man in Berlin 115 Zeit einen höchſt mäßigen Fußball ſpielt. Die drei Gäſte aus dem übrigen Reich waren noch die beſten Kräfte. Es muß allerdings auch geſagt werden, daß die Bundeself ſehr un⸗ glücklich kämpfte. Schon noch 35 Minuten wurde Sobeck verletzt. Mit Erlaubnis der Schotten ſprong für ihn Jwankowſki(Minerva) ein, der aber Mitte der zweiten Halbzeit ebenfalls kampfunfähig wurde. Mit nur zehn Mann kämpfend, konnten die Deutſchen den gerade zu sieſer Zeit in beſte Spiellaune kommenden Schotten nicht mehr den nötigen Widerſtand entgegenſetzen und verhält⸗ nismäßig leicht kamen die Gäſte zu ihrer hohen Treffer⸗ zahl. Fünf Minuten vor Schluß mußte auch Leinberger verletzt abtreten, nachdem er— vor allem in der erſten Halbzeit— die Hauptlaſt des Kampfes getragen hatte, Aber all dies Mißgeſchick der deutſchen Mannſchaſt kann die ſchöne Leiſtung der Schotten nicht ſchmälern. In der erſten Holbzeit war der Kampf noch einiger⸗ maßen ausgeglichen. Die Schotten ſpielten ziemlich ver⸗ alten und Noack konnte ſogar unſere Mannſchoft in hrung bringen. N dem Wechſel gingen aber die üſte voll aus ſich hexaus. Sie ſetzten ſich mit aller Kraft ein und zogen fämtliche Regiſter ihres Könnens. Dem hatten die Deutſchen bald nichts mehr entgegenzuſetzen, Infolge des kolten und regneriſchen Wetters wohnten dem Spiel nur 15000 Zuſchauer bei. Unter ihnen beſond ſich auch der Reichsſportkommiſſar v. Tſchammer⸗ Oſten, der von der deutſchen Mannſchaft, dem Schieoͤs⸗ richter Birlem⸗Berlin und den Lintenrichtern mit dem Hitlergruß begrüßt wurde, Fußball im Kreis Südheſſen Der Sonntag ſtand im Zeichen der Aufſtiegs⸗ kämpfe. Aber der ſtarke Regen ließ die Spftelfelder in einen Sumpf verwandeln, ſo daß von den angeſetzten Spielen nur das Spiel Hofheim gegen Spreu dlin⸗ gen durchgeführt wurde, das Sprendlingen:8 gewann. Am kommenden Sonntag werden folgende Spiele aus⸗ etragen: Um den Aufſtieg zur Bezirksliga: Darmſtadt oſtheim; Heppenheim— Bingen. Außerdem werden die ousgefallenen Bezirkspokalſpiele wiederholt, wovon in unſerer Gruppe das Spiel ſd Lampertheim— Rotweiß Darmſtaot intereſſiert. Klubkampf der Schützen Auf den vorbildlichen Schießſtänden der Schützengeſell⸗ ſchaft Worms traten die Kleinkoliber⸗Schützen⸗Abteilungen der Schützengeſellſchaften Monnheim und Worms zu einem Mannſchoftsſchleßen an. Die aus je 5 Mann beſtehenden Mannſchaften lieferten ſich in der Klaſſe 4 einen ſehr intereſſauten Kampf, der allerdings durch den Regen und dauernden Lichtwechſel etwas beeinträchtigt war, ſo daß die Schützen nicht ihre Höchſtleiſtungen er⸗ reichen konnten. Die Wormſer Mannſchaft ge⸗ wonn den Kompf durch die Gleichwertigkeit ihrer Schſtt⸗ zen, Die Mennheimer Mannſchaft mußte mit 9 Exſatz⸗ leuten antreten, die aber unter ihrer ſonſtigen Form blle⸗ ben. In der erſten Stellung„ſtehend“, konnten die Mann⸗ heimer den Kampf für ſich entſcheiden, mußten aber in der zweiten Stellung„knieend“ ſchon den Wormſern das Feld räumen und dann in der dritten Stellung„liegend“ den Steg endgültig an Worms abtreten. Die höchſte Ringzahl in den 3 Stellungen mit 60 Schuß erreichte Richter ⸗Woms mit 593 Ringen, daun Hoffman n⸗ Mannheim mit 886 Ringen. In der Klaſſe B und ſiegte ebenſolls Worms. Schützengeſellſchaſt Worms von 14903 2793 Ringe; Schü tzengeſellſchaft Monnheim von 1744 2571 Ringe, Am gleichen Tage fand in Heidelberg ein gleiches Monnſchaftsſchießen fkatt zwiſchen den Schützengeſellſchaften von i hafen ſiegte mit 28848 Ringen gegen Heidelberg mit 2880 Ringen. 607 Ringen. Heidelberg und Ludwigshafen, Lud wigs⸗ Beſter Schütze war Lenz ⸗ Ludwigshafen mit Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mat Verantwortlich für Politik und eu beit K, Ehmer— gelalereld, f. W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: E. W. Fennel- Anzeigen And geſchil jämtlich in Mannheim. Dr. Haas, Neue Mannheimer Für unverlangte Beitrüge kelne Gewühr Rhein⸗Pegel 13. 15. 16, 17.18, Neckar⸗Pegelſ 13. 1017, 18. Rheinfelden 3,12 5.123,15 ö Hreifach. 243 2,47 300 2,40 2000 Mannheim, 4,50 5,00 5,04 9 Kehl.. 3,40 3343,70 3,02 3,47] Jagſtfeld 2,47 1,700 Maxau. 5,35 5,45 5,64 3,07 5,60 Heilbronn 103 84 10% Mannheim, 4,09 4,51 4,87 5,045,030 Plochingen a 0 9.04 Egubd. 202007 Köln.07 2,00.17 3,40 3,37 Chefredakteur: H. A. Meißner illeton; Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ Schönfelder Sport und Vermiſchtes iche Mitteilungen J. Faude, Herausge rücker und Werleger! Druckerel eitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—8 Rückſendung nur bel Rückvortg Donnerstag, 18. Mai 1933 Kleiner Gewinnvorirag bei Poriland Cemeni Heidelberg-Mannheim-Siuifgarf Die Geſellſchaft erzielte, wie aus der geſtrigen Bilanz⸗ ſitzung hervorgeht, im Jahre 1932 einen Brutto⸗ n von nur 871 850/ gegen 5,22 Mill. // i. V. 0 im Vorjahre noch ein Reingewinn von leinſchl. 150 288/ Vortrag) die Verteilung 986 771/ einer 4proz. Dividende auf die StA. und 5 v. H. auf die möglicht hatte. Die Abſchreibungen(i. V. Mill.) erfordern dieſen ganzen Bruttogewinn und inaus noch einen Teil des Gewinnvortrages aus e, der 117 000/ betragen hatte. Es verbleiben jetzt noch 17 454% zum Vortrag auf das Jahr e Dividende kommt alſo nicht zur Lung. Außerdem wird noch mitgeteilt, daß Direktor O. Heuer als Vorſitzender ausdrücklich beſtätigt wurde, und zwar für die geſamte Vertretung der Geſellſchaftsbelange innen und außen. Die GV. iſt auf den 28. Juni h Heidelberg einberufen. Württembergische Meiallwarenfabrik Der AR. beſchloß, der GV. Abbuchung des Verluſtes von 6 522% aus dem Ge⸗ winn es Vorjahres, Herabſetzung des AK. um 3 750 000% durch Herabſetzung des Nennwertes jeder Aktie von 400 auf 300/ gegen Auszahlung von 50% je A Durch dieſe Maßnahme ſoll das AK. auf 11 250 000 (15,0) Mill./ vermindert und den Aktionären ein Teil der durch die Schrumpfung der Ausfuhr freigewordenen Mittel zugeführt werden. am 10. 6. vorzuſchlagen: * Billiton Maatſchappij.— Verluſtabſchluß. ſellſchat, eines der wichtigſten Zinnunternehmen der Velt, hat dos Geſchäftsjahr 1932 mit einem Ver luſt von V. 1,5 Mill.) hfl. abgeſchloſſen. Der Verluſt ſoll Reſerve gedeckt werden, der auch die zur Aus⸗ ſchüttung einer unveränderten Dividende von 3 v. H. auf die Aktien erſter und zweiter Gattung und einer ergän⸗ zenden Zo von unverändert 46,90 hfl. auf die Aktien erſter Gattung notwendigen Mittel entnommen werden ſollen.— Die Gemeenſchappelijke Mijnbo u w Mij B n hat mit einem Verluſt von 2,3(5,2) Mill. fl. hloſſen. * Spinnerei und Weberei Todtnau.— Betriebsſtill⸗ legung. Die Firmo legt ihren Betrieb für unbeſtimmte Zeit ſtill, wodurch ſich die Arbeitsloſenzahl der Gemeinde wieder vermehrt. * Unterweſer Reederei AG, Bremen. Im Abſchluß für 1932 erſcheinen neben dem Geſamtertrag mit 0,93(0,90) Mill./ go. Erträge mit 380 525(—) /. Nach Abſchreibun⸗ gen von 0,78(0,41) Mill./ ergibt ſich nach Verrechnung des Verluſtſaldos von 34992„ ein Reingewinn von „, der vorgetragen wird. Die Ausſichten für Die Ge⸗ üfende Geſchäftsjahr bezeichnet die Verwaltung vor⸗ läufig als ſchlecht. 1* * Hochſeefiſcherei J. Wieting AG, Bremerhaven.— Kapitalzuſammenlegung:1. Der GV am 3. Juni wird die Herabſetzung des 4 Mill./ betragenden AK im Verhältnis von:1 auf 2 Mill./ zwecks Aus⸗ gleichs von Wertminderungen am Vermögen und Beſeiti⸗ gung von Verluſten(i. V. 1144 309/ Verluſtvortrag) vorgeſchlagen. Das Ac der Geſellſchaft befindet ſich be⸗ kanntl zum weitaus größten Teil im Beſitz der„Nord⸗ ſee“ D Hochſeefiſcherei. In dieſem Zuſammenhang ſei noch 8 darauf hingewieſen, daß in der vorjährigen GV eine Fuſion zwiſchen beiden Geſellſchaften beſchloſſen werden ſollte, die wieder von der Tagesorönung abgeſetzt 1 wurde. Inzwischen ſcheinen neue Verhandlungen nach die⸗ ſer Richtung hin noch zu keinem Ergebnis geführt zu haben. * J. Eichenberg AG für Wäſchefabrikation, Berlin.— Rückzahlung der Hälfte des An. Eine GV am 7. Juni des AK von 0,9 auf 0,45 Mill. (Bilanzſtichtag 31. Auguſt) ſchloß mit einem Rein⸗ ab, der die Auszahlung einer Dividende von 12 H. geſtattet. Ulmer Brauerei⸗Geſellſchaft. Nach 170 285(130 369), Wbſchreübungen ergibt ſich per 30. 9. 32 50 211„ Ver⸗ Luſt vortrag nach Aufzehrung von 817/ Gewinnvor⸗ trag aus dem Vi. Aus der Bilanz(in /,): Vorräte 89 920), Hypothek 803 160(811 002), Darlehen ), Außenſtände 481 898(581 572); anderer⸗ ſei 000(unv.), Hypothekarkredit 1000 000(unv.), V eiten 402 633(419 134), Akzepte 385 359(72 631), Banken 398 379(500 316). * Schaumweinkellereien Breiſach Ac, Breiſach a. Rh. — Neuverluſt. Nach 8246(8950)/ Abſchreibungen er⸗ abt ſich für 1932 ein Neuverlbuſt von 17 593 /, wo⸗ Jurch ſich der Geſamtverluſt auf 26 808, erhöht bei 120 000.„% AK. Der Fabrikationserlös ging auf 28 733 (65 010)/ zurück. Aus der Bilanz(in%): Waren und Hilfsmaterialten 809(1439), Außenſtände 19819 (19 024), Fabrikationsoufwand—(28 399); andererſeits Schulden 181 021(203 945). Stromerzeugung und Verbrauch Di arbeitstägliche Stromerzeugung ging baut „Wirtſchaft und Statiſtik“ im März ſalſonmäßig weiter zurück. Sie hielt ſich auf der Höhe des gleichen Monats im Vorjahr. Die Geſoamtſtromerzeugung im 1. Viertel⸗ fahr 1033 war jedoch um 7 v. H. höher als in der ent⸗ ſprechenden Zeit 1932.— Der arbeitstägliche gewerbliche Stromverbrauch im Februar war gegenüber dem Vormonat faſt unverändert. Bei etwas höherem Anſchluß⸗ wert ergab ſich gegen den gleichen Monat des Vorfahr eine Steigerung der arbeitstäglichen Stromabgabe je kW̃ Anſchlußwert um 3 v. H. der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- U WIRTSCHAFTS Die deuische Auslandsverpflichſung Vor dem Forum der Berliner Gläubiger-Konferenz 7,8 Mrd. drängen zur Neuregelung Seit dem Run der Auslandsgläubiger im Sommer 1931 hat das Problem des Transfers für Zinſen und Amortiſationen der deutſchen Auslandsſchulden höchſte Aktualität, und es verging kaum eine Woche, in der nicht die Frage des Moratoriums für dieſe Verbindlichkeiten an irgend einer Stelle der Welt zur Erörterung gebracht wor⸗ den wäre. Allen Prophezeiungen zum Trotz nahmen die Ereigniſſe zunächſt einen anderen als den erwarteten Ver⸗ lauf, und erſt das Frühjahr 1933 läßt die weitere Be⸗ dien ung der deutſchen Auslandsan leihen durch Deviſen als unmöglich erſcheinen. Volle zwei Jahre wehrte ſich die deutſche Wirtſchaft mit eiſerner Energie gegen die Erklärung eines Moratoriums und ſei es auch nur eines Transfer⸗Moratoriums, weil ſie auf dem Standpunkt ſtand, nur durch Leiſtungen bis an die Grenze des Möglichen könne der deutſche Kredit er⸗ halten bleiben. Dr. Luther vertrat immer wieder den Grundſatz von der Heiligkeit der Verträge, die ſo lange erfüllt werden müßten, bis ſich aus natütrlichen Gründen die Klippe des Moratoriums umſchiffen ließe oder bis die Ereigniſſe den guten Willen aber die Unmöglichkeit Deutſch⸗ lands, weitere Zahlungen zu leiſten, auch dem hartnäckig⸗ ſten Zweifler vor Augen geführt hätten. Das„Geheimnis“ der bisherigen Erfüllung lag einfach darin, daß Deutſchlands Handel und Gewerbe, ſelbſt um den Preis erheblicher Verluſte, ihre Ware über die Landesgrenzen ſchafften, um den über⸗ nommenen Verpflichtungen prompt nachzukommen. Der Exportüberſchuß erreichte im Jahre 1931 die ge⸗ waltige Höhe von 2,8 Mrö. /, ein Betrag, mit deſſen Hilfe alle Anſprüche an das Deviſenportefeuille der Reichsbank befriedigt werden konnte. Das Fortſchreiten der Wirtſchaftskriſe im Jahre 1932 warf jedoch viele Berechnungen über den Haufen. Wenn Deutſchland trotzdem zahlte, ſo kam ihm dabei noch immer die Waren⸗ Handelsbilanz zugute, die zwar eine außerordentlich ſtarke Schrumpfung aufwies, aber doch mit einem Aktivſaldo von 1,1 Mrd. 4 abſchloß. Dieſer reichte hin, um die Rolle des leiſtungswilligen Kaufmanns gegenüber dem Auslande fortzuſetzen. Viel⸗ leicht war die Zahlungsbereitſchaft der Anlaß, das Aus⸗ land über die wahre Lage Deutſchlands hin ⸗ wegzutäuſchen, obwohl nicht einmal, ſondern wieder⸗ holt betont wurde, daß die Fortſetzung der Zahlungen nur möglich ſei, wenn eine ſchnelle Belebung des Welthandels einträte oder das Ausland ſeine Grenzen dem deutſchen Erzeugnis weit öffnen würde. Das Gegenteil trat ein. Im erſten Quartal 1933 ſank der Ausfuhrüberſchuß auf 113 Mill. /, und ihm droht eine weitere Verengung. Dies, ſowie die notwendige Schuldentilgung, griffen das Deviſenpolſter der Reichsbank mehr und mehr an. Setzt man die Ver⸗ pflichtungen der Golddiskont⸗Bank in Rechnung, ſo be⸗ trägt der Deviſenbeſtand per 15. Mai nur noch rd. 260 Mill. //. In Wirklichkeit liegen aber die deutſchen Devi⸗ ſenverhältniſſe noch ungünſtiger, als ſie in den Ausweiſen der Notenbank zum Ausdruck kommen; denn die heutigen Valuteneingänge ſtellen die Erlöſe von Exportaufträgen dar, die vor einer ganzen Reihe von Monaten nach Deutſchland vergeben worden ſind. Die inzwiſchen eingetretene Ver⸗ ſchlechterung in der Ausfuhrlage wird ſich erſt ſpä⸗ ler im Status der Reichsbank kundtun. In dieſer Situation hätte für das Ausland das An⸗ ſchneiden der Frage eines Moratoriums durch Deutſchland oder der Verſuch, eine Erleichterung der Laſten durch einen ſtarken Zinsſchnitt herbeizuführen, keine Ueber⸗ raſchung bilden dürfen. Aber weder das eine, noch das andere iſt Gegenſtand der jüngſten Anregungen Dr. Schachts, die auf der Berliner Konferenz behandelt werden ſollen. Zur Erörterung ſteht lediglich die Transferfrage, d. h. Uebertragung der Verpflichtungen von Land zu Land. Deutſchland iſt alſo bereit, ſeinen Ver⸗ bindlichkeiten in Reichsmark auch weiter in vollem Umfange nachzukommen, nur läßt ſich die Traus⸗ ferierung des Geldes mit Hilfe von Deviſen nicht länger aufrecht erhalten. Die Berliner Konferenz findet mithin eine klare Lage vor. Ihre Aufgabe beſteht darin, einen Weg zu finden, der Deutſch⸗ land aus der Bedrängnis hilft, ohne ſeine Gläu⸗ biger allzu ſehr zu ſchädigen. Es ſind gewaltige Summen, für die es eine Neuregelung zu ſinden gilt. Das Problem iſt umſo ſchwieriger, als der Kreis der Beteiligten— im Gegenſatz zu den Gläubigern des Stillhalteabkommens— hier ein recht großer iſt. Eine Unzahl von Beſitzern deutſcher Aus⸗ landsbonds müſſen mit den zu findenden Vorſchlägen ein⸗ verſtanden ſein und bei den vielen Wanderungen, die die deutſchen Bonds im Auslande während der letzten Jahre angetreten haben, weiß man noch nicht einmal, wer heute der tatſächliche Beſitzer dieſer Schuldtitel iſt. Erhebungen, die im Frühjahr dieſes Jahres über die Belebung am süddeufschen Tabakmarkif Vor dem Ende der zweifſen Fermeniaſion Die Auspflanzungen gröſzienſeils beendei Im Rohtabakhandel Umſatztätigkeit zwar noch klein geblieben, da jedoch nur mäßiges Angebot herauskam, blieb die Preistendenz ausgeſprochen feſt. Es beſteht die Ueberzeugung, daß ſich ein reger Abſatz entwickeln wird, ſobald über verſchtedene noch ſchwebende Fragen Klarheit beſteht. Tat⸗ ſächlich hat bereits eine gewiſſe Belebung der Kauf⸗ Uu ſt eingeſetzt und mehrfach zu Abſchlüſſen geführt. Die weitere Entwicklung wird auch inſofern günſtig beurteilt, als die Beſtände an Inlandtabak keinen großen Umfang mehr haben, ſo daß alſo ſchon eine mäßige Einkaufstätigkeit genügen wird, um eine ſtärkere Preisbefeſtigung herbeizuführen. Soweit Preiſe genannt wurden, verlangte man für alte Tabake, als Um latt geeignet, 115—120 /, für Einlagen mit Umblatt 105115 /, für Einlagen 110 /, desgl. geſchnit⸗ ten 115 /, für Losblatt in Ia Qualität 100 l, alles pfäl⸗ ziſcher Herkunft, für geſchnittene ÜUckermärker Tabake, als Zigarreneinlage geeignet, 73 /, für Nachtabak⸗Blätter (Schneide⸗ und Zigarrenmaterial) 60—68 l. Den 1932er Tabaken in der Vergärerlagern kam zwar die Feuchtigkeit der letzten Wochen zuſtatten, ſie könnten aber für die zweite Fermentation jetzt mehr Wärme gebrauchen, was namentlich für die ſpäter ein⸗ gelagerten Tabake aus dem badiſchen Oberland gilt. Soweit ſich bisher überſehen läßt, putzen ſich die Tabake ſehr gut, ſo daß mit einer weiteren Verbeſſerung der Qualität in Bezug auf ihre Glimmfahigkeit zu rech⸗ nen iſt. Vom Schneidegut hat ein großer Teil ſeine zweite Fermentation auch bereits beendet ung nach Aufhören der fetzigen feuchten Witterung. womit gerechnet wird, dürfte man bei dieſen Tabaken noch Ende Mai oder Anfang Juni mit dem Sortieren und Packen beginnen können. Die geſamte kontingentierte Anbaufläche im Deutſchen Reich beträgt für 1933 rund 12000 ha, b. H. gegenüber 1932 rund 1200 ha mehr. Bei normalen aus zweiter Hand iſt die] Witterungsverhältniſſen wäre daraus mit einer Mehr⸗ ernte von 55 000 Zeutnern dachreifer Tabake, alſo mit einer Geſamternte von 540 000 Zentnern dachreifen Tabakes zu rechnen. Von den ſüddeutſchen Anbauländern erhielt Baden eine zuſätzliche Anbaufläche für 1933 von 440 ha, ſo daß es 5737 ha anbauen kann.(Anbaugebiet im Vor⸗ kriegsjahr 1912- 9673 ha). Die bayeriſche Anbaufläche beträgt jetzt 3106(1912: 2886) ha, die württembergiſche 174 ha und die heſſiſche 392 ha. Der Hauptteil der deut⸗ ſchen Anbaufläche entfällt alſo auf Baden, wenn dieſes auch nicht, wie Bayern, ſeine Vorkriegsanbaufläche wieder ein⸗ geholt hat. Den Tabakpflanzern iſt mit Rückſicht auf den erweiterten Anbau dringend zur Pflicht gemacht worden, die Erzeugung von nur Qualitäts⸗Tabaken zu betreiben. Die Auspflanzungen in der Pfalz ſind zum größten Teil bereits erfolgt, ſie haben bereits am 28. v. M. (in Harthauſen) begonnen; es folgten Sondernheim am 28. und Waldſee am 29. April, Schwegenheim am 2. Mai. Die erſten Maitage brachten dann den Beginn der Auspflan⸗ zungen im ganzen Schneidegutgebiet. Auch in Baden hat man die jungen Setzlinge größtenteils ſchon ins Feld ge⸗ bracht. Es iſt jedoch vorgekommen, daß ſie durch die wol⸗ kenbruchartigen Regen ausgeſchwemmt wurden, ſo daß ſich ein nochmaliges Nachſetzen als erforderlich erwies. Die frühen Auspflanzungen können als Beweis dafür an⸗ geſehen werden, daß die Tabakpflanzer der Fachberatung Folge geleiſtet haben und ſich der Warmbeete zur Anzucht der Setzlinge bedienten, aus der Erkenntnis heraus, daß der Qualitätsbau frühzeitige Auspflanzung bedingt. Bei einigermaßen beſtändigem Wetter beginnen in dieſen Ta⸗ gen die Hackarbeiten auch in den badiſchen Frühbeſtänden, die in der Pfalz bereits im Gange ſind. Das Vorkommen von Setzlings krankheiten iſt bis jetzt von keiner Seite gemeldet worden, weil faſt der geſamte organiſierte Tabak⸗ 985 ſeine Anzuchtbeete mit Bekämpfungsmitteln bearbeitet at. deutſche langfriſtige Auslandsſchuld amtlicherſeits genommen wurden, brachten folgendes Reſultat: Langfriſtige Auslandsverpflichtungen insgeſamt rd. vor⸗ 10 Mrd., davon an die Vereinigten Staaten 5,0 Mrd. ¼ 5„ Holland 1 7„ die Schweiz A 7„ England 5% 95„ Frankreich B 75„ ſonſt. Länd. einſchl. B33. 0,6„„ insgeſamt rd. 10,0 Mrd./ Die vorletzte amtliche Erhebung vom Februar 1932 brachte Geſamtſchulden langfriſtiger Natur in Höhe von 10,4 Mrd. Mark zum Vorſchein. Seit dieſem Termin haben ſie ſich alſo um rd. 400. Mill./ ermäßigt. Von den etwa 10 Mrd./ Auslandsverbindlichkeiten entfallen 7,8 Mrd. 1 auf Andeihen. In welchen Händen ſich die Stücke zurzeit befinden, vermag niemand zu ſagen. Man muß ſich alſo an das Emiſſionsland halten, ohne angeben zu können, ob die betreffenden Ziffern noch ſtimmen. Von den 7,8 Mrd.„ Schuldverſchreibungen wurden emittiert(in Mrd.): In den Ver. Staaten 4,5 Schweiz 0, Holland 1,0 Schweden 0,6 England 0,6 Sonſt. 0, Der Dienſt für die langfriſtigen deutſchen Auslands⸗ ſchulden erfordert die Bereitſtellung von wenig⸗ ſtens 825 Mill./ an Deviſen. Dazu geſellen ſich noch die Zinſen für die kur zfriſtigen Kredite, ganz abgeſehen von den Sonderverpflichtungen, die z. B. aus der Kürzung der Kreditlinie gemäß dem Deutſchen Kreditabkommen 1933 zu erfüllen ſind und die wenigſtens 80 Mill./ beanſpruchen. Hat Deutſchl weis für ſeinen guten Zahlungswiller bietet das genannte Ziffernwerk ein Fo ihren auf dem bisherigen Wege. Der großen Frage des Transfers gegenüber ſpielt die Höhe des Zinſes eine weniger bedeutende Rolle. Eine einheitliche Regelung dieſes überhaupt unmöglich, weil der pflichtungen in Mark jederzeit er dem anderen außerordentlich ſchm Teil der übernommenen Zins⸗ rtiſationsraten zu entrichten. Hier ſollte eine Löſung geſucht werden, wle ſie im normalen Geſchäftsleben üblich iſt. iſt pra ſeine Ver⸗ vährend ez chuloͤner Gläubiger und Schuldner Fall ver ſchwerſte nds bei gutem 2 menten der nommen, das ration of hork mit Regierung einig 8 J i ige⸗ die Gründung einer American Corpo⸗ Foreign Security Owners in New⸗ N fe vorſieht. Das Kapital der Ge⸗ ſellſchaft(75 000 Dollars) wird die Rekonſtruktion Finance Corporation übernehmen. Die Owners Corporg⸗ tion, an deren Statuten noch gearbeitet wird, erhält das Recht, bei Zuſtimmung von 60 v. H. der Bondshbeſitzer, Abkommen mit den Schuldnern zu treffen, die bindend ſind, In England(Council zn Bondholders) und Frankreich(Aſſocia nale des Portents Francais des Valeurs Mobiliers) gibt es bereits ähnliche Vertretungen. Die Befürchtung, daß ein Transferſchutz für deutſche Auslandsbonds das Deutſche Kreditabkommen 1933(Stillhaltevertrag) gefährden könnte, iſt unſubſtan⸗ ziert; denn nur wenn Deutſchland ein abſolutes Morgto⸗ rium erläßt, wäre gemäß 8 2 des Stillhaltevertrages eine vorzeitige Auflöſung möglich. Belebfes Maschinenbau- Inlandsgeschäff Vom Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗An⸗ ſtalten, dem Spitzenverband der deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie, wird geſchrieben: Die regere Aufragetätigkeit der In lands kund⸗ ſchaft hielt im April an und führte nunmehr auch zu einer deutlichen Vermehrung der Inlandsaufträge. Da⸗ gegen hat ſich das Auslandsgeſchäft im April wei⸗ ter verſchlechtert. Auch der ſeit Anfang des Jahres zu beobachtende Rückgang der Auslandsanfragen hat ſich im Berichtsmonat fortgeſetzt. Des öfteren kam es zu Annullierungen bereits erteilter Auslandsauf⸗ träge. Die beginnende Belebung des Inlandsgeſchäfts ermög⸗ lichte den Betrieben zum Teil eine Heraufſetzung der ſtark gekürzten Arbeitszeit, ſo daß jetzt durch⸗ ſchnittlich wieder etwa 40 Stunden in der Woche gearbeitet wird. Trotz dieſer beginnenden Belebung beträgt aber der Beſchäftigungsgrad der Maſchineninduſtrie noch immer erſt 32 v. H. Nachdem jetzt ſeit mehr als eineinhalb Jah⸗ ren die Beſchäftigung der Maſchineninduſtrie nur ein Drit⸗ tel der Normalbeſchäftigung und darunter beträgt, ſind dringend Maßnahmen erforderlich, um eine durchgreiſende Beſſerung der Lage dieſes großen Induſtriezweiges herbei⸗ zuführen, der für die Erhaltung der Produktivkraft der geſamten nationalen Wirtſchaft von grundlegender Bedeutung iſt. Dynamii AG. vorm. Alfred Nobel& Ce Im Geſchäftsjahre 1932 ging der Abſatz infolge der fortſchreitenden Verſchärfung der Weltwirtſchaftskriſe gegen 1931 um 27 v. H. zurück. Im Inlandsgeſchäft brachte das zweite Halbjahr für die wichtigſten Erzeugniſſe eine Belebung, dagegen litt das Exportgeſchäft wachſend unter den Währungsverhältniſſen zahlreicher auswärtiger Staa⸗ ten. Nur das Celluloidgeſchäft belebte ſich etwas bei aller⸗ dings ungenügenden Preiſen. Auf Grund der vertrags⸗ mäßigen Abrechnung mit der J. G. Farben in d u⸗ r eee a Frankfurfer Abendbörse freundlich Die Abendbörſe ſtand vollkommen unter dem Eindruck der Kanzlerrede die volle Zuſtimmung fand. Zu einer nennenswerten Geſchäftsbelebung regte ſie indeſſen nicht an, da man offenbar erſt die Auswirkung der Rede auch im Auslande abwarten will. Obwohl die zum Teil hohen Vorbörſenkurſe nicht mehr erreicht wurden, war die Haltung recht freundlich, und gegenüber dem Berliner Schluß ergaben ſich meiſt Kurserhöhungen von 55 bis 1 v. H. Aſchaffenburger Zellſtoff zogen um 176 v. H. an. Nach Feſtſtellung der erſten Kurſe gingen J. G. Far⸗ ben um 1 v. H. zurück a Am Rentenmarkt zeigte ſich mehr Intereſſe für ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen und Altbeſitz, die je 5% p. H. anzogen. Größere Umſätze fanden aber nicht ſtatt. Im weiteren Verlaufe herrſchte faſt völlige Geſchäftsſtille, doch waren die Kurſe nicht mehr weſentlich verändert. Elektriſche Lieferungen gaben aber ihren 1proz. Anfangsgewinn ebenfalls wieder her. U. a. notierten: Neubeſitz 12,10, Altbeſitz 75,4, Reichsbank 12894, J. G. Far⸗ ben 132 bis 131, Nachbörſe 131 bis 1314, Gebr. Jung⸗ hans 30, Lahmeyer u. Co. 1254. Karlsruher Produkfenbörse * Karlsruhe, 17 Mai. Die Berichtswoche ſtand unter dem Zeichen erner leichten Befeſtigung am Brrtgetreide⸗ markt. Die damtt angeregtere Geſchäftstetigkeit kam aber heute ins Stocken. Notiert wurden in/ für die 100 Kilo(Waggonpreis): Inlandweizen 22,00; In land⸗ roggen 17,50—17,75; Sommergerſte 18,50—19,75; Futte ⸗ und Sortiergerſte 16,50—17,75; Inlandhafer 15,25—15,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen per Mai⸗Juli 91,50—31,75; dito. Inlandmahlung 31—31½25; Roggenmehl ea. 65proz. 23,75; Weizenbollmehl 9,75—10; Weizenkleie feine 7,75—8; dto. grobe 8,25—8,50; Biertreber 12; Trocken⸗ ſchnitzel 7,75; Malzkeime 11—11,50; Erdoͤnußkuchen 11,50; Polmkuchen 99,75; Sojaſchrot ſüdd. 10,50; Leinkuchenmehl 11,50—11,75; Speiſekartoffeln 3,40— 3,55; Futter⸗ und Wirt⸗ ſchaftskartoffeln 2,50—2,75; Wieſenheu 4,75 5,00; Luzerne 5,50—5,75; Weizen⸗Roggen⸗Stroh drahtgepreßt 8,00. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 17. Mai. Auf der heutigen Gemüſeguktion wurden ſolgende Preiſe notiert: Spargeln 1. Sorte 35—40, 2. Sorte 27—35, 3. Sorte 18—15; Frühkohl 12—13; Lattich 5: Mangold 3; Kartoffeln 1,80 bis 1,00; Zwiebeln 7,25; Rhabarber—5; Schlangengur⸗ ken 32—35; Rettich—5; Kopfſalat—7; Mairettich Bün⸗ del 2,5—4; Grünes Bündel 2— 2,5. Weinversfeigerung Bad Dürkheim j. Bad Dürkheim, 18. Mai. Die bekannten Weingüter Philipp Zumſtein und Dr. Hugo Biſchoff hat⸗ ten geſtern in der Winzergenoſſenſchaft dahier eine gut⸗ beſuchte Weinverſteigerung anberaumt. Bei den 1932er Weißweinen wor die Steigluſt ſehr rege, ſo daß auch gute Preiſe erzielt wurden. Auch für die artigen 1930er und wuchtigen 1929er Weißweine konnten gute Preiſe erlöſt werden. Das Animo bei den 193ler Weißweinen flaute etwas ab. Es konnten aber trotzdem ſämtliche Weine zu zufriedenſtellenden Preiſen bis auf drei Nummern ab⸗ geſetzt werden. Die Steigluſt war im allgemeinen leb⸗ Haft, mit dem Zuſchlage wurde nicht gezögert. Den Höchſtpreis erzielte ein„1931er Dürkheimer ichelsberg Beerenausleſe“ mit 2800 ,. Im einzelnen wurden für die 100 Liter oder für die Flaſche bezahlt: 1932er Weißweine: Dürkheimer ſtriſe AG. ergibt ſich wie im Vorjahr ein Reingewing von 1679 199 /, deſſen Verwendung wie folgt beantragt wird: 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien, 37% v. H. Dividende auf die Stammaktien und Vortrag von 91054 auf neue Rechnung. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres war eine gewiſſe Belebung im Inlands⸗ geſchäft zu verzeichnen. GV. 26. 5. in Hamburg. Krafffahrzeugprodukffon im März Produktion und Abſatz der Kraftfahrzeuginduſtrie haben ſich im März abermals erhöht. Die Zunahme über⸗ trifft teilßweiſe das erwartete Maß. Am ſtärkſten war die Steigerung bei den Perſonen wagen, Groß⸗ krafträdern und dreiräderigen Fahrzeu⸗ gen, von denen mehr als doppelt ſo viel wie im Vor⸗ monat abgeſetzt wurden. Der Abſatz an Lilefer⸗ und Laſtkraftwagen iſt um weniger als die Hälfte ge⸗ ſtiegen. Im erſten Vierteljahr 1933 wurden 12 828 (1. Vierteljahr 1932: 9 191) Perſonenkraftwagen hergeſtellt und 12117(8 888) abgeſetzt. In der Kraftradinduſtrie, in der die Produktion der Großkrafträder bereits i. V. eine außerordentliche Schrumpfung aufwies, iſt die Zahl der im März 1932 hergeſtellten und verkauften Krafträder nicht bote 4 2 Leb 12 20 wieder erreicht worden. Von der Produktionszunahme 60 gegenüber Februar ſind vor allem die u nteren Wa⸗ 5 genklaſſen betroffen. Bei den Laſtwagen verteilt ſiich an die Produktionserhöhung auf die Wagen mit 1 2 To, und 1 23 To. Eigengewicht. In der Kraftradinduſtrie iſt die 81 zunehmende Produktion der leichten Krafträder bis 175 cem, ch Hubraum hervorzuheben. 5 An der Vermehrung des Abſatzes war in ſänt⸗ 0 lichen Produktionszweigen die Aus fuhr betefligt U An erſter Stelle ſteht der Auslandsabſatz von Perſonen⸗ ſut wagen, der im Berichtsmonat der Stückzahl nach ca. 17 1. Ar H. des Geſamtabſatzes der Perſonenkraftwageninduſtrie Lo ausmachte, gegenüber weniger als 11 v. H. im Februar. U f Ge Feuerberg 730; Eichenböhl 730, Letten und Heidfeld 82. fu Halsberg 880, Vigtlienturm 820, 850 Spielberg 850 Hoch. Ml benn 850; Spielberg und Hochbenn 910 Vorderes Fort i und Hochbenn 970; 18 Ungſteiner Weilberg Rel. Spätl. 1070, Herrenberg Spätl. 1260; Dü. Feuerberg Gewürztr. 1400, 1120, 1500 /.— 1igager Weißweine: Dü⸗ Halsberg 640, Forſt 690; Spielberg 700: Ungſt. Spielberg 705 Michelsberg Spätl, 810 /.— 19 0er Flaſchen⸗ weine: Dü. Hochbenn Rsl. 1,10; Spielberg 140 Ungi. Herrenberg 1,40(zur.]); Dü. Michelsberg Rsl. Ausl. 70 Michelsberg Ausl. 2 /.— 191er Weißweine 1 Faß: Dü. Feuerberg 700; Heidfeld und Letten 690(aur! Forſt und Benn 700; Halsberg 700; Eichenböhl Rel. 740 Vigilienturm 780, 700; Forſt und Halsberg 730 ur) Dü. und Ungſt. Spielberg 790; Spielberg und Hochbenn 820; Hochbenn 790; Spielberg 800; Vorderes Forſt ian Hochbenn Rsl. 1080; Spielberg und Hochbenn Rel. 1050, 1 Gewürztr. 1110, 1100, 1300; Michelberg Beeren, ousl. 2800.— 1981er Weißweine in Flaſchen! Du. Vorderer Spielberg und Michelsberg Rsl. 1,40 Ang Herrenberg 1,30 1(zur.). *. 8 kt. Die Intereſſengemeinſchaft Deulſcher Vom Jutemarkt. Die Intereſſ 985 0 len je To. je To. Fabrikatemarkt in Dundee: 1 Steigerung. Gute Nachfrage nach Heſſiangarnen. Deu ſcher Markt: Sehr lebhaftes Geſchäft. * Vom Haufmarkt(.—14. Mai 1933). Der Verbond Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmbh berichtet: N Die Marktlage war weiterhin ſehr ſtabil. Die Abg wurden in ihren Forderungen durch die Preiserhöheng von Baumwolle und allen anderen überſeeiſchen Faſe Artikeln ſtark beeinflußt, zumal die Beſtände ſich imme weiter verknappen. Jugoflawien: Infolge der 90 neriſchen Witterung konnten aus der Frühjahrsrböſte 05 keine nennenswerten Mengen on den Markt gelangen, Die Preiſe ſind unverändert. 5 Mat * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 13. 10 (Heßkaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt verkehrte der abgelaufenen Berichtswoche in ſehr ruhiger Holtu Alles wartet die Entwicklung der amerikanuiſchen rung ab. Braſilien ſetzte ſeine Preiſe in Dollar 0 herauf, doch lauten die Markforderungen meiſt noch un ändert. Gewaſchene Mittelamerikaner waren gut tet und finden in Deutſchlond immer mehr N Terminqualitäten ſind ſehr knapp und zeigen ſteigende Tendenz. Brandschadensfafisſik Die bei der„Arbeitsgemeinſchaft privater See ſicherungs⸗Geſellſchaften in Deutſchland“ im Ap ri! 10 angefallenen Schäden aus dem Deutſchen Reich e insgeſomt 5 024 628 J, bleiben olſo hinter den 8 des März, der bekanntlich mit insgeſamt 7198 15 Schäden eine ganz ungewöhnlich erhebliche Steige die aufzuweiſen hotte, wieder zurück. Damit nähert 79 Schadenkurve des laufenden Jahres wieder dem J schnittlichen Verlauf der früheren Jahre, in en 10 vom März an eine bis zum Beginn des Soma fee haltende rückläufige Bewegung der Schadenkurve ſtellen war. Frachienmarki Duisburg-Nuhrorf/ 1. Mal 1 Die Nachfrage nach Kahnroum, beſonders für Were gen ab Kangal, war bergwärts etwas reger. Ta achten woren dagegen nur vereinzelt am Morkt. Die Rlwartz 6 wie auch die Schlepplöhne erfuhren berg⸗ wie fa 9 keine Aenderung. — 8 8 5 8 f — 6 2230 33 3— 2 S rpo⸗ 1 Hertilche und private Gelegen- 6528981 J Zelle 20 Pig. New⸗ eſitzer, d ſind. J ung rteurs huliche eutſche emen übſtan⸗ korato⸗ s eine wi nn intragt v. H. 054 K neuen lands⸗ . Haben über⸗ n war roß⸗ 5 Cu; 1 Vor⸗ und fte ge⸗ 12 820 geſtellt rie, in 8. eine der im nicht mahme Wa⸗ ilt ſich o. und iſt die 5 cem. ſämt⸗ ligt. rſonen⸗ 17 v. duſtrie ruar. ung 8 6 Donnerstag, 18. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — del abzũ 91.10 Prozent Ktisentabatt N fal alteingeführter, reindeutscher Feuer- verslcherungs- Gesellschaft, alle Zweige Arbeitskre betreibend, mit Zuweisung d Geschäfts- zich den Ausbau des Geschäftes angelegen bestandes, bei hohen Bezügen, evtl. Zuschuß, für Mannheim zu vergeben. in lassen, belieben Angebote unt. K E 159 1 lie Geschä ktsstelle ds. 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