u. auß. men⸗. ben, 9. (Maß⸗ veränd. V A an 7549 2 I 0 en oder jeweils ſich zur zimmer⸗ 3948 g. kiſteinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: el Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 0 fg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ br. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, de gicherſtr. 1, Te Hanptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. i. Neue Mannheimet Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pofſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ber⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Aittag⸗Ausgabe I Beſuche bei Daladier Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 27. Mai. Die der franzöſiſchen Regierung naheſtehende Preſſe berichtet über eine zunehmende Entſpan⸗ hung bei der kleinen Entente in der Frage des Viermächtepaktes. Auch auf italieniſcher Seite in Genf, ſo ſtellen die Pariſer Morgenblätter über⸗ einſtimmend feſt, habe man einen ſtarken Optimis⸗ mus. Die italieniſchen Delegierten ſeien der Auf⸗ jung, daß der noch in gewiſſen franzöſiſchen Krei⸗ ſen beſtehende Widerſtand gegen den Viermächtepakt beigelegt würde. Der„Petit Pariſien“ gloubt zu wiſſen, daß auf der zu Beginn der näch⸗ ſten Woche ſtattfindenden Konferenz der kleinen Entente die Außen⸗ miniſter der Tſchechoſlowakei, Rumäniens und Jugoflawiens in einer gemeinſamen Er⸗ * Härung zu dem Paktvorſchlag klar Stellung . 5 nehmen werden. * Ju dieſer Erklärung, die dem Inhalt und der Form hach bereits feſtſtehe, wollen die Außenminiſter an die urſprünglichreviſioniſtiſche Tendenz des Biermächtevorſchlages erinnern. Dann ſoll die Feſt⸗ ſellung folgen, daß ſich im Verlauf der Verhandlun⸗ gen die Tendenz des Paktes geändert habe. Abſchließend ſoll erklärt werden, daß die kleine Entente gegenüber dem Abkommen eine Hal⸗ lung„vertrauensvoller Aufmerkſamkeit“ einnehmen werde. Den letzten Berichten aus Genf zufolge hat der amerikaniſche Delegierte Norman Davis die Abſicht, im Laufe des Samstag nach Paris zu fah⸗ ten, um ſich mit Daladier über die Viermächte⸗ Verhandlungen zu unterhalten. Bekanntlich wird guch der engliſche Außenminiſter Sir John Simon guf ſeiner Rückreiſe von London nach Genf am Samstag in Paris Halt machen. Der Konferenz, die am Freitag in Genf zwiſchen Davis und Paul⸗ Boncour ſtattfand, mißt man in Paris ganz beſon⸗ dere Bedeutung bei. Außenminiſter Paul⸗Boncour hat am Frei⸗ lag abend Genf verlaſſen und ſich nach Paris be⸗ geben. Am Sonntag beabſichtigt er in Chalon ſur Marne eine große Rede über die franzöſiſche Außen⸗ ufer zu i politik zu halten. Stark beachtet wird eine Aus⸗ müſſen können. werden. die Ge⸗ 170 ſprache zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Daladier und dem britiſchen Geſchäftsträger Campbell über den Viermächteplan. In einer längeren Unterredung kug Campbell nochmals die Anſicht der engliſchen Regierung über die Einfügung des Sanktionsartikels 16 des Völkerbundspaktes hör, England, ſo ergab die Unterredung, iſt nach wie vor gegen die Einfügung dieſes Artikels in den Viermächtepakt eingeſtellt. Die von Tardien geführte Kammergruppe des republikaniſchen Zen⸗ ums erklärte ſich geſtern einſtimmig gegen die Unterzeichnung des Viermächtepaktes durch die fran⸗ zöſiſche Regierung. Die Führer der Gruppe wollen mit den benachbarten Parteien Fühlung nehmen, um ſie zu einer Ablehnung des Viererabkommens zu veranlaſſen. In einer Verſammlung der Radikalſozialen Par⸗ in ſprachen ſich die Deputierten Herriot und Nogaro ebenfalls gegen den Pakt aus, doch be⸗ ſchloß die Gruppe, ihre Haltung erſt dann endgültig ſetzulegen, wenn der Inhalt des Vertragstextes offiziell bekannt geworden iſt. Die Entwicklung der Genſer Abrüſtungsbe⸗ ſorechungen wird von Paris aus verſchieden be⸗ 0 Utteilt. Während man auf der einen Seite noch mit einer langen Dauer der Beſprechungen rechnet, will die Gegenſeite glauben, daß die Konferenz geſtern in 5 entſcheidendes Stadium eingetreten ſei. Man be⸗ fürchtet hier, daß in Genf energiſche Beſtrebungen im Gange ſind, eine angelſächſiſche Einheitsfront ins Leben zu rufen, um einen Druck auf Frankreich auszuüben. England und Amerika, ſo ſtellt das„Journal“ feſt, keien entſchloſſen, einen äußerſten Verſuch zu machen, um Frankreich zur Abrüſtung zu veranlaſſen. Es herrſcht Einigkeit in der franzbſiſchen Morgenpreſſe darüber, daß die in Genf begonnene Unterhaltung Aber das Flottenproblem den Abſchluß einer Ab⸗ nuit naskonvention auf jeden Fall hinauszögern Sanktionsſpuk Drahtbericht un ſ. Pariſer Vertreters yParis, 27. Mai. u die hier aus Genf über ds Sckickſal des Vier- beit eepoktes vorliegenden Berichte lauten größten⸗ ſehr optimiſtiſch, doch ſei das Abkommen Aakliſch bereits zuſtande gekommen. Die engliſche 5 nuf der Grundlage des franzöſiſchen Memorandums Samstag, 27. Mai 1933 Die Wirlſchaftspolitik des Neichskabinelts Wichtige Beſchlüſſe— Ablöſung der Kraſtfahrzeugſteuer Telegraphiſche Meldung — Berlin, 26. Mai In der heutigen Sitzung des Reichskabinetts wurden u. a. zwei wichtige Geſetzentwürfe verab⸗ ſchiedet, deren Auswirkung ſehr erheblich iſt. Das iſt einmal das Geſetz über die Beſchlagnahme des kommuniſtiſchen Vermögen 5, und zum zweiten das Geſetz über die Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer. Dazu tritt dann noch das Geſetz zur Gleichſchaltung der Aufſichtsräte der Körperſchaften öffentlichen Rechts und der Beſchluß, zur Förderung der Seeſchiffahrt 20 Mill./ zur Verfügung zu ſtellen. Das Geſetz über die Ablöſung der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer iſt insbeſondere dazu beſtimmt, der Wert⸗ minderung der Altwagen in gewiſſer Weiſe Einhalt zu gebieten, da durch den 8 Za des Kraft⸗ fahrzeugſteuergeſetzes vom 11. April d. J. alle nach dem 2. März zugelaſſenen Perſonenkraftwagen und Perſonenmotorräder von der Steuer befreit ſind: Der Altwagenhandel iſt dadurch naturgemäß beein⸗ trächtigt worden, da niemand mehr einen alten ſteuerpflichtigen Wagen kaufen wollte. Das Geſetz über die Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer ſieht nun vor, daß auch Altwagen gegen Zahlung einer Ablöſungsſumme von der Kraftfahrzeugſteuer ganz befreit werden können. Das würde praktiſch dazu führen, daß die Altwagen⸗ händler die Ablöſungsſumme ſelbſt bezahlen und die Wagen dann ſteuerfrei verkaufen. Nach dem Geſetz kann jeder am 1. April in Be⸗ trieb geweſene Perſonenkraftwagen bzw. jedes Per⸗ ſonenkraftrad dergeſtalt befreit werden, daß vor dem 1. April 1933 zugelaſſene Fahrzeuge das Drei⸗ fache der Jahresſteuer als Ablöſung be⸗ zahlen, in der vom 1. April 1931 bis zum 1. April 1932 zugelaſſene Fahrzeuge das Zweieinhalbfache, in der Zeit vom 1. April 1930 bis zum 1. April 1931 zugelaſſene Fahrzeuge das Doppelte und in der Zeit vom 1. April 1929 bis zum 1. April 1930 zugelaſſene Fahrzeuge das Eineinhalbfache des Jahresbetrags der Kraftfahrzeugſteuer entrichten. Die Anträge müſſen bis zum 1. Oktober 1933 beim zuſtändigen Finanzamt geſtellt ſein. Der Betrag kann in zwei Hälften entrichtet werden, und zwar die Hälfte bei Antragſtellung, die zweite Hälfte ein Vierteljahr ſpäter. Der Beſchluß, 20 Millionen Reichsmark zur Förderung der Seeſchiffahrt zur Verfügung zu ſtellen, iſt in erſter Linie als Arbeitsbeſchaffungsaktion gedacht. Die Beträge ſollen zur Belebung der Seeſchiffahrt und zur Beſchaffung von Arbeitsmöglichkeiten in der Zeit bis zum 1. November verwendet werden. Die Vorausſetzungen und Formen, unter denen das zu geſchehen hat, werden noch im Benehmen mit den zuſtändigen Reichsminiſterien und Landesregierun⸗ gen feſtgelegt werden. Die Aktion iſt durch den ſtar⸗ ken Rückgang der Seeſchiffahrt im vorigen Jahr und durch die Schwierigkeiten im Warenverkehr infolge der Pfundabwertung notwendig geworden. Die Aufgabe des Goloͤſtandards in AS A Der gegenwärtige Zuſtand wird legaliſiert— Vor neuen Zöllen Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 27. Mai. Im Weißen Haus wurde erklärt, die ſoeben im Repräſentantenhaus eingebrachte Entſchließung, die den Goldſtandard offiziell aufhebe, be⸗ zwecke de jure die Klarſtellung des bisherigen Tat⸗ beſtandes, nämlich daß nicht mehr in Goldge⸗ zahlt werde. Dies betrifft in erſter Linie die offiziellen auf Gold lautenden Schatzanweiſungen der Vereinigten Staaten, bezieht ſich aber, wie in Senatskreiſen angenommen wird, auch auf alle privaten auf Gold lautenden Wert⸗ papiere ſowie auf ausländiſche Gold⸗ verpflichtungen, die entweder an die ameri⸗ kaniſche Regierung oder an private amerikaniſche Gläubiger zu zahlen ſind. Neben dieſem amtlichen Abgehen vom Gold⸗ ſtandard wurden geſtern verſchiedene andere nega⸗ tive Entſcheidungen immer deutlicher. U. a. dürfte jetzt ſeſtſtehen, daß in dieſer Sondertagung des Kon⸗ greſſes weder die Anerkennung Rußlands noch der Beitritt zum Internationalen Gerichtshof noch der Vertrag mit Kanada über Schiffbarmachung des Sankt⸗Lorenz⸗Stromes Geſetz werden. Selbſt die urſprüngliche Abſicht, den Kongreß zu ermächtigen, zum Abſchluß von Zollverträgen zu erſuchen, hat man offenbar aufgegeben, weil man davon eine längere erregte Debatte im Senat befürchtet. Statt deſſen bereitet man ſich auf eine geeignete Poſition auf der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz vor, indem man in das Induſtriekontrollgeſetz ver⸗ ſchiedene erhöhte Schutzzölle aufgenommen hat, deren internationale Harmloſigkeit man damit zu erklären verſucht, daß bei einer allgemeinen He⸗ der Lon⸗ bung der Weltmarktpreiſe, die man auf unverän⸗ doner Konferenz erſtrebe, der ſtatus quo dert bleibe. Dies bedeutet unzweifelhaft Aufgabe des frühe⸗ ren, beſonders von Staatsſekretär Hull vertretenen Standpunktes, daß Schutzzölle ein Hinder⸗ nis gegen den Welthandel und für die ein⸗ heimiſche Wirtſchaft nutzlos ſeien. Auch in der noch ſchwebenden Farmkreditvorlage ſind Zölle vorge⸗ ſehen, die die inländiſche Steuer auf Verarbeitung von Agrarprodukten ausgleichen ſollen. Allen dieſen Maßnahmen liegt ein ſtarker Peſ⸗ ſämis mus bezüglich praktiſcher Ergebniſſe, ſowohl in Genf wie in London, zu Grunde. Waſhingtoner Kommentar Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 27. Mai. Der im Repräſentantenhaus eingebrachte Geſetz⸗ entwurf, der die formale Abſchaffung des Gold⸗ ſtandards vorſieht und deſſen Annahme man als ge⸗ ſichert betrachtet, wird in einigen Kreiſen des Staatsdepartements dahin beurteilt, daß er den Dollarwert im internationalen Wäh⸗ rungsverkehr ſenken werde; vielleicht wür⸗ den die Vereinigten Staaten dadurch auch den Dol⸗ lar auf einen niederen Kurs ſtabiliſieren können, als es ſonſt möglich geweſen wäre. In Newyorker Bankkreiſen beurteilt man den Geſetzentwurf dahin, daß er in erſter Linie beſtimmt ſei, den gegenwärtigen Zuſtand de facto zu legali⸗ ſieren und die ſich aus der gegenwärtigen Gold⸗ klauſel ergebende anormale Lage zu klären. ..— 2. 2... Regierung ſoll der Einfügung eines Hinweiſes auf den Sanktionsartikel 16 des Völker⸗ batuds vertrages in den Viererpakt kein Hin⸗ dernis mehr in den Weg legen.(7) Auch auf italie⸗ niſcher Seite ſei man befriedigt, da der Grundſatz einer engen Zuſammenarbeit der Großmächte in dem franzöſiſchen Memorandum in vollem Umfang Anerkennung finde. Bezüglich der Haltung Po⸗ lens melden die franzöſiſchen Berichte aus Genf, daß die polniſche Regierung auf ihrem grundſätz⸗ lich ablehnenden Standpunkt verharre. Dagegen ſei es Paul⸗Boncour gelungen, durch ſeine Zuſicherungen den Widerſtaud der Kleinen Entente zu überwinden. Der franzöſiſche Außenminiſter ſoll im Namen der Pariſer Regierung die offizielle Ver⸗ pflichtung übernommen haben, bei den Beratungen der vier Großmächte ſtets für die berechtigten Inter⸗ eſſen der Kleinen Entente einzutreten. Die Pariſer Abendblätter behaupten, daß der Pakt der vier Mächte innerhalb der nächſten 24 Stunden paraphiert und ſicherlich vor der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz unter⸗ zeichnet wird. Der Reiſe des Propagandaminiſters Dr. Go e b⸗ bels nach Rom legt man in der Pariſer Oeffent⸗ lichkeit erhöhte Bedeutung bei. Sie ſtehe zwefellos mit den Viermächtepakt⸗Verhandlungen in Zuſam⸗ menhang. Während der Kammerſitzung am Freitag unterhielt ſich Miniſterpräſident Daladier län⸗ gere Zeit mit Herriot, dem Führer der Radikal⸗ Sozialen, über den Viererpakt. Anſchließend hatte Daladier im Kriegsminiſterium eine Ausſprache mit dem volniſchen Botſchafter Chlapowſkt, der die Be⸗ denken ſeiner Regierung zum Viermächtepakt vor⸗ brachte. 144. Jahrgang— Nr. 24 Der Endkampf um den Viermächtepakt Paris meldet, daß der Pakt unmittelbar vor ſeiner Veröffentlichung ſtehe— Angelſächſiſche Einheitsfront in Genf? Frankreichs Haushaltsplan Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 27. Mai. Die franzöſiſche Deputiertenkammer nahm mit 427 gegen 98 Stimmen den Haushaltsplan für 1933 in zweiter Leſung an. Der Voranſchlag ent⸗ hält Ausgaben in Höhe von 49,99 Milliarden, Ein⸗ nahmen in Höhe von 45,65 Milliarden Franken, ſo daß das Defizit 4,34 Milliarden ausmacht. In der Ausſprache entwickelte ſich ein lebhaftes Rededuell zwiſchen dem früheren Finanzminiſter Reynaud und Haushaltminiſter Lamoureux über die Pflicht der Regierung das Haushaltsdefizit zu be⸗ ſeitigen. Lamoureux verteidigte ſich ſehr geſchickt und erklärte, ſeine Regierung habe von Anfang an nur an eine etappenweiſe Beſeitigung des Defizits ge⸗ dacht. Unter großem Beifall der Linken erklärte er, er werde nach der Annahme des Haushalts ſofort neue Vorlagen einbringen, die das endgültige Budͤget⸗ gleichgewicht bringen ſoll. Mit den Vorbehalten der Kammer„Budgetmonopol und keine Herabſetzung der Verwaltungsausgaben) iſt der Budgetentwurf ſofort dem Senat zur zweiten Leſung zugegangen. Lamoureux will ſich bemühen die in einigen Fragen beſtehenden Gegenſätze zwiſchen Senat und Kammer auszugleichen. * In einer Verſammlung der ſozialiſtiſchen Depu⸗ tierten erſtattete der radikal⸗ſoziale Deputierte Vie⸗ not Bericht über die Eindrücke ſeiner letzten Deutſchland⸗Reiſe. Hilferding und Breitſcheid nahmen an der Konferenz teil und ergriffen das Wort.(12) Polniſche Wahlmanöver in Danzig Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Mai. Je näher der Danziger Wahlſonntag herau⸗ rückt, umſo nervöſer werden die Polen, denen es gar nicht angenehm iſt, daß trotz aller Schärfe des Wahlkampfes ſich keein Anlaß bietet, unter nichtigem Vorwand ſich in die innerpolitiſchen Auseinander⸗ ſetzungen der deutſchen Parteien einzumiſchen. Daß man auch vor der gröbſten Täuſchung nicht zuxück⸗ ſchreckt, um Danzig nach außen hin als„bedroht und gefährdet“ erſcheinen zu laſſen, zeigt mit draſtiſcher Deutlichkeit der Zoppoter Zwiſchenfall mit der fin ⸗ gierten Greuelfilmaufnahme. An ſich ſind dieſe Methoden ja nichts neues. Gefälſchte Bil⸗ der ähnlicher Art laufen im Ausland zu hunderten um. Man will durch ſie die Mißhandlungen von Juden„beweiſen“ oder auf die Genfer Stimmungen Einfluß nehmen. So wurden jüngſt in der aus⸗ ländiſchen Preſſe Illuſtrationen gebracht, die einen SA⸗Sturm mit Gewehren wiedergaben. Schon bei oberflächlicher Betrachtung fiel auf, daß einige der angeblichen SA⸗Leute den Kolben des geſchulterten Gewehres nicht in der an der Patronentaſche ruhen⸗ den rechten Hand trugen, ſondern mit dem rechten Unterarm umklammert halten. Wer vom deutſchen Exerzierreglement auch nur die leiſeſte Ahnung hat, konnte unſchwer erkennen, daß es ſich um eine Fäl⸗ ſchung handelt. Es iſt das nämlich die typiſche Art, wie die Franzoſen das Gewehr tragen. Dieſer Montagefehler verrät alſo, wo die Quelle der Myſtifikation zu ſuchen iſt. Auf einen ähnlichen merkwürdigen Vorgang wird in einer anderen Meldung hingewieſen. Darnach haben die Polen ausgerechnet in die letzten Tage vor den Wahlen die Löſchung eines exploſiven Muni⸗ tionstransportes gelegt. Am Donnerstag traf der polniſche Transportdampfer„Wilja“ an der Weſter⸗ platte ein. Er ſoll ſeine Löſchung auf mehrere Tage ausdehnen, mit anderen Worten: während der Wah⸗ len in der Nähe Danzigs vor Anker bleiben. Die Gründe dieſes Manövers ſind klar erſichtlich. Die Joppoter Hetzfilmaffäre Telegraphiſche Meldung — Danzig, 26. Mai. Die Zoppoter Hetzfilmaffäre iſt jetzt vollſtändig aufgeklärt worden. Die Ermittlungen haben er⸗ geben, daß der Direktor eines Warſchauer Film⸗ Unternehmens namens Fuks mit ſeinem Filmope⸗ rateur nach Danzig gekommen war, um hier einen Film mit Danziger Aufnahmen herzuſtellen, der on⸗ geblich dazu dienen ſollte,„in der polniſchen Oeffent⸗ lichkeit Verſtändnis für Danzig zu erwecken“ Der geiſtige Urheber des Planes, vor dem Victoria⸗Gar⸗ ten in Zoppot einen Ueberfall von SA⸗Leuten auf Juden zu filmen, iſt, wie einwandfrei feſtſteht, der polniſche Volkstagskandidat Dr. Mocezynſ ti. Die bei dem Film mitwirkenden vier Perſonen ſind ein Kanzleiangeſtellter der polniſchen diplomatiſchen Vertretung in Danzig, ein polniſcher Staatsbahn⸗ oberſekretär und zwei Staatsbahnſekretäre. Vier 2. Seite/ Nummer 241 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Mgi 1933 polniſche Beamte! Die SA⸗ und SS⸗Uni⸗ formen wurden im Auftrage eines der Akteure vor einem Danziger Schneidermeiſter, der ebenfalls er⸗ mittelt werden konnte, angefertigt. Zweifellos ſollte der Film als Beweismittel für die zu erwartende Behauptung benutzt werden, daß bei den Wählen Terrorakte vorgenommen ſeien, die die Ungül⸗ tigkeitserklärung der Volkstagswahl zur Folge haben müßten. Fuks iſt in Schutzhaft genommen worden und wird auch vorläufig inhaftiert bleiben. Der Senat der Freien Stadt Danzig hat bei dem diplomatiſchen Vertreter der Republik Polen wegen des Vorfalles Proteſt eingelegt. Neue Voylotthetze gegen Deutſchland Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Mai. Mit lebhaftem Befremden hat man hier Kennt⸗ nis von einem Beſchluß genommen, in dem der Hauptausſchuß der engliſchen Gewerkſchaf⸗ ten ſeine Mitglieder zum Boykott deutſcher Waren auffordert und dieſe Parole auch noch auf fſämtliche dem internationalen Verband angeſchloſſe⸗ nen Gruppen ausdehnen will. Die Hetzarbeit der aus Deutſchland geflüchteten Marxiſten hat alſo ihre Früchte getragen. Sicherlich iſt die Aktion nicht dem Solidaritätsgefühl für die deutſchen Sozialdemokra⸗ ten entſprungen, ſondern der Feindſchaft gegen das neue Regime in Deutſchland; nebenbei mögen auch rein eigennützige wirtſchaftliche Er⸗ wägungen mitgeſprochen haben. Die engliſchen Gewerkſchaften, meint der„Au⸗ griff“, hätten ſich bisher als verhältnismäßig unab⸗ hängige und ſachlich arbeitende Organiſationen er⸗ wieſen, die keinen Einfluß art⸗ und raſſefremder Elemente auf ihre Führung und Politik duldeten. Um ſo mehr müſſe der Beſchluß überraſchen. Ein ganz ähnlicher Vorgang wird aus Prag ge⸗ meldet, wo der ſozialdemokratiſche Einheitsverband der Privatangeſtellten gleichfalls von ſeinem Vor⸗ ſtand aufgefordert wurde, deutſche Waren zu boy⸗ kottieren. Der Boykott ſoll bezeichnenderweiſe„ge⸗ heim“ geführt werden, und zwar, wie ein vertrau⸗ liches Rundſchreiben verrät, mit Rückſicht auf die zwiſchen Deutſchland und der Tſchechofſlowakei be⸗ ſtehenden Handels verträge. Das heißt nichts anderes, als daß man dieſen Vertrag hintenherum brechen will. Die Prager Re⸗ gierung wird ſich äußern müſſen, ob ſie ſolche Methode billigt, durch die die wirtſchaftlichen Ab⸗ machungen beider Staaten umgangen werden. Der ſtändiſche Aufbau Telegraphiſche Meldung — Köln, 27. Mai. Bei ſeiner Ankunft im Flughafen entwarf der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, in großen Zügen ein Bild vom Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront im neuen Staat. Er führte u. a. aus: Es muß im Volk alles neu werden. Ich glaube und hoffe, daß ich heute ſagen kann, der ſchaffende Menſch wird, wenn er krank, ſiech oder alt iſt, nicht mehr dem Elend preisgegeben werden. Heute ſchon kann ich ſagen, wir werden ihm dann, wenn er nicht mehr ſchaffen kann, den Lohn und den Dank abſtatten. Der neue ſtändiſche Aufbau, wie unſer Führer ihn am 1. Mai proklamierte, rottet den Klaſſenkampf mit Stumpf und Stiel aus und macht die Bahn frei für den geſetzlichen Schutz des ſchaffenden Menſchen. Durch Schutz und Recht für den ſchaffen⸗ den Menſchen wird der Klaſſenkampf überwunden. Das iſt das Große. Aber es wird ein Werk von Jahren ſein. Die Neuordnung des deutſchen Lebens, der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen Arbeit wird in einer wundervollen Drei⸗ teilung geſtaltet. Die erſte Säule iſt der Kongreß der Partei; das iſt die politiſche Seite. Daneben türrmt ſich das Wirtſchaftsparlament, das iſt die wirt⸗ ſchaftliche Säule. Ueber dieſen beiden Säulen ſpannt ſich als Schirmherr und Wille das Dritte: der große Senat mit dem Führer Adolf Hitler. Ganz Deutſchland gedenkt Schlageters In tauſenden von Verſammlungen wurde geſtern Schlageters gedacht Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. Mai. In ganz Deutſchland gedachten geſtern in Tau⸗ ſenden von großen und kleinen Ver⸗ ſammlungen Millionen des vor zehn Jahren erfolgten Opfertodes Albert Leo Schlageters, der als „erſter Soldat des Dritten Reiches“ ſeine Liebe für Volk und Vaterland mit dem Tode bezahlte. Im Mittelpunkt aller dieſer Feiern ſtand die ſchlichte aufrechte Perſönlichkeit des Bauernſohnes, deſſen ganzes frühvollendetes Leben dem Dienſt am Vater⸗ land gewidmet war. In Berlin⸗Wilmersdorf wurde von der NSDAP ein Schlageter⸗Gedenkſtein eingeweiht. An der Feier nahm eine unüberſehbare Menſchenmenge teil. In Königsberg i. Pr. wurde das Haus der Technik zur Erinnerung an Schlageter in„Albert⸗ Leo⸗Schlageter⸗Haus“ umbenannt. Bei der Feier der Königsberger Studenten ſprach ein Mit⸗ kämpfer Schlageters, Erich Koch, der jetzige Königs⸗ berger Gauleiter der NSDAP. Beſonders ein⸗ drucksvoll war die Kundgebung der Königsberger Handelshochſchule, die auf den Feſtungswällen ſtatt⸗ fand, auf denen man ein mächtiges ſchwarzes Trauer⸗ kreuz errichtet hatte, das von blutig⸗rotem Fackel⸗ ſchein umgeben, ſich mahnend gegen den Nachthimmel abhob. In Wuppertal⸗ Elberfeld, wie auch in vielen anderen Orten, ließ der Altherrenzirkel des C. V. ein feierliches Seelenamt leſen. Am Abend fand eine vom Schlageterbund veranſtaltete Erinne⸗ rungsfeier ſtatt. Beſonders eindrucksvoll war auch die große Kundgebung der Jugend Kölns auf den Rhein⸗ wieſen, bei der der Gauleiter der NSDAP, Grohe, der Jugend die Perſönlichkeit und den Opfertod Albert Leo Schlageters nahebrachte. Auch im Saargebiet ging trotz des Verbots der Regierungskommiſſion der Erinnerungstag nicht unbemerkt vorüber. Mit den beſonderen Feiern ehrten jedoch die Be⸗ wohner der Stadt Saarlouis das Gedächtnis Schlageters. Um 5 Uhr nachmittags trat eine ein⸗ ſtüündige völlige Geſchäftsruhe ein, die von faſt allen Geſchäften einſchließlich der Gaſt⸗ wirtſchaften durchgeführt wurde. Von.40 Uhr bis 6 Uhr ruhte auch der ganze Straßenbahn⸗ und Wagenverkehr. Verbot der Kommuniſtiſchen Partei in Oeſterreich Telegraphiſche Meldung Wien, 27. Mai. Der Miniſterrat hat geſtern mit Rückſicht auf die in der letzten Zeit vielſach feſtgeſtellte ſtaatsgefähr⸗ liche und illegale Tätigkeit der Kommuniſtiſchen Partei das Verbot dieſer Partei in Oeſterreich ausgeſprochen. Ferner wurde beſchloſſen, eine Ver⸗ ordnung zum Schutz der Sittlichkeit und der Volks⸗ geſundheit zu erlaſſen. Die Aufgaben des Kampfbundes für deulſche Kultur Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 27. Mai. In den Krollfeſtſälen fand geſtern abend die Ge⸗ neralmitgliederverſammlung des KeSDa⸗Berlin ſtatt. Staatskommiſſar Hinkel, der Führer des Kampfbundes, gedachte zunächſt Albert Leo Schba⸗ geters und ging dann näher auf die kulturpoli⸗ tiſche Entwicklung ſeit dem 30. Januar ein. Der Kul⸗ tusminiſter Ruſt habe vor einigen Tagen Abordnun⸗ gen der NS DB, des NS und des K Dei emp⸗ fangen, die Verdienſte dieſer nationalſozialiſtiſchen Kulturorganiſationen feſtgeſtellt und die Notwendig⸗ keit ihres Beſtehens anerkannt. In ſeinem Bericht über die Arbeit des Kampfbundes ſeit dem 30. Ja⸗ nuar hob Staatskommiſſar Hinkel hervor, daß freie ſachliche Kritik durchaus nicht abgelehnt werde. Man müſſe ſich aber verbitten, daß Kampfgenoſſen mit einer Objektivität kritiſiert würden, wie ſie unſere Zeit nicht zulaſſen könne. Mit beſonderer Freude begrüßte er dann die Berufung Profeſſor Otto von Kurſells auf den Lehrſtuhl an den vereinigten Kunſtſchulen. Bei dem Bericht über die Gruppe Theater machte der Redner davon Mit⸗ teilung, daß das Kampfbundmitglied Bethke als Dramaturg an das Frankfurter Theater berufen worden ſei. Kultusminiſter Ruſt kündigte die Einrichtung einer preußiſchen Theaterzentrale an. Uebergehend auf das Gebiet der Muſik kündigte Kommiſſar Hinkel an, daß eine Muſikerkam⸗ mer gegründet werden ſolle, die die Zuſammen⸗ faſſung der geſamten deutſchen Muſikerſchaft in be⸗ rufsſtändiſchem Sinne bezwecke. Auf dem Gebiete der bildenden Künſte richte ſich der Kampf der Na⸗ tibnalſozialiſten in erſter Linie gegen die aſiatiſchen Zementklötze in der Architektur und gegen jegliche reaktionäre Erſcheinungen. Staatskommiſſar Hinkel ſkizzierte ſodann kurz die Hauptaufgaben des Kampfbundes. Von Plänen für die weitere Arbeit nannte der Red⸗ ner u. a. gemeinſam mit dem Reichs v erband der Deutſchen Preſſe veranſtaltete Vortrags⸗ abende, an denen ſich die deutſchen K ünſtler u nd Journaliſten zuſammenfinden ſollten. Durch eine ſelbſtloſe Schenkung ſei dem Kampfbund die Möglichkeit gegeben, in dem Schloß Neuenburg bei Freiburg an der Unſtrut eine Wallfahrts⸗ ſtätte für die deutſchen Künſtler zu ſchaf⸗ fen. Ziele der Deutſchen Bühne e Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. Mai. Der Reichsleiter der Deutſchen Bühne e.., Dr. Stang, ſprach geſtern vor Vertretern der Preſſe über Organifation, Zwecke und Ziele der Deutſchen Bühne e. V. Die Deutſche Bühne wolle, erklärte Dr. Stang, dem deutſchen Theater die individuelle Grundlage wiedergeben und deshalb alle theaterliebenden Deutſchen zu einer großzügigen einheitlichen Organiſation zuſammen⸗ ſchließen und durch dieſe Organiſation dem Theater auch ein neues wirtſchaftliches Fundament geben, auf dem zunächſt einmal die Weiterexiſtenz des ge⸗ fährdeten deutſchen Theaters und dann durch Wer⸗ bung für den Gedanken eines neuen Theaters im⸗ mer mehr das deutſche Volk an die Theater heran⸗ geführt werden ſollen. Im Zuſammenhang mit den Ausführungen Dr. Stangs wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die„Deutſche Bühne“ die einzige von der NS DA P amtlich anerkannte und ermächtigte einheitliche Be⸗ ſucher⸗Organiſation des deutſchen Volkes iſt. Sie iſt dazu beſtimmt, alle vorhandenen Be⸗ ſucherſtämme in ſich aufzunehmen und einzugliedern. Die Deutſche Bühne wird der ſchöpferiſchen Initia⸗ tive der Bühnenleiter und ihrer Dramaturgen nicht in die Zügel fallen. Selbſtverſtändlich werden alle ihre Organiſationen auf einen würdigen deutſchen Spielplan dringen und nur den Aufführungen dieſer Art ihre Beſucher zuführen. Im Vorzimmer Aſiens Pannoniſche Reiſe von Fr. Reck⸗Malleczewen 11*) Hinter Mohacz, wo heute die jugoſlawiſche Grenze läuft, verſinkt Europa definitiv. Dieſe unendlichen ſchwarzen Wälder, deren Füße auf Luftwurzeln im Waſſer ſtehen, das iſt nichts anderes als der Mon⸗ groverand eines tropiſchen Fluſſes, und einſam und rätſelvoll iſt auf ihnen die Fahrt, wie die auf dem Styx, und wer dieſe Wälder betritt, wird von Mos⸗ kitos gefreſſen, und hinter den naſſen Vorhängen ihres Laubes raſchelt, ſchabt, ſchmatzt und ſchürft immer etwas, was man lieber nicht ſieht... Die Donau aber mit ihrem Hochwaſſer hat nicht genug an ihrem beinahe meilenbreiten Bette— ſie ſchießt urplötzlich mit einem Waſſerfall hinein mitten in den Wald, ſie frißt das moraſtige Land, ſie unterwühlt den ſchwan⸗ kenden Boden, ſie iſt überall und übermächtig. Un⸗ heiliger Gewitterregen ſchüttet Bottichgüſſe auf mein Bypt, die Ufer verſchwinden, man iſt allein im grauen Ebaos. Das deutſche Motorſchiff, das mir entgegen⸗ kommt, nähert ſich geräuſchlos und ſchemenhaft, wie ein Geiſterbvoot. So iſt das. In Török, wo eine rieſige Lehmwand nebſt obligater Türkenruine den herausfordernden Stumpfſinn der Dſchungeln unterbricht, da baue ich mein Zelt bei ſchwäbiſchen Fiſchern, werde zum Diner eingeladen und bekomme Fogoſch in Paprika⸗ ſauce vorgeſetzt, trinke dieſen weißen Bauernwein, der herb nach ſeiner mütterlichen Erde ſchmeckt und der die Beine nicht ſchwer macht höre auch zu, was meine Wirte von Gott, und der Welt ſich er⸗ zählen. Schwaben aus Württemberg und Bayern, eingewandert vor zweihundert Jahren. Einer hat nach dem Weltkrieg gegen die Bolſchewiken gefoch⸗ ten, einer iſt ein Pfälzer von jenem ſchönen brünet⸗ ten Römertyp, einer ſtammt aus dem Elſaß, heißt Heg 9, hat gehört, daß es Straßburg noch einen Mann gibt, der ſo heißt wie er: und nun betrachtet er es als das große Ziel ſeines Lebens, einmal nach Straßburg zu reiſen und von Angeſicht zu Angeſicht jenen Mann zu ſehen, der ebenſo heißt wie er Im übrigen fiſchen ſie in eine gemeinſame Kaſſe, haben ) Schluß aus r. 287. 5 im nächſten Städtchen, in Apatin noch eine richtige Gilde mit Zunftgeſetzen und einer Fiſcherkrone. Und wieder dieſe preſſende Einſamkeit und die göttliche Horizontale der unermeßlichen Ebenen und einſame Rinderherden mit homeriſch gekrümmtem Gehörn, und in den einſamen Zeltnächten das große Himmelstheater der Sterne und der göttlichen Sil⸗ berbogen von Areturus und Spica und die majeſtäti⸗ ſchen Feuerfittiche des Schwans. Was aber machen zur Stunde die lieben deutſchen Landsleute daheim? Wahrſcheinlichorganiſieren ſie. Sie organiſieren die Liebe und den Tod und das Briefmarkenſammeln und die Hühnerzucht und das Hundeflöhen. Und nur das große Spiel der bunten Leuchtkugeln oben vor der kobaltenen Schüſſel des Himmelsgewölbes das freilich hat ſich noch immer den diverſen Zu⸗ griffen der diverſen Reichsſtellen und ſonſtigen Or⸗ ganiſationen zu entziehen gewußt. Tja. Und die Kuckucke ſchreien nach Liebe und Fraß und ſchreien vor lauter Eifer das„Kuck“ gleich fünfmal hintereinander. Und Kachts, geiſterhaft und ſtumm, da marſchtert eine Schafherde ohne Schäfer durch mein Biwak, und voll fremdartiger Tierſchreie iſt auch die Nacht. Wo iſt München? Wo der grüne Himmelſchwung deiner Theatinerkuppel? Und das Lachen deiner weißen Tauben? Dafür taucht irgendwo im Südoſten Belgrad auf. Ein kleiner Stadtfleck, dem man ſeine Dreihunderttauſend zu⸗ nächſt nicht glaubt, weil die Stadt einfach ertrinkt in ihrem rieſigen Landſchaftstheater. Keine Stadt, ſondern der große Markt eines Landes von Bauern und Jägern und Fiſchern und Hirten. Und auf dem Kalimegdan, unter den Trompeten der Lautſprecher da brennen die anilinfarbenen Tücher kroatiſcher Bauern einfach Löcher in Gottes Welt, und in den tiefen Gräben der alten Türkenfeſtung turnen in feuerroten Bluſen zur Ankurbelung des ſerbiſchen Nationalismus kleine begeiſterte Sokols. Und da⸗ zwiſchen promeniert ſelbſtbewußt das Offizierkorps der kleinen, ſieghaft ſich fühlenden Armee: Garde⸗ reiter in weißen Sommeruniformen und feuerroten Reithoſen. unwahrſcheinlich gut raſierte Stabs⸗ ärzte mit dem Geruch von Peau'Eſpagne, in schlichtem Braun die berühmte ſiebeuer Infanterie, die vor nun ſchon neunundzwanzig Jahren die Dy⸗ naſtie Obrenowitſch abſchlachtete. Im alten Konak, den man wegen dieſer Vergangenheit lieber von der Erde fortraſiert hat, wie man bei Wien nebſt ſeinen blutigen Erinnerungen das Schloß Mayerling vom Erdboden fortwiſchte. Die neue Dynaſtie aber hat ſich angebaut juſt auf dem gleichen blutgedüngten Boden und hauſt dort in einer fabulöſen nigelnagelneuen Spätrenaiſſanee, die man an Ort und Stelle wunderſchön findet. Und wunderſchön findet man auch das Rokoko der neuen Bankpaläſte und Miniſterien, mit denen man un⸗ barmherzig die alten türkiſchen Gaſſen zerſchnitt. Und man freut ſich dieſer Herrlichkeiten. freut ſich daran mit jener naiven jungenhaften Freude, der man eigentlich nicht böſe ſein kann. Inzwiſchen aber ſtreicheln in den Gaſſen des Levantinierviertels noch immer ſchwarz⸗grüne Zypreſſen die lehmgebauten Hausmauern der Türkenzeit, noch immer gibt es, wie in Aden und Suez und Ismailia, das vornehme ara⸗ biſche Wohnhaus mit den weiß getünchten Arkaden, noch immer ſitzen in den Dalmatinerkneipen mit wei⸗ ßen Hängebärten alte Guslaren, klingen die alten Balladen, tönt von der hinter der Feſtung liegenden Moſchee das Lied des Muezzins„Allah hu akbar“. wer es eindringen läßt bis in ſeines Herzens inner⸗ ſten Kern, der ſieht voller Ruhe auf die Wechſel der Zeiten. 8 Wer von dieſen ſpärlich begraſten Bergkegeln hin⸗ überſchaut in die Räume der pannoniſchen Ebenen, der hört ein anderes, ein machtvolles Lied und das Lied iſt nichts anderes als der Geſang der ewig ſieg⸗ haften Landſchaft. Ja doch, was iſt denn Menſchen⸗ geſchichte in ihren einzelnen Bezirken anderes als Funktion einer gegebenen Lanoͤſchaft? Und ihre Landſchaft ſchuf ſie alle beide: die Gelaſſenheit des Architravs und das Eifern und Rechten und den -Engelskampf des Spitzbogens— die tieriſche Unſchuld des Mittelmeermenſchen und die ſchweifende Seele der nordiſchen Dombauer. Gott iſt ſehr groß.. An türkiſchen Bauten aber verfährt man ſo, daß man am Dach immer einen, den letzten Stein fort⸗ läßt.„Wenn das Haus fertig iſt, kommt der Tod“, ſagt ein altes arabiſches Sprichwort, und es predigt die adelige Weisheit des ewigen Hungers Denn die Welt draußen, Liebſte, ſehnt nach Satt⸗ heit ſich und Fülle. Den aber verläßt das Glück, deſſen Leib gefüllt iſt. Und nur den Wandernden, den Schmalhüftigen, den nie Geſtillten, klingen die Fan⸗ faren ewiger Jugend. 5 ——— 4 7 NS und Gewerkſchaſten Ein klärender Erlaß Schuhmauns Telegraphiſche Meldung — Berlin, 28. Mai. Der Führer des Geſamtverbandes der Deutſchen Angeſtelltenverbände, Walter Schuhmann legt in einem Erlaß das Verhältnis z w iſch 2 NS BO. und den Gewerkſchaften klar. Gs heißt darin: Die Gewerkſchaft ſtellt die wirtſchaftliche die NSBO. die politiſche Vertretung der Ar⸗ beiterſchaft in den Betrieben dar. Der NS ſteht ein Eingriffsrecht in die gewerkſchaftliche Ver⸗ waltung nicht zu. Die Beauftragten der NS38, empfangen ihre Weiſungen nur von der deutſchen Arbeitsfront oder den Beauftragten der NS. bei den Zentralſtellen der einzelnen Verbände. Ins⸗ beſondere ſind aus der NS BO. die für die Führung der Gewerkſchaften und deren Ausbau erforder⸗ lichen Amtswalter zu nehmen. Die NS, iſt und bleibt der Vortrupp des deutſchen Arbei ms. Es iſt deshalb unerwünſcht, daß gewerkſchaftlich or⸗ ganiſierte Arbeiter jetzt noch in die NS ein⸗ treten. Im einzelnen wird angeordnet: Es iſt den Beauftragten der NS bei den Zen⸗ tralſtellen der einzelnen Verbände verboten, ſelbſtän⸗ dig Rundſchreiben an die ihnen unterſtellten Gliederungen herauszugeben. Rundſchreiben bedür⸗ fen der vorherigen Genehmigung des Führers des Geſamtverbandes der. deutſchen Arbeiterverbände. Desgleichen hat ſich jeder NSBO⸗Beauftragte jeg⸗ licher Stellungnahme und Eingriffe in die NSBd⸗ Arbeit zu enthalten. Er hat ſich lediglich an die ihm vom Führer des Geſamtverbandes der deutſchen Ar⸗ beiterverbände vorgeſchriebenen Anordnungen halten. Darunter fallen auch alle Fragen der Beitrags- höhe, Beitragszahlungen, ſowie Tarife oder Lohn⸗ ſenkungen. Keine Beauftragten der NSBiO dürfen ſich in Zukunft noch Kommiſſar nennen. Wer das trotzdem ferner tut, wird ſeines Amtes ent⸗ hoben. Er iſt der Beauftragte der NSBO zur vor⸗ läufigen Leitung des betreffenden Verbandes. Die NSBO⸗Beauftragten haben das Recht, die bis zum 15. Mai 1933 nicht gezahlten Beiträge nieder zuſchlagen, ſofern das frühere Mitglied ſeine Mitgliedſchaft wieder aufnimmt. Dieſe Ver⸗ günſtigung gilt bis zum 15. Juli 1933. Das NSBO⸗ Mitglied, das zugleich Gewerkſchaftsmitglied iſt, ſoll künftig an die Gewerkſchaft einen um den NSBd⸗ Beitrag gekürzten Beitrag zahlen. Beſondere An⸗ weiſungen hierüber werden noch ergehen. Ein Deutſcher wegen angeblicher Spionage in Lothringen verurteilt — Paris, 27. Mai. Nach einer Meldung des „Petit Pariſien“ hat das Gericht in Diedenhofen den Deutſchen Fridolin Müller, der am 5. April ver⸗ haftet worden war, wegen angeblicher Spionage zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Sieben Todesopfer eines Autounglücks — Bukareſt, 27. Mai. In der Nähe von Sinaia in den Karpathen ereignete ſich geſtern ein ſchweres Automobilunglück. Ein Autobus mit 35 In⸗ ſaſſen ſtürzte in einen Abgrund. Sieben Per⸗ ſonen wurden getötet, die übrigen ſchwer verletzt. 5 Türkiſche Fähre gekentert— 33 Tote — Iſtambul, 27. Mai. In der großen Handels⸗ ſtadt und Karawanenſtation Tokat im Vilajet Sivas iſt eine Fähre, auf der ſich 59 Paſſagiere befanden, mitten auf dem Kilkit⸗Fluß gekentert. 38 Fahr⸗ gäſte ſind ertrunken, zahlreiche Perſonen werden vermißt. 3,3 Milliarden Dollars für öffentliche Arbeiten in USA — Waſhington, 2. Mai. Das Repräſentan⸗ tenhaus hat den Geſetzentwurf gebilligt, der füt öffentliche Arbeiten 3,3 Milliarden Dollars vorſteht. Der Geſetzentwurf ſieht außerdem eine Erhöhung det Einkommenſteuer und der Benzinſteuer vor. Nationaltheater Mannheim Die heutige achte Vorſtellung der Werbewoche, Flotows„Martha“, wird wieder in ihrer Geſamt⸗ heit auf dem Schillerplatz durch Lautſprecher über tragen. Morgen ſchließt die Werbewoche mit Goethes „Egmont“ in Neuinſzenierung.— Die erſte Wie derholung des„Muſikaliſchen Komb di en⸗ abends“(„Ein Narrenſpiel“,„König Midas“,„Den Dreiſpitz“) erfolgt am Dienstag. a Das Programm der Pfingſttage Am Pfingſtſonntag wird im Nationaltheater Wag⸗ ners„Tannhäuſer“, am Pfingſtmontag Flotows „Martha“ gegeben. Für beide Vorſtellungen, die in Miete ſtattfinden, haben Umtauſchkarten keine Gültigkeit. An den beiden Feiertagen wird außer⸗ dem im Neuen Theater Wilhelm Meyer⸗Förſters Schauſpiel„Alt⸗ Heidelberg“ gegeben, für öl 1 . deſſen Neuinſzenierung unter Regie von Hermann Albert Schroeder die Proben zurzeit im Gange find. Ehrung Schlageters im Nationaltheater. Bei der geſtrigen Aufführung des Schauſpiels„Schla⸗ geter“ ſprach Intendant Brandenburg ein leitend einen Prolog von Walter Erich Schäfer in dem das Heldenleben Schlageters gewürdigt wurde. Die Leiſtung der Schauſpieler ſelbſt war getragen vom Ernſt des Gedenktags. Nach Schluß der All führung ſpielte ein Streichquartett das Lied vom guten Kameraden. Ergrifſen und ſtumm hörten die Zuſchauer zu. Die Aufführung am Gedenktal Schlageters hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. O Gemäldeausſtellung C. A. Korthaus. Im Ge⸗ ſellſchaftshaus der J. G. Farbeninduſtrie Ludwigs hafen ſtellt zurzeit(bis einſchließlich Sonntag aben der Münchener Maler C. A. Korthaus ſeine der zur Schau, Schöpfungen aus langen Jahre ernſten Schaffens. O Nene italieniſche Rundfunkſender. Nach 1 teilung des italieniſchen Verkehrsminiſters an Kammer hat nunmehr der ttalieniſche Rundfün durch Inbetriebnahme der Sender Ae Bari und Mailand einen der neuzesguche Entwicklung angepaßten Stand erreicht. Die 5 zahl iſt jetzt auf 300 000 angeſtiegen. Gene Rech abge! Gei until Nen willi linde rel Mit stunt le des heil. Deu 5 5 eine ziger wege tütſd Di hein gtup des Ned Geri perſt etwa flug R ſolpi ſahrt flieg gene 00 S hatte 2 Her Ende auch pelde abſti ben bſtän⸗ ellten 8 hände. e leg⸗ O. e ihm n Ar⸗ N 3 trags⸗ Lohn⸗ zürfen Wer ent⸗ r vor⸗ ht, die räge itglied „Ver⸗ SBO⸗ ſt, ſoll SBDO⸗ e An⸗ age g des en der il ver⸗ ige zu 8 Sinaia weres In⸗ Per⸗ ſchwer 1 ndels⸗ Sivas anden, ahr⸗ rſonen Wag⸗ otows n, die keine 2 . hriſt mit der D 2250 erfolgreich beſtritten und dieſe Samstag, 27. Mai 1933 —— 2 e Erſte Sitzung oͤes neuen Kreisrats Aus der erſten Sitzung des auf Grund des Gleich⸗ ſchaltungsgeſetzes neugebildeten K reisrats des greiſes Mannheim wird berichtet: Die Neuwahl des Kreisvorſitzenden und ſeines gtellvertreters wird am 19. Juni 1933 im neuen Hürgerausſchußſaale in Mannheim vorgenommen. gum Wahlleiter wurde Kreisrat Gotthans und als deſſen Stellvertreter Kreisrat Braun ernannt. —Im Anſchluß an dieſe Wahl findet die 68. Kreis⸗ gerſammlung des Kreiſes Mannheim ſtatt. der Entwurf des Haus haltplanes für Rechnungsjahr 1933 iſt der Kreisverſammlung zur genehmigung vorzulegen. Zu Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausſchuſſes wurden die Kreis⸗ abgeordneten Dr. Ernſt Gernandt, Hermann geiſt und Fritz Ripp ernannt.— Für das Inter⸗ nationale Motorradrennen am 21. Mai auf der Rennstrecke Hockenheim wurde ein Ehrenpreis be⸗ billig.— Das Referat für Säuglings⸗ und Klein⸗ inderpflege im Bezirk Mannheim⸗Land wurde dem greisrat Weisbrod in Hockenheim übertragen.— Rit der ärztlichen Leitung der Mütterberatungs⸗ funden in Reilingen wurde der praktiſche Arzt Dr. leber in Hockenheim betraut.— Der Anregung des Verbandes der preußiſchen Provinzen, eine ein⸗ leitliche Regelung der Wandererfürſorge im ganzen deutſchen Reich herbeizuführen, wurde zugeſtimmt. Der Stiftung für die Opfer der Arbeit wurde eine Spende von 500 Mk. zugewieſen.— Dem Dan⸗ ziger Heimatdienſt e. V. in Danzig wurde zur För⸗ berung ſeiner Beſtrebungen ein Kreiszuſchuß bewil⸗ ligt.— Der Tagespreis für Erholungsgäſte im greisaltersheim Schriesheim wurde für has Jahr 1933 auf 3,80 Mk. herabgeſetzt. zum Wiesbadener Fliegerunglück Vom Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗ herein e. V. Mannheim wird uns geſchrieben: Unſere in Wiesbaden abgeſtürzte Klemm⸗Argus⸗ Maschine D 2250 wurde nicht von unſerem Flug⸗ lehrer Karl Chriſt, ſondern von dem Flugzeugfüh⸗ ker Dipl.Ing. Herr geſteuert. Lediglich das wäh⸗ tend des Automobiltourniers auf dem Wiesbadener Fluggelände ausgetragene Flugzeugrennen hat das unn für den Nachhauſeflug wieder dem Piloten Herr zugeteilt. Die aus Wiesbaden und im Radio berkündete Falſchmeldung war ferner dadurch ent⸗ fanden, daß Chriſt in dem Wiesbadener Programm als Führer der ſpäter abgeſtürzten D 2250 angegeben war. Unſer Fluglehrer Chriſt, der das aus drei Ma⸗ ſhinen beſtehende Mannheimer Geſchwader wieder nach Hauſe führen wollte, hatte dem Piloten Herr bur dem Start ausdrücklich die Weiſung gegeben, das von Tauſenden von Zuſchauern beſuchte Flug⸗ gelände in weiter Kurve zu umfliegen. Trotzdem hat Herr die Maſchine, ſofort nach dem Abheben von der Erde, in eine ſcharfe Linkskurve, in Richtung der guſchauertribünen gelegt, aus der die Maſchine wegen nicht genügender Fluggeſchwindigkeif ab⸗ külſchte und dann ſenkrecht zu Boden ſtürzte. Die toten Flieger Die bei dem Flugzeugunglück in Wiesbaden tödlich lerunglückten Flieger gehörten zur Jungflieger⸗ gruppe und damit zum hoffnungsvollen Nachwuchs des Luftſports. Der jüngere von beiden, Hellmuth Keck, wurde am 9. März 1912 geboren und übte den Beruf eines Mechanikers aus. Unter Auferlegung persönlicher Opfer erlernte er das Fliegen und hatte ela 35 Schulflüge hinter ſich gebracht. Zum Allein⸗ lug war er noch nicht gekommen. Rudolf Thiele, am 13. März 1906 geboren, ab⸗ ſolpierte die Ingenieurſchule und trat 1924 dem Luft⸗ ſahrtverein bei. Längere Zeit ſchulte er bei der Segel⸗ liegergruppe und ging erſt im Laufe des vergan⸗ genen Jahres zum Motorflug über. Nach annähernd e Schulflügen kam er ſehr raſch zum Alleinflug und halte bereits drei ſolcher Flüge tadellos ausgeführt. Der Führer der abgeſtürzten Maſchine, Hugo Herr, iſt am 21. Dezember 1898 geboren und erwarb Ende 1931 ſeinen Pliotenſchein K II. Ihm gehörte auch mit einem anderen Herrn zuſammen der Dop⸗ leldecker, mit dem im letzten Jahre der Flieger Gaus abſtürzte. Erſt vor acht Tagen bekam Pilot Herr hen zum Kunſtflug berechtigenden Schein K I. Gleichſchaltung des Metallinduſtriellen⸗Verbandes Einem Beſchluß des Vorſtandes des Geſamtver⸗ lundes Deutſcher Metallinduſtrieller zufolge hat ber Vorſtand des Verbandes der Metall⸗ induſtriellen Badens, der Pfalz und augrenzender In duſtriebezirke e. V. in Uebereinſtimmung mit den für die deutſche Wirt⸗ haft maßgebenden Grundſätzen für die Gleichſchal⸗ lung der industriellen Verbände im Sinne und auf dem Boden des nationalen Staates einſtimmig be⸗ ſhloſſen, ſeine Aemter niederzulegen und vorbehalt⸗ ich einer endgültigen Regelung einen verkleinerten und umgebildeten Vorſtand mit der Wahrnehmung her Geſchäfte zu betrauen, durch den die Gewähr für gegeben iſt, daß insbeſondere alle organiſatori⸗ ſhen Maßnahmen, die eine einheitliche Zuſammen⸗ ſaſung aller Kräfte auf berufsſtändiſcher Grundlage ſewährleiſten und eine ſchlagkräftige und beweg⸗ iche Führung ermöglichen, vorbereitet und durch⸗ eführt werden können. Dementſprechend wurde ein neuer Vorſtand, be⸗ 1 aus fünf Herren, gewählt, von denen drei, tunter der 1. und 2. Vorſitzende, der NS DA an⸗ gehören. Zum 1. Vorſitzenden wurde Fabrikant Hch. iuterwerb, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden brikant Dr. Fritz Reuther gewählt. kur Zur kommiſſariſchen Verwendung dem Ober⸗ Nüzmeiſter zugeteilt. Landgerichtsrat Dr. Otto 1 ler beim Landgericht Mannheim wurde mit iger Wirkung bis auf weiteres von ſeinen ichterlichen Dienſtgeſchäften befreit und dem Ober⸗ ürgermeiſter der Stadt Mannheim zur kommiſſa⸗ ten Verwendung zur Verfügung geſtellt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9— 41 3. Sefte Nummer 241 Die Schlageter⸗Ehrung in Mannhe D m Drei Minuten Verkehrsstille am Paradeplatz Besichtigung und Sthlageterfeier der Standarte 171 Die geſamte Standarte 171 hatte geſtern nachmit⸗ tag in einem offenen Viereck auf dem SA ⸗Sportplatz Sellweide Aufſtellung genommen, um den Beſuch des Gruppenführers Ludin zu erwarten und gleichzeitig in einer ſchlichten Feier das Andenken Schlageters zu ehren. Kurz nach 6,15 Uhr verkünde⸗ ten Hornſignale das Nahen des Stabswagens des Gruppenführers Süd⸗Weſt. In Begleitung von Gruppenführer Ludin befanden ſich Stabsführer Pleſch, Adjutant von Molitor und Polizei⸗ präſident Wagebauer, Stuttgart. Obgleich noch nicht wieder geneſen, hatte es ſich Standartenführer Feit nicht nehmen laſſen, ſelbſt ſeine Standarte dem Gruppenführer vorzuſtellen. Unter ſchneidiger Marſchmuſik der SA⸗Standartenkapelle wurden die einzelnen Glieder abgeſchritten. Im Anſchluß daran ließ ſich Gruppenführer Ludin die Führer der Stürme vorſtellen. Anderthalb Stunden dauerte die Beſichtigung bei der auch der Reiterſturm längere Zeit ſeine Künſte zeigen durfte. Später nahmen noch die Hitler⸗Jugend und die SS ebenfalls Aufſtellung auf dem Exerzierplatz der Sellweide. Pfarrer Kiefer eröffnete die mit einem Trauer⸗ marſch eingeleitete Schlageterfeier durch eine Anſprache, in der er von dem tiefen Sinn der zehnjährigen Wiederkehr des Todestages Schlageters ſprach. Wir dürfen, ſo führte er u. a. aus, unbändig ſtolz darauf ſein, daß einer da war, der nicht nachgab, der ein trotziges Dennoch ſprach und der darnach handelte. Sie konnten ihn erſchießen, aber ſeine Geſinnung und ſein Deutſchtum konnten ſie nicht beſiegen. Er blieb bis zum letzten Atemzug ein Deutſcher. Schla⸗ getergeiſt iſt SA⸗Geiſt, iſt Geiſt der Ehre, des Mutes, der Freiheit und der Sauberkeit. Das Sterben dieſes Mannes hat uns die Verpflichtung auferlegt, uns einzuſetzen für deutſche Sitte und deutſche Frömmigkeit. Wir müſſen geloben, mit allem Ernſt Schlageter nachzufolgen. Deutſchland muß leben, auch wenn wir ſterben müſſen! Leiſe erklang das Lied vom über das abendliche Feld ſenkten ſich zum Gedenken. Dann ſprach Kreisleiter Otto Wetzel. Er führte aus, daß die Größe einer Zeit immer an ihren Opfern gemeſſen wird. Schlageter hat das höchſte Opfer gebracht, das ein Menſch zu bringen vermag. Seine Idee war aber auch ſo ſtark, daß ſie zu dieſem Opfer befähigt wurde. Als vor zehn Jahren die ſterblichen Ueberreſte Schlageters durch Mannheim geführt wurden, gedachten am Bahnhof nur wenige Menſchen dieſes deutſchen Mannes. Unter dieſen Wenigen befand ſich der Standarten⸗ führer Feit. Wenn nach zehn Jahren zur Mittags⸗ ſtunde die ganze Bevölkerung Schlageters gedachte, dann war das der Kampf der SA, die den Geiſt guten Kameraden und die Sturmfahnen — U AI Er Abert Leo Schlageters zum Geiſt des ganzen N landes gemacht hat. In dieſem Geiſte wird Deutſch⸗ land wieder auferſtehen. Nachdem das Deutſchlandlied verklungen war, dankte Gruppenführer Ludin für die ihm 1 Untergruppenſührer entgegengebrachte Treue un Kameradſchaft und bat, ihm jetzt auch als Gruppen⸗ führer treue Gefolgſchaft zu leiſten. Wenn heute das Volk wieder hoffen kann, dann iſt es das Verdienſt der SA. Die Geſchichte wird ſtets hiervon künden. Der deutſche Aufbruch und die deutſche national⸗ ſozialiſtiſche Revolution wird ſo lange weiter gehen, bis Deutſchland von den Ketten von Verſailles be⸗ freit iſt und bis der letzte Mann wieder in Arbeit und Brot ſteht. So lange heißt es Treue der Bewe⸗ gung und Treue dem Führer halten. Wir kämpfen immer für Deutſchland und folgen, wenn es ſein muß, auch dem Vorbild Albert Leo Schlageters. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete die Feier, worauf der Vorübermarſch der Standarte durch die Führer abgenommen wurde. Schlageter-Jeier der Polizei Im Hofe der Polizeikaſerne traten geſtern mit⸗ tag nach Beendigung der allgemeinen Trauerminu⸗ ten die geſamten Mannheimer Polizeikräfte, die Ein⸗ ſatzhundertſchaft, die Reiterſtaffel, Kraftfahrſtaffel, Hilfspolizei uſw. mit ihren Offizieren und Führern zu einer kurzen Schlageter⸗ Gedenkfeier an. Polizei⸗Oberſtleutnant Demol!l hielt die Anſprache, in der er des nationalen Aufſtiegs Deutſchlands ge⸗ dachte und die Tat Albert Leo Schlageters einer Würdigung unterzog. Mit Verſen von Theodor Körner ſchloß Oberſtleutnant Demoll, während die Feier mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ausklang. * Todesfall. Nach langem ſchwerem Leiden iſt Frau Luiſe Wilhelm, ehrenamtliche Wohlfahrts⸗ pflegerin im 30. Wohlfahrtsbezirk(Neckarſtadt), ver⸗ ſchieden. Die Heimgegangene war in ihrer elf⸗ jährigen Fürſorgetätigkeit ſtets beſtrebt, Not und Leid zu mildern. Als in der Kriegszeit das Vater⸗ land die Frauen rief, wirkte Frau Wilhelm im Roten Kreuz unermüdlich beim Verpflegen der Truppen. Ein vornehmer Charakter, treu, ſelbſtlos umd zuverläſſig, iſt mit der Verblichenen dahin⸗ gegangen. Ehre ihrem Andenken! * Einäſcherung von Paul Caſſe. Stillen Abſchied nahmen Angehörige, Freunde und Bekannte im Krematorium von dem im Alter von 48 Jahren ver⸗ ſtorbenen Mitbegründer und Teilhaber des Reklame⸗ verlags Pichler u. Caſſe, Paul Caſſe. Stadt⸗ pfarrer Emlein, der die Einſegnung vornahm, legte die Bibelworte„Meinen Frieden gebe ich euch“ ſeinen Ausführungen zu Grunde und ſpen⸗ dete den Hinterbliebenen von Herzen kommende Troſtesworte. Zahlreiche Kranzſpenden waren vor Beginn der Trauerfeierlichkeit am Sarg niedergelegt worden. * Leichenläudung. Heute früh wurde aus dem Neckar, unterhalb der Friedrichsbrücke, die Leiche eines jungen Mannes geländet. Der Tote trug Arbeitskleider. * 5601 „ 2 , i ,,,, ,,,. g lb, a ,...... ,,! e, ee, Del,„„ 7 4 2 ee, eee,. e, 2 ul, cc uit 4. Seite. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samskag, 27. Mai 1993 Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Auf Anſuchen von ſeinen Amtspflich⸗ ken enthoben: Der ordentliche Profeſſor für Nationalöko ie und Finanzwiſſenſchaft an der Univerſität Heidelberg Geh. Hofrat Dr. Alfred Weber. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen: Direk⸗ tor Karl Eidel in Offenburg, Profeſſor Friedrich Horn am Staatstechnikum in Karlsruhe, Profeſſor Hermann Röſch an der Mädchenrealſchule Heidel⸗ berg, Hauptlehrer Ludwig Kunz in Unterglottertal, Di 1* Dr. Georg Stucke an der Oberrealſchule in Raſtatt. 5 4 Autounfall mit tödlichem Ausgang * Heidelberg, 26. Mai. Heute nachmittag iſt zwi⸗ ſchen Neckargemünd und Wieſenbach der bekannte Heidelberger Metzgermeiſter Albert Gutermann mit ſeinem Kraftwagen beim Ueberholen eines anderen Kraftwagens tödlich verunglückt. Das Auto Gutermanns kam ins Schleudern und überſchlug ſich zweimal. G. war ſofort tot. Er war Ober⸗ meiſter der Heidelberger Fleiſcherinnung und weit über Heidelberg hinaus in Fachkreiſen bekannt. Er iſt nur 54 Jahre alt geworden. Fahrläſſige Brandſtiftung vor dem Schwurgericht * Heidelberg, 25. Mai. Seltſame Verſicherungs⸗ geſchäfte verſuchte der 22 Jahre alte Kaufmann Her⸗ mann Reiß aus Rettigheim zu tätigen, der ſich des⸗ wegen vor dem Heidelberger Schwurgericht wegen Betrugs, Betrugsverſuchs, Unterſchlagung und Brand⸗ ſtiftung zu verantworten hatte. Reiß, der auffallend hoch gegen Unfälle aller Art verſichert war, wurde nach Abſchluß der Policen merkwürdigerweiſe vom Pech verfolgt. Er verletzte ſich in kurzen Zeitabſtän⸗ den den Daumen, verſtauchte ſich die Ferſen und will ſogar mit dem Rad geſtürzt ſein, wobei in der Ver⸗ handlung in Erfahrung gebracht werden konnte, daß gerade dieſer letzte Unfall fingiert war; ferner hatte der Beſchuldigte Wechſelbetrügereien verübt, übereig⸗ nete Gegenſtände weiterverkauft und ſoll laut Er⸗ öffnungsbeſchluß Ende November 1932 einen über⸗ heizten Ofen mit leicht brennbaren Gegenſtänden um⸗ ſtellt haben, ſo daß zwangsläufig ein Brand aus⸗ brechen mußte, der 5000% Gebäude⸗ und Fahrnis⸗ ſchaden verurſachte. Trotzdem die Beweisaufnahme, geſtützt auf 33 Zeugen, drei Sachverſtändige, ſchwer belaſtende Momente ergab, hielt das Gericht den Schuldbeweis im Rahmen der Anklage nicht für er⸗ wieſen. Reiß wurde daher wegen fahrläſſiger Brand⸗ ſtiftung, Betrugs, Betrugsverſuchs, Unterſchlagung zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staats⸗ anwalt hatte 1 Jahr 8 Monate Zuchthaus beantragt. 55 Tr. Ladenburg, 25. Mai. Nachdem zwei Jubel⸗ paare, Herr Baumſchulenbeſitzer Friedrich Huben und ſeine Ehefrau Barbara geb. Betz und der ſtädtiſche Angeſtellte J. Rothenberger mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Palm das Feſt der Silberhochzeit feiern konnten, begingen dieſer Tage drei Ehepaare, die vor 40 Jahren gemeinſam in der evang. Stadtkirche getraut wurden, ihr 40⸗ jähriges Ehefubiläum und zwar: Metzger⸗ meiſter Ludwig Münz und ſeine Ehefrau Emma geb. Meinecke, Schreinermeiſter Friedrich Lackner und ſeine Ehefrau Barbara geb. Schork, Landwirtsleute Georg Gackſtatter und ſeine Ehefrau Luiſe geb. Gattung. * Schriesheim, 26. Matl. Am 29. Mai feiert Rechtskonſulent Heinrich Beck, ſeit 42 Jahren Be⸗ zteher der„Neuen Mannheimer Zeitung“, ſeinen 72. Geburtstag. gh Neckarmühlbach(Amt Mosbach), 25. Mai. Unter der Anteilnahme einer vielhundertköpfigen Menge wurde das Ehrenmal unſerer Gemeinde eingeweiht. Nach den Entwürfen des Oberbaurats Schmieder⸗Heidelberg iſt der Dorfbrunnen zu einem Gedenkbrunnen umgearbeitet worden. An der breiten Frontſeite ſtehen die Namen der 8 Gefalle⸗ nen des großen Krieges. Inmitten des Brunnens erhebt ſich eine 1,5 Meter im Durchmeſſer zeigende Opferſchale, aus der aus 16 Rinnſchalen das Waſſer ſich in den großen Brunentrog ergießt. 4 Der Schütze Jan Skizze von A. Schöneberg⸗Rodenbach Der Kriegsfreiwillige Jan lehnte an der Graben⸗ wand und ließ ſich die Morgenſonne auf den Pelz ſcheinen. Die Granaten, die ab und zu in der Nähe einſchlugen, ſtörten ihn nicht. Er hörte ſchon am Heulen wohin die gingen. Jan kannte das, denn er war ſeit 14 dabei, und zur Zeit ſchrieb man 1917. Der Schütze Jan— ſeinen Zunamen kannte man kaum noch— war nach dem Urteil ſeiner Vorgeſetz⸗ ten der diſziplinloſeſte Mann der Kompanie, aber in den Augen ſeiner Mitſchützen der beſte Kamerad und ein Frontkämpfer erſter Klaſſe. Beides konnte der Einjährige Unteroffizier Reite, der gerade um die nächſte Bpuſtwehr bog, nicht wiſſen, denn er war am Vortage aus der Heimat gekommen und über⸗ nahm das Maſchinengewehr, zu dem Jan gehörte. Etwas ſchlackrig in den Knien infolge des ſchwe⸗ ren Gepäcks, mit beſchlagenen Brillengläſern, des engen Grabens ungewohnt, kam der Einjährige nicht gerade geſchickt heran. Ueber Jans Geſicht legte ſich ein mitleidiges Grinſen. Er dachte gar nicht daran, dem Ankömmling eine Ehrenbezeugung zu erweiſen. Im ganzen Bataillon war kein Feldwebel, der das von Jan verlangte, viel weniger ein Korporal. Der Unteroffizier blieb vor dem Schützen ſtehen: „Itegt hier die 2. MGK, Gewehr 52“ Jans Grinſen wurde hundertprozentig.„Kannſt nich leſen, wat do ſteiht?“ Eine mäßige Kopfbewe⸗ gung deutete nach dem Schild über dem Stollenein⸗ gang hin. Der Offiziersanwärter Rete bam geradewegs vom Offizierkurſus aus der Senne und ſaß voll Diſziplin bis unter die Achſelklappen. So ſagte er nicht eben ſanft:„Nehmen Sie gefälligſt die Hände aus der Taſche!“ Vor lauter Staunen tat Jan das tatſächlich, ſteckte die Floſſen aber ſofort wieder ein. „Mann, nehmen Sie die Knochen zuſammen, wenn ich mit Ihnen rede!“ „Mien 213 Kuök ſinn all lang koſamm,“ meinte Jan und ſpuckte gedankenvoll über die Böſchung. „Was ſtehen Sie überhaupt hier herum?“ Fubiläüumstagung des Weinheimer Se Vaterländiſche Kundgebung auf dem Marktplatz 6. Weinheim, 26. Mai. Für einige Tage iſt Weinheim wieder Muſenſtadt. Aktive und Alte Herren ſind in erfreulich großer An⸗ zahl zur Tagung gekommen, die im Zeichen des Doppeljubiläums ſteht: 70 Jahre Weinheimer SC, 30 Jahre Weinheimer Verband alter Corpsſtudenten. Auf dem Marktplatz ſtellte ſich der Zug zur Wachenburg auf. Unter den Klängen der Wein⸗ heimer SA⸗Kapelle erfolgte der Einmarſch. Die Chargierten der 57 Korps nahmen mit den Fahnen auf der Freitreppe des Pallas Aufſtellung. Reichsbahndirektor Koll⸗ Hamburg ⸗ Altona (Oſtfalia Hannover) begrüßte als Vorſitzen⸗ den des WVBVAc die Gäſte. Daß das Doppeljubiläum im Zeichen der nationalen Erhebung ſteht, mag für den WSc von günſtiger Vorbedeutung ſein. Der Burggedanke ſei mit der Erinnerung an Aute Bode, deſſen Aſche in der Burg⸗ kapelle eine letzte Stätte fand, Brücke vom Mittel⸗ alter zur Gegenwart und mahne, das gute Alte mit gutem Neuem zu verbinden. Einſam weht früher Schwarz⸗Weiß⸗Rot über der Wachenburg. während ringsum die Farben der Schande aufgepflanzt waren. Nun weht neben der Fahne der Vergangenheit das Hakenkreuzbanner. Korpsſtudententum verpflichte zum Dienſt am Volke. Der Vertreter des präſidierenden Korps des Vororts Jordan(Franconia Freiberg) betonte die Verbundenheit von Wes und WV Ac. Die Burg ſei Symbol und Heimat. Die Jugend war mit der Gleichmacherei, mit dem Mangel an ſitt⸗ lichem Willen der jetzt überwundenen Zeit nicht ein⸗ verſtanden. Das Burſchenlied„Wenn es gilt fürs Vaterland, dann die Klingen treu zur Hand“ haben Wes⸗Studenten bei Annaberg und als Zeitfrei⸗ willige wahr gemacht. Der Wehrſport und der Ar⸗ beitsdienſt fänden ſtarken Widerhall, ſie dienten zum Ausgleich im Volkstum. Im Geiſt der Toten an die Arbeit zu gehen, ſei Pflicht. Die Totenehrung vor der Ehrenhalle war ſehr feierlich. Zur Einleitung ſpielte die SA⸗Kapelle das Nieder⸗ ländiſche Dankgebet. Herr Woſin⸗Freiberg ging in der packenden Gedenkrede von dem Kampf des 1914 einig hinausgezogenen deutſches Volkes aus, in der ſich die Erziehung zur Einzelperſönlichkeit be⸗ währte. Als das Germanenſchickſal ſich an uns er⸗ füllte, das Schwert zerbrochen wurde, haben nach dem Opfertod Schlageters nur wenige weiterge⸗ kämpft, bis das ganze Volk erwachte zur nationalen Erhebung. Das Korpsſtudententum wolle beitra⸗ gen, Trennendes zu überbrücken, um im Sinne der Toten am Wiederaufbau mitzuarbeiten. Nach dem Lied vom guten Kameraden, das gemeinſam geſun⸗ gen wurde, legten die Vertreter der Korps und Oberbürgermeiſter Huegel namens der Stadt Weinheim an den Ehrentafeln Kränze nieder. Die Beratungen Ein Vortrag im Pallas ſchloß ſich an. Nachmittags begannen die internen Beratungen des WVBAC. im Kapitelſaal und die des WSC eim Pallas. Von der Wachenburg begaben ſich abends die Teilnehmer zur Windeck. Von dort aus bewegte ſich nach ein⸗ getretener Dunkelheit der Fackelzug zum Markt⸗ platz. Die bunten Kneipjacken boten im Scheine der lodernden Fackeln ein prächtiges Bild. Dazu das Burſchen heraus, eine markige Flammenrede in Versform durch den Vorort⸗Vertreter. Hunderte ſprechen den Rütli⸗Schwur nach. Dann drei Sieg⸗ heil auf die akademiſche Freiheit, das Deutſchland⸗ lied und Horſt Weſſels Kampflied. Unter Geſang des„Gaudeamus igitur“ flogen die Fackeln zu⸗ ſammen. Ein Bekenntnis zu Hindenburg und Adolf Hitler war der Ausklang des erſten Tages der WeSc⸗Jubiläumstagung. Die Burgenbeleuch⸗ tung bot das ſtets neu reizvolle Aufleuchten der rot überſtrahlten verwitterten Ruine und des hell gleißenden Porphyrs der Wachenburg, der Stadt⸗ krone Weinheims. Der Südfunk gab ſpäter einen Hörbericht. Schlageter⸗Ehrung in Ludwigshafen 0 Ludwigshafen, 27. Mai. Die Ehrung Albert Leo Schlageters wurde in der größten Stadt der ehemals beſetzten Pfalz mit be⸗ ſonderer Anteilnahme begangen. Sie bekundete ſich ſchon in der gewaltigen Zahl der mit Trauerfloren behangenen Fahnen. Am Morgen erneuerten die Lehrer in den Schulen die Erinnerung an den Hel⸗ den. Auf dem Ehrenfriedhof hielt die SA während des ganzen Tages Ehrenwache. Als um 12 Uhr Kirchenglocken und Fabrikſirenen das Zeichen gaben, hielt der Verkehr allenthalben an. Abends verſammelten ſich 4000 Perſonen in der mit Fahnen und Bildern geſchmückten Feſthalle des Hindenburgparks zu einer feierlichen Kund⸗ gebung, die mit dem Einzug von 2000 Angehöri⸗ gen der SA, des Stahlhelms und der Hitlerjugend begann. Zur Eröffnung ſpielte das Pfalzorcheſter unter Kapellmeiſter Borupka das Vorſpiel zu Glucks Oper:„Iphigenie in Aulis“ und den Moll⸗ ſatz aus Beethovens 7. Sinfonie. Kreisleiter Dr. Wittwer begrüßte namens der Stadtverwaltung und der NSDaApp die Erſchienenen. Nach einem poetiſchen Vorſpruch erklang hinter dem Vorhang Attenhofers Männerchor vom treuen Kameraden, er⸗ greifend geſungen von der Arbeitsgemeinſchaft Kon⸗ kordia und Ver. Singverein Frieſenheim unter Lei⸗ tung des Studienrats Häring. Die Gedächtnis⸗ rede hielt Stadtrat Kñarl Weinmann. Er deutete in gedankenvollen Ausführungen den Sinn des Tags: das vergoſſene Blut verpflichte die Deutſchen zur ultima ratio: zur Hinopferung für Volks⸗ gemeinſchaft und Vaterland im Sinn der Loſung Schlageters:„Ob ich auch vergehe ganz allein,— daß mein Land beſteht, kümmert mich allein!“ Auf die Rede folgten weitere Chor⸗ und Orcheſtervor⸗ träge. Den zweiten Teil des Programms beſtritt der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte unter Leitung des MZ.⸗Führers Hauck. Die Feier ſchloß mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Schlageter⸗Ehrung an der Univerſität Freiburg * Freiburg, 26. Mai. Am Vormittag des zehnten Jahrestages des Heldentodes Albert Leo Schla⸗ geter's ehrten in einer ſchlichten Feier Lehrkörper und Studentenſchaft der Freiburger Univerſität ihren früheren Kommilitonen. Rektor Profeſſor Dr. Hei⸗ degger hielt die Gedächtnis⸗Anſprache. Schlageter ſei den ſchwerſten und größten Tod geſtorben. In der Erniedrigung, Finſternis und Verrat, die er tragen mußte, mußte er ſich allein das Bild von der kommenden Größe und Ehre des deutſchen Volkes vor die Seele halten, um im Glauben daran zu ſterben. Dieſe Härte des Willens und Klarheit des Herzens ſeien begründet in den Bergen, Wäldern und Tälern des Schwarzwaldes, der Heimat des Helden, deren Geſteine Granit ſeien. Dieſe Berge hätten ſeit langem die Härte des Willens, die Sonne des Schwarzwaldes die Klarheit des Herzens ge⸗ ſchaffen. Der Rektor rief die deutſchen Studenten auf, dieſe Härte und dieſe Klarheit, in der Schla⸗ geter ſich geopfert habe, in ſich einſtrömen zu laſſen, beide ſich auch zu bewahren und hinauszutragen an die deutſchen Univerſitäten und zu den Kameraden. Die Tauſende, die ſich vor der Univerſität eingefun⸗ den hatten, hoben während der Trauerminute ſchweigend die Hand zum Gruß. Am Denkmal für die gefallenen Studenten wurde ein Lorbeerkranz niedergelegt. „Man muß auch was für die Läuſe tun,“ ant⸗ wortete der Gefragte und blinzelte in den geöffneten Waffen rock hinein. 5 „Holen Sie den.⸗G.⸗Führer!“ „Is binnen. Guck mal ſelber na'em, nich!“ Die Unterredung endete mit einem dienſtlichen Be⸗ fehl des Unteroffiziers und einer Aufforderung von Seiten Jans, die mit einer Kehrtwendung bekräftigt wurde. Die Folge davon waren ſechs Wochen ſtren⸗ ger Arreſt für den unbotmäßigen Schützen, abzu⸗ reißen an der Front beim Stollenbau. So kam es, daß Jan die Gewaltpatrouille, bei der zwei ſchwere M. G. die Flanken deckten, nicht mitmachte. Der Offiziersanwärter Reite war natürlich dabei. Er lag mit ſeinem Gewehr im Vorfeld auf dem linken Flügel des Angriffsabſchnittes. Die Nacht war ſchwarz wie Kohle. Nach kurzer Zeit ſchon riß die Verbindung mit dem Stoßtrupp ab, und der Unter⸗ offizier ging ſelbſt nach rechts, um den Auſchluß wieder herzuſtellen. Er kam nicht weit. Ein Schlag gegen die Beine— Infanteriegeſchoß— kippte ihn vornüber. In dieſem Augenblick ſetzte das Deckungs⸗ feuer der eigenen Artillerie ein, die M. G. tackten, die Infanteriegewehre belferten. Rufen war in dem Höllenlärm zwecklos, außerdem ſchwanden dem Un⸗ teroffizier die Sinne. Als er aus der Ohnmacht er⸗ wachte, lagen die Granateinſchläge auf den rückwär⸗ tigen Gräben des Franzmanns, und gerade vor ihm bollerten die Handgranaten. Reite wußte, was jetzt geſchah: Der Stoßtrupp ſprang in dieſem Augenblick in den feindlichen Graben, riß ein paar Gefangene hervor, räumte einige Stollen aus, und dann ging's im Laufſchritt zurück. Das Vorfeld mußte geräumt ſein, ehe das feindliche Abwehrfeuer einſetzte. Und er lag verlaſſen, dem Feind und dem Verbluten aus⸗ geliefert. Morgen benutzten ihn die franzöſiſchen Scharfſchützen als Zielſcheibe. Der Verwundete ver⸗ ſuchte zu kriechen, aber die Beine hingen wie Zlei⸗ klötze an ihm, und nach zehn Schritten umfing ihn von neuem die Ohnmacht. Als Kälte und Schmerz ihn dieſer wieder entriſſen, durchwob ſchon ein grauer Dämmerungsſchleier die Nacht. Da gab Reite die Hoffnung auf. Doch kaum hatte er es gedacht, da ſchnaufte es grau und ſchattenhaft heran. Wer war das? So ſchnaufte der Schütze Jan beim Stollen⸗ bau. Doch der konnte es unmöglich ſein. Wie 5 5 e Pfälziſche Kleingartenbauer in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 26. Mai. Der Gemeinnützige Kreisverband pfälziſcher Kleingarten⸗ und Garten, bauvereine hielt hier eine gutbeſuchte Vertreterver⸗ ſammlung ab, mit der zum Zwecke der Gleichſchal⸗ tung eine Neuwahl des Vorſtandes verbunden war Es wurden auch Satzungsänderungen beſchl ſen Zum Vorſitzenden wurde wiederum der Penſtoniſt Wilhelm Klais⸗Speyer gewählt. Im übrigen z aber die Gleichſchaltung zu verſchiedenen perſonellen Veränderungen der Vorſtandſchaft geführt. 5 on Die Klagen über den Butterpreis * Neuſtadt a.., 26. Mai. Der Gaukampfbu führer Böſing gibt bekannt: Die Klagen die hohen Butterpreiſe haben den K amp f. bund veranlaßt, Feſtſtellungen über die Preisver⸗ hältniſſe auf dem Buttermarkt zu machen. Es wurde feſtgeſtellt, daß Molkereibutter vom 5. Ma bis zum 18. Mai ſich im Einkauf um 29 Pfg. für das Pfund erhöht hat. Dieſe Erhöhungen ſind zurück zuführen auf die Auswirkungen des Reichsfettge⸗ ſetzes. Es iſt erklärlich, daß bei einer ſolchen Er⸗ höhung der Einkaufspreiſe die Verkaufspreiſe ent ſprechend erhöht werden mußten. Der beteiligte Handel überlegt ſich, ob unter dieſen Verhältniſſen überhaupt noch Butter geführt werden ſoll, da der Unmut der Verbraucher ſich bis jetzt nur gegen den letzten Verkäufer wendet, obwohl dieſer an hohen Preiſen nicht das geringſte Intereſſe hat, weil hei hohen Preiſen der Umſatz zurückgeht. Die nol⸗ wendigen Schritte ſind an den entſprechenden Stellen ſofort unternommen worden. Spiel an der Grenze * Landſtuhl, 26. Mai. In dieſem Sommer finden überall in Deutſchland Freilichtſpiele ſtgtt, Unter ihnen dürfte wohl eine der bedeutendſten Veranſtaltungen die Aufführung der„Düſſel⸗ dorfer Paſſion“ auf der Grenzland Freilichtbühne Queidersbach ſein. Mit⸗ ten im Pfälzer Wald unweit vom Sickinger Stäbt⸗ chen Landſtuhl liegt das Dorf Queidersbach, das eine der ſchönſten Freilichtbühnen Deutſchlands ſein Eigen nennt. Dort finden von Juni bis September die Grenzland⸗Freilichtſpiele des Landestheaters für Pfalz und Saar ſtatt. Der gewaltige Auftakt der Grenzlandſpiele wird Paul Beyers„Düſſel dor, fer Paſſion“ ſein, jenes deutſche Nationalfeſt⸗ ſpiel, das uns Schlageters Tod und den Sinn ſeines Opfers mit ungeheurer Wucht einhämmert * * Aus der Südpfalz, 24. Mai. Da gerade det Himmelfahrtstag alljährlich im Zeichen des ſtärkſten Fremdenverkehrs ſteht, dürfte vielen Wanderfrem⸗ den die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß die gern beſuchte Ruine Neu⸗Scharfeneck bei Ramberg am Himmelſfahrtstag wie auch über den nächſten Sonntag und die Pfingſtſeiertage für den allgemei⸗ nen Ausflugsverkehr geſperrt iſt. Tageehaleucles Samstag, 27. Mai Nationaltheater:„Martha“, Oper von Friedrich Flotop, Miete E, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Zirkus Krone: 15 und 20 Uhr Vorſtellung Autobusfernfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz: Freinsheim— Dürkheim— Wachenheim— Gimmeldingen. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Varleis — Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung).. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ lagen. Lichtſpiele: Univerſum:„Trenck“.— Alham bra: „Liebelei“.— Roxy⸗Theater:„So ein Mädel ver⸗ gißt man nicht“. Schauburg:„Die Blume von Hawai“.— Palaſt⸗Theater:„Ein Lied für Dich“, Gloria⸗Palaſt:„Der Meiſterdetektir“,— Capitol:„Die blonde Chriſtel“. Sehens würdigkeiten a Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Entwicklungs formen des Spielzeugs“. Geöffnet von 10 bis 18 und bon 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“ lerleſene Sammlerſtücke und neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. ſollte der Mann ins Vorfeld kommen?! Und den⸗ noch war er es. Als er von dem Verluſt des! ter⸗ offiziers gehört, hatte er ſich auf eigene Fauſt auf die Suche gemacht. „So, da biſt Du ja, mien, Jong,“ ſagte Jan ge⸗ mütlich.„Ich hab' erſt da rechts herum geſucht. Nu laß mal ſehen!— Durchſchuß durch beide Beine, ziemlich glatte Sache.“ Dann verband er. „Wenn dat nu auch weih dut, dat hilft niſcht,“ tröſtete Jan den Schwerverwundeten, nahm ihn auf die Arme und trug ihn ſchnaufend durch das beider⸗ ſeitige Gewehrfeuer bis vor den eigenen Draht⸗ verhau, holte den nächſten Poſten zu Hilfe und brachte ſo den Unteroffizier glücklich in die deutſche Stellung zum Sanitätsunterſtand. Dem Geretteten ſtanden die hellen Tränen in den Augen, als er ſich, auf der Bahre liegend, von ſeinem Schützen verabſchiedete. Der wehrte ab.„Laß mal gut ſein! Die ſechs Wochen Dicken ſinn nu bald zu Enn. Da mach ich mir nix draus.“ Der Verwundete ſuchte nach einem Geſchenk für ſeinen Retter, fand aber nichts als die Eiſerne Por⸗ tion und ein paar zerdrückte Zigaretten. Strahlend nahm Jan ſie in Empfang, ſagte ſogar:„Danke ſchön!“ Aber die Hacken brachte er nicht zuſammen. Nein, der Kriegsfreiwillige Jan war kein vor⸗ bildlicher Soldat, aber ein Frontkämpfer war er. Der Reſt der Strafe wurde geſtrichen, und vierzehn Tage Heimaturlaub belohnten ſeine Unerſchrocken⸗ heit. Muſik in Verlin (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter) Die Kunſtwochen, die im weſentlichen eine Reihe Berliner Leiſtungen von früher zuſammen⸗ ſtellen, ſind am ergiebigſten in muſikaliſcher Be⸗ ziehung. Sie begannen mit einer Aufführung der Neunten unter Jochum draußen in der Haſenheide und ſte werden enden mit dem Brahmsſchen Requiem unter Kittel in der Philharmonie. Sehr viel Brahms liegt dazwiſchen. Die Klinglers ſpielen die ganze Streichkammermuſik von Brahms in drei Konzerten. Die Akademie läßt ſowohl in Kammermuſik als im Orcheſterkonzert ihre Mitglieder zu Wort kom⸗ men. Eine Rieſenvereinigung Berliner höhre, geiſtliche Muſik in der Marienkirche, Sinfoniekonzert des Kampfbundorcheſters, noch ein Brahms konzert von Furtwängler, die hiſtoriſchen Aufführungen im Berliner Schloßhof und in der Goldnen Galerie von Charlottenburg— eine Reihe von Opern, vor allem Strauß und Wagner, auch die berühmte Mas⸗ kenballaufführung der Städtiſchen Oper, die dies wal Jochum dirigierte, das erſte Mal in der Oper mit beinahe noch größerem Erfolg als im Saal. Glucks Auliſche Iphigenie begann an Sonntag im Pergamonſaal, Wagners Loh engrin wurde am Montag in der Staatsoper neuinſzeniert unter ſehr ſtarkem Eindruck. Kleiber iſt der Dit gent, meiſterlich in der Einſtudierung, aber auch geh, charaktervoll in der Plaſtik der Motive, in der Tragt der Szenen, in der ſchickſalshaften Dämonie bes Wagnerſchen Stils, doch anders, als man es ſouſt hörte. Hörth, der Regiſſeur, hält ſich im allge⸗ meinen an die Ueberlieferung, es werden keine E perimente in Koſtümen und Bewegungen gemacht, die Bühnenbilder von Paſetti ſind meiſt großzinn und einfach, bis auf eine etwas zweifelhafte Vet wandlung in den allzu nüchternen Schloßhof 1 zweiten Aktes. So vollzieht ſich äußerlich alles 1 geſetzten Maßen und Formen, doch nicht ſtarr un leblos, ſondern immer pſychologiſch leicht bee Das iſt die Rückkehr zur Schule der Vergangenhel die grade durch den Wegfall der äußeren Intereſſel die Kraft und den Wert der inneren Muſtik ſteigel Herrliche Chöre, eine erſtklaſſige Beſetzung geben dus Niveau. Die Elſa der Maria Müller ift geſan lich, dramatiſch, dynamiſch, kurz geſagt optiſch un akuſtiſch eine der unnachahmlichſten Leiſtungen un⸗ ſerer Opernbühne. Neben ihrer Elſa iſt der 1 grin von Wittriſch in ſeiner hellen, ſehr gepflegte und ſehr ſicheren Geſangsqualität, aber nur in dieſer, eine große Freude. Der charakteriſtiſche Großen, als Telramund, die tief erregte und erregende als Ortrud, der ſehr menschliche König von Lift de ungewöhnliche Heerrufer von Krenn— das ſſt 0 Enſemble von ſolcher Schönheit und Vielgeſtalkiote wie man es wohl ſelten beiſammen hat. Der 85 alte Lohengrin wurde ein neues ſtarkes Erlebnis, ei Triumph der Staatsoper. —— 3 8 3 3 8 * 5— . en onellen ampf⸗ reisver⸗ en. Es 5. Mai für das zurück⸗ sfettge⸗ n Ex ſe ent⸗ eteiligte iltniſſen da der zen den hohen heil bei e nol⸗ Stellen finden e ſtatt. tendſten üſſel⸗ land⸗ Mit⸗ Stäbk⸗ ch, das ids ſein ytember ers für akt der [dor⸗ malfeſt⸗ n Sinn mert. ade det ktärkſten arfreun⸗ ie gern amberg nächſten llgemei⸗ Flotow, heim— Varleis nit Ein⸗ mo ra: del ver⸗ ume von nd neue 17 Uhr. nſt. Ge⸗ — höre, 'onzerte konzert rungen Galerie ru, vor e Mas⸗ diesmal her mit un am ngrin ſzeniert 1 Diri⸗ uch ſehr Tragik kteigert. en das geſang⸗ ſch und en un⸗ Lohen⸗ flegten dieſer, mann „Kloſe iſt, der iſt ein tigkeiſ * gute, lib, ein 55 Samstag, 27. Mai 1933 Am 4. Juni für die Mannherm⸗Luowigshofener Fubervereine das erſte ruderſportliche Treſſen in Heidel⸗ berg. Man wird erſtmals unter ſich und gegen die andern iu ausgiebigſter Form die Riemen kreuzen. Es iſt alſo an zer Zeit, einmal Umſchau zu halten, wie ſich dos Training dei unſeren Vereinen entwickelt hat. Mannheimer Ruderverein„Baden“ Trotz der ſchweren wirtſchaftlichen Lage, die gerade die llelneren Vereine in voller Schärfe zu ſpüren bekommen, wird man ouch hier in die ſportlichen Ereigniſſe der auf⸗ ſommend en Rennſaiſon eingreifen. Man hat ſogar zur Verpflichtung eines Ruderlehrers gegriffen. Die Wahl, die etwas ſpät erfolgte, fiel bekanntlich auf Boſſert. Das Material, das er vorfand, war recht beſcheiden. Es alt zunächſt einmal aufzubouen. Den zur Verfügung ſehenden Jungmann Vierer, in dem Leute von ehemaligen„Vorwärts“ ſitzen, in dieſer knappen Zeit lechniſch ſtartfähig zu machen, für das erſte diesjährige Audertreffen, wor eine Unmöglichkeit Immerhin bleibt ts erfreulich, was Boſſert in zäher 2 zuer bislang er⸗ leich. Stärke und Hoffnung der„Baden“ liegen bei dem kegobten Jungmann ⸗ Schäfer. Boſſert Sktuller 8 7 ſcheint ſich bislang ſeiner ganz beſonders angenommen zu loben. Man merkt dies an der Kleinarbeit, an der Kör⸗ gethaltung uſw. Alles iſt in oufſteigender Entwicklung begkiſfen. Soviel kann aber heute ſchon geſagt werden: Schäfer wird einen ernſt zu nehmenden Gegner abgeben. Mannheimer Rudergeſellſchaft Junkorvierer uno Jugend vierer machen lereits einen recht vorteilhaften, abgerundeten Eindruck. Das bei beiden, körperlich tadellos proportionierten Nonnſchaften ſofort in die Augen ſticht, iſt die gänzliche Stiländerung. Immerhin ſei nochdrücklichſt betont, daß guch mit dem alten Geſellſchaftſtil glänzende Rennen ge⸗ wonnen wurden. So oder ſo, unſere Meinung iſt: man jan mit jedem Stil, ſofſern das Rudern dieſer oder jener Nannſchaft überhaupt als Stilrudern angeſprochen wer⸗ zen kann, gewinnen, die Hauptſoche iſt, daß ſich die jewei⸗ igen Mannſchaften für den gewählten Stil prädeſtinieren. Alſo, Inſtruktor Sievert nähert ſich dem„Amieitia⸗ Sli“, Er hat ihn in ſeinen weſentlichen Elementen, vor blem bezüglich der ausgiebigen Waſſerarbeit, gut erſaßt und in winterlichem Baſſinrudern eingehend vorbereitet. Daher ouch dieſe vorbildliche Gleichmäßigkeit des Ruderns bei den Vierern. Schärferer Einſatz, noch ſchärſere Waſſer⸗ arbeit und ein lebendigeres, temperamentvolleres Rudern im allgemeinen dürften ſich noch einſtellen. Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ Hier interſſtert zunächſt der Nachwuchs, ein Jung ⸗ nannachter, der vor kurzem erſt ins Rennboot über⸗ gegangen iſt. Eine ſtabile, ziemlich handfeſte Mannſchaft, get man alſo etwaß zumuten darf. Gwinner kann bier ſeinen, trotz verſchiedentlicher Empfehlungen, nicht geänderten Stil, famos zur Anwendung bringen. Man feht hier harte, möglichſt ausgiebigſte Waſſerorbeit bei beſcheidenem Körperſchwung. Alles iſt naturgemäß in der Entwicklung begriffen. Im allgemeinen wird noch zu ver⸗ ltempft gerudert. Der Einſatz darf noch gleichmüßiger, ber Zug länger werden. Auch am Schlußzug hapert es noch verſchiedentlich, ebenſo an der Körperhaltung im all⸗ gemeinen. Dies ſind alles Kleinigkeiten, die bis zum Heidelberger Start ohne Zweifel behoben werden können. Ob aus dem Achter noch entſprechende Vierer gebildet werden, iſt zunächſt fraglich. Der Zweier ohne, beſtehend aus Bender Schlag!— Günther iſt vor allem auf Kraft geſtellt. Das Fluſtige, Abgerundete des Ruderns, muß noch er⸗ tungen werden. Man ſchwingt hier ziemlich. Vor allem iſt dies Günther, der auch eine beſſere Figur macht. Der Zweier iſt alſo ebenfalls noch im Entwicklungsſtadium. Nun zur ſtärkſten Hoffnung, dem erſten Senior⸗ Vierer. Zunächſt bleibt erfreulich, daß er ſich allen Hinderniſſen zum Trotz, doch noch zuſammengefunden hot. An Stelle Flinſchs(2) ſitzt der talentvolle Heidland, unſtreitig eine weſentlich beſſere Stütze für den Schlag⸗ Mann. Der Vierer iſt kräftiger und ſchneller, auch in der kein äußeren Form eindrucksvoller. Gwinner iſt dabei, ihm den letzten Schliff, die bedingte Härte und damit zu⸗ gleich größtes Stehvermögen zu geben. Man ſtartet im Mierer mit und ohne Steuermann. Nachdem Auslands⸗ tarts begbſichtigt ſind, iſt ein Erſatzvierer ins Auge gefaßt mit Ehrbor. Günther, Bender und Bauni. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim⸗Ludwigshafener Nudervereine im Training Mannheimer Ruder⸗Club „Beim„Elub“ herrſcht ein außerordentlich Man muß dem Verein das Zeugnfs ausſtellen, daß er auch in den Wintermonaten eine eifrige Rudertätigkeit ent⸗ ſaltete, eine Tatſache, die gerade bei den Rennmannſchafter ſich ſehr vorteilhaft auswirkt. Sie machen alle einen recht günſtigen Eindruck. bei der Sache und es iſt Schwung dahinter. Reinig vobliegt zer Jun g mannachter. Eine flotte, lebendige Mannſchaft, die ihre ſchwachen Punkte vorerſt noch in Nr. 1 und 7 hat. Im Betrieb. Man iſt n übrigen hat der Achter bei mäßigem Schwung eine ge⸗ winnende Geſamtform. Er nennt einen langen, ausgie⸗ bigen Zug bei ſchorſem Waſſerfaſſen ſein eigen. Den Seniorachter betreut Er b. Eine mittel⸗ ſchwere Mannſchaft. Es ſteckt Energie dahinter, ein friſches Draufgängertum. Gegenüber den Jungmannen ſchwingen die Senioren etwas mehr, zum Vorteil des Geſamtbildes. Erbs Bemühen auf ausgiebigſte Waſſerarbeit iſt nahezu reſtlos erreicht. Kleinere Unausgeglichenheiten können noch behoben werden. Das Moment der leichten Schwere des Ruderns wird im Augenblick des endgültigen Zu⸗ ſammengeſpieltſeins von ſebbſt ſchwinden. Aus den beiden Achtern werden noch entſprechende Vierer gebildet. 8 Weiter ſind im Training ein Jungmann⸗ Vierer und ein Anfängervierer für ſpäter lie⸗ gende Regatten. Außerdem übt ein Schüle rachter unter Eſpenſchied. Man freut ſich dieſes friſchen, zugigen Ruderbetriebs. Unſere leiſe Hoffnung, daß ſich auch beim Ludwigshafener Ruderverein der vorfährige Senior⸗Vierer nochmals zuſammenfinden würde, iſt leider nicht in Erfüllung gegangen. Es üben einzig Söllner und Maurmonn im Zweier ohne. Ob dieſer Zweier an den Start geht, iſt eine offene Frage, So wendet ſich unſer Intereſſe mehr dem Nachwuchs zu, den Wahl inſtruiert. Für Heidelberg kommt zunächſt ein kräftiger FTunior⸗Vierer in Frage. Die Waſſer⸗ arbeit iſt ordentlich, das Boot läuft gut. Immerhin könnte das Waſſerfaſſen noch etwas ſchärfer werden. Warm unter ſeine Fittiche darf Wahl noch den Schlagmann nehmen, der gerne zu kurz wird. Auf die Körperholtung von Nr. 3 iſt ebenfalls zu achten, nicht zuletzt auf die Einheitlichkeit der Körperhaltung im allgemeinen. Einen vorteilhaften Eindruck macht der noch im ſchmalen Gig rudernde Jungmann⸗ Vierer. Er iſt ſchon tadellos zuſam⸗ mengeſpielt. Manches wird ſich noch ausgleichen, glätten, beheben laſſen, ſo beſonders die noch ungleichmäßige Blät⸗ terarbeit. Unter Bauers Leitung übt ein Schüler⸗ achter. Aus den lebendigen Leuten iſt noch manches herauszuholen. Bei der Ludwigshafener Rudergeſellſchaft bleibt es recht erfreulich, daß die älteren Senioren nochmals zu den Riemen gegriffen haben. Es zeugt dies von echtem Sportgeiſt. Der kräftige Vierer arbeitet be⸗ reits ſehr ſchön zuſommen. Man führt ein flüſſiges Ru⸗ dern bei wirkſamer Waſſerarbeit vor. Wenn es dem Inſtruktor Gatfrucht noch gelingt, das Waſſerſaſſen ſchärfer zu geſtalten und den Einſatz noch mehr von„hinten heraus“ zu holen, wird die Mannſchaſt in ihrer Klaſſe ein ernſtes Wort mitreden. Auch der Jungmann⸗ Vierer bietet bereits ein ſympathiſches Geſamtbild. Gutfrucht wird noch eine Verfeinerung, vor allem eine größere Einheitlichkeit der techniſchen Zuſammenorbeit erſtreben müſſen. Zu achten wäre vornehmlich auf einen gleichmäßigeren, längeren und ſchärferen Einſatz, ſchärferes Treten und einen härteren Durchzug. Bei beiderſeitigem gutem Willen iſt noch manches zu beheben. nn. Kleine Nachrichten Das Endſpiel um die Deutſche Handball ⸗ Metſterſchaft zwiſchen Waldhof und Polizei Burg wird am 11. Juni in Mogdeburg ausgetragen. Eine Niederlage erlitt der deutſche Sprinter⸗ meiſter Arthur Jonath bei einem Clubkompf in Gelſen⸗ kirchen. In 10,4 Sekunden wurde er von ſeinem Club⸗ kameraden Borchmeyer um Bruſtbreite geſchlagen. Für„Rund um Schotten“, das am 5. Juni ſtattſindende große Motorradrennen, das auch als Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft gewertet wird, liegen jetzt ſchon 90 Nennungen vor. Aus der Es wird am Himmelfahrtstag wohl kaum ein Verein der Badiſchen Turnerſchaft zu vermerken ſein, der nicht der Tradition und altem Brauch folgend, mit ſeinen Turnerſcharen auf froher Wanderfahrt durch unſere engere und ſchöne Heimat zu finden war. Der Götz wander⸗ tag, wie er allgemein in der Turnerſchaft genannt wird, vereinigte auch in dieſem Jahre wieder Zehntauſende von badiſchen Turnerinnen und Am nächſten Sonntag Turnern. ſteht eine wichtige Be⸗ ſprechung ſämtlicher badiſcher Gauführer mit der Kreisleitung im Vordergrund des Intereſſes, woran zeitweiſe auch die gleichzeitig verſammelten Gau⸗ oberturnwarte teilnehmen. Des ren ſind die drei badiſchen Vertreter im Spiel in fingen und Frankfurt an der Vorrunde Mei⸗ ſterſchaft beeteiligt. Daneben läuft wie immer, außer einigen fachlichen Veranſtaltungen, die regelmäßige Lehr⸗ und Schulungsarbeit. An Turn ⸗ warteverſammlungen und Vorturnerſtun⸗ den haben der Badiſche Neckar⸗-Gau in Heidelberg, der Hegau⸗Bodenſee⸗Turngau in Radolfzell, der Neckar⸗Elſenz⸗ Gau in Neckargemünd, der Murgtal⸗Gau für Volksturnen in Forbach und der vierte Bezirk des Main⸗Neckar⸗Turn⸗ gaues in Sulzbach Anteil. In Heidelberg⸗Wieblingen kommt ein Jugendtreffen des Badiſchen Neckar⸗Turngaues zur Durchführung, außerdem ein Treffen der Jugendwarte des Markgräfler Turngaues in Brombach. Im Kraichgan ſind die Gaubeſt⸗ leiſtungskämpfe vorgeſehen, die in Forſt ausgetra⸗ gen werden, die Turnwarte des Breisgaues verſammeln ſich in Emmendingen, wo gleichzeitig ein Kampfrich⸗ terlehrgang durchgeführt wird. Zum Schluſſe iſt es noch der Kraich⸗Turngau, der in Bruchſal ſeine Schieds⸗ richter⸗Hauptverſammlung angeſetzt hat. Am Samstag be⸗ reits hat noch der Murgtal⸗Gau in Gaggenau Ausſchei⸗ dungsſpiele im Ringtennis, der Markgräfler⸗Turngau ein weiteres Treffen der Jugendwarte in Haltingen und die Kunſtturner⸗Vereinigung des Ortenauer Turngaues ihre Jahresverſammlung in Appenweier. 2 Vadiſcher Turner⸗Handball Mit beſonderem Intereſſe ſieht die Spielerſchar der Badiſchen Turnerſchaft am nächſten Sonntag dem Eiu⸗ greifen ihrer Vertreter in die Vorrunde der Turn⸗ feſtſpiele entgegen. Der Start wird den Badiſchen Mannſchaften nicht leicht gemacht, denn alle müſſen außer⸗ halb des Kreisgebietes auf den Plätzen der Gegner an⸗ treten. Die Tgde Ketſch, der Handballmeiſter, muß zum Zweiten des Turnkreiſes Württemberg, zum T. u. Sp. Eßlingen, einer Mannſchaft mit reifem Können und vor allem mit großer Erfahrung in entſcheidenden Spielen, denn ſie war in den letzten Jahren wiederholt in den Endkämpfen geſtanden. 16 Mannheim, der Vertreter der Turnerinnen, ſteht ebenfalls vor einer ſchwe⸗ T ren Aufgabe in Frankfurt⸗Fechenheim. Gegner iſt der Stadt⸗ Sportverein Frankfurt, der ebenfalls in den Endſpielen kein Neuling iſt. Tod Walldorf als Vertreter im Fußball iſt mit dem TV Sin del⸗ fingen, dem Vertreter von Württemberg, gepaart. Außerdem ſtehen die letzten Aufſtiegsſpäiele in Gruppe 1/2 zur Erledigung. Nachdem ſich am Himmel⸗ fahrtstag Tbd Hockenheim— TV Bammental bereits begegnet ſind, ſteigt am Samstag abend das Treffen Jahn Neckarau, TV Handſchuhsheim und am Sonntag das Spiel Handballgeſ. Eberbach T V Bammental. Frühjahrsregatta der Mannheimer Segler⸗ Vereinigung Die Mannheimer Segler⸗Vereinigung, die ſeit drei Jah⸗ ren jeweils mit einer Frühjahrs⸗ und Herbſtregatta her⸗ auskommt, bringt am Samstag und Sonntag ihre dies⸗ jährige Frühjahrsregatta zum Austrag. Das erſte Rennen wird am Samstag, 27. Mai, bei der Bootsverleihanſtalt Albeißer in der Höhe des Straßenbahndepots geſtartet und führt über Neckar und Rhein nach dem Altrhein, wo nach 15 Km.⸗Strecke das Ziel beim Bootshaus des Waſſerſport⸗ vereins Sandhofen liegt. Am Sonntag, 28. Mai, werden auf dem Altrhein bei einer jeweiligen Bahnlänge von 12 Kilometern zwei Rennen gefahren. Gemeldet ſind bis jetzt Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde g 15 Sonntag, den 28. Mai 193g. Tiiuitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Grüber; 10 Hauptgottesdienſt, VikarGrüber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli. Jungbuſch⸗Pfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Nekkärſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher. Lonkordienkirche: 7 Gottesdienſt für die im Odenwaldklub wandernde Jugend, Pfarrer Lutz; 10 Hauptgottesdtenſt, Rfarrer Horch; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 1115 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 11.45 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Abend⸗ gottezdtenſt, Vikar Barner. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Hegel; 10 Haupt⸗ ottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottesdienſt, kar Zeilinger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer. ſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Chriſten⸗ lehre, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. diedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Bach. dehanniskirche:.30 Frühgoltesdtenſt, Vikar Staubitz; 10 uptgottesdienſt, Vikar Pahl; 11 Chriſtenlehre f. Knaben, farrer Emlein; 11.13 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl; 1445 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. dulherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Boeckh, 11.15 Kin⸗ Aude dienst, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. ndt eindehaus Gggenſtr. 6: 9 Frühgoltesdienſt, Pfr. Jundt. Nelauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ Höfer 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. N Jenes Städt, Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. lekonſſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. udenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Linder ottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 im Schweſtern⸗ us Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich: 11.15 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen, Vikar Reich; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. allhäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, kkar kehr; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Kinder⸗ Getesdienſt Nordpfarrei, Vikar Kehr. 5 meindehaus Speyererſtraße 28:.30 Hauptgottesdſenſt, Riel. Fehn; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Fehn. einan: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath, 11 Chrſſten⸗ 1 1 Mädchen, Pfr. Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, r. Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Gottes dienſt, Pfr. Vath: 10 eindergoltesdſenſt, Bſkar Bruchmſtller lehre für Knaben, Vikar Roth; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Roth; 5 1 gottesdi e Nele e Pfr. Lemme. Wochen⸗Gottesdienſte: Ahhltaskirche: Dienstag, abends 8, Andacht, Vikar Grü⸗ dent Mittwoch, vorm. 7, Morgenandacht. 5 ae Donnerstag, abends 8, Andacht, Kirchen⸗ taler. Johanniskirche: Mittwoch, vorm. 7, Schülergottesdienſt; Donnerstag, abends 8, Andacht, Pfr. Pahl. Lutherkirche: Mittwoch, abds. 8, Andacht, Pfr. Frantzmann. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, vorm. 7, Schüler⸗ gottesdienſt, Pfr. Fehn. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, abends 8 Uhr, Aindacht, im Konfirmandenſaal, Pfr. Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 Menſchenweihehandlung; abends.00 Vortrag Salewſki: „Wo ſtehen wir heute auf dem Schickſalsweg der Menſch⸗ heit?“ Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Wagner. Evangl. Verein für innere Miſſivn A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bihelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ fungen(Sonntagsſchulen, C..j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Verein für junge Mädchen; abends 8 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl. 8 Evangeliſationsvortrag Schiller⸗ ſchule Almenhof.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zu⸗ gleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42.— Die Heilsarmee, Mannheim, J 1. 15. Sonntag vorm. 10 Heiligungsverſammlung; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Heilsverſammlung(Major Schmidtſ. Mittwoch abend 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund(Frauen⸗ verſammlung). Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Ey. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Max⸗ Joſefſtr. 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntags⸗ ſchüle; nachm. 4 Predigt; 6 Jugendverein.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenverein.— Samstag nachm. 4 Jungſchar. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K J. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmännerverſamml., 4 Verein für junge Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 2 Kinderſtd. 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 5. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. Evangeliſche Gemeinſchaft, I 3. 23. Sonntag vorm..30 Frühgebetsſtunde;.30 Jahresſeſt des Jugendvereins, 1 Prediger Pfäfflin; 10.45 Sonntagsſchule; nachm. 4 Feſtfeier.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein.— Samstag nachm..30 Jungſchar. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ Adventgemeinde, J 1. 14. „Die gegenwärtige Judenfrage“. ſtunde. Freitag abend 8 Begrüßungsabend der Nürn⸗ berger. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation. Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Mifftonsabend. Freitag.15 Mitgliederſtunde. Sams⸗ tag.15 Männerabend. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbanerſtraße Nr. 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Diſtr.⸗Sup. J. Schneider; 11 Sonntagsſchule; 3 Liebesfeſt. Mittwoch 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdtenſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. Mai 1933 (Jeſuitenkirche!:„200⸗jähriges Jubiläum Obere Pfarrei 0 5 Frühmeſſe; der Grundſteinlegung der Jeſuitenkirche“: von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 Meſfe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt durch H. H. Profeſſor Waldvogel; ſeierl.⸗levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.90 feierl.⸗levit. Veſper; abends.30 ſeierl. Mafandacht mit Feſtpredigt durch H. H. Stadtpfarrer Roſer, Prozeſſton und Segen; zugleich Hetliggeiſtandacht (Mitwirkung des Kirchenchors). St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängniſſe;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Herz- Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Ehriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht in öffent⸗ lichen Nöten mit Segen; 7 Mafandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen, Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge; .90 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Segen;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion u. Seg. Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt mit Sing⸗ meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht in groß. Bedrängnis;.90 Mai⸗ Vadiſchen Turnerſchaft in der 20 bit annähernd 30 Boote, darunter 6 Boste 5 der Quadratmeter⸗Klaſſe. Da der Beſtand Segler⸗Vereinigung um 4 Boote erhöht wurde auswärtige Segler⸗Vereinigungen an der Regat men werden, iſt ein intereſſanter Sport zu erwarten. 7— 2 Sudweſtdeutſche Meiſterſchaft der Ringer ASV 1898 Feuerbach— Eiche Sandhofen Mit dem ſamstäglichen entſcheidungsvollen die ſüweſtdeutſche Meiſterſchaft zwiſchen den bei A SW1898 Feuerbach und„Eiche“ San ſteht Mannheim⸗Sandhofen im Zeichen wichtiger E dungen des Sportes. Der knappe Vorſieg der Feuerbach fällt nicht ſo ſtark ins Gewicht Einheimiſchen alleinige Chance auf den eg könnte. Die 1898er Meiſtermannſchaft, die ſchon bei den Gruppenkämpfen zu finden iſt, nennt ritterliche Kampfweiſe, verbunden mit einem 1 techniſchen Können ihr eigen. Sandhofen wird ſich g ſtrecken müſſen, wenn es die tapferen Mannen aus ſchwäbiſchen Hochburg aus dem Rennen werfen will. Städteſpiel Darmſtadt Mannheim Mannheims Handball⸗Städteelf gaſtiert am Sonnte Darmſtadt. Da die Waldhöfer nicht zur Verfügung f zwar nicht die ſtärkſte, aber doch noch eine ganz anſe Elf aufgeſtellt worden. Mannheims Farben ve nachfolgende Spieler: ö Moecker ö(MT) Maier Ziegler (Phönix)(VfR) Spieß Oetzel Seiferlich (MT)(PSV)(VfR) Höfling Schmitt Sornberger Hader Fiſcher (PSV)(PSV)(VfR)(Phön.) Vergangenes Jahr hat bekanntlich der Südoſtd Landesverband in Süddeutſchland zwei Repräſentati kämpfe ausgetragen, wobei er in Fürth:9 geſchlagen wurde, während in Mannheim ein Remis mit 1171 ren gelang. Der VfRler Morgen hat dabei einen ſo! haltigen Eindruck hinterlaſſen, daß er vom Südoſt ſchen Verband eine Einladung zur Abhaltung eines 14töé gen Handballkurſes erhalten hat. Dem ehrenvollen folgend, weilt Morgen zur Zeit in Görlitz und zeigt d ſüddeutſche Handͤballkunſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegel Neckar⸗Pegel] 23. 24. 26. 27. Rheinfelden.912,84 ,2.8 5„ Preiſach 5.142, g Mannheim. 3,83 3,71 3,57 3,53 33535 Jagſtfeld. 0,95 0/92 0,02 Maxau Heilbronn 119 1,24 1,25 Plochingen. 0,32 0,30 0,30 M1 heim Mannheim. Diedesheim.— Caub Köln Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. tell: K. Ehmer- Lokaler Teil: R. Schönfelder W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Geri i..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftl ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucke Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m, 5.., Mar Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Geſchäftliche Mitteflungen * Was auf eigenem Boden wüchſt— ſchmeckt am beſten! Jetzt erleben wir ſie wieder, die ſchöne Zeit des Blühens und des Früchtetragens in Deutſchland, das uns Brot Wein gibt und Milch und Honig und noch piel den„Köothreiner“ zum Betſpiel, den guten deutſchen Kueipp⸗Malzkaffee, der aus deutſchem Malz, in deutſchen Maſchinen, von deutſchen Arbeitern gemacht wird. In allen Küchen, auf allen Kaffeetiſchen des Landes finden wir den „Kathreiner“, der zu unſerm Geſchmack, zu unſerm Weſen zu unſerm Klima gehört, wie der Bohnenkaff i Heimat gehören mag, unter den ewig blau a machenden Himmel Arabiens. So iſt der„Kathreiner“, ganz wie es der biedere Vater Kneipp einſt erträumt hat, dum Kaffeegetränk des deutſchen Volkes geworden— ganz mit Recht. 3 Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge im Sakriſteiſaale; 11.30 Singmeſſe mi Predigt; 2 Andacht zum hl. Joſeph; 7 Malandacht Predigt und Prozeſſion der Männer. St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie; .30 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſtion der Erſt⸗ kommunikanten. Pfarrkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zum .30 abends Maiandacht mit Predigt. St. Jakobuspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singiteſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Mofandacht und Segen. St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeilung der hl. Kommunjon;.15 Frühmeſſe; 9 Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Muttergottesandacht;.30 Maiandacht mit Predigt und Segen, St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunton⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schitlergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 ſeierl. Veſper;.30 Maiandacht mit Predigt und Segen; herngch Gemeinde⸗Verſammlung im St. Franziskushaus. St, Peter und Panl, Fendenheim:.30 hl. Beichte?.45 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit hl. Kommunſon;.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; 2 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte; abends.30 Matandacht mit Predigt, St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgoltesdienſt m. Pred. u. Singmeſſe; 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Ehriſtenlehre für die Jünglinge; hernach Andacht um Er⸗ langung der ſieben Gaben des Heiligen Geiſtes; abends .30 Maiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. St Bontifatiuskirche Friedrichsfeld: 6 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt und Ehriſtenlehre;.80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht; 8 abends Pre⸗ digt, Maiandacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.30 Beichte; 715 Früh⸗ meſſe;.90 Hauptgottesdienſt; 2 feierliche Aufnahme der Jungfrauenkongregation; 3 Feſtakt der Kongregation in St. Agnes. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.90 Beichte; .0 Frühmeſſe mit Predigt;.90 Amt mit Predigt;.80 Veſper;.30 Maiandacht; hernach Gemeindeabend. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe,.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Malandacht m. Predigt und Segen Pfarrkuratie St. Nikolaus: Von 6 an Beichtgelegenhelt; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; anſchließend Ehriſtenlehre für die Mädchen; abends.90 Maiandacht mit Predigt und Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Frühmeſſe; Predigt; 11 Hl. Geiſte; andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Sonntag vormittag 70 Deutſches Amt mit Predigt. HANDELS- D WIRTSCHAFT-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 27. Hai 1933 Die Zinssenkung der Bonner Siadianleihe Bonn gewinn vor dem Reichswirischafisgerichi Auf Grund der Notverorödnung vom 8. 12. 31 hatte die Stadtverwaltung die Zinſen ihrer i. J. 1926 ausgegebenen Anleihe von 3,0 Mill. 4 um 2 v. H. ge⸗ kürzt. Ein ausländiſcher Gläubiger hatte nun beim Reichs wirtſchaftsgericht geklagt mit dem Ziele, für die im Auslande befindlichen Anleihezinſen die hohen Zinſen weiter durchzuſetzen. Das Reichswirtſchaftsgericht hat die aus ländiſchen Gläubiger den in⸗ Jländiſchen gleichgeſtellt und die Zinsſenkung endgültig für zuläſſig erklärt. Die Entſcheidung ſtützte ſich zur Hauptſache auf den Wortlaut der Wertpapiere, wo⸗ nach es ſich um eine„im Inlande begebene Schuldver⸗ ſchreibung“ handele. Durch die Entſcheidung wird der Stadt allein für die nächſten drei Jahre eine Ausgabe von 180 000% und für die geſamte Laufzeit der Anleihe eine ſolche von mehreren Hunderttauſend Reichsmark erſpart. 12 VH. Dividende beim Gerling-Konzern Bei der Sach⸗ un d Rückverſicherungs⸗ gruppe hat ſich im Jahre 1932 der Reingewinn von .411 939 auf 10 437 056, erhöht. Der AR. beſchloß, den Generalverſammlungen folgende Verwendung des Rein⸗ gewinns vorzuſchlagen: an die Vermögensrücklagen 32 163,(i. V. 1 102 500), an die ao Schadenrücklage 7 651 55 976„(i. V. 1 000 000 J an die(freien] Ausgleichs⸗ reſerven—(i. VB. 5 117 578), an den Beamten⸗Unter⸗ ſtützungsfonds 100 00%(i. B.—), an die Aktionäre 1720 846/(i. V. 1724 269), Tantiemen 324 480%(i. V. 344 480%), Vortrag auf neue Rechnung 203 591,(i V. 123 112). Gleich wie in den vorhergehenden Jahren wird wiederum der weitaus größte Teil des Reingewinns und tusbeſondere der geſamte Mehrgewinn zur Verſtärkung der Reſerven verwendet. Die Aktionäre der Inter⸗ eſſengemeinſchaft erhalten 12 v. H.(wie i..) Divi⸗ dend 12 Durch die Kapital⸗ und ſonſtigen Rücklagen er⸗ höhen ſich die geſamten Reſerven der Sach⸗ und Rückver⸗ ſicherungsgruppe einſchließlich der Dividendeneinnahme aus eigenen Aktien weiter auf insgeſamt 66,6(i. V. 59,0) Millionen.. Die Lebensverſicherungsgruppe erzielte einen Reingewinn von 12807 851„(i. V. 15 894 702/ und we t hiervon den Verſicherten für deren Gewinnrück⸗ V. 14 458 045 ,) zu. Die Aktionäre v. H.(wie i..) Dividende. Den Ver⸗ verden wiederum hohe Dividenden, je nach dem Verteilungsplan, zugewieſen. Der Beſtand verſicherungen ſtellte ſich insgeſamt 1 Milliarde illtonen„ gegen 1 Milliarde 414 Millionen 1 Ende 1931. lage 11 631 886/(i. erhalten 12 ſicherten * Rothenburger Vorjahrsdividende. der GV. am von 6 rück 5 Lebensverſicherung AG., Görlitz.— Nach den Beſchlüſſen des AR. wird i vorgeſchlagen, von dem Ueberſchuß 5 598 427(744 844)/ der Gewinn⸗ lage Her Verſicherten zuzuweiſen und auf die Steal eine idende von wieder 6 v.., auf die VA. eine ſolche von der 5 v. H. zu verteilen. Bausparkasse Gemeinschafi der Freunde Der Abſchluß der Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg(Württ.) weiſt 1932 einen Gewinn von 421000(410 000)/ aus. Er wurde der Rücklage überwieſen, die auf 5,75(5,3) Mill.„ an⸗ ſteigt. Am 31. Dez. 1932 wurden bei der Gemeinſchaft insgeſamt 42710 Sparer mit 610 618000% Geſamtbauſparſumme geführt. Der Rückgang der Baukoſten und die ſcharfe Wirtſchaftskriſe bewirkten, daß viele Bauſparer ihre Vertragsſumme ermäßigt haben. Trotz der ſchwierigen Verhältniſſe hat die Gemeinſchaſt einen Neuzugang von 887 Bauſparern mit 8 248 000 4 Bauſparſumme zu verzeichnen. Seit Beſtehen der Gemeinſchaft wurden von ihr bis Ende 1932 ins geſamt 10797 Bauſparern 167477000 4 zur Ver⸗ ſiütgung geſtellt. Faſt jedem zweiten Baugeldanwär⸗ ter(42,52 v..) konnte ſomit die Bauſparſumme zugeteilt werden. In Aktiva und Paſſiva ſchließt die Bilanz mit rund 50 000„ ab. Hypotheken oder durch Grundſchulden geſicherte Darlehen ſowie ausgezahlte Beträge der zugeteil⸗ 870 1 93 ten, aber noch nicht voll ausbezahlten Darlehen betragen 88 805. Die durchſchnittliche Beleihung der von der Gemeinſchaft finanzierten Bauten beträgt 43,75 v. H. des amtlichen Schätzungswertes im Zeitpunkt der Dar⸗ lehenshingabe(gegenüber 44,88 v. H. Ende 1931 und 5,85 v. H. Ende 1930). D im Berichtsjahr noch ſchwebenden Verhandlungen der Notgemeinſchaft der Inneren Miſſion e.., dem Zentralausſchuß für die Innere Miſſion der Deutſchen evangeliſchen Kirche, der Bauſparkaſſe Rat und Tat, der Intereſſengemeinſchaft der Devaheim⸗ und Beuzag⸗Sparer wurden im März 1933 erfolgreich abgeſchloſſen. Die Gemeinſchaft übernimmt die Leitung der Bauſparkaſſe Rat und Tat. Dieſe wird frühere Devaheim⸗ und Beuzag⸗Sparer aufnehmen und ihnen die Möglichkeit geben, unter Aufwertung der Kon⸗ kursguote ihre Bauſpartätigkeit fortzuſetzen oder als „Stillhalteſparer“ ihre Anſprüche in einfacher Aufwertung zu ſichern. Das Bauſparvermögen der Rat und Tat wird getrennt von dem der Gemeinſchaft verwaltet. mit * Thüringer Gasgeſellſchaft, Leipzig. Auf der TO der zum 15. Juni einberufenen GV ſteht auch die Beſchluß⸗ faſſung über die Einziehung der 20 000„/ VA unter entſprechender Herabſetzung des Grundkapitals auf als⸗ dann 28 Mill./ Stu. Wie gemeldet, werden 7(6½) v. H. Dividende vorgeſchlagen. Starke Volkswirischaff/ Gesunde Welſwirischaff Kaum mehr als zwei Wochen trennen uns von dem für die Eröffnung der Weltwirtſchaftskonferenz vorgeſehenen Zeitpunkt. Noch iſt nicht ganz ſicher, ob nicht abermals eine Verſchiebung erfolgt. Sicher iſt allerdings, daß ſich hinſichtlich der Geſamtheit aller ſchwierigen Wirt⸗ ſchaftsfragen, die die Konferenz klären oder löſen ſollte, weſentlich beſſere Ausſichten noch nicht gezeigt haben. Hier⸗ für iſt bemerkenswert, daß einer der nächſten wirtſchaft⸗ lichen Mitarbeiter Rooſevelts, Prof. Moley, ſich dieſer Tage mit auffallend betonter Zurückhaltung über die Ausſichten der Konferenz ausgeſprochen hat. Moley warnte vor überſpannten Hoffnungen auf die Konferenz. Vor allem glaubt er, daß die An⸗ ſtrengungen, die internationalen Handelsbeſchränkungen wirkſam abzubauen, im weſentlichen vergeblich ſein wür⸗ den; gewiſſe Möglichkeiten ſieht er für ein internationales Zuſammenarbeiten in währungstechniſcher Hinſicht. Dieſe Skepſis kommt uns Deutſchen keineswegs über⸗ raſchend. Und gerade wir verſtehen am eheſten die tie⸗ feren Gründe für die Unfruchtbarkeit, durch inter⸗ nationale Konferenzen die Weltkriſe beheben zu wollen. Wir wiſſen, daß ſich ein grundlegender Umſchichtungs⸗ prozeß in der Welt vollzieht, indem zwangsläufig alle nationalen Volkswirtſchaften dazu gelangen, zunächſt ihre eigenen Kräfle auf ein Höchſtmaß zu entwickeln, bei ſich ſelbſt nach Möglichkeit Ordnung zu ſchaffen, ſo daß dann die in ſich wieber geſeſtigten Volkswirtſchaften auch mit den übrigen wieder breitere Berührungspunkte ſuchen und finden können. Prof. Moley hat dieſe Folgerung oſſen ausgeſprochen, indem er ſich ganz offen zum wirtſchaftlichen Nationalis⸗ mus bekannte. Amerika verläßt ſich bei der Kri⸗ ſenbekämpfung mehr auf ſeine eigenen inneren Wirtſchafts maßnahmen a ls auf inter⸗ nationale gemeinſame Aktionen, die in dem nötigen gewaltigen Ausmaße praktiſch einſach nicht zu ver⸗ wirklichen ſind. Die gleiche Neigung wird auch bei den anderen großen Wirtſchaftsmächten immer deutlicher er⸗ kennbar. Die Weltwirtſchaftskonfſerenz wird vorausſichtlich den grundſätzlichen Wechſel erſt völlig offenbar machen: nicht internationale Hilfe für die kranken Einzel⸗ wirtſchaften, ſondern Feſtigung der einzelnen Län⸗ der aus ſich ſelbſt heraus und bann ſtufenweiſe Wiederherſtellung einer internationalen Zuſam⸗ menarbeit. Auf dieſes Programm iſt die deutſche Wirt⸗ ſchaftspolitik bereits grundſätzlich und praktiſch ein⸗ geſtellt, und zwar mit ſichtbarem Erfolg. Selbſt⸗ verſtändlich kann die gewaltige Aufgabe, die ſich ſo ſtellt, nicht von heute auf morgen und nicht ohne innere Schwie⸗ rigkeiten und Reibungen durchgeführt werden. Wir ſehen ſolche gerade in dieſen Tagen deutlich bei dem Verſuche, die dentſche Feltwirtſchaft zu ſtützen. Von den großen Gebieten unſerer Ernährung iſt es eigentlich das letzte, auf dem noch eine entſcheidende Ab⸗ hängigkeit vom Ausland beſtand, und über die Notwendig⸗ keit, auch hier zu einer weitgehenden Selbſtverſorgung zu kommen, herrſchte kein begründeter Zweifel. Eine andere Frage iſt, ob die erforderlichen Maßnahmen nicht zeitlich etwas verteilt werden mußten. In eiuer Volkswirtſchaft hängt alles eng aneinander, auf eine we⸗ ſentliche Veränderung an einer Stelle muß ſich das Ganze zunächſt erſt wieder einſtellen, damit das innere Gleich⸗ gewicht nicht verloren geht. Eine Stärkung der deutſchen Fettwirtſchaft bedeutete in je⸗ dem Falle eine Belaſtung der Verbraucher. Dieſe kann, wenn es keine geſamtwirtſchaftlichen Schäden geben ſoll, immer nur ſo groß ſein, daß ſich in der Ver⸗ brauchsſchichtung keine nachteilige Veränderung vollzieht. Es fragt ſich, ob die in der Fettwirtſchaft ergriffenen Maßnahmen für einen erſten Schritt nicht zu weit⸗ gehend waren, ob nicht ein ſtufenweiſes Vor⸗ gehen, das den Verbrauch allmählich zu dem erſtrebten Ziele hinleitete, für beide Teile vorteilhafter geweſen wäre. Unruhe, die in die Wirtſchaft hineingetragen wird, wirkt ſich in jedem Falle ungünſtig aus. Gerade das Ziel einer organiſchen Wirtſchaft erfordert, daß alle wirtſchaftlichen Maßnahmen ſo aufeinander abgeſtimmt werden, daß eine plötzliche und bedent⸗ ſame Heraushebung einer Wirtſchaftsgruppe aus der Geſamtheit ohne Schaden für alle nicht gelin⸗ gen kann. Es iſt zu hoffen, daß ſich die Unruhe hinſichtlich der Fett⸗ wirtſchaft ausgleicht, da ja erfahrungsgemäß zunächſt immer gewiſſe Ueberſteigerungen eintreten, die ſich auf die Dauer nicht durchſetzen können. Immerhin wird das Beiſpiel der Butter⸗ und Fett⸗ preiſe zu einiger Vorſicht Anlaß geben müſſen. Die Vor⸗ ſtellung, daß eine allgemeine Preiserhöhung kommen müſſe, iſt nicht nur gefährlich, ſondern auch falſch. In ſehr erfreulicher Eindeutigkeit hat der Reichs⸗ kommiſſar für die Induſtrie, Dr. Wagener, öffentlich erklärt, daß der Weg zur Beſſerung der Wirtſchaftslage auf den Gebieten der lebenswichtigen Gegenſtände und Leiſtungen des täglichen Bedarfs nicht mit einer Preis⸗ Die Noi der Rheinschiffahrf Eine Eingabe an i der Bedeutung, die der Rheinſchifſahrt als unent⸗ s Glied der Geſamtwirtſchaft, namentlich der Groß⸗ ſchaft von Rhein und Ruhr zukommt, hat die Nie⸗ derrheiniſche Induſtrie⸗ und Handels ⸗ kammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗ Ruhrort der Frage der Behebung der Notlage der Rheinſchiffahrt ſtets ihr beſonderes Augenmerk zugewandt und die Wie⸗ dergeſundung der Rheinſchiſſahrt als eine nationale und wirtſchaftspolitiſche Aufgabe erſten Ranges bezeichnet. Sie hat ſich veranlaßt geſehen, in dieſen Tagen eine Eingave an den Herrn Reichskanzler zu richten, in der die überragende wirtſchaftliche Bedeutung der Rheinwaſſerſtraße innerhalb des deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrtsverkehrs und für die geſamte weſtdeutſche Wirt⸗ ſcheft im beſonderen zum Ausgangspunkt genommen wird. Es heißt dort u.., daß etwa drei Fünftel der anf heimiſchen Waſſer⸗ ſtraßen beförderten Güter auf das Rheinſtrom⸗ gebiet entfallen. Dabei iſt aber der Geſamtverkehr auf dem Rhein von 78,9 Mill. To, in 1929 auf 47,9 Mill. To. in 1932 gefallen, der Rheinverkehr über die deutſch⸗niederländiſche Grenze von 54 Mill. To. auf 32,3 Mill. To. Der Umſchlag in den Duisburg⸗Ruhrorter Häſen, der früher verkehrs⸗ reichſten Binnenhäfen der Welt, hat 1932 mit 10,8 Mill. To. noch unter der Hälfte desjenigen von 1929 gelegen. Die erhebliche Zunahme der internationalen Rheinflotte nach dem Kriege, das Fehlen des Frachtgutes als Folge der allgemeinen Wirtſchafts⸗ kriſe, der dadurch bedingte außerordentliche Tiefſtand der Frachten, und ſchließlich die ge Belaſtung mit Steuern und ſozialen bgaben haben einen Druck erzeugt, der zum Zerxreiben der deut⸗ ſchen Rheinſchiffahrt führen müſſe, wenn nicht Maßnahmen getroffen werden, die dieſen Verfall noch in letzter Minute aufhalten. Zu dieſen Maßnahmen zählt die Duisburg⸗Ruhrorter Kammer, abgeſehen von allgemeinen ſteuerlichen Ent⸗ laſtungen, im beſonderen zunächſt die Herbeiführung eines Zuſammenſchluſſes der Partikulierſchiffer mit ſtaatlicher Hilfe. Zum zweiten hondelt es ſich, wie die Eingabe weiter ſagt, um die den Reichskanzler Herbeiführung eines Ausgleichs der Intereſſen der deutſchen Reichsbahn und der deutſchen Rhein⸗ ſchiffahrt. Die bisherige Tarifpolitik der Deutſchen Reichs bahn⸗Geſellſchaft könne nicht anders als gusgeſprochen bin nenſchiffſohrts feindlich be⸗ zeichnet werden.(Vergleiche auch die in den letzten Mona⸗ ten in der NM3 zahlenmäßig gegebenen Beiſpiele von dem Tarifunrecht der Reichsbahn. D. Schriftlg.) Ent⸗ weder nämlich betrieb ſie bewußt eine Abwanderung der Frachtgüter von der Rheinwaſſerſtraße auf die Schiene, oder ſie übte durch die übermäßig niedrigen Sätze der Ausnahmetarife einen ſolchen Druck auf die Schiffsfrachten aus, daß deren Diefſtand vollends unerträglich wurde. Die Kammer gehe mit der Groß- und Kleinſchiffahrt, den Spe⸗ diteuren und der Geſamtheit der Partikulierſchiffer in der Forderung einig, daß mit der binnenſchiff⸗ fahrtsfeindlichen Tarifpolitik der Reichsbahn uun⸗ mehr Schluß gemacht und die Reichsbahntarife nach und von den Häfen des Rheins für alle Güter, die für den Transport zu Schiff in Frage kommen, eſenkt werden müſſen. Es wird weiter betont, daß die Ausſchließung der deutſchen Häfen am Niederrhein von den Seehafenein⸗ und Seehafen⸗ ausfuhrtarifen im unmittelbaren Rheinſeeſchiffs⸗ verkehr eine durch nichts begründete Benachteili⸗ gung bedeutet. Die Niederrheinhäfen fordern daher die grund ſätz⸗ liche Anerkennung ihres Seehafencharak⸗ ters und ihre Einſchaltung in die See⸗ haſentarifpolitik. Die Kammer glaubt ſchließlich auf jeden Fall ödringlichſt dafür eintreten zu müſſen, daß keine Ueberſpitzung in der Tendenz der Förderung des Verkehrs nur über die deutſchen Seehäfen Platz greift, und daß keine Benachteiligung der deutſchen Rheinſchiffohrt, der deutſchen Rheinhäfen und der in ihnen tätigen Menſchen gegenüber den deutſchen Nordſeehäfen erfolgt.— Wir kommen auf dieſe Seite der Ver⸗ kehrspolitik, auf die der Rheinſchiffahrt neuerdings 5 0 Gefahren in den nächſten Tagen noch näher zurück. konjunktur, ſondern mit einer Mengenkonjunktur beginnen müſſe. Nur wenn mehr umgeſetzt, d. h. mehr erzeugt wer⸗ den kann, erhöht ſich die Geſamtheit der Kaufkraft, erhöht ſich auch das Einkommen der Erzeuger. Eine Million Menſchen, die in die Lage verſetzt werden, wieder Butter zu eſſen, helfen der Landwirtſchaft mehr als alle Zölle und Kontingente.„Eine vorweggenommene, etwa durch wirtſchaftliche oder politiſche Machtſtellungen kü nſt li ch erzwungene Preiskonjunktur muß zuſammenbrechen, wenn ſie auf einen Markt trifft, deſſen Kaufkraft nicht vorher durch produktive Mehr⸗ arbeit entſprechend der Preisſteigerung gehoben iſt. Nicht einmal der bisherige Abſatz an Ware und Leiſtungen kann in dieſem Falle erhalten bleiben.“ So heißt es in der er⸗ wähnten Kundgebung. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß, wenn beiſpielsweiſe 100 000 Tonnen Fette im Preiſe um 20 v. H. plötzlich gehoben werden, der endgültige Geſamt⸗ ertrag merklich unter der Preisſteigerung bleibt, da dem Verbrauch immer Möglichkeiten bleiben, ſich ihr wenig⸗ ſtens zu einem Teile zu entziehen. So bleibt immer wieber das Hauptproblem, mehr Menſchen kaufkräftig zu machen. dieſer Hinſicht in Deutſchland einen Schritt bis Mitte Mai iſt die ſi Genfer Schaffen Nach dem gewaltigen Eindruck, den die Reichstags⸗ rede des Reichskanzlers Hitler mit ihrer ſtaatsmänniſchen Betonung der Friedensbereitſchaft Deutſch⸗ lands überall in der Welt hervorgerufen hatte, ſchien es zunächſt, als ob die deutſchen Börſen ſich von den außen⸗ politiſchen Sorgen befreien und ſich wieder in erſter Reihe mit den wirtſchaftlichen Momenten, mit dem langſamen, aber beharrlich fortſchreitenden Aufſtiegserſcheinungen be⸗ ſchäftigen würden. Sehr bald aber riefen die fran ⸗ zöſiſchen Winkelzüge wieder jenen Zuſtand der außenpolitiſchen Ungewißheit, jenen Zuſtand des Abwartens hervor, der erfahrungsgemäß an den Bör⸗ ſen Zurückhaltung und ſchließlich Geſchäftsloſigkeit auslöſt. Man wartete ab, aber man ließ ſich durch das franzöſiſche Intrigenſpiel durchaus nicht einſchüchtern und der Grundton der deutſchen Börſen war trotz der Zu⸗ rückhaltung des Publikums und der Spekulation eine ruhige Zuverſicht. Man diskutierte lebhaft Gerüchte, wonach der Plan auf⸗ getaucht iſt, auf der Berliner Transfer⸗Kon⸗ ferenz den Auslandsgläubigern den Vorſchlag zu machen, einen Teil der neuen Markguthaben, die das Ausland bei einer vorübergehenden Aufhebung der Transferierung der Zinſen auf die deutſchen Auslands⸗ anleihen erhalten würde, für die Finanzierung des deutſchen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ grammes zu verwenden. Man nimmt überhaupt an, daß die Anſammlung bedeutender Sperrmarkbeträge in Auswirkung des Transſer⸗Moratoriums in abſehbarer Zeit wieder eine Zunahme ausländiſcher Still⸗ halte käufe in deutſchen Wertpapieren bringen dürfte. Schon in den letzten Tagen waren wieder vermehrte aus⸗ ländiſche Stillhaltekäufe zu bemerken, ſo in J. G. Farben, in Siemens u. Halske und in den Tarifwerten. Die Abneigung gegen„ſchwere“ Papiere im Hinblick auf die Pläne zur Erleichterung einer Zinskonver⸗ ſion der Pfandbriefe auch eine Einſchrän⸗ Wir ſind in vorangekommen: Wintershall A6. Berlin-Kassel Kapiialeinzug genehmigi 3(6) H. Dividende? In der ao. GV wurde von Verwaltungsſeite mitgeteilt, daß die Geſellſchaft auf Grund von Verhandlungen mit dem Reichsjuſtizminiſterium und dem Preuß. Miniſterium für Wirtſchoaft und Arbeit den am 31. 3. 33 geſtellten Antrag ouf Vernichtung von 18,5 Mill.„ eigenen Stammaktien zurückgezogen und einen gleichgerichteten Antrag au! Vernichtung von 50 Mill. I Aktien neu geſtellt habe, um dieſen Betrag i. e. F. einziehen zu können. Das RIM hat dieſem Antrag am 4. 5. 33 ent⸗ ſprochen. Die Einziehung erfolgt zunächſt in Höhe von 18,5 Mill.. In der Wintershall⸗Bilanz vom 31. 12. 31 ſtond die Gewerkſchaft Wintershall mit einer Forderung von nom. 20 Mill./ Verwertungsaktien für insgeſamt 21, Mill.„ belaſtet. In Bezug auf nom. 18,5 Mill. Verwertungsaktien ſind ſchon vor dem 18. 3. 33 an Stelle der Forderungen die Aktien ſelbſt getreten, wobei die 7 v. H. Agio, die zur Deckung der Unkoſten bei der Kapital⸗ erhöhung vom 30. 6. 28 vorgeſehen waren, gegen die mit der Gewerkſchaft Wintershall zurückverrechnete Dividende abzügl. Zinſen und gegen den Reſerveſonds verrechnet worden ſind. Da der beabſichtigte Angliederungszweck ſich nicht verwirklichen ließ, hat die Wintershall Ac inner⸗ halb der letzten ſechs Monate vor der heutigen ao. GV auch die reſtlichen nom. 1,5 Mill. 4 Verwertungsaktien gegen Verzicht auf ihre Forderung zurückgezogen. Die GW beſchloß einſtimmig, das AK um 16 650 000 Mark auf 149 850 000 i. e. F. herabzuſetzen und die zurück⸗ gezogenen 41625 Stücke zu vernichten. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß beabſichtigt ſei, in der Bilanzſitzung im Juni eine Dividende von 5(6) v. H. für 1932 vor⸗ zuſchlagen. Nheinreedereien für Abeichung Am Dienstag traten in Duisburg die deutſchen Rheinreedereien zuſammen, um den Bericht der aus den Herren Generaldirektor Welker ⸗ Duisburg, Generaldirektor Jaeger⸗Maunheim und Hugo Stin⸗ nes⸗ Mülheim/ Ruhr beſtehenden Verhandlungskommiſſion über das Ergebnis der letzten Sanierungsverhandlungen entgegenzunehmen. Dieſe Verhandlungen hatten bekannt⸗ lich damit geendet, daß der ſeinerzeit vorgeſchlagene Ab⸗ eichungsplan wieder aufgenommen wurde und über ſeine Durchführung der deutſchen Regierung demnächſt Vor⸗ ſchläge unterbreitet werden ſollen. Nach eingehender Ausſprache, in der eine Reihe von Einzelfragen erörtert wurde, erklärten ſich die Anweſen⸗ den mit der Durchführung des Abeichungs⸗ plans ein verſtanden und ſprachen der Kommiſſion ihr volles Vertrauen für die Weiterführung der Verhand⸗ lungen aus. Im Verlauf der Ausſprache wurde mit be⸗ ſonderem Nachdruck auf den in den letzten Monaten immer ſchärfer gewordenen Wettbewerb der Reichsbahn gegenüber der Rheinſchiffahrt hingewieſen und betont, daß, wenn die Sanierungsbeſtrebungen zu einem vollen Erfolg geführt werden ſollten, es unbedingt notwendig ſei, ſo bald wie möglich ein beſſeres Ver⸗ hältnis zwiſchen Reichsbahn und Binnenſchiffahrt her⸗ zuſtellen. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 26. Mai. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Spargel 33—38, 2328 und 10—14; Frühwirſingkohl 79; Spinat 10; Mangold 7,50—11; Zwiebeln 7; Rhabarber 4, bis 5, Kartoffeln 1,80; Schlangengurken 26—40; Oberkohl⸗ rabi—7,5; Kopfſalat—6, Rettich Stück—4,5; Rettich — 2— 4,5; Karotten—8,5; Suppengrünes Bündel 8 3. * Wormſer Produktenbörſe vom 26. Mai. An der heutigen Produktenbörſe notierten(alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms in): Weizen 21,50 21,75; Roggen 17; Gerſte(Rheinheſſ.) 1718; Gerſte(Ried) 1717,50; Gerſte (Pfälzer) 18—19; Futtergerſte 15—16; Weizenmehl, Baſis Null 31,75; Roggenmehl 70proz Ausmahlung 24; Weizen⸗ futtermehl und Nachmehl 10—15,50 Roggenfuttermehl und Nachmehl 1015,50 Roggenkleie 8,50—9,25; grobe Weizen⸗ beitsloſigkeit um etwa 800 000 zurückgegangen gegen 454 000 zur gleichen Vorjahrszeit; in Wirklichkeit iſt aber die Abnahme der Arbeitsloſigkeit größer, denn die Krankenkaſſen melden bis Ende April eine 3 unah me der Beſchäftigten um 1,2 Millionen gegen 6 00 000 im Vorjahre. Da mindeſtens noch bret Monate lang die jahreszeitliche Entſpannung wirkſam bleiben wird, iſt allein von dieſer Seite her eine weitere fühlbare Verminderung der Arbeitsloſen zu erwarten Andere Maßnahmen werden in der gleichen Richtung mu ken, in erſter Linie die der öffentlichen Arb eit, beſchaffung verſchiedenſter Art. 5 Grundſätzlich kann heute geſagt werden, daß diefe 10 heftig umſtritten geweſene Frage als im Prinzip entſchie⸗ den gelten muß, nicht nur in Deutſchland. Sie war e vorher ſchon in J ta lien, ſie iſt es vor allem auch in Amerika, wo überhaupt das öffentliche Bauprogramm eine wichtige Rolle in den Kriſenbekämpfungs maßnahmen ſpielt. ymen Mit Notwendigkeit wird ſich im weiteren Kampf gegen die Kriſe die Bedeutung der ſtaatlichen Gewalt als Ar⸗ beitsbeſchaffer auch in weiteren Ländern erhöhen, und dann mag es zu beſtimmten zwiſchenſtaatlichen Abmachun⸗ gen kommen, die vor allem Präſident Rooſevelt vorzuſchwe⸗ ben ſcheinen, etwa in der Durchführung nur interngtiongl zu löſender Banprogramme. Hier zeichnet ſich ſichtbar eine neue Entwicklungsſtufe ab, deren Wichtigkeit vielleicht ſchon in wenigen Monaten feſtzuſtellen ſein wird. iber der Börse kung hoher Dividenden vorzunehmen, hält zwar noch immer an, aber man neigt jetzt vielfach zu der Auf⸗ faſſung, daß der allgemeine Zinsabbau auch bei den Diri⸗ dendenpapieren neue Bewertungs maßſtäbe ſchef⸗ fen werde. Mit anderen Worten: wenn die Rentenpapiere eine geringere Verzinſung abwerfen, wird ſich eben auch der Aktionär mit einer niedrigeren Dividende begnügen müſſen, ſo daß auch nach Durchführung von Dividenden⸗ einſchränkungen die Aktien ausſichtsreicher Induſtrie⸗ geſellſchaften noch immer ſtattliche Kurſe werden aufweiſen können. Das Rentengebiet hat eine weitere Beruhi⸗ gung und Konſolidierung erfahren. Das Pu⸗ blikum hat in Auswirkung der allgemeinen Vertrauens⸗ zunahme auch wieder erhöhtes Vertrauen zu den deutſchen Rentenwerten. Die Kurſe der Pfandbriefe, ſpeziell der Landſchaftlichen Pfandbriefe, konnten ſich bemer⸗ kenswert erholen. Sehr lebhafte Umſätze vollzogen ſich in der Neubeſitzanleihe; oͤie Anſicht gewinnt an Boden, daß dieſer„Schönheitsfehler des deutſchen Kurszettels“ bei der Auflegung einer Arbeitsbeſchaffungsanleihe— vielleicht durch Zuzahlung der Renteninhaber— in Zeh⸗ lung genommen werden dürfte. Frankfurfer Abendbörse ruhig Die Abendbörſe blieb zwar auf der ganzen Linie in⸗ folge des Ausbleibens von Kundenorders geſchäfts⸗ los, die Stimmung war jedoch im Einklang mit den meiſt ſeſteren Auslondsbörſen etwas gebeſſert; gegenüber den Berliner Kurſen traten Erholungen um Bruchteile eines Prozentes ein. Etwas ſtärker erhöht waren am Kunſtſeidemarkte Aku, die um 1 v. H. anzogen. Sonſt kamen noch Ich Farben„ und Bekula ½ v. H. höher zur Notiz. Am Rentenmarkte waren Um⸗ ſätze koum zu verzeichnen, die Mittagskurſe waren jedech gut behauptet. U. a. notierten: Neubeſitz 12,50; Altbeſitz 75%, Reichsbank 1 Farben 129,50— 129,75; Junghans 329% und Lahmeyer 122,50. eizenkleie 8,00; getrocknete Biertreber 12,25; Malzkeime 11,50; Heu Luzerne, loſe 67 dto, gebündelt 6,30—6,50; Wieſenheu loſe 3,60—4; dit. gebündelt 4400; Kartoffeln, Induſtrie 2,80—2,90; gelbfleiſchige 2,6020. Kartoffel⸗ und Rauhfutternotierungen gelten ab rhein⸗ heſſiſchen und pfälziſchen Stationen. Tendenz: ruhig, bei Landesprodukten kleines Angebot. Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 26. Mai.(Eigenbericht.) Infolge der knappen Vorräte und des damit eng zu⸗ ſammenhängenden ſchwachen Ausgebots hielt ſich der ſchalen 8,50; feine N Marktverkehr am Nürnberger Platze in der heute ſchlie⸗ ßenden und wegen des Feiertags nur 5 Markttage um⸗ faſſenden Berichtswoche in recht engen Grenzen: Bei einer Zufuhr von 10 Ballen wurden nur 50 Ballen 1933er Hopfen umgeſetzt. Viele Eigner verhalten ſich ſehr zurück⸗ haltend und fordern trotz der ſehr ſtark vorgerückten Far⸗ ben und Qualitäten unveränderte Preiſe, die meiſt be⸗ willigt werden müſſen. 1932er Hopfen notieren bei Wochenſchluß nach amtlicher Feſtſtellung: Prima Mittel Hallertauer 270—290 240260 Tettnanger 270—280— Spalter 270—280 240260 Hersbrucker Gebirg 240255 200220. je Itr. Schlußtendenz ruhig bei unverändert ſehr feſten Prei⸗ ſen.— Auch in dieſer Woche wurden wieder verſchiedene Poſten 1931er Hopfen übernommen und je nach Beſchaf⸗ fenheit zwiſchen 90 und 125/ per Ztr. bezahlt. 2 In vielen Anbaugebieten wurde die Hopfenpflauze durch die kalten Nächte ſehr zurückgehalten. Auch Erdflöhe treten verſchiedentlich ſtark auf. Die Anlagen ſehen gelb und zerfreſſen aus. Warmes Wetter iſt ſehr erwünſcht Am Saazer Markte hält die Nachfrage weiter an, doch iſt der Umſatz aus den gleichen Gründen erheblich zurück⸗ geblieben. Die Preiſe für 1932er Hopfen haben eine 0 tere Erhöhung erfahren und bewegen ſich zwiſchen 2200 und 2550 Kronen; 1931er Saazer notieren mit 10001400 Kronen und 1930er je nach Beſchaffenheit mit 450550 Kronen.— An den weſtlichen Märkten iſt die Ten⸗ denz behauptet. Brüſſeler Notierungen von 12501400 Fr. * Verwendungszwang für deutſchen Talg? Der Prau⸗ ßiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hat on die 5 duſtrie⸗ und Handelskammern folgenden Erlaß ware „Auf Veranlaſſung des Herrn Reichs wirtſchaftsminiſtet erſuche ich ergebenſt, auf alle Seifen⸗⸗ und Kerzen fahren des Kammerbezirks in der Richtung einer böchſtmögliche. Verwendung deutſchen Talges bei der Seifen⸗ und Lich herſtellung hinzuwirken, damit ſich die Reichsregierue ouch künftighin nicht gezwungen ſieht, von der ihr 5 gebenen Ermächtigung zur Einführung einen dungszwanges für deutſchen Talg bei der Seifen⸗ u Kerzenherſtellung Gebrauch zu machen“. Meiallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſeng ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 24 Mai 1939 N gegen 54,9 am 17. Mai(Durchſchnitt 1909-13 lee bie ſtieg alſo um 0, v. H. der Ziffer vom 17. Mat. Für 2 einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 5 Mai folgende Einzelindexziffern errechnet: 2 9, ginn dam 17. Moi 43,8]; Blei 5,7(5, Zink 40%(%, 78,5(78,5); Aluminium 111,(141,7 Nickel 107%(40%, Antimon 59,8(59,8). 26. dal Frachienmarki Duisburg-Ruhrori/ 15 on Die Nachfrage nach Leerroum war heute nicht beſon rege. Bergreiſen waren nur vereinzelt am Warte gegen Bergfrochtnetierung fand nicht ſtatt. Die Frachten Boſts mit 90 Pfg. bis 1,10/ ab hier bzw. ab Konal Be Mannheim unverändert, desgleichen die Frachten zu lohn mit ebenfalls 90 Pig. bis 1,10. Der Bergſchlepp 8 N Tal⸗ beträgt 70 bis 80 Pfg. noch Mainz⸗Mannheim, der Fa ſchlepplohn 7 Pfg. für größere beladene Kähne ob hies nach Rotterdam. A 1 2 Oerlle deltsal Abzügf gangen lichkeit enn die ah me legen ch drei virkſam weitere warten. ig wir⸗ eit, ieſe o ntſchie⸗ war es auch in gramm nahmen f gegen ils Ar⸗ , und nachun⸗ uſchwe⸗ ational ſichtbar ielleicht t zwar er Auf⸗ Divi⸗ e ſchaf⸗ papiere n auch gnügen henden⸗ duſtrie⸗ fweiſen ruh i⸗ s Pu⸗ auens⸗ utſchen ſpeziell mer⸗ zogen Boden, zettels“ eihe— n Zah⸗ tie in⸗ izogen. v. H. t Um⸗ jedoch ltbeſitz ighans rtreber zündelt 4,0, 2,70, rhein⸗ ig, bei icht.) ug zu⸗ h der ſchlie⸗ e um⸗ einer 1932er zurück⸗ 1 Far⸗ iſt be⸗ n bei J Samstag, 27. Wellerwreufher dem Wasserfurrn Konditorei-Kafle e in ScHebsfer Lege Merrheirns Prectuvoll. Vorgarten Neue Spegiolifct: 0 IN HERS(eNETSAD: Erstes fachwissenschaftl. Institut für Schmerxloses Entfernen v. Hornhaut, diekten Nägeln. kisenwaren paul MERMANN E 3, 4 Tel. 294 32 2 28. Mai bis 4. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Hand-, Nagel- u. Fuſspflege a Hühneraugen, Singewachsenen u. ver- Komme auch ins Haus AN OR. SeHlossER Arztl. gepr. Fußspezialist Tel. 21207 Im Natienal- Theater: Sonntag, 28. Mai. Miete G 25. Letzte Vorſtellg, der Werbewoche. In neuer Inſzenierung: Goethe. „Egmont“ Mollen sie Ihre Hühner- augen los werden?? so kaufen Sie eine Packung Radikal-Hünneraugentinktur für 65 in der Hirsch. Drogerie, Hugo Schmid Heidelbergerstraße 0 1. 12 ſerner führe ich: W. Tropfen. Schälkur. Aldehin. 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Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, 1. Juni.— Miete E 25: „Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Freitag, 2. Juni. „Egmont“ von Goethe. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr Miete F 25: Samstag, 3. Juni. Miete H 26, Sonder⸗ Junker& Ruh Gasherde Billige Preise Ratenzahlungen H. Barber, M2, 10 Telephon 20555 Operette von Johann Strauß. miete H 13:„Der luſtige Krieg“ Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Pfingſt⸗Sountag, 4. Inni. Miete D 28, Sonderm. D 13:„Taunhäufer“, Romant. Oper von Richard Wagner. Anfang 19.00, Ende nach 22.30 Uhr . 1 Heullehe und ErlVate Gelegen- 228.985 12 Zelle 20 Pig. ig rent risenrabatt Wer klug ist und seine Vögel gesund und sanges freudig erhalten Will. kauft bur in einem zoolog. Spezial- Geschäft, wo lie Güte der Vogelfutter Mischungen tägl. an hunderten von Vögeln erprobt wird. 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