ti 1933 an einen herd it Presse 800 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mafaußer Sonntag. Bezugspreise: ßrei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm Preite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ 8 91 10 8 3 Geschäftsstellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. und Gelegenheits⸗Auzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ der o fg, Poſtbef.-Geb. Sierön 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Industrie bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 49, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen sſung Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 03, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. . 8 11 Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 265 uktien———-. 55 „ N. 209 n l em neuester ktions-Inst. . Tel. 235 68 III 975 1 5 — findet b, Zollvorſchlag der A Se und derhlf Drahtung unſ. Londoner Vertreters 2% SS London, 12. Juni. —u—— Heute nachmittag um 3 Uhr wurde die Londoner Ur Weltwirtſchaftskonferenz durch eine Anſprache des engliſchen Königs feierlich eröffnet. Der König un wurde bei ſeiner Ankunft im Konferenzgebäude vom Vorſitzenden der Konferenz, Macdonald, dem auen vereint Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Eric 81 Drummon d, und vom Generalſkretär der Konfe⸗ 1 bs Unr in tenz, Avenol, empfangen. Die drei Herren führ⸗ im Garten ten ihn zu dem goldenen Thron auf der Redner⸗ ſegenstände kribüne, von wo der König ſeine acht Minuten wäh⸗ tende Anſprache hielt. Die Verſammlung hörte die N 8 Rede ſtehend an. Nach der Ueberſetzung verließ der tet König das Gebäude. Erſt dann nahm Macdonald 188 ſeinen Präſidentenſitz ein und hielt eine kurze pro⸗ fung grammatiſche Rede. Heute ſoll dann noch ein Aus⸗ a ſchuß für die Prüfung der Beglaubigungen der Dele⸗ 9 88 1 gierten und ein Büro der Konferenz eingeſetzt wer⸗ 60% den. Mit dieſen formalen Arbeiten iſt der Nach⸗ denmiet mittag ausgeffllt. Sanun Erſt morgen wird die eigentliche Konferenzarbeit Sachen heginnen. Man erwartet zunächſt eine Reihe von ert unter allgemeinen Reden, die wohl den gansen Reſt der tie. Feger Poche in Anſpruch nehmen werden. Einige der De⸗ ). Glas 30 legationsführer, wie der franzöſiſche Min iſter⸗ 9 uu präſident Daladier, wollen überhaupt nur a. 6 4,1 whrend der erſten Phaſe der Konferenz hier blei⸗ %%% ben, d. h. bis die„Generaldebatte“ vorüber iſt und die ſachlichen Beratungen in den verſchiedenen Aus⸗ ſhüſſen beginnen, die für die einzelnen Hauptthemen ber Konferenz eingeſetzt werden. In Konferenz⸗ kreiſen erwartet man, daß tatſächliche Ergebniſſe in der Hauptſache in der Stabiliſierung der Währungen und in der Wiederherſtel⸗ fp 1 garantiert ich bel:. erle, U l, 88 lung des freien internationalen Wa⸗ „9.6 5 f renverkehrs erzielt werden. Hinſichtlich der an⸗ ee deren Probleme iſt man bedeutend peſſimiſtiſcher. Vermutlich wird von amerikaniſcher Seite der Vorſchlag gemacht werden, daß ſämtliche Länder ihre Zölle zunächſt um 10 bis 15 Prozent herabſetzen. Angeſichts der amerikaniſchen Währungsentwick⸗ lung verliert aber ein ſolcher Vorſchlag den ſenſatio⸗ 1 ngbellen Charakter, den er noch vor einigen Wochen rnit gehabt hätte. Was die Hebung der Preiſe ldssl durch Einſchränkung der Produktion angeht, auf die 90 beſonders die engliſche Delegation drängt, ſo dürfte bie Konferenz ſich wohl darauf beſchränken, die be⸗ treffenden Sachberater zuſammenzubringen und zu einer Einigung über die Produktionsregelung zu 1 brängen. Lediglich in Bezug auf die Getreide⸗ N produktion, wo bereits eingehende Vorbeſpre⸗ .80 hungen ſtattgefunden haben, erwartet man, daß die 8 Konferenz einen feſten Plan aufſtellen kann. ert so Drei Fragen drängen ſich zunächſt in den sung) Vordergrund, die nicht eigentlich zum Kon⸗ ſerenzthema gehören, in Wirklichkeit aber be⸗ en, deutend dringlicher ſind als dieſe: die am 15. age Juni fällige Kriegsſchuldenrate, über die noch 1 immer keine Entſcheidung vorliegt; die fran⸗ e zöſiſche Forderung einer unverzüglichen Sta⸗ biliſierung des Pfundes und des Dollars 8 auf Goldbaſis; die Frage des deutſchen Trausſermoratoriums, zu der nicht die Kon⸗ ſarkt. ferenz als ſolche, aber die dort vertretenen Gläubigerländer Stellung zu nehmen haben⸗ n Dieſe drei Probleme, über die bereits während des Wochenendes lebhaft verhandelt worden iſt, werden ö 1 zur Ankurbelung der Konferenz dienen. Die engliſche Preſſe begrüßt die Delegierten der heute beginnenden Weltwirtſchaftskonferenz in einer Stimmung, die wohl noch keine internationale Kon⸗ ſerenz ſeit dem Kriege vorgefunden hat. Es iſt nicht Optimismus und es iſt nicht Peſſimismus, es ſteine grimmige Entſchloſſenheit, die⸗ ſen 168 prominenten Perſönlichkeiten aus allen Him⸗ melsrichtungen der Erde, die die Hoffnungen der leidenden Menſchheit in Händen halten, ſcharf auf die Finger zu ſehen. Statt der üblichen Redewen⸗ dung, daß die Augen der Welt auf die Konferenz gerichtet ſeien, f 4 ruft man den Delegierten zu, daß 30 Mil⸗ lionen Arbeitsloſe auf ſie blicken. Die„Times“ ſchreiben:„Die Konferenz muß die Belt auf den Weg der Geſundung bringen, ſonſt werden die Völker alle den Glauben an die Fähig⸗ keit ihrer Staatsmänner verlieren“. Der„Daily elegraph“ erklärt:„Die gebieteriſche Notwen⸗ ö digkeit zwang zur Einberufung dieſer Konferenz. g Bir erwarten kein Wunder. Das Geſetz des Eigen⸗ nußzes wird in Wirtſchaft und Finanz in Kraft bleiben. Es gibt jedoch Zeiten, wo alle geben müſſen, bamit alle nehmen können. Wir werden zufrieden * u, wenn dieſe Konferenz einige konkrete praktiſche 4 1n Revolver Altentat in Tirol Anſchlag auf den Landesrat Steiole Meldung des Wolffbüros — Innsbruck, 12. Junk. Als Landesrat Dr. Steidle geſtern im Auto in ſeine Wohnung zurückkehren wollte, wurde er aus einem Auto heraus angeſchoſſen und am Unter⸗ arm verletzt. Landesrat Dr. Steidle hatte am Sonntag in Begleitung des Tiroler Gendarmerie⸗Kommandan⸗ ten mehrere Stationen der neuen Hilfspolizei im Tiroler Unterland inſpiziert. Als ſein Auto um 10 Uhr abends vor ſeinem Wohnhaus ankam und Dr. Steidle eben ausſteigen wollte, krachten plötzlich fünf bis ſieben Schüſſe. Sie waren aus der Richtung eines blauen Steyrwagens abgefeuert worden, der auf der gegenüberliegenden Straßenſeite im Dunkeln ſtand. Die Erkennungs⸗ zeichen des Autos konnten nicht feſtgeſtellt werden. Gleich einer der erſten Schüſſe dürfte Dr. Steidle in den Arm getroffen haben. Dr. Steidle erlitt einen komplizierten Splitterbruch in der Ellenbogengegend. Der Chauffeur Dr. Steidles feuerte dem davon⸗ fahrenden blauen Auto nach, ſcheint aber nicht ge⸗ troffen zu haben. In Innsbruck herrſcht große Er⸗ regung. In den ſpäten Abendſtunden trafen die Landesregierung, die höchſten Polizeibehörden, die Gendarmerie, die Hilfspolizei und die Heimwehren zu einer Beſprechung zuſammen. Es wurden um⸗ faſſende Sicherheitsmaßnahmen getroffen, Wie die Amtliche Nachrichtenſtelle aus Innsbruck meldet, iſt auf der Staatsſtraße Innsbruck Mittenwald zwiſchen Seefeld und dem öſter⸗ reichiſchen Grenzort Scharnitz auf öſterreichiſchem Ge⸗ biet kurz vor Scharnitz ein herrenloſes Auto aufgefunden worden. Es entſpricht der Beſchreibung des Wagens, der zu dem Anſchlag auf Dr. Steidle benutzt wurde. Ein Verſuch, die verſchwundenen In⸗ ſaſſen aufzufinden, blieb vergeblich. Wie Blätter berichten, iſt aus der Umgebung des anläßlich der Eröffnung der Weltwirtſchaftskonferenz in London weilenden Bundeskanzlers Dr. Dollfuß in einem Ferngeſpräch mitgeteilt worden, daß wegen der letzten Vorkommniſſe mit einſchneidenden Maßregeln zu rechnem ſei, über die bereits in den nächſten Stunden Näheres bekanntgegeben würde. Die Bezirkshauptmannſchaft Kufſtein hat im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung mit ſofortiger Wirkſamkeit verfügt: Die Organe der öffentlichen Sicherheit ſind ange⸗ wieſen, gegen jede Art politiſcher Propaganda ſowie gegen provokatoriſches Auftreten mit allen Mitteln vorzugehen. Um 24 Uhr haben alle Gaſt⸗ und Schank⸗ gewerbslokale unter allen Umſtänden geſchloſſen zu ſein. Zur Verſtärkung des Sicherheitsdienſtes wird ein Teil der für den Grenzſchutz verwendeten Hilfs⸗ polizei im Stadtgebiet eingeſetzt. Die Haustore ſind um 21 Uhr zu ſchließen. Ergebniſſe auf einer kleinen Anzahl von Gebieten erzielt“, Die„Daily Mail“ meint, die Konferenz verſammle ſich mehr in dem Geiſt der Hoffnung, als dem des Optimismus. Die Probleme ſeien zu ernſt, um durch die roſige Brille betrachtet zu werden. Den einzigen optimiſtiſchen Ton ſchlagen die „Financial News“ an, die nach einer trüben Betrachtung über die„Illuſionen“ der verſchiedenen Delegationen zu dem Schluß kommen:„Schließlich gibt es für dieſe Konferenz einen kleinen Troſt, daß nämlich die Geſundung der Weltwirtſchaft bereits begonnen hat“. Die Rede des engliſchen Königs Der König von England erklärte in ſeiner Er⸗] In einer Kriſe, die alle einſehen und anerkennen, öffnungsrede: „Zu dieſer Zeit der weitverbreiteten Wirtſchafts⸗ not heiße ich Sie mit einem Gefühl tiefer Verant⸗ wortlichkeit in dieſem Lande willkommen. Ich glaube, daß es das erſtemal in der Weltgeſchichte iſt, daß irgendein Souverän den Vorſitz bei der Eröff⸗ nung einer Konferenz aller Nationen der Welt ge⸗ führt hat. Ich wünſche meiner Genugtuung Ausdruck zu verleihen, daß eine ſolche Verſammlung möglich iſt, und mein Vertrauen auszudrücken, daß dieſes gemeinſame Beſtreben zu einem nützlichen Ergebnis führen werde. Ich heiße die Vertreter der Mit⸗ gliedsſtaaten des Völkerbundes willkommen. Ich bin immer dem Werk des Völkerbundes mit der größten Würdigung und dem größten Intereſſe gefolgt. Der Völkerbund hat dieſe Konferenz einbe⸗ rufen und hat den Weg für ſie durch die wertvollen Dienſte des Sachverſtändigenausſchuſſes vorbereitet. Ich zweifle, ob ohne den Völkerbund und ohne die Idale des Völkerbundes dieſe große Verſammlung jemals hätte ſtattfinden können. Ich bewillkommne nicht weniger herzlich die Ver⸗ treter derjenigen Staaten, die nicht Mitglieder des Völkerbundes ſind. Ich erkenne den Geiſt der hilfs⸗ bereiten Zuſammenarbeit an, der ſie dazu veran⸗ laßte, an den Diskuſſionen teilzunehmen. Ich wün⸗ ſche ferner ein beſonderes Willkommen an die Ver⸗ treter meiner Dominien und meines Indiſchen Reiches hinzuzufügen.“ Der König fuhr in franzöſiſcher Sprache fort: Die Welt iſt in einem beunruhigten Zuſtand. Für Sie, meine Herren, die heute die Arbeit des Wiederaufbaues beginnen, iſt die Arbeit ſchwer. Sie wird nicht erfüllt werden, es ſei denn durch guten Willen und aufrichtige Zuſammenarbeit. Ich reiche Ihnen die Hand und mit meinem gan⸗ zen Herzen wünſche ich, daß Ihre Anſtrengungen zu einem glücklichen Ergebnis gebracht werden, das die Völker der Welt mit Ungeduld erwarten. In engliſcher Sprache fortfahrend, ſagte der König:„Alle Nationen leiden an einem gemein⸗ ſamen Uebel. Dies wird nur zu klar durch das Anſteigen der Arbeitsloſenziffern. Die Bedeutung dieſer Ziffern, ausgedrückt in menſch⸗ lichen Leiden, iſt in den letzten Jahren dauernd Gegenſtand meiner Sorge geweſen, wie es auch die Sorge eines jeden von Ihnen, meine Herren, war, auf dem die Verantwortung der Regierung laſtet. appelliere ich an Sie alle, zum Wohle der gan⸗ zen Welt zuſammenzuarbeiten.“ Im Gegenteil: das Uebermaß der Produktion hat neue Probleme geſchaffen, und zuſammen mit die⸗ ſem erſtaunlichen weſentlichen Fortſchritt iſt eine neue Anerkennung der gegenſeitigen Ab⸗ hängigkeit der Nationen und des Werts der Zuſammenarbeit unter ihnen eingetreten. Jetzt iſt die Möglichkeit, dieſes neue Bewußtſein der gemein⸗ ſamen Intereſſen in den Dienſt der Menſchheit zu ſtellen. In dieſem feſten Glauben, daß gegenſeitige Be⸗ ratung ein erſter Schritt auf dem Weg zur richtigen Handlungsweiſe iſt, eröffne ich dieſe Konferenz. Ich werde Ihre Erwägungen mit dem größten Inter⸗ eſſe verfolgen, und ich bete, daß Ihre Bemühungen die Welt aufs neue auf den Weg des Wohlſtandes und geordneten Fortſchritts bringen. Nachdem der König geendet hatte, entbot Matdonald als Präſident der Konferenz unter den Beifallskund⸗ gebungen der Delegierten den Willkommensgruß. Ich hoffe, führte Macdonald aus, daß Ihr Aufent⸗ halt ſehr nutzreich in ſeinen Ergebniſſen ſein wird, und daß Sie, wenn Sie London verlaſſen, den Na⸗ men der Londoner Wirtſchaftskonferenz unter die großen internationalen Zuſammenkünfte eingraviert haben werden, die der Menſchheit Segen brachten. Die Zwecke unſerer Verſammlung ſind von der größten Bedeutung. Seine Majeſtät ſelbſt hat die Konferenz mit einer glutvollen Rede eröffnet, die ſeine lebhafte Würdigung unſeres Werkes und ſeine tiefe Sorge um unſeren Erfolg zeigt, und ich ſchlage vor, in Ihrem Namen unſere Dankbarkeit für die uns angetane Ehre und für das Intereſſe, das er an unſerem Werk nimmt, auszudrücken. Dieſe Be⸗ merkung Macdonalds fand allenthalben Beifall. 67 Regierungen, fuhr Macdonald fort, ſind ein⸗ geladen worden. Zehn davon ſind nicht Mitglieder des Völkerbundes, und die Bedeutung, die unſeren Zielen beigemeſſen wird, wird durch die Tatſache an⸗ erkannt, daß praktiſch jede Regierung, die ein⸗ geladen wurde, die Einladungangenommen hat. Die wirtſchaftliche Seite der Welt hat ſeit Jah⸗ ren an einem Rückſchritt gelitten, der einige Staa⸗ ten an den Rand des Bankerotts brachte und ver⸗ ſchiedene andere mit Staatshaushalten belaſtet hat, die nicht balanciert werden können. Dieſe Zerrüt⸗ tung der Weltwirtſchaft müſſe durch gemeinſame Afſtrengungen aller Nationen beſeitigt werden, wenn die Welt nicht in einem Chaos verſinken ſoll. „ Eröffnung der Weltwirtſchafts⸗Konferenz Anſprache des engliſchen Königs Die wichtigſten Probleme: Kriegsſchulden, Währungsſtabiliſierung und Transfermoratorium Sturmzeichen in Oeſterreich Meldung des Wolffbüros — Berlin, 12. Junk. Die Weltwirtſchaftskonferenz verſam⸗ melt ſich, wie allgemein zugegeben wird, in einer po⸗ litiſch wenig günſtigen Atmoſphäre. Am Tage ihres Zuſammentrittes ſind nicht nur die meiſten politiſchen und wirtſchaftlichen Probleme noch völlig ungelböſt, deren Regelung als Vorausſetzung für den Erfolg der Konferenz betrachtet wurde, ſondern es haben ſich auch neue bedenkliche Verwicklungen ergeben. Im Augenblick ſtehen die öſterreichiſchen Dinge im Vordergrund des europäiſchen Intereſſes. Die Politik des Syſtems Dollfuß hat in Oeſterreich eine Lage geſchaffen, die immer mehr in einen unverſöhn⸗ lichen Kampf zweier Richtungen auszuarten droht. Die Auſchläge in Innsbruck und Graz, deren Motive und Hintergründe bisher nicht bekannt ſind, ſind zweifellos Symptome der zunehmenden Verſchärfung der Gegenſätze, und es iſt zu befürchten, daß ſie, noch ehe die Täter überführt ſind, einen Vorwand zu neuen Ausnahmemaß⸗ regeln geben werden, die zu allem anderen als zur Entſpannung beitragen können. Die planmäßige Ausſchaltung einer großen Bewegung vom politiſchen Leben und ihre hartnäckige Bekämpfung mit allen Mitteln der inneren und leider auch der äußeren Politik hat ſchon lange aufgehört eine inneröſter⸗ reichiſche Angelegenheit zu ſein. Der öſterreichiſche Bundeskanzler und ſeine Mit⸗ arbeiter haben es verſtanden, überall die Kräfte wie⸗ der auf den Plan zu rufen, die Oeſter reich ſei⸗ ner deutſchen Miſſion entfremden und zu einem Vorpoſten anderer Intereſſen machen wollen. Man hat den Eindruck, daß Oeſterreich, um endlich die in Lauſanne vereinbarte Anleihe zu erhalten, in die⸗ ſer Richtung immer neue Zugeſtändniſſe machen muß, und daß auch die angekündigte Einführung des Miliz⸗ ſyſtems weniger auf die Abrüſtungskonſerenz als auf den Exiſtenzkampf der Regierung Dollfuß zurückzu⸗ führen iſt, die ſich damit überdies mitten in der Kriſe der Abrüſtungskonferenz ſichtbar von der deutſchen Politik diſtanziert. Die Nervoſität, die in Oeſterveich zu herrſchen ſcheint, muß für Deutſchland ein Anlaß ſein, mit um ſo größerer Ruhe die Entwick⸗ lung der Ereigniſſe zu verfolgen. Vombenanſchlag in Steiermark Meldung des Wolff⸗Büros — Graz. 12. Junk. In der Nacht zum Sonntag abends um 411 Uhr explodierten am Nordeingang der Ortſchaft Kir ch⸗ dorf bei Bruck an der Mur zwei Spreng⸗ körper, wodurch ein Bretterzaun zerſtört und die Bretter auf die Bundesſtraße geſchleudert wurden. Unmittelbar nach der Exploſion paſſierte Landes⸗ hauptmann Dr. Rintelen, der nach einer Verſammlung in Bruck an der Mur auf der Heim⸗ fahrt nach Graz begriffen war, mit ſeinem Auto die Exploſionsſtelle. Der Umſtand, daß mehrere hun⸗ dert Meter vor der Exploſionsſtelle die Bundes⸗ ſtraße durch einen Karren verſtellt war, den der Chauffeur des Landeshauptmanns jedoch noch recht⸗ zeitig ſah, ſo daß das Auto abbremſen konnte, gab zu der Vermutung Anlaß, daß der Anſchlag mit der Fahrt des Landeshauptmanns, der die Stelle zwei⸗ einhalb Stunden vorher auf der Fahrt nach Bruck paſſtert hatte, im Zuſammenhang ſtehe. An der Exploſtonsſtelle wurden von der Gendarmerie zwei Mannesmann⸗Rohre gefunden, die als Ex⸗ ploſivkörper gedient hatten und wahrſcheinlich mit Ammonit gefüllt waren. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. Landeshauptmann Dr. Rintelen erklärte auf telephoniſche Anfragen, daß er die Nachricht von der Exploſion erſt erhalten habe, als er die Stelle be⸗ reits paſſiert hatte. Man könne ſich im gegenwärti⸗ gen Zeitpunkt vor dem Abſchluß der behördlichen Unterſuchungen noch kein Bild über das Attentat machen. Er wolle es dahingeſtellt ſein laſſen, oh der Bombenanſchlag ihm galt. Jedenfalls ſei es hagr⸗ ſträubend, daß ſich ſolche Dinge in Oeſterreich er⸗ eignen könnten. Es werde Sache der Regierungs⸗ gewalt ſein, hier mit rückſichtsloſer Strenge einzu⸗ ſchretten. ö Sprengſtoffanſchlag in Wien Meldung des Wolff⸗ Büros 5— Wien, 12. Juni. In das Geſchäft des Juweliers Norbert Fut⸗ terweit in der Meidlinger Hauptſtraße, wurde heute vormittag ein in Papier gehüllter Spreng⸗ körper geworfen. Durch die Exploſion wurde der Juwelier getötet; vier Perſonen erlitten Verletzun⸗ gen, zum Teil ſchwer. Wie zu dem Anſchlag mitgeteilt wird, flog ein in Papier eingewickelter rauchender Gegenſtand gerade 2. Seite/ Nummer 265 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Juni 1938 in dem A einer Kundin wegen eines Schmuckſtückes delte. Futterweit wollte den Exploſionskörper ſchnell auf die Straße werfen. In dieſem Augenblick er⸗ folgte die Exploſton. Sie riß dem Juwelier beide Hände ab uerd fügte ihm andere ſchwere Verletzungen zu, ſo daß er auf der Stelle tot war. Bei den vier anderen Verletzten handelt es ſich um die Verkäuferin und um drei Paſſanten. Ihre Verletzungen ſind aber, wie nachträglich feſtgeſtellt wurde, leichter Natur. Bisher konnte noch nicht er⸗ mittelt werden, ob der Spreugſtoffüberfall zum Zwecke eines Raubes inſzeniert worden war. Zuſammenſtöße in Salzburg Meldung des Wolff⸗Büros — Salzburg, 12. Juni. Anläßlich eines Treffens der katholiſchen Geſellen⸗ vereine Oeſterreichs kam es geſtern wiederholt an verſchiedenen Stellen der Stadt zu Zuſammen⸗ ſtößen mit Angehörigen der nationalſozialiſtiſchen Partei, wobei zwei Mitglieder eines Geſellenvereins verletzt wurden. Die Polizei nahm eine Anzahl Ver⸗ haftungen vor. Studentenkunoͤgebung in Graz Meldung des Wolff⸗Büros — Graz(Steiermark), 12. Juni. Die Wiedereröffnung der Univerſität gab heute erneut Anlaß zu Kundgebungen freiheit⸗ licher Studenten in der Nähe der Burg und im Innern der Hochſchule. Sie ſchlugen Plakate mit Inſchriften gegen die Regierung an und verlangten, daß die für heute feſtgeſetzte Vereidigung der Pro⸗ feſſoren nicht vorgenommen werde. Auf dem Dach der Univerſität wurde eine Hakenkreuzfahne gehißt. Die Eingänge der Univerſität wurden mit Bänken und Tiſchen verſperrt. Studenten der Theo⸗ logie wurden in einem Hörſaal eingeſchloſſen und in eine Art Schutzhaft genommen. Der Rektor ſoll zugeſagt haben, die Vereidigung der Profeſſoren aus⸗ zuſetzen. Der Vorſtand der Deutſchen Studentenkam⸗ mer hat ſeine Aemter niedergelegt. Demonſtratlonen in Wien Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 12. Juni. An verſchiedenen Stellen der Stadt, insbeſondere vor der Univerſität, dem Rathaus, in der Stadion⸗ gaſſe, wo Knallfröſche geworfen wurden und in Zeitungsvierteln wurden heute vormittag Kun d⸗ gebungen gegen die Regierung veranſtal⸗ tet. Die Polizei, die raſch die Ruhe wieder herſtellte, nahm 24 Perſonen feſt. Wieder die alte Aniform in Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 12. Juni. Das öſterreichiſche Bundesheer hat geſtern zum erſten Male wieder die alte öſterreichiſche Uniform getragen. Aus dieſem Anlaß fanden Gedenkfeiern für beſondere militäriſche Erinnerungstage ſtatt. Schweiz und Transfermoratorium Meldung des Wolff⸗ Büros — Baſel, 12. Juni. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat ſich am Montag nochmals mit dem deutſchen Trans⸗ fexrmoratorium befaßt und bedauert, daß die von der Zolltarifkommiſſion in der Bundesverſamm⸗ lung am letzten Freitag abgegebenen Erklärungen zu dem Mißverſtändnis führten, als ob die Schweiz ihre Zahlungen an Deutſchland einſtellen wolle. Davon könne natürlich keine Rede ſein. Lediglich die Guthaben, die Deutſchland bei der Schweiz aus dem Einfuhrüberſchuß ſeiner Waren⸗ lieferungen beſitzt, würden zum Ausgleich der ſchwei⸗ zeriſchen Guthaben aus Zinſenforderungen uſw. herangezogen werden. genblick in den Laden, als Futterweit mit verhan⸗ Die Beratungen des Kabinetts Arbeitsbeſchaffung, Zinsſenkung und Reform der Arbeitsloſenverſicherung Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 12. Juni. ſetzt in Berliner politiſchen Das Hauptintereſſe gilt der in London zuſammentretenden Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz. Derweil gehen in den Reſſorts die Arbeiten an den Entwürfen für die kommende Kabinettsbera⸗ tung, die man für Freitag erwartet, weiter. Es han⸗ delt ſich dabei um die Durchführung des Arbeits⸗ beſchaffungs programms, und um das Pro⸗ blem der Zinsſenkung. Die nächſte Kabinetts⸗ ſitzung wird ſich außerdem mit der außenpolitiſchen Lage und der Entwicklung der Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz beſchäftigen, über die man bis zum Freitag ja bereits einen ungefähren Ueberblick haben wird. Im Reichsarbeitsminiſterium und in der Reichskanzlei wird ferner in dieſen Tagen die von uns ſchon an⸗ gekündigte Ernennung der Treuhänder der Arbeit vorbereitet. Die Ernennung wird durch den Reichskanzler vollzogen und zwar bereits in Kürze, ſo daß die Treuhänder Anfang der kommen⸗ den Woche ihre Tätigkeit aufnehmen können. Sicherem Vernehmen nach liegen jetzt im Reichs⸗ arbeitsminiſterium die Antworten des Städtetages, Gemeindetages und anderer Spitzenverbände über die Reform der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung vor. Dieſe Organiſationen waren vor einiger Die neue Woche Kreiſen ruhig ein. Zeit von der Reichsregierung nach ihrer Stellung⸗ nahme zu dieſem Komplex befragt worden. Es iſt alſo anzunehmen, daß das Reichskabinett ſich als⸗ bald, vielleicht ſchon am Freitag, mit der Stellung⸗ nahme dieſer Verbände befaſſen wird. Der Reichskanzler wieder in Berlin Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 12. Juni. Der Reichskanzler iſt heute vormittag, von Mün⸗ chen kommend, auf dem Flughafen Tempelhof ein⸗ getroffen. Dr. Goebbels in Königsberg Meldung des Wolffbüros — Königsberg, 12. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf heute vor⸗ mittag auf dem Königsberger Flughafen ein. Er wurde dort von Oberpräſident Gauleiter Erich Koch, zahlreichen weiteren Behördenvertretern ſowie der SA und ScS feierlich empfangen. Anſchließend be⸗ S gab er ſich ſofort nach dem Orag⸗Haus, wo die neuen Rundfunkinten⸗ feierliche Einführung danten, Generalmajor a. Hänecke vorgenom⸗ men werden ſoll. des 2 D. Deutſche Jugend und deutſcher Staat Meldung des Wolff⸗Büros 5— Berlin, 12. Juni. Im Grunewald⸗Stadion marſchierten geſtern 50000 Hitlerjungen und Mädchen aus Ber⸗ lin und Brandenburg auf. Zunächſt wurden— zum Teil bei ſtrömendem Regen— ſportliche Wettkämpfe durchgeführt. In der Ehrenloge ſah man den Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Göbbels, den Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach, den Präſi⸗ denten des Reichskuratoriums für Jugendertüchti⸗ gung, Neuf pille, Vertreter der Wehrmacht, der Schutzpolizei, der SA, der SS und Vertreter einiger Geſandtſchaften. Nach dem Bannführer von Berlin, Erich Jahn, ſprach Reichsminiſter Dr. Göbbels, von minutenlangen Heilrufen begrüßt. Der Miniſter führte u. a. aus: Der Staat, den wir übernommen haben, iſt ein Staat der deutſchen Jugend. Es waren junge Menſchen, die 14 Jahre lang gegen die Repu⸗ blik Widerſtand geleiſtet haben. Es waren ebenfalls junge Menſchen, die am 30. Jauuar dieſes Jahres die Macht in ihre Hand nahmen. Der Nationalſozialismus iſt der politiſche Ausdruck dieſer deutſchen Jugend. Wir kön⸗ nen heute mit Stolz von uns ſagen: Das, was Deutſchland heute iſt und was es vor der Welt darſtellt, das iſt das Werk der deut⸗ ſchen Jugend. Ihr habt das große Glück, ſchon früh in einen bewuß⸗ ten Staatsgedanken hineinzuwachſen. Ihr habt das große Glück, an der Spitze des Reiches Männer zu ſehen, die aus Euch hervorgegangen ſind, die Euch nicht gegenüberſtehen in dieſer väterlichen Ueberheb⸗ lichkeit, ſondern die ſich bewußt zu Euch bekennen und die wiſſen, daß in Euch die Zukunft des Landes und das Schickſal des Reiches gelegen iſt. Es iſt gerade 14 Tage her, da ſtand ich auch vor einer Jugend, vor einer Jugend, die jetzt ſchon zehn Jahre lang im Beſitz des Staates iſt. Im römiſchen Forum Muſſolini war die Ballila, die italieniſche faſziſtiſche Jugendorganiſation vor mir aufmarſchiert, und ich konnte hier mit ſtaunender Bewunderung feſtſtellen, was eine zehnjährige Erziehungsarbeit vermag. Das, was Italien uns in zehnjähriger Auf⸗ bauarbeit vorgemacht hat, das müſſen wir jetzt nach⸗ machen. a Ihr, meine Jungen und Mädels, ſollt eine be⸗ wußte Staatsjugend werden, Ihr ſollt Euch freiwillig und aus ganzen Herzen zum Reich und zur gemeinſamen Idee des National⸗ ſozialismus bekennen. Das, was die Alten verwirrte, dieſe Vielfalt von Parteien und Meinungen und Anſichten, von Dünkel, von Klaſſen⸗ und Standesbarrieren, das haben wir, bevor die Jugend an den Staat heranmarſchierte, niedergeriſſen. Ihr werdet in jungen Jahren ſchon tn dieſer gemeinſamen Idee erzogen, und Ihr habt es nicht mehr nötig, in Euch den Zaun des Klaſſenhaſſes und des Standesdünkels zu über⸗ winden. Wenn Ihr die Verantwortung für die Zu⸗ kunft auf Euch nehmen wollt, dann ſeid Ihr ihrer nur würdig, wenn Ihr ſie Euch in Zucht, in Ord⸗ nung und in Diſziplin erwerbt. Gewiß, die alten Parteien, die dahinſanken, ſie waren Euch über⸗ legen an Erfahrung, an Technik, an Routine. Was ſie aber nicht beſaßen, und was Euch und uns über⸗ legen macht, daß iſt die Begeiſterungsfähigkeit, das iſt die Hingabe an den Staat und an eine gemeinſame Idee. Napoleon hat einmal geſagt: Ich wünſche alte Ma⸗ jore und junge Generäle. Das Wort hat auch für uns Bedeutung. Junge Mäuner müſſen das Ge⸗ ſchick des Staates in die Hand nehmen. Und ſo ſage ich Euch denn, Ihr deutſchen Jungen, jeder von Euch trägt den Marſchallſtab in ſeinem Torniſter, jedem von Euch iſt der Weg freigemacht zu der höchſten Stelle des Staates, jeder von Euch hat die Chance, einmal mit anderen oberſten Spitzen dieſes junge Deutſchland zu repräſentieren. Erwerbt Euch den Er⸗ folg durch Fleiß, durch Zucht, durch Oroͤnung und durch Hingabe. Zum Schluß ſprach der Reichs jugendführer Baldur von Schirach. Er gedachte Schlageters und der gefallenen Hitlerjugend. Die deutſche Jugend übernehme eine große Verpflichtung für die Zukunft, die ſie zu geſtalten habe und deren Träger ſie einſt ſein werde. Auch für den kommenden Kampf ſolle die Parole gelten, die immer das Leitmotiv der Hitler⸗ jugend geweſen ſei: Durch Sozialismus zur Nation. — Kundgebung der Deutſchen Christen Meldung des Wolff⸗Büros — Wittenberg, 12. Jun. In einer großen, aus allen Teilen der Priegnitz beſuchten Kundgebung der Glaubensbewe⸗ gung Deutſcher Chriſten ſprach der Reichs⸗ leiter, Pfarrer Hoſſenfelder übe kirchenpolitiſche Lage in der Evangeli die Biſchofsfrage. Nachdem ſich Pfarrer Hoff lder eingehend über die politiſche Entwicklung in der Nach. kriegszeit geäußert hatte und ſich mit dem Maxxis, mus und Liberalismus, dem„Antichriſt“, geäußert hatte, betonte er u..: „Wir deutſchen Chriſten wollen eine Sturmbrücke ſein für die Zeit, die jetzt angebrochen iſt. Wenn wir begriffen haben, was die Aufgaben der neuen Zeit ſind, dann ſind wir heute Träger der Nation, denn Volk und Kirche gehören zuſammen. Aber wie das Volk ſich nicht der Kirche entziehen darf ebenſowenig darf ſich die Kirche dem Volke entziehen“ Die Glaubensbewegung der Deutſchen Chriſten wolle die Kirche nicht vernichten, ſondern Staat und Kirche retten und ſie werde ſich darin nicht beirren laſſen von den bürgerlichen Menſchen von geſtern, die keine Zu⸗ kunft mehr hätten. Es gehe um zwei Weltanſchauungen: um die Gottloſigkeit, die im Marxismus und Lihe⸗ ralismus groß geworden ſei, die kein Volk, kein Vaterland, keine Familie, keinen Mut, keine Ehre, keine Liebe und keinen Glauben kenne und darüber auch die Arbeit verloren habe. Dieſer Anſchauung ſetzten die Deutſchen Chriſten den Glauben an Gott und an Chriſtus, den Glauben an Volk und an Vaterland entgegen, weil ſie erkannt hätten, daß dieſelbe Sprache, dasſelbe Blut, derſelbe Glauben und dasſelbe Schickſal die bindenden Kräfte ſeien für den Aufbau der Nation. Die Raſſe ſchaffe das Volk, das Evangelium ſchaffe die Kirche. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in der es heißt:„Wir fordern einmütig, daß der Wehrkreispfarrer Müller, getragen vom Vertrauen der evangeliſchen Bevölkerung, Reichsbiſchof der Evangeliſchen Kirche werde.“ Dementi des Kultusminiſters Ruſt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Juni. Gelegentlich der erſten, von der Deutſchen Bühne veranſtalteten Aufführung am Samstag, 10. Juni, im Staatlichen Schauſpielhaus„Andreas Holl⸗ mann“ verbreitete der Rundfunk, daß der preußiſche Kultusminiſter Ruſt die Eröffnungsrede gehalten habe. 0 Die Preſſeſtelle des preußiſchen Kultusminiſte⸗ riums teilt hierzu mit, daß Miniſter Ruſt weder be⸗ abſichtigt habe, die Aufführung der Deutſchen Bühne mit einer Anſprache einzuleiten, noch dieſe Anſprache tatſächlich gehalten habe. Die über den Rundfunk verbreiteten Worte ſind vielmehr von Herrn Di Spang, dem Leiter der deutſchen Bühne, geſprochen worden. Kultusminiſter Ruſt wohnte der Auffüh⸗ rung lediglich bei. Flugzeugunglück in Chikago Meldung des Wolff⸗Büros — Chicago, 12. Juni. Ein ſchweres Flugzeugunglück hat hier zehn Menſchenleben gefordert. Ein Amphibien flugzeug hatte acht Beſucher der Weltausſtellung zu einem Rundflug mitgenommen. Während des Flu⸗ Agri „Berlin, die ges löſte ſich plötzlich eine der Tragflächen; das Flugzeug ſtürzte ab und verbrannte. Die beiden Piloten und die acht Paſſagiere fanden den Tod. Flugzeugunglück in England * London, 12. Juni. Bei einem Schaufliegen in der Nähe von L ben im Alter von zwölf und acht Jahren vom Schwanzende eines landenden Flugzeuges getrof⸗ fen und getötet. — Eliſabeth von Braunſchweig Von Theodor Bredow Klar und ſcharf umriſſen ſteht die Perſönlichkeit Friedrichs des Großen vor unſerem geiſtigen Auge, menſchlich wie ſtaatsmänniſch ein Symbol altpreu⸗ ßiſcher Größe. Unklar und verſchwommen wirkt da⸗ neben das Bild der Frau, die er am 12. Juni 1733 zum Altar führte und die bis zu ſeinem Lebensende an ſeinem Schickſale Anteil nehmen ſollte der Prinzeſſin Eliſabeth Chriſtine von Braun⸗ ſchweig⸗ Bevern. Von allen Seiten wurden gewaltige Hebel in Be⸗ wegung geſetzt, um das Vatergefühl des Soldaten⸗ königs Friedrich Wilhelm politiſch auszumünzen. Oeſterreich war in Schwierigkeiten, es konnte durch eine kluge Heirat— Habsburgs Spezialität! in Preußen einen Verbündeten gewinnen und einen Feind unſchädlich machen. Frankreich arbeitete auf eine Verbindung Preußens mit England hin, um ſo einen Block gegen Oeſterreich bilden zu können. Die Königin Sophie Dorothea, ſelbſt eine Engländerin, wünſchte ebenfalls die Verbindung mit dem engliſchen Hof. Und Kronprinz Friedrich ſitzt mit wachen Augen in Küſtrin. Er denkt nicht an Liebe, er denkt an Preußen. Er verzichtet von vornherein auf eine glückliche Ehe, er verzichtet auf innige Gemeinſchaft, auf verbundenes Erleben, auf ein glückliches Fami⸗ lienleben im Alter— er denkt an Preußen! Als Neunzehnjähriger enthüllt er ſeinem jungen Freund Natzmer einen ſeltſam reifen Plan zukünf⸗ tiger Eroberungen: Schwediſch⸗Pommern, Mecklen⸗ burg, Jülich und Berg ſollen in ſeine Hand fallen und ſein Heer vergrößern,„ich ſchreite von Land zu Land wie Alexander!“ Er ſtudiert ſchon die Verhältniſſe in Schleſten:„Ich ſitze fetzt bis über die Ohren in mei⸗ nem Schleſiſchen Handel“, ſchreibt er an Grumbkow, „und die Arbeit nimmt mich ſo ſtark in Anſpruch, daß ich auf die Frage, ob ich Senf zum Rindfleiſch haben will, ſtets antworten möchte: Sehen Sie im Zolltarif nach.“ Und er baut bei allen dieſen Plänen auf eine Heirat mit Maria Thereſia, ſeiner künftigen Feindin. Eines Nachts diktiert er ein Memorandum, er klopft auf den Buſch, um die Abſichten ſeines Vaters zu erfahren: Er wolle ſich dem Willen des Königs fügen, wenn Se. Majeſtät den Blick nach Oeſterreich gerichtet habe, er wolle alſo Maria The⸗ reſta gern heiraten, wenn er ſeine Religion nicht zu wechſeln brauche. Der König bekommt das Memorandum nie zu Geſicht, es wird ihm von Grumbkom vorenthal⸗ ten. Auch er entſchied ſich zwar für Oeſterreich, aber er begnügte ſich mit einer weit beſcheideneren Schwie⸗ gertochter, mit der kleinen braunſchweigiſchen Prin⸗ zeſſin Eliſabeth Chriſtine, der Baſe von Maria The⸗ reſia, die deshalb auch die Kandidatin Oeſterreichs war. Das war nun Friedrich gar nicht recht. Wenn eine unmittelbare Verknüpfung mit dem Kaiſerthron Oeſterreichs nicht möglich war, ſo mußte Oeſterreich früher oder ſpäter zum Feinde werden— und in dieſem Fall war ein Bündnis mit dem engliſch⸗ franzöſiſchen Block durch eien Heirat mit Prinzeſſin Amalie von England unſchätzbar, eine ſchwäger⸗ ſchaftliche Bindung an Oeſterreich dagegen ein Klotz am Bein. Doch vergebens! Gegen den Willen des Königs gab es keinen Widerſpruch. Die Briefe des Prinzen atmen heftigen Unmut, der ſich auch gegen die Perſon ſeiner unglücklichen Braut richtete. Das arme, kaum 17jährige Mädchen ſchickt ihm ein paar Braunſchweiger Würſte und eine Porzellandoſe, die zerbrochen ankommt— er ſpottet darüber, denn er ſchämt ſich der beſcheidenen Wahl ſeines Vaters und betrauert ſeine hochfltegenden Pläne. Während des Ringwechſels bei der förmlichen Verlobung am 10. März 1782 treten ihm Tränen in die Augen. Friedrich weiß bald die Perſon von der Sache zu trennen; Prinzeſſin Eliſabeth kann ja nichts für ihre verhältnismäßig beſcheidene Herkunft, für ihre ge⸗ ringe Bildung. Der König hatte an Fritz geſchrieben, ſie ſei„modeſte und eingezogen, ſo müſſen die Frauen ſein.. Die Prinzeſſin iſt nicht häßlich, auch nicht ſchön... Sie iſt ein gottesfürchtiges Menſch“, und Friedrich ſchreibt ihm jetzt, die Schilderung ſei durch⸗ aus richtg. Halb zärtlich nennt er die ſchüchterne Prinzeſſin ſeine Stumme.— Indeſſen geht das In⸗ trigenſpiel weiter, und es geſchieht faſt ein Wunder — am 11. Juni 1733, als die Heirat ſchon auf den folgenden Tag feſtgeſetzt und die ganze Welt davon unterrichtet war, trifft ein Befehl des öſterreichiſchen Hofes an Seckendorff und Grumbkow ein, die Heirat womöglich zu hintertreiben und die Einwilligung des Königs zu der Heirat Friedrichs mit Prinzeſſin Ama⸗ lie von England zu erwirken! Der engliſche Geſandte in Oeſterreich, Lord Robinſon, hatte den Prinzen Eugen umzuſtimmen gewußt. Aber es war zu ſpät, der König Friedrich Wilhelm beſtand auf ſeinem Willen. Am 12. Juni fand in Salzdahlum, einem kleinen braunſchweigiſchen Flecken von kaum 1000 Einwohnern, die Vermählung Friedrichs des Großen ſtatt. Es war eine ſchlichte Hochzeit. Abends 8 Uhr er⸗ folgte die kirchliche Einſegnung durch Abt Dreyßig⸗ mark unter Salutſchuß und Paukenſchlag. Eine Hoch⸗ zeitstafel; eine„ſehr lange und ſehr magere“ Predigt des berühmten Abtes Mosheim„Von dem Segen des Herrn über die Ehen der Gerechten“; zwei italieniſche Opern— das war alles an dieſem und den folgenden Tagen. Der junge Ehemann, zugleich neugebackener Oberſt des Goltzſchen Infanterieregiments paradierte beim Einzug ſeiner Gemahlin in Potsdam am 24. Juni, am 27. war in Berlin großer Einzug in 60 ſechſpännigen Staatskaroſſen und mit der üblichen Jahresrevue über 4 Regimenter Kavallerie, 11 Regi⸗ menter Infanterie und das Huſarenkorps. Dann zog ſich das Paar zunächſt nach Neu⸗Ruppin, bald darauf nach Rheinsberg zurück und führte dort nach allen vorliegenden Zeugniſſen ein glückliches Leben. Friedrich der Große hat über zehn Jahre mit ſeiner Gemahlin ehelich zuſammengelebt; die Ent⸗ fremdung nach der Thronbeſteigung war zunächſt nur äußerlich— aber es war nicht zu vermeiden, daß der Zwieſpalt Preußen— Oeſterreich zu einer völligen und ſauberen Trennung des preußiſchen Königs von ſeiner ihm durch den öſterreichiſchen Hof aufgedräng⸗ ten Gemahlin führen mußte.„Ich habe ſie nie ge⸗ liebt“, ſagt Friedrich einmal von der Königin,„aber ich wäre ein niedriger Menſch, wenn ich ſie nicht wahr⸗ haft achten wollte: denn ſie iſt erſtens ſehr gut, zwei⸗ tens äußerſt gelehrig und drittens ſo gefällig und freundlich, daß ſie mir alle Wünſche an den Augen abzuleſen ſucht.“ Ste hat Sansſoueci nie betreten, und nur einmal hat Friedrich ſie in Schönhauſen beſucht, „worüber ſie unendlich glücklich und ganz Berlin erfreut“ war. Das Verhältnis gegenſeitiger Achtung blieb bis zum Tode Friedrichs beſtehen. So und nur ſo konnte er erreichen, was ihm von ſeiner Jugend an vorſchwebte; die Größe Preußens, unter Hintan⸗ ſetzung ſeines perſönlichen Glückes. * Elice Illiard vom Nationaltheater iſt von der Dresdner Staatsoper eingeladen worden, am 1. Juli in der Urauffüthrung von Richard Strauß's „Arabella“ die Koloraturpartie unter Leitung des Komponiſten zu ſingen. 5 Ein preußiſcher Theaterausſchuß In Ausübung ſeines Aufſichtsrechtes über die Städte hat der preußiſche Innenminiſter angeordnet, daß das Theaterweſen der Städte Preußens einer Ueberprüfung unterzogen wird. Die vorberei⸗ tende Ueberprüfung liegt beim preußiſchen Kultus⸗ miniſter. Im preußiſchen Kultusminiſterium iſt zu dieſem Zweck eine Kommiſſion gebildet worden. Ihr gehören an: als Leiter der Reichstagsabgeordnete Hans Hinkel, als Mitglieder Oberregiſſeur Mar Krauß, Schauſpieler von Alten Schauſpielet Alfred Abel, Baron von Holthoff; außerdem wird noch ein Juriſt in die Kommiſſion berufen. Die letzte Entſcheidun, die ſich vor allem auf die Beſtäti⸗ gung der vorgeſchlagenen Theaterleiter, Kapellmeister uſw. bezieht, trifft der preußiſche Innenminiſter. Die Angelegenheiten der preußiſchen Staatstheater wer⸗ eeds wurden geſtern zwei Kna⸗ den in der Theaterabteilung des preußiſchen Kultus⸗ miniſteriums bearbeitet. kammer und in der Aufſtellung eines deutſchen Theatergeſetzes. Innerhalb dieſes Rahmens pollen die Bühnenvorſtände die geiſtigen SA⸗Führer der Theater ſein. Alle Kräfte müſſen bekämpft werden, die ſich nicht ſelbſtlos in den Dienſt der Gemeinſchaft ſtellen. Das deutſche Theater hat endgültig mit dem Starſyſtem zu brechen und an die Bildung eines organiſchen Enſembles zu gehen. Das Ziel liegt in der Gründung einer Theatet⸗* O Forſchungsexpedition in das Amazonas⸗Geb iet Der deutſche Amazonenſtrom⸗Forſcher Kapitän A. F. Parl bereitet mit Unterſtützung namhafter Ge⸗ lehrter eine neue wiſſenſchaftliche Expedition zur Durchforſchung des klimatiſch ſubtropiſch gelegenen fieberfreien oberen Amazonenſtromgebietes vor, Die Expedition ſoll beſonders auch der Unterſuchum von Exiſtenzmöglichkeiten für deutſche Siedler dienen. Die Expedition wird daher auth vor allem die Grundlagen unterſuchen für den An⸗ bau von Baumwolle, Kaffee, Zucker, Mais und Reis, O Die größte Roſengartenſtadt. Die mitteldeutſche Stadt Sangershauſen beſitzt eine ſtädtiſche Garten⸗ anlage mit rund 100 000 Roſenſtöcken und etwa 8 verſchiedenen Arten. Es iſt vielleicht die 1 Roſengartenanlage, die es in der Welt überbaut gibt. In den erſten Julitagen wird in Sangers⸗ hauſen das jährliche Roſenfeſt gefeiert. * Mon Anle den Li 22.15 U vol lſt gebie Anſtalte Es wir allen B der el! unter Polizeir chenfall Zeit a! Kultu Am a i p Mannhe Friedrie heims Jugend: Kemp richts, 1 Kampfw ſtehende es für außeror den Fü! 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Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 285 Anläßlich der am Freitag, 16. Juni, ſtattfinden⸗ den Luftſchutzübung wird in der Zeit von .45 Uhr bis Uhr zu Uebungszwecken eine hollſtändige Verdunkelung des Stadt⸗ gebietes durchgeführt. Alle öffentlichen Betriebe, Anſtalten und Anlagen werden ihr Licht ausſchalten. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß auch in allen Wohn ungen zu dem genannten Zeitpunkt der elektriſche Strom und die Gaszufuhr unterbrochen ſind. Die Bevölkerung wird vom Polizeipräſidium dringend erſucht, ihre Wohnungen ebenfalls lichtſicher während der genannten geit abzu dichten. Kulturelle Kampfwoche der NS⸗Jugend Am heutigen Montag beginnt die Kulturelle Sie wird in Mannheim eröffnet mit einer Veranſtaltung im Friebrichspark, zu der die geſamte Jugend Mann⸗ heims eingeladen iſt. Der Sonderkommiſſar für Jugendpflege und Jugendbewegung, Friedhelm Kemper, Referent im Miniſterium des Unter⸗ richts, wird über die Ziele und den Zweck der Kampfwoche ſprechen. Im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehende Gleichſchaltung in der Jugendbewegung iſt es für alle Organiſationen der Jugendpflege von außerordentlicher Wichtigkeit, bei dieſer Gelegenheit den Führer der badiſchen Jugend kennen zu lernen. Aus dieſem Grunde ergeht auch an alle in der Ju⸗ genpflege tätigen Erwachſenen, wie Geiſtliche und Lehrer, die dringende Einladung, heute abend acht Uhr im Friedrichspark zu dieſer bedeutſamen Kund⸗ gebuerg zu erſcheinen. Schwerer Verkehrsunfall An der Straßenſenkung Bibienaſtraße und Kron⸗ prinzenſtraße ereignete ſich heute vormittag 9 Uhr ſchon wieder ein Verkehrsunfall. Ein in Sandhofen wohrtender Motorradfahrer, der, von der Kä⸗ ſertalerſtraße her kommend auf der Einbahnſtraße der Kronprinzenſtraße fuhr und an der Halteſtelle Lange Rötterſtraße einbog, verlor offenbar die Herr⸗ ſchaft über ſein Fahrzeug und prallte kurz nach Paſ⸗ teren der Straßenbahngleiſe auf einen aus der Bi⸗ hienaſtraße kommenden Laſtwagen, der geradeaus ſeinen Weg nach der Lange Rötterſtraße nahm. Während der Fahrer des Motorrades glimpflich da⸗ bonkam, erlitt der Mitfahrer ſehr ſchwere Verletzungen, beſonders am Kopf. Die Polizei zeichnete die Fahrbahnen der beiden Fahrzeuge und die Bremsſpur des Motorrades mit Kreide auf die Straße und nahm die Darſtellung photographiſch auf. Bei dieſer Gelegenheit muß betont werden, daß lieſe Straßenkreuzung ſeit Eröffnung der Bibiena⸗ ſtraße beſonders gefährlich geworden iſt. Dadurch, daß die Bibienaſtraße, die eine Fortſesung der Lange Rötterſtraße iſt, ſich nicht ganz geradlinig anſchließt, geraten die aus der Bibienaſtraße kom⸗ menden Fahrzeuglenker in Verſuchung, beim Ueber⸗ fuhren der Kreuzung nicht ganz rechts zu halten, ſondern mehr in der Straßenmitte zu fahren. Ein Fahrzeug, das aus der Einbahnſtrecke der Kron⸗ prinzenſtraße kommt und einbiegen will, iſt dadurch im Platz beſchränkt, da den Vorſchriften entſprechend die Kurve in großem Bogen genommen werden muß. Doppelte Vorſicht iſt daher angebracht. Schlägerei. In einer Wirtſchaft der Unterſtadt Kultus⸗ eater⸗ deutſchen 5 ſollen rer der werden, einſchaſt mit dem g eines Gebiet, 'itän A. ter Ge⸗ ion zur Aegenen 8 vor. rſuchung utſcho zer auch den An⸗ nd Reis deutſche Garten⸗ wa 8000 größte erhaupt angers⸗ 5 W * entſtand geſtern abend unter Gäſten eine Schlägerei, ſo daß das Notrufkommando herbeigeholt werden mußte. Zwei Täter wurden feſtgenommen. Tauſend Mannheimer erobern Wimpfen Veſuch im Salzbergwerk— Pfälzer Humor läßt ſich ſelbſt bei ſtrömendem Regen nicht unterkriegen 8 Um es gleich vorweg zu ſagen: Es war gar keine Fahrt ins Blaue, obwohl man ſie uns in Zeitungs⸗ anzeigen und ſogar noch in bebilderten Artikeln ſo verlockend verſprochen hatte. Es muß mit Bedauern feſtgeſtellt werden, daß in punkto Wetter die Organi⸗ ſation vollkommen verſagt hat. Das einzige, was die Erinnerung an einen blauen Himmel erwecken konnte, war die blaue Fahrkarte. Der wirkliche Himmel aber war hinter grauen, regen⸗ ſchweren Wolken verborgen. Aber was von Mannheim kommt, läßt ſich nicht unterkriegen. Wo hat man je gehört, daß Pfälzer Humor kein Regenwetter vertrüge? Einer tröſtete Abbauſtrecken zu erſtaunen. Wir hörten, daß die geſamte, bis jetzt abgebaute Strecke über 40 Kilo⸗ meter lang iſt, durchweg Gänge von 10 bis 15 Me⸗ ter Breite und in gleicher Höhe. Wir ſahen, wie das Salz„losgeſchoſſen“ und wie es in den eiſernen „Hunden“ zum Förderſchacht gefahren wird und wir erfuhren, daß das geſamte ausgehobene Material ausſchließlich zu techniſchen Zwecken von der chemi⸗ ſchen Induſtrie verarbeitet wird. Speiſeſalz dagegen wird nur in der Saline aus Naturſole gewonnen. Impoſant war der alte Feſtſaal mit ſeinen Grotten und den eigenartigen Lichteſſekten, die durch zahlreiche elektriſcke Lampen hinter Salz⸗ kriſtallen hervorgerufen werden, Boden, Wände und ſich damit, es könne ja gar nicht anders ſein, denn im] Decke ſelbſtverſtändlich nur aus Salz! Dann ging's 3 e Der„Gang ins Blaue“ „Univerſum“ laufe doch„Das Blaue vom Himmel“. Fröhliche Stimmung herrſchte allenthalben auf der Fahrt, zumal, als das Reiſeziel bekannt wurde. Viele kannten Wimpfen nur vom Hörenſagen und die anderen wieder ſchätzen dieſes prächtige Städtchen ſo ſehr, daß ſie ihm gerne wieder einmal einen Beſuch abſtatten wollten. Die luſtigen Weiſen eines Grammophons ſchallten durch den Zug, den man nach flotter Fahrt in Wimpfen, oder richtiger geſagt Bad Wimpfen, verließ. Was ſich in Mannheim noch als ein geſitteter Stadtregen gezeigt hatte, benahm ſich in Wimpfen wie ein recht urwüchſiger Landregen,„kernfeſt und auf die Dauer“! Vom Balkon des Rathauſes aus hielt der kommiſſariſche Bürgermeiſter Kiefer von Bad Wimpfen eine kurze Begrüßungs⸗ anſprache. Dann gings unter ſachkundiger Führung in grö⸗ ßeren Trupps zur Beſichtigung der ſchönen, roman⸗ tiſchen Stadt, die zum Mittageſſen in den verſchie⸗ denen Wimpfener Gaſtſtätten endete. Hier ſei gleich ein Geſamtlob eingeſchaltet: Die Wimpfener mach⸗ ten ihrem alten Ruf alle Ehre. Am Nachmittag fuhr der Zug ins Blaue weiter nach Jagſtfeld und Kochendorf, wo die Sa⸗ line bzw. das Salzbergwerk beſichtigt wur⸗ den. In ſauſender Fahrt fuhren jeweils acht Per⸗ ſonen im Förderkorb 188 Meter tief in den Schoß der Erde, um zunächſt über das rieſige Ausmaß der dings keine Anziehungskraft ausüben. Aber in der Turnhalle war auch für diejenigen geſorgt, die das Tanzen als Weg zu Kraft und Schönheit nicht miſſen wollen. Zum Abſchied von Wimpfen zeigte die Bevölke⸗ rung noch einmal ihre herzliche Freude über den Be⸗ ſuch, während die Mannheimer ihren Dank für die gaſtliche Aufnahme durch lebhaftes Tücherſchwenken bekundeten. Dank gebührt aber auch den geiſtigen Vätern und den Organiſatoren dieſer Fahrt ins Blaue, die ſicher jedem Teilnehmer noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die nächſten Fahrten wer⸗ den ſicher ebenſo freudig begrüßt werden, denn ſie ſind ein vortreffliches Mittel, um Land und Leute kennenzulernen, die Liebe zur Heimat zu wecken und Malerischer Winkel in Wimpfen weiter über andere Abbauſtrecken, wobei das ratio⸗ nellſte Salzgewinnungsverfahren, der ſog. Firſt⸗ abbau, zu ſehen war. Hier wird das Salz von unten her von der Decke losgeſprengt. Das her⸗ untergefallene Material dient dann als Gerüſt für den fortſchreitenden Abbau. Viel Vergnügen berei⸗ teten die beiden großen Rutſchbahnen, die von Alt und Jung eifrig benutzt wurden. Endlich lan⸗ dete man in der ſog. neuen Feſthalle, einem kreisrunden Kuppelſaal von 24 Meter Höhe und Breite, den man wohl am beſten mit unſerem Planetarium vergleichen kann. Seitliche Niſchen ſind zu gemütlichen Aufenthaltsräumen ausgeſtaltet. In der größten von ihnen erregt ein rieſiges Reltef ſtaunende Bewunderung. Nach der Ausfahrt wurde noch die rieſige elek⸗ triſche Fördermaſchine beſichtigt. Man konnte ſich davon überzeugen, mit welch außerordentlicher Auf⸗ merkſamkeit das ſichere Funktionieren der Maſchine und ihre richtige Bedienung überwacht wird. Dann ging es wieder hinaus, diesmal an den Neckarkanal, der dicht am Salzwerk vorüberzieht. Von hier aus fuhren ſchlanke Motorboote abwärts nach Wimpfen im Tal, wo die prächtige Stifts⸗ kirche mit ihrem Kreuzgang beſichtigt wurde. Dicht dabei hatte die Wimpfener Feuer wehr unter den alten Bäumen ihre Feſtzelte aufgeſchlagen, ſo daß die Mannheimer Wimpfenfahrer hier ſchon wieder Gelegenheit hatten, ſich zu laben. Ein Tanz⸗ podium konnte bei der ſchlechten Witterung aller⸗ das Verſtändnis zwiſchen den Menſchen zu vertiefen. Und in dieſem Sinne wollen wir wünſchen, daß im nächſten Winter die Wimpfener unſeren Beſuch mit einem Gegen beſuch in Mannheim er⸗ widern. Jg. * In Schutzhaft genommen. Aus politiſchen Grün⸗ den wurden während der beiden letzten Tage vier Perſonen in Schutzhaft genommen, darunter je eine wegen Beleidigung der Reichsregierung bzw. Beſchimpfung der nationalen Verbände. * Eigentümer geſucht. Gelegentlich einer Durch⸗ ſuchung durch die Polizei wurde u. a. eine Mercedes⸗ Kühlverſchraubung, Ring mit Stern, vorgefunden, die angeblich am 5. Juni von einem Perſonenkraft⸗ wagen vor dem Städt. Krankenhaus entwendet wurde. Der rechtmäßige Eigentümer wird erſucht, ſich an die Kriminalpolizei im Schloß zu wenden. * Kofferdiebſtahl. Am 8. Juni verſchwanden aus einem Perſonenauto vor L 5 zwei Koffer, ent⸗ haltend einen braunen Damen⸗ Pelzmantel, einen beigefarbigen Damen⸗Kamelhaarmantel, 4 Paar ver⸗ ſchiedene Damenhalbſchuhe, 8 verſchiedenfarbige Klei⸗ der, Röcke, Bluſen, zwei ſchwarze Herrenanzüge mit der Firmenbezeichnung„Jureit Frankfurt“, eine ge⸗ ſtreifte Hoſe, eine Perlen⸗Krawattennadel, zwei Paar ſchwarze Herren⸗Halbſchuhe, eine Anzahl Herren⸗ hemden und Unterwäſche mit der Firmenbezeichnung „Thormälen⸗Hamburg“ und den Buchſtaben J. S. .. XX — Der Profeſſor am Steuer Von Nikolaus Schwarzkopf „Haben Sie auch ſchon gehört?“ fragte der junge wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter,„unſer Profeſſor lenkt letzt ſelbſt!“ „Oh!“ erwiderte ich, und er darauf:„Einen Augen⸗ blick“, bitte, ich will ihn Ihnen gleich geben. Sicher lädt er Sie ein, mit ihm ins Gebirge zu fahren. Sagen Sie nicht nein, er iſt nämlich glücklich wie ein Kind.“ Fern dreht ſich ein Rädchen.„Hallo!“ ruft eine be⸗ kannte Stimme,„Sie hab' ich aber lang nicht mehr geſehen! Kommen Sie zu uns? Darf ich Sie ab⸗ holen?“ „Abholen laſſen, meinen Sie doch, Herr Profeſſor?“ „Nein, nein, abholen! Ich fahr' nämlich ſelbſt. Sie wiſſen doch...“ 5 „Sie fahren ſelbſt? Potztauſend! Haben Sie ſich aufgeſchwungen..“ 5 „Wann ſind Sie frei?“ „Für Sie jederzeit, Herr Profeſſor.“ i „Om! Ich käme dann um. ſagen wir um zwei etwa. paßt Ihnen das?“ g 5 „Freilich, freilich! Ich freue mich unendlich, ein⸗ mal von Ihrer Majeſtät, der Wiſſenſchaft, gefahren zu werden. Donnerwetter: alle guten Geiſter loben den Herrn!“ „Aber nicht zu früh loben, bitte!“ „Warum? Fahren Sie noch nicht lang?“ „Immerhin: Sie können ſich mir ſchon anver⸗ trauen. Wir flitzen ſteil ins Gebirg, trinken unſeren Kaffee und fahren gemütlich wieder heim. Einver⸗ ſtanden?“ „Aber ſicher Herr Profeſſor! ö werden ja ſämtliche Fakultäten eiferſüchtig Schlag zwei Uhr ſurrte unten der Motor, und als ich das Fenſter öffnete, ſtand der Profeſſor am Tor und klingelte mir. Anton, ehemaliger Gärtner, ſaß hreitſpurig neben dem Rad und rauchte eine dicke Zigarre. „Guten Tag, guten Tag! Deutſchland ſoll leben ag ich. Aus den Polſtern erhebt ſich auch ſchon des Profeſſors Tochter und hält mir ihren Buben hin, ſchon drei Jahre alt. Hurtig ſteigt der Profeſſor ein, ach ſo hurtig, knallt den Schlag zu, tutet, ſchaltet ein, Donnerwetter, da 14 55 1 125 Gas ich falle ganz ungebührlich neben die junge rau. „Haben Sie ſchon Ihr Erſtaunen ausgedrückt, daß er ſelber fährt? Sagen Sie: wer hätte das gedacht?“ „Wer hätte das gedacht!“ ſag' ich dem Profeſſor ans Ohr, indes Anton ſeinem blauen Rauch nachſtarrt und lächelt. Er ſchmunzelt, der Profeſſor, er ſteuert geradeaus durch die breite Straße und läßt die eigene dicke Zigarre zwiſchen den oben und unten bärtigen Lippen auf und nieder winken. Die Zigarre riecht gut. „Es iſt mir eine Wonne, einen Künſtler fahren zu dürfen“, ſagt der Profeſſor und beugt ſich lachend zurück. Er fährt deutlich vernehmbar fort:„Zumal wenn der Betreffende, wie dieſer da, uns alte Männer von der Wiſſenſchaft ſo gerne ſchmäht und überflüſſig findet“. „Oho!“ entgegne ich. Menſchen fliehen, bleiben auf dem Bürgerſteig ſtehen, gucken uns nach. i „An der Art, wie ſie ausweichen“, ſagt die Tochter, „kann man die Menſchen erkennen.“ „Ganze Geſchlechter, ganze Nationen kann man ſo erkennen!“ Die Tochter hält mir das gerötete Ant⸗ litz hin, legt den Zeigefinger ſteil über die ſchönen Lippen und bedeutete mir, daß das Sprechen mit dem Wagenführer unterſagt ſeil „Cäſar“, erwidere ich, indes auch Anton mir ſchar⸗ ſen Blicks bedeutet, daß das Sprechen mit dem Wa⸗ genführer verboten ſei,„Cäſar“, ſag' ich, das Ge⸗ ſpräch abzuſchneiden,„beſchäftigte gleichzeitig ſieben Schreiber.“ Anton ſchüttelt ganz offenſichtlich den Kopf, ich müſſe den Herrn Profeſſor nicht ſtören. Solang Anton dabei iſt, denk' ich, kann uns nichts zuſtoßen. Doch wenn der Profeſſor nicht rauchen wollte, wär's beſſer für ihn und uns. Aber ich weiß ja: er will groß vor mir tun. Wie er den Qualm von ſich bläſt! Ganz eingehüllt bin ich bisweilen! a „Jetzt kommen wir an den Stachus!“ ſagt die Tochter, und ich weiß Beſcheid. Aber huſch, ſind wir am Stachus vorbei. Huſch, ſind wir am Rand der Stadt, huſch, fliehen nur noch Hunde und Hühner vor 95 nahm nun das Kind auf die Knie und machte ihm und ſeiner Mutter ein Märchen zurecht. „Meine Schwiegermutter ſelig“, ſo erzähle ich,„ſaß unter dem Weinſtock in meinem Garten und ſtrickte Strümpfe für die Enkelkinder, meine Kinder, vier an der Zahl, vier, ja, unterdeſſen vier! Sie ſtrrickte unverdroſſen den ganzen Tag, aß draußen du Nacht, ſtrickte weiter, und da wir gewohnt waren, uns nicht beſonders um ſie zu kümmern, ſtrickte ſie draußen während der ganzen Nacht und immer ſo weiter, im⸗ mer ſo weiter. Der Strumpf wurde unheimlich lang, lag ſchließlich wie ein Teppich vor ihr, und als er ſich dann bis in die Haustür hereinſchob, dachte ich: du mußt doch einmal nach deiner Schwiegermutter ſehen, was für einen ſeltſamen Strumpf die alte Frau da ſtrickt. Und ich ſtehe eines Morgens von der Schreib⸗ maſchine auf und gehe hinaus, und ſieh: auf dem Kopf der fleißigen Frau hat ſich ein Buchfinkenpärchen ein⸗ geniſtet, hat Eier gelegt, hat auch ſchon gebrütet, und fünf nackte Junge recken zwitſchernd die gelben Schnä⸗ bel mir entgegen aus dem Zopfneſt meiner Schwieger⸗ mutter, das noch viel dunkler war als die Haare ſonſt. Das Männchen kam, zu füttern. „Großmutter!“ ruf ich,„Großmutter! eingeſchlafen!“ Da hebt ſie den Kopf, die Großmutter, die Finger hören auf zu ſtricken, die Nadeln hören auf zu klin⸗ gen, die alten Augen richten ſich zu mir:„Du Böſer, warum weckſt du mich?“ Ich nehme ſogleich die Finkenbrut, ſtelle ſie ins Gebüſch und wiſche die Loſung von Großmutters Schulter“ „Was iſt Loſung?“ fragt der Knabe den Profeſ⸗ ſor. Doch im ſelben Augenblick ſpringt ſeine Mutter aus dem Polſter, ruft:„Gerade aus, Vater, hier iſt ja doch aufgebrochen!“ Ich ſehe einen großen Haufen Sand liegen, ſehe, wie Arbeitermützen ſich zwiſchen Schippenſtielen bewegen, ich ſehe, wie Anton ſeine Pranken aufs Steuerrad ſchlägt, daß das Boſchhorn mit aufheult, ein Schippenſtiel ſtreicht meine Schul⸗ ter, ein Arbeiter duckt ſich beiſeite, wir rucken, der Wagen ſpringt auf, die Zylinder heulen, wir prallen an, ein junger Baum bricht, ich falle über das Kind, der Sitz ſchlüägt mir ins Kreuz, Glas hör ich ſplit⸗ tern, der Wagen ſteht. Unter mir ſchreit der Knabe, ich wölbe meinen Rücken über ihn, ich greife nach ihm, ich richte mich auf, hebe ihn hervor, der Pro⸗ feſſor ſteht draußen und will die Laterne gerade⸗ biegen: Anton reißt am Schlag, greift herein, die Tochter ſchiebt den blutenden Kopf vor meine Augen, zieht den Knaben an ſich, ich laſſe ihn nicht los, aber dann heb ich ihn hoch: es iſt ihm nichts Schlimmes zugeſtoßen. Nichts iſt geſchehen, ich bin nicht betäubt, ich bin völlig wohlauf; nichts iſt ge⸗ ſchehen, nur die Tochter blutet ein wenig an der Stirn. Freilich alle Gläſer ſind zertrümmert, die Du biſt ja Sitze ausgerenkt, die Laternen verbogen, der Küh⸗ ler eingedällert. Der Profeſſor biegt krampfhaft an der Laterne. Wir beginnen nun zu lachen. Der Schlag läßt ſich nicht öffnen, wir turnen über. Die Tochter, ſonſt eine geſchickte Springerin, läßt ſich von mir herausheben ſamt dem Kind. Sie iſt bleich, aber ohne Ohnmacht, die Wunde an der Stirn nur großes Komma. Wir laſſen uns von den Arbeitern die Wagen⸗ ſpur zeigen: um ein Haar, und wir wären in die Grube geſunken. Anton hat uns gerettet; Anton hat uns gerettet, aber er war es auch, der uns an den Lindenbaum geſchleudert hat.. gut, gut, wir müſſen den Wagen abſchleppen laſſen, das alles läßt ſich wieder leicht herſtellen, natürlich auch die La⸗ terne. Dem Herrn Profeſſor wirds ein Monats⸗ gehalt koſten, aber das will nichts bedeuten: jetzt erſt zählt er die Häupter ſeiner Lieben... Ich aber werde mich nie mehr einem Großintellektuellen au⸗ vertrauen, und wie das mit der Kunſt an ſich iſt, und auch mit anderen Dingen, ob ſie ſich der Wiſſen⸗ ſchaft anheimgeben ſollen oder nicht, das mögen an⸗ dere Leute entſcheiden. Ich für mein Teil, weiß ſchon lang Beſcheid. Aber wer hätte gedacht, daß ein ſo berühmter, ein ſo abgeklärter Großwiſſenſchaftler von einem kindi⸗ ſchen Märchen ſich aus dem Gleichgewicht bringen laſſen könnte? Die Stuttgarter Waldbühne im Bopſerwald, wo einſtmals Schiller ſeinen Freunden„Die Räu⸗ ber“ vorlas, ſoll nach Entwürfen des Stuttgarter Generalintendanten Otto Krauß großzügig umge⸗ ſtaltet werden. Noch in dieſem Sommer ſollen Frei⸗ lichtaufführungen von Teilen aus Wagners„Ring“ ſtattfinden. Außerdem ſind Aufführungen von Opern, die ſich für eine Freilichtbühne eignen, vor⸗ geſehen. AJInſtitut für menſchliche Erblehre in Greiſs⸗ wald. An der Univerſität Greifswald iſt durch Um⸗ wandlung der ſeit vier Jahren beſtehenden Abtei⸗ lung für Vererbungswiſſenſchaft, die dem Zoolo⸗ giſchen Inſtitut angegliedert war, ein ſelbſtändiges Inſtitut für menſchliche Erblehre und Eugenik ge⸗ ſchaffen worden, das ebenſo wie die bisherige Ab⸗ teilung der Leitung von Profeſſor Dr. Günther Juſt unterſteht. Das Inſtitut wird ſeine neuen Räume zu Ende des Sommerſemeſters beziehen. 4. Seite/ Nummer 285 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 12. Juni 1933 Heuernte in der Stadt Einen kleinen Ausſchnitt von dem, was ſich zur Zeit auf dem flachen Lande vollzieht, ſehen wir eben in der Stadt. Es wird„Heu gemach“, wie man bei den Bauersleuten ſagt. Ein Idyll neben harten Aſphaltwegen, ſorgfältig gepflegten Pfaden, hart an der Stein gewordenen Kultur unſerer Großſtadt iſt der ſenſenſchwingende Mäher, ſind dieſe Heuhaufen. Mit Behagen ſchnuppert man den würzigen Geruch des friſch gemähten Graſes. Bei manchem früheren Ländler weckt dieſes bißchen Landwirtſchaft in der Stadt heimatliche Gefühle, ſelbſt wenn ſie micht los⸗ sulöſen ſind von harter Arbeit und Kampf mit dem Wetter. Lächelnd ſchaut er auf den Senſenmann wie auf einen Amateur gegenüber dem beruflichen Ar⸗ beiter. Hier macht man das Heu unter dem Schutz der Bäume bei Tage. Auf dem Dorfe heißt es ſchon nach 2 Uhr morgens hinaus, wenn der Tau noch auf dem Graſe liegt, fügt es ſich leicht dem Schnitte. Wenn die Sonne kommt, wird der Eſſenskorb her⸗ vorgeholt. Der Croßſtädter weiß nichts von alledem. Für ihn iſt das Mähen ein einfacher Arbeitsvorgang, der auch ſchon der nimmerraſtenden Technik durch die Mähmaſchine verfällt. Jeder von der Scholle„Her⸗ eingelaufene.“ aber denkt beim Wandern am Schloß⸗ gartendamm, vorbei an den Wieſen des Schloßgar⸗ tens und des Waldparks mit Wehmut zurück an die Mühſale des Bauerntums. So ſind wir Menſchen: Erſt das Verlorene bekommt für uns ſeinen Wert und das Gewonnene erſcheint uns ſo klein Beſtaltung von Studienrat Kaeſer Am Samstag vormittag fand im Krematorium die Feuerbeſtattung des Studienrats a. D. Heinrich Kaeſer, ſtatt. Der Verſtorbene war beinahe vier Jahrzehnte überaus erfolgreich an der hieſigen Ge⸗ werbeſchule tätig. Auch in Weiterbildungs⸗ und Vorbereitungskurſen für die Meiſterprüfung unter⸗ richtete er und war außerdem von der Handwerks⸗ kammer Mannheim als Mitglied in zahlreichen Kommiſſionen für die Geſellen⸗ und Meiſterprüfun⸗ gen beſtellt. Ueberall wurden ſeine überragende Sachkenntnis, ſein ausgeſprochenes Gerechtigkeits⸗ gefühl und ſein lauteres Weſen anerkannt. In Handwerkerkreiſen, beſonders im Schreinergewerbe, dem er ſeine Hauptlebensarbeit widmete, wird man beſonders dankbar ſeiner gedenken, da er vielen ehemaligen Schülern zu gehobenen und führenden Stellungen und zur Selbſtändigmachung verhalf. Vor Jahresfriſt trat er wegen vorgerückten Alters vor⸗ zeitig in den wohlverdienten Ruheſtand. Er hat nur ein Alter von 63 Jahren erreicht. Bei ſeiner Zur⸗ ruheſetzung verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Wein⸗ heim, in der Hoffnung, dort an der ſchönen Berg⸗ ſtraße im Wirkungskreiſe ſeiner verſorgten Kinder einen beſchaulichen Lebensabend zu verleben. Eine heimtückiſche Krankheit zwang ihn kurze Zeit auf das Krankenlager, von dem ihn nun der Tod abrief. Die Gewerbeſchule 11 hat anläßlich ſeines Aus⸗ ſcheidens aus dem Lehrerkollegium ſeine hervor⸗ ragenden menſchlichen Eigenſchaften und ſeine gro⸗ ßen Verdienſte um die Gewerbeſchule geziemend ge⸗ würdigt. Namens der Lehrerkollegien der beiden hieſtgen Gewerbeſchulen legte Direktor Hennin⸗ ger einen Kranz an der Bahre nieder, indem er des Verſtorbenen beſonders als Freund, Kollege und Mitarbeiter gedachte und vor allem ſeine gro⸗ ßen Erfolge, Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit als Erzieher würdigte. Viele Kollegen haben an ihm einen wahren, aufrichtigen und ſtets hilfsbereiten Freund verloren. Als begeiſterter Vaterlandsfreund war er nicht nur durch Wort, ſondern auch durch die Tat ſeinen Kollegen und Schülern ein leuchtendes Vorbild. Er hat ſich nie vorgedrängt, ſondern iſt in ſeiner beſcheidenen Art nur den Weg der Pflicht ge⸗ gangen. Als ſich der Sarg unter den Klängen des Harmoniums in die Tiefe ſenkte und die Trauerver⸗ ſammlung von dem, was irdiſch war, für immer Ab⸗ ſchied nehmen mußte, hat ſich die Träne in manches Freundes Auge nicht mehr verbergen können. Das Andenken an dieſen vortrefflichen Erzieher wird ein geſegnetes ſein. DER KGNIG DER HEIDE Roman aus historischer Zeit von Johannes Hollstein 16 Der Hauptmann geleitet Marie aus dem Knäuel. Ebeneder ſteht ganz befangen da. Er will auch fort, aber... da haben ſich die Menſchen wie eine Mauer um ihn geſchloſſen. Entſetzt erkennt er, daß es ihm dreckig gehen wird. Und es geſchieht ſo. Die Menge hat eben den Hauptmann mit dem Mädchen in die Marktgaſſe einbiegen ſehen, da geht es los, und Ebeneder er⸗ wiſcht eine Tracht Prügel. Man hätte ihn totge⸗ ſchlagen, wenn ſich nicht einige Soldaten eingemiſcht ätten. 5 Sie holten den Halbtoten heraus und brachten ihn aus Lüneburg fort. Zerriſſen, wie ein Strolch, mit zerſchundenen Gliedern, ſchleppte ſich Ebeneder die Straße hin. Er hatte noch das Unglück, daß er ſein Pferd führen mußte, weil es lahmte, denn es war in einen Nagel getreten. Urheber-Rechtsschutz: Mitteſdeutsche Roman- Korrespondenz Leipzig C1 * „Ich bin bei dem gnädigen Fräulein von Lauffen⸗ hurg in Dienſten!“ ſpricht Marie zu dem Haupt⸗ mann.„Ich heiße Marie Ohlenkoog und bin eine Waiſe!“ Armes Ding! Aber da haſt du eine gute Herr⸗ ſchaft! Es iſt doch das Fräulein, das bei dem alten Oberſten aus Preußen wohnt?“ „Ja, Herr Hauptmann!“ „Ich bin Werner von Wachwitz, mein Kind, Haupt⸗ mann bei dem Lüneburgiſchen Regiment. Wenn du meinen Schutz brauchſt, dann gib mir Nachricht!“ „Ach, Herr! Mir iſt das Herz ſo ſchwer! Er will wider mich klagen. Wenn ihm zugeſprochen wird, daß ich wieder zu ihm auf den Bartenhof muß! Ich würde ſterben!“ 5 „Sorge dich nicht! Unſere Richter ſind gerecht! Und das Fräulein wird bei dem Fürſten, tut's not, für dich büten! Kein Menſch darf dich zwingen, daß du den Juden heirateſt!“ 8 Einbrecher und ihre Hehler Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Die Taten der zehn Angeklagten haben nicht den Charakter von Bandendiebſtählen, aber an aſozialer Verwerflichkeit ſtehen ſie ihnen nicht nach, da die Ge⸗ ſchädigten aus den mittleren Schichten des Volkes ſtammen. Es hatten ſich zu verantworten: der 23 Jahre alte ledige Maler A.., ſein Bruder, der 27 Jahre alte verheiratete Schuhmacher K.., der 23 Jahre alte ledige Schloſſer K. Sch., der 24 Jahre alte verheiratete Taglöhner W. Sch., der 21 Jahre alte ledige Packer E.., der 24 Jahre alte ver⸗ heiratete Hilfsarbeiter E.., deſſen Bruder, der 30 Jahre alte verheiratete Hilfsarbeiter W.., der 26 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter K.., der 21 Jahre alte ledige Taglöhner H.., der 40 Jahre alte ver⸗ heiratete Verkäufer F.., alle hier wohnhaft. K. W. arbeitete früher bei einem Schuhmacher⸗ meiſter auf dem Waldhof und benützte ſeine Orts⸗ kenntnis dazu, im Januar 1931 mit einem von dem Angeklagten Sch. gefertigten Schlüſſel einen nächt⸗ lichen Beſuch in der Werkſtatt zu machen. Während Sch. Schmiere ſtand, raubte K. W. u. a. 35 Kilo Sohl⸗ leder, 46 Dutzend Gummiabſätze, Schnür⸗ ſenkel im Werte von 20 /. Ferner eine er⸗ hebliche Anzahl in Reparatur gegebene Halbſchuhe. A. W. pflegte als Spezialität den Manſar⸗ dendiebſtahl. Im Juni v. J. ſchlich er ſich zu den Manſarden hinauf, erbrach oft in einem Hauſe —3 Türen und ſtahl armen Hausangeſtell⸗ ten die ganze Habe, Kleider, Schuhe, Uhren, Schmuckſachen, Bargeld, was er gerade fand. In B 1 ſtahl er anfangs Oktober 1931 ein Fahrrad mit 6 Paketen im Werte von 200 /. Ein ſchlechtes Ge⸗ ſchäft war der Diebſtahl eines Paketes am folgenden Tage aus einem Hausgang— es befanden ſich nur Bubikopfnadeln und Stricknadeln darin. Im Sommer v. J. verfällt er auf den Motorraddiebſtahl. Bei O 7 ſuchte er ſich das ſchönſte heraus und machte damit eine Fahrt nach dem Schwarzwald. Mit ſeinem Bruder brachte er es nach der Rückkunft in ſeinen Garten am Schlacht⸗ und Viehhof. Es wieder an den Ort zu ſtellen, wo er es geſtohlen, traute er ſich nicht. Das Rad wurde auseinandergenommen und ver⸗ graben. i Später nahm er dann mit dem Angeklagten M. in der Seckenheimer Straße ein Motorrad weg. Sie ſchoben es eine Strecke fort, brachten es aber nicht in Lauf. Kurz entſchloſſen wählten ſie ein anderes Motorrad, mit dem ſie eine Spritzfahrt in das Neckartal machten. Kurz vor Eberbach, am der Brücke ſtürzten beide und das Rad rutſchte mit M. in den Neckar. Mit der Fahrt hatte auch ihre Frei⸗ heit ein jähes Ende gefunden. Sie hatten ſich— es war 1 Uhr nachts— in das Bahnhofsgebäude bege⸗ ben, um dort einen Kaffee zu trinken, und wurden dort von der Gendarmerie verhaftet. Als geriebene Burſchen gaben ſie falſche Perſonalien an. A. W. iſt weiter beſchuldigt, in den Jahren 1931/2 mindeſtens 80 Fahr⸗ räder geſtohlen zu haben. Sch. war auch hierbei ſein getreuer Mitarbeiter. Er ſtanzte andere Nummern ein, brachte andere Mar⸗ kenſchilder an, änderte auch die Räder um. Die An⸗ geklagten J. arbeiteten in Gemeinſchaft mit dem Schwager K. W. Den unermüdlichen Recherchen des Kriminalbeamten Nagel gelang es, auch den Dieb⸗ ſtahl einer Kaſſette mit 600% Inhalt bei einem Wirt in der Gabelsbergerſtraße am 14. Auguſt 1929 aufzudecken. E. J. war dort mit Fenſterreinigen be⸗ ſchäftigt und hatte ausſpioniert, wo die Kaſſette ſtand. K. W. bemächtigte ſich der Kaſſette und der Inhalt wurde unter den Geſchwiſtern und dem Schwager brüderlich geteilt. Aeußerſt frech war die Unterſchlagung von E. J. als Ausläufer eines Viehhändlers. Am 8. Auguſt 1930 unterſchlug er einen einkaſſierten Betrag von 3047 Hin bar und 1000 Yin Wechſeln. H. J. hatte den Auftrag, Emil das Geld abzunehmen „Auch der Bartenhofbauer nicht, der ſo mächtig iſt?“ 5 „Er iſt nicht ſo mächtig, wie du glaubſt, Kind! Er iſt mächtig, wenn er klug iſt, aber das ſcheint er mir nach dieſem Handeln nicht zu ſein! Ah.. da biſt du ſchon da! Leb' wohl Kind!“ „Vielen Dank, Herr Hauptmann!“ Mit rühren⸗ dem Kinderblick ſah ſie ihn an, daß dem Manne ganz warm ums Herz wurde. 5 Wie ſüß ſie iſt! dachte er. ſchuld liegen in ihren Augen. * Aufgeregt berichtete Marie unter Tränen ihrer Herrin von dem Ereignis. Das Fräulein beruhigt ſie. „Sei ganz ſtill und ruhig, Marie! Ich laß' nicht zu, daß ſie dich wieder holen. Er ſoll klagen. Es gibt Advokaten in dieſer Stadt. Wir werden uns den beſten für dich nehmen.“ „Oh, gnädigſtes Fräulein, das wollt Ihr für mich armes Ding tun!“ „Für die kleine liebe Marie kann man ſchon et⸗ was tun! Alſo beruhige dich!“ Die Worte taten wohl, und geſtärkt betrat Marie ihr Reich, die Küche. Sie war gerade beim Bohnenſchneiden, da kam Alberta, die Zofe herein. Alberta war Marie nicht grün, ſie war eiferſüch⸗ tig auf ſtie, denn die Herrin war zu freundlich zu Marie und ſeit Marie, die immer freundliche, ge⸗ duldige, fleißige Schafferin, im Hauſe war, da konnte ſie ihre Launen bei der Herrin nicht mehr anbringen. „Willſt du mir ein wenig helfen, Alberta?“ fragte Marte freundlich. „Helfen! Du biſt wohl nicht geſcheit! Das iſt nicht meines Amtes! Ich bin die Zofe der Herrin, das vergißt du immer.“ „Ach, Alberta!“ ſagte Marie naiv. Ich dachte nur, weil du den ganzen Tag nichs tuſt!“ Das erboſte die Zofe. Kindlichkeit und Un⸗ „Was, ich tue den ganzen Tag nichts? Bin ich nicht immer um das Fräulein bemüht, habe ich nicht ihre Sachen in Ordnung zu halten? Habe ich nicht dafür zu ſorgen, daß ſie immer hübſch und adrett iſt und noch viel mehr?“ „Ach, Alberta.. ich ſeh' dich nur immer ohne Arbeit! Ich kann nicht verſtehen, daß es dir Freude 1 und es dem Schwager zu bringen. Davon bekam auch der„vertrauenswürdige“ Kaſſier der geſchädig⸗ ten Viehhändlerfirma ſeinen Anteil im Betrage von 300. E. J. wollte den Betrag verloren haben. K. W. entwendete in Gemeinſchaft mit Sch. etwa 27 Fahrräder, von denen aber K. W. nur 7 geſtoh⸗ len haben will. K. W. hatte ſogar Bedarf für einen Radio⸗Apparat im Werte von 300 /, den er im Ja⸗ nuar 1932 in der Schwetzingerſtraße ſtahl. Von den Angeklagten ſind K.., Sch. und H. J. rückfällig. Die Angeklagten ſetzten ihre in der Unter⸗ ſuchung gebrauchte Methode hartnäckig fort, ihre Handlungsweiſe nach Möglichkeit zu verſchleiern oder zu leugnen. Der Staatsanwalt Dr. Weiß gab in ſeinem Plädoyer ein Bild der großen Schwierigkeiten, die die Angeklagten durch ihre Ränke und Verſchlagen⸗ heit der Aufklärung der Straftaten entgegenſetzten. Er kam zu folgenden Strafanträgen: A. W. 5 Jahre Zuchthaus, K. W. 3 Jahre 6 Monate Gefängnis, Sch. 1 Jahr 6 Monate, Sch. 3 Jahre, M. zweimal 150% Geldͤſtrafe, E. J. 1 Jahr Gefängnis, W. J. 8 Monate Gefängnis, K. J. 4 Monate, H. J. 7 Mo⸗ nate, D. 4 Monate Gefängnis. Das Gericht GVorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt) erkannte gegen: A. W. wegen ſchweren Diebſtahls und einfachen Diebſtahls in je 6 Fällen, Führung eines Kraftfahrzeuges ohne Führerſchein und Nichtanmeldung einer Waffe(Schlagring) zu⸗ ſammen vier Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehrverluſt, K. W. wegen ſchweren Rückfall⸗ diebſtahls in einem und einfachen in drei Fällen, Bei⸗ hilfe, Unterſchlagung und Hehlerei 3 Jahre 2 Monate Gefängnis ſowie drei Jahre Ehr⸗ verluſt, Sſt. wegen Sachhehlerei 1 Jahr 6 Mo⸗ nate Gefängnis, Sch. wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls unter Vorausſetzung des Rückfalls und wegen einfachen Diebſtahls 2 Jahre 8 Monate Ge⸗ fängnis, M. wegen einfachen Diebſtahls in zwei Fällen zweimal 150/ Geldſtrafe, wovon 150% durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind, E. J. wegen Beihilfe zum einfachen Diebſtahl, Sach⸗ hehlerei und Unterſchlagung 1 Jahr Gefängnis, W. J. im Rückfalle wegen einfachen Diebſtahls un Hehlerei acht Monate Geßängnis, K. J. wegen Beihilfe zum einfachen Diebſtahl und Heh⸗ lerei 3 Monate Gefängnis, H. J. wegen Bei⸗ hilfe zur Unterſchlagung und Hehlerei 7 Monate, F. D. wegen Sachhehlerei 4 Monate Gefäng⸗ nis. Den Angeklagten wurde infolge ihres hart⸗ näckigen Leugnens trotz langer Unterſuchungshaft dieſe nicht angerechnet. Dem Deutſchen Handball-Meiſter Jubelnd empfängt man den Meiſter des Deutſchen Handballſports, der nach großen Strapazen kommt in den Heimatort. Mannheim du Stadt am Rhein kannſt ſtolz auf den Sieger ſein, der nach allerſchwerſtem Ringen kann Siegeslorbeeren nach Hauſe bringen Wir freuen uns alle auf Dich ſo ſehr, finden Worte ja keine mehr, um Dir zu ſagen, wie es uns freut, daß Ihr habt keine Mühe geſcheut. Ihr tapferen„Elf“ vom Waldhofſport, ſeit herzlich gegrüßt im Heimatort, wir gratulieren viel tauſendmal, wünſchen das Beſte euch allzumal. W. Enders, Mannheim Geſamtbetrag bleibt aber mit 7 90. Geburtstag Frau Mathilde Grohe, Kaiſerring 12 wohnhaft, begeht morgen in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 90. Geburtstag. Frau Grohe ſtammt von Edenkoben; ſie war die Tochter des Weingutshbeſitzersz und langjährigen Bürgermeiſters Philipp Arnold. Zeit ihres Lebens iſt ſie eine gute Pfälzerin geblieben, Im Jahre 1870 verheiratete ſie ſich mit dem in Mann⸗ heim anſäſſigen, 1884 verſtorbenen Arzt Dr. Melchior Grohe. Von ihren beiden Töchtern iſt die eine in Mannheim, die andere in München verheiratet. Auch wir entbieten Frau Grohe, die mehr als ſechs Dezen⸗ nien Leſerin unſeres Blattes iſt, die beſten Glück⸗ wünſche in der Hoffnung, daß ihr die Feier des 100, Geburtstages vergönnt ſein möge. Schlägerei auf dem Gemeindegericht Wer von Zeit zu Zeit den Verhandlungen vor dem Gemeinderichter beiwohnt, kennt die geladene Atmoſphäre, die unter den Parteien herrſcht, zumal weitaus der größte Teil der Fälle nicht entſchieden, ſondern dem Amtsgericht überwieſen wird, ſofern nicht ein Vergleich zuſtande kommt. Schon oft war nach ergebnislos handgreifliche Auseinanderſetzung in Sicht, doch wurde das Unheil ſtets wieder abgewendet. Heute vormittag war es mit der üblichen Schreierei nicht getan, als zwei Parteien von dem Richtertiſch weg⸗ traten. Ein Hausherr und Mieter, die einziehen woll. ten, aber nicht einziehen konnten, hatten ſich herum, geſtritten. Als man ſich auf dem Gang wieder traf, befürchtete man einen Zuſammenſtoß, ſo daß es die eine Partei vorzog, wieder das Sitzungszimmer zu betreten. Man hoffte, daß nach geraumer Zeit die Luft„rein“ ſei. Aber die andere Partei hielt vor der Türe treu aus, und ſo gerieten die beiden Streiter doch noch aneinander. Das Ende vom Lied war, daß einer der Kämpen ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Außer einer Armverletzung ſcheinen aber die Verletzungen nicht ſehr bedeutend zu ſein, denn die als Stichwunden angeſehenen Verletzungen am Auge ſtellten ſich als Kratzwunden heraus. Wer an der Schlägerei ſchuld iſt und wie der Vorgang über⸗ haupt ſich genau zugetragen hat, läßt ſich noch nicht mit Genauigkeit ſagen, da die Erhebungen nicht ab⸗ geſchloſſen ſind. Haushaltsplan der Stadt Karlsruhe * Karlsruhe, 11. Juni. Der Stadtrat ſtimmte in ſeiner Sitzung vom 8. Juni dem Entwurf des Haushaltsplans für das Rechnungsjahr 1993 zu. Der Haushaltsplan ſchließt trotz äußerſter Ein⸗ ſchränkung der Ausgaben und, wohl erſtmals in der Geſchichte der Stadt, mit einem Fehlbedarf ab, der 451420 Mark beträgt. Die Gemeindeſteuern (Grund⸗ und Gewerbeſteuer, Bierſteuer, Bürger⸗ ſteuer, Getränkeſteuer uſw.) werden mit den bisheri⸗ gen Sätzen auch im Rechnungsjahr 1933 weiter er⸗ hoben. Bei den Tiefbauamtsbeiträgen tritt eine kleine Verſchiebung innerhalb der Sätze ein. Der 21 Pfennig unver⸗ ändert. Bürgermeiſterwahlen * Leimen, 12. Juni. Bei der Bürgermeiſterwaßl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Jakob Weide⸗ maier mit 11 Stimmen der SPD, des Zentrums und des Kampfbundes Schwarz⸗Weiß⸗Rot wiederge⸗ wählt. Der Kandidat der NSDAP, Ortsg ruppen⸗ führer Willy Seeger, erhielt acht Stimmen. * Weiler, 12. Juni. Bei der hieſigen Bürger⸗ meiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Johannes Barther mit 296 Stimmen wiederge⸗ wählt. Sein Gegenkandidat erhielt 242 Stimmen. Insgeſamt wurden 550 Stimmen abgegeben. * 70. Geburtstag. Das langjährige Volksvereinsmit⸗ glied, Wtwe Geisler, Beilſtraße 18 wohnhaft, feiert heute ihren 70. Geburtstag. macht. Die Sachen, die gibſt du mir ja noch, daß ich ſie in Oroͤnung bringe.“ Das Fräulein war Marie nach der Küche gefolgt und hatte das Zwiegeſpräch der beiden Mädchen an⸗ gehört. n Sie trat ein und ſagte zu Alberta freundlich:„Al⸗ berta, die Marie hat recht! Alle Arbeit iſt auf ſie abgeladen und du tuſt nichts!“ „Gnädigſtes Fräulein!“ „Du wirſt jetzt fleißig mitarbeiten! Auch wenn's ſein muß, einmal in der Küche. Das bißchen Ar⸗ beit, das du mit mir haſt, das iſt nicht der Rede wert! Setz“ dich! Schneide die Bohnen mit!“ „Ach, gnädigſtes Fräulein, iſt das der Dank für meine treuen Dienſte?“ „Dank? Für was ſchulde ich dir Dank? Daß ich dich für gutes Geld das wenige tun ließ, was es zu tun gab?“ 5 „Habe ich Euch nicht behütet auf allen Wegen?“ „Du? Mich brauckt niemand zu behüten! Ich weiß ſelber, was ich zu tun und zu laſſen habe. Das merke dir! Deine Launen mußt du dir fetzt abge⸗ wöhnen. Ich will, daß du fleißig mitſchaffſt, und daß ihr beide gut zueinander ſeid. Dann ſeid ihr mir beide gleich lieb!“ Alberta gab maulend nach. 1. Nach dem Mittageſſen hält das Fräulein ein wenig Sieſta im Lehnſtuhl im Garten an dem klei⸗ nen Teich. Aber ſie hält das Stilleſitzen nicht lange aus. Alles an ihr iſt lebendig. Die Zofe kommt plötzlich und tut ſehr „Was bringſt du Alberta?“ „Ein Beſuch hat ſich angemeldet!“ „Ein Beſuch? Wer will mich beſuchen?“ „Er hat ſeine Karte abgegeben, gnädigſtes Fräu⸗ lein!“ Rudolfa nimmt und lieſt:„Baron Alexander de Courbiere“ bittet um die Ehre, von dem gnädigſten Fräulein heute um 6 Uhr empfangen zu werden.“ Rudolfa ſchüttelt den Kopf. „Ich kenne keinen Baron de Courbiere! mag er von mir wollen?“ Die Zofe zuckt die Achſeln. „Wer hat die Karte gebracht?“ „Ein Bedienter!“ b „Da bin ich wirklich neugierig!“ wichtig. Was „Wollen gnädiges Fräulein den Baron emp⸗ fangen?“ 5 5 „Natürlich, ein Beſuch bringt immer Abwechſlung! * Prompt um die 6. Stunde fuhr der Baron de Courbière vor. Er war ein ſchlanker, eleganter Mann, ganz der Typ des Franzoſen, mit hoher Allonperücke. 5 Ein älterer Herr, aber überaus charmant im Auftreten mit merkwürdig jungen Augen. Die Zofe führte ihn in das große Empfangszim⸗ mer des Fräulein, wo Rudolfa neugierig auf den Gaſt wartete. Der Baron begrüßte Rudolfa in einwandfreiem Deutſch, küßte ihr die Hand und ſagte:„Ich muß noch meinen Dank ausſprechen, Komteſſe, für Ihre ltebenswürdige Einladung.“ Das Fräulein ſchüttelt den Kopf. „Einladung? Oh, das muß doch wohl ein Irr⸗ tum ſein, Herr Baron! Aber bitte, nehmen Sie doch Platz! Ich bin wirklich neugierig, was Sie zu einem Beſuche von mir veranlaßt!“. „Das.. werde ich Ihnen noch ſagen, gnädigſte Komteſſe! Jetzt laſſen Sie mich nur ausſprechen, wie entzückt ich bin, einmal auf etwas längere Zeit eine ſo charmante, reizende junge Dame zu ſehen, Rudolfa lachte hell auf. ‚ „Sie wollen mich mit Komplimenten 1 Davon wird man nicht ſatt, Herr Baron! Ich wi in der Küche Auftrag geben, daß Sie eine angemeſ⸗ ſene Bewirtung— die ſätter macht als Ihre Kom; plimente— bekommen.“ Damit erhob ſie ſich und verließ das Zimmer. Als ſie wieder zurückkam und über die Schwelle trat, erſchrak ſie. Dort am Tiſch ſaß nicht mehr 5 alte charmante Baron... da ſaß der„König de Heide“ mit der Maske. Das Erſchrecken wich raſch einer großen Freude; „Sie ſind gekommen, mein Herr?“ ir „Ja, wie ich's verſprochen habe! Sind Sie m böſe?“ i „Nein f Sie mich, daß Sie gekommen ſind. Aber wollen i nicht Ihre Maske ablegen?“ 1 „Verzeihung, aber das muß ich abſchlagen!“ FFortſetzung folgt) verlaufenen Verhandlungen eine nein, ich freue mich.. ſehr freue ich * Kar hofrat bur 38 wiloſoph ger Fede Selbſt“. einen Le! Künſte i! ordentlich ziniſchen herzogs Die * Karl neten ba ſondere e noch vor ſchen, di ſchen Eis. der Som Kſichtige giktoria⸗ Vebensen Modelle alter un anlagen fahrzeuge flugzeuge lung des läßt ſich verfolgen * Kar Schwur ten Fuhr Raſtatt, gefolg naten zum Faf trieb in heigebrac halte die dem er — Wege erhielt d ruhe vor d⸗ He Bretten Landtags ſammlun sitzend heimer u A Le meind tichten: eine vor laſſen, w Zeit vor gelder v betreten. lichen Fe nicht mel der hieſie Weiter if Beitrag Vorgebir gungsver etwa 100 L. Ne nahme d Motorra und Hilf Nuhe beſ 2 nlenbe heim, d Standart national kapelle u und Hoc mann teiligten der Orts derlegun das der * Fre ler, M „Breisga Emil G. nahme ei aymnaſtr Hubbu i 1939 — Montag, 12. Juni 1933 Aus Baden zohnhaſt, Geheimer Hofrat Dr. Dreßler 70 Jahre Friſth 1 155* Karlsruhe, 12. Juni. Heute begeht Geheimer beſitzerz bofrat Dr. med. M. Dreßler ſeinen 70. Ge⸗ ruolh, burtstag. Zahlreiche Arbeiten literariſcher, eblieben. Ihiloſophiſcher und fachlicher Art ſtammen aus ſei⸗ 1 Mann⸗ ger Feder. Bekannt iſt ſein Hauptwerk:„Wille zum Melchior Selbſt“. 26 Jahre lang hatte Geheimrat Dreßler eine in einen Lehrauftrag an der Akademie der bildenden et. Auch Künſte in Karlsruhe für Aanatomie inne. Außer⸗ Dezen⸗ ordentlich reich war auch ſonſt ſein Wirken im medi⸗ 1 Glück zmiſchen Fach. Dreßler war Hofarzt des Groß⸗ des 100. herzogs Friedrich I. und der Großherzogin Luiſe. Die erſte Schnellzugslokomotive Deutſchlands * Karlsruhe, 12. Juni. Im dieſer Tage wiedereröff⸗ geten badiſchen Verkehrs muſe ſum iſt als be⸗ ſondere Sehenswürdigkeit die einzige in Deutſchland erich 6010 noch vorhandene Cram pton⸗Lokomotive zu , zumal ehen, die als erſte Schnellzuglokomotive auf deut⸗ ſchieden, ſchen Eiſenbahnen fuhr. Das Muſeum, das während „ ofen der Sommermonate an Sonn⸗ und Feiertagen zu ut hr eſichtigen iſt, enthält auch das berühmte Benz⸗ zen Line giktoria⸗Automobil, das Carl Benz bis zu ſeinem t, doch Lebensende bei allen feſtlichen Gelegenheiten benutzte, Heute Modelle des erſken Bodenſeedampfers, zahlreicher rei nicht alter und neuer„ Modelle der Hafen⸗ ſch weh anlagen in Kehl und Ma nnheim alte Straßen⸗ en fahrzeuge, eins der wenigen noch vorhandenen Kampf⸗ herum⸗ flugzeuge aus dem Weltkriege u. a. m. Die Entwick⸗ der traf lung des badiſchen Eiſenbahn⸗ und Straßenweſens z es die läßt ſich hier an Hand intereſſanter Sammlungen mer zu verfolgen. Karlsruher Schwurgericht * Karlsruhe, 12. Juni. Zeit die vor der Das Karlsruher Streiter Schwurgericht verurteilte geſtern den worbeſtraf⸗ var, daß len Fuhrmann Karl Schulz aus Oberweier, Amt fert wer⸗ Rastatt, wegen Körperverletzung mit nach⸗ ten aber gefolgtem Tode zu einem Jahr ſechs Mo⸗ in, denn naten Gefängnis. Schulz hatte in der Nacht igen am zum Faſtnachtdienstag dem Taglöhner Alois Nach⸗ Wer an trieb in Baden⸗Lichtental einen tödlichen Meſſerſtich ig über⸗ heigebracht. Der Angeklagte, ein jähzorniger Menſch, och nicht hatte die Tat in angetrunkenem Zuſtande und nach⸗ nicht ab⸗ dem er vorher angegriffen worden war, begangen. — Wegen Verbreitung kommuniſtiſcher Druckſchriften erhielt der Kñaufmann Erwin Heiler aus Karls⸗ zuhe vom Schöffengericht ſechs Monate Gefängnis. ruhe* a- Heddesheim, 8. Juni. Rechtsanwalt Schmitt⸗ ſtimmte 2 Bretten(NS DA), Vizepräſident des Badiſchen rf des 2 5 e 00 ihr 1989 Landtags, wurde in der letzten Sitzung der Kreisver⸗ ſammlung des Kreiſes Karlsruhe zum Kreisvor⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Vlürgerausſchußfitzung in Schwetzingen O Schwetzingen, 12. Juni. Freitag abend fand unter dem Vorſitz des Bür⸗ germeiſters Dr. Trautmann die erſte Sitzung des auf Grund der Gleichſchaltung neugebil⸗ dete n Bürgerausſchuſſes ſtatt. Dem Bür⸗ gerausſchuß gehören jetzt nur noch 16 gegen früher 60 Mitglieder an. Der Bürgerſaal wurde aus An⸗ laß der Hundertjahrfeier neu hergerichtet. Die Rück⸗ wand des Saales iſt geſchmückt mit dem alten großen Bildnis des badiſchen Großherzogs Friedrich., das nach dem Umſturz im November 1918 entfernt, nun⸗ mehr aber wieder als Zierde des Saales aufgehängt wurde. Als weiterer Wandſchmuck wurden die Bild⸗ niſſe Friedrich des Großen, Bismarcks, des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg und des Reichskanzlers Adolf Hitler angebracht. An der Wand hinter dem Gemeinderatstiſch hingen die deutſchen Reichsfahnen. Bürgermeiſter Dr. Trautmann begrüßte das neue Kollegium und führte die Gemeindeverordneten mit einer längeren Anſprache in ihr Amt ein. Er dankte dem alten Gemeinderat und Bürgerausſchuß ſowie den ſonſtigen Verwaltungsorganen für ihre Mitarbeit. Hierauf ergriff Gy. Dr. Stoffel das Wort, um die grundſätzliche Stellungnahme der NSDAP zu den Gemeindeaufgaben zum Ausdruck zu bringen. Redner gedachte auch der gefallenen Brüder des großen Weltkrieges ſowie der Volks⸗ genoſſen, die für das neue Deutſchland ihr Leben ließen. Zum ehrenden Gedächtnis erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war die Beteiligung der Stadtgemeinde Schwet⸗ zingen a m Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung. Es handelte ſich um Erweiterung des Ortsſtraßen⸗ netzes im öſtlichen Stadtteil mit einem Koſtenaufwand von 81900 /. Davon ſollen aus Reichsmitteln 58 400 /, aus einem früheren Straßen⸗ bauanlehen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe 8960/ und der Reſt von 14 490/ aus dem Anlehensfonds ge⸗ deckt werden. Bei Begründung der Vorlage ſtellte der Vorſitzende feſt, daß die Schulden der Stadt Schwetzingen im Jahre 1914 1,5 Millionen Mark be⸗ trugen und daß die derzeitige Schuldſumme ungefähr die gleiche Höhe aufweiſe. Die jährliche Zinsrate be⸗ trage 1933 rund 77 500% gegen 60 000% im Jahre 1914. In der heutigen Schuldſumme von 1,5 Mill. ſeien 203 802/ enthalten, die nicht für gemeindliche Zwecke verwendet, ſondern für Baudarlehen weiter⸗ gegeben worden ſeien. Der Vermögensſtand der Stadt ſtelle ſich auf 2,6 Mill. /, wobei die Belaſtun⸗ gen ſchon berückſichtigt worden ſeien. Nach kurzer Ausſprache, an der ſich die Gr. Schmitt und Huber, ſowie der Vorſtitzende beteiligteen, wurde die Vorlage einſtimmig angenommen. Der zweite Verhandlungsgegenſtand betraf die Erweiterung der Zuſtändigkeit der Städtiſchen Sparkaſſe Schwetzingen. Der Verwaltungsrat dieſer Kaſſe hat zur Förderung nationaler Belange eine Spende von 1000/ be⸗ willigt. Die Vorlage fand nach kurzen Ausführun⸗ gen der Gy Herzig und Huber einſtimmige An⸗ nahme. Der Gy. Hilpert(SPD) wurde auf Anſuchen von ſeinem Amte entbunden. Da auf der ſozial⸗ demokratiſchen Liſte ein Erſatzmann nicht mehr vor⸗ handen war, wählte der Bürgerausſchuß den Land⸗ wirt Georg Schuh zum neuen Gemeindeveordneten. Zum Schluſſe wurde die Neuwahl des Rechnungs⸗ prüfungsausſchuſſes vorgenommen. Gewählt wurden die Gov. Hüther Laier, Steil und Wipfin⸗ ge x. Landesmiſſionsfeſt in Breiten epb. Bretten, 9g. Juni. In der Melanchthonſtadt Bretten feierte der Landesverein für die Baſler Miſſion ſein 93. Jahresfeſt. In der Stiftskirche grüßte Pfarrer Kolb⸗Bretten mit herzlichen Worten. Kirchenrat Renner⸗ Karlsruhe ſprach in ſeiner Feſtpredigt von der Miſſionspflicht, den Miſſionsmitteln und der Miſſionshoffnung. In dem ſich anſchließenden Kindergottesdienſt erfreuten Miſſionar Vielhauer und ſein ſchwarzer Lehrer Eliſa durch ihre Erzählungen von der Miſſions⸗ arbeit in Kamerun die große Kinderſchar. arbeit in Kamerun. Pfarrer Diemer ⸗ Gernsbach ſchloß mit einem herzlichen Dankeswort an alle, die zum Gelingen des 93. Landesfeſtes beigetragen haben. Die Landestagung des Evangeliſchen Pfarrvereins epb. Heidelberg, 9. Juni. Am 5. und 6. Juni fand die Jahrestagung des Badiſchen Evan⸗ geliſchen Pfarrvereins ſtatt. Eingeleitet O wurde ſie durch eine von Pfarrer D. Oeſtreicher⸗ 4 Aus der Pfalz Saar⸗ und Großſtadtkinder zur Erholung in die Pfalz i** :: Neuſtadt a.., 12. Juni. Die und der Bund deutſcher Mädchen, den ſich mit einem Aufruf an die p bevölkerung, ſich als Sozialiſten Geplant iſt die Unterbringung vo ſtadtkindern und 1000 Kindern aus zur Erholung in der Pfalz. Die Kinder ſollen aus den engen Mauern der Großſtadt hinausg werden auf etliche Wochen auf das Land, zu Sonne und Licht, zur Geſundheit. Es wird darauf verwie⸗ ſen, daß der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ heute mehr denn je Geltung haben müſſe, ins⸗ beſondere hinſichtlich unſerer Jugend. Einführung der Gemeinſchaftsſchule Muß bach, 10. Juni. Gemeinderat beſchloß mit Stimmenmehrheit die Einführung derchriſtlichen Gemeinſchaftsſchule. Der Religionsunterricht wird wie bisher von den Geiſt⸗ lichen beider Konfeſſionen bzw. den in Frage kom⸗ menden Lehrperſonen erteilt. Den Verletzungen erlegen * Finkenbach, 10. Juni. Der am zweiten Pfingſt⸗ feiertag zwiſchen Biſterſchied und Ransweiler ver⸗ unglückte Polizeiwachtmeiſter Herr aus Finkenbach iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Ausfuhrſchmuggel mit Maſchinen aufgedeckt nd. Pirmaſens, 12. Juni. Der Zollfahndungsſtelle Ludwigshafen iſt es im Zuſammenwirken mit dem Finanzamt Pirmaſens gelungen, einer raffinierten Zollhinterziehung eines Fabrikanten auf die Spur zu kommen und dabei einen größeren Ausfuhr⸗ ſchmuggel mit Maſchinen aufzudecken. Ein Pirma⸗ ſenſer Schuhkappenfabrikant hat eine Fabrikations⸗ einrichtung nach dem Elſaß verbracht, ohne den für gebrauchte Maſchinen zu entrichtenden Zollſatz von 800 Mark je Doppelzentner zu zahlen. Um die Zoll⸗ behörde zu täuſchen, ließ er die Maſchinen erſt in eine Maſchinenfabrik bringen, wo jedoch keine Auf⸗ arbeitung, ſondern nur eine Auflackierung erfolgte. Die Maſchinen wurden trotzdem aber als aufge⸗ arbeitete Maſchinen bezeichnet und unter falſcher De⸗ klaration ausgeführt. Der Staat wurde dadurch um etwa 25 000 Mark geſchädigt. Durch dieſe Manipu⸗ lation haben ſich ſowohl der Schuhkappenfabrikant als auch zwei Maſchinenfabrikanten ſtrafbar gemacht. Es wurden ganz empfindliche Geldͤſtrafen, die zu⸗ ſammen ein namhaftes Betriebsvermögen aus⸗ machen ſollen, ausgeſprochen. Der Schuhkappenfabri⸗ kant ging flüchtig, d. h. er hält ſich wenigſtens ſeit der Aufdeckung ſeines Schmuggelgeſchäftes im Um die verhängte Geldſtrafe und die R Der ter Ein⸗. Zur eigentlichen Landesſeier am Nachmittag in Heidelberg in der Propidenzkirche geh Ane 9 acc Ausland auf. a 51 g S rener Hedͤdes. Fandes n 2 l 0 Heidelberg in der Providenzkirche gehaltene Andacht. l 0 15 5 5 s in der ier 1 0 e e der Stiftskirche war der Andrang aus Stadt und Kirchenrat Renner⸗Karlsruhe eröffnete die von ihm hinterzogenen Abgaben ſicherzuſtellen, wurde arf ab,. 5 5 8. Land ſo groß, daß eine Parallelfeier in der alten Tagun it herzlichen Grußworten, Univerſitätsprof. ſein ganzes Vermögen mit Beſchlag gelegt. 5 8 5 Aus d G 1„ Tagung mit herzlichen Grußm„Univerf prof eſteuern* Lentershauſen, 12. Juni. Aus der letzten Ge⸗ Kreuzkirche ſtattfinden mußte. Der Dekan des 5. Hupfeld⸗Heidelberg überbrachte die Grüße der* Bürger⸗ neinderatsſitz ung iſt u. g. folgendes zu be. Kirchenbezirks Bretten, Kirchenrat Renner ⸗Hei⸗ Ther logiſchen Fakultät. Von Kirchenpräſident P. 2: Annweiler, 10. Juni. Die vereinigten Schul⸗ 1 n 155 150 55 e a. wurde delsheim, grüßte im Auftrag des Oberkirchenrats W urth⸗ Karlsruhe waren ſchriftlich Grüße und pflegſchaften haben beſchloſſen, die konfeſſi nellen iter er⸗ 3 55 vorübergehende ortspolizeiliche Verfügung er⸗ und des Kirchenbezirks. Die Baſler Miſſionslei⸗] Wünſche eingetroffen. Prof. D. Dr. Odenwald⸗ Schulen in eine konfeſſtonell⸗gemiſchte tt eite laſſen, wonach es n d da e 95 85 195 tung übermittelte durch Inſpektor Kellerhals⸗ Heidelberg behandelte in ſeinem Vortrag eingehend Schule umzubauen. Ein entſprechender An⸗ n. Der geit vor 6 Uhr früh und nach 8 1 abends die Baſel ihre Grüße und Segenswünſche. Lebendig und„Die Lage der evangeliſchen Kirche in der Gegen⸗ trag wurde der Kreisregierung zugeleitet. unver⸗ Felder und Weinberge der hieſigen Gemarkung zu anſchaulich erſtattete Pfarrer Wilckens⸗ Mosbach wart“. Der Vorſitzende, Kirchenrat Renne r⸗Karls⸗ Su 1 In Ankunft lan das Rathaus an kirch⸗[den Jahresbericht. Miſſionar Vielhauer führte die[ruhe, gab den Jahresbericht. Der Badiſche Evangel. 8 lichen Feſt⸗ oder dee eee e Konfeſſion, aufmerkſamen Zuhörer auf ſein Arbeitsfeld und er⸗ Pfarrverein zählt augenblicklich 803 Vollmitglieder 5 5 Ain beflagat werden Dis eee zählte packend von den Kämpfen und Siegen im und 13 Ehrenmitglieder. Dem Jahresbericht ſchloß N ſterwahl ien e 1 1„ Balilande. Sein ſchwarzer Lehrer Eliſa, der mit ſich ein Bericht von Pfarrer Löffler⸗Gaggenau 5 Aussicht Weide⸗ ei den Badiſchen eee 0 einer ihm die Bibel in die Baliſprache überſetzte, dankte über die Pfarrvereinskrankenkaſſe und ein ſolcher antrat Hellrag bewilligt den,, die eee be der Miſſionsgemeinde für alle Miſſionsarbeit, die von Pfarrer Hack⸗Bühl über die Feuerverſiche⸗ iederge⸗ e. e 15 8125 1 0 ſie ſeit 30 Jahren in Bali geleiſtet hat. rungskaſſe des Pfarrvereins an. Der Vorſitzende FTE 5 8 durchgeführt werden. Hier In der gutbeſuchten Abendverſammlung ſchloß die Tagung mit dem Ausdruck herzlichen ruppen⸗ 1 N 1 8 t„ ¶ b 5 i 818 1 etwa 10 000 Tagewerke erforderlich. wie in der Konferenz am Montagvormittag be- Dankes und dem Wunſche für treues Zuſammen⸗ Meldung der Landes wefſerwarie Karlsruhe 2 1 5. g 12 ur n. 2 nn tagßant 1 FO 1 Na!„* 14 8 es Pf N + 72 4 2 2 r ˙²˙» r e e, d gen ee ens 5 nahme der Bevölkerung wurde hier der durch einen Gegenwarts N* 8 ö 15 8* 5 2 rmeiſter Motorradunfall ums Leben gekommene SS⸗Mann Veränuderlich, zeitweiſe Regen, etwas wärmer. l und Hilfspoliziſt Jakob Stadtler zur letzten Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags . Ruhe beſtattet. Die SA. der Gemeinden Altlußheim, IJ. C 5. 8 5 5 N i 7 757 5 5 5 Verfahren wurde jedoch auf Grund der Amneſtie i 8 1 1„ 13 Deviſenſchieber verurteilt eingestellt Gegen 109 Beſchluß des Gerichts legte Stationen 8— Wetier SS. 1 SSK der 0 b 5 85 8 2 N 3 8 er. 5 8 155* ilcht. Stärke 858 F 188 e* Frankenthal, 12. Juni. Vor der Größen der Staatsanwalt Beſchwerde zum Oberſten Landes. i 1 3 einn asche Formationen 9 die Feuerwehr⸗ Strafkammer des Landgerichts Frankenthal gericht ein, das den Beſchluß aufhob. Bei der dies⸗ Sheen eich Jeden t, feiert kapell g 1. Neulußheim Altlußheim batten ſich am Freitag der 1806 geborene Kaufmann maligen Verhandlung gaben die Angeſchuldigten die 5 5 9 euch bed 110 8 5 1 1 955 5 3 5 79755 hrhau 15 O. L. aus Mannheim, der 1902 geborene Architekt Verkäufe zu. Sie wollen jedoch nicht gewußt haben, Bingen en e 5 — 1 5 r adtie e lußheim 125 J. W. aus Ludwigshafen und ſeine Ehefrau daß Claß Franzoſe iſt und daß das Geld in das Bad. Dürch. ee ede teili 5 5 5 ee 5 brede hielt wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung zu Ausland ging. Die Strafkammer erkannte nach f e mand t emp⸗ der l 5 1 1 i 11 Kran 155 verantworten. Die Angeklagten hatten im Dezember längerer Beratung gegen L. auf eine Gefängnis⸗ Schauinsld. 1208 6502 leicht. Nebel derl. ek das E 15 ar. 1931 und Januar 1932 deutſche Goldpfandbrtefe und ſtrafe von einem Mon at und 150 Mark Zelde Heldberg Holen e ebe! hflung!“ das ber, zeigten deutlich, 5 he 155 11 5. Aktien, die ihnen von dem ehemaligen Bankier Claß ſtrafe, gegen J. W. auf eine Gefängnisſtrafe Vorgeſtern und geſtern kam es unter dem Ein⸗ er kragiſche Unfall allenthalben ausgelöſt hal. aus Straßburg in Höhe von mehreren tauſend von drei Wochen und 100 Geldstrafe und fluß der aus Nordweſten vordringenden maritimen rron de* Freiburg i 12 i. Prof. Dr. Brüh⸗ Reichsmark überbracht worden waren, bei Ludwigs⸗ gegen die Ehefrau W. auf eine Geldſtrafke von J Kaltluft zu verbreiteten Niederſchlägen, die ſich zeit⸗ rg i. Br., 12. Juni. 0... 5 5 1 0 2 80. legantet ler, Mos, iſt von der Leitung des Verlages der hafener Banken eingelöſt und das dafür erhaltene 50 Mark. Die Gefängnisſtrafen wurden den Ange⸗ weiſe zu heftigen Platzregen ſteigerten. Die Druck⸗ it hoher„Breisgauer Zeitung“(Univerſitäts⸗ Buchdruckerei] deutſche Geld dem Bankier Claß übergeben, der es klagten bis 1. Juli 1937 bedingt erlaſſen. Der Vor⸗ lage, tief über dem Feſtland hoch im Weſten, dauert Emil Groß Gmb) zurückgetreten infolge Ueber⸗ wieder nach Straßburg verſchob. Gegen die Ange⸗ ſitzende betonte in der Begründung, die Angeklagten an, jedoch wird durch Ausdehnung des hohen Druckes tant im nahme einer Profeſſorenſtelle am hieſigen Friedrichs⸗ ſchuldigten wurde bereits am 28. Dezember vergan⸗ hätten gewußt, daß Claß in Straßburg wohne und auch nach Südſkandinavien die polare Luftzufuhr ab⸗ gymnasium. Die Verlagsleitung hat Direktor Kurt genen Jahres verhandelt. Damals waren auch Claß ſie alſo damit rechnen mußten, daß das Geld nach geſchnitten. Zunächſt bleibt es bei langſamer Er⸗ ngszim⸗ Hubbuch übernommen. und der ehemalige Bankier Weil mitangeklagt. Das l dem Ausland verſchoben wurde. wärmung veränderlich. auf den e idfreiem 5 5 2 5 a 2 ch muß 5.. 3 nockenheimer Waldrennen in Jr f AliEIN BEI DIESEN BEDEUTENDEN VERANSTALTUNGEN Sie doch Sie zu 5 i, übte Int. Automobilturnier Wiesbaden 0 e 1 0 9 2 23 ERS ITE PREISE ere Zeit„ a 2 1 ehen.“ 5. N 3 5„ 1 e 10 l. Wadebergrennen Oberhof e. ee 6g 19 ZWEITE PREISE e Kom⸗. 5 5 5 5 a f 1 3 0 4 N 5 60 b E 3,. 8 25. 8 8 1 3 2 Eifelrennen Nürburgring 5 e ee en ehr der l 5 ee 5 a 4 5 a nig der i a 5 8 1 1 f 1 Freude. 5 d 2 5 8* 8 17 N 2 2 8 R en u m 8 c hO fte r mit sie mir reue ich L KRAFTSTO FF 4 ADA reterower Bergring-Rennen U. L L AUTOOELIEN 6. Seite/ Nummer 265 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Miltelrheiniſche Jubiläums-Megatta Sehr gute Leiſtungen auch am zweiten Tag Der zweite Tag der Mittelrheiniſchen Regatta in Mainz⸗Kaſtel hat bemerkenswerten Aufſchluß über das Kräfteverhältnis und den Entwicklungsgang des Ru⸗ derns gebracht. Bei rauherem Wetter und ſtetigen Regen⸗ güſſen brachte ſie eine Beſtätigung der Leiſtungen des Vor⸗ tages der Anſichten über die vorausſichtlichen Wand⸗ lungen, die man erwarten könne. Vor allem läßt ſich als das Ergebnis beider Tage feſtſtellen, daß in Bezug auf einheitliches Rudern namentlich bei den kleinen und klein⸗ ſten Vereinen ein entſchiedener Fortſchritt ſich erkennen Iäß tätigt wurde die Leiſtung von Paul im Einer, der ſinnfällig bewies, daß er ein Skuller von größtem For⸗ mat iſt und in die Reihe der beſten Bewerber einzuglie⸗ dern iſt. In einem harten Kampf im Vierer ohne Steuer⸗ mann konnte Kaſtel nur mit Aufgebot aller Kräfte ſich gegen die Mannſchaft von Godesberg behaupten und dieſer knapp vor dem Ziel die Führung entreißen und mit der berühmten Fünftelſekunde ſich den ſichtbaren Erfolg ſichern. Nach dieſem Vorſpiel gegen eine noch nicht in der Form völlig ausgereifte Mannſchaft mehrte ſich die Anſicht, daß Kaſtel den Mittelrhein⸗Achter nicht gewinnen würde. Dies fand die Beſtätigung durch das Rennen gegen die Gießener Ri., die mit ihrer friſchen, bodenſtändigen, von Kampf⸗ geiſt und Erfolgswillen getragenen Mannſchaft von vorn⸗ herein das Heft in der Hand hielt und nicht mehr losließ. In dieſem Rennen konnte der Mannheimer Ruder⸗ E Tub nicht aufkommen; der durch eine Sturzwelle ver⸗ urſachte Fehlzug eines Ruderers auf der Steuerbordſeite warf die Mannſchaft im Rennen zurück, hat aber den Un⸗ terſchied an Klaſſe nicht ausgeglichen. Im Zweiten Vierer unterlag der Mannhei⸗ mer Ruderklub ſehr knapp gegen die Saar⸗Saar⸗ brücken, welche heute, nachdem ſich ihre Mannſchaften von der Kraftwagenrüttelfahrt erholt hatten, wieder in alter Friſche in die Verhältniſſe eingriffen, im Dritten Achter aber dem Ausſchluß wegen Behinderung verfielen. Nicht zu unterſchätzen ſind die Mannſchaften der RG. Worms, weil ſie peinlich genau Furchtrainiert, die Form im Endvorſtoß niemals verlieren. Die Regatten in Ems und Worms dürften die Ausbildungshöhe der Mannſchaf⸗ ten des Südens und Weſtens in die Erſcheinung treten laſſen, die mit ihren beſten Kräften die Beteiligung an der Mannheimer Regatta zu beſtätigen haben werden. Die Ergebniſſe: Erſter Einer: 1. Eduard Paul ⸗Sachſenhauſen:17; 2. Hermann Sauer⸗ Frankfurter RV 1865:29,66; 3. Frie⸗ del Joedt⸗Gießener RG. Innior⸗Achter: 1. Mainzer RW 609,4; Offenbach:29. Vierer ohne Steuermann: 1. Main z⸗Kaſte ler RG 624,8; 2. WSV Godesberg:25. zierer: 1. RE Griesheim 640,4; 2. RW Frei Weinheim⸗Ingelheim:41,8; 3. RV Mainz⸗Koſtheim:48. 2. Undine Jungmann⸗Einer: 1. Hans Trapp⸗Wormſer RV 7280,83, 2. Kurt Martin⸗Limburger RC:45,44; 3. H. Weißenberger⸗RV Koſtheim 7148. Zweiter Vierer: 1. Saar Sgarbrücken:24; 2. Mannheimer RC 627,6; 3. Naſſovia Höchſt:41. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Saar Saarbrücken :47; 2. Mainzer RW:57. 1. Main z⸗Kaſteler Zweiter Jungmann⸗Vierer: R G 646,2, 2. R Worms:46,8; 3. Gießener RG:51. Damen⸗Vierer(1000 Meter]: 1. Reichsbahn Freiweg⸗Frankfurt a. M.:18. Mainz:59,89; 2. F Leichtgewichts⸗Senſor⸗Vierer: 1. RG Worms:52,4; RV Mainz⸗Koſtheim auf⸗ 2. Ruderſport Gießen 61854; gegeben. Doppel⸗Zweier: Arenz⸗WSV Godesberg Alleingang:45. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Mainz ⸗Haſteler RG. .28 2. Ofenbacher RO Undine:88; 3. Ruderſport Gie⸗ ßen:47. Dritter Achter: 1. 6˙067 2. Gebrüder N Frankfurter RG Oberrad RV Mainz⸗Koſtheim im Ziel ausgeſchloſſen; 3. Saor garbrücken wegen Verlaſſens der Bahn aus⸗ geſchloſſen. Mittelrhein⸗Achter: 1. Gießener RG 550,4; 2. Mainz⸗Kaſteler RG:54,44; 3. Mannheimer Ru⸗ derelub 608. Hengſteyſer-Regatta Die fünfte Hengſteyſee⸗Regatta hatte durch den während der ganzen Veranſtaltung anhaltenden Regen nicht den guten Beſuch wie im Vorjahre gefunden. Die Beſetzung der Rennen war dagegen gut. Es gab auf der 2000 Meter langen Strecke eine Reihe ſpannender Kämpfe, die oft erſt knapp vor dem Ziel entſchieden wurden. Recht erfolgreich waren die beiden Berliner Vereine, der Ra am Wannſee konnte im Vierer ohne Steuermann die deutſche Olympia⸗ manſchaft von Amicitia Mannheim mit zwei Län⸗ gen ſchlagen, nachdem die beiden Boote bis etwa 1200 Meter ſtändig zuſammengelegen hatten. Die Ergebniſſe: 1. Vierer: 1. RR am Wannſee⸗Berlin 719,5; 2. Ruderriege ETuß Eſſen:29; 3. Ré Hanſa⸗Dortmund 744,8. 1. Einer: J. Kölner Cl.f. W.(R. Schneider):19,5; 2. Düſſeldorfer RV(F. Hahn):32, 9. Vierer ohne Steuermann: 1. RV Stur mvogel 704,3; Amtceitia 714,4. Vierer: 1. R am Wannſee:28,2; 3. Hanſa Dortmund 783,9. 2. Achter: 1. Kölner RW 1877:46,2; 2. Rc Düſſeldorf⸗ Benrath:49,3. Hengſtey⸗Vierer: 1. Eſſener RV:44,2; 2. Neuſſer RV 7245. Hohenſeyburg⸗Vierer: 1. Kölner RW 1877:33,68; 2. RG Dütſeldorf⸗Benrath 7138. Achter: 1. Kölner Cl.f. W. 648,8; 2. Ruderriege ETuß Eſſen:59,7; 3. Ré Hanſa Dortmund 718,2. Kleine Nachrichten Dem ſchlechten Wetter des Sonntags fielen zahl⸗ reiche Veranſtaltungen zum Opfer, ſo auch das Feldͤberg⸗ feſt der DT im Taunus, der Darmſtädter Straßen ⸗Staffel⸗ lauf und die Nürnberger Radrennen. An den Folgen eines ſchweren Sturzes, den er am Samstagabend bei den Radrennen in Halle erlitt, iſt der Dauerfahrer Pawlack⸗Forſt am Sonntag geſtorben. 5 Hollands Schwimm⸗ Verband erklärt offiziell, daß in ſeinen Beziehungen zum Deutſchen Schwimm⸗ Verband keine Veränderungen eingetreten ſeien. Es ſei international nicht üblich, ſich in die internen Angelegen⸗ heiten eines anderen Verbandes einzumiſchen. Im Fußball⸗Länderſpiel ſiegte in Bukareſt Bulgarien über Griechenland mit:0(:0) Treffern. Oeſterreich— Belgien 41.— Schweden— Eſtland:2.— Norwegen— Dänemark:2. „Rund um Frankfurt“, ein ſchweres Straßen⸗ rennen über 240 Km., wurde von Koch ⸗ Alsfeld vor Bautz⸗Dortmund, Schorn⸗Köln und Spuhn⸗ Frankfurt ge⸗ wonnen. Fuhrmann Erfurt gewann die Bayeriſche Rund⸗ fahrt vor Fuggerer⸗Nürnberg. Das Straßenrennen „Rund um die Altmark“ ſah Stach⸗Berlin vor ſeinen Dandsleuten Breſſing, Zoſſen und Bartholomäus ſtegreich. Den Staffellauf Fürth— Nürnberg, der von 5000 Läufern beſtritten wurde, gewann in der Haupt⸗ Spinödlersfelder 2. Mannheimer RV klaſſe der 1. FE Nürnberg vor dem Pol. SV Nürnberg und dem Nürnberger SC. Frankreichs Derby, mit 250 000 Francs dotiert, wurde von Bouſſacs„Thor“(Jockey Elliot) gewonnen. Der Toto zahlte 37:10. Das Wiener Derby wurde eine Beute von„Sun⸗ time“. Der tſchechiſche Derbyſteger und Favorit Famos (Stall Plan) blieb unplaziert. Der General⸗ von⸗Epp⸗Gepäckmarſch in München(25 Km.), an dem 900 Läufer teilnahmen, wurde von Franz Reichel, Bajuwaren München, in :40,45 gewonnen. Bei den erſten Spielen um die Deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft ſpielten Schwimm⸗ ſportfreunde Barmen— Waſſerfreunde Hannover 410(:), im Vorſpiel verlor Barmen:16. Bayern 07 Nürnberg ſpielte gegen Poſeidon Leipzig.2 und 121.— Magdeburg 96 gewannen gegen SV Arnſtadt:2(:). Großes Armeejagoͤrennen in Hannover Oriolus gewinnt vor Immerzu Auf dem Hannoveraner Pferderennplatz wurde am Sonntag das große Armee⸗Jagöͤrennen ausgeritten, on dem ſich neun Pferde beteiligten. Die Strecke führte über 4000 Meter. Das Rennen geſtaltete ſich zu einem ſchar⸗ fen Kampf zwiſchen dem Favoriten Oriolus(Lt. Merk) aus dem Stalle Metzſch und Immerzu unter Lt. v. Ohlen. Erſt in der Geraden gelang es Oriolus, ſich an die Spitze zu ſetzen und mit einer Länge Vorſprung das Rennen 1 ſich zu entſcheiden. Zweiter wurde Immerzu vor Horns Elvira. Wohltätigkeitsſpiel in Friedrichsfeld Kreisliga Gruppe Rhein Unterbaden 326(:4) Zur Unterſtützung für den im Vorjahr ſchwerverletzten Friedrichsfelder Spieler Brümmer veranſtaltete man am Samstag mittag dn iedrichsfeld ein Spiel der Gruppe Rhein— Unterbaden isliga. 500 Zuſchauer fahen unter Schiedsrichter Bruſt⸗VfR. eine ſchöne Leiſtung. Die Bezirksligiſten der Gruppe Rhein hatten ihre treibende Kraſt im Mittelläufer Lauer, während der Torwächter Papſt verſagte. Bei den Kreisligiſten war die Hinter⸗ mannſchaft der beſte Teil. Engſter durch Elfmeter, Gegentor Lauer Viernheim. der Pauſe Engſter⸗98, fünftes f Gegentor Schmitt. Stand 31:6 für die Kreisliga Unterbaden. ttor nach Arminia Rheingönheim VfR. Mannheim 24(:2) Aus Anlaß des 30jährigen Stiftungsſeſtes der Arminia Rheingönheim hatte ſich dieſer Verein für Samstag den VfR. Mannheim verſchrie Der BfR. trat mit Aus⸗ nahme des Internationalen Langenbein komplett an. Rheingönheim lieferte ſeinem großen Gegner ein durch⸗ aus offenes Spiel, wenn auch die einzelnen Aktionen etwas offenſichtlich waren, verfehlten ſie doch nicht immer ihren Zweck. Tauſend Zuſchauer Schiedsrichter J ſtung bot. Das Spiel war jederzeit offen und fair durchgeführt. Was Arminia in der Ballbehandlung und Technik den Mannheimern nachſtand, ſuchte ſie durch größere Auf. opferung auszugleichen. VfL. Neckarau—Al.⸗Ol. Worms:0(:0) Es war ein ſeines Spiel, das ſich die Maanſchaften am Waldweg in Neckarau lieferten. 500 Zuſchauer waren itber das von Klein ⸗Waldhof geleitete Spiel recht zu⸗ frieden. Beide Mannſchaften kamen mit Erſatz, zeigten aber ſchönes, flüſſiges Kombinationsſpiel. Auf beiden eiten war das Schlußtrio beſter Mama⸗ ſchaftsteil. hatten ſich eingefunden, denen Fritz⸗Oggersheim eine annehmbare Lei⸗ Der Wormſer Torwart Hautz rettete ſeine Elf Das Jußball⸗Länderſpiel Deutſchland gegen Oeſterreich findet, wie amtlich mitgeteilt wurde, am 25. Juni auf alle Fälle ſtatt. furt ſind die Eintrittskarten ausverkauft. In Frank- Bis zum 13. Juni, abends 6 Ahr ſind bei der Ums, in der hauptgeſchäftsſtelle am Marktplatz, noch Eintrittskarten zu erhalten. Nach dieſem Termin werden keine Beſtellungen mehr angenommen. Der Sonderzug der NMz ift mit.70/ für Bin- und Rückfahrt ſo günſtig, daß ihn jeder, auch der Minder⸗ bemittelte, benützen kann. 35 Jahre Jußballvereinigung Seckenheim Das Jubiläumsbankett Der letzte Tag der Seckenheimer Jubiläums ⸗Sport⸗ werbewoche wurde in des Wortes wahrſter Bedeutung zu Waſſer, denn die Hauptſpiele der Ligamannſchaften Wall⸗ ſtadt— Neckarhauſen und Friedrichsfeld Phönix Mannheim, mußten des ſchlechten Wetters wegen ausfallen. Ebenſo erging es dem Spiel der Grün⸗ dungsmannſchaft zu dem die Spieler teilweiſe aus weiter Ferne herbeigeeilt waren. Das einzige am Haupttag durchgeführte Spiel ſah die Seniorenelf des Jubilars im Kampfe gegen den Preſſe⸗Sortklub Mannheim⸗Ludwigsha⸗ fen. Die Preſſe ſiegte 614. Für den ſportlichen Ausfall entſchädigte der ſchöne Ver⸗ lauf des abendlichen Banketts. Der Feſtſaal des„Badi⸗ ſchen Hof“, war bis auf deu letzten Platz beſetzt, als nach einer Reihe von ſchneidigen Muſikvorträgen der Kapelle Eiſenbeißer, Herr Wirthwein namens des Ver⸗ waltungsrates der F. Vgg. 98 Seenheim die Begrüßungs⸗ anſprache hielt. Sein beſonderer Gruß galt dem anweſen⸗ den Kreisvorſitzenden Hüter, den erſchienenen Vertre⸗ tern befreundeter Vereine, den Gründungs mitgliedern, der geſamten Aktivität und der Preſſe. Im Mittelpunkt des Feſtprogramms ſtand die Ehrung verötenter Mitglieder. Für 25jährige Mitglied- ſchaft wurden mit Diplom ausgezeichnet die Herren: Emil Friedel, Georg Hauck, Wilhelm Mö rl, Martin Neuthinger, Wilhelm Seitz, Albert Schmitt und der derzeitige Leiter der F. Vgg. 98 Seckenheim Robert Schmich. Die gleiche Ehrung wurde dem verdienteſten Spieler des Jubilars, dem nunmehr 15 Jahre aktiven Spieler Georg Schläfer zuteil. Für den Kreis Unterbaden, ſowie für den Süddeutſchen Fußballverband überbrachte Kreisvorſitzender Hüter den Jubilar die beſten Wünſche, und ebenſo herzlich waren die Gratulationsreden von Leonhard(Friedrichsfeld) und Hetzler(Phönix Mannheim). Kreisvorſitzender Hüter unterſtrich in markanten Worten die heutige Stel⸗ lung des Sportes zum Staat und nahm ſpäterhin noch die Gelegenheit wahr die Kunde vom Handballſieg des neuen Deutſchen Meiſters Sp. V. Waldhof zu überbringen, was begreiflicherweiſe ſtürmiſchen Beifall auslöſte. Umrahmt war das Programm durch prächtige Männer⸗ chöre des Geſamtchors der Seckenheimer Geſangvereine, Männergeſangverein, Liedertafel und des Sängerbundes Seckenheim, die unter der Leitung ihres Dirigenten Roſen ſich mehrmals hören laſſen mußten. Zum Abſchluß des offiziellen Feſtteils, dem ſich ein ge⸗ ſelliges Beiſammenſein anſchloß, ſprach als Vertreter der Gründungself und als Verfaſſer der Feſtſchrift Rudolf Lorentz, der in launiger Weiſe über Stärke und Um⸗ fang der Gründungself plauderte und der ſich die Mühe machte, das Geſamtalter der elf Neſtoren des Seckenheimer Fußballſports, das ſich auf 561 Jahre und 124 Tage be⸗ zifferte, zu errechnen. Ch. Turnfeſt-Handballſpiele der D. Während die Sportler am Sonntag in Magdeburg ihren deutſchen Meiſter ermittelten, führten die Turner ihre Zwiſchenrunde für die Turnfeſtſpiele durch. Bei den Männern ſtanden ſieben Zwiſchenrundentreffen und ein rückſtändiges Spiel der Vorrunde auf dem Programm. Bis auf das verregnete Spiel zwiſchen dem TV. Kettwig und dem Turnklub Hannover wurden alle Spiele der Männer durchgeführt. Zur Teilnahme an den Endſpielen beim Stuttgarter Turnfeſt qualifizierten ſich bereits der DT.⸗Meiſter TSV. Herrnsheim, der DT.⸗Altmeiſter TV. Krefeld⸗Oppum, der TSV. Eßlingen, die ATG. Gera, der TV. Kottbus und der Askaniſche TV. Berlin. Der TS V. Herrusheim fertigte den VfL. Hagen auf deſſen Gelände überlegen mit 63(:2) ab. Der TV. Algenrodt, des Mittelrheinkreiſes zweiter Vertreter, blieb im Wiederholungsſpiel gegen Polizei Köln noch überlegener mit:3(:2) in Front. Der TS V. Eßlin⸗ gen erwarb ſich die Beteiligung zur Teilnahme an der Endrunde durch einen Sieg von:5(:1) über den TV. 1860 Fürth. Sonſt war Süddeutſchland an den Spielen des Sonntags nicht mehr beteiligt. Von den übrigen Spielen iſt bemerkenswert, daß Ber⸗ lin einen ſeiner zwei Vertreter einbüßte. So mußte ſich die„Tib“ der AT G. Gera mit 41:6(:83) in Gera beu⸗ gen, während der Askaniſche Turnverein die Berliner Farben im Kampfe gegen MTV. Königsberg mit 914(:1) beſſer vertrat. Der DTi⸗Altmeiſter TV. Kre⸗ feld⸗Oppum ſetzte ſich in Norddeutſchland erfolgreich durch. Er ſchlug den Militär⸗TSV. Bremen mit:8(:). Einen harten und gleichwertigen Kampf lieferten ſich der TV. Kottbus und Polizei Kiel. Kottbus blieb ſchließ⸗ lich glücklicher Sieger mit 524 nach Verlängerung. Die Spiele der Frauen Hier gab es einen Spielausfall und zwei knappe Er⸗ gebniſſe. Verlegt wurde das Treffen zwiſchen dem TV. 46 Mannheim und dem Stadtſportperein Frankfurt und zwar infolge des Regens. Der Eſſe⸗ ner Turnerbund Schwarzweiß blieb knapp mit :1 über die Turngemeinde Witten ſiegreich, wäh⸗ rend der Tö d. Cannſtatt dem TV. 46 Nürnberg, dem erſten bayriſchen Vertreter im Frauenhandball, mit 128 unterlag. Sommerſpiele in Mannheim Schade, daß die Schlußſpiele um die Beſtmannſchaften des Gaues im Fauſt⸗ und Trommelball zu ermitteln bet ſchelchter und regneriſcher Witterung ausgetragen werden mußten. Es war aber notwendig die Spiele durchzuführen, da am kommenden Sonntag bereits die Nord badiſchen Meiſterſchoaftsſpiele auf dem Plan ſtehen. Be⸗ dauerlicherweiſe traten durch die Witterung veranlaßt, einige der Maunſchaften, welche als Gruppenſieger teil⸗ zunehmen berechtigt waren, nicht an, ſo in der Meiſterklaſſe TV Schwetzingen, in der A⸗Klaſſe TV Hocken⸗ heim, in der B⸗Klaſſe Jahn Oftersheim und Tgde Ketſch. Am Vormittag trugen die Altersmannſchaften (40 Jahre und älter) die Rückſpiele aus, die trotz des ſchweren Bodens ſehr intersſſant verliefen, wobei gerade dieſe e ein ganz beſonderes Lob ver⸗ dienen. Die Entſcheidung fiel erſt im letzten Treffen zwi⸗ ſchen MTG und T V 46. Der Sieg der 1846er brachte dieſen die Gaumeiſterſchaft, eine Niederlage hätte Punkt⸗ gleichheit für alle 4 Mannſchaften ergeben. Es ſtehen nun⸗ mehr die Endſieger des Gaues und die Vertreter für die Noröbadiſchen Spiele ſeſt mit: Fauſtball⸗ Meiſterkloſſe: Spielvereinigung Sandhofen und TV Sandhofen. A⸗Klaſſſe: TV Sand⸗ hofen. B⸗Klaſſe: TV Sandhofen. Jugen d⸗ E Laſſe 1:(1917⸗18) Jahn Neckarau. Ju genödklaſſe 2: (191516) TV Sandhofen. Turnerinnen: Mann⸗ heimer Tbo Germania. Altersklaſſe 40 Jahre und älter: TV 46 Mannheim mit 8 Punkten vor Jahn Neckarau und Tbd Germania mit 6 Punkten und MS mit 4 Punkt. Altersklaſſe 33—39 Jahre: TV Sandhofen oder Jahn Neckarau(Entſcheidungsſpiel ſteht noch aus). Trommel⸗ Hall, Tur ne?: Germania vor Seckenheim. Trommelball, Turnerinnen: Tbd Germania vor TB 46, DV Sandhofen und Germania B⸗Mannſchaft. und ⸗Waiſen zugut, ſowie der Orgonifation der freimilli⸗ Montag, 12. Juni 199 — vor einer höheren Niederlage. Das Minuten vor Spielende durch den Linksaußen Seite Neckarau. FV Saarbrücken— SW Waldhof:1:1 Vor 1500 Zuſchauern kam am Samstag in Saarbrücken dieſes Freundſchaftsſpiel zum Austrag, das nur zeitweise befriedigen konnte. In der erſten Halbzeit waren die Waldhöfer die beſſere Mannſchaft. Sie zeigten die beſſere Zuſammenarbeit und waren durch beſſeres Stellungsſpfel überlegen. In der 25. Minute gingen ſie auf einen Weſt⸗ ſchuß von Haber durch Pennig in Führung. Nach der Pauſe beſchränkten ſich die Mannheimer auf die Abwehr. Saarbrücken kam ſtark auf, konnte aher die maſſierte Abwehr der Gäſte trotz ſtärkſter Ueberlegenheit nicht durchbrechen, ſodaß der Kampf mit dem auf Grund der beſſeren Spielkultur allerdings verdienten Sieg der Gäſte endete. Schiedsrichter Bauer ⸗ Saarbrücken leitete den Kampf gut. Phönix Ludwigshafen— Altrip:2. 1. SC. Kaiſerslautern—Germania Brötzingen 114 1 Heimkehr des S. V. Waldhof einzige Tor fiel Der neue Deutſche Handballmeiſter SV. Waldhof trifft, wie bereits mitgeteilt, heute(Montag) abend.50 Uhr von Magdeburg kommend in Mannheim ein. Sämtliche Sportvereine nehmen am Empfang der Mei⸗ ſtermannſchaft teil. In der Vorhalle des Hauptbahnhofes findet ein Empfang ſtatt, an dem die geſamte Aktiyität und Paſſivität des SV. Waldhof teilnehmen. Die Fahnenabordnungen der Vereine des Kreiſes Un⸗ terbaden, die anderen Sportvereine, die Vereine des Süd⸗ deutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes ſammeln ſich in der Friedrichsfelder Straße und ziehen dann ge⸗ ſchloſſen durch den Kaiſerring, wo ſie Spalier bilden und die Meiſtermannſchaft im Auto an ſich vorbei ziehen laſſen, — Der Zug mit der Meiſtermanuſchaft geht bis zum Waſſerturm, durch die Heidelbergerſtraße bis zum„Cafaſb“, dort rechts ab an der Polizei⸗ Hauptwache vorbei, wieder links auf die Planken, durch die Breiteſtraße über die Neckarbrücke, durch die Waldhofſtraße ins Klub⸗ heim, wo eine improviſierte Meiſterſchaftsfeier ſtattfindet, Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß neben den Sportvereinen auch die verſchiedenen anderen Vereine und die geſamte Einwohnerſchaft die Meiſtermannſchaft von Waldhof wür⸗ dig empfangen und ihr für dieſen großen Erfolg danken. Japan ſiegt mit:1 v. Cramm holte den„Ehrenpunkt“ Der Davispokalkam pf Deutſchland Japan hat den erwarteten Ausgang genommen. Japan iſt klarer Sieger geblieben, jedoch wor es der deutſchen* Mannſchaft vergönnt, wenigſtens zu einem Punkt zu kommen. Gottfried v. Cramm ſchlug am letzten Tage der Kämpfe auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen den jun⸗ gen japaniſchen Meiſter Nun oi in einem harten Fünf⸗ ſatzkompf, bei dem alle Qualitäten und der ſchöne Kampf⸗ geiſt des jungen Deutſchen ins beſte Licht rückten, mit gg, :2,:5,:7, 613. Im letzten Match kam natürlich Japans Spitzenſpieler Jiro Satoh über Guſtav Faenecke mit :2,:2,:2 zu einem recht leichten Sieg.— Trotzdem die Entſcheidung im Davispokalkompf bereits am Samstag mit der:0⸗Führung der Japaner gefallen war, wohnten den Spielen am Sonntag doch noch 3500 Zuſchauer an, die auch ſportlich vollkommen auf ihre Koſten kamen. Was hören wir? Dienstag, 13. Juni Frankfurt .15: Schallplatten.— 15.30: holung.— 21.00: 345 Minuten. Heilsberg .20: Konzert.—.35: Frauenturnſtunde.— 11.0 Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Für Kinder.— Der Hausfrau zur Er⸗ 16.00: Konzert.— 17.55: Ein Sing⸗ und Spielabend. 20.35: Herakles(muſikaliſches Drama von Händel). Langenberg .00: Choral.—.05: Schallplatten.—.45: Frauen⸗ gymnaſtik.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe. — 11.10: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.00: Kinder⸗ ſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.50: Frontſoldaten er zählen.— 18.10: Junge deutſche Dichtung.— 20.30: Abend, muſik.— 21.20: Gedicht wird Volkslied. München .00: Schallplatten.— 10.00: Frauengymnaſtik.— 1045: Fortbildungsſtunde.— 13.30: Slawtiſche Muſtk.— 15.003 Stunde der Hausfrau.— 16.05: Etwas über Wappen. 18.05: Deutſchtum im täglichen Leben.— 18.28: Deutſche Volkslieder.— 20.25: Konzert.— 21.00: Tolle Geſchichten. — 21.20: Abendkonzert. Sttdfunk .10: Schallplotten.— 10.10: Querſchnitt durch Rigo⸗ letto.— 10.40: Schulfunk.— 12.00: Konzert.— 15.0 Das deutſche Volkslied.— 15.30: Blumenſtunde.— 10.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 19.00: Stunde der No⸗ tion.— 20.00: Weltpolitiſcher Monatsbericht.—.: Opernmuſik.— 21.20: Viertelſtunde der Frontſoldaten.— 21.40: Siehe Mannheim.— 22.40: Zum 15. Deutſchen Turnfeſt.— 23.00: Nachtmuſik. Wien 15.55: Unterhaltungsmuſtk.— 18.28: Nöbelungen: Siegfried. Aus Maunheim 21.40— 22.25: Kammermuſik. Ausführende: Bläſerkam⸗ mermuſikvereinigung des Mannheimer Nationaltheaters Aus dem Ausland Beromünſter: 21.10: Ländler.— 21.25: Walzer. 21.55: Jazz. Mailand: 20.30: Die Herzogin von Chicago. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Der Ring des Rhein⸗Pegel] 8. 9. 10. 11. 12. Neckar⸗Pegel] 9. 10. 1. 42 Rheinfelden 2,75 3,77 2,73 2,77 2,86 Breiſach.. 200 2,00 1708 2,01 2, 100 Mannheim. 310 937—— 95 ehl... 205 2,92 2,90 2,93 2,95 Jagſtfeld 0,70 1213 Maron in 4,71 4,08 906, 5 4,72 Senn 9225 0%— 098 annheim. 362 3,52 3,49 3,47 3,520 Pl en 020, aub...35 2,28 2,25 2,23 2,25 Diedesheim. 0,880, 80 105 505 Köln.20 208.00.37.1708 Waſſerwärme des Rheins: 17 Grad Chefredakteur: H. A. Me 15 128 i Urlaub Verantwortlich für Politir und Reuineton; Or. W. Rein parte ard gel„e hmer skate Teil: R Schönfender Lor und dere W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 5 1..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche A J. Faube ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: ructerg Dr. Haas, Neue Mannheimer Zektung G. m. b.., Mannheim, ke 1, 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte Geſchäftliche Mitteilungen „ Bad. Geldlotterie. Der Bad. Kriegerbund und der Bad. Landesverein vom Roten Kreuz veranſtalten aut dieſes Jahr wieder eine gemeinſame Lotterie, deren 8 garantiert am 24. Juni 193g ſtattfindet. Reinertrag kommt den Kriegsverletzten, Kriegerwi gen Sonitätskolonnen. Der Lospreis beträgt nur 50 e ür das Einzellos, 1/ für das Doppellos. Dieſe ſind haben bei J. Stürmer, Lotterie⸗Unternehmer, Manne 0 7, 11 und allen bekonnten Losverkaufsſtellen. Nähen ſiehe Anzeige in der Frithausgabe), 1 Neinab In ber parenf gaus ba zum Geſch gerabſet le letzt dem Krieg Erbf Abſchre die Herab pro Aktie Hälfte in ur der Kl Demge⸗ 16 Mill. nicht a Die Wertr ges le ſie werden kö als angege vor allem Verluſten Zur Hi Aktionär l Alff mit ihren Aktien an, ſehen hät ſezung du 100 Ü˙ p Im we Aktionär wurde. E Stimme hältniſſen lastung de Auseinand wurde A! zen oder anſpruchna lung 100 p führte hien konnten, n Schließlich gen om die Aktien und eine des Buchg oder zur auf Zu wa gelehnt. ſtelwillig J Gewi An, 12.8 Geſellſchaft Deutſch ündet, das tund 69 00 auf 100 004 werden ſo! auf 3 Mil gegliche ner * Noch Vereinigte einem AK. relts i. V. außwies, herabſetzun eigenen A. alſo eine Ausſicht ge . 3 Durch! hinter dem gang im umſatz 96h ſchen den bention zu deute. Ei stehen an nach 24 950 gung von 8941(68 10 000 4 StA verte — Rur Mann 10 das. St.- en hafen 9 85 m. G f. J ge earbenbd⸗ H. Knorr frank Festyerzir 2 Vertb.(G 109 Reichsan 8 % D. Schatza Wlolungſch. ge Schug. 9% eideldg. „ Ladwigs 5% Mö. Gt . 5 Mhm. 1 Seger Mh. hM. 1 Dad, om ti 1999 7— fiel A i Seitz 021 garbrücken zeitweise waren die die beſſere lungsſpfel nen Weit⸗ eimer auf e aber die erlegenheit uf Grund Sieg der ken leitete of Waldhof abend.56 n. der Mei⸗ tbahnhoſes Aktivität reiſes Un⸗ des Süd⸗ ſammeln dann ge⸗ zilden und hen laſſon, rſtraße bis hauptwache ſreiteſtraße ins Klub⸗ ſtattfindet. rtvereinen ie geſamte dhof wür⸗ Ig danken. N and en. Japan deutſchen Punkt zu tzten Tage den jun⸗ ten Fünf⸗ ne Kampf⸗ t, mit gts, ch Japans tecke mit otzdem die Samstag „wohnten er an, die n. 2 u zur Er⸗ 1 — 11.30: Kinder.— labend.— el). Frauen⸗ rbeitsloſe. : Kinder⸗ daten e- 30: Abend⸗ aten.— Deutſchen Ring des g läſerkam⸗ althegters alzer. 1— 1— 1 . 055 0 102 5508 HAN nicht N Montag, 12. Juni 1933 Würifembergische Meiallwarenfabrik Beinakfionär- Widerspruch/ Kapiſalherabsehung angenommen/ Auszahlung von 30 Em In ber GV. der Württembergiſchen Metall⸗ varenfabrik Geislingen, gab der Vorſitzende gausback⸗ Berlin einleitend einige Erläuterun zum Geſchäftsbericht. Die i. V. vorgenommene Ka herabſetzung ſei planmäßig im Sinne der Verwaltung zeführt, die heutige, dritte Herabſe tz ung ſtelle letzte dieſer Maßnahmen dar. Das Kapital, das vor zem Kriege 6,75 Mill., betragen habe, ſei in der Gold⸗ mark⸗ Eröffnungsbilanz mit etwas über 20 Mill./ viel zu hoch angeſetzt worden. Heute ſehe man ein, daß die gewertungsbaſis entſprechend den Umſätzen revidiert wer⸗ den müſſe. Ein Kleinaktionär bemängelte die Höhe der Abſchreibungen und ſtellte den Antrag, ſtatt der für gie Herabſetzung des AK. vorgeſehenen Summe von 50/ yo Aktie den vollen Reduktionswert von 100 /, evtl. zur hälfte in Wertpapieren, auszuzahlen, ſowie einen Vertre⸗ ür der Kleinaktionäre in den AR. zu wählen. Demgegenüber wies der Vorſitzende darauf hin, daß 6 Mill.% Abſchreibungen bei 22,6 Mill./ Aktiren als übermäßig bezeichnet werden könnten. Die Wertpapiere ſeien zu den offizellen Kurſen des Bilanz⸗ ſichtages aufgenommen, in ihnen ſtecke keine Reſerve. Es dele ſich um Schatzſcheine, die jederzeit flüſſig gemacht werden können. Die Verluſte würden dadurch nicht höher als angegeben, denn die ausländiſchen Tochtergeſellſchaften, bor allem die franzöſiſche, hätten mit außerordentlich hohen Berluſten gearbeitet. Zur Höhe der Abſchreibungen wurde von einem anderen Aklſonär bemerkt, daß ſich unter den Aktiven über 6 Mill. flüſſige Mittel befänden. Die Verwaltung reize mit ihren Maßnahmen außenſtehende Kreiſe zum Kauf der Aktien an, während die eigentlichen Aktionäre das Nach⸗ ſehen hätten. Es wurde beantragt, die Kapitalherab⸗ ſezung durchzuführen, aber den vollen Betrag von 100 4 per Aktie auszuzahlen. Im weiteren Verlaufe der Verſammlung ſtellte ein Altlonär Antrag auf Vertagung, der abgelehnt würde, Sodann wurde der Abſchluß gegen 1589 Stimmen genehmigt und in ähnlichen Stimmver⸗ hültniſſen der Verbuchung des Verluſtes und der Ent⸗ latung der Verwaltung zugeſtimmt. In einer neuerlichen Auseinanderſetzung über die Frage der Kapitalherabſetzung wurde Aufſchtiebung der Beſchlußfaſſung vorgeſchla⸗ zen oder aber Vornahme der Herabſetzung unter In⸗ anſpruchnahme der Reſerve; andernfalls ſolle die Rückzah⸗ lung 100proz. vorgenommen werden. Die Verwaltung führte hierzu aus, daß nur 2 Mill. verteilt werden könnten, was eine Auszahlung von 50 4 pro Aktie ergebe. Schließlich wurde der Verwaltungsantrag an⸗ genommen, die Herabſetzung ſo Hurchzuführen, daß die Aktien von 400% auf 300/ heruntergeſtempelt werden und eine Auszahlung von 50/ erfolgt. Der Reſt des Buchgewinns ſoll zur Berichtigung der Anlagewerte ober zur Reſervebildung verwandt worden. Der Antrag auf Zuwahl eines Kleinaktionärs in den AR. wurde ab⸗ gelehnt Das AR.⸗Mitglied v. Oſtertag⸗Siegle iſt ſtelwillig ausgeſchieden, eine Zuwahl fand nicht ſtatt. J Gewinnabſchluß der Deutſche Landvolkbank AG. Ber⸗ In, 12. Juni.(Eig. Tel.) Wie wir hören, ſchließt Hie Heſellſchaft, deren Aktbenmajorität ſich in Händen der Jeutſchen Renten bank⸗Kreditanſtalt be⸗ Aadet, das Geſchäftsjahr 1939 mit einem Gewinn von kund 69 000 /, aus dem die 65 000„ betragenden Reſerven auf 100 000/ ergänzt werden und der Reſt vorgetragen werden ſoll. Das Inſtitut, das 1931 das Kapital um 2,5 auf 3 Mill./ erhöhte, ſchloß im Vorjahr mit einer aus⸗ geglichenen Bilanz ab. Noch keine endgültige Sanierung bei NSu.⸗D.⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG., Neckarſulm. Die mit einem A. von 10 Mill./ arbeitende Geſellſchaft, die be⸗ kelts i. B. einen vorzutragenden Ver luſt von 4,4 Mill. gußwies, ſchlägt der GV. am 29. Juni vor, eine Kapital⸗ herabſetzung i. e. F. durch Einziehung von 1674 500% eigenen Aktien vorzunehmen. Auch in dieſem Jahre iſt Aſo eine endgültige Bereinigung der Bilanz noch nicht in Aussicht genommen. Dr. C. Schleuſner AG. 1 8 WI. Dividende und 2 vH. Bonus Durch den Preisrückgang blieb der Geſamtumſatz 1932 hinler dem des Vorjahres. Beſonders groß war der Rück⸗ gang im Plattengeſchäft, während der Film⸗ und Papier⸗ ümſatz höher war als i. V. Gegen Jahresende kam zwi⸗ chen den Großfirmen der Amateurfilminduſtrie eine Kon⸗ bention zuſtande, die für die Geſellſchaft eine Gefahr be⸗ heute. Einem Rohgewinn von 2,04(1,95) Mill./ ehen an Unkoſten 1,94(1,86) Mill./ gegenüber, ſodaß nach 24 950(24 910)/ Abſchreibungen unter Berückſichti⸗ güug von 3416/ Gewinnvortrag, ein Reingewinn von Walt(6s 948) 4 verbleibt, aus dem wie i. V. 6 v. H. auf 0000% Va und 8 v. H. plus 2 v. H. Bonus auf 600 000%¼ StA verteilt werden. der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUN Abend-Ausgabe Nr. 2 65 5 Durch 10 000/ Zuweiſung erhöht ſich die Reſerve auf 47 000 IJ. Ausgewieſen ſind weiter in der Bilanz(in Mill. 9. Anlagen 0,30(0,30), Wertpapiere und Beteili⸗ gung 0,04(0,06), Waren 0,88(0,32), Schuldner 0,94(0,82), dagegen Hypotheken 0,10(0,12) Rückſtellungen 0,15(0,15), 8 biger„66(0,599. Im neuen Jahre wuchſen die Schwierigkeiten im Auslandsgeſchäft, der Inlandsabſatz wurde durch günſtiges Wetter gefördert. 0 Dolerit Baſalt AG.— Belebung. einer ao. GV. wurde der Aufſichtsrat vollſtändig neu ge⸗ wählt. Ueber die Geſchäftslage wurde berichtet, daß in den letzten Wochen eine Beleb ung eingetreten ſei und die Anlagen gegenwärtig mit 35 v. H. ihrer Kapazität aus⸗ genutzt ſeien. a Enfwerfung des Dollars unier allen Umsfaänden Der Gouverneur der Federal Reſerve Bank, Harriſon, [Eig. Tel.) In und der amerikaniſche Bankſachverſtändige Dr. Sprague, die beide am Freitag abend in London eingetroffen waren, hatten am Samstag eine Unterredung mit dem Gouver⸗ neur der Bank von England, Montague Norman. Ein Mitglied der amerikaniſchen Abordnung ſprach ſich der Preſſe gegenüber dahin aus, daß eine Entwertung des Dollars unter allen Umſtänden ſtatt⸗ finden würde. Einige Kreiſe in Amerika wünſchten eine Entwertung bis zu 50 v.., andere nur eine ſolche von 20 v. H. Die Vorausſagen über das Ausmaß der Ent⸗ wertung ſchwanken daher zwiſchen dieſen beiden genannten Zahlen. Nach Anſicht amer tiſcher Kreiſe ſei es ſehr wohl möglich, daß die Konferenz eine vorläufige Feſt⸗ ſetzung des Dollarwertes durchſetzen könne. Die amerika⸗ niſche Regierung ſei ſich über das Ausmaß der Entwertung noch nicht ſchlüſſig geworden. O Nene Futtermitteleinſuhrbeſchränkung in der Schweiz. Baſel, 12 Juni.(Eig. Tel.) Der ſchweizeriſche Bun⸗ desrat hat heute neue Einfuhrbeſchränkungen erlaſſen für Hülſenfrüchte und Wicken, die am 13. Juni in Kroft treten. Einfuhr von Bohnen, Erbſen, Linſen und anderen Hülſenfrüchten, ferner von Wicken und Kanarienſamen darf nur noch von der Genoſſenſchaft für Getreide und Futtermittel beſorgt werden. Das Volks wirtſchaftsdeparte⸗ ment wurde ermächtigt, bis auf weiteres dieſe Vorſchriften auf Waren aus beſtimmenten Ländern und für beſtimmte Kontingente feſtzuſetzen. ſcc 00 Slillhalfſekäufe am Effekfenmarkf Eröfinung und Verlauf lusſlos/ In der zweiſen Börsensfunde anhaliende Käufe für Slillhalfegelder/ Schluß Mannheim uneinheitlich Auch in der neuen Woche war das Geſchäft an der Börſe ſehr ſtill. Publikum und Spekulation bewahren angeſichts der heute eröffneten Weltwirtſchaftskonferenz große Zurück⸗ haltung. Farben gaben auf 184 nach. Feſter lag Knorr in Anpaſſung an die hohen auswärtigen Notierungen Bank⸗ und Verſicherungswerte waren kaum verändert. Auch der Rentenmarkt hatte kaum Geſchäft. nur Steuergutſcheine wurden lebhafter umgeſetzt. Goldpfandbriefe waren leicht abgeſchwächt. Fraukfurt ſtill und ſchwächer Zu Beginn des neuen Berichtsabſchnitts eröffnete die Börſe in luſtloſer und ſchwächerer Haltung, wobei ſchon kleinſte Abgabeneigung fühlbaren Kursdruck herbeiführte. Der Mangel an Aufträgen der Kundſchaft und das Fehlen irgend welcher Anregungen verurſachte allgemein ſtärkſte Zurückhaltung, die noch durch den Beginn der Weltwirtſchaftskonferenz und durch den gewiſſen Widerſtand einiger Gläubiger gegen das Transfer⸗Moratorium verſtärkt wurde. Bei denkbar ge⸗ ringſten Umſätzen überwogen gegenüber dem Wochenſchluß Rückgänge von durchſchnittlich 1 v. H. Stärker abgeſchwächt waren Siemens mit minus 3 v. H. Deutſche Linoleum 2 v.., Kali Aſchersleben 2½ v. H. Auch am Rentenmarkt herrſchte ſchwächere Stim⸗ mung vor. Vor allem Altbeſitz waren angeboten und 1 v H. ſchwächer, ferner verloren Neubeſitz und Stahl⸗ vereins⸗Bonds je% v. H. und ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen ca. 74 v. H. Der Verlauf brachte weder eine Belebung des Geſchäfts noch eine nennenswerte Verände⸗ rung des Kursniveaus. Allgemein blieb die Zurückhal⸗ tung beſtehen. Vereinzelten Erholungen um 44 v. H. ſtanden auch neue Rückgänge im gleichen Ausmaße gegen⸗ über. Tagesgeld blieb zu 3 v. H. unverändert. Berlin zum Schluß freundlicher Die anhaltende Auftragsloſigkeit führte zu Beginn der heutigen Börſe guf den meiſten Marktgebieten zu weiteren kleinen Kursabbröckelun gen. Erwartungsgemäß zeigten Kundſchaft und Spekulation im Zuſommenbang mit der heute beginnenden Londoner Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz weiter Zurückhaltung. Hinzu kamen Erörterungen innerhalb der Maklerſchaft über eine ortführung der Börſenreſorm des Berliner Platzes. Die Un⸗ ſicherheit hinſichtlich der Zukunft der freien Maklerſchaft trug natürlich zu der geringen Unternehmungsluſt bei. Trotz foſt völliger Geſchäftsſtagnation be⸗ trugen die Kursrückgänge aber ſelten mehr als 1 v. H. Stärker gedrückt waren Maſchinenbau⸗Unternehmungen, Julius Berger, Eiſenbahnverkehrsmittel, Südd. Zucker Rhein. Braunkohlen, Weſteregeln und Siemens, die 254 bis 4 v. H. einbüßten. Andererſeits waren aber auch Papiere wie Deſſauer Gas, Bremer Wolle, Dortmunder Union auf kleine Nachfrage bis zu 3 v. H gebeſſert. Auch nach den erſten Kurſen änderte ſich an der Geſchäftsunluſt nichts Die meiſten Kurſe bröckelten erneut bis zu% v. H. ab. Auch Pfandbrieſe wurden eher nachgebend taxiert. Von deutſchen An⸗ leihen büßte die Altbeſitzanleihe bei 100 Mille 1 1 v. H. ein. Reichsſchulobuchforderungen waren co. 2 v. H. rückgängig. Reichsbahnvorzugsaktien begegneten da⸗ gegen einigem Intereſſe, auch Krupp und Hoeſch⸗Obliga⸗ tionen waren—1½ v. H. höher. Ausländer lagen ge⸗ ſchäftslos und eher abbröckelnd. Am Gel markt blieb die Situation unverändert. Am Kaſſamarkt hielten ſich Gewinne und Verluſte etwo die Waage. In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten auf Spezial⸗ gebieten etwas lebhafter, da eine Großbank anhaltend Käufe für Stillhalterechnung ausführte. Sie⸗ und Nachbörse freundlicher mens zog um 376 v. H. on, aber auch Conti⸗Gummti, Rhein. Braunkohlen, Schuckert u. Reichsbank waren weiter feſt veranlagt. Die übrige Börſe ſchloß hierdurch angeregt in freundlicherer Haltung und meiſt über Anfangs niveau. Nachbörſe weiter freundlich, Schlußkurſe wa⸗ ren Geld. Neubeſitz 12,75; Altbeſitz 75,75; JG Farben 134,50 und Reichsbank 139,25. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 12. Juni.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9695; 1935 90,50; 1936 84,25 1987 79785; 1988 7676; Verrechnungs⸗ kurs 85,50. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 10. Juni 12. Juni für kont M. Geld Brief Geld] Brief Buenos⸗Aires 1Peſo] 7 1,782 0,898.902 0,898 0,902 Kanada ikan. Dollar— 4,198 3,177 3,153 3,117 38,128 Japan.. I Hen 6,57 2092 0,864 0,886 0,084 0,886 Kairo.„ Lägypt. Pfd. 20,953 14,67 14,71 14,70 14,74 Türkei„ IIürk. Pfdö. 18,456.038 2,042 2,088 2,042 London. 18terl. 2 20,429 14,29 14,33 14,82 14,36 New York, 1 Dollar 2 4,198.467 8,473.412 8,418 Rio de JaneiroltMillr.—.502].229.231 0,229 0,281 Uruguay 1Goldpeſo— 4ů,48 1,598.602.548.552 Holland. 100 Gulden 8 168,739 170,83 170,67 170,33 170,67 Athen 100 Drachmen 9 5,4.458 2,482 2,458 2,482 Brüſſel 100-500 P 3½ 59,37 588,99 59,11 58,94 9,06 Bukareſt.. 100 Let 6 2,511] 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn,. 100 Pengß 4½[73,421—. a ,, 8 Danzig 100 Gulden 4 81,72 82,67 82,88 82,62 82.78 Helſingfors„100 8M 6 10,587.324.385 6,329 6,341 Italien... 190 Lire 4 22,094] 22,04 22,08 22,04 22,08 ugoſlavienioo Dinar 7½ 81,00 5,195 5,205 3,195 5,205 owno. 100 Litas 7 14350 42,46 42,54 42,46 3285 Kopenhagen. 100 Kr. 12.50 63,84 69,98 658,84.98 Alſſabon 100 ESskudo 8½ 458,57 183,02 13,04 18,02 158,04 Oslo„100 Kr. 3½ 1120 728 72.82 728 72.42 Paris. 100 Fr. 2½ 16,44 16,02 16,65 16.6? 15,86 Prag. 100 Kr. ½ 12.488 12.64 12.58 12,4 12.58 Schweig.. 100 Fr. 2 81,00 81,57 51,78 8767 51.88 Sofia.„ 100 Lewa 9½ 3,083 3,047.058.047 3,053 Spanien 100Peſeten 6[ 81,00 386,16 36,24 36,16 36,24 Stockholm. 100 Kr. 8 112,24 738,68 78,82 78,78 73.87 Eſtland.. 100 Eſtm. 112,50 110,39 110,81 110,39 110,81 Wien 100 Schillin 59,07 46,95 47.05 46.95 47,05 Tügl, Geld: 4½ und darüber, vereinzelt 4% Mongtsgeld—7% Neue Dollar⸗Tiefkurſe Der Dollar hat auch zu Beginn der neuen Woche ſeinewn Rückgang rapide fortgeſetzt und gegen⸗ über den anderen Deviſen neue Tiefkurſe erreicht. So ging er gegen das Pfund bis auf 4,20 zurück, in Amſter⸗ dam ſchwächte er ſich auf 202 ab, in Zürich auf 418% und in Paris auf 20,60. Das Pfund zeigte natürlich eine etwas feſtere Haltung, da weiter Abgaben von Dollar in Pfunde am Lomdoner Platz erfolgt ſind. Im allgemeinen herrſchte ſtärkſte Zurückhaltung an den internationalen Deviſen⸗ märkten, da man vor allem erſt einmal die währungspoli⸗ tiſchen Debatten auf der Weltwirtſchaftskonferenz abwar⸗ ten will. Das Pfund zog in Zürich gegen Paris auf 86,00 an. gegen Amſterdam auf 8,42 und gegen Zürich auf 17,54. Die Reichsmark war in London mit 14,48 zu hören, in Amſterdom mit 58,05 und in Zürich mit 121. Die Goldeviſen waren unter ſich kaum verändert. Londoner Mefallbörse vom 12. Juni Metalle P per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per 197 Kupfer, Standard 35,75 Zinn, Standaro 222,9] Aluminium 1 3 Monate 95 Monate 222,8] Antimon„ 40. Settl. Preis 35,75 Settl. Preis 222,7] Queckſilber..85 Elektrolyt. 41.52 Banka 242.7] Platin.75 beſt ſelected 89,25 Straits.. 242.7] Wolframerz„ 11.— ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 19,35 Nickel 236.0 El'wirebars 41,25 Zink gewöhnlich 16.55] Weißblech. 17.50 Tendenz: Kupfer, Zink Blei willig; Zinn unregelmäßig. Gefreidemarki überwiegend beſesfigi * Berliner Produktenbörſe vom 12. Juni.(Eig. Tel.) Obwohl das Geſchäft kaum eine Belebung erfahren hat, was allerdings z. T. an dem Mangel an paſſendem Ofſer⸗ tenmatertial lag, war die Tendenz am Getreidemarkte überwiegend feſter. Die Preiserhöhungen für Futtermittel wirkten ſich heute noch ſtärker aus, da man eine Beſſerung des Abſatzes zwecken 5 Mühlen Getreide zu Futter⸗ Am Promptmarkte bekundeten die Nachfrage. Immerhin ere Preiſe als am Wochenſchluß zu 57. Zu erwähnen ſind die Preisſteigerungen für Wet⸗ zenexportſcheine. Im Lieferungsgeſchäft kam eine Notiz für Roggen trotz feſterer Grundſtimmung nicht zu⸗ ſtande; Weizen eröffnete 1½/ höher. Weizen⸗ und Rog⸗ gen mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft. Für Hafer zeigte ſich allgemein etwas beſſere Kaufluſt, Abſchlüſſe kamen allerdings nur vereinzelt zuſtande, da die Forderun⸗ gen beträchtlich erhöht waren. Gerſt e ſtetig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 193—195 fes Roggen 153— 155 ſtetig; Futter⸗ und Induſtriege 75 ruhig; Märk. Hafer 137—142 feſter; ruhig; Roggenmehl 20,75— 22,85 ruhig; We 0 9; befeſtigt; Roggenkleie—9,20 ruhig; Viktorig⸗ erbſen 23,50— 28,50; Kleine Speiſerbſen 20—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen, blaue 9,50—10,60; dto. gelbe 12,75 13,60; Trockenſchnitzel 8,50; Kartoffelflocken 13,20—13,30; Speiſe⸗ kartoffeln weiße 1,15—1,30; rote 1301,45; gel ge außer Nieren 1,55— 1,80; allg. Tendenz feſter.— Handels⸗ rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Juli 209—209; Rog⸗ gen Juli 169,25; Hafer Juli 148. * Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Juni.(Eigen⸗ bericht). Der Markt für Getreide und Mehl war ziemlich dert, während Futtermittel befeſtigt lagen. Die geſtaltung für ölhaltige Futtermittel blieb noch un⸗ f da die Auswirkungen der letzten Maßnahmen noch nicht erkennbar ſind. Angeboten wurden in 1 von nur vorſichtige dto 0 22,75—27 kleie 8, ür die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: Inl. Weizen 21,30 21,40; Eoſinweizen 15,50; 17,75; inl. Haſer 15,25— 15,75; Braugerſte 18, 5 In⸗ duſtriegerſte 1818,25; Futtergerſte 17,25; Mais 50; Bier⸗ treber 11,60—12; Trockenſchnitzel 7,50? Malzkeime 10,50; Weizenmehl Sp. 0 mit Austauſchweizen 31— 31,50; Weizen⸗ brotmehl 2323,50 Roggenmehl 70—60 proz. 2324 noröd.; dto. 24—25 pfälz. und ſüdd.; Weizenkleie feine 7,75 Rog⸗ genkleie—8,25; Weizenfuttermehl 10; Grünkern 40—45 Leinſaat 15,50(16,75 m. Sack). () Frankfurter Produktenbörſe vom 12. Tel.) 150—1855 Juni.(Eig. inländ.) enmehl aſchrot 8 0 5; Weizenkleie 8; Roggenkleie 8,75; j 95 Palmkuchen 9,90—10,15; Erönußkuchen 12 Heu ſüdd. 4,50? Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. bis 2,80; to. gebündelt 2,20; Treber getrocknet 11; alles für die 100 Kg.; Tendenz: Bei feſterer Tendenz abwartend. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Juni.(Etg. Tel.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Juli 4,20, Sept. 4,27%; Nov. 4,37; Jan. 4,47%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 58; Sept. 60,75; Nov. 64; Jan. 65. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12 Juni.(Eig. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Jult 5, (5,1%); Okt. 5,3(5,36); Dez. 5,476(5,4%).— Mitte: Tendenz träge; Juli 5,15(5,14); Okt. 5,86(5,36); Dez. 5,4(5,498). * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 10. Junf. Spargel 1151 2 10—15; Kirſchen 18—2g; Eröͤbeeren 50667 Erb⸗ en—. 8 5 Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Juni.(Eig. Tel.) Juni 5,70 B 5,40 G; Juli 5,70 B 5,40 G; Auguſt 5,80 B 5,60 G; Sept. 5,80 B 5,70 G; Okt. 5,90 B 5,80 G; Nov. 6,00 B 5,80 G; Dez. 6,15 B 5,95 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 12. Juni.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl,(Schluß) 10,70. * Liverpooler Bgumwollkurſe vom 12. Juni.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Juli 586587; Okt. 586587; Dez. 589; Jan.(34) 589 bis 590; März 592—593; Mai 596; Tagesimport 27 300; Ten⸗ denz ſtetig.— Mitte: Juli 594; Okt. 594; Dez. 596: Jon.(84) 597; März 600 Mai 603, Juli 605; Okt. 608: dente(35) 613, März 616; Mai 619; Loco 621; Tendenz ſtetig.. Berliner Mefallbürse vom 12. Juni Kupf.] Kupf.]Kupf.] Blei Blei Bler int Fink Zink bez. Brief Geld] bez. Brief Geld dez. Brief Geld Januar.] 55.25 85.25 88.— 2075 10.78—.— 26.— 25,25 Februar—.— 56,— 58,50 21.— 21.50 20.75—.— 28— 28.80 März 58.50 58,.——,— 21,78 21.—„ 26,28 25.50 April 5 57.— 36,28—.— 22.— 21—„„ 26,78 2575 Mai—.— 57.50 36,50—.— 22,50 21.50—.— 27— 26. Juni 53,50 54.— 58.——.— 19.25 16.75— 23,75 28.25 Juli—.— 654,25 58.50 18,75 19.— 18.75 23,78 24.— 28,75 Auguſt 54.— 34, 383,75—.— 19.25 19.— 24,50 24.— Septr. 54.— 84,.— 53 75—.— 19,50 19.— 24.80 24 80 24,25 Oktober—.— 54,50 54.—, 19,78 19.25 2450 24.75 24,25 Novemb]—.— 55,.— 54,50 ,. 20,25 19,25,— 28, 24.50 54,75[—— 20.50 19.50—.— 258,25 24.78 Dez. 55.— 55,25 *. Kupfer flau; Blei und ſchwach. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Juni.(Eig⸗ Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 63% für 100 Kilo; Raffinodekupfer loco 58,50 59,50 Standardkupfer loco 5656,75; Standard⸗Blei per Juni 19,50— 20,50; Original⸗Hüttenrohzink 24—25; Originol⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz, in Blöcken 160; desgl. in zinn 350; Reinickel 98—99proz. 330; Antimon⸗Regulus inn 350; Reinickel 98 99proz. 330) Antimon⸗Regulus 41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 41—44 l. 8 5 8 10. 12 10. 12 10. 12 5 5 10. 12. —— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. 5 1 Dynamit Truſt, 63,75 63.50 Carl Lindſtrm—.——.— Vogel Telegraph. 85.— 65.50 5 Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. Sade ddeeen in lu, ie Steh Spggrgs 8g b 88 2885 Fee ee.. gegr. edg. d S0 kroleertents. cue 10. 12 10. 12 8 di 8 55111 e———— Magirus.⸗G.—.——.— e 77— 55 7 Nußen dane 2 8 7 8 5 1 4 2 ortm. Unionbr.—.—. M 8 35 69.35 Wanderer Werke 98.— 95.75 3 95 Mannheimer xtfektenbörse g a Zahmeger.. 125,0. 10. 12. Elektr. gieferung. 91.25 91. Mansfelder Art. 2850 25.25 Weſteregelngllkal 189.2 133.5 Deutſche Petrol. 58. 7 10 12 10. 12. Industrie-Aktien Lechwerke. 91.— e 5 1 22. Elte dich u. K. 113,7 1142 Maſchin⸗Untern. 54.— 82.50 ier een 3 ian enen g 85 g 50 gangen en 9— 2.— Porn cer z. 09. 50— Nalnefgperts. kestwerainellehe Werte Di. Afedſge Sr..—, 1500 Eneußer Unten 7408 J 75 Masch Buden l..2 86 Feſſteff Perein. e. och ae: sen öd. 51.— 61.— Ludo geb du br. 30.— 39.— Damen ach nden 2990.— Metal. Franz, 38 27 64.35 64.15 Deuiſche disconto 50.— 89.75 Eſchme Bergwerk e Zeuftoft Waldhof 51.— 51.— Necla b %„„„ 51. 81.— Ludwigs. Walzm. 30.— 80.— Löwen München 219.0 571 75 Me dene. Piſch Anil 1 7800 75165 Diſch Ueberſee Bk. 25.78 25.75 ſchw. Bergwerk—.— Meitar 8 8u r Hel eit 950 4% ee, 1 0 eld. 78 Pfalz Prehefe. 22— 22— Schbfferh Buubg. 1270 1050 Miag, Müh rb. Aisch. Aeabſalgee 1280 1285 Dreabner Bank. 40.80 49.— abbegind 3. 6. 1282 1510 den Erbe TFT ebm..— 75,.— Pfälz. fe, 82.— 82.— Schöfferh. Bindg. 4 1 1, 7 92 5 1 5 5 23 5 5 arbenind J. G. 5 9 ee* g 1. 10 5 5 90550 86.50 9050 9 Eleke⸗ 26. 97.— 97. Schwar Storchen 2 89 50 Rein. Gch. 80, 8 D. Schuszebiele 5.85 1 1 9 alten g i 67.25 9950 Nina— 200 Otavi Minen.„ 17.95 16,25 Ufa⸗ Film 0 Dycfdb 80,.— 84.75 Hildebr.-Rheinm.—.—.— Tucher Brauerei. 99.50 50, 5 1. 8 ſterr. 0 6 elten& Guill. 57.78 56,—*—.— 0 Neherbenods 25 1170 118.0 Saw. Helldronn 200.0 200.0 Wer ger.— 70— 1 8 69.50 Heerde 210. 1„ 110 3858 Jord Motoren 82.——.— Nix 4 Genet.—— 80,25 Fortlaufende Noflerungen(Schluß) diem.— Schwarz Storch. 80.— 98.— A. E. G...... 24,65 20,25 goeder, Gebr. D. 50,— 50.— 5% Roggenwert. An e—— Mülheim Berg.—.— 90.— Accu.. 18,0 186] Sahmener& Go. 128 125.5 an 0 Oel 7— 15. f 5—gseder, Gebr. D. 0. 89.84% egg Allianz Leben. 213.0 212.0 Gephard Textil.—.——— 0 8 damn Jever 24.— 28.— Seſind Wolff. 23.— 1880 Aſchaff, Bun wap.—.— 2— Rütgerzwerke. 61,50 60.50 S oggenrentb. te Gehe c Co.. 34,——.— Nieberlauf Kohle 1788 176.0 Alu..„. e 9005 59.35 Lauraßütte.„„ 18.5 benentw.Heldeld 83,— 81,— Südd. Zucker„.— 185.0 Bd. Maſch. Durl.———.— Schneüpr Fekthl, 80 8500%) Gir Bb. 1 ind je- Akti Gelſenk. Bergwk. 64.— 68,50 Nordd. Elswerke 70.— 70.— Allg. Elektr. Gef. 20.25 28.85 Leopoldgrube.., 46.— 46.— Feinler⸗enz.„ 81.— 31.28 Verein Btſch. Oelf. 88.— 85.— Haſt Nürnberg.—.— 5. Schramm 90 5 93— 86.— 6½2% bo 9 7 5. ndustris- 5 Gentchow& Co. 57.50 56.— Oberſchl. E. Bed. 11.— 11.— Aſchaffenb. Zell, 24,— 23,— Mannesmannrb. 70,78 69.88 utſche Linol. 52.— 49.50 Zane, lp 185.0 1 1 Brem.⸗Beſig. Oel 78.— 1 8 SchuckertRürnbg.—— 112.0 60%. 5. Pfdb. 19 Accumulatoren 185.7 186.3 Germ Portld. Z.—.— 56,— Sberſchl. Koksw. 5 81 6 Mot.⸗W. 181.1 131.5 Mansfeld.⸗G. 25,25 25,50 aher of:: 50— 58.— Leno aue 1 u, Frown Sade„ 81.— 80.50 Sellinduſt. Wolff——. 0 21 Aku.... 39,75 89.75 Gerresheim. Glas 42.— 42.— Orenſt.& Koppel 48.— 48.25 J. P. Bemberg. 49.78 48.28 Maſchinenbau⸗U. 54,50 52.80 ichbaum Werger 70.— 70,.— Badiſche Bank 112.0 112,0 Cement Heidelbg, 81.— 78,— Siemens u. Halske 168.0 165.5 2 Allg. Elektr.⸗G. 24.75 25,85 Geſ. f. elektr. Unt. 83,85 94.50 Polyphon N 86.— Jul. Berger Tiefb. 166,0 167,0] Maximiliansh... dinger Union 73,— 74.— Disch. Bk. u. Dise. 50.50 90.— dite Acrſtabt 18.50.— Südd. Jucker. 1586.0 185.2 5% Mexikaner. 1080 Ammendorf Pap. 70.— 72, Goedhardt Gebr. e 67. Phöni er das 930,75 41.25 Derlin⸗Karlsr. J. 77.15 7% Melallgeſenſchaft—.— 39,65 ten none 1845 1840 Pfass Hppeth, 10, 1330 Chance Albert.——.— Fricot.Beſigheim——. Anhalt rohen. 99.50 90,28 Goldschmidt. Th 52,50 82.50 Pönit Bergbau 45.—.25 Berliner Maſch.. 30.78„Montecatinſ“..—.——.— % Erkr. M. BA. 108,0 108.0 Rh. Hypoth. 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