90 pe 5 76001 elegen⸗ betell.! tsſtelle — 3 denten bereit ſei, f 1 keſchenungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ für, 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpr⸗ mm breite Reklapp gende Familien⸗ und ei Konkurſen, Ver⸗ gleich abattgewährung. Keine Gewäh en Ausgaben, an beſonderen Plätzen zäfträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 22. Mai 1033 144. Jahrgang Nr. 233 htepakte Die Anterzeichnung des Paktes in aller Bälde zu erwarten— Görings Veſprechungen in Rom Gefährliche Umtriebe an der Saar Verräteriſche Taktik der Saar- Sozialdemokraten Göring auf dem Rückflug Meldung des Wolffbüros — Rom 221. Mai. Reichsminiſter Göring hat hente mittag den Rückflug nach Berlin angetreten. Zum Beſuch des Reichsminiſters hört man an unterrichteter Stelle, daß bei den diplomatiſchen Ver⸗ handlungen der letzten beiden Tage auf Grund der durch die Reichskanzlerrede und die Rooſevelt⸗Bot⸗ ſchaft entſtandenen Beſſerung der internationalen Atmoſphäre, die Frage des Abſchluſſes des vom ita⸗ lieniſchen Regierungschef Muſſolini vorgeſchlagenen Viererpaktes in bemerkenswerter Weiſe gefördert werden konnte. Nach dem Verlauf der hieſigen Beſprechungen der italieniſchen Regie⸗ tung mit Reichsminiſter Göring und den Botſchaf⸗ tern Englands und Frankreichs darf man mit der Möglichkeit rechnen, daß der Viererpaktſchon ia der nächſten Zeit unterzeichnet werden kann, wenn gleich die weiteren Verhandlungen und die Entſcheidung vollſtändig bei den beteiligten Re⸗ gerungen bleibt. Differenzen in Paris Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 21. Mai Der„Populaire“ will wiſſen, daß es im Ver⸗ auf des geſtrigen Kabinettsrates zu einer ſchar⸗ ſen Ausſprache über Frankreichs Haltung auf der Abrüſtungskonferenz gekommen ſei. Außenmini⸗ ter Paul⸗Boncour habe die Anſicht vertreten, die Regierung müſſe dem Macdonaldſchen Abrü⸗ ſtungsplan zuſtimmen unter der Bedingung aller⸗ dings, daß ein internationales Rüſtungskomitee ge⸗ ſchaffen werde. Luftfahrtminiſter Cot des Außenminiſters unterſtützt, Marineminiſter Leygues ihr jedoch energiſch widerſprochen, wobei er die Mehrheit der Regierungsmitglieder zunächſt auf ſeiner Seite hatte. Ausſchlaggebend ſei dann aber die Anſicht des Miniſterpräſidenten und Kriegs⸗ miniſters Daladier geweſen. Daladier habe eine Vergleichsformel vorgeſchlagen. Danach ſolle die franzöſiſche Regierung durch Außenminiſter Paul⸗Boncour in Geuf er⸗ klären laſſen daß ſie grundſätzlich dem eng⸗ liſchen Abrüſtungsplan zuſtimme, jedoch nur unter zwei Bedingungen: 1. Schaffung einer internationalen Rüſtungskoutrolle und 2 Durchführung der Abrüſtung in Etappen. Venn eine Einigung erzielt werde, würde ſich die franzöſiſche Regierung verpflichten, bereits jetzt alle neuen Bauten bei den Rüſtungen zu Lande, zu Waſ⸗ er und in der Luft einzustellen. Das bedeute Be⸗ ſcränkung der Rüſtungen. Außerdem ſolle die fran⸗ ische Regierung verlangen, daß eine Friſt für die Schaffung der internattonalen Kon⸗ trolle eingeſetzt werde. Die franzöſtſche Regie⸗ zung habe beſchloſſen, daß ſie, wenn dieſe Kontrolle hechloſſen ſei, das Verbot der Offenſivwaf⸗ ſen annehmen werde. Frankreich werde dann chenſo wie die anderen Nationen bereit ſein, alle Offenſtvwaffen zu vertilgen oder zu internationali⸗ ieren. Dieſe Beſchlüſſe ſeien vom geſtrigen Kabi⸗ nettsrat trotz des Widerſtandes des Marineminiſters ehgues angenommen worden. Deulſchland denkt nur an Frieden Meldung des Wolffbüros — Waſhington, 21. Mai. Der aus Deutſchland zurückgekehrte ehemalige Jotſchafter Houghton erklärte Preſſevertre⸗ tern, er habe in Deutſchland nur Ruhe und Frteden vorgefunden. Er habe nie geſehen, daß Juden beläſtigt worden ſeien oder gehört, daß gegen üden agittert worden ſei. Die Stimmung in leentſchland ſei heute erheblich beſſer als bei ſeinem ehten Beſuch im Vorfahre. Damals ſeien die Men⸗ chen niedergeſchlagen geweſen. Das ſei nun alles auders geworden. Es herrſche jetzt die tiefe Ueber⸗ zeugung, daß Deutſchland wieder hochkommen N Nirgends ſei vom Krieg die bed e Die Deutſchen dächten nur an Frie⸗ gon und obwohl ſie empfänden, daß der polniſche 1 eine ſchwere Belaſtung darſtelle, werde er e nicht in einen Krieg hineinziehen. Eid atſchafter Luther ſuchte geſtern den taatsſekretär des Aeußeren, Hull, auf. Der Bot⸗ 5 ter legte noch einmal Deutſchlands Eingehen 0 den Vorſchlag Rooſevelts im beſonderen ſowie utſchlands Stellung zur Abrüſtungsfrage im all⸗ kemeinen dar. Dr. Luther betonte, daß die Reichs⸗ ſberung ſowocl bezüglich des Planes Rooſevelks auch des Planes des enpliſchen Miniſterpräſi⸗ habe die Theſe 3 Großmächte und nach Kräften an nem Erfolg der Konferenzen mitzuarbeiten. ſoweit zu gehen wie die Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Mai Im Saargebiet treiben die Franzoſen ein ebenſo verwerfliches Spiel wie in Danzig. Die Regierungs⸗ kommiſſion, an deren Spitze der Engländer Knox ſteht, hat, wie berichtet dem ſaarländiſchen Landes⸗ rat einen Geſetzentwurf vorgelegt, der die Abtren⸗ nung der ſaarländiſchen Gewerkſchaften von der reichsdeutſchen Organiſation bezweckt. Die Abſichten, die die unter franzöſiſchem Einfluß ſtehende Aus⸗ länderregierung damit verfolgt liegen auf der Hand. Trotzdem hat der Vorſitzende der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei Braun die Ablehnung durch den Landesrat dadurch verhindert, daß er die Ueberweiſung des Geſetzentwurfs an eine Kommiſ⸗ ſion erzwang. Dieſes Verhalten hat größte Empö⸗ rung in allen Kreiſen der ſaarländiſchen Bevpölke⸗ rung hervorgerufen. Das chriſtliche Gewerkſchaftsorgan„Der Deutſche“ wendet ſich voller Entrüſtung gegen das verräte⸗ riſche Verhalten der Sozialdemokraten. Das Blatt ſtellt feſt, daß den chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaf⸗ ten des Saargebiets von Dr. Ley, dem Führer der deutſchen Arbeiterfront ausdrücklich zugeſichert wor⸗ den ſei, daß ſie in der bisherigen Form bis zur Rückkehr des Saarlandes zum Reich ruhig weiter arbeiten könnten.„Wenn die freien Gewerkſchaften“, ſo fährt„Der Deutſche“ fort,„nicht gegen das Deutſchtum ſündigen, haben auch ſie nichts zu be⸗ fürchten. Aber führende Kreiſe der Sozialdemokra⸗ tie glauben auch jetzt noch, die freien Gewerkſchaften im Saargebiet für ihre Zwecke mißbrauchen zu kön⸗ nen. Sie häufen damit neue Schuld auf ihr Gewiſ⸗ ſen, die deshalb doppelt ſchwer iſt, weil gerade im Saargebiet die größte deutſche Geſchloy⸗ ſenheit und die engſte Verbindung mit dem Reich notwendig iſt. Das ſehen auch die meiſten freigewerkſchaftlichen Arbeiter ein. Schon früher konnten ſozialdemokratiſche Verräter keinen Anhang gewinnen.“ Für einen gerechten Frieden Meldung des Wolff⸗Büras — Berlin, 21. Mai. Der Reichswirtſchafts⸗ und Ernährungsminiſter Dr. Hugenberg veranſtaltete nach Abſchluß der Ar⸗ beiten der internationalen Agrarkommiſſion zu Ehren der ausländiſchen Gäſte einen Empfang. Er gab ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Berliner Tagung einen vollen Erfolg darſtelle. Im Anſchluß daran führte Vizekanzler von Papen u. a. aus: Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die Eindrücke, die Sie von hier mit nach Hauſe nehmen, das Bild etwas korrigieren werden, welches das Ausland ſich leider über Deutſchland macht. Wenn ich in meiner vielfach falſch verſtandenen Rede in Münſter davon ſprach, daß das deutſche Volk den Begriff„Pazifismus“ als Lebensform und Lebens⸗ auffaſſung aus ſeinem Wörterbuch geſtrichen habe. ſo deshalb, weil wir Deutſche den Frieden um ſeiner ſelbſt willen wollen, weil Friedenswahrung unſerer ſittlichen Veranlagung entſpricht, weil wir aber wie jedes andere deutſche Volk einen Frieden nicht wollen, wenn er auf ſittlich unmöglichen Grundlagen aufgebaut wird. Die Periode der wirtſchaftlichen Spannungen, unter denen wir alle leiden, wird umſo eher zu Ende gehen, je eher ſich die großen und die kleinen Nationen auf einer politiſchen Plattform einen, die dem wahren und ſittlich gerechten Frieden für alle entſpricht. Sie, meine Herren, können indirekt ſehr viel dazu mitwirken, indem Sie ihren Ländern ein wahrhaf⸗ tiges und richtiges Bild der deutſchen Evolution übermitteln, in der ſich Deutſchland befindet. Kursänderung der„Germania“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Mai. In Berliner politiſchen Kreiſen iſt von einer be⸗ vorſtehenden Kursänderung des Berliner Zeutrumsorgans„Germania“ die Rede, Die jetzige Redaktion des Blattes iſt dieſer Tage gekündigt worden. Hauptaktionär des Unterneh⸗ mens iſt ſeit einigen Jahren wie bekannt Herr v. Papen, der ſich aber von der Geſchäftsführung und der Politik des Blattes ſeit ſeinem Eintritt in die Regierung völlig ferngehalten hat. Jetzt ſollen, wie die„Voſſ. Ztg.“ wiſſen will, Verhandlungen im Gange ſein, um den Aktienanteil Herrn von Papens an den Induſtriellen Twickel zu übertragen, der ihm politiſch naheſteht. Wenn auch die im Beſitz der Preußenkaſſe befindlichen Aktien an Herrn Twickel übergehen, wäre eine ſichere Mehrheit vorhanden. Der Kurs des Blattes, das bisher das Parteipro⸗ gramm des Zentrums vertreten hat, würde in Zu⸗ kunft dann mehr in der Richtung einer ka⸗ tholiſch⸗konſervativen Weltanſchau⸗ ung liegen, mit anderen Worten: die„Germania“ wäre von der Zentrumspartei losgelöſt. * Das Organ des Danziger Beamtenbundes, die Danziger Beamtenzeitung iſt für die Dauer von vier Wochen verboten worden. Wie weiter verlautet, iſt gegen den nationalſozialiſtiſchen Schriftleiter ein Diſziplinarverfahren eingeleitet worden. Polizeialtion gegen Wucherer in Bayern Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 21. Maf. In den letzten Tagen haben verſchiedene Geſchäfts⸗ inhaber bei Gegenſtänden des täglichen Bedarfs ungerechtfertigte Preiserhöhungen vorge⸗ nommen. Die Staatsregierung hat in den letzten Tagen daraufhin an die Oeffentlichkeit nachdrücklichſt Warnungen ergehen laſſen. 5 f Im Laufe des Samstags wurde in einer Reihe von Geſchäften, die Ueberpreiſe für ihre Waren ver⸗ langt hatten, ſcharf zugegriffen. Die Polizei erſchien in einer großen Zahl von Lebensmittelgeſchäften und nahm etwa 200 Perſonen feſt. Die Feſt⸗ genommenen wurden im Auto zum Polizeigebäude gebracht. Die beanſtandeten Geſchäfte wurden ge⸗ ſchloſſen und mit einem Plakat folgenden Inhalts verſehen: 8 „Geſchäft wegen Preiswucher polizeilich ge⸗ ſchloſſen. Geſchäftsinhaber in Dachau in Schutzhaft.“ Unter den Feſtgenommenen befinden ſich etwa 100 Frauen. Während die Männer in das Dachauer Konzentrationslager abtransportiert wurden, wur⸗ den die Frauen in das Strafvollſtreckungsgefängnis Stadelheim gebracht. 10 000 Zentner Hetzſchriſten Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Mai. Das ſeit dem Umſturz beſchlagnahmte kom mu⸗ niſtiſch⸗marytſtiſche Agitation material das in einer beſonderen Sammelſtelle in der Maga⸗ zinſtraße untergebracht iſt, wird zur Zeit einer ein⸗ übrige wird man einſtampfen. gehenden Sichtung unterzogen. Man kann das ge⸗ ſamte Gewicht der Zerſetzungs⸗ und Hetzſchriften auf gut 10000 Zentner ſchätzen. In drei zwei⸗ ſtöckigen Schuppen ſind Berge von Büchern und Bro⸗ ſchüren aufgeſtapelt. dazu eine Unmenge von Akten⸗ und Bildmaterial. Darunter befindet ſich auch die geſamte Bibliothek des Freidenkerver⸗ bandes und die des ins Ausland geflüchteten Vor⸗ ſttzenden der„Liga für Menſchenrechte“ Stephan Großmann. Nur je 25 Exemplare der etwa 1500 verſchiedenen Bücher ſollen zu Lehrzwecken und als Nachſchlage⸗ werke für Behörden, für die Polizei und für wiſſen⸗ ſchaftliche Inſtitute zurückgehalten werden. Alles Unter dem beſchlagnahmten Material befinden ſich auch Kiſten mit ruſſiſcher Aufſchrift, die über Berlin nach Wien transportiert werden ſollten, aber bei einer Expe⸗ ditionsfirma entdeckt wurden. ——ů— Brand der Vartenſteiner Mühlenwerke Meldung des Wolff⸗Büros — Bartenſtein(Oſtpreußen), 21. Mai. In den Mühlenwerken von Meyer entſtaud heute vormittag ein Brand, der ſich in ganz kurzer Zeit zum verheerenden Großfeuer auswuchs. Ein Mühlenſpeicher mit 4000 Zentner Mehl und Kleie wurde vernichtet, ein Silo mit 20 000 Zentner Roggen durch Feuer und Waſſer ſchwer mitgenommen. Außerdem hatten einige Nebengebäude Feuer gefangen. Sie konnten jedoch ſchäft mißbrauchen wollten. von der Feuerwehr gerettet werden. Ein Volk— ein Staat Meldung des Wolff⸗Bürogß — Berlin, 21. Mai. Auf einer Kundgebung des Kreiſes 10 des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen deutſchen Studentenbundes„Ge⸗ gen die Greuel der Regierung Dollfuß und für das großdeutſche Reich!“ führte Reichs juſtizkom⸗ miſſar Frank Ul aus: Wir werden nicht dulden, daß man die Oeſter⸗ reicher allmählich auf dem Wege der Parteiregie⸗ rung der Chriſtlich⸗Sozialen und der Roten in Wien hinübergreifen läßt in eine Sphäre, die den In⸗ tereſſen Deutſchlands entgegenſteht. Wir wollen den Kampf um den Zuſammen⸗ ſchluß Oeſterreichs und Dentſchlands als geſchichtliche Notwendigkeit und Brücke in die Zukunft des geeinten deutſchen Volkes. Auch als verantwortliche Miniſter laſſen wir nicht ab von dieſem Ziel. Die Friedensver⸗ träge enthalten klare Reviſionsmöglichkeiten durchaus legaler Art, zu denen wir uns mit aller Leidenſchaftlichkeit bekennen. Der Bundesſchulungsleiter des Nationalſozialt⸗ ſtiſchen Studentenbundes, Dr. von Leers, wandte ſich darauf gegen die Unterdrückungsmaßnahmen der öſterreichiſchen Regierung gegen die öſterreichi⸗ ſchen Nationalſozialiſten, die damit das deutſche Volk in Oeſterreich terroriſtere. Wir wollen nicht ein Volk in zwei Staaten, ſondern ein Volk in einem Staate ſein. Kreisführer Fritz Hippler ſchloß dann die Kundgebung mit der Verleſung einer Entſchlie⸗ ßung, in der es u. a. heißt: Mit der heutigen Kundgebung macht ſich bie nationalſozialiſtiſche Studentenſchaft zum Für⸗ ſprecher der geſamten deutſchen Ju⸗ gend. Mit dem Kampf für den Anſchlußgedanken führt ſie die ſtolze Tradition deutſchen Studenten⸗ tums fort. Die Verwirklichung des Anſchluſſes iſt tatſächlich und inhaltlich eine Angelegenheit aller deutſchen Volksgenoſſen, die ſich daher auch mit Fug und Recht eine Einmiſchung des Auslandes in tat⸗ ſächlich innerdeutſche Angelegenheiten verbitten. Oſtmark⸗Kunoͤgebung in Paſſau Meldung des Wolff⸗Büros — Paſſau, 21. Mai. Zur Eröffnung des Oſt mark Muſeums auf der Feſte Oberhaus in Paſſau traf der baye⸗ riſche Miniſterpräſident Siebert in Paſſau ein. Um 1 Uhr mittags verſammelten ſich die Ehrengäſte im Ritterſgal der Feſte Oberhaus. Miniſterpräſt⸗ dent Siebert übermittelte die Grüße und Glück⸗ wünſche für das Oſtmarkmuſeum des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler und des Reichsſtatthalters von Epp und wandte ſich gegen die harten Beſtimmun⸗ gen des Verſailler Vertrages und des Vertrages von St. Germain. Zur nationalen Oſtmarknot komme die wirt⸗ ſchaftliche Not. Dieſen betrüblichen Verhält⸗ niſſen Einhalt zu gebieten, ſei nicht nur Sache der Bevölkerung, ſonbern auch des Reiches und des Landes. Nach 4 Uhr nachmittags marſchierten das Reichs⸗ bataillon, die nationalen ſowie Berufs⸗ und ſport⸗ lichen Verbände auf dem Sportplatz Maierhof auf. Ein Gedächtnislauf der DT überreichte dem Miniſterpräſtidenten eine Gedächtnisurkunde, die von der Dreiecksmark an der böhmiſchen Grenze her im Staffellauf nach Paſſau gebracht worden war. Nach einem gemeinſamen Geſangsvortrag und nach⸗ dem Miniſterpräſident Siebert für die Ehrung ge⸗ dankt hatte, begrüßte Bürgermeiſter Moßbauer die Erſchienenen, darunter auch den inzwiſchen einge⸗ troffenen Staatsminiſter Eſſer. In ſeinen Aus⸗ führungen ging Staatsminiſter Eſſer auf die jetzigen Verhältniſſe in Oeſterreich ein. Er betonte, daß es der bayeriſchen Regie⸗ rung und der Reichsregierung vollkommen fers liege, ſich in bie inneren Verhältniſſe Oeſterreichs einzumiſchen. Wir wären aber ſchlechte Nationalſozialiſten und ſchlechte Deutſche, wenn wir jede Schmach und Unge⸗ hörigkeit, die man in dieſen Tagen den Trä⸗ gern der Braunhem on in Oeſterreich an⸗ getan hat überſehen würden Der Redner wandte ſich auch in ſehr ſcharfen Wor⸗ ten gegen diejenigen, welche glauben, in dieſen Ta⸗ gen die Preiſe erhöhen zu dürfen. In den Kou⸗ zentrationslagern ſei Platz genug für diejenigen, die die nationale Erhebung für ihr eigenes Ge⸗ 2. Seite/ Nummer 233 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Schachts Pläne einer Zinssenkung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Mai. Dr. Schacht iſt heute von ſeiner Amerikareiſe wieder nach Berlin zurückgekehrt. Er wird nach Beendigung des Flottenbeſuches in Kiel dem Reichskanzler über ſeine Waſhingtoner Beſprechungen eingehend Bericht erſtatten. Auch ein Empfang beim Reichspräſtdenten iſt vorgeſehen. Ueber die Beſpre⸗ chungen, die der Reichsbankpräſident in London mit bem Gouverneur der Bank von England, Montague Norman, und anderen führenden Perſönlichkeiten der Jondoner City gehabt hat, verlautet hier noch nichts Beſtimmtes, doch ſcheint die Frage eines„Deviſen⸗ Waffenſtillſtandes“ auch in dieſen Kreiſen erörtert worden zu ſein. Man nimmt an, daß nach der Rückkehr Schachts die Frage des Zinsabbaues in Fluß kom⸗ men wird. Die zu Oſtern veröffentlichten Richt⸗ linien des Reichswirtſchaftsminiſters Hugenberg haben bekanntlich bislang noch keine feſte Geſtalt angenommen. In Wirtſchafts⸗ und Finanzkreiſen erhofft man von der Initiative Schachts eine weſent⸗ liche Förderung des Problems. Es iſt mithin zu erwarten, daß das Reichskabinett ſchon in nächſter Zeit ſeine Beſchlüſſe faſſen wird, wobei es darauf ankommt, die Intereſſen von Gläubigern und Schuldnern, von Landwirtſchaft und Induſtrie ſorg⸗ fältigſt gegeneinander abzuwägen. Daß eine Sen ⸗ kung der Schuldenlaſt eintreten muß, wird wohl von keiner Seite mehr beſtritten. Es wird nur noch darüber zu entſcheiden ſein, ob eine gene⸗ relle oder eine organiſche Zinsſenkung vorzuziehen ſei. Sobald Klarheit über dieſe prinzipielle Seite des Problems geſchaffen iſt, wird man an die Aus⸗ arbeitung der Einzelheiten gehen können. Wie ver⸗ lautet, wird Dr. Schacht in der Ausarbeitung ganz beſtimmte Vorſchläge dem Kabinett unterbreiten. Die nächſte Aufgabe nach einer freiwilligen Konverſion im Innern wird ſein, in Einzelverhandlungen mit den ausländiſchen Gläubigern eine dauernde Senkung auchder Zins forderungen des Auslandes zu erreichen. Das kirchliche Verfaſſungswerk Meldung bes Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Mat. Die ſeit einigen Tagen geführten Verhandlungen zwiſchen den Bevollmächtigten des Deutſchen evangeliſchen Kirchenbundes unter Füh⸗ lungnahme mit dem Bevollmächtigten des Reichs⸗ kanzlers, de, Wehrkreispfarrer Müller, über die Grundzüge des kirchlichen Verfaſſungswerkes ſind ſo weit gefördert, daß nunmehr die Beſprechun⸗ gen mit den Führern der kirchlichen Bewegungen zu Ende geführt werden können. Danach werden die Bevollmächtigten der evangeliſchen Landeskirchen Deutſchlands zuſammentreten, um zu dem Ergebnis Stellung zu nehmen. Außerdem iſt eine perſön⸗ liche Beſprechung der Bevollmächtigten des Kir⸗ chenbundes mit dem Reichskanzler vorgeſehen. Im Zuge des Zuſammenſchluſſes der refor⸗ mierten Kirchen in Deutſchland hat jetzt die nach Detmold einberufene Lippiſche Landes⸗ ſynode ihre Bereitſchaft erklärt, ſich mit der re⸗ formierten Landeskirche der Provinz Hannover und mit dem Bunde evangeliſch⸗reſormierter Kirchen Deutſchlands zu einer nach Gotteswort reformierten Kirche innerhalb der deutſchen Reichskirche zuſam⸗ menzuſchließen. Landtag erſt nächſte Woche Meldung des Wolff⸗ Büros — ſkarlsruhr, 21. Mai. Infolge dienſtlicher Abweſenheit des Reichsſtatt⸗ halters bleibt der urſprünglich vorgeſehene Termin des Landtagszuſammentritts am kommenden Dienstag nicht aufrechterhalten, viel⸗ mehr iſt damit zu rechnen, daß der Zuſammentritt erſt in der darauffolgenden Woche erfolgt. Das Nationaltheater wirbt Beginn der Werbewoche mit„Fidelio“ Man hat in letzter Zeit viel über die Kriſis des Theaters geſchrieben und geſprochen, hat ihre Urſache in Regie, Enſemble, Spielplan, drama⸗ tiſcher Produktion u. a. m. nachzuweiſen verſucht. Aber die Urſache liegt nicht nur hinter dem Vor⸗ hang, ſondern auch vor ihm: beim Publikum (wobei allerdings vielfach ein innerer Zuſammenhang zwiſchen dem einen und dem anderen beſteht). Das Publikum, die Maſſe der Theaterbeſucher, iſt aus mancherlei Gründen theatermübe, theaterfremd, ja ſogar theaterfeindlich geworden. Will alſo das Theater die Kriſis überwinden, ſo darf es nicht nur nach innen organiſteren und ſich ſo oder ſo umſtellen, es muß auch nach außen in Aktion treten. Es muß mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln um ſein Publikum werben. Die Zeiten ſind vorbei, da das Theater ſo hoch über allen anderen Stätten der Un⸗ terhaltung ſtand, daß es der Werbetrommel entraten konnte. Es muß nicht nur um ſeiner ſelbſt willen das Publikum heranzuziehen verſuchen, es muß dies auch tun im Hinblick auf ſeine hohe, volkserzie⸗ heriſche Aufgabe. So iſt es denn Recht unb Pflicht zugleich, wenn das Nationaltheater jetzt, da die Spielzeit ſich dem Ende nähert, für die kommende Spielzeit um den Stamm der Abonnenten wirbt, das Rückgrat ſeiner Bühne. Es tut dies mit Plakaten, Flutlichtbeſtrah⸗ lung und Fahnen, es tut dies auch aus dem Mund ſeine, neuen Intendanten Friedrich Branden⸗ burg, der dieſe nun beginnende Werbewoche als einen demonſtrativen Hinweis auf die Vorteile be⸗ zeichnet, die der Mieter dem Tagesbeſucher voraus hat. Er dankt den treuen Abonnenten und wirbt um die neuen, indem er ſein Theater als die Stätte ge⸗ pflegter Bühnenkunſt bezeichnet, die Stätte der Er⸗ holung, Erbauung und Lebensfreude, als Mittel⸗ punkt der geſellſchaftlichen Zuſammenkunft künſt⸗ leriſch intereſſierter Kreiſe an dem man die Sorgen des Alltags vergeſſen und neuen Lebensmut finden kann. Die erſte Aufgabe des Theaters liegt darin der Nation die notwendigen ſeeliſchen Kräfte zuzuführen. .— 2 —— Aber nur ein ſtarker Lbonnentenſtamm gibt —ſo betont er— die Gewähr für die Durchführung des Programms, für die Erhaltung der Tradition, Schwere Belaſtungen für Gereke Unglaubliche Finanzwirtſchaft— Wie Gereke verhaftet wurde Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Mai. Im Gereke⸗ Prozeß teilte geſtern der Vor⸗ ſitzende mit, daß ſich in der nichtöffentlichen Ver⸗ handlung keinerlei Verdacht unlauterer Beziehungen zwiſchen Dr. Gereke und ſeinem Sekretär Frei⸗ gang ergeben habe. Auf eine Frage des Staatsanwaltes beſtätigt der Zeuge Miniſterial rat a. D. Schellen, daß er in dem ſchriftlichen Geſtändnis Freigangs Korrek⸗ turen vorgenommen habe bei den Bezügen Gerekes, die Freigang nach ſeiner Meinung zu hoch angegeben habe. Bei der Gegenüberſtellung des Zeugen und des Miniſters von Keudell mit Dr. G. keke erklärte Gereke:„Ich habe mich für berechtigt gehalten, die Gelder des Hindenburg⸗Ausſchuſſes für politiſch⸗ Zwecke im Sinne der Hindenburgwahl zurückzubehal⸗ ten. Ich habe davon nichts für meine perſönlichen Zwecke gebraucht.“ Darauf ſagte ich:„Weshalb haben Sie dem Ausſchuß falſche Quittungen vor⸗ gelegt?“ Als wir auf das Erſcheinen der Kriminal- polizei warteten, tuſchelte mir Dr. Gereke zu: „Warum haben Sie mich nicht gewarnt?“ Ich habe laut geantwortet:„Darauf werde ich Ihnen an anderer Stelle Antwort geben.“ Eine Frage des Verteidigers Rechtsanwalt Lang⸗ behn, ob der Zeuge Schellen die Sache zunächſt habe vertuſchen wollen, bejaht dieſer. Dr. Gereke: Die Schilderung des Zeugen über die Beſprechungen in der Nacht vor meiner Verhaftung erweckt den An⸗ ſchein, als hätte ich mich durch die Frage ſelbſt be⸗ laſtet, warum er mich nicht gewarnt habe. Es war doch eigenartig, daß ſowohl die Herren Schellen wie von Keudell, wenn ſie ſolche ungeheuerlichen Be⸗ ſchuldigungen gegen mich hörten, mir kein Wort da⸗ von ſagten, ſondern in aller Heimlichkeit das Vor⸗ gehen gegen mich vorbereiteten. Zeuge Schellen: Nach dem glaubwürdigen Geſtändnis Freigangs hatte Dr. Gereke ihm Anweiſung erteilt, gewiſſe Bücher zu ver⸗ nichten. Dann wären die Beweisſtücke weg⸗ geweſen. Bei dieſer Sachlage mußte die Sache heimlich vorbereitet werden. Gereke: Durch Zeugen wird bekundet werden, daß der Zeuge Schellen im Gegenſatz zu ſeinen Be⸗ hauptungen hier wiederholt mit Vorſtandsmitglie⸗ dern davon geſprochen hat, daß er mein Nachfolger werden wolle. Schellen: Ich habe nicht davon geſprochen, ſondern zu mir iſt davon geſprochen worden. Im Verlauf der Vernehmung des Zeugen Bürgermeiſter Lange erklärte der Ange⸗ klagte Freigang, er habe auf ausdrückliche Anweiſung von Dr. Gereke dem Bürgermeiſter Lange die falſche Aus⸗ kunft gegeben, daß bei der großen Umlage etwa 20 000 Mark eingegangen ſeien, wäh⸗ rend es in Wirklichkeit 76000 Mark ge⸗ weſen ſeien. In der Frage der Zeitſchrift des Landgemeinde⸗ verbandes, die Gereke zu ſeinem Vorteil in ſeinen Beſitz überführte, beſtritt der Zeuge Lange die Be⸗ hauptung des Angeklagten, daß ſchon um die Wende 1924/25 die Verbandszeitſchrift zum perſönlichen Eigentum von Dr. Gereke gemacht worden ſei. Man habe lediglich deswegen eine beſondere G. m. b. H. für die Zeitung aufgezogen, weil man verhin⸗ dern wollte, daß der aus einem großen Perſonen⸗ kreis beſtehende Geſamtvorſtand in die Leitung der NSVBO-Kundgebung im Berliner Stadion Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. Mai. In einer großen Maſſenkundgebung der Berliner Betriebszellenorganiſation hatten ſich heute vor⸗ mittag im Deutſchen Stadion im Grunewald die Mitglieder der NSBO verſammelt. Als erſter Redner überbrachte Reichsſtatthalter Böyer⸗Oldenburg der Rieſenverſammlung die Grüße von der Bewe⸗ gung an der Waſſerkante. Er ſchloß mit den Worten: Wir müſſen ablegen den Egoismus, wir müſſen ab⸗ legen den Klaſſengeiſt der materialiſtiſchen Zeit, wir müſſen uns ſelbſt überwinden in treuer Pflicht⸗ erfüllung für das deutſche Vaterland. Danach ſprach der preußiſche Kultusminiſter Ruſt, der darauf hinwies, daß die neue Bewegung den Ar⸗ beiter wieder als Mitglied des natürlichen Organis⸗ mus Volk in den Mittelpunkt ſtelle. Der Miniſter erklärte, daß die Sozialdemokraten in der letzten Reichstagsſitzung gezwungen der Rede des Reichs⸗ kanzlers zugeſtimmt hätten, wie ſte das in den Auguſttagen 1914 bei der Bewilligung der Kriegs⸗ kredite hätten tun müſſen. Adolf Hitler habe gezeigt, daß Hand⸗ und Kopfarbeiter zuſammenſtehen müſſen. Reichsminiſter Dr. Goebbels erklärte in einer kurzen Ansprache: Dieſe Revolution iſt im wahrſten Sinne des Wortes eine Arbeiter⸗ revolution geweſen. Nicht umſonſt haben wir die Bewegung, die als Kampffront gegen den 9. November 1918 aufſtand, eine Arbeiter⸗ partei genannt. Mit dem 30. Jauuar hat die Aufbauarbeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung begonnen.„Wer vor dem 30. Januar zu uns kam, der hat damit bewieſen, Im neuen Deutſchland, ſo ſchließt Intendant Bran⸗ denburg ſeine Anſprache, kann es nur ein Theater für alle Stände geben: ein Volkstheater, ein volk s⸗ tümliches Nationaltheater. Das beſte Werbemittel aber iſt die Güte der Vor⸗ ſtellung ſelbſt., Und darum kann man die Auffüh⸗ rung von Beethovens„Fidelio“ am Sams⸗ tag als glücklichen und erfolgverſprechenden Auftakt der Werbewochen bezeichnen. Das Hauptintereſſe an der Aufführung, die bereits anläßlich der Neu⸗ inſzenierung in dieſem Winter beſprochen wurde, konzentrierte ſich auf die muſikaliſche Leitung des neuverpflichteteten Generalmuſikdirektors Philipp Wit ſt. Der außerordentlich gute Eindruck, den be⸗ reits„Carmen“ hinterließ, hat ſich noch weſentlich verſtärkt. Philipp Wüſt iſt ein Dirigent von hohen muſikaliſchen Qualitäten, der Orcheſter und Bühne in gleicher Weiſe beherrſcht und, aus urſprünglichem Muſikantentum ſchöpfend, perſönlich zu geſtalten vermag. Wüſt zeichnet ein klares, durchſichtiges Klangbild, er liebt zwar gelegentlich eine gewiſſe Breite der Tempis, aber er vermag aus ihnen Stei⸗ gerungen zu entwickeln, die nicht äußerlich effektvoll, ſondern organiſch gewachſen erſcheinen. Dies wurde beſonders deutlich bei der dritten Leonoren⸗Ouver⸗ türe, die nach der Kerkerſzene eingeſchoben wurde. Sie erſtand in außerordentlicher Plaſtik, in dramati⸗ ſchem Aufbau und verdiente vollauf den ſtarken Bei⸗ fall, der ihr zuteil wurde. Rein äußerlich gefällt an Philipp Wüſt die ruhige Form des Dirigierens, die klare, präziſe Taktgebung, die einzelne Gruppen aus dem Ganzen herauszuheben weiß. Und man hatte den Eindruck, als ob dieſe Ruhe ihren ſpür⸗ baren Einfluß auf jeden Einzelnen ausübte. Auf der Bühne ſtand im Kreis der bewährten Kräfte[Trieloff als Pizarro, Enderlein als Floreſtan, Görlich als Rocco, Guſſa Heiken als Marzelline und Bartling als Jacquino). Maria Junck vom Stadttheater in Roſtock als Gaſt auf Anſtellung. Man iſt verſucht, bei erſten Eindrücken etwas zurückhaltend zu ſein. Die Leonore von Maria Junck darf aber als eine hochſtehende Leiſtung an⸗ geſehen werden. Die Stimme iſt tragfähig, groß und umfangreich— dafür iſt gerade die Leonore ein be⸗ ſonderer Prülfſtein—, ſie geht leicht in die gefähr⸗ lichen Höhen dieſer Partie, iſt von ſchönem Klang und vermag auch in den Enſembleſzenen gut zu führen. Vielleicht könnte ſie da und dort etwas daß er eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun kann.“ Anders iſt es vielfach mit denen, die nach dem 30. Januar zu uns gekommen ſind. Ich appelliere nun in dieſer Stunde an Euch: Laßt die Bewegung nicht verfälſchen! Laßt in dieſe Bewegung weder eine getarnte Kommune noch ein verſtecktes Spießertum hinein. Proteſtiert dagegen, wenn man aus unſerer Revo⸗ lutton eine laue, flaue bürgerliche Angelegenheit machen will. Der Staat, den wir wollen, ſoll ein ganzes Volk umſchließen. Umwälzende Reformen werden immer von einer Minderheit durchgeführt. Dieſe Minderheit ſeid Ihr, meine Parteigenoſſen! Seid ſtolz darauf, dieſen Staat erobert zu haben! Als letzter Redner wies der Gaubetriebs⸗ zellenleiter Engel auf die Bedeutung der heutigen Maſſenkundgebung als Heerſchau der Ar⸗ beitsgarde hin. Die NS in Berlin umfaſſe rund 400 000 Mitglieder. Es ſei nur zu ſelbſtverſtändlich, daß bei diefer ungeheuren Zahl in der nächſten Zeit eine Inventur gemacht werden müſſe, und es könne leicht der Fall eintreten, daß 80s bis 100 000 Mitglieder ausgeſchloſſen werden. Die Bewegung würde durch dieſen Ausſchluß nur gewinnen. Die Arbeitgeber müſſe er darauf ver⸗ weiſen, daß es ihnen nie gelingen wird, NSBO⸗ Funktionäre, die ihnen unbequem ſeien, zu entfernen. Niemals, ſo führte der Redner weiter aus, wird dieſe Einheitsfront zerſchlagen werden: Wir bauen das ſozialiſtiſche Deutſchland Die NS bleibt in voller Alarmbereitſchaft. Jeder hat ſeine Pflicht zu tun. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer Adolf Hitler ſchloß die gewaltige Kundgebung. Montag, 22. Mai 1989 Zeitſchrift hineinreden könnte. Dr. Gereke ſet ebenſo wie die übrigen Verbandsmitglieder der G. m. b. nur als Treuhänder des Verbandes betrachtet worden. Der Zeuge erklärte, er habe immer angenom⸗ men, daß die rund 30 000 Mark, die der Ver⸗ band für die Zeitſchrift aufgebracht hatte, als Betriebskapital für die neue G. m. b. H. ver wendet würden. Er habe erſt jetzt erfahren, daß Dr. Gereke dieſes Geld für ſich ver⸗ braucht habe. Er habe ſich wiederholt im Vorſtande nach dem Ertrag der Zeitung erkundigt. Darauf ſei ihm ge⸗ antwortet worden das Unternehmen halte ſich gerabe ſo. Aber niemals habe er gehört, daß die Zei tung große Ueberſchüſſe abwarf. Zu dieſem Komplet erklärte der nächſte Zeuge, Landrat Staffehl, er babe den Vorſtands beſchluß ſo aufgefaßt, daß die mit Verluſt arbeitende Zeitſchrift in das Eigentum von Dr. Gereke über⸗ geführt werden ſollte, bis Gewinne erzielt würden. Er habe freilich angenommen daß Dr. Gereke ſpäter Ueberſchüſſe dem Verbandsvermögen zuführen würde, Auf eine Frage des Angeklagten beſtätigte der Zeuge, daß der von ihm gezahlte Genoſſen⸗ ſchaftsbeitrag von 1000/ von Dr. Gereke ver⸗ auslagt worden ſei. Dr. Gereke habe ihm ſpäter auch geſagt, die Zeltſchrift werfe immerhin ſo⸗ viel ab, daß er, Staffehl, einen jährlichen Gez winnanteil von 4000/ einziehen könne. Dieſen Betrag habe er auch fünf Jahre lang erhalten. Dann wurde Verbandsamtsſekretär Standke ver⸗ nommen, der erklärte, als er 1923 in das Büro des Landgemeindeverbandes eingetreten ſei, habe die ſog. Verbandskaſſe aus einer Zigarrenktiſte ohne Deckel beſtanden, die unter der Obhut des damals 19jährigen Angeſtellten Freigang ſtand. Die Verbandskaſſe ſei eigentlich identiſch ge⸗ weſen mit der Privatkaſſe von Dr. Gereke, der teils aus ſeinen Privatmitteln, teils aus dem Ertrage der Roggenſpende die Gehälter zahlte und die notwendigen Auslagen deckte. Nach nochmaliger Vernehmung von Staffehl und Lange wurde die weitere Verhandlung dann auf Montag vertagt. Als erſter Zeuge ſoll am Montag der frühere Reichstagsabgeordnete Graf Weſtarp vernommen werden. Zugüberfall in Spanien Meldung des Wolffbüros — Barcelona, 21. Mal. Auf einen Eiſenbahnzug unweit der Station Ma⸗ goria, kurz vor einem Tunnel, iſt ein Ueberfall verübt worden. Vier Perſonen haben mit vorge⸗ haltenen Revolvern dem Zugführer 50000 Pe⸗ ſeten, die für Lohnzahlungen beſtimmt waren, ent⸗ riſſen und ſind, nachdem ſie die Notbremſe gezogen hatten, entkommen. Das Zugverſonal ſuchte die Räuber zu verfolgen und gab einige Schüſſe ab, durch die ein Reiſender getötet und zwei ver⸗ letzt wurden. In Kürze Dies Wirtſchaftsamt der Reichslektung für den Arbeitsdienſt bittet, von Vertreter⸗ beſuchen, telephoniſchen und ſchriftlichen Angeboten jeder Art, ebenſo wie von Einſendungen unan⸗ geforderter Bemuſterungen abzuſehen. Das Amt muß eine Beantwortung allgemeiner Angebote und Anfragen, ſowie die Annahme von Vertreterbeſuchen bis auf weiteres einſtellen. Die Moskauer Preſſe veröffentlicht eine Er⸗ klärung Sinowjeffs an das Zentralkomitee der Kommuniſtiſchen Partei, worin er ſeinen Kampf gegen die Parteileitung verurteilt und bittet, ihm die Rückkehr in die Reihen der Partei zu geſtatten, Von der Juſtizpreſſeſtelle Königsberg wird mit⸗ geteilt: Die Haftbefehle gegen Graf von Eulenburg⸗Praſſen und Dr. Hinz wurden aufgehoben, weil nach Auffaſſung des Senates nach der jetzigen Aktenlage der Tatbeſtand gegen dieſe Beſchuldigten nicht dringend ſei. mehr verinnerlicht klingen. Hier mögen aber begreif⸗ liche Nervoſttäten etwas gehindert haben. Sonſt je⸗ doch ſind die muſikaliſche Sicherheit, die deutliche Textbehandlung und darſtelleriſche Gewandtheit ſehr anzuerkennen. Das recht zahlreiche Publikum war vor allem von Philipp Wüſts Leiſtung ehrlich begeiſtert und dem⸗ entſprechend beifallsfreudig. Die Werbewoche hat jedenfalls in feſtlicher Weiſe begonnen. Möge ſie ihren Zweck erfüllen! Dr. W. Sch. * Am Sontag wurden die Vorſtellungen der Werbewoche fortgeſetzt mit einer Aufführung des „Prinzen von Homburg“ in Richard Dorn⸗ ſetffs neuer Inſzenierung. Heute geht Wagners „Siegfried“ unter muſikaliſcher Leitung von Philipp Wüſt in Szene. Am Mittwoch folgt als Erſt⸗ aufführung ein muſikaliſcher Komödienabend, in deſ⸗ ſen Mittelpunkt Wilhelm Kempfs komiſcher Opern⸗ einakter„König Midas“ nach einer Fabel von Chr. M. Wieland ſteht, in Szene geſetzt von Dr. Richard Hein. Die muſikaliſche Leitung des Geſamt⸗ abends hat Dr. Ernſt Cremer. Die Tanzpantomime „Ein Narrenſpiel“ nach Mozarts„Eine kleine Nachtmuſtk“, die den Abend eröffnet, und die den Abend abſchließende Tanzgroteske„Der Drei⸗ ſpitz“, die den bekannten von Hugo Wolf in ſei⸗ nem Corregidor behandelten Stoff zum Thema hat, ſind von Gertrud Steinweg einſtudiert. s Kunſt in Verlin Im Kronprinzenpalais in Berlin iſt eine Aus⸗ ſtellung der zeitgenöſſiſchen Malerei und Plaſtik eröffnet worden, die ſehr intereſſant und lehrreich iſt. Miniſter von Neurath war leider verhindert, ſie ſelbſt zu eröffnen und ließ durch einen Vertreter die Verauſtaltung und die Anweſenden herzlich begrüßen. Der norwegiſche Geſandte ſprach einige tief empfundene Worte und bezeichnete die Ausſtellung als Antwort für die deutſche Sammlung von Bildern, die kürzlich in Oslo zu ſehen war. Mehrere Kunſtforſcher ſetzten unſere Beziehungen zu Norwegens Kunſt auseinander die ja ſeit den Zeiten von Munch beſonders intim waren, und ſprachen über die beſonderen Aufgaben und Typen der nor⸗ wegiſchen Kultur. Die Ausſtellung umfaßt faſt 100 Stücke und gibt ein gutes, wenn auch natürlich nicht vollſtändiges Bild der dortigen Arbeit. Die geſamte junge norwegiſche Kunſt ſcheint in gewiſſem Sinne von Munch abhängig zu ſein, denn ſie verbindet mit dem naturaliſtiſchen Ehrgeiz einer lebenswahren Darſtellung, die ſie meiſt in Paris gelernt hat, eine eigentümliche viſionäre Kraft und myſtiſche Ueber⸗ ſinnlichkeit, die ihr nordiſches Erbe iſt. So ſehr ſie auch im Ausland ſtudiert hat, iſt ſte doch in dieſer Art ſelbſtändig und original geblieben und bedeutet einen ganz beſtimmten Kulturwert innerhalb der europäiſchen Kunſt. Dazu kommt, daß die Norweger, wie man es ſchon bei Munch's berühmten Fresken für die Osloer Univerſität geſehen hat, ein ganz be⸗ ſanderes Organ für die Wandmalerei beſitzen und pflegen, das eine großzügige Ergänzung ihrer kleinen Arbeit am Leben bezeichnet und das Problem der Form, das ſie innerhalb der Malerei nicht ſo ſehr beſchäftigt, in der Raumdispoſition dieſer Gattung zum Ausdruck bringen. Zahlreiche Skizzen und 5 würfe zu ſolchen Wandgemälden birgt die Ausſtel⸗ lung, die eine großartige Perſpektive eröffnen. Von einzelnen Künſtlern iſt kaum einer, ber über die anderen hervorragt, weil ſie alle auf einer hohen Ebene ſtehen. Der eine iſt mehr naturalistisch, der andere mehr myſtiſch, viele ſind beides, nur wenige beſchränken ſich auf das Exiſtenzminimum Die Technik iſt ſehr farbig, es ſind koloriſtiſche Ströme, die über die Bilder laufen, bisweilen 1 15 nen ſie wie bei Julie mehr würfelmäßig, wie be Dal in einzelne Strähnen, wie bei Deberitz in bunte Flecken. Heiberg mit ſeinen Bauernbildern und Por⸗ träts iſt ein großer Naturaliſt. Per Krohg, der 5 des berühmten Chriſtian, iſt ein Hauptvertreter de muſikaliſchen Myſtik. Midelfart mit ſeinen Straßen. bildern, darunter auch dem Berliner Alexander Platz, ſteht Munch am nächſten. Die impreffioniſtiſchen Reflexe zeigen ſich bei Mohr am deutlichſten. 9 155 ſen iſt rein religibſer Maler. Rolfſen verbindet 0 modernen Motive mit Lichtviſionen. Echt norweg 5 bunt ſind die Landſchaften und Figuren von Sbreng Thygesen iſt ausgeſprochen modern in ſeiner ſaſt ku 1 ſtiſchen Geſtaltung. Mit Werenskiold neh nen an von den Malern Abſchied, auch als einem An ten Naturaliſten. Unter den plaſtiſchen Arbeiten, 117 nicht die Stärke Norwegens ſind, fällt ein Porte kopf von Janſon und ein Torſo von Baſt am mei ſten auf..5 Fal führe alzu tretet Man Mit weſer der einen ſer 8 „Mit Erh bor! Ade zeugt krikt Mil Konk die„ berbg feller n und auf ntag tarp i. t a fall rge⸗ be. ent⸗ gen die urch er⸗ Für ter⸗ oten ian⸗ Amt und chen Er ⸗ litee mpf ihm ten. mit⸗ on den ates gen — ticht mte inne mit jren eine Kun Mannheimern nicht ausgeſtellt. Montag, 22. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe Kummer 2 14— Sonntag nachmittag halb 4 Uhr ereignete ſich in her Schwetzinger Straße ein tödlicher Unfall. Ein 29 Jahre altes Mädchen in der Amerikaner⸗ kraße wohnhaft, fuhr die Traitteur⸗Straße herab nden die Schwetzinger Straße. Die Radfahrerin ſcheint das Signal der Linie 7, die in Richtung Neckarau fuhr, überhört zu haben. Da ſie nicht mehr typen konnte, wurde ſie von dem Wagen erfaßt, eiwa 20 Meter geſchleift und trug ſo ſchwere innere und Kopfverletzungen davon, daß de auf dem Transport ins Städtiſche Krankenhaus geſtorben iſt. „Notlandung beim Flugplatz Nach einem Geſchwader⸗Uebungsflug nahm am Zonntag nachmittag der Führer des den Schluß lldenden Flugzeuges 50 Meter zu früh das Gas eg und kam dadurch hinter dem Geſchwader zu le. Als der Flugzeugführer wieder Gas geben wollte, brachte er den Motor nicht ſofort wieder zum Anſpringen, ſo daß die Maſchine nicht mehr lber die letzte Baumreihe vor dem Flugplatz ge⸗ langen konnte. Deshalb entſchloß er ſich zu einer Notlandung vor dem Platz und ließ die Ma⸗ ſchine durchſacken, ſo daß ſie mit ganz geringer Ge⸗ ſchwindigkeit an die vor dem Flumplatz liegende Böschung der alten Fahrſtraße anſtieß. Die Maſchine berührte zuerſt mit dem rechten Flügel die Bö⸗ ſchung und ſtieß darauf mit dem Rumpf gegen den Boden. Der rechte Flügel und der Rumpf gingen in Trümmer. Der Flugzeugführer felt und ſein Beobachter erlitten glücklicherweiſe gur ganz geringe Hautabſchürfungen. Mannheim auf der DeG⸗Ausſtellung Die größte Ausſtellung, die Berlin bisher ge⸗ chen, hat am 20. Mai ihre Tore geöffnet. Die 39. HVanberausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft ſteht im Zeichen des nationalen Wieder⸗ aufbaues. Aus ganz Deutſchland ſind die Landwirte mit ihren beſten Erzeugniſſen herbeigeeilt, um Kunde davon abzulegen, daß trotz ſchwerſter Notzeiten der beutſche Bauer ſich nicht hat unterkriegen laſſen. Die Geſamtleitung der Wanderausſtellung liegt in den Händen von Rittergutsbeſitzer von Op⸗ pen, Dannenwalde(Brandenburg). Aus dem Lande Baden ſind in der Geſamtleitung bzw. gem Vorſtand Gutsbeſitzer A. Wachs aus Winkel Rastatt Land) als Schauwart und Rektor Otto Falk aus Weinheim als Richter. Da es zu weit führen würde, alle einzelnen badiſchen Vertreter aufzuführen, ſind nachſtehend nur diejenigen Ver⸗ kteter bzw. Erzeugniſſe angeführt, die aus der Stadt Namheim oder der näheren Umgebung ſtammen. Mit lebenden Tieren ſind auf der Ausſtellung an⸗ weſend in der Abtlg. 7„Kaninchen, kleine Raſſen“: ber Kaninchenzuchtverein Mannheim⸗Käfertal mit einem Rammler und zwei Häſinnen(Beſitzer Schloſ⸗ ſer Foſſel). Mit zwei Tieren iſt in der Gruppe 2 Mittelgroße Raſſe“ der Mannheim⸗Käfertaler A. Ethardt vertreten. Weitere lebende Tiere ſind Dagegen wird Aden in der Abteilung 2„Landwirtſchaftliche Er⸗ kengaiſſe“ ſehr ſtark repräſentiert. Aus Mannheim itt in der Butterhalle die Mannheimer Rilchzentrale AG mit dauererhitzter Milch zur konkurrenz an. In der Butterhalle befindet ſich die„Sammelausſtellung des Badiſchen Molkerei⸗ letbandes e..“, die insgeſamt 36 badiſche Aus⸗ eller vereinen konnte. G. W. Kammermuſiker Werner 70 Fahre Kammermuſtker Fritz Werner feiert heute einen 70. Geburtstag. Der Jubilar, der im Jahre 1887 aus der Kapelle des Berliner 4. Garde⸗ Regts. zu Fuß in diejenige des Mannheimer Grena⸗ Her⸗Regiments übertrat, wurde 18900 für das Orcheſter des Nationaltheaters verpflichtet, in dem er ſſch in langjähriger Dienſtzeit vollauf bewährte. Ju beſonderer Weiſe trat er in den sber Jahren bei zen beliebten Schirbel⸗Konzerten als Solotrompeter betvor. Im Jahre 1925 wurde der Jubilar in den rohlverdienten Ruheſtand verſetzt. Alle Muſik⸗ kunde, insbeſondere die vielen Schüler, vereinigen ch mit uns in dem herzlichen Wunſche daß dem Jubilar, der ſich großer Rüſtigkeit erfreut, noch Jet viele Jahre an der Seite feiner Gattin n be⸗ faulicher Muße beſchieden ſein mögen. Wärme, Lorettofeier in Mannheit Die ehemaligen 110er und Reſerve 40 er zogen zum 110 er⸗Denkmal Der Verein ehemaliger 110er und e he⸗ maltger Reſerve 40er gedachte am geſtrigen Sonntag in einer eindrucksvollen Feier der Regi⸗ mentskameraden, die in den Kämpfen um die Loretto⸗ höhe im Jahre 1915 für das Vaterland ſtarben. In der Trinitatiskirche würdigte in ſeiner Predigt Pfarrer Speck den der Erinnerung geweihten Tag und in der Jeſuitenkirche verſtand es Aſſeſſor S ch inzünger während des Hauptgottesdienſtes paſſende Worte für die Lorettofeier zu finden. Nach dem irchgang trafen ſich die Kameraden der beiden Regimenter mit der Schützenabteilung der 110er auf dem Zeughausplatz, wo bereits 100 Mann SA unter Sturmführer Frei müller angetreten waren. Die Kirchgänger wurden von der SA⸗Standartenkapelle und von dem SA⸗ Spielmannszug von den Gottes⸗ häuſern abgeholt und nach dem Zeughausplatz ge⸗ leitet. Vier Mann von dem SA⸗Reitertrupp und der Sturm der SA ſetzten ſich an die Spitze des Zuges, der mit klingendem Spiel durch die Kunſtſtraße und über den Friedrichsring nach dem 11ber⸗Denkmal marſchierte, wo ſich die Bürgermeiſter Dr. Walli und Büchner eingefunden hatten. Pfarrkurat Bauer, der die Feierſtunde eröffnete, gab ſeinen Ausfüh⸗ rungen das Motto„Den Toten zur Ehr— Den Lebenden zur Wehr“. Ich grüße Euch, ſo führte er u. a. aus, Kameraden von 1914 und der Kriegsjahre, die ihr gekämpft habt für das Vaterland und für die Heimat. Im Gottvertrauen und mit dem Lied„In der Heimat gibt's ein Widerſehn“ auf den Lippen ſeid ihr hinausgezogen. Doch ihr wurdet abgerufen und wir werden euch erſt in der ewigen Heimat wiederſehen. Vor Verdun, bei Langemarck, in Ruß⸗ land, in den Karpathen und Alpen, auf der See und in de? Luft haben alle in Dienſterfüllung und im Opferseiſt den Tod für das Vaterland erlitten. Be⸗ ſonders gedenken wir heute der Helden von Loretto, die Ausdauer, Manneszucht, Kraft und Mut gezeigt und das Vaterland verteidigt haben. Wir werden euch nie vergeſſen. Wir werden ſtets bei euch ſein. In ſtiller Andacht neigen wir unſer Haupt und ſenken die Fahnen. Nachdem die Weiſe vom guten Kameraden ver⸗ klungen war, wandte ſich Pfarrkurat Bauer an die Lebenden, die er ermahnte, ſich gegenſeitig die Hand zu reichen und in Vertrauen und Brüderlichkeit ge⸗ meinſam zu ſchaffen und zu kämpfen. Die Botſchaft der Toten an die Lebenden könne dann erſt ihren Sinn bekommen, wenn Einigkeit und Kameradſchaft in den Reihen der Lebenden hochgehalten werden. Herr Haberkorn, der Vorſitzende des Vereins der ehemaligen 1190er erinnerte in ſeiner Rede an den 9. Mai 1915, an dem die Franzoſen glaubten, an der Lorettohöhe die deutſchen Linien durchbrechen zu können und an den 15. Mai, an dem beſtätigt werden konnte, daß das 2. Badiſche Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 die Probe auf Ausdauer und Mannesmut beſtanden hatte. Das Sterben unſerer Kameraden war nicht umſonſt. In dieſem Gedanken wollen wir unſeren Toten die Hand reichen. Gott ſegne euer Sterben fürs Vaterland. Nach der Niederlegung eines Kranzes, deſſen ſchwarz⸗weiß⸗rote Schleifen neben der Widmung und den Symbolen der nationalen Erhebung die Auf⸗ ſchrift„Unſeren toten Helden“ trug, trat der Vorſitzende der ehemaligen Reſerve Jer, Paul Stahl vor, um nach einer weihevollen Einleitung auszu⸗ führen, daß die blonden Reckem nicht zum Zerſtören ausgezogen waren, ſondern in heiliger Begeiſterung zur Verteidigung ihrer Heimat. Es iſt Pflicht der Lebenden, der Toten zu gedenken.„Ich ſchwöre zu Gott dem Allmächtigen...“ Dieſe Worte des Fah⸗ neneides haben uns einſt zuſammengeſchweißt und haben uns in den Kriegsjahren zuſammengehalten. Wenn uns auch nach dem großen Ringen der oberſte Kriegsherr von dem Fahneneid entbunden hat, ſo konnte uns unſer Gewiſſen dieſen Eid nicht nehmen. Das Leben bedeutet heute Kampf, bitteren Kampf. Wir müſſen hinaus in dieſen Kampf mit unbeug⸗ ſamen Willen, denn es geht um unſere Heimat. Herr Stahl legte dann mit dem Sinnſpruch der Re⸗ ſerve 40„Den Toten unſer Dank, den Lebenden die Liebe und dem Vaterland die Treue“ einen Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Schleifen und der Widmung „Den guten Kameraden“ nieder. Das Deutſchland⸗ lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ließen die Weihe⸗ ſtunde, zu der ſich viele Zuſchauer eingefunden hatten, ausklingen. Im Anſchluß daran marſchierte die Kapelle nach dem Krankenhaus, um dem dort krank darnieder⸗ liegenden Major Hagfeld ein Ständchen zu brin⸗ gen. Herrlicher Mai⸗Sonntag/ 30 Grad Coelſius 30 Grad Celſius zeigte am nachmittag das Ther⸗ mometer des Wetterhäuschens auf dem Parade⸗ platz an. Mit dieſer Feſtſtellung iſt zugleich auf den enormen Temperaturunterſchied zwiſchen den nun⸗ mehr glücklicherweiſe hinter uns liegenden Eishei⸗ ligen und dem ſommerlichen Sonntag Rogate hin⸗ gewieſen. Ungehindert ſtrahlte die Sonne von ihrem Auftauchen im Oſten bis zum Untergang im Weſten am wolkenloſen Himmel und entwickelte dabei eine daß ſelbſt der empfindlichſte es wagen durfte, ſich im Freien niederzulaſſen. Schon der Samstag nachmittag, der ebenſo ſchön wie der Sonn⸗ tag war, lockte die Mannheimer in Scharen in die Anlagen. Keine Bank blieb unbeſetzt. Auf dem Ra⸗ ſenplatz, der durch das Auffüllen des Schnicken⸗ loches entſtanden iſt, lagerten Männer, Frauen und Kinder und ließen ſich von der Sonne bräunen. In der Stephanienpromenade und im Waldpark war es ſo lebhaft, wie an ſchönen Sonntagen. Da ſich das Wetter am Sonntag morgen ebenſo vielverſprechend anließ, wurde es ſchon frühzeitig in den Straßen lebendig. Zahlreiche Motorradfahrer ſtarteten in Richtung Hockenheim oder brummten, von auswärts kommend. durch die Stadt. Aber auch die Automobiliſten, Radfahrer und Fuß⸗ gänger machten ſich früh auf den Weg. Die zahl⸗ reichen Wanderer, die mit dem Ruckſack zum Bahn⸗ hof eilten, machten darauf aufmerkſam, daß der herrliche Tag auch den Haupt⸗ und Nebenbahnen zugute kam. Im Wald⸗ und Lutſenpark und im Schloßgarten wimmelte es ſchon am frühen nach⸗ mittag von Menſchen. Auch die Reſtaurationsgärten wieſen bis zum Abend einen ſtarken Beſuch auf. Viele Waſſerſportler bevölkerten Rhein und Neckar. Die Segelboote hatten nicht den guten Wind, der die Ausflüge am Samstag begünſtigte. Wer auf dem Flugplatz weilte, konnte feſtſtellen, daß der Luft⸗ fahrtverein in den Beſitz einer neuen Klemm⸗ Maſchine mit einem 70 PS Hirth⸗Motor gelangt iſt, die ihm durch den Zuverläſſigkeitsflug als Preis zufiel. Lebhafter Ausflugs verkehr Der lebhafte Ausflugsverkehr am geſtrigen Sonntag war in der Richtung Heidelberg und Neckar⸗ tal, ſowie nach Hockenheim am ſtärkſten. Der all⸗ 1 eee gemeine Reiſeverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr bewegten ſich in mäßigen Grenzen. Die Oc nach Heidelberg und Weinheim wurde ebenfalls ziemlich ſtark von Ausflüglern in Anſpruch genommen. Ebenſo wieſen die Züge der Rhein⸗Haardtbahn eine merklich beſſere Beſetzung als an den vorhergegan⸗ genen Sonntagen auf. Zweifellos wäre eine noch weit beſſere Frequenz zu verzeichnen geweſen, wenn wir uns nicht dem Monatsletzten näherten. Das Strandbad ſtand zum erſten Male wieder richtig im Vorder⸗ grund des Intereſſes. Der Beſuch am Samstag war nicht übermäßig ſtark, zumal der lebhafte Wind die Wärme nicht ſo recht empfinden ließ. Am Sonntag wurde es hingegen ſchon frühzeitig lebendig. Es entwickelte ſich ein Strandleben, wie man es aus dem Vorjahre noch in beſter Erinnerung hat. Der Badmeiſter und das Ordnerperſonal waren in wei⸗ ßem Anzug angetreten. Die„weiße Polizei“ wurde allerdings noch vermißt, da offenbar die Einteilung noch nicht vollzogen iſt. Wünſchenswert wäre es, wenn auch die Polizeiwache wieder ordnungsmäßig beſetzt würde. Man weiß noch von früher her, daß die im Strandbad dienſttuenden Beamten keines⸗ wegs über Arbeitsmangel zu klagen haben. Der „blaue Schutzmann“, der von der Neckarauer Poli⸗ zeitwache abkommanbiert war, war nicht zu beneiden. Die Aufklärungsarbeit über die Verände⸗ rungen bei der Fahrradaufbewahrung war Anbeſchreiblich groß, denn bas Publikum konnte und wollte ſich nicht an den Aufbewahrungszwang gewöhnen. Viele Radfahrer kehrten wieder um und verzichteten auf den Strandbadbeſuch, da ſie das Geld für die Auf⸗ bewahrung nicht aufbringen konnten. Es gab auch hin und wieder böſe Worte, die aber kein geneigtes Ohr fanden, denn die Ordner, die ſich um die Auf⸗ klärung bemühten, waren nur Vollzieher des Stadt⸗ ratsbeſchluſſes. Bei einer Waſſerwärme von 13 Grad wagten viele ein kurzes Bad im Rhein. Diejenigen, die ſich bei einem Luftbad zu leichtfertig der Sonne ausſetzten, wird der ſchmerzhafte Son⸗ neubrand darauf aufmerkſam machen, daß man ſich nicht zu lange der Sonne ausſetzen darf, da die Haut nach den Wintermonaten erſt wieder an Luft, Licht und Sonne gewöhnt werden muß. 3 8 2 2 80 Die Not der alteren Angeſtellten und Arbeiter Zahl der Arbeitsloſen im Bezirke der Han⸗ delskammer Mannheim iſt ungeheuer groß. Unter dieſen Arbeitsloſen befinden ſich eine große A n⸗ zahl älterer Angeſtellter und Fami⸗ lienväter mit Kindern, die bereits jahrelang außer Stellung ſind. Viele dieſer älteren verheira⸗ teten Arbeitnehmer ſind Frontkämpefr. Die Not in den Familien dieſer Arbeitsloſen iſt ungeheuer groß. Die Geſundheit der im Wachstum befindlichen Kin⸗ der iſt gefährdet. Das Arbeitsamt Mannheim be⸗ müht ſich, bei Stellenvermittlungen dieſe älteren Arbeitnehmer nach Möglichkeit vorzugsweiſe zu be⸗ rückſichtigen. Leider iſt die Nachfrage verhältnis⸗ mäßig gering. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim richtet deshalb an die Firmen des Bezirks die dringende Bitte, erſtens bei Neueinſtel⸗ lungen vor allem ältere Arbeitnehmer zu berückſichti⸗ gen, darüber hinaus aber zu prüfen, ob nicht die Möglichkeit beſteht, weitere ältere verhei⸗ ratete Arbeitnehmer und Frontkämp⸗ fer einzuſtellen. Ein Ausgleich könnte in der Weiſe herbeigeführt werden, daß jüngere, ledige Ar⸗ beitskräfte, die anderweit unterkommen könnten, oder bei denen die Not nicht ſo groß iſt und die nicht unbedingt auf Erwerb angewieſen ſind, dagegen ausgetauſcht werden. Finanzielle Gründe ſtehen einem ſolchen Austauſch auch nicht entgegen, da bei den Arbeitern in den meiſten Fällen mit vollende⸗ tem 20. Lebensjahre der Höchſtlohn erreicht iſt und bei den Angeſtellten ſeit Abſchluß des letzten Ge⸗ neraltarifs ja nicht mehr nach dem Alter entlohnt, ſondern nur noch zwiſchen Mindeſtgehalt(bei Neu⸗ einſtellungen) und Richtgehalt unterſchieden wird. Es liegt im vaterländiſchen Intereſſe, dieſe alten Familienväter und Frontkämpfer wieder einzuſtel⸗ len und ſo ihnen und ihren Familien wieder Brot und Arbeit zu geben. Die Handelskammer bittet deshalb dringend, diesbezüglich in eine Prüfung der im Betrieb Beſchäftigten einzutreten. „Mannheim⸗ Ludwigshafener Möbelhändler⸗Verein gleichgeſchaltet In der am 17. Mai abgehaltenen Mitglieder⸗ Verſammlung wurde der Vorſtand durch Pg. Juſtus Münch, Ludwigshafen, gleichgeſchaltet. Der neue Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: Juſtus Münch, Ludwigshafen, 1. Vorſitzender, Ernſt Gropp, Mannheim, 2. Vorſitzender, Hans Breit⸗ feld, Mannheim, Schriftführer, Ernſt Gropp, Mannheim, Kaſſterer, Gregor Binzenhöfer, Mannheim, Gottlob Schweizer und J. Jaberg, Ludwigshafen Fachberater. Goldene Hochzeit Am geſtrigen Sonntag konnten die Eheleute Wagenmeiſter a. D. Johann Gaul und Chriſtina geb. Kapf, wohnhaft Schwetzingerſtraße 106, das Feſt ihrer goldenen Hochzeit begehen. Das Jubel⸗ paar, das im 74. Lebensjahr ſteht, feierte den Tag im Kreiſe von 5 Kindern und 7 Enkelkindern. Am Nachmittag war in der Hl. Geiſtkirche die Jubel⸗ trauung. Zahlreiche Mitglieder des kath. Arbeiter⸗ und Eiſenbahnervereins hatten mit den Fahnen im Chor Aufſtellung genommen. Stadtpfarrer Matt hielt eine zu Herzen gehende Anſprache. Anſchließend verlas er das Glückwunſchſchreiben des Erzbiſchofs und überreichte das damit verbundene Buchgeſchenk. Die Weihehandlung wurde verſchönt durch feierliches Orgelſpiel. Mit dem Tedeum endete der Trauungs⸗ akt. Herr Gaul iſt durch ſein langjähriges Amt als Kirchendiener an der Hl. Geiſtkirche wohlbekannt. Vielſeitig waren darum auch die Glückwünſche, die dem Jubelpaar zugingen. * Auf der Flucht vom vierten Stock in den Hof geſtürzt. In der Nacht zum Sonntag ging ein Mann aus der Schwetzingerſtadt, der eine ſtrafbare Handlung in einem Haus der R⸗Quadrate verübt hatte, flüchtig. Er ſuchte ſich der Verfolgung durch die Polizei dadurch zu entziehen, daß er ſich an einer Fenſterbank des vierten Stockes an der Außenſeite des Hauſes anklammerte. Als er ſich entdeckt ſah, ließ er ſich los und ſtür zte in den Hof, wo er mit einem Bruchdes linken Unterſchenkels und des rechten Fußknöchels liegen blieb. Der Krankenwagen der Berufsfeuerwehr brachte den Ver⸗ unglückten in das Städtiſche Krankenhaus. * Autobrand in der Garage. Die Berufsfeuer⸗ wehr wurde am geſtrigen Sonntag morgens um 6 Uhr nach Auguſta⸗Anlage 14 gerufen. In der Garage war aus unbekannter Urſache die Pol ſt e⸗ rung eines Autos in Brand geraten. Als die Tür aufgebrochen war, wurde das Auto aus der Garage gezogen und die Gefahr durch Wegnahme der Polſterung und Ablöſchen beſeitigt. Gewichtsabnahme von Nalſürliche Enffettun 15 20 Pfd. i. Kürze er⸗ reichen Sie durch d. ärztl. empfohl wohlſchm Ebus⸗Tee M. 1,50 (extraſtark M. 2,—) in Apoth. u. Drogerien. Verſuch überzeugt 8 hrige Fahrer sind erstaunt, wenn sie ältere Fahrzeuge mit Dunlop-Supra-Reifen fahren. Erschũtterungsfrei fährt jetzt der Wagen über die schlechtesten Straßen. Das Happern der Karosserie hat auf- gehört, das Fahren ist wieder ein Genuß! BALLON 4. Seite/ Nummer 233 Erinnerungen an den, Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 2. Mai 1939 Montag, 22. M Schwarzen N olf Der 105 Fahre alte Siour-Häuptling des Zirkus Krone bei einer Kaffeeviſite Der a Rieſenzirkus Krone hatte ſeine Wagenburg in Mannheim au geſchlagen. Der Meß⸗ platz glich einem Zeltlager. Wenn die Sonne hinter der„Neckarſpitze“ unterging, hörte man das Ge⸗ brüll der Löwen und Tiger, die aus ihren Käfigen in die ſtangenumgitterte Manege gebracht wurden. Dann fielen Schüſſe. Ein Trupp von Sioux⸗India⸗ ſprang in die breite Rennbahn. Das Kriegs⸗ der Rothäute donnerte zum Zeltdach empor. von Menſchen ſtaunten die Söhne Mani⸗ 8 an, die vor wenigen Wochen aus ihren Jagd⸗ gründen im Staate Oklahama nach Europa gekom⸗ men waren, um ſich den Blaßgeſichtern vorzuſtellen. Mit dem Zirkus reiſte auch ein jüngerer rheiniſcher Poet. Eines Tages ſitzen wir beim Wein, tauſchen unſere Lebensbücher aus und fachſimpeln, landen bei Karl May! Jawohl: Karl May. Denn Hand aufs Herz: wie wir Felix Dahns„Kampf um Rom“ mit fiebernden Pulſen geleſen haben, ſo hat auch die berbüchſe Winnetous unſer Pennälerherz in ju⸗ belnde Freude verſetzt. Sind wir nicht alle im Geiſte mit dem tapferen Old Shatterhand auf wildem Muſtang durch die Prärien gejagt, um abends am Heroͤfeuer eines ſtolzen Indianerſtammes von den Abenteuern des kommenden Tages zu träumen? „Kollege“, ſage ich,„morgen kommen Sie zu mir zum Kaffee; aber bringen Sie den alten Häuptling mit.“—„Den Schwarzen Wolf? Es gilt!“„Alſo auf derſehen!“ Zu Hauſe wurde großer Familienrat n, Preisfragen wollten gelöſt und die ſchwer⸗ Probleme erörtert werden. So ein richtiger Siouxhäuptling iſt ein hohes Tier, zum mindeſten ſo etwas wie ein Fürſt, ein General. Alſo: Was ziehe ich an?— Was ſetzen wir ihm vor?— Trinkt Kaffee?— Lebertran?— Buttermilch? blade? Burgunder?— Wie iſt der g g?— Warum ſteht nichts im Knigge über den Umgang mit Indianern?— Reiben wir die Naſen aneinander? Oder heißt es auch hier: Die Monarchen umarmen und küſſen ſich... Wie ſteht es mit der Sprache?... Und ſo ſort Da klingelt es, und ſchon iſt Er da: der große „Schwarze Wolf“. Das heißt: eigentlich iſt er ſilber⸗ weiß. Hundertfünf Winter und Lenze hat er geſehen. mäßigter Rohkoſt. Das Thema„Rohkoſt“ iſt ja viel umſtritten, wie jener Ungarn beſtätigte, der zu einem Wanderredner nach einem begetſterten Propaganda⸗ vortrag über die Rohkoſternährung meinte: Iſt ſich ſerr gutt, was habben keſaggt über Rohkoſt. Aberr wie is ſich das mit den Trichinnen? Black Wolf beſchäftigt dieſes Problem weniger. Er iſt Sanguiniker auf ſeine Art. Als meine Toch⸗ ter ihm klopfenden Herzens die Kaffeetaſſe füllt, graunzt er wohlgefällig:„Coffee— good, good“ Sonſt iſt es mit der Verſtändigung ſehr ſchlecht be⸗ ſtellt. Zwar hat die engliſche Sprache Breſche in das bilderreiche Vokabularium der Indianer gelegt; aber die Heimat iſt Siegerin geblieben. Und ſo plumpſen wir mit unſeren Do you speak⸗Manövern alle glatt daneben. Warum mußte auch der Turm zu Babel gebaut werden Selbſt der Cow⸗ boy Miſter Southerland, der den„Schwarzen Wolf“ be⸗ gleitet, hat es nicht leicht; aber wir kommen auf dieſem Umwge doch zu dem wichtigſten„Warum“ und„Wie“. Denn wie leicht kann man ſich bei der Schilderung von Land und Leuten irren! Hat nicht ſelbſt die geiſtvolle Madame de Stael die Ein⸗ geborenen der Lüneburger Heide als Heidſchnucken bezeichnet? Die Friedenspfeife hat der„Schwarze Wolf“ vergeſſen; jetzt raucht er Zigaretten. Und wieder:„Good“. Er iſt auch Kavalier vom Scheitel bis zu ſeinen Mokkaſſins, den perlbeſäten weißen Leder⸗Schuhen. Jetzt taut er völlig auf, denn ich habe eine Flaſche Kirſchwaſſer geöffnet. Er wartet nicht erſt ab, bis einer„Proſit“ ſagt. Beim dritten Glaſe meint er wieder:„Good, hm— good“ und ſtreicht ſich über den Magen. Nach dem fünften Kirſch lehnt er dankend ab; aber ſein Geſicht ſtrahlt: er iſt glücklich. Plötzlich fällt ihm etwas ein. Er will reden. Man hört faſt nur Vokale und dazwi⸗ ſchen das Wort„White man“. Der Schnaps hat ſeine Zunge gelöſt; er erzählt uns Räubergeſchichten. Die Geſte des Bogenſchießens und Skalpierens ver⸗ deutlicht, was er meint. Daheim hängen ſechsund⸗ zwanzig Skalpe als Trophäen über ſeinem Lager. Er tippt mir auf den Kopf, prüft meine Mähne und ruft:„Good, good“. „Das iſt ein Grund zum Trinken“, ſage ich. Er ſchaut mich groß an. Ich gieße ihm ein:„Proſt! Suup den Droppen ut“. Wahrhaftig, er ſtutzt, als hätte er mich verſtanden. Sollten die Weſtfalen—? Wer weiß, vielleicht haben unſere beiderſeitigen Ur⸗ ahnen doch einmal auf demſelben Baume geſeſſen, den erſten Turnverein gegründet und ſich gegenſeitig mit Kokosnüſſen beworfen. Alſo muß der„Schwarze Wolf“ ſich in das Gäſtebuch eintragen.„Mit roter Tinte“, ſagt mein Junge. Aber es iſt keine zur Stelle. Zudem malt er weder Hieroglyphen noch drei Kreuze.„Ein Daumendruck— thumb⸗print— iſt wie ein Schwur: das bin ich ſelbſt, der„Schwarze Wolf“. Nun ſteht er hinter Max Halbe, Wilhelm Schmidtbonn, Schreker Dann ſtreckt er ſich ein Viertelſtündchen auf dem Diwan aus. Es iſt die Sieſta der fahrenden Sänger. Da haben liebe und verehrte Gäſte gern ein Weilchen oder länger ausgeruht; von Otto Julius Bierbaum und Liliencron bis Wilhelm von Scholz— ein von Literatur⸗ Häuptlingen geſegnetes Nachtlager von Granada, das nun erſt ſeine rechte„Weihe“ erhalten hat. Der„Schwarze Wolf“ träumt von vergangenen Tagen. Vor fünfundſechzig Jahren hat der Präſident der Vereinigten Staaten von Nordamerika den Führer der Sioux empfangen. Damals war er vierzig Jahre alt und der Tapferſte ſeines Stammes. Er zeigt uns, wie er mit dem Präſtdenten„shake hands“ gemacht hat. Sein innerer Stolz iſt nicht gebrochen, denn ſeine Männer ſtehen hinter ihm, wie dazumal. Sie kennen keine zwölf Parteien, ſie ſind Indianer. Und damit baſta. Nur nachts liegt der„Schwarze Wolf“ oft in ſeine Pon⸗ chos gehüllt und disputiert mit dem„Kriechenden Bär“, dem neunzigjährigen Medizinmann, über Teufel und Hölle. Der„Kriechende Bär“ hat ſich taufen laſſen und nimmt es ernſt mit ſeinem neuen Gott. Der„Schwarze Wolf“ aber will vom Chriſten⸗ tum nichts wiſſen. Denn Chriſten ſind es geweſen, die zwei ſeiner Frauen gemordet und ſeine Kinder verſchleppt haben Und ſo iſt's recht, mein tap⸗ ferer„Schwarzer Wolf“. Dein Manitou iſt nicht ſchlechter als der Gott der Chriſten. Jeder muß dem eigenen Gott vertrauen. Auch deine Adern führen heiliges Blut, auch du haſt in der Bruſt ein Herz, das fühlt. Reich mir die narbenvolle Bruder⸗ hand. — Vadiſcher Marinelag in Weinheim ⸗ö⸗ Weinheim, 21. Ma. Das 20 jährige Beſtehen des Marine Vereins Weinheim wurde begangen mit 5 Tagung des Gaues Baden des Deutſchen Marine bundes. Die Feſthalle„Pfälzer f trug feſtlichen Schmuck. Die S A⸗Kapelle unter 0 tung von Muſikmeiſter Metz leitete den Abend mit Muſikſtücken ein. Die Jugendabteilnu ng 55 Marinevereins Mannheim hißte an enen Maſt die alte Seekriegsflagge. Korvettenkapitän Werber widmete den Vorſpruch der Seeſchlacht von Skagerrak und den Toten des Weltkrieges, denen eine Gedenkminute geweiht wurde. Der Vorſttzende Kohl (Weinheim) begrüßte die Feſtgäſte: Miniſterpräfl dent Köhler und die Admirale Röſing, Jacoh⸗ ſen und Meier. Admiral Jacobſen feierte iy der Feſtrede die deutſche Seemacht, in der alle den, ſchen Stämme vereint waren. 20 Jahre Marine, verein Weinheim zeigte er auf. Der alte Hanſegeiſt möge weiter um uns ſein. Nach dem dreifachen Hurtg auf das deutſche Vaterland und Adolf Hitler wurde das Deutſchlandlied geſungen. Miniſterpräſtdent Köhler, ſtürmiſch begrüßt, wies auf die Leistungen der Flotte hin. Der Geiſt ſei auch jetzt entſcheidend nicht Feiern und Reden. Ohne ſchwere Bewaffnung würde das einige Deutſchland den ſchweren Weg in die Zukunft finden. Pflichterfüllung und Opferbereſ ſchaft haben unter Adolf Hitler aus dem Elend ge führt. So müßten wir vereint weiterkämpfen. Das junge Deutſchland reiche dem alten Deutſchland die Hand. Spontan wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ge. fungen. Admiral Röſing weihte die Fahne bez Jubelvereins in den Farben der alten Seekrſegs. flagge mit dem Motto:„In Treue feſt!“ Das Flag⸗ genlied bildete den Abſchluß. Glückwünſche über, brachten der Gauvorſitzende Breig⸗Offenburg vom Gau Baden des Deutſchen Marinebundes und Ver, treter der Weinheimer Militärvereine ſowie Kreiz, rat Zinkgräf für den Bad. Kriegerbund. Ober⸗ bürgermeiſter Huegel überbrachte die Grüße der Stadt, Landrat Dr. Pfaff die der Bezirksbehörde Am Sonntag fand im Schulhof des Realgymng⸗ ſiums ein Feldgottesdienſt ſtatt. Nachmittagz bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch bie Straßen zum Bismarckdenkmal, vor dem Admjtal Röſing vom Bundesvorſtand den Vorbeimarſch ahnahm. * Eine Villa beraubt und in Brand geſteck!k * Darmſtadt, 20. Mai. Aus einer Villa gg N Sein Abdlerauge iſt langſam ſchwach geworden. Der Medizinmann hat ihm eine große Hornbrille auf die Naſe geſetzt. Noch immer iſt Glanz in dieſen Augen, die gewohnt waren, über tauſend Meilen zu fliegen Urberach wurden in der vergangenen Nacht ko bare Gobelins im Geſamtwert von 100 000 M ö geſtohlen. Die Täter, die offenbar davon Kennt nis hatten, daß der Beſitzer der Villa zurzeit anf 9 Straßenparade des Zirkus Krone und über endloſe Prärien zu herrſchen. Wie mögen. i 5 5 0 e 8 8 9 5 0 ſich hinter dieſen dunklen Pupillen die Gedanken ſor⸗ Am morgigen Dienstag wird die Mannheimer] die Märchenwelt des Zirkus uſw. darſtellen. Meh⸗ Reiſen iſt, raubten auch noch andere Gegenſtände 105 men, wenn ſolche Blaßgeſichter vor ihm ſtehen? Wie Bevölkerung zum erſten Male Gelegenheit haben, rere Muſikkapellen begleiten dieſen einzigartigen und ſteckten danach das Gebände in Bran. dne Zug, der unſerer Bevölkerung ein koſtenloſes Schau⸗ ſpiel bietet, wie es in ſolcher Originalität wohl noch e 5 nie hier gezeigt wurde. Vorausgeſetzt, daß es nicht Krone's berühmte große Parade zu bewundern. Es iſt ein Feſtzug mit diverſen weißen und farbigen ein König ſttzt er vor dem Kopfende des Tiſches, ein ſtolzer Stoiker, deſſen Blick mit grenzenloſer Gleich⸗ gültigkeit an den unromantiſchen Bildern des Groß⸗] Völkerſchaften in ihren nationalen Trachten, mit„Silberne Hochzeit. Der Inhaber der bekaunten Oe der ſtadtlebens vorübergleitet. Wo iſt die Herren⸗ und dem roßen Stab der Künſtle it altrö 5 iſche regnet, wird der viele hundert Meter lange Zug großhandlung 12 70 Heid 5 55160 M 7, 9, begeht am 0 S N 5 r Unſtler, mit altrömiſchen vormittags um 10 Uhr den Meßplatz verlaſſen und 1 8 f N Ech Sklavenmoral, die ſolche Männer unterjochen wollte? Gladi 5; a J 9 5 morgigen Dienstag mit ſeiner Gattin Hermine geh. Bau⸗ 5 1 adiatoren und mittelalterlichen Rittern, mit folgenden Weg nehmen: Hitlerufer, Hitlerbrücke, mann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. N ort Der„Schwarze Wolf“ hat ſeinen Kopſſchmuck aus lachenden Clowns und Ballettöſen, kurz mit faſt dem Renzſtraße, Roſengartenſtraße bis Friedrichsplas ee Ablerfedern heruntergenommen. geſamten Perſonal des Unternehmens. Selbſtver⸗ N 5 4 Star Ring bis Ecke O—P 7, Heidelberger Straße bis ſtändlich nimmt auch eine große Anzahl von Tieren Cafaſtz rechts ab zwiſchen P 6 und P 7, dann links 5 5 0 5 7 aus dem Krone⸗Zodb an dem Zug teil, u. a. die ſechs Wir ſehen die hohe kupferbraune Stirn, von der herab tiefe Falten über die knochigen Wangen laufen. Was hören wir? 5 Meine 8 hat i ä Arbeitszimmer gedeckt ſtraßenſicheren Elefanten, große Gruppen von Dro JJC 5 Meine Frau hat in meinem Arbeitszimmer gedee ſtraß 5 en, ße G Dro⸗ ab zwiſthen P 4 und P 5, Planken, Paradeplatz bis N 1 und vor dem hohen Gaſt einen großen Berg von medaren und Trampeltkeren, Zebras und Zebrotden, Börſe rechts ab zwiſchen H 4 und E 5 bis Luiſen⸗ Montan d Wag 11 Schinkenbroten getürmt. Da bedarf es keiner langen Büffel und Biſons, heilige indiſche Rinder und ring, dortſelbſt Auflöſung Frankfurt Ara Zebus und faſt der geſamte prunkvoll aufgezäumte Krone⸗Marſtall. Verſtändigung:„Ham“, ſagt der Neſtor der Sioux .15: Märſche.— 15.20: Zweck und Ziel der national⸗ Pall und haut eine feſte Klinge. Im Zirkus hat jeder ſozialiſtiſchen Frauenſchaft.— 18.00: A. F. Roeſch: Der Min Ein beſonderes Geprä hä 2 11 1 Geprlge erhalt der Südweſten im neuen Staat.— 20.00: Richard Wagner ol Leichtſinnige Nadlerei ſeiner Leute täglich 5 Pfund, er ſelber 7 Pfund Fleiſch Zug durch viele von Künſtlerhand erbaute Prunk⸗ junger Deubſcher. gehen zu beanſpruchen, von denen ein Teil roh genoſſen] wagen, die den Palaſt des Maharadja, den chineſt⸗ Aus dem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Heilsberg 55 tr— 15 57 N 1 ei 9 u. 5 Dr 1 3 1 ö 1 ſchon wird. So iſt auch„Black Wolf“ ein Anhänger ge- ſchen Drachenwagen, den mauriſchen Prunkwagen, Daß Radfahrer ſich nicht nur ſelbſt, ſondern auch 4 bert 800 85 e our! 5. 1 Kraftwagenführer häufig gefährden, iſt bekannt. Auf— 00: Eine 1 We— fü. z Velrügereien und kein Ende der Fahrt von Viernheim nach Mannheim, auf der Konzert.— 18.25: Danzig und Oſtvommern.— A, neuen, breiten Umwegſtraße, hatte ich einen Rad⸗ Bunte Abendunterhaltung. b 10 fahrer vor mir auf der vorſchriftsmäßigen rechten Langenberg fh Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht 100 Mark einen Wechſel aus und ſetzte großzügigſt Straßenſeite. Plötzlich bog der Radfahrer in etwa 1% bis 2 Meter Entfernung in faſt rechtwinkliger Richtung nach links, alſo in meine Fahrſpur, ein, um .03: Morgenruf.—.10: Schallplatten.—.48: Frauen a gymnaſtik.— 10.10: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 160. Der 42 Jahre alte verheiratete Kaufmann Wil⸗ Konzert.— 17.50: Das Recht auf Arbeit.— 18 5: D 0 helm St. ſteht vor dem Schöffengericht unter der An⸗ den Namen ſeines Heidelberger Auſtraggebers in demſelben Moment wieder nach rechts in die ur⸗ Neuguſbau des deutſchen Theoters.— 20.10: Erinnerungen 0 klage, beim Mannheimer Hilfswerk Ver⸗ darunter. Dann begab er ſich nach Mannheim in 5 Richtung ee Urn ein Haar. 8— i 14 5 5 Magen 10 untreuungen begangen zu haben. St. bekleidete ein Konfektionsgeſchäft und wollte hier den Wechſel hätte ich den Mann auf oder unter dem Motor 55 ien;;; geko! einen Aufſeherpoſten am Neckarhäuſerhof im beim Kauf eines Anzugs in Zahlung geben. Aber meines Wagens gehabt. Was den Radfahrer, einem München 920 Odenwald, wo für das Hilfswerk Holz gefällt wurde. Im März d. J. unterſchlug er von Geldern, die er einem Fuhrmann als Lohn übergeben ſollte, 81 Mark und gab dem Lagerverwalter eine Quittung mit dem Namen des Fuhrmanns. Dieſe Quittung hatte die Firma war mißtrauiſch und erkundigte ſich vor⸗ her nach der Bonität des Wechſels. Es wurde ihr geſagt, daß Gr. ein oberfauler Kunde ſei und daß der Akzeptant überhaupt nicht ſeine Genehmigung zur Leiſtung ſeiner Unterſchriſt gegeben hatte. Gr. .00: Morgenſpruch— Schallplatten.— 10.00: Wochen. bere küchenzettel.— 10.15: Die November⸗Revolutlon 1918.— einer 10.35: Einfaches und klares Deutſch.— 13.15: Meier, lieder.— 14.45: Bitherkonzert.— 15.00: Autorenſtunie, Nin — 15.20: Sonate für Violine und Klopier.— 16.05: Der loge Anwalt im neuen Reich.— 16.30: Militärmuſtk.— 11 iht Mechaniker, der kurz darauf in die Werkſtätte und Tankſtelle am Eingang von Käfertal einfuhr, zu dem Kunſtſtück Veranlaffung gegeben hat— anders kann man es nicht bezeichnen—, iſt unerklärlich, weil Ur⸗ ſachen zu dem plötzlichen Linksabbiegen nicht gege⸗ er gefälſcht. St. iſt kein Gewohnheitsbetrüger.] behauptete vor Gericht, er habe eines Tages in Der Bou des Bismarck-⸗Reichez.— 18.08: Richard 8 10 Er war bisher völlig unbeſcholten und hatte noch nie Mannheim von H. die Erlaubnis bekommen, ſeinen„ N 5 da e de e eg g 155 mit dem Gericht etwas zu tun gehabt io wurde er Namen unter den Wechſel zu ſchreiben. Gr. begab 5 5 1 1 tel mir 1 ein, daß Rat bayerischen Funkſchram ie e 25 85 cle ein Opfer der Kriſe, verlor ſeine Stelle und geriet ſich dann ſelbſt in die Falle, als er dem Vorſtitzen⸗ 55 em Unfalle einer Radfahrerin in eie von 1 beſor mit ſeiner Familie in große Not. Er hatte geglaubt, den des Schöffengerichts das Original des Wechſels Heidelberg, hervorgerufen durch einen Laſtwagen, Südfunk fünf Zeugen des Unfalles mir gegenüber damals feſt be⸗ die unterſchlagenen 81 Mark wieder herbeiſchaffen zu zuſammen mit ſeinen Akten übergab. Denn der m 0 0.10: Schallplatten.— 10.10: Marienlieder.— 11 40 zu e können, um den Fuhrmann abzufinden. Aber es ge⸗ Vorſitzende konnte mit Leichtigkeit an Hand verſchie⸗ Haufen daß der Führer ies anden 85 1. 8 1 555 Hauch ent, e kan lang ihm nicht, das Geld rechtzeitig zuſammenzube⸗ dener Papiere feſtſtellen, daß Gr. bewußt ganz ab⸗ kenes Mädchen und mit ihm fahrende andere Fabrik⸗ Gestalter: Adolf Hitler.— 19.00: Stunde der Nation 5 kommen. Das Gericht paßte ſich dem Antrag des weichend von ſeiner eigenen Handſchrift den Namen arbeiterinnen kannte, ſich einen Scherz dadurch er⸗ Staatsanwalts an und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Mona⸗ ten und zwei Wochen und billigte ihm Strafauf⸗ ſchub auf Wohlverhalten unter der Bedingung zu, daß er dem Hilfswerk das unterſchlagene Geld wie⸗ der zurückerſtatte. Der Schwindelagent Der Nächſte, der in der Anklagebank erſcheint, iſt einer jener Vermittlungsagenten für Darlehen, mit denen ſich die Gerichte wiederholt zu beſchäftigen haben und deren Unternehmen mit Recht als Schwindelunternehmen erſten Ranges zu bezeichnen ſind. Dieſer Karl Auguſt Gr. aus Heidelberg iſt wegen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung angeklagt. Er hatte den Namen eines Rechtskonſulenten H. auf einem Wechſel gefälſcht. Dieſer hatte ihn beauftragt ihm einen Hypotheken⸗ kredit von 30000 Mark zu vermitteln und Gr. ſetzte ſich auch mit einem Münchener Geldverleiher in Verbindung. Ehe er überhaupt das Geld beſaß, und ſeines Auftragsgebers mit einigem Geſchick nach⸗ geahmt hatte. Der Staatsanwalt ging ſcharf gegen den Angeklagten vor, geißelte ſeine übliche Mani⸗ pulation. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staatsanwalts an und verurteilte Gr. zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten. * Mannheimer Betrugsprozeß vor dem Reichs⸗ gericht. Der Reichsgerichtsdienſt des W. T. B. meldet aus Leipzig: Auf die Reviſion des Kaufmanns Hans Scharff, Mannheim hob das Reichsgericht das gegen ihn am 18. April v. J. ergangene, wegen Betrugs in drei Fällen auf acht Monate Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe lautende Urteil des Land⸗ gerichts Mannheim auf und verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung an die Vor⸗ inſtanz zurück, da der Vorſatz der Vermögens⸗ ſchädigung im angefochtenen Urteil nicht ausreichend feſtgeſtellt worden war. Dem Angeklagten wurde des Leiters der Jungbuſch⸗Garage in laubt hatte, daß er kurz, bevor die Radfahrerin die Nähe des Motores ſeines Wagens erreichte, ſcherz⸗ hafter Weiſe ſeinen Wagen einen Augenblick nach links ſteuerte, um die Radfahrerin in Schrecken zu verſetzen. Sollte der Radfahrer bei Käfertal etwa in der gleichen Abſicht ſeine Fahrtrichtung verlaſſen haben? Wenn dies der Fall wäre, dann ſollte er ohne polizeiliche Verwarnung nicht davonkommen. Da der Fall aber gut abgelaufen iſt und polizeiliche Feſtſtellungen immerhin mit Umſtänden verbunden ſind, ſo habe ich kein Intereſſe daran, den Mann der im ürbigen notwendigen Verwarnung von polizei⸗ licher Seite auszuſetzen. Jedem ſein Recht bei Be⸗ nutzung eines Fahrzeugmittels, aber jedem auch eine Warnung, Unglücksfälle nicht e 5 * Znulaſſung genommen. Die Preſſeſtelle ſterium teilt mit: Aufgrund des 8 1 des Reichs⸗ geſetzes über die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft zur Rechtsanwaltſchaft zurück⸗ beim Staatsmini⸗ 20.00: Bunte Schallplatten.— 20.30: Konzert.— 1Ä Anon Zum Schwäbiſchen Heimattag Pfingſten 1083.— n Nacht muſik. Wien 17.25: Konzeriſtunde.— 19.26: Mocbelh.— 24.. Konzert. 4 Aus dem Ausland 1 77 9 h Adolfs Page. rag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00 u. 18.30: Konzerte.— 19.45 Russ Tanzmuſik.— 20.30: Reiſebericht und Volksliedet vageskaleucles Montag, 22. Mai Nationaliheater: Dritte Vorſtellung der „Prinz Friedrich von Homburg“, Schauspiel von rich von Kleiſt, Miete II 25, Anſong 20 Uhr. of Autobusfahrt 14 ab Paradeplatz: Schriesheimer Heidelberg wetzingen. Varlel e Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— — Tanz — oche! Woog Hel; obwohl er wußte, daß er wahrſcheinlich nie die zur Laſt gelegt, daß er unter Täuſchung ſeiner Kun⸗ vom 7. April 1933 hat der Juſtizminiſter die Zulaf⸗ Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). t und Tong Wwe 30 000 Mark von dem Münchener bekommen konnte, den gebrauchte Wagen und Erſatzteile als fabriknen ſung des nichtariſchen Rechtsanwalts Dr. Kurt Selb 89 1„ 15 0 ſchrieb er für Vermittlungs⸗Speſen in Höhe von bezeichnet und berechnet haben ſoll. in Mannheim zurückgenommen. Palaſt⸗Theater:„Ein Lied für Dich“. 5 rrrdbßbbhbhhhhhhhhhhhhhbhPbbPPPPPPPPPPTPTPTPPPPPPPTVPVVPPVPPVDTPPTTPTPVTſVPVbThTVhTWbVſTPTFTPTWTFTWT„—'PWVTTWWWDTPPPTPꝓTTPPPPPTPTPTPTPT+ꝓ+ꝓ+XꝓXT+XꝓXT1T1TTT1+XT1XX1X17771111 Achte f begei Di B, Frau: us. keine Ne. n det d else litt 1818 erde„un neu* Ns gesch Gelen tausken Nie In allen Apothekep erhöftlich zum Preise von RNM..93 u..88, 05 heim Mal. ri ne. mit ber tſchen r Hofe ter Lei⸗ end mit ig dez t einem ikapitän acht von ten eine e Kohl terpräft⸗ a coh⸗ terte in le deut⸗ Marine, imſegeſſt n Hurra wurde räſident iſtungen heidend, affnung Weg i bereit, lend ge. n. Daß fand bie ed ge, hne bez ekriegs. 8 Flag, E Über⸗. irg vom nd Ver, Kreis. „ Ober⸗ üße ber behörde. Igymng⸗ ymittagz trch bie Admiral eimarſch ſteckt 1 Billa t ko N 0 Kennt zeit auf enſtände rand, ten Oel⸗ egeht am eb. Bau⸗ Jugend. Frauen- 057 Det ierungen örſelge!. ichtmuftk, Wocher⸗ g 1 enſtundt. 05: Der — 17.001 rb G ird Kea ndert. Ruſſiche der aus 1 — . K Morgen · Ausgabe 144 jfahrg Eüodeutſchland noch mit Eintracht und 1860 München im Mennen— 782 Frankfurt von Schalke 0: 1 geſchlagen— Düſſeldorf Vierter Eintracht ſiegt nach Gefallen iutracht Frankfurt— Hindenburg Allenſtein 12:2(:0) Das Zwiſchenrundenſpiel um die beutſche Fußball⸗ nelſterſchaft im Frankfurter Stadion ſtand im Mittelpunkt ines„Oſtpreußen⸗Tages“, der zu Ehren der oſtpreußi⸗ ſchen Gäſte eine Reihe von Kundgebungen für die enge Verbundenheit des deutſchen Südweſtens mit dem Oſten brachte. Schon am Samstag waren die Reichswehrſoldaten a0 Allenſtein, die vom Allenſtetner Oberbürgermeiſter Echlebat, Major Recke vom Wehrkreiskommando in Kö⸗ ulgsberg und von Hauptmann Lapenſki geführt wurden, nigsberg und von Hauptmann Labenſki geführt wurden, um Sonntag vormittag fand im Römer, an althiſtoriſcher Stelle ein offizieller Empfang durch die Stadt Frankfurt fat. Den Höhepunkt erreichten die Kundgebungen für lle in ihrem Auftreten äußerſt ſympathiſchen Gäſte jedoch am Nachmittag im Stadion. Bei prachtvollem Wetter waren 20000 Menſchen i das Waldstadion gekommen, das bei dieſem ſchönen Nalenwetter ſich wieder in ſeiner ganzen Pracht zeigen konnte. Auf den fahnengeſchmückten Rängen ſah man auch größere Gruppen der heimattreuen Oſt⸗ und Weſt⸗ preuzen ſowie der Memelländer. Auf der Laufbahn hatten e eine größere Formation SA, SS und des Stahlhelms Auſſtelung genommen. Schülermannſchaften bildeten Spa⸗ lier für die beiden Mannſchaften. Als zuerſt unter Füh⸗ zung von Hauptmann Labenſki die Oſtpreußen erſchienen und von der Mitte des Spielfeldes aus nach allen Seiten belntierten, brach die Menge in ſtürmiſchen Beifall aus. Nach kurzen Anſprachen von Graf Beroldingen für den Frankfurter Gaſtgeber, von Major Recke für die Gäſte and don Pollzeihauptmann a. D. Schröder für die heimat⸗ keuen Verbände, ſpielte eine SA⸗Kapelle das Deutſchland⸗ lled und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 5 Die Allenſtetiner Elf war komplett, bei der Eintracht lehlte der Internationale Stubb. Schon bei Halbzeit:0 Nach Allenſteins:1⸗Vorrundenſieg gegen PVerlins Melſter Hertha BSc hatte man in Frankfurt damit ge⸗ technet, daß die Reichswehrſoldaten der Eintracht doch einen ſtärkeren Widerſtand leiſten könnten als im Vor⸗ jahre, Man wurde aber ſchon bald nach Spielbeginn eines anderen belehrt. Es iſt aber nicht ſo, daß Allenſtein in ber Zwiſchenzeit ſchwächer geworden wäre, man muß viel⸗ Hehr ſagen, daß die Frankfurter Mannſchaft nach ihrer Schwächeperiode während der Wintermonate zur Zeit eine Form erreicht hat, wie man ſie bei ihr überhaupt noch nicht geſehen hat. Die Elf ging mit größter Ruhe an den Start und ſpielte gleich nach wenigen Zügen ein Spiel von hoher Klaſfe. Ihre techniſchen und praktiſchen Vox⸗ züge leuchteten bald im ſchönſten Licht. Da half bei Allen⸗ lein auch das redlichſte Bemühen nicht die Oſtpreußen kamen einfach nicht mit. Sie waren um mindeſtens eine volle Klaſſe ſchlechter. Obwohl die Eintracht nie mit voller kraft spielte, hatten die Gäſte während der ganzen erſten Halbzeit nur eine einzige Chance, und das war ſieben Mauten vor der Pauſe, als Dietrich einen Schnitzer ſehen ließ, den er aber ſelbſt ſchnell wieder gutmachte, indem er den Ball zur Ecke ablenkte. Der Torreigen ſetzte hon in der zweiten Minute ein. Eine Flanke Trumplers durde von Möbs nach links verlängert und Lindner ſchoß kazlert ein. Gegenüber der klaren Ueberlegenheit der Eintracht gab hin der zweiten Halbzeit drei verſchiedene Spielphaſen. Aplangs griff Allenſtein energiſch an, und in dieſer Zeit jah man von den Oſtpreußen auch einige ganz annehmbare gelte Spielleiſtungen. Es folgte eine Zwiſchenpertode, in her die Frankfurter den Gegner wieder eindeutig be⸗ herrschten Die letzten 20 Minuten brachten dann von leiden Seiten ein geradezu luſtloſes Spiel. Die ödrama⸗ Achte Situotion des ganzen Spieles ereignete ſich zwei Munten nach der Pauſe. Allenſtein war ſchon durch⸗ gekommen und Schmitt konnte nur mit dem Fuß abweh⸗ zen. Der Ball prallte aber vom Rücken des Allenſtetner Halblinken ab und flog aufs leere Tor zurück. Alles ſchreit bereits„Tor“, als Schmitt— ſich zurückwerfend— mit (ler geradezu phantoſtiſchen Bewegung den Ball noch er⸗ hiſchte, Dann kam die Eintracht in der 11., 16. und 18. nute durch Ehmer zu drei Treffern, jeweils auf Vor⸗ lone des Unken Flügels Möbs Lindner. Nach einem ehlſchloeg des Verteidigers Dietrich erzielte Allenſteins lbrechter in der 21. Minute den erſten Gegentreffer. on in der nächſten Minute hatte Tiefel das elfte Tor 1 die Eintracht erzielt, und in der 35. Minute machte hließlich Mötzs noch das Dutzend voll. Während nun beſonders die Eintracht ſehr luſtlos ſpielte, kam Allenſtein kuf Minuten or Schluß durch feinen Linksaußen noch u einem zweiten Gegentreffer. Es mag noch vermerkt e daß das Eckballverhältnis:4 für Hindenburg Bingenfeld⸗ Fulda leitete den einſeitigen Kampf unauffällig, ober korrekt und ſicher. 1860 München überlegen München 69 ſchlägt Beuthen 09:0(220) e Zwiſchenrundenſpiel zwiſchen dem ſüddeutſchen zaun München 1860 und dem üdoſtdeutſchen Meiſter Ei n 99 war in mehrfacher Hinſicht eine Enttäuſchung. 1 80 blieb der Zuſchauerbeſuch mit rund 5000 Per⸗ 5 noch weit hinter den ſchon erheblich zurückgeſteckten deen zurück, zum anderen wurde das Spiel ſelbſt nie neduſchung. Einmal zeigte der ſchleſiſche Meiſter eptel 5 ihn zur Extraklaſſe ſtempeln könnte, denn das her niveau bieſer Mannſchaft entſprach etwa dem ſchwa⸗ Münddeutſcher Bezirksliga. Weiter konnten auch die 9— 085 nicht gefallen, da ſie aus ihrer ſtändigen Ueber⸗ er elt weit mehr Tore hätten erzlelen müſſen, als dies Fall war. Ein zweiſtelliger Sieg der Münchener 15 hätte durchaus dem Kräfteverhältnis der beiden schaften auf dem Spielfeld entſprochen. e 1 75 von Anfang an waren die ſchleſiſchen Gäſte in der e ſenſſve gedrängt. Schon in der dritten Minute flel ang lte Treffer für München und man rechnete bereits Vwen is der immer ſtärker werdenden Ueberlegenheit der 5 mit einem hohen Ergebnis. Das zweite Tor fiel 1 aus einem Nachſchuß Kieners eine Minute nor 9 Bald nach dem Wechfel erzielte Schäfer in der ilcter 1 8 5 den dritten und letzten Treffer. Schieds⸗ delt Zimmermann leitete den an und für ſich wenig 0 0 Kampf einwandfrei. Münchener Mannſchaft wies ſpieltechniſch betrachtet ü abe Punkt 00 Die Begutachtung der Elf bet Mannſcha dorunter, daß die Abwehr und Deckung Icwere 1 durch den ſchwachen Gegner nicht vor kibielt zer 1 8 unlösbare Aufgaben geſtellt wurde. Do u Biertelſt erwart Ertl beiſpielsweiſe erſt in der letz ken, Vorbi unde einmal etwas wirklich Schweres zu hal⸗ ildlich ſpielte der Sturm zuſammen, die beſten Leute waren hier Schäfer und die beiden Flügelſtürmer Kronzucker und Kiener. Die Angrifſsreihe wurde von der nicht überlaſteten Läuferreihe ſehr gut beoſent. Feſt⸗ zustellen iſt aber die Schußunſicherheit faſt aller Stürmer. Es wurden in dieſem Treffen zahlloſe Chancen aus⸗ eien ſo doß das Ergebnis weit hinter dem Möglichen leb. Die Beuthener Elf hatte zunächſt in Kurpannek einen ausgezeichneten Hüter. Neben der Schußunſicherheit der Münchener Stürmer iſt es vor allem ſeine Schuld, wenn die Torausbeute der Süodeutſchen nicht größer wurde. Verteidigung und Läuferreihe waren ſtark überlaſtet, ſo daß der Sturm ſich ſeine Bälle großen 8 mußte. Man muß den Gäſten allerding daß ihr beſter Mann Malik 2 fehlte und ihr An damit des ſpiritus a Die Niederlage des füddeutſchen Meiſters Schalke 04— FS Frankfurt 110(:0) 5 In E ſ f en hatten ſich zum Zwiſchenrundenkampf Schalke— FSV. Frankfurt annähernd 35 000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Schon Stunden vor Beginn war der Platz dicht beſetzt. Die beiden Mannſchaften wurden beim Betreten des Feldes ſtark gefeiert, zuerſt Schalke, dann Frankfurt. Beide Mannſchaften ſtellten ſich mit dem Hitler⸗ gruß vor. Dem Berliner Unparteiiſchen Diſchereft ſtellten ſich die Mannſchaften in der vorgeſehenen Auf⸗ ſtellung. Das Spiel begann recht flott. Beide Mannſchaften waren ſofort im Bilde. Die erſten zehn Minuten gehörten den Frankfurtern. Schalke ſpielte defenſiv, zog die Halb⸗ ſtürmer zurück, da die Verteidiger reichlich nervös waren. Ein gefährlicher Augenblick, als Mellage das Tor verließ, ging ſoeben noch vorüber. In der 12. Minute gab es einen Strafſtoß für Frankfurt, der an der gebildeten Mauer ab⸗ prallte. Die erſte Ecke für Schalke wurde abgewehrt. Das Spiel war nun offener. Die erſte Ecke für Frankfurt ſchuf einen gefährlichen Moment, der ſcharfe Schuß konnte knapp abgewehrt werden. Ein Strafſtoß für Schalke endete in den Armen von Wolff, der ſich als Türhüter allererſter Klaſſe entpuppte. Das Spiel war ſtändig offen, die Situationen wechſelten dauernd. Gegen Schluß hatte Schalke etwas mehr vom Kampf, ſcheiterte aber immer wie⸗ der an der aufmerkſamen Abwehr des ſüddeutſchen Hüters. Nach der Pauſe hatte Schalke umgeſtellt. Kuzorra übernahm die Sturmführung, Nattkämper ging auf Halb⸗ Das Spiel war zunächſt ziemlich verteilt. Beide Mannſchaften erzielten einige Ecken. Schalkes Spiel wurde etwas beſſer, jedoch ſah man die gefährlicheren An⸗ griffe vom ſüddeutſchen Meiſter. In der 12. Minute poall⸗ ten Czepan und Wühler zuſammen und mußten beide mit blutenden Köpfen vom Platz. Knöpfle ging in die Läufer⸗ mitte, aber in der 15. Minute erlitt er einen Schienbein⸗ riß und mußte vom Platz getragen werden. Zwar kamen Wühler und auch Czepan wieder, aber Knöpfle konnte nicht weiterſpielen. Als auch noch Stadtler vorübergehend ausſcheiden mußte, kämpften zeitweilig nur neun Frank⸗ furter gegen elf Schalker. Aber unverdroſſen und mit großem Kampfgeiſt ſtürmten die Bornheimer immer wieder mit nur drei Stürmern vor und hatten auch einmal eine große Chance, die in letzter Sekunde Bornemann zunichte machen konnte. In den letzten Minuten fiel dann der ent⸗ ſcheidende Treffer, der Schalke einen durchaus nicht ver⸗ dienten Sieg brachte. Der Endſpurt der Knappen brachte nach ſchöner Kombination Nattkämper in gute Schußpoſi⸗ tion und gegen den aus nächſter Nähe abgegebenen Schuß des Weſtdeutſchen war Frankfurts Hüter machtlos. Mit :0 hatten ſich die Knappen die Teilnahme an der Vor⸗ ſchlußrunde erkämpft. links. SW Wald hofs großer Sieg Polizei Berlin im Handball:10(:5) geſchlagen— Waldhof im Enoͤſpiel Trotz des einheimiſchen Publikums gehen die Wald⸗ höfer einen ſchweren Gang. Da iſt einmal die Grasnarbe, die den Hieſigen gar nicht, aber umſo mehr dem Gegner liegt; dazu kommt die Achtung vor dem großen Gegner, die indirekt zur Leiſtungsminderung in den eigenen Reihen führt. Wenn unſer Meiſter heute dieſe große Rolle im Handball einnimmt, ſo haben daran drei Männer beſonderes Verdienſt. Da iſt zunächſt Sportlehrer Tauchert, der ſich um die Abteilung große Verdienſte erworben hat und wirklich der rechte Mann am richtigen Platze iſt. Dann kommt aber der Spielführer der Elf, Fritz Speng⸗ ler, der lange als einſamer Stern in Waldhofs Handball- gefilden ſeine Mannen durch viele verlorene Kämpfe führte, allen Verlockungen Trotz bietend, den blau⸗ſchwar⸗ zen Farben treu bleibend, endlich am Ziele anlangte. Er kam zu repräſentativen Ehren, bekam die DSB⸗Handball⸗ nadel und iſt heute, im Zenit ſeines Könnens ſtehend, kurz vor dem Ziele, einem Ziel, das er ſich ſelbſt nicht zu ſtecken wagte: der Deutſchen Meiſterſchaft. Der dritte im Bunde iſt Schäfer, der ſich ganz den Handballern verſchrie⸗ ben hat und ihnen jeden Weg ebnet. Die Gäſte, die Handballer aus Berlin, der Schieds⸗ richter Pöthmann aus Barmen⸗Wuppertal und von der Waſſerkante der Chef ſelber: Burmetiſter, Ham⸗ burg, als DSB⸗Vertreter, kamen am Samstag abend ge⸗ rade noch recht, um den impoſanten Aufmarſch der Leicht⸗ athleten am Friedrichsplatz anzuſehen. In allen Lagern, bei den Offiziellen, bei den Aktiven hüben wie drüben herrſchte nicht zuletzt unter dem Einfluß des endlich ein⸗ getretenen herrlichen Matiwetters die beſte Stimmung. So waren denn alle Vorbebingnugen für ein ſchönes Spiel gegeben, dem aber im Stadion mit ſeinen weiten Aus⸗ maßen nicht ganz der ihm gebührende Rahmen gegeben war. Wohl waren gegen 6000 Zuſchauex erſchienen, die ſich aber in dem weiten Oval faſt verlores. In der Loge bemerkte man unter den Ehrengäſten den Spielwart der De, Burmeiſter⸗Hamburg, und Klee, den Süddeutſchen Spielwart aus Frankfurt. Weiter bekundeten ihr Intereſſe an dieſem Vorſchlußſptel Dir. Voigt ſpwie Sportreferent Körbel, Dr. Zeiler, Hauptmann Gier, Dr. Linke, von der internen Behörde Herzog und Huter. Das Spiel hielt ganz, was es verſprochen hatte. Zwei Drittel der Spielzeit wurde wirklich guter Handball ge⸗ ſpielt, der in den Rängen vollen Beifall fand. Die Ber⸗ liner hatten in ihrem Torwart Tiſchler den beſten Mann auf dem Feld, der die ſicherſten Bälle zu meiſtern verſtand. Unglaublich war es, wie dieſer Mann die beſtplaeierteſten Bälle noch aus den Ecken holte. In der Verteidigung war Krohn über Gerloff zu ſtellen. Beide legten aber im Ab⸗ nehmen der Bälle eine größere Fairneß an den Tag wie dte Gegenſeite. Die Läuferreihe war die Enttäuſchung des Spieles, ſie war nicht da und hat in erſter Linie nach der Päuſe das Debakle verſchuldet. Ihre Taktik war gegen⸗ über dem Waldhofangriff verkehrt. Der Sturm hatte in Witte den beſten Mann; wenn Witte frei kam, wurde es immer gefährlich. Bartel iſt nicht mehr der alte Durch⸗ brenner, er konnte kaum Rutſchmann abſchütteln. Die ganze Reihe aber als Ganzes betrachtet war beſonders vor der Pauſe der beſte Mannſchaftsteil. Kurzes, knappes Zu⸗ ſpiel, ſicheres Fangen und gutes e ließen zu Beginn Waldhofs Chancen unter den Nullpunkt ſinken. Aber mit dem Erſtarken der Waldhofabwehr ging Berlins Kunſt zurück. Die Spielwetſe der Gäſte war mit wenigen Ausnahmen fair, und das brachte uns in erſter Linie in den Genuß dieſes ſchönen Spieles. Prächtig, ganz prächtig ſchlugen ſich unſere Mannen. Keine Angſt, keine Nervoſität, nicht einmal ein wenig Achtung zeigten ſie vor ihrem großen Gegner. Nach dem erſten Schreck, die 220 ⸗ Führung der Berliner, und dem zweiten Rückſchlag 626 durch 13⸗Meter kam Waldhof erſt recht in Schwung. Unbeugſamer Siegeswillen, reſtloſes Einſetzen jedes Einzelnen ünd friſcher Kampfgeiſt gepaart mit größter Energie zwangen einen der Größten auf die Knie, brachten die Kapitulation des einen Favoriten vor der jungen anſtürmenden Generation, das volle Achtung und 0 verdient. Das Tortrio Müller, Schmitt, Welgold kaum überwindbar, aber zu hart, manchmal un⸗ fair, was den vollauf gerechtfertigten 18⸗Meter eintrug. Rutſchmann war als Läufer der Beſte, Kritter war zu defenſiv(Direktion), Burkhardt noch nicht vollwertig, ver⸗ diente ſich aber dennoch die Sporen. Ausdauer! Die Läuferreihe hat aber durch ihren glänzenden Aufbau ein großes Stück Anteil am Erfolg. Der Sturm ſpielte, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, vor allem ſehr intelligent. Allen gebührt ein Geſamtlob, wobei Spengler an erſter Stelle ſteht. Seine Gangtechnik iſt unerreicht. Herzog ar⸗ beitete für zwei und warf ein Prachttor, Schmiüts und Zimmermann waren beſonders nach dem Wechſel gegen Sonne und Wind in glänzender Verfaſſung. Engelter, lange ſchwach, raffte ſich noch zur rechten Zeit auf und war der Schütze des entſcheidenden ſiebten Tores. Betont ſei nochmals: Der Sieg unſeres Meiſters war vollauf verdient und gibt berechtigte Hoffnung zum Endſieg. Der Spielverlauf beginnt ſenſationell. Nach 20 Sekunden ſchon wirft Witte zu:0 ein und ſchon zwei Minuten ſpäter iſt es derſelbe Spieler, der 20 einſtellt. Waldhof ſcheint kotaſtrophal zu unterliegen. In der zehnten Minute kann Zimmermann durch Nachwurf auf:1 reduzieren, aber Axmann erhöht nach Kombination auf:1. Dazwiſchen zeigen vor allem die Torhüter Glanzleiſtungen. Spengler kann im Alleingang ein Tor aufholen und wenig ſpäter einen Strafwurfabgabe zum Ausgleich einwerfen. Witte und Herzog verſchießen nacheinander knapp. Gerloff ſtellt einmal das ganze Wald⸗ hofinnentrio kalt, dann aber ſetzen ſich unſere Leute beſſer durch. Herzog und Schmidts holen eine:3⸗Führung her⸗ aus, die aber Witte noch in der letzten Minute vor dem Wechſel auf:4 verringert. Nach der Pauſe iſt Walshof wie umgewechſelt. Dem vorher kechniſch reiferen Spiel der Berliner paßt man ſich nun an, erzwingt ausgeglichenes Spiel und gegen Ende gar Ueberlegenheit. Nach 15 Sekunden ſchon hat Waldhof ein weiteres Tor durch Speugler vorgelegt. Das Spiel wird nun zuſehends ſchöner. Die Situationen wechſen blitz⸗ artig. Berlin holt wieder durch Witte, der alle täuſcht, ein Tor auf und als dann ein ganz unangebrachtes Faul zum Dreizehnmeter führt, iſt der Ausgleich der 616 durch Stein⸗ ſchulte. Nun zeigt ſich Waldoͤhofs Stärke Es wird nicht nachgelaſſen, ſondern die Tourenzahl noch erhöht. Ein ſei⸗ ner Endſpurt macht das Unmögliche möglich: Engelter, Spengler 2 und Zimmermann ſtellen noch auf das nun etwas zu hohe 10:6 für Waldhof. Unendlicher Jubel bricht los, als der Schlußpfiff des gut amtierenden Pöttmann ertönt. Die Anhänger tragen ihre Spieler vom Felde. Ver Weg zum Ensſieg iſt nun frei. Auch Polizei Burg im Enoͤſpiel Spandau verliert 511 Dem Endſpiel um die Frauenmeiſterſchaft S Char⸗ lottenburg— Eintracht Frankfurt folgte das Vorſchlußſpiel der beiden Polizeimannſchaften von Burg und Spandau. Burg konnte die Favoritenrolle in der erſten Halbzeit noch nicht ſpielen. Dem Burger Führungstor durch Klingler Klarer Sieg von Düſſeldorf Arminia Hannover— Fortuna Düſſeldorf 0˙8(022) Das Zwiſchenrundenſpiel um die Deutſche Fußbollmei⸗ ſterſchaft zwiſchen Fortuna Dülſeldorf und der Arminia Hannover ſtond unter einem wirklich günſtigen Stern. Dus herrliche Sommerwetter und die Tatſache, daß Arminie den Dresdener Se in der Vorrunde ausgeſchaltet hatte, hotten dem Schauplatz dieſes Kampfes, der Hindenburg⸗ kampfbahn in Hannover mit 20 000 Zuſchauern einen für norddeulſche Verhältniſſe famoſen Beſuch gebracht. Aus Düfſeldorf waren ſogar Radfahrerkolonnen und ein Auto⸗ ferntransport mit begeiſterten Anhängern des weſtdeut⸗ ſchen Zweiten eingetroffen. 5 r 5 hatte auf dem Rechtsgußenpoſten in Lübitz einen Erſatzſpieler. Die Mannſchaft wurde ſchon in der erſten Hälfte durch das zweckmäßige auf Erfolg eingeſtellte Spiel der Düſſeldorſer, die in der Läuferreihe wieder groß ſpielten, tüchtig mitgenommen. Schon nach vier Minuten führte Fortuna:0. Einen Strafſtoß fagte Hochgeſang wuchtig aufs Tor, Meier konnte den Ball berühren, aber er rollte doch über die Torlinie. Meter wehrte wenig ſpäter bei einer Vorlage von Kobierſki glänzend ab. Auf beiden Seiten gefielen die Torhüter und Verteidiger. Aufſehen erregte es, als Fortuna einen ge⸗ fährlich ausſehenden Strafſtoß der Hannoveraner durch eine„Mauer“ unſchädlich machte. In der 30. Minute ging ein im Anſchluß an einen Straſball gegebener Schuß von Hochgetang nur knapp daneben. Die Angriffsreihe von Hannover konnte den Ball nicht halten, immer wieder bauten die Käufer der Weſtdeutſchen auf. In der 42 Minute kam Forkung zu einem zweiten Treffer. Mehl ſptelte ſich rechts an den Außenlinſe vorbei und legte den Ball Hochgeſong genau vor den Fuß. Der Mittelſtürmer der Gäſte ſtoppte ab und lenkte an Meier vorbei unhaltbar über die Linie. Beide Mannſchaften wurden beim Wledererſcheinen freundlich begrüßt, vor allem die Weſtdeutſchen hatten ſichtlich Sympathten gewonnen. Schon nach ungefähr zwei Minuten lautet das Ergebnis:0. Kohterſki ſpielte ſich durch, ſeine hohe Flanke lenkte Wigold mit dem Kopf ins Arminen⸗ tor. An dieſem Stand änderte ſich nichts mehr. Der Sieg der Weſtdeutſchen iſt durchaus verdient. Er hätte aber höher ausfallen können, wenn die Mannſchaft gewollt hätte. Aber mit drei Toren hatte man anſcheinend genug. Peſch im Tor ſpielte ganz groß, ebenſo die Ver⸗ teidigung. Der beſte Mannſchaftsteil war die Läuferreihe. Im Sturm überrogte Hochgeſang. Kobierſki wurde ſtark bewacht und fiel durch einige unfaire Mätzchen wenig angenehm auf. ſetzten die Berliner eine:1⸗Führung entgegen und ſie waren auch nach einem zweiten Treffer Burgs nochmals erfolgreich, ſo daß ſie bei Halbzeit:2 führten. Nach der Pauſe kamen aber die Burger ganz groß in Fahrt, ſie ſchoſſen zunächſt vier Tore und ſtellten das Spiel auf:3. Spandaus viertem Tore fſglgten zwei Treffer Burgs und nachdem die Berliner noch einmal erfolgreich geweſen waren, erzielte Burg im Endſpurt noch drei Tref⸗ fer, die zum Endſieg von:5(:8) führten. Charlottenburg wieder Frauenmeiſter In Magdeburg ſtanden ſich am Sonntag im Endſpiel um die Handballmeiſterſchaft der DSB die Frauenmannſchaften des Titelverteidigers, S Charlottenburg und Ein⸗ tracht Frankfurt gegenüber. Wie im vergangenen Jahre, endete auch diesmal der Kampf mit einem Siege des „ſchwarzen“. Die Berlinerinnen waren in jeder Be⸗ ziehung die beſſere Mannſchaft. Ohne Frankfurts gute Hintermannſchaft, namentlich die Torhüterin Frl. Hanna Wacker, wäre das Ergebnis vielleicht noch etwas höher aus⸗ gefallen. ö Charlottenburg ging auf:0 in Führung, die Eintracht kam durch Frl. Haux und Werner bis Halbzeit zum Aus⸗ gleich. Nach der Pauſe ſchoſſen die Berlinerinnen noch zwei Treffer, ſo daß der Kampf 42 für Berlin endete. FC 05 Heidelberg— VfR Mannheim:1(:0) Bis auf e beſtritt der BfR. dileſes Propa⸗ gandaſpiel mit kompletter Mannſchaft. Die Kretsligtiſten vom Neckar hatten zwei Mann erſetzen müſſen Sie waren aber ſehr eifrig und hatten ſowohl einen ſchnellen und ſchußkräftigen Sturm als auch eine gute Hintermannſchaft. Beim Vi wollte dagegen nichts klappen. Die Kreis⸗ ligtſten gingen Mitte der erſten Halbzeit durch Helbert in Führung, die Düſter für den BfR. erſt lange nach der Pauſe ausgleichen konnte. Das Treffen war von 500 Zu⸗ ſchauern beſucht. in neuer ſſüddeutſcher Sieg Süddeutſchland— Frankreich B:3(:2) Mit ausdrücklicher Genehmigung des Reichsſportkom⸗ miſſars reiſte Süddeutſchlands Fußballmannſchaft nach der franzöſiſchen Hafenſtadt Le Havre, um dort am Sonntag gegen Frankreichs Nationalmannſchaft der Amateure und nicht, wie erſt gemeldet wurde, gegen Frankreich B zu ſpielen. Schon auf der Reiſe wurden die Süddeutſchen auf verſchiedenen Zwiſchenſtationen herzlichſt begrüßt. Ihr Empfang in Le Havre überſtieg aber alle Erwartungen. In der Normandie herrſchte für dieſes Spiel ein außer⸗ ordentliches Intereſſe. Die Zeitungen hatten Sonderaus⸗ gaben herausgebracht und der Kampf war geradezu das Tagesgeſpräch der Hafenſtadt. Die deutſchen Gäſte waren nicht wenig erſtaunt, als das neue Stadion der Stadt mit 25 000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz gefüllt war. Als dann die ſübddeutſche Elf ein geradezu prächtiges Spiel vorführte und mit 518(:2) Treffern einen durchaus verdienten Sieg davontrug, war ſte Gegenſtand begeiſterter Kundgebungen des ſehr objek⸗ tiven Publikums. Als nach dem Spiel der Wagen der Deutſchen durch das Menſchengewühl einen Weg in die Stadt bahnte, gab es immer wieder ſtürmiſche Ovationen. Die Deutſchen wurden zunächſt nach dem Rathaus geleitet, wo ſie der Bürgermeiſter von Le Havre im Kreiſe von zahlreichen Vertretern der Vehörden und des deutſchen Konſuls lebhaft beorüßte und ihnen für das ſchöne Spiel Dank ſagte. Der Abſtecher des ſüddeutſchen Fußballs nach der Normandie hat ſich alſo zu einer eindrucksvollen Pro⸗ paganda für den deutſchen Fußball überhaupt geſtaltet und die Kette der Erfolge ſüddeutſcher Verbandsmannſchaften gut abgeſchloſſen. Die Mannſchaften: Frankreich: Poſtel(Havre Ac); Zohren(Hayengo), Cottonier(Roubaix); Baheux(Bou⸗ logne), Verriſt(Roubaix), Faure(Boulogne), Faillis (Rouen), Boghin(Havre Ac), Nieblas, Rio, Thermane (alle RE Rouen). Süddeutſchland: Jakob; Burkhardt, Munkert; Oehm, Sold, Hergert; Langenbein, Müller, Cohnen, Rühr, Fath. Die ſüddeutſche Mannſchaft kam gleich gut in Fahrt. Der Anſtoß des Gegners wurde abgefangen und nach ſchöner Vorarbeit von Cohnen und Rühr ſchoß Müller ſchon in der 1. Minute den Führungstreffer. Bereits in der 12. Minute erhöhte Fath auf Vorlage von Hergert auff:0. In ſchöner flacher Kombination trieben die Süddeutſchen den Ball immer wieder nach vorne. Allmählich verſtärkten aber auch die Franzoſen ihre Anſtrengungen. Die deutſchen Verteldi⸗ ger waren zu Beginn etwas unſicher und ſo konnten die Franzoſen durch Treffer des internationalen Mittelſtür⸗ mers in der 17. und 21. Minute zum Ausgleich kommen. Süsdeutſchloand ſpielte dann aber wieder ruhiger und en⸗ neut durch gutes Spiel überlegen und ging durch prächtige Schüſſe ſeines Mittelſtürmers Cohnen in der 29. und 48. Minute auf:2 davon. Gleich die zweite Minute nach dem Wechſel führte durch den ſchußgewaltigen Cohnen zum fünften Treſſer. Die FTranzoſen legten dann bei im allgemeinen verteiltem Spiel energiſche Zwiſchenſpurts ein, die ihnen in der 50. Minute durch einen Schrägſchuß von Faillis noch einen weiteren Gegentreffer einbrachten. „In der ſüddeutſchen Mannſchaft überragte die ſehr gute Täuferreihe. Sold fügte ſich gut zwiſchen die Routinfers Hergert und ODehm ein. Der Sturm ſpielte ſehr gefällig. Cohnen und Fath waren die treibenden Kräfte, auch Rühr en Müller ſpielte etwas eigenſinnig und zog dadurch en Rechtsgußen Langenbein in Mitleidenſchaft. Die bei⸗ den Verteidiger waren anfänglich etwas unſicher pielten aber dann beſſer. Jakob im Tor erhielt für ſchöne Paraden oft Sonderbeſffall. 5 1: In der franztſiſchen Mannſchaft, die durch ihre enorme Schnelligkeit und ihren Elan immer wieder gefallen konnte, ragten die internationalen Stürmer Nikolas und Rio hervor. Die Läufer und Verteidiger ſpielten ſchwächer, der Tormonn hielt ſich achtbar. Schiedsrichter L Meunen (Belgien) war ausgezeichnet, korrekt und ob 6. Seite/ Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Lug der Rekorde beim Abusre Varzi auf Bugatti ſiegt— von Brauchiſch hat Ste waren weitaus ſchneller, dieſe beiden Avus⸗ kennen des ADAC. als die Vorfahrs⸗Avusreanen. Rekorde purzelten und der Renntag verlief ohne Unfall und dennoch war die Stimmung der Zuſchauermaſſen nicht ſo ſieghaft fröhlich wie im Vorjahr. Der Schatten des Merzſchen Trainingstodesſturzes lag auf der Avus. Gewiß Viele Zehutauſende waren auch diesmal 1 5 den und die Führer des Reiches und Führer der zänder waren zur Stelle. Dazu viel ausländiſcher Be⸗ ſuch aus allen europäiſchen Ländern mit Autointereſſe. Die Sonne ſchien, Flugzeuge und ein Lenkluſtſchiff kreuzten über der Bahn. Was aber fehlte, war der große deutſche Sieg, der ja bisher ſtets bei jedem Apus⸗ vennen die Maſſen ſo begeiſtert hatte. Um es vorwegzunehmen: Das Rennen der gro⸗ den Rennwagen ward zum Rekordrennen, wie es die Berliner, ja vielleicht die Welt noch nie geſehen. Der franzöſiſche Weltrekordfahrer Graf Czaykowſki und der Italiener Varzi, beide auf dem neuen, ſen⸗ ſattonell ſchnellen 4,9⸗Liter⸗Bugattityp, lieferten ſich vom Start weg ein überlegenes Rennen. Es war verblüffend, wie gleichwertig ſie als Fahrer, wie gleich ſchnell ihre Wagen waren. Fünfzehn Runden dauerte das Rennen. 204, Kilometer war die Rennſtrecke. Fünfzehnmal um die Avus. Nie aber, ab Start bis zum Ziel trennte die beiden ein weiterer Abſtand als hundert Meter. Vierzehn Run⸗ den lang lag der Weltrekordler Graf Czaykowſki an der Spitze, ihm der Italtener dicht auf. Dann aber entſchied die größere Rennerfahrung und beſſere Renntechnik des vielerprobten und vielbewährten Varzl. In der Nord⸗ kurve ſchob er ſich vor ſeinen Gegner, gewann auf Biegen und Brechen 25 Meter Vorſprung. In der Stegkurve gin⸗ gen die beiden Bugattileute Rab an Rad... Dann aber brachte es Varzi wieder auf 25 Meter Vorſprung und die behielt er inne, wie ſehr ſich Graf Czaykowſki auch bemühte, noch kurz vor dem Ztel aufzuholen. Ebenſo hartnäckig kämpften Nuvolari und Bor⸗ zachin i, beide auf dem gleichſtarken Alfa Romeo, um den dritten und vierten Platz. Auch ſie ſaßen ſich immer dicht auf den Ferſen, mal war der eine, mal der andere in Front. Vorm Ziel ſtoppte der mit Wagenlänge Vor⸗ ſprung führende Nuvolari etwas ab. Die beiden roten Alfa rollten Seite an Seite im toten Rennen übers Land, was nicht verwunderlich war, weil dieſe beiden ja zur italieniſchen Rennmannſchaft der Scuderia Serrare ge⸗ hbren. Fünfter wurde mit ſehr erheblichem Abſtand der junge Grazer Fellen auf Alfa Romeo. Das war eine Rekordfahrt, die ans Unglaubliche grenzte. Runde um Runde wurden die Bugatti bes Gra⸗ fen Czaykowfſkt und Varzi ſchneller. Runde um Runde kün⸗ dete der Lauſprecher: Neuer Avusrundrekord aufgeſtellt. Mit 221,72 Kilom.⸗Durchſchnitt ſchuf Graf Czaykowfki in der Runde den letzten Rekord. Den Ehrenpreis des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler für den ſchnellſten Fahrer verdiente ſich der Italiener Varzi. Und unſere deutſche Hoffnung, Manfred von Brauchitſch, der Vorjahrsſteger? Fuhr auf ſeinem Mercedes⸗SSg ein wundervolles Rennen, fuhr wie ein großer Held und riskierte mehr als alle anderen Fahrer, mehr als die Sieger! Sein und ſeines Mercedes Miß⸗ geſchick war das reſtloſe Verſagen der Reifen. Fünfmal mußte von Brauchitſch am Erſatzteillager halten und Reifen wechſeln. Fünfmal ſahen wir ihn an den Tribünen vorbeikommen mit abgeriſſenem Projektor, deſ⸗ ſen Gummifetzen hart aufplatſchten auf die Avus. Ein⸗ mal jagte von Brauchitſch ſeinen Wagen todesmutig durch die Nordkurve, ſchon auf der Felche fahrend. Immer wie⸗ der nahm er mutig Anlauf, drehte auf, wagte, was nur zu wagen war. Fuhr mit verzweifeltem Heldenmut Und doch alles vergeblich. Nur den Ehrenpreis des Sena⸗ tors Willy Vogel für ben ſchnellſten deutſchen Wagen, den konnte er noch ob ſeiner Beharrlichkeit gewinnen. Tech⸗ niſch intereſſant iſt die Tatſache, daß von Brauchitſch ſeinen Vorfahrsſieg auf demſelben Reifenfabrikat ohne Reifen⸗ wechſel erfochte. Und diesmal dasſelbe Reifenverſagen, das von Brauchitſch und ſeinen Mercedes beim Italieni⸗ ſchen Mille Miglia⸗Rennen nach 50 Kilometer aus dem Rennen warf, was unſere Reifeningenieure veranlaſſen muß, dieſem Uebelſtand abzuhelfen. Ebenſo ſcharf wie im Rennen der großen Wagen wurde im Rennen der Wagen bis.5 Liter gekämpft. Hier waren der Deutſche Ernſt Günther Burgaller auf Bugatti und der Franzoſe Veyron auf gleichſtarkem Bugatti ebonbürtige Gegner. Auch ſie lagen vom Start weg in idigem Kampf miteinander. Immer und ümmer wieder verſuchte Burgaller, die Spitze zu über⸗ nehmen. Seite an Seite jagten ſie, lange Geradeſtrecken entlang. 20 Meter betrug der Vorſprung, mit dem Veyron nach zehn Avusrunden übers Baurd ging. Die Sieger des Rennens der großen Wagen, Varzi auf engliſchen Dualop⸗Reifen und Graf Czaykowſki auf dem⸗ ſelben Fabrikat, hatten ihre Reifen nicht zu wechſeln Brauchen. Die Sieger der 1,5⸗Liter⸗Klaſſe, Veyron und Burgaller, brauchten ihre deutſchen Continental⸗Reifen auch nicht zu wechſeht, was beweiſt, daß das Wagen⸗ gewicht bei ſo großer Schnelligkeit, wie ſie im Rennen der großen Wagen erzielt wurde, für das Durchhalten der Reiſen mit entſcheidend iſt. Burgaller verdiente ſich durch ſein meiſterhaft ge⸗ fahrenes Rennen den Ehrenpreis des Reichs präſtdenten von Hindenburg für den ſchnellſten deut⸗ ſchen Fahrer. Dritter im Rennen der 1,5⸗Liter⸗Wagen wurde Earl Howe, der Vetter des Königs von Eng⸗ land, auf Delage. Earl Howe fuhr ein muſtergültig gleich⸗ wertiges Rennen. Als Vierter folgte ihm der jugendliche Schweizer Rueſch auf Alfa Romeo vor dem Engländer Horton auf MG, Barnes auf Auſtin und dem Deut⸗ ſchen Macher auf Da W. Zehn Fahrer beendeten dieſes Rennen. Mag hier, wiewohl Macher nur Siebenter wurde, freu⸗ dig anerkannt werden, daß die Auto⸗Union in ſtiller Ar⸗ beit einen neuen deutſchen Kleinrennwagen geſchaffen hat, eben Machers DaW mit Zweitaktmotor von nur 798 cem. und mit Schwingachſe, der noch gänzlich unerprobt und nur zu Verſuchszwecken in dieſes ſchwere Rennen geſchickt, ausgezeichnet durchhielt. Der DaW war lange Zeit trotz ſeiner geringen Stärke einer der ſchnellſten Wagen des Rennens— auf gutem vierten Platz. Noch etwas ver⸗ vollkommnet und mit Nutzanwendung der aus dem Avus⸗ rennen gezogenen Lehren, wird die Auto⸗Union ſehr bald ſchon einen hochleiſtungsſähtigen deutſchen Sport⸗ und Rennwagen auf den Markt bringen können... Endlich. Insgemein mit dem in Bau befindlichen großen Renn⸗ wagen von Mercedes⸗Benz und dem Porſche⸗Rennwagen der Auto⸗Union wird Deutſchland dann wieder im inter⸗ nationalen Rennſport ausſichtsreicher mitvertreten ſein als mit dem mehr oder weniger ſerienmäßigen Mereedes⸗ SSe⸗Wagen, der ſa nie als Rennwagen, ſondern nur ols niebrigtouriger Sport⸗ und Tourenwagen konſtruiert und gebaut worden war. Die Ergebniſſe des AD ac. Avnsreunens Rennen 1 bis 1,5 Liter, zehn Runden= 196,5 Km. 1. Veyron(Bugatti):04:54(Stundendurchſchnitt 181,8); 2. Burgaller(Bugatti):04:55 3. Earl Howo(Delage) :08:24. Nennen II, große Beiwagen, fünfzehn Runden 294,4 Kilometer. 1. Varzi(Bugatti]:25:24(Stundendurch⸗ ſchnitt 206,9 Km.); 2. Graf Cſaykowſki:25:24,(Durch⸗ ſchnitt 206,8 Km.); 3. u. 4 im toten Rennen Nuvolari und Borzachini(beide auf Alfa Romeo]:30:55. Siegfried Doer schlag. Die Romreiter vor A olf Hitler Der zweite Tag des Münchener Reit⸗Turniers Am zweiten Tape des Münchener Reit⸗Turnſers waren auch die ſiegreichen Romreiter am Start, die am Vor⸗ mittag auf Wunſch des Reichskonzlers Adolf Hitler ihm in ſeiner Wohnung vorgeſtellt wurden. Gleich⸗ zeitig mi: den Romreitern wurde auch der Leiter der Runen wieder Pech Oberſtlt. ß be dqyeriſchen durch Hitle geführt 2 Einladung erneut ſein gr Leythäuſer Volkskanzler ein⸗ dieſe ſchöne m deut⸗ zweiten Turnier⸗ mandierte Obe Fehlern in:57 in dieſer Prüfu ſchule tätige Pol tel ſtieg und dr und ſo die drei gen Placierten Reit⸗Jn i 1 in. ine ſe der bei der 9 Hptm. Krüger, der dreime fehlerlos über die 19 Hinderniſſe kam en Pla legte, während alle übri⸗ Ein Anfänger⸗ ling Dörfler auf nnen holte ſich d in einem H ich blieb. für ppenteile Polizei Bayerns und Offizier und drei ach Abtlg. 7 mit zwei ebirgs⸗Art.⸗Regmt. 7 und der Reichs Württemb Mann, gewann Fehlern in:37 G0 der 5. Batteri 8 Den Prinz⸗Alfons⸗ Gedä chtnis preis Eignungsprüfung für Jago⸗ pferde, gewann Ob lthes auf Leibfuchs. Die Dreſ⸗ ſurprüfung um den Oblt. Schulthes auf L Die Schaun um m breis wurde ebenfalls von inen. s 8 5 che Vorkriegs⸗Kaval⸗ lerte“, eine Qua i en Uniformen der Vorkriegs⸗ Uniſormen der P chule München, fand beim zahlreich erſchienenen Publikum jubelnden Beifall. Weſtdeutſchlands Schwimmſport gleichgeſchaltet Dr. Irmer ernennt ſeine Gauführer Nachdem der kommiſſariſche des er„Bay 5 5 Führer Deutſchen Schwimm⸗Verbandes Georg Hax⸗Berlin Herrn Studienrat Dr. Irmer⸗Bonn zum Führer Kreiſes 9(Weſtdeutſch⸗ land) ernannt hat, beſtätigte dieſer folgende Gauführer: Gau 1(Köln⸗ Mittelrhein) Heinemann⸗Bonn, Gau 2(inker Niederrhein) Kranz⸗Rheydt, Gau 38 (Ruhr⸗Weſtfalen) Groſſenbach⸗Eſſen, Gau 4(Berg⸗ mark und Sauerland) Eichentopf⸗Düſſeldorf. Die Vereine haben ſich den Anordnungen dieſer Gau⸗ führer, die den Richtlinien des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes und ſeines kommiſſariſchen Führers entſprechen, in jeder Weiſe zu fügen. Durch dieſe Maßnahme im Weſten iſt im geſamten deutſchen Schwimm⸗Verband die Gleich⸗ ſchaltung vollzogen. Motorradrennen in Lo Montag, 22. Mai 199g „Rund um den Friedrit Splatz V 46 gewinnt den Wanderpreis des Verkehrsvereins Mannheim Abel-Neckarau ſiegt im Langſtreckenlauf Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Bereits kurz nach der 5. Stunde des Samstag Nachmittags konnte man bemerken, daß etwas Ungewöhnliches bevorſtand. Die erſten Unentwegten rückten bereits an, die Polizei traf ein, Abſperrungen wurden vorgenommen die letzten Vorbereitungen für den traditionellen Maiſtaffellauf des Verkehrsvereins„Rund um den Friedrichsplatz“ waren im Gange. Der Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“ bildet bereits ſeit 12 Jahren einen der Höhepunkte der Mann⸗ heimer Maiveranſtaltungen. Die günſtige Lage der Lauf⸗ ſtrecke, die eine klare Ueberſicht über den Rennverlauf er⸗ möglicht, die ſtets zahlreiche Beteiligung der Mannheimer Vereine ließen die Popularität gerade dieſes Staffellaufes von Jahr zu Jahr wachſen. Auch für dieſes Jahr waren die Erwartungen nicht gering und doch wurden ſie in jeder Beziehung überboten. Rechtzeitig hatte ſich das Wetter gebeſſert, ſo daß es möglich war, daß Tauſende von Zu⸗ ſchauern die Strecke umſäumten und für einen prächtigen Rahmen ſorgten. Dem Staffellauf wohnten Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, ſowie verſchiedene Führer der SA und Ss bei. Die Organiſation war zudem ausgezeichnet, die Ab⸗ ſperrungen ließen allen guten Sicht und die Kämpfe wickel⸗ ten ſich pünktlich Schlag auf Schlag ab, ſo daß kaum eine Pauſe in dem bunten Bild der kämpfenden Läufer entſtand. Die Kämpfe Wie ſchon in den letzten Jahren wurde die Veranſtal⸗ tung durch einen Langſtreckenlauf eingeleitet, an dem die beſten Mannheimer Läufer teilnahmen. Abel, der Sieger der letzten Jahre, vermochte auch diesmal für den Pf. Neckarau ſiegreich zu ſein und damit gleichzeitig an Lauſer (MTG) für die letzte Niederlage Revanche auszuüben. Lauſer, dem man keine ſchlechte Chance gegeben hatte, gab, nachdem er dauernd geführt hatte, 200 Meter vor dem Ziele auf, als er von Abel pauſiert wurde. In der Jugendklaſſe 1917—18 ſiegte Ortsring Bibelkreis, da die die beſte Zeit erreichende Mannſchaft des SV. Waldhof ältere Läufer in der Mannſchaft hatte. Bei der älteren Jugend 1915—16 ſiegte der Sieger des 2. Laufes, My Phönix, da bei der MTG, die im fenheim Soenius⸗Köln fährt mit 120,4 Stoͤkm. die ſchnellſte Zeit und gewinnt den Afa-Wanderpreis Hockenheim veranſtaltete am Sonntag zum zweiten Male internationale Motorradrennen. Nach den letzten Wochen herrſchte am Sonntag herrliches Sommerwetter, ſo daß für die Rennen, die ein hervorragendes Nennungs⸗ ergebnis erhalten hatten, die beſten Vorausſetzungen ge⸗ geben waren. Hockenheim hatte ſich wieder ganz auf die Motorradrennen eingeſtellt. Die Straßen waren prächtig ausgeſchmückt; die Stadt hatte für die Rennen Feſtkleidung angelegt. Vom frühen Morgen an ſetzte bereits der Zu⸗ ſtrom nach der Rennbahn ein, die ſich in ausgezeichneter Verfaſſung befand. Die Abſperrung war muſter⸗ gültig durchgeführt, der Anmarſch ging daher reibungs⸗ los vonſtatten. Um 9 Uhr war die ganze Strecke bereits beſetzt. Als um 10 Uhr die Rennen anfangen ſollten, herrſchte Maſſenbeſuch. Beſonders die Kurven, Zielgerade und Ziel waren ſehr ſtark belagert. Kurz nach 10 Uhr traf Miniſterpräſident Köhler mit verſchiedenen Her⸗ Wanderpreis geſtiftet vom Univerſum Mannheim ren der Regierung auf der Ehrentribüne ein. Von Mann⸗ heim bemerkte man Landeskommiſſar Dr. Scheffel ⸗ meier, Polizeioberſtleutnant Demoll, Standarten⸗ führer Feit uſw. Neben dem finanziellen Erfolg, der Hockenheim für ſeine Anſtrengungen zu gönnen iſt, war auch der ſportliche Erfolg ausgezeichnet. Um 10 Uhr 15 wurden im erſten Rennen für Ausweisfahrer(350 cem., 6 Runden, 72,27 Km.), 10 Fah⸗ rer auf den Weg geſchickt. Götz⸗ Heidelberg auf Stan⸗ dard, der ſchon vor dem Start mit ſeiner Maſchine Schwie⸗ rigkeiten hatte, blieb dann beim Start zurück, Er fuhr nach und konnte noch ganz gut aufholen. Selzer⸗Alten⸗ Keſſel(Saargebiet) auf Rudge⸗Whit. kam mit Führung vom Start weg. Mit erſtaunlicher Regelmäßigkeit fuhr er, immer an der Spitze liegend, die 6 Runden ab. Sein Stallgenoſſe Jank lag in der erſten Runde auf dem zwei⸗ ten Platz; er hielt dann den dritten, vierten und zum Schluß den fünften Platz. Künſtner⸗ Aſperg auf UT⸗ Jap ſicherte ſich einen ausgezeichneten zweiten Platz. Hänſel⸗ Wiesbaden auf DW arbeitete ſich vom fünf⸗ ten auf den dritten Platz vor. Den vierten Platz belegte Stoll⸗Baden⸗Baden auf Ardie. Der Sieger Selzer⸗ Altenkeſſel fuhr einen Durchſchnitt von 115,8 Stunden⸗ Km,, Künſtner⸗Aſperg 110 Std.⸗Km. und Hänſel⸗ Wiesbaden 100,2 Std.⸗Km. Nach Schluß des Rennens wurde der Sieger durch Ueberreichung eines mächtigen Lorbeerkranzes geehrt. Die Menge ſang begeiſtert das Deutſchlandlied. Während der Pauſe hatte die Preſſe Gelegenheit, die 12 Km. lange Dreiecks⸗Strecke abzufahren. Jetzt erſt konnte man ſehen, wie ſtark der Beſuch überall war. Es iſt natürlich ſehr ſchwer, die Zahl der Zuſchauer, die beſonders an Kurven üuſw. ſehr dicht ſtanden, abzuſchätzen. Es waren auf alle Fälle weit mehr als im vergangenen Jahr, wo 70 000 Menſchen geſchätzt wurden. Im zweiten Reunen für Lizenzfahrer(bis 380 cem, 15 Runden, 180,675 Km.] erſchienen 18 Fahrer am Start. Schanz ⸗Hedersleben auf Imperial übernahm die Spitze vor Schneider ⸗Düſſeldorf auf Velocette und Richnow⸗Berlin⸗Wittenau auf Rudge. Von der zweiten Runde ab führte dann Schneider vor Schanz und Richnow. Loof⸗ Godesberg auf Imperia lag auf dem vierten Platz. In der fünften Runde ſchied Schneider aus, Schanz führte vor Richnow. In der elften Runde ſetzte ſich Richnow in Führung, gefolgt von Schanz und Bod⸗ mer⸗Ebingen auf Imperia. Loof lag an vierter Stelle. An dieſer Reihenfolge änderte ſich nichts mehr. Richnow hielt je fünf Runden den dritten, zweiten und erſten Platz, er zog unbeirrbar ſeine Runden. Schneider, der in der ſechſten Runde ausſchied, ſah wie der Sieger aus. Geiß ⸗ Mühlacker, der Sieger von 1932, mußte in der dritten Runde, an fünfter Stelle liegend, aufgeben. Der Ausfall war in dieſem Rennen beträchtlich. Wernhöfer auf Velocette hatte kurz nach dem Start Kerzendefekt und ſchied in der fünften Runde ganz aus. Bianchi, der italieniſche Meiſterfahrer auf Guzzi, fuhr ſehr nett, es reichte aber nur zu einem Achtungs⸗ erfolg. Klein ⸗ Frankfurt auf Norton arbeitete ſich vom ſiebenten Platz ſehr ſchön nach vorn. Schanz und Richnow lieferten ſich bis zur elften Runde einen harten Kampf, den dann Richnow für ſich entſchied. In dieſem Rennen betrug die Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit 110 Stkm, die von Netzmeier⸗Kislau auf NSl erzielt wurde. Die ſchnellſte Zeit des Tages fuhr Svenius⸗ Köln auf Norton mit 120,4 Stötkm. Soenius gewann auch den Ufa⸗Wanderpreis. In dem Rennen der Ausweisfahrer nicht über 100 0 cem, das wieder über 72,27= 6 Runden ging, ſtarte⸗ ten 9 Fahrer. Der Vorjährige Herz⸗Lampertheim auf DW führte 2 Runden lang in äußerſt ſcharfem Tempo, ſchied dann aber aus. Klaile⸗ Ludwigsburg auf Standard ging in der dritten Runde an die Spitze und gab dieſe nicht mehr ab. In der 4. Runde ging Netzmeier⸗Kislau au“ NSu auf den zweiten Platz vor und kam an dieſer Stelle vor dem Frankfurter Scheel auf BMW ein. Klaile fuhr den guten Durchſchnitt von 112,3 Stkm. heraus. Das große Rennen des Tages über 15 Runden 180,675 Km. der Vizenzfahrer vereinigte 23 Fahrer am Start. Den Startſchuß gab Finanzminiſter Köhler ab. Am Start erſchienen Bianchi und auch der bekannte NSü⸗Fahrer nicht. Auch Pätzold⸗Köln auf Sonbeam, Karcher⸗ Heidelberg und Dürr⸗Ludwigsburg mußten ſchon nach der erſten Runde aufgeben. Die Spitze hatte am Start ſofort Roſenmeyer⸗ Singen auf NSlt itbernommen und konnte dieſe auch bis zur 12 Runde be⸗ halten, wobei er Durchſchnittszeiten von 127—133 Stkm., alſo beſſere Zeiten als Bullus im Vorjahr herausholen konnte. Dann ereilte ihn das Geſchick, er mußte wegen Kolbendefekt ausſcheiden. Die Spitze übernahm Soenius auf Norton, der allmählich nach vorne gekommen war. Ley⸗ Nürnberg auf Norton lag bis vor 7 Runden an 2. Stelle, ſchied dann aus. Ebenſo mußte Frentzen⸗Bonn auf DW nach einem Sturz ausſcheiden. In der 12. Runde lagen dann nur noch 5 Fahrer an der Spitze: Soenius, Prelle, Steinbach⸗ Mannheim auf Norton, Haas⸗Mannheim auf NSu, und Kratz. Sieger wurde Soenius⸗Köln auf Norton vor Prelle⸗Altenhagen auf BMW. In der letzten Runde konnte ſich Kratz noch vor Steinbach ſchieben. Den dritten Platz holte ſich der Mannheimer Haas, der ein ſehr gleich⸗ mäßiges Rennen gefahren hatte und ſich vom 8. Platz vor⸗ bringen konnte. Von 23 geſtarteten Fahrern konnten nur vier das Rennen beenden. Die Ergebniſſe: RNeunen 1. Für Auswetsfahrer nicht über 950 cem, über 6 Runden= 72,27 Km: 1. Salzer⸗Altenkeſſel auf Rudge 37,50(118,3 Stoökm.); 2. Künſtner⸗Aſperg auf UT⸗Jap 99:21(110 Stokm.); 3. Hänſel⸗Wiesbaden auf DKW 43:05(100,2 Stoökm.]; 4. Stoll⸗Baden⸗Baden auf Ardie 44:08. Rennen 2. Für Lizenzſahrer nicht über 350 cem über 15 Runden 180,675 Km.: 1. H. Richnow⸗Berlin⸗ Wittenau gouf Rudge: 2. O. Schanz⸗Hedersleben auf Im⸗ perig; 3. K. Bodner⸗Ebing gouf Imperia. Rennen 3. Für Ausweisfahrer nicht über 1000 cem, über 6 Runden= 72,27 Km.: 1. Klaile⸗Ludwiasbarg auf Standard 8888,01(112,3 Stökm.); 2. Metzmeier⸗ Kislau auf Nit 99.27,(1190 Stoͤkm.); 8. Scheel⸗Frank⸗ furt a. M. auf BMW 46:48(94,7 Stokm.]. Rennen 4. Für Lizenzfohrer nicht über 1000 cem, über 15 Runden= 180,5 Km.: 1. Svenius⸗Köln auf Nor⸗ ton:30,14(120.4 Stokm.); 2. Prelle⸗Altenhagen auf BMW 1281,11(118,8 Stom.); 3. Haas Mimnheim auf NSlt :82,17(17,7 Stoͤfm.]) 4. Kratz⸗Ober⸗Ohmen auf BMW 1232,45(117 Stom.): 5. Stein baoch⸗ Mannheim auf Norton:32,47(117 Stoͤkm.). 1. Lauf überlegen in Führung lag, der 7. Läufer ſtürzte Mit Begeiſterung wurde der Sieg des Freiwillie Arbeitsdienſtes in der Abteilung 7 aufgen Mit über 50 Meter Vorſprung und in guter Zeit f die Mannſchaft in dieſer Klaſſe einen ſchönen Sieg heraus. Eine Mannſchaft der SA belegte hier den 5. P Zeichen dafür, daß auch bei der SA der Sport nachläſſigt wird. Es folgten dann die Staffeln der konfeſſionellen 2 eine, der Deutſchen Turnerſchaft und der Ve Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes. In k teilung 2, in der die Sieger der Klaſſen—6 des genen Jahres zu ſtarten hatten, errang die Turng Käfertal in guter Zeit einen N ſchönen Sieg. Dann folgte endlich der mit Spannung erwartete Hauptlauf. Mit nur 4 Mannſchaften war das Feld quantitatip nicht ſehr groß, qualitativ war es jedoch höher ſchätzen. Wie erwartet lag der Ausgang des Rennens Anfang an nur zwiſchen dem Verteidiger des Wanderpreiſes und ſeinem bereits im letzten Jahre ſchärfſten Gegner, dem TV 1846. Mußten ſich die Turner im letzten Jahre nach hartem Kampfe noch geſchlagen bekennen, ſo gelang e ihnen diesmal, über den großen Gegner zu triumphieren, Nach abwechſelnder Führung„und dauernd erbittertem Kampfe gelang es den Turnern ſchließlich auf dem letzten Teil der Strecke, ſich einen kleinen Vorſprung heraus⸗ zuholen, und ſchließlich mit 4 Meter Vorſprung das Ziel⸗ band zu zerreißen. Polizei folgte weit zurück vor dem Bf Neckarau, der zu unausgeglichen in ſeiner Mannſchgſt war und durch einige ſchwache Läufer zu viel Boden ein⸗ gebüßt hatte, um in die Entſcheidung eingreifen zu können. Die beiden hartnäckigen Gegner TV 1846 und Mr liefen in folgender Aufſtellung: TV 1846: Binda, Schön⸗ ſiegel, H. Köppen, Weißer, Kälber, Nenninger, W. Khp⸗ pen, Wiedermann, Kohl, Eichin; MTG: Haſenfuß, Dr, Weidmann, Schmitt, Fabrizius, Losſacker, Layer, Andres, Neumann, Reimer, Gärtner. Die im Vergleich zu dem letzten Jahre niedrigen Zei⸗ ten kommen daher, daß in dieſem Fahre der Start zum erſten Male vor den Roſengarten verlegt worden war, wodurch ſich die Strecke auf 1515 Meter verkürzte. Wäh⸗ rend die Aktiven für dieſe Strecke je 10 Mann ſtellen muß⸗ ten, liefen die Jugendmannſchaften mit je 12 Läufern. Nicht weniger wie 110 Mannſchaften waren von 40 Vereinen zu den 9 Abteilungen gemeldet, ein wirkliches Ergebnis, zumal wenn man berückſichtigt, daß faſt ſämtliche Meldungen erfüllt wurden. Die meiſten Klaſſen waren ſogar ſo ſtark beſetzt, daß 2 Läufe notwen⸗ dig waren, ſo daß ſchließlich nicht weniger als 14 Laufe notwendig waren, um die Sieger zu ermitteln. Einen Höhepunkt der Veranſtaltung bildete der Vor⸗ beimarſch ſämtlicher Teilnehmer, die unter Vorantritt der SA⸗Standartenkapelle einen Propagandamarſch ausführ⸗ ten. Es war ein herrliches Bild, die große Zahl der Läufer diſzipliniert hinter den zahlloſen Fahnen her⸗ marſchieren zu ſehen, unter denen die Fahnen der nativ, nalen Erhebung mit an erſter Stelle zu nennen ſind. Die Preisverteilung fand anſchließend vor dem Roſengarten ſtatt. Direktor Dr. Walter wies zuerſt kurz auf die Bedeutung des Staffellauſes hin, der ſeit 12 Jahren einen ſtändigen Platz unter den Mannheimer Maiveranſtaltungen er⸗ rungen hat. Achtmal konnte bisher die M7 ſiegreich zein, zweimal der BfR, je einmal die Polizei und jetzt der TV 1846. Mit dem Deutſchlandlied ſchloſſen ſeine Worte des Dankes für alle Teilnehmer, die ſich in den Dienſt des Sportes und der Veranſtaltung geſtellt hatten. Dann nahm der Sportkommiſſar des Ortsausſchuſſes für Leibesübung, Körbel, die Preisverteilung vor. Er be⸗ tonte, daß die politiſche Umwälzung, die in Deutſchland ſtattgefunden hat, auch nicht ohne Einfluß auf den Sport ſein könne, ja daß es ſogar das Beſtreben ſei, die Sport, bewegung umzugeſtalten, ſie von allen unſauberen Elemen⸗ ten zu reinigen und ſie in den Dienſt des Vaterlandes zi ſtellen unter dem Leitſatz: Nichts für uns alles für Deutſchlan d. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗vied klangen ſeine Ausführungen an die Mannheimer Sportjugend aus gleichzeitig eine Veranſtaltung beendend, die für die Zu⸗ kunft vorbildlich ſein dürfte. Die Ergebniſſe: Abteilung 1(Wanderprets des Verkehrsvereins) 1. 1846 248,5; 2. MTG:48,8; 3. Polizei⸗SV:58 4..9 Neckarau:55,2 Minuten. N Abteilung 2(oſſen für alle Vereine, für die Siege der Abteklung 2 bis 6 1932, aber Startzwang): 1. 56 Käfertal:54,6; 2. Tod Germania 257,5; 3. Vſcß 3700, 4. Evang. Jugend:02,4 Minuten. 5 Abteilung 8(Vereine des Südd. Fußball⸗ und 0 athletik⸗Verbandes): 1. M C 08:57,5; 2. Poſt⸗SV 870% 3. Vfs Neckarau:03,4 Minuten. 2 Abteilung 4(DT⸗Vereine): 1. T W138 46.567 2. 75 Friedrichsfeld:58,1; 8. Tod Germania 3205, 0 4. D Sandhofen:05,90 Minuten. Abteilung 5(Doik⸗Vereine): 1. Dig Linden gef 8701,8; 2. Dan Käfertal 303,9; 8. Dick Waldhof 9709 4. Dog Columbus:12,8 Minuten. Abteilung 6(Evang. Jugendvereine): 1. BD Kur: pfalz:12,83; 2. Chriſtl. Verein jg. Männer Neckarau :13; 3. Eichenkreuz:14,2; 4. BD Pfalgritter. ö Abteilung 7(Waſſerſport⸗, Schwerathletik⸗ und ſonſtige Vereine]: 1. Verein zur Umſchulung frei. Ar beitskräſte(Freiw. Arb.⸗Dienſt):02,87 2. Bodiſh⸗ Pfälz. Luftfahrtverein:08,4; g. Gewerkſchoftsbund det Angeſtellten:12; 4. Bf 1886:13,2 Minuten. 5 Abteilung 8(Jugend 1915—16): 1. M C l 8208,8; 2. Vie Neckarau 308,9; g. Vigt 309,2; 4. SB Wolde hof:13 Minuten. 157 Abteilung 9(Jugend 1917—18)]: 1. Ortsbibel⸗ kreis:21,41; 2. Chriſtl. 3. D Käfertal:29,4 Minuten. Langſtreckenlauf(3 Runden): 609,2; 2. Lang⸗Vfès Neckarau:11½1; 8. :29,2 Minuten. Fußballkampf England Schweiz 40 Vor 25 000 Zuſchauern in Bern Nach dem Unentſchieden von Rom hat Englands Fuß ball⸗Nationalelf ihr zweites Spiel auf dem Kontinent ge⸗ winnen können. Vor 25 000 Zuſchauern ſiegten bie a am Samstag bei ſchönem Sommerwetter in Bern Abe die Mannſchaft der Schweiz glatt mit:0(:0) N Die Mannſchaft der Engländer war gegenüber dem St 5 in Rom auf verſchiedenen Poſten umgeſtellt, was 1 5 Spielſtärke keineswegs Abbruch tat. So war u. a. 1 Mittelläufer White nach ſeiner Verletzung durch, i von Chelſen erſetzt. Die Ueberlegenheit der Gäſte de, ſich nicht nur auf techniſchem, ſondern mehr noch auf de tiſch erm Gebiet. uf Die Briten beſchränkten ſich in der erſten Halbzet en ein kluges Defenſivſpiel, das nur ſelten von Ang 1 unterbrochen wurde. An dieſer Zerſtörungsarbeit 1 ſich die Eidgenoſſen krotz ihres prächtigen Elans nach 1 nach mürbe. Nach der Paufe gingen dann die Briten ö 55 Angriff über und nun wurden die Schweizer völlig 110 freiwillig ganz in die Verteidigung zurückgedrängt. 80 einer großen Schnelligkeit, die ſich mit dem entſprecher Stehvermögen verband, zeigten die Engländer e ſehr ſolide Ballbehandlung und ein gutes Zuſammen e Sie waren ihrem Gegner, der ſich äußerſt tapfer 3 95 und vor allem in der Abwehr recht Gutes leiſtele, um eine Klaſſe überlegen. Freund 10 Verein jg. Männer.2007 1. Abel ⸗ Bf Neckarau lach 91 die Fe Nürtte zu ret dem b. unſere⸗ Sieges konnte. zeigt! Agen 5 A gnter, abr kätkſte Lich, zun de unterl! Rüͤckko komme dampf haben, und 3 Slldw 3 len. wird Nalte welter. mit Ko Konz Muller beſlegt. Somme ſptung. I Pur Welt geruch ſtürzte. infang es und r, dem nach anſchaft Südweſtdeutſche“ unter ſich ausmachen. en ein⸗ 5 1 Wie Sandhofen ſiegte Mc Schön⸗ amgewicht: Gommel⸗Jeuerb— Müller⸗Seurd⸗ 5 205 bene im Angriff ſetzt fluniſchen Hüftſchwung an, 8, Dr dib aber von Müller abgefangen und außerhalb der 1dr Nate geworfen. Der Kampf geht im gleichen Tempo Andres, nelle. In der 7. Minute bringt Müller ſeinen Gegner At Kopfhüftſchwung in die Bodenlage und muß bei einem en Zei⸗ kayzug mit dieſem oͤte Rolle vertauſchen. Hier wird rt zum Niler ausgehoben und mit Ueberwurf in 9,80 Minuten n war, besiegt. 5 Wäh⸗ Federgewicht: Reul⸗FJeuerbach— Steuernagel⸗Sand⸗ n muß⸗ een, Vorſichtiges Abtaſten beiderſeits, dann heftiger äufern. Slandkampf bis Halbzeit, aber ohne Ergebnis. Auch in n eit echelſeitigen Bodenrunde wird von keinem etwas er⸗ f 5 Ein Schulterſchwung von dem Gaſt landet außer⸗ t, ein Matte, während Reul mit einem plötzlich gefaßten at, daß. iugichen Hüftſchwung in 19,0 Minuten ſeinen Gegner meiſten it duf die Schultern wirft. Leichtgewicht: Kettner⸗ iotwen⸗„ erbach— Sommer⸗Sandhoſen Schon in der 3. Minute Läufe id der Schwobe mit Rumreißer parterre gezwungen, dos er alle Angriffe von Sommer glänzend pariert. In 8 ber 10. Minute mußte Kettner nach einem Kopfzug von 1 Sömmer in die Brücke. In der 15. Minute erhöht itt det Sommer mit verſchränktem Ausheber ſeinen Punktvor⸗ s führ⸗ tung, Heitiges Ringen noch bis zum Abpfiff, Sommer hl der u Punktſteger. n, Dnergewicht: Heim- Feuerbach— Hahl⸗Sanohofen. Heim tb. Die ketſucht ſofort mit blitzſchnellem Angriff Hahl zu überrum⸗ ſrektor ng des indigen en ex⸗ iegreich id jetzt i 1215 Auf den Plätzen in Eſſen⸗Hügel wurde am Sams⸗ in ben lag bei herrlichſtem Wetter die Meden⸗Vorrunde in der hatten. gone C zwiſchen dem Rheinland und Württem ⸗ ſes für being bezw. Hamburg und Heſſen⸗Heſſen⸗Naſſau erledigt. Er be⸗ Im erſten Spiel waren die Rheinländer über Württemberg ſchland ſcher mit 772 Punkten erfolgreich. Die Rheinländer konn⸗ Sport len ſämtliche Einzelſpiele gewinnen, verloren dagegen zwei Sport⸗ Toppelſplele. lemen⸗ De zweite Begegnung war erwartungsgemäß eine des zu here Sache für die Hamburger, die mlt einer ſehr ſtarken a 1123 Munſchaft zur Stelle waren. Sie gewannen ihren Vor⸗ langen„ enkamef gegen Heſſen⸗Heſſen⸗Naſſan überlegen mit 811. ad aus Feen. Den einzigen Punkt für Heſſen holte Halberſtadt ie Zu⸗ len Schlumbohm mit 611,:6,:3. Die einzelnen Er⸗ tebniſſe waren: Rheinland— Württemberg:2 5 15 Uinzelſpletet Heitmann(R)— Wille(W) 64, 611, 3 Eich e)— Reindel(W):2, 612, J. Pohlhauſen(R)— Steger dis Grangel(W) 7285, 678, Tacke(R)— Ißler(8) 62, 1. T 1 E. pohlhauſen(R)— Dr. Rleckert(W) 614,:2, Kauß 52000% e— Fritz(8):8, 621. f Doppelſptele: Gebr. Pohlhauſen(R)— Wille⸗Rein⸗ dei, gde dig, sis, gi, Kauß⸗Tacke().— Ißler⸗Graf 870% dungel(W) 476, 072, 126, Luther⸗Berckhoff(R)— Bau- 2 25 Ange fritz(W) 624, 64. 4. T 1 Hamburg— Heſſen⸗Naſſan:1 920905 Einzetfptele: Or. Deſſart— Gofewich(5):4, 678, dr bauß(8)— Erwen(5):6, 68, 618, Denker(80— Kur, Fate cen) 611, gig, Eberſtein(5)— Klaß(5 N) 678, 1078, eckgran Stlambohm(8)— Halberſtadt(N) 126, 678, 326, Macken⸗ 1 1 6 ban(8)— Endriß 126, 61, 8,6. . Are derpellpfele: Dr. Deſſart-Hauß(8)— Goſewich⸗ Jodiſch⸗ 7(N) g 4,:6, 775, Gberſtein⸗Mackenthun— Erwen⸗ id der 5(895) gi, 876, Denker⸗Schlumbohm(5)— Kleinlogel⸗ 5 ehr SN) 61:0,:1. 1 10 . Die Spiele in Königsberg 19 0 .20% 5 Ntlin— Danzig 8 1, Schleſien— Oſtpreußen:4 * 9550 Königsberg hatte der Berliner Tennisverband gegen 1 50 F be erlreter von Danzig ein leichtes Spiel und ſiegte ent⸗ 1 1 9 0 mit 81 Punkten, 17:3 Sätzen und 117:60 Spielen. .0 Fuß⸗ ent ge⸗ Briten n über reffern. Sptel ihrer a. der Domu zeigte tak? eit ouf griffen liefen ch und n zum ig Un Neben henden 90 eine npiel, wehrte klar Mai 1933 Nontag, 22. Nene Maunheimer Zeitung — Rach kurzer Unterbrechung— verurſacht durch den er⸗ lgrelch durchgeführten zweitägigen Lehrkurs des 4. DASV⸗ 1 b in Ettlingen und die ſo glanzvoll abgewickelten iſe.. 17 datelnelſerſch ten des Rhein⸗Neckar⸗Gaues am letzten eamstag und Sonntag nahmen die Kämpfe in der berliga um die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft mit dem het V8 Feuerbach gegen Eiche Sand⸗ etzung. Der badiſch⸗pfälziſche Meiſter en ſchweren Gang nach Feuerbach zu atte nach dem Ausſcheiden ſeines ürkheim durch die Niederlagen gegen Vfg f ſeinen Tabellenzweiten ASV 98 Feuer⸗ nungen geſetzt, und ſo machten denn auch ge Anſtrengungen, um die Ehre Jahren führender Kreis im Ringen 8 aber alles nichts, Feuerbach mußte ſich eren Können und der größeren Durchſchlagskraft iſters beugen, der damit an ſeine betſpielloſe u einen neuen ſchönen Erfolg hinzufügen konnte. Wie ſchwer der Sieg errungen werden mußte, zeigt deutlich das knappe Reſultat. Das in der gut be⸗ en Jahnturnhalle in Feuerbach mit großer Spannung e Treffen hatte in Jung⸗München einen guten Angler, der ſich allen Situationen gewachſen zeigte und ein⸗ Autele Urteile fällte. Während Eiche Sandhofen in kürkſter Beſetzung auf die Matte ging, war bei Feuerbach Aich der nach Bad Reichenhall überſiedelt, nicht mehr mit 2on der Partie. Nach dem in Feuerbach erzielten Erfolg unterliegt es keinem Zweifel, daß Sandhofen auch den Rückkampf am eigenen Platz gewinnen wird. Es wird bonmen, wie wir bereits in unſerem Bericht über den gumpf Tuttlingen gegen Eiche Sandhofen vorausgeſagt haben, daß erſtmals zwei Mannſchaften von Baden⸗Pfalg, aud zwar Eiche Sandhofen und Bf Schifferſtadt, die ben beſſ unseres Me Silendeolichener war die zweite Begegnung, in der ſich 5 en gegen Oſtpreußen mit 514 Siegen, 1219 Sätzen und 1%„Spielen durchſetzte. Die Schleſier haben nun gegen dann Füner Tennisverband in der Zwiſchenrunde anzu⸗ dayern von Sachſen und Thüringen von Baden mit je 811 ausgeſchaltet Auf den wund 2 e hervollen Spielplätzen des Freimanner pst wens bet München begannen am Samstag die bunte ſch S den Medenpokal In den Vorrundenſpielen Jaden] Sächſen und der mehrfache Gewinner des Pokals Annen git klaren Stegen für die Zwischenrunde durch⸗ ben iu erſten Treffen ſtand die Mannſchaft der mußten mi chen Vertretern gegenüber Die Bayern N 18, 1 5 i el ſreichen. einem überraſchend hohen Ergebnis, die Die Bayern gingen allerdings inſoſern leiſterſchaft Eiche Sandhofen beſiegt ASB 98 Feuerbach:8 Sach⸗ mmer in Fronſ . 2 peln, ſein Hüftſchwung wird abg über den Mattenrand. Bei der Schwabe abgefangen der er ſich unter äußerſt konnte. Hahl iſt bei He ſich im heftigen Angriff Entſchels ang, aber trotz fangen und beide kommen ſolchen Vorgang wird gezwungen, aus wieder befreien Beide bleiben im örängt auf Er oͤteſer zugunſten des Sand⸗ 5 ſchöͤne Kampf nach Punk hofeners entſchieden.— Mittelge: Kaith⸗Feuerbach— Weickel⸗Sandhofen. Kaith wird t zu Boden geriſſen und wehrt bei einem Angriff mit mzug ab, wobei beide über den Mattenrand Kaith nach Hüftſchwung Sand hofener Weitere Erfe runde gehen beide leer terre, aber an dem u geraten. der 4. Minute wird gezwungen. der Boden⸗ wird nichts mehr Feuerbach— Rup zu Boden gezogen und Einem ſolchen fällt Feuerbacher in.07 M Staiger⸗Feuerbach— Li Beide gleich heftig an, und K werden von Litters durch ge gemacht. Bei einem gutgefaßten hofeners geht Staiger außer M uche von drehen unſch Untergriff des San tte. Bei Halbzeit ohne Ergebnis. Die angeordnete Bod de bringt beiderſeits wichts, ebenſo die liche Ringzeit im St Unentſchieden lautete das Ergebnis dieſes harten Kampfes Weitere Fußball⸗Ergebniſſe Aufſtiegsſpiele: Gruppe Main: Vikt. Aſchaffenburg— Groß⸗Auheim:2; SV. Bonames— Blauweiß Bürgel:8; Spog. Griesheim gegen Fechenheim 08:2. Gruppe Rhein: F Oppau— TSV Altrip:2; Vfe Neuſtadt— Spyg Eberbach:5; J Kirchheim— SC Kai⸗ ſerslautern verlegt. Gruppe Baden: Fc Villingen— 8 Kehl:2; Fc Konſtanz— Spfr Forchheim 118. Freundſchaftsſpiele: S Mainz 05— Wormatia Worms:2; Fe Rhein⸗ felden— Fe Pforzheim:1; 86 05 Heidelberg— Bf Mannheim 111; 1. Fa Pirmaſens— Rotweiß Frankſurt 211; Offenbacher Kickers— Hanau 1893:0; ASV Nürnberg Germania Nürnberg:1; Ludwigshafen 03— Phönix Ludwigshafen 118; Freiburger FC— Union Nlederrad:2; Bf Neu⸗Iſenburg— Vfs Neckarau:0; FSW Mainz 05 — Bor. Neunkirchen:3; SV 98 Darmſtadt— Fe Hanau 98:1; Spog Sandhofen— C Mannheim 08:2. 03 Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen:3(:1) Vor 1500 Zuſchauern kamen die Gäſte gegen den alten Lokalrivalen dank techniſch klarer Ueberlegenheit, größe⸗ rem Stehvermögen und beſſerem Kombinationsſpiel zu einem verdienten Sieg. Phönix ging in der 18. Minute durch Bausback in Führung und erhöhte nach der Pauſe durch Lindemann auf:0. Dann kam„03“ durch Mittel⸗ ſtürmer Kneipp zum Ehrentreffer, aber durch ein Eigentor von„03“ kamen die Gäſte ſchließlich zu ihrem dritten und letzten Tove. etwas gehandicapt in den Kampf, da ſie in den letzten Wochen infolge des dauernden Regenwetters in München foſt keine Trainingsmöglichleiten hatten. Mit 16:5 Sätzen und 116:883 Spielen kämpften ſich die Sachſen zur Zwiſchen⸗ runde durch. Leichter errang die Meiſtermannſchaft von Baden ihren Sieg über Thüringen, ebenfalls mit:1 Siegen, 17:5 Sätzen und 119:82 Spielen. Bei den am Sonntag ſtattfindenden Endkämpfen trifft nun Sachſen auf Baden, während ſich Bayern und Thüringen um die Plätze ſtreiten. Sachſen— Bayern:1 Einzelſpiele: Hänſch⸗S.— Schieder⸗B.:3,:5, Berg⸗ mann⸗S.— Heimis⸗B.:6,:2, Heine⸗S.— Sten⸗HB.:6, :6; Braun⸗S.— Mitter⸗B. 614,:6,:7, Heidenreich⸗S. — Kretzer:6,:4,:3, Benkert⸗S.— Bauer⸗B.:5,:8. Doppelſpiele: Hänſch/Heine⸗S.— Mitterer/ Schieder⸗B. :4,:2, Bergmann/ Schomburgk⸗S.— Kretzer/ Schuſter⸗B. 672, 60, Heidenreich/ Benkert⸗S.— Helmis/ Stenz⸗B.:6, 628, 620. Baden— Thüringen:1 Einzelſpiele: Wetzel⸗B.— Dietz⸗Th:8,:4, Buß⸗B. — Held⸗Th.:4,:2, Weihe⸗B.— Gornemann⸗Th.:8,:2, Walch⸗B.— Kühl⸗Th.:6, 674, 16, Kirchgäſſer⸗B.— Her⸗ der⸗Th.:4, 770,:1, Ernſt⸗B.— Schröter⸗Th.:6,:1,:2. Doppelſpiele: Buß/ Wetzel⸗B.— Dietz/ Gornemann⸗Th. :0,:4, Weihe/ Kirchgäſſer⸗B.— Held/ Kühl⸗Th.:7, 672, 6˙4, Walch/ Ernſt⸗H.— Herder⸗Schröther⸗Th. 62,:6. Hoppegarten(21. Mat) 1. Ignis⸗Rennen. 2800 J. 1600 Meter. 1. Hauptgeſtüt Graditz' Sigismund(Grabſch), 2. Haſſan, 3. Orſini. Ferner ltef: Maronit. Tot. 15:10, Pl. 10, 10:10. 2. Seemärchen⸗Rennen. Ausgl. 2. 3300 4. 1800 Meter. 1. Baron K. O. Buxhoevedens Pandur(Staroſta), 1. Heinz Stahls Francesco, 3. Lützow, 4. Rogau. Ferner liefen: Feuerzauber, Feldwebel, Adebar, Bittſteller, Go⸗ liath, Roſtfera, Heuchler, Gardejäger, Ledina. Tot. 28, 24:10, Pl. 14. 23, 29, 17:10. 3. Kiſaßzony⸗Rennen. Dreif. Stuten. 14 800 1. 1600 Meter 1. A. u. E, von Weinbergs Ausflucht(O. Schmidt), 2. Grollenur, 3. Wanderlled. Ferner liefen: Cascade, Char⸗ malte, Confuela. Tot.:10, Pl. 20, 12:10. 4. Slaby⸗Rennen. Für Dreijährige. 2800 1, 1200 Meter. dener Ehrenſchlid, Wunderblume, Wunderkind, A. D. R. 1. Frfr. S. A von Oppenheims Brioche(Printen). 2 Tro⸗ voatore, 3. Preisträger, 4. Calva. Ferner liefen: Aletſch, Eligius, Heidekönig, Edelweiß, Jürſtin, Atina, Proſpera, Cembalo, Welona Tot. 95:10, Pl. 16, 28. 24, 4210. 5. Jubiläums⸗Preis. Ehrpr. und 18 000 J, 2000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinberg J. Cooters Janitor(G. Streit); 2. Caſſius; 3. Widerhall. Ferner: Mio d' Arezzo, Lavtſe, Wol⸗ kenflug Tot: 1710; Pl.: 11, 18, 11:10. 6. Greif⸗Rennen. Verkaufsrennen. 2200 l. 1800 Meter. 1. H. Hentſchkes Amön(H. Czarnetzki); 2. Grenadter; 3. Genio. Ferner: Gala. Tot.: 19:10; Pl.: 12, 14:10. 7. Barkas⸗Rennen. Ausgleich III. 2800 Mk. 1600 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Meiſterſtück(J. Vinzenz); 2. Jagd⸗ junker; 8. Süßkirſche. Ferner: Novalis, Iffezheim, Gol⸗ dener Ehrenſchield, Wunderblume, Wunderkind, A. D. R. Tot.: 42:10: Pl.: 19, 13, 15710. rgen⸗Ausgabe Nummer 233 — Der Davispokalkampf der zweiten Europazonen⸗Runde gegen Holland hat der deutſchen Mannſchaft einen weſent⸗ lich leichteren und glatteren Sieg erbracht, als man zu hoffer Nachdem ſchon am Freitag die beiden Ein⸗ iele recht ſicher gewonnen werden konnten, holten ſich re Vertreter v. Cramm⸗Nourney bereits am stag durch einen neuen Erfolg im Doppel den zum indſieg noch benötigten dritten Punkt. Die beiden Einzel⸗ ele des S s werden alſo auf die Frage nach dem ir aben. Deutſchland ſteht nun in „Europazone“ unter den„letzten Acht“ und wird dem⸗ nächſt in der dritten Runde Japan zum Gegner haben. Auch dieſe Begegnung wird wieder in Berlin zum Austrag kommen. Das Doppelſpiel Koopman lb Intereſſe aus. D gegen die Holländer Timmer⸗ Samstag beim Publikum ein ſtarkes ne. Blau⸗Weiß⸗Anlage am„Roſen⸗ eck“ in Berlin bot bei prächtigem Sommerwetter erneut ein reizvolles Bild. Sehr ſtark beſetzt war diesmal die Ehrentribüne, auf der man auch den Reichsſportkommiſſar v. Tſchammer⸗Oſten ſah. In ſeiner Begleitung be⸗ fanden ſich die Herren Dr. Metzner und Direktor Kolb vom Reichsminiſterium des Innern. Es erſchienen ferner der Reichsminiſter der Finanzen v. Schwerin ⸗Kro⸗ ſigk, Staatsſekretr Grauert, SA⸗ Gruppenführer Ernſt, Her zog Adolf Friedrich v. Mecklen⸗ burg und Vertreter der holländiſchen Geſandtſchaft. Das Spiel zwiſchen v. Cramm⸗Nourney und Timmer⸗Koopman verlief weniger aufregend als man erwartete. In beiden Teams ließ das Zuſammen⸗ ſpiel zu wünſchen übrig. Lediglich Gottfried v. Cramm ſtellte ſich wieder in der prächtigen Form vor, die er ſchon am Vortage im Einzel gegen Hendrik Timmer gezeigt hatte. Noutney ſpielte anfangs ſehr aufgeregt, wurde ſpäter aber beſſer und arbeitete dann am Netz recht er⸗ folgreich. Bei den Holländern kam Timmer auch diesmal erſt ſpät in Schlag. Koopman war kaum ſchlechter als ſein Landsmann, im ganzen erreichten aber die Holländer beim Doppel nicht die erwartete Form. Die Deutſchen ſiegten Im Hauſe der Deutſchen Turnerſchaft in Berlin fand am Samstag eine mehrſtündige Ausſprache über die für die Deutſche Turnerſchaft durch die politiſchen Verhältniſſe geſchaffene neue Lage ſtatt, die von allen Kreiſen der D beſchickt war. Nach der Vorſtellung des neuen Geſchäfts⸗ Führers Diewerge hieß der Führer der Deutſchen Turnerſchaft, Direktor Neuendorff, die zum erſten Male anweſenden Führer des Deutſchen Turnerbundes, Kupka und Zenker, willkommen und begrüßte nach ſeiner Einführungsanſprache über die zur Ausſprache ſtehenden Fragen beſonders herzlich den Reichsſportkom⸗ miſſar v. Tſchammer⸗Oſten. Dieſer führte in ſeiner An⸗ ſprache u. a. aus: „Die Geſchichte der Deutſchen Turnerſchaft anzutaſten, wäre ein Verrat an der deutſchen Geſchichte, daß gleiche gilt für dle Geſchichte des Deutſchen Turnerbundes. Ich muß das Konglomerat von Verbänden, die ſich Jahre hindurch bekämpft haben, in ein neues Maß bringen. Ich muß ge⸗ tragen ſein von einem großen Paket von Vertrauen. Das habe ich auch Herrn Direktor Neuendorff gegenüber ausge⸗ drückt. Ich bin ehrlich gebliben, ich bleibe es auch in Zukunft. Daß ich mit der Uebernahme der geſamten Sport⸗ und Turnbewegung in de Staat hinein und mit deren Unterſtellung unter die Autorität des Staates in erſter Linie das erzieheriſche Moment betonen muß, auch wegen meiner zukünftigen Einflußmöglichkeit, das wird Ihnen wohl von vornherein klar ſein. Glauben Sie, wir werden die Aufgaben zu meiſtern wiſſen, wir wiſſen auch, daß wir Berge zu überwinden haben, weil wir die Pſyche des Deutſchen beachten müſſen. Der gute Deutſche liebt ſeinen Verein mit treuen Herzen, will ihn betreuen und umſorgen. Dieſen Menſchen müſſen wir ein neues Ethos eine neue Kraftquelle verſchaffen. Das iſt unſere Aufgabe. Ich möchte beim Turnfeſt in Stuttgart— das iſt ein Vorſchlag von mir— die alten herrlichen Ban⸗ ner der Deutſchen Turnerſchaft umrahmt ſehen von den Standarten der neuen Bewegung. Es ſoll auch aus jedem Kreis ein SA⸗Sturm teilnehmen, gewiſſermaßen als Ehrenkompagnie. Ich empfehle der Deutſchen Turnerſchaft, daß ſie ſich fetzt mit der revolutionären Entwicklung gleich⸗ ſchaltet. Ueber die völkiſchen Belange der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft werden wir uns unterhalten müſſen. Ich bite aufrichtig, die verantwortlichen und ver⸗ ehrungswürdigen Mitglieder des Deutſchen Turnerbundes ihre Hilfeſtellung dazu zu bieten, turngemeinſchaftlich in freier Ausſprache mit meiner Unterſtützung. Ich bin mir über die Schwere meiner Aufgabe vollkommen klar. Ich bin dankbar für das Vertrauen des Führers, der mir dieſes Amt gegeben hat.“ In der anſchließend von einmütigem Geiſt getragenen ferderennen im Reich Dortmund(21. Mai) 1. Gaugrafen⸗Rennen. 1700 ,, 1600 Meter: 1. Frl. M. Meiſtners Butterfly(K. Buge]; 2. Mauſer; 3. Mobdeſto. Ferner: Selim, Reichswehr, Szegeban, Meerkönig, Feld⸗ geſchrei, Fernſeher, Roswitha. Toto: 342:10; Platz: 65, 22, 32:10. 2. Mai⸗Rennen. Für Dreiſährige, 1700 1, 1400 Meter: 1. H. Schweitzer jun. Gold ſucher(B. Wenzel); 2. Sonny Boy; 3. Auſtifter; 4. Müſchen. Ferner: Meerfunge, Mogal, Spoto, Feldſcher, Peladoros, Silberfee, Letzter Sioux, Urbino. Toto: 39:10; Platz: 24, 18, 32, 2910. 3. Malkaſten⸗Jagbrennen. 1750, 9000 Meter: 1. Frl. A Weltmanns Thampagner(H. Weber); 2. Traumulus; 8. Georgia. Ferner: Corax, Heruler, Böckerſchuß, Feuer⸗ reiter, Oberland, Droſtei. Toto: 18:10; Platz: 12, 15, 19:10. .. Krouenburg⸗Rennen. 1900 ,, 2000 Meter: 1. Maſor J. Bührers Agathon(A. Zimmermann); 2. Aulos; g. Springflut. Ferner: Galsworthy, Andreas Hofer. Toto: 17:10; Platz: 15, 30:10. 5. Preis von Dortmund. Ausgleich 2 Jagdrennen, Ehrenpreis und 2000 J, 3700 Meter: 1. J. D. Delius Fret⸗ hafen(W. Kuſſerow]; 2. Rabenſteiner; 3. Landesfreund. Ferner: Porto Flip, Flink, Ilſenburg, Roſenkrieg, Kip⸗ nis. Toto: 88:10) Platz: 17, 24, 16:10. 6. Düßrpener Reunen. Ausgleich 3, 1700 4, 1400 Me⸗ ter: 1. Frl. B. Bauers Oberſteiger(H. Wiebelt); 2. Gene⸗ lier; 3. General Steuben. Ferner: Nopität, Dachsbaort, Derwiſch, Jaſon, Eisſproſſe, Dorita. Toto: 24:10; Platz: 23, 25, 27:10. 7. Dinas⸗Rennen. Ausgleich 3, 1700 4, 2000 Meter: 1. A. Stocks fun. Gaſſenfunge; 2. Cloretta; 3. Perillo. Ferner: Feudal, Loſung, Haudegen, Schotzfinder, Alman⸗ for, Sifaro. Toto: 26:10; Platz: 25, 88, 21:10. Tages⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen 144:10. — „Hoos Bergmann klasse“ 4. Mit ond ohne Mondsföe 8 1— land Deutſchland ſtellt durch den Gewinn des Doppelſpiels den Enoſieg ſicher in einem Vierſatzkampf mit 618, 611,:6,:6. Die beiden erſten Sätze wurden von unſerer Vertretung leicht gewon⸗ nen, nachdem ſich die Holländer jeweils das erſte Spiel geholt hatten. Im dritten Satz ſchonten ſich v. Cramm⸗ Nourney ſichtlich, ſie überließen ihren Gegnern Spiel um Spiel und machten ſelbſt erſt beim Stande von:0 ein Spiel. Hart umſtritten war lediglich der vierte Satz. Hier ſetzten die Holländer alles auf eine Karte, aber ſamoſe Lei⸗ ſtungen v. Cramms ſicherten ſchließlich der deutſchen Mann⸗ ſchaft doch dieſen Satz und damit das Match. Timmer erringt den Ehrenpunkt Der letzte Tag bokalwettbewerbes ſah bei gleich prächtigem W einen ſtattlichen Beſuch, der wohl etwa? aßte. Erwartungsgemäß konnten von den beiden letzten Ein⸗ zelſpielen die Holländer eines für ſich entſcheiden, ſo daß Deutſchland in der zweiten Runde mit:1 Punkten, 12:5 Sätzen und 81:64 Spielen erfolgreich blieb und nun in der dritten Runde der Europazone in der Zeit vom 9. bis 11. Juni in Berlin gegen Japan antreten muß, das über Irland einen glatten:0⸗⸗Sieg davontrug. Im erſten Spiel ſiegte Gottfried v. Cramm über den Holländer Leembruggen 63,:2, 613. Kuhlmann, der im letzten Spiel gegen den hollän⸗ diſchen Meiſter Timmer anzutreten hatte, verlor 216, :6,:6. des Davis ter noch Perſonen u 2 4 Japan— Irland:0 Beim Davispokalkampf Japaun⸗Irland in Dublin fielen auch am letzten Tage die Punkte an die Japaner, die damit im Geſamtergebnis:0 geſiegt haben und nun in der dritten Runde gegen Deutſchland in Berlin antreten müſſen. Nachdem Itro Satoh den langen Rogers :1,:8,:1 überrannt hatte, gab es im Schlußſpiel noch einen Fünfkampf, den der junge japaniſche Meiſter Nuno mit:6,:6,:4,:8,:3 gegen MeGuire zu ſeinen Gunſten entſchied. Reichsſportlommiſſar vor der O2. Die Führer der Turnkreiſe in Berlin Ausſprache, die in einem erneuten Bekenntnis zum Staate Adolf Hitlers ihren Höhepunkt ſand, wurde über alle ſchwe⸗ benden Fragen Klarheit geſchaffen. Handball der Turner Der verhältnismäßig ſpät bekanntgewordene Spielplan für die Vorrunde der Turnfeſtſpiele— zwei Treffen haben bereits geſtern ſtattgefunden— iſt für die badiſchen Ver⸗ treter wenig glücklich ausgefallen, inſofern als alle drei Mannſchaften nicht nur auswärts ſpielen müſſen, ſondern gleichzeitig auch gegen ſpielſtarke Mannſchaften der Nachbar⸗ turnkreiſe auf deren Plätzen anzutreten haben. Zweimal geht es gegen Württembergs Meiſter. Die Tade. Ketſch muß nach Eßlingen zu dem zweiten Ver⸗ treter, der Tbd. Walldorf, der badiſche Vertreter im Fußball, nach Sindelfingen. Die Turnerinnen des TV. 46 Mannheim haben den ſtets in vorderſter Linte ſtehenden Mittelrheinmeiſter, den Stadtſportverein Frank⸗ furt in Frankfurt als Gegner. Es ſtehen alſo die Mann⸗ ſchaften der Badiſchen Turnerſchaft vor ſchweren Aufgaben. Die letzten Aufſtiegſpiele in Nordbaden brachten für die eine Mannſchaft des Mann⸗ heimer Turngaues, den Tbd. Hockenheim, die Ver⸗ legung des Spieles gegen den TV. Bammental auf den Himmelfahrtstag. Der zweite Mannheimer Vertreter, Jahn Neckarau, brachte dagegen aus St. Leon eine Niederlage mit nach Hauſe, die weniger überraſcht als das :1⸗ Ergebnis. Damit haben die Neckarauer die letzten Hoffnungen für den Aufſtieg begraben müſſen. Han d⸗ ballgeſellſch. Eberbach— TV. Handſchuhs⸗ heim ſpielten:14(:). Sommerſpiele im Turngau Mannheim Im Gegenſatz zu der Vorrunde gingen die Rück⸗ ſpiele an einem herrlichen Sonnentag vor ſichf der viel dazu beitrug, die Spielfreudigkeit und auch die Leiſtun⸗ gen zu heben. In der Gruppe III wurde Gruppenſteger und gleichzeitig Gaumeiſter bei den Turnerinnen der Tb d. Germania Mannheim mit 12 Punkten aus 6 Spielen. An zweiter Stelle folgen der TV. 46 Mann⸗ heim und der TV. Sandhofen mit je 6 Punkten vor der -Mannſchaft des Töd. Germania mit 0 Punkten. In der A⸗Klaſſe Gruppe III konnte bei den Turnern TV. Sandhofen B⸗Mannſchaft den Gruppenſieg mit 12 Punkten aus 6 Spielen erringen. Es folgen Tbd. Germania und TV. Waldhof. In der B= Klaſſe fiel der Sieg ebenfalls an TV Sandhofen mit der gleichen Punktzahl, während TV. Waldhof den zweiten Platz mit 8 Punkten, Tbd. Germania und TV. Sandhofen B⸗Mannſchaft die nächſten Plätze mit ſe 2 Punk⸗ ten einnehmen. Auch in der Jugendklaſſe 1915/18 konnte TV. Sandhofen den Gruppenſieg erringen. Die Gruppe II, die ihre Sptele in Neckarau austrug, ſieht in der Fauſtballmeiſterklaſſe die Spielvereinigung Sandhofen an erſter Stelle und als Gruppenſieger mit zuſammen 11 Punkten, Es folgt der TV. Sandhofen, der in der Rückrunde unentſchle⸗ den gegen den Gruppenſieger ſpielte mit 7 Punkten, an zweiter Stelle vor TV. 46 Mannheim mit 4 Punkten und Tb. Germania mit 2 Punkten. In der A- Klaſſe nimmt der T V. Sandholen mit 12 Punkten die erſte Stelle ein und iſt Gruppenſteger, gefolgt von Jahn Neckarau mit 8 Punkten, TV. 46 und Reichsbahn Mannheim. In der B⸗Klaſſe ſetzte ſich als Gruppenſieger die Tade. Ketſch an die Spitze und kam aus 6 Spielen auf 10 Punkte. Jahn Neckarau hält mit 9 Punkten den zweiten und Tbd. Germania mit 5 Punk⸗ ten den dritten Platz. Die Jugend Jahrgang 19 18/17 ſieht Jahn Neckarau als Beſtmannſchaft des Gaues mit 6 Punkten an der Spitze, die nächſten Plätze belegen TV. Sandhofen mit 5 und Tbd. Germania mit 1 Punkt. In der Altersklaſſe(33—39 Jahre) iſt Jahn Neckarau Gruppenſieger geworden. Am nächſten Sonntag folgen noch die Rückſpiele der Gruppe IJ in Schwetzingen. ——. rTYT——— B— g Chefredakteur. H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels teil: K. Ehmen Lokaler Teil: R. Schönfelder Spor und Bermiſchtes W. Müller Suüdweſtdeutſche umſchau, Gericht und den übrigen Lei E. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude⸗ ämtlich in Mannveim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Pruckete Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gm. b.., Mannheim, fi 1, 48 Für unverlanate Beiträge keine wewähr m endung nur bei Riicnortn D! 4 Kk. In gallen packungen Sticke teilen und Bonte gilde 8. Seite/ Nummer 233 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe eee Mannkbeim nur 7 Tage (Mebpiat 22.—28. l vonsrkrrükekEg: Montag abends 8 Uhr: Große E täglich je 2 Vorstellungen. Lelaæte Spiell age! 4 ustav Fröhlich 0. Walburg- Nora Gregor- P. Lorre rölfnung und nachm. 8 Uhr 2. und abends 8 Uhr Auch nachmittags des volle Abend programm 5 in 0 5 . 2 b ben Preisen nder 5 in der neuen Ton- Operette 5 8 2 0 5 80 1 1 Cees— 1 5 1 1 0 2 N Billigste Volkspreise: 0 60, 1 1 5 197* 5 4 N 8 N KRONETE welt eee v. Un 6 9 g 1 8 555 8 a 5 vorm. bis Dunkelheit Raubtierfünleru l Regie: Ceza von Bolvary 5 LL 2 96 1 5 5. 585 8. ö ö J 5 11 Uhr.— Freikonzerte 1112 1 ng 1 Musik: Roberi Stolz 5 U 7 e 5 5 8 e ö W 5 0 K tel 2808) 1 75 00 Außerdem f N 5— 25 WW 8 1 1 0 3 7255 81575 due 5 D1 K und DO Of N Ein bers fender Finn voller— W SSS— Circus- Kassen(Tel. 518 IA) 0 5 1 „Ein Hunde wetter“ a Big 5 e ene 2 I 0 Een 5 Neuesle Fox-Ion woche heiterer Spritzigkeit und voller 125 immer in aller Weit ein eireus selne 2 .00,.00..15..30 Uhr. f Zelte aufschlug, er verblasste vor 5 Die weiteren Prominenten: 5 paul Hörbiger— Jenny qugo paul Kemp— Jul. Falkenstein Elndeſtspreis bis 4 30— 70 Pfg. National-Theater Mannheim Montag, den 22. 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