bn. billiger u to mal, ge Planken 9 rt konkur⸗ Waren al 49260 einrichtg⸗ ige uſw.? geb. unt. im die G eingang 9. iſt montag auf egg feu kiſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. ocpfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, ve Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 03, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Tag annheimer Seillun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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J. für eine boräbergehende und hoffentlich kurze Zeit die Zuteilung von Deviſen auf alle diejenigen Zahlungen einſtellt, die Verpflichtungen be⸗ teeſfen, die vor der Julikriſe 1931 entſtan⸗ ö ben ſind. Ausgenommen hiervon ſind die beſtehen⸗ den Stillhalteabkommen. Um ganz klar zu machen, daß es ſich bei der vor⸗ übergehenden Unterbrechung des Transfer um eine kein volkswirtſchaftliche Angelegenheit handelt, näm⸗ lich darum, daß die Reichsbank ni cht genügend ſremde Zahlungsmittel zur Verfügung hat, nicht aber um eine Zahlungsſtockung privater Schuldner, hat die Reichsregierung ein Geſetz er⸗ laſen, wonach die deutſchen Schuldner verpflichtet perden, ihre Zahlungen in Reichsmark weiter zu leiten. Die eingezahlten Markbeträge werden in einer beſonderen Konventionskaſſe ſo⸗ lauge verwaltet, bis wieder genügend ausländiſche gühlungsmittel zur Verfügung ſtehen, um den rück⸗ ſtändigen Transfer durchzuführen. Mit dieſer Lüſung gibt die Reichsregierung klar zu erkennen, daß ſie die Sicherheit privater Eigentumsrechte nicht antaſtet und daß die deutſche Wirtſchaft den feſten Willen hat, ihre eingegangenen Zahlungs verpflichtungen zu erfüllen. Dieſe Einſtellung Deutſchlands iſt um ſo höher zu werten, als in der Wirtſchaft zahl⸗ Vteicher anderer Länder nicht nur Transfer-, ſondern duch Zahlungsſchwierigkeiten an der Tagesordnung iind, während in Deutſchland mit ganz vereinzelten Ausnahmen die Schuldner ihren Verpflichtungen in vollem Umfange nachgekommen ſind. Zinſen und Amortiſationen ſind entrichtet worden in einer Zeit, in der die ganze Welt und insbeſondere Deutſchland von einer wirtſchaftlichen Depreſſion und einem Rückgang aller Werte in einer Weiſe heimgeſucht wurden, die in der Geſchichte kaum ihresgleichen findet. In zahlreichen anderen Ländern mußten bei Anlagewerten konſervativſten Charakters Zins⸗ und Tilgungszahlungen eingeſtellt oder Akkorde bewilligt werden. Deutſchland dagegen hat bisher alle ſeine Verpflichtungen erfüllt und be⸗ anſprucht auch jetzt keinen Vergleich wegen ſeiner Verpflichtungen. Die Vertreter der kurz⸗ und langfriſtigen Gläu⸗ biger Deutſchlands haben ſich bereit erklärt, auch ſernerhin mit der Reichsbank in enger Fühlung zu bleiben, und gemeinſchaftlich mit ihr zu erwägen, was zur Milderung und, wenn möglich, zur baldi⸗ gen Beendigung des jetzt eingetretenen Zuſtandes führen kann. Zu dieſen Erwägungen gehört auch die Frage einer Aufteilung der hoffentlich bald wieder anwachſenden Deviſenaufkommen auf die verſchiede⸗ nen Schuldarten. Im Einverſtändnis mit der Reichs⸗ bank treten die Stillhalteglänbiger be⸗ reits am 13. Juni d. J. zu einer Beſpre⸗ chung in London zuſammen. Die Reichsbank hat an die Vertreter der lang⸗ ſriſtigen Gläubiger und an die Bank für In? ternationalen Zahlungsausgleich in Baſel das Erſuchen gerichtet, ebenfalls in der kom⸗ nenden Woche in London zu einer Beſprechung zus lunmenzutreten. Die Reichsbank wird bei dieſen Beſprechungen ihr Möglichſtes tun, um zu einer Lö⸗ ug der ſeit langem erwarteten und nunmehr ein⸗ betretenen Transferkriſe beizutragen. Sie wird dabei ausgehen von den beiden Grundſätzen, die die Ber⸗ liner Beſprechungen mit den Gläubigervertretern ils einhelliges Ergebnis feſtgeſtellt haben, nämlich 1. daß die Gold⸗ und Deviſenreſerve der Reichsbank zwecks Erhaltung ihrer Funk⸗ on als Währungsiuſtitut wieder angeret⸗ hert werden muß, und daß 2 der laufende Warenhandel Deutſch⸗ lands keinen Finanzierungsbeſchränkungen unter⸗ dvorſen wird, weil ſonſt die hervorragendſte Quelle des Deviſenauftommens verſchloſſen werden würde. Aus dieſem Grunde ſind auch alle unk ontrollier⸗ 1 laren Zeitungsnachrichten mit größter Skepſis auf Freitag, 9. Juni 1933 Gegen Kapital- und Steuerflucht Ein Geſetz gegen Verrat der deutſchen Volkswirtſchaft Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin. 9. Juni. Das Reichskabinett hat in ſeiner Sitzung am 8. Juni 1933 ein Geſetz gegen Verrat der deutſchen Volks wirtſchaft beſchloſſen. Dieſes richtet ſich gegen eine der ſchlimmſten Krankheiten, die am Mark der deutſchen Volkwirtſchaft zehren, die Kapital⸗ und Steuerflucht. Es ſind ſeit Jahren beträchtliche Teile des deutſchen Volks⸗ vermögens ins Ausland gebracht und zum großen Teil der Beſteuerung in Deutſchland entzogen wor⸗ den. Es ſind außerdem beträchtliche Werte des deut⸗ ſchen Volksvermögens, das im Inlande verblieben iſt, in Deviſen umgewandelt und der Reichsbank vorenthalten worden. Um die Steuerflucht zu bekämpfen, war am 8. Dezember 1931 das Reichsfluchtſteuergeſetz erlaſſen worden. Zur Bekämpfung der Kapitalflucht dienen insbeſondere die Vorſchriften über die Dviſenbewirt⸗ ſchaftung. Wer ſich der Kapital⸗ oder Steuerflucht ſchul⸗ dig macht, begeht Verrat an der deutſchen Volkswirtſchaft. Solcher muß, vom Stand⸗ punkt des Volksganzen betrachtet, ſtreng be⸗ ſtraft werden. Durch das Geſetz gegen Ver⸗ rat der deutſchen Volkswirtſchaft wird den⸗ jenigen Perſonen, die ſich der Kapital⸗ oder Steuerflucht ſchuldig gemacht haben, die letzte Möglichkeit gegeben, Straffreiheit zu erlangen. Das Geſetz ſieht vor, oͤaß der Kapital⸗ oder Steuer⸗ flüchtige ſtraffrei bleibt, wenn er die am 1. Juni 1933 im Auslande beſeſſenen, aber in ſeiner letzten Ver⸗ mögenserklärung nicht angegebenen Vermögensſtücke und die in ſeinem Beſitz befindlichen Deviſen, die am 1. Juni 1933 anbietungspflichtig waren, bis zu m 31. Auguſt 1933 bei dem für ihn zuſtändigen Finanzamt oder bei einer anderen Behörde der Reichsfinanzverwaltung anzeigt. Im Falle der rechtzeitigen Anzeige bleibt die be⸗ treffende Perſon wegen Steuerzuwiderhandlung oder Deviſenzuwiderhandlung ſtraffrei. Es! ſind lediglich die zu wenig gezahlten Steuern nachzuzahlen. Wenn ein deutſcher Reichsangehöriger die Anzeigepflicht bis zum 31. Anguſt 1933 nicht erfüllt, wird er wegen Verrates der deutſchen Volkswirtſchaft ſchwer beſtraft, und zwar mit Zuchthaus, wenn die Anzeige vorſätzlich unterblieben iſt, und mit Gefängnis nicht unter einem Jahr, wenn die Anzeige aus Fahrläſſigkeit unterblieben iſt. Daneben kann auf Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte erkannt werden. Es wird ausdrücklich betont, daß das Geſetz vom 8. Juni 1933 das letzte iſt, das Kapital⸗ und Steuerflüchtigen die Möglichkeit gibt, die Dinge, die ſte zum Schaden der deutſchen Volkswirtſchaft in den geſetzlich vorgeſchriebenen Erklärungen verſchwiegen haben, anzuzeigen, wenn ſie der Beſtrafung wegen der durch ſie erfolgten Schädigung der deutſchen Volkswirtſchaft entgehen wollen. Durch das Geſetz vom 8. Juni 1933 ſollen erreicht werden: 1 eine Beſeitigung der Unruhe, die wegen vermuteter Kapital⸗ oder Steuerflucht da und dort vorhanden iſt, 2. die Wiederherſtellung der Kapital⸗ und Steuer⸗ moral, ſoweit ſich dieſe auf im Auslande befindliches Vermögen oder auf im Inlande befindliche Deviſen erſtreckt, 3. die Herſtellung der ſteuerlichen Gleichmäßigkeit, 5 4. eine Erhöhung des Deviſenbeſtandes der Reichs⸗ ank. zunehmen, die von Vergeltungs⸗ oder Gegenmaß⸗ nahmen ausländiſcher Kreiſe ſprechen, wie z. B. Be⸗ ſchlagnahmen, Zwangseclearing und ähnlichen Din⸗ gen. Denn es handelt ſich bei dem Vorgehen der Reichsbank nicht um irgendeinen willkürlichen Akt, ſondern lediglich um die Auswirkung von Tatſachen, an deren Eutſtehung die Reichsbank völlig unbetei⸗ ligt iſt, und aus der ein einſeitiger, von Deutſchland abhängiger Ausweg nicht gefunden werden kann. Sollten ſich andere Auswege finden, und ſie können auf dem Wege einer Rekonſtruktion der internatio⸗ nalen Wirtſchaft gefunden werden, ſo iſt die Reichs⸗ bauk ebeunſo wie die Reichsregierung bereit, daran mit allem Nachdruck mitzuarbeiten. Biloͤung einer Konverſionskaſſe Die Zahlungen in Mark werden vom deutſchen Schuloner weiter geleiſtet Meldung des Wolffbüros — Berlin. 9. Juni. Das Schreiben des Reichsbankdirektoriums an den Reichskanzler hat folgenden Wortlaut: Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Der Beſtand der Reichsbank an eigenem Gold und deckungsfähigen Deviſen, der Ende Juni 1930 mit 3078 Mill. Mark ſeinen Höchſtſtand nach der Währungsſtabiliſierung erreichte, hat infolge der Kreditkündigungen des Auslandes im Anſchluß an den im Mai 1931 erfolgten Zuſammenbruch der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt eine raſche Vermin⸗ derung erfahren. Die nach der Julikriſe 1931 ge⸗ troffenen Stillhalte vereinbarungen und Deviſen⸗ maßnahmen haben die Verminderung zwar verlang⸗ ſamt, jedoch nicht verhindern können. daß am 31. Mai 1933 nur noch etwa 280 Mill. Mark eigenes Gold und deckungsfähige Devi⸗ ſen in der Reichsbank vorhanden waren. f Wenn auch für den inneren Zahlungsverkehr bei Aufrechterhaltung der Deviſenzwangswirtſchaft die Höhe der Golddeckung für die Stabilerhaltung der Reichsmark nicht die frühere ausſchlaggebende Rolle ſpielt, ſo führt doch der dauernde Gold⸗ und Devi⸗ ſenſchwund bei der Reichsbank zu der ſchweren Ge⸗ fahr, daß nicht einmal mehr für die ordnungsmäßige Bezahlung der täglich im deutſchen Außenhandels⸗ verkehr benötigten Millionen die vorhandenen Depyi⸗ ſenbeträge ausreichen. Dieſe Gefahr wird umſo größer, als mit dem ſtändigen Rückgang der vor⸗ handenen Deviſenreſerven der Außenhandel eine immer ſtärkere Schrumpfung erleidet. Die Entwicklung der deutſchen Handelsbilanz während der letzten Monate mit ihrem ſtark abſin⸗ kenden Ausfuhrüberſchuß(Monatsdurchſchnitt der erſten vier Monate 1932— 94 Mill. Mark gegen 44 Mill. Mark in der entſprechenden Zeit 1933) kſt dafür eine treffende Illuſtration. Die ieee Währungsmaßnahmen in einer Reihe anderer Län⸗ der haben eine weitere Gefahr geſchaffen. Bisher zehrte Deutſchland noch von den De⸗ viſeneingängen der höheren Ausfuhrüberſchüſſe frü⸗ herer Monate, doch iſt ein völliges Zuſammen⸗ ſchmelzen der Deviſenreſerven und da⸗ mit eine weitere Handelsſchrumpfung in gefahrvolle Nähe gerückt. Der Eintritt eines ſolchen Zuſtandes darf nicht abgewartet werden, wenn die Bezahlung der Ein⸗ fuhr, insbeſondere von Rohſtoffen und Halbfabrika⸗ ten, nicht aufs Spiel geſetzt werden ſoll, deren Ver⸗ edlung die Grundlage für die Beſchäftigung einer hochqualifizierten deutſchen Arbeiterſchaft bildet. Am deutſchen Außenhandel ſind aber nicht nur die deut⸗ ſchen Arbeiter, ſondern ebenſo die Kreditgeber Deutſchlands intereſſiert. Nur ſoweit der deutſche Außenhandel am Leben bleibt, kaun Deutſchland Schuldenzahlungen in die Gläubigerwährungen transferieren. Daß dies überall in der Welt verſtan⸗ den wird, dafür haben uns die ſoeben beendeten Trausſerunterhaltungen mit Vertretern der deut⸗ ſchen Auslandsgläubiger einen neuen Beweis er⸗ bracht. Aus dieſer Situation ergibt ſich mit zwingender Notwendigkeit, daß unverzüglich wirkſame Maßnahmen ergriffen werden müſſen, um eine weitere Schwächung der Reichsbank zu verhindern und vielmehr eine allmähliche Wiedererſtarkung ihrer Reſerven anzubahnen. Dieſe Notwendigkeit iſt auch von den Ausländsgläubigern Deutſchlands ſowohl in den Stillhalteverhand⸗ lungen wie in der vorerwähnten Ausſprache der Vertreter der Auslandsgläubigerſchaft mit uns an⸗ erkannt worden. Die bisher zur Verteidigung oder Stärkung der Reichsbankreſerven ergriffenen Maßnahmen ſind unwirkſam geblieben. Immer wie⸗ der ſind, um den Schuldendienſt einigermaßen auf⸗ recht zu erhalten, nicht nur alle Uebrſchüſſe unſeres Außenhandels, ſondern auch darüber hinaus fort⸗ geſetzt die eigenen Deckungsreſerven der Reichsbank hingegeben worden. (Fortſetzung auf Seite). 144. Jahrgang— Nr. 260 Teilmoratorium für den deutſchen Transfer 1 Vom 1. Juli ab wird die Aebertragung der Zahlungen für gewiſſe Auslandsverpflichtungen eingeſtellt Neue Verhanoͤlungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Juni. Das Reichskabinett hat nunmehr in ſeiner Don⸗ nerstagſitzung ein„Geſetz über Zahlungs ⸗ verbind lichkeiten gegenüber dem Aus⸗ land“ verabſchiedet, durch das, von den im Still⸗ halteabkommen enthaltenen Anleihen abgeſehen, das angekündigte Transfermoratorium für den geſamten Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt unſerer aus⸗ ländiſchen Verbindlichkeiten verfügt wird, ſoweit ſte vor dem 1. Juli 1931, alſo vor der großen Banken⸗ kriſe, eingegangen wurden. Zur Erläuterung ſei Schmeling verlieri durch k. o. in der zehnien Runde Ausführlicher erich siehe Sporffell daß die von dem Moratorium betroffene Kategorie unſerer Aus landsſchulden etwa 15 Milliarden beträgt. 3,8 Milliarden kurz⸗ friſtige Kredite ſind im Stillhalteabkommen zuſam⸗ mengeſchloſſen. Die Schuldner werden jedoch, wie aus den amtlichen Mitteilungen hervorgeht, die fäl⸗ ligen Beträge in Reichsmark in eine Konverſions⸗ kaſſe zahlen, die an ſich ein autonomes Inſtitut iſt, deren Vorſtand aber von der Reichsbank geſtellt wird. Die Schuldner ſind damit ihrer Verpflich⸗ tungen ledig und können nicht mehr von den ausländiſchen Gläubigern haftbar ge⸗ macht werden. Die Friſt bis zum 1. Juli iſt aus dem Grunde feſtgeſetzt worden, um noch Zeit zu finden, mit den beteiligten Schuldnern über Details, Ausführungs⸗ beſtimmungen und eventuelle Milderungen verhan⸗ deln zu können. Darüber hinaus ſtellt die Zeit⸗ ſpanne gewiſſermaßen ein Mandat an die Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz dar. Sie wird zu erkennen haben, daß der deutſche Transfer eines der wichtigſten Pro⸗ bleme iſt, mit dem ſie ſich zu beſchäftigen hat. Die Konferenz wird die Löſung der bedeutſamen Frage zu überlegen haben: Wie bringe ich die Schuldner⸗ länder dazu, ihre Zinſen und Amortiſationsraten zu bezahlen. Dieſe Frage beſteht ſchließlich nicht allein für Deutſchland. Die geſtrigen Entſchlüſſe des Kabinetts bringen in keiner Weiſe eine Ueberraſchung. Dr. Schacht hatte bereits vor den Vertretern der Gläubiger, die in der vorigen Woche ſich in Berlin verſammelt hat⸗ ten, zu erkennen gegeben, daß dieſer Schritt un⸗ vermeidlich ſein würde. Einſichtige, und zu denen gehört in erſter Linie die„NM.“, haben ſchon ſeit Jahr und Tag vorausgeſagt, daß einmal die Stunde kommen wird und kommen muß, in der Deutſchland eine weitere Transferierung zur Be⸗ friedigung der Anſprüche ſeiner Gläubiger unmöglich werden würde. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat in den letzten zehn Jahren immer wieder von neuem auf die bedenklichen Konſeguenzen einer zu ſtarken ausländiſchen Verſchuldung hingewieſen. Deutſchland hat getan, was in ſeinen Kräften ſtand. Es hat— dieſes Wort ſtammt von einem ausländiſchen Be⸗ urteiler— in den letzten Jahren einen wahren F a⸗ natismus des Zahlens an den Tag gelegt. Die Maßnahmen, die die Reichsank vorgeſchlagen und die das Kabinett ſanktioniert hat, liegt nicht allein in unſerem eigenen Jntereſſe, in der Erhal⸗ tung der nackten Wirtſchaftsexiſtenz, ſie liegt ebenſo ſehr im wohlverſtandenen Intereſſe der Gläu⸗ bigerſtaaten. Deren Vertreter ſind in der vorigen Woche in Berlin ſich darüber einig gewor⸗ den, daß die Reichsbank keine weiteren Deviſen mehr herausgeben darf, daß ſie vielmehr ihren Deviſen⸗ ſtock vermehren ſoll und daß der deutſche Han⸗ del, Export und Import, in ſeinem gegen⸗ wärtigen Umfang unter allen Umſtän den aufrecht erhalten werden muß. Dieſe Be⸗ dingungen, von denen nicht zuletzt auch das Geſchick aller derer, die mit uns in handelspolitiſchem Kon⸗ takt ſtehen, abhängt, können nur durch das Mora⸗ torium erfüllt werden. Niemand wird daher gegen Deutſchland den Vor⸗ wurf erheben können, daß es ſich bei dieſer Maß⸗ nahme um einen einſeitigen Willkürakt handelt. Es geht vielmehr einzig und allein um die Konſequenz einer natürlichen Entwicklung. Die Reichsbank iſt lediglich gezwungen geweſen, allerdings geſtützt durch die Beſchlüſſe der Berliner Gläubigerkonferenz, die Maßnahme, die keinen Aufſchub mehr duldete, aus eigener Initiative und eigener Ver⸗ antwortung zu treffen. Sie hatte keinen Part⸗ ner, mit dem ſie verhandeln konnte. Die Gläubiger⸗ vertreter beſaßen keinerlei Mandat. Es ſind aber ſofort alle nur erdenklichen Schritte eingeleitet wor⸗ den, um das einſeitige Transfermoratorium durch ein gemeinſames Abkommen abzulöſen. bemerkt, geſpr ergeben. a ſein, wie es i „die ſich aus der neuen Situation i wird vor allem auch zu erörtern N Zukunft, wenn vielleicht einmal eine Locker Moratoriums eintritt, um den Vor⸗ rang beſtellt iſt, mit dem bisher die Verbindlichkeiten aus der Dawes⸗ und Voung⸗ Anleihe be⸗ handelt en mußten. Es wird die Aufgabe der üubige n, ſich darüber mit der BZ. zu ver⸗ Treuhänder der beiden Anleihen rt und deren Vertreter ebenfalls zu der Kon⸗ i gezogen werden. Daß auch auf der Welt⸗ ferenz unmittelbar oder mittelbar von Dingen die Rede ſein wird, haben wir In London wird Deutſchland mit den Stillhaltegläubigern von neuem ver⸗ handeln, die ja nicht unter das Transfermoratorium fall n ihnen erwartet man als Ausgleich ein die als all dieſen weite Entgegenkommen für die Zin⸗ ſen und Tilgungs bedingungen ihrer Kredite. Erwähnt ſei noch, daß über die Verwendung der tverſionskaſſe fließenden Gelder noch keine idung getroffen worden iſt. Auch das iſt Sache der Gläubiger. Die Kon verſionskaſſe wird gleich der Reichsbank keine Zinſen für die von ihr verwalteten Konten zahlen. Die Gläubiger ſicherlich, um ihre Kapitalien nutzbar zu nach Anlage möglichkeiten ſuchen. ihr Geld der deutſchen Wirtſchaft zur Ver⸗ en, würden ſte im Rahmen der von der egierung vorgeſehenen Maßnahmen zur Ar⸗ ſchaffung mit dazu beitragen, den Warenver⸗ kehr zu beleben, den Umſatz zu vermehren, mit einem Wort: den Binnenmarkt zu verſtärken. Der Binnenmarkt eines Landes ſteht aber in engſter Wechſelwirkung mit der Kraft ſeines Exportes und nur eine Ausweitung unſeres Exports könnte die Möglichkeit ſchaffen, früher oder ſpäter einmal den ekſernen Ring zu lockern, den wir jetzt um unſeren Deviſenſchatz haben ſchlagen müſſen. Die Gläubigervollmacht Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin. 9. Juni. Ueber die Transferunterhaltungen, die während der letzten Tage in Berlin ſtattgefunden haben, macht die Reichsbank folgende Mitteilung: Auf Einladung der Reichsbank haben in den letzten Tagen in Berlin Beſprechungen ſtattgefunden mit Vertretern der verſchiedenen Gruppen der deut⸗ ſchen Auslandsgläubiger über das Transferpro⸗ blem. Die Reichsbank hat ein umfangreiches Material über den deutſchen Außenhandel und über die Deviſen⸗ und Schuldenlage vorgelegt. Die Ver⸗ treter der Gläubigergruppen haben ihrerſeits, ohne ſelber irgendwelche Vorſchläge zu machen, Tatſachen vorgetragen, die ſich aus ihrer jeweiligen Situation ergeben, um bei den deutſchen zuſtändigen Stellen über die Auswirkung irgendwelcher Einſchränkung des Transfers gegenüber den vollen Schuldver⸗ pflichtungen das richtige Verſtändnis herbeizuführen. Das Ergebnis der Diskuſſionen war allgemeine Uebereinſtimmung darüber, daß die der Reichsbank noch zur Verfügung ſtehenden freien Gold⸗ und Deviſenreſerven einen ſolchen Tiefſtand erreicht haben, daß bei weiterem Rückgang die volle Funktion der Reichsbank als zentrales Noteubankinſtitut be⸗ einträchtigt werden müßte, und daß es wünſchens⸗ wert iſt, dieſe Reſerven ſchrittweiſe zu erhöhen, um dadurch die Reichsbank zu unterſtützen in ihren er⸗ ſolgreichen Bemühungen, die Stabilität der deut⸗ ſchen Währung fortzuführen. werden machen, Es wurde ferner anerkannt, daß das Abſinken des deutſchen Zahlungsbilanzüberſchuſſes dazu zwingt, den Schutz und die Erweiterung des deut⸗ ſchen Deviſenaufkommens zu erwägen. Konkrete Vorſchläge für die Behandlung dieſer Frage wurden von der Reichsbank nicht vorgebracht und die Vertreter der ausländiſchen Gläubiger nah⸗ men lediglich zu dem Zwecke teil, um Auskünfte zu empfangen und zu geben, aber nicht um Verhand⸗ lungen zu führen. Die Anweſenden billigten die Abſicht der Reichsbank, ganz unabhängig davon, zu wel⸗ chen Maßnahmen die Reichsbank durch die Umſtände gezwungen ſein wird, alle Mühe aufzuwenden, nicht nur die Fühlung mit den verſchiedenen Gläubigergruppen aufrecht zu erhalten, ſondern auch gemeinſame Erörte⸗ rungen über die Lage mit den Gläubigern zu erleichtern in dem Beſtreben, zu gegenſeiti⸗ gen Verſtändigungen und Abmachungen hin⸗ überzuführen. Die Reichsbank wurde davon unterrichtet, daß die anweſenden Vertreter langfriſtiger Gläubiger, auch ohne ein formelles Mandat zu haben, ein kleines dauerndes Komitee eingeſetzt haben, um es der Reichsbank zu ermöglichen, die Beziehungen fortzuſetzen, die die Reichsbank durch die Einberu⸗ fung dieſer Tagung herzuſtellen wünſchte, ähnlich derjenigen Fühlung, die bereits mit den kurzfriſtigen Gläubigern durch die verſchiedenen Stillhaltekomt⸗ tees beſteht. Die Teilnehmer erkennen an, daß die Stillhalte⸗ abkommen einen weſentlichen Beitrag bilden zur Aufrechterhaltung des deutſchen internationalen Han⸗ dels und Kredites und unter den beſtehenden Um⸗ ſtänden zu deren Fortentwicklung beitragen und daß die Beibehaltung der Beziehungen zwiſchen den Teilhabern dieſer Verträge im Intereſſe der Ge⸗ ſamtheit aller Gläubiger liegt. Alle Teilnehmer haben auerkannt, daß der deutſche Außenhandel und der Handel der Welt als Grundlage für das Trausfer⸗ problem angeſehen werden müſſen. Eine dauernde Löſung der beſtehenden Schwierig⸗ ketten erfordert große Anſtrengungen von ſeiten Deutſchlands und iſt ebenſo weitgehend abhängig von der Haltung anderre Länder zu den Fragen des Güteraustauſches. Denn letzten Endes können große internationale Schuldverpflichtungen nur er⸗ füllt werden durch Warenbewegungen und Dienſt⸗ leiſtungen. Angeſichts der wichtigen Stellung Deutſch⸗ lands innerhalb der Weltwirtſchaft und angeſichts der Größe ſeines Schuldenproblems, das zur Be⸗ Handlung ſteht, wird angenommen, wichtigſten und dringendſten Aufgaben der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz ſein wird, eine ſchnelle und dauernde Löſung des deutſchen Transferproblems zu erleichtern. daß eine der Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 9. Juni 1935 has badiſche Ermächtigungsgeſetz Heute Verabſchiedͤung durch den Landtag Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 9. Juni. Der Landtag befaßt ſich heute nachmittag mit dem 1 7 8: 2 4 f 8[Vpraan 8 Reichs badiſchen Ermächtigungsgeſetz. Dasſelbe umfaßt nur Vorgang des Reichs drei Paragraphen. § 1 beſagt, daß Landesgeſetze auch dann gül⸗ tig von der Landesregierung erlaſſen werden kön⸗ nen, wenn ſie über den im vorläufigen Gleichſchal⸗ tungsgeſetz umſchriebenen Rahmen Neuordnung der Verwaltung und Neuregelung der Zuſtändig⸗ keiten— hinaus von der badiſchen Verfaſſung ab⸗ weichen. Im Abſatz 2 des 8 1 wurde ausdrücklich eine An⸗ zahl Paragraphen der badiſchen Ver⸗ faſſung aufgeführt, die auf dem Wege der verein⸗ fachten Geſetzgebung durch die Landesregierung nicht geändert werden können. Es handelt ſich hier z. B. um die Staatsform, die Eigenſtaatlichkeit des Landes, um die Schul⸗ und Kirchenparagraphen der Verfaſſung, um die Beſtimmungen über die Volksabſtimmung uſw. Des weiteren iſt ausdrücklich feſtgelegt, daß die Einrichtung des Landtags als ſolche nicht berührt werden darf und daß das Er⸗ mächtigungsgeſetz, das nur für die jetzt amtierende Geſetz zum Schutz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Juni. Das Reichskabinett verabſchiedete am Donnerstag neben dem Transfergeſetz und dem„Geſetz gegen Verrat der deutſchen Volkswirtſchaft“ noch ein„Ge⸗ ſetz über die Zahlungsfriſten bei Aufwertungsſachen“ und ein„Geſetz zur Bekämpfung der Not⸗ lage der Binnenſchiffahrt“. In dem Geſetz wird einer weiteren Vermehrung des Kahn⸗ und Schlepperparks entgegengewirkt. Der Reichsver⸗ kehrsminiſter hat die Ermächtigung erhalten, die Mindeſt⸗ und Höchſtſätze für alle Eut⸗ gelte— Frachten, Löhne uſw.— in der Bin⸗ nenſchiffahrt feſtzuſetzen. Für die im Rahmen des Geſetzes notwendig werdenden Abwrack⸗ maßnahmen erhalten die beteiligten Verbände das Recht, von ihren Mitgliedern Umlagen zu erheben. Die Beaufſichtigung dieſer Maßnahmen kann der Verkehrsminiſter den Landesbehörden übertragen. Zahlungsfriſten in Aufwertungsſachen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 9. Juni verabſchiedete geſtern ein Geſetz über Zahlungsfriſten in Aufwertungsſachen. Darnach iſt als Friſt zur Aufwertung der 31. Juli d. J. als Stichtag feſtgeſetzt worden. Rücktritt Kaplers Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 9. Juni. Kirchenamtlich wird u. a. mitgeteilt: Präſident Dr. D. Kapler, der bereits in der Aprilſitzung des Kirchenſenates angekündigt hatte, daß er ſeinen Abſchied nehmen würde, ſobald der von ihm noch durchzuführende Teil der Kirchenverfaſſung abgeſchloſſen ſein würde, hat dem Kirchenſenat mit⸗ geteilt, daß mit der Beſtimmung D. von Bodelſchwinghs zum Reichsbiſchof und mit der Feſtſtellung der Grundzüge der neuen Kir⸗ chenverfaſſung dieſer Abſchluß erreicht ſei. Sein Das Reichskabinett Regierung Geltung hat, mit dem 1. April 1937 wie⸗ der außer Kraft tritt. In der Begründung heißt es u..: Nach dem und mehrerer Länder bedarf auch die badiſche Regierung für die ſachgemäße und ſchnelle Durchführung ihrer Aufgaben zur Behebung der Not von Volk und Land weitgehender Ermäch⸗ tigungen. Dieſe Ermächtigungen ſollen ſie insbeſon⸗ dere von der Notwendigkeit befreien, geſetzgeberiſche Maßnahmen, dem langwierigen Verfahren der regelmäßigen Geſetzgebung zu unterwerfen. Das Geſetz ſchließt ſich in Inhalt und Aufbau an die gleichartigen Geſetze des Reiches und des Landes Bayern an. 3 § 2 ermöglicht in Abweichung von§ 57 Abſatz 3 der badiſchen Verfaſſung das ſofortige In⸗ krafttreten der im vereinfachten Geſetzweg be⸗ ſchloſſenen Geſetze, ohne daß hierfür jedesmal beſon⸗ dere Beſtimmungen getroffen werden müßten. Um das ſofortige Inkrafttreten dieſes Geſetzes zu ermög⸗ lichen, bedarf es eines Beſchluſſes, in welchem es ge⸗ maß 8 23 Abſ. 3 der badiſchen Verfaſſung vom Land⸗ tag mit Zweidrittelmehrheit als dringend erklärt wird. der Binnenſchiffahrt Geſundheitszuſtand mache es ihm unmöglich, ſeinen Entſchluß noch hinauszuſchieben. Der Kirchenſenat hat unter wärmſter Würdigung der Lebensarbeit Dr. D. Kaplers und in größter Dankbarkeit dafür, daß es dem ſcheidenden Präſidenten noch vergönnt war, durch die Grundlegung des kirchlichen Reform⸗ werkes und der Berufung des Reichsbiſchofes ſeiner Lebensarbeit eine Krönung von kirchengeſchichtlicher Bedeutung zu geben dem Abſchiedsgeſuch ſtatt⸗ gegeben. Präſident D. Dr. jur. Kapler, der im Alter von 65 Jahren ſteht und gebürtiger Schleſier iſt, war faſt 40 Jahre hindurch in der kirchlichen Verwaltung tätig. 1919 wurde er zum weltlichen Vizepräſiden⸗ ten des Evangeliſchen Oberkirchenrates der Altpreu⸗ ßiſchen Union, 1925 zum Präſidenten dieſer Behörde berufen. Als ſolcher übernahm er zugleich den Vor⸗ ſitz im Deutſchen Evangeliſchen Kirchenausſchuß. HSamburger Ehrengabe für Reichsminiſter Dr. Goebbels Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 9. Juni. Der Staatsſekretär beim Statthalter von Ham⸗ burg, Ahrens, übergab Reichs miniſter Dr. Goebbels im Auftrage des Hamburger Senats als Ehrengabe die Bilderhandſchrift des Hamburgi⸗ ſchen Stadtrechts von 1497. Die in wunderbarem Pergament gebundene Hand⸗ ſchrift enthält folgende Widmung der Freien und Hanſeſtadt Hamburg: Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels, dem Herold des Dritten Reiches und unermüdlichen Künder wahrer deutſcher Geſinnung, der durch die Gewalt des Wortes in hervorragender Weiſe dazu beigetra⸗ gen hat, Stände und Klaſſen, Länder und Stämme aufzuheben in einer wahren Volksgemeinſchaft, über⸗ reicht vom Senat der Freien und Hanſeſtadt Ham⸗ burg den 8. Juni 1933. Der regierende Bürgermeiſter (gez.) Krogmann. Vilöͤung einer Konverſionskaſſe (Fortſetzung von Seite.) Die Lage hat ſich nunmehr ſo zugeſpitzt, daß die Reichsbank zwecks Aufrechterhaltung des Außen⸗ handels und damit der Zahlungsfähigkeit Deutſch⸗ lands ſich genötigt ſieht, in der Deviſenbewirtſchaf⸗ tung alle entſcheidenden Maßnahmen eintreten zu laſſen. Die Reichsbank wird per 1. Juli d. J. für den Transfer aller derjenigen Verpflichtungen, die bei der Bankenkriſe am 15. Juli 1931 beſtanden, ſo⸗ weit ſie nicht in dem ſogenannten Stillhalteabkom⸗ men beſonders geregelt find, Deviſen für eine vorübergehende Zeit nicht mehr zur Verfügung ſtellen. Dieſe Maßnahme ſoll die Reichsbank in den Stand ſetzen, ihre noch vorhande⸗ nen Währungsreſerven wirkſam zu verteidigen und ſchrittweiſe in einem angemeſſenen Ausmaß wieder aufzufüllen ſowie gleichzeitig ausreichend Deviſen zur Verfügung zu ſtellen für alle Bedürfniſſe des laufenden Kredit⸗ und Handelsverkehrs mit dem Auslande, Als endgültiges Ziel ihrer Maßnahmen hat die Reichsbank im Auge, die deutſche Währung in den freien internationalen Zahlungsverkehr ehe⸗ ſtens wieder einzufügen und die zukünftige Zahlungs⸗ fähigkeit Deutſchlands ſeinen Gläubigern gegenüber baldmöglichſt wieder voll wirkſam werden zu laſſen. Wir ſind uns bewußt, daß durch die vorgeſchlagene Maßnahme den Gläubigern vorübergehend Unbe⸗ quemlichkeiten auferlegt werden, glauben aber, daß es eher im Intereſſe der Gläubiger liegt, ein ſolches vorübergehendes, die künftige deutſche Zahlungsfähigkeit ſtärkendes Opfer zu bringen, als die Gefahr einer dauernden Zahlungsſtockung zu lau⸗ fen. Eine ſolche Zahlungsſtockung wünſcht die Reichsbank unbedingt vermieden zu ſehen. Sie richtet daher an die Reichsregierung die Bitte, durch ein entſprechendes Geſetz Vorſorge dafür zu treffen, daß allen dentſchen Schuldnern, denen die Reichs bauk zur Zeit nicht die nötigen Transferdeviſen geben kann, die Verpflichtung auferlegt wird, ihre Zahlungen für den vertraglichen Dienſt aller Aus⸗ lanbsſchulden, die vor dem 15. Juli 1931 entſtanden find, ſoweit ſie nicht im beſtehenden oder künftigen Stillhalteabkommen anderweit geregelt werden, bei Fälligkeit in Reichsmark zum jeweiligen Ta⸗ geskurſe der fremden Valuta an eine neu zu errichtende, von der Reichsbank zu be⸗ aufſichtigende autonome Kon verſionskaſſe ein⸗ zuzahlen. Im Falle der Nichtzahlung eines Schuld⸗ ners müſſen dem ausländiſchen Gläubiger alle regu⸗ lären geſetzlichen Rechte zur Erlangung der Reichs⸗ markzahlung zur Verfügung ſtehen, damit völlig klar wird, daß es ſich bei der Maßnahme der Reichsbank lediglich um eine deviſenpolitiſche Maßnahme handelt, nicht aber um die Zulaſſung einer Zahlungsſtockung. Indem die Reichsbank die vorſtehende Maßnahme anregt, wird ſie geleitet von dem Wunſche, ſo raſch wie möglich zu einer Wiederbelebung des Welthandels beitzutragen. Sie er⸗ hofft davon das möglichſt baldige Eintreten des Zeit⸗ punktes, in welchem die Reichsbank wieder ausrei⸗ chend Deviſen nicht nur für den Handels⸗ und lau⸗ fenden Kreditverkehr, ſondern auch für den Dienſt der langfriſtigen Schulden zur Verfügung ſtellen kann. Sie mußte damit zugleich eine Initiative ergrei⸗ fen, um auch die übrigen Staaten und Notenbanken zu Maßnahmen zu veranlaſſen, den Welthandelsver⸗ kehr ſobald als möglich aufs Neue zu beleben und möchte deshalb empfehlen, dieſes Pro blem auf der demnächſt zuſammentretenden Wirtſchaftskonferenz vordringlich zu löſen, um eine Zuſammenarbeit aller intereſſier⸗ tect Länder für eine beſchleunigte Löſung des Pro⸗ blems herbeizuführen. Eine ſolche Zuſammenarbeit und ihre alsbaldige Inangriffnahme entſpricht auch den Wünſchen der Gläubiger Deutſchlands, die auf der— wie dort be⸗ kannt— in der Zeit vom 29. Maf bis 2. Juni bei der Reichsbank abgehaltenen Transferkonferenz ver⸗ treten waren. Der einmütige Wunſch nach Herſtellung einer engen Fühlungnahme iſt das wichtigſte poſitive⸗ Ergebnis dieſer Zuſammenkunft. Zur Unterrichtung hierüber beehren wir uns eine Abſchrift des gemein⸗ ſamen, an das In⸗ und Ausland gleichzeitig be⸗ ſtimmten Preſſekommuniqué zu überreichen und ins⸗ beſondere auf die im drittletzten Abſatz erwähnte Einſetzung eines ſtändigen Komitees von Gläubiger vertretern für die langfriſtigen Schulden Deutſchlauds aufmerkſam zu machen. Nachdem für die Komitees der Gläubiger der kurz friſtigen deutſchen privaten und öffentlichen Schulden bereits eine Tagung in London während der Dauer der Weltwirtſchaftskonferenz in Ausſicht genommen worden iſt, glauben wir auch die Mitglieder der neuen Komitees zur ſelben Zeit nach London zuſammen⸗ bitten zu ſollen, um mit allen gleichzeitig die Frage des weiteren Vorgehens und insbeſondere der Hand⸗ habung der begrenzten Deviſenbeſtände und der De⸗ viſenaufkommen zu erörtern mit dem Ziele einer tunlichſt baldigen Überleitung des neuen Verfahrens in die Wiederaufnahme des freien Trausfers. Reichsbankdirektorium.(Unterſchriften.) * i 55% Ergebnisloſe Dreier-Konferenz Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreterz Paris, 9. Juni. Mit dem Stand der engliſch⸗franzöſiſchsamerfkani⸗ ſchen Abrüſtungsbeſprechungen, die wider Erwarten in Paris nicht fortgeſetzt werden ſollen, zeigt man ſich keineswegs zufrieden. Die Oeffentlichkeit wird damit getröſtet, daß es ſich bloß um einen Gedanken⸗ austauſch über die in Geuf noch zu regelnden Fra⸗ gen handelte. Entſcheidungen ſollten nicht getroffen werden. Vor Tiſche las man es anders. In Wirk⸗ lichkeit beharrten ſämtliche Partner auf ihrem Stand. punkt. Die Vertreter Englands und Amerikas lie⸗ ßen ſich von Daladier und Paul⸗Boncour nicht davon überzeugen, daß eine Verminde⸗ rung der franzöſiſchen Rüſtungen Frankreich in Gefahr bringen müſſe. Die langen geſtri⸗ gen Debatten verſackten. Frankreich machte noch einen Vorſchlag geſtaffelter Rüſtungseinſchränkungen. Der neue Plan ſoll ge⸗ prüft werden. Ueber die Kennzeichnung des An⸗ greifers kam eine Einigung nicht zuſtande. Völlig ergebnislos blieb die Debatte über das künftige Kontrollſyſtem, das eine automatiſche und periodiſche Geſtaltung erhalten ſoll. Die von England und Amerika gewünſchten franzöſtſchen Rü⸗ ſtungsverminderungen linsbeſondere der ſchweren Geſchütze, Flugzeuge, Tanks,-Boote) konnte nicht erreicht werden, weil Daladier grundſätzlich die Prft⸗ fung dieſer Frage von einer vorherigen fi zöſiſch⸗italieniſchen digung und von erhöhten dier teilte mit, daß die Verhandlungen zwiſchen Rom und Paris eingeleitet worden ſeien. Aufruf des Wiener Gauleiters Meldung des Wolffbüros — Wien, 9. Juni Gauleiter Frauenfeld hat an die Wiener Parteigenoſſen der NSDAP ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Zu einer Zeit, da Adoͤolf Hitler in Deutſchland bereits daran geht, in gigantiſchen Entwürfen das nattionalſozialiſtiſche Programm in die Tat umzu⸗ ſetzen, müſſen wir in ſchwerem Ringen für ein deutſches Oeſterreich kämpfen. Der Aufruf weiſt dann auf die zahlreichen Bedrückungen hin und erklärt, daß man den Nationalſozialismus in Oeſterreich nur noch ausrotten könnte. wenn man die halbe Bevölkerung Oeſterreichs ermorden würde. Frauenfeld fordert dann zur Werbung neuer Mit⸗ glieder, zur Werbung auch für die Preſſe und nach opferbereiten Freunden für die Bewegung auf und ſchließt mit den Worten: Niemals fühlten wir ſo ſehr, was der National⸗ ſozialismus der deutſchen Oſtmark bedeutet, da die Donau⸗ und Alpengaue heute um ihr Schickſal ringen: deutſches Land zu bleiben. wie es tauſend Jahre war, oder Sklaven der Kolonien fremder Mächte zu werden. noſſinnen, in der Gewißheit des kommenden Sieges unverzagt an die Arbeit. Die Loſung heißt: Mit Hitler für Oeſterreich! Tſchechiſches Militärflugzeug landet bei Chemnitz Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 9. Juni Geſtern wurde über Adorf ein fremdes Flugzeug geſichtet; nach behördlichen Feſtſtellungen handelt es ſich um ein tſchechiſches Militärflugzeung, Später iſt derſelbe Doppeldecker über Plauen iB. beobachtet worden, dann landete es in der Gegend von Euba bei Chemnitz. Es iſt ein Jagdeinſitzer der Jagdfliegerſchule Eger, der mit zwei Maſchinen⸗ gewehren beſtückt iſt. Der Pilot, ein Angehöriger der tſchechoſlowakiſchen Armee, ſpricht nur gebrochen deutſch. Zu ſeiner Vernehmung iſt ein Sachverſtän⸗ diger herangezogen worden. Der Pilot behauptet, die Orientierung verloren zu haben. Die Aoͤmiralsjacht als Spionageſchiff Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 8. Juni. In ihrer krankhaften Spionagefurcht haben dis franzöſiſchen Bewohner der Atlantikküſte bei Lorient geſtern einen gründlichen Hereinfall erlebt. Dis Bevölkerung hatte in einiger Entfernung eine große Jacht geſichtet. Natürlich kam ſofort das Gerücht auf, daß es ſich um ein geheimnisvolles deutſches Spionageſchiff handle. Die politiſche Polizei von Lorient wurde mobil gemacht. Dieſe ſtellte bald feſt, daß das Fahrzeug in Wirklichkeit die Privatjacht des engliſchen Flotten: kommandanten Admiral Beatty war, die am Maſt ſichtbar die britiſche Flagge führte. Der Rolter-Prozeß in Vaduz Meldung des Wolff⸗ Büros — Vaduz(Liechtenstein), 8. Juni. Zu Beginn der Donnerstagverhandlung teilte der Vorſitzende mit, daß die verſchiedenen von den Par- teien geſtellten Beweisanträge als unerheblich al⸗ gelehnt worden ſeien. Dann wurden die ziffern⸗ mäßigen Anſprüche der Zivilparteien bekanntgegeben, Fritz Rotter und ſeine Schweſter verlangen zur Er⸗ ſetzung von Barauslagen rund 3900 Schweizer Franken Genugtuungsſumme zu Gunſten der Leh tenſteiner Armen verwaltung. Frau Witwe Wolf fordert 800 Schweizer Franken zur Deckung ihrer Barauslagen, dazu 4000 belgiſche Francs als Ent⸗ ſchädigung für bleibende Nachteile. Alle Ange⸗ klagten erklärten ſich grundſätzlich für Schaden- wiedergutmachung bereit. Unterredung zwiſchen Reichsminiſter Dr Goeh⸗ bels und dem deutſchen Geſandten in Kairo — Berlin, 9. Juni. Reichsminister Dr. Goebbels hatte geſtern eine längere Unterredung mit dem deut ſchen Geſandten in Kairo, von Stohrer. ordnung der Galerie ab Freitag, den 9. bis einſch lich Samstag, den 17. Juni, geſchloſſen. O Die Mannheimer Kunſthale bleibe wegen ig 1 N= Flotten verſtän⸗ Sicherheits, garantien für Frankreich abhängig machte. Dala⸗ Daher Parteigenoſſen und Ge⸗ ging Die dwei organ it, ein und de Somm ſuch a ſtamm Dann Landes men, 1 als in Studie dern gewoh Winte⸗ der S ihrer zur F. Den der en erkenn der M Werke wurde gra p ſchen! Es ſol der te werder künftit Bedeu teil te ſeſtſtell Photos Kennt zweite die er begegn tere J will, die zu gegebe ſo beſ dungs dem s bürfen Aent Die Bei Zuſam Lände. zugs vr die 2 ind reichs! 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Juni 1933 — zngenieurſchule im Sommerſemeſter Die Mannheimer Ingenieurſchule, die ſich vor zwei Jahren als Rheiniſche Ingenieurſchule neu organiſierte und deren Leitung mit Erfolg bemüht t, eine möglichſt enge Verbindung zwiſchen Schule und der örtlichen Induſtrie herzuſtellen, hat im Sommerſemeſter einen verhältnismäßig guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Der Hauptteil der Studierenden ſammt wie üblich aus Mannheim und der Pfalz. Dann kommen die Beſucher aus anderen deutſchen Landesteilen. Auch Ausländer ſind wieder gekom⸗ men, wenn auch natürlicherweiſe in geringerer Zahl als in früheren Jahren. Immerhin haben ſich Studierende aus Ungarn und anderen Balkanlän⸗ zern eintragen laſſen. Im Sommerſemeſter ſetzen gewohnheits mäßig einige Studierende aus, die das Winterſemeſter noch mitmachten, um ſich während der Sommerzeit im landwirtſchaftlichen Betrieb ihrer Eltern zu betätigen. Sie werden ſich im Herbſt zur Fortſetzung des Studiums wieder einfinden. Der Lehrplan der Anſtalt läßt die Tendenz der engen Verbindung zwiſchen Theorie und Praxis erkennen: Vorträge durch führende Perſönlichkeiten der Mannheimer Induſtriewerke, Beſichtigungen der Perke unter ſachkundiger Führung. Neuerdings wurde auch ein Kurſus für techniſche Photo⸗ graphie eingerichtet mit theoretiſchen und prakti⸗ ſchen Uebungen, der großen Anklang gefunden hat. Es ſoll den Teilnehmern damit der wichtige Zweig der techniſchen Werbephotographie bekannt gemacht werden, deren vollendete Handhabung für den zu⸗ künftigen Propagandaingenieur einmal von größter Bedeutung ſein kann. Wer den Text⸗ und Anzeigen⸗ teil techniſcher Fachzeitſchriften durchblättert, wird ſeſtſtellen, daß die künſtleriſch und techniſch wirkſame Photographie eine große Rolle ſpielt; daß ſomit die Kenntnis dieſes Zweiges unentbehrlich iſt. Der zweite freiwillige Kurs iſt ein Unterrichtskurs für die engliſche Sprache, der lebhaftem Intereſſe begegnet. Auch dieſe Neueinrichtung iſt für die ſpä⸗ tere Praxis gedacht. Wer auf dem Laufenden ſein will, muß die internationale Fachpreſſe verfolgen, die zu 65 Prozent in engliſcher Sprache heraus⸗ gegeben wird. Die Mannheimer Ingenieurſchule iſt ſo beſtrebt, den Studierenden alle techniſchen Bil⸗ dungselemente zu vermitteln, deren ſie ſpäter in dem ſcharſen Konkurrenzkampf ihres Berufes be⸗ dürfen. 5 Aenderungen im badiſchen Strafvollzug Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Bei der vor kurzem in Stuttgart ſtattgefundenen Zuſammenkunft der Juſtizminiſter der deutſchen Länder wurde auch die Anpaſſung der Strafvoll⸗ zugsvorſchriften an die heutigen Anſchauungen über die Verbrechensbekämpfung kurz beſprochen. Es ſind Verhandlungen über die Aenderungen der keichsrätlichen Grundſätze über den Vollzug der Freiheitsſtrafen vom Jahre 1923 in Ausſicht genom⸗ men. Unbeſchadet des Ergebniſſes dieſer Verhand⸗ lungen hat der badiſche Juſtizminiſter einige Aende⸗ tungen der Dienſt⸗ und Vollzugsordnung für die badiſchen Strafanſtalten verfügt, die beſonders dringlich erſchienen. Dabei iſt hervorzuheben, daß der badiſche Strafvollzug ſich von den auch in der Oeffentlichkeit angegriffenen Auswüchſen des Er⸗ iehungsſtrafvollzuges ſtets ferngehalten hat. Varieté⸗ veranſtaltungen, Sonntagsſpaziergänge und ähn⸗ liches hat es in den badiſchen Strafanſtalten nie ge⸗ geben. Der Sühnegedanke iſt aus den badiſchen Strafvollzugsvorſchriften nie ganz verſchwunden. Die Neuerungen können ſich daher in mäßigen Grenzen halten. Es ſind im weſentlichen folgende: Sämtliche Beſtimmungen über die Ueberzeugungs⸗ täter wurden geſtrichen. Die Vorſchriften über die Ziele des Strafvollzuges, die Aufgabe des Schul⸗ unterrichts in den Strafanſtalten und der Gefange⸗ nenbüchereien wurden zeitgemäß umgeſtaltet. Die Ueberwachung des Schriftverkehrs(Eingaben) wurde verſchärft, das Beſchwerderecht in angemeſſene Gren⸗ zen zurückgeführt. Die Veröffentlichung der Aende⸗ rungen iſt von einem Erlaß an die Vorſtände der Strafanſtalten begleitet. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 260 Cubſtanzvermehrung durch umbau Entſcheidung in einem Steuer-Prozeß durch den Mannheimer Bezirksrat Der Bezirksrat hatte ſich Sitzung wiederum mit einer größeren Anzahl von Wirtſchafts⸗Konzeſſions⸗ geſuchen zu befaſſen, die gegeben wurden an: Mathilde Kir⸗ ſtätter für die Wirtſchaft„zur Wartburg“, Pflügers⸗ grundſtraße 43; Emil Gilbert für die Wirtſchaft „zur Haſenhütte“, Schwetzingerſtraße 19; Jakob Möll für die Wirtſchaft„zum Pfälzer Hof“, Secken⸗ heim, Seckenheimerhauptſtraße 117; Friedrich Nüb⸗ ling für die Wirtſchaft„zum Malzſtübl“, J 4a, 11a; Erna Pfizenmaier für die Wirtſchaft„zur Blume“, Beilſtraße 24; Rudolf Krauß für die Wirtſchaft„zur friſchen Quelle“, Peſtalozziſtraße 37; Karl Beil für die Wirtſchaft„zum Luiſenhof“, Rheinau, Neuhofer⸗ ſtraße 39; Suſanna Scherer für den Kleinhandel mit Branntwein in Flaſchen in Neckarau, Rathaus⸗ ſtraße 7a; Hermann Keul für die Beſtellung von Franz Dengler als Stellvertreter für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb Gartenſtraße 12/14 in Käfertal; Gott⸗ lieb Schroff für die Fabrikkantine der Textilbetrieb G. m. b. H. Neckarau, Angelſtraße 3/9; Johann Bran⸗ deel V für die Wirtſchaft„zur Krone“ in Hocken⸗ heim; Auguſt Reber für die Wirtſchaft„zum Bahn⸗ hof“ in Schriesheim. Genehmigt wurde weiter ein Trinkhäuschen am Südaufgang zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke, obgleich die Sperre für Neubetriebe eine Behandlung des Ge⸗ ſuches nicht zugelaſſen hätte. Das Innenminiſte⸗ rium hatte jedoch eine Ausnahme bewilligt, nachdem der Geſuchſteller bei dem Rheinbrückenumbau ge⸗ ſchädigt worden war. Der Geſuchsſteller hatte das Trinkhäuschen auf der Mannheimer Seite der Rheinbrücke jahrelang in Pacht und es war ihm auch bei der Verlegung des Häus⸗ chens verſprochen worden, daß er wieder in die alten Rechte eintreten könne. Ein Konkurrent, der in ſeiner geſtrigen bereits zwölf gleiche Betriebe in ſeiner Hand hat, reichte jedoch ein Angebot über 1000/ ein, ſo daß der bisherige Pächter, der 400/ geboten hatte, ins Hintertreffen kam. Der Bezirksrat zeigte großes Verſtändnis und genehmigte dem verdrängten Päch⸗ ter das Häuschen an der Hitlerbrücke, ſo daß der Mann jetzt wieder eine Exiſtenz hat. Unbelehrbar war der Inhaber eines Lebensmit⸗ telgeſchäftes, der in zwei ſeiner Filialbetriebe Flaſchenbier verkaufen wollte, um„das für die Butter benötigte Eis beſſer ausnützen und die Unkoſten umlegen zu können.“ Der Vorſitzende des Bezirksrats machte den Geſuchſteller darauf auf⸗ merkſam, daß ſein Geſuch wenig Ausſicht auf Ge⸗ nehmigung haben könne, da verſchiedene geſetzliche Beſtimmungen entgegenſtänden und daß bei einer Entſcheidung 15/ Koſten erwüchſen. Das Geſuch wurde denn auch abgelehnt. In einem Gebäudeſonderſteuerprozeß lagen gleich zwei Gutachten vor, die ſich natürlich gegenſätzlich ausſprachen. Der Streit ging um Um⸗ bauten, die in einem Geſchäftshaus in C 1 ausge⸗ führt worden waren und die nach der Anſicht des amtlich beſtellten Gutachters nicht ſo weſentlich waren, daß die verlangte teilweiſe Freiſtellung von der Gebäudeſonderſteuer bewilligt werden konnte. Das Gegengutachten eingeholt von dem Hausherrn und ausgefertigt von der Firma, die ſeiner Zeit die Umbauten ausgeführt hatte, legte die Größe der Umbauten dar und ſchilderte, wie größere Räume geſchaffen und verändert und wie ſogar höhere Decken eingezogen wurden. Der Vertreter der Stadt ſtützte ſich auf das amtliche Gutachten und machte geltend, daß nicht nur keine Freiſtellung erfolgen könne, ſon⸗ dern daß eigentlich eine Erhöhung der Steuer ein⸗ treten müßte, da eine„Subſtanzvermehrung“ vor⸗ liegen würde. Der Bezirksrat ſchloß ſich ebenfalls dem amtlichen Gutachten an und wies die Klage des Hausbeſitzer s ab. Der evangeliſche Landesbiſchof Als 1919 mit dem Ende der Monarchie auch die Evang. Landeskirche Badens ihren Landesbiſchof verlor, verſuchte ſie in ihrem rechtlichen Aufbau die dadurch entſtandene Lücke in geeigneter Weiſe zu ſchließen. Entſprechend der herrſchenden Auffaſſung jener Jahre geſchah dies in ſtarker Anlehnung an ſtaatliches Verfaſſungsrecht. Sehr bald wurde aber erkannt, daß das parlamentariſch⸗demokratiſche Grundprinzip, beſonders wenn es in radikaler Weiſe zur Auswirkung kommt, für die rechtliche Geſtaltung einer weſensmäßig kirchlichen Verfaſſung ſich nicht eignet. Es wurde deshalb ſchon ſeit Jahren erwogen, in welcher Weiſe die Kirchenverfaſſung umzubauen ſei, um ein geeigneteres Gefäß zur Wahrung und Förderung regen kirchlichen Lebens abzugeben. Nach⸗ dem die Synodalwahlen im vorigen Jahr den kirch⸗ lichen Richtungen, die für ſolche Verfaſſungsände⸗ rungen eintraten, die erforderliche Mehrheit brach⸗ ten und die bekannten Ereigniſſe im Reiche einen erneuten Anſtoß für den längſt als notwendig er⸗ kannten Verfaſſungsumbau und zugleich auch einen Beleg für ſeine Richtigkeit erbrachten, hat die Evang. Kirchenregierung durch Notgeſetz vom 1. Juni 1933 den vorerſt dringendſten Bedürfniſſen Rechnung ge⸗ tragen. Künftig wird an der Spitze der Bad. Evang. Kirche der„Landesbiſchof“ der Vereinigten Eyg.⸗ proteſtantiſchen Landeskirche Badens“ ſtehen. Er iſt der geiſtliche Führer der Kirche und handelt in dieſem Wirkungskreis ſelbſtändig mit eigener Verantwortung. Er wird von der Landesſynode ge⸗ wählt; ſeine Abberufung durch die Landesſynode iſt aber nicht zuläſſig. Neben dem Landesbiſchof ſteht der Evang. Oberkirchenrat als Kollegial⸗ behörde, der der Landesbiſchof auch angehört. Die bisherige parlamentariſche Abhängigkeit der Behörde von der Landesſynode iſt aufgehoben. Während dem Landesbiſchof die Repräſentation und geiſtliche Füh⸗ rung der Landeskirche zukommt, hat der Oberkirchen⸗ rat den Teil der Regierung und Verwaltung der Landeskirche zu erledigen, der außerhalb der geiſt⸗ lichen Führung liegt, alſo insbeſondere die Rechts⸗ und Vermögensverwaltung zu betreuen. Zur Ent⸗ ſcheidung gewiſſer grundſätzlicher Fragen erweiert ſich der Oberkirchenrat durch Zuziehung von vier vom Landesbiſchof zu berufenden Mitgliedern der Landes⸗ ſynode. In dem Geſetz iſt weiterhin vorgeſehen, daß die Dekane nicht mehr wie bisher von den Bezirks⸗ ſynoden gewählt, ſondern vom Landesbiſchof nach An⸗ hörung des Erweiterten Oberkirchenrats ernannt werden. Schließlich ſtellt das Geſetz die Aufhebung der Pfarrwahl in Ausſicht. Das Nähere wird durch ein noch zu erlaſſendes Pfarrbeſetzungsgeſetz ge⸗ regelt werden, das ein Mitwirkungsrecht der Gemeinden (wenn auch nicht in der Form der Wahl) vorſehen wird. In einem zweiten Geſetz vom gleichen Tage iſt die Zuſtändigkeit des Landesbiſchofs, des Evangel. Oberkirchenrats und des Erweiterten Oberkirchen⸗ rats im einzelnen genau umſchrieben. Es darf gehofft werden, daß durch dieſe ſchon längſt als erforderlich empfundenen Verfaſſungsände⸗ rungen Hemmniſſe und Beſchwerungen des regen evangeliſch⸗kirchlichen Lebens behoben und beſeitigt ſind, ſo daß der auch für unſer Volksleben unent⸗ behrlichen Botſchaft des Evangeliums eine immer kraftvollere Verkündigung ermöglicht wird. * Oberbürgermeiſter Renninger Verwaltungs⸗ ratsmitglied der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft. Die Reichsregierung hat auf Vorſchlag der badiſchen Regierung für den aus dem Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft ausgeſchiedenen ba⸗ diſchen Vertreter, Geſandten a. D. Rechtsanwalt Franz Honold in Karlsruhe, Oberbürgermeiſter Karl Renninger zum Mitglied des Verwal⸗ tungsrats ernannt. * Landestarifvertrag im Gaſtwirtsgewerbe. Da die Reichsregierung in wiederholten Erklärungen gewünſcht hat, daß zur Zeit in Geltung geweſene Tarifverträge verlängert werden und Tarifkämpfe zu vermeiden ſind, hat ſich der Badiſche Ga ſt⸗ wirteverband veranlaßt geſehen, den Schieds⸗ ſpruch der Schlichterkammer für Südweſt vom 13. Januar mit den nachträglich erfolgten Abänderungen über die Schaffung eines Landestarifvertra⸗ ges(Mantel⸗ und Lohntarifbeſtimmungen) über den urſprünglich vorgeſehenen Zeitpunkt, den 31. Mai hinaus, zu verlängern. Der Landestarifvertrag hat daher zunächſt bis zum 31. Dezember 1933 Gültig⸗ Kupfer als Ameliens Eine durchwachte Nacht Wieder einmal haben Sportfreunde eine durchwachte Nacht hinter ſich, denn wie ſchon einige⸗ male wollte man Ohrenzeuge von dem Boxkampf ſein, den Max Schmeling in Amerika austrug. In letzter Minute verſprach der Rundfunk die Ueber⸗ tragung Kampfes. Es war ſelbſtverſtändlich, daß man ſich überall darauf einſtellte. Die Lokale, die in der Nacht auf Freitag Polizeiſtundenverlänge⸗ rung hatten, bekamen dieſe ohne weiteres und ohne Sportelerhöhung verlängert bis nach Beendigung des Boxkampfes. Wider Erwarten war aber das Intereſſe nicht ſo groß, wie ehemals bei den gleichen Anläſſen. In verſchiedenen Lokalen weilten nur einige Gäſte. Eine Anzahl Gaſtſtätten waren etwas beſſer beſetzt. Erſt gegen drei Uhr machte ſich eine kleine Spannungsſteigerung bemerkbar, die aber bald wieder abflaute, als die Uebertragung aus Amerika auf ſich warten ließ. Man wußte ſchließ⸗ lich überhaupt nicht recht, woran man war. Erſt, ſpäter erfuhr man, daß Schmelings Manager ſo hohe Forderungen geſtellt hatte, daß kein amerikaniſcher Sender den Boxkampf direkt übernahm und daß die deutſchen Sender erſt recht verzichteten, da ſie mit Rückſicht auf die notleidenden deutſchen Künſtler die Ausgabe einer hohen Summe nicht verantworten konnten. Man erfuhr aber noch früh genug, daß Schmeling keine großen Gewinnausſichten hatte und konnte auch ſehr bald vernehmen, daß er in der zehn⸗ ten Runde zur Aufgabe gezwungen wurde. Kurz vor 4 Uhr wurden die Einzelheiten durchgegeben. Als man die Lokale verließ, war der helle Tag ſchon angebrochen. die des Roy:„. und wer küßt mich?“ Es iſt nicht leicht, ein Filmluſtſpiel zu ſchreiben, das reſtloſe Befriedigung auslöſt.„und wer küßt mich?“ gehört zu dieſen Seltenheiten. Nicht einen Auge blick hat man den Eindruck, daß an der Handlung viel gefeilt wurde, weil ſie wie aus einem Guß iſt und deshalb ſo überaus natürlich wirkt. Im Mittelpunkt ſteht Amelie, das unbekannte, unbeachtete Tanzgirl eines Luſtſpiel⸗ hauſes, das durch einen Zufall eine Diva wird. Amelie verhilft aber auch ihrem Direktor, der ſtändig vom Pleite⸗ geier bedroht wird, zur rettenden Sanierung durch einen Scheck des Bankiers Morgan, der von Amelie mit einem bekannten Journaliſten verwechſelt wird.„Durch dieſe Verwechſlung lernt Morgan den wahren Wert Ameliens kennen. Und ſo iſt von dem Augenblick, in dem ihm die erſte Rechnung der Geliebten, von deren Exiſtenz er bis dahin keine Ahnung hatte, präſentiert wird, bis zum Ver⸗ Itebtſein nicht mehr allzu weit. Marion Taal gibt die Amelie mit einem Charme, an dem ſich ſelbſt das kühlſte Männerherz entzünden muß. Unübertrefflich iſt Felix Breſſart als Direktor Ritter. Dem glänzenden Dar⸗ ſteller iſt dieſe Rolle wirklich auf den Leib geſchrieben. Er iſt auch der Hauptträger des Lacherſolges. Als Dritter im Bunde iſt Georg Alexander zu nennen, der den Ban⸗ kier Morgan mit der gewohnten Routine darſtellt. Von den weiteren Mitwirkenden ſind beſonders erwähnenswert Margo Lion als von Amelie verdrängter Star des Luſt⸗ ſpielhauſes, Theo Lingen als Inſpizient und Margarete Wirtin. Regiſſeur E. W. E mo gebührt für das flotte Tempo, in dem ſich die Handlung abwickelt, ein beſonderes Lob, ebenſo Franz Grothe für die ſchmiſſige Muſik, die er beigeſteuert hat. Der Schlager „Ich hab' geträumt, was Du von mir geträumt haſt“ ſchmeichelt ſich nicht nur leicht ins Ohr, ſondern hallt auch noch lange nach. „Eingetragener Verein“, der Schlager des Bei⸗ programms, fällt keineswegs ab. Hier ſorgt Szöke Sz a⸗ alis überaus natürlich wirkender Humor dafür, daß man aus dem Lachen nicht herauskommt. Die Art, wie er den harmloſen Bürger darſtellt, der wider Willen zum Anführer einer Einbrecherbande wird, macht ihm ſo leicht keiner nach. Prachtvolle Naturbilder entrollt der Film „Erloſchene Krater“, der mit der Eigenart der Eifel bekannt macht. Alles in allem ein Programm, das man geſehen haben muß. Brieftaubenflug über 330 Km. Die Reiſevereinigung der Brieftauben⸗ züchter von Mannheim Feuden heim un d Umgebung hielt ihren letzten Flug Plattling⸗Mann⸗ heim(330 Km.) ab. Geſetzt waren 1122 Tauben. Auf⸗ gelaſſen wurden die Tierchen bei gutem Wetter.40 Uhr, hatten aber unterwegs mit Gewitter und Hagelwetter zu kämpfen. Die erſte Taube kam bei dem Züchter Hermann Heinz um.33.52 Min. an. Dies entſpricht einer Flug⸗ geſchwindigkeit von über 1200 Meter in der Minute. Die Reiſegeſellſchaft„Einigkeit“, Mannheim ⸗ Feudenheim ſetzte mit demſelben Flug 210 Tauben. Die erſten Tauben kamen bei Karl und Gebrüder Gieb⸗ fried um.31.46 Uhr faſt zu gleicher Zeit an. . nin Apoth.-Drog. 80, 55, 1. 0 25 5 2 c * Genera e * [vertret ung uu. entscheidend ist, rauchen sie an dausgede dazu: eine unöbertroffene könsflerische Leistung: bisforische Bilder von Lager: Mannheim, U 3, 22, Tel. 307 65 Kommt bei mir nicht in Frage!“ Am ärgsten ist der ↄRuchkaterée om nächsten Morgen. 3 von 4 Wissen, daß es nicht darauf ankommt, Wie viel man raucht, sondern Was man raucht, Wenn man am nächsten Morgen mit klarem Kopf aufwachen Will. Weil Qualität tene Abenden erst recht nur deutschen Soldaten ond ihren Gegnern 4. Seite/ Nummer 280 Aus Baden Hindenburgs Dauk an die 109er Karlsruhe, 8. Juni. Aus Anlaß des I10ger⸗ Tages wurde an den Herrn Reichspräſidenten ein Begrüßungstelegramm überſaudt. Darauf ging an die Kameradſchaft folgendes Schreiben mit eigen⸗ Händiger Unterſchrift zu: Sehr geehrte Herren! Für das mir überſandte freundliche Begrüßungs⸗ kelegramm von Ihrem 4. 109er Tag und Ihrem 130. Regimentsjubiläum, ſowie für das darin bekundete Gelöbnis treuer Mitarbeit am Wiederaufbau un⸗ ſeres Vaterlandes ſpreche ich Ihnen meinen herz⸗ lichen Dank aus. Ich verbinde damit meine beſten Glückwünſche zum Jubiläum Mit kameradſchaftlichen Grüßen von Hindenburg. Oeſterreichiſcher Honvrarkonſul verzichtet! * Karlsruhe, 8. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Grund der bekann⸗ ten deutſchfeindlichen Haltung der öſterreichiſchen Re⸗ gierung Dollfuß richtete Generalkonſul Menzin⸗ ger folgendes Telegramm an das Bundeskanzler⸗ amt, Abteilung Auswärtige Angelegenheiten, in Wien:„Der unterfertigte Honorarkonſul Willi Men⸗ zinger bittet um Enthebung als Leiter des öſterrei⸗ chiſchen Konſulats. Gleichzeitig bittet mein Sohn Willi Menzinger jr. um Enthebung als Honorar⸗ Kanzler. Veranlaßt baldogefällige Ueberleitung des Amtsgeſchäftes. gez. Generalkonſul Menzinger.“ * * Karlsruhe, 8. Juni. Innenminiſter Pflau⸗ mer iſt zum SS⸗Standartenführer z. b. V. ernannt worden. Waldbrände in der Hardt * Linkenheim, 8. Juni. Nachdem die zahlreichen Waldbrände im Grabener Gemeindewald an der Tagesordnung ſind, erfährt man jetzt auch von ſolchen Bränden in anderen Orten der Hardt. So wurden am Pfingſtſonntag vormittag bei Leopoldshafen 15 Hektar vernichtet, nachmittags bei Linken⸗ heim 15 Morgen und ſpäter bei Blankenloch ein größeres Waldſtück. Man vermutet Sabotageakte einer Verbrecherbande. Großbrand * Schwenningen(Amt Meßkirch), 8. Juni. Mitt⸗ woch nachmittag brach in dem landwirtſchaftlichen Anweſen des Sebaſtian Lieber auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe ein Brand aus, dem das ganze An⸗ weſen zum Opfer ſiel. Das lebende Inventar konnte gerettet werden. Der Gebäudeſchaden beziffert ſich uf 89000 Mark. * J. Schwetzingen, 7. Juni. Das ſommerliche Wet⸗ ter hat den Beſuch des Schloßgartens ſehr begün⸗ ſtigt. Wenn eine Beſucherzahl von 4600(Pfingſt⸗ ſonntag) und rund 7000(Pfingſtmontag) erzielt wurde, ſo iſt das zwar in Anbetracht der Zeitver⸗ hältniſſe keine ſchlechte Bilanz, ſteht aber gegen das Vorjahr um 6000 Beſucher zurück. Wenn auch gegenüber dem vorjährigen Rekordbeſuch ein gewiſ⸗ ſes Manko eingetreten iſt, ſo dürfte es durch die kommenden Feſtlichkeiten anläßlich der 100⸗Jahr⸗ feier ſicherlich wieder ausgeglichen werden. Daß die Schwetzinger Gewerbeſchau, deren ſyſte⸗ matiſcher und lehrreicher Aufbau allen Beſuchern ſehr gut gefiel, bis zum 11. Juni verlängert worden iſt, iſt in dieſem Zuſammenhang nur zu begrüßen. * Graben⸗Neudorf, 8. Juni. Die Gemeindever⸗ waltung hat beſchloſſen, für die Ergreifung des Ver⸗ Arſachers der Brände im Gemeindewald eine Be⸗ lohnung von 500 Mark auszuſetzen. L. Weiher, 7. Juni. Bürgermeiſter Ferdinand Lang, der im Jahre 1930 von der Regierung ein⸗ geſetzt worden war, iſt in den Ruheſtand getreten. Dem ſcheidenden Ortsoberhaupt wur⸗ den durch ſeinen Nachfolger,, Bürgermeiſterſtell⸗ vertreter Gemeinderat Hermann Böſer, Worte der Anerkennung zuteil. Die Bürgermeiſterwahl findet am 11. Juni ſtatt. Bärenlatzer Geſchichte von Edwin Erich Dwinger So bekam ich ihn:„Benjamin“, ſagte Vereniki, mein wilder Kommandant, im alten Omſk, der Hauptſtadt des weißen Sibiriens,„wir gehen bald an die Front, müſſen dir jetzt ein Pferd kaufen!“ Wir gingen alſo zu den Händlern, ließen uns eine ganze Reihe vorführen. Meine Augen hingen ſehn⸗ ſüchtig an einer edlen Stute aus dem Krongeſtüt. Piotr, der Malodfetz, den unſer Kapitän mitgenom⸗ men hatte, ſchüttelte mißmutig den Kartoffelkopf. „Nichts, Piotr?“ fragte Vereniki lachend. Pjotr machte ein Geſicht, als ob das fehlerloſe Tier dreitauſend Mängel habe.„Nichts, Euer Gna⸗ den!“ ſagte er dann.„Ein Pferdchen für Friedens⸗ zeiten, für das ſchöne Petrograd, für den Korſo— nichts für den Krieg!“ Das Wort entſchied.„Was Pferde betrifft, hat Piotr immer recht— merk' dir das. Benjamin, es kann dir nützen!“ ſagte Vereniki.„Das Tier iſt wirklich viel zu fein und ſchön— wir haben aber ja nichts Schönes vor uns, meine ich, nicht wahr?“ Was wollte ich ſagen? Wir kauften eben den Hengſt, den Pjotr ſchon im erſten Anblick mit einem Koſakenſchrei begrüßt hatte. Es war ein kleiner, ſtarkknochiger Grauſchimmel, kurzbeinig, auffällig behoſt, mit guter Sattellage, überſtarkem Rücken, Hufen, die wie Glocken ausſahen. Leider waren ſeine Feſſeln etwas bärentatzig, was mir ſcheußlich er⸗ ſchien.„Das iſt gut, Euer Wohlgeboren— für un⸗ ſere Zwecke!“ rief Piotr eifrig.„Sie werden ſehen.“ Nun, wenigſtens hatte der Schimmel einen edlen Kopf, außerdem gute Augen, ohne jedes Weiß.„Ja, das iſt gut bei einem Hengſt!“ beſtätigte Koſtja kenneriſch.„Nur dieſe Ohren, dieſe häßlichen Ohren..“ Pjotr überhörte das, begann ihn ſofort zu tauſen.„Man muß ihn Bärentatzer nennen!“ ſagte er entſchieden.„Nichts anderes gibt es..“ Vereniki lachte.„Man muß dem Pjotr folgen, wenn es ſich um Pferde handelt!“ ſagte er zum zwei⸗ ten Male.„Gut, Piotr— Bärentatzer alſol Dabei bleibt es..“ N. Von jenem Tage an trug er mich beinahe ein Jahr. Trug er mich auf dem ſiegreichen Vormarſch gegen das bolſchewiſtiſche Moskau, trug er mich auf Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 9. Juni 1939 Daß der Geiſt des neuen Reiches auch in die Welt der ſtudierenden Jugend leuchtet, zeigt ſich ſchon, wenn man heute durch die Pforte der Uni⸗ ttät tritt: rechts und links an den Tores ſteht landsknechtsbreit, wuchtig, ruhig«⸗ſicher, ja faſt ſeierlich anzuſehen, die braune Wache des Studentenſturms, der im Flug in wenigen Wochen die fliehenden Intereſſen von tauend Köpfen und die verzweigte Veräſtelung der Fakultäten zu einer Diſziplin, zur Diſziplin der Gemeinſchaft zuſammen⸗ ballte, zu einem Körper preßte, der ſeine Glieder und Gliedchen da draußen auf dem Univerſitäts⸗ ſportplatz nun regen und bewegen lernt; es iſt ein ver Pfeilern des betriebſames Bild am Mittwoch nachmittag dort über den Raſen zu gehen: die Studentenarmee hat ſich aufgelöſt in Sch und Gruppen und wie braune Jar Fädchen ſchwirrt das dort über den grünen Grund: marſchieren, wenden, laufen, richten, exerzieren, das Abzählen rollt wie eine Kugel ab, alles iſt in Fluß 0 d und in Bewegung, a in Schützenkette oder eng beiſammen im Verb Kommandos fahren ſcharf wie Klingenhiebe über heiße Köpfe weg: es lockt und ruft in einem ſelbſt, doch auch dabei zu ſein und ſich am lieſten gleichfalls in dieſe junge, in dieſe frohe Gemeinſchaft zu ſtellen. Was die Studentenſchaft an ſolcher Arbeit zur Wehrerziehung bisher geleiſtet hat, ſtellte ſie in dieſen Tagen an die Oeffentlichkeit. Und da ſie bei einer ſolchen Wehrſporkwoche auch den geiſtigen Raum unter das Signal des Wehrgedankens befahl, gab es in bunter Mannigfaltigkeit zu ſehen und zu hören. Der Wehrſportfilm eröffnete die Reihe. Am Abends folgte dann ein Vortrag des neuen Leiters des Zeitungsinſtituts Dr. Adler über„Preſſe und Nachrichtenweſen im Kriegsfall“. Verblüffend war von ihm zu hören, wie ſich die Fäden zu der Iſo⸗ lierung Deutſchlands ſchon im Jahre 1866 ſpannen, als das Reich der Nachrichtenverbreitung unter die drei Büros Havas, Reuter und Wolff verteilt wur⸗ den. Wolff⸗Deutſchland kam bei dieſem ſogenannten Kartellvertrag zu kurz, es wurde in eine rein kon⸗ tinental abgeſchnürte Lage gedrängt, denn es gehörte ihm bei Ausbruch des Krieges nur ein Zehntel des Weltkabelnetzes. Wieder lebt der Kartellvertrag von 1866. Aber es iſt ein anderes auch aufgeſtanden, dieſe Nachrichtenblockade zu durchbrechen, ein Helfer: der Rundfunk. So ſagt zum Schluß Dr. Adler— der ja ſelbſt aus dem praktiſchen Zeitungsdienſt in ſein Univerſitätsamt berufen wurde— doch noch Tröſtliches, auch das, daß heute in dem Ernſtfall nicht wie im Auguſt 1914 die einzige Verbindung von Heeresleitung und der Preſſe jene ſei, ein— Merkblatt für Zenſur herauszugeben. Tröſtlich war dann auch, was am folgenden, Haupttag, die Studentenſchaft an körperlicher ſtung zeigte: es wurde in einem dem Lei⸗ geländeſportlichen Fünfkampf Schwimmen, Gepäckmarſch, Kleinkaliberſchießen, Hin⸗ dernislaufen und Keulenzielwurf verlangt und zwar gerade nicht in Einzelleiſtung, ſondern ſtets nur in der Gruppe von je acht Mann. „Denn nicht der Einzelne, ſondern die Gemein⸗ ſchaft iſt das weſentliche Zeichen eines Heeres“ ſagte am Abend Staatsrat Dr. Schmitthenner, der itt der neuen Aula, wo die Preiſe verteilt wurden, über Wehrſport ſprach. Der Fünfkampf iſt das Ab⸗ bild der Funktion eines Heeres. Das deutſche Heer hat vor Paris die Waſſerläufe ohne Schwierigkeit ge⸗ nommen und mit Marſchieren wurde 1870/1 der Sieg erreicht. So iſt der Fünfkampf als Wehrſport Urquell der Kraft und Beweglichkeit für die deutſche Jugend. Denn Jungbleiben iſt das Problem des Heeres, deſſen Leitung ſtets bedacht ſein muß auf richtige Zuſammenſetzung von Schwung hingebend⸗ opferbereiter Jugend mit dem erfahrenen Ernſt des wirklichkeitsnäheren Alters. Beſonders ſchwierig Wehrſport der Heidelberger Studenten Fünfkampf als Arquell der Kraft für die deutſche Jugend aber iſt die Frage des Aufſtieges zu den führenden Stellen. Der jugendliche Führer iſt ſtets das Produkt der Revolution, weil nur die Revolution die Grenzen des Gewohnten und alle Stufenleitern zerbricht. Guſtav Adolf und Friedrich der Große haben das Ihre jung getan und es iſt uns ſelbſt in unſerer nationalen Revolution ein Bei⸗ ſpiel dieſes Durchbruchs jugendlicher Führerkraft im Führer unſeres Reiches, in Adolf Hitler geworden. Die Loſung iſt: mens sana in corpore sano! Zu deutſch: auch das Alter ſoll ſeine Jugendlichkeit er⸗ halten. Den Weg dazu verleiht der Sport. Profeſſor Schrade ſprach am folgenden Abend über das Schlageterdenkmal als des Natio⸗ naldenkmals der Deutſchen und führte durch die Kunſtgeſchichte zu den Quellen, aus denen die Kraft zu jener Schlichtheit und Entſagung des Düſſeldorſer Males floß. Hier wurde der Gedanke des Nationaldenkmals geboren, bei dem das Indivi⸗ duum im Wandel der Entwicklung ſich immer mehr verliert, bis von ihm nichts mehr übrig bleibt als nur ein Name: Schlageter. Denn das wahre Denk⸗ mal kann allein nur aus der eigenen Zeit heraus zur Formung und zur Wirkung kommen. So lautet die Forderung. Sie gießt in Düſſeldorf das archi⸗ tektorale Element in den Steinblock des Altars. Darüber ſteht ein Kreuz: ein Volksmal bann nur die Symbolik tragen und nicht die Züge des Indivi⸗ duums. So iſt in Düſſeldorf ein Name, ein Steinaltar, ein Kreuz zum Mal geworden. Darum geſpannt zwei weite Kreiſe, konzentriſch umeinander, der in⸗ nere tief gelegt. Drei Treppen führen aus der Tiefe empor, hinaus in die weite Landſchaft. Weil dieſes Denkmal ſo geworden iſt und gar nicht anders wer⸗ den konnte als es iſt, ſtellt es nun ſeine Forderung und zeigt darin etwas völlig Neues: vollendet iſt dieſes Denkmal erſt, wenn die Menſchen kommen und ſeine Ringe füllen, um hier eine politiſch tiſche Handlung zu vollziehen. Das Denkmal braucht die Ergriffenen! Weinheim, 7. Juni. Auf dem hieſigen Fried⸗ hof hatte ſich geſtern nachmittag eine unüberſehbare Trauergemeinde eingefunden, um dem ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Dr. Karl Ehret, unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden das Ge⸗ leit zur letzten Ruheſtätte zu geben. Fahnenabord⸗ nungen der hieſigen Militärvereine und des Bruch⸗ ſaler Männergeſangvereins„Liederkranz“ hatten am Grabe Aufſtellung genommen. Unter Trommelwir⸗ bel und Böllerſchüſſen wurde die ſterbliche Hülle des Heimgegangenen dem Schoß der Heimaterde über⸗ geben. Feierlich ertönten die Klänge des Chorals „Jeſus meine Zuverſicht“. Nach einleitendem Gebet hielt Stadtpfarrer Achtnich die ergreifende Trauer⸗ rede. Unter Kranzniederlegung widmeten Ab⸗ ſchieds⸗ und Gedenkworte: Herr Randobl für die Weinheimer militäriſchen Vereine, der ſtellvertre⸗ tende Direktor des Arbeitsamts Bruchſal, Dr. Schwarz, im Namen der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Kaſſenleiter Oberfell für das Perſonal des Ar⸗ beitsamtes Bruchſal. Der Reichsangeſtelltenverband entbot letzten Gruß durch Oberinſpektor Wilbs vom Landesarbeitsamt Südweſt Stuttgart. Land⸗ gerichtsrat Laux ⸗ Wiesbaden, der Hauptmann und Batterieführer vom Artillerſeregiment 28, ſchilderte den Kriegsfreiwilligen Ehret und rühmte ſeine vor⸗ bildliche Tapferkeit vor dem Feinde. Direktor Dr. Weingärtner vom Offiziersverein Bruchſal be⸗ zeichnete den Heimgegangenen Kameraden als einen Offizier ohne Furcht und Tadel. Der Männerge⸗ ſangverein„Liederkranz“ Bruchſal ließ durch Ge⸗ werbeſchuldirektor Härter herzliche Abſchieds⸗ worte widmen. Mit dem Choral„Wie ſie⸗ ſo ſauft ruhen“, erreichte die Trauerfeier ihren Abſchluß. — 2. 05 8 Schwer beſtraft * Baumholder, 8. Juni. Oberlandjäger Bitte ner aus Niederalben wurde am 28. Februar d. N. in einem Hauſe in Erzweiler überfallen und verletzt Der Ueberfall fand jetzt vor dem Sch öffengerſcht in Bad Kreuznach ſeine Sühne. Es erhielten Otto Heidrich zwei Monate, Friedrich Heidrich vier Monate, Walter Heidrich ſechs Wochen, Gottſried Scharf vier Monate, Peter Scharf zwei Monate Otto Scharf und Heinrich Scharf ſowie Friehrſch Neu je zwei Monate, Doll ſechs Woch Ludwig 2 Jakob Scharf vier Monate und Friedrich Scharf 4% Monate Gefängnis. i In Schutzhaft genommen * Grünſtadt, 8. Juni. Heute vormittag wurde der Wehrſportführer der hieſigen Ortsgruppe des Stahl⸗ helm, Gerichts vollzieher Adolf Zipſin, in Schutz haft genommen. Im Streit ſchwer verletzt * Schifſerſtadt, 8. Juni. Der Fuhrmann Georg Hauck wurde von Karl Iſſelhard ſchwer verletzt Hauck hatte ſich vor einigen Tagen über Iſſelhard he⸗ leidigend geäußert, worüber er zur Rechenſchaft ge, zogen wurde. Im Verlaufe der ſich entwickelnden Auseinanderſetzung ſchlug Iſſelhard mit einer Hacke auf Hauck ein und traf ihn ſo unglücklich, daß zwei Rippen brachen, die eine ſchwere innere Verletzung verurſachten. Hauck wurde in das Krankenhaus Speyer gebracht, Iſſelhard verhaftet. * -a- Birkenau, 8. Juni. Eine Zugmaſchine aus Rimbach, die mit Düngemitteln in Richtung Bir⸗ kenau fuhr, wurde beim Ueberqueren des Bahn- gleiſes vom Zuge erfaßt und vollſtändig zertrüm⸗ mert. Der Führer des Fahrzeuges kam mit dem Schrecken davon. Tages alencles Freitag, 9. Juni Nationaltheater:„Ein Volksfeind“, Schauſpiel von Henrik Ibſen, Miete F, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Autobnsſonderfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz: Gorxheimer Tal— Schönou— Heidelberg. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalßbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz Lichtſpiele: Univerſum:„Das Blaue vom Himmel und Bühnenſchau.— Capitol:„Mein Freund der König“.— Roxy⸗Theater:„Und wer küßt mich!“ Alhambra:„Die Unſchuld vom Lande“.— cala⸗Theater:„Der Choral von Leuthen“ chau burg:„Zwei gute Kameraden“. 0 Sehens würdigkeiten g Städtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtgewerb⸗ liche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Geb net von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.— Städtische Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. — Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Geöffnet von 17 bis 19 Uhr.— Oeffentliche Muſikhücherei M 4a: Buch und Notenausgabe von 11 bis 13 und voßg 16 bis 19 Uhr. Clida erleichiter- die Moche nend fa hit. Vollendete Haarpflege— für nur 20 Pfennig und dazu einen Reisegutschein und Sammelbild; das alles bietet jetzt das beliebte Elida Shampoo! einen Vers daraus? Freitag ein anderes Wort. Schicken Sie die 12 Worte— die Elida Berlin C2. Sie er 36 hübschen Bildern aus ne Deutschland. Wer macht sich Im Kreis steht jeden Schneiden Sie 85 aus. zum Vers geordnet— an d halten dafür ein Abu mit 5 der Elida Reise-Serie: Das se EIIDA SHAMPOO MI I PERFEKT A dem unglückſeligen Rückzug durch die Schneewüſten Sibiriens. Ein Pferd nach dem andern fiel, alle edlen Vollblüter waren längſt verendet— er hielt aus. Als es keinen Hafer mehr gab, nährte er ſich von Stroh, als es kein Stroh mehr gab, nagte er die Schalen von den Aeſten und Zweigen, die ich ihm abbrach und brachte. Und als es keinen Wald mehr gab, die grenzenloſe Steppe uns aufgenommen hatte, riß er ſich das verfaulte Schilf von den Dächern der Hütten, ſcharte er ſich die elende Grasnarbe unter dem Schnee hervor. Wenn andere Pferde an Kolik ſich wanden und vor Schmerzen ſtöhnten, ſtand er geruhig neben ihnen, ſah ſie mit ſeinen großen Kugelaugen nur verwundert an. Und wenn andere Pferde auf kurzen Raſten, am ganzen Knochenleibe naß und dampfend vor Schwäche und Schweiß, nach dem haſtigen Schlürfen eiſigen Waſſers zuſammen⸗ brachen, ſog er mit aufgeſchürzten Lippen das Eis⸗ waſſer in ſeinen heißen Leib, nachdem er vorher mit den Glockenhufen die ſtarre Eisſchicht des Baches klüglich zerklopft. Nach zwei Monaten hatten beinahe ſchon alle Pferde gewechſelt, waren die erſten faſt alle verendet, längſt neue mit Revolvern und Säbeln aus den Bauernhöfen requiriert, an denen wir vorbeizogen. Nur er lief noch wie immer in unſerm Trupp, all⸗ mählich allen bekannt und geliebt als Erinnerung an beſſere Zeiten, an die Zeiten des Sieges und der großen Hoffnungen. Und gute Worte trafen ihn von allen Seiten, wenn er dahinlief wie ein Eſel, mit ge⸗ ſenktem Kopf und hängenden Ohren, das graue Fell dick und wollig wie das Vlies eines Schafes. Und als längſt alle Pferde lahmten, weil ihre ſteilen, feinen Köten von dem Eis und der Glätte ruiniert waren, lief er noch immer wie zu Anfang durch die weiße Wüſte, nicht ſchön gerade als Bild und An⸗ blick, aber mit ſeinen langen, bärentatzigen Feſſeln wie eine Wiege federnd und durch ſie vor aller Strup⸗ pierung und Lahmheit bewahrt. Ach, ich mußte da⸗ mals oft an Pjotr denken, unſern kecken Malodjetz Zu allem aber wärmte er mich noch des Tags mit ſei⸗ nem dicken Fell, in das ich meine Beine faſt vergraben konnte, wie mit einer Pelzdecke, des Nachts aber, in⸗ dem ich mich ruhig neben ihn legen konnte, den gan⸗ zen Körper gerollt an ſeinen Bauch geſchmiegt, den Kopf zwiſchen ſeine warmen Schenkel gepreßt, den langen, buſchigen Schweif wie eine Federboa zwiſchen ſeinen Beinen hindurch über das Geſicht gezogen. Ja, er lag wie ein braves Kind da, wenn er wußte, daß ich ſchlief, und weckte mich mit einem Zucken ſeines Schweifes, wenn Gefahren nahten,— wenn es aber galt, mich durch ein Wettrennen zu erretten, ſo packte ihn der Ehrgeiz derart, daß er nicht eher ruhte, bis er von uns Flüchtenden die Spitze erreicht hatte. Oh, er blieb mir treu bis zuletzt. Sein Meiſter⸗ ſtück aber legte er in Atſchinſk ab, an jenem Morgen, als nach einer Biwaknacht auf freiem Felde bei 40 Grad Kälte und öſtlichem Wind von unſerem Rieſen⸗ troß an vierzigtauſend Pferde ſich nicht mehr er⸗ hoben, die ganze weite Steppe im Morgengrauen ausſah wie eine Wieſe, auf der die Maulwürfe Hau⸗ fen neben Haufen aufgeworfen. An dieſem Morgen ſtand im Kreiſe Hunderter Kadaver nur noch er da, mit einer dicken Decke Schnees behangen, mit langen Eiszapfen am ganzen Leib bedeckt— ſchüttelte heftig ſeine überlangen Ohren und wieherte mit ſeinem metalliſchen Hengſtlaut hell und trompetend in das grenzenloſe Leichenfeld... Ein Bild war das, dazu ein Klang... Als ob er die geſamte Menſchheit vor Gott anklage, war es uns * So verlor ich ihn: Mitten auf dem Baikalſee, in der letzten Phaſe der ungeheuerlichſten Tragödie, die jemals über die Erde ging und die in der Weltge⸗ ſchichte nicht ihresgleichen hat, die über eine Million Offiziere und Soldaten und Frauen und Kinder, ja das geſamte noch übriggebliebene ruſſiſche Bürger⸗ tum verſchlang, und gegen die Napoleons berühmter Rückzug von Moskau ein Spaziergang war, überfiel uns ein Buran, ein ſibiriſcher Schneeſturm. In we⸗ nigen Minuten waren wir verſchüttet verloren durch dieſe ungewollte Raſt ſo viel koſtbare Zeit, daß wir den Roten, die uns verfolgten, nicht mehr ent⸗ kommen konnten. Da trat Recke, der baltiſche Offizier, an mich heran.„Wir kommen doch nicht alle mehr fort!“, ſagte er in ſeiner knappen Art.„Ihnen geſchieht auch nichts, wenn Sie hierbleiben— ziehen Sie eine deutſche Uniform an, dann ſind Sie wieder Kriegs⸗ gefangener wie vorher, ahnt niemand, daß Sie mit uns gegen die Roten gekämpft haben, werden höch⸗ ſtens in ein Gefangenenlager gebracht, dürfen bald heimfahren! Uns ruſſiſche Offiziere aber dürfen ſie nicht erwiſchen... Darum: Geben Sie mir Ihren Bärentatzer— er iſt der einzige, der noch vorwärts kann.“ Ich ſchluckte etwas.„Ja,“ ſagte ich endlich— denn er hatte recht. Wir gingen hinter die große Schneewehe. Dort ſtand der Bärentatzer, mit einem zweiten Pferde die einzigen Ueberlebenden. Als Recke in den Sattel ſtieg, ſah er verwundert hoch.„Nein, Bärentatzer, diesmal bin's nicht ich... ſagte ich heiſer, drückte mich hilflos an ihn, riß ihm unbemerkt ein Flöcklein Wolle aus dem dicken Pelz, der mich ſo oft gewärm ſo oft gerettet „Leben Sie wohl!“ ſagte Recke knapp.„Ich werbe verſuchen, mit ihm durchzukommen— vielleicht ſehen wir uns in Deutſchland wieder?“ Er nimmt die Hand an die Mütze, reitet mühſam an. Der gran Hengſt ſieht ſich noch einmal um— lange, fragend, verwundert. Dann geht er endlich, in ſeiner Weiſe jede Menſchenart beſchämend. Die Bärentatzen fedem weich und wiegend, die langen Eſelsohren hängen tief herab. Aber er geht nicht mehr ſo gleichmäßg ſo ſelbſtzufrieden eifrig wie bisher. Er geht, als b er es nicht faſſen könne und als ob jeder Schritt det letzte ſei. Ich aber ſehe ihm nach, bis er hinter einet neuen Schneewelle verſchwindet. Und ſeine zotlige Geſtalt in meinen Tränen verſchwimmt O Das Nationaltheater teilt mit: In der morgen erfolgenden Erſtaufführung von Winterbergs Obe rette„Annelieſe von Deſſau“ ſind in den Hauptrolle beſchäftigt: Helmuth Neugebauer(Fürſt Leopolh Guſſa Heiken(Annelieſe), Leue Blankenfeld(Fürtin, Elice Illiard, Walter Jooß, Hugo Voiſin. Die Pa tie des Chaliſae hat Karl Wagner von der Komischen Oper Berlin gaſtweiſe übernommen. Muſikallche Leitung: Karl Klauß, Regie: Walter Jooß. 5 Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler. Jun ö Parademarſch bei der Hochzeitsfeier des Fürſten Let pold haben ſich Spielleute, Muſikzug und SA⸗Mäunkt von der Standarte 171 in freundlicher Weiſe zur Bet fügung geſtellt. O 33. Kirchengeſangtag. Der in der Zeit von 10.—12. Juni in Stuttgart ſtattfindende 33. Kirchen geſangtag ſieht ein groß ausgeſtaltetes Program vor. Neben Feſtgottesdienſten, Choralſingen m einer Orgelfeierſtunde unter Prof. Dr. Karl 9 l finden ein Bachkantatenkonzert unter Prof., N Mezger und ein großes geiſtliches Konzert unter Prof. Dr. Hermann Keller ſtatt. r Jetz Boche deutſch hatte, gebiete die Re ſera! inſofer ihm di aufſchu Aus ſich Gläu mein daß in den G! die Fr kredite, Schi das T Gläubi raſchun noch ge konnte. den G. gufſchu dos V. Zwang Einſicht Vertrat Tatſach Mar des ei! prive länd durchau den In bigerla eſſen gruppe lang f Und ſd bigerlä ſchieder mit ei: euro h m Daher Deutſch Drohun Transf man m jen kön Ein. Gläubi Deutſch politiſe überſch die Ju ſteht, d men zu ſchaft 1 land w markt, den, w weiter tiner g Das volks w wünſch trieb völlig tungsb nahmen weltwi haben. ſen, d. vero r 9. 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Neuen Mannheimer Zeitung 3 260 Die Transferkrise Begrenzer Transfer-Aufschub Zwangsläufige Maßnahmen Aber noch immer Versländnislosigkeii Jetzt, nachdem ſich vor den Augen Boche für Woche kontrollierbar, die Verminderung der deutſchen Transferfähigkeit auf einen Punkt vollzogen hatte, an dem das Lebensrecht der eigenen Volkswirtſchaft gebieteriſch vordringliche Berückſichtigung fordert, jetzt hat die Reichsbank den erwarteten begrenzten Trans⸗ ſeraufſchub verfügt. Ein begrenzter Transferaufſchub inſofern, als die kurzfriſtigen Kredite, die dem Außen⸗ handel dienen ſollen, von dem Aufſchub ausgenommen, die Stillhaltekredite davon nicht berührt und der Aufſchub auch terminmäßig begrenzt wird. Die Reichsbank ſah ſich zu dieſer„einseitigen Aktion“ veranlaßt, weil das Lebensrecht der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ja keine audere Wahl ließ. Die Reichsbank hat nur das getan, was dringend notwen⸗ big wurde, und ſie hat damit wiederum den Beweis gelte⸗ ſert, daß Deutſchland auch in wirtſchaftlicher Hinſicht zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen bereit iſt, wenn man ihm die Möglichkeit dazu bietet. Denn dieſer Trausfer⸗ aufſchub gipfelt in ſeiner letzten Zielſetzung ja in den in Ausſicht genommenen Verhandlungen mit den Gläubigern, um die einſeitige Aktion in eine ge⸗ meinſame Abmachung zu wandeln. Das bedeutet, daß in ben nächſten Wochen in London Verhandlungen mit ben Gläubigern geführt werden, Verhandlungen aber, die die Frage der deutſchen Kredite, alſo auch der Stillhalte⸗ kredite, in ihrer Geſamtheit behandeln müſſen. Schon ſeit mehr denn einem Jahre wurde im Ausland das Transfermoratorium erwartet und die Gläubiger haben ſogar wiederholt ihrer freudigen Ueber⸗ kaſchung Ausdruck gegeben, daß Deutſchland bisher immer noch geleiſtet hat und ein Moratorium bis jetzt vermeiden konnte. Bet den wirtſchaftlich ruhig und nüchtern denken⸗ der ganzen Welt, den Gläubigern wird auch der jetzt verfügte Transfer- gufſchub verſtändnisvolle Beurteilung finden. Leider iſt dos Verſtändnis jedoch nicht ſo allgemein, wie es die Zwangslage, in die Deutſchland gekommen iſt, erfordert. Einige Vertreter der privaten Gläubiger über⸗ ſteigerten ſich in den letzten Tagen in Beweiſen einer Verſtändnisloſigkeit für die großen Zuſam⸗ menhänge und inneren Notwendigkeiten dleſer Entwicklung. Hir wollen deshalb nicht ungerecht ſein, denn noch immer war es ſo, wo ſich die Intereſſen großer Gruppen gegen⸗ einanderballten: die Vernunft war immer er ſt die erzwungene Folge horter Tatſache n. So muß auch Deutſchland Tatſachen ſchaffen gegen die fehlende Einſicht eines Teiles privater Auslandsgläubiger in dem Vertrauen, daß auch in dieſem Falle das Gewicht dieſer LTatſachen unvernünftige Regungen bald erſticken wird. Man muß bei der Betrachtung des Gläubigerſtandpunk⸗ des einen Unterſchied machen zwiſchen den eigentlichen privaten Gläubigern und den Gläubiger⸗ ländern bzw. den Regierungen; es beſteht durchaus nicht ohne weiteres eine Gleichrichtung zwiſchen den Intereſſen der Einzelgläubiger und denen des Gläu⸗ bigerlandes. Es gibt aber auch tiefgehende Inter⸗ eſſengegenſätze zwiſchen den einzelnen Gläubiger⸗ gruppen ſelbſt, vor allem zwiſchen den Gläubigern der langfriſtigen und der kurzfriſtigen Kredite. Und ſchließlich iſt auch das Intereſſe der einzelnen Gläu⸗ bigerländer an dem Schuldnerland Deutſchland ein ver⸗ ſchiedenes, und zwar ſteht Amerika auf der einen Seite nit einer aktiven Handelsbilanz mit Deutſchland den europäiſchen Gläubigerländern gegenüber, die ſämt⸗ lich mit Deutſchland eine paſſive Handelsbilanz haben. Daher iſt die Stellung der Auslandsgläubiger gegenüber Deutſchland in ſich zwieſpältig und geſchwächt, und die Drohungen, die von manchen Seiten für den Fall einer Transferbeſchränkung ausgeſprochen worden ſind, wird man mit einigem Zweifel auf ihren wirklichen Wert prü⸗ jen können. i Einer der hauptſächlichſten Vorwürfe, den verſchiedene Gläubigervertreter gegen Deutſchland erhoben, iſt, daß Deutſchland ſel b ſt durch ſeine wirtſchaftspolitiſchen und politiſchen Maßnahmen die Verminderung des Ausfuhr⸗ überſchuſſes bewirkt habe; dabei wird natürlich auch die Judenfrage angeſchnitten. Dieſer Einwand über⸗ ſteht, daß nanche wirtſchaftspolitiſchen inneren Maßnah⸗ men zur Erhaltung des Fundamentes unſerer Volkswirt⸗ ſchaft unumgänglich notwendig waren. Deutſch⸗ land wäre ohnehin ein immer ſchlechterer Käufer am Welt⸗ Markt, damit aber auch ein ſchlechterer Verkäufer gewor⸗ ben, wenn ſeine eigenen volkswirtſchaftlichen Grundlagen welter ſo zerſtört worden wären, wie dies im Zeichen einer gewaltſamen Tributausfuhr geſchah. Die beutſche Wirtſchaftspolitik war ja ſchließlich gar nichts anderes als das endliche Aufbäumen eines Volkes gegen die Sklaverei, in die es durch die unſinnig hohe, als unmittelbare Folge der poli⸗ liſchen Vergewaltigung eutſtandene private Ver⸗ ſchuldung gebracht worden war. Ein erheblicher Teil dieſer privaten Verſchuldung war ja nichts anderes als kommerzialiſierte Repara⸗ lone n, d. h. volkswirtſchaftlich geſehen wurden mit die⸗ Verschärffe Abwehr Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Die aus e 155 deviſenpolitiſchen Gründen uner⸗ wünſchte Abwanderung von Jdeutſchen Be⸗ trieben nach dem Ausland iſt immer noch nicht völlig zum Stillſtond gekommen, obwohl die Abwande⸗ ner Weise kungsbeſtrebungen durch die hiergegen getroffenen 1955 zen federn nahmen, wie auch infolge der allgemeinen Unſicherheit der n hängen wektwirtſchaftlichen Lage einen gewiſſen Rückgang erfahren cmi hoben. Es erſcheint deshalb angebracht, darauf hinzuwei⸗ eichmäßig fen, daß die neuerdings erlaſſene Durch ührungs⸗ ht, als ob be rord nung zur Deviſen verordnung vom chritt det. Moi 1938 u. a. auch Betriebsverlegungen 16 nter eilek den Auslande weitergehend erſchwerz bat. Lien ger⸗ zaltige en bisherigen Devifenbeſtimmungen bedurfte die ne zoltig wendung von Deviſen, die Verſendung von Zahlungs⸗ . mitteln nach dem Auslande, die Verfügung über 77 diſche Guthaben(ouch über ſolche aus einem im Ausland euenommenen Kredit), ſowie„ 3 iner ausländiſchen Geſellſchaft der Genehr 5 r morgen Zwecken der eee grundſätzlich nicht erteilt rgs Ope⸗ wurde. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen auptrollen geben wiederholt zu ſtrafrechtlicher Verfolgung 1 5 Leopold 1 3 der neuen Vierten Durckfü runs m 15 5 (Fürſtin 9 nunmehr auch der entgeltliche Erwerb von An 1 5 5 5 techten on ausländiſchen Geſellſchoften oder Körperschaften Die Pal jowie die Verfügung über Anteilsrechte an Geſellſchalten Komiſchen r Körperſchaften zugunſten von im Ausland 3 1 815 tuſikaliſche gebiet anſäſſigen Perfonen der Genehmigung 1 15 3. Die 15 die Fälle der Kontrolle der Deviſenbewirtſchaf 12 5 8 ſelle unterworfen, in denen ein Inländer ein aus 55. ländiſches Unternehmen 7 7 75 rſten Les⸗ wirbt oder ſich an ihm beteiligt, ohne 5 A⸗Männer bierbei Hahlungen gekeiſtet werden. 5 zur Vel beſondere werden auf dieſe Weiſe auch Beteiligungen, die „„ ſch in der Form von Sacheinlagen Maſchinen, Patenten, zenzen uſw.) vollziehen, erfaßt. i Zeit a. verlusiabschluß der Ilseder Hüiſe 1 im neuen lahr Abeagsteidernnd 5. f ngen von ngen un 904 60500 i e en 9 1 11 9 0.51 11 arl Haße auf(i. V. Kapitalherabſetzung von 64,5 auf e e 7 f. Mam n deſſen Deckung der gesetzlichen Nücklone ges werden t unler und der Kriſenrückloge 4 Mill./ entnommen 11 5 5 Ale ſich dadurch auf 0,34 Mill.„ ermäßigt. Aus der Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung iſt noch hervorzuheben, daß Zinsen 4,04(3,41) Mill.„ erforderten. Aus der plan⸗ bei den Auslandsgläubigern ſem Teile der privaten Verſchuldung politiſche Zah⸗ lungsverpflichtungen ohne Gegenwert abgetragen. Die deutſche Volkswirtſchaft hatte dadurch einen glatten V er Uu ſt an arbeitendem Kapital, der zu einer ſtändigen Kriſenurfache wurde und für ſeinen Teil mitſchuld an der Arheitslyſigkeit iſt. Einmal kamen die volkswirtſchaft⸗ lichen Geſetze dem ſich gegen dieſe finanzielle Sklaverei aufbäumenden Menſchen zu Hilfe und enwieſen das Syſtem der gewaltigen internationalen Schuldenpyramide als unhaltbar. Die ausländiſchen Gläubiger irren gründlich, wenn ſie meinen, der Rückgang des deutſchen Ausfuhrüberſchuſſes habe ſich in ſeinem weſentlichen Grundzuge aufhalten laſſen: hier geht es nicht um ein paar Millionen, hier handelt es ſich um eine hohe Milliardenſumme, und alle Rechenkünſte können die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß die Er⸗ füllung ſeiner Verpflichtungen Deutſchland das Opfer faſt ſeines geſamten Gold⸗ und Deviſenbeſtandes gekoſtet hat. Die rund 300 Mill., über die die Reichsbauk noch verfügt, vertragen im Intereſſe des lebensnotwendigen Teiles des deutſchen Außenhandels keine weitere Schmälerung mehr. Von einzelnen Gläubigern wurde gegebenfalls mit zwei Möglichkeiten gedroht: einmal, daß der deutſche Aus ⸗ fuhrüberſchuß gegen die laufenden Gläubigerfor⸗ derungen aufgerechnet werden würde, zum anderen, daß ſich Gläubiger ſchadlos halten könnten durch eine Be⸗ ſchlagnahme von Auslandsvermögen deutſcher Schuldner. Die erſte Möglichkeit, ein Clearing, ſetzt voraus, daß die Regierungen der Gläubigerländer eine ſolche Maßnahme geſetzlich anordnen. Regierungen und private Gläubiger ſind aber nicht dasſelbe, eine ausländiſche Re⸗ gierung wird um ſo weniger weittragende politiſche Enk⸗ ſcheidungen zugunſten einer einzelnen Gruppe treffen, je weniger dieſe Gruppe im eigenen Lande Unterſtützung findet. Nun werden aber nicht alle Gläubigergruppen durch die Transferbeſchränkungen gleichmäßig betroffen, es beſteht alſo keine einheitliche Gläubigerfront gegen Deutſchland, oͤie bevorzugten Gläubiger müſſen ſich ſogor in ihrem eigenen Intereſſe gegen die Verſuche anderer Gläubiger wenden, ſich an deutſchen Vermögenswerten ſchadlos zu halten. Bisher hat trotz der außerordentlich umfangreichen internationalen Zahlungseinſtellungen auch noch kein Stoat zu der einſeitigen Waffe der Aufrechnung gegriffen, da die Folgen für das Land ſelbſt nicht ausbleiben würden. Eine etwaige Beſchlagnahmung von Ver⸗ mögenswerten eines deutſchen Schuloners im Aus⸗ land müßte ein gerichtliches Urteil vorausſetzen, das erſt einmal durch das oberſte Gericht des Landes zu beſtätigen wäre. Dieſes Gericht hätte dann die Frage zu entſcheiden, ob die dem deutſchen Schuldner durch eine höhere Macht aufgezwungene Beſchränkung der Deviſen⸗ übertragung als Nichtzahlung gewertet werden kann, da ja dem Gläubiger die Geſamtforderung in Mark zur Ver⸗ fügung ſteht. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß auf dieſem Wege Einzelgläubiger großen Erfolg haben würden. Zu erwarten iſt darum, Haß die jetzt verfügte Transfer- beſchränkung im allgemeinen ruhig hingenommen wird. Wenn Habei die Gläubiger langfriſtiger Kredite in erſter Linie betroffen werden, ſo entſpricht dies durchaus der Billigkeit, do ſie ro. 2 v. H. mehr als die Stillhaltegläubiger erhalten. Die endgültige Löſung der Verſchul⸗ dungsfrage, die nicht ausbleiben kann, hängt natürlich ganz weſentlich davon ab, ob die Gläubiger auf Verſuche, ihre Forderungen gewaltſam einzutreiben, verzichten. Jeden⸗ falls hätten ſie dabei mehr zu verlieren als zu gewinnen. 1 Die neuen Sfeuer maßnahmen Die prakfische Bedeuſung/ Amnesſiespende, Ersaßbeschaffungen, Ehesſandshilfe usw Die neuen ſteuerlichen Maßnahmen, die der Arbeits⸗ beſchaffung ſowie der Förderung von Eheſchließungen die⸗ nen ſollen, bringen für den Steuerzahler im weſentlichen Steuererleichterungen. Daneben haben die ledi⸗ gen Steuerpflichtigen künftig ſtatt und neben der bisheri⸗ gen Ledigenſteuer eine nicht unerheblich höhere Ehe⸗ ſtandshilfe zu tragen. Hierfür iſt zu beachten, daß die Einführung der bisherigen Ledigenſteuer lediglich eine finanzpolitiſche Maßnahme, die Erſchließung einer neuen Einkommensquelle, Harſtellte, während nunmehr der be⸗ völkerungspolitiſche Standpunkt einer Vermehrung der Familien im Vordergrunde ſteht; hierfür genügt aber die Ledigenſteuer ihrer Höhe nach nicht. Im ein⸗ zelnen iſt über die Auswirkungen der neuen Beſtimmun⸗ gen folgendes zu ſagen: Stenerablöſung und Amneſtie durch freiwillige Spende. Die vorgeſehene freiwillige Spende zur Förderung ver nationalen Arbeit kann gewiſſermaßen als Amneſtie⸗ ſpende zur Ablöſung zu wenig gezahlter Steuern unter Erlangung von Straffrei⸗ heit verwendet werden. Als Spende können Geldbeträge an dos Finanzamt (Hauptzollamt, Zollamt) gezahlt, Schatzanweiſungen oder Schuldverſchreibungen des Reichs, der Länder und Ge⸗ meinden an die Reichsbank und andere noch zu bezeichnen⸗ den Banken oder dergl. hingegeben oder im Schuldbuch des Reichs, oer Länder oder Gemeinden eingetragene Schuldbuchforderungen durch Erklärung gegenüber der Schuldbuchbehörde,— bei Schuldbuchſorderungen auf Grund der Liquidations⸗ und Gewaltſchädengeſetze gegen⸗ über einer noch zu beſtimmenden Stelle—, abgetreten werden. Der Spender erhält einen Spendenſchein über den gezahlten Betrag, bei der Hingabe von Schatzanweiſungen und Schulbdverſchreihungen ſowie der Abtretung von Schulsbuchforderungen über den nach dem letzten Börſenkurs errechneten Wert(Annahme⸗ wert). Wer bei Geldbeträgen ſeinen Namen nicht angeben will, kann durch Vermittlung eines Notars zahlen, der zunächſt eine Empfangsbeſcheinigung ausſtellt und ſpäter den auf die Weitergabe des Geldes vom Finanzamt über⸗ mittelten Spendenſchein aushändigt. Der Spender kann den Spendenſchein verwenden, in⸗ dem er ihn der Steuerbehörde übergibt und entweder verlangt, daß er mit dem Abnahmewert vom Einkommen des Jahres der Spendenleiſtung abgeſetzt wird oder Steuerſchulden damit abgelöſt werden. Der Spendenſchein kann zur Erreichung einer Amneſtie verwendet werden, wenn Vermögensſteuer, Auf⸗ bringungs leiſtungen, die Erbſchaftsſteuer, Ein kommenſteuer, Gewerbeertrag⸗ und Gewerbekapitalſteuer oder Umſatzſteuer zu wenig gezahlt und vor dem 1. Juni 1939 bezüglich dieſer hiernach„ablöſungsfähigen“ Steuern eine Ver⸗ kürzung von Steuereinnahmen eingetrelen iſt. Erforderlich iſt in letzterer Hinſicht, doß ein ſchuldhaftes oder nicht⸗ſchuldhaftes Verhalten des Spenders ſelbſt(oder einer anderen Perſon, die für den Spender die ſteuerlichen Verpflichtungen zu erfüllen hatte] dozu geführt hat, daß die Steuerbehörde vor dem 1. Juni 1939 den geſchul⸗ deten Steuerbetrag nicht oder nicht in voller Höhe angefor⸗ dert hat. Der Spender muß alſo eine der genannten Steuern zu wenig gezahlt und bereits dadurch oder durch ſein ſonſtiges Verhalten, z. B. die Unterlaſſung oder die unrichtige oder unvollſtändige Abgabe von Steuererklä⸗ rungen, von Voranmeldungen auf die Umſatzſteuer oder dergl. bewirkt haben, daß die Steuerbehörde die Steuer der Indusiriefluchi mäßigen Tilgung der Dollaranleihe wurde ein Buchgewinn von 1,03 Mill. l erzielt. Nach dem Bericht betrug der Erzeugungsrückgang wei⸗ tere 30 v. H. In den letzten 45 Jahren hat die Ilſeder Hütte ſo geringe Erzeugungszifſern wie 1992 nicht gehabt. Die Roheiſenerzeugung betrug 111 679(167 990) Tonnen, Walzwerkserzeugniſſe 97 689(136 638) Tonnen. Die Maß⸗ nahmen, die die Verwoltung getroffen hat, um der Kriſe zu begegnen, haben ſich im Berichtsjohre weiterhin aus⸗ gewirkt. Dies ergibt ſich daraus, daß der Betriebsverluſt nur einen Bruchteil des vorfährigen Betriebsverluſtes ausmacht. Der 1 5 Verlauf des neuen Geſchäfts⸗ jahres brachte im Vergleich zu den erſten fünf Mona⸗ ten des Vorjahres eine leichte Beſſerung des Abſatzes. Die Verwaltung glaubt der knüfftigen Entwicklung hoff⸗ nungs voll entgegenſehen zu können, wenn auch der heutige Abſatz noch nicht genüge, um ein gewinnbringen⸗ des Arbeiten zu ermöglichen. Die Kohlenſörderung der Gewerkſchaft des Steinkohlenbergwerkes Friedrich der Große betrug 0,55(0,64) Mill. Tonnen. Trotz der ungün⸗ ſtigen Wirtſchaftslage hat die Gewerkſchaft in 1932 ohne Verluſt gearbeitet. * Maunheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik AG., Maun⸗ heim. Der geſtern vor dem Amtsgericht in Mannheim an⸗ geſetzte Vergleichstermin der Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik wurde auf den 22. Juni vertagt. * Verluſtabſchluß der Asbeſtwerke Ach.(vorm.„Lonis Wertheim), Frankfurt⸗Niederrad. Nach 5471(40 27. Abſchreibungen entſtand im Geſchäftsfahre 1992 ein Ver⸗ l ſt von 104 180(238 111)., Der Gewinnvortrag aus 1931 von 88 787„/ wird durch Zahlung von wieder 6 v. H auf die VA. gekürzt und in Höhe von 88 07% zur Min⸗ derung des vorzutragenden Verluſtes auf 16 164/ ver⸗ wandt. V. wurde das e von 239 000% r Verluſtdeckung aufgelöſt). 1 e Heimerle u. Menke AG, Pforzheim. Bei dieſer Gold, u. Silberſcheideanſtolt(Ag 250 000 0 ſtellt ſich für 1932 der Reingewinn auf 16 584(25 481), zuzügl. 7981, Vor⸗ trag, woraus wieder wie i. V. 7 v. H. Dividende zur Ber⸗ teilung gelangen. Die Roheinnahmen zeigen einen Rück⸗ gang auf 257 889(341 221, die Abſchreibungen wurden mit 24 068(48 270)„ vorgenommen. Aus der. Bilanz(in Mark): Vorräte 228900(206 220 en 240 795 (289 500); onde rerſeits Reſerve 25 000(unv.), Verdindlich⸗ keiten 164 176(220 570), Darlehen 194 146(121 413 Hypo⸗ theken). Debitoren nicht oder nicht vollſtändig einzog, während dies bei rich⸗ tigem Verhalten des Steuerpflichtigen der Fall geweſen wäre; die Unterlaſſung einer Vora hlung auf die Ver⸗ mögnesſteuer allein genügt alſo nicht. s iſt anzunehmen, doß die Durchführungsbeſtimmungen hierzu noch weitere Klarheit bringen“). Auch für zu Unrecht anerkannte, gewährte oder be⸗ laſſene Steuererſtattungen oder ⸗vergütungen kann auf dieſem Wege Steueromneſtie beanſprucht werden. Nicht oblöſungsfähig ſind Steuern, die auf am 1. Juni 1933 im Aus amd befindliche Vermögensſtücke oder auf an dieſem Tag- anbietungspflichtige Depiſen entfallen. Das gleiche gilt für Steuern auf Zahlungs⸗ mittel und ſonſtige Werte, die zu deren Erwerb auf⸗ gewendet worden ſind, ſowie von Steuern, die guf Er⸗ trag, Einkommen oder Umſatz aus bzw in dieſen Werten entfallen. Die ablöſungsſähigen Steuerſchulden werden durch Hin⸗ gabe des Spendenſcheins in Höhe des An nahme⸗ werts zuzüglich eines Aufgeldes in der Weiſe abgelöſt, daß ſie nicht nacherhoben werden kön⸗ nen; auch Zinſen und Verzugszuſchläge fal⸗ len fort. Der Spendenſchein wird bei Leiſtung der Spende bis 39. 9. 1933 mit 125 v.., bei Leiſtung im vierten Kalendervierteljahr 1933 mit 120 v.., bei Lei⸗ ſtung im erſten Kalendervierteljahr 1934 mit 115 v. H. des Annahmewerts auf die ablöſungsfähigen Steuerſchulden in Zahlung genommen. Bei Vorliegen einer Steuer⸗ zuwiderhandlung bezüglich der abgelöſten Steuerſchuld wird jedoch Straffreiheit leinſchl. Befreiung von Diſziplinarſtrafen) nur gewährt, wenn der hin ber ⸗ gzogene Steuerbetrag mindeſtens g u r Hälfte abgelöſt wird. Iſt alſo Umſatzſteuer in Höhe von 10000/ hinterzogen, ſo muß der Annahmewert des hingegebenen Spendenſcheins zuzüglich Aufgeld minde⸗ ſtens 500/ betragen. 1 Steuerfreie Erſatzbeſchaffungen Abgeſetzt werden können bei der Einkommen⸗, Körper⸗ ſchaft⸗ und Gewerbeertragſteuer die Aufwendungen für die Anſchaffung oder Herſtellung von Ma⸗ ſchinen, Geräten und ähnlichen Gegen⸗ ſtänden(auch wohl Inventar] bes gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekopitoals in voller Höhe in dem ſie angeſchafft oder hergeſtellt werden. Die Zulaſſung der ſofortigen Abſchreibung von Aus⸗ gaben für Erſatzbeſchaffungen bedeutet gegenüber dem Ein⸗ kommenſteuergeſetz(8 16), nach dem die Abſchreibungen auf die vorausſichtliche Verwendungsdauer der Betriebs⸗ gegenſtände zu verteilen ſind, eine weſentliche Steuerver⸗ günſtigung. Es muß ſich um einen neuen Gegenſtand handeln, der inländiſches Erzeugnis iſt. Der Gegenſtand muß in der Zeit vom 1. Juli 1988 bis zum 31. Dezember 1934 an⸗ geſchafft oder hergeſtellt ſein und einen bisher dem Be⸗ triebe dienenden gleichartigen Gegenſtand erſetzen. Bei der Anſchaffung wird es auf den Zeitpunkt der Liefe⸗ rung ankommen. Weſentlich iſt, daß die Verwendung des neuen Gegenſtandes nicht zu einer Minderbeſchäftigung von Arbeitnehmern im Betriebe des Steuerpflichtigen führen darf. Die Folge der ſofortigen Abſchreibung iſt, daß weitere Abſetzungen in den ſpäteren Jahren nicht mehr vorgenom⸗ men werden können. M. E. wird es bei dieſer Sachlage erforderlich ſein, künftig auch ſtenerfreie Rückſtellungen für Erſatzbeſchaffungen zuzulaſſen. Eheſtandshilfe Statt und neben der bisherigen Ledigenſtener wird für die Zeit vom 1. Juli 1983 an eine Eheſtandshilfe von allen leöigen Perſonen erhoben, die Einkünfte im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes beziehen. Wie bisher gelten als ledig nicht verheiratete ſowie ver⸗ witwete oder geſchiedene Perſonen, aus deren Ehe Kinder nicht hervorgegangen ſind. Ueber die bisherigen Be⸗ freiungen hinaus ſind auch über 55 Jahre alte Perſonen ſteuerfrei. Dagegen gilt die Befreiung für einer geſchiedenen Ehefrau oder einem bedürftigen Elternteil Unterhalt gewährende Perſonen nur, wenn ſie ſeit einem Jahre mindeſtens/(bisher ¼j) ihres Ein⸗ kommens auf wenden und ihnen aus dieſem Grunde eine Ermäßigung der Einkommen⸗ bzw. Lohnſteuer gewährt iſt. Die Eheſtandshilfe der Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger iſt von den Arbeitgebern geſondert neben der Lohnſteuer einzubehalten. Sie berechnet ſich bei einem Bruttoarbeitslohn(ohne Abzug der lohnſteuerfreien Beträge) von 75 bis ausſchl. 150/ monatlich in Höhe von 2 v.., bei 150 bis ausſchl. 800/ von 3 v.., bei 300 bis ausſchl. 500„ von 4 n.., bei höherem Arbeits⸗ lohn von 5 v.., Bruttoarbeitslohn bis 75/ lausſchließ⸗ lich) monatlich bleibt ſteuerfrei. Abbauentſchädigungen und ſonſtige Kapitalabfindungen, die bei Auflöſung eines Dienſtverhältniſſes gezahlt werden, gehören nicht zum Arbeitslohn. Einmalige Lohn⸗ und Gehaltseinnahmen werden dem Lohnzahlungszeitraum zugerechnet, in dem ſie dem Arbeitnehmer zufließen. Die Eheſtandshilke der zur Einkommen ⸗ ſteuer Veranlagten wird gleichzeitig mit der Ein⸗ kommenſteuer veranlagt. Sie beträgt von den jährlichen auf volle 100„ nach oben abgerundeten Reineinkünften, — ſyoweit ſie der Lohnſteuer unterliegen— bei 750 bis gusſchl. 1300„ 2 v.., bei 1900 bis ausſchl. 3100 4 3 v.., bei 3100 bis ausſchl. 5500 4 4 v.., bei 5500„ und darüber 5 v. H. Vom Geſamtbetrag der Reineinkünfte dürfen hierfür nur die Werbungskoſten, Schuldzinſen, Renten und dauernde Laſten, nicht Sonderleiſtungen und der ſteuerfreie Einkommensteil abgezogen werden. Die Eheſtandshilfe der Veranlagten wird für das Ka⸗ lenderjahr 1933 bzw. Wirtſchaftsjohr 1992/9 nur in Höhe von 50 v. H. der obigen Sätze erhoben. Auf die Ehe⸗ ſtandshilfe ſind an gleichen Tagen, wie auf die Einkom⸗ menſteuer, zuerſt am 10. September 1933 vtertelfähr⸗ liche Vorauszahlungen zu entrichten. Den er⸗ ſten Vorauszahlungen bis zur erſtmaligen Veranlagung wird der Betrag zugrundegelegt, der ſich bei einer Er⸗ hebung der Eheſtandshilfe auf Grund der zuletzt veran⸗ lasten Einkommenſteuer— regelmäßig für 1932— er⸗ geben würde. Die Abrechnung der Vorouszahlungen ex⸗ folgt in dem endgültigen Veranlagungsbeſcheid gleichzeitig Neue Dollar-Eniwerſung? 2K § London, 9. Juni(Drohtung unſeres Lo treters.) Eine neue Flucht aus de D eingeſetzt. Die Verläufe. die geſtern den Dollars weiter heruntertrieben, komen i aus Amerila ſelbſt. Nach der Anſicht de kreiſe iſt der Grund der Entwertung j neuerlichen Verſchlechterung der amer bilanz zu ſuchen, ſondern in der Währ der amerikaniſchen Regterung. In der Lon ſchon ſeit mehreren Tagen die Auffaſſung verbr. in Wafhington Pläne für die abfichtliche m Entwertung des Dollars erwogen wers glaubt hier, daß die engliſchen Finanzb rd Fall einer Entwertung des Pfunde ſo do 5 Verhältnis zwiſchen Dollar und ändert b.Es iſt jedoch denkbar, daß mar ein poar Tage Vorſprung läßt, um die am nä nerstag fällige Schuldenrate abzahlen zu können. mit der Einkomenſteuer. Bei zu geringen Voraus gen iſt eine Abſchlußzohlung zu leiſten; bei zu he auszohlungen wird der zuviel gezahlte Betrag e tt Die bisher erhobene Ledigenſteuer fällt in der Hauptſache fort. Doch wird der Abſchlag von der Einkommenſteuer in Höhe von W v. H. der Steuer, höch⸗ ſtens von 36„ jährlich, vom 1. Juli 1933 ab nur bei Steuerpflichtigen vorgenommen, denen Familien ⸗ ermäßigungen nach dem Einkommenſteue reer währt werden. Bei ledigen und auch anderen Steuerpflich⸗ tigen, bei denen dies nicht der Fall iſt, erhoben ſich die Einkommen⸗ und Lohnſteuer alſo auch weiterhin um dieſen Abſchlag. Steuerermäßigung für die Einſtellung von Hausgehilfinnen Für die zum Haushalt des Arbeitgebers hnenden Hausgehilfinnen werden vor gleichen Ermäßigungen ger Haushalt gehörigen Familien a Erhebung der Eheſtandshilfe wird aber ausgeſchloſſen. Die Ermäßigung wird hö hei einem Arbeitgeber gleichzeitig bes innen gewährt. Bei Entlaſſung einer Har die Ermäßigung fort, wenn nicht innerhalb eine andere eingeſtellt wird.— Die Abgabe zur loſenhilfe für Hausgehilfinnen fällt vom 1. Jult Dr. Brönner ⸗Be lin. Essener Bergwerksverein König Wilhelm Verlusfverringerung Das in J. mit der Gebr. Stumm w Gmbc. in Neunkirchen ſtehende Unternehmen weiſt für 1982 einen Betriebsüberſchuß von 6,96 Mill./ aus, zu dem noch 0,15 Mill./ Beteiligungserträge und 0,71 Mill. außerordentliche Erträge kommen. Anderſeits erforde Löhne und Gehälter 4,69 Mill. ,, ſoziale al Mill., Zinsſaldo 0,25 Mill. /, Beſitzſteuern 0,64 N und ſonſtige Aufwendungen 0,47 Mill., ſo daß ſich Abzug von 1,14(1,57) Mill. ¼ Abſchreibungen ein Ver⸗ uſſt von 0,24(1,072) Mill.„ ergibt. Auf Grund des mit der Gebr. Stumm GmbH. beſtehenden Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrags wird für die freien Aktionäre die garan⸗ tierte Dividende von 12 v. H. auf die Sta. und 17 v. H. auf die VA. gezahlt. In der Bilanz weiſt neben dem unveränderten Aktien⸗ kapital von 8,5 Mill./ dite geſetzliche Rücklage eine Ver⸗ minderung von 5,88 Mill./ auf 4,54 Mill.% auf, was durch Abbuchung des Verluſtvortrags aus dem e 1931 mit 10,07 Mill./ zu erklären iſt. Rückſtellungen ſin i 5,71(5,6) Mill.„ wenig verändert. Dabei iſt zu be ſichtigen, daß die darin enthaltenen Rückſtellungen für dingte Verpflichtungen jetzt nur noch 0,2(0,44) Mill.„ be⸗ tragen. Die Verbindlichkeiten haben ſich auf 7,16 Mill., erhöht. Darin ſind die im Berichtsjahr infolge der bekonn⸗ ten Aenderung des JG.⸗Vertrags neu ausgegebenen, zum Umtauſch gegen Aktien beſtimmte Obligationen in he von 3,8 Mill.„ erhalten. Da für die Zinſen und die Tilgung der Teilſchuldverſchreibungen die Firma Gebr. Stumm und die Gewerkſchaft Miniſter Achenbach haften, erſcheint dieſer Poſten auch unter den Aktiven. Die Zunahme der For⸗ derungen auf 4,7(107) Mill.„ iſt im weſentlichen auf die Aktivierung dieſes Poſtens zurückzuführen. Vorräte fing mit 0,51(0,59 Mill.„, Beteiligungen mit 0,87(0,84) Mill. Mark und Anlagen mit 19,92(20,790) Mill. verbucht. OElektrizitäts⸗Ach, Mitteldentſchland in Kaſſel. Wieder 3 v. H.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft verteilt aus einem Reingewinn von 0,81(0,76) Mill. J auf 24,26 Mill.„ dividendenberechtigte Aktien wieder 3 v. H. Dividende. Der Stromabſatz war mit 62,94 Mill. Kilowatt 10 v. H. geringer als im Vorjahr. Frankfurfer Abendbörse freundlich Die feſtere Haltung der Auslandsbörſen und insbeſon⸗ dere die Befeſtigung deutſcher Werte in London gaben der Abendbörſe einige Anregung. Die Stimmung kann als freundlicher bezeichnet werden, die Umſatztätig⸗ keit war, allerdings nur in einigen Spezialwerten, etwas lebhafter. So zogen J. G. Farben um 3s v. H. an. Im Hinblick auf die Sitzung des Reichskabinetts wegen des Transfermoratoriums war eine gewiſſe Zurückhaltung zu beobachten. Am Rentenmarkte blieben Heutſche Anleihen auf dem erhöhten Niveau gut behauptet, Schutz⸗ gebiete lagen etwas feſter, dagegen waren ſpäte Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen vernachläſſigt. Von ausländiſchan Renten zeigte ſich bei behaupteten Kurſen Intereſſe für Mexikaner und Rumänen. Im Verlauf der Börſe tra⸗ ten nennenswerte Kursveränderungen nicht mehr ein, und das Geſchäft blieb nach Erledigung der kleinen Kauf⸗ orders nur noch gering. Die Börſe ſchloß in freund⸗ licher Haltung. U. a. notierten: Neubeſitz 12,90, Altbeſitz 7776, Reichsbank 133, J. G. Farben 136% 186, Junghans 35, Lahmeyer 125. Mannheimer Produkfenbörse/ 8. Juni Offiziell per 100 Kilo waggonfrel Mannheim— bei Waggonbezug neblig Weizen, inf. 76/77 Kg 21,25 Biertr eber 11,1125 Eoſin 15.50 Trockenſchnitzel, loſe..40 Roggen, in.... 17.507,80 Wieſenhen 5 Hafer. inländiſch... 15,25/15.50 Rotklee hen 5 Sommergerſte, inl.. 19.— Luzernkleehen Juttergerſte 16.50 Preßſtroh, Rogg. Weiz Mais, auf Nezugſchein 20.50 Bafer, Gerſte Erdnußkuchen, prompt 11 60 Geb. Stroh, Rogg.„Weiz. Juli Auguſt 11.50 Hafer, Gerſte Soyaſchrot, prompt 9,75 Weizenmehl, Spezial 0 Juli/ Auguſt.85 m Austauſchw. 31,5981.75 Palmkuchen.50 Roggenmehl, nordd. 22 75 Kokoskuchen.. 11/13. pfälz. u. füddb. 24,.—25,— Seſamkuchen 11.50 Weizenkleie mit Sack..75/88. Weinversfeigerung in Kallsfadi J. Kallſtadt, 9. Juni. Der Kallſtadter Wingzer⸗ verein e Gmb verſteigerte geſtern in eigenem Saoſe zirka 30 000 Liter 1932er Naturweißweine aus beſſeren und beſten Kollſtaöter Reblagen. Zu dieſer Verſteigerung hatte ſich wieder eine große Zahl der ſtändigen Abnehmer dieſes renomierten Winzervereins eingefunden, die ſich ſtark um die ousgebotenen Weine bewarben, ſo daß durchweg z u friedenſtellende Preiſe erzielt wurden. Vier Nummern wurden zurückgenommen, do die Preiſe die Eigner nicht befriedigten. Um die Endnummern ſetzte reger Wettbewerb ein, ſo daß ein„19g2er Kallſtadter Sgumagen Spätleſe“ auf 1800/ kam. Pro 1000 Liter wurden bezahlt: 1992er Natur weiß weine: Kallſtadter Heſſel 770, 800; Herrenacker 7903 Gouberg 700; Kreuz 800; Almen 790(zur.), 800, 850; Rudelſtein 810, 840; Vordere Heſſel 800, 810 nr Kronen⸗ berg 800, 830, 850; Vorderes Kreuz 790(zux.); Nill 1050; Kobnert 970; Steinacker 970; Habbaum Spätl. 910(zur.]; Nill Spätl. 1110; Horn Spätkl. 1150; Steingcket Spätl. 5 Horn Rsl. Spätl. 1400 Saumagen Spätl. 1500, * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 8. Juni. Spargel 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 1014, Kirſchen 1822, Erdbeeren 55—65, Erbſen 25—28, Rhabarber—3. Frachfienmarki Duisburg-Nuhrori 8. Juni Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Ebeuſo blieben die Frachten und die Schlepplöhne unverändert. 6. Seite/ Nummer 280 Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗At 9. Juni 1983 Baer ſiegte in der 10. Runde durch Abbruch des Kampfes— Der Amerikaner wurde wegen unfairem Kämpfen mehrmals verwarnt SW Waloͤhof vor ſchwerer Probe Endſpiel um die 12. DS B⸗Handballmeiſterſchaft: Polizei Burg S Walo er Ausſcheidungskampf zur Box⸗Weltmeiſterſchaft der hwergewichtsklaſſe ſtand für Max Schmeling unter Stern. Max Baer, dieſer unbeküm⸗ Boxer, ausgeſtattet mit einem nicht ſtvertrauen, bereitete dem Deutſchen eine idende Niederlage. Bisher gelang es nur ſchen Zigeuner Gipſy Daniels, Schmeling auf die legen, aber in der Nacht vom Donnerstag zum ßte der Deutſche zum zweiten Male die Bitter⸗ . Niederlage auskoſten. 2 4 Das Vorſpiel amerikaniſch. Jack Dempſey, der geſchickte Re⸗ d Veranſtalter des Kampfes, ließ Baer einen erleiden, bei dem er aber nicht eine Schramme ieſes Haſardſpiel wird überhaupt offenſicht⸗ cher, wenn man überlegt, wie der frühere Box⸗Welt⸗ meiſter bemüht war, zu dieſem Kampf die Reklametrommel zu rühren. Er erreichte dabei zwar bei weitem nicht ſein Vorbild, den unſterblichen T. Rickard, aber er bewies doch, Il daß er ein geſchickter und gelehriger Schüler iſt. Be⸗ Te Auswiegen der Kämpfer brachte geſchickte reklametechniſche Tricks. Zuerſt erſchien der 174 Pfund auf die Waage ſtellte, dann kam der die Gewichte nur auf 171 Pfund herunter⸗ ind dabei hatte der Deutſche mit 13 Pfund weniger „einer kürzeren Reichweite, geringeren Körpergröße vor dem Kampf alle Nachteile auf ſeiner Seite. Der Max Baer, Schme Amerikaner während Sch durchaus noch kein des Kampfes geſtattete. bereits einer ſeiner b chließendes tiger Urteil auf die Ausſichten Das Geſchäft geſichert Die große z. Z. in Newyork her dem mit großem Intereſſe erwarteten bruch tun. Berei im Vorverka geſetzten Karten wa 1 2 war das Yankee⸗Stadi 65 000 Zu ſchauer anne für den Vera 5 konnte keinen Ab⸗ in Maſſen um⸗ rzeichen, und ſo ampfes mit rund Die Verdienſt⸗ nicht ganz den Err haben, aber er dürfte bei ſeiner ſeine Koſte gekommen derzeit beme kte man den Newyork Kac Kee, d 8 1 und de noch immer popu⸗ lären f Weltmeiſter Gene Tun ney ſowie Pro⸗ minente von Bühne und Film in den erſten Ringreihen. Das umfangreiche, aber wenig intereſſante Rahmenpro⸗ gramm war bald abgewickelt und der Höhepunkt des Kampfabends Ring betraten. war erreicht, als en Zum Hauptkampf w beide Kämpfer den aren doch rund 65 000 Menſchen erſchienen, die vielleicht den intereſſanteſten Kampf in der amerikoniſchen Boxgeſchichte erlebten, bei dem Schmeling nur infolge zu langen Zauderns den Kürzeren zog. 33:1 für Schmeli des Amerikoners von daß er ſich einem ernſt ſtoͤnden kurz vor Beginn noch r Gewichtsabnahme ſchließen mußte, unterzogen hatte. Wie Schmeling verlor Zu dem Kampf war erſt in letzter Minute Arthur Donovan als Ringrichter ernannt worden, der ſein Amt in äußerſt geſchickter und ſportlich einwandfreier Weiſe verſah. Er ermahnte Baer oftmals wegen ſeiner unſauberen Kampfart, beſonders wegen ſeiner Schläge mit dem Handrücken und ſcheute ſich auch nicht, den Amerikaner zweimal zu verwarnen. Wenn Donovan den Kampf in der 10. Runde, nach einer Minute 51 Sekunden, abbrach, ſo rettete er damit Schmeling, der nach einem Niederſchlag bis 9 völlig hilf⸗ L hin und herſchwankte und mit verglaſten Augen auf nie niederſonk, als Baer zu einem neuen Schlag holte, vor dem endgültigen k. o. und handelte damit korrekt, Schmeling kommt nicht in Fahrt Nach den üblichen langweiligen Vorbereitungen ergibt ſich nach dem erſten Gongſchlag das für den Deutſchen übliche Bild. Schmeling iſt zu Beginn abſolut nicht im Bilde, während der Amerikaner ihn bereits mit Schlag⸗ ſerien überhäuft, die zwar dem Deutſchen nicht viel ſcha⸗ den, aber doch immerhin Punkte einbringen. Bis zur Runde liegt Baer ſtändig im Angriff und mindeſtens die Hälfte aller Schläge, die bis dahin fallen, teilt der Amerikaner aus. Erſt in der 4. Runde ergreiſt auch Schmeling ſeinerſeits die Offenſive und der Deutſche hat gleich den Erfolg, daß Baer ſein Tempo weſentlich verlangſamen muß, aber dennoch landet der Californier weit öfters als der Deutſche, zumal Schmeling offenſichtlich auf ein Ziel für ſeine ſchwere Rechte wartet, die er jedoch nicht anbringen kann, da Baer mit der hochgezogenen linken Schulter dieſe gefährlichen Schläge abduckt. Schme⸗ ling gewinnt wohl die fünfte Runde als erſte für ſich, kann aber nicht verhindern, daß der Amerikaner bis zur 8. Runde eindeutig überlegen bleibt. In der 9. Run de ſcheint bereits die Entſcheidung zu fallen. Mit dem Gong⸗ ſchlag ſtürzt Baer aus ſeiner Ecke, ſchlägt eine Serie von aus vollkommen vier rechten Haken an Schmelings Kinn, der auf keinen dieſer Schläge eine Antwort findet, aber trotzdem macht der Amerikaner ſchon einen müden Eindruck. Schmeling jeint neuen Mut geſchöpft zu haben, treibt Baer langſam vor ſich hin, bombardiert ihn mit Körper⸗ und Gewichls⸗ haken, als dieſe, ſeine beſte Runde, der Gongſchlag unter⸗ bricht. Die zehnte, oͤramatiſchſte Runde Baer ſtürzt ſofort nach Beginn der Runde auf den pöllig verduzten Schmeling ein, der Deutſche wird mit Schlägen überſchüttet und kann mit kurzen rechten Haken antworten, die zwar Blut aus der Naſe des Amerikaners zlehen, aber dann ſpringt Baer Schmeling mit einer ſchwe⸗ ren Rechten an, und eine kurz geſchlagene Linke, nahe an den Seiten, zwingt den Deutſchen zu Boden. Schmeling bleibt bis„neun“ auf den Brettern ſitzen und kommt nur langſam hoch. Als er wieder auf den Beinen iſt, ſchwankt er bedenklich, halb bewußtlos pendelt er durch den Ring, während der Amerikaner aus der neutralen Ecke heraus ſich erneut wütend auf ihn ſtürzt und Schmeling mit einem rechten Haken trifft, ſackt der Deutſche mit verglaſten erneut einen Augenblick in die Knie, und als Aug Baer zu einem neuen Schlag ausholt, ſpringt der Ring⸗ richter dazwiſchen ungleich gewordenen Kompf ein Ende. Was die Vorer ſagen Schmeling kam erſt in ſeiner Ecke langſam zur Beſin⸗ nung, war jedoch im Umkleideraum wieder völlig klar. Außer ſeinem geſchwollenen Auge wies er keine weiteren zerlstzungen auf. Schmeling erklärte, daß ihm die Schläge Gegners bis zur 10. Runde wenig angetan hätten. Er glaubt, daß in erſter Linie die ungewöhnlich große Hitze ihm einen verhängnisvollen Streich geſpielt habe. Dagegen erklärte der glückſtrahlende Sieger Baer, daß er nach ſeinem erſten ſchweren Schlag mit der Rechten ge⸗ und macht dem Die Zuſchauer waren von dem Kampf begeiſtert. Die Aufregung war dermaßen groß, daß nach der 5. Runde, als das Treffen ſeinen Höhepunkt erreicht hatte, auf den billigeren Plätzen Streitigkeiten ausbrachen, die erſt die Polizei mit ſanfter Gewalt ſchlichten mußte. Nach Schluß des Kampfes wurde Schmeling ebenſo, wie beim Betreten des Ringes, ſtürmiſch gefeiert und trotz ſeiner Niederlage wird der Deutſche dank ſeiner tapferen Haltung ſicher bald wieder Gelegenheit bekommen, ſeine Niederlage wettzumachen. Die einzelnen Runden 1. Runde: Beide begannen nach dem Gongſchlag ſehr vorſichtig. Der Kalifornier ergriff dann die Offenſive und bearbeitete Schmelings Körper und Kopf mit kurzen rech⸗ tem und linken Haken und trieb den Deutſchen gegen die Seite. Schmeling ließ ſich jedoch nicht feſtnogeln, er wich ſehr geſchickt aus und antwortete urplötzlich mit einem furchtbaren Rechten ins Geſicht Baers, deſſen Naſe ſofort ſtark zu bluten begann. Runde für Schmeling. 2. Runde: Der Deutſche verſuchte zunächſt kurze Kör⸗ perhaken, die Baer mit ſtürmiſchen Angriffen beantwortete. Mit wütenden, weit hergeholten rechten und linken Schwin⸗ gern ging er Schmeling zu Leibe und brachte die Runde klar an ſich. 3. Runde: Schmeling holte mit guter Linksarbeit ſchnell wieder auf und wehrte erfolgreich die hauptſächlich gegen ſeine Herz und Leberpartien geführten Schläge Baers ab. Einen guten Kopftrefſer Schmelings beantwortete Baer mit einer Serie von wilden Schwingern, die jedoch keinerlei Wirkung hatten. 4. Runde: Von Beginn dieſer Runde an ließen ſich beide Boxer auf einen ſchweren Schlogwechſel ein, in dem bald der eine bald der andere Vorteile hatte. Die Zuſchauer befanden ſich in größter Erregung und feuerten die Kämpfer durch laute Zurufe an. Gegen Schluß der Runde war Schmeling wieder im Vorteil, der auch dieſe Runde an ſich brachte. 5. Runde: Man merkte, daß Schmeling jetzt ein Ende machen will. Er dringt entſchloſſen auf den Kalifornier ein und überſchüttet ihn mit einem Hagel von Schlägen. Baer verſchafft ſich jedoch mit einem Volltreffer auf das linke Auge des Deutſchen wieder Luft und kann auch dieſe Max Schmeling Magd die beiden Ueber nenen Meiſter genüber. auch im kommenden Sonntag Mannſchaften begon⸗ DSB von 1933 ge⸗ SB⸗ Pokal, ſo lautet iſterſchaft die Pa⸗ Während aber im ſche Mannſchaft einen ingen konnte, ſind die der deutſch Meiſterſchaft des Kampfes nach Magde⸗ drort, der einen der beiden ſo ſtarke Benachteiligung Vertreters dar, daß bei dem en der Mitteldeutſchen an einen wer zu glauben iſt. Solange aber ng der Spielorte nicht nach ſport⸗ 1 Endk m geringer. S burg, dem Finaliſten, f des ſüddeutſch unbeſtritten ſtarken ſüddeutſchen Sieg nur bei der DSB die Feſtſ lichen, ſondern nach tanziellen Geſichtspunkten vor⸗ genommen wird, ſolange wird immer einem der jeweiligen getan werden. Das Endſpiel um t gehört nicht an den Wohnort ſondern an einen neutralen Ort. of hat eine nette Kette von Erfolgen ng mußte ſich ihm auswärts der Halle, beugen. Im zweiten iſe den weſtdeutſchen Titelträger im dritten Gefecht mußte der deut⸗ Berlin daran glauben. Dieſe Er⸗ davon zeugen, daß ſich der ſüddeutſche Sonntagsgegner nicht zu verſtecken 5 ef man bei aller Begeiſterung für nicht vergeſſen, daß ſie mindeſtens den Er⸗ folg gegen ſpieleriſch weitaus beſſeren und erfahreneren Berliner ihrem zu danken haben. Vor eigenem Publikum zu Taten aufgeſtachelt, die Unrecht Meiſt Endſpielpartner eine deutſche eines der bo Der S erzielt. 1 mitteldeutſche Dritt Gang ſchaltete Tura Bar ſche Alt folge ſollten rtreter braucht. Alle die Waloͤhöfer vor ſie ſonſt kaum vollbringen können. In Magdeburg vor zirka 10 000 cht ein Fünftel mit den ſüddeutſc hif wird, halten wir Waldhof ſolcher Energieleiſtungen nicht für fähig. Wald⸗ hof iſt eine ausgezeichnete Mannſch ohne ſchwachen Punkt Runde noch gewinnen, da Schmeling, deſſen Auge ſich zu ſchließen beginnt, ſich gezwungen ſieht, vorſichtiger zu arbeiten. 6. Runde: ſeine Angriffe fort und verſucd fürchteten Rechten zu treffen. Er drängt den Amerikaner in die Seile und überdeckt ihn mit Schlagſerien. Baer erhält die erſte Verwarnung wegen Schla⸗ gens mit dem Handrücken. Run de für Schmeling. 7. Runde: Trotz der Augenverletzung ſetzt Schmeling „Baers Kopf mit ſeiner ge⸗ Schmeling ſetzte ſeine Zermürbungstaktik fort, er hat jetzt ſein Feuer etwas tiefer gelegt und be⸗ arbeitet vornehmlich die Körperpartien des Kalifor⸗ niers, der zum zweiten Male wegen Schla⸗ gens mit dem Handrücken verwarnt werden muß. Bei dem Amerikaner zeigten ſich jetzt die erſten Er⸗ müdungserſcheinungen. Schmeling erkannte die Situation und trieb ſeinen Gegner ſtändig vor ſich her und ſchloß die Runde mit einem ſchweren Kinntreffer zu ſeinen Gun⸗ ſten ab. 8. Runde: Baers Tempo hat merklich nachgelaſſen, er ſchlägt lange Linke, die der Deutſche jedoch mühelos ab⸗ wehren kann. Immer wieder jagt Schmeling ſeine Fäuſte dem Amerikaner in die Körperpartien, hämmert auf ihm herum, erzielt auch Wirkung, ohne jedoch ſeinen Gegner von den Beinen bringen zu können. Runde für Schmeling. 9. Runde: Zur allgemeinen Ueberraſchung hat ſich Baer in der Pauſe wieder vollkommen erholt und geht mit fri⸗ ſchen Kräften ans Werk. Es gelingt ihm, an Schmelings Kopf einen harten Rechten zu landen, dem er ſchwere Kör⸗ pertreffer folgen läßt. Er ſchlägt lange, ſtechende Rechte und Schmeling muß in die Seile zurückweichen. Der Max Baer 7 I wußt habe, daß er den Kampf gewinnen würde. Georg Hartmann Henmeline Harten geb. Batber Vermählte Stlckereſen- Hohlsaume- Kanten- Blesen- bekafur angefertigt be Hans Schober, Qu 7, 1 Otto-Beckstr. 10. T 2, 2, Meerleldstr. 63 Fordern Sie Frisch geschoss. 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Wenn man nach Lage der Dinge vielleicht mit ein Sieg der Poliziſten rechnen muß, ſo hat Waldhof das S noch lange nicht verloren. Gerade gegen Polizei Ber, lin, dem langjährigen Deutſchen Handball⸗Meiſter 9 1 Waldhofs Handball⸗Mannſchaft gezeigt, was ſie kann, einem energievollen Endſpurt wurde der Sieg erruige Wenn Waldhof in Magdeburg mit der gleichen Unbekiin mertheit und Energie ſpielt wie in Mannheim, kann der letzte DSB⸗Meiſter unter Umſtänden SW Walohof heißer, Mit Waldhof ſteht ſeit Beginn der DSB⸗Handballme⸗ ſterſchaft erſt zum fünften Male eine ſüddeutſcht Mannſchaft im Endſpiel. 1922, im erſten Et ſpiel, traf der Polizeiſportverein Berlin auf den Turk verein Schwanheim und ſchlug ihn:1. 1923 unterlag ge Spvg Fürth den Berliner Poliziſten:1 und 1929 wurde Polizei Darmſtaoͤt 12:7 geſchlagen. 1931 kam dann der SV 98 Darmſtadt ins Endſpiel. In der Wiederholun unterlag er gegen Polizei Berlin:7, nachdem zwei Woche vorher das Treffen beim Stande von:7 für Darmſtebl abgebrochen wurde. 720 Deutſche verſucht, in den Nahkampf zu kommen, aber Bar wehrt ab und überſchüttet ſeinen Gegner mit einem Schnel⸗ feuer von kurzen Rechten Rund für Baer. 10. und letzte Runde: Ermutigt durch ſeine Erfolg ſetzte der Kalifornier ſeine Angriffe in ſtürmiſchem Tem fort. Seine Kopftreffer, die Schmeling nicht alle konten kann, hinterlaſſen bei dem Deutſchen und linken Haken. Baer, einen ſchweren Rechten zu landen, det Schmeling auf die Bretter wirft. Das Ha iſt jetzt in höchſter Erregung und feuert Baer ſtürmiſch an, als ſich der Deutſche bei„9“ noch ziemlich benommen von Boden erhob. Baer nutzte ſeine Chance weidlich aus, et überſchüttete den Deutſchen mit einem Hagel von Schlägeg und zweifellos hätte er Schmeling auch k. o. geſchlagen wenn nicht der Ringrichter eingegriffen und den Kampf der in der 10. Runde:51 Minuten gedauert hatte, 31 Gunſten des Kaliforniers abgebroches hätte. Karlshorſt(9. Juni) 1. Erfurter Jagdrennen. Herxenreiten, 2400 Meter: 1. H. Schwiegers Merkur 2(Lt. Merk); cellina; 3. Auch einer. Ferner: Rößling, Adler uz Bayern, Weltwanderer. Toto: 94; Platz: 33, 19. 2. Preis von Illinich. Jagdrennen, 2300 ,, 3400 Meiler 1. P. de Nully Browus Montelair(W. Wolff); 2. Paz cenländer. Ferner: Pommer, Hebe(angehalten). Toto; Platz: 10, 10. 3. Maibock⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3, Verkaufs renne, 2300 J, 3000 Meter]: 1, Frai Lefrancois Viei(W. Wolfſ 2. Lichtſtrahl 2 3. Frag Papa. Ferner: Elbrus, Roxong Freude. Toto: 64; Platz: 28, 20. 4. Nareiß⸗Flachrennen. Herrenreiten, 1800 /, lee Meter: 1. Frau Butzkes Eckeby(H. Schlitzkus); 2. Alins, 3. Chilos. Ferner: Illo, Els, Mailänder, Rivale, Glanes, Puſchke, Federbriede. Toto: 118; Platz: 24, 13, 14. — ſichtlich Wirk Bevor Schmeling noch weiß, was ihm geſchieht, gelingt —— 5. Landsberg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 4300% 8 SoNNT. Meter: 1. P. de Nully Browns Paſſy(W. Wolff); 2. Sur 7 Uh. 3. Lohland. Ferner: Silvius. Toto: Platz: 11, 5. 840, 6. Ausgleich der Vierjährigen. Ausgleich 1, Jogd renne 1200 0 Ehrenpreis und 4000%, 3400 Meter: 1. Blumenfels W. Samſons Yellow and Black(Müſchen); 2. Al Raſchid' Ypſilanti. Ferner: Courtiſane, Flugſchüler, Horrido. Ton am 12. 80; Platz: 30, 58. 19. Jun 7. Gradiß⸗Flachrennen. Ausgleich 3, für Dreijährige ahrpr 1800, 2000 Meter: 1. A. Althofs Jagdjunker(Huguenin): 2. Machthaber; 2. Goldfiſcher. Ferner: Maxonit, Kokeitt, 14. Comödient, Paros, Standarte. Toto: 57, Platz: 18, 15, M ARRN Doppelwette im 3. und 6. Rennen: 360210. 19.4 Freitag Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni tg. hein⸗Pegel 8.]] Neckar⸗Pegel 6. 75 85 Rheinfelden 2, 2,78 2,75 3,77 8 Breiſach.. 2, 2,03 2700 2,00] Mannheim. Kehl.. 3, 25,98 2,05 2,02 Jagſtfeld Maxau. 4, 4,80 4,71 4,68] Heilbronn Mannheim. 4,05 3,78 3,64.62 3,520 Plochingen. Caub. 2 842 Diedesheim. Köln 2,60 2,51 2,39 2, 20 2,08 1 Maſſerwärme des Rheins: 17 Grad — 2 Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handen tell: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermischte W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen i..: R. Schönfelder- Anzeigen u. geſchäftliche Mittellungen: J. Jaun ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Bruten Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, fe J, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Bü J NEUHEIT! 1 A n I N Firn Sil SIITIIA ae lachen, N und wieder lachen E Englisch Plappergoscherl“ in mit dem lieben, unverv ihrer e Als aachad on Lan 0 5 Talph Artur Poberts- Curt Vospormann- Oster Sabo us, Regie: Carl Boese — dle begeisterte Presse der Reichshauptstadt: „ Obne Pausen— ohne Längen, gesegnet mit Bombenrollen. Lachpillen u. 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