1 1939 — deute f hr Aus. n dlieh eichbſel, tätig ist dau ge. binſe die ben bel: rung Konzert 2 11 zeſſe jeg⸗ an die Trioht Gitarre, doline, It 39708 ert, Muſik⸗ alerſtr. 17. akt 7 erhaltener 97¹⁰ etterverd., iger, neu preiswert obefall zu : Garage iefenbach, der Str. fue 46 000 km, Zuſtande, us Privy. geben,— J 100 chäftsſtelle 5. 4563 Ae enheimer chlachthof⸗ ph. 430 94. Leumund, ind muſtk⸗ 9628 einte Zu⸗ nit Photo⸗ S ſtelle. g. Wagen, Verbind. ren u. ſp. 97²³ in die Ge⸗ deantwort. eitun⸗ d nut iflage e eine ages. o feſt ihern. chen qau iſt n. In ie ge⸗ er in loſſe⸗ nchen 8 4 1 1 erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 49, Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger „ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 E Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Die antideutſ. Dienstag, 13. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 26 Brutale Polizeimaßnahmen gegen die Nationalſozialiſten— Maſſenverhaftungen und Schließung von braunen Häuſern Genf gegen Arbeitsdienſtpflicht Der deutſche Arbeitsdienſt ſoll auf die militäriſche Ausbildung angerechnet werden Verbote— Verbote Telegraphiſche Meldung Wien, 13. Juni. Die Unterdrückung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und die Diktaturmaßnahmen des Kabinetts Dollfuß werden immer brutaler. Geſtern wurden in ganz Oeſterreich Dutzende von Nationalſozialiſten und Führern ohne jeden Grund verhaftet. Außerdem be⸗ ſetze die Polizei das Braune Haus in Wien und ſchloß gleichzeitig ſämtliche Bezirksheime und Ge⸗ ſchäftsſtellen. Ebenſo ging die Tiroler Polizei in Junsbruck vor, wo die Heime beſetzt und ſämtliche Führer verhaftet wurden. Neben dieſen Verfolgungen geht aber noch eine maßloſe Hetze der Regierungsblätter und Boulevard⸗ preſſe gegen die Nationalſozialiſten her, durch die die Vorausſetzung für ein völliges Verbot der NSDAP. geſchaffen werden ſoll. Durch Erlaß des Heeresminiſteriums iſt allen Heeresangehörigen die Mitgliedſchaft und die Be⸗ lütigung bei der Nationalſozialiſtiſchen Partei ver⸗ boten worden. Die Maßnahmen ſollen auf Grund eingehender telephoniſcher Unterredungen des in London weilenden Bundeskanzlers mit dem Wiener Kabinett beſchloſſen worden ſein. Der Wiener Polizeibericht teilt mit, daß in einer Anzahl nationalſozialiſtiſcher Heime insgeſamt 16 Ausländer feſtgenommen worden ſeien. Gegen dieſe Ausländer werde, ſoweit die geſetzliche Vorausſetzung vorliege, das Aus weiſungsver⸗ jahren eingeleitet werden. Die Polizei hatte fer⸗ ner, ſo heißt es in dem Bericht weiter, die Abhal⸗ tung aller für Montag abend beabſichtigten Ver⸗ ſammlungen und Vorträge der NSDAP. verboten. Als in einer Gaſtwirtſchaft im Prater ſich gegen acht Uhr abends noch ungefähr 400 Per⸗ ſonen einfanden und dieſe der Aufforderung, ſich zu entfernen, unter demonſtrativen Rufen Folge leiſte⸗ ten, wurden wieder elf Perſonen, darunter ein nationalſozialiſtiſcher Gemeinderat, in Haft genom⸗ men. Er wurde aber nach Legitimation wieder ent⸗ laſſen. Wie aus Innsbruck gemeldet wird, ſind dort im ganzen 40 Nationalſozialiſten, darunter alle natio⸗ galſozialiſtiſchen Gemeinderäte, verhaftet worden. Abgeſehen von dieſen bekannten Gemeinderäten werden die Namen der Verhafteten nicht verlautbart. * Alfred Roſenberg beſchäftigt ſich im„Völ⸗ liſchen Beobachter“ mit der politiſchen Ent⸗ wicklung in Oeſterreich. Er weiſt auf die verſchiede⸗ nen Maßnahmen gegen die NS DAP in Oeſterreich hin und erinnert an das Verhalten der öſterreichi⸗ ſchen Regierung gegen die reichsdeutſchen Miniſter, denen erklärt wurde, ſie ſeien unerwünſcht. Ge⸗ ſchichtlich geſehen, ſind, ſo ſagt Roſenberg weiter, dieſe brutalen Kämpfe des heute noch herrſchenden Syſtems die Ueberbleibſel einer Politik, die ſchon jahrelang vor dem Kriege in unheilvoller Weiſe in ber Wiener Hofburg tätig war, keinerlei deutſche Intereſſen mehr gelten ließ, ſo daß der Biograph Kaiſer Karls triumphierend ſchreiben konnte, Kaiſer Franz Joſeph habe nicht für deutſche Intereſſen zum Schwerte gegriffen, ſondern nur für die Intereſſen ſeines Vielvölkerſtaates. Das waren ſchließlich jene Kräfte, die in den letzen Jahren auf die Reſtaurierung Habs⸗ burgs hinarbeiteten, um den großdeutſchen Gedan⸗ ken, ganz abgeſehen von rein ſtaatlichen Fragen, im Volkskörper Oeſterreichs ſelbſt zu ertöten. Eine große Kluft tut ſich nunmehr aber doch auf zwiſchen der volksfeindlichen chriſtlich⸗ſozialen Regierung und dem öſterreichiſchen Volke ſelbſt. Deutſch⸗Oeſterreich befindet ſich im ſchwerſten Schickſalskampfe und das ganze deutſche Volk ſieht voller Erwartung und Hofſ⸗ nung auf die Länder des öſterreichiſchen Staates, weil von dort aus ſich bereits eine aktive Ge⸗ genmehr gegen das in den Händen des ſchwarz⸗ zoten Regimentes befindliche Wien erhoben hat. Erklärung der öſterreichiſchen NS dA Der„Angriff“ veröffentlicht folgende Erklä⸗ tung der öſterreichiſchen Landespreſſe⸗ telle der NS DAp: Die Landesleitung Oeſterreichs der NS DAß er⸗ klärt zu den Attentaten auf den Sicherheitskommiſſär Tirols, Dr. Steidle, und den Landeshauptmann von Steiermark, Dr. Rintelen, daß die NS Ap ſelbſt⸗ verſtändlich den Anſchlägen vollkommen fern⸗ teht und weder die Urheber noch die Täter ſelbſt kennt. Sie miß billigt, getreu ihrer ſeit Jahren betunten legalen Einſtellung, derartige Atten⸗ tate— gleichviel von wem ſie ausgehen— auf das flüärkſte, ſieht ſich aber andererſeits zu der Feſt⸗ ſtelung gezwungen, daß dieſe Attentate durch die Lerrormaßnahmen der höchſten Stellen direkt pro⸗ boziert und heraufbeſchworen werden.(Vergl. S..) Telegraphiſche Meldung — Genf, 13. Juni. Der einzige noch tagende Ausſchuß der Abrüſtungs⸗ konſerenz, das techniſche Komitee, hat geſtern ein offenſichtlich gegen Deutſchland gerichtetes Verbot der Arbeitsdienſtpflicht beſchloſſen. Auf eng⸗ liſchen Antrag wurde zunächſt die ganze vormili⸗ täriſche Ausbildung der Jugend den effektiven Trup⸗ penbeſtänden der einzelnen Länder nicht eingerechnet, jedoch auf franzöſiſchen Antrag das Verbot der Ar⸗ beitsdienſtpflicht beſchloſſen, mit der merkwürdigen Begründung des Vorhandenſeins der Disziplin und der ſtraffen Zuſammenfaſſung der Gruppen. Gegen dieſen Beſchluß legte der deutſche Vertreter General Schönheinz formell Verwahrung ein. Von deutſcher Seite iſt energiſch darauf hinge⸗ wieſen worden, daß die Diſziplin keineswegs ein be⸗ ſonderes militäriſches Merkmal ſei, da man nach deutſcher Alfaſſung überall auch ſonſt im Leben, in der Schule, in der Fabrik und in der Familie Diſzi⸗ plin zu halten habe. Zur Frage der ſtraffen Zu⸗ ſammenfaſſung in der Arbeitsdienſtpflicht iſt von deutſcher Seite dargelegt worden, daß dies aus dem praktiſchen Arbeitszweck der Arbeitsdienſtpflicht her⸗ aus erfolge und nicht nach militäriſchen Geſichtspunk⸗ ten. Die Arbeitsdienſtpflicht ſei weſentlich ein Mittel zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Ihr Wert ſei nicht militäriſcher, ſondern ſittlicher Natur. Auf franzöſiſchen Antrag hin wurde ferner auffallenderweiſe beſchloſſen, den Staaten, die keine obligatoriſche vormilitäriſche Ausbil⸗ dung beſitzen, einen gewiſſen Ausgleich in Geſtalt der Erhöhung ihrer zuläſſigen effek⸗ tiven Truppenbeſtände zuzubilligen. Zur Frage der außermilitäriſchen und nachmilitä⸗ riſchen Ausbildung hat der Effektivausſchuß ein vor⸗ läufiges Verzeichnis von Kriterien aufgeſtellt, die auf deutſcher Seite ebenfalls als völlig abwegig bezeichnet werden, da ſte lediglich auf die neuen Vorſchriften des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung abgeſtellt ſind und Entfernungs⸗ ſchätzen, Geländeübungen, Kleinkaliberſchießen und ſo weiter als militäriſche Merkmale bezeichnen. Be⸗ Goebbels über die Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 13. Juni. Nach der Einführung des neuen Intendanten des Oſtmarkenrundfunks veranſtaltete Reichsminiſter Dr. Goebbels geſtern einen Preſſe⸗Empfang, in deſſen Verlauf er ſich in anderthalbſtündiger Rede grundlegend über das Weſen der deutſchen Repolution äußerte. Die Anſicht, daß der 30. Januar nur einen Regierungswechſel gebracht habe, ſei grundfalſch. Es ſei vielmehr ein völliger Syſtem⸗ wechſel eingetreten. Nunmehr gehorche dieſe Revo⸗ lution ihrer eigenen Geſetzlichkeit, arbeite nach einer großen Planung, laſſe ſich ihr Tempo nicht von außerhalb beſtimmen. Was man heute mit dem viel mißbrauchten Wort„Gleichſchaltung“ meint, iſt nichts an⸗ deres als die radikale Umgeſtaltung des Staates und aller Parteien, aller Inter⸗ eſſenvereinigungen, aller Verbände zu einem großen Ganzen. Das iſt der Schritt zum totalen Staat, der in Zukunft nur eine Par⸗ tei, eine Ueberzeugung, ein Volk ſein kann. Und alle anderen Kräfte müſſen ſich dieſem Staate unterordnen oder rückſichtslos beiſeite geräumt wer⸗ den. Alle Probleme ſollen diskutiert werden, müſſen ſich aber in beſtimmten Grenzen, die der Staat ſetzt, halten. Der Staat als Staat darf nicht angegriffen werden. Der Begriff„Preſſefreiheit“, wie ihn die liberale Preſſe aufgefaßt hat, ir geiſtiger Anarchie gleichgekommen. Wenn eine Mein ung ver⸗ antwortungsbewußt getragen wird, dann wird man ihr nicht entgegen⸗ treten. Der Nationalſozialismus, erklärte Dr. Goebbels weiter, läßt ſich nicht aus Büchern erlernen. Man muß ihn am eigenen Leibe erleben. Deshalb iſt es auch nicht unſere Abſicht, jeden Deutſchen zum Par⸗ teigenoſſen zu machen. Aber wenn er Parteigenoſſe geworden iſt, wollen wir auch, daß er uns reſtlos mit Leib und Seele verfällt. Nachdem wir die politiſche Bereinigung Deutſchlands vollzogen haben, beginnt unſer Generalangriff auf die Arbeitsloſigkeit. Bereits heute ſehen wir, daß die Arbeitsloſenziffern tber das ſaiſonmäßige Maß hinaus zu ſinken be⸗ zeichnenderweiſe iſt das Schießen mit Armee⸗ gewehren ausgenommen worden. E Der mehr als merkwürdige Beſchluß des Effek⸗ tivausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz gegen die Arbeitsdienſtpflicht begegnet in Berliner politiſchen Kreiſen einer zwar erſtaunten, aber doch ruhigen Stimmung, indem man ſich darüber im Klaren iſt, daß nun, nachdem am letzten Donnerstag die Pariſer Dreier⸗Konferenz mißlang, in der Völker⸗ bundsſtadt die Verſuche fortgeſetzt werden, um die Abrüſtungskonferenz zu einem die Billigung der Franzoſen findenden Abſchluß zu bringen. Wie ſehr der Beſchluß, die Arbeitsdienſtpflichk zu verbieten, gegen Deutſchland gerichtet iſt, das bedarf ja wohl keiner näheren Darlegung. Offeuſichtlich wol⸗ len die anderen Mächte den Franzoſen goldene Brücken bauen, damit ſie aus ihrer ſtarren Haltung losgelöſt werden und dem Abſchluß der Abrüſtungs konferenz zur Verfügung ſtehen. In dem Vorgehen gegen die Arbeitsdienſtpflicht ſowie gegen die außer⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung zeigt ſich deutlich das Berückſichtigen alter fran⸗ zöſiſcher Forderungen. Man braucht noch nicht einmal mit Genfer Ver⸗ hältniſſen ſehr vertraut zu ſein, um herauszufühlen, daß in Genf zur Zeit eine Verhandlungs⸗ taktik auf Koſten Deutſchlands und zu m Nutzen der Franzoſen im Gange iſt, wie ſte an die Schiebungen— das allein iſt das richtige Wort— bei früheren Genfer Konferenzkriſen er⸗ innert. Offenbar bildet man ſich dort ein, daß Deutſchland das mit ſich geſchehen läßt. Aber ſo ſehr wir ſelbſtverſtändlich an der aus wirtſchaftlicher Not geborenen Arbeitsdienſtpflicht feſthalten, ſo wenig ſind wir bereit, dafür den Franzoſen irgendwelche Zugeſtändniſſe einzuräumen. Erſt ging man in Genf gegen die angeblichen deutſchen Wehrver⸗ bände vor. Das hat nichts gefruchtet. Nun ſcheint man uns trotz des am Montag beſchloſſenen„Ver⸗ bots“ die Arbeitsdienſtpflicht erlauben zu wollen — das ſind ja die Genfer Mätzchen— wenn wir 7 dafür den franzöſiſchen Wünſchen nach höherer Hee⸗ resſtärke entſprechen. Solche Genfer Taktik findet in Berlin verſchloſſene Ohren. deutſche Revolution ginnen, ohne daß hierfür eigentlich äußerlich ſicht⸗ bare Vorausſetzungen vorhanden wären. Aber eben weil das Zutrauen zur Stabilität dieſer Regierung ſo ungeheuer ſtark iſt, vergibt der oder jener bereits wieder Arbeit. Aber der Staat wird und muß auch ſelbſt mit der Arbeitsvergebung in großem Ausmaß beginnen. Die Vorausſetzung hierfür iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Bauer lebensfähig bleibt und deshalb war es die erſte Aufgabe, die Exiſtenz des Bauern durch eine Reihe von Zöllen zu unterbauen. Das iſt noch kein Idealzuſtand. Dieſer Zuſtand wird erſt dann geſchaffen ſein, wenn die Menſchen in den Städten auch ſopiel verdienen, daß ſie dem Bauern ſeine Produkte abkaufen können. Für die Dauer können erhöhte Zollſätze nicht helfen, ſon⸗ dern erſt muß der Konſum beginnen. Wenn die Regierung heute vor das Volk hintritt und ſagt, wir wollen den Krieg gegen die Arbeits⸗ loſigkeit eröffnen, dann wird dieſes deutſche Volk auch jenen Heroismus, jene unbedingte Opferwillig⸗ keit aufbringen und auch den letzten Pfennig her⸗ geben, um in tätiger Hilfe mitzuarbeiten an dieſem großen Werk. Um die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen, muß man ſich große kühne Pläne ſtellen, um dem Volk auch bildlich zu zeigen, daß gearbeitet und ge⸗ ſchafft wird. Das Programm der Regierung muß deshalb heißen: 8 bauen, bauen und nochmals bauen! Je früher ſich die Regierung ihre Ziele ſteckt, je ſtärker ſie das Volk aufrüttelt, deſto früher lernt das Volk mitzuhelfen, deſto eher werden auch die Säu⸗ migen mitgeriſſen, deſto ſchneller wird es gelingen, die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Dieſes gewaltige Werk iſt ſchwer, aber nicht unmöglich. Wenn jetzt in London die Weltwirtſchaftskonferenz zuſammen⸗ tritt, dann wird man auch den Ruf der Vernunft, der von Deutſchland kommt, hören, denn die Welt kann nur durch Vernunft zur Ruhe kommen. Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſich dann weiter gegen jene un verantwortliche Hetzpropa⸗ ganda im Auslande, die behaupte, daß die neue Regierung den Krieg wolle. Das deutſche Volk denke an nichts anderes als an den Frieden. Matdonalös Appell Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 13. Junt. Nach der feierlichen Eröffnungsanſprache des eng⸗ liſchen Königs ereignete ſich ein kleiner Zwi⸗ ſchenfall auf der Weltwirtſchaftskonferenz. Der König hatte eben den Saal verlaſſen, da tönte der Lärm einer ſtürmiſchen Kundgebung von der Terraſſe herein. Man glaubte zunächſt, daß es ſich um Hoch⸗ rufe der Menge handle. Doch ſtellte ſich heraus, daß eine Anzahl engliſcher Studenten es für paſſend ge⸗ halten hatte, von einem anliegenden Hausdachgarten herabzujohlen. Im Saal ſelbſt nahm niemand da⸗ von Notiz. Macdonald begann dann, mit lebhaftem Händeklatſchen begrüßt, ſeine eindrucksvolle Eröff⸗ nungsrede. Er brachte den Dank der Konfe⸗ renz an den engliſchen König zum Aus⸗ druck und entwarf dann ein eindrucksvolles Bild der Weltkriſe, die den Anlaß zu dieſer Tagung ge⸗ geben hat. Bei der Erwähnung der 30 Millio⸗ nen Arbeitsloſen brach zum erſtenmal die Stimme des menſchlichen Leids in die akademiſche Atmoſphäre der Tagung ein. Mit ſichtlicher Er⸗ regung und tiefem Ernſt ſchließt Macdonald: es könne unmöglich ſo weitergehen wie bisher. Unbedingt nötig ſei die Klärung der Kriegs⸗ ſchuldenfrage und die endgültige Bereinigung der Reparationen. Eine nationale Wirtſchafts⸗ politik ſei in dieſer modernen Welt eine Politik, die durch Verarmung der anderen Nationen diejenigen verarme, die ſie verfolgen. Selbſtgenügſamer Natio⸗ nalismus in der Wirtſchaft ſei die Totenglocke fortſchreitenden Wohlſtandes. Auf jeden Fall ſei internationale Zuſammenarbeit unſer beſter Weg zu nationaler Erholung. Das Schickſal von Generatio⸗ nen hänge ab von dem Mut der Aufrichtigkeit und dem Weitblick der Konferenzteilnehmer in den nächſten Wochen. Es dürfe einfach keinen Mißerfolg geben. Vor allem müßte ſchnell ge⸗ arbeitet werden. Man ſei nicht zuſammengekommen, um ökonomiſche Theorien zu erörtern, ſondern prak⸗ tiſche Vorſchläge zur Löſung dringender Probleme zu machen. Die Londoner Konferenz könne und müſſe der Welt neue Zuverſicht einflößen. Die Welt warte darauf und es liege in der Macht der Delegierten, dieſe Erwartungen zu erfüllen. Die Rede des Kon⸗ ferenzvorſitzenden wurde wiederholt von ſtarkem Bei⸗ fall unterbrochen. Nach der Eröffnung trat das neugewählte Büro der Konferenz, dem auch ein deutſcher Ver⸗ treter angehört, zur erſten Beratung zuſammen. Es wurde beſchloſſen, in der Generaldebatte der näch⸗ ſten Tage nur diejenigen Delegierten zu Wort kom⸗ men zu laſſen, die wichtige praktiſche Vor⸗ ſchläge zu machen haben. Alle Reden ſollen auf 10 bis 15 Minuten beſchränkt bleiben. Eine Reihe von Delegationen wird ihre Erklärungen ſchriftlich abgeben müſſen. Damit hofft man die all⸗ gemeine Debatte ſchon am Donnerstag abend zu Ende bringen zu können, ſo daß die praktiſche Aus⸗ ſchußarbeit am Freitag früh beginnen kann. Das Büro beſchloß, darauf zu dringen, daß die Konferenz allerſpäteſtens Ende Juli zum Abſchluß kommt. In der heutigen Debatte werden zumächſt die Ver⸗ treter der Vereinigten Staaten, Italiens, Frankreichs und Japams ſprechen. Es iſt zur Stunde noch nicht beſtimmt, ob auch einer der deut⸗ ſchen Delegierten heute ſprechen wird. Man erwar⸗ tet, daß der amerikaniſche Vertreter ſchon heute den Vorſchlag einer allgemeinen Zollſenkung um 1077 machen wird. Für dieſen Gedanken iſt viel Stim⸗ mung vorhanden, aber die europäiſchen Delegationen werden darauf beſtehen, daß erſt die Entwertung des Dollars aufgehalten wird, ehe an Zollermäßigungen herangetreten werden kann. Fällt der Dollar weiter, ſo dürften im Gegenteil Zollerhöhungen in einigen Ländern ſtattfinden. Nach unſeren Informationen dürfte Italien das erſte Land ſein, das ſolche Ab⸗ wehrmaßnahmen gegen die Exportkonkurrenz des entwerteten Dollars erwägt. Der feierliche Verlauf der Eröffnung hat auf dig Delegationen einen ſehr guten Eindruck gemacht. Die Stimmung iſt ein wenig hoffwungsvoller als vor Beginn der Tagung. Es war auch ein ſeltſamer Zu⸗ ſtand, daß dieſe größte und wichtigſte Konferenz aller Zeiten in einer wahren Totengräberſtimmung er⸗ öffnet werden mußte. Die deutſche Delegation auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz empfing geſtern im Dorcheſter Hotel die deutſchen Preſſevertreter in London. Der Führer der deutſchen Delegation, Frhr. v. Neurath, er⸗ klärte, es ſei noch nicht hekannt, wann die deutſche Erklärung auf der Weltwirtſchaftskonferenz abge⸗ geben werde, vermutlich aber heute. 2. Seite/ Nummer 2366 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Der Anſchlag auf Dr. Steidle Meldung des Wolff⸗Büros — Innsbruck, 13. Juni. Die Piſtole, aus der die Schüſſe auf Landesrat Dr. Steidle abgegeben wurden, iſt gefunden wor⸗ den. Es iſt eine deutſche Mauſerpiſtole mit Zieh⸗ einrichtung. Sie war bei der raſenden Flucht des Wagens, aus dem die Schüſſe abgegeben worden waren, auf der Innbrücke aus dem Wagen gefallen. Das allgemeine Befinden Dr. Steidles iſt ſehr zu⸗ friedenſtellend. An dem verletzten Arm wird vorausſichtlich etwas ſpäter noch eine kleine Knochen⸗ operation vorgenommen werden müſſen. Höllenmaſchine in einem Kaffee Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 12. Juni. Im Kaffee„Produktenbörſe“ wurde geſtern ein Koffer gefunden, in dem ſich eine zylinderförmig verlötete, mit Drähten und Zündſchnur verſehene Büchſe befand. Die genaue Unterſuchung der Höl⸗ lenmaſchine iſt noch im Gange. Dex Bombenanſchlag auf das Juweliergeſchäft im Wiener Vorort Meidling hat ein zweites To⸗ desopfer gefordert. Reichsſtalthalter Wagner Stiftung Meldung des Wolff⸗Büros * Karlsruhe, 13. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Reichsſtatthalter Robert Wagner beabſichtigt, auf einen erheblichen Teil der ihm zuſtehenden Be⸗ züge zu verzichten. Aus den dadurch freiwerdenden Mitteln wird ein Fonds gebildet, aus welchem die Hinterbliebenen im Dienſt gefallener Nationalſozia⸗ liſten und Polizeibeamten unterſtützt werden. Die Verwaltung dieſes Fonds wird in die Hände eines noch zu bildenden Ausſchuſſes gelegt werden, an deſſen Spitze Miniſterpräſident Köhler ſteht. Telegramm Muſſolinis an Göring Meldung des Wolff⸗ Büros a— Berlin, 13. Juni. Muſſolini hat anläßlich der Einführung des Prin⸗ zen Philipp von Heſſen, des Schwiegerſohnes des italieniſchen Königs, als Oberpräſident für die Pro⸗ vinz Heſſen⸗Naſſau an Miniſterpräſident Göring fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Die außerordentlich herzlichen Glückwünſche, die Ste mir von Kaſſel aus an dem für die deutſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen ſo erfreulichen Tag geſandt haben, habe ich mit beſonderer Genugtuung erhalten. Ihre Worte ſind mir eine neue Beſtätigung des feſten Aufbauwillens der deutſchen Re⸗ gierung und des deutſchen Volkes. Muſſolint.“ In Kürze In einem Walde bei Lüneburg wurde eine ge⸗ heime kommuniſtiſche Verſammlung aus⸗ gehoben. 17 Perſonen, darunter eine ruſſiſche Stu⸗ dentin, wurden feſtgenommen. Die Führerin des Landesfrauenausſchuſſes Mit⸗ telſchleſien der Deutſchnationalen Front, Frl. Im⸗ gard Wrede, wurde wegen Agitation gegen das neue Deutſchland in Schutzhaft genommen. In Berlin iſt unter Mitwirkung amtlicher Stel⸗ len ein deutſches Modeamt geſchaffen worden, das alle künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Kräfte zur Schaffung ſelbſtändiger und geſchmackvoller deutſcher Modeerzeugniſſe zuſammenfaſſen ſoll. Nach der amtlichen Statiſtik ergibt ſich, daß im Jahre 1932 der Umfang der Arbeitskümpfe ſo gering wie noch in keinem Jahr der Nachkriegszeit war. Währung und Kriegsſchulden Skabiliſierung auf Sicht?— Verweigert England die Zahlung? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London. 13. Juni. Hinter den Kuliſſen der Konferenz finden ſchon ſeit einigen Tagen, wie wir berichteten, hochwichtige Beſprechungen über die vorläufige Stabiliſierung der engliſchen und der amerikaniſchen Währungen ſtatt. Die Feſtlegung für Pfund und Dol⸗ lar wird allgemein als abſolut notwendige Vorbe⸗ dingung für alle weiteren Schritte in den Fragen der Zollermäßigung, der Preiserhöhung, der Kredit⸗ ankurbelung und ſo weiter betrachtet. Namentlich die Franzoſen ſtehen auf dem Standpunkt, daß ſie ohne Stabiliſterung der angelſächſiſchen Währung ſich mit den anderen Fragen durchaus nicht befaſſen könnten. Die Verhandlungen, die in den Räumen der Bank von England ſtattfinden, beziehen ſich zunächſt nur guf eine zeitweiſe Stabiliſierung für die Dauer der Konferenz. Wie ich von un⸗ terrichteter Seite höre, iſt ſoehen der Plan erwogen worden, eine gemeinſame engliſch⸗franzöſiſch⸗ameri⸗ kaniſche Unterſtützungskaſſe zu bilden. Die Verhandlungen ſind aber bisher an den Meinungsverſchiedenheiten über das konkrete Verhältnis zwiſchen Dollar und Pfund, auf dem ſtabiliſtert werden ſoll, geſcheitert. Die Amerikaner ſchlugen 4,10 Dollar für ein Pfund vor. Die Eng⸗ länder lehnen es ab, über 4 Dollar zu geben. Nun iſt die Verhandlungsgrundlage durch den neuen Dollarſturz völlig erſchüttert worden. Der Dollar fiel in London zeitweiſe bis 4,25 und ſchloß mit 4,19 für ein Pfund. Amerikaniſche Kreiſe beſtreiten ent⸗ ſchieden, daß eine planmäßige Aktion ihrer Regie⸗ geben zu zwingen. Es handle ſich vielmehr um eine natürliche Reaktion auf die immer weiter geſteiger⸗ len Inflationspläne der Regierung Rooſevelts. Wie dem auch ſei, der neue Stand des Dol⸗ lars erſchwert die Stabiliſierung außer⸗ ordentlich und insbeſondere auch von vornherein einen offen⸗ bar geplanten Vorſchlag der amerikaniſchen Dele⸗ gation, eine allgemeine Zolltarifſenkung um 10 v. H. vorzunehmen. Denn ein Fallen des Dollarkurſes wirkt praktiſch genau ſo wie eine Erhöhung des amerikaniſchen Zolltarifs. In unterrichteten Kreiſen herrſcht daher tiefer Peſſimismus. Kurz vor Mitternacht kam das engliſche Kabinett zu einer unerwartet einberufenen Sitzung zuſam⸗ men. Die Miniſter waren alle auf dem Bankett für die Delegierten der Weltwirtſchaftskonferenz, als ein Kurier hereinkam und dem Außenminiſter Sir John Simon eine Depeſche übergab. Offenbar war die mit Spannung erwartete Antwort aus Waſhington auf das engliſche Angebot in der Kriegsſchuldenfrage eingetroffen. Es folgten Unterhaltungen im Flü⸗ ſterton zwiſchen den engliſchen Miniſtern und bald darauf verließen ſie den Bankettſaal, um ſich in der Downingſtreet wieder zu verſammeln. Ueber das Ergebnis der Kabinettsſitzung ſind widerſprechende Mitteilungen gemacht worden. Am Freitag hat das Kabinett, wie wir berichteten, beſchloſſen, den Ver⸗ einigten Staaten an Stelle der am 15. Juni fälligen Kriegsſchuldenrate lediglich eine Teilzahlung von 10 bis 15 Prozent zu machen, den Reſt aber zurückzubehalten, bis die ganze Kriegsſchuldenfrage endgültig geregelt iſt. rung vorliege, etwa um die Engländer zum Nach⸗] Dieſes Angebot wurde aber nicht in beſtimmter Deutſchlands neuer Jepp wird 1934 fertig Meldung des Wolff⸗Büros — Friedrichshafen, 13. Juni. Das Gerippe des neuen Zeppelin⸗Luftſchiffes „L Z 129“, das zur Zeit in der großen Montagehalle der Friedrichshafener Werft in Bau iſt, iſt bereits zu einem Drittel der geſamten Schiffslänge fertig⸗ geſtellt. Darunter befindet ſich auch das Abteil für die Fahrgaſträume, für die die Gerippearbeiten eben⸗ falls weit fortgeſchritten ſind. Die Bauarbeiten gehen gut voran, ſo daß das neue Luftſchiff 1934 fertiggeſtellt ſein wird. Das Luftſchiff, das eine Länge von 248 m und einen größten Durchmeſſer von 41, m erhält, wird in ſeinem Ausſehen nicht ganz ſo ſchlank wie das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſein. Für die Aufnahme des Traggaſes ſind 16 pon⸗ einander unabhängige Gaszellen mit einem Faſſungsvermögen von 190 000 Kubikmetern vorgeſehen. Als Antrieb dienen Dieſelmotoren mit einer Leiſtung von 4400 PS., die hier zum erſtenmal im Luftſchiffbau angewendet werden. Durch die Verwendung von Helium als Traggas und Schwerölals Treibſtoff wird die Sicher⸗ heit des Luftſchiffes weſentlich erhöht. Im Bugteil unterhalb des Schiffskörpers wird — wie beim„Graf Zeppelin“— die Führergondel mit Steuer⸗ und Führerraum, Navigationsraum uſw. angebaut. Die Fahrgaſträume werden in zwei übereinanderliegenden Decks untergebracht, und zwar befinden ſich im oberen Hauptdeck Speiſeſaal, Halle, Schreib⸗ und Leſezimmer, ſowie die Wandelgänge und die 25 Schlafkabinen mit 50 Betten. Das kleinere 1 Unterdeck enthält den Rauchſalon, das Schiffsbüro und Nebenräume, wie Küche, Meßräume für die Be⸗ ſatzung uſw. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Fahrgaſträume wurde Profeſſor Breuhaus⸗Berlin übertragen. Ein Reichskolonialbund Meldung des Wolff⸗Büros — Frankfurt a.., 13. Juni. Die in der kolonialen Reichsarbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Verbände veranſtalteten unter dem Vorſitz von Gouverneur a. D. Dr. Schnee ihre Mitgliederverſammlung. Es wurde einſtimmig die Errichtung eines Reichskolonialbundes beſchloſſen, dem alle bisher der kolonialen Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft zugehörigen kolonialen und kolo⸗ mial intereſſierten Verbände angehören. Präſident des Reichskolonialbundes iſt der jeweilige Präſident der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, der ſeine ſtellvertreten⸗ den Präſidenten ernennt. Neben Gouverneur Dr. Schnee werden in Zukunft Reichsſtatthalter Ritter von Epp und Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg das Präſidium des Reichskolonialbundes bilden. Die Führung der Kolonialpolitik liegt in Zukunft ausſchließlich bei dem Präſidenten, ihm ſteht ein ſtändiger Arbeitsausſchuß zur Seite. Entſprechend dem Zuſammenſchluß der Kolonialverbände im Reichskolontalbund ſollen auch die örtlichen Abtetlungen und Vereine unter dem, Namen„Ortsverband des Reichskolonialbundes“ zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. Dienstag, 13. Juni 1933 Form in Waſhington gemacht, ſondern zunacht Präſtdent Rooſevelt um eine Aeußerung darübe gebeten, ob er eine ſolche Zahlung annehmen würde Zwiſchen London und Waſhington ſind mehrer Mitteilungen ſeitdem hin⸗ und hergegangen, aher der amerikaniſche Präſident hat infolge ſeiner zuge. ſpitzten Beziehungen zum Kongreß keine klare Ant⸗ wort geben können. Die engliſche Regierung ſteht alſo heute vor der endgültigen Wahl, ob ſie 1. die Schuldenrate voll zahlen ſoll, wozu nach dem Dollarkurs unter Verwendung von Silber etwas mehr als 10 Millionen Pfund notwendig wären, oder 5 2. ob ſie eine„ſymboliſche Zahlung“ von etwa 10 Prozent, als rund 1 Million Pfund, leiſten ſoll oder ob ſie i 3. überhaupt nicht zahlen ſoll, ehe nicht ein he. friedigendes Abkommen über die Regelung der Kriegsſchulden zuſtandegekommen iſt. Bis vor weni⸗ gen Tagen war die Mehrheit des Kabinetts noch da⸗ für, im Notfall zu zahlen. Geſtern ſcheint aber ein Stimmungsumſchwung eingetreten zu ſein. Parlament und Preſſe treten wieder nach⸗ haltig für Zahlungsverweigerung ein und auch das Kabinett ſcheint ſich jetzt nach dieſer Richtung zu wenden. Bevor aber ein endgültiger Beſchluß über die Zah⸗ lungsverweigerung gefaßt wird, ſoll noch einmal ein Appell an Präſident Rooſevelt gerichtet werden. Es heißt, daß Präſident Rooſevelt beſchloſſen habe, ſo viel als britiſche Schuldenzahlung anzuneh⸗ men, wie ihm bezahlt werde, mit dem Vorbehalt, daß dadurch die rechtlichen Anſprüche der Vereinig⸗ ten Staaten nicht geſchmälert werden. Franzöſiſche Zurückhaltung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 13. Juni. Kühle und unfreundliche Kommentare widmet die große Pariſer Preſſe der Eröffnung der Lon⸗ doner Weltwirtſchaftskonferenz. Das verbreitetſte Blatt Frankreichs, der„Petit Pariſien“, nimmt reine Aeußerlichkeiten zum Vorwand, um der Konferenz ein ungünſtiges Horoſkop zu ſtellen. Amerika wird wegen ſeiner Dollar⸗Politik angegriffen. Gegen Deutſchland richtet das Blatt die abgeſchmackteſten Vorwürfe. Frankreich wird als der einzige Staat hingeſtellt, von dem man Opfer verlangen werde, Für England ſpricht aus den Berichten lebhafte Sym, pathie. Im„Journal“ wird an die Tatſache, daß die Weltwirtſchaftskonferenz durch das Genergl⸗ ſekretariat des Genfer Bundes organiſiert wurde, eine ſehr peſſimiſtiſche Betrachtung geknüpft.„Wir ſehen die bekannten Perſonen des Völkerbundes wieder beiſammen. Alles erinnert an Genf. Das iſt ſehr peinlich, denn wir wiſſen, daß der Völker⸗ bund noch nichts zuſtande gebracht hat. Unſere Hoff⸗ nungen ſind alſo ſehr beſcheiden.“ Die Rede des amerikaniſchen Hauptdelegierten Hull erwartet man im franzöſiſchen Lager mit Un⸗ ruhe. Man vermutet, daß Hull einen Zollwaffen⸗ ſtillſtand während der Konferenzdauer und die Sen⸗ kung aller Zolltarife um 10 bis 15 v. H. vorſchlagen wird. Frankreich wäre nicht in der Lage, einen ſol⸗ chen oder ähnlichen Antrag ohne gleichzeitige Siche⸗ rung gegen ein ſogenanntes Golddͤumping zu diskutieren. N — Berlin, 13. Juni. Der Reichskommiſſar und Leiter des wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NS DA, Dr. Wagener, ſpricht am Mittwoch, 14.., abends um 22.30 Uhr im Deutſchlandſender über das Thema „Grundlagen nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik“ — Berlin, 13. Juni. Wie wir erfahren, ſind die erſten Beträge für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit bereits gezeichnet worden. Es be⸗ finden ſich unter den Zeichnungen, die zahlreich ein⸗ laufen, namhafte Beträge von 100 000, 40 000, 30 000 Reichsmark. Vollstrachten im Schloßmuſeum Sonderausſtellung im Mannheimer Schloß Trachtenforſchung gehört ſeit je zu den dankbar⸗ ſten,— die Veranſtaltung von Trachtenausſtellun⸗ gen dagegen mit zu den undankbarſten Aufgaben dieſes unendlich vielſeitigen Gebietes der Volks⸗ und Heimatkunde. Einmal, weil es den Forſchenden durch ſtändige Berührung mit der Landſchaft und ihren Menſchen zu den lebendigen Quellen aller Volkheit zurückführt und ihm auf Schritt und Tritt in immer neuen Wendungen die ganze Fülle ört⸗ licher, geſchichtlicher, wirtſchaftlicher Bezogenheiten offenbart; zum andern, weil es zunächſt unmöglich erſcheinen muß, die Ergebniſſe ſolcher ſyſtematiſchen Trachtenforſchung unter Verzicht auf katalogiſie⸗ rende Wiedergabe in Sammelwerken mit Text ſo darzuſtellen, daß auch dem laienhaften Beſchauer über die Freude an Form und Farbe hinaus die großen Zuſammenhänge deutlich werden. Wohl hat faſt jedes größere Muſeum ſeine Ab⸗ teilung„Volkstrachten“; wohl hängen auch in klei⸗ neren Sammlungen hier und dort ein paar Glas⸗ vitrinen voll mehr oder weniger zerſchliſſener Ko⸗ ſtütme, oder es gibt— hinter abſperrenden Kordeln wohlverwahrt— in einer halbdunkeln Ecke die be⸗ rühmte„naturgetreue Bauernſtube“ mit Panopti⸗ kumsfiguren in Lebensgröße, die man beſcheiden ſtaunend anſehen darf, ohne daß damit die furcht⸗ bare Einbeziehung in irgendeine Ganzheit, in einen allgemeineren volkskundlichen Rahmen erzielt worden wäre. Es iſt das große Verdienſt der ſoeben im Mann⸗ heimer Schloßmuſeum eröffneten Schau ſchwäbiſcher und alemanniſcher Volk s⸗ trachten, hier wirklich einmal bahnbrechende Ar⸗ beit geleiſtet zu haben und durch die beſondere Art der Wiedergabe Ueberblicke zu gewähren, wie ſie eben mit den üblichen Mitteln der Darſtellung ſonſt nicht zu erreichen ſind. Wer die beinahe hundert Puppen der Frau Laufer⸗Zirk in ihrem zu Gruppen geordneten Miteinander und ihrer, durch künſtleriſch reizvolle Kuliſſen unterſtrichenen land⸗ ſchaftlichen Aufteilung betrachtet hat, kann tatſächlich einen umfaſſenden Eindruck mit nach Hauſe nehmen. Er hat auf kurzweilige Art eine treffliche Lektion plaſtiſcher Heimatkunde empfangen. Die Vielfalt des mit unendlicher Liebe und Mühe zuſammengetrage⸗ nen Materials weckt durch die leichte Vergleichsmög⸗ lichkeit der einzelnen Gebiete und ihrer Trachten ohne weiteres beſtimmte Ortsgefühle und verhilft dem Beſchauer auch rein ſtimmungsmäßig zu einer ſo zwanglos⸗heiteren Orientierung, daß ein Beſuch der leider nur für kurze Zeit vorgeſehenen Schau gerade auch dem landabgekehrten Großſtädter an⸗ mutigſte Belehrung und Unterhaltung bietet. In mehrjähriger Arbeit hat die rührige Puppen⸗ mutter mit Unterſtützung ihres Mannes an dem Zuſtandekommen dieſer Idee gearbeitet; hat die ein⸗ zelnen Modelle in Haltung und Charakter zeich⸗ neriſch auf das genaueſte feſtgelegt; iſt ſelbſt in die Schwarzwaldtäler, die Albdͤörfer gefahren, um die bäuerliche Kleidung an Ort und Stelle zu ſtudieren. Und dann ging es an die Ausführung. Die 60 Ztm. hohen Körper wurden aus Draht und Watte her⸗ geſtellt, die Köpfchen und Gliedmaßen von dem Karlsruher Bildhauer Karl Kinzler nach Lau⸗ ferſchen Entwürfen geſchnitzt. Nur echte Trachten⸗ ſtoffe durften verwendet, nur werkgetreu nachgebil⸗ dete Stickereien auf den Miedern, Bruſttüchern, Schürzen oder Hoſenlätzen angebracht werden. Acht⸗ zig Pärlein bunter Wollſtrümpfe hat Frau Lauſer zu ſtricken, an die zweihundert winzige Schühlein zu nähen gehabt, um all die Männlein und Weib⸗ lein ihrer Herkunft gemäß„auftreten“ zu laſſen. Und nun ſtehen ſie dort in den ſchönen Räumen des Mannheimer Schloſſes, nachdem ſie ſoeben in Karlsruhe und Herrenalb ein erfolgreiches Debut abſolviert haben, und bald von Mannheim weiter durch ganz Baden, Württemberg und hoffentlich auch das übrige Deutſchland ziehen werden. Profeſ⸗ ſor Walter hat ſich der Püppchen mit beſonderer Sorgfalt angenommen, das plaſtiſche Anſchauungs⸗ material durch zahlreiche Bilder aus badiſchem Muſeumsbeſitz ergänzt und auch die Anordnung der Gruppen weit glücklicher geſtaltet, als dies z. B. in Karlsruhe auf beſchränkterem Raum möglich war. Und was gibt es nun alles zu ſehen! Es iſt eine ſo reizende ideelle Fortſetzung der Spielzeugaus⸗ ſtellung, daß man den ernſthaften volkskundlichen Zweck, die Beſtrebungen nach einer„Reformation“ des Trachtenweſens und die intereſſanten Fragen nach dem Wie und Woher dieſer oder jener Kurioſi⸗ tät faſt vergeſſen und ſich nur kindlich⸗ſpieleriſch er⸗ götzen möchte. Ganz allgemein gilt der Satz, daß die Tracht der Fra u, ob Land, ob Stadt, ein Vermögensaus⸗ weis ihres Mannes und ein Thermometer für ſeine Kreditwürdigkeit iſt. Und wenn man ſich etwa ver⸗ gegenwärtigt, daß die ſehr koſtbare Bekleidung der Treſſinger Bäuerin im Original 86 Pfund ſchwer iſt, und daß ein Meter Stoff ihres an die fünfzehn Meter weiten Rockes mindeſtens zwölf Mark koſtet, 1 7 ſo ſpricht das nicht nur für die ſtrotzende Kraft alemanniſcher Weiblichkeit, die ſolche Laſten tragen kann, ſondern auch für die Richtigkeit jenes Aus⸗ ſpruches, mit dem ſich ein biederer Bauer ſo ſtolzen Beſitzes rühmte:„Meine Frau trägt einen ganzen Acker auf dem Leib!“— ähnlich wie auch die Anzahl und Breite der Samtſtreifen an Ober⸗ und Unterrock den Kundigen über den Vermögensſtand der Trä⸗ gerin belehren. Die Entſtehung dieſer bäuerlichen Trachten mit ihrem Hang zu Knöpfen, Borten, Bändern und aller⸗ lei ſonſtigen Zierraten läßt ſich bis ins ausgehende Mittelalter hinein verfolgen, wo die bis dahin gemäß den alten Kleidervorſchriften in ſchlichtes Grau ge⸗ hüllten Bauern es den immer mehr zu Prunk, Far⸗ bigkeit und äußerlicher Kenntlichmachung ſozialer Unterſchiede neigenden Städtern und Edelleuten nach⸗ zutun ſuchen. In einer Schrift jener Zeit iſt bereits von den„coſtbaren ſtoffen“ und„nerriſchen moden“ der Landleute die Rede, und Sebaſtian Brant klagt einmal:„die buren tragen ſiden kleit und gulden ketten an dem leib.“ Einen Niederſchlag ſo alter Ueberlieferung finden wir bei unſern Püppchen in der„Heroldstracht“ der Hotzenwälder, wie ſie heute noch vom Altbürgermeiſter des Städtchens Hauen⸗ ſtein bei Säckingen getragen wird. Aber auch ſonſt erkennen wir allerorten, daß die Tracht aus der Ge⸗ ſchichte ihres Landſtrichs, ſeiner klimatiſchen Verhält⸗ niſſe, ſeiner Bodenbeſchaffenheit, ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Gegebenheiten erwächſt und von dorther in den e Lebensſtil der Bevölkerung eingegliedert wird. Nicht ſelten iſt die jeweils vorhandene Heimindu⸗ ſtrie der Ausgangspunkt für modiſch ſcheinende Be⸗ ſonderheiten, wie wir ſie etwa in den bizarren Wulſt⸗ oder Zylinderhüten der Schönwälderinnen und Prech⸗ talerinnen oder an den nach mit einer zehnpfündigen Gipsauflage beſtrichenen und je nach dem Familien⸗ ſtand mit ſchwarzen( verheiratet) oder roten (= ledig)„Bollen“ geſchmückten, ſtrohgeflochtenen Kopfbedeckungen der Kirnbacherinnen ſehen. Die in dieſen Tälern geübte Strohflechterei iſt zweifellos der Anſtoß zu ſolcher ſeltſamen, aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen keineswegs erklärbaren Reklame für die dörflichen Erzeugniſſe. a Der religiöſe Sinn des Schwarzwälders ſpricht ſich darin aus, daß auf faſt allen„Vorſteckern“, Bruſt⸗ lätzchen, Halstüchern oder Kollern der Frauen und vielfach auch in die Hemden der Männer außer dem perſönlichen Monogramm des Beſitzers die Buch⸗ ſtaben J eingeſtickt ſind, was in einer Abwand⸗ lung der urſprünglich wohl lateiniſch zu deutenden Formel„In hoc signo“ ſoviel wie„Jeſus, Heiland, Seligmacher“ bedeutet, In St. Georgen wiederum tragen die Frauen auf dem Weg zur Trauung künſt⸗ lich aus Draht geflochtene und mit böhmiſchen Glas⸗ perlen und kleinen Spiegelchen verzierte Braut⸗ kronen. Die darin angebrachten gläſernen„Krallen“ haben ihren Urſprung in einem alten Dämonenglau⸗ ben und ſollen das künftige Heim vor böſen Geiſtern ſchützen. Heute werden dieſe„Schäpel“ beim Orts⸗ pfarrer aufbewahrt und von Fall zu Fall der unbe⸗ ſcholtenen Braut für den Traugang verliehen, Iſt aber ein gewiſſer Wohlſtand bei dem jungen Paare eingekehrt, ſo daß der Bauer eine kleine Schweinezucht betreiben kann, ſo trägt die Bäuerin — oder tat es wenigſtens früher— die auf dem „Säulesmarkt“ eingehandelten Ferkelchen in den eigens dafür vorgeſehenen gewaltigen zwei Seiten⸗ taſchen ihres Rockes nach Hauſe. ö Man könnte die Reihe ſolcher Einzelheiten belie⸗ big fortſetzen: könnte vom„Schwarzwälder Boten“, von der entzückenden Gruppe der Dürrheimer Nar⸗ ros mit ihren aus Lindenholz geſchnitzten„Schemen! (Masken), vom Brezelſprung und vom„Schantle“ erzählen, der an Faſtnacht abwechſelnd Fleiſch⸗ und Sägmehlwürſte unter die Leute verteilt. Man könnte die Rottweiler Radhaube ſchildern, oder die prote⸗ ſtantiſche Markgräfler Kappe mit den breiten Flügel; ſchleifen, von deren Trägerin die Katholiken jenen Gegend behaupten:„Die het e heiliger Geiſt uff!“ Die als„Herrgottsſoldaten“ bekannte Peterstaler Bürgermiliz iſt ebenſo unter Frau Laufers Püpp⸗ chen zu finden wie der Betzinger Bauer mit der aus- gezackten Weſte und dem ſchwarzledernen„Schmer⸗ käpple“ auf dem Kopf, und der Hanauer mit ſeinem reichgeſtickten Wams und den prächtigen roten Strumpfbändern. 2 In jeder dieſer Trachten ſpiegeln ſich Geſtal⸗ tungsdrang, Humor, die zwar nach Stamm und Landſchaft verſchiedene, in ſeiner elementaren Kraſt und bodenſtändigen Urwüchſigkeit jedoch überall gleiche Sinn der deutſchen Menſchen für volkhafte Eigenart und heimattreues Verwurzeltſein mit Art. 5 De Anlä kehrs h. jährlich gen übe kehrs hi Bahnhö die Unt der Ber Schnellz ſchleunig des Rei und Sa gen rich Die mit den bei Zug schnell e beſonder den mei gelegen kunftser freier J Perſona am Kun Nö des Fro markt a 14. Jun * Sf Betrieb ten d geſell erfreuli G der zehn Reiſezie Mannhe zehn G wigshaf Freifah⸗ e Adam “bhöchſte 5 4 Juni mit 230 Preisrit „Männe 890% P. richtern Wet Gemäß Karlsru Chaim Kielos, wieſen. doch nie ñzog, ſich machen. —— und Sitte der Vorväter. Wohl haben Induſtriall? ſierung und Verſtädterung manche bunte Farbe ers blaſſen laſſen und manches ſchöne alte Familien ſchmuckſtüick durch billige und manchmal ſicher zweck⸗ mäßigere Fabrikware erſetzt. Trotzdem ſprechen au die kleinen Püppchen auf ihre beſcheidene Weiſe in aller Eindringlichkeit dafür, daß hier nicht minder als auf andern Gebieten aus dem vorhandenen Erb⸗ gut heute wieder etwas Neues aufgebaut werde, un daß mit dem neuerwathten Sinn für die unver⸗ fälſchte Erhaltung wertvollen Volkstums auch die alten Trachten wieder zu Ehren kommen möchten. 5 1 8 M. Bertram. . 5 darüber n würde, 4 mehrere 5 n, aber er zuge⸗ ire Ant⸗ ng ſteht zu nach Silber twendig on etwa ten ſoll ein he⸗ ung der r weni⸗ noch da⸗ aber ein lach⸗ und ieſer die Zah⸗ J mal ein. den. ſchloſſen. inzuneh⸗ rbehalt, ereinig⸗ 9 eters Juni. met die er Lon⸗ reitetſte nt reine onferenz ka wird Gegen ackteſten e Staat werde. te Sym. iche, daß Beneral⸗ wurde, t.„Wir rbundes f. Das Völker⸗ re Hoff⸗ egierten mit Un⸗ lwaffen⸗ bie Sen⸗ ſchlagen nen ſol⸗ e Siche⸗ ing zu ſar und SDA., abends Thema Spolitik“ ſind die ung der Es he⸗ eich ein⸗ , 30 000 * ee g künſt⸗ n Glas⸗ Braut⸗ drallen“ englau⸗ Geistern n Orts⸗ r unbe⸗ 10 jungen kleine Bäuerin uf dem in den Seiten⸗ n belie⸗ Boten“, er Nar⸗ chemen“ chantle“ ſch⸗ und n könnte 1 prote/ Flügel⸗ jener iſt uff!“ erstaler Püpp⸗ her aus⸗ Schmer⸗ ſeinem roten Geſtal⸗ m und u Kraſt überall olkhafte mit Art uſtriali⸗ irbe er⸗ milien⸗ zweck⸗ en auch zeiſe in minder en Erb⸗ de, und unver⸗ ich die nöchten. lram. Dienstag, 13. Juni 1933 Nene Mannheimer Zeitung Mitiag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 266 — De Gugguck un mei Portmanneh Heerſcht du de Gugguck's erſchde mol Un hoſcht dann Geld im Sack, So hoſchde Bims im ganze Johr, Hot mir en Freind mol'ſat. Ich hab gelacht un hab dem Ding Zunächſcht ken Glaawe gſchenkt. Am End is doch was Wohres dra', Hab ich zuletſcht gedenkt. Un wie de Gugguck kumme is Un ſchreit im Waldrevier, Do hab ich mir ſchnell Geld gebumbt Und drag's im Sack bei mir. De Gugguck ſchreit jetzt alle Dag, Doch's annre werd net wohr. Mei Beitl bleibt ſo mager un So dinn als wie zuvor. Fort is aach mei gebumbdes Geld; Des hamwich profidiert. Un alle Welt uhzt mich dezu, Jetzt bin ich erſcht blamiert. 5 A. Weber. Vilte einſteigen! Anläßlich des bevorſtehenden Sommerreiſever⸗ kehrs hat die Deutſche Reichsbahn wieder wie all⸗ jährlich ihr Perſonal auf die beſonderen Beſtimmun⸗ gen über die Ueberwachung des ſtärkeren Reiſever⸗ kehrs hingewieſen. Vor allem ſoll das Perſonal der Bahnhöfe und der Züge ſeine Aufmerkſamkeit auf die Unterbringung der Reiſenden, auf die Fürſorge ber Bewegungsfreiheit in den Seitengängen der Schnellzüge beim Ein⸗ und Ausſteigen, auf die ſchleunige Beförderung und ſorgfältige Behandlung des Reiſegepäcks und nicht zuletzt auf die Ordnung und Sauberkeit auf den Bahnhöfen und in den Zü⸗ gen richten. Die Aufforderung zum Einſteigen ſoll einheitlich mit den Worten„Bitte einſteigen!“ erfolgen. Nur bei Zugverſpätungen ſoll ausgerufen werden:„Bitte schnell einſteigen. Zug hat Verſpätung!“ Das iſt beſonders wichtig, da auch den einſteigenden Reiſen⸗ den meiſt an einer Einholung der Verſpätung viel gelegen iſt. Zuverläſſige und zu vorkommende Aus⸗ kunftserteilung, Behilflichkeit beim Aufſuchen noch ſreier Plätze gehören ebenſo zu den Pflichten des Perſonals, dem mit dieſen Beſtimmungen der Dienſt am Kunden zum Leitmotiv gemacht worden iſt. * Nächſter Hauptwochenmarkt morgen. Infolge des Fronleichnamstages am 15. Juni fällt der Groß⸗ markt aus. Der Hauptmarkt wird auf Mittwoch, 14. Junt verlegt. * Spende für die Opfer der Arbeit. Die von der Betriebszelle bei der Direktion und den Angeſtell⸗ len der Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft durchgeführte Sammlung ergab den erfreulich hohen Betrag von/ 193,80, Gut verteilt. Fortuna hat bei der Verteilung der zehn Freifahrten für die richtige Nennung des Reiſeziels der„Fahrt ins Blaue“ auch außerhalb Mannheims wohnende Teilnehmer beglückt. Von den zehn Gewinnern fielen je ein Gewinn nach Lud⸗ wigshafen und Heidelberg und die reſtlichen acht Freifahrten nach Mannheim. * Großer Dirigentenerfolg. Muſikdirektor Max Adam konnte innerhalb von acht Tagen zweimal höchſte Tagesleiſtung erzielen und war am Juni mit dem„Sängerbund“ Mannheim⸗Käfertal mit 290 Punkten(von 231 erreichbaren) bei zwei Preisrichtern in Wallſtadt und am 11. Juni mit dem „Männergeſangverein“ Mannheim⸗Sandhofen mit 3997 Punkten(von 343 erreichbaren) bei drei Preis⸗ lichtern in Rauenberg. Wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung ausgewieſen. Gemäß einer Verfügung des Landespolizeiamtes Karlsruhe wurde der polniſche Staatsangehörige Chaim Beſſer, geboren am 14. Januar 1903 in Kielos, wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung ausge⸗ wieſen. Die Ausweiſungsverfügung hat Beſſer je⸗ doch nicht mehr erreichen können, weil er es vor⸗ zog, ſich rechtzeitig freiwillig aus dem Staube zu machen. Mannheim empfängt den Deutſchen Handballmeiſter Der Triumphzug des S. V. Waloͤhof durch Mannheim— Aeberwältigender Empfang am Bahnhof und in der Stkabt Außer der Meiſtermannſchaft des Mannheimer RV.„Amicitia“ hat in Mannheim noch keine Mann⸗ ſchaft einen ſo gewaltigen und imponierenden Emp⸗ fang für die Erringung einer Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft erhalten wie die Handballmannſchaft des SV. Waldhof, die am Sonntag in Magdeburg gegen Polizei Burg mit einem 715⸗Sieg Deutſcher Hand⸗ ballmeiſter wurde. Was bis jetzt keiner ſüddeutſchen 5 Spieler und Menge singen das Deutschland-Lied Mannſchaft möglich war, die Meiſterſchaft nach Süd⸗ deutſchland zu bringen, glückte dem SV. Waldhof. Man hat es dieſer Mannſchaft nicht leicht gemacht, Meiſter zu werden. Alte verdiente Vereine blieben im Kampf um die höchſte deutſche Würde auf der Strecke. Vorbildlicher Mannſchaftsgeiſt und eiſerne Diſziplin ermöglichten dieſen großartigen Erfolg. Der Trainer Tauchert und der Mannſchaftsleiter Schäfer verſtanden es immer, ihre Mannſchaft von der richtigen Seite zu nehmen und ſie ſyſtematiſch auf den Endſieg vor⸗ zubereiten. Die jahrelange, mühſame Auf bau⸗ arbeit fand am Sonntag durch die Meiſterſchaft ihre Krönung. Wenn ſchon am Sonntag abend nach Bekannt⸗ werden des Ergebniſſes des Handball⸗Schlußſpiels in Mannheim heller Jubel herrſchte, ſo kannte die Be⸗ geiſterung am Montag abend beim Empfang des neuen Deutſchen Handballmeiſters keine Grenzen. Schon um 7 Uhr war der Bahnhofsvorplatz dicht be⸗ ſetzt. Muſtergültige Abſperrung der Polizei ſorgten für reibungsloſen Aufmarſch der Mann⸗ heimer Sportvereine, die reſtlos vertreten waren, der größte Teil kam mit ſeinen Fahnen, um den Meiſter würdig zu empfangen. Als ſich der Zeit⸗ punkt der Ankunft des Zuges näherte, war der Bahnhofsvorplatz und der Kaiſerring dicht mit Menſchen beſetzt. Mit Mühe konnte der Bahn⸗ hofsvorplatz für den Empfang frei gehalten werden. Kurz vor 8 Uhr erſchienen die Meiſterſpieler am Bahnhofsausgang. Stürmiſcher Jubel der Maſſen brach los. Fahnen ſchwingend und vor Rührung übermannt grüßten die Spieler und ihre Begleiter in die Menge. Mit kurzen Worten begrüßte der 1. Vorſitzende des SV. Waldhof Dr. Sturm den neuen Meiſter. Er dankte den Spielern im Namen des Vereins für ihre groß⸗ artige Leiſtung. Beigeoroͤneter Dr. Zeiler hieß die Spieler im Auftrage der Stadt Mannheim will⸗ kommen. Auch er wies auf die Bedeutung dieſer Meiſterſchaft für den Verein und für die Stadt Mannheim hin. Als äußeres Zeichen der Anerken⸗ nung überreichte er der Meiſtermannſchaft einen großen Lorbeerkranz. Sportkommiſſar Kör⸗ bel hieß die Mannſchaft gleichfalls willkommen und dankte für die großartige Leiſtung. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die kurze Begrüßung vor dem Bahnhof ab. Die Geſang⸗ Phot. Hofheing, Schwetaingerstr. vereine von Waldhof ehrten den Meiſter durch ein Lied. Während des Empfangs zog ein Flugzeug des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins Mannheim ſeine Kreiſe über dem Bahnhof, um auf dieſe Weiſe die Spieler zu begrüßen. Es war ein prächtiger und erhebender Anblick, wie die Men⸗ ſchenmenge vor dem Bahnhof den Deutſchen Hand⸗ ballmeiſter feierte. Die Fahrt durch die Stadt war eine Triumphfahrt für den Meiſter Vor den blumengeſchmückten Autos, in denen die Spieler Platz genommen hatten, marſchierten die vie⸗ len Meiſtermannſchaften des SV. Waldhof, denen durch den Spieler Zeilfelder, VfL. Neckarau, das neue Kreisbanner des Kreiſes Unterbaden vor⸗ angetragen wurde. Ein großer Autokorſo ſchloß ſich an. Immer wieder wurden die Spieler ſtürmiſch begrüßt. Durch die Breiteſtraße, über die Friedrichs⸗ brücke, am Meßplatz und in der langen Waldhofſtraße bildeten dichte Menſchenreihen Spalier. Gan z Mannheim huldigte dem neuen Hand⸗ ballmeiſter. Je näher der Zug nach Waldhof kam, deſto gewaltiger wurden die Huldigungen. Waldhof hatte zum Empfang feſtlich geſchmückt. Faſt jedes Haus trug eine Fahne. Viele Häuſer waren durch Lampions beleuchtet. Ueberall hießen Inſchriften die Spieler willkommen. Ganz Wal d⸗ hof war auf den Beinen, um„ſeinen“ Mei⸗ ſter zu empfangen und zu ehren. Die Spieler konn⸗ ten die Blumen kaum faſſen, die ihnen überall zu⸗ geworfen wurden. Manchem Spieler ſtanden die Tränen in den Augen. Mit ee nem ſolchen Empfang hatten ſte nicht gerechnet. Aber vielleicht gerade der völlig unerwartete Empfang ließ die Herzlichkeit, die Ehrlichkeit und die Freude über die„Mann⸗ heimer Meiſterſchaft“ ſo richtig zum Durchbruch kommen. Beſonders in Waldhof merkte man die Verbundenheit der Bevölkerung mit den Spielern. Wenn man geglaubt hatte, daß nach dem Marſch durch die Stadt es nicht mehr möglich wäre, eine Steigerung der Anerkennung vorzunehmen, ſo über⸗ ſtieg der Empfang in der großen Vereinshalle jeden Begriff. Es war kaum möglich, in die Halle zu gelangen. Die Menſchen ſtanden Kopf an Kopf. Immer wieder brandete die Begeiſterung hoch. Der 1. Vorſitzende Dr. Sturm wies noch ein⸗ mal auf den großartigen Erfolg der Handballmann⸗ ſchaft hin, die die erſte Deutſche Handba Il meiſterſchaft nach Süddeutſchland ge⸗ bracht habe. Dieſer große Tag des Empfangs in Mannheim werde den Spielern ſicher ewig unver⸗ geßlich bleiben. Nicht nur Mannheim, ſondern ganz Süddeutſchland, ja ſogar Deutſchland nehme an die⸗ ſem Sieg teil. Sein beſonderer Dank galt den Ver⸗ tretern der Stadt, der Sportbehörden und den Ver⸗ einen für ihre Teilnahme am Empfang. Mit warmen Worten wies der Redner auf die Verdienſte des Mannſchaftsleiters Schäfer und des Sportlehrers Tauchert hin. Welcher Be⸗ liebtheit ſich Tauchert in Waldhof erfreut, konnte man an dem nicht endenwollenden Beifall feſt⸗ ſtellen, den die Ausführungen über ſeine Verdienſte in Waldhof auslöſten. Der Mannſchaftsleiter der Schäfer, der die letzten Jahre auch die Fußballmannſchaften des Vereins dankte der Handballmannſchaft und Tauchert für die Erringung der Meiſterſchaft. großartige Empfang in Mannheim habe alle über⸗ raſcht und bis zu Tränen gerührt.„Wir werden weiter kämpfen für Verein, Stadt und Vaterland! Am nächſten Sonntag wird es der Mannſchaft hoffentlich im Mannheimer Sta⸗ dion möglich ſein, gegen die Spg Fürth auch die ſüddeutſche Meiſterſchaft zu erringen“, ſchloß Herr Schäfer ſeine kurze Anſprache. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Begrüßungsfeier in der Vereinshalle abgeſchloſſen. Die Standartenkapelle Hohmann ⸗Webau, die ſchon, am Bahnhof beim Empfang mitgewirkt hatte und während des zweiſtündigen Marſches durch die Stadt ſpielte, ſorgte auch in Waldhof für die muſika⸗ liſche Unterhaltung. Die Anhänger von Waldhof feierten noch lange den Sieg der 1. Handballmann⸗ ſchaft des SV Waldhof.— 1— Handballabteikung, ſehr viel für geleiſtet hat, Sportlehrer Der Glückwunſch des Oberbürgermeiſters Oberbürgermeiſter Renninger hat dem Sport⸗ verein Waldhof das nachſtehende Schreiben zugehen laſſen: 0 „Mit großer Freude habe ich die Nachricht ver⸗ nommen, daß Ihr Verein am geſtrigen Sonntag in Magdeburg die Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft gewonnen hat. Ich ſpreche Ihnen, zugleich namens der Stadt⸗ verwaltung, meine herzlichen Glückwünſche zu die⸗ ſem großen Erfolge aus. Die ſiegreiche Mann⸗ ſchaft hat durch ihre hervorragende Leiſtung das Anſehen unſerer Stadt auf ſportlichem Gebiet ver⸗ mehrt und ſich dadurch ein großes Verdienſt er⸗ worben. Ich darf Sie bitten, auch Ihrer Handballmann⸗ ſchaft meine aufrichtigen Glückwünſche zu über⸗ mitteln.“ Der Zug biegt in den Kaiserring ein —— „so gut wie d 7 Genefralvertretung u. Lager: Mannhe N flagge Zigarette würdig. Des Album mit illustrierten Beilagen und Begleſtwor- ten soW-e Beschreibungen erhält man för RM 1. 00 beim Zigorettenhöndler. ie FLAG GE Zigaretten, so schön sind die FLAGGE Bilder e Nicht nur die flagge e Zigaretten- duch die Historischen Sdſdetenbiſder der Kämpfer für Deutschlands Befreiung(1813] und ihrer Gegner sind eine unöbertroffene leistung. Die farbenprdchtigen Miedergaben von Gemälden aus dem Armee- Museum in Mönchen zeigen alle Waffengettungen- die Kavallerie zu Pferde. Die künstlerischen„flagge Bilder sind der köstlichen eee Im, U 3, 22, Tel. 307 65 4. Seite/ Nummer 266 eee Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe N Dienstag, 13. Juni 1933 Kulturelle Kampfwochen der&⸗Jugend Große Kundgebung im Frieorichspark Als Auftakt der kulturellen Kampfwochen der NS⸗Jugend fand geſtern abend im Friedrichspark eine große Kundgebung ſtatt, an der u. a. teil⸗ nahmen Oberſtadtſchulrat Lohrer mit Schulräten, Rektoren und Lehrkräften der hieſigen Schulen, Dekan Maler mit der proteſtantiſchen Geiſtlichkeit und Jugendpfarrer Lutz, Geiſtl. Rat Profeſſor Schwall mit der katholiſchen Geiſtlichkeit, ſowie Führer aus Kreiſen der Jugendbewegung. Der An⸗ drang der Jugend war ſo groß, daß der Saal nicht ausreichte und etwa 1000 Jugendliche im Garten Aufſtellung nehmen mußten. Das Jungvolk im Freien wurde nach Eintreffen des Sonderkommiſſars für Jugendpflege und Jugendbewegung, Friedhelm Kemper, beſonders begrüßt und ihnen geſagt, daß nur durch die Kraft der Jugend der Kampf gegen Schmutz und Schund ſiegreich geführt werden kann. Nach einem„Sieg Heil!“ auf die deutſche Jugend, das deutſche Vaterland und Adolf Hitler begab ſich Friedhelm Kemper in den Saal, wo inzwiſchen die SA⸗Kapelle und der SA⸗Spielmanszug konzertiert hatten. tach Begrüßungsworten durch Unterbaun⸗ führer Lampart ſprach Gebietsführer Kemper, der u. a. etwa ausführte: Der Kampf um die Seele des deutſchen Volkes muß weitergeführt werden. Es iſt nicht damit getan, daß wir Bücher verbrennen, aber es hat einen tieferen Sinn, wenn wir verhin⸗ dern, daß Gottesleugner und Soldatenbeſchimpfer nochmals ſchreiben können. Remarques Buch hat das Gute gehabt: es hat durch ſeine Ablehnung in deut⸗ ſchen Kreiſen die Front der alten Soldaten zum erſten Male richtig aufgeſtellt. Wer den deutſchen Soldaten beſchimpft, der beſchimpft die zwei Millionen Brüder, die für die Ehre der Nation geſtorben ſind. Man hat in den letzten Jahren die Familie, das Eheleben, die Liebe und Treue herabgezogen und ver⸗ ächtlich gemacht. Weis ſeit Jahrtauſenden als ſelbſt⸗ verſtändliches Geſetz der göttlichen Ehre und Treue galt, wurde untergraben. Wir werden es den Fremd⸗ lingen lehren, die deutſche Familie, die deutſche Art zu beſchimpfen. Heilig muß die Familie ſein, unſer chriſtliches Leben, unſer Glaube an Gott. Ein neues Geſchlecht, das dem Vaterland aktiv gegenüberſteht, kennt nur eine Konſequenz: Gottglaube und Gott⸗ liebe. Wir wollen dafür ſorgen, daß niemand mehr ſagen kann: die Religion iſt in Gefahr. Uns gilt das Wort Adolf Hitlers: Im Himmel ein Gott, auf Erden ein Vaterland. Wir haben von unſeren Vätern eine Geſchichte ge⸗ erbt, auf die wir mit Stolz emporblicken können. Die Gegner haben Horſt Weſſel auf eine verachtungs⸗ würdige Weiſe heruntergeriſſen und unſere Toten wie auch unſere Führer heruntergezogen. Wir wer⸗ den dafür ſorgen, daß ein neuer Geiſt einzieht. Es geht bei dieſem Ringen nicht allein um die deutſche Literatur, es geht um das Volkstum über⸗ haupt. Das Volkslied ſoll wieder hinaufſteigen, das Lied des deutſchen Bauern, des deutſchen Hand⸗ werks und damit die edle deutſche Muſik, damit ſie wieder unſer Volk und unſere Jugend begeiſtere. Die Mädels müſſen mit den deutſchen Jungen wieder Walzer und Volkstänze tanzen und die Jungens müſſen die Volkslieder und Landsknechtslieder wie⸗ der in die Reihen des ganzen Volkes hineintragen. Um dieſe Gedanken geht es in der erſten kulturel⸗ len Kampfwoche der NS⸗Jugend. Sie ſoll ſein ein Aufbäumen gegen den Geiſt der Schmach der Ver⸗ gangenheit. In der zweiten Woche wollen wir den deutſchen Dichtern, den deutſchen Heimatkünſtlern, den Lebenden unſere Huldigung darbringen. Wir wollen dem Dichter Anreiz geben, mit ſeinen Wer⸗ ken ſich für das deutſche Ideal einzuſetzen, dem Maler helfen, den Kitſch in der Malerei zu verdrän⸗ gen und ſorgen, daß der deutſche Heimatkomponiſt das Lied der deutſchen Seele ſingt. Wir wollen ge⸗ loben: die beiden Wochen ſollen die erſte große Mah⸗ nung, der Anfang ſein, für ein Volk, eine Jugend der großen deutſchen Tat. Kreisleiter Dr. Roth führte im Anſchluß an die Rede und nach Abſingen des Deutſchlandliedes noch aus, daß der Kampf des Nationalismus umſonſt wäre, wenn es nicht gelin⸗ gen würde, die Jugend für den National⸗ ſozialismus zu gewinnen. Der große Kampf ſtellt die Jugend in den Mittelpunkt alles Geſchehens. Nachdem Unterbannführer Lampart noch ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Reichskanz⸗ ler ausgebracht hatte, wurde die Kundgebung mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes geſchloſſen. Rhein-Neckar-Militärgauverband Tagung in Mannheim-Rheinau Die Einladung des Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgau verbandes zum Gaukriegertag nach Mannheim⸗Rheinau war nicht ungehört verhallt, denn von ſämtlichen angeſchloſſenen Vereinen fehl⸗ ten nur zwei Gauvorſitzender Dr. Hieke eröffnete die Tagung mit herzlichen Begrüßungsworten, die mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ ausklangen, wäh⸗ rend Gauſchriftführer Voigt den Aufruf der ver⸗ tretenen Vereine vornahm und den Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr erſtattete. Herr Voigt warf gleichzeitig einen Rückblick auf die politiſche Entwicklung, wobei er nochmals feſtſtellte, daß ſich der Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Militärgauverband ſelbſtverſtändlich hinter den Kanzler Adolf Hitler ſtellt, da es gerade die militäri⸗ ſchen Vereine waren, die jederzeit den nationalen Gedanken hochgehalten haben. Ebenſo klar iſt es, daß die alten Soldaten den feſten Willen haben, am Wiederaufbau des Reiches mitzuarbeiten. Sie er⸗ warten aber, daß ihnen der Platz zugewieſen wird, der ihnen gebührt. Die Ungemach, die ſie wegen ihrer nationalen Einſtellung in den vergangenen Jahren erdulden mußten, kann nur wieder wettge⸗ macht werden durch reſtloſe Eingliederung in den Arbeitsprozeß. Erfreulicherweiſe finden bei den Be⸗ hörden, insbeſondere bei der Stadtverwaltung, die Belange des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes er⸗ heblich mehr Berückſichtigung als bei den früheren Machthabern. Die Tätigkeit des Gauverbandes war im abgelaufenen Jahr ſehr vielſeitig. Die Erfolge der einzelnen Veranſtaltungen haben bewieſen, daß man auf dem rechten Weg geweſen iſt. Die Mit⸗ gliederzahl iſt etwas geſtiegen, doch iſt zu erwarten, daß ein weiterer Zuwachs folgt. Beſonders hervor⸗ gehoben muß die ſelbſtloſe Arbeit des Gauleiters der Kriegsbeſchädigten u. Kriegshinterbliebenengruppe, Paul Stahl, werden, der in ſozialer Hinſicht wert⸗ vollſte Pionierdienſte leiſtete. Dr. Hieke wurde einſtimmig das Vertrauen ausgeſprochen. Aus dem von den beiden Kaſſierern gegebenen Rechenſchaftsbericht war zu entnehmen, daß im Gau⸗ verband ſparſam gewirtſchaftet worden iſt, ſo daß einſtimmige Entlaſtung erteilt werden konnte. Dr. Hieke, der die Vertrauensfrage ſtellte, beſtand auf Abſtimmung, da er Klarheit für ſein weiteres Wir⸗ ken haben wollte. Durch Abſtimmung wurde dem Gauvorſitzenden einſtimmig das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. Mit großem Intereſſe wurde der Bericht des Gauleiters der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinter⸗ bliebenen entgegengenommen. Herr Stahl ſtellte feſt, daß durch einmütiges Zuſammenarbeiten aller Kameraden die Sache der Kb. und Kh. außerordent⸗ lich gefördert worden iſt. Aus der äußeren Tätigkeit iſt die Speiſung von 356 bedürftigen, arbeitsloſen Kameraden und Kameradenfrauen zu erwähnen, die viele Firmen durch Spenden ermöglicht haben. Die Weihng heſcherung für Kinder begegnete größten Schwie iten, da durch den Leiter des Hilfswerks zuerſt liche Sammlertätigkeit unterbunden war. Trotz der ſpärlichen Gaben war es möglich, 665 Kin⸗ dern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. In dem Be⸗ richtsjahr konnte die Beratungsſtelle, die durch Verlegung ber Verſorgungsgeſchäftsſtelle nach Heidel⸗ berg notwendig geworden iſt, eröffnet werden. In den zweimal wöchentlich abgehaltenen Sprechſtunden wurden in wenigen Wochen 687 Kameraden beraten. Insgeſamt ſind beim Badiſchen Kriegerbund im Mannheimer Bezirk 1052 Kriegsbeſchädigte ge⸗ meldet. Es wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß als Bei⸗ ſitzer beim Verſorgungsgericht weitere Kamevaden hinzugezogen werden. Es wird auch erwartet, daß das Verſorgungsgericht aus dem dritten Stock des Schloßflügels in einen Parterreraum verlegt wird, da die mehr als 100 Stufen den meiſten Kriegs⸗ beſchädigten ſehr zu ſchaffen machen. Durch die mit der nationalen Erhebung bedingte Umorganiſation und Zuſammenfaſſung der Kriegsopferverbände ent⸗ ſtand eine ſolche Mehrarbeit, daß eine Rückverlegung der Verſorgungsgeſchäftsſtelle von Heidelberg nach Mannheim erfolgte. Als Dr. Hieke dem Gauleiter der Kb. und Kh. beſonders herzlich gedankt hatte, erſtattete Herr Voigt in ſeiner Eigenſchaft als Bezirksſchießleiter den Bericht über den Kleinkaliber⸗Schützen verband. Der Schießſport hat im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverband einen regen Aufſchwung genommen, denn es kamen 18 Abteilungen mit 421 Schützen hin⸗ zu, ſo daß jetzt 21 Abteilungen mit 619 Schützen ge⸗ meldet ſind. Als nächſter Tagungsort wurde Ladenburg beſtimmt, deſſen Kriegerverein im nächſten Frühjahr ſein 60jähriges Beſtehen feiert und damit eine Denk⸗ malsweihe verbindet. Der Kriegerverein Feuden⸗ heim, der ebenfalls auf ein 60jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken kann und der hoffte, den Gautag 1934 in den Mauern Feudenheims abhalten zu können, mußte mit einer außerordentlichen Gautagung vor⸗ lieb nehmen. Der Kriegerverein Sandhofen, dem aus Anlaß ſeines diesjährigen 60. Jubiläums eine außerordentliche Gautagung bekommen ſollte, trat aus freien Stücken zurück. Die Ausſprache über Verſicherungsweſen, ein An⸗ trag über das Tragen von Orden und Ehrenzeichen, ſowie verſchiedene Fragen über Gauangelegenheiten ergänzten die Tagesordnung, die mit einem Hoch auf das Vaterland, mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſellied geſchloſſen wurde. SA-Mann Brand Im„Alhambra“ wird von übermorgen an der Film„SA⸗Mann Brand“ den Kampf und Geiſt der SA, die Zeit der Unterdrückung der nationalen Bewegung, die Zeit der Ueberfälle von Rotfront zeigen. Die ergreifendſte Szene bringt unſer Bild. Bei einem Feuerüberfall der Kommuniſten muß der kleine Hitlerjunge Lehner ſein junges Leben laſſen. Links SA⸗Mann Brand. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Fritz Schüly, Feudenheim, Körnerſtraße 43, mit ſeiner Gattin Maria geb. Groß. 8 ———— — Deutſchlands neue Jußball-Elf Für das Länderſpiel gegen Oeſterreich Anläßlich des Meiſterſchafts⸗Endſpiels in Köln hat der De B⸗Spielausſchuß auch die Mannſchaft aufgeſtellt, die am 25. Juni im Frankfurter Stadion gegen Oeſterreich ſpielen ſoll. Mit Ausnahme de linken Verteidigers Buſch(Duisburg) wurden nur ſüddeutſche Spie⸗ lex berückſichtigt, die ausgeruht ſind, während man den Spielern der weſtdeutſchen Meiſterelubs Fortuna Düſſel⸗ dorf und Schalke 04 die wohlverdiente Ruhe gönnen will Die Mannſchaftsaufſtellung lautet: Jakob (Jahn Regensburg) Far i Buſch (Bayern München)(Duisburg) Breindl Goldbrunner Oehm (beide Bayern München)(1. FC Nürnberg) Trumpler Krumm Rohr Lachner Lindner (Eintracht)(beide Bayern.)(München 60)(Eintr.) 7 Zweifelsohne wird dieſe Mannſchaft viel Widerſpruch finden, und zwar weniger aus Südoͤeutſchland als aus onderen Verbänden. Bei ruhiger Ueberlegung dürfte man aber zu dieſer Mannſchaft eine ſympathiſche Einſtellung finden. Dafür, daß der Bundes⸗Spielausſchuß die Spieler von Fortuna und Schalke nicht berückſichtigte, kann mon nur Verſtändnis haben. Es iſt durchaus nicht ſo, daß man nun unbedingt dieſen weſtdeutſchen Spielern Ruhe gönnen möchte, ausſchlaggebend für die Nichtberückſichtigung dürfte der Gedanke geweſen ſein, daß nach derart ſchweren Spielen, wie ſie Fortung und Schalke hinter ſich 0 meiſt eine ſchwere Rea n eintritt, die das 2 vermögen erheblich hera t Im Kern handelt es ſich bei Mannſchaft, die vor kurzem in ſchen Fußballmeiſter ſchlug. Nur Buſch, Lindner In München waren aber gerade ſehr ſchwach, ſo daß die E der D B⸗Elf um jene München den sa 55 Glasgow Ro und Trumpler die beiden Auß ung der beiden tüch Frankfurter Flügelleute nur eine Verſtärkung 6 Der Verteidiger Buſch iſt ſicher ein recht gute warum man ihn aber eigens aus Duisburg holt, in Frankfurt mit dem jungen Nadler, der im Fran Spiel gegen Ungarns Meiſter Ujpeſt mit der beſte auf dem Platze war, zumindeſt einen ebenſo guten S hat, iſt nicht gonz verſtänoͤlich. Was im allgemeinen zu der neuen DFB-Elf gibt, iſt die Ueberzeugung, daß dieſe Mann guten Fußball ſpielen wird. Oeſter dieſe Elf nicht wieder zu den großen Torz Länderkämpfe Deutſchland— Oeſterreich kommen. ein Poſten in der Elf gibt uns zu Bedenken Anl aft einen eich wirs gegen ſern der letzten Nur und Golöbrunner nicht ſtark genug beſetzt iſt. Da hätte man doch, wenn man ſchon Bender nicht ſpielen laſſen will, wieder auf Leinberger zurückgreifen ſollen. Zehn Jahre Polizei-Sportverein Der zweite Tag ber leichtathletiſchen Weltkämpfe Regen, Regen und wieder Regen! Es war ſchade um all die vielen Mühen und Vorarbeiten, die der PSV ſich gemacht. Die Reiter und Motorradfahrer waren zur Ausfüllung des Programms aufgeboten worden, eine Ab⸗ teilung Schupo war im Platzinnern eingebettet zur Vor⸗ führung eines Alarmhindernislaufes, der wohl etwas beluſtigend wirkte, aber der tiefere Sinn dieſer Vorführung war doch jedem klar erſichtlich. Auf einen Schuß ſprangen neun halb entkleidete Schupos aus den Betten, mit den Rädern ging es über die Hinderniſſe, dann 5 Schuß nach dem unſichtbaren Gegner, ein Hand⸗ granatenwurf und eine letzte Runde führte zum Ziel. Hauptwachtm. Hagel führte Schau⸗ und Sprungübun⸗ gen zu Pferd vor. Reicher Beifall lohnte die glänzenden Darbietungen. Die Motorradfahrer zeigten am Reck und am freien Motorrad allerhand waghalſige Kunſtſtücke, ſowie eine 5⸗Rundenrennfahrt. Die leichtathletiſchen naturgemäß ſtark unter dieſen hältniſſen. Die Vorkampfleiſtungen wurden in keiner Diſziplin erreicht, geſchweige denn überboten. Der PSV kam durch Reißer und Strauß zu zwei erſten Plätzen im Fünfkampf. Neckermann wurde überraſchend über 100 Meter von Leipert⸗ Heidelberg geſchlagen. Lang⸗Vfe Neckarau wurde in:21,8 Min. erſter vor Schob⸗TB 46 und Lauſer⸗M T über 1500 Meter. Frl. Sehr gewann den 100⸗Meter⸗Damenlauf in 13,9 vor Frl. Mörz. Von den Staffeln gewann MTS die 4 mal 100 Meter Damen. TW 46 konnte ſowohl die 4 mal 100 ſowie 10 mal 200 Me⸗ ter Staffel, letztere erſt nach Kampf mit PSV gewinnen. Der Mic Phönix zeigte mit ſeinen Damen einen lebendigen Gratulationsakt, der mit Ueberreichung eines Wettkämpfe litten ſchlechten Witterungsver⸗ Blumenſtraußes und Anſprache des Abteilungsleiters Wagner endete. Eine ſehr wirkungsvolle Darbietung. Zuſchauer waren etwa 200 trotz des Regens erſchienen, für die Polizei ihre Bereitſchaftswagen als fahrbare Tri⸗ büne zur Verfügung ſtellte. Gruppenſportwart Niſt war wie auch eine Reihe höherer Offiziere unter dem inter⸗ eſſterten Publikum zu ſehen. Die größte Leiſtung aller an den Jubiläumswettkämp⸗ fen teilnehmenden Wettkämpfer war unbeſtreitbar die der Gepäckmärſchler. Wenn man dann noch dieſelben Leute beim Alarmhindernislauf ſah, ſo bekam man einen Ein⸗ blick in die Leiſtungsfähigkeit unſerer Polizeibeamten. r: vp ß ß ß ß cpr*.. ⅛ ¼ͤLo.2:]⅛˙ꝓ—.......,. SA-Gepäckmarſch Die SA Vorderpfalz hatte für Samstag, 10. und Sonn⸗ tog, 12. Juni ein großes Sporttreſfen im Ludwigshafener Hindenburgpark vorgefehen, das leider infolge des ſtarken Regens nur zum Teil durchgeführt werden konnte. Die leichtathletiſchen Wettbewerbe z. B. mußten vollkommen abgeblaſen und auf einen ſpäteren Sonntag verſchoben wer⸗ den. Zur Durchführung kamen nur der Gepa ckwarſch und ein Fußballſpiel, das eine aus der Ludwigshafener SS und SA gebildete Mannſchaft gegen die Reichs wehr⸗ mannſchaft Gelb⸗Rot Meiningen knapp 12 verlor. Trotz des ſtarken Regens hatten ſich doch noch rund 1500 Zuſchauer eingefunden, die ein recht flottes Spiel zu ſehen bekamen, das in freunsſchaftlichſtem Geiſte aus⸗ getragen wurde. 55 Der Gepäckmoarſch am Vormittag, der von Bad Dürkheim nach Ludwigshafen über 20 Km. führte, ſah 100 Teilnehmer am Start. In voller Uniform mit umgehäng⸗ tem Gewehr bewältigte das Gros der Teilnehmer die große Entfernung in knapp 2, Stunden. Sieger wurde Rudolf Rebholz⸗ Ludwigshafen 2/17 in:23,40 Stunden vor Foerſt⸗Ludwigshafen in:24,59 Std.; 3. Wilhelm Eden⸗ koben 2/18 in:27,04 Std.; 4. Hornung⸗Mutterſtadt 25/17 in :27,38 Std.; 5. Gaßner⸗Ludwigshafen 33/17 in:28,55 Sto. Tennisturnier in Heilbronn Wegen Regenwetters noch nicht abgeſchloſſen Das erſte württembergiſche Tennisturnier dieſes Jahres, durchgeführt vom Tennis⸗Klub Heilbronn, dem als Ver⸗ treter des Deutſchen Tennisbundes Bezirkspräſident Schmierer beiwohnte, hatte eine gute Beſetzung gefunden. Zahlenmäßig reichte es zwar nicht an die früheren Tur⸗ niere heran und auch die Beteiligung der Rangliſtenſpieler war den Umſtänden entſprechend weniger groß. Von den Prominenten waren nur Dr. Buß und Frl. Hammer er⸗ ſchienen. Das Regenwetter verhinderte einen regulären Abſchluß des Turniers. Die Konkurrenz im Damen⸗ doppel ließ man aus dieſem Grunde ganz fallen. Das Herreneinzel konnte noch nicht beendet wer⸗ den. In der oberen Hälfte gelangten Wille⸗Tübingen und Reindel⸗Stuttgart in die Vorſchlußrunde, in der unteren Hälfte Kleinlogel und Dr. Buß. Die noch ausſtehen⸗ den drei Spiele werden an noch zu beſtimmenden Terminen in Mannheim und Heilbronn nachgeholt. Im Dameneinzel ſießte Frl. Hammer 611 zurück⸗ gezogen gegen Gräfin Wrangel⸗Heilbronn. Die Entſchei⸗ dung im Herrendoppel fiel durch Loos an Wille⸗ Reindel⸗Stuttgart. Das gemiſchte Doppel gewannen Frl. Hammer⸗Dr. Buß ohne Spiel gegen Gräfin und Graf Wrangel, die zurückgezogen hatten. H. Schlerf beim Reichsſtatthalter Der bisherige Kommiſſar für die Landesgruppe 8(Bo⸗ den⸗Pfalz), des Deutſchen Luftſportverbandes wurde unter Beſtätigung durch den Reichsminiſter für Luftfahrt, Her⸗ monn Göring, vom Präſidenten des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes, Lör zer, zum Landesgruppen führer 8 ernannt. Landesgruppenführer Schlerf wurde om Montag vom Reichsſtatthalter empfangen, der ihm in einer längeren Unterredung tatkräftigſte Unter⸗ ſtützung für den Ausbou des Luftſports in Baden zuſicherte und ihm für die bisher geleiſtete Arbeit dankte. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Arbeit des Luftſportverbandes bei den Behörden bei allen amtlichen Stellen und vor allem in der breiten HOeffentlich⸗ Zweiter Mannſchaftsſieger wurde übrigens Wettbewerb der Freiwillige Arbeitsdienſt. Ueberaus reichhaltig war die Preistafel, die perſön⸗ licher Opferſinn und der Verein ſelbſt zuſammengeſtellt hatte. Hauptmann Trompeter nahm die Preisvertei⸗ lung vor. Nicht unerwähnt ſei, daß die SA⸗Kapelle die Zuſchauer unterhielt. Isdinger⸗N Sack mußte in der Ge⸗ ſchicklichkeitsfahrt ſeinen lange innegehabten 1. Platz an den Lt. Häfner, den Obmann der Leichtathleten und Handballer, abtreten, der als einziger ſtrafpunktfret aus⸗ ging. Dritter wurde in dieſer Konkurrenz der PSBler Kern mit 7 Strafpunkten. Zuſammenfaſſend ſei geſagt, daß der PSW ſein Jubi⸗ läum würdig begangen hat, und zwar nach dem Motto: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Möge der PSV noch weitere Jahre für ſich, die Mannheimer Sportgemeinde, für unſer Vaterland in dieſem Sinne wirken. Die Ergebniſſe: Alarmhindernislauf: Sieger: Strim. Merkle g. Rottm. Schumacher; 3. Strfm. Helbling; 4. Strim. Günther; 5. Wachtm. Hettinger. Diskus⸗Eutſcheidung: Sieger: Lom⸗ per t⸗K V 43,63 Meter; 2. Abel⸗Bſe 36,53 Meter; 3. Haas⸗ PSV M. 32,90 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Damen: Sieger: M T G 55,1 Sek.; 2. VfR 56,1 Sek.; 3. TB Ger⸗ mania 57,0 Sek. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Herren, loffen Sieger: TV 1846 Mannheim 46,2 Sek.; 2. Pes Mannheim 47, Sek.; 3. PSV Heidelberg 47,3 Sek. Kugel⸗ ſtoßen: Sieger: Lampert⸗ KF 14,50 Meter; 2. Hags⸗ PSV Mannheim 12,85 Meter; 8. Abel⸗VfL Neckarau 1207 Meter. Speerwerfen: Sieger: Abel⸗Vfe Neckarau 5084 Meter; 2. Heimannſöder⸗TG Heidelberg 38,30 Meter; 8. Reiſer zip S Mannheim 47,46 Meter. Fünfkampf: Sieget: Reiſer⸗PSV Mannheim 2880 Punkte; 2. Strauß⸗ PS Mannheim 2528 Punkte; 3. Weißer⸗TV 1846 Mannheim 3594 Punkte; 4. Haas⸗PSV Mannheim 2308 Punkte; 5, Löfſel⸗ mann⸗ PSV Mannheim 2286 Punkte; 6. Linder⸗TB Ger⸗ mania 1914 Punkte. 1500 Meter⸗Lauf: Sieger: Lang⸗ Be Neckarau 421,8 Minuten; 2. Schob⸗TV 46 Mannheim :28,0; 3. Lauſer⸗M Th 426,0. 100 Meter, Herren, offen; Sieger: Leipert⸗ TG Heidelberg 11,4 Sek.; 2. Necker⸗ mann⸗pSV Mannheim 11,5 Sek.; 3. Gärtuer⸗MT 116 Sek. 100 Meter, Damen: 1. Frl. Sehr⸗MTcH 13,0 Sek. 2. Mörz⸗M T7 14,0 Sek.; 3. Kehrt⸗Phönix Mannheim 140 Sek. 10 mal 200 Meter⸗Staffel: Sieger: TV 1845 Mannheim; 2. PS Heidelberg:06 Min.; 3. Te Heidelberg:08 Min.; 4. TB Germania Mannheim 422 Min. Hammerwerfen: 1. Eſchel bo ch⸗PSB 4175, 2 Michel⸗PSW 37:49; 3. Hackenjos⸗PSV Heidelberg 97142. in dieſem keit volles Verſtändnis und tatkräftige Förderung finde, damit die Luftfahrt in abſehbarer Zeit zu einer Sache des ganzen Volkes werde. In der Erwartung, daß alle Kreiſe, die dazu irgendwie in der Lage ſind, ſeinem Beiſpiel folgen, hat der Reichsſtattholter dem Landesgruppenführer Schlerf den Betrag von 5000 Mark für den Ausbau des Luftſports in Baden zur Verfügung geſtellt. I Pirmasens— Stadtelf Saarbrücken:0(oö) Das Spiel war ſehr ſchön, vor allen Dingen flüſſig, die beiden Stürmerreihen waren aber ſehr ſchwach im Schuß. Trotzdem Pirmaſens überlegen ſpielte, konnte es die zahl⸗ reichen Torchancen nicht ausnutzen. Die beſten Schüſſe kamen aus der Läuferreihe, wo Hergert wieder ein gonz hervorragendes Spiel lieferte.. Beſonders in der zweiten Halbzeit ſtand dos Treſſen ſtark im Zeichen der Pirmaſenſer, das einzige Tor fiel aber erſt fünf Minuten vor Schluß durch den Mittel⸗ ſtürmer Johanneſſen. Saarbrücken hatte ſeine ftärkſte Waffe im Torwart Dahlheimer, dem Mittelläufer eimet nicht nochſtand. Dogegen enttäuſchte Conen. Multer⸗ Landau leitete vor nur 700 Zuſchauern gut. Sageskaleſicles Dienstag, 13. Juni Nationaltheater:„Egmont“ von Goethe, JVB, Anfang 19.80 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung.— Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Spehef, — Germersheim und zurück, 14 Uhr. 8: Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: Bad Dürkheim— Lindemannsruhe— Freinsheim. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz.. 5 Lichtſpiele: univerſum:„Das Blaue vom Himmel — Alhambra:„Die Unſchuld vom Lande. Roxy:„.. und wer küßt mich?“— Schauburg! „Zwei gute Komeraden“.— Palaſt⸗Theoter „Der Draufgänger“.— Capitol:„Mein Freund, der König“.— Scala Theater:„Der Choral von Leuthen“, Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung: Badisch und ſchwäbiſche Volkstrachten: Gebffnet von 10 bis und von 15 bis 17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Wegen Neuordnung der Galerie geſchloſſen. Leſehalle geöffnet von 10 bis 18 lor und von 15 bis 17 Uhr. dier ſind Fuß zeichnungen von Paul Blick, ünchen, gusgeſtenz, — Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zen abe Geöffnet von 15 bis 17 Uhr.— Mannheimer Kunſtvere L I, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr:— Heffentl. Mußkbücherei M la: Buch ⸗ und Notenausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr, Waſſerwärme des Rheins: 16 Grab . e Schönfelder Sport und erwischen W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 1. B. R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche Mittellungen: J. Fan de 1 ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: 2 0 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, n Filr unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Dien! 3 Autoſtra * Ba ber erſt. Ueber übergebe ſee-! hochſtr wurde a matt be daß der eine neu Ausblick Hornisg em Sch iſt zu he gramm bau der mal die mitwirk. Haden⸗ und R iner W Lund hoff in Bade gereicht. 1 5 * a erſprieß! Die Ver national len der Man iſt der Fül rung n. hegange! will in getrennt gekehrt Abend i L S. dentli Milit ſitzende * 1. 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Necker⸗ MT 116 13,9 Sek; nheim 14% V 1845 4 8. 8 heim 422 41:75 2. ö 97742. ung finde, Sache des lle Kreiſe, iel folgen, er Schlerf hau des llt. 120(010) lilſſig, die m Schuß. die zahl⸗ Schüſſe ein ganz Treffen Tor fiel t Miktel⸗ e ſtärkſte er Zeimet tulter⸗ Anfang r Speyer. rkheim— t, 21 Uhr Himmel“ nde. u burg: egter: eund, der oral von „Badische 9 bis 13 : Wegen ffnet von id Tuſch⸗ usgeſtellt ſeughaus: inſtverein und von a: Buch⸗ 19 Uhr, Brad — -Handels⸗ germiſchtes rigen Teilt J. Faude „ Druckeref K 1, 46 1 Nückporte Dienstag, 13. Juni 1933 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 266 Aus Vaden Autoſtraße von Baden⸗Baden bis zur Hornisgrinde 1 Baden⸗Baden, 12. Juni. In Verbindung mit ber erſten Sitzung des neuen Kreisrates fand die nebergabe der neuen, nunmehr dem Verkehr übergebenen Strecke Unterſtmatt-Mummel⸗ ſee-Hornisgrinde der Schwarzwald⸗ och ſtraß e an den Kreis ſtatt. Die Neubauſtrecke wurde auf dem Wege von Hornisgrinde bis Unterſt⸗ matt begangen. Dabein konnte feſtgeſtellt werden, daß der Kreis Baden und das Hornisgrindegebiet eine neue erſtklaſſige Gebirgsſtraße mit wunderbaren Ausblicken auf die Bergwelt, das Wäldermeer des Fornisgrindegebietes und das Rheintal in verein⸗ em Schaffen von Land und Kreis erhalten hat. Es itt zu hoffen, daß das neue Arbeitsbeſchaffungs⸗Pro⸗ gramm auch die Vollendung des Werkes durch Aus⸗ hau der Reſtſtrecke Mummelſee-—Ruhſtein bringt, zu⸗ mal die neue Landesregierung tatkräftig fördernd mitwirken wird. Damit würde die Verbindung Haden⸗Baden—Mummelſee—Ruhſtein—Freudenſtadt und Ruhſtein—Allerheiltgen—Südſchwarzwald in aner Weiſe ausgeſtaltet ſein, die unvergleichlich iſt Fund hoffentlich auch dem Kreis der Fremdeninduſtrie In Baden⸗Baden und den Höhenkurorten zum Segen gereicht. Tagung der ſüddeutſchen Schleſtervereine „ Karlsruhe, 12. Juni. Die Landesgruppe Süddeutſchland der Schleſiervereine lielt hier im„Goldenen Adler“ eine gut beſuchte Tagung ab. Aus dem Bericht des Vorſitzenden Ka⸗ luſche⸗Nürnberg wie auch aus den Darlegungen zer Ortsgruppenführer ergab ſich, daß intenſiv und erſprießlich für den deutſchen Oſten gearbeitet wurde. Die Verhandlungen ſtanden ganz im Zeichen der nationalen Erhebungen, die das vaterländiſche Wir⸗ len der Oſtverbände mit neuer Zuverſicht erfüllt. Man iſt überzeugt, daß die nationale Regierung unter der Führung des Volkskanzlers Hitler die Forde⸗ zung nach Wiedergutmachung des an Deutſchland hegangenen Unrechts wirkſam vertreten wird. Man will in der Aufklärungsarbeit fortfahren, bis die ab⸗ getrennten Gebiete wieder zum Mutterland zurück⸗ gekehrt find. Die Tagung fand mit einem deutſchen Abend ihren würdigen Abſchluß. * 1 Schwetzingen, 12. Juni. In der außeror⸗ dentlichen Generalverſammlung des Militärvereins wurde der ſeitherige 1. Vor⸗ ſtzende Schmidberger wiedergewählt. Der 1 Vorſitzende beruft ſich ſeine weiteren Mitarbeiter ſelbſt.— Um die Gleichſchaltung der Muſikvereine hurchzuführen, fand hier eine Verſammlung der Musikvereine ſtatt, in der die Gründung einer NS⸗ Kapelle des Vereins für Muſik⸗ yflege beſchloſſen wurde und folgende Vorſtand⸗ ſchaft berufen wurde: Karl Kirrſtetter 1. Vor⸗ zender, Franz Sturm 2. Vorſitzender, Hans Spel⸗ ger Kaſſierer, Adolf Wieland Schriftführer, Her⸗ mann Fichtner Notenverwalter, Hch. Rothmeier und Theodor Schwab Beiſitzer. Damit beſitzt Schwetzin⸗ gen nur noch zwei Kapellen: außer der vorgenannten de Sa⸗ bzw. Stadtkapelle. Dirigent iſt Guſtav Schmider. L. Neckarhauſen, 12. Juni. Die Muſikver⸗ einigung Neckarhauſen beteiligte ſich an dem großen 1. Bundesmuſikfeſt in Freiburg. Neckar⸗ hauſen ſtartete in der Unterſtufe bei einer Konkur⸗ kenz von 35 Vereinen, kam aber infolge ſeiner ſau⸗ heren, einwandfreien Spielweiſe unter Leitung von dudwig Botzwieſer mit 20,25 Punkten auf den dritten Platz und erhielt für dieſe Leiſtung einen wertvollen ka⸗Preis. Die 12 Mann der hieſigen Muſikvereinigung haben ſomit die Kurpfalz in wür⸗ diger Weiſe vertreten. L Ladenburg, 12. Juni. Die Volksbank Ladenburg hielt dieſer Tage ihre 64. Gene⸗ talverſammlung ab. Dem von Halle erſtatteten Rechenſchafts⸗ und Bilanzbericht ſſt zu entnehmen, daß die Spareinlagen ſich erfreu⸗ licherweiſe wieder vermehren und die Kaſſe unter ihrer guten Leitung vertrauensvoll in die Zukunft klicken darf. Aus dem Reingewinn von 4239,76 1 werden 4 Prozent Dividende verteilt und erhebliche Beträge dem Reſerve⸗ und Aufwertungsfond über⸗ wieſen. Bei den Wahlen wurden die Aufſichtsrats⸗ mitglieder Philipp Wernz⸗Schriesheim und Her⸗ mann Lackert⸗Ladenburg wiedergewählt. Neu rat Wolf⸗Neckarhauſen ein. Redakteur Serr hielt einen Vortrag über„Genoſſenſchaften und nationale Regierung“, worauf in einer Entſchlie⸗ zung ſich die Volksbank Ladenburg hinter die neue Regierung ſtellte.— Infolge des Ablaufs der Dienſt⸗ zeit des ſeitherigen Bürgermeiſters Hermann Hage it die Stelle des Bürgermeiſters wieder neu aus⸗ geſchrieben. Es ſind Beſtrebungen im Gange, den im Amte ſehr verdienſtvollen Mann für Ladenburg zu erhalten, da die in ſeiner Dienſtzeit durchgeführ⸗ ten Projekte(Brückenerweiterung, Friedhofanlage uſw.) für eine vorzüglich Arbeitsmethode ſprechen. za Hemsbach, 12. Juni. Der ſeitherige Bürger⸗ meiſterſtellvertreter Reinhard Ehret wurde mit lö von 18 abgegebenen Stimmen zum Bürgerme i ſter gewählt. Ehret bezieht ein Monatseinkommen von 150 /. * Dinglingen, 12. Juni. Der am 23. Mai in der Elz ertrunkene, und nach elf Tagen aufgefundene Pfarrersſohn Hellmut Berner wurde unter gro⸗ ßer Teilnahme der Bürgerſchaft, der Hitlerjugend, der Schulkameraden und Lehrer des Gymnaſiums beerdigt.— Dieſer Tage wurde der in weiten kreiſen bekannte, von Mosbach gebürtige Fabrikant Rudolf Deefken, Gründer und Beſitzer der Fir⸗ ma R. Deefken, Maſchinenfabrik Dinglingen in Ba⸗ den, unter großer Teilnahme auf dem hieſigen Friedhof zur letzten Ruhe beſtattet.— Vor einigen Tagen verließ uns Krankenſchweſter Katharkna Fuchs, welche nach Edingen verſetzt wurde. Schwe⸗ ter Katharina hat hier in 20jähriger treuer Arbeit im Krankendienſt eine ſegensreiche Wirkſamkeit ent⸗ faltet und wird hier in dankbarem Gedenken bleiben. Direktor Ursachen, Aufgaben und Ziele der Weltwirtschafts-Konferenz Ein ſetater Dersuei Die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz tritt in einem Augenblick zuſammen, in dem die Kriſe der Wirtſchaft alle Länder erfaßt hat und der Ruf na ch gemeinſamer Sanierung unabweisbar ge⸗ worden iſt. Als der Gedanke dieſer Tagung im ver⸗ gangenen Sommer im Zuſammenhang mit der Lau⸗ ſanner Reparationskonferenz entſtand, glaubte man, daß die Kriſe ihren tiefſten Punkt erreicht hätte. Die Hoffnung war allgemein, daß die entſchloſſene Be⸗ ſeitigung der Kriegsſchulden, die Stabiliſierung des li Pfundes und die Wiederaufnahme der internationa⸗ len Leihtätigkeit genügen würden, um die Räder der Weltwirtſchaft wieder in Gang zu bringen. In⸗ zwiſchen mußten wir erleben, daß die Kriſe ſich immer weiter zuſpitzt. Der Wert des geſamten Welthandels iſt auf kaum mehr als ein Drittel des Standes von 1929 geſunken. Die Rohſtoffpreiſe, die in mancher Hinſicht den Schlüſſel zur Geueſung bilden, ſind wei⸗ ter gefallen. Die Arbeitsloſigkeit iſt, im Weltmaßſtabe betrachtet, noch geſtiegen. Die Eini⸗ gung über die Kriegsſchulden iſt noch immer weit entfernt. Und ſchließlich iſt nun auch der Dol⸗ lar, einſt der Inbegriff des Wohlſtandes und der Solidität, von ſeinem goldenen Thron herabgeſtürzt,. Die Schwierigkeiten der Weltſanierung ſind alſo ſeit dem vorigen Sommer enorm gewachſen; damit iſt aber auch die Aufgabe der Weltwirtſchaftskonferenz in einem Maße erſchwert worden, von dem man ſich damals kaum eine Vorſtellung machte. Es iſt ganz verſtändlich, wenn man nach all den Enttäuſchungen, die frühere Konferenzen der Menſchheit bereitet haben, dieſer neuen Tagung viel⸗ fach mit Skepſis entgegenſieht. Aber heute ſitzt die ganze Welt„im gleichen Boot“, wie es im engliſchen Sprichwort heißt. Und es iſt in den letzten Monaten Allen klar geworden, daß die Londoner Konferenz den letzten Verſuch einer gemeinſamen Be⸗ kämpfung der Weltkriſe darſtellt. Gelingt es nicht, die erſchütterte Grundlage des internationalen Handels alſo das Syſtem der ſtabilen Währungen der Auslandsanleihen und einer vernünftigen Zoll⸗ politik— wieder herzuſtellen, dann wird es mit dem Welthandel bald ganz zu Ende ſein, und wir werden in eine Epoche der wirtſchaftlichen Iſolierung der einzelnen Länder eintreten. Wie es ⁊ur Welt wirtschafts hRrise Rum 64 Staaten ſind auf der am 12. Juni in London beginnenden Weltwirtſchaftskonferenz vertreten. Un⸗ ter ihnen gibt es kein Land, das nicht von dem ſchweren Flügelſchlag der Welt⸗ wirtſchaftskriſe betroffen wurde. Ueberall in der Welt ſind die gleichen Symptome der furcht⸗ baren Kriſe zu verzeichnen: Arbeitsloſigkeit drük⸗ kende Verſchuldung, Produktionseinſchränkung, Sin⸗ ken des Lebensſtandards. Wollte man den Gründen nachgehen, weshalb es zu einer ſo heftigen Weltwirtſchaftskriſe gekommen iſt, ſo könnte man, wie es viele Wiſſenſchaftler getan haben, die Urfachen der Kriſe bereits in der Vorkriegszeit ſuchen. Nach der Anſicht mancher Nationalökonomen iſt die Entwicklung durch den Krieg und das daran anſchließende überhetzte Aufbautempo nur beſchleunigt worden. Sie ſei an ſich unaufhaltbar geweſen. Dieſe Auffaſſung ſcheint doch etwas zu weitgehend zu ſein. Die Weltwirtſchaft war vor 1914 ſy ſt e m⸗ voller aufgebaut, und jene natürliche Entwicklung, die in allen Ländern zu einem wachſenden Wohlſtand geführt hatte, wurde erſt unter dem Einfluß des Krieges jäh unterbrochen. Seit dem Kriegsende ſind eine Reihe von Staaten, die bisher Rohſtofflieferan⸗ ten waren, dazu übergegangen, eigene In du⸗ ſtrien zu gründen. Damit wurde der Waren⸗ umſchlag unter den einzelnen Ländern erheblich erſchwert, ja zum Teil ſogar völlig unmöglich Kulturarbeiten im Queichtal * Queichhambach, 12. Juni. Auf dem der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Pfalz gehörenden Gut Ro⸗ thenhof ſollen bedeutende Kulturarbeiten vorge⸗ nommen werden. Zur Gründung einer Genoſſen⸗ ſchaft hatten die Gemeinden Albersweiler, Queich⸗ bambach, Gräfenhauſen, Eußertal, Dernbach und Ramberg ihre Vertreter bei Bürgermeiſter Flickin⸗ ger in Queichhambach verſammelt. Ein Oberinſpek⸗ tor des Vereins„Freiwilliger Arbeitsdienſt in Neu⸗ ſtadt a..“, der Landwirtſchaftsrat von Frankenthal und Landwirtſchaftsrat Müller⸗Bergzabern erteilten in ausführlichen Darlegungen Aufſchluß über die vorgeſehenen Arbeiten. Es ſollen 200 Morgen Wald⸗ beſtand gerodet und urbar gemacht, 80 Morgen als Weinberge angelegt, der Reſt als Ackerland und Wieſenbeſtand verwendet werden. Träger der durch freiwilligen Arbeitsdienſt bzw. Dienſtpflicht auszu⸗ führenden Arbeiten iſt der Staat. Die Leitung und Ausführung übernimmt der Verein„Freiwilliger Arbeitsditenſt in Neuſtadt a. d..“ Die Arbeiten werden vorausſichtlich vier bis fünf Jahre dauern. Es ſind bei einer Beſchäftigung von—400 Arbei⸗ tern 700 000 Tagesſchichten vorgeſehen. Der Koſten⸗ aufwand einſchließlich Beſchaffung von Maſchinen und Vieh iſt auf etwa 130 000/ feſtgeſetzt, wozu der Staat einen Zuſchuß von 75 000/ gewähren, der Reſtbetrag durch die oben genannten Gemeinden, ſo⸗ wie den Kreis Pfalz, den Bezirk Bergzabern und die Bauernkammer durch Bürgſchaftsübernahme auf⸗ gebracht werden wird. Ein Ertrag aus der Anlage iſt nach Ablauf von fünf Jahren zu erwarten. Den Beteiligten werden Setzholz(Reben), Ableger von Himbeeren, Stachelbeeren, Sauerkirſchen uſw. zu verbilligten Preiſen zur Verfügung geſtellt. Die Ausführungen wurden von allen Gemeindevertre⸗ tern gutgeheißen. Der Landwirtſchaftsrat von Fran⸗ kenthal wird in nächſter Zeit bei den Gemeinderäten der betr. Gemeinden aufklärend vorſtellig werden und die diesbezüglichen Gemeinderatsbeſchlüſſe her⸗ beiführen. Dem Vernehmen nach ſoll mit den Bau⸗ arbeiten ſofort, mit den Kulturarbeiten im Laufe des Jahres begonnen werden. Zuſammenſchluß im Verufsgartenbau nd. Ludwigshafen, 12. Juni. Wie uns gemeldet wird, iſt inzwiſchen unter den Landesverbänden Pfalz und Baden im Reichsverband des deutſchen Garten baues ein Zuſammenſchluß erfolgt. Beide Verbände beſtehen in Untergruppen mit gleicher Konſtitution fort. Außerdem iſt inzwi⸗ ſchen auch die Gleichſchaltung vollzogen worden. Zum 1. Vorſttzenden des zuſammengeſchloſſenen Einheits⸗ verbandes wurde Gärtnereibeſitzer Fritz Kocher⸗ Mannheim und zum 2. Vorſitzenden Gärtnerei⸗ beſitzer Jean Kullmann Ludwigshafen gewöhlt. Im übrigen iſt bei der Neuwahl bzw. Gleichſchal⸗ tung im Vorſtand keine weſentliche perſonelle Ver⸗ änderung eingetreten. Bei der Untergruppe Pfalz trat lediglich der 2. Vorſitzende, Gärtnereibeſitzer Adam Kullmann Oggersheim zurück, deſſen Amt in Rückſicht auf die reſtloſe Gleichſchaltung aber noch nicht neu beſetzt iſt. eee eee Aus der Pfalz Schmuggler auf der Flucht ertrunken * Kapsweyher, 12. Juni. Samstag abend wurde an der Lauter von deutſchen Zollbeamten ein Schmuggler geſtellt, der im Begriffe war, auf Schleichwegen in den deutſchen Bienwald zu ge⸗ langen, Er verſuchte, die franzöſiſche Grenze zu ge⸗ winnen und die Lauter zu durchſchwimmen, kam aber nicht wieder zum Vorſchein. Die Suche der Polizeibeamten endete damit, daß der Schmuggler als Leiche aus dem Grenzfluß gezogen wurde. Es handelt ſich um einen etwa 30jährigen Mann, deſſen Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Es wird vermutet, daß er aus einem pfälziſchen Grenz⸗ dorf ſtammt. * nd. Ludwigshafen, 13. Juni. Bei der Rheinſand⸗ bank gegenüber dem Stadtpark wurde am Samstag vormittag eine Frauensperſon, dem Tode nahe, regungslos aufgefunden. Es handelte ſich um eine bis jetzt noch Unbekannte in den 50er Jahren, die wahrſcheinlich in der vorausgegangenen Nacht aus Lebensüberdruß den Freitod im Rhein ſuchen wollte. Die Unbekannte lag mit dem ganzen Körper im ſtehenden Waſſer an der Sandbank. Es wurden Wiederbelebungsverſuche angeſtellt, die von Erfolg waren. Die Unbekannte, welche wieder in Ohnmacht geriet, wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht. Sie iſt noch nicht vernehmungsfähig und dürfte in einem Anfalle von Schwermut Selbſtmord verſucht haben. Vebrecheriſches Treiben wilder Vogelfäuger :: Pirmaſens, 12. Juni. Wie von intereſſierter Seite mitgeteilt wird, ſind über Pfingſten allein in der Landauer Gegend nicht weniger als 16 Pirma⸗ ſenſer wegen unerlaubten Vogelfangs an⸗ gezeigt worden. Die gewiſſenloſen Burſchen durch⸗ ſtreifen die ganze Vorderpfalz und insbeſondere die Rheinniederungen, um den edelſten unſerer gefte⸗ derten Sänger, den Nachtigallen, nachzuſtellen. Es wird darauf hingewieſen, welch ungeheurer Scha⸗ den durch die Vernichtung der wertvollen Vögel an⸗ gerichtet wird. Man erklärt, daß es höchſte Zeit ſei, daß die Regierung mit härteſten Strafen dem un⸗ geſetzlichen Vogelfang einen Riegel vorſchiebt. * * Schifferſtadt, 12. Juni. Unſere Gemeinde hat nunmehr ihren neuen Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1933/34 aufgeſtellt, der erfreulicher⸗ weiſe ausgeglichen werden konnte und in Einnahmen und Ausgaben auf 448 000 Mk. baſiert. Der Ge⸗ meinderat entſchied ſich einſtimmig, einen eigenen Gemeindeeinnehmer anzuſtellen und die Ausſchrei⸗ bung dieſes Poſtens unverzüglich vorzunehmen. * Kandel, 12. Juni. Der zehn Tage vermißte und bei Germersheim gelandete Wilhelm Pieot von hier iſt nicht durch Selbſtmord geendet, ſondern, wie die Unterſuchung ergab, einem Unglücks ⸗ fall zum Opfer gefallen. * Mittelbrunn, 12. Juni. Plötzlich ſtarb im ſtädtiſchen Krankenhaus Kaiſerslautern Gutsbeſitzer und Bürgermeiſter Otto Gerhard. Der Ver⸗ ſtorbene war eine weit und breit bekannte und ge⸗ achtete Perſönlichkeit. * gemacht. Es gibt eine Reihe von Länder, die ſich für einen längeren Zeitraum eine autarke Wi ſchaft leiſten können, da ſie jene natürlichen Reichtumsquellen beſitzen, die ſie von der Einfuhr von Rohſtoffen unabhängig machen. Hierzu ge⸗ hören Amerika, Frankreich und England. Solagige dieſe Staaten, in erſter Linie Amerika, im ununter⸗ brochenen Handelsverkehr mit den anderen Völkern der Welt ſtanden, glaubten ſie ihre eigene Induſtrie immer weiter ausbauen zu können, und ſchufen da⸗ mit Produktionskapazitäten, die längſt nicht mehr auszunutzen ſind. In den Jahren der Proſperity hatte man fe den Maßſtab für eine vernünftige Wirt⸗ ſchaftspolitik verloren. Als es in Verbin⸗ dung mit dem Börſenkrach vom Oktober 1929 zu den erſten Zuſammenbrüchen kam, glaubte Amerika ſich auf ſeine eigene Wirtſchaft zurückziehen zu können. Man erkannte nicht, daß die guten Zeiten durch eine ausgedehnte Inveſtitionstätigkeit bedingt waren und daß nach deren Abſchluß der Ausfall jedes Kun⸗ den, zu denen alle anderen Staaten der Welt gehör⸗ ten, doppelt ſchwer ins Gewicht fallen mußte. Von Amerika iſt die Abſchließungs⸗ bewegung ausgegangen, die raſch um ſich gegriffen hat und ſchließlich dazu führte, daß ſich England, das Heimatland des Freihandels, voll⸗ ſtändig umſtelllte und im Empire ein abgeſchloſſe⸗ nes Wirtſchaftsgebiet ſchuf. Den anderen Nattonen blieb unter dieſen Umſtänden kein anderer Ausweg, als ſich ebenfalls abzuſchließen und ſoweit wie mög⸗ lich autarke Wirtſchaften zu errichten. Je kleiner ein Staat iſt, deſto empfindlicher leidet er ſelbſtver⸗ ſtändlich unter dieſer Entwicklung. Verſchärft worden iſt die Weltwirtſchaftskriſe durch die jahrelange Fehlleitung des Ka pi⸗ tal s. Die tieferen Urſachen ſind hier politi⸗ ſcher Natur. Deutſchland hat den Krieg ver⸗ loren, und wenn auch urſprünglich der Grundſatz aufgeſtellt worden war, daß keine Kontributionen gezahlt werden ſollten, ſo ſtellten die Repara⸗ tions zahlungen in Wirklichkeit nichts an⸗ deres dar. Dieſes Syſtem aufrecht zu erhalten, wur⸗ den in die deutſche Volkswirtſchaft im Anleihewege viele Milliarden hineingepumpt, die jedoch nur zu einem geringen Teil der Wirtſchaft zugute kamen, während ſie im weſentlichen dazu dienten, den Schul⸗ dentransfer zu ermöglichen. Man verſtieß bewußt gegen den Fundamentalſatz der Nationalökonomie, daß fede Leiſtung eine Gegenleiſtung er⸗ fordere, mit dem Erfolg, daß nach wenigen Jah⸗ ren das ganze künſtliche Gebäude der Reparationen zuſammenbrach und in ſeinen Strudel Gläubiger und Schuldner mithineinriß. Fumpfom oder Mrsadhie? Es muß aber anerkannt werden, daß nicht allein die Kapitalfehlleitungen infolge der Reparations⸗ politik den geſamten Kapital⸗ und Geldmarkt der Welt zerſtört haben. Gemeſſen an den Welthandels⸗ umſätzen erſchienen die Reparationsleiſtungen relitiv gering. Weſentlich beſchleunigt wurde die Entwicklung durch den Zuſammenbruch der Rohſtoffpreiſe und der daraus ſich erge⸗ benden Wertſteigerung des Geldes. Die kapitalſtarken Länder Amerika und England, und bis zu einem gewiſſen Grade auch Frankreich, erlitten Rieſenverluſte an den Anleihen, die ſie den kapital⸗ ſchwachen Ländern gegeben hatten. Schließlich beſchleunigte die Entwicklung auch noch das ungelöſte Kriegsſchulden problem der Alliierten, das man, wenn auch in Widerſpruch zu Amerika und Deutſchland, immer wieder mit den Reparationen verkoppeln wollte. Als ſich heraus⸗ ſtellte, daß Reparationszahlungen zur Deckung der Kriegsſchulden nicht mehr geleiſtet werden konnten, fielen die Kriegsſchulden doppelt ſchwer ins Gewicht. Daß es im Gefolge dieſer rieſigen Wirtſchaftsſtörun⸗ gen zu einer Währungszerrüttung gekommen iſt, kann nicht wundernehmen. Nicht der Verfall der Währungen hat die Weltwirtſchaftskriſe hervorge⸗ rufen. Vielmehr iſi es umgekehrt. Der Wäh⸗ rungszerfall iſt eine der vordringlich⸗ ſten Symtome der Erkrankung der Weltwirtſchaft. Die Londoner Konferenz iſt mit einer ſo großen Zahl ſchwieriger Probleme vorbelaſtet, daß man an ihrem Erfolg faſt zweifeln möchte. Auf den ein⸗ fachſten Nenner gebracht, ſoll die Konferenz die doppelte Zielſetzung haben, nämlich auf der einen Seite die Währungen in Ordnung zu bringen und auf der anderen, die Weltwirtſchaft durch eine Beſeitigung oder jedenfalls weitgehende Milde⸗ rung der internationalen Handelshemmniſſe wieder funktionsfähig zu machen. Alle übrigen Pro⸗ grammpunkte ſind Beiwerk, wenn auch in ihrer Ver⸗ knüpfung untereinander und mit den großen Zielen notwendige Diskuſſionsgegenſtände. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob ſich die ſachlichen Vorausſetzungen für eine nützliche Konferenzarbeit auf den mit lapidarer Deutlichkeit vorgezeichneten Wegen in der letzten Zeit gebeſſert haben. Indeſſen kann nichts darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß auf keinem der in Ausſicht genom⸗ menen Diskuſſionsgebiete ſich die Problemſtellung in den letzten Wochen vereinfacht hat, im Gegenteil, neue Kontroverſen und unerwartete Einflüſſe tau⸗ chen auf, die alles andere als geeignet ſind, der Konferenz raſch zu einem Erfolg zu verhelfen. So beginnt die Konferenz mit einem Plus⸗Minus⸗ Vorzeichen, das alle Löſungs möglichkeiten offen läßt und darum für gefühlsmäßige Ueberlegungen einen ebenſo großen Spielraum ſchafft, wie für ob⸗ jektive Löſungsverſuche.(Fortſetzung folgt) bei allen Hausfrauen beliebt Wegen ihrer Güte. — 5 Worfel nur II Fg. I Dienstag, 13. Juni 1933 DELS- IRTSCHAFT S- dder Neuen Mannheimer Zeitung Günsfige Geschäffsenf wicklung der öfflenflich-rechilichen Krediiansialien e Entwicklung der öffentlich⸗ rechtlichen vom 1. 4. 32 bis Ende März 1933 iſt durch ige Zunahme der Liquidität ge⸗ in der Hauptſache auf einem verſtärkten den Mitteln beruht. Die Erhöhung der lagen in Wechſeln, Schatzonweiſungen und um rund 350 Mill./ entſpricht ziemlich reditorenzuwachs von 340 Mill.. twicklung, der von der Kriſe am ſtärkſten zpoſten findet die Umkehr der Ten ⸗ der allgemeinen Schrumpfung un. Ausdruck. Zwar iſt eine weitere Ver⸗ Geſamtbilanzſumme auf 10 878(10 980) Mill. ten, doch beruht dieſe auf Bewegungen, die zunehmende Ueberwindung von Kriſenſymptomen erminderung der Beſtände an eigenen Wert⸗ bteren um mehr als 100 Mill.„ iſt offenbar auf rung der Lage am Wertpapiermaorkt zurückzufüh⸗ der Debitoren rückgang um rd. 120 darf als ein Zeichen der Geſundung angeſehen er Rückgang der langfriſtigen Aus⸗ hungen um rd. 260 Mill./ iſt zwar eine Schrump⸗ ſcheinung, beruht aber in erſter Linie auf der nicht ungünſt deutenden Tatſache, daß zahlreiche Darlehens⸗ ſchuldner ſich bemühten, durch Ankauf und Einlieferung 0 Schuldverſchreibungen ihre Schuldenlaſt zu verrin⸗ gern. Der Rückgang der langfriſtigen An⸗ leihe auf der Paſſivſeite um ud. 220 Mill. ¼ findet in ſeine Erklärung und zeigt zuſommen mit der Verm ung des Akzeptumlauſes um ebenfalls rd. 220 Mill.„, daß nicht nur in der Ausdehnung, ſondern der Verringerung wichtiger Bilanzpoſten eine tende Ueberwindung der Kriſenfolgen im öffent⸗ ankweſen ſtattfindet. das ausgeprägteſte Symptom unehmenden Beſſerung iſt die wachſende Kreditoren⸗ Deuischer Indusirie- und Handelsiag Ausschuß für den sfändischen Wiederaufbau 5 Die Geſchäftsführung des Deutſchen Induſtrie⸗ Handel i Der Pr ent des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages, Dr. Theodor Adrian von Renteln, hat einen Stündeagusſchuß des Deutſchen Juduſtrie⸗ und Han⸗ ages einberufen, der ſich mit der Frage der Einglie⸗ ng der deutſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern in ſtändäſchen Aufbau des nationalen Staates befaſſen Zu Mitgliedern des Ausſchuſſes ſind zunächſt erſt worden: und fell. berufen Dr. Kürbarth, Präſident der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Königsberg, Tengelmann, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Eſſen, Dr. Reuther, Präſtdent der Handelskammer Mannheim, Sturm, Prä⸗ ſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer München, Lo⸗ yndikus der Induſtrie und Handelskammer Ber⸗ Luer, Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ Fronkfurt a.., Baron Schröder, Präſident Induſtrie⸗ und Handelskammer Köln. Als Vertreter der Kleinhandelskammern bſt der Präſt⸗ dent der Kleinhandelskammer der Stadt Bremen, Kall⸗ ſen, in den Ständeausſchuß berufen worden. Die Ver⸗ Vollſtändigung durch weitere Perſonen behält ſich Präſi⸗ dent Dr. von Renteln vor. In dieſem Zuſammenhang mag darauf hingewieſen werden, daß die Befürchtungen über eine Zer⸗ legung der beſtehenden Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern andererſeits grund los ſind. Beim Präſidium des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages beſtehen jedenfalls ſolche Abſichten nicht. Anhaltiſche Kohlenwerke, Halle a. S.— 4(). v. H. Dividende. Der GW am 29. Junt ſoll nach Abſchreibungen auf Anlogen in Höhe von 1 988 654(1 785 082)/ die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die VA und von 4(3) v. H. auf die StA vorgeſchlagen wer⸗ den. Die Ruhegehaltskaſſe erhält wie im Vorfahr eine freiwillige Zuweiſung von 20 000 /. * Werſchen⸗Weißenfelſer Braunkohlen AG, Halle a. S. — 4 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 28. Juni nach Vornahme von Abſchreibungen in Höhe von 2050 377(1 642 224) I und einer Zuweiſung von 30 000(wie i..) an den Hilfsverein Halle⸗Weißenfels die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. vorzu⸗ ſchlagen.(Im Vorjahr wurde der nach der Zuweiſung an gen Hilfsverein verbleibende Gewinn von 226 997/ vor⸗ getragen.) Us Steel Corporation.— Geſtiegener Auftragsbeſtand. Der Auftragsbeſtand der US Steel Corporation war er⸗ wartungsgemäß zu Ende Mai d. J. mit 1930 000 To. merk⸗ lich größer, als am Schluß des Vormonats(1805 000 To.) Ende Mai 1992 betrug der Auftragsbeſtand allerdings noch 2 177 000 To. * Dampfkeſſelfabrik vorm. Artur Rodberg AG, Darm⸗ ſtadt. Die GVgenehmigte den Abſchluß per 30. 9. 1932 der nach 12030„ Abſchreibungen einen neuen Ver⸗ 2. 1 5 luſt von 57 000/ ausweiſt. Der vorgetragene Verluſt wird hierdurch auf 117 000% erhöht. Im laufenden Jahr trot noch keine Beſſerung der Verhältniſſe ein. AG. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tutt⸗ Ungen. Die GV. genehmigte die bekannte Bilanz für 1932. Der Reingewinn von 14 953/ wird vorgetragen(i. V. war die Bilanz ausgeglichen). * Habermann u. Guckes⸗Liebold AG., Berlin. Wie be⸗ reits mitgeteilt, ſchüttet die Geſellſchaft eine von 5 auf 8. v. H. ermäßigte Dividende aus. Bei 281 522 (k. V. 276 191)/ Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 31 710(141 785), ſo daß einſchl. 285 636(16 462)% Gewinnvortrag 57 346(158 247)/ Reingewinn zur Ver⸗ fügung ſtehen. Nach Auskehrung der Dividende verbleiben 4 696/ zum Vortrag.— Ausweislich der Bilanz ſtehen den Verbindlichkeiten von 0,253(0,502) Mill.„ Forderun⸗ gen für Lieferungen und Leiſtungen von 0,403 Mill. und alle übrigen Forderungen von 0,052 Mill.%(i. V. Debitoren 1,077 Mill.) ſowie Bankguthaben von 0,488 Verursachfen Dollarbondskäufe Transferkrise? Ein harinäckiger Irrium der Gläubiger Vergeblich iſt bisher bei den Gläubigern um Verſtänd⸗ nis für das Weſen der deutſchen Rückkäufe in den Auslandsanleihen gerungen worden. Alle Aufklä⸗ rungsverſuche ſind erfolglos geblieben, ja Deutſchland ſieht ſich nun dem von faſt allen Seiten her erhobenen Vor⸗ wurfe gegenüber, die Rückkäufe von Dol lar⸗ bonds hätten die deutſchen Deviſenbeſtände erſchöpft und das Transfermoratorium verurſacht. Dieſer hartnäckig aufrechterhaltenen Behauptung ſeien noch einmal einige einfache Tatſachen entgegengehalten. Es iſt zunächſt zu betonen, daß ein Teil der Heutſchen Beſtände an Auslandsanleihen bereits aus der Zeit der Emiſſion ſtammt; damals mußten dieſe Anleihen wegen ihrer Valutaſicherung und ihrer hohen Verzinſung auch für Inländer als erſtklaſſige An⸗ lagepapiere gelten, und ſo ſind jeweils verhältnis⸗ mäßig wohl geringfügige, insgeſamt aber doch nicht un⸗ beträchtliche Beträge in Deutſchland ſelbſt ver⸗ blieben, zumal die Valutabeſchaffung keinerlei Schwie⸗ rigkeiten bereitete. Die Zeit, in welcher in größerem Umfange Auslands⸗ anleihen aus deutſchen Valutabeſtänden zurückgekauft worden ſind, iſt der Herbſt 1931 geweſen. Es war die Zeit, als die ausländiſchen Anleihebeſitzer ihre Bonds ohne zwingenden Grund abſtießen und die Kurſe von Juli bis Oktober auf die Hälfte fielen. Durch die deutſchen Käufe, die damals noch ziemlich ungehindert erfolgten, wurde dem Markt eine Stütze gegeben mit dem Ergebnis, daß die ausländiſchen Bondsbeſitzer den Wert ihrer Anleiheſtücke zum Ende 1931 wieder um etwa die Hälfte geſteigert ſahen. Es iſt ſeltſam, daß nun Deutſch⸗ land wegen jener Marktfürſorge Vorwürfe gemacht wer⸗ den, die alle Wertpapierbeſitzer als eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit anſehen. Mit dem Spätherbſt 1931 waren H ieſe unmittelbaren Rückkäufe im weſentlichen abgeſchloſſen und auch unmöglich geworden. Die Rückkäufe des Jahres 193 2 waren ganz überwiegend anderer Art und Herkunft. Sie beruh⸗ ten auf zuſätzlicher Ausfuhr und kamen im Frith⸗ jahr 1932 in Gang, als die ausländiſchen Beſitzer ſich aber⸗ mals in großem Umfange der Bonds entäußerten, ohne daß auf Seiten der Schuldner ein ſachlicher Grund vor⸗ handen geweſen wäre. Dieſer vom Ausland ſelbſt verurſachten Wertzerſtörung haben damals die deutſchen Käufe als einziger Damm entgegengewirkt. Das Entſcheidende iſt, daß im weſentlichen dieſe Käufe, die den ausländiſchen Bondsbeſitzern den Kurswert wieder⸗ herſtellten, nicht aus dem Beſtande der deut⸗ ſchen Valutamittel erfolgten, ſondern daß ſie in⸗ folge der Ablieferungspflicht aus den zuſätzlichen Aus⸗ fuhrgeſchäften der Reichsbank ſogar einen Deviſenzuwachs brachten. Im Laufe des Sommers 1932 ſind auch dieſe Kauf möglichkeiten ſtark behindert worden. Eine weitere Quelle der Käufe war der Umtauſch von in deutſchem Beſitz befindlichen aus ländiſchen Wertpapier en. Dieſer war zeitweiſe recht rege. Auch dieſer Umtauſch war nicht nur vom Standpunkt der Bonds⸗ beſitzer völlig einwandfrei, ſondern bedeutete für die Reichs⸗ bank eine Deviſenanreicherung inſofern, als der Durch⸗ ſchnitt der ausländiſchen Wertpapiere einen geringeren Deviſenertrag aus Dividenden und Zinſen brachte, als Deviſen für die Verzinſung der eingetauſchten Bonds ge⸗ ſpart wurden. Die deutſchen Valutabeſtände ſind durch die Bonds⸗ rückkäufe im weſentlichen nur im Jahre 1931 belaſtet ge⸗ weſen; dem ſteht eine erhebliche Stützung des Dol⸗ lar bondsmarktes zu Gunſten der Gläu⸗ biger gegenüber. Die tatſächliche Bilanz der Rückkäufe iſt alſo keineswegs ſo einfach und ſo paſſiv, wie dies von Gläubigerſeite hingeſtellt wird. Es kann keinerlei Be⸗ weis dafür angetreten werden, daß ohne die erfolgten Rückkäufe die deutſche Deviſenlage weſentlich günſtiger wäre. Nicht die Tatſache, ob der deutſche Valutabeſtand höher oder niedriger iſt, ſtellt die akute Transferfrage dar, ſondern die von allem Anfang an erkennbar geweſene und nun an einem kritiſchen Punkt angelangte ſtän dige un d unaufhaltſame Verminderung des lau⸗ fenden Zufluſſes an Transfermitteln. Mit einer kleinen Aenderung ſind wir mit unſeren ausländi⸗ ſchen Gläubigern in einem Punkte durchaus einig: wenn ſie ſich dagegen wehren, daß aus dem deutſchen Valuta⸗ beſtande die Subſtanz der Schulden vermindert wird, ſo wehren wir uns dagegen, daß aus der Subſtanz der deut⸗ ſchen Valutamittel die laufenden Schuldenzahlungen er⸗ folgen. (Kaſſe und Bankguthaben 0,829) Mill.„ gegenüber. Die geſamten Vorräte ſind mit 0,365(0,119) Mill./ eingeſetzt. Die Ausſichten des neuen Jahres laſſen ſich nach Mittei⸗ lung des Vorſtandes ſchwer überſehen. Es hänge alles im weſentlichen von der allgemeinen Entwicklung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage ab. * Sanierung der Juduſtriewerke AG., Plauen i. V. Der GV. am 30. Juni wird vorgeſchlagen, das AK. von 4,5 auf 3,15 Mill./ herabzuſetzen, durch Umwandlung ſämtlicher Sta. und VA. in 217 000 StA. bzw. 8000 VA. im Nennwert von je 20 /, ſodann durch Zuſammenlegung ſämtlicher StA. und VA. im Verhältnis von 10:7. Darüber hinaus ſoll der nicht mehr erforderliche Teil des Reſervefonds in Höhe von 1 337 600/(ſeither 1652 600 /, künftig 315 000 Mark) aufgelöſt werden. Ueber die Verwendung der hieraus ſich ergebenden Buchgewinne iſt näheres noch nicht bekannt: Scharfe Kapitalherabſetzung bei der„Heag“ Hanno⸗ verſche Eiſengießerei und Maſchinenfſabrik., Anderten bei Hannover. Die Geſellſchaft beruft ihre o. GV. auf 28. Juni ein, die über die Herabſetzung des 1,5 Mill. 1 betragenden Grundkapitals auf 65 800/ Beſchluß faſſen ſoll. Der Kapitalſchnitt ſoll erfolgen durch Einziehung von 184 000„ eigenen Aktien und Zuſammenlegung des ver⸗ bleibenden Aktienkapitals von 1310 000 4 im Verhält⸗ nis von 20:1. Der ſich hieraus ergebende Buchgewinn ſoll zur Deckung des Verluſtes aus dem Geſchäftsjahr 1931⸗32(t. V. 998 115/ Verluſt) verwendet werden. Gleich⸗ zeitig ſoll über die Wiedererhühhung des AK. auf 800 000/ Beſchluß gefaßt werden. Die neuen Aktien wer⸗ den in vollem Umfange von den Bankgläubigern der Ge⸗ ſellſchaft zu pari in Anrechnung auf ihre Forderungen * Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts AG., Idar(Nahe).— Verluſttilgung durch Kapitalherabſetzung. Auf der TO. der GV. am 21. 6. ſteht die Auffüllung des Reſervefonds von z. Zt. 96 000 auf 200 000/ und Herabſetzung des AK. von 3,3 um 1,8 auf 2,0 Mill., i. e. F. durch Einziehung und Herabſetzung des e zum Zwecke Ser Tilgung eines Verluſtes von 349 880/ und zum Ausgleich von Wert⸗ minderungen der Vermögensgegenſtände. Ferner ſieht die TO. Erledigung der Regularien für 1931-32 vor. Erhöhfer Zemeniabsaß im Mai O Frankfurt a.., 12. Junk.(Eig. Tel.) Der deutſche Zemenkabſatz im Mai weiſt höhere Ziffern wie der April⸗ abſatz auf. Bekanntlich hatte der März eine außerordent⸗ lich ſtarke Steigerung aufzuweiſen gehabt, was in erſter Linie auf Verkäufe während der Preiskampfperiode zu⸗ rückzuführen war. Die Matziffern liegen noch etwas über dem März, ſo daß die konjunkturelle Aufwärtsbewegung in der Bauwirtſchaft und nicht nur der Saiſonbedarf im Zementbezug ausſchlaggebend war. Ge⸗ genüber dem Mai 1932 liegt jetzt eine Abſatzſteigerung bis zu 20 v. H. vor. Nach unſeren Informationen hat beſon⸗ ders der ſüddeutſche Zementver band eine ſtarke Verſanderhöhung zu verzeichnen. Im Mai wurden 9579(7368 Wagen im April) verſandt. Der Abſatz in den erſten fünf Monaten 1933 betrug im ſüddeutſchen Verſandgebiet 32 902 gegen 22 464 Wagen in der gleichen Vorfahreszeit. Gesunde Erdöl-Bilanz Bankgufhaben übersieigen die kurzirisfſigen Verpflichfſungen um 9 Mill. Rm. Wenn die Deutſche Erdöl AG., Berlin, in ihrem Geſchäftsbericht für 1932 erklärt, daß der geſunde Aufbau ihrer Werke trotz des weiteren Rückganges der Erzeugung und der erzielten Erlöſe es ermöglicht, eine, wenn auch beſchränkte Wirtſchaftlichkeit aufrecht zu erhalten, ſo iſt das ſehr wohl berechtigt. Erſt jetzt, nachdem die neuen aktienrechtlichen Beſtimmungen eine Entſchleierung der Finanzierung erzwungen haben, wird es offenbar, wie geſund der Aufbau dieſer Geſellſchaft It. Die laufenden Verpflichtungen waren in der Bilanz 1931 noch mit 18,5 Mill.„ angegeben; jetzt erſchei⸗ nen ſie nur noch mit 4,31 Mill. l/. Gleichzeitig wer⸗ den offene Reſerven im Betrage von rund 12 Mill. Mark neu ausgewieſen. Das heißt alſo, daß früher die gusgewieſenen laufenden Verbindlichkeiten zum allergröß⸗ ten Teil aus ſtillen Reſerven beſtanden haben. Das Verhältnis zwiſchen Umlaufsvermögen und lau⸗ fenden Verbindlichkeiten erſcheint jetzt naturgemäß um ein Vielfaches günſtiger, denn das Umlaufvermögen iſt heute rund ſtebenmal ſo groß als die laufenden Verbind lichkeiten. Die Bank⸗ guthaben allein überſteigen mit 9,27 Mi,„ die kurz⸗ friſtige Verſchuldung um mehr als das Doppelte. Im einzelnen iſt zu ſagen, daß die Förderung der Zeche Graf Bismarck im Berichtsjahre auf 1,55(1,72) Mill. Tonnen zurückgegangen iſt. Die Belegſchafts zahl erreichte ſchließlich wieder den Stand vom Anfang des Jahres, nachdem ſie vorübergehend um 16 v. H. zurück⸗ gegangen war. In den Braunkohlen betrieben der Geſellſchaft wurden 4,95(5,59) Mill. To. Rohkohle ge⸗ fördert und 1,83(2,04) Mill. To. Briketts erzeugt. Durch das Mitteldeutſche Braunkohlen⸗Syndikat wurden von der Briketter zeugung 1,8(2,0) Mill. To. abgeſetzt. Durch die Ende 1931 in Kraft getretene Aenderung der Eiſenbahnkohlentarife ſet der Wettbewerb zu Gunſten des mitteldeutſchen Braunkohlenbergbaus verſchoben worden. Der Betrieb bei den Mineralölwerken Roſitz bewegte ſich im Rahmen d. V. Die Mittetlungen über die Beteiligungen brin⸗ gen meiſt nichts Neues. Ueber die Deutſche Petro ⸗ leu m Ac. wird geſagt, daß der Streit mit der Anglo⸗ Perſian Oil Compagny td. über den in Pfunden verein⸗ barten Kaufpreis für die reſtliche Beteiligung an der „Olex“ durch eine Verſtändigung beigelegt worden iſt. Die Deutſche Petroleum AG. beabſichtigt eine Kapital⸗ herabſetzung um 11 auf 24 Mill./ durch Einziehung eige⸗ ner Aktien. Ein Vergleich der Ertrags rechnung mit der d. V. iſt unmöglich, weil ſie jetzt anders, d. h. nach den neuen aktienrechtlichen Vorſchriften aufgemacht iſt. Zinſenein⸗ nahmen erbrachten von 0,84 Mill.„ Beteiligungen und Wertpapiere 0,91 Mill. Einſchließlich 0,75 Mill. Vortrag ergibt ſich ein Rohgewinn von 9,12(9,07) Mill./ und ein Reingewinn von 4,77(4,71) Mill., aus dem die Verwaltung, wie ſchon angekündigt, wieder 4 v. H. Dividende auf 97,78 Mill. Umlaufsaktien vorſchlägt. Zum Vortrag verbleiben 0,81 Mill. 4. Der Beſtand an eigenen Aktien, die nicht an der Dividende teilneh⸗ men, iſt mit nominal 2,268 Mill.„ unverändert geblieben. Da dieſe nur mit 1,12 Mill./ oder 49,30 v. H. in die Bilanz eingeſetzt ſind, ruht hierin bei einem Tageskurs von rund 119 v. H. eine ſtille Reſerve von etwa 1,58 Mill. Mark. ( Bayeriſche Portlaudzementwerk Marienſtein AG., Marienſtein.— Wieder Verluſtabſchluß.(Eig. Tel.) Dieſe mit 1 Mill./ kapitaliſierte Geſellſchaft weiſt für 1932 nach 51000 gegen 76 000/ Abſchreibungen einen Verluſt von 87 000 gegen 69 000/ aus, der ſich um den Verluſtvortrag auf 172 000„ erhöht und vorgetragen werden ſoll. Im Be⸗ richtsjahr erreichte der Abſatz in Zement und Kalk den tiefſten Stand ſeit Beſtehen des Werkes. Kohlenförderung und Kohlenabſatz hielten ſich dagegen auf Vorjahrshöhe. * AG. für mediziniſche Produkte in Berlin.— 5(8) v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, für das Geſchäftsjahr 1932 eine Dividende von b gegen 8 v. H. im Vorjahr in Vorſchlag zu bringen. „* Paul Hartmann AG Heidenheim a. d. Breuz.— Ver⸗ Iuſtabſchluß. Dieſe Verbandsſtoffabrik(Ask. 1,81 Mill. ¼/ ſchließt 1932 nach 88 479/ Abſchreibungen mit 18 688 ¼ Verluſt, der ſich um 1402/ Gewinnvortrag aus dem Vorjahre auf 12 281/ Verluſtvortrag vermindert. Aus der Bilanz(in): Waren 591967, Außenſtände 1 046 677, Beteiligungen 1125 197; andererſeits Rücklagen div. 341 000, Schulden div. 315 708. * Bürſtenfabrik Emil Kränzlein AG., Erlangen.— Ka⸗ pitaleinzug. Der GV. am 27. 6, wird die Herabſetzung des Abt. um 40 600/ i. e. F. vorgeſchlagen, und zwar durch Einziehung von 25 000/ eigenen Aktien und 15 000% VNA. (Die Geſellſchaft hat 1990 eine Sanierung durch Kapitalver⸗ minderung von 2,0 auf 0,5 Mill./ vorgenommen). Großhandelsindex Die vom Stat. Reichsamt für den 7. 6. errechnete In⸗ dexzifſer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 95,0, ſie iſt gegenüber der Vorwoche(92,4) um 0,6 v. H. geſtiegen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 85,6 ( 1,3 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 89,1 ( 0,5 v..), induſtrielle Fertigwaren 112,0(+ 0,2 v..). Brauerei K. Silbernagel AG. Bellheim. Nach 163 032 Mark Abſchreibungen erzielte die mit 1,2 Mill. 4 AK. ar⸗ beitende Geſellſchaft 63 887/ Neugewinn, wozu als Vor⸗ trag aus dem Vorjahre noch 52 786 treten. Aus der Bilanz (in ½/): Bier⸗ und Darlehensaußenſtände 633 273, Vor⸗ räte 297 419; andererſeits Verbindlichkeiten 393 545. Die Edeka-Zeniralorganisafionen 1932 Günsiige Enfwicklung Aus dem Bericht des Ede ka⸗Ver bandes entnehmen, daß am 1. Januar 1933 die Organiſatior Mitglieder zählte, darunter 426 Einkaufsgenoſſenſchaften 4 Zentralorgoniſationen und eine Handelskammer. Einem Zugang von 8 Einkaufsgenoſſenſchaften ſtand der Abgang von ebenfalls 8 gegenüber, und zwar 2 infolge Verſchmel⸗ zung mit andern Genoſſenſchaften und ſechs infolge Auf⸗ löſung. Von den Genoſſenſchafſten führen 362 die Bezeſch⸗ nung„Edeka“(zumeiſt in der Verbindung„Edeka Groß, handel“) in ihrer Firma, um ihre Zugehörigkeit zur Be⸗ wegung oſſen zu zeigen. Beſonderen Wert legte die Verbandsleitung auf die Er⸗ ziehung der Genoſſenſchaften zu weitſchauender Reſerpen⸗ politik und vorſichtiger Ueberwachung der Debitoren zur Sicherung des Beſtondes gegen die in kriſenhaften Zeiten ſtets drohenden unangenehmen Ueberraſchungen. Wo in bekannter Weiſe die Kredite der Genoſſenſchaften an ihre Mitglieder feſtgefroren waren, ſtellte der Verband ſtets ſofort ſeinen Rat und geeignete Vertreter für durchgreifende Umſchuldungsaktionen zur Verfügung um größerem Scha⸗ den vorzubeugen. Die Edeka zentrale, die zentrale Einkaufs⸗ genoſſenſchaft der rund 430 örtlichen Edeka⸗Genoſſenſchaften erzielte im Jahre 1932 einen Geſamtumſatz von 142, Mill Mark. Gegenüber dem Vorjahr verminderte ſich der Um⸗ ſatz der Edekazentrale, und zwar erſtmalig im Verlauf der Kriſe, um 2,3 Mill.„. Der Rückgang betrug alſo nur 1 v. H. Die mengenmäßige Steigerung des Geſamtumſatzes gegenüber dem Vorfahr belief ſich jedoch auf rund 25 v. G. Der Umſatz der Hamburger Importſtelle der Edekazentrale erreichte, wie im Vorjahr, eine Höhe von rund 10 Mill. Trotz vermehrter Kleinaufträge betrugen die Geſamtunko⸗ ſten der Edekazentrale nur 1,28 v. H. vom Umſatz. Die Edekazentrale ſchließt ihr Geſchäftsjahr 1932 mit einem Ge⸗ winn von 54 681„/ ab. Der HV. wird eine Kapitaldiyl⸗ dende von 5 v.., wie im Vorjahr, vorgeſchlagen. Die an die Edeka⸗Genoſſenſchaften im letzten Geſchäftsjahr aus⸗ geſchütttete Warenrückvergütung betrug 385 000, gegenüber 349 000„ im Geſchäftsjahr 1931. Die Edekabank, das zentrale Finanzinſtitut der örtlichen Edeka⸗Genoſſenſchaften, konnte im Jahre 1932 ihren Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuchs von 986,7 Mill. 4 auf 991,2 Mill.„ erhöhen. Der Mehrumſatz betrug alſo rund 4,5 Mill.. Auch die Spareinlagen haben eine verhältnismäßig günſtige Entwicklung genommen. Sie erhöhten ſich von Ende 1931 bis Ende 1932 um 888921 auf 15 771 704 /. Mit dieſer Steigerung des mf und der Spareinlagen im Kriſenjahr 1992 ſteht ie Edekabank ſo ziemlich allein da. Die Edekabank ſchließt ihr Geſchäfts⸗ jahr 1932 mit einem Reingewinn von 92 000 ab. Ihre Liquidität iſt vorzüglich. Der HV. wird eine Kapitaldivi⸗ dende von 5 v.., wie im Vorjahr, vorgeſchlagen. * Zuckerraffinerie Magdeburg AG. Kapitalherab⸗ ſetzung. Einer ab. GV. am 30. Junt wird die Herabſetzung des Grundkapitals von 2,5 Mill./ um nom. 250 000 4 Aktien vorgeſchlagen. * M. u. F. Liebhold AG., Heidelberg. Der Geſchäfts⸗ abſchluß für Ende 1932 dieſer nach Vernichtung von nom. 285 600% Vorratsaktten und Zuſammenlegung des Ak. im Verhältnis 311 im Mai 1931 mit einem Aktienkapital von 360 000% arbeitenden Tabakfabrik weiſt einen Bruttogewinn von 516 215(t. V. 479 503)/ aus, wogegen Löhne und Gehälter 219 764, Beſitzſtenern 10 489 Mark, ſoziale Abgaben 50 965 /, Zinſen 19 751„ und ſon⸗ ſtige Aufwendungen 186 070/ erforderten(i. V. Gen. Unkoſten 459 793). Nach 14 688(17 886)/ Abſchreibun⸗ gen ergibt ſich ein Reingewinn von 14 489(1 874). * Rheinmühlen⸗AG., Düſſeldorf⸗Reisholz. Die mit einem AK von 0,9 Mill./ ausgeſtattete Geſellſchaft, die bekanntlich zum Konzern Pfälziſche Mühlenwerke gehört, ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 bei 105 862(71 561)% Ab⸗ ſchreibungen einſchl. 9997(26 727)/ Vortrag mit einem Reingewinn von 94 918(148 727)/ ab, aus dem, wie bereits mitgeteilt, unverändert 8 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet werden. 22 918/ werden vorgetragen. Den Verbindlichkeiten von 0,814(1,061) Mill. ä ſtehen Waren. forderungen von 0,295 Mill.%(i. V. Schuldner 0,501 Mill.), Vorräte von 0,850(0,770) Mill. /, Wechſel von 0,140(0,223) Mill./ und Ausfuhrſcheine erſtmalig von 0,167 Mill./ gegenüber. Neichsbahn und Binnenschiffahri Wie wir hören, wurde bei den Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Reichsbahn und der Binnenſchiffahrt ver⸗ einbort, daß von der Binnenſchiffſahrt neue Unter⸗ lagen zur Nachprüfung der Angelegenheit geliefert werden und daß dieſe dann ohne Verzögerung in einer erweiterten Beſprechung zur Erledigung gebracht werden foll.— Nebenher ging das Verlangen, doß die Zu⸗ und Ablauftarife für Waſſer⸗Kohlen ermäßigt werden ſollen. Dieſe Frage blieb noch in der Schwebe. Beschränkung der freien Maklerschaff In Beſtätigung der an der Berliner Börſe kurſteren⸗ den Gerüchte über eine Beſchrän kung der Zohl der freien Mokler an der Berliner Börſe hört der DH D daß in dieſer Hinſicht in dem Min iſte⸗ rium tatſächlich Erwägungen ſchweben. Konkrete Verhandlungen ſind zwar noch nicht eingeleitet, doch wird man ſchon in allernächſter Zeit, vielleicht ſchon im Laufe der Woche mit entſcheidenden Maßnahmen rech⸗ nen können. Wie dieſe im einzelnen ausſehen werden, iſt noch nicht entſchieden. Schon ſeit langem wird über die Ueberſetzung der freien Makler an der Berliner Börſe von den verſchiedenſten Seiten Klage geführt. Während an der zweitgrößten deutſchen Börſe, der Frankfurter Börſe, das Verhältnis zwiſchen Kursmaklern und freien Maklern etwa 121 iſt, ſtehen am Ber⸗ liner Platz den Kursmaklern von 4 etwa 470 freie Makler gegenüber. Mon will nunmehr auch in Berlin zu einem geſünderen Verhältnis zwiſchen den beiden Maklergruppen kommen. Ob dabei im Rahmen einer radi⸗ kalen Abbauaktton die Zahl der freien Makler um etwa 200 bis 250 vermindert wird, bleibt den bevorſtehenden Verhandlungen überlaſſen. Bei der Begrenzung der freien Moklerſchaft werden konfeſſionelle Fragen keine Rolle ſpielen. Man wird beſtrebt ſein, die Zahl der freien Makler auf einen kleineren Kreis beſonders honoriger Makler zu beſchränken. In finanzpolitiſchen Kreiſen iſt einſtweilen davon die Rede, daß möglicherweiſe zur Durchführung eines Abbaus eine Altersgrenze von 65 Jahren feſtgeſetzt wird und daß man das Verbleiben im freien Maklerberuf an der Berliner Börſe vielleicht davon abhängig macht, daß eine mehrjährige Ban kaus bildung nachgewie⸗ ſen werden kann. Ferner iſt angeblich daran gedacht, grundſätzlich die an der Börſe verbleibenden freien Makler gewiſſe Beiträge zur Unterſtützung der aus ⸗ ſcheidenden Berufskollegen zahlen zu laſſen. *Der Vorſtand der Kouverſionuskaſſe. Für die auf Grund des Geſetzes über Zahlungsverbindlichkeiten. ſtber dem Ausland vom 9. 6. 33 errichtete Konverſionskaſſe für deutſche Auslandſchulden, deren Satzung in Nr. 133 des Reichsanzeigers veröffentlicht wurde, ſind vom Reichsbank⸗ direktorium als Vorſtandsmitglieder beſtellt worden: 1. Dir. Rudolf Brinkmann, 2. Dir. Bernhard Goller, 8. Eruſt Kritzler. Ferner hat das Reichsbankdirektorium zu Bevollmächtigten ernonnt die Reichsbankräte W. Köh⸗ ler und E. Rauſchenbuſch. Die Kaſſe hat ihre Ge⸗ ſchäftsräume in Berlin, Werderſcher Markt 9. Frankfurier Abendbörse sehr sfill Auch an der Abend börſe verhielt ſich die Kuliſſe bei ſeh⸗ lender Beteiligung der Bankkundſchaft ſehr reſerviert, ſo daß die Umſatztätigkeit äußerſt gering war. Für Ic Farben zeigte ſich kleines Intereſſe, während die übrigen Märkte vollkommen geſchäftslos lagen. Die ſeſtere Eröffnung Wallſtreets blieb ohne Einfluß. Am An⸗ leihemarkt herrſchte ebenfalls Geſchäftsſtille. Von fremden Werten notierten öproz. äußere Goldamerikoner um Bruch⸗ teile eines Prozentes höher. U. a. notierten: Ne 1 12,75;:»Altbeſitz 759, G; Reichsbank 189; Farben 104 bis 184,50; Nachbörſe 134,50; Junghans 34,50 Lahmeyer 125 und Siemens u. Halske 167,25. Mannheimer Produkſenbörse/ 0 Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezt— netio Weizen, inl., 76/77 Kg 21, 30/21,50 Biertrebenn I. 1 Eoſin 85 15.75 Trockenſchnitzel, loſe..0/8, Roggen, nl.. 17,80,/17,75 Wieſen hen 4801 Hafer, inländiſch!.. 1525/1575 Notkleehen. 900,80 Sommergerſte, nl... 18.— 18,50 Luzernkleehen. 65,980 Futtergerſte 16,75 Preßſtroh, Rogg, Weiz 707 Mais, auf Bezugſchein 20,50 /20.75 1 Gerſte 20%, Palmkuchen 16.75 Sehe ogg, Weiz. 2 0 Erdnußkuchen, prompt) Die Preiſe 17 erſte 2,80%, JultAuguſt. ſindinfolge] Weizenmehl, Spezial o 1 Soyaſchrot, prompt.( Monopol⸗ m. Austauſchw. 1 Juli) Auguſt[ Abgabe Roggenmehl, nordd.. 22.758415 Kokos kuchen noch nicht pfälz. u. ſüdd. 7 Seſamkuchen geklärt J Weizenkleie mit Sack. 7,7 4 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 12. Juni. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert. Erobeeren 40—45 Pfg., Erbſen 19—22, Spargel.25, 12 bis 15 und—8, Wirſing 94,5; Spinat 810 Mangold c Blumenkohl 2080 per Stück, 1115 und 69, Sberkohl⸗ vabi 23, Kopſſolat—8 p. Stück; Rettiche Stück 15 dto. Bündel—3; Karotten Bdl. 2,5— 38,5; —3 Pfennig. * Nitrnberger Hopfenbericht vom 10. Junf. Zufuhr, 10 Ballen Umſatz, Spolter 285205„ feſt. denz ruhig, Preiſe unverändert ſehr feſt. 5 * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 10. Juni.(Heß⸗ kaffee“ Hamburg 95). Am Kaffeemarkt herrſchte weiter ehr ruhige Stimmung. Infolge des in Sontos ausgebrochenen Dockarbeiterſtreiks ſind die letzten Dampfer ohne Kaffe ladungen abgefahren. Nach den neueſten Berichten 5 aber der Streik heute zu Ende gehen. Aus Braſtlien wir ſehr kaltes Wetter gemeldet, ooch ſcheinen größere Schäden an den Kaffeepflanzungen noch nicht eingetreten a1 ſein. Der Konſum kauft den öringendſten Bedarf, da die Wa ſchwäche zur Zurückhaltung Anlaß gibt. Gewaſchene 15 telamerikaner notieren unverändert und bleiben bevorzug * Geſchäftsbelebung in der Nichteiſenmetall⸗Halbzeng induſtrie. Nach Mitteilung des Zentralverbondes der 1 ſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗Induſtrie e. V. is ſeit Anfang d.., eine nahezu ununterbrochene Zunahme der Geſchäftstätigkeit in der NE⸗Metall⸗Holbzeuginduſee ſeſtzuſtellen. Die Produktionsindexziffer des Zentralver bandes für die Erzeugung von Halbzeug aus Kupfer, 11 minium und ihren Legierungen iſt(1925¾8 100) 155 Jonuar bis April 1933 auf 84,4(60,2) geſtiegen, was 69 nur wenig niedrigeren Stand als im April 1901( bedeutet. Das Inlandsgeſchäft wächſt an Bedeutung, 15 bei alle Abnehmerzweige mit mehr oder weniger ſtarke Steigerungen beteiligt ſind. „ Richtigſtelung. Die zuſtändigen Stellen geben eig Richtigſtellung ihrer Meldung über„Preiserhöhungen 177 Oelkuchen und Futtereis“(ſiehe NM. Nr. 252, nach ile es richtig heißen muß, daß nicht die Monopolverkaufspre 10 Ballen Ten⸗ b für Oelkuchen, für Reisfuttermehl uſw., ſondern die 550 nopolzuſchläge um den jeweiligen„Betrag er worden ſind. Grünes Bol, Horiſlehe —— deſtsanzels abzügl. 10 Erſtes werbung Aastrie nur tüch ert. Angeb. 1 Gele Ehriſtl. A! für pr Aeuerber zuvevl., geſucht. Jelenew. zum At Verkünd Vergütu ſucht. 5 0 Annonce Fr. Si Ludwigs Volach Damen ll zum N neuer Verſ. ge geſ. Ang an die 0 Leute zum 50⸗Pfg.⸗S Jede Ha Angeb. on die Suche stant 7 welcher haltsang abſchr., unt. UD E Sehr tüt Male nicht un in gut. ſofort gef ſichtigun, Geſucht eanttes h —90 8 im Koch Hausarb keszeugn Vorſtelle⸗ Spinoza 228 „ LKiüchtige Kichen-9 f. Cafs⸗ geſucht. H M 8 — 932 b iſt zu tion 431 ite ige Auf⸗ Bezeich⸗ a Groß⸗ zur Be⸗ die Er. teſerven⸗ hren zur n Zeiten Wo in an ihre ind ſtets greijende m Scha⸗ zinkaufs⸗ aſchaften, 2,6 Mill. der Um⸗ lauf der nur 1 umſatzes 25 5. H. azentrale Mill.. amtunko⸗ 13. Die nem Ge⸗ zitaldivi⸗ Die an ihr aus⸗ egenüber ktitut der hre 1932 uchs von hrumſatz en haben nen. Sie 1 10 und dekabank 1. ſts⸗ Ihre pitaldivi⸗ n. talherab⸗ abſetzung 50 000 4 Jeſchäfts⸗ on nom. des Ak. enkapital einen „ aus, rn 10 489 und ſon⸗ V. Gen.⸗ chreibun⸗ 874) A. die mit haft, die e gehört, % Ab⸗ it einem dem, wie de aus⸗ n. Den Waren⸗ ner 0,501 chſel von alig von I zwiſchen ihrt ver⸗ Unter⸗ geliefert in einer werden ie Zu⸗ ermäßigt Schwebe. Ne den 104 Zahmeyer 24, 775000 ni.(Heß⸗ eiter fehr ene Mit⸗ evorzugt, zeug⸗ der Jeu, e. V. iſt Zunahme induſtrie ntralver⸗ fer, Alu⸗ 100) von as einen 31(89,0 ung, wo⸗ r karken N* Tüchtig es Dienstag, 13. Juni 1933 —— Horillehe und private Gelegen- ſeltsenzelgen je Zeile 20 Pfg. 40700. 10 Prozent Krisen- 3 abatt 1 1 Verlags unterge werbung von Abonnenten für den Auostrierten Rundfunk uur tüchtige, gewandte Jertreter tellen 1 ſucht aur Neu⸗ * 9797 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „gutter- U. Läse-Spez.-Geschäft rs reicher Lage umſtändehalber per ſo⸗ 5 1. unt. J B 23 Blattes. 818 Fahrräder Markenfabrikate, 38 M. 38.—, 45.—, 50.—, gegen Tagegeld, Proviſton und Fahrtſpeſen⸗ gebraucht. wie nen, 5. Jahre Garantie. gergütung. Herren, die im Zeitungsvertrieb fuss. preiswert zu Billige Fahrräder v. bisher nicht 11155 5 11 eingearbeitet.[verkaufen. 4555 Mk..— 1 0 llen Mittwoch, den 1 38, 9 bis 5 Jagrrüder werden in 210 5 0. 55 Faslekre Se bis piano-Siering. C 7,6 Zahlung genommen. eur 8811 1 In frauenl. Haush., 0 3 Auunler, 155 15 interh. alis desen] mit 3 Kindern(von 1 9 Ammer 708 Angeb. u. G X d an a.) 59749 10 Ii Le Gelcht. 29744 ſaub. Fran od. 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Lebensjahre mein lieber, guter Mann, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Neffe und Onkel, Herr Dr. med. Walter Uhlmann Bonndorf/ Mannheim, den 11. Juni 1933 In tiefer Trauer: Else Uhlmann geb. Posf Karola Node geb. Uhlmann Frau Amisrichfier Schoenemann Wwe. Annie Lichfenberger geb. Posf Nelly Lenz geb. Posi Hermann Node, Major a. D. Julius Lichienberger Dipl.-Ing. Oscar Lenz Feuerbestattung im Krematorium Mannheim, Mittwoch, 14. Juni, 11 Uhr Pflege. Mannheim, den 12. Juni 1933 Danksagung Für die uns anläglich des Ablebens meines lieben Mannes und unseres teuren Vaters erwiesene Wirklich aufrichtige Anteilnahme sagen wir bier mit allen, die dem teuren Verblichenen die letzte Ehre erwiesen, unseren besten Dank Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Rothenhöfer für seine so trostreichen Worte, Herrn Prof. Dr. Rost für seinen ärztlichen Beistand und der lieben Schwester Rosa für ihre so aufopfernde Auch dem Gesangverein„Flora“ und dem Kirchenchor der Lutherkirche herzlichsten Dank für die erhebenden Lied vorträge, dies auch der früheren Hauskapelle Hbert der Capitol- Lichtspiele. Endlich danken wir auch noch herzlichst der engeren Kollegenschaft des teuren Entschlafenen, wie auch den übrigen Vertretern von Vereinen kür die so warm empfundenen Nachrufe (Capitol-Lichtspiele und Lichtspielhaus Müller) Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Katharina Müller Wwe. gute Vater unseres Kindes Unerwartet rasch ist mein lieber Mann, der Herr Karl Bender im Alter von 54 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Max-Josefstr. 10), den 12. Juni 1933. Julie Bender geh. Fuchs u. Sohn Oskar Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. Juni. nachmittags ½4 Uhr statt. Iodes-Anzeige Gott der Allmächtige hat unsere inniggeliebte, unvergeßliche Tochter, meine treue Schwester Annemarie Mrinn nach langjährigem, schwerem, mit großer Geduld und Hoffnung ertragenem Leiden, wiederholt gestärkt mit den Heilmitteln unserer heil Kirche, heute nacht 1 Uhr, im Alter von 26 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim(Candteilstr.), Duisburg- Ruhrort, den 12. Juni 1933. In tiefer Trauer: Goifirled Krinn Maria Krinn Heini Krinn Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. Juni, nachm. ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt.— Das feierliche Seelenamt am gleichen Tage morgens.5 Uhr in der St. Josefskirche. Trauerkleidung Trauerhüte— Trauerschleler ethaſten Ste bel Antuf Nr. 27851 sofort für jede Flgur in aller prelslagen zur Auswen wird immer 9 852 95 wenn Sie ein schlechtsitsendes urid lästiges B ruchbeand tragen. Brucheinklemmung ann z. odesursache werden, Fragen Stelhren Arst. Durch meine Spestal- Bandagen nach Maß und ärztl. Verordnung haben sſch viele Bruchleidende selbst geheilt. Garantieschein. Probeselit in rage. Bandagen von Rt 15.— an. Kostenlose Besprechung in: Wein- heim. Do, 15. lunt von—12 Uhr im Gasthaus sum Golduen Boch. Mannheim, D0. 18. juni v.-6 Uhr im Hotel Union. Heidelberg. Fr. 18. junt v.-12 Uhr im f Hotel Nassauer Hof. Plöck 1. V358 4 2 uber e I Nulling. Spezlalbandaaist,—— Ficherd-Wagnerttr. 16 14% Neue Matjes- Filet ohne Gräten u. 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Egmonts Geheim- schreiber Gustl Römer-Hahn i Godeck 999065 unter Alba dienend 8 838 Klärchen, Egmonts Geliebte Elisabeth Stieler Klürchens Mutter Lene Blankenfeld Brackenburg, ein Bürgerssohn Bum Krüger Soest, Krämer Ernst 7 i 1 ach · Jetter, Schneider Bur W Zimmermann von Brüssel Fritz Linn Seifensieder Joseph Renkert Buyck, Soldat unter Egmont Hans Finoht Ruysum, Invalide und taub Seorg Köhler Vansen, Schreiber Hans Simshäuser artige Klelder, Blusen, Mäntel, kostüme, in Monatsraten v. Mk. 10. Trotz bester Verarbeitung— billigste Freise! Gesine drmm 231 hersteigerung im fiskalischen Auffrag ver- steigern wir am Miifwoch, 14. Juni, vorm. 10 Uhr und nachm. 3 Uhr in NI 1. Za telte Straße NI 1. 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