8 1 1 338 N 1 4 — —— ain vI14 t im über 511 20 ndzu- Ale In rholt. aller bias, ziden Herz-, dern. mut 8 brſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ oſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 98, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Auzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe 9 bei Donnerstag, J. Juni 1933 tsbeſchaffung für 0E k. 2 e 144. Jahrgang— N Staatsſekretär Reinharot über den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit— Neue Wege und neue Methoden der Reichsregierung Die große Reichsſteuerreform Generalplan des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juni. Staatsſekretär Reinhardt vom Reichs⸗ kwanzminiſterium, erläuterte heute in einer großen und packenden Rede vor einem Kreis von Preſſe⸗ zertretern Inhalt und Ziele des geſtern vom Reichs⸗ kabinett verabſchiedeten Geſetzes zur Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit. Er hob ein⸗ leitend noch einmal hervor, daß eine der weſentlichen . Staatssekretär Reinhardt Borausſetzungen für die Entwicklung von Wirtſchaft und Finanzen nicht nur die Verminderung der Ar⸗ heitsloſenziffer, ſondern die tatſächliche Ver⸗ mehrung der Arbeit ſei, d. h. alſo Erhöhung des Lohnkontos, Erhöhung der Umſätze und des Volkseinkommens. Die zwangsläufige Folge da⸗ hon würde dann auch die Vermehrung der Ein⸗ nahmen in Reich, Ländern, Gemeinden und Sozial⸗ verſicherungskaſſen und die Verminderung des Finanzbedarfs für die Arbeitsloſenfürſorge ſein. Das Reichsfinanzminiſterium, ſo betonte der Staats⸗ ſekretär, ſtellt alle Maßnahmen grundſätzlich darauf ab, die Arbeit zu vermehren. Den Beweis hat man ſchon durch die beiden Kraftfahrzeugſteuergeſetze er⸗ bracht. Der vom Reichskabinett gebilligte Entwurf, im wesentlichen eine Arbeit Reinhardts, glie⸗ dert ſich in ſechs Abſchnitte, deren erſter Arbeitsbeſchaffung überſchrieben it. Der zweite legt die Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen feſt, der dritte bringt hühere Beſtimmungen über die freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit, der vierte gilt der Ueberführung weiblicher Arbeitskräfte in die Haus⸗ wirtſchaft, der fünfte der Förderung der Eheſchließungen, der ſechſte enthält An⸗ weifungen zur Durchführung und Ergänzung. Den Ausführungen des Staatsſekretärs über den Inhalt der einzelnen Abſchnitte ſei folgendes ent⸗ nommen: Nach dem Abſchnitt 2 bleiben künftig Erſatzbeſchaffungen ſteuerfrei. Das heißt, ihre Anſchaffungskoſten können von der ſteuerpflichtigen Summe des Be⸗ triebes oder des Beſitzers abgerechnet werden. Vorausſetzung iſt allerdings, daß der neu angeſchaffte Hegenſtand inländiſches Erzeugnis und nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Juni 1935 angeſchafft oder hergeſtellt ſein muß. Er muß einen gleichartigen Gegenſtand erſetzen und darf nicht zur Minderbeſchäf⸗ gung von Arbeitern führen. Der dritte Abſchnitt enthält die Möglichkeit einer gewiſſen indirekten Steuer⸗ 95 amneſtie. In Zukunft wird jeder, der ſich der Steuerhinter⸗ giehung ſchuldig macht oder glaubt es getan zu haben, einen Betrag bei einem Notar einzahlen können, der ohne Nennung des Namens dem Fi⸗ kanzamt zugewieſen wird. Der Spender erhält durch den Notar eine Quittung. Wird bei ihm ſpäter feſt⸗ geſtellt, daß er dem Finanzamt noch Steuern ſchul⸗ „wird die Spendenquittung auf den fehlenden Betrag angerechnet. Reicht ſie aus, fünfzig Prozent ber hinterzogenen Summe zu decken, bleibt der Spender ſtraffrei. Neben dieſer verſchwiegenen wird abr auch eine offene Spende zur Förderung der nationalen 8 8 Arbeit euugeführt werden, die direkt ans Finanzamt ge⸗ wird und deren Betrag vom ſteuerpflichtigen kommen abgeſetzt werden kann. Die Spenden⸗ cheine werden mit einem Aufgeld verſehen, d..: ragen ſte ein Datum vor dem 31. Oktober dieſes res, wird die Spendenſumme mit einem Zu⸗ lag von 25 Prozent entweder auf den hin⸗ erzogenen Steuerbetrag oder— bei den öffentlichen Vereinfachung auf der ganzen Linie Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juni. Staatsſekretär Reinhardt kündigte heute in der großen Preſſebeſprechung über die Arbeitbeſchaffung an, daß in abſehbarer Zeit, ſpäteſtens im Frühjahr 1934, eine grundlegende Vereinfachung unſeres geſamten Steuerweſens durch⸗ geführt werden ſoll. Mit der Vielheit der Steuern und der Kompliziertheit des Steuerrechts ſoll durch⸗ greifend Schluß gemacht werden. Die Verwal⸗ tungsunkoſten müſſen in ein angemeſſenes Ver⸗ hältnis zum Steueraufkommen gebracht werden. Durchführung ſpäteſtens Frühjahr 1934 Grundſätzlich müſſen die Steuern wirtſchaftlich trag⸗ bar und ſozial gerecht ſein. Die auf der Produktion ruhenden Steuer⸗ laſten ſollen im Rahmen der großen Steuer⸗ reform durchgreifend abgebaut werden. Nach der Kraftfahrzeugsverkehrsſteuer wird auch in dieſem Zuſammenhang eine ſtattliche Reihe anderer Steuern fortfallen. Verwaltungsmäßig ſoll es künf⸗ tig nur nocheinen einzigen Steuerbeſcheid geben, der auch von einer einzigen Stelle ausgeht. Der Steuerbeſcheid wird ſo einfach gehalten ſein, daß er nicht mehr als eine Seite Raum in Anſpruch nimmt. Spenden— auf das ſteuerpflichtige Ein⸗ kommen angerechnet. Dieſes Aufgeld beträgt für das letzte Kalendervierteljahr 20 und das erſte Vierteljahr des nächſten Jahres 15 Prozent. Das deutſche Volk ſoll in allen ſeinen Ständen aufgeru⸗ fen werden, ſich an dieſer Spende für die nationale Arbeit zu beteiligen. Die Einnahmen aus der Spende werden nicht dem allgemeinen Haushalt zufließen, ſondern ausſchließlich für Arbeitsbeſchaffungszwecke in Auſpruch genommen werden. Der vierte Abſchnitt behandelt die Ueber ⸗ führung weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft, die durch folgende Er⸗ leichterungen ermöglicht werden ſoll: Einmal werden die Hausangeſtellten von der Arbeits⸗ loſenhilfe befreit, zum andern genießt der Haushaltsvorſtand für fſede Hausangeſtellte dieſelben ſteuerlichen Vorteile wie bei minderjährigen Kindern. Man hofft auf dieſe Weiſe ungefähr 300 000 weibliche Arbeitskräfte wieder in die Haushalte bringen zu können und da⸗ durch auch in den Fabriken Arbeitsplätze für männ⸗ liche Kräfte freimachen zu können. Die Förderung der Eheſchließung hat im Grunde das gleiche Ziel. Junge Leute, die heiraten wollen, werden unter gewiſſen Be⸗ dingungen bis zu einem Betrag von 1000 Mark mit zinsloſen Eheſtandsdarlehen aus⸗ geſtattet werden. Die Rückzahlung erfolgt in Monatsraten in Höhe von 1 Prozent des Darlehens. Der Betrag wird jedoch nicht in bar, ſondern in Form eines Bedarfsdeckungsſcheines gegeben, der zum Erwerb von Möbeln und Hausgeräten berech⸗ tigt. Die hierzu erforderlichen Beträge werden durch eine Eheſtandshilfe der Ledigen aufge⸗ bracht werden, die an Stelle des bisher erhobenen Ledigenzuſchlages treten wird, der mit dem 1. Juni erlöſcht. Auf dieſe Weiſe hofft man noch in dieſem Jahr 150000 Gründungen neuer Haushalte finan⸗ zieren zu können. Die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung Umfang und Art der Arbeitsbeſchaffung ſind im erſten Abſchnitt des Geſetzes feſtgelegt. Es iſt gedacht an die Förderung von Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Verwaltungs⸗ und Wohngebäuden, an Brücken und ſonſtigen Ba u⸗ lichkeiten in Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden, fener an die Inſtand⸗ ſetzung von Wohngebäuden landwirtſchaftlicher Be⸗ triebe, Teilung von Wohnungen und Umbau ſonſti⸗ ger Räume, ſchließlich an die vorſtädtiſche Kleinſiedlung, die landwirtſchaftlichen Siedlun⸗ gen, Anlagen zur Verſorgung der Bevölkerung mit Waſſer, Gas und Elektrizität und Tiefbau⸗ arbeiten der öffentlichen Körperſchaften. Hinzu treten Sachleiſtungen an Hilfsbedürf⸗ tige. Zur Ermöglichung dieſer Projekte werden zinsloſe Darlehen oder verlorene Zuſchüſſe an die Träger dieſer Arbeit gegeben. Urſprünglich hat der Plan beſtanden, die Finanzie⸗ rung dieſer großen und umfangreichen Aufgaben durch ſogenaunte Arbeitswechſel vorzunehmen, mit denen ein Vorgriff auf die kommenden Haushalts- jahre beabsichtigt war. Das ging indes nicht, da das Bankgeſetz vom Auguſt 1924 verhindert. Wechſel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten zu dis⸗ kontieren und Wechſel des Reiches bei der Reichsbank auf den Betrag von 400 Millionen Mk. beſchränkt. Man mußte daher ein etwas umſtändlicheres Ver⸗ fahren wählen. Mit ihm haben ſich, was in dieſem Zuſammenhang hervorgehoben ſei, geſtern Reichs⸗ bankpräſident und Reichsbankdirektorium einverſtan⸗ den erklärt. Man wird Arbeitsſchatzanweiſungen im Geſamt⸗ betrag von 1 Milliarde/ zur Förderung der na⸗ tionalen Arbeit ausgeben. Dieſe Anweiſungen wer⸗ den der Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten in Ber⸗ lin zur Verfügung geſtellt. Die Anträge auf Mittel ſind beim Reichs⸗ arbeitsminiſterium einzureichen, das einen Bewilligungsbeſcheid erteilt, auf Grund deſſen der Anträger einen Wechſel ziehen darf, in dem er als Remitiluten den Lieferanten an⸗ gibt. Der Remittent erhält den Wechſel durch die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank oder andere mit der Reichsbank zuſammenarbei⸗ dente Banken diskontiert. Die Reichsbank rebiskontiert die Wechſel. Die nach 3 Mo⸗ naten Laufzeit notwendig werdenden Pro⸗ longationen erfolgen Jin der Weiſe, daß gleich zu Beginn durch den Liefe⸗ ranten ſo viel Wechſel ausgeſtellt werden, als er braucht, um die Arbeit durchführen zu können. Die Prolongation wird dann ausſchließlich zwiſchen der Reichsbank und der Geſellſchaft für öffentliche Ar⸗ beiten abgewickelt. Mit ihr hat der Lieferant nichts mehr zu tun. Die Finanzierungsſumme von einer Milliarde wird je zu„ in den Haushalten der Jahre 19341938 abgedeckt werden. Man nimmt an, daß die Verbeſſerung der öffentlichen Haushalte ſo groß ſein wird, um dieſen Betrag ohne Mühe einlöſen zu können. Auf jeden Fall wird jedoch ein Arbeitsſchatzanweiſungstilgungsſtock geſchaffen werden. In dieſen Tilgungsſtock fließen folgende Summen: Die Beträge, die die öffentlichen Körperſchaften an Reichsdarlehen zurückzuzahlen haben, die Schatzanweiſungen, Schuldenverſchreibun⸗ gen und Schuldbuchforderungen, die durch die Spen⸗ den zur Förderung der öffentlichen Arbeit aufkom⸗ men, die Zinſen und Tilgungsbeträge aus den Dar⸗ lehen, die aus den Aufkommen der Spenden zur Förderung der öffentlichen Arbeiten gegeben werden und ſchließlich die Tilgungsbeträge, die aus den Ehe⸗ ſtandsdarlehen zurückfließen. Mit Aufträgen im Tiefbau ſollen bereits in den nächſten Monaten über 400 000 Mann Arbeit erhalten. Das Reich wird Material⸗ koſten und Lohnzuſchüſſe für volkswirtſchaft⸗ lich wertvolle Arbeiten auf ſich nehmen, die der Träger aus eigener finanzieller Kraft nicht aufzubringen vermag. Die Durchführung der Arbeit muß ſpäteſtens am l. Auguſt be⸗ gonnen haben. Alle Arbeiten ſind ſo wie irgend möglich mit menſchlichen Arbeitskräften auszuführen. Für die in dieſem Rahmen Beſchäftigten wird ein Arbeits⸗ oder Dienſtverhältnis im Sinne des Arbeitsrechtes nicht begründet. Die Lohn zah⸗ lung erfolgt auf folgende Weiſe: 1. Durch die Arbeits loſenhilfe, Beſchäftigten ſonſt zuſtehen würde. 2. Durch eine warme Mahlzeit oder ein entſprechendes Entgelt durch den Arbeitgeber. 3. Durch eine Vergütung in Höhe von 25/ für je vier Arbeitswochen. Dieſe Ver⸗ gütung erfolgt nicht in bar, ſondern ebenfalls in Form von Bedarfsdeckungsſcheinen, die zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Hausgerät berechtigen. Die Bezirksfürſorgeverbände werden ebenfalls eine beſtimmte Summe in dieſen Bedarfs deckungsſcheinen die den erhalten, die ſie an beſonders Hilfsbedürftige aus⸗ zuhändigen haben. Durch das neue große Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm ſollen die Bauwirtſchaft, die Textilwirtſchaft, die Maſchineninduſtrie, die Möbelinduſtrie und ver⸗ wandte Zweige angekurbelt werden. Daneben ſoll die Ueberführung weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft und die Herausnahme weiblicher Ar⸗ beitskräfte aus dem Produktionsprozeß durch die Ehe⸗ ſchließung erfolgen. Staatsſekretär Reinhardt er⸗ klärte, daß es gelingen wird und gelingen muß, der Geißel der Arbeitsloſigkeit Herr zu werden und auf dieſe Weiſe die Vorausſetzung ſchaffen, die Geſun⸗ dung von Wirtſchaft und Finanzen herbeizuführen. Dazu iſt aber nötig, daß alle Kräfte der Volksgemeinſchaft tatkräftig zuſammenwirken und jeder, der dazu in der Lage iſt, an der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit ſich beteiligt. Der im großen und ganzen ausgefertigte Geſetz⸗ entwurf wird morgen im Wortlaut im Reichsgeſetz⸗ blatt erſcheinen. Staatsſekretär Reinhardt wird mor⸗ gen abend im Rundfunk ſeinen Inhalt und ſeine Be⸗ deutung in einer großen Rede zuſammenfaffend dar⸗ ſtellen. Die große Bauernhilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juni. Der große Entſchuldungsplan für die Landwirtſchaft iſt, nachdem das Kabinett ihn geſtern abend gutgeheißen hat, heute veröffentlicht worden. Eine ausführliche Begründung der in ihm enthaltenen Maßnahmen wird im Laufe des Tages folgen. Reichsernährungsminiſter Hugen⸗ berg hat vor einem Kreis von Preſſevertretern die wichtigſten Punkte des Entwurfes erläutert und dabei im einzelnen aufgezeigt, wie er als Ganzes in die allgemeine Wirtſchaftspolitik der nationalen Regierung logiſch ſich einfüge. Er hat dabei vor allem hervorgehoben, daß eine Regelung der land⸗ wirtſchaftlichen Schuldenverhältniſſe erfolglos blei⸗ ben müſſe, wenn ſie nicht Hand in Hand mit einer Konſolidierung der Agrarwirtſchaft überhaupt erfolge. Ein Pfennig Milchpreiserhöhung bedeute für den Landwirt dasſelbe, als wenn er von einem Drittel ſeiner Zins verpflichtung befreit wird. Von dieſem Geſichtspunkt aus ſei die Neuordnung der Fettwirtſchaft durchaus im Zuſammenhang mit dem Entſchuldungsplan zu betrachten. Beide Geſetze ergänzen ſich. Die Reform der Fettwirtſchaft ſuche wenigſtens auf einem Gebiet die Rentabilität der bäuerlichen Arbeit wiederherzuſtellen und der Entſchuldungsplan bringe eine Entlaſtung von der Zinsſeite her. Das Hauptbeſtreben des Kabinetts ſei es geweſen, die Starre unſerer Kreditverhältniſſe, die die Schwankungen nach dem Bankenzuſammen⸗ bruch vom 13. Juli 1931 heraufführten, wieder zu löſen, im Augenblick zum mindeſten auf dem Gebiet des landwirtſchaftlichen Kredits. Es gilt nicht nur eine vorübergehende Erleichterung zu ſchaffen, ſon⸗ dern auf weite Sicht geſunde und normale Kre⸗ ditverhältniſſe herbeizuführen. Zum andern will man zu der Dezentraliſierung des Kreditweſens zurückkehren, die wir vor dem Kriege hatten. Von den lokalen Inſtanzen herauf ſoll die Belebung eintreten. Deshalb hat man dies⸗ mal auch nicht mehr eine bürokratiſche, ſondern eine auf die örtlichen Inſtitutionen geſtützte und auf dem Prinzip der Selbſtverwaltung aufgebaute Regelung eingeführt. In der Frage des Zins fußes iſt ein ge⸗ rechter Ausgleich zwiſchen den augenblicklichen Be⸗ dürfniſſen des Schuldners und dem Erfordernis des landwirtſchaftlichen Kredits überhaupt erſtrebt worden. Niemand hätte Nutzen davon gehabt, wenn eins momentane Erleichterung mit der Zerſthrung des landwirtſchaftlichen Kredits bezahlt worden wäre. Deshalb iſt auch der Vorſchlag, den Zinsfuß auf 2 v. H. zu ſenken, vom Kabi⸗ nett nicht akzeptiert worden. Eine ſo weit⸗ gehende Reduktion hätte die Gefahr heraufgeführt, daß der Landwirt in Zukunft überhaupt kein Dar⸗ lehen erhalten würde. Die für die verſchiedenen Fälle in Ausſicht genommenen Entſchuldungsver⸗ fahren, denen man eine möglichſt große Elaſttzität zu verleihen geſucht hat, verfolgen im übrigen das Ziel, eine gegenſeitige abſichtliche Schädigung von Gläubigern und Schuldnern zu unterbinden. Jeder wird der Lage der Dinge entſprechend Opfer zu brin⸗ gen haben, jeder aber auch die Vorteile erhalten. Der Geſamtbedarf der zur Durchführung der Entſchuldung notwendigen Mittel dürfte etwa 500 bis 600 Millionen Mark betragen. Den Rentenbankkreditinſtituten, die in Zukunft wieder das Kreditinſtitut der Landwirtſchaft werden ſollen, ſind vom Reichsfinanzminiſter 300 Millianen Mark an Schatzanweiſungen zur Verfügung geſtellt wor⸗ 2. Seite/ Nummer 850 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Jun 199g 9 933 den, die bei der wandelt werden können. Dadurch ſoll die Möglich⸗ keit geſchaffen werden, einen Teil der Gläubiger⸗ forderungen möglichſt bald flüſſig zu en. g im Zuſammenhang mit der Entſchuldung auf⸗ geſtellten Richtlinien für die ländliche Sied⸗ lung berechtigen zu der Erwartung, daß ſpäteſtens im Laufe des nächſten Jahres der alte Umfang der Siedlungstätigkeit wieder erreicht werden kann. Es ſoll vor allem Vorkehrung getroffen werden, um die Güter, die nach dem Entſchuldungsverfahren in recht erheblicher Zahl auf den Markt kommen werden, der Siedlung zur Verfügung ſtellen zu können. Ein enges Zuſammenwirken zwiſchen den Domänen⸗ banken und den Siedlungsgeſellſchaften iſt ſicher⸗ geſtellt. Weſentlich iſt in dem Zuſammenhang, daß der Reichsfinanzminiſter den für das laufende Jahr zur Verfügung ſtehenden Siedlungsfonds um 25 Milli t Mark erhöht hat. 5 Reichskommiſſariat für die Oſt⸗ wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben und chsernährungsminiſterium unterſtellt. Die en ſollen vom 1. Januar 1934 ab aufgehoben werden. Die anhängigen Entſchuldungsverfahren im Oſten werden nach den öbtsherigen Vorſchriften wei⸗ tergeführt. Neue Entſchuldungsanträge können im 'ſten nach dem Oſthilfeverfahren nicht mehr geſtellt werden. Alle Anträge, die im Oſten neu geſtellt werden, werden nach dem neuen Geſetz behandelt. 2 2 Die Pauſe in Genf Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 1. Juni. Das erweiterte Präſtdium der Abrüſtungskon⸗ ferenz hat geſtern beſchloſſen, ſelbſt die zweite Le⸗ ſung des engliſchen Konventionsentwurfes vorzu⸗ zubereiten. Der Hauptausſchuß wird in den nächſten Tagen noch einige Sitzungen abhalten, um formell die erſte Leſung des engliſchen Konventionsentwur⸗ ſes zu beenden. Nach Abſchluß dieſer Arbeiten wird ſich der Hauptausſchuß auf längere Zeit ver⸗ tagen. Inzwiſchen arbeitet das erweiterte Präſt⸗ dium unter dem Vorſitz von Henderſon weiter, um einen Text für die zweite Leſung aufzu⸗ ſtellen. Auf Vorſchlag Henderſons wurde nunmehr endgültig beſchloſſen, daß der engliſche Kon ven⸗ tlonsentwurf die Grundlage nicht nur wie bisher nur der Beratungen, ſondern der künftigen Abrüſtungskonvention ſein ſoll. Dieſer Beſchluß wurde im Hauptausſchuß der Konferenz heute ſcharf angegriffen. Beſon⸗ ders von den Staaten, die im Präſidium nicht vertreten ſind. Der Vertreter Südſlawiens legte einen ſcharfen Vorbehalt ein, dem ſich verſchiedene andere Dele⸗ gierte, meiſt Vertreter kleinerer und mittlerer Staaten, anſchloſſen. Der franzöſiſche Außenminiſter Paul⸗Boncour verwahrte ſich dagegen, daß der engliſche Entwurf als Grundlage der künf⸗ tigen Abrüſtungskonvention erklärt werde, bevor Überhaupt die erſte Leſung zu Ende ſei. Henderſon faßte ſchließlich das Ergebnis der langen Ausſprache in einem einſtimmig angenom⸗ menen Vorſchlag zuſammen. Danach vertagt ſich der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonſerenz nach Erledigung der erſten Leſung, alſo vorausſichtlich in weni⸗ gen Tagen. Als äußerſte Friſt für den Wie⸗ derzuſammentritt des Hauptausſchuſſes iſt der 3. Juli feſtgeſetzt worden. Die techniſchen Ausſchüſſe der Abrüſtungskonferenz ſollen inzwiſchen weiter tagen, bis ihre Arbeiten ab⸗ geſchloſſen ſind. Die Entſcheidung darüber, ob der engliſche Entwurf nun endgültig als Grundlage für die künftige Abrüſtungskonferenz angenommen wird, ſoll erſt am Schluß der erſten Leſung getroffen werden. Ein Interview über Hitler Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 1. Juni. Der Auslandschef Hitlers, Hanfſtengel, gab einem Sondervertreter des„Intranſigent“ in Mün⸗ chen ein Interview. Er betonte, der Reichskanzler wolle nicht den Krieg. Hitler habe am Krieg teilge⸗ nommen, und wolle ſeine Anhänger nicht noch ein⸗ mal in einem ſo furchtbaren Abenteuer ſehen.„Ich gehöre zu den älteſten Mitarbeitern Hitlers“, hob Haufſtengel hervor,„und bin alſo gewiß in der Lage, treu ſeine Gedanken wiederzugeben. Hitler iſt über⸗ zeugt, daß alle internationalen Fragen, die zur Zeit in der Schwebe ſind, auf friedlichem Wege ge⸗ regelt werden können. Er denkt z.., daß es möglich ſein wird, durch direkte Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen über die Frage des polniſchen Korridors die unerträglichen Wunden für Deutſchland zu lindern, die in ſeiner Flanke geöffnet wurden.“ Auf die Frage, wie der Reichskanzler die Ar⸗ beitsloſigkeit zu beſeitigen gedenke, entgegnete Haufſtengel:„Wir ſind erſt zu kurze Zeit an der Macht, um alle Fragen zu kennen. Wir prüfen ſie. Jede Löſung wird zu ihrer Stunde kommen. Man muß uns Zeit gewähren. Die furchtbarſte Gefahr für Deutſchland, der Kommunismus, iſt beſiegt.“ Der Preſſechef Hitlers ſchloß mit der Verſicherung, daß Deutſchland mit allen ſeinen Nachbarn gute Be⸗ giehungen zu unterhalten wünſche. In Kürze Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt in Mafland eingetroffen und am Bahnhof von den ſtädtiſchen Behörden und dem deutſchen Konſul begrüßt worden. Die deutſche Kolonie veranſtaltet zu Ehren des Reichsminiſters einen Empfang. 85 Der Reichswirtſchaftsminiſter hat den Major a. D. Johann Georg Rönneberg⸗Berlin bis auf weiteres zu ſeinem Beauftragten für die Reichs ⸗ verbände des Haus⸗ und Grundbeſitzes und ihren Zuſammenſchluß in der beſtehenden Führergemeinſchaft beſtellt. 5 Bundeskanzler Dr. Dollfuß und Miniſter Schuſchnig begeben ſich morgen zur Unterzeich⸗ nung des Konkordats nach Rom. Der franzöſiſche Staatshaushalt, der einen Fehlbetrag von 3,2 Milliarden Franken auf⸗ weiſt, iſt heute von Kammer und Senat endgültig verabſchiedet worden. Reichsbank in bares Geld umge⸗ Die Bauern⸗Entſchuldung Das Geſetz zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldenverhöltniſſe Meldung des Wolffbüros — Berlin, 1. Juni. Das vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz zur Regelung der lan dwirtſchaftlichen Schuldenverhältniſſe ſoll die Landwirt⸗ ſchaft von den Schuldfeſſeln löſen, die ſeit 1924 um ſie gelegt ſind, und zwar in Verbindung mit der Wiederherſtellung eines Reinertrages der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe. Die in dem neuen Geſetz vor⸗ geſehene Entſchuldung ſoll die Vorausſetzungen für eine allmähliche Zurückziehung der Verſchuldung bis auf die Grenze der Mündelſicherheit ſchaffen. Die Feſtſetzung grenze, die im allgemeinen zwei Drittel des Grundſtückswertes beträgt, iſt den Durch⸗ führungsvorſchriften überlaſſen. Das im Geſetz vor⸗ geſehene Entſchuldungsverfahren zerfällt in zwei Abſchnitte. Im erſten Abſchnitt beſteht die Möglich⸗ keit einer Kürzung des Kapitals bzw. der Kapital⸗ forderungen nicht. Iſt die Entſchuldung ſo nicht durchführbar, ſo kann das Verfahren in den zweiten Abſchnitt übergeleitet werden, in dem die Möglich⸗ keit von Kapitalkürzungen im Wege des Zwangsvergleiches beſteht und für deſſen Dauer ein beſonderer Vollſtreckungsſchutz gilt. Entſchuldungsſtelle kann eine öffentliche oder unter Staatsaufſicht ſtehende Kreditanſtalt ſein. Der Schuldner kann ſich unter den Inſtituten eine Entſchuldungsſtelle ſuchen. Die Entſchuldungsſtelle hat zunächſt zu verſuchen, ohne einen Zwangsvergleich auszukommen. Dabei müſſen ſich aber die Gläubiger der nicht durch eine mündelſichere Hypothek geſicherten Forderungen, ſoweit ſie am 13. Juli 1931 beſtanden, dem Tage des deutſchen Kreditzuſammenbruches, gewiſſe Eingriffe gefallen laſſen, ohne die Möglichkeit eines Widerſpru⸗ ches zu haben. Dieſe Eingriffe ſind 1. Herabſetzung des Zinsſatzes auf 4 v.., wobei der Gläubiger in den erſten drei Jahren ein weiteres Prozent vom Reich erhält, 2. Umwandlung der Forderung in eine unkündbare Tilgungs forderung, deren jährliche Tilgung zwiſchen einhalb und fünf Prozent vereinbart werden kann, 3. Zahlung der Tilgungs raten an die Entſchuldungsſtelle, die dem Gläubiger das Kapital einſchließlich der aufgelaufenen Zinſen aus⸗ zahlt, ſoweit die Tilgung beendet iſt. der Mündelſicherheits⸗ Forderungen, die nach dem 13. Juli 1931 entſtanden werden auf Wunſch des Gläubigers von der Ent⸗ ſchuldungsſtelle bar ausbezahlt, wobei aber zugunſten des Reiches gewiſſe Abzüge(10 bis 20 v..) gemacht werden. Immer und ohne Abzug werden bar aus⸗ bezahlt die nach dem 31. März 1932 be⸗ gründeten Lohn⸗ und Gehaltsforde⸗ rungen und die nach dieſem Tage, aber vor dem Inkrafttreten des Geſetzes begründeten Handwerker⸗ und Lieferantenforderungen. Aus Billigkeitsgrün⸗ den kann die Entſchuldungsſtelle auch andere Gläu⸗ biger bar auszahlen. Läßt ſich mit dieſen Maßnah⸗ men die Entſchuldung durchführen, ſo hat die Ent⸗ ſchuldungsſtelle einen Entſchuldungsplan aufzuſtellen, der mit der Beſtätigung des Amtsgerichtes verbind⸗ lich wird. Iſt dagegen die Entſchuldung ohne Zwangsvergleich nicht durchführbar, ſo hat die Ent⸗ ſchuldungsſtelle zu prüfen, ob die Entſchuldung im Wege eines Zwangsvergleiches durchführbar iſt. Verneint ſie dieſe Frage, ſo hat ſie die Aufhebung des Entſchuldungsverfahrens zu beantragen; andern⸗ falls erbittet ſie mit Zuſtimmung des Gläubigers beim Amtsgericht die Ermächtigung zum Abſchluß eines Zwangsvergleiches. Der Zwangs vergleich iſt nur mit Ermächtigung des Amtsgerichtes zuläſ⸗ ſig und für die Dauer des Verfahrens tritt ein all⸗ gemeiner Vollſtreckungsſchutz für den Inhaber des landwirtſchaftlichen Betriebes ein. Beim Zwangsvergleich können, von gewiſſen Aus⸗ nahmen abgeſehen, alle Forderungen, die nicht durch eine mündelſtchere Hypothek geſichert ſind, bis auf die Hälfte gekürzt werden. Iſt eine Forderung durch eine teilweiſe innerhalb der Mündelſicherheitsgrenze liegende Hypothek geſichert, ſo beſteht die Kürzungsmöglichkeit in Höhe der Hälfte des die Mündelſicherheitsgrenze überſteigen⸗ den Betrages, bei Forderungen von Pfand⸗ briefanſtalten und Trägern der ſtaatlichen Zwangsverſicherung ſogar in Höhe des volle n, die Mündelſicherheitsgrenze überſtei⸗ genden Betrages, wobei dieſe Jaſtitute den Ausfall durch Schuldbuchforderungen des Reiches er⸗ ſetzt erhalten. Ohne Rückſicht auf eine etwaige mün⸗ delſichere Deckung können Roggen und andere Sach⸗ wertſchulden bis auf höchſtens die Hälfte gekürzt werden. Auch dieſe Gläubiger erhalten als Erſatz Reichsſchuldbuchforderungen Eine Kürzung iſt dagegen unzuläſſig hei jeder For⸗ derung, wenn der Gläubiger mit der Hinausziehung der Verzinſung und Tilgung ſeiner Forderung bis Schiffsuntergang in der Elbmündung Meidung des Wolff Büros — Hamburg, 1. Juni. In der Elbemündung bei der Oſtebank iſt geſtern abend der engliſche Dampfer„Stentor“ mit dem von Hamburg kommenden engliſchen Dampfer „Guildford⸗Caſtle“ zuſammengeſtoßen. Das letztere, etwa 8000 Tonnen große Schiff wurde ſo ſchwer getroffen, daß es auf Strand geſetzt wurde. Allein auch dies rettete das Schiff nicht mehr: „Guildford Caſtle“ iſt geſunken. Das Schiff liegt vom Bug bis zur Brücke unter Waſſer, ſo daß damit auch der größte Teil der Ladung ver⸗ loren iſt. Insgeſamt befanden ſich 63 Paſſa⸗ giere, darunter zahlreiche deutſche Tonriſten, an Bord. Sie konnten ſämtlich gerettet und nach Cuxhaven gebracht werden, von wo ſie mit der Bahn nach Hamburg weiterbefördert werden. Der ſchwerbeſchädigte„Stentor“ wird von zwei Schleppern nach Hamburg gebracht. Er hat ſchweren Bugſchaden erlitten. Zur Zeit des Zuſammenſtoßes herrſchte auf der Fahrſtraße dichter Nebel, der viele Schiffe veranlaßt hatte, vor Anker zu gehen Sofort nach der Kolliſion verſuchten zahlreiche Fahr⸗ zeuge, die in der Nähe lagen, an die beiden Schiffe heranzukommen. Mit Hilfe der von Hamburg ein⸗ getroffenen Bergungsdampfer„Hermes“ und„See⸗ teufel“ gelang es, zunächſt die Paſſagiere des Fracht⸗ und Paſſagierdampfers„Guildford Caſtle“ in Sicher⸗ heit zu bringen. Die„Guildford Caſtle“ bekam ein faſt 10 Meter langes Loch an der Steuerbordſeite. Das Waſſer drang bis zu den Maſchinen vor, ſo daß das Schiff aufgegeben werden mußte. Der Vergrutſch in Anhalt Meldung des Wolff⸗Büros — Bernburg, 1. Juni. Die Hochwaſſergefahr, die durch den Bergrutſch an der Saale entſtand, iſt wohl vorüber. 800 Mann wurden zur Beſeitigung des Gerölls eingeſetzt und haben im zugeſchütteten Saalebett einen etwa drei Meter breiten und einen Meter tiefen Graben gezogen. Die Hauptmaſſe des Waſſers hat ſich einen Durchbruch nach der Bode geſchaffen. Aus Bern⸗ burg und Halle ſind Schwimmbagger unterwegs, um die verſchüttete Saale wieder für die Schiffahrt frei⸗ zumachen. Bei dem Bergrutſch handelt es ſich um Rückſtände aus der Sodaherſtellung, den ſogenannten Kalk⸗ bergen. Daraus löſte ſich eine größere Maſſe von etwa 200 Meter Länge, 20 Meter Höhe und etwa 100 Meter Tiefe los, riß die erſt im vorigen Jahre neu hergerichtete Böſchung weg und füllte in etwa 500 Meter Länge den ganzen Flußlauf an. Noch einmal Calmette⸗Prozeß Meldung des Wolffbüros — Leipzig, 1. Juni. Heute begann die Reytſtionsverhandlung im Lübecker Calmette⸗Prozeß vor dem Reichsgericht unter Vorſitz des Reichsgerichtsrates Schmidt. Der in Lübeck im Februar vortgen Jahres wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit fahrläſſiger Körperverletzung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilte Profeſſor Deyke vom Lübecker Krankenhaus und der wegen der glei⸗ chen Vergehen zu einem Jahr drei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilte Lübecker Obermedizinalrat Dr. Alt⸗ ſtaedt haben gegen das Urteil Reviſion eingelegt. Die Lübecker Staatsanwaltſchaft hat gegen den Frei⸗ ſpruch des Angeklagten Prof. Dr. Klotz Reviſion ein⸗ gelegt. Ebenſo haben die als Nebenkläger im Lü⸗ becker Prozeß zugelaſſenen Eltern der verſtorbenen Säuglinge Einſpruch gegen das Urteil des Lübecker Gerichtes erhoben. In dem Lübecker Prozeß handelte es ſich darum, daß mehr als 70 Säuglinge, an denen das ſog. Calmette⸗Schutzimpfverfahren gegen Tuber⸗ kuloſe zur Anwendung gekommen war, nach der Behandlung an Tuberkuloſe geſtorben waren. 168 Säuglinge waren unter tuberkuloſever⸗ dächtigen Erſcheinungen erkrankt. Als Urſache des Unglücks ſah das Gericht in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung entweder eine Verwechſlung oder aber eine Verunreinigung der Impfkulturen an, für die es die beiden verurteilten Angeklagten verantwortlich machte, während ſeiner Auffaſſung nach gegen den Angeklagten Prof, Klotz und die ebenfalls angeklagte Schweſter Anna Schütze keine Schuldbeweiſe beige⸗ bracht werden konnten. Zu Beginn der Verhandlungen machte der Vor⸗ ſitzende die Prozeßbeteiligten darauf aufmerkſam, daß der vom Lübecker Gericht feſtgeſtellte Sachverhalt nicht angegriffen werden könne und die Verteidigung ſich vor dem Reviſionsgericht auf die rechtliche Kritik des angefochtenen Urteils zu beſchränken habe. Dar⸗ auf begann Reichsgerichtsrat Dr. Güngerich als Be⸗ richterſtatter, den umfangreichen Prozeßſtoff auszugs⸗ weiſe vorzutragen. Die Entſcheidung des Reichs⸗ gerichtes dürfte morgen zu erwarten ſein. Großer Schlag der Zollfahndungsſtelle Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 1. Juni. In der vergangenen Nacht iſt Beamten der Zoll⸗ fahndungsſtelle Hamburg ein beſonderer Schlag ge⸗ lungen. Sie erſchtenen in dem St. Pauli⸗Ballhaus „Alkazar“ und verhafteten den Direktor Arthur Wittkowſki und deſſen Begleiterin. Bei dem Verhör Wittkowſkis ergab ſich, daß er über das bei ihm gefundene Verzeichnis von Deviſenbeſtänden keine genügenden Auskünfte geben konnte. Die Durchſuchungen in den drei Wohnungen des Feſtge⸗ nommenen brachten dann die große Ueberraſchung: Es konnten 15 Goldbarren im Gewicht von drei Kilogramm(wahrſcheinlich umgeſchmolzene Stücke) und für 24000 Mark gemünztes Gold beſchlagnahmt werden. Direktor Wittkowſki, der im deutſchen Vergnügungsgewerbe eine bekannte Rolle ſpielte, wurde feſtgenommen. * In Kufſtein wurde durch eine Unterſuchungs⸗ kommiſſion aus Wien der 1895 in Bozen geborene und derzeit als Beamter bei der öſterreichiſchen Finanzwache in Kufſtein in Dienſten ſtehende Jo⸗ hann an der Lan wegen ſchweren Verdachtes, große Zollſchwindeleien begangen zu haben, verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. In Wien iſt die ganze Korreſpondenz des Verhafteten be⸗ ſchlagnahmt worden. 27.— zur Tilgung anderer verſtanden iſt, ferner bei Norder 75 Forderungen. [den des ß, den des Betriebes ein⸗ beſtimmten Arten don Rückſtändige Steuern und öffentliche Abgas ben unterliegen dagegen der Kürzung, wenn ſie vor dem 1. April 1933 fällig geworden ſind In einem Zwangsvergleichsvorſchlag ſind für die Verzinſung und Tilgung in die Barzahlung der Forderungen dieſelben Bedingungen vorgeſehen wie in dem ohne Zwangsvergleich aufzuſtellenden Ent⸗ ſchuldungsplan. Der Vergleichs vorſchlag gilt als angenommen, wenn weniger als die Hälfte des betreffenden Kapitals widerſpricht; jedoch iſt Entſchuldungsſtelle die Möglichkeit gegeben, durch Erwerb von Forderungen die Ablehnung des Ver⸗ gleichsvorſchlages zu verhindern. Wird der Vorſchlag trotzdem abgelehnt, obwohl er nach Lage der Sache nicht unbillig iſt, ſo kann das Amtsgericht auf An⸗ trag der Entſchuldungsſtelle geſtatten, das Grund⸗ ſtück zur Zwangsverſteigerung zu bringen, wenn ſie eine Forderung gegen den Schuldner erworben hat Bleibt dann die Entſchuldungsſtelle Meiſt⸗ bietende, ſo iſt der Zuſchlag dem biz herigen Eigentümer zu erteilen. Die für Barauszahlungen erforderlichen Be⸗ träge werden vorſchußweiſe vom Reichs⸗ finangminiſter in der Form verzinslicher Schatzanweiſungen im Geſamtbetrage von 300 Millionen Mark ber Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt zur Verfügung geſtellt. der N die ſie nach Diskontierung bei der Reichsbank in Form von Krediten den Entſchuldungsſtellen zuleitet. Außerdem iſt durch Vereinbarung mit der Reichsbank für eine Erweiterung der zur Verfügung ſtehenden Mittel vorgeſorgt. Eine weitgehende Lombardie⸗ rungsmöglichkeit für die auszugebenden Entſchul⸗ dungspfandbriefe iſt vorgeſehen und ſoll der allmäh⸗ lichen Zurückführung des deutſchen Zinsfußes auf einen normalen Stand Hilfsſtellung geben. Neben den geſchilderten beiden Möglichkeiten der Entſchuldung ſieht das neue Geſetz auch die Möglich⸗ keit einer Entſchuldung durch Landabgabe ſeitens des Betriebsinhabers vor, womit gleichzeitig die landwirtſchaftliche Siedlung gefördert werden ſoll Die Durchführung der Entſchuldung im Oſttgebiet wird im Rahmen des Geſetzes beſonders geregelt, Mobiliſierungsanleihe des Reiches Meldung des Wolffbüros — Berlin, 1. Juni Bei den Beratungen zwiſchen der Reichsbank und den Vertretern der Auslandsgläubiger Deutſchlands über das Transferproblem iſt von Seiten der Gläubiger vorgeſchlagen worden, daß ſie das Recht erhalten ſollen, an Stelle der ihnen an ſich zuſtehenden Valuta⸗Beträge eine auf Gold⸗ mark lautende mit 4 Prozent verzins⸗ liche Anleihe des Deutſchen Reiches, die mit pari zu tilgen iſt, zu verlangen. Auf dieſe Weiſe würde das Reich an die Stelle der bisheri⸗ gen In duſtrie⸗ bezw. Handelsſchuldner treten. In Deutſchland würden dieſe Schuldverſchrei⸗ bungen nicht handelbar ſein, wohl aber im Ausland, um den Gläubigern auf dieſe Weiſe die Verwertung ihrer Zins⸗ und Tilgungseingänge auf Grund ihrer urſprünglichen privaten Ausleihungen an Deutſch⸗ land zu ermöglichen. Das Reich würde durch die Begebung der Anleihe keineswegs zuſätzlich belaſtet, da es ja den vollen Gegenwert dafür aus den Reichsmarkbeträgen erhält, die die deutſchen Privat⸗ ſchuldner auch während der Dauer des Transfer- Moratoriums unvermindert weiter zahlen müſſen. Das Reich erhielte nach dieſem Plan alſo gewifſer⸗ maßen eine Inlandsanleihe. Deulſcher Einſpruch in Wien Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 1. Juni Wie wir von maßgebender Seite erfahren, hat die deutſche Geſandtſchaft in Wien wegen der bei dem Preſſeattachs der Geſandtſchaft, Habicht, durch⸗ geführten Hausſuchung Einſpruch gegen dieſe Verletzung der Exterritorialität er⸗ hoben. Brand des Gaswerks von Werder Meldung des Wolff⸗Büros — Werder a. d. Havel, 1. Juni. Heute vormittag brach im Gaswerk Feuer aus, Bei Schweißarbeiten am Gasbehälter iſt ausſtrömen⸗ des Gas entzündet worden. Längere Zeit beſtaud Exploſtonsgefahr. Polizei und Feuerwehr mußten das Gelände in weitem Umfange abſperren. Der Gaskeſſel war bereits glühend heiß geworden, als es der Feuerwehr gelang, die Flamme zu erſticken. Hochſchule in Darmſtadt wieder geſchloſſen — Darmſtadt, 1. Juni. Der an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt ausgebrochene Konflikt, der dadurch beigelegt worden war, daß Dozent Lieſer, der in ſeiner Anſprache bei der Schlageter⸗Feier die älteren Profeſſoren angegriffen hatte, friſtlos ent⸗ laſſen worden war, iſt jetzt erneut ausgebrochen, Die Studenten verhinderten heute morgen alle Vorleſungen, ſo daß die Hoch⸗ ſchule erneut geſchloſſen werden mußte. Weitere Stahlhelmführer feſtgenommen — Königslutter(Braunſchweig), 1. Juni. Im Zu⸗ ſammenhang mit Verſtößen von Stahlhelmführern gegen eine Verproͤnung des braunſchweigiſchen In⸗ nenminiſters Klagges nahm die Landeskriminalpo⸗ lizei in Königslutter den dortigen Ortsgruppenfüh⸗ rer des Stahlhelms, Landwirt Liebmann, ſo⸗ wie weitere acht Stahlhelmführer in Haft, Die polizeiliche Aktion iſt noch nicht abgeſchloſſen. Die Anſchuldigungen gegen Otto Wolff — Berlin, 1. Juni. Wie der„Zeitungsdienſt“ aus dem zuständigen Miniſterium hört, ſind die Anſchul⸗ digungen gegen Otto Wolff, dem Korruption vorgeworfen wurde, völlig in ſich zuſammen⸗ gebrochen. Die Anzeige iſt von Denunzian⸗ ten aus Rache erſtattet worden. Wie der Zei⸗ tungsdienſt weiter feſtſtellt, iſt Otto Wolff kein Jude, ſondern er ſtammt ſowohl väterlicher, wie müller licherſeits von kleinen Beamten, Bauern und Berg⸗ arbeitern ab. W 8 Dor Als klärun Abwen 9 U Abend Alten begrüß gruppe wies a ſchutzor ſchutzbi . D. 0 schmidt Dat Luftge bilder Slatiſt erſten der ül die U ſhutz Deutſc und B Wirku— Kriegs Heima Bombt beſſeru Gegen jeden durch zunäch Aufk kerung der gr gezeigt nebelu Säube die W Die den hi druck, wird, zuarbe Vorſitz Schutz verbot i bank ger von daß n an d ⸗ n. die zeiſe ri⸗ ner prel⸗ and, tung hrer tſch⸗ die tet, W N . M 2 Donnerstag, 1. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Die Sadtseife Der unentbehrliche Luftſchutz Als Auftakt einer Reihe von volkstümlichen Auf⸗ llärungsvorträgen über die Luftgefahren und ihre Abwendung hielt die Mannheimer Orts ⸗ gruppe des Reichs luftſchutzbundes geſtern Abend eine erfreulich gute beſuchte Kundgebung im Allen Rathausſaal ab. Kreisrat Dr. Wittſack begrüßte im Auftrage des Vorſtandes der Orts⸗ gruppe die Mitglieder des Bundes und die Gäſte. Er wies auf den erfolgten Zuſammenſchluß der Luft⸗ ſhutzorganiſationen in Deutſchland im Reichsluft⸗ ſchutzbund hin, deſſen Präſident jetzt Generalleutnant 4. D. Grimme und Visepräſident Major a. D. Wald⸗ ſchmidt geworden iſt. Dann ſprach Dipl.⸗Ing Dr. Schroeder über die duſtgefahren und den Luftſchutz mit vielen Licht⸗ bildern, die teils Photos, teils Zeichnungen und Statiſtiken brachten. Der Redner behandelte im eren Teil ſeiner Darlegungen die Luftrütſtungen her übrigen europäiſchen Völker und verglich damit die Unmöglichkeit Deutſchlands, einen aktiven Luft⸗ ſchutz einzurichten. Große Luftflotten rings um Deutſchland ſind geſchaffen worden, die Brand⸗, Gas⸗ und Briganzbomben in großer Menge und tödlicher Pirkung abwerfen können. Einige Bilder von Kriegsverwüſtungen durch Luftbomben in unſerem heimatland gaben einen Begriff von der Wirkung der Bomben, die inzwiſchen durch neue techniſche Ver⸗ heſerungen noch todbringender geworden ſind. Gegen dieſe Gefahren aus der Luft, die gleichmäßig eden Deutſchen bedrohen, müſſen wir uns rüſten lurch den paſſiven, zivilen Luftſchutz, der zunächſt in l einem umſaſſenden Werbe⸗ und Aufklärungsfeldzug für die deutſche Bevöl⸗ lerung beſtehen muß, die ſich anſcheinend noch nicht der großen Gefahren bewußt iſt. Es wurden Bilder gezeigt mit dem Melde⸗ und Warndienſt, mit Ver⸗ gebelungen, Ausbau der Keller zu Unterſtänden, Säuberung der Dachböden von altem Gerümpel, um bie Wirkung der Brandbomben einzudämmen. Die Bilder und die ernſten Worte des Vortragen⸗ den hinterließen bei den Zuhörern einen tiefen Ein⸗ bruck, der ſich hoffentlich in den feſten Willen umſetzen wird, an dieſem Luftſchutz in irgend einer Form mit⸗ zuarbeiten, um ihn weiter auszugeſtalten. O Verkehrs-Verein Mannheim In der geſtrigen Mitgliederverſamm⸗ lung bzw. Aus ſchußſitzung des Verkehrs⸗ Vereins wurde die Neubildung des Aus⸗ ſchuſſes und Verwaltungsrates im Sinne der Gleichſchaltung vorgenommen. In den Ver⸗ waltungsrat wurden gewählt: Beigeordneter Dr, Helmuth Bart ſch, Konſul Otto Boehrin⸗ ger, Hotelbeſitzer Heinrich Braun ſen., Stadtrat Richard Fiſcher, Gaſtwirt Felix Hannibal, Direktor Fritz Hieronymi, Reichsbahnoberrat Ludwig Kir ſch, Fabrikant Hermann Mohr, Landgerichtsrat Dr. Otto Müller, Gaſtwirt Hein⸗ tich Reith, Handelskammerſyndikus Dr. Otto Ulm, Muſeumsdirektor Profeſſor Dr. Friedrich Palter, Fabrikant Heinrich Winterwerb und der Verkehrsdezernent des Polizeipräſtidiums. Den Vorſitz wird Fabrikant Heinrich Winterwerb übernehmen. g * 25 Jahre Zeitungsträgerin. Frau Keßler, Windeckſtraße 5 wohnhaft, begeht heute das ſilberne Jubiläum als Austrägerin der NM. * Neue Wirtſchaftsprüfer im Bezirk Mannheim. In Fortführung der Prüfungen für den neuen Be⸗ ruf der Wirtſchaftsprüfer, ſind jetzt für den Bezirk Haben⸗Pfalz 38 Wirtſchaftsprüfer zugelaſſen. Es halten ſich im vorigen Jahr, als die Bedingungen fur Zulaſſung bekannt gegeben wurden, mehrere fundert Kandidaten gemeldet, von denen aber nur 1 angenommen werden konnten, die die Voraus⸗ ſezungen erfüllten. Im Herbſt werden weitere Prltfungen vorgenommen werden. Ackergelände anſtatt Spielwieſen. In dem Tief⸗ 9 in der Oſtſtadt nach dem Lutiſenpark hin te die Schuljugend ſich häufig im Rennfahren und in ſonſtigen lärmenden Spielen betätigt. In dieſem Frühfahr ſind nun einige dieſer tiefer gelegenen Wieſen an Landwirte abgegeben worden, die in⸗ zwischen das Gelände umgepflügt und eingeſät haben. Damit iſt die Ruhe des Villenviertels wieder herge⸗ ſellt und zugleich neues Ackergelände gewonnen. * In Schutzhaft genommen. Geſtern wurde über vier Perſonen aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt. Drei von ihnen hatten ſich für berbotene marxiſtiſche Organiſationen betätigt. * Abſturz beim Fenſterreinigen. Auf der Auguſta⸗ Anlage ſtürzte geſtern nachmittag ein Mann beim uſterreinigen aus dem erſten Obergeſchoß eines Hauſes und blieb auf dem Gehweg liegen. Der Sanftätskraftwagen der freiwilligen Sanitätskolonne brachte den Verunglückten ins allgemeine Kranken⸗ haus, wo ein linksſeitiger Fußknöchelbruch, ein Bruch des linken Unterarms und mehrere Haut⸗ abſchürfungen feſtgeſtellt wurden. * Vier Motorradfahrer verunglückt. Ecke Mann⸗ heimer und Wormſer Straße ſtießen geſtern nach⸗ mittag zwei Kraftradfahrer zuſammen, wobei ſie und die beiderſeitigen Begleiter Hautabſchürfungen im cht, an Händen und Beinen erlitten. Beide Krafträder wurden ſtark beſchädigt. * Zu ſchnell gefahren. Anläßlich einer Kontrolle ber Fahrgeſchwindigkeit von Laſtkraft⸗ wagen auf der Neckarauer Straße wurden acht Kraftfahrer angezeigt, weil ſie mit Geſchwindigkeiten 5 zu 45 Stundenkilometern fuhren. * Schaukaſten geplündert. In der Nacht zum ai verſchwanden aus einem Schaukaſten in fünf Einpfundgläſer mit Blütenhonig, zwei Halbpfundgläſer mit Waldhonig und zwei Doſen mit Konſerven⸗Erbſen und Karotten. seite Elke Pfingſtausflug nach Deidesheim Zur traditionellen Verſteigerung des Lambrechter Geißbockes a Wenn das liebliche Pfingſtfeſt in deutſche Lande zieht und frohe Gäſte überall empfangen werden, dann geht es in dem hiſtoriſchen Weinſtädtchen Dei⸗ desheim beſonders hoch her. Gilt es doch, einen außergewöhnlichen Pfingſtgaſt zu empfangen, den „Lambrechter Geißbock“. Nachweisbar ſeit 1404 tritt dieſer ſeltene Gaſt, den das benachbarte ur⸗ altbekannte Tuchmacherſtädtchen Lambrecht als Ent⸗ gelt für ein von Deidesheim verliehenes Weiderecht liefert, allfährlich ſeine Pfingſtreiſe nach Deidesheim derart an, daß er, wie die Vertragsbeſtimmungen lauten, am Pfingſtdienstag, ehe die Sonne aufgeht, vor der Stadtgrenze von Deidesheim ſteht, um dann in der Nachmittagsſtunde zwiſchen fünf und ſechs Uhr vor der Rathaustreppe verſteigert zu werden. Tauſende und Abertauſende von Menſchen aus allen Teilen Deutſchlands und des Auslandes ſind Zeugen dieſes ſchönen, uralten und einzigartigen Aktes,(dem unmittelbar der Küferſchlag, ausgeführt von Deidesheimer Küfermeiſtern, vorausgeht) um ſowohl vor wie nach der Verſteigerung bei einem Glaſe Deidesheimer Edelwein die feuchtfröhliche Pfälzer Stimmung mitzuerleben und den Alltags⸗ ſorgen für einige Stunden zu entgehen. So iſt es alljährlich ein buntbewegtes frohes Bild, das ſich den Teilnehmern dieſes vriginellen Volksfeſtes bietet. Und wenn dann der goldene Dei⸗ desheimer im Glaſe blinkt, in Bockwürſten, Muſik und Geſang die Feſtlichkeit ausklingt, wem wird es da nicht wohlig zu Mute? Wer einmal etwas be⸗ ſonderes erleben will, der ſtelle ſein Pfingſtpro⸗ gramm auf Deidesheim ein, laſſe ſich dort von den art den Stadteingängen aufgeſtellten Stadtwachen und Zöllnern begrüßen und erfreue ſich an einem Glaſe Deidesheimer Edelwein und an der wein⸗ frohen Stimmung. 6000 Mark dem Geliebten geopfert Verhandlung vor der Kleinen Strafkammer Mannheim Wie gewonnen, ſo zerronnen. Agnes hat eine Erbſchaft gemacht und nun iſt alles wieder weg. Nur ein Stück Papier, einen Schuldſchein über 6000 J hat ſie in ihren Händen, der ſo gut wie wert⸗ los iſt. Etwa 500/ hat ſie erhalten. Da ſteht ſie nun als anklagende Zeugin vor dem Vorſitzenden der Kleinen Strafkammer Mannheim, Dr. Pet⸗ ters, und erzählt mit lebhaftem Temperament, wie es ihr ergangen. Dann und wann wirft der Ange⸗ klagte, der 30 Jahre alte Kaufmann Heinrich K. von hier, der ſie um das Geld betrogen, an ihrer Liebe Verrat geübt, Worte in ihre Vernehmung:„Lüge“, „Das iſt ja nicht wahr“,„Alles Schwindel“... Der Vater des Angeklagten hatte den Hauptgewinn in der„Preußtiſchen“ gewonnen, 600 000 /. Er hatte ſich ſofort nach München geſetzt und herrſchaftlich ein⸗ gerichtet. Obwohl er bei ſeinem Vater nicht gut angeſchrieben war, lebte der Angeklagte in der Hoff⸗ nung eines baldigen Erbes. Der Vater ſtarb auch wirklich bald darauf. Als aber K. nach München zur Teſtamentseröffnung kommt— am 26. Juni v. J.— wird ihm nur der Pflichtteil zu⸗ gewieſen und auf dieſem laſten noch ſchwere Schul⸗ den.— Vielleicht bleibt ſpäter bei der Regelung noch eine Kleinigkeit übrig, wahrſcheinlich aber nichts. Und Agnes hat das Nachſehen. Ungefähr 5000/ hatte ſie ihm ſchon vor der Teſtamentseröffnung auf die erhoffte Erb⸗ ſchaft hin gegeben. Für die Fahrt zu der Teſtamentseröffnung kaufte ſie ihm Schuhe und ein Hemd, damit der Erbe eines ſo großen Vermögens ſtandesgemäß ausſah. Als er dann mit leeren Händen zurückkam und wußte, wie es ſtand, daß er ſeiner Geliebten das Geld nicht ge⸗ ben konnte, holte dieſe noch 450/ für ihn in ihrer Heimat Pfullendorf, dann lieh ſie ſich noch 500/ bei ihrer Schweſter in Freiburg, um den Unerſättlichen zu befriedigen. Er fährt mit dorthin. Unter ir⸗ gend einer Ausrede macht er ſich von ihr frei und unternimmt mit ihrem Gelde mit einer anderen Freundin einen mehrtätigen Ausflug ins Höllenthal. Das war das ſchlimmſte was er ihr antun konnte. Eiet Einzelrichter hat den Angeklagten wegen Be⸗ trugs zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt, ohne zu berückſichtigen, daß der An⸗ geklagte bei dem Darlehen, das er vor der Teſta⸗ mentseröffnung erhalten hat, in dem guten Glauben gehandelt haben mag, daß er wirklich Vollerbe wer⸗ den würde. Eine ſchwere Arbeit war es für den Vorſitzenden, bis er endlich die Zeugin ſoweit hatte, daß ſie die Summe angab, die ſie ihrem Geliebten nach der Teſtamentseröffnung gegeben hat. Denn darin konnte erſt das Kriterium des Betruges lie⸗ gen. Der Angeklagte wußte nun, daß er das Geld nicht zurückzahlen konnte. Wie er behauptet, hat er das Mädchen über ſeinen Mißerfolg in München unterrichtet, das Mädchen hat ihm aber dennoch weiter Darlehen gegeben. Damit war das Schickſal der Anklage entſchieden und die weiteren Zeugen von nebenſächlicher Bedeutung, da die Hauptzeugin gerade hierin verſagte. Der Staatsanwalt, Dr. Weiß, ſtellte das Urteil in das Ermeſſen des Ge⸗ richtes. Der Verteidiger Dr. Gerhard hatte leich⸗ tes Spiel: der Nachweis, daß ſich der Angeklagte kei⸗ nes Betruges ſchuldig gemacht hatte, war ja glatt gegeben. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei, unterließ aber nicht, das moraliſch ſehr üble Verhalten des Angeklagten zu kennzeichnen. FFFFFFFFTFTFTFUFUUUUbCVUVVCVVCVUCVUVCVCUCUCVUCUCUCVCVCVCVCVCVDVUVCVUVCVCVCVCVUVCVCVCVCVCVCVCVCVVVVV———————————————————— Originelle Flugtagreklame Eine kleine Verkehrsſtockung gab es heute vor⸗ mittag in der Breite Straße, als eine ganze Anzahl weißer, ausgeblaſener und wulſtiger Gu m mi⸗ männer auf der Fahrbahn in grotesken Sprüngen umherhüpften und die Aufmerkſamkeit des Publi⸗ kums auf ſich lenkten. Die Fahrzeuglenker nahmen Rüſicht auf die komiſchen Kauze, die, alle Verkehrs⸗ regeln außer acht laſſend, kreuz und quer über die Straße ſprangen und die dann auch in anderen Straßen ihr harmloſes„Unweſen“ trieben. Selbſt auf die Dörfer und in die weiteren Bezirke hat man ſolche Gummtmäuner losgelaſſen, die große Plakate tragen und damit Reklame für den Großflugtag am Pfingſtſonntag machen. Zuckerſieße Herzkerſche! Trotz des ſchlechten Wetters der letzten Tage rei⸗ fen die Kirſchen aus. Auf dem heutigen Wochen⸗ markt war das Angebot verhältnismäßig groß, ſo daß man ſehr ſchöne Ware für 28 Pfennige er⸗ ſtehen konnte; aber auch die zweite Qualität für 25 Pfennig war befriedigend. Erdbeeren haben eben⸗ falls einen Preisnachlaß erfahren; ſie koſten das Pfund 1,30. Aber auch hier iſt bald eine beträcht⸗ liche Verbilligung zu erwarten. Kopfſalat und Spargel beherrſchen noch immer das Marktbild. Erſte Sorte Spargel koſtete 3840 Pfennige, ſo daß ſte ſtets gerne gekauft werden. Die Karotten⸗ und Erbſenanfuhr war auch bedeutend größer. Trotzdem iſt der Erbſenpreis noch nicht unter 35 Pfennige her⸗ untergegangen. Zarte Zuckerſchoten koſteten 60 Pfg. das Pfund, während feine neue Bohnen zwiſchen 3545 Pfennigen im Preiſe ſchwankten bei gleich ſchöner Qualität. Schlangengurken koſteten 30—40 Pfennige. Gurken und Rettiche geben gemiſcht einen vorzüglichen und geſunden Salat. Kohlrabi, um die Hälfte billiger geworden, koſteten nur noch? Pfen⸗ nige das Stück. Geriebene Kohlrabi, vermiſcht mit geriebenen Karöttchen, geriebenen Rettichen und ge⸗ riebener ungeſchälter Gurke, ergeben, mit Zitrone, etwas Eſſig und Zucker einige Stunden angemacht, eine erfriſchende Rohkoſtbeigabe zu Suppenfleiſch Auch die Küchenkräuter verdienen jetzt mehr Beachtung. Zu Kerbel, Sauerrampfer, Pimpernell, Boraſch, Schnittlauch hat ſich jetzt noch der würzige Dill ge⸗ ſellt. Ein Spargelſalat mit einer ganz grünen Soße (Kräuter mit oder ohne Mayonnaiſe) iſt etwas außerordentlich pikantes. Ganz verſteckt und beſcheiden zeigte ſich ein Körb⸗ chen winziger Pfifferlinge, die wohl der an ſich warme Regen etwas verfrüht aus dem Boden ge⸗ lockt hatte. An grünem Gemüſe gab es neben Spi⸗ nat reichlich Mangold und die lichtgrüne, ſo wohl⸗ ſchmeckende Melde. Neu war ein Stand mit pracht⸗ vollem Schwarzwälder Speck, der Beachtung ver⸗ dient. Köſtlich war heute alles anzuſehen und die Kauf⸗ luſt entſprechend größer. Wohl kein Käufer verlteß heute den Markt ohne Blumen, die in unbeſchreib⸗ licher Fülle und Vielſeitigkeit entſprechend billig angeboten wurden. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 2,8—3,5; Kartoffeln neu ausl. 10—18; Salatkar⸗ toffeln-10; Wirſing 10—13; Weißkraut 20; Blumenkohl, Stück 10—50; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben 1820; Rote Rüben—8; Spinat 1520:. 10—12; Zwie⸗ beln—12; Grüne Bohnen 35—120; Grüne Erbſen 35—40; Kopfſalat, Stück 4— 10; Spargeln 20—40; Oberkohlraben, Stück—12; Rhabarber—8; Tomaten 50—60; Radieschen, Bſchl.—4; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 1050 Schl. Gurken(groß) Stück 30—50; Suppengrünes, Bſchl. 4 bis 6; Peterſilie Bſchl. 46; Schnittlauch Bſchl.—5; Lauch, Stück—5; Aepfel 25—45; irſchen 25—95; Ersôbeeren (Ananas) 100—140; Aprikoſen 50—60; Stachelbeeren W bis 30; Zitronen, Stück—6; Orangen 15— 28; Bananen. Stück -10; Süßrahmbutter 140—155; Lanbbutter 120180; Weißer Käſe 30—95; Eier, Stück—12; Aale 100120 Hechte 100; Karpfen 80; Breſem 50—30; Backfiſche 35.—40; Kabeljau 25—35; Schellfiſche 40; 9 40; Seehecht 507 Hahn, geſchlachtet, Stück 100300; Huhn, geſchlachtet, Stück 100300; Enten, geſchlachtet, Stück 7505003 Tauben geſchlachtet, Stück 80—100; Gänſe, geſchlachtet, Stück bis 1000; Gänſe, geſchlachtet 80110; Rinofleiſch 75 Kuh⸗ fleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75. * 75. Geburtstag. Herr Martin Jordann, Garten⸗ und Anlagenaufſeher a.., begeht heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Herr Jordann trat im Jahre 1895 als Gärtner in die Stadt⸗ gärturet Mannheim ein. Am 1. Juli 1909 wurde ihm die nichtetatmäßige und am 1. Januar 1913 die etatmäßige Stelle eines Anlagenaufſehers übertragen. Am 1. Juli 1923 trat Herr Jordann in den wohlverdienten Ruheſtand. Mögen ihm noch manche Jahre in Ruhe und Beſchaulich⸗ keit vergönnt ſein. Nummer 250 03,9⸗17 Enge Planken Maunte 11,58 Brelte Str. fl 4. Seite/ Nummer 250 Neue Maunheimer Ze itung/ Abend⸗ Ausgabe Bürgermeiſter Wielandt geht L. Heidelberg, 31. Eingangs der heutigen Stadtratsſitzun gedachte Stadtrat Kenner⸗ knecht in einer kurzen feierlichen Rede der in der Skagerrakſchlacht gefallenen Helden.— Durch Be⸗ ſchluß wurde die Senkung der Hundeſteuer von 48 auf 36/ für den erſten Hund jährlich und von 84 auf 72/ jährlich für einen zweiten Hund vorgenommen.— Der Innung für das Jnſtalla⸗ tionsgewerbe wurden die durch die Umſtellung von Gleich⸗ auf Drehſtrom erforderlich gewordenen Elek⸗ tro⸗Inſtallationsarbeiten übertragen.— Nach der Abwickelung der Tagesordnung ergriff Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus das Wort, um dem heute aus ſeinem Amt ſcheidenden erſten Bürgermeiſter Wielandt, deſſen vertragliche Amtszeit heute ab⸗ gelaufen iſt, recht herzlich für die treue und erfolg⸗ reich geleiſtete Arbeit zu danken, die ſich auf eine Zeitſpanne von 32 Jahren erſtreckte. Neuer Oberbürgermeiſter von Durlach * Heidelberg, 31. Mai. Diplomvolkswirt Dr. Theodor Lingens iſt geſtern zum Oberbürger⸗ meiſter von Durlach ernannt worden. Dr. Lin⸗ gens iſt in Heidelberg als Vertreter der National⸗ ſozialiſten ſchon ſeit 1930 im Kreisrat und war neuerdings auch Mitglied des Bürgerausſchuſſes ge⸗ word Für den Kreis Heidelberg hatte die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei das Referat für Kommu⸗ nalpolitik. Außerdem iſt er ſchon ſeit längerer Zeit Sturmbannführer des Sturmes 1/110 geweſen. Abgelehnter Zuſchuß * Oggersheim, 29. Mai. Nach Mitteilung des Bürgermeiſters in der geſtrigen Stadtrats ⸗ ſitzung wurden 67000 Mark Zuſchuß aus dem Sofortprogramm wegen angeblicher Kreditunwürdig⸗ keit der Stadt abgelehnt. Dieſe Ablehnung ſei auf einen Entſcheid der Kreditverteilungsgeſellſchaft in Berlin zurückzuführen. Bürgermeiſter Bader er⸗ lärte, daß dieſer Beſcheid nicht ſtillſchweigend hin⸗ genommen werde. Man habe bereits die notwendigen Schritte unternommen. Bürgermeiſter Bader ſtellte feſt, daß Oggersheim in ſeiner Kreditwürdigkeit günſtiger ſtehe als andere berückſichtigte Städte. Ehrenbürger einer Saarpfalzgemeinde * Limbach, 1. Junt. In der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung brachte Gemeinderatsmitglied Wagner von der nationalſozialiſtiſchen Fraktion folgende Anträge ein: Ernennung des Reichskanzlers Adolf Hitler und des Reichspräſidenten von Hindenburg zu Ehren⸗ bürgern der Gemeinde Limbach; Umbenennung der Friedrich⸗Ebert⸗Straße in Adolf⸗Hitler⸗Straße und keine Veröffentlichung der amtlichen Sitzungs⸗ berichte in der„Sgarbrücker Volksſtimme“. Die An⸗ träge wurden mit neun gegen ſieben Stimmen zum Beſchluß erhoben. Daraufhin brachten die national⸗ ſozialiſtiſche Fraktion und die zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft auf die jüngſten Ehrenbürger der Gemeinde ein dreifaches„Sieg Heil!“ gus und ſangen das Deutſchlandlied. * * Raſtatt, 1. Juni. Bürgermeiſter Götzmann iſt heute infolge Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand getreten. Als ſein Nachfolger 17 der Kaufmann Kalmbacher von der NSDAP. als be⸗ ſoldeter Stadtrat in Ausſicht genommen. Schülerabend von Elfriede Schott Zu einem Vortragsabend ihres Schülerkreiſes hatte die Klaplerpädagogin Elfriede Schott am Mittwoch abend ins Palaſthotel Mannheimer Hof eingeladen. Die ſtattliche Zahl und der ermunternde Betfall der erſchte⸗ nenen ner beſtätigten den künſtleriſchen und menſch⸗ lichen Erfolg der noch jungen Lehrerin. Frl. Schott ver⸗ mittelt ihren Zöglingen nicht nur das handwerkliche Rüſt⸗ zeug, ſondern überträgt auf ſie auch das eigene„Gefühls⸗ verſtändnis“ der Muſik und damit das Sucher⸗ und Ent⸗ deckerglück am Nach⸗ und Neugeſtalten eines Tonſtücks. Durch ſolches Mühen wird ein Damm aufgerichtet gegen von der rein paſſiven Muſikaufnahme aus Gehör⸗ maſchinen drohende Verflachung. Da nun aber einmal auch das Ohr des Kindes durch den Rundfunk bereits an den reicheren Klangſatz der Gegenwart gewöhnt iſt, er⸗ ſcheint die Lehrweiſe Frl. Schotts richtig, die Spielluſt des Anfängers durch die Wahl neuerer Klavierſtücke zu för⸗ dern und erſt den gereifteren Muſenfüngern in das Hei⸗ ligtum der Klaſſik einzuführen. Mit Eifer und gutem Gelingen löſten die Schüler der Unterſtufe Ilſe Auguſtin, Liſa Betz, Elſe Eckart, Marianne Gutjahr, Gerda Riebe, Liſelotte Röt⸗ tinger, Herm. O. Schwöbel und Heinz Straub meiſt in freiem Vorſpiel ihre Aufgabe, die pädagogtiſchen Nüſſe bewährter Führer, wie Kircher, Niemann, Schytte, Karg⸗Ehlert und Haas, zu knacken. Noch mehr erfreute ein ſingender Anſchlag, durch lockere, hohe Handhaltung und zweckvollen Pedalgebrauch hervorgerufen, bei den Vorgerückteren, zu denen man wohl Emma Kirch⸗ geßner mit ihrem ſtilvollen Vortrag des Schubertſchen As. Dur⸗Impromtus und des Hauptſatzes der Beethoven⸗ schen-Moll⸗Sonate op. 10, Nr. 1, ferner Lore Bo ß, Karl Balduf, Lotte Raſt, Erna Bender und Irene Gtieb⸗ fried rechnen darf. Angenehme Intermezzi ſtreute die Geigenklaſſe Inka von Linprun ein. Die Schüler Dieter Ludwigs, Heinz Kubbe, Philipp Weigenand und Annelieſe Miller rechtfertigten durch ſaubere Phraſierung, be⸗ ſtimmte Rhythmik und leichte Bogenführung den Ruf der Schule Inka von Linpruns, die, am Klavier begleitend, den Tüchtigen„freie Bahn“ ließ. Der Silberſaal des Palaſthotels empfahl ſich durch ſeine günſtige Hörſamkeit und die Vornehmheit des mild erhellten Raums als wohl⸗ geeignet für Kammermuſik. 8 * Pfingſten im Friedrichspark! Mannheims ſchöne Parkanlage, der Friedrichspark, wird mit den Pfingſtfeier⸗ tagen ſeine eigentliche Sommerſaiſon beginnen. Es fin⸗ den an beiden Tagen große Konzerte des geſamten Philharmoniſchen Orcheſters(in Streichbeſetzung! voch⸗ mittags und abends ſtatt. Das Konzert des erſten Tages wird unter dem Motto„Das Volkslied in der deutſchen Muſik“, veranſtaltet, während am zweiten Tag Wiener Walzer, Tänze und Märſche unter dem Motto„Und heute ſptelt der Strauß“ erklingen. Als Soliſt für den erſten Tag wurde Alfred Fär bach gewonnen. Am zweiten Tag wird das Orcheſter nach dem Konzert von 10 Uhr abends ab zum Tanz aufſpielen. Aeußerſt populäre Ein⸗ trittspreiſe ſollen es jedem ermöglichen, den Park zu be⸗ ſuchen und den Konzerten beizuwohnen. Zu Gb die 4 Lob hes deutſchen Sports Eine Anterhallung mit den ſchottiſchen Fußballſpielern Die ar tr des ſchottiſchen 8 wurde am Mittwoc in München ſahen gegen, wollten ſie ungeſchlagen zu f Unſer Mitarbe leicht einen deutſ fünf Herren beſtel und mit ihnen ſprochen. Dabei Struth, folgende hübſch Die Fußballkämpfe gegentraten, waren rech gute Techniker und t waren der Linksaußen in burg, der Mittelſtürmer in Dresden. Allgemein war di Fußball nur noch wenige N mit den ſtärkſten Ländern kor eutſchland⸗Rundreiſe Rangers en. Dem Spiel Rangers ar in De insbeſonders der 2 ud ge⸗ von Mr. erungen zu hören: Nannſchaften, die uns ent⸗ Faſt alle Spieler waren Hervorragend rechte in Ham⸗ brechte in der deutſche g hat, um können. Die eugung, d ) ngen(1 ikurrieren zu die Gentlemen ſi ſchweren Arbeit zu immer höhere Baſis zu Winterturnie Das Winterturnier 1932⸗3 9 iſt beend Runde wurde erbittert um jeden ha wenn es ſich für die meiſten au drehte, ſo ſuchte doch jeder ſei zu verbeſſern. Wer diesmal ſein er erreichen konnte, hat im Le legenheit, ſeinen S zu ve gründlich vorzubereiten, Klaſſen der edle Wettſtreit anhebt. 1. Klaſſe: Die Schlußrunde(13.) brachte hier kaum noch Aenderungen im Tabellenſtand. Lediglich Heinrich konnte ſeinen Konkurrenten Blum abſchütteln und einen Platz zurückdrängen, da dieſer durch ſchwaches Spiel bald eine Figur einbüßte. Dr. Meyer kam in einer hollän⸗ diſchen Partie gegen Dr. Staeble l ſtehlichem Königsangriff und ge nern, keiner noch ſo Üſport auf eine dsrichter waren Bis zur letzten Zähler gefochten; nicht mehr um den 1. ißſtand noch mögl tes Ziel noch nicht reichlich Ge⸗ zulernen und ſich r erneut in allen 8 uſſong hatte nicht viel Mühe, die minderwer ffnungsanlage ſeines Gegners Bauer ſiegreich zu widerlegen. In dem Treffen Glas— Fleißner— einer Tarraſch⸗Vertei⸗ digung— brachte, wie ſo oft, der iſolierte Damenbauer des Schwarzen die Entſcheidung zugunſten Fleißners. Lau⸗ terbach konnte gegen Schelling frühzeitig unter Bauerngewinn ins feindliche Lager eindringen und ſeinen Gegner in ein unentwirrbares Mattnetz verſtricken. Müller lieferte zum Schluß nochmals eine vecht hübſche Partie gegen Frömmig, die in einem 4⸗zügigen Matt ihre Krönung fand. Dr. Schandalik war ſpielfrei. Aus der ziemlich ebenbürtigen Spitzengruppe iſt Huſſong als Klubmeiſter 1932⸗39 hervorgegan⸗ gen. Er erreichte 10% Punkte(aus 12 Partien). Pech 17 5 Müller, der 2. Preisträger mit 97., der mit Ausnahme ſeiner beiden Verluſtpartien am ſicherſten ge⸗ ſpielt umb einige ſehr feine Partien geliefert hat. Den 3. und 4. Preis mit je 8½ P. teilen ſich Heinrich und Vauterbach, der vorfährige Klubmeiſter, der nach ſehr ſchlechtem Start noch gut aufgeholt hat. Auf dem.—6. Platz endeten gemeinſam mit 7% P. Blum und Fleiß⸗ ner, zwei Spieler, die jedem anderen gefährlich werden können aber die nötige Ausdauer mitunter vermiſſen laſſen. Den 7. Platz mit 6 P.(alſo 50 v..) belegte Dr. Meyer, der erſt gegen Ende feine gewohnte Form wie⸗ derfand. Es folgen 8. Schelling, der erſtmalig mit der 1. Klaſſe die Waffen kreuzte und ſich mit 4% P. den Ver⸗ blebb darin geſtichert hat, ebenſo 9. Glas mit 4., der aus der 2. Klaſſe aufgerückt war, ferner 10.—12. Bauer (dem 7 P. fehlt zum Verbleib in dieſer Klaſſe), Dr. Schandalik und Dr. Staeble, die beide mehr können als ſie in dieſem Turnier gezeigt haben, mit je 3 und. Römmig mit 2% Punkten. Aus der 2. Klaſſe ſteigen, wie berichtet, Gayer und Milewſki mit je 7% Zählern(aus 10 Partien) in die 1. Klaſſe auf. e In der g. Klaſſe gewann Dürr ſeine letzte Partte (gegen Rall) und hat ſich ſo mit 9 P.(aus 10 Partien) den 1. Preis und Aufſtieg in die 2. Klaſſe erſtritten. Den 2. Preis mit 8 P. ſicherte ſich Baer durch einen letzten Sieg gegen Baus. Auch er iſt im nächſten Wintertur⸗ nier in der 2. Klaſſe teilnahmeberechtigt. Den.—4. Preis teilen Baus und Schott(der in der letzten Runde Günther ſchlug) mit je 6., und 5. Preisträger iſt Heger mit 5% P. Kann ſpielte mit Rudel unent⸗ ſchleden und folgt mit Dr. Gilbrin an.—7. Stelle(je 4%.),.—9 Rall, Rudel je 37½), 10. Günther 3 P. und 11. Dr. Hingerle/ P. Rall hat ſein not⸗ wendiges Drittel erreicht, bei Günther fehlt wiederum der ominöſe i Punkt, er hat nochmals Gelegenheit, ſein Glück in der 3. Klaſſe zu verſuchen. Die Siegergruppe der 4. Klaſſe endete mit dem Stege von Waldenberger(4 P. aus 5; Verluſt gegen Ste⸗ gele); es folgen dichtauf: 2. Stegele(3%.; Verluſt gegen Neckermann, remis mit Fuchs), 3. Fuchs(69.), 4. Neckermann(27.) Alle 4 haben ſich den Aufſtleg in die 3. Klaſſe geſichert, keine leichte Aufgabe unter 20 Bewerbern! Es folgen: 5. Ries mit 1 P. und 6. Weber mit ½ Punkt. W. L. Kanu-Regatta in Kaiſerslautern Die diesjährige Regatta war wieder gut beſchickt. Die Vereine aus Saar, Frankfurt, Karlsruhe, Mainz, Fran⸗ kenthal, Ludwigshafen waren ſtark vertreten. Der Vor⸗ mittag brachte recht ſcharfe Ausſcheidungsrennen, ſo daß für die Hauptrennen ein guter Sport in Ausſicht ſtand. Vor Beginn des offiziellen Rennens am Nachmittag war ein feſtlicher Akt vorgeſehen. Die Stadt Kaiſers⸗ lautern war durch ihren Bürgermeiſter und durch Kommiſſar Rocker vertreten. Die Mannſchaften des Marinevereins mit Muſik nahmen Aufſtellung und unter feierlicher Anſprache des Vorſitzenden der Pong wurden die Flaggen unſerer neuen Regierung gehißt. Damit hat die PG ihr einmütiges Bekenntnis zum neuen Staat abgelegt. Mit dem Deutſchlandlied fand der feierliche Akt ſeinen Abſchluß. Die Rennen: Einer⸗Faltboot für Junioren: Sieger: Mainzer Kanu⸗ verein(Otto Henrich) vor Poſtſportverein Frankfurt und Saarbrücker Kanuelub.— Vom Start weg ein ſcharſes Rennen, das Henrich unangefochten gewann. Zweier⸗Faltboot für Anfänger: Mainzer Kauu⸗ verein(Kramer⸗Nollenberger) vor Saarbrücken und Frankfurter Kanuclub. In dieſem Rennen lagen 14 Boote in der Vorentſcheidung; davon qualifizierten ſich für das Hauptrennen 5 Boote. Einer⸗Faltbobt Jugend: Von 8 gemeldeten Booten kamen 4 in die Entſcheidung. Sieger: KC Rhein brü⸗ der, Karlsruhe(O. Körner) vor Undine Saarlouis Berliner Schiedsrichter vielleicht a Spiel noch etwas mehr gefolgt in Schottland nach Möglichkeit verſucht wird, ſo wären ſie fehlerfrei geweſen. Zu allgemeinen Themen übergehend, bemerken die Schotten, nach den Berichten ihrer Zeitungen waren ſie auf mancherlei Merkwürdigkeiten gefaßt geweſen. Sie hätten geglaubt, jeden Tag eine kleine Revolte mit einigen Toten zu erleben. Sie müßten jedoch ehrlich zugeben, alle vier Großſtädte, in denen ſie geweilt hätten, ſeien weit ruhi⸗ ger als Glasgow. Nirgends ſei die geringſte Unruhe oder Mißſtimmung zu ſpüren geweſen. Nicht minder er⸗ ſtaunt waren die Schotten über die unparteiiſche, echte ſportliche Haltung der Zuſchauer, öͤie guten Leiſtungen bei Freund und Feind Beifall zollten. In Glasgow hätten ſie kaum größere Sympathien finden können. Abſchließend meinten die Direktoren, ſie betrachteten es als eine beſondere Auszeichnung für ihren Club, daß der deutſche Sportkommiſſar in Berlin, Herr v. Tſcham⸗ mer⸗Oſten, ſich die Spieler vorſtellen ließ und ſg warm⸗ herzige und liebenswürdige Worte an ſie richtete. Solange Deutſchland einen ſolchen Mann(a gentleman of this type) an der Spitze des Sports habe, brauche es um die Zukunft des Sports nicht zu bangen. Der ſie gut und objektiv. am beſten. hätten, wie das Nie 1 Wenn des Mannheimer Schachklubs und Saarbrücker Kanuclub. Die Jugend gab ſich einen harten Kampf, der nur in Zehnteln entſchieden wurde. Zweierfaltboot für Damen: Sieger: Undine Saar⸗ JIopuis vor PG Kaiſerslautern. Einerfaltboot Senioren: Sieger: Rhein brüder Karlsruhe(H. Wolf) vor Ludwigshafener Kanuclub. Zweierfaltboot Junioren: Von 7 Booten kamen in die Entſcheidung 5 Boote. Sieger: Saarbrücker Kan u⸗ club(Coall⸗Thomae) vor Poſtſport Frankfurt und Mainz. Ein harter Kampf ums Fahrwaſſer, jedoch ohne Beeinträchtigungen. Einerfaltbvot Anfänger: Aus drei Vorrennen mit 11 Bodten gingen ins Hauptrennen 5 Boote. Sieger: Doot d⸗an⸗B afen. Einerfaltbobt Damen: Sieger: Saarbrücke (Guſtl Koch) vor Saarbr. KC(Maria Linz) un Saarlouis(Lotti Seyffardt). Zweierfaltboot Senioren: ner gg d Undine Sas Das ſchärfſte 9 Tages. Sieger: KC Rhein brüder, Wolf⸗H. Eichfelder) vor Saarbr. KC und Fr furt. ſte Zeit oͤes Tages erreichte Rhei ruhe mit 2 Der Wanderpreis vom g b 5 dtverband Kaiſerslautern für die beſte Vereins leiſtung kam in dieſem Jahre nach Saarbrücken. Die Regatta in Kaiſerslautern für die kommenden Regatten f ſicht haben. hat gezeigt, daß wir arfe Wettkämpfe in Au Mannheimer Erfolge Bei der 1. Gre B ir Niro Weſt nzmark⸗Regatta der Arbeitsgemeinſchaft in Völklingen wurde im Einerfalt⸗ boot für Anfänger Weiß, Mach Mannheim Drttter. Bei den Senioren belegte Zahn, Mer, Mannheim ebenfalls K des den dritten Platz. 8 7 N Veginn bei Rot-Weiß Internationales Tennis⸗Turnier in Berlin Das Internationale Tennisturnier von Rot⸗Weiß Ber⸗ lin, das an den Pfingſttagen ſeinen Höhepunkt erreicht, tenstag ſeinen Beginn, jedoch wurden an dieſem Tage nur einige unbedeutende Spi ausgetragen. U. a. ſchaltete Jaenecke den Griechen X 4,:5, auß, während der Grieche Nicolaides den Be r Hartz:6,:5, 614 ab⸗ fertigen konnte. r Menzel ſchlug Tübben nach har⸗ tem Kampf mi 53 a Bei n freundlichem Wetter war am Mitt⸗ woch der Spielbetrieb bereits weſentlich ſtärker. Im Herren⸗Einzel griff erſtmalig Gottfried v. Cra m m ein, der bei dem Berliner Lorenz im zweiten Satz ſehr harten Widerſtand fand und erſt mit:1, 11:0 ſiegte. Beim Damen⸗Einzel kam es zu folgenden Ergebniſſen Frau Stuck— Frl. Roſt:2,:2, Frl. v. Ende⸗Pflügner— Frl. Sander:4,:6, 618, m:1,:1,:7, Frl. Gol dſchmict Frl. Oexner⸗Würzburg:4, 8270, Fran Schomburgk— Frl. Käppel:1,:6,:5. 75 Bei den„Nationalen Doppelmeiſterſchaf⸗ den: W. Menzel⸗Haenſch— Sie⸗ gel⸗Hauß( nkel 2⸗Wilhelmi Droſt⸗Gruſewfki :4,:2. t Doppel: Frau Stuck⸗Lund Frl. ides 715, 715, Edith Sander⸗FJaenecke Frl. Heim⸗Tücher:6,:4,:8. Die deutſchen Heeres meiſterſchaften in Her Leichtathletik und im Handball werden vom 4. bis 6. Auguſt Kaſſel ausgetragen. 600 Vereine in der Vadiſchen Turnerſchaſt Der X. Turnkreis Baden der D., in der Vorkriegszeit als Oberrheiniſcher Turnkreis die Gebiets⸗ teile Baden, Pfalz und Elſaß⸗Lothringen umfaſſend, hat ſich in den Nachkriegsjahren in zäher Arbeit und als Grenzkreis, abgeſehen von ſonſtigen Hinderniſſen, unter großen Schwierigkeiten wiederum ausgebaut und ent⸗ wickelt. In den 15 badtſchen Turngauen herrſcht ein emſiges Arbeiten und reges Leben auf allen Uebungs⸗ gebieten. Erfreulich iſt der Abſchluß der diesjährigen Be⸗ ſtandeserhebung, die an 587 Vereinsorten 580 Vereine ent⸗ hält. Die Mitgliederzahl iſt wieder im Wachſen begriffen und von 72 035 auf 73 042 geſtiegen. Darunter befinden ſich 21432 Knaben und Mädchen, die im verfloſſe⸗ nen Jahr ganz beſonders an der Zunahme beteiligt ſind. 13 061 Knaben ſtehen 8371 Mädchen gegenüber. Die 51 610 Angehörigen über 14 Jahre gliedern ſich in 41577 männ⸗ liche und 10 088 weibliche Mitglieder, von denen 10 328 Turner und 4245 Turnerinnen im Alter von 15 bis 21 Jahren ſtehen, während der übrige Teil das 21. Lebens⸗ fahr überſchritten hat. Ganz einſchneidend im Vereins⸗ leben wirkt ſich die Arbeitsloſigkeit aus, denn 18 968 Turner und Turnerinnen ſind als Erwerbslos ge⸗ meldet; das ſind 19,2 v. H. des Geſamtbeſtandes und 27 v. H. der geſamten Mitgliederzahl. Der größte badiſche Turngau iſt der Babiſche Neckarturn⸗Gau mit 8 484 Angehßrigen, dem dicht auf der Mannheimer Turngau mit 8 072, der Karls⸗ ruher Turngau mit 7 720 und der Breisgau mit 7088 Mit⸗ gliedern folgen. An der Spitze der Vereine mar⸗ ſchiert der TV. 46 Mannheim mit beinahe 2800, der TV. 34 Pforzheim mit 1875, der Karlsruher TV. 40 mit 1436, die Freiburger Turnerſchaft mit 1287, der TV. 62 Konſtanz mit 1283, der MTV. Karlsruhe mit 1275 und ber TV. 62 Weinheim mit 1152 Mitgliedern. Unmittelbar vor dem Abſchluß ſteht die Einglie⸗ derung des Oden wald⸗Jahngaues mit etwa 30 Vereinen, ſo daß die badiſche Turnerſchaft, zumal ez ihr gelungen iſt, an manchen Orten wieder Turnvereine auf nationaler Grundlage ins Leben zu rufen, die Zahl von 600 Vereinen bereits überſchritten hat und ſich anſchickt, mit ihrem Mitglieder⸗ beſtand an die 80 00 0 heranzukommen. Nicht nur die Neuordnung der Leibesübungen, ſondern auch die nationale Erhebung wird, abgeſehen von dem bevorſtehenden 15. Deutſchen Turnfeſt, der badiſchen Turnerſchaft und ihren Vereinen neuen Auftrieb bringen. Was hören wir? Freitag, 2. Juni Frankfurt .10: Choral.—.10: Schallplatten. 18.25: Zeit⸗ fragen.— 21.00: Die Fahnen Deutſchlonds(Hörſpiel).— 21.30 u. 22.45: Konzerte. Heilsberg .20: Schallplatten.—.45: Konzert.—.35: Turn⸗ ſtunde.— 11.50: Empfang des Motorſchiffes Preußen in Pillau.— Etwa 12.40: Konzert.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.25: Richard Strauß: Klavterquartett. Der Zoologiſche Garten. 21.40: Die deutſche Novelle. Langenberg .08: Morgenruf.—.10: Schallplatten.—.10: Schul⸗ funk.—.45: Gymnoſtik.— 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.20: Schallplatten.— 13.00: Konzert. — 15.50: Jugendfunk.— 18.10: Deutſche Gedichte.— 20.15: Deutſche Volkstänze. 20.45: Jampitter Morsbach.— 22.20: Nachtmuſik. München .00: Schallplatten. 10.15: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Neue Platten.— 13.00: Blosmuſik.— 15.00: Stunde der Frau.— 16.05: Erziehungsfunk.— 18.05: Was iſt Luftſchutz?— 18.35: Trio.— 21.20: Sinfoniekonzert. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: BDur⸗Trio von Beet⸗ hoven.— 10.45: Das Kölner Kammerorcheſter.— 12.00: Konzert.— 13.30: Mozart: Sinfonie G⸗Moll. 13.15: Siehe Mannheim.— 15.30: Muſizierſtunde.— 16.00: Beliebte Arien.— 16.30: Konzert.— 18.00: K. Gerlach: Das Kulturleben der Schwaben⸗Alemannen im füsdweſt⸗ deutſchen Raum. 18.25: Siehe Mannheim.— 19.00: Stunde der Natton. 20.00: Blätter und Blüten aus den Gärten der Erde. 21.00: Lieder deutſcher Minne⸗ ſänger.— 21.35: Klaviermuſik.— 23.00: Franziskus. Wien 17.20: Balladen.— 19.00: Tänze aus früherer Zeit. — 20.45: Aus Richard Wagagers Jugendopern.— 22.45: Tanzmuſtk. 8 Aus Mannheim 15.15—15.30: Meine Sonntagswanderung. Wandervor⸗ ſchlag von Ludwig Vollrath(Odenwaldklub). Reichskarte: Blatt Worms. 18.25—18.50: Vortrag von Heinrich Schlerf über:„Der Werdegang der deutſchen Fliegerei unter beſonderer Berückſichtigung der gegenwärtigen Ent⸗ wicklung“. Aus dem Ausland Beromünſter: 20.00: Sinfoniekonzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Buntes Konzert. Straßburg: 17.00: Jazzmuſik.— 18.00: Kammermuſik. — 19.45: Schallplotten.— 20.30: Eiturgiſche Pfingſtfeier. Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 2. Juni Fortdauer der veränderlichen, mäßig warmen Wit⸗ terung, mit einzelnen, teilweiſen gewittrigen Nie⸗ derſchlägen, meiſt ſchwache Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Wind Stationen: höhe]. Wetter m icht. Stärke 2 Wertheim 151 7 NV. leicht bedeckt Königsſtuhl] 563 8 0 leicht wolkig Karlsruhe 120 7 till— bebeckk Bad.⸗VBaden 213 FSW(eicht Hhalbbedeck Villingen 712 7 NW leicht Regen Bad. Dürrh.] 701 6 ſtill— Regen St. Blaſten 780 6 fill— NNegen Badenweiler! 422 7 SW leicht bedeckt Schauinsld. 1268 4 Sv leicht Nebel Feldberg Hoff1275 2 SW. leicht Nebel Der geſtrige Tag brachte Beſſerung des Wetters. Im Laufe des Nachmittags und der Nacht kam es zu örtlichen Gewittern. Eine weitere Beſſerung der Wetterlage iſt vorerſt noch nicht zu erwarten, da der Luftdruck über Mittel- europa noch immer gleichmäßig verteilt und von einer Anzahl flacher Störungen durchſetzt iſt. Waſſertemperaturen heute früh 8 Uhr: Rhein in Mannheim 13 Grad Rhein bei Rappen wörth 14„ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Or. W. Reinhardt Handel teil; K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtef W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 115 i..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Here usgeber, Drucker und Verleger: Druckers Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö. 5. Mannheim F 1 4. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rücports en Erlehnis 2 Plingsi-Diensiag: Bei Sonnenaufgang Uebernahme des Lambrechter Geißbocks an der Stadtgrenze. Nachmittags ab 4 Uhr Standmusik auf dem Markt- latz. 5 Uhr Einzug der Zöllner und Söldner, 8% Uhr Historischer Küferschlag. 5% bis 6 Uhr Versieigerung des Lambrechier Geifhocks wie seit über 500 Jahren üblich. Sfimmung— Edelwein Bockwürsie. Pfälzer 3 Musik —— Tanz e Bruch Strafal * H. hegang. Ei 8 wirtſche infolge anzuor wirtſch⸗ gehören ſamte um 29 ſchnittl von 6 kommt den M Mark gerung allerdi! quote ſchnitts anteil Plätze daß di vorbild wieder legenhe gru p * A vermu. Landw bäude porrät; angeba 3 Ala preis 8 „„ ᷣ Donnerstag, 1. Juni 1933 Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen nebertritt inden Ruheſtand kraft Ge⸗ letzes auf 1. Au a1 ſt 1933: Kanzleioberſekretär Emil Schnatz beim Landgericht Freiburg, Oberauf⸗ ſcher Johann Eißler bei den Strafanſtalten in Bruchſal. 5 etrafandrohungen gegen Studenten zurückgenommen * Heidelberg, 31. Mai. Die im Juli 1931 vom Akademiſchen Diſziplinargericht gegen die Studenten Scherberger, Nachrodt, Scheel und Bayer ausge⸗ ſprochenen Diſziplinar⸗Strafandrohun⸗ gen ſind jetzt auf Grund der neuen Anordnung des gultusminiſters zurückgenommen worden, weil die damals abgeurteilten Taten bei der Vor⸗ bereitung des Kampfes um die nationale Erhebung begangen worden ſind. Erhöhter Auszahlungspreis für Werkmilch Karlsruhe, 1. Juni. Der Vorſtand des Milch⸗ wirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes Mittelbaden war infolge der Erhöhung der Butterpreiſe in der Lage anzuordnen, daß die Milchzentralen, die dem Milch⸗ wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß Mittelbaden an⸗ 1 gehören, den Aus zahlungspreis für die ge⸗ bamte im Monat Mai angelieferte Werkmilch um 2 Pfennig je Liter erhöhen. Bei einer durch⸗ ſchnittlichen Tagesanlieferung an Werkmilch in Höhe von 65000 Liter an die mittelbadiſchen Betriebe zömmt damit der mittelbadiſchen Landwirtſchaft für den Monat Mai eine Mehreinnahme von über 40 000 Mark zu. In Anbetracht der ſaiſonmäßigen Stei⸗ gerung der Milchanlieferung im Monat Mai muß allerdings gleichzeitig eine Erhöhung der Werkmilch⸗ quote eintreten, die ſich hemmend auf den Durch⸗ ſchnittspreis, der ſich aus Friſchmilch und Werkmilch⸗ anteil errechnet, auswirkt. 9 * Karlsruhe, 31. Mai. Die früher im Amts⸗ zimmer des Oberbürgermeiſters im Rathaus auf⸗ gehängten, von Profeſſor Ferdinand Keller ge⸗ malten Bildniſſe von Großherzog Friedrich J. und Großherzogin Luiſe waren nach dem Umſturz auf einen Beſchluß des Stadtrats hin entfernt wor⸗ den, Beide Gemälde haben jetzt wieder ihre alten Plätze erhalten. Es ſoll damit zugleich bekundet ſein, daß die unvergeſſenen Verdienſte einer in vielem porbildlichen Vergangenheit vom neuen Deutſchland wieder volle Würdigung finden werden. KLiützelſachſen, 1. Juni. Die Kreisleitung Wein⸗ heim des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtan⸗ des hielt hier eine Verſammlung ab. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurde auch in Lützelſachſen eine Orts ⸗ gruppe gegründet. * Altheim(Amt Buchen), 31. Mai. Nachts brach, vermutlich durch Kurzſchluß, in der Sche une des Landwirts Johann Seitz Feuer aus, das das Ge⸗ hände ſamt den darin lagernden Stroh⸗ und Heu⸗ vörräten vernichtete. Das Feuer griff auch auf das gebaute Wohnhaus über, das ſtark beſchädigt wurde. — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 250 zormſer Einbrecherbande verurteilt Die Mainzer Strafkammer fällte ſchwere Zuchthausſtrafen * Mainz, 1. Juni. Die Große Strafkam⸗ mer fällte geſtern nach über achttägiger Verhand⸗ lung gegen die Wormſer Einbrecherbande das Ur⸗ teil. Es erhielten: der 38jährige Arbeiter Konrad R 2 err 2 2 Rittmann aus Worms unter Einrechnung frühe⸗ Zuchthaus, ze 7 rer Urteile zehn Jahre Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht, der 47jqährige Arbeiter Robert Götz und der 26jährige Schmied Jean Friedrich Götz, beide aus Worms, je ſechs Jahre Zuchthaus, acht Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, der 28jährige Arbeiter Johann Rehm XIV. aus Gimbs⸗ heimdrei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, der 37⸗ jährige Arbeiter Wilhelm Götz aus Worms und der 48jährige Arbeiter Karl Kraemer aus Eich drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und Stellung unter Polizeiaufſicht. Weitere 18 Angeklagte erhielten Gefängnisſtrafen von fünf Monaten bis zu dreieinhalb Jahren. Bei 15 Angeklagten wurde zum Teil das Verfahren auf Grund der Amneſtie für Straftaten aus wirtſchaftlicher Not eingeſtellt, zum Teil wurden ſie mangels Beweiſes freige⸗ ſprochen. Mit dieſem Urteil finden die vielen Raub⸗ züge dieſer Bande, die ſie in der Umgebung von Worms durchführten, ihre Sühne. Die Einbrecher ſuchten nicht allein größere Geſchäfte, Läden, Ge⸗ meindehäuſer, Konſumvereine, Bauernhöfe uſw. heim, ſondern ſtahlen auch bei minderbemittelten Landwirten, Kaufleuten uſw. alles, was ſie nur Bei ihren Beutezügen irgendwie erreichen konnten. war die Bande ſtets ſchwer bewaffnet. Ein Jahr Zuchthaus wegen Meineids 8 Heidelberg, 31. Mai. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Freiherr von Duſch verhandelte das Schwurgericht in nahezu ſiebenſtündiger Sitzung gegen den 44 Jahre alten Gipſermeiſter Der Reichsſtalthalter am Vodenſee * Konſtanz, 31. Mai. Mit zwei Sonderflugzeugen trafen am Mittwoch vormittag halb 10 Uhr Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner und badiſcher Innen⸗ miniſter Pflaumer mit ihren Gattinnen im Kon⸗ ſtanzer Flughafen ein. In Begleitung der beiden Herren befanden ſich der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa, Dr. Reu⸗ ter, der geſchäftsführende Vorſitzende Dr. Hilden⸗ brand, Major Graetz von der Lufthanſa und der Preſſechef der badiſchen Regierung, MWoraller. Auf dem Flugplatz wurden die Gäſte von den Spitzen der Behörden und der NSDAP begrüßt. Auch eine Abteilung der Sa war angetreten. Anſchließend fand im Stadtratsſaal die feierliche Ueber⸗ gabe der Ehrenbürgerurkunde an den Reichsſtatthalter ſtatt. Oberbürgermeiſter Gnt gelt. f Hlavier preis. zu verkaufen. Anzufeh. zw. 12 u. 2. Beethovenſtr. 4, prt. Nurtmaschine 7 com, Ernſt May, m. Seitenwagen, bill. zu verkaufen od. geg. 7 Gut erh. Nähmaſchine 9 6 en tauſchen geſucht. 18522 Lindenhofſtr. Nr. 74. ahrräder Jon Mk. 24.50 bis Mk. 95. Sehrauahte von M. 15.-an Flattenhuber, H 3, 2 1684 . 1124227 NN NENA, 14 U*** A Meimmaschinen Gelegenheltskäufe 5 887 fahrräder aber in 72 5 rungen, 50 Geſchäfts⸗ u. 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Beinkleid aus waschecht. zwelfarb. Panema Dam. Strandanzug 2²² Als Proviant empfehlen wir die Burqmühle- Schokolade Tafel 100 Gramm Adam Döringer aus Doſſenheim, den die Anklage des Meineids beſchuldigte. Im Zuſammenhang mit einer Wechſelforderung von 60 Mk. verſchwieg Döringer am 3. November v. J. bei der Leiſtung des enbarungseids den Beſitz einer eines Fahrrads, eines Handwagens und sweier Schweine. Der Angeklagte, der längere Zeit eine driegsrente von 30 Prozent bezog, iſt nach dem Gut⸗ des mediziniſchen Sachverſtändigen ein leicht 9 erregbarer Menſch, der zur Trunkſucht neigt. Für die Behauptung des., daß er bei der Eidesleiſtung aufgeregt und betrunken geweſen ſei, ergab ſich in der Beweisaufnahme kein Anhaltspunkt. Den Handwagen will er nicht im Vermögensverzeichnis aufgenommen haben, da es ein Kompetenzſtück ſei. Die Schreibmaſchine, die er zwar gekauft, die aber ſeit der Abweſenheit ſeines Sohnes nicht mehr be⸗ nutzt worden ſei, habe er in der Vermögensliſte ver⸗ geſſen. Das Fahrrad habe er ſeinem Sohn geſchenkt gehabt. Endlich habe er die in fremden Ställen ſtehenden Schweine als das Eigentum ſeiner Frau betrachtet. Dem ſteht der Gütergemeinſchaftsver⸗ trag der Eheleute entgegen, der 1926 geſchloſſen wurde. Intereſſant waren die Ausführungen einer Zeugin, die bekundete, daß die Ehefrau des Ange⸗ klagten ſich bezüglich der Schreibmaſchine geäußert habe:„Sie iſt ſo gut verſteckt, daß ſie der Gerichts⸗ vollzieher nicht findet.“ Der Angeklagte bemerkte dieſer Zeugin nach dem Weggang des Gerichtsvoll⸗ ziehers:„Die ſind alle nicht geſcheit genug.“ D Dann folgte der bekannte Gruß des Götz von Berlichingen. Dem Antrag des Oberſtaatsanwaltes entſprechend verurteilte das Schwurgericht D. nach langer Bera⸗ tung wegen Meineids zu einem Jahr Zucht⸗ haus und drei Jahren Ehrverluſt. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Die beantragte Aufhebung des Haftbefehls wurde abgelehnt. Herrmann hielt dann eine in herzlichen Worten gehaltene Anſprache, worauf der Reichsſtatthalter für die ihm erwieſene Ehrung dankte. Die Ns⸗ Beamtenſchaft veranſtaltete anſchließend eine ſchlichte Kundgebung und ließ durch den Kreisbeamtenfüh⸗ rer eine Plakette des Reichskanzlers Adolf Hitler dem Reichsſtatthalter überreichen. Darauf begab man ſich zum Waſſerflughafen, wo die Taufe des neuen Dornier⸗Waſſerflugzeuges Del⸗ phin III D 1879 ſtattfand. Die Taufe wurde von der Gattin des Reichsſtatthalters vorgenommen. Das neue Flugzeug, das für zehn Perſonen Raum bietet, wurde auf den Namen„Konſtanz“ ge⸗ tauft. Nach dem Mittageſſen fuhren die Karlsruher Gäſte im Motorboot nach Friedrichshafen weiter und traten von dort den Rückflug nach Karlsruhe an. Schreibmaſchine, 1* dle elegante Untetwäsdie Damenhemdhose mod. Netzfllet. Peer.73 0 Bemberg Kunslseiden- Krepp. kröflge Baumwollquel. mit 5 Knopf-Verschluß, gute Paß- aporiem Wollrend. Paor eim e . 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Er führt ein Fahrrad mit ſich. Es wird vermutet, daß Krämer den Aus⸗ weis eines 18jährigen Hans Keil aus Gernsheim bei ſich trägt. 7 Freiſpruch * Frankenthal, 30. Mai. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte die Strafkammer gegen den 1876 geb. Tagner G. K. aus Wachenheim, der ſich an ſeiner 1906 geborenen Tochter vergangen haben ſoll. Die Strafkammer kam nach durchgeführter Ver⸗ handlung zu einem Freiſpruch für beide Angeklagte, weil es auf Grund der Ausſagen der vom Sachver⸗ ſtändigen als geiſtig minderwertig bezeichneten mit⸗ angeklagten Tochter kein Urteil bilden konnte. Der Haftbefehl wurde ſofort aufgehoben. ſicheres Neue Rheinniederungs⸗Ueberflutungen Juni. Die fortwährenden Niederſchläge haben hier wiederum zur ſtarken Ueberflutung von Rheinniederungs⸗ gelände geführt. Der Rheinwaſſerſtand iſt noch recht beträchtlich angewachſen. Seine Waſſermaſſen breiten ſich mehr und mehr über die Rheinniederungen aus. ſo daß auch die einzelnen Inſelflächen zwiſchen dem Altrhein und dem Rhein überſchwemmt ſind. Die Landwirtſchaft bzw. viele private Grundſtückspächter erleiden auf ihren bereits beſtellten Grundſtücken wiederum empfindlichen Schaden. Das Altrheinniede⸗ rungsgelände dagegen iſt erfreulicherweiſe durch die vom Kulturbauamt Neuſtadt bzw. der Entwäſſerungs⸗ genoſſenſchaft ausgeführten Entwäſſerungsanlagen gegen dieſe verheerenden Ueberflutungen recht fühl⸗ bar geſchützt. Anweſen durch Blitzſchlag eingeäſchert * Pirmaſens, 31. Mai. Durch Blitzſchlag geriet im nahen Botterbach das Anweſen der Landwirte Jäk Bartz und Adam Lehner in Brand und wurde völlig zerſtört. Die Feuerwehr war machtlos. Nur das Vieh und zwei Betten konnten gerettet werden. nd. Germersheim, 1. „Empfang“ eines Rückkehrers * Zweibrücken, 31. Mai. Geſtern vormittag traf, aus dem Saargebiet kommend, der frühere Stadtrat Chriſt Schwartz im hieſigen Bahnhof ein. Schwartz hatte ſich ſeit dem Umſchwung in Webenheim als Flüchtling aufgehalten. Er wurde von der Bahn⸗ hofswache verhaftet und ins Landgerichtsgefäng⸗ mis eingeliefert. Herrenarfikel Schlüpfer Sporthemd 0(Chormeuse) maschenſeste OO atis einfarb. solſdem Krepp- 95 fehlerftele Quslſät Ge.. oder Popelinesſoff in modern. 4248„ Farben. Krepp · Sdilũpfer Oberhemd ppopelne) schellen oder ſarbig in aparten Slreifſenmuslern Sporthemd dous neuerſlgem pordsem Stoff 95 mit Satinstrelfen in bleu, grau, heselnuß, eleg. Verorbeſtung wWelß m. 2 Par abknõpfb. 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Juni. 2 Berlin, Tagesordnung ſitzende Ur bi beſene aller Kr 8 heutiger En uu Dr. Georg S ank weiter 1 vongenheit nicht Möglichkeiten (Eig. Tel die Dauer für ſchweren Schäden zu überwinden. 12 an der mitſſen darum bedacht ſein, im Rahmen der uns geſetzten Grenzen unſerer Kundſchaft die erforder⸗ lichen Betriebskredite zu mühen muß dahin gerichtet ſein, die Koſten der Vor heidenden V Frank Worte gewähren. 5 1 5 f Zuſammenfaſſung die erforderlich ſeien, um die eingetretenen orſtands! e des 3 8 Eintritt V wioͤmete der AR⸗Vor⸗ itgliedern Solmſſen das Wort zu nungen m ehen, um d nung in Deutſchland ſchaffe vorhanden die Juzwiſchen ſei es die vornehmſte Aufgabe der Bank, alles zu tun, um den ihr obliegenden Dienſt heimiſchen Wirtſchaft zu erfüllen. Unſer in die üſſe tragen. ge⸗ Wir Be⸗ meſſen der Bank nicht aufrecht erhalten werden. Dem Ab⸗ lauf dieſer Prozeſſe ſehe man mit Ruhe entgegen. Zu dem Fall Dr. Rothe könne keine Stellung genommen wer⸗ den, da es ſich hier nur um Gerüchte handle. Sodann wurde der Abſchluß für 1932, der bekanntlich einen Betriebsgewinn werke haben eine nen. täglich 55 Wagen. umſatz arbeitstäglich gen und Rückſtellungen etwa Auslandsaufirag für Adlerwerke O Frankfurt a.., 1. Juni. in den bisher günſtige 70 Wagen. (Eig. Tel.) g von 27,3 Mill. 4 ausweiſt, nehmigt und beſchloſſen, 26,38 Mill./ zu Abſchreibun⸗ und 0,933 Mill./ zum Vortrag namentlich einſtimmig angenommen. zu ge zu verwenden. Die Anträge auf Entlaſtun g der Ve r w al tung wurden unter Stimmenthaltung von dem Aktionär Mayer⸗Köln, der zehn Stimmen vertrat, Die Adler⸗ abgelaufenen Monaten 1938 Abſatzentwicklung Im Durchſchnitt betrug der Inlandsumſatz arbetts⸗ In der letzten Zeit war der Geſamt⸗ Den Rekord⸗ verzeich⸗ 2 8 T umſatz hat der Monat Mai zu verzeichnen, zumal die Wandel gedeihen. Künſtliche Normierung dieſer Adlerwerke in dieſem Monat einen A uslandsauf⸗ un dieſen Erfolg nicht herbeiführen. rag von über 500 Wagen auszuführen hatten. Die r Fuſion der D g Deutſchen Bank und Disconto⸗ t iſt im Rahmen des Möglichen erreicht worden. ng der Steuern ſind in den verfloſſenen inſchlteßlich des Jahres 1933 gegenüber dem grundlage hat. Bilanzvorlage für 1932 ſoll erſt ſpäter erfolgen, damit man durch die günſtige Konjunktur eine beſſere Bewertungs⸗ Verluſtvortrag aus 1931 mit 245 000 l. v wird der am 7. Juli ſtattfindenden ordentlichen GV. vor⸗ aus der Zeitung ſchlagen, von dem Geſamtbetrage von 506 000 geſetzlichen Rücklage 250 000% zu decken und den Verluſt von 256 000/ auf neue Rechnung vorzutragen. Heidelberger Schaßanweisungen Annahme der bekannſen Vorschläge der heute gerverſammlung der Inhaber Heidelberger Schatz⸗ anweiſungen von 1931 wurden folgende Anträge des Gläu⸗ vigervertreters Geh. Regierungsrat Dr. h. e. Hebting an⸗ In genommen: Die ſtattgefundenen d Kapitalverpflichtungen den proz., jetzt 6proz. Schatzanweiſungen von 1931 werden der zu den bisherigen Zinsbedingungen 1935 einſchließlich geſtundet. iſt eine Teilrückzahlung von 10 v. H. zu leiſten. der weiteren Laufzeit der Schatzanweiſungen werden dieſe von der Stadt zu Pari zur Erfüllung beſtehender Kapital⸗ forderungen in Zahlung genommen, ſofern die Zahlung mindeſtens ½ dung wird unwirkſam, ſofern die Stadt mit Zinszahlun⸗ oder Teilrückzahlungen Ein Verzug liegt nicht vor, wenn die Teilrückzahlung bis Berechtigung gen zum 20. tauſches in langfriſtige 6proz. Schuldverſchreibungen vom Jahre 1928 kann in der Weiſe erfolgen, daß für je 450 ¼ im abgeſtempelte Schatzanweiſungen Schuldverſchreibungen 5 Der Juli Stadt ritten bis Jahr vor der Fälligkeit erſolgt. 1933 erfolgt. Die ſchuldhaft in Nennbetrag von 500/ verabfolgt werden. Heidelberg wird zur Annahme dieſe geſamt erfolgen muß, eine Friſt r Vorſchlä zum Die Verwaltung Heidelberg zum Bis ſpäteſtens 25. Juni 1933 Verzug Gläubi⸗ aus 31. März Während Die Stun⸗ gerät. des Um⸗ „die Juli * Berliner Produktenbörſe vom 1. Juni. Obwohl das Geſchäft angeſichts der bevorſtehenden Sleligerer Broigeireidemarki (Eig. Tel, . 1858 28 Feier tage kaum eine Belebung erfuhr, war die Tendenz 15 der Proöuktenbörſe etwas ſtetiger. 5 Offertenmate verei tzelt etwas mehr Kaufluſt; Abſchlüſſe ſcheitert 5 Das erſthänd ial blieb ziemlich gering, dagegen zeigte 0 ten aber zumeiſt an der ſchwer zu überbrückenden Spanne zwiſchen 1 Forderungen und Geboten. das Preisniveau für Brotgetreide ferungsgeſchäft gemäß gerir 2 g, da nach 2 6 die Am Promptmarkte War behauptet. Im Oles Umf a Htätigkeit icklung der Maiverpflicht natur⸗ htungen gegenwärtig nur noch die Juli⸗Sichten zur Notiz kam⸗ men. Die Preiſe waren leicht gebeſſert. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleinſtes Bedarfsgeſchäft Für * 1 Hafer zeigte ſich wieder etwas Nachfrage, der Küſte, durchzuholen. Amtlich notiert feſter; Märk. Roggen 153—155 f Märk. ſtriegerſte feſter 7 Weizenmeh allerdings 164—174 ſtill; 23. enklei 2 wurden: Mär 55 7 er 138—137 27,25 ruhig; Roggenmehl 5 beſonders an waren höhere Forderungen ſchwer Der Ger ſt e abſatz blieb ſchleppend. Weizen 1984195 Lieſ, Futter⸗ und Indu⸗ Lieferung 20,85 bis 8,70—8,90, ſchwächer; Roggenkleie ) ruhig; Viktoriaerbſen 23—27; Kleine Speiſeerbſen 2 Futter u 13—15; Peluſchken 12,2514; Acker⸗ bohnen 12—14; cken 12—14; Lupinen, blaue 9,40—10,%28 dto. g elbe Monopol⸗Abgaben notierten: eradella neue 16,5018. Leinkuchen 10 Ausſchließli 270. Erdung kuchen ab 10,80); Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 1190, Trockenſchnitzel 8,50; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hög 00 dto. ab Stettin 10; Karkoffelflocken 18,10—13,207 allg. Ten, denz ſtetig Handelsxrechtliches Lieferungsgeſchäft: Pei⸗ zen Juli Juli 145 50210; Roggen Juli 167,75—68,25.; Hafer F i eingeſpart worden. Wir wollen Notwendigkeit bewußt bleiben, ſo zu wirt⸗ unſere Arbett Ueberſchüſſe abwirft, da ſſe die Bildung neuen eigenen Ka⸗ ptols, deſſen Deutſchland ſo dringend bedarf, ermög⸗ lichen. Wir hoffen, daß dieſe Erkenntnis auch nach der Richtung ſich auswirken wird, die Konditionen des Bankgeſchäfts gerechter und für die Wirtſchaft tragbarer zu geſtalten. Im Einklong mit der Heranziehung aller Betriebsteile zu ſtetiger Mitarbeit ſtehen die Beſtrebungen, die über das ganze Reich verbreitete Organiſation immer mehr dahin auszugeſtolten, ſo daß ihre Propinzial⸗ und Landes⸗ vertretungen ſich als Sachwalter der Intereſſen ihres Io kolen Wirkungsbereiches fühlen. Das lf. Geſchäftsjahr zeigt noch keine weſent⸗ e Veränderung der allgemeinen Konjunkturlage. Unſer eigenes Geſchäft hat ſich in den abgelaufenen Monaten voronſchlagsgemäß entwickelt. Der bisher erreichte Be⸗ huß entſpricht zahlenmäßig dem Aufbringen, em verſtrichenen Teil des Geſchäftsjahres erzielt erden mußte, ſo daß umgerechnet auf das ganze Ge⸗ ſchäftsjahr, mon hoffen kann, wiederum ein befriedigendes Betriebsreſultat erzielen zu können. Die uns aus der us ſtets der ſchaften, daß nur Ueberſch Privotkundſchaft zugefloſſenen Kreditoren haben in den letzten Monaten eine erfreuliche Zunahme er⸗ fahren. In der anſchließenden Debatte wurden von verſchie⸗ denen Aktionären Anträge hinſichtlich Kürzung der Vorſtandsgehälter, Verteblung einer Dividende von 5 v. H. und Kürzung der Ab⸗ ſchreihungen um 280 Mill., ferner Anträge über Aufklärung der Verluſte gus den Fällen Schae⸗ fer, D 8„Köln, Görreshaus uſw. geſtellt. Der etonte, daß die Vorſtan d 3 bezüge im n Geſchäftsjahr zweimal er ⸗ mäßigt worden ſind und auf einem Niveau angekommen ſeien, das bereits den Widerſpruch des Präſidiums ge⸗ funden hätte, ſo daß ein geeigneter Nachwuchs für die Bank zu den der⸗ zeitigen Gehaltsbedingungen in Frage geſtellt werden könnte. Nach weiterer längerer Diskuſſion, die weſentlich neue Geſichtspunkte nicht brachte, ergriff Dr. Solmſſen noch einmal das Wort zur Beantwortung der verſchiedenen Anfragen und Anträge. Die mannigfache Kritik, die die Verwaltung und die Bank erfahren habe, gehe inſofern fehl, als man das Inſtitut nicht für die Geſamtentwick⸗ lung der Weltwirtſchaft verantwortlich machen könne. Würde man heute ohne Verluſte daſtehen, ſo müßte man der Bank und der Verwaltung den Vorwurf machen, daß ſie in der Notzeit der deutſchen Wirtſchaft nicht mit Krediten zur Seite geſtaunden habe. Eine Gefahr aus den ungeſicherten Debitoren beſtände keineswegs, denn ſie ſeien gerade ungeſichert, weil ſie die beſten ſeien. Es wäre wünſchenswert, wenn die Ueberzahl an De⸗ bitoren Blankokredite der Bank ſein könnten. Zu den ſpeziellen Fragen erklärte Dr. Mosler, daß der Fall Schäfer einen Verluſt von 5 Millionen ge⸗ bracht habe, der bereits abgeſchrieben ſei. Nach Kenntnis⸗ nahme der kriminellen Verſtrickungen der Angelegenheit habe man entſprechende Schritte unternommen. Im Oktober 1932 ſei der Fall Brüning bekannt geworden und man habe ſofort die weiteren Verbindungen mit ihm gelöſt. Die Angelegenheit Görreshaus, Köln, ſei auf Privatinitiative von Brüning erfolgt wie auch andere Geſchäfte, mit denen die Bank als ſolche nichts zu tun hat. Die auf dem Weg der Klage eingereichten Regreß⸗ anſprüche von rund 6 Mill. könnten nach beſtem Er⸗ P. Beiersdorf u. Co. AG., Hamburg.— Wieder 7 v. H. 1. Juni.(Eig. Tel.) Für 1932 werden wieder 7 v. H. Dividende vorgeſchlagen. * E. Gundlach A6, Bielefeld. Der AR beſchloß, die Ausſchüttung einer Dividende von 2(3) v. 5 Alexanderwerk v. d. Nahmer AG. Verlus abschluß Y Remſcheidt, 1. Juni.(Eig. Tel.) Wie wir erfahren, hat das Unternehmen das Geſchäftsjahr 1932 mit einem Rohgewinn von 235 000/ abgeſchloſſen. Bei 396 000 Abſchreibungen auf Anlagen gegen i. V. 507 000„ Geſamt⸗ abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 131000 4. Hinzu kommt als erſte Tilgungsrate des mit 650 000/ gebildeten Verwertungskontos in der Bilanz 130 000 l/, ferner der geſetzt. Vorbehalten bleibt die Zuſtimmung der Regierung zu dieſen Vorſchlägen. Konkurse und Vergleichs verfahren im Mai Berlin, 1. Juni.(Eig. Tel.) Nach Mitteilung des Stat. Reichsamtes wurden im Mai O. J. durch den Reichs⸗ anzeiger 394 neue Konkurr— ohne die w u Maſſen⸗ mangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 140 eröffnete Vergleichs verfahren bekannt⸗ gegeben. * Neue Inlandszuckerfreigabe. nene Freigabe von Verbrar folgt, und zwar diesmal in eine er⸗ en, iſt Inland he vor Anziehende Effekfenmärkie Troß kleiner Geschäfisſäfigkeif im Verlaufe befesfigfſe Märkfe/ Nachbörse freundlich Frankfurt befeſtigt Die heutige Mittagsbörſe eröffnete auf die Bekannt⸗ gabe des großzügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramms zwar in etwas feſterer Haltung, doch hielt ſich die Um⸗ ſatztätigkeit in Anbetracht der Unterbrechung durch die Feiertage in ſehr engen Grenzen, zumal von der Kund⸗ ſchaft bisher kaum Orders eingetroffen waren. Daneben herrſchte infolge der noch ungeklärten außenpolitischen Situation etwas Zurückhaltung, während anderer⸗ ſeits die Hauſſe an den Metallmärkten von iniger Anregung war. Gegenüber der Abendbörſe betru⸗ gen die durchſchnittlichen Gewinne etwa 1 v. H. In Nach⸗ wirkung der Verwaltungsäußerung bei Hoeſch konnte auch die Mehrzahl der Montanaktien weitere Erholungen ver⸗ buchen, Harpener zogen 27, die übrigen Werte von 77—1 v. H. an. Am Rentenmarkt ſtand Altbeſitz mit plus 97 v. H. im Mittelpunkt des Intereſſes, während Neubeſitz, ſpäte Schuldbuchforderungen, Stahlvereinbonds und Reichsbahnvorzugsaktien koum verändert eröffneten. Im Verlaufe verſiegte das ohnehin kleine Geſchäft faſt vollkommen, doch blieben die Kurſe gut behauptet. Cement Heidelberg zogen um 1 v. H. an, desgl. am Ren⸗ tenmarkt Altbeſitz. Am Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe meiſt unverändert. Berlin lebhafter und feſter Abgeſehen von den kleinen neuen Limiten zum Mo⸗ natsbeginn lagen verſchiedene andere anregende Momenze vor. Vor allem fanden die geſtrigen Kabinettsbeſchlüſſe Beachtung, ferner wirkten das Hoeſch⸗Dementi und ein günſtiger Eiſenmarktbericht nach. Das Geſchäft war zwar nicht übermäßig groß, kleine Kaufaufträge genügten aber, um auch die Kuliſſe zu Deckungen zu veranlaſſen. Ueber den Durchſchnitt von 1½ v. H. hinaus waren BMW, Reag, Holzmann, Stöhr, Goldſchmidt und Lahmeyer bis zu 2 v. H. gebeſſert, von Montan⸗ und Kaliwerten gewan⸗ nen Deutſche Erdöl, Harpener, Mannesmann, Bubiag, Ilſe⸗Genuß, Aſchersleben und Salzdetfurth ſogar bis zu 4% v. H. Jul. Berger lagen beſonders feſt und eröffneten 6% v. H. über geſtern. Mit Ausnahme der Reichsſchuldbuchforderungen, die ca.. v. H. nachgaben, lag aber auch der Rentenmarkt wider Erwarten gut behauptet. Altbeſitz eröffnete 6 v. H. höher, Pfandbriefe hatten allerdings ſehr ſtilles Geſchäft. Induſtrieobligationen wieſen Abweichungen bis zu 7 v. H. nach beiden Seiten auf. Am Geldmarkt blieb die Situation unverändert, vereinzelt war jedoch Tagesgeld — Auch im klein. kleine v. H. auch ſchon wieder mit 4/6 v. H. erhältlich. Verlaufe blieb das Geſchäft verhältnismäßig Einige Aktienwerte und Altbeſitz erfuhren weiter Beſſerungen, die jedoch im allgemeinen nicht über 7 hinausgingen. Der Kaſſamarkt zeigte bei nicht ganz einheitlicher Kursbildung doch überwiegend Beſſerungen von 1— 2,50 v. H. Im Verlaufe wurde das Geſchäft an den variablen Märkten, ausgehend vom Montonmarkt, leb⸗ hafter, und die Kurſe konnten ſich meiſt weiter leicht beſſer n. Auf Gewinnmitnahmen der Spekulation blieben zwar die höchſten Tageskurſe nicht immer behauptet, vereinzelt waren auch kleine Rückgänge gegen Anfang ſeſt⸗ zuſtellen, das Gros der Papiere ſchloß aber doch 4—1 v. H. über Anfang. Aſchersleben, Harpener und Weſteregeln beſſerten ſich bis zu 2,50 v. H. Nachbörſe weiter freund bich. Altbeſitz 7676, Neubeſitz 12,30, Farben 13298, Stemens 159,75 und Reichsbank 12838. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 1. Juni.(Eig. Tel.) Berlin und Fronkfurt, Fälligkeit 1924 96587 1935 90%; 1936 84½ 1937 79786; 1938 76,6; Verrechnungs⸗ kurs 82517 857½. Pfund und Dollar ſtetig, Reichsmark feſter Pfund und Dollar zeigten heute im Gegenſatz zu geſtern eine ziemlich ſtetige Veranlagung, auch die Golddeviſen waren im allgemeinen kaum ver⸗ ändert. Die Diskontſenkung in Schweden und Däne:nark blieb auf die beiden Währungen ohne Einfluß. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf 3,9996, gegen Paris auf 85,65, gegen Zürich auf 17,46 und gegen Amſter⸗ dam auf 8,384. Die Reichsmark nannte man in Lon⸗ don mit 14,50, in Amſterdam mit 57,70, in Zürich mit 120,20 und in Paris mit 589; ſie tendierte alſo etwas feſter. * Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Juni.(Eigen⸗ bericht). Am Getreide⸗ und Produktenmarkt herrſchte wei⸗ terhin ruhige Stimmung bei leicht abgeſchwächten Preiſen. Die Preiſe ſtellen ſich wie folgt(alhes in& für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug): Inl. Weizen 21,50 21,60; Eoſinweizen 15,75; inl. Roggen 17,50; inl. Hafer 15,25—15,75; Braugerſte 18,25—18,75; Induſtrie⸗ gerſte 18—18,25; Futtergerſte 17,25; Mais 20,50; Biertreber 11,60—12; Erdnußkuchen 11,50—11,60; Seſamkuchen 11,50; Palmkuchen 9,50; Kokoskuchen 11; Sofaſchrot 10; Trocken⸗ ſchnitzel.507,75; Malzkeime 10,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 31,75; Weizenbrotmehl 23,75; Roggen⸗ mehl 70—60proz. 23—24 norödd.; dto. 24— 25 ſüdd. u pfälz. Weizenkleie feine 7,50— 7,75; Roggenkleie 88,50; Weizen⸗ futtermehl 9,75; Grünkern 40—45; Leinſagat 15,50—15,75. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Anfar Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 4,77 Sept. 4 Nov. 4,427 Jan. 4,55.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 59; Sept. 62; Nov. 647, Jon 65074. 7 * Liverpooler 75 Juni.(Eig. Tel.) Getreidekurſe vom 1. Juni.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Juli 5,14(5,2760; Ott 5,474(.): Dez(5,64).— Mitte: Tendenz ruhig; Juli k 5,4(5,5); Dez. 5,574(5,074). Zucker⸗Notierungen vom 1. Juni.(Eig. B 5,80 G; Juli 5,70 B 5,40 G; Auguff 5,0 B 5,80( 5,90 B 5,80 G; Okt. 60 B 5,90 G; Nov. 6,00 B 5, Dez. 6,10 B 5,95 G; Tendenz stetig.— Hemahl. Mehlis per Juni 32,35 u. 32,40; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. Obſtgroßmarkt Weinheim vom 31. Mai. Die erſte Anf r zum Obſtgroßmarkt war ſpärlich, obwohl große Nachfrage herrſchte. Für Kirſchen wurden 20—20 Pfg. für das Pfund bezahlt, während gelöſt wurden. * Bremer Baumwolle vom 1. Juni.(Eig. Tel.) Amerll. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 10,56. Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. Juni.(Eig. Tel) Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: Juli 605 5 Jan.(34) 608—609; März 613614; Mat 615; esimport 14600; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli Okt. 601; Dez. 603; Jan.(34) 605; März 608; Mai 611; Juli 614; Okt. 617; Jan.(35) 622; März 625 Mat 628; Loco 628; Tendenz kaum ſtetig. * Klein⸗Viehmarkt in Mannheim vom 1. Juni. Zufußr insgeſamt 950 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in J: 52 Kälber, b) 89 bis 42; e) 3638; ö) 34—36. 5 Schafe. 57 Schweine, nicht Ferkel umd Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 12 für Erdbeeren 11,8 notiert. 836 bis 15; Ferkel über 4 Wochen 1618; Läufer 20—24 Markt⸗ verlauf: Mit Kälbern mittel, geräumt, mit Ferkeln und Läufern lebhaft.— Nächſter Viehmaarkt 7. Juni 193g. Berliner Mefallbörse vom 1. Juni Kupf. Nudf. Kupf.[ Blei Blei Blet in bez. Brief Geld e bez. Brief Geld eld Januar.] 60.50 60.50 60,25—.— 3 61— 1 8 Novemb Deß. 3 * Tendenz: Kupfer feſt; Bei ruhig; Zink kaum ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 1. Juni.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars] prompt 64,25% für 100 Kilo; Raffingdekupfer loco 6061; Stan⸗ dardkupfer loco 5757,75; Standard⸗Blei per Juni 19 bis 19,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blök⸗ ken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits, Auſtralzinn 329; Reinnickel 58—v9proz. 390, Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40—43 l. Londoner Meiallbörse vom 1. Juni Metalle Eper To. Platin( per 20 Dunces) Silber(Pence per Dune Kupfer, Standard 38,25] Zinn, Standard 209,2 Aluminium 5 5 Monate. 88 85 Monate 209.0] Antimon Settl. Preis 38,25 Settl, Preis 209.0] Queckſilber.—.— Elektrolyt. 43.50 Banka 227.0 Platin 8 285 beſt ſelected 41.75 Straits.. 229 0 Wolframerz— ſtrong ſheets——] Blei, ausländ.. 13,35 Nickel„ 48. El'wirebars 4850 Zinf gewöhnlich 16,50 Weißblech 17780 Tendenz: unregelmäßig. 81. 1 5. 51. 1 N 8 2 3 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 3 e 92 N Dynamit Truſt. 64.50 64,50 Farl Zindſtraem—.——.— Vogel Telegraph.—.— 66.— 5 urszette Ser Sulen annnheimer eitung bel Stücke-Motlerungen in Mark ſe Stück Dean een 16.35 17,— Lingel Schußfabr. 37.— 87.— need 80. 5„ W 5 8 1 2 ortm. Aetienbr.———— Magirus.⸗G..50 8,.— Voigt& Haeffner—.——.— en, Mannheimer Effektenbörse 8 15 5 Berliner Börse Dortm. Unionbr.———— Mannesmann 65.50 980 Wanderer Werke 92— 92.— Ruſſenban: 9 31. 1. Industrie-Aktien Ne„ 8750 88.— 91 1 31. 1. Elektr. Lieferung. J09 9 100. Mansfelder Akt. 20.— 28.— e 188,5 189,0] Deutſche Petrol. 10 15 150 5 echwerke. 87859 88,. 6 i„ Elktr Licht 1. K 116,5 116, Maſchin.⸗Untern. 52.50 54.75 Weſtf. Eſſen. dn W. Burbach Kall. 18. 15 2% Bad. St.⸗A. 27 86,.— 83.— Konſerven Braun 26.— 26.— Dortm. Ritterbr. 91,50—,— Judwigsh. Walz..——.— Festverzinsliche Werte Daumſt. u. N... Engelharbt.. 1.0—,— Markt, u. Kühlh. 69.——.— Wiſſener Metau, 80,25 80,— Diamond.. 5,5 05 6% B. Kom, Gb. 81.— 61.— Ludwigsh..⸗Br. 74.— 74.— Henninger St. K.———,— Mainkraftwerke.—.— 69,75 Verzinsllene Werde Dt. Afatiſche Bk. 1980 1950 Enzinger Union 89— 70.— Maſch Bucau⸗ W. 6450 66.— Jelſtoſ Walt 8165 5— fie frgeuenz... 80000 2. 1— 1 Ludwigs Walzm. 80.— 80.— Löwen München 189.0 199,0 Metaug Frankf. 34,15 36,— 6% Reichsanl. 27 62.25 82.25 Deutſche disconto 58.— 58.— Eſchw. Bergwerk 280,0—.— Maximil.⸗Hütte—.— 122.0 Zellſtoff Waldhof 51,68 52,— Ne gange 8 e 22.— 72„Mühlenw. 78,.— 79.— Mainzer Brauer, 70.— 71. Mez Sühne... Diſch. Ablöfgſch. 1 74.25 76.20 Otſch Ueberſee Bk. 24,50 24.50 Fahlb Liſt& C—— Merkur Wollw. 38,——.— Deutſch⸗Oſtafrika.— 45,.— Sluman Salpekek—— 77.— JJ.[Ffälz Preßhefe. 82.— 82.— Schöfſerh. Bindg. 150,5 152,0 Miag, Mühlb.....„„ obne 11.00 11.90] Dresdner Bank. 57,— 52.— Faß 7. 1286 1220 Mes Sühne... Neu- Zulnea—.———Südſee Phosphat—— 90.55 80„ ig Elektr. Ach. 96,— 96.50 Schwarg Storchen 83.50 89.50 Moenns et A. 24,75 24.75 D. Schutzgebieſe..40.60 Meininger byppk.—.— 72.— Krenn deb 388.8 ga Miag⸗Mühten:—— 87.— Stat Minen 1678 15, Ufa⸗fFilm— 82ů⁵ 5 84.25 5 3 D Hacher Brauerei 87,.— 67,.— Abel 2 94.— 95.— 8% Bad. Kohlen 16.50 Oeſterr Ereditöt..58 0782 Fetten 2 Full 88.15 70 Mimoſa 220,0 222.0 3555 3 O Salzw. Heilbronn 2 0—— einelektra B. A.— 95.— Kohlen 50—.—[ea 8 5„ 5 2..„ 70, 16.— Schwach Stenz. deer 8e ge 2 M,, Se, e 8880 rte hd 2. e S Aiden 2150 2000 Jerd metern. 88. Ni e gene:. 300 Fortlaufende Notlerungen(schluß), 24.— 34— Sid. el.. 1880 1850 ff heh. Bunde..——.— Rütder dene. 5 50 59 c, de dogg. 600 980 Allianz Leben 211,0 200 gebend Fertl—— 8 finden Verd. 10 0 e men. 41g 20 Sabre, 19 18 75.— 76.— Füdd. Zucker. 1880 1880 Bb. Mach. Zurl.—.— T.— Kütgerswerke. 56,50 59,25 5% Roggenrentb. 6,90 690 d Gehe c Co.—.— 32,— Niederkauſ Kohle 189.8 188.7 Au. e 4158 40.5 Fauraßütte„ 1880 4480 31.— 31.— Perein Dtſch Delf. 88.— 88.— Haft Nürnberg.———.— Schnellpr. 1 5 0 75— 2 67½% P Etr. 8d. 90.— 80. Industrie-Aktien Genen cee, 8s 580 pte an te 10— f, N 0 fende. eutſche Linol., 49,50 50, ac 90 0 rem.⸗Befig. Oel 75,.— 75.— 9 Lack. 29.— 80, 6¼% do. Com. 1 1— Gentchow k Co., 52.50 Oberſchl. E. Bed. 10.— 5 8 5 annesmannrh. Deulſch Selle wald 80 850 5 g. Del 75.— 15.— Schramm Lackf.. 29.— 80.— 6/9 69.— 68. 6 52.50„— 10.25 Aſchaffenb. Zell.—.— 24, Mannes 5. 6085 78 Durlacher of 50.— 50— Zellſtoff Waldhof 52,50 52.50 Brown Bobert. 24.— 24.— SchuckertRürnbg. 108,0 108,7 65/6. Od. Pfdb. 19 83.— 82.50 Accumulatoren 177.7 182.2 Germ. Portld.⸗Z. 35,— 57.— Obers l. Kolsw.—.— Bayer. Mot.⸗W. 123,7 125.5 N.⸗G. 26,80 235 Eichbauuwerger———. Vadiſche Bank. 1100 130,0 Cement Heidelbg. 76.— 77.80 Seilinduſt. Wolff———.— 6%„„ 21 83.50 82,75 Aku..„ 41.25 40,75 Gerresheim. Glas 41.50 41,25 Orenſt,& Koppel 48.— 49.75 J. B. Bemberg. 49.50 4875 Maſchinenbau⸗Al. 58.— 882 Enzinger Union 79.— 70,— Dlſch. Bk. u. Dise. 58,— 53.—„ Narſtabt—.— 77, Stemenz u Halste 1875 1600 0%„„ 20 77.—. Allg. Efertr.⸗.. 2435 24,25 Ges. f, elektr. Unt. 81.— 91.50 olpphon 1 ul. Berger Tiefb. 157,5 184.0 Maximiltansh... Farbenindustrie 128.0 132.0 Pfälz. Hypoth. B. 67.— 67.— Fhemiſche Albert 52.——.— Süd. Zucker e 156.5 157,2 5% Mexikaner. 790 795 Ammendorf Pap 70,——,. Goedhardt Gebr. 68,50 688,28 hönig Bergbau 40.50 4175 Derlin⸗Karlsr. J. 74,78 75.75 Metaugeſellſchaft 345—— 10% ir, M. Ba, 108.0 108,0 Nh. Hypoth. Br. 1020 102,5 Chade.... 175,0—.— Tricot.! deen— 38 1738 Anal ob enw..— gets Goldſchmidr T0 50,88 52. eber dulden 80 4175 Herliner Maß). 58.55 4.„Montecatin.. Nleinlein lg, 51.— 51.— Bab. Aſſecuranz.—.——.— Daimler.. 80,75 Thür. Lief. Gotha 400 V Oeſt. Schag 17.35 8 Aab 24.— 24.25 Gritzner Maſch.—— 286,15. rat 50,——— Braunk. u. Brikl. 167,2 172,0 chl. Rolsw. 75—— C. H. Knork... 186.0 186.0] Mannb. Verſich. 25.— 24,50] Dt. Atlant.⸗T... 128,0 120.0] Ver. Chem. Ind. 9%» Soldrente.0.80 Augsb. N. Maſch. 67.50 68,— Gebr. Großmann———— Rheinfeldenckraft 59.——.— Bremer Won⸗Kä. 184.7 165,0 Orenstein& Kopp 4625 09 65 Dt. Eiſenhandel!—.——.— Ber. deutſch. elf. 4%„Kronen. 9.„ 5 Grün& Bilfinger—.— 186,0 5 5 Braunk, 2010 2020 Buderus Eiſenw. 75,25 75,.— 40,75 4245 Frankfurter Börse Dt. Erdöl.... 115,8 118,5 Ver. Zellſt. Berlin 85 4 cond, Rente.8—.— valte Maſchinen—,— 29,—, Gruschwitz Tektil 83.— 83,25 Uhein. Elektrizlt. 90,50 88.— bart 80.— 81.30 Phßnir Bergen 358 895 . D. Gold. u. S. Anſt. 165,5 1675 Voigt& Häffner 4/0/„ Silb.⸗R. 1,15—.— Bayer, Motorenw 124.2 125,5 Guand⸗Werke 60,85 58,50 Rheinſtahl 91.50 88.50 harlott. Waſſer 9, 9 Polyphonwerke. 85 Festusrzinsliche Werts Bank-Aktlen Di. Linoleum„ 49,80 49.78 Volfßh. Seil. u. K. F535( J. P. Berben 4000 38 Hacken 42.— 42.25 Nbein.⸗W. Kal: s De Comte ng. 1430 140,5 ih. Brant. Sr. garg garn 2 Werd(Gold) 82..— Aug, D. Credit. 20.25 8025 Dt. Verlag... 79. 79.— Wayß& freitag 4% Kart. ub, un. 425 4 18 Nen m erg, 1500 1825 dalleſce Rasch 58.— 54— feen Jucee 89.89 89.— Fontinenſcle din. 45,5 46.75 feige gleitet 3 4g 9e Reichsanl.. 82.59 82,50 Badiſche Bank. 109.0 1092 Dresd. Schnellpr.—.— 23.— W. Wolff 4%„Bagd. G. E.. Ferme an, biekt. 50 18,25 Hammer Spinn—.——.— Rünforth Ferd. 5280 82. 1 45 Nh. Stahlwerke 887 8 %j„ 209 80,75 80,0 Bank f. Hrau. 88,75 8050 Dürrwerke.. 28,— 28.50 Zellſtoff Alchffg.%% unf, n ee 2 M Egeſt———— Kütgerswere. 57.85 88.75 Daimter Benz. 30.98 8735 N Welt let 858 0 4% D. Schazanw.—.— 81,76 Barmer Bankver.——, Tyckerh.& Wibm. 16,25 16.50„ Meme——.— 4%„gollobi. 1811 80 Karls Ind 75. 28,75 Harburg G u. B06 88.——.— Sachſenwerk. Deutſch. Atlant.. 129.0 120,0 Rütgerswerke... 89.— 605 Ablöſungſch. U. 74.25 75,75 1 8 1 N 7 755 9985 El. Licht u. Kraft 117,2 117.0„ Waldhof 52,— 52,.—„ 400⸗Fr.⸗Los erliner Mafchd 39.28 89.— Harkort See r.—.— e 9 15 0 1135 1 0 Salzdetfurth Kalt 180.0 3 5 ohne.80 125 Com. el 5 5025 50.25 Flektr. Lieferung———. Ufa(Freiverk) 51.80 81.50%, Braunk. u. Brikett 16¾2 172.0 1 Bergb. 98.— 101,8 Sarotti: 5 5 78.— Deutſche e 6950 SchlefBergb. u. 8. 259 1005 4% Schutzg. 14..50 7,50 U. Privatb, 80, Emag Frankfurt———.— Raſtatter Wagg 3509.50. Braunſchw. A. G.— 192,5 Hedwigshütte. Schl. El. u Gas 1122 106,0 55 ische 75 11 0 49.65 51.50 Schleſ. El u Gas 112.5 1685 7% Heidelbg. 26 60.——. Darmſt. u. Rat.—.——.— Enzinger⸗Unſon 69.— 69.— 98„ 1 Hr. Beſigb. Hef———.— Hilpert Masch.—.——.— Hugo Schnelder 4575. Deniſcher Elen“ 54.85 54.85 Schubert Salzer % Judwigsh. 20 70.80 70.— Deutsche pisronto 80.— 88, Eßlinger Maſch———— Montan-Aktlen 178 1 Goldr. 5 Dremer Nultan 5 Hirsch fer K Auff—— 60.— Schöfferhof Brau. 1510 1580 8 8 iſeng 200 585 Schuckert& Co. 101.5 1 85% Mihm, Gd. 26 76.— 78.— D. Aſtatiſche Bk..——.— Ettlinger Spinn.———.— l 70 4%% 0 18 1. 5.25.35 Bremer Wolle 163,0 153,7 Hirſch Kupfer.—.— 7785 Schubert Salzer 1722 1710 Dori unton. 8 m 0e 126,7 125 5%„„ 27—— 12. D. Eſſekten⸗Bant 78. 78.— faber ee Schleich. 38.— 58.— Duderus Eiſen 45.28 76.— 6555 nat. S. 91 28.— 29.20 Brown, Bop.& 24.—. Hirſchberg Leder 1270—.— Schuckert& Co. 107.5 1078 Eintracht draunk.—.— 168.0 Siemens KHalske 1876 0 D. ie eu. mök, 2459. G. Farben 129 161.7 Cichweil. Bergw zac 8 0 2s dn 4, l 28.58 29.20 Buderus Eiſenw. 74,88 74.75. 69 8 Schultheiß 1268 127.7 Clektrizitäts⸗J.. 99.78 101.8 1 25 N 108.7 1 D. Ueberſee⸗Bank 24,58 24.25%„Bonds 28 112,2 113.5 Gelſenk. Bergw 61,50 68,25 5% Leb. Rat Rail. 425 425 Hoeſch Eiſen= 79.85 Stemensck Halske 157,7 158,0 El. Licht n Kraft 1160 146.7 Stolberger 3 45— 5— Dreahner Bank. 82.— 82.— Jelnmech. Jetter 35,— 34,25 Harpener Bergw. 98.25 101.8 Charlott. Waſſer 79,25 80.35 Hohenlohe⸗Werke 16.75 15.25 Sinner A 8 70.— 69.35 Engelh. Brauerei 114.0 114.7 Süd. Jucker... Frankf. Bank. 89,.— 89,.— Felt. Gullleaume—.— 57,25 15 Genuß. 115,5 117,5 Transport-Aktien. 150,0 152,0 Holzmann. Phil. 56,50 58.— Stettiner Chant. 24.50 22.50 G. Farben. 180.8 181,8 Thür. Gas 1146 1150 a 5 Hyp.⸗Bk. 75.— 75.— Geſfürel 91.88 92.— Ilſe Bgb. St. A.———.— Ac. f. Verkehrw. 52.50 58.15 1255 enden. 88— 69,— Ilſe Bergbau.„ 150.0 1520 Stoehr Rammg. 108.0 110.5 855 ble Pap. 70,80 71. Leonhard i 19.50 19% 5 95 on. Bt. 6. e Heiſchmidt Th. 5180 5259 Fall Fhene 1325 1375 Alg Les u. Kraft 8485 83.50 1 3 dab Junghans 8668 34.65 Stolberger Hintz. 40,— e Felten E Guik. 80,— 59.15 Ber. Stahlwerke——— 8b. Sekt n. oog 75,5—— Reichsbank:. dd N80 Geie dert. 2 v8 189 0 Jol Saß deiſneeh 1510 184.0 Daten ehn—.— L. Co sd. Ehadeſ 1640 1540 Haßla Nerzelan 1875 1850 lbb. Jae 17587 7% Helfen Vergwk. 61.28 69.85 Vogel Telear„ 809 109 5% Bh. ⸗M.⸗Don.———.— Rhein Hyp. Sk. 1025 112.5 Frün e Bilfinger—.— 14 Kali Weſterkgeln 1885 189.7 altimore Ohio———— Fonti⸗Gummt 1445 146.0 Kaliwt. Aſchersl 182.5 1570„ Zucker 1582 157, Geſfürel 5180 82.— Weſteregeln traf 1860 550 7% Bab. Rom. Gd. 91,— 81.— Sſidd. Boden C.—— 15 8 0 85— 38. i regeln 5g 35 60.25 Fanada Abliefer. 1850 1805 Font Linoleum 43,75 45,75 Naben....— 50 15 Thür ver, Oele 78,— 78 Goldſchmidt To 50.85 52.85 Fellſtoff Waldhof 5 6340 %%„ 30 84,50 85,.— Wiener Bankber, 150 15 5 ſſen 40.— 40. m u. Röhr 68.25 88.20 be„ 16.65 Dal eler 90.50 31.— Flöcknerwerke. 58, 80,15 Tietz, Leonhard 18,50 19.50 Hambög Elek.. 102,5 108.0 Bank elektr Werte 70% %„ nalus! t. e Pürtt. Notenbk. 88,— 96,— Pirſch Kupf, u. M..50.50 8. 6550 Hanſa chi 2 9 Disch Atlant⸗ 120,2—— C Knorr. 180 5 Transrabio.. e Harpen. Jergbau 98,35 108, Jank für Brau. 1 1242 dae Patzer 28.9 86,— 88.— Alland 28— 28— Hochtief AG 100.0 99.50 Oberbedarf.. 10,28 10.— Nordd loyd. 19.— 19.85 Deſſauer Gas.. 112, 118,00 Konmar K Jourd Varziner Papier 11.28 12,45 Hoeſch Köln.. 20 e Reichsbane 32— 4% Pfibz Lig. 56.... Mannb. Verſe, 28,— 28, Polzmann Phil 56, 57.50 Stavi⸗Minen:—— 18, Deutſche Erdöl. 118.5 1169 golſch Fazer we B. Ehem. Charlott 58.— 7e. Holzmann pb.„.— 8 f. für Verkehr 9450 8 %. Pr. 3. B. Lig. 79,75 79.75 1 nag Erlangen—.—. Phönix Bergbau—— 42,15 Bank- Akti Deutſche Kabelw 68.— 68,15 Kölitzer Kunſtled B. Diſch Nickelw. 79.50 79,85 Hotelbetriebsgeſ. 48,.——.— Allgem. Lokalb. 975 9788 8% Rh. 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Keinem kimmt er einen Kreuzer, nur die Schweden plün⸗ bert er aus. Ich nehme an, daß ihm einmal durch bie Schweden ein großes Unrecht zugefügt worden le das kann ſchon ſein, gnädiges Fräulein!“ „Ob er ein hübſcher Mann iſt?“ Sie bekam keine Antwort auf ihre Frage, denn he Kutſche hielt mit einem plötzlichen Ruck, daß ſie mit einem Aufſchrei beinahe von den Sitzen pur⸗ zelten. Draußen hörten ſie die Stimme des Kutſchers. „Keine Herren als Paſſagiere, Ew. Gnaden! Meine gnädige Herrin, die Komteſſe von Lauffen⸗ burg und Hochdero Zofe!“ Im nächſten Augenblick wurde der Schlag aufge⸗ lſſen. Fräulein von Lauffenburg zuckte zuſammen. Das war er! Der ſagenhafte Räuber, der„König der Heide“. Ste ſieht eine ſchlanke, elegante Geſtalt im Kavaliersrock, das ſchmale Geſicht iſt durch eine ſchwarze Halbmaske verdeckt. „Pardonnez!“ ſpricht der Maskierte höflich.„Ich ble um Verzeihung, daß ich Ihre Fahrt unter⸗ brochen habe.“ Das Fräulein lächelt. „Oh, keine Urſache, Monſteur. Sie haben gewiß geahnt, daß wir Verlangen trugen, den ritterlichen fäuber kennen zu lernen.“ „Ein Räuber iſt ein Räuber, Madame! Und wenn ſie mich fangen, dann hängen ſie mich, bei aller Rit⸗ ferlichkeit.“ Beamte uod F. n ellte erhalten trotz dieser b 8870 Frese KREO ITT! Waoschkleid in modern. Keros floltes V/ OschSeidenkleid geblumt mit Schuſterkragen Ff&Uenkleid scharz-weiß, mit langem Arm e* FeSches NH fOc-Kleld jn den neuesten Dessins lotte Aufmachung blau- weil und Bätist-Nente mit blau Paspel Eleganter Spottmantel belge und heligrauuuuu t 080 75 grau, sehr flott mit K O 2 t U MN 1 9 0 Weste 29 2 38 0 Herren-Anzüg note streiten 1 Herren-Anzug grau die Mode- beste Palform Herren-Anzug Sport-Anzug 2 tSllig, mod. Shettlands „5ö˙0 38 Ersatz für MS II 4 teilig, reine Wolle 58 ½48. Spoft-Anzug 48. 0. 38. letter am Jattersgl! Ich hoffe, man wird den König der Heide nicht fangen!“ i Der Maskierte ſcheint zu lächeln. „Madame ſind ſehr liebenswürdig! Vielleicht oulgebe ich dem Schickſal. Den Namen hat mir das Volk gegeben, ich will nicht mehr ſein, als ich bin. Ein Rächer!“ „Ich bin überzeugt, Monſieur, daß Sie ein bitte⸗ res Schickſal auf dieſe Bahn getrieben hat.“ „Sie haben recht, Madame! Ich habe eine Ab⸗ rechnung mit den Schweden, die mich um alles ge⸗ bracht haben, und ſobald ich den Mann gefunden habe, den ſchwediſchen Obriſt.. der mir das Bit⸗ terſte antat, dann iſt meine Miſſion erfüllt. Reiſen Sie mit Gott, Madame. Aber hüten Sie ſich! Eine e von hier, drei Fahrtſtunden entfernt am Wachtenberge, wo die zwei hohen Wacholder ſtehen und ſich der Eichenknüppelwald hinzieht, dort iſt ſchon mancher zu Schaden gekommen. Laſſen Sie ſich von den Dorfbewohnern in Bartelohe geleiten!“ „Ich danke Ihnen, Monſteur, ich werde Ihrem Rate folgen!“ „Madame reiſen nach Lüneburg?“ „Ja!“ „Werden Madame in Lüneburg bleiben?“ „Ja, ich denke, es wird eine ganze Zeit dauern, Monate, vielleicht ein Jahr.“ Madame werden ſich in Lüneburg einen Haus⸗ ſtand einrichten?“. „Ich habe die Abſicht!“ „Dazu brauchen Madame doch Dienſtboten?“ „Ja, meine Zofe wird das Haus nicht verſehen können.“ „Madame. darf ich eine Bitte ausſprechen? Madame machen einen ſo.. gütigen Eindruck.“ Das Fräulein errötete. Es fiel ihr jetzt auf, daß er ſte, die Unverheiratete, dauernd mit Madame titulierte. „Mache ich das wirklich?“ lachte ſie ſchelmiſch. „Sprechen Sie Ihren Wunſch aus!“ „Madame. ich hätte eine tüchtige Magd für Sie, ein funges, unbeſcholtenes, gutes Kind, die fleißig ihren Dienſt tun wird. Ich bitte Sie, nehmen Sie das Mädchen in Ihren Dienſt.“ „Warum. verwenden Sie . das Mädchen?“ 5 5 ſo für „Aus Barmherzigkeit! Das Mädchen hat keine Ahnung. Es kennt mich nicht. Es iſt eine Magd, die N 0 250 — Nummer bei dem Bauern Otto Klaas Bült, den man den „Heidkönig“ nennt, weil ſein Beſitztum das größte in der Heide iſt, dient. Der Bauer will ſie mit Ge⸗ walt zu einer Heirat zwingen. Das Mädchen möchte lieber ſterben, als den ungeliebten Mann heiraten. In der Schenke haben ſie es erzählt, und ich hab's aufgeſchnappt. Ich kenn' das Mädchen nicht, aber es tat mir leid und nach dem Erzählen muß es ein ebenſo braves wie ſauberes Mädchen ſein.“ „Ihr habt ein Herz für Eure Mitmenſchen, Mon⸗ ſteur! Ich will Eurem Wunſche entſprechen. Unter einer kleinen Bedingung. Sie ſchenken mir die Ehre Ihres Beſuches in Lüneburg.“ „Madame. was kann Ihnen an der Bekannt⸗ ſchaft mit dem Straßenräuber liegen?“ „Oh, ich will nicht den Straßenräuber in Ihnen ſehen, ſondern den Kavalier... und den Menſchen, der Barmherzigkeit kennt. Erfüllen Sie mir meine Bitte?“ „Ich.., werde kommen, Madame! Darf ich noch um Ihren Namen bitten, damit ich das Mädchen zu Ihnen ſenden kann?“ „Ich bin die Komteſſe Rudolpha von Lauffenburg. Ich werde zunächſt im„König von Hannover“ gieren. Dort wird das Mädchen jederzeit meine Adreſſe erfahren.“ „Madame... ich Haben Sie Dank!“ Er ſchwenkte ſeinen Hand und küßte ſie Mit einem kühnen Satze war er dann auf ſeinem Rappen und ſprengte in ſchärfſter Karriere davon. Das Fräulein holte tief Atem, als er verſchwunden war und ſagte mit leuchtenden Augen zu ihrer Zofe: „Alberta, was ſagt du nun zu dieſem Abenteuer?“ Alberta lächelte verklärt.„.., welch ein Kava⸗ lier! Ich glaube, gnädigſtes Fräulein, der iſt von edlem Blute.“ „Und was für ein ausgezeichneter Menſch, ſetzt ſich für ein armes Mädchen ein. Wir wollen es gut aufnehmen, Alberta.“ „Oh, das wollen wir, gnädiges Fräulein.“ „Und beſuchen wird er uns? Vielleicht nimmt er dann die Maske ab.“ „Gnädigſtes Fräulein müſſen auf Hochderb Ruf ſehr bedacht ſein.“ „Das bin ich recht ſehr, meine Liebe. Glaubſt du, daß mir dieſer Kavalier zu nahe treten wird?“ R — 5 1 105 werde immer an Sie denken! Hut, dann ergriff er ihre ara Nein, das glaubte Alberta im Dorfe ein Geleit auszubitter ſte kamen un⸗ behelligt bis Lüneburg, wo ſie im tig von Han⸗ nover“ mit allem Reſpekt auſgenommen wurden. 1 N Marie iſt ganz verzweifelt. Der Vortag ihrer Hochzeit, 1 gekommen, und kein Ausweg zeigt ſich. triumphierender wird Ebeneders Geſicht. Der Bauer hat beſtimmt, daß der Polterabend im Herrenhauſe im kleinen Saale ſtattfindet. Marie, die man feſtlich herausgeputzt hat, apathiſch neben Ebeneder. Der Bauer fährt ſie an. lachen. Da ſchreit das Mädchen auf.„Luſtig ſein und lachen! Wenn Ihr mein Herz begrabt! Bauer. ich bitt' Euch... laßt mich aus! Gebt mir nicht den Ebeneder! Ich will ihn nicht!“ Die Dienſtleute ſchweigen verlegen. Dem Bauern ſchwillt die Zornesader. „Du magſt nicht? Iſt wohl der Dank dafür, daß ich dich großgezogen habe!“ „Hättet ihr mich doch umkommen laſſen, da draußen in der Heide, wo Ihr mich gefunden habt!“, ruft Marie heftig, daß alle erſchrecken. Da ſchlägt der Bauer beftig auf den Tiſch.„Still, ſag' ich! Haſt zu gehorchen!“ Das merk' dir! Kann dich zwingen!“ „Ihr könnt mich zwingen! Das weiß ich, Herr.. Ihr könnt's. Ihr könnt ja alles! Ihr.. Ihr ſeid ja auch der Mutter Chriſtl, als ſie für mich auf ihrem Totenbette bei Euch bat, an den Hals gefahren.“ „Schweig'!.!“ brüllt der Bauer außer ſich. „... und habt ſie erwürgt!“ Ein einziger Aufſchrei geht durch den Raum. Dann Totenſtille. Sie ſehen den Bauern, wie er ſich in raſender Wut erhebt und auf Marie zuſtürzt. Ihr iſt alles gleich in dem Augenblick. Der Haß über die ihr angetane Schmach, daß man über ihr Herz, über ihre Reinheit beſtimmt, ohne ſie zu fra⸗ gen, kommt hoch. „Erwürgt mich auch!“ ſchreit ſie außer ſich.„Er⸗ würgt mich! Dann hat's ein Ende! Ihr könnt's doch! Wißt doch, wie euch die Mutter Chriſtl genannt hat.. Dieb... Mörder.. an den Galgen..!“ (Fortſetzung folgt) der Polterabend iſt Immer ſitzk Sie ſoll luſtig ſein und Haudelsregiſtereinträge vom 30. Mat 193g: Stadt⸗Garage H 7. 80 Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 24. Mai 1933 wurde 8 1 des Geſellſchaftsvertrags(Firma) geändert. Die Firma iſt geändert in: Kraftwagen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Mannheimer Wohnbau Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Karl Schmutz iſt nicht mehr ſtellvertretender Geſchäftsführer. Baumeiſter Heinrich Wegele in Mannheim iſt zum ſtellvertretenden Geſchäftsführer beſtellt. Süddeutſche Lichtſptele Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Willi Weiß in Mann⸗ heim iſt Liquidator. Turbinia, Patentverwertungsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Alfred Gorgel 5 iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 5 Rheiniſches Braunkohlen⸗Synbdikat Geſellſchaft g mit beſchränkter Haftung, Cböln, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz Cöln. „ Vogelſang iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ ührer. Geſchwiſter Gutmann, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Dr. Martin Wohlgemuth iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Samt& Seide Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Lion Wohlgemuth iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Stadt⸗Garage H 7. 80 Georg H. Liebl, Dipl.⸗ Ing., Mannheim. Inhaber iſt Diplom⸗Inge⸗ nieur Georg Heinrich Liebl, Mannheim. 71 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. bas Bruuiſpdar Rauf seine Trauringe bel C. Fesenmeyer e 78 fuſſenurtssche in bester Ausführung liefert billgist Druckerei Dr. Haas, G. m. b. HH. , Mannheim „Neckartal“ T 1. 5 Horgen Schlachtfest 6721 Es ladet ein M. Baum „ Aacl zi Qfiugolen auledles an Frs I! dem I. Qualitäts weinbauort der Pfalz gemütlichen Gaststätten: mit seinen a Zum„Ader Jos. 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