Einzelpreis 10 Pf, Manih eimer G eneral Anz eig eb e ien ee ee ee eee ne Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim lie kiſcheluungs weiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſhäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 0 fg, Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, ve Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 08, WW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5 7 dittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 25 Ein Artikel Tardieus Diahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 2. Juni. In unterrichteten Pariſer Stellen rechnet man damit, daß in Rom die Zeremonie der Paraphierung bes Viermächtepaktes ſpäteſtens morgen erfolgen wird. Bis dahin hofft man, verſchiedene Gegenſätze in italieniſchen und franzöſiſchen Text beſeitigt zu haben. Die franzöſiſchen Gegner des Viermächte⸗ ablommens vervielfältigen in letzter Stunde ihre Anstrengungen, das Projekt zu Fall zu bringen. In her„Liberté“ richtet André Tardieu einen un⸗ erhört ſcharfen Angriff gegen Daladier.„Frankreich gabe ſich entwickeln laſſen und ſei auf den Köder Nufſolinis, Hitlers und Macdonalds hereingefallen. In Prag, Belgrad und Bukareſt ſei man ſich über die wahren Ziele der drei Vertragspartner viel Allarer als in Paris ſelbſt. Gerade der angeb⸗ Fliche Preſtigeverluſt Frankreichs in den Augen der Kleinen Entente erregt den Zorn Tar⸗ hieus.“ Das 20jährige enge Band zwiſchen Frank⸗ teich und ſeinen Alliierten, das durch den alten Grundſatz der Diplomatie und die neue Lehre des Siegs geknüpft war, iſt gelockert, wenn nicht ge⸗ .“ klagt Tardien.„Die Kleine Entente muß den Eindruck gewinnen, daß Frankreich nicht mehr nein zu ſagen verſteht. Unſer Anſehen in Mittel⸗ und Oſtenropg iſt ſtark gemindert.“ Schließlich ſtellt Tordien in ſeiner Kritik feſt, daß auch die fraen⸗ jöiſche Völkerbundspolitik einen töd⸗ lichen Schlag durch den Viermächtepakt erleben dürfte. Der Rechtsdeputierte Nbarnegaray regt einen Pakt zwiſchen Frankreich, Italien der Kleinen Entente und Polen lalſo gegen Deutschland gerichtet. Die Redaktion.) an. Ein ſol⸗ her Pakt wäre wirkſamer und fruchtbarer geweſen als das Viermächteabkommen. f Unter dem Schlagwort„Die Politik beherrſcht die Mirtſchaft“ ſtellt der Univerſitätsprofeſſor Lescure ler Londoner Weltwirſchaftskonferenz eine ſehr hoff⸗ güngsarme Prognoſe. Lescure behauptet, daß man bie Schwierigkeiten der Goldfrage, das Schulden⸗ broblem, der Zölle, die Landwirſchafts⸗ und Rohſtoff⸗ ilkiſe nicht löſen könne, weil das wirtſchaftliche Uebel bon politiſchen Fehlern beherrſcht wird. Ganz im Sinne der franzböſiſchen Nationaliſten erklärt Les⸗ hre, die wirtſchaftliche Proſperität ſei von der Löſung ler Sicherheitsfrage abhängig. Daher komme die Peltwirtfchafts konferenz zu früh. Nun jungen alſo auch die Nationalökonomen in Frankreich a, in die Sicherheitstrompete zu ſtoßen. Nur ein gung böſes Gewiſſen kann dieſe Sicherheitspſychoſe het Franzoſen erklären, nachdem doch durch ſo und lutele Verträge, denen in naher Zukunft der Vier⸗ Mächtepakt ſich zugeſellt, die Sicherheitsfrage überreich dewährleiſtet wird. f Kurze Verzögerung Naßtbericht unſeres röm. Vertreters 5= Rom, 2. Junt Nachdem die Paraphierung des Viermächtepaktes keteits iir geſtern vorgeſehen war, haben ſich in legter Stunde noch Schwierigkeiten ergeben, die die Vuraphierung verzögern und, wie aus gut unter⸗ kihteter Quelle verſichert wird, vielleicht bis morgen hinauszögern. „ ergeſehe Ueber die Gründe der Verzögerung ſind N den politiſchen Kreiſen Roms verſchiedene Ver⸗ onen verbreitet. Erſtens wird erklärt, daß ſich im lezten Augenblick noch Differenzen bei der Redak⸗ ben des Artikels 3 des Paktes ergeben hätten. Die⸗ ber Artikel enthält die Gleichberechtigung deutſchland's in der Abrüſtungsfrage. In der betten Form des franzöſiſchen Gegenvorſchlags war Deutſchland die etappenweiſe Verwirkli⸗ hung der Rüſtungsgleichheit zugeſagt wor⸗ . Zweitens heißt es, daß die Redaktion der Er⸗ ſlärung, die der franzöſiſche Miniſterpräſident Da⸗ er in der Kammer abgeben will und die beruhi⸗ genden Zuſicherungen über den Inhalt des Paktes 8 Staaten der Kleinen Entente enthalten ſoll, oc auf Schwierigkeiten geſtoßen iſt. Drittens und ublich wird erklärt, die Großmächte hätten ſich dem endgültigen Text des Paktes darüber ge⸗ dun daß ſie felbſtin jedem Fallabrüſten bnfe„ gleichgültig, welchen Gang die Abrüſtungs⸗ a5 renz in Genf einnehmen werde. Es hätte ſich 1 nun im letzten Moment die Frage ergeben, 8 Stellung die vier Großmächte gegenüber ſol⸗ Aurlkeaten einnehmen ſollten, die nicht abrüſten. ber er werde heute noch verhandelt. Man nehme welt daß noch heute auch hierüber ein Ergebnis gelt werde und daß der Pakt dann ſpäteſtens mor⸗ u vormittag paraphiert werden könnte. Es iſt Keſehen, daß Muſſolini darnach eine außenpoliti⸗ Rede im Senat hält. Frankreichs Goebbels bei Muſſolini Von rechts nach links: Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Ducſe und der Adjutant von Dr. Goebbels, Hanke. Verſailles Europas Ruin Ein Interview des Reichsminiſters Goebbels Meldung des Wolffbüros — Rom, 2. Juni. Vor ſeiner Abreiſe aus Rom gewährte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels dem„Giornale d' Ftalia“ ein Interview, in dem er eingangs dem Wunſche Ausdruck gibt, daß nunmehr auch italieniſche Miniſter in Berlin zu Gaſt ſein werden. Ueber ſeine Eindrücke im faſziſtiſchen Italien erklärte Dr. Goeb⸗ bels, daß ihm vor allem der Idealismus der JIngend aufgefallen ſei. Ein Urteil über die Weltlage abzugeben, ſcheine ihm nicht angebracht, denn ſo lange ſo viele wichtige und delikate diploma⸗ tiſche Verhandlungen im Gange ſeien, müſſe man jede unzeitige Diskuſſion vermeiden. Ich darf aber, fuhr Dr. Goebbels fort, meiner Hoffnung Ausdruck geben, daß Ergebniſſe erzielt werden, die alle Völker aus der Kriſe herausbringen, um einen neuen Weg friedlicher Zuſammenarbeit zu beſchreiten. Deutſch⸗ lands Wille zur Zuſammenarbeit En⸗ ropas und der Welt ſteht außer Zweifel. Deutſch⸗ laud will keinen Krieg, Deutſchland will Zeit haben, ſeine ſchwere, der inneren Revolution gewidmete Arbeit vorwärts zu bringen. Der Vertrag von Verfſailles hat nicht nur Deutſchland, ſondern Alle verantwortlichen auch Europa ruiniert. Vernunft zu⸗ Regierungen müſſen zur Politik der rückkehren. Pariſer Abrüſtungsbeſprechungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 2. Juni. In diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß zuſam⸗ men mit Paul⸗Boncour Sir John Simon und Norman Davis heute abend in Paris ein⸗ treffen werden, um mit dem Miniſterpräſidenten Da⸗ ladier über eine Ankurbelung der ins Stok⸗ ken geratenen Abrüſtungsbeſtrebungen zu konferieren. Aus Genf liegen ähnliche Informa⸗ tionen vor, danach ſoll Norman Davis zuſammen mit England einen Druck auf Fraukreich aus⸗ üben, um die franzöſiſchen Sicherheitsforderungen einzuſchränken und die franzöſiſche Zuſtimmung zu umfangreichen Abrüſtungsmaßnahmen zu erhalten. Dieſe angeblichen Abſichten Norman Davis haben in den hieſigen diplomatiſchen Kreiſen eine allgemeine Empörung hervorgerufen und werden einſtimmig zurückgewieſen. Die Vollendung der nationalen Revolution Meldung des Wolff⸗Büros 5— Karlsruhe, 2. Juni. Am Donnerstag verſammelten ſich im Innen⸗ miniſterium die Landeskommiſſäre, Landräte, Poli⸗ zeipräſidenten und Polizeidirektoren zur Begrü⸗ ßung des Reichsſtatthalters und des In⸗ nenminiſters, der die Erſchienenen in einer An⸗ ſprache begrüßte und ſich die Herren vorſtellen ließ. Im Anſchluß daran wurden Miniſterpräſident Köhler und Kultusminiſter Dr. Wacker den Beamten be⸗ kannt gemacht. Reichsſtatthalter Robert Wagner führte u. a, aus, er freue ſich, die Anweſenden kennen zu lernen und wichtige poitiſche Fragen mit ihnen beſprechen zu können. Revolutionen ſeien nicht in wenigen Tagen abgeſchloſſen, ſondern wirkten ſich in Jahren und Jahrzehuten endgültig aus. Daraus ergebe ſich die Forderung, daß ſich jeder Ein⸗ zelne in den kommenden Jahren mit aller Kraft in den Dienſt der Vollendung der nationalen Revolution ſtellen müſſe. Es müſſe verlangt werden, daß ſich die führenden Männer des Staates in die Pſyche der Trä⸗ ger der nationalſozialiſtiſchen Revolution ein⸗ fühlen. Die Vollendung der Revolution könne nur getragen ſein von den aufopferungsfähigen und ziel⸗ klaren Schichten des Volkes. Obſtruktionen werde der nationalſozialiſtiſche Staat in keiner Weiſe dulden. Die National⸗ ſozialiſten ſeien unduldſam gegen jeden, der ein Feind des Staates ſei. Es liege in der Natur der Sache, daß ſich die nationale Revolution zunächſt auf die Erringung und Feſtigung der politiſchen Nacht kon⸗ zentrieren mußte. Das Ziel ſei, Arbeit und Brot zu ſchaffen für das ganze Volk. Nach ausführlicher Behandlung außen politi⸗ ſcher Fragen durch den Reichsſtatthalter wurde die Sitzung auf kurze Zeit unterbrochen, um dann als gemeinſame Tagung der leitenden Staats⸗ beamten und der führenden nationalſozialiſtiſchen Amtswalter weitergeführt zu werden. Der Reichs⸗ ſtatthalter ergriff wiederum das Wort und behan⸗ delte ö die aufklärenden Maßnahmen, welche von Baden als Grenzland gegen die Deutſchen⸗ hetze getroffen werden könnten. Große Aufmerkſamkeit müſſe dem Fremdenverkehr als einem maßgebenden wirtſchaftlichen Faktor im Grenzland Baden zugewendet werden. Die Werbung ſei der Kernpunkt dieſer Frage.— Nach den Dar⸗ legungen weiterer Einzelfragen ſchloß der Statt⸗ halter die Sitzung. Innenminiſter Pflaumer ſprach ihm den Dank der Anweſenden für ſeine Ausführun⸗ gen aus. Eine kurze Ausſprache ſchloß ſich an. Wahlſieg der„Deutſchen Ehriſten“ Meldung des Wolff⸗ Büros i 5— Berlin, 2. Junt. Nach den der Glaubensbewegung„Deutſche Chri⸗ ſten“ zugegangenen Meldungen errang dieſe bei den Wahlen zur Brandenburgiſchen Provinzialſynode die abſolute Mehrheit, nämlich 51,3 v. H. für die Liſte Hoſſenfelder, Kube, Schlange. Das ergibt 77 Abgeordnete der Deutſchen Chriſten gegen 73 aller bisherigen Kirchenparteien. * en Viererpakt Scharfe Kritik der franzöſiſchen Rechtsoppoſition— Unterzeichnung des Paktes ſpäteſtens morgen Volk in Arbeit * Maunheim, 2. Juni. Geiſt und Rhythmus entſcheiden Wert und Un⸗ wert jeden ſtaatspolitiſchen Wirkens. Nicht ein aus⸗ geklügeltes Geſetzeswerk vermag die Kriſe einer Nation zu überwinden, ſondern nur der ſeeliſche Impuls ihrer Führer. Und dieſen Impuls offen⸗ bart aufs neue das Geſetz zur Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit. Es trägt einen anſpruchsloſen Namen für die unerhörten Aufgaben, die es löſen will, und für die außerordentlichen Wege, die es einſchlägt. Der Rahmen, in den es einge⸗ ſpannt iſt, ähnelt mitunter den vielen Verſuchen zur Arbeitsbeſchaffung und Ankurbelung der Wirtſchaft, die in den letzten Jahren unternommen wurden: Aufträge der öffentlichen Hand, Siedlung und Finanzierung durch Reichsſchatzwechſel. Allein ge⸗ rade dieſe Tatſache kann niemals den Wert des neuen Plans beeinträchtigen. Denn die finanztech⸗ niſchen Methoden unterſcheiden ſich in erſter Linie dadurch von Papens Programm, daß die Reichsbank Finanzierung und Kontrolle der Arbeitswechſel in der Hand behält und nicht das Reich, das beim Papen⸗Plan die Vorſchüſſe auf die Steuereinkommen ſpäterer Jahre ſelbſt finanzierte und ſie ſich höchſtens durch die Bankinſtitute diskontieren ließ. Das grundſätzlich Neue tritt aber in den Beſtim⸗ mungen über die Lohnzahlung in Erſcheinung und in der Forderung, daß alle Arbeiten im Rahmen der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung wo irgend möglich mit menſchlichen Arbeitskräften auszuführen ſind. Dies mag im erſten Augenblick belanglos erſchei⸗ nen, in Wirklichkeit ſpricht daraus das neue Ethos des neuen Staates. Der Menſch wird wieder das Maß aller ſtaatlichen Dinge. Nicht die Wirt⸗ ſchaft iſt oberſter Zweck, ſondern das Volk ſoll wieder arbeiten können. Nicht das namenloſe Geld ſoll wieder rollen, ſondern der Arbeiter in Maſchinen⸗ und Textilfabriken, der Maurer, der Schneider, der Schuſter, der Bäcker, der Metzger, der Buchhalter und Kaufmann: ſie alle, alle ſollen am Sonntagmorgen zufrieden und froh auf eine Woche voll ſchwerer Arbeit zurückſchauen, auf eine Woche neuen Werkens hinausblicken können. Der Sinn des Lebens, der für Millionen beim Warten vor dem Stempelamt verloren ging, ſoll wiedergewonnen werden. Der Aufſtand des Blutes gegen das Goldt: das iſt der tiefere Sinn des großen Programms vom 31. Mai, des Geſetzes zur Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit, das die Reichsregierung dreißig Tage nach dem Tag der nationalen Arbeit verabſchiedete. Nicht Monate um Monate brauchte es vom Entſchluß zur Tat. Nur ein paar Wochen vergingen, die erfüllt waren von Deutſchlands großem Kampf gegen einen Ring von Feinden. Der Rhythmus, der aus dieſem Vorwärtsdrängen klingt, bietet Gewähr für die Erfüllung, denn er iſt nicht ausgeklügelt wie weiland Homunkulus in der Hexenküche, er lauſcht ſeinen Pulsſchlag dem Volke ab. Dem Volk, das ſeit Jahren eingeſchnürt iſt in die Zwangsjacke der Arbeitsloſigkeit, das ſeine Kräfte wieder regen will, das nach Arbeit hungert. Darin liegt zum andern der tiefe Sinn des neuen Geſetzes: nicht der Lohn, das klingende Geld, iſt das Maß des Wirkens, ſondern die Eingliederung in den Werk⸗Tag der Nation. Das erhabene Ethos der Arbeit wird wieder Geſetz. Der deutſche Menſch lebt wieder, um zu arbeiten, und arbeitet nicht mehr, um zu leben. Und es iſt nur die logiſche Konſequenz ſolcher Entmaterjialiſte⸗ rung des Arbeitsverhältniſſes, daß die Lohnzahlung im Rahmen der großen direkten Arbeitsbeſchaffung der öffentlichen Hand wieder die Mahlzeit als Ent⸗ gelt einſchaltet. Dort wo der Menſch arbeitet, ſoll er auch eſſen: dieſer alte Grundſatz mittelſtändiſchen Denkens ſoll wieder zu Ehren kommen. Nicht in der Form der„Gulaſchkanone“ in Rieſenbetrieben, aber in der Empfindung, daß der Arbeitgeber wieder verantwortlich wird für des Leibes Notdurft und Nahrung ſeiner Arbeiter. Darum ſind die Beſtim⸗ mungen für die Entlohnung der Arbeiter im Rahmen des neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramms (Arbeitsloſenhilfe als Barentſchädigung, warme Mahlzeit, Arbeitsvergütung in Form von Bedarfs⸗ deckungsſcheinen) nicht nur klug erdachte und folge⸗ richtig klare Mittel zur Ankurbelung der Wirtſchaft, ſondern erſter Schritt zur Wiederbelebung der alten Tradition zwiſchen„Meiſter“ und„Geſelle“, Dieſe Erweckung ſtändiſchen Denkens aber ſchafft die Grundlage für die Eingliederung des vierten Standes in den neuen Staat: es erſteht wieder das ſchaffende Volk. a Der Wille zar Erziehung der Natlon diktierte auch noch die anderen Beſtimmungen des neuen Ge⸗ ſetzes. Denn nicht nur der Sorge um die Arbeitsloſen entſprangen in erſter Linie die Maßnahmen zur Ueberführung weiblicher Arbeitskräfte in den Haus⸗ halt, ſondern dem Streben, die Familie wiederher⸗ zuſtellen. Die Kraft der Familie, als Grundlage der Nation, die geſtärkt werden geſunden Bauern⸗ fen und neuen Sied⸗ lungen. In Siedlungen, die die namenloſen Maſſen der geſtaltloſen Städte zur Natur zurückführen. Familie, Stand, Nation und Staat ſollen neu erſtehen. Nicht auf dem Umwege über eine angekurbelte Wirtſchaft, ſondern durch den Im⸗ puls ſeiner Führer als Wahrer des Volkes, durch den Puls 0 Blutes, das uns alle vereint. Das Et Arbeit wird zum Ethos Volk in Not zum Volk Der der das in Arbeit. Nation, Dr. W Reinhardt. Das Scho des Aktionsplans Drahtbericht unſeres Berliner Büros P Berlin, 2. Das beherrſchende Thema der Berliner Morgen⸗ preſſe iſt der große Aktionsplan, den die Reichsregie⸗ rung geſtern für den Kampf gegen die Arbeitsloſig⸗ keit verkündet hat. Mußte man wegen der Kürze der Zeit am Abend im allgemeinen ſich mit der Wie⸗ dergabe des Inhalts der beiden großen Geſetze be⸗ gnügen, kommen heute Betrachtung und Würdigung zu ihrem Recht. Allgemein iſt man ſich der ent⸗ ſcheidenden Tatſache bewußt geworden, daß die natio⸗ nale Regierung einen konzentriſchen An⸗ griff auf das Grundübel unſeres wirt⸗ ſchaftlichen Lebens und wenn man ſo will, unſerer Exiſtenz ſchlechthin unternommen hat. Neue Methoden, neue Mittel werden aufgeboten. Neu⸗ land iſt beſchritten worden. Kurz und gut: In dem ſchon viel durchſtreiften Revier der Arbeitsbeſchaf⸗ fung hat ſich eine Umwälzung revolutionären Cha⸗ rakters abgeſpielt. Es iſt eine Art des Gepackt⸗ und Ueberwältigtſeins, von der die Kommentare der Blätter zeugen. Auch die Kritik hat einen neuen Stil gefunden: Sie iſt im Grunde genau wie der Kampf um die Arbeitsbeſchaffung ſelbſt ent⸗ rationaliſiert worden. „An der Wurzel gepackt“, ſchreibt die„Kreuz⸗ zeitung“:„Man iſt endlich abgegangen von den kleinen„Ankurbelungsverſuchen“, die der einen oder anderen Induſtrie, die gerade die Oeffentlichkeit und die Regierung am beſten mobil zu machen verſtand, eine vorübergehende Beſchäftigung brachte, nach deren Ablauf dann die in Arbeit genommenen Volksgenoſſen wieder auf die Straße flogen.“„Es handelte ſich neben dem Papen⸗Programm von Mitte vorigen Jahres um den wichtigſten Beitrag zur Lö⸗ Juni. ſung der Arbeitsloſenfrage, die bisher geleiſtet wurde“, ſtellt die„Voſſiſche Zeitung“ feſt. „Deutſche Zeitung“ und„Börſen⸗Courier“ gehen im beſonderen auf die währungspolitiſche Seite der neuen Maßnahmen ein:„Doppelt und dreifach“, ſo heißt es im„Börſen⸗Courier“,„ſichert Schacht die Währung: Neben dem ſelbſtverſtändlichen Ruhe⸗ gefühl, das aus der ſtarkwilligen Regierungsmacht auf die Wirtſchaft hinüberfliegt, iſt die Verpflichtung des Reiches ſtatuiert, in fünf Raten den Ginmilliar⸗ den⸗Wechſelbeſtand in ſeinen Etat einzuſetzen. Da⸗ mit wird als ganz ſelbſtverſtändlich die gleiche Me⸗ thode angewandt, die Schacht für einen gewiſſen Reichskredit ausgerechnet unter einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Finanzminiſter nur unter erbitterten Kämpfen durchſetzen konnte.“ Die Reorganiſation der Induſtrie Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 2. Juni Der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie veröffentlicht eine Erklärung, in der geſagt wird, daß die Verhandlungen über die Re⸗ organiſation des Reichsver bandes und der ihm angeſchloſſenen Verbände abgeſchloſſen werden konnten. Die bei den Mitgliedsverbänden Reichs verbandes vorgeſehenen Aktionsaus⸗ ſchüſſe ſeien nunmehr in der Lage, die Reorganiſa⸗ tion innerhalb der einzelnen Verbände beſchleunigt durchzuführen. In der Erklärung wird weiter darauf hingewie⸗ ſen, daß der Sonderausſchuß für berufsſtändiſche Fragen bereits ſeine Arbeiten aufgenommen hat. des Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag 8 2, Juni 1933 örderung der Eheſchließungen Bedingungen für ein Eheſtandsdarlehen— Die Eheſtandshilfe der Leoͤigen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 2. Juni. Der Wortlaut Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit, über deſſen Inhalt wir bereits ausführlich berichtet haben, gibt noch Aufſchluß über eine Rethe von Einzelbeſtimmungen, aus denen wir ergänzend das Folgende nachtragen: des Förderung der Eheſchließungen Der Antrag auf Gewährung des Eheſtandsdarlehens kann vor Eingehen der Ehe geſtellt werden. Daß die künftige Ehefrau zwiſchen dem 1. Juni 1931 und 31. Mai 1933 mindeſtens 6 Monate lang im Inlande in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden hat, iſt nachzuweiſen. Daß ein ſtandesamtliches Auf⸗ gebot vorliegt und daß die künftige Ehefrau ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin ſpäteſtens im Zeit⸗ punkt der Eheſchließung aufgibt, iſt glaubhaft zu machen. Als Arbeitnehmertätigkeit gilt nicht die Beſchäftigung im Haushalt oder Betrieb von Ver⸗ wandten aufſteigender Linie. Der monatliche Til⸗ gungsbetrag des Eheſtandsdarlehens in Höhe von einem von Hundert iſt jeweils am 10. des Monats fällig. Die zur Hingabe der Eheſtandsdarlehen er⸗ forderlichen Summen werden durch eine Eheſtands⸗ hilfe aufgebracht, zu der alle ledigen Perſonen her⸗ angezogen werden, die Einkünfte im Sinne des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes beziehen. Dieſe Eheſtandshilfe wird ſowohl von Lohn⸗ und Gehaltsempfängern als auch von Ver⸗ anlagten erhoben. Als ledig gelten auch verwitwete oder geſchiedene Perſonen, deren Ehe kinderlos iſt. Von der Ehe⸗ ſtandshilfe ſind befreit unverheiratete Frauen, denen Kinderermäßigungen zuſtehen, ſowie Perſonen, die zum Unterhalt ihrer geſchiedenen Ehefrau oder eines bedürftigen Elternteiles ſeit einem Jahr mindeſtens „ ihres Einkommens aufwenden, außerdem Per⸗ ſonen, die über 55 Jahre alt ſind. Zur Eheſtandshilfe der Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger werden auf der Baſis des Bruttoarbeiterlohnes alle unbeſchränkt einkommen⸗ ſteuerpflichtigen Perſonen herangezogen. Zum Ar⸗ beitslohn gehören nicht Abbauentſchädigungen, Ab⸗ kehrgelder und ſonſtige Kapitalabfindungen, die aus Anlaß der Auflöſung eines Dienſtverhältniſſes ge⸗ zahlt werden. Die Eheſtandshilfe der Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger wird nicht erhoben, wenn der Ar⸗ beitslohn 75/ im Monat nicht erreicht. Bei monatlicher Zahlung beträgt die Eheſtands⸗ hilſe der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger bei 75 bis 150 //%, bei 150300/%, bei 300—500% %, bei 500/ und darüber 5. Die Eheſtandshilfe wird durch Einbehaltung eines Lohn⸗ oder Gehaltsteiles erhoben, wobei der Ar⸗ beitgeber dem Reich haftet. Bemeſſungs⸗ grundlage der Eheſtandshilfe der Veranlagten ſind die Reineinkünfte, die nicht dem Steuerabzug vom Arbeitslohn unterliegen. Sonderleiſtungen und der ſteuerfreie Einkommensteil dürfen nicht abgezogen werden. Werbungskoſten, Schuldzinſen, Renten und dauernde Laſten nur inſofern, als dies nicht bereits bei Feſtſtellung der Reineinkünfte geſchehen iſt. Die Eheſtandshilſe der Veranlagten beträgt bei 750 bis 1300/ 2 p.., bei 1300 bis 3000 Mark 3 v. H. bei 3100 bis 5500/ 4 v.. bei 5500/ und darüber 5 v. H. Die Eheſtandshilfe der Veranlagten wird für die im Kalenderjahr 1933 endenden Steuerabſchnitte nur in Höhe von 50 v. H. erhoben. Auf die Eheſtandshilfe der Veranlagten ſind Vorauszahlungen erſtmals am 10. 9. 1933 zu entrichten, dann an den für die Ein⸗ kommenſteuervorauszahlungen jeweils maßgebenden Tagen. Die Eheſtandshilfe wird weder bei der Be⸗ rechnung des Einkommens noch der des Steuerab⸗ zuges vom Arbeitslohn abgezogen. Sie iſt keine Be⸗ meſſungsgrundlage für die Kirchenſteuer. Das Auf⸗ kommen aus ihr fließt ausſchließlich dem Reich zu, ſoweit es im Rechnungsjahre 1933 40 Millionen Mark, in den folgenden je 60 Millionen Mark über⸗ ſteigt, bildet es ein vom Reichsfinanzminiſter zu ver⸗ waltendes Sondervermögen des Reiches. Der bis⸗ herige Ledigenzuſchlag kommt ab 1. Juli 1933 in Fortfall. Reform der Vergnügungsſteuer Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 2. Juni. Der Reichsrat hielt unter dem Vorſitz des Reichs⸗ innenminiſters Dr. Frick eine Vollſitzung ab, in der neben kleineren Vorlagen auch eine Reform der Vergnügungsſteuer beſchloſſen wurde. Der Berichterſtatter, Miniſterialdirektor Dr. Hog, wies darauf hin, daß die Vergnügungsſteuer eine nicht unerhebliche Einnahmequelle für die Gemein⸗ den bilde. Sie erbrachte 1932 im ganzen Reich etwa 40 Millionen, wovon faſt die Hälfte auf die Kinoſteuer entfällt. Die Reichsratsausſchüſſe ſind nach Würdigung aller Geſichtspunkte zu dem Ergeb⸗ nis gelangt, daß angeſichts der Finanznot der Ge⸗ meinden eine völlige Aufhebung oder auch nur eine entſcheidende Senkung der Kinoſteuer nicht in Frage komme, zumal das Reich einen Erſatz dafür abge⸗ lehnt hat. Sie könnten aber auch eine zwingende wirtſchaftliche Notwendigkeit dafür nicht erkennen, zumal die Kinoſteuer in den anderen europäiſchen Staaten meiſt viel höher ſei als in Deutſchland. Da⸗ gegen haben die Reichsratsausſchüſſe eine andere Ab⸗ grenzung der ſteuerbegünſtigten, ſogenannten Kultur⸗ filme beſchloſſen. Die Steuerbegünſtigung ſoll in Zukunft nicht nur den künſtleriſchen und volksbilden⸗ den, ſondern auch den kulturellen oder ſtaatspolitiſch wertvollen Filmen zugute kommen. Ferner ſoll die Steuerbegünſtigungsſkala entgegenkommender geſtal⸗ tet werden, derart, daß die Steuerſätze nach, dem Verhältnis der Länge der als wertvoll anerkannten Biloſtretfen zu der Geſamtlänge der vorgeführten Die Jarbe des Chianti Eine römiſche Geſchichte von Ernſt O. Neidhard „Kennen Sie die Oſteria Frascati in der Via Condotti?“ Der in ganz Deutſchland wegen ſeines Büchleins über die Weinſorten Italiens berühmt gewordene Journaliſt, an deſſen Seite ich durch die Ewige Stadt bummelte, hatte dieſe Frage an mich gerichtet. Ich ergriff die günſtige Gelegenheit beim Schopfe, und ſchon nach wenigen Minuten traten wir in das von ihm genannte Lokal. Am Stammtiſch ſaßen ein paar Einheimiſche beim Würfeln. Der Wirt nebſt Familie hatten ſich maleriſch in der Nähe gruppiert. An einem Tiſch in der hinterſten Ecke, dicht neben dem Büfett, auf dem die beſten Tropfen aus der Toscana und vom Veſuv kredenzt werden, ſaß ein alter Herr. Der weiche Schlapphut und der Havelock, die an einem Haken nahe bei ſeinem Platz hingen, verrieten nicht allein den deutſchen Maler. Auch das volle, weiße Haar, das er ſehr lang trug, gab ſeinem Aeußeren einen Zug in's Künſtleriſche. Hinter den ſcharfen Gläſern ſeiner goldenen Brille blitzten zwei helle, klare, laue Augen hervor. Wir ſetzten uns beide an den Tiſch dieſes Alten And beſtellten eine Flaſche roten Falerner. Wir ſtießen mit dem Fremden an.„Hätten Sie wicht Luſt, auch einmal dieſen Wein zu koſten?“ fragte ich. „Werte Herren“, erwiderte da zu unſerem Er⸗ ſtaunen der Fremde,„an dieſem Abend und in dieſem Lokale muß ich bei meinem Chianti bleiben. Aus Dankbarkeit.“ 8 „Aus Dankbarkeit?“ Uns beiden war die Frage in dem gleichen Augenblick entflohen. „Jawohl, aus Dankbarkeit, meine Herren“, wie⸗ derholte jetzt der Fremde,„denn die genaue Be⸗ kanntſchaft mit meinem Chianti hat mir einmal— und heute ſind es etwa 30 Jahre her— das Leben gerette!“ Der Alte hob ſein Glas, in das er eben den Reſt aus ſeinem Fiasco gegoſſen hatte.„Wenn Sie genau zuſehen wollen, meine Herren, dann hat der echte Chianti, der aus Broglio bei Siena, eine Farbe, wie ſie kein zweiter Wein der Welt wieder aufweiſen kann. Faſt alle roten Weine, inſonderheit die Ita⸗ liens, ſind violett, purpurfarben, ins Bläuliche ſpie⸗ lend. Dem Auge des Malers, wie ich einer bin, kann das unmöglich entgehen. Nur der echte Chianti iſt hellrot, wie das Blut. Und dann.“ „Und dann?“ „Er hat noch eine Eigentümlichkeit: Man kann ihn nicht verfälſchen. Jeder Zuſatz trübt ihn. Er bewahrt die helle Farbe des Blutes nur dann, wenn er naturrein verſchänkt wird. Schon aus dieſem Grunde liebe ich den Chianti.“ Der Alte ſchwieg eine Weile und liebäugelte mit dem Wein, der wie friſch vergoſſenes Blut glänzte: „Heute ſind es dreißig Jahre her. Ich war damals erſt ein halbes Jahr in Rom. Allerdings ſchon ein Menſch zu Anfang der vierzig. Ich war früher Of⸗ fizier und habe mich verhältnismäßig ſpät entſchloſ⸗ ſen, Künſtler zu werden. Infolge eines Lungen⸗ leidens, das mir den Dienſt gefährlich und den dauernden Aufenthalt in Rom wünſchenswert er⸗ ſcheinen ließ. Denn hier haben wir doch eigentlich keinen Winter. Damals ſchwärmten alle Maler Roms von Fia⸗ metta. Sie war das wunderbarſte neapolitaniſche Modell, das jemals an der Spaniſchen Treppe auf⸗ getaucht iſt, meine Herren! So etwas von Glut⸗ augen! So etwas von rabenſchwarzen Locken, von gelbgetönter Samthaut, von Ebenmaß der Glieder! Siebzehn Lenze zählte das Ding erſt. Alle Maler in Rom ſuchten einander Fiametta abſpenſtig zu machen. Ich hatte damals gerade den Plan zu meinem erſten größeren Bilde gefaßt. O, es iſt mir nicht mißlungen. Es hängt heute in der Neuen Pina⸗ kothek und ſtellt ein Blumenmädchen in der Fiſcher⸗ tracht von Santa Lucia dar, das hier an der Spani⸗ ſchen Treppe ſeine Fiori feilhält. Und dieſes Fiſcher⸗ mädchen iſt eben die kleine Jiamekta. Es waren ſchöne und ſonnenhelle Tage, da ich an dieſem Bilde malte. Tage, an denen ich bis zum Eintritt der Dunkelheit im Freien zu ſchaffen ver⸗ mochte. Mein Bild ging ſeiner Vollendung entgegen. Ich hatte Fiametta gebeten, zu einer letzten Sitzung in mein Atelier zu kommen. Schon in den Nachmittagsſtunden war es mir aufgefallen, daß die Kleine eine ſeltſame Unruhe zur 5 Biloͤſtreifen herabgeſetzt werden. Durch die von den Ausſchüſſen beſchloſſenen Maßnahmen wird erreicht, daß die Durchſchnittsbelaſtung für die Filme, die in Deutſchland bisher etwa 11,5 v. H. betrug, auf etwa 8 v. H. geſenkt wird. Für die Gemeinden entſteht da⸗ durch ein Ausfall von 5,5 Millionen 4. Entſpre⸗ chend der Ermäßigung der Kinoſteuer haben die Ausſchüſſe auch Steuerermäßigungen für kulturell wert⸗ volle Veranſtaltungen anderer Art geſchaffen. Hier ſoll in Zukunft nicht mehr ein Steuerſatz von 5 v.., ſondern von 3 v. H. erhoben werden. Zirkusveranſtaltungen werden nur noch mit einer Steuer von 10 v. H. herangezogen. Alle Veranſtaltungen, die am 1. Mai aus Anlaß des Feiertages der nationalen Arbeit unternommen werden, genießen Steuerfreiheit. Der Reichsrat nahm die Vorſchläge der Ausſchüſſe einſtimmig an. Zuſtimmung fand die Ergänzung der Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Gaſtſtättengeſetz, die ſich auf Gaſtſtättenbetriebe in Waren⸗ und Kanf⸗ häuſern und ähnlichen Betrieben des Einzelhandels bezieht. Bei Anträgen derartiger Betriebe auf Erteilung der Erlaubnis zum Ausſchank von Getränken ſoll in Zukunft das Vorliegen eines Bedürf⸗ niſſes in der Regel verneint werden. Aus⸗ nahmen ſollen nur anerkannt werden können, wenn ſie durch die Größe des Betriebes gerechtfertigt ſind, oder wenn es ſich um den Ausſchankalkohol⸗ freier Getränke im Erfriſchungsraum handelt. Auf Antrag Bayerns wurde dazu noch eine Ent⸗ Schau trug, und ſchließlich geſtand ſie mir, daß ſie einen Verlobten habe. Einen jungen Burſchen aus Torre del Greco. Einen echten, heißblüttgen Nea⸗ politaner, der furchtbar eiferſüchtig auf ſie und ihre Tätigkeit ſei. Er habe allen Pittori blutige Rache geſchworen. Heute ſei er in Rom angekommen und habe ihr am Morgen eine fürchterliche Szene ge⸗ macht. Na, und ſo weiter! Kurzum, ſie warnte mich.“ Ich lachte. Ich fürchtete mich nicht vor einem heißblütigen Neapolitaner. Am Abend ſaß ich wie gewöhnlich hier in meiner trauten Ecke und trank meinen Chianti. Die Ge⸗ ſchichte, die mir die Fiametta an dieſem Nachmittag erzählt hatte, war ſchon wieder vergeſſen. Zumal, da ich mich an dieſem Abend ganz ausgezeichnet unterhielt. An meinem Tiſch hatte nämlich— wie ich glaubte, ganz zufällig— ein junger Kerl Platz genommen, der meiner Einladung, ein Glas Chianti mit mir zu trinken, willig folgte und eine Mandoline bei ſich trug. Ich forderte ihn auf, doch etwas zu ſingen. Er hatte eine glockenhelle Stimme und gab ein paar Volkslieder zum beſten, die mir damals noch neu waren und mich geradezu entzückten. Und wie es kommen konnte? Noch heute iſt mir das ein Rätſel. Aber ich ergreife mein Glas und halte es ganz gewohnheitsmäßig gegen das Licht, um mich an der herrlichen Farbe meines Chianti zu er⸗ freuen. Und da— Da ſehe ich, wie die ſchwarzen Augen meines Gegenübers heimtückiſch auf mich gerichtet waren, und in dieſen Augen lohte eine Flamme, in der mir alle menſchlichen Leidenſchaften zu flackern ſchienen. Augenblicklich wandte ich mich an den Wirt: „Signore, das iſt doch kein Chianti? Der Wein hat eine ganz andere Farbe! Sie ſpielt ja plötzlich ins Bläuliche.“ Kaum hatte ich dieſe Worte heraus, da riß mir der Burſche, der mir gegenüber ſaß, das Glas aus der Hand, brüllte ein furchtbares Male⸗ detto!“ und trank den Wein in einem Zuge aus. Er lebte keine Viertelſtunde mehr. Er hatte gut gemiſcht, was ſie ja im Vaterland der Condottieri meiſterhaft verſtehen ſollen. Seitdem trinke ich aus Dankbarkeit meinen Chianti und gehe an dieſem Abend nicht mehr davon ab.“ a 1 Zweck 55 Landesregier a hat, den Beſchränkung der zur Zeit beſtehenden Gaſtz und Schankwirtſchaftsbetriebe in Waxen⸗ häuſern, und ähnlichen Unternehmungen zu ermöglichen. Bei Sitzungsbeginn hatte Reichsinnenminſſe Dr. Frick die neuernannten Mitglieder des Reichs rates begrüßt. Die meiſten Landesregierungen haben ihre neuen Miniſterpräſidenten und Staatz miniſter zu Hauptbevollmächtigten im Reichsrat 5 ſtimmt. Ausgeſchteden aus dem Reichsrat ſind u 1 General von Epp und Staatsminiſter Sauckel, ie zu Reichsſtatthaltern ernannt worden ſind, Stabschef Röhm für Bayern, Miniſter K üchenthal⸗Braunm ſchweig und Miniſter von Michael⸗Mecklenburg⸗ Strelitz. 5 * Wie der Zeitungsdienſt erfährt, hat der Leiter des wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NS Dq Dr Wagener, dem Präſidium des Reichsverbaudeg der Mittel⸗ und Großbetriebe des deutſchen Einzel. handels in einem Schreiben mitgeteilt, er ſei der Anſicht, daß die weitere Aufrechterhaltung von Hand⸗ werksbetrieben in den Mittel⸗ und Groß⸗ betrieben des deutſchen Einzelhandels den Notwendigkeiten der deutſchen Volkswirt ſchaft widerſpreche. Unter dieſen Handwerksbetrieben ſeien u a. Friſeut⸗ ſalons, Photoateliers, Werkſtätten zur Herſtellung von Wurſtwaren, Backwaren, für Bücherreparatn⸗ ren, für Kraftfahrzeug⸗ und Fahrradreparaturen zu verſtehen. Dr. Wagener bittet das Präſidium des Reichsverbandes, die Schließung dieſer Handwerks, betriebe in allen Warenhäuſern, Kaufhäuſern und ähnlichen Betrieben zu dem nächſt möglichen Termin zur Durchführung bringen zu wollen. Er erwartet, daß äußerſtens bis zum 1. Oktober 1933 dieſe Maß⸗ nahmen getroffen ſeien. Verlin-Horſt-Weſſel⸗Staot Drahtbericht unſeres Berliner Büro J Berlin, 2. Juni Geſtern iſt ein ganzer Berliner Stadt⸗ teil nach Horſt Weſſel benannt worden. Auf die eigenartige und großzügige Form der Ehrung des nationalſozialtſtiſchen Vorkämpfers einigte man ſich in der Bezirksverſammlung Friedrichsz⸗ hain, die geſtern im Hörſaal des Horſt⸗Weſſel Krankenhauſes ihre Sitzung abhielt. Der Bezirks⸗ bürgermeiſter, Dr. Conrad, gedachte des Siegers der nationalſozialiſtiſchen Idee, die ganz Deutſchland er⸗ füllt habe, und ihres Fahnenträgers Horſt Weſſel, der wenige Schritte vom Verſammlungsraum entfernt in dem jetzt nach ihm benannten Krankenhaus ſeig Leben ausgehaucht habe. Der Bezirk Friedrichs hain habe die Pflicht, das Vermächtnis Horſt Weſ⸗ ſels und ſeine Ideale zu verwalten und in die Tat umzuſetzen. Nach der Erledigung der Tagesorbnunz ſtellte der nationalſozialiſtiſche Fraktionsführer den Antrag, die ſtädtiſchen Körperſchaften zu erſuchen, den Namen des Bezirkes Friedrichshain in Ber⸗ lin ⸗Horſt⸗Weſſel⸗Stadt abzuändern. Der Antrag wurde mit den Stimmen der Natitonalſozis⸗ liſten und Deutſchnationalen angenommen. Die Ver⸗ ſammlung ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem Horſt⸗Weſſel⸗ und dem Deutſchland⸗ Lied. In Kürze Wie wir erfahren, hat Miniſterpräſident Göring den Potsdamer Polizeipräſidenten Graf von Helldorf ins preußiſche Innenminiſterium be, rufen. In der Kattowitzer Stadtverordneten verſammlung beantragte der Stadtpräſtdent, daß die Referenten der deutſchen Fraktion in Zukunft ſich bei ihrer Stellungnahme nicht der deutſchen, ſon⸗ dern der polniſchen Sprache bedienen ſollten. Darauf erklärten die Vertreter der deutſchen Frak⸗ tion, daß ſie in Anbetracht der Sachlage an den wei teren Beratungen des Stabtparlaments nicht teilneh⸗ men werden. Die deutſchen Vertreter verließen geſchloſſen den Saal. ———— Orcheſter⸗Propaganda-Konzert Zu den verſchiedenen Orcheſter⸗Vereinigungen, die in letzter Zeit mit beachtenswerten Darbietungen hervorgetreten ſind, hat ſich eine neue Verbindung freiſtehender Künſtler geſellt, das Müller ſche Kammer Orcheſter, das im Saale deß Jäget, hauſes in Feudenheim ein ziemlich, gut beſuchles Konzert gab. Die Vortragsfolge ſtand im erſtes Teil im Zeichen Wagners und wendete ſich in det zweiten Programmhälfte mit Herold und Strauß bet heiteren Muſe zu. Das Orcheſter, an deſſen Pulten 8. T. ſehr tüchtige routinierte Muſiker ſaßen, pr ſentierte ſich, von Muſikdirektor Müller umſichtig geleitet, als gut eingeſpielter Klangkörper, der bel ſtärkerer Beſetzung, namentlich der Streicher un ſorgfältiger Ausbalanzierung der einzelnen Inſtrü⸗ mental⸗Gruppen an Leiſtungsfähigkeit noch erheblich gewinnen wird, zumal alle Spieler mit ſichtlicher Liebe bei der Sache ſind. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung war die vortellhaft bekannte Opernſängerin Frau Elſe Flohr ge wonnen worden, die in zwei Geſängen aus„Lohen⸗ grin“ und einem reizenden Koloraturwalzer na Motiven von Joſ. Strauß Gelegenheit hatte, ihren gut geſchulten Sopran ſowohl nach der Seite des due, matiſchen Impulſes wie nach der Fertigkeit des Jeet; geſanges im beſten Lichte zu zeigen. Ihre Schl. lerin, Frl. Fattler, entfaltete in den Arien den „Cherubin“ aus Figaros Hochzeit viel Liehreiz n. Sinn für wirkſamen Vortrag. Am Klavier wirke als feinfühlige Begleiterin Frl. Ellen Matter Das Nationaltheater Mannheim teilt 5 Heute erſte Wiederholung der Neuinſzenierung 5 Goethes„Egmont“. Morgen gelangt die Johan Strauß⸗Operette„Der luſtige Krieg niche zur Aufführung. Für Samstag, den 10. Jun helee tet die Operette die Erſtaufführung von 5 Winterbergs„Annelteſe von Deſſaun. In der für die Pfingſttage im Neuen bete bereiteten Neueinſtudierung von„Alt Hei 5 berg“ werden die beiden Hauptrollen von 1 marie Schradiek(Käthie) und Fritz Schmiedel Heinz) dargeſtellt. Freit — 2. Die! grenze d gemacht, Pfingftſt kreten d gültigem des Gar ttittsbar leitung ſch im! geben ur ſuchen. den Ver Flugpla l Dieſer es O Klein! 6. V. fi Lommif weſen Reſultat ſtzender Rechner die auf händen Die Kleingän Aederta Lan d zuſamme bandslei den aktu men zu Miſariſe Alen Ge ſchienene geſandte Amtes, national gezeichne Nonſtatte g Maunhe 2 Vor Kauf m de Herr Drieß leiter fü Wie ſeitl alter fü heim. V. berzliche dene So den ein; aller Ve pauſe w am 20. Reichskl. kechtliche kungswe die Fra⸗ zende g Vfionalen Lerſamt i Aoril ſlgen de en: Ul aier Len wberziff für den kegenüb⸗ 14 v. H. hat ſſch Arückge eleucht niſter deichz⸗ ungen kaats⸗ at be⸗ U. g. I, die bschef raun⸗ burg. Leiter „ Dr. andes zinzel. ei der d⸗ 55 En rt riſeur⸗ ellun aratu⸗ ren zu m des werks, n und ermin vartet, Maß⸗ . ü ros Juni. ta dt⸗ n. Auf hrung e man 45 ch 80 Weſſel ezirks⸗ rs der ind er⸗ ſel, der ntfernt 1s ſein drichs⸗ t Weſ⸗ ie Tat ronung er den ſuchen, Ber⸗ . Der Uſozia⸗ ie Ver⸗ uf ben chland⸗ zen, die tungen indung erſche Jüger⸗ eſuchtes erſten in der auß det Pulten 5 ig der bel er und Inſtru⸗ rheblich chtlichet ſteilbaft her ge⸗ Lohen⸗ r nah „ ihren es dra⸗ Freitag, 2. Juni 1933 — e Die Stad. Vorboten des 1. NS⸗Großflugtages Die erſten fliegenden Gäſte zum erſten national⸗ iſtiſchen Großflugtag, am Pfingſtſonntag ſind ö 5 8 5 5 aſchienen, die Flieger der Dresdener rabrik. In den Abend⸗ Sturm“⸗Zigaretten⸗Ja kunden des geſtrigen Tages kreiſten die eleganten nuten Vögel, von der Einwohnerſchaft beſtaunt, über em Mannheimer Stadtgebiet. Wer möchte ſie nicht in Flugtag ſehen? Bitte vergeſſen Sie nicht: im gorverkauf halbe Preiſe für den 1. und 2. Platz. Be⸗ Iten Sie auch die Gewinnmöglichkeiten beim Er⸗ — nerb eines Programmes! Rundfunkvortrag Heute abend 18.25 Uhr wird Heinrich Schlerf, kommiſſariſche Leiter der La uppe 8 des ſchen Luftſportverbandes im Suüddeutſchen gundfunk ſprechen aus Anlaß des 1. NS.⸗Großflug⸗ ages am Pfingſtſonntag. ber ag 1 Beflaggung 7 Aus Anlaß des nationalſozialiſtiſchen Großflug⸗ 0 ages am Pfingſtſonntag werden das Rathaus, der goſerturm und der Platz vor den Ausſtellungs⸗ alen beflaggt. Abſperrung des Flugplatzes Die Beſitzer der Schrebergärten an der Südweſt⸗ gtenze des Flugplatzes werden darauf aufmerkſam gemocht, daß die Abſperrung des Flugplatzes am Fiingſtſonntag um 12 Uhr mittags beginnt. Das Be⸗ neten der Schrebergärten iſt von da an nur mit glligem Ausweis für 1933 geſtattet. Das Verlaſſen 92 Gartengebiets nach Richtung Flugplatz ohne Ein⸗ Altsbarte zum Flugtag iſt unterſagt. Die Flug⸗ lahng erwartet, daß die Schrebergärtner zahlreich ſch im Vorverkauf mit Karten zum Flugtag ver⸗ then und ihre Nachbarn bei ihrem großen Tage be⸗ hen. Gegen 3000 Mann Sa und Ss werden je⸗ den Verſuch verhindern, ohne gültige Karte den Flugplatz zu betreten. Gleichſchaltung in der Kleingartenbewegung * Dieſer Tage fand in Mannheim die Gleichſchaltung es Ortsverbandes der Mannheimer Kleingarten und Garten bauvereine 7 V ſtatt. Die Wahl, die unter der Leitung des gommiſſars für das badiſch⸗pfälziſche Kleingarten⸗ geen Lauppe ſtattfand, zeitigte nachſtehendes Neultat: 1. Vorſitzender Gg. Kaufmann, 2. Vor⸗ hender Paul Stelzer, Schriftführer Anton Benz, Rechner Wilhelm Spatz. Die gewählten Herren, die auf dem Boden des nationalen Aufbaues ſtehen, lieten die Gewähr dafür, daß die Ortsverbandslei⸗ lig der Mannheimer Kleingarten vereine in beſten händen iſt. Die 115 Vertreter der 12 560 badiſch⸗pfälziſchen ingärtner traten am vergangenen Sonntag in der Aidertafel in Mannheim zu einer außexordentlichen Landesver ban dsverſammlun g zhammen, um die Gleichſchaltung der Landesver⸗ kandsleitung vorzunehmen und um gleichzeitig zu hen aktuellſten Fragen der Bewegung Stellung neh⸗ gen zu können. Herr Lauppe begrüßte als kom⸗ Ufariſcher Leiter des Landesverbandes die aus en Gauen des badiſchen und pfälziſchen Landes er⸗ ſcienenen Vertreter ſowie den von Regierungsſeite geandten Vertreter des badiſchen Agrarpolitiſchen Amtes, Herrn Illhardt, mit herzlichen, von der nationalen Idee getragenen Worten. Dank der aus⸗ gezeichneten Vorarbeiten gingen die Wahlen glatt Nonſtatten, die folgendes Reſultat ergaben: Lauppe⸗ Lb, 1. Vorſitzender, Czokaly⸗Karlsruhe 2 Vor, Stel zer⸗Maunheim Rechnungsführer, Kaufman n⸗Mannheim Schriftführer. Beiſitzer ſind herren Klais⸗Speyer, Wehrle⸗Freiburg und Irkeßner⸗Villingen. Weiter wurde als Schrift⸗ liter für den fachlichen Teil des Verbandsorgans nie ſeither Kaiſer⸗Bruchſal beſtätigt und als Be⸗ mier für die Verbandsjugendpflege Wolff⸗Mann⸗ eim. Von allen Seiten wurden dem neuen Vorſtand kerzliche Worte mit auf den Weg gegeben. Verſchie⸗ zue Satzungsänderungen, die in allen Unterverbän⸗ den einzuführen ſind, wurden im Einverſtändnis Aer Vertreter angenommen. Nach einer Mittags⸗ fuuſe wurden die Beratungen fortgeſetzt. Auf dem a ee und 30. Juli in Nürnberg ſtattfindenden N feighskleingärtnertag wird über organiſatoriſche und nunlliche Fragen, ſowie Zeitſchriften⸗ und Verſiche⸗ küugsweſen ausführlich beraten werden. Es wird die Frage der Erweiterung und Umgeſtaltung des ſeihsverbandes entſprechend der Zuſammenfaſſung ler deutſchen Kleingärtnerorganiſationen eine wich⸗ ige Rolle ſpielen. Alle dieſe Fragen wurden von in Vertretern der badiſch⸗pfälziſchen Kleingärtner⸗ beit ausgiebig behandelt. Der Landesverbands vor⸗ t Lauppe ſchloß mit dem Bekenntnis zum na⸗ malen Aufbauwillen die harmoniſch verlaufene * Ph. B. * Zulaſfungen zur Rechtsanwaltſchaft zurück⸗ . Auf Grund des§ 1 des Reichsgeſetzes ker die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft vom 1 1033 hat der Juſtizminiſter die Zulaſſung nnender nichtariſcher Rechtsanwälte zurückgenom⸗ e Ulrich Katz, Dr. Paul Jüdel und Siegfried 364 fämtlich in Mannheim. Lebens haltungskoſten im Mai. Die Reichs⸗ . Aer für die Lebenshaltungskoſten beläuft ſich ben Durchſchnitt des Monats Mai auf 118.2 nber 116,5 im Vormonat; ſie iſt ſomit um 8 geſtiegen. Die Inderziffer für Ernährung 1 15 um 30 v. H. auf 109,5 erhöht; dagegen ſind gegangen die Inderziffern für Heizung und 50 tung um 1,5 v. H. auf 133,7, für Bekleidung n H. auf 110,5. is Ir rbsloſe in Ingendkameradſchaften. Jugend⸗ uu„ noch keine Lehrſtelle erlangen konnten, ſol⸗ At Jugendkameradſchaften zuſammen⸗ t werden mit Beſchäftigung tagsüber. Das . Arbeitsamt ruft zur Bildung dieſer 11 uſchaften auf. Die Wocheneinteilung ſieht theo⸗ a Unterricht am Vormittag, praktiſche Arbeit 0 port am Nachmittag, Vorträge, Beſichtigungen ührungen ſowie Ausmärſche und Ausflüge vor. Elaubensbewegung Deulf Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab Christen“ Maſſenkundgebung im Mannheimer Roſengarten Don 8 5 0 5 Ge die Glaubensbewegung„Deutſche 5. 1 aſſen hatte, war nicht ungehört verhallt, denn die Kundgebung, die von der Orts gruppe Ma unheim geſtern abend im Nibelungenſaal ver⸗ anſtaltet wurde, brachte ein volles Haus. Nach dem Einzug der Wehrverbände und der Jugend und dem von dem Evangeliſchen Stadtpoſaunenchor unter Lei⸗ tung von Herrn Jahn(Orgelbegleitung Muſik⸗ lehrer Hermann Pfautz) dargebotenen Eröff⸗ nungschoral„Wachet auf ruft uns die Stimme“ be⸗ grüßte Profeſſor Dr. Brauß die Erſchienenen, die Spitzen von Staat, Stadt und Kirche— neben den evangeliſchen Geiſtlichen und prominenten Vertre⸗ tern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſah man u. a. Oberbürgermeiſter Renn inger, Regie rungsrat Dr. Compter, Dekan Maler, Profeſ⸗ ſox SO 8 71 0 100 lor Dr. Tuckermann, Profeſſor Dr. Anton, Dr. Orth— und betonte, daß man nicht Politik ien bürgerlichem alten Sinn treiben wolle, ſondern einen Zuſammenſchluß erſtrebe. Wir müßten uns immer mehr finden als Volk und Kirche, um gewappnet zu ſein. Anſchließend ſprach b Exzellenz von Reichenau, der ſeiner Freude über den guten Beſuch Aus verlieh und der daraus folgerte, daß alle das Be⸗ ſtreben haben, aus der Zerſplitterung der 28 evange⸗ liſchen Einzelkirchen eine Reichskirche unter einem Reichsbiſchof zu bilden. Helfen Sie uns, daß es uns gelingen möge, die deutſche Kirche zu bauen. Die Gelegenheit ſchickt uns Gott; ſie umzuſchmieden in feſte Tatſachen und Leiſtungen, das iſt unſere Auf⸗ gabe. Gott hat auch die Kirche vor eine Schickſals⸗ wende geſtellt. Nachdem unter der Leitung von Hauptlehrer Endlich die Vereinigten Kirchenchöre von Groß⸗ Mannheim„Lobe den Herren“ von J. S. Bach zum Vortrag gebracht hatten, trat. Bundespfarrer Peter⸗Berlin an das Rednerpult, um zunächſt über die kirchen⸗ politiſche Lage zu referieren. Die Lage iſt, ſo führte er u. a. aus, durchaus nicht ſo, wie wir ſie gewünſcht haben. Wer die Kirche von dem erwachten national⸗ ſozialiſtiſchen Volke trennt, der geht den Weg der Sekte, aber nicht den Weg der Kirche im Sinne eines Martin Luther. In der Biſchofsfrage bleiben unſere Forderungen beſtehen: Wer evangeliſcher Biſchof ſein will, muß drei Forderungen er⸗ füllen. Er muß in einem perſönlichen Vertrau⸗ ensverhältnis zu Adolf Hitler, oͤem Führer des drit⸗ ten Reiches, ſtehen; er muß das Vertrauen der Kir⸗ chenregierung ermöglichen und muß ſchließlich der Glaubensbewegung Deutſcher Chriſten angehören. Wir haben gehofft, daß das Wort Gottes, das in dieſer geſchichtlichen Stunde durch Deutſchland geht, mächtiger ſein möge als die Meinungen der Men⸗ ſchen. Der Redner zergliederte dann das Verhältnis des Volkes zur Kirche. Aus der Entwicklung heraus müſſen wir ſagen: Ich kann nicht ein Chriſt ſchlecht⸗ hin ſein, ich kann nur ein deutſcher Chriſt ſein. Die Kirche kann erſt Geſtalt annehmen, wenn der Herr wiederkommen wird. Bis dahin aber kann ſich nur organiſieren. So unterſcheiden wir von der Geſtaltkirche. Das iſt Luthers 01 irche. Die Kirche iſt mit ver⸗ Volk ſich behauptet und erhält. notwendig ſein, daß ſie Opfer fen dem Staat nicht in den gat hat es ſo ſchwer, daß er r Kirche braucht. Man kann nur hoffen, glauben und lieben. die ganze in der M Es Gehein der gemeinſamen geſchicht⸗ lich d das ickſal des Volkes iſt 1 lung, denn auch unſer Schickſal und zugleich das Schickſal der Kirche. Zum letzten iſt es das Geheimnis des Bo⸗ dens, der uns unter die Füße gegeben worden iſt. Die evangeliſchen Konfeſſionen haben nicht das Recht, das deutſche Volk zu zerreißen, denn das Volk ſteht über 10 Ordnungs⸗ und Gemeinſchafts 8 Volk zur Kirche kommt und die Kirche zum Volk. Pfarrer Probſt⸗Frankfurt a. M. ſprach von dem in der Tiefe gehaltenen Volkstum und zog dabei den Berg Kyffhäuſer und die Raben zum Vergleich heran. Das deutſche Volk iſt aufge⸗ wacht und hat in kurzer Zeit ſich ſelbſt wieder gefun⸗ den. Wie unſer Kanzler das Werk vollbracht und trieben hat, iſt ein Gotteswunder, das 0 al größer iſt, als das Gotteswunder von der Auferweckung der Toten. Leider müſſen wir ſagen, daß die Kirche nie das Gewiſſen des Staates geweſen iſt. Wir müſſen fragen, wo in der Zeit des Marxis⸗ mus und der tiefen Erniedrigung die Märtyrer ge⸗ weſen ſind. Nun iſt Adolf Hitler das Gewiſſen der Kirche, denn er war es, der das Gewiſſen geweckt hat. Wir wollen eine ganz neue Kirche, aufgebrochen aus innen heraus, zuſammengeſchweißt durch die ganze Liebe, die dem deutſchen Volk gegeben iſt, zu⸗ ſammengehalten von der Volksgemeinſchaft, die uns Adolf Hitler gegeben hat. Wir kämpfen weiter um einen Reichsbiſchof und eine Reichskirche. Das Ziel wird ſein, daß wir werden ein Volk und eine Kirche, enn nur wenn Deutſchland einig iſt in ſeinen nden und einig in ſeinen Konfeſſionen, dann f ie Raben am Berg Kyffhäuſer verſchwun⸗ deutſchland lebt. g brauſte das„Gloria ſei Dir geſungen“ baſt. Bach, geſungen von den Vereinigten , durch den Saal, ehe Pfarrer Kiefer das Schlußwort ſprach und hierin das große Erleb⸗ nis des Abends nochmals kurz ſtreifte. Aus einer kleinen Schar heraus ſei die Bewegung geworden. Heute bekennt ſich die Menge zur Glaubensbewegung chen Chriſten. Der Herr der Kirche ruft das holk auf, das hungert nach dem Evangelium. Raben 9 Nummer 251 Am Plingsisamslag erscheint nur eine Ausgabe der Nax um 1 Uhr nachmittags Wir bitten Anzeigen für diese Ausgabe bis spätestens 10 Uhr vormittags auf- geben zu wollen. aus allen Volksſchichten be⸗ SA leiſtet treueſte Gefolg⸗ 2 Männer und Frauen kennen ſich zu uns und die ſchaft der deut m evangeliſchen Kirche. Wir heißen Volkskirche und wollen Volkskirche ſein. Mit dem gemeinſam geſungenen evangelſchen Trutzlied „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ klang die große Kundgebung aus. Jür Schließung des Heimes ber Mannheimer Ortskrankenkaſſe Der Sonderkommiſſar für den badiſchen Fremden⸗ verkehr, Hotelbeſitzer Fritz Gabler, Heidelberg, hat beim Miniſter des Innern einen Antrag auf Schließung der Erholungsheime der Krankenkaſſen geſtellt, da die badiſchen T ſätze der Selbſtkoſten höher liegen als die Pen⸗ preiſe des privaten ſteueraufbringenden Gaſt⸗ ſtättengewerbes. Die Mannheimer Ortskrankenkaſſe hatte im Jahre 1932 in ihrem Heim Bad Antogaſt 5465 Verpflegungstage mit dem Tagesſatz von 9g. bei einer Heimzuſchlagbelaſtung von rund 96 000 4A. Dieſen Regiebetrieben müſſe ein Ende gemacht wer⸗ den. Der Landesverband der badiſchen Hotels und der Badiſche Gaſtwirteverband ſeien bereit, die Ver⸗ handlungen zu führen, um die Unterkunft von Er⸗ holungsbedürftigen der Ortskrankenkaſſen zu billig⸗ ſten Tagesſätzen in den Gaſthöfen verſchiedenſter Gegenden zu vermitteln. Neubeſetzung der Arbeitsämter Die Preſſeſtelle beim Staatsmintſterium teilt mitt Kürzlich fand zwiſchen dem Präſidenten der Reichs⸗ auſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und den von dem Reichsarbeitsminiſter be⸗ ſtellten Vertrauensleuten der NSDAp und des Stahlhelms eine grundſätzliche Ausſprache über die künftige Beſetzung der leitenden Stellen in den Ar⸗ beitsämtern ſtatt. Es wurde hierbei völlige Ueber⸗ einſtimmung darüber erzielt, daß neben den allge⸗ meinen Geſichtspunkten, die das Geſetz zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums verlangt, in erſter Linie Führereigenſchaften ſowie beſondere fach⸗ liche Vorbildung und Eignung bei den auf derartig ſozialpolitiſch verantwortlichen Poſten ſtehenden Perſönlichkeiten vorauszuſetzen ſind. Entgegen der Einſtellung der bisher majoritativ entſcheidenden Selbſtverwaltung ſoll die Beſetzung künftig den Maßſtäben entſprechen, die allgemein an Behörden⸗ leiter geſtellt werden. Um Mißgriffe von vornherein zu vermeiden, wird bei der Auswahl der zu beſtel⸗ lenden Beamten ganz beſonders ſorgfältig verfahren und das Leiſtungs⸗ und Führerprinzip in den Vor⸗ dergrund geſtellt werden. = meme, , ,,. Ol VN 705 D 2 . A. Seite/ Nummer 251 Zum ſchwäbiſchen Heimaltag Wie Heimat ruft, horcht auf, ihr Schwaben, die ihr in aller Welt zerſtreut! halten über fernen Meeren, Schweſtern fahrtbereit. Die Heimat ruft all ihre Treuen, wie eine Mutter ruft ihr Kind, Und nicht umſonſt, in allen Zonen, da rührt ſich's, wo man Schwaben find'. Schon ſich Brüder, Wo aber wär' noch ein Stück Landes, wohl auf dem weiten Erdenrund, nicht von zähem, ſchwäb'ſchen Ringen Können gäb der Heimat Kund'! finden wir vieltauſendfältig noch heute, rein und ungeſchminkt, Schwabentreu und Heimatliebe, wie ſie der Dichter oft beſingt. Das und Dort Die Die Heimat ruft, hört ihr die Kunde, die ſchwäb'ſchen Pionier', Auf daß ſie Treu mit Treu vergelte, die ſtets war eine Schwabenzier. Die Heimat ruft in alle Fernen, herbei ihr Schwaben allzumal, Und findet euch zum Heimattage in Stuttgart ein in großer Zahl. nach Haus O kommt und ſchaut mit eig'nen Augen, wie Neues ſich zu Haus vollzieht. Ihr ſtaunt, wie plötzlich vielerorten ſtatt Unkraut wieder Weizen blüht. Stolz dürft heut' erſt recht euch rühmen, ein Zweig am ſchwäb'ſchen Stamm zu ſein, knorrig, doch geſunden Wuchſes, in deutſchen Himmel ragt hinein. Mit Stamm, der noch von jeher wehrte ſich wider allen Bruderzwiſt, in bem großen Völkerringen vor keinem Feind gewichen iſt. Die Heimat ruft, o kommet alle und reicht euch mit „Grüß Gott“ die Hand. Heil Württemberg, das ſei die Foſung, doch auch Heil deutſches Vaterland. Und wenn ihr wieder zieht von hinnen, hin über Land und Meere weit, ihr Künder ſein und Zeugen, von wahrer deutſcher Einigkeit. ihr ſchwäb'ſchen Brüder, Schweſtern, Heimat bittet euch aufs neu': Seid deutſche Pioniere draußen, doch Schwaben bleibt furchtlos und treu! So mögt Wohlan, die Otto Bader. * Ein neues Marſchlied. Der hieſige Dichter Hermann Schumann hat ein Marſchlied verfaßt: „Wir ſind Adolf Hitlers Scharen,“ das unſerem Reichskanzler Adolf Hitler gewidmet, und vom Mu⸗ ſik⸗Zug⸗Führer Otto Homann⸗Webau vertont worden iſt. Das Lied iſt jetzt im Band 42 der„Mo⸗ nopol⸗ Liederbücher“(Verlag: Drei Masken Muſik G. m. b.., Berlin We 50), erſchienen. Das Lieder⸗ heft iſt in faſt ſämtlichen hieſigen Muſikalienhandlun⸗ gen zu habem. Auch wird das Marſchlied demnächſt im Muſtikverlag Karl Hochſtein, Heidelberg, in einer Bearbeitung für Männer⸗, Frauen⸗ und Schülerchor im Druck herauskommen. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag ⸗Ausgabe Freitag, 2. J Neue Führung des Gewerbevereins Glaſermeiſter Hans Hayer wurde zum 1. Vorſitzenden gewählt Der Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband EV Mannheim hielt geſtern abend im Wartburghoſpiz ſeine ordentliche General⸗ verſammlung ab, in deren Mittelpunkt die Neu⸗ wahl des Geſamtvorſtandes ſtand. Der ſeitherige Vorſitzende, Friedrich Rheinnecker, gab nach Er⸗ öffnung der Verſammlung bekannt, daß in der letz⸗ ten Sitzung der geſamte Vorſtand zurückgetreten ſei. Der Jahresbericht Geſchäftsführer Dr. Hietſchold verlas ſodann den Jahresbericht, in dem u. a. ausgeführt wird: Der Gewerbeverein kann auf das neunzigſte Jahr ſeines Beſtehens zurückblicken. Handwerk und Gewerbe traten es an mit der Hoffnung auf Beſſe⸗ rung. Es traten aber weder erhöhte Auftragsertei⸗ lungen noch Aenderungen der auf dem Mittelſtand ruhenden Laſten ein. Das Arbeitsprogramm des Gewerbevereins war ſehr vielſeitig und befaßte ſich neben beruflichen und belehrenden Vorträgen auch mit bildenden Vorträgen, die reſtloſe Anerkennung fanden. Die Stadt Mannheim hat einen Zuſchuß für Bildungszwecke von 500/ gegeben, der Kreis⸗ rat für Prämiierung von Geſellenſtücken einen ſol⸗ chen von 600 // Am Jahresende umfaßte der Ver⸗ ein 2209 Mitglieder. Davon waren 209 Einzelmit⸗ glieder und etwa 2000 korporativ aus 18 Innungen und Fachverbänden angeſchloſſen. Die Notlage des Handwerks ging am beſten daraus hervor, daß die Rechtſchutzſtelle im abgelaufenen Geſchäftsjahr mehr als in den vergangenen Jahren in Anſpruch genom⸗ men werde. Der Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband ſchloß ſein Geſchäftsjahr mit der ſicheren Ueberzeugung, daß über kurz oder lang eine Aende⸗ rung eintreten müſſe, wenn das Handwerk nicht ganz in Verzweiflung geraten ſolle. Die Rechnungsablage ergab für den Gewerbever⸗ ein kein ungünſtiges Bild. Allerdings iſt nur ein Reingewinn von 83,12/ zu verzeichnen. Der Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1993 fand einſtimmige Bil⸗ ligung, ſo daß für ihn und die Rechnungsablage die von den Kaſſenprüfern vorgeſchlagene Entlaſtung, ſo⸗ wie für den Verwaltungsrat, den Vorſtand und die Geſchäftsführung einſtimmig das Vertrauen ausge⸗ ſprochen wurde. Der neue Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Glaſer⸗ meiſter Hans Hayer, 2. Vorſitzender Friedrich Rheinnecker, Spenglermeiſter, Verwaltungsrat⸗ mitglieder: Tapeziermeiſter Becken bach, In⸗ genieur Julius Barber, Uhrmachermeiſter, Max Fleig, Gewerbeſchuldirektor J. Henninger, Malermeiſter Hermann Krüger, Glaſermeiſter G. A. Lamerdin, Schneidermeiſter Joſeph Nen⸗ ninger, Schreinermeiſter Paul Riedel, Bäcker⸗ meiſter Bickel und Metzgermeiſter Büche le. Zu⸗ gewählt wurden: Rechtsanwalt Eiermann, Syn⸗ dikus der Handwerkskammer Mannheim und Dr. Wolfens berger, Direktor der Mannheimer Gewerbebank. Rechnungsprüfer: Architekt Anke und Metzgermeiſter Heiß. Ueber 50 Prozent der Mitglieder gehören der NSDAP an. Dem ſcheidenden Vorſitzenden wurde einſtimmig der Dank für ſeine Arbeitsleiſtung aus⸗ geſprochen. Herr Rheinnecker dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, wünſchte dem Ge⸗ werbeverein für die Zukunft alles gute und ver⸗ ſprach, auch fernerhin ſeine Arbeitskraft und ſeine Erfahrung dem Gewerbeverein und dem Wohle des Handwerks widmen zu wollen. Glaſermeiſter H. Hayer nahm die Wahl zum erſten Vorſitzenden an mit dem Verſprechen, bemüht zu ſein die Geſchäfte zur Zufriedenheit der Mitglieder und zum Wohle des Gewerbevereins zu führen. Herrn Rheinnecker bat er, vorläufig die Geſchäfte weiterzuführen, bis er ſich eingearbeitet habe. Rechtsanwalt Eiermann gab alsdann einen intereſſanten Ueberblick über die Neuorgani⸗ ſation und Handwerk. In Baden beſteht nur noch eine Handwerkskammer, im Reiche noch 72, die auf ungefähr 24 zuſammen⸗ gezogen werden ſollen. Dazu wird man auch einige Reichsverbände auflöſen müſſen. Eine Ausnahme machen lediglich die Buchdrucker, da ſie zwiſchen Handwerk und Induſtrie eine Sonderſtellung ein⸗ nehmen. Der Redner warnte vor der in der Dis⸗ kuſſion des Abends oft geäußerten Abſicht, den Ge⸗ werbeverein aufzulöſen und erſt einmal die Neuorganiſation der Innungsausſchüſſe abzu⸗ warten, dann könne man die Auflöſung immer noch in Erwägung ziehen. Irrig ſei auch die Annahme, daß der Kampfbund in abſehbarer Zeit verſchwinde. Ihm falle die Aufgabe zu, den Boden und den Auf⸗ bau des zukünftigen berufsſtändiſchen Staates vor⸗ zubereiten. Die Spitzenvertretung iſt durch dieſe Neuorganiſation allerdings den Gewerbevereinen entzogen. In Mannheim ſei es ja bereits ſoweit. Ob ſich dies an kleineren Plätzen ebenſo verwirklichen laſſe, ſet eine Frage der Zeit. Der Mannheimer Ge⸗ werbeverein und Handwerkerverband blicke auf eine große Tradition zurück. Es fallen ihm auch im neuen Staate noch manche Aufgaben anheim, die dem Handwerk und dem Handwerker von Nutzen ſind. Wichtig wird vor allem die Frage der Fi⸗ nanzierung ſein, denn von ihr hängt letztlich alles ab. Bei einem Ausblick in die zukünftige Glie⸗ derung des berufsſtändiſchen Staates glaubte der Redner, daß die Gewerbeverbände vielleicht nur noch den Grad von Geſelligkeitsvereinen einnehmen werden. Aber auch hier haben ſie noch große Auf⸗ gaben für einen Kreis von Menſchen mit gleichen Zielen und Intereſſen. Mit einem dreifachen Heil auf den Reichskanzler fand die Sitzung ihren Abſchluß. Ehrung des Leiters der Schütte-Lanz-Werke Die Schütte⸗Lanz⸗Werke in Mannheim⸗Rheinau wurden der Schauplatz einer kleinen improviſierten Feier. Die Belegſchaft hatte in Erfahrung gebracht, daß ihr Direktor Chriſtians an dieſem Tage ſei⸗ nen 50. Geburtstag beging. Der Arbeiterchor überraſchte ihn daher beim Betreten des von den An⸗ geſtellten reich mit Blumen geſchmückten Büros mit einem Morgenſtändchen durch Vortrag dreier Lieder, Liebe im Aether Skizze von Wolfgang Federan Etzels Entſchluß war gefaßt, lange ehe dieſer Augenblick, den er jetzt erlebte, Tatſache geworden war. Ja, ſchon damals, als die Leitung des Rund⸗ funks an ihn mit der Bitte herantrat, demnächſt vor dem Mikrophon mit ſeinen vielen Leſern, mit den hegeiſterten Freunden ſeiner zarten, eigenartigen Lyrik, ſeinen klugen, ſtillen und nachdenklichen Novellen in Verbindung zu treten, hatte er dieſen Gedanken gehabt. Einen verſchwommenen Gedanken zunächſt.„Dies iſt eine Gelegenheit“, hatte es ihn zurchzuckt,„eine einmalige, nie wiederkehrende Gelegenheit, Giſela meine Liebe zu erklären.“ Denn ſo war es ja nun einmal um ihn beſtellt, daß er, der Dichter, der moderne Frauenlob, der das Herz der Frau, die Seele des Weibes zu kennen ſchien, wie es nur ſelten einem Manne gegeben iſt, daß er bißlang nicht den Mut aufgebracht hatte, Giſela zu geſtehen, wie es um ihn ſtand. Daß ſie ihn gern mochte, daß ſie ihn ſchätzte, ſchien ihm ſicher— für die Berechtigung einer ſolchen Annahme gab es der Anzeichen, der Beweiſe genug. Aber was bedeutet Wertſchätzung einem Mann, der um Liebe wirbt? Weniger als nichts. Dieſe Achtung, dieſe Ergebenheit mochte dem Werk gelten und nicht dem Mann, deſſen Hirn, deſſen Herzen es entſprang. Hier aber, hier handelte es ſich um andere, wichtigere Dinge. Und da wurde er ſich nicht klar, ob er auf Erwiderung ſeiner Gefühle würde rechnen können. Immer, wenn er, der Zu⸗ rückhaltende, der Schüchterne, einen Anlauf nahm zur Erklärung, war da etwas in Giſelas Weſen, in dem Blick ihrer Augen, was ihn unruhig machte und ihm den Mund verſchloß. Dieſer Zweifel, mochte er nun begründet ſein oder nicht, hemmte den Mann, hielt ihn zurück. Denn er glaubte, eine Zurückcbei⸗ ſung aus ihrem Munde nicht ertragen zu können. Jetzt endlich kam ihm der Zufall zu Hilfe. Etzels erſter Entſchluß war überſpannt: Er wollte ganz einfach ſeine Liebeserklärung ins Mikrophon ſprechen. Aber dieſes Vorhaben verwarf er ſchnell genug. Nicht nur deswegen, weil es eine Entblößung, beinahe eine Schamloſigkeit vorausſetzte, zu der er ſich nie würde entſchließen können. Nein, bei nüch⸗ beamte oder der Anſager wohl ſehr bald die Appa⸗ ratur abſtellen würde, um ſolchem Mißbrauch eines ſtaatlichen Inſtruments entgegen zu treten, daß man den Sprecher vielleicht gar ſtrafrechtlich zur Verant⸗ wortung ziehen könnte. Anders alſo mußte er ſeine Karten miſchen. Des⸗ halb, als er jetzt in der ledergepolſterten, ſchall⸗ dämpfenden Kabine ſaß, vor dem Zauberinſtrument, das ſo recht als Sinnbild dieſer ganzen Zeit gelten konnte, lächelte er ſtill und nachdenklich vor ſich hin. Und dann, tief Atem holend, las er im Rahmen der „Novellenſtunde des Dichters Etzel Frederiks“ ſeine Erzählung„Von den wunderlichen Abenteuern der Prinzeſſin Giſela“. Alles, was er für die heimlich Geliebte empfand, hatte er mit Klugheit und Leidenſchaft als zärtliche Arabesken in dieſe meiſterliche Novelle hinein ge⸗ arbeitet. Seine Zweifel und ſeine Hoffnung, ſeinen Glauben und ſeine Sehnſucht. Und er ſchilderte, im Ablauf einer verſchlungenen und reizvollen Hand⸗ lung, das ganze Aeußere der fernen Geliebten: die ſanften Bogen ihrer Brauen, den dunklen Glanz ihrer Augen, das ſüße Oval des Geſichts, das Schim⸗ mern und den Duft ihrer Haare. Die ſchlanke Bieg⸗ ſamkeit ihres Halſes deutete er als ſichtbaren Aus⸗ druck demütigen Stolzes; er ſchilderte das Lächeln, das ihre Lippen umſpielte, wenn ſie heiter, das Auf⸗ flammen ihrer Blicke, wenn ſie zornig war. Und wenn er den Namen ſeiner Heldin, ſeiner Prinzeſſin nannte, dann ſagte er das Wort„Giſela“ mit einer verſchleierten, zurückhltenden Stimme, als gebe er widerſtrebend ein köſtliches Geheimnis preis. „Sie wird mich anhören“, dachte er mit Ueber⸗ zeugung.„Wenn ſie ſchon mich nicht liebt. ſo liebt ſte zum wenigſten meine Werke. Sie wird nun alles von mir wiſſen und ihr Verhalten danach einrichten können. Mir Hoffnung machen, wenn ſie mich liebt und. vielleicht liebt ſie mich!“ Er hatte ſich nicht verrechnet. Kurz vor Beginn der Novellenſtunde hatte Giſela, die eben noch auf dem Privatplatz ihres Gartens Tennis geſpielt hatte, das Racket beiſeite gelegt und zu ihrem Partner ge⸗ ſagt:„Kommen Sie, Marten— wenn's Ihnen Spaß macht. Ich muß für eine halbe Stunde unterbrechen. Es gibt da etwas im Rundfunk, was ich nicht ver⸗ ſäumen möchte.“ Marten kam— denn natürlich machte ihm Spaß, terner Ueberlegung ſagte ſich Etzel, daß der Aufſichts⸗] woran Giſela Freude empfand. Nun hockte er vor zu denen in den war. Zwiſchendur wünſche der ruck das Zuſammengehörigkeitsgefühl zwiſchen den An⸗ geſtellten und Arbeitern aller Richtungen durch 5 meinſame Betätigung bei Sport und Spiel erhalten und vertiefen ſoll. 9 „Juni 193g t T 1 2 1e agen ei Der Jubilar dankte ſichtlich bewegt für dien von 3 Uhr ab durch Kinderbeluſtigungen mit nachfolgende Preisverteilung und Mittag⸗ und Abendkonzerten der Schützenkapelle Seezer für das Unterhaltungsbeßürſniz geſorgt. Außerdem iſt am zweiten Feiertag von 6 bis Uhr Tanzgelegenheit. Bei eintretender Dunkelheit wi der Garten illuminiert. Wenn Petrus über die Feiertag die Sonne ſcheinen läßt, darf mit einem ſtarken Beſut gerechnet werden. Für Speiſen und Getränke wird keinen. lei Aufſchlag erhoben.(Weiteres Anzeige.) 55 805 Clida Shampoo Für nur 20 Pfennig können Sie Ihr Haar wirklich vollendet pflegen mit Elida Shampoo- dem jettt noch ein Reisegutschein und Sammelbild beiliegt. Wer n Vers daraus: 2 N 8 Im Kreis 5 jede. 1 1 85 Schneiden Sie es aus. 0 t— an die Ell. 5 b Ile 1 Ale mit 36 bübschen A 91 der Ede Reise Serie: Das schöne 7 5 MIT PERFEKT ihr und lauſchte aufmerkſam. Er wußte nichts von Etzel, und er hatte keinen Sinn für Poeſie und Lite⸗ ratur. Er war zu robuſt, zu geſund für ſolche Dinge — ein guter Sportsmann und ſeinem Vater in deſſen Fabrik ein wertvoller, praktiſcher Mitarbeiter und Sozius. Aber jetzt, da die Worte des Dichters auf ihn herniedertropften wie ſchimmernde Perlen, löſte ſich die klare Nüchternheit ſeines Weſens. Immer näher rückte er dem ſchönen Mädchen, das er ſeit langem liebte. Zärtlich ſtreiften ſeine Hände über ihre ſonnengebräunten ſchlanken Arme. „Dieſer Dichter Friedrichs oder wie er heißt“, ſtammelte er,„alles ſpricht er aus, was ich empfinde, was ich für Sie empfinde. Beſſer, ſchöner ſagt er es, als es mir gegeben iſt. Und daß ſeine Heldin Ihren Namen trägt— iſt das nicht wie ein Wunder, wie ein Wink des Schickſals? Giſela, ſüße, teure Giſela — ich liebe Dich doch. So ſehr liebe ich Dich.“ SeineLippen ſuchten ihren Mund. Sie bog ihr Haupt nicht zurück. Sie duldete ſeinen Kuß— ſie er⸗ widerte ihn. „Geliebter“, hauchte ſie und ſchloß die Augen in ſeliger Entrücktheit. Und das waren genau dieſelben Worte, mit denen der Dichter Etzel Frederiks ſeine ſchöne, ſeine wunderſchöne Novelle ſchloß. Schwetzingens Kunſtdenkmäler „Stadt Schwetzingen“ benennt ſich der ſo⸗ eben bei C. F. Müller in Karlsruhe erſchienene Band des Inventariſationswerkes der Kunſtdenk⸗ mäler Badens. In vierhundert ausgezeichneten Abbildungen und Tafeln wird die hervorragende Bedeutung der Schwetzinger Schloß⸗ und Gartenanlagen vor Au⸗ gen geführt. Der Bearbeiter, Dr. Kurt Martin, hat mit außerordentlicher Sachkenntnis alle für die Entwicklung der Anlagen und der Stadt in Frage kommenden Akten und Schriften als Quellenan⸗ gaben herangezogen und in gedrängter Form in dem Werke bearbeitet. So bietet es bei reichſtem Bilder⸗ material eine Fülle kunſthiſtoriſcher, kultur⸗ und ſtilgeſchichtlicher Dokumente. Mit dem Uranfange der Beſiedelung beginnend, bringt es die intereſſante Entwicklung der Bau⸗ geſchichte des Schloſſes, bis zu den letzten großen Projekten für die geplanten Neubauten Karl Theo⸗ dors. Die zahlreichen, in Verbindung mit des Schloßparke errichteten Bauwerke ſind bis in alle intereſſanten Einzelheiten erfaßt, wir erleben dit Entſtehung und Fortentwicklung der großartigeh Gartenanlagen mit ihren reizvollen Brunnen un! ausſchmückenden Plaſtiken; ſchließlich lernen wit die Entwicklung der Stadt und ihre öffentlichen u privaten Bauwerke kennen. In lebendiger Anſchaulichkeit erſtehen vor uz die großzügigen Pläne der auftraggebenden kuf und baufreudigen Kurfürſten, mit den hervorrages⸗ den Leiſtungen ihrer Architekten, Baumeiſter, Gar, tenkünſtler, Bildhauer, Maler und geſchulten Hand⸗ werker. Erſtmals durch dieſe umſaſſende Zuſam⸗ menſtellung wird es erſichtlich, welche große Fülle von Schönheiten und Kunſtſchätzen die Schwetzinget Anlagen bieten und was die Pfälzer Kurfürſten al Förderer aller Künſte und Handwerke in einer ku turell hochſtehenden Zeit hier geſchaffen und als ge⸗ ſchloſſenes Ganze der Nachwelt hinterlaſſen haben, Dem Laien wird das Buch ein Wegbereiter el zum Studium des Schwetzinger Parkes mit feine Bauwerken, dem Fachmann aber als ein unentbeſt⸗ liches Quellen⸗ und Nachſchlagewerk dienen. Der ſtaatlichen Behörde ſei es als beſondere Verdienſt gebucht, daß ſie es fertig brachte, in die wirtſchaftlich ſchweren Zeit eine ſolch erfreuliche un kulturfördernde Arbeit herauszubringen, und eß 1 zu hoffen, daß dieſe Tat durch möglichſt große Bel breitung des, gerade auch für die Mannheimer, tereſſanten und wichtigen Buches gelohnt wird. Dr. W. W. H. ö Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind ſolgende g Bücher eingegangen, deren nähere Beſprechung wit m vorbehalten: 5 „Das Wirtſchaftsjahr 1992/39“, Von Prof. Dr. Fichi Raab. Verlag von E. A. Seemann, Leipzig. 15 „Die Kalkulation in der Industrie“. Von Dr. 55 Greifzu. Hanſeatiſche Verlogsanſtalt, Homburg 90 „Bleibe wach, deutſche Seelel“ Von R. F. Günther Le lags buchhandlung Wilhelm Stollfuß, Bonn. 1 „Die Kunſt 100 Jahre alt zu werden“, Von Dr⸗ 1 Verlag Erwin Berger, Berlin⸗Grunewald, Salz nerſtraße 14. gutt Samstag⸗Sonntag im Auto“(Band München!. 40 touren von Dr. F. Simon und G. Ries. Verleh Knorr u. Hirth Gmb, München. — 5 Hochenendler] Kein Ausflug, kein Picknick ohne GLuckskILEE-MiLcH Handliche Dosen, immer frisch und gebrauchsfertig, absolut rein und unbegrenzt haltbar! hielet jetzt melir! 0 diesmal ſchönen Beweis des guten Einvernehmens zwischen Keul, Leitung und Belegſchaft und gab ſeiner Freude dar, einer E über Ausdruck, daß das Werk, zu deſſen Aufbau 0 über die vor genau 24 Jahren von Geheimrat Schütte Nen ſtaatlich Begründer des Luftſchiffbaus Schütte⸗Lanz, bernen J jahr 10 wurde, ſich nach der durch den Kriegsausgang er, J belberg zwungenen Stillegung des Luftſchiffbaus nun auch tuhe, als Sperrholzfabrik wieder eine führende Stellung 15 der erobert habe. Gerade in den letzten Monaten, in kum) denen die meiſten deutſchen Sperrholzfabriken ic 1 5 zu einer in den Anfängen von ihm angeregten Ge⸗ Da meinſchaftsarbeit zuſammenfanden, hätten die he,(dar rufenſten Kritiker, nämlich die Konkurrenzfir 5 die Leiſtungen der Schütte⸗Lanz⸗Werke wieder 84 rückhaltlos anerkannt, wie das auch in den Ae e, reichen Glückwunſchadreſſen zum Ausdruck kor de üg, 5 Dieſer Erfolg ſei naturgemäß nicht das Werk Ein, Fortbil zelner, ſondern das Ergebnis des harmoniſchen gu⸗ hecbeſ ſammenwirkens aller Angehörigen des Werkes, ſchulen auch weiterhin zu pflegen ihm dieſe ſpontane Kund, Schulen gebung ein neuer Anſporn ſein ſolle.. J rurden Nach der Belegſchaft nahm auch der Auſſichtsrar( de weil Veranlaſſung, Direktor Chriſtians Dank und An⸗ lildung⸗ erkennung für die langjährige erfolgreiche Tätigkei 0 Schulfal zu zollen, die am beſten im Gedeihen des Werkes—Nlinden zum Ausdruck komme. Schuljal ſür nich finder * Volksfeſt der Fröhlich Pfalz. Mit Preisſchießey! Die Zal Preiskegeln und einer Tombolo eröffnet die Fröhlig e In Pfalz am Pfingſtſams tag um 4 Uhr auf den Rennwieſen amtalter ihr diesjähriges Volksfeſt. An beiden Feiertagen geſamt Fuft ſic f Obw Aprilve: ſeine N in der mit prä Verteilu tote, ei! Die gut 120 Stü verbreite Ausführ Begon hegonie, merblüh ken, die gehören, kaun me ſeſt bet! ſelten. Jahrzeh heit geb ſöpflich Reichblü Handels und Tor hegonie deren Z nach unt belpflan; Sorte if ref ſpiel Wegen i der Son len beſo ſch auch licher 9 nung dez leitung b keulſchen lurch die ber Kauf. rigen binden f eine wich fe 1 55 zer Zeit Dr. R Aibeitsfr. Ubſchnitt kenſchaft⸗ kde, känden it gegliedert delten, ö Kziehunt kann. G felle es Hührunge Mitgliede ichnet n ſezaliſtiſe eber un ſaammenar kungskörp c f Juni 1933* a; 8 5. Seite/ Nummer 251 935 Freitag, 2. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe E 25——— eee*— 80 Vadiſche Schulſtatiſtik Baden hatte 1557 Volks, und 801 Fortbildungsſchulen im Fahre 1932-33 Kultusminiſter Dr. Wacker veröffentlicht in Die Zahl der Studierenden an der Univer⸗ aden ier Statiſtiſchen Sondernummer die Ueberſichten ſität Heidelberg beträgt 3207. e dar 0 K f 7 17 S 7 N 1*.. 5 5 A lber bie öffentlichen badiſchen Schulen ſowie die nicht. Davon waren 634 weibliche. An der Theologiſchen 1 ſuatlichen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten im Schul⸗ Fakultät befanden ſich 264 männliche und 14 weib⸗ 0 jahr 1932/3, die Studierenden der Univerſitäten Hei⸗ liche, an der Juriſtiſchen bzw. Rechts⸗ und Staats⸗ 10 5 lelberg und Freiburg, der Techn. Hochſchule Karls⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät 451 männliche und 29 N* 5 N u auß nuhe, der Ha nde 1 85 ochſchu le Mannheim ue an der Meditiniſchen Fakultät 1 150 mänu⸗ tellung und der höheren Techniſchen Lehranſtalt(Staatstech⸗ 43 125 15 e 1 5 der Philoſophiſchen Jaktt⸗ 0 lun Karlsruhe im Winterſemeſter 1932). ät 25 männliche und 180 weibliche, an der Natur⸗ nikut N 5 wiſſenſchaftlich⸗Mathematiſchen Fakultät 285 männ⸗ Darnach beſtehen in Baden 1557 Volksſchulen liche und 61 weibliche Studenten. An der Univerſi⸗ baron 14 Bürgerſchulen) mit zuſammen tät Freiburg ſtudieren insgeſamt 3211, davon 709 321 761 Schülern. wetbliche Schüler. Die Zahl der Badener betrug an die Zahl der allgemeinen Fortbildungsſchulen be⸗ der Univerſität Heidelberg bei den männlichen Stu⸗ rügt 677 mit 15 613 Schülern, die der gewerblichen denten 48,05 v.., bei den weiblichen 46,37 v. H. Die Fortbildungsſchulen 124 mit 3281 Schülern. 74 Ge⸗ Zahl der anderen Deutſchen belief ſich bei den männ⸗ lichen Studenten auf 47,77, bei den weiblichen auf Die Ausländer bezifferten ſich auf 5,18 komme, 4 eine gerbeſchulen wurden beſucht von 16 600, 52 Handels⸗ 49,21 v. H. en Zu⸗ ſhulen von 8459 Schülern. Die Zahl der höheren v. H. bei den männlichen und 4,42 v. H. bei den weib⸗ es, daz Gand Schulen für die männliche Jugend beträgt 71. Sie lichen Studierenden. Hinzu kommen bei der Unk⸗ wurden beſucht von 20 831, die 13 höheren Schulen für verſität Heidelberg 267 Hörer, davon 100 Hörerinnen. e l weibliche Jugend von 6064 Schülern. Das Fort⸗ Die Techniſche Hochſchule Karlsruhe verzeichnete ins⸗ ichteint llbungsſchullehrerſeminar in Karlsruhe zählte im geſamt 1223 Studierende, worunter ſich 23 weibliche 10 Au. 0 Shullahr 193239 88 Teilnehmerinnen, während die befanden. Prozentual hat Baden bei den Männern tien den⸗ und Taubſtummenanſtalten im gleichen mit 57,09 und bei den Frauen mit 73,91 v. H. den Werkes] Fdlinden⸗. 5 weitaus größten Anteil. Die Höhere Techniſche Schuljahr 230 Zöglinge beherbergten. Die Anſtalten f ä 5 2 1 8 Lehranſtalt(Staatstechnikum) Karlsruhe unter⸗ für nicht vollſinnige, epileptiſche und krüppelhafte richtete insgeſamt 500 Studierende, von denen 497 kinder hatten insgeſamt 689 Zöglinge aufzuweiſen. die deutſche Staatsangehörigkeit beſaßen. Die Zah⸗ ichießen Die Zahl der Lehrkräfte an dieſen Anſtalten beträgt len für die Handels hochſchule Mannheim Fröhlg z In 142 nichbſtaatlichen Lehr⸗ und Erziehungs⸗ ſind: 437 Studierende, davon 210 Badner, 217 andere wiel] antalten befanden ſich im Schuljahr 1932/33 ins⸗] Deutſche und 10 Ausläner. Die Zahl der weiblichen agen z geſamt 8404 Zöglinge. Die Zahl der Lehrkräfte be⸗ Studierenden bezifferte ſich auf 68; hinzu kommen olgender lügt ſich hier auf 1082. 476 Hörer, worunter ſich 171 Hörerinnen befinden. a- 22222222 e,,,.„, e, ten der cöitrfntz 5 516 6 9 5 e dflanzen⸗Ausgabe im Gartenbauserein Flora Beſut Obwohl der Gartenbauverein Flora erſt in der] Wintergärten ſind die Rexbegonien die wirkungs⸗ N Mrilverſammlung Dahlienknollen zur Aufzucht an vollſten Schmuckpflanzen. ſeine Mitglieder ausgegeben hatte, überraſchte er Parkdirektor Henſel in der füngſten ee 9 Angehörigen ſprach über die Grundprobleme des Gartenfachman⸗ nit prächtigen 8„„ Zur nes, und zwar über die Entwicklung des Kei m⸗ W tseHVUGůgßerteilung gelangten vier Sorten und zwar zwei lings und der Keimpflanze. Wie der erſte tote, eine roſa und eine Sorte mit weißen Blüten. 0. n Hnlnuf schon „Die gutkultivierte ſchöne Pflanzenkollektion, etwa 20 Sſtück, ſtammte aus der Gärtnerei Hans Ill⸗ hardt. Wie an jedem Vereinsabend wurden auch Vortrag, wurden auch dieſe Ausführungen mit größ⸗ ter Aufmerkſamkeit aufgenommen. Iſt der Samen der Erde anvertraut, regen ſich die inneren Kräfte. Durch den Einfluß von Sonnenwärme und Feuchtig⸗ liegt gſossorſſulren. Neshalb mit AfA uch f diesmal belehrende Vorträge gehalten. keit wird die Schale geſprengt. Zunächſt bildet ſich zal a die Wurzelſpitze. Während ſich dieſe nach unten ſenkt, ee ee ſtreckt ſich das Stengelglied nach oben. Sobald ſich tthreitete ſich in ſehr beifällig aufgenommenen die erſten grünen Blättchen gebildet haben, nehmen düsführungen über die fünf bekannteſten Arten von ſte ihre Nahrung auf und führen ſie den Wurzel- Jegonten, die Lorraine“ Knollen⸗ und Hänge⸗ faſern zu. Nach dem Vortrag wurden Keimpflanzen 3 klehonje, die Begonia ſemperflorens, d. h. die Im⸗ der eßbaren Nuß und der Roßkaſtanie vor⸗ eee, N lerblühende und die Rexbegonie. Dieſe fünf Sor⸗ gezeigt, die die Entwicklung des Keimlings deutlich 25 i 8 lh die zu den beſten Blütenpflanzen der Jetztzeit veranſchaulichten. hören, ſind überall beliebt. Die Lorrainebegonie Der unermüdlich im Intereſſe des Vereins und kun man ſchon in den Tagen vor dem Weihnachts⸗ der Blumen⸗ und Pflanzenpflege tätige erſte Vor⸗ k bei den Gärtnern und den Blumengeſchäften er⸗ ſitzende Haus Illhardt 00 19 85 Die Knollenbegonie wurde in den letzten Scheuern, gulægn.“ Gegenüber teuren, aber Atzehnten auf die höchſte Stufe der Vollkommen⸗ gedachte bei Eröffnung der Verſammlung des Hin⸗ gebracht. Ihr Farbenreichtum iſt faſt uner⸗ ſcheidens des Vorſtandsmitgliedes Julius En⸗ pflich und ihr Formenreichtum ſehr groß. Ihre[finger, eines treuen und fleißigen Mitarbeiters 888 Reichblütigkeit hat ſie zu einer der bedeutendſten der Flora. Zum ehrenden Gedenken erhoben ſich die Aündelspflanze gemacht. Sie iſt ſowohl als Gruppen⸗ Anweſenden von den Sitzen. Darauf gab der Vor⸗ nicht Besseren 15 10 ud Topfpflanze außerordentlich beliebt. Die Hänge⸗ ſitzende eine kurze zuſammenfaffende Anleitung über ben de 1 e. 19 4 die an die Mitglieder zur Ausgabe gelangten deut⸗ dien Zweige genau wie bei dem Lugerantum ſchen Edel⸗Pelargonien. Ihre Pflege iſt unter Be⸗— 1 lach unten hängen und die daher auch viel als Am- achtung der üblichen Regeln nicht größer, als die 8 6 D 1 D T III 1 1 5 wir ie! Lflanze verwendet wird. Das Wachstum der neuen der anderen Balkonpflanzen. Nur beanſpruchen ſie I n in ile iſt ungemein raſch. In der Landſchaftsgärtne⸗ eine etwas intensivere Beobachtung, für die ſie N JJ. f 5 1 ſpielt die Begonie ſemperflorens die Hauptrolle. durch reiche und farbenprächtige Blütenpracht danken. 0 f Begen ihrer unerſchöpflichen Blütenfülle während Mit dem Hinweis, daß die Prämiierung der Pflan⸗. 1 1 1 5 Sommermonate iſt ſie zu Gruppen⸗ und Rabat⸗ zen am 19. September erfolgt und dem Wunſche auf 1 II S 125 f 1 5 1 II ragen ien beſonders geeignet. Die Rexbegonien erfreuen fröhliches Wiederſehen im Herbſt ſchloß der Vor⸗ Gab⸗ ſch auch heute noch der größten Wertſchätzung ſämt⸗ ſttzende die recht angeregt verlaufene letzte Früh⸗ 1 805 cher Pflanzenliebhaber. Für Blumentiſche und fahrsverſammlung. CCCCCCCCCCTCCCPCCCPTGTbTbPbPTPTPTPTPTPTPTGTGTGGCébPTbTbT''TbTbTGTPbGbPTõbhoTb'b' õãꝰõͥ⁊ etziuget Die neue Angeſtelltenfront des Reichskanzlers Adolf Hitler auf die Teilnehmer des Kongreſſes gemacht habe. Eine rege Ausſprache ſchloß ſich ner kul⸗ In einer kürzlich ſtattgefundenen Verſammlung an, die zum Teil außerordentlich intereffante Einzelheiten als ge⸗ der Betriebsvertrauensmänner bes DV aus der praktiſchen Arbeit der Betriebsvertrauensmänner gaben. ſruch der ſtellvertretende Gaubetriebszellenleiter der brachte. Geſchäfts führer Schmidt konnte zum Schluſſe den, Dr. Roth, über die neue Angeſtellten⸗ der Verſammlung den einmütigen Willen der Mitarbeiter ler en front. Zur Einleitung wies Geſchäftsführer K. im Do zur Mithilfe und Förderung an allen Maß⸗ ſeine!] schmidt darauf hin, daß die in Angriff genommene nahmen zur Erreichung der zum Ziel geſetzten Neuord⸗ entbeht⸗ Neuordnung der Angeſtelltenverbände die klare Anerken⸗ nung feſtſtellen. Er dankte allen Rednern und Mitarbei⸗ dung des De gebracht hätte. Die ſummierte Arbeits⸗ tern für das bisherige verſtändnisvolle Zuſammenwirken ondete] leitung einer 40jährigen völkiſchen Verbandsarbeit am und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die nun beginnende n dieser] kentſchen Kaufmannsgehilfen erfahre nun ihre Krönung Epoche ebenfalls große Arbeitserfolge für den Berufsſtand che und lurch die Erhebung des DV zum einzigen Verband der Kaufmannsgehilfen bringen möge. Sie bei Afda viel. Mancher Groschen jisf das im Jahr. Sparen Sie beim Scheuern und Putzen die alle, die Henlel's Ata benutzen] wir uns 1 5 es i beufmannsgehilfen. Bei der Eingliederung aller ze Ver, nen Kaufmannsgehilfen aus den aufzulöſenden Ver⸗„ Promenabenkonzert am Pfingſtmontag. Die Ka⸗ ben falle den Betriebsvertrauensmännern des Do Ile der Ort gruppe Mannheim Lud⸗ , il 5 ve 8 1 ai wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe zu, weil wigshafen des Reich S bundes ehemaliger . E befür zu ſorgen haben, daß die innere Einheit in kur⸗ Milktärmufſiker, die ſich ſchon oft uneigennützig in W. H. zer Zeit erreicht wird den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt 2 wird am zweiten J 5 eiertag oͤie Anhänger einer guten Militärmuſtk mit einem „ir Roth führte alsbann u. a. aus: In der deutſchen 9 ro menadenkonzert erfreuen. Unter der bewähr⸗ Aueesfront ſtelle die Angeſtelltenſchaft einen beſonderen ten Leitung des bekannten e a. D. 5 kſhnitt dar, der in der„Nationalſozialiſtiſchen Angeſtell⸗ Bale 1 1 das Konzert am Ballbaus von 11 bis N 14 7 5(NSA) ſeinen organiſatoriſchen Zuſammenſchluß balb 2 Uhr ſtatt. 50 Aus der Zuſammenführung von 130 Einzelver⸗ 7 aden in die Nes A, die in neun große Berufsverbände vages al eucles Fried 5 iſt, erſtehe die große Gemeinſchaft aller Ange⸗ alten, die ſich nun ohne Hinderniſſe der berufsſtändiſchen 8 f 5 N. und Heranbildung ihrer Mitglieder widmen Freitag, 2. Juni n n n ee ie Line Gefolgschaft mit einer Weltanſchauung Nationaltheater:„Egmont“, von Goethe, Miete F, Anfang er. e es zuſammenzuſchweißen. Dem Do ſet dazu die 19.30 Uhr. 1 Ahrungsaufgabe geſtellt, di i i Planetarium: 16 Uhr Vorführung. . t, die er meiſtern wird, weil ſein ane K 9 4 5 Genie, Migtlederbeſtand 15 Kiel range 3 Angeſtelltenſchaft be⸗ i Gaſtſpiel Rekrut Rei alben gane werden darf. Eine ſtraffe Führung im national⸗„%% ͤA gut Haliſiſchen Staat wird auch dafür ſorgen, daß Arbeit. Antobnsfernſahrt 14 uhr ab Paradeplatz: Weinheim— Belt aer und Arbeitnehmer zu einer verſtändntsvollen Zu⸗ Gorxheimer Tal— Heiligkreuzſteinach— Schönau— umenarbeit kommen. Die Stände ſeien Selbſtverwal⸗ Neckarſteinach— Heidelberg— Mannheim. 1 5 5 atstbrper, ſo lange ſie nicht den Wünſchen der Staats⸗ Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tonztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr,. 85 8 . zung entgegenarbeiten. Die Führer dieſer Stände Tonz. g 1 85 ö 3 8 8 5 . rden immer nur Männer ſein, die gleichzeitig als Lichtſpiele: Aniverſu m: N 1 515 1 9 9— 5 zelitiſche Führer gewürdigt werden können. Die kus.— e. Nacht im Forſthaus“ 8 N 1 III rein 2 E 05 15 ſändiſche Vertretung wird der Reichswirtſchaftsrat, S 9 g:„Im Zeichen des Kreuzes“.— Copt⸗ 1e. a g 5 caeinen 8 1 8 und 7 e 55 toll:„Ein Lied für Dich“. g. 5 8 1 1 erufskammern zuſammenſetzen wird. 5 5 4 8 uſche Mann habe di lichtung, an dieſer Neuorb⸗ 5 1 1 115 d 9D i b 1 ö an e 1 an die verſammel⸗ Geſchäftliche Mitteilungen 8 5 Sr. ESS 2 11 Es! ers WSI. El ken Aaufmannsgehilfen zur Mitarbeit am Aufbau des* Ob es zur Wochenendfahrt reicht? Sicherlich, denn. W f„ 2. 5 5 nenen Staates ſchloß der Redner, dem reicher Beifall der Nachtquartier iſt heute nirgends mehr teuer— und zur 5 2125/88 5 i 5 5 5 brer dankte. l Fahrkarte hilft ja Elida Shampoo! 125„ g 5 5 orragenden Haarpflegemittels liegt jetzt ein ö 2 5 3 5 karg wg lengertgen arbeit dee dn erw, de Relſehnſgeln uud ein hübſches Sammelbild aus der Se⸗ Nehmen Sie zum Aufwaschen, Spülen und Reinigen Henkel's V de noch einmal ein Bild. Er gab weiterhin einen ö bild au 5 ie: b 1 Al lle fleißig mitſammeln! lücht über den in Berlin ſtattgefundenen Arbeiter rie: das ſchöne Deutſchland Alſo alle fleißig G 484 ß und äber den gewaltigen Eindruck, den die Rede Aus Baden Miniſterpräſident Köhler kommt zur Schwetzinger Jahrhundertfeier * Schwetzingen, 1. Juni. Es daß Miniſterpräſident Köhler hadiſchen Regierung bei der Jahrhundertfeier der Stadtgemeinde Schwetzingen anweſend ſein wird. Die Veranſtaltung beginnt am Samstag, 10. Juni, mit einer großen Feuerwehrprobe am Schloß, wo⸗ rauf ein Bürgerbankett im Zirkelſaal folgt. Der feierliche Feſtakt beginnt am Sonntag vormittag mit einer Weiheſtunde. Am Nachmittag folgt ein Heimatfeſtſpiel im Ehrenhof des Schloſſes. ſteht nunmehr feſt, als Vertreter der Das Weinheimer Arbeitsdienſtlager U Weinheim, 2. Juni. Im ſchule trat geſtern nachmittag die Mannſchaft des hieſtgen Arbeitsdienſtlagers zur Beſichtigung durch den badiſchen Miniſterpräſidenten an. Unter Füh⸗ rung der Herren Hellinger und Bachmann begaben ſich anſchließend der Miniſterpräſident mit den beiden Bürgermeiſtern und Stadträten zu einer Beſichtigung in die Unterkunftsräume. Ueber die Mannſchaft und die Einrichtung ſprach der Miniſter⸗ präſident ſeine volle Befriedigung aus. * IWeinheim, 31. Mai. Im Bürger rausſchußſaal hielt geſtern abend der Verbandsausſchuß der Bezirksſparkaſſe Weinheim eine Sitzung ab, auf deren Tagesordnung drei Punkte ſtanden: 1. Rechnungsverkündung für Jahr 1932, 2. Satzungsänderungen, 3. Wahl Verwaltungs⸗ rates. Oberbürgermeiſter Huegel eröffnete die Sitzung. Es wurden die verſchiedenen Aenderungen der Satzungen beſprochen, die auf Grund der Ver⸗ ordnung des Bad. Staatsminiſteriums ausgearbeitet wurden. Die Satzungen wurden angenommen. Sparkaſſendirektor Bickel gab kurze Erläuterun⸗ gen zur Bilanz des Geſchäftsjahres 1932. In den Verwaltungsrat wurden 7 Herren vom Verbands⸗ ausſchuß vorgeſchlagen und einſtimmig gewählt. Es ſind dies die Stadträte Bartels, Oberſt, Willy Hofe der Dürre⸗ das des Kleeh, Ph. Eſchwey und die Bürgermeiſter Hartmann, Moos und Kippen han. Am Schluß der Sitzung dankte Oberbürgermeiſter Huegel den ausſcheidenden Ausſchußmitgliedern für ihre Tätigkeit im Namen der Gemeinden und der Bezirksſparkaſſe.— Die Ver bandsleitung des Badiſchen Gaſtwirte⸗Verbands gibt be⸗ kannt, daß der auf Anfang Juni feſtgeſetzte Ver⸗ bandstag in Weinheim erneut auf kurze Zeit ver⸗ ſchoben werden muß. Die Gründe liegen in der augenblicklichen Umorganiſation des geſamten deut⸗ ſchen Gaſtwirtsgewerbes.— Das Ehepaar P. Geb⸗ Hardt,„zum Amtsſtübl“ erhielt dieſer Tage an⸗ läßlich ihrer goldenen Hochzeit ein Bild des Reichs⸗ kanzlers. Spende für nationale Zwecke Karlsruhe, 31. Mai. Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verband hat dem Reichsſtatthalter eine namhafte Spende zur e für natio⸗ nale Zwecke zur Verfügung geſtellt. Der Reichs⸗ ſtatthalter hat die Verwendung nagen mit Zu⸗ wendung eines Betrages für die Unterbringung er⸗ holungsbedürftiger Kinder von Kriegsopfern. Brandſtifter ſtellt ſich der Polizei * Eppingen, 1. Juni. Ein junger Mann hat ſich der Polizei geſtellt, der angab, er habe in Lands⸗ hauſen ſechs Scheunen angezündet. Das Motiv ſei Rachſucht geweſen. Nun laſſe ihm ſein Gewiſſen keine Ruhe. Bekanntlich hatte es in Landshauſen wiederholt gebrannt, wobei insgeſamt 20 Gebäude zerſtört wurden. Da der junge Mann einer erblich belaſteten Familie angehört, begegnet die Selbſtbezichtigung einigen Zweifeln. 114⸗ Tag in Konſtanz * Konſtanz, 1. Juni. Die Angehörigen des ehe⸗ maligen Infanterieregiments 114 und ſeiner Kriegs⸗ formationen treffen ſich über die Pfingſtfeiertage in der Bodenſeeſtadt Konſtanz. Der Regimentstag wird am Samstag, 3. Juni mit einem Begrüßungs⸗ konzert mit Zapfenſtreich eingeleitet. Der Pfingſt⸗ ſonntag morgen bringt ein Feldgottesdtenſt mit Totenehrung. Der Feſtzug iſt auf 11 Uhr feſt⸗ geſetzt. An ihm beteiligt ſtch das 3. Bataillon des Infanterieregimentes 114. Dem Feſtzug voraus wer⸗ den die alten Regiments fahnen getragen, die von einer beſonderen Abordnung der Reichswehr aus dem Spiegelſaal des Karlsruher Schloſſes abgeholt wer⸗ den. Weiter werden ſich an dem Feſtzug SA, Ss und Stahlhelm beteiligen. Nachmittags findet in bei⸗ den Konzilſälen ein Feſtakt ſtatt. Für Montag find Fahrten nach Ueberlingen und Meersburg vor⸗ geſehen. * Karlsruhe, 1. Juni Die große Straf⸗ kammer verurteilte vorgeſtern den Facharzt Dr. Artur Pertz von hier wegen Vergehens gegen 8 175 zu einem Jahr Gefängnis. Zwei Mitange⸗ klagte erhielten Gefängnisſtrafen von drei bzw. einen Monat.— Der Poſtaſſiſtent Hubert Bürk von Karlsruhe, der im Sortierraum des Hauptpoſt⸗ amtes neun Briefe, in denen er Geld vermutete, an ſich genommen hatte, wurde mit einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr ſütpie 100 Mark Geld⸗ ſtrafe belegt. Die katholisch f Annahme des * Freiburg i. Br., 31 Am Dienstag traten die Mitglieder der Kath o⸗ liſchen Kirchenſteuer vertretung zuſam⸗ men, um den Voranſchlag für die allgemeinen kirchlichen Bedürfniſſe im badiſchen Teil der Erz⸗ diözeſe durchzuberaten. Generalvikar Dr. Röſch eröffnete, wie die Freiburger Tagespoſt berichtet, die Tagung und wies auf die wichtigſten Ereigniſſe Mai des verfloſſenen Jahres hin. Im Verhältnis zwi⸗ ſchen Staat und Kirche ſei keine Aenderung einge⸗ treten. Auch die neue badiſche durch das Konkordat Regierung werde die übernommenen Verpflichtun⸗ gen gewiſſenhaft erfüllen. Was den Voranſchlag be⸗ treffe, ſo ſei es nicht möglich geweſen, einen Haus⸗ haltsplan für mehrere Jahre vorzulegen. Die Kirchenbehörde ſei bemüht geweſen, dem Volk keine unnötigen Opfer aufzuerlegen. An Kirchenſteuer würden rund 400 000% weniger gefordert als im letzten Voranſchlag. Das ſei nur dadurch möglich geweſen, daß man die Bezüge der Geiſtlichen herabgeſetzt habe. Zum Schluß betonte der General⸗ vikar, daß die Einigkeit zwiſchen Biſchof und Volk, zwiſchen Klerus und Laienwelt heute mehr denn je notwendig ſei.— Im Namen des badiſchen Kultus⸗ miniſters Dr. Wacker rat Dr. Denz die Grüße der Regierung und ſprach den Wunſch aus, daß die Tagung vom Geiſt der größten Sparſamkeit getragen ſein möge.— Zum Alterspräſidenten wurde hierauf Rechtsanwalt Dr. Kopf, zu Jugendſekretären die Herren Stadtrat Noll⸗ i und Fabrikant Denk⸗Wehr be⸗ ſtimmt. Nach einer Anſprache des Alterspräſidenten erfolgte die Wahl des Präſidiums, dem Rechtsanwalt Dr. Kopf vorſteht. In der Nachmittagsſitzung gab Prälat Dr. Seſter eine Einführung in den Kirchenſteuer⸗ voranſchlag. Nach einem Rückblick auf die bis⸗ herige Entwicklung und der Erörterung der nötig ge⸗ 7 überbrachte Oberregierungs⸗ N en e Voranſchlages wordenen Maßnahmen, vor allem der Einführung eines Kirchgeldes, deſſen Erträgnis mit 610 000% als befriedigend bezeichnet werden dürfe, teilte Prä⸗ lat Dr. Seſter mit, daß ſich die Mindereinnahmen aus Steuern auf 161 500% für das Rechnungsjahr 1932 belaufen. Da vorſchlagsmäßig ein Ueberſchuß von 100 444/ vorhanden war, beträgt der Fehl⸗ betrag nur 61056 J. Durch die Kürzungen der Ge⸗ hälter um 9 v. H. wurde eine Ausgabeerſparnis von 200 611/ erreicht, ſo daß ſich ein rechnungsmäßiger Ueberſchuß von 139 555/ ergibt. Die wirtſchaftliche Notlage machte es notwendig, in den Voranſchlag nur aufzunehmen, was unbedingt notwendig war. Neu iſt nur die Wiedererrichtung eines Erzb. Bau⸗ amts in Heidelberg, die Erhebung von vier Kuratien zu Pfarreien, die Schaffung von fünf neuen Kura⸗ tien und die Anforderung eines Beitrages zu den Koſten für die Verlegung des Katholiſchen Oberſtif⸗ tungsrates von Karlsruhe nach Freiburg. Es muß im neuen Rechnungsjahr wieder neben dem Kirch⸗ geld von 3,4 und 6/ ein Kirchenſteuerzu⸗ ſchlag von 10 v. H. der jeweiligen Urſteuer er⸗ hoben werden. Am Schluß der eingehenden Bera⸗ tungen der verſchiedenen Poſitionen gab der Bericht⸗ erſtatter die Abſchlußziffern bekannt. Die Einnah⸗ men betragen danach 4255 104 /, die Ausgaben 4 349 000 /. Es verbleibt ein ungedeckter Reſt von 93 896 /, der, ſofern er nicht durch den Mehr⸗ eingang von Steuern infolge Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage ausgeglichen wird, aus dem Betriebs⸗ fonds gedeckt werden ſoll. Der Voranſchlag ſieht u. a. an Einnahmen vor: Steuern 2700 000/(im Vor⸗ jahre 2 400 000 //), Beiträge kirchlicher Fonds und Kaſſen 130 000/(130 000%), Pfründeerträge 740 000 Mark(690 000), Zuſchüſſe aus ſtaatlichen Kaſſen 670 000,(720 394 //). In der Abſtimmung wurde der geſamte Voranſchlag mit allen Stimmen ange⸗ nommen. Der Raubüberfall unter oͤem Weihnachtsbaum * Speyer, 31. Mai. Der Reichsgerichtsdienſt des WTB. meldet aus Leipzig: In den Morgenſtunden des Weihnachts⸗ Heiligabend des vergangenen Jahres drang der Schreiner Paul Ballewſki in die Wohnung der Wiſchen Eheleute in der Marxſtraße in Speyer ein, ſchlug die völlig überraſchten, über 70 Jahre alten Leute mit einem mitgebrachten Holzknüppel nieder und raubte dann aus einem Schrank 20 Fünfmark⸗ ſtücke und einen 20 Mark⸗Schein. Die Mißhandlun⸗ gen durch den rabiaten Burſchen fielen ſo roh aus, daß Frau W. eine Gehirnerſchütterung davontrug und ihr Mann, dem der Angeklagte zunächſt eine Decke über den Kopf gezogen hatte, erheblichen kör⸗ perlichen Schaden erlitt. Das Schwurgericht Frankenthal gelangte auf Grund eines Indizienbeweiſes zu der Ueber⸗ zeugung, daß kein anderer als der Angeklagte, der übrigens von niemanden beim Verlaſſen des Hauſes geſehen worden war, der Täter ſein konnte. Er er⸗ ſchien beſonders belaſtet durch den zum Niederſchla⸗ gen ſeiner Opfer verwendeten Holzknüppel, der nach der Bekundung der Sachverſtändigen unbedingt aus ſeiner Werkſtatt ſtammen mußte, ſowie durch einen abgefangenen Kaſſiber. Das Gericht verurteilte den Angeklagten demzufolge am 10. März wegen zweier Verbrechen des verſuchten Totſchlags je in Tatein⸗ heit mit ſchwerem Raub zu fünf Jahren ſechs Mo⸗ naten Zuchthaus und ſechs Jahren Ehrverluſt. Dieſer Schuldſpruch hielt indes der Nachprüfung durch das Reichsgericht nicht ſtand, da der Raub des Geldes praktiſch nur einmal ausgeführt werden konnte. Der erkennende 1. Strafſenat nahm daher eine entſprechende Berichtigung vor und hob dem⸗ zufolge das ergangene Urteil im Strafausſpruch auf. Die Sache wurde in dem ſich aus der Berichtigung ergebenden Umfange zu neuer Straffeſtſetzung an die Vorinſtanz zurückverwieſen. Eineinhalb Jahre Zuchthaus für einen Meineid * Frankenthal, 31. Mat. Das Schwurgericht verhandelte gegen die 1906 geborene Formersehefrau Barbara Schäfer aus Frankenthal, die unter der Anklage des Meineides ſtand. Die Angeklagte war in einem Eheſcheidungsprozeß vor dem Land⸗ gericht Frankenthal als Zeugin vernommen worden und hatte verſchiedene unwahre Angaben über Aus⸗ einanderſetzungen gemacht, die ſich zwiſchen den an dem Eheſcheidungsprozeß beteiligten Eheleuten ab⸗ geſpielt haben ſollten. Die Ehefrau ſollte dabei den Ehemann beſchimpft haben. Bei ihrer Vernehmung blieb die Beſchuldigte auf ihren früheren Behauyp⸗ tungen beſtehen. Dies wurde jedoch in der ausge⸗ dehnten Beweisaufnahme von einer Reihe von Zeu⸗ gen widerlegt. Nur der an dem Eheſcheidungspro⸗ zeß beteiligte Ehemann, der wegen Verdachts der Anſtiftung zum Meineid unvereidigt vernommen wurde, machte ähnliche Ausſagen wie die Angeklagte. Das Schwurgericht erkannte gegen die bis jetzt noch nicht vorbeſtrafte Angeklagte auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr und ſechs Mona⸗ ten. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden der Ver⸗ urteilten auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Außerdem wurde dauernde Eidesunfähigkeit ausge⸗ ſprochen. Der ſeit dem 24. Mai beſtehende Haft⸗ befehl bleibt aufrechterhalten. d Er ſteckte 13 Gehöfte in Brand Karlsruhe, 31. Mai. In Freudenſtadt konnte nach Mitteilung des Landes⸗Kriminal⸗Poli⸗ zeiamtes der Verbrecher gefaßt werden, der im Ba⸗ diſchen während der beiden letzten Jahre eine Reihe von vorſätzlichen Brandſtiftungen verübte. Es han⸗ delt ſich um den am 27. Oktober 1906 in Au am Rhein geborenen Taglöhner Markus Huditz, der wegen Bettels und Landſtreicherei in Freudenſtadt hinter Schloß und Riegel geſetzt wurde und dem dortigen Unterſuchungsrichter bei ſeiner Einvernahme das Geſtändnis machte, daß er nicht weniger als 13 Brandſtiftungen auf dem Kerbhol 925 die er innerhalb der letzten zwei Jahre in Baden, Württemberg und Bayern ausführte. Huditz hat ſich 715 letzten Jahre ſtets vagabundierend im Land her⸗ umgetrieben. Auf das Strafkonto Huditz' kommt die Brandlegung einer Scheune eines Schreiners in Au a. Rh. im Oktober 1932, Mitte 1932 ein un⸗ bewohntes Wohngebäude in der Nähe von Iffez⸗ heim, im Oktober 1932 ein Haus bei Stockach oder Pfullendorf, vor dem noch eine größere Strohmenge lagerte, im Winter 1931/2 zwei Wohnhäuſer bei Tauberbiſchofsheim, Wertheim oder Buchen, im Auguſt 1931 ein Bauernhaus bei Ettlingen, im Som⸗ mer 1932 ein Doppelbauernhaus in der Nähe von Baden⸗Baden und Ende April d. J. ein alleinſtehen⸗ des leeres Heuſtadel bei Gernsbach. Weitere dringend verdächtigende Brandſtiftungen hat H. noch nicht eingeſtanden. Es wird jedoch angenommen, daß noch weitere zu der Zeit in Baden erfolgte und noch völlig unaufgeklärte Brandſtiftungen auf ſein Konto kommen. Huditz hat auf ſeiner Wanderſchaft teils in Wirtſchaften, Herbergen, häufig aber auch im Freien genächtigt. Er iſt 1,55 Meter groß, ſchlank, dunkelblond, hat braunes Haar, glattraſiertes, läng⸗ liches, bleiches Geſicht, gradlinige ſpitze Naſe, aus⸗ wärts gebogene Ohren mit zwickelförmigen Ohr⸗ läppchen, graue Augen, dünne Lippen und vollſtän⸗ dige Zähne. Zur Gewinnung weiterer Anhalts⸗ punkte, wo während der Zeit des Umtriebes dieſes Brandſtifters Verdacht ſeiner Täterſchaft zu beſtehen ſcheint, wird um nähere Angaben bei der nächſt zu⸗ ſtändigen Polizei oder Gendarmerie erſucht. * * Altſchweier bei Bühl, 1. Juni. In der ver⸗ gangenen Nacht ſtürzte der Brunnenmacher Franz Fritz in die Büllot und ertrank. Es iſt anzu⸗ ehmen, daß er in der Dunkelheit den Weg verfehlte. ihn 25 ee, 7 dumme 281 Aus der Pfalz Ein Pionier der Rheinfiſcherei geſtorben nd. Altrip, 1. Juni. Ein Pionier der Rheinfiſcherei iſt dem pfälziſ ſchen Kreisfiſchereiverein in dem 70 Jahre alten Berufsſiſcher Jakob Hauck II von hier durch Tod verlt fangen. Hauck war eine am gansen Rhein bekannte Perſönlichkeit, da er ſein gan⸗ zes Leben lang am Waſſer gearbeitet hat und gls Fischer und Fährmann mit dem Rhein und ſeinen Altwaſſern aufs engſte verbunden war. Hauck hat mit bewundernswürdige Zähigkeit ſeinen ſchweren Fiſchereiberuf noch in ſeinem hohen Alter ausge⸗ führt und wird durch den pfälziſchen Kreisfiſcherei⸗ verein allen Berufsfiſchern als Vorbild bezeichnet, Drei Zentner nd. Oggersheim, 1. Juni. Felddiebſtähle nehmen ſtark überhand. Zum Nachteil den etwa drei Zentner Salat wurden ermittelt. Es handelt ſi loſen Dreher und um einen a Salat geſtohlen Die Garten⸗ und hierorts jetzt wieder eines Gärtners wur⸗ geſtohlen. Die Täte h um einen arb itsloſen El 2 die ihre Diebesbeute zuerſt in der Nähe des Stadt⸗ gebietes in einem Kornacker verſteckt hielten. Die Langfinger wurden beim Abtransport der Beute ge⸗ ſchnappt und durch die Polizei Nachtzeit wurden auf einem wieſen etwa zehn Zentner Dieſe Diebe zu ermitteln und unſchädlich zu machen, iſt der Polizei noch nicht gelungen. verhaftet.— Zur Acker in den Noch mehr auf dem Kerbholz nd. Frankenthal, 31. Mai. Lagerhauseinbrüche bei der Einbrecher, Autoſchloſſer Heinrich Nick, hat noch mehrere ſchwere Diebereien auf dem Kerbholz. Nick legte inzwiſchen das Geſtändnis ab, daß er ſich als Haupttäter auch an den ſchweren Villeneinbrüchen beteiligte, die in den Jahren 1931 und 1932 fortgeſetzt verübt worden ſind. Aufgeklärt wurden durch das Geſtändnis Nicks nicht weniger als acht ſchwere Villen⸗ und Wohnungseinbrüche, die Nick mit Hel, fershelfern in äußeren Stadtteilen meiſtens zur Nacht⸗ zeit ausführte. Erbeutet wurden hauptſächlich größere Partien Leib⸗ und Bettwäſche, auch. Damen⸗ und Herrenkleider, ſowie eine Reihe Schmuckſtücke und Eßbeſtecke von erheblichem Werte. Ein Teil dieſer Diebesbeute wurde bei Hausdurchſuchungen in Nicks Wohnung noch vorgefunden und beſchlagnahmt, Nick hatte verſucht, das Diebesgut in der Umgegend an den Mann zu bringen. Da ein größerer Teil der Diebesbeute nicht wieder aufzufinden war, iſt anzu⸗ nemen, daß auch verſchiedene Hehler in dieſe Ange⸗ legenheit verwickelt ſind. Der hier durch die Zuckerfabrik entlarvte Weingutsbeſitzer Kurt Gießen geſtorben * Deidesheim, 1. Juni. Im 51. Lebensjahr ſtarb hier Weinautsbeſitzer und Rittmeiſter d. R. des kgl. bayer. 5. Chevauxlegers⸗Regiments, Kurt Gießen. Eine 901 tber die Fachkreiſe hinaus allgemein be⸗ liebte und angeſehene Perſönlichkeit iſt mit Kutt Gießen dahingegangen. Wiederſehen der Rhein⸗ und Ruhrgefangenen * Kaiſerslautern, 2. Juni. Dem Appell der ehemaligen Rhein⸗ und Ruhrgefange⸗ nen in Düſſeldorf war zahlreich entſprochen worden. Ueber 3000 von franzöſiſchen Kriegsgerichten Abgeurteilte hatten ſich eingefunden, darunter zahl⸗ reiche zum Tode und zu langjährigen Freiheits⸗ ſtrafen verurteilt geweſene Deutſche. Für die in pfälziſchen Gefängniſſen untergebracht geweſenen Mitkämpfer ſtanden beſondere Tiſche bereit. Aus der Pfalz war Kommerzienrat Alber t⸗Zwefbrücken erſchienen. Auch das Saargebiet war vertreten Ueberall erinnerten ſich die Ehemaligen an die ſegensreiche Wirkſamkeit des Roten Kreuzes wäh⸗ rend ihrer Gefangenhaltung.— Die meiſten der vor zehn Jahren Abgeurteilten trugen SA⸗ und Ss⸗ Uniform. * * Ludwigshafen, Juni. Am Mittwoch nach- mittag ſtießen an der e Schiller⸗ und Oggersheimer Straße ein Perſonenkraftwagen und ein Motorradfahrer zuſammen. Durch den Zuſam⸗ menſtoß wurde der Motorradfahrer von ſeinem Mo⸗ torrade geſchleudert und erlitt einen Bruch de! rechten Unterſchenkels. Der Verletzte wurde in das Städt. Krankenhaus verbracht. Das Mokor⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. * Bad Wimpfen, 1. Juni. An Pfiungſten ſteht das Neckartal im Zeichen eines ſtarken Fremdenverkehrs. Hunderte von Paddlern beleben den Fluß und auch die Neckarſchiffahrt eröffnet ihre Tal⸗ und Berg; fahrten mit ihren Perſonendampfern durch daß romantiſche, burgenreiche Neckartal. Auch heike bietet Bad Wimpfen wieder manche Abwechſlung. Es finden intereſſante kunſtgeſchichtliche Führungen durch Alt⸗Wimpfen, die Pfalz und die Klöſter vom Städt. Verkehrsbüro aus ſtatt. Das Kurhotel u. ſeinen herrlichen Terraſſen bietet der Jugend en Tänzchen. Am Pfingſtmontag werden Einfahren in das benachbarte weitbekannte Salzbergwerk„Schar König Wilhelm II.“ ausgeführt. Lichtgrüne e kleiden die Berghänge und werfen ihren Saum bis z den Mauern der blütenumkränzten Kaiſerpfalz. N n e lopenstifte N Wande eee Schirnfnp 1 EE 0 4 2 . 1 „ Botter⸗ Wirſingkraut geſtohlen. 0 0 Nat vergan ſich un des 1 turn fragen ſchen turner tagung die Ve gen in; meie daran N * 15 7 bringer 1 f 8 Glück und n im Me menſch! turn chung gaufüth. kerem eine au Turnge am 1k neben preſſew Das G gen un hof, da wird n erwünſ Bier! verein geſamte ſeſſor Gaufül eines neuen! dann a 7 2 1 Zu ſpielen mit 3 2 Bein Spiele die Ma ſchaften Vert! In die die Wei Mannh Haſtgeb fer ente holt M zum S wurde. 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Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 251 Die Neuoroͤnung im Mannheimer Turngau Nachdem die badiſche Turnerſchaft ihre Gauführer am vergangenen Sonntag zuſammenberufen hatte, vereinigten ſcch unmittelbar darauf auch die Vereins vorſtände des Mannheimer Turn gaues und der Gau⸗ turn rat, um die im Vordergrunde ſtehenden Tages⸗ ragen und die damit verbundene Neuordnung der Deut⸗ ſchen Leibesübungen unter beſonderer Berückſichtigung der ſurnerſchaftlichen Arbeit zu beſprechen. Die Geſchloſſen⸗ heit des Mannheimer Turngaues und das ſtarke Intereſſe der Vereinsvorſtände kam in der nahezu reſtloſen An⸗ heit der Gauvereine zum Ausdruck, die bis auf den Hockenheim alle vertreten waren. In umfaſſender erſtattete der Gauführer Stalf Bericht über ſe Neugeſtaltung an und für ſich und über die Gauführer⸗ uagung des Badiſchen Turnkreiſes, wodurch nunmehr auch zie Vereine des Mannheimer Turngaues über alle Fra⸗ gen ins Bild geſetzt worden ſind. Oberingenieur Sat te l⸗ meier, der Vorſitzende des TV. 46 nahm im Anſchluß daran Veranlaſſung, im Namen der Gauvereine deren Glückwünſche zur Berufung dem ſeitherigen Gauvertreter und nunmehrigen Gauführer Stalf zum Ausdruck zu bringen. In Durchführung der Richtlinien werden auch im Mannheimer Turngau einige wenige Vereinszuſam⸗ menſchlüſſe notwendig werden. Die Frage des Wehr⸗ turnens kam ausführlich zur Behandlung und Beſpre⸗ gung durch Gaujugendwart Müller, den Turnerwehr⸗ gaufüthrer, ſo daß auch in dieſer Beziehung in noch ſtär⸗ lerem Maße die Arbeit ſich im Arbeitsplan der Gauver⸗ eine auswirken wird. In großer Zahl iſt der Mannheimer Turngau auch an der gewaltigen turneriſchen Kundgebung, am 15. Deutſchen Turnfeſt, beteiligt, worüber geben dem Gauführer Gauoberturnwart Werdan und Gau⸗ preſſewart Groth intereſſante Mitteilungen geben konnten. Das Gaukinderturnen am 25. Juni in Schwetzin⸗ gen und das Gauturnen am 9. Jubi auf dem Wald⸗ hof, das zugleich die Generalprobe für Stuttgart darſtellt, wird noch eine beſondere Geſtaltung erfahren. Beſonders erwünſcht iſt der Beſuch der Tellfeſtſpiele in Blernheim, an deren Durchführung der dortige Turn⸗ herein in erſter Linie ſteht. Zum Schluſſe gab noch der geſamte Gauturnrat durch den zweiten Gauvertreter Pro⸗ ſeſſor Delphendahl⸗Schwetzingen, ſeine Aemter an den Fauführer zurück, um demſelben freie Hand bei der Wahl eines Mitarbeiterſtabes zu laſſen. Die Verpflichtung der neuen Vereinsführer und Gauturnratsmitglieder wird als⸗ dann am 17. Juni vorgenommen. Vereinskampf im Handball TV. Mannheim— V. 62 Weinheim:2 Zu einem Vereinskampfe, der zu Schlageter⸗Gedächtnis⸗ spielen geſtaltet wurde, weilte der TV. 46 Mannheim mit 3 Turner⸗ und einer Jugend⸗Mannſchaft beim TV. 62 Beinheim. Sämtliche der vornehm ausgetragenen Spiele endeten jeweils mit einem Tor Unterſchied, wobei die Mannheimer Turner die Spiele der unteren Mann⸗ ſchaften gewannen, während das Spiel der beiden erſten Vertretungen:6 für Weinheim endete. In dieſem feinen Spiel hatten in der erſten Spielhälfte die Weinheimer mehr, zumal vor dem Tor des Gegners die Mannheimer Stürmer verſagten. Den 3 Erfolgen der Haſtgeber konnte erſt kurz vor der Pauſe ein Gegentref⸗ er entgegengeſetzt werden. Gleich nach Wiederbeginn aber holt Mannheim ein weiteres Tor auf, worauf das Treffen zum Schlageter⸗ Gedenken auf eine Minute unterbrochen wurde. Dann aber zieht Weinheim bis auf:2 davon; aller⸗ kiugs waren, wie auch in der erſten Hälfte, manche der Torerfolge zu vermeiden. Nach einer Umſtellung kommt ber Mannheimer Sturm endlich zu einem durchſchlags⸗ kräftigeren Spiel, ſo daß ſich ebenfalls Erfolge einſtellen, und bis auf:6 aufgeholt werden kann. Der in greif⸗ barer Nähe liegende Ausgleich aber gelang nicht mehr. Neben guten Momenten hatte Kautzmann im Tor auch Mauch ſchwache, wobei ihn des öfteren die Nerven im Stiche ließen. Recht gut waren Verteidigung und Läuferreihe, wobef man allerdings Stahl vermißte. Im Sturm wollte is nur gegen Schluß klappen. Hier war Weber der Beſte, während Grumer es in der Sturmmitte nicht immer ver⸗ fand, ſeine Nebenleute richtig einzuſetzen. Eine holländiſche Stimme Ueber die Berliner Olympiſchen Spiele Oberſtlt. P. W. Scharroo, neben Baron Schimmel⸗ heunluck van der Oye Hollands Vertreter im Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitee, gab vor der Amſterdamer Spoxtpreſſe intereſſante Ausführungen inbezug auf die Rafſenfrage und die Berliner Olympiſchen Spfele 1986. Er ſagte u..: „Der Grundgedanke der Olympiſchen Spiele iſt die in⸗ letnatioönale Verbrüberung der Völker. Deshalb kann the Volk, jede Raſſe, an dieſen Spielen mit voller Gleich⸗ lerechtigung teilnehmen, vorausgeſetzt, daß die betreffen⸗ hen Athleten dem vom internationalen Olympiſchen Ko⸗ Ultee ſeſtgelegten Amateurbegriff entſprechen. Das Deutſche Aympiſche Komitee kann demzufolge auch keinen Einfluß auf die Zuſammenſtellung der Mannſchaften ausüben, die von den einzelnen Ländern nach Berlin entſandt werden. Andererſeits iſt die Auswahl der deutſchen Vertretung eine rein deutſche Angelegenheit. Das J. O. K. hat weder die Befugniſſe noch die Macht, Einfluß auf die Zuſammen⸗ ſetzung deutſcher Olympiavertretungen auszuüben. Beim Olympiſchen Kongreß in Wien wird man wahrſcheinlich auch dieſe Frage. anſchneiden, die naturgemäß mit größter Sorgfalt behandelt werden muß.“ Sonja Henie beim Reichsſportkommiſſar 5 Die mehrfache Weltmeiſterin im Eiskunſtlaufen, Sonja Henie, ſtattete vor einigen Tagen dem Reichsſportkom⸗ miſſar von Tſchammer⸗Oſten einen Beſuch ab und überreichte ihm bei dieſer Gelegenheit einen Blumen⸗ ſtrauß in den norwegiſchen Landesfarben. Sie überbrachte ihm die Grüße ihrer norwegiſchen Sportkameraden. Freundſchaftstreffen Tec. Ludwigshafen— TV. 1846 . Am vergangenen Dienstag abend traf ſich die 1. Mann⸗ ſchaft vom Tic Ludwigshafen und die zweite Mannſchaft des W Mannheim v. 1846 im kleinen Turnſaale zu einem Freundſchaftskampf im Florettfechten. Die Mann⸗ schaften, ie beide von dem bekannten Dipl. Fechtmeiſter Angelini trainiert werden, zeigten ſpannende Kämpfe, die von einer zahlreichen Zuſchauermenge mit Intereſſe verfolgt wurden. Die Mannheimer waren den Fechtern d. TC von Anfang an ſtark überlegen und konnten auch den Sieg für ſich entſcheidben. Das Endergebnis war TV Mannheim v. 1846 19 Siege, 70 erhaltene Treffer, Ty Ludwigshafen 6 Siege, 112 erhaltene Treffer. Die Leitung hatte Kreisfechtwart Ffſelhardt, Ludwigshafen. Heimkehr der Venezuela-Fahrer In aller Stille ſind die drei deutſchen Berufsboxer, Joſef Beſſelmann, Franz Dübbers und Harry Stein aus Venezuela, wo ſie mit wechſelndem Erfolg kämpften, in die Heimat zurückgekehrt. Bei der Ankunft in Köln wurden der neue venezuelaniſche Meiſter Beſſel⸗ mann und auch Dübbers von einer größeren Schar Be⸗ rufskollegen, unter denen man auch Hein Müller, Gühring, ſowie Hein und Jacob Domgörgen ſah, herzlichſt begrüßt. Im Kampf um die belgiſche Federgewichtsmeiſterſchaft verteidigte in Antwerpen Franz Machtens ſeinen Titel durch einen Punktſieg über Bue Petit, ein Bruder des Europameiſters, mit Erfolg. Frankreichs beſter Fliegengewichtler Huguenin ſchlug in Paris den Italiener Magliozzi in der 8. Runde entſcheidend. George Spitz ſpringt 1,988 Meter hoch Eine Cambridge kordmann George Spitz geboten, überſprang. in Re⸗ glatt ausgezeichnete Hochſprung⸗Leiſtung wurde (Maſſachuſetts) durch den amerikaniſchen der 198,3 Meter Das Fliegerlager Hornberg Schwäb. Gmünd Durch den„Verſailler Vertrag“ wurde uns Deutſchen die Motorfliegerei ſo ziemlich verboten. Der Tatendrang unſerer Jugend ſuchte ſich jedoch Auswege. Man machte es den Vögeln nach und kam auf dieſe Art und Weiſe zum Segelflug. Die erſten Verſuche dteſer Art wurden neben der Rhön hoch im Norden unſeres Vaterlandes, an der Kuriſchen Nehrung gemacht. Mit der Zeit ent⸗ wickelten ſich die Verſuche zu einem Sport ur dieſer Sport breitete ſich immer 8 D liegerei In der Se 0 mehr aus. Die kam allmählich auch zu uns nach Süddeutſchland. Rhön entſtand im Laufe der Entwicklung bekanntlich ein bedeutendes Fliegerloger. 0 Die ſchwäbiſche Alb, ein Gelände ähnlich der Rhön, war von denen, die dorthin zu weit hatten, für den Segelflug bald entdeckt. Und hier iſt es der Hornberg, der nördliche Au tfer des bekannten Skiberges, des Kalten Feldes bei Degenfeld, der hervorragende flugtech⸗ niſche Eignungen beſitzt, die ihn ſog r die Rhön er⸗ Slä heben: Startmöglichkert bei jeder Wi ichtung und beſte Landungs möglichkeiten, do es wenig Steine und Felſen nuf dem Boden gibt, ſerner wenig Nebel. Kein Wunder. daß der Wütrttembergiſche und Deutſche Luftſahrtverband dieſen Berg zu einem Segelfliegerlager erkoren und aus⸗ bauten! Der Hornberg, 760 Meter hoch, liegt in 11,5 fernung von der als Gold⸗ und Silberſtadt er alten freien deutſchen Reichs t ſtadt Schwäb. Gmünd und nibusverbindung auf zum Teil Neben den geräuſchlos dahinglei den Beſucher vor allem die landſchaftliche Schwäb. Alb, insbeſondere die Umgebung des und Kolten Feldes, die drei Kaiſerberge Staufen, eugen reizt iheit der Hornbergs Stuifen und Rechberg, im Winter der Skiſport und die Stadt Gmünd ſelbſt. Das neue Fliegerlager wird die moder Anlage ihrer Art in Deutſchland ſein, weil bei ſeiner Erbauung die in mehr als 10jähriger Entwicklung gemachten Erfahrungen zum erſtenmal reſtlos verwertet werden konnten. Dem Fliegerlager iſt eine Segelflughochſchule an⸗ gegliedert. Der Leiter der ganzen Anlage iſt der welt⸗ berühmte Flieger Wolf Hirth. Die große nationale Bedeutung der neugeſchaffenen Anlage wird dadurch deutlich, daß ſich fämtliche Behörden und weiteſte Kreiſe für dos Fliegerlager intereſſieren, Tauſende von Menſchen treffen ſich jeden Sonntag auf dem Hornberg und ſtaunen ob der Leiſtung deutſchen Gei⸗ ſtes, ſtundenlang ohne Motor in den Lüften zu ſegeln und dies noch hunderte von Metern über dem Startplatz! Die Eröffnung des neuen Fliegerlagers findet am 9. Juli 1938 unter perſönlicher Anweſenheit des preußiſchen Miniſterpräſidenten und Luftſahrtminiſters Göring ſtatt, Dr. Rolf Peter ⸗ Gmünd. — Mannheimer Firmenſport An Chriſti⸗ Himmelfahrt fand das Entſcheidungsſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft der Behörden⸗ und Firmenſport⸗ ler ſtatt. Es war ein ritterlicher und fairer Kampf zweier gleichwertiger Gegner, den die Elf der Fa. Kiſſel dank ihrer beſſerer Stürmerleiſtung für ſich entſcheiden konnte. Die Bad Komm. Landesbank verlor:2. In Herrn Al⸗ brecht hatte das Spiel einen vorzüglichen Leiter. Nach dem Spiel überreichte ein Vertreter des„Behörden⸗ und Firmenſportvereins“ troditionsgemäß der ſiegenden Mann⸗ ſchaft den Pokal; ſeine Worte klangen aus mit einem Wohl auf den deutſchen Sport und mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler.— Am Sonntag hatte Stadt komb. den ſpielſtarken Mandolinenklub zum Gegner und konnte knapp 211 ſiegen, Lanz gewann gegen Eſtof 210. Ueber Pfingſten findet auf dem Turnier der Sportvereinigung„Standard“ ſtatt. Turnvereinsplatz ein Die Nie⸗ Vadiſch-Pfälziſche Keglermeiſterſchaften Die am Sonntag beendeten Gaumeiſterſchaften, aus⸗ getragen im ſchönen Keglerheim des Karlsruher Verban⸗ des, brachten auch für die Mannheimer Keglergemeinde er⸗ freuliche Reſultate. Bei der Einzelmeiſterſchaft auf Aſphalt ge⸗ lang es allerdings dem Mannheimer Einzelmeiſter Beiſel nicht, ſich durchzuſetzen; er hatte ſeinen ſchwärzeſten Tag. Der Sieg fiel an Ernſt Vollmer, Freiburg mit 1256 Holz. 2. wurde Karl Schäfer jun. Karlsruhe mit 1235 Holz. In den Kämpfen um die e eee auf der J Bahn konnte der Mannheimer Einzelmeiſter Sieg ⸗ ler aus beruflichen Gründen nicht antreten; ſein Erſatz⸗ mann Hans Främzinger, der für ihn in die Breſche ſprang, war vollwertiger Erſatz. Sieger wurde der ſchon lange Jahre auf-Bahn ſtartende Emil Nirk⸗Karls⸗ ruhe mit 1462 Punkten, während als 2. rangiert Hans Fränzinger⸗Mannheim mit 1383 Punkten. Eine Glanzleiſtung für ſich verbrachte der Senior und Ehrenmitglied des Mannheimer Verbandes, Jak. Ham m. Trotz ſeines hohen Alters, Hamm iſt ſchon 75 Jahre alt, gelang es ihm, mit jugendlichem Elan ſich an die Spitze zu ſetzen und die Senioren⸗Gaumeiſterſchaft zu erringen. Mit der ſchönen Holzzahl von 587 Holz bei 100 Kugeln wurde er Sieger, Jakob Schüßler⸗Weinheim wurde 2. mit 548 Holz. Auch in der Frauen meiſterſchaft konnte ſich Mannheim nicht placieren. Die Mannheimer Meiſterin, Frau Stier le, die ſonſt ihrer Sache immer gewiß iſt, betrat die Bahn in kränkelndem Zuſtand. Frauenmeiſterin auf Aſphalt wurde: Frl. Anni Spie s⸗Karlsruhe mit 558 Holz, 2. wurde Frau Schnellbacher⸗Ludwigshafen mit 478 Holz. 5 Die Mannſchafts⸗Gaumeiſterſchaft auf Aſphalt wurde vom Verband Karlsruhe, Her ja auf eignen Bahnen beſſer zu Hauſe iſt, als die Auswärtigen, knapp aber ſicher gewonnen, da in der Mannheimer Mannſchaft ein kleiner Verſager war. Der Verband Karlsruhe er⸗ reichte als Sieger 2954 Holz, während Mannheim nur 2928 Holz erzielte. 5 Die Gauklubmeiſterſchaft auf Aſphalt zeigt folgendes Er⸗ gebnis: 1. Klub Altſtadt⸗ Karlsruhe mit Holz, 2. Klub Gut Wurf⸗Ludwigshafen mit 2388 Holz, 3. Klub Goldene Sieben⸗Mannheim mit 2675 Holz. Um die J⸗Bahn⸗Städtemeiſterſchaft war ein heißer Kampf, der erſt im letzten Durchgang entſchieden wurde. Hier ſiegte erwartungsgemäß der Verband Karlsruhe mit 9744 Punkten, während der Verband Mannheim den 2. Platz mit 3571 Punkten belegte. Internationales Rot-Weiß-Turnier Die Spiele am Donnerstag Das Internationale Tennisturnier von Rot⸗Weiß Ber⸗ lin konnte am Donnerstag bei gutem Wetter in allen Wettbewerben gut gefördert werden. Leider haben wieder einige Ausländer, ſo auch Marcel Bernard⸗Frankreich, der Italiener Gaſlini, ſowie die Damen Adamoff⸗Frankreich, Riboli⸗Jtalien und Dyſon Abſagen geſchickt. Dagegen meldeten die Italiener Sertoriv und d' Oſtani nach. Der letztere wurde gleich im erſten Spiel von dem Dänen Sperling unerwartet ſicher mit 614,:6,:3 beſiegt. Der Wiener Artens ſchlug Denker:5, 614, Dr. Buß⸗Mann⸗ heim ſchaltete den Breslauer Fromlowitz 1119, 610 aus und Tüſcher⸗Kaſſel gab dem Tſchechen Jan Kazeluh 611, 671 das Nachſehen.— Bei den Damen iſt die erſte Runde faſt be⸗ endet. Frl. Horn⸗Wiesbaden beſiegte Frl. Goldſchmidt :4,:0, Frl. v. Ende/ Pflügner zog gegen Frau Stuck nach Verluſt des erſten Satzes mit 116 zurück und Hilde Krah⸗ winkel blieb mit:5, 61 über Frl. Kobe ſiegreich. In der nationalen Doppelmeiſterſchaft erreichten v. Cramm/ Lund nach wenig überzeugenden Leiſtungen im:6,:8,:8⸗Kampf gegen Lorenz/ Heyden⸗ reich bereits die Vorſchlußrunde.„Ohne Kampf“ kamen Kuhlmann/ Nourney und Frenz/ Denker eine Runde wei⸗ ter. Beim„offenen“ Herren⸗Doppel konnten Hauß/ Sper⸗ ling die Griechen Nicolatdes/ kydis:7, 618 ſchlagen. Im Gemiſchten Doppel gewannen v. Ende⸗Pflügner/ Denker :2,:1 gegen Kobe ydis und im Damen⸗Doppel gab es einen 614,:3⸗Sieg von Krahwinkel/ Peitz über Hocker/ Surmann. derlaſſungen von Fraukfurt, Mannheim,. und Nürnberg nehmen teil. Am 1. Feiertag finder Spiels (je 1 Stunde) ſtatt und am Pfingſtmontag bes unt der Rück⸗Kampf. Der letztjährige Sieger war„Standard Stuttgart“. . Ein Blinder erwirbt das Jugendſportabzeichen Der völlig blinde Karl Weigel aus K 3, 10, Bürſten⸗ macherlehrling in der badiſchen Blindenanſtalt Il ve be heim erfüllte die Bedingungen fürs Reichs⸗Jugendſport⸗ abzeichen mit: Schwimmen 300 Meter, Barrenübungen 17 Punkte, Weitſprung aus dem Stand Meter(für Blinde Mindeſtweite 2,20), 1000 Meter 3: Min., 3000 Meter 12:24,4 Minuten. Umorganuiſation des Bad. Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Durch die geplante Umorganiſatton der Sportverbände durch den Reichsſportkommiſſar von Dſchammer⸗Oſten iſt in Baden eine Umorganiſation des Bad. Landesausſchuſ⸗ ſes für Leibesübungen und Jugendpflege notwendig ge⸗ worden. Der Landesausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege iſt mit ſoſortiger Wirkung geteilt worden und zwor übernimmt der Sportkommiſſoar für Baden Her Robert Roth die Leitung der Abteilung Leibes⸗ übumg und der Kommiſſar für Jugendpflege die Lei⸗ tung der Abteilung Jugendpflege. Der Londes aus ⸗ ſchuß für Jugendpflege wird mit ſoſortiger Wir⸗ kung neu gebildet. Die bisherigen Verſicherungs⸗ angelegenheiten und die Ausſtellung der Anerkennungs⸗ beſcheinigungen für Jugendpflegefahrten übernimmt der Landesausſchuß für Jugendpflege, Karlsruhe, Bismarck⸗ ſtraße 10. Ueber 200 Meldungen ſind zur fünften AD AC⸗ Dreitageſahrt bei der Fahrtleitung eingegangen. Zwei Todesſtürze gab es beim Großen Autopreis von Indianapolis, der am Dienstag ausgefahren wurde. Tödlich verunglückten der Kalifornier Billman und der Mitfahrer des Amerikaners Spangler, während 20 weitere Unfälle für die davon Betroffenen glimpflich verliefen. Sieger des Rennens wurde der Kalifornier Louis Meyer, der die 500 Meilen in der neuen Rekordzeit von:48:01, zu rücklegte. Pferoeſport Hoppegarten(1. Juni) 1. Graf⸗Ferry⸗Rennen. 2800 /, 1400 Meter. 1. Stall Nemos Schumi Mariza(R. Mämecke), 2. Süßkirſche, 3. Mauſi. Ferner: Schwadroneur, Rigoletto, Pontifex, Habgier, Luftklappe, Teifi, Sonnenuhr. Tot. 108, Pl. 20, 13, 16. 2. Verſuchsrennen der Stuten. Für Zweijährige. 3900 4, 1000 Meter. 1. Frfr. S. A. v. Oppenheims Schwarzlieſel(W. Printen), 2. Landzunge, 3. Gaſtrolle. Ferner: Prahlerei, Winfrida, Foſſa, Lugano, Ausgabe. Tot. 54, Pl. 18, 26, 83. 3. Oſſian⸗Reunen. Ausgleich 2. 3300 /, 2000 Meter. 1. Heinz Stahls Franceseo(E. Huguenin), 2. Lützow, 3. Rogau. Ferner: Feldwebel, Adebar, Roſifera, Garde⸗ jäger, Ruſalka. Tot. 89, Pl. 17, 14, 13. 4. Verſuchsrennen der Heugſte. Für Zweijährige. 3900 „1, 1000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Marke(O. Schmidt), 2. Valentin, 3. Wilderer. neur, Meliſſos, Frauenfreund, Palander, Dynamit. Tot. 26, Pl. 13, 20, 13. 5. Grave and Gay⸗Rennen. 3900 /, 1800 Meter. 1. Geſt. Mydlingshovens Heimwehr(J. Vinzenz), 2. Brioche, 3. Terra. Ferner: Alemannia, Perſepolis, Cascade, Wan⸗ derlied. Tot. 25, Pl. 14, 27, 17. 6. Fels⸗Rennen. Für Dreijährige. 3900 /, 1800 Meter. Ferner: Grandͤſeig⸗ Geländeritt, 1. Frfr. S. A. v. Oppenheims Ideolog(W. Printen), 2. Makarius, 3. Ghandi. Ferner: Trojaner. Tot. 15, Pl. 10, 10. 7. Omen⸗Rennen. Ausgleich 3. 2800 4, 1800 Meter. 1. Frau F. Pahls Glasbläſer(Zehmiſch), 2. A. D.., J. Luxus, 4. Lykurg. Ferner: Osculor, Grenzmark, Miß Augias, Nordenham, Palaſtwache, Nebukadnezar, Varro, Cobra, Everone, Dennoch. Tot. 63, Pl. 22, 29, 27, 71. Doppelwette: Francesco— Heimwehr: 43010. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel 29. 30. 31. 1. 2. Neckar⸗Pegel 1 1712 Rheinfelden.99 3,313, 15 3,07 3,22 1 Brelſach...24.702,53 2,362,140 Mannheim. 38 600 68.20 Kehl.... 3,18 3,40 3,47 3,38 3,32 Jagſtfeld 10512/119109 Maxau 37 55 5547 5,34 5,230] Heilbronn 123,171,218 Mannheim. 3,77 3,044,109 4,30 4,20] Plochingen..580,62 0,510½9 Caub....352,47 2702.70 2,50 Diedesheim. 1,10 4,401,400 1,23 Köln..160 2,22 2,38.55 2,74 Waſſerwärme des Rheins: 13½% Grad Sonnenbrand: Penaten · Creme on g 2 In Apoth.-Drog.. 30,5, 1,0 . Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und ee Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Permiſchtes: W. Müller»Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell 1..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchüftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte —— 8 8 5 dazu: dem Raucher immer Wieder den gleichen- Genuß bereitet. FLAG Deuschland Erhebung: Die Kompfer für Deuischlends gefreiung und ihre Gegner in historischen l 8 Genefral vertretung u. Lager: Mannheim, G3, 22, Tel. 307 65 ei der Arbeit und abends beim Spiel- immer soll sie mir schmecken l. Um à von 4 diesen Wunsch 2zu erfüllen, Wurde die flagge Zigarette geschaffen. flogges ist eine neue Mischung, die Freitag, 2. Juni 1933 NDELS- du WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung ETTUNOG Mittag- Ausgabe Nr. 251 Mannesmann-Röhrenwerke AG. Düsseldorf Der Verlusfabschluß Die nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen auf⸗ e Jahresrechnung zum 31. Dezember 1932 weiſt auf i und Verluſtkonto einen Ertrag nach A Aufwendungen für Roh-, Heil und Betriebsſtoffe Mill.„ aus. Hierzu treten Ertrag aus Be⸗ 1 mit 1,311, Zinſen mit 0,009 und av. Erträge Mill./ li. V. Buchgewinn aus der Kapital⸗ e. F. um 5 000 400 J, 1,750 Mill. /, Zinſen hertrag 22,288 Mill.„). Andererſeits er⸗ ne und Gehälter 29,275 Mill./ ſowie So⸗ 73„254 freiwillig. Die Ab⸗ „andere nigen 2,605(1,750 gemäß den Beſtimmungen der ), Steuern insgeſamt 6,175(8,1) und ſon⸗ dungen 1,728(i. V. allg. Handlungsunkoſten eihezinſen 0,014) Mill. J. Der Gewinnvor⸗ 1,955(3,237) Mill./ wird demnach, wie an⸗ gt, aufgezehrt; es verbleibt ein Verluſt⸗ ag von 1,210 Mill./(i. V. 2,321 Mill.„ Rein⸗ , woraus auf 264 000 A⸗VA 6 v. H. und auf 4999 950 BBA 7 v. H. Dividende verteilt wurden). Zur un⸗ und Verluſtrechnung bemerkt der Bericht, daß Abſchreibungen 4,105 Mill./ auf Hüttenwerke, Bergwerksbetriebe und 0,041 auf ſonſtige Anlagen während die anderen Abſchreibungen ſolche auf n, Wertpapiere und Forderungen umfaſſen. endungen für Steuern und Sozialabgaben er⸗ 5,9 v. H. des eingezahlten Aktienkapitals. Die kritiſchen Verhältniſſe, die der Vorſtand bereits in ſeinem Vorjahresbericht dargelegt hatte, blieben auch für in ganzer Schwere beſtehen. Angeſichts der Geſamt⸗ f wird es als relativ erfolgreich bezeichnet, daß roßer Teil der Abſchreibungen verdient werden Der Wertumſatz der Geſellſchaft mit Fremden H. von Beſſerung, die aber dos Geſamtergebnis nicht mehr dend beeinfluſſen konnte und ſchon im erſten Vier⸗ neuen Jahres wieder nachließ. Die Belegſchaft von Ende 1981 bis Ende 1932 in den deutſchen Be⸗ n von 15 708 auf 14990 Köpfe. Mannesmannröhren⸗ Werke AG, Komotau für 1992 höchſtens ihre normalen Abſchreibungen er⸗ 1. Das Act von 60 Mill. Tſchechenkronen, von dem H. in Düſſeldorf liegen, wird ohne Dividende(i. V. 6 v..) bleiben.— Die Verhältniſſe der Britiſh Ma n⸗ mann Tube Co. td. waren 1931⸗32 wegen un⸗ eichender Beſchäftigung noch recht ſchwierig, ſo daß ohne ibungen ein Jahresverluſt von 50 666 Eſtg. aus⸗ n werden mußte(AK. 1 549 000 Eſtg.; davon 98 v. H. ſeldorf). Nach Abſchluß der Verwaltungs⸗ und tech⸗ niſchen Reorganiſation hängt die Rentabilität jetzt ledig⸗ lich von einer Beſſerung der Wirtſchaftslage ab.— Das Gewinnergebnis der Acisries u. Uſines à Tu bes de la Sarre in Paris geſtattet für 1932 wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft zahlt außerdem 4 v. H. k. von 50 Mill. ffr., wovon 40 v. H. im Mannes⸗ ſitz ſind, zurück. Die Ausſichten der Mannesmann 1 Maſchinenfabrik Meer AG. in.⸗ bach(Kapital 1,8 Mill. ¼) für 1982⸗33 erſcheinen befriedigend(i. V. 10 v. H. Dividende). Die E. o Dietrich Rohrleitungsbau ⸗A G. in terfeld(AK. 360 000 /, davon rd. 80 v. H. bei — Die Bemühungen der Waſſergas⸗ 1 der ur Schweißwerk A G. in Worms(Kapital 850 600 J. Veräußerung Anlagen unesmann⸗Anteil 99 v..) blieben bisher ergebnis⸗ los.— Bei den Lager⸗ und Handelsgeſellſchaften im In⸗ und Auslande waren angeſichts der erheblichen Schwierig⸗ keiten Verluſtabſchlüſſe nicht in allen Fällen zu vermeiden. Anzeichen für eine allgemeine Geſchäftsbeſſerung ſind hier erkennbar. Die Bilanz verzeichnet(alles in Mill. /) ein An⸗ lagevermögen von nunmehr 137,195 nach Verrechnung der Abſchreibungen; 0,244 Abgang und 3019 Zugang, der in der Hauptſache die Vollendung des Rather Walzwerks be⸗ trifft. Beteiligungen ſtehen mit 31,354 nach Verrechnung 0,81 Abſchrebungen; 0,065 Abgang und 1,549 Zugang u Buch. Füt Garantieleiſtung Dritten gegenüber in Höhe 2,6 wurden Effekten in entſprechendem Wert Vorräte haben durch Umſatzſchrumpfung eine Min⸗ auf 6,522(6,349) Rohmaterial; 1,744 halbfertige Er⸗ und 2,243 fertige Erzeugniſſe(1,651 Vorfabrikate; Halb⸗ und Fertigfabrikate und 1,85 Betriebsmaterial) erfahren. Der Zugang auf Wertpapiere, die mit 4,004 (1,541) eingeſetzt ſind, betrifft die Uebernahme von 2,5 DD. ⸗ Bank⸗Aktien, die zum Kurſe des Bllanzſtichtages eingereiht gurden. Nom. 1,056 eigene Aktien ſtehen diesmal 0,669 509) ebenfalls zum Kurſe des 13. 12. 1932 zu Buch. Zu hnen bleiben Schuldner mit insgeſamt 13,893(14,238) darunter 2,567 abhängige Geſellſchaften—, 10,248(4,481) enwechſel; 7802(15,717) Bankguthaben; 0,803(0,278) ypptheken und 0,19(0,326) Kaſſe. rerſeits betragen die Verbindlichkeiten insgeſamt „179); darunter 13,411(12,848) Rembourskredite; 3,087(3, Spareinlagen und 1,059 abhängige Geſellſchaf⸗ den ſowie 1,082(1,872) rückſtändige Löhne und 1,941(1,52) noch nicht bezahlte Beteiligungen. Die Bürgſchaften be⸗ laufen ſich auf 10,345(7,782). Die Rückſtellungen für Berg⸗ schäden, Hochofenerneuerung u, a betragen 5,175(3,186), die übrigen Reſervefonds insgeſamt 18,98(19,0). Wertberich⸗ Ugungspoſten von 1,6 bilden eine vorſorgliche Rückſtellung für Außenſtände(t. V.%). Andreae Noris Zahn AG. Frankiuri Wieder 6 WH. Dividende Aq ſchlägt der GV am 29. Junt für 1992 wieder Dividende auf die VA und unv. 6 v. H. Dividende die Sta vor. Gleichzeitig werden die nom. 5000 7proz. VA nach dem Erwerb der Geſellſchaft zu 100 v. H. aus dem Reingewinn eingezogen. Die Geſellſchaft ſchließt nach 208 361(246 000)/ Abſchreibungen auf An⸗ 1 ſowie Rückſtellungen mit einem Reingewinn 7 023(116 198) /, der ſich um den Gewinnvortrag insgeſamt 305 619“ erhöht. Hieraus werden u. a. geſetzlichen Reſerve zur Aufrundung auf 450 000 4 der auf 400 000„ anwachſenden Baureſerve auf auf der 2 A1, 20000%, dem Penſionsfonds 50 000, der damit 250 000 Mark beträgt und dem Dispoſitionsfonds 10 000%(letzt 8 J überwieſen. Der Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Geſellſchaft weiſt nunmehr bei 1/0 Mill. Mark Stammkapital an offenen Reſerven 1,5 Mill.„ aus. * Arbeitsbeſchaffung durch preußiſche Bergwerksgeſell⸗ ſchaften. Bei der Bergwerksgeſellſchaft„Hiber nig he⸗ tragen die Vergebungen im laufenden Jahre rd. 4 Mill.. die hauptſächlich für die Zuſammenfaſſung des Betriebes und den Ausbau der Zeche„General Blumenthal“, ſerner für größere Umbauten der Stickſtoffanlage und der Ver⸗ labderäume verwandt werden.— Die Berg werks ⸗A., NRecklinghauſen, wird in dieſem Jahre beträchtliche Aufwendungen machen für die Verbeſſerung der vorhan⸗ denen Betriebsanlagen. Insgeſamt ſind für dieſe Zwecke 50. 8,75 Mill. l angeſetzt. Thüringer Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft, Gotha. — 5 v. H. Dividende. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1982 mit wieder 6 v. H. Dividende. Die Stromabgabe iſt neuen Jahre gegenüber der Vorfahrszeit um etwa 15 v. H. geſtiegen, doch haben ſich die Einnahmen nicht im gleichen Ausmaße vergrößert, da der Mehrverbrauch in der Haßtptſache auf Großabnehmer entfällt, denen Vergün⸗ ſtigungen gewährt werden. 0 i g Vereinigte Gaswerke, Angsburg.— Verluſtabſchluß. Der AR. beſchloß, einen bei der Abſtoßung des Boze ner Gas werkes entſtandenen Verkuſt von 175 759 durch Abbuchung von 100 000„ aus Rückſtellungen und aus dem Gewinnvortrag des Vorfahres im Betroge von 178% auszugleichen, ſo daß ſich für das abgelaufene ergibt, der 100 5 Geſchäftsjahr ein Gewinnſaldo von 58 943 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. wußtſein, daß ſie dem Ganzen Offensive gegen die Arbeiislosigkeiſ Nach erfolgreichem Frühjahrsdurchbruch kommi jetzi die große Arbeiisbeschaffung Jedem, der ſich in Not befindet und verzweifelt dagegen ankämpft, daß die Wogen nicht über ihm zuſammenſchlagen, wird das Tempo der wirtſchaftlichen Beſſerung unerträg⸗ lich langſam erſcheinen. Das iſt verſtändlich. Aber die berechtigte Ungeduld des Einzelnen darf nicht die Augen verſchließen laſſen vor den Tatſachen, dem Erreichten und dem Möglichen. Es iſt nicht mehr zu leugnen und zu verkennen, daß in dieſem Frühjahr gegenüber dem Vorjahre eine wirkliche Mehrbeſchäf⸗ tigung eingetreten iſt. Nachdem fünf Jahre lang die entgegengeſetzte Entwicklung beſtanden hatte, iſt dies ein grundſätzlich ganz bedeutungsvoller Vorgang; es iſt der Anfang, und wenn das Wort„Aller Anfang iſt ſchwer“ einen Sinn hat, dann hat es hier einen ſolchen. Die Fortſetzung iſt leichter als der Beginn. Es mußte zunächſt erſt einmal ein Kriſenboden ent⸗ ſtehen, ein neues Fundament. Es iſt in der Volks⸗ wirtſchaft nicht anders als bei einem Bau auf ſchwachem Boden: da muß zunächſt einmal viel Material für unſicht⸗ bar bleibende Fundamente in den Boden verſenkt werden, auf denen ſich dann erſt der eigentliche Bau erheben kaun. Dieſes Fundament iſt in der zweiten Hälfte des vergan⸗ genen Jahres gelegt worden. Faſt genau um die Jahresmitte hat die unaufhaltſam abſteigende Kriſenlinie eine Wen⸗ dung gemacht, deren weiterer Zickzacklauf deutlich die all⸗ mähliche Gewinnung eines Bodens erkennen ließ. Es hat dabei vieles zuſammengewirkt, Politiſches und Wirtſchaftliches. Im Einzelnen zwar war auch dieſe Zeit voll von Irrungen und Fehlern; aber es gibt immer Kräfte, die Geſchichte lehrt es, die über alle menſchliche Unzulänglichkeit hinaus die Dinge in innerer Not⸗ wendigkeit voranbringen. Jedenfalls bedeu⸗ tete das zweite Halbjahr 1932 die Bildung einer Plattform, auf welcher nun in dieſem Jahre mit ſichtbarem Erfolge gearbeitet werden kann. So bedeutet die tatſächliche Frühjahrsentlaſtung, daß bereits jetzt gegenüber dem Vorjahre mehrere hundert⸗ tauſend Menſchen mehr Arbeit haben. Das heißt, es wer⸗ den hier neue Einkommen gebildet, die ſich nun wieder in der Volkswirtſchaft umſetzen. Ganz roh genom⸗ men, könnte man ſagen, daß volkswirtſchaſtliche Mehreinkommen rund einen zehnfach höheren Umſatz zur Folge hat. 500 000 Menſchen mehr in Arbeit bedeuten in runden Zah⸗ len 5 Milliarden Mark Mehrumſatz, d. h. eine rund zehnprozentige Erhöhung des volkswirtſchaftlichen Umſatzes. Das iſt, wie geſagt, nur ein Ueberſchlag zur Gewinnung einer Vorſtellung von den in Frage kommenden Größen⸗ ordnungen. Dieſer Mehrumſatz iſt tatſächlich vorhanden; der aufmerkſame und geſchulte Beobachter merkt ihn deut⸗ lich, ſo vor allem an der Geſtaltung des Geld ⸗ marktes und der Preislage. Zum erſten Mal ſeit Jahren läßt ſich feſtſtellen, daß die Geſamtentwicklung der Fertigwarenpreiſe nach unten zum Stillſtand gekom⸗ men iſt; es iſt eine deutliche Feſtigung des Preisſtandes eingetreten. Die Verbraucher ſind von dieſer Entwicklung allerdings wenig begeiſtert, ſelbſtverſtändlich, es wird ſich auch man⸗ ches wieder ausgleichen, Ueberſteigerungen korrigieren ſich ſchnell oder ſie werden korrigiert werden. Aber die Feſti⸗ gung des Preisſtandes iſt eine unumgängliche Vorausſetzung der wirtſchaftlichen Er⸗ holung, der Verbraucher muß, auch wenn dies von ihm Opfer fordert, dieſe Notwendigkeit hinnehmen in dem Be⸗ und damit auf die Dauer auch ihm ſelbſt zugutekommt. Die Frühjahrsentlaſtung iſt noch im Gange, der jahres⸗ zeitliche Einfluß auf den Arbeitsmarkt reicht bis in den September hinein. Daneben machen ſich die verſchiedenen Wege der Arbeits beſchaffung bemerkbar, die private Wirtſchaft verzeichnet in einem ſich ſtändig mehren⸗ den Ausmaße die Aufwendung zuſätzlicher Mittel. Zum Teil ſtammen dieſe natürlich aus den Steuergut⸗ ſcheinen. Aus den zahlloſen Einzelbeträgen häufen ſich nun ſchon recht eindrucksvolle Summen an, die für neue Arbeit aufgewendet werden und zu einem großen Teile noch zur Verfügung ſtehen. Die private Unrer⸗ nehmungsinitiative iſt durchaus nicht un⸗ tätig geblieben, wenn ſie auch notwendigerweiſe immer wieder gehemmt wurde. Nun erſcheint der Staat in neuem Umfange als Arbeitsbeſchaffer. Es kann heute grundſätzlich kein Streit mehr darüber be⸗ ſtehen, daß in dieſem Kriſenzeitpunkt dem Staate eine ſolche Aufgabe zufällt. Es iſt nicht nur ein äußerer Zwang, ſondern auch eine wirtſchaftsgeſetzlich folgerichtige Ent lung. Wir werden das ſpäter einmal bei größerem zeitlichem Abſtand beſſer erkennen können. Die Folgerungen, die ſich daraus ergeben, ſind gewiß weit⸗ tragend für die geſamte Wirtſchaft und Wirtſchaftspolitik; damit wird man ſich noch ſehr eingehend zu beſchäftigen haben. Vorerſt hat die Regierung einen Betrag von 1 Milliarde vorgeſehen, der durch Ausgabe von Schatz⸗ anweiſungen aufgebracht werden ſoll. Das heißt: im Ver⸗ trauen auf die künftige beſſere Entwicklung wird der er⸗ wartete Zuwachs an volkswirtſchaftlicher Kaufkraft vor⸗ weg eingeſetzt. Eine ſolche Aufgabe muß mit viel Umſicht und Bedacht gelöſt werden; es iſt beruhigend und darf volles Vertrauen beanſpruchen, daß der Reichs bank⸗ präſident mit einer Kommiſſion„allein und autoritativ bevollmächtigt ſein ſoll, alle den Geld⸗ und Kapitalmarkt betreffenden Angelegenheiten zu regeln und zu überwachen, damit nicht Störungen des Geld⸗ und Kapitalmarktes durch falſche Dispoſitionen oder Eingriffe nicht verantwortlicher Stellen eintreten“, So die amtliche Mitteilung. Dieſes Programm iſt aber erſt ein Aufang. Es werden ſofort auf die beſondere Veranlaſſung des Reichskanzlers die ihm am Herzen liegenden Pläne vor allem zur großzügigen Wiederherſtellung des Häuferbeſtandes und zum Bau großer Ver⸗ kehrsſtraßen in Angriff genommen, von denen in beſonderem Umfange die Beſchäftigung von Arbeitskräften unmittelbar und durch Rückwirkung auf die Lieferindu⸗ ſtrien erwartet werden kann. Natürlich wird dieſe Vor⸗ bereitung wieder einige Zeit beanſpruchen, aber in jedem Falle werden ſich im zweiten Halbjahr die neuen Maß⸗ nahmen zuſätzlich auswirken. Man darf aber auch uſcht überſehen, wie ſchwer Deutſch⸗ land die innere Aufbauarbeit gemacht wird von außen her, durch die internationale politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Verſtrickung. Die Hetze gegen Deutſch⸗ land und die bedauerliche Spannung zwiſchen Oeſterreich und Deutſchlaud, vor allem aber die kritiſche Zuſpitzung in der Auslandsverſchuldung, hängen ſich wie Blei⸗ gewichte an den deulſchen Arbeitswillen. Daß überhaupt Deutſchland mit dem Ballaſt der Schulden⸗ zahlungen einen inneren Fortſchritt erzielen konnte, da doch das Problem der privaten Außenſchulden genau das gleiche wie das Reparationsproblem iſt, beweiſt, welche Möglichkeiten beſtauden hätten, wenn die das wirt⸗ ſchaftlich erträgliche Maß überſteigenden Zahlungen nicht hätten geleiſtet zu werden brauchen. Die nenen Trans⸗ ferver handlungen ſind ſchwer, bleibe man ſich deſſen bewußt. Aber auch da wird ſchließlich der Durch⸗ bruch der Vernunft gelingen, früher oder ſpäter. Einſt⸗ weilen wollen wir bie Augen weniger nach außen als nach innen richten. Der deuische Einzelhandel Anfang 1933 Krisenwirkungen und Krisenabwehr In einer Zeit, in der neue geſetzgeberiſche Maßnahmen dazu dienen ſollen, die Lage des mittelſtändiſchen Einzel⸗ handels, der ſett Jahren im ſtärkſten Konkurrenzkampf ſteht, etwas zu erleichtern, iſt eine neue Veröffentlichung der Forſchungsſtelle für den Handel, Ber⸗ lin, beſonders aktuell, die, belegt mit ausführlichem Zah⸗ lenmaterial, die außerordentlich ſchweren Folgen der Wirtſchaftskriſe auch für den Einzelhandel darſtellt. Der deutſche Einzelhandel hat die Kriſenwirkungen im Jahre 1932 beſonders ſtark zu ſpüren bekommen. Ueber ein Fünftel ſeines Umſatzes(20,9 v..), hat er im ver⸗ gangenen Jahr, ſaſt zwei Fünftel im Vergleich zu 1928, verloren. Seit dem Höchſtſtand der Einzelhaubelsumſätze (1928/9) iſt ein Abſinken von 35 Milliarden& auf 21,5 Milliarden erfolgt. War der Umſatzrückgang in den früheren Jahren vor⸗ wiegend eine Folge der Preisſenkungen, ſo iſt 1932 faſt die Hälfte des Umſatzverluſtes auf eine mengen⸗ und qua⸗ litätsmäßtge Verbrauchseinſchränkung zurück⸗ zuführen. Die Wirtſchaftsnot hat weiteſte Kreiſe der Be⸗ völkerung gezwungen, ihren Verbrauch zuerſt an Gegen⸗ ſtänden des pertodiſchen Bedarfs, im letzten Jahre in ſtär⸗ kerem Maße auch an Waren des täglichen Bedarfs ein⸗ zuſchränken. Neben einer Darſtellung der unterſchiedlichen Umſatz⸗ entwicklung in den einzelnen Handelszweigen bringt dieſe Arbeit erſtmalig eine umfangreiche Zahlenüberſicht über die Umſatzentwicklung verſchiedener Be⸗ triebsgrößen innerhalb des mittelſtändiſchen Einzel⸗ handels. Mit Überraſchender Einheitlichkeit zeigte ſich hier⸗ bei, daß in allen unterſuchten Handelszweigen die klein⸗ ſten Betriebe ſtärker unter dem Umſatzrückgang gelitten haben als die größeren Geſchäfte inner⸗ halb des mittelſtändiſchen Einzelhandels. Der Konkurrenzkampf der mehreren hunderttauſend Einzelhandelsbetriebe ſpielt ſich demnach nicht nur zwiſchen den mittelſtändiſchen und kapitaliſtiſchen Formen des Ein⸗ zelhandels, ſondern auch in ſtärkſtem Ausmaß innerhalb der mittelſtändiſchen Betriebe ſelbſt ab, bis herunter zu den kleinen und kleinſten Betriebseinheiten. Ein weiterer Teil dieſer Arbeit unterſucht die Ko⸗ ſten entwicklung im deutſchen Einzelhandel ſeit 1928. Den ſeit 1929 ſtändig geſunkenen Umſätzen ſteht eine ſteigende prozentuale Koſtenbelaſtung gegenüber. Im Jahre 1932 hätte eine volle Deckung der Einzelhandelskoſten allein durchſchnittlich 30 v. H. des Ver⸗ braucherpreiſes beanſprucht. Ob eine entſprechende Spanne vom Einzelhandel in allen Fällen erzielt werden konnte, ſteht dahin. 1929 genügten infolge der beträchtlich höheren Umſätze knapp 24 v. H. des Verbraucherpreiſes, um die Koſten zu decken. Dieſe Koſtenſteigerung wäre noch er⸗ heblich ſtärker, wenn es dem Einzelhondel nicht gelungen wäre, mindeſtens teilweiſe ſeine Aufwendungen dem ver ⸗ Fleinerten Umſatzvolumen anzupaſſen, Die fortgeſetzten Anſtrengungen, die Koſten berabzudrük⸗ ken, ſind im letzten Jahre von größerem Erfolg als früher begleitet geweſen. Es gelang ein erheblicher Durchbruch durch die bisher wenig veränderlichen Handelskoſten. Neben der allgemeinen Senkung des Preisniveaus, die auch bei gleichbleibendem ſachlichen Aufwand eine Aus⸗ gabenverringerung ermöglicht, erfolgte unter dem Druck des verſchärften Umſatzrückganges eine Reihe echter Erſparniſſe, ſo daß der Verteilungsaufwand des deutſchen Einzelhandels im Jahre 1932 um faſt 15 v. H. geſenkt werden konnte. Das Ausmaß der Koſtenſenkung war in den einzelnen Handelszweigen je noch der Schärfe des Umſatzrückganges und je nach der Betriebsgröße verſchieden. Die größeren Betriebe konnten im letzten Jahr Furch⸗ weg ihre Koſten beſſer dem Umſatzverlauf onpaſſen als die Kleinbetriebe. Das Ausmaß Her Koſtenſenkung verdient beſonders hervorgehoben zu werden, da die Betriebsbean⸗ ſpruchung in keinem Handelszweig in gleichem Maße wie der Umſatz zurückgegangen iſt. Die Zahl der bedienten Kunden iſt im Durch⸗ ſchnitt ſogar geſtiegen. Die Perſonalverminderung wor daher in allen Handelszweigen nur bei gleichzeitiger Lei⸗ ſtungsſteigerung der weiterbeſchäftigten Perſonen möglich geweſen ſein, wenn dem Käufer weiterhin das delszweigen ergaben, daß 1932 im Durchſchnitt von jedem einzelnen Ver⸗ känfer eine größere Anzahl von Kunden bedient wurde als 1931. Im letzten Drittel des Jahres 1982 ſind die Laufe des Jahres 1932 ein deutlicher Umſchwung zu er⸗ kennen. Die Lagerbeſtände konnten im letzten Jahre nicht entſprechend dem Umfatzrückgang vermindert werden. In vielen Fällen dürfte eine Lagerverminderung nicht mehr möglich. Zahlreiche Feſtſtellungen aus verſchiedenen Han⸗ notwendige Mindeſtmaß an Auswahl geboten werden ſollte. In der Einkaufs⸗ und Lagerpolitik iſt im Woreneingänge im Gegenſatz zu der früheren Ent⸗ wicklung erſtmalig weniger geſunken als die Um⸗ ſatzwerte. Der Einzelhandel nahm damit die erwartete relative Beſſerung der Umſätze in ſeinen Einkaufsdispoſi⸗ tionen votweg. Das wichtigſte Ergebnis der letzten Monate iſt eine unverkennbare Beſſerung in der Umſatzentwicklung des Einzelhondels. Im letzten Drittel des Jahres 1932 und zu Beginn des Jahres 1933 haben ſich die Umſatzrückgänge erheblich verlangſamt, in einigen Handelszweigen ſind ſie etwa im März⸗April 1933 erſtmalig zum Stillſtand gekommen. Neue Bausparkassen-Enischeidungen Folgenden Bauſparkaſſen iſt die Erlaubnis zum Ge⸗ ſchäftsbetrieb erteilt worden: al Bauſparkaſſe Fron⸗ frei Gmbß., Hamburg, b) Bauſparkoaſſe Weſt⸗ mark A., Köln, e) Schwaben Hypotheken⸗ ablöſungs⸗ und Baufpar AG., Tübingen, d) Concordia Bauſpar., Berlin. Die unter a, e und d genannten Bauſparkaſſen ſind unter Bedingun⸗ gen zugelaſſen worden. Der Schwäbiſchen Bau⸗ par- und Entſchuldungs Gmb., Stuttgart wurden verſchiedene Auflagen gemacht, nach deren Er⸗ füllung über den Zulaſfungsantrag der Kaſſe entſchieden werden ſoll. Die Sparkassen im April Günsfige Eniwicklung der Spareinlagen Nach dem leichten Spareinlagen im April wickelt. Der Ein 31,5 Mill. /; gegenüber zahlungen um 11,1 auf 42 fielen um 20,7 auf 5 Unter Berückſichtigung r ang im März haben ſich die wiederum günſtig ent tungs überſchuß 9 Vormonat ſtiegen die Zins- und 17 h für April ei AV, du 2 auf.6 der Stand von De iften „Ueberſchuß von Mill./ Auſwertungsgutſec Einlagen agenbeſtand von 10 895,54% t. Damit wurde ſich der Mill./ er zember 1930 erſtmalige r der überſchritten Die Giroeinlagen wieſen nicht in allen Londes⸗ teilen eine einh e Entwie. Insgeſamt üher⸗ wogen jedoch aller deutſchen 6,9 auf f Zug f die Giroeinlagen Sparkaſſen leinſchl. ſächſ. Gironetz) 15 Mill./ erhöhten. 15 Einigkeii im Zwecksparwesen In einer Beſprechung der Vorſtände der verſchiedenen Organiſationen des Zweckſparweſens wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, die geſamten Verbände in den Zen⸗ tralverband der Deutſchen Zweckſpar⸗ unter nehmungen e.., Berlin, über zule ten. Die nachfolgende GV. des Zentralverbandes der deutſchen Zweckſparunternehmungen eröffnete Real. Dr Goltz mit einer programmatiſchen Rede, in der er dag jetzt geſetzlich anerkannte Zweckſparweſen als eine Wirt⸗ ſchaftsform darſtellte, die den Ideen des nationalſoztaliſti⸗ ſchen Programms verwandt ſei. Die Zweckſparunterneh⸗ mungen würden auf die Dauer nur dann exiſtenzfähig ſein, wenn ſie ſich ſtatt auf Darlehensſuchern auf Spa⸗ rern aufbauen. Daher ſei es ein Fehler des cge⸗ ſetzes, den Zweckſparunternehmungen, die lediglich die Sparkraft planmäßig erfaſſen und verteilen wollen, die Bezeichnung„Sparkaſſe“ zu verbieten. RA. Dr. Goltz wurde dann zum Führer der Deut⸗ ſchen Zweckſparbewegung gewählt. Dem Verwal⸗ tungsausſchuß gehören vier vom Führer ernannke und fünf von der GV. gewählte Mitglieder an. Von der GV. wurden auf Vorſchlag des Führers einſtimmig fol⸗ gende Herren gewählt: Königshoven⸗ Aachen, Dr. Otto ⸗ Nürnberg, Dr. Skoetſch⸗ Kiel, Viktorin⸗ Mainz, Zohren⸗ Aachen. Der Führer beſtellte zunächſt die Herren Dr. Kallmann Berlin, Koehler⸗ Düſſeldorf zu Mitgliedern des Verwaltungsausſchuſſes, die weiteren Beſtellungen behielt er ſich bis zur Klärung der Perſonalfragen in Süddeutſchland vor. * Hermes Kreditverſicherungsbank AG. bedauerlichen Druckfehler wurde in der geſtrigen Mittags⸗ ausgabe der Verluſt mit 1,2 Milliorden angegeben, Es muß ſelbſtverſtändlich richtig 12 Millionen heißen. () Deutſche Dunlop⸗Gummi⸗Company AG., Hana, 1. Juni.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft berichtet, daß infolge der ſteuerlichen Erleichterungen für den Kraftverkehr ſſe in der Lage iſt, ihre volle Werks kapazität in Kraftfahrzeugreiſen auszunutzen. Auch das Fahrradreifen⸗ geſchäft iſt entſprechend der allgemeinen Abſatzbelebung gut Nach der beträchtlichen Belegſchaftserwefterung Ende Januar 1933 erfolgen laufend weitere Neueinſtel⸗ lungen. Auch der Geldeingang ſei befriedigend. Ferner macht die Geſellſchaft davon Mitteilung, daß ihr vom Stagatskommiſſar uſw. beſcheinigt wurde, nach Prüfung der Ausſchlag gebenden Momente, daß die Bezeichnung als gus⸗ e Unternehmen dem wahren Sachverhalt wider⸗ ſpreche. 5* Gvebel AG, Darmſtadt. Die Goebel AG, Dormſtaöl, erzielte in 1932 einen Gewinn von 8000 /, um den ſich der Verluſtvortrag aus 1931 auf 2224/ vermindert, Frankfurfer Abendbörse fesf Die Abendbörſe zeigte bei teilweiſe recht lebhaften Um⸗ ſätzen eine bemerkenswerte Feſtigkeit. Von der Kund⸗ ſchaft ſollen Orders, allerdings in kleinem Umfange ein⸗ gegangen ſein, daneben zeigte auch die Kuliſſe eher etwos Kaufintereſſe, zumal man mit einer Paraphierung des Viermächte⸗Paktes noch vor den Feiertagen rechnet, Die unregelmäßigen Meldungen von den Auslands börſen blieben ohne Einfluß. Gegenüber dem Berliner Schluß er⸗ gaben ſich bei Beginn der Abendbörſe Befeſtigungen von % bis 1 v.., ſo für JG. Farben, Klöcknerwerke, Ahein⸗ ſtahl, Mannesmann und Scheideanſtalt, während Otſch. Li⸗ noleum 1,25 v. H. nachgaben. 5 Im Verlaufe wurde es Haum ſtiller, doch waren die Kurse gut behauptet. Auch am Rentenmarkt erhielt ſich Intereſſe für deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen, letztere zogen etwa ½ v. H. an. Im ſpä⸗ teren Verlauf der Abenobörſe gelangten noch Laß⸗ meyer gegen die Berliner Notiz um 1,75 v. H. höher zur Feſtſetzung, gegen den Frankfurter Schlußkurs blieben ſie allerdings unverändert. Am Markt der feſtverzinslichen Werte büßten proz. Stahlverein 36 v. H. ein. U a. no⸗ tierten: Neubeſitz 12,40, Nachb. 12,40; Altbeſitz 75,50 G. Nachb. 7696; Reichsbank 124; JG. Farben 132,512 70 bis 192,75, Nachb. 132,75; Gebr. Junghans 34,75; Lahmeher 1. Co. 126,75 und Siemens u. Halske 160. Mannheimer Produkienbörse/ 1. Juni Offizieln per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bel Waggonbezug— nette Durch einen Weizen, inl. 76/77 Kg 21, 40/1,60 J Biertreber 1— Eoſin 15.65, Trockenſchnitzel, loſe.50 Roggen inl. 17.50 Wieſenheu. 480,0 Hafer, inländiſch 15,25/15,75 Rotkleehen. 6908,80 Sommergerſte, in! 18.—/18,50 Luzernkleehen.—6580 Juttergerſte 8 17,.— Preßſtroh, Rogg. Weiz.809, Mais, auf Bezugſchein 20,50 Hafer, Gerſte 2400 Erdnußkuchen prompt 11.50 Hebe ogg⸗Weiz. 2,000 3 Juli Auguſt 3 05 790 8 0 25 oyaſchrot, prompt 5 eizenmehl, Spezia Full August 9, 50/½9,60 5 m. Austauſchw. 91.500645 Palm kuchen.40 Roggenmehl, nordd. 20 „Kokoskuchen.. 1I1.—/ 12.80 pfälz. u. ſüdd. 24.— 2 Seſamkuchen 11,0] Weizenkleie mit Sack. 55080 Oelhaltige Futtermittel, ausgenommen Sojaſchrot, inkl. Monopol⸗Abgabe * Weiſenheimer Obſtmarkt. Auf dem geſtrigen Obſ⸗ markt wurden folgende Preiſe notiert: Spargeln 1. Sorte 3035, 2. Sorte 15—18, Kirſchen 24—27, Erdbeeren 6000, Erbſen 3084, Rhabarber 2,5—8. * Weinprobe. Ungſtein, 2. Juni. Der in den Räu⸗ men der Winzergenoſſenſchaft zu Bad Dürkheim ſtatt⸗ gefundene Probetag des Ungſteiner Winzer! vereins war ſehr gut beſucht. Die aufgeſtellten 1932er, immer noch im Vordergrunde des Intereſſes ſtehenden Ges wächſe, aus nur beſſeren und beſten Ungſteiner Reblagen, ſtellen eine Geſamtkollektion dar mit beſonderer Benotung Es ſind reife, volle körperreiche Sachen, darunter eine große Anzahl ausgeprägter Riesling⸗Gewächſe mit Stahl und Feuer. Die qualitativ von Nummer zu Nummer geſtelget⸗ ten Weine finden in den Spitzengewächſen Kobnert, Weil berg, Herrenberg und Spielberg Riesling Spätleſe ihren Höhepunkt. Die Verſteigerung findet am 14. Juni im eigenen Hauſe ſtatt, wobei 9 Stück, 14 Halbſtück und 4 Viertelſtück 1932er naturreiner Weißweine zum Ausgebot kommen. * Vom Jute⸗Markt. ſcher Juteinduſtrieller, markt: Stetig. Die Intereſſengemeinſchaft 3 Gmb. berichtet? Roh jute Firſts koſten: Mai⸗Juni⸗ 1705 Juli⸗Verſchiffung Lſtr. 19.10% je To. Fabrikant marktin Dundee: Die Nachfrage nach Garnen 8 gut; dos Heſſiangeſchäft war n n e Deut ſch Markt: Das Geſchäft iſt ſtiller geworden. Molkenkur- Gaststätte Heidelberg Ihr Pfingstaufenthalt! Grögtes und schönstes Terrassen- Restaurant Großes Kaffee mit eigener Konditore! Ein Sommerabend auf der Moltentur ist unn, esSs Lid, mit seiner weltberühmten Aussicht heinrich Damm Telephon 253 — ö f 6 am jeder heits ſeine das mein wied klein Uebe den pfleg leger * frein pre S6 Den über! mark rechn 3in letzte daß! merk gän arb gewe⸗ arbei punk! baude ſtand im 3 Al fun N beſon inan ſind. beltse — abzüg 3 9 t 1988 Freitag, 2. Juni 1933 5 1 595 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 251 1—— zuſammen mit einer Eulna ne von 40 000/ aus der N 5 3 5 3 7 0 1 N Bauen 181 nich mehr feuer! noch 100 000„ betragenden Reſerve mit zuſammenn 577 000 Vereinigie Freiburger Ziegelwerke AG. 1 4 Mark zur Errichtung eines neuen Wertberichtigungskontos Merzhausen i. Br. g 1 Privaie Baufäfigkeif wird wieder belebi l— 8 schaft ſtellt ſich ouf 30. 11. 25*„Derop“, Deutſche Vertriebsgeſellſchaft für ruſſiſche au 0 51) 1 bei 124 788 Eine bedeutſame Erkenntnis iſt dem deutſchen Volke] ſetzunasgkt 5 58 5. 5 8570 7 85 gewinn möcht en 5 5 am Tage der nationalen Arbeit näher gebracht worden: Wege ap 855. Rahmen den cela programms in ber 08 1 9085 e 961 A f 951 15 Monaten Oktobe 1 1981 b eber Einzelne ſoll ſelbſt mithelfen, die Aufgabe der Ar- daß 11 55 e eee Tagen erſt wurde beſtimmt, der Been e aft 11 1 0 1 e 22 ber 8 et b ſtill; in den beltsbeſchaffung zu loöſen. Jeder hat alſo entſprechend z 5 51010 3 ſätzliche s Rei chs bau darlehen bis 355 dels 1925 885 1 1 151 85 95 85 1 f res blieb der Abfatz gegen leer wiriſchaftlichen Kraft Aufträge zu erteilen und wird oder für Schwerbeſtgenbeime mit kinderreichen Familien N 11170 e e e en konnten erheblich vermindert m 8 ö i 5 5 r 0 oder für Schwerbeſchädigte gewährt werden k(A Frieòrichſſon, Fainſtein, Maſchkewitſch, l ſich geringe Neuverluſt von 8675/ iſt nur eine Fol das auch gewiß gern tun, wenn er ſieht, daß hier ein ge- der Genn dez 5 n kann.(Außer[ Frof 7 1 5 1 N 27 7 0 iti 3 B neinſamer Wille das Volk beſeelt, ſich 11 3 ü e der Grundförderung von 1500). Um denen, die ein pri⸗ Prof. Wolfſohn, Dipl. Ing. Tſcherniak, Tſchuck⸗ Stilles egen der ſtillen Lage des 2 ier aufzuraffen. Leicht iſt der Entſchluß 12 8 10 nabes Bauvorhaben durchführen wollen, einen Ueberblick wann und Gerſki, ferner von deutſcher Seite Dr. Fritz non we eee ieee, 5822 FF 22888 zur Vergabe über die Koſtenentwicklung zr 5 a 3 Thyſſen, Mülheim/ Ruhr, Geheimrat Dr. ing. Klöck⸗ gleichsgle r noch nicht gegeben, weshalb eine wetter kleinerer Arbeiten, zu Einkäufen uſw., ſchwerer ſchon die leich de 155 g zu geben, folgt hier ein Ver⸗ e e e, Sen ſechs Monaten bewilligt 1 e. Für das Ueberwindung, größere Aufgaben zu übernehmen. Zu J3*CC CCC letzten Jahren: e e e 1 1 1 175 8 99 8 5 neue Betriebs wird mit einem Rü 8 den wirkungsvollſten Aufträgen rechnen Bauten, doch Bankoſteninder 1913 100 induſtrie) und Direktor Sch wa 1 ee Bank, Ber⸗ luſtes gerechnet, da der Winterbetrieb durchg 8 3 7 1 5 5. 1. 4 1 S 3(2 Sdn er⸗„ Ane B11 in„ pflegt hier der Auftraggeber beſonders gründlich zu über⸗ 5 Jan. Febr. März April Juli Oktober lin.) Als Vertreter der Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft Außen dände 5 e 78 75 7. 8 5 25 2 80 8 2 1 1 2 8 1 12 legen.. g 5 400 1895 1295 176,0 1758 167, 158,5 ſind in den Aufſichtsrat delegiert H. Ritzin ger und W. Aufwert.⸗ Hypothek 5 Anle Von einem Gedanken wird ſich der zukünftige Bauherr 1932 128 1255 16855 185% 142,9 142,6 Granſee. Aus dem AR. ausgeſchieden und in den toren 155 518, Bankſchulden 171 497(zuſ. e 1 1 5 tt n ſt g ere Grundſtücks⸗ 1939 116˙8 1162 1153 1157 121,0 118,7 Vorſtand übergetreten iſt Handelsrichter Dr. Wie land, GW genehmigte die TO. breiſe, billigere Bauſtoffe und niedrigere 25. 8 Berlin. 5 1 f 1 85 Hier zeigt R fei 4 3 22 8 7 1 2 f 1 B fee⸗W Beri Söhne wird er nicht mehr warten dürfen. Filer zeigt ſich, daß ſeit März 1933 keine Veränderung mehr* Hanf⸗Union., Schopfheim⸗Baden.— Verluſt⸗ damburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom. Den Beweis, daß die Preiſe ihren Tiefſtand wieder 1 iſt, ſelbſt gegenüber Januar iſt ſie nicht nen⸗ abſchluß. Die ehemals zum Blumeuſtein⸗ Konzern ge⸗ 1 ee, 1 überwunden haben, hat er unter anderm am Lebensmittel⸗ lenswert. Auch der Bauſtoff inder notiert jetzt 103,4 hörende Geſellſchaft(AK. 1,3 Mill. /) ſchließt das Geſchäfts⸗ eee e i 175 15 5 Smit gegen 103,7 im Januar. All ückläuft 0 jahr 1932 bei 93 471(l. N 120512 N N Braſilien und Mittelamer ö markt. Mit gelegentlichen ſpäteren Lohnkürzungen zu 1115 e ar. e rückläufigen Bewegungen jahr 1932 bei 93 471(i. V. 120 512)/ regulären Abſchrei⸗ in dee 91 777 1 8 5 8 8 Vohnkürzune zu lind zum Stillſtand gekommen, ſo daß 5 Aci 5 bungen— i. V. wurd 2 cn nach 51 1 unveränderte Forderungen. die neue rechnen, dürfte falſch ſein. Eher iſt mit ren ernſthaft überl 5, ſo daß der Bauluſtige ganz ngen i. V. wurden außerdem noch nach Herabſetzung Braftlerr na bl 4 u rehnen Auffällig war baer e henkegen muß, ob es nicht Zeit ſei für die Durch⸗ des AK. von 3 auf 90,9 Mill./ unter gleichzeitiger Wie⸗ Rebinderk nach 5 9 9955 . 5 r 50 1 lig r daher in den Eiche 20 ſeiner Baupläne, ſelbſt wenn die Finanzierung dererhöhung auf 1,3 Mill./ 2,315 Mill./ Abſchreibungen f b 5 0 i n nen lezten Berich der Landesarbettsämter die Feſtſtellung, dem leicht zu bewerkſtelligen ist. Auch ſolche Arbeit gilt nur auf Debitoven, 0, Mill„ Warenabſchreibungen und fiians derete Beeler tenmteendenem eder ſen be⸗ daß nur in wenigen Gebieten eine Neubautätigkeit be⸗ dem genannten größeren Ziel. Wertberichtigungen und Rückſtellungen von 0,528 Mill. 5 1415 i e 507 7 115 en⸗ merkbar war. Das Baugewerbe bleibt faſt—— vorgenommen— mit einem Ver kuſt von 57 976% ab„„ nie e J 8 2 5 25 1 5 5 Ueberſchuß der Ernte zurückzuzieh ar. änzlich auf Inſtandſetzungs⸗ und Um bau⸗ 1 Ae ban de ei 1 el.* e ange wieſen, ſo daß der Deutſche Bau- Schramm, Lack- und Farbenfabrik e menen All en Genn en bo iich ann 5 55 der 7 gewerksbund vor kurzem noch 82,9 v. H. arbeitsloſe Bau⸗ Sanierung:8 Riheluſchif e de den dic Lebe e an den Konſumſeeplätzen bilden, um durch a 0 2 5 3 8 1„„ 8 hiffahrtsbeteiligten hat mon ſich bekanntlich ent⸗ e e 5 Dr. arbeiter Aablen 1 gegen 84,0 v. H. zum gleichen Zeit⸗ 555 4. Juni(Eig. Tel.) Wie wir hören, wird ſchloſſen, zu dem Abeſchungs plan von Generaldirek⸗ nabmen die Konkurrenz der e Kaff das punkt des Vorfahres. Die öffentlichen Mittel(Reichs⸗ 1931/32(Ende 5 neben der Abſchlußgenehmigung für tor Welker zurückzukehren. Den aus län di ſchen Re⸗ Fütder wirfſamet alf piößer Lekainpfen in irt, baudarlehen für Eigenheime und Reichszuſchüſſe für In⸗ Faß al 55 5 O 1 Herabſetzung des Grund⸗[gierungen wurde dabei angekündigt, daß ein Ver⸗* Auſtralien gegen Einſchräukung der liſti⸗ ſtandſetzungsarbeiten) ſind verteilt, die Arbeiten werden.5 bei e 1,0 Mill. 44 alſo im Verhältnis tragsentwurf ihnen bald zugehen würde. Dieſer fläche. Sidney, 31. Mat. Die auſtraliſchen Vertreter neh⸗ im Juni zu Ende gehen. licher Reſerve und 40 900. eee 000) geſetz⸗ Entwurf iſt nunmehr fertiggeſtelht und dürfte den für die bevorſtehende Weizenkonferenz in London haben ähig An den Beſtimmungen über die Arbeits beſchaf⸗ Der Abſchluß weiſt einen Ver kat hn 28 000.4497000) 1 e in den nächſten Tagen zugelei⸗ den Auftrag erhalten, einer grundſätzlichen Einſchränkung pa⸗ fung wird erfreulicherweiſe jetzt mit Hochdruck gearbeitet, nach 43 000(40 000)„ Abſchreibungen auf der ſich einſchl 1 75 41 9 3' 111 85 t 90 N50 0 aſcheffahrd 125 9 laß I e ee dee ee e, Ge⸗ heſonders an den Finanzterungsfragen, für die das Reichs⸗ Vortrag auf insgeſamt 477 000/ erhöht. Nach Auflöſung det e ee e lich der Bekanntgabe dieſes Beſchluſſes gab der Handels⸗ die ſinanzminiſterium und die Reichsbank ausſchlaggebend ebe 10 im Vorfahr aktiviertem Entwertungskonto der auch verſchiedene der in der Bentrallommiſſion für die miniſter die Erklärung ab, Auſtralien müſſe die gegenwür⸗ die ſinb. Vielleicht gelingt die Verwendung der Sperr⸗ 15179 s en 563 000„ Vorluſt zu tilgen. Der Verluſt Rheinſchiffahrt vertretenen Persönlichkeiten ſitzen, mit dem tige Höhe ſeines Ausfuhrhandels beibehalten, um die Er⸗ mark für die Arbeitsbeſchaffung. Auch die Inſtand⸗ e ee durch die Kapital- Vertrag beſchäftigen und ihn vielleicht auf Empfehlung[ füllungen ſeiner überſeeiſchen Verpflichtungen ſicherſtellen 2— N 8 ſeitigt. Die verbleibenden 37000„ werden! der beteiligten Regierungen in Kraft ſetzen. zu können. 415 E—————— 8 5 1 28 8 85 9 unte a 7 55 der 8 d private Gele ges. 2 fol⸗ Oertiſehe un 9 5 Annahmeschſuß für die Mittag- Dr. deltsenzelgen je Zelle 20 Pig. 9 1155— Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die abzügl. Jo Prozent Krisenrabatt 1 ächſt Abend-Aus ö— gabe nachm. 2 Uhr er e e 5 775 b 7 2 825 1 der a N 8 n. 4 g 5 3 f e pamen strümpfe e 4 220 am helle Räume Geräumige 3. 2immer.Wonnung NE bemensuumpte Denne de 9 5 Fertreter gesucht mit 2 Büros ete., Toreinf.(Manſarde, freie Lage) m. Küche, Bad, Beſen. Wasschkunstse ice Scho, ſunstseicde.d. helleren Fey 1 1 7859 üros etc., Toreinfahrt, zu vermieten. kammer etc., zum 1. Juli zu vermieten. Rb.⸗Beamter, kinder⸗ nes klares Gewebe mit Modeferben, Paer 9 a zum Vertrieb von Reipoli, das Univerſal⸗ Meerfeldſtraße 84 bei Bu ſch. 6608 8054 Diehl, Seckenheimer Straße 10. los, ſucht ſofort 5 Versſsrkungen, Poser Peinigungs⸗ und Poliermittel. 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Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 1 b tauſend Leichen Veſuch in den Kapuzinerkatakomben zu Palermo— Das Labyrinth der Toten— Der Gegenſatz zur ſüdlichen Pracht zen die Schwimmer des Waſſervogels fluten auf, in wenigen Augenblicken aſſerung vorüber und man ent⸗ f an Land des Hafens von Pa⸗ Stunden fliegt der Italien⸗ n Neapel her nach der Haupt⸗ auf den iſt die g ſteigt dem F lermo. In w bummler von heute vi adt Sizil Da liegt ſie nun vor ihm die Cäitta felice, inmitten der wundervollen, üppig fruchtbaren Conca d' Oro, der goldenen Muſchel. Schützend umrahmt ſie das Rund maleriſcher Kalkberge und zur Rechten die Felsgeſtalt des Monte Pelle⸗ gri die landfeſt gewordene Küſteninſel des Pil rges. U über die Türme der kirchen⸗ reichen, an Kunſtſchätzen der arabiſch⸗mauriſchen, normanniſchen und ſtaufiſchen Epoche geſegneten Stadt ſpanr ſonnigen Südens. Nicht ſo lärmend iſt es hier wie in Neapel, das man vor fünf Stunden verlaſſen hat, aber nicht we⸗ niger reges Leben erfüllt die Straße der modernen Viertel und die muffigen Gäßchen der alten Stadt⸗ teile. Man taucht unter in dieſem Gewühl ſüdlän⸗ hen Volkstreibens und vermag es nicht zu glau⸗ ben, daß neben dieſem pulſierenden Leben die Stille einer ſeltſamen Grabesſtätte anzutreffen iſt, wie man in Europa wohl keine zweite findet. An der Südperipherie der Stadt betreten wir das Kapuzinerkloſter und in ihm begegnen wir der eiſigen Ruhe des Todes in der berühmten Cata⸗ combe dei Capuceini. Ein altes Pergament, ange⸗ heftet an die Wand, läßt ein ſeltſames Sonett leſen, mit dem Miraglia, ein palermitaniſcher Poet, zum Beſuch der jahrhundertealten, auf das Jahr 1533 zu⸗ rückgehenden Grabesſtätte einlädt. Oh mein Bruder, ſteig hinunter, fürchte nicht den Tod, Komm, Du wirſt nachdenken lernen über das Leben. Ste alle haben ihre Eitelkeit hier zurückgelaſſen, Der Herzog, der Prinz, der Reiche, der Berühmte, der Starke. Sicher wirſt Du eines Tages das gleicheSchickſal haben. Schau an die Menſchen, wie ſo ganz vernichtet Iſt ihre einſtige Schönheit, In dieſer letzten, unausweichlichen Ruheſtätte. Verbeſſere alſo Deine Fehler, die aus auf⸗ rühreriſcher Seele kommen. Indem Du Deine Brüder betrachteſt, Wirſt Du Weisheit lernen Und alles, was zu einem neuen Leben dienen kann. Wir vertrauen uns der Führung eines wort⸗ kargen Kapuzinerpaters an, der uns den Weg weiſt in das Labyrinth der Toten. Eine wahre Stadt ſelt⸗ ſamer Leichen iſt es, die die Kapuziner da behüten, denn an die achttauſend Mumien ſind hier unter⸗ gebracht. Die ungemein trockene Luft des Südens, die auch dieſe Kellerräume erfüllt, ſchützt die ein⸗ getrockneten Leiber vor Verweſung. Sie liegen nicht tief, dieſe Katakombengewölbe, kaum halbſtöckig un⸗ ter der Straße, deren Sonnenlicht auch hier herein⸗ findet und die Räume durch die niederen Fenſter ge⸗ dämpft durchflutet. Lange breite Gänge nach allen Richtungen eröffnen ſich dem Reich des Todes und ewigen Schweigens. ſich die ſtrahlende Himmelsbläue des 8 Und Leichen, Leichen, ſoweit das Auge reicht, be⸗ decken ihre Wände. In mehreren Reihen überein⸗ ander ſind Särge und Grabesniſchen angeordnet. Da finden ſich ſeltſam truhenartige Särge, völlig verſchloſſen, andere wieder, hinter deren Glaswän⸗ den und Fenſtern die Toten zu ſehen ſind, und es gibt auch Mumien, die gar nur durch Drahtgeflecht geſchützt ſind. Die meiſten Leichen aber lehnen oder ſitzen aufrecht, ohne Sarg, nur eingehüllt, eingenäht oder eingeſchnürt in Mumiengewandungen, wie man ſie von den altägyptiſchen Pharaonengräbern her kennt. In vielen Zügen ſpiegeln ſich noch die letzten Qualen des Todeskampfes, andere wieder blicken friedlich drein, und mit ihren gefalteten Händen erſcheinen ſie, als haben die Sterbenden den ewigen Gottesfrieden gefunden. Fleiſch, und Haut⸗ teile ſind vollſtändig mumifiziert und lederartig eingetrocknet, bei manchen Leichen zeigt ſich noch er⸗ haltener Haar⸗ und Bartwuchs. Manches Geſicht iſt ſtärker zerſtört und man wird nicht fehl gehen, unter dieſen Leichen die Opfer grauen voller Epidemien zu ſuchen, wie ſie früher gerade im Süden nicht ſelten geweſen ſind. Von ganz alten, wohl den älteſten Leichen in dieſen Katakomben, ſind nur mehr die Schädel und ein Häufchen armſeliger Knochen erhalten, ſie ruhen auf Poſtamenten und an Mauervorſprüngen der Wände. Neuer Fallſchirm⸗Weltrekord Der Engländer John Trauum, durchmaß mit dem Fallſchirm eine Höhe von 8000 m, davon die erſten 2000 in mit ungeöffnetem Fallſchirm. Dieſer ſogenannte„verzögerte“ Abſprung ſtellt einen 5 neuen Wel rekord dar. In den langen Grabesgängen herrſcht Ordnung, denn die Leichen ſind nach Erwachſenen und Kin⸗ dern, nach Geſchlechtern und ſelbſt nach Ständen ge⸗ trennt. In den Frauenſärgen aus den erſten Jah⸗ ren des letzten Jahrhunderts zeigt ſich noch die zer⸗ fallende Pracht koſtbarer Seidengewandungen, und ganz deutlich ſind noch die Modeſchnitte von einſt zu erkennen. Da ſind die Leichen von Kapuzinern in ihren braunen längſt verblaßten Habitus, die Ka⸗ puzen über den Kopf gezogen, andere wieder ſind noch von Fetzen einſtiger Chorröcke umhüllt, die Stola um den Hals gelegt und das Barett auf den eingeſchrumpften Schädeln Selbſt Biſchöfe und Aebte befinden ſich darunte tra auf ihrem Haupte deutet dies an. Alle Gewänder und Kopf⸗ bedeckungen aus Seide haben ſich weit beſſer erhalten als andere Tuche. So geht es die hohen Wände und langen Gänge entlang, Leiche an Leiche, zu tauſenden, ein beklem⸗ mender Anblick. Was könnten wohl manche der verzerrten Münder erzählen, wieviel Leidenſchaften mögen manche dieſer vertrockneten Augen zum Auf⸗ leuchten gebracht haben. Wieviel Haß, Kummer, Menſchenglück und Menſchenleid mag hier ſpäte Sühne, letzten Frieden gefunden haben. An faſt jeder Leiche und faſt aun allen Särgen künden kleine Zettel nur mehr Name und Sterbetag. Von all dem aber, das dieſe Leben erfüllte, kein Sterbenswörtchen. Der Tod hat ſie alle gleichgeſchal⸗ tet, dieſe Menſchen, ob ſie nun arm oder reich, be⸗ rühmt oder ſtark, Herzöge oder Prinzen geweſen ſeinn mögen, wie es das Sonett am Eingange ver⸗ kündet. Bis in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhun⸗ derts wurden in den Gewölben Kapuzinerklo⸗ ſters die Leichen beſtattet, dann aber hat man dies verboten, und heute dient neben dem Kloſter ein weiter Friedhof für die Beſtattung vornehmer Pa⸗ lermitaner. Faſt ein Jahr lang wurde jede Leiche in einer Art Trockenkammer der Mumifizierung unterworfen, ehe ſie hier aufgeſtellt werden durfte. Die Luft in den Gängen iſt rein und kein Ver⸗ weſensgeruch macht den Aufenthalt in den Toten⸗ räumen unangenehm. Es iſt ein lebendiges Memento homo, pulvis es et in pulverem reverteris, das uns das Staubſein unſeres Irdiſchen vor Augen hält. Nirgendwo ſteht man wohl ſo anſchaulich und ſo un⸗ mittelbar dem Geſicht des alles gleichmachenden, auflöſenden Todes gegenüber, und es iſt kein Wun⸗ der, wenn es uns wieder hinausdrängt in Leben, in die ſüdliche Pracht, die hier für uns Nordländer nun zu beſonderem Gegenſatz wird. Josef K. F. Naumann. des Die elektrifizierte Eiſenbahnlinie Stultgart⸗München eröffnet . A e Der erſte elektriſche Zug läuft auf dem Bahnhof von Ulm ein Die Eröffnung des elektriſchen Zugverkehrs auf der Strecke München⸗Ulm⸗Stuttgart, die die Hauptſtädte Bayerns und Württembergs verbindet, ging in überaus feſtlicher Weiſe vor ſich. Auf Blumenjagd in der ganzen Welt Wenn wir den herrlichen Blumenflor in unſeren Gärten bewundern, dann ſind wir uns wohl kaum darüber bewußt, wie viele der herrlichſten Gewächſe noch gar nicht ſo lange in Deutſchland heimiſch ſind. Und es vergeht kein Jahr, in dem nicht zahlreiche neue exotiſche Blumenköniginnen in Europa Einzug halten um bald für immer hier anſäſſig zu werden. Während früher zahlreiche Fremdblumen mehr durch Zufall nach Europa gewandert ſind, gibt es heute viele Forſcher, die eigens ferne Län der bereiſen, um nach neuen Gartenſchön⸗ heiten Ausſchau zu halten. Ein ebenſo reizvoller wie gefährlicher Beruf, der die Reiſenden bis in die entfernteſten Täler der Anden und des Himalaya führt und ſie tauſendmal in Todesnot bringen kann. In den Urwäldern Südamerikas drohen Gift⸗ ſchlangen und Fiebermücken, die Gebirgs⸗ flora der Giganten Aſiens und Südamerikas will ebenſo wie das Edelweiß der Alpen nur durch wa g⸗ halſige Klettertouren erobert ſein. Beſon⸗ ders die Suche nach Orchideenarten iſt reich an Gefahren, bei denen ſchon mancher ſein Leben für die Blumen ließ. Es iſt intereſſant, daß eine Frau das Verdienſt hat, eine der eifrigſten Blumenſammlerinnen in der ganzen Welt zu ſein. Miß Dora Stafford aus Enfield in England rüſtet auch jetzt wieder zu einer Fahrt nach Peru und Bolivien, wobei ſie ſich ſelbſt durch die kriegeriſchen Ereigniſſe nicht von ihrem Unternehmen abhalten läßt. Miß Dora Stafford reißt ganz allein. Unzählige Male iſt ſie ſchon, nur von Indianern begleitet, in den dickſten Urwald, in die einſamſte Gebirgswelt ge⸗ drungen. Auf einem Maultier reitend, nur mit dem nötigſten Gepäck verſehen, will ſie die Fünf⸗ und Sechstauſender der Anden meiſtern, in denen ſie mit ihrem geübten Auge ſchon manche Koſtbarkeit entdeckt hat. Auf ihrer letzten Reiſe fand ſie nach einem Marſch von tauſend Kilometern einen roten Enzian. Irgendwo am Abhange der Anden, ſo hoch, daß das Atmen bereits ſchwer fällt und wo ein Fehltritt des Maultieres den ſicheren Tod bedeutet. machte ſie dieſen Fund, durch den ſie ſich für alle Anſtrengungen belohnt hielt. Nach der Reiſe war ſie ſo erſchöpft, daß ſie ſich lange auskurieren mußte. Aber ſie hat eine eiſerne Geſundheit, und nach dem Urteil ihres Arztes könnte ſie mit ihren Lungen ſelbſt den Mond beſteigen. Einmal ſtürzte ſie mit ihrem Reittier ab und konnte nur durch die letzten Anſtrengungen ihres indianiſchen Begleiters wieder geborgen werden. Ein andermal wurde ihr Flugzeug in eine enge Andenſchlucht herabgedrückt, wo das Flugzeug die Felſen auf beiden Seiten zu berühren ſcheint. Der geſchickte Pilot rettete ſie auch diesmal. Unter den bolivianiſchen Farmern hat ſie viele Freunde. Sie hofft, daß ſie deshalb auch wegen des Krieges keine Schwierigkeiten haben wird. Die Ga⸗ lanterie der Spanier hat ihr immer wieder die Wege geebnet. Andere Blumenſucher ſind lange nicht ſo glücklich wie ſie geweſen. Seit Monaten wartet man zum Beiſpiel auf die Rückkehr Mr. E. K. Balls, der am Arrarat und am Van⸗See in Kleinaſien nach neuen Blumen ſucht. Ein anderer Forſcher, Kapitän Kingdon Ward, reiſte im Februar nach Tibet, wo er mit Erlaubenis des Dalai Lama die Randgebirge des„Dachs der Welt“ abſuchen will. Kingdon Ward hat ſchon Dutzende der kühnſten Blumenjagden in China, Tibet, Burma und Indo⸗ China hinter ſich. Er ſtieg auf Berge, die nie ein Menſch erklommen hatte, er war in Wüſten dem Durſttode ausgeſetzt und manchmal von allen ſeinen Begleitern verlaſſen. Ein Denkmal der Not Das Elends⸗Denkmal auf dem Alten Johannis friedhof in Freiberg(Sachſen)], jetzt nach einem Gottesdienſt in allen Kirchen der Stadt eingeweiht wurde. Der Findlingsblock mit ſeiner Inſchrift ſoll für alle Zeiten an die große Not und das entſetzliche Elend erinnern, die in unſerem Jahrzehnt ſo ſchwer über unſerem Vaterland laſten. das eee Auf ſeinen unglaublichen Reiſen war Kingdon Ward ſchon viermal totgeſagt. Aber immer tauchte er wieder in irgend einer Ec des Erdballs auf, wo man ihn am wenigſten ver⸗ mutet hatte. Er brachte den blauen Mohn von Tibet nach Europa, den man zwar ſchon kannte, ohne jeboc ein einziges Exemplar zu beſitzen. Er fand neu Arten von Rhododendren, die in Aſien große, leuch⸗ tende Wälder bilden. Orchideen, Himalayaprimeln und Magnolien in den ſeltſamſten und bezaubernd, ſten Farbenſpielen gehören zu ſeinen Funden. Bei einem Trip den IJrawaddy aufwärkz durchkreuzte er Gebiete, die wegen ihres hölliſchen Klimas ſelbſt für Eingeborene unbewohnbar ſind, Moskitos, Horniſſen, Schmeißfliegen, Tiger und Schlangen bedrohten ihn hundertfach und trotzdem brachte er ſeine gefüllten Blechtrommeln heim, oh, wohl ſeine Kulis längſt davongelaufen waren. Am Himalaya ſchwemmte einmal eine Lawine die Aus⸗ beute von Monaten hinweg. Aber Kingdon Ward machte ſich nocheinmal auf die Suche und kehrte erst heim, als er alles wieder vollſtändig beiſammeg hatte. Das Geheimnis ſeiner Entdeckungen iſt, daß der Veteran unter den Blumenſammlern völlig ſyſten⸗ los reiſt. Er marſchiert irgendwo ins Blaue und beginnt ſeine Suche dort, wo ein anderer am wenig; ſten angefangen hätte. Monate, Jahre vergehen dann, bis er zu Weib und Kind zurückkehrt, immer mit einer erleſenen Ausbeute der ſchönſten u⸗ bekannten Blumen bewaffnet. Vielleicht wird er doch einmal ſein Leben für die Blumen laſſen und vergeblich in England erwarte werden. Wie ſein Kollege Georg Foreſt, del nach ſeiner achten Blumenexpedition irgendwo China ſein fernes Grab gefunden hat. Aber dan werden es ſchon Millionen von Blumen ſein, die zu ſeinem Gedächtnis in engliſchen und deutſchen Gär⸗ ten leuchten. Auflöſung von Ellis Island Ellis Island, die Inſel der Tränen, die vor den Toren Amerikas liegt, und an die viele Ein⸗ wanderer ſchreckliche Erinnerungen haben, wird ge⸗ ſchloſſen. Die Waſhingtoner Regierung hat mit⸗ geteilt, daß Ellis Island nicht mehr weitergeführt zu werden brauche, da die Einwanderung nach Amerika ganz erheblich nachgelaſſen hat. Seit vielen Jahrzehnten iſt es zum erſten Male vorgekommen, daß die Zahl der Auswanderer die der Einwanderer übertrifft. Die ungeheure wirtſchaftliche Not hat ſo abſchreckend auf die Auswanderungsluſt aller Völker gewirkt, daß der Strom derer, die in der Neuen Welt eine Heimat ſuchen, auf natürliche Weiſe abgeebbt wird. Man ſchätzt die Zahl der Arbeitsloſen in Amerika auf 12 Mil⸗ lionen. Es geht ihnen ſo ſchlecht, daß ſie einen ſtändigen Unruheherd für die Vereinigten Staaten bilden. Wenn es nicht in nächſter Zeit gelingt, die Arbeitsloſigkeit beträchtlich abzubauen, ſo fürchtet man auch für die USA. ſchwere innere Erſchütte⸗ rungen. Ellis Island, das ſind drei kleine Inſeln in der Newyork⸗Bay der Vereinigten Staaten von Amerika, wo die ankommenden Einwanderer auf Ausweispapiere, Geſundheitszuſtand, Geldmittel uſw. unterſucht wurden. Lagen irgendwelche Be⸗ anſtandungen vor, ſo wurden die Betreffenden auf Ellis Island zurückbehalten. Sie hatten ſchon das gelobte Land vor ſich geſehen; aber ihnen wurde der Eintritt verwehrt und bei Vorlagen von beſonderen Umſtänden ſogar unmöglich gemacht. In vielen amerikaniſchen Filmen hat man das Le⸗ ben und Treiben der Inſaſſen von Ellis Island ge⸗ ſehen. Zahlloſe rührſelige Geſchichten nahmen von Ellis Island ihren Ausgang. Sie endeten, wie das im amerikaniſchen Film ſo üblich war, mit einem Happy⸗end. 5 101 Diejenigen, die auf Ellis Island feſtgehalten wurden, haben meiſt hier eine ſehr ſchwere Zeit durchgemacht. Ihr Leben glich dem von Gefangenen. Sie mußten ſich der Anſtaltsordnung fügen. Zu dieſer halben Ge⸗ fangenſchaft kam die Ungewißheit über das weitere Schickſal. Manche haben viele Monate auf Ellis Is⸗ land verbracht. Hier wurde ihr Mut, mit dem ſie in den Vereinigten Staaten ein neues Leben von Grund auf beginnen wollten, gebrochen. Nicht umſonſt hieß Ellis Island die Inſel der Tränen. Ellis Island war gleichſam die Sperrtür nach Amerika. Schon ſeit Wochen ſtand Ellis Island leer. Man konnte ſich jedoch zunächſt nicht dazl entſchließen, Ellis Island aufzuheben. Jetzt aber hat man ſich entſchloſſen, Ellis Isand zu ſchließen, Der undankbare Juchs Vor ſiebzehn Jahren fand ein gewiſſer Jone! in dem amerikaniſchen Orte Hingham(Maſſachu⸗ ſetts) im Walde einen halbverhungerten ganz jungen Fuchs. Er nahm ihn mit naß Hauſe und gab ihm reichlich Futter. Der Fuchs, ber wie ein Haushund ein ledernes Halsband trug, ge⸗ wöhnte ſich ganz gut an die Nähe der Menſchen, ent wich aber nach einem halben Jahre in die Freiheit Dieſer Tage konnte der Retter des jungen Tieres endlich einen Fuchs erlegen, der ſeinen H nerſtall heimſuchte. Seit ſiebzehn Jahren hatte er zahlreiche Hühner dem heimlichen Räuber opfert müſſen. Jetzt hatte er ihn endlich gefaßt und unſchäb⸗ lich gemacht. Als er das erlegte Tier in Augenſchein nahm, trug es als untrügliches Erkennungs⸗ zeichen das lederne Hals band. wo ein Kalkwerk mit einer Breite von 50 m in dle Saale ſtürzte und das Bett des Fluſſes vollkommen ſperrte. 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