905 N r e 9 85 7 N * eee d d rr de Il 160 C Reue geſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: rei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 0 Pfg- Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. dannheimer Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug ketnerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mai 1033 144. Jahrgang— Nr. 232 Engliſch⸗franzöſiſcher geue überraſchende Bemühungen der beiden Weſtmächte um den Viermächtepakt— Englands und Frankreichs Votſchafter bei Muſſolint Göring beim Dute Von unſerem römiſchen Vertreter * Ro m, 20. Mai. bente nachmittag werden, wie verlautet, der engliſche und der franzöſiſche Botſchaf⸗ ler beim Qnirinal in Beſprechungen mit dem Duce ile Initiative zu einer weiteren Behandlung des Viermächtepaktes ergreifen. Es ſcheint, gaß nach der Botſchaft Rooſevelts und der Rede des Reichskanzlers Londoner und Pariſer Kreiſe den Moment für geeignet halten, die ins Stocken ge⸗ ommenen Verhandlungen über den Viermächtepakt weiter zu bringen, beſonders nachdem die Schwierig⸗ leiten in der Abrüſtungs⸗ ſowie in der Reviſious⸗ ige weitgehend behoben worden ſind. Die außer⸗ Irdentlich günſtige Aufnahme, die die beim Wieder⸗ beginn der Genfer Abrüſtungsverhandlungen ge⸗ haltenen Reden Henderſons und des deutſchen Ver⸗ teeters Nadolny gefunden haben, läßt es als wahr⸗ ſcheinlich erſcheinen, daß auch in Rom dieſe neue kugliſch⸗franzöſiſche Initiative günſtig aufgenommen werden wird. In dieſem Zuſammenhang verdient die Sitzung des Großen Faſziſtenrates, die heute abend ſtattfindet, beſondere Beachtung, da der Große Rat vermutlich auch zu den außenpolitiſchen Fragen Stellung nehmen wird. Miniſterpräſident Göring hatte heute vormittag eine Beſprechung mit Muſſolini. Wie verlautet, wird Göring bereits morgen die italieniſche Haupt⸗ ſiadt wieder verlaſſen. eee Senſatſonelles Zeitungsverbot (Eigener Drahtbericht) i S. Danzig, 20. Mai. Die unter deutſchnationaler Führung ſtehende derzeitige Regierung der Freien Stadt Danzig hat in dieſem Wahlkampf, der mit der Neuwahl des Volkstages am 28. Mai beendet ſein wird, eine geradezu unglückliche Hand. Sie erregte zunächſt das Mißfallen der geſamten Bevölkerung durch den Ilan eines Ermächtigungsgeſetzes, der ire Amtsdauer verlängern ſollte und mit Hilfe der bafltr umworbenen Sozialdemokratie durchgeführt turde. Später verhaftete ſie einen Landwirt, der in einer politiſchen Verſammlung in der Diskuſſion ich abfällig über den deutſchnationalen Senatsprä⸗ ſidenten geäußert hatte. Jetzt hat ſie die größte deutſche Tageszeitung Danzigs, die weit über das Danziger Gebiet hinaus bekannten„Danziger Neueſten Nach⸗ richten“, auf einen Monat verboten, weil dieſes Blatt eine öffentliche Proklamation des Landbundführers und vorausſichtlich künftigen Senatspräſidenten der Freien Stadt, des nationalſozialiſtiſchen Führers Dr. Rauſchning, an die Danziger Bauern⸗ ſchaft abgedruckt hatte. Auf dieſe Weiſe verſucht man, was anſcheinend die Abſicht iſt, die„Danziger Neueſten Nachrichten“ aus dem Wahlkampf auszuſchalten und ſich damit eines unbequemen Mahners und Wahlkämpfers zu entledigen. Im Gegenſatz hierzu iſt wenige Tage vorher das ſozialdemokratiſche Parteiorgan, die „Danziger Volksſtimme“, deſſen Haltung zu Polen als Landesverrat bezeichnet worden iſt, nur tufdrei Tage verboten worden. Die Unter⸗ Vörlckung der„Danziger Neueſten Nachrichten“ hat n der geſamten Oeffentlichkeit helle Empörung aus⸗ gelöft. Auch die Fachorganiſationen der Preſſe, der Reichsverband der deutſchen Preſſe, Landesverband Danzig, ſowie der Reichsverband in Berlin haben gegen dieſes Verbot mit aller Entſchiedenheit Stel⸗ lung genommen. b Letzmeldung aus Straßburg Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 20. Mai. Die Lügenabwehr⸗Zentralſtelle der NS App gibt bekannt: Der Straßburger Sender verbreitete die 0 0 85 daß nach einem Kommentar in dem kinds im gleichen Augenblick der Rede des eichskanzlers Adolf Hitler ein anderer Wortfüh⸗ ter der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ harte, nämlich ein Abgeordneter Kleiner in Dan⸗ aeg öffentlich erklärte, daß die Nationalſozialiſtiſche eutſche Arbeiterpartei nicht ruhen noch raſten werde, bevor nicht die deutſche Kaiſerflagge in allen 8 en des Reiches, aber auch auf dem königlichen cloß Poſen, in Kattowitz, in Danzig, in den Städ⸗ 7 5 ben Elſaß⸗Lothringens, in Schleswig und Heſter⸗ Leich flattern werde. Wie man ſieht— wurde durch Die Kleine Strafrechtsreſorm Scharfe Beftimmungen gegen Denunziantentum Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Mai. Durch den Beſchluß des Kabinetts über die Aen⸗ derung einiger Strafbeſtimmungen iſt in den Punk⸗ ten, deren Reviſion man als beſonders dringlich an⸗ geſehen hatte, ein Teil der allgemeinen Strafrechtsreform vorweggenommen worden, die die Reichsregierung bekanntlich durchzu⸗ führen beabſichtigt. Die geſamte Reform wird ſich vor einem Jahr wohl kaum fertigſtellen laſſen. Die end⸗ gültige Entſcheidung darüber, in welcher Art die Strafrechtsreform durchgeführt werden ſoll, liegt im Augenblick noch nicht vor. Zunächſt wird jedenfalls im Reichsjuſtizminiſterium ein Entwurf ausgearbeitet werden, der nach ſeiner Vollendung mit einem Gre⸗ mium von Wiſſenſchaftlern, Rechtspraktikern und Politikern noch einmal durchberaten werden dürfte. Wegen der großen Bedeutung, die dem auf lange Friſt bemeſſenem neuen Strafrecht zukommt, iſt beab⸗ ſichtigt, das Geſetz auch dem Reichstag vor⸗ zulegen. Natürlich wird es dabei nicht zu Kom⸗ miſſionsberatungen im alten Stil kommen, die, wie man weiß, bislang jeden Fortſchritt auf dieſem Gebiet verhindert haben. Von den verſchiedenen geſtern verabſchiede⸗ ten neuen Beſtimmungen verdient hervor⸗ gehoben zu werden, daß Feſtungshaft nur⸗ mehr in den Fällen verhängt werden ſoll, in denen die Tat nicht gegen das Wohl des Volkes ſich richtet. Die bisherige Lücke in den Vorſchriften über Lan⸗ desverrat und Spionage iſt dadurch ausgefüllt wor⸗ den, daß in Zukunft auch die Ausſpähung von diplomatiſchen Staatsgeheimniſſen unter die gleiche Strafe fällt. Weiter haben die Gerichte die Möglichkeit erhalten, die Zulaſſung der Verwei⸗ ſung ſtraffälliger allgemeingefährlicher Ausländer feſtzuſetzen. Die Entſcheidung, ob von dieſer Zulaſ⸗ ſung Gebrauch gemacht werden ſoll, liegt bei der oberſten Landesbehörde, in der Praxis wird aber wohl, wie wir hören, in der überwiegenden Zahl der Fälle nach dem Vorſchlag des Gerichts die Verwei⸗ ſung durchgeführt werden. Durch die Ausdehnung der Strafbeſtimmun⸗ gen des 8 164 auf falſche Beſchuldigung ſoll der in der letzten Zeit immer unangenehmer hervorgetretenen Angeberei entgegengewirkt werden. Die Verſchärfung der Abtreibungsbeſtimmungen erſtreckt ſich vor allem auf die öffentliche Ankündi⸗ gung von Abhilfemitteln. Auch die bekannten Inſe⸗ rate über„Diskrete Hilfe“ unterliegen nunmehr ge⸗ ſetzlichem Verbot. Allgemein wird es begrüßt wer⸗ den, daß die Strafandrohung wegen Kin⸗ dermißhandlung ganz weſentlich ver⸗ ſchärft und auf Zuchthaus bis zu fünf Jahren aus⸗ gedehnt worden iſt. Auch die Begriffsbeſtimmung des Tatbeſtandes iſt erweitert und klar herausge⸗ arbeitet worden. Durch die Aenderung der geſetzlichen Norm bei der„Einwilligung zur Körperverletzung“ ſoll eine Handhabe geſchaffen werden, eugenetiſch oder ſozial begründete Indikationen juriſtiſch zu ſanktionieren, und ein ſehr gewichtiges rechtliches Hemmnis gegen die Steriliſation zu beſeitigen. Die genaue Ab⸗ grenzung der Fälle, in denen die Steriliſation vor⸗ genommen werden muß, wird erſt in einem beſon⸗ deren Steriliſationsgeſetz enthalten ſein. Die ſchließlich vom Kabinett vorgenommene Aen⸗ derung der Paragraphen über Betrug und Untreue wird eine ähnliche Modifizierung aller Geſetze nach ſich ziehen, in denen Betrug und Untreue eine Rolle ſpielen, ſo daß Verſicherungsgeſetz, das Knapp⸗ ſchaftsgeſetz, das Geſetz über Arbeitsloſenverſiche⸗ rung u. a. mehr. Die ſchweren Vorwürfe gegen Gereke Meldung des Wolff⸗Büros n— Berlin, 20. Mai. Am zweiten Verhandlungstage des Betrugs⸗ prozeſſes gegen den früheren Reichs⸗ kommiſſar Dr. Gereke wird mit der Zeugen⸗ vernehmung begonnen. Erſter Zeuge iſt Miniſt e⸗ rialrat z. D. Schellen, der im Februar das ganze Verfahren dadurch in Gang gebracht hat, daß er auf Grund des ihm von Freigang gemachten Ge⸗ ſtändniſſes Anzeige erſtattete. Auf die Frage des Vorſitzenden:„Haben Sie bis zum Februar 1933 irgend etwas nicht Korrektes in der Amtsführung von Dr. Gereke feſtgeſtellt?“ ſagte der Zeuge: „Ich habe feſtgeſtellt, daß Dr. Gereke es häufig mit der Wahrheit nicht genau genommen hat.“ Der Angeklagte Freigang ſtand Gereke ganz kritiklos gegenüber. Es war geradezu das Verhält⸗ nis einer gewiſſen Hörigkeit. Im Februar kam er zu mir in völliger Auflöſung und erklärte mir, er wolle ſeinen ehrlichen Namen behalten und ein an⸗ ſtändiger Menſch bleiben. Er müßte mir als Ge⸗ rekes Vertreter deshalb aufdecken, was vorgegangen iſt. Freigang hat zunächſt mir und dann auch Bürgermeiſter Dr. Lange erklärt, daß Dr. Gereke ihn vor einigen Monaten angewieſen habe, falls einmal eine Reviſion käme, die Bücher zu vernichten. Lange beauftragte mich daraufhin, die Bücher ſofort ſicherzuſtellen. Auf eine Frage des Vorſitzenden beſtreitet der Zeuge, daß er Freigang den Brief an Lange, der das ſchriftliche Geſtändnis enthielt, diktiert hätte. Er habe Freigang geſagt, dieſer und jener Abſchnitt müſſe er⸗ gänzt und ausführlicher dargeſtellt werden, damit er verſtändlicher werde. Am 18. Februar habe dann Freigang das von ihm ſelbſt endgültig abgefaßte Ge⸗ ſtändnis vorgelegt. Als nun der Verteidiger Dr. Gerekes, Rechts⸗ anwalt Langbohn, einige Fragen an den Zeugen richten will, die ſich mit dem angeblichen Hörigkeits⸗ verhältnis Freigangs zu Dr. Gereke befaſſen, wird die Oeffentlichkeit wegen drohender Gefährdung der Sittlichkeit ausgeſchloſſen. Göring greift in Münſter durch Meldung des Wolff⸗Büros — Münſter, 20. Mai. Auf Grund ſchwerere Vorwürfe gegen den Magiſtrat der Stadt Münſter hat Miniſterpräſident Göring jetzt folgende Entſcheidung getroffen: Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Zuhorn, Bürgermeiſter Schlan⸗ ſtein und Stadtſchulrat Dr. Linneborn ſind vom Miniſterpräſidenten beurlaubt worden. Zur Er⸗ ledigung der Geſchäfte werden kommiſſäriſch ernannt die Mitglieder der NSDAP Fraktionsführer Rechts⸗ anwalt Querfeld, Stadtrat Aſchhof und Stadtrat Glowfki. Ein Prinz von Heſſen— Oberpräſident Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 20. Mai. Die Ernennung des Prinzen Philipp von Heſſen zum Oberpräſidenten von Heſſen⸗Naſſau ſoll, wie wir erfahren, durch einen Beſchluß in der nächſten Kabinettsſitzung beſtätigt werden. Der bisherige Oberpräſident v. Hülſen, der Kurator der Univerſttät Marburg war, hat ſich dem Staate weiter zur Ver⸗ fügung geſtellt. den Straßburger Sender erklärt— iſt nicht ben ſchenken ſoll. Hierzu wird nach eingehender Ermittlung er⸗ klärt: In der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei noch beim Gau Danzig iſt weder ein Abgeordneter namens Kleiner noch eines ähnlich klingenden Namens bekannt. Auch iſt keine Perſön mit einem ſolchen oder ähnlich klin⸗ genden Namen als zukünftiger Abgeordneter auf: geſtellt worden. Die Partei hat ferner, ſo erklärt die Gauleitung Danzig der NS DA p— keinen Red⸗ leicht zu definieren, wem man nun in Deutſchland Glau⸗ ner, der ſolchen Namen haben könnte. Ferner wird mitgeteilt, daß nichts bekannt ſei, daß jemand in Danzig öffentlicht die oben aufgeführte Aeußerung getan habe. Die Meldung iſt in allen Tei⸗ len unwahr. Da erſt vor zwei Tagen der Straßburger Sen⸗ der durch eine amtliche deutſche Erklärung wegen der angeblichen Miß handlung Leiparts und Graßmanns der Lüge überführt wurde, iſt es nicht ſchwer zu definieren, wie wenig den Mel⸗ dungen des Straßburger Senders in Zukunft Glau⸗ ben geſchenkt werden kann. f Am Friede und Brot * Mannheim, 20. Mai. Friede und Brot! Darum dreht ſich alles. In dieſem Begriff laſſen ſich letzten Endes alle Mühen und Sorgen, alle Hoffnungen und Entwürfe zuſammenfaſſen, mit denen ſich die ganze Menſchheit zeit ihres Beſtehens abzuplagen hat. Seit Urzeiten haben alle Völker dieſer Forderung nachgejagt, doch niemals iſt ſie reſtlos erfüllt worden. Nie auch wird ſie erfüllt ſein. Immer wird bleiben ein Erdenreſt, zu tragen peinlich. Kampf iſt und bleibt der Vater aller Dinge, der Motor, der alles Leben in notwendig ſtändiger Bewegung hält. Dennoch wird die Sehn⸗ ſucht nach dem Ideal, das Verlangen nach Frieden und Brot für alle, ſtets das Bleibende im Wandel der Zeiten bleiben. N Der Annäherung an jenes Ziel gelten auch die großen Völkerkonferenzen, die jetzt im Brennpunkt der weltpolitiſchen Erörterungen ſtehen: Die A b⸗ rüſtungs konferenz in Genf und die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz, die in wenigen Wochen in London beginnen ſoll. Genf aber ſoll und muß zunächſt einen ertragfähigen Boden für London ſchaffen. Ohne einen poſitiven Erfolg der Ab⸗ rüſtungskonferenz iſt die Londoner Konferenz von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Zuſam⸗ menhänge liegen für jeden denkenden Menſchen ſo klar zutage, daß man darüber nicht viele Worte zu machen braucht. Deshalb iſt es von ungeheurer Be⸗ deutung, daß die Kriegs⸗ und Panikſtimmung, die noch bis zum Beginn dieſer Woche die weltpolttiſche Atmoſphäre vergiftet hatte, durch die Initiative un⸗ ſeres Reichskanzlers zum Verſchwinden gebracht werden konnte. f Nach dem erſten durchaus erfreulichen Widerhall des Kanzlerappells in den maßgebenden Preſſe⸗ organen des Auslandes konnte man geſpannt ſein, wie ſeine Wirkung auf das offizielle Mächte⸗Fo⸗ rum in Genf ſein würde, denn hier kommt die amtliche Meinung der verſchiedenen Regierungen zum Ausdruck. Mit Genugtuung können wir heute feſtſtellen, daß auch hier der Erfolg des deutſchen friedlichen Aufklärungsfeldzuges durchaus poſitiv iſt, denn in die vor der Vertagung dort herr⸗ ſchende Stickluft iſt bei der geſtrigen Wiederaufnahme der Verhandlungen ein friſcher Windzug hineinge⸗ kommen. In dieſer entſpaunten Atmoſphäre fiel die Mitteilung Nadolnys, daß wir den eng⸗ liſchen Abrüſtungsentwurf nicht nur wie bisher als Diskuſſionsgrundlage, ſondern als Grundlagefür die abzuſchließende Kon⸗ vention annehmen, auf umſo günſtigeren Bo⸗ den. In England und Amerika wird dieſer Beweis weitgehender Verſtändigungsbereitſchaft ſehr günſtig aufgenommen werden und die unverſöhnlichen Feinde Deutſchlands werden es bei den weiteren Ausein⸗ anderſetzungen nicht mehr ſo leicht haben wie bis⸗ her, Deutſchland als den Störenfried hinzuſtellen. Die ewigen Hetzer in Frankreich aber zeigen bei die⸗ ſer Gelegenheit wieder einmal, daß ihnen an einer ehrlichen Verſtändigung mit dem deutſchen Nachbarn gar nichts gelegen iſt. Wie aus dem in unſerem heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Telegramm unſeres Pariſer Vertreters hervorgeht, iſt über das unerwartete Entgegenkommen Nadolnys in Genf „die heutige Pariſer Morgenpreſſe einſach ent⸗ ſetzt“. Dieſe Geiſter, die ſtets verneinen und dabei die Geſchäfte der Rüſtungsinduſtrie vertre⸗ ten, wittern wieder einmal ein„deutſches Ma⸗ növer“ und verſuchen dadurch die Haß⸗ und Angſt⸗ pſychoſe gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe aufs neue zu beleben. Das ſchamloſe Spiel dieſer Dunkelmänner muß jedoch erfolglos bleiben, wenn Deutſchland ſich in Genf auch weiterhin von jenem„Geiſt der Mä⸗ ßigung und Verſtändigung“ tragen läßt, dem geſtern Nadolny vor aller Welt ſo völlig unmiß⸗ verſtändlichen Ausdruck gegeben hat. Wenn die franzöſiſche Regierung nun auch weiterhin den Ab⸗ rüſtungsgedanken ſabotiert und ſich dadurch in ſchrof⸗ fen Gegenſatz zu dem Willen der angelſächſiſchen Großmächte wie Italiens und vieler anderer ehr⸗ licher Friedensfreunde ſtellt, ſo muß am Ende dieſer Entwicklung für Frankreich jene JIſolierung ſtehen, die man noch bis vor wenigen Tagen uns ſelbſt zugedacht hat. Wir Deutſche ſind jedoch nicht kurzſichtig genug, um aus irgendwelchen Reſſentiments heraus eine ſolche auf die Iſolierung des franzöſiſchen Nachbarn hinzielende Entwicklung zu wünſchen oder ſie gar bewußt zu fördern. Nicht den Franzoſen zuliebe, ſondern in nüchterner Erkenutnis der welt⸗ wirtſchaftlichen Zuſammen hänge wün⸗ ſchen wir nach wie vor eine friedliche Verſtändigung und Zuſammenarbeit der Nationen, beſonders der Nachbarvölker in Europa. Die natürlichen Rechte jeden Volkes wollen wir dabei ebenſo unangetaſtet Nummer 232 in Anſpruch nehn d ich darum, erſt einmal aus der ſe herauszukommen, in die ſich die Völker der Welt bzw. ihre Regierungen durch böſen Willen und Unverſtand hineinmanövriert haben. Nicht gegeneinander darf noch länger gearbeitet werden, ſondern mit⸗ und füreinander, im wohlverſtandenen Intereſſe aller. Um dieſem großen Ziel die Wege zu ebnen hat man für den 12. Juni in London den Beginn einer twirtſchaftskonferenz angeſetzt. Bis muß die Abrüſtungskonferenz erledigt ſein und praktit Er e gezeitigt haben. Dieſe Er⸗ folge ſind ſchon deshalb notwendige Vorbedingung für eine Beſſerung der Wirtſchaftslage, weil die Milliardenſummen, die fortwährend für Rüſtungen verſchlungen werden, letzten Endes völlig unpro⸗ duktive Ausgaben ſind und als ſolche dem eigent⸗ lichen Produktionsprozeß entzogen werden. Auch ſtimmen wir der Auffaſſung zu, daß die ſchwer auf fa lien Völkern laſtende Wirtſchaftskriſe keines⸗ f eine Produktions⸗ und Verteilungskriſe rn der Vernichtung des ſeeli⸗ n die Folge ichgewichts in der Politik. Deshalb iſt er⸗ „daß die Londoner Konferenz ſich in einer entſpannten Atmoſphäre, frei von jed⸗ unmittelbarem politiſchen Druck abſpielen Nur dann können wir hoffen, daß der ge⸗ rſuch eines internationalen gigantiſchen s auf die Weltwirtſchaftskriſe von Erfolg tet ſein kann. Ein ſolcher poſitiver Erfolg iſt ibebingt erforderlich, wenn nicht die ſchwer um wirtſchaftliche Exiſtenz kämpfenden Völker Welle von neuem Peſſimismus und Fatalis⸗ mus anheimfallen ſollen. Ernſt genug ſieht es überall aus. Der Umfang des Welthandels iſt in den letzten ͤͤrei Jahren um zwei Drittel zuſammengeſchrumpft. In den wichtigſten Induſtrieländern der Welt ſind 100 Millionen Menſchen ohne Arbeit oder von arbeitsloſen Familienvätern abhängig. Die gemeinſame Not zwingt zur gemeinſamen Abwehr. Zunächſt muß die internationale Schuldenfrage geregelt und müſſen die auf dem Gebiet der Zoll⸗ und Währungspolitik faſt überall gemachten Fehler als ſolche klar erkannt und abgeſtellt werden. Im vorbereitenden Ausſchuß für die Weltwirtſchafts⸗ konferenz herrſchte bei den Sachverſtändigen völlige Einmütigkeit darüber, daß die Politik der Autar⸗ kie ebenſo wie die Mauern des Schutz zolls keine geeigneten Rettungsmaßnahmen ſind. Durch ein weiteres Fortſchreiten auf dieſem falſchen Wege würde das ganze Syſtem der internationalen Finan⸗ zen in ſeinen Grundlagen erſchüttert und die Lebens⸗ haltung der Völker überall noch weiter herabgeſetzt werden. 1h ** Ueber alle praktiſchen Programmpunkte hinaus bleibt jedoch die Hauptſache, daß alle Teilnehmer mit der richtigen ſeeliſchen Bereitſchaft zu der Kon⸗ ferenz kommen. Die Worte„Schwarzſeher dulde ich nicht“ müßten wie ein unſichtbares Menetekel über der Eingangspforte ſchweben. Nur wer von gutem Willen beſeelt iſt, von dem Glauben, der Berge ver⸗ ſetzt, kann zu ſeinem Teil dazu beitragen, uns alle von dem Alpdruck der Wirtſchaftskriſe wenigſtens in etwas zu befreien. H. A. Meiner. Zwei neue Weltrekorde Hennes Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 20. Mai Der bekannte BMW⸗FJahrer Ernſt Henne (München), der die Sonntagsrennen des ADAC für Wagen mit einem Weltrekordverſuch einleiten ſoll, hat bereits heute früh zwei neue Weltbeſtleiſtungen aufgeſtellt. Unter offizieller Kontrolle durchfuhr Henne eine abgeſteckte Kilometer⸗Strecke in beiden Richtungen. Mit einer 750 cem⸗Solomaſchine ſchraubte er ſeine eigene, im Vorfahr geſchaffene Beſtleiſtung von 218,710 Stkm auf 230,282 Stkm. Auch einen neuen Seitenwagenrekord ſtellte der Münchener auf. Seine alte Beſtleiſtung von 167,910 Stkm ſchraubte er hier auf nicht weniger als 199,216 Stkm. Neue Mannheime Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mai 193g Die neue deutſche Agrarpolitik Eine Rede des Reichsernährungsminiſters Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 20. Mai. Auf dem erweiterten Meſſegelände damm fand heute in Anweſenheit des Reichspräſiden⸗ ten die feierliche Eröffnung der 39. Wan der⸗ Ausſtellung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsgeſellſchaft ſtatt. Die Ausſtellung dürfte die größte bisher geſehene Schau Berlins ſein. In 45 rieſigen Stallzelten iſt das herrliche Viehzucht⸗ material untergebracht. Von der Biene bis zum 25 Zentner ſchweren Bullen zeigt die Ausſtellung alle Nutztiere der deutſchen Landwirtſchaft, daneben ſämt⸗ liche Maſchinen, die zur Bebauung des Bodens not⸗ wendig ſind. Ein Weinkoſtzelt ſchenkt deutſchen Wein aus und ſelbſt ein Dorftheater ſorgt für Unter⸗ haltung des Publikums. Dr. Hugenberg überbrachte die Glückwünſche der Reichsregierung und führte u. a. aus: Es zeigt ſich ſchon heute, daß eine klare Binnen⸗ marktpolitik zugleich die beſte Grundlage für eine geſunde Außenhandelspolitik iſt. Der Handelsver⸗ trag mit Holland iſt der erſte Vertrag ſeit langer Zeit, der mit einem exportwichtigen Lande geſchloſſen iſt, ohne daß die Landwirtſchaft ein ihre Lebensinter⸗ eſſen berührendes Opfer zu bringen brauchte. Auch der deutſche Konſument wird, wenn er nur etwas Geduld hat, bald erkennen, welch Segen von einem geſunden Binnenmarkt ausgeht. Wo Preisſteigereien auftreten— es liegen darüber einige Beſchwerden vor— haben wir wirkſame Mittel des Eingriffs. Die zunehmende Produktivität der und die Hoffnung, die ſte beſeelt, wird auf die anderen Berufsſtände übergreifen. Es ſind in dieſem Frühjahr beiſpielsweiſe 60 000 jugendliche am Kaiſer⸗ Landwirtſchaft Arbeitskräfte mehr in der Landwirtſchaft eingeſtellt als im Vorjahre. Der Aufwand an Dünger iſt gleichfalls geſtiegen. Auch die ſonſtigen Anſchaffun⸗ gen werden zunehmen. Die Landwirtſchaft weiß jetzt, in welcher Richtung ſie ſich zu betätigen hat. Jetzt ſehen wir alle ohne viele Worte die großen Produktionsziele: mehr Fut⸗ termittel! mehr Fette! Eim weiteres Ziel iſt ſchon abgeſteckt. Es gilt einen Angriff auf die ungeheure Abhängigkeit Deutſchlands von den fremden Textilrohſtoffen zu führen. Die Preisbildung iſt nicht das einzige Mittel zur Geſundung der Landwirtſchaft. Daneben ſteht die Notwendigkeit der Au zabenſenkung und die organiſche Geſtaltung des Abſatz⸗ weſens, der Selbſthilfeeinrichtungen und der Selbſtverwaltung der Laudwirtſchaft. Ein Entſchuldungsgeſetzentwurf, in dem ich alle auf dieſem Gebiete gemachten Erfahrungen niedergelegt habe, ſteht zur Entſcheidung des Reichskabinetts. Der Zins der Landwirtſchaft muß, wie es auch früher der Fall war, niedriger ſein als der Zins in den übrigen Wirtſchaftszweigen. Aufgabe der Wirtſchaftspolitik aber iſt es, die Landwirtſchaft in den Stand zu ſetzen, einen ſolchen angemeſſenen Zins zu zahlen. Im Anſchluß an die Ausführungen von Reichs⸗ miniſter Dr. Hugenberg nahm der Präſident des Landwirtſchaftsrates, Darrs, das Wort. Was hier zu ſehen ſei, ſo führte er aus, ſeien keineswegs nur Spitzenerzeugniſſe. Das würde dem Sinne der ganzen Arbeit der DLG widerſprechen. Dieſer gehe darauf hinaus, nicht einzelne Glanzlei⸗ ſtungen hervorzubringen, ſondern eine gutegleich⸗ mäßige marktfähige Ware für die Verſor⸗ gun der ſtädtiſchen Verbraucher bereitzuſtellen. Da⸗ Wahrung der nationalen Würde Meldung des Wolffbüros — Berlin, 20. Mai. In der Begründung zu dem von der Reichsregie⸗ rung verabſchiedeten Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole heißt es: Die nationale Erhebung in Deutſchland iſt eine ſeeliſche Bewegung. Seeliſche Bewegungen werden durch äußere Zeichen(Sinnbilder, Symbole) faßbar und anſchaulich. Aeußere Zeichen ſind dem Mißbrauch ausgeſetzt. Jeder Mißbrauch aber iſt geeignet, die Bewegung, die ſich im Symbol darſtellt, zu verfäl⸗ ſchen und zu trüben. Dieſer Gefahr will das Geſetz begegnen. Die nationale Bewegung hat Mißbräuche von Symbolen in einem Umfang gezeitigt, wie er in ähnlichen Fällen der Vergangenheit kaum beobachtet worden iſt. Der ſchlimmſte Mißbrauch iſt der Verſuch, die Symbole wegen der mit ihnen verbundenen Gefühls⸗ und Gemütswerte zu geſchäftlichen Zwecken auszunutzen. An Fällen ſolcher Art ſind vorgekommen: Bonbons und Frankfurter Würſtchen in Hakenkreuzform, das Hakenkreuz auf Kinderſtrümpfen, ein Geſellſchafts⸗ ſpiel der nationalen Erhebung uſw. Es gibt auch zahlreiche Fälle des Mißbrauchs, die nicht aus Ge⸗ winnſtreben hervorgehen, ſondern nur aus Mangel an Gefühl für die Würde der Symbole. Es wäre verfehlt, mit geſetzlichem Zwang alles bekämpfen zu wollen, was auf Unvollkommenheit des Geſchmacks und des Empfindens beruht. Es genügt, die Möglich⸗ keit zur Verhütung eines Mißbrauchs zu ſchaffen, wenn er in Unfug ausartet. Der Aufbau des Geſetzes bringt in§ 1 die Be⸗ griffsbeſtimmung des Mißbrauchs. Darin heißt es: Es iſt verboten, die Symbole der deutſchen Ge⸗ ſchichte, des deutſchen Staates und der nationalen Erhebung in Deutſchland öffentlich in einer Weiſe zu verwenden, die geeignet iſt, das Empfinden von der Würde dieſer Symbole zu verletzen. Symbol kann alles ſein, was durch Auge oder Ohr wahr⸗ nehmbar iſt. Es muß ſich um ein Symbol handeln, das entweder die nationale Bewegung ſelbſt verſtun⸗ bildlicht(3. B. Bilder und Namen ihrer Führer, das Hakenkreuz, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied) oder ein Sinn⸗ bild des Staates oder der Geſchichte des deutſchen Volkes oder einer weſentlichen Beziehung zum gegenwärtigen Geſchehen. Der Tatbeſtand des Miß⸗ brauchs ſoll erfüllt ſein, wenn die Verwendung des Symbols 1. öffentlich iſt, 2. geeignet iſt, das Emp⸗ finden von der Heiligkeit und der Würde des Symbols zu verletzen. In den 88—7 wird der beſonders wichtige Fall behandelt, daß der Mißbrauch ſich an Gegenſtänden des Handelsverkehrs zeigt. Die Entſcheidung, ob ein Gegenſtand unter Mißbrauch eines nationalen Symbols in den Verkehr gebracht iſt, ſoll im Ver⸗ waltungsverfahren ſtattfinden. Das Mittel, mit dem den Mißbräuchen in dieſen Fällen begegnet wird, ſoll die entſchädigungsloſe Entziehung ſein. Wer entgegen einer ſolchen Entſcheidung vorſätzlich oder fahrläſſig Gegenſtände in den Verkehr bringt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 J oder mit Haft beſtraft. Die Beſtimmungen über Symbole und Hoheitszeichen des Reiches und der Länder ſollen durch dieſes Geſetz nicht aufgehoben werden. Das ſchließt nicht aus, daß mit den Möglichkeiten des Geſetzes auch der Mißbrauch ſolcher amtlichen Symbole und Hoheitszeichen bekämpft wird. zu einer Mahnung ſonders an die uſen in erſter Aue fördern. Und noch mit werde die reick an den ſtädtiſchen? Hausfrau, bei allen ihren die deutſche Bauernarbeit etwas andere werden. Aus Anſicht aufkom ſo ſchlecht ge N zu müſſe angeſichts dieſer Schau geſagt lem, was zu ſehen ſei, könne leicht die en, daß es den deutſchen Bauern nicht wie es immer heiße. Dem ſei aber nicht ſo. un der deutſche Bauer trotzdem weſter⸗ gearbeitet habe, ſo in der Hoffnung, daß die Schwie⸗ rigkeiten überwunden werden. Der 30. Januar habe die Richtigkeit dieſer Hoff⸗ nung erkennen laſſen. Der deutſche Bauer werbe weiter arbeiten und weiter kämpfen, wie die politiſche Staatsführung es von ihm erwarte. Hitler in München Drahtbericht unſeres Berliner Bürgz chtig Berlin, 20. Mai Der Reichskanzler iſt heute nacht mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug nach M wo er heute vormittag eintraf. Es handelt ſich dabe, wie wir hören, um eine private Reiſe im Intereſſe der Nationalſozialiſtiſchen Partei. Hitler wird An⸗ fang der nüchſten Woche wieder nach Berlin zurück⸗ kehren. Die nächſte Kabinettſitzung, die vorausſicht⸗ lich am Dienstag ſtattfinden wird, gilt in der Haupt⸗ ſache der Entgegennahme des Berichts, den Reichs bankpräſident Dr. Schacht über ſeine Unterredung mit Präſident Rooſevelt und den Leitern der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Staatsbank liefern with, Darnach werden, wie ſchon angekündigt, die abſchlie⸗ ßenden Beratungen über das große Arbeits beſchaffungsprogramm der Reichsregierung in Fluß kommen. An der Parade der deutſchen Hochſee⸗ flotte, die am Montag und Dienstag in Kiel ſtatt⸗ findet, werden, wie wir hören, der Reichskanzler, der Vizekanzler von Papen, der Reichswehrminiſter von Blomberg, Dr. Goebbels und der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident Göring teilnehmen. Die Treuhänder der Arbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 20. Mai. Die Treuhänder der Arbeit, deren Beſtellung durch das geſtern vom Kabinett verabſchiedete Geſetz vorbereitet worden iſt, werden im großen und ganzen die Funktionen zu erfüllen haben, die bislaug den Schlichtern oblagen. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß die bisher vom Reichskommiſſar Wagener ernannten Kommiſſare der Wirt⸗ ſchaft im allgemeinen auch das Amt des Treuhänders übertragen erhalten werden. Das dürfte in der Hauptſache aus dem Grunde geſchehen, um Kompetenzkonflikte bei den ſich verſchiedentlich überſchneidenden Aufgabenkreiſen der Treuhänder und der Wirtſchaftskommiſſare von vornherein zu vermeiden.. e 1 ünchen gefahren, Neue Profeſſur an der Aniverſität Heidelberg Meldung des Wolffbüros — Heidelberg, 20. Mai. Univerſität die feierliche Eröffnung des neugebildeten Amts für Kriegsgeſchichte und Wehr fragen an der Univerſität Heidelberg ſtatt, mit deſſen Leitung unter Ernennung zum Profeſſor Staatsrat und Privatdozent Dr. Schmitthenner beauftragt wurde. Ein Teil der Vorleſungen und Uebungen wird ſchon am 24. Mai beginnen. Sie ſind in praktiſche und theoretiſche Arbeiten geglie⸗ dert und umfaſſen auch einige naturwiſſenſchaftliche Lehraufträge. Sperre in der Beamtenabteilung der NS DA — München, 20. Mai. Reichsleitung der NSDApP⸗Beamtenabteilung iſt die Aufnahme in die Beamtenabteilung mit ſofortiger Wirkung geſperrt. Berliner Kunſtbrief [Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter) Als ſommermäßige Unterhaltung hat die Volks⸗ bühne eine alte Berliner Poſſe hervorgeholt: „Eine leichte Perſon“ von Emil Pohl. Hil⸗ pert hat die Regie und bewahrt in Bewegungen, Bildern, Koſtümen den beſcheidenſten Altberliner Stil ohne viel moderne Zutaten, ohne operettenhafte Auf⸗ machung, aber mit Anmut und Liebenswürdigkeit, ſo daß das Publikum ſehr entzückt iſt und in aller Zu⸗ friedenheit reichlich Beifall klatſcht. Die leichte Per⸗ ſon war ein Mädchen, dem man allerlei Abenteuer⸗ lichkeit nachſagte, aber ſie iſt ſehr anſtändig und brav und wohltätig, auch gegen ein Kind, das ihr garnicht gehört. Man kann ſich denken, wie reizend und munter Grete Mosheim dies Mädchen ſpielt, deſſen Rolle mit vielen dankbaren Vorträgen im alten Kabarettſtil ausgeſtattet iſt. Ihr Freund und Mäzen iſt Max Adalbert in der Rolle eines Rentiers, der vor lauter Liebe die blödeſten Si⸗ tuationen, ſogar das Schuldgefängnis, mit Vir⸗ tuoſität auf ſich nimmt. Dann ſpielt noch Hans Halden ſehr ſchön einen Leiter des Dilettantenquar⸗ tetts, das bei jeder Gelegenheit ſeine Künſte zum beſten gibt und ſogar an den Pulten bei einem Ad⸗ vokaten nur in bekannten Opernmelodien ſeinen Be⸗ ruf als Schreiber erfüllt. Es dauert ein bißchen lange, aber es mag gut ſo ſein. Und dann wäre das Gaſtſpiel der Konſtantin zu erwähnen im Leſſingtheater mit den„Schwarz⸗ roten Kirſchen“ des ungariſchen Schriftſtellers Hunyabi, das man außerhalb ſchon geſehen hat. In ſeiner Miſchung aus bäuerlichen Motiven, Liebes⸗ affären und ein bißchen Politik auf dem Kriegs⸗ hintergrund zwiſchen Serbien und Ungarn hat es hier recht intereſſiert. Die ungemeine Bühnen⸗ begabung der Konſtantin, deren Rolle als Weib zwiſchen dem Bauern und dem Oberſtuhlrichter, zwi⸗ ſchen ſchwacher Eiferſucht und beſcheidener Liebe große Möglichkeiten auch für eine verfeinerte Dar⸗ ſtellung bietet, ſicherte dem Stück den Erfolg. Der Wiener Heinrich Hübner und Arthur Schröder ſind die beiden Männertypen, am rührendſten aber iſt Karl Ettlinger als ein kleiner ungariſcher Beamter, der der Gewalt weichen muß und alles Schickſal in ſeinem Inneren verzehrt. Die beiden großen Jubilare dieſes Winters, Brahms und Wagner, werden in Berlin ver⸗ ſchieden gefeiert. Das Brahmsfeſt der Akademie, dem allerdings dann Konzerte der Funkſtunde und der Singakademie in gutem Ausmaße folgten, war recht dürftig und eigentlich nur durch Moſers Rede aus⸗ gezeichnet, ſowie auch bei dem Regerfeſt die Rede des neuen Hochſchuldirektors Fritz Stein neben der Auf⸗ führung des wertvollen ſymphoniſchen Prologs eine eindrucksvolle Kundgebung war. Wagner dagegen läßt ſich großartiger feiern: die Staatsoper bringt zur Zeit einen ganzen Wagner zyklus vom Liebesverbot bis zum Parſifal, wobei das Lie⸗ besverbot ganz neu war, Rienzi neu einſtudiert wurde und Lohengrin unter Kleiber auch ſeiner Neu⸗ inſzenierung entgegenſieht. Dieſe Aufführungen ſind Teile der ſog. Berliner Kunſtwochen, die diesmal etwas zufällig, nicht klar erkenntlich und nicht ganz organiſiert vorüber⸗ ziehen. Der Fremde wird ſich da nicht ganz zurecht⸗ finden. Meiſt ſind es ja auch ältere Aufführungen, die hier nur zuſammengefaßt werden. Keinesfalls liegt irgendein Syſtem darin. Die Städtiſche Oper hat ſicherlich einen weſentlichen Beitrag dazu gelie⸗ fert durch die großartige Neueinſtudierung der„Mei⸗ ſterſinger“, die unter Schillings Regierung und Publikum wieder einmal feſtlich vereinigte. Seine beſchwingte, klangvolle, gut disponierte und ſehr tem⸗ peramentvolle Leitung brachte uns die deutſche Natio⸗ naloper, dieſes Wunderwerk einer hohen Volkskunſt, wieder und wieder in unmittelbarſte Nähe. Die Regie von Hermann Gura hielt ſich jeder Sezeſſioni⸗ ſtik fern, befolgte im weſentlichen nur die Vorſchrif⸗ ten Wagners ſelbſt und ſuchte bühnenmäßig in den großen Szenen eine ſtilvolle Zuſammenfaſſung, in den kleinen eine echte Lebenswahrheit. Wilhelm Rode als Haus Sachs hat einen großen Abend, tiefe ſeeliſche Ausdruckskraft und zugleich eine wieder ganz erfriſchte Stimme. Auch Andreſens Pogner und Reinmars Kothner ſtehen auf der Höhe. Kandls Beckmeſſer iſt an Qualität geblieben, Piſtor als Wal⸗ ter, ebenſo wie Roſalind von Schtrach als Evchen erfüllen nicht ganz die ſchweren Forderungen ihrer Rollen. Der David von Willy Pelzer fällt gänzlich ab. Rochus Glieſe hat die Bühnenbilder geſchaffen, reizvoll in der bürgerlichen Architektur von Nürn⸗ berg, aber im ganzen nicht über dem Durchſchnitt. Vielleicht die Krone des Abends ſind die Chöre unter Lüddecke, die auf der Feſtwieſe durch den Kittelſchen Chor bis zu 350 Perſonen verſtärkt werden. Das war überwältigend. 2 Wie ſchön iſt der Bellevuepark im Frühling. Er unterſcheidet ſich durch Gartenkultur und Ländlich⸗ keit von dem übrigen Tiergarten. Eine Kunſtaus⸗ ſtellung die mitten in ihm liegt, iſt nicht leicht zu ertragen, denn gegen dieſe Natur wird jede Kunſt einen ſchweren Stand haben. Dazu kommt, daß die Große Berliner Kunſtausſtellung in dem alten Schloß untergebracht iſt, das ſich natürlich für dieſen Zweck nicht beſonders eignet, weil die Säle bald zu groß, bald zu winklig ſind. Aber man muß vorliebnehmen, bis Berlin endlich einmal das heiß erſehnte große Ausſtellungs⸗ gebäude beſttzen wird. Vielleicht weiß die jetzige Re⸗ gierung mehr Rat dafür.. Der erſte Teil der Ausſtellung, der vorläufig er⸗ öffnet iſt, umfaßt wie früher das Kartell aller ver⸗ einigten Kunſtverbände Berlins, nur ſind die links⸗ radikalen Veranſtaltungen ſelbſtverſtändlich ausge⸗ ſchieden. Auch die Leitung hat gewechſelt, ſtatt Balu⸗ ſchek iſt jetzt der Bildhauer Walter Hauſchild Vorſitzender. Die Ausſtellung iſt nicht ſchlechter ge⸗ worden, eher beſſer, Ihr Inhalt gibt einen guten Durchſchnitt durch die augenblickliche Malerei und Bildhauerei, die Ordnung und Aufhängung iſt ſo überſichtlich als möglich. Man wandelt mit Inter⸗ eſſe durch die Säle und findet nur ſelten etwas, das unter dem Niveau bleibt. Einige Künſtler haben kleine Sonderaus⸗ ſtellungen, die namentlich vin den erſten Sälen vorherrſchen. Da iſt Ludwig Bartning, der die Blu⸗ men beinah mit der Delikateſſe Dürers liebt und malt, dann Ernſt Böhm mit ſeinen hellen, tuſchigen Landſchaften, Georg Ehmig mit wohlgeordneten Fi⸗ gurenbildern, die ſchon wieder in die ſaubere Manier alter klaſſiziſtiſcher Vorbilder zurückkehren, Franz Eichhorſt mit ſeiner derben Bauernkunſt, Erich Feyerabend mit ſeinen nordiſchen, ländlichen Mo⸗ tiven, Peter Götz, der die Interieure der alten Niederländer nachzuahmen ſcheint, Franz Leuk, der ſich in letzter Zeit durch das zarte Gelbgrau und die verlorene Stimmung ſeiner tiefempfundenen Land⸗ ſchaften einen Namen gemacht hat, Erik Richter mit ſeinen fein disponierten Stilleben und Tierbildern. Damit auch die Geſchichte zu ihrem Recht kommt, hat man einen Saal ganz der Alt⸗ Berliner Kunſt gewidmet, deren Schätze aus ſtädtiſchem Beſit zuſammengeſtellt werden. Da ſind zwei ſchöne Land⸗ ſchaften von Blechen, und dann die Königsbrücke von Gaertner und von Karl Graeb das alte Rathaus und die Gerichtslaube, vor allem das echte deutſche Bild von Karl Haider mit dem Mädchen in der Landſchaft, ein Maskenball von Hoſemann ſehr viele ſchöne All⸗ Berliner Stücke von Julius Jacob auch von Franz Skarbina die einſt ſo berühmte Kundgebung vor dem Berliner Schloß 1907 und manches andere. Sehr vorteilhaft präſentiert ſich die Berliner Sezeſſion mit erſten Meiſtern. Da iſt der pracht⸗ Fritſch, ein ſchönes Malerbildnis von van Hau mit Melone, ein Wald und ein Mädchen von Willy den abſtrakten Spielereien bedeutet, ein paar Pe ſteins, ein guter Röhricht und zwei ſehr liebenswerte ſtofflich durchgearbeitete Bilder von Magnus Zeller Dazu kommen viele einzelne ſchöne Stücke, beſon⸗ ders von Frauen, die im Verein der Künſtlerinnen ſehr bemerkenswert vertreten ſind: Landſchaften von Gertrud Frederich, Maria Preußner mit einem glän⸗ zenden Spargelſtilleben, Martel Schwichtenberg ihrer plakathaften Manier, Auguſta von Zitzewitz in ihrer maleriſchen Blumenfülle. Unter den Porträts intereſſtert Adolf Hitler von Eruſt Heile mann ganz beſonders nicht nur an ſich, ſondern auch durch die ruhige und charakteriſtiſche und malerisch harmoniſche Behandlung. Aehnlich fällt die Büſte von Göring auf, die Hermann Pagels mit Kraft und Schärfe gearbeitet hat. Bellings Arbeiterfigur aus Eiſen, die feine, junge Sibylle von der Milly Steger, das Selbstbildnis von Fiori mögen aus der Plastik noch genannt ſein. mögen, die Zahl der noch unbekannten tritt dagegen an Wert nicht zurück, und das mag ein Vorzug au dieſer Neuordnung ſein, die Bewährtes achtet un) Tendenz, ſondern nur aus dem Wert wird die Wahl f getroffen. Auf dieſem Wege wird die Berliner Kunſt⸗ ausſtellung ihren einſtigen Ruhm wieder herſtellen können. Heute mittag fand in der großen Aula der Neuen l 5 Nach Anordnung dern volle oſtpreußiſche Degner und der fachliche Ernst i ſogar ein Karl Hofer, ein ſtreng formaler Jüngling Jaeckel, ſehr ſtark und kräftig, auch ein paar feurige Stücke von Krauskopf, von Nay ein Begräbnis im Schnee, das die endliche Abkehr dieſes Künſtlers von Soviel bekannte Künſtler uns hier auch begegnen Zukünftiges einführt und empfiehlt. Nicht aus der 0 1 Samstag, 90. Mat/ Sonntag, 21. Mai 1999 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 232 1 1—. l 5 5 ung 1 die Aue noch eſagt t die nicht aber iter⸗ wie⸗ Hoff⸗ herbe tiſche BUMME!. og ai. Es iſt immer eine ſelt. an einem ſchwebenden Reck. Der eine hält den der. Die Männer betätigen ſich in ihren Freiſtunden dem ſame Atmoſphäre, die in anderen mit den Zähnen feſt und läßt ihn mit als Lackierer oder als Tiſchler. 9171 einem Zirkus zu Hauſe Blitzesſchnelle rotieren. Ein junges hübſches In der Zirkus kantine ſtehen Männer, denen aber iſt, die den fremden Be⸗ Mäde 1 in rotem apartem Koſtüm ſteht unten an man anſieht, daß ſie zum„Milieu“ gehören. Scharf 10 ſucher in ihren Bann der Strickleiter. Es lächelt, als wir vorübergehen. geſchnittene intereſſante Geſichter, engliſch karierte An⸗ ſchlägt und nicht wieder„Preſſe?“, fragt ſie und zeigt, als ich bejahe, mir Anzüge, oft hohe Ledergamaſchen, goldene Armbänder rück⸗ loslaſſen will. Es iſt ihren linken Arm, der in einem weißen Verband und lebhafte Schlipsfarben, das alles zeichnet ſie aus, ſicht⸗ die Zirkusluft, die man ruht. Es gehört zu den beiden Männern dort oben unterſcheidet ſie von den übrigen Gäſten. Auch die kaum beſchreiben, die unter dem Zirkushimmel und iſt kürzlich bei einer Lebhaftigkeit, mit der ſie reden, das Deklamatoriſche niſſar irt⸗ des Daß ehen, utlich inder n zu S. M. der Löwe geht in die Arena Das ist Fräulein Liliput! man nur fühlen kann, von der ein gewaltiges Fluidum ausgeht. Hinter der rieſigen Leinwandkuppel beginnt eigentlich erſt der Zirkus, beginnt die Heimat der Ar⸗ tiſten, dieſer Menſchen, die immer Kinder ſind und immer Kinder bleiben werden. Die das Leben wie einen Federball behandeln und ſich ſelbſt wie ein Ball durchs Leben ſchleudern laſſen. Die heute in Berlin, übermorgen in Mannheim und dann wieder in Wien und Paris, in London oder Barcelona gaſtieren. Die keine feſte Behauſung kennen, kein bürgerliches„Milieu“, ſondern deren Haus der Wohnwagen iſt und ihr Ideal der ſchil⸗ lernde Ruhm, der ſchallende Beifall, den ihnen die Tauſende allabendlich im rieſigen Rund des Zirkus zollen. Wir bummeln durch das Getriebe des Zirkus Krone, der in den vergangenen Wochen in der Pfalz, in Zweibrücken, Kaiſerslautern, Neuſtadt und Landau gaſtiert hat und der ab Montag den Mann⸗ heimern ſeine Wunderwelt zeigen wird. Im Zelt iſt es noch völlig öde. Im Zuſchauerraum, in dem ſonſt am Nachmittag und Abend Tauſende dicht ge⸗ drängt ſitzen, herrſcht gähnende Leere. Wir ſtapfen durch den dicken Sand aus Sägemehl, der die Arena fußhoch bedeckt, und werden beinahe von drei braunen ulkigen Geſellen etwas unſanft zur Einhaltung der Verkehrsordnung angewieſen... Es ſind dies drei Bären, die hier in einer Ecke mit ihrem Dompteur ihr morgendliches Exerzitium treiben, die etwas brummelig ob der Störung durch die„Unbefugten“ nicht mehr recht weitertrainieren wollen, die bellen und gerne nach uns ſchnappen möchten, wenn ſie könnten, wenn ſie nicht ihr Maulkorb daran hin⸗ derte. Ihr Herr und Meiſter iſt ein waſchechter Oeſterreicher liebenswürdigſter Wiener Prä⸗ gung. Er zeigt gerne die Künſte ſeiner Tiere, und ſeine charmante blonde Tochter, um die er immer ein wenig Bange hat, iſt ebenfalls ſofort bereit, ſich in den Dienſt der Preſſe zu ſtellen und mit einer kleinen Sondervorführung aufzuwarten. „Oh, wir ſind abergläubig, wir Artiſten“, ſagt er lächelnd, als ich mich in einen braun ge⸗ ſtrichenen Holzſeſſel niederlaſſe.„Das wird Glück bringen. Ich werde heute kein Pech mit meinen Zög⸗ lingen haben. Sehen Sie dieſen Stoßzahn?“ Und er zeigt mir einen großen Raubtierzahn, der in Silber eingefaßt iſt.„Geſchenk meines Direktors. Das iſt mein Talisman, der mir bisher immer Glück gebracht hat, den ich immer bei mir trage, wenn ich mit den Tieren arbeite.“ Ich frage ihn, ob er ſchon einmal von den Bären angefallen worden iſt, in der langen Zeit, in der er mit ihnen arbeitet. Er lächelt.„Natürlich, wieder⸗ holt.“ Und er zeigt mir die Narben an den Händen und an den Füßen, die von den Wunden herrühren, die ihm die braunen Bären, deren Heimat Aſien iſt, zugefügt haben.„Der Bär iſt heimtückiſch“ ſagt er. „Er ſteht nur ſo gutmütig aus, aber er iſt immer wieder darauf bedacht, dem Menſchen, der ihn dreſ⸗ ſiert, einen Schabernack zu ſpielen.“ Er erinnert an das tragiſche Ende eines Bruders des Direktors Krone, der von einem Bären ge⸗ tötet wurde. Es war irgendwo in Linum, einem kleinen Städtchen bei Neuruppin, wo ein Bär in ſeiner Tollheit den jungen Dompteur mit ſeinen Pranken umfaßte und förmlich zerdrückte. Dem zu Hilfe eilenden Vater gelang es ſchließlich, den Bären mit verzweifelten Meſſerſtichen durch das Gitter hin⸗ durch zur Strecke zu bringen. Aber der unglückliche Dompteur, ſein älteſter Sohn, war nicht mehr zu retten. Er erlag in einem Krankenhaus ſeinen Ver⸗ letzungen. Ueber uns, ein paar Meter unter dem Kup⸗ pelpol, ertönen Kommandos. Unwillkürlich ſehen wir nach oben. Und ſiehe: Verwegene Artiſten beim Morgentraining. Sie hängen mit den Füßen Ueber 100 Jahre alt ist dieser prächtige Elefant Vorſtellung aus dreißig Meter Höhe abgeſtürzt, als ſte als lebender Propeller durch die Luft im Tonfall läßt immer wieder den Zirkusartiſten er⸗ kennen. (Fortſetzung auf Seite 4) Ist das kein drolliges Brautpaar?— Ein Schers während der großen Pause wirbelte. Ein Schwindel erfaßte es plötzlich und riß es in die Tiefe, während unten das Publikum erſchreckt aufſchrie. Aber der Engel der Artiſten wachte über ſie, und ſo wurde aus dem ge⸗ fährlichen Sturz nur ein Armbruch. Auch der andere Arm iſt ſchon einmal gebrochen geweſen. Aber Angſt hat es keine, dieſes tapfere Mädel mit dem Lächeln eines Mannequins. Am Ausgang des Zeltes tollt ein wilder brauner Haufen herum. Es ſind die Jungens, die unter dem Namen arabiſche Springer im Programm er⸗ ſcheinen. Kinder noch, aber mit den Augen von Er⸗ wachſenen. Das Franzöſiſch, das ſie ſprechen, iſt gut⸗ tural und ihr Deutſch iſt mörderiſch. Am liebſten ſcheinen ſie arabiſch, die Sprache ihrer Heimat Algerien, zu reden. Gleich ſollen ſie proben. Ihr Mentor, auch ein Araber, der einen ſehr gebildeten, ziviliſierten Eindruck macht, wärtet ſchon auf ſie. Ein intereſſanter Mann. Großer Deutſchenfreund, deſſen Vater früher Direktor des Orientaliſchen Seminars in Berlin geweſen iſt und deſſen Mutter eine Euro⸗ päerin war. Auf der weiten Wieſe hinter dem Zirkuszelt, hin⸗ ter der Welt der Senſationen und des Flitters, ſtehen die Wagen, in denen die Künſtler und die Arbeiter kampieren. Allerdings nicht alle wohnen hier drau⸗ ßen auf grünender Heid... Denn ein Teil von ihnen, beſonders die Junggeſellen, ſeien es nun Deutſche, Engländer oder Franzoſen, ziehen es meiſtens vor, ſich ihr Quartier in der Stadt zu ſuchen. Sie kehren nur immer dann zum Zirkus zu⸗ rück, wenn die Vorſtellung ihren Anfang nimmt oder die Trainingsſtunde unerbittlich ruft. Denn ohne Training keine Leiſtung. Tag für Tag heißt es eiſern proben. In den Wagen geht es zu, wie es eigentlich, in einer jeden bürgerlichen Wohnung zugeht. Die Frauen kochen, braten, waſchen oder warten die Kin⸗ Ein riesiger indischer Stier mit seinem Herrn Arabische Springer beim Morgentraining 4. Seite/ Nummer 292 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Mai/ Sonntag, A. Mat 1933 Zirkusluft (Fortſetzung von Seite 3) Aber was können ſie erzählen! Was haben ſie nicht alles geſehen! Jede große und kleine Stadt in Europa und oft auch in Amerika iſt ihnen genau bekannt. Sie fühlen ſich überall zu Hauſe, wo ſie auch auftreten mögen. Kein Wunder, gehören ſie doch allen Nationen an. Bilden ſie doch in Wirklichkeit einen wahren Völkerbund. Da ſteht Montbaron, ein rieſiger Cowboy, dem man es gerne glaubt, daß er der Bändiger der mächtigen Königstiger iſt. Da ſind die italieniſchen Schulreiter, die be⸗ reits ihre prächtigen roten Attilas umgeworfen haben. Da iſt Petoletti, der Altmeiſter der Hohen Schule des Zirkus. Dort ſind Exoten aus allen mor⸗ genländiſchen Landen. Auch der ſchwarze Chauf⸗ feur des Herru Direktors genehmigt ſich ein kühles deutſches Helles an der Theke. Es iſt gleich 3 Uhr. In ein paar Minuten wird die Nachmittagsvorſtellung beginnen. Draußen vor dem Eingang zum Zirkuszelt konzertiert bereits eine Kapelle von Mexikanern, und das Zelt beginnt ſich langſam zu füllen. Die Platzanweiſer haben alle Hände voll zu tun. Die hübſchen Programmverkäu⸗ ferinnen eilen leichtbeſchwingten Fußes durch die Bankreihen, Würſtchen⸗ und Eisverkäufer er⸗ ſcheinen. Ein Tuſch. Es geht los. Das Spiel kann beginnen! Dreißig edle Pferde traben an uns vor⸗ bei. Eine Staubwolke umhüllt ſie. Sie gehören zu dem feurigen Pußtaakt, der als erſte Nummer er⸗ ſcheint. Ein Wohnwagen öffnet ſich und daraus ſtürzen vier Italiener und zwei Dänen, als Huſaren verkleidet, den Pferden nach, auf deren Rücken ſie verwegene Kunſtſtücke ausführen werden. Auf der anderen Seite dieſer Wohnwagenſtraße ſehen hübſche Mädels zu den ſchmalen Fenſtern heraus. Sie haben bereits ſpaniſche Koſtüme ange⸗ legt. Sie gehören zum Ballett. Ihr Auftritt iſt in ein paar Minuten dran. Scherze hin und Scherze her von einem Wagen zum andern. Von den Clowns, unter denen einer, ein drolliger Lili⸗ putaner, Geburtstag feiert, zu den Tanzmädels, von den Kubankoſaken zu den alten Römern, die auf klaſſiſchen Quadrigen nach der großen Pauſe durch die Arena raſen müſſen. Ueber alles Volk, über die tauſend Menſchen, die dieſer Zirkus birgt, über die 80 Artiſten aus Europa und Amerika herrſcht ein Wille, regiert ein Mann: Carl Krone, der mit berechtigtem Stolz heute von ſeinem Unternehmen ſagen kann, daß es der größte Zirkus Europas iſt. Sein Vater iſt noch mit einer kleinen Menagerie jahrein jahraus von Meſſe zu Meſſe gewandert. Mit zwei braunen Bären und ein paar Wölfen, mit einem Orcheſter, das aus einer Drehorgel beſtand. Als Schauſteller friſtete er ſein Leben. Seinem Sohn Carl blieb es vorbehalten, aus der„Menagerie Continental“ ein rieſiges Unter⸗ nehmen zu machen. Carl Krone iſt im wahrſten Sinne des Wortes ein Selfmademan. In ſeinem Zirkus herrſcht ſtrengſte Zucht. Verſtöße gegen die Disziplin werden unnachſichtig ge⸗ ahndet. Und das iſt richtig ſol Denn wie ließe ſich anders die Ordnung aufrechterhalten unter einem ſo hunt zuſammengewürfelten Völkchen von lebhaften heißblütigen Künſtlern? Liebeleien zwiſchen den Artiſten und unter dem übrigen Perſonal werden nicht geduldet. Obwohl es wiederholt vorkommt, daß Artiſten heiraten, daß ein mexikaniſcher Meſſerwerfer eine deutſche Seiltänzerin ehelicht und daß ſie dann das bürgerlichſte Leben der Welt führen. Nicht weit von den Wohnwagen parken die Rau⸗ penſchlepper, die abends nach Schluß der letzten Vorſtellung die Wagen vom Raſen wegziehen, über die Landſtraße ſchleppen zum Bahnhof, wo ſte ſämt⸗ lich verladen werden. Es iſt ein Wun der der Organiſation, was bei der Auf⸗ und Abban⸗ arbeit des Zirkus geleiſtet wird. Mit geradezu phantaſtiſcher Schnelligkeit erſcheint und verſchwindet dieſer Betrieb. Dank einem Heer von Ingenieuren und Spezialarbeitern iſt es möglich, die gewaltige Kan Vorführung einer Wir hatten im vergangenen Jahre über eine Er⸗ findung zur Verhütung von Einbrüchen ausführlich berichtet. Am tag morgen führte der Erfinder Hermann im Polizeipräſidium in der — Tyr Weidner Beratungsſtelle für Einbruchsſchutz ſeine Apparate vor. Vorher gab Polizeiſekretär Strauß Preſſe⸗ vertretern und Vertretern der Uhrmacher⸗ und Juweliergeſchäfte einen umfaſſenden Ueberblick über die verſchiedenartigen Sicherungen, die in der Beratungsſtelle unentgeltlich gezeigt und er⸗ läutert werden. Von der Kaſſerſchrankſicherung bis zum kleinſten Sicherheitsſchloß ſind alle Syſteme ver⸗ treten. Auch ſinnreiche Alarmvorrichtungen ſind ein⸗ gebaut. Die Beratungsſtelle hat mit viel Sachkennt⸗ nis das ganze Material zuſammengetragen. Jeder Ratſuchende wird die für ſeine Verhältniſſe paſſende Sicherung finden. Herr Weidner geht mit ſeiner Sicherung ganz neue Wege, er ſichert durch Elektronen ⸗ röhren. Durch zwei gleichgeartete kleine Sen⸗ der werden hochfrequente Schwingungen erzeugt, die jeweils auf beſtimmte Wellen abgeſtimmt werden dort können. Durch entſprechende Kuppelung hebt ſich die Frequenz der beiden Sender guf. Beide Sender — der eine mit einer Antenne verbunden— werden auf gleiche Schwingungszahlen abgeſtimmt und in Alarmbereitſchaft gebracht. Wird nun der zu ſchützende Raum von einem Unbefugten betreten, ſo ändert ſich die Frequenz des Senders, der mit der Antenne in Verbindung ſteht. Nachdem ſo der Gleich⸗ gewichtszuſtand nicht mehr vorhanden iſt, erhält ein Relaiskreis Strom und ein Alarmſignal wird ausgelöſt. Schon der Bruchteil der menſch⸗ lichen Körper kapazität ruft dieſe Alarmie⸗ rung hervor. Der betreffende Raum iſt gewiſſer⸗ maßen durch hochfrequente Wellen mit kaum zu über⸗ pf dem Einbrechertum neuen Erfindung bietender Sicherheit geſchützt. Gelingt es einem Ein⸗ brecher wirklich einzudringen, ohne daß er ſeine Tä⸗ tigkeit aufnehmen konnte, ſo erfolgt Alarm. Die Sicherung kann ſogar in Tätigkeit treten, bevor der Einbrecher überhaupt eindringen konnte. Dieſe neuartige ſehr raſch wirkende Sicherung kann ſelbſtverſtändlich auf die verſchiedenſten Arten verwandt werden. Mehrere Räume zugleich, Garten, Parkanlagen uſw. können geſichert werden. Herr Weidner erbrachte mit ſeiner Vorfüh⸗ rung den Beweis, daß die Sicherung mit ab⸗ ſoluter Genauigkeit einſetzt. Verſucht zum Beiſpiel ein Einbrecher den Draht zur Relais⸗ ſtation mit der Alarmvorrichtung zu zerſchneiden, ertönt bereits der Alarm, da durch die Berührung des Drahts eine Veränderung der Frequenz der Sender eingetreten iſt. Es genügt auch einen Draht unter einem Teppich verborgen zu berühren, um zu alarmieren. Die Möglichkeiten der Sicherung ſind ſo groß, daß man dieſe neue Erfindung faſt als ideal bezeichnen kann. Der Erfinder, ein ar⸗ beitsloſer Techniker, hat unter großen Entbehrungen in zwei Jahren ſeinen Apparat ſelbſt gebaut und bereits ſo vervollkommnet, daß federzeit mit der Herſtellung in größerem Umfang begonnen werden kann. Dem Erfinder wäre ein Erfolg für ſeine Ar⸗ beit zu gönnen. Der Vorführung wohnte auch Re⸗ gierungsrat Schultheiß vom Polizeipräſidium bei. Am Schluß wies Polizeiſekretär Strauß noch einmal darauf hin, daß die Beratungsſtelle Montag, Dienstag und Mittwoch, jeweils vormittags von 10—12 Uhr und am Donnerstag und Freitag von —5 Uhr in Anſpruch genommen werden kann nach vorheriger Anmeldung beim Erkennungsdienſt. Landestagung der Glaubensbewegung Deulſche Ehriſten“ Auch in unſerem Lande gewinnt die Bewegung der„Deutſchen Chriſten“ täglich neuen Boden. In allen Städten organiſieren ſich die Anhänger. Es fin⸗ den Verſammlungen und Beſprechungen ſtatt. Man hört, daß demnächſt auch in Mannheim eine große Kundgebung veranſtaltet wird. In der Landeshauptſtadt Karlsruhe findet am morgigen Sonntag die erſte größere Tagung ſtatt. Abends ſprechen in der Feſthalle der Reichsleiter der Glaubensbewegung„Deutſche Chriſten“, Pfarrer Hoſſenfelder, und Bundespfarrer Peter. Das Thema des Abends lautet:„Die kommende evangeliſche Reichskirche“. Dieſe Veranſtal⸗ tung bildet den Auftakt zu einem Schulungskurs, der am Montag im großen Rathausſaal abgehalten wird. Vorträge über Themen, wie:„Vaterland und Reich Gottes“ oder„Kirche und Schule“ beweiſen, daß mit den Gegenwartsfragen gerungen wird. Wir machen auf die Tagung aufmerkſam, weil anzuneh⸗ men iſt, daß das vorhandene lebendige Intereſſe man⸗ chen an der Veranſtaltung teilnehmen läßt. 4. Zeltſtadt in acht Stunden aufzuſtellen und in vier Stunden wieder abzureißen. Dann zieht ein Leuchten davon. kleinen Städte verlieren den bunten magiſchen Glanz, den ihnen für ein paar Tage der Zirkus verliehen hatte. Noch hört man in der Ferne das Fauchen der Trak⸗ toren, das Tackern ihrer Motoren. Durch die Nacht klingen Raubtierſtimmen, und die Zugſirene gellt in die Dunkelheit hinaus und ruft die Zirkusleute zu⸗ ſammen. Denn wieder einmal geht es weiter über den blitzenden Schienenſtrang. Einem neuen locken⸗ den Ziel entgegen. G. W. Fennel. Die Andere mag es freuen, wenn ſie über die grund⸗ ſätzlichen Dinge folgendes vernehmen:„Das Ziel der evangeliſchen Reichskirche iſt nicht das Weſent⸗ liche, das die„Deutſchen Chriſten“ erſtreben. Natür⸗ lich iſt die Zeit der 29 Landeskirchen vorbei. Sie waren geſchichtlich notwendig und haben ihren ge⸗ ſchichtlichem Dienſt getan. Was am Alten gut geweſen, wird in die neue Geſtaltung der Dinge mit übernom⸗ men. Wichtigen aber noch iſt die innere Seite der Neuordnung. Und da iſt es der feſte Wille der„Deut⸗ ſchen Chriſten“, daß die verſchiedenen kirchlichen Grup⸗ pen verſchwinden und daß der auf die Parteien ſich ſtützende kirchliche Parlamentarismus aufhört. An ſeine Stelle wird verantwortungsbewußte Führung unter Wahrung des reformatoriſchen Bekenntnisſtan⸗ des treten müſſen. Das Neue und Wichtigſte aber an der Schau der „Deutſchen Chriſten“ iſt die Forderung, daß die Kirche ſich mit der Idee Raſſe und Volk auseinanderſetzen müſſe. Die Verbindung zwiſchen dem Volk und ſei⸗ nem äußeren Geſchick, zwiſchen der Seele und Ge⸗ dankenwelt der breiten deutſchen Maſſe einerſeits und zwiſchen der Kirche und ihren Bemühungen war weithin gelockert und zerriſſen. Es wird für beide, für Kirche und Volk, unerläßlich ſein, daß die vor⸗ handene Kluft ſich ſchließt. Dazu iſt aber nötig, daß die Kirche Volk und Raſſe als eine religiöſe Größe, nämlich als geſchaffene und ſchöpferiſche Oroöͤnung be⸗ greift und vorbehaltlos ſich dazu bekennt. Das hat mit Raſſenverehrung nichts zu tun, wohl aber mit der Anbetung des Schöpfers. Es iſt nicht Zufall, daß der Nationalismus wie ein Sturm über die Welt dahinbrauſt. Und es kommt nicht von ungefähr, daß auch das deutſche Volk ſich wieder ſelbſt beſahen und behaupten will. Es wird alles darauf ankommen daß Deutſchtum und Evangelium ſich erneut finden und daß die Kirche ſozuſagen zum Volk kommt. Dann wird gewiß auch das Volk wied Ki a Es gibt kein Zurück. mal die Zeit erfüllt i e im erneuerten eint, daß wieder ein. erneuerte, lebendige Reichskir eutſchen Reich, dag it das wichtigſte Ziel und der große Wunſch der deut 4 ſchen Chriſten. Dr. B. N 68 585 Wandertreffen in fen in Mannheim roßen Wandertreſ hrung durch den 25 und Wanderverein ell deſſen Ortsgruppe ibertragen wurde, nähern ze Reihe von Meldungen 1 ig und der Kundgebung Die Vorbereitungen zu dem fen in Mannheim, deſſen Du Verband der deutſchen G dem Odenwaldklub und Mannheim⸗Ludwigshafen 1 ſich ihrem Ende. Eine gr für die Teilnahme am Fe im Schloßhof iſt ein biet von Taunus bis Haardt bis zum Main. gega gen. Sie umfaßt das Ge zum Schwarzwald, von der Der einleitende Heimatabend am 24. Mai, den Opernſänger Hugo Voiſin leitet, wird außer ihm beſtritten von den Künſtlern Hans Finoht und Ludwig Volk, der bekannten Mannheimer Sängerin Friedel Dann, dem verſtärkten Chor des Odenwaldklubs und des Pfälzer Waldvereins, der außerdem eine Tanzgruppe mitbringt. Für den nötigen Humor ſorgt der Mannheimer Humoriſß Jakob Frank. Dazu wird die Bergwerkskapelle aus Bexbach an der Saar in Uniform konzertieren. Das Feſtſpiel von Julius Münch ſtützt ſich auf die große Gruppe im Vorraum des Rathauses; Mannheimia mit Neckar und Rhein. Das kleine Zwiegeſpräch aus Glückſteins Nachlaß gibt alte und neue Mannheimer Eigenart. Der Feſtzug wird ſich 13,45 Uhr an der Rheinluſt aufſtellen. Dyrk iſt Gegenzug. Dann bewegt er ſich durch die Rhein⸗ ſtraße, Kunſtſtraße bis zum Kaiſerring, dieſen ent⸗ lang bis Bismarckſtraße und durch dieſe zum Schloß, Sechs Kapellen, Feſtwagen, Koſtüm⸗ und Früß⸗ lingsgruppen, Jugendwanderer mit Zupfgeigen und Geſang der Wanderer werden den Zug beleben In Hof des Schloſſes findet anſchließend an den Feſtzug die große Kundgebung für deutſches Wan⸗ dern, deutſche Sitte und deutſche Kultur ſtatt. Nach der Kundgebung iſt Zuſammenkunft im Frieb⸗ richspark bei Geſang, Volkstanz und Muſik u. a. Die Bewohner Mannheims werden gebeten an⸗ läßlich des Wandertreffens am Himmelfahrteiag ihre Häuſer feſtlich zu beflaggen und mit Blumen, die es ja jetzt in Mengen gibt, nicht derer einen recht günſtigen heim mit nach Hauſe nehmen können. Hausgehilfinnen und Invalidenverſicherung Nachdem die Hausgehilfinnen von der Pflicht zur Arbeitsloſenverſicherung befreit worden ſind, hat der Reichsarbeitsminiſter ſeine Zuſage, auch in der In; validen verſicherung die Beiträge für die Hauß, gehilfinnen zu ſenken, durch die Verordnung vom 16. Mai eingelöſt. Hiernach ſind die, Beiträge für Hausgehilfinnen allgemein nach Lohn, klaſſe 11 und, wenn der Barentgelt 50 Reichsaßt monatlich überſteigt, nach Lohnklaſſe III zu entrichten. Da die Beiträge bisher meiſt nach Lohnklaſſe IV zn entrichten waren, tritt in der Mehrzahl der Fälle eine Ermäßigung von zwei Lohnklaſſen, alſo nm 60 Reichspfennige wöchentlich, ein. Durch die Befreiung von der Pflicht zur Arbeitz, loſenverſicherung und durch die Senkung der Bei, träge zur Invalidenverſicherung wird eine Geſamt⸗ entlaſtung erreicht, die ſich durchſchnittlich guf etwa n Reichsmark jährlich beläuft und die den Hausfrauen den Entſchluß zur Einſtellung von Hausgehilfimen erleichtern wird. 5 Das Horoſkop Preisgekrönte Skizze von Rudolf Presber „Ja, alſo lieber Herr Krüger— ſo kann das nun nicht weiter gehen Der Direktor Schmidt, ein kleiner behäbiger Mann, unterbrach ſeinen Rundgang um den Schreib⸗ tiſch ſeines Dienſtzimmers, an deſſen Wänden in Vitrinen die zoologiſchen Sammlungen für den Un⸗ terricht untergebracht waren, wodurch es das An⸗ ſehen einer im Dornröschenſchlaf erſtarrten Me⸗ nagerie erhielt. Vor einem ausgeſtopften Pavian von beſonderer Häßlichkeit blieb er ſtehen. Eigentlich mehr zu dem ſcheußlichen Affen ſpre⸗ chend als zu dem blaß und zerknirſcht hinter einem Stuhl verharrenden Lehrer Krüger, vollendete er: „Sie ſind mir wohl ein halbes Jahrzehnt lang ein lieber Kollege geweſen. Ich habe Sie als tüchtige Lehrkraft geſchätzt und Ihren Eifer im Dienſt der Jugend häufig belobt. Ihre ausgeſprochene Nei⸗ gung zu okkulten Dingen hab' ich überſehen, da Sie taktvoller Weiſe von dieſer Einſtellung ihres Privat⸗ lebens in der Schule nichts merken ließen. Auf ein⸗ mal, ſeit einigen Monaten, ſtelle ich eine— ja, wie ſoll ich ſagen— eine gewiſſe Zerfahrenheit in Ihrem Unterricht, eine nervöſe Ueberreizung bei Ihnen fſeſt, die wahrhaftig gar nicht zu Ihrem Vorleben, gar nicht zu Ihrer oft bewieſenen Auffaſſung von Ihrem erzieheriſchen Amte paßt. Eine Schülerdepu⸗ tation iſt vor acht Tagen bei mir geweſen und hat in reſpektvoller Form— ganz offen Klage geführt über wunderliche Ungerechtigkeiten. kreiſen habe ich heute den dritten— was ſage ich, den vierten Brief bekommen.“ „Darf ich gehorſamſt fragen“— ſehr beſcheiden klang des zerknirſchten und an dieſem Tage, wie er peinlich empfand, leider nicht raſierten Krügers Stimme. Er benutzte eine Pauſe, als der Direktor, ſein Auge von dem Pavian abwendend, von der grotesken Stellung eines bereits von den Motten etwas angefreſſenen Flamingo geſeſſelt ſchien.„Darf ich fragen, von wem dieſe Briefe „Das dürfen Sie eigentlich nicht“, ſagte der Direktor und ging vor dem Flamingo in die Knie⸗ beuge, um den Mottenſchaden auch an der Bauch⸗ ſeite feſtzuſtellen.„Aber da ich Sie— wie ſchon er⸗ wähnt— bisher geſchätzt habe, ſo will ichs Ihnen unter Diskretion mitteilen. ſeſe war von der Witwe Scholtz, Aus Eltern⸗ Der erſte der drei deren Sohn gütig helm zu Ihren beſten Schülern gehört. Den anz zweiten ſchrieb mir der Apotheker Scheuermann, deſſen Sohn Karl gerade keine Leuchte, aber ein guter Junge iſt. Der dritte kam von dem Oberpoſt⸗ aſſiſtenten Klütz, deſſen Theobald von ſeinem Sprachfehler abgeſehen— ein lebenstüchtiges Bürſch⸗ lein ſcheint. Heute nun hat ſich auch noch— und das iſt mir beſonders unangenehm, denn der Mann iſt, wie Sie wiſſen, unſer Schularzt— der Doktor Bin⸗ der beſchwert über die Behandlung, die Sie neuer⸗ dings ſeinem Einzigen— Plato heißt er ja wohl mit Vornamen, ein etwas arroganter Rufname, wie ich zugebe, für einen Jungen, der ſich ſeine beſten Zeugniſſe— auch nur„genügend, zum Teil gut“— im Turnen und Singen holt.. Aber—“ „Ach, Herr Direktor, es iſt ja nicht wegen des Vornamens und nicht——“ „Die drei anderen heißen ja auch nicht Plato“, warf der Direktor ein und fügte etwas unlogiſch, aber wohl aus ſeiner Beſichtigung des Vogels er⸗ klärbar hinzu:„Und dabei ſtinkts egal hier nach Mot⸗ tenpulver, das der Pedell wie Blumenſamen in die Schränke ſtreut“ Krüger kämpfte ſichtlich mit einem ſchweren Ent⸗ ſchluß. Seine knochigen Hände krampften ſich um die Stuhllehne, als ob er jetzt gleich einen ganz ſchwie⸗ rigen turneriſchen Trick an oder mit dieſem Möbel dem Direktor vorzuführen beabſichtige. Dazu ſchloß er die gutmütigen und durchaus nicht tyranniſchen Augen. „Herr Direktor—“ ſtoßweiſe brachte der Ge⸗ quälte die Worte hervor, als überſetze er das alles innerlich aus einer, beſondere grammatiſche Schwie⸗ rigkeiten bietenden fremden Sprache.„Herr Direk⸗ tor, Sie haben wir— früher und auch jetzt ſogar— ſoviel Güte bewieſen. Schiller ſagt— Sie wiſſen das natürlich— Nur zwei Tugenden gibt's. O, wären ſie immer vereinigt,— immer die Güte auch groß, immer die Größe auch gut““ „Es kommt“, ſagte der Direktor und wendete ſich von dem Vogel wieder den Säugetieren zu, aber ſeine Stimme war noch um eine Ruance milder, als er das äußerte,„es kommt hier weniger darauf an, mein lieber Krüger, was unſer unſterblicher Schiller einmal geſagt hat als was Sie mir jetzt ſagen wer⸗ den zur Erklärung der außerordentlich ſeltſamen Verwandlung Ihres Weſens und Ihrer Berufsauf⸗ faſſung“ a „Ach, Herr Direktor, Sie waren vorhin ſelbſt ſo 1 großzügig, auf meine okkulten Studien pie. 3 8. 3 „— „ die mit dieſer rein dienſtlichen pädagogiſchen Angelegenheit nichts zu tun haben,“ wollte der Direktor jetzt, einen Feldhaſen beſichtigend, ab⸗ ſchneiden. „Doch, doch!“ beharrte der Lehrer, und der Stuhl krachte unter dem Druck ſeiner Hände.„Meine— nennen wir ſie, obſchon das manchem faſt als Schimpf⸗ wort gilt— meine myſtiſchen Studien' haben mich zu Ueberzeugungen geführt, die mit der Kauſalität der realen Welt oft nicht übereinſtimmen. Die auch eigentlich nicht das betreffen, was in ſeinen räumlich⸗zeitlichen Relationen zahlenmäßig beſtimm⸗ Bü „Um Himmels willen,“ der Direktor gab die Be⸗ ſichtigung der zoologiſchen Merkwürdigkeiten ruck⸗ artig auf und wandte ſich voll dem Lehrer zu,„Sie wollen mir doch hier hoffentlich nicht, anſtatt ſchlicht Ihre dienſtlichen Verfehlungen zu rechtfertigen, ein Kolleg in Metaphyſik halten? Die Pauſe iſt ohne⸗ dies bald zu Ende.“ „Ich bitte um Verzeihung, Herr Direktor. Es liegt mir durchaus fern— aber es gehört gewiſſer⸗ maßen dazu. Ich werde jedoch anders herum Ich will ſagen, da Sie meine Einſtellung kennen, wenn auch mißbilligend kennen, werden Sie's ver⸗ ſtehen, daß dieſe phänomenale Frau Aſtrid Harunga in unſerer Stadt.“ „Ach, das iſt die alte Dame, die aus Kaffeeſatz und Karten und Hühnereiern—“ 5 „Nicht doch, Herr Direktor!“ Krüger ſchien aufs ſchmerzlichſte getroffen.„Weder Eier noch Karten ſpielen eine Rolle bei ihr. Aus den Sternen, nur aus den Sternen— denen denn doch unſere Spektralanalyſe mit ihren wiſſenſchaftlichen Erklä⸗ rungen nicht allzu nahe gekommen iſt.. Ich bin, müſſen Sie wiſſen, im Zeichen des Saturn geboren und—“. 5 „Mit einem Wort: Sie ſind bei der Harunga ge⸗ weſen und haben ſich das Horoſkop ſtellen laſſen?“ Der Direktor wurde ungeduldig. „Genau ſo, wie Herr Direktor das ſcharſſinnig äußert.“ „Und da hat ſie Ihnen etwas geſagt, dieſe Pro⸗ phetin, die unſere ganze Stadt verrückt macht? Etwas, das bei Ihnen dieſe höchſt merkwürdigen Veränderungen hervorrufen konnte?“ „Die menſchlichen Nöte meines ohnehin nicht leich⸗ ten Lebens— ſo war ihr Ausdruck— würden ver⸗ größert durch zwei in meiner nächſten Umgebung befindliche, am ſelben Tag geborene Knaben Das bat mich erſchreckt und erſchüttert. Ich habe mir nun die Perſonalliſte meiner Klaſſe genau angeſehen, Mit Verblüffung habe ich daraus erfahren, daß Wilhelm Scholtz und Theobald Klütz an ein und den- ſelben Tag, nämlich am fünfzehnten Februar, ge boren ſind. Und daß Karl Scheuermann und Plato, der leider wenig begabte Sohn unſeres S 1 ebenfalls den Geburtstag gemeinſam haben, nämlih den fünfundzwanzigſten Oktober.“ „Sie wollen alſo ſagen, Herr Krüger, g durch die Prophezeiung der Hellſeherin verwirtt, die von Ihnen genannten Knaben gewiſſermaßen. nunmehr als Ihre Feinde oder Ihre Bedroher „Ich habe mich bemüht, Herr Direktor, gegen biet Ueberzeugung anzukämpfen, aber ich gebe zu 5 „Es hat geſchellt“, unterbrach der Direktor ſich lich erleichtert.„Wir ſprechen ein andermal noch aus. führlicher davon.“— 5. — Zwei Tage ſpäter. Vor Schulbeginn. Der Direktor hatte gerade ſein Amtszimmer betreten und zog ſeinen Ulſter aus. i Da kam Klöppel, der Pedell, ſichtlich erregt, die Mütze in der Hand und meldete dem hohen Bon, geſetzten:„Der Herr Krüger läßt ſich entschuldige, Er kann heute nicht unterrichten.“ „Kann nicht? Was iſt los?“ Geſpannt Etwa geiſtig erkrankt?“ 155 „Iwo, er hat ja ſelbſt telephoniert“ Felten) wehrte der Pedell dieſer Vermutung. Dann seine Stimme zum Flüſtern zwingend, als ob's niemam in der Schule ſonſt erfahren ſollte, ſagte er mit eme durch die Jahre des Zuſammenwirkens zu entſchu digenden Vertraulichkeit:„Denken Sie bloß, Henk Direktor,— nach zwölf Jahren!“ auch nicht recht im Kopf, Klöppel, oder haben Git zu ſtark gefrühſtückt?“ f „Nee, nee, Herr Direktor. Nach zwölf Jahren hat ihn heute, früh um Fünf, ſeine Frau mit 5 ſunden Zwillingen männlichen Geſchlechts de ſchenkt.“ f 8 5 Da ſetzte ſich der Direktor ſo raſch, als ob 14 die Rieſenkraft eines Athleten dazu zwänge, auf 5 Stuhl, auf dem die Aufſätze der Sekunda über„Die Schuld der Jungfrau von Orleans“ lagen. 5 Weile ſchwieg er, dann ſagte er bloß:„Zwet 11 50 am ſelben Tag— nun hat ſie 0 ch recht geh ie Harunga mit ihrem Horoſkopl“ Harung t ihrem Horoſkop ben ee, Der Pedell aber ſtand offenen Mun ſaß den Direktor verbüfft an und 1 nun da oben nicht richtig, der Krüger oder er? 2 1 3 5 8 1 allzu ſparſam umzugehen, damit die fremden Wan Eindruck von Mann⸗ daß e, ſchaute!„ Lim Direktor zu ſeinem Pedell hin.„Iſt er erkrankt, wenn „Was denn— nach zwölf Jahren? Sind Se ertref⸗ ch den ereine Jruppe tähern ungen gebung s Ge⸗ on der i, außer nohr heimer Chor ereins, ir den mo xriſt kapelle tieren. zt ſich gauſes: kleine te und „Dort Rhein⸗ n ent⸗ Schloß. Früh⸗ en und n. Im Feſtzug Wan⸗ . Nach Frieb⸗ u. a. en, an⸗ yrtstag id mit 7 nicht Wan Inederläßt. Mann⸗ cht zur hat der er In⸗ Haus⸗ ronung eiträge 5 50 N. mark richlel. IV zu r Fälle n, alſo rbeits⸗ T Bei⸗ zeſami⸗ twa 100 Frauen fimen Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 1 U Die Kette der Wünſche und Beſchwerden der Be⸗ wohner der Mannheimer Vororte ſchließt ſich mit dem Wunſchzettel der Feudenheimer. Er iſt bei einer Beſprechung, die wir mit einem alteingeſeſſenen Feudenheimer hatten, überraſchend klein ausgefallen. Bei einem Rundgang fällt in gans beſonderer Weiſe auf daß Stadt und Land eng beiſammen wohnen. Das typiſch ſtädtiſche Villenviertel, das gegen Weſten dem alten Teil des Vorortes vorgelagert iſt, geht ohne jede Zwiſchengliederung zum Dorfe über. Aber auch nach dem„Schwanen“, der die Grenze zwiſchen aller und neuer Zeit bildet, reiht ſich nicht ein Bauernhaus mit dem der Straße zugekehrten ſpitzen Hiebel an das andere, ſondern auch hier ſchieben ſich zahlreiche ſtädtiſche Gebäude in den mannigfaltigſten Elllarten dazwiſchen. Dadurch iſt der alte Teil des Porortes architektoniſch vor dem modernen ſtark im Nachteil. In dieſen bliüthenden und grünenden Früh⸗ lingstagen nimmt ſich Feudenheims weſtliche Hälfte beſonders ſchmuck aus. Penn man von der Innenſtadt her den Aubuckel er⸗ klommen und damit den Rand des Vororts erreicht hab grüßen zu beiden Seiten der Hauptſtraße die lübenden Bäume und Sträucher der Vorgärten. Die Pracht des Flieders iſt dahin. Dafür aber glüht der Rotdorn umſo intenſtver. Wundervoll leuchtet das dunkle und helle Rot zwiſchen dem tiefgrünen Laub⸗ werk. Wendet man ſich nach links dem Landhaus⸗ piertel zu, ſo drängt ſich ſofort der Eindruck auf, den wir eingangs erwähnten. Die Anlage der Stra⸗ ßen und Plätze iſt durchaus ſtädtiſch, aber wenn man weitergeht, ſieht man, wie uneinheitlich das grchttektoniſche Bild iſt. Man kann gegen allen Zwang bei der Geſtaltung von Wohnquartieren ſein, ohne dabei von der Hand zu weiſen, daß die Führung des Städtebauers nicht zu entbehren iſt. Hier ſollte die Baubehörde nicht allzu weitherzig ſein und mit guten Ratſchlägen und gelindem Druck da⸗ für ſorgen, daß nicht ein allzu großes architektoni⸗ ſches Kunterbunt entſteht. Die Feudenheimer Ladengeſchäfte haben ſich nicht in dem Tempo vermehrt, in dem ſich der Vorort vergrößerte. Das fällt dem Fremden beſonders auf, der ſich in Feudenheim dauernd Wenn einerſeits eingewendet wird, daß man die Geſchäfte der Innenſtadt mit ihren tau⸗ ſenderlei Artikeln nicht in den Vorort, auch nicht in Miniaturformat, verpflanzen kann, ſo muß anderer⸗ ſeits die Anſicht vertreten werden, daß ſich manches Geſchäft in Feudenheim rentabler geſtalten würde, wenn es den Anſprüchen der aus der Stadt über⸗ geſtebelten Bevölkerung beſſer entſprechen könnte. Die Straßenbahn brauchte dann zur Fahrt nach der Innenſtadt nicht ſo oft in Anſpruch genommen zu werden und die Feudenheimer könnten ihren Umſatz heben. Die Straßenbahn gibt zu keinen Beſchwerden Beranlaſſung. Die Wagenfolge genügt im großen und ganzen; im Abendverkehr bleiben allerdings einige Wünſche offen. Dagegen iſt zu wünſchen, daß am Endpunkt auf dem Platze vor der Feudenheim⸗ ſchule eine Unterkunftsgelegenheit geſchaffen Mird, damit die Fahrgäſte, die auf die Abfahrt der Straßenbahn warten, nicht ſchutzlos den Unbilden her Witterung ausgeſetzt ſind. Man gönnt auch der Schwanen⸗Halteſtelle die öffentliche Uhr, aber han hätte nichts dagegen, wenn der Endpunkt eben⸗ * es eine ſolche Uhr erhalten würde. Das Fern⸗ prechhäuschen, das vor einigen Monaten hier ann Straßenrande aufgeſtellt wurde, wird ſtark in Anſpruch genommen und erweiſt damit ſeine Da⸗ keins berechtigung. Bebürfnisanſtalten ſind ür den Vorort etwas ganz unbekanntes. Man iſt auf die Wirtſchaften angewieſen. Aber darf man ch darüber wundern, wenn man ſich vergegenwär⸗ tigt, daß 3. B. auch der Großmarkt auf dem Zeug⸗ hausplatz keine Bedürfnisanſtalt beſitzt? Kann man belangen, daß man in einem Vorort vorſorg⸗ Ucher ſſte Die Beſchafſenheit der Straßen iſt ebenfalls befriedigend. Zwar ſind die Nebenſtraßen nicht ſo tadellos ge⸗ Flaſtert, wie die Hauptſtraße, durch die täglich viele Autos in der Richtung nach Ladenburg ſauſen, aber nie Schotterdecke mit der Oberflächenteerung genügt vollkommen, um alle Straßenzüge in gutem Zuſtand au erhalten. Es iſt erwünſcht, daß der Spreng⸗ wagen öfter durch die Nebenſtraßen fährt. Wie in anderen Vororten iſt die Straßenbeſprengung an private Fuhrunternehmer vergeben. Als wir an dem Rande des Wallſtadt zugekehrten Teils des Vorortes anlangen, werden wir auf den Feld⸗ beg aufmerkſam gemacht, der ſich im Zuge der Wöhenſtraße nach Wallſtadt hinzieht. Die Feuden⸗ imer, die in dieſer Gegend wohnen, ſind bei ſchlech⸗ zem Wetter gezwungen, den Umweg über die nach Vallſtadt führende Landſtraße zu machen, da der Jeldweg ſich in ſo ſchlechtem Zuſtande befindet, daß er unpaſſierbar iſt, wenn es regnet oder ſchneit. Die enſtraße macht übrigens darauf aufmerkſam, daß gendenheim keineswegs ſo eben wie die Innenſtadt it. Die Straße ſteigt von der Feldſtraße aus ſo ſteil auf daß man ſie in rauhem Zuſtande belaſſen mußte, um den Fahrzeugen das Hinaufklettern nicht un⸗ uöglich zu machen. Die Feldſtraße könnte eine Leerauflage vertragen. Ueble Gerüche machen ſich hauptſächlich im Herbſt bemerkbar, wenn man den Platz betritt, auf dem zur Linken der bauptſtraße das neue Kriegerdenkmal errichtet Der Wunſch wurde. Der Geſtank entſtrömt der hinter dem Denkmal gelegenen Deckſtation, die zwei ſtatt⸗ liche Faſſel und je einen Ziegenbock und Eber be⸗ herbergt. Die Stadtverwaltung hat dafür geſorgt, daß die Feudenheimer Landwirte um die Qualität threr Tierhaltung nicht beſorgt zu ſein brauchen, denn Seppl, der Eber, iſt ebenſo ein Prachtexemplar wie der ſchneeweiße Ziegenbock und die beiden mäch⸗ tigen gelben Faſſel, die aus dem Oberlande ſtam⸗ men. Aber wenn man auch die Tiere gebührend bewundert, ſo darf man andererſeits nicht den Wunſch unberückſichtigt laſſen, daß die Deckſtation in eine Gegend verlegt wird, in der ſich der Geruch der Tiere nicht ſo aufdringlich bemerkbar macht, wie es jetzt der Fall iſt. Die Löwenſtraße in der Sand⸗ buckelgegend iſt zwar weiter von der Hauptſtraße entfernt, aber wenn man bedenkt, daß ſich in dieſer Straße drei Schweinezüchtereien mit zu⸗ ſammen rund 200 Schweinen zuſammendrängen, ſo kann man den Wunſch der Anwohner begreiflich fin⸗ den, daß hier ebenfalls der Geſtank, der an heißen Sommertagen ſeinen Höhepunkt erreicht, durch ent⸗ ſprechende Maßnahmen gemildert wird. Im Gegenſatz zu Wallſtadt iſt Feudenheim vollſtändig kanaliſtert. zettel der Feudenheimer Mehr Planmäßigkeit bei der Anlage neuer Wohnquartiere! Eine Ausnahme macht lediglich der Ilvesheimer Weg, der noch nicht völlig vollſtändig ausgebaut iſt. Die Straßen beleuchtung, die das Gaswerk lie⸗ fert, genügt ebenfalls den Bedürfniſſen. In den modernen Vierteln iſt in den Häuſern ſelbſtverſtänd⸗ lich die elektriſche Beleuchtung inſtalliert, aber auch in vielen Wohnungen des alten Teiles des Vorortes brennt das elektriſche Licht. Nur in einigen Häuſern hat ſich die Petroleumlampe noch nicht verdrängen laſſen. Der Gasherd iſt hier in der Hauptſache nur in den Häuſern zu finden, in denen man nicht für Futter für Schweine, Ziegen, Haſen und ſonſtige Kleintiere zu ſorgen hat. Zum Schluß noch ein Wunſch, der ſich an die Ju⸗ gend richtet: das Fuß ballſpiel ſollte aus den Straßen an Orte verlegt werden, die ſich beſſer dafür eignen. Es iſt Aufgabe der Polizei, in dieſer Be⸗ ziehung für mehr Ordnung zu ſorgen. Man braucht ja nicht wie in der Innenſtadt eine große Strecke zu⸗ rückzulegen, um ins Freie zu gelangen. Damit ſind wir am Ende unſerer Artikelſerie über die Wünſche und Beſchwerden der Mannheimer Vor⸗ ortbewohner angelangt. Es ſollte uns freuen, wenn da it die Diskuſſion nicht beendigt, ſondern, wie es bei Wallſtadt geſchehen iſt, zu gegebener Zeit fort⸗ geſetzt wird. Die Gärtnerſieolungen im Sandtorfer Bruch Die Intereſſenten werden belehrt Die geplante Gärtnerſiedlung im Sandtorfer Bruch wird bald zur Wirklichkeit werden. Man hat bereits begonnen, nach geeigneten Siedlern Umſchau zu halten, die gewillt ſind, auf dem Neuland ſich ihre Zukunft aufzubauen. Zu der von Gartenbauarchitekt Schneeberger geleiteten Beſprechung im Ar⸗ beitsamt hatten ſich etwa 100 Intereſſenten, darunter viele Randſiedler, eingefunden, die zunächſt von Haupt⸗ mann a. D. Böttcher von den Aufbauplänen ver⸗ ſtändigt wurden. Im Gegenſatz zu den Randſiedlungen wird mit der Gärtnerſtedlung nichts zuſätzliches ge⸗ ſchaffen, ſondern ein wertvoller neuer Beſitz, der von jedem einzelnen erarbeitet werden muß u. den Lebens⸗ unterhalt der Familie ſicherſtellt. Die Häuſer werden etwas größer und ſtärker als die Häuſer der Rand⸗ ſiedlungen. Als Gelände kommt der günſtig in der Nähe der Bahnſtation Sandtorf gelegene Bruch in Frage. Direkt am Haus wird eine 10 Ar große Fläche liegen, während 1000 bis 1500 Quadratmeter großes Zuſatzland ſich in nächſter Nähe befindet. Die Möglichkeit, ſich noch weiteres Moorland zu er⸗ werben, iſt vorhanden. Nach den Berechnungen gewährleiſtet die Güte des Bodens ein Auskommen. Es wird ſelbſtverſtändlich erwartet, daß der Siedler für ſich und für die Allgemeinheit etwas aus dem Boden herausholt. Die Gärtnerſiedlung ſoll den Freilandbauern keine Konkurrenz machen, denn es iſt gedacht, daß unter Glas die erſten Früh⸗ gemüſe gezogen werden und die Gärtnerſiedler ſchon ihre Einnahme haben, ehe die Bauern aus der Pfalz mit ihren Erzeugniſſen kommen können. Da⸗ durch wird die deutſche Wirtſchaft unabhängiger vom Ausland. Der Arbeitsdienſt wird noch eingreifen, um die in Selbſthilfe zu erſtellenden Häuſer fertig zu machen. In den nächſten Wochen werden ſchon 36 Häuſer begonnen, die im Herbſt bezugsfertig ſind. Der Reſt der geplanten 96 Häuſer wird im Herbſt in Angriff genommen. Es wird erwartet, daß ſich nur politiſch zuverläſſige Leute melden. Oberbaudirektor Zizler erläuterte die techniſche Durchführung des Planes. Die Siedlung liegt windgeſchützt am Waldrand. Wege werden hergerichtet und auch ſonſtige Annehm⸗ lichkeiten geſchaffen. Mit elektriſchem Licht wird man wohl noch etwas warten müſſen, doch dürfte die Kabellegung bei Vorhandenſein der Mittel keinen allzugroßen Schwierigkeiten begegnen. Die Früh⸗ beetfenſter im Ausmaße von 100 bis 120 Quadrat⸗ meter werden umſonſt geſtellt. Die Gewächshäuſer müſſen allerdings erarbeitet werden. Die zu er⸗ ſtellenden Doppelhäuſer kommen auf etwa 3500 bis 4000/ zu ſtehen, ſo daß für den Siedler eine monat⸗ liche Belaſtung von etwa 25/ für Abſchreibung uſw. entſteht. Grund und Boden wird in Erbpacht ge⸗ geben, während das Haus nach einer Bewährungs⸗ friſt in Eigentum übergeht. Nach Schluß der Beſprechung meldeten ſich ſofort 20 Leute, die ſich befähigt hielten, die Arbeit nach den gegebenen Richtlinien aufnehmen zu können. * Beſucht den Friedrichspark. Mit dem Eintritt wärmerer Tage kommt Mannheims ideale Park⸗ anlage und beliebteſter Erholungsort, der Frisd⸗ richspark, wieder zur vollen Geltung. Wir ſind überzeugt, daß ſich noch viele zu einem Abongne⸗ ment entſchließen, die es bis jetzt, infolge ungünſti⸗ ger Witterung, unterlaſſen hatten. Der regelmäßige Beſuch der mit einem ſchönen alten Baumbeſtand geſchmückten Anlage kann jedem, ſowohl dem Geſun⸗ den als auch dem Erholungsbedürftigen, empfohlen werden. Aus der Unraſt und dem Lärm der werk⸗ tätigen Stadt entrückt, fühlt man ſich hier von der Stille und dem Frieden der Parkanlagen umfangen. Bei Eintritt einer beſtändig guten Witterung wer⸗ den die Konzerte beginnen. * Mannheimer Artilleriſtenfahne ausgeſtellt. Die am 29. April gelegentlich des Treffens des Bundes des ehemaligen Badiſchen Fuß⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14 eingeweihte Fahne der Bezirksgruppe Mannheim, iſt zur Zeit im Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm ausgeſtellt. „Der Rönie der Heide“ nennt ſich übermütig der brutale Bauer Bült, der in den Elendsjahren des Dreißigjährigen Krieges ſeinen Reichtum aus dunklen Quellen ſchöpfte und mit ſeinem Helfershelfer die Heide tyranniſtert. Schon glaubt er, mit ſeinen wilden Geſellen über Recht und Ehre zu triumphieren, als ein Namenloſer ihm ſeinen Rauh entreißt. Ein Namenloſer in der Geſtalt des Heideſchäfers, dem eine liebende Frau glaubt und hilft. Der neue Roman der NMZ von Johannes Hollſtein läßt dieſes Geſchehen aus den Tagen des Weſtfäliſchen Friedens in erſchtttternder Wucht vor dem Leſer vorüberziehen. Wir be⸗ ginnen mit dem Abdruck am Diensias n 1 N N 3 n Verkehrsunfälle Auf der Kreuzung Fichte⸗ und Spinozzaſtraße ſtießen geſtern vormittag ein Laſtkraftwagen und ein Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei dieſer von dem Laſtkraftwagen auf den Gehweg geſchoben wurde. Der Führer des Perſonenkraftwagens wurde aus ſeinem Fahrzeug geworfen und kam darunter zu liegen. Er trug Hautabſchürfungen am ganzen Körper davon. Beide Fahrzeuge wurden in ſchwer beſchädigtem Zuſtande abgeſchleppt. In vergangener Nacht fuhr ein Kraftradfahrer einen Mann aus Ludwigshafen, der die Straßengabel Luiſenring und Hafenſtraße überſchritt, an. Der Paſſant, der zu Boden geſchleudert wurde, blieb be⸗ wußtlos liegen. Man brachte ihn mit einem Privat⸗ kraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus, wo eine Gehirnerſchütterung und mehrere Verletzungen im Geſicht ſowie am rechten Unterarm feſtgeſtellt wur⸗ den. Auch der Kraftradfahrer kam zu Fall und er⸗ litt Hautabſchürfungen im Geſicht. Sein Fahrzeug wurde beſchädigt. * Erheblich überlaſtet. Anläßlich einer Kraftfahr⸗ zeugkontrolle wurden geſtern nachmittag auf der Hauptſtraße in Seckenheim zwei Laſtkraft⸗ wagen feſtgeſtellt, die erheblich überlaſtet waren. In fünf Fällen waren die Papiere der Kraftfahrer, die angezeigt wurden, nicht in Ordnung. Ferner wurden ſechs Kraftfahrzeuge wegen ungenü⸗ gender techniſcher Ausſtattung beanſtandet. * In Schutzhaft genommen. Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages wurden vier Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen, darunter zwei Verbandsfunktionäre wegen Verdachts der Untreue. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern vormittag wurde ein verheirateter 66 Jahre alter Mann in ſeiner Wohnung in der Schwetzingerſtadt erhängt aufgefunden. Die Tat dürfte auf Ner⸗ venzerrüttung und Schwermut zurückzuführen ſein. * Gegen die Verunſtaltung des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium ver⸗ öffentlicht folgenden Erlaß des Sonderkommiſſars für Jugendpflege und Jugendbewegung, Kemper: „Von verſchiedenen Jugendverbänden wird auf die Melodie des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ein beſonderes Scharlied geſungen. Das iſt in höchſtem Maße un⸗ würdig, und ich erſuche die verſchiedenen Jugendver⸗ bände, dies für die Zukunft zu unterlaſſen. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied iſt zu heilig, als daß man es durch Nachdichtungen uſw. herabwürdigt.“ * 91. Geburtstag. Am kommenden Montag begeht eint der älteſten Mannheimer Bürgerinnen, Frau Margarethe Fritz⸗Achtſtetter Ww., P 6, 3 wohnhaft, in ſeltener Rüſtigkeit ihren 91. Geburtstag. Die Tell-Jeſtſpiele in Viernheim Sonntag nachmittag um 2, Uhr werden die Tell⸗Feſtſpiele in Vieruheim eröffnet. Unſere Bilder zeigen zwei Ausſchnitte aus der großen Natur⸗ bühne, links die Zwingburg Uri vor einem mächtigen Alpenpanorama, rechts das prächtige Stauffacherhaus. Die Anlage der Bühne geſtattet eindrucksvolle Maſſenſzenen, bei denen bis zu 500 Perſonen, darunter allein 200 Chorſänger, mitwirken. Auch allerlei Getier, Pferde, Kühe uſw., wird zur Realiſtik des Spieles beitragen. Ohne einer kritiſchen Würdigung vorgreifen zu wollen, kann heute ſchon geſagt werden, Feſtſpiele ein einzigartiger Genuß bevorſteht. Mit- ond ohne Mundstöck in ollen Packungen! Haus Ber daß den Beſuchern der Tell⸗ unte bilder Stickereien und 8 i den gmann zigetettentabeſt A- Dres Samstag, 20. Mai/ Sonntag. 21. Mai 10 Aus Baden Im Zeichen der Arbeit! „a. Weinheim, 20. Mai. Im hieſigen Lager des Freiwilligen Arbeitsdienſtes trafen aus Schriesheim, Ladenburg, Neckarhauſen und Mann⸗ heim die erſten Trupps ein. Die frühere Haus⸗ haltungsſchule bei der Dürerſchule dient als Unter⸗ kunft. Das Lager beſteht bis jetzt aus 72 Mann und einem Führer. Die Auſſicht liegt in den Händen von Ingenieur Franz Hellinger. Es iſt beab⸗ ſichtigt, die Belegſchaft demnächſt auf 216 Mann zu erhöhen. Kommiſſar Bachmann führt die Auf⸗ ſicht über ſämtliche Lager im Bezirk Weinheim. Zur Zeit werden im Gorxheimer Tal Waldwege ausgebeſſert und angelegt. * * Weinheim, 19. Mai. Auf Grund der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten über Krankenverſtiche⸗ rung vom 1. März 1933 wird mit ſofortiger Wirkung heſtimmt, daß anſtelle der bisherigen Organe der Allgemeine Ortskrankenkaſſe Großſachſen Kaufmann Emil Goop in Weinheim die Aufgaben des Vor⸗ ſitzenden, des Vorſtandes und des Ausſchuſſes der Ortskrankenkaſſe Großſachſen wahrzunehmen hat. Aufruf der Badiſchen Landwirtſchaftskammer * Karlsruhe, 20. Mai. Die Bad. Landwirtſchafts⸗ kammer hat an ihre Landwirte einen Aufruf ge⸗ richtet, in dem dieſe aufgefordert werden, bei der Einſtellung landwirtſchaftlicher Arbeitskräfte, ins⸗ beſondere für die demnächſt beginnende Heuernte, möglichſt Vorkämpfer des neuen Deutſchland, in der Hauptſache die SA⸗ und SsS⸗Männer zu berückſich⸗ tigen. Meldungen ſind an den Arbeitsnachweis der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Karlsruhe zu rich⸗ ten. Was die Hausbeſitzer fordern Baden⸗Baden, 20. Mai. Anläßlich der General⸗ verſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Baden⸗Baden wurde eine Entſchließung gefaßt, in der die Regierung gebeten wird, den badiſchen Hausbeſitzern dieſelben Vergünſtigungen zukommen zu laſſen, wie ſie bereits in verſchiedenen anderen deutſchen Ländern beſtehen. Verlangt wird Sen⸗ kung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Grundſteuern bei Leerſtehen von Wohnungen und Läden, ferner pro⸗ duktiye Verwendung der Gebäudeſonderſteuer. Die badiſche Regierung wird gebeten, bei der Reichs⸗ regierung für die Schaffung billiger Hypotheken zu werben, da die heutige Hypothekennot den Eindruck einer Hypothekenſperre mache. Die darniederliegende Wirtſchaft könne nur mit billigen Hypotheken wie⸗ der hochgebracht werden und die ſtändige Geldnot und Zinsknechtſchaft, die kein pulſterendes Leben mehr aufkommen laſſe, müſſe endlich gebrochen wer⸗ den.„Wir vertrauen der nationalen Erhebung, daß ſte ohne Zaudern, mit friſcher Tat zum Wohle des ganzen Volkes eingreift.“ Gefängnis für den Patronenvergifter * Freiburg i. Br., 20. Mai. Von der Kleinen Strafkammer wurde in der Berufungsverhandlung der in einem Schnellgerichtsverfahren am 25. März 1933 zu ſechs Monaten zwei Wochen verurteilte Siegfried Mayer aus Freiburg zu einem Juhr Gefängnis verurteilt. Mayer hatte bekanntlich vor einiger Zeit einem Nachbarn durch verfaultes Fiſch⸗ fleiſch vergiftete Patronen gezeigt, mit denen er jemand„töten“ wollte. Die Sache kam zur Anzeige und Mayer wurde wegen unerlaubten und nicht angemeldeten Waffenbeſitzes zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Es wurde dabei die gemeine Geſinnung und Abſicht von Mayer be⸗ rückſichtigt. Schwarzwaldhaus eingeäſchert Oberwolfach, 20. Mai. Am Donnerstag abend wurde das Anweſen des Bauern Gottfried Herr⸗ mann im Zinken Frohnbach, das noch vollſtändig mit Stroh bedeckt war, durch Feuer zerſtört. Auch die dabeiſtehende Mühle mit einer kleinen Wohnung wurde ein Raub der Flammen. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden. Das Skelett im Dickicht * Neichental(Kaltenbronn), 20. Mai. Von einem Fuhrmann wurde etwa 20 Minuten von Kalten⸗ bronn entfernt in einem tiefen Dickicht ein männliches Skelett aufgefunden. Dem Be⸗ fund nach handelt es ſich um einen Mann in den mittleren Jahren, der ſich durch Erhängen das Le⸗ ben genommen hat. Das Skelett dürfte etwa ein Jahr gelegen haben Verſchledene Kleidungsſtücke wie Schuhe, Hoſe und Joppe, zum Teil noch gut erhalten, wurden nebſt einem Naturfreundeabzei⸗ chen, das der Mann getragen hat, aufgefunden. Per⸗ ſonalpapiere wurden nicht gefunden, ſo daß noch nicht feſtſteht, um welche Perſon es ſich handelt. Die Gendarmerie hat die Unterſuchung bereits aufge⸗ nRommen. 2 33 77 000 Täg 8— Neuer Sch erichte o n 5—— 2 ſenenſtrang im Schwarz n Die Feierlichkeiten zur Eröffnung der Renchtalbahn Der Beginn der letzten Woche im Mai, die Tage Sonntag, der 21. Mai und Montag, der 22. Mai, bringt für die Gebiete des hinteren Renchtals nun endlich den erſehnten Anſchluß an den Schienenſtrang und damit an die Hauptbahn des Oberrheins Frank⸗ furt Mannheim Karlsruhe— Freiburg—Baſel. Ein Beſtreben, das auf ein reſpektables Alter von ſechzig Jahren zurückſchauen kann, findet damit Erfüllung. Kein Wunder, daß jener Schwarzwaldteil, in welchem balneologiſch wichtige und landſchaftlich ſchöne Heilbäder liegen, am Endpunkt als jüngſte Station der Reichsbahn, Bad Griesbach, dieſen An⸗ laß nicht ganz vorbeigehen laſſen will, ohne die Be⸗ deutung dieſes Tages auch gebührend zu unter⸗ ſtreichen? Für die Reichsbahn ſtellt die Vollendung dieſer Renchtalbahn nur ein winziges Betriebsſtück dar, das mit ſeinen vier Schlußkilometern neben einem Ge⸗ ſamtnetz von 58 000 Km. verſchwindet. Für das er⸗ ſchloſſene Gebiet indeſſen liegen die Dinge ſo, daß man ſte kurz mit dem Wort ,lebenswichtig“ um⸗ reißen kann. Leidendes Tal, leidende Bäder, leidende Wirtſchaft erhoffen Belebung und Geſundung. Im Rahmen der Zeit ſoll die ganze Feier der Ein⸗ weihung ſich ſchlicht abſpielen. Sie kann deshalb doch, wenn man den richtigen Inhalt findet, tragend und eindrucksreich ſein. Die Gemeinde und Kur⸗ verwaltung Griesbach veranſtalten am Sonntag abend in Griesbach ein Feſtbankett von ſich aus, in welchem auf das Ereignis und ſeine Wichtigkeit entſprechend hingewieſen wird. Die Reichsbahn fährt einen Feſtſonderzug zwiſchen Appenweier und Bad Griesbach am Montag vormittag. Er verläßt Appenweier 10.57 Uhr und hält in Zuſenhofen, Oberkirch, Oppenau, Ibach, Löcherberg zur Aufnahme von Feſtgäſten. Das erſte Ziel der Fahrt iſt Bad Peterstal, der ſeitherige Schluß der Bahn. Es iſt dort ein Aufenthalt von 11.52 bis 12.15 vorgeſehen. Hier wird Präſident Bittrich von der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe die Eröffnung der Neu⸗ bauſtrecke vornehmen und den Bürgermeiſter be⸗ grüßen. Gemeinſam wird dann die Neuſtrecke be⸗ fahren. Bei der Ankunft in Bad Griesbach 12.25 Uhr wird der Sonderzug durch Ehrenjung⸗ frauen in Heimattracht eingeholt. tach der Be⸗ grüßung durch den Bürgermeiſter erfolgt Feſtzug zum Rathaus, wo ein Feſtakt ſtattfindet. Danach geht der Zug weiter zum Adlerbad, wo ein von der Reichsbahn gegebenes gemeinſames Mahl unter Vorträgen der Muſikkapelle und des Geſang⸗ vereins Griesbach eingenommen wird. Um der Jugend den Anlaß dieſer Bahneröffnung in der Erinnerung nachhaltig zu geſtalten, werden nachmittags von 13 Uhr ab unentgeltlich Son⸗ der fahrten für Schüler zwiſchen Bad Gries⸗ bach und Bad Petertal ausgeführt. Am Dienstag, den 23. Mai, tritt dann der eigent⸗ liche Verkehrsdienſt für die Allgemeinheit in Kraft mit einem Fahrplan, den man als gut ausgeſtaltet bezeichnen darf. W. R. Hitlergruß iſt Nationalgruß! Eine grund ſätzliche Entſcheidung des Karlsruher Amtsgerichts * Karlsruhe, 20. Mai. Vom Amtsgericht Karlsruhe wurde geſtern ein Urteil gefällt, das wegen ſeiner vor⸗ läufigen grundſätzlichen Bedeutung allgemeines Intereſſe finden wird. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Erheben der Hand bei nationalen Kundgebungen ſo⸗ wie beim Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes eine nationale Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden iſt und daß derjenige, der die Hand nicht erhebt und ſich dadurch den Unwillen anerer zuzieht, das Delikt des groben Unfugs be⸗ geht. Aus der Schutzhaft wurde dem Einzelrichter beim Amtsgericht ein früherer Bankangeſtellter M. vor⸗ geführt, der beſchuldigt wurde, anläßlich der Ein⸗ führung des Statthalters Robert Wagner vor dem Staatsminiſterium dadurch groben Unfug verübt zu haben, daß er beim Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die Hand nicht erhob, wodurch er bei der meiſt aus Nationalſozialiſten beſtehenden Menſchenmenge großen Unwillen erregte. Der Staatsanwalt eine Störung der Ordnung eingetreten ſei. Er be⸗ antragte Beſtrafſung wegen groben Unfugs. Das Gericht verurteilte M. wegen groben Unfugs zu einer Haftſtrafe von zwei Tagen und zur Tragung der Koſten des Verfahrens. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ausgeführt, daß der Hitler⸗ Gruß ein Symbol des deutſchen Volkes geworden ſei. In dem Augen⸗ blick, als der Angeklagte darauf aufmerkſam gemacht wurde, die Hand zu erheben, hätte er ſich ſagen müſſen, entweder gehe ich fetzt, oder ich bleibe da und mathe den Gruß mit. Das Fortgehen wäre möglich geweſen. Letzteres hat er nicht getan. Darin liegt der Anſtoß zur Störung der öffentlichen Ordnung. Im vorliegenden Falle war es ein grober Unfug, weil er in Erkenntnis des Umſtandes, daß um ihn nur Mitglieder der Bewegung waren und daß er aufgefordert war, die Hand zu erheben, nicht mit⸗ machte und ſich bewußt war, daß ſein Verhalten die Anweſenden ſtören und beeinträchtigen konnte. Der⸗ jenige, der nicht geſinnungsgemäß mitmachen will, betonte, daß durch das Verhalten des Angeklagten] ſoll wenigſtens die Rückſicht nehmen, wegzugehen. Neuorônung der Volksbildung 0, Ludwigshafen, 20. Mai. Im Kampfbund für deutſche Kultur ſind nunmehr die örtlichen Vereinigungen für Litera⸗ tur, Muſik und bildende Kunſt zuſammengeſchloſſen. Die Leitung obliegt dem Volksbildungsausſchuß, der vor einer Woche die Aemtervertetlung vorgenommen hat. In der zweiten Sitzung entwickelten die Fach⸗ warte ihr Programm. Zunächſt teilte der Vertreter der Stadtverwaltung, Rechtsrat Genthe, mit, daß die Stadt den Kunſtſaal des Geſellſchaftshauſes mit einem Betrag von 400 Mark in eine Leſehalle um⸗ wandeln werde. Ueber die Bereitſtellung eines Rau⸗ mes zur Abhaltung ſtändiger Kunſtausſtellun⸗ gen ſchweben noch Unterhandlungen; die Direktion der„Ufa“ hat ihre Eingangshalle zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Angeregt wurde eine Ausſtellung von Ge⸗ mälden des Pfälzers Hanns Fritz im Anſchluß an die im Juni für Heidelberg geplante Ausſtellung. Ueber die Beteiligung des Volksbildungsaus⸗ ſchuſſes an der Einrichtung verbilligter Thea⸗ tervorſtellungen wird noch mit dem National⸗ theater Mannheim, dem Landestheater für Pfalz und Saarland und der Pfalzoper verhandelt. Auf muſi⸗ kaliſchem Gebiet wurde der Gedanke beſprochen, die wegen Mangel an Mitteln eingegangene Städt. Singſchule durch Gründung eines Knaben⸗ chors aller Ludwigshafener Schüler zu erneuern und ſo dem Männerchorweſen Nachwuchs zu ver⸗ ſchaffen. Auch in der Berufsſchule ſoll die Muſik Pflege finden. Von der Abteilung für Leibesübungen wurde mitgeteilt, daß in der Berufsſchule eine Flie⸗ gergruppe zwei Segelflugzeuge gebaut habe, die Flugſportkommiſſar Schlerf als Höchſtleiſtungen wertete. Die Taufe der Flugzeuge ſoll als Grün⸗ dungsfeier des NS⸗Flugſportvereins, einer Unter⸗ 0 81 Vartrater: Win Wachter, Mannheim, U 8, 16, Tel. 205 90 gruppe des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins, in etwa 14 Tagen ſtattfinden. Im Rundfunkweſen ſteht die Errichtung einer eigenen Beſprechungsſtelle für die Pfalz zu erwarten; ſie ſoll das Sängerfeſt des Speyergau⸗ Sängerbunds und einen Heimatabend übertragen, zu dem 100 Nachkommen der vor 150 Jahren nach der ſüdſlawiſchen Batuſchka ausgewanderten Pfälzer er⸗ ſcheinen werden. Zuſammenfaſſend wies der Leiter der Verſamm⸗ lung, Kreisleiter Dr. Wittwer, noch einmal darauf hin, daß alle Veranſtaltungen, nicht nur kulturelle, beim Volksbildungsausſchuß gemeldet werden müſſen. Die Gleichſchaltung der pfälziſchen Sängerſchaft * Ludwigshafen, 20. Mai. Die Verhandlungen zur Gleichſchaltung und Vereinigung zwiſchen Pfäl⸗ ziſchem und Speyergau⸗Sängerbund, die in die Hand des Gaukulturwarts und Landesleiters des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur gelegt waren, ſind im Sinne der allgemeinen Arbeit geregelt worden. Pfälzer und Speyergau⸗Sängerbund bilden in Zu⸗ kunft eine Organiſation. Die neuen Aemter vertei⸗ len ſich wie folgt: 1. Vorſitzender: Juſtizrat Bau⸗ mann⸗ Frankenthal, 2. Vorſitzender: Daniel⸗Munden⸗ heim, 1. Schriftführer: Schröer⸗Waldfiſchbach, 2. Schriftführer: Seitz⸗Eppſtein, Rechner: Sprengart⸗ Speyer, Preſſewart und Schriftleiter der Sänger⸗ zeitung: Vautz⸗Kaiſerslautern, 1. Bundeschormeiſter: Gödtel⸗Kaiſerslautern. Damit ſind alſo die Führer beider Bünde, ebenſo wie die der NS⸗Sängerſchaften gleichermaßen in den Aufbau einbezogen, der end⸗ lich einen jahrzehntelangen Streit begräbt. Zum Beauftragten für die Neuregelung iſt der bisherige Fachberater der NS DA p, Kipp⸗Neu⸗ kirchen, beſtellt. m a I o Aus der Pfalz Eine Muſterſiedlung in Schifferſtadt * Schifferſtadt, 20. Mai. Das Siedlungz⸗ weſen iſt hier vorbildlich geſtaltet wor den. Die im vorigen Jahre durch Erwerbsloſe in Angriff genommene vorſtädtiſche Randſiedlung ſteht vor der Vollendung. Sie ſoll dieſes Jahr noch wei⸗ ter ausgebaut werden. Projektiert ſind 13 nene Siedlerſtellen, für deren Finanzierung öffentliche Zuſchußmittel in feſter Ausſicht ſtehen. In den letz⸗ ten Tagen wurde der 12 Siedlerſtellen umfaſſende Siedlungskomplex durch Miniſterialrat Dr. Cleve beſichtigt. Dabei mußte Dr. Cleve feſtſtellen, daß Schifferſtaot über eine Muſterſiedlung, und wohl auch die ſchönſte Siedlung von ganz Bayern verfüge. Zu beklagen iſt noch eine mangelhafte Trinkwaſſerverſor, gung der Siedler. Im übrigen wird in Bälde mit der Kultivie⸗ rung der Siedlungsländereien begonnen. Der Kreisſachverſtändige für Obſt⸗ und Gartenbau Landwirtſchaftsrat Stutzmann, hat in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Bezirksſachverſtändigen Pläne aus⸗ gearbeitet, um den Siedlern die Möglichkeit zu er⸗ öffnen, planmäßigen Obſt⸗ und Gemüſebau auf Er⸗ werbsgrundlage betreiben zu können. Zu dieſem Zwecke haben die Siedler durch die Gemeinde zuſätzliches Gelände im Erbbaurecht erworben. Dadurch erfah⸗ ren die einzelnen Siedlerparzellen eine erhebliche Ausdehnung. SPD-Fraktion ſcheidet aus * Grünſtadt, 20. Mai. Die ſozialdemokratiſchen Stadträte und Erſatzleute des Grünſtadter Stabdt⸗ rates haben ihren Rücktritt aus dem Stadtrat er⸗ klärt. In dem Schreiben an das Bürgermeiſteramt heißt es zum Schluß:„Die jetzt gegebenen Ver⸗ hältniſſe veranlaſſen uns dazu, da wir auch nicht den geringſten Anlaß geben wollen, die nationale Auf⸗ bauarbeit irgendwie zu ſtören.“ Der Tag der ſaardeutſchen Jugend * Kuſel, 20. Mai. Die Hitlerjugend des Saar⸗ gebietes veranſtaltet an den beiden Pfingſt⸗Feſer⸗ tagen auf der Burg Lichtenberg bei Kuſel eine große Kundgebung der ſaarlädiſchen Jugend, die im Rundfunk übertragen wird. Tauſende von Hitler⸗ jungen des Saargebietes werden dort in feierlicher Form ihr Bekenntnis zu Deutſchland ablegen und durch ſtarke Beteiligung ihre Verbundenheit mit der Jugend Adolf Hitlers bekunden. Der Neuſtadter Beamtenbund aufgelöſt 8 Neuſtadt a. Hdͤt., 20. Mai. Unter dem erſt vor kurzem neugewählten Vorſtand(1. Vorf. Studien rat Zeileis) wurde einſtimmig die Auflöſung des Bezirksverbandes Neuſtadt a. Hdt im B. B. B. beſchloſſen. Studienrat Zeileis dankte den früheren Verbandsleitern, insbeſondere dem langjährigen 1. Vorſ. Prof. Guſtav Schmitt für ihre ſelbſtloſe Arbeit, während die Leitung des Reichsverbandes es nicht verſtanden habe, die Be⸗ lange der Beamtenſchaft in wirkſamer Weiſe zu ver⸗ treten. Auch des 1. Vorſitzenden des PfBB, Ober⸗ lehrer Mangs. wurde in anerkennender Weiſe ge⸗ dacht. Die Auflöſung des Verbandes erfolgt auf Grund der bekannten Verfügungen. Nachbargebiete Die„Ha⸗He⸗Te“ in Mainz * Mainz, 20. Mai. Die diesjährige Mainzer Aus⸗ ſtellung„Haus⸗Herd⸗Technik“ naht. Alle notwendigen Vorarbeiten wirken ſich ſchon aus, und das Getriebe rauſcht auf, das jeder Ausſtellung vorangeht. Das rollende Material der Bahn und der Spedition entwickelt ſein emſiges Hin und Her, Boten kommen und gehen, in Kiſten und Kaſten eilen die Güter aus allen Gauen Deutſchlands zum Rhein, zum goldnen Mainz. Die beiden letzten Mainzer Ausſtellungen„Haus, Herd, Garten“ und „Deutſche Gaſtwirtsmeſſe“ haben einen beſonderen Typ der Mainzer neuzeitlichen Ausſtellung zu ſchaf⸗ fen gewußt. Mit ſtarkem Erfolg.„Haus, Herd, Tech⸗ nik“, das neue Unternehmen in neuen Tagen, wird auf den gleichen Grundpfeilern errichtet. Vier Mörder brachen aus! * Frankfurt a.., 20. Mai. In der Nacht zum 19. Mai ſind aus dem Gefängnis zu Frankfurt a. M vier Inſaſſen ausgebrochen, die dort wegen Mordes eingeliefert waren. Es handelt ſich um den Ziegeleiarbeiter Lerch aus Wies baben⸗ Biebrich, den Fuhrmann Haas aus Kiedrich, den Kut⸗ ſcher Franzreb aus Ober⸗Ingelheim und den Bäcker 1 Elſen berger aus Mannheim. 4 Geſchäftliche Mitteilungen Mit Loba in den Frühling! Loba iſt der Nan erſtklaſſtiger Bodenpflege⸗Erzengniſſe. Loba Hartwach“ das hochwertige, gehaltvolle Bohnerwachs, iſt aus beten Rohſtoffen hergeſtellt, abſolut trittfeſt und glättefrel. 1 bekannte Loba⸗ Beize kaun für Bretterböden aller nur empfohlen werden. 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Nach dieſem erſten Gefecht trat ein Kompagniekamerad auf ihn zu und ſagte:„Signor Muſſolini, da wir geſehen haben, daß Sie mutig ind und unſeren Marſch unter dem Granaten⸗ tegen glänzend geführt haben, wünſchen wir, unter Ihrem Kommando zu ſtehen... Muſſolini war damals einfacher Soldat und beſaß noch keinen mili⸗ täriſchen Grad. In ſeinem Kriegstagebuch kommen⸗ terte er den Vorfall mit einem einfachen:„O sancta Simplicitas!“ Sieben Jahre ſpäter aber ſollte er einen ganz anderen Marſch führen, nicht minder kühn und verwegen: den Marſch auf Rom. Oie Jufire Ges Leidlens Wenn wir uns heute, nach mehr als zehn Jahren, jene dramatiſchen Tage und Monate ins Gedächtnis zurückrufen, iſt es, als handle es ſich um eine alte ſerne Geſchichte. Ja, ohne die Ausſtellung der ſaſziſtiſchen Revolution in Rom wären ſo und ſoviele Epiſoden, ſo und ſoviele Zeichen der ungeheuren Er⸗ hebung vielleicht für immer aus der Erinnerung entſchwunden. Mit Recht hat Muſſolini geſagt, daß der von ihm gewollte und geführte Aufſtand der blutigſte und Mamatiſchſte der modernen Zeit geweſen iſt.„Wie⸗ „iel Blut!“ hörte ich einen Soldaten ausrufen, deſſen Augen ſich in dem Anblick der Bahren von Sarzana verloren, die auf der Ausſtellung im Saal des Martyriums aufgeſtellt ſind. Ein Franzoſe konnte in der„Revue des deux mondes“ schreiben:„Man hat keine Vorſtellung von jenen blutigen Jahren, jener Zeitſpanne voller Verzweif⸗ lung, voll der Exzeſſe eines grauſamen Bürger⸗ kriegs, durch die Italien hiydurchgegangen iſt, bevor die faſziſtiſche Aera begann. Wenn man ſieht, wie Hinterhalt, Attentat und Mord unaufhörlich einander ablöſten, wenn man die vielen Trophäen an Stich⸗ und Feuerwaffen, an Knüppeln und Stöcken, an Bomben und Granaten betrachtet, die dem Gegner entriſſen wurden, dann begreift man, daß der Kampf außergewöhnlich heftig und äußerſt hart geweſen ſein muß. Und die Opfer, wie ſind ſie jung! Die Mannſchaften ſind kaum zwanzigjährig, die Haupt⸗ leute höchſtens fünfundzwanzig: ein einziger Jugend⸗ ſchrei, eine Welle Jugendlichkeit, die ſich im vollen Elan der Liebe bricht.. Wenn man aus der Aus⸗ ſtellung der faſziſtiſchen Revolution ins Freie tritt, fragt man ſich erſtaunt: iſt es immer noch dasſelbe Ralien? das Land des Lächelns, der Sonne, der Schönheit?“ Die Welt hat keine Ahnung. Die Welt weiß nicht, daß die faſziſtiſche Revolution nicht erſt im Oktober 1922 begonnen hat, wenn ſie auch zu kiefer Zeit als große allgemeine Bewegung los⸗ ſchnellte. Die fafziſtiſche Revolution hat in Wirklich⸗ kelt ſchon ſeit dem Jahre 1920 begonnen und unſagbare Mühſal und Blut, an Spannung und Bitterkeit ge⸗ koſtet. Da war die grauſige Tötung Giulio Jiordanis im Palazzo d Accurſio zu Bologna. Da war das Gemegzel im Caſtello Eſtenſe, das die Witwe des jungen Pagnoni nach dem Ver⸗ brechen ſtundenlang wie zu Stein erſtarrt zurückließ. habe ich ihre düſter⸗ernſte Figur vor Augen, wie ich ſie damals ſah, unbeweglich, das kleine Kind im Arm, das dunkle Tuch um Hals und Schultern, das beide umfing wie das harte Schickſal, das ſie ge⸗ troffen hatte. Da war der Mord an dem Real⸗ cüler Pierino Delpiano, dem Sohn einer Portierswitwe. Beſtimmt gehörte er mit ſeinen 16 Jahren keiner politiſchen Partei an. Höchſtens war er Mitglied irgendeines Jünglingsvereins, der von Prieſtern geführt wurde. Während eines der vielen Turiner Streiks gingen die Roten die Schüler des Juſtituts Sommeiller„katechiſteren“. Denn dieſe Schüler galten als Kinder von Reichen, waren alſo Nüchtstuer, Feinde der bolſchewiſtiſchen Revolution. 1 Sohn der Portierswitwe hatte keine Luſt, Hoch“ oder„Nieder“ auf Kommando der Roten zu ſchreſen. Er fühlte gar keine Neigung, das Vater⸗ d zu verfluchen und weigerte ſich. Er bezahlte e Weigerung mit dem Leben. In den erſten ſechs Monaten des Jah⸗ tes 1922 hatte es zweiunddreißig ſozialtſtiſche Streiks gegeben, ſtarben auf der Schanze 120 chwarzhemden. Heute nach über zehn Jahren es immer noch gut, daran zu erinnern, daß die roten Umſtürzler unter dem Geſang der Internatio⸗ wie eine Horde Vandalen in die Räume des „Popolo'Italia“, der vom Duce gegründeten und geleiteten Zeitung, einzudringen verſuchten und ſchrien: „Tötet Muſſolini, hoch Rußland“ Muſſolini war der Mann, der den Marſch auf Rum befehligen ſollte. Der ehrenwerte Facta, Miniſterpräſident und liberaler Piemonteſe, der darrch die Schule des großen Fuchſes Giolitti gegangen war, fühlte ſich im Schutze der Guardia Regia, einer Art Spe⸗ zialmiliz der Polizei, deren Notwendigkeit neben der bewährten Einrichtung der Carabinieri nicht recht einzuſehen war, ſicher und gut geborgen. In ſeiner typiſchen Geſte ſchlug, er mit der geballten Rechten auf die ausgebreitete Fläche der linken Hand, ſchlenkerte ſeine komiſche Rundlichkeit in Unbefan⸗ genheit, legte ſeine Stirn in Beruhigungsfalten und erklärte, daß er„in keiner Weiſe“ erlauben würde, daß man„von welcher Seite auch immer“ gegen die Integrität ſeines Regimes einen Anſchlag wage. Das war am 7. Oktober 1922. Der eifrige und treue Berichterſtatter meldete weiter, daß der Mini⸗ ſterpräſtdent dieſen hiſtoviſchen Satz„in der Wärme und Wucht vollſter Ueberzeugung“ ausgeſprochen hatte. Muſſolini hingegen, der von Geburt an im⸗ mer und nur nach der Tat hungerte, hatte eines Tages im römiſchen Muguſteo die Forderung aufge⸗ ſtellt nach„grauſamen Männern, der Energie fähig, im Intereſſe des Landes ohne Zaudern zu brechen, zu ſtrafen, zuzuſchlagen“ und hatte weiter erklärt: hören.“ War Facta vielleicht der grauſame Mann, den Muſſolini wollte? Er war nicht einmal im⸗ ſtande, das Konzert der Deputierten zu dirigieren, hatte aber den erwartungsgeſpannten Journaliſten mit Geſicht und Ton des berühmten Klinikers in der Kammer erklärt:„Solange der Atem anhält, ſolange gibt es Hoffnung!“ Man hatte ihm entgeg⸗ net:„Aber paſſen Sie auf, Muſſolini ſcherzt nicht, er macht tatſächlich ernſt.“ Er hatte geantwortet:„Dann bin ja ich da, und das genügt.“ In ſeinem Präſidentſchaftspalais fuhr Facta fort, die Notabeln der Politik zu empfangen, außer ſelbſt⸗ verſtändlich Muſſolini. Die geſchäftigen Prominen⸗ ten und Parlamentarier gingen bei ihm ein und aus. Konventikel wurden im gedämpften gelben Licht ab⸗ gehalten, weil es das Mezzavocegeſäusle der Ver⸗ ſammelten ſtilvoll begünſtigt. Dort machte Facta die eigenartigſte Figur. Man hätte ſagen können, dieſer Bonaparte in Weſtentaſchenformat ſei die übrig⸗ gebliebene Karyatide eines zuſammengeſtürzten Ge⸗ bäudes. Nur ein Mann ſchien ihm zu imponieren, nur vor ſ einem Mann ſchien er Reſpekt zu haben: vor Giolitti, dem Achtzigjährigen von Dronero, dem Mephiſto der Politik, der alle die klei⸗ nen Gernegroße unter ſeiner Fauſt gehalten hatte und ſcheinbar die Weisheit des Regierens inmitten ſo vieler Parteien beſaß. Facta wollte ein zweiter Gio⸗ „Ihr werdet mich ſchlagen, aber ihr werdet mich an⸗ l litti ſein. Die drei Ciappen zum Tief As die Dinge die Wendung zum Schlimmen nah⸗ men und die Stabilität der Regierung erſchüttert zu ſein ſchien, ſprachen in Bologna die Freunde Factas, in ihrer verzweifelten Suche nach Abhilfe, von den Faſziſten als von einer Art Ingwer, den man ſelbſt⸗ verſtändlich mit der nötigen Vorſicht und Mäßigung in den Rieſenteig mitmengen ſollte, den die liberale Rechtsregierung darſtellte. Dieſer rechtsliberale Brei ſchwebte ihnen als einzige Rettung vor; und auch da brüſtete ſich Facta noch mit Pomp. Er wollte abſolut nicht wahr haben, daß Muſſolini etwas unweit Wich⸗ tigeres mit ſich führte, als bloß die ſo ſehnlichſt er⸗ wartete Ladung Mörtel und Ziegelſteine, um die Brüche und Lücken des alten liberalen bourgoiſen Staates zu reparieren. Er wollte nicht begreifen, daß Muſſolini ſelber der neue Erbauer ſein ſollte. Die Schule Muſſolinis war eine der här⸗ teſten geweſen, eine die einſchneidend den Charakter eines Mannes prägt. Zunächſt war er ein Mann des Volkes und kam aus dem Volk, und dann hatte er ſich in der Kunſt des Erbauens lange Zeit hindurch geübt, nicht zuletzt in jener Schweiz, in der er ein Hungerdaſein friſtete. Einer ſeiner Freunde erzählt eine typiſche Epiſode aus jenem fernen helvetiſchen Winter, die ſich in der Lauſanner Gegend abgeſpielt hatte. Muſſolini hatte ſeit ſechs⸗ unddreißig Stunden nichts gegeſſen. Düſter und tief⸗ ſinnig irrte er umher. Am Ende der Straße ſah er, wie in den Märchen, ein Licht. Er ging darauf zu. Es war eine beſcheidene Lampe, die eine karge häus⸗ liche Szene erhellte. Um den gedeckten Tiſch waren Männer und Kinder und eine Frau verſammelt. Die Verſuchung war zu groß für das geplagte Herz voll Landſtraßenſtaub und voll tauben Groll. Die Verſuchung war zu ſtark für den zu lange ſchon nüchternen Magen. Ohne Grobheit, aber auch ohne demütige Beſcheidenheit, trat er frei und aufrecht, wie in allen Handlungen ſeines Lebens, in die Stube vor die Leute, die zu Tiſch ſaßen. Ein Augen⸗ blick fragenden Schweigens. Sechs Paar Augen ſchauten ihn halb erſtaunt und halb entſetzt an. „Habt ihr Brot?“ fragte er hart. Keine Antwort. „Gebt mir ein Stück“. Immer noch Schweigen. Dann nahm eine Hand langſam ein Brot vom Tiſch und reichte es dem Unbekannten. Dieſer langte zu, auch er langſam und faſt gereizt.„Danke“. Noch immer dumpfes Schweigen. Immer Schweigen. „Gute Nacht“. Er verſchwand in der Dunkelheit. Der Ausdruck„Marſch auf Rom“ zirkulierte ſeit einem guten Monat in den politiſchen Kreiſen und Konventikeln Italiens. Geprägt hatten ihn die Marxiſten in ihrer unheilbaren Angſt. Sie hatten den Generalſtreik organiſtert, der in Lächer⸗ lichkeit unterging, weil Muſſolini die Mobiliſierung der Schwarzhemden angeordnet hatte zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung und Fortführung der Arbeit. In Mailand, in Rom, in allen Städten wurden die jungen Faſziſten zu Schaffnern der Eiſenbahn und Elektriſchen, zu Lokomotivpführern, zu Chauffeuren, die die freigewordenen Plätze der Streikenden ein⸗ nahmen. Der große„legale Streik“, wie ihn ſeine Drahtzieher nannten, entpuppte ſich als ein eitler und leerer Ausbruch politiſcher Hyſterte. Das Land aber gab nicht nach. Das Land ließ ſich nicht aufhalten. An Stelle des offiziellen Staates, der nur Zeichen der Impotenz und des Verzichts von ſich gab, war in⸗ zwiſchen in der Praxis, zur Wahrung der elemen⸗ tarſten Rechte der Freiheit und Ruhe aller Staats⸗ bürger, ein anderer Staat getreten, unweit ſolider organiſiert. Ein Staat noch nicht dem Namen nach, aber wirkſam kraft ſeiner Macht, geſchaffen vom Faſzismus. Am 21. September ſpricht Muſſolini in Udine. Klar, präzis, zuſammenfaſſend, abſchlie⸗ ßend, wie es ſeine Art iſt. Dieſe Rede iſt die erſte in der Trilogie, die den großen revolutionären Marſch vorbereitet. Bevor Muſſolini zu ſprechen an⸗ fängt, während er an der Bruſtwehr der Tribüne gelehnt die jauchzende Menge betrachtet, ſenkt ſich in breitem, weitem Flug ein Gebirgsadler wie ein Symbol auf den hohen Stadtturm hinter ſeinem Haupt nieder. Die Menge ſieht es und bricht in einem enthuſiaſtiſchen Schrei aus. Die Pro⸗ phezeiung, die ſeit Monaten durch das Volk ging, iſt vollendet. Muſſolini ſpricht von Rom. Sein Antlitz iſt vom inneren Fieber verändert, aber der Blick iſt immer derſelbe, wie das Blitzen einer Klinge, gerade, eindringlich, feſt. Muſſolini weiß bereits, was er tun wird. Er erklärt, daß es anfangs ſeine Abſicht geweſen ſei, die Rede in Neapel an⸗ läßlich des nationalen Parteikongreſſes zu halten, „aber ich glaube, daß ich in Neapel andere Themen zu entwickeln haben werde...“ Kein Wunder, in Neapel ſollte er dem alten demokratiſchen Staat ſein Ultimatum ſtellen. Während er ſpricht, entwickelt er ſchon ſein Programm.„Wir wollen den Staat von allen ſeinen unnützen politiſchen und ökonomiſchen Belaſtungen befreien. Es iſt genug mit dem Staat der Eiſenbahner, mit dem Staat der Briefträger, mit dem Staat der Verſicherungsagenten, genug mit dem Staat der Gewerbetreibenden auf Koſten der Steuerzahler und zum Schaden der Landesfinanzen.“ Im faſziſtiſchen Lager ſpricht, obwohl ein jeder das Nahen des bedeutſamen Augenblicks voraus⸗ fühlt, kein Menſch von Märſchen, von Staatsſtrei⸗ chen. Kein Menſch gibt zu erkennen, daß er weiß, was vor ſich geht. Außerhalb des Faſzismus wird gemunkelt, wird geflüſtert, wechſelt man vielſagende Blicke. Die ſogenannten gutunterrichteten Leute ant⸗ worten, daß es ſich um„leeres Geſchwätz“ handelt, wenn ſie die Möglichkeit eines unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Gewaltſtreiches erwähnen hören. In Mailand, zweite Etappe der Vorbereitun⸗ gen, ſpricht der Duee zu den Faſziſten der Gruppe Seieſa, um die Gefallenen Melloni, Tonoli, Creſpi zu ehren, die zwiſchen den Stacheldrahtverhauen ge⸗ ſtorben waren, und um der Ungeduld jener jugend⸗ lichen Schar entgegen zu halten:„Ihr ſeht doch, daß unſer Spiel nunmehr ganz klar iſt.. Der Zufam⸗ menſtoß iſt unabwendbar.“ In der Mailänder Gale⸗ rie ſtießen die Schwarzhemden ja faſt alltäglich mit den Truppen der Guardia Regia zuſammen. In den engen Gaſſen des Stadtinnern hatten ſchon ſo und ſo oft Maſchinengewehre geknattert. Dabei hatten die Faſziſten, die im Verhältnis nicht zahlreich waren, gegen zwei Arten von Gegnern zu kämpfen, gegen die Guardia Regia und die Roten. Einen regelrech⸗ ten Zweifrontenkrieg mußten ſie führen. Dem Druck der Polizei mußten ſie widerſtehen und ſich gegen die Hinterhalte der Kommuniſten verteidigen, gegen die ſie allein waren, abſolut und gänzlich allein. Die Wahrung der öffentlichen Ordnung war eine Utopie geworden. Die Guardia Regia hatte die Auf⸗ gabe, den Kolben ihrer Karabiner gegen die Rücken der wenigen Schwarzhemden und der friedlichen Bür⸗ ger zu drücken, die die Straßen des Mailänder Zen⸗ trums füllten, und nötigenfalls unerbittlich von der Waffe Gebrauch zu machen. Handelte es ſich aber darum, die Faſziſten zu verteidigen, die im Grunde lauter Patrioten und ehemalige Frontkämpfer waren, dann war die Polizei fern. Und trotzdem hatte die Jugend in ſchwarzer Montur den Palazzo Marino, das Rathaus Mailands, überrumpeln und beſetzen, den ſozialdemokratiſchen Bürgermeiſter Filippellt mitſamt ſeinen Aſſeſſoren daraus verjagen können. (Fortſetzung folgt) Copyrigt by Carl Duncker Verlag, Berlin Nachdruck und Uebersetzung, auch aus- zugsweise, verboten! W 4152 arum ich Kaloderma-Rasierseife vorziehe?— In kurzen Worten: 29 Weil meine Zeit Geld ist und weil mich diese Zeit zwingt, das beste und wirksamste Rasiermittel zu benut- zen. Mit Kaloderma-Rasierseife habe ich mich immer und unter allen Umstanden, mit hartem oder weichem, warmem oder eiskaltem Wasser am leichtesten, schnellsten und angenehmsten rasiert.“ KALO DE RMA RA8IERSEIF E rinhalts „Die Klinge schabt nicht— sie gleitet!“ Preis RM O. 60. In praktischer Bakelitehülse RM.— Soli ſolin Marlrrulie 8. Seite/ Nummer 232 Seblüirenmflichit Nach ber amtlichen Ver⸗ ler Suu päüädler öffentlichung des Ober⸗ bürgermeiſters in Nr. 216 der NMz erheben die ſtädtiſchen Flußbäder für die diesfährige Badezeit Benützungsgebühren. Mei⸗ nes Wiſſens hat noch nie eine frühere Verwaltung der Stadt Mannheim derartige Maßnahmen getrof⸗ f Immer konnte man die ſtädtiſchen Flußbäder threnfrei benützen. Dies geht zurück bis vor Krieg von 1870/1, Jetzt ſoll auf einmal eine Aenderung eintreten. Dies hat allgemein Mißfallen hervorgerufen. Ich bin auch dafür, daß die ſtädti⸗ ſchen Betriebe einigermaßen rentieren, aber bei einer 2 lt wie hier, die nur dem Wohle und der Ge⸗ ſundheit der Mannheimer Bevölkerung dient, ſollte man wirklich eine Ausnahme machen. Das Rhein⸗ bad ſtärkt die Nerven. Mancher ſucht ſeine Erholung auf ärztlichen Rat im Rheinbad und ſetzt ſich auch dadurch über die wirtſchaftlichen Alltagsſorgen hin⸗ Weg. den vielen Erwerbsloſen und Altersrentnern iſt durch dieſe einſchneidenden Maßnahmen die Luſt und die Wohltat genommen, täglich ein Rheinbad zu nehmen. Es iſt das begreifilch! Woher ſollen die Erwerbsloſen und Altersrentner die Gelder nehmen, wenn es auch nur 5 oder 10 Pf. ſind, Dazu kommt noch, daß die Kinder für jedes Bad auch 5 Pf. be⸗ zahlen ſollen. An heißeren Tagen gehen nicht allein die Erwerbsloſen bzw. Altersrentner, ſondern auch deren Kinder, manchmal am Tage zweimal, baden. Hat eine Familie zwei oder mehr Kinder, ſo macht dies wöchentlich einen namhaften Betrag aus, den der Familienvater unmöglich beſtreiten kann. Was iſt das Ende vom Lied? Die Kinder verſchaffen ſich das Geld auf andere Weiſe oder baden in freien Ge⸗ wäſſern ohne jede Aufſicht. Und ſchon iſt das Un⸗ glück da. Durch das tägliche Baden im Freibad ſind die Kinder von der Straße weg, insbeſondere in der Ferienzeit; ſie ſind, was die Hauptſache iſt, dann Anter Aufſicht. Ein wahres Vergnügen war es, zu ſehen, wie in heißen Tagen täglich hundert und mehr Kinder ſich im geſunden Rheinwaſſer tummelten. Dieſe Freude ſoll ihnen jetzt genommen werden, weil die Eltern das Geld für die Benützung des Bades nicht aufbringen können. Das Freibad mit dem Strandbad zu vertauſchen, iſt nicht jedermanns Sache. Die älteren Jahrgänge können ſich für das Strandbadleben nicht ſo begeiſtern. Kinder ohne Be⸗ aufſichtigung der Eltern oder Angehörigen ins Strandbad zu ſchicken, dafür müſſen die Eltern die Verantwortung ablehnen. Den Weg dahin mit Verkehrsmitteln zurückzulegen, verteuert das Rhein⸗ bad noch mehr. Ein Fahrrad hat nicht jeder. Und ſo bliebe nur Schuſters Rappen übrig. Das Rhein⸗ bad wird aber keine Erholung bringen, wenn man in der warmen Jahreszeit den weiten Weg nach dem Strandbad hin und zurück zu Fuß machen muß. Das Freibad war eine traditionelle Einrichtung. Man ſollte dafür ſorgen, daß es in Zukunft den gleichen Charakter wieder einnimmt. Ich würde es für gerecht finden, wenn der alte Zuſtand wieder hergeſtellt würde. Zu dieſer Angelegenheit werden hoffentlich noch andere Badegäſte an dieſer Stelle das Wort ergreifen. Einer für viele. Maelfafrer Kaum haben ſich einige Ana Ftranmdibadl Sportler und Bade⸗ luſtige am Strandbad eingeſtellt, ſchon hat die Stadtverwaltung eine neue Verordnung erſonnen. Diesmal hat man es auf die Radfahrer abgeſehen. So heißt es in der Verordnung, daß das Abſtellen der Fahrräder am Strandbad 10 zfennig und für Erwerbsloſe 5 Pfennig koſtet. Da es viele Radfahrer gibt, in deren Geldbeutel nach wie vor Ebbe herrſcht, wird dieſe Verordnung großen Un⸗ willen erregen. Die Folge wird ſein, daß in Er⸗ mangelung eines gebührenfreien Platzes ſo mancher ſein Fahrrad irgendwo in der Nähe des Strandbades hinſtellt. Hauptſächlich, wenn großer Badebetrieb herrſcht, werden überall in den Gebüſchen, an Bäu⸗ men und Wegen Fahrräder ſtehen. Der Schaden an Wald und Wieſen wird größer als der Nutzen ſein. Ein Erwerbsloſer. Anmerkung der Schriftleitung: Wir haben aus den zahlreichen Zuſchriften, die uns in NBriefe diie uns erreichfen der Frage der Gebühren für die Benutzung der Fluß⸗ bäder und der Abſtellung der Fahrräder zugegan⸗ gen ſind, die vorſtehenden herausgegriffen, die ſich in ungefähr den gleichen Gedankengängen wie die anderen kritiſchen Aeußerungen bewegen, aber ebenſo deutlich erkennen laſſen, daß die Neuerung in der Bevölkerung einmütig abgelehnt wird. Fürnfzeil fiche Wenn man viel mit Faul fers tum em ſtädtiſchen Amtsſtellen und beſonders Kaſſen zu tun hat, muß ſofort auffallen, daß faſt an jeder Stelle die Büros und Kaſſenſchalter zu verſchiedenen Zeiten geöffnet ſind. Die Stadtkaſſe, die Sparkaſſe, die Gaswerkskaſſe, die Straßenbahnkaſſe haben andere Kaſſenſtunden. Am wenigſten verſtändlich iſt m. E. die Regelung bei der Gaswerskaſſe. Dieſe Kaſſe hat Dienſt bis 14 Uhr, alſo während der Mittagszeit. Wenn die Hausfrauen ſchon fortgehen, dann gehen ſie meiſtens frühmorgens zum Einkaufen oder nachmittags nach 3 Uhr. Um dieſe Zeit aber iſt die Gaswerkskaſſe bereits geſchloſſen. Ich war dieſer Tage mittags gegen 1 Uhr dort zur Beglei⸗ chung meiner Gasrechnung. Im Anſchluß daran wollte ich noch zur Straßenbahnkaſſe, um meine Wertmarke zu holen. Ich fand aber verſchloſſene Türen vor. Ein Schaffner erklärte mir, daß ſeit einigen Tagen die Dienſtſtunden geändert ſeien und die Kaſſe erſt um halb 3 Uhr die Schalter öffne. Mein Weg war alſo vergebens. Nach meiner Anſicht iſt es Sache der Stadtverwal⸗ tung, für alle ſtädtiſchen Kaſſen einheit⸗ lich die Kaſſen⸗ und Dienſtſtunden feſt⸗ zuſetzen. Dann kann es auch nicht mehr vor⸗ kommen, daß die eine Kaſſe geöffnet, während die andere Kaſſe geſchloſſen iſt. Eine durchgehende Zeit von 9 bis 4 Uhr würde ſicher allen Wünſchen gerecht werden. Bezüglich der Gaswerkskaſſe wäre noch zu bemerken, daß in dieſem Falle ſich das Publikum beſſer verteilen würde auf Vor⸗ und Nachmittag. Das öftere mißliche Schlangeſtehen könnte ſicher vermieden werden, wenn man weiß, daß mittags auch noch Zahlungs möglichkeit beſteht. N FJasi- Nöte Wenn ſich die Auto⸗Zentrale in ihrem in Nr. 208 der NM ver⸗ öffentlichten Artikel das Recht nimmt, die Miet⸗ wagen für ihren ſchlechten Geſchäftsgang verant⸗ wortlich zu machen, ſo ſollte man nicht mit falſchen Angaben operieren. Das Publikum hat kein In⸗ tereſſe daran, ob die Mietwagen konzeſſioniert ſind oder nicht. Aber bezüglich der Verſicherung wird der Mietwagen genau ſo durch das Bezirksamt kon⸗ trolliert wie die Taxen. Es darf doch geſagt wer⸗ den, daß die Auto⸗Zentrale die größte Reklame für ſich dadurch macht, daß ſich ihre Mitglieder abends nach 10 Uhr vor den Wirtſchaften und Kaffees zu viert und fünft aufſtellen und die beſtellten Miet⸗ wagen an dem Aufnehmen ihrer Fahrgäſte verhin⸗ dern. Was das Fahren im Zuge anbelangt, ſo haben ſich die Mietwagen erboten, unentgeltlich die Kriegs⸗ beſchädigten im Zuge des Tages der Arbeit zu fah⸗ ren. Es iſt unwahr, daß die Wagen, die geſchmückt und nur das Firmenzeichen trugen, aus dem Zuge verwieſen wurden. Wahr iſt dagegen, daß der Zug⸗ ordner unſexre Wagen in den Zug eingereiht hat. Die Gehäſſigkeiten, die der Artikel enthielt, ſind nicht geeignet, in der Kundſchaft Vertrauen zu er⸗ wecken. Das Bezirksamt ſollte ein für alle Mal das Aufſtellen von Mietwagen und Taxen vor den Wirtſchaften nach 10 Uhr abends verbieten. Auch empfiehlt es ſich, daß das Bezirksamt eine Gleich⸗ ſchaltung vornimmt und den Mietwagen mindeſtens zwei Halteplätze innerhalb der Stadt zuweiſt oder die Mietwagen den Taxen einreiht. Es wäre dann aller Hader aus der Welt geſchafft. Zum Schluß wollen wir die Auto⸗Zentrale darauf aufmerkſam machen, daß ihre Not vielfach darauf zurückzuführen iſt, daß verſchiedene Mitglieder zwei und mehr Wa⸗ gen laufen haben. 5 Auto⸗Ruf! Vereinigte Mannheimer Auto⸗ vermieter. Anmerkung der Schriftleitung: Wir möchten mit der Wiedergabe der vorſtehenden Aus⸗ führungen die Diskuſſion über das behandelte Thema ſchließen, da es genügend erörtert iſt. UPUUUUCCCCCCCCCCCbCbC(C ↄvVVTVCVCVCPCPCꝓ ꝓöVTVUPCVPCPCPCPCPCPCVPVPCPCVPVPVCFCPVCVPVPVPVPVCFCVCCFVVVCVVCVCVCVCVCVCVVV—VVVVV———VVVVVVVVVVVVVVV——— Zuſtändigkeit für Verhaftungen und Hausſuchungen Innenminiſter Pflaumer hat an die Bezirks⸗ ämter, die Polizeipräſidien und an die Polizeidirek⸗ tion Baden⸗Baden eine Verfügung erlaſſen, nach der die Befugnis zu Feſtnahmen lediglich den ordentlichen Polizeibehörden und Polizeiorganen zu⸗ ſteht, die ihre Entſchließungen auf Grund der ihnen zu unterbreitenden Vorgänge nach pflichtmäßiger Priifung aus eigenem Ermeſſen ſelbſtändig zu tref⸗ ſen haben. Ebenſo ſind Unterſuchungen bei Verdacht ſtrafbarer Handlungen lediglich den hier⸗ für zuſtändigen Strafverfolgungsbehörden vorbehal⸗ ten, während andere Stellen und Perſonen ſich bei Auftreten eines ſolchen Verdachts auf die beſchleu⸗ nigte Zuteilung des Materials an dieſe Behörden zu beſchränken haben. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnungen werden unnachſichtlich dienſtſtrafrecht⸗ lich geahndet und die Schuldigen gegebenenfalls auch ſtrafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Aniverſum:„Der große Vluff⸗ Eine liebenswürdige Selbſtironie des Films.„Der große Bluff“, der zur Zeit im Univerſum läuft. Man darf ein wenig hinter die Kuliſſen der Filminduſtrie ſehen, ſieht Szenen aus der Herſtellung eines Filmes. Das Drum und Dran iſt ein wenig unglaubhaft, ein wenig zu ſehr nach dem bekannten Romankliſchee über Film⸗ diven zurechtgemacht. Harald Paulſen als ſtellungsloſer Schauspieler ſpielt ſich als der Einbrecher⸗König Silberſim auf und ird daraufhin von dem ſmarten Filmdirektor als Haupkdarſteller engaglert. Die ganze Geſchichte wäre etwas reichlich naiv ausgefallen, wenn nicht Otto Wall⸗ burg den Generaldirektor mimte, der ſich als der raffi⸗ nierteſte Geſchäftsmann vorkommt. Eine entzückende Filmdiva iſt Betty Amann, während Lee Parry die blonde und verliebte Privatſekretärin und Hausdetektivin ſpielt. Einen Sondererfolg erringt ſich Harald Paulſen, der an⸗ ſcheinend in der neuen Saiſon„ganz groß herauskommen“ ſoll und ſogar ſchon als der zweite Hans Albers gilt. In kleineren Rollen ſind Adele Sandrock, Paul Hörbiger und Fiſcher⸗Köppe zu nennen. Dazu eine reizende Muſik mit zwei gelungenen Schlagern. Im Beiprogramm ſieht man die neueſten Bilder der Ufatonwoche mit eindrucksvollen Szenen aus der großen Kanzlerrede im Reichstag. Auf der Bühne zeigt der Japaner Tokide überraſchende Zaubereien. Alhambra: Was Frauen träumen“ Der neue Film in der„Alhambra“ bringt eine nicht gerade überzeugende Geſchichte von einer Kleptomanin, die es aus⸗ gerechnet auf wundervolle Brillanten abgeſehen hat. An⸗ ders kann man ſich jedenfalls nicht vorſtellen, daß die füße Nova Gregor und der wackere Guſtar Fröhlich zu einem glücklichen Paar werden könnten, als daß die ſchöne Frau eben nicht Diebin, ſondern Kleptomanin iſt. Zur Unter⸗ haltung trägt eigentlich nur das Erſcheinen des niel⸗ beſchäftigten Otto Wallburg als Privatdetektiv und die wundervolle Komik Peter Lorres als ſein Konkurrent bei. Der Matador, der den reichen Mann im Film markiert, wird ſchließlich als Hochſtapler entlarvt. Natftrlich nicht von Otto Wallburg ober dem ungeſchickten Peter Lorre, ſondern ſelbſtverſtändlich von dem blonden Guſtav. Nora Gregors anſprechende und geſchulte Stimme kommt lei⸗ der infolge einiger Uebertragungsſehler bei ihrem Chanſon nicht richtig zur Wirkung. 0 Das Beiproramm bringt die Fox⸗Wochenſchau mit den neueſten Bildern und mit Aufnahmen aus der Reichstags⸗ rede des Kanzlers und daneden eine echt amerikaniſche Groteske. Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 1 Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mat 1995 S eee——— 5 Das qilt natürlich quch beim 5 Waschen! Nehmen Sie das c 0 vorteilhafte Persil- Doppel- 5 pakef(es ist 5 Pf. billiger als l 2 Einzelpckefe). Nehmen Sie 5 vor allem Persil allein, hne jeden Zusdiz. Persil enihält allerbeste Seife reichlich, so daß jeder weitere Zusditz 5 vollkommen überflüssig 18t. 900 4 oper und führt Arminia Hannover, den Überraſchungs⸗ 1 Handball Samstag, 20. Mai/ Sonntag, Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Man kann nicht behaupten, 5 daß die Verteilung der pichtigſten Veranſtaltungen auf die inzelnen Sonntage eine ſehr geſchickte ſei. Es gibt um dieſe Jahreszeit faſt immer abwechſelnd„tote“ Sonntage und Großkampftage und man wird es mit großer Genugtuung grüßen, wenn bei der Neuordnung der deutſchen Leibesübungen auch hinſechtlich der Termine für die großen Veranſtaltungen eine geſchicktere Regie erfolgen wird. Der bevorſtehende Sonntag iſt wieder ein Großkampftag allererſten Ranges. Im Fußball wird die zweite Runde zur deutſchen Meiſter⸗ ſchaft abgewickelt, im Handball teigt bei der DS die Vorſchlußrunde der Männer und das Eudſpiel der Frauen und bei der DT ſtehen die erſten Vorrundenſpiele auf zem Programm. Im Tennis werden die letzten der zweiten Runde abgewickelt, darunter der Ka b ſchen Deutſchland und Holland in Berlin und auf der Berliner Avus⸗Bahn ziehen die Autorennen mit den en Fahrern Europas wieder Tauſende und Aber⸗ iende in ihren Bann. Daneben gibt es noch ein buntes ſogramm mit Veranſtaltungen im Boxen, im Radſport, lerdeſport uſw.— Im Fußball ſehen die„etzten Acht“ im Kampfe um die Heutſche Reiſterſchaft. Erfreulicherweiſe ſtehen noch alle drei ſbodeulſchen Vertreter im Wettbewerb. Der ſüsdeutſche Reiter, Fußballſportverein Frankfurt, hat enen ſchweren Gang nach Eſſen vor ſich. Die Frankfurter treffen dort auf den weſtdeutſchen Meiſter Schalke 04. Die„Knoppen“ ſind auf eigenem Gelände und dazu kann gan Eſſen faſt rechnen, äußerſt gefährlich, und die Hoff⸗ zungen darauf, daß der ſüddeutſche Meiſter im Rennen llelben würde, ſind ſehr gering. Die Weſtdeutſchen kann et kur dann ſchlagen, wenn er eine ganz große Kampf⸗ und Spielleiſtung aufbringt, die wir in letzter Zeit aller⸗ d kings bei der Mannſchaft oft vermiſſen mußten. Mü n⸗ gen 186 0, der ſüddeutſche Zweite, hat es leichter ge⸗ ſtofſen. Die„Jöwen“ ſpielen in Nürnberg gegen den adeutſchen Meiſter Beuthen 09, der bei aller Anerken⸗ zung ſeines Könnens keine Chancen hat, über die zweite Runde hinauszukommen, zumal der„Star“ der Elf, der Internationale Malik, beim Vorrundenſpiel geger Pruffta Samland einen Beinbruch erlitt und nicht mittun Tang. Eintr acht 1 a nkf urt, der vorjährige ſüd⸗ Healſche Meiſter und diesjährige Dritte, empfängt den üſtdeutſchen Meiſter Hindenburg Allenſtein, den Ueber⸗ kaſchungsſieger über Herta BSC. aus der erſten Runde. Die Eintrachtler ſtellen ihr Spiel in den Rahmen eines Oſtpreußenkages“ unter Teilnahme der Frankfurter Be⸗ ſörden und der landsmannſchaftlichen Vereine. Spiele⸗ iiſch werden die Oſtpreußen allerdings gegen die Frank⸗ utter bei deren augenblicklicher Hochform nicht viel zu bestellen haben.— Das vierte Treffen ſteigt in Han⸗ ſeger über den Dresdener Sportklub, und Fortung Düſſel⸗ Jol, den ausgezeichneten weſtdeutſchen Zweiten, zuſam⸗ nen. Der Ausgang dieſes Treffens iſt als offen zu be⸗ zeichnen. Slödeutſchland beſtreitet ein Länderſpie gegen Frankreich Z in Le Havre. Die ſü benkſche Mannſchaft ſpielt in ſolgender Aufſtellu Negensburg; Munkert⸗Rürnberg, Burlhordt⸗ Oehm⸗Nürnberg, Solö⸗ Saarbrücken, Herger * N—— 1 ö Langenbein⸗Mannheim, Müller⸗K F., Conen⸗Saarbrücken, Rühr⸗Schweinfurt, Fath⸗Wormatig. In Sübddeutſchland gehen die in allen acht Gruppen weiter. Daneben gibt einige wichtige Privatſpiele, ſo u..: Fak. Pirmaſens— Notweiß Fronkfurt(Samstag), 1. FC. Kaiſerslautern— Notweiß Frankfurt, Freiburger FC— Union Niederrad, Ii, Reuiſenburg— Vf. Neckarau, Kickers Offenbach— Hann 93, SSB. ulm— Suttgarter Kickers, Honau 60/94 „ Vorntstig Worms, Städteſpiel: Stuttgurt— Karlsruhe in Feuerbach. In Hamburg trifft am Sonntag der ſchot⸗ ſche Fußballmeiſter Glasgow Rangers in feinem zweiten Deutſchland⸗Gaſtſpiel auf eine Vertretung des Dh, die ſich faſt durchweg aus norddeutſchen Spielern zuſammenſetzt— Aus dem Ausland intereſſiert noch das zweite Kontinent⸗Gaſtſpiel der engliſchen National- Maunſchaft, das Berner Treffen: Schweiz- England am Samstag. Nachdem das Spiel gegen Italien 111 endete, werden die Engländer das Feſtland ungeſchlagen ver⸗ laſſen, denn der Schweiz wird ein Sieg kaum gelingen. Aufſtiegsſpiele es am Lager der DSB. ſtehen ſchon Vorſchlußrunde der „Anner und Endſpiel der Frauen um die deut ſche Reiſterſchaft auf dem Programm. Bei den Män⸗ ken hat der SV. Mannheim⸗Waldhof den deutſchen Alt⸗ meister Polizei Berlin zu Gaſt, eine für die Süddeutſchen Aemlich hoffnungsloſe Partie und im zweiten Treffen feht die Polizei Burg in Magdeburg der Spandauer Po⸗ lieh gegenüber. Es dürften ſich Polizei Berlin und Burg ür das Finale qualifizieren. Bei den Frauen treffen in Augdeburg im Endkampf wie im Vorjahre wieder SC. Gharlottenburg und Eintracht Frankfurt zuſammen. Auch hier iſt mit einer ſüddeutſchen Niederlage zu rechnen. In bet Vorrunde der D T. ſind die zwei erſten Treffen angeſetzt, in denen intereſſanterweiſe drei deutſche Meiſter leſchäftigt find. Der vorjährige Metſter TSV. Herrns⸗ beim erwartet den Meiſter von 1929 und 1930, den TV. Rieſenheim und der Meiſter von 1931, der TV. Krefeld⸗ 1 905 hat den Weſtfalenmeiſter Germania Hagen⸗Eilpe u Gaſt. Tennis Die letzten vier Begegnungen der zweiten Runde um den Davispokal werden am Wochenende ab⸗ gewickelt. Deutſchland— Holland tragen ihren Kampf vom Freitag bis Sonntag in Berlin aus. Die deutſche Mannſchaft iſt noch nicht endgültig aufgeſtellt, man nimmt aber an, daß ſie aus v. Cramm, Kuhlmann, Nour⸗ ney und Jaenecke beſtehen wird. Die holländiſchen Farben vertreten Timmer und van Leembruggen im Einzel und Timmer/ Koopman im Doppel. Deutſchlands Kampf iſt durchaus nicht zu unterſchätzen, es dürfte aber doch immer⸗ hin ein 312⸗Sieg herauskommen. Die übrigen Spiele der zweiten Runde werden am Wochenende wie folgt ab⸗ gewickelt: Schweiz— Südafrika in Baſel, Irland— Japan in Dublin und Italien— Oeſterreich in Genua. 5 Nicht viel weniger wichtig ſind für den deutſchen Ten⸗ nisſpieler die„Meden⸗ Spiele“, der Kampf um die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Bezirke des Deutſchen Ten⸗ nis⸗Bundes, vom Bezirk Baden verteidigt. In Königs⸗ berg(Zone A: Oſtpreußen— Schleſien, Berliner Ver⸗ band Danzig), Bad Pyrmont(Zone B: Weſtfalen— Hannover, Rotweiß Berlin— Sieger aus Weſtfalen— Hannover), GEſſen(Zone O: Hamburg— Heſſen⸗Heſſen/ Naſſau, Rheinland— Württemberg) und München (Zone D: Baden— Thüringen, Bayern— Sachſen) fin⸗ den die erſte und zweite Runde ſtatt. ſtehend aufgeführten Sams Sonntag. Die Sieger der vor⸗ am treffen ſich ags⸗Spiele Motorſport 8 Deutſchlands größtes motorſportliches Ereignis Jahres iſt das große internationale Berliner Avn Rennen in Berlin. Die Beſetzung iſt in beiden Klaſſen ganz ausgezeichnet ausgefallen. Was überhaupt im inter⸗ nationalen Autorennſport einen Namen hat, iſt vertreten. Der deutſchen Elite mit von Brauchitſch, Steinweg, Burggaller uſw. treten ſo berühmte Fahrer wie Kaye Don, Graf Czaykon ki, Chiron, Fagiolt, Varzi, Nuvolari, Stuber entgegen, ſo daß deutſche Fahrer und deutſche Marken einen ſehr ſchweren Stand haben werden. Eine weitere Veranſtaltung von beſonderer Bedeutung iſt das Hocken heimer Dreiecksrennen, bei dem die beſten deutſchen Motorradfahrer auf eine kleine, aber gute internationale Ausleſe treffen. Das Wiesbadener Automobil⸗Turnier und der„fliegende Kilometer“ in Tat bei Budapeſt mit Winkler⸗Chemnitz am Start ergänzen das Programm. Radſport Berufsfahrer⸗Bahnrennen gibt es am Sonntag in Deutſchland nicht und bei den Rennen in Paris ſind deut⸗ ſche Fahrer nicht beteiligt. Bremen, Breslau⸗Lilienthal und Wittenberg veranſtalten Amateurrenuen. Groß iſt aber das Programm im Straßenrennſport. Neben den großen ausländiſchen Rennen mit deutſcher Beteiligung wie Italtien⸗ und Belgien⸗Rundfahrt und Paris—Rennes gibt es noch zahlreiche Straßenrennen in Deutſchland. Verſchiedenes In Ferrara geht ein Amateur⸗Boxländer⸗ kampf Deutſchland— Italien in Szene. Die deutſchen Farben werden hierbei durch die deutſchen Mei⸗ ſter in den acht Gewichtsklaſſen vertreten. Bon den Pferderennen des Sonntags genießt der Jubiläums⸗ Preis in Hoppegarten neben den Rennen in Dortmund und Paris beſondere Bedeutung. Training auf der Der zweite Trainingstag zum ADAcC⸗Avus⸗Rennen ſtand noch vollends unter dem Eindruck des Tadesſturzes von Otto Merz. Mutmaßungen über die Urſache des Un⸗ falls gehen hin und her— reſtlos unwahrſcheinlich iſt die Annahme, daß der alte Fachmann Merz, zugleich ein Menſch überragender Kraft, einen Augenblick lang eine geiſtige Störung gehabt haben könnte. Wahrſcheinlich aber iſt die übereinſtimmende Diagnoſe von Oberittgenieur Neubauer, dem Daimler⸗Benz⸗Rennleiter und Dr. Porſche, dem einſtigen Konſtrukteur des Mercedes⸗ Benz SS⸗Wagens. Beide glauben, daß allzu wagemuttiges Hochtreiben des Merzſchen Rennwagens im dritten Gang auf der regennaſſen Straße Urſache geweſen iſt, daß Merz infolge ſich ohne Adhäſion drehender Hinterräder von der Fahrſtraße ab auf den grünen Raſen kam. Dort aber war der Wagen nicht mehr abzufangen, weil bei dieſem Tempo auf einer Gelände⸗Strecke(der Raſenſtreifen) menſchliche Kraft u. Bremskraft nicht mehr ausreicht, um einen Wagen in die gewünſchte Fahrlinie zu bringen. Merz wird in ſeine ſchwäbiſche Heimat überführt und die Beerdigung des wackeren Fahrers, der Frau und 18jähriges Töchterchen hinterläßt, im Beiſein des ADAC ⸗Sportpräſidenten Kroth, der Daimler⸗Benz⸗Direktion und zahlreicher Vertreter von Sportverbänden ſtattfinden. Graf Czaikowſky, der Weltrekordmann, war auf ſeinem Bugatti nicht nur der Fleißigſte beim Training, ſandern auch der ſchnellſte. Czaikowſky fuhr eine Avus⸗ runde in:29, was einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 214,2 Km. entſpricht. Bor zacchini auf Alfa⸗Romeo wurde mit 5,51, Nuvolani mit 5,55 geſtoppt(200 Km. Durchſchnitt), von Brauchitſch fuhr auf ſeinem wei⸗ ßen Mercedes⸗Benz Stromlinien⸗Wagen:58(196,8 Km. Durchſchnitt). Alle dieſe Trainingszeiten aber ſind für um die Hand ballmeiſterſchaft der Nachdem nun alle 45 Mannſchaften, die ſich um die Titel der DT.⸗Handballmeiſter(32 Männer⸗ und 18 Frauen⸗ Mannſchaften) bewerben, ermittelt ſind, wurde die Vor⸗ runde der Spiele eingeteilt, die am 28. Mai ſtattfindet. Nur zwei Treffen ſind bereits für den 21. Mai vorweg ge⸗ nommen worden. Die Zwiſchenrunde ſteigt am 11. Juni. Nach dieſer Runde befinden ſich noch je acht Mannſchaften im Rennen, die erſt gelegentlich des Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart die drei letzten Runden austragen. Nach⸗ ſtehend der genaue Spielplan: Männer: 21. Mai: Krefeld: TV Krefeld⸗Oppum— Germania Hagen⸗Eilpe. Worms⸗Herrusheim: TVs Hernsheim— TW Frieſen⸗ heim. 28. Mai: Köln: Polizei Köln— Turnverein Algenrodt. Eßlingen: TS Eßlingen Turngemeinde Ketſch. Frankfurt⸗Fechenheim: TSch 1885 Fechenheim— Turn⸗ geſ. Stuttgart. Eiſenach: Wartburg Eiſenach— TV Kettwig⸗Ruhr. Hagen: Vs Hagen 63— Polizei Hann.⸗Münden. Bremen: Mil. TS Bremen— Hamburger Turnerbund. Kiel: Polizei Kiel— ATV Harburg. Hanover: Turnklub Hannover— TV Jahn Minden. Fürth(Bayern): TV 1860 Fürth— Turngem. Pirna. Magdeburg: MTV Magdeburg⸗Neuſtadt— T. i. B. Berlin. Leipzig: ATV Leipzig⸗Schönefeld— ATch Gera. Frankenberg(Sa.): ATV Hainichen— Askaniſcher TV Berlin. Cottbus: TV Cottbus— AT W Penzig. Königsberg: Königsberger MTV— MTW Greifenberg. Frauen: Frankfurt⸗ Fechenheim: Stadts V Frankfurt— Mannheim. Witten(Weſtf.): Witten. Leipzig: TS Leizpi T2 Bremen: 3 d. Ba Tbd. Schwarz⸗weiß Eſſen— Tgoͤme. ger Berlin: T. i. B. Berlin— Stett Spielfrei bleiben in der erſte Danzig⸗ Ohra, TV Vorwärts Breslau und T 6 Nürn⸗ berg. 23 jähriges Stiftungsfeſt ber Ig. Ilvesheim Am kommenden Sonntag begeht die, allgeſellſchaft Alemannia“ Ilvesheim ihr ſilbernes J!„verbunden mit einer Reihe von Werbeſpielen, die am Sonntag und am Donnerstag(Chriſti Himmelfahrt) ausgetragen wer⸗ den. Der Verein hat bekanntlich in den Verbandsſpielen 1932/33 unter größter und ſpielſtärkſter Konkurrenz den Meiſtertitel der Klaſſe A und damit den Auf⸗ ſtieg in die Kreisliga errungen. der Gründung im Jahre 1908 war das Intereſſe am Fußballſport noch recht mäßig, ſo daß die Gründer keine leichte Aufgabe hatten. Aber mit Zähigkeit und Ausdauer wurde an Auf⸗ wärtsentwicklung des Vereins gearbeitet, die auch über die Kriegsjahre trotz größter Hemmniſſe anhielt. Bei der Heute hat der Name„Alemannia Ilvesheim“ überall einen guten Klang, und es ſteht zu hoffen, daß das Jubti⸗ läum und die Jubiläumsſpieltage am Sonntag und Feier⸗ tag bei den Anhängern des Fußballſports von Mannheim und Umgebung ſtärkſtem Intereſſe begegnen. Feſt wird am Samstag abend durch ein Feſtbankett im Saale der„Krone“ eingeleitet. ace Das Der Voxländerkampf gegen Flalien Am Sonntag findet in Italien der doͤritte Länderkampf im Amateurboxen zwiſchen Deutſchland und Italien ſtatt. Die Begegnung verdient größtes Intereſſe, denn beide Länder werden mit ihren beſten Staffeln antreten. In den beiden vorausgegangenen Treffen blieben die Deutſchen erfolgreich, und zwar jeweils mit 12:4 Punkten, 1929 in München und 1931 in Dortmund. Nun folgt der erſte Kampf auf italieniſchem Boden, womit die Aufgabe für die deutſchen Boxer weſentlich erſchwert wird. Wir ſind aber nicht hoffnungslos, denn unſere Mannſchaft geht gut vor⸗ bereitet in dieſen ſchweren Kampf. Nach der Deutſchen Meiſterſchaft in Berlin iſt unſere Ländermannſchaft, die ſich ous den acht neuen Titelträgern zuſammenſetzt, zweimal hervorgetreten, und zwar bei den großen Veranſtaltungen in der Weſtfalenhalle und kürzlich im Münchener Zirkus Krone. Die Mannſchaft iſt nach München zuſammengeblieben, um gemeinſam nach Ferrari zu fahren und gemeinſam die letzten Vorbereitungen zu treffen. Das allein garantiert ein gutes Abſchneiden. Die italteniſche Mannſchaft tritt geſchwächt an. Einige der beſten Leute ſind in letzter Zeit ins Lager der Profeſſio⸗ nals übergetreten. Es wäre jedoch folſch, deshalb den Geg⸗ ner zu unterſchätzen. Bet der großen Auswahl werden ſich beſtimmt einige gute Leute gefunden haben, die ihre Vorgänger voll und ganz erſetzen können. Außerdem werden gerade dieſe Boxer mit dem den Italienern eige⸗ Abus⸗Rennbahn das Rennergebnis nicht maßgebend, weil ſo mancher Fah⸗ rer ſeinen Wagen nicht reſtlos ausfährt, ſondern mal einen Kilometer lang das Gas wegnimmt, um nicht die Spitzen⸗ leiſtung ſeines Wagens durch die Rundenzeit bekannt zu geben. Für Manfred von Brauchitſchs Mercedes und für die deutſchen Rennwagen der kleinen Klaſſe hat die Con⸗ tinental nicht nur die üblichen glatten profilloſen Renn⸗ reifen angefertigt, ſondern beſonders griffige Decken nach dem T⸗Prinzip mit Quarz⸗Einlage. Die Continental⸗ -Reifen, die ja im Alltagsverkehr, insbeſondere in den Großſtädten ſchon eingeführt ſind, ſollen beim Avusrennen nur dann Verwendung finden, wenn durch Niederſchläge die Bahn ſchlüpfrig geworden iſt. Joly auf Maſerati fuhr ſich im Training ſeinen Motor reſtlos zuſchanden und wird nicht teilnehmen können. Fleißig war Earl Ho me, deſſen kleiner Delage⸗Wagen die ſchnellſte Runde in:40 fuhr. 5 Sekunden ſchneller noch war der Berliner E. G. Burgaller auf Bugatti, deſſen Zeit:34 einem Stun⸗ dendurchſchnitt von 179,5 Km. entſpricht. Sehr fleißig trainierte der Schwede Widengreen auf ſeinem ſchwarzen Amilcar. Er zeichnet ſich dadurch aus, daß er beſonders die Avus⸗Nordkurve vorzüglich nimmt. Des Oeſterreichers Jellen(Alfa Romeo) Geſchwindigkeit wurde mit 5,59(196,3 Km.) geſtoppt. Henne verſuchte auf ſeinem BMW⸗Motorrad 5 Km.⸗Weltrekordfahrt, mußte jedoch abſtoppen, weil der Protektor ſich von der Leinwand löſte. Unter den Gäſten des Rennfahrerlagers ſah man den deutſchen Kronprinzen, den Präſidenten des Royal Automobil⸗Clubs von England Colonel Lindſay Lloyd, Delegierte der Automobilelubs von Frankreich, Italien und Bolgien, den Führer des NS, Major a. D. Hühn⸗ lein, Direktoren der Daimler⸗Benz AG., der Auto⸗Union und anderer deutſcher Automobil⸗ und Kraftfahrzeug⸗Zu⸗ behörfabriken. außerordentlichen kommt die alſo unſere Hinzu Man ſie nen Kampfgeiſt ins Gefecht gehen. Rückendeckung durch das Publikum. Aufgabe iſt recht ſchwer. Die einzelnen Paorungen ſind: Deutſchland Italien Fliegengewicht: Spannagel⸗Barmen Urbinato⸗Rom Bantamgewicht: Beck⸗Dilſſeldorf Federgewicht: O. 5 Leichtgewicht: Schmede ortmund Weltergewicht: Franz⸗Dutsburg Mittelgewicht: Bernlöhr⸗Stuttgort Bologno Halbſchwergewicht: Kyfuß⸗Gevelsberg tailand Schwergewicht: Vooſen⸗Köln Rom Es iſt zwecklos, ſich über die einzelnen Kämpfe guszu⸗ laſſen, dieſe Vorausſagen werden doch zu leicht über den Haufen geworfen. Bis auf Baſſi und Mediei, den beiden ſchwerſten Boxern Italiens, erſcheinen durchweg neue Vertreter der Südländer im Ring. Die deutſche Mann⸗ ſchaft, die in Ferrari erſtmalig im neuen Sportdreß an⸗ tritt(ſchwarzes Trikot mit weißer Hoſe und auf dem lin⸗ ken Hoſenbein ein ſchworzes Hakenkreuz in rotem Rande), wird harte Kämpfe iu liefern haben. Die Nationalmonn⸗ ſchaft genießt vollſtes Vertrauen, ſie wird uns nicht ent⸗ täuſchen. Der Firmenſport und die Neuorönung Der Verein der Behörden⸗ und Firmenſportler e. V. Mannheim hatte ſeine Mitglieder am Dienstag zu einer Sitzung eingeladen. Durch die An⸗ weſenheit des Sportkommiſſars Körbel, des Hilfsſport⸗ kommiſſars Specht und des Kreisvorſitzenden für den Kreis Unterbaden, Hüter, erhielt die Verſammlung er⸗ höhte Bedeutung. Herr Hüter bejahte in ſeinen Ausfüh⸗ rungen nicht nur den Lebenszweck des Firmenſports, ſon⸗ dern er betonte, daß dieſer Sport viel mehr Beachtung verdiene, als es bisher der Fall war. Weitaus die Mehr⸗ zahl der im Firmenſport vereinten Kräfte wäre dem Sport verloren, wenn dieſe Organiſation nicht beſtünde. In der Frage Mannſchaftsbezeichnung müſſe eine Aenderung ein⸗ treten, denn das Tragen des Firmennamens könne als Propaganda für die Firma angeſehen werden. Nach dieſen Ausführungen ergriff Herr Körbel das Wort. Er gab die Verſicherung ab, daß er alles tun werde, um den Firmenſport zu fördern. Er verſprach die Zu⸗ teilung eines Sportplatzes, womit ein langerſehnter Wunſch der Firmenſportler in Erfüllung geht. Der Sport⸗ betrieb ſelbſt wird keine Aenderung erfahren, Eingriffe en die beſtehende Organiſation ſeien nicht zu befürchten, Nicht⸗ arter müſſen aber reſtlos entfernt werden. Das wilde Sportlertum hört auf zu exiſtieren, alles muß ſich organi⸗ ſieren oder auflöſen. Herr Matt, Vorſitzender des Ver⸗ eins, dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausfüh⸗ rungen und gab ihm die Verſicherung ab, daß der Verein alles tun werde, um am Aufbau unſeres geliebten Vater⸗ landes mitzuarbeiten. E———— UA——⅝¼ti.::!!!.! MA. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Rein hurbt⸗ Handels⸗ tetl: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tefl; E. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 ſfür unverlanate Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvort⸗ MIN UND SrurroafrER VERSICHERUNG-AKTIEN WEREI SS SST IS CHAFT des Volkes 1 0 0 N ALLIANZ UND STUIHTGARIER LEBENSVERSICHERUNGSBANK AKTIENGEESETILSCHAFT 20. Mai LS- unn Sonntag, 21. Mai 1933 Von Genf nach London Deutſchland hat in dieſer Woche mehr für die Weltwirtſchafts kouferenz getan als alle vorbereiten⸗ den Sitzungen und Staatsmännerbeſuche zuſammen, einſchließlich der von Macdonald und Herriot in Washington. In ſpäteren Zeiten wird die Welt wiſ⸗ ſen, das es die Erklärungen des Kanzler Hitler waren, die allein, wenn nicht die politiſche Bor⸗ niertheit Frankreichs f. eßlich doch noch trium⸗ phieren ſollte, die größte und notwendigſte Kon⸗ ferenz vor dem Schickſal des Totgeborenwerdens und die Welt vor unſagbar traurigen Folgen be⸗ wahrten. Der Widerhall, den dieſe ſtaats⸗ männiſche Leiſtung des deutſchen Führers gefunden hat, ebenſo wie der des politiſch hochbedeutſamen Appells von Präſident Rooſevelt laſſen die Hoffnung aufkeimen, daß nun allgemach doch die Vernunft ſich duchſetzen wird. Deutſchland hat das Aeußerſte getan, um ein Scheitern der Abrüſtungskonferenz und da⸗ mit ein ſolches der Weltwirtſchaftskonferenz zu ver⸗ hüten. Wenn die Staatsmänner der Welt aus den offen zu Tage liegenden politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Tatbeſtänden die gegebenen Folgerungen ziehen, wenn ſie nicht nur erkennen, ſondern auch handeln, dann muß und kann die Welt aus ihrer Kriſe erlöſt werden. Die Macht dazu haben die Staatsmänner heute. Noch nie war die Lage der⸗ art, daß in den maßgeblichen Staaten der Erde die Regierungen ſolche Vollmachten beſaßen, die es ihnen geſtatten, jeden Beſchluß, der zur Wie der⸗ herſtellung des politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Gleichgewichtes etwa in Lon⸗ don gemeinſam gefaßt werden wird, nicht auch in die Tat umſetzen zu können. Die vergangene Woche hat gelehrt, daß auch in den anderen Ländern der Ernſt der Stunde und die Größe der Aufgabe erkannt wurde. Freilich iſt damit noch nicht geſagt, daß man dieſen Aufgaben überall gewachſen iſt. Frankreich, das nun ſchon ſeit über vierzehn Jahren der ewige Stö⸗ renfried der Welt iſt, kann und will anſcheinend noch immer nicht die Schlußfolgerungen aus der Lage ziehen. Der Zwang der Tatſachen aber iſt unausweichlich und man kann nur hoffen, daß end⸗ lich auch Frankreich den Mut aufbringt, um ſich ebenſo vorbehaltlos wie Deutſchland und Amerika zu dem zu bekennen, was die Einſicht diktiert. Denn ſonſt bleibt nur die Kataſtrophe! Und die wird Frankreich genau ſo treffen wie jedes andere Land auf der Erde. Wie weit das Entgegenkommen Deutſchlands in der Abrüſtungsfrage im Intereſſe einer Befriedung und Geſundung der Welt geht, das hat nach der Er⸗ klärung des Reichskanzlers geſtern unſer Dele⸗ gationsführer in Genf, Botſchafter Nadolny, be⸗ wieſen. Nach dieſer neuerlichen Bekundung des guten Willens Deutſchlands kann und darf die Abrüſtungskonferenz nicht ſcheitern. Und damit wäre der Weg freigemacht für die Londoner Wirtſchaftskonferenz, deren Arbeitsgebiet bekanntlich die drei großen Fragen umfaßt: Bereinigung des politiſchen Schul⸗ den problems, Herbeiführung der internationa⸗ len Währungsſtabiliſierung und die Be⸗ freiung des Welthandels aus ſeinen zoll⸗ und deviſenpolitiſchen Feſſeln. Dieſe Aufgaben kön⸗ nen nur international durch ein verſtändnisinniges Handinhandarbeiten gelöſt werden, weil jeder Feh⸗ ler, den man etwa in Rückſicht auf innerpolitiſche Belange oder gar mit Rückſicht auf das ſogenannte politiſche Preſtige machen würde, nur neue Krank⸗ heitsherde in den geſchwächten Körper der Welt⸗ wirtſchaft legen würde. Hoffen wir, daß die Welt nicht noch mehr Erfahrungen von ſo betrüblicher Art machen muß, wie ſie die letzten Jahre boten, ſondern daß die Vernunft nicht nur jetzt marſchiert, ſondern für ewig am Werke bleibt, damit aus einem wirklichen Wirtſchafts⸗ frieden in London auch ſchon bald ein politiſcher her⸗ vorgehen kann. Damit nicht wieder die Wurzel der Kriſe auf Verträgen wuchern kann wie auf ſolchen der Neuen Mannheimer Zeit ung 2 Deutſchlands Trausferſchwierigkeiten Es war kein Gekeimnis, für Deutſchland nicht und nicht für die Welt, daß über kurz oder lang Deutſch⸗ land ſich an ſeine Gläubiger würde wenden müſſen, um die Frage der Uebertragung deutſcher Tilgungs⸗ und Zins verpflich⸗ tungen an das Ausland zu erörtern. Dr. Schacht hat, nachdem er ſicherlich in Amerika mit Präſident Rooſevelt und maßgebenden Finanzleuten über die deutſche Wirtſchaf und Währungspolitik geſprochen hat, bekanntlich die Gläubiger Deutſchlands zu einer Beſprechung nach Berlin auf Ende dieſes Monats eingeladen. Die Notwendigkeit einer Aus⸗ einanderſetzung über dieſe für die deutſche Wirtſchaße lebenswichtige Frage wurde denn auch im Ausland im allgemeinen ſehr ruhig und vernünftig aufgefaßt. Man erkannte an, daß Deutſchland nicht gleich die härteſte Maßnahme ergreift, nämlich die Erklärung eines Moratoriums— wozu es eigentlich in den kritiſchen Tagen des Jahres 1931 berechtigt, eher ſchon verpflichtet geweſen wäre—, ſondern über eine freundſchaftliche Verſtändigung eine⸗güt⸗ liche und freiwllige Regelung zu erreichen verſucht. Das iſt nach der Aufpeitſchung der Leidenſchaften in den letzten Wochen, nach der Hetzpropaganda ohne⸗ gleichen gegen Deutſchland eigentlich ein ganz er⸗ freuliches Symptom und es beſtätigt auf ſeine Art, daß die Vernunft wieder die Oberhand gewonnen hat. Deutſchland anerkennt nach wie vor ſeine privaten Schulden; es lieferte ja auch in den letzten zweieinhalb Jahren den Beweis, daß es zahlt, wenn es zahlen kann. Zehn Milliarden hat Deutſchland in dieſem Zeitraum zurückgezahlt, ſeine Wirtſchaft hat dieſe ungeheure Belaſtung zu⸗ gunſten des Schuldentransfers auf ſich genommen. Angeſichts dieſer Tatſachen, angeſichts des erſchöpften deutſchen Gold⸗ und Deviſenbeſtandes dürfte es dem Ausland ſchwer fallen, zu behaupten, wir wollten nicht zahlen. Welche Leiſtungen Deutſchland aber wirklich vollbracht hat, das mögen die Auslandsgläubiger noch an dem Faktum erkennen, daß 50 Prozent un⸗ ſerer Auslandsſchulden ja durch unſere Reparations zahlungen verurſacht wur⸗ den, daß wir aber trotzdem gezahlt haben und weiter zahlen wollen. Bloß fetzt kann Deutſchland nicht mehr bezahlen. Das heißt richtiger, Deutſchland kann nicht mehr transferieren, wenn es nicht den Beſtand ſei⸗ ner Währung und damit ſeiner Wirtſchaft aufs Spiel ſetzen will. Die Gläubiger haben alſo ein gleich großes Intereſſe daran, die Lei⸗ ſtungs fähigkeit des Schuldners Deutſch⸗ land zu erhalten und das gebietet, daß ſte in der Frage der Uebertragung der deutſchen Zahlungen in das Ausland ſich ſo vernünftig verhalten, damit ihre Geſamtforderung nicht gefährdet wird. Die Zahlung der Zinſen⸗ und Tilgungsraten auf die Zellsfoff Waldhof wieder Dividendenlos Zu dem Ergebnis des abgelaufenen Jahres 1932 erfährt die„Deutſche Kundſeiden⸗Ztg.“, daß das ziffernmäßige Re⸗ ſultat wegen der ausgebreiteten Geſellſchaftsintereſſen zur Zeit zwar noch nicht vorliegt, jedoch bereits jetzt feſtſteht, daß auch fütr das verfloſſene Geſchäfsjahr eine Dividen⸗ denzahlung nicht ſtattfin den wird. Ueber die Entwicklung der Kexholmer Fabrik, die nunmehr vollkommen ausgebaut iſt und keine Ausbau⸗ mittel mehr benötigt, zeigt ſich die Verwaltung recht be⸗ friedigt. Die Geſtaltung der Geſchäſtslage bei Wald⸗ hof werde in einſchneidender Weiſe von der Währungs⸗ frage und der innen⸗ und außenpolitiſchen Situation ab⸗ hängig ſein. Hinſichtlich des innerdeutſchen Mark⸗ tes ſet bedeutſam, daß Verhandlungen wegen der Erneue⸗ rung des Ende dieſes Jahres ablaufenden Zellſtoffſyndi⸗ kates im Gange ſeien, die einen ausſichtsreichen Verlauf hinſichtlich einer Verlängerung als berechtigt erſcheinen ließen. * Ach für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Memel.— Neuer Verluſt. Die Geſellſchaft(die der AG für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation Aſchaffenburg. naheſteht) führt im Geſchäftsbericht aus, daß es der Geſellſchaft gelungen ſei, annähernd ſoviel wie im Jahre 1931 zu erzeugen und abzuſetzen. Der Erlös war nicht mit den Herſtellungskoſten in Einklang zu bringen. Nach Abſchreibungen von 841 463 (1965 000) auf Fabrikanlagen ergibt ſich ein Ver lhuſt von langfriſtigen Auslandsſchulden in voller Höhe, und zwar in Deviſen, iſt einfach unmöglich geworden. Verfügte die Reichsbank zum Jahresanfang noch über ein freies Deckungs material an Gold und Deviſen in Höhe von 435 Millionen, ſo beſaß ſie Anfang Mai nur noch 2783 Millionen. Die Deckungsgquote iſt alſo auf 9 Prozent zu⸗ ſammengeſchrumpft. Der Ausfuhrüberſchuß Monate des laufenden Jahres von 173,5 Millionen läßt für das geſamte Jahr bisher einen durch ⸗ ſchnittlichen monatlichen Exportſaldo von nur 43,5 Millionen erwarten. Berück⸗ ſichtigt man auf der anderen Seite, daß Deutſchland für ſeine langfriſtigen ausländiſchen Verpflichtungen einen Zins⸗ und Amortiſationsdienſt von 850 Millionen im Jahr zu tragen hat, wo⸗ zu noch der Dienſt und die Rückzahlungen auf die ſtillgehaltenen Kurzkredite ſowie außerordentliche und politiſche Zahlungen kommen. Daraus ergibt ſich für das laufende Jahr ein Deviſen bedarf von rund 1,1 bis 12 Milliarden, ſo daß die deutſche Handelsbilanz einen monatlichen Ueberſchuß von rund 100 Millionen/ abwerfen müßte, um die Deviſenbilanz im laufenden Jahr auszugleichen. Der Fehlbetrag zwiſchen Deviſenaufkommen und Deviſen⸗ verpflichtungen der deutſchen Volkswirtſchaft läßt ſich alſo nicht mehr aus Deviſen erſetzen. Die Entwicklung hat alſo zwangsläufig da⸗ zu geführt, daß wir uns außerſtande erklären müſ⸗ ſen, nicht etwa dieſe Zinſen aufzubringen, wohl aber ſie unſeren Gläubigern in Gold oder ausländiſchen Deviſen zu Be⸗ der erſten vier zahlen. Darum die Berliner ſprechung. Die Gläubiger werden ſich alſo zu ent⸗ ſcheiden haben, ob ſie auf der Aufrechterhaltung der Zahlungen beſtehen, das würde deren Ein⸗ ſtellung bedeuten, oder ob ſie die Zins⸗ und Til⸗ gungsbeträge vorerſt in Deutſchland belaſ⸗ ſen wollen. Dann würde ihnen die Sicherheit ge⸗ boten werden müſſen, daß dieſe Beträge auch auf ſicherer Baſis nutzbringend angelegt wer⸗ den können. Und hier liegt die kon junktur⸗ politiſche Bedeutung dieſer Beſprechung, weil zweifelsohne für den kommenden Konjunkturauf⸗ ſchwung in Deutſchland dieſe Gelder eine volkswirt⸗ ſchaftlich ſehr gewichtige Rolle ſpielen können inſo⸗ fern, als ſie zur Geſundung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und, vom ausländiſchen Geſichtspunkt aus ge⸗ ſehen, zur Kräftigung des Schuldners weſentlich beizutragen vermögen. Freilich, bei weitem konſtruktiver und wirtſchaft⸗ lich gefünder wäre eine Regelung, die es Deutſch⸗ land geſtattet, nach wie vor ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Das kann aber nur geſchehen durch eine Steigerung der deutſchen Ausfuhr und durch die Erzielung eines entſprechenden Ausfuhrüberſchuſſes. Und hier wird wieder der Zuſammenhang zwiſchen den Berliner Beſprechungen mit denen in Waſhing⸗ ton, mit den Verhandlungen in Genf und mit der Konferenz in London offenbar. Kurt Ehmer. geſetzlichen Rücklage von 460 259 Litas herangezogen wer⸗ den ſoll, während 988 495 Litas vorgetragen werden müſſen (i. V. nach Aufzehrung von 312002 Litas Gewinnvortrag 1089 741 Litas Verluſt, der voll aus der Rücklage gedeckt wurde). Im laufenden Jahr ſeien zwar internatio⸗ nale Preisbeſſerungen eingetreten, die aber durch die Dol⸗ larabwertung beeinträchtigt würden. * Aachener⸗Leipziger Verſicherungs⸗AG, Aachen.— Wie⸗ der 12 v. H. Dividende. Der AR ſchlägt der GV am 19. Juni eine Dividende wie im Vorfahr(12 v..) vor. Auf das nicht einberufene AK ſollen 2 v. H. ein⸗ gezahlt werden. Der Schadenverlauf im Geſchäftsjahr 1932 war e Der Rückgang der Prämie beträgt 5% U 5 O Deuiſche Poſt⸗ und Eiſenbahnverkehrsweſen⸗A G0.— Erhöhter Verluſt und Kapitalkürzung. Berlin, 20. Mat. (Eig. Tel.) Die Bilanz für 1932 weiſt nach Abſchreibun⸗ gen von 105 000 gegen 207 000/ einſchließlich 471000, Vortrag einen Geſamtverluſt von 597 000 4 aus. Der GV. wird die Einziehung der 20 000% VA. und von 50 000% StA. vorgeſchlagen. Weiterhin ſollen die verbleibenden StA. von.2 Mill, auf 400 000 4 zuſam⸗ mengelegt werden. OVeith⸗Werke AG., Sandbach bei Höchſt im Odenwald. 20. Mai(Eig. Tel.) Die GV genehmigte einſtimmig die Regularien mit wieder 5 v. H. Dividende. Ver⸗ 4 U c 5 7 s „Keramag“, Keramische Werke A. G. Bonn lich Belebferes Inlandsgechäff du Die heute in Mannheim bei der Deutſchen Ban sch Discontogeſellſchaft abgehaltene GV., in der aud men vertreten waren, genehmigte den Abſchl 155 bekanntlich nach Entnahme von 400 000/ aus N Fal lichen Reſervefond einen Ver luſt von 719654 0 erfe weiſt(i. V. 926 912/ Verluſt, der durch den Gewir 71 vortrag von 216572/ zum Teil gedeckt wurde). Dos 8 e turnusmäßig ausſcheidende AR.⸗Mitglied John Slater, dhe Eaſtburne wurde durch Zuruf wiedergewählt. 5 15 Das Inlandsgeſchäft zeige in den letzten Mong 5 ten eine gewiſſe Belebung, das Au 1 1 geſchäft iſt dagegen etwas ſchwächer geworden. per die weitere Entwicklung läßt ſich zur Zeit noch nichts ſcha Nürnberger Herkuleswerke Win 4 8 die Kleine Umsafzerhöhung Wit Nürnberg, 20. Mai.(Eig. Tel.) Das erſte Gee von ſchäftshalbjahr 1932/33 brachte gegenüber dem Vos, hat. jahr eine kleine Erhöhung des Umfſatzes 28 beſondere kann die Fahrradabteil über eine zuſa Belebung bericht Allerdings laſſen die Prei For ſtark zu wünſchen übrig. Die Umſätze in der 7 zins radabteilung haben eine weſentliche ſ For erfahren. Es werden faſt durchweg nur billige 9 uſw delle gekauft. Die Belegſchaft konnte ſchü Monat vermehrt werden, was jedoch 9 Krei ſatſonmäßig bedingt iſt. Das Exportgeſchäf ſiche wie vor. Ueber den vorausſichtlichen jeni kann noch nichts geſagt werden. an! 5. 8 dem O Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphen⸗Geſellſchaft. Ber⸗ Dar lin, 20. Mai.(Eig. Tel.) Die GV. genehmigte und den Abſchluß für 1932 mit 7 v. H. Dividende. Die Ag(in Wahlen ſollen einer neuen GV. überlaſſen bleiben, da die Verhandlungen mit dem Reichspoſtminiſterium wegen der AR.⸗Neubildung noch im Gange ſind. Die Aus⸗ ſchüttung der Transradio⸗Liquidationsrate ermöglichte den 15 Rückkauf von 15 v. H. der Dollar⸗Obligatlo⸗ Hau nen. Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich die rückgängige Deff Bewegung im Telegrammverkehr weſentlich verlangſamtt Saroffi A. G. Proſesſ gegen Akſieneinziehung 0 O Berlin, 20. Mai.(Eig. Tel.) In der G wurde Heu auf Anfrage einer Oppoſition, die ſich bei der Hef Abſchlußgenehmigung der Stimme enthielt und gegen die Einziehung von 750 000 Aktien Proteſt er⸗ 5 hob, mitgeteilt, daß die Bankguthaben von 29 Mill. 2 bei Berliner Großbanken zu üblichen Sätzen aufgeleſt ff ſeien. Von den Abſchreibungen von insgeſamt 0,44 Mil, 6 lig entfielen 0,29 auf Rohmaterialien und 0,15 auf Deb falle toren. Die Geſellſchaft habe während des ganzen 0 N 10,0 über eine wachſende Liquidität verfügt. Eine 4 8 auf Bilanzierungspflicht für die Forderung des Neſtle⸗Kon⸗ dc zerns auf Ueberlaſſung ſeiner Marken und des Werkes Haddersheim auf Grund des vor ſen Jahren beſchloſſe⸗ ich nen Vertrages beſtehe nicht. Der Vertrag habe ſich gußer⸗ der. ordentlich günſtig ausgewirkt. Die eingezogenen Akkieg 975 wurden zu 91,24 v. H. erworben. 5,2 in 1 Großhandelsindex 4 5 * Berlin, 20. Mai.(Eig. Tel.) Die vom Stat. Reichs⸗ Hypt amt für den 17. Mai berechnete Indexziffer der Groß⸗ Mi! handelspreiſe ſtellt ſich auf 92,3. Sie hat ſich gegenüber bei k der Vorwoche(01,3) um 1,1 v. H. erhöht. Die Index 1 ziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 85,3( 20 5 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 370(. 0 15 v..) und induſtrielle Fertigwaren 111,6(und.). 55 5 zuhr Berliner Devisen 0 Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 3% U. K. 0 Amtlich in Rm. Dis= Parität 19. Mat 20. Mal 8 lee a.. e e e e Buenos⸗Aires 1e 782.859 9.„ 5 0 Runaba 1tan. Bene— 49 3477 3163 2187 brin apan.. 1 en 657 2052 0,69 0,71.9 01 15 70„ 1äg9t. id.— 20.058 12,508 1364 136% 1 Türkei.. IIürk. Pfd. 18,456 2,033 2,042] 2,038 20042 schul London... 1Sterl. 2 20,429 14.225 14,265 14.5 13855 beſor New York I Dollar 3 4196.688 3,674] 3691 805 9 Rio de JaneirotMillr..502 0,2389 0,2410 0289 6200 1 Holland 100 Gulden 2. 169 765 16 102 10 W 0 Holland 100 Gulden 98 5 9 7 5 5 1 Athen 100 Drachmen.95 2448 25452 aas 0 dazu, Brüſſel 100.500 b 3½ 38,37 38,54 58,66 58,69 50, ö 1 Bukareſt.. 100 Sei 6.511 2,488 2,492 2,498 282 1 Ungarn 100 Pengß 4½ 73,421—.— 7 2 Danzig 100 Gulden 4 65.73 62 823 8282 12 0 Helſingfors„100 FM 6 10.5387 6,284 6,295].29 653 talten.. 100 Lire 4 22.094 2190 21,94 2190 2209 Nag en der 7½ 51,00 5,198 5,205 5,5 405 7 owno„ 100 Litas 7 41,98 42,26 42,34 22,26 42534 9 6 112,50 68,35 63,51 68,64 69% Kopenhagen 100 Kr. 57 5 2986 12.99 1301 Liſſabon 100 Eskudo 6% 459,57) 2,98 de,„ 1 Belo. 100 Kr. 4 112,50 72,23 72.7 72 Paris.. 100 Fr. 2½ 10,4 16.55 16,50 185% 0 Prag.. 100 Kr. 4½ 12,438 12,00 12, 12 n Schweiz.. 100 Fr. 2 81,00 61,27 91, 81,27 8145 Sofia.. 100 Lewa% 36 8047 ces 0% Bei Spanien 100 Peſeten 6½ 81,00 35,96.04 86,08 5 Stockholm, 100 Kr. 3½ 112,24 78,08 73.17 78,0879, Eſtland.. 100 Eſtm. 8½ 112,50 110,39 11081 110,39 11061 Wien 100 Schilling 5 59,07 l 45,45 45,55 J 45,70 45,00 Monats geld 57 von der Art von Verſailles. 1443 694 Litas, zu deſſen keilweiſer Deckung der Reſt der treten waren 316 900„ Sta und 60 000% Va. Der Ast! Tügl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4½. 20 — S 5 5 5 19. 20. 19. 20. 19. 200 19. 00 hoher 77 Aktien und Ausſandsanleſhen in Prozenten 5 1 12975 „67.50 88.— Carl Sinpſtram—.——.— Vogel 6. f 1 5 Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ie: f u f e geg 2e S... ge ehe gene 20 g 5 Dortm. Aettenbr.———.— Magirus.⸗G. 3,75 8,— Poigt& Haeffner. and.. Verſi Mannheimer Ettektenbörse 18 9 858 123 Berliner Börse Form Unienbr..— e Raunesmann 3 zes Danderer dere eh es 50 eee 1 19. 20 16. 20. Industrie- Aktien e 19. 20 i eee Wen Ven e eee 10 5 5 8 5 VVV 0 N„ 5 Uktr. Licht u. 9. aſchin.⸗Untern. 71128. 2 2 v. 0 0 825 1 8 Dortm. 3 98,50—.— Aan ale 5 4 Festverzinsliche Werte 25 A 8 1 Eugelzarbt.. 119,0 Rag dre. 8 90.— e 8 (8% B. Kom. Gd. 80. l enninger St. K.—.— ke. 89. 69.—„Aſtatiſche Bk.—.— 208,——.—„W. f b 2.25—.— 0 3 8 76%„„„ 90.80 80 50 Löwen acdtunchen—— 208.0 Metadg Frankf. 3550—— e meicganl rf 9 ß 935 Deueſchedsrontg 88.— 5550 Efe Berner 2 8 Malk e Zeuſtoff Waldhof.75 52.50 Neckarſulm. Jahrg (8% Oh 222 Mainzer Brauer. 74.——— Mez Sohne..—.——.— Diſch. Ablöſgſch.! 1235 12 9 Otſch. üeberſee Bk. 25.— 25,— Fahlb. Liſt e C Merkur Wollw. Deutſch⸗Oſtafrika 41,75 41.— Sloman Salpeter 8¹ 77.— 77.— Schöfferh. Bindg. 156.0 158,0 Miag. Mühle....—.—„Ibhne 12.88 13.95 Dresdner Bank. 36.50 58.— Ja ie e e ne Neu⸗Guine———.—Südſee Phosphat 0 650 87.80 5— Schwarz Storen 8880 8359 fen 28809. 29 5925 D. Schutzgebiele..88.70 Meininger bypbt. 78.50 76.— Fa 635 69.50 Miag⸗Müßten—[Otavi Minen: 17.50 15,25 Ufa⸗Füüm. 5 57 86,50 Hildebr Aheinm.„ Facher Brauerei.. 89,5 Rein Geh ach 89.— 59. 5% Bab. Kohlen———— Heſterr. Creditbk. 052.85 12 67,.— Mimoſa„5 11 ü 1140 ie5 Saar dhtenh, 3250 390 Beger...: 2. fene.. 88 cri Mb..——— Fecedane„ 1389 189 Fort Meiden. 80 mit 2 Genen fortlaufende Netlerungen(Schluß Hin e Brem. Beſigb. Oel J6.— 78.— Seſliud“ Wolff 235 23.— dl. E. G.. 20,80 28,— geber, Gebr. P. 50.— 30 5% Roggenwert.—.——.— Adanz Ang. 2200 220. 5 Mühlheim gez 70 Aceu„ 137 1800 Kabmeger& Go, 1280 00g Dis 8 own, 1 1 905 95 Süd. Zucker. 160 159.0 Spes 1 Rütgerzwerke. 86.— 57,25 5% Roggenrentb. 9g 698 Allianz Leben„209.5 2100 5 7 1 Kiederlanf, Kohle 150 2 152.5 Arn 1 3780 37.25 bees ze. 2055 emen Heidelb 41.— 31˙80 Verein Biſch Delf.).— 87.— Baſt Nürnberg 1650. Schnellpr Frkthl,——. 6½% P Ctr. Bd. 1 82.— 81. rgwk. 63,25 85,80 Nord. Eiswerke 70.— 71. Alg. Eleftr. Geſ. 26,18 29.45 Leopoldgrube Seuche Ain g 5 4435 Weſtereg, Alkali. 1750 1300 Belm eheſtg! ei 12— 70.— Saen ha 20. 29. de Tom, 9— 7050 austrie-Alchen Sa 8 8. 8 56.50 Oberſchl. E. Bed. 10.80—.— cha. Zell. 25,0 24.35 Mannesmannrz. in. 2— 52.— Zellſtoff Waldhof 54.50 52,750 Brown Boveri. 25,— 25.— SchuckertRürnbg. 110,2 1070 8% G. Sd. Pfdb. 19 83,50 83.50 Aecumulatoren 183.8 178.0 Germ. Portld.⸗Z 59.———Sberſchl. Koksw.——- Bayer. Mot.⸗W. 122.5 123,5 Mansfeld.⸗G. Durlacher Hof 5. 15 1 Eichbaum Werger.. Badiſche Bank. 1070 107,0 Cement Heidelbg, 82.— 61,75] Seilinduſt. Wolff———.— 0%„„ e 83,50 Aku.. 36.50 37/50 Gerresheim. Glas 41,28 41.15 Orenſt,& Koppel 49,.— 49. J. P. Bemberg. 48,35.— Maſchinenbau⸗h. de Union 72,— 75.— Dlſch. Bk. u. Dise. 57.50 56,—„ FKarſtabt—.——,— Siemens u. Halske 1560—.— 85 1%„. 78.— Aug. Elektr.⸗G.. 28.— 25,25 Gef. f. elektr. Unt. 91.— 91,75 Wolophon 88.— 37.— Jul, Berger Tieſp. 162,0 183,0 Maximiliansh. Ferbeninduſtrie. 129.5 128.5 ih. 58 geg. d. 4 85 5 9 985 Albert 52.80 7 5 aloe 160,0 1580% Mexikaner..—.10 A 5 555 27— Cold ard 1 5 5150 8,15 Pbbnt Bergbau 48,25 43.75 3251055 mes 7 05 1135 abe 5 10% Grkr. M. BA. 106,0 106.0 Nh. Hypoth. Bk. 97.— 97.—Cbade. 5 7 17.— 17.18 Anhalt Koh enw. 90.50 87.— Holdſchmidt. T 4„ Gerliner Maſch. 28„ 5 Fleinlein Pdibg. 51.— 81.— Had. Aſſecuranz... Daimler.... 31.50 zol die, Gate 76.——.— 72 9 18.25 18.— Auge del— 25.—Gritzner Maſch. 28.— 2875 Abele a 22.50 55.— Srene zu t. 161 5 168.0 Oberſchl. Korsw. s nose:. 7 168.0 18001 Manni. Veritch. 20 210.. Elend.. 5%.CCͤͤͤ ͤ ͤ wbb. 70 1—.——— bein. Seaunf 1817 1872 Buderns Ellen 77.— 78.— Orenſtein& Kopp 5 dt. Eiſenhandel. n. Ver. gene e—.— 4%„conv, Rente.28 0,28 ee ee e Rhein el t. 97.— 98,— 1„Phönix Bergbau Frankfurter Börse D deen, 110 Boigd E Haffner 2780 5780 4%» Fü.—— b Haber Molten 1205 1200 Gua Pere 8080 50.— 1 1 86 5 85 Ebartonn. Waſſer 100 191.7 beten i eee ee 51.— 80.78 Di. 8 49775 49.300 Boll) Seit. u k. 25.— 25.—%„ Bap. K.—— J. F. Venen 2 4075 ackethal 4 e galt: 8. 28. e 1405 600 8 aan. Gel 97 D. Vertb. 79.— 89.50 Ang. D. Credit. 51— 50, 0 9. 78.— 78.— itag—— 40 Ad. Anl... Vemberg 48.80 48, n 78.— 8 85 75 Rhein. Elektr. 2 Neich zan. 88—, 85.20 abiſche Hant. 1070 10% en e„ gallen. 2888 2580 eee e e Racer 88. 5 475 Sentinenialesin. 43,75 4 Pig. Sahle 5 7%„ 2 8040 90.65 Hank f. Brau..—.——— Dürrwerke. 29.78 28.— Jellſtoff mot—— 2— 4% a 370 Serin Gudener.. 7 Hann. Sgeſt—.——— Rütgerswerte 25 5725 daimler Pens. 1959 180 fih⸗Weſt eke 5e 4% D. Schazanw.———— Barmer Bankver.—.——.— Dyckerb.& Widmn. 16.35—. 5 emel. 7-. i 84s—— Berl, Karls Ind 7878 75.— arburg ch u. Bh 88.28 38.— Sachſenwert 8 Deutſch. Atlant.—.0 5 8 iltgerswerke Ablshanech.. 2988 7960 Vert Herdelsge. 255 259 Cle dich n ara As uo]„, waldder eas ec-den 7e e meien Maid auis di so Parker Ses. Kalberſunh: 188 1780 Felaiche Edd: 2s 112 S 7 ohne 12.50 12.80 0 lage: g 8058] Elektr. Lieferung—.——.— Ufa(Freiverk)——— 4%„ Braunk. u. Brikett 170.0 169,0 Harpener Bergb. 94,50 94.75 Sarotti.. 83.75 88.— 70.——.— Schleſ. Bergb.n 9% Sußg. 1 100 70 Lom. Privalb. ces 80.25 Ema Fraun..——.— Nenaiſer Wang 80 650 6% ung. Ste 14——. Praugfce f 8. 188.0 107,0 Pebwigshune s... Schl. C. u. Ses 1060 1000 Deutſche Adel. 4050 47.50 Scglef. El g c 2% Heideldg. 28 84 50 ga 80] Darm du Rar 8.— 88.80 Cuziüger⸗ Union.— 12. 4% Ung. Göldr. 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Bergw 227.0 227,089 10 8 0 22.50 Buderus Eiſenw. 77.— 77.88 Schulthel 122.2 12845 Elektrizitäts⸗L.. 96.— 97.75 Stöhr, 7 JJJJJC%JCSCSSCCCCC 0 10. 2 e 1860 1558 Sener gien 178.6 1880 f alt rene 1150 2 g g 5 e 5 resdner Bank. 56,.—Feinmech. Jetter—.— 36.— Harpener Bergw 0 aſſer 75.— 75, ohe.„ 8——— Engelh. Brauere 0—.— Zucker 895 15 4 50 1 Frankf. Bank. 89.— 89.— Felt. e 66.75—— 18 8 8 9 1180 11255 Transport- Aktien Len erden ei 150, 1810 Holzmann. Phll. 58.50 56,15 1 8 N 79 5 21.88 J. G. Farben.. 129,5 180,00 Thür. Gas 50% Süd Feſtwö. 240.10 Sean 8 982 Geſfürel.. 90,8.— Ilſe Bab. St. A.—.——— Ach. f. Verkehrw. 88,—.— 1755 Geſſent— 89 85 dase gib„1840 1472 Stoehr Kammg. 107,8 107.0 ande. bar 88.= 8950 Leonard Tieß. 4 60% Ft Hyp. GPf. 82.78 84.— Pitz 59 11 68.— 70 Goldſchmidt Th 5120 52.— Kall Chemie 125,—— Alg Lol u. Kraft 80.80 82,50 Chem Albert 89.— 82-25 Gebr. Jünghans 80.75 80,75 Stolberger Zinkh. 47,— 49,50 Felten& Gui 66,50 87.25 Fer. Stahlwerke 00 6% Grkr. M. abg—.—. Reichsbenk.. 1280 1278. 2070 2920 Sal Sasbach S 1800 n.——— Ce. Hip.(Chade! 1710 168.0. 115 19 e 6 Wenn melee F„r. 98.— 5] Grün ilfinger.. 18 5 altimore Ohio———.— 5 7 Kalfwk. Aſchersl. 0.—„5 T.—[Geſfürel.. 91.— 92,50 Weſteregeln 4% Bab. f. 6550 Sud eden... augen e 9245 5250 5 Lend dineieun, 48 Aide 805— dies Thür g wer, Oele 92.— 78 Je Salli nid Ty ez va. Sento Walde „ us e. Riener dare,—— ich] Hiper Aral 44.28 43.25 n. Röbt 7885 75 50 H. Slbageite.. 81.— Daenter otsten 908 2785 C0 Knorr:—.—. Transtudte. 8150. Hameg Flende 398 327 Hank ester arte g e lig gef.. 250 Nanzfelben d. 28 27.— Hane Sa e ene))))! ee 1 755 99— 507 N40 3 dochtief A. ir 22— 1 e* 355 2 95 ordd Stond 48.88 18.85 9 5 8 105 1 28 üJch odr„—— 5550 805 We FF G. für Verkehr 81 5 91— 2% Pfätz Lia. 88.— 89.7 J e il 89.— 58,50 Stavi⸗Minen a 25 eu rdöl. N 5 75 B. hem.& 5 f—.—. Al be. 9770 9715 % Pr. Z. B. Li 3—.——.— i.—— 69.— Kötitzer Kunſtled 68,75 88,75 P. 90.——.— Hotelbetriebsgeſ.—,„Allgem. Lokal 70 975 80 5. bog se 850 95 Transport- Aktie Jungbeng e 1 85 200 Reede braune 18 1200 San Allen Leuch Jule 4080 4455 Seabe Slender 98.50 8 Sieh l. ie.. 2 e 2 Reichsbahn 8 1 8 4 de„ 1011 86.— 85.80 papag 17.25 18.— Farſtadt Rd..—. Abeinſtahl. 90,50—.— Hank. f. el Werte 10,50 70.50 Tische Steinzeug 81.— 828.5 e 7*.——— B. Lars Port. ⸗J. 88.50 68.50 5 Genußſch 11899 dla. apag: end d. %„ 12-18 88.— 65,50 Heidelb Straßend.. Klein. Sch. Beck 48—. Salw.„ er bankf Braueret.— Deulſch Eiſenhdt 54.— 59,50 Koſſhäuſer d f. Schuh B.& W... Gebr. Junghan 29.— 5 50 1 Dafpich 7 6%% Meining. 9. 85.— 85.50 Nordd Lloyd... 18.85 19.25 Knorr Heilhronn 188.0 185 0 Tellus Bergbau L.—— Barmer Bankver.—.——.— Dresd Schnellpr 18.50 18,25 Lahiaener& Go, 1280 122.00 Per. Stahlwerke 42.30 48.— Kalt Chemie 1 5 1 1 77 05 Auen 47½7% hein Lig 86.— 37.— Schantungéſenb 34.— 83,50 Konſerven Vraun 25.— 28,— DRu Laurahütte 21.28 21.— Gerl. Handelsgef. 94.— 94.— Dürener Metall 72. Lautrahütte„ 29.50 20.— B. Stahl. v. d. Zyv.———.— Halt Alſchersleben 3 926 uin a Südbo Jig.—.— 68 75 Südd Eiſenbahn— 47.50 l fltaus& Co Lock 60.— 66,— Ver. Stahlwerke 42.— 48,— Com, u. Privtbk 50,75 50,751 Dürkoppwerke.———. Linde'sEismaſch. 82,— 681751 Ber. Ultramarin.—.—. Klöckner Werke 61,65 61, avi 2 Ber⸗ mig te ie AR⸗ ben, da wegen Auß⸗ chte den gatio⸗ gängige ingſamt. wurde bei der ſchloſſe⸗ außer⸗ Aktien Reichs⸗ Groß⸗ genüber 22 62% 60805 22005 5005 1 f Deuischlands Verschuldungs- und Zinsbilanz lichkei dung u n sch auch der 1062, die Zin Faktoren haben zwar b N. erfahren, trotzdem bleibt das Material aktuell, weil die Senkun Zinſen ſchen Wi zu beziſſern. dung der einzelnen ein begriffen. verſchuldung Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mat 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 232 91,5 Mrd. Kredifverschuldung/ 3,2 Nird. Zinslasſen Das Statiſtiſche Reichsamt übergibt ſoeben der Oeffent⸗ t eine umfaſſende Arbeit über die Verſchul⸗ d die Zinslaſt der geſamten deut⸗ Wirtſchaft und zwar ſowohl der öffentlichen als privaten. Die Kreditverſchuldung iſt per 30. Juni Zinslaſt per 31. Dezember 1932 errechnet. Beide zwar in der Zwiſchenzeit eine Einengung e n g der Verpflichtungen und die Ermäßigung der das Geſamtbild nicht entſcheidend beeinfluſſen. Die geſamte Kreöitverſchuldung der deut⸗ Wirtſchaft iſt für den 30. Juni 1932 auf 91,5 Mrd. 1 In dteſer Zahl iſt die interne Verſchul⸗ 5 Wirtſchaftszweige untereinander nicht Sie ſtellt vielmehr eine Art Außen⸗ der großen Wirtſchaftsgruppen, Land wirt⸗ 9 grupp ſchaft, Induſtrie, Hausbeſitz(Wohngewerbe) und öffentliche Wirtſchaft dar und umfaßt alle diejenigen Schulden, die dleſer Kreis der— Güter und Leiſtungen produzierenden— Wirtſchaft an außerhalb ſtehende Gläubiger von Kreditaufnahmen zurückzuzahlen hat, 2 auf Grund und zu verzinſen gn der Geſamtſumme ſind alle diejenigen Schulden * 1 2 nuſammengefaßt, die von den genannten Kreditnehmern in Form von Schuldverſchreibungen leinſchl. ver⸗ Ansliche Schatzanweiſung) auf dem Kapitalmarkt und in Form langfriſtiger(Hypotheken, Kommunal ⸗Darlehen usw.) und kurzfriſtiger(Wechſel, Debitoren, Warenvor⸗ ſhüſe uſw.), Anſtaltskredite bei Notenbanken, Kreditbanken, Bodenkredt⸗Inſtituten, Sparkaſſen und Ver⸗ ſicherungen aufgenommen ſind. Dazu ſind noch alle die⸗ jenigen Beträge hinzugezählt, die unmittelbar bei anderen Geldgebern beſchafft worden ſind. Außer⸗ dem iſt der Münzumlauf einſchl. des Rentenbank⸗ Darlehens in die Kreditverſchuldung einzubeziehen. Dieſe und die Zinsbelaſtung hat darnach folgendes Ausſehen: (in Mrd.: i Kapitalſchuld Mitte 1932 3 88 Lang⸗ Kurz- zu- intern kredits kredite ſammen Schul uſtrlie und Handel 7,05 20,30 27,86— Ladet chaft 7,05 8,60 10,65 1,00 Hausbeſitz 28,720— 25,20 4,0 Heſfentl. Wirtſchaft 28,78 4,8 30,25— Zuſammen 63,08 28,88 91,46— Zinsbelaſtung nach den Sätzer von Ende 1932 ſtrte und Handel 0,44 1,88 1,— Nun wrſſcaft 0,28 2,27 9,50 0,08 Hausbeſitz 1,17 5 1,17 0,21 Heſſentl. Wirtſchaft 1239 920 12— Zuſammen 3,29 1,92 5,21— An zer Kreditverſchuldung von 91,5 Mrd.„ iſt die Ufkentliche Wirtſchaft mit 30,3 Mrd. A betei- ligt. Von den Kreditſchulden der prwaten Wirtſchaft ent⸗ fallen 274 510% Mrd. 0 Mrö./ auf Induſtrie und Handel, Lauf die Landwirtſchaft und 23,2 Mrd. 2 uf den ſtäödtiſchen Hau 8 beſitz. Die tatſächliche Ver⸗ ſculdung dieſer Wirtſchaftsgruppen im einzelnen erhöht ſch noch durch ihre Verſchuldungsbeziehungen untereinan⸗ ber. An Zinſen ſind auf die Kreditverſchuldung von 91% Mrd.„ bei den Ende 1932 gültigen Zinsſätzen vd. 9 Mrd.„ abzuführen. Durch die doppelte Zinsſenkung in 1032— Ermäßigung des Reichsbankdiskontes von 5 auf 4 v. H. und Zinsherabſetzung bei den landwirtſchaftlichen Hypotheken— haben ſich die Zins laſten um 5d. 370 Mill. verringert; am ſtärkſten iſt die Entlaſtung bei der Landwirtſchaft um rd. 200 Mill. 4. Von den Zin⸗ gen in Höhe von 5,2 Mrd. 1 ſind 2,3 Mrd. von der privaten Wirtſchaft aus dem Bruttoertrag der induſtriellen und landwirtſchaftlichen Produktion und des Handels auf⸗ zubringen. Weitere 1,2 Mrd.„ ſind aus den Auſwendun⸗ gen der Bevölkerung für die Deckung des Wohnungsbedarfs und andere Beſonderheiten der dazu, 1 5 zu finanzieren. Schließlich iſt noch die öffentliche Wirtſchaft mit 17 Mrd./ an der Zinsbelaſtung beteiligt. Für die deutſche Wirtſchaft iſt die Aufſpaltung der Zins⸗ beträge, die die private und die öffentliche Wirtſchaft auf⸗ bringen, auf die verſchiedenen Formen der Verwen⸗ dung beſonders zu beachten. An der deutſchen Kreditver⸗ ſchuldung iſt bekanntlich das Aus land als Geldgeber mit besonders hohen Beträgen beteiligt. Der Bankkredit in wetiteſtem Umfang hat gegenwärtig einen höheren An⸗ lell an der Kreditverſorgung als in anderen Ländern. Dieſe Kreditverſorgung führen baß von den geſamten Zinsaufwendungen der kre⸗ ditnehmenden Wirtſchaft nur ein verhältnismäßig geringer Teil als Renteneinkommen der Ver⸗ brauchswirtſchaft zufließt. ) Vergleiche auch Nr. 227 und 229 der„NM“. Von der Kreditverſchuldung in Höhe von 91,5 Mrd. 4 find nur 47,7 Mrd.„ aus dem Geldvermögen der Ver⸗ brauchs wirtſchaft finanziert. Noch geringer iſt der Anteil, den dieſes Geldvermögen an den Zinsaus⸗ gaben der Wirtſchaft hat; denn von der Zinsbelaſtung von 5,21 Mrd./ fließen nur 2,09 Mrd.„ den inländiſchen Geldkapitalbeſitzern als zuſätzliches Einkommen zu. 1,48 Mrd. der gezahlten Zinſen bleiben bei den Anſtalten, die die wichtigſten Träger der Kreditverſorgung ſind. 20,8 Mrd.„ oder 22,7 v. H. der Verpflichtungen entfallen auf Auslandsſchulden. Von den Zinsaufwendungen der Wirt⸗ ſchaft erhält das Ausland teils unmittelbar, teils aus den Verbindlichkeiten der Banken 1,24 Mrd./ oder 23,8 v. H. der geſamten Zinsaufwendungen. Weitere 11,8 Mod./ Hat die kreditnehmende Wirtſchaft zumeiſt auf dem Umwege über die Banken aus eigenen Mitteln fimwanziert. Die Zinsbilanz der deutſchen Wirtſchaft nach dem Stande der Schulden Mitte 1932 und der Zinsſätze Ende 1932 hat im einzelnen folgendes Ausſehen(Schätzungs⸗ ziffern in Mrd.): Aufbringung der Ziunſen aus Bruttoertrag von Erzeugung, Handel und Verkehr(netto) aus Aufwendungen der Bevblkerung für die Deckung des Wohnungsbedarfs 1,31 aus Steuermitteln(netto) 1,02 Verteilung und Verwendung der Zinſen Ausland 1,24 Unkoſten und Verzinſung des Eigenkapitals des Kreditapparates leinſchließl. Gewinn aus der Notenausgabe).48 für neue Kapitalbildung verwendete Renteneinkom⸗ men u. Zinſen der Hauszinsſteuerhypotheken 1,26 für Verbrauchsabgaben(insbeſ, für Altersverſor⸗ gung) verwendete Renteneinkommen) 0,88 *) Die Beträge erhöhen ſich noch um die Dividenden der Aktien, die ſich im Publikumsbeſitz befinden. Das NMobiliarzwecksparkassen-Geseß Im Reichsgeſctzblatt wurde jetzt das Geſetz über kollektive Mobil larzwechſpoarunterneh⸗ mungen veröffentlicht, zu dem die zahlreichen Miß⸗ ſtände, die auf dieſem Gebiete hervorgetreten ſind, Ver⸗ anlaſſung gegeben haben. Zum Schutze der Belange der Sporer wird künftig von den Zweckſparunternehmungen verlangt, daß ſie ein ausreichendes Betriebs⸗ kapital aufweiſen, eine weitgehende Publizi⸗ tät beobachten und ſich einem über die allgemein gelten⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen hinausgehenden Revi⸗ ſions zwang unterwerfen.. Zweckſparunternehmungen dürfen, wie bereits gemeldet, von einer GEinzelperſon, einer offenen Handels⸗ geſellſchaft oder einem eingetragenen Verein nicht mehr betrieben werden. Unternehmer, die in einer der ge⸗ nannten Rechtsformen eine Zweckſparunternehmung be⸗ treiben, dürfen nach dem 30. Juni 1939 neue Sporver⸗ träge nicht mehr abſchließen. Die in der Form von Ge⸗ noſſenſchaften bereits tätigen Zweckſparunterneh⸗ mungen dürfen ihren Geſchäftsbetrieb ſortſetzen, neue Zweckſparunternehmungen können aber als Genoſſenſchaf⸗ ten nicht mehr errichtet werden. Für die Zweckſparunternehmungen ſoll weiter im Hin⸗ blick auf die Neuheit der Aufgaben eine zentrale Reichs⸗ ſtelle unter öbem Namen„Reichs beauftragter für Zweckſparunter nehmungen“ eingerichtet wer⸗ den, die darüber zu wachen hat, daß die Zweckſparunter⸗ nehmungen die ihnen nach dem Geſetz obliegenden Pflich⸗ ten erfüllen. Beim Hervortreten ſchwerer Mißſtände, die die Belange der Sparer geſährden, iſt der Beauftragte des Reiches befugt, den Geſchäftsbetrieb zu unterſagen. Dem Reichsbeguftragten ſind überdies weitgehende Befugniſſe an, die Hand gegeben, die ihn in Stond ſetzen ſollen, den Intereſſen der Sparer im Hinblick auf die Bebürfniſſe des Verkehrs weitgehend Rechnung zu tragen. * Ford Motor Company, Köln.— Widerſpruch in der GV. Auf der GW machte die Verwoltung nähere Aas⸗ führungen über den Verluſtabſchluß von 6 Mill. 4. Aus dem reinen Verkaufsgeſchäft ſei ein Verluſt von 3 Mill./ entſtanden. Rund 1. Mill., Verluſt erkläre ſich daraus, daß ſeitens der Zollbehörden eine nach⸗ trägliche Forderung geſtellt wurde. Es beſtehe Ausſicht, daß ein erheblicher Teil dieſer Summe zurückbezahlt werde. Abſchreibungen auf Anlagen wurden ſchlteßlich in Höhe von 2 Mill./ vorgenommen. Das Geſchäft, das im Januar und Februar 1933 gegenüber Ende 1932 ſtark abflaute, habe ſich im März wieder weſentlich gebeſſert, ſo daß man jetzt mit einer beſſeren Be⸗ ſchäftigung rechnen könne als früher. Der Abſchluß für 1932 wurde gegen die Stimme des Aktionärs Paul Meyer⸗ Köln genehmigt, desgleichen die Entlaſtung von Vorſtand und AR. Gegen dieſe Beſchlüſſe wurde Proteſt zu Protokoll gegeben. Effekfenmärkfe sfill, aber freundlich Bel kleinem Geschäff sſanden Nenſen weifer im Vordergrund/ Akiien im Verlauſe eſwas erholi/ Nachbörse freundlich Maunheim: behauptet Der Wochenſchluß an der Börſe war ſtill, die Tendenz behauptet. Am Aktienmarkt waren Weſteregeln 5 v. H. hoher, dagegen Südb. Zucker niedriger. Farben notierten 120% v. H. Bankaktien waren in Anpaſſung an die niedri⸗ geren auswärtigen Notierungen faſt durchweg ſchwächer. Verſcherungswerte unverändert. Der Rentenmarkt war ſteundlich. Altbeſitz notierten 76% nach 7594, Neubeſitz 6 v. H. erhöht. Pfandbriefe gut behauptet. Frankfurt: ſtill Zum Wochenſchluß konnte mangels Anregungen und bei lehlenden Aufträgen der Kundſchaft noch leine Geſchäftsbelebung eintreten. Die Kuliſſe übte weiter⸗ Hin etwas Zurückhaltung und traf nur ganz kurzfriſtige Akpoſttlonen. Mit ſtarkem Intereſſe erwartet man die weiteren Abrüſtungsverhandlungen in Genf, die am Mon⸗ in ein entſcheidendes Stadium treten werden. Hier und beſtand etwas Kaufneigung, ſo daß die Grund⸗ kümmung beruhigt und freundlicher war, in den Kurſen ham dies aber infolge des geringen Geſchäfts kaum zum un dc. Die erſten Notierungen lagen wieder uneinheit⸗ h wobei die Veränderungen allerdings nur Bruchteile eines Prozentes ausmachten, abgeſehen von Sonderbewe⸗ zungen. So lagen Kaliaktien bis zu 4 v. H. feſter, wäh⸗ feen umulatoren ſpäter aber auf 177 v. H. zurück 5 ber zweiten Börſenſtunde blieben die Kurſe i kleinſten Umſätzen auf dem Anfangs niveau unver⸗ . vereinzelt ergaben ſich Veränderungen 452 935 Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Gegenüber 0 Wendbörſe waren beutſche Anleihen nur knapp ge⸗ 5 85 Am Pfandbriefmarkt war kleine Nachfrage feſt⸗ en, ſo daß Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe ſowie dummunalobligationen meiſt von 41 v. H. anzogen, mit Ausnahme der Rhein. Hypo., die nur knapp gehalten blieben. Stadt⸗ und Staatsanleihen lagen ruhig. Tages⸗ geld war leicht und wurde auf 374(37) v. H. ermäßigt. Berlin widerſtandsfähig Bei im allgemeinen wenig veränderten Kurſen er⸗ öffnete die heutige Wochenſchlußbörſe in ſehr ſtiller, aber nicht unfreundlicher Haltung. Beſondere Anregungen lagen zwar nicht vor, doch beurteilte man die Lage in Genf durchaus weiter optimiſtiſch; die bevorſtehen⸗ den Beſprechungen hinſichtlich der Zinsſenkungs⸗ probleme gaben dem Rentenmarkt ein weiteres Auftriebs moment. Die Beteiligung des Publi⸗ kums richtete ſich daher in erſter Linie heute auf die feſt⸗ verzinslichen Werte. Trotzdem waren die Kursbeſſerun⸗ gen nicht übermäßig groß und gingen im allgemeinen nicht über 7 v. H. hinaus, da die Spekulation an dieſem Markte von geſtern her noch Ware übrig hatte und zu Realiſationen ſchritt. An den Aktienmärkten waren die Engagements der Kuliſſe dagegen nur klein, ſo daß die Kursentwicklung meiſt von Zufallsaufträgen abhängig war Auch im Verlaufe änderte ſich an der Geſchäfts⸗ ſtille nichts. Renten waren aber unter kleinen Schwan⸗ kungen gut gehalten. Am Geldmarkt war die Situa⸗ tion unverändert; in Privatdiskonten fanden kaum Um⸗ ſätze ſtatt, während Schatzanweiſungen eher geſucht blieben. Spitter ſetzte ſich mit Ausnahme der Akkumulatoren für Aktien ziemlich einheitlich eine Befeſtigung durch, Montanwerte lagen vorübergehend etwas lebhafter. Der Kaſſamarukt zeigte wieder geteilte Haltung. In der zweiten Börſenſtunde änderte ſich auf den Aktien⸗ märkten an der geringen Unternehmungsluſt wenig. Die Kurſe erfuhren aber durch die ziemlich feſte Veranlagung der deutſchen Werte im Auslande immer wieder einen Auftrieb, ſo daß die Börſe im allgemeinen in ſehr wide r⸗ ſtands fähiger Haltung ſchloß.ß Nur Spezial⸗ al, unte Jm Sl null. werte wie Lahmeyer, Ilſe, Braubank und Dtſch. Linoleum ſchloſſen bemerkenswert ſchwächer. Andererſeits waren Akkumulatoren bis auf 180 v. H. erholt, ebenſo fanden in Tarifwerten Rückkäufe ſtatt. An der Nachbörſe, die freundliche Stimmung zeigte, notierten: Altbeſitz 7696, Neubeſitz 12,70, Akku 180 Geld, J. G. Farben 1294 bis 180, Rheiniſche Stahlwerke 91½. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Berlin und Fraukfur(, Fälligkeit 1934 9675; 1935 90 1936 84; 1937 7996; 1988 76%; Verrechnungs⸗ kurs 0. Dollar und Reichsmark befeſtigt An den internationalen Deviſen märkten be⸗ ſchäftigte man ſich mit den Bemühungen der Vereinigten Staaten, noch vor der Weltwirtſchaftskonferenz einen Deviſenwaffenſtillſtand zu erreichen und ſteht dieſen Plänen im allgemeinen ſympathiſch gegenüber, wenn auch in engliſchen Finanzkreiſen eine gewiſſe Zu⸗ rückhaltung herrſcht. Auch die Erklärung des amerikani- ſchen Staatsſekretärs Hull über die ſchleunige Stabiliſie⸗ rung der Deviſenkurſe hat allgemein befriedigt. Heute hat der Dol lar unter kleinen Schwankungen ſeine Aufwärtsbewegung weiter fortgeſetzt und ſtellte ſich auf 3,8576, ſpäter 3,87% gegen das Pfund. Das Pfund ſelbſt war wieder etwas feſter, während der Schweizer Franken zur Schwäche neigte. Gegen Paris notierte das Pfund 86,09, gegen Zürich 17,56 und gegen Amſterdam 8,424. Die Reichsmark war weiter befeſtigt und ſtellte ſich in Amſterdam auf 58,45, in London auf 14,40% und in Zürich auf 121,85. Die übrigen Deviſen waren im großen und ganzen unverändert. Maliferer Geireidemarkf * Berliner Produktenbörſe vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Das Geſchäft an der Produktenbörſe war zum Wochen⸗ ſchluß weiter ruhig. Die Mühlen bekundeten infolge des unbefriedigenden Mehlabſatzes nur vorſichtige Kauf⸗ luſt, andererſeits hatte ſich das Angebot am Promptmarkte nicht nennenswert verſtärkt. Die Gebote lauteten zu⸗ meiſt 1 Mark niedriger als geſtern, im handelsrecht⸗ lichen Lieferungsgeſchäft betrugen die Preisrückgänge für beide Brotgetreidearten 72 Mark. Am Mehlmarkte waren die Abrufe aus alten Kontrakten nicht ſehr lebhaft, neue Abſchlüſſe kamen nur vereinzelt zuſtande. Hafer und Gerſte hatten geringes Geſchäft, zumal die For⸗ derungen kaum nachgiebiger lauten. Amtlich notierten: Weizen 199200 ruhig: Roggen 154150 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 168 bis 176 ruhig; Hafer 196—140 ruhig; Weizenmehl 23,50 bis 27,75 ruhig; Roggenmehl 21,15—23,15 ruhig; Wetzen⸗ kleie 8,80—9 ſtetig; Roggenkleie—9,20 ſtetig; Stimmung ruhig.— Viktorigerbſen 21—286; kleine Speiſeerbſen 19 bis 21; Futtererbſen 18—15; Peluſchken 19,25—14; Acker⸗ bohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen blaue 9,30—10; oͤto. gelbe 11,90—12,75; Seradella neue 16,50—18; Lein⸗ kuchen 10,60; Erdnußkuchen 10,80; Erönußkuchenmehl 11,90; Trockenſchnitzel 8,60; extrah. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 9,20; dto. ab Stettin 10,00; Kartoffelflocken 13,10—13,20.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen per Mai 212; Juli 214,50; Roggen per Mai 168,50; Juli 168: Hafer Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 19. Mai.(Eigenbericht.) Das Hopfengeſchäft verlief in den letzten Tagen zwar etwas ruhiger wie in den vorhergehenden Wochen, iſt aber nach wie vor als ſehr feſt zu bezeichnen. Die beiden letzten Markttage blieben ſogar geſchäftslos. Der Ge. ſomtwochenumſatz erreichte 80 Ballen, während nur 20 Ballen Zufuhren zu verzeichnen ſind. Die Preiſe haben noch eine weitere Erhöhung erfahren und es ſind Haller⸗ tauer bis auf 285 und 290/ und Gebirgshopfen bis auf 250, angeſtiegen. Auch für 1931er Hopfen beſtand geſetzt Nachfrage und es wurden wieder größere in der Preislage von 90—125/ per Ztr. verkauft. nach amtlicher 982er Feſt⸗ Hopfen notieren bei Wochenſchluß ſtellung in 4 je Zentner: Prima Mittel Hallertauer 280290 250—270 Tettnanger 280290— Spalter 280 250270 Hersbrucker Gebirg 210— 280 Die Preislage iſt weiterhin unverändert ſehr ſeſt. Die kühle Witterung der letzten Tage hat die Pflanzen nur langſam vorwärts kommen laſſen. Verſchiedentlich wer⸗ den die Gärten bereits gegen Peronoſporo geſpritzt. Auch in Saaz hielt die feſte Stimmung in der letzten Woche unvermindert au, es konnte ihr aber infolge unzureichen⸗ den Ausgebotes nicht immer entſprochen werden. Die Preiſe haben eine neuerliche Erhöhung erfahren und gehen von 2100-2250 Kronen. 1931er Hopfen wurden mit 900 bis 1015 Kronen gehandelt. Auch am belgiſchen Markte iſt die Tendenz nach wie vor ſehr feſt. Die letzten Preiſe betrugen 1450 Franken. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Mai.(Eig. Tel.) luß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 4,25; Juli 4,27%; Sept. 4,7%; Nov. 4,45.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 5894; Juli 60%; Sept. 6294; Nov. 6574. * Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Mai (5,04); Juli 5,14(5,1); Okt. 5,3(5,9/½); Dez. 5,5% * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Mai 5,30 B 5,00 G; Juni 5,40 B 5,10 G; Juli 5,50 B 5,30 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G; Sept. 5,80 B 5,60 G; Okt. 5,80 B 5,60 G; Nov. 5,90 B 5,70 G; Dez. 5,90 B 5,80 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis per Mat 32,20—32,25; Junt 32,40; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß! 9,76. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 578 bis 574; Okt. 574—578; Dez. 575; Jan.(84) 577; Okt. 590; Tagesimport 8800; Tendenz ruhig, ſtetig.— Schluß: Mai 570; Juni 569; Juli 509; Auguſt 569; Sept. 569; Okt. 570; Nov. 571; Dez. 572: Jan.(84) 5783; Febr. 575; März 577; April 578: Mai 579; Juli 582, Okt. 585; Jan. (85) 590; März 593; Loco 591; Tagesimport 8800; Ten⸗ benz ruhig, ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. Mai.(Eig. Tel.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 59/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 54,50 bis 55,50) Standaroͤkupfer loco 50,25— 51,25; Standard⸗ Blei per Mai 1717,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn geſtrichen. ages haleſicles Sonntag, 21. Mai Nationaltheater: Zweite Vorſtellung der Werbewoche: „Der luſtige Krieg“, Operette von Johann Strauß, Miete A 23, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Die Milchſtraße“. Chriſtuskirche: 20 Uhr Orgelkonzert von Kirchenmuſik⸗ direktor Arne Landmann(Reger⸗Feier). Wohltätigkeitsveranſtaltung des N. S. Wohlfahrtsdienſtes in den Rhein⸗Neckarhallen: 15 Uhr für Kinder, 20 Uhr für Erwachſene, 22 Uhr Tanz. é Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Fremdenvorſtellung; 20.80 Uhr Kabarett— Varieté— Tanz. Pfalzbau⸗Kaffee: Mittags Konzert, Einlagen. Lichtſpiele: Gloria⸗Palaſt:„Blutendes Deutſchland“. Auf der Bühne„Der Novemberverbrecher“. Sehens würdigkeiten Städt. Schloßmuſenm: Sonderausſtellung:„Entwicklungs⸗ formen des Spielzeugs“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtellung:„Der Tep⸗ pich“(erlefene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. — Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tiergruppen und ethnogrophiſche Sammlungen. Geöffnet von 11 bis 13 und ven 15 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 21. Mai Frankfurt .25: Choralblaſen.—.35: Evang. Morgenfeier.— .30: Chorgeſang.— 11.00: Hörbericht vom Automobil⸗, Flug⸗ und Motorradturnier.— 12.00: Schallplatten.— 14.00 u. 14.10: Land wirtſchaftliches.— 15.00: Jugendſtunde. — 18.25: Luſtiges vom Kommiß in Lied und Wort.— 20.00: Liebesverbot.— 22.45: Nachtmuſik. abends Konzert mit Heilsberg .985: Konzert.—.00: Kath. Morgenfeter.—.00: Evong. Morgenandacht.— 11.00: Vaterländiſche Lyrik.— 12.00: Konzert.— 14.30: Jugendſtunde.— 15.15: Volks⸗ lieder.— 15.15: Hörbericht von der Feſtung Weichſelmünde. — 17.15: Konzert.— 18.25: 700 Jahre Marienwerder. Königswuſterhauſen .55: Morgenfeier.— 11.00: Für die Frau.— 12.00: Konzert.— 17.30: Opernarien.— 18.30: Schallplatten. 20.00: Paul⸗Lincke⸗Abend.— 22.20: Tanzmuſik. Langenberg .00: Kath. Morgenfeier.— 12.35: E. v. Salomon: Die Kadetten. 13.00: Konzert.— 16.30: Vom Internatio- nalen Avus⸗Rennen in Berlin.— 17.15: Konzert.— 18.30: Aus dem großen Kriege.— 20.15: Konzert.— Etwa 22.40: Boxkampf Italien— Deutſchland. München .40: Bläſerquintett.—.20: Chorgeſang.— 10.00: Kath. Morgenſeier.— 10.45: Geläute.— 11.00: Germo⸗ niſche Heldendichtung.— 12.00: Konzert.— 13.35: Bunte Schallplatten.— 14.30: Die nationale Revolution.— 15.00: Julius Kreis zum Gedächtnis.— 15.50: Frauenſtunde.— 16.10: Konzert.— 16.30: Erzählung.— 16.45: Konzert. — 18.05: Orgelkonzert.— 20.00: Konzert.— 21.15: Baye⸗ riſche Balladen.— 21.35: Georg Caſpar Schürmann, ein vergeſſener deutſcher Muſtköromatiker. Südfunk .35: Hamburger Hafenkonzert..30: Ein Strauß Morgenlieder.—.30: Kath. Morgenfeier.—.20: Vater⸗ ländiſche Weiheſtunde.— 10.10: Evang. Morgenfeier.— 11.30: Bachkantate Nr. 107.— 12.00: Vaterländiſche Kund⸗ gebung im Geiſte Richard Wagners.— 12.45: Siehe Mann⸗ heim.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.55: Um den alten Fritz.— 14.00: Feucht⸗Fröhliches.— 15.15: Konzert. — 16.00: Davis⸗Pokal Deutſchland— Holland.— 17.15: Konzert.— 20.00: Buntes Konzert.— 22.45: Nachtmuſik und Tanz. Wien 16.55: Konzert.— 19.40: Vom Flugfeld in Aſpern.— 20.00: Vaterländiſche Stunde.— 20.30: Lieder und Arien. — 21.10: Bunter Abend.— 22.45: Tanzmuſik. Aus Mannheim 12.45—13.00: Aus Hockenheim: Hörbericht vom Inter⸗ nationalen Motorraòd⸗Rennen. Sprecher: Friedrich Strobel. Aus dem Ausland Beromünſter: 21.10: Schwäbiſcher Abend. Mailand: 20.30: Sibirien. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Straßburg: 18.30: Konzert.— 19.45: Schallplatten.— 20.30: Uebertragung vom Odilienberg. Tanzmuſik. 21.45: Leichte Muſik.— 22.30: Welter- Aussicht Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 21. Mai Fortdauer des ſchönen, nur mäßig warmen Wetters. Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags S Luft- 832 8 00 f See Sc Wind Statlonen böhe dr 88 S Wetter m mm= Ss Richt. Starke 5 Wertheim 151— 317 2 No leicht Nebel Königsſtuhl] 563 766,5 9 14 6 890 ſcchwachf wolkenlos Karlsruhe 120 766,6 11 18 6 3080 leicht wolkenlos Bad.⸗ Baden] 213 765,9 12 17 40 leicht wolkenlos Villingen 712 767,4 6 13—1 0 leicht wolk nlos Bad. DHürrh.] 701— 8 14 1 ſtill— wolkenlos St. Blaſien 780— 9 13 1 leicht wolkenlos Badenweiler 422 764,7 9 17 6 W. leicht wolkenlos Feldberg off1275 637,9 2 6 1., ſtark wolkenlos Schauinsld. 1268 662,2 7 10 3 SW leicht wolkenlos Der hohe Druck hat im Laufe der vergangenen Nacht im ganzen Lande die letzten Reſte der Bewöl⸗ kung aufgelöſt. Infolge der hierdurch bedingten ſtarken Ausſtrahlung kam es auf der Baar zu leich⸗ ten Fröſten. Die ſchöne Witterung wird auch morgen noch andauern. * Achtungl Meine Damen und Herren! Die Sommer⸗ ſproſſen kommen fetzt heraus— die Frühjahrsſonne treibt ſte an die Hautoberfläche. Beginnen Sie daher ſchon jetzt mit einer Kur. Aber gleich mit dem richtigen Mittel Sesoh flüſſig, dem neuen, fettloſen, vollkommen giftfreien Sommerſproſſenmittel auch gegen unreine und ſchlaffe Haut. Beachten Sie das heutige Inſerat. C156 eee. Sonntag abend auf allen Straßen und Plätzen, in allen lekalen immer die NM 2 verlangen., 10. „WASG Werden Sie an dieser Stelle bold erfahren 12. Seite/ Nummer 232 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Maſ 1999 Der Kampf um den Annaberg Ein Helden ⸗Eyos aus Deutſchlanos unglücklichſter Zeit— Der Heldenkampf der deutſchen Jugend Am 21. Mai jährt ſich zum zwölften Mal der Tag, an dem der Annaberg in Oberſchleſien von deutſchen Selbſtſchutzktämpfern den vordringenden polniſchen Inſurgenten entriſſen wurde. Es iſt Mitte Mai 1921. Im fernen Südoſten des Reiches geht es um das Schickſal eines deutſchen Landes, und immer höher ſchwillt die Flut ber In⸗ 5 rgentenhorden. Die ſchwache Linie des eutſchen Selbſtſchutzes hält. Doch wie lange noch? Im Schloſſe zu Krappitz verſammelt der Führer, Exzellenz Höfer, ſeine Offiziere. Man muß aushalten. Etwas anderes bleibt nicht. Ja, wenn man zur Offenſive ſchreiten könnte, wenn man den herrlichen Elan der deutſchen Freikorpsjungen aus⸗ nutzen dürfte. Ein Durchbruch in der Schlüſſelſtellung der Polen am Annaberg, und man könnte die ganze polniſche Front aufrollen. Wenn man könnte! Die einarmige Exzellenz kommt von einer Unterredung mit dem Befehlshaber der franzöſiſchen Beſatzungstruppen, dem General Le Ron d, in Oppeln. Le Rond hat die Achſeln ge⸗ zuckt. Le Rond hat erklärt, daß er zum Eingreifen gezwungen ſei, wenn die Deutſchen ſich einfallen laſſen ſollten, zum Angriff überzugehen. Es iſt deut⸗ lich. Der General Le Rond ſucht einen Präzedenz⸗ fall, um den Polen mit einem Scheine des Rechts das bisher zernierte Gebiet und vor allen Dingen Kattowitz in die Hände zu ſpielen. Man muß alſo aushalten. Wenn nur der Nachſckub der Frei⸗ willigen aus der Heimat durchkäme. General Höfer muß an das letzte Wort des bei Strebinow gefallenen Hauptmanns Berchthold denken:„Wenn man nur in Deutſchland etwas von uns wüßte!“ Wer weiß in Deutſchland etwas von der unge⸗ heuren Größe des Opfermutes, der ſich in Blut und Schrecken täglich hier erfüllt? Die Jungen vielleicht, die trotzig lachend öffentliche Verfemung auf ſich nehmen wollen, um an dem Verzweiflungskampf im deutſchen Oſten teilzunehmen. Auf Hunderten von deutſchen Bahnhöfen iſt es in dieſen Tagen das gleiche Bild. Junge Menſchen drücken ſich auf tauſend Schleichwegen durch die Sperre, die eine zumindeſt verſtändnisloſe Regie⸗ rusig aufgerichtet hat. Auseinandergenommen bau⸗ meln an ihrem Körper Gewehr⸗ und Maſchinen⸗ gewehrteile. Manche haben in Zeitungspapier ge⸗ ſchlagen einen irgendwo aufgetriebenen Stahlhelm unter dem Arm. Andere kommen mit zerlegten Schrotflinten, die ſte unter der Hoſe an das Bein geſchnallt haben. Fängt man ſie ab, dann werden ſie wie Ma⸗ rodeure, wie verdächtige Abenteurer ins Gefängnis geſperrt. Sie haben eine Odyſſee zu bewältigen, bis ſie ſterben dürfen. Aber ſie kommen durch. Der Notruf des Ge⸗ nerals Höfer hat den beſten Teil der deutſchen Ju⸗ gend erreicht. Junge Arbeiter und Bauern, Stu⸗ denten und Schüler, ſo kommen ſie herbeigeſtrömt. Ein graues Heer, dem nicht einmal der beſcheidenſte Lohn der Aufopferung, die Kenntnisnahme derer, denen ſie gilt, zuteil wird. Sie werden eingeglie⸗ dert, und ſie kämpfen ohne Waffen. Manche noch mit der Schülermütze, mit der Burſchenſchaftskappe nuf dem Kopf. Viele im Einſegnungsanzug. Sie ſtürmen gegen polniſche Maſchinenge⸗ wehre und Geſchützſtellungen und haben nichts einzuſetzen außer ihrem Opfermut und ihrem Le⸗ ben. Sie warten auf die Waffe, die ſie aus der bal⸗ ten Hand des Kameraden nehmen dürfen. Iſt es ſo weit, dann müſſen ſie ſich die Munition dazu erſt vom Feinde holen. So kämpfte die deutſche Jugend 1921 in Oberſchleſien. Man muß dies wiſſen, um den heldiſchen Tag vom Annaberg, den 21. Mai 1921, voll begreifen zu können. Annaberg! Hier entſchied ſich das Schickſal des Teiles von Oberſchleſien, der deutſch bleiben durfte. In einem Opfergang, den heute die Gräber von 300 jungen Selbſtſchutzkämpfern markieren. Er war nicht zu vermeiden. Wenn die deutſche Front nicht eingedrückt werden ſollte, mußte ſie bis zum Fuße des Annaberges vorgeſchoben werden. Sy entſtand der Angriffsbefehl vom 20. Mai. Als Endziel war das Ausgangsgelände des Anna⸗ berges feſtgeſetzt worden. In Dobrau und Krappitz, in Gogolin und Groß⸗Stein ſammelten ſich die Trup⸗ pen. In der Frühe des 21. Mai brachen die erſten Angriffswellen aus den Gräben hervor und raſten über die weite, abgeholzte Fläche des Sprentſchützer⸗ berges. Damit begann der größte Tag der deutſchen Jugend in der ſchickſalsdüſteren Nachkriegszeit. 300 000 Mark Löſegeld für ein Kind Die kleine Margaret Mac Math nach ihrer Freilaſſung aus den Händen der Entführer mit ihren Eltern Das ſtille Licht der erſten Frühe dringt noch nicht durch die Bodennebel. In ihm verſchwinden die erſten dünnen Schützenketten. Fern am Waldrand iſt die erſte ſtarkbefeſtigte polniſche Stellung. Dann kommt eine zweite, eine dritte, dann kommen Auf⸗ nahmeſtellungen, dann die Artilleriepoſitionen der Polen und hoch oben auf dem Bergrücken haben ſie ſchwere Minenwerfer und ſchwere Gebirgshaubitzen ſtehen, die von den Franzoſen„zufällig“ irgendwo vergeſſen worden waren. Genau ſo wie ſie bei ihrem Hin⸗ und Herziehen durch das beſetzte Gebiet Panzerzüge vergaßen, Feldartillerie, ganze Maſchi⸗ nengewehrzüge und Munitionsdepots. Natürlich immer nur, wenn die Polen nachrückten. Sprunghaft geht der Angriff vor. Da beginnt eine polniſche Maſchinengewehrſtellung aus der Flanke ihr tödliches Hämmern. Soll der An⸗ griff ſchon im Entſtehen ſcheitern? Das Maſchinengewehr verſtummt ſehr ſchnell. Aus dem Nordweſten hat ſich eine Kompagnie vorgear⸗ beitet, die ein Mann führt, deſſen Namen einmal der letzten Kraft der blutenden Arme werfen ſie ihre Konſervenbüchſen. Einer hat überhaupt nur die Fahne. Er rammt den Schaft einem Inſurgenten, der die Piſtole hebt, in den weitaufgeriſſenen Mund. Die Schüſſe löſchen ein deutſches Jungenleben aus, aber der Pole fällt. Im Schädel ſteckt ihm die Fahne, und er fällt ſo, daß ſie an der Lafette ſtehen bleibt. Auf halbem Berge flattert es fetzt ſchwarz⸗weiß⸗rot. Die vier anderen werfen das Geſchütz herum und feuern, was der Lauf hergeben will, in die polni⸗ ſche Batterie. Die Inſurgenten haben nicht Zeit zu begreifen, was geſchehen iſt. Geſchütze und Menſchen zerreißt das Feuer, das die 4 Deutſchen, von denen zwei zum erſten Male in ihrem Leben an einem Ge⸗ ſchütz ſtehen, in ſie hineinjagen. „Das ſind die alten Schwerter noch, das iſt das deutſche Herz Jetzt ſind die anderen heran. Zu zehn, zu zwanzig ſpannen ſte ſich vor das polniſche Geſchütz, und wäh⸗ rend rings um ſie die ſchweren Minen einſchlagen, die Die Reichsführerſchule des deutſchen Arbeitsdienſtes wurde eröffnet Das Gebäude des ehemaligen Lehrerſeminars in Spandau, in dem die Reichsführerſchule untergebracht wurde. wie ein Weckruf durch Deutſchland ſchallen ſollte: Albert Leo Schlageter. Ein kleines Häufchen Menſchen hat unerwartet Erſatz erhalten. Aus Glogau ſind ſie gekommen, Turnerſchaftler und Arbeiter und Studenten. Sie haben ein paar Güter⸗ zige requiriert, haben aber keine Lokomotive auf⸗ treiben können. Da haben ſie vorn und hinten einen Arbeitswagen angekuppelt, der mit Gelenk⸗ ſtangen an den Radſpeichen vorwärts geſtakt wird. Die ganze Nacht durch haben ſie ſich ſo vorwärts gequält. Immer zwei Mann an einer Stange, alle 20 Minuten Ablöſung. Völlig erſchöpft und zer⸗ mürbt ſind ſie angekommen, aber ſie ſind da, mit dem letzten Atem des zerarbeitenden Körpers ſpringen ſie jetzt dem polniſchen Tod an den Hals. Schlageter hat geſehen, daß zwiſchen den Stein⸗ brüchen von Gogolin und dem Sprentſchützer Berg eine Lücke in der polniſchen Front klafft. Auf dem Bauch haben ſie ſich vorgearbeitet, haben dann die polniſche Maſchinengewehrſtellung überrumpelt. Der Angriff iſt im Plus! Welch ein Angriff! Ein deutſcher Junge gegen zehn, gegen fünfzehn, gegen zwanzig Inſurgenten. Eine ſelbſtgefertigte Handgranate gegen ein ſchweres Maſchinengewehr, und wo auf deutſcher Seite wirklich ein altes ausgeſchoſſenes M. G. bellt, da ſtehen drei polniſche Geſchütze dagegen. Mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen ſtürmt das Korps Oberland. Die erſte Schützenreihe heißt nur ſo. Die Jungen haben nichts in der Fauſt als ein Seitengewehr. In der zweiten Linie trägt jeder Zweite ein Achtund⸗ neunziger. In der dritten Reihe haben ſie faſt nur Jagdwaffen und die längſt ausgedienten Gewehre Modell 71., Die Handgranatenträger wiſſen nicht, in welcher Sekunde ſie mit ihrer Laſt explodieren wer⸗ den. Alte Konſervenbüchſen mit Schwarzpulver und Schrot und primitver Zündung. Drei Studenten der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg ſind am Abend vorher verblutet. Sie haben dieſe Teufels⸗ werkzeuge konſtruiert. Eine Wurfgranate explodierte unter ihren Händen. Die Jungen raſen vorwärts. Wenn wir ſchon hochgehen, dann ſoll der Pole mit. Von allen Seiten geht es jetzt voran. Die erſte polniſche Linie iſt längſt geworfen. Brücke über ſie hinweg waren die Leiber der erſten Sturmreihen. Opfergang der deutſchen Jugend! Das Wunder von Langemarck wieder⸗ holt ſich hier. Vormittags um 10 Uhr iſt das Endziel des Tages erreicht. Alle Signale aber ver⸗ ſchlingt ein gewaltiger Geſang, der fern im Süden begann und ſich fortpflanzte durch die ganze ſtürmi⸗ ſche Front:„O Deutſchland hoch in Ehren“ Da ſind ſie nicht mehr zu halten. Das Lied brauſt den Berg herauf. Ein unendliches Drohen. Den polniſchen Richtkanonieren zittern die Hände. Ihr Sperrfeuer liegt erſt zu kurz und dann zu weit. Und immer näher kommt das Lied, und immer raſender ſpringen ſie heran die Reiben unter den flatternden ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahnen. „Auf daß ſich unſere alte Kraft erprobt, wenn der Kampfruf uns entgegentobt..“ Da faſſen die polniſchen Geſchütze ihr Ziel. Lage auf Lage frißt ſich hinein in die deutſchen Wellen. Wo einer fällt, da rafft der Kamerad die Waffe auf und raſt weiter. Fünf Menſchen, ganze fünf Men⸗ ſchen brechen in die ſüdlichſte polniſche Artillerie⸗ ſtellung ein. Das iſt ſchon auf halbem Wege. Mit Die Fahne mit den Symbolen des Arbeits⸗ dienſtes, Spaten und Aehren, wird während des Eröffnungsaktes gehißt. Haubitzengeſchoſſe, bepacken ſie ſich mit Munition. Vorwärts! Mit zerriſſener Bruſt, zerfetzten Händen, mit einer Lunge, die vor gewaltiger Anſtrengung die Rippen zu zerberſten droht, hetzen die prächtigen Kerle mit dieſem Geſchütz in der erſten Angriffsreihe den Berg hinauf. Wo der Angriff ins Stocken gerät, da fährt die Lafette herum, da belfert für die deutſche Sache das Maul des Geſchützes aus der Werkſtatt des Herrn Schneider, Creuſot. Polniſche Gegenangriffe. In endloſen Wellen brechen ſie aus den ſüdöſtlichen Getreide⸗ feldern. Sie kommen nicht weit, ſie zerſchellen im Furor des deutſchen Sturmes. Kaleidofkop der Zeit N In Philadelphia hatte die Polizei einen ſeltſamen Burſchen gefaßt. Fünf Jahre lang hatte er die Be⸗ hörden genasführt, ſich unter falſchen Namen ge⸗ meldet, keine Steuern gezahlt und war täglich in ein anderes Hotel gezogen. Ein Verkehrspoſten er⸗ kannte ihn auf der Straße nach ſeinem Bilde und nahm ihn feſt. Man wußte eigentlich nicht recht, warum; aber wer der Polizei ſo auffällig aus dem Wege geht, muß doch eigentlich ſeinen Grund dazu haben. Im Protokoll gab der endlich Verhaftete an, er ſei Tag und Nacht in ewiger Unruhe geweſen, weil er fürchtete, wegen Mordes geſucht zu werden.— Zehn Minuten ſpäter trat ein Mann in die Amts⸗ ſtube. Der Verhaftete erkannte ihn ſofort, es war der, auf den er ſechs Revolverſchüſſe abgegeben hatte.„Junge, Junge, ſchrie ihm der„Mörder“ ent⸗ gegen, bin ich aber froh, Dich zu ſehen!“ * Die neue Vermännlichung der Frauenmode in den angelſächſiſchen Ländern hat den würdigen Rich⸗ ter Crawford neulich in arge Verlegenheit ge⸗ bracht. Trotz des ſchönen Frühlingswetters hatte eine intereſſante lokale Affäre viele junge Leute bei⸗ derlei Geſchlechts in den Verhandlungsſaal gelockt. Eine Geſtalt mit hellen Sommerhoſen erregte den Unwillen des Richters.„Sagen Sie dem Mann, er ſoll ſofort ſeinen Hut abnehmen.“ Der Wachtmeiſter antwortete:„Verzeihung, Euer Gnaden, aber das iſt doch eine Frau!“ Die Chicagoer Poliziſten glauben, den faul⸗ ſten Verbrecher ihrer Stadt gefangen zu haben. Nach der dritten Razzia in einem üblen Viertel war niemand mehr zu faſſen, die Gangſter hatten das Weite geſucht. Nur einer ſaß in ſeiner Stammkneipe und trank gähnend ein Glas des jetzt erlaubten Voll⸗ bieres aus. Die Polizei hatte einen guten Fang ge⸗ macht; es war einer der berüchtigſten Dunkelmänner aus Chicagos Verbrecherwelt.„Warum biſt Du eigentlich nach der erſten Razzia nicht geflohen?“, fragte man ihn. Der Räuber unterbrach kaum ſein Gähnen:„Ich habe einen ſchlimmen Fuß und ich war — ſo müde.“ 1 e An der öſterreichiſchen Grenze, in der Nähe des Kraftwerkes Woerglͤ, haben vier kleine Jun⸗ gens einen Schnellzug zum Halten und den ganzen Zugverkehr auf der elektriſterten Strecke zum Still⸗ ſtand gebracht. Als ſich der Zug Kufſtein näherte, wurde die Scheibe des Führerſtandes mit großer Wucht von einem ſchweren Stein eingedrückt. Im ſelben Augenblick ſchoß eine Stichflamme empor und verletzte den Zug⸗ führer. Der konnte gerade noch den Sicherheitsſchal⸗ ter betätigen, um einen Brand zu verhindern, dann verlor er das Bewußtſein. — 700 Jahrfeier von Salzwedel — p p7,7§̃rꝗrN»n—ð¶M;; „ Blick auf die Marienkirche des altmärkiſchen Städtchens Salzwedel, das jetzt ſein 700jähriges Beſtehen feiert. Das Jubiläum der heutigen Kreisſtadt, die einſt Haupt⸗ ſtadt der jüngeren Linie Brandenburg war, wird mit einem großen hiſtoriſchen Aufzug, Feſtſpielen, einer Auto⸗Sternfahrt und anderen Veranſtaltungen begangen. Da werfen ſie die Waffen hin und fliehen in hellen Scharen. 2 Uhr mittags ſteht die deutſche Jugend ohen auf dem Annaberg. Unten liegt Leſchnitz, das die polniſche Flucht zu einem Ameiſenhaufen gemacht hat, Weit hinten glitzert die Oder. Die letzten polniſchen Stellungen in den Niederungen des Annaberges wer⸗ den überrannt. Die polniſche Front iſt zuſammen⸗ gebrochen! Verfolgungskämpfe. Jetzt ganz frei. Die Männer, die ausgeblutet und einem furchtbaren Kampf weiterwanken, die nichts von Aufhalten wiſſen wollen, bis auch das Letzte er⸗ reicht iſt, haben einen Mann in ihre Rechnung nicht eingeſetzt, Le Rond, franzöſiſcher General, Befehls⸗ haber der franzöſiſchen Beſatzungstruppen. wird Oberſchleſten Die fliehenden Scharen der Inſurgenten wer⸗ den von den franzöſiſchen Linien in Leſchuftz, Altujeſt bis hinauf nach Großſtrelitz aufge⸗ nommen. Dahinter dürfen ſie ſich in Ruhe formieren Den nachrückenden deutſchen Bataillonen ragen die Geſchütze, die Schnellfeuerkanonen der franzöſtſchen Tanks entgegen. Der Tag und der Sieg vom Annaberg ſind zu Ende. Dreihundert Kämpfer ſind auf deutſcher Seite gefallen, 1500 ſchwer verwundet worden. Leichte Ver⸗ wundete rechnet man nicht in dieſen Tagen in Ober⸗ ſchleſien. Wer noch einigermaßen gehen kann, wer noch einen Arm zu bewegen hat, der kämpft weiter, Dies war der 21. Mai 1921. Vergiß ihn nicht, Deutſchlandl Der Stein, der in den Führerſtand geflogen war, hing an einem uniſolierten Draht von der ſtrom⸗ führenden Oberleitung herab. Bei der Berührung mit den metallenen Wagenteilen gab es Kurzſchluß, der über eine Stunde lang den geſamten Verkehr auf dieſer Grenzſtrecke lahm legte. Die Polizei ſtellte feſt, daß vier kleine Jungens dieſen Streich ausge⸗ heckt und ſo den Unfall verurſacht hatten. Völlig unerklärlich blieb es aber, wie die Kinder den Metalldraht an der Oberleitung aufhängen konn⸗ ten, ohne ſofort einen Kurzſchluß herbeizuführen. Gg iſt geradezu ein Wunder, daß der Streich ſo verhält, nismäßig harmlos abgelaufen iſt und die vier Lauſe⸗ jungens nicht von dem hochgeſpannten Strom getbteſ worden ſind. Ein Denkmal für die Gefallenen des November 1923 Das Ehrenmal, das am 9. November, dem 10. Aa tag der November⸗Aktion Adolf Hitlers, auf der lt ſeite der Feldherrnhalle in München feierlich enth 18 wird, wo damals die Begleiter des jetzigen Kanzle den Tod fanden. Der Entwurf des Denkmals ſtam von Prof. Tro oſt. zerfetzt nach 993 Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nu meine Falten Die kaun ic Schöneg 8 Speisezimmor Heute früh 6 Uhr ist unser lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater, Schwager und Onkel verſchied. Kleinmöbel, E Dutzs e e loswerden? offer etc., weg. Um⸗ 75 Herr Ugen utzi Fat babs tate„ Mat eines bekannten e Ludwigſtraße 2 8 Wiri 3 parterre. Profeſſors der Medizin 5 nach kurzem Krankenlager im Alter von 667 Jahren sanft Geſegenheitskauf! a N 5 entschlafen. Na di o mit eingeb. Mannheim(B 2. 12), den 20. Mai 1933. 2 Robe, krerfe a 8., fabrik. In tiefer Trauer: 8 5 N. bei Johann Kaffermann u. Frau geb. Dutzi e Heinrich Schellenberger u. Frau geb. Kattermann— N Hans Kaffermann— Damenrad Die Beerdigung findet am Dienstag, den 23. Mai, nachmittags 3 Uhr 25 1 1 5 von der Leichenhalle aus statt, Gehweiler, J 2, 5. Markise. fast neu 8 95/4 m, bill. zu verk. 13 Lachnerſtr. 11, 8. St. * 57214 Kinder-Auto 3 d 0 i und foter 8„ 5 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die aus ant Hauſe bill Prof. Dr. Stejskal von der Wiener 5 5 5 8 d verkauf. E 3 16 Univerſität hat die Welt durch ſeine ver⸗ uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters er- 75 Stock, 3„ läuten. blüffenden kliniſchen Verſuche mit dem ; 5 f;. 5 g 3-aus der Haut junger Tiere gewonnenen 955 wiesen wurden, sprechen wir hiermit unseren tiefgefühlten facſo 7 Seeger„Biocel“ in Erſtaunen verſetzt. Die Al⸗ ipt⸗ Dank aus leinvertretung des wertvollen Verfahrens ird ö 5 Ta, 4.⸗Empf., mit zur Ausbeutung dieſer aufſehenerregen⸗ en, Mannheim, den 20. Mai 1933 Netzanode, komplett, den Erfindung wurde von Tokalon er⸗ gen gümſt. zu verk. 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Scherl Gmbti Berlin 35 Schluß) Hellermann öffnet die Tür zu Volkers Kabine und läßt Nelly 5 Da es nicht möglich war, Volker in der Koje zu halten, hat man ihm einen Seſſel unter 5 Luke geſchoben, der Tür gegenüber. „Leute!“ redet er die Männer an.„Euern Kapi⸗ tän habt ihr eben der See übergeben. Der Erſte Steuermann hat an Land ſein Ende gefunden. Wie das gekommen iſt, kann ich euch hier nicht alles er⸗ klären. In das Journal des Senior wird der Be⸗ richt eingetragen, und die Zeugen werden ihn unter⸗ ſchreiben. Weil kein anderer da iſt, bin ich nach See⸗ recht als Zweiter Steuermann Kapitän für die Heim reiſe. Ich bin ſelbſt noch nicht ganz auf den Beinen. Darum müßt ihr in allen Stücken Juffrouw de Groot ebenſo gehorchen wie mir und euer Beſtes tun. Was an Land noch zu geſchehen hat, wird Herr Dr. Heller⸗ mann an meiner Stelle euch anweiſen. Habt ihr verſtanden?“ Nach kurzem Schweigen nimmt der Maſchiniſt das Wort. Er ſagt bloß:„Jawoll, Kaptijn!“ Und dann ſagen ſie es alle. „Dann könnt ihr gehen! Ich danke euch!“ Das Scharren der ſchweren Stiefel verliert ſich die Treppe hinauf. „Berend—!“ Nelly iſt auf ihn zugegangen und reicht ihm die Hand.„Dann müſſen wir es wohl ſo verſuchen. Was ich kann, will ich gerne tun. Du mußt es nur angeben. Es wird ſchon gehen.“ „Es wird ſicherlich gehen“, meint Hellermann.„Iſt es nicht ſo, Fräulein Nelly, daß ſie ſchon einmal dieſes Schiff nur mit einem Steuermann heimgebracht haben, als Ihr Vater und die halbe Beſatzung krank lagen?“ „Ja: damals bei der Typhusepidemie“, nickt Nelly. Aber dabei errötet ſie, und ihr Geſicht ſieht zum erſtenmal ſeit langer Zeit wieder jung aus. „Und was haben Sie für mich an Land zu tun, Volker?“ Volker lehnt ſich in den Seſſel zurück.„Ich habe ſo gedacht, Herr Doktor: Sie nehmen ein paar Leute mit, nicht zu viele. Höchſtens drei. Karſten, den Maſchiniſten, den Leichtmatroſen de Broer und den Vollmatroſen Zeylinga. Das ſind zuverläſſige Leute. Und Thomas. Laſſen Sie mit Pickeln ſoviel Gold abſchlagen, als ſich in zwei Tagen machen läßt mit bloßer Hand! So viel, daß wir die Schuld für diefe Fahrt zurückzahlen können und daß die Leute ihre Fangparte erſetzt bekommen.“ Hellermann nickt.„Aber an wen wollen Sie zu⸗ 3 rückzahlen, Volker? „Das wird ſich ja finden. Und Kapitän de Groot muß die Heuer für ſein Schiff erhalten.“ „Berend, daran brauchſt du nicht zu denken!“ ſagt Nelly ſchnell. Er ſieht ſie einen Augenblick „Doch! Das iſt das erſte!“ „Und wenn du das zurückgeben kannſt, was— was Aſſen für dieſe Reiſe erhalten hat, und du weißt doch nicht, an wen,— ich würde ſagen: Gib es der Frau, die du aus dem Waſſer gerettet haſt! Vielleicht geht es ihr jetzt ſchlecht.“ Sie ſieht fragend die beiden Männer an. Volker hat den Kopf geſenkt.„Vielleicht mag man das tun, wenn du ſo denkſt“, meint er zurückhaltend. „Wenn das hier in zwei Tagen geſchafft werden kann, hoffe ich, am dritten ſo weit zu ſein, daß ich in den Korb kann, um uns hier rauszulotſen.“ „Das kommt gar nicht in Frage!“ widerſpricht Hellermann.„Sie wollen auf den Maſt? Mann, das iſt doch Wahnſinn!“ Aber Volker nickt eigenſinnig, und es wird nichts dagegen zu machen ſein.„Das goldhaltige Geſtein wird in kleinen Körben an Bord geſchafft und in der früheren Kapitänskajüte verſchloſſen. Und vergeſſen je die Gewehre nicht, Herr Dr. Hellermann, bitte!“ Als Hellermann ſich an Nelly wendet mit der Frag e, ob ſie mit an Land möchte, um den Goldbruch zu ſehen, ſchüttelt ſie voller Eutſ ſethen den Kopf.„Ich nachdenklich an. muß doch auch für Berend ſorgen“, ſagt ſie ernſt. Und Hellermann unterdrückt ein Lächeln— das erſte ſeit Wochen; deshalb fällt es ihm ſelbſt auf. Als ob Maaten das nicht auch mal ein paar Stunden ge⸗ konnt hätte? Aber er verſteht ihr Grauen im übri⸗ gen nur zu gut. dee Der„Senior“ ſegelt auf der Höhe von Island der Heimat zu. Berend Volker hat ſich mit erſtaunlicher Schnellig⸗ keit erholt. Nachdem er vom Maſtkorb aus das hiff aus dem Eis ins freie Meer gebracht hatte, war er denn doch reichlich mitgenommen. Man hatte ihn an Tauen heruntergewunden und in der Koje verſtaut. Dorthin ließ er ſich auch die Karten bringen und gab den Kurs an. Nelly mußte abwechſelnd mit dem Vollmatroſen Zeylinga die Wachen gehen, und das war ſehr gut für ſie. Die Erinnerung an die blutigen Tage an der Küſte wurde zurückgedrängt; ſie gewann die alte Friſche und Unbekümmertheit allmählich zurück, war bald ganz wieder in ihrem Element. In Pelzjacke, Südweſter und hohen Stiefeln an Deck, bei Tag oder Nacht, bei jedem Wetter. Im Ausguck, im Karten⸗ haus, auf der Brücke, am Ruder. Und etwas Neues war auch da, dem zarten Keimen unter der Schnee⸗ decke vergleichbar, wenn lang zurückgedrängtes Leben allmählich, trotz Sturm und Unwetter, zum Licht er⸗ wacht 8 Nun ſitzen ſie alſo abends wieder zuſammen in der Meſſe, zu dritt. Hellermann iſt es, der zuerſt wieder auf den Gold⸗ fund zu ſprechen kommt. Er hat doch den Abbau ge⸗ leitet. Das Staunen der Leute kannte keine Gren⸗ Samstag, 20. Mai/ Sonntag, 21. Mai 1938 N 2—.— 5 22 zen, als unter ihren Pickeln ſchwere Goldklumpen aus„Wiſſen Sie, Herr or: Dafür bin ich eigentlich dem vereiſten Geſtein brachen.„Ich habe ihnen in nicht!“ Ihrem e geſagt, Volker, ſie würden nicht leer„Berend!“ ſagt 1 10 leiſe und legt die Hand auf ausgehen. Das hob die Stimmung au ßerordentlich, ſeinen Arm. b wegen... Er weiß doch gar trotz des Alkoholperbots, ſolange eine Frau allein nicht, wo ſein if eigentl ich geblieben iſt.“ die Herrſchaft auf dem Schiff ausüben mußte. Sie„Und ſeine Tochter“, fügt K rmann hinzu.„Von waren's zufrieden.“ „Sie ſollen nicht leer ausgehen. jetzt auch wieder ihre Ration Rum bekommen. bin ja wieder auf den Beinen, um die Kerls im zu halten.“ „Sie haben ſich alle recht gut geführt“, verſichert Nelly,„und mir geholfen, wo ſie konnten.“ „Das wollt' ich ihnen auch geraten haben! ihm Sie, Herr Doktor— habe, vergeſſe ich nicht. daß garre au.„Ich will Vielleicht iſt es es iſt auch nur tber dieſe Reiſe ſchr Inſel. Wollen Sie dafür zur Verfügung ſtellen? brauche ich nicht.“ Volker mit ſich. Endl! Ihnen das ſchwer abf leicht fällt es mir nicht. ich meint er was ich Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, Sie an allem teilhaben, was wir vorfanden.“ „Hm“, macht Hellermann und zündet ſich eine Zi⸗ Ihnen male was Ihnen nicht reſtlos ein Vorſchlag. eiben und it ſieht ſchweigend vor ſich hin. „tief e chl agen, Die Nack ſehr bald durch die Preſſe gehen. Hellermann nickt.„Es ſoll Ihrem mal ſein, e Ja: Wenn Si lich bleib verſtändigend geprüft wäre die über, Herr Doktor“ ich habe ja in dieſem Fall.“ „Nein. verſtändlich immer verfügen. ziehungen fehlt es mir „Ich danke Ihnen, Herr Doktor! Ihnen den Wortlaut des Journals der Svenſka' ſchriftlich überſetzen ſoll? Ich hatte Nelly ſchon lange e das ſo meinen, „Sie können ſich auf mich verlaſſen! t natürlich, daß die Ergiebigkeit der Gold⸗ ader auf 1975 Ausbeutungsmöglichkeit hin von Sach⸗ Denn gehei Sache dann kaum mehr.“ „Dieſer Frage ſtehe ich noch ziemlich hilflos gegen⸗ meint Volker bedrängt. — vielleicht— nicht nur an mich zu denken wird. Und über meine Unterſtützung können Sie An den geeigneten Be⸗ nicht.“ verſprochen, es ihr vorzuleſen. dabei helfen müſſen.“ „Ausgezeichnet!“ ſtimmt nan Nelly ſagt gar nichts, aber ihr Geſicht leuchtet vor feierlicher Freude. „Alſo— an die Arbeit machen ſich. kajüte wieder gefunden. nung gebracht.“ „Und Sie wollen ſich jetzt vielleicht mit Reykjavik in Verbindung „Und dann noch eins: V ſetzen? Hell dann will ich mich jetzt mal gleich wieder Angefangen hab' ich näm⸗ lich ſchon!“ geſteht ee ene lächelnd und erhebt Bir haben doch den Ma⸗ gneten für den Motor des Senders in der Kapitäns⸗ Ich habe die Anlage in Ord⸗ 2, fragt ber den Fund auf der mir das Journal der„Spenfka! Einen anderen Anteil Und ſollen Ich Zaum ſte Und Ihnen zu verdanken ſagen, Volker. ſympathiſch; aber Ich möchte ein Buch Er kämpft „Ich kann Herr Doktor. Ganz chricht darüber würde Iſt es nicht ſo?“ Vater ein Denk⸗ dann 4 Unvermeid⸗ imzuhalten „Aber Und wenn ich Sie wird mir wohl ermann begeiſtert zu. Volker mißtrauiſch. allen alarmierenden Meldung ab. Sonſt kommt uns womö eine ganze Flottille mit Fräulein Nelly diesmal honoris causa ernannt warten; von neuen Or ſagt er ſchon in der ter ſich. „Mein guter Tell, das hätten wir mal wieder durchgeſetzt! Das wird eine Sache, die ſich lohntl“ verkündet er in ſeiner Kabine dem Hund, mit dem wie mit einem Menſchen zu reden er ſich in früherer Einſamkeit angewöhnt hat. Tell klopft zuſtimmend mit dem Schwanz auf das Eisbärfell, das Nelly dem vierbeinigen Rekonvale⸗ ſzenten als Lager geſtiftet hat. * Volker hat das letzte Blatt des T Vaters zu den anderen geſchichtet. Jetzt legt auch das Mädchen den Bleiſtift weg, Wort für Wort hat ſie niedergeſchrieben, was Berend aus den alten, morſchen Papieren entzifferte.„Wie en ſehe ich ſelbſt gern ch von Rotterdam aus ern ent gegen. Daß Erſten Steuermann wird, ſteht ohnehin zu er⸗ rden ganz abgeſehen.“ Dies Tür und ſchließt ſie ſchnell hin⸗ Reporte a8 um agebuchs ſeines muß dir zumute geweſen ſein, als du dies fandeſt, Berend!“ „Ja, Nelly. Sagen kann man das nicht.“ Aber ſie verſteht es gut.„Und an Aaltje habe ich viel gebapt weißt du. Jetzt verſteht man, was ihre dunklen Reden beſagen wollten. Wunderbar iſt es doch, Berend, wie das alles gekommen iſt!“ „Sieh mal!“ ruft Volker plötzlich aus und richtet auf.„Komm! Wir wollen an Deck!“ Ein ſeltenes Schauſpiel bietet ſich ihnen, als ſie unter freiem Himmel ſtehen. Still zieht der„Senior“ vor mäßigem Wind ſeine nächtliche Bahn. Der Mond ſcheint, und gleichzeitig funkelt von allen Seiten das Nordlicht über das Firmament, taucht Meer und Schiff in unwirklichen, magiſchen Schein. Die beiden ſind bis zum Bug vorgegangen und blicken verſunken in das wunderbare Naturſpiel, Wie ſchön iſt das Nordmeer!“ flüſtert das Mädchen e ſich mit weit geöffneten Augen. „Siehſt du da das Sternbild der Renntiere?“ Sie ſieht es. Allmählich ſammeln ſich dort die, Feuerbälle zu mächtigem Glühen. „Ja“, ſagt Volker leiſe.„Der Norden iſt groß. Er iſt die Heimat unſrer Geſchlechter— und deshalb fühlen wir ſeine Schönheit in tiefſter Seele.“ Es iſt ſelten, daß ein Mann dieſer Art das aus⸗ ſpricht. Und daß er den Arm um die Schultern des Mädchens legt, beſagt mehr als wortreiche Zärtlich⸗ keit. Sie duldet es ſchweigend. Ihr ſtilles Geſicht ist mit Glanz überſchüttet. Aus den Augen der beiden Menſchen ſtrahlt die ernſte Tiefe der Seele, groß und feierlich. Allmählich erliſcht der feurige Schein am Himmel, die Lichtnebel verſchwimmen, und es ſcheint nur noch der Mond auf das weite Meer Kissen 30/80 nden een ge ee. ** u. zelle e Gvret! 16. 32⁰⁰ Seppdecken 50 95 deegratmatratz. 50 Kapokmatratz. doppelseitig Satin mit mit 2 Pid. Federn Zteil. mit Keil, 90/190 Iieil. mit Keil, 90/190 gul. Füllung 12.50 10.50.95.50.93.50 22.00 17.50 83.00 45.00 Steppdecken 50 Deckbetten 10 180 285 Wollmatrstzen 30 Kindermatratzen Kunstseide mit Salin- mit 6 Pid. Federn tell. mit Keil. 90/190 10/140 rücken 21. 18. 12.75 33. 25. 18. 15. 20.50 24.50 12.30 10.00.00 6³⁰ Für Erweiterung einer beſtehenden Groß⸗ handlung der Kolonialwarenbranche wird 10 000 Hl. M. 15000 für Ia. Gebäude, gf. Sicherh., 9 1 Hypothek tätiger Teilhaber mit Kapital bis 10 000.“, evtl. auch ſtiller Teilhaber geſucht. Angebote unter X M 42 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*7188 Mk. 2500. bis Mk. 3000. gegen 1. 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Romann Sgmaj— Kaſimiera Sarnowſki Metzger Paul Pfizenmaier— Erna Lukas Kaufmann Wilhelm Zintgraff, 62 J. 1 M. 5 des beufmann Friedrich Pehl 1 S. Hermann Otto Aim. Rudolf Peters— Rosalie Gutleben Polſterer Ernſt Schadt— Eliſabeth Münzenmeier Barbara geb. Kilian, 25 J. 6., Ehefrau des Elektro⸗ lich⸗ Jotltenmeiſter Karl Wilhelm Stecher 1 S. Karl Heinz Schneider Ludwig Epenbergers— Roſa Henn Lackierer Oius Moll— Lina Rüttling monteurs Heinrich Will sbach 5 t iſt bie Dr. Erich Emanuel 1 S. Hans Ingenieur Ernſt Haſſelmeier— Elfriede Hoffmann Arbeiter Richard Krimm Martha Ocker Joſeio geb. Bernerſtorfer, 35 J. 1., Witwe des iden] blſer Friedrich Mathaus Rudolf 1 T. Emmy Km. Friedrich Lochmüller— Fried Jſenmann Bäcker Martin Geiger— Erneſtine Germann Arbeiters Johann Ernſt ö en f Schuhmacher Eugen Karl Faßnacht 1 T. Moth. Ruth Uhrmacher Peter Decker— Hilda Wickenhauſer Viehhändler 5 1 9278 1 1 la Kufawſk Ruth Irene Hambitzer, 7., 29 Tage 2 und Händler Georg Gottfried Steinebach 1 S. Adolf Schauſteller Wilhelm Leitz— Elſa Mohr Schiffer Pp d Ane 5 Dief 5 Taglöhner Chriſtian Bernhard Wörner, 72 J. 10 MW. Elektromonteur Gg. Paul Schilling 1 T. Gertrud Paula] Molkereigehilfe Alois Beuig— Elſa Fiſcher Schiffer Philipp Auerer— Franziska geß. Diefenbacher Tereſo geb. Ballerio, 79 J. 1., Witwe des Arbeiters mel Flaſchenbierhändler Ernſt Ant. Wirth 1 S. Ernſt Otto Kraftwoagenführer Martin Burkhardt— Lotte Kazmoier Gärtner Heinrich Klauer— Irma Eſſewein Fidelius Bacchino g 1 Nonkeur Friedrich Bald iſchweiler 1 T. Herta Karolina Stadtarb. Willi Brunner— Katharina Taufertshöfer Kaufmann Jakob Armbruſt— Eliſabeth Rheinwald Mario Amalio geb. Berberich, 60 F. 3., Ehefrou des noch Schneider Nikolaus Raule 1 S. Karl Claus Kfm. Curt Braun— Karoline Höchſt Koch Karl Müller— Anna Geyer Lademeiſters aver Haufer Habnangeſtellter Joſef Grabinger 1 S. Kurt Heinrich Dipl⸗Kim. Adam Reibold— Luiſe Sauer Fuhrmann Johonnes Knapp— Anna Schörg Glaſermeiſter Karl Chriſtian Schmutz, 56 J. 4 M. 9 — Zimmermann Erwin Keller 1 S. Hans Werner Pforrer Erwin Mülhaupt— Hedwig Würth Rottenmeiſter Karl Fitz— Eva Ullrich Ludowieg geb. Müller, 64 J. Witwe des Modellſchrei⸗ — Frifeur Willi Beck 1 S. Heinz Kraftwagenführer Walter Löhr 5 Eliſabeth Geble Kfm. Emil Reuther— Barbara Schwalb ners Konrad Merkel 8 Arbeiter Wilhelm Wagner 1 T. Eliſabeth Arbeiter Jakob Volk 8 Luiſe Spannagel 5 5 Eiſendreher Walter Bucher— Flora Gadiel Maſchiniſt Friedrich Karl Peter Ulrich, 46 J. 8 M. Heumeiſter Otto Long 1 S. Jakob Franz Aloys Otto Schriftſetzer Hermann Buchhart— Morio Deſchermeier Kutſcher Johann Breitinger— Magdalena Bolleier Metzger Auguſt Karl Beiſer, 71 J. 3 M. 5 5 Schneidermeiſter Mordka Norych 1 T. Helga.. e 9 1 Maſchinenbauer Kurt Appler— Barbara Brückel Agnes get, Forſter, 70 J. 10., Witwe des Heizers 8= 5 5 5 beiter Karl Hanauer— Eliſabet Keller ytner Weft 9 g ane Jan az 9 2 r S. Hans Arbeiter Buben Florschütz Emite John 9 Ain r. 868. lein Anno Elſe Kroll, 10 J. 6 M. 5 5. e Kfm. Karl Motſch— Eliſe Biehler 85 1.. Margarethe geb. Igel, 76., Ehefrau des Renten⸗ Bauarbeiter Karl Andres— Maria Bockmeier Elektremonteur Heinrich Kalbfuß— Marie Eichhorn Zeitungsverleger Herbert Leitz— Moria Fritz Kfm. Karl Raiß— Hildegard Walther Zuſchneider Hermaun Götz— Hilde Eiſinger Reklamemaler Friedrich Engeßer— Maria Meininger Geſchäftsinhaber Ludwig Schräger— Magdalene Becht Kfm. Otto Wieland— Berto Brandſtädter Friſeur Georg Heß— Lauro Ottſtadt Mech. Wilhelm Weitkamp— Margareta Schott Arbeiter Ernſt Hofmann— Anna Hartwig Elektriker Hermonn Kick— Anna Hußlöcher Konſtrukteur Werner Lüder— Irmg Klinkhart Former Jakob Muſcheler— Anng Merz Kaufmann Guſtay Adolf Götzinger 1 S. Adolf Oberſtodtbauinſp. Georg Jakob Kleber 1 S. Erich Willi Schloſſer Albert Jakob Alt 1 T. Renate Ingeborg Verw. Aff. Frkedr. Wilh. Gräber 1 T. Doris Eliſabeth Hausverw. Aloyſtus Leppla 1 T. Mecht. Marg. Maria Gen Vertr. Fronz Georg Altehoefer 1 S. Hans Georg Schriftſetzer Joh. Bapt. Finkl 1 S. Theodor Faufmonn Adam Diſcherl 1 S. Rudolf Gußputzer Joſeſ Kappl 1 S. Werner Linoleumleger Adam Gernet 1 S. Horſt Manfred Inſtallateur Karl Theodor Bucher 1 T. Erika Emma Vertreter Karl Herm. Huhn 1 T. Aliee Magd. Käte Frlſeur Herm. Peter Hugo Dohle 1 S. Guſt. Hans Hug Eiſenoͤreher Georg Scherer 1 T. Doris Anno a empſängers Johonn Höhl b Wilhelmine Friedertke geb. Kurrle, 54 J. 4., Ghe⸗ rau des Magazingrbeiters Rudolf Anton Großkinſky. Kathoring geb Müller, 67 J. 2., Ehefrau des Maurers Jehaun Rohrmann Werkmeiſter Peter Braun, 65 J. 4 M. Led. berufsloſe Frieda Dambach, 60 J. 9 M. Karoline geb. Filb, 65 J. 3., Ehefrau des Wächters Wilhelm Liborius Filb 5 Bahnarbeiter Philipp Adam Zwingenberger, 30 J. 11 M. Kaufmann Johann Friedrich Peter, 55 J. 2 M. Wirt Karl Wilhelm Siegele, 63 J. 1 M. 0 Luiſe geb. Fuchs, 68 J. 5., Ehefrau des Wagmetſters Aham Reinhard Lackierer Karl Späth— Anna Herrmann Elektriker Oskar Möinzer— Chriſtina Schwarz Mechaniker Wilhelm Heinrich— Eliſabeth Holl „Kfm. Heinrich Keck— Wilhelmine Friedrich Straßenbahnſchaffner Max Schmitt— Johanna Nold Bäckermeiſter Poul Böttinger— Emilie Mauch Kfm. Wilhelm Valerius— Eltſabet Schreiner Arbeiter Georg Biereth— Margareta Bollmann Maſchiniſt Heinrich Maier— Eleonore Dötſch geb. Veit Arbeiter Arno Floruß— Paula Fiſcher Arbeiter Hermann Weiner— Herta Griesheimer Kraftwagenführer Wilhelm Wahn— Marie Becker Kfm. Friedrich Scherz— Eliſabet Becherer Eiſendreher Alfred Bender— Franziska Schmitt 2 25 eee eee ee HarcHplat: 5 9 Das Möbel-Haus 5 für gutbürgerliche Wohnungs- einrichtungen, mod. und Stilausführung. Sehr preiswert! 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Vorstellung der Werbewoche Der lustige Krieg Operette von Johann Strauß Für die Bühne musikal. neueingerichtet von Felix Günther— Neuer Text von Wilhelm Sterk Musikalische Leitung: Karl Klauß— Inszenierung: Richard Hein— Taznzleitung: Getrud Steinweg Bühnenbilder; Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22,30 Uhr PS onen: Prinzessin Violetta Sophie Karst Nina, ihre Schwester Gussa Heiken Marschall Ariosto Venturi Karl Mang Marchese Cypriano, s. Neffe Walther Jooß Graf Umberto Cortezzi Helmuth Neugebauer Balthasar, Prinzipal einer wandernden Komòdiantentruppe Fritz Bartling Franchetti, Hauptmann Carl Raddatz Morone, Leutnant Gustl Römer-Hahn ö Der Wirt Karl Zöller Ein Offizier Hans Schmidt-Römer Erste Lucie Rena Zweite Hilde Fritzsche Dritte Dame Lotte Krüger Vierte Johanna Strutz Eine Page Irmgard Wehner Vollſt. Bett, ar. Aus⸗ ziehtiſch, Schrank, um⸗ zugshalb. abzugeben. Anzuſ. zw.—. Uhr. Roſenfeld, Rheinſtr. 5 zwecklos). 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