10538 Die Anterzeichnung des wollen; 1 erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzz 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. g annh Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim er ell Anzeigenpreise: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pf, Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 258 Biermächte⸗Pakts Die Großmächte verpflichten ſich zur Zuſammenarbeit in allen wichtigen europäiſchen Fragen Der deutſche Standpunkt Der Pakt erfüllt nicht alle Hoffnungen, er eröffnet aber neue Perſpekliven Der Wortlaut des Vertrages Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters = Ro m, 8. Juni. Nachdem geſtern aus Berlin die Zuſtim⸗ mung der Reichsregierung zur Paraphierung des Viermächtepaktes nach Rom gemeldet wurde, haben geſtern abend um.30 Uhr die Botſchafter von Deutſchland, Eugland und Frankreich im großen Arbeitsſaal des Duce im Palazzo Venezia den Pakt paraphiert. Der Pakt trägt den Namen„Vertrag der Ver⸗ ſtändigung und Zuſammenarbeit“ und hat folgenden Wortlaut: Der Deutſche Reichspräfident, der Präſident der ſranzöſiſchen Republik, Seine Majeſtät der König von Großbritannien, Irland und der britiſchen überſeeiſchen Gebiete, Kaiſer von Indien, und Seine Majeſtät der König von Italien, im Bewußtſein der beſonderen Verantwortung, die ihnen die Tatſache ihrer ſtändigen Vertretung im Völkerbundsrat gegenüber dem Völkerbund ſelbſt und ſeinen Mitgliedern auferlegt, und die ſich aus ihrer gemeinſamen Unterzeichnung der Abmachungen von Locarno ergibt; in der Ueberzeugung, daß der Zuſtand des Un⸗ behagens, in dem ſich die Welt befindet, nur durch eine Verſtärkung ihrer Solidarität be⸗ ſeitigt werden kann, die geeignet iſt, in Europa das Vertrauen auf den Frieden zu feſtigen; getreu den Verpflichtungen, die ſie durch die Völkerbundsſatzung, die Verträge von Locarno und den Briand⸗Kellogg⸗Pakt übernommen haben und bezugnehmend auf die Erklärung über die Nicht⸗ anwendung von Gewalt, die als Grundſatz in der in Genf am 11. Dezember 1932 von ihren Bevoll⸗ mächtigten auf der Abrüſtungskonferenz unterzeich⸗ neten Erklärung verkündet und am 2. März 1933 von der Politiſchen Kommiſſion dieſer Konferenz angenommen worden iſt; a in dem Beſtreben, allen Beſtimmungen der Völkerbundsſatzung ihre volle Wirkſamkeit zu verleihen unter Beachtung der Methoden und Verfahrensarten, die darin vorge⸗ ſehen ſind, und denen ſie nicht zuwiderhandeln unter Achtung der Rechte eines jeden Staates, über die nicht ohne Mitwirkung des Be⸗ teiligten verfügt werden kann, ſind übereingekommen, zu dieſem Zweck einen Vertrag zu ſchließen und haben zu ihren Bevoll⸗ mächtigten ernannt:(folgen Namen); die, nachdem ſie ihre Vollmachten ausgetauſcht und in guter und gehöriger Form befunden haben, folgende Beſtimmungen vereinbart haben: Artikel 1 Die Hohen vertragſchließenden Teile werden ſich über alle Fragen, die ſie angehen, ins Einvernehmen ſetzen. Sie verpflichten ſich, alle Auſtrengungen zu machen, um im Rahmen des Völkerbundes eine Politik wirkſamer Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen allen Mächten zur Erhaltung des Friedens zur Anwendung zu bringen. Artikel 2 In Anſehung der Völkerbundsſatzung, insbeſondere ihrer Artikel 10, 16 und 19, beſchließen die Hohen vertragſchließenden Teile, unter ſich und unter Vorbehalt der nur durch die ordentlichen Or⸗ gane des Völkerbundes zu treffenden Entſcheidungen alle Vorſchläge hinſichtlich der Methoden und Ver⸗ ſahrensarten zu prüfen, die geeignet ſind, dieſen Artikeln gehörige Wirkſamkeit zu verleihen. Artikel 3 Die Hohen vertragſchließenden Teile verpflichten ſich, alle Anſtrengungen zu machen, um den Er⸗ folg der Abrüſtungskonferenz ſicher⸗ zustellen; ſie behalten ſich vor, falls Fragen, die ſie beſonders betreffen, bei Beendigung der Konferenz offen geblieben ſein ſollten, deren Prüfung in An⸗ wendung dieſes Vertrages unter ſich wieder auf⸗ zunehmen, um ſicherzuſtellen, daß ſie auf geeignetem Wege gelöſt werden. Artikel 4 „Die Hohen vertragſchließenden Teile beſtätigen ihre Abſicht, ſich im Hinblick auf eine im Rahmen des Völkerbundes anzuſtrebende Löſung über alle Fragen wirtſchaftlicher Art ins Einver⸗ nehmen zu ſetzen, die für Europa, insbeſondere für eigen wirtſchaftlichen Wiederaufbau, von gemein⸗ ſamem Intereſſe ſind. 8 Artikel 5 Dieſer Vertrag wird für eine Dauer von Jahren, eee von ſeinem Inkrafttreten a, abgeſchloſſen. Wenn keiner der Hohen vertrag⸗ achten Jahres ſeine Abſicht mitteilt, den Vertrag n endigen, gilt er als erneuert und bleibt ohne zeit⸗ 1 ſchließenden Teile den anderen vor Ablauf des Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Juni. Nach dreimonatlichen Bemühungen iſt der Vierer⸗ pakt abgeſchloſſen worden. Von den urſprünglichen Vorſtellungen Muſſolinis iſt allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Der Pakt erfüllt in ſeiner jetzigen verwäſſer⸗ ten Form keineswegs alle Hoffnungen. Er enthält noch nicht die Einigung über alle weſentlichen Punkte, aber er eröffnet Per⸗ ſpektiven einer ſtärkeren Friedensarbeit für die Zukunft. Frankreich und England haben— teils einzeln, teils gemeinſam— ſich nach Kräften bemüht, nicht nur die Grundlinien, die der italteniſche Regierungschef die⸗ ſem Vertrag geben wollte, zu verwäſſern. Sie haben gedreht und gedeutelt. Nicht alle Hoffnungen, die ge⸗ rade wir auf dieſes Werk ſetzen zu können glaubten, haben ſich erfüllt; auch die Hoffnungen Muſſolinis haben ſich nicht alle verwirklicht. Das ſei ganz offen ausgeſprochen. Dabei geht es jedoch nicht in erſter Linie um einen deutſchen, auch nicht einen italieniſchen Schaden, vielmehr iſt es ein Nachteil, den Eu⸗ ropa, den ſchließlich die ganze Welt zu tragen hat. Hätten ſich die urſprünglichen Inten⸗ ſionen Muſſolinis realiſieren laſſen, wäre eine un⸗ geheure Entſpannung, eine große Erleichterung in Europa und der Welt die klare Folge geweſen, eine Entſpannung, die nach Genf und nach London un⸗ zweifelhaft die Wirkung ausgeſtrahlt hätte, ganze Ar⸗ beit zu leiſten. Auf der anderen Seite iſt indes nicht zu verken⸗ nen, daß der Pakt auch in ſeiner jetzt durch die Be⸗ mühungen Frankreichs und Englands herbeigeführ⸗ ten Form einen entſcheidenden und bedeu⸗ tungsvollen Fortſchritt darſtellt. Er bricht mit dem Gedanken der alten Verträge des Nach⸗ kriegseuropas und bringt eine neue Idee in die er⸗ ſtarrten Formen der Politik. Soweit hat ſich auch die Initiative Muſſolinis durchſetzen können. In dem erſten Artikel wird unzweidentig feſt⸗ geſtellt, daß die politiſche Führung des Kon⸗ tinents künftig in den Händen der Großmächte liegen ſoll. Die Zuſammenarbeit dieſer Mächte, wenn man ſo will: Das Imperium der Vier ſoll die Friedens⸗ garantie geben, die bisher vom Locarno⸗ wie im Kelloggpakt vergeblich zu erreichen geſucht wurde. Es iſt nicht gelungen, gegen den beharrlichen Wider⸗ ſtand Englands und Frankreichs eine mate⸗ rielle Einigung in den ſchwierigſten Streit⸗ punkten zu erreichen, die im Augenblick die euro⸗ päiſche Politik belaſten. Die Franzoſen haben ver⸗ langt, daß wir uns mit den anderen drei Mächten über das Maß unſerer Umrüſtung und unſere Wehrmaßnahmen verſtändigen ‚ihnen alſo ein Veto⸗ recht einräumen ſollten. Wir haben ihnen zugeſtehen wollen, daß wir uns mit ihnen über dieſe Pro⸗ bleme jeweils unterhalten würden, konnten aber unter keinen Umſtänden auf die eigene Entſchluß⸗ freiheit verzichten. Da keine der beiden Parteien mit ihrem Standpunkt durchdrang, iſt das Ergeb⸗ nis, daß Artikel 3 nicht viel beſagt. Er enthält das Verſprechen der Mächte, ſich zu bemühen, um in Genf zu einer Einigung zu gelangen; es wird dann feſtgeſtellt, daß die Fragen, die offen bleiben, von den Paktteilnehmern untereinander im Geiſte des Vertrages geprüft werden ſollen, um einen geeig⸗ neten Weg zur Löſung zu finden. Wenn die Genfer Verhandlungen alſo un⸗ befriedigend ausgehen, ſo beſteht für uns jederzeit die Möglichkeit, die Abrüſtungs⸗ frage im Kreiſe der vier Mächte anhängig zu machen. 5 Was die Frage der Gleichberechtigung anlangt, ſo gilt die bekannte Erklärung vom 11. Dezember weiter. Im ganzen läßt ſich zu dieſen Fragen der Abrüſtung und der Gleichberech⸗ tigung feſtſtellen, daß alles das, was der Reichs⸗ kanzler in ſeiner großen Reichstagsrede erklärt hat, uneingeſchränkt weiter gilt und auch durch den Vier⸗ mächtepakt nicht geſchmälert wird. Vom deutſchen Standpunkt wird nichts aufgegeben. Als eine recht weſentliche Feſtlegung muß man übrigens die Tatſache anſehen, daß der Artikel 19 des Völkerbundspaktes, der die Reviſion des Verſailler Vertrages behan⸗ delt, hier zum erſten Mal ausdrücklich in einen neuen Vertrag hineingenommen worden iſt. Dahinter verliert die Beziehung auf Artikel 10 und 16 ihren praktiſchen Wert. Vorarbeit für Genf und London Trotz mancher Enttäuſchungen iſt aber nunmehr die Atmoſphäre geſchaffen worden, in der man weiter arbeiten kann. Die Abrüſtungs⸗ und Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz werden jetzt zeigen müſſen, ob die Mächte imſtande ſind, des neuen Inſtruments ſich wirkſam zu bedienen. Wichtiger als der Vertrag ſelbſt und ſein Inhalt iſt ſchließlich die Tatſache, daß in dieſer Zeit ein all⸗ gemeiner politiſcher Pakt überhaupt zuſtande⸗ gebracht werden konnte. Welche Schwierigkeiten vor dem jetzt endlich erreichten Ziel ſich auftürmten, er⸗ weiſt nicht zuletzt die lange Dauer der diplomatiſchen Unterhaltungen. Wir haben von neuem einen ekla⸗ tanten Beweis unſeres Friedenswillens gegeben, wir haben um des europäiſchen Friedens willen ſehr viel Verſtändnis für die innenpolitiſche Situation anderer Staaten gezeigt, ſehr viel Entgegenkommen bewieſen. Frankreich iſt nunmehr jeder, aber auch jeder Vorwand genommen worden, die Abrüſtung weiter hinauszuſchieben. Alle Verſuche, Deutſchland zu iſolieren, ſind geſcheitert. Es hat ſich gezeigt, daß Deutſchland durchaus nicht etwa nur Objekt, daß es vielmehr mitbeſtimmendes Subjekt der Weltpolitik iſt. Von vornherein ſei auch feſtgehalten, daß die deutſche Unterſchrift in keiner Weiſe unſer Verhältnis zu anderen Staaten, ins⸗ beſondere zu Amerika und Sowjetrußland, berührt. In der für heute angeſetzten Dreierkonferenz in Paris, die noch einmal die verantwortlichen Perſön⸗ lichkeiten Frankreichs, Englands und Amerikas zu einer Ausſprache über die Probleme der Abrüſtungs⸗ konferenz zuſammenführt, muß der Abſchluß des Viererpaktes zum erſtenmal ſeine Wirkung zeigen. Pauſe in Genf Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 8. Juni. Das erweiterte Präſidium der Abrüſtungskonfe⸗ renz hat geſtern nachmittag beſchloſſen, ſeine Arbeiten bis zum 27. Juni zu unterbrechen. Die Arbeiten der Abrüſtungskonferenz werden inzwiſchen vollſtändig ruhen. Der Präſtdent der Ab⸗ ritſtungskonferenz, Henderſon, begibt ſich Ende der Woche nach London, um dort in Fühlungnahme mit den dort anläßlich der Weltwirtſchaftskonferenz an⸗ weſenden Außenminiſtern und Regierungschefs die endgültigen Entſcheidungen der Abrüſtungskonferenz, die für Juli vorgeſehen ſind, vorzubereiten. Am 27. Juni wird das erweiterte Präſidium in Genf wieder zuſammentreten, um auf Grund der von Henderſon inzwiſchen in London geleiſteten Vorarbeit die zweite Leſung des Abrüſtungskonventionsent⸗ wurfes vorzubereiten. —:! ß ꝛ.• my[ liche Befriſtung in Kraft, wobei jeder der Hohen ver⸗ tragſchließenden Teile die Befugnis hat, den Vertrag durch eine zu dieſem Zwecke mit einer Friſt von zwei Jahren abzugebende Erklärung zu beendigen. Artikel 6 Dieſer Vertrag, der in deutſcher, engliſcher, fran⸗ zöſiſcher und italieniſcher Sprache abgefaßt iſt, wobei im Falle von Abweichungen der franzöſiſche Wortlaut maßgebend iſt, ſoll ratifiziert und die Ratifikationsurkunden ſollen ſobald als möglich in Rom niedergelegt werden. Die Königlich⸗ita⸗ lieniſche Regierung wird jedem der Hohen vertrag⸗ ſchließenden Teile eine beglaubigte Abſchrift der Protokolle über die Niederlegung überſenden. Dieſer Vertrag tritt in Kraft, ſobald alle Ratifikativns⸗ urkunden niedergelegt worden ſind. Er ſoll im Sekretariat des Völker⸗ bundes gemäß den Beſtimmungen der Völker⸗ bundsſatzung eingetragen werden. Geſchehen in Rom am in einem Exemplar, das im Archiv der Königlich⸗italieniſchen Regierung niedergelegt bleibt und von dem jedem der Hohen vertragſchließenden Teile cine beglaubigte Abſchrift überſandt werden wird. Zu Urkund deſſen haben die Bevollmächtigten dieſen Vertrag unterzeichnet. Befriedigung in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 8. Junk. Die Unterzeichnung des Viermächte⸗Paktes wird in London mit großer Befriedigung be⸗ grüßt. Nachdem die Hoffnung, noch vor der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz eine weithin ſichtbare Entſpan⸗ nung herbeizuführen, reckt gering geworden iſt, be⸗ deutet die Unterzeichnung des Paktes eine freudige Ueberraſchung. Für den Augenblick ſieht man hier die Hauptbedeutung darin, daß eine günſtige po⸗ litiſche Atmoſphäre geſchaffen wird, in der die Weltwirtſchaftskonferenz ihre Arbeiten mit Ausſicht auf Erfolg beginnen kann. Auf lange Sicht iſt man ſich aber klar darüber, daß der römiſche Pakt die friedliche Vertragsreviſion zum Haupt⸗ ziel hat und daß auf dieſem Wege weitergeſchrit⸗ ten werden muß. So ſchreibt der„Daily Telegraph“, der Ge⸗ danke der Reviſion ſei in der neuen Faſſung des Viererpaktes dicht verſchleiert unter dem Hinweis auf den Artikel 19 des Völkerbundspaktes, aber der Re⸗ viſionsgedanke ſei trotzdem da, und Europa ſei ſich deſſen bewußt. Das gleiche Blatt weiſt mit Genug⸗ tuung darauf hin, daß die nationale deutſche Regie⸗ rung nun zum erſten Male ſelber Bindungen ein⸗ gegangen iſt, die Deutſchland auf die Unverletzlichkeit der Verträge ebenſo feſtlegen, wie auf ein ganz be⸗ ſtimmtes Vorgehen zum Zwecke der Reviſion dieſer Verträge. Damit habe der Viererpakt die bisherigen Fundamente des europäiſchen Friedens gekräftigt. Mit beſonderem Intereſſe verfolgt man hier die Entwicklung der italieniſch⸗franzöfſiſchen Beziehungen, die ſich ſchon im Verlauf der Pakt⸗ verhandlungen angekündigt hatten und nun auf Grund des unterzeichneten Paktes weiter fort⸗ ſchreiten ſollen. Gelingt es, den freundlichen Worten, die geſtern ſowohl in Rom wie in Paris gefallen ſind, diplomatiſche Taten folgen zu laſſen, dann wäre ein Hauptziel der engliſchen Europapolitik erreicht, denn es kann kein Zweifel darüber herrſchen, daß Mac⸗ donald, als er bei ſeinem Beſuch in Rom Muſſolinis Vorſchlag eines Viermächtepaktes begeiſtert aufgriff, mindeſtens zwei Geſichtspunkte im Auge hatte, näm⸗ lich einerſeits, die moraliſche Einkreiſung Deutſch⸗ lands zu verhindern und andererſeits einem endgül⸗ tigen Bruch zwiſchen Frankreich und Italien ent⸗ gegenzuarbeiten. Die Gefahr, daß Europa in zwei feindliche Heerlager zerfällt, gilt nun als praktiſch beſeitigt, und man iſt in London nicht ſparſam mit Anerkennungen der ſtaatsmänniſchen Tat des italie⸗ niſchen Miniſterpräſidenten, Widerſprüche in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 8. Juni Die Beurteilung des Viermächtepaktes in der franzöſiſchen Preſſe iſt ziemlich widerſpruchs⸗ voll. Das erklärt ſich daraus, daß die Parteipolitik Frankreichs andere Bahnen wandelt als die aus⸗ wärtige. Vor die Tatſache des Viererpaktes geſtellt, gerät heute mancher franzöſiſcher Politiker in die größte Verlegenheit. Als innenpolitiſcher Gegner Daladiers kann er den klugen ſtaatsmänniſchen Akt des Miniſterpräſidenten nicht anerkennen und wird ſich gezwungen ſehen, in der Kammerdebatte wider ſeine innerſte Ueberzeugung den Pakt abzulehnen. Die Radikale Partei unter Führung Herriots hat ſich noch rechtzeitig einen Ausweg geſchaffen. Sie ſtützt ihre zu erwartende Zuſtimmung darauf, daß der Pakt ein„Arbeitsinſtrument“ iſt und vor allem das Verhältnis Frankreich⸗Jtalien pfy⸗ chologiſch gebeſſert hat und in baldiger Zukunft auch bereits Löſungsergebniſſe zwiſchen Rom und Paris zeitigen wird. Das Lob, das die hochdemokratiſche Linkspreſſe heute Muſſolint ſpendet, beweiſt die Wandlung der Geiſter. Man unterſtreicht, daß Muf⸗ ſolini in ſeiner Seuatsrede beſonders die Hoffnung auf eine beiderſeitige Verſtändigung ausgeſprochen habe. Aber nicht alle Linkspolitiker werden in der Freitagsſitzung der Deputiertenkammer Daladier Beifall klatſchen. Wie aus dem„Ouoditien“ hervorgeht, herrſcht in linksrepublikaniſchen Kreiſen Mißſtimmung dar⸗ über, daß Polen„ſchlecht behandelt“ wurde. Der „Quoditien“ meint, daß der Viermächtepakt die Vöel⸗ kerbundsſatzung durchlöchert und das Verhältnis Frankreichs zu ſeinen Verbündeten geſchwächt habe. Aus dieſem Grunde müſſe er von der Kammer ab⸗ gelehnt werden. Die franzöſiſchen Sozialiſten nehmen eine ſonderbare Stellung ein. Ohne daß ſie den Pakt ablehnen, verſpotten ſie ihn als„eine nutzloſe Sache“ und laſſen in ihrem Parteiblatt erkennen, Muſſolini habe nun endlich ſein Spielzeug, den Viermächte⸗ pakt, erhalten. In amtlichen franzöſiſchen Kreiſen bezeichnet man das diplomatiſche Schriftſtück als den Ausgangs⸗ punkt einer Entſpannungspolitik. Man ſtimmt mit 1 2. Seite/ Nummer 258 Mu darin überein, daß jetzt Zweier ver⸗ handlungen möglich ſein werden. Sowohl zwi⸗ ſchen Frankreich und Italien als auch zwiſchen Deutſchland und Frankreich werden Be⸗ ſprechungen geführt werden können, die früher— man erinnert ſich an die Erörterung in der Gleich⸗ berechtigungsfrage— nicht in Gang gebracht werden konnten. Es geht aus den offiziöſen Anmerkungen der Morgenpreſſe hervor, daß ſich die franzöſtſche 9 ing kei Ausſprache im Rahmen der vier zu entziehen ſuchen wird. Mit überraſchender Offenheit billigt man die Ausführungen Muſſolinis betreffend der Reviſionsfrage und der Auſnrüche Deutſch⸗ lands auf effektive Gleichberechtigung. Grundlage für eine wirkliche Zuſammenarbeit d der Pakt in allen halbamtlichen Auslaſſungen et. Daß Muſſolini dreimal die entgegen⸗ Haltung Frankreich unterſtrich, wird be⸗ hervorgehoben. In der nationgliſtiſchen rd der Viererpakt als zwecklos bezeichnet lich auch in gewiſſer Hinſicht als gefährlich zin? ſehr gehäſſige und abfällige Art der Beurteilung zeigt der Berliner Korreſpon⸗ dent des„Journal“. Er ſchreibt, daß Deutſch⸗ land ſich unmittelbar vor einer wirtſchaftlichen und finanziellen Kataſtröphe befindet und infolgedeſſen gezwungen geweſen ſei, dieſen Pakt anzunehmen, ſo wie man ihn vorgelegt habe. Unter einer völlig un⸗ erung der Verhältniſſe in Deutſchland Berliner Korreſpondent des„Journal“ kung Eingang zu verſchaffen, daß Deutſch⸗ land vollſtändig entkräftet und nicht in der Lage ſei, eine aktive Außenpolitik zu führen. Mit Spannung erwartet man für heute in franzöſtſchen Finanz⸗ kreiſen die Ankündigung eines deutſchen TDeilmoratoriums und ſpricht die Anſicht aus, daß dieſer Beſchluß auf die Weltwirtſchaftskonferenz in London einen entſcheidenden Einfluß haben werde. Neuer polniſcher Vorſtoß Meldung des Wolff⸗Büros — Danzig, 8. Juni. Die polniſche Eiſenbahnverwaltung hat einen neuen rechtswidrigen Vorſtoß gegen die deutſch⸗ Danziger Eiſenbahnpenſio⸗ näre unternommen. Mit Wirkung vom 1. Juli wahren S ſucht der werben die Penſionäre der Eiſenbahn ſowie ihre Witwen und Waiſen abermals gekürzt und zwar in ſolchem Umfange, daß die Bezüge teilweiſe bis zu 50 v. H. ihrer bisherigen Höhe ſinken. Die Betroffenen fordern ſchärfſte Abwehr der pol⸗ niſchen Abſichten, die, wenn ſie wirklich durchgeführt werden, als neue politiſche Kampfmaßnahme gegen die Deutſch⸗Danziger Eiſenbahner aufgefaßt werden müſſen. 4 2 Schlägerei 4 0 2 zwiſchen Kampfring und SA Meldung des Wolff⸗ Büros — Bad Freienwalde, 8. Juni. Geſtern abend kam es im Zentrum der Stadt zu einer Schlägerei zwiſchen Kampfringmitglie⸗ dern der Deutſchnationalen Front und S A. Der Kampfring hatte ſeine uniformierten Mit⸗ glieder, die ſich zum größten Teil aus ehemaligen Reichsbannerkreiſen zuſammenſetzten, in einem Lo⸗ kal im Stadtzentrum zu einer Uebung verſammelt. Auf der Straße entwickelte ſich im Verlaufe von An⸗ pöbeleien eine Schlägerei, bei der es ſowohl bet den Kampfringleuten als auch bei der SA meh⸗ rere Verletzte gab, die ſich infolge blutender Kopfwunden in ärztliche Behandlung begeben muß⸗ ten, ſo daß eine genaue Zahl der Verletzten nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Straßen um den Marktplatz herum wurden bald von zahlreichen SA⸗ Leuten beſetzt und abgeriegelt, ſo daß ſich die Mit⸗ glieder des Kampfringes in die Häuſer zurückziehen und durch Gärten und über Dächer flüchten mußten. Von der SA wurde ein Seitengewehr gefunden, das auf die Straße geworfen worden war. Der Führer der hieſigen Ortsgruppe der Deutſch⸗ nationalen Front, Landwirt Wölle, wurde, eben⸗ ſo wie das ſchwerverletzte Kreisausſchuß⸗ und DRe⸗ Mitglied von Brocke, in die Geſchäftsſtelle der hieſigen Standarte zur Vernehmung gebracht. Erſt nach längerer Zeit trat wieder Ruhe ein. Veſuoelung eines Hitler-Ehrenmals Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. Juni Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Wie ſeinerzeit durch die Preſſe gemeldet, wurde in der Nacht vom 22. zum 23. Mai 1933 die Tafel an der am Tage der nationalen Arbeit gepflanzten Hitler⸗Linde auf dem Ar miniusplatz beſudelt und zerſchlagen. Die Staatsanwaltſchaft 1 hat als Täter den füdiſchen Pianiſten Max Wolf ermittelt und gegen ihn Anklage erhoben. Wolf befindet ſich ſeit dem 24. Mai in Unterſuchungshaft. Fluginſel„Weſtfalen“ Meldung des Wolffbunos — Berlin, 8. Juni. Im Rahmen der zur Zeit von der Deutſchen Luft⸗ hanſa unternommenen praktiſchen Verſuche für den Betrieb einer Luftpoſt verbindung nach Südamerika hat das Dornier⸗Wal⸗Flugboot D 2069 Monſu m“ zum erſten Male den Südatlantik zwiſchen Bathurſt (weſtafrikaniſche Küſte) und Natal(Braſilien] über⸗ guert. Der Atlantikflug wurde in der vorgeſehenen Weiſe in zwei Etappen mit einer Zwiſchenlandung bei dem vom Norddeutſchen Lloyd gecharterten und als Flugſtützpunkt in der Mitte des Südatlantik kreuzenden Dampfers„Weſtfalen“ durchgeführt. Der Start von Bord der„Weſtfalen“ erfolgte mit⸗ tels der neuen Heinkel Großkatapultanlage— Mini⸗ ſterpräſtdent und Reichsluftfahrtminiſter Göring hat der Deutſchen Lufthanſa hierzu ein Glückwunſch⸗ telegramm übermittelt. Pulvermagazin flog in die Luft — Tokio, 8. Juni. Ein Pulver magasin iſt in Hamamatſu in die Luſt geflogen. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſind mehr als zehn Per⸗ onen getötet und verletzt worden. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Muſfſolini über den zererpakt Sinn und Ziel des Großmächte ⸗Vertrags Drahtbericht unſeres röm. Vertreters Rom, 8. Juni. Geſtern abend um 6,40 Uhr hielt Muſſolini im Senat die angekündigte große Rede über die Außenpolitik und den Abſchluß des Viererpaktes. Die Tribünen des Senats waren überfüllt. In den Diplomatenlogen ſah man Botſchafter von Deutſchland, Frankreich, der Vereinigten Staaten, Polests, Belgiens, Oeſterreichs. Der Duce wurde mit großem Jubel von den Senatoren begrüßt. Erſt nach einigen Minuten konnte er ſich Gehör verſchaffen. Muſſolini erklärte, den Gedanken an einen Pakt zur Zuſammenarbeit der vier Großmächte habe er zum erſten Male im Sommer des vorigen Jahres nach dem Abſchluß der erſten Phaſe der Abrüſtung gefaßt. In ſeiner großen Rede in Turin vom Oktober vorigen Jahres habe er den Plan bereits angedeutet. Im März dieſes Jahres ſei ihm der Abſchluß eines ſolchen Paktes immer notwendiger erſchienen, denn der politiſche Horizont Europas ſei beſonders durch die Mißerfolge der Abrüſtungspolitik ſehr verdüſtert die geweſen. Dies ſei die Entwicklung des Paktes ge⸗ weſen, ſo wie er ſelbſt ihn aufgefaßt habe.„Der Pakt, ſo ſagte Muſſolini, will die Fortſetzung und Entwicklung derjenigen internationalen Verträge— umd beſonders des Locarnovertrages— ſichern, die noch ausdrücklicher den Geiſt der zwiſchenſtaatlichen Zuſammenarbeit ſtützen und jede Mächtegruppierung ausſchließen.“ Seit Locarno iſt freilich die europäiſche Po⸗ litik andere Wege gegangen, als die der Zu⸗ ſammenarbeit. Es war, ſo ſagte Muſſolini, an der Zeit, auf dieſe Zuſammenarbeit zu⸗ rückzukommen; das iſt gerade der Inhalt und die Verpflichtung des neuen Paktes und ins⸗ beſondere ſeines Artikels 1. Ueber den Inhalt des Paktes ſagte Muſſolini, das Grundſchema ſei im Laufe der Verhandlungen abgeändert worden, da es Aenderungen geradezu verlangt habe, aber der Grundgedanke wäre er⸗ halten geblieben. Die erſte Ausarbeitung ſei in den Märztagen während des Beſuches von Macdonald und Simon in Rom erfolgt. Dann ſei in Paris ein neuer Vorſchlag ausgearbeitet worden, itber den ſchließlich bis jetzt verhandelt worden iſt. Muſſolint ging an dieſer Stelle ſeiner Rede auf die Widerſtände ein, die der Pakt gefunden habe. Er ſpielte dabei auf die Kleine Entente an und betonte, daß dieſe Mächte nicht den geringſten Grund zur Beunruhigung hätten, da ihnen alle aus dem Völkerbundspakt erfließenden Rechte erhalten bleiben. Artikel 2 und 3 des Paktes bezeichnete der Duce als die eigentlichen„politiſchen“ Artikel. In ihnen wurden die Artikel 10, 16 und 19 des Völkerbundspaktes aufgenommen. Artikel Deutſche Genugtuung über die Muſſolini⸗Rede Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Juni. Mit großer Spannung ſah man geſtern in Ber⸗ liner politiſchen Kreiſen der Rede Muſſolinis ent⸗ gegen. Es mußte ja auch bedeutungsvoll erſcheinen, daß Muſſolini, der Vater des Paktes, durch dieſe Rede der erſte Interpret des Paktabſchluſſes unter den betreffenden Staatsmännern vor der Oeffent⸗ lichkeit ſein würde. Situationsmäßig meint man zur Muſſolinirede in Berliner Kreiſen, daß der Duce in dem Inhalt ſeiner Rede zunächſt ein we⸗ ſentliches Nachwort zu dem gewollten Sinn des abgeſchloſſenen Paktes geſprochen habe, indem er ſich, auf eine kurze Formel gebracht, für tatſächliche Gleichberechtigung und Re⸗ viſion un haltbarer Verträge einſetzte. Sodann fährt man fort, daß Muſſolini zugleich den erſten Schritt voran zur ſofortigen Auswertung des Abkommens im Hinblick auf die heutige Pariſer Dreierkonferenz zwiſchen Franzoſen, Engländern und Amerikanern ſowie auf den längſt fälligen Ab⸗ ſchluß der Genfer Abrüſtungskonferenz getan habe. Der italieniſche Miniſterpräſident warnt vor über⸗ mäßigem Optimismus, aber eben deshalb umreißt er die Verantwortung der in Frage kommenden Mächte. Er ſpielt darauf an, daß in Zukunft periodiſche Zuſammenküufte von Vertreter der vier Mächte ſtattſinden wer⸗ den, um von Fall zu Fall alle auftauchen⸗ den Fragen zu erörtern. In Berliner Kreiſen fußt man bei dieſem Ausblick, daß alſo fortan eine Reihe von Viermächtekonferen⸗ zen ſtattfinden dürften, auf Erklärungen, die wäh⸗ rend der Beſprechungen der Botſchafter in Rom als Ergänzung zu dem eigentlichen Vertragstext abge⸗ geben wurden. Darauf bezieht ſich auch Muſſolini, wenn er ſich nun bemüht, die praktiſche Verwirk⸗ lichung des Viermächtepaktes voranzutreiben. Daß Muſſolini dabei die Verpflichtung Europas, Deutſchlands Gleichberechtigung anzuerkennen, unter Zitierung der Genfer Gleichberechtigungßerklärung vom 11. Dezem⸗ Das Scho in der Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Juni. Die Morgeublätter beſchäftigen ſich alle in großer Aufmachung mit dem Abſchluß des Vierer⸗ paktes. Dabei merkt man den Kommentaren noch einmal an, wie ſehr die teils offenen, teils ſich hinter den internationalen Kuliſſen vollziehenden Kämpfe um dieſen Pakt das deutſche politiſche Leben be⸗ ſchäftigt haben. In dieſem Sinn erſcheint der Ber⸗ liner Preſſe, ſo kann man ſagen, der Viererpakt als eine Art Prüfſtein für den Stand der internatio⸗ nalen Situation. Die Blätter befaſſen ſich offenen, klaren Blickes mit dem Ergebnis der auf Muſſolini urſprünglich zurückgehenden Bemühungen, um das Zuſtandekommen des Paktes. Dabei wird unter⸗ ſtrichen, wie ſehr das Deutſchland Hitlers ſich um den endlichen Abſchluß der oft verworrenen Aus⸗ ſprache über den Pakt bemüht habe, und gleichzeitig wird von Frankreich erwaztet, daß es nunmehr end⸗ lich zum großzügigen Abſchluß der Abrüſtungskon⸗ ferenz bereit iſt. Die Berliner Preſſe hebt hervor, daß in dieſer Erwartung über einzelne Enttäuſchun⸗ gen, bei dem Inhalt des Paktes, hinweggeſehen wer⸗ den könne, und ſp kenzeichnet man die Fertigſtellung des Viererpaktes als eine Etappe der Außenpolitik. Kurz zitiert, erklären die Blätter im einzelnen: Der„Völkiſche Beobachter“ bringt einen Leitartikel von Alfred Roſenberg, der den Vierer⸗ pakt als den vielleicht geſchichtlich wichtigſten Vertrag ſeit 14 Jahren anſieht. Gerade Muſſolini und Hitler, am meiſten als„Militariſten“ angegriffen, ſeien als glühende Nationaliſten die Verteidiger eines wahren Friedens geworden, deſſen Aufbau die große Auf⸗ gabe der kommenden Jahre bilde. Der„Tag“ kennzeichnet den Pakt mit den Wor⸗ ten:„Politik iſt die Kunſt des Möglichen.“ Immer⸗ hin bedeutet er aber eine Abkehr von dem Grund⸗ gedanken früherer Verträge der Nachkriegszeit. Im Grunde ſei keine der großen Ideen Muſſolinis auf⸗ gegeben worden. Der„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ ſpricht von einer„Zwiſchenlöſung“. Die deutſche Regierung verſuche, mit ihrer Zuſtimmung wieder eine Grund⸗ lage für die Außenpolitik in Europa zu ſchaffen. In der zuſtande gekommenen Form ſtelle der Pakt noch nicht einen tatſächlichen Fortſchritt der Außenpolitik ber 1932 noch einmal klar formuliert, wird in Berliner Kreiſen mit Genugtuung zur Kenntnis genommen., Muſſolinis Forderung, daß die Erklärung vom 11. Dezember über die Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands und der anderen entwaffneten Staaten tatſäch⸗ liche Bedeutung gewinnen müſſe, trägt ſo beſonders internationales Gewicht dadurch, daß im Artikel 3 des Vertragstextes die ausdrückliche Feſtlegung der deutſchen Gleichberech⸗ tigung fortgeblieben iſt. Was alſo als Zugeſtändnis an Frankreich nämlich als Gegengabe dafür, daß die von Frank⸗ reich geforderte Einſchränkung des deutſchen Ver⸗ langens eines Hinweiſes auf die früheren Verträge fortgeblieben iſt— nicht ſchwarz auf weiß im Text ſteht, das ſtellte Muſſolini als Staatsmann von internationalem Rang und Urheber des Paktgedan⸗ lens mündlich vor der Weltöffentlichkeit feſt. Die Probe auf das Exempel wird nun in Kürze gemacht werden können und gemacht werden müſſen. Nach dieſer weithin ſichtbaren neuen Betätigung des deut⸗ ſchen Friedenswillens iſt es Sache Frankreichs, der Welt endlich zum Abſchluß der Abrüſtungskonferenz zu verhelfen. Der Faden des Geſchehens reißt in dieſen Tagen nicht ab. Auf die Muſſolinirede folgt heute die überaus wichtige Dreierkonferenz Paris. Frankreich ſind alle Vorwände zum weiteren Wider⸗ ſtreben bei der Verwirklichung der Gleichberechti⸗ gung und der positiven Beendigung der Abrüſtungs⸗ konferenz genommen. Es iſt der Sinn des Pakt⸗ abſchluſſes, daß die Entwicklung, die rund um die Abrüſtungskonferenz und die Gleichberechtigung lange Zeit ſo verworren gelaufen iſt, nun zu auf⸗ richtenden Ergebniſſen gebracht wird. Die Paufe bis zum Wie derzuſammentritt der A b⸗ rüſtungs konferenz am 27. Juni muß benutzt werden, um dieſes Kapitel erfolgreich zu ſchließen. Denn ſchon ſteht die nächſte große Aufgabe der Welt vor der Tür: die Weltwirtſchaftskonferenz. deutlſchen Preſſe dar. Nachdem Deutſchland das Seinige getan habe, müſſe nun Europa dafür ſorgen, daß die für die Fehler des Paktes verantwortlichen europäiſchen Staaten ihre Politik der Selbſtſucht aufgäben. Die„Deutſche Zeitung“ prägt die konkrete Formel:„Jetzt aber Abrüſtung und Gleichberechti⸗ gung!“ Nur dann erfahre der Viererpakt ſeine wirk⸗ liche Erfüllung, wenn ihm auf der Seite der hoch⸗ gerüſteten Staaten entſprechende Verhandlungen ſol⸗ gen. Deutſcherſeits ſei die Unterzeichnung ein groß⸗ artiger Beweis für den unbedingten deutſchen Frie⸗ denswillen und eine Tat, die die Worte des Reichs⸗ kanzlers in ſeiner Reichstagsrede eindrucksvoll be⸗ kräftigt. Die„Berliner Börſen⸗ Zeitung“ bezeich⸗ net den Pakt,„der, wenn er in Paris nicht verbogen und verwäſſert wäre, ſondern in vollem Umfang der großzügigen Initiative Muſſolinis entſpräche, ein „entſcheidender“ Schritt zum Weltfrieden wäre, als eine letzte Gelegenheit für Frankreich, auch ſeiner⸗ ſeits endlich das Notwendige zu tun zur Beſeitigung des Zuſtandes des„Unbehagens“, in dem ſich die Welt befindet. Hierzu gehört in erſter Linie die Ab⸗ kehr von der friedensbedrohenden franzöſiſchen Ab⸗ rüſtungspſychoſe in Verbindung mit der ſofortigen praktiſchen Anerkennung der deutſchen Gleichberech⸗ tigung in wehrpolitiſcher Beziehung. Hierzu gehört ferner das Bekenntnis zur weltwirtſchaftlichen Ver⸗ nunft, für die allerdings die vernünftige und ver⸗ tragsmäßige Löſung der Abrüſtungsfrage immer wieder die Vorausſetzung iſt.“ Die„Germania“ ſagt, man müſſe abwarten, ob der Abſchluß des Paktes zum mindeſten eine Ent⸗ ſpannung der politiſchen Atmoſphäre zeitigen wird. Die bevorſtehenden Entſcheidungen in der Ab⸗ rüſtungsfrage werden zeigen, ob Frankreich auch jetzt noch wagen wird, ſich gegen eine wirkſame Ab⸗ rüſtung, die allein den Frieden Europas ſichern kann, zu ſträuben. In dem Kommentar der Kölniſchen Zei⸗ tung“ heißt es, die Hauptſache iſt und bleibt, daß trotz aller Anfeindungen durch die franzöſiſchen Rechtsparteien, die Kleine Entente und Polen die Grundlage für eine Zuſammenarbeit der vier weſt⸗ lichen Großmächte geſchaffen worden iſt. Das iſt 15 die Abwicklung der großen Fragen von größtem ert. in 19 ſieht eine Aenderung der Fri auf friedlichem Wege vor. 1 Schwierigkeiten hätten ſich bei der Formulie⸗ rung des Artikels 3 des Viermächtepaktez ergeben, der die Abrüſtung behandelt. Zu den Stimmen, die ein Europa gegen jede Reyj⸗ ſion der Friedensverträge laut geworden ſind erklärte Muſſolini, daß der tſchechiſche Auße ninſſter Beneſch ſelbſt in ſeiner großen Par nicht gegen die Reviſion ausgeſprochen mals iſt die Rede davon geweſen“, ſagte wörtlich,„daß von Seiten irgend eines Reviſion mit Gewalt erzwungen werde Seit dem Kriegsende gehe langſam eine Aba rung der Friedensverträge vor Man könne ſich nicht verſchweigen, ende ein Anpaſſungsprozeß N At Verſt größeren Vertrauens und größeren eingetreten wären. Die Erklärung vom 11. Dezember 195 die Gleichberechtigung Deutſchlands eine effektive Bedeutung erhalten. Deutſchland inmitten eines Europas ganz entwaffnet bleiben. ſo wäre die Anerkennung der Gleichberechtigung eine Ironie und von ſeinem gleichberechtigten Platz im Völkerbundsrat bliebe nur der Schein übrig. Muſſolini ging dann auf die Haltung der Regie⸗ rungen während der Verhandlungen über Viererpakt ein. Die günſtige Haltung, die Eng⸗ land ſofort zu dem Viererpakt einnahm, habe, ſo bemerkte Muſſolini, den Erfolg ſichergeſtellt. Die franzöſiſche Regierung habe ſich dem Pakt ne widerſetzt. Sie habe, was vollkommen natürlich ſei, ihn genau durchprüfen wollen und habe dann aner⸗ kannt, daß er für Europa eine lange Friedens⸗ periode ſicherſtellen kann. In der gebeſſerten Atmoſphäre des Viererpaktes ſei die von Herriot geforderte Liquidation der beſonderen Angelegenheiten, die Italien und Frankreich trennen, voll⸗ kommmen erreichbar, wie andererſeits auch jener Fragen, die Deutſchland und Frank⸗ reich angehen, und zwar auf dem Wege von zweiſeitigen Uebereinkommen, die im Rah⸗ men und im Geiſte des Paktes erfolgen würde. Beſonders hob Muſſolini aber den Frie⸗ denswillen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hervor. Hitlers große Rede vom 17. Mai war mutig und beruhigend. Indem Hitler an der Ausarbeitung des Paktes weitblickend mit⸗ gewirkt hat, hat Deutſchland konkrete und greifbare Beweiſe dafür geliefert, daß es nicht den Krieg, ſon⸗ dern einen aufbauenden Frieden im Inlande, wie im Auslande auſtrebt. Eine wirklich europäſſche Politik zur Aufrechterhaltung des Friedens, iſt weder ohne Deutſchland, noch gegen Deutſchland möglich. a Der Viererpakt erſtrebt eine neue politiſche Atmoſphäre an. Mögen die Herren aller Re⸗ gierungen ſo arbeiten, daß durch die lichtvolle Oeff⸗ nung die ſich heute aufgetan hat, während noch am Horizont ſich die Schatten zu verdichten ſchienen, nicht nur die Hoffnungen der Völker durchbrechen, ſondern auch zur Tat und Wahrheit werden.“ Auf der Piazza Venezia vor dem Palaſt, in dem der Duce arbeitet und in dem geſtern abend der Pakt paraphiert wurde, brachte eine Menge von ungefähr 50 000 Menſchen dem Duce begeiſterte Huldigungen dar. Der neue Oberpräſibent von Heſſen⸗Naſſau Meldung des Wolffbüros — Kaſſel, 8. Juni. In Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Göring hat geſtern der Empfang des neuen Oberpräſidenten von Heſſen⸗Naſſau, Prinz Philipp von Heſ⸗ ſen, ſowie ſeiner Gemahlin, der Prinzeſſin Ma⸗ falda, eine Tochter des italieniſchen Königspaares, ſtattgefunden. Die Stadt hatte reichen Schmuck an⸗ gelegt. In allen Orten der Provinz, die der Zug durchfuhr, wurde der neue Oberpräſident auf das freundlichſte begrüßt. Miniſterpräſident Ghring und Prinz Philipp von Heſſen ſchritten nach dem Ein⸗ treffen in Kaſſel die Front von Schupo, SS⸗ SA⸗ und Stahlhelm⸗Formationen ab und begrüßten die Vertreter der Reichswehr, der Polizei ſowie der Behörden. müſſe Sollte vollgerüſteten den Miniſterprädent Göring führte u. a. aus: Wenn heute uns Menſchen zu⸗ jubeln, die geſtern noch abſeits ſtanden, dann ſind ſie nicht alle um des Vorteils willen zu uns gekommen. Sie ſchauten zu wenig hinein in unſere Bewegung. Jetzt ſind ſie erwacht. Haß, Gram, Neid und Miß⸗ gunſt ſind verſchwunden, Hoffnung und Glaube ſind wieder in die deutſchen Seelen ein⸗ gezogen. Wir müſſen Gott danken, daß er uns einen Mann gab, der in ſchwarzer Nacht an Deutſchland glaubte. Es iſt mein größter Stolz, zu den treueſten Paladinen meines Führers zu zählen. Dies gibt mir die Kraft, die neueſten Aufgaben zu löſen. Der Miniſterpräſtdent wandte ſich dann an den neuen Oberpräſidenten. Als einen der treueſten Mitkämpfer und Freunde ſtelle ich Sie an die Spitze der Provinz und Sie haben auch das Vertrauen des Führers. Das wird Ihre ſchweren Aufgaben erleichtern, die Sie hier vorliegen haben. Kaſſel ſoll auch zu einem Mittelpunkt der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen werden, die zwiſchen unſe⸗ rem Lande und Italien beſtehen.. Nach dem feierlichen Einführungsakt begaben ſich Miniſterpräſident Göring, Philipp von Heſſen und Gefolge auf den Balkon des Roten Palais, jubelnd begrüßt von etwa 6000 Angehörigen uniformierter Verbände und Zehntauſenden Kaſſeler Bürger. Eine Muſikkapelle ſpielte die deutſche und die italieniſche Nationalhymne. Miniſterpräſident Göring hielt eine Anſprache, in der er ausführte: Ich bin beſonders bewegt, wenn ich heute alles in einer Front zuſam⸗ menſtehen ſehe, was früher getrenut war: SA, Ss. Schutzpolizei und Stahlhelm ſind vereint. Wir hof⸗ fen jetzt auf ein ſchöneres Deutſchland. Wir wollen nie vergeſſen, daß wir all das, was heute errungen worden iſt, einem Manne zu danken haben, und darum, wie ſich das für uns Nationalſozialiſten ge⸗ atemt, gedenken wir überall in erſter Linie de 9 Unſerem Führer und Volkskanzler Sieg e . 7 g Zah dem na bäfel mit ti heren f den Le toren 1 Oberſch Ger w rer L. Pfarre: anknüp „Unſer Verſtor war. und ſei Leben porderf engliſch Rekt Lehrerk daß de ſondͤern ſtanden keit un kurzen die Hen Hauptl⸗ arbeite! legte, ft kugende als de Weitere Hauptl. genoſſen besverb Kranz nieder, Muſikd aaliſche! 8 Nach ſpielthe 7 Jah bene ge Neckarſt Im Ja nach ih! Erfolg bedeute hlatz u. 1200 S Müller tungen Interef treten. ſtand Badens Der Müller 1907 ha Seitder hätte e können. ebenfal ſcheiden im Kir Bahre durch Weſen der Lel ur Se bis auf ſein Le Die Fa häuſer Wie zeit, er becken park iſt das ſichtige: ſunde die Wa fürchten 1a ſchränk Ifrohes zu unt lange an den fahren Der Frank⸗ erfahre vollſtär Parkan wird e Bänk Di Vom e der der eine U genom! Landes Landes Verbär ob Ber der An uh m becken. dle Al politiſch alen 8 Ante e Reyi⸗ u ſinb, noniſſes iber ütſſe lte ten zäre eine ten der Regie⸗ habe, ſo t. Die akt nie Aich ſei, n aner⸗ niedens⸗ eſſerten Herriot ten, oll⸗ uch ink⸗ von ah⸗ gen Frie⸗ iſchen de vom Hitſer id mit⸗ reifhare aus, iſt tſchland tiſche er Re⸗ e Oeff⸗ och am chienen, brechen, in dem er Pakt ngefähr gungen Juni. Göring identen Heſ⸗ n Ma⸗ en die ie der en zu⸗ ſind ſie mmen. ſegung. Miß⸗ un d n ein⸗ einen ſchland den rers vandte einen ich Sie ch das weren haben. reund⸗ unſe⸗ en ſich n und übelnd nierter Eine eniſche eine inders uſam⸗ „SS, r hof⸗ vollen ungen 8 und n ges e des Sieg * eueſten Donnerstag, 8. Juni 1933 1 8 n Abſchied von Rektor Häfele Zahlreiche Kollegen und Freunde nahmen von hem nach ſchwerem Leiden verſtorbenen Rektor Karl gäfele im Krematorium Abſchied und bekundeten mut tiefempfundenen Worten die Wertſchätzung, heren ſich der verdiente Schulmann erfreute. Unter den Leidtragenden bemerkte man neben vielen Rek⸗ wren und Lehrern der Mannheimer Schulen u. a. Oberſchulrat Lohrer, die Schulräte Beck und Gerweck, Beigeordneten Profeſſor Brehm, Pfar⸗ ler Lemme⸗ Waldhof. Die Einſegnung nahm Pfarrer Mayer von der Chriſtuskirche vor, der anknüpfend an das Wort aus dem 14. Römerbrief Unſer keiner lebt ſich ſelber“ ausführte, daß des Perſtorbenen Leben und Wirken ſtets für andere war. Wie ſeine Treue gleicherweiſe ſeinem Berufe hund ſeiner Familie galt, ſo gehörte ſein Herz und Leben ſeinem Vaterland, das er im Völkerringen in porderſter Linie ſchützte, bis er an der Somme in engliſche Kriegsgefangenſchaft geriet. Rektorſtellvertreter Leutz brachte im Namen des Lehrerkollegiums der Luzenbergſchule zum Ausdruck, daß der Verſtorbene nicht nur Leiter der Schule, sondern ein treuer Freund geweſen iſt, der es ver⸗ ſtanden hat, durch ſeinen Fleiß, ſeine Liebenswürdig⸗ keit und ſeine vorbildliche Pflichterfüllung in der lurzen Zeit ſeines Wirkens an der Luzenbergſchule die Herzen der Geſamtkollegenſchaft zu gewinnen. Hauptlehrer Scheufele, der im Namen der Mit⸗ arbeiter der Peſtalozziſchule B einen Kranz nieder⸗ legte, führte aus, daß der Verſtorbene die Soldaten⸗ lugenden in die Herzen der Schüler pflanzte und ſie als deutſche Menſchen zur Pflichterfüllung erzog. Weitere Anſprachen in gleichem Sinne hielten noch Hauptlehrer Hermann Büchner für die Kurs⸗ genoſſen und Hauptlehrer Brümmer für den Lan⸗ besverband Badiſcher Volksſchullehrer. Den letzten Kranz legte ein Junge aus der Reihe der Schüler nieder, die am Sarge Aufſtellung genommen hatten. Muſikdirektor Lenz gab der Trauerfeier den muſi⸗ kaliſchen Rahmen. 5 Kinobeſitzer Georg Müller 7 Nach langem, ſchweren Leiden iſt geſtern Licht⸗ ſpieltheaterbeſitzer Georg Müller im Alter von 7 Jahren aus dem Leben geſchieden. Der Verſtor⸗ bene gehörte zu den populärſten Perſönlichkeiten der Neckarſtadt, aber auch zu den Pionieren des Kinos. um Jahre 1911 eröffnete er in der Neckarſtadt das nach ihm benannte Lichtſpielhaus, das er mit großem Erfolg leitete. 1927 bekam das Unternehmen einen bedeutenden Zuwachs durch das an der Ecke Meß⸗ Hatz und Waldhofſtraße errichtete Capitol, das mit 1200 Sitzplätzen das größte Mannheimer Kino iſt. Müller ſtellte ſeine reichen fachmänniſchen Erfah⸗ tungen gern zur Verfügung, wenn es galt, die Intereſſen ſeines Berufsſtandes tatkräftig zu ver⸗ treten. So gehörte er zeitweilig auch dem Vor⸗ tand des Verbandes der Lichtſpieltheaterbeſitzer Badens an. Der Männergeſangverein„Flora“ verlierk in Müller ein überaus treues Mitglied. Im Jahre 1907 hatte er das Amt des erſten Vorſitzenden inne. Seitdem gehörte er dem Vorſtand an. In 3 Jahren hätte er ſein goldenes Mitgliedsjubiläum feiern „ lönnen. Im Kirchenchor der Lutherkirche wirkte er 1 ebenfalls lange Jahre aktiv mit. Bei ſeinem Aus⸗ ſcheiden wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Auch im Kirchengemeinderat war er eifrig tätig. An der Bahre des beliebten Mitbürgers, der vor allem auch durch ſein liebenswürdiges, echt volkstümliches Weſen ſich die Herzen Vieler gewann, trauern mit der Lebensgefährtin, die ihm auf das tatkräftigſte zur Seite ſtand, fünf Söhne und drei Töchter, die bis auf einen Sohn verheiratet ſind. Ein Sohn gab ein Leben für das Vaterland im Woltkriege hin. Die Familienmitglieder werden die beiden Lichtſpiel⸗ häuſer im Sinne des Verſtorbenen weiterführen. Planſchbecken im Luiſenpark Wie alljährlich mit Beginn der warmen Jahres⸗ keit, erfreut ſich auch jetzt wieder der als Planſch⸗ becken dienende Springbrunnen im Luiſen⸗ park großer Beliebtheit bei der Jugend. Offiziell it das Rondell zwar kein Badeplatz, aber in weit⸗ ſchtiger Weiſe geſtattet man ſtillſchweigend das ge⸗ ſunde und wenig gefahrvolle Vergnügen. Iſt doch die Waſſertiefe ſo gering, daß Unfälle nicht zu be⸗ fürchten ſind. Da auch der umliegende Raſen unbe⸗ ſchränkt freigegeben iſt, entwickelt ſich ein jugend⸗ frohes Treiben. Der Badebetrieb hat noch den nicht zu unterſchätzenden Vorteil, daß die Jugend, ſo lange ſie es ſo ſchön hat wie hier, nicht daran denkt, an den Neckar zu gehen, um ſich dort großen Ge⸗ fahren auszuſetzen. Der Platz am Luiſenpark, auf dem früher das Frank⸗Denkmal ſtand, hat jetzt eine Umgeſtaltung erfahren. Die Steinunterlage in der Einbuchtung iſt dollſtändig ausgebaut worden. Da in und bei einer Parkanlage nie genug Sitzgelegenheiten ſein können, wird es ſehr begrüßt, daß auf dieſem Platz große änke Aufſtellung gefunden haben. —— * Die Untergliederung der deutſchen Arbeitsfront. Vom SWz. wird uns mitgeteilt: Das Zentralbüro der deutſchen Arbeitsfront hat für die Arbeitsfront eine Untergliederung in Bezirke und Kreiſe vor⸗ genommen. Ein Bezirk umfaßt das Gebiet eines Händesarbeitsamtes. Da im Deutſchen Reich 13 zundesarbeitsämter beſtehen, wird es alſo bei allen Verbänden der deutſcken Arbeitsfront, gleichgültig, ob Berufsverbände der Arbeiter oder Berufsverbände er Angeſtellten, 13 Unterbezirke geben, die ſich räum⸗ ich mit den Gebieten der 13 Landesarbeitsämter becken. Da bisher bei den meiſten Verbänden ſich die Abgrenzung ihrer Untergliederungen nach der len dieſen Verbänden eine Neuordnung der ntergliederungen ſtattfinden müſſen. 1 zolttiſchen Gliederung des Reiches richtete, wird bei Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Das plaſtiſche Lehrbn Zur Ausſtellung„Geſunde Frau— geſundes Volk in Mannheim Das Deutſche Hygiene⸗Muſeum in Dresden trägt dieſen Namen nur noch aus geſchichtlichen Gründen. Es iſt eine Volksakademie, ein Zentralinſtitut für Volksgeſundheitspflege. Seine Arbeit iſt längſt über die Stadt Dresden hinausgewachſen. Hervor⸗ gegangen iſt dieſe Einrichtung aus der Internatio⸗ nalen Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden 1911. Sein Begründer iſt der Organiſator der Hygiene⸗Aus⸗ ſtellung, Karl Auguſt Lingner. Schon in ſeiner Denkſchrift zur Begründung eines National⸗Hygiene⸗Muſeums ſchrieb er, daß hier ein Muſeum gegründet werden ſoll, das ſich von allen anderen Muſeen grundſätzlich unterſcheidet. Er hat an eine Volksakademie, an ein plaſtiſches Lehrbuch der Geſundheitspflege ge⸗ dacht, in dem Jedermann Belehrung über die wich⸗ tigſten Fragen ſeines Lebens und ſeiner Geſundheit holen könne. Ein wichtiger Unterſchied dieſes Muſeums gegenüber anderen iſt es auch, daß die Gegenſtände, die dort zu ſehen ſind, nicht geſammelt ſind, ſondern in eigenen beſonderen Werkſtätten nach pädagogiſchen Grundſätzen neu hergeſtellt wurden. Nach dem Tode Lingner's und nach dem Kriege iſt die Arbeit des Muſeums über die Abſichten des Gründers hinausgewachſen. Es wurde die Wander⸗ ausſtellungsarbeit aufgenommen und zwar mit ſol⸗ chem Erfolge, daß bis heute allein in Deutſchland über 850 Ausſtellungen mit einer Beſucherzahl, die an die 20 Millionen heranreicht, veranſtaltet wurden. Aber auch das nahe und ferne Ausland wurde in die Arbeit einbezogen. Es wird wenig deutſche Inſtitute geben, die ſoviel für deutſche Kultur und deutſche Leiſtung im Auslande erworben haben, wie gerade das Deutſche Hygiene⸗Muſium. Der wichtigſte Teil der Volkserziehung iſt ſtets die Jugenderziehung und deshalb wurden Anſchauungsmittel für die Schulen geſchaffen und in hunderttauſenden von Exemplaren verbreitet. Lichtbildreihen wurden her⸗ ausgegeben, Flugblätter gedruckt, eine Schriftreihe „Leben und Geſundheit“ verlegt, ſo daß der Strom der Belehrung bis ins letzte Dorf fließen konnte. Der Aus⸗ und Fortbildung der Lehrer in Geſund⸗ heitspflege mußte beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt werden. Dieſe Arbeit wurde zum Teil von einer beſonderen Abteilung, der„Hygiene⸗Akademie“, geleiſtet, zum Teil in Verbindung mit den Wander⸗ ausſtellungen durchgeführt und endlich durch eine be⸗ ſondere Zeitſchrift, die alle deutſchen Schulen be⸗ kommen, gefördert. Jahrelang war das Hygiene⸗Muſeum in unzu⸗ länglichen, gemieteten Räumen untergebracht. End⸗ lich 1927 konnte der Grundſtein zu einem Neubau ge⸗ legt werden, der 1930 feſtlich eröffnet wurde. Zur Feier dieſes Ereigniſſes wurde auch die zweite In⸗ ternationale Hygiene⸗Ausſtellung Dresden eröffnet. Der große, ſchöne Neubau enthält die Schauſamm⸗ lungen, die Vortrags⸗ und Kursräume, Bücherei, Leſeſaal, Gymnaſtikſaal, die Verwaltungs⸗ und Ge⸗ ſchäftsräume und nicht zu vergeſſen: die Werkſtätten. Die Ausſtellung„Geſunde Frau— Ge⸗ ſundes Volk“, die am 17. Juni in Mannheim eröffnet wird, iſt das füngſte Produkt dieſer Werkſtätten. Sie ſtellt wieder einmal einen Höhepunkt der Mu⸗ ſeumsarbeit dar. Der erſte Höhepunkt war ſicherlich die berühmt gewordene Ausſtellung„Der Menſch“. Gleichzeitig mit dieſer Ausſtellung durchzogen eine Reihe von Spezial⸗Ausſtellungen die Lande. Es ſeien nur genannt:„Säuglingspflege“,„Tuber⸗ kuloſe“,„Geſchlechtskrankheiten“,„Krebs“. Die neue iſt wiederum eine umfaſſende, einen großen Bezirk unſeres Lebens darſtellende Schau. In ihr wird be⸗ ſonders deutlich, daß Geſundheitspflege weithin in erzieheriſche und wirtſchaftliche Fragen übergreift, daß ſie ebenſo Hauptbeſtandteil und Grundlage eines glücklichen Volkslebens iſt, wie umgekehrt ein harmoniſches Volksleben Grundlage der Volks⸗ geſundheit. Die Mitarbeit an der inneren Geſundung unſeres Lebens, die das Deutſche Hygiene⸗Muſeum auf ſich genommen hat, hat es, wie geſchildert, zur Dar⸗ ſtellung der Frauenfrage geführt. Sie wird in den nächſten Wochen und Monaten beſonders zur Dar⸗ ſtellung der Raſſenhygiene drängen. * Beſeitigung der Kurve am Aubuckel. Einem langgehegten Wunſche der Feudenheimer wird durch die Straßenbahnverwaltung Rechnung getragen. Die große Kurve am ſogen. Aubuckel wird beſeitigt. * Straßenſammlung. Die Deutſche Lebens⸗ rettungsgeſellſchaft, Bezirk Mann⸗ heim, veranſtaltet auf Grund miniſterieller Er⸗ laubnis am 11. Juni gemeinſam mit dem Roten Kreuz eine Straßenſammlung. Der Bezirk Mannheim, der als beſtzuſammengefügter Bezirk in⸗ nerhalb der DRG anerkannt iſt, hat in den Jahren ſeit 1925 in uneigennützigſter Weiſe die Wache am Strandbad übernommen und durch Ausbildung von hunderten junger Menſchen eine Baſis geſchaffen, die in wirkſamer Weiſe dem Kampfe mit dem naſſen Tod gegenüberſteht. Die Ueberwachung ſoll noch ſtärker ausgebaut werden. Das Strandbad wird ſtändig von Lebensrettern beſetzt ſein. Die Bezirks⸗ gruppe Mannheim will den Beſuchern des Strand⸗ bades weitgehendſte Sicherheit bieten. Sie bedarf dazu aber auch der Mithilfe der Bevölkerung Mann⸗ heims und ſeiner Vororte. Jeder, der eine geringe Gabe den Sammlern gibt, hilft damit den Kampf gegen den naſſen Tod wirkſamer zu geſtalten. Jeder Geber aber hilft damit auch der Geſamtheit, vor⸗ nehmlich allen Beſuchern des Strandbades. 3. Seite Nummer 258 S eg Schulmuſikpflege Der Kommiſſar des Muſiklehrervereins, Otto Autenrieth in Heidelberg, übergibt der Oeffentlichkeit einen Aufruf, der in der Loſung gipfelt: Die Muſik, das größte Kulturgut des deut⸗ ſchen Volkes, muß wirkliches, dauerndes Volksgut werden. Kommiſſar Autenrieth geht davon aus, daß bel großen nationalen Bewegungen immer dem deut⸗ ſchen Liede eine beſondere heilige Aufgabe zugewie⸗ ſen war. In der Schule entſcheide ſich das Schickſal der deutſchen Muſik. Von deutſcher Muſik und ihren großen Meiſtern ſei in den badiſchen Lehr⸗ büchern und in den Schülerbibliotheken kaum etwas zu finden. Muſik und Kunſt ſeien aber ſo gut wie die Werke unſerer Dichter Ausdruck deutſchen Weſens und verlangten gebieteriſch ihr Recht und ihren Platz im Unterricht. Im Vordergrunde des Geſangunterrichtes aller Schulen ſtehe das natio⸗ nale und religiöſe Lied, das deutſche Volkslied. Für die Volksſchule ſei zunächſt eine einheitliche Rege⸗ lung der für den Geſang notwendigen Zeit erforder⸗ lich. Die Kinder ſollen zur Noten kenntnis angeleitet, in die Grundlagen der einfachen Elementarmuſiklehre eingeführt und zu einem ſchönen Singen und lautreinen Sprechen her⸗ angebildet werden. Die Singſchulen in Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe, ſo betont der Kommiſſar, haben ſich in ſozialer und ſtimmkultureller Beziehung zu einer ſegensreichen Einrichtung entwickelt. In den höheren Lehranſtalten Badens nimmt die Muſikpflege noch nicht die ihr gebührende Stellung ein. In 35 Voll⸗ anſtalten erhalten die Schitler heute noch in ein⸗ zelnen Klaſſen gar keinen Muſikunterricht. Dagegen wird ſeit 1926 in allen Klaſſen der Mädchenſchulen Muſikunterricht erteilt. Bad. Der Kommiſſar fordert für alle höheren Knabenlehranſtalten Muſiklehrpläne. Baden ſteht in dieſer Beziehung in Deutſchland an letzter Stelle. Die Lehrpläne aller Schulen müſſen ſo bald wie möglich auf nationaler Grundlage auf⸗ gebaut werden. Muſik wird in allen Klaſſen der Mittelſchule als Pflichtfach eingeſetzt. Chorgeſang und Orcheſterſtunde ſind für alle Klaſſen wahlfrei. Dieſe beſcheidenen Forderungen bedingen keine weitere finanzielle Belaſtung. Der Kommiſſar hat zur heu⸗ tigen Regierung das Vertrauen, daß ſie der Muſik den ſchon lange verdienten gleichberechtigten Platz neben den wiſſenſchaftlichen Unterrichtsgegenſtänden einräumt. Er unterſtreicht dann nachdrücklichſt die Notwendigkeit einer durch alle Schulen anzubahnen⸗ den Stimmkultur, da zu den vernachläſſigten Gebieten insbeſondere in Süddeutſchland die Pflege und Bildung der menſchlichen Stimme gehöre. Man müſſe das muſikaliſche Streben der Jugend unter⸗ ſtützen und ihre Führer in Kurſen durch Stimm⸗ kultur und im Verſtändnis für Dichtung und Melodie fördern. Künſtleriſche Kulturarbeit müſſe es ſein, die wir auf dem klingenden und ſingenden Boden unſeres Volkstums leiſten wollen. 6. XTRA MILD Auf zur Denkmalsweihe! Das von dem und Militärverein Rhein⸗ au erſtellte ikmal für die im Weltkrieg gefal⸗ lenen Helden wird am kommenden Sonntag, in einem feierlichen Weiheakt ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Rheinau kann ſtolz auf dieſes Ehrenmal ſein. Iſt es doch trotz ſeiner Einfachheit ſo gehalten, daß es durch ſeine Höhe ud ſeine leicht verſtänd⸗ lichen Abbildungen auf den Beſchauer einen tiefen Eindruck hinterle Wenn es in künftigen Tagen den Marktplatz ziert, ſo möge es uns ſtets an die Taten derer erinnern, die in heldenhaftem Kampfe ihr Leben einſetzten für ihre Lieben in der Heimat und für ihr geliebtes deutſches Vaterland. Uns aber ſei das Denkmal ein Symbol der Einigkeit und Treue, eine Mahnung, im Sinne unſerer Toten weiterzuar⸗ beiten an dem Wiederaufbau unſeres Deutſchen Reiches, damit wir bald wieder die uns gebührende frühere Machtſtellung und unſer altes Anſehen bei anderen Völkern erlangen. Kein Tag der Trauer ſoll der Tag der Denkmalsweihe ſein, ſondern ein feierlicher Tag der Selbſtbeſinnung und des Gelöb⸗ niſſes, unſerer jetzigen Reichsführung treue Gefolg⸗ ſchaft zu leiſten und ſelbſt mitzuhelfen am Gelingen des begonnenen Werkes. Der Krieger⸗ und Militärverein hat mit der Denkmalsweihe gleichzeitig ſein 40 jähriges Stiftungsfeſt und eine Gauſitzung verbun⸗ den. Alle nur erdenklichen Vorbereitungen ſind ge⸗ troffen. Ein großes Feſtzelt wurde erſtellt, das es ermöglicht, auch bei einem Maſſenandrang und beim etwaigen Eintreten ſchlechter Witterung alle Feſtteil⸗ nehmer zu faſſen. Die Feier des 40jährigen Beſtehens des Vereins Peginnt bereits am Samstag mit einem Feſtban⸗ kett und einer Ehrung verdienter Vereinsmitglie⸗ der. Es folgt am Sonntag um 9 Uhr die Gau⸗ ſitzung. Nachmittags 2 Uhr bewegt ſich ein großer Feſtzug mit über 60 Vereinen, ſowie Abteilungen des Stahlhelms, der SA, Hitlerjugend uſw. durch die Straßen des Stadtteils zum Marktplatz, wo ſich der Denkmalsweiheakt vollzieht. Neben der Weiherede von Stadtpfarrer Vath werden Vertre⸗ ter der Regierung, der Stadt und des Badiſchen Kriegerbundes in Anſprachen unſerer Helden geden⸗ ken. Nach dem würdigen Abſchluſſe der Feierlichkeit durch Kranzniederlegungen bewegt ſich der Feſtzug zum Feſtzelt auf den Platz des Turnvereins von 1893 weiter. Geſangliche, muſikaliſche und turneriſche Aufführungen werden dazu beitragen, den Feſtteil⸗ nehmern einige frohe Stunden zu gewährleiſten. Bei Einbruch der Dunkelheit wird das Denkmal durch Scheinwerfer illuminiert. Die Anwohner tragen durch rote Allumination ihrer Häuſer dazu bei, ein eindrucksvolles Bild zu erzielen. Das Feſt findet am Montag mit einer allgemeinen Volks⸗ beluſtigung ſeinen Abſchluß. Aus alledem iſt erſichtlich, daß Rheinau am 11. Junt einen vielverſprechenden Beſuch erhalten wird. So mancher iſt dabei, der bis jetzt dieſen Stadtteil Rur dem Namen nach kannte. Eine angenehme Ueberraſchung wird er erleben, wenn er den reich⸗ lichen, von der Stadt zur Verfügung geſtellten Fah⸗ nenſchmuck bewundern kann. Es ergeht aber auch an die Bevölkerung die herzliche Bitte, dieſes gute Bei⸗ spiel nachzuahmen und ebenfalls durch Schmückung der Häuſer mit Fahnen und Tannengrün zur Ver⸗ ſchönerung beizutragen. Deshalb Fahnen her⸗ aus! Und wohin am kommenden Sonntag? Zur Denkmalsweihe nach Rheinau.—m— —— SO, Otto Wetzel Bürgermeiſter von Heidelberg * Heidelberg, 7. Juni. Wie der„Volksgemein⸗ ſchaft“ von amtlicher Seite mitgeteilt wird, wurde am Dienstag Kreisleiter Pg. Otto Wetzel auf Vor⸗ ſchlag Reichsſtatthalters Robert Wagner vom Innenminiſter Pflaumer als Bürgermeiſter in Heidelberg eingeſetzt. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus wird weiterhin ſein bisheriges Amt in Heidelberg verwalten. des Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Juni 198 Etwa 1000 Jugendliche würden Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 31. Mai insgeſamt 43 869 verfügbare Arbeitſuchende, davon 34831 Männer und 9038 Frauen. Die Abnahme gegenüber dem letzten Stichtag(15. Mai 1933) beträgt 177. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: Männer Frauen Land⸗ und Forſtwirtſchaft 314 28 1 Metallinduſtrie 8324 251 + 52 Lederinduſtrie u. verarbeitung 345 25— 3 Holzinduſtrie 1594 57— 14 Nahrungs⸗ u. Genußmittelgew. 739 895— 8 Bekleidungsgewerbe 407 470— 32 Baugewerbe 2814 5 12 Vervielfältigungsgewerbe 324 58— 8 Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 266 763 2 Verkehrsgewerbe 2100 102— 35 Hausangeſtellte aller Art 1 1629— 61 Ungelernte Arbeit 11858 1539 4 Kaufmänniſche Angeſtellte 3293 1968—118 Techniſche Angeſtellte 1035 8— 29 Sonſtige Angeſtellte 313 266 8 Alle anderen Berufsgruppen 1104 979 + 34 Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 26698 Männer und 7686 Frauen; auf die Landgemeinden 8133 Männer und 1352 Frauen. Unterſtützung haben bezogen 12 746 Perſonen, und zwar Arbeitsloſenunterſtützung 2771, Kriſenunter⸗ ſtützung 9975. Zu dieſen 12746 Hauptunterſtützungs⸗ empfängern kamen noch 17676 zuſchlagsberechtigte Angehörige. Die Arbeitsvermittlung ſtand im Mai vor⸗ nehmlich im Zeichen der Landͤhilfe. Den Transporten jugendlicher Helfer für die Land⸗ wirtſchaft, die im April bereits verſchiedenen Ar⸗ beitsamtsbezirken zugeleitet wurden, folgten im Mai weitere Gruppen. Die Ueberführung ging in die großen landwirtſchaftlichen Bezirke von Mosbach, Bad Mergentheim, Schwäb. Hall, Aalen und Biberach. Etwa 1000 jugendliche Arbeits⸗ Lo ſe, davon 100 weibliche, fanden auf dieſem erfreu⸗ lichen Wege Beſchäftigung als zuſätzliche Arbeits⸗ lrbeitsloſe in in der Landwirtſchaft untergebracht kraft des Bauern, der ſie in die häusliche Gemein⸗ ſchaft aufnimmt und ſich verpflichtet, ſie in alle Ar⸗ beiten einzuführen. Im Hinblick auf die Siedlungs⸗ bewegung und die zu fördernde zukünftige Ein⸗ ſetzung des Helfers als Siedler gewinnt die ganze Frage beſonders Bedeutung und ſollte von der Be⸗ völkerung noch viel ſtärker aufgegriffen werden. Zwar warten noch über 500 junge Leute auf Abruf, doch iſt dieſe Zahl, mit der das Arbeitsamt Mann⸗ heim an der Spitze des ſüdweſtdeutſchen Bezirks marſchiert, beachtlich genug angeſichts des landwirt⸗ ſchaftlichen Bedarfs im Reich und den Wohlfahrts⸗ laſten unſerer Stadt. Die jahreszeitliche Belebung in der Landwirt⸗ ſchaft hielt an. In der Metallinduſtrie blieben die Verhält⸗ niſſe im allgemeinen gleich. Der leichte Zugang von Arbeitſuchenden iſt hier und in anderen Berufs⸗ gruppen auf die Werbung für die Landͤhilfe zurück⸗ zuführen. Im Baugewerbe war infolge vieler Reparatur⸗ und Erneuerungsarbeiten eine ſtarke Fluktuation zu beobachten. Im Vervielfälti⸗ gungsgewerbe trat durch die Betriebsaufnahme des„Hakenkreuzbanners“ eine Entlaſtung bei den apbeitsloſen Buchdruckern und Schriftſetzern ein. Erfreulich war auch das Anhalten der ſaiſonalen Belebung bei den Muſikern. Im Gaſtwirts⸗ gewerbe brachten verſchiedene große Veranſtal⸗ tungen den männlichen Berufsangehörigen Arbeits⸗ möglichkeiten. Im Verkehrsgewerbe hielt die Belebung in den Hafen⸗ und Umſchlagsbetrieben an. In den weiblichen Berufsgruppen waren beſonders Hausgehilfinnen geſucht, doch ſcheint die Erleichterung der Soziallaſten(Be⸗ freiung von der Arbeitsloſenverſicherung, Herab⸗ ſetzung der Beiträge zur Invalidenverſicherung) noch nicht genügend bekannt zu ſein, um ſchon jetzt zu einer fühlbaren Entlaſtung des Arbeitsmarktes zu führen. In den Angeſtellten berufen ließ die Zahl der Neuzugänge nach. Entlaſſungen gro⸗ ßeren Umfanges waren nicht zu verzeichnen. Die offenen Stellen waren qualitativ gut und wurden raſch beſetzt. Allerlei Wiſſenswertes vom Spargel Spargelzeit iſt begrenzt wie die Länge der Spargel. Dehnt man ſie zu lange aus, tuts nicht gut. Der Beginn iſt eine Frage der Klimageſtaltung. Frühzeitige Wärmeentwicklung nach Winterſchluß bringt baldigen Trieb in die Spargelpfeifen, kühle Witterung, wie dieſes Jahr der Mai, ergibt lang⸗ ſames Wachstum. Davon hängt die Beſchickung der Märkte, die Geſtaltung der Preiſe ab. Abſchluß der Spargelſtechzeit iſt in der Hauptſache der Eintritt in den kalendermäßigen Sommer. Vielfach wird am 24. Juni, dem Johannistag, feſtgehalten, alſo zu⸗ gleich mit der Sommerſonnenwende auch eine kulk⸗ nariſche Wende. Aber werden auch danach noch Spargel angeboten. Doch ſagt man, ſie ſeien dann nicht mehr ſo gut. Und dann: das Spargelbeet muß auch wieder zur Ruhe kommen. Daß heute der Käufer eine Art amtlichen „Spargelſchutz“ genießt, iſt nicht allgemein bekannt. Das geſchieht durch eine Feſtlegung von erſter und zweiter Wahl. Die erſte ſoll im Pfund 10 bis 13 gerade Stangen haben, keine unter 40 Gramm, alle weiße Köpfe. Die zweite Wahl umfaßt 14 bis 17 Stück, läßt alſo dün⸗ nere Pfeifen zu, kennt auch nicht die Farbvorſchrift, hat die Längebemeſſung mit 21 Zentimeter Klaſſe 1 gemeinſam, weicht aber im Gewicht von je 30 Gramm wieder ab. Daß die dickſten Spargel die heſten ſeien, iſt ein weit verbreiteter Irrglaube. Wenn der ſtarke Spargel nicht ſinngemäß— alſo vom Kopf ab gerechnet allmählich mehr— geſchält iſt, es ſo bleibt der zarteſte Spargel zäh. Man ſoll dem Schälen des Spargels, das eine Kunſt dar⸗ ſtellt, überhaupt alle Aufmerkſamkeit widmen. Umſo größer dann der Genuß. Es iſt irrig zu denken, daß eine Spargelpfeife ſo zehn Zentimeter hinter der Spitze nun zäh werden muß, ſo daß der Tellerrand mit den halbausgeſaugten Enden geziert iſt. Eine ſolche Tellergarnierung beweiſt garnichts gegen den Spargel, ſondern höchſtens etwa ſeine Behandlung in der Küche. Richtig geſchälte Spargel können bis zum Ende gegeſſen werden. Sogenannte holzige Spargel ſind in der Regel eine Folge falſcher Behandlung. Sie ſollen nicht gewaſchen werden, ſollen ſchnell auf die Märkte— abends geſtochen, nachts verſandt, morgens verkauft, mittags verzehrt— kommen. Bei längerem Aufbewahren, möglichſt nicht mehr als einen weiteren Tag, hilft der genügend feuchte Umſchlag mit einem Tuch. Spargelbau wird in den verſchiedenen Anbaugebieten auch ver⸗ ſchiedenartig betrieben. In der oberrheiniſchen Tief⸗ ebene bevorzugt man den Anbau in Rundbeeten von mäßig großem Durchmeſſer. In Norddeutſchland wieder liebt man den Reihenbau. Rundbeetanlage wird neuerdings als gewinnreicher bezeichnet. Daß I Spargelbeete drei Jahre brauchen, ehe ſie einen Ertrag liefern können, wiſſen die wenig⸗ ſten. Aus dieſer Anlaufzeit ergibt ſich eine weſent⸗ liche Preisbeeinfluſſung. Die meiſten ahnen auch nicht, daß ſie keine moderne Pflanze verzehren, ſon⸗ möglichſt dern daß in Deutſc d der Spargelgenuß ſchon dor 400 Jahren empfohlen wurde. Richtige Spargelkenner ziehen die Zubereitung als Stangenſpargel jeder anderen vor, Es gibt aber auch Genießer, die ſelbſt den Stangen⸗ ſpargel, in einfachem Salzwaſſer gekocht, jeder Zutat ſelbſt der gebräunten Butter, entkleiden, und uu am abſolut reinen Spargelgeſchmack ſich ergötzen Es wird behauptet, daß ſie nicht ganz Unrecht hätten, 05 fſegliche Zutat geſchmacklich ablenken ſei. Aber das iſt natürlich eine Geſchmacksfrag 7 0. Der Spargel hat bittere Feinde, gegen die eine zeitraubende und koſtſpielige bekämpfung geführt wird. Bef ſuchsſtationen dafür ſind deren Maßnahmen ſich über das ſtrecken. idere Ver⸗ geſchaffen worden ganze Jahr er⸗ Klaus Frankh. Stranderlebnig Sie lagen am Strand und ließen ſich von her Sonne brennen. „Hören Sie mal, Doktor,“ ſagte der eine nach längerem Schweigen,„Sie ſind doch Arzt— was mag das wohl für einen Grund haben: ich verſpfre plzz⸗ lich einen ziemlich ſtrengen, ſtechenden Schmerz im Rücken?“ „Das kann vielerlei Gründe haben. Bleiben Sie mal eine Weile ganz ruhig liegen— ganz ruhig wird es ſtärker?“ „Ja, und wie! Potzelement!“ „Hm, Das wird alſo doch daher kommen, daß S auf meinem Platz liegen, auf den ich vorhin meine angerauchte Zigarre legte.“ —— Fageokaleucles Donnerstag, 8. Juni Nationaltheater: Muſikaliſcher Komödienabend:„Ein Nar⸗ renſpiel“, Tanzpantomime nach„Eine kleine Nachtmuſle“ von Mozart,„König Midas“, komiſche Oper van Wilh Kempff,„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Fall Miete C, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Köln⸗Düſſelborfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück; 19.45 Uhr 2 ſtündige Abend⸗ fahrt gegen Speyer und zurück. Freitag: 7 Uhr Biebrich⸗Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmonnshauſen Bacharach und zurück, ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef— Königswinter und zurück. Autobusfernfahrten 14 Uhr ab Paradeplatz: Iſenachtal Neuſtadt a. d. H.— Gimmeldingen.— Sonderfahrt: Neuſtadt a. d. H.— Johanniskreuz— Iſenachtol Neuſtadt a. d. H. Pfalzbau Ludwigshafen:„Alt⸗Heidelberg“, Schauſpiel von W. Meyer⸗Förſter, BVB, Anfang 19.80 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Damennachmittag, Konzert mit Einlage 20 Uhr Konzert mit Einlagen. Lichtſpiele: Univerſum:„Es war einmal ein Mul us“.— Royy⸗Thegoter:„Und wer küßt mich“ Alhambra:„Ein Lied geht um die Welt“.— olaſt⸗Theoter:„Der Läufer von Marathon“.— IDloxia⸗Palaſt:„Der Läufer von Marathon“.— S 8 as Thegter:„Moral und Liebe“.— Capi 0 L: GS „Ein Lied für Dich“, Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtgewerb⸗ liche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Geb net von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.— Skädtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uh Ein Gaſt im„Troubadour“ im Nationaltheater „Für das Publikum endet Verdi mit Troubadour, Rigoletto, Traviata. Für die Muſikgeſchichte be⸗ ginnt er mit Aida, Othello, Falſtaff.“ Mit dieſer Antitheſe ſuchte ein italieniſcher Muſikhiſtoriker und Verdi⸗Biograph die Stellung des Meiſters für das Publikum ſeiner Zeit abzugrenzen. Ohne ſich mit dieſem Bonmot unbedingt einverſtanden zu erklären, kann man ruhig konſtatieren, daß Verdis Meiſter⸗ opern an ihrer Popularität nicht das geringſte ein⸗ gebüßt haben. Der Troubadour fand wieder ein voll beſuchtes Haus trotz tropiſcher Hitze. Wiewohl die vielen Verwandlunger nur wenig Zeit in Anſpruch nahmen, benützte das Publikum gerne die Gelegenheit, die Träger der Hauptpartien auch in den kurzen Zwiſchenpauſen hervorzujubeln. Margarete Bäumer gewann alle Herzen durch ihre lebendige Verkörperung der Leonore, vor allem auch ſtimmlich durch die glänzende Beherrſchung der schwierigen Aufgabe. Irene Ziegler ſtattete ihre Azudena mit allen Zügen von düſterer Leidenſchaft⸗ lichkeit aus, die die Zigeunerin erfordert und Hein⸗ rich Kuppinger lieh dem Manrico ſeinen ſtrah⸗ lenden Tenor. Um ſo ſchwerer wurde es Herrn Erik Wil d⸗ hagen, dem Münchner Gaſt auf Anſtellung, ſich gegenüber den drei Sternen unſeres Enſembles, zu behaupten. Die Kantilenen des 2. Aktes ſchienen ſeiner ſtimmlichen Entfaltung günſtig zu ſein, als ſie einige hohe Töne hören ließen, die aber darüber nicht hinwegtäuſchen konnten, daß die Stimme nicht jenen Schmelz aufweiſt, der für Verdis Melodien unerläßlich iſt. Auch vermißte man jene Wärme, den Gluthauch, den Verdi bei allen ſeinen Sängern vorausſetzt. Gerade in den Enſembleſätzen trat das Unzulängliche des ſtimmlichen Fonds doppelt zu⸗ tage, wo Frl. Bäumer mit ihrer leuchtenden Stimme, der ſich die glutvolle Azueeng von Frl. Ziegler zugeſellte, an Herrn Wildhagen keinen eben⸗ hürtigen Partner fand, de; auch ſchauſpieleriſch nicht ganz befriedißte, Die Vorſtellung, die von Herrn Dr. Cremer muſikaliſch mit aller erforderlichen Lebendigkeit be⸗ treut wurde und deren ſzeniſche Leitung bei Herrn Dr, Rich. Hein in den beſten Händen lag, fand beim Publikum wärmſten Anklang, das die Leiſtun⸗ gen unſerer Sänger dankbar entgegennahm. Zieht man in Betracht, daß der Graf Luna eine der dankbarſten Bariton⸗Partien iſt, die es für einen ſtimmbegabten Sänger gibt, ſo ergeben ſich für eine Verwendung des Gaſtes etwa in Opern von Mozart keine günſtigen Aſpekte. E. * Das Nationaltheater Mannheim teilt mit: Robert Winterbergs Operette„Annelieſe von Deſſau“, die am Samstag im Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt, behandelt einen bekannten hiſtoriſchen Stoff vom Ausgang des 17. Jahrhun⸗ derts, die Liebesaffäre aus der Jugendzeit des ſpäter unter dem Namen„Der alte Deſſauer“ in die Geſchichte eingegangenen Landesfürſten und Gene⸗ rals Leopold von Deſſau. Die Operette, bereits 1926 auf Grund des Herrſch'ſchen Luſtſpiels entſtanden, hat erſt jetzt nach dem nationalen Umſchwung ihren Siegeszug über eine große Anzahl deutſcher Bühnen angetreten. Sie iſt eine der wenigen modernen Operetten, die aus deutſchem Empfinden heraus ge⸗ ſchaffen wurden. Tostaninis Abſage Toscanini hat an Frau Winifred Wag⸗ ner folgendes Telegramm gerichtet: „Da die mein Gefühl als Künſtler und Menſch verletzenden Geſchehniſſe gegen mein Hoffen bis jetzt keine Veränderung erfuhren, betrachtete ich es als meine Pflicht, das Schweigen, das ich mir ſeit zwei Monaten auferlegte, heute zu brechen und Ihnen mitzuteilen, daß es für meine, Ihre und aller Ruhe beſſer iſt, an mein Kommen nach Bayreuth nicht mehr zu denken. Mit den Gefühlen unveränderlicher Freundſchaft für das Haus Wagner Arturo Toscanini“. Zu dieſer Abſage Toscanintis teilt die Preſſeſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur mit: „Toscanini begründet ſeine Abſage in einer Form, die beweiſt, daß der bekannte Dirigent ſich der Wirkung einer großangelegten antideutſchen Propaganda nicht zu entziehen vermochte. Der Kampfbund für deutſche Kultur, der ſich von feher in jeder Form Schutz und Förderung des deutſchen Kulturgutes von Bayreuth angelegen ſein ließ, ſtellt feſt, daß keine ſeiner kompetenten Stellen jemals ſich gegen eine künſtleriſche Betätigung Arturo Tos⸗ caninis ausſprach, und daß insbeſondere der preu⸗ ßiſche Landesleiter, Reichstagsabgeordneter Hin⸗ kel, ſich oftmals mündlich und in der Preſſe aus⸗ drücklich zu einem in jeder Richtung verbürgten Verlauf der Feſtſpiele 1933 eingeſetzt hat. Nach der Abſage Toscaninis wird ein deutſcher Diri⸗ gent berufen werden. Wir ſind als Deutſche überzeugt, daß künſtleriſch vollwertige Interpreten der Wagnerſchen Werke gefunden werden. Richard Strauß dirigiert in Bayreuth Aus Anlaß des Richard⸗Wagner⸗Gedenkjahres wird in dieſem Jahre der„Parſifal“ in der von Richard Wagner im Jahre 1882 ſelbſt inſzenierten Form herausgebracht. Die Aufführungen werden von Dr. Richard Strauß dirigiert, der bereits in den Jahren von 1889 bis 1904 bei den Feſtſpielen mitgewirkt hatte. Ferner werden bei den diesjäh⸗ rigen Feſtſpielen die„Meiſterſinger“ und der„Ring des Nibelungen“ in völliger Neuinszenierung auf⸗ geführt. Karl Elmendorff behält die Leitung des ihm von Siegfried Wagner anvertrauten„Rin⸗ ges“. Außerdem dirigiert er die„Meiſterſinger“. Die„Meiſterſinger“ auf der Freilichtbühne. Unter Leitung des Intendanten Strickrodt plant das Kolberger Kurtheater in dieſem Sommer die Aufführung von Wagners„Meiſterſinger“ auf der Freilichtbühne. Außer den„Meiſterſingern“ ſollen noch ſieben weitere Opern dort geſpielt werden. Ein Film von der Hauſa. Die Ufa⸗Kultur⸗ abteilung arbeitet zur Zeit an einem Film„Auf den Spuren der Hanſe“, der wertvolle Ein⸗ blicke in die Hanſeaten⸗Kultur und in die norddeut⸗ ſche Backſteingotik vermittelt. Die Leitung liegt in Händen von Walter Hege⸗Weimar. e Jatein als Gelehrtenſpracher In nächſter Zeit will das Inſtitut in Rom einen Kongreß veranſtal⸗ ten, der der Propaganda für Latein als beſtes Ver⸗ ſtändigungsmittel unter Gelehrten und Gebildeten gelten ſoll. Man betont, daß die lateiniſche Sprache Ausdrucksmittel ſein könnte. für alle Gebiete des modernen Lebens ein klaſſiſches a Voshaftes Joyll Von Victor Auburtin Die junge Birke, unter der ich hier am Felbrain ſitze, iſt den ganzen Vormittag in leidenſchaftlicher Erregung. Sie ſchüttelt ſich vor Lachen, ſie ſinkt er⸗ ſchauernd in ſich zuſammen, ſie wirft ihre goldenen Zweige der Sonne entgegen. Jede dieſer reizenden Gebärden iſt voraus- beſtimmt ſeit dem Schöpfungstage, jede iſt wichtige als die Politik Europas. 5 Inzwiſchen ſchreitet der Pflüger unermüdlich am Horizont auf und nieder. Er verſchwindet bei der Hügelwelle und taucht hinter dem grünen Roggen. feld wieder auf * Doch nun kommt durch den Sand vor mir ein Abenteuer gekrochen, das unſere ganze Aufmerkſan⸗ keit und Beſonnenheit erfordert. Auf den erſien Blick ſcheint es eine Spiune zu ſein, die eine Fliege fortſchleppt. Aber wie ich in den Sand hinknie, um das Phänomen näher in Augenſchein zu nehmen, erſchrecke ich faſt: umgekehrt, die Fliege ſchleppt eine noch leiſe zappelnde Spinne von dannen. Aber das iſt ja vollkommen wider alle aa Ordnung; das Schwache bändigt das Starke, wohin ſollte denn ſo etwas führen? Es iſt, als ob det lòHriſche Dichter den Kritiker packt und nach Hauſe ſchleppt, um ihn dort zu verzehren. 22 1 Die Fliege iſt ſchlank, mit dunkelblauen Flügel und drei gelben Ringen um den Leib. Der Spinne ihrerſeits, die haarig und borſtig iſt, ſieht man e wohl an, daß für ſie alle Lebeweſen nur da ſind, um verriſſen zu werden. Zwanzig Meter krieche ich durch den Sand 15 Fliege nach, die ſich über alle Hügel wegarbeite Aber nun kommt ſie an die Wagenſpur, und 1 iſt eine Wand, ſo hoch wie die Baſtei bei Schande Da wird es ihr zu langweilig, ſie wirft die Spin hin, dreht ihr den Rücken zu, ſpannt die blauen Flügel auf und fliegt fort. fe Ja, ſo ſind ſte, die lyriſchen Dichter. Wenn einmal den Kritiker in Händen haben und 1 1 mit ihm machen, was ſie wollten, ſo nützen ſie de Gelegenheit nicht aus und laſſen ihn laufen. Und fliegen wieder taumelnd der Sonne au. * für ſe ſonde! nenn: Fritz jährig wirkte Brüh mit. fing 400 E rung“ Ilgen Rohrl haben bracht Zeit Zuſtr. gebun auch! Deutf waren kleine Oden verke! Ae haben Jun Birke Same Wein farben Abem unter dung! Eicher Bur 15 den 9 nannt Wette Fre verhä den Mar Beſuc Beſor viel zu be war Reſta Treib Kurv derte, fand werk Maſſe herrſt hauſe am z Vlockte feiert Wag und Frau Hof“ i 1938 — chon vor itung 55 Stangen⸗ er Zutat, und nur zen. Ez ätten, da nkend rage worden, Jahr er⸗ von her ine nach was mag tre plötz⸗ merz im ibhen Sie hig daß Si in meine Ein Nar⸗ achtmuſtk“ on Wilh. de Fall, speyer— ze Abend⸗ 7 Uhr hauſen ahrt nach tachtal— uderfahrt: tachtal— ſpiel von Einlagen; in Muſt⸗ t mich?“ elt“.— thoͤn“.— thon“.— Capi⸗ iſtgewerb⸗ n. Geb Städtiſche 8 17 Uhr. Feld rain haftlichet ſinkt er⸗ goldenen voraus- wichtiget dlich am bei der Roggen. mir ein nerkſam⸗ t erſten e Fliege knie, um ppt eine göttliche e, wohin ob det 9 Hauſe Flügel Spinne man es ſind, um and det arbeitet, ind dort chandall Spinne blauen genn ſie könnten ſie die 311. * Donnerstag, 8. Juni 1983 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3 dahre„Süngereinheit“ Brühl Rohrhof Brühl, 6. Juni. Der Männergeſang⸗ verein„Sängereinheit“ Brühl⸗Rohr, zof konnte in den Tagen vom.—5. Juni ſein 25⸗ jähriges Beſtehen feiern, das er mit einem größeren Wertungsſingen verband. Am Samstag abend wurde das Jubiläum mit einem Jeſt⸗ bankett eingeleitet, wobei der 1. Vorſtand Joh. Staucher im großen Feſtzelt viele Gäſte, auch von auswärts, begrüßen konnte. In der Feſtrede ging Rektor Mark⸗ Brühl auf die Vexeinsgeſchichte ein und würdigte das deutſche Lied als Faktor vaterlän⸗ biſcher Erziehung. Im Verlauf des Abends wurden 27 Sänger für 25jährige aktive Vereinszugehörig⸗ keit geehrt. Außerdem wurde Vorſtand Staucher für ſeine 25jährige verdienſtvolle Vorſtandſchaft be⸗ ſonders geehrt. Er erhielt eine Plakette mit Er⸗ nennung zum Ehrenvorſtand. Dirigent Hauptlehrer Fritz Beck⸗Mannheim wurde ebenfalls für fünf⸗ ſährige Stabführung ausgezeichnet. An dem Bankett wirkten Geſang⸗ und Sportvereine, Muſikkapelle Brühl, ſowie das Männerquartett 1913 Mannheim mit. Am Sonntag morgen fand das Wertungs⸗ * fingen ſtatt, an dem folgende Vereine mit über 400 Sängern teilnahmen: Geſangverein„Erheite⸗ tung“ Altrip,„Harmonie“ Brühl,„Frohſinn“ St. Ilgen,„Germania“ Oftersheim,„Sängereinheit“ Rohrhof,„Sängerbund“ Schlierbach,„Eintracht“ Eppelheim. Daran ſchloß ſich ein Ehrenſingen der beiden Vereine„Liederkranz“ Rheinau und„Kon⸗ korbdig“ Brühl. Die Leiſtungen ſtanden auf beacht⸗ licher Höhe und waren von echtem Sängergeiſt ge⸗ tragen. Am Sonntag nachmittag bewegte ſich ein großer Feſtzug zum Feſtplatz, wo Bürgermeiſter Eder ⸗ Brühl namens der Gemeinde die Sängergäſte will⸗ kommen hieß. Rektor Mark hielt die Feſtanſprache, in der er mit gehaltvollen Worten die Begriffe Lied und Vaterland präziſierte. Die Kritik des Wer⸗ tungsrichters O. Pfeifer⸗ Mannheim hob auf die gewiſſenhafte Schulung und die liebevolle Pflege des deutſchen Liedes bei den einzelnen Vereinen ab. 145 40 Jahre Seelſorger * Kehl, 5. Juni. Dekan Friedrich Stengel konnte dieſer Tage auf eine 40jährige Seel⸗ ſorge in der badiſchen Landeskirche zurückblicken. Aus dieſem Anlaß ging dem Jubilar ein Glück⸗ wunſch⸗ und Dankſchreiben des Kirchenpräſidenten ö D. Wurth zu. Dekan Stengel iſt geborener Hanauer. Seit 1918 wirkte er als Pfarrer an der neu errich⸗ teten Pfarrei Friedenskirche in Kehl. Dekan Sten⸗ gel gilt als einer der beſten Kenner der Vergangen⸗ heit ſeiner engeren Heimat. 5 Aebergabe des Aolerſchildes an Lenard Die Preſſeſtelle beim badiſchen Staatsminiſterium teilt mit: Wie bereits berichtet, hat der Reichspräſident dem bekannten Phyſiker und Nobelpreisträger Geh. Prof. Lenard in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte um die Wiſſenſchaft das Adlerſchild des Reiches ver⸗ liehen. Mittwoch vormittag begab ſich Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner mit dem Preſſechef Mo⸗ raller im Kraftwagen nach Heidelberg, um dem berühmten Gelehrten die hohe Auszeichnung anläß⸗ lich ſeines 71. Geburtstages zu überreichen. Zu der feierlichen Uebergabe, die in der Wohnung Geheim⸗ rat Lenards ſtattfand, hatten ſich der ſtellvertretende Landrat, Regierungsrat Müller, der Heidelber⸗ ger Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus, Bürger⸗ meiſter Wetzel und der Kreisleiter der NS DAP, Rößhn, eingefunden. Geheimrat Lenard, der im Kreiſe ſeiner Familie den Reichsſtatthalter empfing, zeigte ſich ſichtlich tief gerührt über dieſe Ehrung und Anerkennung ſeiner großen Lebensarbeit und gab ſeinem Dank an den Reichspräſidenten in bewegten Worten Ausdruck. Vor allem betonte der greiſe Gelehrte, wie glücklich er darüber ſei, daß er es erleben durfte, wie ſich der greiſe Generalfeldmarſchall und der junge Volks⸗ kanzler Adolf Hitler die Hand reichten, um gemein⸗ ſam für die Größe des deutſchen Vaterlandes zu kämpfen. An die Uebergabe des Adlerſchildes ſchloß ſich eine kurze, zwangloſe Unterhaltung an, worauf Reichsſtatthalter Wagner ſofort nach Karlsruhe zu⸗ rückkehrte. Geheimrat Lenard, der heute die höchſte Aus⸗ zeichnung des Reiches erhalten hat, wurde im Jahre 1922 ͤ anläßlich einer ſozialdemokratiſchen Demonſtra⸗ tion von zugelloſen marxiſtiſchen Horden unter Füh⸗ rung des bekannten Hetzers Mierendorff aus ſeinem Laboratorium herausgeholt und gezwungen, mit einer roten Fahne in der Hand, unter wüſten Be⸗ ſchimpfungen an der Spitze des Demonſtrationszuges durch Heidelberg zu marſchieren. FFFFCCFVVVUDUDFUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUCUCUVUVDUVUVUVUVCVCVCVCVCVUVCVUVUVUVUVUVCVCVCVCVCVCVÜVUUVUVVCVCVVCVCVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVV Pfingſtverkehr in Baden * Heidelberg, 6. Juni. Die ſchönen Pfingſttage haben Heidelberg einen Fremdenverkehr ge⸗ bracht, wie er in ſolchem Umfange ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr zu verzeichnen war. Sowohl der Zuſtrom von Tagesbeſuchern aus der näheren Um⸗ gebung, wie Mannheim, Ludwigshafen uſw., als auch der Zuſtrom von Kraftwagen aus allen Teilen Deutſchlands war groß. Die Hotels und Gaſthöfe waren ſehr gut beſucht, wobei aber die mittleren und kleineren Preislagen bevorzugt wurden. Auch Odenwald und Neckartal hatten ſtarken Fremden⸗ verkehr. e Weinheim, 6. Juni. Ueber die Pfingſtfeiertage haben die Jungmänner des evangeliſchen Jungmännerbundes auf dem Sportplatz im Birkenauertal ein Zeltlager eröffnet. Schon am Samstag wurden die feſtlich geſchmückten Straßen Weinheims von den Jungmännern belebt. Ueberall farbenbunte Wimpel. Am Sonntag fand gegen Abend auf dem Marktplatz eine Demonſtration unter dem Thema:„Deutſchland vor der Entſchei⸗ dung“ ſtatt. Anläßlich dieſes Pfingſtzeltlagers des Eichenkreuzes fand eine Beleuchtung beider Burgen ſtatt. ar Baden⸗Baden, 7. Juni. Der Wunſch, daß nach den Regentagen und der kalten Witterung des ſoge⸗ nannten„Wonnemonds“, der Juni endlich beſſeres Wetter bringen möge, iſt in Erfüllung gegangen. Der Fremdenverkehr geſtaltete ſich dementſprechend verhälknismäßig ſehr gut. Viele Gäſte kamen aus den größeren badiſchen Städten, wie Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Freiburg uſw. und auch Beſucher aus der Schweiz waren zahlreich anweſend. Beſonders ſtark war der Automobilverkehr. Sehr viel Publikum hatte die Bergbahn auf den Merkur zu befördern. Der Ausflugsverkehr ins Rebland war gleichfalls ſehr umfangreich. In den hieſigen Reſtaurants und Wirtſchaften herrſchte ein reges Treiben. Für gute Unterhaltung hatte die Städtiſche Kurverwaltung in weitgehender Weiſe durch Kon⸗ zerte, Bälle und Theater Sorge getragen. Abends fand im Kurgarten das übliche Pfingſt⸗Prachtfeuer⸗ werk ſtatt, zu dem ſich wie immer das Publikum in Maſſen eingefunden hatte. Bis zu ſpäter Stunde herrſchte im Kurgarten und in den Räumen des Kur⸗ hauſes ein lebhaftes geſellſchaftliches Treiben. Auch am zweiten Feſttag hielt das gute Wetter an und lockte viele Beſucher ins Oostal. Ueber die Pfingſt⸗ feiertage waren hier anweſend Reichsſtatthalter Wagner und Frau, Innenminiſter Pflaumer und Frau und Kultusminiſter Dr. Wacker und Frau. Die Herrſchaften hatten im Hotel Badiſcher Hof“ Wohnung genommen. Jagd auf„Jäger“ * Schriesheim, 7. Juni. Der Gendarmerie ge⸗ lang es am Pfingſtſonntag, neun Schrieshei⸗ mer des Wilderns zu überführen. Bei den ein⸗ zelnen„Jagdteilnehmern“ konnten Teile eines friſch⸗ geſchoſſenen Rehes beſchlagnahmt werden. Sämt⸗ liche Wilderer wurden ins Unterſuchungsgefängnis nach Mannheim überführt. Vermißter meldet ſich * Oggersheim, 7. Juni. Der ſeit Anfang April abgängig geweſene Kraftwagenführer Hans Barth, der eine dreimonatige Gefängnisſtrafe wegen eines Verkehrsunglücks zu verbüßen hatte und plötzlich vor Strafantritt flüchtig ging, ließ ſeinen Angehöri⸗ gen Nachricht aus Emmendingen bei Freiburg i. Br. zukommen, daß er ſich jetzt freiwillig geſtellt habe. Beim Pfingſtausflug tödlich verunglückt * Worms, 7. Juni. Einen tragiſchen Ausgang nahm der Pfingſtausflug der Ehefrau Giſpert⸗ Worms. Die Frau verlor auf der Straße bei Auer⸗ bach an einer abſchüſſigen Stelle die Herrſchaft über ihr Rad und rannte gegen eine Mauer. Schwer⸗ verletzt wurde die Verunglückte ins Krankenhaus nach Worms gebracht, woſelbſt ſie noch in der Nacht an den Folgen der Verletzungen geſtoerben iſt. Alte goldene Münzen aufgefunden * Worms, 6. Juni. In Kriegsheim bei Worms fand bei dem Umbau eines alten Hauſes die Beſitzerin Suſanne Bellinger ein kleines Ton⸗ gefäß, in dem ſich 3b goldene Münzen aus dem 16. Jahrhundert befanden. Die allgemein gut er⸗ haltenen Geldſtücke zeigen Kaiſer, Heilige und Wap⸗ pen und dürften einen recht erheblichen Altertums⸗ wert darſtellen. Einweihung eines Schlageter⸗Denkmals * Münchweiler a.., 6. Juni. Am Pfingſtſonn⸗ tag wurde hier unter großer Anteilnahme der Be⸗ völkerung, der SS, SA und der Hitler⸗Jugend, ins⸗ beſondere von Münchweiler und Ruppertsweiler, am ſog. Lambsbacher Hof ein Schlageter⸗Denk⸗ mal eingeweiht, das in Naturſtein die Inſchrift trägt:„Dem Freiheitskämpfer Albert Leo Schla⸗ geter!. Seid deutſch, wie er es war.“ Studien⸗Pro⸗ feſſor Werle ⸗Pirmaſens hielt die Gedächtnisan⸗ ſprache. Höhere Straſen für Schlingenſteller * Kaiſerslautern, 7. Juni. Der Reichs jagdbund hat, wie der Pfälziſche Jagdſchutzverein mitteilt, in einer Eingabe beim Reichsjuſtizminiſterium die For⸗ derung geſtellt, daß die Schlingenſtellerei in Zukunft weſentlich ſchärfer beſtraft werden müſſe. In einer Beſprechung beim Reichsjuſtizmini⸗ ſterium wurden dem Präſidenten des Reichsjagd⸗ bundes, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, und dem Geſchäftsführer des Reichsjagdbundes die Verſicherung gegeben, aß beim Entwurf zum neuen Strafgeſetzbuch, deſſen Verabſchiedung in abſehbarer Zeit zu erwarten iſt, Strafverſchärfungen für die Fälle des unberechtigten Jagens vorgeſehen ſind, die es ermöglichen werden, das Schlingenſtellen weſent⸗ lich ſchärfer zu beſtrafen. Schießerei nach dem Wirtshausbeſuch * Zweibrücken, 6. Juni. In einer Wirtſchaft in Niederauerbach kam es in der Nacht zum Sonntag zu einem Streit zwiſchen drei Perſonen, der auf der Straße fortgeſetzt wurde. Dabei kam es zu einer Schießerei, in deren Verlauf ein gewiſſer Fritzinger einen Bruſtſchuß, ein zweiter namens Sutter einen gefährlichen Bauchſchuß er⸗ hielt. Die Verletzten wurden dem Krankenhaus zu⸗ geführt. Heute Schmeling gegen Baer Die Vorentſcheidung vor dem Weltmeiſterſchaftskampf Sharkey-Carnera Max Schmeling kämpft in Newyork gegen Max Baer in Wirklichkeit um mehr als um den Kampſpreis und um den Sieg gegen einen ſtarken und jungen Nachwuchsbexer, er kämpft darum, wieder zum Kampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft zugelaſſen zu werden. Sollte Schmeling gegen Baer verlieren, was trotz mancher Vorteile des Amerikaners im allgemeinen nicht angenommen wird, ſo würden damit Schmelings Ausſichten noch einmaß um den höchſten Titel zu kämpfen, faſt erledigt ſein. Zweimal haben ſich bisher Sharkey, der jetzige Weltmeiſter, und Schmeling, ſein Vor⸗ gänger gegenüber geſtanden. Die Kämpfe zwiſchen Schme⸗ ling Baer und Sharkey⸗Carnera bedeuten nichts anderes als die Vorbereitung für den Hauptkampf Her beiden beſten Boxer der Welt. Schmeling hat eine ſchwere Klippe zu überwinden. Wenn auch der erſt 24 Jahre alte Max Baer bisher nur 25 Kämpfe ausgetragen hat, ſo befinden ſich darunter doch große Erfolge. Vor allem ſiegte der Amerikaner zwanzig⸗ mal durch k o. Dieſe Tatfache allein iſt ein deutlicher Hin⸗ weis auf das Können Max Baers. Er iſt ein harter Schläger, ein typiſcher Fighter, während Schmeling ein großer Techniker iſt. Kraft ſteht gegen Können und Drauf⸗ gängertum gegen kalte Vorſicht. Wenn auch Schmeling da⸗ fſtr berühmt iſt, daß er ſich durch nichts aus dem Konzept bringen läßt, haben ſchon viele Kämpfe zwiſchen einem Fighter und einem Boxer mit einer großen Ueberraſchung geendet, während der Fighter den Boxer zerſchlug. Alle, die vom Boxen etwas verſtehen, haben Schme⸗ ling favoriſiert. Wir glauben allerdings, daß die Ueberlegenheit Schmelings nicht ſo groß ſein wird wie dies behauptet wird. Mar Baer hat ſich in der letzten Zeit ſehr zu ſeinem Vorteil verändert. Baer, der größer iſt als Schmeling, iſt viel kräf⸗ tiger geworden. Er hat ſich körperlich ſehr ſtark entwickelt, ohne dabei Fett anzuſetzen. Max Baer dürfte etwo 30 Pfund mehr in den Ring bringen als Schmeling. Dieſer Gewichts⸗ vorteil darf keinesfalls unterſchätzt werden, beſonders da Max Baer verhältnismäßig raſch iſt. Der Kampf, der in Newyork ausgetragen wird, dürfte von beiden Seiten mit größter Erbitterung ausgefochten werden, wofür ſchon die Tatſache ſpricht, daß für ie beiden Gegner ſehr viel, wenn nicht ſogar alles auf dem Spiel ſteht. Max Baer iſt von ſeinem Können voll durchdrungen. Er glaubt das Aurecht darauf zu haben, ſchon fetzt als der kommende Weltmeiſter betrachtet zu werden, obwohl⸗er noch nicht Siege über ſo erſtklaſſige Leute zu verzeichnen hat wie Schmeling. Der Deutſche iſt zweifellos für Max Baer ein ſehr ſchwerer Gegner. Schmeling iſt hart, ſo daß die Chance eines k. o. Sieges Max Baers nur gering iſt; außerdem iſt zu berückſichtigen, daß Schmeling ſich niemals ſtberraſchen läßt und dank ſeinem guten Auge in der Lage iſt, den gefährlichſten Schlägen durch Mitgehen einen Teil ihrer Kraft zu nehmen. Wollte man allein nach den Trainingsberichten gehen, ſo müßte Schmeling vor einem leichten Er⸗ folg ſtehen. Max Boer und Schmeling haben wie üblich ihr Training in aller Oeffentlichkeit abgeſchloſſen, wobei beide in kör⸗ perlicher Beziehung einen ausgezeichneten Eindruck hinter⸗ ließen, Schmelings Können dagegen erheblich mehr im⸗ ponierte als das Max Baers. Dieſe Feſtſtellung allein vermag jedoch keinen Hinweis auf den vorausſichtlichen Ausgang des Kampfes zu geben. Der Boxer mit dem größeren techniſchen Können muß naturgemäß immer beſſer gefallen als der Fighter, deſſen wahre Quolitäten ſich meiſt erſt im Kampf zeigen. EA Länderkampf Deutſchland— England Deutſchlaud ſiegt in Augsburg mit 51:41 Punkten Der am Dienstag in Her ſeſtlich geſchmückten Halle des Augsburger Stadtbades ausgetragene Länder⸗ kampf Deutſchland— England im Kunſtſpringen und Schwimmen nahm bei Anweſenheit eines zahlreichen ſport⸗ lich begeiſterten Publikums einen höchſt bemerkenswerten Verlauf. Im Namen des gaſtgebenden Augsburger Ver⸗ eins begrüßte der ſtellvertretende Gauſchwimmwart Bornemann die engliſchen und deutſchen Güſte und überreichte dem Mannſchaftsführer der Engländer zum Andenken eine wertvolle Radierung eines Motives von Augsburg. Hierauf dankte der engliſche Monnſchafts⸗ führer Herbert in deutſcher Sprache für den herzlichen Empfang. Nach Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſtimmte die engliſche Mannſchaft ihre Nationalhymne an. In den ausgetragenen Kämpfen wurden hervorragende Leiſtungen gezeigt. Im erſten Teil maßen ſich die engliſche und deutſche Maunſchaft— vertreten durch die Münchner Stadtmann⸗ ſchaft— im Kunſtſpringen. Es wurden zunächſt 10 Kürſprünge, zweimal in fünf Gruppen ausgetragen. Hier⸗ bei erwies ſich der als Erſatzmann für den ausgefallenen engliſchen Meiſter Tomali eingedrungene franzöſiſche Meiſterſpringer Heinkebe als weitaus Beſter. Er er⸗ zielte bei ſeinen verſchiedenen Sprüngen die hohe Punkt⸗ zohl von 77,42. Ihm folgte als Zweiter der Deutſche Mei⸗ ſter Blank(VfVs München) mit 58,68. Dritter wurde Flichter(VfVes München) mit 56,04 Punkten. Dann folgten Kuchenbauer(München 99) mit 55,96 Punkten und als 5. Beveredge⸗ England, der 50,9 Punkte erzielte und zum Schluß Browner⸗Irland mit 49,76 Punkten. Im darauffolgenden Kraulſchwimmen über 400 Mardes zwiſchen dem engliſchen Meiſter Milton und dem Deutſchen Meiſter Rinderſpacher⸗ München wurde Milton in der guten Zeit von:50,1 Sieger, wäh⸗ rend Rinderſpacher:55,8 benötigte. Der Länderkampf endete im Geſamtklaſſement mit einem Siege der Münchener mit 51:41 Punkten. Das Schwimmen verlief ausgeglichen mit 24:24 Punkten. Im Springen ſiegte München mit 27:17 Punkten. Einzelergebniſſe: Kunſtſpringen: 1. Hein kele⸗Paxis 154,48; 2. Flichter⸗ München 125,68; 3. Kuchenbauer⸗München 113,18; 4. Blank⸗ München 110,30; 5. Browner⸗Irland 101,44; 6. Beveredge⸗ England 99,22. Turmſpringen: 1. Münzer⸗München 5,66; 2. Flich⸗ ter⸗München 74,84; 3. Mather⸗England 68,58, 4. Blank⸗ München 64,90; 5. Beveredge⸗England 63,68; 6. Browner⸗ Irland 57,54. 400 Hards Kraul: 1. Milton⸗England:50,17 2. Rin⸗ derſpacher⸗München:35,8. Rückenſchwimmen 100 Pards: 1. Milton 110,5(neue Bahnrekordzeit); 2. Geiger⸗München 1112. 100 Yards Kraul: 1. Schuſter⸗ Augsburg 57,5; 2. Kappel⸗München 1,014. Kraulſtaffel viermal 50 Hards: 1. Verein für volks⸗ t ml. Schwimmen München 145,8, vor Schwimm⸗ verein Augsburg und England. Olympiſche Spiele beſtimmt in Berlin Das in Wien tagende Komitee der Olympiſchen Spiele hat beſchloſſen, daß die nächſten Olympiſchen Spiele in Berlin ſtattfinden ſollen. Das Komitee hat die Auffaſſung ge⸗ wonnen, daß die Spiele in Berlin in olympiſchem Geiſte ausgetragen werden. Die Begegnung zwiſchen Max Schmeling und Max Boer recht zu glauben, da Bae im Nehmen ungewöhnlich hart iſt. Kampfes dürfte im weſentlichen auf das Konto Max zu ſchreiben ſein, der wie jeder Fighter ſein Glück in hef ligen Angriffen ſuchen wird. Gefährlich für Schmeling ſind ſchwere Magenſchläge Max Baers, beſonders da der Deutſche in dieſer Partie relativ am ſchwächſten war. Eine gewiſſe Ueberraſchung war es für viele geringes Echo der Kampf Schmeling— Baer land gefunden hat. Dies beruht nicht etwa auf einer popularität Schmelings, ſondern darauf, daß im Augen⸗ blick wichtigere Probleme im Sport zur Diskuſſion ſtehen als der Kampf unſeres beſten Boxers gegen Max Baer. Die Umſtellung liegt wohl zum Teil auch davan, daß ma ſichin Deutſchland bemüht, Senſotionem nicht aufzubauſchen und ihnen nur die Bedeutung zu geben, die ihnen wirk⸗ lich zukommt. Wenige Wochen nach dem Kampf Schmeling— findet die Begegnung zwiſchen Carner a und Sh ſtatt, auf der der Weltmeiſter als Sieger hervo 1 dürfte. Ob dann noch in dieſem Jahr ein Kampf der hei⸗ den Sieger ausgetragen wird, hängt von dem äußeren Er⸗ folg der beiden Großmatchs ab. Die Körpermaße der beiden Gegner Schmeling Baer Alter 27 Jahre 24 Jahre Größe 1,85 m 1,88 em Gewicht 190 engl. Po. 208 engl. Pfd. Reichweite 1,90 m 2,0 m Unterarm 82 om ga em Handgelenk 19,5 em 20 cm Bruſtumfang(ausgeatmet] 1,08 m 1,13 m Bruſtumfang leingeatmet) 18 m 1,28 m Halsweite 44 om 44 em Taille 8a em 84 em Oberarm 90 om 97 em Oberſchenkel 58,5 om 56,5 om Wade 88 om 40,5 em Fußgelenk 24 m 26,5 om Weſentliche Unterſchiede beſtehen nur im Gewicht, in der Größe und in der Reichweite, wobei die Vorteile auf Seiten Baers zu finden ſind. Die beſſer ausgebil und ſtärkere Muskulatur beſitzt Schmeling. Deutſchland bei der Henley-Regalta Die diesjährige Henley⸗Regatto auf der Themſe vom 5. bis 8. Juli ſteht im Zeichen ſtarker deutſcher Beteill⸗ gung. v. Düſterlho(Berliner RG) und v. Opel (Rüſſelsheim) bewerben ſich um das Einerrennen um die „Diamond⸗Sculls“. Buhtz kann ſeinen vorjährigen Si leider nicht wiederholen und Boetzelen geht nur dem Berliner RC im Achter um den„Grand Challenge Cup“ an den Start. Im Riemenzweier⸗Rennen um die „Silver⸗Goblets“ ſtartet das deutſche Meiſterpaar Gra⸗ wunder⸗Urbſchot vom Berliner Ra om Wannſee und für den„Vierer ohne“ um den Steward⸗Cup bewerben ſich Amfeitla Mannheim und Sturmpvogel Leipzig. Hier folgt die Entſcheidung über die Ent⸗ ſendung erſt am nächſten Sonntag gelegentlich der großen Prüfungen bei der Hengſtey⸗Regatto. Straßenfahrt Verlin-Hannover-Verlin Scheller⸗Nürnberg Geſamtſieger Die große Kraftprobe der deutſchen Amateur⸗Straßen⸗ fahrer, die zum erſten Male ausgeſchriebene Ferufahrt Berlin Hannover— Berlin über 580 Km. verltef in ihrem erſten Teil überaus ſpannend. Sieger der am Pfingſt⸗ ſonntag erledigten erſten Etappe von Berlin nach Hanno⸗ ver(286,7 Km.) wurde der deutſche Bundesmeiſter Schel⸗ ler⸗ Nürnberg, der nach einer Fahrzeit von:08:00 Stunden im Spurt die beiden Dortmunder Bautz und Stiebelhoff klar hinter ſich ließ. Das längſte deutſche Straßenrennen Berlin— Hannover — Berlin, das in zwei Etappen über 580 Km. führte, war ein großer Erfolg für den Straßenrennſport. Die Teil⸗ nehmer gaben ihr Beſtes her und ſtritten mit einer Be⸗ geiſterung um den Sieg, wie man ſie bei einem ſolch langen Rennen und bei der glühenden Sonnenhitze kaum für möglich gehalten hätte. Wurde dle erſte Etappe in ſcharfem Tempo erledigt, ſo zeichnete ſich die am Pfingſt⸗ montag ausgetragene zweite Etappe von Hannover nach Berlin über 308,63 Km. durch ſchwere Jagden aus, die ſſch faſt über die ganze Strecke hinzogen. Der deutſche Bundes⸗ meiſter Scheller⸗Nürnberg, der die erſte Etappe gewonnen hatte, fuhr auf dem Rückwege ein fabelhaf⸗ tes Rennen und traf trotz zweier Stürze nur 85 Se⸗ kunden hinter dem Etappenſieger Händel⸗ Berlin umd Kolbe⸗Berlin als Dritter ein. Damit ſtand ſein Geſamtſieg feſt, und mit ihm hat der zweifellos beſte Mann gewonnen. Die beiden Berliner Händel und Kolbe plazierten ſich im Geſamtergebnis hinter Scheller. Ergebnis der zweiten Etappe: 1. Händel ⸗Berlin :04,40, Kolbe⸗Berlin 9105,35, 3. Scheller⸗Nürnberg:06,09, 4. Hauswald⸗Sebnitz:07,31, 5. Grindel⸗Leipzig 9709,17, 6. Tadewald⸗Berlin, 7. Schneider⸗Berlin, 8. Adler⸗Leipzig, 9. Siebelhoff⸗Dortmund, 10. Säuerlich⸗Berlin. Stäsdteſpiel Mannheim- Ludwigshafen Das Fußballwettſpiel der Städtemannſchaften Maun⸗ heim⸗Fudwigshafen findet am 15. Juni(Froun⸗ leichnamstag) ſtatt. Von Mannheimer Seite wurde in der geſtern abend ſtattgefundenen Sitzung die Mannſchaft beſtimmt, die noch nicht endgültig aufgeſtellt iſt, aber vom Verband wohl beſtimmt werden dürfte. Die Ludwigs⸗ hafener halten ihre Sitzung, in der die Mannſchaft be⸗ ſtimmt werden ſoll, vorausſichtlich erſt am kommenden Samstag ab. Für das Spiel in der Mannheimer Städte ⸗ mannſchaft ſind vorgeſehen: Wittemann, Dörr(beide Sandhofen), Siffling, Weidinger, Haber(alle SV. Wald⸗ hof), Ziegler, Albert(beide 08 Mannheim), Hoßſfelder, Kamenzien, Langenbein(alle VfR. Mannheim), Wenzel⸗ burger, Meiſter, Größle(alle Ve. Neckarau) und Graf (Friedrichsfeld). Die jung gewinnen en Gemůſe durch quſatz einiger Topfen MAG Würze ganz beſonders an ohigeſchmack Derlangen Sie aber ausdruicklicm Hag Dune eufsche Bodenkredii-Ansfalf 6 gegen 7 H. Dividende lſchaft, die bekanntlich für 1932 eine Divi⸗ g von 7 auf 6 v. H. für 5 Mill. 0,567(0,671) Millionen I Rein ⸗ immt, vereinnahmte an Zinſen 9,028 oviſionen 0,136(0,715) Mill./ und Mill. J. Andererſeits erforderten N 14(Unkoſten 0,702) Mill., ſonſtige 0,171, Steuern 0,234(0,501) Mill., Zins⸗ 76(10,4) Mill. A. 5 jahr 1932 hat erſtmalig ſondern eine s Geſchäfts gebracht. gen, war unn 1 ſeit 1924 keine erhebliche Neue Hypothe⸗ mit Rückſicht auf die niedri⸗ h. Aus dem Rohgewinn te Geſamtabſchreibung von Hypothekenkapitalien vor⸗ ſehen von Sonderabſchreibungen, die auf gemacht wurden. Die im Jahre 1927 sagiv⸗Kontos von 0,48 Mill. 5 jährigen Dauer der entſprechen⸗ m Gewinn zugeführt worden. Anderer⸗ Disagio⸗ Konto durch den 1932 er⸗ Gewinn um 0,41 Mill. 4 erhöht, ſo daß nd nunmehr mit 1,277 Mill. 4 zu Buche ach Ablauf der zielten 2 es in der 2 ſteht. rordentlichen Erträgen befindet ſich ein Tei einer Steuerrückſtellung von 0,175 Forderung gegen die Berliner Bank für oͤbeſitz AGG. hat ſich von 1,381 auf 0,614 ember 1932 verringert und wird ſich im erheblich weiter vermindert haben. Wertpapiere voll gedeckt. Der Pfand⸗ fumblauf hat ſich um 8,8 Mill. G, der Kom⸗ ˖ Obligationen Umlauf um 1,2 Mill. rringert. Der Goldhypothekenbeſtan d 8,055(17,765) Mill. Gel, der Goldkommu⸗ arlehensbeſtand 16,978(17,237) Mill. GA. ertpapiere bilanzieren mit 2,467(2,39) Mill. J. In anz werden u. a. Bankguthaben mit 3,69(3,86), t aus Lombardͤgeſchäften mit 0,129(1,62), ſon⸗ n mit 0,216, Rentenbank⸗Kreditanſtalt⸗ t 0,345(0,35), fällige Hypothekenzinſen mit munaldarlehenszinſen mit 0,117, anderer⸗ bei unv. 5 Mill./ Grunbkapital Verbindlichkeiten ypothekenpfandbriefen mit 111,4(120,3), aus Kuom⸗ obligationen mit 14,3(15,5), ſonſtige Verpflichtungen 46(3,54) Mill.„ ausgewieſen. Bank für Land wirischaff AG. Berlin Kleiner Gewinnvortrag 5 Inſtitut ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 mit einem u b 6 von 1,116(1,278) Mill./ ab, ſo daß nach Deckung der Unkosten, Steuern und Abſchreibungen ein Reingewinn von 71020/ verbleibt, der vorgetragen 5 0 yr wurde bekanntlich nach 1,82 Mill. er Jahresverluſt von 1,712 Mill./ durch legung und Reſervekürzung gedeckt. ahr konnten öͤie Ausgaben nur in ge⸗ eſenkt werden, wobei die Zinſen zu depoſten gehörten, bei denen eine nen⸗ is erfolgte. Im öſtlichen Geſchäftsgebiet ſchul dung im Sicherungsver⸗ nur geringe Fortſchritte. Nur ein P der in Frage kommenden Kredite iſt lt. weit überwiegende Mehrheit der Kre⸗ de dem Mittelſtand gegeben. Soweit größere Kre⸗ handen ſind, werden ſie in der Mehrzahl im Zuge irtſchaftlichen Umſchuldung zukünftig abgelbſt e vermindert werden. Die Entwicklung der Kre⸗ war zufriedenſtellend. Im neuen Jahr haben die hren keine Verminderung mehr erfahren. Bekannt⸗ de im März 1933 unter Förderung durch die Deut⸗ bank⸗Kreditanſtalt der Geſchäftskreis der Rhei⸗ übernommen. Die Verwaltung durch eine weſentliche Erweiterung des Ge⸗ eſtd eutſchlond. anz werden Kaſſe mit 0,307(0,335), Gut⸗ Noten⸗ und Abrechnungsbanken mit 0,173(0,28), checks mit 5,632(6,404), Noſtroguthaben mit e Wertpapiere mit 0,367(0,329), Debitoren ), Beteiligungen mit 0,052(0,053), Immo⸗ Bankgebäude mit 0,708(i. V. zuſ. 1,282) mit 0,441(0,347) Mill. 4, andererſeits 15,575(19,301) Mill.%, wovon innerhalb 7 3(5,16) und bis zu g Monaten 4,38 66,05) Mill. 4 Juni eine Dividende von 12(6) v. H. vorzuſchlagen. * GEiſen⸗ u. Stahl⸗Verſicherungs⸗AG., Köln.— FKapital⸗ herabſetzung. Die auf 16. Juni einberufene o. GV. der Etiſen⸗ und Stahl⸗Verſicherungs⸗AG., Köln, ſoll, wie er⸗ gängend bekanntgegeben wird, über die Herabſetzung des AK. auf das eingezahlte AK. von 1 Mill.„ Beſchluß faſſen. Das Kapital betrug bisher 4 Mill. /, wovon 25 v. H. ein⸗ gezahlt waren. * Rheiniſche Chamotte⸗ und Dinaswerke, Mehlem a. Rh. — Erhöhter Verluſtvortrag. Für 1992 ergibt ſich nach 6,18(0,13) Mill./ Abſchreibungen einſchl. des aus dem Vorjahr vorgetragenen Verluſtes von 119 976„ ein Ge⸗ ſamtverluſt von 153 141 1, der wieder vorgetragen ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 238 Krisenfesfes Ferngas Zuversichilicher Geschäffsberichi der Ruhrgas AG Aber noch immer Anlaufsverlusie Abſchluß und ien d en Geme Zechenkokereien 8 Ruhrreviers u zirts zur Ferngas verwertung, Zähigkeit der Bergbau an verſorgung feſthält Geſchäftsberi 88 1 Ruhrgas A G, üftsunternehmens der d des Aachener Be⸗ beweiſen erneut, mit welcher dem Gedanken der Ferngas⸗ daß auch däeſer Zähigkeit wach⸗ ſende Erf o ge nicht verſagt geblieben ſind. Die Wirkungen der Wirt tskriſe konnten die erwartete Zu⸗ nahme des Ferngasverbrauchs und den Anſchluß weiterer Kunden aus der Induſtrie nur verlangſamen, aber nicht gufhalten. Immer dertlicher zeigt ſich in den Erfahrungen der Ruhrgas Aktiengeſellſchaft und ihrer verſchiedenen, hauptſächlich Verf szwecken dienenden Tochtergeſellſchaf⸗ ten, daß ſich die dosS verwendung heute ganz neue Gebiete erobert, daß ſie vor allem in der Induſtrie auf der Baſis der Gasfernverſorgung Möglich⸗ keiten t, mit denen man früher nicht rechnen konnte. Es ſpri für die Idee und ihre Durchführung, daß noch kein Kunde von der Ferngasverwendung wieder ab⸗ geſprungen iſt und daß wiederholt die geplante Abwande⸗ t rung induſtrieller Betriebe zu frachtmäßig günft ge⸗ legenen Bezirken durch Uebergang zur Ferngasfeuerung vermieden und damit an ſich wirtſchaftlich ſchwächeren Be⸗ zirken Arbeits gelegenheit erhalten werden konnte. Die Ruhrgas Ac hat ſich daher, obwohl auch 1932 ſich noch als verluſtbringendes Anlaufsjahr erwies, zu wei⸗ teren Ausbauten ihrer Anlagen und insbeſondere zum Anſchluß zweier weiterer Lieferzechen entſchloſſen, welche 5 Arbeiten jetzt der Wirtſchaftsbelebung zugute kommen. Der Geſamtabſatz betrug 1932 843 Mill. cbm. (gegen 796 i. V. und 718 im Jahre 1930). Am Abſatz waren beteiligt die eiſenſchaffende Induſtrie mit 266, die Eiſen⸗ verorbeitung mit 271, die chemiſche Induſtrie mit 19 und ſonſtige Induſtrien mit 11 ſo Kommunalnetze mit 158 Mill. ebm. 2 die Anlage zur Verarbeitung von ire und Nebenprodukten in Gelſenkirchen⸗Horſt und die Ruhrgas AG rückte damit in die Reihe der Schwe⸗ felerzeuger mit einer erſten Jahreserzeugung von 5240 To. ein. Im Zuſammenhang damit haben die Zahlen der Bilonz und Abſchluſſes ſich gegen früher weſentlich geändert und laſſen nur bedingt Vergleiche zu. Im laufen⸗ den Jahre hat die Abſatzbeſſerung angehalten, und der Abſatz lag in den erſten vier Monaten um 33 v. H. über demjenigen in der gleichen Zeit ö. V. Der Abſchluß ergibt nach 2,2(i. V. 1,8) Mill./ A b⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 0,56(0,85) Mill. /¼ ſonſtigen Abſchreibungen einen neuen Ver luſt von 1,79 (4,97) Mill. J, um den ſich der Verluſtvortrag auf 9,09 Mill. 1 bei unverändert 27 Mill. 4 Grundkapital weiter erhöht. In der G der Ruhrgas, welche den Abſchluß gene h⸗ migte, teilte Generaldirektor Dr. Vögler mit, daß der Monat Mai mit einem Gasabſatz von 90 Mill. ebm. einen bisher nicht erreichten Rekord darſtelle. Man habe alle Hoffnung auf Grund der bisherigen Erfahrungen, daß Ya des dieſe Entwicklung weitergehe. Beſondere Erwartungen wurden an eine BerückſichtigQung beim Arbeits⸗ beſchaffungs program m geknüpft. Man werde ſich bemühen, die Ausbaupläne für die Ferngasver⸗ ſorgung nach Oſten und Süden verwirklichen zu können. Wenn die Entwicklung weiter in dem gleichen Maße wie bisher anhält, dorf mon annehmen, daß die Geſellſchaft bei einer jährlichen Abſatzmenge von etwa 1,1 Mrd. ebm. ſämtliche unkoſten und Abſchrei⸗ bungen verdienen, alſo verluſtfrei arbeiten kann. Die weitere Verfolgung der Baupläne im Mittelrhein⸗ gebiet und des Ferngasleitungsprojektes Siegen— Heſſen iſt zunächſt ins Stocken geraten, doch hofft man, die Pläne bald wieder aufnehmen zu können. Nekorderzeugung bei Opel Wie anderwärts in der Kraftwageninduſtrie hält auch bei Opel die recht günſtige Entwicklung an. Bis Mitte Mai war eine Belegſchaft von 8767 vorhanden gegen 6000 Ende Februar und gegem den gleichen Durchſchnitt Her letzten beiden Jahre bei allerdings ſtark verkürzter Ar⸗ beitszeit. Bis Pfingſten war unſerem Vernehmen nach die Belegſchaft weiter kräftig geſtiegen und zwar auf etwa 9200. Nach den bereits heute vorliegenden Beſtellungen wäre anzunehmen, daß der Juni noch nicht die Umkehrung der jahreszeitlichen Kurve bringen wird, die in der Kraft⸗ wageninduſtrie gewöhnlich in dieſem Monat nach einem Höhepunkt im Ma erfolgte. Die heutige Opelerzeugung beträgt durchſchnittlich 230 bis 280 Wagen aam Tage, in einer Reihe von Abteilungen wird in zwei Schichten gearbeitet(die Höchſtbelſtungsmöglichkeit iſt bei drei Schichten mit etwa 500 Wagen anzunehmen]. Zeitweiſe war der ſtoßartige Ein⸗ gang der Beſtellungen ſo groß, daß Lieferungsſchwierig⸗ keiten entſtanden. Für zwei Drittel des Mai liegt eine Neuzulaſſungsziffer von Opelwagen im Inland von etwa 2400 Wagen gegen 2700 im ganzen Monat April vor gleich 34 v. H. der geſamten deutſchen Erzeugung. Für die 1⸗Liter⸗Klaſſe lauten die entſprechenden Zahlen 1732 gegen 1853 im April gleich 48 v. H. aller Zulaſſungen in dieſer Klaſſe. Die Ausfuhr, die zuletzt infolge des Dollar⸗ ſchwundes etwas nachgelaſſen hat, betrug im April 95 v. H. der ganzen deutſchen Perſonenwagenausfuhr und 87 v. H. der ganzen deutſchen Kraftwagenausfuhr. Im Verhältnis zur Geſamterzeugung von Opel bedeutet die Ausfuhr etwa ein Drittel. Aehnlich günſtig hat ſich auch das Fahrrodgeſchäft entwickelt. Saccharin ⸗ Fabrik AG. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co., Magdeburg. Die GV. erledigte gegen eine Stimme ersfen Vierfel 1933 Nur 35 H der 1929er Vergleichsmonaie Der Welfhandel im Welthandels in den Monaten des Jahres 1938 betrug nach Schätzung iffer aus 1929. Bei Umrechnung ergeben ſich für die Entwicklung des en Quartal der letzten fünf Jahre fol⸗ l. Golddollar): Einfuhr Ausfuhr 1929 7072 7317 1930 7364 65²⁰ 1931 5154 4531 1932 3434 9027 1933 2829 2522 Abgeſehen von einer Erholung im letzten Quartal 1932 fand ein ſtändiger Rückgang ſtatt, die Ziffern für das 1. Quartal 1933 ſtellen den bisher tiefſten Stand dar. Die Schätzungen baſieren auf dem Außen⸗ handel von 40 Ländern, der im Jahr 1929 ro. 90 v. H. des Welthandels ausmachte. Ueber das geſamte Volumen des Welthandels im 1. Quartal 1933 liegen noch keine Schätzun⸗ gen vor Da jedoch der Rückgang des Wertes größer war, als das Fallen der Preiſe, iſt anzunehmen, daß das Vo⸗ lumen weiter zurückgeht. Die Schrumpfung des Handels⸗ volumens der Welt wird für 1930 auf 7 v.., für 1931 auf 910 v.., und 1032 auf 15 v. H geſchätzt, was für die letzten drei Jahre eine Geſamtverminderung um 26 bis 7 p. H. ergibt. Der Neichshaushali 1932 Gesamſfehlbeirag um rund 190 fill. gesſlegen Die Bücher der Reichshauptkaſſe für das Rechnungs⸗ jahr 1939 ergeben folgendes Bild: Ende des Haushaltsjahres 1931 war beim öffentlichen Haushalt ein Fehlbetrag von 1690 Mill.„ vorhanden. Hiervon ſind im Rechnungsjahr 1932 burch die außer⸗ ordentliche Schuldentilgung 420 Mill.„ gedeckt worden. Das Rechnungsjahr 1932 bleibt ſomit mit einem Fehl⸗ betrag aus Vorjahren in Höhe von 1270 Mill.„ be⸗ laſtet. e 5 Im Rechnungsjahr 1932 iſt beim v. Haushalt ein neuer Fehlbetrag in Höhe von 610 Mill. entſtanden, der in der Hauptſache auf das weitere Abſinken der Steuereinnahmen zurückzuführen iſt. Die Steuern und Zölle ſind um rund 817 Mill./ hinter den Anſätzen zurückgeblieben. Die in das neue Rechnungsjahr über⸗ gehenden Reſte ſind gegenüber dem Vorjahre um 67,7 Mill./ auf 225,4 Mill./ geſtiegen. Der 1931 beim außerordentlichen Haushalt verbliebene Fehlbetrag von 47,9 Mill./ war im Vorjahre auf den ordentlichen Haushalt übernommen worden. Zur Deckung der am Schluß des Rechnungsjahres 1981 verbliebenen Reſte des außerordentlichen Haushaltes war ein Beſtand von netto 57,9 Mill.% auf das Rechnungsjahr 1932 über⸗ tragen worden. Die Ausgaben haben 20,8 Mill. betragen, ſo daß noch ein Beſtand von 37,1 Mill., ver⸗ bleibt, der zur Deckung der noch abzuwickelnden Reſtaus⸗ gaben des außerordentlichen Haushaltes dient. Unter Berückſichtigung der Fehlbeträge aus den Vor⸗ jahren ergibt ſich am Ende des Rechnungsjahres 1932 ein Geſamtfehlbetrag von 1880 Mill. //; er iſt alſo um 190 Mill./ geſtiegen. Das Abſchlußergebnis 1932 kann angeſichts der weiteren Verſchärfung der Wirtſchafts⸗ kriſe im abgelaufenen Jahre nicht als ungünſtig bezeichnet werden. Spediſionsgewerbe und Reichsbahn In den im Reichsverkehrsminiſterium geführten Ver⸗ handlungen über die Frage Speöditions gewerbe und Reichsbahn hatte ſich die Uebereinſtimmung er⸗ geben, daß die Speditionsfragen erſt geregelt werden können, wenn das Problem Eiſen bahn und Kraft⸗ wagen bereinigt iſt. Es haben deshalb am 7. Juni im Reichsverkehrsminiſterium Verhandlungen mit der Reichs⸗ bahn und der Spitzen vertretung für den gewerblichen Kraft⸗ verkehr unter Beteiligung des Vereins Deutſcher Spedi⸗ teure ſtattgefunden, die allerſeits von ernſter Bereitwillig⸗ keit zu einer volkswirtſchaftlichen Löſung ge⸗ tragen waren. Die Verhandlungen werden in kleinem Kreiſe fortgeführt werden und ſollen ihren Niederſchlag in einer geſetzlichen Regelung finden. Seitens der Reichsbahn wurde in den Verhandlungen erklärt, daß die gleichzeitig ſtattfindenden Verhandlungen zwiſchen Reichsbahn⸗Divektionen und einzelnen Kraftver⸗ kehrsunternehmern ſich nur auf den Verkehr in der Nah⸗ zone beziehen. eines Aktionärs die Regularien. Nach Verteilung von 8 v. H. VA.⸗Dividende werden die reſtlichen 27 670 1 Ge⸗ winn vorgetragen. Neu in den AR. wurden Dr. Franz Wolff⸗ Leipzig(Hanſa) und Dir. Guſtav Kühn⸗Berlin (Commerzbank) gewählt.— Die Ausſichten des lau⸗ fenden Geſchäftsjahres ſind nach Angabe der Verwaltung nicht ſchlecht, auf jeden Fall ſeien ſie beſſer als im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahr. Das Geſchäft in Superphosphat habe ſich in der abgeſchloſſenen Kampagne gut angelaſſen. * Vereinigte Glanzſtoffabriken AG., Wuppertal⸗Elber⸗ feld. Die Deckung des in 1932 entſtandenen Ver luſtes (i. V. wurde der Verluſt von 1,97 Mill./ zuzügl. Verluſt⸗ vortrag aus 1930 mit insgeſamt 4,70 Mill./ vorgetragen) ſoll durch Heranziehung der geſetzlichen Rück⸗ lage erfolgen. Der Reſt der Reſerve ſoll auf ein Wert⸗ berichtigungskonto übertragen werden. In der Bilanz für 1931 wurde die geſetzliche Rücklage mit 20,0 Mill.& aus⸗ gewieſen. GV. 27. Juni. Süddeufscher Rundfunk AG. Sfuffgari Wenngleich der Abſchluß dieſer Rundfunkgeſellſchaft nur noch formolen Charakter beſitzt, da inzwiſchen eine Neu⸗ brdnung der Sendegeſellſchaften erfelgte und die bis⸗ herige AG in eine mb umgewandelt wurde, läßt doch der noch den neuen aktien rechtlichen Beſtimmungen auf⸗ gezogene Jahresabſchluß 1932 intereſſante Einblicke in die Finanzgeſtaltung des Südfunks erkennen. Zunächſt iſt für 1992 an Finanzeinnahmen aus den Teil⸗ nehmergebühren ein Betrag von.956 791 ver⸗ zeichnet, wozu 57 443/ ſonſtige Einnahmen und 11 600% unverbrauchte Rückſtellung für Sendermieten treten. Im techniſchen Betrieb erforderten Gehälter 16 774 l, ſonſtiges 18 564„/, Programmkoſten 1222 220 J, davon 204 426/ Gehälter, allgemeine Unkoſten 361850 l, davon 122 290/ Gehälter, Steuern 44 440, ſozinse Abgaben 11 728, ſonſtige 53 709, Werbung 87 614 /. Für gemein⸗ ſame Rundfunkzwecke betrugen die Abgaben 92 250 l, die wieder abgeführten Einnahmen aus Reklamedurchſprüchen (die an die Reichsrundfunkgeſellſchaft gingen) 16934 ,. Für Störungsbeſeitigung wurden 7411/(davon 5190 4 Gehälter) aufgewandt, wobei zu beachten bleibt, daß 1932 noch die 5 8 eitigung Sache der Rundfunkgeſell⸗ ſchaften war. Rückſtellungen und 59 801/ Abſchrei⸗ bungen verblieb ein Jahresgewinn von 7236 /, wozu 10 603/ Vortrag treten. Per 31. März 1933 er⸗ gibt ſich laut einer Vermögensauſſtellung nach Abzug von 69 896/ Schulden ein Geſamtvermögen von 557 449 /, oͤnrunter 183 804 /, Bankguthaben, 227 886/ Forderun⸗ gen und 150 000/ Hypothek. Ruhiger Weinmarki- Fesje Preise Gesſiegener Bierkonsum machi sich bemerkbar In Baden wie in den anderen ſüddeutſchen Weinbau⸗ gebieten ſind die Bekämpfungsarbeiten gegen die Reb⸗ ſchädlinge voll im Gange. Der Samenanſatz läßt ſowohl in der Markgrafſchaft wie in der Ortenau vielfach zu wünſchen übrig. Im freihändigen Weinhandel Herrſcht z. Zt. ziemliche Ruhe, doch können die Preiſe in unveränderter Höhe gemeldet und als feſt bezeichnet werden. Im Markgräflerland und in einigen Teilen der Pfalz wurde durch Gewitter mit Hagelſchauern vereinzelt etwas Schaden an den Reben angerichtet.— In Fran ⸗ ken brachte eine Verſteigerung der ſtaatlichen Hofkellerei Würzburg(Staatliche Weingüter) für die 100 Liter 1932er 100150 /, Riesling⸗Spätleſe bis 165, für 19 1er 65 bis 100 4, 1980er 87-140 /. Im freien Handel wurden für 1992er Konſumweine 60—72/ angelegt. In der Pfalz, in Rheinheſſen und im Rheingau ab⸗ gehaltene zahlreiche Wein verſteigerungen haben zur Folge gehabt, daß im freien Verkauf die Nachfrage ſich gegenwärtig in recht ruhigen Bahnen hält, zumal auch, wie faſt alljährlich um dieſe Zeit, der Bler⸗ konſum in der letzten Zeit auf Koſten des Weinver⸗ brauches geſtiegen iſt. Die Preiſe haben ſich auch in der Pfalz gehalten, obwohl ſich der Handel nur mit ſolchen Mengen und Qualitäten verſorgt, für die er bereits Ab⸗ nehmer hat. In der Kallſtadter Gegend bezahlte man für die 1000 Liter 1932er 600760 /, für Rotweine 420—460 J, in der Südpfalz für 1932er Weißweine 480650 4. An der Oberhaardt wurden 1932er Weißweine mit 440—520% je 1000 Liter bewertet. An der Mittelhaardt brachten die Verſteigerungen der letzten Wochen gute Erfolge, unter beſonderer Bevorzugung von Qualitätsweinen. In einem Einzelfalle wurde für die Flaſche 1929er, mit 1,50/ an⸗ Beiriedigender Saafensfand Anfang Juni Die Weiterentwicklung der Feldfrüchte hat bei der küh⸗ len und meiſt feuchten Maiwitterung im allgemeinen gün⸗ ſtige Fortſchritte gemacht. Insbeſondere konnte beim Wintergetreide die durch Trockenheit und Kälte im April verurſachte Wachstumsverzögerung meiſt wieder aufgeholt werden. Der Stand der Wintergetreideſgaten wird jetzt faſt durchweg als befriedigend beurteilt. Winter⸗ roggen und Wintergerſte ſtehen überall in Aehren und ſind kurz vor der Blüte. Nicht ſo günſtig iſt bis jetzt noch der Stand des Sommergetreides, deſſen Entwicklung durch das kühle Wetter etwas beeinträchtigt wurde. Auch bei den Hackfrüchten hat das Wachstum bisher nur langſame Fortſchritte gemacht. Die Spätkartoffeln ſind erſt in milderen Gegenden ſtärker aufgelaufen. Der Stand der Rüben iſt noch recht unterſchiedlich. Auf den Flächen für Futterpflanzen ſowie auf Wieſen und Weiden iſt die Entwicklung gegenüber früheren Jahren größtenteils zurückgeblieben, ſo daß der Austrieb des Milchviehs im allgemeinen erſt ſpät erfolgen konnte. Mit⸗ unter zeigt ſich auf Kleefeldern und Wieſen auch dünner Beſtand. Mit der Heuernte iſt erſt in einigen Gebieten Sſtddeutſchlands begonnen. Unter Zugrundelegung der Zahlen 2= gut, 3= mittel, 4= gering ergibt ſich nach den Meldungen der amtlichen Berichterſtatter im Reichsdurchſchnitt folgende Begut⸗ achtung: Winterroggen 2,7(Vormonat 2,9), Sommer⸗ roggen 2,8, Winterweizen 2,6(2,7), Sommerweizen 2,7, Spelz 2,3(2,5), Wintergerſte 2,9(2,8), Sommergerſte 2,6 Hafer 2,8, Frühkartoffeln 2,8, Spätkartoffeln 2,8, Zucker⸗ rüben 2,9, Runkelrüben 2,9, Klee 2,8(2,8), Luzerne 2,0 (2,7), Bewäſſerungswieſen 2,7(2,9), andere Wieſen 3,0(3,0). Karlsruher Produkfenbörse Karlsruhe, 7. Juni. An der ruhigen Marktlage hat ſich nichts geändert. Die Umſätze beſchränkten ſich nur auf den notwendigſten Bedarf. Man nannte lalles per 100 Kilo): Inlandweizen 21,75 Inlandroggen 17,50—17,75; Sommergerſte 18,25—19,25; Futter⸗ und Sortiergerſte 16,50—17,75; Inlandhafer 15,25—15,75; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen per Juni⸗Juli 31,25—,1,50; dto. In⸗ landmohlung 30,75—31; Roggenmehl ca. 65proz. Ausm. 28,7524; Weizenbollmehl 9,75; Weizenkleie feine 7,50; dto. grobe 8: Biertreber prompt 11,7512; Trockenſchnitzel, loſe 7,50—7,75; Malzkeime 1111,50; Erdnußkuchen loſe 11,5; Palmkuchen 9,50; Soyaſchrot ſüdd. 9,75—10; Lein⸗ kuchenmehl 11,50 11,75; Speiſekartoffeln 3,603.70; Fut⸗ ter⸗ und Wirtſchaftskartoffeln 2,50—2,70; Wieſenheu koſe, gut, geſund und trocken 4,75—5; Luzerne dito. 5,50—5,75; Weizen⸗ und Roggenſtroh ͤrahtgepreßt 3 l. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 7. Juni. Es notier⸗ ten: Spargel 1. Sorte 19—24, 2. Sorte 15, 3. Sorte 710; Wirſing—5,5; Rettich 1,5—9,5; Karotten 2,5— 3,5; Kohl⸗ rabt—4; Blumenkohl 15—31; Schlangen⸗Gurken 1123; Kopfſalat 13,5; Mangold—5, Kartoffeln 2; Erbſen 22 bis 25, Rhabarber—4,5; Kirſchen 10—11; Radieschen Bol. 3: Grünes, Bol. 2— 2,5 Pfg. * Vom Hanfmarkt. Der Verband Deutſcher Hanfindu⸗ ſtrieller GmbH., berichtet für die Zeit vom 29. Mai bis 5. Juni 1933: Verbreitete Hagelſchläge über weite Bezirke Oberitaliens haben in den Pflanzungen teilweiſe be⸗ 227 „Mainz Mannheim unverändert. Svenska Taendsficks AB. 322,8 Mill. Kronen Verlust Die früher angewandten Buchhaltungsmethoden der Geſellſchaft machten die Aufſtellung einer ſpezifizierten Erfolgsrechnung für 1932 unmöglich. Die errechneten Zahlen geben deshalb nur einen allgemeinen Ueberblick. Die Tätigkeit litt ſtark unter der Welt, wirtſchaftsdepreſſion, die Umſätze gingen auf 327 038 (474 904) Kiſten zurück. Zur Abſchreibung gelanglen 551,9 Mill. Kr., unter Berückſichtigung eines Buchge von 9,4 Mill. Kr. Aus Währungsentwertungen ergibt ein Verluſt von 522,8 Mill., zu deſſen Deck der Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 10,8 Mill. herangezogen und der Reſt von 512,0 Mill. Kr. Reſervefonds abgedeckt werden ſoll. In der Bilanz erſcheint das AK.(in Mill. Kr.) mit 90,0, der Reſervefonds wird mit 2,99(245,0) ausgewiefen Die Obligationsanleihe iſt mit 60,0 unverändert geblieben, Bankverpflichtungen werden mit 359,80 ausgewjieſen, wo⸗ von 250,49 auf ſchwediſche und 109,31 auf ausländiſche Ban⸗ ken entfallen. Verpflichtungen gegenüber den ſchwediſchen winns Kr. aus dem Tochtergeſellſchaften ſtehen mit 39,07, Verbindlichkeiten gegenüber ausländiſchen abhängigen Unternehmungen mit 14,09 zu Buche, Verbindlichkeiten gegenüber Geſellſchaften, deren Abhängigkeitsverhältnis umſtritten iſt, belaufen ſich auf 4,51 und ſonſtige Kreoͤitoren auf 5,17. Für mögliche Verluſte aus den Geſchäfts verbindungen mit der Ach. Kreuger u. Toll, der International Match Corp. und der Vermögensmaſſe Jvar Kreugers beſtehe ein Delkrederefonds von 120,0 und Spezialreſerven von 4,41. GV. 27. 6. Frankfurſer Abendbörse ruhig Der Abendbörſe fehlte es vor allem an Orders. Aber auch nennenswerte Anregungen lagen nicht vor. Die feſte Eröffnung Wallſtreets machte keinen Eindruck, ſo daß ſich bei Zurückhaltung der Kuliſſe kaum Geſchäft entwickeln konnte. Im Vergleich zu den Berliner Schlußkurſen traten nur geringe Veränderungen ein, doch ſchien es, als oh ſei⸗ tens der Spekulation noch etwas Glattſtellungs⸗ bedürfnis beſtände. JG. Farben ließen um 8 y. 5. nach, auch Scheideanſtalt bröckelten um 36 v. H. ab, wogegen Deutſche Erdöl um Bruchteile eines Prozentſatzes anzogen. Rente lagen ſehr ſtill aber behauptet. Am Auslands⸗ rentenmarkte fanden noch größere Umſätze in Mexikanern ſtatt. Die hohen Schlußkurſe der Berliner Börſe wurden aber nicht erreicht. Neubeſitz 12,80., Altheſitz 77, Reichs⸗ bank 185, JG. Forben 195,25, Junghans 36,70, Lahmeyer 125,50 und Siemens 164,50. fangend, bis zu 12 1(Dürkheimer Frohnhof Trockenbeere⸗ Ausleſe), bewilligt. In Rheinheſſen bezahlte man für die 1200 Liter Konſumwein, je nach Lage, 600720; im Rheingau erlöſten im Verſteigerungsweg das Halbſtück 1982er 400 bis 880 J, 1928er 410480/ und 1927er 380 /, im freien Verkauf 1931er 730800/ die 1200 Liter.— An Moſel, Saar und Ru wer haben ſich nennenswerte Preis⸗ änderungen oder größere Umſätze in den letzten Wochen nicht vollzogen. Weinversfeigerung Bad Dürkheim j. Bad Dürkheim, 8. Juni. Im eigenen Saale verſtei⸗ gerte geſtern der Dürkheimer Winzerverein zirka 11000 Liter 1931er und 24 000 Liter 1939er Naturweißweine aus nur beſſeren und beſten Dürkheimer Reblagen. Bei rec gutem Beſuch war die Steigluſt recht lebhaft. G konnten ſämtliche Weine bis auf drei Nummern zu feht guten Preiſen abgeſetzt werden. Für die 1931er Weißweige beſtand im allgemeinen weniger Intereſſe, das ſich jedoch bei den 1992er friſchen Naturgewächſen bedeutend belebie, ſo daß für einen„1932 Dürkheimer Spielberg Traminer Spätleſe“ 1900/ erzielt wurden. Den heutigen Verhält⸗ niſſen im Weinhandel gegenüber, insbeſondere der Abſaß⸗ ſtockung, kann dieſes Verſteigerungsreſultat als ſehr gut bezeichnet werden. Im einzelnen wurden für je 1000 Liter bezahlt: 1931er Naturweißweine: Dürkheimer Frohnhof 710, Hgidfeld 700, Eichenböhl 700(zurück), Forſt 720, Halsberg 730, Hochmeſſe 740, 750, Schenkenböhl 740, 780, Hochbenn 750, 750, 820, Spielberg 800, Spielberg Spätleſe 910.— 1932 Natur weißweine: Meß 740, Frohn, hof 740, 770, Schenkenböhl 750, 830, 850, 830, Halsberg 770, Eichenböhl 800, 800, Hochmeß 810, 810(zurück), Hochbenn 900, 1950 5 1000, Spielberg Traminer Spätleſe 1120, trächtlichen Schaden angerichtet. Hierdurch ſowie durch die weitere feſte Haltung der überſeeiſchen Spinnfaſern haben ſich die Preiſe für die Italiener Hänfe weiter verſteift. In Wergen find Angebote in brauchbaren Qualitäten kaum noch erhältlich. Auch am jugoſlawiſchen Markt konnte ſich infolge der Knappheit der Beſtände ein nennenswertes Geſchäft nicht entwickeln. Auch hier find ſpeziell Werge ſtark gefragt. Vom Jutemarkt. Die 8 ebe Deut⸗ ſcher Jute⸗Induſtrieller Gmb berichtet: ohſute⸗ markt: Stetig. Firſts koſten: Maf⸗Juni⸗, Juni⸗Juli⸗ Verſchiffung Lſtr. 19.—/— je To. Fabrikatemarkt in Dundee. Anfang der Berichtswoche lebhofteres Ge⸗ ſchäft, ſpäter ruhiger. Deutſcher Markt: Das Ge⸗ ſchäft war ſehr ſtill. Weiſere Besserung des Ruhrkohlenabsaßes Nach Mitteilung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyn⸗ dikats hat ſich der Ruhrkohlenabſatz im Mai weiter gebeſſert. Der arbeitstägliche Ge⸗ ſamtabſatz für Rechnung des Syndikats ſtellte ſich naß den vorläufigen Ergebniſſen auf 177000 To, gegenüber 148 000 To. im vorigen Monat und 168 000 To. im Mai 1932. Der Mehrabſatz beruht in der Hauptſache auf Ab⸗ rufe aus dem Inland an Hausbrandſorten, für die Som⸗ merrabatte gewährt werden, und zwar vornehmlich an Brechkoks. In das unbeſtrittene Gebiet gingen arbeits⸗ täglich 94000(im April 71 000) To., in das beſtrittene Gebiet 83 000(im April 77 000) To. Die Halde n⸗ beſtändſe auf den Zechen haben ſich etwos verrin⸗ gert. Sie beliefen ſich Ende Mai insgeſomt(Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet) auf 9,5 Mill. gegenüber 9,7 Mill. To. Ende April. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 3. Juni („Heßkaffee“ Hamburg 35.) Auch in dieſer Berichtswache berrſchte am Kaffeemarkt eine ruhige Stimmung. Die Befürchtung, daß die bevorſtehende große Braſtlernte einen weiteren Preisdruck hervorrufen könnte, wurde Hurch die Mitteilung des braſilioniſchen Kaffeerats zerſtreut, wonach von der kommenden Ernte 40 v. H. zu niedrigen Preiſel von der Regierung aufgekauft werden ſollen, während von den verbleibenden 60 v. H. nur die Hälfte frei an den Markt kommt, vom den übrigen 30 v. H. jedoch nur nach Bedarf verfügt werden ſoll. Falls Braſilien dieſes Pro⸗ gramm durchzuführen in der Lage iſt, dürften die Koffer preiſe ſich wohl auf der heutigen Baſis halten laſſen. Det Konſum wor im allgemeinen ſehr zurückhaltend, dürfte aber nach den Feiertagen wohl die kleinen Läger wiedet auffüllen müſſen. Gewaſchene Mittelamerikaner notier⸗ ten unverändert. 5 Frachienmarki Duisburg-uhrori/ 7. Juni Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Es wurden wieder verſchiedene Kü 1 für Bergreiſen angenommen. Die Frachten blieben m 90 J bts.10„ Baſis Mannheim unverändert. Ver⸗ ladungen für Belgien finden nur ganz vereinzelt ng Auch hier erfuhren die Frachten mit 90 3 bis.10% na Rotterdam,.30—.50/ nach Antwerpen⸗Gent keine Aen⸗ derung. Der Bergſchlepplohn notierte mit 80—90. na Der Talſchleplohn ne trägt ebenfalls unverändert 7 3 für größere beladen Kähne ab hier nach Rotterdam. Donn — Ehri 75 erein 10 ihre Köſchted e gahre la! weſen wa gene Fur get nicht, Nannſcha pie ſeine purde er Frlvatma hett Fri einem B haft und Direkt. porſtandes Nö. P. Tteut 51 gerade lauen de tür die r. ber Haup ehutge gen um 2 haft ein im größer S Bonner ag,—— 1. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ f 7 Seit mer 21 — c 25 une Mannheimer Ze 1g 2 ag⸗Ausgabe 7 eit 8 g 4 5 85 2 8 Auch die Erziehung zu deutſchen Männern und zu 1926 unter Beweis gestellt we den Das Programm hierzu f 28 Ehrung im Verein für Raſenſpiele Fübrernaturen ift vornehmſte Aufgabe der deutſchen entwickelte der Gauſchießleiter, Oberleutnant d. L. a. D. ein die Schwisgebel⸗Privatmannſchaft des a1 8 ſich Verein und N 38. a l 1 kannſchaf in⸗ 8. 5 m „ kannſchaft bedin Friedrich Hildebrand, vor den zahlreich erſchienenen Als Vorbilder gelten ihr Männer Se ee gi N 110 52 er 1 6 9 575 0 0 2 1 11* 5 258 1 15 8 90 5 2 5 1 5 L. 8 5 annheim, wie Albert Leo Schlageter, die bereit ſind, alles, ſelbſt das e.. lte thre itglied ind Freunde eingeladen. Es galt, Leben einzuſetzen, wenn es gil„„ N 1 1 751 f ä 5 men von K S N 7„ u es gilt. Stilles Gedenken für den 0 3 5 Geburtstag fe e oſchteb dn 11 5 185 bel, der ſieben[Helden des deutſchen Ruhrbefreiungskampfes beſchloß die ſchießen auf die Gaumeiſterſcheibe und ein Preis f ſche Frau E 5 1 755 Seine B n eren t 7 und würdige Feier. Zur künſtleriſchen Aus⸗ für die Mitglieder der Militärvereine und für Gäſte ſtatt. geb. nhaft Lange eſen 8 ulung zu höherem Amt zwang ihn geſtaltung des Abends ſich Frl. B en 8(S Das Schießen beai ittacs i ce 42 kirche), im Kreiſe von 3 Kindern, 9 Enkeln und d kk lle Funktion in der Mannſchaft aufzugeben. Das 545 Frau Deſchner 1. B ehren 8 Sopran), Das Schießen beginnt vormittags 8 Uhr. Eine große Zahl en deln ö et nicht, daß die Beziehungen zwiſchen ihm und ſeiner macher(Bariton) 15 N 5 zu ß„ en der ſchaft gelöſt würden. Sie ſind unauflöslich, get Verfitan Ariton), Fritz und Franz Weinreich zur Freunde des edlen Schießſports ſind bei dieſer Veranſtal⸗ 5 12 Nann 5 a Slich, genau Verfügung geſtellt. Sie boten Gewähr daf 5 4 2 085 2 Monat Juni izierten nie eine Verdienſte unvergeßlich ſind. Zum Zeichen deſſen Abend einen ino hen 5 115. me 9 155 tung willkommen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun: ei 5 1 F 1 8 8 harmoniſchen Verlauf nahm. 8 er Beif 5 echneten purde er zum Ehrenſpielführer der Schwitzgebel⸗ belohnte ihre Leiſtun 5 e 0 D einen ſchaft ernannt. Die Ehrenurkunde überreicht e Dr. W. S. Neckar⸗Pegel 5 6.. 8. e Frlvatmannſchaft Die Ehrenur unde überreichte* Ehrung eines dient St Unter Be ö 1 zar Fritz Kolb, der neue Spielführer. Er widmete FBV 327 038 änger warme, herzliche Wort 55 5 87 108 Wil ie 4 zugnahme auf den unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 244 ver⸗ einem Vorgänge e, herzliche Worte der Freund⸗ Preisſchießen der militäriſchen Voreine öffentlichten Artikel wird uns vom Deutſchen Steno⸗ langlen haft und der Erinnerung. f ö ö 5 8.. 11 Wlrektor Bühn übermittelte die Grüße des Vereins⸗ Die Pflege des Wehrſports, insbeſondere des Schieß⸗ ages e„ Au eude den nen e 9940 51 1 porſtandes,„ gratulierte im Auftrag des ſports, laſſen ſich die alten Soldaten beſonders angelegen S 15 95 1. 1 i An e 250 Deckung 9 önig. Die Feier war eine Kundgeb ſei 6 3 3 1 ngeleg Sch i d Denkmünze n 5 8 if. 3 N 15 5 1 5 alen Idee 150 ien e ne 5 1 75. 85 e 7 8. 0 5595 N rene ee, Waſſerwärme des Rheins: 18 Grad e gerade die unerſchütterliche Gefolgſchaft und das Ver⸗ ſtändt 5 o 5 tried 5. e e 5 1 ae eee—* knen der Mannſchaft zu ihrem Führer iſt ein Sinnbild 5 it 2 Wachſen begriffen ſind. Auch die Jugend, ſo⸗. ſondern vom St 9 9 8 aphen ver .) mit ür die reſtloſe Einordnung in das neue Deutſchland. Wie 55 5 dem Schießſport Intereſſe entgegenbringt, findet e 85 e ey. e ee ee ewieſen. ber Hauptverein, der BfR. Mannheim, ſo kämpft auch die hier Gelegenheit, ſich zum tüchtigen Schützen auszubilden. e ee cd debe S 5 blieben, ehwitzgebel⸗Privatmannſchaft mit bei dem ernſten Rin⸗ Erfahrene Schießlehrer ſind in genügender Zahl vorhan⸗ 1 e eee 175 ze⸗ en, w. een um Deutſchlands Wiederaufſtieg. So bildet die Mann⸗ den. Das„Können“ der Schützen des Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ Fi der Were pe e ne ö 0 Van⸗ ſaſt eine 5 0 0 90 en des Vereins und tär⸗Gau⸗Verbandes ſoll am 18. Juni auf den idylliſch ge⸗ 5 deſſen Mite leder 50 de e nd Mannheimer Zeitung G. 10 A ſchen Vaterlandes. legenen Schießſtänden des Schützenvereins Rheinau von gen am beſten beſtanden haben. 5 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— gen mit. 1 2 777 schaften, 8. gen sg e Tantl. Veröftenbähangen der Stadt Aaunel 915 Verbffentiehungen der Stadt Mapnheim er Ach. Dienstag nacht ½12 Uhr verschied nach sch 3 1 + ö KI 8 Heu⸗ und Oehmdgras⸗Verſteigerung im Wald⸗ Match leber Mann, unser treusorgender Vater, e bdAher b 2 Ng dart, in, der Stefanienpromenade e ugers Bruder und Schwager, Herr 8 er, Schnickenlochpark am Freitag, den 9. Jun, 9 Uhr reſerven 55 Trauerhüte— Frauerschieler Gon Barzahlung. Zuſammenkunft am alten ö Bootshaus im Schnickenlochpark. 19 G D Or 6 70 U 94 erholten Sle del 1110 Nr. 185 Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. 9 Er e Freitag früh auf der Freibank Kuhfleiſch⸗ Abe Uchispleliheaferbeslt F Anfang Nr. 2500 37 Aber Saler besitzer— die feſte im 67. Lebensjahre kei Mannheim, den g. Junt 108g(C. H. Hnorr.-G. n krgben Die N Hinterbliebenen: Eimladund zur Generalversammiung h ſei aſharina Müller Unſere Aktionäre werden zur ungz⸗ Familie Friedrich Müller Familie A. Siadielmeyer N f i 7 Familie Fritz Zoller Famile Paula Knbrzer— 55 N 88 34. dentichen eneral.ersamnlun9 2 1 222 E13 1* 2 218 4 wogegen Familie Wilhelm biüll i* l 5 auf Donnerstag, den 29. Juni 1933, vormittags ufer. a 2 elm er Familie Arſmhur Müller 0 11 Uhr, im Sitzungszimmer des Verwaltungs⸗ 1 1 Familie Max Muller Franz Muller DE„ NRUSS en erndes der Geſellſchaft eingeladen. Iiwifczen Ilten Je 288 wurden und 10 Enkelkinder K.13 meim Tel, 220835 Die Tagesordnung bilden: 4 Reichs⸗ N Das Haus f 5404 1.. A Berichte des Aufſichtsrats und durch Aberauſtrengung 3 ahmeyer Die Beerdigung findet am Samstag., den 10. Juni um 11 Uhr von der 2 5 5 es Vorſtandes. Folgen Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. HAuto-ubehör und Beeffun 2. Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ ſtanden, Raun eruſte T 8 6884 0 und Verluſt⸗ Rechnung ſowie Beſchlußfaſſung Rabe Dampf. Vulkanisier-Anstalt ütber die Verwendung des Reingewinns. 8 5 5 Entlaſtung des Aufſichtsrats und des Vor⸗ Durch„Ueberanſtrengung und über⸗ 8 z l ze ain. el, e de ee ee 5. Wahl des Bilanzprüfers im Sinne der Ver⸗, Dae e nber Seit Ker fen! ordnung über Aktienrecht vom 19. Sept. 1931. Haut wird dick und weich, ſchält ſich; ein n. Die Aktionäre, welche an der Generalver⸗ ſchmerzhaftes Jucken und ungngenehmer NM 1 ſammlung teilnehmen und ihr Stimmrecht aus Geruch treten auf. Um dieſer Qual 0 Liter 5 e N— 8 N üben wollen, werden gebeten, ihre Aktien oder ſchnell abzuhelfen, beſchaffen Sie ſich ein ingau Gestern verschied nach langem, schwerem 5 2 die durch einen öffentlichen Notar beglaubigten Paket Saltrat Rodell. Bringen Sie hier⸗ i Leiden unser ältestes Mitglied, der Lichtspielhaus- E 1 Ter nf deu en der ee W 1088 von ein wenig in Waſſer, bis der rei⸗ N 1 besitzer 5 Deutſchen Bank und Disconto⸗Gefellſchaft gewordene Sauerſtoff dieſem das Aus Ro ſel, Verlobte 5100 0. f f ſehen von vollfetter Milch gibt. Der keis H in Berlin, Frankfurt a.., Heilbronn, Mann⸗ Ch 91 0. 8 1 f 9 Err heim, Stuttgart oder bei der Handels⸗ und 51 i tief 900 die. 959 5 Gewerbebank Heilbronn A.., Heilbronn ringen und Sie von Ihren Beſchwerden —. Mist NMerDDeirn Pofsdern zu hinterlegen(88 22 und 23 der e der befreien. Außerdem erweicht Saltrat Geſellſchaft). Die Hinterlegung der Aktien kann R U di Hühneraugen und Körner * Eor g 2 E S a— auch bei ſämtlichen Effektengtrobanken deutſcher 127972 daß Sie feſekper oft schmerzlos verſtei⸗ 7 5 Wertpapierbörſenplätze erfolgen. f 111. id Stiel entfernen können f 1 L 71 Die Abſchlußpäpiere liegen vom 10. Juni 1983 mit Stumpf und Stie Fugfihenen ne im Alter von 67 Jahren 9 SLS KSS N 8 eee an auf dem Burg der Heſellſchaft zur inſicht⸗ 1 5 e f„ 8 5 5 Freitag, den 9. Juni der Aktionäre auf. 471 verſchwinden und Ste ſi ach eine 71 9 Der Verstorbene war uns stets ein lieber 8 1933, nachmitt. 2 Uhr, 9 33 5 3 3 9 1 Bad mit Saltrat Rodell fähig, 1 1 8 75 3„ 17* 7 3. 0 38.* 7 7 7 4 zu ſeht 8 1 e e, Fein e 1 1 10% Der Vorſitzende des Aufſichtsrats. Schuhe, die um eine Nummer Keine J ißweine eser Zeit 5 b 4 Zahl 70 zu tragen. V 248 b jcdog f a 1 5. 18 ei Wouter gs meg Saltrat Rodell iſt in allen einſchlägigen e ierten ihnen en e LISI Ful bfſeuflich Lerſtelgern 5 Von der Reise zurüci Geſchäften erhältlich. Deutſches Erzeugnis. gerhält spielwesens in Mannheim stets ein ehrendes An- geb. Kell 2 Büfetts, 2 Kredenzen, eee 7 N le denten bewahren. 1 wläſchſofe, 1 Bucher Dr. Eckardi, D 2. 1.8 iano ehr gut WerrSbblle ſchrank und Sonſtiges. 1 55-Sitzer-Paddelboo gebe,, beſte Friebeng 0 Litet Mannheim, den 8. Juni 1933 Stephan, Gerichts⸗ 1 nee 1 Herrenrad pill. au ausführg., bil. zu vr. kheimer vollzieher. 4445 berg, Lichelsheimer⸗ Collniſtr“ 22, f. St. 20 0 V der Licht Iausbesit NMerheirn, den 8. Jurf 1055 ſtraße dg 1 Sack les.( Treopenſ. 9 1„ 1— 8 7 7 2 pate e ee ee eee ee N N N 7 27 Gut erh. Speiſezimmer 0 8 Mannbeim-Ludwigshalen e. V. C n e f eee Lebensmittesgeschäft Schrank, Spiegel, nun⸗ un 900, a Fiir Kenner! 2 mit g⸗Zimm.⸗Wohng., zugshalb. abzugeben. e 110 1 egen Näumung Miele 50.—, Pill, aß Anauſeh. zwwiſch, 28 * N Um Platz zu ſchafſen, verkaufe ich einige raſſige zugeben.— wngebote Abr Ro 195 25 8 Mobdellſtücke(neue, keine veralteten Modelle; in] meines Ladenlokals unt. T R 34 an die Mheinſtr. 5. 9152 Ihre VerrpS burg Zeiger Arg Natur und Schleiflack weit unter Preis. Lerkaufe ſeh meine Geſchäftsſtelle. 9200 Damen⸗, Herren⸗ und Glänzende Gelegenheit für Brautleute 9120 Lagerbestände zu Faſt neues 4353 Mädchen rad, Trau sport⸗ die Kerl Walfer Küchen⸗Etane Men dle, I 1. 5, 1 Treppe, jedem annehm- dreirad Billig ab ang hen 5 Walt im Gambrinus. baren Preis IA Aolorrad Schwetzinger Str. 191 f a 4 11 ft. In Unsere liebe Mutter EH 2 SU egen Jufſesüng des Haushaltes 75100 Große Auswahl in 409 dem,, zu verkauf Maſchlnenhölg. 29181 1 0 geb. Pfeiffer 0 ö Schlafzimmern Angeb. Wee e 5 ehr billig zu verkauf,: Herrenzimmer, Speiſe⸗ f an die Geſchäftsſtelle us Privatbeſitz auf⸗ werkes Fusanna Felzmabe 1— 1 1 ache Teppiche, Bilder uſw., alles Spelsezimmern diefes Blattes. tragsweiſe 19149 Werge Mermheitrn, den 8 Juri 1885 3„ 5 0 Auſcht 4423 Arges ele 5 hr gut erhalten.— Händler nicht erwünſcht. ff geb. Schärges 5 KSteriolersfrege 91 ſehr Lange Rötlerſtraße 58, 1 Treppe rechts. Küchen Möbel⸗Gelegenheit! 1 bohte perzorbrüicken 1 wurde uns heute früh plötzlich 55 e 8. Möbelhaus e 955 erh., ſehr bill. zu verk, dch. ut e⸗ ir h d trissen a 35, afz., neu, Aukt. ie, D 2. 6. 1. n Alter von 73½ Jahren durch den Tod en 8 2 Gele enheilskauf! M. Weissberger 180% Schlaf, pol, ukt. Harmonſe, 1 M i Frei 1. Br. d 7 1933 1 1 markt annheim, Freiburg i. Br., den 7. Juni 1 1 4 Mannheim 81.12 neu, 435„, Schreib⸗; s Ge. e 2 Perser Teppiche Se chtstücke eponbilltg, e e l, eich, fen 60, EisKonservakör 8 Ge⸗ In tiefer Trauer: Ironspor iges 5 Bücherſchr, aut erh., faſt neu, 2 4 Liter, Eriiz Schnabel und Fsmille Sseberger, Hadennolstr. 18. 5 5 e el. Waſchmaſchine. f. 96 Gua e u Fe Eichen⸗Ansziehtiſc. 6 Nachf. Ou 5 Nr. 4. Haushalt bi. 0 denon, 8 1 Chevrolet Limousine 11/26 e e 50206 Pozziſtr. 1, part. 2. 41 ch bereift, gut gepflegt, fahrbereit e Die Beerdi indet am Freitag, den 9. lun. 4 Sitzer, Gfa ereift, gut gepflegt, fahrbereit, einricht. beſt. aus ein⸗ 5 1 wech 0 n, van der Friedhofhapelle aus statt N 575. Vi geb. 8.— 2 U. F t N Pe* 2 4 1 enüher 1 massiver Kassenschrank, waſchbeck, Badeofen, 2 Originalpreisen, RM..— uU..25 1 0 08 ebm hohler Raum, R./ 80.—. Heizofen, weg. umz. Nlzza-Barfümerle, D 1, 86 3890 1 1 Parlogranh 5 5 jehr preisw. zu verk.] Rennert, U 1 9— d 8, 14 und ich an kompl., gebrauchsſertig,.,“ 175.—. Angebote Tatterſallſtr. 48, IV. Seckenheimerstraße 32 rbeils⸗ unt. R M 2422 bef. Rudolf Moſſe, Mannheim. 4449. b f———— riltene 1 5 den⸗ rin⸗ 8 und enüber 5 5 Kretſchmar, 19144 nicht geſchweißt, hart Cannabichſtraße 22. ge ee F wee Klinger. Beachten 9 Jahre Garantie, ie Mana Cbabtdts-Aader gare erer ee 5 eee 0 Möbel BOW E MWeigwein onen liter 65 pig Juni. 1 1 swoche Sie, was wir Ihnen bei Mk. 38.—, 45. 50.— „Die be 25 Alte Preise Malkammerer Iin-Tlasche L. O b. 6l 0 10 erden dee ⸗ Nala aden do Edenkobener ir- ade 1. 10 i 1 6. 5 5 99 Friedr. Becker m. reichheltig. Innen- Mk. 12.— 80. 88. Schlalzimmer 5 tr.⸗Flasche J. 1 9. l. 1 1 e Ausstettung v 148. an.„ Eiche mit 5 Valveiger Glosse) Ltr-Flascho f. 35 b. f. 1d von Michaelis- Drogerie 5 nag Sen eee alles verchromt, 1 Rußd. v.. 2855.— an 5. 0. f 195. gebr. Schla 2 2 1 15 d 2, 2, om Flettt img e Ban Luxus-„Chrom Sdnalummer Ia. Apfelwein a 2 5 ezimme ue Bdel- 8 deen Spone Ballonrad 919g öl v. Fl. 359, an b Olen iter 28. re enen en ab, 5 Jabre Harantte, Muchen eres, N 911 Vr enptztlan insare ernsten; F Lesen, eder. dach bargeer e u 5, Obskseklluginsland /r f. 90 0 0 2„ 8 9. 1 3 . Garantie- er becbfreiſte, Gonk. Speiserimmer ek bausmarte Schreſber l/ Fl J. 10% „ neue Ohaiselongues 5705* Wasser- und is ö ee dee bee, uur gß Mk. Herrenmmumer Quellfrische Mineralwasser Ananas in Scheiben Diwans, Sokos, und u. Finzeim bei 8 Citronen e S ing b pg. Gartenschläuche Se eee 28, Fahrradgunmt bungen b 11115 a. vleles andere kaufen 5 Den 8799 Sie am günstig. nur bei Luftſchläuche geyr. Höbek Graff 4 an ELI* His Miiller rel-fumger] Seberesnunte ee billig immer! 580 an Kunststr. fel. 285 7¼ 6 M 3, 1/2 1 1. 8 a. 8 2, 6 boppler 13.2 Qu 7, 29. ———— 5 5 Gegründet 1905 SGeunterbes... Ostens Wer in den BNN inseriert, beherrscht den schlesischen Markt ſtummer 288 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe fünle.* Der neueste überaus lustige Tonfilmschwank 5 Heute le tZImals T l Ul! Bombenbesetzung: üg. Alexander Blix Bressart Marion Taal Marga Lion Marg. Kupfer Trude Brionne 2 Stunden Lachen bei Theaterluft U. Kulissen-Zauber. Jugend Einlaß! Außerdem: Szöke Szakalls neuest. Pacherfolg Fingeragener Verein Als Kultur-Tonfülm Erloschene Krater. NEUESTE TONWOCHEI .00,.00..15,.40 Ausschank v. Ou. garantiert Josep FJaimidt der popular Rundfunlttenor Singl: Fim. CLiedleent um ie Well Char. Ander— Ff. Hampers Nielor de Hoa usw. Großes Ton- Vorprogramm Einhieilspreis b.. 30 70 9 Wirtschaft 2ur Heinrichsbrütke Kafertalerstrage 91 Inhaber Karl Eigene Schlachterei .00,.20, 8. O5 Walter Haberedłl- Bier naturr. Weinen National-Theater Mannheim kleine Nachtmusik“ von Leitung: Ernst Cremer Anfang 20 Uhr Pers Der Narr Leitung: Ernst Cremer Pers Apollo Thalia Ein junger Faun Pan König Midas Hermes Nymphen, Grazien. Pers Der Müller Die Müllerin Der Corregidor Die Corregidora Ein Freund des Müllers Ein junges Mädchen Singstimme hinter der Alguacils, Nachbarn: Chor der Faune, der Musen und des Volkes. mißgestalteter Trompeter des Midas, Faune, Ort der Handlung: Phrygien Donnerstag, den 8. Juni 1933 Vorstellung Nr. 329 Miete C Nr. 26 Sondermiete C Nr. 13 Musikalischer Komödienabend EIn Narren spie!1 Tanzpantomime von Gertrud Steinweg nach„Eine W. A. Mozart Musikal. Regie: Gertrud Steinweg Ende nach 22 Uhr o n e n: Der Zeremonienmeister Hanns Willm Beck a. G. Erika Hauck Die Marquise Irmgard Wehner Der Prinz Anni Heuser Ein Mädchen Anja Dittler Hofgesellschaft, Pagen Hierauf: K ön Ig Mid as Komische Oper in einem Aufzug neugestaltet nach Wieland Musik von Wilhelm Kempff Musikal.: Regie: Richard Hein o n en: Heinrich Kuppinger Ellice Illiard Fritz Bartling Hugo Voisin Karl Mang Lothar Heyl Ein Hierauf: Der Dreispitz Ballett in zwei Akten von G. Martinez Sierra nach dem Roman von P. A. de Alar con Musik von Manuel de Falla/ Musikal. Leitung: Ernst Cremer Regle: Gertrud Steinweg o n e n: Carl von Hacht a. G. Anni Heuser Gotthard Ebert Käthe Pfeiffer Paul Buck Elisabeth Böhm Szene: Gertrud Walker Die gesamte Tanzgruppe Spielwart: Anton Schrammel aten Ac Uß gosgnfs SZOKE SZAK ALL. 80 VIKTOR DE KOWA Kulturfilm UF-Tonwoche - UUHHNE REER u. DE 2 Stimmen u. Flügel 5 Wochentags bis.30 alle Saal- und Rang- Foplatre nur 80 Pig He uf e . Donnerstag le Bfer [Tag9gl1? dr. Mosheim Oskar Homolka] Jon. Remann Camilla Horn in dem packenden 5 Sittengroßfilm oral Ilebe .30,.30,.20 Wers auanna „Drei Falken“, 2 Erlearidisbruüdte Anita Maria, Telephon 514 48 Sonntag. 11. Juni n. Hirschhorn. Abfahrt 2 Uhr. A Std. Aufenfh., Sonderpr. Ak..50, bis Freitag abd.? Uhr nur HH. 1. 26. Velten G 2. 8. 8 1. 17 u. Reiss, Mittelstr. 56. jeden Hittwocdi n. Worms. Abfahrt.15. Mh. 1. jed. Dennerstaan. Heidelberg. Ab.. 2 Uhr. N..20. Im vorxerk. 88780 Horillehe und private Gelegen- deltsanzelgen ſe Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Kkrisenrabatt Anzeigen Annahmesehluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm, 2 Uhr Attene Stellen Leiſtungsfähige fee Herdfabrik ſucht durchaus brauchekundigen Reise Vortraterf für Baden, Pfalz, Heſſen. Bewerbungen unter 8 O 6055 durch Rudolf V55 E e fix den An Un Fal die Tochter die Mautausstenerl Ein ſeriöſer Vertreter wird geſucht, der an Hand einſchlägigen Adreſſenmatertals für⸗ ſorgliche Eltern für unſere Einrichtungen zu intereſſieren vermag. Angebote unter M H 2826 an Ala Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Mannheim. Vi99 Un 7 Ordentl. Mädchen, auch Frau, f. vorm.—11 Uhr geſucht. 49158 Hafenſtr. 30, II, Iks. Wir zeigen Ihnen, wie Sie täglich RM. 30.— bis 50.— verdienen 9158 Rönnen. Koſtenloſe Hus⸗ nose in Automobil⸗Werk⸗ heute 3—5 Uhr. ve ſtätte ſofort zu beſetzen. Große Merzelstr. 7, parterre Bewerbungen unter S U 174 an die Ge⸗ ſchäfts ſtelle. 4441 Tücht. Servierfräulein geſ. Trifels,'hafen, Bismarckſtr. 1. 49154 Madchen Mädehen mit nur aut. Zeugn., vom Lande, äußerſt f. alle Hausarbeiten fleißig u. gewiſſenh., ſucht ſich weg. Wegzug ſofort geſucht. 49186 Cafés Planken, der bisher. Herrſchaft F 6. 2. zu verändern. S9 Angeb. unt. 8 T 173 dig die Geſchäftsſtelle. Vermietungen mit Strickwollehandlung 2, Zimmer⸗ Wohnung, evtl. Manſarde, ſowie großer Lagerraum, Keller u. Speicher ete., in Vorort Mannheims zu günſtigen Beding. an ſtrebſame, reelle Familie zu vermieten. An⸗ gebote unt. X A 5 an die Geſchäftsſt. 99098 Waldhofſtraße 66—68 zu vermieten: Fährik-Lager-Werkstatträume und gr. Keller uſw., für jeden Zweck ge⸗ eignet. Näh. durch Th. Schuler, Laurentius⸗ ſtraße 6, Telephon 597 79. 9177 In unſerem Hauſe Qu 3. 17 iſt ein Schöner groger Laden mit großen Nebenräumen per 1. Juli zu ver⸗ mieten. Evtl. können die Räume auch getrennt werden. Anfragen ſind zu richten an: Konſumperein Mannheim e. Gm. b.., Mann⸗ heim, Induſtrieſtraße 6. 6886 Schöner Laden mit Nebenzimmer u. Abſchluß, in d. S⸗Quadr. per 1. Juli billig zu vermieten.— Näheres: Telephon Nr. 322 89.* 9141 Spar- U. Bauverein Mannheim S. G.. vermietet preiswerte Nenbate 5 guten Wohnlagen. Büro R 7, 48 H 7. 24, III.* 9175 Schöne, Sonnige 7-Zimmer-Wohnung zu vermieten. b 3, 17. Ring, 5 Zimmerwohnung 90 Bad und Manſarde ab 1. Juli preiswert Näheres parterre. 5928 Schöne 5 Ummer- Wohnung vis-A- vis dem Kirch Manſarde, neu herger R 3. 2, 4. Stock. Näheres Laden. engarten, mit Bad und ichtet, zu vermieten.— 5686 4- Zimmer -Wohnung mit Speiſek. u. Zubehör, 3. Stock, per 1. Juli od. ſpäter zu vermieten. Näh.: R 3. 15b bei Edinger, neben Hakenkreuzbanner. 9146 Richard⸗Wagner⸗Straße Nr. 16 L 4 Zimmer, Bad usw. 2. Stock links zu vermieten. B71 Auguſt zu vermiete Walbpurkbämm 2, Telephon 230 25. B 7. 12, II.(Nähe Parkring) Ahöge, lubige-Jnmer-Vohnaag 115 Bad ete., neu hergerichtet, ſehr billi daf, B17¹⁵5 n. Näh. bei Bal Waldparkdamm 3. Schöne-.--ohnung ſofort zu verm. Jul. Schmitt, Tel. 937 66. 5568 Rheinſtraße Nr. 3 mieten. Zu erfragen B1709 Große helle 3-Zimmer-Wohnung mit Diele und Bad ſofort oder ſpäter u ver⸗ 2. Stock oder 4. Stock. loſe Familie per 1. 7. fragen bei Ehn i, Hayduſtraße 7. Schäne, sonnige 2-Zimmer-Wohnung 5. Stock, in gut. Hauſe der Oſtſtadt, an kinder⸗ 38 zu vermieten. Zu er⸗ * 9067 Chamiſſo⸗ Straße, au Hecht, M g. 9, Telephon 200 00. -Timmer- Neubauwohnung Juli zu vermieten. B171¹1 1 Geräumige* 9171 Werkstätte auch als Lagerraum per 1. Juli zu verm. E 6, 5, bei Ries. Kl. helle Werkſtätte od. Lagerraum zu uvm. T 2, 22. Zu erfrag. Kolonialwarenhandlg. * 9202 Latlen bisher Drogerie, mit Z⸗Zimmerwohng., per 1. Okt. zu vermiet., -6 Uhr. 9781 Reiß, Mittelſtr. 56 In beſt. Lage Linden⸗ hofs(Meerſeldſtraße) Laden per ſofort od. ſpät. billig zu verm. Anfrag. unt. X H 12 an die Geſchſt. B1692 Friscrichs fell 3 Zimm., Bd., Küche, Dampfheigg., Garten⸗ anteil, ſof, od. ſpäter zu 45 R. p. Monat zu vermieten. 4447 Immobilienbüro Rich. Karmann, N 5, 7 13., Küche 14.20.24. 28. 2., Küche 20.25.33. 38. 33. Küche 34.38.44. 48. leere Zim..-10.— 12,15. Nachw. 10 + 5, 10 180 14* 1 Zimmer, Küche, 6* 2 Zimmer, Küche, 9& 3 Zimmer, Küche. Nachw. Schulze, 0 6. 2. 9182 % Schöne 2⸗Zi.⸗Wohng. zu vm. Pr. 42,50 l. Näh. bei Kühn, part. Laden, 2 gr. Schauf., Part.⸗Raum, 60 qm gr. zu vm. R 6. 4, Laden. 1697 Schäne hee b- Zimmer-Wohnung billig zu vermieten. Näher. PE 6, 1, Laden. 2, 21: Part.-Wohn. 4 Zimmer und Küche el. Licht, zu vermiet. 1686 Näh. 1. Stck Schöne ar. 3⸗3.⸗Wohn. mit Bad u Speiſek., in 55. ruh. Lage auf 1. 7. zu vm. Zu erfrag. Fratrelſtr. 195 2. St. rechts. Ba70 Schöne 3 Zimmer, Küche und Bad per 1. 7. zu vermiet. Zu erfrag. Schanzen⸗ 1 1 Etagen⸗Heizung. Näheres durch Th. Schuler, Laurentiusſtraße 6, Tel. 537 79. ſtraße 21, part. 4433 2 Zimmer und Küche an ruhige Mieter zu vermieten. 9430 J 1, 13, 2. Stock. 2 Zimmer und Küche Hünterh., per ſof. zu vermieten. 9185 Kan ner, J 4a, 3. Am Paradeplatz! Sehr gut möbl. Zimm., m. fl. Waſſer ſof. zu vm. Penſ. Becker, E 3, 17, parterre. B 702 Schön., gut möbl. Zim. 85 vermieten. 59115 S 4. 17, 2 Tr. rechts. Mansarde in gut. Hauſe ſof. zu verm.— Zu erfr. in der Geſchſt.—. Schön möbl. Zimmer füeß. Waſſer, Bade⸗ benütz., wit Teil⸗ od ohne Verpfleg. au vm. Adreſſe iw der Geſch. 49402 Möbliertes Zimmer ſof. zu verm. 9156 Dalbergſtr. 6, 1 55 Uhland⸗Str. A, 5 Gut möbl. 1— el.., monatl. 16 1 ohne Kaffee, zu ver⸗ mieten.— J 7, 26, l: Gut möbl. Zimmer m. Penſ., per 15. 6. od. 1. 7. bill. zu vm. Möbliertes Zimmer ſepar., vollk. ungeſt., 5 1 p. vm.(Bi 712) M3, 7 T 2, 2: Möbl. Zimm m. 2 Bett., zu verm., 5/ wöchtl. Zu erfv. e 9079 Einf. möbl. Zimmer 0 Arb. für.50/ i. Woche zu vm. 9170 H g. 4, 5. St. rechts. Möbliertes 9185 Wohn- u. Schlaf zun. mi 2 Bett., zu verm. u 7, 24, Stock. Ungeſt. möbl. ſep. Zim. zu vermieten. 918g Qu 7, 3 a, parterre. S 6, 14, 2 Tr.., Vöhs. Möbl. Zimmer ſof. bill. zu verm. 49188 Großes sen. Zinner aur an 1055 Miet. abz. N 4, Büro i. Hof * 9190 but möhl. Zimmer zu um., Bismarckſtr., Rübe Schloß. 0⁰ L 7, 5 a. 2 Treppen. Miet-Gesuche 3 Ammer Mainau 1 Geſchſt⸗ 3⸗Zi.⸗Wohn. m. Zubeh., v. ält. Ghep. m. Tochtt., in gut. Lage geſucht Preisang. m. Beſchr. u. WW I a. d. Geſch. 9088 5* 2 Zi. u.., m. Bad v. 35—52 Mk. Oetzel, Möbelgeſchäft u..⸗ „ Rupprechtſtr.8 4439 2 Zimmer, 1 Küche Bad, Loggia, zu vm. Karl Ludwig, Max⸗ ſtraße 22. 2. Stock, Neckarau. B1687 1 Ammer und Küche an ruh. Mieter bis 15. 6. zu um. E 5, 14, II. rechts. 3 große Zimmer nebſt Küche u. Zubeh., evtl. mit Lagerraum auf 1. 7. 33 geſucht. Ang. unter X T 29 an die Geſchäftsſtelle. 19149 2 Zimmer und Küche in nur autem Hauſe von berufstät. Fräu⸗ lein 3 geſucht. 8 erbeten un⸗ ter 2 an die Sac dieſes Bla — Woche ſof. zu l Jahner A- his-LIimmer- mit Zentralheizg. u. einger. Bad, per 1. 7. od. 1. 10., nicht parterre, geſucht. X U 24 an dite Geſchäftsſtelle öſs. Bl. Wohnung Angebote unter 9145 Beamtenwitwe ſucht bis., 60.—. Angebote unter X ſtelle dieſes Blattes. per 1. Juli 3-Zimmer-Wohnung mit Bad, evtl. Manſarde. Mietpreis R/ 55.— Neckarſtadt⸗Oſt bevorzugt. R 21 an die Geſchäfts⸗ * 9198 Geſucht per 1. Juli oder ſpäter 2 Zimmer mit Küche und Bad in nur gutem Hauſe u. guter Wohnlage, von alleinſt. Beamtenwitwe. Angeb. mit Preisang. unter 8 N 167 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 6844 Neckarſtadt⸗Oſt. Junges Ehepaar ſucht bis 1. Juli 1 Zimmer u. Küche Angebote unter X A 30 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9170 Sonnige 6862 2-Zimmer- Wofnung mit Zubeh., auf 1. 7 1933 Nähe Schloß zu mieten geſucht. An⸗ gebote unter 8 M 166 an die Geſchäftsſtelle. 2 m Schrank, Waſch⸗ kommode m. Marmor u. Spiegel, komplett gur Mk. 440. i. Auftr. zu verkaufen 17 Letsteigtlüngs- und 2 Vermlttungsbüro m. b. H. Ui, 1. Grünes Hau: Täglich geöffnet von —19 Uhr. 4437 belegenheitspäute! Im Auftrag zu verk.: Wohnzimmer, Schreibzimmer, Büfett, Diwan, Aus⸗ ziehtiſch, Stühle, Umbau, Standuhr, Bütcherſchrank, Schreibtiſch, Schreib⸗ uhl, Ständerlampe, eleuchtungskörper, Reformküche u. Ver⸗ ſchledenes. Näheres: Möbel ⸗Binzenhöfer, Schwetzinger Str. 53. 39195 Für ig. Brautleute gebr., gut erh., eich. Schlafzimmer ſowie Wohnz.⸗Büfett u. div. and. Möbel⸗ ſtücke bill. zu verkf. Colliniſtr. 22, 3. St. (2 Treppen. 9204 5 pol. neue Schlafzim.⸗ Einrichtungen 9194 (Stür., 180 u. 200 om) zu noch nie dageweſ. Preiſen abzugeben. 485.—, 545.—, 575.—, prachtv. Küche, Schleifl. weit unter Preis. Möbel ⸗Binzenhöfer, Schwetzinger Str. 53. gebr. Schlafzimmer, Küchen, Kleiderſchränke, Küchenſchränke, Waſch⸗ kommoden, Nachttiſche, Tiſche, Stühle, vollſt. Betten, Eisſchränke, Rollſchränke, reib⸗ tiſche u. alle Einzel⸗ möbel ſehr N 975 zugeben bet J. Schevs, 89, 7, f. 801 (ev. Mans.) zu miet. Leeres Zimmer oder 2 Kleinere Zimmer geſucht. Angebote mit Preis unter X W 26 an die Geſchſt. 9150 Leica weueſt. Modell, 30 97 unter Preis zu nerk. Näh. unt. X X 28 an die Geſchſt. Fahrrader Markenfabrikate, ver⸗ chromt, 9. Mk. 4g. an verkauft B 1691 Steinbach, U 2, 8 u. Große Merzelſtr. 27. Faſt n. Grammophon 5 5 20 Pl. bill. zu vk. 55 tauſch. g. Radio. 1 ügersgrundſtr. 1 i Koch* 9 105 Eisschrank zu verkaufen. 9148 Qu 7. 10, Hof. gut erhaltener Nerd zu verkf. Schloſſerei Schwander, R 4. 2. 9166 9155 Nähmaschine ſehr aut erh., z. verk. Preis 35 l. 9140 A 3, 7a, 1 Tr., Mitte Schrank, Stühle, Näh⸗ maſchine, Toil.⸗Tiſch. Pill. zu verkf. 49083 Kappes, B 2. 10, I. Wegen Wegzug bill. zu verkf.: Wß. Kleider⸗ ſchrank, Friſtertoil. m. Kriſtallgarnitur, Beſeaſchrk., Fliegen⸗ schrank, Küchenwaage, Paketwaage(Dezi⸗ mal), 3 kl. Küchen⸗ tiſche, Leiter, Waſch⸗ bütte, Waſchkörbe u. ſonſt. Hausrat. Lange Rötterſtr. 53, 1 Tr. r. * 9167 5 Bücherſchrank pol., 2⸗ tür. Kleiderſchr., pol., 2tür. Kleiderſchr. wß., itür. Kleiderſchrauk, Waſchtiſch m. Marm. u. Spieg., amerikan. Schreibpult, Vertiko, Sofa, Chaiſelongne bill. 55 verk. 9142 „ 2, Adler. 5 8. Juni 1085 1 1 4 I. 1e 175 r 5 eime 7 S 7 ecken sse 5 872 2 5 Ab 5 in beiden Theatern e Hans Brausewefier baul Harimann 3 Trude v. Molo Ursula Grabley Heſchäf in ihrer größten u. besten darstellerischen Leistung 90 Pfg. 8 ſofſtr. 1 Ne Fiſ Abe — J Au, den Vi die Id kungse hat, tr lungen Manuskript: Thea von Harbou einen frei aach dem Roman von Werner Scheff Ideen Hierzu: Unterhaltendes Ton- Belprogramm! 3 Iugendliche haben Zutritt! Entwu Wochentags nachmittags in beiden Theatern auf zen be allen Saalplätzen 30 Pfg.— Erwerbslose 40 Pfg. eit Anf.: Palasi-Lichispiele:.43.25.50.45.30 5 Anf.; Gloria-Palast:.30.00.30, So. ab.40 Hi f mi i roße 5 in Reichspost- T na 5Ilfigen Ferienfahrten Reise wagen o! in die bayrischen Alpen nach dem idyllischen Dauer der Reise 1 Kochel am See wers m Nächste Fahrt 18.—. 25. Juni, morgens 6 Uhr ab Wasserturm, Mannheln, 9 5 Preis nur RM. 88. einschließlich voller Verpflegung. lierun, Autofahrt. ete. Prospekte, Anmeld. u. Auskünfte dureh dach S Toll. Mannheim, 0 7, 26, 1 Treppe— Tel. 31039. wöglid Ausziehtiſch, eiche, bis Ei 12 Perſ., Taſelſervice, gle 1 u. a. 16 ve rkf. Anzuf. von 4 57 1. Ji Gebr. Thoma 1. 20174 M g, 5, III. r. ha Immobilien⸗Manuhe im 00 Wolfshund Waldhofſtraße 83, Teleph. 52717 2%., ſehr wachſam, kaufen und verkaufen für e 110 5. ſelt. ſchönes u. treues Villen, Einfamilienhänſer, Geſchäſl tes ül Tier, in gute Hände und Rentenhäuſer, Güter, N es u günſtig abzugeben. uſw., Hausverwaltungen. eindeu Adreſſe in der Ge⸗ nicht, ſchäftsſtelle. 9191 Auſtak 0s aus Zu Verkaufen! az 500 t tet. Brutt⸗ 7 ute Lage Clignetplatz, gut vermiete Hütgeh.lebenshiftel 0 955 6% des badiſchen Sleler. g 1 0 wertes.— Günſtige Hypothekenverhältulſe⸗— ol. ahnlich. beschäft Sehr guter baulicher Zuſtand. 11055 05 1. Angebote unter X V 25 an die Ge 5 re . 1 ſtelle dieſes Blattes. 5 Angeb. unt. Q K 19 i 8 5 5 7 ie dec, e Baulusfige für infamitien- u. Refuge, Motorrad im Stadtgeb. Mannh.(Almenhof⸗ Lindenhof Politil u. Vororte geſucht. Erf. ea. 45505 Eigenkaß, Dptim . gez bar e Reſt wird zu günſtig. Beding. re 10 ſelbſtg; aufen geſucht. ur A 8k. eit. ausführl. Angeb.(m. Bauausführung kann ſofort erfolg. 5 0 Erfolg Baujahr) ßommen in Anton Johner, 1 8 LS. 8, punkt Frage u. X N 17 an wird i die Geſchſt.* 9129 ſich di Einige wenig gebr 5 Verner age Einig e ber. 1 1 Ait. opere: been,. erat levent. auch deutſche abzugeben. 19168 Fe i Fabrikate) mit Geld⸗ N 7, 2, 1 Tr. links. 5.8 ausgabe, gegen bare Vormitt. 10—12 Uhr. Tel. 208 75 Dra! 15— 7 5 3 ge— 1 1 ſucht.— Angeh. unt.. N00 20 an die Ge. l s 85 ſchäftsſtelle. 59187 instrumener 980 Casofen delia aun. ca. 6 St⸗PS, Limou⸗ 77 855 zum Heizen eines gr.] ſine oder Cabriolet, elbe an bas ni Badezimmers zu kfn. gegen 1 5 ¹ 10,„Aöppafatulck An M geſucht.— Angeb. m. geſu—— Fdrrier genauer Beſchreibun Angeb. unter X P 19 (Größenmaße etc.) 15 an die Geſchäftsſtelle Selhsf. dahunnale 95 Preis u.& 8 22 an dſs. Blattes erbeten. können ihren de en d die Geſchſt. 4⁴⁰„ ohne beſond. Mit] habe. 1 Büroſchrank m. Roll⸗ Dixi 3 18 p§ vermehren, 1200„Aungeſ türe, 1 Speiſeſchrank ſich unt U been] Abglei geg. Kaſſe zu kn, ge, 4⸗Sitz., offen, 8 W teilend N u. X 2 zu verkaufen. Benutz . 26 an die Gesch fiatſio-Pilz, U 1 7 N ſuchun pfand Gut erhalt. Rohrfeſſel, a„ ggf. Aagin ben A PöS Upel⸗ Sol, Frl. lege Lurod fe Limousine rtenſtr 5 i a kabel Tel. 433 89. 1 915 Imousinme 19 55 rat tt— N auszeft, geht, ez Aead. ae d Se a ee zu kaufe 5 i, Necef! Sie f 7, I. bara zwecks Spät. left nungen ſtraße 15. 491902 7 N gel U Nur 9 8 8 Muſſo —25 0. U euwagen i 10 de Gee menta ehr. NOKOosfäufer 1.. dſs. Blattes. De zu kauf. geſucht. An⸗ ſehr au uſt., weg. ei gebote mit Preis unt. Geſchäftsaufgabe zu Aelt. Cbeanbahnn 9 I B 31 an die Ge⸗ verkaufen. 49133 inſtitut a. ine part N ſchäftsſtelle. 9179 K. Buſſemer, Jed. eine aute e und k 5 Ziegelhauſen, Heidel⸗ Thomas, P 1.%] fetzend Transport- Drip ad berger⸗Landſtr. Nr. 43 u. Sonntags. Vorſie zu kaufen geſucht. 5 8 esecochten sie doch 8 Sandhofen dis Kleinen anzeigen 915 Hanſſtraße Nr. 10. an anderer stelle diess