5 8 geſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: J grei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. eo Pfg⸗Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Ahholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pi; Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm Preite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 262 5 bundsausſchu ß Stabiliſierung der Wirtſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Juni, Die deutſche Delegation für die Welt⸗ pirtſchafts konferenz wird heute abend nach London abreiſen. Sie wird vom Reichsaußenmini⸗ ter von Neurath geführt. Neben ihm gehören ihr der Reichsfinanzminiſter Graf Schwer in⸗ Kroſigk, der Reichswirtſchafts⸗ und Ernährungs⸗ miniſter Dr. Hugenberg, Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht, der regierende Bürgermeiſter von Ham⸗ burg, Krogmann, und Dr. Keppler an. Als Referent des Propagandaminiſteriums wird Regie⸗ mungsrat Winger die Delegation begleiten. Dr. Krogmann und Dr. Keppler gehören der national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion an. Die Delegation wird von dem üblichen Referentenſtab aus den be⸗ teiligten Reſſorts begleitet, zu denen u. a. Miniſte⸗ tlaldirektor Ritter vom Auswärtigen Amt und Miniſterialdirektor Poſſe vom Reichs wirtſchafts⸗ 7 miniſterium zählen und die insgeſamt 15—20 Mit⸗ glieder umfaſſen. Die Londoner Beratungen werden aller Voraus⸗ ſicht nach mit einer prinzipiellen Auseinander⸗ ſezung darüber beginnen, ob den wirtſchaftlichen oder den finanziellen Fragen der Vorrang zuzuſpre⸗ chen ſei. Für die Behandlung dieſer beiden großen Problemgruppen dürften beſondere Arbeitsausſchüſſe eingeſetzt werden. Die Amerikaner haben bekannt⸗ lich den dringenden Wunſch, im Rahmen der finan⸗ ziellen Fragen vor allem über die Stabiliſie⸗ tung der Währungen zu ſprechen. In dieſem guſammenhang gewinnt das deutſche Transfermo⸗ katorium eine aktuelle Bedeutung. Die wirt⸗ ſchaftlichen Fragen zerfallen in drei große Komplexe: 1. Die Beſchränkung des internationalen Handels, 2. Zoll⸗ und Handelspolitik, 3. Organiſa⸗ lion der Produktion und des Warenaustauſches. Der Begriff der Weltwirtſchaft wird die Leitlinie der Unterhaltungen bilden. In dieſem Sinne iſt es vielleicht gut, daß die Abhaltung der Londoner Konferenz zu keinem frühen Zeitpunkt möglich geweſen iſt. Das Verſtändnis für die zur Betrachtung der heutigen Wirtſchaftsproblematik entſcheidenden Tatſachen dürfte inzwiſchen nur ge⸗ wachſen ſein, daß nämlich die dringendſte Frage, die 1 es zu löſen gilt, die Ordnung der nationa⸗ len Wirtſchaftsſyſteme und ihre ſinngemäße Verbindung untereinander nach beſtimmten Grund⸗ ätzen und Richtlinien ſein muß. Von dieſer Er⸗ kenntnis aus werden die Probleme zu behandeln ſein, die im einzelnen auf dem Programm ſtehen und die durch die Schlagworte Meiſtbegünſtigung, Handelshemmniſſe, Einfuhrverbote, Deviſenreſtrik⸗ lionen bezeichnet ſind. Die Auseinanderſetzungen werden nicht einfach ſein, da die unterſchiedlichſten Jutereſſen und Abſichten aufeinanderprallen werden. Wir für unſer Teil möchten bei der Gelegenheit lediglich von neuem unterſtreichen, daß Deutſch⸗ land die Meiſtbegünſtigung als eine höllig unbrauchbare Methode erkennen gelernt hat. Unſere Wünſche gehen dahin, zu einem engen Zuſammenſchluß derjenigen Staaten zu gelangen, die in beſonders intenſivem Güteraustauſch miteinander ſtehen. Als Beiſpiel können die von der heutſchen Handelspolitik verfolgten Tendenzen zum Abſchluß von Präferenzverträgen gelten, mit anderen Worten: Das Syſtem der Meiſtbegünſti⸗ gung ſoll durch ein Syſtem der Reziprozität abgelöſt werden. Vorläufig iſt man ſich im übrigen noch nicht klar darüber, ob die Londoner Konferenz, ähnlich wie I ſeinerzeit die Genfer Weltwirtſchaftskonferenz, das Ergebnis ihrer Verhandlungen in Form vom Emp⸗ ſehlungen oder von Entſchlüſſen niederlegen ſoll, ob man ferner bilateralen Verträgen, alſo Abkommen zwiſchen zwei Staaten, oder aber multilateralen zu⸗ ſtreben ſoll, die eine Einigung aller Teilnehmer vor⸗ ausſetzen. England gegen Dauerkonferenz Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London. 10. Juni. Aus den Kreiſen der engliſchen Delega⸗ tion für die Weltwirtſchaftskonferenz erfuhr man geſtern einiges über die Vorſtellungen der engliſchen Delegierten hinſichtlich der Abwicklung der Kon⸗ jerenz. Im Gegenſatz zu den Beſtrebungen, die Konferenz über den Monat Juli hinauszuziehen und ann nach einer Zwiſchenperiode von Ausſchußbera⸗ kungen im Herbſt wieder einzuberufen, werden die Engländer darauf dringen, die Arbeiten der Kon⸗ ferenz im Laufe des Juli ſoweit zu fördern, daß bindende Beſchlüſſe gefaßt werden können. Später wird man vorſchlagen, daß irgendeine Organiſation geſchaffen wird, wahrſcheinlich ein Völker⸗ für die Durchführung der in London gefaßten Beſchlüſſe. Die deulſt Angeheuerliche Anſchuldigungen Frankreich verbreitet neue Lügen über deutſche Geheimrüſtungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 10. Juni. Die franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſchen Beſprechun⸗ gen über die Abrüſtung werden nicht fortgeſetzt. Das„Echo de Paris“ begründet dieſe Unterbrechung mit wichtigen Mitteilungen, die Miniſterpräſident Daladier in den Beſprechungen mit Norman Davis und dem engliſchen Vertreter Eden ſowie dem engliſchen Luftfahrtminiſter Lord Londonderry machte. Dem nationaliſtiſchen Blatt zufolge hat Daladier den Vertretern Englands und der Ver⸗ einigten Staaten ein umfangreiches Dokument zur Kenntnis gebracht, das auf Grund von Konſulats⸗ berichten aus Mittel⸗ und Oſteuropa zuſammen⸗ geſtellt iſt. In dieſem Dokument ſoll der Nachweis geliefert worden ſein, daß in Deutſchland eine unge⸗ wöhnlich ſtarke Aktivität auf dem Gebiet der Er⸗ zeugung von Waffen und Kriegsmaterial herrſcht. Verſchiedene dieſer Berichte gipfelten in der Schluß⸗ folgerung, daß innerhalb 18 Monaten oder ſpäteſtens zwei Jahren die Wiederaufrüſtung Deutſchlands vollzogen ſein werde. „Es ſiſt nicht daran zu zweifeln, daß in den franzö⸗ ſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſchen Beſprechungen die Hal⸗ tung der franzöſiſchen Miniſter bis zu einem gewiſſen Grade durch den Bericht, über den wir hier die erſte Mitteilung machen, beeinflußt wurden“, ſchreibt das „Echo de Paris“. Auch in anderen Zeitungen wird auf dieſe ungeheuerliche Anſchuldigung, die in den Verhandlungen zwiſchen England, Frankreich und Amerika eine Rolle geſpielt haben ſoll, hingewieſen. Sollte es wirklich der Fall ſein, daß die franzöſiſche Regierung einen neuen Bericht über angebliche Geheimrüſtungen Deutſchlands herſtellen ließ, dann darf man eine ſofortige Zurückweiſung durch die maß⸗ gebenden deutſchen Stellen erwarten Der Außenminiſter Paul⸗Boncour ſagte vor kurzer Zeit, er werde zu gelegener Stunde über die Dokumente Mitteilung machen, die Frankreich be⸗ züglich der angeblichen deutſchen Geheimrüſtungen beſitzt. Nachher wurde von anderer franzöſiſcher Seite mitgeteilt, dieſe in Händen Paul⸗Boncours befindlichen Dokumente ſeien bereits veraltert. Nun wird plötzlich von neuen angeblichen Beweiſen und Anſchuldigungen geſprochen. Der neugeſchaffene Viermächtepakt dürfte wohl den Rahmen dafür bieten, daß Frankreich ge⸗ zwungen wird, mit offenem Viſier zu kämpfen und die Berichte, über die heute ein ſo großes Aufſehen gemacht wird, auf den Tiſch legt. Ueberdies iſt es unerhört, daß in Verhand⸗ lungen von ſo großer Tragweite, wie die hier gepflogenen, mit derartigen Geheimberichten und Mitteln gearbeitet wird. Daß die Oeffentlichkeit Frankreichs durch derar⸗ tige ſogenante Geheimberichte und Aufſehen er⸗ regende Enthüllungen aufs höchſte beunruhigt wird, iſt ſehr bedauerlich. Die Debatte über den Viermächteplan ſchafft die wünſchenswerte pfycho⸗ logiſche Entſpannung in der franzöſiſchen Meinung nicht, denn es wurde von der Regierung nicht das Geringſte getan, um ſie einzuleiten, geſchweige denn ſie zu fördern. ee eee, Senſationeller Nückgang der Arbeitsloſigkeit Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. Juni. In der zweiten Hälfte Mai hat ſich die ſeit Fe⸗ bruar anhaltende Entlaſtung des Arbeitsmarktes in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Während in der erſten Maihälfte die Zahl der bei den Arbeitsämtern ge⸗ zählten Arbeitsloſen nur um 89 000 abgenommen hatte, ging ihre Zahl in der zweiten Maihälfte um rund 212000 zurück. Die Abnahme im glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres war nur 93 000. Die Arbeitsloſenzahl betrug Ende Mai rund fünf Millionen, ſie lag damit um rund eine Million unter dem diesjährigen Höchſtſtand und auch ſchon um rund 60 000 unter dem günſtigſten Punkt des Vorjahres, der Anfang Oktober bei einem Stand von 3 103 000 erreicht war. Während bisher die Saiſonaußenberufe haupt⸗ ſächlich Träger der Eutlaſtung waren, zeigten ſich ſeit Mai auch im größten Teil der übrigen Berufs⸗ gruppe deutliche Anzeichen einer kon junkturel⸗ len Auflockerung. 9 der letzten Entlaſtung ent⸗ fiel auf die vorwiegend konjunkturell bedingten Be⸗ rufsgruppen, gegenüber einem Anteil von nur 5 in der erſten Maihälfte. Die Abgänge aus der Arbeitsloſenverſicherung in der Kriſenfürſorge beliefen ſich auf rund 24000 bzw. rund 33 000, In der Arbeitsloſenverſicherung wurden Ende Mai rund 466 000, in der Kriſenfür⸗ ſorge rund 1633 000 Hauptunterſtützungsempfänger gezählt. Die Zahl der von den Arbeitsämtern auer⸗ kannten Wohlfahrtserwerbsloſen betrug Ende Mai rund 2 127 000, ſie hat mit einem Rückgang um 161 000 im Monat Mai beachtlich abgenommen. Im Arbeits⸗ dienſt fanden rund 240 000 Jugendliche Beſchäftigung und Betreuung. Neuer Zuſammenſtoß auf der Arbeitskonferenz Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 10. Juni. Der deutſche Delegierte auf der internationalen Arbeitskonferenz, Dr. Ley, hat auf Grund der Geſchäftsordnung bei dem Vorſchlagsausſchuß, der im parlamentariſchen Sinne etwa die Rolle des Aelteſtenausſchuſſes hat, Einſpruch dagegen er⸗ hoben, daß die Arbeitergruppe die deutſchen Anträge auf Zubilligung von Sitz und Stimme in den ver⸗ ſchiedenen Arbeitsausſchüſſen abgelehnt hat. Der Vorſchlagsausſchuß hat darauf beſchloſſen, den deut⸗ ſchen Arbeitervertretern in drei Ausſchüſſen Sitz und Stimme zu gewähren. Der franzöſiſche Gewerkſchaftsführer Jouhaur, unterſtützt von dem belgiſchen Gewerkſchaftsführer Mertens, verſuchte auch bei dieſer Gelegenheit, ſeine Sabotagemanöver gegen die deutſche Delegation zum Erfolg zu führen. Es gelang ihm jedoch nicht, und die Mehrheit des Ausſchuſſes konnte ſich den von dem Vertreter der deutſchen Regierung, Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Engel, in kluger und entſchloſſener Beweis⸗ führung vorgetragenen Argumenten nicht entziehen. In der Sitzung kam es wieder zu ſcharfen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen dem franzöſiſchen Sozia⸗ liſtenführer Jouhaux und Dr. Ley. Ein Ver⸗ ſuch von Jouhaux, die deutſch⸗italieniſche Front zu ſpalten, ſcheiterte an der entſchloſſenen Haltung des italieniſchen Arbeiterdelegierten Razz a, der ſich wie⸗ der mit Dr. Ley ſolidariſch erklärte. Dr. Ley wurde während ſeiner Reden vielfach von den Vertretern der Zweiten Internationale durch üble Zwi⸗ ſchenrufe und Beſchimpfungen unterbro⸗ chen. Es hat aber allgemein großes Aufſehen erregt, als nach der erſten Rede der Vizepräſident der größ⸗ ten amerikaniſchen Gewerkſchaftsbewegung oſtentativ auf Dr. Ley zuging und ihm die Hand drückte. Dr. Ley wandte ſich gegen die Behauptung von Jouhaux, Ley ſei nur Staatskommiſſar zur Ueber⸗ wachung der deutſchen Gewerkſchaften. Er ſtellte feſt, daß er Reichsorganiſationsleiter der NSDAP ſei, die durch ihre Betriebszellen Einfluß auf die Ge⸗ werkſchaften erlangt habe. Er berief ſich dabei auf das Zeugnis der der deutſchen Delegation angehö⸗ renden Vertreter der Freien Gewerkſchaften, Leuſch⸗ ner und Otte. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen be⸗ tonte er nochmals den Wunſch der deutſchen Arbeiter⸗ delegierten zur loyalen Zuſammenarbeit. Er erklärte allerdings auch, daß die volle Verantwortung auf die anderen falle, wenn man die Deutſchen von der Mit⸗ arbeit ausſchließe. Der italieniſche Arbeiterdele⸗ gierte ſchloß ſich Dr. Ley an. In einer von Haß und Wut erfüllten Rede wandte ſich Jouhaux insbeſondere gegen die deutſchen Arbeitervertreter. Er betzeichnete Dr. Ley als ſeinen Feind, mit dem es nie eine Ver⸗ ſöhnung geben könne. Er machte ſich dann in ſeinen weiteren Ausführungen die Lügennachrichten über die deutſchen Verhältniſſe und Konzentrationslager zu eigen und ſprach davon, daß Zehntauſende von Arbeitern in den deutſchen Gefängniſſen ſchmachten müßten. Er kündigte ſodann an, daß er von der Tribüne der Konferenz ſelbſt öffentlich Proteſt gegen die deutſchen Delegierten erheben würde. Unter toſendem Beifall ſeiner Geſinnungsgenoſſen ſchloß Jouhaux mit den Worten:„Nie wird der Tag kommen, an dem Sie(die deutſchen Delegierten) und die Arbeitergruppe zuſammenarbeiten können. e Delegation für London 1 das Programm und die Richtlinien der Weltwirtſchaſtskonferenz— Reichsaußenminiſter von Neurath Führer der deutſchen Vertretung Daladier vor der Kammer Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 10. Juni. Die Kammerſitzung, in der Miniſterpräſi⸗ dent Daladier das ſeit vier Wochen erwartete Expose über die Haltung Frankreichs auf der Weltwirtſchaftskonferenz in London und die außenpolitiſchen Ereigniſſe liefern ſollte, geſtaltete ſich zu einem auch rein äußerlich ſehr eindrucks⸗ vollen Akt. Nach einer mit Intereſſeloſigkeit angehörten Rede eines radikalſozialen Deputierten ergriff Miniſterpräſident Daladier das Wort. Er verlas das Expoſé mit eindringlicher Stimme. Um Zwiſchenfälle zu vermeiden, unterließ es Miniſterpräſident Daladier, auf die Mitarbeit Deutſchlands an dem Viererabkommen hinzuweiſen. Nur ein einziges Mal ſprach er das Wort Deutſchland aus, und zwar im Zuſammenhang mit einer Polemik, die ſich zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Preſſe über den Plan entſponnen hatte.„Man bezeichnet den Text, der jetzt angenom⸗ men wurde, als den Plan Daladiers, ſagte der Mi⸗ niſterpräſident. Ich habe mich zu dieſem Kompliment nicht zu äußern.“ Am Schluß ſeiner Rede richtete Daladier Worte des Dankes an Muſſolini und England. Dann brach er plötzlich ab, während die ganze Kammer auf das Wort Deutſchland wartete. Anſtatt deſſen wies er auf die Notwendigkeit einer Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den europäiſchen Staaten hin. Selbſtverſtänd⸗ lich legte er Nachdruck auf den Friedenswillen Frank⸗ reichs. Das Expoſé Daladiers war äußerſt geſchickt auf⸗ gemacht. Er verknüpfte nämlich die Weltwirt⸗ ſchafts konferenz mit dem Viererpakt, und zwar in dem Sinne, daß das Viexerabkommen zur Schaffung einer günſtigen Atmoſphäre auf der Weltwirtſchaftskonferenz notwendig geweſen ſei. Da⸗ durch nötigte er das Parlament zu einer klaren Stellungnahme und verhütete die Trennung der wirtſchaftlichen Probleme von den außenpolitiſchen. Das Programm Frankreichs für die Londoner Beratungen läßt ſich folgendermaßen zuſammenfaſſen: Der Gold⸗ ſtandard wird von Frankreich aufrechterhalten, doch die Freiheit der Goldbewegung als zweckmäßig an⸗ erkannt. Frankreich verlangt eine tatſächliche Stabilität der Währungen und wünſcht, man möge allgemein zum Goldſtandard wieder zu⸗ rückkehren, wenn auch nicht zur alten Parität. Eine allgemeine Geldentwertung lehnt Frankreich ab und empfiehlt in dieſem Zuſammenhang eine enge Zu⸗ ſammenar beit der Notenbanken, die bereits in den letzten Wochen durch Kredite von Bank zu Bank ihre Solidarttät beweiſen konnten. Mit Entſchiedenheit lehnt Frankreich die künſtliche Wiederverteilung des Goldes ab, und zwar deshalb, weil bei einer künſtlichen Verteilung wieder eine Inflation durch das Zurückſtrömen des Goldes zu ſeinem Ausgangspunkt hervorgerufen würde. In der nationalen Wirtſchaft begünſtigt Frankreich die Preishebung ſür landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe und Rohſtoffe. Es empfiehlt das Zuſammenwirken der europäiſchen Landwirtſchaftsverbände, um zu einer Preisnivellte⸗ rung zu gelangen. In London wird Frankreich landwirtſchaftliche Ententen, die durch die Regierungen kontrolliert werden ſollen, vorſchlagen. Der Zollabbau wird nach Auffaſſung der franzö⸗ ſiſchen Regierung das Ergebnis einer normalen in⸗ ternationalen Geld⸗ und Preispolitik ſein. Beſon⸗ deren Nachdruck wird Frankreich auf die Organi⸗ ſie rung großer öffentlicher Arbeiten in Mittel⸗ und Oſteuropa ſowie im nahen Orient legen. Zur Finanzierung ſollen von den Zentralnotenbanken Fonds geltefert werden. Für Frankreich käme bei dieſen öffentlichen Arbeiten nur die Unterbringung von Ingenjeuren und Unterneh⸗ mern in Betracht, da die Arbeitsloſigkeit im Lande ſelbſt wirkſam bekämpft werden kann. Frankreich werde außerdem eine vier zigſtündige Ar⸗ beitswoche auf der Londoner Weltwirtſchafts⸗ konferenz vorſchlagen. Der zweite Teil des Exposés über den Vier⸗ mächtepakt, ging von den früheren Erklärungen Daladiers aus, die darin gipfelten, daß Frankreich weder ein Dixek⸗ torium noch eine Benachteiligung ſeiner Verbünde⸗ ten akzeptieren werde. Der Miniſterpräſident be⸗ tonte, daß die Rechte Frankreichs vollkommen ge⸗ ſchützt ſeien. Frankreich habe die Verknüpfung ſeiner Intereſſen mit der Sicherung des Friedens im Viererabkommen zu verankern gewußt. Von einem Direktorium ſei keine Rede, da⸗ gegen ließe ſich feſtſtellen, daß eine Teilung Europas in zwei feindliche Lager vermieden werden konnte. Zwiſchen dem Pakt und dem ölkerbund beſtünde vollkommene Harmonie. Die Rechte aller anderen 2. Seite/ Nummer 262 Nationen und insbeſondere der Freunde Frank⸗ reichs ſeien geſichert. Durch den Einbau des Ar⸗ tikels 10 und 16 habe der Reviſtonsartikel 19 eine ganz beſtimmte Bedeutung erhalten. Artikel 10 der Völkerbundsſatzung betrifft die territoriale Unan⸗ taſtbarkeit der Mitgliedſtaaten, Artikel 16 die Sank⸗ tionen gegen den Angreifer. Den Schwerpunkt legte Daladier auf Artikel 3 des Viererpaktes und betonte, daß die„Wieder aufrüſtung Deutſchlands“, die im Muſſolini⸗ Vorſchlag erwähnt worden ſei, völlig ausge⸗ ſchaltet werden kann. Mehrmals und ein⸗ dringlich gab Daladier der Hoffnung Ausdruck, daß zwiſchen den beiden„lateiniſchen Schwe⸗ ſte rn“ Frankreich und Italien eine volle Verſtändi⸗ gung zuſtande käme. Jedesmal ſpendete ihm die Kammer demonſtrativen Beifall. Die Regierung erhielt das Vertrauensvotum mit 406 gegen 185 Stimmen. Austritte bei den Deutſchnationalen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Juni. Der Kölner Univerſitätsprofeſſor Spahn, der bisherige Führer der katholiſchen Gruppe inner⸗ D halb der Deutſchnationalen Volkspartei, iſt aus der deutſchnationalen Front ausgeſchieden und wird ſich der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion als Hoſpitant anſchließen. Wir haben beim Austritt des Reichstagsabgeordneten Stadtler aus der Deutſch⸗ nationalen Partei hier bereits geſagt, daß das Aus⸗ ſcheiden Spahns nur noch eine Frage von Tagen ſein werde. Mit Prof. Spahn haben die Reichstags⸗ abgeordneten Dr. Giſevius und Studienaſſeſſor Flume ebenfalls ſich von den Deutſchnationalen getrennt. Auch ſie werden ſich den Nationalſozialiſten anſchließen. Flume hat 1925 in Dortmund den Kampfring junger Deutſchnationaler ins Leben ge⸗ rufen. Er wurde durch den ſozialdemokratiſchen Kultusminiſter Grimme 1932 vom Amt ſuſpendiert, nachdem ihm bereits im Jahre vorher ein politiſches Redeverbot auferlegt worden war. Dr. Giſevius iſt durch den Prozeß mit dem ſozialdemokratiſchen Land⸗ rat Hansmann in Düſſeldorf bekannt geworden. Zu den Uebertritten deutſchnationaler Führer ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“, er habe bisher die Austritte aus der Deutſchnationalen Volkspartei nicht in den Vordergrund der politiſchen Diskuſſion geſtellt. Nun laſſe es ſich nicht mehr ver⸗ heimlichen,„‚daß in der Deutſch nationalen Volkspartei eine ſchwere Kriſe ausge⸗ brochen iſt. Der Verfall der alten Parteienwelt, von dem die Deutſchnationalen bisher verſchont zu bleiben ſchienen, hat nun auch auf ſie übergegriffen. Der tiefſte Grund zu dieſer Entwicklung liegt in der zwingenden inneren Kraft, mit der die national⸗ ſozialiſtiſche Idee dem neuen Stat ihren Stempel auf⸗ drückt und der ganzen Entwicklung ein neues gei⸗ ſtiges Geſicht gegeben hat. Im Zuge der großen Re⸗ volution ſind alle die Vorausſetzungen der inneren Zerſplitterung, auf denen die alte Parteienwelt letz⸗ ten Endes fußte, zuſammengebrochen.“ Auf deutſchnativonaler Seite ſprach laut Blätter⸗ meldungen am Freitag abend in einer Kundgebung in Fürſtenwalde bei Berlin der deutſchnationale Preſſechef Broſius u. a. davon, die Tatſache, daß Hugenberg, der Kopf und zugleich Einheit der deutſch⸗ nationalen Bewegung ſei, ſich der politiſchen Füh⸗ rung Adolf Hitlers unterſtellt habe, beweiſe mehr als alle Beteuerungen die Ernſthaftigkeit des deutſch⸗ nationalen Willens zur Zuſammenarbeit. Die Deutſchnationalen ließen ſich auch nicht beirren durch das Auftreten von Männern, die die deutſchnatio⸗ nale Front verließen.„Wir werden nicht aufhören, im Rahmen der geſamten nationalen Front, zu der wir uns gerade in dieſem Augenblick außenpoliti⸗ ſcher Gefahr erneut bekennen, für die Ziele zu kämp⸗ fen, die uns unſer Führer Hugenberg gewieſen hat.“ — Newyork, 10. Juni. Die ungewöhnliche Hitze⸗ welle in Amerika, die am vergangenen Samstag ein⸗ ſetzte, hält weiter an. Bisher ſind im ganzen Lande etwa 100 Todesfälle durch die Hitze zu ver⸗ zeichnen. Veſuch aus den Vergen Eine Geſchichte von Richard Billinger Wieder atmete ich zuhauſe, ſah ich das Antlitz der Wieſe, das aus dem Winterſchlafe ſich ſtülpte! Blaue Leberblümchen hatte die Märzſonne aus dem noch ſchneegrauen Graſe des Wieſenhanges gelockt. Ich beſtieg den Bühel, von dem ſich mein Heimat⸗ land überſchauen läßt. Ich grüßte den ſchattenſchwar⸗ zen Tannenwald, ich ſah den Fluß Inn, der heute ſeinen ſilbernen Schlangenleib mir zeigte. Ferne, wie hartes Gewölke ſchier greifbar, lagen die Berge der Alpen. Ich ſah jeßt einen jungen Mann den Bühel empor⸗ ſteigen. Ich wurde von ihm begrüßt. Karl Angſüßer, der Dorflehrer, reichte mir ſeine Hand zum Gruße. „Auch wieder daheim?“ frug er. Ich freute mich, den Freundlichen am erſten Tage meines Heimataufent⸗ haltes ſchon zu ſehen. Dem brauchte ich auch nicht gleich mein Eingeweide zu zeigen, der war ein Worte⸗ karger, einer, dem das Schickſal den ehernen Schild ſchon gezeigt hatte. „Heute wächſt das Gebirge wieder“, ſagte er, auf die im blauen Lichtbade nacktglänzenden Alpen ſchauend. Wir ſetzten uns auf eine Bank, die bei einem alten Bühelkreuze ſtand. Ein Steinkreuz hatten Bauern einſtmals ihren Peſtverreckten geſpendet. „Ich bin froh, daß das Gebirge ſo weit von un⸗ ſerem Dorfe liegt“, ſagte ich. Der Stille nickte. Er wußte, warum ich dieſe Worte jetzt ſagte, ich kannte ja die Geſchichte ſeines Herzens. Karl Angſüßer hatte ſich in der Stadt Salzburg zum Lehrer ausbilden laſſen. Er hatte auch in der Stadt ſchon einige Jahre als Lehrer gelebt, ſich dort mit einem ſchönen Bürgermädchen verlobt. An einem Märzſonnentage ſaß er mit ſeiner Ver⸗ lobten im Garten eines Kloſterbräuhauſes der Stadt Salzburg. Er ſah die aus ihren dicken, braun roten, harzglänzenden Knoſpenſchalen gekrochenen Kaſta⸗ nienblätter. Ihm ſchmeckte das dicke, braune Kloſter⸗ bier. Wie machte ein guter Trunk doch die noch wintermüde Seele froh! Der Karl Angſüßer küßte ſeiner Verlobten die roſaroten Fingerſpitzen.„Haſt die zart Gräfinnenhand!“ ſagte er mit geſprächiger Zunge. Ein milde Sonne wurde wo vom Frühlinge geboren, ſein Kopf war von ihren erwärmenden Strahlen erfüllt. Er beſchloß, nun ſchnellſtens zu ö Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. Juni 1939 Gerekes letztes Wort Der frühere Reichskommiſſar verteidigt ſeine politiſche Tätigkeit Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin. 10. Juni. t im Gereke⸗Prozeß Dr. letzte Wort. Dr. Gereke erklärte; er halte im Gegenſatz zum Staatsanwalt nicht die Korruption für das Hauptmerkmal dieſes Prozeſſes, ſondern die Tatſache des Dolchſtoßes, der aus den Reihen des von ihm ſelbſt gegründeten Verbandes der preußi⸗ ſchen Landgemeinden in ſeinen Rücken geführt wor⸗ den iſt. Faſt zwei Monate habe man in den Räumen des Verbandes heimlich das Material gegen ihn zu⸗ ſammengetragen. Nie habe man ihm Gelegenheit gegeben, in freier, offener Ausſprache die Dinge zu klären. Noch am 27. Februar ſei ihm in einer Vor⸗ ſtandsſitzung Dank und Anerkennung für ſeine Tätig⸗ keit ausgeſprochen worden. Wenn ich, ſo fährt Gereke fort, wirklich von meinere Schuld überzeugt geweſen wäre und wenn man mir die Piſtole in die Hand gedrückt hätte— ich wäre der letzte geweſen, der dann gezögert hätte, die Konſeguenz aus Verfeh⸗ lungen zu ziehen! Denn für mich hat der Tod ſeine Schrecken verloren und ich weiß, daß man im Jen⸗ ſeits nicht erreicht wird von Verleumdern, Verrätern und Dolchſtößlern. Ich fühle mich aber in allen Punkten, die mir vorgeworfen werden, unſchuldig. Geſtern erhiel 1 Gereke das NN D (Eigener Drahtbericht) 2. Karlsruhe, 10. Juni. Der badiſche Landtag hat geſtern nach kurzer Debatte mit 48 Stimmen das Ermächtigungsgeſetz angenommen. Die fünf Sozialdemokraten ſtimmten dagegen. Das Haus vertagte ſich auf unbeſtimmte Zeit. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung hatte Jie Volksvertretung über einen Antrag des Haushalt ausſchuſſes zu entſcheiden, dem ein Antrag der Sozialdemokraten auf Freigabe in Schutz⸗ haft genommener Mitglieder ihrer Landtagsfraktion zugrunde lag. Abg. Sommer begründete den Antrag ſeiner Fraktion damit, daß die Inhaftierten keine ſtrafbaren Handlungen begangen hätten, ſondern im Zuſammenhang mit der Mordtat des früheren Ab⸗ geordneten Nußbaum in Freiburg feſtgenommen worden ſeien. Dieſe Tat aber werde von der geſam⸗ ten Sozialdemokratie in Baden, als beſonders ver⸗ abſcheuenswert, einhellig verurteilt. Der Antrag des Haushaltsausſchuſſes, der die Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Antrags for⸗ derte, wurde gegen die Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokraten angenommen. Es folgte die Wahl der Mitglieder des Finanzgerichts, deren Zahl der Stärke der im Hauſe vertretenen Parteien entſpricht. Dann begründete der Abgeordnete der NSDAP, Schmitt⸗ Bretten, das Ermächtigungsgeſetz. In der kurzen Ausſprache legte zunächſt der Führer des Zentrums, Abgeoröneter Dr. Föhr, die Stel⸗ lungnahme ſeiner Partei zur Regierungserklärung dar. Er führte aus, daß die Loyalitätserklä⸗ rung ſeiner Fraktion, wie ſie ſich in der Zuſtim⸗ mung zum Ermächtigungsgeſetz ausdrücke, ehrlich und aufrichtig ſei. Sie ſei nicht das Produkt ver⸗ werflicher Geſinnungslumperei, ſondern entſpringe echtem Verantwortungsgefühl. Zwar lehne die Partei jede Revolution ab, ſei aber bereit, eine ge⸗ ſunde und gerechte Entwicklung mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Kräften zu unterſtützen. Sie wiſſe, daß die nationale Regierung ein ſchweres Erbe in ſchwerer Zeit antrete, deſſen Verwaltung die Mitarbeit aller Volksſchichten fordere. Föhr wandte ſich dann gegen den Vorwurf, daß es in Baden ein Parteibuch⸗Beamtentum gegeben habe. Zu dem Die Zuf immung zum Hätte ich nicht dieſes feſte Gefühl der Unſchuld, ſo hätte ich nicht die qualvollen zweieinhalb Monate der Unterſuchungshaft überſtehen können. Im Verband der preußiſchen Landgemeinden habe er ſich nie als Angeſtellter dieſes Verbandes gefühlt, ſondern als ſein verantwortlicher politiſcher Führer, der ſeine Stellung nicht auf einen Anſtellungsvertrag ſtützte, ſondern auf das Vertrauen der Maſſen der Landgemeinden. Die Aufwandsentſchädigung ſei ihm gerade von ſeinen politiſchen Gegnern im Verbande aufgedrängt worden. Die Zeitſchrift ſei gar nicht aus Verbandsgeldern entſtanden. Er habe die Zeitſchrifſt als ſein Eigentum betrach⸗ tet und als Machtinſtrument, mit dem die Oppoſition der linksgerichteten Induſtrie⸗ gemeinden gebrochen werden konnte. Zu dem Anklageteil, der ſich auf die Gelder aus dem Hindenburg⸗Wahlfond bezieht, erklärte der Angeklagte er habe im Hindenburg⸗ Ausſchuß größere politiſche Vollmacht gehabt, als das ſonſt bei ſolchen Gelegenheiten wohl üblich ſei. Ihm habe als Gegner der beſte Propagandachef gegenübergeſtanden, den es in Deutſchland über⸗ haupt gebe, nämlich der jetzige Miniſter für Pro⸗ paganda und Volksaufklärung Dr. Goebbels. Da Ermächtigungsgeſetz Herrn Reichsſtatthalter alles Vertrauen, daß er als Badener die beſonderen In⸗ habe das Zentrum tereſſen des Landes wahren werde. Zu den einzel⸗ nen Punkten der Regierungserklärung, vor allem zu deren kulturellen Programm, ſtelle ſich ſeine Par⸗ tei durchaus poſitiv. Für die Sozialdemokraten erklärte Abg. Amann, daß ſeine Partei zur Mitarbeit am neuen Staat bereit ſei, jedoch aus naheliegenden Gründen gegen das Geſetz ſtimmen werde. Die Deutſchnationale Front hatte zu⸗ nächſt nicht die Abſicht, ſich zu der Regierungserklä⸗ rung zu äußern, doch nahm Abg. Brühler das Wort, um unter Heranziehung von Beiſpfelen die Aeußerung Föhrs, daß es in Baden kein Parteibuch⸗ beamtentum gegeben habe, zu widerlegen. Die Rede geſtaltete ſich zu einer ſcharfen Abrechnung mit dem alten Regime, das in Haß und Verblendung nicht nur den Angehörigen der nationalen Parteien, ſon⸗ dern darüber hinaus durch ſeine Politik von Ver⸗ ſailles bis zum Voung⸗Plan dem ganzen Volke ein bitteres Martyrium bereitet habe. Innenminiſter Pflaumer erwiderte kurz auf Bemerkungen des Zentrums und der Sozial⸗ demokraten über die Handhabung der Schutzhaft. Die Verhängung der Schutzhaft verletze die Verfaſſung nicht, denn die Häftlinge ſeien feſt⸗ genommen worden, um ſie der Volksjuſtiz zu ent⸗ ziehen, alſo nur zu ihrer eigenen Sicherheit. Ver⸗ ſchiedentlich ſei Mitgliedern der Preſſe Gelegenheit gegeben worden, ſich über das Befinden der Verhaf⸗ teten zu unterrichten. Alle Klagen würden gewiſſen⸗ haft geprüft und berechtigte Wünſche der Inhaftier⸗ ten erfüllt. Es ſei auch Sorge getragen, den Häft⸗ lingen die Wahrnehmung ihrer religiöſen Pflichten zu ermöglichen. Württemberg habe zur Zeit noch über 2000 Perſonen in Schutzhaft, in Baden ſeien es augenblicklich etwa 400. Daraus gehe hervor, daß bei uns nur in den allernotwendigſten Fällen von der Schutzhaft Gebrauch gemacht wurde. Das Ermächtigungsgeſetz wurde mit den Stim⸗ men der NSDAP., der Deutſchnationalen Front und des Zentrums angenommen. Mit einem Dank an die Volksvertretung ſchloß Präſident Kraft die Sitzung. Die Wiedereinberufung des Landtags bleibt ihm überlaſſen. ſei es notwendig geweſen, eine gleichwertige Pro⸗ paganda für Hindenburg zu treiben, und dieſe Pro⸗ paganda habe natürlich große Mittel erfordert, Ein ſolcher Kampf wäre überflüſſig geweſen, wenn wu damals ſchon den nationalen Staat von heute ges habt hätten. f Mit beſonderer Schärfe wandte ſich Dr. Gereke dann gegen die Ausführungen des Staatsanwaltes in denen mit Rückſicht auf die an Dr. Klepper und Bürgermeiſter Zimmer gerichteten Briefe ſeine nationale Geſinnung in Zweifel gezogen worden ze Ich bin ein Mann, ſo erklärte Dr. Gereke darauf der nicht erſt heute, ſondern von jeher in vorderſter Kampffront für die nationale Erneuerung unſeres Vaterlandes gekämpft hat, der als aktiver preußischer Landrat den Mut hatte, für Schwarz⸗Weiß⸗Rot zu kämpfen, obwohl ſeine Vorgeſetzten Sozialdemokrg⸗ ten waren, ein Mann, der dieſen Kampf weiter⸗ geführt hat und dafür das Opfer brachte, daß er ohne Penſion verabſchiedet wurde, bloß weil er ſich nicht beugen wollte unter das Joch ſoztaldemokratiſcher und demokratiſcher Machthaber. Politik iſt, ſo ſagte Dr. Gereke weiter, ein ſelbſt⸗ verſtändliches Streben nach Macht und nach jenen Poſitionen, von denen aus man die für richtig er⸗ kannten Dinge am beſten durchführen kann. Nichts weiter habe ich getan. Die Hindenburg⸗Gelder ſollten für die Preu⸗ ßenwahl und für weitere Maßnahmen zur Stützung der Hindenburg⸗Politik verwandt werden. Soweit ſie dafür nicht verwandt wurden, ſind ſie noch heute vorhanden. Ich habe daraus nichts für meine perſönlichen Zwecke verwendet. Ich fühle nach alledem, was in den letzten zehn Jahren geſchehen iſt, mich perſönlich frei von jeder Schuld. Meine einzige Schuld war vielleicht die, daß ich leider zu gutmütig und vertrauensſelig geweſen bin und mich zu wenig um die formellen und finanziel⸗ len Dinge gekümmert hatte, die ich den Leuten mei⸗ nes Vertrauens überließ. Ich habe daraus gelernt. Aber in der Sache ſelber muß ich ſagen: ich würde auch heute wieder in der gleichen Weiſe für die poli⸗ tiſchen Zwecke kämpfen, wie ich es getan habe. Ich habe es oft erlebt, daß Leute ihre politiſche Geſin⸗ nung wechſelten, wenn es für ihr Fortkommen beſſer war. Ich bin meiner Geſinnung treu geblieben, bin treu geblieben dem Reichspräſidenten 1925 wie 1932. Ich habe nicht das Gefühl, als ein Verbrecher vor Ihnen zu ſtehen. Ich habe verſucht, in dieſem Pro⸗ zeß mein Leben vor Ihnen aufzudecken. Wenn Sie dieſes Leben anſehen als den Inbegriff habgieriger Untreue oder gewinnſüchtigen, verbrecheriſchen Be⸗ truges, dann, meine Herren Richter, zerbrechen Sie dieſes Leben, das doch nur Mühe und Arbeit und Dienſt an meinem Volke war! 7 Die nächſte Sitzung, n der der Angeklagte Frei⸗ gang das letzte Wort erhalten ſoll, findet am Mitt⸗ woch nächſter Woche ſtatt. Seloͤte vor Stahlhelm Studenten Meldung des Wolff⸗Büros — Naumburg, 10. Juni, Reichsminiſter Seldte ſprach am Freitag nach⸗ mittag in Naumburg auf der vierten Bundesführer⸗ tagung des Stahlhelm⸗Studentenringes Langemark vor etwa 1300 Stahlhelmſtudenten und 3000 weiteren Zuhörern über das Erbe des Front⸗ ſoldatentums. Sinn dieſes Erbes, ſagte der Mini ſter, ſei nicht die Vorbereitung eines Revanchekrie⸗ ges, ſondern die Vorbereitung der friedlichen deut⸗ ſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft durch deutſche Arbeit, deutſchen Fleiß, deutſche Zähigkeit und deutſche Tüchtigkeit. Politiſche Zuſammenſtöße in Oeſterreich — Braunau a. d. Inn, 10. Juni. Nach einer Heim⸗ wehrverſammlung, bei der der frühere Miniſter Dr. Hüber ſprach, kam es zwiſchen Heimwehrleuten und Nationalſozialiſten zu Zuſammenſtößen, wobei insgeſamt 4 Heimwehrleute und 2 Nationalſozialiſten verletzt wurden. Die Gendarmerie ſtellte die Ruhe. wieder her. heiraten. Er wußte auch, der Lehrer Karl Angſüßer, was dieſer frohkühne Beſchluß mit ſich führte, was er für Folgen zeitigte. Er mußte aus der geliebten Stadt fortziehen, um in einem der elendverlaſſenen Gebirgsdörfer erſter und wohlbeſtallter Lehrer zu werden, der eine Familie auch ernähren konnte. Acht Monate lang barg der Winter meiſt ſo ein Bergdorf an ſeinem Schneeherzen! Er blickte auf Julie, ſeine Braut. Würde das Stadtmädchen dieſer Landöde, dieſer Menſchenverlaſſenheit ſtandhalten. Ein Mann im Gewande der Gebirgsbewohner hatte ſich grußlos zum Lehrer und ſeiner Braut ge⸗ ſetzt. Es war der Kloſtergarten der lieben März⸗ ſonne wegen heute übervoll, ein fremder Tiſchgenoſſe auch gar nicht auffällig und beſonderer Beachtung nötig. Karl Angfüßer aber, im Uebermute ſeines bierbetreuten Herzens, begann mit dem Fremden ein Geſpräch.„Wer er denn ſei? Woher? Ob es ihm auch heute auf dieſer kotdreckigen Erde gefalle?“ Er bekräftigte dieſe Fragen mit Kruganſtoßen, hefti⸗ gem Bierſchlucken. Der Gebirgler nickte immer nur. Ein Sträußlein ſeltener Frühlingsbergblumen, das auf ſeinem Filzhute ſteckte, überreichte er jetzt Julie. „Die wachſen jetzt ſchon bei uns auf den Sonnleithen, Bergwieſen“, ſagte der Bergbaner. Er erzählte, plötzlich ſeiner Stummheit entbunden, von ſeinen Kühen, vom Ziegenbock, von der ewigharten Arbeit des Bergbauern.„Jeds Patzl Miſt mußt extra mit deiner Kraxen, auf deinem Rücken, aufs Bergfeld ſchleppen!“ So ſagte der von ſeinem Alpengewande Geſchmückte. Er hatte wohl lange Zeit ſchon keinen ſo mächtigen Satz geſprochen. Er trank auch gleich nach dieſer Mühe aus ſeinem Kruge, er nahm jetzt den Hut von ſeinem ſchwarzlockigen Haupte. Julie, des Lehrers Angelobte, ſah immerfort mit ihren ſcheuen Augen auf den fremden Mann, der ſeine Rieſenfäuſte jetzt ausruhend auf den Biertiſch legte. Gar nicht mannsgroß ſchien der Fremde zu ſein, und doch glühte eine Kraft in dem Menſchen, die Julie zum Erſchauern brachte. Seine Naſe war wie die eines Zwerges oder wie die eines Habsbur⸗ ger Kaiſers gewaltig, klumpig, ſchien die enge Stirne aufzuſaugen, aufzuzehren! Wie die ſchwarzen Blitze ſtachen des kleinen Mannes Augen in Julies Herz. Wie eine ſchon Verzauberte ſaß das Mädchen im Klo⸗ ſterbiergarten, es trank immerfort aus dem Kruge, ſchien ſich dem fröhlichen Rauſche heute ſchenken zu wollen. Julie ſcherzte mit dem Fremden, lachte, wie aus einer Himmelswolke geſchüttelt, ſang jetzt ein Lied, das ſie mit einem hellen, nie endenwollenden Jodler krönte. Der Beifall der Umſitzenden erſcholl. Der Lehrer aber ſah zum erſten Male ſeine Braut im Lichte der menſchlichſten Glorie, er glaubte ſie nicht mehr zu erkennen. Die Angſt ergriff ihn, der Teufel lockte ſeine Geliebte in ſeine Hölle, der Fremde umſpann Julie mit Blicken, die wie die gol⸗ denen Maſchen das Mädchenherz umſchloſſen. Karl Angſüßer erhob ſich von ſeinem Stuhle, führte, ohne den Bergbauern zu grüßen, ſeine mit den ſchwanken Füßen die Erde ſuchende Braut aus dem Kloſter⸗ garten. Julie barg die geſchenkten Bergblumen in ihrer Kammer, ſie nährte die Blüten täglich mit friſchem Waſſer. Ihr Bräutigam erhielt die Stelle eines erſten Lehrers in meinem Heimatdorfe. Julie ſagte kein Wort der Freude über dieſe Auszeichnung ihres Bräutigams. Ihre Seele war nicht mehr in ihrem Leibe. Die hatte der Bergbauer, in der Stadt, im Kloſterbiergarten, ſich geholt. Eines Tages, eine Woche vor der Hochzeit, war Julie aus der Stadt Salzburg verſchwunden. Kein Nachforſchen, kein Zeitungsaufruf konnte Kunde von der Entſchwundenen bringen. Etliche Monate waren vergangen, Karl Angſüßer ſtand ſchon der Schule meines Heimatdorfes vor, da kam Beſuch aus dem Gebirge. Julie, im Ge⸗ wande einer Bergbäuerin, und der Tiſchgenoſſe vom Kloſterbiergarten begrüßten den Lehrer in ſeiner Stube. Sie ſtellten ſich ihm als Vermählte vor. Julie zeigte dem Ueberraſchten ihre von der harten Bauernarbeit zerſchundenen Hände. Sie lachte aber ſo glückesſicher, daß der Lehrer nach ihrem Wohl⸗ ergehen nimmer zu fragen brauchte. Das Gebirge hatte das Stadtmädchen gefangen, dem Bergbauern zu eigen gegeben. Wir hatten uns von der Bank erhoben und gin⸗ gen bühelab. Der Lehrer hatte wohl in meinen Augen geleſen, daß ich ſein Schickſal beſann, in den Spiegel der Dämonen blickte. Furtwängler an der Berliner Oner. Mit Be⸗ ginn der neuen Spielzeit tritt Dr. Wilhelm Furt⸗ wängler, der bisher nur als Gaſt wirkend tätig war. als erſter Staatskapellmeiſter feſt in den Verband der Berliner Staatsoper ein und iſt für dieſe Stellung für die Dauer von fünf Jahren verpflichtet. f Stille Stunde Von Heinrich Zerkaulen Heut war die Welt ein Frühlingstraum, Der ganz in weißen Blüten ſteht. Heut ging der Tag im frommen Traum, Wie eine Nonne im Gebet. Heut ſang mein Blut ſo kühn und wild Erſt ſuch ich noch den Weg nach Haus, Dann ſtell ich vor dein liebes Bild Mein Herz wie einen Roſenſtrauß. Strolch kommt vom Aſtrologen Das Wort„Strolch“, das man lange nicht er⸗ klären konnte, hat jetzt eine überraſchende Deutung erfahren; es geht auf das Altitalieniſche im 15. Jahr⸗ hundert zurück, wo im Troß der Heere neben Marke⸗ tendern, Gauklern und Quackſalbern auch zahlreiche. Aſtrologen ſich herumtrieben, die das Schickſal der ö Soldaten aus den Sternen deuteten. In der Lom, bardei wurde das italieniſche Wort zu„Strolago und„Strolegh“ verwandelt. Schon ein Jahr⸗ hundert ſpäter findet ſich in italieniſchen Schriften das Wort„Strolegh“ mit der Bedeutung Herum: treiber und Vagabund, und die ſchwäbiſchen und ſchweizeriſchen Landsknechte, nahmen das Wort aus Italien in die Heimat mit, aus deren Mundarten es in der Form Strolch ſchließlich in die Schriftſprache gelangte. Das Nationaltheater teilt mit: Heute Erſtauſ⸗ führung der Operette„Annelieſe von Deſ⸗ ſau“, die morgen, Sonntag, zur erſten Wiederholung gelangt. Im Neuen Theater wird morgen wieder „Alt⸗ Heidelberg“ in der Neueinſtudierung zu den volkstümlichen Preiſen von 50 Pfg. bis 2,50 gegeben.— Das Schauſpiel bereitet zur Zeit die Erſtaufführung von W. E. Schäfers vaterländiſchem Drama„Der 18. Oktober“ vor, das eine Episode aus der Völkerſchlacht bei Leipzig behandelt. Die Regie führt Richard Dornſeiff. 1 . Als l ſindet a. Paſſertu in danke ſügung der Deu ter g ſen. 2 Tätigkei biet. Tr. bei, ſein leiſtunge O Kunſthalle. Im Leſeſaal des graphiſchen Kab netts der Mannheimer Kunſthalle ſind In ei muſtker, gehalten 1 * Tuſch⸗ 1 13 zeichnungen von Paul Bürck⸗ München ausgeſtell 1 die beru cher Th dem alle lichen ki Gruppen auf, die haben, d ſtermitgl Gruppe Kinos, d die vier! Chordixri lung ha: Abe. zupfuſch⸗ empfind keinen 1 Mitgliei ſchaft ne Berufsr dung n der im ſache he dem Be machen. Herr amtes f Handha! den uns Berufs! Schwar⸗ Die kü Möglich Sämtlie amt an ſie zu v als gro Beſchäft engagie der Leh leiter u vorgent ſich in Spezial Der Stadtro Julius Fiſche ſchaltun terielle lution des Ge Die Ve den Ei beſonde niſſen D Einf übermi zugnah richt ü Zwang Die ſtimmi unricht ten- zum 2 ſtimmo ſtandes tionalſ ſichen die mi ches u Dur den, al vollſtä. die G alte ü gentei eifrigf von d dung geſetzt Wahl, Anſere ten ki werde un de Mona haben F waltes, darauf, rderſter unſerez ußiſcher Rot zu emokra⸗ weiter⸗ er ohne ich nicht vatiſcher i ſelbſt⸗ ) jenen tig er⸗ Nichts en⸗ zur ndt dt Ich hen em, iſt, daß ich ſen hin tanziel⸗ en mei⸗ gelernt. würde ie poli⸗ he. Ich Geſin⸗ n beſſer en, bin ie 1939. her vor m Pro⸗ un Sie zieriger en Be⸗ en Sie eit und e Frei⸗ 1 Mitt⸗ fen uni. 9 nach⸗ führer⸗ igemark n und Front⸗ Mini⸗ chekrie⸗ n deut⸗ deutſche it und eich Heim⸗ ter Dr. rleuten wobei ialiſten — 7 ſache hervor, daß in Mannheim Samstag, 10. Juni 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 262 eee — Die Sti. Der Rote-Kreuz⸗Tag Als beſondere Veranſtaltung des Sammeltages ſindet am morgigen Sonntag um 11.30 Uhr am Paſſerturm ein Konzert der Gellertchöre, die ſich in dankenswerter Weiſe dem Roten Kreuz zur Ver⸗ fügung geſtellt haben, ſtatt. Die hieſige Ortsgruppe ber Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft hat ſich un⸗ ler gemeinſamer Flagge der Sammlung angeſchloſ⸗ en. Das Rote Kreuz begrüßt die uneigennützige Tätigkeit der Mithelfer auf waſſerſportlichem Ge⸗ llet. Trage nun jeder am kommenden Sonntag dazu lei, ſeine Dankesſchuld für etwaige erhaltene Hilfe⸗ leitungen durch eine kleine Spende abzutragen. Schutz der Berufsmuſiker In einer öffentlichen Verſammlung der Berufs⸗ musiker, die Donnerstag vormittag im Saalbau ab⸗ gehalten wurde, erörterte Kammermuſiker Gütter die beruflichen Belange. Der neue Verband deut⸗ ſcher Theaterangeſtellten und ähnlicher Berufe, in em alle Berufsmuſiker mit Ausnahme der weib⸗ lichen künftig zuſammengeſetzt werden, umfaßt vier Gruppen. Die erſte nimmt alle Orcheſterangeſtellten guf, die feſte Anſtellung mit Penſionsberechtigung haben, die Gruppe La alle privat angeſtellten Orche⸗ ſtermitglieder in kündbaren Stellungen. Die zweite Gruppe iſt für die Enſemblemuſiker in Kaffees und ginos, die dritte für alle freiſtehenden Muſiker und die vierte für alle Muſiklehrer, Organiſten und Chordirigenten beſtimmt. Bei dieſer Gruppeneintei⸗ lung handelt es ſich um eine Uebergangslöſung. Aber es iſt jetzt die Möglichkeit gegeben, alle berufstätigen Muſiker zu erfaſſen. Der Mangel eines geſetzlichen Schutzes erleichterte es bisher jedem Laien, in den Muſikerberuf hinein⸗ zupfuſchen und dadurch das Anſehen des Standes empfindlich zu ſchädigen. Vom 1. Juli ab darf es keinen unorganiſierten Berufsmuſiker mehr geben. Mitglied des in der Gruppe 8 der RS⸗Angeſtellten⸗ ſchaft neugeſchaffenen Verbandes kann aber nur der Berufsmuſiker werden, der die erforderliche Vorbil⸗ dung nachweiſt. Die Bedeutung der Ausſchaltung der im Nebenberuf Muſizierenden geht aus der Tat⸗ gegen 150 Spieler dem Berufsmuſtker als Doppelverdiener Konkurrenz machen. Herr Weick ſtellte als Vertreter des Arbeits⸗ amtes feſt, daß dem Arbeitsamt bisher jede geſetzliche Handhabe zu einem Vorgehen gegen die berufsfrem⸗ den und geſchäftsſchädigenden Elemente fehlte. Jeder Berufsmuſiker habe die Pflicht, die Schwarzarbeiter und Dilettanten namhaft zu machen. Die künftige Organiſation gebe auch endlich die Möglichkeit, die Honorarſätze einheitlich zu regeln. Sämtliche Arbeitsgelegenheiten müßten dem Arbeits⸗ amt angegeben werden, damit es in der Lage ſei, ſie zu vermitteln. Der Redner bezeichnete es geradezu als grotesk, daß an Pfingſten Berufsmuſtker ohne äfti blieben, während Muſikdilettanten der Lehrer und anderer Perſönlichkeiten als Chor⸗ leiter und Muſiklehrer müſſe eine ſtrenge Prüfung vorgenommen werden. Die einzelnen Gruppen haben ſich in Sonderverſammlungen mit den verſchiedenen Spezialfragen noch auseinanderzuſetzen. Der gut beſuchten Verſammlung wohnten auch Stadtrat und Kreisgeſchäftsführer Fiſcher und Julius Siefert von der NSDAP. bei. Herr Fischer wies darauf hin, daß es ſich bei der Gleich⸗ ſchaltung des Muſikerberufs nicht um eine rein ma⸗ e Ruhe G 5 erielle Angelegenheit handelt. Die nationale Revo⸗ lution erſtrebe viel mehr: eine völlige Umſtellung des Geiſtes und der Seele des deutſchen Menſchen. Die Verſammlung hinterließ bei allen Teilnehmern den Eindruck, daß auch für den Muſikerberuf, der beſonders ſchwer unter den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen zu leiden hat, eine beſſere Zeit angebrochen iſt. Gleichſchaltung der Damenſchneider-Zwangsinnung Einige nationalſozialiſtiſche Innungsmitglieder übermitteln uns eine Zuſchrift, in der unter Be⸗ zugnahme auf den in Nr. 247 veröffentlichten Be⸗ richt über die Gleichſchaltung der Damenſchneider⸗ Zwangsinnung ausgeführt wird: Die Mitteilung, daß Herr Steinkuhle ein⸗ ſtinmmig zum Obermeiſter wiedergewählt wurde, iſt unrichtig. Wahr iſt, daß die alten, über zeug⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Kämpfer dieſen Herrn zum Vorſitzenden wicht gewählt haben. Die Be⸗ ſtimmungen für Gleichſchaltung eines Innungsvor⸗ ſtandes verlangen, daß mindeſtens 51 Prozent Na⸗ ſichere, verläſſige Nationalſozialiſten, die mithalfen an der Aufrichtung des dritten Rei⸗ ches und bewährte Kämpfer waren. Durch den Bericht iſt der Anſchein erweckt wor⸗ den, als ob es ſich bei dem neuen Vorſtand um einen vollſtändig nationalſozialiſtiſchen handle, als ob durch die Gleichſchaltung in den Vorſtand 51 Prozent alte überzeugte Nazis eingezogen wären. Das Ge⸗ genteil iſt der Fall. Die alten Nazis, Frauen der eifrigſten Kämpfer, ſind weder im Vorſtand, noch von dem neuen Vorſitzenden bei der Vorſtandsbil⸗ dung vorgeſchlagen worden! Sie fühlen ſich zurück⸗ geſetzt und erheben flammenden Proteſt gegen die Wahl, weil ſie, als Kämpfer und Träger der Idee unſeres Führers Adolf Hitler, es nicht verantwor⸗ ten können, daß die Aemter Leuten übertragen werden, die nach dem 5. März 1993 den Weg in den Kampfbund gefunden und vor zwei 1 ihr nationalſozialiſtiſches Hers entdeckt aben⸗ Beste Rohmiloh Höchster Fettgehalt Grösste Hygiene Höchst, Vitamingehalt tionalſoztaliſten im Vorſtand enthalten ſind, d. h. .— zweijahresplan des Mannheimer Siedlungswerkes Insgeſamt 1000 Nandſieslungen— Einſchaltung des Bauhandwerks bei der Seßhaftmachung von Erwerbstätigen 5 Von der Städtiſchen ſchrieben: 5 Es führen nur wenige Wege aus der Not unſerer Zeit heraus. Einer davon iſt der Weg„Hin zum Boden“. Deswegen: Siedlung tut not! Das Ziel iſt dabei, größere Teile von den Maſſen unſerer er⸗ werbsloſen Volksgenoſſen wieder zu der urſprüng⸗ lichſten aller Erwerbsquellen, dem Boden, hinzufüh⸗ ren. Der Menſch iſt ja doch zur Erhaltung ſeiner Kraft angewieſen auf die Erträgniſſe der Scholle. Aus dieſer Erkenntuis der tiefen Bedeutung der in den verſchiedenen Siedlungsformen ſichtbar wer⸗ denden urbedingten Grundlagen allen Aufbaues for⸗ men ſich die Pläne des Mannheimer Siedlungswer⸗ kes. Bauſteine ſeiner Verwirklichung ſind die ver⸗ antwortungsbewußte Hingabe aller verantwortlichen Stellen und der ernſte Wille jedes Siedlungswilligen zur opferbereiten Selbſthilfe und Gemeinſchafts⸗ arbeit. Daraus ergeben ſich ſchon im Voraus die Garantien für den Erfolg des Werkes in wirtſchaft⸗ licher und materieller Hinſicht. f Auf dem vorgezeichneten Weg werden örei Ab⸗ ſchnitte ſeſtgelegt. Sie werden gleichzeitig begon⸗ nen und unabhängig von einander ausgebaut. J. Abſchnitt: Die Nebenerwerbsſiedlung. Es handelt ſich dabei um die Anſiedlung ſtädtiſcher Erwerbsloſer, Kurzarbeiter und Erwerbstätiger an den Rand der Stadt. Ziel iſt hierbei u.., dieſen Volksgenoſſen, welche ſpäter in ihrem Beruf wieder ihren Haupterwerb finden oder weiterhin behalten, die Möglichkeit zu bieten, ſich zur Erleichterung ihrer Lebenshaltung auf einer beſcheidenen Eigenſcholle zuſätzliche Bodennahrung ſelbſt zu produzieren. Es handelt ſich ſomit nicht um die Ausdehnung des Kleinwohnungsbaus, ſondern um eine ſiedlungs⸗ praktiſche Maßnahme. Das Haus ſpielt daher nur eine untergeordnete Rolle, denn im Vordergrund ſteht die Bewirtſchaftung des Bodens. Das bisher in Mannheim Erreichte ſteht im Reich als beſtgeglückter Verſuch da. Rund 700 000/ Reichs⸗ und Privatgeld ſtänden bis jetzt zur Verfü⸗ gung. Damit ſind bis heute 430 Siedlungen errichtet. Dies bedeutet, daß bei der durchſchnittlichen Größe der Siedlerſamilien von 5,5 Köpfen bereits rund 2360 Menſchen am Rande der Stadt eine neue boden⸗ verbundene Baſis für ihre Zukunft gefunden haben. 310 Stellen ſind ſchon bezogen und 120 z. Z. im Bau. Davon ſind in Friedrichsfeld 75, Neckarau 73, Secken⸗ heim 16 und Käfertal 266. Die Belaſtung der Siedler liegt wie folgt feſt: Bodenpacht zahlen die bereits Wohnenden ab Januar 1933 je Ar und Jahr in Friedrichsfeld 2 J, Seckenheim und Käfer⸗ tal 2,50% und in Neckarau 3]. Die Zinſen für das Baukapital werden ab 1. Januar 1934 gezahlt. Von dieſem Zeitpunkt an bis 31. Dezember 1936 ſind Preſſeſtelle wird uns ge⸗ 5. Kapitalzins zu entrichten. Erſt ab 1. Januar 1937 tritt der volle Zinſendienſt mit Tilgung ein und zwar Kapitalzins 4 v. H. und Til⸗ gung 3 v. H. Hinzu die Pachtgebühren, ergibt ab dieſem Zeitpunkt für die einzelne Siedlerſtelle eine monatliche Belaſtung in Höhe von 11 bis 15 Mark. Zur Weiterführung der Randſiedlung ſteht folgendes feſt: Fürs erſte ſtehen an Mitteln vom Reich 400 000/ zur Verfügung. Damit können rund 200 neue Stellen finanziert werden. Als Träger der nächſten Siedlungen fungiert wie bis⸗ her die Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim. Die Durchführung erfolgt in Zuſammenarbeit der drei Stellen: Stadtverwaltung, Arbeitsamt und Ver⸗ ein zur Umſchulung. Das zukünftig zu erſtellende Siedlerhaus entſpricht in ſeinem Grundriß dem bis⸗ herigen Typ. Nur die Außenmauern erhalten gegen⸗ über den früheren Abſchnitten an Stelle von 25 om eine Stärke von 38 em. Bei der Einrichtung der Stellen bleibt es entgegen früheren Mitteilungen bei der bis⸗ herigen Handhabung. Beſondere lebende und tote Inventarſtücke werden nicht gegeben. Daß man da⸗ mit richtig handelt, wurde inzwiſchen durch die Er⸗ fahrungen anderer Städte bewieſen. Siedlungsland ſteht bereits für etwa 50 Stellen in Friedrichsfeld und Käfertal feſt. Die Auswahl der dafür in Frage kommenden Sied⸗ ler wird in Kürze getroffen, ſo daß ſie baldigſt mit der Arbeit beginnen können. Die weiteren Gruppen können erſt in einigen Monaten angeſetzt werden, da das erforderliche Gelände abgelöſt bzw. ange⸗ erntet werden muß. Zur Beſtimmung der Siedler werden jedoch jetzt ſchon die erforderlichen Vor⸗ arbeiten aufgenommen. Die Etappen in der weite⸗ ren Entwicklung der Randſiedlungen werden ſein: Anfangs Juni, Beginn der erſten 50 Stellen. Ende Juli Einſatz weiterer 150, deren Finanzierung ſchon jetzt geſichert iſt. Im Herbſt und Winter ſollen dann nach Erledigung verſchiedener Vorfragen noch mehr folgen. Gegen Ende des Sommers 1934 wird dann das angeſtrebte Ziel erreicht ſein, nämlich die Schaffung von insgeſamt 1000 Klein⸗ ſiedlungen, die„Strumpfſtedler“ eingeſchloſſen. Damit ſind dann rund 5500 Menſchen von dem Aſphalt der Stadt losgelöſt und der Scholle als der die Zukunft ihrer Familien ſichernden Baſis nahe⸗ gebracht. II. Abſchnitt: Nebenerwerbsſiedlung der Er⸗ werbstätigen. Dieſe Siedlungsform iſt eine notwendige Er⸗ gänzung zu der reinen Selbſthilfe⸗Siedlung der Er⸗ werbsloſen. Die techniſchen Vorausſetzungen ſind bei beiden gleich, jedoch ſind ſie in wirtſchaftlicher Hinſicht ſtark differenziert. Um die Finanzierung jährlich nur 3 v. H. der Siedlerſtelle eines Erwerbsloſen möglichſt billig und für ihn ſinnvoll durchzuführen, muß er das Bodoufung der Volks-, Verufs- und Belriebszählung Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Aufgabe der Behörden wird es im beſonderen ſein, die Gemeinden, denen die Durchführung des Erhebungsgeſchäfts für die bevorſtehende Volks⸗ zählung obliegt, bei der Gewinnung von ehren⸗ amtlichen Zählern weitgehend zu unterſtützen. Eine Gewähr für das Gelingen der Zählung iſt nur dann gegeben, wenn das ganze Volk verſtändnisvoll mitarbeitet. Insbeſondere wird auch auf die allge⸗ meine Beteiligung der Beamten, die für die Zäh⸗ lertätigkeit in beſonderem Maße geeignet erſcheinen, der größte Wert gelegt. Anordnung zur Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebs⸗ zühlung Bei den badiſchen Landesbehörden wird am Sonntag, 17. Juni Sonntagsdienſt gehal⸗ ten, ſoweit im folgenden nichts anderes beſtimmt iſt. Regelmäßiger Dienſt wird gehalten: bei den Mini⸗ ſterien und Zentralbehörden, bei der Polizei und im Grenzdienſt, beim Staatstheater, bei den ſtagatlichen Muſeen und der Landesbibliothek, ſonſtigen wiſſen⸗ ſchaftlichen und Kunſtſammlungen, Wetterwarten uſw. bei den ſtaatlichen Krankenhäuſern, Heilanſtal⸗ ten uſw., bei ſämtlichen Staatsbetrieben, ſowie bei den Behörden mit Perſonenabfertigung und bei den öffentlichen Verkehrsanſtalten. In den Behörden mit Perſonenabfer⸗ tigung iſt den Beamten und Angeſtellten, die nicht regelmäßig mit der Perſonenabfertigung befaßt ſind, am 17. Juni Dienſtbefretung für die Ausübung der Zählertätigkeit zu gewähren. Als Behörden mit Perſonenabfertigung gelten insbeſondere alle Behör⸗ den mit regelmäßigem dienſtlichem Schalterverkehr (3. B. Meldeämter, Paßbüros uſw.). Die Hochſchulen bleiben am 17. Juni ge⸗ ſchloſſen. In den Schulen und Bildungs⸗ anſtalten fällt am 17. Juni der Unterricht aus. In den höheren Lehranſtalten iſt die frei⸗ willige Beteiligung geeigneter älterer Schüler als Zähler zu fördern. Dem Gemeindevorſtand ſind nur ſolche Schüler als Zähler zu benennen, von denen erwartet werden kann, daß ſie mit dem nötigen Ernſt an die ihnen obliegenden Arbeiten herantreten und bei denen nicht zu befürchten iſt, daß infolge der Zählertätigkeit die Leiſtungen im Unterricht beein⸗ trächtigt werden. Die ausgewählten Schüler ſind ſei⸗ tens der Schule auf die Bedeutung der Zählung hinzuweiſen und über ihre Aufgaben und Pflichten als Zähler eingehend zu unterrichten. Beamten und Angeſtellten, die als Zähler mitge⸗ wirkt haben, kann auch am 19. und 20. Juni, falls MARK ſie an dieſen Tagen zum oroͤnungsgemäßen Abſchluß der Zählerarbeit noch einige Stumden benötigen, vom Dienſtvorſtand nach Möglichkeit Dienſtbefreiung ge⸗ währt werden. Einholung des Deidesheimer Geißbocks Der Deidesheimer Geißbock, der in dieſem Jahre nach Mannheim kam, traf geſtern nachmittag an der Rheinbrücke ein, wo ſich zahlreiche Neugierige ver⸗ ſammelt hatten. Nicht weniger Beachtung ſchenkte man dem Troß, der dazu auserſehen war, das präch⸗ tig gehörnte Tier durch die Straßen Mannheims zu geleiten. Da war zunächſt eine Abteilung Blasmuſik aufmarſchiert, die flotte Weiſen ſpielte und bevor⸗ gugt das Pfälzer Lied erklingen ließ. Es fehlte aber auch nicht der Deidesheimer Dorfbüttel, der eifrig die große Schelle ſchwingend, keine geringere Geſchäf⸗ tigkeit an den Tag legte, als der Anführer des Zu⸗ ges, der den Deidesheimer Bürgermeiſter darſtellen ſollte. Die Ergänzung des luſtigen Aufmarſches bildete eine Gruppe Pfälzer Bauern in Tracht. Der Geißbock zeigte wenig Neigung, den Marſch nach Mannheim anzutreten. Immer wieder ſtieß er mit ſeinen Hörnern um ſich und machte alle Anſtrengun⸗ gen, eine Kehrtwendung auszuführen, um wieder Lud⸗ wigshafen und ſeiner Pfälzer Heimat zuzuſtreben. Der Begleiter des Tieres war in keiner angenehmen Lage. Mehr als einmal mußte kräftiger Zwang an⸗ gewendet werden. Der Zug, der den Weg von der Rheinbrücke am Schloß vorbei und zwiſchen den Quadraten L 1 und J. 2 hindurch bis nach U 1 nahm, erregte überall Aufſehen. Der Beſitzer des Deides⸗ heimer Bockes, Herr Jakob Gentner, vergaß nicht, bei dieſer Gelegenheit auf die Bockwürſte aufmerk⸗ ſam zu machen. * Kein Ausreiſeſichtvermerk für Danzig. Der Herr Reichsminiſter des Innern hat, wie die Preſſe⸗ ſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, mit Wirkung vom 27. Mai folgendes angeordnet: Reichsange⸗ hörige bedürfen zur Ausreiſe nach Danzig keines Ausreiſeſichtvermerks, wenn ſie beim Eintreffen an der deutſchen Ausgangsgrenze gegenüber Polen oder dem Freiſtaat Danzig keinen gültigen polniſchen Ein⸗ reiſeſichtvermerk oder nur einen polniſchen ausdrück⸗ lich auf die Durchreiſe nach Danzig beſchränkten Durchreiſeſichtvermerk beſitzen.. * Zu ſchnell gefahren. Anläßlich einer Kontrolle der Fahrgeſchwindigkeit von Laſtkraftwagen auf dem Parkring wurden geſtern nachmittag ſechs Führer von Laſtkraftwagen angezeigt, weil ſie mit Geſchwindigkeiten bis zu 27 Kilometern fuhren. Badischer Markenmilchbetrieb Nr. der Badischen Bauernkammer Or. A. Franek'sche Saatzuchtwlrtschaft Mannheim- Straßen heim Zu bez. bei dem Mannh konzessionierten Miſchhandel u. der Flaschenmilchvertriehsgesellschaft Haus möglichſt ſelbſt erſtellen. Anders iſt es jedoch bei der Errichtung von Siedlungen für Erwerbs⸗ tätige. Darf die monatliche Belaſtung eines er⸗ werbsloſen Siedlers(Zins plus Pachtrate) nicht über 15/ hinausgehen, ſo iſt dagegen bei dem in Verdienſt Stehenden ſehr gut eine Belaſtung bis zur doppelten Höhe möglich. Aus dieſer Tatſache ergibt ſich die Möglichkeit, der Erwerbstätigen⸗ Siedlung eine Baſis zu geben, die auch eine Aus⸗ dehnung dieſer Siedlungen ohne behördliche Förde⸗ rung zuläßt. Als bedeutender Teil des in breiter Front zu beginnenden inneren Aufbaues und der Neuordnung unſerer Volks⸗ und Wirtſchaftsſchich⸗ tung zu einer lebendigen Schollenverbundenheit kommt dieſem Plan auch erhöhte Bedeutung bei der Arbeitsbeſchaffung zu. Neben der möglichen Einſchaltung des bau⸗ leitenden Architekten bietet ſich dabei vor allem in größerem Maße als bisher die Mög⸗ lichkeit zur Einbeziehung des Bauhandwerkes. Die Siedlungsintereſſenten melden ſich bereits beim Arbeitsamt. Der Nachweis des Beſitzes größerer Teilbeträge ſeitens der Meldenden iſt erwünſcht, denn die Inangriffnahme des Planes wird ohnedies im Hinblick auf die Schwierigkeit ausreichender Kapital⸗ und Geländebeſchaffung noch etwas verzögert. Naturgemäß iſt bei ſeiner Verwirklichung auch die Mitarbeit der betreffenden Arbeitgeber er⸗ forderlich. Wünſchenswert wäre es, daß hierbei in direkter Linie die Initiative von den Firmen ſelbſt ergriffen würde. Sehr gut könnte ſich dadurch eine neue Form einfacher und zweckmäßiger Betriebsſted⸗ lungen entwickeln. Ein Plan dieſer Art iſt bereits im Reifen. Es handelt ſich dabei um die Anſied⸗ lung von Angehörigen eines großen Werkes in Rheinau. In Bälde ſollen dort über 100 Stellen begonnen werden. Wünſchenswert iſt, daß ſolche Pläne auch von anderen Werken auf⸗ genommen werden, denn ſie bergen in ſich den Kern zur Schaffung eines kriſenfeſten und zu⸗ verläſſigen Arbeiterſtammes. Kurzarbeiter und Einzelſiedler ſollen ebenfalls gefördert werden. Eine größere Anzahl von Anmeldungen liegen hierfür ſchon vor. Das Vorhandenſein von Teilbeträgen oder Beſitz eines geeigneten Bauplatzes iſt auch hier erwünſcht. Feh⸗ lendes Geld kann unter Erfüllung beſonderer Vor⸗ ausſetzungen aus Mitteln des Reiches beſchafft wer⸗ den. Ueber die hierzu gegebenen Möglichkeiten geben die zuſtändigen Stellen Auskunft. III. Abſchnitt: Gärtnerſiedlung und Klein⸗ bauernſtellen bei Sandtorf. Zur Verwirklichung dieſes Projektes gewinnen die vorhandenen Pläne bereits feſte Formen. Tech⸗ niſch iſt die Löſung einfach und klar. Auf ein Hektar Fläche ſoll der angeſetzte Gärtner ſeine ausreichende Exiſtenz finden. Wohnhaus, Frühbeete und alles wichtige Inventar, erfordern einen Aufwand von 3000 Mark je Stelle. Die daraus ſich ergebende Zinsbelaſtung einſchließlich Bodenpacht wird monat⸗ lich 25 Mark nicht überſteigen. In Beſprechungen wird bereits mit den Intereſſenten in Kürze die Klärung der Perſonenfrage herbeigeführt. Ende Juni werden etwa 36 Gärtner als erſte Gemeinſchaftsgruppe mit dem Haus bau beginnen. Um die Nachteile des nicht vollwerti⸗ gen baufachlichen Könnens auszugleichen, werden ent⸗ ſprechnde Kräfte aus dem benachbarten Arbeits⸗ dienſtlager herangezogen. Weitere Gärtnergruppen folgen ſpäter. Zum Spätherbſt iſt Einzug auf den Stellen. Während der nächſten Wintermonate werden daun die Frühbeetanlagen und vorhandenen Anbauflächen für die erſten Pflanzungen vorbereitet. Wohl wird allerdings einige Zeit vergehen, bis ſich im ſicheren Anbauerfolgen ausreichender Lohn für die aufgewendete Arbeit einſtellt. Immerhin wird aber dann doch ſehr bald das eigentliche Ge⸗ präge dieſer Gärtnerſiedlung ſichtbar werden, näm⸗ lich, daß man hier pflanzt, wenn im Freien der letzte Kohl eingebracht wird, und erntet, wenn draußen der Bauer die erſte Furche ins Land pflügt. Es wird ein gewaltiges Werk dort entſtehent„Die Scholle unter Glas“! An die Siedlung im Moor werden dann nach Norden und Oſten hin Klein bauer n⸗ ſtellen ſpäter angrenzen. An Stelle vielfach ex⸗ tenſiver Gutswirtſchaft ſollen hier intenſiv wirl⸗ ſchaftende klein bäuerliche Betriebe entſtehen. Handelgewächs bau werden ſie treiben; denn vor den Toren der Stadt iſt er weſent⸗ lich rentabler als Rüben⸗ und Halmfruchtbau. Es werden darum aus den weiten Ackerplänen da drau⸗ ßen Einzelſtellen zu ſchaffen ſein von je 1012 Hektar Größe. Sämtliche Einzelheiten der Etappen dieſes Planes bis zu ſeiner umfaſſenden Verwirk⸗ lichung ſind noch nicht abzuſehen. Damit ſind die Umriſſe dieſes kühnen Aufbau⸗ programms der neuen Mannheimer Stadtyerwal⸗ tung aufgezeichnet. In allen ſeinen Teilen ſpürt man den vorwärtsdrängenden neuordnenden Willen un⸗ ſerer Zeit. Es wird damit nichts Geringeres gewollt, als jenen unheilvollen Zug der Menſchen während der vergangenen Jahrzehnte von der Scholle zur Stadt hin wieder rückläufig zu orientieren. Jedoch iſt dieſes kein Drehen am Rade des Fortſchrittes auf „Zurück“, ſondern es iſt ein Suchen, ein Hinfinden zu dem lebendigen Kraftquell unſeres Volkstums, der deutſchen Scholle. — * Evangeliſche Morgeuſeier im Südfunk Die Evan⸗ geliſche Morgenfeier des Südfunk am 11. Juni wird von Karlsruhe aus übertragen, Leitung und Anſprache liegen in Händen von Stadtpfarrer Karl Mondon Karlsruhe. Außerdem wirkt der Kirchenchor der Stadtkirche unter Stabfühung von Muſiklehrer Hans Mann Karlsruhe mit. Wiederholt prämiiert mit dem Pràdikat vorzüglich“ Sronzene und silberne Medaſllen auf den D. L G. Ausstellungen Mannheim 1932 und Berlin 1933 4. Seite/ Nummer 282 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Verſetzt: Juſtizoberinſpektor Johann Zimmer⸗ mann beim Amtsgericht Kehl zum Amtsgericht Ett⸗ lingen. Finanzminiſter a. D. Köhler aus der Schutzhaft entlaſſen * Karlsruhe, 9. Juni. Reichsfinanzminiſter a. D. Köhler, der am Samstag in Schutzhaft genommen worden war, iſt am Mittwoch abend wieder aus der Haft entlaſſen worden. Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe * Karlsruhe, 8. Juni. In der ſehr gut beſuchten Sitzung des Arbeitsausſchuſſes des Badiſchen Lan⸗ desverbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe wurde beſchloſſen, die biherige ſelbſtän dige Ge⸗ ſchäftsſtelle des Verbandes aufzu⸗ heben und die Verbandsgeſchäfte durch die Landes⸗ verſicherungsanſtalt nebenher und ehrenamtlich mit⸗ verſehen zu laſſen. Durch dieſe Maßnahmen werden finanzielle Einſparungen erzielt, die den bedürftigen Tuberkuloſekranken zugute kommen. Der Verband, der unter der Führung ſeines bewährten Geſchäfts⸗ führers, Profeſſor Dr. Berghaus, bisher eine äußerſt ſegensreiche Tätigkeit ausgeübt hat, wird als ſelbſtändige Organiſation unverändert weiterbe⸗ ſtehen. Infolge dieſer Umſchaltung iſt eine Weiter⸗ verwendung des Geſchäftsführers, Prof. Dr. Berg⸗ haus, deſſen erfolgreiche Tätigkeit allſeitig mit herz⸗ lichem Dank anerkannt wurde, leider nicht mehr möglich, weswegen ſein Ausſcheiden in einigen Wochen erfolgen wird. Kopf abgeriſſen * Wehr, 9. Juni. Bei der Einmündung der Straße von Haſel auf der Eichener Höhe ereignete ſich mit⸗ tags ein entſetzlicher Unfall. Der etwa 30 Jahre alte verheiratete Arbeiter Rüttmeyer aus Haſel fuhr mit ſeinem Motorrad auf einen Freiburger Kraft⸗ wagen auf. Er prallte am Kotflügel ab und wurde an der Seitenwand des Wagens entlang geſchleudert. Dabei wurde ihm durch die Türklinke des Autos der Kopf abgeriſſen. Der Mitfahrer blieb ſo gut wie unverletzt. & * Ilvesheim, 7. Juni. Am Pfingſtmontag wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung von Il⸗ vesheim und Ladenburg der in einem Mannheimer Krankenhaus verſtorbene Ratſchreiber Jakob Löſch auf ſeinem Heimatfriedhof Ladenburg zu Grabe ge⸗ tragen. 35 Jahre lang war er als Ratſchreiber auf dem Ilvesheimer Rathaus tätig. Eine unermüdliche Arbeitskraft, ein reiches und vielſeitiges Wiſſen auf allen Gebieten der Verwaltung, größte Gewiſſenhaf⸗ tigkeit bei jeder Arbeit, ein zuvorkommendes und ſtets hilfsbereites Weſen gegenüber den Ratſuchen⸗ den brachten es mit ſich, daß Ratſchreiber Löſch in Ilvesheim und Umgebung geachtet und geehrt war. Die ganze Gemeindeverwaltung, Vertretungen der SA, der Feuerwehr, der Sanitätskolonne u. a. gaben ihm das letzte Geleite. Der kommiſſariſche Bürger⸗ meiſter Dr. von Faulhaber gedachte in treffen⸗ den Worten der großen Verdienſte, die ſich der Ver⸗ ſtorbene in den langen Jahren, in ſchwerer und ſchwerſter Zeit, um die Gemeinde Ilvesheim erwor⸗ ben hat. Weitere Kranzniederlegungen geſchahen durch den Vorſitzenden des Bezirksratſchreiber⸗Verbandes Mannheim⸗Land, Ratſchreiber Weber ⸗ Oftersheim, der in ergreifenden Worten von dem in Kollegen⸗ kreiſen beſonders geſchätzten Verſtorbenen Abſchied nahm, ebenſo durch den Kommandanten der Ilves⸗ heimer Feuerwehr Hammann. Der Verſtorbene hat ein Alter von 61 Jahren erreicht. S. Bruchſal, 6. Juni. Der Miniſter des Innern hat Oberbürgermeiſter Dr. Meiſter, deſſen Dienſt⸗ zeit am 31. Mai abgelaufen war, die Geſchäfte des Oberbürgermeiſters der Stadt Bruchſal bis auf wei⸗ teres kommiſſariſch übertragen.— An Stelle des nach Karlsruhe verſetzten Oberreg.⸗Rats Dipl.⸗Ing. S. Federle beſtellte der Stadtrat den Kunſtmaler Karl Geitz zum Kuſtos der Städt. Sammlungen. Neubildung der pfülz. Handelskammer o- Ludwigshafen, 9. Juni. Die Pfälziſche Induſtrie⸗ und Han⸗ dels kammer verſammelte ſich geſtern zum erſten Mal ſeit ihrer Gleichſchaltung mit den übrigen Wirt⸗ ſchaftskörpern, um zu der neuen Lage Stellung zu nehmen. Der Sitzungsſaal war mit Fahnentuck und den von Eichenlaub umrahmten Bildern des Reichs⸗ präſidenten und des Reichskanzlers feſtlich geziert. Als Vertreter der Kreisregierung eröffnete Ober⸗ regierungsrat Dr. Dick die Sitzung mit Worten der Begrüßung und des Dankes an die bisherigen J Sachwalter der Wirtſchaft. i Zunächſt wurde das Gremium durch Zuwahl der Führer der pfälziſchen Wirtſchafts vertretungen ergänzt: Dr. Oehlert⸗ Neuſtadt, Vorſitzender des Verbandes pfälz. Indu⸗ ſtrieller, K. Frhr. v. Gienanth⸗Eiſenberg, Vor⸗ ſitzender des Verbandes pfälz. Arbeitgeber, K. Albrecht⸗Neuſtadt, Vorſitzender des Handels⸗ ſchutzverbands, W. Schwarz, Vorſitzender der Le⸗ bensmittelgroßhändler und Eberle⸗Neuſtadt vom gleichen Verband. Dann ergriff der Sonderbeauftragte des bayriſchen Staatsminiſteriums für Wirtſchaft Dr. Reimann⸗Ludwigshaſen das Wort zu programmatiſchen Ausführungen über die Gründe und die Notwendigkeit der Neuwahl und Neubildung des Kollegiums. Der Redͤner erklärte, er habe ſich bemüht, ſeine Auf⸗ gabe im Sinne Adolf Hitlers durchzuführen, d. h. der Kammer die für ihre Aufgabe unentbehrlichen perſönlich und wirtſchaftlich wertvollen Kräfte zu er⸗ halten und andererſeits den Einfluß der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei und damit ihrer Weltanſchau⸗ ung zu ſtärken durch Aufnahme einer möglichſt gro⸗ ßen Anzahl von Nationalſozialiſten in die Kammer. Dem Allgemeinen Ausſchuß ſollen unter 11 Mitglkie⸗ dern 6 Nationalſozialiſten angehören. Im Sinne der Volksgemeinſchaft habe ich Wert darauf gelegt, mir die Mitwirkung aller an der Zuſammenſetzung der Kammer in erſter Linie intereſſierten politiſchen und wirtſchaftlichen Organiſationen zu ſichern, der Gauleitung der NS DA der Pfalz, des Verbandes Pfälziſcher Induſtrieller, Neuſtadt a. d.., des Kampf⸗ bundes für den gewerblichen Mittelſtand, Neuſtadt a. d.., des Handelsſchutzverbandes der Pfalz, Neu⸗ ſtadt a. d.., des Reichsverbandes des Deutſchen Nahrungsmittelgroßhandels, Landesverband Bayern, Gruppe Rheinpfalz, Ludwigshafen am Rhein. Der Redner warf einen Rückblick auf die parallele politiſche und wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung der letzten Jahrzehnte, die mit Notwendigkeit zu der in großen Zü⸗ gen ſtattgefundenen politiſchen Umwälzung, der nationalen Revolution, geführt hat und deren Kon⸗ ſequenz der Durchbruch einer neuen Wirtſchafts⸗ geſinnung iſt, die zugleich völkiſch und ſozialiſtiſch im Sinne des deutſchen Sozialismus zu ſein hat. Den Sieg dieſer Wirtſchaftsgeſinnung durch alle Berufs⸗ ſtände hindurch zu erkämpfen, ſei die Aufgabe der Kammer. Der Redner betonte: die Frage ſei nun nicht ſo zu ſtellen: Kapitalismus oder nicht Kapita⸗ lismus? ſondern:„Wer ſoll das Kapital ſchaffen und verwalten: eine ſtaatliche Bürokratie oder privates Unternehmen?“ Um der drohenden Vernichtung des deutſchen Volkes zu begegnen, ſei die Wieder⸗ aufrichtung nicht nur der Nationalwirtſchaft, ſon⸗ dern einer einheitlichen Front der Gefährdeten aller Stände erforderlich. Als der Redner mit einem Heilruf auf Hitler geendet hatte, erhob ſich die Ver⸗ ſammlung zu Ehren der nationalen Regierung. Geheimrat Dr. Troeltſch zum Präſidenten gewählt Dr. Reimann ſchlug hierauf als den zu wählen⸗ den Präſidenten der Kammer deren bisherigen Vorſitzenden Dr. Troeltſch vor, der die Geſchäfte mit Sachkenntnis, Aufopferung und im Sinn der Gemeinwirtſchaft ſtets geführt habe. Unter lebhaf⸗ tem Beifall ſtimmte die Verſammlung dieſem Vor⸗ ſchlag einhellig zu. Präſident Dr. Troeltſch dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er ge⸗ dachte der Verdienſte des langjährigen Kammerprä⸗ ſidenten Geheimrat Knoll. Zu Ehren des verſtor⸗ benen erhoben ſich die Anweſenden. Anſchließend ſprach Geheimrat Dr. Troeltſch dem Sonderbeauftragten der Staatsregierung und den von ihm beigezogenen Herren aus der Führung der NSDAP den Dank für die Zuſammenarbeit bei der Umleitung der Kammern in die neuen Verhält⸗ niſſe aus. In ſeinen weiteren Ausführungen nahm Dr. Troeltſch darauf Bezug, daß die Kammer ſich auch in der Vergangenheit in vielen Beziehungen bemüht habe, in dem Sinne zu arbeiten, wie es die von der nationalen Regierung vorgeſteckten Ziele verlangen. Wenn der Zweck des Wirtſchaftens nicht mehr im rückſichtsloſen Gewinn⸗ ſtreben einzelner erblickt werde, ſondern in der, Schaf⸗ fung der materiellen Vorausſetzungen für die Erhal⸗ tung und Förderung des Lebens der Geſamtheit, ſo müſſe eine neue Wirtſchaftsethik Platz greifen. Der Erfolg des Wirtſchaftens dürfe nicht mehr Selbſtzweck ſein, ſondern nur Mittel zum Zwecke der Verfolgung der Geſamt⸗ intereſſen des Volkes. Dr. Troeltſch verbreitete ſich dann über die ein⸗ zelnen Maßnahmen der Regierung, ſp das Entſchul⸗ dungsgeſetz, die ſtändiſche Neugliederung und die be⸗ abſichtigte Umbildung der Handelskammern. Der Präſident warnte davor, die ſeitherige bewährte Regelung dieſer Berufsvertretung, ſei es in Form von Fachverbänden oder Wirtſchaftsprovinzen, er⸗ heblich abzuändern. Nach der Anſprache des Präſidenten wurden als ſeine Stellvertreter beſtimmt: Dr. Rei⸗ mann und Dr. Feil⸗ Ludwigshafen, Direktor der Aktienbrauerei. Bei der anſchließenden Wahl des allgemeinen Ausſchuſſes nahm man darauf Bedacht, daß die Hauptorte des Bezirks vertreten waren. Zum Schluß erteilte die Kammer dem Präſidium die Ermächtigung zur Beſtellung aller übrigen Ausſchüſſe und nahm den Voranſchlag für 1933 entgegen. Ausbau des Strandbades K. Neckargemünd, 7. Juni. Das ſchöne Pfingſt⸗ wetter brachte unſerem Städtchen einen ſtarken Fremdenverkehr. Der Durchgangsverkehr war beſonders ſtark. Viele Ausflügler hatten auch Neckargemünd zum Endziel, ſo daß die Gaſtſtätten und Uebernachtungsquartiere gefüllt waren. Der Neckar war ſehr belebt mit Badenden und Paddlern. Gegen Abend ragten allenthalben Zeltlager empor. Das weithin bekannte und gernbeſuchte Strand⸗ bad hatte über die Pfingſttage Großbetrieb. Zu Beginn dieſer Saiſon wurden einige Verbeſſerungen getroffen. Die Spielplätze, beſonders die vorbild⸗ lichen Ringtennisplätze, wurden eifrig benutzt. Auch die Stadt hat Verſchönerungen erfahren, beſonders durch den nun vollendeten Neckaruferprome⸗ nadenweg, der vom weſtlichen Stadtbeginn längs des Neckars bis zur Elſenzmündung ſich erſtreckt. Dieſer Promenadenweg, durch den ein langgehegter Wunſch in Erfüllung gegangen iſt, wurde durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt hergeſtellt. Die Verbrei⸗ terung der nun ebenfalls im Ganzen fertiggeſtellten Hindenburgallee, der früheren Zufahrtſtraße zwiſchen dem Oſtausgang des Städtchens und der Neckarbrücke, kam dem Verkehr gut zuſtatten, was beſonders von dem neuangelegten Fußgängerweg gilt, auf dem ein gefahrloſes Gehen möglich iſt. Die ſchönen alten Kaſtanienbäume mußten leider fallen. — Im Stadtrat wurden zum Stellvertreter des Bürgermeiſters Stadtrat Kramer und zum wei⸗ teren Stellvertreter Stadtrat Albert Schmidt, beide der NSDAP. angehörend, gewählt. Aus der Pfalz Samstag, 10. Juni 199 — Ungetreuer Kaſſierer zu Gefängnis verurteilt * Ludwigshafen, 8. Juni. Der 25jährige Kaus mann Ludwig Mayer aus Mannheim war Kaſſie⸗ rer der Gutsmilchzentrale in Wachenheim und hatte ſich in dieſer Eigenſchaft durch Fälſchung von Qutit⸗ tungsdurchſchlägen und Unterſchriften 800/ zu Un⸗ recht angeeignet, um welchen Betrag das Unterneh⸗ men geſchädigt wurde. friſt abgelehnt. Hilfe für Roxheim * Frankenthal, 8. Juni. Vom Schöffengericht Ludwigshafen wurde er wegen Unterſchlagu und Urkundenfälſchung zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt und die erbetene Bewährun ng 98. Im Sitzungsſaale des Stadtrates hatten ſich am Dienstag nachmittag auf Einladung des Bezirksamtes und der Stadtverwal⸗ tung die beteiligten Grundſtückseigentümer zu Ver⸗ handlungen über die Abtretung von Gelände zum Bau einer Anlage Frankenthaler Abwäſſer rhein zuſammengefunden. i n Die Tagfahrt für die Ableitung der den Neu⸗ wurde durch Regierungsrat Blum eröffnet, der einleitend drauf hinwies, daß die Klagen der Gemeinde Rox⸗ heim über die zunehmende Verſchmutzung des Alt⸗ rheins die Regierung veranlaßt hätten, der eine andere Abwaſſerableitung zur machen. Durch die im Rahmen des der in Frage kommenden Geländeteile Schweres nächtliches Motorradunglück * Pirmaſens, 9. Juni. radunfall ereignete der ſich in Auflage Sofortpro⸗ gramms der Stadt zur Verfügung geſtellten 500 000 Mark ſei es nunmehr möglich geworden, das Projekt der Ableitung in den Neurhein durchzuführen. Die Regierung habe den Antrag auf Zwangsenteignung genehmigt. Stadt zu Ein ſchwerer Motor⸗ vergangenen Nacht auf der Staatsſtraße zwiſchen Fährbach und Pirmaſens. zwei Pirmaſenſern beſetzt war, verſuchte, ein werk rechts zu überholen, geriet dabei an Ein ſchweres Sportmotorrad, das mit Fuhr⸗ einen Haufen Stückſteine am Straßenrand und rannte ſo furchtbar an, daß der 30 Jahre alte Soziusfahrer, Kaufmann Otto wurde. delbrüche und mehrere Knochenbrüche erlitten Der Lenker des Motorrades, der Kaufmann Robert Merz, prallte an einen Jobi, heruntergeſchleudert Er blieb tot liegen, da er eine Reihe Schä⸗ hatte. 25 Jahre alte zwei⸗ ten Stückſteinhaufen an, wurde ebenfalls herunter⸗ geſchleudert und erlitt neben einem Schädelbruch andere ſchwere Verletzungen, ſo daß er in bedenk⸗ lichem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. * * Oggersheim, 7. Juni. Bundesſchießen, das vom 27. Mai bis Karlsruhe⸗Grünwinkel ſtattfand, konnte Das Motorrad wurde völlig demoliert. Bei dem 20. Badiſchen 5. Juni in Herr Karl Que va, Mitglied der hieſigen Zimmerſtutzenſchüt⸗ zengeſellſchaft Reichskanzler Adolf Hitler preis gewinnen. * Kaiſerslautern, 9. Juni. unter ſtärkſter Konkurrenz den vom geſtifteten Ehren⸗ Am Mittwoch vor⸗ mittag glitt eine 48 Jahre alte verheiratete Frau in der Wilhelmſtraße beim Hofkehren aus und fiel ſo unglücklich auf den Rücken, daß ſie die Wirbel⸗ ſäule brach. Die Verunglückte wurde ins Kranken⸗ haus gebracht, wo ſie am Donnerstag geſtorben it. * Pfortz, 9. Juni. Die Leiche des Arbeiters Pi⸗ cot, der ſeit zehn Tagen ſpurlos verſchwunden war, wurde in Germersheim geländet. am Kopfe Verletzungen auf die darauf Die Leiche weiſt ſchließen laſſen, daß Picot, bevor er ins Waſſer kam, mit bis jetzt noch nicht feſtgeſtellten Perſonen Streit nd. Annweiler, 9. Juni. hatte. Wie gemeldet wird, hat die nähere Unterſuchung der Untreue des Gewerk⸗ ſchaftsſekretärs Hofäcker von der Freien Gewerk⸗ ſchaft zu beweiskräftigen Ergebniſſen geführt. äcker hat Gewerkſchaftsgelder in Hof⸗ Geſamthöhe von etwa 3000 Mark unterſchlagen, obendrein aber auch mehrere Geſchäftsleute teils recht empfindlich ge⸗ ſchädigt. Mannheimer Kunſtverein Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Schau ſteht die Ausſtellung von Werken von Prof. Hilden⸗ brand⸗ Pforzheim, der ja in Mannheim nicht mehr unbekannt iſt. Prof. Hildenbrand hat ſeit der letzten Ausſtellung in Mannheim vor fünf Jahren eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht: er be⸗ kennt ſich bewußter als früher zur Farbe. Alle ſeine neueren Werke verraten ein ſcharfes Auge, das in höchſt perſönlicher Weiſe auf den optiſchen Reiz der Landſchaft reagiert. Allerdings bleibt Hildenbrand noch etwas zu ſehr im Dekorativen verhaftet, aber trotzdem feſſelt an der von ihm gewählten Ausdrucks⸗ form, die bis jetzt noch van Goghſche Einflüſſe auf⸗ weiſt, wie der Künſtler von der Melodie einer Land⸗ ſchaft ergriffen wird und wie er in einer verſtändlichen Verſpieltheit der Form bemüht iſt, deren Stimmungs⸗ gehalt einzufangen. Seine Bilder ſind faſt ausſchließ⸗ lich Motive vom Oberrhein. Die noch nicht ganz aus⸗ gereifte perſönliche Note kündigt ſich in einigen Rhein⸗ bildern ſchon deutlicher an, während ſie bei einigen Bildern vom Bodenſee bereits unmittelbarer zum Beſchauer ſpricht. Die Einheit zwiſchen Erlebnis, künſtleriſchem Wollen und Können iſt aber in den Blumenſtücken ſchon in beglückender Weiſe vor⸗ handen. Von lebhaftem Reiz ſind auch ſeine Paſtell⸗ blätter, die mit einer ſeltenen Sicherheit und Groß⸗ zügigkeit Augenblicksnotizen vom Leben und Treiben am Rhein behandeln. Hans Schöpflin⸗ Karlsruhe iſt in ſeinem Schaffen reiſe: geworden, namentlich ſein Damen⸗ bildnis ſpricht ſehr an. Im allgemeinen iſt er aber noch zu gegenſtändlich. Er geht in ſauberer und ſach⸗ licher Arbeit an das Objekt heran, ringt um den Ausdruck mit einfachſten Mitteln, vernachläſſigt je⸗ doch über den Konturen und der Kompoſition den ſinnlichen Reiz der Farbe: Immerhin, die feine Ausgeglichenheit in der Anwendung der von ihm ge⸗ wählten Farbwerte ſpricht dafür, daß der Künſtler ſicherlich auch einmal zu einer mehr wärmeren Ge⸗ ſtaltung ſeiner Stoffe gelangen wird. Willi Klein ⸗Bruchſal betont noch zu ſehr die Tafelmanier, die ihn an der freien Entfaltung ſeine? beachtlichen handwerklichen Könnens und an der wirklichen Durchdringung des Motivs behindert. Aber man ſpürt doch deutlich in ſeinen Werken das Ringen um einen ſtärkeren Ausdruck, man ſpürt den Pulsſchlag ſeines Herzens in den feinen Farbüber⸗ gängen und ſogar in der filigranen zeichneriſchen Behandlung ſeiner Objekte. Gutjahr⸗Mannheim iſt wieder mit einer Anzahl exakt gemalter Arbeiten vertreten, die aber im ganzen doch befürchten laſſen, daß die beſtrickend kräftige Pinſeltechnik des Künſtlers ihn in die Nähe der Gefahr des Maniriertſeins bringt, worunter der unmittelbare Ausdrucksgehalt ſeiner Werke leiden muß. Wilhelm Sauteds⸗ Ladenburg offenbart ſeine ſtärkſte Seite in ſehr ſauber durchgearbeiteten wir⸗ kungsvollen Radierungen. Als Maler hat er da am meiſten zu ſagen, wo ſich ſeine zeichneriſche Fertig⸗ keit auswirken kann, nämlich in einem ſehr beacht⸗ lichen Tempera⸗Bild von der Somme. Karl Deppert⸗Darmſtadt iſt in ſeinen maleri⸗ ſchen Arbeiten noch etwas unausgeglichen, etwas zu ruſtikal, während ſeine Holzſchnitte einen guten und überzeugenden Ausdrucksgehalt beſitzen. K. E Babdiſche und ſchwäbiſche Trachtenſchau Das Städtiſche Schloßmuſeum wird Sonntag, den 11. Juni eine neue Sonderausſtellung „Badiſche und ſchwäbiſche Volkstrachten“ eröffnen. Gezeigt werden etwa 100 Trachtenfiguren, die Frau Irmgard Lauffer⸗Zir k in Karlsruhe auf Grund ſorgfältiger Vorarbeiten vriginalgetreu geſchaffen hat. Die ungefähr 60 Zentimeter hohen Figuren ſind in Gruppen zuſammengefaßt, die durch landſchaftliche Hintergründe, gemalt von Herrn Kunſtmaler Lauffer, in ihrer Wirkung geſteigert werden. Die in Karlsruhe mit großem Beifall aufgenom⸗ mene Schau iſt hier von der Direktion des Schloß⸗ muſeums durch zahlreiche Trachtenbilder aus badi⸗ ſchem Muſeumsbeſitz in erwünſchter Weiſe bereichert und vervollſtändigt worden. Es iſt ferner dem Schloß⸗ muſeum gelungen, Herrn Miniſterialrat Profeſſor Dr. Eugen Fehrle für einen Vortrag über „Volkskunde und Tracht“ zu gewinnen, deſſen Zeitpunkt noch bekanntgegeben wird. Die Ausſtel⸗ lung hatte ſich in Karlsruhe der beſonderen Empfeh⸗ lung des badiſchen Miniſteriums und der Förderung durch den Kampfbund für deutſche Kultur zu er⸗ freuen. Die Dauer dieſer Trachtenſchau iſt auf 14 Tage beſchränkt. Sie wird ſodann durch die in Vor⸗ bereitung befindliche Ausſtellung„Das deutſche Mär⸗ chen“ abgelöſt. ſchen Stadt in polniſches Machtgebiet „Kampf um Danzig“ Uraufführung in Danzig Das Bühnenwerk iſt eine dramatiſche Reportage über die politiſchen Vorgänge, die mit der Los⸗ löſung Danzigs vom Reich zu tun haben. In zehn Bildern werden die Hintergründe aufgezeigt, die die Machthaber der Welt zur Einkeſſelung der urdeut⸗ beſtimmten. Die Konferenzen von Waſhington, Verſailles und Genf ziehen auf der Bühne vorüber, die 15 Jahre der Schmach und des Elends zur Folge hatten. Die Autoren Reck und Zarske laſſen die Geſchichte unpathetiſch aber deutlich ſprechen. In einigen Bil⸗ dern lodern die Sehnſüchte der deutſchen Jugend empor; Sprache und Tendenzen vereinen ſich hier zu einer vollen Flamme. Der Kampf um Danzig wächſt im Verlaufe der Handlung zum Kampf um Deutſchland an, der mit reinen Händen und heißen Herzen geführt wird. Die ſtimmungsſtarke und lebendige Aufführung (Inſzenierung: Karl Kliewer) hinterließ tiefe, nach⸗ haltige Eindrücke auf die Zuſchauerſchaft. Es bleibt zu hoffen, daß Reck und Zarske Gelegenheit geboten wird, auch das reichsdeutſche Publikum mit ihrem tapferen, ehrlichen Stück bekanntzumachen. H. S. Kammerſänger Ernſt Kraus, einer der hervor⸗ ragendſten Heldentenoriſten der deutſchen Opern⸗ bühnen, der viel gefeierte Bayreuther Siegfried und Triſtan beging in dieſen Tagen den 70. Geburtstag. Seine berühmte Stimme iſt erſt verhältnismäßig ſpät entdeckt worden. Er ſtammt aus Erlangen und hatte bereits ſechs Jahre im Bürgerlichen Brauhaus in München gewirkt, als ſich ihm die Künſtlerlauf⸗ bahn erſchloß. Nach ſeiner Ausbildung in Mailand trat er in einem Münchener Konzert zum erſtenmale auf und wurde ſofort, 1893, an das Manu heimer Nationaltheater verpflichtet, wo er mehrere Jahre ſich höchſter Beliebtheit erfreute. Jahrzehnte lang gehörte er dann der Berliner Staatsoper an. Seine reckenhafte Geſtalt, die Wucht und der Glanz ſeiner außerordentlichen Stimme ließen ihn beſon⸗ ders für die Verkörperung der Wagnerſchen Helden berufen erſcheinen. Weltruf verſchaffte ihm ſein Siegfried. mund, Triſtan, Tannhäuſer, Lohengrin, Fauſt, Max in„Freiſchütz“, Evangelimann gefeiert worden. Als In ſeiner Glanzzeit iſt er auch als Sieg⸗ vor zwanzig Jahren an der Berliner Hofoper die „Walküre“ neu einſtudiert gegeben wurde, gab es einen kleinen Theaterſkandal; viele Verehrer äußer⸗ ten laut ihr großes Mißfallen darüber, ihrem Liebling den Siegmund abgenommen daß man hatte, Damals begann ſich Kraus dem Konzertgeſange zu⸗ zuwenden und bewährte ſich lange als reifer und ge⸗ ſchmackvoller Liedervortragskünſtler. Nationalfeſtſpiele auf der Heidecksburg. Die Nationalfeſtſpiele auf der oberhalb Rudolſtabdt ge⸗ legenen Heidecksburg nahmen mit einer großange⸗ legten Aufführung der gen“ ihren Anfang. Hebbelſchen „Nibelun⸗ Die ſtimmungsvolle Szenerie und die packende Inſzenierung von Egon Schmid hielten die ganze Vorſtellung hindurch die Zuſchauer⸗ ſchaft feſt im Bann. Mit der Heidecksburg wurde der deutſchen Bühnenkunſt ein neues reizvolles Frei⸗ über die lichttheater geſchenkt. Das Protektorat Spiele übernahm der Kampfbund für deutſche Kultur. Tagung der Akademie der Dichtung Am 7. und 8. Juni tagte in Berlin die erneuerte Abteilung für Dichtung an der preußiſchen Akademie der Künſte. Kultusminjſter Ruſt als Kurator und Max von Schillings ſamtakademie lung. als Präſident der Ge⸗ eröffneten die Gründungsverſamm⸗ Kultusminiſter Ruſt ſicherte der Abteilung für Dichtung bei ihrem weiteren Aufbau und Aus⸗ bau volle Selbſtändigkeit zu. Die Abteilung für Dichtung vereint in ſich die deutſchen Dichter aller Volksſtämme. Aus dem be⸗ tont außervölkiſchen Zuſtande ihrer früheren Zu⸗ ſammenſetzung iſt ſie zu einem volksbewußten und artgerechten Lebenskörper umgebaut worden. Do⸗ her darf und will ſie auch in ihrer Entwicklung det lebendigen Entwicklung des Reiches Ausdruck ver⸗ leihen und erklärt ſich unter Wahrung der bis⸗ herigen Rechtsgrundlagen Deutſche Akademie der Dichtung. reichszuſtändig als die Die nächſten Arbeiten der Deutſchen Akademie der Dichtung werden ihrer organiſatoriſchen An rechtlichen Durchbildung gewidmet ſein. Zum erſten Vorſitzenden der Deutſchen Akademie der Dichtung wurde gewählt Hanns Johſt, zum zweiten ſitzenden Hans Friedrich Blunck, Geſchäſts führer Werner Beumelburg. Vor⸗ n — Sam Von Deutſchl günſtige! dieſes, Duſchen der letzt witterre⸗ Einzelſp ge ſogar be Ze b noch S 7 Mi al und Mo der ande mit:4 Spiel von den Die klar übe der reg: dann Pe Tor und Die 1 oͤrängten woren lierten 1 Die ſertaler die Vorf läutete, halten Ruderer Viere ſchaft Li Berlinen RC, A n ſeld, Rs ſtändigen von G on den RG 188 und Be ſtellen ſi 1884 un eilt Kaus Kaſſie⸗ d hatte Qutit⸗ zu Un⸗ terneh⸗ richt lagung ü G es rungs⸗ e des ag auf erwal⸗ 1 Ver⸗ e zum ge der Neu⸗ wurde leitend e Rox⸗ Stadt ge zu ortpro⸗ 500 000 Projekt t. Die ignung ehmigt. otor⸗ genen ch und as mit Fuhr⸗ einen inte ſo fahrer, leudert Schü⸗ hatte. e alte zwei⸗ runter⸗ elbruch hedenk⸗ t wer⸗ toltert. diſchen umi in r Karl nſchüt⸗ n bom Ehren⸗ h vor⸗ Frau nd fiel Virbel⸗ anken⸗ en itt. 8 Pi⸗ u war, e weiſt hließen nit bis hatte. rd, hat ewerk⸗ ewerk⸗ Hof⸗ e von r auch ch ge⸗ her die gab es äußer⸗ ß man hatte, . Dit dt ge⸗ ange⸗ lun⸗ zeuerie Schmid chauer⸗ wurde Frei⸗ er die eutſche ö allerdings auch mit Erſatzleuten zur Stelle. 17 Erfüllung gegangen. N Auderern Samstag, 10. Juni 1933 n Deutſchland— Japan in Berlin hat ſich leider die un⸗ günſtigere erfüllt. Die Japaner haben am erſten Tage dieſes, zur dritten Runde der Europazone zählenden Kampfes eine:0⸗Führung erreicht und damit ſteht ihr eg bereits außer Zweifel. Nachdem Jiroh Satoh, ein Spieler der Weltklaſſe, unſeren Spitzenſpieler von gramm:3,:6,:3, 6i4 ſchlagen konnte und auch Guſtav gaenecke gegen den jungen japaniſchen Meiſter Nun oi in einem Vierſatzkampf:2,:6,:3,:2 unterlag, bleibt uns keine Hoffnung mehr. Wir könnten günſtigſtenfalls noch mit einem Punkt rechnen;:1 für Japan dürfte das lußergebnis der Begegnung ſein. Den beiden erſten zelſpielen wohnten am Freitag auf den herrlichen Rot⸗ plätzen in Berlin 3000 Zuſchauer bei, die zunächſt ſehr hoffnungsfreudig waren, deren Begeiſterung aber an⸗ geſichts der klaren Ueberlegenheit der Japaner ſehr bald erloſch. Leider blieb der Tag auch von anderen kühlen Duſchen nicht verſchont. Nach der außerordentlichen Hitze End 2 — 1 der letzten Tage gab es am Freitag mehrfach ſtörende Ge⸗ witterregen, die wiederholt zur Unterbrechung der beiden Einzelſpiele führten. Der Kampf Jaenecke⸗Nunoi mußte ſogar bei ſtrömendem Regen beendet werden. zehn Jahre Polizei⸗Sportverein VfR. Turnierſieger im Handball Für das Endſpiel hatte ſich VfR und MFC 08 aualifi⸗ ert. Die Raſenſpieler waren hoch favoriſtert; doch als die Mannſchaft ohne Zillhardt und Fiſcher erſchien, dazu noch Morgen nicht ganz fit war, war man geneigt, das 8 als offen zu betrachten. 5 rnberger brachte VfnR durch zwei Tore in Führung, aber 08 kann bald durch Reibel und Brugger ausgleichen. Es ſtellt ſich aber bald heraus, daß die Lindenhöfer nicht techt in Schwung ſind. VfR behält wieder die Oberhand und kann durch Sornberger und Morgen(2) mit:2 in die Halbzeit gehen. Auch die zweite Hälfte bringt keine Aenderung. Kees und Morgen auf der einen ſowie Brugger und Reibel auf der anderen Seite erzielen noch je ein Tor, ſo daß VfR kit 724 Toren Turnierſieger wird. Spielleiter wor Schuhmacher⸗Sc Käfertal. er ruh Sieben von den elf Toren reſultierten aus Strafwürſen. Das Fußballturnier Sc Käfertal— Sp Seckenheim 80 Die Kreisligiſten woren den Seckenheintern jederzeit klar überlegen und ſiegten nach Belieben. Seckenheim war Polizei⸗SpB— Poſt⸗SpW 23 ieſes Spiel war das ſpannendſte des Turniers. Die iſchaften hielten ſich die Waage und trennten ſich nach der regulären Spielzeit 212. In der Verlängerung war dann Poſt glücklicher und kam zum ſieghringenden dritten Tor und ſpäter auch oͤurch Freilos in die Endrunde. Mic 1913— Reichsbahn:0 Die 18er fanden ſich ſchon bald recht gut zuſammen und drängten den Gegner in ſeine Hälfte zurück. Dieſem Elan waren die Reichsbahnleute nicht gewachſen und kapitu⸗ lierten mit 810 ſang⸗ und klanglos. Sc Käfertal—§c 1913 621 Die 18er mußten ſchon am nächſten Tag gegen die Kä⸗ ſertgler antreten und gingen ſo ſchon etwas gehandicapt in die Vorſchlußrunde. An dem Sieg des Sportklub, der:1 lautete, war ſchon bald nicht mehr zu zweifeln. Sc Käfertal—Poſt⸗Sportverein 311 Das Enoſpiel beſtritten obige Gegner vor einer anſehn⸗ ichen Zuſchauermenge, die einen dramatiſchen Kampf vor⸗ führt bekom. Schon bei Halbzeit ſtand die Partie 311, wie dann auch das Spiel zu Ende ging, nachdem in der zweiten Hälfte beide Mannſchaften die ſicherſten Chancen ausgelaſſen hatten. Das Ausland in Grünau Ausgezeichnetes Meldeergebnis der Ruderregatta Ein alter Wunſch des Berliner Regatta⸗Vereins iſt in Die Große Berliner Ruder⸗Regatta 17. und 18. Juni hat beſte internationale Beſetzung lten. Von 53 Vereinen wurden 140 Boote mit 712 und Steuerleuten gemeldet. Im Kaiſer⸗ Vierer ſtartet die vorjährige italieniſche Olympiamann⸗ ſchoft LibertasCapo'Iſtrio, die in Los Angeles von dem Berliner Ruder⸗Club knapp geſchlagen wurde. Berliner Ré, Amteitig Mannheim, Sturmvogel Spindlers⸗ ſeld, Re am Wannſee und Sturmvogel Leipzig vervoll⸗ ſtändigen das Eliteſeldb. Der jugoſlawiſche Meiſterachter von Guſa⸗Split geht im Büxenſtein⸗Achter on den Start, wo er auf den deutſchen Meiſter Lübecker Re 1885, Berliner RC, Wiking⸗Leipzig, Berl. RG 1884 und Berl. RV 1876 trifft. Im Verbandsachter ſtellen ſich die Jugoſlawen dem Berliner RC, Berliner RG 1884 und Lübecker RG. Ein erleſenes Feld bringt auch b Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 262 . Sb Niederlage im Davispokal Japan führt gegen Deutſchland am erſten Tage:0 Von den beiden Vorausſagen für den Davispokalkampf der Große Einer mit dem Amerikaner Wirth vom Nitung⸗howingelub Newyork ſowie G. von Opel(RG Muſſelsheim), v. Düſterlho(Berl. RG), Schäfer (Dresden Roßmann(Frankfurt a. ö..), Krakau (Verder⸗Magdeburg) und dem deutſchen Meiſter Dohme (Gubener RC). 5 5 Von den ſtbrigen erſtkloſſigen Rennen ſind der Vierer zohne“ mit Berliner RC, Akemannig Berlin, Amicitta M annheim und Sturmvogel Spindlersfeld, der Hel⸗ las⸗Olympitazweier mit Rar am Wannſee, Hanſa⸗ Union⸗Berlin, Wiking⸗Berlin und RV Baoyer⸗Leverkuſen beſetzt. In den weiteren Rennen erſcheinen neben den beſten Berliner Mannſchaften Ruderer aus Danzig, Ham⸗ burg, Breslau, Tangermünde. Leipzig, Stettin, Landsberg (Warthe) und Frankfurt(Oder) am Start. Fußballvereine feiern Jubiläum Der Fußballverein 1903 Ladenburg hält am 10. und 11. Juni ſein 30jähriges Stiftungsfeſt, ver⸗ bunden mit Fahnenweihe ab. Am Samstag(10. Juni) abends findet im Feſtzelt am Waſſerturm ein Fe ſt⸗ bankett mit ausgewähltem Programm ſtatt. Die Jahnenenthüllung wird am Sonntag durch Frau Dr. Benz, die Gattin des verſtorbenen Autoerfinders vorgenommen. Ein Feſtzug aller örtlichen Vereine wird um ½1 Uhr durch die Stadt ziehen. Folgende Vereine ſind an den Spielen beteiligt: Neckar⸗ hauſen, Heddesheim, Edingen, Doſſenheim, Ilvesheim und Weinheim. Die Spielvereinigung Mun ddenheim begeht am 17. Juni ihr 30jähriges Jubiläum. Die Feier findet in der Turnhalle des TV Mundenheim ſtatt. Schachturnier in Altona Heinicke⸗Altona Sieger Wirklich, Hieſer neue Deutſche Meiſter verdient ſeinen Titel. Ein typiſcher Spieler der modernen Schule. Reich⸗ haltige Eröffnungskenntniſſe, ſtrategiſcher Tiefblick, ſicherer Endſpieler, unentwegter Kämpfer. Er hat 13 Punkte er⸗ zielt und nur gegen Reinhard⸗Hamburg verloren. Der junge Weſtphalenmeiſter Herrmann erzielt den 2. Preis mit 10% Punkten. Ein findiger, dabei ſicherer Spieler. Dritter wurde Dr. Tau be⸗Hamburg mit 9. Er machte 10 Partien remis. Gemeinſam an 4. und 5. Stelle ſtehen Reinhard ⸗ Hamburg und Schuſter⸗ Stuttgart(), während Reinhard erſt im Endſpurt ſeine Spielſtärke zur Geltung brachte, darf der ſchwäbiſche Neuling einen großen Erfolg buchen. Knapp hinter dieſen folgen mit 8 Punkten Gumpruh⸗Berlin, Admiral Honig⸗Kiel, Huſſong⸗ Heidelberg und Malz ⸗Stettin. Was den oberrheiniſchen Vorkämpfer anbetrifft, ver⸗ hinderte ein Na en gegen Ende der Pa elfach einen größeren Erfolg. 1 Erfolge in 0 Hauptturnieren ht wiederholen können. Es folgen Müller⸗Pr. Eylau 77, Lorſe⸗Düſſel⸗ dorf 6½, K 0 5 Hahn⸗Nürnberg, Sikorſki⸗ Gleimitz Matthai⸗Hommorer 3 Der Turnierleiter Dimer, unterſtützt von Nunier u Klau, hatte wenig Arbeit bei dem harmoniſchen reibungs⸗ loſen Verlauf des 1. nationalen Hauptturniers und charak⸗ teriſierte in einer launiſchen Anſprache am Feſtabend die Spielweiſe der 16 Landesmeiſter. 2 5 2 2 6. Kongreß der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigshafener Schachvereine Der alljährliche Frühjahrskongreß der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Schachvereine, die mit den kleineren Klubs der Umgebung in einer Arbeitsgemeinſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind, findet am 1., 11., 17. und 48. Juni in den Räumen der„Harmonie“(D 2, 6) ſtatt. Ausgetragen werden wie üblich ein Meiſterturnier um die„.⸗G.⸗Meiſterſchaft 1933“, ein Meiſterſchafts⸗ turnier(in memoriam Guſtav Hehl), ſowie Haupt⸗ turnier und Nebenturnier. Geſpie werden 5 Runden nach Schweizer Syſtem. Beginn Samstag, den 10. Juni. Die Einzeichnungsliſten liegen bereits ſeit einiger Zeit auf; die bisher getätigten Einzeichnungen laſſen auf ſtarke Beteiligung— qualitativ wie quantitativ— ſchließen. Die Turnierleitung üben die Herren Emil Bauer⸗ Ludwigshafen und Guſtav Wilewſki⸗ Mannheim aus. Eroßkampftag im Ringen Zu ſeinem nächſten Großkampftag hat der Vf. 86 Mannheim für heute abend im Zähriger Löwenſaal, Schwetzingerſtraße 103, die beiden 1. Ringermannſchaſten des A. S. V. Heidelberg und der Sportyerg. Fortuna Edingen verpflichtet. Die Gäſtemann⸗ ſchaften treten in ſtärkſter Beſetzung den beiden Ringer⸗ mannſchaften des Vf K. 86 gegenüber. Auf den Ausgang dieſer Begegnungen, die bei der offenen und nur auf vor⸗ zeitige Entſcheidungen eingeſtellten Ringweiſe der ſich ſtark verbeſſerten Mannheimer wieder ausgezeichnete Kämpfe bieten werden, darf man umſomehr geſpannt ſein, als auch die Heidelberger und Edinger alles darxanſetzen werden, um günüig abzuſchneiden. Kleine Nachrichten Bei der Wiener Sitzung Internationalen Olympiſchen Komitees wurde am Donnerstag über die Amateurfrage beraten. Eine Einigung konnte jedoch nach langen Beſprechungen nicht erzielt werden. Zum Präſidenten des Organiſations⸗Komitees für die IV. Olym⸗ piſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen wurde Dr. Ritter Karl von Halt ernannt. Ein deutſcher Schiedsrichter und zwar Ernſt Hoffmann ⸗ Nürnberg, wurde mit der Leitung des am 23. Juli in Budapeſt ſtattfindenden Waſſerball⸗Länder⸗ kampfes Ungarn— Tſchechoſlowakei betraut. des Aus der Vasdiſchen Turnerſchaft Die Gauführertagung vom 28. Mai findet nun⸗ mehr ihren Niederſchlag in den verſchiedenen Vereins⸗ führerbeſprechungen, die in allen Gauen die Gauführer zum Teil ſchon abgehalten haben, oder ab⸗ halten. Am nächſten Sonntag iſt es der Schwarz ⸗ wald⸗Gau, der die Vereinsvorſtände nach Villingen und der Ortenauer Turnugau der die Vereine zu⸗ ſommen mit den Turnwarten nach Offenburg beruft. Der Oberer Kraichturngau hat am gleichen Tage eine Gauturnratsſitzung in Ausſicht genommen. In der weiteren Arbeit ſind die Vorbereitun⸗ gen für Deutſche Turnfeſt vorherrſchend Zunächſt wird im Fechten für die Badiſche Turnerſch ein Kampfrichter⸗ und Vorfechterlehrgang in Karlsruhe durchgeführt, in Bretten ſind vom Oberen Kraichgau die Leiter und Leiterinnen im Kinderturnen und vom Bodi⸗ ſchen Neckarturngau die Turnwarte durch die 4. Turn⸗ warteverſammlung in Heidelberg an der Arbeit. Dazu kommt noch das Gauprobeturnen des Pforzheimer Turn⸗ gaues in Büchenbronn und das Treffen der Jugendturner 4 3 ar g 8 Or 8 vom 1. Bezirk des Main⸗Neckar⸗Turngaues in Unter⸗ ſchüpf. i.. Im Wehrturnen geht am kommenden Samstag und Sonntog der erſte Ausbildungslehrgang der Badiſchen Turnerſchaft in Bruchſal vor ſich, dem am 17., 18. und 24., 25 Juni weitere folgen! Der Badiſche Neckarturn⸗ gau vereinigt ſeine Jugend⸗ und Wehrturnwarte ebenfalls am nächſten Sonntog in Heidelberg. Die Sommerſpiele gehen am kommenden Sonn⸗ tag in den Turngauen zur Neige, denn die Meldung der Gaumeiſter wird nunmehr fällig, da auch die Kreisend⸗ spiele vor der Tür ſtehen. An der DT⸗Zwiſchen⸗ runde im Handball iſt die Badiſche Turnerſchaft noch durch die Turnerinnen des TV 46 Mann ⸗ heim beteiligt, welche den Meiſter des Mittelrheinkreiſes auf ihrem Plotze empfangen. Handball der Turner Die Zwiſchenrunde der DT wird am nächſten Sonntag im Männer⸗ und Frauen⸗Handball und im Fußball die letzten Ausſcheidungen gleichzeitig auch für die Turnfeſt⸗ runde und damit auch die Vertreter, die beim Deutſchen Turnfeſt anzutreten berechtigt ſind, bringen. Die Badiſche Turnerſchaft iſt nur noch im Turnerinnen⸗Hand⸗ ball vertreten. Das Spiel iſt noch ous der Vorrunde rückſtändig. Es findet nunmehr am kommenden Sonntag zwiſchen den Kreismeiſtern des 9. und 10. Kreiſes und zwar zwiſchen TV 46 Mannheim— Stadtſportverein Frankfurt ſtatt. Die Mannheimer Turnerinnen ſind diesmal inſo⸗ fern beſſer daran, als dos urſprünglich für Fronkſurt⸗ Fechenheim vorgeſehene Spiel nunmehr auf eigenem Platze in Mannheim i neuen Luiſenpark vor ſich geht. Man wird auf das Abſchneiden der Mannheimer Turnerinnen, die erſtm in den DT⸗Spielen ſtehen, des halb beſonders geſponnt ſein, zumal die Frankfurter E als äußerſt ſpielſtark anzuſehen iſt und ſert Jahren ſchon reiche Erfahrungen in ſchweren Runden⸗ und Ausſchei⸗ dungsſpielen hat ſammeln können. Dieſem Vortsil ſteht bei den Einheimiſchen der Ehrgeiz gegenüber, ehrenvoll abzuſchneiden. Mit dieſem Spiel iſt noch ein intereſſantes Treffen zwiſchen den erſten Mannſchaften der Tgde Ketſchund des TW 46 Mannheim vocausgehend verbunden. Nachdem die 1846er in den letzten Spielen gegen ſtarke Sportlermannſchaften ſich erfolgreich durchgeſetzt haben und an Pfingſten Turnierſieger beim TB 1817 Mainz wurden, wird der Kreismeiſter der Badiſchen Turnerſchaft, der ebenfalls auf eine ſehr erfolgreiche Spielzeit zurückblicken kann, zur Hergabe ſeines ganzen Könnens gezwungen werden. TV 46 ſiegt im Handballturnier in Mainz Beim Handball⸗Pfiugſt⸗Turnler, das der T V 1817 Mainz anläßli 10 jährigen Beſtehens ſeiner Handball⸗Abteilung am Pfingſtmontag durchführte, konnte die erſte Handballmannſchaft der Mannheimer einen weiteren ſchönen Erfolg buchen. Neben den Gaſtgebern und den Mannheimer Turnern waren zwei weitere ſpiel⸗ ſtarke Monnſchaften des Mittelrheinkreiſes mit der Tg Rüdesheim und dem Stadtſportverein Frankfurt an der Jubiläumsveranſtaltung beteiligt. Das erſte Vorſpiel führte Mainz 1817 und Frank⸗ furt zuſammen, wobei ſich die Mainzer durch einen 726⸗Sieg für das Endſpiel qualifizierten. Im anderen Treffen ſtanden ſich Rüdesheim und Mannheim gegenüber. Die Mannheimer gewannen, ohne ihre ſonſtigen Leiſtungen zu erreichen, dabei mit:4 Toren. Im Eus⸗ ſpiel beſiegte TV 46 Mannheim TW 1817 Mainz mit 12:5. Aniverſum: Das Blaue vom Himmel Eine neue Tonfilmoperette mit hmiß Schwung. Als Haupthandlungsplatz hat man einen Untergrundbahn⸗ hof herausgeſucht, in deſſen weltabgeſchiedene Dunkelheit eine junge, hübſche Fahrkartenverkäuferir(Martl Eggert) etwas Leben und Frohſinn bringt. Ihr ter Kummer iſt, daß ſie auch nicht das kleinſte Stückch vom blauen Himmel, dem doch ihre ganze Sehnſucht gil ſehen kann. Ein junger Bahnangeſtellter 5 Verebes) heitert die Fahrkartenverkäuferin durch ſein ſchnurriges Weſen etwas auf. Sogar der ältliche, bär⸗ beißige Bahnhofsvorſtand(Jakob Tiedtke) taut beim Anblick der neuen Kraft auf und vergißt faſt ganz ſeine nur äußerlich anerzogene Rauhbeinigkeit. Ein köſtl guter Kerl, dem das Glück der jungen Verkäuferit am Herzen liegt. Ein Sommernachtsfeſt, das durch ein ſchreckliches Ge⸗ witter vorzeitig abgebrochen wird, bringt die kleine Ver⸗ käuferin vom Fahrkartenſchalter mit einem Flieger(Her⸗ mann Thimig) zuſammen. Liebe auf den erſten Blick. Da der neue Freund aber Nachtflieger iſt und der Dienſt am Fahrkartenſchalter nur tagsüber verſehen wird, ſehen ſich die beiden jungen Menſchen nur ſelten. Der Flieger erliert durch Nachläſſigkeit ſeinen Poſten, in der Zwi⸗ häftigung für ihn n kann. Dem und ſchenzeit hat aber ſeine Braut eine Bes gefunden, die nur bei Tag ausgeübt werde Glück ſcheint nichts mehr im Wege zu ſtehen. Ein Miß⸗ verſtändnis hätte faſt alles zerſtört. Mit einem Höhen⸗ flug in den blauen Himmel fand das Ganze einen glück⸗ lichen Abſchluß. Eine luſtige Sache, ſo recht für Marta Eggert und Hermann Thimig, die in ihrem Element ſind. Thimig, der unbekümmerte Flieger, und Marta Eggert, das nach Sonne und Luft hungernde junge Mädchen. Fritz Kam⸗ pers ſtellt als Freund und Fliegerkamerad wieder eine ausgezeichnete Type. Ernſt Vere bes als Bahnbeamter und Jakob Tiedtke als Bahnhofs vorſtand beherrſchen in jeder Weiſe den Untergrundbahnhof. Die Freundin des Bahnbeamten, Margarete Schlegel, kämpft um ihren Freund. Witzige Einfälle, einige ſehr nette Schla⸗ ger und gute Aufnahmen brachten eine hübſche Tonfilm⸗ operette zuſtande. Daneben wird wieder ein ausgezeich⸗ netes Beiprogramm gezeigt, u. a.„Oſefo“, ein Drahtſeil⸗ Tanzakt auf der Bühne. Capitol: Sirenen um Mitternacht Die Sirenen um Mitternacht ſind Signale des Ueberfallkommandos und das ganze iſt ein hundertprazen⸗ tiger amerikoniſcher Film, der in der Gar gſterwelt von Chicago ſpielt. Das Verbrecherpaar, um 5 alles dreht, hat zwar mit Geſchick verſtanden, ein Bankſaſe zu knacken, iſt aber im Grunde durchaus ehrenwert, denn opfert einem angeſchoſſenen Poliziſten liebe das Geld nach die büßung der die Freiheit und iſt gewillt, 8 3 Leben zu beginnen. Daß dem Amoniſchen Chef der Verbrecherbande ſein wohlverdientes Schickſal zuteil wird, iſt ſelbſtverſtändlich und zu den zenen ab, die für des Gemüt beſtimmt ſi er ſehr gut in deutſcher Sprache ſynchror ſierte Film iſt recht geſchickt inſzeniert und bringt prächtige Nachtaufnahmen von Chicago. 855 ebenfalls in Erſtaufführung zeigt. gleichzeitig den neueſten Tom⸗Mix⸗Film.„Me Freund, der König“, der die Bewunderer Hieſes unübertrefft chen Reiters begeiſtern dürfte. Tom Mix iſt wieder ein Aller⸗ weltskerl, der nicht nur der Freund und Bergter des jungen Königs eines Phantaſieſtaotes wird, ſonder der Lie Pläne der Revolutionäre durchkreuzt und den König in letzter Minute vor dem Tode rettet. Der Kampf gegen die Staatsſeinde reicht aber nicht aus für die Vielſeitig⸗ werden in die Handlung 471 * — f das Capitol keit des Reiterkönigs und ſo 0 Zirkusdarbietungen eingeflochten, die ganz hervorragend find. Man hat ſeine Freude an dieſer unwahrſchei hen wenn die Böſewichte tüct Tom der Geſchichte und iſt zufrieden, 0 verdroſchen werden, denn bei Mix immer noch perſ cher und von Schußwaffe wird da⸗ her wenig Gebrauch gemacht. Neben dem Helden verdient der jährige Mickey beſondere Erwähnung, Fer den König mit einer reizenden jungenhaften Würde ſpielt. Briefkaſten M. S. Ein Mittel zur Entfernung von Haaren können Sie in jeder Drogerie kaufen. Kirche. Die Michaeliskirche in Hamßburg iſt am g. 1906 abgebrannt. Juli Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Ahein⸗Pegel 6. 7 9. 10 Neckar⸗Pegelf 7. 8. 0 5 Rheinfelden 2,80 2,78 2,75 3,77 2,8 ane„ Breiſach 12052032 2,00 1,08 n Kehl.... 3700.98 2,95 2,99 2,0 Jagſfelt Maxau. 4780 4,80 4,71 4,68.62 Heilbronn Mannheim. 3,78 3,64 3,62 3,52 3,49[ Plochingen. 2250] Diedesheim. Caub.. 2602,44 2,352,282, Köln 2,51 2,39 2,20 2, 08] 2, 00 Waſſerwärme des Rheins: 17 Grad Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller„ Sidweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, N 1—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto acgagaanggm Stat besonderer Anzeige Tante und Schwägerin geb. Wild im 65. Lebensjahre In tiefer Trauer: Am 9. Juni, vorm..00 Uhr, entschlief nach langem schwerem Leiden, meine liebe gute Frau, Friederike Cruber Mannheim(Amerikanerstr.), 9. Juni 1933 Ludwig Gruber, Wagenführer a. D. Danksagung Teilnahme, die uns empfundenen Dank aus Kranzspenden dankend verbeten Danlsagung sagen herzlichen Dank Mannheim, Uerdingen Rh., den 9. Juni 1933 Familie Karl Walz Heinrich Welz WInelm Walz Adoll Walz Feuerbestattung findet am Montag,.30 Uhr statt Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer guten Mutter, Frau Katharina Walz wie 244¹ Für die zahlreichen Beweise herzlicher anläßlich des Hin- scheidens meines innigstgeliebten Gatten zuteil wurden, spreche ich auf diesem Wege im Namen der ganzen Familie meinen tief- Mannheim, den 9. Juni 1933 Dauline Halele Keine Ladenmiete HREN Segachen repariert unter Garantie, Feder M..50, Glas 30 4 Zeiger 80 4, unzerbr. Glas M..50 8122 O. Sold, 6 4, 19 aggaggaggaungamama Wir laden herzlichst ein! HOTEL KLUMPP Den Staatl. Bädern gegenüber/ Pension v. M. 8. HOTEL OUELLENHOF Idealste Lage. Fern von Lärm und Staub. Mit. den Bàdern direkt verbunden. Pension v. M. 11. im SCHWARTWAID * geb. Schulze-Dlesdorf Vermählfe Tauerdrücksachen in Brief- und Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Druderei Dr. Haas L II, 20 PSfOT Eduard Prahms Hildegard Brahms NManmheim- Norderney, 10. Juni 1955 Einladung zur 12. brdenflichen Beneralver sammlung auf Mittwoch, den 28. Juni 1983, abends 6 Uhr im Kolpinghaus, I 1. 18/19(oberer kl. Saal). Der Eintritt findet nur gegen Karten ſtatt, die auf Namen ausgeſtellt ſind. Die Karten ſind im Bankgebäude B 2. 15 am Schalter erhältlich. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das Geſchäfts⸗ jahr 1932; 2. Bericht des Aufſichtsrates über die geſetz⸗ liche Reviſion; 9. Genehmigung der Bilanß; für das Ge⸗ 4. Entlaſtung des Vorſtandes ſchäftsjahr 1932; eee Pferde- Märkte Frankfurt a. Main 12. Juni 1933 10. Juli 55 14. August 5 2. Oktober 5 4. Dezember 15 Laudwtscatt. halle Der Handel Songtags verbafen geb. Ellinger Kelberſenisfr. Se n F Kere Sei Vermäahlfe Meerwein- Neckereu 5 Eine 5. Aufſichtsratswahlen; 6. Verſchiedenes. Die Bilanz liegt zur Einſicht der Milgl der offen. 6940 Mannheim, den 10. Junk 1033. Hansabhank e. 6. m. h.., Marnfeim Der Auffſichtsrat. Lein übler Schweibgeruech mehr. Fußſchweiß, Achſelſchweiß, Handſchweiß verhindert mein„Durid“ Flaſche 75 Pfg. vd nnn Storchen- Drogerie, Marktplatz, H 1, 16 HANDE 10. Juni 1933 Samstag, IND WIRTSCHAFT-ZI fler Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 262 Besserer Absaß der Kali- Chemie Stärkung der Liquidiſaf i Berlin t feſt, daß 8 35 Mill.) erſten vier im Kali Kali⸗ ihrem Schritt 32, über gen Schrumpfung hat ſich die notve enkung ſowie das Abgleiten fremder 2 auf den Umſatz ausgewirkt. If 1 ewinn von 3,93 ſich vielleicht eine kleine n i hätte. Im Hinblick auf Umbauten der Betriebe im vergangenen end entſtandene Anſpannung der Be as Unternehmen aber weiter die So wird bekonntlich auf et und ſtatt deſſen ſtärker abgeſchrieben. rden diesmal 3,44(2,92) Mill./ abgebuck hreibungen 0,4 Mill./(i. V. 1,37 Mi Beteiligungen) ausgeworfen. So verb ewinn von rund 90 000 /, um den ſich de ortrag auf 0,35 Mill./ erhöht. e kurzfriſtige Geſamtverſchul dung ver⸗ erte f von 13,69 auf 11,10 Mill. Allerdings iſt hier gent der Bankverbindlichkeiten mit 6,54 ich ſtarr geblieben, ſo daß auch der in Er⸗ üsgewieſene Zinsaufwand noch immer rund Einen ſtarken Rückgang weiſen aber n auf, die ſich von 4,46 auf 1 Mill./ er⸗ Möglich iſt, daß hier gewiſſe Umbuchungen eine elen, denn es werden diesmal geſondert„ſonſtige n“ mit 1,53 Mill.(—) angegeben. Konzern⸗ gen 1,89(1,99) Mill. JJ. Andererſeits weiſt Umlaufsvermögen mit 13,70(12,73) Mill./ Zunahme auf. Dabei iſt der Anteil der Vor⸗ (6,03) Mill./ verringert. Beteiligungen er⸗ Erweiterung ſchon vorhandener Intereſſen ze Zunahme auf 16,73(16,60) Mill. //. Die An⸗ u insgeſamt mit 27,55(30,75) Mill./ zu Buche. Politik Zusammenlegung 22:15 bei Dresdner Bank Schwieriges Umiauschverhälinis Noch bevor, im Gegenſatz zu der ſonſtigen Uebung, die Bilanzzahlen vorgelegt werden, beruft die Bank ihre HV. auf den 1. Juli nach Dresden ein, auf deren Tagesordnung erſter Punkt die Herabſetzung des Aktienkapitals dem ungefähren Ausmaß ſteht, in dem vor zwei Tagen ekündigt, aber von der Bank merkwürdigerweiſe de⸗ rt wurde. Zwar legt die Bank nicht im Verhältnis zuſammen, ſondern in einem ähnlichen Verhältnis 5, was allerdings für die kleinern Aktionäre ein ſchwieriges Umtauſchverhältnis be⸗ Aber es wird ja wohl für den notwendigen Spitzen ausgleich geſorgt werden. Mit der Zuſam⸗ menlegung in dieſem Verhältnis kommt das Inſtitut auf ein Geſamtkapital von 150 Mill. Beantragt wird ober weiter, die jetzt 30 Mill. betragenden Rücklagen um 15 Mill. zu kürzen, ſo daß ſie dann noch 15 Mill., alſo 10 v. H. des neuen Aktienkapitals, betragen würden. Aus der Sanie⸗ rung ergibt ſich ein Buchgewinn von 70 Mill. Dazu kommen die 15 Mill. aus der teilweiſen Rücklageauflöſung, ſo daß ſchon aus dieſen beiden Maßnahmen 85 Mill. für Abſchreibungen zur Verfügung ſtehen. Dazu dürfte dann weiter noch der Betriebsgewinn des Jahres kommen, Als Ang deutet. ſo daß ſich die Geſamtabſchreibungen guf rund 100 Mill. beziffern mögen. Der Vorſtand ſoll auch ermäch⸗ verden, gemäߧ 290 HGB. Aktien einzuziehen. Da⸗ delt es ſich um die Aktien, welche bei der Sanie⸗ rung nicht eingereicht wurden. Heinrich Lanz AG. Mannheim Gule DLG-Umsäße Die Firma Heinrich Lanz iſt mit dem Verlauf der Dec Ausſtellung, Berlin, der durch einen läu⸗ geren Beſuch ihres Standes durch den Reichskanzler ſeine önung erfuhr, ſehr zufrieden. Die Umſätze liegen lich über denen des Vorjahres(Mannheim). Eine ſehr rege Nachfrage war nach Lanz⸗Erntemaſchinen und nach den für die mittleren bäuerlichen Betriebe ge⸗ ſchaffenen neuen Kleindreſchmaſchinentypen. Das Schlep⸗ 5 ft iſt dadurch gekennzeichnet, daß 90 v. H. aller in hland zum Einſatz kommenden Schlepper Lanzbull⸗ ſind. Auch die Stahl⸗Dreſchmaſchinentypen fanden eder ſtarke Beachtung und die neuen Schwingkolbenſtroh⸗ preſſen erzielten bemerkenswerte Umſätze. Ersſe Angeboje in Weizen neuer Ernie Minimaler Preisunferschied gegen alfen Weizen/ Behaupfeie Roggen; und Haferpreise Köln bieſei neue Winſergersſe an/ Geschaffslose Mehlmärkie * Mannheim, 8. Juni. Die Meldungen von den Auslandsweizen⸗ märkten lauteten in den letzten Tagen etwas ſchwächer, da die Berichte über den Stand der Saaten allgemein beſſer geworden ſind, was insbeſondere von den Vereinig⸗ ten Staaten und Kanada gilt. Dazu kam noch kleine Abſchwächung des Dollars, was ſich kurs: 9 alls auswirkte. Demgegenüber blieb die Nachrick daß Auſtralien ſeine ganze Ernte bereits verkauft habe und der Umſtand, daß Rußland als Zuſchußland vollſtändig ausgeſchieden iſt, ohne jeden Einfluß. Die wietpreſſe berichtete zwar von einer guten und ver⸗ größerten Ausſaat, die dieſes Jahr auch früher als ſonſt begonnen habe, dem ſtehen jedoch andere Meldungen gegen⸗ über, wonach vielfach nicht einmal genug Saatgetreide vor⸗ handen geweſen ſei, daß namentlich die freien Bauern nicht genügend mit Saatgetreide verſehen wurden und daß in manchen Bezirken von der hungrigen Bevölkerung die bei Tage unter Auſſicht gepflanzten Kartoffeln nachts wie⸗ der aus den Feldern ausgegraben worden ſeien. Man wird gut daran tun, dieſe Berichte von beiden Seiten mit Vorſicht aufzunehmen. Daß Rußland größere Käufe in Manitoba⸗Weizen abgeſchloſſen habe, wie letzte Woche ge⸗ meldet wurde, wird inzwiſchen von der ruſſiſchen offiziellen Preſſe wieder beſtritten. Für die Lage bei uns iſt es bezeichnend, daß bei einiger⸗ maßen merklichen Preisrückgängen immer wieder Nach⸗ frage nach Auslandweizen einſetzt. Auch in der diesmali⸗ gen Berichtszeit haben wieder Abſchlüſſe nach dem Obe r⸗ rhein zu billigen Preiſen ſtattgefunden: es wurde u. a. Manitoba J, hard, Atlantic, in Rotterdam und Antwer⸗ pen disponibel, bis herunter zu 5,10 hfl., eif Mannheim, gehandelt. Zuletzt lagen Angebote vor in Manitoba I, hard, Atlantic, ſchwimmend u. auf Abladung, zu 5,37% hfl., cif Mannheim, in Manitoba J, Atlantic, gleiche Poſition, zu 5,15 hfl., eif Mannheim. Von anderer Seite wurden allerdings für dieſe beiden Grade, per Juni, 5,30 bzw. 5,20 hfl., eif Rotterdam, gefordert. In Plata⸗Wei⸗ zen lag Angebot vor von Bahia Blanca, 79 Kg., in Rot⸗ terdam/ Antwerpen disponibel, zu 4,15 hfl., eif Rotterdam. In deutſchem Weizen war das Geſchäft außer⸗ ordentlich ruhig. Es ſind nur ganz kleine Mengen zu ge⸗ drückten Preiſen gehandelt worden. Weizen hieſiger Ge⸗ gend und Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 77 Kg., wurden zeitweiſe mit 21,25/ angeboten, bayeriſcher Weizen war mit 20,90— 21,25/ zu haben. Zuletzt verlangte man für mit⸗ S teldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 76/77 Kg., Juni⸗Ab⸗ ladung, 21,40 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, desgl. Juli⸗Lieferung, 21,45%, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗ Weizen, 76 Kg., Juni⸗Abladung, 21,35 /, Mecklenburger Weizen, 76/77 Kg., Juni⸗Lieferung, 21,0 ,, Bayern⸗ Weizen, 76/77 Kg., Juni⸗Lieferung, 21,50/ und Thürin⸗ ger Weizen, 77/78 Kg., prompt⸗ſucceſſive, 21,55 /, waggon⸗ frei Mannheim. In Weizen neuer Ernte kamen vereinzelte Ange⸗ bote in Sachſen⸗Saale⸗ und mitteldeutſcher Herkunft zu 20,60 J, Lieferung Auguſt⸗September, heraus. Von ande⸗ rer Seite wurden 20,80, Auguſt⸗Abladung, verlangt. Wenn man dieſe Forderungen für neuen Weizen mit den Preiſen für Weizen alter Ernte vergleicht, ſo ergibt ſich, daß die Preisdifferenz nicht mehr ſo groß iſt, wie ſie in früheren Jahren zu ſein pflegte, in denen ſich zwiſchen Juli und September meiſt ein Deport von 11,50 /, pro Sack, ergab, während dieſes Jahr der Unterſchied kaum 50 Pfg. mehr ausmacht. Die Saaten werden nach den letzten Berichten gegen⸗ über dem Vormonat im allgemeinen etwas günſtiger be⸗ urteilt, ihr Stand iſt nankentlich in Süddeutſchland ſehr zufriedenſtellend. Für freie Weizen⸗Exportſcheine wurden dieſe Woche 151,50—152,50 /, per 1000 Kg., verlangt; es hieß auch, daß ſie bereits mit 152/ bezahlt worden ſeien, doch ließ ſich dieſe Angabe nicht kontrollieren. Für die durch neue Zugänge immer wieder zum Angebot kommenden Weizen⸗Exportſcheine ſolcher Mühlen, die dem deutſchen Mühlenkonſortium angeſchloſſen ſind und denen aus ihren Exporten Scheine zufließen, war im großen ganzen etwa eine Mark billiger anzukommen. Das Geſchäft in Roggen vermochte größeren Umfang nicht anzunehmen, die Tendenz war jedoch trotz von Berlin vorliegender niedrigerer Kursmeldungen als feſt zu be⸗ zeichnen. Verlangt wurden für 7273 Kg. ſchweren nord⸗ deutſchen Roggen 17,50 17,60(vorher 17,50), waggoufrei Mannheim; pommeriſch⸗märkiſcher Roggen, 7273 Kg., per Innere Widersfandskraff der Börsen Die Börſen vor dem Pfingſtfeſt hatten im Zeichen ſtar⸗ ker Hoffnungen auf die Auswirkungen des Arbeits beſchaffungs programmes geſtanden. Man emp⸗ ſand die Finanzierung dieſes großzügigen Ankur⸗ belungsprogrammes als eine überaus glückliche Lö⸗ ſung, als eine Löſung, die auf der einen Seite durch Belebung aller Schlüſſelinduſtrien dem geſamten Wirt⸗ ſchaftsleben einen ſtarken Antrieb geben wird, während gleichzeitig dieſe Finanzierung durch Arbeitsbeſchaffungs⸗ wechſel es vermeidet, dem Rentenmarkt eine Konkurrenz durch Auflegung einer Arbeitsbeſchaffungsanleihe zu be⸗ reiten. pekulation und Publikum ſtellten ſich ſofort auf das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ein, . indem genaue Erwägungen darüber angeſtellt wurden, welche Induſtrien und Gewerbe in erſter Reihe von die⸗ ſem Programm Vorteile haben dürften. Man kam zu dem Ergebnis, daß vor allem durch die Steuerfreiheit für Ma⸗ ſchinen⸗Erſatzbeſchaffungen die Maſchineninduſtrie, aber auch die Eiſeninduſtrie eine Zunahme ihrer Auftrags⸗ beſtände erwarten könne. Größere Aufträge hat nach An⸗ ſicht maßgebender Wirtſchaftskreiſe auch die Bauinduſtrie, die Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerverſorgung zu erwar⸗ ten. Da gleichzeitig der Entſchuldungsplan für die Laudwirtſchaft dem deutſchen Kapitalmarkte eine Gewähr dafür brachte, daß— zum mindeſten vorerſt— an den jetzigen Pfandbriefzinſen nichts geändert wird, vielmehr der Zinsabbau durch organiſche Pflege des Reu⸗ tenmarktes zu dem Zwecke der Erreichung der Konver⸗ ſtonsreiſe in die Wege geleitet werden ſoll, ſo ſtie gen mit den Aktienkurſen auch die Kurſe an dem lauge Zeit vernachläſſigten Renten markte. Nach den Pfingſtfeiertagen zeigte es ſich dann aber, daß Kapitalmarkt und Börſe neben der Befruchtung durch die Zunahme des wirtſchaftlichen Vertrauens auch der Ge⸗ vißheit bedürfen, daß die außen politiſchen Stö⸗ rungen endlich einer Entſpannung Platz machen. Die Ungewißtheit über das Schickſal der Ab⸗ rüſtungskonſerenz und die Beſorgnis, daß die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz neue Kabalen und Intrigen und damit neue Unruhe für die Wirtſchaft bringen könnte, dämpften jetzt die Hoffnungen, die man auf das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm geſetzt hatte. Börſe und Publikum wollen offenbar auch erſt die end⸗ gültige Regelung der deutſchen Transferfrage ab⸗ warten. Man hat zu der Energie und der Geſchicklichkeit des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht das Vertrauen, daß es ihm gelingen werde, die Aus landsgläubiger von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Zinſen erſt dann wieder zu transferieren, wenn durch Aufhebung der Handels⸗ erſchwerungen die deutſche Exportkraft ſich hebt und der Deviſenbeſtand der Reichsbank wieder die dringend not⸗ wendige Anreicherung erfahren hat. Sp kam es, daß auch der Abſchluß des Vierer⸗ paktes nicht verhindern konnte, daß die Börſe wieder in Geſchäftsloſigkeit verfiel, doch blieb der Grundton zuverſichtlich. Eine Stütze gab der Börſe die Tatſache, daß das Ausland neuerdings wieder anhaltend Käufe aus Stillhaltegeldern vornimmt. bevorzugt das Ausland Subſtanz⸗ und Rohſtoff⸗ und die Aktien dipidendenzahlender Geſellſchoften, ſo beſonders Siemens u. Halske. J. G. Farben, Reichs⸗ bankant., Rhein. Braunkohle, ferner waren Stillhalte⸗ käufe in Harpener, Conti⸗Gummi und in der Altbeſitzanl. zu bemerken. Zur inneren Zuverſicht der Börſe trugen auch die zuverſichtlicher lautenden Meldun⸗ gen aus zahlreichen Induſtrien ſowie die wei⸗ teren Preisbeſſerungen an den internationalen Rohſtoff⸗ märkten bei, ferner die kräftige und anhaltende Erholung der Rentenmärkte. Hier ſtiegen beſonders die Landſchaft⸗ lichen Pfandbriefe, aber auch die Goldpfandbriefe der Hypo⸗ thekenbanken ſowie die Stadtanleihen. Die Neubeſitz⸗ anleihe wurde immer wieder von Großbanken und ſtaatlichen Inſtituten aus dem Markte genommen, man glaubt fetzt mit Sicherheit an eine Umwandlung der Alt⸗ und Neubeſitzanleihen im Intereſſe des deutſchen Anleihe⸗ kredites. Von den Nebenwerten des Aktienmarktes fanden Brauereiaktien Beachtung, ferner Südd. Zucker auf die guten Ausſichten der Zuckerinduſtrie, Allg. Lokalbahn auf den günſtig beurteilten Abſchluß, Julius Berger in Er⸗ wartung von Aufträgen aus dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm. J Frankfurfer Abendbörse knapp behaupfei An der Abendbörſe war faſt kein Geſchäft zu verzeich⸗ nen. Die Kuliſſe übte ſtarke Zurückhaltung, zu⸗ mal keine Anregungen vorlagen und auch die Kundſchaft leine Orders an den Markt gelegt hatte. Unter dem Einfluß eher ſchwächerer Auslandsmeldungen war die Stimmung etwas gedrückt und die Berliner Schlußkurſe blieben in den meiſten Fällen nur knopp behauptet. J Farben verloren etwa 7 v. H. Am Rentenmarkt blieben die Ausführungen des Herrn Datitz über Zinsfragen infolge der Geſchäftsſtille ohne Wir⸗ kung. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen wieſen Veränderungen kaum aus. Für auslän⸗ diſche Renten beſtand kein Intereſſe. Neubeſitz notierte 12,85; Altbeſitz 77,25; Reichsbank 135,75; JG Farben 135 bis 134,50, Junghans 3598; Lahmeyer 125. Dabei werte Juni⸗Abladung, war mit 17,50 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft angeboten. Braugerſte war geſchäftslos. Vom Rhein lagen aus der Kölner Gegend Angebote in neuer Wintergarſte, lieferbar Mitte Juli, zu 15,50 /, bahnfrei Station bei Köln, vor In Hafer beſtand nur knappes Angebot und die Ver⸗ käufer hielten an ihren Forderungen feſt. Der Abruf für Mehle war nach den Feiertagen etwas gebeſſert, der Geldeingang läßt jedoch ſehr zu wünſchen übrig. Neue Abſchlüſſe in Weizenmehl hatten weder die Mühlen noch der Handel zu verzeichnen, während das Roggenmehlgeſchäft beim Handel eine Nuance beſſer lag. Die Mühlenforderungen lauteten für Weizen mehl, Spezial 0(mit Auslandweizen hergeſtellt) auf 31,25—31,50 (zuletzt 31,50— 31,75)/ für die 100 Kg., mit Sack, ab Mühle. Die zweite Hand war jedoch etwa 0,75—100 ¼ billiger im Markte. Für 70—60proz. Roggenmehl for⸗ derten die ſüddeutſchen Mühlen 24,00 25,00 /, die nord⸗ deutſchen Angebote lauteten dagegen auf 22,75 25,75 /, je nach Mahlung, ohne Käufer zu finden. Futtermittel waren vernachläſſigt, aber trotz der jetzt allgemein in Gang befindlichen Grünfütterung ver⸗ hältnismäßig gut behauptet. Für Mühlennachprodukte wirkte ſich dabei der Export aus, der für ſolche Mühlen möglich iſt, die dem Konzern der deutſchen Weizenmühlen angeſchloſſen ſind. Für die Ausfuhr kamen in der letzten Zeit namentlich Weizennachmehle in Frage. Verlangt wur⸗ den für die 100 Kg.: Weizennachmehl(IV B) 15,25 15,50, desgl.(V) 13,50 13,75, Weizenkleie, feine, 7,25— 7,50, mittel⸗ grobe grobe.758,00, Futtermehl 9,75 10,00, Biertreber Malzkeime Trockenſchnitzel 7,50, Sojaſchrot 9,75 0,00, Seſamkuchen 11,50, Eroͤnuß⸗ kuchen per ſpäter 11,50—11,75, per prompt nicht angeboten, Kokoskuchen 11,00, Palmkuchen 9,50—9,75 l. Georg Haller Grihner-Kayser AG. Durlach Neuer Verlusf nach Rücklagen-Aufzehrung Die der GV. am 11. Juli vorzulegende Bilanz ſür das Geſchäftsjahr 1932 ſchließt nach Verwendung des Reſervefonds(in der letzten Bilanz mit 1,1 Mill.„ aus⸗ gewieſen) mit einem auf neue Rechnung vorzutragenden Verluſt von rund 1, Mil l.„ ab. Dieſes ungün⸗ ſtige Reſultat iſt in der Hauptſache auf die andauernde Abſatzſchrumpfung zurückzuführen, mit welcher der Unkoſtenabbau nicht Schritt halten konnte. Hinzu kamen Debitorenausfälle im In⸗ und Ausland, Wäh⸗ rungseinbußen und Konjunkturverluſte an den Vorräten.(J. V. wurde nach der Uebernahme der Pfäl⸗ ziſchen Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayſer nach Einziehung von 142 800/ Aktien in e. F. unter Verwendung des Buchgewinns von 107 657/ ein Verluſt von 766 558 // bei 6 162 200 ¼% AK. ausgewieſen.) Im neuen Jahr iſt die Fahrradabteilung gut beſchäftigt, und auch in der Nähmaſchinen⸗ abteilung zeigen ſich hoffnungsvolle An⸗ ſätz e. Da ſich außerdem nunmehr die durchgeführten Sparmaßnahmen voll auswirken, hofft die Verwaltung, bei ungeſtörter Fortentwicklung die Kriſenperiode überwunden zu haben. Die Ende vorigen Jahres fürſorglich ausgeſprochene allgemeine Kündigung der Beamtenſchaft wurde zu⸗ rückgenommen und Arbeiter wurden in größerem Umfang wieder eingeſtellt. 7,50 7,75, 11,60 10,50, * Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft, Stuttgart⸗Berlin. Die Regularien wurden debattelos erledigt. Der Rein⸗ gewinn von 31 487/(i. V. 14 278/ Betriebsverluſt) wird vorgetragen. Anmerkungen zur neuen Sieueramnesfie Von Wirischafispruier Dr. H. Herrmann, Mannheim Wer die pſychologiſche Lage bei der letzten Steuer ſtie einigermoßen durchſchauen konnte, hat prophezeien können, daß eine neue günſtigeren pſychologiſchen meidlich kommen müſſe. Abſchnitt III des G loſigkeit vom 1. Juni 15 0 19 85 1 Dieſes Geſetz unterſcheidet ſich von der Steueramneſtie⸗ verordnung vom 23. Auguſt 1931(RGBl. I S. 449 durch eine wohltuende Vereinfachung der Rechts grundlage. Sein weſentlicher Inhalt läßt ſich auf gende einfache Formel bringen: Wer Steuereinn vor dem 1. Juni 1933 verkürzt hat, kann ſich der Nach lung und Strafverfolgung dadurch entziehen, daß e freiwillige Spende zur Förderung der ne n Arbeit leiſtet. Er muß lediglich mindeſtens die Hälfte verkürzten Steuern ablöſen, H. h. zur Arbeitsbeſchaff ſpenden. Ein Anreiz zur Beſchleunigung iſt durch einen gleitenden Agioſatz auf den Annahmewert der Spende geboten. Nicht mit der wünſchenswerten Klarheit iſt indes zum Ausdruck gekommen, daß eine Strafverfolgung aus⸗ ſchließende Spende auch Nachzahlungen unter allen Umſtänden ausſchließt. Denn§ 6 Abſ. 2 Nr. 2 per⸗ ſpricht nur Straffreiheit. Es iſt aber nicht anzunehmen, amne⸗ b damals schon Amneſtie unter Vorausſetzungen un ver⸗ Sie iſt nunmehr erlaſſen g 5 s zur Verminderung der Arbeit 3 Nr. 21) daß das Geſetz eine komplizierte Möglichkeit verankern wollte, ohne dieſe ausdrücklich zu behandeln. Immerhin würde es zur Beruhigung der Spendewilligen dienen, wenn eine amtliche Verlautbarung das Geſetz dahin inter⸗ pretierte, daß eine Nachzahlung der nicht geſpendeten Hälfte der verkürzten Steuern unterbleibt. Des weiteren wäre noch die Frage zu klären, von welchem Zeitpunkte ab das Geſetz die Steuerver⸗ kürzungen erfaſſen will. Dieſe Frage ergibt ſich aus der Tatſache, daß bereits durch die letzte Am neſtieverordnung auf eine Nachverſteuerung von Einkommen aus der Zeit vor 1930(bzw. aus Steuerabſchnitten, die vor dem 1. 1. 1930 geendet haben) und von Vermögen aus der Zeit vor 1. 1. 1931 verzichtet worden war. Einen Mangel, den die neue Amneſtie mit der früheren gemeinſam hat, ſehen wir dorin, daß das Ehrlichwerden in vielen Fällen gar nicht ohne offenes Bekenntnis möglich iſt. Erſtrebt hat man es ohne Zweifel; denn, wozu ſonſt 8 4: „Wer wünſcht, daß bei Zahlung ſein Name ver⸗ ſchwiegen bleibt, kann ſich der Vermittlung eines Notars——— bedienen“? Wie es ſich nun in der Praxis ausnehmen wird, das muß abgewartet werden. Man kann aber annehmen, daß, falls hierzu keine anderen Ausführungsbeſtimmungen er⸗ laſſen werden, da das Geſetz es nicht ausdrücklich aus⸗ ſchließt, die Finanzämter bei auffallender Erhöhung der Vermögenswerte in der nächſten Erklärung Rückfrage halten.— Ebenſo iſt nach dem Wortlaut des Geſetzes ein offenes Bekenntnis unvermeidlich, wenn ein Steuerpflich⸗ tiger zum 1. 1. 1931 zu wenig erklärt hatte und nun voll⸗ kommen ſteuerehrlich werden will. Denn, da 8 7 des Ge⸗ ſetzes nur Steuerſchulden als ablöſungsfähig bezeichnet, ſo⸗ weit Steuereinnahmen vor dem 1. Juni 1933 verkürzt wor⸗ den ſind, ergibt ſich daraus zur Wiederherſtellung der vollen Steuerehrlichkeit die zwingende Notwendigkeit einer berichtigten Vermögensſteuererklärung zum Zwecke der Ver⸗ anlagung für die Zeit vom 1. Juni bis 31. Dezember 1983. * Haid u. Neu gleichgeſchaltet. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Bei der Nähmaſchinen⸗ fabrik Karlsruhe vor m. Haid u. Neu ſind noch Rückſprache mit dem badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchofts⸗ miniſter durchgreifende Umſtellungen im Vorſtand und Auſſichtsrat vorgenommen worden. No vorhergegangener Ausſprache der Betriebsvertretung mit dem Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter wird der Firma nun das Recht eingeräumt, ſich als deutſche Firma zu bezeichnen. * Ac für Tabakhandel, Maunheim⸗Seckenheim. Der Jahresabſchluß per Ende 1932 beziffert die Einnahmen mit 21784 /, denen Handlungsunkoſten uſw. in Höhe von 29093/ gegenüberſtehen. Nach Abſetzung der 1792( e Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 2901 Al. Neue Monopolpreise für Fuffermiffel O Berlin, 10. Junf.(Eig. Tel.) In der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrates der Reichs⸗ ſtelle für Getreide, Futtermittel und ſon⸗ ſtige landwirtſchaftliche Er zeugniſſe(frü⸗ her Reichsmaisſtelle) wurde beſchloſſen, zur Durchführung der mit dem Fettprogramm der Reichsregierung verfolgten Ziele die Monopolverkaufspreiſe für Oelkuchen in⸗ und ausländiſcher Erzeugung mit ſofortiger Wirkung bis einſchl. 18. Juli 1933 auf 60/ für die Tonne feſtzuſetzen. Im Zuſammenhang damit ſind ebenfalls mit ſofortiger Wirkung die Monopolverkaufspreiſe für Reisfutter⸗ mehl ſowie für Futterzwecke dienenden Bruchreis inländiſcher Herſtellung um 20/ je Tonne erhöht und die Monopolverkaufspreiſe für Rückſtände von der Stärke ⸗ er zeugung aus Mais inländiſcher Herſtellung auf 60/ je Tonne feſtgeſetzt worden. Im übrigen bleibt die am 5. Mai 1933 getroffene Preisregelung für die in das Monopol einbezogenen Waren mit Wirkung bis zum 18. Juli 1933 einſchließlich beſtehen. Dieſes Vorgehen war ſowohl im Intereſſe der Vieh⸗ und Getreidewirtſchaft als auch aus nationalpoli⸗ tiſchen und nationalwirtſchaftlichen Grün⸗ den notwendig. Es war jetzt möglich, weil der Fett⸗ plan der Landwirtſchaft eine fühlbare Beſſerung der Werk⸗ milchpreiſe gebracht hat und die Landwirtſchaft gerade in der jetzigen Jahreszeit über betrriebseigene Fut⸗ termittel in ausreichendem Umfange verfügt. Im letzten Jahre hatte der DOelkuchen verbrauch in Auswirkung des ungeheuren Preisverfalls der Oel⸗ kuchen einen Rekordumfang angenommen. Etwa 800 000 Tonnen deutſche Futtermittel mußten dem aus⸗ ländiſchen Erzeugnis weichen. Die Folge davon war ein ſtändig ſteigendes Angebot von deutſchen Futtererzeugniſſen an den Getreidemärkten. Dieſe Lage zwang das Reich, ungewöhnlich große Geldmit⸗ tel zu Stützungszwecken zur Verfügung zu ſtellen, um das Getreidepreisniveau nur einigermaßen auf einer für den Landwirt erträglichen Höhe zu halten. Der Reichs⸗ regierung iſt es unmöglich, auch in Zukunft noch ſo un⸗ geheure Millionenbeträge wie in den letzten Jahren ledig⸗ lich für die Getreidewirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Einer geringen Mehrbelaſtung bei der Oelkuchen⸗ fütterung ſteht u. a. gegenüber: eine die Mehrbelaſtung reichlich ausgleichende Mehrein nahme bei der Milchverwertung als Auswirkung des Fettplanes, die nationalpolitiſch nicht zu entbehrende, allmähliche Sicherung der Unabhängigkeit Deutſchlands in der Futtermittelverſorgung, eine durchgreifende Ge⸗ ſundung der deutſchen Viehwirtſchaft durch all⸗ mähliche Anßaſſung der deutſchen Viehbeſtände an die ein⸗ heimiſche Futtererzeugung und die vorhandenen Abſatz⸗ möglichkeiten, die Erſparnis von Millionen⸗ beträgen, die bisher zur Stützung der Getreidemärkte erforderlich waren, ein Beitrag der Landwirtſchaft zur Zahlung und Wiederauffüllung der geſchrumpften Deviſen⸗ beſtände bei der Reichsbank. Wormser Produkienbörse * Worms, 9. Juni. An der Wormſer Produktenbörſe hörte man folgende Preiſe in J, per 100 Kilo, bahnfrei Worms: Weizen 21; Roggen 1717,25; Gerſte(Rheinheſſ) 1718; öto.(Ried) 1717,50; dito.(Pfälzer) 1819(alle Sorten geſchäftslos)); Futtergerſte 15—16; Weizenmehl Baſis 0 31,25; Roggenmehl 70proz. 24; Weizenfuttermehl und Nachmehl 1015,50; Roggenfuttermehl und Nachmehl 1015,50; Roggenkleie—8,75; grobe Weizenſchalen 7,75 bis 8; feine Weizenkleie 77,5; getrocknete Biertreber 11,25—12,25; Malzkeime 10,25—11,25; Heu⸗Luzerne(loſe) 6; dto. gebündelt 6,30—6,50; Induſtrie⸗Kartoffeln 3,50—3,80; Kartoffeln gebbfl. 3,20 8,50, Wieſenhen(loſes) 3,604; Wieſenheu gebündelt 44,30; Tendenz ruhig. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 9. Juni. Es notierten: Erdbeeren 40; Sporgel 1. Sorte 1722, 2. Sorte 1213, 3. Sorte—7; Erbſen 22—26; Wirſing 4,55 Kartoffeln 1,8—2; Mangold—4,5; Rhabarber 3,5; Meer⸗ rettich 10—11; Blumenkohl 1. Sorte 22— 30, 2. Sorte 1012, 3. Sorte—7; Rettich—3; Kopfſolat—3; Oberkohlrobi —4; Karotten Bol.—4; Raiedschen Bol. 1,5; Grünes Bol.—2,5 Pfennig. Siand der Reben Anfang Juni Bei dem verhältnismäßig milden Witterungsverlauf des Winters 1932/33 iſt an den Rebſtöcken in den Winter⸗ monaten im allgemeinen kein Schaden entſtanden, ab⸗ geſehen von Baden und Württemberg, wo die Reb⸗ anlagen zum Teil unter den Kahlfröſten im April gelitten haben. Die feuchtwarme Witterung im Mai hat aber die Entwicklung der Reben und Geſcheine wieder ſoweit ge⸗ fördert, daß jetzt die Weinberge allenthalben einen durch⸗ aus befriedigenden Stand aufweiſen. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lauten die Begutachtungen des Rebſtandes unter Zu⸗ grundelegung der Zohlennoten 1 fehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4= gering wie folgt: preußiſches Rheingau⸗ gebiet 19, Nahegebiet 2,2, Badiſche Weinbaugebiete 91, Rheinheſſen 2,82, Rheinpfalz 2,6, Unterfronken 2,8, Neckar⸗ kreis 3,8. Mefallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 7. 6. 93 auf 59,8 gegen 58% am 31. 5.(Durchſchnitt 1909⸗13 gleich 100), ſtfeg alſo um 1,9 v. H. der Ziffer vom 31. 5. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 7. 6. 83 folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 48,9(om 31. Mai 47,6), Blei 62,5(60,9), Zink unv. 488, Zinn 89,(89), Aluminium unv. 114,1, Nickel unv. 101,5, Antimon un v. 508, Mannheimer Hafenverkehr im Mai Gesamfumschlag 123 384 To größer als im Vorjahr Rhein und Neckor zeigten gegenüber dem Vormont einen günſtigeren Waſſerſtand; er ſchwankte au Rheinpegel zwiſchen 2,34 und.04 Metern und am Neckar⸗ pegel zwiſchen 2,29 und 5,04 Metern. Die Zahl der ſtill⸗ gelegten Fahrzeuge hat ſich gegenüber dem Vormonat etwas verringert, immerhin wurden am Monatsende noch 37 Fahrzeuge mit einer Tragfähigkeit von 90 879 To. fel geſtellt. Der Geſamtumſchlog betrug im Berichts monat 441 464 To.(im Vorjahr 336 973 To.), gegenüber dem Vormonat mehr 123884 To. Rheinverke hr Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 380 u. 000 Schleppkähne mit 382 180 To.; Abgang: Jahrzeuge mt eigener Triebkraft 342 und 668 Schleppkähne mit 6172 To.— Neckar verkehr: Ankunfk: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 2 und is Schleppkähne mit 15 563 To. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkroft 2 und 0 Schleppkähne mit 11996 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 240 405 To., Abgang 62 915 To.; auf den Induſtriehafen entfallen Ankunft 60 217 To., Abgang 7774 To., auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 88 028 To., Ab⸗ gong 3032 To. Der in obigen Zahlen entholtene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 42 643 To., auf dem Neckar 24 721 To. Auf dem Neckar ſind 34 Fernſchleppzüge und 2 Lokal. ſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichts monats geſtellt: Im Handelshafen 10077 10⸗To.⸗Wagen, im Ju ſtriehofen 8119 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 7988 1 To.⸗Wagen. Frachienmarki Duisburg-Ruhrorf/ 8. Juni Das Geſchäft an der heutigen Börſe war verhältnis mäßig ſtill. Eine Aenderung in der Frachten lage kes micht ein. ändert. TTUNG J Sam g Trinitat ö Ebenſo blieben auch die Schlepplöhne unner“ 1 Haupt Vikar Taubft gonkord inden Knabe Kirche Chriſtus Haupt, Vikar Nen⸗Oſt Chriſt. Vikar Frieden; Chriſt gohanni Haupt Vikar Lutherki Kinde Gemein! Melauch 11.15 lehre, Neues Diakoni Feuden! 10.45 ſternhe Käfertal ottes Pikar Matthã r Pfarre Kinde Gemeint Vikar Rheinau lehre dienſt, Gemein! 10 Kit Sandhof 11 Ch. 11.90 Seckenhe Kinde! Mädch Paulus! Clorm 11 Kir Wallſtad Chriſt. Vikar Trinitat Mittw gonkord Chriſtus Johauni Donne Matthän dienſt, Paulus! firmar E 2 2 E. 1 3 10. Junk! 933 Filiale Friedichsplaſz 19 und Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 262 Gottesbienſt-Ordun Die Chriſtengemeinſchaft, 2 11 Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage[St Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und 9 58 zur religiöſen Erneuerung. onntagsſchule(f. Kinder u. Erm geen vorm. 10.3012; Austetlung der hl. Kommunion;.15 eiten 9 1 5 Sor tagsſchu! 0 bit Vach 30—427 ches Hoch 3 S tt tſt m Evangeliſche Gemeinde Son utag vor 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ e An i retſalligkei 1 2 Sonntag, den 11. Juni 1938. 0 5 e bend 7 Vortr. 9 0 verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. St. Franzis kuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 8 ommunton, 2 2 187 8 8 V 0 11 Faik. 5 75 roi 0 5 2 8 8 1 20 J Eunitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Barner; 10„Chr. ne a 5. Neu⸗Appſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden 215 1 Seer dagen ber Spiegelfabrtt.00 Weihe bes Hauptgottesdienſt, Pfarrer Roſt; 11.15 Fimdergolte dien; Vereinigte e eliſ G 8 8 5 Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. 8 Predigt. d 11 nee u Homie Vikar Grüber; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfr. Roſt; nachm. 3 gte evangeliſche Gemeinſchaften Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt: nachmittags 80 gelle 13 Spiegelfabrik; 41 Schllergotesdienſt mit Ta ubtumengottgs sdienſt im Kouftrmandenſaal. Evangl. Verein für ite Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15.30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: i Ae n e ee ö dienkirche: 10 Hauptgottesienſt, Vi 5 J„ 5 5 9 77 8 1* Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jüngl inge, gonkordien 0 auptgottesienſt, Vikar Barner; 11.30(Inſpektox Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: hernach Veſp.30 Sonntagabendandacht mit Segen. Kindergottes zofenſt, Vikar Barner; 11. 15 Chriſtenlehre für tag.15 Bibelſti inde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ St. Ante 1 1 Ace N Früthn zeſſe; G Anaben, Kirchenrat Maler; 11.45 Ehriſte nlehre f. Mädchen, Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗Neckarau, mi rel 74 8 c. 115 ottes 50 1 1 8 Andacht Kirchenrat Maler, 6 Abendgottesdienſt, Vikar Thienhaus. Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Gießenſtr. 1 Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch 1 e 1 all N töten u. Anliegen). Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10.00(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. abend.45 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Friedrichsfeld, Neu⸗ St 1 1118 Aant, Jen denn.30 hl. Beichte;.45 Hauptgottesdienſt, Vikax Hegel; 11. 15 K indergottesdienſt, Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ Frühe 70 Kommi inne 9 30 Hauptgottesdienſt; Vikar Zeilinger; 14.15 Chriſtenlehre für beide Pfarreien. Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, e eee, e zu Eh 90 0 ˖ 5 Rhei Dän Ti 0 3 Narr 5 fannen het F 2* 5 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht zu Ehren Nen⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11 e. Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ der allerhetligſten Dreifaltigkeit, Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Bibelſtunde. Bellenſtr. 52:„Freitag.15 Bibelſtunde.— dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt St Bartholomänuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheti; dug Vikar Hegel. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15] Die Heilsarmee, G 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ 57 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt fl. Hochamt; Fr riedens kirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 10.45 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 verſa ung; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Heilsverſ. 11 Schülergotte sdienſt mit Predigt 1 Singmeſſe; abends Ehriſtenlehre, Pfarrer Bach. Ver rſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Mittwoch abend 8 Freigottesdienſt beim Schulhaus U 7 80 h Andacht 50 Ehren der allerbeiligſten Dreifaltigkeit. gohanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Pahl; 10.00 19 8 Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ unreng 9508 3 Heimbund für Frauen und Locher. St. Bonifalinstirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegenheit: Hauptgottesdienſt. Pfr. Joeſt, 11.15 Kindergottesdienſt, tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ Freitag abend s Heiligungsverſ Samstag nachm 5 Frei⸗ 97 hl. Kommunion; 7530 Frühmeſſe;.30 Patroziniums⸗ Vikar Pahl; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Jo haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ gottesdienſt b. d. ſtädt. Brückenwaage an d. Neckarbrücke. 5 5 5 Joeſt. tungen(Sonntagsſchul C. W. N 8 85 ö feier, Predigt, Weihe des Chriſtusbanners, Hochamt; g gulherkirchet 10 11 n Pfarrer Jundt; 11.15 ſind bei 5 3 7 0 55 1 Jungfrauenvereine) Methodiſten⸗ Gemeinde nachm..30 Veſper. te der Kindergot ienſt, Vikar Boeckh n e erfahren. 5 ben Gzer⸗Kapelle, 2 Sn g St. Aegidinskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ f Gemeindehaus Eggeuſtr. 6: 9 Frühgottesdienſt, Vik. Boeckh. d e ice ere„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. 5 5 598 en 1 15 e„ sdienſt;.30 Ehriſtenlehre; 2 Veſper. Relanchehonkirche 1 Haus goatesdtenf, pr. Rothenhpfer; lie, Muller. Montag 8 Jugendbund. Mikwoch abb. 8 St. Thereſia bom Kinde Jeſu, Pfingſberg..30 Beichte! 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 14.15 Chriſten⸗ Ai e Dienstag abend.15 Männer⸗ And Sehe 8.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt,.3 lehre, Pfarrer Rothenhöfer. Almen 8 h CEvangeliſationsvortrag Schillerſchule ent 1 Sve. ng. 8 Veſper;.0 Sonntagabendandacht t Neues St. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. eeepc 5 1 Jugl. 2 Katholiſche Gemeinde St. Paul, Almen hof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe m. Pre⸗ 2 22 VVV vangeliſations ag Necka Lt r. 42. Donners⸗— 5 1 2 Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. tag nachm. 4 Fräuen tende, abends 15 Epangelſſatlons⸗ Sonntag, den 11. Juni 1933(Dreifaltigkeitsfeſt). digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht.„„ 9 Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; vortrag Pfing Oſterſtraße 90. Freitag abend.15 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ 1 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 im Schwe⸗ Jungmännerverein 88 9. Beichtgelegnheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haunt⸗ ine ſternhaus Chriſtenl lehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer.] Verein für Jugendpflege Haus Salem“ e.., K 4. 10. meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; gottesdienſt mit Predigt; abends.30 Andacht zur hlgſt. 10 Fgäfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ Sonntag 2 Sonntag Sſchule;.30 Juamannerderee.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe Dreifaltigkeit mit Segen. 8 3 2 4 ene ottesdienſt, Vikar Reicht.30 Chriſtenlehre für Knaben, 4 Verein für junge Mädchen; 8 Cvangeliſattonsvortrag mit Predigt, nachm..30 Eorp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Neues Thereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe 85 Har Reich: il Kindergottesdienſt in Küfertal⸗Süd. 2 Kinderſtd.; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Segen; abends.30 Predigt und Andacht mit Segen. ie be 3 Hälſte Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Epandeli een ae rand St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) f Pfarrer Fehn! 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Beginn der Beichtgelegenheit. daßl. Meſſe! 3 Singmeſſe] Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. von Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Männer; 8 Verfammkung an den Kaernten 2 Donners⸗ 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Andacht* 1s der Vikar Kehr; 10.30 Kindergottesdienſt Vikar Kehr. tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Feeundeskreis„ ur bl. Dreifaltigkeit. dnung Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ für junge Mädchen Freitag 8 Jungvolk⸗Abendz 8 Ver⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗. C Zeit lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 0 alencleꝛ dem dienſt, Pfarrer Vath. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Amt mit Predigt, 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; us der Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath: Predigt, Prediger Gähr; 10.45 Sonntagsſchule; abends nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Corp. ⸗ S 8 f 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. 20 Predigt, Br. Wild. Mittwoch abend s Bibelſtunde. Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 8„ Samstag, 10. Inni üheren Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrverw. Schweikhart; Samstag nachm.30 Jungſchar. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: Beichte. 6. Meſſe: 7 Frühmeſſen 8 Nationaltheater. Zum erſten Male:„Anneließe von Deſſan⸗, den in 11 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrverwalter Schweikhart; Blankreuzverein Mannheim 1, Meerfeldſtraße 44. Montag„Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt u. Hochamt; 11 Sing⸗ Operette von Robert Winterberg, Miete B, Anfang 20 Uhr. 11 110 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Schweikhart. abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Knaben;.30 Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 19.30 Uhr Worms denn Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück und 5 Kindergottesdtenſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für nachm. 3 Frauenſtunde. Liebfrauen 8 rche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ Wochenendfahrt in den Rheingau. e ver⸗ Mädchen, Pfarrer Fichtl. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; Autobus rundfahrt 14 Uhr ab Parodeplatz: Freinsheim— eines Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Noroͤpfarrei, Pfr.„Die Lebensfähigkeit der weſtlichen Religion in ſtändig 721 Singmeſſe mit Predigt; 2 Ehriſtenlehre d. Jünglinge; Dürkheim— Wachenheim— Gimmeldingen. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; wachſender Gefahr“.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— 0 Andacht zu 8 805 der allerhetligſten Dreifaltigkeit. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Serkanſerungg ö, das 1 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Freitag 1 8 Jugendſtunde.— Samstag vormittag 9 gal. Bürgerſpital: 75 Singmeſſe mit Predigt. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uh Tan tee, 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ 1, Haß Vallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Lotterhos; 10.30 Sabbatſchule; 10 Predigt. 8 8 Joſeph, Nadenbol: i Wedge hl. Meſſe; 7 hl. 9 10 55 r Tanz 0 8 en Chriſtenlehre, Vikar Lotterhos; 11 Kindergottesdienſt, Landes kirchl. Gemeinschaft u. Ingendbund für entſchiedenes teſſe; 8 Singmeſſe mit 9 bredigt, 9 Kindergottesdienſt; 1 a 8 5 b i 15 g Gltar Lotterhos. a Cbelſentam, Lirdenzof free e' Sonntag abend ue i ledige und daham, ieh Singmeſße mit Predigt; Lien Peha l 4 et dein ren er ig der Wochen Gottes dienſte: Evangeliſation(Gem.⸗pfleger Steeger). Montag abend 8 n Andacht zur hi. Dreifaltigkeit. Heichtgelegenheit:] König“.— Rory Theater:„und wer küßt mich?“ rage 1 5 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelſtunde. Samstag.15 St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; A 1 N l Lande“ 5 5 Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölli. Männerbibelſtunde.— Jugendbund für 15., a) junge 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 lepitiertes 5 e F rpflich⸗ Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. 5 Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15 b) Jungfrauen: Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Scha pill N 57 87 5 8 170 Leuthen 2 1. Mittwoch abd. 8 Andacht, Vikar Barner. Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit. 75; n 28 Ge⸗ Ehriſtuskirche: Donnerstag 7 Kindergottesdienſtausflug. für Knaben von 10—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ Sehens würdigkeiten let, ſo⸗ Johauuiskirche: M kittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— ſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, Städtiſches Schloßmuſeum: Arxchäologiſche, kunſtgewerß⸗ t wor⸗ 0 Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Pahl. 8 En. Gemeinde gläubig⸗getaufter Ehriſten(Baptiſten), Max⸗ anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht liche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Geöff⸗ g der Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch vorm. f Schülergottes⸗ Joſefſtr. 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntags⸗ zum Hl. Geiſte.. net von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.— Städtiſche einer dienſt, Pfarrer Gänger. 2 ſchule, nachm. 4 Predigt u. Abendmahl; 6 Jugendverein. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe,.45 Frühmeſſe; Kunſthalle: Wegen Neuordnung der Galerie geſchloſſen.— 9 1 5 Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Samstag nach⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11] Mannheimer Kunſtverein IL. 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ 1 1933. firmandenſaal, Pfarrer Clormann. mittag 4 Jungſchar. Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Andacht. öffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. beim 5 nen⸗ N d noch chofts⸗ tim Nach. 5 5 8 ig mit 2 3 N„ der JFC N Fixma 8 5 5 Soue Waose IN HERSENEL BAD: ich gehe lieber ein paar A 5 bil 150 11 7 LE Erstes fach wissenschaftl. Institut für Schriſte weiter und kaufe 220 4 e. m Le 1 2 „ und Kascha-Sonnenbraun] Hand-, Nagel- u. Fußpflege.. Friedrieh Hartmann 92 damit bekommen Sie ohne Mühe Schmerzloses Entfernen v. Hühneraugen, aloe Jol acuh J 5 2 t von i ee 1 CCC„II 4, Sämtliche neue Typen sofort lieferbar un önnen sic von ren ekten geln. omme auch ins Haus! 0 Aelleste neuzeitiich ein anne a gerichtete Spezial- Werkstätte ene ee, ee ee derten red. e, Janz im Vertrauen ascha- 5 Sonnenbraun kostet nur 50 Pfg. Arztl. gepr. Fußspezialist Tel. 22 07 Die Mocca-Mls chung.. 7 fü..80 Seckenbeimerstr. 68a Fernsprecher 403 16 oder.- u. ist mit allen anderen Wiener Mischung„% pfl..60 5 „ Es Mitteln zur Körperpflege zu Haushalt-Mlschung. 7% Pfl..50 Sorte erhalten bei eirl 5 D 155 s parilnefte, öl.-8/ Renner, U. 65,4 e ee eee„ . 2 5„ 1 1 1 1h 1 Zum Nachmittagskaffee 11215. e 10. Juni bis 17. duni 1933 II. duni his 22. Juni 1933 e en ch ie emen e! i hlrabi 1 'rünes Eisenwe ren a WSS 0 zue 5 100 am Wasserturm 5 5 1 0 Im National- Theater: Sonntag, 18. Juni. Miete H 28, Sonder⸗ 2 ede. im schönsſen Kaffee- 3 für Garten und Straße tet 14:„A 1 eee Garten Mannheims erlauf P AUT HERMANN miete H„Anneltieſe von es I zinter⸗ Schlauchwa Sn 3 b Deſſau“, Operette von Robert Tes Erstkl. Eis- Spezialitä- Finte 2* 0 6 f 1 g „ Armaturen e 3 Winterberg. ten und Eis- Getränke 0 e Reb⸗ erſten Male?„Ennelkeſe von E 3, 4 Tel. 29432 Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 11h f 5 7 1 8 9 fang„ hr—— elitten 6 705 FF D 1, 1 Deſſau“, Operette von Robert 5 er die 2 0 M Dun Kunsts traße Wi eber Montag, 19. Juni. Miete O 27, Sonder⸗ 5 Winterberg.„ a f 14:„S Schau⸗ 8 1 5 a Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr 1 e 33. Für n 8 N 7 5. 8 5 5 „ ee ec ee ee f l Au eteienen Rostaufant Centalnote us eng un ende eden 280 uf uatu fürobelarf baue mi 1 13:„2 e 2 2 a 5 1 f N r Zu⸗ BUTTFRZWIF BACK Deſſau“, Operette von Robert am Tattersall Dienstag, 20. Juni. Für die Deutſche 282 V Schreibwaren = gut, 5 81 5 f J 5. Bühne— Bühnenvolksbund— Abt. i 10 auf Friedrichsdorfer Art täglich frisch geröstet en Die beliebte Gaststätte mit der 27 30, 35, 40, 6468, 7273, 100, 201 5 a 9. 5 8 585 5 8 27.— 35, 40, 64—68, 72— 73, 100, 201 8 12 91 Quslitöt 5 ö 9 0 Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr vorzüglichen Küche. Reichhaltige 516 991, 404.427 F Feine Brelpapiere . 6 f er 8 331, 5 436, 5 3 Neckar duelltätsetzeuentsse Montag, 12. Inni.— Miete G 26.— Diners und Soupers v. M.- an 901903, 910 u. Gr. F:„Egmont“ F bei BACKEF RET WFENNEIS Muſikaliſcher Komödienabend:„Ein An e e von Goethe.— 5 2. 22.25 Uſeferung frei Heus Tel. 27257 Narrenſpiel“, Tanzpantomine a 5. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Schul-Artikel wiſſen⸗ nach„Eine kleine Nachtmuſik“ von 2 gegen 5 Mozart;„König Midas“, Lom. Goldfullhalter 10 Erstklassige Oper von Wilhelm Kempff;„Der te zelnen Dreiſpitz“, Ballett von Manuel im Neuen Theater Bigene Werkstälte 18215 Montage de Falla. Musensssl- Rosengarten: 695% Billige P Anfang 20.00, Ende nach 22.00 Uhr Wollen sie Ihre Hühner- v. 50. Ilge reise Dienstag, 13. Juni. Für die Theater⸗ Sonutag, 11. Juni:„Alt ⸗Heidel⸗ augen los werden?? 10 gemeinde Freie Volksbühne, Abt. 1 berg“, Schauſpiel von W. Meyer⸗ s hanfen Sie sine Pu 1. Bun BEf. N2, 10 2055 810 ue a ad aud at,. f. 8 Fol fene nere fr ehr 20⁵ 55 610625, 801810 1 M u. 8: Anfang 20.00, Ende gegen 28.00 Uhr in 2 Goethe 8 monat 5 8 51 115 90, 15 22.80 ub: Sonntag, 18. Juni:„Alt ⸗Heidel⸗ Hirsch Drogerie, Hugo Schmidi te n. Inu menf ans Anfang 1 berg“, Schauſpiel von W. Meyer⸗ 1 une e 5 Neckar- g ö Mittwoch, 14. Juni. 5 Miete M 26— Förſter. Huklirol. Pebewohl. Schmerz laß nach, 3110 r kill 5* 0 5 3„Schlageter“, Schauſpiel von Anfang 20.00, Ende gegen 23.00 Uhr Pads. Saltrat Rodel 2 17 eu 7 Hauns Johſt. b. fei gramerrümse Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Ludwigshaf 5— 11 a Donnerstag, 45. Junt(Fronleichnam). in Ludwigshafen: Arno Hänsel enüber 5. N 27— Sondermiete B 14: ehr: in allen Preislagen stets vofrdtig 1 0 15“, Oper von Fr. Flotow. Im Ufa- Palast— Pfalzbau: Amerlkanerstr. 1 Tel. 43180 u. 670 Geschmacher. Trauerdetorationen„Martha, 5 8 1 i 5 e mit Anfang 20.00, Ende Eberhardt Meyer g i Automobil- 61.755 tag, 16. Juni. Miete F 27:„Tief⸗ 8 7 5 Donnerstag, 22. Juni. Für die Deutſche W erksté t etge⸗ 1 1 5 8 Oper on Eugen d' Albert. gepr. RAM MER IAGER Bühne— Bühnenvolksbund— Abt. elkstätten 1 I fle 1 4 10 an 5 n Klin 0 N fel 2558 Jugendbühne Mannheim(bisher tür n Anfang 19.90, E 5 2 Jungtheatergemeinde des Bühnen⸗ licht Zundun 210 405 2 4, 23 Fr. f Tel. 288 00 Samstag, 17. Juni. Miete& 26, Sonder⸗ volksbundes) und die Abt. 601618:„ 8 afen Empfenſe meime Faſiſuger: miete A 13:„Carmen“, Oper von„8 13 ter“, Schauſpiel von und Notos 1 1982 er Dledesfelder Goldmorgen 289 Georges Bizet. Hanns Johſt. i. b. 5.45 hauſt man Anfang 20.00, Ende gegen 22.90 Uhr Arta- 0 1931 er Hambacher flesing.. 30 Anfang 19.30, Ende 225 uhr SCHMUCK bed ber heweler 1 155 5 Dienst Rhein 1932 er'dinger Blengarten fslg. 3 6 8. Lokal⸗ ſenni 3 Fallb oole, ieee Fi 1 85 Sommersprossen 8 Creme 5 L— O O 1 8 loren 8 cehalin v Jnön⸗ Uenbord-Molore 8 2 8 Bedarf, Apparate, Papiere ete. ehelin Venus ec. 88 10⸗ 5 5 N— Photoarbeiten erstkl. und billig nur bewährte Marken empfehlen 5 2 L„Bekleidung 5 H 1, 2 P 2, 3a K 1,9 R 4,24 5 Alleinverkauf d. Lumenplatten 2& Schatt gel- — z f— I. to ha u 5 2 Gram lieh] uuhigstafen, Ludwigstraße 31 4 im— 22 7 8 N 008 e 1 55 5 2 * b. Haufhaus N 2, 11 Tel. 246 98 funmaanmmmnumnnummmmomnum nua Heidelberger Str. 1 8. Seite(Nummer 262 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 10. Junt 1988 ſeschäfts- Uebernahme Fleutę bernehm. wir das alibetanmntèe Loleal „Ium Bleistift“ 1 2, 21 2˙55 Deze N 8 9 5 Kühlſter Aufenthalt an, Die neue Tonfilm- Operette nur noch bis einschl. Monta Cee 1600 Wee „06s is schon 8 12 Das Lechleitner-Annerl ist in die Stadt gekommen, um„Star“ zu werden Wer das miterlebt, den umgibt ein Sperrfeuer der e Poinſen, ein Trommelfeuer von Lachsalven! 5 0 Zum Ausschanh gelangen preiswerte Qualitdtsueinè . So-ie das beliebt? Bürgerbrũu-Spezialbier. Flir gute 15 Küche in reichhaltiger Auswalil bel zeligemdhen Preisen isl bestens Sorge getragen. Nachmitlags biſelnun 15 99 Hreis werte Vespergericlitè. Aufmethsamèe Bedienung 1 gane s i e: 8 5 3 3 Im geneigten Zuspruchi bitten. geſchäftsſt Regie: Carl Boese s wird weiter geſudiit! 8„ 2 s of 97 Dazu ein hervorragendes llucienchef Ediclcuig Nexochienoleicten. dl. boftr. 2, de zer abe allete-Pioglamm mt 5 Mat-Aracloneul] 1 ä——— curt Vespermann Neucsie F Wochenschaul National-Theater Mannheim dalunb. II Mar Sonnt Samstag, den 10. Juni 1933 eee ee— Vorstellung Nr. 331— Miete B Nr. 26 Sen ern 5 Zum 1. Male: Tägl. Hafenf. 10,3, 5 u. 600 deder kennt— 5 Annellese von Dessau Operette in 3 Akten von Richard Kessler Musik von Robert Winterberg Musikal. Leitg.: Karl Klau Regie: Walter Jooß VA 5 N Bühnenbilder: Eduard Löifler deder braucht 68. N N Techn. Einrichtung: Walther Unruh—. mit Fg TZ N ERNST VEREBES Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr NAR ARETE SCHLEG FL. JAKOB TIE DTEE Personen: deder Kauft es 5 Leopold, Fürst v. Anhalt-Dessau Helm Neugebauer eee UFATON WOCHE KULTUR RUN Roi Beginn: 1 Wo..00,.00,.10,.40 Uhr N So..00,.25,.30,.40 Uhr Al HAHBR p 7, 23 5 8 b..30 WO. 70 5 an den planken N RS N 00 N U 5. ARO Amn Ne f f 2 [Felix Sress art als Pleite-Theater-Direktor 46 F uhre ndes Tonfilm-Theater der Breite Straße Lachs alven 7 kannter Stärk 88 Fürstin Henriette, seine Mutter 8— 6g. Alerander— Marion Iaal N Seer K. u. Vormünderin, 3 1 5 Das S8UHNE: 5EFO, Oregtsell-Tenzeht — 5 Gottlieb Föse, Apothek. in Dessau Hugo Voisin 2 5 8 5 Marga Lion Trude Brionne Or A 950 l nn Nun Luise, seine Tochter Gussa Heiken Nleine Jugendliche 55 Sin 2 in dem Giptel der Komik Marquis de Chalisac, Gouverneur haben EN ch an. des Fürsten Karl Wagner a. G. Nurs Ddr AZutritti sere moderne Be. e UI el Hag Lich 5 Juliette, seine Tochter Ellice Illiard 9 Jö ö W 2 Friedrich Rodenberg, stud. med. Walter Joog Flir Baden, ö„Rangpl. 4 Praht! 1 Garderobenzauber— Frackhemdenparkett L on Selber, Hofmarschall Fritz Bartling Fals ume 5 5 Der Lat under Jos. Offenbach-Ziegler 9 5 45 Sen Lachen! mit: Senta Söneland Hugo Fischer- Köppe 7„„ 85 8 55075 Seubert Messen 110 i— ußerdem:—— Auserlesen das Vorprogramm: Muhme Lene. Luise Böttcher-Fuchs r err Nach Szö ke Szakall„Verwandlungsakt“ BBB baberal 2u haben, 20 f. geit. 5 g 5 EI Saen Verein Ldw. Manfred Lo mme! Ratsschlosser meister Franz Bartenstein 7 8 5 lebt ingetr f 755 g 5 e Beilad, „Eing gene NEUESTE FOX TON WOCHE. elladung ſaſungsr 2 bs! bfg 55 NEUESTE TON WOCHE N Vorder 8 e 9 gelten. Bold. amm, E 2. 14 für Möbelwagen nach 2 nenhäng Beginn: Wo. 3,00, So..00, letzte Vorst..40 Beginn: Wo 3 00. 80 200, letate Vorstellung.30. Fangur 1 5 606 N N gehen ne g 5 g r Heute Samstag Schlachtfest 98 Geſchäftsſtelle Heute und folgende Tage 9 1 1 e Woru höfl. einladet J. Neumann] dſs. Blattes. 4499 Otto Gebühr, Elga Brink, Olga Tschechowa 3 ihn tu N gediehen. kung de⸗ Ian Chaaad zan Leuch Annahmesehluß for die Mittag- 5 a Pochen Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Anfang 4 6⁰⁰ 8˙⁰ Uhr kündigur Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr P 5 Farin, de g neuen de Oerilſche und private Gelegen- 8 heiltsanzelgen je Zelle 20 Pig. 2 abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt 1 5 0 1 Seit e a Besuchen Sie den 7 1 r wu 550 N„ 7 7**.— 8 2 3 1 5 3 in Ausſi l Seiegenheits käufe! e ed mößl. Zanner fähe Faradepatzl! betr. Felustecher 10 i ag. Madchen w. I Auftrage verkanze lch krelbandte 11 i 2 zu 1 1. 3 Tr. 5 8 en 2 1 kaufen 84155 Mannheims schönster Sommeraufenthalt iche Mi 2 5 1 2 5. A. ho ma. aldhof⸗ 5 i als Tänzerin auf aus Privatbesitz: 2 L 9. verm. P 1, 6, 2 Tr. raße 89 40405 DAUERKARTEN RM..—, Kinder RM..— wird, da; 5 8 5 1 1 8 mer 1155. f Ager Haum ae 45 29517. 5 5 Eintritt ohne Konzert 10 pig. 8 des 11 Auſchl. Vorzuſt. tägl. ustgegenstände, Gemälde, Porze 5 ö. g„ 2 5. F adrahmen 5 union! 0 1 Barbarina, 1 2 5 1 9 8 Bast kene mei. N E 7. 10, parterre. 29431 8. Schön Möhl. Zimmer 5 5 16 9 mlt Tennis auch Stundenvermieiung. e Heide erg, Haus Unverbindliche sichtigung jederzeit. 22 3 2 8 5 R N 9* ilau ebr. e⸗ 7 8 Nodenlleiner Biz Felix Nagel Schöne 5 Ammer-Wonnung Möbntertes h zn wernkegen. 28707; iht. Ai aut preis TITLE ii 1 N g e vis⸗A⸗ vis dem Kirchengarten, mit Bad und 4 71 S 4, 10, 3. St. ks. unter D H 84 an die. er luth. Flott. Servierfräulein A. Jereid. Taxator und Auktionator, Manſarde, neu hergerichtet, zu vermieten.— Parterre Ammer 2 5 5 Geſchäftsſtelle. 9502 5 25 der Kire 20. 4505 Mannheim, Tattersallstr. 48, part. Tel. 42479[ R 3. 2. 4. Stock. Näheres Laden. 6710] an Herrn zu vermiet. Schön öh Zimmer Uebernahme von Taxationen u. Versteigerungen. Hofmann, Lameyſtr. 3. 2 a teten ſe Weir.„ ene von Ning ig e ene 580 A 0, f b d e d de g Serpferfranle f g Zim 9305 U 4, 2, 3. St. ks. NMähmas ne jums ee Fahrräder adi sonnige 5-Zimmer-Wohnung ne Rb reusiſe en 29508 wenn auch kaputt.— jeh K 4, 13, Luisenring und 4509 B 2, 4. Telefunken, 5 Röhr. u. Bad, neu hergerichtet, 1 Tr., per 1. Juli Nr. 10 W Lobellstr. 11. 4.§t Angeb. u. G e 65 an 1 Ih ihr Freundliches 29476 Markenfabrikate unde Netzempf.) m. Kör⸗ zu vermieten. Näheres im Laden. 5 f 75 5 8. 0 85 5 151..] die Geſchſt. 9469 Haltestelle der Linie 1 und 2 9 12 Zubehör, ſpotthillig. ting⸗Lautſprech, kurz 5 1 Planken.: Frdl. möbl. Zim. 5 f Lade hiermit alle Freunde u. Bekannte Mete Madchen 3 1 11 8 27„ 5225 1 3, 17. Ring, 5 Zimmerwohnung Sala mug 1 ſof, zu 3. 1949979500 Behr. gut. Zimmerof. herzlichst ein 4948, 8 0 1 7 1.. 5 is we— 8 or⸗ i. 3 e l auß, zuwerläſſ., im 2 1 20 Mitteiſtr. 20, III, r. mit Bad und Manſarde ab l. Julf preis mort. Gr, möbl. ſev. Part⸗ zu kaufen aeſucht. Otto Knochel u. Frau 1 055 8 bergeh., ſof. zu vm. 31 gerne 1 5 zu vermieten. Näheres parterre. 6702] berge 50 Zimmer an berufst. Angeb. u. B G 27 an hei, daß 5 5 9453/54 3, 17, prt. Hrn., od. W 5 die Geſchſt. g MITE gehend 72 7 6. zu verm. Zu erfr.— 5— 5 f 5 a„ 14, pri. Iks. N 27 angen Vorzuſt. ab 42 Uhr. Netzanſchl. u. 1 gebr. zingeb. 1 6 14(Fried⸗ mit Balkon, Zubehör und ev. Bad, ab 1. Juli but münl. Ammer 5. vrt. 0 Automarkt e F igte d Adreſſe in der Geſch. Nähmaſchine zu verk. kLichsrg. Hof 9470 19470 oder ſpäter zu vermieten. 9379. 2 81 Wie eee 5 N 7, 3. Stock. 3 lſtr. 27, J, 3:; 3 Junge Fran 1 eee Leppefen. 2850 Schönes Balk.-Zimm. Dpe!- Limousine Tell-Schauspiele öden, f 3 Waſchem u. Putzen Ich ziehe um! Verkauſe Il falg N f f 9 5 a mit 2 gut. Bett. bill. 4/20 PS., Modell 31, ürchen Mittwoch u. Samsbag 3. ted. annehmb. Prs. 0 Idle f 0 E 3, 5, 2 Trepp.: Sep., zu vm. Seckenheimer 0 bel 2 Limousi K Freilichtbühne Viernheim en vorm. geſ. Ju erfr. 30 Lit. Eismaſchine, klein., möbl. Zimmer Straße 134, 2. St. r. 1 f 500 Mitwirkende— 2000 num. Sitzplätze— ge. 5 Verichafel ur. Nr, de 9 01s 40 der. i F B¹⸗84 7/4 PS., Atürig, deckt. e ee haben u Kochen, Nähen ete. app 5 i o, Ia. 3⸗R.⸗ ee“ gehe binder. I Herr.-u. Damenral ae en a enen. göſſöne, Sonnſge 5 Zimmer-Wohnung iin kl. Haush. geſucht. 1 Radio, 4 Röhren, Lautſpr., aünſtig ab⸗ 5 8 6 b 2 is Ztr ötet und gemufft erde N 17 i 2 Tr. rechts. 40 dolle, 30 bis 40 Jtr. gelb 5 Schönes ſonniges Sonni öbli beide Wagen in ſeder Voxverkauksstel mit der 5— Tragkraft u. 1 Näh⸗ 3 Jahre Garanbie, mit Zubehör per 1. Juli od. ſpäter in N 7. 1 1„ ſonniges Sonnig., gut möbliert Bezieh. einwandfrei 1 Zum 2 l wen * 2 77— 3— 7— 27 +· 7 0*. ni Heltere Ffau 5 8 Lana] Mk. 8.— 43.—, 50.— zu vermieten. Näheres bei a 60 Balkon Ammer Sergg en in bn, nen lea lar Verkehrsverein, fas. Heckel, Deutsche 5 e 2 Ballon 5 n. d. Gart. am liebst. Schott, Moltkeſtr. 3. Opel Har i m n durchaus 9 f. kl. Kraftrad zu bk. alles verchromt,. 8 5 5 4501 2 möbl. Zimmer als Tel. 403 16. 99504 i 11 Al, gellungstiost Backfiſch. 1 8. ſofort zu verm. Jul. Schmitt, Tel. 337 66. 6675— Wohn⸗ u. Schlafzim., en 10, 2991 - 58 f g a Fu 71 15 N S N 5 Lieſerw.(Plaue) bpus„Chrom Jetstadt. ferrschaft. A. Zimmer-Wohnung Frl. möbl Zinner e. e de tee e ee 1 1 e 5 15 rn 19515 Elektr. enen Mk. 42.—. 50.—, 55.— Waldparkdamm 3. Schöne-.-Wonnung 115 1 5, 12255 2 Seckenheimer Str. 68a 1 1 g er Hanomag it, daß N 8. 5(Ring). 29896 8 en 8 5 5 Hen zuf Stellengesuche ahrräder Ballonrad 9501 mit Zentralheizung und Warmwaſſerberettung] zu vermiet. Luiſen⸗ K 3, 15, 3. Stock. in tadelloſ. Zuſtand, n. 6, Rolldach⸗ Reſervebereifung, zu die Ze i N 8 rmieten. king 14 bei Lederle, g preisw. zu verk. 4505 Limouf., bfach bereift, 5 8 N 5 Jahre Garantie, Mae allem Komfort per ſofort zu verm Oſtſtadtf 1 aut möbl 8 kaufen 69800 8 fl N. f Köchi von Ik. 24.50 bls MK. 95. 8 9 Näheres: Reis, Telephon 423 35. 6960 Hab 12 Uhr.—497 21 mol. A.& H. Hartmann, in beſt. Zuſtand, für verkaufen. efug Estauraf.⸗Nooſun n 1 5 Felgen u. Bleche a 5 2 8 190 II 7. 5 5 Autohandel u. Rep.⸗ 95 8 11 Angeb. unt. B B gilt als in ungekümd. Stellg., 858 verchromt, hartgelötet— 3 + par. Eing., ſof, oder Werkſt., Seckenheimer Heidelberg, Blumen⸗„ ſucht ſich zu verändern, Elalfenhuber, H.2 u. gemufft, mit Tor⸗ 3 Zimmer mit UC 2 5 4 550 11555 e Wolf⸗ Str. 5(Schlachthof⸗ Wthalſtr. 21, Tel. 239. 5 W 0 1 hier oder auswärts. 9 pedofreilauf, Conti⸗ 5 5 5 5 nähe), Teleph. 430 34. 4497 8. gattes. 5 Angeb. unt. B 2 40 1 Damenrad 9 nental extra prima und Balkon 5 1. 7. zu vermieten. 929010 1 5. Straße 5 St. ks.— bie inne 52 1 eee 1 Staubſauger, beides Gummi, nur 65 Mk. fragen H. 23. S 5. a den, wa 8. Blattes. in aut, Zul, bil. zu Gebr. Räder werden ö f beß L. b Verkäufe b Saab 10,. S. in Zahlung genommen-Zimmer- Neubauwohnung Miet-Gesuche 5 reits v raße 8. S ö 6 ieten. 0 8 Eine ſehr aut 55 Doppler, 1 3, 2, 5 e eee 5 85 1711 Berufst. kinderloſ. Ehepaar ſucht auf 1. 8. 33 ** 2 2 22 1. Sehr gutes Klavie- Nähmaschine Einterhaus 1 fich 2 Zimmer und Küche der! be Lab, Foſen: Fe e, ern,, Ladenthere unt Lager mit kinkabet:-Zummer Wolnung.; Zimmer und Küche in gutem Hauſe Drah 8 1 85 8 5 F Marm., 200 Lg., 1 Glas- im Stadgentro für] m. Hübe, auf 1.. Angebote mit Mietpreisangabe unter D J 85 9 5 1 5 8 1 fehr aut erhaltene aufſatz, 150 lg., neuw., jed. Geſchäft geeign., zu 5 6 2 55 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 29500. g 5 Nähmaschine 4503 zu verkaufen. 29516 ſehr bill. zu vermiet. 9 1 f Ia. Klavier(Förſter). Meſſert, D 2. 11. Adreſſe in der Geſch. b. 3, Zim.-Wobnnn 2 2 0 l Wie V de ee lvat-Pension gesüe 255 „Schlaſchaiſelong. bill. iedſeldſtraße 24, b.; f 2 2. Lu perkalfen. 040 Schneider. 5. Slack. Eisschrank(2 Tür.) Srög. Werkstätte. N 1 Rennert. G 4. 7. Ssgelhboet ſehr aut erhalt., Ia.] od. Lagerraum ſofort vm. 20 0. Junge Frau mit einem Kind ſucht für einige ſene 10 am, umſt.⸗h. bill. Wiener Stühle zu vk. zu vermiek. F 5, 18 Rheinanſtr. 5. Monate Penſion in nur gutem, ruhig. Haufe, der kat! Schu/-N f all gerk. Angeb. unt* 9471 Wacker, O 1. 7 äh bei Bl. 91 0 Odenwald bevorzugt. Angebote unter X R 46 Bericht el St-Molforr: A B 81 on bie Geſch. Hauſe, 4. St. 81710 Sch bne an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 49236 8 mit Seitenwagen zu 26511 ch. Weiß em. komb. Herd r Mog. Freib verkaufen. 4507 8 1,35 Meter lg., mit 5(indenb. b. 1. 2 zu Beamter, alleinſteh. bereits Waldparkſtr. 36, pt. r. Garten- und Aünierechr. u. fahrb. La en 05 8 8 1 1 bb 1 1 5 5 früh. AAA thol it 1 Anlasser. 12 Volt Veranda-Möbel e Ann. mit 2⸗Zim.⸗Wohnung, 85 5 5 0 9 15 Küche Gut erhalt. 29406 Staats „ ö feſtſtehend u. zuſammen⸗ v. 10—15 Uhr. 49450] Rheinhäuſferſtr., ſof. 2 Schöne Zimmer wit Elektr., Gas u. 8 8e ne wen 17 5 1 A ee Breitfeld, Qu 2, 7. zu 9 8 und Küche an füng Waſſer, 5 3. St., del mmer gung de 5„ far ackterung billig 5 e 1 28 1 in aut. uſe, ſowie d. Stilz,, um⸗ 1 Ae We be been. 11 8 e Scene dernen ene n Möbel ebend Fu elch 9 5 Amp., neuw., all. i; S. N unterstellen. Ang. u. Angeb. unt. D F 82 en il. zu ok. Waiphof, berg, Bluniſchliſkr, 14, Kinderkastenwagen 3. 8 Sanrentinsſtraße, Ee 06 an pie 5 Aftſtelle. Hirten Berater e e ee ee Anme Womnung ee 2 ä 1 N pf f 1 2 f Jus Zur 705220 arl⸗Mathy⸗Straße 7 Hause, bis z. 1. Juli 12K1., Küche ab 18.. 5 Motorrad, ſteuerfr., bis 1 photo, Voigt. Ubstweinhereit f zu vermieten. 49377 82 3, Küche ab 30. Einf. Röhl. mmer 200, gea. Möbel v. 95912, ſehr gut erhalt“ car 1 le 5 Kinderwagen Näh. Bellenſtraße 44, Nachw. 8 0.2 ſep., geſ. Preisangeb. Schreinermeiſter geſ. 1 Zur e e keien Senne ert 1 pen 81 e. u. A W I1 d. d. Gesch. Angeb. u. C 8 69 an keglie zu 0 0 e 3580 755 2 du 0. l„ d. ö i 8 ürchli dect, e eee e 2. öchüne.. Ming. brobes zen. ume e 3 an fe nom ra i 5 öbl. verm. 297705 billig zu verkaufen.; part, auf J. 7. zu vm. 1 8 15 err i. mittl. J. ten, da . Schwegingerkr B 1 Junge Soöhleier fische 24 3 0„ i. 2er 4 7 niet 1 Kalhaan unn andlke Auen. Damenratl. nell 0 f f. Aquarium u. Baſ⸗. 5298 immer in ruh. Haufe, ſowie 1 zweirädr. Hand⸗ wenſchn Tainene 25 10 S. 170% Sar ndert done Morne dme Fog derart gene. Ange, un, 1. J 80 bun f. ſtarke Perſ., billigſt aut ſprechend, zu ver⸗] ver 5 9436 gr. od. kl. Zimmer zu ſepar,, vollk. ungeſt., Schloß bevorz. Prei ngeb. unt. D l. 1 58 N 5 abzug. Bauernfeind, zu verkaufen. 9521 Zeyen, Neckarau, v. Bismarckſtr., Nähe 5/ p. Woche ſof, zu angeb. u. D B 78 an an die Geſchäfksſtelle Ir Rost b HrUQ N rr cHAN keit ſch Traitteurſtr. 17. 9503] Humboldtſtr. 7, Engler Nbefsgtetendraße 35. Schloß. L 7, Ja, 2 Tr. vm.(84712) M 3, 7. die Geſchſt.„9492 dis. Blattes. 9494 fei es