f In Aale * K 8 8 * erſchelnungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. bfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. i. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpr⸗ mm breite Reklan⸗ Nende Familien⸗ und Zei Konkurſen, Ver⸗ gleich Kabattgewährung. Keine Gewäh en Ausgaben, an beſonderen Plätzen Afträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 29. Mai 1933 144. Jahrgang Nr. 243 ytnisfeier in Düſſeldorf Reichsminiſter Göring hielt die Gedenkrede Weihe eines Ehrenmals— Die Eltern Schlageters nahmen an der Feier keil Die Hauptfeier am Sonntag Telegraphiſche Meldung — Düſſeldorf, 28. Mai. Bereits am frühen Morgen des Haupttages der Schlageter⸗ Gedenkfeiern in Düſſeldorf zogen endloſe Züge von Jungen und Mädchen mit Fahnen und Wimpeln durch die Straßen, um Spalier zu bilden, wenn die Führer zur Feier auf die Golzheimer Heide fahren. Das Bild auf der Heide ſelbſt iſt überwältigend. Der Vater und ein Bruder Schlageters nehmen an der Feier teil. Nach Anſprachen der Geiſtlichen beider Konfeſ⸗ lionen ſpielte die Reichswehrkapelle das Niederlän⸗ biſche Dankgebet. Dann ſprach Miniſterpräſident Göring zu den Verſammelten. Er führte aus: Kameraden, deutſche Männer und Frauen! Als vor 10 Jahren im Morgengrauen die Schüſſe guſblitzten, da fuhr gleichſam von dieſer Stelle aus ein einziger Blitz durch deutſche Nacht und weckte Deutſchland aus Ohnmacht und Schmach. Damals war das Gedenken an Schlageter Anſporn und Hoff⸗ nung für uns. Wir konnten und wollten nicht glau⸗ hen, daß das Opfer eines ſolchen Deutſchen umſonſt geweſen ſein ſollte. So war uns ſein Andenken Licht in Finſternis, es war die Fackel, die uns vor⸗ anleuchtete auf dem Wege, den wir gehen mußten. Es zeigte dieſes Sterben der Welt, daß deut⸗ ſcher Geiſt nicht zu töten, nicht zu erſchla⸗ gen iſt. Damals wurde ſein Gedenken Auflehnung, Empö⸗ zung gegen ein ſeiges Syſtem, das Deutſchland knechtete, das deutſche Ehre und Freiheit vernichtete. Mit ſeinem Opfer, mit ſeinem Sterben riß er das deutſche Volk empor, heraus aus dieſem Irrſinn, zur un auf eigene Kraft und eigenen Glau⸗ en. Heute, Kameraden, da ſtehen wir wieder hier, nicht Hunderte, nicht Tauſende, Zehntauſende umſäu⸗ men dieſen Platz. Es gibt bei einem befreundeten Volke eine ſchöne Sitte, wenn die Führer faſziſtiſcher Abteilungen die Namen ihrer Toten aufrufen, dann antwortet die gauze Gruppe: Hier! und wenn wir heute den Namen Schlageter aufrufen, dann antwor⸗ let heute ganz Deutſchland:„Hier! Zur Stelle!“ Und wenn heute der alte Vater unter uns weilt und eines Sohnes gedenkt und des bitteren Verluſtes, ber ihn betroffen, ſo ſoll auch er wiſſen: Zwar hat er ſeinen Sohn verloren, dafür hat er heute hundert⸗ laufende von Söhnen bekommen, die in ihm den 15 jenes Mannes ehren, der uns allen vorgelebt f Kameraden, vorleben iſt ſchwer, vorſter ben iſt gewaltig. Du, Schlageter, biſt heute das Vorbild kr eine deutſche Jugend, die wieder an Deutſchland glaubt. Man ſagt, Du ſeieſt der letzte Soldat des Veltkrieges und auch der erſte Soldat des Dritten Reiches geweſen. So grüßen wir in Dir Vergangenheit und Zu⸗ kunft; ruhmreiche Vergangenheit und ſchwere, arbeitsharte Zukunft, aber wieder eine deutſche Zukunft und eine Zukunft der Ehre. Er war kein Hurra⸗Patriot, er war kein Kriegs⸗ ſchreier, er wollte nicht den Kampf um des Kampfes willen, er wollte Frieden für ſein Volk. Er wurde zum Kämpfer, weil man dieſen Frieden gebrochen hatte. Auch Deutſchland bekennt ſich heute in den Worten ſeines Kanzlers erneut zum Frieden. Es bekennt ſich aber auch zu ſeiner Ehre, zu ſeiner Freiheit und iſt entſchloſſen, Ehre, Freiheit und Frieden zu verteidigen. Der Deutſche glaubt wieder an ſich ſelbſt und an ſein Volk. Formen konnte man zerſthren, den Geiſt konnte man uns nicht nehmen und dieſer Geiſt beſeelte Schlageter und er beſeelt uns und unſere Kameraden. Solange es in Deutſchland Schlageters geben wird, ſolange wird Deutſchland leben müſſen. Während die Kapelle das Lied„Ich hatt' einen kämeraden“ intoniert und die Fahnen ſich ſenken, ſchreitet Miniſterpräſtdent Gbring zur Gedenk⸗ ſlätte, um einen Kranz niederzulegen.— Gauleiter Florian⸗Düſſeldorf nimmt zu einer kurzen An⸗ rache das Wort. Ein dreifaches Steg⸗Heil auf den ichskanzler Adolf Hitler und das deutſche Vater⸗ land brauſt über die Heide. Dann ſteigen die Flu g⸗ zeugſtaffeln auf und ziehen ihre Kreiſe über as weite Feld. Die erſte Strophe des Deutſchland⸗ liedes erklingt und in ſtraffer Haltung verharren ie Formationen, während anſchließend das Horſt⸗ ſſel⸗Lied geſungen wird. e Oberbürgermeiſter Dr. Wagenführ übergibt ſodann das Schlageter⸗Gedächtnismal als Nationalheiligtum in die Obhut des Miniſterpräſt⸗ denten Göring, der es im Namen der Reichs⸗ und Staatsregierung ſowie des ganzen deutſchen Volkes übernimmt. g 5 Der Wahlſonntag in Danzig Ruhiger Wahlverlauf— Starke Beteiligung Telegraphiſche Meldung — Danzig 28. Mai. Die heutigen Volkstagswahlen nahmen im gan⸗ zen Freiſtaat bei prachtvollem Wetter einen ſehr ruhigen und friedlichen Verlauf. Nur vereinzelt kam es zu unbedeutenden Zwiſchenfällen, wie ſie ſich bei keiner Wahl ganz vermeiden laſſen. Die Stadt ſelbſt bot ein buntbewegtes Bild. Faſt alle Häuſer waren mit Hakenkreuzfahnen geſchmückt. Die Hauptſtraßen waren mit Spaziergängern über⸗ füllt. Vorwiegend im Dienſte der NSDAP ſtehende, mit bunten Plakaten beklebte Autos durcheilten die Stadt, um noch in letzter Minute Anhänger zu wer⸗ ben. Die Wahlbeteiligung iſt allem Anſchein nach ſehr groß geweſen. Um 18 Uhr wurden die Wahllokale geſchloſſen. Die Reſtaurants haben ſich faſt alle mit Lautſprecheranlagen verſehen, um ihren Gäſten die Wahlreſultate bekanntgeben zu können. Der Dau ziger Wahlkampf endete am Samstag mit einer gewaltigen Kundgebung der NSDAP am Strand von Zoppot. Viele Tauſende waren bei prächtigem Frühlingswetter im großen Kurgarten verſammelt, um den durch Lautſprecher verbreiteten Worten des Führers und Reichskanz⸗ lers Hitler ſowie der Danziger Führer der Bewe⸗ gung zu lauſchen. Angeſichts der nur wenige hundert Meter entfernten derzeitigen polniſchen Grenze war es eine ergreifende Kundgebung für die unlösliche Verbundenheit aller Deutſchen, von der Hitler in ſeiner Anſprache an die deutſchen Danziger ſprach. Nach der Rede des Reichskanzlers ſtimmte die Menge das Deutſchlandlied an und gelobte im Sprechchor:„Danzig bleibt Deutſch!“ Die Sozialdemokratiſche Partei in Danzig ver⸗ breitete in geheimen Telegrammen die Nachricht, daß in der Nacht vor der Wahl 8000 bewaffnete SA⸗ Leute aus dem Reichsgebiet in Danzig eindringen wollten, um die Wahl am 28. Mai in Danzig zu ter⸗ roriſteren. Dieſe Nachricht iſt vollkommen aus der Luft gegriffen und bewußt unwahr. Die Polizei traf umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung von Ruhe und Ordnung. Die Schutz⸗ polizei, die ſich in voller Bereitſchaft befand, wurde durch die Einwohnerwehr unterſtützt. Neben dem üblichen Schutz der Wahllokale und der öffentlichen Gebäude hatte die Polizei beſondere Maßnahmen getroffen, um Störungen im Keim zu erſticken. Gegen jeden Verſuch, die freie Ausübung der Wahl Schlageter⸗ Gedenkfeier in Schönau Telegraphiſche Meldung — Schönan i.., 28. Mai Am Grabe Albert Leo Schlageters auf dem hieſigen Friedhof fand heute zu mitternächtlicher Stunde eine Gedenkfeier ſtatt, zu der ſich u. a, der preußiſche Kultusminiſter Ruſt in beſonderem Auf⸗ trage des Reichskanzlers Adolf Hitler und der ba⸗ diſche Kultusminiſter Dr. Wacker eingefunden hat⸗ ten. Ein langer Fackelzug der SA und SS bewegte ſich zum Friedhof, von den umliegenden Bergen lohten rieſige Feuer in das vom nächtlichen Dunkel erfüllt Tal. Das hochgelegene Schlageter⸗ Denkmal leuchtet in die nächtliche Finſternis. Eine unendliche Fülle von Kränzen war auf der Grab⸗ ſtätte niedergelegt, Kränze des Reichsſtatthalters Wagner, des Miniſterpräſtdenten Göring, der Reichsregierung und der badiſchen Regierung. Nach den Klängen eines Trauermarſches widmete Kultusminiſter Ruſt dem deutſchen Helden Schlageter Worte des Ge⸗ denkens. In einem Deutſchland der Unehre und Unfreiheit habe Schlageter ein Haus der Freiheit und der Ehre nicht bauen und bewohnen können. Er habe ein Fanal deutſchen Heldentums ent⸗ zündet. Auf ſich ſelbſt habe er mit ſeinen Kame⸗ raden allein geſtanden. Der Schwarzwaldbauernſohn ſei vorgeſprungen, um wieder einmal ſeinem Volke zu helfen. Nichts ſei ihm erſpart geblieben. Ein⸗ ſam, verlaſſen und gedemütigt habe er in ſeiner Zelle vor der letzten Prüfung geſtanden. Nur ſeiner Heimat und ſeinem Volke habe ſein Leben gegolten. Sein ganzes Suchen habe niemals ſeiner eigenen Perſon, ſondern nur dem deutſchen Volke gegolten. In Adolf Hitlers Namen lege er einen Kranz nieder zum Zeichen der Treue, die Schlageter ſeinem Volke gehalten habe. Deutſchland habe ſeinen letzten Ruf vornommen, Deutſchland ſei zu verhindern, wurde mit gegangen. Veranſtaltungen Umzüge waren verboten. Die erſten Ergebniſſe Telegraphiſche Meldung Danzig, 28. Mai. In 90 von 333 Stimmbezirken haben bei den Wahlen zum Volkstag an Stimmen erhalten: größter Strenge vor⸗ von Sprechchören und NSDAP. 21048 Sozialdemokraten 7 199 Kommuniſten 2378 Zentrum 5212 Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot 3111 Deutſch⸗Danziger Hausbeſitzer 175 Jungdeutſche Bewegung 216 Polen 1047 Der Danziger Volkstag Der Danziger Volkstag zählte bis 1930 120 Ab⸗ geordnete. Für die Wahlen im November 1930 wurde dieſe Zahl auf 72 herabgeſetzt. Gegenwärtig verfü⸗ gen im Volkstag die Nationalſozialiſten über 12, die Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot über 10, die Sozial⸗ demokraten über 19, die Kommuniſten über 7, das Zentrum über 11, die Jungdeutſche Bewegung über 3, die Deutſchen Mittelparteien über 8 und die Po⸗ len über 2 Mandate. Für die bevorſtehenden Wah⸗ len ſind neun Liſten aufgeſtellt worden. Die ge⸗ nannten Parteien bewerben ſich um Mandate mit Ausnahme der Mittelparteien, die diesmal auf eigene Liſten verzichtet haben. Außerdem iſt aber noch eine Liſte der Deutſch Danziger Haus⸗ beſitzer und eine zweite Polenliſte aufgeſtellt worden. Die Nationalſozialiſten rechnen damit, daß ſie in dem Freiſtaat Danzig die abſolute Mehrheit errin⸗ gen werden und gründen ihre Hoffnungen auf das überwältigende Anſchwellen ihrer Stimmenzahl im Reich bei den Märzwahlen. Dieſe Erwartungen werden ſich vorausſichtlich erfüllen, denn wenn auch das Danziger Gebiet durch den Verſailler Vertrag von Deutſchland abgetrennt iſt, die Stimmung der Bevölkerung deckt ſich doch mit der in Reichsdeutſch⸗ land, und ſo liegt der Schluß nahe, daß das Ergeb⸗ nis der Wahlen zum Danziger Volkstag in ſeiner Tendenz dem Ergebnis zu den Reichstagswahlen vom 5. März entſprechen wird.„Danzig bleibt deutſch!“ Unter dieſem Loſungswort ſtand auch der Wahlſonntag in dem bedrängten Gebiet. erwacht, Schlageter ſei gefallen, aber ein Volk ſei erſtanden. Nach einem Trauerchor grüßte Kultusminiſter Dr. Wacker den Sohn der badiſchen Heimat, den Sohn des Ale⸗ mannenlaerdes. Getreu alemanniſcher Art habe Al⸗ bert Leo Schlageter geſchwiegen und gehandelt. Er habe ein Beiſpiel vorgelebt, er ſei den bitteren Weg gegangen bis zum Ende. Sein Leben war ein Bei⸗ ſpiel eines jener Großen, die nur alle hundert Jahre einmal wiederkehren. Neben dem preußiſchen Schill und dem Tiroler Hofer ſei der Alemanne Albert Leo Schlageter getreten. Die Fahnen ſenkten ſich über dem Grabe, Tauſende von Händen erhoben ſich zum Treueſchwur, das Lied vom guten Kameraden einte alle in dem Gedanken an dieſen Sohn der Heimat, der nicht umſonſt ſein Leben hingegeben hat. Als echter Deutſcher ſtand er ein bis zur letzten Minute ſeines Lebens, für alles, was er getan, für ſein Vaterland. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied gab der mitternächt⸗ lichen Feier einen würdigen Abſchluß. Flugzeugabſturz — Hildesheim, 28. Mai. Bei einem Propaganda⸗ flug anläßlich eines Standartenaufmarſches der SA ſtürzte ein Flugzeug ab. Der Führer wurde le⸗ bensgefährlich verletzt. Sein Bruder, der mitgefahren war, verunglückte tödlich. Verkehrsunglück — Berlin, 28. Mai. Ein Motorrad, das von zwei Polizeibeamten der Staffel z. b. V. Wecke beſetzt war, ſtieß am Kurfürſtendamm mit einer Taxe zu⸗ ſammen. Ein Beamter fand den Tod; der zweite wurde mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht Der Konflikt mit Oeſterreich Die Regierung plant Gegenmaßnahmen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Mai. Nach Meldungen aus Wien will die Regie⸗ rung Dollfuß die Verordnung der Reichsregie⸗ rung über das Tauſend⸗Mark⸗Viſum mit Gegen maßnahmen beantworten, und zwar in der Form, daß keine Marküberweiſungen im gegenſeitigen Warenaustauſch bewilligt oder vorge⸗ nommen werden dürfen. Durch die Zuſpitzung der Gegenſätze zwiſchen Berlin und Wien iſt auch die große Pfingſt⸗ tagung hinfällig geworden, die der Vo dies⸗ mal in Klagenfurt abhalten wollte und die von An⸗ fang an den größten Schwierigkeiten begegnete. Wie erinnerlich, hatte die Kärntner Landesregierung auf Betreiben der Sozialdemokraten und der Chriſtlich⸗ Sozialen die Einlaöoͤung zurückgenommen und erſt nach langen Verhandlungen konnte der Konflikt not⸗ dürftig bereinigt werden. Die neue Verſchärfung der Lage hat die Vd A⸗ Reichsführung nunmehr veranlaßt, die Ver⸗ legung der Geſamttagung nach Paſſaun anzu⸗ ordnen. In der alten Biſchofsſtadt wird das Klagenfurter Programm unverkürzt zur Durchführung kommen. Der Vo wird dort Zeugnis ablegen von der Ein⸗ heit des deutſchen Volkes mit dem Blick nach Oſten und in unlöslicher Verbundenheit mit dem deutſchen Volk Oeſterreichs wird der Vl ſich zur Wahrung der deutſchen Miſſion der Alpen⸗ und Donauländer, zur Schickſalsgemeinſchaft aller Deutſchen in der Welt bekennen. Die„Neue Freie Preſſe“ in Wien iſt dahin un⸗ terrich“, daß der öſterreichiſche Geſandte in Berlin, Ingenieur Tauſchitz, von der öſterreichiſchen Re⸗ gierung nach Wien berufen wurde und bereits mor⸗ gen abend hier erwartet wird. Dienstag findet ein Miniſterrat ſtatt, der ſich mit der durch die Aus xreiſe⸗ verordnung der Reichsregierung geſchaffenen neuen Sachlage beſchäftigen wird. Es verlautet, daß zu⸗ nächſt bei Ausreiſen von Oeſterreich nach Deutſchland entſprechend vorgegangen werden ſoll, was allerdings nicht weſentlich ins Ge⸗ wicht fallen würde. Darüber hinaus wird aber der Gedanke weitgehender Einfuhrbeſchrän⸗ kungen gegen Deutſchland erwogen, wobei eine ſchärfere Handhabung der ſchon beſtehenden Verbote wie auch Erlaſſung neuer Verbote, die ſich beſonders gegen deutſche Waren richten wür⸗ den, zur Diskuſſion ſtehen. In den allernächſten Tagen dürften ſolche Maßnahmen jedoch nicht zu er⸗ warten ſein. Der Widerhall in der Wiener Preſſe Telegraphiſche Meldung — Wien 28. Mai Die neue Sichtgebührenordnung für die Ausxreiſe nach Oeſterreich beherrſcht die heutige Sonntags⸗ preſſe vollkommen. Ohne Ausnahme wird feſtgeſtellt, daß Oeſterreich durch dieſe Maßregel an feiner empfindlichſten Stelle, dem Fremdenverkehr, auf das Schwerſte getroffen wird. Wenn auch die dem Nationalſozialismus feindlich gegen⸗ überſtehenden Wiener Blätter den Schritt der deut⸗ ſchen Regierung mehr oder minder ſcharf kritiſieren, ſo klingen die Kommentare doch ſchließlich in dem Wunſche aus, daß der Konflikt ſeitiges Entgegenkommen beigelegt werden möge. durch beider⸗ möglichſt bald Die„Deutſch⸗öſterreichiſche Tageszei⸗ tung“ bezeichnet die Maßnahme der Reichsregie⸗ rung angeſichts öſterreichiſchen Regierung als die für ſie einzig mög⸗ liche Folgerung und betont, daß es nunmehr allein in der Hand der Bundesregierung liege, die Voraus⸗ ſetzungen für eine Grenzſperre zu ſchaffen. der unfreundlichen Haltung der ſofortige Wiederaufhebung der Die„Wiener Neueſten Nachrichten“ fordern, daß die öſterreichiſche Regierung ſich von jenen politiſchen Elementen freimache, die glaubten, das Rad der Geſchichte umdrehen zu können. Brücke zwiſchen Wien und Berlin werde und müſſe wieder geſchlaͤgen werden. Die Nach Anſicht der„Reichspoſt“ bedeutet der Schritt der Reichsregierung eine unverhüllte Ein⸗ miſchung in die inneren Angelegenheiten eines an⸗ deren Staates. Das Blatt fordert die öſterreichiſche Regierung auf, den Schlag durch energiſche Maß⸗ nahmen zu parieren. An Mitteln fehle es keines⸗ wegs. Die„Neue Freie Preſſe“ bezeichnet die Maßnahme der Reichsregierung als eine Schroff⸗ heit. Trotzdem ſpricht das Blatt die Erwartung aus, daß eine weitere Zuspitzung auch öſterreichiſcherſeits vermieden werde. 2. Seite/ Nummer 243 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Die amtliche„Wiener Zeitung“ erklärt: Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die öſterreichiſche Bun⸗ desregierung ſich in der nächſten Sitzung des Mini⸗ ſterrates ausführlich mit dieſer Angelegenheit sine ira et studio beſchäftigen wird. Das öſterreichiſche„Morgenblatt“, das Organ des Heimatſchutzes, ſpricht ſogar von„einer förmlichen Kriegserklärung.“ Man müſſe den aufge⸗ zwungenen Kampf hart und energiſch aufnehmen. Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſieht den tiefſten Grund der Reiſeſperre gegen Oeſterreich in irtſchaftlichen, vor allem valutariſchen Rückſichten Deutſchlands. Es werde zu unterſuchen ſein, ob nicht der Handelsvertrag mit Deutſchland die Hand⸗ habe biete, um die Maßnahmen der Reichsregierung als vertragswidrig anzufechten. Selbſt die„Arbeiterzeitung“ ſtellt feſt, daß die Regierung Dollfuß es nicht nötig gehabt habe, dem Reichsjuſtizkommiſſar Frank bei ſeiner An⸗ kunft in Aſpern erklären zu laſſen, ſein Beſuch ſei unerwünſcht, und ihm in Salzburg eine Bot⸗ ſchaft zu ſchicken, die einer Aus weiſung ähnlich 1 geſehen habe, und daß die Angelegenheit auch mit diplomatiſchen Mitteln hätte erledigt werden können. Veſchwerden beim Bundespräſidenten Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 28. Mai. Nach Mitteilungen der Großdeutſchen Parla⸗ mentskorreſpondenz ſprach der Vorſtand der Groß⸗ deutſchen beim Bundespräſidenten Miklas wegen der Verordnungen der Regierung vor und erklärte, die Bevölkerung erblicke in den Notverordnungen eine ungeheuere Gefährdung der verfaſſungsmäßigen Zu⸗ ſtände, In dieſem Zuſammenhang wurde auch über die geplante Verfaſſungsreform geſprochen. Die Eimwendung der Großdeutſchen, daß hierzu und zur Beruhigung der Bevölkerung, die unter den gegen⸗ wärtigen ungewöhnlichen Verhältniſſen ſchwer leide, baldigſt Neuwahlen durchzuführen ſeien, wurde vom Bundespräſidenten nicht geteilt und die Vornahme von Neuwahlen abgelehnt. Die Abordnung richtete an den Bundespräſiden⸗ ten ferner das eindringliche Erſuchen, er möge mit Mückficht auf die ungünſtige wirtſchaftliche und poli⸗ tiſche Entwicklung ſeinen ganzen Einfluß dahin gel⸗ tend machen, daß in den Beziehungen zum Deut⸗ ſchen Reich wieder jene Linie eingeſchlagen werde, die z. Z. der Mitarbeit der Großdeutſchen Volkspar⸗ tei in früheren Regierungen eingehalten wurde. Die Abordnung verhehlte dem Bundespräſidenten gegen⸗ über nicht, daß ein Fortbeſtand des jetzigen zuge⸗ ſpitzten Verhältniſſes unabſehbare Schäden für Oeſterreich und ſeine Wirtſchaft bringen müſſe. Zuſammenſtöße an der Wiener Aniverſität Meldung des Wolffbüros — Wien, 28. Mai. Vor einer für Samstag von den katholiſchen Studenten verbindungen angeſetzten Helden⸗Ge⸗ denkfeier, die den im Kriege gefallenen katho⸗ liſchen Studenten und auch dem Andenken Schlageters gelten ſollte, kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen den katholtſchen und nattonalſozia⸗ liſtiſchen Studenten. Wachmannſchaften mußten ein⸗ geſetzt werden, um die Kämpfenden zu trennen. Die Ruhe wurde von der Wache vollſtändig wieder her⸗ geſtellt und die Feier nahm einen ungeſtörten Ver⸗ lauf. Bundesminiſter Dr. Schuſchnigg wohnte der Feier bei. Bei den Unruhen wurden einige Studenten verletzt, auch einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Univerſität Wien wurde bis auf weiteres geſchloſſen. Bundeskanzler Dollfuß war vor der Univer⸗ ſität gerade vorgefahren, als ſich die Reibereien ent⸗ wickelten. Angeſichts der ſich vor ſeinen Augen ab⸗ ſpielenden Zuſammenſtöße zog der Bundeskanzler es jedoch vor, umzukehren und auf die Teilnahme an der Veranſtaltung zu verzichten. Romfahrt des„Graf Zeppelin“ Meldung des Wolffbüros — Friedrichshafen, 28. Mai Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ tritt heute nacht gegen 24 Uhr eine große IJItalienfahrt an. Am Montag nachmittag 17 Uhr wird der„Graf Zeppelin“ auf dem Flugplatz Ciampino bei Rom eine Zwiſchenlandung vornehmen und Ehrengäſte zu einer zweiſtündigen Rundfahrt über Rom aufneh⸗ men. An dieſer Rundfahrt, die auch über das ent⸗ wäſſerte Gebiet der Pontiniſchen Sümpfe führen wird, dürfte auch Reichsminiſter Dr. Goebbels, der am Montag früh in Rom eintrifft, teilnehmen. Abends gegen 19 Uhr verläßt der„Graf Zeppelin“ dann Rom und fliegt über Neapel und Sardinien zur Rhöne⸗Mündung, dann Rhöneaufwärts und über die Schweiz nach Friedrichshafen zurück, wo am Dienstag nachmittag gegen 16 Uhr die Landung erfolgen ſoll. Frankreich zum Viermächtepakt Telegraphiſche Meldung — Paris, W. Mai. Der Genfer Korreſpondent des„Matin“ will den Inhalt eines ſogenannten Garantieprotokolls be⸗ kanntgeben können, das der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter Paul⸗Boncour als Ergänzung des Vie⸗ rerpaktes vorgeſehen habe. Dieſes Dokument, das in Form einer diplomati⸗ ſchen Note an Rumänien, die Tſchechoſlowakei, Süd⸗ flawien, Italien, Deutſchland und Großbritaunien am Tage der Unterzeichnung des Viermächtepaktes bergeben werden würde, ſoll folgende vier Punkte enthalten: 1. Das Vierer⸗Abkommen von Nom beeinträchtige in keiner Weiſe die Verträge, die Frankreich mit ſeinen Verbündeten verknüpfen. 2. Frankreich werde nicht zulaſſen, daß man irgendein Problem der terri⸗ torialen Rev'ſion aufrolle.„ g. Wenn man lediglich Prozedurfragen ins Ange faſſe, werde Frankreich verlangen, daß dieſe dem zu⸗ ſtändigen internationalen Organ, alſo dem Völker⸗ bund, unterbreitet würden. 4. Im Völkerbund werde Frankreich für den Grundfatz der Einſtimmigkeit einſchlteßlich der Stimme der intereſſierten Macht eintreten. Der 2 eg zum deutſchen Volk Eine Rundfunkrede des Reichskanzlers an die Danziger Meldung des Wolff⸗Büros — München, 28. Mai. Vom Braunen Haus in München aus hielt geſtern um 20.10 bis 20.35 Uhr der Führer der NSDAP, Reichskanzler Adolf Hitler, zum Wahlkampf in Danzig über den Sender der Orag eine Anſprache an die Danziger. Er erklärte u..: Als im November 1918 der Zuſammenbruch ein⸗ trat, fühlten wir das Niederſchmetternde dieſer Kataſtrophe doppelt ſchwer, weil nicht die Armee als ſolche verſagt hatte, ſondern die Heimat. In beiſpielloſem Ringen hatten die Kameraden 4½ Jahre Widerſtand geleiſtet. Die Größe dieſes heroiſchen Opfers wird niemals ganz ermeſſen werden können und ſelbſt in den Tagen des Zerfalls marſchierten zahlreiche Regimenter immer noch pflichtbereit in Ordnung zurück in die Heimat, in die Heimat, die ihrer kämpfenden Söhne wirklich nicht wert geweſen iſt. Das deutſche Volk war zerfallen und die Not und das Elend des Krie⸗ ges haben dieſen Zerfall endlich ausgelöſt. In die⸗ zen ſchlimmſten Tagen der deutſchen Geſchichte, da alles zu zerbrechen und zu vernichten drohte, empfan⸗ den unzählige Deutſche das Schickſal, das uns an⸗ ſcheinend für immer vernichten zu wollen ſchien. Als ſich die große Maſſe der Nation und insbeſondere ihre früheren politiſchen Führer in willenloſer Apathie dem Verhängnis ergaben, da berieten aber auch zahlreiche andere Menſchen über Wege und Ziele, die der drohenden Vernichtung Einhalt ge⸗ bieten könnten. Alle dieſe Verſuche und Unterneh⸗ mungen, die aus dieſen Gefühlen heraus geſchahen, mußten ſcheitern und ſind geſcheitert. Das deutſche Volk iſt nicht gefallen, weil der Staat verſagte, ſondern der Staat brach zu⸗ ſammen, weil das Volk zerfiel. So ſehr beſtimmte menſchliche Vorgänge immer wie⸗ der zu gleichen Ergebniſſen führen müſſen und füh⸗ ren werden, ſo wenig pflegt der Maſſe des Volkes in der Zeit des Geſchehens die Zweckmäßigkeit zum Bewußtſein zu kommen. 5 Das Schickſal, das uns im November 1918 traf, konnte nicht ausbleiben. Selbſt ein ſiegreicher Krieg würde uns früher oder ſpäter dem gleichen Verhäng⸗ nis ausgeſetzt haben, wenn nicht die Vorausſetzungen, die zu dieſem November führten, beſeitigt worden wären. Dieſe Vorausſetzungen liegen im inneren Zerfall unſeres Volkskörpers. Nur wenigen Menſchen war in Deutſchland klar gewor⸗ den, daß in derſelben Zeit, in der die reine ſtaats⸗ politiſche Einigung des deutſchen Volkes verwirklicht wurde, der volkspolitiſche Zerfall rapide Fortſchritte machte. Seit der Marxismus immer größere Fort⸗ ſchritte machte, wurde die Nation in zwei Hälften zerriſſen. Die entſtandene Feindſchaft zwiſchen dem Bürgertum und dem Pro⸗ letariat mußte im Laufe der Jahrhunderte zur vollſtändigen Auflöſung des Volkskörpers führen. Es iſt heute belanglos, wenn eine Gruppe die Schuld auf die andere zu ſchieben verſucht. Wer im politiſchen Leben praktiſch arbeitet, iſt verantwort⸗ lich für das, was tatſächlich geſchah. Die bürgerlichen Parteien ſind aus ihrem klaſſenmäßig empfundenen Rahmen niemals herausgewachſen. Es iſt ihnen nicht gelungen, den Begriff der„Nation“ zu einem die ganze Nation umfaſſenden umzugeſtalten. Als die deutſchen bürgerlichen Parteien ihre po⸗ litiſche Tätigkeit aufnahmen, ſtand ihnen ein poli⸗ tiſch gänzlich unverdorbenes Volk zur Verfügung. Der deutſche Arbeiter iſt genau ſo wie unſer Bauer fleißig und treu, und es war die Aufgabe dieſer bürgerlichen Demokratie, dieſe Maſſen als wertvollen Faktor in den demokratiſchen Stgat einzureihen. Die bürgerlichen Parteien haben ihre Auf⸗ gabe nicht nur nicht gelöſt, ſondern ſie ſind an ihr geſcheitert. Dazu wurde die bürger⸗ liche Parteienwelt von dem um ſich greifen⸗ den Marxismus mehr und mehr zurück⸗ gedrängt. Wenn heute jemand von der Schuld des deut⸗ ſchen Zuſammenbruches ſpricht, dann trägt dieſe nicht allein der Marxismus, ſondern auch die bürgerlichen Parteien. Das allerſchlimmſte aber war, daß am Ende in Deutſchland beide Auffaſſungen, der bürger⸗ liche Nationalismus ſowohl wie der internationale Marxismus mehr und mehr ſteril wurden. Zwei der vergreiſten politiſchen Klaſſen hätten das Unglück, unſere religiöſe Spaltung und vermutlich die Ohn⸗ macht der deutſchen Nation verewigt. Ein Wieder⸗ aufſtieg der deutſchen Nation war nur denkbar, wenn eine der beiden Richtungen die andere überwand und damit dem deutſchen Volke eine neue geiſtige und Wil⸗ lenseinheit ſchenkte. Die Meinung, daß dieſer Kampf nur mit geiſtigen Waffen ausgefochten werden könnte, war lächerlich. Die Geſchichte intereſſtert ſich vielleicht für Methoden, allein ſie prüft nicht die Methoden, ſondern nur den Erfolg. Wenn die alte bürgerliche und die marxiſtiſche Welt beide zuſam⸗ men in der Betrachtung der Methoden ſtecken blie⸗ ben, haben ſie die Kraft zum Staat verloren. Damit war die Frage der Wiederauferſtehung der deutſchen Nation eine Frage der Beſeitigung dieſer beiden Erſcheinungen geworden. Wenn ich heute als Führer der Nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung über viele Probleme ſpreche und urteile, dann habe ich ein inneres Recht hierzu, denn, wenn auch Millionen andere im November 1918 den durch die Revolution ausgelöſten Zuſtand vorausſahen, dann erkannte ich klarer als dieſe anderen die Urſache und den möglichen Weg zur Ueberwindung dieſer Kriſe. Die erſte Erkenntnis war damals die, daß man die alten Parteien fahren laſſen mußte. Die Richtigkeit dieſer Auffaſſung iſt bewieſen worden durch den hiſtoriſchen Verlauf der Entwick⸗ lung. Zwei Ideale ſchienen in den Jahren 1918 und 1919 in erſter Linie befähigt, große Menſchenmaſſen zu beſeelen und zu bewegen. In Deutſchland ſtan⸗ den die beiden Ideale in Todesfeindſchaft ſich gegen⸗ Konflikt um den Reichsbiſchof Proteſt der„Deutſchen Chriſten“ gegen Vodelſchwinghs Wahl Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. Mai. Die Vertreter der deutſchen evangeliſchen Landeskirchen haben, wie der evangeliſche Preſſedienſt erfährt, in zweitägiger Beratung die Schritte gebilligt, die von den Bevollmächtigten des Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbundes, Dr. D. Kappler, D. Marahrens und D. Heſſe, zur Schaffung einer neuen evangeliſchen Kirche unternommen wurden. Die Vertreter ſtimmten den von den drei Bevollmächtigten in Gemeinſchaft mit dem Bevoll⸗ mächtigten des Reichskanzlers, Wehrkreispfarrer Müller, aufgeſtellten Grundzügen für die künftige Verfaſſung der deutſchen evangeliſchen Kirche zu. Es beſtand Einmütigkeit, daß an der Spitze der künftigen Kirche ein Reichsbiſchof lutheriſchen Bekenntniſſes ſtehen ſoll. Unter völliger Wahrung der Grundſätze des refor⸗ mierten Bekenntniſſes in der Biſchofsfrage haben ſich die Reformierten entſchloſſen, dem Geſamtverfaſſungs⸗ werk zuzuſtimmen. Durch die Billigung der in der Oeffentlich⸗ keit bereits bekanntgegebenen Entſchließung der drei Vertreter der Kirchen wurde D. von Bodelſchwingh zum Reichsbiſchof beſtimmt. In feierlicher Sitzung wurde er alsdann am Samstag nachmittag von Präſident Dr. D. Kappler begrüßt. Es machte tiefen Eindruck, als D. v. Bodelſchwingh in ſtarker Junerlichkeit betonte, ſein Amt im Ge⸗ horſam gegen Gott aufzunehmen und in entſchloſſe⸗ nem Verantwortungsbewußtſein als Dienſt an Kirche, Staat und Volk führen zu wollen. Wehrkreispfarrer Müller, der Ver⸗ trauensmann des Reichskanzlers für kirchliche An⸗ gelegenheiten hielt geſtern über den Deutſchland⸗ ſender einen Vortrag über die bevorſtehende Neu⸗ bildung der evangeliſchen Reichskirche und die Wahl des Reichsbiſchofs, in dem er u. a. ausführte: Die Kirchenregierungen haben den Ruf der Stunde nicht gehört. Die Löſung, die ſie uns in der Frage des Reichsbiſchofs vorſchlagen, iſt nicht verknüpft mit dem, was jetzt an Glaube, Hofſen und Liebe durch die bisher ſtumpfen und verzweifelten Millionen geht. Die Wahl der Kirchenregierungen iſt nicht die Wahl der deutſchen Chriſten, denn ſie iſt nicht die Wahl des gegenwärtigen deutſchen evangeliſchen Kirchen volkes. Der Reichsbiſchof ſollte ein Mann fein, deſſen Name Widerhall weckt in unſeren kämpfenden Scharen, ein Mann, dem das ganze aufbrechende Volk von Herzen mit Vertrauen entgegenfliegt. Er ſollte der Führer der Kirche zu neuem Werden und neuer Tatkraft ſein. Es iſt eine Unnatur, daß Männer ihn ge öhlt haben, die in ihrer Mehrheit jüngung aus den Möglichkeiten der Stunde bedarf. In uns deutſchen Chriſten hat der Glaube an das reine, lautere Evangelium von Jeſus Chriſtus eine neue, heiße Liebe zu unſerem Volk und unſerer Kirche geweckt. Und eben darum ſagen wir Nein zu dieſer Löſung und Nein erſt recht zu dem Wege, auf dem ſie gefunden worden iſt. Wir gedenken der jungen tapferen Kameraden von der SA und von der SS, ſie ſind es, die unſer Volk und unſeren Staat in dem Werke des Neu⸗ baues tragen und ihnen ſoll die Kirche unverfälſcht und unverkürzt das Evangelium ſagen. Wir ge⸗ denken unſerer deutſchen Brüder, die bisher Mar⸗ xiſten geweſen ſind. Wir ſprechen nicht von Rechtsfragen im juriſti⸗ ſchen Sinne. Auch ſie liegen nicht günſtig für die Kirchenregierungen. Wir ſprechen von dem leben⸗ digen Recht der geſchichtlichen Stunde, der wir im Glauben gehorchen müſſen. Deshalb weigern wir uns, die Entſcheidung der Kirchenregierungen anzu⸗ nehmen. Vorwärts mit Gott für eine neue Evangeliſche Kirche, die frei und bereit und tüchtig iſt zum Dienſt am gegenwärtigen deutſchen Volk! 4 Ueberraſchend ſchnell iſt es gelungen, dem bislang in zahlreichen Organiſgtionen zerſplitterten Prote⸗ ſtantismus eine neue Verfaſſung zu geben und ihn zu einer„einheitlichen deutſch⸗evange⸗ liſchen Landeskirche“ zuſammenzufaſſen. Auch ber Führergedanke hat ſich durchgeſetzt, ohne irgend⸗ wo auf Widerſtand zu ſtoßen. Damit iſt das bisher geltende Kollegialſyſtem beſeitigt, und lediglich um die Perſon des Führers geht noch der Streit. Ent⸗ gegen der Forderung der nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Chriſten, den Vertrauensmann Hitlers, Wehrkreispfarrer Müller, an die Spitze der neuen Kirche zu ſtellen, haben die Vertreter der Evangeliſchen Landeskirche der Wahl Bodelſchwinghs zugeſtämmt. Der ſcharfe Proteſt, den Wehrkreispfarrer Müller unmittelbar nach der Bekanntgabe des Er⸗ gebniſſes im Rundfunk gegen dieſe Entſcheidung ein⸗ legte, hat eine recht verwickelte Situation geſchaffen. Die Deutſchen Chriſten verharren in Kampfſtellung, und das ganze Werk erſcheint gefährdet, ſolange es nicht gelingt, eine Ueberbrückung der Gegenſätze zu erreichen. Der Kanzler, den das Dreimännerkolle⸗ gium noch vor den Wahlen um ſeine Vermitllung angehen wollte, hat dies abgelehnt; Es ſei Sache der Kirche ſelbſt, ihre Angelegenheiten zu regeln. Mit einem Eingreifen der Reichsregierung iſt unter dieſen Umſtänden ſchwerlich zu rech⸗ nen. Man vermag im Augenblick noch nicht zu überſehen, wie dieſer bedauerliche Konflikt beigelegt Vertreter des Beſtehenden ſind, das der Ver⸗ werden ſoll. 9, 29. Mal 199g und 57 r Nationalis! 1— 5——— über. Der der Sozialismus erklärten ſich gege g als unvereinbar miteinam der und damit als Feinde für immer. Ich vertrat damals die Aufſaſſung, daß man hei Gedanken noch einmal neu definieren müßte. D aus der Vereinigung der ſcheinbaren beiden Extreme eine unerhörte Kraft für die Nation, das ganze Volk erwachſen müßte. Es ſchien mir möglich zu ſein an dieſe beiden Ideale unvoreingenommen heranzu⸗ treten, um ſie von einer höheren Warte aus zu unterſuchen. Und dieſe Unterſuchung führte zu der be⸗ glückenden Erkenutnis, daß im tiefſten Grunde beide Vorſtellungen eines und das ſelbe ſind. Ein neuer Volksgedanke wurde ſo geboren. Aus der Tiefe des ahnenden Seelen⸗ und Gemüt. lebens unſeres Volkes ſind die Kräfte entſtanden, die über alle trennenden Momente hinweg zu einer neuen politiſchen Willensbildung unſeres Volkes führten. Je innerlicher dieſe Kraft war, umſo un⸗ begrenzter wurde ihre Wirkſamkeit. So wie in Deutſchland ſelbſt die Grenzen der Stämme und Länder, der Parteien, der Klaſſen und der Berufe überwunden worden ſind, ſo werden durch die tief innerliche Macht dieſer Idee überwunden die Gren⸗ zen, die das deutſche Volk von außen zerreißen. So wie es den früheren Regierungen in Deutſchland nicht möglich war, mit den Mitteln ihrer äußer⸗ lichen Gewalt die ſeeliſche Kraft und innere Ver⸗ bundenheit der nationalſozialiſtiſchen Menſchen zu brechen, ſo wenig vermag dies eine Gewalt von außen. Indem der Nationalſozialismus zu den Wur⸗ zeln unſeres Volkstums zurückkehrt, ent⸗ fernt er ſich von dem unglücklichen Hurra⸗ Patriotismus eines bürgerlichen Zeitalters, das glaubte, nur in der Sprache den Aus⸗ druck und Beweis eines Volkstums erblicken zu können. So ſehr wir unſere eigene Aufgabe ſehen und er⸗ kennen in der Erhaltung, Pflege und Beſſerung unſeres Volkes, ſo ſehr erfüllt uns die Achtung vor dem gleichen Sinn der Menſchen anderer Nationen, So ſehr wir als Nationalſozialiſten es ablehnen, aus fremden Völkern Deutſche machen zu wollen, ſo fanatiſch wehren wir uns gegen den Verſuch, den deutſchen Menſchen ſeinem Volke zu entreißen. So ſehr uns die Erkent⸗ nis bewegt, daß der Krieg Leid und Unglück über die Menſchen bringt, ſo ſehr verpflichtet uns die Liebe zu unſerer Heimat, für dieſe einzutreten. Der Nationalſozialismus kennt keine Politik der Grenzkorrekturen auf Koſten fremder Völker. Wir wollen keinen Krieg, nur zu dem Zwecke, um einige Millionen Menſchen vielleicht zu Deutſchland zu bringen, die gar keine Deut⸗ ſchen ſein wollen und nicht ſein können. Wir werden niemals Menſchen zu unterwerfen ſuchen, die uns innerlich nur haſſen, um da⸗ für auf dem Schlachtfelde Millionen zu opfern, die uns teuer ſind und die wir lieben. Allein gerade deshalb hängen wir umſomehr an dem, was unſerem Volk gehört, was unſer Blut iſt und was unſere Sprache redet, Dieſe große Liebe zu unſerem Volk verbindet uns mit all den einzelnen Menſchen, untereinander oft ſo wenig verſtehen konnten. Ls iſt daher die große Miſſion der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die Brücke zu bilden zwiſchen den einzelnen Berufen und Ständen unſeres Volkes. Dieſe große Miſſion hat der Nationalſozialismus nicht als bloße Theorie über⸗ nommen, ſondern er verwirklicht ſie. Indem wir in fahrelangem ſchwerem Ringen durch tauſend Fährniſſe hindurch die kleine Partei zur großen Bewegung machten, ſchufen wir zugleich in ihr das Vorbild jener inneren Volksverbunden⸗ heit, die wir einſt für das ganze deutſche Volk er⸗ reichen wollen. Und wenn es auch heute in Deutſch⸗ land noch Menſchen geben ſollte, die dies nicht be⸗ greifen oder wahr haben wollen, ſie werden durth die Wirklichkeit einſt eines beſſeren belehrt. Das Ringen um den deutſchen Menſchen für dieſe Bewegung wird weiterdauern. Und ganz gleich, wo heute dieſe deutſchen Menſchen leben, ſie werden immer mehr und mehr in ſich auf⸗ nehmen dieſe Lehre der Klaſſen⸗ und Standesüber⸗ windung und damit ſich ſelbſt ſtärken in dem Ge⸗ fühl der unlöslichen Verbundenheit aller Deutſcher, Wir haben die endloſen Unterdrückungen und Verfolgungen nur deshalb ſo leicht zu überſtehen vermocht, weil uns die Kraft dieſer neuen inneren Verbundenheit ſtärkte. Möchten vor allem diefenigen Deutſchen, die außerhalb der Grenzen des heutigen Reiches leben, oder gar ſchweren Bedrückungen aus⸗ geſetzt ſind, ſich ebenfalls zu dieſer inneren ſeeliſchen und geiſtigen Gemeinſchaft durchringen. Der Glaube an die unzerſtörbare Lebenskraft der deutſchen Nation erwächſt aus der Kennt⸗ nis des Wertes unſeres Volkes. Dieſen Wert aber kann in ſeiner ganzen Größe nu der verſtehen, der den Weg gefunden hat aus der Beengtheit ſeines Standes, ſeines Berufes, ſeiner Herkunft, ſeiner äußerlichen Lebensſtellung zu jenen ewigen Grundwerten unſeres Volkes, die wir bei Millionen Volksgenoſſen aller Lebens⸗ und Berufs⸗ ſtände vorfinden. Wer ſelbſt den Weg zu dieſer Quelle unſerer Größe erſt gefunden hat, ſieht dann klar vor ſich auch den Weg zur endlichen deutſchen Freiheit. Führertagung des Zentrums Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Mai⸗ Am Mittwoch tritt der neugewählte Zen: trums vorſtand gemeinſam mit den Fraktlonen des Reichstags und des Preußenhauſes in Berlin zu einer Sitzung zuſammen, in der Dr. Brüning über die inzwiſchen eingeleiteten Schritte zu einer „Reorganiſation der Partei“ berichten wi Man rechnet mit verſchiedenen Mandats⸗ niederlegungen. Wie aus Zentrumskreiſen verlautet, wird Dr. Brüning noch vor Beginn der Beratungen eine erneute Ausſprache mit dem Kanz ler haben. Es ſcheint, daß Beſtrebungen im Gauge ſind, die„Germania“ der Partei zu erhalten und einen Uebergang an den weſtfäliſchen Adeligen Ba. ron von Twickel, der ah Verlrauensmaun des Vize⸗ kanzlers don Papen g ii verhindern. die ſich früher 1939 e und Berufe le tief⸗ Gren⸗ en. So ſchland äußer⸗ e Ver⸗ ng vor tionen. lehnen, llen, ſo den inem Erkent⸗ ber die Liebe Ringen Partei gleich unden⸗ olk er⸗ deutſch⸗ cht be⸗ durch für enſchen ch auf⸗ Süber⸗ m Ge⸗ utſcher, n und rſtehen nneren enigen tigen n aus⸗ liſchen aft nt⸗ ze nu: 18 der ſeiner jenen ir bei zerufs⸗ dieſer dann utſchen 3. Seite/ Nummer 243 Montag, 29. Mai 1933 — Sonntag mit Gewitter Das Wetter ließ ſich am geſtrigen Sonntag beſſer s am Himmelfahrtstag an. Es blieb wenigſtens, on dem Gewitter abgeſehen, das in der erſten Nach⸗ nittagsſtunde heraufzog, den ganzen Tag über hocken. Die Sonne vermochte nur hin und wieder lie Wolkendecke zu durchbrechen. Erfreulicherweiſe og das Gewitter, das einen recht ſtarken Guß kerabſandte, bald wieder in Richtung Worms beiter. Da mit ſeinem Verſchwinden der Regen guſhörte, konnte wenigſtens der geplante Nachmit⸗ gsſpaziergang unternommen werden, der den Vor⸗ zug hatte, daß er nicht durch Staubentwicklung be⸗ einträchtigt wurde. Das Gewitter hatte auch keine gerkliche Abkühlung zurückgelaſſen, denn im Stadt⸗ zentrum zeigte nachmittags das Thermometer 16 grad Celſius an, während die Höchſttemperatur 18 Grad betrug. Während die Anlagen den bei günſtigem Wetter Iſurken Beſuch aufwieſen, war das Intereſſe für klusflüge in die Umgebung weniger groß. Die Bahn richtet über einen mäßigen Ausflugsverkehr. In her Richtung Karlsruhe waren die Züge ſtärker be⸗ get, da das Regimentstreffen in der Landeshaupt⸗ abt ſeine Anziehungskraft ausübte. Nach Schwet⸗ zingen mußte man zu dem Sängertreffen zen eingelegten Verwaltungsſonderzug ſogar doppelt kehren, da in Mannheim 2200 Reiſende auf Beför⸗ erung warteten. Das Strandbad hatte bei den gerhältnismäßig niedrigen Temperaturen nur einen ſowachen Beſuch aufzuweiſen. Zu den wagemutigen Padegäſten geſellten ſich ſehr viele Spaziergänger, gie ich mit einer Strandpromenade zufrieden gaben. Die Jeuerwehr bei Hirſchland Die letzten Käufer hatten am Samstag abend ge⸗ lubr das Kñaufhaus Hirſchland verlaſſen und das Perſonal war mit Aufräumungsarbeiten beſchäf⸗ igt als Feueralarm gegeben wurde. Aus dem Keller⸗ geſchoß drangen dichte Rauchwolken. Es war ſelbſt⸗ zerſtändlich, daß die Inſaſſen des Warenhauſes alles im Stiche ließen und ſich auf die Straße begaben. Auf dem um 19.15 Uhr bei der Feuerwache eingelau⸗ ſenen Alarm rückten ſofort zwei Löſchzüge aus, da ein Alarm aus einem großen Geſchäftshaus ohne weiteres„Großfeueralarm“ bedeutet. Beim Eintref⸗ en an der Brandſtelle konnten die Löſcharbeiten nicht ohne weiteres aufgenommen werden, da der Keller ſo vergualmt war, daß ein Eindringen ohne Sputz nicht durchgeführt werden konnte. Dem erſten Stoßtrupp, der mit Gasmasken und Sauerſtoffgerä⸗ len ausgerüſtet wurde, gelang es raſch, den Brand⸗ herd zu finden und die Entlüftung einzuleiten. Die dichten, aus allen Kellerluken ſtrömenden Rouchwolken ließen bei dem Publikum die Vermu⸗ tung auftauchen, daß es ſich um ein ausgedehntes Großfeuer handeln würde. Glücklicherweiſe hatte das Feuer noch nicht um ſich gegriffen, ſo daß die Löſcharbeiten mit einer Schlauchleitung durchgeführt werden konnten. Die Mannſchaften beider Löſchzüge drangen, als der Rauch einigermaßen Abzug gefun⸗ hen hatte, in den noch ſtark verqualmten Keller ein und ſchafften die angebrannten Kiſten und das ſon⸗ tige glimmende Material in den Hof, wo die voll⸗ ſtändige Ablöſchung mit einer zum Hauſe gehörigen Schlauchleitug erfolgte. Brandingenieur Kargl leitete mit Umſicht den Löſchangriff, ſo daß bereits um 20,15 Uhr nach Zurücklaſſung einer Brandwache bie beiden Löſchzüge wieder einrücken durften. Im Kellergeſchoß waren Angeſtellte mit der Her⸗ telung von Plakaten beſchäftigt, wobei mit einem Spritzverfahren Fixativ, das in der Hauptſache aus Ghellack beſteht, zerſtäubt wurde. Als Druckmittel burde Kohlenſäure verwendet. Um die eingefrorene Spritze aufzutauen, hatte man in einem offenen Be⸗ hälter Spiritus entzündet. Offenbar entflammte an heut brennenden Spiritus das zerſtäubte Fixativ, wodurch das umliegende Material in Brand geſetzt wurde. Die Vorgänge hatten eine zahlreiche Men⸗ ſhenmenge angelockt. Doch hatte die Polizei die Seitenſtraße zwiſchen P 3 und P 4 ſorgfältig abge⸗ tegelt. Der Verkehr auf den Planken wurde nicht unterbrochen. Verkehrsunfälle Samstag abend blieb ein lediger, 33 Jahre alter Sghloſſer, der auf der Breite⸗Straße vor H 1 vor einem herannahenden Zug der Rhein⸗Haardtbahn eien anderen Radfahrer überholen wollte, im Gleiſe ber Straßenbahn hängen. Beim Sturz vom Rad würde der Radfahrer von einem Straßenbahnwagen krſaßt, der ihn eine kurze Strecke vor ſich her ſchob. er Verunglückte, der Hautabſchürfungen am Kopf ud vermutlich innere Verletzungen davontrug, hurde mit dem Sanitätswagen ius ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht. An der Kreuzung Röntgen⸗ und Käfertaler⸗ eltateter Händler, als er einen Perſonenkraft⸗ ngen überholen wollte, mit ſeinem Motordreirad, das ins Schleudern kam, dermaßen gegen die Um⸗ munung der Wohlgelegenſchule, daß das Eiſengitter weggeriſſen wurde. Das Motordreirad ſtürzte die Böschung hinab. Eine 37 Jahre alte, ledige Arbei⸗ terin, die den Soziusſitz eingenommen hatte, erlitt eine Beinquetſchung. 19 Zu ſchwer beladen. Angezeigt wurden bei einer 1 vormittag auf dem Parkring durchgeführten ewichts kontrolle von Laſtkraftfahr⸗ n fünf Kraftfahrer, die ihre Fahrzeuge er⸗ lich überlaſtet hatten, außerdem drei weitere Gen der, deren Papiere nicht in Ordnung waren. en techniſcher Mängel wurden drei Laſtkraft⸗ wegen beanstandet. e fuhr Samstag abend ein 44 Jahre alter, ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Bei der Traditionskompagnie in Meiningen Mitglieder des Vereins ehemaliger 111er Mannheim als Gäſte der aktiven Kameraden Als im Jahre 1930 anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums und des damit verbundenen 111er⸗Tref⸗ fens der Verein ehemaliger 111er Mann⸗ heim eine Anzahl von Angehörigen der Traditions⸗ kompagnie, der 4. MGck Inf.⸗Rgt. 14 Meiningen, zu Gaſt hatten, ahnte man nicht, daß die Erfüllung des ſ. Z. abgegebenen Verſprechens, auch die Traditions⸗ kompagnie recht bald zu beſuchen, volle drei Jahre in Anſpruch nehmen würde. Die rapide Verſchlech⸗ terung der Wirtſchaftslage hatte von vornherein einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. In⸗ folge hochherziger Zuwendungen einiger Kameraden konnten auch einige erwerbsloſe Kameraden an der Fahrt nach Meiningen teilnehmen. 5 In der Frühe des 19. Mai wurde im Omnibus die Fahrt angetreten, die die Teilnehmer zunächſt durch das im Morgennebel liegende Neckartal führte. In flotter Fahrt und froher Stimmung ging es bei herrlichem Wetter durch das Itterbach⸗ und Ernſttal, durch das Bauland und Frankenland nach Würzburg, der Perle des Frankenlandes, wo eine kurze Raſt eingelegt wurde, um einige Sehenswürdigkeiten in Augenſchein zu nehmen. Der Reſt der Fahrt wurde durch den Thüringer Wald zurückgelegt, in deſſen ſüdlichen Ausläufern die Stadt Meiningen in einem Talkeſſel reizvoll eingebettet liegt. Begrüßung in der Kaſerne In der Kaſerne angekommen, erfolgte eine kurze Begrüßung durch den derzeitigen Führer der Kom⸗ pagnie, Oberlt. Kürzel, der gleichzeitig die Grüße des zu einer militärärztlich verordneten Kur ab⸗ weſenden Kompagniechefs, Hauptmann von Zie⸗ geſar, und deſſen Bedauern übermittelte, nicht an⸗ weſend ſein zu können. Herr Querengäſſer, der Vorſitzende des Vereins ehemaliger 111er Mann⸗ heim, dankte für die gute Aufnahme und unterſtellte in launigen Worten die Teilnehmer der Fahrt der Kommandogewalt des Kompagnieführers als vier⸗ ten, inaktiven Zug der Kompagnie. Alsdann ging es in die Mannſchaftsſtuben, die den Teilnehmern zur Unterkunft angewieſen waren, wo ſie ſich in alter ſoldatiſcher Weiſe häuslich einrichteten. Abends war im Kameradſchaftsheim gemütliches Zu⸗ ſammenſein mit dem Unteroffizier⸗Korps. Einige Mitglieder der Bataillons⸗Kapelle ſorgten für den muſikaliſchen Teil, während Herr Bo m⸗ marius mit ſeinen Anekdoten und Vorträgen da⸗ zu beitrug, daß bald die beſte Stimmung herrſchte. Dazwiſchen ließ ſich auch Herr Rohr mit ſeinen beifällig aufgenommenen Akkordeonvorträgen hören. Die Pauſen wurden mit allgemein geſungenen Soldatenliedern ausgefüllt. So war es nicht ver⸗ wunderlich, daß man ſich erſt dann trennte, als es unbedingt notwendig war, um ſich für den folgenden Tag noch ein wenig Ruhe zu gönnen. Nach Wecken und Kaffee⸗Empfang und nachdem die Betten in friedensmäßig gelernter Weiſe gebaut waren, wurde zum Marſch auf den Schießſtand an⸗ getreten, der, etwa 45 Minuten von Meiningen ent⸗ fernt, idylliſch auf einer Anhöhe im Walde gelegen iſt. Zunächſt wurde mit dem Maſchinengewehr ge⸗ ſchoſſen, worauf ein Preisſchießen mit Kara⸗ biner folgte. Es zeigte ſich dabei, daß die Veteranen des Weltkrieges das Schießen noch nicht verlernt haben und ſowohl am MG., wie auch beim Preis⸗ ſchießen beachtliche Leiſtungen erzielten. Herr Hoh⸗ mann erſchoß ſich einen Ehrenpreis, während ſich Herr Holl die Ehrenſcheibe holte. Nach dem Einrücken in die Kaſerne und nach dem Eſſen⸗ empfang war Bettruhe, anſchließend daran Beſichti⸗ gung der Sehenswürdigkeiten von Meiningen. Die Kompagniefeier Für den Abend war zu Ehren der Gäſte eine große Kompagniefeier vorgeſehen, durch die die alten Soldaten lebhaft an die früheren Kaiſer⸗ Geburtstags⸗Feiern erinnert wurden. In der gro⸗ ßen Fahrzeughalle, die mit Tannen⸗ und Birkengrün prächtig ausgeſchmückt war, verſammelte ſich die Kompagnie mit ihren Gäſten, um zunächſt das Abend⸗ eſſen— Kartoffelſalat und heiße Würſte— einzu⸗ nehmen. Dazu gab es, um auch hier die Tradition zu wahren, ein vorzügliches Raſtatter Bier aus der Hofbrauerei Ratz, das die Mannheimer Kameraden eigens zu dieſem Zweck von Raſtatt kommen ließen. Die komplette Bataillonskapelle war zur Stelle. Es war ein Genuß, dieſe ausgezeichnet ſpielende Kapelle im Verlaufe des Abends zu hören. Auch die Kom⸗ pagnie hatte keine Mittel geſcheut, um das Pro⸗ gramm des Abends durch gute Darbietungen auszu⸗ ſchmücken. So hörte man den Kompagnie⸗Chor mit einigen Liedern, deren Vortragsweiſe manchem klei⸗ neren Geſangverein zur Ehre gereichen würde. Ne⸗ ben Vorträgen ernſten und heiteren Inhalts. ver⸗ dient beſondere Anerkennung die Vorführung eines Filmes, der von einigen Kompagnieangehörigen zu⸗ ſammengeſtellt war und das Leben und Treiben in der Kompagnte veranſchaulichte. Mit beſonderer Liebe waren hier die beſonderen Schwächen und Ei⸗ genheiten der einzelnen Kompagnieangehörigen ge⸗ ſammelt worden, um nun auf der Leinwand gezeigt zu werden. Mit wahren Lachſalven wurden die ein⸗ zelnen Bilder quittiert. In ähnlicher Weiſe hatte die Kompagnie für dieſen Abend eine Kompagnie⸗ zeitung herausgegeben. Im Verlaufe des Abends nahm Oberlt. Kürzel das Wort zu einer markanten Anſprache, in der er die Taten des alten Regimentes verherrlichte und namens der Kompagnie das Gelöbnis abgab, die Tradition ſtets hochzuhalten und ſich als Tradi⸗ tionskompagnie der ruhmreichen Vergangenheit des Regimentes ſtets würdig zu erweiſen. Seine begei⸗ ſternden Ausführungen ſchloß der Redner mit einem dreifachen Hurra auf das neue Deutſchland, auf un⸗ ſeren Volkskanzler und unſeren Reichspräſidenten, worauf anſchließend das Deutſchlandlied geſungen wurde. Herr Querengäſſer dankte zunächſt der Kompagnie für die Gaſtfreundſchaft und Aufmerk⸗ ſamkeit, die die Mannheimer Kameraden bei der Kompagnie gefunden haben. Er überreichte zunächſt in einer geſchmackvollen Ledermappe die Urkunde über die Ernennung des Kompagnie⸗Chefs, Haupt⸗ mann von Ziegeſar, zum Ehrenmitglied des Vereins ehemaliger 111er Mannheim, ferner Oberlt. Kürzel als Dank für die Arbeit, die die Aenderung im Strandbad Proviſoriſche Freigabe eines gebührenfreien Radabſtellplatzes Aus den vielen Zuſchriften, die uns aus unſerem Leſerkreiſe zugingen und die wir teilweiſe zum Ab⸗ druck brachten, iſt zu entnehmen, daß hinſichtlich der neuen Gebührenordnung für das Strandbad einige Unklarheiten herrſchen. In weiten Kreiſen verwech⸗ ſelt man den Zwang, bei der Unterſtellung des Fahrrades eine Gebühr zu entrichten, mit einer Ein⸗ trittsgebühr in das Strandbad. Es ſei hier aus⸗ drücklich feſtgeſtellt,' daß der Eintritt in das Strandbad nach wie vor frei iſt. Inzwiſchen hat es ſich herausgeſtellt, daß ein gebührenpflichtiger Unterſtellungs⸗ zwang für alle Fahrzeuge nicht durch⸗ zuführen iſt und deshalb eine Aenderung des neueſten Stadtratsbeſchluſſes notwendig erſcheint. Ehe eine neue Löſung gefunden iſt, verſucht man durch eine proviſoriſche Aenderung den Strandbad⸗ beſuchern entgegenzukommen. Der frühere Fahr⸗ radabſtellplatz„Ohne Gewähr“ iſt wieder geöffnet worden, ſo daß dort die Fahrräder vor⸗ läufig ohne Gebühr abgeſtellt werden können. Man iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, einen Platz vor dem Eingang zum Strandbad ausfindig zu machen, der zur gebührenfreien Abſtellung freigegeben wer⸗ den kann. Man darf wohl ſeiner Genugtuung darüber Aus⸗ druck geben, daß man an zuſtändiger Stelle ſo ſchnell erkannt hat, daß der Gebührenzwang für alle Fahr⸗ zeuge nicht durchzuführen und vor allem für die minderbemittelten Preiſe untragbar iſt. Allerdings hat man noch nichts darüber gehört, ob die Frei⸗ bäder auch wieder frei werden. Die bisherigen Be⸗ ſuchsziffern beſtätigen mehr als die vielen Beſchwer⸗ den, wie wenig beliebt die Eintrittsgebühr für die Freibäder iſt. Skagerrak⸗Geoenkfeier Eine ſchlichte Skagerrak⸗Gedenkfeier verband der Marineverein„Der letzte Mann“ Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt mit dem ſonntäglichen Haupt⸗ gottesbienſt. Die in weißer Uniform erſchienenen den deutſchen Geiſt. Jungmannen, die Mitglieder in blauem Anzug und SA⸗Leute in der braunen Uniform hatten auf der mit der Marine⸗Flagge und der Hakenkreuzfahne geſchmückten Empore Platz genommen, während das übrige Gotteshaus ſehr ſtark beſucht war. Stadt⸗ pfarrer Rothenhöfer gedachte in ſeiner Predigt der Helden der Schlacht am Skagerrak und verflocht damit Gedanken über das neue Deutſchland und über Atemloſe Stille trat ein, als er bei den Schlußgebeten um ein ſtilles Gedenken für die gefallenen Helden bat und dabei leiſe die Orgel das Lied vom guten Kameraden intonierte. Der Spielmannszug holte nach Beendigung des Gottes⸗ dienſtes die Mitglieder des Marinevereins„Der letzte Mann“ von der Kirche ab. Beiſetzungsfeier Am Montag, 29. Mai, nachmittags 3,30 Uhr, findet auf dem Mannheimer Friedhof die Bei⸗ ſetzungsfeier für die beiden in Wiesbaden töd⸗ lich verunglückten Flieger Hellmut Keck und Rudolf Thiele ſtatt. Reichsſtatthalter Wagner und Innenminiſter Pflaumer haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrt⸗Verein gibt ſeinen Kameraden vollzählig das letzte Geleit. * Befreiungsanzeigen für die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung bei Hausgehilfinnen nicht notwendig! Durch Geſetz vom 12. Mai 1933 iſt mit Wirkung vom 1. Mai bei Beſchäftigung von Hausgehilfinnen die Bei⸗ tragspflicht zur Arbeitsloſenverſiche⸗ rung aufgehoben worden. Dasſelbe Geſetz ſieht auch den Fortfall der Befreiungsanzeige bei Hausgehilfinnen, die am 1. Mai 1933 in Beſchäfti⸗ gung geſtanden haben, vor. Für den Fortfall der Beitragsleiſtung bedarf es in Zukunft keiner be⸗ ſonderen Anzeige der Arbeitgeber an die Einzugs⸗ ſtellen. esse ren Seiten entgegen Mit deho HeEden sb die Zigdkekke der Er Vorbereitungen erforderten, ein Kriſtallglas, und dem Unteroffizier⸗Korps einen Stiefel mit Wid⸗ mung und dem Namenszug des Regimentes. Herr Querengäſſer entwarf weiterhin eine kurze Schilde⸗ rung der ſeinerzeitigen ſchweren Kämpfe des Re⸗ gimentes auf Loretto, um alsdann der Kompagnie eine große Originialradierung, die das Kampf⸗ gelände auf der Lorettohöhe zeigt, zum dauernden Andenken an dieſe ruhmreiche Stätte unzähliger Heldentaten der 111er zu überreichen. Dieſer Akt war feierlich umrahmt von einem von Herrn Bom⸗ marius verfaßten und zum Vortrag gebrachten Melodram„Loretto“. Auch an dieſem Abend wurde es ſehr ſpät, bis man ſich zur Ruhe begab. Gedenkfeier am Kriegerdenkmal Am nächſten Vormittag fand zuſammen mit der Kompagnie am Kriegerdenkmal auf dem Kaſernen⸗ hof eine Gedenkfeier zu Ehren der gefallenen Kameraden ſtatt. Die Kompagnie, mit dem vierten inaktiven Zug am rechten Flügel, gruppierte ſich im offenen Viereck um das Denkmal. Vor dem Denk⸗ mal hatte die Fahnenabordnung des Mannheimer Vereins Aufſtellung genommen. Zu Beginn ſang das lier⸗Quartett das„Sanctus“ von Schubert, wo⸗ rauf Herr Querengäſſer der gefallenen Kame⸗ raden gedachte und namens des IIler⸗Vereins Mannheim einen Kranz niederlegte. Während des darauf folgenden ſtillen Gedenkens ſang das Iiter⸗ Quartett das Lied vom guten Kameraden. Die ſchlichte, aber umſo eindrucksvollere und ergreifendere Gedenkfeier war damit beendet. Der Nachmittag war ſportlichen Darbie⸗ tungen gewidmet, während den Abend jeder nach ſeiner Facon verbrachte. Am anderen Morgen galt es Abſchied zu nehmen. Die Kompagnie war voll⸗ zählig angetreten. Oberlt. Kürzel richtete noch einige Abſchiedsworte an die Scheidenden und dann rollte der Omnibus unter den Klängen„Muß i denn zum Städtle hinaus“ wieder zum Kaſernentor hin⸗ aus. Damit war die„Landſturmübung“ der Mann⸗ heimer 111er beendet, die jedem Teilnehmer eine Menge unvergeßlicher Eindrücke hinterließ. Vor allen Dingen hatte man das Leben und Treiben der Reichswehr in nächſter Nähe kennen gelernt und feſtgeſtellt, daß trotz aller Strenge des Dienſtes und der Diſziplin eine muſterhafte Kameradoͤſchaftlichkeit zwiſchen Vorgeſetzten und Untergebenen vorherrſcht und daß die Tradition der alten Armee bei unſerer jungenen Reichswehr in den beſten Händen liegt. Die Rückfahrt erfolgte durch das reizende Werra⸗ Tal über Vacha, einem altertümlichen Städtchen mit ſchönen Fachwerkbauten, weiter durch die Rhön über Fulda nach dem Speſſart. In Bad Orb wurde ein Kamerad des 111er⸗Vereins, der dort in einem Sa⸗ natorium Heilung ſucht, beſucht und die dortigen Badanlagen beſichtigt. Ueber Aſchaffenburg—Darm⸗ ſtadt landete man wohlbehalten wieder in Mann⸗ heim. Auch die Rückfahrt ſtand im Zeichen ſchönſten Sonnenſcheines. H. Alhambra:„Liebelei“ Arthur Schnitzlers„Liebelei“ iſt jetzt in neuer Auf⸗ machung als Tonfilm wiedererſtanden. Trotz des gemüt⸗ lichen öſterreichiſchen Tones, der das ganze Stück be⸗ herrſcht, hat man es geſchickt vermieden, das Schauſpiel zu ſtark auf Sentimentalität abzuſtellen. Im Mittelpunkt ſteht die junge reine Liebe des Leutnants Fritz Lobheimer (Wolfgang Lieben einer!) zu Chriſtine(Magda Schneider). Der junge, feſche öſterreichiſche Leutnant ſteht zwiſchen zwei Frauen, der faſzinierend ſchͤönen Ba⸗ ronin von Eggersdorff(Olga Tſchecho wa) und der kleinen Chriſtine. Die reife Frau hat den jungen Menſchen in ihren Bann gezogen und läßt ihn, als ſie inſtinktiv fühlt, daß eine andere Frau in ſein Leben tritt, nicht mehr los. Das kleine Wiener Mädel, die Chriſtine hat beim Leutnant Fritz jeden Gedanken an die Baronin ver⸗ wiſcht. Er verſucht loszukommen, da hat der Konflikt auch ſchon feinen Höhepunkt erreicht. Gute Freunde klären Baron von Eggersdorff(Guſtaf Gründgens) über das Verhältnis ſeiner Frau zu dem Leutnant auf. Aus⸗ ſprache und Duell ſind die Folge. In rührender Weiſe iſt der Leutnant bemüht, ſeiner Christine ſein eventuelles Fernbleiben zu erklären. Eine kleine Dieaſtreiſe ſei die Urſache. Der Freund, Ober⸗ leutnant Theo(Willy Eichberger) und beſſen Freun⸗ din Mizzi(Luiſe Ulbrich) ſind in das Geheimnis ein⸗ geweiht. Der Abſchluß iſt tragiſch, Leutnant Fritz fällt durch die Kugel ſeines Gegners und Ehriſtine zerbricht an ihrer erſten großen Liebe. Baron von Eggersdorff hat ſeine Ehre gerettet, das Glück der beiden jungen Menſchen war ihm gleichgültig. Eine ausgezeichnete Leiſtung. Man merkt den Künſt⸗ lern die Freude an ihrer nicht immer leichten Aufgabe an. Magda Schneider und Wolfgang Liebeneiner übertreffen ſich ſelbſt. Luiſe Ulbrich und Willy Ei ch⸗ berger ergänzen dieſes Paar meiſterhaft. Paul Hör ⸗ biger iſt ein prächtiger Vater von Chriſtine. Olga Tſchecho wo, Guſtaf Gründgens und die übrigen Künſtler geben in dieſem Tonfilm ihr Beſtes. Wundervolle Aufnahmen aus dem Wiener Wald im Winter erhöhen noch die Geſamtwirtung. Schnitzlers Schauſpiel„Liebelei, hat in dieſem Tonfilm eine Wiedererſtehung erfahren, die in jeder Weiſe gefangen nimmt. * Seinen 60. Geburtstag feiert heute Metzgermeiſter Guſtav Ohns mann, H 6, 14. Jageolaleucles Montag, 29. Mai Nationaltheater:„Der Wiloſchütz“, Oper von Albert Lort⸗ zing, Miete B, Anfang 20 Uhr. Autobusfernfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz: Schriesheim— Schriesheimer Hof— Ziegelhauſen— Heidelberg Schwetzingen— Mannheim. Klavierklaſſen Hanni Werber⸗Römer: 20 Uhr im Har⸗ monieſoal(D 2) Schüler⸗Konzert. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Rei⸗ mers Lachbühne. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Liebelei“.— Schou burg: „Die Blume von Hawai“.— Roxy⸗ Theater: So ein Mädel vergißt man nicht“.— Pala ſt⸗ Lichtſpiele:„Wenn die Liebe Mode macht“. a 0 ge 7 J. Seite/ Nummer 243 3 1 28 2 2— 2 2 Jubelfeier in der Jeſuitenkirche 3 n Tagen feiern, wie mitgeteilt, die Katho⸗ Mannheims das 200 jährige Jubiläum Grundſteinlegung Jeſuitenkirche. liken der der Geſtern fand die kirchliche Feier ſtatt. Die herrliche Hauptkirche Mannheims war ſinnig ge⸗ t. Den Chorraum füllten die Pfarrherren r einzelnen Pfarrkirchen, weißgekleidete Mädchen, e katholiſchen Vereine und Organiſationen. Als FJeſtprediger beſtieg Profeſſor Waldvogel die Kanzel, der als feinſinniger Redner eng verwachſen mit der Jeſuitenkirche, aus der Baugeſchichte dieſes Gotteshauſes heraus, die koſtbare Ausführung und tiefe Symbolik deutete. Nach der Predigt verlas er ein Glückwunſchſchreiben des Erzbiſchofs Dr. Grö⸗ her, das ſich in herzlich gehaltenen Worten an den Pfarrherr und die Gemeinde wendet. Es war erhebend, als Prälat Joſ. Bauer, der nun ſeit 38 Jahren an dieſem ſchönen Gotteshauſe als Prieſter ſegensreich wirkt, an den Stufen des Altares unter Aſſiſtenz ſeiner Kapläne Mar⸗ guardt und Hirt das Meßopfer begann. Feſtlich ſtimmten die kirchenmuſtkaliſchen Darbietungen des Cäciltenchores unter der ſtraffen Leitung von Stu⸗ dienrat K. Fr. Boeres. So wurde eine Feſtmeſſe des Prieſterkomponiſten Dr. Karl Greß, ſowie be⸗ deutende Werke von Meßner, Wagner und Kromo⸗ liki aufgeführt. Mit dem feierlichen Tedeum ſchloß der Feſtgottesdienſt, der in erhebender Weiſe ein außergewöhnliches Ereignis den Kirchenbeſuchern nahebrachte. er Was hören wir? Montag, 29. Mai Frankfurt : Schallplatten.— 16.30: Konzert.—. 20.00: rt.— 21.00: Deutſchlond ehrt Schlageter.— nkonzerte. Heilsberg .20: Konzert.—.35: Turnſtunde.— 11.30: Schloß⸗ konzert. 13.05 u. 16.00: Konzerte.— 18.25: Lieder.— 20.05: Abendunterholtung.— 21.15: Autorenſtunde. Langenberg .08: Morgenruf.—.10: Schallplatten.—.45: Gym⸗ Schulfunk. 12.00 u. 13.00: Konzerte. 15.50: tk.— 16.30: Kammermuſik.— 17.50: Der Arbeiter. 18.20: Elternſtunde.— 20.15: Fröhliche Abend⸗ München Schallplatten. 10.00: Wochenküchenzettel.— 5: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Schallplatten.— 13.00: Konzert. 15.05: Konzertſtunde.— 15.30: Leſeſtunde.— 16.05: Konzert. 17.45: Was jeder von der Volksabſtim⸗ mung im Saargebiet wiſſen muß.— 18.25: Sonate-Dur, erk 7 von Beethoven.— 20.00: Rund um den alten Peter.— 21.00: Flandern.— 21.20: Kammermuſik. Südfunk allplatten.— 10.10: Lieder.— 10.40: Kompo⸗ 1 Paul Lincke.— 12.00: Bunte Schallplatten.— smuſik.— 16.30: Konzert.— 17.00: Vortrag. allplatten.— 18.00: Deutſchlands Führer und : Dr. J. Goebbels.— 19.00: Stunde der Nation. — 20.00: Viertelſtunde der Frontſoldaten.— 20.15: Iphi⸗ genie in Aulis(Oper).— 23.00: Tanzmuſik. Wien 17.25: Alte Muſik.— 19.00: Aus dem fernen Oſten.— 20.30: Zeitgenöſſiſche Wiener Muſik.— 22.15: Glück muß man haben loser dz scedene Größen ven, reine Wolle. Oer Röckengusschnttt Ist mal zu verwandeln Sie Onnen s8iso den Rübchen urch gehend braun brennen lassen. Moch 8 N 7 10.15: Gemeinſchaftsempfang ür Arbeitsloſe.— Badehelme, todel- 255 Badeschuhe, leinen mit Summisohle, ver- Bekannl. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Leibgrenadiertag in Karlsruhe Angewöhnlich ſtarke Beteiligung aus allen Teilen Badens 2. Karlsruhe, 28. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Seit Freitag abend ſteht Karlsruhe im Zeichen ſeines ehemaligen Leibregiments 109, das zugleich mit dieſem Wiederſehen den Gedenktag ſeiner Auf⸗ ſtellung vor 130 Jahren feiert. Ehrenbogen aus Tan⸗ nengrün empfangen am Bahnhof die Gäſte. Alle Straßen ſind überreich geſchmückt. Schon am Freitag und erſt recht während des Samstags und Sonntags ſah die Exreſidenz ſo viele Gäſte wie ſelten. Allent⸗ halben begrüßten ſich alte Kameraden, drängten ſich vor der Geſchäftsſtelle, ſtrömten zu den Standquar⸗ tieren und zum Feſtplatz, um zunächſt einmal zu ſe⸗ hen, was es denn nun alles gebe in dieſen feſtlichen Tagen, die ganz ihnen und ihren Erinnerungen gel⸗ ten ſollen. Den Auftakt der offiziellen Veranſtaltungen bil⸗ dete die Ehrung der Gefallenen am Samstag abend. Mit dem Reichsſtatthalter, der badiſchen Regierung und zahlreichen Ehrengäſten verſammelten ſich um die ſechſte Stunde viele Tau⸗ ſende auf dem Platz vor dem Ehrenmal der 109er. An der Front zur Kaiſerſtraße hatte die Traditions⸗ kompagnie des Regiments aus Meiningen unter Führung von Hauptmann Kraus, SS und SA Aufſtellung genommen. Ein Trauermarſch und ein Männerchor umrahmten den feierlichen Akt, bei dem Diviſionspfarrer Emlein den Geiſt der Toten des Regiments pries als jenen Geiſt der Brüderlichkeit, der auch die Lebenden ſtärken möge zum Kampf für den Wiederaufſtieg des Vaterlandes. Nachdem das Niederländiſche Dankgebet verklungen war, legten die Abordnungen der Regimentsvereine Kränze am Ehrenmal nieder. Am Schloß ſchritt Reichsſtatthalter Wagner die Front der Traditionskompagnie ab. Leider beeinträchtigten Gewitter und ſtrömender Regen den ſonntäglichen Feſtzug und die Weiheſtunde auf dem Schloß⸗ platz. Dennoch war die Beteiligung außerordentlich groß. Eröffnet wurde der Zug durch eine große Zahl reich geſchmückter Autos und Autvommibuſſe, in denen die Veteranen und Invaliden Platz genommen hatten. Ihnen, folgten die Muſikkapellen des Fahnenbatafl⸗ lons die Regimentsvereine, Traditionskompagnie, SS, SA und verſchiedene vaterländiſche Verbände. Unter dem Schloßportal erwarteten Staatsrat Prof. Dr. Schmitthenner, Oberſtleutnant v. Frey⸗ dorf, Oberbürgermeiſter Jäger und Bürgermei⸗ ſter Fribolin die Ehrengäſte. Kurz vor 12 Uhr erſchienen Reichsſtatthalter Wagner und Innen⸗ miniſter Pflaumer. Zu ihnen geſellte ſich nach vollendeter Aufſtellung der Zugsteilnehmer Miniſter⸗ präſident Köhler, der als alter 10ger im Feſtzug mitmarſchiert war. Nach dem Vortrag des Männer⸗ chor„Gebet für Deutſchland“ von Kaſſimir, be⸗ grüßte der Vorſitzende des Regimentsvereins, Herr Ficht, die Gäſte mit dem Wunſch, daß der alte 10ger⸗Geiſt ſich einfügen möge dem neuen Deutſch⸗ land, das Generalfeldmarſchall Reichspräſident von Hindenburg und Adolf Hitler, der als unbekannter Soldat im großen Ringen Schulter an Schulter mit ſeinen Kameraden kämpfte, geſchaffen haben. Jubelnd begrüßt, nahm dann Reichsſtatthalter Wagner das Wort. Er übermittelte zunächſt die Grüße der Reichs⸗ und Landesregierung und fuhr dann fort: Als Angehöriger des Schweſterregiments der 109er kenne er die ruhmreiche Geſchichte des Re⸗ giments, die jenen echt männlichen Geiſt und jene Kurpfälziſcher Sängertag in Schwetzingen st. Schwetzingen, 28. Mai. Im großen Parterre des Schwetzinger Schloß⸗ gartens vereinigten ſich heute faſt 5000 Sänger aus Baden und der Pfalz zu einer impoſanten Kundgebung für das deutſche Lied. Der unvergleichlich ſchöne Park ergab einen prächtigen Rahmen für das Maſſenkonzert am Nachmit⸗ tag, deſſen Hauptteil durch den Südfunk übertragen wurde. Das ſtädtiſche Orcheſter Heidelberg unter Stabführung von Muſikdirektor Over hoff ſpielte zur Einleitung„Einzug der Gäſte in die Wartburg“ aus„Tannhäuſer“. Drei Großlautſprecher ſorgten dafür, daß in dem Rieſenraum des Parterres auch das zarteſte Piano der vieltauſendköpfigen Menge hörbar wurde. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes für den Kur⸗ pfälzer Sängertag, Herr Hepp⸗ Schwetzingen, be⸗ grüßte die Erſchienenen, vor allem die Vertreter der badiſchen Regierung, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier und Oberregierungsrat Wohl⸗ leben, ſowie den Vorſitzenden des Gaues Mann⸗ heim, Hauptlehrer Hügel. Beſonders warm be⸗ grüßt wurde Hofrat Profeſſor Viktor Keldorfer, der herzliche Grüße der deutſchen Sangesbrüder in Oeſterreich überbrachte. Nach der Rienzi⸗Ouvertüre ſprach Bürgermeiſter Dr. Trautmann ⸗Schwet⸗ zingen. Er führte aus, daß die Natur dem Men⸗ ſchen zwei Gaben zur Verſtändigung verliehen habe: das Wort und die Melodie. Im Liede ſeien beide vereinigt. Das erkläre wohl ſeine immerwährende Bedeutung im Kulturleben der Völker und vor allem unſeres Volkes. Der Schloßgarten Carl Theodors und die Jahrhundertfeier der Stadt Schwetzingen hätten den Anlaß gegeben, den Kur⸗ pfälziſchen Sängertag nach Schwetzingen einzu⸗ berufen. Man könne dieſen Gedanken nur begrüßen. Der Frühling in der Natur klinge zuſammen mit den Frühlingsgedanken in unſerem Volk. Ein drei⸗ faches Sieg Heil für den Reichspräſidenten und den Reichskanzler ſchloß die Anſprache. Hofrat Prof. Viktor Keldorfer übernahm dann die Leitung der vier großen Chöre, die von allen Neine Wolle, ge- strickt mit nübschem Dreſeck- Ausschnitt, gut verobeſtet mit „Juvene“, feine Wolle mit tiefem cken- Ausschnftt, todeſſose pobfotm 73 Kin derbade mantel , Bademantel, modeme Form, gute Queſſtöt„„*„* Herren- Bademantel Soft. — 25, —— 34 Hilli 72 9 „Vegus“ reise Wolle freſem Fonnen- rücken, in sehr schònen Ferben„„„„„%%„%%%„%„6„ „Venus“, zeine Wote, dezent gemustert, mo- derner Ausschnitt Für den Strand: Ringtennls, fetbig 5„ Stück 30.7 Wasserball! Stück.—. Montqg, 29. Ma 199g 3535 ß echt männliche Tugend beweiſe, die auch in den 1. ſchmachvollen Jahren, ſeit das Verſajller Ditte Deutſchland Friede und Ruhe nahm, nicht Hebrd werden konnte. Was das Regiment por 15„ genau an dieſem Tage, in den ſchweren zwiſchen Aisne und Marne, an erung Volk r, die neuen schaft, aller des Deutſchland wurden. Dieſer Geiſt der Kamera des Opfermutes und der Vexrantwortlichkeit für alle werde Deutſchland zu Einigkeit, Kraft und Ehre wiedererſtehen laſſen. In Brüderlichkeit und Treue werde er Deutſchlands Jugend ein Vaterlan errichten, das frei und groß im Kreiſe der Nationen ſeinen Kindern unverlierbare Heimat ſein werde. Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein drei⸗ faches Sieg Heil auf das deutſche Volk beſchloſſen die Weiheſtunde. Sängern geſungen wurden: a)„Forſchen nach Gott⸗ von Kreutzer, b)„Gebet für das Vaterland“ von Caſſimir, c)„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Heinrichs, d)„Trutzgeſang“ von Viktor Keldorfer Die Chöre wurden zu einem Erlebnis für alle Zu- hörer. Beſonders der letzte Chor fand begeiſterten Beifall, ſo daß Prof. Keldorfer ſeine letzte Strophe Deut fei ib rei ſein“ jeder 5 „Deutſch ſein heißt frei ſein“ wiederholen lafſen mußte. Nach der Rhapſodie Nr. 2 von Kämpfert ſangen der Gau Mannheim unter Leitung von Gau chormeiſter Friedrich Gellert„Freiheit, die ich meine“ von Gröoos und„Wandern im Mai“ von Gellert und der Gau Heidelberg„Es ſcheinen ie Sternlein“ von Jüngſt und„Mädele ruck ruck ruck“ von Silcher unter Leitung von Bundeschormeiſter Karl Weidt. Der Pfalzgauſängerbund krug zwei Chöre vor unter Leitung von Gauchormeiſter Steinecker:„Schöne Pfalz“ von Ayslinger und „Pälzer Muſikante“ von Landhäußer. Auch dieſe Chöre fanden reichen Beifall. Das Vorſpiel zur Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ beſchloß das Konzert, an das ſich ein geſelliges Bei ſammenſein aller Sänger anſchloß. Am Samstag abend hatte ein ſehr gut beſuchtez Bankett zu Ehren Profeſſor Keldorferz im Falkenſaal ſtattgefunden, bei dem die Verbundenheit des öſterreichiſchen Meiſters mit den deutſchen Sängern und beſonders den Schwetzingern, mit denen er ſeit Jahren herzliche Freundſchaft pflegt, zum Ausdruck kam. Körperverletzung mit Todesfolge * Schallodenbach, 27, Mai. Der Arbeiter Her⸗ mant Kehrer von hier verſetzte ſeinem Schwager, dem Maurer Franz Dieſen berger, mit dem er wegen familiärer Angelegenheiten in Streit gerg⸗ ten war, mit der Hacke einen Schlag auf den Kopf. Dieſenberger, der ins Städtiſche Krankenhaus Kai⸗ ſerslautern eingeliefert werden mußte, iſt dort an den Folgen der ſchweren Verletzung geſtorbesg. Kehrer wurde von der Gendarmerie Niederkirchen verhaftet. Durch ein Flugzeugunglück wurde uns am Himmelfahrts- tag mein lieber Sohn, mein einziger Bruder Herr Nudoll Thiele im Alter von 26 Jahren plötzlich entrissen. Mannheim, Karl-Ludwigstraße 17. In tiefem Schmerz: Mathe Thiele geb. Hoppe Ellriede Thiele 30. 5 Handtuch, gute Qus- moderne Streſſen Srammophon, 70⁰⁰ Hat er o betüfigf.⸗ adeanzug 90 f ee 58 65. Badetuch, soude Ouellöt fen p pat Daun men obe ae de nee Handtuch m. pastell 73 moderne Husten Stommophon, Kotter- Der fün ihn erledigt. . 9 7 8 erbigem bend Ste J 90 lab 165.68, 100500 Apporat, Ie Ausf ug die eine 100% ige Beseitigung garantiert, ist nur möglich mit: Wirklich ernst zu nehmende Vertilgung von Wanzen! Molten. Desinfektions- institut KA.& K. Lehmann Mannheim, Hafensir. 4() gegr. 98— Staatl. genehmigt.— fel. 235 86 In. Reierenzen von Staats- und städt. Behörd Zwiſchenzählung der Schweine. Am 7. Juni 19 8 findet eine Zwiſchenzählung der Schweine ſtatt. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Beſitzer von Schweinen zur Aus⸗ kunftsertetlung verpflichtet ſind. Bei vorſätzlicher 5 f i Neu! ober fahrläſſiger Verletzung der Auskunftspflicht n bbs ele fe ang engere eu e ee kur diess Mittel Neul nen vorſätzlich verſchwiegene Tiere im Urteil 111 18 n e ert für den Stgat verfallen erklärt werden. minis Nerd Platze er 480 Neu! Mannheim, den 229. Mai 193g. Bad. Bezirksamt— IV. de Stadt Bad Dürkheim En. K0 „ Mlelne Anzahlung e Kleine Teilzahlung. Perüsshlassergl U. Pkensetzre Mrebs, 1.11 Tal 28 U9 ch- u. Uasherde Mitglted des Vereins d. Naturweln-Verstelgeren bringt zum Verkauf: da. 7 Fuder 19322 Weigweine da, 3 Fuder 193 ler Weigweine u. 1500 Flaschen 1934er Weidwein Probetag 31. Mal 33, vorm 10 Uhr im Nebenzimmer der Winzergenossenschaf!f Bad Dürkheim Ein eventl. Versteigerungstermin wird am Probetag 5 5 gegeben. W Bürgermeisteramt Bad Dürkheim Amtliche Bekanntmachungen Idealrad. 24.95 Die Feuerbestattung findet am Montag. den 29, Mai, um 15.30 Uhr, in Mannheim, Krematorium, statt. ieſte zu neuen Kcüften Römmf Eſch und dem Kind zu Segen. weiß man klugen Hefen Hul, 9——. ler iſtber —— Mein Feinkostgeschäft in dem zeit 60 Jahren Lebens: mittel verkauft werden, gebe ſch per sofort gegen bare Kasse ab 6522 Feinkosi Hole cekx Mannheim, 0 4. 7, neben Fradl aus fro vernichtet mein Peſtol. Fangen Ske jetzt ſchon mit der Reinigung an. Flaſche von 60 Pfg. an, Storchen- Drogerie, Marktplatz, H 1. 16 , nd doch ist Geld zu haben Haben Sie Schulden od, ſind Sie in Zahlungs Hessrad. 37.50[Köstritzer Schwarzbier iſt in d i bens⸗(chwierigkeiten, ſo ſchließen Sie ſchnell bei 14 „ Ballonform 39.— 4 8 ten erbte e 5 e 12 den See Opel Original 49.30 Karl Köhler, Seckenheimerſtr. 27, Fernſpr. 431 66. für—8 Jahre 8 5 19125 Ihnen geholfen Presio„ 33. ſein.— 3 1 ad Fecenen ee Aan 5 en. 1 Supremahaus H. Jeder Kennt es. es e e ee Breisig PEP Mannheim, Windmüßhlſtraße 20.* Mohnen Jeder braucht es 1 PPP eee Kauf-Besuche U 4, 18 u. J 1, 7, groſtastr eder kauft es. t- Darlehen 105 8 155 1 er e ern gegen monatl. Rückz. Aussleſtarkel. 15 potheken ab 55 mit Eis ac roipen de Das ruührmanndflauss-86 beigefpt ans fag. Rucksäcke, for nister Mleine zelte n F. Ludwig, L 12. 1. ber n dice 5 8(Sprechz. 27 Uhr.).— Angeb. une Alum.-Kocher. Zelt e, Nurs bud Faltboote— 0 C cf an fte Ber Koppel. Schufterriemen Baden Einer M. 137. b— Mank Wämaun, I 3. 7 8 5 .. e ene leierung frei Haus Zeichenbrett 8 m. ge⸗ eee 3 en] modern, febend, kompl,, Brettaröße en b ſchloſſ. Möbelauto bill, nase m, gebr., gut erhalten, zu kaufen 96105) Kunz, A 6, 8, Tel. 267 76, Ueberalt zu haben. 30 pig. fabrikulsderlage L. 14, 18 —. Angeb. unt. P J 188 an die Geſchäftsſt. — Jahren, Kämpfen opferung ind Volk derer, die neuen radſchaft eit aller raft und keit un zaterland Nationen werde. ein drei⸗ loſſen die n ach Gott⸗ ind“ von and“ von deldorſer, alle Zu⸗ geiſterten Strophe n laſſen Kämpfert von Gau⸗ „die ich tai“ 10 inen hie ruck ruck“ ormeiſter rug zwei 'ormeiſter nger und uch dieſe spiel zur beſchloß s Bei⸗ beſuchtez fers in undenheit deutſchen ern, mit ter Her⸗ Schwager, it dem er eit gera⸗ )en Kopf. aus Kai⸗ dort an torbeg. derkirchen etzt ſchon 0 Pfg. an. „ H.16 faben! N l bei der id Handel ns vertrag 1 geholſen lte ſofor, 1 5 ißigg eißig 515 — Morgen- Ausgabe Deulſchl Trotz Schlogeterfeter in Düſſeldorf Rie⸗ leubeſuch auf dem Nürburgring. Und die zum A D A C⸗ Eifelrennen gekommen waren, fanden was ſie erhofft batten: vorzüglichen Sport, ſehr ſchöne Leiſtungen im Notorradwettbewerb und dazu ein Rennwagenrennen, wie es spannender nicht ſein konnte. An⸗ und Abfahrt don und zum Nürburgring waren diesmal ſehr gut ge⸗ Atelt, ſo daß die ſchier endloſen Fahrzeugkolonnen in flottem Tempo fortkamen. Und daß der ADAc Rennen deufzuzieben und durchzuführen verſteht, das hat er wie⸗ ter einmal beim Nürburgringrennen überzeugend bewie⸗ ken. Die Motorradfahrer hatten es beſonders ſchwer. Bon der zweiten Runde ab goß es in Strömen und ert gegen Schluß des Motorradrennens klärte es ſich geber guf und die Bahn trocknete al. Soenius⸗Köln auf Norton fuhr die ſchnellſte Zeit aller Lroftrodfohrer. Nachdem ihn zunächſt die NSlu⸗ Fohrer überholt hatten, drehte Soenius mächtig auf, die u⸗FJahrer kamen ins Hintertreffen und nur Fleiſch⸗ monn⸗ Nürnberg, der von Triumph zu NSu über⸗ gegangen iſt, endete als Preisträger auf dem 4. Platz. gheiter nach Soenius wurde Mellmann auf Norton dor Roeſe auf BMW. Vorzügliche Spitzenleiſtungen wurden auch im Ren⸗ gen der 850er Maſchinen vollbracht. Hier wurde der Godesberger Loof auf Deutſche Imperia allerdings ut engliſchem Motor überlegener Sieger. Klein ⸗Frank⸗ kurt auf Norton wurde Zweiter vor Kohfink auf Im⸗ betig und Bertholet auf Rudge. Wie ſchwer die Maschinen in dieſem Rennen beonſprucht wurden, geht horaus hervor, daß in den Motorradwettbewerben nicht weniger als 28 Fahrer ausſchieden. Im Seitenwagen wettbewerb gab es einen ausgezeichneten deutſchen Sieg durch Stärkle auf NSu; und was Stärkle beſonderen Beifall eintrug, war bie vorzügliche Sportunterſtützung, die er durch ſeine an, ſeine Beifahrerin fand. Das Ehepoar Stärkle lag von der zweiten Runde ab an der Spitze des Wagen⸗ feldes und Fahrer, Fahrerin und Maſchine waren gleich Der Aachener Weyres auf Harley David⸗ hohe Klaſſe. jon wurde im Rennen der großen Krafträder mit Bei⸗ wagen nicht nur Klaſſenſieger, ſondern fuhr hier die ſchnellſte Zeit aller Beiwagenfahrer, 990,2 Am, Durchſchnitt. Zweiter wurde der Elberfelder Ehr⸗ lenbruch auf Imperia. Mag als deutſcher Induſtrie⸗ krfolg noch verbucht ſein, daß alle vier Motorradſiege auf deutſchen Continentalreiſen errungen wurden. Zwiſchen Motorrad⸗ und Wagenrennen fand auf dem Stärt⸗ und Zielplatz eine feierliche Schlageter⸗ (hrung ſtatt und während des Wagenrennens trafen Miniſterpräſtdent Göring und der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter err l aus Düſſeldorf und von der Bod Neuen⸗ ahter Schlageterfeier kommend, auf dem Nürburgring ein, hend des Rennverloufes ſpontan begrüßt von der chauermenge. Die Rennen der Wagen Am Beginn des Wagenrennens war die Spannung aufs höchſte geſtiegen. Die großen Wagen ſtarteten als eite, Wie ungleich war dieſe Parade. Mit neun rein⸗ kalſigen Rennwagen war das italieniſche Fabrikat Al a Romeo vertreten, mit fünf Wagen Bugatti und gegen dieſe hochgezüchteten Spezialrennwagen ging als einziger deutſcher Wagen der nieoͤrigtourige ſchwere, ſchon o oſt ins Rennen geſchickte Mercedes ⸗Benz ins Nennen mit Manfred von Brauchitſch am Steuer. Nen wußte, der Kampf wird ſchwer. Wie ihn aber von Mauchiiſch gemeiſtert hat, wie er unentwegt durchhielt, wis ſeine Continentalreiſen diesmal pannelos Jurchhiel⸗ lei das war anerkennenswert, das war eine Meiſter⸗ lehrt, um es vorweg zu nehmen: Nuvolari auf Alfa Romeo gewann das ADaAC⸗ Eifelrennen. dupekart war als Fahrer Extraklaſſe und ſein Alſa dumes ſelbſtverſtändlich untadelig. In den erſten Rwe⸗ hen würde Nuvolari nicht nur von Chiron, gleichfalls auf Alfa Romeo, hart bedrängt, ſondern ſogar mehrmals kletsolt. Dann aber mußte Chtron am Erſatzteillager lallen, irgend etwas war mit dem Wagen nicht in Ord⸗ nung. v. Brauchitſch aber fuhr mit uhrwerkmäßiger Hleichtnäßigkett Runde um Runde und das andere Renn⸗ bagenteam der gedoppten Spezialrennwagen blieb hin⸗ 10 dem weißen Mercedes bald zurück,. Kein Wunder kütz, daß laute Beifallsrufe über die Eifel hallte, als . Brauchtiſchs Mercedes die Schlußrunde drehte. Ta⸗ küfi gf Alfa Romeo wurde Dritter im Ren⸗ del der großen Wagen. Nuvolari fuhr über i elm, Durchſchnitt. von Brauchitſch über 10 Allometer. ö Far! Howe, der Vetter des Königs von England lle ſich mit ſeinem blauen Delage am Start an die 00 der 1 Liter Wagenklaſſe und behielt die Fitrung bis zum Schluß inne, obwohl ſich Kn agaller auf ſeinem weißen Bugatti bemühte, ſei⸗ In. engliſchen Gegner noch in der Schlußrunde zuvorzu⸗ 1 26 70 Burggaller, am letzten Sonntag Zweiter auf 15 Avus geweſen, wurde hier wiederum Zweiter und 0 eſteger vom vorigen Sonntag, der Franzoſe Vey⸗ 5 auf Bugatti, mußte ſich weit zurück auf dem drik⸗ 10 laß begnügen. Die einzige teilnehmende Dame 4 auf Bugatti hielt beſſer als man erwartet e wenn auch mit großem Abſtand hinter den Siegern, an Rennen durch. Das Rennen der Kleinſtwagen bis 800 cem. zürde gleichfalls von einem Engländer gewonnen. We auf Mach beendete ſeine 12 Rundenfahrt mit g weitem Vorſprung vor dem Deütſchen Kohlrauſch auf üoliſchem Auſtin⸗Wagen. 9 5 guch dieſes Eifelrennen kein deutſcher Großerfolg Wee Veranſtaltungen, ſo hat es doch das Können gehenden abrer, die Jabſakeit deutschen Materials und ihn Anuerwüſtliche Zualität erwieſen. Mag noch er⸗ 55 ſein, daß die ſiegreichen Fahrer faſt ausnahmslos endürd⸗Erzengniſſe, Eſſo⸗Gemiſch und Racer⸗Oel, tank⸗ von Brauchitſch deutſches Benzol deutſchen Bergbaus. Muster Göring auf dem Nürburgring Miniſterpräſident Göring, der zur Preisverteilung 1 195 Nürburgring erſchienen war, hielt eine Anſprache, Nullen er darauf hinwies, daß die Männer der anderen 5 en, die heute hier ihre Wagen gefahren und zum . knn zum Siege geſteuert haben, das neue Deutſchland a engelernt haben. Sie haben geſehen, wie das drau⸗ 5 der Welt verrufene und verleumdete Deutſchland r die Gaſtfreundſchaft in alter ritterlicher Weiſe kundtut Mir 9 1* 2 5 5 a Alle Fahrer ohne Ausnahme, fuhr der Miniſterpräſident for haben das letzte hergegeben. Di ger dürfen mit Stolz zurückblicken auf ihre Leiſtung. ir Deutſche freuen 1 auch des Erfolgs der Gäſte, wir freuen uns beſon⸗ ders, daß in der ſchwerſten Klaſſe ein befreundetes Land den Sieg erhielt. Wir freuen uns gerade deshalb ſunders, daß Italien den Sieg errang, weil vor wenigen Wochen es Deutſchland war, das ſeiuerſeits auf einem an⸗ deren Gebiet des Sportes drunten in Italien ebenfalls den Sieg errungen hatte. 5 Wertvoller aber vielleicht noch als das rein Sportliche iſt für uns dieſes Ereignis, weil das neue Deutſchland zeigen konnte, daß das, was man draußen in der Welt von ihm ſchreit, von ihm redet, von ihm behauptet, nicht wahr iſt, weil die Gäſte erkennen konnten, daß die ſo⸗ genannten Deutſchen, die jetzt draußen in der Fremde Deutſchland verleumden und verläſtern, kein Recht be⸗ ſitzen, im Namen Deutſchlands zu ſprechen.(Beifall.) Das deutſche Volk will friedlichen Wettbewerb. Das deutſche be⸗ Süddeutſchland im Volk weiß, daß nur ein Volk, in ſich geſchloſſen, in ein⸗ heitlichem Fühlen und einheitlichem Denken in allen gro⸗ gen Schickſalsfragen der ion die Garantie für den Frieden der Völker ſelbſt herbeifüh Wenn wir die Ernheitlichkeit eines kennen und von 6 Volkes diefer ſprechen, dann möchte ich von dieſer Stelle aus Dank inſonderheit der deutſchen Rheinprovinz, weil ſie ild abgibt eines einzige en Willens und daß die Spekulation, es könnten hiedene Aaf⸗ faſſungen zu Hauſe ſein, au Rhein⸗ land iſt deutſch!(Beifall.) Und wenn die Provinzen an ſagen das as Das der Grenze insbeſondere geſchloſſen eins ſind, dann ver⸗ lieren uch den Wert als Spekulationsobjekt für an⸗ dere 2„dann tragen ſie dazu bei, den Frieden erſt recht zu feſtigen. Eines aber darf man nie verkennen: Der Deutſche will den Frieden, aber er gibt die Ehre niemals preis.(Beifall.) So ſehr, wie er bereit iſt, die Ehre der anderen Nationen zu achten, verlangt er dieſe Achtung auch für ſich ſelbſt ſeitens der anderen. Nupolari auf Alfa Romeo ſiegt vor v. Brauchitſch auf Mertedes⸗Benz— 100 000 Zuſchauer Ergebniſſe der Motorradrennen Solomaſchinen über 350(cem, 15 Runden, 342,15 Km.): 1. Spenius⸗Köln auf Norton, 3 58 Std.(98,75 Stom.) ſchnellſte Zeit der Motorräder; 2. Mellmann⸗ Lendringen auf Norton:81:03 Std.(97,4); 3. Röſe⸗Düſſel⸗ dorf auf BMW. d.(96,5); 4. Fleiſchmann⸗Nürn⸗ f 0 510,(96,3). 24 geſtartet, 12 am Ziel. 350 cem(15 Runden): 1. Loof⸗ Godesberg auf a:80 22 Std.(97,7); 2, Klein⸗Frankfurt auf Norton 3. Kohfink⸗Bietigheim auf Imperis ); 4. Bertholet⸗Köln auf Rudge:40:01 geſtartet, 22 am Ztel. 39: Std. 1857 35 Seitenwagen über 600 cem(10 Runden, 228,1 Km.): 1. Weydres⸗Aachen auf Harley Davidſon 2141:49 Std.(90,2) ichnellſter Beiwagenfahrer; 2. Erlenbruch⸗ Elberfeld auf Imperia:42:52 Std.(89,5). Fünf geſtartet, alle am Ziel.— Bis 600 cem(10 Runden): 1. Stärkle⸗ Schweiz auf NSU:43:59 Std.(83,3); 2. Nagel⸗Frankfurt auf NSu:45:05(82,8). 11 geſtartet, 8 am Ziel. (93 möſpiel ausgeſchaltet Fortuna Düſſelöorf und Schalke 04 beſiegen Süddeutſchlands Verlreter 1860 München und Eintracht Frankfurt je:0 Die Berliner Senſation Fortuna Düſſeldorf— Eintracht Frankfurt:0(:0) Das Faſſungsvermögen des Berliner Preußenplatzes reichte faſt nicht aus, um dem Andrang der Maſſen zu dieſem Vorentſcheidungsſpiel um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft gerecht zu werden., 28 000 Zuſchauer waren ver⸗ ſammelt. Nach ſonnenklaren Mittagsſtunden hatte ſich zwar zur Stunde des Spieles der Himmel bewölkt, jedoch wurde das durchaus angenehm empfunden, da dadurch die Wirkung der allzu freundlichen Sonnenſtrahlen etwas gemildert wurde. Es fielen auch einige Regentropfen, dänn blieb es aber zum Glück doch trocken. Als die beiden Mannſchaften erſchlenen und das Publi⸗ kum mit dem Hitlergruß begrüßten, wurden ſie mit ſtür⸗ miſchem Beifall empfangen. Es lag eine ſaſt feiertiche Stimmung über dem Platz. Man erwartete gerade vom Spiel dieſer beiden Mannſchaften Großes und ſah ſich denn auch nicht enttäuſcht. Selten hat man in einem Mei⸗ ſterſchaftsendſpiel, das doch allzu leicht ſelbſt die beſten Mannſchaften zu nervöſem und verkrampftem Spiel ver⸗ führt, hochwertigere und ſchönere Leiſtungen geſehen. Die Mannſchaften nahmen wie folgt Aufſtellung: Eintracht: Schmidt; Schütz, Dietrich; Gramlich, Leis, Tiefel; Trumpler, Mantel, Ehmer, Möbs, Lindner. Fortuna: Peſch; Trautwein, Bornefeld; Janes, Ben⸗ der, Breuer; Mehl, Wigold, Hochgeſang, Zwolanowfki, Kobierſki. Anentkſchieden im M Der Bezirk Rhein-Saar und der In dieſer Uebergangszeit zur Sommerſtille, im Schet⸗ ten der Deutſchen Meiſterſchaft und der Hochſpannung der geſomten Wirtſchaftslage iſt es keine leichte Aufgabe, ein zugkräftiges Fußballprogramm auf die Beine zu bringen, wobei auch ſtets das finanzielle Riſiko im Hintergrund lauert. Es iſt daher nur anzuerkennen, daß die moß⸗ gebenden Stellen trotzdem bemüht ſind, für Mannheim tragfähige Veranſtaltungen zuſtande zu bringen. Man kann ruhig bekennen, daß die Enttäuſchung über die Geſamtleiſtung zweier repräſentativer Gegner ſelten ſo ſtark war wie bei dieſem Treſſen, dem jedes Feuer, jeder fortreißende Schwung und packende Kompſfſtil fehlte. Dabei braucht man nicht einmol zu ſagen, daß die einzelnen Spieler ſich nicht eingeſetzt hätten. Es lag wie ein Fatum über dem ganzen, was um ſo überraſchender war, als die geradezu ideale Witterung förmlich zur Luſt eines raſſi⸗ gen Kompfes herausforderte. Man wird nicht ſehlgehen, wenn man den Hauptgrund in der Zuſammenſtellung bei⸗ der Mannſchaeten ſucht, von der keine zu einem wirklichen Zuſammenſchluß, weder geiſtig noch ſpieltechniſch kam. Bei den Norddeutſchen waren eigentlich nur drei Leute, die in eine Repräſen⸗ tative en; der rechte Verteidiger Claſen, der linke Läufer Timm und der Halbrechte Rohwedder, der in zwet der Bundesmannſchaften gegen die Glasgow⸗gangers kürzlich tätig war. Die Geſamtleiſtung der Elf ging über Durchſchnittsliga nicht hinaus. Es wurde reichlich hoch und auch ungenau geſpielt. 19 15 der Abwehr zeigte die oft nach hinten konzentrierte Manuſchaft ihre heſſere Lei⸗ ſtung. Die Läuferreihe, die ſchon vor Halbzeit, mit Aus⸗ nahme von Timm, den Südenſturm nicht zu halten ver⸗ mochte, ſtellte ſich nach Seitenwechſel vollkommen deſenſiv um, ſodaß von Aufbau und Oſſenſtive faſt nichts zu ſehen war und die Sache in Einſeitigkett verftel. Wären die drei genannten Leute nicht in der Mannſchaft geſtanden, wäre die Angelegenheit noch weiter abgeſackt. Rohwedder im Sturm muß man erſte Klaſſe zuerkennen, aber er war, da es faſt überall fehlte, zu zerſplittert tätig, um zur rechten Zeit immer vorne zu ſein; er holte vielfach ſeinem Sturm die Bälle ſelbſt, aber das Unvermögen ſeiner Neöenleute im Schuß, ließ auch dieſe doppelte Arheit on feiner Seite wieder totlaufen. Techntſch reichte die Mannſchaft nur in ihren Beſten ga den Süden heran, während ſie körperlich deuſelben weit überlegen war. Jedenfalls konnte dieſe Elf kein Bild von der eigent⸗ lichen nordiſchen Spielſtärke ahgeben, da das Ergebais in keinem Verhältnis zum Spielablauf ſteht. Die Rhein⸗Saar⸗Vertretung ſchien vor der Pauſe von jeder Selbſtſicherheit, von jedem Selbstvertrauen verlaſſen zu ſein; ſie ließ ſich ſogar lange Zeit das hohe Spiel des Gegners aufdrängen und fand ſich ſchlecht zuſammen. Verteidigung und Läuferreihe ain⸗ en zur Not noch an. Größle und Weilhammer ar⸗ eiteten immer wieder wirkſam, auch Kiß 1 konnte zu⸗ friedenſtellen, wie Rihm. Von der Läuſermitte aus zeigte Siffling wohl ganz aute Vorlagen, aber den notwendigen Druck, die volle Ueberſicht und durchgreiſende Deckung brachte er nicht auf. Einzelne Züge waren dafür wieder länzend. Das Schwächſte war der Sturm in ſeiner Ge amiheit. Die Miſchung in der Zuſammenſtellung wirkte ich eben aus. So ſuchten Conen, wie Zängry auf eigene Fauſt Erfolge, was namentlich bei Zängry(Linksaußen) pollkommen fehlſchlug. Beide hielten beſonders dor Halbzeit viel zu wenig Platz. Die Unſicherheit und Zer⸗ fahrenheit ſolcher Spielweiſe übertrug ſich auf die Neben⸗ spieler, die von der kaltblütigen und entſchloſſenen Dek⸗ kung bw. Verteidigung des Gegners gur nervöſer wur⸗ den. Allerdings muß man zuerkennen, daß es ſehr ſchwer Die erſte Halbzeit für Fortuna Die erſten 45 Minuten des großen Kampfes nahmen einen etwas überraſchenden Verlauf. Das Spiel der Rhein⸗ länder war flüſſiger und konzentrierter, wenn auch im Ab⸗ ſpiel etwas langſamer als das der Frankfurter. Während die Fortuna⸗Elf Schwächen kaum erkennen ließ, klappte es hier und da im Mannſchaftsſpiel der Eintracht nicht ſo recht. Die beiden Verteidiger machten manchen Schnitzer und auch die Läuferreihe war im Deckungsſpiel nicht ſo genau wie die des Gegners. Schließlich erreichte auch der Angriff der Frankfurter die erwartete Form nicht. In den erſten zehn Minuten ließ ſich das Spiel der Süddeutſchen recht gut an. Eintracht erzielte eine Ecke und hatte dann eine Chance, die wegen abſeits unterbunden wurde. Gleich darauf rettete Peſch einen Bombenſchuß Ehmers. Allmählich kam dann auch die Fortung beſſer ins Spiel. Beide Torhüter müßten wiederholt eingreifen und auf dem Feld entwickelten ſich elſzenen, die oft oͤen lebhaf⸗ ten Beifall des Publiku für beide Mannſchaften her⸗ ausſorderten. Lindner ſetzte einen ſchorfen Schuß knapp neben den Pfe Auf der anderen Seite konzentrierte midt ſein ganz en auf eine Bombe Hochgeſanas, die gerade noch zur gewehrt werden konnte. Die Düſſeldorſer erzwangen ſich durch gute Zuſommenarbeit eine leichte Ueberlegenheit. Eintracht mußte verteidigen. Schüſſe non Zwolanowfki und Mehl verfehlten knapp das Ziel. Zwiſchendurch unternahm Trumpler einen geführ⸗ lichen Durchbruch, der erſt im letzten Moment geſtoppt werden konnte. Nach einer guten Kombination, die zu⸗ letzt über Bender und Mehl zu Wigold lief, fiel dann annheimer Sladion 3. Bezirk Hamburg ſpielen:2 war, gegen die maſſierte Tordeckung und den körperlich überlegenen Gegner ſich durchzuſetzen, aber auch in klaren Schußmomenten verſagte das ſonſtige Kögnen den Dienſt. Immerhin überragte Conen als Mittelſtürmer an Lan⸗ genbeins Stelle ſein Gegenüber Glaſer im Nordſturm um ein Beträchtliches. Da aber auch Weidinger ſeine ſonſtige Form nicht fand und Zängry auf Linksaußen ein Ver⸗ ſager war, wirkten ſich manche auten Initiativen Conens nicht ſo aus. In der Balltechnik wie im ſpäteren Flach⸗ ſtil war die Mannſchaft dem Gegner entſchieden über⸗ legen und bei beſſerem Umſetzen der zahlreich heraus⸗ geſpielten Schußmomente, wie der faktiſchen Feldüber⸗ legenheit gegen Ende hätte ein zahlenmäßig ganz anderes Ergebnis herauskommen müſſen, Das aber gerade zeigt die unbeſtreitbare Schwäche des Rhein⸗Saar⸗Angriffs. Der Spielverlauf: Wie der Geſamteindruck der erſten Hälfte, iſt auch ihr Beginn. Der Süden ſpielt ganz abwartend. Die Geſcheh⸗ niſſe entrollen ſich mit einer heüchternhett, wie man ſie ſelten erlebt, Kein Tempo, kein Fluß, ſo daß auch das Publikum kühl bleibt. Lediglich der Halbrechte des Nor⸗ dens— Rohwedder— zeigt aus der Gäſteelf herausragend, Ballbeherrſchung und geiſtige Führung, was einzelne Licht⸗ momente bringt. Allmählich wird der Süden etwas beſſer, doch verſchießt Conen auf Hereingabe von Zängry. Auch Weidinger verſchießt wuchtig. Conen und Zängry halten zu wenig Platz, es fehlt jede Verſtändigung vorne und nur ein famoſer Fernkopfball Weidingers rüttelt das In⸗ tereſſe momentan auf. Norden ſetzt zwei Eckbälle, aber auch hier fehlt jede Schußſertigkeit, da Rohwedder begreif⸗ licherweiſe bewacht wird. Endlich fällt auf tadelloſe Steil⸗ vorlage von Siffling an den ſich gut freiſtellenden Co nen — Unter vergeblichem Herauslaufen von Keunecke— durch Schuß ins leere Tor die Führung an Süd; doch im Anſchluß an die 3. Ecke erzielt Rohwedder auf Her⸗ eingabe von Weber kurz vor der Pauſe den Ausgleich 171. Nach Seitenwechſel öͤreht der Süden mehr auf und kommt auf Zuſammenſpiel Conen Hermann—Pennig, durch 7 —* Letzteren erneut zur Führung,:2. Es folgt eine kurze Ueberlegenheitsperiode der Südddeutſchen, die aber den letzten Kontakt immer noch nicht finden. Auf Kopfball Pennigs ſteigen die beiden erſten Ecken für Süd. In feierlicher Stille liegt das Stadion bei den ein⸗ gefügten Gedenkminuten für unſern Volkshelden Schlageter. In der Fortſetzung des Spiels verſchießt dann Hamburg eine ganz vereinzelt herausgeſpielte klare Sache. Hamburg ſtellt vorne um, Rohwedder geht in die Mitte und auf ein etwas leichtſinniges Durcheinander der Tordeckung, zieht der norddeutſche Halbrechte Glaſer, abermals gleich:2. Wohl zieht der Angriff Süd immer wieder vor, doch die Verteidi⸗ gung Hamburgs arbeitet bei körperlicher Ueberlegenheit ſicher. Conen verſchießt auf feine Vorlage und vergibt die erneute Führung. Es fehlt beim Süden trotz wekterer Feldüberlegenheit der rechtzeitige entſchloſſene Schuß. Hamburg arbeitet hinten mit Sperren und ſonſtigen Mitteln raffiniert, ſo daß der weiter anhaltende Druck von Süd nichts nützt. Geradezu beängſtigend iſt der Norden einge⸗ ſchnürt, doch ſeine Läufer verſehen faſt ausſchließlich Ver⸗ teidigerdienſt. Außer eine Reihe Eckbälle weiß der Süden nichts mehr herauszuholen. Es bleibt bei dem für den Norden ſehr ſchmeichelhaften unentſchiedenen Ergebnis. Mit der Spielleitung Walter Ludwigshafen konnte zan bei weitem nicht immer einverſtanden ſein. A. M. in der 97. Minute der Führungstrefſſer für Fortung. Wigold lief nach der Ballannahme noch einige Schritte und ſchoß dann aus ſechs Metern unhaltbar ein. Eintracht ließ gleich einige energiſche Angriffe ſehen, die auch das Eckenverhältnis auf:1 zu ihren Gunſten ſtellten, aher es reichte nicht zum Ausgleich. Daun wurde das Spiel zwei Minuten zum Gedächtnis Albert Leo Schlageters unterbrochen, nach der Wiederauf⸗ nahme war dann gleich Halbzeit. Nach der Pauſe Nach dem Wechſel wurde Eintracht zunächſt etwas beſ⸗ ſer,. Die Frankfurter hatten nun auch gleich einige gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen, aber der Innenſturm ſchoß zu ſchlecht. Von Ehmer ſah man nicht einen ver⸗ nünftigen Schuß und als Breuer dicht am Strafraum Hand machte, wurde auch dieſer gefährliche Strafſtoß von der Eintracht nicht ausgenützt. Die Eintracht drängte nun ſogar, aber Düſſeldorf ſchlug alle Angriffe der Süddeut⸗ ſchen glatt ab. Bei Gegenangriffen der Rheinländer zeigte Schmidt im Tor Frankfurts einigemal ſehr ſchönes Kön⸗ nen, dann machte er aber auch wieder große Fehler. Er lief durchweg zu früh und vielfach auch unnötig aus dem Tor. Frankfurt kam noch zu einem Eckenverhältnis von 41, dann drehte Fortuna wieder auf. Es entwickelte ſich ein ausgeglichenes Feldſpiel, in das ſich nun zuſehends auch kleine Regelwidrigkeiten einſchlichen. Da aber Schiedsrichter Rohrbein⸗Berlin ſehr aufmerkſam und ener⸗ giſch war, ſo gelang es, das Spiel in einem korrekten Rahmen zu halten. In der 15. Minute kam es zu einem zweiten Treffer der Weſtdeutſchen, der zugleich wohl auch die Entſcheidung bedeutete. Wigold ging ſchön durch, legte zu Hochgeſang vor und deſſen Verlängerung wurde von Mehl aufgenom⸗ men und verwandelt. Frankfurt ſtellte nun um. Dietrich übernahm die Sturmführung, links von ihm ſpielte Ehmer, rechts Möbs. Mantel ging als linker Läufer, Tiefel als Verteidiger zurück, Für kurze Zeit ſah es nun ſo aus, als ob endlich der nötige Schwung in die Frankfurter Elf kommen ſollte. Ehe ſich hier aber Sicherheit und Ver⸗ trauen eingeſtellt hatten, wartete Fortuna mit einem Zwi⸗ ſchenſpurt auf, der die beſten Hoffnungen raubte. Zwar blieben auch der Eintracht noch einige Chancen, im all⸗ gemeinen aber hatte nun Fortuna mehr vom Spiel und in den letzten zehn Minuten waren die Rheinländer ſogar ganz klar überlegen. Nach guter Aufnahme von Wigold erhöhte Hochgeſang in der 37. Minute auf:0 und drei Minuten vor Schluß ſetzte Mehl nach Flanke Kobierſkts noch einen vierten Ball zwiſchen die Maſchen. Die Kritik ſagt, daß die Frankfurter einen raben⸗ ſchwarzen Tag hatten. Es ſtellte ſich überhaupt kein Zu⸗ ſammenhang ein und als erſt einmal die Unſicherheit um ſich griff, da verſagten auch die Einzelkräfte. Ehmer und Möbs waren die kraſſeſten Verſager. Gut waren in ber ganzen Mannſchaft nur Trumpler und Mantel. Alle ühri⸗ gen Kräfte ſchwankten in ihren Leiſtungen zwiſchen mäßig und genügend. Von Fortuna iſt zu ſagen, daß man in Berlin bei einem Meiſterſchaftsſpiel ſelten eine Mannſchaft ſo gut ſpielen ſah. Die Düſſeldorfer Elf iſt zweifellos oft über⸗ ſchätzt worden, ſie ſtellt aber wirklich gute Klaſſe dar. Kein Mann verſagte, alle ſpielten fleißig mit techniſch gutem Rülſtzeug und auch mit gutem taktiſchem Verſtänduis. Wenn Fortuna die Meiſterſchaft erobern ſollte, iſt der Mannſchaft der Titel zu gönnen. Ein beſonderes Glauz⸗ ſtück der Elf iſt der Angriff, aber auch die übrigen Reihen ſind kaum ſchwächer. Rehrbein⸗ Berlin leitete das Spiel ausgezeichnet. Die zweite ſloͤbeutſche Niederlage Schalke 04— 1860 München:0(:0) In Leipzig berrſchte am Sonntag herrlichſtes Früth⸗ lingswetter. Trotzdem die Sonne den ganzen. Vormittag ſchlten, war es aber doch nicht zu heiß. Das Intereſſe des Leipziger Publikums zu dieſem Kampf war ungeheuer. Schon in den frühen Nachmittagsſtunden ſetzte der Zu⸗ ſtrom der Maſſen zum VfB⸗ Stadion ein. Sa und Ses regelte in vorbildlicher Weiſe den Verkehr. Als dann pünktlich um 16 Uhr die beiden Mannſchaften in den gemeldeten Aufſtellungen den Platz betraten, hatten ſich ungefähr 35 000 Zuſchauer eingefunden. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte mon auch den fächſiſchen Landtagspräſidenten Doenicke. Die beiden Mannſchaf⸗ ten wurden von ben Zuſchauern begeiſtert begrüßt, der Jubel ſteigerte ſich aber noch, als die Spieler in der Mitte des Spielſeldes Auſſtellung nahmen und ibrerſeits die Beſucher mit einem dreifachen Stegheil begrüßten. 1860 München und Schalke 04 traten in e Auf⸗ ſtellungen zu dem ſchweren Kampf an: 1860 München: Ertl; Wendl, Netmeier; Stock, Plebl, Nerz; Diener, Lachner, Stiglbauer, Schäfer, Kronzucker, Schalke 04: Mellage; Wohlgemuth, Zajons; Tibulfki 1, Bornemann, Vallentin; Roſen, Czepan, Nattkämper, Kuzorra, Rothardt. 1860 verſchießt einen Elfmeter München 1800 hatte Anſtoß; ſchon in den erſten Mi⸗ nuten ſah man den 1860er Mittelläuſer Pleöol auf dem Platz herumhinken, da er von dem Schalker Ezepan etwas hart angegriffen wurde und dabei eine Beinverletzung davongetragen hatte. Das Spiel wickelte ſich meiſt im Mittelfelb ab. Zu den erſten Angriſſen rafften ſich dann Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe Y 5 die„Knap teidigung e mußte auch Mel Minute te au merſten Mal Ein ſchar⸗ fer Schuß von Stigl er konnte g de noch abgewehrt werden. Zwei weitere Angriffe der 60er wurden ebenfalls abgeſtoppt. N In der 7. Minute konnte Schalke mit:0 in Führung gehen. Der Linksaußen Rothardt hatte ſich glänzend an der Außenſeite durchgeſpielt, ſeine Flanke kam präzis zur Mitte. Czepan nahm ſie direkt auf und ſchoß unhaltbar für Ertl in die linke untere Torecke ein. Schalke führt :0. Mittlerweile hatte ſich die Verletzung von Pledl wie⸗ der behoben, doch zeigte in der Münchener Läuferreihe auch weiterhin noch v bene Unſtimmigkeiten, da Stock und Nerz anſcheinend ganz im Bilde ſind. Ueber⸗ haupt ſcheint die Münchener Mannſchaft noch ziemlich ner⸗ vös. Erſt allmählich findet ſie ſich beſſer und kann dann auch den Kampf ausgeglichen geſtalten. Beide Torhüter hatten verſchiedentlich Gelegenheit, ſich bei Ecken und ſchar⸗ fen Schüſſen hervor 1. München 60 kam nun immer mehr ins Spiel, beſonders Pledl zeigte eine Reihe feiner techniſcher Kunſtſtücke. In der 37. Minute kam die große Ausgleichschance. Bei einem Gedränge im Schalker Straſ⸗ raum machte der M ufer in ſchwieriger Lage Hand. Den Elfmeter ſchoß Pledl zwar ſehr ſcharf, doch ſo unge⸗ nau, daß der Ball neben dem Pfoſten ins Aus ging. Schalke brilliert in der zweiten Halbzeit Schon gleich nach Wiederbeginn gab es eine große Chance für die Knappen, die Führung auf:0 zu erhöhen. Stock hatte im Münchener Strafraum ungenau abgeſpielt, und ſo Nattkämper Gelegenheit gegeben, freiſtehend einen Schuß anzubringen, der aber knapp danebenging. Das⸗ ſelbe Schickſal hatte wenig ſpäter eine Bombe Lachners. Einen imponierenden Eindruck machte die 2 Mi⸗ unten⸗Pauſe zu Ehren von Schlageter. Vorher hatte der weſtdeutſche Mittelläufer Bornemann eine brenzliche Situation vor dem Heiligtum Mellages heraufbeſchworen; Mellage konnte den ſchwierigen Ball erſt im letzten Augenblick wegfauſten. In der 57. Minute n die Schalker von der Sp brillanten Angriff Roſen lief. auf, und ſchon hieß es:0 für die Knappen. In der 61. Minute hatte der Süden ein unheimliches Pech, als Schäfer eine von Kiener hereingegebene Flanke um Haaresbreite über das Tor ſchoß. Das Spiel der Münchener wurde nun etwas impulſiver, ſie drückten ſtark aufs Tempo. Auf der Gegenſeite ließen aber die Schalker auch nicht mit forſchen Angriffen auf ſich warten, und ſchon in der 68. Minute war für ſie das dritte Tor fällig. Wieder einmal ſtand der ganze Sturm frei vor dem Tor; Nattkämper erfaßte die Situation und ſandte mit unheim⸗ licher Wucht zu:0 ein. In der 72. Minute wurde dann der Kampf durch ein viertes Schalker Tor endgültig zu Gunſten der Weſtdeutſchen entſchieden. Bornemann gab eine Vorlage zu Vallentin, dieſer flankte zu Czepan, deſſen präziſer Schuß geht für Ertl unhaltbar ins Tor. Kurz darauf gab der Schiedsrichter ein von München erzieltes Tor nicht, da er vorher wegen Abſeits abgepfiffen hatte. lke ſpielte nun ziemlich ſiegesſicher, ſeine Stürmer uchten ſich des öfteren mit Weitſchüſſen, die aber bei bevolle Aufnahme fanden. Die Münchener gaben allmählich den Kampf verloren. i 5 Sie ſpielten reſigniert und luſtlos— eine Differenz von vier Treffern war auch während der kurzen noch verblei- benden Spielzeit kaum mehr aufzuholen. Außerdem hatten ſie auch weiterhin noch ſehr großes Pech, denn Schüſſe von Schäfer und Lachner hätten Torerfolge verdient gehabt. So aber gingen ſie knapp ins Aus. Kurz vor Schluß war von den Schalkern Nattkämper noch einmal gut durchge⸗ kommen, der internationale Verteidiger Wendl bannte aber loͤmitte aus zu einem 2 der von Vallentin über Czepan zu Roſen nahm die Vorlage Czepans blitzſchnell an, im letzten Moment die Gefahr vor dem von Ertl ver⸗ laſſenen Tor. Niemand hatte wohl geglaubt, daß dieſer Kampf mit einem ſo ſicheren Sieg des weſtdeutſchen Meiſters enden würde. Niemand hatte ſicherlich aber auch in Rechnung geſtellt, daß die Münchener einen ſo ſchwarzen Tag haben könnten. Und hier liegt das Geheimnis dieſer Niederlage. Die Schalker präſentierten ſich in allerbeſter Tagesform. Als Schiedsrichter amtierte Fuchs⸗Leipzig zur vollſten Zufriedenheit. Er hatte allerdings bei dem äußerſt fair durchgeführten Treffen kein ſchweres Amt. Boolstaufe beim Mannheimer Ruderclub Der Rennvierer erhält oöͤen Namen„Adolf Hitler“ In feſtlichem Flaggenſchmuck prangte der Platz vor dem Bootshaus des Mannheimer Ruder⸗Clubs von 1875 an der Nheinpromenade, als am Sonntag vormittag die Mitglieder in ihren ſchmucken rot⸗weißen Mützen und die Ehrengäſte vor den zu taufenden vier neuen, blumengeſchmückten Booten Aufſtellung nahmen. Ein zahlreiches intereſſiertes Publikum hielt die umliegenden Wege dicht beſetzt und könnte von dort aus die durch einen Lautſprecher verbreite⸗ ten Reden in allen Einzelheiten verfolgen. Unter den Ehrengäſten bemerkten wir: Polizei⸗Oberſtleutnant De⸗ moll, zugleich in Vertretung des im letzten Augenblick dienſtlich verhinderten ſtellvertr. Polizeipräſidenten Sack⸗ ſofſki, Beigeordneten Dr. Zeiler, Rektor Sommer⸗ fel von der Handelshochſchule, Rektor Mau von der In⸗ genieurſchule, Oberſchulrat Lohrer, Direktor Gſcheid⸗ Jen von der Oberrealſchule, Direktor Schulze ⸗ Die s⸗ dorf von der Leſſingſchule, den Vorſitzenden des Anwalt⸗ vereins, Rechtsanwalt Fr. Lud w. Meyer, den Vorſitzen⸗ den des Mannheimer Regatta⸗Vereins Otto Konrad, das Ausſchußmitglied des deutſchen Ruderverbandes Hermann Wilker und Sportkommiſſar Kör bel. Nach dem Einzug der Trainingsleute unter den Klängen der SS⸗Kapelle 5/133 ergriff der erſte Vorſitzende Rechts⸗ anwalt Beyerlen das Wort, um nach Begrüßung der Gäſte auszuführen, daß mit dem Frühling in der Natur nicht nur neues Leben in das Bootshaus und auf dem Waſſer eingezogen iſt, ſondern, daß auch der Jugenofrüh⸗ ling im Verein lebt. Der deutſche Jugendfrühling iſt der Wille zu neuer Macht. Die neue Zeit hat den Mann- heimer RC nicht unvorbereitet gefunden. Wir wußten, daß wir das Rad der Zeit nicht aufhalten und nicht zurück⸗ drehen konnten und darum haben wir Geiſt und Körper friſch erhalten, daß wir ſtets bereit waren und eingreifen konnten, wenn wieder deutſche Geſchichte gemacht werden ſollte. Wir haben unſere Jugend in deutſchem Geiſte er⸗ zogen, haben ſie reinen ſportlichen Geiſt gelehrt und von ihr Einſatz der ganzen Perſönlichkeit gefordert. Wenn durch den einſtimmigen Beſchluß der neue Rennvierer auf den Namen Adolf Hitler getauft wird, dann geſchieht das, um dem Führer eine Huldigung darzubringen. Mit Stolz dürfen wir ſagen, daß die Zahl der Trainingsleute im Mannheimer Ré ſo groß iſt, wie in keinem anderen Mann⸗ heimer Verein. Nachdem Herr Wachſen, Blühen 1 tete Sportkommif Beyerlen noch den Wunſch für weiteres 1 Gedeihen ausgeſprochen hatte, lel⸗ Körbel den Taufakt grundlegenden Ausführungen über die Neugeſtaftung deutſchen Sportes ein. Alles muß im Sinne des Staates geſchehen, wie auch Zuſammenſchluß die Parole der Zeit iſt. Wir fordern den Sportlern zu: antreter Menſchen und rufen den Wichtig iſt die Ein⸗ gangen zum dienen. ſchaltung der Leibesübungen in den deutſchen Staat. Nicht äußeren Geſinnungswandel verlangen wir, ſon⸗ dern Bekenntnis zur Idee. Unſere Leibesübungen müſ⸗ ſen ſauber ſein und alles was der Sportler tut, muß aus⸗ geſtaltet und gewertet werden unter der Idee des deutſchen Volkes. Sport müßte aber ſinnlos ſein, wenn der Geiſt fehlen würde und wenn es nicht gelingen würde, alle Schichten und Klaſſen zu vereinigen. Die Ein heits⸗ front der Leibesübungen marſchiert. Jeder Sportler hat Kämpfer zu ſein und wir rufen jedem zu: Geht in die Schule des Nationalſozialismus und ihr werdet als Sieger aus den Kämpfen hervorgehen. Horſt Weſſel und Albert Schlageter waren Kämpfer und die Sportler ſind berufen, die neuen Kämpfer zu ſtellen. Nach einer ſtillen Gedenkminute für die genannten Vor⸗ kämpfer nahm Sportkommiſſar Körbel die Taufe des Renn⸗ vierers Adolf Hitler vor und ſchloß die Weihe mit den Worten„Nichts für uns, alles für den Staat“. Das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendete dann den wichtigſten Teil des Tauf⸗ aktes. Der Gig Vierer erhielt durch Mitglied W. Ber⸗ berich den Namen„Lindenhof“, wodurch die Verbunden⸗ heit des Lindenhofs mit dem Waſſerſport zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde und die Bedeutung des Lindenhofs im Mann⸗ heimer RC einen ſichtbaren Ausdruck fand. Das dritte Boot, das durch Gründungsmitglied Wilhelm Grohe auf den Namen„Mannem“ getauft wurde, erhielt die Worte„Mannem allzeit vorne“ mit auf den Weg. Peter Urban ſprach bei der Taufe des Rennzweiers„Frei⸗ weg“ den Wunſch aus, daß der Mannſchaftsſport ſtets über dem Stargebaren des Einzelſportlers ſtehen möge: Mannſchaftsſport freiweg über alle Hinderniſſe durch Kameradſchaft und Unterordnung. Die Schlußworte ſprach der 2. Vorſitzende Rechtsanwalt W. Holdermann, der betonte, daß der Mannheimer RC. ſeit ſeiner Gründung die großen Ziele hochgehalten hat und daß er ſeinen Grundſätzen ſelbſt in ſchwerſter Zeit treugeblieben iſt. Wir ſind ſtolz darauf, als Mannheimer Ruder⸗Club ſagen zu dürfen, daß keine Sekunde am Bootshaus die ſchwarz⸗rot⸗zgoldene Fahne wehte und daß wir verzichteten überhaupt eine ſolche Fahne zu beſitzen. Die Schwierigkeiten haben wir 14 Jahre lang ohne Kom⸗ promiß überwunden und ſo ſtellen wir uns auch jetzt ohne Vorbehalt hinter Führer und Bewegung. Nichts für uns ſelbſt, alles für das Vaterland! Als der begeiſtert aufgenommene Sportruf verklungen war, fand die Bootsweihe mit dem Deutſchlandͤlied ihren Abſchluß. Segel⸗Regalta auf Neckar und Rhein Die diesjährige Frühjahrs⸗Regatta der Mannheimer Segler⸗Vereinigung führte am erſten Tag wieder über die traditionelle Strecke Neckar⸗Rhein⸗Altrhein und wurde von den 17 in vier Klaſſen geſtarteten Booten ohne Zwiſchenfall Bei wechſelnden Winden zurückgelegt. Für die zahlreichen Zuſchauer am Neckardamm und auf der Neckarwieſe boten die vor der Startlinie kreuzenden Segelboote am Samstag nachmittag einen herrlichen Anblick, zumal ein verhältnis⸗ mäßig günſtiger Wind die Boote flotte Fahrt machen ließ und das Kreuzen intereſſant geſtaltete. Eine wertvolle halb Stunde ging verloren, da ein flußabwärts liegendes Boot nicht rechtzeitig an den Start gebracht worden war denn als der erſte Startſchuß um 74 Uhr für die große Klaſſe fiel, hatte der Wind ſchon etwas nachgelaſſen. Die fünf Boote der 20 Quadratmeterklaſſe, darunter ein 22 Quadratmeterboot, kamen flott vom Start und blieben auch auf der Neckarſtrecke gut beiſammen. Die vier Boote der 15 Quadratmeterklaſſe folgten in gleicher Weiſe in Drei⸗ minuten⸗Abſtand. Auch die beiden kleinen Klaſſen, je vier Boote mit 12 und 10 Quadratmeter rückten ebenfalls ziem⸗ lich geſchloſſen nach. Beſonders fiel auf, daß die Favoriten des vergangenen Jahres wieder an der Spitze lagen. Bet der Einfahrt in den Rhein zog ſich das Feld ſehr ausein⸗ ander, da der Wind günſtig wehte und beſonders die großen Bpote eine überaus flotte Fahrt machen konnten. Gänzlich änderte ſich das Bild im Altrhein, da hier ziemliche Flaute herrſchte und ſo die kleineren Klaſſen nach der ſchnellen Stromfahrt die großen Boote ziemlich einholen konnten. Für die Zurücklegung der Geſamtſtrecke wurde dann etwa die gleiche Zeit wie im vergangenen Jahre benötigt. Das zweite Rennen am Sonntag vormit⸗ tag mußte um anderthalb Stunden verſchoben werden, da nicht der geringſte Lufthauch wehte und die aufgetakelten Boote regungslos im Waſſer lagen. Um 11 Uhr entſchloß maän ſich doch zum Start, unter gleichzeitiger Verkürzung der Rennſtrecke, die ſtatt zweimal nur einmal abzufahren war. Bis zur Wendeboje bei der Diffensbrücke litt die Fahrt ſehr unter der Flaute, ſo daß die Segler ihre ganzen Künſte anwenden mußten, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. Im erſten Drittel nach der Wendung kam aber durch das aufziehende Gewitter Wind auf, der die Loge vollſtändig änderte und der dann die Boote bis zum Ziel flotte Fahrt machen ließ. Im Vorteil waren die zurück⸗ liegenden Boote, die bei dieſer Gelegenheit ſehr viel auf⸗ holen konnten. Dadurch war der Endkampf beſonders ſpannend, denn ſämtliche Bvote gingen faſt gleichzeitig durch das Ziel und ein Boot der 10 Quadratmeter⸗Klaſſe kam ſogar als abſolut ſchnellſtes Boot vor den großen Klaſſen herein. Das dritte Rennen am Nachmiktag bot durch die geſchloſſene Fahrt wieder ſchöne Bilder, brachte aber durch den mäßigen Wind wenig ſpannende ſportliche Mo⸗ mente. Da zum Schluß der erſten Runde der Wind wie⸗ der nachließ, wurde die zweite Runde nicht ausgefahren. Die Ergebniſſe: 1. Rennen, 15 Kilometer, 20 Quadratmeter: 1.„Sui“ (König):18,45; 2.„Carola“(Fitz):21,10; 3.„Margret“ (Hübſchmann):27,57 Stunden. 15 Quadratmeter: 1. „Schorſchl“(G. Mayer):14,12; 2.„Kortl“(Kortner⸗ Heidelberg]:25,06. 12 Quadratmeter: 1.„Namenlos“ (Knoevenagel):21,38; 2.„Maud“(Klotter⸗Heidelberg) :59,55. 10 Quadratmeter: 1.„Hanſeat“(Mich. Meyer) :26,42; 2.„Götz von Berlichingen“(Rau):55,00 Stunden. 2. Reunen, 6 Kilometer, 20 Quadratmeter: 1. Al ba⸗ tros“(Ziegler):30,23; 2.„Carola“(Fitz):31,03; g. „Suſi“(König):32,23. 15 Quadratmeter: 1.„Vineta“ (Degen):28,43; 2.„Kortl“(Kortner):30,05. 12 Quadrat⸗ meter: 1.„Walküre“(Edinger):80,12; 2.„Namenlos“ (Kudevenagel]:30,57. 10 Quadratmeter: 1.„Hanſeat“ (M. Meyer):28,38; 2.„Götz v. Berlichingen“(Rau) :31,47 Stunden. 3. Rennen(6 Kilometer, 20 Quadratmeter]: 1. Suſi; 2. Margret; 3. Albatros.— 15 Quadratmeter: 1. Schorſchl; 2. Kortl.— 12 Quadratmeter: 1. Namenlos; 2. Walküre. 10 Quadratmeter: 1. Hanſeat; 2. Götz von Berlichingen. Amitilia Viernheim gegen VfK 86 Mannheim:14 Höher noch als vor einigen Wochen in Mannheim mußte ſich am Freitag abend am eigenen Platz Amicitia Viernheim vom Bf 86 ſchlagen laſſen. Dabei iſt die Amieitia⸗Mannſchaft, die durch Abgang einiger Ringer an Kampfſtärke eingebüßt hat, noch glimpflich weggekommen, denn die Gäſtemannſchaft mußte ohne Walz ringen, den V. Versbach nicht erſetzen konnte, und durch Uebergewicht von Heckeer 3 ſichere Punkte verſchenken. Regulär ge⸗ wann Viernheim nur den Mittelgewichtskampf durch Froſchauer gegen den Erſatzmann Versbach. Als Kampf⸗ richter leitete Metz⸗Eiche Sandhofen zur vollſten Zu⸗ friedenheit. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bauer⸗Viernheim— Kleefenz⸗86. Der körperlich benachteiligte Bauer wird nach kurzem Stand⸗ kampf zu Boden gebracht, wo ihn Klefenz mit Armſchlüſſel in 1 Minute auf die Schultern dreht. Federgewicht: Winkenbach⸗Viernheim— Hecker⸗86. Die Punkte fallen im voraus an den Viernheimer, deſſen Gegner knapp Ueber⸗ gewicht bringt. Im Einlagekampf ſiegt Hecker bereits in 30 Sekunden durch Hüftſchwung. Leichtgewicht: Benz⸗ Viernheim— Münch ⸗86. Hier hat der Viernheimer Ueber⸗ gewicht und muß die Punkte abgeben. Im Einlagekampf greift Benz energiſch an, wird aber von Münch aus der Abwehr mit Armzug zweimal in die Brücke gebracht. Dann muß Münch in die Verteidigung, pariert wiederholt Armſchlüſſel, auch eine Soubleſſe, kommt aber durch Auf⸗ reißer in die Brücke. In der ausgeloſten Bodenrunde verſucht Benz mit harten Armſchlüſſelgriffen zum Erfolg zu kommen. Nach dem Wechſel wird Benz durch Aufreißer flüchtig auf eine Schulter geworfen. Im reſtlichen Stand⸗ kampf wird Münch mit Untergriff parterre gebracht. Das gegebene Unentſchieden war für Münch mehr als verdient. Weltergewicht: W. Wörner⸗Viernheim— Denu⸗86. Wör⸗ ner mußte ſich von Beginn an auf die Verteidigung be⸗ ſchränken und wird in der 2. Min. mit Hüftſchwung der Niederlage nahe gebracht. In der 4. Minute gab es für ihn keine Rettung mehr, Denu ſiegte durch Aufreißer. Mittelgewicht: Froſchauer⸗Viernheim— V. Versbach⸗86. Der Mannheimer wirft ſich mit einem mißlungenen Selbſt⸗ faller ſelbſt auf die Schultern, was aber vom Kampfrichter nicht geſehen wurde. Froſchauer bringt ihn dann mit Aufreißer in die Brücke und ſiegt nach kurzem Widerſtand durch Eindrücken derſelben in 4 Minuten. Halbſchwer⸗ gewicht: H. Wörner⸗Viernheim— Schmitt⸗85. In dem harten Standkampf erweiſt ſich der Viernheimer als der ſtärkere und ſein Partner als der techniſch beſſere Ringer. Bis Halbzeit wird nichts erzielt. In der Bodenrunde werden verſchränkte Ausheber und Nackenhebel von Wör⸗ ner durch gute Verteidigung von Schmitt im Keime erſtickt. Nach dem Wechſel geht Schmitt mit verkehrtem Ausheber in Führung und vergrößert ſeinen Vorſprung mit einem Rückwurf, ſo daß ſich Wörner nach Punkten geſchlagen be⸗ kennen muß. Schwergewicht: Samstag⸗Viernheim— Rudolph⸗86. Samstag wird beim Schulterſchwung abge⸗ fangen und zu Boden gebracht, wo er bereits in 1 Minute einem Armſchlüſſel von Rudolph unterliegt.— Das Tref⸗ fen wurde in einem völlig ungeeigneten Lokal in Viern⸗ heim bei ſchwachem Beſuch ausgetragen. Bf 86 Mannheim gegen St. u. R. K. Lampertheim 21:0 Der vom Bf 86 veranſtaltete Kampfabend im Zähringer göwenſaal hielt in allen Teilen, was man ſich von ihm ver⸗ ſprochen hatte. Es wurden erſtklaſſiger Sport ſowohl im Nach dem Vorkampfſieg in Feuerbach konnte kein Zwei⸗ ſel beſtehen, daß der badiſch⸗pfälziſche Meiſter, Eiche Sand⸗ hofen, ſich beim Rückkampf auf eigener Matte die noch ausſtehenden Punkte für das Finale nehmen laſſen wird. Auch der Gegner aus dem Schwabenland ſcheint die Hoff⸗ nung auf einen Sieg beim Rückkampf trotz ſeiner Nie⸗ derlage beim Vorkampf nicht aufgegeben zu haben, das bewies die Umſtellung ſeiner Mannſchaft, die aber da⸗ durch illuſoriſch wurde, als auch Eiche Sandhofen eine zweckentſprechende Umſtellung vornahm, ſodaß ſich die beiden Mannſchaften wieder in der gleichen Aufſtellung gegenüberſtanden, wie im Vorkampf. Mit dieſem ſchönen Erfolg hat Eiche Sandhofen nach einer Fülle von harten, ſchweren Kämpfen ſich bis zur Entſcheidung durch⸗ gerungen und ihrem Namen alle Ehre gemacht. Neben Bft. Schifferſtagt hat Sandhofen die fahrelange Vor⸗ herrſchaft Württembergs im Mannſchaftsringen der Ober⸗ liga ausgeſchaltet. Eiche Sandhofen trifft nun mit Schif⸗ ferſtadt um die Entſcheidung zuſammen. Auf den Aus⸗ gang dieſes Kampfes dürfte man heute ſchon im ganzen Lager der Kraftſportler äußerſt geſpannt ſein. Der 1. Vorſitzende Litter g gedachte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache mit vortrefflichen Worten des heu⸗ tigen Zeitgeiſtes und der nationalen Erhebung. Zum Ge⸗ denken des deutſchen Freiheitshelden Schlageter wurde eine Pauſe von 3 Minuten eingelegt, die mit dem Geſang des Deutſchlandliedes ausklang. 8 5 Die Leitung des Meiſterſchaftstreffens lag beim Kreis⸗ ſportwart vom 2. Kreis, Heſſen, Maſt⸗Mainz⸗Koſtheim, in guten Händen. Wie Saudhofen ſiegte. Bantamgewicht: Müller⸗Sandhofen— Gommel⸗Feuer⸗ bach. Der Gaſt wird heftig angegriffen und ſchon in der 1. Min. mit Armfeſſel und Ueberwurf zu Boden gebracht, Deulſche Fechtmeiſterſchaften Geibitz Mannheim Degenmeiſter Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften in Elberfeld wurden auch am zweiten Tage dank der guten Organiſation rei⸗ bungslos und flott abgewickelt. Schon in den frühen Abendſtunden des Samstag konnten die Meiſter im Degen⸗ fechten der Herren und im Florettfechten der Damen be⸗ kannt gegeben werden. Es gab in beiden Waffen Ueber⸗ raſchungen. Bei den Damen errang die Offenbacherin Haß den erſten Platz, und zwar ohne Niederlage. Die vorjährige Meiſterin, Frau Oelkers⸗Offenbach, der man auch dieſes Mal wieder die beſten Ausſichten einräumte, verlor gleich im erſten Gefecht 125 gegen Frl. Haß und ſcheiterte daran, da ſie ſonſt alle Gefechte ſiegreich über⸗ ſtand, da aber auch Frl. Haß von den übrigen ſieben Kämp⸗ ſen keinen mehr abgab. Die zweite Ueberraſchung gab es im Degenfechten der Herren. Der Ulmer Glei⸗ vitz, der ſich ſchon im Florettfechten am Freitag recht gut plaziert hatte, belegte hier den erſten Platz. Der vorjäh⸗ rige Meiſter Roſenbauer⸗Frankfurt wurde von Gleivitz :1 und von Lt. Lerdon⸗Berlin:0 geſchlagen und mußte mit dem zweiten Platze vorlieb nehmen. Der Sieg des Ulmers iſt außerordentlich bemerkenswert, weil er ſeine — Frl. Haas⸗Offenbach Meiſterin ganze Schulung aus eigenen Kräften ohne einen ſtändigen Fechtmeiſter genoß. Der Beſuch am Samstag war recht aut. Man ſah u. a. auch den Protektor der Veranſtaltung, den Oberbürger⸗ meiſter von Wuppertal. Die Kämpfe fanden außerordent⸗ liches Intereſſe und das ſachverſtändige Publikum kargte nicht mit Beifall, der vor allem am Schluß den neuen Meiſtern galt. Der Schlußſtaud: Damen— Florett: 1. Frl. Haß ⸗TV. Offenbach:0 Siege; 2. Fr. Oelkers⸗TV. Offenbach:1 Siege; 3. Frl. Jüngſt⸗TV. Bürgel 513 Siege; 4. Frl. Oslob⸗Leipzig:4 Siege, 32 Treffer; 5. Frl Brendel⸗Nürnberg:4 Siege, 23 Treffer; 6. Frl. Merz⸗Rüdesheim:5 Siege; 7. Frl. Jakob⸗Offenbach 216 Siege; 8. Frl. Carnein⸗Köln:6 Siege; 9. Frl. J. Wachter⸗München:7 Siege. Herren— Degen: 1. Geivitz⸗Ulm:0 Siege; 2. Roſenbauer⸗Frankfurt:2 Siege; 3. Et. Lerdon⸗Berlin :3 Siege; 4. Moos⸗Berlin:4 Stiege; 5. Bergan⸗Nürn⸗ berg:4 Siege; 6. Oblt. Dinckelsacker⸗Ulm:5 Siege; 7. Ohlig⸗Rüdesheim:5 Siege; 8. von Bauer⸗Hannover :7 Siege: 9. Hirſchring⸗Hannover:7 Siege. Montag, 29. Mai 1999 Klubkämpfe im Ringen Amititia Viernheim BfK 86:14— Af 86-St. u. RK Lamwertheim 21:0 Ringen, als auch im Jiu Jitſu geboten. Im Ringen ſtellten die 86er ihre derzeit große Form erneut unter He weis und ließen die ſich tapfer wehrenden Lampertheimer in den beiden Mannſchaftkämpfen noch nicht einmal 0 einem Ehrenpunkt kommen. Im Treffen der 2. Mannſchat war Lampertheim nicht komplett, ſodaß hier allein in 4 Ge. wichtsklaſſen die Punkte kampflos an die Mannheimer fielen. In ganz großer Fahrt waren die Ringer der erſten Manſchaft des Vfͤ 86 und ſo konnte es denn auch nicht wundernehmen, wenn alle Kämpfe bis aufs Halbſchwer⸗ gewichtstreffen auf den Schultern und oft in kürzeſter Zeit entſchieden wurden. Reichen Beifall gab es auch bei den Vorführungen im Jiu Jitſu. Unter der Leitung des Ab⸗ teilungsleiters Sachs demonſtrierten drei Paare alle An⸗ und Abwehrgriffe, wobei auch Stock⸗, Hieb⸗ und andere Waffen angewandt wurden. Gauſportwart Führer ⸗Niſ Neckarau war den Ringkämpfen ein guter Leiter. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann⸗86 bringt den ſtarken Moos⸗ Lampertheim mit einem prächtigen Selbſtfaller in die Brücke und ſiegt durch Eindrücken derſelben in 4,55 Min — Federgewicht: Hecker⸗ 6 fängt einen Schulterſchwung von Kettler⸗ Lampertheim ab und bringt dieſen am Mat⸗ tenrand in Gefahr. Bei einem blitzſchnellen Hüftſchwung von Hecker wird es für Kettler erneut ſehr kritiſch. Nach 5,53 Minuten iſt das Schickſal des Lampertheimers end⸗ gültig beſiegelt, Hecker wirft ihn wit blendender Soußleſſe platt auf die Schultern.— Leichtgewicht: Hildebrand⸗ wartet ſofort mit einer glänzenden Soubleſſe auf, bei der ſein Partner Jakob⸗Lampertheim ſich ebenſo glänzend durch Kopfparade verteidigt. Hildebrand ſiegk gleich dar⸗ auf mit Schulterdrehgrif: in 2,53 Minuten.— Welter. gewicht: Denu⸗86 hat in H. Hahl⸗Lampertheim einen Geg⸗ ner, der ſich nicht faſſen läßt und fedem Angriff zu enk⸗ gehen verſtand. Bei einem Unterhüftſchwung von Denn wird der Lampertheimer durch hartes Auffallen mit dem Kopf am Mattenrand benommen und muß in 5,0 Min. den Kampf zu Gunſten Denus aufgeben. Mittelgewicht: F. Schmitt⸗86 wurde im Schulterſchwung von Schneibel⸗Lampertheim abgefangen und in Gefahr gebracht. Dann dreht der 86er mächtig auf und wirft ſei⸗ nen Gegner mit verſchränktem Ausheber in.50 Minuten auf die Schultern. Halbſchwergewicht: Walz⸗36 und Kling⸗ ler kieferten einen techniſch weniger ſchönen Kampf. Bei⸗ derſeits heftige Angriffe führen mangels Ausnutzung der Siegeschancen nicht zum Erfolg. Walz war einmal bei einem Ueberwurf von Klingler der Niederlage bedenklich nahe. Dann wird der Gaſt mit nicht weniger wie 6 Auf⸗ reißer in Gefahr gebracht. Walz lag bereits hoch in Füß⸗ rung, als ſein Gegner ihm durch Aufgabe in 19.55 Min. abgekämpft den Sieg überließ. Schwergewicht: Rudolph⸗gs brachte Malkemuß⸗Lampertheim nach kurzem Widerſtand in die Bodenlage und drehte ihn mit Armſchlüſſel in 21 Se⸗ kunden auf die Schultern. Bantamgewicht: Klefenz⸗86 beſiegt Karg⸗Lampertßeim mit Armſchlüſſel und Eindrücken der Brücke in.30 Min, Federgewicht: K. Versbach beſiegt Kumpf⸗Lampertheim durch Hüftſchwung in 30 Sekunden. Leichtgewicht: W. Rudolph⸗86 beſiegt Fr. Moos⸗Lampertheim in 3 Minuten. Halbſchwergewicht: Ganter hoch in Führung liegend, wird von ſeinem Klubkameraden Zimmermann mit finniſchem Aufreißer in.08 Min. beſiegt, während im Miſchgewicht Meurer über ſeinen Klubkameraden Krauter Punktſieger wurde. AO. Worms ſchlug VfR. Mannheim 110 Den 500 Zuſchauern ſtellten ſich beide Mannſchaften mit Erſatz vor. Dennoch gab es ein recht ſchönes Spiel, das von Worms auf Grund des Spielverlaufs verdient gewon⸗ nen wurde. Der Kampf war in der erſten Halbzeit ver⸗ teilt, nach dem Wechſel wurde aber Worms ſehr deutlich überlegen und es iſt nur der guten Hintermannſchaft von Mannheim zuzuſchreiben, daß nicht noch mehr Tore fielen. Das einzige Tor wurde ſchon in der 7. Spielminute durch Enders nach ſchöner Kombination des ganzen Sturms erzielt. Slidweſtdeulſche Meifterſchaft im Ringen Eiche Sandhofen beſiegt Feuerbach 14:4 und kommt in die Entſcheidung wo er ſich ausgezeichnet verteidigt und durch Armzug ſeinen Gegner gefährdet. Müller überſchlägt ſich und bringt Gom⸗ mel in die Brücke. Ein Untergriff von hinten mit Rück⸗ wurf von Müller landet zum Glück für den Schwaben außerhalb der Matte. Müller führt bei Halbzeit klar den Kampf. Er ſammelt ſich im weiteren Verlauf mit Nacken⸗ hebel, Armſchlüſſel und Ueberſtürzer weitere Punkte und kann kurz vor Schluß mit Armſfeſſel in 19.30 Minuten unter toſendem Beifall ſeinen Bezwinger vom Vorkampf auf die Schultern legen. Federgewicht: Steuernggel⸗Sandhofen— Reul⸗Feuerbach. Nach vorſichtigen Angriffen wird es dann recht lebhaft, Steuernagel hat mit Schulterſchwüngen und Reul mit Hüſt⸗ zügen kein Glück. Auch in der wechſelſeitigen Bodenrunde werden beiderſeits alle Angriffe abgeſchlagen und da auch die letzten 4 Minuten im Stand nichts ergeben, mußten ſich beide mit einem gerechten Unentſchieden trennen. Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhofen— Kettner⸗Feuerbach. Der Sandhofener greift in der von ihm gewohnten ſtürmiſchen Weiſe an und zieht ſeinen Partner gleich zu Boden wo er aber durch deſſen Armzug in eine gefährliche Lage kommt Bei einem verſchränkten Ausheber von Sommer dreht ſich Kettner geſchickt ab. Bei Halbzeit liegt der Schwabe in Führung, muß aber bald parterre, wo beide in die Brücke kommen. Sommer bringt dann ſeinen Gegner mit ver⸗ ſchränktem Ausheber in Gefahr und wird damit Punktſieger, Weltergewicht: Hahl⸗ Sandhofen— Heim Feuerbach. Hahl greift ſofort wuchtig an und ſiegt durch blitzichnell ausgeführten Hüftſchwung in 20 Sekunden. Mittelgewicht Weickel⸗Sandhofen— Reith⸗Feuerbach. Es entwickelt ſich ein temperamentvoller Standkampf, von dem der körperlich ſtärkere Gaſt etwas mehr hat. Bei einer Kopfſchleuder von Reith will Weickel mit Armfeſſel kontern, fällt aber in die Brücke, die ihm in.25 Minuten eingedrückt wird. 9 ſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen— Steiger⸗Feuerbach. In der 2. Minute muß der Feuerbacher nach mißlungenem Angriff varterre, wo ihm Litters mit Armſchlüſſel zuſezt Durch Mattenflucht kann ſich Steiger wiederholt der Nie⸗ derlage entziehen; er mußte dieſerhalb verwarnt werden. In der 10. Minute gelingt Litters ein Armſchlüſſel, mit dem er den Schwaben überſchlägt und in die Brücke zwingt, aus der ſich dieſer in der 13. Minute wieder befreien konnte. Noch zweimal gelingt demſelben die Rettung aus höchſter Gefahr und Litters muß ſich nach überlegen ge führtem Kampfe mit einem Punktſieg begnügen. Schwer gewicht: Rupp⸗Sandhofen— Kreder⸗Feuerbach. Rupp 1 0 gleich herzhaft zu, doch leiſtet Kreder heftigen Widerſtan und geht auch ſeinerſeits zum Angriff über. Bei etlet doppelten Armfeſſelung verſucht der Gaſt aus der Malte zu kommen, was Rupp durch Rückfaller vereitelt. Krebder kommt in die Brücke, die Rupp durch Ueberſchlag in 2. Minuten eindrückt. 2 IPP PPP»-.-— Chefredakteur: H. A. Meißner 1 0 Verantwortlich für Politik und Feuflleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ e teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bernie W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und den übeigen 56 i..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: 9 agent fümtlich in Manngeim. Herausgeber, Drucker und Verleger Deu g Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, f 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Nai 193g — 21:0 Ringen nter Be⸗ rtheimer nmal zu annſchaft in 4 Ge. iheimer ex erſten uch nicht löſchwer⸗ ſter Zeit ) bei den des Ab⸗ alle An⸗ andere er⸗Vfd n Moos- in die 55 Min. rſchwung im Mat⸗ tſchwung ch. Nach ers end⸗ Sbubleſſe brand⸗ s „bei der virft ſei⸗ Minuten 5 Kling⸗ pf. Bei⸗ zung der mal bei edenklich e 6 Auf⸗ in Füh⸗ 55 Min. udolph⸗88 rſtand in n 21 Se⸗ wpertheim 30 Min pertheim icht: W. Minuten. nd, wird inniſchem ſchgewicht inktſieger 20 aften mit piel, das t gewon⸗ zeit ver⸗ deutlich chaft von re fielen. ute durch Sturms en ung ig ſeinen igt Gom⸗ nit Rück⸗ Schwaben klar den Nacken⸗ nkte und Minuten gorkampf euerbach. t lebhaft. nit Hüſt⸗ denrunde da auch ußten ſich euerbach. irmiſchen en wo et e kommt. dreht ſich wabe in e Brücke mit ver⸗ nktſieger. teuerbach. 1 Igewitzt: ickelt ſich örperlich uder von er in die „ Halb⸗ bach. In ungenem l zuſetzt. der Nie⸗ werden. ſel, mit a zwingt, befreien ung aus egen ge⸗ Schwer⸗ typ packt iderſtand ei etnet r Matte Krebder in.20 f Neue 2 253 . — 8 S — 2 8 2 85 2 — O — 8 — 5 2 S 8 ren Schritt in der Eingliederung der Babdi⸗ t in die nationale Einheitsfront bildete gung der Führer der Badiſchen Turn⸗ an der im Anſchluß an einen Lehrgang auch die kturnwarte nahmen. Nach der Dr⸗Führer⸗ ung in Berlin und der nunmehr bekanntgeworde⸗ dnung der deutſchen Leibesübungen durch den haue, Fauobe miſſar von Tſchammer⸗Oſten kam dieſer Ar⸗ ug, wie der vor kurzer Zeit ſtattgefundenen rnwartſitzi eine richtung⸗ und zielgebende Be⸗ Ausf eren Ausführungen ſetzte der Kreis⸗ i Karlsruhe, ſeine Gauführer durch eine ude Berichterſtattung über alle die grundlegenden zuſammenhängenden Fragen der Entwicklung in genntnis, ſo daß etwa vorhandene Unklarheiten beſeitigt unten. Ueber die Durchführung der Pläne des rs müſſe noch abgewartet werden. Führergr ſatzes konnte Kreis⸗ in die f e Beſtätigung und ihrer zu arbeit im nationalen vornehmen, und zwar Kuchen⸗ In 1 des Boos ⸗ (Hegau— nie), 2(Karlsruher Gau), Sie⸗ Bruchſal(Krai Veith⸗ Mannheim(Main⸗ r⸗ Gal), Mannheim(Mannheimer Gau), merknecht⸗Haagen(Markgr.⸗Gau), Bäcker ⸗ ſenboch(Mittelbaden), Dr. Laufer ⸗Freudenſtadt gal, Jung nsheim(Neckar⸗Elſenz⸗Gau), Aritz⸗Rutt(Ob. Kraichgau), Ottſtadt⸗ Offenburg ttenau), Schimpf ⸗ Pforzheim(Pforzheimer Gauß], Fünderlich⸗ Villingen(Schwarzwald⸗Gau), Kohl⸗ Tce(Odenwald⸗Jahn⸗Gau). Den freiwillig ausgeſchiedenen Gauführern Brüſtle erlsr. Gau) und Dr. Wäldin(Breisgau) wurde urnbrüderlicher herzlicher Dank für ihre Tätigkeit und ihre Aufopferung zum Ausdruck gebracht. duch für die bevorſtehenden Wahlen der Führer Iden Vereinen, die bis zum 15. Junk durchgeführt ein müffen, wurde in allen Punkten Klarheit geſchaffen, 0 daß bei den demnächſt ſtattfindenden Vereins ver⸗ lteterbeſprechungen in den Gauen auch ſämt⸗ lie Vereine der badiſchen Turnerſchaft mit allen aus der geugeſtaltung ſich ergebenden Fragen bis ins Einzelne letltaut werden, wodurch die beſte Gewähr gegeben iſt Vehrturnen im 2 Daß die Deutſche Turnerſchaft der Begründung ihres Führers für das Fernbleiben von der verunglückten Tagung es inzwiſchen aufgelöſten Deutſchen Reichsausſchuſſes, daß der Worte genug gewechſelt ſeien, in beinahe allen Kundlätzlichen Fragen auch die Tat hat folgen laſſen, purde ſeitdem wiederholt unter Beweis geſtellt. Aber auch aller Stille, ſind in den letzten Wochen manche Arbeits⸗ ele auf neuer Grundlage vorwärts gebracht worden, ge abzuwarten, was wird nun. Weniger in der Tages⸗ ſſe, als in den Fach⸗ und Kreiszeitungen, war feſtzu⸗ en, daß die Organiſation unter ausgiebiger Auswertung Aer Erfahrungen aus der bereits erfolgten Durchführung des Pflichtturnjahres in beinahe allen Turnkreiſen, den Er⸗ ſorherniſſen angepaßt und nunmehr als ſeſtſtehend für die kürchgreifende Breitenarbeit zu bezeichnen iſt. Für Baden hat am geſtrigen Sonntag Oberleutnant Platz⸗Korlsruhe, der Turnerwehr⸗Kreisführer, bei den Feuführern und Gauoberturnwarten nochmals die Richt⸗ ſteht die Badiſche auch für den erläutert. In wenigen Tagen Lurnerwehr feſtgefügt. Dasſelbe kann Nonnheimer Turngau geſagt werden. Geſtaltung der Turnerwehr im Turnverein 1846 zac den neuen Anoröonungen der D geſtaltete ſich am lzlen Sonntag abend zu einem ſtimmungsvollen Akt im dößen Türnſägle, det ſich eines ausgezeichneten Beſuches, tuch ſeitens der älteren Jahrgänge erfreute, obwohl nur die Jugend dazu eingeladen wor. Nach einleitenden Worten von Vorturner Vorreiter, aer Begrüßung und programmatiſchen Ausführungen des gugend⸗ und Wehrturnwartes Müller und des 3. Vorſitzen⸗ zen Thum, welcher ſich das Deutſchlandlied anſchloß, konn⸗ an aus den 135 Jugendturnern 17 und aus I Turner 8 Wehrturnriegen gebildet werden, den Zahl ſich ohne Zweifel noch erhöhen wird. Mit den Riegen der älteren Schüler ſtellt der Turn⸗ kekein 1846 heute ſchun 40 Wehrtururtegen, eine ſäſteulſche Baſis für die praktiſche Arbeit und Verwirk⸗ Cöung des Wehrgedankens. Da die Meldungen der übri⸗ en Gauvereine ebenfalls bevorſtehen und ein gleiches Reihälmis erwartet werden kann, wird im Mannheimer Gau eine ſtarke Turnerwehrſäule erſtehen. Im Anſchluß en die Berufung von Eugen Weber zum Wehrturnerfüh⸗ it im Verein und dem erſten Appell, klang der Akt mit zem Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. der Deutſchen Fechterbund tagt aus Anlaß der Deutſchen Fechtmeiſterſchaften in Wup⸗ kalal Elberfeld fand eine Tagung des Deutſchen Fechter⸗ kunde stat, über die folgende amtliche Erklärung heraus⸗ gegeben wurde: „Der am 27. Mai gelegentlich der Deutſchen Meiſter⸗ ate in Elberfeld tagende Geſamtvorſtand des Deut⸗ len Fechterbundes hat einſtimmig die Erklärung ab⸗ eben, daß der Dey B. voll und ganz ſich der heutigen rung zur Verfügung ſtellt und bereit iſt, an der Er⸗ 790 ung und Wehrbarmachung der deutſchen Jugend mit⸗ dlerhelten, zumal das Fechten an und für ſich ein aus⸗ zel ter Wehrſport iſt. Der Deutſche Fechterbund naelgt ſchon ſeit feiner Gründung(1911) vaterländiſche Ale. Seine Vorſtandsmitglieder waren ſchon immer Aicher Abstammung und ſeine Farben ſind von jeher SbwarzWeiß⸗Rot. 1 51 Di. fordert die gemeinſame Durchführung nicht Deuiſchen, ſondern auch der Gruppen⸗ und Kreiswetk⸗ gaür Sonntag veranſtaltete der Mannheimer RV„Amji⸗ 1100 eine übliche Frühjahrsregatta, die von gutem Wet⸗ ga legünſtigt war. Auch der Beſuch darf als recht gut Heichnet werden. 80 en neuen Vorſchlägen innerhalb des Ruderverbandes ſend, wurde die Wettfahrt nur mit Rennen über die 10 1 Flrecke von 60 Meter ausgeſtattet. Es beteiligten 6 Boote unt 86 Ruderern, wobei zu berllckſichtigen iſt, die Trainings ruderer von der Teilnahme aus⸗ den waren. Die gezeigten Leiſtungen konnten im geinen befriedigen und die Härte der Kämpfe ließ zu wünſchen übrig nictg e, Rahmen der Regattg fand vor dem Bookshauſe gez ürze eindrucksdolle Albert Leo Schlageter⸗ ehhfeier ſtatt, indem der Vorſitzende Max 1 85 55 n Worte treuen Gedenkens für den großen and. Die Ergebniſſe: Gemiſchter kern Vierer: I. Boot„Baden“(G. Ruffler, Ver⸗ Aal“ 5 Gramlich, Spahn; Steuer: Betz); 2. Boost Abeiß,! Länge; g. Bodt„Emden“.% Länge: 4. Boot Mie“ J. 1 Länge. aer Vierer: 1. Boot„Ayeſha“(Bäuerlein, Dr. Eber⸗ I eilſelder, Knauer; Steuer: Betz); 2. Bovt„Baden, düngen 3. Boot„Karl?.. Länge; 4. Boot Emden“ Aegeben. ſältberren⸗Bierer: 1. Boot„Baden“(Hoffman, Kaiſer, 1 alter, Speck, Steuer: Schlatter); 2. Boot„Emden“ Länge. Wewiſcher Achter: 1. Bopt„Olympia“(Becker, Rhein, kam lich, Lutz, Prange, Trefz, Gramlich., Galura; Mannheimer Zeitung Morgen Ausgabe 7 Sopfitp „ Sete Nummer 243 lichtet für die weitere turnerſchaftliche Arbeit im neuen land. Dadurch, daß die badiſche Turnerſchaft kor⸗ poratir dem Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Sportverband beigetreten iſt, erübrigen ſich Einzelbeitritte. Auch der Verkehr und die Zuſammen⸗ arbeit, welche in allen Punkten zwiſchen den oberſten Lei⸗ tungen erfolgt, wird damit vereinfacht und vereinheitlicht. Im weiteren Aus bau des We hrturnens ſind nach den Ausführungen des Turnerwehr⸗Kreisführers Oberleutnant Platz⸗Karlsruhe, noch einige grundlegende Aenderungen in die Tat umzuſetzen, auch in organiſatori⸗ ſcher Hinſicht. 5 i Das immer näher kommende Deut ſche Turnfeſt ſteht für die nächſten Monate im Leben der Turnvereine im Vordergrunde. Die Badiſche Turnerſchaft iſt unter den erſreulich ſtarken Teilnehmerziffern aus dem In⸗ und Auslande mit an der Spitze zu finden, ſo daß, wie durch den wegen dieſes Punktes anweſenden Geſchäftsführer Körner berichtet wurde, als Wohnquartier der Badener nunmehr der Vorort Zuffenhauſen mit größerer Unterbringungsmöglichkeit beſtimmt werden mußte. Die Hin⸗ und Rückfahrten der Badtiſchen Turner und Turnerinnen ſind durch entſprechende Sonder⸗ züge bei Beginn des Turnfeſtes, wie auch am Turnfeſt⸗ Samstag und Sonntag beſtens geregelt. Daß die 380 Badiſchen Wettkämpfer aus mehr als 1 100 An⸗ wärtern in Ausſcheidungskämpſen ermittelt werden mußten, iſt ebenſo erfreulich als die ſtarken Beteiligungs⸗ ztffern im Allgemeinen. Im Fe ſtzug werden allein an die 5000 Badener zu finden ſein. Die Kreisriege der Turner und Turnerinnen umfaßt zuſammen ſtber 3000 Badene r, die auch mehr als 2500 Turner zu den allge⸗ meinen Freiübungen und annähernd 1500 Turnerin⸗ nen ſtellen werden. Die Gau⸗Feſte in dieſem Jahre Deutſch⸗ erhalten nicht nur durch das Deutſche Turnfeſt eine beſon⸗ dere Note, es wird vielmehr auch auf die innere Geſtaltung, wie auf die Abendfeier am Samstag und auf die Schluß⸗ feier am Sonntag ein beſonderes Gewicht gelegt, in der Form, daß Hieſe Veranſtaltung zu würdigen vaterländiſchen Kundgebungen zu geſtalten ſind. Die Ba di ſche Turner⸗ ſchaft ſelbſt will für 1934 das 16. Badiſche Lan⸗ desturnen zur Durchführung vorſehen. 1846 Mannheim fechten, die offen ſein müſſen für ſämtliche deutſchen Fech⸗ ter. Er befürwortet die Aufnahme des Fechtens in die Lehrpläne der S chu len, die allgemeine Einführung des Fechtens bei der Reichswehr und bei allen Polizeiorganiſationen. Für die Durchführung die⸗ ſer Aufgaben hält er die Errichtung einer ſtaatlichen Aus⸗ bildungsanſtalt für deutſche Fechtlehrer ſtr unerläßlich. Die Verſammlung war der Auffaffung, daß wie bisher auch künftig die Vorſtandsmitglieder, die Gruppenleiter ſowie die vertretungsberechtigten Vorſtands mitglieder der Bundesvereine rein ariſcher Abſtammung ſein mitſſcen, will aber im übrigen bezüglich des Arierparagraphen die angekündigten Richtlinien des Reichsſporkkommiffars ab⸗ warten. Die Verſammbung bat ſich eindeutig zum Führer⸗ prinzip bekannt. Der Führer ſoll das Recht haben, feine Mitarbeiter und die Gruppenleiter Jon ſich aus zu be⸗ ſtimmen und die übrigen Gruppenvorſtandsmitglieder zu beſtätigen oder abzulehnen. Zum Führer wurde einſtim⸗ wig der bisherige Bundesvorſitzende Heinrich Maier⸗ Kronberg in Thüringen gewählt. Er hat ſogleich von ſeinem neuen Recht Gebrauch gemacht und beſtimmte zu ſeinen nächſten Mitarbeitern Bottendahl⸗Eltville, Direktor Martin Steffan⸗Darmſtadt, Erwin Caswir⸗Ofſenbach, zu Gruppealeitern Dr. Mayring⸗Hannoper, Theo Herning⸗ haus⸗Wülfrath, Baurat Schulte⸗Frohlinde⸗Nürnberg, Hans Göſſel⸗Dresden, Heinrich Moos⸗Berlin und Ober⸗ regterungsrat H. Reis⸗Danzig. Es ſoll eine Geſchäfts⸗ ſtelle in Berlin eingerichtet werden. IV. Motorraoͤrennen in Herxheim Das IV. Motorrad⸗Bahnrennen in Herxheim bei Lan⸗ dau war im Ritter von Epp⸗Stadſon wiederum ein voller Erfolg. 8000 Zuſchauer bekamen ausgezeichnete Rennen zu ſehen, wenn auch einige Stürze den Geſamt⸗ eindruck etwas trübten. Der einheimiſche Ausweisfahrer K. Detzel ſtürzte im dritten Rennen und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Die übrigen Stürze verliefen zum Glück harmloſer. Die Tagesbeſtzeit der jeweils(bis auf das Seitenwagenrennen) über 15 Runden oder 11 400 Meter gehenden Rennen fuhr Hugo Detzel ⸗ Herxheim heraus. Die Ergebniſſe: 1. Rennen, bis zu 350 cem., Ausweisfahrer: 1. Hugo Detzel⸗ Herxheim(Da W).15 73,7 Stokm.(beſte Zeit); 2. Bartelmes⸗ Frankfurt(Rudge) 10,21; 3. Karl Detzel⸗ Herxheim(München) 10,26. 2. Rennen, bis 350 cem., Lizenzfahrer: 1. Steiner⸗ (Imperia) 9,41 70,5 Km.; 2. Adolf Krug Nürnberg (Ariel) 9,50; 3. Grenz⸗Nürnberg(Ardie) 9,51. 3. Nennen, bis 300 cem., Ausweisfahrer: 1. L. Bar⸗ telmes⸗ Frankfurt(Rudge) 10,52- 62,9 Stoͤkm.; 2. B. Glaſer⸗Landau(Blackburne] 10,53; 3. W. Delp⸗Mannheim (BSA) 10,59. 4. Rennen, bis 500 cem., Lizenzfahrer: 1. Joſeph Giggenbach⸗ Mühlberg a. J.(Rudge) 9,22= 73 Stk.); 2. Steiner⸗München(Imperia) 9,36; 3. Hoffmann⸗Würz⸗ burg(AM) 9,43. 5. Nennen, offen für unplazierte Ausweisfahrer: 1. W. Delp⸗ Mannheim(BSA.) 2. W. Pauli⸗Frankfurt(Stan⸗ dard). 6. Rennen, offen für ſiegloſe Lizenzfahrer: 1. Hecker⸗ Nürnberg(Rudge) 10,14= 66,7 Stoͤkm.; 2. Bus⸗Rammels⸗ bach(Da.) 10,28, 3. Karcher⸗Heidelberg(AJS) 11,27. 7. Nennen, für Seitenwagenmaſchinen(Lizenzfahrer, 12 Runden= 9 120 Km.): 1. Dauth⸗ Nürnberg(Ardie, 500 cem.) 8,04= 67,7 Stökm.; 2. Kraushaar ⸗ Neuhofen (Wika) 8,15, 3. W. Knirr⸗Frankfurt(Rudge) 8,18. Vereinsregafta bei der, Amitifia“ Steuer: Krieger); 2, Boot„Ma“. 1 Meter: 3. Bont „Judendorff“.„ Länge; 4. Bopt„Hindenburg“ Länge. Großſtaffellauf Grünwald-München 4200 Teilnehmer— 1860 München wieder Sieger Zu den bedeutendſten Sportveronſtaltungen des Jahres zählt der Großſtaffellouf Grünwald— München, der om Sonntag ſeine 17. Wiederholung fand. Mit 4200 Läufern und Läuferinnen in 210 Mannſchaften ſtand ſich das voll⸗ kommen aktine Material des Turn⸗ und Sportweſens der Münchener Provinz ſowie der Hauptſtadt im Kampfe gegenüber. Auch das Publikum zeigte diesmal größtes Intereſſe, denn es ſanden ſich nicht nur am Ziele Tauſende von Zuſchauern ein, ſondern auch die Strecke von Grün⸗ wald bis zum Ziele am Fuße der Bavorio war an man⸗ chen Stellen ſogor dicht belagert. Wie zu erwarten, ließ ſich die bisher in allen Läufen als Steger hervorgegangene Staffel des S 1800 München wiederum nicht verdrängen. Mit einem Vorſprung von 70 Metern lief der Schlußmann der Löwen, Luber, vor dem Allgemeinen Sportverein durch das Ziel. Auf der Strecke wurde heftig gelämpft. Auch in den unteren Klaſſen gab es ſponnende Kämpfe. Beendigung des Staffellauſes hielt der Führer 5 Leichtathleten, Ritter Dr. von Halt, eine ündende Anſprache an die Teilnehmer ſowie an die die 0 umlagernde Menſchenmenge. Der Auſproche vor⸗ aus gingen zwei Gedenkminuten für Albert Leo Schloge⸗ ter. Nun folgte die Preisverteilung: den Abſchluß bildete der Propagandalauf. 0 5 ö 2 N* II 4 8 8 Oppan Neuſtadt:0(:0) Kaiſerslautern— Eberbach:2(:2) Altrip— Kirchheim:1(:0) Oppau— Neuſtadt:0(:0) er fällt bereits in r fünften Minute ßen Jakob In i war das Neu⸗ gefallen, verſtand es iſchaft Oppaus, i hervorragte, net ber rechte Verteidiger hter Fuchs ⸗ Saarbrücken leitete das Spiel ch den niedergegangenen Regen waren die günſti Platzverhältr nicht b iſtig, was ſich auch während des tels ſi Etwa 500 Zu⸗ ſchauer ware eugen d Kaiſerslautern— Eberbach:2(:2) heftigem Regen ſtellt Mannſchaften dem 9* b dos Wetter Strag gelangen; ingen durch den er Panzer⸗Lr „konnte das 0 jed allerdings waren naſſen Boden 0 trächtigt. So kann man nur von Kampfe ſprechen. In der 15. i ging Kaiſerslautern durch den ihrung, doch konnte Eberbachs Mittel⸗ Rechtsaußen in 9 5 ſtürmer Gilbert kurz darauf a ſpäter ſchießt der Halbrechte Fünf Minuten Kaiſerslautern sgleichen. für Schwan Die am Himmelfahrtstag der Witterung zum Opfer ge⸗ fallenen Meiſterſchaftsradrennen der Ortsgruppe Mann⸗ heim der Deutſchen Radfahrer⸗Union konnten am Sams⸗ tag bei einem verhältnismäßig rech! gut zu bezeichnenden Beſuch von 3500 Perſonen zur Durchführung gebracht wer⸗ den. Die Geſamtveranſtaltung, die u. a. vier Meiſter⸗ ſchaftskämpfe vorſah, zog ſich bis nach 8 Uhr hin, trotzdem die Abwicklung des Programms Zug um Zug geſchah und Stockungen erfreulicherweiſe nicht zu verzeichnen waren. Auch der Sport konnte unter Berückſichtigung der Mel⸗ dungsbeſchränkungen als recht anſprechend bezeichnet wer⸗ den, denn es wurde wiederholt unter Beweis geſtellt, daß auch in Mannheim wieder Fahrer bei intenſivem Training und ſortlicher Lebensweiſe Ausſichten haben, gute Geg⸗ ner für die zur Zeit dominierenden auswärtigen Fahrer abzugeben. Zur Ermittlung der Senioren meiſter über 1000 Meter waren nicht weniger als 13 Läufe notwendig. Der Endlauf gipfelten in einem intereſſanten Spurtduell A. Walter— Heidger, das Walter in beiden Läufen ſiegreich ſah(die erſte Entſcheidung mußte eines Proteſtes wegen annulliert werden). Die Meiſterſchaft über 10 000 Meter ſah nicht weniger als 27 Fahrer am Start. Schon nach 5 zu⸗ rückgelegten Runden ſchieden aber einige Teilnehmer früh⸗ zeitig aus dem Rennen, unter denen ſich auch einige be⸗ fanden, denen man Plazierungschancen eingeräumt hatte. Ein ſchwerer Sturz in der vorletzten Runde zog vier Fahrer in Mitleidenſchaft, Becker hat einen Schlüſſelbein⸗ bruch, Kaufmann und Kircher Kopfverletzungen zu be⸗ klagen. Heidger konnte hier den Spieß umdrehen und A. Walter ſicher auf den zweiten Platz verweiſen, die Broncemedaille ging in den Beſitz von Maile über. Die Jugendmeiſterſchaft über 1000 Meter brachte einen intereſſanten und ausdauernden Spurt von Meliſet, der auf der Gegengerade aus dritter, ſchon faſt ausſichtsloſen Poſition vorſchoß und im Endkampf Götz trotz des ſtarken Kräfteverbrauchs auf dem zweiten Platz halten konnte. In der 500 0⸗ Meter Jugendmeiſterſchaft dominierte Bouffier ganz klar vor ſeinem Klubkameraden Svecina, Fackel und Gött. Boufſier gewann die brei Der große Tag von Hoppegarten Tantris gewinnt den Hindenburg⸗Preis In Anweſenheit des Reichspräſidenten von Hindenburg, in deſſen Begleitung ſich ſein Sohn und der Abjutant Oberſt v. Hindenburg befanden, wurden die Rennen abgewickelt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man ferner Reichswehrminiſter v. Blomberg und den Iun⸗ ſpekreur der Kavallerie, Generalmajor v. Hirſchberg. Nach dem Start gingen 13 Pferde über die Bahn, von denen Oppenheims Idevolog als ſchärfſter Favorit galt. Ideolog übernahm als Erſter die Führung, in kurzem Abſtand folgten Laotſe, Orkadia, Libertus und Tantris. In der Geraden ſchob ſich Ti zu Ideolog in Front, wäh⸗ rend Libertus und Orkadia in das Mittelfeld gedrängt wurden. Im Endſpurt rückten Tantris und der vorjährige Sieger Laotſe vor, knapp getrennt von Ti. Schließlich konnte Tantris, von Otto Schmidt kunſtvoll geführt, als knapper Sieger das Ziel durcheilen, knapp hinterher jolgten Ti und Laotſe. Nach dem Rennen wurden die 13 Reiter von dem Roeichspräſidenten empfangen, der jedem eine Erinnerungs⸗ plakette überreichte. Otto Schmidt erhielt außer⸗ dem noch einen Ehrenpreis. Die Ergebniſſe: 1. Neſigode⸗Rennen. Für Dreijährige. 9900 /, 1800 Meter. 1. Friedheims Unkenruf(E. Böhlke); 2. Gre⸗ gorovius; 3. Jahrhundert. Ferner: Machthaber. Tot.: 21:10; Platz: 11, 11:10. 2. Ausnahme⸗Reunen. 2800 J, 1400 Meter. 1. Frau J. v. Opels Irländer(K. Narr); 2. Ormelia; 3. Glücks⸗ ſtern. Ferner; Verräter, Palfrey, Dichtkunſt, Teiſi. Tot.: 22:10; Platz 11, 13:10. 8. Hindenburg⸗Rennen. Ausgleich 1. Ehrenpreis und 16 000 J, 1600 Meter. Stall Herzings Tantris(O. Schmidt); 2. Ti; 3. Laotſe; 4. Edelknabe. Ferner: Enak, Wappenſchild, Terra, Oſtermädel, Orkadier, Ideolog, Li⸗ berto, Sextos, Liebeswalzer. Toto: 91:10; Platz: 21, 21, 27, 34:10. 4. Fauſtina⸗Rennen. Für Dreijährige. 2800 Mk. 1600 Meter: 1. Stall Halmas Calva(B. Hamann); 2. Olearia; 8. Feldhüter. Ferner: Scävola, Viſier, Lerchenau, Vah⸗ land, Fernſeherin, Mönch. Tot.: 45:10; Pl.: 13, 12, 20. 5. Silbernes Pferd. Ausgleich I. Ehrenpreis und 5200 Mark. 2600 Meter: 1. Alb. Schumanns Herodias(J. Vin⸗ zenz); 2. Wilderich; 3. Silberſtreif. Ferner: Grullos, Feldwebel, Goltath, Ruſalka, Luckhum. Tot.: 134:10 Pl.: 35, 19, 20:10. 6. Kamille⸗ Nennen. Verkaufsrennen. Für Dreiſäh⸗ rige. 2200 J, 1400 Meter. 1. O. Weinbergs Ginſterblüte (H. Hiller); 2. Lampos' Sohn; 3. Mascotte. Ferner: Co⸗ mödiant, Metullus, Jagöjunker, Ekraſit, Gräfin Gertrud, Maienhlüte, Erploſion, Freiin, Ala, Standarte. Tot: 85:10; Pl.: 24, 16, 21, 23:10. Das 7. Rennen war durch Telephonſtörungen nicht erhältlich. Düſſeldorf(28. Mai) 1. Weddigen⸗Rennen. Für Dreijährige, 1600 4, 1200 Meter: 1. L. Lewins Nofretete(Wenzel); 2. Flörchen; g. Anſtifter. Ferner: Schutzpatron, Dromete, Pußta, Haſſo, Ordensknecht. Toto: 19:10; Platz: 11, 18, 11:10. 2. Immelmann⸗Rennen. 2800 J, 2000 Meter: 1. Gebr. Röslers Volumnius(J. Pinter); 2. Agathon; 3. Curator. Ferner: Onkel Karl, Landesfreund. Toto: 22:10; Platz: 12, 12:10. 3. Boelke⸗Rennen. Für Dreijährige, 2200 1, 1600 Me⸗ e der Gruppe Rhein wiederum das Führungstor, aber abermals iſt es Gilbert, der einen Eckball durch Kopfſtoß für Eberbach zum Aus⸗ gleich verwandelt. Nach der Halbzeit wird das Spiel härter. Nachdem zwei Leute von Eberbach wegen Unfairneß vom Felde ge⸗ ſtellt werden, werden die Einheimiſchen offenſiver, und 15 Minuten vor Schluß erhöht wiederum der Halbrechte Schwan für Kaiſerslautern auf:2, mit welchem Ergebnis ſich beide Mannſchaften trennen. Die Leiſtungen des Schiedsrichters Zuſchauerzahl 300. Altrip— Kirchheim:1(:0) Der unterbadiſche Meiſter Altrip kam am Sonntag nachmittag vor etwa 1500 Zuſchauern über den Neckarkreis⸗ meiſter Kirchheim zu einem recht deutlichen:1⸗Sieg, der dem Spielverlauf vollauf entſpricht. Altrip benötigt nun von den beiden noch ausſtehenden Spielen nur noch einen Punkt, um zur erſten Klaſſe aufzurücken. Schon bereits nach 15 Minuten ſtand die Partie:0 für die Platzherren. Der Halblinke R. Spindler war der Tor⸗ ſchütze. Altrips ſchußgewaltiger Mittelſtürmer H. Schneider ſtellt in der 43. Minute den Halbzeitſtand:0 her.— Auch nach dem Wechſel bleiben die Pfälzer ſtark überlegen und ſtellen das Torverhältnis durch Ph. Schneider, H. Schneider und Lang auf:0. Durch Mittelſtürmer Rench fällt dann auf Verteidigungsfehler hin kurz vor Spielende der Ehren⸗ treffer.— Schiedsrichter Multer⸗Landau war dem äußerſt harten Treffen ein gerechter Leiter. befriedigten nicht. eiſterſchafts⸗ Radrennen Wertungen überlegen und brachte es auf die höchſterreich⸗ bare Punktzahl 9, während Spveeina erſt mit 3 Punkten auf den 2. Platz folgte. Das Vorgabefahren über 4000 ſah über 20 Fah⸗ rer im Kampf. Für die vier Malleute Heidger, Denzer, Maile und Ackermann galt es, nicht weniger als bis zu 200 Meter Vorgabe aufzuholen. Während Heidger und Maile vorzeitig aufgaben, ſorgte Denzer dafür, daß die Vorgabeleute ſich nicht allzulange ihres Vorſprunges er⸗ freuen konnten. Im Endſpurt blieb Ackermann vor Den⸗ zer und Graf ſiegreich. Das Mannſchaßts fahren, das urſprünglich 2 Stunden laufen ſollte, wurde auf 100 Runden mit fünf Wertungen gekürzt und brachte auch eine Verringerung der teilnehmenden Maanſchaften, da die in den vorher⸗ gehenden Rennen zu beklagenden Stürze einige Teilneh⸗ mer kampfunfähig gemacht hatten. Von 15 gemeldeten Mannſchaften blieben acht im Kampf, von denen aber noch Leichert Denzer wegen Radbruch Denzers und Wolke Zimmermann frühzeitig ausſchieden. Mit einem Plus⸗ punkt gegenüber dem zweiten Paar konnten Heidger Maile einen ſtark bejubelten Erfolg feiern. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaft der Kurpfalz, 1000 Meter: 1. A. Wal ⸗ ber ⸗RC. Ludwigshafen⸗Frieſenheim; 2. HeidgerbRRc. Endſpurt Mannheim; 3. Denzer⸗RC. Ludwigshafen⸗ Frieſenheim. Meiſterſchaft der Kurpfalz, 10 000 Meter: 1. Heild⸗ ger⸗RRC. Endſpurt Mannheim; 2. A. Walter⸗RC. Lud⸗ wigshafen⸗Frieſenheim; 3. Mafile⸗RC. Endſp. Mannheim. Jugendmeiſterſchaft der Kurpfalz, 1000 Meier: 1. Me⸗ läſet⸗RRCE. Endſpurt Mannheim; 2. Gött⸗Mannheim: 3. Boufſier⸗Mannheim. Jugendmeiſterſchaft, 5000 Meter: 1. Boufffer⸗ Mannheim 9 Punkte; 2. Speeina⸗Mannheim 3 Punkte: 8. Fackel⸗ Rc. Endſpurt Mannheim 2 Punkte. Vorgabefahren, 4000 Meter: 1. Acker wann Landau 0 Mtr. Vorgabe; 2. Denzer⸗Ludwigshafen 0 Mtr. Vor⸗ gabe; 3. Graf⸗Ludwigshafen 160 Mtr. Vorgabe; 4. Gräſſer⸗ Mannheim 10 Mtr. Vorgabe; 5. Glaſer⸗Ludwigshafen 140 Meter Vorgabe. 100 Runden Mannſchaftsfahren: 1. Heidger Mai le⸗Raüi. Endſpurt Mannheim 95 Punkte; 2. Acker⸗ mann— Stieber, Londau 34 Punkte; 3. Gebr. Walter⸗Lud⸗ wigshafen 28 Punkte; 4. Schuler Moßmann⸗Mannheim⸗ ter: 1. Gebr. Röslers Athos(J. Pinter): 2. Binſe; g. Stuttgart 26 Punkte; 5. Münd.—Allgeler⸗ Mannheim 12.; 6. Graf—Glaſer⸗Ludwigshafen 9 Punkte. Pferderennen im Reich Löſegeld. Ferner: Gnom, Strachan. Toto: 17:10; Platz: 15, 32:10. 4. Richthofen⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrpr. u. 2200 4, 8000 Meter. 1. Frau E. Hangs Maikater(Hr. Staudinger, 2. Epheu 2, 3. Heuernte. Ferner: ECiſaine, Ilſenburg, Roſenrot, Goldkrone. Tot. 11310, Pl. 23, 19, 21:10. 5. Schlageter⸗Gedächtnis⸗Rennen. Jagdrennen. Aus⸗ gleich 2. Herrenreiten. Ehrpr. u. 3000 4, 3200 Meter. 1. Frl. A. Weltmanns Champagner(Lt. v. Horn), 2. See⸗ löwe, 3. Porto Flip. Ferner: Saufeder, Wallia, Flink, Ilſha, Wildlocke, Roſenkrieg, Arleecchtno. Tut. 48:10, Pl. 21, 18, 48:10. 6. Admiral Graf Spee⸗Rennen. Ausgleich 3. 1600 4, 1400 Meter. 1. Stall Herzings Peraſperum; 2. Praſſer; 8. Heli. Ferner: Meutha, Modeſta, Thuribert, Mebinus, Maifant, Prachtmädel, Meerkönig. Sieg: Doppelwette: 59:10. Das 7. Rennen war durch Telephonſthrungen nicht erhältlich. Reichsregierung beim De- Turnier Begrüßung der Romreiter Der angekündigte Beſuch der Reichsregierung am Sams⸗ tag beim Berliner DeG.⸗Reitturnier hatte einen Maſſen⸗ beſuch zur Folge. Tribünen und Stehplätze waren über⸗ füllt. Auch die große Ehrentribüne war von den Spitzen der Regierung, des Heeres und der Behörden beſetzt. Als Erſter erſchien, mit brauſenden Heilrufen begrüßt, Reichs⸗ miniſter Göring. Ihm folgten die Miniſter v. Papen, Dr. Goebbels und Frh. v. Neurath. Weiter waren anweſend der Reichsſportkommiſſar v. Tſchammer⸗ O ſten, Generalmajor v. Hirſchberg, General der Kavallerie z. D. Poſeck, General⸗Leutnant a. D. von Brandt. Anſchließend erfolgte der Einmarſch der Reichswehr, der Polizei, der ländlichen Verbände, des Trompeter⸗ Korps und der Stan darten⸗Eskadron. Die einzelnen Gruppen nahmen vor der Tribüne Aufſtellung. Unter den Klängen der Trompeten galoppierten dann die bei der „Coppa Muſſolini“ in Rom erfolgreich geweſenen deut⸗ ſchen Reiterofſiziere, Rittem. Sahla, Frhr. v. Nagel, Oberlt. Brandt und Oberlt. Momm in die Arena. Miniſterpräſident Göring begrüßte die ſiegreichen Reiter, hieß ſie in Deutſchland willkommen und entbot ihnen die Glückwünſche der Reichsregierung für ihre her⸗ vorrogenden Leiſtungen. Die Menge ſtimmte dann das „Deutſchland⸗Lied“ und das„Horſt⸗Weſſel⸗Lied“ an und unter dem Jubel der Tauſende ritten die Romreiter eine Ehrenrunde. Ein großartiges Bild war dann die große Parade der ländlichen Reiter, an der neben den ländlichen Reiter⸗ vereinen auch Reichswehr und Schupo und der Reiter⸗ ſturm der SA teilnahmen. „Wotan gehört der ganzen Nation“ Der erfolgreiche Schimmel„Wotan“ wurde von ſeinem Beſitzer, Freiherrn von Nagel, dem Herrn Reichskanz⸗ ler als Geſchenk angetrogen. Reichskanzler Hitler lehnte aber die Annohme mit dem Bemerken ab, doß er als alleiniger Beſitzer ein ſolch großherziges Geſchenk nicht an⸗ nehmen könne, vielmehr werde er Wotan als der ganzen Nation gehörig betrachten. Die Reichsregierung hat den ſiegreichen Romreitern als Zeichen ihrer Anerkennung und des Dankes ein wertvolles Pferd aus dem ſtaatlichen Hauptgeſtüt Trakehnen zum Geſchenk gemacht. Das Pierd 5 dem Springſtall der Kavallerieſchule Hannover über⸗ wieſen. 8. Seite Nummer 243 Der Film der 5 Lold Der Fim der großen Schauspleler! Die Bombenbesetzung: Magda scneider pau Hörbiger Olga Tschechowa- Lulse Ullrich Gustav Gründgens- Willy in dem neuen Tonfilm Regle: Max Ophüls Beethoven- Mozart- Schubert Johann Strauß spenden die musikal. Untermalg. Ahambra! I enschaft! Eichberger l heiternde Oskar Sima „Strichquartett mit Sz keszakall u. anderen Prominenten Ein erstkl. Ton- Lustspiel Ein bench bg Tonfilm. Operette an Mae Told an nat Ein aparter. interessanter, er- Jullus Falkenstein- Max Gülstorff „Jede Nacht brennt mein Herz „Uns gehts immer noch gut“ „Man hats nicht leicht“ Neue Manuheimer Zeitung/ Morgen⸗— 5 0 Ser Fabelhafte Musik Die neue charmante in Ialp kecb- Ap fun s E rene, deichhaltiges nne IDN — Erstklassige Besetzung näbertreffl. Darstellung— Zauberhafte Ausstattung e N Au, Ne, i EIcHAνοð OS Neueste Fox-Tonwoche Vorzugskarten gelten Erwerbslose 40 Pfennig Vorprogramm Vorstellung Nr. 319 L u. unterhaltsamer Film mit „ p. Hörbiger Ida Wüst D e r 11 oder: Die Stim Neuesfe Fox-TIonwoche „Was sagt Onkel Emil dazu?“ Bin lustiger Schwank „Panne u. Pneu“ verwollständlgen das gute programm. Anfang 20.00 Uhr Graf von Eberbach Neuesie Beginn: 8. 5,.10,.35 Einheitspreis b..30= 70 Pfg. Tonwochenschau. Erwerbsl. Beg.:.00, .00,.15,.40 Uhr. Wo. nur 40 Pfg. Baculus, Schulmeister Gretchen, seine Braut Ein Bauer 8 3 Uhr, letzte Vorstellung.20 Uhr 5 National-Theater Mannheim Montag, den 29. Mai 1938 Sondermiete B Nr. 13 Komische Oper in 3 Akten nach einem Lustspiel von Kotz ebue frei bearbeitet. 0 Musik von A. Lortzing Musikalische Leitung: Ernst Cremer Spielleitung: Richard Hein Personen: Die Gräfin, seine Gemahlin Irene Ziegler Baron Kronthal, Bruder d. Gräfin Heinr. Kuppinger Baronin Freimann, eine junge Witwe, Schwester d. Grafen Ellice JIlliard Nanette, ihr Stubenmädchen Vera Weis Pankratius, Haushofmeister Josef Offenbach-Ziegler — Miete B Nr. 25 s e hüt z me der Natur zückendsten Re Ende 22.45 Uhr 5 Christian Könker Karl Mang Gussa Heiken Karl Zöller 1 Georg Alexander Eines der reizendsten und ent- spiele der Ufa Dazu: lee pary/ Harry Liedike 5 in vie Tragödi- Bis.30 Uhr auf allen Plätaen 30 Pfg Erwerbslose 40 Pfennig Anfang:.30,.15,.30 8. 10 Uhr 1 nate Müller Lust- e o iner Frau A leute letzter ſagl Karin Hardt Theodor Leos Die blonde Ohriste! Kaffee W Schöner Vorgarten Erfrischungen Ia. Bier. M 7, 12 a Keine Ladenmiete HREN Vehrhen repariert unter Garantie. M..50, Glas 30 4 Zeiger 30 J. unzerbr. las M..50 8122 o. Solda. G 4, 19 Umzüge Ferntransporte m. ge⸗ ſchloſſ. Möbelauto ge⸗ wiſſenhaft und billig. Horn, H 7, 2. Tel. 236 35 Feder Ab ͤ heute 0 ag der 905 3 aus d. Uochu ngel Sumatra! Id Tn n errliche Urweldlandscheſten, groß artige Seus gionen ut deal kämpfe. f roi. Ein packen wie es in sehieldung in Nona v. Mk. 10. 0 Das fesche Sommerkleid v.% 12.50 an Der elegante dummi- Mantel v.. 90 an 5 Das modische Complet mit ½ Mantel Trotz Atelier verarbeitung— pill. Preise n m ANZ EN u. anderes Ungeziefer vernichtet nech staatl. genehm. Uerſahren füch-Unternehm, für Schäcllngsbekampung Auler, Mannheim lange fiötterstrage 30 85e Tel, 52933 W Heute Montag, 29. Mai, abends 8 Uhr im Harmonie- Saal D 2. 6 Eintritt; an der Ab Zweltes Schüler-Ronzert im Unterrichtsjahr 1933 der Klavier klassen von Manni Werber- Römer Programme zu 30 Pfg. berechtigen zum erhältlich in den Musikalien- handlungen Heckel und Pfeiffer, sowie endkasse. 7643 Oertllohe und private Gelegen- heitsanzelgen je Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt K Offene Stellen Generalvertreter f. ein akt. nat.⸗ſoz. n(Verk.⸗Pr. 1.) mit beſt. Abſatzmöglichk., ſofort geſucht. Nationaler Buchverlag, Fraukfurt a.., Buchgaſſe 12. V259 sin Wir Ihre Fachberater! Mannleim Sport-Anzüge M. 28. 32.- 38. 2 teilig Sport- Anzüge M. 42. 48. 58. 4 teilig Solf-Hosen M. 4. reine Woſſe . Spor HEAbfellung 50.50.50 O 6, 4˙7 Miet- Gesuche 1,.,--Amm.-Wonng., Jara u. Röhl. mm geſucht.(Keine Koſten.) Nachweis Schäfer, I 5. 7. 979 44 1 großes Zimmer od. 2 Kl. mit Küche von Angeſtellt. in ſich. Stellung auf 1. 7. 38 zu miet. geſucht. An⸗ gebote unter J 0 48 an die Geſchſt. 7950 Leer. Mans.-Zimmer Innenſtadt, von ruh. Herrn geſucht. Miete im Voraus. Angebote unter J P 49 an die Aelcafte kette 796g Geſucht von jung. Manne gut möbliert. Jonniges Zimmer fila f Hebebeng Schloßberg 10a, mit großem Park, ſofort preiswert durch uns zu verkaufen. V2681 Heinr. Müller& E. Piper, Lübeck⸗ Handelshof. Billig wohnen können Sie, wenn Sie mit meinen nachweis⸗ baren niedr. Preiſen bauen. Baupl. ca. 280 qm. günſtig in Erb⸗ pacht od. Kauf. Raſch entſchl. Partner(nur mögl. Waldpark, Telephon⸗(ſelten) 1 Badbenützg. Angebo mit Preisangabe rb. unter J 0 50 an die Geſchäftsſtelle. 7971 ernſth. Reflektant) für kinfamiliennaus in ee Vertreter e Wöchentl. Au. 50. werd, geſucht b. lohn. verdienen Werbe⸗Mit⸗ Verdienſt. Wee arbeiter f. evgl. Zeit⸗ —5 Uhr: Speiſehaus ſchrift. Leichte Tätigk. Schneider, P 5. 15 Zu melden bei 7956 Seltene Gelegenheit! Wagner, U 5. 28. Dauernden Verdienst Flott. Serverfräulein V. 200-400 M. mon. gef. Weinhaus K 3. 10 3 7983 dch. Uebernahme ein. 5 Allein vertrieb. und un Mädchen Verteilungsſtelle ein. ohne Vorbildg., 17 J. Lebensmittelartikels. Auch v. Wohnung aus oder älter, zum Ein⸗ lernen für Verkauf, ausführb. Nur ernſt⸗ hafte Bewerb., welche eventl. zur Lehre ge⸗ bar verfügen, wollen ſucht. Angebote unter über mindeſt. 250, ſchreib. unt. P G 186 P K 189 an die Ge⸗ an die Geſchſt. Vgg6! ſchäftsſtelle. 6554 Zentrale Lage 57900 ca. 100 am trockene Lagerräume mit kl. Büro, el. Licht und Kraft, Gasanſchluß, Toreinfahrt, 7. 38 zu vermieten. Näh. Qu 5. 23, part per 1. Erstilassiger Laden im beſten Teil der Kunſtſtraße(Laufſeite) vollkommen neu bergerichtet mit ausreichenden Nebenräumen preis⸗ wert per 1. Juli d. J. zu vermieten. Angebote unter P H 187 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 6515 LLL hell u. repräſentabel in beſter Lage, Auguſta⸗ 15 10, hochparterre, ſoſort zu vermieten. 3 Näheres Tel. 48560. 6502 Nächst tem Strohmarkt 2 auf die Straße gehende Büroräume, mit oder ohne Lager, Toreinfahrt, ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres Qu 5. 23, parterre. 7975 .) Ammer Mahnung mit Küche und Zubehör, zwei Treppen, P 7. 16, Heidelbergerſtraße, neu herger., für Aerzte u. Anwälte beſ geeignet, da für Praxisräume ſeparat. Eingang, ſehr preiswert zu vermieten. Angebote unt. N F 135 die die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Herrschaftliche 8- Zimmer-Wohnung in beſtem Hauſe d. Oſtſtadt, äußerſt preiswert zu vermiet. Ludwig Feiſt, Friedrichsring 0 Tel. 32161, Immobilien. 6550 5-Zimmer-Wohnung mit Bad und Küche, 2. Etage, im Stadt⸗ zentrum gelegen zu RM. 95. monatlich zu vermieten. Näheres durch 6846 in& Müller, N 3, 1 fel 26575-76 8669 11 5, Breitestrabe, 2 Treppen -Timmer-Wopnung m. Tuben 3 im., Küche 38, 42. 45, 48, I Anmer und Küche Gn In gut. Hauſe, 0 6. 6, ein Kaiserin, L 14. 16, Sonnig. Mochparterre 6 Zimmer, evtl. mit 3 Manſarden, preiswert zu vermteten. Näheres 2. Stock von 312748 und ab 7 Uhr. B1604 Zentrum! abe Nartt- l. Naeh in ruh. Dreifamilien-Haus ist zum 1. Juli 33 Mole) Anmer-obuun9 mit Bad, Mansarde eic. an ruhige, solvente Familie preiswert zu vermieten. 6508 Näheres: TLigarren-Bender Qu 2. 7 Tel. 22440 Schöne 5 Zimmer-Wohnung vis⸗-às vis dem Kirchengarten, mit Bad und Manſarde, neu hergerichtet, zu vermieten.— R g. 2, 4. Stock. Näheres Laden. 5686 Iinalge J In. oha. Ha (3 Manſarden, großer Garten, evtl. Garage) ſofort oder ſpäter zu vermieten. 6398 Medicusſtraße 2, Telephon 402 94. U 3, 17. Ring, 5 Zimmerwohnung mit Bad und Manſarde ab 1. Juli preiswert zu vermieten. Näheres parterre. 5928 fahne genäummo:! Timmor-abnang 2. Stock, Balkon, gr. Badez, Küche u. Zubeh., wird neu hergerichtet, Oſtſtadt, Nähe Roſen⸗ garten, per 1. Juli ober ſpäter zu vermieten. Ang. unt. B X 63 an die Geſchäftsſt. B1564 Zwei ffäume 58 6, 18, 2 Tr. rechts als Lager oder Werk⸗ Ein ſchön möbl. Zim. ſtatt billig zu verm. m. el.., zu verm. Du rler, Gd 1 B57 3 Zimmer und Küche Mänliertes Zimmer part., Nähe Schloß— zu vermieten. 7727 Bezirksamt, in 1115 S 1, 12, 2 Tr. links. Hauſe zu verm. An⸗ 2 gebote u. F K 60 an Möbl. Zimmer zu vm. e Geſchſt. 1596 Schloßſeite. Näheres e N A 3, 9. Blaumer. 501 Zimmer u. Küche ab 15.— B1608 7 immer u. Küche ab 22. Schön möbl. Balkon- 12 U Ammer u. Küche ab 45.— 10 5 5 er 8 Nachweis Schlee, 0 6. 2 au 1 0 —9⁴3 2. St. rechts. B1613 1 Am., Küche 13, 14, 15, 20, Schönes, ſep., 22, 2, 27, 28, 30, 32 Mk. Parterrezimmer an be⸗ 2 Alm., Küche 25, 27, 33, 35, rufst. Herrn auf 1. 6. 37, 89, 40, 42, 45, 47 Mk.] zu verm. F 7. 14, prt. bei Kritzer. B1577 U A4, 3, 2 Tr..: 2 möbl. Zimmer m. 1 u. Bett, an Hrn. zu vm. *7919 50, 52, 53, 55, ö8, 62 Mk. leere u. möbl. Zimmer Nachw. Sehiker. T5, 7 0 möbl. but möbl. Zimmer zu verm. F 4. 1, 3 Tr. 7968 Gut möhl. Zimmer zu um.. 8, 3 Tr. 1 but möbl. 11 m. 2 Betten zu verm. D 7. 19, 2 Tr. rechts. 7966 Schlafſtelle m. 2 Betten ſofort od. 1. 6. billig zu vermieten. 7965 U A4. 2, 4. St. links. 67B., Sonn. Zimmer in beſter Wohnlage, Oſtſtadt, mit Zentraͤl⸗ heiz., Badben., ſofort in der Geſchſt. 7964 Gut möbl. Zim mer bis 1. 6. zu vermiet. . 6 Tr. O 7. 28, 115(Kunſtſtr.) ſchön möbl. u vermieten. 7955 Mö bl. Zimmer m. el. Licht ſof, od. ſpät. zu verm. Große Wall⸗ ſtattſtraße 64, 2 Tr. l. (Nähe peſtalozziſchule) — 95⁵⁴ Möbl. Zimmer ſof. zu verm., auch vorüberg. E 6. 1 5 4. Stock. 7951 Nähe Bahnhof ſchön möbl. Zimmer m. per 1. 6. zu vermiet. L 6. 14, 1 Tr. rechts. 27947 Egellſtr. 6, III. rechts, am Meßplatz: Einfach Berufst. zu vermiet. 7977 Müller. Zu vermieten: Wohn-Sohlafzimmer Zimmer m. Bad, auch mit 2 Betten. Anzuſ. von 1011, 14—164% Heinr.⸗Lanzſtr. 37/39, 1. Et. rechts. B1620 Gut möbl. Zimmer zu vermieten. B1619 Kepplerſtr. 38, 4. St. Schön möhl. Zimmer an berufst. Frl. ſof. zu vermieten. Seiden Eichendorffſtr. 80. 7974 Gut möbl. Zimmer billig zu vermieten. K 2. 8, part.* 797 Mau-Josefstrabe auf. mäbl. Zunmer Geräum. 34 Zimmer⸗ l 8 0 Wohnung mit Bad u. W 155 Zubeh. zu verm. Näh. E 2 S 3. 6a, Laden. 7969 L. 14,18, III Tr.„ zu. möbl. Zimmer „ bf. zu verm. B1614 part., per 1. Juni 33 zu vermiet. Stumpf, Bahnh., Tatterſallſtr. 4, Lortzingſtr. 26. B1610 1 Tr. lks.: Gut möbl. Erkerzimmer zu vm. * 7989 3 Treppen 15023 2 leere q im mer an ff 2. 7, 2 Treppen beſſ. einz. Perſon z Gr, ſchön möbl. Zimm. vermiet. Tel. 229 95. g mit el. L. u. Schreibt. zu vermieten. B1606 1 u ni. Zune. leg. möbl. Zimmer auf 1. 6. zu vermiet. auch für Aerztepraxis geeignet, per 1. 33 zu vermieten. 1617 ſchreibt unt. P E! 4 an d. Geſchäftsſt. 1 8 Wohnung wird renoviert. Groß& Bau mau n. M 2. 9, Tel 225 04. Klavier u. Badbenütz. 55 vm. J 1. 6, 2. St., Schnmacher, Tatterſall⸗ glaſt⸗K ino, rechts. ſlraße 6. 3869 27913 Schön mäbl. Zimmer bei alleinſt. Frau ſof. zu vermieten. 7970 H 4. 30, 4. Stock. Gut möbl. Zimmer, elkt. Licht, fl. Waſſer, Badbenütz., m. voller Penſion preisw. ſof. zu vermieten. Adreſſe in der Geſchſt. 7890 Verloren prismen-Fernglas verloren Mittwoch, den 24. 5. nachm., Neckarkanal, Nähe Riedbahnbrücke. Gegen Belohnung ab⸗ zugeben im 1599 Fundbüro. zu vermieten. Adreſſe 7957 Zimmer möbl. Zimmer ſof. an Alle Möbelkäufer sind erstaunt! über die billigen Preiſe, trotz beſten Qualität. meiner prachtv. herrſchaftl. jed. Art, nebſt hochmod. Küchen, Piano, Radio Möbel ⸗ Auktion Zimmer⸗ 4. 20, Telephon 33106. 7946 u. ſämtl. maun, N Zubehör. Annahmeschſuß für die Nittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für de Abend-Ausgebe nechm, 2 Uh Zimmer⸗Einrichtg. Clavier, Herrenzimmer, Schlafzimmer, Küche Chaiſelongue, Kleider u.. Kommoden, Flur⸗ Matratzen, gärderoben, Betten, ſchränke, Ruheſeſfel, Leder⸗Klubmöbel, gr. Rollſchrank, Aktenſchrank, prachtv. S Karteikaſten, kaufen. Einzel sind noch sehr billig zu Verkaufen. am el. Licht, Tel, preisw. Stock⸗Motorrad, ſteuer⸗ u. führerſcheinfret, zu 65./ zu verk. 7962 Duttenhöfer, J 2. 4. Fahrräcler fabrikneu, ſowie auch gebrauchte, ſpotthillig abzugeben. BI1618 Doppler, K 3, 2 Hinterh., kein Laden. Fähr- U. Moforräder ubehöre, Reparaturen, Decken 95, Schläuche 45. J an, Kinderwagen, gebr. Leicht ⸗ Motorrad, Notenſtänder, Staubſauger, Gas⸗ badeofen u. a.., alles Rennert, 649 4 Schlalzimmer 5 11 Kü i 2 Speisezimmer Nähmaſchine ſpotthillig. Winterling. G 3. 17. Diwan, Vertiko, Tiſche und Stühle, Eis⸗ chreibtiſche, von Mk. 24.50 bis 95. gebrauchte v. Mk. 15. an 1. 0 u 70 Pfaffenhuber, M 9. eier Gasen 4 Flam., m. Backofen 1 elektr. Lüſter zu ber⸗ kaufen. 7025 Spelzenſtr. 15 Fabrik Transporfaree f. ſchwere Laſten bil. zu verkaufen. 37952 dDurler, G G. 2. 1 1 Weider Weſder Lüchentert gut erh. Paddel Einerkajak bill. zu vk, Mayer, 50 ſtraße 45. Hof. 2792 Fahrräder verkauft ſpottbillig Steinbach, U 2, 8. Große Merzelſtr, N. ö Kein Laden Küche, faſt neu, 110 /, Angora Kätzchen Schlafzimmer, Nuß, pfohtoſche Tierchen 200 /, tür. Kleider⸗ 24 6. abzugeben, ſchrank 26, Chaiſel. Kuhn, Heidelberg, 15, weiß. Spiegel⸗ Karlſtr 22, Eingang ſchrank, 4 Deckbetten, Eſelspfad. B1612 neuer Auszugtiſch eich. 2 32 ,, geb. Tiſch 10/ Gebrauchte Möbe 1 runder Tiſch, eichen/ Mädchenkleider 1 75475, 15. bis 12., preisw. 010 Miltenberger, R 3. 4. verkaufen. ee 222 Zweiſitzer⸗Paddelboot ee ſehr gut erhalten, mit Segel, preisw. 155 vk. Näh. b. Stahl, Rupp⸗ Garage(Bogen rechtſtr. 12, tägl.—8, 185 ae bei 3 —8 Uhr.* 7958 billigſter Berechg, u. od. Kinderwagen dabege eig garage, 5 ſehr billig zu verkauf. ſtraße 5 1 42392 Mittelſtr. 54, II. 7948 chen mel Der Göser 0 beschten sie meine Schsufenster mlt pfelse AZTEN. e Junker& Ruh Auf höchster Stufe Schon von Nl. 80. 85 4 Oder monatlich.335 95 Weiß emeillieften Göshel 1 1 croße sendung eingetroffen „„„% e.„2 r. — —„ A T F c ⅛Zr‚— ⏑— e