Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗ Adreſſe: Nemazeit Mannheim geſcheinungs we iſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pig. Poſtbeſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Auzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. ster nl! igsten! Agen Ke Ilie einkost III sthaus cl“ prdlenk che) — n . m pfennig, 4 eres Volks- apitals, des ift und das n Aufgaben nen koma ede Mel Tausenden, Virtschefts⸗ lich egen adem Haus, er Kaufen * ist del es Helfen agel, des Zeltung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Mai 1933 m. Ke Rückreiſe heute abend Meldung des Wolff ⸗ Büros — Rom, 31. Mai. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat heute vormittag eine Beſichtigung faſziſtiſcher Einrichtungen fort⸗ geſetzt und dann nacheinander die italieniſche und dentſche Preſſe empfangen, um vor ſeiner für heute abend feſtgeſetzten Abreiſe zu ihren Ver⸗ tretern zu ſprechen. Er machte dabei im weſentlichen jogende Ausführungen: Der ſtärkſte Eindruck, den das junge faſziſtiſche Italien bei mir hinterlaſſen hat, iſt Maſſolini ſelbſt. Er verkörpert in ſich Willen und Geiſt in einer ſel⸗ lenen Harmonie. Er iſt eine Perſönlichkeit, die weit über das Maß des hergebrachten Talentes hinaus⸗ (Vogt. Mit einem Wort, ein politiſches Genie. Hgeſonders anſprechend bei ihm iſt ſein ungemein herzliches, menſchliches Weſen. f Wenngleich der Duce als Menſch und als Per⸗ junlichkeit alles andere weit überragt, ſo ſtehen doch um ihn herum eine ganze Reihe von ausge⸗ zeichneten Männern bei denen ich den un⸗ kittelbaren Eindruck gewinnen konnte, daß ſie für las Regime und für die konſequente Fortſetzung ber ſaſziſtiſchen Politik von unſchätzbarem Nutzen iind. Jlalien ſelbſt bietet das impoſante Hild von Zucht und Ordnung. Muſſolinis ünſterbliches Verdienſt wird immer darin beſtehen, Ih er dem italieniſchen Volk die Ueberzeugung ein⸗ geimpft hat, zu den Nationen erſten Ranges zu ge⸗ hören, Ich konnte bei einem Beſuch in Littoria mich da⸗ bon überzeugen, von welch einer ungeheuren ſchöpfe⸗ chen Kraft der Faſzismus beſeſſen iſt. Was 2000 Jahre vergeblich verſuchten, das macht Muſſolini wahr, Die pontiniſche Wüſte wird urbarer Boden und mitten im Frieden hat das junge Italien eine gene Provinz erobert. Die Filmkunſt des faſziſtiſchen Regimes iſt blelverſprechend und erweckt große Hoffnungen. Auch ö ſe iſt eine der vielen Ausdrucksformen eines moder⸗ ten politiſchen Denkens, das abhold iſt jeder reak⸗ kionären Geſinnung und mutig nach vorn ſtößt. Das kum mir am ſtärkſten zum Bewußtſein beim Beſuch der gewaltigen ſozialen Einrichtungen des Depo Lavoro. Der Empfang in der Faſziſtiſchen Par⸗ lef durch den Klubgeneralſekretär Starace hat mir eine große Freude bereitet. Die um ihn verſammel⸗ len Schwarzhemden böten den exquickenden Anblick hun ſtarker Kraft und männlicher Tugend. Ich habe das Bedürfnis, durch die Preſſe beider Länder dem bewundernswerten Duce, ſeiner Regie⸗ tung und ſeiner Partei meine tiefe Daukbar⸗ leit zum Ausdruck zu bringen für die ſo überaus letzliche Aufnahme, die ich in Italien gefunden habe. Mein Gruß und meine herzlichſten Wünſche gelten dem königlichen Hauſe Savoyen, dem Faſzismus, ſeinem Duce, ſeiner Idee und dem ganzen italieniſchen Volk. Konferenzpauſe in Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Mai. Die diplomatiſchen Beſprechungen über die noch zugeklärten Punkte des Viererpaktes haben einen ſo merwartet ſchnellen Verlauf genommen, daß man zun auch in Berlin damit rechnet, daß das Abkom⸗ men in allerkürzeſter Zeit paraphiert werden wird. Im Augenblick ſchweben noch Verhandlungen über letzte Redaktion des Textes, die aber binnen lürzeſter Friſt abgeſchloſſen ſein dürften. Zur Vorbereitung der heutigen Sitzung des er⸗ weſterten Präſidinms der Abrüſtungs konferenz haben leute in Genf verſchiedene private Beſprechungen futigefunden. Henderſon empfing die amerika⸗ uiſchen Delegierten Norman Davis und William. s ſcheint beabſichtigt zu ſein, zwiſchen der erſten und zweiten Leſung des engliſchen Konventionseut⸗ nurfes eine kurze Konferenzpauſe einzulegen. Die er dieſer Unterbrechung ſoll 14 Tage bz w. vier Wochen betragen. Man hält es nunmehr fir gewiß, daß hierüber das Präſidium heute nach⸗ milag einen Beſchluß faſſen wird. Jnzwiſchen haben bereits die privaten Beſprechun⸗ begonnen, die dazu dienen ſollen, die in der aten Leſung aufgetretenen Meinungsverſchieden⸗ en für die zweite Leſung zu klären. Die frauzö⸗ che Delegation hat ſich heute vormittag vorzugs⸗ die mit den franzöſiſchen Abänderungsanträgen 5 hu Kontrollfrage beſchäftigt. Sie hat etwa zehn An⸗ bie ausgearbeitet, die noch im Laufe des heutigen zes der Konferenz übergeben werden ſollen. 7 144. Jahrgang— Nr. 248 Großer Tag im Oberſt von Hindenburg, Staatsſekretär Meldung des Wolffbüros — Berlin, 31. Mai. In der ſiebenten Sitzung des Gereke⸗Prozeſſes wurde heute als erſter Zeuge der Sohn des Reichs⸗ präſidenten, Oberſt Oskar von Hindenburg, vernommen. Auf Befragen durch den Vorſitzenden erklärte er, er habe mit oͤem Hindenburg⸗Ausſchuß und mit den Sammlungen direkt nichts zu tun ge⸗ habt, ebenſowenig mit der Abrechnung. Er erinnere ſich aber, daß in Geſprächen mit Dr. Gereke wäh⸗ rend der beiden Wahlgänge und nach der Wahl da⸗ von geſprochen wurde, daß es nötig ſei, zur Förde⸗ rung einer Politik der nationalen Sammlung nach dem Sinne des Reichspräſidenten eine unab⸗ hängige nationale Zeitung zu gründen. Vorſitzender: Sagte Dr. Gereke bei dieſen Geſprächen, es ſeien noch Mittel aus dem Hinden⸗ burg⸗Fond vorhanden? Oberſt von Hindenburg: Es kann ſein. Aber ich habe dieſen Geſprächen damals nicht eine ſo ausſchlaggebende Wichtigkeit beigelegt, daß ich mich ihrer jetzt noch genau erinnere. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Lang ⸗ behn: Iſt es richtig, daß Dr. Gereke während des Wahlkampfes mit Ihnen darüber geſprochen hat, daß es dringend notwendig ſei, im Intereſſe der nationalen Sache nach der Wahl des Reichspräſiden⸗ ten von Hindenburg eine Einigung aller nationalen Kreiſe unter dem Reichspräſidenten von Hindenburg herbeizuführen? Gereke-Prozeß Meißner und Treviranus als Zeugen Oberſt von Hindenburg: Das iſt ja auch der Sinn der Wahl geweſen. Sonſt hätte der Reichs⸗ präſident ſich nicht zur Verfügung geſtellt. Vorſitzen der: Haben Sie gehört, daß für die geplante Gründung der Zeitung noch Reſtmittel aus dem Hindenburg⸗Fond zur Verfügung ſtanden? Oberſt von Hindenburg: Das kann ſein. Es iſt aber auch von anderer Seite einmal geſagt worden, daß ein gewiſſes Minus da ſei. Staatsanwalt: Wiſſen Sie, aus welchen Gründen der Gedanke der Gründung einer natio⸗ nalen, überparteilichen Zeitung aufgegeben wurde? Oberſt von Hindenburg: Nach meiner Auffaſſung deswegen, weil die notwendigen Gelder nicht aufzubringen waren. Staatsanwalt: Iſt im Zuſammenhang mit dem Plan der Zeitungsgründung davon geſprochen worden, daß dafür etwa 450 bis 480 000/ erforder⸗ lich wären? Zeuge: Ich glaube, dieſe Summe zum erſten Mal von Herrn von Keudell gehört zu haben, als er mir erzählte, daß der Verdacht einer Unterſchla⸗ gung beſtehe. Rechtsanwalt Langbehn: Halten Sie nach Ihrer Keyntnis der Perſönlichkeit des Angeklagten De. Gereke es für möglich, daß er aus den Wahl⸗ gelbern Summen für ſeine privaten Zwecke ent⸗ nommen hat, oder glauben Sie, daß er ſolche Gelder für rein politiſche Zwecke verwenden wollte? Zeuge: Mir iſt nicht die Idee gekommen, daß er ſolche Gelder in irgendeiner Form für ſich ver⸗ wenden wollte. Senſation um zwei Gereke⸗Briefe Der Staatsſekretär des Reichspräſi⸗ denten, Dr. Meißner, wird dann als Zeuge vernommen. Er erklärt: Ich habe mich bewußt und abſichtlich von der Aufbringung der Wahlgelder und von den Verhandlungen des Ausſchuſſes ferngehal⸗ ten, weil ich auch nicht mittelbar den Herrn Reichs⸗ präſidenten engagieren oder verpflichten wollte. Vorſitzender: Hat während und nach der Wahl Dr. Gereke davon geſprochen, daß eine natio⸗ nale Zeitung zur Stützung der Hindenburg⸗Politik gegründet werden ſollte und daß dazu Mittel aus dem Hindenburg⸗Fond verwendet werden könnten? Staatsſekretär Dr. Meißner: Es fanden Beſprechungen ſtatt, eine überparteiliche, na⸗ tionale unabhängige Zeitung zu gründen, die den Gedanken der nationalen Sammlung ver⸗ treten ſollte. Zunächſt war der Ankauf eines Aktien⸗ paketes der„DA 3“ oder des Ankaufes der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ erörtert worden, aber ſchließlich hielt man die Gründung einer neuen Zeitung zu⸗ nächſt für das Richtigere. An den Beſprechungen über die Gründung einer überparteilichen nationa⸗ len unabhängigen Zeitung nahmen teil Frhr. von Gleichen, Miniſter a. D. von Keudell, Herr von Lubowſcki, Dr. Gereke, Oberſt von Hindenburg, ich und Dr. Regendanz. In dieſen Beſprechungen erklärte Dr. Gereke, daß er für dieſen Zweck eine Summe von 50 000 Mark zur Verfügung ſtellen könnte. Aus der Beſprechung ergab ſich, daß das Geld aus den Mitteln des Hindenburg⸗Ausſchuſſes herrührte, und zwar von Leuten, die mit dieſer Verwendung einverſtanden waren. Ein Zeitungsfachmann, der Verlagsdirektor Stolberg von der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ hatte einen Voranſchlag aufgemacht, aus dem ſich ergab, daß ein Kapital von 500 000/ not⸗ wendig wäre. Da ſich bei den weiteren Beſprechun⸗ gen ergab, daß eine ſolche Summe von unabhängi⸗ gen und uneigennützigen Geldgebern nicht aufzu⸗ bringen war, ſchlief der Gedanke der Zeitungsgrün⸗ dung ein. Der Angeklagte Dr. Gereke und ſein Ver⸗ teidiger Langbehn richten an den Zeugen Staatsſekretär Dr. Meißner immer wieder die Frage, ob er ſich hinſichtlich der Summe nicht irre, ob Dr. Gereke nicht geſagt habe, er habe jetzt 50 000 Mark zur Verfügung, aber könne ſpäter größere Summen bis 500 000 Mark beſchaffen. Demgegenüber er⸗ klärt der Zeuge Dr. Meißner mit aller Be⸗ ſtimmtheit, daß davon keine Rede ſein könne. Es ſei ganz beſtimmt nur von 50 000 Mark geſpro⸗ chen worden, die Dr. Gereke zur Verfügung habe. Hätte er von 500 000 Mark geſprochen, dann hätte ja das Profekt nicht zu ſcheitern brauchen. Vorſitzender: Dr. Gereke hatte damals 380 000 Mark aus dem Hindenburg⸗Ausſchuß zur Verfügung. Wenn Sie dies wußten, hätte man dann die Idee der neuen Zeitung weiter verfolgt? 5 Staatsſekretär Meißner: Ich glaube, . 5 Staatsanwalt: Wiſſen Sie, daß überhaupt ein Ge⸗ winn da war? Staatsſekretär Meißner: Ich habe überhaupt nicht gewußt, daß ein Ueberſchuß aus dem Hindenburg⸗ Fonds vorhanden war. Staatsanwalt: Herr Dr. Gereke, Sie haben ſich in Ihrer Verteidigung darauf geſtützt, daß Sie ſtets Vorkämpfer der ſtrengnationalen Richtung ge⸗ weſen ſeien und angeblich ein bedingungsloſer Vor⸗ kämpfer einer bewußten Hindenburg⸗ Politik. Ich überreiche zwei Briefe mit dem Antrage, ſie zu ver⸗ leſen, aus denen ſich ergibt, daß Dr. Gereke der Hin⸗ denburg⸗Politik, die im Sommer 1932 dazu führte, daß die preußiſche Regierung entmachtet wurde, nicht gefolgt iſt und daß er in enger Beziehung zu den ent⸗ machteten preußiſchen Miniſtern geſtanden hat, daß er eine ganz bewußte Politik gegen die damalige nationalrevolutionäre Bewegung und gegen die na⸗ tionale Regierung führte, ſo daß die Andentung, er habe das gewollt, was jetzt erreicht ſei, ſich als das Gegenteil erweiſt. Die Briefe werden vom Gericht dann verleſen. Der erſte iſt an den damals abgeſetzten preußiſchen Miniſter Klepper gerichtet. Der zweite Brief richtet ſich an Bürgermeiſter Zimmer ⸗Düſſeldorf, gegen den jetzt ein Ermittlungsverfahren ſchwebt. Die Vernehmung des früheren Reichsminiſters Trevirauus Vorſitzender: Iſt Ihnen bekannt, daß aus den Mitteln des Hindenburg⸗Ausſchuſſes durch falſche Belege von Dr. Gereke eine runde Summe von 400 000 Mark übrig geblieben iſt? Treviranus: Nein. Der Zeuge Treviranus äußert ſich dann als Zeuge zu der Kernfrage des Prozeſſes u..: Anfang 1932, als ich dem Kabinett Brüning als Miniſter an⸗ gehörte, ſchien mir und meinen Freunden die Hoff⸗ nung berechtigt, daß die unter dem Primat der Außenpolitik ſtehende deutſche Politik mit dem Jahre 1932 zum Erfolge führen würde. Wir waren uns darüber klar, daß es darauf ankam, Hindenburg zum Siege bei der Reichspräſtdentenwahl zu ver⸗ helfen. Wir waren uns aber auch darüber klar, daß es mit ſeiner Wahl allein nicht getan war, ſondern daß durch die notwendige Gleichſchaltung der preußiſchen Regierung dieſe Ziele der Hindenburg⸗Politik ge⸗ ſtüttzt werden mußten. oebbels Abſchied von Muſſolini Rede des Reichspropagandaminiſters vor der deutſchen und italieniſchen Preſſe in Rom Treviranus über Gereke Bei ſeiner Zeugenvernehmung im Gerekeprozeß erklärte Reichsminiſter a. D. Treviranus weiter: Ich ſagte ſchon bei den Sammlungen für die Hin⸗ denburg⸗Wahl im erſten Wahlgang, daß man mit den Mitteln vorſichtig umgehen müßte, weil nach der ſiegreichen Wahl noch weitere Mittel zur Verwirk⸗ lichung unſerer weiteren Ziele nötig waren. Mir wurde von Geldgebern zugeſichert, daß ſie ent⸗ ſprechende Mittel für die Preußenwahl geben wür⸗ den. Das hatte ich Dr. Gereke geſagt, und er rechnete damit. Nun wurde aber wider Erwarten ein zweiter Wahlgang notwendig, und die Geldgeber ſagten mir, ſie hätten das Geld, das ſie für die Preußenwahl beſtimmt hätten, ſchon bei den Sammlungen für den zweiten Wahlgang mitgegeben. Ich ſagte das Dr. Gereke und ſprach dabei von einer Summe von 100 000 bis 250 000 Mark, die auf dieſe Weiſe vorweg gegeben waren. Dr. Gereke machte keinen Hehl daraus, daß dieſe Wendung ihm Schwie⸗ rigkeiten bieten würde. Verteidigung Rechtsanwalt Langbehn: Wurde von Dr. Gereke davon geſprochen, daß es ihm darauf ankomme, unter der Führung des neugewählten Reichspräſidenten von Hindenburg eine nationale Front zufammenzubringen, in die auch die Natio⸗ nalſozialiſten einbezogen werden ſollten? Zeuge Treviranus: Ja, das war die ganz ſelbſtverſtändliche Auffaſſung des Kreiſes, dem wir ſchon angehörten. Wir haben uns immer wieder die Frage vorgelegt, wie man die Kräfte der nationalſozialiſtiſchen Erhebung in die Regierung einſtellen könnte. Verteidiger: Halten Sie es für möglich, daß Dr. Gereke überhaupt engere Fühlung mit Linkskreiſen unterhalten hat, es ſei denn, daß es ſich um politiſche Manöver handelte, um ſie über ſeine wahren politi⸗ ſchen Abſichten zu täuſchen? Zeuge Treviranus: Ich halte ſolche Verbindung mit Linkskreiſen bei Gereke für völlig ausgeſchloſſen. Verteidiger: Hat nicht ſchon Anfang 1932 Dr. Gereke ebenſo wie der damalige Reichskanzler Dr. Brüning und wie Sie den Wunſch gehabt, dem Füh⸗ rer Adolf Hitler den Reichskanzlerpoſten zu über⸗ geben, und war es nicht ſo, daß Zweifel nur darüber beſtanden, wie man dieſen Plan ohne außenpolitiſche Erbitterungen durchführen könnte? Zeuge: Ich weiß nicht, ob ich darüber ausſagen darf, denn meine Kenntnis in dieſer Hinſicht ſtammt doch aus meiner damaligen Eigenſchaft als Reichs⸗ miniſter. Verteidiger: Hat Dr. Gereke dieſen Plan ſchon Anfang 1932 gefördert, Adolf Hitler an die Regie⸗ rung zu bringen? Zeuge: Er hat dieſen Gedanken ganz beſonders eifrig verfochten. Er hat deshalb auch in ſeiner Fraktion gegen Widerſtände anzukämpfen gehabt. eine N Dr. Flaggenzwiſchenfall in Goͤingen Meldung des Wolff⸗ Büros — Gdingen, 31. Mai. In Gdingen hat ſich am Dienstag bei der An⸗ kunft des deutſchen Dampfers„Sylt“ ein Flaggenzwiſchenfall ereignet. Wie der Kapitän mit⸗ teilt, wurde der Dampfer bereits während des An⸗ legemanövers vom Kai aus mit Steinen be⸗ worfen. Als der Dampfer feſtgemacht hatte, ſtiirmte das am Kai befindliche Volk den Dampfer und riß die Hakenkreuzfahne herunter. Die Hafenpolizei griff nicht ein. Wegen des Vor⸗ falles entſchuldigte ſich ein höherer Beamter der Gdinger Hafenverwaltung, und bat, den Vorfall nicht weiter zu verfolgen. Ein amtlicher Bericht über dieſen Vorfall liegt bisher noch nicht vor. Bei einem zweiten deutſchen Dampfer, der nach dieſem Zwiſchenfall in Gdingen einlief, wurde von der Behörde ein ſtarker Polizeiſchutz geſtellt. Danzigs künftige Politik Telegraphiſche Meldung Danzig, 31. Mai. Der Gauleiter der Danziger Nationalſozialiſten, Abg. Forſter, legte auf einer großen Kundgebung das Regierungsprogramm der Danziger Nationalſoßialiſten dar. Danach wird die neue Regierung in der Innenpolitik ihre Hauptauf⸗ gabe darin ſehen, unbedingt Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten, die vom Völkerbund garantierte Verfaſſung unbedingt einzuhalten und die Rechte der Ausländer, die dieſe in Danzig auf Grund der Verträge haben, zu reſpektieren. Der Marxismus in jeder Geſtalt werde aber ausgerottet. Auf dem Gebiet der Wirtſchaftspolitik wird die Arbeits⸗ Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5 a Für ihre Durchführung lies ber Die Außenpolitik der werde durchaus friedlich ſein waltakte vermeiden. Der und alle Ge⸗ künftige Senat werde alle beſtehenden Verträge reſpektieren, da Danzig nun einmal auf dem Boden von Verträgen gegründet ſei, und er hoffe, daß auch auf der anderen Seite der Wille zum Einhalten der Verträge vorhanden ſei; daun werde eine Zuſam menarbeit auf weite Sicht ſich ermöglichen laſſen. Da die Verträge Danzig aber nicht das Recht oder die Pflicht nähmen, für die Erhaltung des Deutſch⸗ tums zu ſorgen, werde ſich der künftige Senat nie daran hindern laſſen, für das Deutſchtum das zu tun, was er für notwendig erachte. Er hoffe, daß ſich Streitigkeiten im allgemeinen verhindern ließen. Wenn ſie trotzdem da und dort entſtänden, dann ſei die Partei gewillt, ſie durch direkte Verhandlungen beizulegen. Wenn das nicht gelinge, dann müſſe ſie wie bisher der Hohe Kommiſſar beilegen, der ja Sachwalter beider Parteien ſei und dem man von Danziger Seite her Anerkennung entgegenbringen werde. Jungfaſziſten feiern Goebbels Meldung des Wolff⸗Büros — Rom, 31. Mai Reichsminiſter Dr. Goebbels überbrachte bei ſeinem Beſuch bei dem Generalſekretär der Faſziſti⸗ ſchen Partei, Starace, ein in Leder gebundenes Exemplar von Hitlers„Mein Kampf.“ Nach dem Beſuch wurden Goebbels im Hof und auf der Straße von Jungfaſziſten begeiſterte Ovationen dargebracht. Die Jungfaſziſten hoben in ihrem Ju⸗ bel den Reichs miniſter auf die Schulter und trugen ihn zu der Ehrenhalle der gefallenen Faſziſten, in der Dr. Goebbels nach völligem Ver⸗ ſtummen des Beifallſturmes einige Zeit in ehrfurcht⸗ vollem und ergriffenem Schweigen verweilte. Altonaer Kirchenkonflikt Meldung des Wolff⸗ Büros — Altona, 31. Mai. Nachdem vor einigen Tagen die Schleswig⸗Hol⸗ ſteiniſche Kirchenregierung den Altonaer Paſtor Asmuſſen vom Amte ſuspendiert und die Ein⸗ leitung eines Diſziplinarverfahrens wegen Gefähr⸗ dung der kirchlichen Oroͤnung gegen ihn verfügt hat, haben nunmehr 16 Altonaer Geiſtliche gleich⸗ falls ein Diſziplinar verfahren gegen ſich beantragt. Es handelt ſich dabei um den größten Teil der Unterzeichner des ſeinerzeit viel beſproche⸗ nen„Bekenntniſſes“, deren Führer Paſtor Asmuſſen BVergrutſch bei Deſſau Meldung des Wolff⸗Büros — Deſſanu, 31. Mai. Eine ſchwere Naturkataſtrophe ereignete ſich heute vormittag bei Lotdorf im Kreiſe Bernburg. Die Kalkberge bei Eiſerfurth ſind in einer Breite von 300 Meter in die Saale gerutſcht und haben das Bett des Fluſſes vollkommen geſperrt, ſo daß die Saale ihren Lauf durch die Große Aue nehmen muß. Das Waſſer ſtieg innerhalb 20 Minuten um einen halben Meter. Ringsumher beſteht kilo⸗ meterweit größte Hoch waſſer gefahr. Die Kataſtrophe iſt vermutlich auf die ungeheuren Regen⸗ mengen zurückzuführen, die in den letzten 48 Stunden niebergingen. Japaniſch⸗chineſiſcher Waffenſtillſtand — Tokio, 31. Mat. Im Kriegsminiſterium iſt die Meldung eingegangen, daß der fapaniſch⸗chineſiſche Waffenſtillſtandsvertrag Dienstag nachmittag in Tangku bei Tientſin zwiſchen der japa⸗ niſchen Kommiſſton unter Generalmajor Okamua und der chineſiſchen Kommiſſion unter Kriegsrat Hſtungping abgeſchloſſen worden iſt. Der Skagerral-Tag in Berlin Feierliche Weihe des Skagerrak Platzes Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 31. Mai. Den 17. Jahrestag der Seeſchlacht am Skagerrak feierte die Reichshauptſtadt mit der Weihe eines Skagerrak⸗ Platzes, zu dem der ehemalige Kemper⸗Platz im Tiergarten umbenannt wurde. Kurz vor 10 Uhr erſchienen mit klingendem Spiel die Berliner Marinevereine und Verbände, Abord⸗ nungen der Schutzpolizei, der SS und SA, Stahlhelms und zahlreiche Jugendwehrverbände auf dem mit Flaggen des neuen und alten Deutſch⸗ land und mit Marineflaggen geſchmückten Platz. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den Reichs⸗ wehrminiſter von Blomberg, den Chef der Ma⸗ rineleitung Admiral von Räder, die Admirale von Schröder, Behncke, von Reuter, von Trotha, Rogge ſowie den Berliner Polizeipräſidenten Kon⸗ teradmiral a. D. v. Levetzow, den Chef der Ope⸗ rattonsabteilung in der Skagerrak⸗Schlacht, Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Sahm. Nach dem Aufmarſch der Verbände hielt der Vor⸗ ſitzende des Bundes Deutſcher Marine⸗Vereine, Konteradmiral a. D. Lütz ow, eine Anſprache, in der er zunächſt der Schöpfer der deutſchen Flotte, Tirpitz und Köſter, gedachte. Nicht geringer ſei aber das Verdienſt der Konſtrukteure, Ingenieure und Arbeiter, die dazu beigetragen hätten, die deutſche Flotte zu der Waffe zu machen, die am 31. Mai 1916 den Beherrſcher der Meere auf die Knie zu zwingen vermochte. Der Gedanke, dieſen Tag zu feiern, ent⸗ ſpringe nicht kriegslüſternen Motiven. Er ſoll viel⸗ mehr um die Seele des deutſchen Volkes werben und daran erinnern, daß der Tag von Skagerrak die Freiheit auf dem Meere gebracht habe. Die kurze Feier, der ungezählte Tauſende bei⸗ wohnten, wurde mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied abgeſchloſſen. Die Marine⸗Ver⸗ eine und⸗Verbände zogen anſchließend zum Ehren⸗ mal Unter den Linden, wo prächtige Kranzſpenden von der Marineleitung, Marineoffiziersvereinigung, der Skagerrakgeſellſchaft und anderen Verbänden niedergelegt wurden. des In allen Berliner Schulen wurde auf Anord⸗ nung des Kultusminiſters auf den Tag von Skagerrak in ſchlichten Feiern hingewieſen. Die Gedenkfeier der Reichsmarine Meldung des Wolffbüros Kiel, 31. Als Auftakt zu den Veranſtaltungen der Reichs⸗ marine zum Skagerrak⸗Tag 1933 fand am Dienstag abend beim Marine⸗Ehrenmal in Laboe ein großer Zapfenſtreich des Marineſtandorts Kiel ſtatt. Vor dem Denkmal, auf dem die alte Kriegsflagge im Lichte der Scheinwerfer des auf der Außenförde vor Anker liegenden Kreuzers„Karlsruhe“ wehte, hatten Abordnungen ſämtlicher Landtruppenteile und der Kriegsſchiffe ſowie Abteilungen der Schutzpolizei, der SA, des Stahlhelms, der Marinevereine und der NS mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen. Eine große Menſchenmenge hielt die Zufahrts⸗ ſtraßen und das umliegende Gelände beſetzt. Nach dem Aufmarſch des Muſikkorps hielt der Stationschef Mai. Vizeadmiral Albrecht, der ſelbſt an der Skagerrak⸗ Schlacht in führender Stellung entſcheidend für den Erfolg der deutſchen Flotte mitgewirkt hat, eine An⸗ ſprache, in der er erklärte: 1569 Offiziere und Militärbeamte, 8067 Deck⸗ offtziere und Unteroffiziere, 25 197 Mannſchaften der kaiſerlichen Marine fielen als tapfere Soldaten und Seeleute treu ihrem Eid unter der alten ruhmreichen Kriegsflagge. Wir wiſſen, daß ihr Tod das eiſerne Band iſt für die neue Volksgemeinſchaft, die durch unſere Führer, den Reichspräſtdenten Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg und den Reichskanzler Hit⸗ ler, neugegründet iſt. Unſichtbar und doch im Geiſte nah weilen unſere Gefallenen heute unter uns. Die Toten fordern als ihr Recht die alte Treue vom neuen Geſchlecht. So wollen wir denn geloben, daß wir im Andenken an die Gefallenen treu unſere Pflicht tun wollen und— wenn es ſein muß— ebenſo, wie ſie es getan haben, Leib und Leben ein⸗ ſetzen werden für die Freiheit unſeres Volkes. Dollfuß will keine Verſtändigung Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 31. Maf. Die amkliche„Wiener Zeitung“ ſchreibt: „Die Erregung in der öſterreichiſchen Oeffentlichkeit wegen der 1000⸗Mark⸗Taxe für die Ausreiſe nach Oeſterreich hält an. Dagegen ſind die Beſtürzungen wegen des Ausbleibens des deutſchen Fremdenſtroms etwas abgeklungen, da auch die weſtlichen Bundes⸗ länder in dieſem Jahre von vornherein mit einer ſtarken Verminderung des deutſchen Reiſeverkehrs rechnen mußten. Die öſterreichiſche Regierung be⸗ handelt die ganze Angelegenheit mit der gebotenen Reſerve und mit kluger Vorſicht. Sie will nichts überſtürzen und will auch die recht willkürlich auf⸗ geriſſene Kluft nicht durch übereilte radikale Maß⸗ nahmen noch verbreitern. Sicher iſt jedoch, daß die Regierung politiſche Konzeſſionen an die National⸗ ſozialiſten keineswegs machen wird. Eine Aen⸗ derung des Regierungskurſes kommt abſolut nicht in Frage.“ Wie die„Reichspoſt“ erfährt, werden die öſter⸗ reichiſchen Maßnahmen gegen die deutſche Grenz⸗ ſperre zunächſt in der Einführung eines Aus reiſe⸗ viſums nach Deutſchland beſtehen. Die zweite Maßnahme wird ſich zugunſten der not⸗ leidenden Hotelwirtſchaft auswirken. Das öſter⸗ reichiſche Gaſtwirtsgewerbe, welches auf den Fremdenverkehr mit Deutſchland angewieſen iſt, wird den vollen Schaden, der ihm aus der deutſchen Grenzſperre erwächſt, nach Maßgabe des Ertrages des vorjährigen Fremdenverkehrs aus Deutſchland, der mit etwa 10 Millionen Schilling berechnet wurde, erſetzt bekommen. Von dieſen 10 Mill. Schilling werden 5 Mill. Schilling ſofort ausbezahlt, 272 Millionen im Laufe des Herbſtes und der Reſt ſoll in Form von Steuer⸗ abſchreibungen zurückerſtattet werden. Als dritte Gegenmaßnahme nennt die„Reichspoſt“ die Einführung einer Verrechnung der Ein⸗ und Ausfuhr zwiſchen Oeſterreich und Deutſch⸗ land, mit deren Hilfe Oeſterreich ein Gleichgewicht zwiſchen der Ein⸗ und Ausfuhr von und nach Deutſch⸗ land herzuſtellen gedenkt. Hintergründe der Dollfuß-Politik Telegraphiſche Meldung — Wien, 31. Mai. Ver Landesinſpekkeur der National- ſoztaliſten in Oeſterreich hat geſtern intereſſante Aufklärungen über die Hintergründe des Kampfes der Dollfuß⸗Regierung gegen die Nationalſozialiſten gegeben. Darnach hatte Landesinſpekteur Habicht Anfang und Mitte Mai mehrere Unterredungen mit Dollfuß und verſchiedenen Mitgliedern ſeines Kabi⸗ netts über den Eintritt der Nationalſozialiſten in die Regierung. Bei dieſen Beſprechungen ſeien den Nationalſozialiſten ä ein bis zwei Miniſter⸗ ſitze angeboten worden unter der Bedingung, daß die NSDAP mit der Verſchiebung der Neuwahlen einverſtanden ſei und auch nach den Wahlen das Kabinett Dollfuß garantiere. Die National⸗ ſozialiſ i ſammenf r Regierung entſprechend den dal ſächlichen Machtverhältniſſen der Parteien und Aug. ſchaltung der kleinen Gruppen, aus Chriſtlich⸗Sozialen und Nationalſozialiſten 98 ſchaffen würde, unter Dollfuß als Kanzler. Außer⸗ dem forderte die NS DA ſofortige Ausſchreihung der Wahlen und Neubildung der Regierung 10 Grund des Wahlergebniſſes. Bei den ge ſprechungen habe Dollfuß die Bedeutung der Na. tionalſozialiſten vollkommen anerkannt und die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Chriſtlich⸗Sozialen und Nu tionalſozialiſten als notwendig bezeichnet, 1 Nach dieſen Unterredungen hätten aber die flei⸗ nen Gruppen, insbeſondere der Heim at bloc eingegriffen. Darauf ſet plötzlich ein hundert⸗ prozentiger Stimmungs umſchwung er folgt. Die Verfolgungen der Nationalſozialiſten hätten eingeſetzt. Der Konflikt mit der Reichsregie⸗ rung ſei hauptſächlich entſtanden durch die Greuel propaganda gegen Deutſchland, bei der ſich eine gewiſſe Wiener Preſſe beſonders hervor- getan habe, und durch die Stellungnahme öſter⸗ reichiſcher Kabinettsmitglieder gegen die in Deutſch⸗ land regierende Partei. Reichskanzler Hitler hätte den öſterreichiſchen Geſandten eindringlich auf die ernſten Folgen dieſer Haltung hingewieſen. Da trotz⸗ dem die Greuelpropaganda weitergegangen ſei, habe die Reichsregirung zu ihren Maßnahmen greiſen müſſen. Zu dieſen Erklärungen Habichts gibt Bundes⸗ kanzler Dollfuß eine Mitteilung bekannt, die den Eindruck erwecken will, als ſeien die Angaben des nationalſozialiſtiſchen Landesinſpekteurs einſeitig Er habe alle Angebote Habichts abgelehnt. 85 Ju⸗ de de Studentendemonſtration in Prag Meldung des Wolff⸗ Büros — Prag, 31. Mai An der deutſchen Univerſität demonſtrierten deutſche nationalſozialiſtiſche und andere rechts, ſtehende Hochſchüler der juriſtiſchen Fakultät gegen die geplante Berufung des in Deutſchland ſeines Amtes enthobenen Staatsrechtslehrers Kelſey, Ferner ſetzte kurz nach Beginn der Vorleſung des Volkswirtſchaftlers Profeſſor Dr. Weiß ein Pfei⸗ konzert ein. Die Demonſtranten riefen im Sprech⸗ chor u. a.„Fort nach Moskau! Niemals Kelſen! Fort mit den füdiſchen Univerſitätsprofeſſoren!“ Vier Stahlhelmführer verhaftet Meldung des Wolff⸗ Büros — Schöningen(Braunſchweig), 31. Maf Der hieſige Ortsgruppenführer des Stahlhelms, Kröger, ſowie drei andere Stahlhelmführer ſind von der Schöninger Polizei wegen Vergehens gegen die Verordnung des braunſchweigiſchen Innen⸗ miniſters betreffend Aufnahmeverbot von Mitglie⸗ dern des Stahlhelms in Haft genommen wor⸗ den. Die Verhafteten werden beſchuldigt, entgegen den im Zuſammenhang mit dem bekannten Stahl⸗ helmkonflikt in Braunſchweig erlaſſenen befriſteten Verbot des braunſchweigiſchen Innenminiſters Klag⸗ ges Mitglieder für den Stahlhelm ge⸗ wyrben und aufgenommen zu haben. Aehn⸗ liche Verſtöße ſollen ſich auch in Helmſtedt und in Braunſchweig ereignet haben. Dr. Mulert beurlaubt Meldung des Wolffbüros — Berlin, 31. Maf. Der Beauftragte für die Vereinheitlichung der kommunalen Spitzenverbände, Oberbürgermeiſter Dr. Fiehler, hat den geſchäftsführenden Präſidenten des deutſchen und preußiſchen Städtetages, Dr. Mu⸗ lert, mit ſofortiger Wirkung beurlaubt, Mit der Geſchäftsführung des deutſchen und preuß⸗ ſchen Städtetages iſt vorläufig der kommiſſariſche Leiter des kommunalwiſſenſchaftlichen Inſtituts an der Univerſität Berlin, Dr. Jeſerich, beauftragt worden. 8 Neubau im Norden Von Dr. Fred J. Domes⸗Lübeck Wie in jedem Lande, ſo teilt ſich auch in Skan⸗ deinavien die Einſtellung zu allen geiſtigen Din⸗ gen in zwei Lager. Da iſt die große Maſſe, beein⸗ flußt von den mehr oder weniger ſenſationell aufge⸗ machten Dingen der öffentlichen Meinung, jene Maſſe, die ſich nur für den Tag intereſſiert, nur dem Tag lebt und nur das will, was der Tag erzeugt. Dann kommt jener kleine Teil, der abſeits vom Tage ſchafft und verſucht, die Dinge in einen tieferen geiſtigen Zuſammenhang zu bringen, und deſſen Schaffen auch aus jener Tiefe kommt. Dieſer kleine Teil weiß um die geiſtigen Grundlagen jener Ge⸗ ſchehniſſe, die Deutſchland ein neues Aufblühen bringen. Für dieſen Teil ſind Namen wie Caroſſa, Grimm, George, Schäfer, Kolbenheyer und Blunck nicht neu. Auf verborgenem Pfade hat man zu ihnen gefunden, doch auch im Verborgenen bölteb die Erkenntnis über jene. Anders ſieht es mit dem großen Teil aus, der vom Tag für den Tag lebt. Hier hatte die mehr als anderswo auf Senſation eingeſtellte Preſſe ſich vielfach nach der ſenſationellen öffentlichen Meinung des geſtrigen Deutſchland ge⸗ richtet. Doch auch da blieb die Erkenntnis oberfläch⸗ lich. Man hat Werken, die in Deutſchland von den Stätten geiſtiger Kultur, den Univerſttäten, nie als vollwertig genommen wurden, in Skandinavien ſo⸗ gar Raum im Deutſch⸗Unterricht der Schulen und Univerſitäten gegeben. Remarques„Im Weſten nichts Neues“, Vicki Baums„Menſchen im Hotel“, ja, ſelbſt Emil Ludwigs Werke ſind Univerſitäts⸗ lektüre. Dieſe Richtung iſt nicht aus eigener ſkandinavi⸗ ſcher Erkenntnis erwachſen, ſondern durch deutſche Propaganda entſtanden. Ihr entgegenzutreten, wird deshalb eine der wichtigſten Aufgaben in dem kultu⸗ rellen Neubau des Reiches ſein. Viel ſteht auf dem Spiel. Die ungeheure Kulturpropaganda Frank⸗ reichs und auch Englands in Skandinavien hat ſchon erreicht, daß Deutſchland kulturell ins Hintertrefſen gelangte. Wer aber die geiſtige Einſtellung des ſchon vorgezeichneten kleinen Teiles der ſkanding⸗ viſchen Völker kennt, wer ſich einmal die Geiſtes⸗ geschichte des Nordens in den letzten drei Jahr⸗ hunderten zu eigen gemacht hat, der wird hüben und drüben erkennen müſſen, daß die ſtärkſte gegenſeitige Befruchtung nicht in einer Weſt⸗Oſt⸗ oder umgekehr⸗ ten Richtung vonſtatten ging—, ſondern immer in der Nord⸗Süd⸗ und Süd⸗Nord⸗Richtung vor ſich ging. Wie ſehr eine gegenſeitige tiefe geiſtige Befruch⸗ tung über die Oſtſee hinweg notwendig iſt, zeigt wieder die Geſchichte. Der ungeheure Einfluß der deutſchen Romantik auf das geiſtige und ſtaatliche Leben Skandinaviens ſteht feſt. Die große Beeinfluſſung des deutſchen Geiſteslebens durch die ſkandinaviſchen Meiſter in den achtziger Jahren und um die Jahrhundertwende kann von keinem ernſthaft denkenden Menſchen ausgeſchaltet werden. Die wahrhaft tiefen Erneuerungen der deutſchen bildenden Kunſt in der Abhängigkeit von Edvard Munch zu ſehen, heißt nur Tatſächliches erkennen. Und nunmehr die Entwicklung der letzten zwanzig Jahre. Jedes Mal haben wir neue nordiſche Bücher neuer nordiſcher Schriftſteller zumeiſt enttäuſcht aus der Hand gelegt. Das Erbe der große Lehrmeiſter Ibſen, Grundtvig und Björnſon iſt verſchleudert worden. Nur ganz ſelten hat die jüngere nordiſche Schriftſtellergeneration die Verbindung mit der Scholle und dem eigenen Kulturboden erhalten, noch ſeltener aber fanden gerade dieſe Gehör bei uns. Was an Muſik vom Norden kam, iſt bis auf we⸗ nige Ausnahmen weder neu geſtaltet noch wegwei⸗ ſend. Nur in der bildenden Kunſt iſt manch Neues entſtanden, aber mit Erſchrecken muß man hier feſtſtellen, wie ſtark gerade der weſtliche Ein⸗ fluß ſich geltend macht. Hier wird der Erfolg fran⸗ zöſiſcher Kulturpropaganda am augenfälligſten. Kaum ein nordiſcher Künſtler ſtudierte noch in Deutſchland, der Weg führte nur nach Paris. i Das ſind harte Worte. Wenn wir aber ehrlich ſind, dürfen wir nicht ihnen, ſondern müſſen uns ſelbſt die Schuld dafür geben. Man dachte, daß die Erzeugniſſe einer geiſtigen Großſtadtzentrale, die mit ungeheurer Macht propagiert wurde, wirklich Kün⸗ derin von Erlebniſſen für eine künſtleriſche For⸗ mung ſein könnten. Dieſer Glaube war falſch. Ober⸗ flächlichkeit in der Geſinnung, Schludrigkeit in der Sprache wurde nach unſerem Muſter auck im Nork den gedruckt. Ja, das ging ſo weit, daß zahlreiche nordiſche Schriftſteller ſtark erotiſch durchſetzte Werke ſchrieben und dabei auf einen Erfolg in Deutſchland hofften. Man hat als Ausgleich unſeres Geiſtes⸗ lebens und als aufnahmefähig für die deutſche Welt das erotiſch⸗pſycho⸗analytiſch aktuell Betriebſame an⸗ geſehen und hat, ohne das Erbe der großen nor⸗ diſchen Dichter zu beachten, ſich von der Erde ent⸗ fernt und überall verſucht, in den Großſtüdten des Nordens Literaturbetriebsſtätten zu eröffnen, Es wird ſchwer ſein, hier augenblicklich einen Wan⸗ del der Auffaſſung über Deutſchland zu ſchaffen und die wahrhaft tiefen geiſtigen Ströme wieder auf den alten Kanälen über die Oſtſee nach dem Norden zu leiten, um ſelbſt dabei aus dem geſunden Geiſt des Nordens neue Kräfte zu ſammeln. Da wie dort, wird und muß die Erkenntnis Platz greifen, daß die heutigen Geſchehniſſe in Deutſchland nicht das Neue um des Neuen willen hervorbringen, ſondern daß das Neue ſich nur aus einer geſunden alten Tradi⸗ tion entwickelt hat. Wie im organiſchen Fluß die Lehren Schellings und Fichtes durch Steffens den ganzen Norden zu neuem Leben erwachen ließen, ſo auch müſſen die Geiſter des ewigen Deutſchland, die heute wieder freier blühen dürfen, auch zum Norden dringen, damit einſt, wie durch Grundtvig, Biörnſon und Hanſun, Munch und Skovgaard ein ſtarker und hochwertiger nordiſcher Fluß dem deutſchen Geiſtesleben wieder nordgerma⸗ niſche Befruchtung bringt. Nur wenn wir Bau⸗ meiſter nicht nur im engen Reich unſeres Geiſtes werden, ſondern Ziegel auf Ziegel da und dort ge⸗ meinſam aufſchichten, wird der Bau germaniſch⸗ 1 Geiſtes ſeiner Vollendung entgegendringen önnen. 5 Ludwig Egenlauf, ein gebürtiger Mann⸗ heimer, wurde nach 6fähriger Tätigkeit an der Städtiſchen Oper Berlin für die kommende Spielzeit als erſter Solotänzer nach Hamburg ver⸗ pflichtet. Das Leipziger Wagnerdenkmal. Vom Rat der Stadt Leipzig wurde die Bauausführung des Wag⸗ nerdenkmal⸗Entwurfes von Bildhauer Emil Hipp (Stuttgart) beſchloſſen, der ſich unter den 10 mit je einem Tauſendmarkpreis ausgezeichneten Pro⸗ jekten befand. Emil Hipps Entwurf ſieht als Denk⸗ mal einen monumentalen Rieſenblock von 4 Meter Höhe und je 10 Meter Breite und Tiefe vor, der im Mittelpunkt eines 80 Meter breiten und 120 Meter tiefen Platzes liegt. Um dieſen Block ſchlingt ſich ein Figurenfries mit Geſtalten aus Wagners Werken. Kunſt in Verlin (Von unſerem ſtändigen Mitarbekken Eine neue Berliner Künſtlervereinigung heißt „Die Gemeinſchaft“ und ſtellt bei Deneken in der Bellevueſtraße aus. Ihre Geſinnung und iht Charakter fußt auf dem Kriegserlebnis, daß ihnen faſt allen gemeinſam iſt. Ihre Richtung liegt in der heimatlichen Bodenſtändigkeit und ethiſchen Erneuerung. Ihre Organiſation zeigt das Führer⸗ prinzip, denn jede der hier vereinigten Gruppen iſt die Gefolgſchaft eines Künſtlers, der ſeinen Kreis um ſich ſammelt. Das erſcheint als eine fruchtbare Kreu⸗ zung von Individualität und Gemeinſamkeit. Der Bildhauer Günther Martin iſt der Führer und Anreger der ganzen Unternehmung. Er hat ſich auch ſchon ſchriftſtelleriſch über die Aufgaben des Staates, Vermittlung der Gönner und Wirtſchaft der Künkler bedeutſam ausgeſprochen. Von Martin ſelbſt ſieht man ſeine im Beſitz der Univerſttät befindliche Rant⸗ büſte einen„Verkünder“ aus Holz, brei große Figuren„Beſinnung, Aufbruch, Bekenntnis“ die füt eine von Wendland entworfene nationale Halle als Wahrzeichen des aus dem Krieg geborenen Gemein ſchaftswillens gedacht ſind. Es ſind kräftige und ge“ ſtraffte Arbeiten. Eine Hitler⸗Büſte ſchuf er zu; ſammen mit ſeiner Frau, die ihrerſeits Muſſolin Göring, Werner Krauß beachtenswert modellierte. Unter den Malern ragt Radziwill hero, ein ebenſo ſachlicher als farbig bewegter Darſteltt von Landſchaftsmotiven, meiſt an der Küſte. Fritz Wilhelm, Alfred Mahlau treffen ſich in ſeiner Gr Eins ſchlichte und einfache Künſtlerſchar gruppen ſich um einen gewiſſen Herbert Tucholſki Uehen verbindet ſich die Stofflichkeitt der Natur, ihre ah liche Behandlung mit Farbenreizen, ein neuer auf dem Grunde alter Erziehung und Erfahre Prof. Dr. Fritz Stein⸗Kiel iſt als 9 0 für Muſik berufen worden. Stein, und Muſtkwiſſenſchaftler ausgezeichneten Ru 5 nießt, hat ſich beſonders als Wiederentbecker 7 1 Herausgeber von Sinfonken Joh. Chriſt 0 Bachs(des ſogen. Mailänder oder Londone: Ba einen Namen gemacht. o daß ein Kabinett 1 1989 bie Zu⸗ den kat⸗ nd Aus⸗ Kabinett iſten ge⸗ Außer⸗ hreibung ung auf en Be⸗ Na⸗ die klei⸗ thb loc, ndert⸗ ung er⸗ ozialiſten ichs regie⸗ reuel⸗ „bei der hervor⸗ e öſter⸗ Deutſck⸗ ler hätte auf die Da trotz⸗ ſei, habe greiſen Bundes⸗ , die den aben des einſeitig, rag 8 1. Ma nſtrierten e rechts⸗ ät gegen nd ſeines Kelſen. ſung des Pfeif⸗ n Sprech⸗ Kelſen! bren!“ tet 8 1. Mai. ahlhelms, führer zergehens n Innen⸗ Mitglie⸗ en wor⸗ entgegen en Stahl⸗ efriſteten ers Klag⸗ Im ge⸗ en. Aehn⸗ t und in l. Mal. zung der eiſter Dt, zäſidenten Dr. M u⸗ raubt, d preußi⸗ niſſariſche tituts an eauftragt jeiket ng beißt neken in und ihr nis, daß ung liegt ethiſchen Führer⸗ uppen it Kreis um are Kreu⸗ eit. Der hrer und t ſich auch Staates, Künſtler abſt ſieht fer mu; Nuſſolin, odellierte. hervor, zachfolger vochſchule Dir Ruf ge ker aud riſtian te: Bach) 0 Mittwoch, 31. Mat 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe ——— Di dtseil. Treuegelöbnis des Heſſenbundes Der Heſſenbund Mannheim hat am 22. Mai folgendes Schreiben an das Heſſiſche Staats⸗ miniſterium, Darmſtadt gerichtet: Von der Südweſtecke Deutſchlands, der Hauptſtadt Nannheim, übermittelt hiermit der Heſſenbund Naunheim ſeiner neuen heſſtſchen Landesregierung die herzlichſten Glückwünſche und gelobt ſeinem heimatland und ſeinen Führern unerſchütterliche Treue. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſt gez. Friedrich Sattler, 1. Vorſitzender, Schafweide 57. Am 25. Mai lief vom heſſiſchen Miniſterpräſiden⸗ en folgende Antwort ein: Dem Heſſenbund Mannheim danke ich im Namen der Heſſiſchen Regierung beſtens für die freundlichen Wünſche und für die Verſicherung, der heſſiſchen Hei⸗ mat in unerſchütterlicher Treue verbunden zu 6 bleiben. Ich bitte allen treuen Heſſen meine Grüße zu übermitteln. Mit deutſchem Gruß ergebenſt gez.: Dr. Werner. Der Heſſenbund Mannheim der im Jahre 1898 in Mannheim gegründet wurde begeht am 1. Oktober 1038 ſein 35jähriges Stiftungsfeſt mit Fah⸗ nenweihe. Mehrere auswärtige und hieſige Ver⸗ eine hahen zu der Veranſtaltung bereits ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt. wei Raoͤfahrer ſchwer verunglückt Auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke geriet um die geſtrige Mittagszeit ein Radfahrer, der die linke Fahr⸗ bahn eingehalten hatte, beim Verſuch, die vechte zu etreichen, in die Fahrbahn eines überholenden Per⸗ ſonenkraftwagens. Er wurde von dem Kraftfahrzeug erfaßt und eine kurze Strecke geſchleift. Der Ver⸗ unglückte, der außer Verletzungen am Kopf und an einem Arm innere Verletzungen erlitt, mußte in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Geſtern vormittag kam auf der Landwehrſtraße ein Radfahrer dadurch zu Fall, daß ein Kind, das der Radfahrer auf dem hinteren Kotſchützer mit⸗ den Sturz erlitt der Radfahrer eine Gehirnerſchütte⸗ zung, ſowie Hautabſchürfungen im Geſicht und an den Händen. Paſſanten brachten den Verunglückten auf die Wache der Polizeikaſerne, wo ihm ein Not⸗ verband angelegt wurde, Alsdann wurde er einem 5 zugeführt. Das Kind kam ohne Verletzungen avon. Falſche Hundertmarkſcheine Zur Zeit befindet ſich eine ſehr gute Nachahmung ber Rentenbankſcheine zu 100 Renten⸗ mark in Umlauf. Die Fälſchung iſt auf der Vor⸗ berſeite an dem durch Hervortreten des braunen arbtons maſchenartig wirkenden Zahlenuntergrund und auf der Rückſeite an dem zu bläulich gehaltenen Untergrund zu erkennen. Ein gutes Kennzeichen findet ſich auf der Vorderſeite in dem Text, und zwar in der Zeile„Ausgegeben auf Grund der Verord⸗ nung vom 15. Oktober 1923(R. G. Bl. 1 S. 693). In dieſem Satz iſt auf dem Falſchſchein als Datum der 13, und nicht der 15. Oktober angegeben. Des wei⸗ leren ſind die Buchſtaben„a“ bei auf,„G“ bei Grund, b führte, einen Fuß in das Hinterrad brachte. Durch . bei Verordnung und„E“ bei Fälligkeitstermin im Schnitt von den gleichen Buchſtaben auf den echten Scheinen abweichend. Bei dem großen„R“ in den Worten Rentenmark, links oben und rechts K unten fehlt der Anſtrich. Bei den Nummern iſt der. Abſtand zwiſchen den einzelnen Ziffern größer als bei den echten Scheinen. Das Papier iſt im Griff weicher als das der echten Noten. * Ekagerrakmarſch des Großdeutſchen Bundes. Heute Mittwoch zwiſchen 7 und 9 Uhr wird der Großdeutſche Bund mit allen hieſigen Grup⸗ ben in Mannheim⸗Ludwigshafen aufmarſchieren. Er will zu Ehren ſeines Bundesführers, des Admirals don Trotha, den Tag von Skagerrak feſtlich be⸗ gehen und wird in ſeiner kurzen Kundgebung auf dem Marktplatz vor aller Oeffentlichkeit von ſeiner Art und ſeinen Aufgaben Zeugnis ablegen. * Wann wirkt Muſik ruheſtörend? Es wird dar⸗ auf hingewieſen, daß das Spielenlaſſen von Radio-, Sprech⸗ und Muſikapparaten von 10 Uhr abends bis d Uhr morgens nur bei geſchloſſenem Fenſter un d mit Zimmerſtärke zuläſſig iſt. Zuwiderhandlungen werden als Ruheſtörung betrachtet und beſtraft. Be⸗ züglich der Sonn⸗ und Feiertage iſt außerdem herauf zu achten, daß der Gottesdienst und kirchliche Feierlichkeiten nicht geſtört werden. * Bedeutend überlaſtet. Anläßlich einer Kraft⸗ lahrzeugkontrolle wurden geſtern vormittag auf der keckarauerſtraße drei Laſtkraftwagen feſtge⸗ felt, die bedeutend über laſtet waren. Die Führer wurden angezeigt. Ferner wurden zwei Laſt⸗ kraſtwagen wegen ſchadhafter Gummibereifung und drei Laſtkraftwagen bzw. Krafträder wegen ſchad⸗ hafter Kennzeichen beanſtandet. * Sängererſolg. Bei dem am 28. Mai in Deſtringen ſtattgefundenen Geſangswettſtreit er⸗ kung ſich das Männer⸗Quartett Melo⸗ manen unter Leitung von Chormeiſter Hans gag unter ſehr ſtarker Konkurrenz einen la⸗ und Ehrenpreis. Die beiden preisgekrönten Chöre Valderwachen“(von Wild) und„Waldquelle“(von aumann), wurden mit Feinheit und überzeugender Friſche zu Gehör gebracht, ſo daß man wirklich von einer großen Leiſtung ſprechen kann. Luftfahrt tut not! Würdigung der Kunſtflugvorführungen beim nationalſozialiſtiſchen Großflugtag 5 Rings um Deutſchland ſtehen faſt 12 000 Militär⸗ flugzeuge bereit, zu ſtarten, um auf Befehl der aus⸗ ländiſchen Machthaber und, wenn es dieſen gefällt, in einer Stunde unſre Städte mit Bomben zu belegen. Wehren dürfen wir uns nicht, da die Anerkennung des Paragraphen 198 des Verſailler Diktates uns alle Hände bindet und verbietet, Militärflugzeuge zu bauen. Wir ſind daher auf reine Abwehr angewieſen, vor allem auf den Luftſchutz, d. h. wirkſame Maß⸗ nahmen zur persönlichen Sicherſtellung vor Bomben und ihrer Splitter⸗, Luftdruck⸗ oder Gaswirkung. Wahren Fliegergeiſt, die deutſche Flugbegeiſte⸗ rung, hat aber die Verſailler Knebelung nicht einzu⸗ ſchränken vermocht. Legt man der deutſchen Ent⸗ ſchlußkraft, der Begeiſterung für den Fortſchritt Zügel an, gibt man ihr Flügel! Und ſo tun wir Deutſche, was ſich in Betracht der niederſchmettern⸗ den Vorſchriften des Verſailler Vertrags nur irgend⸗ wie tun läßt: es muß geflogen werden, Luftfahrt tut not! Das Intereſſe aller Bevölkerungskreiſe am Flug⸗ weſen und beſonders unſeres Nachwuchſes iſt ja nicht gering. Das Flugzeug iſt das Verkehrsmittel ge⸗ worden, das unter Berückſichtigung ſeiner verkehrs⸗ techniſchen Vorteile, wie Schnelligkeit, Sicherheit, Bequemlichkeit, nicht übertroffen werden kann. Die Verhälniszahl der Unfälle mit Flugzeugen iſt, an zurückgelegten Kilometern gemeſſen, geringer als die jeden anderen Verkehrsmittels. Safety firſt! ſagen die Engländer. Dieſe Mahnung iſt von allen Flugzeugkonſtrukteuren befolgt worden. Die Konſtruktionen werden von Tag zu Tag ver⸗ beſſert. Kein Gebiet der Fliegerei beſtätigt dies mehr als der Kunſtflug. Es iſt ein tragiſches Ge⸗ ſchick, daß gerade wir Deutſche an der Entwicklung des Flugweſens nicht den Anteil nehmen ſollen, den wir beanſpruchen könnten infolge unſeres hervor⸗ ragenden techniſchen Könnens. Die Welt wollte uns von dem Wettbewerb auf dieſem Gebiet ſozu⸗ ſagen ausſchließen. Es erfüllt uns deshalb umſomehr mit Stolz, daß wir trotz aller Einmiſchungen unſer Flugweſen und ſeine Technik auf eine Höhe bringen konnten, um die uns das geſamte Ausland beneidet. Der Kunſtflug iſt ein Maßſtab für die Höhe der Vollendung, der Apparate und der Flieger, die ſolche bedienen. Im Kunſtflug zeigt ſich ſo recht, wie Maſchine und Menſch zu einem lebendigen Weſen beinahe verſchmelzen können. Dies ermöglicht eben jene großen, bewunderns⸗ werten Leiſtungen, die heute vollbracht werden. Der moderne, vollendete Flieger iſt jeder Fluglage ge⸗ wachſen. Für ihn wird jede Lage normal ſein können. In einer netten Plauderei hat der Europa⸗ Kunſtflugmeiſter Gerhard Fieſeler über den Kunſtflug ſich geäußert. Darnach gibt es im eigentlichen Sinne ſieben Grundfluglagen, die in ihrem Weſen gänzlich verſchieden ſind. Das Durchſacken tritt ein, wenn die Luftſtrömung an den Tragflächen abreißt. Rutſchen dabei die Flugzeuge über dem Flügel ab, ſo fangen ſie meiſt zu trudeln an. Bei Rückenlage kommt das Flugzeug in das ſogenannte Rücken⸗ trudeln. Das Trudeln ſelbſt iſt ein ganz tückiſcher Flugzuſtand, ein ſteuerloſes Herunter⸗ ſtürzen des Flugzeuges, das ganz gefährlich wird, wenn das Flugzeug parallel zum Erdboden ſteht, wenn es flach trudelt. Der Rückenf bug ſtellt an ſich dem fliegeriſchen Können keine beſonderen Auf⸗ gaben. Es gehören zu länger dauernden Rücken⸗ flügen nur gute Nerven und ein ſtarker Wille. Die verkehrte Steuerwirkung muß erfaßt ſein. Bei Steuerfehlern die Gefahr eines Rücken⸗ trudelns. Der Sturzflug iſt die ſenkrechte Abwärts⸗ bewegung des Flugzeuges. Eine ſtarke Beanſpruchung des Flugzeuges iſt da⸗ bei vorhanden. Es iſt eine Materialfrage. In Ame⸗ rika hat man durch Sturzflüge die Grenzen des Ma⸗ terials„wiſſenſchaftlich“ zu ergründen verſucht unter Einſatz von Fliegerleben. Dem echten Kunſtflug, der den Menſchen zum Ausgangspunkt der Leiſtung nimmt und ihn unter Kontrolle ſtellt, gehört der Sturzflug eigentlich nicht zu. Der Meſſerflug läßt die Tragflächen im Geradeausflug genau ſenk⸗ recht zur Erde ſtehen. Motorſtärke und die aero⸗ beſteht dynamiſchen Eigenheiten des Flugzeuges entſchei⸗ den über die Zuläſſigkeit eines derartigen Flug⸗ zuſtandes. Das ſeitliche Rutſchen wird auf verſchie⸗ dene Arten ausgeführt, als ſogenannter Schiebeflug mit ſchräg zur Flugrichtung geſtellter Längsachſe des Flugzeuges und oft unfreiwillig infolge Ueber⸗ ziehens und damit zu geringer Geſchwindigkeit. Faſt alle ſogenannten Abſtürze erfolgen auf dieſe Art. In der Rückenlage wird die Situation beim Rutſchen noch gefährlicher. Durchſacken, Gleiten und Fallen beanſpruchen beſonders bei der Rückenlage das Flugzeug außerordentlich. Den Gleitflug rück⸗ wärts hat man bis heute vergeblich verſucht, ebenſo den Rückwärtsgleitflug in Rückenlage. Zum Kunſtflug, dem man den Normalflug mit Motorkraft und normalen Kurven ſowie den Gleit⸗ flug ohne oder mit geringer Motorkraft nicht zu⸗ rechnet, gehören auch die Grund⸗ und die kombinierten Figuren. Grundfiguren ſind der Steuerwechſelkreis, der nor⸗ male Looping, der Looping nach vorn, die unge⸗ ſteuerte Rolle, bei der eine Drehung des Flugzeuges um die Längsachſe ohne Steuerausſchläge erfolgen muß, alſo eine Art Trudelbewegung in der Flug⸗ richtung. Die ungeheuren Material⸗ beanſpruchungen ſind der Grund, dieſe Grund⸗ figur bei Wettbewerben nicht als Pflichtfigur einzu⸗ ſetzen. Die geſteuerte Rolle erfordert feines fliege⸗ riſches Gefühl. Das Flugzeug dreht ſich dabei im Geradeausfliegen um ſeine Längsachſe, ohne aus der Richtung zu kommen. Dieſe Figur kann auch unter erhöhten Schwierigkeiten im Zeitlupentempo aus⸗ geführt werden. Der Fächerturn läßt das Flug⸗ zeug ſenkrecht aufſteigen bis zu ſeinem Stillſtand, wo es um die Hochachſe fächerartig gedreht wird bis zur Stellung der Rumpfſpitze ſenkrecht nach unten. Nach Rückkehr auf derſelben Flugbahn wird das Flugzeug aus der Sturzlage wieder abgefangen. Die kombinierten Figuren ſetzen ſich zuſammen aus den Grundfiguren und verſchiedenen Teilen und den Fluglagen. Man fragt ſich, welchen Wert ſolche Kunſt⸗ flugvorführungen haben und ob für die Praxis überhaupt eine Veranlaſſung vor⸗ liegt, die Kunſtflüge zu würdigen. Die Frage iſt unbedingt zu bejahen. Jeder Pilot ſoll beherrſcht und unwillkürlich jeder, auch der über⸗ raſchendſten Situation, gewachſen ſein. Die Steuer⸗ technik und die Beherrſchung des Apparates ſowie die Vorausſetzungen des Materials ſollen vollkom⸗ men ſein. Der Kunſtflug zeigt die beſtehenden Mög⸗ lichkeiten auf und ſpornt die Flieger an, ihr Letztes zur eigenen Vollendung aus ſich herauszuholen. Dem Publikum gibt er das Vertrauen in die Sicher⸗ heit eines guten Piloten und eines guten Materials. Und dies dient endgültig der Förderung des Flug⸗ ſports und damit dem Glauben an ſeine Zukunft, von der für uns Deutſche viel, unter Umſtänden alles abhängt. F. J. O. Zänkgraef. eee eee Schülerwanderung Als Abſchluß des großen Wandertreffens am Him⸗ melfahrtstag in Mannheim veranſtaltete die Orts⸗ gruppe des OWek. am vergangenen Sonntag eine Schüler wanderung, wie ſie im Feſtzug ge⸗ zeigt wurde und jährlich wiederholt ausgeführt wird. Auf dem Marktplatz ſammelten ſich nach? Uhr in der Frühe etwa 400 Schüler und Schülerinnen der Volksſchule, die nach den Schülergottesdienſten in der Konkordien⸗ und Marktkirche die Wanderung began⸗ nen. In der Konkordienkirche hatte Jugendpfarrer Lutz auf das Hinſcheiden Rektor Weißerts ver⸗ wieſen, der der Begründer der Schülerwanderungen war und an den Jugendgottesdienſten ſtets teilge⸗ nommen hatte. Die Kinder wanderten unter beſter Führung und Aufſicht durch die blühenden Gärten hinter der Neckarſtadt zum Waldhof und zur Garten⸗ ſtadt. Dort teilte ſich die Kolonne, um auf verſchie⸗ denen Wegen durch den Käfertaler Wald der Blu ⸗ menau als Ziel zuzuſtreben. Dort hatte der Oden⸗ waldklub für jedes Kind Wurſt und Brot bereit⸗ ſtellen laſſen. Es darf mit Anerkennung betont wer⸗ den, daß durch die Blumenau⸗Reſtauration die Be⸗ wirtung aufs beſte vorbereitet und durchgeführt wurde. Für viele Kinder, die ohne Frühſtück das Haus verlaſſen hatten, war dieſe Verſorgung eine dringende Notwendigkeit. Helfen ſollte hier, wer es kann. Die Not der Kinder kommt bei ſolchen Wan⸗ derungen erſchrecklich zum Vorſchein. Während des Aufenthalts auf der Blumenau erſchienen zufällig Oberbürgermeiſter Renninger und Bürgermeiſter Dr. Walli. Beide waren nicht nur erfreut, von dieſer ihnen unbekannten Art der Schülerwanderun⸗ gen zu ſehen und zu hören(der Leiter der Wande⸗ rung, Oberjuſtizinſpektor Schäfer gab die nötigen Erläuterungen), ſie meinten, auch ſolche Wanderun⸗ gen müßten öfters ausgeführt werden. Von der Not⸗ wendigkeit und der einwandfreien Durchführung durch den Odenwaldklub ſeien ſie vollkommen überzeugt des Odenwaloklubs worden. Ein Friſch auf! und ein Wanderlied gab den abfahrenden Herren das Geleit. Die Rückkehr erfolgte wieder über den Waldhof, wo 10 Straßen⸗ bahnwagen bereitſtanden, die die Kinder wieder der Stadt zuführten. Wiebderſehensfeier der ehem. Reſerve 110er Ueber Pfingſten ruft der Verein der ehema⸗ ligen Reſerve 11ber Offiziere und Mann⸗ ſchaften zur Wiederſehensfeier nach dem ſchönen Ottenhöfen im badiſchen Schwarzwald, die eine beſondere Bedeutung dadurch erhält, daß der Denkſtein für die Gefallenen des Regiments efngeweiht wird. Reichsſtatthalter Robert Wagner, der als Adjutant eines Bataillons dem Reſerve⸗Inf.⸗Rgt. 110 angehörte, nimmt an den Feierlichkeiten teil. Die alten Fahnen des Regi⸗ ments werden für die Tagung von dem Wehrkreis⸗ kommando zur Verfügung geſtellt. Der Denkſtein, ein rieſiger Granitfindling von über 350 Zentner, hat auf dem Blöchereck bei Otten⸗ höfen eine würdige Stätte gefunden. In etwas über halber Bergeshöhe, 600 Meter über dem Meere, auf der Weſtſeite des Schwarzwaldes, blickt er hinunter ins Rheintal bis hinüber nach dem verlorenen Straßburg und den Vogeſen. Hinter der Denkſtein⸗ anlage zieht ſich dunkler Tannenhochwald hinauf bis auf Bergeshöhe. Die Feierlichkeiten beginnen am Pfingſtſonntag um 12 Uhr. Die Denkmalsweihe erfolgt am Pfingſt⸗ montag vormittags um 10 Uhr. Die Aufenthalts⸗ koſten ſind niedrig bemeſſen. Teilnehmer wenden ſich an Kamerad Julius Hügle, Karlsruhe, Georg⸗ Friedrichſtraße 32. Selbſtverſtändlich ſind auch alle Hinterbliebenen von ehemaligen Regimentsangehöri⸗ gen herzlich eingeladen und willkommen., Mehrere badi und andere Sicherheitsſtellen fahnden nach Aufklärung der Straftaten einer rek⸗ ſenden Einbrecherkolonne, die inzwiſchen in Braunſchweig unſchädlich gemacht werden konnte. Es handelt ſich um die ſogenannten„Bäderſpieler“, die zwiſchenzeitlich auch in Mannheim ucht 1 Gufgelg waren und während des Betriebes ihres Be in den jeweiligen Städten an Juwelierei durch Ausbaldowern oder Verwertung des gutes ſich beteiligt haben. Das gefaßte Verhree konſortium hatte ſtändig Fühlung mit internationalen Einbrechern, auf deren Strafkonto hauptſächlich Wer ſich an den Bäder⸗ einen Sicherheitsſtelle melden, da die reiſenden„& 1 ſchen“ fortgeſetzt auch einen ſyſtematiſchen Betrug mit ihrem Bäderſpiel betrieben, indem ſie ſich hierzu einer mechaniſchen Vorrichtung bedienten. Wahr⸗ nehmungen nach ſind ſolche Falſchſpielerkolonnen immer noch an der Arbeit. Es wird vor ihnen ein⸗ dringlich gewarnt und bei neuem Auftauchen um ſo⸗ fortige Benachrichtigung der zuſtändigen Pollizei⸗ behörde erſucht. Den * Zulaſſungen zur Rechtsanwaltſchaft zurückgenom⸗ men. Auf Grund des 8 1 des Reichsgeſetzes über die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft vom 7. April 1933 hat der Juſtizminiſter die Zulaſſungen der nicht⸗ ariſchen Rechtsanwälte Karl Baer und Dr. Karl Meier in Mannheim zurückgenommen. i Staatlich geprüfte Muſiklehrer. Maria Degen, Schülerin von Jula Kaufmann, hat das ſtaatliche Examen in Karlsruhe mit ſehr gutem Erfolg be⸗ ſtanden. 70. Geburtstag. Am morgigen 1. Juni begeht ein allſeits beliebter und geachteter Mannheimer, Herr Heinrich Harzheim, U 6, 4, in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Beſondere Ver⸗ dienſte hat er ſich um die Ulkergilde Mannheim erworben, der er ſeit Gründung ununterbrochen angehört und deren Ehrenoberulkmeiſter er ſeit vielen Jahren iſt. Ulkergilde Mannheim, die in dieſem Jahre ihren 25jährig Beſtand feiern kann, ſich trotz aller Zeitnöte erhalten konn Wer ſo war dies in erſter Linie das Verdienſt des Jubilars. Wir wünſchen Herrn Harzheim noch viele Jahre ungetrüb⸗ ten Wohlergehens im Kreiſe ſeiner Angehörigen. [Weller- 0 Meldung der Landeswefferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 1. Juni Wechſelnd wolkig und mäßig warm, zum Teil gewittrige Niederſchläge. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags ——— g Wind Stationen. l„ Sens Richt. Stärke Wertheim 1710 tin.— wolkig 9 1 8. leicht 8 arlsruhe 1 leicht bedeckt VBad.⸗Baden 15 SW- leicht Nebel Villingen 12 3 NVyVV leicht wolkig e 7 ö 5 1 ö 85— 1 St. aſten 7 0 ſti— dunſtig Badenweiler] 422 762,3 9 14 7 SW leicht heiter Schauinsld. 1208 650% 0 lͥa'e 3 Nu, eeicht halbbedeckt Feldberg Hofſ1275 636,2 4 4 1 PNY leicht wolkig Die Annäherung eines Rückens hohen Druckes hat Nachlaſſen der Niederſchläge und Auflockerung der Bewölkung gebracht. Mit ſeinem Weiterzug nach Oſten ſchwächt er ſich aber ſo nachhaltig, daß morgen ſchon von dem neuen weſtlichen Tief ausgehende Störungen ſich bemerkbar machen werden. Waſſertemperaturen heute früh 8 Uhr: Rhein in Mannheim 13 Grad Rhein bei Rappenwörth 11 Was hören wir? Donnerstag, 1. Juni Heilsberg 16.00: Konzert.— 20.10: Unterhaltungsmuſik.— 20.45: Drei Kaiſer⸗Jäger(Hörſpiel). Langenberg .03: Morgenruf.—.10: Schallplatten.—.45: Gym⸗ naſtik.— 10.10, 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 12.00: Mili⸗ türkonzert.— 15.00: Kinderſtunde.— 16.30: Deutſche Haus⸗ muſik.— 20.30: Heitere Szenen und Geſchichten.— 22.25: Stimmen der Bewegung.— 22.40: Nachtmuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Kon⸗ zert.— 13.30: Der luſtige Krieg(Schallpl.).— 14.30 u. 16.30: Konzerte.— 18.05: Muſik für Fiedeln.— 21.00: Bajazzo. Südfunk Schallplatten.— 10.10: Lieder.— 10.40: Alte Meiſter.— 12.00: Konzert.— 13.30: Franz Völker ſingt. — 15.30 Jugendſtunde.— 16.30: Konzert.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Das Roſenband.— 21.10: Ein Ball um 1900.— 22.30: Zeitgenöſſiſche deutſche Meiſter des Liedes. Wien 16.55: Konzert.— 20.30: Othello. .10: Mehr als o Millionen Menschen . K verwenden zur Zahnpflege morgens und abends 1 hlorodont. Tausende lcönnen sich irren, Millionen aber nicht, sie nehmen nur chloro dont. (Antwort auf unſer Preisausſchreiben) Akke der Er 4. Seite 7 Nummer 248 chutzhülen im Heidelberger Heidelberg, 31. Mai. Für die Beſucher der Molkenkur bietet ein Spaziergang über die Sieben Linden Birkenbank Sprunghöhe und weiter auf ebenem, gutgepflegten Pfad nach dem„Bild“ zur Zeit viel des Schönen. Unterhalb des Blockhauſes liegt das große MRhododendreefeld mit ſeiner Farbenpracht. Der Wald iſt teilweiſe abgeholzt, ſodaß eine großartige Fernſicht geſchaffen iſt. Was dieſe Partie beſonders intereſſant macht, das iſt die neue Schutzhütte mit einer großen Plattform. Das alte Blockhaus an der Wegkreuzung ſtammt aus dem Jubiläumsjahr der Univerſität 1886. Die in chineſiſcher Form gehaltene Hütte fand nach dem Feſte ihren Platz dort öͤroben. Eine gute Ausſicht bot ſie nie. Ganz in ihrer Nähe dient eine neue Hütte dem Forſtperſonal. Das Dach dieſer Hütte iſt als Plattform ausgebaut zu der man ebenen Weges ge⸗ langen kann. In den nahen Blütenhain ſchaut das Auge. Draußen weitet ſich der Blick ins Neckartal, nach Neuenheim, in die Ebene und auf die Berge. Der ſchöne Fußweg über das„Bild“ wird durch dieſen neuen Ausſichtspunkt ſehr frequentiert werden. Einſt ſtand auch neben dem Turm auf dem Gaisberg Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Stadtwald eine Schutzhütte. Sie war art und der Nachkriegszeit fand das Holz ſteht beim Ausſichtsturm auf d neue Hütte. Damit wird auch dieſe ſchöne Wald⸗ partie gewinnen. Von d zelwaldhütte, von der Sprunghöhe und der bank gewinnt man die Höhe auf ſchönen W Zu dieſen Schutzhütten in der Nähe der Stadt ge⸗ ſellen ſich noch weitere in den verſchiedenen Teilen des ſtädtiſchen Waldes. gebrechlich. In Liebhaber. Jetzt em Gaisberg eine Beim„Nickele“ unweit der Drei Eichen iſt die„Schneiderſcher“. 1 Auch dort bietet Kohlhof abwärts Zimmerleute glei Linſenteichecks Blick auf Ziegel dann nach Neckargemünd 8 falls neue Blockhäuſer Bauart, angepaßt der Umgebung Punkte, die mit ihrem Hütte Unterſchlupf. Vom ichelsbrunnen waren die In dem Gebiet des t dem herrlichen Stift Neuburg, anderer gleich⸗ en, ſchön in der d hingeſtellt an te Wanderung Bundesmuſikfeſt in Freiburg * Freiburg, 30. Mai. Veranſtalter des ungemein großzügigen, ſich über volle vier Tage erſtreckenden Jeſtes iſt der Bund Südweſtdeutſcher Mu⸗ ſikvereine, der ſeinen Sitz in Freiburg hat. Der Bund umfaßt mehr als 600 Muſikkapellen mit etwa 20 000 Mitgliedern, die faſt durchweg Muſik⸗ liebhaber(nicht Berufsmuſtker) ſind. Dieſe Kapellen, die man in Stadt und Land trifft, haben ſich die würdige, traditionsgemäße Erhaltung und Pflege unſerer ſchönen alten Volksweiſen zur Hauptauf⸗ gabe gemacht. Am Samstag, 3. Juni, findet abends ein feierlicher Begrüßungsakt in der Feſt⸗ halle ſtatt, wobei ſchon einige der beſten Kapellen mitwirken werden(u. a. bringt eine große Kapelle der Schweiz ein Tongemälde zur Aufführung, das den Untergang des Rieſenſchiffes„Titanic“ behan⸗ delt). Am 3. Juni und am Pfingſtſonntag werden in ſechs verſchiedenen Lokalen der Stadt auch die Preisſpiele durchgeführt, an denen ſich 151 Volksmuſikkapellen beteiligen. Am Pfingſtſonntag erfolgt Morgens um 6 Uhr das große Wecken. Nachmittags iſt Hauptkonzert im Univerſitäts⸗ ſtadion, wobei nahezu ſechstauſend Muſtker mehrere lohnen. Als Dank für dieſe neuen Gaben wüunſcht die Stadtverwaltung ni anderes als eine ſchonende Behandlung der Hütten. Stücke gemeinſam zum Vortrag bringen. Am Abend dieſes Tages: Feſtvorſtellung im Stadttheater (Meiſterſinger). Daran anſchließend hiſtoriſcher Zapfenſtreich vor dem Stadttheater. Am Pfingſt⸗ montag nachmittag bewegt ſich durch die Stadt ein Feſtzug, an dem gegen 200 Muſikkapellen, die Vereinigten Männergeſangvereine Freiburgs, ſowie Fahnendeputationen des Breisgau⸗Kriegerbundes teilnehmen. Jede fünfte Kapelle wirkt mit klingen⸗ dem Spiel bei dieſem Umzug mit, der durch Trach⸗ ten, Uniformen und originelle Gruppen ein äußerſt farbenprächtiges Bild ergeben wird. Auch zwölf große Muſikgeſellſchaften der Schweiz beteiligen ſich in ihren ſchönen, eigenartigen Uniformen am Feſt⸗ zug. Daran anſchließend Volksfeſt auf dem Meß⸗ platz. Abends: Münſterbeleuchtung und großes Kon⸗ zert mit Ball in der Feſthalle. Am Dienstag, 6. Juni gemeinſamer Ausflug mit der Schwebebahn auf den Schauinsland. Abends das Saro'ſche Schlachten⸗ potpourri(vom Krieg 1870%½1) auf dem Meßplatz und damit verbunden ein Feuerwerk. Alle Preiſe ſind ſo gehalten, daß Jeder ſich mit ganz geringen Koſten an dieſer gewaltigen Kundgebund für die Deutſche Volksmuſik beteiligen kann! Eine Winoͤhoſe * Schwetzingen, 31. Mai. Am Montag nach nittag gegen.15 Uhr wurde hier eine Windhoſe beob⸗ achtet, die ſich an Plankſtadt vorbei in öſtlicher Rich⸗ tung nach Heidelberg bewegte. Während der den Erdboden berührende Teil nur ſchmal und ſchlauch⸗ förmig war, verbreiterte ſich die Windhoſe in ziem⸗ licher Höhe zu einem großen wirbelnden Trichter. Die Naturerſcheinung konnte über eine Minute be⸗ obachtet und ihr Weg genau verfolgt werden. Einbrecherbande feſtgenommen * Durlach, 31. Mai. Hier iſt man einer Diebes⸗ bande auf die Spur gekommen, Insgeſamt wurden meun Perſonen verhaftet. Bisher konnten 28 Einbruchsdiebſtähle aufgeklärt werden. Dunkle Autogeſchäfte * Karlsruhe, 31. Mai. Wegen Hehlerei in zwei Fällen, Urkundenfälſchung und Betrugs verurteilte das Schöffengericht den 32 Jahre alten Kauf⸗ mann Karl Knopf aus Mingolsheim zu 2½ Ja h⸗ ren Gefängnis. Der Angeklagte hatte zwei Kraftwagen, die im Dezember 1931 in Karlsruhe und im April 1932 in Berlin geſtohlen waren, in Kennt⸗ nis ihrer Herkunft erworben und wieder verkauft. Führertag der badiſchen Bürgerwehren * Bad Peterstal, 31. Mai. Am 18. Juni findet in Bad Peterstal ein Führertag der badiſchen Bürgerwehren ſtatt. Verbunden mit dieſem Führertag iſt eine Abgeordnetenſitzung der Landes vereinigung badiſcher Bürgermilizen⸗Garden, Gilden und ⸗Wehren. Den Höhepunkt der Veran⸗ ſtaltung wird ein Feſtzug bilden. Reichsbaunerführer Seger verurteilt * Freiburg i. Br., 30. Mai. Die Große Straf⸗ kammer beſchäftigte ſich mit der Berufungsſache des im März vom Schnellrichter wegen verſchiedener Verſtöße gegen das Schußwaffengeſetz zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Monaten und zwei Wochen verurteilten ehemaligen Reichsbannerführers Hein⸗ rich Seger. Gegen das Urteil des Schnellgerichtes hatten damals Staatsanwalt und Verteidigung Be⸗ rufung eingelegt. Die Große Strafkammer ver⸗ warf das Urteil der erſten Inſtanz und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat und 40/ Geldſtrafe. Die Hitlerlinde in Lörrach zerſtört. * Lörrach, 31. Mai: In der Nacht zum Dienstag wurde auf dem Lindenplatz die Hitlerlinde von un⸗ bekannten Tätern abgeſchnitten. Errichtung eines Weindenkmals nd. Bad Dürkheim, 31. Mai. Der hieſige Ver⸗ kehrsverein will im Kurgarten ein ſymboliſches Wenndenkmahl errichten. Das vorläufige Projekt ſieht die Errichtung eines Weinbrunnens als Wahr⸗ zeichen für Deutſchlands größte Weinſtadt vor. Es iſt beabſichtigt, einen Ideenwettbewerb zur Gewin⸗ nung von Entwürfen durchzuführen, für deſſen Finanzierung dem Verkehrsverein bereits verſchie⸗ dene Stiftungen gemacht wurden. Deviſenſchieber * Neuſtadt a.., 31. Mai. Eine hierher ſpielende Deviſenſchiebung beſchäftigte die Zweibrücker Strafkammer. Der 27jährige Schloſſer Karl Bohn aus Luddweiler ſchaffte für über 15000%/ Wertpapiere nach Neuſtadt zum Verkauf. Ein Teil des Geldes wurde ins Saargebiet zurückgebracht. An dem Verkauf der Papiere waren auch Neuſtadter Perſonen beteiligt. In Ermäßigung erſtinſtanzieller Strafen erhielt jetzt Bohn zwei Monate Ge⸗ fängnis und 10 000%/ Geldſtrafe, der Kaufmann Rudolf Herbert aus Neuſtadt 14 Tage Gefäng⸗ nis und 300/ Geldſtrafe. Der Schneider Georg Fenz aus Hambach hatte ſich bei ſeiner Strafe von einem Monat Gefängnis beruhigt. Mittwoch, 31. Maf 199g — Marga von Etzoͤorfs Fliegertod Eine mutige Fliegerin und ein guter Kamerad dort längere Zeit und dann, wenn möglich, einen Abſtecher nach Auſtralten Jeder, der das Glück und die F de gehabt hat, irgend⸗ wann, irgendwo einmal mit Marga von Etzdorf zuſam⸗ menzukommen, wird 5 5 ihr ge⸗ wonnen haben: eine prachtvolle Frau, ein te r und ieber K as! So friſch und keck ſie im Fliegen war, näßig beſcheiden verhielt ſie h der Ehrung, die ihr nach teil wurden, aber aſcherei. Deswegen ſe hinaus beliebt war zuſammen mit Elly tſche Fliegerin. auch die erſte Frau beſtand, iſt in dem Holzapfel und ſch und anſchaulich t Unbekümmertheit war hat ſich ihren fraulichen ſo zurückhaltend, ja faſt übe ſich im Leben. Sie freute ihren erfolgreichen Flü ſie war frei von jeglich war ſie auch weit über und geehrt. Marga v Beinhorn die angeſe Wie ſie zur Flieg war, die in Be i Buch„Frauen Käthe und Rudolf S erzählt. Trotz aller unbeſ ſie gar nicht jungenhaft. Charme immer bewahrt. 2 Schneid hatte ſie doch, viel⸗ leicht als Erbe ihres Großvaters, des Generals der J nfanterie ullrich von Etzdorf, der durch ſeine Marga von Etzdorf Erſtürmung von Le Bourget während des Krie⸗ ges 70/½71 berühmt geworden iſt. Von früheſter Jugend an war ſie an Sport und körperlicher Ertüchtigung gewöhnt, hat Hockey geſpielt und gefochten, war auch eine gute Schülerin mit beſonderer Begabung für Mathematik. Zur Fliegerei kam ſie eigentlich öͤurch einen Zufall. Als 19 jährige gewann ſie eines Tages einen Freiflug. Die Eindrücke dieſes erſten Fluges waren ſo ſtark, daß ſie ſich bereits einen Monat ſpäter bei der Fliegerſchule Bornemann in Staaken meldete. Sie hatte keine Ahnung von Maſchinen und Motoren, aber ſie ſprang forſch und friſch in das Neue hinein, vertraute ſich und dem Himmel und beſtand nach acht Monaten die Prüfung als Flugzeugführerin. Da ſie feſt entſchloſſen war, die Fliegerei berufsmäßig weiterzutreiben, ließ ſie ſich auch im Kunſtflug ausbilden und betätigte ſich zunächſt auf Flugtagen und bei Reklameflügen. Nachdem ſie auch die zweite Prüfung beſtanden hatte, flog ſie im Luftverkehr auf der Strecke Berlin⸗Stuttgart⸗Baſel insgeſamt mehr als 100 000 Kilometer. 1930 unternahm Marga von Etzdorf zwei Aus⸗ landsflüge. Bei dem erſten flog ſie noch mit einem Fliegerkollegen zu⸗ ſammen nach Konſtantinopel. Den zweiten führte ſie ganz allein aus nach den kanariſchen Inſeln, diesmal in einem eigenen Sportflugzeug, das ſie auf den Namen „Kieck in die Welt“ getauft hatte. Auf dem Rückflug von Nordafrika ging ihre Maſchine bei einer Notlandung auf Sizilien in Trümmer. Das Jahr 1931 brachte ihr große Erfolge. In elf Tagen flog ſie von Berlin nach Tokio. Auf dem Rückflug verunglückte in Bangkok ihre Ma⸗ ſchine, wobei ſie erhebliche Verletzungen erhielt. Erſt nach vierwöchigem Krankenlager konnte ſie in die Heimat zu⸗ rückkehren. Nun iſt ihr auch der Flug, den ſie erſt am ver⸗ gangenen Samstag in Berlin begann, zum Verhängnis geworden. Sie wollte über den Balkan, Klein⸗Aſien nach zeitere Anmeldungen für Eintrittskarten zu dem Jußball-Cänderſpiel Deutſchland— Oeſterreich am 25. Juni im Frankfurter Stadion können noch vorgenommen werden. Schluß ⸗ termin der Einzeichnungen iſt vorausſichtlich der 10. Juni. Der Sonderzug der NM wird um 9 Uhr von Mannheim abgehen und gegen 711 Uhr in Frankfurt ein⸗ treffen. Da das Spiel erſt um 4 Uhr beginnt, iſt genügend Zeit, ſich Frankfurt gründ⸗ lich anzuſehen. Die Rückfahrt wird gegen 9 Uhr erfolgen. Um eine glatte Abwicklung vornehmen zu können, bitten wir die Karten möglichſt umgehend zu beſtellen, damit keine Verzögerungen eintreten. Der Preis von.70 Mk. für die Fahrt nach Frankfurt iſt überaus billig. des In Fraukfurt ſelbſt ſind am Tage Spiels keine Karten mehr zu erhalten; die Sitzplätze ſind heute ſchon vergriffen. Indien und Siam fliegen, verweilen ausführen. Noch weit vor dem Ziel, aber nach gutem An⸗ fangserfolg, hat ſie der Fliegertod ereilt. Es iſt unbegreiflich, wie das Gerücht entſtehen konnte, daß ſie ſich ſelbſt das Leben genommen hätte. Gewiß war der Verluſt ihrer dritten Maſchine Grund genug für eine augenblickliche Gemütsdepreſſion. Aber Marga von Etz dorf gehörte zu den Frauen, die das Leben bejahten. halb war ſie auch nicht abergläuk einmal, ob ſie auch, wie ſo viele einen Talis habe. erwiderte darauf, daß ſie keinen beſäße fügte hinzu:„Ich bin nie abergläubiſch geweſen. Lieblingszahl iſt 13, und auch gern.“ Nun hat in fremdem Land ein tragiſches Geſchick an einem Matenſonntag ihrem Leben ein Ende bereitet. Die Meiſterin des„Kieck in die Welt“ hat ihre klugen Augen für immer geſchloſſen. Ihr Name jedoch und ihre Flüge, die Deutſchlands Anſehen draußen in der Welt unendlich vermehrt haben, werden in der Geſchichte der deutſchen Fliegerei unvergeſſen bleiben. f. 8 Des⸗ iſch. Jemand fragte ſie Sie a Meine den Freitag habe ich ſehr Beauftragte des Reichsſportkommiſſars Gemäß den Richtlinien des Reichsſportkommiſſars wurde nunmehr auch in Baden der Beauftragte ernannt: Als Landesbeauftragter für Baden wurde Herr Roth, Mo, Karlsruhe eingeſetzt, als Bezirksbeauftragter der bisherige Kommiſſar des Landeskommiſſariats, Herr Voigt, Mannheim und als Kreisbeauftragter der bis⸗ herige Kommiſſar im Ortsausſchuß für Leibesübungen, Herr Körbel. Die eingeſetzten Beauftragten haben dle Aufgabe, das Turn⸗ und Sportweſen nach den Anord⸗ nungen und Richtlinien des Reichsſportkommiſſars neu zu ordnen. Die Kommiſſareigenſchaft der Beauftragten iſt damit aufgehoben. Der Beauftragte für den Kreis Mann⸗ heim, Herr Körbel, iſt gleichzeitig zum Vertreter des Be⸗ zirks beauftragten Voigt(für Mannheim, Heidelberg und Mosbach) beſtimmt. Die Herren werden nach den Vor⸗ ſchriften des Reichsſportkommiſſars arbeiten und in aller⸗ kürzeſter Zeit neue Richtlinien und Anoroͤnungen für das ihnen unterſtellte Gebiet erlaſſen. Deutſche Boxmeiſterſchaſten Fünf Titelkämpfe der Profis ſtehen bevor Im Laufe der nächſten Wochen werden nicht weniger als fünf Meiſtertitel der deutſchen Berufsboxer aus⸗ gekämpft werden, und zwar je zwei in Berlin und Köln, und eine in Barmen. Zwei Meiſterſchaftstreffen ſtehen auf dem Programm des Kampfabends, den die Nationale Notgemein⸗ ſchaft am 9. Juni im Freiluftring der Berliner Bockbrauerei in der Fidieinſtraße aufzieht. Im Kampf um die Meiſterſchaft der Federgewichtsklaſſe ſtehen ſich, wie ſchon gemeldet, der Titelverteidiger Hans Schil⸗ ler⸗Honnover und der Berliner Richard Stegemann gegenüber. Der zweite Titelkampf des Abends iſt der im Halbſchwergewicht zwiſchen Adolf Witt⸗Kiel und Heinrich Trollmann⸗ Hannover, der jetzt ebenfalls abgeſchloſſen worden iſt. Ein Großkampftag erſter Oroͤnung mit ebenfalls zwei Titelkämpfen auf dem Programm iſt die Freiluftveron⸗ ſtaltung am 25. Juni im Stadion zu Köln. Schwer⸗ gewichtsmeiſter Hein Müller muß hier den ſchweren Gang gegen ſeinen Landsmann Vinzenz Ho wer antreten, und um den derzeit Mittelgewichtsklaſſe Domgörgen⸗Köln und Hans Seifried⸗Bochum. Auch das Rahmenprogramm dieſer Veranſtaltung kann ſich ſehen laſſen, ſtehen doch ſo intereſſante Begegnungen wie Eder⸗Dortmund gegen Nekolny⸗Prag, Witt⸗Kiel gegen Klintz⸗Köln und Schiller⸗Hannover gegen Dan Schink⸗ Köln auf der Karte. Ein fünfter Meiſterſchaftskampf findet am 1. Juni in Barmen ſtatt, und zwar ſetzt der Kölner Willy Metz⸗ ner an dieſem Tage ſeinen Bantamgewichts⸗ titel gegen Hinz ⸗ Barmen freiwillig aufs Spiel. In den oͤrei reſtlichen Gewichtsklaſſen liegen die Dinge zur Zeit wie folgt: Fliegengewicht: der Titelhalter Willy Metzner⸗Köln hat ſich mit dem Sieger der Ausſchei⸗ dungen, Schäfer ⸗ Dortmund, auseinanderzuſetzen. Leichtgewicht: Zum Kampf um den derzeit reien Titel ſind Dan Schink⸗Köln und der Sieger des Aus⸗ ſcheidungskampfes zwiſchen Walter Heiniſch⸗Mühlhouſen und Jakob Domgörgen⸗Köln zugelaſſen. Welter⸗ gewicht: Meiſter Guſtav Eder⸗Dortmund. Zu den Aus⸗ ſcheidungskämpfen zugelaſſen ſind Richter⸗Dresden und Klockhaus⸗Kreſeld. Auszeichnung für Erwin Casmir Anläßlich der Deutſchen Fechtmeiſterſchaften in Elber⸗ feld iſt dem vielfachen Deutſchen Meiſter Erwin Casmir vom Deutſchen Fechter⸗Bund die neugeſchaffene Sil⸗ berne Medaille„für beſondere Verdienſte um die Fechtkunſt“ verliehen worden. Dieſe Silber⸗Medaille iſt bislang noch nicht vergeben worden. Erwin Cas mir, der ſich an den Einzel⸗Meiſterſchaften nicht mehr beteiligt, um dem Nachwuchs die Möglichkeit, Deutſcher Meiſter zu werden, nicht zu verſperren, wirkte in Elberfeld im Kampf⸗ gericht mit. unbeſetzten Titel der ſtreiten Altmeiſter Hein Fußzleidende! Wenn Sie alles verſucht haben und für ihre ſchmerzen⸗ den Füße noch keine Erleichterung beſchaffen konnten, donn machen Sie noch einen Verſuch mit meiner Methode. werde Ihnen helfen, gleich welche Schmerzen Sie in den Füßen oder Beinen haben. Koſtenlofe Beratung A. Wik⸗ tenberg, Kaiſerring 46. Lieferant der Kranken kaſſe, Telephon 41 289. S154 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Sa tell: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermischte W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 5 1..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche wine enen. J. Rae ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: 1 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, fe 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte NAUpIPREISLAGEN ROLANP-Schöhen zogote. 88 86 100 122 für Herrenschöne stellt die ROLAND- Schuhe her. 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Dinge halter usſchei⸗ uſetzen. freien Aus⸗ [hausen lter⸗ 1 Aus⸗ en und ir Elber⸗ Tasmir Sil⸗ im die elle iſt ir, der gt, um ter zu Kampf⸗ nerzen⸗ „ dann E. in den Wit⸗ anken⸗ S1⁵⁴ p— Hanbels⸗ miſchtes en Teil: Faude, Druckerei .45 zückporte f — 1 2 3 5 1 Eb MANNHEIMER ZEITUNG Arwoch, 81. Mal 1933» U. 248 Der Kanusport in Mannheim Mannheim iſt für die Ausübung des Kanuſportes ein ideales Gebiet. Der Rheinſtrom mit ſeinen pielen Altwaſſern und ſeinen Nebenflüſſen und Flüß⸗ then, die Hafengebiete mit ihren einwandfreien Re⸗ gattaſtrecken haben Mannheim mit in erſte Linie ge⸗ kütt. Mannheim iſt in Bezug auf die Kan u⸗ legatten führend.— Damals bei der Gründung des einzigen Fachverbandes für Kanu⸗ bort, dem Deutſchen Kanuverband, war auch Mann⸗ heim mit vertreten. Wenige Kanuſportler nur waren 6, die aus dem ſo ſehr verachteten Gerät ein wirk⸗ ches Volksgerät haben ſchaffen helfen. Mit 13 Mitgliedern wurde die Mannheimer Kanuge⸗ ſellſchaft gegründet. Dann folgten die Kanu⸗ geſellſchaft Neckarau, der Mannheimer Kanuſport Oſt, der Kanuelub Mann⸗ heim, die Paddelgeſellſchaft Mannheim und die Pad lergilde. Neben dieſen dem Deutſchen Kanuverband ange⸗ ſchloſſenen Vereinen exiſtierten noch einige andere Vereine und Gruppen und eine große Anzahl von Einzelpaddlern, die dem deutſchen Kanuverband an⸗ geſchloſſen ſind. Aber auch, und nicht zum Nutzen des noch ſo zungen Kanuſportes eine überwältigende Zahl von wilden Paddlern, die ohne jede Kenntnis von Polizeiverordnungen und Beſtimmungen„ihrem“ Sport huldigen. Aus dieſer Reihe heraus kommen in der Hauptſache die Unfälle, die dann als allge⸗ mein für den Kanuſport unterſchoben werden. Die Mitglieder der Vereine des Deutſchen Kanuverban⸗ bes, als demjenigen Verband, der allen Widerniſſen zum Trotz ſich durchgeſetzt hat, ſind durch ihre Or⸗ ganfſation ſtets unterwieſen und mit den Beſtim⸗ Rungen, mit der Fahrtechnik und all den Dingen, bis zur Ausübung des Kanuſports gehören, vertraut. Die jede Woche erſcheinende Verbandszeitung muß jeher Aktive zwangsmäßig beziehen, damit er über alles auf dem Laufenden iſt. Durch die Initiative des Deutſchen Kanuverban⸗ bes entſtand dann auch die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Waſſerſportverbände Weſt⸗ deutſchlands, dem die namhaften Waſſerſport⸗ Neckar-Wanderung Stille und Lieblichkeit ſind das Weſentliche der Neckartallandſchaft zwiſchen Heilbronn und Heidel⸗ lerg. Und das Charakteriſtiſche des Tales iſt eine Kette von Burgen und jahrhunderte alte Städtchen, bie ſich wie eine wunderbare Perlenſchnur dem Fluß entlang ziehen. Schon in Heilbronn, und lebendigen Handelsſtadt der gewerbefleißigen grüßt den Reiſenden in alter ſtolzer Architektur der deutſche Bürgerſinn des Mittelalters. Unter Rebenhügeln, auf denen Nekarwein gedeiht, zieht der Fluß durch offenes dund an Neckarſulm vorbei, dem ehemaligen Mutſchordensbeſitz in das Salinengebiet von Ko⸗ hendorf, Jagſtfeld, Wimpfen, Offenau. Bon ſteller Höhe grüßt Wimpfen, die freie Reichs⸗ kabt von einſt. Vom linken Ufer ſchauen die Schlöſ⸗ er Ehrenberg herab, vom rechten das Deutſch⸗ hekrenſchloß Hornegg und der Hornberg, die alte Burg des unſterblichen Götz. am rechten Seitental an der Elz lockt die babiſche Kreishauptſtadtt Mosbach. Nun engt ſich daß Tal, Waldberge treten bis faſt an den Neckar heran, wir treten in das Gebiet des Bundſandſteins ein, Heilige Stille trotz der belebten Verkehrs⸗ lunßen, die um ihr Daſein zwiſchen Berg und Fluß kämpfen müſſen. Wo nach mittelalterlichen Begriffen kin ſtrategiſcher Punkt iſt, ſteht eine Burg auf der Hühe und wo ein freier Platz iſt unten am Fluß, leht eine bäuerliche Siedlung oder ein Städtchen. Die ſchaut das Auge des Reiſenden auf die Minne⸗ hurg auf Jagdſchloß Zwingenberg, auf Stolzeneck! Eberbachs Mauern nehmen uns auf, und dann geht 8 wieder weiter durch ſtilles Land bis da, wo des waleriſchen Hirſchhorn Türme und Zinnen gen Himmel ſtehen. Die alte kurpfälziſche Feſte Dilsberg wird Reckarſteinach, das Vierburgenſtädtchen. Drüben f dem linken Ufer zeigt ſich das freundliche Neckargemün d, das an alter Geſchichte wett⸗ dert mit den Schweſtern im Tal. Nun wirds lebendiger auf der Straße, wir nähern uns Heidel⸗ berg, der alten kurpfälziſchen Reſidenz, der leid⸗ etprobten, frohen alten, ja älteſten Studentenſtadt. Genau hier endet das Tal, der Fluß zieht durch die bene dem Rheine zu. cee dere Rudersport . Paddelsport Bades port Segelsport alles für 4 Damen, Herren und Kinder don drei Seiten umfahren und der Weg führt durch verbände angeſchloſſen ſind. Die Ortsgruppe Mann⸗ heim umfaßt das Gebiet von Karlsruhe bis Oppen⸗ heim. Die Waſſerwacht arbeitet in engſter Fühlung mit den Strombaubehörden und der Waſſer⸗ polizei. Die Vertrauensleute der Waſſerwacht führen als Zeichen eine weiße Flagge mit ſchwarzem W.— Der Waſſerwacht gehören außer dem Kanuſportler auch die Ruderer an. Eine gewiſſe konſervative Einſtellung hat dem Kanuſport auch in Mannheim mancherlei Schwierig⸗ keiten bereitet. Sie konnten überwunden werden, nicht dank der Einſicht jener Kreiſe, ſondern dank der günſtigen Aufnahme, den der Kauuſport bei allen Kreiſen als Volksſport gefunden hat, aber auch dank der Zähigkeit, mit der die Führer im Kanuſport ſich für ihn eingeſetzt haben. Daß nun hin und da, auch andere Verbände ſich um den Kanuſport annehmen wollen, bedeutet für die Bewegung keine Einbuße; beſſer aber wäre es, wenn dies unterbliebe nicht zum Schaden des Kanuſportes.(Durch die neuen Richt⸗ linien des Reichsſportkommiſſars von Tſcham⸗ mer⸗Oſten iſt die Einheitlichkeit erzielt). Die Mannheimer Kanu vereine, die dem KW eangeſchloſſen ſind, haben ſich ſchon ſeit Jahren in einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammen⸗ gefunden. Der Ausbau dieſer Gemeinſchaft erfolgte im Frühfahr 1932. In ihr ſind nicht nur die Vereine, ſondern auch die Da V⸗ Einzelmitglieder aufnahme⸗ fähig geworden, ſo daß ſie ebenfalls mit den anderen Mannheimer Kanuſportlern gemeinſam die am Platze notwendigen Intereſſen wahrnehmen können. Die Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Kanu⸗ fahrer, die Mannheimer Kanufahrer⸗Vereinigung (MKW) iſt als eine der erſten Mannheimer Sport⸗ gruppen, geſchloſſen dem NS DSV beigetreten und hat damit ihren einheitlichen Willen kundgetan, rück⸗ haltlos mitzuarbeiten an den großen Aufgaben zur Geſundung unſeres Volkes. Bobi. Jugendpflege im Kanu-Verband Auch wir im Deutſchen Kanu⸗Verband treiben Jugendpflege und erblicken in der körperlichen und geiſtigen Ertüchtigung unſerer Jugend zum Dienſt am Vaterlande eine unſerer vornehmſten Aufgaben. Wir ſind daher vor allem uns ſelbſt ſchuldig, dieſem Wort gedanklich und praktiſch einen reichen In⸗ halt zu geben. Auf der anderen Seite haben Ju⸗ gend, Erzieher und Behörden ein Recht darauf, von uns zu erfahren, in welchem Sinne und mit welcher Abſicht wir uns der Jugend annehmen. Können wir im Kanu⸗Verband, wo wir gleich vielen anderen die Leibesübungen in den Vorder⸗ grund ſtellen, dieſes hohe Ziel erreichen? Die Be⸗ antwortung dieſer Frage macht eine andere notwen⸗ dig: Was ſind wahre Leibesübungen? Leibesübung iſt da vor jeder Erziehung. Sie iſt wohl zu unter⸗ ſcheiden von der bewußten körperlichen Erziehung, in der das Müſſen herrſcht(Training), ebenſo iſt ſte nicht gleichzuſetzen mit der bloßen Körperbewegung, jener unbeſeelten, inhaltsloſen Erſcheinung. Doch nicht ſo, als ob ſie weniger wäre, als die eine und mehr als die andere; ſie unterſcheidet ſich von bei⸗ den überhaupt nicht dem Grade nach, ſondern in ihrem Weſen. Wo bietet ſich nun eine reichere Fülle von Mög⸗ lichkeiten, körperliche Betätigung als Ausdruck innerer Lebenskräfte in Anwendung zu bringen, als im Kanuſport! Dem jungen Menſchen iſt Gelegen⸗ heit geboten, ſeine Kräfte im Wettkampf zu meſſen, wenn ihn ſein Innerſtes dazu drängt. Die Wanderfahrt vor allem iſt der denkbar beſte Erholungsſport, bei dem an die Stelle des Leiſtungsprinzips mit energiſchem Vortraining und des Willens zum Sieg die beſchauliche ſeeliſche Freude des Genießens tritt. Wo gäbe es ſo viele Möglichkeiten auf Körper, Seele und Geiſt gleichzeitig und in gleicher Weiſe einzuwirken. Der Jugendführer wird die jungen Leute zum Wettkampf anleiten. Nie und nimmer aber kann es auf dieſer Stufe der Entwicklung les handelt ſich um Vierzehn⸗ bis Achtzehnjährige) dar⸗ auf ankommen, Rennſportler heranzubilden. Wehe dem Jugendwart, der ſeine Jungen immer wieder über die Regattabahn peitſcht! Da gehen die fungen Rennfahrer durchs Ziel unter Aufbietung all ihrer Kräfte, ohne Rückſicht auf die Grenzen ihres Kön⸗ nens und unbekümmert um ihre Geſundheit. Sie fragen nur nach dem Beifall der Menge und graben ſich vorzeitig greiſenhafte Furchen ins Antlitz, weil ſie aus ihrem jugendlichen Körper Höchſtleiſtun⸗ gen herausholen, denen der Organismus nicht gewachſen iſt. Die Jugend iſt überſchwenglich, ſpricht ſtets in Superlativen und glaubt es auch beim Sport tun zu müſſen. Es den großen Kanonen gleich zu tun, dem gilt ihr Streben. Auf dieſer Stufe der Ent⸗ wicklung gilt es Jugendpflege zu treiben und nicht Sportgrößen zu züchten. Die Jugendabteilung ſei die gute Kinderſtube des zukünftigen Sportmannes und des Vereinslebens überhaupt. Hier ſoll ſich der junge Menſch die vielen Techniken aneignen, die ſein Sport erfordert. Der Kanufahrer ſoll paddeln lernen, und zwar von Grund auf, mit jeder Boots⸗ ark und mit allen Waſſerverhältniſſen vertraut wer⸗ den. Es darf keine Hinderniſſe und keine Schwie⸗ rigkeiten auf dem Waſſer geben, die er nicht unter geſchickter Anleitung des erfahrenen Führers über⸗ winden lernt. Hier iſt Raum für das ſo notwendige Schwimmen, vor allem Rettungsſchwim⸗ men und Tauchen, für Geſundͤheitspflege und er⸗ gänzende Körperſchulung, für Kartenleſen und gründliche Kenntnis des See⸗ und Flußgeländes, für Zelten, Kochen und dergl. mehr. Beſondere Sorg⸗ falt hat der Leiter der Jugendabteilung auf die Pflege der gemeinſchaftfördernden Dinge zu legen, wie Singen, Muſtzteren, Vortragskunſt und Unter⸗ haltungsſpiele. Hierfür eignen ſich beſonders die Wintermonate. Im Sommer aber bringen Wanderfahrten die jungen Menſchen den herrlichen, zum Teil noch un⸗ berührten Schönheiten unſerer Gewäſſer nahe: Sie vermitteln auch eine gründliche Kennt⸗ nis der Heimat und Pflanzen in die noch empfänglichen Herzen, eine große, unerſchütterliche Liebe zum Vaterlande. Ueber dem allem aber ſteht die Pflege der guten Ka⸗ meradſchaft, die das hohe Verantwortungsgefühl des Einzelnen für das große Ganze hervorruft und in inniger Verbundenheit einen für alle und alle für einen ſtehen läßt. Aus dem Geſagten ergibt ſich, daß Jugend⸗ regatten in der bisher üblichen Form kein ge⸗ eignetes Mittel zur Beſchäftigung der Jugend iſt. Eine ſtreng durchgeführte Regatta ſtellt Anforderungen an Körper und Seele des Menſchen, denen der jugendliche Organismus nicht gewachſen iſt. Immerhin muß dem Kampfgeiſt der Jugend Genüge geſchehen. Dafür mögen Wettfahrten in ſpieleriſcher und improviſierter Art durchgeführt werden, bei denen die Jugend ihre eigenen Funktionäre(Starter, Zielrichter) ſtellt, denn aus Geführten ſollen Führer werden. An die Stelle der Regatten ſind Ferien ⸗ lager zu ſetzen, die auf einem zentral gelegenen Zeltplatz ſtattfinden können. Wander fahrten nach dieſem Jugendtreffpunkt mögen den Auftakt bil⸗ den. Ein mehrtägiges Lagerleben bietet dann Zeit und Gelegenheit für alles, was der Jugend not tut und was ihr Freude macht. Große Verbands⸗ und Kreisfahrten laſſen ſich— abgeſehen davon, daß ſie viel Geld koſten und meiſt weite Anreiſen nötig ma⸗ chen— ſchon aus dem Grunde nicht gut durchführen, weil die Ferien⸗ und Urlaubszeiten ſo verſchieden für die jungen Leute liegen. Wählt man dagegen kleinere Bezirke, etwa die der Arbeitsgemeinſchaften großer Städte oder einheitlicher Landſchaftsgebiete, ſo iſt die Gewähr einer allgemeinen Teilnahme ſchon eher ge⸗ geben. Als Jugendboot hat ſich der immer mehr auf⸗ kommende Zehnerkanadier vorzüglich be⸗ währt. Er hat nicht allein den Vorzug, daß er verhältnis⸗ mäßig billig iſt(1 Zehner=—3 Zweier oder—4 Einer), ſondern ſeine Bedeutung liegt darin, daß er eine ganze Jugendabteilung mit ſamt ihrem Führer aufzunehmen vermag und daher die Gruppe von vornherein zu einer feſtgefügten Arbeits⸗ und Er⸗ lebnisgemeinſchaft zwingt. Damit ſoll natürlich nicht gſagt ſein, daß nicht auch eine aus 10 Einſitzern beſtehende Jugendflottille eine geſchloſſene Einheit bilden könnte. Es kommt hier wie überall auf die Perſönlichkeit an, die da⸗ hinter ſteht. 1 Wichtiger als alles andere iſt es, daß ſich der Jugendpflege Männer und Frauen widmen, die ein Herz für die Jugend haben, deren Sorgen und Nöte, Kräfte und Schwächen kennen, und die die großen Opfer nicht ſcheuen, welche der ſtändige Umgang mit der Jugend erfordert. Dr. phil. W. Seydler. eee, Ales Fir dlen asserspori 1 in unserer großen Sport-Hbftellung E Idyll am Neckar 28 . Start zur Wildwasserfahrt eee eee eee 6. Seite 7 Nummer 248 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Mai 1999 80 1933 Fir Pacidler- Einer oder Zweier? Die groge Fahrt, Grenzscheine Faltboot und Falthaus(Zelt) Schwere Erfahrung Sportertüchtigung und Befriedigung durch Sport, Sportgenuß und ſportlicher Erfolg— alſo ſchließlich Sport überhaupt— müſſen erarbeitet werden. Nicht der letzte Grund, der den Wert des Sportes bezeugt, iſt der Umſtand, daß man ihn und echten Sportgenuß nicht einfach wie andere Güter zu kaufen vermag. Natürlich kann man ſich— und das wird wohl zu⸗ meiſt der Anfang ſein— ein Boot kaufen und die Paddel, um das Schöfflein damit in Fahrt zu bringen, aber damit iſſt das Erlebnis einer Kanu⸗ fahrt noch lange nicht erreicht. Dieſer Genuß will, gerade weil es ſich hier um Fahrten handelt, er⸗ fahren ſein. Weshalb das Schönſte und Eindruck⸗ vollſte, was dieſer noch immer junge Sport zu geben hat, vollſtändig nur diejenigen genießen, die von ſeinen Anfängen an über Selbſtbau und Wegſuchen hinweg all die Erfahrungen ſammelten, die heute als eiere Fülle von Ausrüftung, Wiſſen und Organiſation leicht greifbar iſt, alſo ſchließlich doch— gekauft wer⸗ den kann. Vom Baſteln und Wegſuchen iſt die Kanu⸗Bewe⸗ gung denn auch noch wicht abgekommen. Es greifen nicht nur die Berufskomſtrukteure, ſondern Jahr für Jahr auch immer noch alte und junge Paddler zur Reißſchiene und zum Handwerkszeug, um ſozuſagen noch einmal ganz von vorne zu beginnen. Was man an Ausrüſtung braucht, iſt heute bis aufs letzte und bis auf überflüſſige Känkerlitzchen ſofort greifbar. Als blutiger Laie betrütt man Sportläden und Falt⸗ bootmagazine und verläßt ſie, von Kopf bis Fuß und von Bug bis Heck auf„tragbares Kajakfahren“ eingeſtellt. Zum Faltbwotadmiral fehlt nur noch das Steuermannpatent, ebem die Erfahrung. Man beſchafft ſich zuerſt das Wanderboot. Es iſt aber gar nicht geſagt, daß das eine extra breite kenterſichere Dſchunke ſein muß. Vertreten doch wildeſte der Wildflußpaddler ſogar die Anſicht, das Idealwanderboot könne gar nicht ſchmal genug ſein. Alſo für den Anfang keine Extrawürſte. Ueberdies iſt längſt alles genormt. Gute ſchöne Markenboote in allen Farben und mit normalen und mit„allen Schikanen“ werden won ungefähr 25 deutſchen Bootsbauern in natura verpackt und aufgeſtellt oder durch ſchön illuſtrierte Kataloge in ſolcher Fülle an⸗ geboten, daß für jeden Geſchmack und für jede Er⸗ fahrung oder Sonderbündelei das Paſſende vor handen iſt. Der Einer iſt ſportlicher(natürlich auch bil⸗ liger), ohne daß man nun— bei dieſem Miſchmaſch von Sport und Touriſtik— vom Zweier ſagen könnte, er ſei„wanderlicher“. Für den Zweier ſpricht vorhandener oder zukünftiger Anhang. Immer aber ſollte der Zweier den erſten Eindruck des neuen Paddeldaſeins vermitteln, nämlich der Zweier eines guten Kameraden, der dem Neuling erſte Anwei⸗ ſungen gibt. Zweckmäßig iſt es, wenn deſſen Lehr⸗ tätigkeit ſchon mit der Ausrüſtungsberatung beginnt. Dann wird er ungefähr folgendes vorſchlagen: Fürs erſte für die Gutwetter⸗ und Sonntags⸗ fahrt: ein anſtändiges Markenboot, deſſen allernotwendigſtes Zubehör, neben den ſelbſt⸗ verſtändlichen Landtransporthüllen(Ruckſack und Stabtaſche), waſſerdichte Kleider beutel, Pad⸗ del, Spritzdeckr und Bootsleine ſind. Daß du mir das aber nicht in deinem Segler⸗Paradeanzug an den Bahnhof ſchleppſt. Auch dann nicht, wenn du das Zeug auf dem Bootswagen ſchiebſt oder ziehſt. Wir Flußnomaden tragen an Land die beſcheidene angepaßte Kluft des Wanderers, etwa die des Wan⸗ dervogels, und zu Waſſer im allgemeinen das Leibchen und Höschen des Leichtathleten und am Fuß einen leichten, aber feſten Lauf⸗ oder Badeſchuh. Wir ſind zwar Stromer, doch wollen wir nicht wie ſolche ausſehen. Das Paddeln an ſich, d. h. die Fortbewegung und Steuerung des Bootes auf hartem oder träge fließen⸗ dem Waſſer iſt raſch gelernt. Sagen wir ſo raſch wie Radeln auf leerem Aſphaltplatz. Doch Paddel⸗ und Bootsbeherſchung im Fluß verlangt an Schulung und Erfahrung und an Wiſſen und Behendigkeit ſchon weſentlich mehr als ſicheres Radeln durch den Mit⸗ tagsbetrieb einer Großſtadtſtraße. Und das vor allem, weil fließendes und gar raſch ſtrömendes Waſſer ſich höchſt merkwürdig verhält und in ſeiner Wirkung ſchwer zu beurteilen iſt. Weshalb ſich damit ja auch eine Wiſſenſchaft im allgemeinen, die Hydrodyna⸗ mik und eine deutſche weltberühmte waſſerbautech⸗ niſche Verſuchsanſtalt im beſonderen beſchäftigt. Der Paddler lernt nie aus, er wird immer wieder durch Unvorhergeſehenes verblüfft und„erfährt“ und erlebt immer von neuem etwas. Wichtiger als Paddelführung zu üben, iſt Sehen zu lernen und Geſehenes ſchnell umzudenken und an⸗ zuwenden. Bis man nur waſſern und landen kann, ohne durch Anfänger⸗Unzulänglichkeiten aufzufallen! Ehe man auf große Fahrt geht, ſollte man auf be⸗ kannten heimiſchen Gewäſſern auch ſchon einmal frei⸗ willig und beſſer noch unfreiwillig eine Kenterung und Bootsbergung ausgehalten haben. Das iſt ſo un⸗ gefähr Paddlers Aequatortaufe oder Reifezeugnis und im übrigen ein Ereignis, das abſolut, wenn es auch faſt paradox klingt, in Einklang ſteht mit dem oberſten Grundſatz: Immer mit ſo viel Auf⸗ merkſamkeit und Vorſicht zu paddeln, als ob Schwimmenkönnen ein un bekann⸗ ter Begriff wäre. Wer ſeinen Kajak öfters auf Seen zu ſetzen Ge⸗ legenheit hat, wird an einer Beſegelung viel Spaß haben. Ab und zu erleichtert ein kleines Trei⸗ berſegel bei Rückenwind auch die große Wanderfahrt auf Fluß und Strom. Durch Maſtſpur und Maſtſchuh deuten ſowieſo faſt alle Markenboote an, namentlich die Zweier, daß Takelage, Seitenſchwerter und Fuß⸗ ſteuer für die Kleinſegelei anzubringen ſind. Ein Fußſteuer am Zweier iſt auch bei Flußfahrten ganz angenehm, für Regattaboote unerläßlich. Die große Fahrt Wochenlanges Flußwandern in goldenen Ferien⸗ zeiten erleichtern nicht nur Grenzübertritts⸗ ſcheine, Führer und Bandſpezialkarten, ſondern auch die im Laufe der Zeit eingerichteten Kauuſtatflonen des Deutſchen Kanuverbandes And anderer international mit ihm vereinigten Padd⸗ lerverbände. Doch Hocherlebnis wird die große Fahrt erſt durch Zelt⸗ und Lagerleben. Dieſe Ausrüſtung für das Wohnen in den Uferauen, alſo für das Hauſen in typiſcher Flußumwelt, entſpricht ja durchaus der amphibiſchen Lebensart des Kajak. Faltſchiff und Falthaus gehören zuſammen. Wodurch unſere Ausrüſtung um vieles umfänglicher wird. Aber der Bootswagen erträgts und der reichlich be⸗ meſſene Stauraum in Vor⸗ und Hinterſchiff faſt erſtaunlich viel: Das Zelt(verſchiedener Form und Größe), aufblasbare Matratzen oder aden Schlafunterlagen, leichte und doch warme Schlaffäch⸗ eine vielgliedrige Kücheneinrichtung und noch ven andere. Doch wohl vermerkt: auch hier, wo viel mitzunehmen iſt, zeigt ſich als Erfahrung: je grüß die Erfahrung, um ſo leichter und gedrungene Ballaſt. Dieſe Flußwanderungen auf langer und Dauer, und namentlich Neufahrten auf 8 kannten Gewäſſern werden oft genug zu Forſchungs⸗ Expeditionen, Expedition aber heißt Abenteueß, Carl J. Luther, München. faßt z, 2 Sonnenbrandſchutzmittel Trotz der vielen Warnungen und wohlgeme ſchläge, die man alljährlich zu Begi ſetzt ſich immer wieder eine gro Menſchen den Gefahren eines meh 1 Sonnenbrandes aus. Es iſt geradezu mit welch umfangreichen Verbrennungen und in ſchwer geſchädigtem Zuſtande manche Leute nach Sonnenbad beim Arzt erſcheinen. Wenn die einzelnen wüßten, wie ſehr ſie ihren Körper mit ſolchen Uebertrei, bungen auf bange Zeit hinaus geſundheitlich benachteiligen würden ſie ſelbſt darſtber erſchrecken! Denn der Schmer die Blaſenbildung und das Kopfweh ſind ſtets nur de 1 „ Zeichen einer tiefgreifenden Verletzung des organischen a Gleichgewichtes. 5 5 Es iſt bedauerlich, daß immer erſt die böſe Erfahrung die meiſten Menſchen zur Vernunft bringt.„Das nächſte⸗ mal werde ich mich aber mehr in Acht nehmen!“, ſagt jebes dieſer im vollſten Sinne des Wortes gebrannten Kinder „es gibt ja genug Sonnenbransſchutzmittel!“— Gewiß aber es iſt keineswegs ſo einerlei, welches man benutzt Wie in der Körperpflege überhaupt gilt auch hier als grunölegende Forderung, daß ein wahrhaft gutes Sonnen. branöſchutzmittel vor allem in engſter Beziehung ſtehen muß, zu den lebenswichtigen Aufgaben der Haut, Ein bloßes Abhalten der Sonnenſtrahlen wäre biologisch nicht erſchöpfend. Im Gegenteil: Die Sonnenſtrahlen follen 10 beim Sonnenbade als ein geſundheitlicher Faktor weit⸗ gehendſt ausgenutzt werden! Subſtanzen, die ihre Einwir⸗ kung abhalten, widerſprechen geradezu dem Zwecke des Lichtbades, in welchem wir bei vernünftiger Anwendung vielſeitige hygieniſche Vorteile erblicken. Ein derartiges Mittel müßte als unbiologiſch bezeichnet werden. Das Gottlieb'ſche Hautfunktionsöl„Diader ma“ darf im Hinblick auf ſeine Zuſammenſetzung dieſe beiden we⸗ ſentlichen Grundſätze für ſich in Anſpruch nehmen 83 bildet mit ſeiner Olivenöl⸗Grundlage einen natürlichen die Sonneneinwirkung innerhalb vernünftiger Grenzen beſtens regulierenden Schutz. Außerdem fördert es— wit zahlreiche Anerkennungen hervorheben die geſamte Hauttätigkeit im Sinne einer Steigerung des Stoffwechſels, des allgemeinen Wohlbefindens und köſtlicher Erfriſchung Es kommt ihm daher der Name„biologiſches Sonnenbrand ſchutzmittel“ mit Recht zu. Neuzeitliche Strandbädeft. 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Schließlich ſoll ja vereine iſt es zuzuſchreiben, wenn es in unſerer Va⸗ das Schwimmen. 255 hlafſäcke III Kanuspert auch ein jeder Waſſerſportler nicht nur ein fertiger terſtadt ſehr viele, im Rettungs ſichwimmen Jeder Schwimmer weiß, welche Bedeutung dem ch vieles 60 iel Die Leibesübungen haben nach dem großen Vböl⸗ erfreuliche Verbreitung gefunden, wozu jede Sportart je nach dem Verhältnis der ihr innewohnenden Kraft bei⸗ in unſerem Vaterland eine kerringen Schwimmer, ſondern auch imſtande ſein, im Notfalle Menſchenleben zu retten. Daß ſich dieſe Kanuſport⸗ ler auch im Rettungswachdienſt zahlreich betätigen und in vielen Fällen der Rettung ſchon verdient ge⸗ macht, ſei nur nebenbei bemerkt. ausgebildete und geprüfte Kamwuſfportler gibt, die bei all ihren Fahrten ein waahſames Auge für unſere Mitmenſchen haben, um ihnen im Not⸗ falle Hilfe zu leiſten. Man kann nur wiöuſchen, daß der Rettungsgedanke in ſeinem großen Wert die richtigen Atmen zukommt. Im Waſſer muß man noch mehr als auf dem Lande darauf bedacht ſein, die Lunge tief und regelmäßig mit Luft zu füllen. Für den Schwimmer iſt dies die halbe Kunſt. Der tüchtige und erfahrene Schwimmer rich⸗ 145 getragen hat. Auch der Waſſerſport war an dieſer 8 Der emſigen Tätigkeit des Bezirks Mannheim im weiteſte Verbreitung in allen Turn⸗ und Sportver⸗ tet ſeine Schwimmſtöße genau ſo ein, daß er 1 8 1 4* 2 9 2 314 1 2 2 2 1 5 7—— 7 2 5 4 rr den gerbreitung in großem Maße beteiligt und hat ins⸗ Landesverband Baden der De RG, beſonders in der einen findet, und daß jeder Waſſerſportller ein Ret⸗ regelmäßig und tief mit weit geöffnetem unc beſondere durch den Aufſchwung des Kanu⸗ und alljährlichen Durchführung von Kurſen, und nicht tungsſchwimmer wird. Munde Atem ſchöpfen kann. en. 18 i 1 ſerer Padbelſpors eine ungeahnte Belebung unſerer Beherrſcht man dieſe Atemtechnik nicht, ſo iſt man heimatlichen Gewäſſer mit ſich gebracht. Leider eine erhebliche Steigerung der Bootsunfälle feſtſtellen, beſonders in den Jah⸗ mußte man aber auch Vom Baden und Schwimmem beim Schwimmen der Gefahr ausgeſetzt, daß das Waſſer durch die Naſe in die Luftwege eindringt und 1 5 Erſtickungsanfälle hervorruft. Trotz aller Atem⸗ 15 3 Nad or* 3 4 2* g.— N 5 2 2 7 2 2 2 825 0 5 ken, als die Paddler„ 5 noch nicht ſo Im Fluß und See werden ſich bald wieder die Der Nichtſchwimmer ſollte ſich immer nur in technik iſt es aber beim Schwimmen nie ganz zu en 0 Jahren. Menſchen tummeln, die in den kühlen Fluten Erfri⸗ flachem Waſſer aufhalten. vermeiden, daß man gelegentlich einmal Waſſer gast täglich mußte man damals während der Som⸗ ſchung ſuchen, die N 8 ſtä 0 8 a. 5 5 7 0 5 kallte dieſe 1 F 2 Faſt täglich S hung ſuchen, die Nerven und Muskeln ſtärken Begibt er ſich in Tiefen, in denen ihm das Waſſer ſchluckt. Aber man ſollte dieſe„Zugabe“ auf ein nerzeit in den Zeitungen von Bootsunfällen leſen, bei denen wertvolle Menſchenleben dem naſſen Ele⸗ meiſten waren es Nichtſchwimmer, die ſich unbewußt der Ge⸗ ment zum Opfer fielen. In den Fällen will. wollen. Erfahrene Schwimmer wiſſen, daß man da⸗ bei gewiſſe Regeln und Vorſichtsmaßnahmen beob⸗ achten muß, wenn man nicht das Gegenteil erreichen bis über die Hüften reicht, ſo läuft er Gefahr, daß er in irgendeinen Angſtzuſtand unter die Oberfläche gerät und Waſſer ſchluckt. Die meiſten Unglücks⸗ fällen erwachſen beim Baden aus ſolcgen begrün⸗ Mindeſtmaß einſchränken. Das Waſſer iſt niemals ganz frei von Keimen; die in tauſend Fällen un⸗ ſchädlich ſind, in einem Falle aber doch einmal eine Anſteckung hervorrufen können. zur die ür als ſolcher ihrem Boot anvertrauten und dieſen Das Schwi rühe Fre fin 5 85 5 f 5 5 5 5 5 zen: 0 10 Wagemut mit dem Leben bez 9 8 e 25 frühen Morgen ſtärkt für deten oder unbegründeten Angſt z u ſt.än den. Im Nach einem Bade iſt kräftiges Abreiben )? atſache it aun den den ganzen Tag und hat in der warmen Jahreszeit Waſser noch mehr als auf dem Lane greift eine der Haut ſehr bekömmlich. Man trocknet ſich am ö nußten. Dieſer bedauerlichen Tatſache iſt auch der viel Verlockendes, weil das Waſſer in der Fri ch 3 5 2 1 Erfahrung 70 iche Kanu⸗Verband dadurch rechtzeitig entgegen⸗ kühl 5 ff 81 5 Waſſer in der Frühe noch Panik raſch um ſich. Kommt man als Nichtſchwim⸗ beſten zunächſt mit einem weichen Handtuch ab und bagt 805 55 daß er ſeinen den Kanuſport ausüben⸗ 15 1 1 5 Aber es iſt doch nicht jedermanns mer bei einer ſolchen Gelegenheit in Sichwierigkeiten, reibt dann mit einem rauhen Tuche nach, bis der n bende 5 Ritgltebern die Fertigkeit des 370 bewohner die ihren Körper durch ſtändi⸗ ſo ſchlage man nicht um ſich, ſondern verhalte Körper„glüht“. Dieſes Maſſieren der Haut hat eine — 10 50 2* 5 1 7 22 2 2 2 A N 72 7. 22 2 5 2 1 W. 5 Bed in g u t bat 9e Warmhalten verwöhnen, ſollten zu dem ſich ganz ruhig. Der menſchlichee Körper hat vorzügliche Wirkung und iſt außerdem ein Schutz „benugt. Schwimmens zur ingung gemacht hat. Schwimmbad vor dem Frühſtück erſt dann übergehen, pst f ürliche Schwimmftihigkei egen Erkä Ss iſ e allgemeiner Brauch hier alz 2 de kein Paddler mehr, der nicht ſchwi 85 5 gehen, eine erſtaunliche natürliche Schwimmftfhigkeit. gegen Ertältung. Es iſt heute allgemeiner Brauch, ba 80 wurde kein P r mehr, nicht ſchwimmen wenn das Waſſer durch mehrtägigen heißen Sonnen⸗ 5 3 3 an das Waſſerbad ein Sonnenbad anzuſchließen. Im a en d and ſich einer Schwimmorüfung unterzogen ſchein richtig durchgewärmt ist. Es hängt auch viel Das Tauchen iſt auch tüchtigen Schwimmern Anfang iſt es empfehlenswert das Sonnen 945 aut, Ein ga weder zu einer Wanderfahrt, noch zu einer davon ab 1 ö nicht immer bekömmlich. Auf jeden Fall will auch o. giſch nicht Has, 8 Seit di Zeit ſi b davon ab, wie man früh nach dem Aufſtehen auf⸗—. 8 nicht über eine Viertelſtunde auszudehnen. Auch i ſollen ja Negakta zugelaſſen. Seit ieſer Zeit ſind alle im gelegt iſt. Wenn der Körper nicht ein wirkliches das Tauchen gelernt ſein. Ohne vormusgegangene ſoll r 1858 1 1 8 f 0 727 Paddler des Schwi 5 f 5 ſollte man vorher den Körper ſorgfältig abtrocknen. „ EN Des organiſierten Paddler des Schwimmens kun⸗ Bedürfnis nach Abkühlung hat, kann man ruhig Uebungen ſollte man den Kopfſprunm aus großer Will um eins cus Banne der Pitt wir. j 8 3 2 8. 5 7 2 3 f 5 7 H 3! wecke dez dig und haben damit zur Verminderung der Boots⸗ das Morgen⸗Schwimmbad vom Tagesprogramm Höhe nicht ohne weiteres wagen, da das Trommel⸗ wird das Einreiben des Körpers mit Olivenöl gute 52 unfälle und ihre Folgen beigetragen. ſtreichen. fell infolge des hohen Drucks leicht Verletzungen Dienſte tun. g 5 Nicht gering iſt die Zahl derer im Kanuſport, die Es gibt Verhaltungsmaßregeln, die je⸗ ausgeſetzt iſt. Es iſt überhaupt empfehlenswert, m a“ darf lem Mahnruf der Deutſchen Le bensret⸗ der erfahrene Schwimmer beachtet. Unmittelbar nach beim Schwimmen und Tauchen die Ohgen durch ein Luft⸗ und Schwimmbad Bad Dürkheit 2 65 lungs⸗Geſellſchaft:„Jeder Schwimmer ein einer Mahlzeit bleibe man dem Waſſer fern. Die wenig mit Vaſelin getränkte Baumweclle abzuſchlie⸗ 5 i ad Dürkheim . E 3 212 2— 5 2 5 2 2 8 0— 8 5 2 5 3 2 3 Feife 11 11 ü her holt atürkichen, Retter“, die nötige Beachtung entgegengebracht und beſte Schwimm⸗ und Badezeit liegt unmittelbar vor ßen, damit das Waſſer das Trommelfell nicht er⸗ e e e frisch geniichen 1 22 ſch mit dem Rettungsgedanken der DeRch vertraut dem Mittageſſen oder in den ſpäten Nachmittags⸗ reichen kann. Fühlen ſich die Hände und Füße nach ſonſtige weſentliche Verbeſſerungen vorgenommen. e geſamte gemacht haben. Das Intereſſe der Kanuſportler am ſtunden. Wenn man nicht ein geübter Schwimmer dem Untertauchen des ganzen Körpers wie„ab⸗ 2 e e 8 N ee 1 5 1 7 1 5 5 5 8 5 8 uf f„ 2 K 0 Be he f beige Erwerb des Grund⸗, Prüfungs⸗ und Lehrſcheines der iſt, ſo halte man ſich nicht länger als eine Viertel⸗ geſtorben“ an, ſo ſollte man mit dem Tauchen ſehr finden, die man gerechterweiſe von einem modernen Bod nenbronh⸗ Dogg iſt in ſteter Zunahme begriffen und ſtändig ſtunde im Waſſer auf. Wenn man im Waſſer fröſtelt, vorſichtig ſein. Vorſicht iſt auch bei Herzſchwäche ZFC AN 7 7 f Hen 6 1 f 1 1 8 f f 1 955 1 de Ja] f Verf. Neu zugelaſſe wächſt auch die Zahl derer in ihren Reihen, die mit iſt es an der Zeit, das Bad zu beenden. und bei Neigung zu Krampfanfällen dringend ge⸗ wurde ein Konditorei⸗Betrieb 0 5 00 Faltboete und allen Paddlerzubehör 5— Sonnenbraun 5 EH i Rotbart-Seitenbord motore Zelte ohne Sonnenbrand! 7 2 5 1 J d S 8 0 Schlafsäcke— Wochenendmatratzen o . 5 5 wirksam vor Sonnenbrend. 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Juni ab⸗ laufende Geſchäftsjahr wieder mit einem Ver luſtab⸗ ſichluß gerechnet werden, da die Zechen weniger günſtig gearbeitet haben und zwar beſonders infolge der reichenden Erlöſe, welche das Syndikat im Export lte. Nach den im vorigen Jahr gelegentlich der Zu⸗ tzung des AK von 134,1 auf 102,1 Mill.„ vor⸗ genomenen hohen Abſchreibungen auf Beteiligungen ſind für die kommende Bilanz derartige beſondere Belaſtungen nicht zu erwarten. Die Ausſichten ſind unbe⸗ ſt i mm t. Die Beſchäftigung wird in erſter Linie davon beeinflußt werden, ob aus dem Programm für Arbeits⸗ beſchaffung umfaſſende Aufträge auch für die Eiſenindu⸗ ſtrie herauskommen und ob unter dem Einfluß der neuen Verbandsbildung am internationalen Eiſenmarkt dort noch eine Konſolidierung der Verhältniſſe mit ſtabileren Prei⸗ ſen und beſſerer Nachfrage in Erſcheinung treten wird.“ Wie kurz vor Börſenſchluß bekonnt wurde, hat die Verwaltung den Inhalt der vorſtehenden Meldung als unrichtig und nicht den Tatſachen entſpre⸗hend bezeichnet. * 4(0) v. H. Dividende bei der Feuerverſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft Rheinland⸗AG., Neuß. Der o. GV. wird für das du 25 v. H. eingezahlte Ack. von 4,5 Mill./ eine Dividende von 4(0) v. H. in Vorſchbag gebracht. Maschinenfabrik Esslingen Verlusfabschluß Eßlingen, 31. Mai.(Eig. Tel.) Im Geſchäftsjahr 1932 gingen die Umſätz e von 11½ auf 7,5 Mill.„ zu⸗ rück, da erſt nach der Bekanntgabe des Papenprogramms im Dezember eine leichte Belebung einſetzte. Zur teil⸗ weiſen Deckung des Verluſtes von 727000/ wird die geſetzliche Rücklage von 288 000 4 aufgelöſt. Der Vor⸗ jahresverluſt wurde bekanntlich nach Aufzehrung des Ge⸗ winnvortrages von 131 000% mit 351 000/ aus ber Re⸗ ſerve getilgt. Wieder 3 H. Fichfel& Sachs- Dividende O Schweinfurt, 31. Mai.(Eig. Tel.) Zum 31. Januar ergibt ſich nach insgeſamt 1,62 gegen 1,68 Mill.„ Abſchret⸗ bungen ein Ueberſchuß von 568 000 gegen 655 000 l, woraus wieder 5 v. H. Dividende auf 12 Mill. 4 Ak. ausgeſchüttet werden. Geheimrat Dr. Wilhelm von Opel und Geheimrat Dr. Allmers wurden in den AR. gewählt. Der Umſatzrückgang konnte durch Betriebs⸗ rattonaltſierung ausgeglichen werden. Die Geſamtliqui⸗ dität erfuhr eine weitere Beſſerung. Die Belebung des Fahrrababſatzes hat im neuen Jahr zu einer weſentlichen Umſatzſteigerung gegenüber dem Vorfahr geführt. O Zuſammeuſchluß im Nürnberger Eiſenbau. berg, 31. Mai.(Eig. Tel.) men Süddeuktſche Eiſengeſellſchaft A G. Nürnberg und Eiſen werk Franz Froſter G. m. b. H. Augsburg betriebenen Unternehmungen in Eiſen⸗, Stahl⸗ und Blechkonſtruktionen, Feld⸗ und Indu⸗ ſtriebahnen ſowie Eiſenbaubedarf ſind mit ſofortiger Wir⸗ kung von der Süddeutſchen Eiſenbaugeſellſchaft und Eiſen⸗ werke Froſter G. m. b. H. übernommen worden und werden in der ſeitherigen Weiſe fortgeführt. Geſchäfts⸗ führer der neuen G. m. b. H. ſind Oberingenieur Fritz Roedel und Franz Wertſch in Nürnberg. Elekirizifäis-Lieferungs-Gesellschaff Sieigender Stromabsaß O Berlin, 31. Mai.(Eig. Tel.) In der GV. wurden im Zuſamenhang mit dem Uebergang der Aktienmehrheit auf die AG. Sächſiſche Werke in den AR. neugewählt Direktor Rudolf Schmidt von den Sächſiſchen Werken, Fabrikant Herbert Ender und Dr. Koepel von der Berliner Handelsgeſellſchaft. Zm laufenden Jahr bewegt ſich der Stromabſatz wie in den letzten Monaten 1932 in aufſteigender Richtung. Die Sonderabſchrei⸗ bungen waren, wie betont wurde, mit Rückſicht auf die unbefriedigende Entwicklung der türkiſchen Unternehmun⸗ gen notwendig. Spinnerei Atßenbach AG. Schopfheim Kapiialzusammenlegung 40:1 Die Spinnerei Atzen bach A., Schopfheim, erzielte im Geſchäftsjahr 1932 einen Bruttogewinn von 440 932„. Löhne und Gehälter erforderten 374 259, ſo⸗ ziale Abgaben 37 199 /, Zinſen 102 943 /, Beſitzſteuern 50 547, ſonſtige Aufwendungen 174 198 4. Nach A b⸗ ſchreibungen auf Anlagen mit 268 315„ und Abſchrei⸗ bungen auf Effekten, Beteiligungen und Außenſtände mit 157 580 I ergibt ſich ein Verluſt von 690 180, um den . Nürn⸗ Die beiden von den Fir⸗ Renten mag kt ſich der vorjährige Verluſtvortrag von 688 227 auf 1 378 408 Mark erhöht. Zur Deckung wird die Zuſammen⸗ Jegung des JK.(1,6 Mill.) im Verhältnis 40:1 vor⸗ geſchlagen. Vor dem den Verluſt überſteigenden Teil des Buchgewinnes u on 1 560 000/ ſollen 75 000/ zu Abſchrei⸗ bungen auf das Baumwollausgleichskonto verwendet und der Reſt von 106 592/ der Rückſtellung für Umſtellungs⸗ koſten zugewieſeenn werden. Die GV. geil ehmigte die vorgeſchlagene Sanierung. Der AR. wurde wit de d denen Herren 78. Wolf f⸗Freibun g. neu in den Ag, ſammenarbeiten dem ſanierten s wer k⸗Imhof⸗Baſel und Dir. E. Frankl Freiburg wurde Durch verſtändnisvolles Zu⸗ maßgebenden Stellen ſtehen die erforderlichen Betriebs⸗ mittel in au ße zur Verfügung, ſo daß man, auch im Hinblük auf die gebeſſerte Geſchäftslage, die wei⸗ tere Entwicklum; zuverſichtlich beurteilen könne. Bayer. Aki ienbierbrauerei Aschaffenburg Befriebsverlusf O Aſchafſeml urg, 31. Mai.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft ermäßigt bahkanntlich ihr AK. in e. F. um 0,5 auf 1,5 Mill./ Der Buchgewinn von 500 000% wird mit 360 000/ zu E onderabſchreibungen und mit 100 000„/ zu Abſchreibungen auf Debitoren verwandt. Nach 84 000 (126 000)% Aß ſchreibungen wird ein Betriebsver⸗ u ſt von 188„ ausgewieſen, der mit 40 000/ aus dem verbleibend en Buchgewinn und mit 50 000/ aus der der Neuen Mannheimer Zeitung (J. V. noch 6 v. H. Dividende aus 132 000/ Reingewinn.) Neben dem Abe. von 15 Mill. erſcheint noch eine geſetzliche Reſerve von 0,15 Mill.. Das vorfährige Delkrederekonto von 0,12 Mill. wird nicht mehr ausgewieſen. Der Bericht verzeichnet eine Abſatz⸗ ſteigerung in den erſten ſechs Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres. Reſerve gedeckt wird. O Verluſtabſchluß der Getreideverwertung., Ber⸗ lin⸗Frankfurt. 31. Mai.(Eig. Tel.) Nach unſeren Infor⸗ mationen wird die am 30. Auguſt 1930 gegründete Geſell⸗ ſchaft, in der die Geſchäftsintereſſen des Herrn Karl Scheuer zuſammengefaßt wurden dem 30. Juni 1932 beendete Geſchäftsjahr mit einem Ve 1ſt in Höhe von mehreren hunderttauſend Mark abſchließen. Irgend welche Kapitalmaßnahmen, die zur Deckung des Verluſtes dienen könnten, ſind nicht geplant(i. V. wurden 5771 Gewinn vorgetragen). Im übrigen wird ſich eine am 21. Juni ſtattfindende abo. GV mit Neuwahlen zum Ag zu befaſſen haben. * Tonwareninduſtrie Wiesloch AG. in Wiesloch.— Wie⸗ der divdendenlos. Wie wir erfahren, wird der auf 20. Juni einberufenen o. GV. wieder keine Dividende für das Geſchäftsjahr 1932 in Vorſchlag gebracht. Im Vorjahr ergab ſich ein Verluſt von 15617 /, der ſich um den Ge⸗ winnvortrag um 11802/ auf 9816„ ermäßigte, die auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Kurseinbruch am Monfanmarkf Weiler gesd näffslose Börsen Monjanwerſe auf falsches Abschlußgerüchf unfer Druck Schluß eiwas erholf/ Nachbörse ruhig, aber freundlich Mannheim abbröckelnd Die Geſchäfts koſigkeit öͤrückte heute auf die Kurſe, ſo daß die Tendenz ſch wächer war. Farben gaben auf 129 nach. Die übrigen Warte des Aktienmarktes hatten nur ganz ge⸗ ringfügige Aen erungen aufzuweiſen. Von Nebenwerten wurden Pfälz. 1Nühlenwerke mit 73 v. H. gehandelt. Am Bankenmarkt lat ſſen Pfalz. Hypothekenbank⸗Aktien ſchwächer. Von Verſicherun gswerten waren Mannheimer Verſicherung mit 25% p. At. angeboten. Der Rentenmarkt lag ſtill. Goldͤpfandbrieße waren leicht abgeſchwächt. Frankfurt ſchwächer Die Mittags börſe eröffnete auf faſt der ganzen Linie in abge ſchwächter Tendenz, nachdem bereits geſtern abend leichte Rückgänge zu verzeichnen waren. Neben dem Ors ermangel ſeitens der Kundſchaft löſten die Schwierigkeiten des Viermächtepaktes bei der Spekulation einige Glattſſtellungen aus und die herrſchende Geſchäftsſtille hit ihr übriges. Gegenüber der Abendbörſe ergaben ſich Jurchſchnittliche Rückgänge von 1 v. H. Etwul feſter lagen nur Elektroaktien, an denen offenbar einig Stillhaltekäufe vorlagen. Siemens ge⸗ wannen 1% v.., Lechwerke Augsburg 2% v. H. Stärker abgeſchwächt lag en vor allem Montanaktien, wobei gerücht⸗ weiſe verlautes e, daß bei Hoeſch⸗Eiſen ein Verluſtabſchluß zu erwarten ſchi. Auch am hilentenmarkt bröckelten Deutſche An⸗ leihen und ſpſ ite Reichsſchuldbuchforderungen um t bis 71 v. H. ab, nher Stahlvereinbonds ſetzten 4 v. H. höher und Reichsbah n⸗Vorzugsaktien behauptet ein.— Im Verlaufe gingen die Kurſe bei faſt völliger Geſchäfts⸗ ſtille weiten zurück; durchſchnittlich betrugen die Ver⸗ luſte 1 v. 45. Darüber hinaus büßten Rheinſtahl 177, Harpener 174,[Farben 1, und Siemens 1 v. H. ein. Der lag faſt geſchäftslos und über⸗ wiegend ſchwich er. Deutſche Anleihen verloren 4 v.., gommunal⸗ igationen behauptet. Tagesgeld war noch geſucht, dor Satz mit 4 v. H. jedoch unverändert. Berlin rückgängig Wie an dem Vortagen, ſo war das Geſchäft auch zu Beginn der he ttigen Börſe wieder av. ruhig. Beſondere Anregungen bi gen nicht vor. Es zeigte ſich allgemein das Beſtreben, die weiteren Ergebniſſe der Transferbeſprechun⸗ gen, die bis itzt gute Fortſchritte gemacht haben, ab⸗ zuwarten, ehe man ſich neu engagiert. Die günſtige Wir⸗ kung des BM J- und des Rheinſtahlabſchluſſes ging aber ganz verloren, da nach neuen Nachrichten bei Hpeſch⸗Köln⸗ Neueſſen wiedar mit einem Verluſtabſchluß gerechnet wer⸗ den müſſe. Iz folgedeſſen lagen am Montanmarkt in faſt allen Werten A eine Verkaufsorders vor, die trotz ihres ge⸗ ringen Umfang es Kursabſchwächunen bis zu 178 zur Folge hatten, Webel boeſch bei einem Angebot von 90 Mille 4,75 v. H. ein büßten. Man bemerkte Tauſchoperationen von Montanen in Elektrowerten. An den anderen Märkten war die Kunz eſtaltung recht uneinheitlich, ͤͤie Verluſte, die bis zu 1,7 v. H. gingen, waren aber in der Mehrzahl. Im Gegenſatz hierzu waren Kali⸗Chemie, Aſchersleben, Thüringer Geis, BMW bis 2 v. H. gebeſſert, bei kleinem Umſatz konnten: auch Bremer Wolle faſt 4 v. H. anziehen. Auch im Narlaufe konnte ſich keiner Geſchäftsbele⸗ bung durchſetſeerg. und, da am Montanmarkt, vor allem in Hoeſch, weiter. Abgaben ſtattfanden, gingen die Kurſe ziem⸗ lich allgemeiy 1 bis 1 v. H. erneut zurück. Der Ren⸗ ten markt haar luſtlos und uneinheitlich, Alt⸗ und Neu⸗ beſitz lagen inch behaupteter Eröffnung im Verlaufe ſchwächer, wäch rend Induſtrieobligationen ziemlich feſt ten⸗ dierten. Reiß sſchuldbuchforderungen gaben ungefähr 78 v. H. nach. Der Geldmarkt zeigte am heutigen Ultimo natürlich eine ziemlich ſteife Verfaſſung. Privatdiskonte waren aber kaum angeboten und ebenſo wie Reichswechſel und Reichsſchatzanweiſungen eher etwas geſucht. Reichsſchuldbuchforderungen gingen im Verlaufe um „ v. H. zurück, Altbeſitz war zeitweiſe 7 v. H. ſchwächer, ſchloß aber mit 74 v. H. wieder/ v. H. gegen den niedrigſten Stand erholt. Neubeſitz ſchloß mit 12,90, Steuer⸗ gutſcheine blieben unverändert. Am Kaſſamarkt waren Kursabweichungen bis zu 2 v.., teilweiſe auch darüber, nach beiden Seiten keine Seltenheit. Die Schwäche der feſtverzinslichen Werte wirkte vorübergehend auf die Aktienmärkte. Erſt gegen Schluß des Verkehrs trat eine kleine Erholung ein. Es wurde bekannt, daß die anfangs erwähnten Mel⸗ dungen über einen zu erwartenden ungünſtigen Hveſch⸗ Abſchluß nach einer Mitteilung der Verwaltung keines⸗ wegs zutreffe. Die Börſe ſchloß nur noch vereinzelt unter Anfangsniveau. Nachbörſe ruhig, aber freun dͤ⸗ licher. Farben 130, Hoeſch 707, Reichsbank 125. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 31. Mai.(Eig. Tel.) Ber lin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9695 1995 90%; 1986 844; 1937 79556; 1988 76%; Verrechnungs⸗ kurs 8574.. 8 Berliner Devisen Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 37/ v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 30. Mat 31. Mat e Buenos⸗Atres 1Peſo.„ N„„ Ranadn n—.198 3,47 3,153.187 3,143 Japan.. ien 687 2092.7/4.870 0,874 00875 Nalro. lägypt. Bid.— 29.958 14.538 14.57 145% 14,56 Türkei. IIürk. Pfd.— 138,458 27088.042 2,038 27042 London.. 1Sterl. 2 20,429 14,155 14,195 14,14 14,18 New Vork, 1 Dollar 3.198.561 3,869.526 3,584 Rio de JaneirotMillr..502] 0,289 0,241.289.241 Uruguay, 1Goldpeſo.48 1,648.652.648.652 Holland 100 Gulden 3 168.739 17068 171.02 170.18 170.52 Athen 100 Drachmen 3.45.42 2,432.49 25 Brüſſel 100.500 3¼ 58,87„89 59,01 58,89 59,01 Bukareſt.. 100 Lei 6 2,511 2,488 2,492 2,488 5 Ungarn. 100 pPengs 4½ 73.421.———.— Danzig 100 Gulden 4 81,72 82.82 82.98 82,82 82,98 Helſingfors 100 M 6 10537.269 6,281.64 9,276 talten.. 100 Lire 4 22.094 2198 22,02 21.96 22,00 ugoflavieno0 Dinar 7¼ 8100 5,195 5,205 5,195 5,208 owno.. 100 Litas 2 125 1 425.84 912 8 5 14 63,26 8 26 Aae oö 60% 453,57 12.89 12/01 1288 12091 lo„ 100 Kr. 3½ 11250 71s 7192 7188 71.82 Paris. 100 Fr. 2½ 1644 16,1 166 16.61 1665 i r. 4% 12438 1284 12.8 1264(12,6 Schweiz!. 100 Fr. 2.00 81,72 81.88 81.57 31,78 Sofia... 100 Lewa 8½ 3,033 8,.053 3,047 9,058 Spanien 100Peſeten 6½ 81,00 36,14 35,22 38,11 36,19 Stockholm. 100 Kr. 3½ 1124 73,83 7287 1258 72,67 Eſtland. 100 Eſtm. 3½ 112.50 1109 1101 110,9 11061 Wien„100 Schilling. 5 59,07 46,70 46,80 1 46,95 47, Tagesgeld⸗Geld über Ultimo Monatsgeld 5— 7% Dollar weiter ſchwach, Pfund etwas feſter Der Dollar ſetzte ſeine Abwärtsbewegung auch heute weiter fort, während das engliſche Pfund etwas feſtere Tendenz zeigte; es notierte gegen den Dollar 4,0194 nach geſtern Schluß 3,9976, gegen Paris 85,03, gegen Zürich 17,32½ und gegen Amſterdam 8,314. Die geſtern verbrei⸗ tete Meldung, daß Präſident Rooſevelt über eine teilweiſe Bezahlung der Schuldenrate verhandle, wurde dementtert. Der Dollar verlor in Berlin weitere 3% Pfg. und wurde auf 3,53/ feſtgeſetzt. Das Pfund notierte 1 Pfg. niedriger. Die Schweiz verlor 15 Pfg., Amſterdam 50 Pfg., Wien ſetzte dagegen ſeine Aufwärtsbewegung um 25 Pfg. auf 47/ fort. N 0 10 7 2 it Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 8 9 5 105 1 80. 888 5 80. 81. 80... Urszette Err Sllen Ann E Mer el Une bel Stücke-Notlerungen in Mark le Stück Schergen 3 5 1 9 5 155 Kagel Schi 55 80850 5 5 Vogtland. af. 88.2—.— e 2 enbr.———— Nagi 3 zaeſfner———— Peterb. J. Habk.—— 2 2 30 81 30. 31 2 Dortm. Actienbr.—.— Magirus.⸗G..50.50 Voigt& Haeffner—.— Ru——— 85 5 tm. Unionbr.———.— 55— Ruſſenbank. Mannheimer Efektenbörse e une.. 12% Berliner görse Luer Alete 100 8 1000 fHanzfaer Art 280 28. Deren tek 7 1 d, 30. 3l. 80. 31. Industrie- Aktien ſchwerke... 64.50 87.50. 30. 31. Klee eich u. 115,2 1105 Masch e 83.65 52.50 Weſtf. Eiſen...—— Durbach Kalt.„ 1848 1 4 578 0 1 85 5 855 Supi h. Ar. 12— 1 65 Dortm. 9 3 98,— 91,50 ee 68.50.— Festverzinsliche Werte e ä Cuaberde„ 4, 114.0 Maß Buda. 68.25 69.— 5 9— 80,25 0—*———— 25 0.— 2 9—— 5 5 8 5 f 1 1 N„ i i Na Bas 0 W.— 1 2 55 9 7 3 90700 8 905. 1. 21.— Ludwigs Walzm. 80.— 80.— Twen München 198,5 199.0 e Jetallg. Frankf. 34,15 34,15 8% Reichsanl. 2 91 17 Deutſche ODlsconto 53.— 59. Eſchwe Bergwert 8 2300 Maffinlk une 1215. Heilt Waldhof 52,65 51.65 Ne gef e 2 908)% gihafen St. 72.— 72.— Pfälz. Mühlenw. 18.— 78.— Mainzer Brauer. 70,— 70.— des Sohne...—— Diſch.Ablöſgſch.! 25 11.90 Diſch.Ueberſee Bk. 24.— 24,50 giſt& C 5— Merkur Wollw.—.— 36,— Deutſch⸗Oſtafrika Sloman Salpeter—— % ue 7. 77.—[Pfälz. Preßhefe 82.— 82.— Schöfferh. Bindg. 150.0 150,5 4 Hag, Mühlb. 5 55 1 5 1 5 Dresdner Bank 52.— 52.— 2 7 1 5 8 181 5 85 Mez Söbne.——.— Neu⸗Gulneg„ 4.—.— Südſee Phosphat—. Helen do ldd se ec. Undelekeecß. 98— 96.— Ochwarstorchen 880 28 an che ee.. 275*. Schußgebien:? e ceeiningergupsk. 78.—.—., Jelbmüble Papier 69.— 70.— ag Mühlen. 88.—. Otavi Minen 18.25 18,78 Ufa⸗ Fim.. en 88 34.50 84.25. 2080 8 50 Tucher Brauerei, 86,25 87.— 9 9 4 88 97 5% Bad. Kohlen—.— 16,50 Deſterr. Creditbk,.55 0,55 Felten& Guill. 57.50 86,15 Mimoſa 220,0 220.0 VVVVCCVTTTCVVTTTTTTTTVTbTTTTTTTT Siu. 9380„ Grkr Bib. K. 10.——— Feichsdank.. 1250 128. Jord Motoren—.——.— Mir e Geneſt. 2978—.— Fortlaufende Notierungen(Schluß Brem.⸗Beſigh. Del 78.— 76.— Seili b. Wolf N A.&. 6..— 24.— deber, Gebr. D. 50.— 50, 5% Roggenwert,—.——.— Allianz Aug... 222.0 2160 Mülheim Berg.—.— 78.50 Accu 1795 177 U Pabmeher 4 80, 1200 . 15 1. Süd. Zucker 4860 155 See a— 45, lütgerzwerke. 58.50 88,50 5% Roggenrentb. 608.90 Allianz Leben„ 2140 2110 9 75 9 5. Uiederlauf. Kohle 1505 150.5 Ak.; 425 44g Feng de. 965 5 Tementw Feideld 0.— 27,— DereinSdtſchHelf. 85.— 85.— Haft Heilende.—.——.— J chnellpr, Frkthl,.88—— 6½% P Cr Bb. 1—— 80.— ü awk..15 80.65 Norbd. Eiswerke 68.— 89,25 Allg. Elektr. Geſ. 24.25 24.50 Leopoldgrube.. 40 Sale Aen.: 4050 40 80 deaftega 3850 3700 Seen Leg Pei 7880 58 L dee Nach 2888 e been.. eh industnie-Alelen Genc de Ss. e e bers.&. Seb. 10 15 10— Alcheffenb. gel: 28 e Rannespaenne, 2, Durlacher Hof:: 50— 30.— Zellſtoff Waldhof 5250 82,50 Drown Borer. 24 24. f chudertnürndg 1087 1080 6% P. Sd. db. 1.— 88.— necummlatoren 1b 177,7 Germ. Portio 3 88.— 59, Sberſchl. Koksw... Hager, Mot.-⸗W. 128 1280 Mansfeld Aa. 5780 Kichbeunderger d d Pedische dank: 1100 100 Cement Heidelbg. 78.— 2— f ne de e%„„ 0 57— 555 fen e 909 13 Ferrer ls 40— 81.80 Orenſt& Koppel 49.— 48, J. Lemberg. 1885s 1870 Pachner 0 Enzinger Union 70,— 79.— Diſch. Bk. u. Disc. 58.— 58. Rarſtabi S= demeng u alske 1570 157.5% 5, 20 77.— 77.— Allg. Elektra. 24.25 22,35 Gef. f. elektr. Unt. 93.— 81.— Pol U Jul. Berger Tieſp. 158,7 157 Maximilians. 3 5 Fabene dee L207 1275 Plüie Lonotd B. 40— 7.— gbennche Albert. 5 Jidd due 1570 1865% Mitter..— 750 Angnendort par 20.. 7— Hocdhard Pebr 9295 O80 Poghug ergaben 4729 40.80 Lerfene ale J. 48. 44% Neadeeſeaſchen %)%JJVWV)%JWVJVJJWJ%JVCGCEVVCECCCC(%% J inlel A ee„ i W e 5 8 0 affbg. Jellſt, 25,„ Gritzner Maſch. 26,25—.— 50.— 39,—[ Braunk. u. Brik.—.—. 1 . 1650 1656 Wiannd. erf 25.— 25.—. Di. Allan.„ 1250 3 1 5— 401 e. Augsb. N. Maſch. 69,158 07. Hebt. A N. 1857 85 1 112 1 See 05 1 2 zer. deutſch. Oelf. 85,.— 85. 1. l ülfinger 7—.— 5 unk. 0 J uderus Ei 0 5 8 ent 3 Frankfurter Börse Di. Erbhbendel. 1192 115 IH Jer Zeuſt, Berlin 258 288 4% een en Late Maſchtnen., Gruſchwig Sesli 38— 88.— Rhein, elekt. 93.25 96,50 82.18 80.— Phönix Berben 15 8 1 D. Gold. u. 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Ur- er Delf d—— Hilnert Masch:.——.— Hugo Schneider 40.30 4575 Deuiſcher Eiſenh. 54.75 54.8 Schubert& Salzer 1075 8%„ 21.— 79.50 ee 80 2 Eßlinger Maſch——.—— Montan-Aktlen 4%„ Kronenr. 0,30 0,25 Bremer Vulkan 89.—.— Hindrichs& Auff 58,.——.— 5 1510 151.0 55 200.0 200,0 Schuckert& 25 1265 1 8% Mhm. Gd. 28 74.— 76— 8 Aeren. Ettlinger Spinn. 5— 8 Kade 77 78.25%% nat S. 1. II 28.90 29.— 3 Wolle 160,0 163,0 Hirſch 3 5 5—— 2. Schuber 8 1715 172.2 Eintracht„ Sieune og, 7 1500 97„ 27 73.25 5 8 32 7428 74.80 aber& Schleich. 2 95 9 1 93255 2280 2280 4½%„„II 28.90 29.— Brown, Bop K 25.— 24,.— Hirſchberg Leder 128,0 127.0 Schuckert& Co. 108 0 107.5 1 9 1 5 0.— S. 1060 60% Grkr Mh. 23 14.80 14,80 O. Hop. u. 74,„„G. Farben 9 129,2] J ſſchweil. Bergw 228.8 05% Leb. Nat gail..25.25 Buderus Eiſenw. 77.— 74,85 a 8 69.— Schultheiß.. 128. 126.8 ri.. 100.9 99.75 Stöhr, Kammg.—— 0 Gr! D. Ueberſee⸗Bank 24.50 24,25 8%„ Bonds 20 1127 112,2(elfen Bergw, 61,0 dec Eisen. 7428 09. Semen Feist. 157.5 180.7 El. Licht u raff 1480 4160 Stelpger b N 280.30 Dresdner Bank 82,— 83.— Feſnmech. Jetter.5 35,.— Harpener Bergw. do 828 Charlott. Waſſer 79.80 79,25 Hohenlohe⸗Werke—.— 19,75 Sinner g 125 70.— Engelh. Brauerei 115,0 114,0 Süd. Zucker. S bens Lor. 24 20.30 Franff. Pank„ 89.— 82.— Felt Gulleaume 57.——— Ilſe Genuß 116,5 115,5 Transport-Aktlen 8 151,5 180,0 Holzmann. Phil. 56.— 5850 Stettner Cham.—— 21.80 J. G. Farben. 131.0 130.3 Thür. Gas„1120 1145 c ß FFEEEETTTTTTTCT0T0T0Tu(TT0T70V0TT0 Teonzard Tieh; 10 f 2 Fft.Hyp. Gpf. 80.— 682.50 15 Spb 1 855 855 Golbdſchmidi Th 58,10 510 J Zali Chemie—— 1325 Alg. Lok u. Kraft 94.— 94,85 Chem Alt e ehr, Junghans 33,— 33,65 Stolberger Zinkh.—.— 46,.— Felten& Guill 87.78 88,.— Ver. Stahlwerke 48 6050 6% Grkr. M. abg.—.— 78,75 Reichsbank. 1280 1425 Gricner d Dur. 200 250 faßt Satdencdeg 180.0 181.0 Für. Eiſendabn 1——— Co id.(Chade) 180 164,0 Kahla Porzenan 3 13% Süd. Nate. 905, Helene vergwt. g 55 G. 28 Vogel Telege. 1 8 8% Nh.⸗M.⸗ Don.—.— 1 Rhein Hyp⸗Sk. 101,2 102.5 Grün& Bilfinger 2010—.— 5 e eee 1350 134.5 Valtimore Ohio———.—Conti⸗Gummt 145.0 144.5 Kaliwk. Aſchersl. 183,2 182,5 ſucker..—.2 Geſfürel. 1,50 91,50 Weſteregeln el 5215 55 7% Bad. Kom. Gd. 81.— 81,— Sildd. Boden. ⸗.. aid& Neu— 5—(— 5 595 8 egeln 61— 59.25 Canada Abliefer.* 18.50 Tontt Linoleum 44.75 45.75 Karſtadt.... 8 Thörb's ver. Oele 77,80 78 Goldſchmidt Th 58.— 50.65 Zellſtoff Waldhof 15 „ 30 85.— 84 Wiener Banker.— 180 anfwerk. Füſſen„.—„ Hapagg 18.75 18. Klöcknerwerke, 61.— 58.—. Tietz, Leonhard 1975 19,50 Hambg Elek.. 104.2 102.5 Bank elektr. Werte 69.50 695 5 F ten a 5 Hilpert Armatur„ 40.— F Röhr 59,— 65.25 H. Südamerika 80.— 831.50 Daimler Motoren 31.15 30.50 C 5. Knorr 1885 1900 Transradlo 88. Harpeg. Sera 1005 8835 an 5 15 „»Aus!. Württ. Notenbk.—.— Hieſch Kupf. u. M. 850.80 Mansfelder... 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Harz Porkl.⸗Z.—.— 58.— Ilſe Genußſch.. 117,5 1160 Hapag. 30— 48 5%„„ 12.13 84.25 83.50 Heidelb Straßend.., Klein Sch K Beck 40.— 9 55 elibr.. 2085 Dank, Braueret. 91.— 69.25 Deutſch. Eiſenhdk. 54.75 54.50 Kyffhäuſer Hütte.. B. Schuh. 3.&. e. Gebr. Junghans 33,— 38,05 Hamburg Süd D. W 6¼9/% Meining.. 80.80 80.25 Nordd. Lloyd... 19.83 19.50 Knorr Heilbronn„ 1860 Tellus Bergbau—.—— Barmer Bankver.—.——., Dresd. Schnellpt 28,50 28.85 Lahmeger& Co. 122.5 128.0 Ver. Stahlwerke 41.50 89.75 Kali Chemie... 84.— Hanſa Dampfſch 1975 192 4½% Rhein. Lig, 83.25 85.50 Schantungcktſend 33.— 33,— Konſerven Braun—.— Uu. aurahütte 20,25 20.— Berl. Handelsgel, 34.— Dürener Metall—.— 73.— Laurahütte.. 18,50 B. Stahl... yp.———.— Kalt Aſchersleben 182.5 134.2 Norddd. Lond. 430 165 48., Big, 86,— 88.— Südd Giſenbayn 83 50 88, fraus c co dock 86= 68, Ae Steßlwerſe 41659 49.85 Fom.en Brivſbt 5875 50,751 Dürkeppwerzdee—— LindeisEismaſch, 80.— 80.— Ber. Ultramarin 1100 1100 Stsckner Werke 61.— 38,50] Otani Minen 4 Stagnierendes Mehlgeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 31. Mai.(Eig. Tel Nach den geſtrigen Preisrückgängen war die Tendenz 10 Getreidemarkte auch heute kaum ſtetig. Das Inlandz angebot war auf ermäßigter Baſis zwar etwas vorſichtiger jedoch blieb die Kaufluſt ſehr gering, da der Mehl. abſatz weiter faſt völlig ſtagnierte und auch die Schiſfahrtsverhältniſſe, beſonders auf der Oder, ſtark zu wünſchen übrig laſſen. Am Promptmarkte waren geſtrige Preiſe nicht immer zu erzielen, im Li eferungs⸗ geſchäft hielten ſich die Preisveränderungen in eng 1 a 1 28 ſten Grenzen. Die Erledigung der Mai⸗Engagements dürſte ohne größere Schwierigkeiten erfolgen. Weizen⸗ 15 Roggen mehle lagen trotz entgegenkommender Mühlen⸗ offerten ſtill. Hafer und Gerſte hatten im Einklang mit der Allgemeintendenz ruhiges Geſchäft bei wenig ver⸗ änderten Preiſen. Amtlich notiert wurden: Märk. Roggen 164— Märk. Weizen 193195 ruhig; 155 ftetig; Futter⸗ und Induſtriegerse rk. Hafer 133137 ſtetig; Weizenmehl z Roggenmehl 20,85 ruhig; Weſzen, ig; Roggenkleie—9,20 ruhig; Viktoria, b 217 Futtererbſen Ackerbohnen 12—14; Lupinen bis 15; Peluſchken 12,25—14; blaue 9,40 10,25; Oto. gelbe 12—13; Seradella neue 1050 bis 18. Ausſchließlich Monopol⸗Abgabe notierten: ein, kuchen 10,60—10,70, Erdnußkuchen ab Hbg. 10,70; Erdnuß⸗ kuchenmehl ab Hbg. 11,30; Trockenſchnitzel 8,50, Extr Soja. bohnenſchrot ab Hbg. 99,15; dto. ab Stettin 10) Kortoffel⸗ flocken 13,10— 13,20, allg. Tendenz ruhig.— Handelsrecht liches Lieferungsgeſchäft: Weizen Mai 295,50 Juli 2085 bis 9; Roggen Mai 106—60,50) Juli 166,50—67,50, Hafer Mai— Juli 142,50. (O Frankfurter Produktenbörſe vom 31. Mai.(Eig Tel.] Weizen 211— 211,50) Roggen 172,50—174; Hafer (inländ.) 147,50—150; Weizenmehl Spezial 0 30,255 Roggenmehl 23,50—25,25; Weizenkleie 7,60; Roggenkleie 8,65; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Mai.(Eig. Tel) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilp) Juli 4 Sept. 4,40, Nov. 4,50; Jan. 4,55.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 5974; Sept. 62; Nov. 64½; Jan 65% * Liverpooler Getreidekurſe vom 31. Mai.(Eig. Tel) Anf an Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Maß (5,14); Juli 5,2,(5,296); Okt. 5,4(5,46); Dez. 5,0% (5,6).— Mitte: Tendenz ſtetig; 5,2(5,26% Okt. 5,276(5,46); Dez. 5,95(8,0). f * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 31. Mai.(Eig Tel.] Juni 5,50 B 5,30 G; Juli 5,70 B 5,0 G, Auguſt 50 B 5,60 G; Sept. 5,90 B 5,70 G; Okt. 5,90 B 5,70 G, Nov. 6, B 5,80 G; Dez. 6,10 B 5,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32; Moi 92,290,829, Juni 32,35/82,40; Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 31. Mai.(Eig. Tel.) Amerif Univerſal. Stand. Midol.(Schluß) 10,69. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Mai.(Eig. Tel) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anf ang: Mai 614 Juli 610613; Okt. 612—614; Dez. 617; Jan.(34) 617618, März 622; Mai 625; Juli 628; Tagesimport 2800 Tendenz kaum ſtetig.— Mitte: Juli 617; Okt. 647; Dez. 620; Jan.(84) 621: März 625; Mai 628, Juli 690 Okt. 633; Jan.(35) 638; März 641; Mai 644; Loco 3 Tendenz gut behauptet. Berliner Meiallbörse vom 31. Mal Juli Kupf. Nupf. Kupf.[Blei Blei Blei Zink Jinf un bez. Brief Geld bez. Brief Geld] bez. Brief Geld Januar.—.— 61.— 60,50 20,.— 20,28 19,75—,— 29,50 25.— Februar—.— 61,50 69,75—.—21,.—20.——— 28.— 25. Mürz...— 62,.— 61.——.— 21. 20.——.— 2,5 April...— 62,25 61,50—.— 2150 20,25, 26,50 25,5 Mat. E E. K Juni. 57.25 57,50 57.25—.— 19,50 19.——.— 26,75 2, Juli. 57.50 57,75 57,25 19,25 19,50 19 25 23.75 24,— 2,5 Auguſt, 58.— 58,25 58,25—,— 19,75 19.50 24.25 24.25 24.— Septr.. 88,25 38.50 56,50—.— 20.— 19.50 24 25 2450 245 Oktober 3850 38,75 58,75—.— 20,50 19,50 24 80 24,75 2450 Novemb f] 59.75 60.— 60,—.— 20.80 19,50—.— 28.— 250 Dez.. 60,50 60,50]—.— 20,50 19,50—.— 25,5 8 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 31. Juli.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 63,50/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 59,50—0,%J0 Standard kupfer loco 5656,75; Standard⸗Blei per Mai 1848,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 1643 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 817; Reinnickel 98—Pproz. 380; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39,75—42,75. 3 Londoner Nefallbörse vom 31. Mai Metalle per To. Platin(2 per 20 Dunces) Silber(Pence per Dune Kupfer, Standard 88,35] Zinn, Standaro 210,5 Aluminium. 3 Monate 39.55 3 Monate 210,5 Antimon Settl. Preis 38,25 Settl. Preis 210.2] Queckſilber 7 Elektrolyt 43.50 Banka„ 228,2 Platin beſt ſelectied 41.75 Straits. 229 2 Wolframerz ſtrong ſheets—,—] Blei, ausländ.. 13,65 Nickel 42 El'wirebars 48,50 Zink gewöhnlich 16.45 Weißblech. E Tendenz: Kupfer, Blei feſt; Zinn, Zink unregelmäßig, * Diskontſenkung in Schweden. Stockholm, 31. Mai. Die Schwediſche Reichsbank hat mit Wirkung ab 1. Juni d. J. ihren Diskontſatz, der ſeit dem 1. v. J. 3½ v. H. betrug, auf 3 v. H. herabgeſetzt O Buntpapierfabrik, AG, Aſchaffenburg. 91. Mat,(Eis, Tel!) In der heutigen ao. GW wurden die Regulo rien einſtimmig genehmigt und Komm.⸗Rat Franz Deſſauer⸗ Weinheim dem Add zugewählt. Es wurde berichtet, daß die geldliche Verfaſſung der Geſell⸗ ſchaft befriedigt und der Auftragsbeſtand unter Berück⸗ ſichtigung der allgemeinen Wirtſchaftslage nicht ungünſtig it, * — „ ſtark zu de waren erung s, in engſten uts hürſte zen⸗ und Mühlen Einklang wenig ver. 195 ruhig; uſtriegerſte zenmehl 2 17 Weizen⸗ Viktorio. rerbſen 1 47 Lupinen neue 1650 en: Lein, ; Erdnuß⸗ xtr. Soja. Hortoffel⸗ mdels recht Juli 208,85 „50 Hafer tai.(eig 74; Hafet 9,25—51,75 ſtoggenkleie (Eig. Tel) ult 4g, d. Hfl. per Jan. 65½ (Eig. Tel) Mat— Dez..0% 5(526% Mai.(Eig. Auguſt 50 Noy. ruhig.— 82,20/82,25 .) Amerik. (Eig. Tel) Mai 614, 617-318, ort 20 800 Tin Ii Brief (Eig. 8) prompt 9,50 60,50, per Mai Oproz. in ren 104; 98—90proz. en ea. 1000 al — nee per Dune m. 4 n 5 Mai.(Eig. — 055 m 42 8555 95 — „RN AS N 8 — D * Mittwoch, 31. Mat 1933 — DER RKGN IEC DER HEIDE Roman aus historischer Zelt von Johannes Hollstein Aber als ihm die Marie von dem Tode der alten Ehriſtl erzählte und wie es zugegangen war, da zit⸗ terten ſeine ſchweren, derben Hände. „Das das kann nicht ſein, Marie! Unſer Herr.. nein, das kann ein Herr nicht tun! Und von was hat die Chriſtl geſprochen?“ „Sie hat ihn einen Dieb, einen Mörder genannt. Ach, ich weiß ja nicht, was das alles zu bedeuten hat, Franke. Muß ein Geheimnis ſein, das im Le⸗ hen unſeres Herrn ſteckt. Ich will's auch nicht wiſſen, nur zwingen ſoll er mich nicht! Ich haß' den Ghbeneder, ich möcht' ihn anſpucken und ich kann ihm nicht in die Eh folgen! Ich kann nicht, Franke. Hilf du mir doch!“ Der Großknecht ſteht lange vor ſich hin. Dann beginnt er ſchwer, jedes Wort ſuchend: „Marie. das mit den Händen.. von unſerem Herrn.. daß er die Chriſtl gewürgt hat, das mußt' vergeſſen! Ja, vergeſſen! Iſt der Herr in Wut ge⸗ kommen! Und.. er iſt nicht zum erſten Male einem an die Gurgel gefahren. Hat damals den Knecht, den Jocker, bald erwürgt in ſeiner Wut! Kann aber Mutter Chriſtl nicht dran geſtorben ſein! War im Sterben und durch den Schreck iſt das gekommen! Ja, ja.. ein bittrer Tod! Vergiß das, Marie! Iſt beſſer für dich! Und die alte Chriſtl wird ja nimmer lebendig. Und mit dem Ebeneder.. Marie.. gönn' dir einen anderen, einen braven Burſchen zum Mann! Nicht den Ebeneder! Aber wenn der Herr dem Ebeneder ſein Wort gegeben hat. ich weiß nicht, ob ihn einer davon abbringt.“ „Aber ich bin doch kein Sklav', über den ein an⸗ derer beſtimmt!“ Bitter lacht Franke vor ſich hin.„Kein Sklar'? a, Marie. wird in hundert Jahren auch noch nicht anders ſein, daß nur der Herr frei und der Knecht Sklav' iſt!“ „Es gibt doch ein Recht, Franke!“ beheber-Bechtsschu: Atte d eutaohe Roman- Korrespondenz Lelpig C! Neue Mannheimer ein Herrenrecht, J für Knechte. Wi 11 d können hoffer ſchöner iſt, als 5. un ſtill beieinander, ein Mädchen, das Troſt ſuchte und ein alter Mann, der Troſt geben wollte und nicht konnte. Das Geſinde bedauert die Marie, denn keiner kann den Ebeneder leiden. Er iſt in ihren Augen ein Fremder, und ſie verwünſchen ſeinen Einfluß auf den Herrn. 55 Wenn der junge Mann, der kaum 30 Jahre alt iſt, mit etwas gebeugtem Rücken, mit dem glatten, bartloſen Geſicht, aus dem ein dunkles Augenpaar wie ein Baſiliskenblick ſticht, über den Hof geht, dann ballen ſich die Hände zu Fäuſten. Sie wiſſen ni ihnen noch nich cht ob er gut oder ſchlecht iſt, er hat höchſtens, daß er hin und wieder ihnen mit Spott begegnet, aber ſie haſſen ihn doch, ſie fühlen inſtinktiv: der Menſch iſt ſchlecht, pottſchlecht wie ſeine Augen. Ebeneder läßt Marie in Ruhe. Aber wenn er ſie erblickt, dann geht ein häßliches Grinſen voll Spott über ſein glattes Geſicht, als wenn er ſagen wollte: Zapple nur Vögelchen, kommſt nicht von der Leimrute! Marie tut ihren Dienſt ſtarr wie eine Statue. Sie lacht nicht, ſie ſpricht kaum. Sie läßt alles ruhig über ſich ergehen. Als der Herr mit ihr ſpricht und ihr noch einmal vorſtellt, was ſie für ein Glück macht, da ſagt ſie kein Wort und findet nicht mehr die Kraft zu einer Bitte, ſie läßt ſich den Brautſtaat anpaſſen, gleich⸗ gültig hört ſie, daß ſie mit ihrem künftigen Gatten in dem Hauſe Bülts wohnen ſoll. Eines Tages fährt ſie im Auftrage des Bauern mit dem Knecht Andreas zuſammen hinaus auf die Schäferei. Sie bringen Fleiſch und andere Lebens⸗ mittel hinaus. Sie traut ihren Augen nicht, als ſte, ſtatt des jun⸗ gen ſchmalen Menſchen ein junges Weib zuſammen mit der Muhme ſchaffen ſieht. Iſabel merkt es ſofort an Blick. „Du wunderſt dich, Mädchen! Wie heißt du?“ „Marie!“ dem verwunderten Du has d Du wun⸗ ich 8 1 Seite in Männerkleidern ging. Das liegt an den ſchlimmen Zeiten. iſt außer Rand und Band, und ein Mädchen hat's bitter auf der Wanderſchaft. Zuviel Hände faſſen nach ihm. Da tut die Männerkleidung gut.“ Marie verſteht ſie und nickt ihr zu. „Du haſt ſo traurige Augen, kleine Marie und ſchön biſt du... man muß dich richtig anſehen, um zu ſehen, wie ſchön du biſt. Willſt du mir nicht ſagen, was dich quält?“ Marie hört die tröſtenden Worte. Sie tun ihr wohl und ſie überwindet ihre Befangenheit vor dem ſchönen, jungen Weibe, das in ihrem dunklen Haar und den ſprechenden großen Augen, der weißen rei⸗ nen Haut wie ein Menſch aus einer anderen Welt erſcheint. „Am.. kommenden Sonntag.. ſpricht Marie mit ſtockender Stimme.„Am kommenden Sonntag will mich der Herr mit dem Ebeneder verheiraten.“ Sie ſchüttet Jſabel ihr Herz aus und das ſchöne, ernſte junge Weib hört ihr aufmerkſam zu, ohne ſie zu unterbrechen. Marias Kopf wendet ſich plötzlich jäh nach der Tür und wird über und über rot, denn im Rahmen der Tür ſteht Helge Vlies, der Schäfer. „Gott zum Gruß!“ grüßt Helge einfach.„Erzähle weiter, kleine Marie, ich habe alles gehört.“ Marie nimmt die dargebotene Hand und ſpricht ſtockend zu Ende. „Und. niemand kann mir helfen!“ klagt ſie. Der Schäfer Helge ſieht ſie lange an, dann beginnt er zu ſprechen. „Ueber uns lebt ein Herrgott, kleine Marie. Den mußt du bitten! Der wird dir einen Helfer ſenden. Glaube es mir!“ „Ich habe Tag um Tag und Nacht um Nacht dem Herrgott meine Bitten zugeſandt. Habe gebetet, daß er mir ein Zeichen gibt, daß er mir einen Weg weiſt... und ich warte noch auf das Zeichen.“ „Es wird kommen! Glaube feſt daran, Marie! Gott wird dir einen Retter ſchicken.“ Marie hört die Worte, und ihr kleines, verzagtes Herz wird mit einem Male voll Glauben. Ihre braunen Augen leuchten voll Dankbarkeit wie die eines beſchenkten Kindes. an Alles 75 kleine mit dem ihr. ſich von eie ſtreicheln. Wie ein Schatten iſt e Helges Seite, und wenn nach ſeiner U einer der Geſpielen vom Herrn zuviel an erhält, dann reibt er ſeinen Kopf an Schulter. Und dann erntet er einen fr Klaps, ein gutes Wort und er iſt wieder für eine Weile zufrieden. Nach einer Stunde fährt Marie wieder heim mit dem Knecht. Der Knecht Andreas iſt ſonſt ein verſchloſſener Heidjer und er tut ſonſt nicht gern den Mund auf. Aber heute iſt er geſprächig. Er kommt nicht dar⸗ über hinweg, daß aus dem jungen Manne, dem Bru⸗ der vom Schäfer eine ſo feine ſchöne Frau geworden iſt. Er erzählt es auch dem Bauern und der Bauer ſchüttelt verwundert den Kopf. Er beſchließt aber bald einmal hinaus nach der Schäferei zu reiten. * Der Tag iſt warm, der Mai geht zu machte ſeinem Namen Wonnemonat al Hel . 9 Herri tdlichen en bis Auf der ſtaubigen Landſtraße von Lüneburg bewegt ſich ratternd und ſt eine vornehme Kutſche, die ein gräfliches Wapp ziert. In dem Wagen ſitzt das Fräulein von Lauffen⸗ burg, Tochter des Grafen von Lauffenburg aus Brandenburg mit ihrer Zofe. Fräulein non Lauffenburg In einem Geſicht wie Milch und Blut ſitzen ei fröhliche Augen, die Zofe macht ein ängſt ſicht. „Was glaubſt du, Alberta!“ ſpricht die Komteſſe. „Ob wir dieſem„König der Heide“ noch begegnen?“ Die Zofe ſeuftzt.„Ach, gnädiges Fräulein, iſt jung und hübſch. t Paar 3 Ge⸗ ich wünſchte, die ſchauderöſe Fahrt hätte ein Ende. Und dieſem Straßenräuber, den ſie den„König der Heide“ nennen, zu begegnen, habe ich auch keine Luſt. Hoch⸗ dero Mutter würde die Hände über dem Kopf zu⸗ ſammenſchlagen, wenn ſie hörte, daß Sie Luſt tragen, dieſem Straßenräuber zu begegnen.“ „Alberta, du vergißt, daß alle einmütig erklären, daß dieſer Straßenräuber, wenn du ihn ſchon ſo nennen willſt, noch nie einer Dame unritterlich ge⸗ kommen iſt!“ (Fortſetzung folgt) Tochterzimmer, weiß, gr. Schrank, bill. zu verkaufen. 48950 Erfr. in der Geſchſt. Sohlafzimmer neu, mahagoni pol., aus Prlvathand billig zu verkaufen. 4149 Schwetzinger Straße 42, 2. Stock. As- Jchreibmaschinen auf 24 Monatsraten zu verkaufen. 2177 W. Lampert, L 6. 12. Meklvom Meisler-biflig u. gul! 5 atraßben k. 38, 38. 48. Gebr, weißem. Kohlen⸗ herd bill. abzugeben. 18800 T 1, 4, 2. St. Naachmascs mit elektr. Motor (Schmidt! weg. Weg⸗ zug zu verk. Ebenſo sachgemäß gr. Hühner⸗ ſtall. Windeckſtr. 9, pt. Sahrank-Nähmasch. Nußbaum pol., mit dem beſten deutſchen Anker ⸗Werk, 10 J. 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Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 5. Wahl des Aufſichtsrates. 6. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 198g. In der Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäre ſtimm⸗ berechtigt, welche ihre Aktien ſpäteſtens am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung, d. k. am 26. Juni 1933, bei folgenden Stellen hinterlegen und bis zum Verſammlungstage belaſſen: bei der Geſellſchaft, Pfeddersheim bei Worms, in Berlin: Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresdner Bauk, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Bankhaus Baß& Herz, Dresdner Bank, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, in München: Bankhaus H. Aufhäuſer, in Worms: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Weitere Hinterlegungsſtellen ſind: die Effektengirobanken deutſcher Wertpapierbörſen. Dieſelbe Wirkung hat die Hinterlegung bei einem Notar mit der Maßgabe, daß die Beſcheinigung hterüber mit Nummern verſehen ſpäte⸗ ſtens am 2. Tage vor dem Verſammlungstage, d. i. am 27. Juni 198g, bei einer der Anmeldeſtellen eingereicht worden iſt. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsgemäß erſolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung im Sperr⸗ depot gehalten werden. Mannheim, den 23. Mai 1983. in Frankfurt a. Main: in Mannheim: Der Aufſichts rat: A. Lindeck, Vorſitzender. Robert Bertram früher J. Bertram Söhne NERREN-MASS-(SHNEIDEREI gegründet 1884 jetzt: Werderstr. 28 Hart. Eeke Augusta-Anlage 13 schräg gegenüber Palast- Hotel 6644 Tel. 422 08 3 rlbne ſſlcngeschaft alteingeführt, guter Umſatz, zu verkaufen. Er 898 forderlich ca. 56009 R.( u d wi g, Rechtskonſ., S 6. 1. Dr. Seibt Radio, 4., Schirmgitter, kompl., mit Lautſpr., Anſch.⸗ Preis 290 ¼, billig f. 135 Mk., wie neu, zu verkf. Abnzuſ. 12—2 u. ab 5 Uhr. 48926 L 4. 5, part., links. ahrräder Neuer fMiaganzug ſür mittelgr. 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