7899 form und orm N 5 40 Frei Hau 00 Pfg. eiſcheinungs weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 5 monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, He Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10* Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 m breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 24. Mai 1933 144. Jahrgang— Nr. 237 e — 7 Ein deutiſcher Vorbehalt Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 24. Mai. Nach den endloſen, völlig negativen Beratungen und privaten Beſprechungen der letzten Wochen hat ber Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz geſtern nachmittag endlich die Beſtimmungen des engliſchen Konventtonsentwurfs über das Kriegsmate⸗ tal in Angriff genommen. Zur Debatte ſtehen zumächſt die Landrüſtungen, und zwar die Beſtim⸗ Rungen über die Artillerie. Der engliſche Entwurf ſieht vor, daß die Geſchütze der beweglichen Artillerie in Zu⸗ kunft auf 105 Millimeter bzw. 114,5 feſt⸗ geſetzt werden ſoll. Die deutſche Delegation hatte vor einiger Zeit die Feſtſetzung beſtimmter, nicht überſchreitbarer Gren⸗ zen für die einzelnen Geſchützarten gefordert und habei vor allem auch auf die Bedeutung des Ma⸗ 7 lerials hingewieſen. Dieſe Anträge waren geſtellt worden, als die deutſche Delegation noch nicht den engliſchen Entwurf als Grundlage für die künftige konvention akzeptiert hatte. Da jetzt ausdrücklich feſtgeſtellt worden iſt, daß die einzelnen Delegatio⸗ gen ihre endgültigen Entſcheidungen bis zur zweiten Leſung zurückſtellen können, hat die deutſche Dele⸗ gakion ſich bereit erklärt, auch dieſe Anträge zu⸗ hächſt jetzt nicht zur Entſcheidung zu ſtellen. Botſchafter Nadolny erklärte ſich vorläufig mit den Beſtimmungen des engliſchen Ent⸗ wurfs einverſtanden, allerdings unter der Bebingung, daß ſie im Laufe der Beratungen nicht verſchlechtert werden. Bei dieſer Gelegenheit legte er nochmals grundſätz⸗ lich den deutſchen Standpunkt über die vollſtändige Abſchaffung und Zerſtörung der ſchweren Angriffs⸗ waffen dar. Wenn die Konferenz ſich entſchließen würde, in dieſer Beziehung weiterzugehen als der engliſche Plan, ſo würde dieſe Haltung dem Ge⸗ banken der Rooſevelt⸗Botſchaft entſpre⸗ chen, Die deutſche Delegation werde im Laufe der Beratungen jede Verbeſſerung der Beſtimmungen des engliſchen Entwurfs auf dem Gebiete des Kriegsmaterials unterſtützen. Die deutſche Delegation habe die Abſicht, bei dem betreffenden Artikel des engliſchen Kon⸗ ventionsentwurfs ihren Abänderungsvor⸗ ſchlag einzubringen, der dieſem Gedanken Rechnung trage und nicht nur für die Zer⸗ störung der Kaliber über 155 min, ſondern auch für den Erſatz und die Zerſtörung der Kaliber zwiſchen 105 und 155 mm Friſten i vorſchlage. Außerdem trete die deutſche Delegation dafür ein, daß ausdrücklich ein Verbot für den Gebrauch und die Unterhaltung der einmal verbotenen Waffen aufgestellt werde. Bezüglich der Kampfwagen hat ſich die heutſche Delegation gleichfalls mit dem engliſchen Entwurf, der die Höchſtgewichtsgreuze auf 10 Tonnen feſtſetzt, zunächſt einverſtanden erklärt. Artikel 19 des britiſchen Entwurfs über die Land⸗ Attillerie wurde ohne Abſtimmung und ohne weſent⸗ e Aenderungen angenommen. Der britiſche Vertreter, Unterſtaatsſekretär Eden, kündigte an, daß in Ergänzung des engliſchen Ent⸗ wurfs noch eine Tabelle aufgeſtellt werden ſolle, in er den einzelnen Staaten eine be⸗ timmte Anzahl von Tanks zugeſprochen dberden ſoll. Auf Vorſchlag Henderſons wurden die berſchiedenen Abänderungsanträge bis zur zweiten Lelung zurückgeſtellt. Verhältnismäßig kurz war die batte über den folgenden Artikel, der Friſten ür die etappenweiſe Vernichtung der leweglichen Artillerie über 155 mm und der Kampfwagen über 16 Tonnen feſtſetzt. Während bis dahin die Beratungen einen mehr techniſchen Charakter trugen, holten kurz nach Schluß der Sitzung der Vertreter Polens und Frankreichs zu einem politiſchen Vorſtoß aus. der Vertreter Polens, Raczinſki, er⸗ zürte, er beſtehe darauf, daß die eben behandelten ſtimmungen ergänzt würden durch eine ſtrikte ündſtrenge Rüſtungs kontrolle, durch die Abſchaffung der privaten Waffenfabrikation, inter⸗ nationale Kontrolle des Waffen handels und durch Beſtimmungen über die vorbehaltloſe Auf⸗ techterhaltung der früher eingegangenen internatio⸗ nalen Abrüſtungsverpflichtungen. Den letzten Punkt iu dene der polniſche Vertreter noch ſpeziell dahin, 19 keinerlei Aufrüſtungsmaßnahmen von der Ab⸗ iſtungskonferenz zugelaſſen werden dürfen. Die Ausführungen des polniſchen Vertreters gaben dem franzöſiſchen Außen miniſter Paul⸗ 7. das Stichwort zu einer improviſierten in der er ohne jeden Einzelpunkt und ohne Neue Kriſe di 14 1 Frankreichs J Paul⸗Vontours Gegenoffenſive in Genf Frankreich beſteht auf Sanktionen und Rüſtungskontrolle Das alte Lied von der Sicherheit Ende der„wilden“ Kommiſſare Auflöſung der wirtſchaftlichen Kampfbünde Meldung des Wolffbüros — Berlin, 24. Mai. Der Reichskommiſſar für die Wirtſchaft und Leiter des Wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NS DAP, Dr. Wagener, hat eine Anordnung zur Bernhi⸗ gung der Wirtſchaft erlaſſen, in der es heißt: Ich erhalte immer wieder Berichte, daß Gruppen von Parteigenoſſen und der Partei naheſtehenden Perſönlichkeiten ſich zuſammenſchließen, um als „Kampfbund“ wilde Eingriffe in die Wirtſchaft vorzunehmen. Die alte Parteigenoſſenſchaft der NS DA und alle Dienſtſtellen der Partei lehnen dieſes unverant⸗ wortliche Vorgehen mit aller Entſchiedenheit ab. Sie ſind ſich bewußt, daß eine Wiedergeſundung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und eine Zurückführung der vielen Millionen von arbeitsloſen Menſchen zur Arbeit nicht gefördert, ſondern im Gegenteil gehemmt wird durch dieſe ſinnloſen Akte verwerflicher Intereſſen⸗ politik. Ich ordne deshalb an: Sämtliche Kampfbünde, die auf dem Gebiete der Wirtſchaft gebildet worden ſind, gleichgültig, welchen Namen ſie ſich zugelegt haben, ind hiermit aufgelbſt. Nur der vom Parteigenoſſen Dr. von Renteln amtlich gegründete und gleitete„Kampfbund des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes“ bleibt erhalten. Pg. v. Renteln bildet dieſen Kampfbund zu einem„nationalſozialiſtiſchen deutſchen Wirtſchaftsbund“ um, der die Aufgabe hat, auch die Kreiſe des gewerblichen Mittelſtandes zu einer Front zuſammenzuſchließen, die der vom Pg. Dr. Ley geführten„Deutſchen Arbeitsfront“ anzu⸗ gliedern iſt. Der„Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes“ hat laut wiederholter Anordnung ſeines Führers Pg. v. Renteln keine Kommiſ⸗ ſare eingeſetzt, Ich bitte deshalb alle die Stellen der NS DAP, Perſonen, die noch weiterhin als Kommiſſare in der Wirtſchaft auftreten, ohne dazu durch die Regie⸗ rung oder eine öffentliche Behörde berufen worden zu ſein, den Gerichten auszuliefern. eee eee. Schwierigkeiten beim Viermächtepakt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Mai. Der große Fortſchritt in den Verhandlungen über den Viererpakt, der bei dem Beſuch des Reichs⸗ miniſters Göring in Rom erzielt worden iſt, iſt in London allgemein begrüßt worden. Es mehren ſich aber jetzt die Stimmen, die darauf hinweiſen, daß noch immer beträchtliche Schwierigkeiten zu über⸗ winden ſind, ehe Muſſolinis Reviſionspakt unter⸗ zeichnet werden kann. Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die eng⸗ liſche Meinung wende ſich nach wie vor gegen die franzöſiſche Forderung, eine Beſtätigung des 8 16 des Völkerbundspaktes, des ſogenannten Sank⸗ tionsparagraphen, in den Pakt aufzunehmen. Aus Paris erfährt das gleiche Blatt, daß England dieſen Einwand ſchon faſt ganz zurückgezogen habe, daß aber Deutſchland und Italien mit der neuen engliſch⸗franzöſiſchen Formulierung durchaus nicht einverſtanden ſeien. Auch in der Frage der Gleich berechtigung ſeien die Widerſtände noch nicht überwunden, da Frankreich den Grundſatz der Gleichberechtigung nur innerhalb eines organiſierten Sicherheitsſyſtems zu⸗ geſtehen will. Auch ſeien wieder neue Proteſte von polniſcher Seite in Paris erhoben worden. Die Verhandlungen werden jetzt zunächſt in Genf fort⸗ geſetzt. * Soweit die Pariſer Oeffentlichkeit nicht durch die Genfer Vorgänge in Anſpruch genommen iſt, richten ſich die Blicke nach Rom. Das Schickſal des Viermächtepaktes, der nach den einen Meldungen Europa einen Frieden von zehn Jahren, nach an⸗ derer Darſtellung nur von fünf Jahren ſichern ſoll, iſt nach der Behauptung franzöſiſcher Politiker zu einer lebenswichtigen Frage für Frankreich ge⸗ worden. 0 Die franzöſiſchen Nationaliſten ſetzen ihre Anſtrengungen fort, den Viermächteplan noch vor dem Zuſtandekommen zu torpedieren. Nicht der Inhalt, ſondern der Geiſt des Vertrages ſei maßgebend, unterſtreicht der„Figaro“. Man könen nicht leugnen, daß es ſich um die Begünſtigung der territorialen Abänderungen der Beſtimmungen der Friedensverträge handelt. Ein Krieg müſſe un⸗ vermeidlich die Folge ſein. Frankreichs Lebens⸗ intereſſen würde es geradezu entgegenlaufen, wenn es ſeine bisherigen Freunde in Oſt⸗ und Mittel⸗ europa, die ein ſtarkes„Gegengewicht gegen die ger⸗ maniſche Kraft“ darſtellen, in die Arme Deutſchlands und Italiens ſtoße. Im Laufe der Budgetdebatte in der Kammer, aber ohne Zuſammenhang mit dieſer, erklärte der Abgeordnete Louis Marin in einem Zwiſchenruf: „Wir werden das Kabinett Daladier ſtürzen, wenn es den Viererpakt unterzeichnet!“ Hierauf ant⸗ wortete Miniſterpräſident Daladier ebenſo kurz: „Bisher haben Sie, Herr Abgeordneter Louis Marin, mich überhaupt noch nicht unterſtützt! Ich werde den Viererpakt ſehr wohl unterzeichnen, wenn ich ihn zufriedenſtellend anſehe!“ FFCCTFPFPTPTPTFTFTCCCſbCbCTPPCPPPFPPFPFVbVbFbFbbbbbbVbVVbbPbPbVbFVbVbPbPbTbPVTVTPVPVPVPTPTVTPTVTGTGGTGTGTVTCVTVTVFPCVPVPUPVPUVUVVCVVVCCVCVCVCVCVV—www——————————————VVVAVAAA———————— den alten intran⸗ das geringſte Entgegenkommen zur Abrüſtungs⸗ ſigenten Standpunkt Frankreichs frage vertrat. Die Ausführungen Paul⸗Boncours waren von einem Geiſte getragen, der trotz der bedentſamen Kundgebungen Amerikas und Deutſchlands zur Abrüſtungsfrage die Hoff⸗ nungen auf ein poſitives Ergebnis der Ab⸗ rüſtungskonferenz 1 85 Minimum redu⸗ ötert. Der franzöſiſche Vertreter würdigte in keiner Weiſe das große deutſche Verſtändnis in der Frage der Vereinheitlichung der Heeres formationen; er for⸗ derte erneut die integrale Verwirklichung der bekannten franzöſiſchen Sicherheits⸗ forderungen, die Einrichtung einer ſtarren und automatiſchen Rüſtungskontrolle mit der Möglichkeit eventueller Sank⸗ tionen. Statt der Zerſtörung der Angriffswaffen verlangte er die Zurverfügungſtellung ſener Waffen in den Dienſt des Völkerbundes. Paul⸗Boncour ging aber noch weiter und erklärte, daß Frankreich, ſelbſt wenn dieſe Forderungen erfüllt werden, ſich vorbehalte, Abänderungen bezüglich der in dem engliſchen Plan enthaltenen Ziffern, die er als ge⸗ fährlich bezeichnete, zu ſtellen. Im einzelnen ſagte der franzöſtſche Vertreter u.., daß die Beſchlüſſe über die materielle Ab⸗ rüſtung eng verbunden ſeien mit den Entſcheidungen über die Organiſation des Friedens und die Kon⸗ trolle. Man müſſe jetzt feſtſtellen, welche wirklich Angriffswaffen und was Verteidigungswaffen ſeien. Auf die hierüber ſtattgefundenen Beratungen könne man vielleicht zurückgreifen, wenn der Tag gekom⸗ men ſei, wo jede Nation klar ſagen werde, zu wel⸗ chen Zugeſtändniſſen ſie bereit ſei. Eng verbunden mit der Frage der qualitati⸗ ven Rüſtungsherabſetzung ſei ferner die Frage der Kontrolle und der Sanktionen. Die Kontrolle müſſe weitergehen als es im engliſchen Plan vorgeſchlagen werde. Die Kontrolle müſſe ſich auch auf die private Waffenfabrikation erſtrecken. Die Unnachgiebigkeit der franzöſi⸗ ſchen Delegation erwies auch ein Zwiſchenfall zwiſchen dem franzöſiſchen und türkiſchen Vertreter. Als Letzterer die Beſeitigung des militäriſchen Son⸗ derregimes an den Meerengen zur Beratung ſtellte, lehnte dies der franzöſiſche Außenminiſter mit der Begründung ab, daß es ſich hier um eine Reviſtons⸗ frage handele, für die der Artikel 19 des Völker⸗ bundspaktes vorgeſehen ſei. Nach dieſer Rede des franzöſiſchen Vertre⸗ ters, die die ungeheure Kriſe, in der ſich die Abrüſtungskonferenz immer noch befindet, blitzartig beleuchtet, war das Intereſſe an den weiteren Beratungen des Hauptaus⸗ a ſchuſſes erſchöpft. Präſident Henderſon vertagte die weiteren Beratungen auf Donnerstag vormittag. Heute nach⸗ mittag 15,30 Uhr wird ſich der Ausſchuß mit den Sicherheitsfragen beſchäftigen; heute vor⸗ mittag 10,30 Uhr tagt der Völkerbundsrat. Aufgaben der Arbeitsfront Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Mal. Der Große Arbeitskonvent der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront trat geſtern im Hauſe des Verbandes der Deutſchen Buchdrucker in Berlin⸗ Tempelhof zu ſeiner erſten Tagung zuſammen. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. R. Ley, erklärte den Konvent für eröffnet und ernannte den Arbeiter Rudolf Schmeer zum Sprecher und den Arbeiter Reinhold Muchow zum Schriftführer. In einer grundſätzlichen Rede führte dann Dr. Ley aus: Die nationalſozialiſtiſche Revolution habe neue Formen gefunden, die dem Weſen des deutſchen Vol⸗ kes entſprächen und viel Aehnlichkeit mit den von unſern Vorfahren ſchon gewählten Formen hätten. Das neue Geſetz der Arbeit werde nur wenige Fundamentalſätze enthalten. Es wäre ver⸗ fehlt, wenn Einzelheiten oder tagesbedingte Not⸗ wendigkeiten in dieſes Geſetz geſchrieben würden, da dieſes Geſetz Ewigkeitswert haben ſoll und immer Richtſchnur ſein muß für die zeitlich bedingten und zeitlich notwendigen Regelungen. Das Fundament werde die ewig gültigen Grundſätze feſthalten, die Ueberwindung des Klaſſenkampfes, den höchſten Schutz des arbeitenden Menſchen, das Führerprinzip und das Prinzip der Verantwortung. Die Deutſche Arbeitsfront ſtelle die Vorausſetzung für den ſtändiſchen Auf⸗ bau überhaupt dar. Die Erziehung zur Gemein⸗ ſchaft ſei eine der weſentlichſten Aufgaben. Die Schu⸗ lung des deutſchen Menſchen ſei, das müſſe einmal mit aller Deutlichkeit feſtgeſtellt werden, Aufgabe der NSDAP, des Trägers der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution und damit des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates. Die Schulung der Amtswalter der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront werde ge⸗ meinſam durchgeführt. In der früheren Bundes⸗ ſchule des ADG in Berlin würden die Gauſchu⸗ lungsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, die Kreis⸗ leiter und die Stabswalter bei den Kreisleitungen der NS DA geſchult werden. Weitere Schulen be⸗ ſtänden bereits in Weſtdeutſchland und Mittel⸗ deutſchland. Die ſozialen Einrichtungen würden eben⸗ falls ſtark ausgebaut werden, alles ohne Ein⸗ greifen des Staates, durch Selbſtverwaltung der als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft anerkannten Orga⸗ niſation der Arbeit. Das Ziel ſei vor allen Dingen die Schaffung eines Standes, der ſich ſeiner Kraft, ſeiner Ehre und ſeiner Verantwortung bewußt ſei. Die Frage des Tarifs könne nicht in der Weiſe geregelt werden, wie es gewiſſe Kreiſe gern haben möchten. Der Nationalſozialismus lehne ſo⸗ genannte Werkvereine und einen Werktarif grund⸗ ſätzlich ab. Für gelbe Angelegenheiten habe man kein Verſtändnis. Ein Mindeſtlohn werde ge⸗ ſchaffen, der nicht von dem Stundenlohn abhänge, ſondern vom Wochenlohn. Der arbeitende Meuſch ſolle die Entlohnung erhalten, die er zu einer ge⸗ ſicherten Exiſtenz benötige. Profite, denen Ausbeu⸗ tung gegenüberſtehe, werde es im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat nicht geben. Jeder Deutſche ſei ein wert⸗ volles und geachtetes Mitglied des Volkes, nicht aber das Objekt irgendwelcher Spekulanten. Zum Schluß ging Dr. Ley auf das Verhälk⸗ nis der nationalſoztaliſtiſchen Be⸗ triebszellenorganiſation zu den Ge⸗ werkſchaften ein. Die NSBO werde als beſon⸗ dere Kerntruppe erhalten bleiben und noch ſtärker und ſtraffer organiſtert werden, als es bisher der Fall war. Arbeiter und Angeſtellte würden in der NS zuſammenbleiben, Belebung des Arbeitsmarktes Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Mai. Die Arbeitsmarktlage hat ſich in der Be⸗ richtszeit weiter gebeſſert. Die Zahl der bet den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen ſank um rund 80 000 auf rund 5 252 000. Sie iſt ſomit vom winterlichen Höchſtpunkt bis Mitte Mai um rund 800 000 zurückgegangen gegenüber nur rund 454 000 im Vorjahre. Die Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft kommt aber durch dieſe Zahlen noch nicht voll zur Geltung. So zeigen beiſpielsweiſe die vorläufigen Ergebniſſe der Krankenkaßfen⸗Mitgliederſtattſtik, daß die Zahl der beſchäftigten Arbeitneh⸗ mer vom Tiefpunkt der Beſchäftigung im Februar 1933 bis Ende April um rund 1,2 Millionen (Vorja hr 600 OOo) zugenommen hat. Die erheblich größere Zunahme in der Zahl der Beſchäftigten weiſt darauf hin, daß aus dem Kreis der von den Arbeitsämtern nicht erfaßten Arbeits⸗ loſen eine beträchtliche Zahl der Wirtſchaft wieder zugewachſen iſt. Den Unterſtützungsein richtungen brachte die erſte Maihälfte eine weitere Entlaſtung. Die Zahl der 2. Seite Nummer 237 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung ging um rund 41 000, in der Kriſenfür⸗ ſorge um rund 39 000 zurück. Am 15. Mai 1933 wurden rund 1860 000 Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger in dieſen beiden Unterſtützungseinrichtungen ge⸗ zählt, wovon rund 490 000 auf die Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und rund 1370 000 auf die Kriſenfürſorge entfielen. Zahlen über den Beſtand an Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen liegen für die Monatsmitte nicht vor. Die Zahl der Notſtandsarbeiter bei Maßnahmen, die aus Mitteln der Reichsanſtalt gefördert werden, hat weiter zugenommen, ſie betrug Ende April rund 114 000 und wird in der erſten Maihälfte noch weiter geſtiegen ſein. Die Frage des Butterpreiſes Meldung des Wolffbüros — Berlin, 24. Mai. Beim Reichskommiſſar für Preisüberwachung fand eine Beſprechung mit Vertretern des Butter⸗ groß⸗ und ⸗kleinhandels und der Landwirtſchaft ſtatt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der heutigen Lage des But⸗ termarkts Kleinhandelspreiſe entſprechen, die ſich je nach Qualität der Ware zwiſchen 1,45 Mark und 1,55 Mark je Pfund(letzterer Preis für allerfeinſte Markenbutter) bewegen. Die oberſten Landesbehörden ſind gebeten wor⸗ den, die Preisbildung durch die örtlichen Behörden zu überwachen und Preisüberſchreitungen zu ver⸗ hindern. Die Verhandlungen zwiſchen der bayeriſchen Regierung und den Vertretern der Buttergroß⸗ und ⸗kleinhändler haben zu einem befriedigenden Ergeb⸗ nis geführt. Bei dieſen Verhandlungen wurde u. a. auch die Höchſtpreisſpanne beſtimmt, deren Ueberſchreitung als Preiswucher zu betrachten iſt. Die bayeriſche politiſche Polizei hat daher auf Wei⸗ ſung des Innenminiſters die Schutzhaft gegen die am Samstag feſtgenommenen Perſonen ſowie die Sperrung ihrer Geſchäfte aufge⸗ hoben. Die Aktion der bayeriſchen politiſchen Polizei hatte ſich, wie die„Münchener Zeitung“ meldet, auf das ganze Gebiet der Münchener Polizeibezirke aus⸗ gedehnt. Maßgebend für das Einſchreiten der poli⸗ zeitlichen Organe war weniger der Verkaufspreis als die nicht mehr zu rechtfertigende Spanne zwiſchen Einkauf und Verkauf. Allgemein wird von der Be⸗ völkerung anerkannt, daß ſich die Behörden bei threm Einſchreiten von keinerlei politiſcher Meinung und Anhängerſchaft der Feſtgenommenen leiten ließen, ſondern lediglich zum Nutzen der Volks⸗ geſamtheit handelten.(Siehe hierzu auch Seite.) Die Kirchenführer beim Kanzler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Mai Die Entſcheidung über die Neugeſtaltung der evangeliſchen Kirche reift allmählich heran. Heute wird der Reichskanzler die drei Bevollmächtigten Kapler, Marahrens und Heſſe empfangen. Wie die„Tägliche Rundſchau“ hört, wollen die Deutſchen Chriſten die Führerfrage für die künftige Reichskirche vorläufig zurückſtellen, während auf der anderen Seite als Kandidat der bekannte Pfarrer Friedrich Bodelſchwingh genannt wird. Der Reichskanzler an oͤie Reichsmarine Meldung des Wolffbüros — Berlin, 24. Mat. Beim Verlaſſen der Marinegarniſon Kiel richtete der Reichskanzler folgendes Telegramm an den Reichswehrminiſter und den Chef der Marineleitung: „Mit ſtolzer Freude habe ich zwei Tage den Uebungen der Flotte beigewohnt. Ich danke der Reichsmarine und wünſche ihr Erſtarkung und er⸗ folgreiche Weiterarbeit. Der Reichskanzler.“ Adolf Hitler, Vizekanzler von Papen und die Reichsminiſter Dr. Goebbels und v. Blomberg, Mi⸗ niſterpräſtdent Göring, General von Epp und meh⸗ rere Offiziere trafen geſtern nachmittag von Kiel in drei Flugzeugen auf dem Flughafen Tempelhof ein. CCCCCCCCCCVTVFFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCTTTTCCTCTTVTCT(TGTVTCTVTCTVDTVTTVPTGTTVTT'TVTVTVTVFbuͥFkͤpPT'PTVP''''Tw''TwV'wT.VTw.wwWWw.TWWWWWW'uͤuW'WWWb......Wꝛꝛw..Wbbbb''bbbbbbbb H————ůů Waffenſtillſtand in Fernoſt Nur ein kleines japaniſches Schutz⸗Detachement in der chineſiſchen Hauptſtadt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 24. Mai. In Londoner politiſchen Kreiſen wird der Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtands zwiſchen China und Japan beſtätigt. Die Botſchafter Englands und Amerikas in Peking haben, wie hier verlautet, vermittelnd eingegriffen. Der japaniſche Vormarſch iſt in der Tat zum Stehen gekommen, allerdings in nächſter Nähe von Peking. Die Be⸗ ſetzung Pekings beſtätigt ſich nur inſofern, als 500 tapaniſche Soldaten in Peking ein⸗ marſchiert ſind, um die Wachen im Geſandt⸗ ſchaftsviertel zu verſtärken. Die Japaner patrouil⸗ lieren ſeitdem auch in den Stadtteilen außerhalb des Geſandtſchaftsviertels, um über die Sicherheit der 1700 japaniſchen Staatsangehörigen in Peking zu wachen. Drei japaniſche Bombenflugzeuge flogen geſtern längere Zeit über Peking, wobei ſie zeitweiſe bis auf 50 Meter herunterkamen. Die Chineſen feuerten im Gegenſatz zu früheren Tagen keinen Schuß. Dies wird als Beweis dafür angeſehen, daß der Waffenſtillſtand bereits wirkſam gewor⸗ den iſt. Mittwoch, 24. Ma 1939 Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die japaniſchen Militärs wirklich die ungeheure Diſziplin auf⸗ bringen, kurz vor den Toren der chineſiſchen Haupt⸗ ſtadt Halt zu machen und umzukehren. Das Ein⸗ greifen der Mächte, das den Waffenſtillſtand ver⸗ urſacht hat, zeigt deutlich, wieviel namentlich Eng⸗ land und Amerika daran gelegen iſt, den japaniſchen Vorſtoß in China nicht ſoweit kommen zu laſſen, daß eine Intervention unvermeidlich wird. Spanien beſeſtigt die Balearen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 24. Mai Einem Telegramm aus Madrid zufolge hat der Präſident der ſpaniſchen Republik den Erlaß unter⸗ zeichnet, der den Kriegsminiſter ermächtigt, auf dem Weg der öffentlichen Ausſchreibung die Befeſti⸗ gungsarbeiten der Flottenbaſis auf den Balearen zu vergeben. Es handelt ſich um die Verteidigungsarbeiten der Inſel gegenüber See⸗ und Luftangriffen, die bereits vor einigen Monaten in einer Cortesſitzung als dringend notwendig be⸗ zeichnet worden waren. D Deutſcher Wahlſieg in Memel Meldung des Wolff⸗ Büros — Memel, 24. Mai. Die Wahlen zur Memeler Stadtverordnetenver⸗ ſammlung ergaben einen großen Sieg der Chriſt⸗ lich ⸗Soztaliſtiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft, die in Memel als Verfechter und Vorkämp⸗ fer nationalſozialiſtiſcher Ideen gilt. Die Chriſt⸗ lichen Sozialiſten haben von 19 140 abgegebenen Stimmen nicht weniger als 9 360 und damit die ab⸗ ſolute Stimmenmehrheit erhalten. Ihre ſämtlichen 18 Kandidaten ſind damit gewählt. Es ergibt ſich ſogar der Umſtand, daß die Kandidatenliſte der Ar⸗ beitsgemeinſchaft nicht ausreicht, da die Stimmen⸗ zahl 20 Mandate ergibt. a Die vereinigten ſteben bürgerlichen Liſten erhielten 2745 Stimmen und dürften damit—7 Mandate einnehmen. Bemerkenswert iſt die kata⸗ ſtrophalle Stimmeneinbuße der mar⸗ kiſtiſchen Parteien. Die Sozialdemokraten, die bei der Wahl vor drei Jahren noch 2835 Stim⸗ men auf ſich vereinigten, erhielten diesmal nur 397 Stimmen und ein Mandat. Die Zahl der kommu⸗ niſtiſchen Stimmen iſt von 3 405 auf 1289 zurück⸗ gegangen. Die Kommuniſten nehmen drei Sitze ein. Die großlitauiſchen Parteien haben einen Stimmenzuwachs von 2180 auf 4510 zu ver⸗ zeichnen und dürften neun bis zehn Abgeordnete in das Stadtparlament entſenden. Ein Bekenntnis Muſſolinis Telegraphiſche Meldung Rom, 24. Mai. Aus Anlaß der Wiederkehr des Jahrestages des Kriegseintritts Italiens hat Muſſolini einen langen Aufſatz über die militäriſchen Lei⸗ ſtungen der Italiener geſchrieben, der natürlich allein an die Adreſſe der früheren Verbündeten gerichtet iſt. Am Schluß macht Muſſolini folgende wichtigen politiſchen Erklärungen: Die Erinnerung an den italieniſchen Krieg und den Hervbismus der Italiener gehört der Geſchichte und der Ehre des italieniſchen Volkes au. Seit langer Zeit betrachte dieſes die Völker, gegen die es damals kämpfte, nicht mehr als Feinde und nicht einmal als Ex⸗Feinde. Das italieniſche Volk betrachtet ſie als Freunde und führt gemein⸗ ſam mit ihnen eine Politik des Friedens der Gerech⸗ tigkeit und der Zuſammenarbeit. Die Erinnerung an die Taten der Italiener iſt gegen die gerichktet, die das freiwillig von Italien übernommene Opfer zu vergeſſen oder zu verkleinern ſuchen, nachdem ſie von Italien gerettet oder wenigſtens mächtig unterſtützt worden waren. Dieſe Veröffentlichung ſoll auch nicht kriegeriſche Aufreizung hervorrufen. Die C hbarzhemden wiſſen nach meinen Reden in den Pontiniſchen Sümpfen, welches der Krieg iſt, den die faſziſtiſche Revolution bevorzugt. Separaliſten im Saargebiet Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Mai. Die Separatiſten, von franzöſiſchem Geld unter⸗ ſtützt, beginnen ſich neuerdings wieder im Saar⸗ gebiet zu regen. Man will es offenbar noch zuguter⸗ letzt mit dem„nationalſozialiſtiſchen Schreckgeſpenſt“ verſuchen. Unter der harmlos klingenden Firmie⸗ rung„Saarländiſch⸗Sozialiſtiſche Par⸗ tei“ hat ſich eine neue ſeparatiſtiſche Gruppe gebil⸗ det, die Zulauf aus kommuniſtiſchen und ſozialdemo⸗ kratiſchen Kreiſen erhält. Der Druck der Flugblätter erfolgt in dem berüchtigten„Saarlouiſer Journal“. Im Pogramm heißt es, daß die Partei„eine Rück⸗ gliederung in das faſziſtiſche Deutſchland eindeutig und entſchieden ablehnt“. Lahuſen⸗Prozeß am 29. Auguſt — Bremen, 24. Mai. Das Gericht hat den Be⸗ ginn der Hauptverhandlung gegen die Gebrüder Karl und Heinz Lahuſen(vor der hieſigen Strafkammer) auf den 29. Auguſt 1933 feſtgefetzt. Die auch in der ausländiſchen Preſſe verzeichneten Gerüchte, daß der Lahuſenprozeß nicht weiter durch⸗ geführt werden ſolle, entbehren jeder Grundlage. Zwei Kommuniſten zum Tode verurteilt — Chemnitz, 24. Mai. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte die Kommuniſten Bartl und Winkler wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode. Beide hatten am 4. Auguſt vergangenen Jahres im Kaffee Herold einen Ueberfall auf National⸗ ſozialiſten verübt, wobei der Dentiſt Krobeck erſchoſſen wurde. Das Gericht war der Ueberzeugung, daß die Tat vorſätzlich und mit voller Ueberlegung ausgeführt worden iſt. Was iſt Volksmuſik? Von Georg Vollerthun Der Verfaſſer, der bekannte Liederkomponiſt, hat die preußiſche Soldatenoper„Der Frei⸗ korporal“ geſchrieben, die an vielen deutſchen Bühnen zur Aufführung gelangt. Die Muſik hat im deutſchen Volke immer ihren Nährboden gehabt und alle großen deutſchen Meiſter von Bach über Mozart und Beethoven bis zu den heutigen haben den größten Wert darauf gelegt, zum Volke zu ſprechen und vom Volke verſtanden zu wer⸗ den. Richard Wagners Feſtſpielhaus in Bayreuth ſollte urſprünglich eine Stätte der Kunſt für das Volk ſein, in die der Eintritt unentgeltlich ge⸗ dacht war. Nur die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben es dahin gebracht, daß die große urſprüngliche Idee des Meiſters verfälſcht werden mußte. Wenn auch intellektuelle Kreiſe Wagner für ihr Eigentum erklärt haben, ſpricht die Muſik ſeiner Werke zum Volke. Alle lyriſchen Stellen und melodiſchen Höhepunkte aus Wagners Opern und Muſikdramen— wie etwa Feuerzauber, Waldweben, Walkürenritt, Rheintöchter⸗ geſang ſind im weiteſten Sinne populär und erfreuen ſich gerade beim Volke eines ungeſchwächten Bei⸗ falls. Bei ſogenannten populären Konzerten, die ſich ſeit Jahrzehnten buchſtäblich von Wagner nährten, tritt das deutlich zutage. So war das deutſche Volk mit der deutſchen Muſik eng verwachſen. Aber bereits vor dem Kriege trat eine gewiſſe éUmſchichtung in unſerem mu ſi⸗ kaliſchen Leben ein. Muſik von außerhalb wurde maſſenhaft eingeführt. Der Franzoſe Debuſſy, der Ruſſe Strawinſky wurden plötzlich große Mode, zu⸗ mal ſie von einer gewiſſen Kritik dem Publikum buchſtäblich ſuggeriert wurden. Durch den Maſſen⸗ import fremdländiſcher und fremdartiger Muſik wurde die bodenſtändige deutſche Muſik zurückge⸗ drängt. Dann kam das gewaltige Erlebnis des Krieges. Während des Krieges ruhten die Muſen. Es folgte die große Erſchöpfung der Geiſter, ſowohl der ſchaffenden als auch der aufnehmenden, denn nach dem Kriege befanden wir uns in einem wahren Hexenkeſſel des Niederganges aller Künſte. Die lei⸗ tenden Stellen, durch die politiſche Umwälzung auf die Höhe der Macht gebracht, hielten es für ihre Auf⸗ gabe, art⸗ und volksfremde Kunſt in deutſchen Landen einzupflanzen. Durch ihre internationale Einſtellung angeregt, zeigten ſie ausſchließlich Intereſſe für fremde Muſik. Die große deutſche Kunſt wurde be⸗ lächelt. Ein Buch Emil Ludwigs„Wagner oder die Entzauberten“, das freilich im Jahre 1911 erſchienen war, damals aber wenig Beachtung fand, wurde jetzt das Fundament einer gehäſſigen Ein⸗ ſtellung gegen Wagner und ſomit gegen die deutſche Kultur. Aber auch Beethoven wurde nicht verſchont. Ein moderner Kritiker verſtieg ſich dazu, die„Miſſa ſolemnis“, dieſes einzigartige Chorwerk, ein heiliges Produkt deutſchen Geiſtes, als„das hilfloſe Geſtam⸗ mel eines ſchwachen Greiſes“ zu bezeichnen. Eine konſequente Vergiftung der Volksſeele und eine lang⸗ ſame Tötung des muſikaliſchen Inſtinktes des Volkes ſetzte ein. Die Revue mit ihrer Seichtheit, der Jazz im Ueberfluß, der dem klaſſiſchen Walzer der deut⸗ ſchen Tanzmuſik den Todesſtoß zu verſetzen glaubte, verhalfen zum Niedergang des Geſchmackes. Billige Schlager, von ſkrupelloſen Schla⸗ gerkomponiſten auf blöde Texte maſſenhaft fabri⸗ ziert, verdrängten das deutſche Lied— man braucht bloß an Texte wie„Wer hat denn den Käſe zum Bahnhof gerollt“ oder„Warum bläſt meine Schwie⸗ germutter Poſaune“ zu erinnern. Menſchen, die nur zum kleinen Teil berufen waren, zu komponieren, ſtellten konſtruktive, d. h. reine Verſtandesmuſik her. Statt Lieder bekamen wir in fklaviſcher Nach⸗ ahmung eines fremdartigen Stils ſentimental⸗ kitſchige oder freche„Songs“ vorgeſetzt. Man ver⸗ gaß dabei, daß gerade das deutſche Lied als Form das Koſtbarſte iſt, was die deutſche Muſik hervor⸗ gebracht hat, und daß eben das deutſche Lied von keinem anderen Volk nachgeahmt werden kann. Die⸗ ſes herrliche deutſche Lied bildet auch die Grundlage der ganzen deutſchen Muſik. Alle unſere großen Klaſſiker haben aus der Fülle des Volkslieds ge⸗ ſchöpft, und ſogar die Symphonien eines Beethoven ſtützen ſich auf das Volkslied. An Hand von Beiſpie⸗ len läßt ſich das leicht beweiſen. Das Trio im drit⸗ ten Satz der ſiebenten Symphonie von Beethoven beiſpielsweiſe iſt einem alten Pilgerliede entnom⸗ men. Das erſte Thema der beliebten Paſtorale⸗ Symphonie desſelben Meiſters iſt in einer Volks⸗ liedſammlung enthalten. Die urſprüngliche Form der deutſchen Muſik, die im Grunde eine Volksmuſik iſt, wurde erſetzt durch literaten hafte, kabarettartige Jabri⸗ kation von Machwerken. Die Themen muſik⸗ dramatiſcher Verſuche waren Verherrlichungen des Verbrechertums(Dreigroſchenoper), Verhöhnung aller menſchlichen Gefühle. An Stelle des Poſitiven trat Perſiflage und Jroniſierung, Elemente, die der Muſik fern liegen. Poſe, Verzerrung, Liebäugeln mit dem Zynismus und Maskerade feierten wahre Orgien und machten das Volk immer unſicherer. Aber ſchon während dieſer Periode des Verfalls ſetzte auch in der muſikaliſchen Kunſt eine Bewegung der allmählichen Wiedergeburt ein, die freilich damals von der Oeffentlichkeit verachtet und belächelt wurde, aber dennoch immer weitere Kreiſe ergriff. Man fing an, ſich auf die ſeeliſche Grundlage der Muſik zu beſinnen, und zwar ſowohl im Stoff als auch in der Behandlung durch die Form. Als der modiſche Atonalismus auf der Höhe war, komponierte ich die Oper„Islandſaga“, die, in München, Weimar und anderen Städten mit großem Erfolg aufgenommen, von der linksgerichteten Preſſe aber in den Staub gezogen wurde. Durch die nationale Revolution ſind alle nieder⸗ gehaltenen Triebe zur Geſundung und der ehrliche Wille der Rückkehr zur wahren Volksmuſik befreit worden. Nicht intellektuell⸗fnobiſtiſchen Kreiſen— nach dem Prinjip„'art pour'art“— ſondern dem Volk ſoll jetzt die Muſik dienen und zwar in allen ihren Formen, ſowohl im Lied als auch in der Symphonie und vor allem in der Oper, die ſich mit Sujets befaſſen wird, die dem Volke als ſolchem eticht fremd ſind. Die Kunſt ſoll zwar tendenzlos ſein, in Wirklichkeit hat ſie aber immer eine Tendenz, die um ſo deutlicher zum Ausdruck kommt, je beweg⸗ ter die Zeiten des Entſtehens eines Kunſtwerks ſind. Mozarts unſterbliche„Figaros Hochzeit“ war die Vorbereitungsoper zu der großen franzöſiſchen Re⸗ volution— die Tendenz jedoch wird hier durch Mo⸗ zarts Muſtk geheiligt. Was die techniſchen Mittel der heutigen Muſik be⸗ trifft, ſo ſoll man ſich ſelbſtverſtändlich den tech⸗ niſchen Errungenſchaften der Neuzeit in vernünfti⸗ gem Maße nicht verſchließen. Ein moderner Kom⸗ poniſt wird techniſch nicht etwa wie Lortzing kom⸗ ponieren, aber Lortzings Geiſt, ſein volkstümlicher Humor müſſen auch heute vorbildlich wirken. Ein Beiſpiel der harmoniſchſten Verſchmelzung von Kunſt mit volkstümlichem Empfinden und Humor ſind Richard Wagners„Meiſterſinger“. Jeuer am Schlageter⸗Ehrenmal 2 Meldung des Wolffbüros — Düſſeldorf, 2. Mal. Anläßlich der Schlageter⸗Gedächtnisfeiern auf dg Golzheimer Heide wurden geſtern abend am Schlageter⸗Ehrenmal die Gedenkfeuer angezündet die bis zum dritten Tage nach der Feier brennen ſollen. Wie der„Völkiſche Beobachter“ berichtet, hat Kardinal Faulhaber dem als nationalen Vorkämpfer bekannten Pfarrer Dr. Heuſer ver. boten, die Weihe der Schlageter⸗Gedenkfeier 41 der Zugſpitze, die an Chriſti Himmelfahrt ſtattfin, den wird, vorzunehmen. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes hat beſchloſſen, weder Schlageter⸗Feiern zue zulaſſen, noch das Aufziehen von Flaggen aus Anlaß dieſes Tages zu geſtatten. Gefängnis für früheren Stahlhelmführer Meldung des Wolff⸗ Büros — Halle, 24. Mai Das Sondergericht Halle verurteilte den früheren Stahlhelmgauführer Major a. D. Klein⸗ ſchmidt zu vier Monaten Gefängnis wegen Ver⸗ gehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten für Abwehr feindſeliger Angriffe gegen Volk und Re, gierung. Kleinſchmitt hatte um Mitternacht am Bier⸗ tiſch Worte gebraucht:„Wie ich früher Rotfront und Rotmord bekämpft habe, ſo werde ich in Zukunft Braunfront und Braunmord bekämpfen“. Das Sondergericht Breslau verurteilte den Malergehilfen Sparla auf Grund der Verordnung zum Schutze für Volk und Staat vom 28. Februar 1933 zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus. Sparla hatte im Kreiſe Strehlen zwei jungen Leuten, die er auf der Wanderſchaft kennen⸗ lernte, gegenüber geäußert, er ſei bereit, für 1000 Mark den Reichskanzler zu erſchießen. Das Gericht kam auf Grund der Verhandlung zu der Ueberzeu⸗ gung, daß Sparla die Tat nach ſeiner politiſchen Einſtellung zuzutrauen ſei. Ferner verurteilte das Sondergericht den Kell⸗ ner Schreiber, der in Primkenau Lügennachrich⸗ ten über die NSDAP verbreitet hatte, zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Drei tödliche franzöſiſche Fliegerabſtürze Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 24. Mai Der geſtrige Dienstag war ein ſchwarzer Tag für die franzöſiſche Luftſchiffahrt. Außer dem bekannten 7 Kriegs⸗ und Rekordflieger Harachard ſtürzte hei St. Nazaire der Militärflieger Kir tödlich ab, wäh⸗ rend in Marokko der Kommandant des Flughafens von Meknes tödlich verunglückte. Mord in franzöſiſchem Schnellzug Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 24. Mai. Die Serie der franzöſiſchen Eiſenbahn⸗ attentate, die in der letzten Vergangenheit die franzöſiſche Oeffentlichkeit in ſteigende Unruhe ver⸗ ſetzten, hat einen neuen Zuſatz erfahren. In dem Schnellzug Grenoble— Paris wurde in der letzten Nacht ein Reiſender, deſſen Perſönlich⸗ keit noch nicht feſtſteht, durch Meſſerſtiche er⸗ mordet und in einem Tunnel, 30 Kilometer von „Dijon entfernt, aus⸗dem Zuge geworfen. Der Mord fand an derſelben Stelle ſtatt, an der vor fünf Jah⸗ ren der Pariſer Generalintendant de Werrel auf eine noch nicht aufgeklärte Weiſe getötet wurde. 130 Somalis in der Wüſte verdurſtet — Nairobi, 24. Mai. Im italieniſchen Somali Land hat ſich ein aus 130 Männern, Frauen und 6 Kindern beſtehender Trupp Eingeborener bei dem Marſch durch die Wüſte verirrt und iſt dabei verdur⸗ ſtet. Nur einige Somalileute haben die Strapazen überſtanden. Amgeſtaltung der Berliner Theater Die Verhandlungen über die organiſatoriſche, wirtſchaftliche und künſtleriſche Umgeſtaltung der Berliner ſtaatlichen und ſtädtiſchen Bühnen ſtehen dicht vor dem Abſchluß. Das Schau⸗ ſpielhaus, das Schillertheater und die Volksbühne ſollen von der neuen Spielzeit ab als ſtaatliche ge⸗ meinnützige Bühnenbetriebe geführt werden. Als Generalintendant für ſämtliche Häuſer nennt man Dr. Franz Ulbrich, während Hanns Joh die Intendanz des Staatlichen Schauſpielhauſes übernehmen ſoll. Die Staatsoper und die Städtiſche Oper in Charlottenburg werden ebenfalls eine künſt⸗ leriſche Werkgemeinſchaft eingehen. Mit ihrer verant⸗ wortlichen Leitung iſt Prof. Max v. Schillings auserſehen. In dieſem Zuſammenhang hört man auch von einer beſonderen Verpflichtung Wilheln Furtwänglers nach Berlin, während der bis band der Staatsoper bleiben wird. herige Generalintendant Tietfen nicht mehr im Ver⸗ 1 6 Das Nationaltheater teilt mit: Während ber heutigen Erſtaufführung des„muſikaliſchen Komödienabends“ wird durch Lautſprechet ein Teil der Vorſtellung, nämlich die Ballettmuſik det beiden Tanzſpiele, auf den Schillerplatz übertrait, In dem„Narrenſpiel“ nach Mozart werden 1 Soli von Erica Hauck, Irmgard Wehner, Annie Heuſer und Anja Dittler, ſowie von Hanns Willem 2 vom Manda v. Kreibig⸗Ballett, München a. G. gen In dem Ballett„Der Dreiſpitz“ von de Fa ſind mit den ſoliſtiſchen Aufgaben Carl von Hacht von der Tanzgruppe Georgi⸗Kreutzberg, Hannover& (Müller), Annie Heuſer(Müllerinj, Gotthard Ebe (Corregidor), Käthe Pfeiffer, Paul Buck und 8 beth Böhm betraut. Eine Stimme hinter der Szen ſingt Gertrud Walker. Aus den Mannheimer Muſeen. Am melfahrtstag(Donnerstag, 25 Mai) Kunſthalle und das Muſeum für Natur⸗ und öl kerkunde anläßlich des Wandertreffens des 1255 waldklubs von 810 bis 18 Uhr geßffnetz nachm ge bleiben die beiden Muſeen geſchloſſen.— Der de ſaal der Kunſthalle bleibt geſchloſſen. 2 SDS S8 S S 2 2 * Mal. auf dc 10 am ezündet, brennen tet, hat tonalen r ver. ier auf ſtattfin⸗ tes hat n zu⸗ gen aus ührer Mai lte den ö 1 E in 5 n Ver⸗ ſidenten und Re⸗ n Bier⸗ ont und Zukunft urteilte ind der at vom konaten n zwei kennen⸗ ür 1000 Gericht berzeu⸗ litiſchen Kell⸗ tachrich⸗ einem ſtürze eters Mai Tag für kannten rzte hei b, wäh⸗ ghafens zug eters Mai. bahn⸗ eit die he ver⸗ n dem in der ſönlich⸗ heer⸗ aler 'oriſche, ig der iſchen Schau⸗ sbühne iche ge⸗ „ Als t man Johſt hauſes ädtiſche tragen. den die Annie m 5 tanz Fal t von . d. G. Ebert Eliſa⸗ Szene „Mittwoch, 24. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 41 59 3. Seite 237 Nummer —— Fahnen heraus! Die Städtiſche Preſſeſtelle erſucht uns um Auf⸗ nahme folgender Mitteilungen: Aus Anlaß der Tagung des Reichsverbandes zeutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine in Mannheim findet am Donnerstag, 25. Mai, 14 Uhr, ein Feſt⸗ zug ſtatt, der folgenden Weg nimmt: Rheinluſt— Parkring— Rheinſtraße— Straße zwiſchen D 7 und D 6, am Zeughausplatz entlang— verlängerte Kunſtſtraße— Kunſtſtraße— Kaiſerring— Bis⸗ marckſtraße— Schloß. Die an dieſem Wege liegen⸗ den ſtädtiſchen Gebäude ſind zu beflaggen. Am Freitag, 26. Mai, ſind zu Ehren des vor zehn gahren für das Vaterland geſtorbenen Leo Schlage⸗ ler al le ſtädtiſchen Gebäude zu beſlaggen(auf Ganzſtock). Die Bevölkerung wird gebeten, ſich dem Heiſpiel der Stadt anzuſchließen. Mannheim ehrt Albert Leo Schlageler Die Kreisleitung der NSDAP ſerſucht Aufnahme des nachfolgenden Aufrufs: Am Freitag, 26. Mai, ſind es zehn Jahre her, daß Albert Leo Schlageter auf der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf ſein Leben für Deutſchlands Freiheit opferte. Deshalb werden an dieſem Tage die Fah⸗ nen der nationalen Erhebung wehen. Auf Anwei⸗ ſung der Reichsregierung wird Vollmaſt ge⸗ laggt zum Zeichen, daß dieſer Tag kein Tag der Trauer, ſondern ein Tag ſtolzer Erhebung ſein ſoll. An dieſem Tag ging ein Mann, gläubig an ſeiner Nation, in den Tod, obwohl ringsum ein Deutſch⸗ land exiſtierte, das für Helden kein Verſtändnis mehr hatte. Die Bevölkerung Mannheims wird diefen Helden in ſtillem Gedenken ehren. In der Mittagsſtunde von 12 bis 12.03 werden von allen Türmen die Glocken läuten, tritt eine all⸗ gemeine Verkehrspauſe ein. Die Straßen⸗ bahnen und Fahrzeuge werden halten. Paſſanten werden auf den Plätzen und Straßen ſtehen bleiben uns um und die Männer ehrfürchtig die Hüte ziehen. So ſoll lie ganze Stadt an den Mann denken, der ein leuch⸗ * tendes Beiſpiel iſt für die Kraft des Glaubens und der Ueberzeugung und die Kraft der nationalen Ethik, Darum Flaggen heraus und Diſsiplin, wenn die Mittagsſtunde die Verkehrspauſe ankündigt. Aeberfremdung der Hochſchulen Die Städtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Zur Durchführung des Geſetzes gegen die Ueber⸗ ſremdung der Hochſchulen verhandelte der Führer ber Mannheimer Studentenſchaft mit dem Rektor und anderen Vertretern des Senats. Für die Ge⸗ ſamtzuhl der Juden, die an der Handelshochſchule zügelaſſen ſind, wird die Zahl auf 1,5 v.., d. h. 9 t. 7 Studenten, feſtgeſetzt. Für das Dolmet⸗ ſcheriuſtitut werden aus außenpolitiſchen Grün⸗ den in Zukunft keine Juden mehr zugelaſſen. Stu⸗ denten, die jetzt vor dem Abſchluß der Studien ſtehen, bürſen ihr Studium vollenden. Ueberſteigt die Zahl der Bewerber die der Zugelaſſenen, ſo werden in Zukunft die Studenten, deren Väter Frontkämpfer waren, gemäß den reichsrechtlichen Beſtimmungen bevorzugt, und zwar die Studenten den Studentin⸗ ten, Die Handels⸗Hochſchule iſt in der glücklichen Lage, daß die Höchſtziffer noch nicht erreicht iſt. f Der Mannheimer Flughafen wirbt Die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa hat auch in dieſem Jahr wieder eine gut ausgeſtattete leine Broſchtre herausgegeben, die für alles, was mit der Verkehrs⸗ und Sportfliegerei in Mann⸗ heims Lüften zuſammenhängt, werben ſoll. Den Druck des Büchleins beſorgte in vorbildlicher Weiſe die Druckerei Dr. Haas G. m. b. 5. Erich Hunger plaudert auf einem Dutzend Seiten recht amfſant über alle möglichen Geſchehniſſe zwiſchen Himmel und Erde. Er preiſt die ideale Lage unſeres zuſt⸗Bahnhofs. Und das mit Recht! Denn welche beuiſche Großſtadt könnte ſich eines idealeren Flug⸗ heländes rühmen... Er erzählt von Erdgebunde⸗ nen, Fliegern und Fluggäſten. Joachim Lutz ſteuerte flott hingeſtrichelte Zeichnungen dazu. Ein bei⸗ gefügter Flugplan gibt über alle Starts von Mannheim in die weite Welt und über jede Ankunft ber Verkehrsflugzeuge Auskunft. Das nette, ge⸗ ſchmackvolle Büchlein wird hoffentlich dem Verkehrs⸗ ſluggedanken viele neue Freunde zuführen. Paul Caſſe 7 Eine weit über die Grenzen Süddeutſchlands be⸗ faunte und geachtete Perſönlichkeit, Herr Paul Caſſe, iſt geſtern morgen nach langem Leiden im lter von nur 48 Jahren entſchlafen. Caſſe, der einer alten angeſehenen Kopenhagener Familie enk⸗ tammte, kam nach Ablauf ſeiner Studien und ſei⸗ her militäriſchen Dienſtzeit, in der er es zum See⸗ ofſizter brachte, nach Deutſchland, um in Manuheim zuſammen mit Herrn Fritz Pichler den Reklame⸗ berlag Pichler u. Caſſe im Jahre 1918 zu gründen. Seinem unermüdlichen Arbeitseifer und ſeinem lie⸗ benswürdigen Weſen iſt es mitzuverdanken, daß ſich die Firma zu einer der bedeutendſten ihrer Branche entwickelte und ihren Ruf weit über die Grenzen des Reiches ausdehnen konnte. Sein lauteres und aufrichtiges Weſen, ſeine ſtets gleichbleibende Lie⸗ benswürdigkeit und Hilfsbereitſchaft ſicherten ihm i Sein Andenken wird ſtets in Ehren en. Die Kriegso pfer euen Staal Schluß mit dem Rentenabbau— Zuſammenſchluß der Verbände Der aus dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen hervor⸗ gegangene Nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ verband deutſcher Kriegsopfer trat geſtern im Nibelungenſaal mit einer Krie g o 5 fer⸗ Ku ndgebung vor die Oeffentlichkeit. Ihr Inter⸗ eſſe an der Veranſtaltung bekundeten u. a. Oberbür⸗ germeiſter Renninge r, Bürgermeiſter Büchner, die Regierungsräte Sackſofſki, Neuma her und Schmitt vom Verſorgungsgericht, Landgerichts⸗ direktor Dr. Mickel, Dekan Maler, Oberpoſt⸗ direktor Trey, Obertelegraphendirektor Becker, Fürſorgedirektor Schumacher, die Leiter der NSBO, die Führer des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes Kreuzer, Dr. Hieke und Paul Stahl. Nach dem Einzug der SS, Sa und des Stahl⸗ helms, ſowie nach einem kurzen Gedenken der Ge⸗ fallenen begrüßte Bezirksvorſitzender Dammann die Spitzen der Behörden und die Ehrengäſte, um dann das Wort dem 2. Reichsverbandsvorſitzenden Lehmann⸗Berlin zu übergeben, der das Referat an Stelle des verhin⸗ derten Generalſekretärs Dr. Maier übernommen hatte. Der Redner führte aus, daß mit der Regie⸗ rungsübernahme Adolf Hitlers der Geiſt der Einig⸗ keit von 1914 wieder eingezogen iſt und daß das deutſche Volk erkannte, daß es die Taten ſeiner Hel⸗ den anerkennen mußte. Für die alten Soldaten war viel wichtiger, daß man ihnen ihre Soldatenehre zu⸗ erſt wiedergab, ehe man ſich mit der Erhöhung der Renten befaßte. Seit 1916 kämpfen wir um Aner⸗ kennung unſerer Rechte, unſerer Taten und ver⸗ langen, daß man uns das notwendigſte zum Leben gibt, was das Vaterland vor 1914 verſprochen hatte. Der Aufwand des Reiches für die Kriegsopfer⸗ verſorgung iſt ungeheuer groß. Der Etat der 1928 noch 1,75 Milliarden betrug, iſt bis 1931 um 500 Mil⸗ lionen, alſo um faſt ein Drittel, zurückgegangen, während die Zahl der Verſorgungsberechtigten un⸗ gefähr gleich geblieben iſt. Schon daraus iſt zu er⸗ ſehen, in welchem Ausmaße die Verſorgungsgebühr⸗ niſſe geſenkt wurden. Durch planloſe Einſchränkungen hat man die formellen und materiellen Rechte der Kriegsopfer eingeengt und den Rechtscharakter in einen Fürſorgecharakter umgeändert. Hinzu kam noch, daß die leitenden Stellen eine ſachliche Behand⸗ lung der Anträge unmöglich machten. Es iſt zu begrüßen, daß alle Kriegsopferver⸗ bände jetzt zu einem Verband zuſammen⸗ geſchloſſen ſind. Wenn auch noch vier Abteflungen beſtehen, ſo iſt das nur eine aus techniſchen Gründen notwendige Glie⸗ derung, die mit der Zeit auch noch eine Verſchmel⸗ zung erfahren wird. Ein Empfang, den die Kame⸗ raden Oberlindober und Lehmann beim Reichs⸗ kanzler hatten und der im kraſſeſten Gegenſatz zu einem beſchämenden Empfang bei einem Vertreter der früheren Regierung ſtand, bedeutete für die Kriegsopfer den Stillſtand weiteren Ab⸗ baus. Der Reichskanzler gab im Hinblick auf die Finanzlage zwar keine Zuſagen auf Erhöhung der Die Aeſachen der Von der Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels wird uns geſchrieben: Das beinahe ſprunghafte Anſteigen der Butter⸗ preiſe in den letzten Wochen und die ſtarke Erregung hierüber in den Verbraucherkreiſen hat dazu geführt, daß gegen den Einzelhandel wiederum verſchiedent⸗ lich der Vorwurf des Preiswuchers erhoben wird. Hierzu ſei mit allem Nachdruck feſtgeſtellt, daß den legitimen Einzelhandel an dem Anſteigen der But⸗ terpreiſe nicht die geringſte Schuld trifft. Die Preis⸗ ſteigerungen auf dem Buttermarkt ſind die unmittel⸗ bare Folge der von der Reichsregierung zum Schutze der deutſchen Landwirtſchaft ergriffenen Maßnah⸗ men in der Fettbewirtſchaftung, die durch ſaiſon⸗ mäßige Einflüſſe noch erheblich geſtützt werden. Dieſe Maßnahmen und noch andere Gründe— De⸗ klarierungszwang in den Bäckereien und Gaſtwirt⸗ ſchaften, Erhöhung des Schmalzzolles uſw.— haben dazu geführt, daß die Butter⸗Notierungen an den maßgeblichen Börſen von 84/ je Zentner zu An⸗ fang des Monats auf 120/ je Zentner derzeitiger Preis angeſtiegen ſind. Nun iſt ſchon ſeit Jahren die merkwürdige Tat⸗ ſache zu verzeichnen, daß der Großhändler auf dieſen Börſenpreis dem Erzeuger noch einen erheb⸗ lichen Zuſchlag bezahlen muß, der z. Zt. 10—12 Mark beträgt. Schon der Großhandel muß alſo gegenwärtig für den Zentner Butter etwa 132 Einkaufspreis bezahlen, wozu 3„ für Fracht und Rollgeld, 1% für Rückfracht und leere Gebinde und 2/ für Umſatzſteuer kommen. ſo daß ſich der reine Geſtehungspreis des Großhändlers ſchon auf 139, beläuft. Würde der Großhändler hierauf einen nor⸗ malen Unkoſtenſatz von 13 v. H. berechnen, was durchaus nicht überhöht wäre, denn er muß doch die Koſten und Verluſte beim Ausbuttern, die Lager⸗ koſten, die Koſten der Kühlanlage, die Zufuhr uſw. einkalkulieren, ſo würde die Butter ſich beim Ueber⸗ gang vom Großhandel zum Kleinhandel auf 157 10 je Zentner ſtellen. Tatſächlich beträgt der Groß⸗ handelspreis in Baden z. Z. aber nur 145, je Zentner. Verkauft wird die Butter im Laden des Klein⸗ handels gegenwärtig durchſchnittlich zu.60 ¼ je Pfund. Der Kleinhändler nimmt alſo nur einen Geſamtaufſchlag von etwa 10 v.., worin bereits 2 v. H. Umſatzſteuer enthalten ſind, die er dem Reich bar hinlegen muß. Gibt er Rabattmarken, ſo gehen hiervon noch einmal 5 v. H. ab. Daß bei einem derartig gerin⸗ gen Aufſchlag bei weitem noch nicht die Unkoſten Renten, ſondern verſprach, ſeine ganze Kraft dafür einſetzen zu wollen, daß ein weiterer Abbau der Renten nicht mehr erfolgt. Das Ver⸗ ſprechen, einige Gelder flüſſig zu machen, um die ſtärkſten Härten zu beſeitigen, iſt inzwiſchen ſchon eingelöſt worden. Wir dürfen das volle Vertrauen zu unſerem Führer haben, der die Räder wieder in Bewegung ſetzt. Wenn der wirtſchaftliche Aufſtieg fühlbar wird, wird auch ein Aufſtieg in der Ver⸗ ſorgungsgeſetzgebung erfolgen. Bis dahin heißt es aushalten und die Reichsregierung überzeugen, daß aus dem Abbau ein Aufbau werden muß. Zuerſt iſt jetzt ein Abbau der vielen Notver⸗ ordnungen notwendig. Daun erſt ſoll ein neues Verſorgungsge⸗ ſetz aufgebaut werden, das auch ein einfacher Soldat leſen kann. Die Vereinfachung der Kriegs⸗ opfer ⸗ Verſorgungsgeſetzgebung muß das A und O der nächſten Zeit ſein. Die Fürſorge⸗ geſetzgebung muß auf das Reich überführt werden, damit eine Einheitlichkeit erzielt wird. Eine Beſeiti⸗ gung der juriſtiſchen Rechtſprechung in der Verſor⸗ gungsgeſetzgebung iſt ebenfalls erforderlich. Die Kriegsopfer verlangen, daß ſie als Bürger erſter Klaſſe anerkannt werden, denn auch ſie haben nie aufgehört, ihr Vaterland zu lieben. Nur dadurch konnten ſie die ganzen Jahre hindurch die materiel⸗ len und vor allem die ſeeliſchen Nöte ertragen. Mit dem Einbau der Zuſatzrenten in die allgemeinen Renten iſt bei den älteren Empfängern begonnen worden. Aber das war erſt der Anfang für einen weiteren Einbau. Es gilt auch jetzt das Verſprechen einzulöſen: den Einbau der Schwerbeſchädigten in die deutſche Beamtenſchaft. Das große Ziel wird dann ſein: ein neues Geſetz, durch das jedes deutſche Kriegsopfer anſtändig und ausreichend verſorgt wird. Nach einer Pauſe, die durch Muſikvorträge der Standartenkapelle 171 unter der Leitung von Muſik⸗ zugführer Homann⸗Webau ausgefüllt wurde, ſprach Landes⸗Obmann Kommiſſar Braun⸗Karlruhe, der das gute Einvernehmen mit dem Badiſchen Kriegerbund betonte und an Hand zahlreicher Bei⸗ ſpiele zeigte, wie früher in Kriegsopferverbänden gewirtſchaftet wurde. Sehr ſcharf griff er unter leb⸗ hafter Zuſtimmung der Zuhörer die Verſorgungs⸗ unterſuchungsſtelle Heidelberg an, die für alle Kriegsopfer die Hölle bedeute. Die einzeln ange⸗ führten Fälle zeigten, wie berechtigt der Angriff war. Kommiſſar Braun führte noch aus, daß die Kriegsopfer keine Rentenjäger ſeien und daß ihnen nur daran liegt, nachdem ſie 1914 gut genug waren, ihre Geſundheit für das Vaterland zu opfern, auch heute gut genug dazu ſein müſſen, wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert zu werden, ſelbſt wenn ihre Arbeitskraft nicht mehr voll iſt. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf Reichspräſi⸗ dent, Reichskanzler und Vaterland, ſowie mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Kundgebung aus. hohen Bulterpreiſe herauskommen und von einem Verdienſt überhaupt nicht die Rede ſein kann, dürfte ſelbſt demjenigen einleuchten, der mit kauf⸗ männiſcher Kalkulation an ſich nichts zu tun hat. Selbſt der Herr Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung gibt zu, daß bei Butter ein Kleinhandels⸗ aufſchlag von 14—16 v. H. gerechtfertigt wäre, wozu aber gleich von vornherein bemerkt ſei, daß auch bei dieſem Aufſchlag der Einzelhandel micht auf ſeine Koſten zu kommen vermag. Wie ungerechtfertigt unter dieſen Umſtänden der neuerlich gemachte Vorwurf des Preiswuchers iſt und welche Erbitterung hierüber in den weiteſten Kreiſen des Einzelhandels herrſcht, braucht kaum be⸗ ſonders betont zu werden. Man muß ſich doch eines ſagen: Ganz abgeſehen von der Preisregulierung, welche ſich aus der gegenſeitigen Konkurrenz von ſelbſt ergibt, hat kein Einzelhändler ein Intereſſe daran, eine größere Verdienſtſpanne zu nehmen, als zur Erhaltung der Exiſtenz unbedingt notwendig iſt, denn er iſt darauf angewieſen, möglichſt große Um⸗ ſätze zu erzielen und ſich ſeine Kundſchaft zu erhalten. Die Verbraucherſchaft wird dringend gebeten, ſich dieſe Tatſache, die nur der Logik und der klaren Ver⸗ nunft entſpricht, vor Augen zu halten. Wir ſind überzeugt, daß ſich daraus ein Vertrauensverhältnis zwiſchen ihr und dem Kleinhandel ergibt, das beiden Seiten zum Vorteil gereicht. * Mit den in der Zuſchrift gekennzeichneten Schwie⸗ rigkeiten war von vornherein zu rechnen. Wir ſelbſt wieſen vor Wochen im Handelsteil auf das Proble⸗ matiſche der amtlichen Fettrechnung hin. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß, wenn die neue Fettordnung gerade in dem Augenblick in Kraft geſetzt wird, wo der Uebergang von der Stallfütterung zum Weide⸗ gang des Milchviehs erfolgt, erhebliche Schwierig⸗ keiten in der Verſorgung der Bevölkerung mit But⸗ ter auftreten müſſen. Immer iſt in dieſer Periode die Milchgewinnung und damit auch die Butter⸗ produktion geringer, was ſich dieſes Jahr durch die wochenlang anhaltende Trockenheit in einem ungün⸗ ſtigen Weidenſtand beſonders verſchärft hat. 5 Durch die behördlichen Maßnahmen wurde die Margarineverſorgung auf die Hälfte zurückgeſchraubt und die deutſche Butterverſorgung infolge der ſchar⸗ fen Kontingentierung der Auslandszufuhren gleich⸗ ſam ſtark verknappt. Dieſer künſtlichen Einengung der Verſorgung ſteht nun, wie ſchon geſchildert, bis⸗ her keine Ausweitung der Butterverſorgung gegen⸗ tber. Da auch die billigſten Margarineſorten vom Mit- un in ollen Pockungen! Haus Des Himmelfahrislages wegen erscheint die NMZ am Donnerstag michi. Anzeigen für die Freija g- Frühausgabe bitten wir spätestens bis heute abend 6 Uhr aufzugeben. Dringende Familien-Anzeigen können bis Donnerstag abend durch Einwerfen in den Briefkasten am Hauptportal unseres Verlagshauses aufgegeben werden. — Markt verſchwunden ſind— die Induſtrie hat es nicht mehr nötig, um den Abſatz zu werben— ſo mußte auch die Verſorgung in Margarine ungenügend bleiben. Die Folge iſt, daß ein Teil der Margarineverbraucher auf den Butter⸗ markt abwanderte, allerdings nur dann, wenn keine Margarine zu haben iſt. Das wirkt ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich auf den ohnehin verknappten Buttermarkt preisſteigernd aus, da die Anzahl derjenigen, die zwiſchen Margarine und Butter pendeln müſſen, recht erheblich iſt. Mit der fortſchreitenden Jahreszeit wird zwar die Butterproduktion ſteigen. Aber auch das iſt nur ſaiſonbedingt. Die erweiterte Butterproduktion wird mit dem Augenblick wieder geringer werden, wo der Landwirt mit der Stallfütterung beginnen muß. Ein Ausgleich iſt auch dann nicht möglich, weil durch die gedroſſelte Oelkucheneinfuhr das Milchfutter relativ beſchränkt bleibt. All das ſind die Faktoren, die— abgeſehen vom Schmalz und Oel— den Fett⸗ markt ſozuſagen markttechniſch beeinfluſſen müſſen. Selbſtverſtändlich kann und darf ein Vergleich mit der Vorkriegszeit hier nicht vorgenommen werden, da die Verhältniſſe vor dem Krieg in jeder Bezie⸗ hung anders waren als heute. Man ſoll aber auch den Dingen klar ins Auge ſehen. Da ergibt ſich denn doch, daß der in Ausſicht genommene Höchſt⸗ preis von 120 Mark denn doch nur auf dem Papiere ſteht, daß alſo die vom Reichsernährungsminiſterium in Ausſicht geſtellte Regulierung des Butterpreiſes auf dieſen Stand ſchon längſt hätte einſetzen müſſen. Die Regierung warnt vor unberechtigten Preiszuſchlägen Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: In den letzten Tagen ſind weſentliche Preisſteige⸗ rungen auf dem Lebensmittel⸗, insbeſondere auf dem Fettmarkt, feſtgeſtellt worden. Eine ganze An⸗ zahl von Groß⸗ und Kleinhändlern hat die übliche Handelsſpanne in wucheriſcher Weiſe über⸗ ſchritten. Die badiſche Staatsregierung iſt nicht ge⸗ willt, dieſen Zuſtand zu dulden. Sie wird ſofort die erforderlichen Kontrollen nicht nur in den Ge⸗ ſchäften, ſondern auch auf den Märkten durch die politiſche Polizei durchführen laſſen und die volks⸗ ſchädigenden Elemente zur Rechenſchaft ziehen. Bei Feſtſtellung von Preiswucher wird das Ge⸗ ſchäft polizeilich geſchloſſen und der In⸗ haber in Schutzhaft genommen; außerdem be⸗ ſteht auf Grund des Geſetzes zum Schutze des Einzel⸗ handels vom 12. Mai 1933(Reichsgeſetzblatt vom 13. Mai 1933) die Möglichkeit, die Ausübung des Handels mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs ibberhaupt zu unterſagen, wenn ſich aus einer rechts⸗ kräftigen Verurteilung des Handelstreibenden wegen Wuchers, Betrugs oder ſchweren Verſtoßes gegen das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb ſeine Unzu⸗ verläſſigkeit inbezug auf den Gewerbebetrieb ergibt. Brunnenkur in Mannheim Da es in der heutigen Notzeit weiten Kreiſen der Bevölkerung verſagt iſt, Quell⸗ und Badeorte zur Heilung oder Erholung aufzuſuchen, hat die Bad Heidelberg Ac. bereits in der letztjährigen Kur⸗ zeit Veranlaſſung genommen, der Bevölkerung von Mannheim durch offenen glasweiſen Ausſchank des Heidelberger Radium⸗Heilwaſſers Ge⸗ legenheit zur Durchführung von Brun nen kuren gegeben. Der überraſchend große Erfolg und die täglich nach Tauſenden zählenden Trinkkurgäſte, die von dieſer Einrichtung Gebrauch machten, beſtätigen das Bedürfnis nach ſolchen Volkstrinkkuren. Durch Wiedereröffnung der Radium⸗Heilwaſſer⸗Trinkkuren im Sommergarten des Cafs Wellenreu⸗ ther und beim Rheincafs wird der Bevölkerung von Mannheim und Umgebung erneut Gelegenheit geboten, eine Frühjahrskur mit dem bewährten Hei⸗ delberger Radium⸗Heilwaſſer durchzuführen. * Des Amtes enthoben. Der ſtellvertretende Wohlfahrts⸗Bezirksvorſteher Alles in Mannheim⸗ Wallſtadt iſt mit ſofortiger Wirkung ſeines Amts enthoben worden. * Brieſtauben⸗Wettflug. Die Reiſevereini⸗ gung von Mannheim⸗Feudenheim und Umgegend veranſtaltete am vergangenen Sonntag einen Wettbewerb von Straubing nach Mann⸗ heim(300 Km.) Geſetzt waren insgeſamt 1223 Tau⸗ Hen in verſchiedenen Klaſſen. Preiſe gab es 306. Die Tauben wurden 6,30 Uhr aufgelaſſen. Die erſte kam um 8,3631 Uhr bei Jakob Künzler an. Das Tier⸗ chen legte 100 Km. in der Stunde zurück. * Spurlos verſchwunden. Die am 27. September 1907 hier geborene Arbeiterin Katharina Gärt⸗ ner iſt ſeit 12. Mai ſpurlos verſchwunden. Alle Nachforſchungen, die durch das Poltzeipräſidium Frankfurt a. M. angeſtellt worden ſind, verliefen er⸗ gebnislos. Die Vermißte iſt etwa 1,68 Meter groß, vollſchlank, hat dunkelblondes Haar, Bubikopf, volles rotes Geſicht, eingebogene Naſe, dunkelbraune Augen, vollſtändige Zähne, war ohne Hut, mit ſchwarzem Mantel mit grauem Plüſch, weißer Sei⸗ denbluſe mit grünen Streifen, blauem Rock, brau⸗ nen Strümpfen und braunen Halbſchuhen bekleidet, d ohne Mundstöck Bergmann zigarette Slicketelen ond Boge Bilde f nfabrlk A- Dresden 4. Seite/ Nummer 237 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 0 Mittwoch — . 4. Mai 103g Aus Baden Heidelberg ehrt Reichskanzler und Wiſſeuſchaftler * Heidelberg, 24. Mai. In feierlicher Sitzung des Heidelberger Stadtrates und des Bürgerausſchuſſes erfolgte die Verleihung des Ehren bürger⸗ rechtes an Reichskanzler Adolf Hitler und an den Heidelberger Phyſiker und Nobelpreisträger Geheimrat Philipp Lenard. Badiſcher Landeshochſchulenführer ernannt * Weinheim, 24. Mai. Der Landesverband Baden des Vereins für das Deutſchtum im Ausland hat den Referendar Günther Baris von hier zum Landeshochſchulenführer für Baden ernannt. Ein Mädchen ertrinkt beim Waſſerſchöpfen * Impfingen(Amt Tauberbiſchofsheim), 24. Mai. Dieſer Tage ertrank die 25jährige Hausangeſtellte Marie Häfner aus Dienſtadt beim Waſſerſchöpfen in der Tauber. Ueber die Art und Weiſe des Un⸗ glücksfalles iſt nichts bekannt, da niemand in unmit⸗ telbarer Nähe ſich aufhielt. Durch Perſonen, die in einer Entfernung von ein paar hundert Metern arbeiteten, konnte das Mädchen geländet werden. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Miniſterpräſident Köhler Ehrenbürger von Bruchſal * Bruchſal, 24. Mai. Nachdem am Sonntag Innenminiſter Pflaumer das hiſtoriſche Kammer⸗ konzert im Fürſtenſaale des Schloſſes beſucht hatte, traf am Montag nachmittag, aus Bad Griesbach kommend, Miniſterpräſtdent, Finanz. und Wirt⸗ ſchaftsminiſter Walter Köhler, hier ein, um im reichgeſchmückten Rathausſaale im Rahmen eines feierlichen Aktes die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Bruchſal entgegenzunehmen. Wegen Preisſteigerung in Schutzhaft genommen * Pforzheim, 24. Mat. Nach einer Bekanntgabe der Polizeidirektion mußte gegen den ſtädtiſchen Milchhof, gegen die„Degerma“⸗Milchverſorgung und die Firma Klittich u. Schöninger Gmb. H. hier we⸗ gen ungerechtfertigter Ueberſteige⸗ rung des Butterpreiſes eingeſchritten wer⸗ den. Seit Februar wurde der Großhandelsbutter⸗ preis durch die drei genannten Milchwerke von 80 Pfg. auf.30, für das Pfund hochgetrieben. Die Leiter der drei Milchwerke, Geſchäftsführer Friede rich Brändle, Kaufmann Rudolf Sauter und Dipl.⸗Landwirt Wilhelm Als weiler wurden in Schutzhaft genommen. 5 * U Weinheim, 24. Mai. Die unter dem Vor i- von Landrat Dr. Pfaff ſtattgefundene erſte Sitzung des neuen Bezirksrats umfaßte eine große Tagesordnung. Vor Beginn der Sitzung wurden dieneuen Bezirksräte, Juſtiz⸗ inſpektor Oberſt⸗Weinheim, Hilfsſchloſſer Peter Wolf ⸗Weinheim, Landwirt Claus Müller⸗Hei⸗ ligkreuz, Landwirt Richard Fat h⸗Heddesheim(alle Mitglied der NSDAP), Mälzer G. Kraus⸗Heddes⸗ heim(.) und Zimmermann E. Brodkorb⸗Wein⸗ heim(.) feierlich auf ihr Amt verpflichtet— Das Geſuch der Stadt Weinheim um Genehmigung zur Neueinteilung der Grundſtücke in den Gewannen Hummel und Wolf wurde genehmigt.— Bezüglich der Einſprache gegen die Gemeindewahlen in Großſachſen, Heddesheim, Hemsbach, Leutershau⸗ ſen, Oberflockenbach und Rippenweier wurden die Vorſchlagsliſten bis auf Oberflockenbach für gültig erklärt, * Lahr, 23. Mai. Der zweite Beamte der hieſigen Bezirkskrankenkaſſe, Kleefaas, nahm ſich am Sonntag mittag in einem Zuſtand hochgradiger Nervenüberreizung durch Erhängen das Leben. Dienſtliche Verfehlungen kommen nicht in Frage. Die gleiche Todesart wählte ein hieſiger Kaufmann, der aber rechtzeitig dem Leben wie⸗ dergegeben werden konnte. Eine 69jährige geſchiedene Frau ſtürzte ſich am Sonntag nachmittag in den Schutterkanal, konnte aber rechtzeitig gerettet werden. Die„Deulſchen Christen“ in Karlsruhe * Karlsruhe, 24. Mai. „Deutſche Chriſten“ gegenwärtig in Die Glaubensbewegung — Gau Baden— hält Karlsruhe die erſte Landes⸗ kirchentagung ab. Aus dieſem Anlaß fand Sonntag abend im vollbeſetzten Feſthalleſaal eine große öffentliche Kundgebung ſtatt, zu der ſich auch Reichsſtatthalter Robert Wagner ein⸗ gefunden hatte. Ferner waren erſchienen Prälat D. Kühlewein an der Spitze zahlreicher Geiſtlicher, Vertreter des Oberkirchenrates, ſowie Bürgermei⸗ ſter Dr. Fribolin in Vertretung des Oberbürger⸗ meiſters. Landeskirchenrat Voges⸗Karlsruhe be⸗ grüßte die ſtattliche Verſammlung und führte u. a. aus, daß man ein Volk ohne Gott nicht regieren kann. Der Name„Deutſche Chriſten“, bedeute eine doppelte Verpflichtung: Sei Deutſcher, ſei Chriſt! Beides könne und müſſe man zugleich ſein. Das heiße Volks⸗ und Gottesdienſt. Dazu bedürfe es aber der Umgeſtaltung der Kirche.— Darauf nahm der Reichsleiter der Glaubensbewegung Pfar⸗ rer Hoſſenfelder⸗Berlin, das Wort. Gewaltig iſt das Ziel des Nationalſozialismus und des Deut⸗ ſchen Chriſten. Der Weg des großen Kanzlers Hit⸗ ler führte aus der Welt des Ich hin zur Welt des Dienſtes, zur Welt der Arbeit, zum dritten Reich. Für mich iſt Hitler der größte Mann nach Martin Luther. Sein und unſer Kampf gilt der Entfaltung der ſchöpferiſchen Lebensmächte Volks⸗ tum und Evangelium. Das dritte Reich braucht die Kirche. Wir pochen jetzt an die Pforten der Kirche, ſo wie wir an die Pforten des Staates gepocht haben. Bundespfarrer Peter⸗Berlin Im Zeichen des Großzügiger Arbeitsplan des Pfälzer Sängerbundes * Kaiſerslautern, 24. Mai. Für das neue Bun⸗ des jahr hat der Muſikausſchuß des Pfäl⸗ 3er Sängerbundes größere Veranſtal⸗ tungen feſtgelegt, die vor allem der Hebung und Förderung des Dirigentenſtandes gewidmet ſind. Die Bedeutung des Dirigenten für das muſikaliſche Leben jedes Chorvereins iſt ausſchlaggebend, ſo daß von ſeiner Perſönlichkeit grundlegende Geſtaltungs⸗ möglichkeiten des Bundeslebens abhängen. Der neue Arbeitsplan ſieht vor allem die Einrichtung gründlicher Elementar⸗Dirigentenkurſe vor, die in den Gau⸗ und Gruppenführungen vorzubereiten ſind, ferner je einen Bundes⸗Dirigententag in der Vorder⸗, Nord⸗ und Weſtpfalz mit Vorträgen über die Lage des Chorweſens, Chorproben, Programm⸗ Ausgeſtaltung; hierbei erhält jeder teilnehmende Di⸗ rigent das Notenmaterial eines Chores für ſeinen Verein als Bundesgeſchenk. forderte, daß die Kirche zum Volke komme und das Volk zur Kirche. Mit dem gemeinſamen Lied „Eine feſte Burg unſer Gott“ war die Kund⸗ gebung beendet. Die Tagung ſelbſt bringt verſchiedene Vorträge, ſo über„Theologie und deutſche Gegenwart“,„Kirche und Schule“„Reich Gottes und Vaterland“, Organi⸗ ſation, Preſſe und Propaganda, mit jeweils anſchlie⸗ ßender Diskuſſion. iſt Staat und Kirche Dankſchreiben des Reichsſtatthalters * Karlsruhe, 24. Mai. Auf die Glückwünſche des Erzbiſchofs erwiderte der Reichsſtatthalter Wag⸗ ner mit folgendem Schreiben: „Eurer Exzellenz erlaube ich mir, für Ihre warmen Glück⸗ und Segenswünſche zur Uebernahme des Amtes als Statthalter im Lande Baden meinen verbindlichſten Dank auszuſprechen. Ich freue mich, aus Ihrem Schreiben zu erſehen, daß Sie ſich als Oberhirte der badiſchen Katholiken zur Bewältigung der mir übertragenen verantwortungsvollen Auf⸗ gabe rückhaltlos auf meine Seite ſtellen. Ich werde auch meinerſeits entſcheidendes Gewicht darauf legen, daß eine reibungsloſe Zuſammenarbeit von Staat und Kirche zur Erreichung eines Dauerwerks der Volkskraft und des Volksfriedens möglich wird.“ deutſchen Liedes Das muſikaliſche Leben im abgelaufenen Jahr war ſehr rege. Organiſatoriſche Umgruppierungen gelangten zum Abſchluß. Die Hauptarbeit brachte das deutſche Bundesſängerfeſt in Frankfurt, wozu auch ein Bundes⸗Dirigententag in Kaiſerslautern mit Vortrag des Komponiſten W. Knöchel vorberei⸗ tete. Neben zwei ſchwierigen Werken als Bundes⸗ vortrag mußten neun Geſamtchöre einſtudiert wer⸗ den. Zwanzig größere Gemeinſchaftsproben waren abzuhalten, wozu der Bundeschormeiſter erſchien. Drei Bundesvereine(Arbeitsgemeinſchaft Konkor⸗ dia und Singverein Frieſenheim ſowie Sängerchor Kaiſerslautern und Eintracht Niederauerbach) nah⸗ men geſchloſſen in Frankfurt teil. Wertungs⸗ und Gruppenſingen wurden in der Donnersberg⸗ und Glantalgruppe, im Rhein⸗Haardtgau abgehalten. Der Zweibrücker Sängergau richtete Gruppenſingen ein, außerdem einen muſterhaften Dirigentenkurs. Ein beſonderes Werk war die Herausgabe der neuen Liederſammlung des Bundes, die allgemeinen An⸗ klang fand. Erfreuliches um die Hafraba Reichskanzler für den Bau von Autobahnen * Frankfurt a.., 24. Mai. Hier fand die 6. ordentliche Mitglieder verſammlung der Hafraba(Autoſtraße Hanſeſtädte—Frank⸗ furt-Baſel) ſtatt. Der Vorſitzende des Vorſtandes der Hafraba, Staatskommiſſar Oberregierungsrat Dr. Zierau gab einen Rückblick über die Tätigkeit des Hafraba⸗Vereins. Die ſtarke intereſſierte und unterſtützende Einſtellung des Reichskanzlers Adolf Hitler hat der ganzen Angelegenheit einen ſtarken neuen Impuls gegeben, ſo daß die Dinge ſich heute auf dem beſten Wege zur Erfüllung befinden. Bemerkenswert war die Mitteilung, daß der Reichs⸗ kanzler nicht nur die Hafraba gebaut wiſſen wolle, ſondern daß er beabſichtigt, die ihm vorgelegten Pläne der Hafraba, eines durch ganz Deutſch⸗ land gehenden Autobahnnetzes, zu för⸗ dern. Es gibt Arbeit in Neuſtaot! bb, Neuſtadt a. d. Hdt., 24. Mai. Wie man uns mitteilt, hat das Kulturbauamt Neuſtadt a. d. Hdt., veranlaßt durch die große Arbeitsloſigkeit in ſeinem ſich über die ganze Vorderpfalz erſtreckenden Dienſt⸗ bezirk ſich ſeit Jahren mit allen Mitteln für Arbeits⸗ beſchaffung eingeſetzt. Die Zahl der im Freiwilligen Arbeitsdienſt Beſchäftigten ſtieg bis Ende 1932 auf 1700. Damit hat das Neuſtadter Kulturbauamt die höchſte Beſchäftigungszahl im Arbeitsdienſt unter allen techniſchen Stellen des Reichs erreicht. Die an⸗ ſteigende Beſchäftigungszahl wurde Ende April neuerdings durch Aufhebung der offenen Arbeits⸗ lager verringert. Ende April 1932 waren insgeſamt 1300 Arbeitsdienſtwillige bei 25 Unternehmen unter Leitung des Kulturbauamtes beſchäftigt neben 400 ſonſtigen Arbeitern. Vom Oktober 1932 bis April 1933 wurden hierbei von den Arbeitsdienſtwilligen insgeſamt 170 000 Arbeitsdienſtſchichten geleiſtet. — Weitere beitstag gleichze bauamt reitet. Neuſtadt a keuſt. führung vorh Sie können j zeit begonnen werden. Todesſturz beim Scheunenbau * Herxheim b.., 24. Mai. Der 29 Jahre alle Landwirt Arnulf Dietrich leiſtete hier einem Zimmermann mit einer Anzahl weiterer Leute beim Aufſchlagen einer)heune Handdienſte. Beim gu- rechtlegen eines zehn Meter heraufgezogenen Bal. kens verlor der junge Mann das Gleichgewicht und ſt ür zte ahb. Er einen Beinbruch, einen Schädelbruch und innere Verletzungen, ſo daß er auf der Stelle tot war. Die Urſache des Un⸗ glücks dürfte nach den behördlichen Feſtſtellungen darin liegen, daß vor)jriebenen Schugvorrich⸗ tungen teilweiſe man ft waren und bei der tiefer gelegenen Balkenlage völlig fehlten. erlitt 90 die Ein„Deutſch * Pirmaſens, 24. N Pirmaſenſer SA⸗Kap ſchloſſene Tanzmuſik Imerikaner verhaftet i. Sonntag wurde von der in Merzalben eine ge ehalten. Bei dieſer Ge. legenheit wollte der„Deutſch“⸗Amerikaner Karl Germann, der z. Zt. in Deutſchland weilt, und von Clauſen ſtammt, ſein Mütchen kühlen, indem er über die Deutſchen ſchimpfte und dieſe als Spiz buben bezeichnete. Noch in der gleichen Nacht wurde Germann von der Gendarmerie Kaltenbach in Schutzhaft genommen und ins Gefängnis nach Pirmaſens eingeliefert. nd. Ludwigshafen, 23. Mai. Am Montag t oberhalb der Rheinbrücke eine männliche Leiche durch die Rheinpolizei Ludwigshafen gelände und bei der Bootsüberfahrt an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße an Land gebracht worden. Bei dem Toten handelt es ſich um den 76 Jahre alten Privatier Franz Ries aus Karlsruhe, der ſeit 5. Mai ver⸗ mißt war und vermutlich Selbſtmord im Rhein ver⸗ übt hat. Bei Ries wurde noch eine Barſchaft von über 20% vorgefunden. Jageokaleſicles Mittwoch, 24. Mai Zorſtellung der Werbewoche: Zum erſten⸗ mal:„Ein Herrenſpiel“, von Mozart,„Könkg Midoz'“, komiſche Oper von Wilhelm Kempff, und„Der Drel⸗ ſpitz“, Ballett von Manuel de Fallo, Miete M 24, An⸗ fong 19.30 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung. Zirkus Krone: 15 u 20 Uhr Vorſtellungen. Treffen deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine am N. und 25. Mai in Mannheim. Bes 20.15 Uhr im Nibel 5 Autobusfernfahrt: 14 1 10 5 — Lindenfels— Bergſtraße— Kleinkunſtbühne Libell ſtunde; 20.15 Uhr K Odeon⸗Kaffee: Ko Kinzinger Hof: Erb onzert der SS⸗Kapelle. Pfalzbau⸗Kaffee: Damen mittag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert; 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„. und es leuchtet ble Pußta“.— Roxy ⸗ Theater:„Ich will Dich Liebe lehren“.— Palaſt⸗ Theater:„Ein Lied für Dich“ — Alhambra: 14. Juli. Das tanzende Paris“.— Capitol:„Die grauſame Freudin“. Schau; burg:„Baby“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Entwicklungz, Nationaltheater: 5. 2 Bensheim— Mannheim Uhr Hausfrauen⸗Kabarett⸗ Varieté— Tonz. zerlängerung). hr Städt. ſormen des Spielzeug Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 10 bis 18 und 15 bis 17 Uhr, — Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen. Geöffnet von 15 bis 17 Uhr.— Mannheimer Kunſtvereis L 1, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel 19. 20. 22. 23. 24. Neckar⸗Pegelſ 20. 22. 2 f, infelden 3,13 3,012.9 7775 Spee 1 0 2 Mannheim. 4,43 4,05 3,83% Kehl.. 3,42 3,31 3,11 Jagſefed 140 Maxau 5,43 5,33 5,02 Heilbronn 1331,27 1,19 15 Mannheim. 4,63 4,48 4,11 Plochingen. J 0000 Caub.40 3,19 280 ö Köln.613,40.942,75 Im Vorzimmer Aſiens Pannoniſche Reiſe von Fr. Reck⸗Malleczewen Kagran liegt irgendwo beim Wiener Praterſpitz, und„Hinter Kagran fangts Oellend an“, ſagt ein altes Wiener Sprichwort. Und man dachte dabei an das Elend der ganz oder auch halb balkantſchen Garniſonen, und es war mit ihnen noch ſchlimmer beſtellt als bei uns, wenn man von einer Thüringer Reſidenz verſetzt wurde nach Bomſt, Tirſchtigel, Meſeritz oder Margrabowa. Dann nämlich tele ⸗ graphierte man aus Weimar, Rudolſtadt oder Koburg an den Regimentsidjutanten der neuen öſtlichen Garniſon:„Mietet ſofort ſechszimmriges Ein⸗ familienhaus nebſt Stallung, Garage und Zubehör.“ Und dann telegraphierte aus Margrabowa oder Bomſt der Regimentsadjutant ſchlicht und kurz zu⸗ rück:„Menſch haben Sie'ne Ahnug!“ So verhielt es ſich mit dem königlich preußiſchen Oſten, ſo verhält es ſich mit dem Lande öſtlich vom Praterſpitz. Gleich hinter Preßburg verſchwinden die Segnungen des Telephons, der Motoriſterung und des W.., und auf dem letztgenannten Gebiete kehrt man in einer völlig ungeahnten Weiſe zurück zur Natur. Dafür gibt es: Raum ohne Volk, die großen menſchenarmen und götterreichen Ebenen Oſteuropas, Pferde ſtatt der Traktoren, Menſchen, die zwar nicht chauffieren, aber reiten können, Pferde, die vor Autos ſcheuen. Sonſt noch: Urwüchſigkeit, Erd⸗ geruch und Pfeifengeſtank. Man hat eben entweder den Wein oder man hat den Becher, das Radio oder die Nachtigallennächte der ungariſchen Ebenen, ameri⸗ kaniſiertes Europa mit Depreſſionszuſtänden, oder eben pannoniſches Halbaſten mit Ritterlichkeit und chaptiſcher Seele. Was aber ſchert mich Radio und Ztvtliſation? Ich ſchaukele ſeit vier Wochen die bal⸗ kaniſche Donau hinunter in meinem Boot, und in den großen Dſchungeln des königlichen Stromes ſteht mein Zelt, und wenn dieſer Zuſtand noch ein paar Wochen andauert, ſo verliebe ich mich in dieſes Land der weiten, goldenen Horizonte, und Europa ſieht mich nie wieder. Ach, Europa! Abſchied nahm ich kurz vor Theben, als ich dem Baron Kulmer die Hand drückte. Kulmer, der nacheinander öſterreichiſcher Marineoffizier, Arzt, Bankbeamter war und ſeine Karriere bei der Länder⸗ bank damit beendete, daß er in der Schalterhalle ſein Zelt aufſchlug. Mit der Begründung, daß er dort einen eigenen abgeſchloſſenen Raum haben müſſe. Jetzt aber bedient er auf Kilometer 1904 die Donau⸗ fähre, verkauft an Ausflügler und kroatiſche Bauern Sodawaſſer und Bonbons, erfindet nebenbei das Perpetuum mobile, wartet ſo als Fährenführer und Edelgreisler auf den Tag, wo Das aber war auch wirklich die letzte Berührung mit Europa, und ſeither bin ich wieder ein Tramp im Vorzimmer Aſiens. Ja, dieſes iſt wohl noch die Donau, der Strom von Ulm und Ingolſtadt, die ge⸗ liebte Nährmutter der bayriſchen Heimat. Aber wo iſt nun der eiſige Jun und die helle grüne Enns und die ſchimmernde Alz, die an meinem oberbayriſchen Hof vorüberrumort? Dieſe Donau hier, ſie iſt nun eine Kette kilometerbreiter Seen, ſie iſt mit ihrer kaum ſpürbaren Strömung träger als eine ältliche Türkin. Noch trägt ſie wohl Tannenholzſplitter, die unter Tiroler Holzfälleräxten fielen. Aber die Tanne findet man in den Dſchungeln ihrer Sumpfufer nicht mehr. In dem trägen Gekräuſel ihres Fließes treiben noch Cremeſchachteln, Bierflaſchen, Apfel⸗ ſtnenſchalen und Gichtmittelbüchſen und noch viel dis⸗ kretere Dinge— noch ſchleppt ſie mit ſich die Reſiduen und den Abfall Europas. Aber dieſe Sumpfinſeln könnten ebenſogut im Guayasriver in Ecuador oder im'buſi in Oſtafrika ſein. An meinem Boot vorüber, pechſchwarz mit gelbem Bauch ſchwimmt eine rieſige Aeskulapnatter, und nach ein paar Hunderten von Kilometern wird man wieder die roſafarbenen Flügel der Flamingos ſehen. Sonne glaſtet auf dem öligen Strom, höllenheiß und moskitogeſegnet ſind die Nächte im Zelt, und nun werden wir wohl wieder bald das tägliche Brot des Ueberſeemenſchen Chinin— eſſen. In Preßburg, ehe ich mich endgültig verliere in dieſe Wildnis beäugt man von der ſonntäglichen Promenade aus, beſorgt um die Sicherheit der Tſche⸗ chei, mit Prismengläſern die Flaggen meines Schiff⸗ chens, und Flußmonitore mit Panzertürmen und friſch geölten Kanönchen haben ſie nun auch ſchon, dieſe Tauſendſaſſas mit ihrem nigelnagel neuen Pra⸗ ger Nationalismus. In Komorn, wo die Grenze zwiſchen Ungarn und der Tſchechei mitten durch den Fluß läuft, üben auf dem linken Ufer tſchechiſche und auf dem rechten ungariſche Pioniere, und wenn ſie ſich mit ihren Prähmen in der Mitte begegnen ſoll⸗ ten, dieſe feindlichen Brüder, dann fällt in der Schweiz der Völkerbundspalaſt zuſammen. Bei Eſter⸗ gom aber, um auf alten gotiſchen Gewölben der Mo⸗ nopteros der Kathedrale ſteht, da ſtehen auf dem rechten Ufer ungariſche und auf dem linken Ufer tſchechiſche Fiſcher und beſchimpfen ſich mit Worten, bei denen ein Hamburger Leichtmatroſe ſchamrot ſich in die Erde verkriechen würde. Kurt Hänſeler aber war ein im alten Schwabing wohlbekannter Maler, und ehe er im Oktober 1914 in Flandern fiel, pflegte er jeden Tag aus dem Graben des Liſt⸗Regiments zu klettern und zunächſt mal grimmig die Engländer drüben zu beſchimpfen. Worauf jedesmal drüben ein baumlanger Scotchman aus der Erde ſtieg und ſeinerſeits zurückfluchte, und es war genau wie in der Ilias, wo die Helden ſich vor dem Kampfe auch ſo harte Dinge ſagten, und erſt nach dieſem Gebrüll begann die tägliche Schießerei. So iſt das auch hier. Mein Gott, es gehört die Stimme eines Ochſen⸗ froſches dazu, über einen tauſend Meter breiten Strom ſo hinwegzuſchreien, daß drüben mit allen Nuancen die Liebenswürdigkeiten verſtanden wer⸗ den. Und allmählich geſellen ſich zu den Rufern im Streit auch noch ihre Weiber und Kinder, und ſchließ⸗ liß ſtehen ſich fluchend ganze Dörfer gegenüber, und unter dieſen Wellen von Flüchen gleite ich hinein in den ſchwefelgelben Kaſpar⸗David⸗Friedrich⸗Horizont. Und in der nächſten Zeltnacht wecken mich baye⸗ riſche Bauernjungen, die die Schwüle nicht ſchlafen läßt, und ſie reden einen Dialekt, wie er zur Zeit Maria Thereſias mag geſprochen worden ſein, da⸗ mals, als ſie auswanderten. Und dann, hinter Buda⸗ peſt, da kaufe ich mir einmal das Benzin für meinen Kocher in einem Pußtadorf, wo der Tankwart ein al⸗ ter engliſcher Huſarenoffizier iſt, der hier als Geſtüts⸗ meiſter irgend eines ungariſchen Granden hängen ge⸗ blieben iſt. Es iſt zwar ein ſimpler ungariſcher Bauernhof, aber der Garten iſt doch angliſtert, und an den Lehmwänden hängen alte Derbykupfer und Photographien aus Spain und Oſtende, und man ſieht, wie der nun der Pußta verſunkene Beſitzer neben dem Grafen Holk und all den großen Renn⸗ reitern von dazumal über die Tribünenhürde ſetzt: ja, ja, alter Junge, als wir noch ſchön, jung und zwanzig waren und zum Frühſtück ſchon zehn Kilo⸗ meter Morgengalopp und den ganzen Sprunggarten im Leibe hatten! Und nun ſind wir Outſider gewor⸗ den und das Reiten iſt vertagt bis auf weiteres. Aber mir ſcheint, die Zeit iſt ſo, daß die Zukunft nicht den In⸗ ſondern den Outſidern gehört. Den Edelgreis⸗ lern, und den Gentleman Tankwarts und denen, die in der Office der Länderbank ihre Zelte bauten. Wir gehen nicht zu Grunde— nö, ſollte uns paſſieren, und im Notfalle werden wir Kammerherrn bei der Dyng⸗ ſtie Dſchingiskhan und Eskadronchef bei den Apo⸗ kalyptiſchen Reitern Und die Ungarn ſind das letzte Volk mit ber Lie benswürdigkeit und den Formen des alten Europaß, und der Nationalismus hat bei ihnen noch nicht baz gefreſſen, was er ſonſt zuerſt zu verſpeiſen pflegt die guten Manieren. Und die ungariſchen Gensdar⸗ men ſind, wenn ſie nachts an meinem Lagerfeuer er⸗ ſcheinen, ſo beſtrickend liebenswürdig, daß ich immer denke, ich bekomme zum Schluß noch ein Gutenacht⸗ küßchen. Und der einzige unhöfliche Mann in Un⸗ garn iſt der Oberkellner im Hotel Vadasszkürt in Gönyi. Und voller Akazienduft und Liebesſchreien brün⸗ ſtiger Kreatur iſt die Nacht, und was hier, kurz vor dem Drau⸗Dreieck, nadelfein und am gelben Abend⸗ himmel ſteht, das iſt das erſte Minarett, und nun wird man ihn wieder bald hören, den großen, ruhigen Geſang:„Allah hu akbar“ i Was aber iſt ein Literat? Ein Weſen, das, wenn man es pickt, Tinte aus ſeinen Adern verliert ſtatt roten Bluts. Und was iſt Europa? Ein Kram mit Depreſſionszuſtänden. Und was iſt ein Tramp! Ein Mann, der ſeine Hoſenknöpfe ſich ſelbſt annäht, wofern er welche hat. Und heute fand ich an der Schleppangel einen ſtattlichen Fiſch, und wir wollen in Salbeiblättern in der Aſche des Lagerfeuers ihn braten, im eigenen Saft. Und im Umkreis von zehn Meilen mag unſer Zelt das einzige Haus ſein, und der Himmel iſt eine rieſige, kobaltene Schüſſel, mit den hellen Ahua⸗ marinen von Adromeda und Schwan und Kaſſiopein und dem gingantiſchen Bogen von Bär und Spieg und Arkturus Und der Muezzin hat recht, und die Götter des fernen Landes ſind groß, und man weiß nicht, wie man wieder heimfinden ſoll aus der Uunendlichkeit. Und durch die Unendlichkeit ſingt ein Lied, und das iſt ewig wie oben der Arkturus, und vie wan⸗ dernden Menſchenkinder müſſen's alle ſingen. Leb, weiß nicht wie lang, Sterb, weiß nicht wann, Geh, weiß nicht wohin, Weiß nicht, daß ich ſo fröhlich bin. (Schluß folgt.) 4 —— ihre alle einem Ute beim eim Zu⸗ n Bal⸗ bicht und „ einen daß er des Un⸗ ellungen gvorrich⸗ er tiefer von der eine ge⸗ er Ge⸗ er Karl eilt, und indem er s Spit ht wurde ibach in nis nach ntag it Leiche ländet Vilhelm⸗ m Toten Brtwatier Nai ver⸗ hein ver⸗ haft von um erſten⸗ Mios“, ber Drel⸗ 24, An⸗ n N. und 24. Mul, dauer Tal kannheim. Kabarett⸗ . pelle. Einlagen; uchtet ble hich Liebe ür Dich“ zaris“.— Schau; vicklungs⸗ und von erausſtel⸗ und neut is 17 Uhr, zeughaus: en. Wir ren, und er Dyna⸗ en Apo⸗ der Lie Europas, nicht baß pflegt Bensdar⸗ feuer er⸗ h immer utenacht⸗ in Un⸗ zkürt in en hrün⸗ kurz vor ü Abend⸗ und nun ruhigen 8, wenn tert ſtatt Krampf Tramp? annäht, einen blättern eigenen ag unſer iſt eine g Agua⸗ aſſiopeia d Spica tter des icht, wie plichkeit 'ed, und ie wan⸗ * *. — * Mittwoch, 24. Mai 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 237 . 5. Seite Klubkampf im Ringen AS Heidelberg verliert gegen Bf 86 Mannheim 3: 13 Im kampflos Sieger, da der Gegner Rot⸗Weiß Dormſtadt auf die weitere Teilnahme verzichtete.— Olympia Lam⸗ pertheim hat ſich innerhalb kurzer Zeit einen neuen Sportplatz geſchaffen, der am letzten Samstag ſeiner Be⸗ Ueberraſchend kommt die hohe Niederlage, die der AS heidelberg am Sonntag abend auf eigener Matte im Klub⸗ lampf gegen den Bf 86 Mannheim hinnehmen mußte, wenn man das ſehr gute Abſchneiden der Heidelberger im gampf gegen den badiſch⸗pfälziſchen Exmeiſter Germania Heingarten in Betracht zieht. Wer aber Zeuge dieſes im Saal Bachlenz vor annehmbarem Beſuch ausgetragenen Freundſchaftstreffens war, für den konnte das Reſultat nicht überraſchen, denn es entſprach voll und ganz dem Berlauf der Kämpfe, die ganz ausgezeichneten und in elbelberg ſchon lange nicht mehr geſehenen Sport boten. Eine Klaſſe für ſich war die Gäſtemannſchaft, die teilweiſe Kingkunſt in Vollendung demonſtrierte. Das Treffen ge⸗ taltete ſich auch dadurch äußerſt intereſſant, als nicht wie vielfach itblich auf Halten eines Punktvorſprungs, ſondern auf Schulterentſcheidungen gerungen wurde. In dieſer gampfesweiſe ſtellten die VfK⸗Ringer mit 5 Schulterſiegen hre Ueberlegenheit ſehr deutlich unter Beweis. Heidel⸗ berg errang einen Schulter⸗ und einen Punktſieg. Beide Nannſchaften traten in veränderter Aufſtellung an, die ſch trotz der in der Regel nachteiligen Verſchlebung von Ringern in die nächſt höhere Gewichtsklaffe— bei Mann⸗ heim waren es 4 und bei Heidelberg 2 Ringer— ſehr gut lewährte. Als Kampfrichter fungierte Wehe ⸗ Sandhofen zur vollſten Zufriedenheit. Die Ergebniſſe Einlagekampf Leichtgewicht: Speck⸗ Heidelberg ſtiegt über Neurer⸗Bfkt 86 durch Hüftſchwung in 3 Minuten. Ban⸗ kamgewicht: Redzich⸗Heidelberg— Lehmann⸗86. Der Hei⸗ belberger überraſcht mit blitzſchnellem Schulterſchwung, gehmann entgeht der Gefahr durch geſchicktes Abdrehen, muß aber parterre und kommt nach Armzug wieder hoch, um gleich darauf mit prächtigem Selbſtfaller und Armzug Rebzich der Niederlage nahe zu bringen. Bei einer Spubleſſe von Lehmann geht ſein Partner kurz in dle Brücke. Lehmann ſiegt durch Abfangen eines Hüftſchwungs in 460 Minuten. Federgewicht: Gerlach⸗Heidelberg klefenz⸗86. Der reguläre Bantamler Klefenz iſt körper⸗ lich ſeinem Gegner unterlegen, verſucht aber trotzdem die⸗ ſem mit Hüftſchwüngen beizukommen, die jedoch abgewehrt werden. In der ausgeloſten Bodenrunde blieben Aus⸗ heberverſuche von Gerlach erfolglos. Nach dem Wechſel wird er durch Aufreißer gefährdet und mit Armſchlüſſel von Klefenz in 14,25 Min. beſiegt. Leichtgewicht: Lauth⸗ Helbelberg— Hecker⸗86. Der Mannheimer muß nach ab⸗ gefangenem Hüftſchwung parterre, wo er trotz körperlicher Nachteile die wuchtigen Angriffe ſeines Gegners pariert. Dann wird der neugebackene Gaumeiſter von Hecker mit Selbſtfaller in Gefahr gebracht. Anſchließend muß Hecker, der abgefangen wurde, in die Brücke. Lauth führt bei Halbzeit. Ein Hüftſchwung von Hecker landet außerhalb der Matte. Lauth wird mit dem Vorſprung aus den erſten 10 Minuten Punktſieger. Weltergewicht: Heede⸗ Heidelberg— Denu⸗86. Ein Schulterſchwung von Denu ſofort bei Beginn des Kampfes endet am Mattenrand. Nach einem finniſchen Hüftſchwung bes Mannheimers rettet ſich Heede aus der Brücke, um gleich darauf einem prächtigen Aufreißer Denus in 3 Mi⸗ nuten unterliegen zu müſſen. Mittelgewicht: Rebſcher⸗ Heidelberg— Schmitt⸗Z86. Beide beginnen ſofort mit tem⸗ perämentvollen Angriffen, wobei ſich Rebſcher einmal ſelbſt in Gefahr bringt. Ein Schleuderer von ihm landet zum glück für Schmitt über dem Mattenrand. Dann wird Rebſcher mit einem verſchränkten Ausheber in eine gefähr⸗ liche Lage gebracht, wo er Schmitt überträgt, ſo daß beide außerhalb der Matte landen. Rebſcher ſiegt überraſchend durch Armſchlüffel in 7,30 Minuten. Halbſchwergewicht: Henz⸗ Heidelberg— Walz⸗86. Der Mannheimer läßt ſich mit Uebergriff faſſen und kommt in eine kritiſche Lage, aus der er ſich befreit. Gleich darauf wird Benz zu Boden gezwungen, wo er knapp der Niederlage entgeht. Walz ſiegt durch Untergriff von vorn in 7 Minuten. Schwer⸗ gewicht: Fleſchriem⸗Heidelberg— Rudolph⸗S6. Fleſchriem, uͤrperlich unterlegen, muß gleich parterre, wo er durch Hlocken Rudolph zu keinem Griff kommen läßt. Der Munnbeimer bearbeitet ihn mit Nackenhebel und wirft ihn mit Armſchlüſſel in 6,03 Minuten auf beide Schultern. Fußball im Kreis Süodheſſen Heppenheim verlor am Sonntag ein weiteres Auſſtiegsſpiel gegen Bingen mit 511. Der ernſteſte Aiderſacher der Binger iſt der Polizeiſportverein Darmstadt. Die Elf empfing auf eigenem Gelände gen Sp V Koſtheim und ſiegte 21. Pokalſpiel blieb Vys Lompertheim ſtimmung übergeben wurde. Im Eröffnungsſpiel ſtanden ſich die beiden Lampertheimer Vereine Oly m pia und der VfL gegenüber. Beide Mannſchaften führten jeder⸗ zeit ein ſpannendes Spiel vor, dos die zahlreichen Zu⸗ ſchauer vollauf befriedigte. Vfs gewann 31.— Am nächſten Tage ſpielte Olympia Lampertheim gegen 50 DK ⸗Metiſter Viernheim und gewann knapp Auch der jüngſte Verein unſeres Kreiſes, die SpVg Kleinhauſen hat ſich eine Sportplatzaulage geſchaffen, die ſeiensgleichen weit und breit ſucht. Im Wege des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes wurde hier ein Platz gebaut, der gut ſeine 4000 Zuſchauer faßt. Der Verein, der in der A⸗Klaſſe kämpft, darf ſtolz darauf ſein und mancher Be⸗ zirksligaverein wird ihn beneiden. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten ſtond das Spiel Lorſch gegen Bür⸗ ſtad t, das unentſchieden 313 endete. Bensheim empfing am Samstagabend eine Kombination von Lorſch und ſpielte 212.— Ebenfalls unentſchieden:4 ſpielte Horch⸗ heim gegen Oſthofen.— Der Turn⸗ und Sport⸗ verein Weinsheim drehte diesmal den Spieß um und beſiegte Pfeddersheim 62g. —4— Spiele im Rheinbezirk Heute(Mittwoch) abend 6 Uhr findet auf dem Pfgt⸗ Platz das Endſpiel um den„Pokol der N M3“ ue Phönix Mannheim und Feuden heim, em Titelverteidiger, ſtatt. Schiedsrichter iſt Freilän⸗ der ⸗VfR Mannheim. Der F C 08 Mannheim trägt auf ſeinem Platz fol⸗ gende Spiele aus: Am Mittwochnachmittag gegen Ale⸗ mannia Olympia Worms und am Donnerstag gegen Germania Brötzingen. Mannheimer Firmenſport Am Donnerstag(Himmelfahrt), findet das Endſpiel um die Meiſterſchaft des„Vereins der Be⸗ hörden⸗ und Firmenſportler“ ſtatt. Bekannt⸗ lich wurden in 2 Gruppen nach dem Punkteſyſtem die jeweiligen Gruppenmeiſter ermittelt. In Gruppe A: Kiſſel u. Cie, in B: Badiſche Kommunale Landesbank. Beide Mannſchaften ſtehen ſich nun in der Entſcheidung gegenüber; der Ausgang des Treffens iſt vollkommen offen. Das Spiel findet vormittags auf dem Sportplatz des V. f. T. u. R. Feudenheim ſtatt unter Anweſen⸗ heit des Sportkommiſſars Kör bel. Die Leitung des Spiels liegt in den Händen von Albrecht. Meiſterſchaftsrennen in Mannheim Am Himmelfahrtstag(25. Mai) finden auf der Phö⸗ niꝝx⸗ Radrennbahn in Mannheim Meiſterſchafts⸗ Radrennen ſtatt. Vier von den 6 Rennen bringen die Austragung der Meiſterſchaften der Kurpfalz über 1 und 10 Km. und die Jugend meiſterſchaf⸗ ten über 1 und 5 Km. Am Start erſcheinen Fahrer des BD und der VD aus Nordboden und der Pfalz. Vervollſtändigt wird der Meiſterſchaftstog durch ein Vorgaberennen und ein Zweſ⸗Stun den Mann⸗ ſchafts rennen. Im Intereſſe der Radſportintereſſen⸗ ten hat man bei dieſer Veranſtaltung die Eintrittspreiſe beſonders niedrig gehalten. Es ſoll damit erreicht werden, daß auch ſolche Perſonen am Radſport Intereſſe finden, die bisher dieſem ideglen Sport ferngeblieben ſind. Jußball-Länderſpiel in Frankfurt Deutſchland-Oeſterreich Die Nachfrage nach Eintrittskarten zum Länderſpiel am 25. Juni im Frankfurter Sonderzug der NMz iſt jetzt ſchon groß. Wir haben die 200 Sitzplätze und die 800 Stehplätze be⸗ reits ſichergeſtellt. Von den Sitzplätzen ſind nur noch einige zu.50 Mk. erhältlich. Stadion und für den Stehplätze ſind 85 in genügender Anzahl vorhanden. ente ſchon alle Sitzplätze vergeben. mitgeteilt wurde, In Frankfurt ſind, wie uns Da wir die Einzeichnungsfriſt begrenzen müſſen, bitten wir, die Beſtellungen möglichſt bald aufzugeben. Der Reichspräſident in Karlshorſt Der Beſuch des Reichspräſidenten von Hindenburg und das zur Entſcheidung anſtehende Heeres⸗Jagdſprin⸗ gen hatte die Veranſtaltung des Karlshorſter Hindernis⸗ vereins am Dienstag einen hervorragenden Publikums⸗ erfolg beſchert. Das mit 3700/ dotierte Hauptrennen brachte einen ſicheren Erfolg von Feld poſt unter Lt. Both vor Loh⸗ land und Hykſos. Die Ergebniſſe: 1. Luftikus⸗Jagbreunen, Lehrlingsreiten. 9200 Meter. 1. O. v. Mitzlaffs Frag Papa(Filieth), 2. Felek, 3. Zarentochter. Ferner: Aſta, Goldenes Tor, Flavia, Iſabell, Tanzgräfin, Gaſparone. Tot. 27; Platz 13, 16, 14. 2. Paſſy⸗Hürdenreunen. 3000 /, 8000 Meter. 1. Hs. Winkelmanns Eilhard(Florian), 2. Domfalke, 3. Prieſter. Ferner: Khedive, Mauſt, Fiametta. Tot. 20; Pl. 16, 39. 1800 /, 3. Karlshorſter Heeres⸗Jagdrenneu. Ausgleich 3. Offi⸗ zierrennen. Ehrpr. und 3700 /, 4000 Meter. 1. Stall Marks Feldpoſt(Lt. Both), 2. Lohland, 3. Hykſos. Ferner: Monte Godello, Geri, Ilſha, Auch einer, Monday, Orio⸗ lus, Immerzu. Tot. 113; Pl. 26, 20, 14. 4. Preis von Neudeck. Für Dreijährige. 1800 /, 1200 Meter. 1. Heinz Stahls Progreß(Schmidt), 2. Perlſtab, 3. Freiin. Ferner: Goldene Aue, Arbogaſt, Ala, Charitin, Paris, Lyſia. Tot. 164; Pl. 24, 13, 13. 5. Maiglöckchen⸗Flachrennen. Herrenreiten. 1800 /, 1600 Meter. 1. H. H. v. Oertzens Grenzmark(Voelkel), 2. Rhodeſta, 3. Jubel. Ferner: Trinum, Karfunkel, Wohl⸗ auf, Lillith, Konfetti, Rivale. Tot. 29; Pl. 17, 17, 22. 6. 8800. Rennen. Jagdrennen. Ehrpr. u. 3000 l, 2400 Meter. 1. P. de Nully Browns Paſſy(Wolff), 2. Fritz Fromm, 3. Surya. Ferner: Staroſte, Khedive, Tramonto, Jambus. Tot. 23; Pl. 18, 19, 25. 7. Erika⸗Flachrennen. Ausgleich 3. Für Dreijährige. 1800 1, 1800 Meter. 1. A. Krenz' Lampos Sohn(Schmidt), 2. Emſchi, 3. Kameradin. Ferner: Habgier, Meſſalina, Glauca, Peter York. Tot. 40; Pl. 14, 17, 14. Doppelwette im 2. und 4. Rennen: 74810. Wettkampfbetrieb der De neugeregelt Der Oberturnwart der Deutſchen Turnerſchaft, Carl Steding, erläßt über den Wettkampfbetrieb in der DT. neue Beſtimmungen, die folgenden Wortlaut haben: 1. Der Wettkampfbetrieb in der Deutſchen Turnerſchaft wird zugunſten allgemeiner Breitenarbeit und des Wehr⸗ turnens eingeſchränkt. Pflichtſpiele dürſen nur einmal im Monat, und zwar am erſten Sonntag des Monats ausgetragen wer⸗ den. Daher darf die Zahl der Mannſchaften in einer Spielreihe höchſtens fünf, im Ausnahmefall ſechs Mann⸗ ſchaften betragen. Ueber die Spielreihen hinaus weiter⸗ gehende Ausſcheidungsſpiele dürfen höchſtens zwei bis drei weitere Sonntage innerhalb des Spielhalbjahres bean⸗ ſpruchen. Auch die Wettkämpfe in anderen Uebungsarten müſſen eingeſchränkt werden. Jeder dritte Sonn⸗ tag im Monat iſt grundſätzlich von Wett⸗ kämpfen aller Art freizuhalten und dem Wehrturnen zu widmen. Uebergangsbeſtimmung: Für die bereits genehmigten Veranſtaltungen und an⸗ gefetzten Spielreihen gelten die obigen Beſtimmungen noch nicht. 2. Wir erwarten, daß jeder Turner und jede Turnerin am allgemeinen Uebungsbetrieb teilnimmt. Alle die, die bislang nur in einem Fachgebiet, z. B. Spiel, Fechten, Waſſerfahren, Schwimmen uſw., ſich betätigt haben, müſ⸗ ſen ſich durchſchnittlich mindeſtens einmal prels 50 pig. Uberall zu haben für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinlen in Baden, Hessen und Pfalz Flugplan der Lufthansa Dampfschiffahrts-Fahrpläne INE 75 wöchentlich am allgemeinen Turn betrieb beteiligen. 3. Ab 1934 werden Turner im Scharalter(19-21 Jahre) nur dann zu Wettkämpfen und Wettſpielen zugelaſſen, wenn ſie den Nachweis führen, daß ſie ſich auch am Wehr⸗ turnen beteiligen. Ab 1936 werden Turner im Alter von 19—25 Jahren zu Wettkämpfen und Wettſpielen nur dann zugelaſſen, wenn ſie ihr Pflichtturnjahr abgeleiſtet haben oder ſich im Pflichtturnjahr befinden. gez. Steding, Oberturnwart der De. FJeſtzeitung für das Deutſche Turnfeſt Das Mai⸗Heft der Feſt⸗Zeitung für das 15. Deutſche Turnfeſt Nummer 10 zeigt, daß das große deutſche Feſt ſchon in greifbare Nähe gerückt iſt. Das Titelbild bringt eine farbenfrohe Darſtellung der alten Wilhelmsbrücke am Eingang zum alten Cannſtatt, in friſcher Manier wieder⸗ gegeben von H. Metzger, Cannſtatt. Auch führt eine anſchauliche Schilderung von Prof. Dr. Pfleiderer in die Geſchichte und die Oertlichkeiten Cannſtatts ein, erläutert durch vorzügliche Lichtbilder. Ein beſonderer Vorzug dieſer Feſt⸗Zeitung iſt die prächtige Wiedergabe von Bildern des Reichspräſidenten von Hindenburg und des Reichskanzlers Adolf Hitler; das letztere ſtellt wohl eines der beſten Bilder unſeres Reichskanzlers dar. In die turngeſchichtliche Vergangenheit der nächſten Umgebung weiſen die ausgezeichneten Briefe des ſchwäbi⸗ ſchen Malers und Turners Robert Heck, der ſeine perſön⸗ lichen Eindrücke vom erſten Turnfeſt 1860 in Coburg wie⸗ dergibt. Ein prachtvolles Gemälde von der Geſtalt Theo⸗ dor Georgiis, des Mitgründers und erſten Vorſitzenden der Deutſchen Turnerſchaft, ſtellt eine Arbeit von Profeſſor Lachen maier, Stuttgart, dar. 8. Staſſen, der Fechtwart der Deutſchen Turnerſchaft, gibt nach geſchicht⸗ licher Einleitung den Plan für die Turnfeſtarbeit bekannt, während Kreisfechtwart Philippi, Heilbronn, über die gute Entwicklung des Turnerfechtens in Schwaben berichtet.— Die wiederum gut bebilderte Feſt⸗Zeitung ſchließt mit an⸗ ſchaulichen Reiſebeſchreibungen über Heidelberg und Vor⸗ arlberg. Der Bezugspreis der Feſt⸗Zeitung beträgt bei Abnahme aller 15 Hefte 60 Pf. pro Heft zuzüglich 20 Pf. Porto und Verpackung, Einzelhefte koſten 1,20/ einſchließlich Porto und Verpackung. Verlag die Tagblatt⸗Buch⸗ druckerei Stuttgart, Poſtfach 141. KKK—— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ tetl: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim, R 1, 4— 6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte * Volksfürſorge, Gewerkſchaftl.⸗Genoſſeuſchaftliche Ver⸗ ſicherungsaktiengeſellſchaft, Hamburg. Vertreter privater Verſicherungsgeſellſchaften verbreiten in der Oeffentlichkeit und beſonders unter den Verſicherten der Volksfürſorge unwahre Gerüchte, die den Anſchein erwecken können, als ſet öͤie obige Verſicherungsonſtalt in Schwierigkeiten. Zur Widerlegung dieſer unwahren Gerüchte teilt die Volks⸗ ſürſorge folgendes mit: Die Volksfürſorge iſt heute uner⸗ ſchüttert in ihren Vermögenswerten. Dieſelben ſind heute noch höher einzuſchätzen durch die Bereinigung von der marxiſtiſchen Mißwirtſchaft. Sie iſt eine ſoziale Einrich⸗ tung und dient dem Volksganzen. Aus dieſer Erkenntnis heraus iſt die Volksfürſorge an den neuen Staat an⸗ gegliedert. Die Leitung liegt in den Händen der Beauf⸗ tragten der NSBO, welche erfahrene Fachleute ſind. 1931 R. caracciola auf Mercedes-Benz 1932 M. von Brauchitsch auf Mercedes-Benz 1933 p. Veyron auf Bugatti 1. Sieger und schnellste Avusrunde der kleinen Wagenklasse mit 186, Stundenkilometer. Weltrekordmann Graf von Pzaikowski schnellste Avusrunde mit 221,7 Stundenkilometer und 2. Sieger im Rennen der großen Wagenklasse. Nochleistungskraftstoff 3 Nach Gesem aualitätsbeweis und der erfolgten nationalen Gleichschaltung der Derop verwendet der deutsche Kraftfahrer nur noch Derop-Betrlebssteffe und Oele Mittwoch, 24. Mai 1933 Leipziger Feuer 14(8) VII. Die verſi richt Dividende iger Fener⸗ hielt ſich im Ve⸗ „ und die Neuproduktion Prämienſchrumpfung der Lei p cherungsanſtalt in Leipzig hre in normalem Umfan war w rum beachtenswert. Die Verminderung der Ge⸗ ſamtprämien betrug 11,94 v. H. Es wurde ein Ge⸗ ſamtgewinn aus Verſicherungen lin Mill./ von 0,677(0,787) erzielt. Die Kapitalerträgni e ſtellten ſich auf 0,48(0,56), Gewinne aus Kapitalsanlagen auf 0,012(0,016); der Gewinnvortrag aus dem Vorjahre V. wurden noch ſonſtige Ein⸗ (0,118).(J. V. u 0,210 ausgewieſen. Es ergibt ſich ein Ge⸗ .(0,358), aus dem eine ſchuß von 0,604 dividende von 14 v. H.(i. V. hüttet werden ſoll. Das ere Gewinnerge t ſich durch Abſchreibungen und verminderte ſtark ermäßigte Kursverluſte. nis er In der Bilanz erſcheinen u. a. AK. unv. mit 75, die Prämienreſerve mit 0,091 Prämienübertragunge mit 2,76(2,89), Schadensreſerve mit 3,23(2,86), ſonſtige Reſerve mit 3,52(3,10), Guthaben anderer Verſicherungen mit 3,08(2,68), ſonſtige Paſſiven einſchließlich 1,00(0,83), ſonſtige Kreditoren mit zuſammen 1,28(1,14).— Auf der anderen Seite werden folgende Aktivpoſten aufgeführt: Noch nicht eingezahltes AK. mit unv. 4,87, Grundbeſitz mit Any. 3,17, Hypotheken und Grundſchulden mit unv. 3,14, Wertpapiere und Beteiligungen mit 4,74(5,23), Guthaben bei Banken mit 4,80 32 Guthaben bei anderen Ver⸗ ſicherungen mit 1,36(0,91). Im Vorjahre fällig geweſene Zinſen mit 0,09(0,11), Außenſtände bei Geſchäftsſtellen mit 0,78(0,82), ſonſtige Außenſtände mit 0,02(0,02), Kaſſa uſw. mit 0,05(0,01). In den erſten drei Monaten des neuen Jahres war der Geſchäftsgang weiter befriedigend. Der Schadens⸗ verlauf hielt ſich im Rahmen des Vorjahres. .061 (0,06), * Um die Gründung eines Eiunheits verbandes der Bauſparkaſſen. Die im April in Köln gegründete Arbeits⸗ gemeinſchoaft der zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen und Here ten Bauſparkaſſen hat ihren Sitz nach Leipzig ie zählt heute bereits 27 Bauſparkaſſen als Die Arbeitsgemeinſchaft ſtrebt mit Unter⸗ 0 der Reichskommiſſare Dr. Wagener und Dir. Möllers die Gründung eines Einheitsverbandes an. * Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalte.— Das Aprilergebnis. Im April 1989 wurden bei den im Ver⸗ Bande öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ land zuſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſiche⸗ rungsanſtalten 10 410 neue Verſicherungen mit 18,8 Millionen/ Verſicherungsſumme be⸗ ontrogt. Die burchſchnittliche Verſicherungsſumme betrug in der Großlebensverſicherung 3720/ gegenüber 3567 im April 1932 und in der Sterbegeld verſicherung 427/ gegen⸗ über 454 im gleichen Monat des Vorjahres. * Unveränderte Dividenden im Konzern der Allgemei⸗ nen Verſicherungs⸗Geſellſchaft für See⸗, Fluß⸗ und Land⸗ transport, Berlin⸗Dresden. Nach unſeren Informationen werden den zum 7. Juni einberufenen Generalverſomm⸗ lungen ber 3 durch Intereſſengemeinſchaft(Pool⸗Vertrag) verbundenen Geſellſchaf im Konzern der Allgemeinen 8 Verſicherungs⸗Geſellſchaft für See⸗, Fluß⸗ und Landtrans⸗ port Berlin⸗Dresden folgende Dividendenſätze für das 0 jahr vorgeſchlagen: Transatlantiſche Güterverſicherungs⸗Geſellſchaft, Berlin: Wieder 6 v. H. Dividende auf das mit 1 Mill./ ein⸗ gezahlte A von 2 Mill. I; Allgemeine Verſiche⸗ rTungsgeſellſchaft für See⸗„ Fluß⸗ und Lanötransport in Dresden: Wieder 6 v. H. Dividende auf das AK von 2 Mill. /, von dem 1 666 600 Mark noch nicht eingezahlt ſind; Sächſiſche Ver⸗ tcherungs⸗Geſellſchaft in Dresden: Un⸗ verändert 6 v. H. Dividende auf 1 Mill. 4 AK(666 750 1 noch nicht eingezahlt). * Frankenthaler Volksbank AG, Frankenthal(Pfolz). Die GV genehmigte einſtimmig die Re arien und beſchloß, aus dem Reingewinn von 43 790)„ wie⸗ der 6 v. H. Dividende zur Ausſchüttung zu bringen. * Deutſche Schiffsbeleihungsbank AGG, Hamburg.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft für 1932 Ei nen von 0,26(0,30) Mill. /. 7 verzeichnet Nach Abzug binn von wieder 0,10 Mill. /, aus dem wie⸗ H. Dividende auf das eingezahlte AK ver⸗ Eine neuzubildende Rücklage erhält Der Darlehnsbeſtand betrug Ende des Jahres Mill. 1, der Pfondbrieſumlauf unverändert Reinge der 6 v. teilt werden ſoll. 900. (4,81) 4,01 Mill. //. Die Verwaltung erhofft von dem Ausgang der in Angriff genommenen Maßnahmen beſonders von den in Vorbereitung befindlichen Abwrackarbeiten eine Beſſerung der Lage der Binnenſchiffahrt. Lech-Elekirizifäiswerke AG. Augsburg In der AR.⸗Sitzung der Lech⸗Elektrizitätswerke AG., Augsburg, wurde der Abſchluß für 1932 vorgelegt und ge⸗ nehmigt. Aus dem Reingewinn ſoll auf die Stammaktien eine Dividende von 5½(i. V. 6) v. H. zur Ausſchüt⸗ tung kommen.(GV. 14..) Die Geſellſchaft führte bereits im Vorfahre im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung größere Leitungsauswechſlungen und andere Arbeiten durch. Im laufenden Geſchäftsjahr ſollen dieſe Arbeiten, beſonders die Leitungsauswechflungen, fortgeſetzt werden, wofür der ANR. die notwendigen Mittel in Höhe von rd. 1,5 Mill. genehmigt hat. Die erforderlichen Mittel werden auf dem Wege des Kredits von befreundeter Seite zur Verfügung geſtellt. der Neuen Wichlige Steuer-Enischeidungen von gro echt 2 geplant“. von die Veräußerung jeſetzes 5 Jertpapieren, Privatvermögen— im Gegenſatz zum Be svermögen gehören. Nach dieſer Beſtimmung unterliegen die Einkünfte aus Ver⸗ äußerungsgeſchäften vo ſteuer nur, wenn der Veräußerung beträgt o worben Wertpapieren der eitraum zwiſchen Anſchaffung der Wertpapiere we 1 Einkommen⸗ und 1600 die Wertpapi erveräußerung“ er⸗ „zum gewinn worben Verluſte aus der Veräußerung von Wert⸗ einem Beſitzzeitraum von weniger 8 drei papieren 1 Monaten können nur bis r Höhe der im gleichen Jahre erzielten und der Beſteuerung unterliegenden Ver⸗ äußerungsgewinne vom Einkommen abgezogen werden. Der Begriff der Spekulationsgeſchäfte ſoll nach den Auslegungen des Staatsſekretärs er wei⸗ tert werden. Die Heranziehur aller Wertpapierver⸗ käufe dürfte in der Praxis auf 8 bigkeften ft n, da ie ſeinerzeitigen Erwerbspreiſe dem Steuerpflichtige fach nicht mehr bekannt ſein werden. Die Höhe der 8 erträge wird ſowohl von den Kursſteigerungen wie der Höhe der getätigten Umſätze abhängen. Zu regeln wird auch die Frage ſein, inwieweit Spekulationsver⸗ u ſte zum Abzuge zugelaſſen ſein ſollen. B. Der Dreimonais-Abzug bei der Vermögenssfeuer Von dem ſteuerpflichtigen Vermögen ſind für die Ver⸗ mögensſteuer als Dreimonatsabzug abſetzbar Be⸗ Bergmann-Bilanz nach der Sanierung Aus dem Geſchäftsbericht der Bergman n⸗ Elektrizitäts⸗Werke AG., Berlin, deſſen wich⸗ tigſte Abſchlußziffern nebſt den darin enthaltenen Sanie⸗ rungsvorſchlägen wir bereits veröffentlicht haben, iſt noch nachzutragen, daß das Geſchäftsjahr 1932 infolge der wei⸗ ter andauernden Wirtſchaftskriſe einen weſentlichen Umſatzrückgang gebracht hat. Die Aufträge aus dem Ausland ſind ſtärker als jene aus dem Inland zurück⸗ gegangen. Angeſichts der Ausfuhrhemmniſſe hat die Ver⸗ waltung die ausländiſchen Tochtergeſellſchaften nunmehr faſt reſtlos liquidiert. Aus den Mitteilungen über die Abſchlüſſe der Betei⸗ ligungsgeſellſchaften iſt hervorzuheben, daß die Osram G. m. b.., Kommanditgeſellſchaft, Berlin, für ihr Geſchäftsjahr 1931/32 eine angemeſſene Dividende aus⸗ ſchütten konnte. Der Kredit aus dem deutſch⸗niederlän⸗ diſchen Abkommen iſt um rd. 2,87 Mill. 4 ermäßigt wor⸗ den. Bis zur Vorlage des Berichtes hat der Kredit ſeine Erledigung gefunden, wodurch auch die Verpfändung der Warenvorräte aufgehoben iſt. In der Erfolgsrechnung wird ein Ueber⸗ ſchuß(in Mill.) von 10,12 ausgewieſen. Erträge aus Beteiligungen ſtellten ſich auf 0,19 und außerordentliche Erträge auf 2,20(i. V. Geſchäftsgewinn 1,38).— Dem ſtehen gegenüber Löhne und Gehälter mit 7,57, ſoziale Abgaben 1,21(1,04), Steuern mit 0,86(4,23), Zinſen mit 0,56, Umſtellungskoſten mit 0,65 und alle übrigen Aufwen⸗ dungen mit 3,98. Abſchreibungen auf Anlagen werden mit 0,76 vorgenommen, ſo daß ſich für 1932 ein Ver lu ſt von 3,10 ergibt, der ſich durch den Verluſtvortrag auf 21,93 erhöht(i. V. betrugen die Geſamtabſchreibungen 21,51. Unter Heranziehung von 7,55 aus der Auflöſung der Re⸗ ſerven ergab ſich einſchließlich 0,98 Verluſtvortrag ein Ge⸗ ſamtverluſt von 18,82). Der Buchgewinn von 35,2 Mill 4 aus der vor⸗ geſchlagenen Kapitalherabſetzung von 44,0 auf 8,8 ermöglicht die Deckung des Verluſtes, Sonderabſchrei⸗ bungen von 8,39 auf Maſchinen, die Beteiligungen, Wech⸗ ſel, Schuldner und Vorräte und darüber hinaus die Zu⸗ weiſung von je 2,0 an ein Anlage⸗Wertberichtigungskonto und die Rücklage für Betriebsumſtellung ſowie von 6,88 an die neue geſetzliche Reſerve. * Thyſſen u. Co., Mülheinm⸗Ruhr. Dieſe Verwal⸗ tungsgeſellſchaft des Thyſſen⸗Privatkonzerns weiſt für das Geſchäftsjahr 1931 on Einnahmen aus Beteili⸗ gungen, Zinſen und ſonſtigen Kapitalerträgen 1 555 944 Mark aus, wovon Beteiligungen 1542 158/ erbrachten, während andererſeits u. a. Löhne und Gehälter 84 510 J,, Beſitzſteuern 78 142/ und ſonſtige Aufwendungen 5478% erforderten, ſo daß nach Verrechnung von 1 336 114, innerhalb der Organgemeinſchaft die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung ausgeglichen iſt. Infolge ſtärkerer Aufglie⸗ derung iſt ein Vergleich der vorliegenden Bilanz mit der vorjährigen nur in beſchränktem Umfang möglich. Bei einem AK von unv. 15 Mill.„ erſcheinen(in Mill.), geſetzliche Rückloge mit 0,42 und andre Reſervefonds“ mit 25,28, ferner Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſell⸗ ſchaftew mit 8,40(Schulden, Rücklage und Reſerve 35,92), als Hauptoktivpoſten Beteiligungen mit 48,19(Wert⸗ papiere und Betefligungen 50,02), Forderungen an abhän⸗ Deuisch- rumänische Wirischaffsbeziehungen Die Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik Rumäniens ent⸗ wickelt ſich in Uebereinſtimmung mit dem Programm der regierenden nationaltzaraniſtiſchen Partei. Deren Politik gründet ſich in erſter Linie, auf die unbedingte Erhal⸗ tung der Währung und auf die Wiederherſtellung des Vertrauens. Nachdem die rumäniſche Währung von der europäiſchen Währungskataſtrophe des vorigen Jahres unberührt geblieben iſt, iſt jetzt kein Grund mehr vorhanden, an ihrer Feſtigkeit zu zweifeln. Zur Siche⸗ rung der Währungsſtabilität hat die rumäniſche Regierung eine Reihe von Beſtimmungen auf finanz⸗ polttiſchem Gebiete erlaſſen, die in der Hauptſache den Zweck verfolgen, den Staatshaushaltsplan auszugleichen. Auch ſchuf die Regierung einen Plan für den Wieder⸗ aufbau der Wirtſchaft, der unter Mitwirkung einiger Völ⸗ kerbunds⸗Sachverſtändiger durchgeführt werden ſoll. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten des rumäniſchen Staates, hervorgerufen durch den Rückgang der Einnah⸗ men— eine natürliche Folge des Rückganges des natio⸗ nalen Einkommens und der verminderten Kaufkraft der Bevölkerung— iſt die Wirtſchaftslage Rumä⸗ niens im Grunde genommen geſun d. Obwohl die Weizenernte nicht gut ausgefallen iſt, war die Ernäh⸗ rung der Bevölkerung ſichergeſtellt; die Ausfuhr von Fut⸗ termitteln, insbeſondere von Mais, war bedeutend; die Rohölerzeugung iſt im Steigen begriffen(7 350 000 Ton⸗ nen im Jahre 1932 gegenüber 5 744000 Tonnen im Jahre 1931); auch vermeldet ein Teil der Induſtrie beſſere Be⸗ ſchäftigung, insbeſondere die zur Bautätigkeit in Bezie⸗ hung ſtehende Induſtrie, ſowie die Textil⸗Induſtrie. Dem⸗ entſprechend ging auch die Zahl der Ar beitsloſen, die in Rumänien im Vergleich zu vielen anderen euro⸗ päiſchen Staaten ſtets ſehr gering war, im Berlaufe des vergangenen Jahres zurück(im Juli 1932 betrug ſie nur noch 25 830). Die Handelsbilanz von Rumänien iſt aktiv. In den erſten 10 Monaten des Jahres 1932 wur⸗ den Waren im Gewicht von 340000 Tonnen und im Werte von 9,2 Milliarden Lei eingeführt, während die Ausfuhr im gleichen Zeitraum 860 000 Tonnen im Werte von 18,3 Milltarden Lei betrug. Um feinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Auslande nachzukommen, iſt Rumänien auf die Beibeßal⸗ tung dieſes Verhältniſſes zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr unbedingt angewieſen. Da viele Länder, nach denen Ru⸗ mänien ſeine Waren ausführt, Einfuhrbeſchränkungen mannigfaltiger Art erlaſſen haben, ſah ſich Rumänien, und zwar als letztes Land genötigt, das notwendige Verhält⸗ nis zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr durch Kontingen⸗ tierung der Wareneinfuhr zu ſichern. Unter den Ländern, deren Einfuhr aus Rumänien ſich ſtark vermindert hat, befindet ſich in erſter Reihe Deutſch⸗ land, das früher der beſte Käufer rumäniſcher Erzeug⸗ niſſe war. Betrug die deutſche Einfuhr aus Rumänien im Jahre 1930 noch 237 Mill. /, ſo ſank ſie im Jahre 1931 auf 102 Mill.„/ und im Jahre 1932 ſogar auf 74 Mill.. Zwar ſank auch die Ausfuhr Deutſchlands nach Rumänien non 137 Mill./ im Jahre 1930 auf 92 Mill.„ im Jahre 1931 und auf 64 Mill.% im Jahre 1932, jedoch iſt aus dieſen Zahlen zu erſehen, daß die Ausfuhr Rumäniens nach Deutſchland erheblich ſtärker abgeſunken iſt als die Einfuhr aus Deutſchland. Die natürliche, durch keinerlei politiſche oder wirtſchaft⸗ liche Zwangseingriffe gehemmte Entwicklung in den letzten Vorkriegsjahrzehnten hat zu einem gut eingeſpiel⸗ ten Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und Rumänien geführt. Während Rumänien nach Deutſchland Getreide, Mais, Speiſebohnen, Linſen, fri⸗ ſches Obſt, Walnüſſe, Oelſaaten, Oelkuchen, Kleeſaaten, Geflügel, Eier, Felle, Holz und nicht zuletzt Oele und Benzine nach Deutſchland lieferte, konnte umgekehrt die ſtetig aufſtrebende deutſche Fertiginduſtrie immer neue Bezugsquellen in Rumänien erſchließen. Es wäre im Intereſſe beider Länder wünſchenswert, daß der gegen⸗ ſeitige Warenaustauſch ſobald als möglich von allen Feſſeln befreit wird, damit nicht nur eine beiderſeitige Wirtſchaftsbelebung eintritt, ſondern insbeſondere Dentſch⸗ land eine vielen in Rumänien feſtgefrorenen Guthaben ſreibekommt. Diskonisenkung in Norwegen * Oslo, 23. Mai. Die Bank von Norwegen hat den Diskontſatz, der ab 1. September 1932 4 v. H. betrug, mit Wirkung vom 24. Mai d. J. ab um 4 v. H. auf 3% v. H. ermäßigt. 17 3 f ſowie ſonſt der hälter, aus Gewe inie, d 0 r in den n iſt, tichtag be eine N vor dem S ten Viertel bensunterhalt den, zum Anka hat dieſe Beträge Dreimonatsab handener Bet nicht, wenn am guthaben oder ſonſ (RF. vom 7. 12. Die Im März papiere gegenüber missionsfäligkeit im März Mill. Ausgabe vo Pfandbri 1 158 taloblig nen hat ſich von 28,1 beſonder auf 49 44 N lich liche Be 8 1 trug die Ne Auf die ſte noch 0,49 Mi verminderte 7 1 ſich auf 5,84 811 eil (11,79) Mill. J. — 1 gige Geſellſch dere Foroöerungen erngeſellſchaften mit 0,96 Forderungen insgeſomt 0,55). AG, * Vereinigte Elektrizitätswerke mund.— Dividendenlos. Der jahr 1932 der Geſellſchaft ſteht tung w ihn erſt de Juni Eine Dividende r das nicht zu erwarten. Im Gef Beſchäftigungslage angehalten und nahme des Stromabſatzes um gegenüber der gleice Zeit des Weſtfalen etwa 5 v. H. Vorjahres geführt. * Thüringer Gasgeſellſchaft, Leipzig.— 7(6½) v. H. Dividende. Der AR beſchloß geſtern, der GV am 15. Juni die Ausſchüttung einer Dividende von 7(6 v. H. vorzuſchlagen. * Weſtſalia⸗Dinnendahl⸗Gröppel Ach, Bochum.— Wie⸗ der 4 v. H. Dividende. Der AR dieſer Fabrik von Ma⸗ ſchinen für Aufbereitung und Bergbau beſchloß, Umſatzſchrumpfung im Ges ahr 1932 der 26. Juni eine Dividende von 4 v. H.(wie i..) auf gas AK von 1,6 Mill./ vorzuſchlagen. Nach Abſchreibungen 27 der Reingewinn gang und Umſatz in den mfenden Jahres bewegen ſich etwa Auf erſten 4 Monaten des auf der Durchſchnittshöhe des Vorfohres. Der Auftrags⸗ beſtand gibt dem Unternehmen bei dem heutigen Aus⸗ nutzungsgrad der Betriebe eine Beſchäftigung für etwa 8 Monate. * Hein, Lehmann u. Co. A, Berlin— Diiſſeldorf.— Wieder dividendeulos. Fü 933 wird die Geſellſchaft wie⸗ der ohne Dividend en. Handelsgerichtsrot Dr. Siegfried Arndt, Dr. Brauer und Dir. Fein⸗ mann ſind aus dem AR ausgeſchieden. * A für Stickſtoffdünger, Kuapfack Bez. Köln. Divi⸗ dendenerhöhung. Der AR der Geſellſchaft(AK 8 Mill.), deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz des IG⸗Farben⸗Kon⸗ zerns befindet, beſchloß, aus einem Reingewinn von 693 413 (i. V. 695 670)/ für 1992 die Verteilung einer Dividende von 5(4) v. H. vorzuſchlagen. O Umſtellung der„Drei⸗Turm⸗Seifenfabrik“, Steinau. Berlin, 23. Mai.(Eig. Tel.) Bet den Seifeufabriken Viktor Wolf, Steinau, iſt eine Umſtellung vorgenommen worden. Fabrikation und Vertrieb wurden an eine neue „Drei⸗Turm⸗Seifeninduſtrie G. m. b..“ ver⸗ pachtet. Geſchäftsführer werden die Herren Bell, Hoppe und Gönner. Das Stammkapital beträgt 100 000% und iſt von rein ariſcher Seite bereitgeſtellt. Ein obligatoriſcher Aufſichtsra't unabhängiger Perſönlichkeiten hat ſich aus den Herren Dr. Eicke, W. P. Trapper, Rechts⸗ anwalt Dr. Fuchs, Frankfurt a.., Kammerdirektor Wörner, Wächtersbach, und Kaufſmannn Dehler, Schlüchtern, konſtruiert. Die Verſandabteilung wird vor⸗ ausſichtlich nach Frankfurt a. M. verlegt. * Wieder Verluſtabſchluß bei der Portland⸗Zementfabrik „Germania“ AG. Der Abſchluß für 1932 weiſt bei 230 987 (i. V. 487 072)/ Abſchreibungen einen Verluſt von 170 433% aus, der aus dem geſetzlichen Reſervefonds gedeckt werden ſoll.(Der Vorfjahrsverluſt von 225 332% wurde durch Auflöſung des Reſervefonds II in Höhe von 100 000% und durch Entnahme von 125 332„ aus dem geſetzlichen Reſervefonds gedeckt), * Deutſche Steininduſtrie AG, Reichenbach(Odenwald). In der Bilanz per Ende 1932 werden bei 0,8 Mill. AK die Erträgniſſe mit 436 967„ ausgewieſen. Nach 24040 Mark Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich 4552, Vor⸗ trag ein Reingewinn von 25 644, woraus 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Zum Neu⸗ vortrag verbleiben 13989 l. * Deutſche Spiegelglas⸗Ac, Freden⸗Leine.— Umſatz auf Vorjahrsſtand. Die HV e ſetzte die Dividende auf 2 (0) v. H. feſt. Im neuen Geſchäftsfahr halten ſich die Umſätze ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Einige Sorge bereitet das Amerikageſchäft infolge der neuen Zölle dort. * Deutſche Libbey⸗Owens⸗Geſellſchaft für maſchinelle Glasherſtellung Ach(Delog), Gelſenkirchen⸗NRotthauſen. Die HVgenehmigte den Abſchluß für 1932 ſowie die vorgeſchlagene Gewinn verteilung. An Stelle des verſtor⸗ benen AR⸗ Mitgliedes Dr. Maxr von Vopelius(Sulz⸗ Dach a. d. Saor wurde Herr Leo Wenzel(Saarbrücken neu in den AR gewählt. Die Dividende wurde auf 5 v. H. für die StA und auf 10 v. H. für die VA feſt⸗ geſetzt, zahlbar vom 22. Mai an. Neue Sanierung bei Frankonia Schokolade Zum 31. Mai 1932 weiſt die Geſellſchaft einen von 1,323 Mill.% auf 0,815 Mill./ geſunkenen Waren⸗ rohgewinn aus; dazu treten 0,030 Mill./ aus der Verminderung der geſetzlichen Rücklage und 0,268 Mill. aus der bekannten neuerlichen Kapitalherab⸗ ſetzung im Verhältnis 21 nach Einziehung von 95 000 Mark eigenen Aktien. Dieſer Buchgewinn wird zu 0,093 Mill.„ zur Verluſtdeckung und zu 0,204 Mill. I zu Abſchreibhungen auf Warenlager verwendet. Außerdem ſind Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 0,051(0,118) Mill.„ vorgenommen. Im Berichtsjahr iſt eine zahlen⸗ und mengenmäßige Verminderung des Umſatzes eingetreten, ſo daß die Kapa⸗ zität des Werkes bei weitem nicht ausgenutzt werden konnte. Die Generalunkoſten konnten um rund 0,3 Mill. Mark geſenkt werden. Die Bilanz verzeichnet(in Mill. Mark): Anlagevermögen 0,971(1,086), Waren 0,188(1,258), Außenſtände 0,502(0,995), anderſeits bei fetzt 0,4025 AK. (2,0 per 31. Mai 1931 und 0,7 per 1. Juni 1931: Reſerve 0,040, Rückſtellungen 0,060(0,089), Verpflichtungen 0,947, Akzepte 0,149, Bankſchulden 9,658(i. V. zuſammen 1,373). Im laufenden Geſchäftsjahr iſt eine Beſſerung des Abſatzes bisher nicht eingetreten. 1. Juni 19353 in Kraff ine Einig d 0 ſ e Formeiſeg, ſelei he am 1. 6. Preis age wurde in⸗ i elne Fragen mehr yer⸗ Natur noch offen, ſie ſollen bei einer ift am 30. und 31. Mai in Brüſel . el heit dürfte auch ber ig des Länderſchutzes beraten Thermos, AG., Berlin.— Kapitalherabſetzung 171 V. am 2. Juni wird u. a. die Herabſetzung des 94 betragenden An. im Verhältnis von 4 il unter chzeitiger Wiedererhöhun des Grundkapitals um big 300 000/ unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs, Aktionäre vorgeſchlagen.(Für das Geſchäfts, wurde ein Reingewinn von 1134/ ausgewieſen). be AG, Pieſteritz.— Wieder 5 v. 0 der GB wieder 5 v. H. Dividende Geſchäftsgang im verfloſſenen Jaht Umſätze ſind mengenmäßig bedeutend höheres Gewinnerträgnis ſich hate Preiſe waren zu gedrückt. kontor AG, Berlin.— Verluſtabſchluß. r Gefellſchaft ſind die Umſätze gegen v. H. zurückgegangen. Die Erfolgz⸗ WVerluſt von 5292/ aus, der auf vorgetragen werden ſoll(i. V. war die Berückſichtigung einer Sanierung 84 91 dendenlos. Wie verlautet bleibt die Geſellſchaft, deren Verluſt von 1,258 Mill.„ im vorigen Jahr durch eine Kapitalherabſetzung im Verhältnis von:2 auf 2,8 Mill. ilgt wurde, wieder dividendenlos. Mit einem Verluſt⸗ luß dürfte nicht zu rechnen ſein. 5 * Ac Mechaniſche Seilerwaarenfabrik Bamberg. Verluſtabſchluß. Bei der Geſellſchaft ergibt ſich abzüglich Gewinnvortrag ein Verlbuſt von 50 390 1. Der aus der Herabſetzung des Stammkapitals um 70 500 Mark auf 87 I ſich ergebende Buchgewinn von 50 700 Mark ſoll einer beſonderen Rücklage zugeführt werden, ſo daß ſich die Geſamtrücklagen und Rückſtellungen auf 0, (0,23) Mill./ belaufen. * Mechaniſche Weberei Ravensberg A, Schildeſche bei Bielefeld.— Wieder dividendenlos. Der GV am 27. Mai ö it 1,4 Mill./ kapitaliſierten Unternehmung wird ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt werden, der aus dem Vorjahr übernommene Verluſt von 79 915/ verändert, war noch nicht zu ermitteln. * Mechaniſche Weberei AG, Zittau.— Wieder Verluf⸗ abſchluß. Die Geſellſchaft, die dos Geſchäftsjohr 1981/9 (Bilanzſtichtag 30. April) mit einem Verluſtſaldo von 808 861/ abſchloß, weiſt in einem proſpektähnltchen Aus⸗ d hin, daß das lauſende Geſchäftsjahr vorgus⸗ nen Betriebsverluſt ergeben werde, ſe i bidende nicht zu rechnen ſei. Bekonntlich wurden im Ve hr 50% eigene Aktien eingezogen und der hieraus ſich ergebende Buchgewinn zur teilweiſen Deckung des Verluſtes von 1101 846/ verwendet. * Zwirnerei Ackermaun Ac, Sontheim a. N.(Würt⸗ emberg). Die Geſellſchaft weiſt für das am 31. März 1932 beendete Geſchäftsjahr einſchließlich 57 646(89 860 Mark Vortrog einen Reingewinn von 957873(994 8960 aus, über deſſen Verwendung in der Bilanzveröffenk⸗ lichung Angaben nicht enthalten ſind. * J. P. Cvats Ltd. Glasgow.— 12½(10) v. H. Divi⸗ dende. Dieſe bedeutendſte engliſche (Grundkapital 20,25 Mill. Eſtg.] verteilt aus dem um 0,29 Mill. Eſtg. auf 3 Mill. Lſtg. geſtiegenen Gewinn wie⸗ derum eine Div nus von 2% v. H. * Dortmunder Ritter⸗Brauerei AG, Dortmund. Die Geſellſchaft hat ein außergewöhnliches Arbeits, beſchaffungsprogramm aufgeſtellt, wodurch be⸗ ſonders dem notleidenden Handwerk geholſen werden ſoll. Ueber die laufenden Aufgaben hinaus wird ein Betrag von 0,5 Mill./ zur Verfügung geſtellt, der für das Handwerk der verſchiedenſten Ruhrgebietsſtätten auf⸗ gewendet werden ſoll. Mit dem Einſetzen der warmen Witterung hat ſich auch eine merkliche Belebung des Ab⸗ ſatzes bei der Brauerei eingeſtellt. Frankfurfer Abendbörse gui behaupfei Mangels jeglicher Anregung konnte man on der Abendbörſe nur kleine Umſatztätigkeft beoboß⸗ ten, zumal ſich auch die Kundſchaft kaum am Geſchäft be⸗ teiligte. Die feſte Grundſtimmung blieb aber beſtehen, und die Kurſe lagen im Vergleich zu den Berliner Schlußnotierungen gut behauptet. 30 Farben waren um Bruchteile eines Prozentes gebeſſert, während am Rentenmarkte Altbeſitz c v. H. niedriger einfetzte, Neubeſitzanleihe unverändert, auch ſhäte Reichs ſchulöbuchforderungen hörte man mit 79 v. H. etwo ouf Mittagsbaſis. Schiffahrtswerte konnten ihre Tagesgewinne ebenfalls gut behaupten. U. a. notierten: Neubeſitz 9,10 Altbeſitz 77. Reichsbank 1271, Farben 18276, Junghans 62% und Lohmeyer 124 Kaſſo. 4 * Weinverſteigerung Kallſtadt. Der Kallſtabter Winzerverein hält am Donnerstag, den 8. Jun 1983, mittags 1 Uhr, zu Kallſtadt im eigenen Hauſe noch, mals eine Weinverſteigerung ab, bei der 20 000 Liter 1989er Kallſtadter Nakurweißweine zum Ausgebo kommen. Probetag iſt am Mittwoch, den 81. Mai ebenfals im eigenen Anweſen.(Siehe auch Anzeige in vorliegender Nummer.) * Vom Haufmarkt(15. bis 21. Mai 1938). Der Ver- bend Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmb, Berlin, berichtet: Italien: In der Berichtswoche herrſchte einige frage, ſo daß, da an guten Qualitäten Mangel iſt, die Markttendenz ſeſter wurde. Die aufkommende Saat t unter der ungünſtigen Witterung der letzten Wochen etwas gelitten. Doch hofft man, daß das warme Wetter dies 3. T. ausgleichen wird. Jugoflawien: Die ſehr ſtarken Niederſchläge, die in einigen Gegenden ſogar mit Hagel verbunden waren, haben die Felder ſehr Angünſtig beeinflußt, und jetzt berichtet man, daß in einigen Anbau⸗ Bezirken die Felder vollkommen unter Waſſer ſtehen, die Pflanzen erſtickten und der Boden neu mit Futtermitteln beſät wird. 1 Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 20. Maß 2 2 362 * Hamburger 5 („Heßkafſee“ Hamburg 35.) Eine Belebung om Kaffeemar trat auch in der abgelaufenen Berichtswoche nicht ein. Man hofft jedoch, daß die in den letzten Tagen, 5 getretene politiſche Entſpannung die Geſchäftstätigket günstig beeinfluſſen wird. Braſilſorderungen zeigten keine nenneswerte Aenderungen. Gewaſchene Mittelome⸗ rikaner(beſonders Guogtemalas]! beginnen infolge Au bleibens neuer Offerten von den Urſprungsländern 1555 ſehr ſchnell knapper zu werden, zumal dieſe feinen Kaffee ſich in Deutſchland einen großen Liebhaberkreis erobern konnten. 5 * Konvention der deutſchen Gummiſchuh⸗Fabriken, 57 zwiſchen den Gummiſchuh⸗Fabriken ſchon ſeik. längen Zeit ſchwebenden Verhandlungen haben, wie„Schuh un Leder“ berichtet, jetzt zur Gründung einer K 7 vention geführt, der die maßgebenden deutſchen Schuß fabriken angehören. Die Konvention umfaßt Firmen: Harburger Gummifabrik Phönix AG Wilhelmsburg, Hanguer Gummiſchuh⸗Fabrik 1 u. Co., Hanau, Romika A, Schuhfabrik, Guſteroth, Wen Trier, Gummiwerke Elbe Ach, Klein⸗Wittenzerg Hume werke Hutchinfon, Manheim, Standord Marien burger Gummiwerke AG, Marienburg. * Unveränderte Preiſe beim Roheiſenverband. 10 0 Roheiſenverband wird auch für Lieferungen im Mon Juni den Rabatt von 6 u je Tonne beſtehen laſſen. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 23. Mal Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr im großen. ganzen keine Aenderung. Bergreiſen waren verschiedenen am Markt. Es wurden hauptſächlich großer Kai ſür Verladungen ab Kanal gefragt. Die Free Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts blieben unverändert, Baumwollſpin nere idende von 10 v..; hierzu tritt ein Be * ö 5 6 beraten g 11. des 9, 1 unter um bis Bezugs⸗ eſchäſts⸗ wieſen). 5 v. H. witer u Jahr deutend 0 häte rbſchluß. e gegen Erfolgs⸗ der auf var die mierung er divi⸗ deren rch eine Mill. 4 Verluſt⸗ erg. bzüglich aus det 70 500 n 50 700 rden, ſo auf 0, voraus erde, ſo onntlich gezogen ilweiſen K (Würt⸗ März 89 360 896) 4 eröffent⸗ 5. Divj⸗ zinnereig um 0,23 un wie⸗ ein Be d. Die beits⸗ rch be⸗ den ſoll. Betraßz ür das n auf⸗ wormen des Ab⸗ hen, die mitteln Kaffees Mittwoch, 24. Mai 1933 —— im 48. Lebensjahre Stati besonderer Anzeige! Gestern früh entschlief sanft nach langem I. lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Herr Daul Casse Miſinhaber der Fa. Pichler& Casse Mannheim, den 24. Mai 1933 In tiefer Trauer: Susi Casse Ernsi Casse Erwin Casse Friiz Pichler Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 8„ 995 Nummer 237 — eiden mein gewahrt. Die Einäscherung kindet Freitag nachmittag%2 Uhr statt Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen Der Mitgründer und Teilhaber unserer Firma, Herr Paul Casse ist uns durch den Tod entrissen worden Sein 15 jähriges Arbeiten und Streben galt dem Gedeihen unseres Unternehmens. Unermudlich stand uns seine Arbeits- kraft und sein reiches Wissen zur Verfugung. Unvergänglicher Dank und Erinnerung bleiben ihm Mannheim, den 24. Mai 1933 Pichler & Casse abzügl. 10 Prezent Ktlsenfabatt Weiß belnen Span- gen Schuhe mit Lack- u Eldechs- Vetzietung 0 Schwetz/ welbe mit Weib Wildi Pumps lessige Form elegantes Nodell Stell- Absetz schuh Ragusa Sanda- tetten der neue grazloe Sommer reiz Nodefetben braun. in Vielen Beige Klnder- Ghillfe- Schuhe Ledefein- Sdtz m Kreppsohl. 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