t h 5 —— e ugerſtadt u. Wirt⸗ ktetend, T aner etwaigen Konferenz eingeladen worden. erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg- Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. rei H ut Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0.. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Auzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 19. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 229 Regierungskriſe in Paris Draßhtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 19. Mai. Hulers bdiplomatiſche Tat hat Frankreich vor eine gänzlich veränderte Sachlage geſtellt. Die Giftgaſe der Alarmpropaganda gegen Deutſchland ſind wir⸗ kungslos geworden, denn der Reichskanzler beſeitigte alle Zweifel in den Friedenswillen des deutſchen Volkes. Ebenſo erledigt ſind die Greuellegenden, mit denen eine erbärmliche Stimmungsmache betrie⸗ hen wurde. Die politiſche Landſchaft liegt klar um⸗ tiſſen da. Nun iſt das Wort an Frankreich. Daß für die Pariſer Regierung Tage und Wochen ſchwerſter diplomatiſcher und militärpolitiſcher Ent⸗ ſcheidungen kommen, darüber iſt man ſich hier voll⸗ kommen einig. Welcher Weg aber ſoll beſchritten werden? Nicht allein innerhalb der Regierung, die unter dem Zwieſpalt zwiſchen Daladier und Paul⸗Boncour ein bitteres Daſein führt, ſondern auch im Parlament herrſcht ein ſtarker Mei⸗ nungskampf gegenüber der klaren Willensrichtung des deutſchen Volkes, herrſcht eine zerklüftete, irre⸗ geleitete und beunruhigte Stimmung in Frankreich. Hitlers großes Verdienſt liegt in der Aufdeckung dieſer pſychologiſchen und politiſchen Gegenſätze in der franzöſiſchen Meinungsbildung. Die erſte Reaktion weiter franzöſiſcher Volks⸗ kreiſe auf die Kanzlerrede war die der Er⸗ leichterung und der Entſpannung. Auf höheres Kommando ſpritzte die Preſſe Miß⸗ trauen ein. Eine Kohorte ſogenannter Fachleute, Kenner des heutigen Deutſchlands, ift mobiliſtert worden, um zu beweiſen, daß die deutſchen„Rüſtungen“ offenſiv(J) wären und daß hinter den Friedenserklärungen Hitlers der Plan einer militäriſchen Entfaltung Deutſchlands verſteckt ſei. Mit der üblichen Pünktlichkeit wird alſo der verzweifelte Verſuch wiederholt, die Wieder⸗ aufnahme der Genfer Verhandlungen unter den Druck einer aufreizenden antideutſchen Propaganda zu ſtellen. Je diplomatiſcher die Vertreter Deutſchlands in Genf perechen werden, deſto ſchlimmer werden die Folgen für die franzöſiſchen Propagandiſten ſein, die in 3 und Amerika ihren Rückhalt eingebüßt aben. Es iſt bereits geſagt worden, daß die Regierung in eine ſehr ernſte Situation geraten iſt. Miniſter⸗ präſident Daladier mußte feſtſtellen, daß die unter dem Einfluß des Außenminiſters Paul⸗Boncour ge⸗ führten Verhandlungen des Botſchafters de Jou⸗ nenel mit Muſſolini fruchtlos blieben. Er erkennt das Mißlingen der Beſprechungen Herriots uit Rooſevelt über die franzöſiſchen Sicherheitsfor⸗ derungen. Es konnte ihm nicht entgehen, daß Eng⸗ land und die Vereinigten Staaten ſoli⸗ daxiſch auftreten, um den Macdonald⸗Plan, er⸗ gänzt durch den amerikaniſchen Vorſchlag des Nicht⸗ angriffspaktes, durchzubringen. Innerhalb der fran⸗ zöſtſchen Regierung herrſcht Uneinigkeit darüber, ob her„angelſächſiſche Plan“ angenommen werden ſoll. Daladier iſt nicht mit dem Plan einverſtan⸗ den und wird dafür von dem einflußreichen Oppoſitionsführer im Parlament, dem frſthe⸗ ten Miniſterpräſidenten Tardien, ſehr ge⸗ lobt. Paul⸗Boncour möchte auf der engliſch⸗ amerikaniſchen Grundlage verhandeln, aber 10 d 8 den Verſuch machen, den militäriſchen Cha⸗ 2 eis 5 5. rakter der SA⸗ und SS⸗Formationen ſowie des Stahlhelms durch die Konferenz fſeſt⸗ ſtellen zu laſſen. Er hofft ſogar, daß Deutſchland die qualitative Rü⸗ tungsgleichheit nicht zugeſtanden wird. Die führen⸗ den Politiker des Parlaments drängen zur ent⸗ ſchiedenen Ablehnung des engliſchen Borſchlags, ſelbſt auf die Gefahr hin, unmittel⸗ vor der Weltwirtſchaftskonferenz eine neue kerle, wenn nicht einen Abbruch heraufzubeſchwören. Naßvolle Anſichten, die für Deutſchlands wirkliche Gleichberechtigung eintreten, ſind vorderhand noch nicht hörbar geworden. Geſtern lieſen in der Deputiertenkammer Ge⸗ rüchte um von einer bevorſtehenden Zuſammen⸗ kunft des Miniſterpräſidenten Daladier mit Reichskanzler Hitler. Sie werden von den maßgebenden Regierungsſellen bisher weder 5 beſtätigt noch dementiert. Die ſchwerinduſtrielle„Ordre“ meldet dazu, die ammenkunft der beiden Staatsmänner ſolle in der Schweiz, allerdings nicht in Genf, ſtattfinden. N zu tun. 8 Hitlers beſitze niemand mehr das Recht, im Aus⸗ Vertreter des deutſchen und des franzöſiſchen Gene⸗ ralſtabs wären ausdrücklich zu der Teilnahme 8 Die Forbereitung dieſer angeblich geplanten Zuſammen⸗ uft ſoll dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Frankreichs Widerstände gegen die Neue antideutſche Propaganda— Starke Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett— Gerüchte über eine Zuſammenkunft Hitler Daladier Zwangs oder Amneſtie⸗ Anleihe? Vorſchläge zur Finanzierung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Mai. Die Verminderung der Erwerbsloſig⸗ keit wird in den nächſten Wochen innenpolitiſch die wichtigſte Aufgabe der Reichsregierung ſein, die alles daran ſetzen wird, um Hitlers Parole„Arbeit und Brot“ in die Praxis umzuſetzen. So erfreulich das Sinken der Arbeitsloſenziffer, das ſich nach den letzten Statiſtiken vollzogen hat, auch iſt, aufs Ganze geſehen, iſt die Beſſerungsquote doch zu gering, um eine fühlbare Erleichterung auf dem Ar⸗ beitsmarkt herbeizuführen. Das Arbeitsloſenpro⸗ blem dürfte auch in den Beſprechungen Dr. Schachts mit dem amerikaniſchen Präſidenten eine wichtige Rolle geſpielt haben. Die Weltwirtſchaftskonferenz ſoll ja nicht zuletzt auch dem Zweck dienen, inter⸗ nationale Vereinbarungen zu treffen, deren letztes Ziel die Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten iſt. In dem zwiſchen Rooſevelt und Schacht vereinbarten Kommuniqué heißt es, daß„den Erwerbsloſen durch geſunde innerpolitiſche Kreditaus⸗ dehnung und durch ein einheitliches internatio⸗ nales Programm zur Mobiliſterung öffentlicher und privater Kredite für produktive Zwecke“ geholfen werden müſſe. Das in dieſen Sätzen angedeutete große Problem der„Krediterpanſion“ wird, wie wir annehmen möchten, gleich nach der Rückkehr Schachts Kabinett und Reichsregie⸗ rung ſehr eingehend beſchäftigen, wobei zu bemerken iſt, daß in dem Kommuniquee die Notwendigkeit ſtabiler Währungen aus⸗ drücklich hervorgehoben wird. Zur Finanzierung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms liegt bisher der Vorſchlag des Reichskom⸗ miſſars für die Wirtſchaft, Dr. Wagener, vor, durch eine neue Amneſtieanleihe die Rückleitung der Fluchtkapitalien aus dem Ausland zu bewirken. Ueber den mirtſchaftlichen Erfolg einer ſolchen Maß⸗ nahme ſind ſichere Vorausſagen nicht möglich, da über die Höhe des noch im Ausland befindlichen deutſchen Privatvermögens die Schätzungen ſehr weit auseinander gehen. Weiter ſteht zur Debatte das Profekt des Reichsarbeitsminiſters Seldte, das für die Arbeitsbeſchaffung notwendige Kapital durch eine Zwangsanleihe von ganz ungewöhnlichen Ausmaßen flüſſig zu machen. Gegen dieſen Plan beſtehen indes Bedenken, weil man eine nachteilige Rückwirkung auf den Rentenmarkt befürchten muß. Man nimmt an, daß der Reichsbankpräſident ſelbſt dem Kabinett beſtimmte Vorſchläge unterbreiten wird. * Der nationalſozialiſtiſche Fraktionsvorſtand des preußiſchen Landtages hat einen Aufruf erlaſſen, in dem allen Fraktionsmitgliedern die Aufgabe geſtellt wird, bis zum 15. Juni alle erwerbsloſen Parxtei⸗ genoſſen von der Mitgliednummer ͤ bis 1000 00 in die Arbeit einzureihen. Jeder Abgeord⸗ nete wird verpflichtet, ſeine Kraft und Energie dafür einzuſetzen, daß dieſe erwerbsloſen Parteigenoſſen ſo⸗ fort in angemeſſener Weiſe Beſchäftigung erhalten. Das große Anrecht eee der Eſchecho ſlowakei Ein Aufſehen erregender Artikel des Lord Rothermere Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 19. Mai. Lord Rothermere richtet heute in der„Daily Mail“ einen Appell an die europäiſchen Groß⸗ mächte, ſich mit den Rüſtungen der Tſchechoſlowakei etwas näher zu beſchäftigen. Im Verhältnis zu ſeiner Bevölkerung ſei dieſer Staat der am ſchwerſten bewaffnete in ganz Europa. Der Fall der Tſchecho⸗ ſlowakei ſei das beſte Beiſpiel dafür, welches Unrecht heute in Europa herrſche. Als die Alliierten den tſchechiſchen Forderungen nachgaben und einen un⸗ abhängigen Staat, die Tſchechoſlowakei, gründeten, habe man, ohne überhaupt zu fragen, was für Leute an den Gernzen dieſes Landes lebten, Millionen von Ungarn und Deutſchen der Tſchechoflowakei über⸗ antwortet. Dieſe Bevölkerungsteile ſeien nicht ein⸗ mal in einer Volksabſtimmung befragt worden, ob ſie zur Tſchechoſlowakei zuzugehören wünſchten. Am Tage der Bildung der tſchechoflowakiſchen Republik ſei dieſes Land ganz ohne Armee und Rüſtung geweſen. Im ſchärfſten Gegenſatz zu dem ganzen Geiſt des Vertrages, durch den der Staat ins Daſein kam, beſitze er heute enorme Armeen und Riſtungen, die in der Hauptſache dazu be⸗ nutzt werden, die deutſchen und ungariſchen Minder⸗ heiten in Schach zu halten. Es ſei die höchſte Zeit, daß eine Konferenz von drei oder vier Großmächten einberufen werde, um ſich mit der Wiedergut⸗ machung des Unrechts zu beſchäftigen, unter ſammenſtößen mit der Polizei kam. dem die Minderheiten hätten. Lord Rothermere erhebt ſeine Forderungen in Form eines Briefes an den Herausgeber des„Daily Mail“, deſſen Leitung er kürzlich an ſeinen Sohn übergeben hat. Der Effektivausſchuß der Abrüſtungskon⸗ ferenz hat in ſeinem techniſchen Komitee die Einzel⸗ unterſuchung über die vormilitäriſche Ausbildung fortgeſetzt. Es wurde u. a. die Frage der So⸗ kols in der Tſchechoſlowaket beraten. Ein Antrag, der dieſe Formationen gleichzeitig bei der Effektivſtärke der tſchechoſlowakiſchen Armee in An⸗ rechnung bringen wollte, iſt vom Ausſchuß faſt ein⸗ ſtimmig abgelehnt worden. Der deutſche Dele⸗ gierte hat ſich der Stimme enthalten. guſammenſtöße in Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büros 5— Wien, 19. Mai. In Klagenfurt kam es geſtern zu Demon⸗ ſtrationen gegen die Ausweiſung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Gauinſpektors Kothen, wobei es zu Zu⸗ Die Führer der Demonſtranten wurden vom Polizeikom⸗ miſſariat wegen Ruheſtörung mit drei bis ſieben Ta⸗ gen und wegen Beleidigung des Bundeskanzlers Dollfuß mit drei bis vier Wochen Arreſt beſtraft. in jenem Lande zu leiden 5 1—.— 777.( Francois Poncet, zuzuſchreiben ſein. Francois Poncet ſoll für dieſen Plan auch die Zuſtimmung Paul⸗Boncours beſitzen, während die Reichsregterung ebenfalls poſitiv ſich zu einer deutſch⸗franzöſiſchen Miniſterzuſammenkunft geäußert haben ſoll. Im nationaliſtiſchen„Victoire“ ſchreibt Herve unter der Ueberſchrift„Geduld, Hitler!“: Frankreich werde nicht ſeine einzige Sicherheit, die Armee, zer⸗ ſtören, während weder England noch Amerika daran denken, ihre großen Kriegsflotten abzubauen. Er— Hervé— glaube perſönlich an die Aufrichtigkeit Hitlers. 3 Heute morgen nimmt die„Volonté“ nochmals Stellung zu den Reichstagsausführungen des Kanz⸗ lers. Hitler wolle Zeit gewinnen. Auf jeden Fall aber habe er ſich gegenüber der britiſchen und ame⸗ rikaniſchen Oeffentlichkeit in eine ausgezeichnete Lage geſetzt. Frankreich müſſe verſuchen, das Gleiche Nach, den Reichstagserklärungen Adolf land zu behaupten, Deutſchland werde von Narren regiert. Es ſei außerordentlich beruhigend, die Feſt⸗ ſtellung machen zu können, daß Deutſchland an ſei⸗ ner Spitze einen Mann habe, der fähig ſei, mit ge⸗ ſundem Sinn die Tatſachen abzuſchätzen und eine überlegte Politik zu machen. Ju politiſchen Kreiſen verlautete geſtern, daß die franzöſiſchen Sozialiſten aus Unzufriedenheit über die Budgetpläue der Regierung die Abſicht haben, Dal a⸗ dier ihre Unterſtützung zu entziehen. Einen gewiſſen Anlaß für dieſe Gerüchte bot ein Brief der ſozialiſtiſchen Kammergruppe an Daladier, in dem die Haushaltpläne des Senats für den kom⸗ menden Staatshaushalt heftig kritiſtert werden. Die Sozialiſten wollen insbeſondere die vom Senat ge⸗ plante Herabſetzung der Unterſtützungsſätze für Kriegsteilnehmer und Kriegsopfer nicht gutheißen. Nur mit der Herabſetzung der Militärkredite er⸗ klären ſich die Sozialiſten einverſtanden. Die Kammer nahm geſtern den Geſetzentwurf, durch den ſie ihre Befriedigung über den Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowfetruſſiſchen Nichtan⸗ griffspaktes ausdrücklich betont, mit allen 520 abgegebenen Stimmen an. Etwa 80 Abgeordnete haben ſich der Stimmabgabe enthalten. f Abrüſtung Hindenburg an Rooſevelt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Mai. Als Antwort auf die Botſchaft des Präſidenten der Vereinigten Staaten hat der Herr Reichspräſident das folgende Telegramm an Herrn Präſtdenten Rooſevelt gerichtet: Mit aufrichtigem Danke beſtätige ich den Empfang Ihrer mir telegraphiſch übermittelten Botſchaft. Dieſe Kundgebung, in der Sie der Welt den Weg für die Behebung der internationalen Kriſe zeigen, hat in ganz Deutſchland ſtarken Wider⸗ hall gefunden. Die Erklärungen, die der deutſche Reichskanzler mit einmütiger Zuſtimmung des Deutſchen Reichstages abgegeben hat, beweisen, daß Deutſchland gewillt iſt, an der Ueberwindung der politiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Gegenwart uneigennützig mitzu⸗ arbeiten. Amerikas Friedensgarantie Im amerikaniſchen Staats departement wurde zu Rovſevelts Botſchaft erklärt, die ameri⸗ kaniſche Regierung ſei bereit, ſich durch Verträge zu verpflichten, ä alle Angriffs waffen aufzu⸗ geben, im Falle eines Angriffskrieges an einer Art von Weltgerichtshof teilzunehmen und auf die Ent⸗ ſendung von Truppen außerhalb ihrer Landesgrenzen zu verzichten. Die Größe des Entſchluſſes könne durch die halbamtlichen Beſchwichtigungsverſuche nicht verkleinert werden, die das Weiße Haus unter⸗ nehmen mußte, weil Hearſt in ſeinem bekannten an⸗ klagenden und verurteilenden Stil wieder einmal Amerikas Untergang prophezeit und einen ſcharfen Leitartikel gegen„Amerikas Verſtrickung in die euro⸗ päiſchen Intrigen“ verfaßt habe. Präſident Rooſevelt ſei, wie Reichskanzler Adolf Hitler zutreffend ausgeführt habe, vollkommen bereit, den ganzen Einfluß Amerikas gegen den Ausbruch von Feindſeligkeiten in Europa geltend zu machen, obwohl der Ausdruck „Garantie“ des Weltfriedens mit Rückſicht auf die Hearſt⸗Preſſe, auf gewiſſe Fauatiker im Bundesſenat peinlichſt vermieden werden ſolle. Auf die Botſchaft des Präſtdenten Rooſevelt ſind von den Regierungschefs von Dentſchland, Spanien, Schweden, Dänemark, Norwegen, Holland, der Schweiz, Lettland, Kuba, Nicaragua, Venezuela, Mexiko und Panama zuſtimmende Antworten ein⸗ gegangen. England, Frankreich und Oeſterreich haben lediglich den Empfang der Botſchaft beſtätigt. London beruhigt ſich Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 19. Mai Der neue Ton, der ſeit der Reichstagsrede des Kanzlers in London hörbar geworden iſt, macht ſich heute in der ganzen Preſſe deutlich bemerkbar. Es fehlen heute zum erſten Male ſeit länge⸗ rer Zeit ſämtliche Anfeindungen Deutſch⸗ lands. Wenn die engliſche Oeffentlichkeit im erſten Augen⸗ blick durch die Friedensrede überraſcht war, weil ſte ſich vorher in den Gedanken hineingeredet hatte, daß Deutſchland eine aggreſſive Außenpolitik tretben wolle, ſo hat ſich ihre Auffaſſung durchgreifend ge⸗ ändert. Wurde geſtern noch verſchiedentlich in der engliſchen Preſſe verſucht, die Ausführungen des Kanzlers durch den Hinweis auf andere Reden und Vorgänge zu entkräften, ſo ſind dieſe Ausflüchte in⸗ zwiſchen aufgegeben worden. Dazu hat ſicherlich auch der Einfluß der diplomatiſche n Stel⸗ len Londons beigetragen, die beim gründlichen Studium der Kanzlerrede immer wieder zu dem Eindruck gekommen ſind, daß es ſich um eine ganz grundſätzliche und überraſchende Friedenskund⸗ gebung handelt. Die Kriegspſychoſe, die in den letzten Wochen England zu erfaſſen begann, iſt verſchwunden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ kann heute mit Nachdruck ſchreiben, daß das Hauptziel der neuen deutſchen Regierung die Konſolidierung der Verhältniſſe im Inland ſei, und daß ſie nicht an gefährliche Experimente im Ausland denke. Es ſei in diplomatiſchen Kreiſen keine Tendenz zu bemerken, etwa an der Aufrichtigkeit der Friedens verſicherungen des Kanzlers zu z wei⸗ feln. „Reuter“ meldet: Gutinformierte Kreiſe lehnen es ab, die Rede des Reichskanzlers zu kommen⸗ tteren, in der Erwartung, daß ſich ſeine Worte in Genf in die Tat umſetzen. Man ſpricht von einer Aenderung in der Hal⸗ tung der deutſchen Regierung und iſt der Aunſicht, daß dieſe wahrſcheinlich zur ſofortigen 2. Seite/ Nummer 229 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ueberwindung des in Genf erreichten toten Punktes beitragen werde. Ausſichten der Weltwirtſchaftskonferenz en jetzt günſtiger beurteilt. In diplomatiſchen Kreiſen weiſt man auf den unzweifelhaft verſöhn⸗ lichen Ton der Rede hin. Auch die wer Sir on nach Genf fahren werde, wird bekannt, eine Entſcheidung hierüber nicht eher getroffen d, als die Umriſſe der neuen Situation in Geuf er zu erkennen ſind. Italieniſche Anerkennung Drahtbericht unſeres röm. Vertreters Rom, 19. Mai. Die politiſchen Kreiſe Roms begrüßen die Erklä⸗ n des Reichskanzlers als einen außerordentlich 1 Beitrag zur Beruhigung der geſamten euro⸗ chen Lage. Vor allem iſt man in Rom darüber daß die gemäßigte Rede des Reichskanzlers ch nicht die Möglichkeit bietet, neue Sicher⸗ erungen aufzuſtellen. In dieſem Sinne ſind nentare der italieniſchen Preſſe, die zum Teil ite ſehr ausführlich auf die Kanzlerrede ein⸗ gehalten. ſchreibt das offiziöſe„Giornale d Ita⸗ :„Wir begrüßen in der Rede Hitlers vor allem einen wertvollen Beitrag Deutſchlands zur Befrie⸗ dung und Klärung der internationalen Lage. Die Worte des Kanzlers kennzeichnen mit unzweideutiger rache die Situation.“ Der Chefredakteur des Blat⸗ tes, Gayda, erklärt weiter, daß kein gerecht den⸗ kender Staatsmann etwas gegen die von Hitler vor⸗ getragenen Geſichtspunkte einwenden könne.„Es wäre gut,“ ſo fährt Gayda fort,„wenn die Regie⸗ Zu Meldungen, wonach der Außenminiſter Jol 8 31 rungen über die Erklärungen des Kanzlers nach⸗ dächten. Sie erkennen die Verpflichtungen Deutſch⸗ lands an und ſie ſtellen mäßige Bedingungen auf. Sie geben die Verſicherung, daß 60 Millionen Deutſche den Frieden wollen.“ Die Mailänder Zeitung„Popolo'Jtalia“ hebt beſonders hervor, daß der Inhalt der Kanzler⸗ rede ſich durchaus mit den Erklärungen Muſſolinis, Macdonalds und Rooſe⸗ velts deckt:„Hitler bietet“, ſo ſchreibt das Blatt, „Zuſammenarbeit und Frieden. Aber er verlangt Gerechtigkeit, Achtung und Freiheit für das deutſche Volk. Hitler bietet den Frieden, aber er will die Ab⸗ rüſtung, wie ſie Muſſolini, Macdonald und Rooſevelt wollen.“ Konferenz der Auslandsgläubiger — Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 19. Mat. Die Einladung der Reichsbank zu einer Konfe⸗ renz der deutſchen Auslandsgläubiger in Berlin iſt in London ſehr ruhig aufgenommen worden. Man iſt fetzt damit beſchäftigt, die engliſche Delegation aufzuſtellen, wobei auf Grund der deut⸗ ſchen Mitteilung angenommen wird, daß die Ber⸗ liner Konferenz zunächſt nur der grundſätzlichen Ausſprache über die Art der zu gewährenden Er⸗ leichterungen für die deutſche Deviſenbilanz gel⸗ ten ſoll. „New Chronicle“ ſpiegelt heute die ruhige Auffaſſung der City wider, wenn er ſchreibt, Deutſch⸗ land habe durchaus nicht die Abſicht, die Zahlungen für die Auslandsſchulden einzuſtellen. Es handele ſich wahrſcheinlich in der Hauptſache um eine Herabſetzung der Zinsſätze für die Millionen, die Deutſchland in den Jahren 1924 bis 1929 zu enormen Sätzen geborgt hat. Wenn die Auslandsgläubiger vernünftig ſeien, ſo würden ſie einen Vergleich auf der Grundlage ermäßigter Zins⸗ ſätze annehmen und einen gewiſſen Verluſt abſchrei⸗ ben, um größere Verluſte zu verhüten. Schließ ⸗ lich ſtehe für die Welt die ungeheuere Summe von 20 Milliarden auf dem Spiel, von denen 800 Millionen auf engliſche Banken und 1,4 Milliarden auf engliſche Aktien und Anleiheinhaber entfallen. Die Bank von England habe auf alle Fälle Vorkehrungen getroffen, um in Zuſammenarbeit mit den fünf Großbanken die klei⸗ neren Inſtitute im Notfalle zu ſtützen. Aber wie die Dinge heute lägen, beſtehe abſolut kein Grund, zu befürchten, daß Deutſchland ſeine Schuldenverpflich⸗ tungen nicht bezahlen werde. 19. Mai 109 Preußens deutſche Aufgabe Miniſterpräſident Göring vor dem Preußenlandtag Drahtbericht unſeres Berliner Büros E! Berlin, 19. Mai. Später als in den anderen deutſchen Ländern iſt nun auch in Preußen die Einführung der neuen Staatsregierung im Parlament und die Verabſchiedung des Ermächtigungsgeſetzes erfolgt, das die Arbeiten des Kabinettes auf lange hinaus unabhängig vom parlamentariſchen Mechanis⸗ mus verfloſſener Zeiten ſicher ſtellt. Ebenſo wie in den übrigen Hauptſtädten wurde in Berlin dieſer Akt in feierlicher Jorm vollzogen. Miniſterpräſi⸗ dent Göring legte den Weg vom Staatsminiſterium zum Hauptportal des Landtages mit ſeinem perſön⸗ lichen Gefolge und den Mitgliedern der Staatsregie⸗ rung zu Fuß zurück. Die Polizeibereitſchaft zur be⸗ ſonderen Verwendung in ihren grünen Stahlhelmen, berittene Polizei und eine Motorradſtaffel hatten vor dem Landtagsgebäude ſich aufgeſtellt. In den Wan⸗ delgängen erfolgte die Begrüßung durch das Präſidium des Landtags. Der Plenarſaal, deſſen Tribünen überfüllt waren, prangte wie bei der Eröffnungsſitzung in Grün und Flaggenſchmuck. Nach einer kurzen Einführung ſprache des Prä⸗ ſidenten und Juſtizminiſters Kerrl behandelte Miniſterpräſtdent Göring 5 in einem faſt einſtündigen Referat die Aufgaben, die dem Kabinett ſich ſtellen, die Ziele, die es zu erreichen trachtet. Kerrl und Göring betonten die un be⸗ dingte Unabhängigkeit der Landes⸗ politik von der des Reiches, die wie für alle anderen Staaten auch für Preußen oberſter Leitſatz ſein müſſe und ſein werde. Durch die Gleichſchaltung und die Einſetzung der Statthalter iſt die Einigung des Reiches in einer genialen geſchichtlichen Tat voll⸗ zogen worden. Der organiſche Zuſammenklang zweier Grundprinzipien wird daher für die künftige poli⸗ tiſche Linie beſtimmend ſein: einmal, um es mit Gö⸗ rings Worten auszudrücken: „Nicht im Gegenſatz, ſondern nur in der Zu⸗ ſammenfaſſung von Preußen und Reich kann die Größe erblühen“, zum anderen aber: „Der Kanzler will, daß Preußen, preußiſche Polizei und preußiſche Verwaltung für alle Zeiten die Grundlagen des Reiches bilden.“ Gemeinſamkeit und Einheitlichkeit der politiſchen Führung, Eigenleben in verwaltungsmäßiger und kultureller Beziehung. Damit iſt, worüber man in jenen uferloſen Diskuſſionen der nun ſchon ſagenhaft gewordenen Länderkonferenzen ſich den Kopf zerbrach, mit einem Schlage lebendige, bluterfüllte Wirklichkeit geworden. Wie lebendig, zeigte das klar umriſſene Programm, das Göring dem Hauſe unterbreitete. Alle Aufgaben des ſtaatlichen Lebens und der ſtaat⸗ lichen Betreuung auf kulturellem, rechtlichem und finanziellem Gebiet lagen in ihm beſchloſſen. Im beſonderen verdient unterſtrichen zu wer⸗ den, daß der preußiſche Regierungschef un⸗ mißverſtändlich für die Ruhe in der Wirt⸗ ſchaft und die Ruhe im Beamtenkörper ſich einſetzte. Die Zeit der über ſei n. Es jede der Periode der Ausmerzung no ſchädlicher Elemente den alten bewährten Traditionen preußiſcher die Rückkehr zu Be⸗ amtenarbeit folgen. Der Miniſterpräſident erklärte ausdrücklich, daß man nicht ein Parteibuchbeamten⸗ tum vertrieben habe um ein anderes an ſeine Stelle zu ſetzen. Die nationale Zuverläſſigkeit iſt natürlich unbedingte Vorausſetzung jeder Tätigkeit im Staat und für ihn. In dieſem Rahmen ſoll aber niemand um ſeiner beſonderen politi⸗ ſchen Einſtellung willen geſchädigt werden. Göring gab in dem Zuſammenhang vor allem be⸗ ruhigende Zuſicherungen für die Beamten ab, die dem Zentrum angehören. Zum Schluß der Sitzung holten ſich die So⸗ zialdemokraten noch eine kräftige Ab⸗ Warnung vor Meldung des Wolff ⸗Büros — Karlsruhe, 19. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Von verſchiedenen Kreiſen wird die Zahlung der zu Recht beſtehenden Steuern des Staates und der Gemeinden zu umgehen verſucht. Zur Sicherung des Kultur⸗ und Wirtſchaftslebens des Landes Baden und zur Durchführung der Aufgaben der nationalen Regierung, die in weitem Maße den Aermſten un⸗ ſeres Volkes wieder zum Brot verhelfen ſollen, kann es unter keinen Umſtänden geduldet werden, daß dem Staat und den Gemeinden die unbedingt erforder⸗ Die lichen Steuermittel vorenthalten werben. badiſche Regierung hat ſchon in der erſten Zeit ihres Wirkens durch einen großzügigen Nachlaß der it ber höhten Grun d⸗ und Gewerbeſteuer, der Gebäudeſonderſteuer in begründeten Einzelfällen und der Fleiſchſtener die beſtandenen Härten zum großen Teil gemildert. Die Regierung erwartet daher, daß alle Stener⸗ pflichtigen nach beſten Kräften ihren ſtaats bürgerlichen Verpflichtungen nachkommen. Wer trotzdem die Zahlung der Steuern zu umgehen verſucht, hat rückſichtsloſe Be⸗ ſtrafung zu gewärtigen und muß es ſich gefallen laſſen, daß er als Gegner der nationalen Regierung gebrandmarkt wird. Die Angeſtelltenſäule ſteht Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 19. Mai. Der vom Reichskanzler und Schirmherr der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Adolf Hitler, ernannte Füh⸗ der der Angeſtelltenſäule innerhalb der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Gauleiter Albert Forſter⸗Danzig Der neue Mannheimer Spielplan Intendant Brandenburg über ſeine Pläne Der neue Intendant des Mannheimer National⸗ theaters, Friedrich Brandenburg, trug geſtern in einer Preſſebeſprechung die Pläne und Ziele vor, die ſeine Arbeit am Mannheimer Kunſt⸗ inſtitut leiten ſollen. Herr Brandenburg, der bereits bet der Aufführung von Johſts„Schlageter“ und im Rundfunk die Grundſätze dargelegt hatte, nach denen er die neue Epoche des Theaters geſtalten will, be⸗ tonte die enge Verbundenheit des Theaters mit der geiſtigen Erneuerung des deutſchen Volkes. Auf dem ſtarken Fundament der Klaſſiker ſoll wieder ein bodenſtändiges deutſches Theater entſtehen, das ſich von den Exkurſionen der letzten Jahre in die ſeelen⸗ loſe Theatermache bewußt abkehren will. Ein neues Pathos kündige ſich an, das, wie es auch Dr. Goebbels einmal ausgedrückt hat, herviſch und romantiſch ſein werde, Die Erneuerung der Theater⸗ kultur ſei eine Aufgabe, die Jahre intenſiver Arbeit erfordere, denn das blutmäßige Komödiantentum ſei in der vergangenen Epoche zu großen Teilen unter⸗ gegangen. Das überſpitzte Intellektualiſieren in der Darſtellung müſſe verſchwinden zugunſten einer ge⸗ ſunden bodenſtändigen Kunſt, die auch dem Volk wieder nahekomme. Das Theater müſſe wieder für den einzelnen Menſchen intereſſant werden, ohne daß es in ſeiner Jagd nach dem Publikum ſein Niveau preisgebe. In der Oper ſtrebe die neue Richtung die Ent⸗ kitſchung an und wolle in der Operette die wert⸗ vollen modernen Stücke pflegen, obwohl ſich die Lei⸗ tung darüber klar ſei, daß in dem zeitgenöſſiſchen Schaffen keine großen Perlen zu finden ſeien. Im Schauſpiel gilt neben den Klaſſikern das Hauptaugenmerk dem zeitgenöſſiſchen Schaf⸗ fen. Beſonders das nationale Drama ſoll gepflegt werden, andererſeits lehnt es aber der Intendant aufs ſchärfſte ab, irgendwelchen Kulturpolitikern Hilfsdienſte zu leiſten, die vielleicht glauben, daß Geſinnung bei einem Theater alles mache. Der dichteriſche Gehalt müſſe immer noch ausſchlaggebend ſein. Nach dieſen Prinzipien hat Herr Brandenburg folgenden Spielplan zuſammengeſtellt, in dem man eine glückliche Miſchung von Kulturtheater und Unterhaltungstheater erblicken kann: Schauſpiel Shakeſpeare: Antonius und Cleopatra(Neu⸗ inſzenierung). Was ihr wollt(Neuinſzenierung). Maß für Maß(Neuinſzenierung). Schiller: Die Jungfrau von Orleans(Neu⸗ inſzenierung). Kabale und Liebe(Neuinſzenie⸗ rung). Kleiſt: Das Käthchen von Heilbronn(Neuinſzenie⸗ rung). Grabbe: Napoleon oder die hundert Tage(Erſt⸗ aufführung). Ibſen: Peer Gynt(Neuinszenierung). Strindberg: Die Nachtigall von Wittenberg (Erſtaufführung)(zum 450. Geburtstag Luthers). Carl Hauptmann: Gaukler, Tod und Juwelier (Erſtaufführung). Jörgenſen: Der Krakehler(Uraufführung). Kaergel: Andreas Hollmann(Erſtaufführung). Roßmann: Flieger(Erſtaufführung). Wanner: P..⸗Kriegsgefangen(Erſtaufführung). Außerdem kommen von zeitgenöſſiſchen Dichtern zu Wort: Paul Ernſt, Alfred Bruſt(Uraufführung), Eduard Reinacher(Uraufführung), Maxim Zieſe, Dietrich Eckart, Robert Walter(Uraufführung). Unterhaltungsſtücke Hinrichs: Freie Bahn dem Tüchtigen. Forſter: Robinſon ſoll nicht ſterben. Götz: Seitenſprünge. Müller⸗Schlöſſer: Schneider Wibbel. Möller und Lorenz: Die große Chan. 8 Für das Neue Theater Wilkins u. Juſtinus: Kyritz⸗Pyritz. Skowronnek: Huſarenſieber. Steuerſabotage 1 hatte die Vertreter aller deutſchen Angeſtelltenver⸗ bände nach Berlin zuſammenberufen. Forſter gab in großen Zügen einen Ueberblick über das Ziel des ge⸗ werkſchaftlichen Neubaues und die organiſatoriſche Durchführung. Die geſamte Angeſtelltenſchaft Deutſch⸗ lands werde in der nationalſozialiſtiſchen Angeſtell⸗ tenſchaft zuſammengefaßt. An Otelle der bisherigen mehr als 100 Angeſtelltenverbände träten 9gBerufs⸗ verbände, von denen einer alle weiblichen Ange⸗ ſtellten ohne Ausnahme umfaſſe, im übrigen finde aber eine Gliederung nach Berufen ſtatt. Jüdiſche Angeſtellte könnten den Verbänden nicht beitreten. An Stelle des demokratiſch⸗ parlamentariſchen Organiſationsprinzips im inneren Aufbau trete das Führungsprin zip. Zum Schluß wurden die von Forſter ernannten kommiſſa⸗ riſchen Verbandsführer bekanntgegeben. Luftſchutzunterricht in allen Schulen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 19. Mai. Zwiſchen dem Luftfahrtminiſterium und den Kul⸗ tusminiſterien der deutſchen Länder ſchweben zurzeit Verhandlungen über die Einführung eines obligatoriſchen Luftſchutzunterrichtes in allen deutſchen Schulen. In einzelnen Schulen wird gegenwärtig bereits ein derartiger Unterricht erteilt, das geſchieht aber nur auf die Initiative ein⸗ zelner Schulleiter hin. Das Ziel der Verhandlungen des Reiches mit den Ländern iſt es nun, die Unter⸗ weiſung der Jugend in den Gefahren des Luftkrieges und im Verhalten bei Luftangriffen in den Lehr⸗ plan aller deutſchen Schulen aufzunehmen. Dabei dürfte es ſich ſowohl um theoretiſche Aufklü⸗ rung wie auch um praktiſche Uebungen handeln, die etwa im Anſchluß an den Turnunterricht ſtattfinden könnten. Ihr Ab — fuhr. t hatte in eine formulierten Erklärung die urg der Fel heit“ für die ſozialdemokratiſche Betätigung beklag und eine„geiſtige Auseinanderſetzung“ gefordel Das rief den alten Kämpen der Nationalſozialicte den Berliner Oberpräſidenten Kube auf den Plan. Kurz und präzis, aber mit unwiderſtehlicher Schlag. kraft, hielt er der. Sozialdemokratie und ihrem e gierungsſyſtem in Preußen ein erſchöpfendes Sup denregiſter vor. Unter heftigem Beifall der national, ſozialiſtiſchen Fraktion endete Kube: „Sie haben noch nicht begriffen, daß Ihre Auf⸗ gabe zweierlei enthält: Sich zu ſchämen und zu ſchweigen.“ Stimmen der Sozialdemokraten Ermächtigungsgeſetz dann ohne in allen drei Leſungen ange⸗ nommen. Adolf Hitler Gegen die wurde das Ausſprache Mit einem Sieg Heil auf und dem Staatsrat trat dann zu⸗ um vom Landtag verabſchi igsgeſetz zu erl S Ley wies darauf' e Verabſchiedung des Ermächtigungsgeſetzes einen weiteren wichtigen Abſchnitt der nationalen Erhebung darſtelle, weil dieſes Geſetz dem preußiſchen Kabinett Macht und Vertrauen zum Aufbau ausſprechen ſolle Auf Antrag des Berichterſtatters, des Statthalters oß der Staatsrat auf das Recht des n das vom Landtag verabſchiedete Ermächtigun zu verzichten. Alle Staatsrats⸗ fraktionen mit Ausnahme der Sozialdemokraten be, kundeten ihre Zuſtimmung zu dem Ermächtigungs⸗ geſetz, ſo daß mehr als Zweidrittel auch des Staats, rats der Ermächtigung zugeſtimmt haben. Neun Ausſchüſſe des Landtages ſind vor und nach der Vollſitzung zuſammengetreten und haben die Wahl ihrer Vorſtände vorgenommen. Alle dieſe Vorſitzenden gehören bis auf einen Zentrumsabge⸗ ordneten der nationalſozialiſtiſchen Fraktion an, Flaggenehrung für Schlageter Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 19. Mai. Zur Ehrung von Leo Schlageter ſetzen am Fre tag, den 26. Mai, aus Anlaß der 10jährigen Wiederkehr des Tages, an dem dieſer deutſche Held ſein Leben für die Befreiung der Rheinlande ge⸗ opfert hat, die Behörden des Reiches, der Länder und Gemeinden die Flaggen auf Halbmaſt Die Reichsregierung ruft das deutſche Volk auf, ſich dem Vorgehen der Behörden anzuſchließen. Die Führung der Induſlrie Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Mai Deutſchen Induſtrie⸗ und das Einſpruchs g Die Preſſeſtelle des Handelstages teilt mit: Der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. Dr. h. e. Grund und der von den Reichskommiſſaren für die Wirtſchaft eingeſetzte bräſident Dr. von Renteln werden bis zur endgültigen Regelung durch die Beſchlüſſe der Voll⸗ verſammlung bzw. durch die Durchführung des Be⸗ rufsſtändiſchen Aufbaues gemeinſam die Ge⸗ ſchäfte des Induſtrie⸗ und Handelstages führen. Ein ſchweres Autounglück — Bad Reichenhall, 19. Mai. Beim Saalachſes ereignete ſich ein ſchweres Autvunglück. Der Auto⸗ unternehmer Grimm lud vier SA⸗Kameraden zu einer Fahrt ein. Bei Baumgarten wurde der Wu⸗ gen an einer Kurve hin ausgetragen und ſtürzte über die hohe Böſchung in ein Wildbachbett Die fünf Inſaſſen wurden unter dem Wagen be⸗ graben und erlitten ſchwere Verletzungen. 40 Menſchen verbraunten — Mexiko, 19. Mai. In der Nähe der Stall Puebla ſind bei einem gewaltigen Waldo rande 40 Köhler verbrannt, da ſie vom Feuer um⸗ ringt wurden und nicht mehr entkommen konnten. Weitere 200 Perſonen kämpfen zurzeit in höchſter Gefahr um ihr Leben, da der Bra weiter zugenommen hat.. 8 Rieſige Rauchwolken und der noch nie dageweſen Umfang des Waldbrandes machen, wie man bes fürchtet, ihre Rettung praktiſch unmöglich. Mahner⸗Mons: Haſenklein kann nichts dafür. P. A. Wolf: Prezioſa(mit der Muſik von Weber). Oper Wagner: Parſifal(Neuinſzenierung). Triſtan und Iſolde. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Mozart: Die Zauberflöte(Neuinſzenierung). Don Juan.. Gluck: Iphigenie auf Tauris(Neuinſzenierung). Lortzing: Undine(Neuinſzenierung). Zar und Zimmermann. Pfitzner: Die Roſe vom Liebesgarten(Neu⸗ inſzenierung). Humperdinck: Königskinder(Neuinſzenierung). R. Strauß:(Sonderzyklus zum 70. Geburtstag): Arabella(Erſtaufführung). Joſephslegende(Neu⸗ inſzenierung). Ariadne auf Naxos. Elektra. Der Roſenkavalier. Verdi: Aida(Neuinſzenierung). (Neuinſzenterung). Roſſini: Der Barbier von Sevilla(Neuinſzenie⸗ rung). Ein Maskenball Auber: Fra Diavolo(Neuinſzenierung). Adam: Der Poſtillon von Lonjumeau(Neu⸗ f inſzenierung). Mascagni und Leon cavallo: Cavalleria ruſticana(Neuinſzenierung). Der Bajazzo(Neu⸗ inſzenierung). Wolf⸗ Ferrari: Die vier Grobiane(Erſtauf⸗ führung). Puccini: Das Mädchen aus dem goldenen Weſten (Erſtaufführung). Madame Butterfly. Der Prantel(Erſtaufführung) zuſammen mit Gianni Schicchi. Caſella: Frau Schlange(Deutſche Uraufführung). Klenau: Michael Kohlhaas(Erſtaufführung). Operette J. Strauß: Die Fledermaus(Neuinszenierung). Das Spitzentuch der Königin(Neuinſzenierung). Suppe: Boccaccio(Neuinszenierung). Fall: Der fidele Bauer. Ferner ſind vorgeſehen neue Werke von Lehär, Künnecke, Jeſſel. Das Nationaltheater teilt mit: In der mor; gen zur Eröffnung der Werbewoche ſtattfindenden Aufführung von Beethovens„Fidelio““ fing Maria Junek vom Stadttheater Roſtock die Par⸗ tie der Leonore a. G. auf Anſtellung. 5 * Orgelkonzerte der Chriſtus kirche Manuheim. Das nächſte Orgelkonzert von Arno Landmann findet anläßlich des Abſchieds von Pfarrer Dr Hoff am kommenden Sonntag, den 21. Mai, 20 Uhr flat — Zur Feier des 60. Geburtstags von Max Reger kommen folgende Werke von Max Reger zum Vor⸗ trag: Sonate Fis-moll, Stücke aus op. 80 und bz und die glanzvolle Choralfantaſie über den Choral „Halleluja! Freud“ Den Vortrag der Geſänge hat Konzer ſängerin Lieſa Brechter(Sopran) übernommen. De Gemeinde wird zu dieſer Abſchiedsfeier herzlicht eingeladen. S Ein Schauſpiel über Prinz Eugen. Ham Saßmann hat ein hiſtoriſches Schauspiel„Prin Eugen von Savoyen“ beendet, das am 7, Juni im Wiener Burgtheater zur Uraufführung gelangt, Die Titelrolle ſpielt Ewald Balſer. 8 * Das Präſidinm der Notgemeinſchaft der delt ſchen Wiſſenſchaft hat ſeine Aemter zur Verfügt geſtellt. Das neue Präsidium dürfte, wie 1 5 üblich, durch die Hauptverſammlung gewählt wo Nachfrage nach Biographien in England. 15 in den Vereinigten Staaten zeigt ſich auch jetzt 1 England eine immer ſtärker werdende Nachfrage dem Buchmarkt nach biographiſchen Werken. 15 reits vor einigen Wochen erſchien ein Buch 1115 Cecil Rhodes von der ſüdafrikaniſchen 1 ſtellerin Sarah Gertrude Miles. In den müche Tagen kommt ein politiſches Glaubensbekenntuss Präſtdenten Rooſevekt„Locking Forward in der zweite Band der großen Joe Chamber 1 Biographie von Garvin. John Flyn bringt un dem Titel„Gods Gold“ eine Arbeit über Der Miniſterpräſident Irlands de Valera drei Biographen auf einmal gefunden. hat ſogat Rockefelle. — 9 Gott zu loben, bleibe meine 9 SSS K 90 Fr tional. Auf; ind ten ne ge⸗ d dem gung un zu⸗ Ex⸗ n ſolle. halterg cht dez chiedete its rats⸗ ten be⸗ igungs⸗ Staats, r und haben le dieſe usabge⸗ an. Mai. Freſ⸗ ährigen he Held nde ge⸗ Länder b maſt 5 auf, fich Freitag, 19. Mai 1933 — 8 Die Sadiseife Wider den undeutſchen Geiſt Der Führer der Mannheimer Studentenſchaft, der Heinz Franz, übermittelt uns folgende Zu⸗ 15 Waraßlich der großen Aktion der Deutſchen Stu⸗ zentenſchaft unternimmt auch die Mannheimer Stu⸗ dentenſchaft der Handels⸗Hochſchule am Freitag, 10. Mai, den bereits angekündigten Feldzug gegen die Ausflüſſe undeutſchen Geiſtes, gegen Schmutz und Schund in Kunſt und Literatur. Sie veranſtaltet ge⸗ meinſam mit der SA, der NSDAP, der Ingenieur⸗ ſcule, dem Do und verſchiedenen anderen natio⸗ nalen Verbänden eine Kundgebung am Platz hinter der Feuerwache in der Neckarſtadt mit öffentlicher Verbrennung jüdiſch⸗marxiſtiſcher Literatur. Die kulturloſe Epoche der letzten 14 Jahre hat mit dem Beginn und dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution ihren endgültigen Abſchluß gefunden. Die öffentliche Verbrennung unvölkiſcher Literatur und der jüdiſch⸗marxiſtiſchen Machwerke hat vor allem 8 ſymboliſche Bedeutung. Die Deutſche Studentenſchaft will damit zum Aus⸗ bruck bringen, daß ſie ſich bewußt abwendet von Klaſſenkampf und Volksverhetzung, von Geſinnungs⸗ lumperei und Verrat an deutſcher Ehre! Die Studentenſchaft erwartet deshalb von der Bevölkerung Mannheims, daß ſie ſich geſchloſſen an dieſer Proteſtaktion gegen den undeutſchen Geiſt be⸗ leiligt. Die Mannheimer Bürgerſchaft ſoll zum Ausdruck bringen, daß ſie in Geiſt und Willen hinter der akademiſchen Jugend ſteht und gewillt iſt, den Kampf mit aufzunehmen und durchzuſetzen. Die Parole der Zukunft muß heißen: Gegen den undeutſchen Geiſt in Wiſſenſchaft, Kunſt und Literatur! Für wahren Volksgeiſt und deutſche Geſinnung! Die ſtudentiſche Aktion wird folgenden Verlauf nehmen: Antreten und Aufſtellung der Verbände 8 Uhr abends im Schloß hof. Ab⸗ marſch gegen 8,30 Uhr. Fackelzug. Es ſprechen guf dem Platz hinter der Feuerwache: 1. Heinz Franz, Führer der Mannheimer Studentenſchaft, 5 Mai ie⸗ 11d e⸗ Und her von igeſetzte his zur r Voll⸗ es Be⸗ N Ges tages alachſes r Auto⸗ ben zu er Wa⸗ n und achbett zen be⸗ 1 Stat öbrande ter um⸗ onnten. eit in Brand eweſene an be⸗ — r mor⸗ denden 0 ſingt ie Par⸗ auheim. mann Hoff jr flat teget n Vor⸗ 65 und 8 Seelen. mae M G en. Die erzlicht Hanns „Prinz uni im gt, Die 4 J Dr. Hanns Hägenbuch, 3. Dipl.⸗Kaufmann Karl Goebel. Darauf öffentliche Verbrennung und Feuerſprüche. Die Kundgebung findet ihren Abſchluß mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. * Wegen der Kundgebung der Mannheimer Stu⸗ dentenſchaft muß der für heute abend vorgeſehene erſte Vortrag von Prof. Dr. Uebel ausfallen. Die beiden Vorträge über„Die Runen als hei⸗ lige Urſchrift der Germanen“ finden nun⸗ mehr am Freitag, 26. Mai, und Freitag, 2. Juni, je⸗ weils 8 Uhr, in der Aula A 4, 1 ſtatt. Es ſei gleich⸗ zeitig nochmals darauf hingewieſen, daß beide Vor⸗ träge öffentlich und unentgeltlich ſind. Rheiniſche Ingenieurſchule Auf Grund der Anordnung des Herrn Kommiſ⸗ ſars für die Gleichſchaltung der Studentenſchaft an der Rheiniſchen Ingenieurſchule, Dipl.⸗Kaufmann Haucke, haben ſich die beiden katholiſchen Kor⸗ porationen K. D. St. V.„Merowingia“ und K. D. St. V.„Markomannia“ zu einer katholiſchen Kor⸗ poration zuſammengeſchloſſen. Mit dem Datum des 17. Mai gelten die beiden Korporationen als ein⸗ elne für aufgelöſt. In der geſtrigen Zuſammen⸗ kunft der Chargen wurde der neue Namt der neu⸗ gegründeten Korporation beſtimmt: K. D. St. V. „Merowingia“. Die Farben ſind Grün⸗Gold⸗ Schwarz mit grüner Deckfarbe. Auf Anordnung des Kommiſſars Haucke erhielt der einſtimmig neuge⸗ wählte Senior, cand. ing. Hermann Peter, ſämt⸗ liche Vollmachten für die geſamten ſtudentiſchen An⸗ gelegenheiten der neuen Korporation und für den Vehrſport. Es obliegt ihm ferner die Ernennung ſeiner Conchargen. * Chriſtuskirche Mannheim. In dem Abſchieds⸗ gottesdienſt von Pfarrer Dr. Hoff am kommenden Sonntag, 21. Mai, vormittags 10 Uhr, wird der Bachchor folgende Chöre vortragen:„Selig ſind die Barmherzigen“ von J. Faißt und das Gebet„Herr, ſchicke, was du willſt“ von Arno Landmann(zum erſtenmal). * In den Ruheſtand tritt kraft Geſetzes am 1 Auguſt Obergerichtsvollzieher Johann Weber beim Amtsgericht Mannheim. * Zulaſfung zur Rechtsanwaltſchaft zurückgenom⸗ men. Auf Grund des§ 1 des Reichsgeſetzes über die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft vom 7. April 1933 hat der Juſtizminiſter die Zulaſſung des nichtariſchen Rechtsanwalts Dr. Herbert Strauß in Mannheim zurückgenommen. * Die„Gedenkmünze für Oberſchleſien“ am gelb⸗ weiß⸗gelben Ordensbande iſt noch vielen Schleſien⸗ kämpfern des Mannheimer Bezirkes unbekannt. Für die Verleihung kommen in Frage: Schleſien⸗Kämp⸗ fer, Angehörige des Selbſtſchutzes und der Freikorps, Organiſatoren der Volksabſtimmung, Führer der öſtimmungszüge, ſowie überhaupt Perſonen, die Verdienſte um Oberſchleſien aufweiſen können. Die Zuerkennung des Ehrenzeichens mit Beſitz⸗Zeugnis erfolgt nach Prüfung des Antrages durch die zuſtän⸗ digen Inſtanzen. Auskunft und Antragbogen ſind beim Präſidium des Deutſchen Kriegerbundes 1914/18 e. E,. Reichsgeſchäftsſtelle Leipzig C1, Sternwarten⸗ ſtraße 27, unter Beifügung von 40 Pfg. in Brief⸗ marken anzufordern. Die Verleihung geſchieht ent⸗ ſprechend den erlaſſenen Beſtimmungen des Reichs⸗ miniſteriums des Innern. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Rechtsbrecher aus Veranlagung Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Der 49 Jahre alte Koch F. D. mit 30 Vorſtrafen kann das Stehlen nicht laſſen. Immer wieder kommt er mit dem Geſetz in Konflikt. In verſchie⸗ denen Gutachten wurde er als Rechtsbrecher aus Veranlagung mit großer Willensſchwäche bezeichnet, der immer wieder ſtehlen müſſe. Am 29. Januar ſtahl er ſeinen Wirtsleuten einen Koffer mit Bett⸗ und Leibwäſche im Geſamtwert von 25 J. Noch am gleichen Tage wurde die Beute für.50 l verſetzt. F. D. gab den Diebſtahl ohne weiteres zu. Er habe aber der Gelegenheit nicht widerſtehen können. Staatsanwalt Dr. Weiß beantragte 1 Jahr Ge⸗ fängnis. Das Gericht(Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard) verurteilte F. D. wegen Diebſtahls im Rückfall zu 7 Monaten Gefängnis. Noch ein Unverbeſſerlicher und drei Helfer Vor dem Einzelrichter(Amtsgerichtsrat Schmitt) hatten ſich der 41 Jahre alte ledige Schiffskoch A.., der 23 Jahre alte Hilfsarbeiter F. F. der 23 Jahre alte Hilfsarbeiter F.., deſſen geſchiedene Ehefrau R. F. und der 24 Jahre alte Monteur P. Sch. wegen Diebſtahls im Rückfall und Hehlerei zu verantwor⸗ ten. F. F. beſtellte ſich am 3. Januar eine Uhr im Werte von 14.50 J. Er verſprach beim Empfang ſo⸗ fort eine Anzahlung von 5„ zu leiſten und den Reſt in drei Raten abzutragen. F. zahlte jedoch nichts an, ſondern verſetzte die Uhr noch am gleichen Tag für 4 l. F. und B. ſtahlen zuſammen am 18. Januar auf der Straße ein Fahrrad eines Kurzwarenhänd⸗ lers ſowie Kartons mit Kurzwaren uſw. Der Geſamtwert war hier 120 Mark. Die geſtohlenen Sachen wurden nach der Wohnung des B. gebracht, wo die geſchiedene Frau des F. lebte. Von der Beute erhielt Frau F. einen Teil im Werte von 4,35 Mark. Als am 20. März Frau F. vernommen wurde, ver⸗ ſchwieg ſie, daß ſich noch ein Teil der geſtohlenen Waren in ihrer Wohnung befand. Sie wollte damit B. und F. ſchützen. Später brachte ſie dann die Gegenſtände dem Mitangeklagten Sch., der die Sachen verkaufte und den Erlös für ſich behielt. Die Angeklagten waren geſtändig, ſie wollen alle aus Not gehandelt haben. Merkwürdig war das Verhältnis der Frau F. zu den drei Männern. B. war z. Zt. ihr Lebensgefährte, Sch. war, wie ſie ſelbſt ſagte, ihr Freund und der geſchiedene Ehe⸗ mann wurde durch B. wieder in das„Verhältnis“ eingeführt. B. iſt ein alter Zuchthäusler, der wegen Diebſtahls uſw. ſchon ſehr oft vorbeſtraft iſt. F. und Sch. ſind nicht ſo ſtark belaſtet. Die Ehefrau F. kam bis itzt mit dem Strafgeſetz nicht in Berührung. Der Staatsanwalt beantragte Strafen von 5 Monaten bis zu 1 Jahr 2 Monaen. Das Urteil lautete wegen Diebſtahls bei B. auf 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis, abzüglich 8 Wochen Unterſuchungshaft, bei F. wegen Diebſtahls und Betrugs auf(Monate Gefängnis, abzüglich 8 Wochen Unterſuchungs⸗ haft, bei Frau F. wegen Hehlerei auf 5 Monate und bei Sch. auf 6( Monate Gefängnis. Sch. wurde ſofort in Haft genommen, Frau F. wurde auf freien Fuß geſetzt. Zwei kleine Gauner Am 23. April verſuchte der 20 Jahre alte Arbeiter K. Sch. in der katholiſchen Kirche in Rheinau den Opferſtock zu erbrechen. Er wurde bei ſeiner Tätigkeit von einer Frau überraſcht, die dann auch ſeine Feſtnahme veranlaſſen konnte. Durch das Da⸗ zwiſchentreten der Frau blieb es beim Verſuch. Sch. hat acht Tage vorher die Kirche beſucht, um ſich mit den Oertlichkeiten vertraut zu machen. Er iſt trotz ſeiner Jugend bereits wegen Bettels und Diebſtahls vorbeſtraft. Das Gericht verurteilte ihn, dem Antrag des Staatsanwalts entſprechend, zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft. Im Auguſt 1931 drang der Bäcker H. in einen Bauplatz ein und ſtahl aus einem Stall eine Zuchthäſin. Die Anklage lautete auf ſchweren Diebſtahl, da H. die Bretterwand des Bauplatzes überſtiegen und den Stall gewaltſam geöffnet haben ſollte. H. behauptete, daß er ohne Anſtrengungen durch die defekte Umzäunung eingedrungen ſei und die Häſin aus dem unverſchloſſenen Stall genommen habe. Den Haſen ſchenkte er einer bekannten Familie, die ein großes Haſeneſſen veranſtaltete. Der Schaden wurde in der Zwiſchenzeit erſetzt. Wegen einfachen Diebſtahls erhielt H. eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten mit Strafaufſchub auf Wohlverhalten. —— 90 Fahre Foſef Hoffmann& Söhne In dieſen Tagen kann die alteingeſeſſene und großes Anſehen genießende Baufirma Joſef Hoff⸗ mann u. Söhne Akt⸗Geſ. auf ein 90fjähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken. Am 15. Mai 1843 gründete der in Mannheim ge⸗ bürtigte Maurermeiſter Joſef Hoffmann ein Baugeſchäft in der kurz vorher neugebildeten Ge⸗ meinde Ludwigshafen. Mit dem Emporblühen des neuen Gemeindeweſens zur Stadt wuchs auch das junge Unternehmen. Neben zahlreichen Privat⸗ häufern ſind eine Reihe von öffentlichen Bauten, auch die beiden älteſten Kirchen, heute noch lebendige Zeu⸗ gen aus jener Zeit des beginnenden Aufſtieges. Die Josef Hoffmann durch die gemeinſame Entwicklung bedingte Verbun⸗ denheit von Stadt und Baugeſchäft fand im Jahre 1868 ihren beſonderen Ausdruck durch die Wahl des Gründers Joſef Hoffmann zum Bürgermeiſter von Ludwigshafen. Im Jahre 1890 wurde Wendel Hoffmann jr., der zweite der drei Söhne des Gründers, ebenfalls mit dieſem Ehrenamt betraut. Nachdem die Söhne Franz und Wendel des Grün⸗ ders in das Geſchäft als Teilhaber eingetreten waren, erhielt die Firma am 1. Juli 1873 den Namen „Joſef Hoffmann u. Söhne“. Mit der Auf⸗ nahme des dritten Sohnes Joſef war die teilweiſe Rückkehr von Familie und Firma nach Mannheim verbunden. Er verlegte im Jahre 1874 ſeinen Wohn⸗ ſitz in ſeine Vaterſtadt Mannheim und errichtete hier ein Zweiggeſchäft, das bis zu ſeinem Tode im Jahre 1913 unter ſeiner Leitung ſtand. Die älteſten Lager⸗ häuſer am Mühlauhafen und am Rheinkai, vor allem aber das Wahrzeichen der Stadt, der„Waſſerturm“, und um die Jahrhundertwende verſchiedene Monu⸗ mentalbauten, darunter das„Börſengebäude“ und der„Roſengarten“, ſind Werke aus dieſer Epoche der Firma Joſef Hoffmann u. Söhne. a Ein neuer Abſchnitt in der Entwicklungsgeſchichte der Firma iſt durch den Eintritt der dritten Genera⸗ tion, der Enkel des Begründers, gegeben. Während die Firma ſich in früheren Jahren vornehmlich mit Hochbauarbeiten befaßte, dehnte ſich nunmehr ihr Arbeitsbereich über den Induſtriebau hinaus insbe⸗ ſondere auf den Eiſenbetonbau und auch auf den Tiefbau aus. Die teilweiſe recht ungünſtigen Untergrundver⸗ hältniſſe der Rheinebene gaben der Firma veranlaſ⸗ ſung, ein beſonderes Pfahlgründungsverfahren zu erſinnen, das ihr patentamtlich geſchützt wurde. Dieſes Bohr⸗ pfahlſyſtem, bei welchem der Beton mit Hilfe von Druckluft in den Boden eingepreßt wird, fand in zahl⸗ reichen Fällen Anwendung zur Gründung großer und ſchwerer Bauten, ſo unter anderem für das The⸗ reſienkrankenhaus und für die Mädchenfortbildungs⸗ ſchule in Mannheim, wobei jeweils mehrere 1000 Me⸗ ter ſolcher Pfähle hergeſtellt wurden. Auch die vom Architekten heute gerne gewählte Kuppelkonſtruktion zur Ueberdachung weitgeſpannter Räume gab Ge⸗ legenheit, ein eigenes patentiertes Verfahren zur Ausführung von Schalenkuppeln in Tor⸗ kreteiſenbeton auszuarbeiten, das erſtmals bei dem Planetarium in Mannheim bei einer Spann⸗ weite von 26 Meter zur Ausführung kam und unter anderen bei der Kuppelkirche des Kloſters St. Trud⸗ pert in Münſtertal bei Freiburg, bei der Kapelle des Thereſienkrankenhauſes und bei Induſtriebauten wiederholt Anwendung finden konnte. Die angeſehene Stelle, die ſich die Joſef Hoffmann & Söhne Akt.⸗Geſ. in ſteter Entwicklung erworben hat, wird ſte auch im zehnten Jahrzehnt ihres Be⸗ ſtehens behaupten. Sie wird dabei beſtrebt ſein, nicht nur ihr Anſehen mehr und mehr zu heben, ſondern auch wie bisher in Gemeinſchaft mit ihren Angeſtell⸗ ten und Arbeitern mitarbeiten am Wiederaufbau un⸗ ſeres Vaterlandes. Betrügeriſche Hauſiererinnen am Werk Mehrere badiſche und pfälziſche Sicherheitsſtellen fahnden nach zwei berüchtigten Spitzen hauſie⸗ rerinnen, die zwiſchenzeitlich im badiſchen und pfälziſchen Rheinvorland, nachweisbar in Philipps⸗ burg und Umgegend, ebenſo auch in Wörth und in verſchiedenen anderen weſtpfälziſchen Dörfern auf⸗ getaucht ſind. Beide Hauſiererinnen arbeiten mit einem beſonders raffinierten Trick, indem ſie ſich als Beauftragte der Ortspfarrer aufſpielen und vor⸗ täuſchen, der Pfarrer würde Chorröcke anfertigen laſſen, wozu jedoch die Spitzen fehlten. Gutgläubige Abnehmer wurden dadurch überredet, minderwertige Spitzen zu überforderten Preiſen zu kaufen. Dieſe betrügeriſchen Hauſiererinnen zu faſſen, iſt bis jetzt noch nicht gelungen. Vermutlich handelt es ſich um eine gewiſſe Helene Roſe geb. Bamberger aus Tilſtt und eine gewiſſe Trulla Böhmer geb. Bam⸗ berger, die zuſammen auch in anderen Gegenden ihr Unweſen trieben. Irgendwelche Wahrnehmungen, die zu ihrer Unſchädlichmachung dienen können, ſind der nächſt erreichbaren Sicherheitsbehörde zu melden. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Donnerstag⸗Vormittagsziehung wur⸗ den ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 238 070, 243 200, 2 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nr. 198 758, in der Nachmittags ziehung: 2 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nr. 29 806, 4 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 93 640, 178578(Ohne Gewähr,) Nummer 229 — Preis 50 Hyg. Uberall zu haben! Kleines für Baden, pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Flugplan der Lufthansa Dampfschiffahrts- Fahrpläne Wie ſteht es um den Rückenausſchnitt? Da vor allem über die Frage, wie weit der Rückenausſchnitt beim Badeanzug reichen darf, nicht überall Klarheit beſteht, veröffentlichen wir eine Notiz, die die„Textilwoche“ kürzlich gebracht hat und die gerade über dieſen Punkt eindeutige Auf⸗ klärung gibt. Es hieß dort: „Wie das Preußiſche Innenminiſterium mitteilt, bleiben die Vorſchriften über die weibliche Bade⸗ bekleidung unverändert in Kraft. Es gelten alſo die alten Beſtimmungen weiter, die beſagten, daß das öffentliche Baden von Frauen nur geſtattet iſt, wenn ſie einen Badeanzug tragen, der Bruſt und Leib an der Vorderſeite des Oberkörpers vollſtändig bedeckt, unter den Armen feſt anliegt, ſowie mit an⸗ geſchnittenen Beinen und einem Zwickel verſehen iſt. Ueber den Rückenausſchnitt beſagte die erſte Verordnung, daß er nicht über das Untere der Schulterblätter hinausgehen dürfe. Dieſe Beſtim⸗ mung wurde dann dahingehend abgeändert, daß der Rückenausſchnitt nicht den geſamten Rücken freilaſ⸗ ſen und ſein tiefſter Punkt keineswegs unter die Gürtellinie hinausgehen darf. Mit dieſer, im Ein⸗ vernehmen mit der Wirkwareninduſtrie getroffenen Abänderung hat es nun alſo ſein Bewenden. Die Beſtimmungen über die Badekleidung ſind jetzt ein⸗ deutig feſtgelegt.“ Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß alle Badeanzüge, die jetzt angeboten werden, dieſen Vorſchriften voll ent⸗ ſprechen. Auf dem Fundbüro „Ich habe geſtern einen Hundertmarkſchein ver⸗ loren! Iſt er vielleicht abgegeben worden?“ „Nein, nur ein Zehnmarkſchein wurde gefunden!“ „Gut, dann geben Sie mir den ſolange als Ab⸗ ſchlagszahlung!“ * „Nicht wahr, Ottilie, vor doch noch ſchöne Zeiten?“ „Ja, gnädige Frau, damals habe ich wenigſtens mein Gehalt immer pünktlich bekommen.“ Roxy: Die Sünde der Madelon Claudel Ein kleiner Fehltritt, der trotz glücklicher Jahre das ganze Leben verpfuſcht. Vom erſten Augenblick an wirkt Madelon Claudet(Helen Hayes) ſympathiſch. Sie be⸗ kennt ſich zu ihrem Kind und ſorgt für es. Immer wie⸗ der ſucht ſie ihren Knaben, auch nach ihrem Aufſtieg, auf und freut ſich an ſeinen Fortſchritten. Nichts trübt das Glück. Ihr reicher Freund will ſie, obwohl er ihre Ver⸗ gangenheit genau kennt, heiraten. Dann bricht die Kata⸗ ſtrophe herein. Der Freund wird als Hochſtapler entlarvt und ſie ſelbſt als vermeintliche Mitwiſſerin zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Nur eine Sorge quält die Frau in ber einſamen Zelle, die um die Zukunft ihres Kindes. Erſchütternb das erſte Zuſammentreffen mit ihrem Kind nach 10 Jahren. Als das Kind ſie nach ſeiner Mutter fragt, die andere Kinder eine Zuchthäuslerin nennen überwindet Madelon ſich ſelbſt und teilt ihrem eigenen Kind mit, daß ſeine Mutter ge⸗ ſtorben ſei. In der alternden Frau iſt etwas zerbrochen, nur die Sorge um ihr Kind hält ſie aufrecht. Für die Zukunft ihres Kindes opfert ſie ſich ſelbſt. Unaufhaltſam ſinkt ſte immer tiefer. Ihr Sohn erreicht ſein Ziel und wird ein berühmter Arzt. Noch einmal kreuzt ſte als alte, kranke, vollkommen verbrauchte Frau den Weg ihres glück⸗ lichen Sohnes, der ein guter Menſch geworden iſt. Neben Helen Hayes, der großen amerikaniſchen Charakter⸗Darſtellerin, müſſen alle anderen Künſtler zu⸗ rücktreten. Die Verwandlung vom ſtrahlenden, fungen Bauernmädchen zur alten Frau der Straße iſt unüber⸗ trefflich. Mit flackernden, großen Augen, in denen das ganze Elend eines verfehlten Lebens liegt, einem mageren Hals, der nur noch aus Aderſträngen zu beſtehen ſcheint, abgeriſſener, doch ſauberer Kleidung taucht ſie zum letzten Male vor ihrem Sohne auf. Eine abgehetzte, in ſich zu⸗ ſammengebrochene Frau, die müde und entſagend über den Stuhl des Sohnes ſtreicht, gleichſam, als wollte ſie mit dieſer müden Bewegung ihren einzigen und eigenſten Beſitz zum letzten Male umfaſſen. Dieſe eine Bewegung bedeutet Zuſammenfaſſung des Leidensweges einer Frau, der erſchüttert. 5 30 Jahren waren es Gloria Palaſt.„Blutendes Deutſchland“, der Film der nationalen Erhebung, der bereits ſeit Wochen im gan⸗ zen Reiche mit großem Erfolg gezeigt wird und der auch bei ſeiner hieſigen Erſtaufführung ein großer Erfolg war, läuft nun auch im Gloria⸗Palaſt in der Seckenheimer Straße. Aus dem Beiprogramm ſei erwähnt die Feter des 1. Mai in Berlin. * 70. Geburtstag. Frau E. Heroſe, E 5, 18, felt 385 Jahren Bezieherin der NMz, feiert heute ihren 70. Ge⸗ burts tag. Am Vorabend brachte Muſtkbtrektor Leu z mit einer Sängergruppe ein Ständchen. der hohe Kultur eee ee nid Stickereien 1 FF 5 f ö e Pfen U EN NU— Mit und ohne Mundstück e it Bildern 4. Seite/ Nummer 229 Neue Maunheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Freitag, 19. Mai 105g 7 Zwiſchenrunde zur Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft— Nochmals K..⸗Syſtem gehen am Sonntag weiter. as verpönte„k..⸗Syſtem“ forbert neue Opfer. Von acht Mannſchaften, die ſo oder ſo die Vorrunde überlebten, ſoll wiederum die Hälfte aus ſcheid dieſes„Syſtem“ beſtellt iſt, da 7 i Fußball⸗Meiſters daß unter den„letzten Acht“ Hindenburg Allenſtein und Arm zrend eine ſo hervorragende er Bayern ünchen auch 9 t. Wir z n nicht daran, daß gſt änder Die Mindeſtſor⸗ i elſyſtems iſt eine rückſichtigung elſtarken Verbände. Man daß die beiden Verbände des öſtlichen a 0 altenverband und Schleſien vier Mann⸗ en in die„Deutſche“ entſenden, während der an Ge⸗ bietsgröße, Mitgliederzahl und Spielſtärke beiden genann⸗ ten Verbänden weit überlegene ſüddeutſche Verband nur rei Vertreter entſenden kann. Natürlich darf es bei der letzten Ausleſe der Beſten durch nicht beim„k..⸗Syſtem“, das allzu leicht Zufälligkeiten und Härten mit ſich bringt, hen. Die idealſte Löſung wäre natürlich eine Reichs⸗ in der die Beſten der Verbände zuſamengefaßt wer⸗ den könnten und die dann den Deutſchmeiſter nach Punkt⸗ itteln würde. Aber dieſe Reichsliga wird wohl h nicht zu verwirklichen ſein, wenn auch an⸗ die Möglichkeiten für öie Einführung des Pro⸗ mus günſtiger geworden ſind. Denn darüber iſt ich ja einig: Als Amateurbetrieb iſt die Reichsliga denke nur daran, ſcha ein Unding und das war ja eine der Säulen des Wider⸗ ſtandes gegen die Reichsliga, daß unter den alten politi⸗ ſchen rhältniſſen die Einrichtung einer Profeſſional⸗laſſe unüberwindbare Schwierigkeiten haben mußte. Die Spiele des 21. Mai Mannſchaften wie Hamburger S, Dresdener SC, „Favoriten⸗Teams“, die dazu berufen Rolle zu ſpielen, ſind in der Vor⸗ geblieben. Von den ſieben Landes⸗ konnte bemerkenswerterweiſe nur der Strecke des Dy B e auf inden eutſchland ſeine geſamte Streitmacht in die nächſte Runde bringen. Weſt⸗, Nord⸗, Slüidoſtdeutſchland und der B nverband büßten je einen Vertreter ein und Bran⸗ urg und Mitteldeutſchland wurden ſogar ganz aus⸗ geſchaltet. Welche neuen großen Ueberraſchungen birgt nun die Zwiſchenrunde in ſich? Der Spielplan für den ſehen: Schalke 04 Frankfurt Riedsrichter Diſchereit⸗ Berlin; Eintracht Frankfurt— Hindenburg en ſtei i m Frankfurter Stadion; ziedsrich Wingenfeld⸗ Fulda; München 1860— Beuthen 09 im Nürnber⸗ ger Stadion; Schiedsrichter Zimmer mann⸗ 21. Mai hat folgendes Aus⸗ — FS in Eſſen; * Leipzig; Ar minio dorf . Fortuno Düſſel⸗ Schiedsrichter Maul ⸗Nürn⸗ Hannover in Hannover; iſt bezeichnend genug, daß man bei der Abwägung der Chancen in den einzelnen Spielen damit beginnen muß, die Frage der Austragungsorte zu berückſichtigen. Bleibt ſchon das„k..⸗Syſtem“ zu bemängeln, ſo iſt es gewiß auch nicht ſehr gerecht, daß es nun in dieſen Kämp⸗ 7 7 ſen auch noch„Heimſpiele“ gibt. Zumindeſt die Spiele in en und Hannover werden von dieſer Frage ſehr ſtark berührt, „Sportverein“ oder Schalke? In Eſſen treffen auf dem Schwarz⸗Weiß⸗Platz, den igens beide Mannſchaften ausreichend kennen, die Mei⸗ von Süd⸗ und Weſtdeutſchland zuſammen. Es wird wenige Stimmen geben, die in dieſem Spiel nicht die grö⸗ ßere Chance den„Knappen“ aus der Gelſenkirchener Vor⸗ ſtabt zuſprechen werden. Schalke ſpielt zweifelsohne den gefälligeren Fußball. Die Bornheimer Elf aus Frankfurt weiſt nicht die Präziſion des Schalker Zuſammenſpiels, den weichen Flachpaß des Gegners auf. Aber uns dünkt, ſie hat dafür andere Qualitäten. Sie beſitzt ſicher das größere Stehvermögen, mehr Schnelligkeit und— wenn es — auch die ſtärkere Durchſchlagskraft, kurz, ſie „Pokal⸗Mannſchaft“. Würde es ſich hier wir könnten nicht zögern, Wir haben es ſein muß iſt die typiſche um ein Privatſpiel handeln, Schalke die beſſere Chance einzuräumen. pf zu tun und dieſe Tatſache Beſte beim Sportverein iſt ſein e wird bei dem hervorragenden Zer⸗ Frankfurter kaum mehr als zwei 2 t kommen. Es fragt ſich nun, ob der Frankſurter Angriff ſtark genug ſein wird, um Schalkes Hintermaun⸗ ſchaft entſprechend häufiger zu ſchlagen. Bei den Weſt⸗ deutſchen ſind die Kräfte bekanntlich anders verteilt, hier ſitzt die Q i Angriff mit ſeinen Größen Czepan, Kuzorra ur rend die Hinterman nicht immer ſehr ſi lke wird in i jedoch un gleich zu Eſſen beim kum die ſtärkung haben, aber an ſeinen 8 teres nicht. Wenn wir auch e der Frankfurter nicht für ausgeſchloſſen halten, aber auch nicht überraſcht, den Fuß ballſportverein al ieger zu ſehen. München 1860 im Vorteil S5 hat München 1860 nicht nur „Löwen“ können außerdem ſtöeutſche Meiſter ohne ſtark verletzten Internationalen Ohne Malik 2 aber verliert Beu⸗ ürnberger Vorrunde Malik 2 antreten muß. then mindeſtens um 20 bis 30 v. H. an Gefährlichkeit und en in der München den Sieg zu werden ſich die Schleſier München 60 muß ſchon Kölner Vorrundenſpiel. das dürfte gerade . ha genügen, 0 8 11 e we im als Wie hoch gewinnt die Eintracht? 6 für das Frankſurter Spiel die einzige Frage zu ſein. Die Eintracht von heute iſt aus Holz geſchuitzt als die alt gewordene Berliner und im Frankfurter Stadion ſieht es anders aus als auf dem Allenſteiner„Waldboden“. Natürlich werden die Allenſteiner oldaten mit großem Schneid kämpfen, ihr Selbſtverkrauen wird nach d Erfolg über Hertha mächtig gewachſen ſein, aber Sieger kommt für uns nur die Eintracht in Betracht. Im Vorfahre ſchlugen die Frankfurter in Königsberg den gleichen Gegner:0. So hoch braucht nun heuer Reſultat nicht auszufallen. Im übrigen ſteht dieſes Spiel im Mittelpunkt eines„Oſt⸗ preußentages“, der den Gäſten beweiſen wird, wie ſehr mon ſich auch im Südweſten des Reiches den Brüdern im bedrängten Oſten innerlich verbunden fühlt. Geheimnis über Hannover Fortuno Düſſeldorf iſt eine ſehr gute Mannſchaft und dennoch kann gerade das Spiel in Hannover gegen Armi⸗ nia eine Ue hung bringen. Die Arminen haben unter Townley ſichtlich Fortſchritte gemacht und nach dem Erfolg gegen den DS Twerden ſie ſich auch vor den For⸗ tunen nicht fürchten. Wir meinen, es wird in Hannover einen harten Kampf geben, deſſen Ausgang ſozuſagen „offen“ iſt. — 2 zuläſſige anderem Hertha als das Neuſel ſiegte überlegen Griſelle kein Gegner für den Deutſchen Der in Paris ſehr beliebte Bochumer Schwergewichtler Walter Neuſel bildete am Mittwoch den Hauptan⸗ ziehungspunkt bei den Berufsboxkämpfen im Pariſer Wagramſaal. Neuſels Gegner war der franzöſiſche Meiſter Maurice Griſelle, deſſen beſte Tage aber vorüber ſind. Der Franzoſe hatte von Beginn an nie etwas zu beſtellen und machte mit ſeiner Körperſülle einen recht kläglichen Eindruck. In der fünften Runde ſchlug Neuſel ſeinem Gegner die Lippe auf, ſodaß ſich deſſen Manager nach Ab⸗ lauf der ſechſten Runde gezwungen ſah, ſeinem Schützling das Weiterkämpfen zu verbieten. Griſelle war aber auch ſchon derart fertig, daß das Ende kaum noch lange hätte auf ſich warten laſſen. Auch Kölblin erfolgreich Der junge Berliner Berufsboxer Arno Kölblin konnte bei der gleichen Veranſtaltung ſein erſtes Auftreten in Paris zu einem ſchönen Erfolg geſtalten. Sein Gegner, der Franzoſe Delleau, hatte gegen Kölblin keine Aus⸗ ſichten und wurde in der achten Runde vom Ringrichter in die Ecke geſchickt. g Bei der Veranſtaltung im„Paris⸗Ring“ war der ameri⸗ kaniſche Neger Iimmy Tarante dem früheren franzöſi⸗ ſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Weſt⸗Moet hoch über⸗ legen und ſiegte in der vierten Runde durch Aufgabe des Franzoſen. Gleichſchaltung der Turn⸗ und Sämtliche im freien Beruf tätigen Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer ſind nunmehr im„Reichsverband Deutſcher Turn, Sport⸗ und Gymnaſtik⸗ lehrer E..“ in der Reichsfachſchaft für körperliche Er⸗ ziehung des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes zuſam⸗ mengeſchloſſen. Hierzu gehören neben den Vereins⸗ und Verbandsſportlehrern die Inhaber von Sport⸗ und Gym⸗ naſtikſchulen, auch die Sportlehrer auf öffentlichen Anlagen und die Studenten der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ übungen. Der ſeit vielen Jahren gehegte Wunſch, die vielen kleinen Fachverbände und Berufsvertretungen verſchwinden zu laſſen, iſt damit endlich verwirklicht worden. Entweder haben die Vereine und Verbände ſich bereits aufgelöſt oder befinden ſich in der Auflöf Bisher mußte jeder Sportlehrer mehrfach orgar„um ſeine Intereſſen allſeitig vertreten zu ſehen. Behörden und Groß⸗Verbände brauchen in Zukunft nur noch mit einer Organiſation zu verhandeln, auch dem Pub die Gewähr dafür gibt, daß nur geprüfte und anerkannte Lehrkräfte ver⸗ mittelt werden. Mit den Staatsbehörden werde zerhand⸗ lungen eingeleitet mit dem Ziele, daß in kürzeſter Zeit die unkontrollierbare Lehrerſchaft verſchwunden iſt. Neben den Sportarten: Leichtathletik, Fußball, Hockey, Tennis, Golf, Fechten, Schwimmen, Handball, Turnen, Ringen, Eislauf, Skilauf, Jin⸗Jitſu . 7 7 die Boxen, Rudern, Gymnaſtik aller Schulen, ſind beſondere Fachgruppen für Gelände, Wehrſport und Segelfliegen eingerichtet wor⸗ den. Ende Mai tritt Mitgliederſperre ein, bis dahin ſind Aufnahmegeſuche zu richten an den Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer e.., in der Reichs⸗ fachſchaft für körperliche Erziehung des NS, Berlin Wg, Schellingſtraße 6. N 0 Zum Tode von Olto Merz Beileid des Reichsſportkommiſſars Reichs ſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten hat nach Erhalt der Nachricht von dem tödlichen Sturz von Otto Merz folgendes Beileidstelegramm an die Daimler⸗Benz⸗ Werke geſandt: „Erhalte ſoeben Mitteilung vom tödlichen Unglücksfall Merz. Mit meinem aufrichtigen Beileid an die Werke ſowie die Hinterbliebenen des im Dienſte des deutſchen Sports gefallenen Kameraden verbinde ich den Ausdruck der Trauer der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung. Ehre ſeinem Andenken! Reichsſportkommiſſar v. Tſchammer⸗ Oſten.“ Beileid des Reichskanzlers Reichskanzler Adolf Hitler hat der Firma Daimler⸗ Benz zu dem Tode des Autorennfahrers Otto Merz ſein aufrichtiges Beileid ausgeſprochen. Dr. Goebbels ſendet Beileidstelegramm Aus Anlaß des tödlichen Unglücksfalles auf der Ber⸗ liner Avus ſandte Reichsminiſter Dr. Goebbels folgendes Telegramm an die Direktion von Mexrcedes⸗Benz:„Zu dem ſchweren Verluſt, den die Firma Merecedes⸗Benz und mit ihr der deutſche Motorſport durch den Verluſt des Rennfahrers Otto Merz erlitten hat, ſpreche ich Ihnen mein tiefempfundenes Beileid aus.“ Pferdesport Karlshorſt(18. Mai): 1. Graf⸗Heinrich⸗zu⸗Dohna⸗Jagdreunen. Ausgleich g. Herreureiten. 2000. 3400 Meter. 1. Stall Nemes' Leona⸗ tus(Lt. Zehe), 2. Metrrdorus, 3. Frag Papa. Ferner liefen: Iſabell, Elviro, Goldenes Tor, Verus, Els. Tot. 56:10, Pl. 16, 21, 1510. 5 8 2. Mainberg⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3. 2900. 3000 Meter. 1. Otto Müllers Steinfeld(W. Hauſer), 2. Elbrus, 3. Wigbert. Ferner lieſen: St. Robert, Spala, Licht⸗ ſtrahl 2, Maikrone, Immermein. Tot. 44:10, Pl. 20. 22, 33:10. 3. Hallerbau⸗Jagdrennen Herrenreiten. Meter. 1. Dr. H. Schlichtes Fritz Fromm(et. v. 2. Paroli, 3. Parzenländer. Ferner lieſen: Felek, gevr, Tenor, Grenzwall, Legitimiſt, Jubel. Tot. Pl. 20, 22, 19:10. 5 4. Wilkendorf⸗Flachrennen für Dreij. 1800. 1600 Meter. 1. Geſt. Haus Braunſchweigs Kokette[(E. Kujawa), 2. Freiin, 3 Kameradin. Ferner liefen: Krakaton, Tofo, Puſchke, Mönch, Mailänder, Silbermöwe, Bamberg. Tot. 11:10 Pl. 18, 4510. 5. Jagdrennen der Vierjährigen. 4500. 3400 Meter. 1. Graf H. Arnims Flugſchüler(J. Unterholzner), 2. Lyco⸗ medes, J. Horido. Ferner lieſen: Courtiſane, Yellow and Black, Alma, Mila, Veſuv, Al Raſchid, Elm Ppſilanti. Tot. 62:10, Pl. 17, 16, 16:10. 6. Lanz⸗Flachreunen. Verkauſstennen. 1800 Meter. 1. S. Heymanns Fidelia(E. Böhlke), 2. D. 2300. 3000 Holltey), Fug⸗ 32:10, 28 20, 1. 1400 Chilos, 3. Cocktail. Ferner liefen, Trianon, Inge, Rival 10. 31:10, Pl. 15, 14:10. 2 7. Laotſe⸗Flachrennen. Ausgl 1. R. Goetſchkes K er(O 2000 Meter Georg, 1800 ¼/ dor, Henvill Frohwalt S n 4. Rennen: 2225:10 zum deutſchen Often Zum Frankfurter von„Hindenburg Allenſtein Wie ſchon tracht“ 8 Meiſterſchaft, 4 Uhr im Fre punkt eines Vertretern de verbundenheit gemeldet wurde, hat die Frankfurter chenrundenſpiel um die Deutſche Fr kommenden ag, nachm t in den Mi um damit 18 i e Scht So ) empfangen w Gäſte im, Im Stadion, das zeigen wird, beginnt der ſpor⸗ mittags 14.30 Uhr mit 1 freunde. Ihre Mit⸗ haben die landes mannſchaft⸗ Oſt⸗ und Weſtpreußen und dem f Behörden, ſowie die Verbände Stahlhelm zugeſagt. offiziell durch die in reichem Flaggenſchmuck liche Teil der anſtalt lichen Vere Memelland, SA, SS und * Sport im Bild. Leinen iſt der Modeſtoff des Son, mers; in kräftiger Struktur für Mäntel und Kostüme m feinem Gewebe für Tages⸗ und Abendkleider. Daneben wird deutſcher Kretonne viel getragen. Das neue Hest f von„Sport im Bild“ berichtet darüber ausführlich anhand vieler Modellaufnahmen. Scherl⸗Verlag Berlin. Sageo bal eucleꝛ Freitag, 19. Mai Nationaltheater:„Ein Volksſeind“, Schauſpiel JIbſen, Miete E, Anfang 20 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett — Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Capitol: Paeloſt:„ Theater: von Heurſk — Parietz Umtiverſum:„Der große Bluff“, Di 0 Freundin“.— Glorig⸗ Deutſchlend“. Scala warze Huſor“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Entwic, lungsfermen des Spielzeugs“, ferner Hondzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr un von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ „Der Teppich“(erleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeitenſ. Geöffnet von 10—13 und 1517 Uh, Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Moderne Kunſt, Ge. öffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr.— Muſeum r Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Ties gruppen und ethnographiſche Sammlungen. Geßffnet vog 17—19 Uhr.— Oeffentl. Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ un Notenausgabe von 11—13 und von 16—19 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ma Rhein⸗Pegel 15. 16. 17. 18. 19. Neckar⸗Pegel] 16 17. 1550 ing 2 51 3 40 173 1 8 8705 24 Mannheim. 5,005,704 390 40 79 3,62 342.242 aſtfeld 2,37 1,791.50 J% 5.07.60.43 Heilbronn 1,84 1,50 1548 1570 87 5,04 5,03 4,63 Plochingen. e, Cuns 3,40 3,48 3,40 1 1575 Köln 3,40 3,57 3,61 Drei Ainuten lang gekodmt- tuned Kathreiner jedem gut Das Haus der Blasphemien Von Paul Breis Einen ſeiner größten Feinde erblickt der Bolſche⸗ wismus in der Kirche, und im Kampf gegen dieſen Gegner ſcheut er vor keinem Mittel zurück. Eines von ihnen: das Gottloſenmuſeum in Le⸗ ningrad. Tritt man aus dem hellen Licht der Straßen in das Halbdunkel der herrlichen, zum Ruhme Gottes erbauten Kathedrale von St. Iſaac, ſo glaubt man im erſten Augenblick ſich in einer Kirche wie jeder delderen zu befinden, und unwillkürlich regen ſich die zugleich erhabenen und demütigen Gefühle, die den Gläubigen beim Beſuch eines Gotteshauſes überkom⸗ men. Bald aber erkennt man, daß man hier einer gigantiſchen und brutalen Karikatur des Gottes⸗ begriffes gegenüberſteht. Ins Fratzenhafte verzerrt ind all die Symbole, die chriſtlichen Menſchen und alſo auch dem Ruſſen von geſtern ſo heilig ſind, in ein grelles unnatürliches Licht alles Fehlerhafte und Un vollkommene der Kirche gerückt. An allen Wänden hängen Heiligenbilder, vor denen in vergangenen Zeiten manche arme Seele in heißem Gebet Tröſtung ſuchte, jetzt mit ſpottenden Bemerkungen der Regierung verſehen. Mit größter Sorgfalt ſind nur künſtleriſch ſchlecht und primitiv ausgeführte Bilder gewählt worden. Dazwiſchen ſtehen Büſten aus Stein und Meſſing, bemalt oder vergoldet und in verſchliſſene ſeidene Gewänder ge⸗ hüllt: jämmerliche Ueberreſte des heiligen Glau⸗ bens eines Volkes wie in einem Wachsfigurenkabji⸗ nett aufgeſtellt! Unter dem Bilde des letzten Zaren lieſt man, daß die Kirche das Volk gelehrt hätte, den Zaren als Väterchen zu verehren, damit es nicht ſeine„Grauſamkeiten“ ſähe. In einer anderen Ecke werden die Reliquien von Heiligen gezeigt, auf ge⸗ druckten Karten der Glaube des Volkes an Wunder verſpottet und die Ueberlegenheit der modernen Me⸗ dizin dargelegt. ö Eine Bilderſerie karikiert den Vorgang der Taufe. Man ſieht auf ihnen, wie ein Baby getauft wird, wie die Familie die Taufe feiert, wie die Familienmit⸗ glieder eſſen und trinken, ſte) ſinnlos berauſchen, ſich um das Baby nicht kümmern, und wie das arme kleine Weſen infolgedeſſen zum Schluß an einer Ex⸗ kältung ſtirbt! Ein ganzer Tiſch iſt dem Verſuch gewidmet, zu be⸗ weiſen, wie die Kirche ſtets ſelbſt gegen ihre eigenen Vorſchriften handelte. Photographien zeigen Prieſter, die Kanonen und andere„teufliſche Kriegsinſtru⸗ mente“ ſegnen, Koſaken, die arme Bauern in den Schnee hinausſtoßen, weil ſie ihren Zehnten nicht rechtzeitig bezahlen konnten, oder Bilder von Sek⸗ tierern, die im Uebereifer ſich ſelbſt verſtümmeln, und in religiöſem Wahnſinn nackend durch die Stra⸗ ßen laufen. Ein anderer Tiſch ſucht das Bündnis der Kirche mit dem Imperialismus und Kapitalismus anſchaulich zu machen. Man erblickt Lloyd George als bapttſtiſchen Feldmarſchall, wie er an die Truppen eine Anſprache hält, Fords und Rockefellers Bilder mit Fußnoten verſehen, die auf die Verbindung von Religivoſität und induſtriellem Genie verſpottend hin⸗ weiſen. In einer Ecke ſind, mit entſprechenden Rand⸗ bemerkungen verſehen, die Folterwerkzeuge des Mit⸗ telalters aufgebaut. Die Mitte der Kathedrale aber nimmt eine lebens⸗ große Figur ein: Giordano Bruno, wie er von der Kirche„für ſeine wiſſenſchaftlichen Entdeckungen“ verbrannt wird. Rieſeninſchriften, über den ganzen Raum verteilt, verkünden:„die Heuchelei der Reli⸗ gion“,„der Kampf der Aufklärung gegen den Aber⸗ glauben“,„die Schlacht der Wiſſenſchaft gegen das Reich der Dunkelheit“,„der Sieg der Wahrheit“,„der Fünfjahresplan vernichtet Schmutz und Heuchelei“ und an mehreren Stellen werden die Fortſchritte im Kampf gegen die Kirche und die Segnungen des Fünfjahresplanes dargelegt. Unter anderem wird dite Zahl der im letzten halben Jahr geſchloſſenen Kirchen mit 268 angegeben. Dem Muſeum iſt ein Gottloſenklub ange⸗ gliedert, deſſen Mitglieder ſelbſtverſtändlich ſämtlich atheiſtiſche Fanatiker ſind und die voll Stols dar⸗ über, daß ihr Spezialgebiet der Kampf gegen den Gottesglauben iſt, kleine Abzeichen tragen. Der größte Teil der Mitglieder beſteht aus Großſtadt⸗ arbeitern, da der Bauer trotz aller Verhetzung und Propaganda ſeinen„Aberglauben“ nicht fallen laſ⸗ ſen will. Jedes Mitglied der kommuniſtiſchen Partei muß überzeugter Atheiſt ſein und jeder Neuein⸗ tretende wird einer ſtrengen Prüfung unterworfen, ob er auch wirklich keinen Funken Religioſität mehr beſitzt. Folgende kleine amüſante Geſchichte, die ich ſer Prüfungen ereignete, beleuchtet vielleicht zutref⸗ fend die wahre Situation. Eine junge Frau kam von der hohen Prüfungskommiſſion und begegnete mir in einem der Vorzimmer. Es war ihr gelun⸗ gen, die ſchwierigſten Fragen der Examinierenden zur Zufriedenheit zu beantworten und die Kommiſ⸗ ſion davon zu überzeugen, daß ſie wirklich weder an Gott noch an den Teufel glaube. Aber nunmehr, als ſte nach beſtandener Prüfung das Haus verlaſ⸗ ſen wollte, da wiſchte ſie ſich den Schweiß von der Stirn und murmelte:„Gott ſei Dank, das habe ich endlich hinter mir.“ Selbſtverſtändlich iſt es Be⸗ ſuchern ſtreng verboten, im Innern des Gottloſen⸗ muſeums Photographien aufzunehmen, da jeder Un⸗ voreingenommene beim Anblick dieſer ſchamloſen Blasphemien empört ſein würde; beſonders der Fremde wird nicht einen Augenblick außer Acht ge⸗ laſſen. Der Kampf der Sowjets gegen die Kirche iſt nur ein Teil ihres Feldzuges für die Mechaniſierung des Lebens in einem„Sowjet⸗Maſchinenſtaat“. Viel⸗ leicht iſt es gerade dieſer blindwütige Haß, mit dem die Sowjetregierung den Glauben und die Kirche verfolgt, der ihr ſelbſt eines Tages den Untergang bereiten und für Rußland die Rückkehr zu einer der Formen menſchlichen„Aberglaubens“ bringen wird. Goebbels über Schrifttum und Film Der Schutzver band deutſcher Schrift⸗ ſteller und Verleger veranſtaltete in Berlin im Kaiſerhof einen großen Empfang. Der Schriftſteller Hanns Heinz Ewers würdigte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache die großen Verdienſte des Reichs miniſters Dr. Goebbels als Schriftſteller und Redner und bat die Reichsregierung, daß ſie ihre ſchützende Hand über die deutſchen Schriftſteller und Verleger halten möge, um die ſo lang erſehnte Einheit zwiſchen nationalem Schrifttum und Verlegertum verwirk⸗ lichen zu können.. Sodann ergriff Reichs miniſter Dr. Goeb⸗ bels das Wort zu längeren programmatiſchen Aus⸗ führungen, die von den Anweſenden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen wurden. Hanns Heinz Ewers überreichte als beſonderes Zeichen der inneren Ver⸗ bundenheit der deutſchen Schriftſteller und Verleger mit der Reichsregierung eine von dem Berliner ſelbſt erlebte und die ſich unmittelbar nach einer die⸗] Bildhauer Walter Woll geſchaffene Hitler⸗Büſte, brachte im Berliner Theater in der Streſemanngin In eieter Maſſenverſammlung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebszellenorganifation, Fachg rue Film, in den Berliner Tennishallen, ſprach Reichs, miniſter für Volksaufklärung und Propagande Dr. Goebbels, über den Film. Dr. Goebbelz führte etwa aus: Wie alle Gebiete der öffentlichen Betätigung kaun auch der Film ſich der geiſtigen und politiſchen Um⸗ wälzung der deutſchen Revolution nicht entziehen Wir wollen der deutſchen Kunſt eine nei Lebensbaſis ſchaffen. Wir wollen nicht in die innere Geſetzlichkeit der Kunſt eingreifen, ſonbern der künſtleriſchen Betätigung freie Entfaltung gewähren, damit ſie die künftige Dienerin und Förderin menſchlichen Geiſtes⸗ u Gemütslebens ſein kann. Der heutige Fil größtenteils nicht Kunſt, ſondern blödeſter Gesel ſchaftskitſch. Der Miniſter betonte weiter, er wer ien Kürze mit einem großzügigen Finanzierungsprb? jekt für die Ankurbelung der deutſchel Filmwärtſchaft ſorgen. Der künftige Filme müſſe typiſch deutſches Leben zur Darſtellung Prilk gen. Der deutſche Film müſſe ſein eigenes Geſicht l kommen und ſich nicht mehr in einer blinden geiſtloſen Nachäffung ausländiſcher Beiſpiele he, gen. e Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Die 1 ſo großem Beifall aufgenommene Sonderausſtel lung„Entwicklungsformen des Spiel“ zeugs“, die ſich aus Leihgaben von 80 auswärtigen Muſeen, Privatſammlungen und Künſtlerwerkfil⸗ ten zuſammenſetzt, geht ihrem Abſchluß entgegen Um nochmals weiteſten Kreiſen vor Auflöſung die. ſer ſehenswerten und reichhaltigen Schau Gelege, heit zu einer Beſichtigung zu geben, iſt das 1 Schloßmuſeum Sonntag, den 21. Mai von U 17 Uhr unentgeltlich geöffnet; O Die vier Musketiere. Die Eröffungsuerte lung der neuen Direktion Ernſt Legal und Kurt Rea Sigmund Graffs Stück von den. Musketieren“, die ſich als Kameraden e ausgezeichnet, aber im Frieden ſehr wenig werſteße Eine Reihe vorzüglicher ſchauſpieleriſcher Leistung machte den Abend zu einem Erfolg. portlehrer! 9 5 Often ienſtein⸗ er ſport⸗ tit einem. hre Mi 1 annſchaft⸗ und dem Verbände es Som, ſtüme, in eue Het f h anhand n Henrſk Varietz „21 Uhr if“. 2 Lo rig⸗ Scala⸗ „Enlwic gen vog Uhr und erausſtel⸗ nd neut 17 Uht. unſt, Ge⸗ eum füt che Tier⸗ net von üch⸗ Und 051 05 ſalſozia⸗ gruppe leich agandg, zvebbels ing kaut en Um itztehen, e neue Ain die ſondern freie ae g erſatz oder weiteren 20 Tagen Gefängnis; Hor⸗ mus erhielt 120 440% Geldſtrafe oder 2 Monate Gefängnis; von den weiteren Angeklagten erhielt 1 Freitag, 19. Mai 1933 eee e Aus Baden Gaskataſtrophe in Pforzheim s Pforzheim, 19. Mai. In den Fabrikanlagen der Bijouteriefabrik Schmidt⸗Staub u. Co. ſind in den Mittagsſtunden des Donnerstag ehn Hilfsar beiterinnen durch ausſtrömen⸗ zes Leuchtgas erkrankt und mußten ins Städ⸗ tiſche Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei von denſelben ſind ſtärker vergiftet, während bei den übrigen nur geichte ere Vergiftungen vorliegen und mit ihrer En tlaſſung aus dem Krankenhaus in Bälde gerechnet werden kann. Der Unfall iſt auf das Un⸗ dichtwerden eines Gashahnes zurückzuführen Ranſchgifthandel⸗Organiſation entdeckt * Radolfzell(Amt Konſtanz), 19. Mai. Der Fahndungs⸗ und Kriminalpolizei iſt es durch Zu⸗ fammenarbeit mit der Zollfahndungsſtelle gelungen, einen ſeit längerer Zeit in der hieſigen Gegend be⸗ irlebenen großangelegten Rauſchgifthan⸗ del aufzudecken. Beſchlagnahmt wurden etwa 8000 Ampullen, ſowie ein größeres Quantum pulveriſier⸗ des Kokain. In die Angelegenheit ſind Perſonen ron Gailingen, Singen, Konſtanz und Radolfzell berwickelt, die zum Teil feſtgenommen wurden. — Tabak in Heringsfäſſern! Schmugglerfirma wird das Handwerk gelegt Worms, 19. Mai. Einer größten Schmugglerprozeſſe, die je im Wormſer Ge⸗ chtsſaal stattfanden, ſpielte ſich vor dem Worm⸗ ſer. richt ab. Der Haupt⸗ angeklagte ſitzt allein, 9 5 jagen heißt er, hat den Staat um 314000% Steuer, Zoll und Abgaben betrogen. Der vorbeſtrafte Angeklagte hatte 21 Zentner Tabak nach Worms geliefert, die der ebenfalls angeklagte Hor mus im Wormſer Gebiet abſetzen half. Die Abnehmeradreſſen beſorgte Hor⸗ mus Schwager aus Oſthofen. In Heringsfäſ⸗ ſern oder in Paketen rollte die Ware an die Deck⸗ abeeſſe eines Haus Weber an. Das Geſchäft flo⸗ rierte wirklich, bis die— Zollfahndungsſtelle zu⸗ packte. Das Urteil des Gerichtes brachte trotz Unter⸗ schreitung des ſtaatsanwaltſchaftlichen Antrages immer noch erhebliche Strafen: Es wurden verur⸗ teil? Ingen hagen zu 8 Monaten Gefängnis und zu 1500 000 Mark Geldſtrafe bezw. erſatzweiſe weitere 6 Monate Gefängnis u. zu 20 222 Mk. Wert⸗ der Karl K. 60 000% Geldͤſtrafe oder erſatzweiſe 1 Mo⸗ nat Gefängnis; Heinrich G. erhielt 6 Monate Ge⸗ fängnis und eine Geldͤſtrafe von 680 000 /, an deren Stelle weitere 4 Monate erſatzweiſe treten; die Ehe⸗ frau des Heinrich G. bekam 1 Monat Gefängnis und 629 000„/ Geldſtrafe oder weitere 3 Monate Ge⸗ ſängnis, während der letzte Angeklagte J. 1144 000 Mark Geldſtrafe oder 5 Monate Gefängnis erhielt. Opanken luktig, leicht, bequem, fabelhafte Modelle in unerreichter Auswahl Gr. 36-42 Mannheim Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ollernſtreife des Stahlhel — 22 Große Kundgebung des badiſch⸗württembergiſchen Landesverbandes * Freiburg i. Br., 19. Mai. Vor einem Kreis geladener Gäſte und vor Preſſe⸗ vertretern machte der führer des Stahlhelm⸗ landesverbandes Baden⸗Württemberg, Dr. Wenzl, erläuternde Ausführungen über die in der Zeit vom 20. bis 27. Mai zur Durchführung gelangende Zol⸗ lernſtreife des Stahlhel 350 ndesver⸗ Da nde s Baden⸗Württembe In großen Umriſſen gab Dr. s das e für dieſe Am Samstag, den 20. Mai, veranſtalten die Ab e in Karlsruhe und in Stuttgart jeweils große Kundge bungen für die Gleichb erechtigung des deutſchen Volkes und für die tigung der Jugend. Zu dieſen Kundgebungen tegi ngen von Baden und irttemberg den uſw. eingeladen. Die eigent⸗ reife beginnt dann am Sonntag früh. führt durch Württemberg und kommt am Mitt⸗ nach Hohenzollern. Für Donnerstag, den Mai, iſt eine große Kundgebung auf der rg Hohenzollern geplant. Am Freitag geht es dann weiter nach Sigmaringen und am Samstag zum Bodenſee. Am Samstag abend ſind rings um den ganzen Bodenſee vaterländiſche Kundgebungen vorgeſehen. Am Sonntag, den 28. findet die Landes Wenzl Zollernſtreife be 5 5 liche. Sie woch 0 Mai, Zollernſtreife mit einem Stahlhelmtag in Kon⸗ ſtanz ihren Abſchluß. Der Zweck der Zollernſtreife, ſo führte Dr. Wen zl weiter aus, ſoll vor allem die Ertüchtigung unſerer Jugend und die 59 des Kameradſchafts⸗ geiſtes ſein, jener Geiſt, dem es allein zu danken ſei, daß unſer Vaterland in 991 letzten 14 Jahren nicht völlig dem Chaos und der Vernichtung anheimfiel. Der Landesführer wies mit Nachdruck daraufhin, daß es ſich bei der Kundgedung auf der Burg Hohenzollern nicht um eine Demonſtration für die Wiedereinführung der Monarchie handle; denn heute ſei nicht die Stunde über die Staatsform zu reden. Die Zollernſtreife verfolge lediglich den einen Zweck, dem Deutſchen ſeine engere Heimat zu erſchließen, ſie lieben und ſchätzen zu ler⸗ nen und ihn daneben zum Gehorſam und zur Diſzi⸗ plin zu erziehen. Mit dem Dank an die Bevölkerung der Gebiete, durch die die Zollernſtreife führt, die in uneigen⸗ nütziger Weiſe Tauſende von Quartieren bereit geſtellt hat, und mit der Bitte, während der Zollernſtreife die ſchönen alten Trachten auf dem Lande wieder zu Ehren kommen zu laſſen, ſchloß Dr. Wenzl ſeine Ausführungen. Bürgermeiſterwahl in Karlsruhe * Karlsruhe, 19. Mai. Im feſtlich geſchmückten Bürgerſgal des Rathauſes traten heute nachmittag die ſtädtiſchen Kollegien in ihrer neuen Zuſammen⸗ ſetzung zu ihrer erſten gemeinſamen Sitzung zuſam⸗ men. Stadtrat Worck(Nationalſoztaliſt) ſtellte zur ee feſt, daß die ſozialdemokratiſche Partei fehle. Die Marxiſten und auch die Liberalen hätten ſich als von der Mitarbeit ausgeſchloſſen zu betrachten. Es folgte in geheimer Abſtimmung die Wahl der neuen Bürgermeiſter. Mit jeweils 45 Stimmen wurde der kommiſſariſche Oberbürger⸗ meiſter Fritz Ja ger endgültig berufen, desgleichen Bürgermeiſter Dr. Fribolin. Es wurde ein wei⸗ ßer Zettel abgegeben. en ee Jäger er⸗ hält ein Jahresgehalt von 12000 /, Bürgermeiſter Fribolin ein ſolches von 10 800 105 Dienſtwohnungen und andere Vergünſtigungen kommen in Wegfall. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, dem Reichskanzler Adolf Hitler, dem Reichsſtatthalter Robert Wagner und Miniſterpräſident Walter Köhler das Ehren⸗ bürgerrecht der Stadt Karlsruhe zu verleihen. Kind vom Laſtauto getötet * Bruchſal, 19. Mai. Mittags ſprang der fünf⸗ jährige Walter Reichert beim Spielen mit anderen Knaben vor dem Damianstor plötzlich aus dem inneren Torbogen auf die Fahrbahn, wo er von einem Laſtkraftwagen erfaßt und getötet wurde. Den Fahrer trifft keine Schuld. Der innere zugang auf die Fahrbahn gehört' abgeſperrt. Cd. Kinder-Opanken in frohen Farben 990 80 31735 3 2770 3 226 3 Breſtestreße Die Tell⸗Feſtſpiele Viernheim In Viernheim, dem Grenzort im ſüdlichen Zipfel des Heſſenlandes faſt an der Peripherie der Groß⸗ ſtadt Mannheim gelegen, iſt eine Naturbühne entſtanden, die es verdient, weiteſten Kreiſen be⸗ kannt gemacht zu werden. Die von Natur aus ideale Freilichtbühne liegt auf dem zwiſchen Tannenwald eingebettetem Spielplatz des Viernheimer Turn⸗ vereins von 1893. Das leicht hügelige mit ab⸗ wechſlungsreichem Baumbeſtand bewachſene Gelände gibt die für eine Naturbühne notwendige Kuliſſe ab. Eine üppige Waldwieſe dient als Zuſchauer⸗Raum. Für etwa 2000 Perſonen werden überdachte regen⸗ ſichere Sitzplätze eingerichtet. Zur Eröffnung der Bühne iſt Schillers Schau⸗ ſpiel„Wilhelm Tell“ auserſehen. Die Einſtu⸗ dierung des Werkes ſteht vor 9 5 Abſchluß. Die wirklich gute Beſetzung ſämtlicher Rollen mit quali⸗ fizierten Darſtellern garantiert heute ſchon den Auf⸗ führungen ein hohes Niveau. Der Spielplan iſt wie folgt feſtgelegt: vom 20. Mai bis 25. Juni 1933 finden an jedem Sonn⸗ und Feiertage jeweils nachmittags 43 Uhr die Auf⸗ führungen ſtatt. In dieſen 5 Wochen Spielzeit wer⸗ den Tauſende aus Nah und Fern das heſſiſche Städtchen Viernheim zwiſchen Rhein und Berg⸗ ſtraße beſuchen, um ſich von der Großartigkeit der Viernheimer der Nech mehrfähriger ärzflicher Täligiteil er Stall Karfen Danksagung Verluste sagen wir innigsten Dank. Mannheim, den 10. Mai 1933 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- nahme an dem uns betroffenen schmerzlichen Elise e und Sohn den Städt. Krenkenensf. Mennheim, am Unfall- Krenkenhaus in Oberh. Sterkrade, an der Röntgen- abfeilung am Hospilel Z. hig. Gelsf in Frankfurt em Main, habe id fich in Diess Mannheim, Kaiserring M 7,13 els preklischer Arzf niedergelassen Ich bin zu allen Krankenkassen zugelassen Sprechzeil: 810, 55, dug. Samsſeg pachum. Telefon 318 80 Dr. Herbert Faust Naturbühne und Tell⸗Schauſpiele zu überzeugen. Blutiger Bruderſtreit in 8 . Ludwigshafen, 19. Mai. Nacht gerieten in Frieſenheim in Streit. Ein verheirateter, ge Spengler verſetzte ſeinem Bruder, ei Schloſſer, mit einem Ta. 5 die linke Halsſeite troffen wurde. Obwoh einen Notverband anlegte, ſt! 6 auf dem Wege zum Krankenhaus. Zuchthausſtrafe für einen Hochſtapler 2 * Ludwigshafen, 19. Mai gen Heira dels und ſonſtiger Betrügereien ſtand Mechaniker Ferdinand B renner hafen vor dem Schöffengericht. Im hatte er ſich mit einer hieſigen 46 3 nur in der Abſicht verlobt, deren E zu bringen. Die Frau wurde um 9 digt. Eine ältere Kriegerswitwe erleichterte er nach und nach um Dabei ſchwindelte er vor, er ben eine Patentverwendung, in de der Betrogenen eine Stellung Zigarrenfabrik in Spaichi wurde um Stumpen im Werte von rk geprellt. ber Hochstapler, der z Zt. wegen Heiratsſchwindels in ver⸗ vom Schöf⸗ Jahre Stuttgart ein Jahr ſieben Monate Gefängnis büßt und 17 mal vorbeſtraft iſt, erhielt fengericht 15 Betrugs im Rückfall 5 3 N ch t 0. N d rei ug beendet Die proteſtautiſch⸗kirchliche Spaltn * Landau, 19. Mai. Nachdem Mon Proteſtantenverein der Pfalz in N hielt jetzt die Poſitive Vereinigung eine Sitzung ab. Beide Gruppen beſchloſſen, ſich zu⸗ gunſten der Deutſchen Chriſten in der Pf falz als kirchenpolitiſche Gruppen aufzulöſen. Die thevlogt ſche Arbeit der Gruppen ſoll weitergeführt werden. Da⸗ mit iſt ein in der ganzen Pfalz ſehnlichſt erwünſcht Ziel, nämlich das Ende der Zerreißung des Proteſtantismus in kirchenpolitiſche Gruppen, erreicht. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W.. 2 0 5 teil: K. Ehmer Lok aler Teil: 9 Schönferder ds 5 0 Müller— Südweſtdeutſche Umſck W. Fennel Anzeigen und lüntlich in Mannheim. He erüns Dr. Haas, Neue Mannheimer Für unverlangte Beiträge keine Ger er: Druckerei n, R 1,—6 bei Rückportg — Rück endung nur —— * Rundſunk⸗Empfang ohne Radio⸗Apparat. N 1 5 ö ie⸗ ſer Ueberſchrift brachten wir Sept. 1932 einen größeren Artikel, in dem wir Unternehmen der S 1 10 Vermittlung Gm j hi eſen haben. 1 hot es die Firma in 135 letz bracht, über ganz Mannhein a u⸗ dehnen. Wer eine gute ſtörun„ belli Ueber⸗ trag wing 9 ſowie auf f mit den verſehen ume nicht, in der f. gu holen, der Güte dieſer NMufgg 0 BSN 844 Anlage zu überzeugen, 5804 141 Senegalfinken in berrlichster 5 Kollektion, Chines. Nachfigallen, graue Kardinäle, roſe Kardinäle, herrliche Sänger, Schamadrosseln sing. Männchen MK. 30.—, große Auswahl in sonstigen Sing- u. Zier- vögeln, billige Preise. Spezialität: vogelfuffer mit J. Preisen 1 Diplome u. ehrende Ane rkennunge N. f 3 Mohann Müulmeyer 8 3, l 155 Allesſe Vogelhandlung am mune 1890 gegründet 1890 S Wichtig fürſede Hausfrau Aus frischer Schlachſung Wird offeriert 60. Kalbfleisch Z. Braten Pf. . pid. 363 Kofelefi, Brust, Nlerenbraſen Ochsenflei hk Pfd. 603 Junges Mesffleisch(K ulifl.) 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Denn nur von ihm getra⸗ gen, kann ein Unternehmen auf die Dauer erfolgreich ſein. Dienſt am Volk und Erwerbsintereſſe ſind keine Gegen⸗ ſätze. Das Verſicherungsgewerbe iſt auf das innigſte mit der Geſamtwirtſchaft ver⸗ bunden, daraus erklärt ſich, daß die im abgelaufenen Jahr fortdauernd ſchlechte Wirtſchaftslage auch in den Ge⸗ ſchäftsergebniſſen Ausdruck finden mußte. Die Prä⸗ mienein nahmen beim Allianz und Stuttgarter Verein ſind von 181,97 Mill.— i. V. auf 156,61 Mill./ zurück⸗ gegangen, nachdem ſie noch 1930 196,23 Mill./ betrugen. Der Ausfall beträgt gegenüber dem Vorjahr 13,9 v. H. und insgeſamt 20,2 v. H. gegenüber dem Jahre 1930. Daß die⸗ ſer Rückgang in erſter Linie auf die Erhöhung der Kauf⸗ kraft der Währung zurückzuführen war, geht daraus her⸗ vor, daß die Zahl der beſtehenden Verſicherungs⸗ verträge von 4,39 lediglich auf 4,31 Mill. zurückgegan⸗ gen iſt. Demgegenüber war der Schadensverlauf günſtig. Es wurden 49,99 Mill.„ gegen 58,57 Mill.„ i. V. ge⸗ zahlt. Im Vergleich zum Jahre 1930 waren die Verſiche⸗ rungsleiſtungen um 25 v. H. geringer. Im Zuſammen⸗ hang mit dem Rückgang der Prämieneinnahmen war eine prozentuale Steigerung der Verwaltungs ⸗ koſten zu verzeichnen. Nach den über die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der einzelnen Verſicherungszweige vorgenommenen Ab⸗ ſchreibungen von 8,31 gegenüber 8,22 Mill./ i. V. verbleibt ein Reingewinn von 6,48 gegen 5,65 Mill. Mark i. V. Der GV. wird vorgeſchlagen, aus dieſem Ge⸗ winn 0,88(0,5) Mill. zur Reſerveſtellung zu verwenden, 0,75(0,50) Mill./ an die Wohlfahrtseinrich⸗ tungen zu überweiſen, wie im Vorjahr 12 v. H. zu verteilen, eine Einzahlung von 1,5(1,4) Mill. auf das nichteingezahlte AK., das alsdann zu 35 v. H. eingezahlt iſt, zu leiſten und 0,66(0,62) Mill.„ auf das Jahr 1933 vorzutragen. Geſchäftsergebniſſe(in Mill./ Allianz„Verein“ Allianz„Leben“ 1932 1931 1932 1931 Prämien⸗Einnahmen 156,51 181,97 137,25 149,92 Kapitalerträge ins. 7,50 7,84 35,53 34,61 Abſchreibungen a. Wertpap., Beteil., Immobilien, Hyp. 8,81 8,22 2,85 1,13 Sonſtige Abſchreibungen 2,13 2,84 Reingewinn 6,49 5,65 32,60 31,60 daraus: Dividende 2,40 2,23 0,8 0,84 Dividende in Proz. 12 12 14 14 Aktien⸗Einzahlung 1,50 1,40 1,00 1,00 Zuweiſungen a. Reſerven 0,89 0,50 0,0 0,30 Tantieme 0,35 0,40 0,19 0,18 Vortrag 0,66 0,62„22 0,21 Im einzelnen betrugen die Ueberſchüſſe aus den ein⸗ zelnen Verſicherungsſparten 12,78 Mill. /, nur in der Garantie⸗ und Kreditverſicherung, ſowie in der Viehrückverſicherung war ein Verluſt von 0,91 Mill.% zu verzeichnen. Im Berichtsjahr wurden 0,36 Mill. 4 Schäden gegen 0,1 Mill. im Vorjahr neu angemeldet. Von je 1000 Schadenfällen führten nur 0,25 gegen 0,23 zu gerichtlichen Auseinanderſetzungen mit Verſicherungs⸗ unternehmern. Der Bericht klagt über die Lage der Automobil⸗ verſicherung. Hier ſeien die Proviſionsverhältniſſe ungeſund und be⸗ laſten das Geſchäft ebenſo wie die Bagatellſchäden, die viel⸗ fach als eine Ausnutzung des Verſicherungsſchutzes an⸗ zuſprechen ſind. In der Bilanz betragen die Reſerven einſchl. 60 Mill. Mark Kapital 208,2 Mill.„ gegenüber 208 Mill./ i. V. Das noch nicht eingezahlte Kapital beträgt 40(41,4) Mill. Mark, Wertpapiere ſind mit 18,63 gegen 12,93 Mill. I ein⸗ geſetzt. Die Beteiligungen erſcheinen mit 22,68 gegen 24,62 Mill. 4. Im übrigen iſt das Bilanzbild weiter flüſſig. Guthaben betragen bei Banken 11,74(11,20) Mill., bei Verſicherungsgeſellſchaften 7,26(12,76), bei Verſicherungsgeſellſchaften in Händen der Zedenten 36,48 (84,50), bei Agenten 15,48(18,62) Mill. I. Andererſeits erſcheinen Guthaben von Verſicherungsgeſellſchaften mit 7,48 gegen 9,35 Mill..— Die Allianz u. Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG. verzeichnet einen Neuzugang von 189 000(187 000) Verſicherungen über 285(425) Mill.„ Verſicherungs⸗ ſumme. Der Geſamtverſicherungsbeſtand ſtellte ſich einſchl. 43,3 Mill.„ Aufwertungsbeſtand auf 1,04 Mill. 4 Verſicherungen über rund 3,18 Milliarden gegenüber 3,28 Mrd. am Ende entfallen 2,68 Mrö. auf die große und 0,5 Mrd. auf die kleine Lebensverſicherung. Der Geſamtüberſchuß ſtellte ſich auf 32,6 gegen 31,6 Mill.„ i. V. Der GV. wird vorgeſchlagen, hiervon 29,6 Mill. /, d. ſ. wie i. V. 99 v. H. des Ueberſchuſſes aus den mit Anſpruch auf Gewinnbetei⸗ ligung abgeſchloſſenen Verſicherungen an die Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten zu überweiſen, wieder 0,3 Mill./ der allgemeinen Riſikoreſerve und 0,3(0,25) Mill.„ den Fürſorgeeinrichtungen zuzuführen, an die Aktionäre 98 0 000/(14 v. H. des eingezahlten Grun d⸗ kapitals von 7 Mill.„) gegen i. V. 840 000/(14 v. H. des eingezahlten Grundkapitals von 6 Mill.) auszuſchüt⸗ ten, ſowie wie i. V. eine Ueber weiſung von 1 Mill. auf das Konto Forderungen auf noch nicht ein⸗ gezahltes AK. vorzunehmen, das alsdann mit 40 v. H. ein⸗ gezahlt iſt und 0,221(0,208) Mill./ vorzutragen. Nach Durchführung der Gewinnverteilungsvorſchläge betragen die Sicherheitsmittel einſchl. der techniſchen Re⸗ ſerven 619,9 Mill.„ gegen 550,5 Mill. 4 i. V. Die Ge⸗ winnreſerve der Verſicherten ſtellt ſich nach der Ueberweiſung von 29,6 Mill. 4 aus dem Geſamtüber⸗ ſchuß auf 94,7 Mill.. Für das Geſchäftsjahr 1933 bleiben die Ver⸗ ſichertendividenden unverändert, auch für 1934 werden vorausſichtlich in allen Gewinnverbänden die gleichen Dividenden feſtgeſetzt werden wie bisher. Ueber den allgemeinen Verlauf des Berichts⸗ jahres wird ausgeführt, daß weiterer Rückgang des Neu⸗ geſchäfts und ſtärkere Zunahme des Stornos und Policen⸗ darlehen die Hauptmerkmale ſind. Erſtmals verzeichnet die deutſche Lebensverſicherung auch eine geringe Ab⸗ nahme ihres Beſtandes, der in nur 8 Jahren tber die Vorkriegshöhe hinaus aufgebaut worden war. Auf der anderen Seite brachte die Steigerung der Kurſe für feſtverzinsliche Werte den deutſchen Lebensverſiche⸗ rungsunternehmungen eine erhebliche Verbeſſerung ihrer finanziellen Lage. Bei der Bank war das Neugeſchäft immerhin noch befriedigend. Der Abgang an Verſicherungen durch Rückkauf, Verfall und Verzicht hat ſich ſtark erhöht. Einſchl. der ſelbſtabgeſchloſſenen Verſiche⸗ rungen und der durch den Tod und Ablauf erloſchenen beträgt oͤer Abgang 425,55 Mill. A. In der Bilanz betragen die Sicherheitsmittel und Rücklagen der Bank einſchl. der techniſchen Reſerven 619,92 Mill./ gegen 550,57 Mill./ i. V. Die feſten Kapital- anlagen ohne die Vermögenswerte der Aufwertungsſtücke haben ſich gegenüber dem Vorjahr um 70,2 Mill. auf 628,21 Mill.„ erhöht. Die Wertpapiere von 150,34 Mill.(118,9 Mill.)/ ſind unverändert, zu den Ende 1981 für Dauer⸗ anlagen errechneten Kurſen bilanziert. Nach dem Börſen⸗ wert liegt hierin eine ſtille Reſerve von mehr als 5,6 Mill.., Dieſe Entwicklung erweiſt, wie richtig es gerade für Lebensverſicherungsunternehmungen iſt, die Wertpapiere als Daueranlagen zu bilanzie⸗ ren. Ohne dieſe Maßnahme hätte 1931 eine hohe Buch⸗ abſchreibung von annähernd 30 Mill./ die Zuweiſung an die Gewinnreſerve der Verſicherten außerordentlich ge⸗ ſchmälert, während Ende 1932 ein ebenſo hoher unorgani⸗ ſcher Gewinn entſtanden wäre. Die Bankguthaben haben ſich von 8,82 auf 16,59 Mill.„ erhöht, Guthaben bei Ge⸗ ſchäftsſtellen betragen 17,53 gegen 19 Mill., Hypotheken ſind non 251 auf 332 Mill./ geſtiegen.— Bei der Neuen Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗ AG.(Allianz⸗Konzern) belief ſich die Prämienein nahme des Jahres 1932 auf 20,7 Mill./ gegen 23,6 Mill. 1 im Vorjahr. Der Schaden verlauf war im allgemeinen günſtig. Die GV. am 28. April beſchloß, aus einem Reingewinn von 0,46(0,41) Mill./ wieder 50 000% an die Reſerve zu überweiſen, 35 000% wie i. V. den Wohlfahrtseinrich⸗ tungen zuzuführen, und wieder 125 000/ auf das nicht eingezahlte Kapital einzuzahlen, an die Aktionäre eine Dividende von 10 v. H. auf das eingezahlte Kapital von 1,5 Mill./(i. V. 8 v. H. auf das eingezahlte Kapital von 1,375 Mill.%) auszuſchütten und 76 525(70 900) vorzutragen. Das techniſche Ergebnis war befriedigend, wenn auch die Geſamtprämieneinnahme infolge der wirt⸗ ſchaſtlichen Lage geringer war. Es gelang die Verwal⸗ tungskoſten im gleichen Maß zu ſenken, wie die Prämien⸗ einnahme zurückgegangen iſt. In der Bilanz betragen Kapital und Reſerven 9,29 Mill.. Schuldͤſcheinforderun⸗ gen gegen öffentliche Körperſchaften erſcheinen mit 1,59 (1,60) Mill., Guthaben mit 0,98(0,93), bei Agenten 2,55 (3) Mill. A. Im laufenden Jahr betrug der Rückgang des Ge⸗ ſchäftes in den erſten beiden Monaten 8 v. H. gegen 14 v. H. im vergangenen Jahr. Im März trat eine Steigerung auf 12 v. H. ein, während z. Zt. ein Rückgang von 9 v. H. zu verzeichnen iſt. 5 des Vorjahres. Davon * Hammonia Allgemeine Verſicherungs⸗Ach, Hamburg. — Wieder 10 v.§. Dividende. Der AR beſchloß, von dem Reingewinn des Geſchäftsjahres 1932 von 318 127 (207 871), dem Reſervefonds 60 000(29 680), zuzu⸗ führen, an die Aktionäre wieder 10 v. H. Dividende zu verteilen und 11 508(74071)/ auf neue Rechnung vorzutragen. Der Geſchäftsverlauf war durchweg befrie⸗ digend. GV 10. Ju wi. Abschluß der Iduna- Germania Auf eigenen Füßen! In der Aufſichtsratsſitzung der Jduna⸗Germania⸗ Lebensverſicherungs⸗ AGG. und der Iduna⸗ Germania Allgemeine Verſicherungs⸗ AG wurden die Abſchlüſſe für 1932 vorgelegt. Bei der Iduna⸗Germania Leben ergibt ſich nach Abſchreibung von 1,274(i. V. 1,482) Mill. 2 auf uneinbringliche Forderungen und Inventar, ferner nach Rückſtellung von 0,770(3,666) Mill. 4 für Wertminde⸗ rungen bei Kapitalanlagen ein Geſamtüberſchuß von 4,096(3,307) Mill. J. Davon ſoll wieder eine Div i⸗ dende von 6 v. H. auf das Ax von 4 Mill./ ausge⸗ ſchüttet werden. Den Gewinn⸗Reſerven der Verſicherten werden 3,691(3,094) Mill./ zugewieſen. Außerdem ſind zur Schaffung eines Angeſtelltenpenſionsfonds 50 000 ¼ ausgeworfen. Die Verſicherten⸗ Dividenden werden in der bisherigen Höhe aufrecht erhalten. Im Geſchäftsjahr 1932 war ein Neuzugang einſchl. der Wiederinkraftſetzung erloſchener Verſicherungen von 69,4 Mill./ zu verzeichnen. Der Verſicherungsbeſtan d umfaßt einſchl, der Aufwertungsverſicherungen der Ger⸗ mania und Idung Ende 1932 eine Verſicherungsſumme von 548,4(603,8) Mill. 4. Für Verſicherungsleiſtungen wurden ausgezahlt 20,5(18,5) Mill. 4, davon für Aufwertungen .8(7,8) Mill. 4. Bis zum Jahresſchluß hatte die Geſell⸗ ſchaft bereits mehr als 60 v. H. aller Aufwer⸗ tungs verpflichtungen ausgezahlt. Der Ver⸗ lauf der Sterblichkeit war meſentlich günſtiger als im Vor⸗ 1. 1 den Geſamt⸗Aktiven von 133,8(138,2) Mill.„ ſind 75,6(72,0) Mill.„ Hypotheken und Grund⸗ ſchuldforderungen und 18,1(18,3) Mill.„ Wertpapiere ver⸗ zeichnet. Die Prämienreſerven und Ueberträge für das Neugeſchäft ſtiegen von 67,9 auf 78,4 Mill. K. Die Beziehungen zur Iduna⸗Holding Ach ſind voll⸗ ſtändig gelöſt und alle gegenſeitigen Verpflichtun⸗ a gen abgewickelt. Die Aktien der Jduna⸗Germania Allgemeine ſind in den Beſitz der Iduna⸗Germania Leben übergegangen bzw, umgekehrt. Auch zu dem früheren Großaktionär Michael oder zu irgendwelchen von ihm abhängigen Unternehmun⸗ gen beſtehen keine finanziellen oder ſonſtigen Beziehungen mehr. Im Berichtsjahr erfolgte die Uebernahme der Ger⸗ mania(von 1857) Lebens⸗Verſicherungs⸗AG zu Stettin mit einem Geſamt⸗Vermögen von 2,6 Mill. 1.— Bei der Iduna⸗Germania Allgemeine ſtellte ſich die Geſamtprämienein nahme im Ge⸗ ſchäftsjahr 1932 auf 10,2(11,8) Mill. 4. Für eigene Rech⸗ nung betrug die Prämie 6,88(6,52) Mill. J. Die Scha⸗ den auf wendungen beliefen ſich auf 6,14(7,21) Mill., für eigene Rechnung auf 3,58(3,53) Mill. /. An Prämienüberträgen ſind geſtellt 2,48(1,97) Mill.. Rück⸗ ſtellungen für Schäden beliefen ſich auf 1,99(1,93) Mill. I. Verwaltungskoſten erforderten 3,24(3,99) Mill. I. Das Jahr 1932 ſchließt mit einem Ueberſchuß von 270 065 4 ab. Die Geſellſchaft ſchlägt vor,-den Gewinn wie folgt zu verteilen: Zuführung an den Spezial⸗Reſerve⸗Fonds 15 065 J, 4 v. H. Gewinnanteile vom eingezahlten A. von 6 Mill. I= 240 000“/. An den Angeſtelltenpenſions⸗ fonds 15 000 J. Im Vorjahr erfolgte bekanntlich zur Ab⸗ deckung des Betriebsverluſtes von 474 459, nach Auf⸗ löſung der vorhandenen freien Reſerven von 379 806 eine Herabſetzung des AK. von 10 um 4 Mill. /, wobei der Buchgewinn mit 3,14 Mill. als Wertberichtigungsrück⸗ lage für Hypotheken, Grundbeſitz und Wertpapiere, mit 0,2 Mill.„ als Rücklage für die Erhöhung der Aufwer⸗ HANpELS- w WIRTSCHAFTS-ZHTTUNG Mittag- Ausgabe Nr. 229 tungsreſerve und mit 0,55 Mill.„ als Zuführung an den Reſervefonds Verwendung fand. Das Feuergeſchäft verlief zufriedenſtellend und brachte einen anſehnlichen Ueberſchuß. Die Ein bruch⸗ Diebſtahl⸗Verſicherung hatte verhältnismäßig wenig Prämienabgänge aufzuweiſen. Infolge der teilweiſe er⸗ heblichen Schäden verlief dieſe Branche verluſtreich. In der Unfall⸗Verſicherung waren die Prämienabgänge erheblich. Das Haftpflicht ⸗Geſchäft hat ſich gegen das Vorjahr bedeutend verbeſſert und ſchloß mit einem er⸗ freulichen Gewinn ab. Die Kraftfahrzeugkasko⸗ Verſicherung verlief normalem Schadenanfall befrie⸗ bei digend und brachte Gewinn. Sie litt am ſtärkſten unter Prämienabgängen. Das Transportgeſchäft wurde mit Wirkung vom 1. 10. 1932 von der Iduna⸗Germania Transport⸗Verſicherungs AG. mit Genehmigung des Reichs⸗ aufſichtsamts auf die Iduna⸗Germania Allgemeine über⸗ führt. Der Abbau des Lebensrück⸗Geſchäftes iſt im Berichtsjahr völlig durchgeführt. Das indirekte Geſchäft hatte bis auf das Haftpflicht⸗Rückverſicherungs⸗ Geſchäft ein befriedigendes Ergebnis. Insgeſamt bracht es eine kleine Erhöhung der Prämieneinnahme und eint Beſſerung des Verlaufs. Die Prämienreſerven belaufen ſich diesmal au 0,69(9,14) Mall., die ſonſtigen Reſerven auf 1,64(0 Mill.„ Guthaben der Rückverſicherer verminderten ſich auf 1,1(2,02) ill. 4. Dem geſetzlichen Reſerve⸗Fondz überwieſen, ſo daß dieſer jetzt 600 000 Aktienkapitals) aufweiſt. Ein Pau J iſt für mögliche Wertminderungen ertpapiere ſtehen mit 1,24(2,33) Mill. heken und Grundſchulden erſcheinen mit Mill. /, Beteiligungen mit 5,34(0,95) Mill. thaben mit 1,96(2,14) Mill./ Die Reſerve Händen der Zedenten hat ſich entſprechend der Aufga Lebensrück 0,9(9,42) Mill./ ermäßi Im neuen Geſchäftsjohr hat ſich der Geſchafts, verlauf bi er befriedigend geſtaltet. Dos Teng des nrückgangs iſt merklich langſamer geworden auch 0 Unkoſten konnten weiter geſenkt werden. Der Antrag ang war im Vergleich zum Vorjohr bedeutend beſſer und läßt auf eine Belebung des Geſchäfts hoffen. 25 Mrd. Em. deufsche Auslandsverschuldung 727 Mill. Em. Schuldendiensf für die deuischen Auslandsanleihen in 1933 Die Anmeldeſtelle für Auslandsſchulden veröffentlicht nunmehr eine neue Erhebung über die deut⸗ ſchen Auslandsverpflichtungen per 30. Sept. 1932. Die Unterſuchung umfaßt alle Verpflichtungen gegenüber dem Ausland“), gleichgültig, ob es ſich um eigentliche Kreditgewährungen des Auslandes z. B. in Form von Auslandsanleihen, Darlehen oder Bankkrediten handelt oder ob die Forderungen des Auslandes z. B. aus Warenlieferungen herrühren, die im regelmäßigen Han⸗ delsverkehr gegen Zahlungsziel entſtanden ſind. Diesmal ſind die Schuldner mit einer Geſamtverpflichtung von weniger als 5000„(bei den Erhebungen im Jahre 1931 von wenigſtens 50 000%) von der Anmeldepflicht befreit worden. Die erfaßten Sept. 1932: 1. langfriſtige Auslandsſchulden, die nicht vor dem 1. Okt. 1933 fällig werden 2. kurzfriſtige Auslandsſchulden, längſtens in Jahresfriſt fällig Geſamtverpflichtungen betrugen am 30. 10 181 Mill. 10 9 347 Mill. 4 insgeſamt 19 528 Mill. Die geſamten ausländiſchen Kapital⸗ anlagen in Deutſchland ſind etwa um 5 Mer d./ höher als die von der Anmeldeſtelle für Auslandsſchul⸗ den erfaßten Verpflichtungen von rd. 19,5 Mrd.. Sie können alſo mit er d. 24 bis 25 Mer d./ angeſetzt werden. Die im Beſitz von Deutſchen befindlichen Auslands⸗ anleihen laſſen ſich bei der augenblicklichen Lage nicht ſchätzen. Die Zuſammenſetzung der Auslandsverſchuldung iſt im einzelnen folgende(in Mill.): Langfriſtige Auslandsverſchuldung am 30. Sept. 1932 Insgeſamt 10 181 USA 5 118 Gläubiger: Banken 1234 Großbritennien 1060 Finanzierungsgeſellſch. 69 Frankreich 465 Handels⸗ u. Induſtriefirm. 203 Holland 1868 ſonſtige Gläubiger 8 075 Schweiz 1096 Schuldarten: Anleihen 7884 Belgien 63 Hypothek. u. Grundſchulden 503 Italien 89 Sonſt. Schuld: a. Banken 1020 Schweden 161 Sonſt. Schuld: a. Nichtbank. 824 Sonſtige Länder 267 Gläubiger⸗Länder Kurzfriſtige Auslandsverſchuldung am 30. Sept. 1932 nsgeſamt USA 2898 läubiger: Banken Großbritannien 1171 Finanzierungsgeſellſch. Frankreich 999 Handels- u. Induſtriefirm. Holland 1 559 ſonſtige Gläubiger Schweiz 1611 Schuldarten: Rembourskr. 128 Bankſchuld. u. Warenlief. 64 Akzepte u. Solawechſel 129 Anleihen 50 Hypothek. u. Grundſchuld. 102 Sonſtige Schulden Sonſtige Länder 612 Gläubiger⸗Länder BJ 624 Unter das Stillhalteabkommen fielen am 30. September v. J. Forderungen im Betrage von 4,3 *) Vergleiche auch unſere Abhandlung im geſtrigen Mittagsblatt über langfriſtige Verſchuldung. Innerhalb der deutſchen Schuldner⸗ gruppen entfällt der größte Betrag der deutſchen Auslandsverſchuldung auf Handels⸗ und In du⸗ ſtrie firmen mit 8,45 Mrd. J, das ſind 43 v. H. der Geſamtverſchuldung. Die Banken einſchl. Reichsbank und Golddiscont⸗Bank weiſen Verpflichtungen von 6,08 Mrd, Milliarden. Mark oder 31 v. H. der Geſamtverſchuldung auf. Die öffentlichen Körperſchaften hatten einſchl, Dawes⸗ und Young⸗Anleihe 4,22 Mrd.% oder 22 v. 9. Verpflichtungen. Die größten Kapitalforderungen haben die U. S. A. mit 8,02 Mrd. /, davon 2,90 Mrd. oder 36 v. H. kurzfriſtig. Es folgen Holland mit 3,43 Mrd Mark, davon 1,56 Mrd/ oder 45 v. H. kurzfriſtig, die Schweiz mit 2,71 Mrd.%, davon 1,61 Mrd.„ pet 60 v. H. kurzfriſtig, und England mit 2,23 Mrd. davon 1,17 Mrd./ oder 50 v. H. kurzfriſtig. Die Veränderung der deutſchen Auslandsverſchuldung zwiſchen dem 29. Februar und dem 30. September, die einen Geſamtabgang von 1095 Mill.„ erken⸗ nen läßt, iſt in ihrer Geſamtheit nicht ohne weiteres mit der Rückzahlung von Auslandsſchulden gleichzuſetzen, in erſter Linie deshalb, weil es ſich nur um den Sales der zurückgezahlten und neu gewährten Kredite handelt, Einer dauernden Veränderung ſind ferner die Poſten un⸗ terworfen, die ihren Urſprung im Außenhandel haben, in dem alte Forderungen aus Warenlieferungen gegen Krk dit abgedeckt werden und neue entſtehen. Um echte Rück zahlungen handelt es ſich wohl überwiegend bei der Ber⸗ minderung der Anleiheſchulden um 213 Mill., der Dar lehen um 68 Mill./ und der in Anſpruch genommenen Diskontkredite um 198 Mill. /, ſowie bei der Vermin⸗ derung der B33.⸗Anlagen um 28 Mill.&. 0 Seit der erſten Erhebung über die Aus lands⸗ verſchuldung vom Ende Juli 1931 haben ſich die dentſchen Auslandsverpflichtungen von 23,8 Mrd.% auf 19, Mrd, Mark, alſo um rund 4,3 Mer d. 4 vermindert, Von dem Rückgang entfallen auf die kurzfriſtige Verſchul⸗ dung 3,8 Mrd./ und auf die langfriſtige 0,5 Mrd.. Es handelt ſich dabei, wie ſchon erwähnt, nicht unbedingt um den Rückfluß von ausländiſchen Kredilen aus Deutſchland⸗ In 1933 beträgt der planmäßige Kapital- dienſt für Auslandsanleihen leinſchl. Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe) allein 727 Mill., davon entfallen 40 Mill./ auf Zinſen und 228 Mill.„ auf Tilgungen. Die⸗ ſer Bedarf dürfte ſich durch Zinserſparniſſe für in dent, ſchem Beſitz befindliche Anleiheſtücke un) durch Kurs; gewinne beim Rückkauf verringern. * Vor Erklärung eines einjährigen Moratoriums in Paraguag? Afuncion, 18. Mai. Die Deputierten⸗ kammer berät augenblicklich die Erklärung eine! einjährigen Morgtoriums, das infolge der Verſchlechterung der Deviſenlage ſeit Ausbruch des Krle⸗ ges mit Bolivien faſt unumgänglich geworden iſt. Die Banken, in der Hauptſache ausländiſche, leiſten noch ener⸗ giſchen Widerſtand und hoffen, ihren Einfluß ſo weit geltend machen zu können, daß die Entſchließung zunäch noch hinausgeſchoben wird. Verschärfung der Devisenüberwechung Berlin, 10. Mai.(Eig. Tel.) Zur Deviſenverord⸗ nung wird eine Vierte Durchführungsverord⸗ nung erlaſſen, durch die die Aus landsſerien deutſcher Pfandbriefe zur Verhinderung eines unkontrollierten Rückfluſſes nach dem Inlande in die Deviſenbewirtſchaftung einbezogen werden. Ferner werden die ins Ausland Reiſenden ſelbſt und das von ihnen mitgeführte Gepäck als auch al le ins Ausland aufgegebenen Sendungen im Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗, Luft⸗ und Poſtverkehr einer ſtren⸗ gen Kontrolle unterworfen, die ſich auf Sendungen aller Art erſtreckt. Die Kontrollen finden entweder bei der Auflieferung der Sendungen oder während ihrer Beförde⸗ rung ſtatt. Deviſenvergehen werden außer mit hohen Geldſtrafen mit Gefängnis und unter Umſtänden mit Zuchthaus bis zu 10 Jahren geahndet. Wieder 4 VH. bei der Deufschen Erdöl AG. Die Verwaltung ſchlägt vor, für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr eine Dividende von wieder 4 v. H. zur Verteilung zu bringen.(G 1. Juli.) Am 1. Juli 1933 ſcheidet Herr Dehnke wegen Erreichung der Alters⸗ grenze aus dem Vorſtand der Geſellſchaft aus. Seine Zu⸗ wahl in den AR wird der GW vorgeſchlagen werden. * Rheiniſche Stahlwerke, Eſſen.— 4 Mill./ Juveſti⸗ tionsaufträge. Auch die Rheiniſchen Stahlwerke, Eſſen, haben durch Verteilung von Aufträgen zu! Belebung der Wirtſchaftstätigkeit beizutragen verſucht. In Fortſetzung des ſchon gegen Ende vorigen Jahres in Angriff genom⸗ menen Ausbauprogramms wurden insgeſamt mehr als 4 Mill./ für Inſtandſetzung und weiteren Ausbau der Zechenanlagen der Geſellſchaft ausgegeben. * Harpener Bergban AG., Dortmund. Wie verlautet, iſt die Bilanz⸗Sitzung des AR. auf den 29. 5. an⸗ beraumt worden. Nach früheren Mitteilungen kommt eine Dividende vorausſichtlich wieder nicht zur Verteilung. Elekfrizifäfs-AG.(Schuckerf& Ce) Nürnberg Die GW der Geſellſchaft genehmigte debattelos den bekannten Abſchluß für das am 31. März 1933 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjoahr mit 5(0) v. H. Dividende. Aus dem AR ſind Dr. M. Kir ſchbaum ⸗Wuppertal⸗Elber⸗ feld(durch Tod) und Bankier M. Kohn Nürnberg(auf eigenen Wunſch ausgeſchieden, ohne daß eine Neuwahl erfolgte. Bei dem ſicheren Fundament der Geſellſchaft glaube die Verwaltung zuverſichtlich für eine gute Wei⸗ terentwicklung die Gewähr bieten zu können, zumal die Verſorgungsbetriebe, an denen dieſe Holding⸗Geſell⸗ ſchaft beteiligt ſei, ſich trotz oer Ungunſt der wirtſchaftlichen erhältniſſe bisher als kriſenfeſt erwieſen habe. * Koninklijke Nederlandſche Petroleum Mij.(Royal Dutch).— Dollarzinszahlung nach dem Tageskurs. Die Direktion der Koninklijke Nederlandſche Pe⸗ trole um Mij.(Royal Dutch; und der Batavia⸗ Petroleum⸗Geſellſchaft haben beſchloſſen, ſich der in den Vereinigten Staaten vertretenen Meinung anzuſchließen, daß die Zinſen der auf Golddollar lautenden Obliga⸗ tionen in amerikaniſchen Dollars nach dem Tages ⸗ kurs bezahlt werden ſollen. * Stuttgarter Bäckermühlen AG, Eßlingen. Die o. G genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß für 1932 mit unv. 8 v. H. Dividende. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß die Geſellſchaft in den letzten 9 Jahren, d. h. ſeit der Stabiliſierung, eine Durchſchnittsdividende von 6,2 v. 5, habe ausſchütten können. Seeschiflahrisbesprechung beim Neichsverkehrsminisfer * Berlin, 19. Mai.(Eig. Tel.) Ueber die Notlage der Seeſchiffahrt fand unter dem Vorſitz des Reich, verkehrsminiſters geſtern im Reichsverkehrsminiſterium eine Chefbeſprechung ſtatt, an der der Reichs ſchaftsminiſter Dr. Hugewberg und der Reichsminiſter der Finanzen Graf Schwerin von Kroſigk ſowie die 1. Bürgermeiſter der Hanſeſtädte Hamburg und Bre⸗ men, Dr. Krogmann und Dr. Markert mit den ſtimmführenden Bevollmächtigten der beiden Städte tell⸗ nahmen. Die Erſten Bürgermeiſter machten eingehenhe Ausführungen über die Schwierigkeiten, die für die Seeſchiffahrt aus der Wertminderung dez engliſchen Pfundes und des Dollars ergeben und zum Auflegen von Schiffen und zum Ausfall fonſt loßnen⸗ der Fahrten führen. 5 155 Nach eingehender Ausſprache beſtand Weher tin; ſtimmung darüber, daß dem Kabinett beſchleunigt Maßnahmen vorgeſchlagen werden follen, dle es ermöglichen, die Beſatzungen der Seeſchiffe in Dienſt zu halten und Neueinſtellungen ves Schiffen in den Seedienſt vorzunehmen. 5 Die Fragen der Organiſation der Seeſchiff⸗ fahrt ſollen geſondert behandelt werden. Mannheimer Produkfenbörse 18. Mal Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug=— Preiſe für ölhaltige Futtermittel inkl. 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Die Taxe für Neuheſt lag noch unter dem ermäßigten Berliner Schlußkors während Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ziemlich unverändert genannt wurden. Notiert wur u..: Neubeſitz 116 Geld, Reichsbank 129, J. G. Farben 128¼, Nachb. 129, Gebr. Junghans 31, Lahmeyer u. 60, 125 und Siemens u. Halske 155. 1 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 18. fle Das Geſchäft war an der heutigen Börſe im 1995 ſatz zu geſtern ſtiller. Es konnten nur wenige Reiſen 18 geteilt werden. Die Frachten und die Schlepplöhne fuhren keine Aenderung. r„ eo — 2 e e 29 — bracht 10 eine tal auf 1000 ill, 4 uldner⸗ eutſchen J n d u⸗ H. der ink und 8 Mrd. f. Die einſchl, 2 v. h. haben ). oder 13 Mrd. ig, die bbet Nrd. huldung ber, die erken⸗ res mit tzen, in Saldo handelt, ſten un⸗ ben, in en Kre⸗ te Rück⸗ er Ber⸗ er Dar⸗ mmenen Vermin⸗ ts lands⸗ ſentſchen 5 Mrd. nett, zerſchul⸗ A. Es ingt um tſchland. pital⸗ 8 und llen 400 en. Die⸗ in deut⸗ ) Kurs⸗ ums in ttierten⸗ ſeit der 771 2 8 N 4, 18 f. 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