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Iend⸗ Ausgabe — Mittwoch, 14. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 269 Englands drei Bedingungen Schatzkanzler Chamberlain vor der Weltwirtſchaftskonferenz— Die Vorausſetzungen für Englands Rückkehr zum Goloͤſtand ard Maßnahme gegen Oeſterreich Der Preſſe- Attaché der öſterreichiſchen Geſandtſchaft muß Deutſchland verlaſſen Auch Dollfuß ſprach Hrahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 14. Juni. Die Weltwirtſchaftskonferenz beginnt ſich einzu⸗ ſpielen. Die Periode des Kennenlernens und Be⸗ grüßens iſt vorüber, die ſachlichen Einzelprobleme neten i den Vordergrund. Gleichzeitig ſteigt das Barometer der Konferenzſtimmung zuſehends. Man hat den Eindruck, daß die Konferenz ſehr bald von hen akademiſchen Allgemeinheiten des Anfangsſta⸗ dums zur praktiſchen Arbeit an den nüchternen Ein⸗ zelfragen übergehen wird. Der Nuszen des peſſtmismus macht ſich bereits darin bemerk⸗ lar, daß jeder, der noch allgemeine Phraſen wie„in⸗ kruationale Zuſammenarbeit“ oder„freundſchaftliche Amoſphäre“ redet, ſehr bald vor flüchtenden Rücken lieht. Die deutſche Delegation hält ſich vorerſt ſtark zurück, da ſie ſich auf keinen Fall in die Kriegsſchul⸗ benverhandlungen hineinziehen laſſen will. Die Generaldebatte wurde heute mit der Wahl hes belgiſchen Außenminiſters Hymans zum Vize⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Der Leiter der Preſſeabteilung der öſterreichiſchen Geſandtſchaft in Berlin, Dr. Erwin Waſſerbaeck, iſt heute als Gegenmaßnahme gegen die Verhaftung des Preſſeattaches in Wien, Habicht, aus dem Deut⸗ ſchen Reichsgebiet ausgewieſen worden. Die öſterreichiſche Regierung hat ſich völkerrecht⸗ lich dadurch ſchwer ins Unrecht geſetzt, daß ſie die in korrekter Weiſe gemachte offizielle Notifikation über die Zuteilung des Herrn Habicht bei der Geſandt⸗ ſchaft in Wien einfach beiſeite geſchoben hat. Sie hat ein noch ſchwereres Unrecht dadurch begangen, daß ſie, während noch die Auseinanderſetzungen mit der deutſchen Regierung in dieſer Angelegenheit ſchweb⸗ Zu der halbamtlichen Erklärung der Politiſchen Korreſpondenz, die die NS Da in Oeſterreich als ſtaatsfeindlich bezeichnete, ſtellt die„Deutſch⸗ Oeſterreichiſche Tageszeitung“ feſt: Niemals und nirgends hat ſich die NSDAP (Hitlerbewegung) Oeſterreichs ſtaatsfeindlich betätigt. Sie ſteht ſtreng auf dem Boden der Ver⸗ faſſung und der Geſetze und hat beide jederzeit genaueſtens eingehalten. Der Vorwurf der Staats⸗ feindlichkeit wird jetzt in Zuſammenhang mit den letz⸗ ten Bombenanſchlägen in Wien erhoben, obwohl bis⸗ her nichtder geringſte Beweis dafür vor⸗ handen iſt, daß auch nur ein mit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei Sympathiſierender mit dieſen Vor⸗ fällen in irgendeinem Zuſammenhang ſteht. Viel⸗ mehr deuten zahlreiche Spuren und Zuſammenhänge darauf hin, daß die Täter in ganz anderen Reihen, keinesfalls aber in der NSDAP, zu ſuchen Die Achillesferſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Im Vollgefühl der Genugtuung darüber, daß faſt die ganze Welt auf der Londoner Weltwirt⸗ ſchafts konferenz vertreten wird, hat Mac⸗ donald ſeine Einleitungsworte geſprochen. Dieſer alte Routinier internationaler Verhandlungspraxis wird genau wiſſen, daß ſich für ihn daraus um ſo mehr die Aufgabe ergibt, den Gang der Beratungen feſt in der Hand zu behalten und in eine ſichere Bahn zu lenken. Wie ſchwer das Geſamtproblem dieſer Konferenz, nämlich den Völkern zu wirtſchaft⸗ licher Geſundung zu verhelfen, als Kernthema durch⸗ zuſetzen iſt, das zeigt ſich ſchon in den erſten jungen Tagen dieſer Verhandlungen. Wohl hat man zu beſonderen disziplinären Mitteln gegriffen, um nicht ins Uferloſe zu gelangen: ſo kommen auf jede Dele⸗ gation nur fünfzehn Minuten Redezeit und möglichſt bald, noch in dieſer Woche, ſollen die zur Forcierung der Arbeit notwendigen Ausſchüſſe eingeſetzt werden. Aber dieſe Mittel ſind äußerer Art. Im Grunde Aäſidenten der Konferenz eröffnet. Als erſter Red⸗; g 5 1. 2 785 e 5 f r 1 ſpprach dann der öſterreichiſche Bundes kandler 1 105 e e e e fte vermögen ſie nichts dagegen auszurichten, daß die D Dollfuß. Die Richtung ſeiner kurzen Erklä⸗ 8 8 15 8* P 1 ach s, zurückgewiesen 1. zur Behandlung ſtehende weltwirtſchaftliche Situation zung iſt aus dem Schillerzitat zu entnehmen, mit 1 Habicht, vorgegangen iſt. Sie hat dieſe 8 völlig verworren ist und daß einige Vorfragen der iin er ſchloß:„Es kann der Frömmſte nicht in Frie- Maßnahmen krotz des wiederholten ſchärſſten Pig Was cht Dollfuß in London? bein wirtschaftlichen Probleme als Barrieren im Huf! e aer ce Meder bug der eng. insbesondere nie e, as macht Dollfuß in London? eint weren men, bis die Bahn pee ir für s 1 255 9 ö 8 a* 1 1 8 5. 5 9* em öſterreichiſchen Redner ſprach der eng e Die beuſch⸗ Pere bal Ae esel Drahtbericht unſ. Londoner eee Kardinalthema. Aus den Berichten der deutſchen 2 1 kanzler Chamberlai Umſtänden ſich gezwungen geſehen, von der öſter⸗ e e ee und der Auslandspreſſe geht hervor, daß das Milien 8 5 Schatzkanzler Ehamberkatn. reichiſchen Geſandtſchaft in Berlin zu verlangen, daß In einer Meldung des„Times“ ⸗Korreſponden⸗ der Beratungen im Konferenzgebäude dasſelbe iſt, zugtlsch, aus deſſen längerer Rede die folgenden Programm- ihr Preſſeattachs Waſſerbaeck f f 1 ten in Wien heißt es, das Preſſedepartement der wie es in den Parlamenten zu finden iſt: Die Teil⸗ . B. punkte bemerkenswert ſind: 5 5 5 S 5 e Bundeskanzlei ſtelle es in Abrede, daß der Bundes⸗ nehmer ſind wohl zugegen und lauſchen den offitziel⸗ 100. Die endgültige Erledigung der Repa⸗ as deutſche Reichsgebiet verläßt. kanzler Dollfuß Großbritannten und andere Mächte len Reden im Saal, aber zugleich gilt ihre Aufmerk⸗ 18 455 kationen und Kriegsſchulden iſt unerläß⸗ 2 1 5 erſucht habe, im bſterreichif chen Konflikt zu ſamkeit den Wandelgängen und den außerhalb des Mahn lich. 5 985 Politik ſind untrennbar mit⸗ Habicht II Hungerſtreik? Be e e e d 1e 958 90. 1 85 eee 5 15 5 einander verbunden. zugeben„ſet, Kanzler on hier aus Entſcheidungen anbahnen, die für das . Die Stabiliſierung der Hauptwährun⸗ Meldung des Wolffbüros in London auf die öſterreichiſchen Schwierigkeiten Schickſal der eigentlichen Konferenz wichtig ſind. neu ber, gen bildet die Grundlage jeder wirtſchaftlichen Ge⸗ 5— Wien, 14. Juni. aufmerkſam gemacht habe. Aber private Informatio⸗ Hierzu gehörk zunächſt die Ausſprache in der Lon⸗ 1. 155 England iſt bereit, unverzüglich ein vor⸗ Nach Blättermeldungen aus Linz iſt Reichstags⸗ 1 dieſe Dementis nicht als glaubhaft er⸗ doner Martinsbank zwiſchen Reichs bankpräſi⸗ „ Hth., pt Auſiges Uebereinkommen über eine ſolche de facto abgeordneter Habicht in Linzin einer ſchmut⸗ 18 5.„ dent Dr. Schacht und den Stillhaltegläu⸗ Die Rückkehr zum Goldſtandard ſei er. Da ein Einspruch Habichts erfolglos geblieben ſei, zuliebe in London bleibt, während ſich die Span⸗ England die Engländer, Franzoſen und e erkaufen,. wuünſcht, hänge aber von England von drei Be⸗ ſei er in den Hungerſtreik getreten. nung in Oeſterreich zuſehends verſchärft. Alle An⸗ über die Möglichkeiten einer gemeinſamen Wäß⸗ e Nr. 37, bingungen ab: 1. Hebung des internationalen i. ät ſtſtell ſind bis 10 ku. n 10 0 iel eh 5 11 hi 1075 Dollfuß die rungsſtabiliſierung. Schließlich laufen pa⸗ 29820 Preisniveaus, 2. Löſung der Reparations⸗ und Wie die Blätter feſtſtellen, ind a heute früh] zeichen weiſen vielmehr darauf bin, daß Dolluß die rallel damit zum ſelben Thema die Verhandlungen 5 90 a der Hitlerbewe⸗] Großmächte für ſeine Terrorpolitik gegen die 8 e, e e 5 mehr als 100 Funktionäne der der Delegierten der Finanzminiſterien im englischen Friegsſchuldenfrage und Ermäßigung der übermäßi⸗ gen Zollmauern, 3. der künftige Goldſtandard muß ſo gehandhabt werden, daß eine Wiederholung des erlebten Zuſammenbruches unmöglich iſt, beiſpiels⸗ weiſe durch Zurückziehung des Goldes aus der In⸗ landsſpekulation, Herabſetzung der Golddeckungs⸗ berhältniſſe und dauernde Zuſammenarbeit der Zentralbanken. Auf handelspolitiſchem Gebiet ſprach ch Chamberlain für eine Reihe von Einzel⸗ abkommen zwiſchen einander ergänzenden Län⸗ ber aus. Er forderte die Beſeitigung aller Importkontingente, Abſchluß internationa⸗ ler Abreden über Produktion und Abſatz beſtimmter Rohſtoffe. Den engliſche Schatzkanzler erhob dann den ſchärfſten Proteſt gegen ſtaatliche Sub⸗ ventionen an Exportinduſtrien und die Schiff⸗ fahrt, die er als unlautere Konkurrenz bezeichnete. Er ſchloß mit der Feſtſtellung, daß der Welthandel nicht wieder in Gang kommen könne, ſo lange die Gläubigerſtaaten nicht einſehen, daß Schulden nur in Waren⸗ und Dienſtleiſtungen abgetragen werden könnten. Es ſind hier die Anzeichen einer Schu Io kerfront gegenüber den Vereinigten Staaten erkennbar, in die ſich England trotz ſei⸗ 4 ner Doppelſtellung als Schuldner und Gläubiger zu⸗ nächſt mithineinſtellt. . Wie„Reuter“ meldet, ſollen Skandinavien, Holland, Belgien und Luxemburg be⸗ teits Maßnahmen für den Fall eines Scheiterns der Weltwirtſchafts konferenz ergriffen haben. Falls die großen Mächte zu keiner Entſcheidung kommen ſoll⸗ ten, würden die genannten Staaten unabhängig vor⸗ gehen. Reuter glaubt, daß ſich die obengenannten Staaten vielleicht auf der Grundlage eines vom übrigen Europa möglichſt unabhängigen Wirtſchafts⸗ blockes zuſammenfinden werden. Ein deutſches Dementi Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Ein Pariſer Blatt hat von einer bevorſtehenden ammenkunft des Reichskanzlers Hitler mit dem ſranzöſtſchen Miniſterpräſidenten Daladier berichten zu können geglaubt. Wie wir uns überzeugen konn⸗ en, iſt davon an zuständigen Reichsſtellen nicht das geringſte bekannt. Bei der Meldung des franzöſi⸗ ſchen Blattes handelt es ſich ohne Zweifel um einen längerer Zeit auftauchte, zukommt wie damals. gung in Oeſterreich feſtgenommen worden. NoSDaAp zu erwärmen ſucht. Nationalſozialiſtiſche Führertagung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Die große nationalſozialiſtiſche Führertagung in Berlin wurde heute vormittag um 10 Uhr im Roten Saal des preußiſchen Staatsrates eröffnet. Die Sitzung, an der die Amtsleiter, Gauleiter und Ab⸗ teilungsleiter der oberſten Leitung der Parteiorgani⸗ ſation vertreten ſind, befaßt ſich mit inneren Organiſationsfragen der NS D A P. Mög⸗ licherweiſe ſpricht ferner Miniſterpräſident Göring über die endgültige Form der beabſichtigten Neu⸗ geſtaltung des preußiſchen Staatsrates. Der Don⸗ nerstag als Haupttag ſieht Reden des ſtellvertreten⸗ den Führers Rudolf Heß, des Stabsleiters der oberſten Leitung der Parteiorganiſation, Dr. Ley, des Reichsſchulungsleiters Gothes, des Leiters für den ſtändiſchen Aufbau, Dr. Braunfeld, des Leiters des Geſamtwirtſchaftsbetriebs der Deutſchen Arbeitsfront, Bankdirektor Müller, ſowie des Leiters der Abteilung für Arbeitsbeſchaffung, Gott⸗ fried Feder, vor. Falls Reichskanzler Hitler ſel⸗ ber Gelegenheit findet, das Wort zu ergreifen, ſo ſteht eine Programmänderung zu erwarten. Am Donnerstag halten die Gauleiter und Ver⸗ lagsleiter der NSDAP unter dem Vorſitz von Bank⸗ direktor Müller eine Sonderſitzung ab, die ſich mit Fragen des beſchlagnahmten Vermögens der Spo befaſſen ſoll. Am Freitag und Samstag findet übrigens, wie wir noch hören, eine Reichstagung der Gaufrauenſchaftsleiterinnen in Berlin ſtatt, die nach der kürzlich erfolgten Gründung der Deutſchen Frauenfront von großer Bedeutung für die weitere Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft ſein wird. Nationale Flugſchau in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin. 14. Juni. Die am kommenden Sonntag auf dem Berliner Flughafen Tempelhof ſtattfindende große„Natio⸗ nale Flugſchau“, die der Aeroklub von Deutſch⸗ land veranſtaltet, wird darlegen, was an nationalen Beteiligung des Auslandes bei den einzelnen Wettbewerben uſw. Wert gelegt war, handelt es ſich diesmal ſozuſagen um einen in der Praxis vorge⸗ führten Rechenſchaftsberichtderdeutſchen Luftfahrt. So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ erſcheint, und Dr. Eckener ſelber wird das Luftſchiff nach Berlin ſteuern. Es ſind großzügige Vorbereitungen für den Flugtag im Gange, der ſelbſt für Berliner Verhältniſſe ein un⸗ gewohntes Format haben wird. Balbos Weltgeſchwaderflug Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 14. Juni. Bis zur Stunde iſt General Balbo mit ſei⸗ mem Welt⸗Fluggeſchwader noch nicht geſtartet. Der Grund für die Startverzögerung liegt darin, daß die vorgeſehenen Stützpunkte an der Küſte Grönlands immer noch nicht eisfrei ſind. Das Geſchwader wird als erſte Zwiſchenſtation vorausſichtlich die Seeflug⸗ ſtation am Ey bei Amſter dam anfliegen, die nächſte Zwiſchenlandung wird bei Londonderry in Irland ſein, von wo aus der Flug über Island nach Grönland führen wird. Da der Start ſtündlich zu erwarten iſt, hat im Einvernehmen mit dem deut⸗ ſchen Luftfahrtminiſterium Wolfgang von Gro⸗ mau einen Flug nach Amſterdam angetreten, um General Balbo Grüße des deutſchen Luftfahrtmini⸗ ſters Göring zu überbringen. 8 Die Ballila beſucht Deutſchlan Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 14. Juni. Am 20. Juli unternimmt die italieniſche Jugend⸗ organiſation Ballila, ſo berichtet die„Voſſiſche Zeitung“, eine Studienreiſe nach Deutſch⸗ land, die ſie nach München, Leipzig, Berlin und Frankfurt g. M. führen wird. Die italieniſchen Gäſte dürfen einer freudigen und herzlichen Aufnahme in Deutſchland ſicher ſein. Andere Auslandsreiſen der Schatzamt und dann— laſt not laeſt— tritt die akute Kriſe der Schulden zahlungen an Amerika und die damit verbundene direkte Fühlungnahme zwiſchen den Vereinigten Staaten und England noch hinzu. Alles in allem beanſpruchen dieſe Vorfragen ein großes Maß von Aufmerkſamkeit unter allen beteiligten Delegationen. Kein Wunder, daß dadurch die eigentliche Konferenzarbeit beſchattet wird. Vom deutſchen Standpunkt aus kann man nur wünſchen, daß ſich daraus nicht eine Verſchwendung von Kräf⸗ ten oder gar eine Lähmung der Konferenz ergibt. In der Frage der engliſchen Schuldenzahlungen an Amerika ſcheint bereits, wenn nicht alle Anzeichen trügen, eine Regelung nahe bevorzuſtehen, nachdem der Dienstag mit einem regen engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Meinungsaustauſch angefüllt geweſen iſt. Dem Zahlungsplan nach müßte England am mor⸗ gigen Donnerstag 79 Millionen Dollar an Amerika zahlen. Es heißt nun jedoch, daß eine Einigung zwiſchen den beiden Mächten erfolgt ſei über die bevorſtehende Rate und daß ſich dieſe zwi⸗ ſchen 1 bis 2 Millionen Pfund Sterling halten werde. Nähere Nachrichten über die Einigung ſtehen noch aus, jedenfalls iſt aber ſo viel zu erkennen, daß das Hindernis der engliſchen Ratenzahlung aus dem Weg geräumt wird, daß jedoch das große Geſamt⸗ thema der internationalen Kriegsſchulden, das ja im vergangenen Jahr auf der Lauſanner Konferenz unerledigt geblieben iſt, zum Gegenſtand einer be⸗ ſonderen Prüfung gemacht werden ſoll. An dieſer Entwicklung der Kriegsſchuldenfrage ſind außer England und Amerika beſonders noch Italien und Frankreich intereſſiert. Lon⸗ doner Kombinationen zufolge, wird ſich Italien der engliſch⸗amerikaniſchen Haltung angleichen, während Frankreich ſich noch nicht klar über ſeine Stellung⸗ nahme iſt. Für Frankreich wirkt es erſchwerend, daß die franzöſiſche Dezemberrate noch nicht bezahlt worden iſt, während England die ſeinige damals noch voll an Amerika überwieſen hat. Die franzöſiſchen Vertreter in London ſtehen nun vor der Frage, ob ſie es bei der Rückſtändigkeit der Dezemberrats be⸗ laſſen oder einen Modus für die Bezahlung finden wollen, um Amerika gegenüber gleichgerichtet mit England zu ſein und damit taktiſch dieſelbe Aus⸗ gangspoſitton bei den kommenden entſcheidenden Be⸗ ratungen über die internationale Schuldenfrage zu haben. Alle dieſe Vorfragen ſind vorläufig noch unüber⸗ ſichtlich. Sie geben der Londoner Konferenz von 1 der ſchon einmal vor 5 5 5 ne der Luftent Balli l 7 5 5 Anfa 5 Atmosphäre“, als es ei 3 1 j 1 nkrete Be⸗ Kräften in Deutſchland im Dienſt der Luftfahr Ballila gehen im übrigen nach Ungarn und der fang an mehr„Atmoſphäre“, als es einer inter⸗ N dem aber im Augenblick ebenſo wenig ko arbeitet. Während alſo im vorigen Jahr auf große Türlei. nationalen Verhandlung im Anſangsſtadium zu Rur zu üpp ü en Reden der erenzplenums zeigt ſich, eit der eigentlichen Konferenz⸗ 3u In droht. Daladier erklärte Frankr ß in erſter Linie die Stabi⸗ der Währungen erfolgen müſſe, während 0 Jung das Problem egsſchulden in den von Taktik, wie ötplomati Hauptdele Vor⸗ wenig errſt daß darin offenb Delegierte 5 h⸗amerikaniſchen huldenverhandlungen vor⸗ Man kann ſogar ſagen, daß dieſe Vertagung den derz fall en Erforderniſſen entſpricht— andern⸗ Amerika vielleicht mit vorzeitig abgege⸗ Erklärungen die ſchnelle Bereinigung der lichen Atmoſphäre behindern. Insgeſamt t wir uns bei all dieſen Fragen großer Auf⸗ zu befleißigen haben, weil ſich hier veiſe Frontenbildungen ergeben, die für re Konferenz wichtig ſind. Im einzelnen ſind die Fragen noch offen. Man muß ſowohl mit Verzögerungen wie mit Ueberraſchungen rechnen. Inzwiſchen muß vom deutſchen Stand⸗ punkt aus darauf gedrungen werden, daß die ein⸗ deutigen Feſtſtellungen des deutſchen Hauptdelegier⸗ ten, des Reichsaußenminiſters von Neurath, von den Mächten weiterhin gewürdigt werden, wie ſie gleich nach Bekanntwerden den Beobachtungen der auslän⸗ diſchen Preſſe zufolge ein unverkennbares Echo fan⸗ den. Neuraths Empfehlungen gehen mit⸗ ten in den Kern der Londoner Ausſprache: Sie ſtellen den Primat des volkswirtſchaftlichen Erfahrungs⸗ ſatzes voran, daß Schulden von Land zu Land über⸗ haupt nur durch Waren⸗ und Dieuſtleiſtungen bezahlt werden können. Der Miniſter ſchnitt vor aller Welt die internationale Handelsfrage an und betonte wei⸗ ter, daß zur Verringerung der Spannungen der kom⸗ merztellen Probleme zunächſt die Vorfragen i die die Wirtſchaft der Völker einzwängen, gelöſt wer⸗ den. Damit hat Neurath Erkenntniſſe ausgeſprochen, die Deutſchland als das am meiſten von der Welt⸗ kriſe heimgeſuchte Land längſt gewonnen hat und denen ſich auch die anderen Völker im wohlverſtan⸗ denen eigenen Intereſſe bald fügen müſſen. Gleich⸗ zeitig hat Neurath die Bedeutung der politi⸗ ſchen Fragen unterſtrichen und damit die Not⸗ wendigkeit gezeigt, daß unter den Konferenzteilneh⸗ mern unbedingt der Geiſt wahrer Zuſammen⸗ arbeit herrſchen muß. Hier hat der Reichsaußenminiſter auf die Achil⸗ lesferſe der ganzen Konferenz hingewie⸗ ſen, denn ohne unbedingten Willen zur Verſtändi⸗ gung, zur gemeinſamen Reformarbeit an der Welt⸗ wirtſchaft müßte auf der Londoner Konferenz, bild⸗ lich geſprochen, eine babyloniſche Verwirrung der Sprache herrſchen. Die Probe auf den guten Geiſt der Zuſammenarbeit iſt ſchon in dieſen Tagen fällig, wenn nämlich die von Macdonald angeregten beiden Hauptausſchüſſe, der Währungs⸗ und der Wirtſchafts⸗ autsſchuß, konſtitutert werden. Londoner Meldungen wollen davon wiſſen, daß Meinungsverſchiedenheiten bet der Beſetzung der Ausſchüſſe durch die Anſprüche der Franzoſen bevorſtehen. Hoffen wir, daß das nicht der Fall iſt, damit die zwei Ausſchüſſe, die„Zange der Konferenz“, die„Nüſſe zu knacken hat“, wie man bereits ſagt, bald ihre Arbeit aufnehmen können. In den nächſten Tagen muß die Wendung von den Vorfragen zur eigentlichen Konferenzarbeit gefunden werden. 1* Aeberraſchung in der Schuldenfrage? Wie„Reuter“ ſich aus Waſhington melden läßt, wird heute nachmitag eine Note des Präſiden⸗ ten Rooſevelt über die Kriegsſchuldenfrage ver⸗ öffentlicht werden. In wohlunterrichteten Kreiſen glaubt man zu wiſſen, daß es ſich dabei um eine Ueberraſchung für alle Nationen handeln werde. P—————————————..... ̃—. œũ.—————. pp ůj—ßv—ß7tvtꝛ, q ¶ꝗmꝙSrô; v ⸗ ¶ nnn, Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Jun 1939 Die Zukunft des lrbeitsdienſtes Jeder junge Mann muß in den Arbeitsdienſt Ein Mitarbeiter der„Berliner Morgenpoſt“ hatte eine Unterredung mit dem Leiter der Aufklärungs⸗ und Preſſeabteilung beim Reichskommiſſariat für den Arbeitsdienſt, Oberſt Müller⸗Branden⸗ burg, über„Die Zukunft der Arbeits dienſtpflicht“. Wir entnehmen dem Geſpräch die folgenden Feſt⸗ ſtellungen: Man kann damit rechnen, daß für die erſte Ein⸗ ziehung der Arbeitsdienſtpflichtigen ein T ag in der erſten Hälfte des Januar 1934 be⸗ ſtimmt werden wird Im üb der Geſetzgebung und es entſcheidenden Entſchlüſſen des vorgegriffen werden kann. Wahrſcheinlich wird der Jahrgang 1914 als erſter eingezogen werden. Ihm würde in den weiteren Jahren der Jahrgang 1915, 1916 uſw. folgen. Der erſte Jahrgang wird vorausſichtlich nur ſechs Monate dienen. Von 1935 ab werden dann die Jahrgänge aber ein ganzes Jaßhr in Dienſt gehalten werden. Soweit die Möglichkeit beſteht, werden feſte Ge⸗ bäude zur Unterbringung der Arbeitsdienſtpflichti⸗ gen benutzt. Man iſt beſonders dankbar, wenn, wie es ſchon geſchehen iſt, die Gemeinden Unterkünfte frei zur Verfügung ſtellen. Das wird indes bei der Natur der Aufgaben, die dem Arbeitsdienſt zufallen, nicht immer möglich ſein. Dann wird das Ba⸗ racken lager in ſein Recht treten. Die Kleidung wird den Reichsarbeitern geliefert. Das Ausſehen der Uniform iſt noch nicht feſtgelegt, doch ſteht zu erwarten, daß dieſe Frage demnächſt ge⸗ löſt wird. Es wird ein kleiner Sold gezahlt werden, über deſſen Höhe Oberſt Müller⸗Branden⸗ burg im Augenblick aber noch nichts ſagen wollte. Der Arbeitsdienſt wird in erſter Linie die große Landeskulturarbeit zu erledigen haben, die durch die Richtlinien, die der Kanzler ge⸗ geben hat, feſtgelegt iſt. Der Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt, Oberſt Hierl, hat das einmal ſo ausgedrückt:„Wir haben en iſt das eine Frage ſelbſtverſtändlich, daß Reichskanzlers nicht dem deutſchen Volk Ueber die Brotfreiheit zu ſchaffen.“ die Tageseinteilung äußerte ſich Oberſt Müller⸗Brandenburg dahin, daß im allgemeinen ſechs volle Stunden Arbeit, dazu Zeit zum An⸗ und Abmarſch, als großer Rah⸗ men zu gelten habe. Daneben würden etwa zwei Stunden für körperliche und geiſtige Ertüchtigung, wie ſtaatspolitiſchen Unterricht verwendet werden. Die Führer kommen alle aus dem Arbeitsdienſt. Die Ausbildung der höheren Führerſchaft erfolgt auf der Reichsführerſchule und den Bezirksführerſchulen. Das gilt in entſprechen⸗ dem Sinne für die Unterführerſchaft. Jeder Führer muß Arbeitsdienſt getan haben. Unterſte Einheit der Organiſation iſt der Arbeitstrupp. Die Trupps werden zu Zügen zuſammengeſtellt. Drei Züge bilden eine Abteilung. Abteilungen werden zu Gruppen zuſammengeſchloſſen. Die Abteilungsſtärke wird im allgemeinen 216 Mann be⸗ tragen. Man ſtrebt darnach, Abteilungslager zu ſchaffen, d. h. alſo Lager mit ungefähr 216 Mann Kopfſtärke einſchließlich der Führerſchaft. Der Reichsarbeiter erhält auch Ur⸗ laub, deſſen Dauer noch nicht feſtgelegt iſt. Die Reichsleitung hält die Freizeitgeſtaltung für ein ſehr wichtiges Problem, über das ſpäter noch endgültiges geſagt werden ſoll. Die Unterredung ſchloß mit der Frage:„Werden auch Feſtangeſtellte aus wichtigen Betrieben heran⸗ gezogen?“ Oberſt Müller ⸗ Brandenburg antwor⸗ tete:„Ja! Es muß jeder junge Mann in den Arbeits⸗ dienſt. Es kann keine Rückſicht darauf genommen werden, ſoll die erzieheriſche Aufgabe, die dem Arbeitsdienſt zufällt, zur Durchführung kommen, ob der Betref⸗ fende Angeſtellter iſt oder nicht. ob er von Hauſe aus alle Möglichkeiten des Lebens offen hat oder ob er arbeitslos iſt; wir können da keine Ausnahme zu⸗ laſſen!“ Nochmals Beweisaufnahme im Gereke-Prozeß Meldung des Wolffbüüros — Berlin, 14. Junt In der heutigen Verhandlung des Gereke⸗ Prozeſſes, die nur von kurzer Dauer war, teilte der Vorſitzende mit, daß er die Urteils ver⸗ kündung auf Freitag vertagen müſſe. Es müſſe aber noch einmal in die Beweisaufnahme ein⸗ getreten werden, weil ein Brief vorliege, der unter dem 6. Juni 1933 an Dr. Gereke gerichtet iſt und folgendermaßen lautet: „Opa(Oekonomierat Schmidt, der Onkel des An⸗ geklagten Gereke) hat Freigang auf der Treppe ge⸗ troffen. Freigang hat ein Geſtändnis abgelegt. Opa hat zu ihm geſagt:„Ich hätte nicht geglaubt, daß Sie ſo ein Lump ſind. Wenn Sie nicht ſo feige wären, würden Sie das im Gericht ſagen!“ Der Brief trägt die Unterſchrift:„Die vier Lich⸗ terfelder.“ Der angeklagte, frühere Privatſekretär, Gerekes, Freigang erklärte dazu: Der Brief be⸗ ziehe ſich auf die letzte Sitzung. Auf der Treppe traf mich Schmidt und ſagte: Das eine verſtehe ich nicht, weshalb haben Sie nicht den Mut gehabt, zu beken⸗ nen, daß Sie veranlaßt worden ſind, dieſe Sache zu melden? Ich habe darauf geantwortet: Nein, ich habe den Mut, zu bekennen, daß ich das von mir aus ſelbſt getan habe und nicht von Miniſterialrat Schellen dazu veranlaßt worden bin. Der 68jährige Oekonomieratk Franz Schmidt bekundet als Zeuge, er habe am letzten Verhandlungstage während einer Pauſe Freigang auf der Treppe getroffen und ihn gefragt, wie er dazu komme, derartige Ausſagen zu machen. Frei⸗ gang habe darauf erwidert: Ich habe das nicht ge⸗ wollt, ich bin dazu gezwungen worden. Freigang habe weiter geſagt: Meine Ausſage richtet ſich da⸗ nach, wer Recht bekommt. Bekommt Landrat Gereke Recht, ſage ich ſo aus, bekommt Schellen Recht, ſage ich etwas anderes. Freigang beſtreitet ganz entſchieden, derarti⸗ ges bekundet zu haben. Der Zeuge Schmidt bleibt demgegenüber bei ſeiner Ausſage. Die Verhandlung wurde darauf auf Freitag 12 Uhr zur Urteilsverkündung vertagt. Bayriſche Feuerwehr hilft in Oesterreich Meldung des Wolff⸗ Büros — Bad Reichenhall, 14. Juni. Auf einem Anweſen in Groß⸗ Gmain im Salzburgiſchen brach ein Feuer aus. Die Feuerwehr von Bad Reichenhall wurde vom Poſtamt Groß⸗ Gmain aus alarmiert. Sie leiſtete dem Erſuchen um Hilfe ſofort Folge. In Begleitung von SA⸗ Leuten paſſierte die Wehr die Grenze. Den verein⸗ ten Bemühungen der bayeriſchen und der öſterreichi⸗ ſchen Feuerwehren gelang es, wenigſtens das Wohn⸗ gebäude des Anweſens zu retten. — Mindeſtpreiſe für Lebensmitle genehmigungspflichtig b N Meldung des Wolff⸗Bürog — Berlin, 14. Jun. Der Reichskommiſſar für Preisüben wachung und der Leiter des Wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NSDAp, Reichskommiſfar Dr Wagener, geben bekannt: 0 Es iſt uns mitgeteilt worden, daß Verbände und Vereinigungen des Lebensmittelhandels unter dem Motto, nationale Aufbauarbeit zu leiſten, Minde, handelsſpannen und Mindeſtzuſchl im Lebensmittelhandel verabredet feſtgeſetzt haben. Eine ſolche Verquickung des hoßen 8 ikens der nationalen Erhebung mit eigen Intereſſen widerſpricht dem Wort des Herrn Reichskanzlers„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“. Der Reichskommiſſar für Preisüberwach hat daher am 13. Juni eine Verordnung erlaſſen die Wirkſamkeit von Verabredungen oder Feſtſetzun, gen von Mindeſtpreiſen uſw. jeder Art auf dem Er, nährungsgebiet künftig von der Genehmi 9 8 Nittw Der 6 it von ei gl. Julia ſierzu de in Jahre keichnams has Feſt s war ö Erſt dure unter Kle Uebung e linden w ius S. 2 Der rechte Ton Eine Geſchichte von Aſtrid Väring Sonfa hatte ſich vorgenommen, zur rechten Zeit im Konzert zu ſein, aber ſie bam doch erſt in der letzten Minute. Sie hatte eine ziemliche Ausdauer gebraucht, um der Tante klar zu machen, daß ſie gerade heute allein ausgehen wollte. Schließlich war ſte gezwungen geweſen zu lügen. Es war die erſte bewußte Lüge ihres Lebens. Zwar klang, was ſie vorgebracht hatte, nicht ſo ganz glaubhaft, aber das tat ihr nicht weiter leid, als ſie endlich auf der Stra⸗ ßenbahn ſtand und zu dem Konzert fuhr. 0 Denn ſie hatte ja verſprochen, allein zu Kurts erſtem Konzert zu kommen, er hatte ſo ſehr darum gebeten. Dieſe kurzen Stunden wollten ſie für ſich haben. Vielleicht waren ſie ſogar die Lüge wert. Einige Minuten vor acht Uhr kam ſie vor dem Konzerthaus an. Wie das Herz klopfte, als ſie drau⸗ ßen ſeinen Namen las.„Kurt Wejlers Violin⸗ konzert“. Daß er es wagte, vor ſo vielen Menſchen zu ſpielen! Kurt würde ſich durchſetzen, wenn er auch jung und unbekannt war. Er hatte etwas, das ihn über alles hinweghelfen würde— den reinen, unver⸗ dorbenen Ton. 5 Aber Angſt und Zweifel bedrückten ſie doch. Man ſah in dem ganzen großen Treppenhaus nicht einen Menſchen— ob es ſehr leer ſein würde? Es gehör⸗ ten wohl ganz berühmte Namen dazu, heutzutage Menſchen in ein Konzert zu locken. Und Kurt trat zum erſten Mal auf. Es galt heute ſeine ganze Zu⸗ kunft. Heute ſollte es ſich entſcheiden, ob ſeine Gön⸗ ner ihn noch weiter ausbilden laſſen würden. Sonja hatte den Auftrag von ihrem Vater erhal⸗ ten, ihm zu ſagen, ob das Konzert ein Erfolg war oder nicht. Ihr Vater hatte bisher die hauptſäch⸗ lichſten Koſten der Ausbildung getragen und war nur geſonnen, einem wirklichen Talent weiterhin zu helfen. An all dieſes dachte Sonja, als ſie langſam die Treppen heraufſtieg. Als ſie den Saal betrat, blieb ſie erſtaunt ſtehen. Der ganze Saal war voller feſtlich gekleideter Men⸗ ſchen. Sie hatte K Während er nat geweſen, geſchrieben. urt ein paar Jahre lang nicht geſehen. terte, war Sonja in einem Penſio⸗ Sie hatten ſich nur die ganze Zeit über Freundſchaftliche Briefe ohne großen Inhalt. Noch war kein Liebeswort zwiſchen ihnen ausgeſprochen worden. Heute würden ſie ſich wieder⸗ ſehen. Das Rampenlicht erinnerte ſie an den Mond⸗ ſchein, bei dem Kurt ſo oft in früheren Jahren für ſte allein geſpielt hatte. Sie runzelte die Augen⸗ brauen. Sie liebte Muſik. Aber in den Konzerten ſtörten ſie alle dieſe gleichgültigen Menſchen. Ihre Betrachtungen wurden nach Kurts Auftreten unterbrochen. Lang und ſchlank, im tadelloſen Frack, das ſchwarz Haar ſorgfältig nach hinten gekämmt, ſtand er plötzlich vor ihr. Suchend ſah er über die Stuhlreihen hinweg, bis er ſie entdeckt hatte. Wie konnte ſie nur ſo töricht ſein, und Angſt um ihn haben! Kurt ſtand ſo ſelbſtſicher auf dem Po⸗ dium und wurde mit Applaus empfangen. Jetzt erſt bemerkte ſie, daß hauptſächlich Frauen in dem Kon⸗ gert waren. Ja— Kurt ſah gut aus. Etwas zu wenig männlich vielleicht. Der ſehr rote, hübſch ge⸗ zeichnete Mund wirkte faſt weiblich. Nur die Augen waren ſchön. Sie hatte plötzlich die Empfindung, daß der Mann, der dort oben ſtand und eben den Bogen an⸗ ſetzte, ihr ganz fremd war. Was wußten ſie von⸗ einander? Nie war ein wärmeres Wort zwiſchen ihnen gewechſelt worden. Nur durch ſeine Muſik Hatte er zu ihr geſprochen. Er hatte ſehr oft nur für ſie geſpielt, während das Meer ihn brauſend be⸗ gleitete. Der Sommerabend war immer dämmriger geworden, während er ſpielte, bis er ſelber kaum mehr ſichtbar war und ſich nur noch wie ein Schatten von dem offenen Fenſter abhob. Er hate ſie gelehrt, was Muſik war. Und ſie war ſein muſikaliſches Ge⸗ wiſſen geweſen. Sie ſpielte nicht ſelber, dazu reichte ihre Begabung nicht aus, aber ſie hatte ein feines Ohr für die Klangfarbe des Tones. Sie empfand es ſofort, ob ein Ton richtig oder falſch war. Wieder und wieder hatte er mit ihrer Hilfe geübt, hatte ſich ganz auf ihr feines Gehör verlaſſen, bis er es zur Meiſter⸗ ſchaft darin gebracht hatte, einen reinen vollen Ton zu treffen. Dieſe dumme Angſt würde ſicher ſofort verſchwinden wenn er ſpielte. Nervös warf ſie einen Blick auf das Programm. Er ſpielte zuerſt die G⸗moll⸗Sonate. War das eine Einleitung? Wie konnte er gerade das wählen? Oder geſchah es um der Erinnerung willen? Sonja errötete. Sie dachte an ihren Geburtstag, als ſie ſechzehn Jahre alt wurde. Kurt wollte am nächſten Tage ab⸗ reiſen, und der ganze Geburtstag hatte ſo eine be⸗ ſondere Bedeutung gehabt. Alle hatten gewetteifert, ihr den Tag feſtlich und ſchön zu machen, und die Mutter hatte ſie umgefaßt und gerührt geſagt:„Nun biſt du erwachſen, mein kleines Mädchen.“ Am Abend hatte Kurt dann geſpielt. Da war Sonja unerklärlich ſenttimental geworden. Ob wohl Kurts Abreiſe mit daran ſchuld war? Sie hatte das unabweisbare Gefühl gehabt, daß Kurt anders ſpielte als bisher. Daß es ganz andere Muſik war, die ſie da hörte. Es klang, als bäte er in den Tönen um etwas, das ſie ihm ſchenken ſolle— es klang, als riefe er ſie. Sie wußte nicht, was er wollte, aber ſie war bereit, alles für ihn zu tun. Zum erſtenmal hörte ſie in der Muſik etwas anderes — als nur die Muſik. Dieſe Entdeckung machte ſie ängſtlich. Aber in all ihrer Angſt verſtand ſte zum erſtenmal die Größe und Schönheit der Kunſt, der Kurt ſein ganzes Leben opfern wollte. Als Kurt aufhörte, kam er zu ihr heran. Sie wußte ſelber nicht, daß ſie tränenüberſtrömt, mit einem ganz neuen Geſichtsausdruck vor ihm ſaß. Er beugte ſich zu ihr und küßte ſie.„Kleines Mäd⸗ chen,“ ſagte er halb beſchützend. Dann rief die Mut⸗ ter und ſte waren nicht einen Augenblick mehr allein. Ich bin natürlich in Kurt verliebt. hatte ſie ſich ſelber am nächſten Tage geſagt, als ſie über alles nachdachte. Als dann ſein erſter, rein kameradſchaft⸗ licher Brief kam, wurde er wieder fremder, und ſchließlich war er nur noch ein Schatten an ihrem Kinderhimmel. Aber der kriſtallene, klare, tiefe Ton ſeiner Geige klang noch immer in ihr nach. Sie war ſo in ihren Erinnerungen verſunken, daß ſie jetzt erſt bemerkte, daß Kurt längſt ſpielte. Ich werde ihm helfen, dachte ſie, werde an ſeiner Seite ſtehen, auch wenn er heute verſagt. Dieſer Gedanke rief ſie in die Wirklichkeit zurück. Kurt war mitten im erſten Satz, der ſie vor Jahren ſo aufgewühlt hatte. Sie kannte Ton für Ton wieder, und es war, als fände ſie ſich auf einem halb vergeſſenen Weg wieder zurcht. Aber wie ſehr ſie auch wartete, ſie konnte ſich nicht wie vor Jahren, von dieſer Muſik mitreißen laſſen. Was iſt nur mit mir? dachte ſie. Die Menſchen und das viele Licht irritteren mich wohl Um ſie herum fühlte ſie die Begeiſterung, es ſchien ihr, daß der junge Geiger gefiel. Und als er dann den nicht endenwollenden Beifall wie etwas Selbſtverſtändliches entgegen⸗ nahm, wobei Sonja nur ein triumphiernder Blick traf, rührte ſie dieſer Erfolg, den ſie kurz vorher ſo erſehnt hatte, gar nicht mehr. Alles, was ſie gedacht gung ürſte der Preisüberwachungs behörden 5 t i hängig macht. hann 22 g 7 8 Ham. De Rücktritt Kruckenbergs chloß Draßtbericht unſeres Berliner Birogz, 5 Berlin, 14. Juni. bie zu 6 Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, itt Nan nh Dr. Kruckenberg von der Leitung der Abteflunz en zuſc Rundfunk im Reichsminiſterium für Volksaufklz, eng erwie rung und Propaganda zurückgetreten. Zu feinem Nachfolger iſt Herr Dreßler⸗Andrſt ernannt Auch 1 worden. berg di . Schloß! Verhaftung von Abgeoroneten 2 7 Meldung des Wolff⸗ Büros b el — Stuttgart, 14. Juni. einen kle Wie wir erfahren, ſind geſtern nachmittag der J die meiſte ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete und frühen wohnen. Landtagspräſtident Pflüger ſowie der frühere de⸗ Gras ben mokratiſche Landtagsabgeordnete Johannes ß dem Feie ſcher polizeilich feſtgenommen worden. Außerdem für den iſt auch der SPD-Abgeordnete Erich Roßmann Gezeter d früher Regierungsdirektor, verhaftet worden, wäh⸗ Jahren d rend nach dem ſozialdemokratiſchen Reichstagsabge⸗ Wäſche zu ordneten Dr. Schumacher und dem früheren Landtagsabgeordneten Albert Fiſcher noch ge⸗ Eine fahndet wird. Die Verhaftungen ſind erfolgt, weil Schutzhüfl⸗ führte fa linge ſich darüber beklagt haben, daß die Verführten ſchen dei gefangen gehalten werden, während ihre Verführer gohan! in Freiheit ſeien. Die Verhaftungen ſollen auch eine Frie dr Warnung ſein für alle Hetzer.— Gleichzeitig mit det bur g. Verhaftung ſind 200 Häftlinge vom Schutz. fanden haftlager Heuberg in Freiheit geſetzt iner fle worden. nannten Der Leiter der württembergiſchen politiſchen Pol ſon nach zei teilt mit, daß für Württemberg der Jung deute fiihrten, ſche Orden e. V. aufgelöſt und das vorhandehe Furpfälze Vermögen beſchlagnahmt wird. heimer B 5 55. unstreitig Kommuniſtiſche Flugblätter beſchlagnahmt mit Schle — Düſſeldorf, 14. Juni. Wie die„Volksparole Dieſe„ meldet, wurden durch ein Kommando der Ss a ke Der dem Oberbilker Markt zahlreiche verdächtige Ueheltäte Perſonen durchſucht. Es wurden Kliſches den 5 Es vom Antifaſziſtiſchen Kampfbund gefunden. u Shließlic Bilk hat die Sa in der berüchtigten Concord, lichen Pr Straße Durchſuchungen vorgenommen. Es wurbeß Vorwiſſer aufrühreriſche Flugblätter beſchlagnahmt. Am 2 Neuer Rekord der„Bremen“ von f. — Paris, 14. Juni. Der deutſche Paſſagier⸗ Man dampfer„Bremen“ hat ſeinen eigenen Schnellig⸗ 9 keitsrekord auf der Strecke Newyork—Cherbouf Im nächſ unterboten. Er legte dieſe Strecke in pier Tagen eeichname 17 Stunden 43 Minuten zurück mit einet N Dont Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 28,40 Knoten. lie Fron * eee hatte, ſchien ihr mit einem Male ſo überſpannt, denn Sonja dieſer ſelbſtſichere junge Mann bedurfte ihrer Hilſe] r Schw gewiß nicht. deuten. Was iſt nur mit mir? dachte ſie wieder. Ich habe Kleine wohl nicht ordentlich zugehört. ſich ihr. Als Kurt weiterſpielte, ſchloß ſie die Augen iich nicht Aber ſelbſt das wunderbare Andante, das ſich ihr do Ohne eingeprägt hatte, gewann keine Macht über ſie. Als Arme un ſie ſo, mit allen Sinnen lauſchend, daſaß, um jede Da er Nüance unterſcheiden zu können, wußte ſie plötzlich wehrte ſi die Urſache. Der Ton, der ſo unbeſchreiblich und feiner S ſelbſtverſtändlich rein geweſen war, hatte eine ſaſ wußte ſte unmerkliche Unſicherheit bekommen. Um einen Bruch⸗ ſondern teil lag der Ton oft unter oder über dem richtigen halb Ku: Ton, beſonders an den ſchwierigen Stellen. Kut J Nute w. hatte zwar eine neue blendende Technik erworben, Mittel zi aber dieſe halben Töne, die dann und wann die 8 diellei Melodie übertönten, verdarben in Sonjas Ohren ſeliſche alles. Sie taten ihr weh. Spiele nicht weiter, Kur, musmache wollte ſie ihm zurufen, hörſt du denn nicht, daß un i fremd ge falſch ſpielſt? Als er geendigt hatte, ſaß ſie angt V dalt voll da und wartete auf den Skandal, der nun kom: Ausſteige men mußte. Aber— es kam kein Skandal. ei Und nicht aufhörender Jubel rief den Künſtler immes zielt, wa wieder und wieder.„Ehe Ich träume wohl? dachte Sonja. Oder ich habe diebe ſpr mich verhört. finden“ Als das Konzert aus war erhob ſie ſich langſan, Wie ſollte ſie Kurt nun gegenüberſtehen können! N Was ihm ſagen ohne zu lügen? Sie wußte za wis O St ſehr er ſich auf ihr Urteil verließ. Aber— ſchließlih] bes Fro kam es heute auf eine Lüge mehr oder weniger gar nicht mehr an. Unten ſtand er und erwartete ſie, umgeben von ſeinen begeiſterten Zuhörerinnen. Sie zwang ſich dazu, ihn zu begrüßen. „Wir eſſen doch zuſammen?“ ſagte er.„Der Wagen wartet draußen“.. Ohne ein Wort der Entgegnung ließ ſie ſich von ihm in den Mantel helſen und folgte ihm zum Aub, Und innerlich beſchloß ſie, ihm auf ſeine Frage doch die Wahrheit zu ſagen. 1 Aber als ſie im Auto ſaßen, ſchien Kurt gar ni mehr an ſeine Muſtk zu denken. a „Es war gar nicht ſo einfach, dieſe verdrehten Frauen loszuwerden“, ſagte er mit einem übermüti⸗ gen Lachen.„Aber ich wollte dieſen erſten Abend ni dir allein ſein, Sonja, alſo— laß ſie denken, was ſie wollen.“ tnt 1099 Mittwoch, 14. Juni 1933 — mittel 0 8 4. Junk. eisüben, volitiſchen ſſar Di —J— n Der Gedanke, das Fronleichnamsfeſt zu feiern, t von einer frommen Kloſterfrau ausgegangen, der f. Juliana von Cornillon bei Lüttich. Sie gab ierzu dem Biſchof Robert die Anregung, der dann in Jahre 1246 in ſeiner Diözeſe Lüttich die Fron⸗ kechnamsfeier einführte. Papſt Urban IV. ſchrieb dus Feſt im Jahre 1264 für die ganze Kirche vor. bände und unter dem Minde uſchläge 3 oder gs war ſeine letzte Amtshandlung vor ſeinem Tode. 178 irt durch die Synode von Vienne im Jahre 1311 mit eigen Wort des vor Eigen⸗ berwachung rlaſſen, die Feſtſetzun⸗ iter Klemens V. wurde die Feier zur allgemeinen Uebung erhoben. Die erſte Nachricht über das Fronleichnams⸗ feſt in Heidelberg und in Mannheim nden wir in einem Briefe, den der Kammermuſi⸗ uf dem Er⸗ aus S. M. des Kaiſers und Hofkapellmeiſter des mig kurfürſten Sebaſtiano Moratelli am 30. den a Nat 1687 aus Heidelberg an den Pfalzgrafen Johann Wilhelm ſchrieb:„Geſtern war Fronleich⸗ gam. Der Herr Papa(Kurfürſt Philipp Wilhelm) entschloß ſich plötzlich, in der Prozeſſion, die über das Schloß zog, mitzugehen. Auch ich war da⸗ lei und habe wohl an die 3000 Katholiken geſehen, bie zu Gott ihre Dankgebete emporſchickten. In Nannheim haben ſich zum Feſt ſo viele Katho⸗ lien zuſammengefunden, daß ſich die Kirche als zu eng erwies.“ 4 r Bür 1 14. Juni. t wird, ißt Abteilung zolksaufklz⸗ Zu ſeinem ſt ernannt g. Auch noch im 18. Jahrhundert zog in Heidel⸗ berg die Prozeſſion alljährlich hinauf auf den Schloßberg. Im Schloßhof wurde der vierte Altar errichtet. Nach einem Berichte des Schloß⸗ karrers Wilhelm Diel beteiligte ſich im Jahre 1793 o viel Volk an der Feier, daß die Schloßkapelle nur emen kleinen Teil der Anbächtigen faſſen konnte; die meiſten mußben im Schloßhofe der hl. Meſſe bei⸗ wohnen. Damals war der Schloßhof ſo ſtark mit Gras bewachſen, daß angeoroͤnet werden mußte, vor neten 0 8 14. Junf. mittag der ind frühere frühere de⸗ nes g, dem Feiertag einen zwei Ruten breiten Streifen Außerdem für den Prozeſſionsweg auszuſtechen. Darob großes oß mann, Hezeter des zänkiſchen Kapellendienerweibes, das ſeit rden, wäh⸗ gahren den Schloßhof als Raſenbleiche für ihre ystagsabge⸗ Päſche zu benützen pflegte. Tüher 2 . 190 10 Eine Fronleichnamsprozeſſion in der Pfalz im Jahre 1708 Schutzhätl⸗ fahrte faſt zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion zwi⸗ 1 ſhen dem in Düſſeldorf reſidierenden Kurfürſten Verführer] Johann Wilhelm und dem Grafen Johann u auch eine] Friedrich von Leiningen zu Harten⸗ tig mit hei] lurg. In jener religiös ſtark erregten Zeit ent⸗ n Schutze fanden unabläſſig Streitigkeiten, die oft wegen t geſetzt einer Kleinigkeit zum Ausbruch kamen. Als im ge⸗ munten Jahre die Wachen heimer ihre Prozeſ⸗ iſchen Pol, jon nach den Schönfelder Salzſuden(bei Dürkheim) ing deute] führten, ſuchten die Leininger die Prozeſſion der vorhandene furpfälzer Untertanen zu verhindern. Vier Dürk⸗ heimer Bürger„entblödeten ſich nicht, auf Unſerem 5 nſtreitigen Territorium Unſere beiden Amtsknechte gnahmt mit Schlägen und ſonſt gar übel zu tractieren.“ olksparol“] Dieſe„Gravamina“ wurden nach Düſſeldorf berich⸗ r Ss ai et. Der Graf ſollte Satisfaktion leiſten, und die dächtige] Uebeltäter ſollten„bey den Köpfen ergriffen wer⸗ Kliſchers den“ Es gab eine große Schreiberei hin und her. nden. In Schließlich verordnete der Kurfürſt, daß ſolche öffent⸗ Concordg⸗ lichen Prozeſſtonen in der Pfalz nicht mehr ohne Vorwiſſen der Oberämter ſtattfinden durften. Am 29. Mai 1720 kam Kurfürſt Carl Philipp von ſeiner Sommerreſidenz Schwetzingen nach Es wurden Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 269 N ten worden, welche Durchleucht wie auch Pfalzgraf und Pfalzgräfin und geſamte anweſende katholiſche Miniſtri und Räte zu Fuß begleitet haben. Nach⸗ mittags haben ſich Durchleucht ſamt Hofſtaat nach Schwetzingen, die übrigen Herren Räte und Bedien⸗ ten aber nach Heidelberg begeben.“ Die Straßen, durch welche die Prozeſſion zog, wurden mit zuſammengefügten Brettern, den ſoge⸗ nannten Prozeſſionstafeln, belegt. Für Her⸗ beiführung dieſer Tafeln und anderer Bagage aus 1 vom Kurfürſten in dieſem Jahre verlaſſenen Reſidenzſtadt Heidelberg wurden den Fuhrleuten 14 Gulden 40 Kreuzer aus der Mannheimer Stadt⸗ kaſſe bezahlt. Die Stadt Mannheim trug auch in der fol⸗ genden Zeit die Koſten für das Fronleich⸗ namsfeſt. 1727 ließ ſie 60 neue Fußtafeln anfertigen, da die Prozeſſion einen weiteren Umgang nahm. Für jede Tafel wurden 7 Bord verbraucht. Der Zimmer⸗ meiſter mußte vier Altäre aufſchlagen, die Stadtver⸗ waltung liße Gras mähen und auf den Weg ſtreuen; es wurden Löcher ins Pflaſter geſchlagen, um die „Mayen“ zu ſtecken. Für 79 Pfund weiße Wachs⸗ kerzen zahlte die Stadt im Jahre 1737 dem Italiener Cetti 55 Gulden aus. f N Auch Kurfürſt Carl Theodor kam mit ſeinem Hofe regelmäßig von Schwetzingen nach Mannheim, um der Feier beizuwohnen. Das zeremonielle Pro⸗ gramm ſtand nach altem Brauche feſt:„1748 den 12. Junius als am Vorabend des heiligen Fron⸗ 2 etav leichnams⸗Tag, wie auch die gantze 7 ⁵ĩÜA ͤ V ee 8 PF...[ Das Rheinauer Kriegerdenkmal Fronleichnam in Alt-Mannheim und der Kurpfalz Im Fahre 1897 nach langer Pauſe wieder Prozeſſion in Mannheim hindurch wird Abends um halber 6 Uhr die Litaney von dem Hochwürdigſten Sacrament bey deſſen Aus⸗ ſetzung muſicaliter geſungen. Den 13. als am Feſt ſelbſten iſt Galla, und ruckt Morgens frühe Gnädigſt befohlener Maſſen die Guarniſon aus. Um 7 Uhr verfügen ſich Durchleuchtigſte Herrſchaften ſambt dem gantzen Hoff in die Hoff⸗Capell hinunter. Und kom⸗ men zu ſolchem End, wann Hoch⸗Dieſelbe etwann auf Derv Jagd⸗Schloß zu Schwetzingen ſeynd, in aller Frühe auhero, worauf ſogleich das hohe Ambt, und nach dieſem gehet der feyerliche Gottes⸗ Dienſt und Prozeſſion an, bey welcher 6 Cammer⸗ Herren den ſogenannten Himmel tragen.“ Im Juni 1744 erließ der Kurfürſt wegen der kriegeriſchen Zeitumſtände ein Verbot, bei der bevorſtehenden Fronleichnamsprozeſſion die Kanonen abzufeuern. Als die Kurpfalz an Baden geſallen war, durften keine öffentlichen Prozeſſionen mehr gehalten werden. Der feierliche Umzug fand nun in der Kirche ſtatt. Wir laſſen hier eine hübſche Schilderung eines Fron⸗ leichnamsfeſtes in der Biedermeierzeit folgen: „Von meinem Spaziergange zurückgekehrt, ſah ich das Bürgermilitär und die Artillerie ſich verſam⸗ meln, welche im Zuge zu der ſchönen Jeſuiten⸗ kirche ſich begaben, um allda die Feier dieſes er⸗ habenen Kirchenfeſtes zu erhöhen. Die bürgerliche Artillerie zog mit ihren Kanonen vor die Stadt. Nun begann um 9 Uhr der Gottesdienſt. Die Kirche war äußerſt ſchön geſchmückt; an den Wänden der⸗ ſelben waren hohe Bäume angelehnt, und auf den Altären prangten liebliche Blumenverzierungen. Die Kirche war übervoll, und kaum war noch ein Plätz⸗ chen zu erhalten. Nun kam, mit Trompeten und Pauken be⸗ grüßt, der Zug, welchen bis zum erſten Altare ein rührendes Adagio von vollſtän⸗ diger Harmoniemuſik des hieſigen Bürger⸗ militärs begleitete. Dieſe verſtummte nun, und an dieſem Altare be⸗ gann ein frommer, herzerhebender Geſang der hie⸗ ſigen Sänger, von Trompeten und Poſaunen beglei⸗ tet. Beim Segen fiel alles auf die Knie und in frommer Andacht war groß und klein begeiſtert. Vom erſten zum zweiten Altare ſang die Gemeinde einen Vers, und ſo wechſelte dies mit Harmoniemuſik und vierſtimmigen Geſängen bis zum letzten Altare, wo die ungeheure Menſchenmenge nun das herrliche „Großer Gott, dich loben wir“ anſtimmte. Nun begann das feierliche Hochamt, begleitet von der ſchönſten, vollſtimmigſten muſikaliſchen Meſſe. Dies übertraf alle meine Erwartung. Denke Dir ein Perſonal von gewiß 50 bis 60 Perſonen und die beſten Soloſänger dabei, und nun die Wir⸗ kung in dieſem ſchönen und erhabenen Tempel! Während jedem Abſchnitt dieſer Feier gab Kanonen⸗ donner auch den Entfernten Kunde vom Fortgang der heiligen Handlung. Ich erkundigte mich wegen der ſchönen Kirchenmuſik und erfuhr, daß jeden Feſt⸗ oder Feiertag ein großes muſikaliſches Hochamt in dieſer Kirche abgehalten wird.“ Am Nachmittag lockte das ſchöne Wetter viele frohgeſtimmte Menſchen hinaus nach dem Müh la u⸗ ſchlößchen, wo das Muſikkorps eines bayeriſchen Schützenbataillons ein Konzert gab. Schon in der Frühe morgens waren eine Menge Wagen mit lu⸗ ſtigen Partien aus der Stadt hinausgefahren, um in Schwetzingen oder in Heidelberg den herrlichen Tag zu genießen. * Im Jahre 1897 erhielt die Kirche in Mannheim zum erſtenmal wieder die Erlaubnis zur Abhaltung einer öffentlichen Prozeſſion. Etwa 8000 Perſonen nahmen daran teil. Leopold Göller Des Fronleichnamfesles wegen erscheint die nächste Ausgabe der„NM“ Freliag vormittag 6 Uhr. Dringende Famillen- Anzeigen können uns bis Donnerstag abend durch den Brief- kasten am Hauptportal unseres Verlagshauses über- mittelt werden. Evangeliſcher Volkstag 1 Aus Anlaß des 40jährigen Beſtehens des Evangel. Volks vereins Mannheim⸗ Waldhof veranſtalten die Evangel. Volks⸗ und Gemeindevereine Unterbadens am kommenden S. tag in Waldhof einen Evangeliſchen Volks ⸗ tag, der eine eindrucksvolle Kundgebung für evan⸗ geliſche Einheit und chriſtlichſoziale Tat zu werden verſpricht. Haben doch auch pfälziſche und benach⸗ barte heſſiſche Proteſtantenvereine ihre Teilnahme zugeſagt. Ein feſtlicher Feierabend, in deſſen Mittelpunkt die Ehrung treuer Bundesfreunde und die Darbietung eines Feſtſpieles ſtehen ſoll, geht dem Feſttag voraus. Das Wecken am Feſttagsmorgen haben der Poſaunenchor Mannheim⸗Lindenhof und der Bundesbläſerchor Sandhofen übernommen. Stadt⸗ pfarrer Lemme⸗Waloͤhof hält die Feſtpredigt in der Kirche zu Waldhof. Unter der Leitung von Herrn Kralemann⸗ Mannheim geben die ver⸗ einigten Poſaunenchöre um die Mittagsſtunde auf dem Schulhof der Waldhofſchule der Bevölkerung ein Feſtkonzert. Um 2 Uhr bewegt ſich der Feſtzug der teilnehmenden Vereine zum Jahn⸗ platz, wo eine öffentliche Kundgebung ſtatt⸗ findet. Stadtpfarrer Kölli⸗ Mannheim wird die Feſtanſprache halten. An die Kundgebung ſchließt ſich ein gemeinſchaftsfreudiges Beiſammenſein. Die Sonnwendfeier am Montag, 19. Juni, auf dem Jahnplatz iſt als Ausklang des Bundestreffens ge⸗ dacht. Die Anſprache des Pfarrers Clormann⸗ Waldhof wird der Gedanke„Heimatſitte und Chriſten⸗ tum“ zu Grunde liegen. — * Fahrgeldermäßigung für Arbeitsdienſtwillige bei Benutzung von Kraftpoſten. Die bisher den Ar⸗ beitsdienſtwilligen bei der erſten Hinfahrt mit Kraft⸗ poſten zum Arbeitsdienſtlager und bei der ſpäteren Rückfahrt zugeſtandene Fahrgeldermäßigung von 50 v. H. wird jetzt auch bei Urlaubsreiſen der Arbeits⸗ dienſtwilligen mit der Kraftpoſt gewährt. * Beſchlagnahme. In Neckarau wurden geſtern bei Durchſuchungen von Wohnungen ehemaliger An⸗ gehöriger marxiſtiſcher Organiſationen bei zehn Per⸗ ſonen Muſikinſtrumente vorgefunden und be⸗ ſchlagnahmt. Ein junger Mann, bei dem außer⸗ dem ein Gummiknüppel und ein Dolch gefunden wurden, die nicht angemeldet waren, wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. * Kabarett⸗Variete Libelle. Wir verweiſen nochmals auf die morgen abend ſtattfindende Feſtpremiere von Emil Reimers Lachbühne, die ein vollſtändig neues Programm zur Erſtaufführung bringt. Zum Tanz ſpielt das preisgekrönte Orcheſter Haſeke. * 75. Geburtstag. Frau Anna Bauer, Witwe des Prokuriſten Eugen Bauer, Erlenſtraße 46 wohnhaft, begeht morgen ihren 75. Geburtstag. Frau Bauer, die körperlich und geiſtig noch ſehr friſch iſt, lieſt ſeit über 40 Jahren die„Neue Mannheimer Zeitung“. Paſſagier⸗ Mannheim, um der Glockenweihe für die Schnellig⸗ Pfarrkirche am Markt beizuwohnen. 929 8 lm nächſten Tage beteiligte er ſich hier an der Fron⸗ unit en. kihnamsfeier. Der Chronist berichtet darüber: oten„Donnerstag, den 30. Mai 1720. Iſt nach dem Amt i die Fronleichnams⸗Prozeſſion in der Stadt gehal⸗ eee annt, 1 Sonja antwortete kein Wort. Aber Kurt ſchien ihrer Hie] Ihr Schweigen als mädchenhafte Schüchternheit zu habe deuten. Ich„Kleine Sonja“, ſagte er plötzlich weich und näherte 5 ſch ihr.„Nun habe ich dich endlich wieder und laſſe te Augen] dich nicht mehr los. Ich habe mich nach dir geſehnt“. „ Ohne weiter zu fragen, riß er ſie wild in ſeine r ſte.% Lme und küßte ſie. „ um lee Da endlich kehrte ihre Beſinnung zurück. Sie ie plötzlich iblich und wehrte ſich mit aller Kraft. So ſicher war er alſo einer Sache und ſeiner Macht über ſie! Auf einmal en ag, fußt ſie daß ſie diefen Mann niemals gelieh hatte 5 chigen ſondern nur ſeine Muſik. Sie wußte jetzt auch, wes⸗ 8 104 halb Kurt nicht mehr ſo ſpielte wie früher. Die un then, J Ruft war Kurt nicht mehr heilig ſondern nur noch 1 de Mittel zum Zweck. Geld und Ruhm— beides würde 8 D015 er vielleicht erringen, aber die innere Harmonie, das 5 Kurt ſeeliſche Gleichgewicht, die erſt den richtigen Künſtler 59 daß 0 ausmachen, würde er niemals beſitzen. Er war ihr 755 a fremd geworden. nun kom 1 b rief ſie dem Chauffeur zu,„ich möchte eigen 50 b ö Und als der Chauffeur mitten in der Straße an⸗ i hielt, wandte ſie ſich zu Kurt und ſagte leiſe: 1 ich Ke„Ehe du das nächſte Mal einem Mädchen von r ich 0 ſprichſt, Kurt, lerne erſt— den richtigen Ton den“. 1(Deutſch, von Karin Reitz⸗Grundmann) e e OStädtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Wegen ſchließlic bes Fronleichnamfeſtes bleibt das Schloßmuſeum eniger gt Donnerstag⸗BVormittag geſchloſſen. Um den Be⸗ uh der„Badiſch⸗Schwäbiſchen Trachtenſchau“, deren uer auf nur 14 Tage beſchränkt iſt, zu ermöglichen, das Muſeum am Donnerstag⸗Nachmittag von 14 bis 18 Uhr geöffnet; ermäßigter Eintrittspreis 20 Pfg. Eine Münchhauſen⸗Oper. Mark Lothar, ber Komponiſt der Opern„Till Eulenſpiegel“(Ur⸗ geben von wang ſich der Wagen e ſich 115 aufführung in Weimar) und„Lord Spleen“(Urauf⸗ 1555 00 ſührung in Dresden), hat eine neue Oper„Münch⸗ Frage dn dauſen“ vollendet. Das Werk iſt von der Dresdner e tsoper zur Uraufführung angenommen worden. 1 O Der älteſte Baum Deutſchlands ſteht in einem ten garten in Hennersdorf, einem ſchleſiſchen Dorfe bet ere Frl. Es iſt eine Eibe, die nach Anſicht der Ge⸗ überm barten das ehrwürdige Alter von etwa 1400 Jahren Abend un At. Der Stamm dieſes Baumes, der noch jeden iken, was 1 80 mmer in ſchöneſtem Grün prangt, hat einen Um⸗ g von fünf Metern. Berliner Kunſtbrief Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter „Andreas Hollmann“ von Hans Chriſtoph Kaergel hatte auch im Berliner Schauſpielhaus einen warmen und tiefen Erfolg. Das Werk des ſchleſiſchen Dichters iſt ein Grenzlanddrama, das das Schickſal der Deutſchen hinter der tſchechiſchen Grenze behandelt. Eine deutſche Schule wird geſchloſſen, die Gegenſätze verſchärfen ſich, Vater Hollmann will loyal bleiben und vergreift ſich erſt in der letzten Erregung an dem Gendarmen, ſein Sohn aber, der zum Militär eingezogen wird, deſertiert. Sie ſtellen ſich ſchließlich freiwillig der Behörde. Es war eine leidenſchaftliche Aufführung unter Müthels Regie, die gewiſſe dichteriſche Schwä⸗ chen und dialektiſche Zuſpitzungen in die lebendige Bühne auflöſte. Walter Franck in der Titelrolle war ſehr ſtark. Das Publikum war nach dem erſten Akt und dem Schluß ſehr beifällig. Verfaſſer und Regiſſeur konnten vielfach danken. Vorher hatte, da dieſer Abend für die„Deutſche Bühne“ als Werbe⸗ vorſtellung angeſetzt war, ihr Leiter Dr. Stang einige eindrucksvolle Worte über Theater und Publi⸗ kum geſprochen. Die Volksbühne hat eine ausgezeichnete Spielzeit hinter ſich unter Hilpert, der auch faſt alle Abende arbeitſam, pünktlich und ſtilvoll inſzentert hatte. Raimunds„Bauer als Millionär“ wurde der Schluß, reizend gegeben, ſchlicht, zurück⸗ haltend und doch phantaſtiſch und bunt, auch in den mutwilligen Bühnenbildern von Willy Schmidt und der nach alten Muſtern bearbeiteten Muſik— voran das„Brüderlein fein“ mit der ſchlanken, lächelnden, roſafarbenen Gerda Maurus als Jugend. Almas als Fortunatus zeigt ſich ſehr wandlungsfähig bis zu dem berühmten Aſchenlied, da der Bauer ſeinen Reichtum begräbt. Hans Halden als Naid fällt wie⸗ der auf mit ſeiner witzigen Akrobatie. Dieſe Mär⸗ chenpoeſie eines antikapitaliſtiſchen Zauberſtückes entlaſtete in aller Maskerade und Allegorie ſehr an⸗ genehm das Gemüt der Hörer. * Vollerthuns Oper„Der Freikor p oral“, von Kraſſelt in Hannover zuerſt herausgebracht, fand in der Städtiſchen Oper einen ſehr freundlichen Beifall. Der Text behandelt nach einer Erzählung von Frey⸗ tag den Gegenſaätz des ſtrengen Hofes beim Preußen⸗ könig Friedrich Wilhelm J. und des üppigen Lebens bei Auguſt dem Starken in Dresden. Zwei Liebes⸗ paare pendeln etwas abenteuerlich zwiſchen Berlin und Dresden und werden ſchließlich trotz aller Straf⸗ barkeit von dem menſchenfreundlichen Berliner Kö⸗ nig endgültig vereint. Die Handlung iſt unruhig, oft unklar, nicht immer bühnenwirkſam, aber dankbar für Muſik: Preußen in den Takten der Mörſche, Dresden in polniſcher Färbung. Vollerthun iſt ein ſehr beachtenswerter Muſt⸗ ker, ſeinen Meiſter könnte man Richard Strauß nen⸗ nen, doch er iſt ſelbſtändig genug, in ſtarkem, faſt dickem Tonſatz, reichlich überladen, nicht ohne artiſti⸗ ſchen Reiz, fließend im Enſemble, heftig in der Lyrik, wie beſonders in der ſchönen erſten Hälfte des dritten Akts, wo er ſeinen Stil am beſten findet— aber dra⸗ matiſch zu wenig akzentuiert, ſogar in der Deklama⸗ tion. Die Partitur hat viele Feinheiten in der Ver⸗ wendung ſoliſtiſcher Inſtrumente. Sie ſchöpft das polniſche Milieu bis in den Tanz hinein ebenſo aus, wie das preußiſche bis zur Militärmuſfk. Doch dürfte es erſt der Weg zur gewünſchten„Volksoper“ ſein, nicht dieſe ſelbſt. Es iſt dafür zu ſymboliſch angelegt. Die Aufführung unter Ladwig iſt etwas un⸗ gleich. Die Regie Nieſſens iſt oft nicht plaſtiſch genug. Von den beiden Königen iſt der Sachſe Burgwinkel beſſer als der Preuße Ditter. Die beiden Paare ſind Hüſch und die Nettesheim, Ludwig und die Charlotte Müller. Die kokette polniſche Gräfin iſt Margret Pfahl. Hervorragend iſt die Ausſtattung Vargos: der Feſtesglanz des ſächſiſchen Hofes, die Parade der Garde vor dem Berliner Schloß erregen Sonder⸗ beifall. * Im Verein Berliner Künſtler iſt eine Ausſtel⸗ lung moderner Italiener eröffnet worden. Der Vorſitzende Langhammer und der italieniſche Botſchafter Cerruti hielten freundliche Anſprachen. Die Ausſtellung iſt groß genug, um zu beweiſen, daß auch ber italieniſche Geſchmack nicht immer mit den modernſten Experimenten geht, ſondern ſich vielfach mit einer akademiſchen und gut durchſchnittlichen Kunſt begnügt. Es iſt ungefähr das Niveau der früheren Glaspaläſte bei uns. Mit der kleinen Sammlung moderner Italiener, die die National⸗ galerie neulich erwarb, iſt dieſe nicht zu vergleichen, obwohl einige Künſtler in beiden Veranſtaltungen wiederkehren. Tozzi iſt einer der wichtigſten: ſein„Venus und Amor“ hat die klaſfifiziſtiſche Note. Colaciechi aus Flo⸗ renz zeichnet ſich auch hier durch eine ſtiliſierte Land⸗ ſchaft aus. Die Landſchaften ſind mit das Intereſſan⸗ leſte an der Ausſtellung. Maruſſig aus Mailand be⸗ herrſcht eine liguriſche Straße in außerordentlicher Form. Die weißen Häuſer des Florentiner Giachetti bleiben im Gedächtnis. Es ſind ſehr viel Stilleben und ſehr viel Akte dabei. Die weiblichen Akte ſind oft etwas ſüßlich und ſtehen unter dem Einfluß einer vergangenen franzöſiſchen Schule. Die Figurenbil⸗ der ſind wichtiger in der Kompoſition als in der Ausführung. Bacei aus Florenz hat eine reizende Tonkineſin, Palazzi ein vorzügliches Frauenportrait, Montanari eine ausführliche Familie im Atelier. Unter den Tierbildern ſtehen die Truthähne von Vinzio voran. Man wird noch manches Bild finden, das innerhalb der modernen Malerei eine gewiſſe Bedeutung hat, wie etwa die ſtarke„Ackerfurche“ des Mailänders Toſt oder von dem bekannten Funi die antikiſierenden Phantaſien über die Erde und über das Capitol. Aber im allgemeinen wird man das ganze Unternehmen mehr von der moraliſchen als der qualitativen Seite ſchätzen. Es bedeutet eine neue Verſtändigung zwiſchen den beiden Völkern und wird hoffentlich der Anlaß zu weiteren gegen⸗ ſetitigen Beſuchen ſein.—e Das Nationaltheater teilt mit Heute abend 22 Uhr wird in der vom Sü d⸗ deutſchen Rundfunk veranſtalteten„Stunde des Theaters“ vom Mannheimer Sender aus ein Querſchnitt durch die Oper„Friedemann Bach“ von Paul Graener zu Gehör gebracht, die am 25. Juni im Nationaltheater zur Erſtaufführung gelangt. 11 Fräulein Elice Illiard ſcheidet mit dem 16. Juni aus dem Verband des Nationaltheaters Mannheim, dem ſie ſeit 1931 angehört hat, aus. Sie verabſchiedet ſich von dem Mannheimer Publikum am Donnerstag, 15. Juni, in Flotows„Ma r⸗ tha“. Dieſe Aufführung iſt gleichzeitig die letzte Aufführung der beliebten volkstümlichen Oper in dieſer Spielzeit. * In der am Freitag ſtattfindenden Aufführung der Oper„Tiefland“ ſingt Moje Forbagch⸗Stutt⸗ gart⸗Berlin die Partie der„Martha“ als Gaſt auf Anſtellung. Die Vorſtellung beginnt mit Rückſicht auf die Luftſchutzübung bereits um 19, Uhr und endet gegen 10 Uhr. 4. Seite Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Junk 10%öů6 285 n Veroͤunkelung der Stadt In Ergänzung der in Nr. 235 veröffentlichten Mitteilungen über die vollſtändige Verdunkelung des Stadtgebietes am Freitag, 16. Juni, von 22.15 bis 22.25 Uhr machen wir darauf aufmerkſam, daß die Kraftfahrzeugführer während der Uebung ihre Scheinwerfer auszuſchalten haben. Nur in dringenden Fällen ſollen ſie langſam mit Standlicht weiterfahren. „Geſunde Frau— Geſundes Volk Die ſtädtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Die Ausſtel⸗ lungsleitung legt den größten Wert darauf, daß die Kreiſe, auf deren Gunſt und Werbung für die Aus⸗ ſtellung ſte vor allem rechnet, ſich vor der Eröffnung von der populärwiſſenſchaftlichen Ernſthaftigkeit und Gediegenheit der Ausſtellung überzeugen können. Zu dieſem Zwecke werden für die Preſſe, für die Vor⸗ ſtände der Frauenorganiſationen und für die Aerzte⸗ ſchaft, zumal für die Herren und Damen, die Füh⸗ rungen veranſtalten oder Vorträge halten, am Frei⸗ tag, 16. Juni, nachmittags, zeitlich getrennte Vor⸗ beſichtigungen ſtattfinden. Die Ausſtellungs⸗ leitung wird den in Frage kommenden Organiſatio⸗ nen dazu beſondere Einladungen mit Ausweiſen über⸗ mitteln. Die offizielle Eröffnung der Aus⸗ ſtellung in eingeladenem Kreiſe erfolgt am Samstag, 17. Juni, vormittags halb 11 Uhr. Von Samstag nachmittag ab iſt der Beſuch dem Publikum freige⸗ geben. Schwere Wohnungseinbrüche Wie erſt jetzt bekannt wird, wurden am Pfingſt⸗ montag nachmittag in vier unbeaufſichtig⸗ ten Wohnungen Einbrüche verübt. Die noch unbekannten Täter, die ortskundig waren, gingen hauptſächlich auf den Raub von häuslichen Wert⸗ gegenſtänden und Schmuckſtücken aus. Insgeſamt erbeuteten die Diebe ſieben goldene und ſilberne Herren⸗ und Damenuhren, eine Tiſchſtanduhr, drei verſchtedene Wecker, Platin⸗Brillantkolliers, Arm⸗ bänder, goldene und ſilberne Halsketten und Perl⸗ ketten, Ohrringe, Broſchen, Nadeln, Etuis, mehrere Ringe uſw. Auch wurden verſchiedene Ferngläſer, Reiſemappen, Glasgeſchirre, Beſtecke, Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke, Stoff⸗ und Lederhandſchuhe geſtohlen. Abhanden kamen ferner Handtaſchen, Photoapparate und eine Sammlung von Kriegspapiergeld und Münzen. Von den Einbrechern fehlt noch jede Spur. Ver⸗ mutlich handelt es ſich um gewerbsmäßige Diebe, die ihre Beute irgendwo an den Mann zu bringen ver⸗ ſuchen. Entſprechende Benachrichtigung der Kriminal⸗ polizei iſt erwünſcht. Arbeitsdienſt Schloß Walzenbach Vor wenigen Tagen wurde der Arbeitsdienſt Schloß Waizen bach in Unterfranken eröffnet. Ein Arbeitskommando baut den Südflügel des um 1570 erbauten Waſſerſchloſſes zum Dienſtlager um. Aus den ſeit langem leerſtehenden Räumen des Schloſſes wird ein Lager geſchaſfen, das unſerer deutſchen Jugend Ausbildungsſtätte an Geiſt und Körper ſein ſoll. Arbeitsprojekte ſind auf lange Sicht in der näheren Umgebung vorhanden. Es werden noch Anmeldungen zum Dienſtlager Waizenbach entgegengenommen. Man wende ſich zur Erteilung näherer Auskünfte ſofort an Rudi Kamenzin, Lagerführer, Schloß Waizenbach, Gemün⸗ den Main Land. Jeder arbeitsloſe junge Deutſche gehört heute in einen Arbeits ⸗ dienſt, um ſo im Sinne unſerer Reichsregierung mithelfen zu können am Wiederaufbau unſeres deut⸗ 20 Kommuniſten unter Anklage Verhandlungen vor den Mannheimer Einzelrichtern Wieder ſtanden in einer Sonderſitzung des Amts⸗ gerichtsrats Schmitt 20 Angeklagte wegen Ver⸗ gehen gegen§ 5, VO des Reichspräſidenten zur Er⸗ haltung des inneren Friedens vom 19. Dezember 32 auf der Tagesordnung. Alle hatten einer der dem verbotenen Rotfrontkampfbund folgenden unter ir⸗ gend einem anderen Namen getarnten kommuniſti⸗ ſchen Erſatz⸗Organiſationen angehört. Auf eine ein⸗ gehende Belehrung des Vorſitzenden zogen acht An⸗ geklagte vor Aufnahme der Verhandlung ihren Ein⸗ ſpruch gegen die auf je einen Monat Gefängnis lautende Strafe zurück. Die Verhandlung gegen die übrigen Angeklagten endete wieder mit der Aufrecht⸗ erhaltung der Strafmandate, die ſämtlich auf einen Monat Gefängnis bemeſſen waren. Vergehen gegen das Braunntweinmonopol⸗ Geſetz Zum dritten Male hat ſich der Branntweinbrenner J. B. H. von hier gegen die Beſtimmungen des Monopolgeſetzes vergangen. Beſonders bei Zoll⸗ und Steuerdelikten werden die Riſiken einer Strafe gerne in Kauf genommen, weil dieſe immer noch niedrig erſcheinen, gegenüber dem erzielten Gewinn bei Uebertretung der Beſtimmungen. Der Ange⸗ klagte hat vom zweiten Halbjahre 1928 bis März 1932, dann bei einer zweiten Kontrolle noch einmal bis Januar 1933 Aktiv⸗Kohle zum Reinigen von auswärts bezogenen Branntwein als Zuſatz zu dem Selbſtfabrikat gebraucht. In Baden iſt das Reinigen des eigenen Fabrikates freigegeben. Das Geſetz will offenbar verhüten, daß nicht jede geringwertige oder verdorbene Ware durch Kohle einigermaßen ſchmack⸗ haft gemacht und in den Handel gebracht wird. Der Angeklagte bezog das Vierfache ſeines ſehr bedeuten⸗ den Lagerbeſtandes von Klein⸗Brennern. Zum Reinigen waren etwa 2 bis 4 gr Kohle auf einen Der erſte Mannheimer Führerſchein In Zuſammenhang mit der Einweihung des Benz⸗Denkmals hat ſich eine Diskuſſion darüber ent⸗ ſponnen, wem in Mannheim der erſte Führerſchein ausgeſtellt wurde. Der Inhaber der Autofirma Fritz Held, Herr Fritz Held, der erſte Herrenfahrer der Welt und Mitarbeiter von Dr. Carl Benz, war der damalige Sachverſtändige und erſte Ausſteller der Führerſcheine. Auf Grund des Führerſcheinbuches aus dem Jahre 1906, das uns in Original vorliegt, iſt feſtgeſtellt, daß der erſte Führerſchein an den prakt. Arzt Dr. Otto Walther aus Nordrach er⸗ teilt wurde und zwar unterm 29. Oktober 1906. Der erſte Mannheimer, der den Führerſchein(No. 4) er⸗ hielt, war der Chauffeur Carl Fritz von der Fa. Weil 8 Reinhardt. In der Zeit vom Oktober bis Dezember 1906 wurden nicht weniger als etwa 45 Führerſcheine er⸗ teilt. Hierunter befinden ſich von bekannten Mann⸗ heimer Fahrern: Albert Speer, Architekt, Füh⸗ rerſchein No. 95 Albis Bender, Fabrikant, Führer⸗ ſchein No. 12; Hch. Vögele, Fabrikant, Führer⸗ ſchein No. 15; Carl Lanz, Fabrikant, Führerſchein No. 16; Otto Jachnſocßn jr., Kaufmann, Führer⸗ ſchein No, 17; Edmund Hofmann, Direktor, Füh⸗ rerſchein No. 18; Carl Gaa, Direktor, Führerſchein No. 22; Alwin Haupt, Monteur, Führerſchein No. 28 Louis Haas, Fabrikant, Führerſchein No. 31; Joſ. Teſſeraux, Ingenieur, Führerſchein No. 38; Theodor Wanierke, Chauffeur bei der Fa. Mohr u. Federhaff, Führerſchein No. 41. Den erſten Motorradführerſchein er⸗ hielt am 25. Oktober 1906 der Student Ernſt Rö ch⸗ ling. Dann folgen: Profeſſor Joſeph Ziegler, Dr. Oskar Bally⸗Forkart, Wilhelm Nagel, 2 Liter verwandt worden, ein an ſich durchaus erlaub⸗ tes Maß, er durfte aber nur ſeinen eigenen Brannt⸗ wein mit Kohle behandeln. Durch Strafbefehl wurde er zu je 200% Geldͤſtrafe und 6 Woche Ge⸗ fängnis verurteilt, falls die Geldſtrafe nicht bei⸗ gebracht werden kann, zu einem weiteren Monat Ge⸗ fängnis, ſein Angeſtellter H. Sch. zu zwei Mal 300 // Geldſtrafe evtl. je einen Monat Ge⸗ fängnis. 5 Zu der Verhandlung, in der das Zollamt als Nebenkläger auftrat, war der Sachverſtändige Pro⸗ feſſor Rüdiger aus Stuttgart geladen, der ein⸗ gehende Erläuterungen gab über die Beſtimmungen des Monopolgeſetzes. Es iſt nicht gerade angenehm zu hören, daß ſogar verſchimmelte oder verdorbene Ware durch Reinigen mit Kohle wieder trinkbar ge⸗ macht werden kann; zweifellos habe ſie eine ge⸗ ſchmacksverbeſſernde Wirkung. Der Hauptangeklagte und ſeine Verteidiger(Pfeiffenberger) ſuchten darzutun, daß die verwandten Mengen ſo gering ge⸗ weſen ſeien, daß man gar nicht von Reinigen ſprechen könne. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Hauptangeklagten in Anbetracht ſeiner Hartnäckig⸗ keit, mit der er immer wieder die Beſtimmungen übertritt, eine Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Mo⸗ naten und eine Geſamtgeldſtrafe von 7500 Mark, gegen die Angeklagten Sch. und einen Verwandten des Hauptangeklagten ſtellt er das Urteil in das Er⸗ meſſen des Einzelrichters Kern, weil er als nicht erwieſen erachtet, daß ſie die Beſtimmungen kannten. Das Gericht bemaß die Gefängnisſtrafe auf z wei Monate, außerdem wurden dem Hauptangeklag⸗ ten 6000 Mark Geldſtrafe, im Unbeibring⸗ lichkeitsfalle weitere zwei Monate Gefängnis auf⸗ erlegt; Sch. erhielt 300 Mark Geld ſtrafe, im Unbeibringlichkeitsfalle weitere 30 Tage Gefängnis. Der dritte Angeklagte wurde freigeſprochen. Das Miſchgefäß wurde eingezogen. Georg Schäfer, Mineralwaſſerfabrikant, Dr. Lud⸗ wig Mochr, Chemiker, Wilhelm Wühler, Archi⸗ tekt und Joſeph Olivier, Kupferſchmied in Mann⸗ heim. Zu dem gleichen Thema wird uns von Konſul a. D. Wilhelm Spielmeyer in Schwetzingen, der lange Jahre in Mannheim anſäſſig war, geſchrieben: Die Daten der Ausfertigung von Kraftwagenführer⸗ ſcheinen gehen zurück bis auf das Jahr 1904. Ich beſitze einen Schein vom 21. Juni 1900, der aller⸗ dings nicht in Mannheim, ſondern in Leipzig vom Polizeiamt ausgefertigt und vom damaligen Polizei⸗ direktor Bretſchneider unterzeichnet wurde, dem ich meine Vertrautheit mit der Führung eines Benz⸗ wagens, Marke„Comfortabel“, dadurch beweiſen mußte, daß ich ihn durch die beebteſten Teile der Stadt fuhr. Erſt dann durfte ich auch andere Per⸗ ſoͤnen mitnehmen. Soweit ich ſ. Zt. feſtſtellte, wurde ein ſolcher Beweis damals noch in keiner anderen Stadt für erforderlich erachtet, ſo daß der in meinem Beſitz befindliche Führerſchein vielleicht der älteſte in ganz Deutſchland iſt. * In Schutzhaft genommen. Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages wurden fünf Perſonen aus poli⸗ tiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Verwaltungsaſſiſtentenprüſung. Auf Grund der im Frühjahr 1933 abgehaltenen Verwaltungs⸗ aſſiſtentenprüfung wurden zum einfachen mittleren Dienſt der inneren Staatsverwaltung für„befähigt“ erklärt: Polizeiwachtmeiſter Wilhelm Fettig aus Rintheim, Bürvanwärter Alfons Herberger aus Rheinsheim, Bürbanwärterin Frieda Horn aus Stetten a. S. und Polizeiwachtmeiſter Karl Rauch aus Wiesloch. — „Die hawe kee Werm!“ Immer wieder hört man dieſe Verſicherung 00 den Marktleuten, wenn die zaghafte Städterin dar⸗ nach fragt. Die Kirſchen ſehen aber ſo verlockend aus, daß„wurmſtichige“ Bedenken nicht lange ſtand⸗ halten. Wer ängſtlich iſt, ſoll trotzdem den Genn der Kirſchen nicht meiden, ſondern in Form von Kom,( Manb pott ſte genießen. Gibt es etwas beſſeres zur Kirſchen. mit dem zeit als ein ſaftiger, mandelgeſpickter Kirſchplotzers Spiel, w Aber es gibt ja auch Erdbeeren. Leider hat ihnen ſorberun! gerade wie auch den Kirſchen, der Regen recht zuge⸗ Bergwän ſetzt. Die Preiſe ſchwanken deshalb auch zwischen Raſſeln 40—55 Pfg. das Pfund. Eine wirklich la⸗Qinlitit 3 Schützenf mußte auf dem heutigen Wochenmarkt mit 55 Pfg., aber bezahlt werden. 5 die Luft, Ueberreich war die Zufuhr in Karotten und nbver, u Erbſen. Schritt u Letztere erfuhren infolgedeſſen den notwendigen halt. St Preisſtur 18. f r 7 7 1 15 5 Hochgebir Preisſturz auf 15—18 Pfg. Trotzdem iſt die Kauf⸗ enk: lust, d. h. beſſer die Kaufkraft äußerſt gering. Die ſton 5 Verkäufer haben alle Urſache, über den ſchlechten Ge⸗ m 11 ſchäftsgang zu klagen. War es früher denkbar, daß ei. Mitte Juni noch eine Reihe Verkaufsplätze frei wars ene Man darf ſich daher nicht verwundern, daß eine nie; 5 derdrückende Stimmung, vermehrt durch das Regen⸗ 3 5 wetter, über dem Markte lag. Zarteſter Sommer⸗ 5 5 ſpinat war da, erregte aber ob ſeines Preiſes von boben 0 18 Pfg. das Pfund Erſtaunen. Gern dagegen kauft 5 man außerordentlich billigen Kopfſalat und läßt 5 ö ſich auch mal zu Prinzeßböhnchen, allerdings ten. 2 Holländer Ware, verführen, da die einheimiſchen 1 ut Stangenbohnen bei allerdeutſcheſter Geſinnung mit f 5 f einem Preis von 50 Pfg. das Pfund(allerdings 20 ie Pig billiger als vor 8 Tagen) doch für die Weiſn[ enz noch unerſchwinglich ſind. Neues Weißkraut Wirſing, unſtig Blumenkohl und Kohlrabi, letztere ſehr billig, geben ako die nötige Abwechſlung für den täglichen Tiſch, ber a Ein paar luſtig bunte Feldblumen[Mohn, gebirgsdi Kornblumen, Margueriten und Raden) geben dat faſt d auch dem beſcheidenſten Heim eine freund⸗ Die n liche Note. von der Deshalb ſollte kein Marktbeſucher es versäumen, und das einige Blumen mit nach Hauſe zu nehmen. Dieſe leiſtungs — 7 7 0 1 10 Pfg. dienen ihm zur Freude und verſchaffen den Reichswe Verkäufern, meiſt jungen Menſchen, einen kleinen lberhauf Verdienſt. Wir Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol, dreiß gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in pfg. ermittelt Kartoffeln 2,8—3,5; Kartoffeln, neue ausl. 10—15; Salat gantz kartoffeln—10; Wirſing 10; Weißkraut 15—18; Blumen⸗ kohl, Stück 10—50; Karotten, Bſchl.—8; Rote Rüben Spinat 15—18; Mangold—10; Zwiebeln 10; Grüne Boh⸗ dm Ern nen 35—05; Grüne Erbſen 1520, Kopfſolat, Stück 39, werden, Endivienſalat, Stück 15, Oberkohlraben, Stück—8; Rha⸗ neben de barber—8; Tomaten 50—60; Radieschen, Bſchl. 3; Re, tich, Stück—8; Meerrettich, Stück 1040, Schl. Gurken Schneeſch (groß) Stück 20—45; Spargeln 2095, Suppengrünes, Bſchl, ein Schi —5, Peterſilie, Bſchl.—5, Schnittlauch, Bſchl. 5 e in wi Lauch, Stück—5, Aepfel 2545; Kirſchen 1430, Erd⸗ mbehilfl beeren(Ananas) 45—50; Aprikoſen 40—50; Stachel beere 18—20; Zitronen, Stück—8; Orangen 1520 Bananen, kungsloſ. Stück—10; Süßrahmbutter 130150; Landbutter 120 06 Flachlan 130, Weißer Käſe 288—35; Eier, Stück 711; Aale 1001. Deut Hechte 100; Karpfen 80; Breſem 5060; Backfiſche 0 durch Kabeljau 30—40; Schellfiſche 40; Seehecht 50; Hahn, ge⸗. ſchlachtet, Stück 1003007 Huhn, geſchlachtet, Stück 100 bis Deckung 300 Enten, geſchlachtet, Stück 250500; Tauben, geſchlachte, aus Fla Stück 60—80; Gänfe, geſchlachtet, Stück 6001000 Gänſe, des Infc geſchlachtet, 80110; Rindfleiſch 75) Kühfleiſch 60) Kalbh⸗ 8 5 fleiſch 80, Schweinefleiſch 75. Fhagnie 1 1 des 5 tonterb Geſchäftliche Mitteilungen das iſt a *„Wenn man ſeine Füße ſpürt“, ſo iſt es höchſte Zeit, deutſchen etwas dagegen zu tun. Die Geſundheitsſchädigungen, die und diſz durch mongelhafte Fußpflege verurſacht werden, führen nicht nur zu Schmerzen in den Füßen, Entzündungen, ſtellbar Hühneraugen uſw., ſondern beeinträchtigen darüber hin⸗ banks ar aus das geſamte körperliche Wohlbefinden des Menſchen Manöver und können empfindliche Störungen in der Berufsarbeit haben d hervorrufen. In einer ſehr lehrreichen Broſchüre„Gute 1 Da Füße für olle“, die der bekannte Spezialtſt auf dem Ge⸗ Die 6 biet neuzeitlicher Fußpflege, Dr. L. M. Catrin, verfaßt farbenpr. hat, kann jeder einzelne nachleſen, wie die mangelhaſte Weltkrie, Sauerſtoffzufuhr die Blutzirkulation hemmt und dodurch ba die mannigfachſten Beſchwerden verurſacht werden- Ein t es be wirkſames Mittel hiergegen find die bewährten ſouerſtoffen dertale ſchen Volkes. Roman aus historischer Zelt von dohannes Hollstein 18 Der Hauptmann v. Wachwitz hat heute Dienſt auf dem Schloſſe des Fürſten von Lüneburg. Er iſt dem Fürſten als Dolmetſcher zugeteilt, denn es iſt Beſuch aus Frankreich eingetroffen, und der Hauptmann ſpricht das Franzöſiſche ſo, als wäre er jahrelang drü⸗ hen geweſen. Eine entfernte Verwandte des Fürſten, die Mar⸗ guiſe de Regnier⸗Paulat trippelt über das Parkett. Mit drei Kutſchen und großer Begleitung iſt ſie ange⸗ kommen. Die Marquiſe, hübſch, lebhaft, iſt verwitwet. Kin⸗ der hat ſie nicht, ihr Alter iſt undefinierbar. Man kann ſie auf Zweiundzwanzig, aber auch auf Fünf⸗ unddreißig ſchätzen. 5 Was treibt ſie in dieſen unſicheren Zeiten in die deutſchen Lande? Das war des Hauptmanns erſter Gedanke, Er erfuhr es in der Unterhaltung. Die Marquiſe hat ſchriftſtelleriſchen Ehrgeiz, ſte hat be⸗ reits ein Reiſebuch über Deutſchland geſchrieben und will ihre Studien jetzt über deutſche Länder machen, um ein Buch darüber zu ſchreiben. Der Fürſt ſpricht das Franzöbſiſche ſehr ſchlecht, mangelhafter als ein guter Schüler im zweiten Jahre. Er freut ſich, daß ihm Wachwitz behilflich ſein kann, und der ſonſt ſo ſtille und zurückhaltende Offizier, den der Fürſt ſehr ſchätzt, geht aus ſich heraus und wird ein guter Unterhalter. Die Maxquiſe erzählt von ihren Beſuchen an den verſchiedenſten Höfen, was ſte geſehen hat, wie man ihr behilflich war. Der Hauptmann lächelt. „Frau Marquiſe e haben Sie eigentlich ſehr wenig geſehen!“ ö „Oh, Monſieur. ich verſtehe nicht?“ „Frau Marquiſe, Sie ſind in deutſchen Landen, denen der unſelige Krieg furchtbare Wunden ſchlug. Urheber-Rechtsschutz! NAtte deutsche Roman- Korrespondenz Lelpzig C1 B Dreißig Jahre lang! Das Volk hat unſagbar gelit⸗ ten! Sie ſind eine Frau! Sie müßten die Wunden ſehen! Müßten vor den niedergebrannten Dörfern ſtehen, müßten in die Augen der hungernden Bepbl⸗ kerung blicken, um zu erkennen, was dieſer Krieg ge⸗ weſen iſt, damit Sie Ihre Stimme wider den Krieg erheben könnten! Er ſchlägt ja immer die Aermſten!“ „Oh, Monſieur Wachwitz, Sie ſprechen wider den Krieg.. als Offizier?“ „Ja, Frau Marquiſe! Der Krieg wird nie ver⸗ ſchwinden, ich will und mag nicht darüber ſprechen, ob er eine Berechtigung hat, aber eins iſt doch gewiß: der Krieg darf nur die allerletzte Inſtanz ſein, die letzte Handlung, wenn alles andere verſagt, und alle Mög⸗ lichkeiten eines Verſtehens erſchöpft ſind!“ „Iſt es denn nicht ſo?“ „Nein, Frau Marquiſe.. ich kenne Krieg, von dem man das wohl ſagen kann. das iſt das Bittere. Es geht doch um die kulturellen Güter. Die Menſchen ſollen doch nicht den Tieren wieder ähnlich werden, ſondern emporſtreben! Iſt es nicht ſo, mein Fürſt?“ Nachdenklich nickt ihm der Fürſt zu. Die kleine Franzöſin hat mit viel Intereſſe zu⸗ gehört. „Oh, Sie ſprechen gut, Monſieur Wachwitz! Wol⸗ len Sie mir zeigen die Wunden, die der Krieg ge⸗ ſchlagen hat. Sie haben recht, man muß ſie ſehen. Man muß das Land ſehen! Man muß das Volk ſehen, um zu erkennen. Aber ich bin eine Frau, ich allein... impoſſible.. ich kann's nicht!“ „Ich will Ihnen gern Führer ſein, wenn es mein gnädiger Herr geſtattet!“ „Der Fürſt hat nicht recht verſtanden und Wach⸗ witz überſetzt es ihm deshalb. Er iſt gern damit einverſtanden. keinen Und * Am nächſten Morgen geht Hauptmann von Wach⸗ witz im wenig gepflegten, aber ihm darum um ſo lieberen Park von Lüneburg ſpazieren. Ein Geſicht taucht immer wieder vor ſeinem gei⸗ ſtigen Auge auf. Er denkt an das liebliche Mädchen, dem er beiſtehen konnte, die nur eine Magd iſt. Wie kindlich⸗ſüß waren ihre Züge. Unwillkürlich ſtellt er Vergleiche an zwiſchen dem Mädchen und der Marquiſe, und die ſchöne elegante Frau kommt ſchlecht dabei weg. Der Hauptmann iſt 38 Jahre alt. Er iſt unver⸗ heiratet, unvermögend und lebt einfach wie ein er mich fand. Spartaner. Mehrfach hatte er Gelegenheit, ſich gut zu verheiraten, der Fürſt ſelber, der ihn außer⸗ ordentlich ſchätzte, bemühte ſich, aber.. nie ſprach das Herz. Jetzt, da er an das reizende Weſen denkt, weiß er, wie die Frau ausſchauen müßte, die er lieben könnte. Er ſeufzt auf. Schade.. ſie iſt nur eine Magd und ihm ſind Grenzen gezogen. Wie er plötzlich rechts den Weg einbiegt, ſchrickt er zuſammen, denn vor ihm ſteht die kleine Marie und macht verlegen⸗erfreute Augen. Sie grüßt und knixt. „Guten Morgen, liebes Kind! aus den Federn!“ „Ja, Herr Hauptmann! Ich ſtehe immer zettig auf und dann gehe ich manchmal, wenn die Herrin noch ſchläft in dem wunderſchönen Park ſpazieren!“ „Haſt du am Tage keine Zeit.“ „O doch, Herr Hauptmann, aber... da habe ich Angſt, daß ich den Ebeneder wieder treffen könnte, oder den Bauern, der mich zurückholen möchte.“ „Sei ohne Sorge, Kind! Ich werde mit dem Für⸗ ſten ſprechen und ihm von deinem Schickſal berichten. Er! wird ſorgen, daß deine Freiheit unangetaſtet bleibt.“ i „Oh, Herr Hauptmann, wie gütig ſind Sie zu mir!“ Ihm wird ganz warm ums Herz, als ihn die Kinderaugen ſo dankbar anſtrahlen. „Du biſt eine Waiſe, habe ich gehört?“ „Ja, Herr! Ich habe Vater und Mutter nie ge⸗ kannt. Der Bauer ſagt.. er hat mich in der Heide Biſt ſo früh ſchon allein und verlaſſen als kleines Kind gefunden.“ „Ein bitt'res Los, mein Kind! Ich trag's auch! Meine Eltern riß die Peſt ins Grab. Ich war da⸗ mals neun Jahre alt! Bin der Letzte derer von Wachwitz.“ „Oh, wie grauſam!“ „Iſt gar kein Zeichen da, aus dem du erkennen könnteſt, wer deine Eltern ſind?“ „Herr, die alte Chriſtl vom Bartenhof, die hat mich aufgezogen. In ihre Arme legte mich der Bauer, als Sie hat alles aufgehoben, was ich da⸗ mals trug. Das Hemdchen und das Kettlein mit den drei kleinen Steinen und den Namensbuchſtaben E. L. Das iſt alles, Herr Hauptmann! Ich trag den Na⸗ haltigen Saltrat Rodell Fußbäder. Dieſe verſchaffen kaum no Schmerzlinderung und ſpürbare Erleichterung bei Hühner⸗ augen Schwellungen, Froſtbeulen, Entzündungen. Krampf⸗ Gege odern uſw. In den meiſten Fällen kann durch den recht, trupf zeitigen Gebrauch von Saltrat Rodell auch eine vorben⸗ übun gende Wirkung erzielt werden. V2ʃ8 men meiner Pflegemutter. Ohlenkogg.. Marie Ohlenkoog.“ „Trägſt ein bitteres Schickſal, Kind!“ f Gemeinſam ſchritten ſie wie gute Freunde den(Bos Weg entlang. 5 Dann begann die kleine Marie wieder zu ſprechen, Dieſe: und er hörte der feinen lieblichen Stimme zu. ürkiſche „Jetzt hab' ich's aber wie im Himmel, Herr Haupl,. l mann! Die Herrin, unſer Fräulein, iſt ſo herzens⸗] daunt zu gut zu uns. Jetzt kann ich zum erſten Male richtig ſen Rei lachen. Es iſt doch ſo ſchön, bet guten Menſchen zu] Mehn ſein!“ Krach Kri „Ja, mein Kind!“ nommen „Ich denk' immer, jeder müßte doch gut ſein! Hin do doch ſo viel leichter als böſe tun. Und für uns alle J kraf er u ſcheint doch die Sonne. Wenn ich ſo früh hier ein J Krieges wenig auf und ab laufe, da bin ich ſo zufrieden und Suez od wünſch' mir nur, daß es immer ſo bleiben möge!“ raten we „Das wird's nun freilich nicht, kleine Mariel Ein, auf die mal wirſt du heiraten, wirſt dir einen braven Mann 7 Hauben als Gatten nehmen, und dann wird aus der kleinen nacht. M. Marie ein Mütterchen.“ f berſuch, „Ach, Herr“ 1 Rabrüg „Und Arbeit und Sorgen kommen!“ 1 1 2 „Sind die Sorgen ſo ſchwer?“ fragt Marie u- 77 805 ſchuldig, daß er ganz gerührt iſt. beit 10 Er lacht herzlich auf und meint:„Ja, kleine Ma, dis Son rie... das kann ich dir auch nicht ſagen! Ich bin baſt. T ein Einspänner, habe mir noch keine Frau genom- Shickſal men!“ 1 „Aber Sie mütſſen doch eine liebe, gute Frau fn baren den, Herr Hauptmann. Ihnen muß doch ein Mädchen[ Oh gut ſein!“ g „Meinſt du?“ lacht er.„Wegen des bunten Rock? und nu Haha, Kind! Bin kein ſchöner Mann! Und paßt mit I ſchrecklic nicht jede! Wenn du einmal eine für mich finde, il Jahr dann denke dran!“ Alzen in Hell lacht Marie auf und ſagt mit Schelmenaugenn![ gentr „Ich werd' dran denken, Herr Hauptmann! Aber fetzt krankhe muß ich heim. Das Fräulein könnt mich ſuchen! Aa Wiederſehen, Herr Hauptmann!“ 5 Lange ſieht er ihr nach, die wie ein Reh den Weg daher ſpringt. 1 5 „Du Kind.. du Seelchen!“ denkt er ergriffen „Weißt fa nicht, wie du geſchaffen biſt, einen Mann zu beglücken.“ f 8 ortſetzung folgt) 0 1 1993 rung bez lotzer? 5 hat ihnen echt zuge⸗ zwiſchen Qualitt it 55 Pfg. u und wendigen die Kauf⸗ ing. Die echten Ge⸗ kbar, daß frei war? eine nie⸗ 18 Regen⸗ o mmer⸗ reiſes von gen kauft und läßt allerdings heimiſchen nung mit vdings 20 e Meiſten t Wirſing, lig, geben iſch, Mohn, geben eund⸗ erſäumen, n. Dieſe haffen den n kleinen Durden fol ermittelt: 15; Salat⸗ Blumen⸗ Rüben 5; rüne Boh⸗ ück—9; hl. Gurken ines, Bſchl, Aſchl. 45; 307 Erd, zachelbeeren Bananen, ter 120 bis e 100120 ſche B. Hahn, ge⸗ ück 100 bis geſchlachtet, 00; Gänſe, 60% Kalbe öchſte Zeit, ungen, die n, führen zündungen, rüber hin⸗ Menſchen erufsarbeit re„Gute dem Ge⸗ in, verfaßt nangelhafte nd Hodurch Mittwoch, 14. Juni 1933 ————— Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 269 — * 4* Manöver! Krieg im Frieden, notwendiges Spiel nuit dem Ernſt. Für die Hochgebirgstruppe iſt dieſes kpiel, wie jede ihrer Uebungen, eine halbe Heraus⸗ tberung des Todes. Tauſendfach bricht ſich in den Bergwänden das Gellen der Gebirgsgeſchütze. Das faſſeln der Maſchinengewehre, das ewige Band des Schützenfeuers werden zu einem kreiſchenden Staka⸗ o, aber die Kartuſche ſtößt harmloſe Holzpfropfen in ge Luft, die ſie zu Atomen zerſplittern läßt. Ma⸗ nöper, und doch lauert ſtändig Gefahr. Auf jedem Schritt und Tritt liegt der Tod der Höhe im Hinter⸗ lt. Ständig bereit, zuzupacken. Der Soldat des Fochgebirges hat im Ernſtfall ſtändig einen Zwei⸗ ſtontenkrieg zu führen. Zwiſchen dem Gegner vor ihm und dem Feind unter ihm, dem Fels und dem Eis. Und dieſer Feind bleibt ſtändig, und er will besiegt ſein, wenn es ſich auch„nur“ um eine Feld⸗ genſtübung handelt. Er wächſt zu dreifacher Größe, enn die Uebung ſich zum Manöver erweitert und die Maßſtäbe ſich dehnen und in immer größere ohen die Maſchinerie des Krieges vorgetragen werden ſoll. Kämpfer der doppelten Fronten, das ind die Männer von der Hochgebirgstruppe. Zetzt haben ſie ihre diesjährigen Manöver abge⸗ halten, Mit Schneeſchuhen und Eispickeln, mit Berg⸗ ellen und Steigeiſen, mit Mauerhaken und Kletter⸗ een. Jeder Mann bepackt mit der Laſt, die ſonſt Saumtiere tragen. Es muß ſo ſein. Trägerkolonnen wie in den anderen Bergtruppen der vom Schickſal kegünſtigten Nachbarländer kann es beim deutſchen Alpenkorps nicht geben. Ein allzu geringer Bruch⸗ teil der deutſchen Reichswehr ließ ſich für den Hoch⸗ gebirgsdienſt frei machen. Und ſo muß jeder Sol⸗ dat faſt dreifachen Dienſt tun. Die wenigſten Deutſchen wiſſen überhaupt etwas pon der Exiſtenz dieſer Elitetruppe. Denn ſie iſt es, und das will etwas beſagen, innerhalb einer ſo leiſtungsfähigen, ſo durchgefeilten Einheit wie es die Reichswehr iſt. Hochgebirgstruppe! Brauchen wir berhaupt eine ſolche Formation? Wir brauchten ſie in einer zwanzigfachen, dreißigfachen Stärke der beſtehenden. Die gauge Südgrenze zieht ſich durch Hochgebirgs⸗ land. Im Ernſtfall kann ſie nur von Truppen verteidigt werden, denen die Bezwingung von Höhengraten neben dem Kampf Selbſtverſtändlichkeit iſt, die den Schneeſchuh beherrſchen und das Kletterſeil und die ein Schützenfeuer vor ſich hertreiben können, wenn ts in windender Fahrt auf Skiern talwärts geht. So unbehilflich fraglos die Hochgebirgstruppe im dek⸗ kungsloſen Flachland wäre, ſo ungeeignet iſt die Flachlandtruppe für den harten Gebirgsdienſt. Deutſchlands ganze Südgrenze geht hurch Hochgebirge. Und was haben wir zur Deckung zur Verfügung? Eigentlich nur Splitter aus Flachlandformationen. Das dritte Battaillon hes Infanterieregiments 19, eine Minenwerferkom⸗ hagnie des gleichen Regimentes, die zweite Abtei⸗ lung des Artillerieregiments Nr. 2 und Teile des Pionterbataillons und der Nachrichtenabteilung 7, das iſt alles. Dafür aber ſind die Männer von der deutſchen Hochgebirgstruppe zu Leiſtungen geſchult und diſzipliniert worden, wie man ſie für unvor⸗ ſtellbar halten würde. Jeder iſt ein Duglas Fair⸗ banks an Gewandtheit und Körperbeherrſchung. Die Manöver im Gebiete von Garmiſch⸗Partenkirchen haben das bewieſen. Die Kaiſermanößver vor dem Kriege waren eine fürbenprächtige Schau, aber Welten und— der Peltkrieg trennen ſie von heutigen Manövern. Man den. Eig., lat es bei den großen Manövern der Reichswehr im ſauerſtolfen, ddertale erlebt: Das ungeübte Auge ſieht überhaupt Geübte kaum noch etwas von den Vorgängen. n. Krampf, Gegenttber den Manövern der Hochgebirgs⸗ den 7 truppe aber waren die großen Flachland⸗ . übungen des Herbſtes noch eine einzige Maſſeurevne. ee Marie eunde bes(Von unſerm Iſtanbuler Berichterſtatter) 1 ſprechen, Dieſer Tage kehrte Mehmed Efendi in ſeine u. lürkiſche Heimat zurück, die er vierzehn Jahre nicht rr Haupt.] geſehen hatte. Sein Schickſal iſt wert, öffentlich be⸗ herzens⸗ kannt zu werden, es bietet Stoff für den aufregend⸗ ale richtig ſten Reiſeroman. enſchen zu Mehmed, der aus Saloniki ſtammt, wurde noch nach Kriegsende von den Engländern gefangen ge⸗ nommen und als Kriegsgefangener nach ſein! It Hindoſtan tief in Zentralaſien deportiert. Dort uns alle traf er mehrere Tauſend Türken, die während des hier ein Krieges teils bet den Dardanellenkämpfen, teils am jeden und Suez oder im Jrak in engliſche Gefangenſchaft ge⸗ nöge!“ katen waren. Der größte Teil von ihnen hat nachher artel Ein, uf die Heimkehr verzichtet, hat dort unter den en n geheiratet und ſich anſäſſig ge⸗ er kleinen nacht. Mehmed aber wurde bei einem erſten Flucht⸗ berſuch, vielmehr dem Verſuch eines gewaltſamen Ausbruchs aus dem Gefangenenlager, von den eng⸗ lichen Truppen wieder eingefangen, und alle Be⸗ tarie un⸗ teiligten wurden zu langen Freiheitsſtrafen ver⸗ urteilt, während die Maſſe der Gefangenen die Frei⸗ eine Ma⸗ heit nach Friedensſchluß wiedererlangte. Zwet Jahre, Ich bin Sommer 1922, ſaß der Unglückliche in ſtrenger u genom⸗ aft. Trotzdem war es ihm gelungen, mit 30 ſeiner Schickſalsgenoſſen einen neuen Fluchtplan zu ver⸗ Frat fil. elnbaren, und die Flucht gelang. Mädchen Ohne alle Mittel entkamen die 31 Mann en Rocks? paßt mit ch findeſt, renaugen: Aber jetzt chen! Auf den Weg ergriffen, en Mann eines Nachts, und nun begann für ſie eine Odyſſee unter den hrecklichſten Leiden und Entbehrungen, die volle U Jahrs dauerte. Jahrelang haben die Unglück⸗ üchen in den Wüſten und wilden Hochgebirgen entralaſtens ſich im Kampf mit Hunger, krankheiten, räuberiſchen Stämmen und Raubtieren bor den ewig ihnen nachſpürenden Engländern ver⸗ lorgen halten müſſen. Erſt ganz allmählich gelang⸗ len ſie in den Beſitz einiger Waffen. Als ſie Zentralaſten verlaſſen konnten, waren 4 bereits 13 von ihnen den furchtbaren Leiden erlegen. ohne Päſſe durften ſte ſich in größere Städte, wo oa ein türkiſcher Konſul ſich ihrer hätte annehmen knnen, nicht wagen, ſie durften den Engländern Tagelang„tobten“ die Kämpfe im Eſtergebirge, ohne daß zufällige Touriſten und Schlachtenbummler auch nur eine einzige geſchloſſene Truppenbewegung bemerken konnten. Nur das Grollen der Geſchütze, das Geplänkel des Infanteriefeuers bewieſen, daß tatſächlich kriegeriſche Vorgänge den Bergkeſſel füll⸗ ten. Und ſo können auch nur Einzelepiſoden den be⸗ ſonderen Charakter dieſer deutſchen Manöver in An⸗ deutungen wiedergeben. In dem menſchenleeren Gebiet der Oeſterpergalm, die dem Eſtergebirge den Namen gegeben hat, ſpiel⸗ ten ſich die Kämpfe ab. Die„blaue Armee“ unter dem Diviſionskommandeur Ritter von Leeb ſollte verſuchen, in das Iſartal vorzuſtoßen, womit Geſchützdonner über den Alpen Bon Schneeſchuhen, Eispickeln und Maſchinengewehren— Die Manöver der deutſchen Hochgebirgstruppe draußen die Hölle los. Aus allen Geſchützen fuhr heraus, was an Bereitſchaftsmunition da lag, die Feuerzungen der Maſchinengewehrmündungen leck⸗ ten kreiſchend durch die Nacht, die dumpfen Detona⸗ tionen der aufſchlagenden Flatterminen— angenom- men!— gaben die Kontrapunktik ab. In einer Brapourleiſtung höchſter Art hatten die Blauen in einer großen nächtlichen Um⸗ gehung ſich am Krottenkopf vorbeigeſchlichen und ihn überraſchend von Süden her ange⸗ griffen. Auch vom Hauptkamm des Gebirges aus trugen ſte ihren Angriff vor. Nach kurzer Zeit war der Krotten⸗ Zum 200. Jahrestag der Vermählung Friedrich des Großen Eliſabeth Chriſtine von Braunſchweig (Gemälde von Antoine Pesne) Am 12. Juni waren es 200 Jahre, daß ſich Friedrich der Große mit der braunſchweigiſchen Prinzeſſin Eliſabeth vermählte. der ſtrategiſche Durchbruch nach Ober⸗ bayern geglückt wäre. Als anſcheinend unüber⸗ windliches Hindernis lag der 2000 Meter hohe Krottenkopf im Wege, der dicht beſetzt von „roten“ Truppen war und deſſen Artillerieſtellungen ſämtliche Zugänge zum Talkeſſel beherrſchten. So verſuchte eine Abteilung„roter Hoch⸗ gebirgsjäger“ durch die weſtlichen Kamm⸗ abſtürze heraufzuſteigen. Sie wurde durch Maſchinengewehrfener„erledigt“. Tatſächlich hätten ſie im Ernſtfall in dem 2 Kilo⸗ meter breiten Keſſel, der noch mit meterhohem Schnee angefüllt war, ein Ziel geboten, das gar nicht ver⸗ fehlt werden konnte. Immer wieder und wieder machten rote Patrouillen den Verſuch, vorzudringen. Entweder gerieten ſie ſchon in den erſten Kilometern in den Feuerbereich der„Hohen Kiſte“ mit ihren Maſchinengewehrneſtern, oder aber die Minen⸗ werfer auf dem Platteneck oder die Geſchütze der Keſſelköpfe ſpeien das Verderben aus. Ihr Schußfeld geht weit hinunter ins Loiſachtal, u. der Staffelſee und der Walchenſee liegen dem Zugang frei. Die Nacht ſinkt, und noch halten die„Roten“ mit Leich⸗ tigkeit ſtand gegen die überlegenen Kräfte der Blauen mit ihrer ſchweren Artillerie. Die übrigens natürlich nur Annahme iſt. Kurz nach 2 Uhr nachts— die Manöverleitung unter Oberſtleutnant Dietl hat in Krotten⸗ kopfhaus vor dem ſcharfen Höhenwind proviſoriſche Unterkunft und kurzen Schlaf gefunden— brach Elf Jahre auf der Flucht nicht ihre Spur verraten. So ſind ſte auf Kreuz⸗ und Querwegen allmählich durch Afghaniſtan und die Wüſten Oſtperſtens nach dem Irak ge⸗ langt, den ſie einzeln durchzogen. In dem fran⸗ zöſiſchen Mandatsgebiet Syrien fanden ſich ihrer nur noch vier wieder, die andern ſind verſchollen. In Aleppo erkrankten weitere drei, von denen dort zwei ſtarben, während der dritte noch krank in Aleppo liegt und von ſeinen dortigen Landsleuten verpflegt wird. Nur Mehmed iſt es gelungen, die Heimat wieder zu erreichen. Als er in Gefangen⸗ ſchaft geriet, zählte er 19 Jahre. Mit ſeinen 33 Jah⸗ ren, die er inzwiſchen vollendet hat, ſteht er aus wie ein müder Greis. Friedrich II. von Preußen (Bildnis um 1730) Seine Ehe, die nicht als glücklich bezeichnet worden war, blieb kinderlos. kopf in ihrer Hand. Durch die ſteilen Latſchenhänge des Steilabfalls am Talkeſſel hatten ſich die Truppen in der ſchweren Bergausrüſtung mit Maſchinen⸗ gewehren, Pickeln und Seilen herangepirſcht. Regel⸗ recht auf dem Leibe, kilometerweit vorkriechend und immer halb über dem Abgrund hängend. Sogar die auseinander genommenen Bergmörſer hatten ſie mit⸗ geſchleppft. Mit zerfetzten Uniformen, zerriſſenen Engliſche Spionen⸗Angſt Eine junge deutſche Kanu⸗Fahrerin, Friedel Meyer, wollte eine Rekordfahrt um die britiſchen Inſeln unternehmen. Kurz nach ihrem Start wurde ſie in Shoeburyneß feſtgenommen, da ſie in ein militäriſch geſperrtes Gebiet hineingeraten war. Am nächſten Tage ſtellte ſich ihre Unſchuld heraus, worauf ſte wieder freigelaſſen wurde. Knien und Händen und zu Tode erſchöpft gingen ſie zum Angriff vor, und nahmen den Krottenkopf. Damit war der Durchbruch gelungen. Vom Krottenkopf aus konnten ſie den Rißkopf, das Kar⸗Eckund Hennen ⸗Eck— alles ſtarke Stel⸗ lungen der Roten— unter Zerſtörungsfeuer nehmen, und als dann friſche Abteilungen das Bravourſtück der Stürmer vom Krottenkopf wiederholten und mit Maſchinengewehren und Mörſern auf dem Rücken über die ſteilen Nordweſtwände des Archtalkopfes und Schindlerkopfes turnten, 20 Meter hohe Fels⸗ wände, ſteilaufragend, durch Pyramidenbau überwül⸗ tigten, einer immer nach dem anderen über die Schultern des Kameraden hochſtrebte und die ſchwe⸗ ren MG. die gleiche menſchliche Leiter paſſierten, da war der Sieg der Blauen endgültig geſichert. Sie kamen dicht an den Rißkopf heran, nahmen ihn und dann wurden die Roten aus einer Stellung nach der anderen geͤrängt. Gerade als es in einem verwe⸗ genen Sturm über die Felsabhänge— wis die Gem⸗ ſen ſprangen die Jäger von Stein zu Stein— auf die letzte Stellung der Roten, auf den Biſchof zuging, erſcholl das beliebteſte Signal aller Manöver:„Das Ganze halt!“ Nun auch deutſcher Atlantik-Geſchwaderflug Hauptmann a. D. Dr. ing. Hermann Köhl iſt als Gaſt mit dem„Graf Zeppelin“ nach Südamerika geflogen. Seine Fahrt bedeutet nicht nur einen Luft⸗ ſprung über den Südatlantik, ſondern der deutſche Ozeanflieger trägt ſich mit einem kühnen Plan, für den die Vorarbeiten in Südamerika getroffen werden ſollen. Wie der italieniſche Luftfahrtminiſter Balbo für die italieniſche Luftflotte einen Geſchwaderflug nach Südamerika bereits durchgeführt hat und bin⸗ nen kurzem zu einem zweiten Geſchwaderflug ſtarten wird, ſo will Hauptmann Köhl einen deutſchen Ge⸗ ſchwaderflug organiſieren. Dieſer wird nicht ſo großartig durchgeführt wer⸗ den können, wie der italieniſche, zu dem 24 Ma⸗ ſchinen mit je vier Mann Beſatzung ſtarten. Aber es kommt ja nicht auf die Zahl der Flugzeuge an, ſondern auf die unbedingte Zuverläſſig⸗ keit mehrerer Maſchinen, die gleichzeitig ſtarten und gleichzeitig am Ziel eintreffen. Beabſichtigt iſt, den Geſchwaderflug nicht mit ſchon bekannten deutſchen Flugmaſchinen durchzuführen, ſondern Hauptmann Köhl will mehr⸗ motorige Landflug zeuge benutzen, die durch die Unterbringung zahlreicher Schwimm⸗ körper in den Tragflächen im Falle einer Notlandung auf dem Meer lange Zeit ſich ſchwimm⸗ fähig halten können. Hauptmann Köhl ſteht auf dem Standpunkt, daß Landflugzeuge viel leiſtungsfähiger ſinb als Waſſerflugzeuge und ſchon deshalb allein die Ausſicht für ein ſicheres Ueberqueren großer Strecken günſtiger iſt. An eine Durchführung des deutſchen Geſchwader⸗ fluges nach Südamerika iſt vor dem nächſten Frühjahr nicht zu denken. 5 Vor ſeiner Ahreiſe nach Südamerika hat Hauptmann Köhl ſelbſt eifrigſt an der Neukonſtruktion Der Rieſenbrand in Bremerhaven In Bremerhaven brach ein Großfeuer aus, dem mehrere Baumwoll⸗ und Fiſchmehlſchuppen zum Opfer fielen. Dieſer Brand wird als die ſchwerſte Feuersbrunſt bezeichnet, die die Unterweſer ſeit Jahren erlebte. mitgearbeitet. Die Entwürfe ſind ſoweit fertigge⸗ ſtellt, daß der Bau der neuen Maſchinen bereits in Kürze begonnen werden kann und daß die erſten praktiſchen Vorverſuche im Herbſt er⸗ folgen können. Das bedingt eine weitere Erprobungs⸗ zeit von mindeſtens einem halben Jahr, ſo daß der Geſchwaderflug nicht vor dem Frühjahr 1934 durchgeführt werden kann. Bis jetzt iſt die Teil⸗ nahme von 46 Maſchinen vorgeſehen. Gemeſſen an dem italieniſchen Geſchwaderflug iſt die Zahl der teil⸗ nehmenden Flugzeuge verhältnismäßig gering. Ende des Jahres 1930 wurde der erſte Geſchwader⸗ flug großen Stils von Italienern nach Südamerika durchgeführt. Die Etappen waren folgendermaßen ein⸗ geteilt: Orbetello— Cartagena 1200 km 73 Stunden Cartagena—Kenitra 700 xm 48„ Kenitra—Villa Cisneros 1600 km * Villa Cisneros—Bolama 1500 Km 93 5 Bolama— Natal 3000 km 18 4 Natal— Bahia 1000 Km 6 5 Bahta—Rio de Janeiro 1850 Km 83„ 10 850 Km 65 Stunden Wenn der Geſchwaderflug Balbos auch glänzend organiſiert war— die großen Unkoſten wurden durch Sammlungen und freiwillige Spenden aufgebracht — hat das Unternehmen doch vier Tote gekoſtet, eine Maſchine ging verloren, eine havarterte ſchwer⸗ Gleich zu Beginn des Ueberſeefluges fielen zwei Flugboote infolge von Steuerungsfehlern der Pi⸗ loten vom Geſchwader ab, ſo daß von zwölf Ma⸗ ſchinen nur acht tatſächlich Rio de Janeiro erreicht haben. Die Leiſtung der Führer dieſer Flugbobote war großartig. Der tatſächliche Erfolg ließ unter Berückſichtigung der ſorgfältigen Vorbe⸗ reitungen zu wünſchen übrig. In dieſem Jahre werden nun 24 Flugboote ſtarten. Alle Teilnehmer haben ſich frei⸗ willig gemeldet. Verheiratete Flieger ſind nicht zugelaſſen worden. Die Vorbereitungen ſind womöglich noch ſorgfältiger getroffen worden. Benutzt wird derſelbe Flug⸗ maſchinentyp, wie bei dem erſten Südamerikaflug. Aber es finden ſtärkere Motoren Verwendung, und zwar Maſchinen mit 750 PS. ſtatt 600 PS. Ste ent⸗ wickeln eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 200 Kilometer, ſo daß die reine Flugzeit auf etwa 53 bis 55 Stunden herabgedrückt werden kaun. Die kürzere Flugdauer iſt für das Gelingen des Fluges von gro⸗ ßer Bedeutung. Welche Motoren Hauptmann Köhl für ſeine Ma⸗ ſchinen gebrauchen wird und ſonſtige Einzelheiten über die Flugzeuge ſind nicht bekannt. Doch iſt als ſelbſtverſtändlich anzunehmen, daß man ſich alle Er⸗ rungenſchaften der Technik und die Fortſchritte ge⸗ rade auf dem Gebiet des Flugzeuges und des Mo⸗ torenbaues, die in der letzten Zeit gemacht worden ſind, zunutze machen wird. Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feſtilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels tell: K. Ehmer ⸗ Lokaler Teil; R. Schönfelder„Sport und Nermiſchtes: M. Müller— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i. VB.: R. Schönfelder Anzeigen u geſchäftliche Mitteilungen J. Fau de, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m..., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto i. Die Badiſche Bauern⸗ degierung allmonatlich einen age der Landwirtſchaft in Baden chte aus dem Lande und die Ar⸗ auernkammer zuſammenfaſſend wieder⸗ entnehmen darüber dem Organ der badi⸗ chaften„Der fortſchrittliche Landwirt“ e Winterſaaten ſtehen im großen und ſehen recht zufriedenſtellend, mit Ausnahme Winterweizen und Spelz, die ſich nach den kalten ten ausgangs April etwas dünner geſtellt haben, man erwarten durfte. Recht gut ſtehen Winter⸗ ſte und Winterroggen. Die Sommerſaaten haben trchweg günſtig entwickelt. Gut aufgelaufen ſind die rtoffeln; ſehr ſchön ſtehen zum Teil die Frühkartoffeln, ſofern ſie nicht durch Froſt geſchädigt burden. Auch die Entwicklung der Rüben iſt durchaus friedenſtellend, doch muß mit einem geringen Aus⸗ der Heuernte gerechnet werden. Die jungen Tabakſetzlinge haben ſich gut entwickelt. Noch in kei⸗ nem Jahre konnte mit dem Auspflanzen von Tabak ſo frühzeitig begonnen werden als im Jahre 1933. Im Obſtbau wurden durch die Froſtnächte Ende April erhebliche Schäden angerichtet. Am mei⸗ ten betroffen ſind die Frühgebiete und einzelne Seftentäler des Schwarzwaldes und Odenwaldes. Be⸗ den Au der Ernte kann noch nicht rden. Ai im Weinbau zeigen ſich eiſe erhebliche Froſtſchäden. Sonſt iſt Stamd im allgemeinen befriedigend. Die Lage der ten vt. Wir en Gen 1 1 Neue Mauuheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Juni der Landwirtſchaft im Juni Rindviehzucht und ⸗Haltung iſt weiterhin ungünſtig. Die Wollpreiſe konnten um weitere 10 v. H. anziehen. Nicht unweſentlich über dem vorjährigen Preis liegen die Eierpreiſe. Die Milchproduktion hat mit dem Be⸗ ginn der Grünfütterung zugenommen. Das pfälziſche Rheinufer wieder gefeſtigt nd. Speyer, 12. Juni. Im Auftrage der Reichs⸗ waſſerſtraßen verwaltung hat das hieſige Straßen⸗ und Flußbauamt im Rahmen des Reichsarbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms in den letzten Monaten umfang⸗ reiche Inſtandſetzungsarbeiten zum Zwecke der Feſti⸗ gung ganzen Rheinuferbaues auf einer Länge von 85 Kilometern ausgeführt, die nunmehr beendet ſind. Dieſe Sicherungsarbeiten bezogen ſich hauptſäch⸗ lich auf Ausbeſſerungspflaſterungen, teils auch auf Neupflaſterungen an bisher ungepflaſterten Ufer⸗ ſtellen, ferner auf teilweiſe Erhöhung der Uferbauten an Stellen, wo für Verbeſſerung des Fahrwaſſers und für beſſeren Schutz der angrenzenden Ländereien Sorge getragen werden mußte. Es fielen damit ins⸗ geſamt etwa 32 000 Tagſchichten an. Die erwachſenen Geſamtkoſten belaufen ſich auf rund 370 000. Sämt⸗ liche Uferbefeſtigungsarbeiten wurden an acht Haupt⸗ unternehmer vergeben, die ihrerſeits wieder Teil⸗ arbeiten an kleinere Unternehmer übertragen hatten. Auf etwa fünf Monate haben die Uferbauarbeiten im Durchſchnitt bis zu 350 Arbeitsloſen Beſchäfti⸗ gung und Verdienſt geboten. des Aus Paden „Badiſche Bauernkammer“ Karlsruhe, 14. Juni. Staatsminiſterium teilt mit: Die Badiſche Land⸗ wirtſchaftskammer führt künftig die Bezeichnung „Badiſche Bauern kammer“. Die Preſſeſtelle beim — Bezirkstagung des Poſtkurzſchriftverbandes ** Pſorzheim, 13. Juni. Der Poſtkurz⸗ ſchriftverband für den Bezirk der Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe(Baden) hielt am 11. Juni in Pforzheim ſeine Bezirks⸗ tagung ab. Sie ſtand im Zeichen der Werbung für die Einheitskurzſchrift im Bereich der Deutſchen Reichspoſt. Vertreten waren Mannheim, Karls⸗ ruhe, Pforzheim und Baden⸗Baden. Mannheim hat ſeine Mitglieder in einem reich mit Blumen ge⸗ ſchmückten Poſtkraftwagen nach Pforzheim befördert. Die Neuwahl des Bezirksvorſtands ergab die Wie⸗ derwahl des Vorſitzenden und des Schatzmeiſters. Für die augeſchiedene Schriftführerin wurde Erſatz gewählt. Zu den wiedergewählten Beiſitzern wurde der Vorſitzende des Ortsvereins Mannheim hinzu⸗ gewählt. Es iſt beabſichtigt, den Kreis der Beamten, die zur Erlernung der Einheitskurzſchrift verpflich⸗ tet ſind, zu erweitern. Der Nachmittag führte die Teilnehmer in 2 Poſtkraftwagen nach dem Würm⸗, Negold⸗ und Enztal bis Wildbad. Zwei Scheunen niedergebrannt 1. Dielheim, 14. Juni. Montag nachmittag ent⸗ ſtand in der Scheune des Landwirts Joh. Engel⸗ mann in der Rauenbergerſtraße auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe ein Brand, der auch auf die Nach⸗ harſcheune des Landwirts K. Scherer überſprang und in den großen Heu⸗ und Strohvorräten reiche Nahrung fand. Rieſige Flammenſäulen bedrohten die benachbarten Wohnhäuſer, die teilweiſe Feuer fingen. Nur durch das beherzte Zugreifen der Frei⸗ willigen Feuerwehr wurde eine Brandkataſtrophe vermieden. Die beiden Scheunen ſind bis auf die Grundmauern abgebrannt. Der Schaden geht in die Tauſende. Schwarzwaldhof eingeäſchert Wolfach, 14. Juni. Im Langenbachteil brach Monntag nachmittag im Horberlehof, der dem Landwirt Richard Villinger gehört, Feuer aus, das vom Stall aus raſch das ganze Anweſen er⸗ griff, Die Feuerwehr konnte nur das ſtark gefähr⸗ dete Leibgedingehaus erhalten. Der Fahrnisſchaden in dem vollſtändig niedergebrannten Hof beträgt 10 00012 000 Mark, der Gebäudeſchaden etwa 25 000 Mark. Mitverbrannt ſind zwei Stück Jungvieh. Wie es heißt, ſoll das Brandunglück durch ſpielende Kin⸗ der verurſacht worden ſein, die im Heu mit Streich⸗ hölzern nach jungen Katzen ſuchten. N * Schwetzingen, 14. Juni. Der heftige Regen machte am vergangenen Sonntag die Aufführung des Heimatſpieles im Schwetzinger Schloß⸗ garten, die den Höhepunkt der Jahrhundertfeier der Stadt Schwetzingen bilden ſollte, unmöglich. Das Spiel ſoll nun am morgigen Fronleichnamstag, nach⸗ mittag um 2,30 Uhr nachgeholt werden. In drei Akten werden die entſcheidenden Momente aus der Stadtgeſchichte Schwetzingens gezeigt. Der erſte Auf⸗ zug ſpielt im Jahre 1778, als Karl Theodor Schwetzin⸗ gen verließ und nach München überſiedelte, um die Herrſchaft über Bayern anzutreten. In einem Ab⸗ ſchiedsfeſt wird noch einmal der ganze Zauber des pfälziſchen Rokoko entfaltet, ehe der Wegzug des Hofes die Glanzzeit Schwetzingens beendet. Die rauhe Zeit der franzöſiſchen Revolution unterbricht die geruhſame Stille des Bürgerſtädtchens, bis es 1803 in badiſche Oberhoheit übergeht. Die Ueber⸗ nahme der Macht durch einen badiſchen Kommiſſar ſchildert der zweite Aufzug. Der dritte zeigt Schwet⸗ zingens Erhebung zur Stadt. Ein Schlußchor ſchlägt den Grundton für die weitere glückliche Entwick⸗ lung der Stadt an. Das Spiel dauert 17 Stunden. Die Eintrittspreiſe konnten durch die Mitwirkung der Bürgerſchaft ſehr niedrig gehalten werden. 1. Walldorf, 13. Juni. Dieſer Tage konnte einer unſerer älteſten Bürger, Gemeindediener Chriſtoph Hammer, in beſter Geſundheit ſeinen 85. Geburts⸗ tag feiern. Der Jubilar verrichtet heute noch Boten⸗ gänge und kleinere Arbeiten.— Der bisherige Rek⸗ torſtellvertreter, Hauptlehrer Otto Hengſt, wurde vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts als Nachfolger von Rektor Schmitt zum Rektor der hieſigen Volksſchule ernannt.— Die Reparatur⸗ arbeiten am Unterbau der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn konnten in der letzten Woche beendet werden. Sie nahmen mehrere Wochen in Anſpruch, wodurch zahlreichen Erwerbsloſen Verdienſtmöglichkeit ge⸗ geben wurde. Nachbargebiete Erkannte Leiche * Altrip, 13. Juni. Die unbekannte männliche Leiche, die vor einigen Tagen im hieſigen Banne aus dem Rhein gezogen wurde, konnte durch die Mheinpolizei identifiziert werden. Es handelt ſich bei dem Toten um den 1896 in Eriſtein geborenen, zuletzt in Schiltigheim(Elſaß) wohnenden Schloſſer Albert Andres, der beim Baden im freien Rhein, vermutlich infolge Herzſchlags, ertrunken iſt. Tödlicher Verkehrsunfall * Limburgerhof, 14. Juni. Dienstag nachmittag ereignete ſich auf der Staatsſtraße Limburgerhof Rehhütte ein Verkehrsunglück, bei dem der 11jährige Sohn des Straßenaufſehers Philipp Netter vom Kohlhof bei Schifferſtadt ſein Leben einbüßte. Der Hergang iſt folgender: Der Sohn Netters fuhr mit einem Bellheimer Bierauto heimwärts Richtung Schifferſtadt. Bei der Rehhütte ſtieg er von dem Fahrzeug ab, das er nach hinten umging, um auf die andere Straßenſeite zu gelangen. Im gleichen Augenblick näherte ſich ein Laſtkraftwagen mit An⸗ hänger, mit Teerfäſſern beladen, der mit dem Kot⸗ flügel den Jungen erfaßte und ihm die Schädeldecke halb abriß. Der Tod trat auf der Stelle ein. Leichenländung nd. Germersheim, 14. Juni. Bei der neuen Ruß⸗ heimer Altrheinbrücke wurde die Leiche eines männlichen Badeopfers geländet. Der Tote iſt der 18jährige Spenglerlehrling E. Vol z, der vor den Augen ſeines Freundes beim Baden im freien Rhein, infolge eines plötzlichen Herzkrampfes, er⸗ trunken iſt und aus Bietigheim(Baden) ſtammt. Vom Blitz erſchlagen * Heppenheim, 14. Juni. Während des Gewitters, das geſtern nachmittag kurz nach 5 Uhr über Heppen⸗ heim ſich entlud, wurde der am Ried mit ſeiner Fa⸗ milie auf dem Felde arbeitende Landwirt U m⸗ hauer von Blitz getroffen und auf der Stelle ge⸗ tötet. Zwei Kühe wurden ebenfalls getötet. Während die Ehefrau Umhauer, die nur wenige Schritte von ihrem Mann entfernt ſtand, unverletzt blieb, wurde eine Tochter leicht gelähmt. SA-Mann Vrand Der große SA⸗Film„S A⸗ Mann Vrand“ läuft von morgen ab im„Alhambra“. Der„Völkiſche Beobachter“ in München faßt ſeinen erſten Eindruck über den Film in folgendem Satz zuſammen:„Der Film wird ein hohes Lied der ſtillen Größe jedes unbekannten SA⸗Mannes ſein und Hunderttauſende zum Nationalſozialismus bekehren, die ihm heute noch fremd oder feindlich gegenüberſtehen.“ Bei einem Beſuch in der Münchener Filmſtadt Geiſelgaſteig erklärte der bayeriſche Staatsminiſter Eſſer, er freue ſich, daß es ſo früß gelungen ſei, das große Geſchehen, das jetzt ganz Deutſchland be⸗ wege, filmiſch zu geſtalten. Er glaube, daß dem Film „SA⸗Mann Brand“ ein großer Erfolg beſchieden ſein werde, da dieſer Film ja die Geſchichte von Hundert⸗ tauſenden in Deutſchland zum Vorwurf habe. Ge⸗ rade der einfache SA⸗Mann ſei eine noch nicht genug gewürdigte Geſtalt, er ſtehe geradezu an der Pforte einer neuen Zeit nicht nur für Deutſchland, ſondern für ganz Europa. Die Regierung begrüße das Werk und werde es gern unterſtützen.— Unſer Bild zeigt den Hitlerjungen Wenkhaus mit ſeiner Mutter. Aſchenbahn und Nagelſchuh Abſchluß der Vorſaiſon— Süddeutſche Leichtathletik⸗Rundſchau Der vergangene Sonntag darf als Abſchluß der Vor⸗ ſaiſon angeſprochen werden. Es kamen die letzten G ro 5 ſtaffel⸗Läufe zur Durchführung, die immer der ſom⸗ merlichen Haupt⸗Bahnſaiſon vorangehen. Die bedeutend⸗ ſten Stadtläufe waren die in Stuttgart und Nürn⸗ berg. Stuttgarter Kickers und 1. FC. Nürnberg gewan⸗ nen zum wiederholten Male in den Hauptklaſſen. Der Darmſtädter Stadtlauf fiel dem Regen zum Opfer und auch die Ulmer Veranſtaltung, die Ulm 94 erſolg⸗ reich ſah, hatte unter der ſchlechten Witterung zu leiden. An einer weiteren Großveranſtaltung, dem von Gpp⸗ Gepäckmarſch des A München darf man nicht vorbeigehen. Mit über 900 Teilnehmern aus allen in Frage kommenden Lagern muß man dieſen Gepäckmarſch als den größten ſeiner Art in Deutſchland bezeichnen; ein ſehr erfreulicher Rekord für Süddeutſchland. Geringer Wettkampf⸗Betrieb Die leichtathletiſchen Ereigniſſe des letzten Sonntags waren zahlenmäßig nicht überragend. An erſter Stelle ſind die Nationalen Leichtathletik⸗Kämpfe des Polizei⸗ S V. Mannheim zu nennen. In dieſem Zuſammen⸗ hang darf übrigens vorgeſchlagen werden, daß man in Zu⸗ kunft wohl beſſer„reichsoffen“ ſtatt„national“ ſagt. Das früher in der Leichtathletik ſo berühmte Mann⸗ heim iſt in den letzten Jahren ſehr in den Hintergrund ge⸗ treten. Hoffentlich wird die„Zurückhaltung“ in dieſem Jahre endgültig gebrochen. Aus den Ergebniſſen greifen wir die erſten offiziellen Leiſtungen des zukunftsreichen Karlsruher Wurfathleten Lampert heraus. Seine drei Siege lauten: Kugelſtoßen 14,50 Meter, Steinſtoßen 9,27 Meter und Diskuswerfen 43,63 Meter. Nachträglich werden von Lampert noch bei einer Pfingſtveranſtaltung des TSV. Ettlingen ein Kugel⸗ ſtoß von 15,80 Meter() und ein Schleuderballwurf von 61,20 Meter() gemeldet. Dieſe Leiſtungen ſind„inoffiziell“ zu werten, laſſen aber immerhin für den Sommer viel er⸗ warten. Ein 200 Meter⸗Lauf von Neckermann⸗ Mannheim mit 23 Sekunden und ein Hammerwurf des Poliziſten Eſchelbach⸗ Mannheim mit 41,75 .* bilden außerdem das Wichtigſte des Mannheimer. feſtes. Kleinere Veranſtaltungen, bei denen die Klub⸗ kämpfe überwiegen, gab es noch in München, Fe Göppingen, Nürnberg, Trier und Pforzheim und außer⸗ dem einen Klubkampf Spora Luxemburg gegen Deck Saarbrücken. Die bisherigen Spitzenleiſtungen im Sitden wurden dadurch nicht unerheblich beeinflußt Pelzner⸗ Nürnberg die 100 Meter in 11 1860 München kam in der Schwedenſtaffel auf nuten, die Stuttgarter Kickers erreicht 3 mal 1000 Meter⸗Staffel:21, Weyland⸗ derte den Speer hart an die 60 Meter⸗Grenze, 59,50 Meter. Bei den Frauen iſt im 800 Meter⸗Lauf die ausgezeichnete Zeit von 225,8 durch Frl. Kimmel⸗Trler zu nennen. Brechen macher ſtartete Auch Gep Brechenmacher erſchien wieder einmal an Start. Zufällig kam er anläßlich ſeines Münchener Ur⸗ laubs zu einem Klubkampf und trat für ſeinen Verein, Jahn München, im Kugelſtoßen an. Mehrere ſeiner Stöße lagen bei 13,30 Meter; es fehlte ihm aber die Sicherheit im Ring, ſo daß er übertrat. Immerhin konnten aber 1201 Meter für ihn gemeſſen werden. Die bisher beſte Hochſprungleiſtung im Süden erzielte der Göppinger Turner Haag, der am Sonntag 1,82 Meter glatt überquerte. Frl. Schuurmann nicht in Berlin Frl. Schuurmann, die bekannte holländiſche Sprinterin, die am 18. Juni mit Berger und Jan Zeegers in Char⸗ lottenburg ſtarten ſollte, hat die Einladung nicht angenom⸗ men. Die Meiſterſprinterin begründet ihre Abſage mit dem Ausſchluß der Juden und Marxiſten aus der deut⸗ ſchen Sportbewegung. Hollands Kurzſtreckenmeiſter Berger beteiligte ſich am Sonntag an einem Sportfeſt in Haarlem und gewann die 100 Meter in 10,6 Sekunden. AD Ae-Dreitagefahrt im Harz Schierke, 18. Juni. Schierke, der große, ſchöne Harzluftkurort unterhalb des Brockengipfels, gleicht einem Sport⸗ und Heerlager! Reichswehr und Schupo ſind nicht nur mit Fahrern und Beifahrern, ſondern auch mit leitenden Beamten, Offizie⸗ ren und Stäben vertreten. Die Automobil⸗ und Motor⸗ rodinduſtrie, die Zubehör⸗ und Oelfirmen haben ihre Direktoren und Chef⸗Ingenieure in den Harz entſandt,— iſt es doch üblich geworden, daß ſich die Induſtrievertreter am erſten Tage der Harzfahrt in Schierke ein Stelldichein geben zur Ausſprache über wirtſchaftliche und techniſche Fragen. Die Abnahme zur AD AC⸗Harzfahrt ging bei ſtrahlendem Sonnenſchein am Dienstag von—15 Uhr reibungslos vonſtatten. Bei den Perſonenkraftwagen fal⸗ len auf die Unterſchiede zwiſchen Reichswehrwagen und Induſtriewagen. Die Reichswehrfahrzeuge ſind Kübel⸗ wagen in den Mimikry⸗Farben der Reichswehr. Die Wa⸗ gen der Induſtriefahrer ſind ſchmuck und ſportlich auf⸗ gemacht und ſcheinen zunüchſt eher für eine Automobil⸗ ausſtellung geſchaffen zu ſein, denn für eine Geländeprü⸗ fung, wie ſie ſo ſchwer kaum je in Deutſchland vonſtatten ging. Auffallend iſt auch der Unterſchied in den Bereifun⸗ gen. Faſt alle Reichswehrwagen haben Geländereifen, und bemerkenswert iſt, daß die deutſche Reifeninduſtrie ſich in der Schaffung von Geländereifen weiter entwickelt hat. Die Continental hat neues, noch griffigeres Geländeproftl herausgebracht, und auch die Deutſchen Kabel⸗Werke ſind zur Schaffung eines Spezial⸗Geländereifens übergegangen. Hinzu kommen Geländereifen anderer Fabrikate ſchon be⸗ währter Art, wie z. B. Metzeler. Die Motorräder wurden bereits bei der Abnahme auf einem großen Garagenhof, der oberhalb Schierke mitten im Walde gelegen iſt, unter Verſchluß genommen. Die Wagen dagegen ſind, von SA⸗ Leyten bewacht, jedem zur Beſichtigung freigegeben. 136 Motorräder, davon 109 über 200 cem, 14 in der Klaſſe bis 200 cem, 5 in der Klaſſe mit Seitenwagen über 600 cem und 8 in der Seitenwagenklaſſe bis 600 cem ſtehen auf dem Motorrad⸗Parkplatz friedlich nebeneinander. Das Abnehmeergebnis der Perſonenkraftwagen ſtellt feſt: 68 werden in den Wettbewerb gehen. Von den Gemeldeten ſind nicht erſchienen lediglich der Fahrer des Neuen Röhr⸗ Wagen, Kramm(München) und der Fahrer Jakoby. Für den am Sauistog ſchwer geſtürzten Nürnberger Motorrad⸗ fohrer Hieronymus ſtartet Schrüfer(Nürnberg). Starterliſte zum Deutſchen Derby“ Elf Pferde am Start— Stutenjahrgang unvertreten Der größte Tog im deutſchen Galopprennſport iſt wie⸗ der einmal herangerückt; traditionsgemäß wird am letzten Juni⸗Sonntag auf der klaſſtſchen Bahn in Hamburg⸗Horn das„Deutſche Derby“ im Werte von 75 000„ über 2400 Meter entſchieden. Elf dreifährige Hengſte ſollen nach den bisherigen Dispositionen der Ställe am Ablauf erſcheinen, das ſchwache Geſchlecht iſt diesmal überhaupt nicht ver⸗ treten, zumal der Preis der Diano gezeigt hat, daß die Stuten dieſes Derby⸗ Jahrganges an Können erheblich unter den Hengſten ſtehen und vielleicht nur Perſepolis und Ausflucht aus dem Stall Weinberg geringe Ausſichten geltend machen können. Der Stall verfügt aber in Joni⸗ tor und Gregorovius über weit beſſere Waffen. Unſere Derbypferde ſind gut geraten, dos haben ſie ſo oft im Kampf mit den älteren bewieſen, ganz gleich wie ſie hießen. Die Starterliſte zeigt folgendes Bild: Hauptgeſtüt Graditz: Alchimiſt(E. Grabſch) Hauptgeſtüt Graditz: Arjaman(R. Schmidt) „M. Friedheim: Unkenruf(H. Blume) Stall Halma: Calva(B. Hamann) Stoll Nymphenburg: Blitz(E. Böhlke) Frfr. v. Oppenheim: Ideolog(W. Printen) Frfr. v. Oppenheim: Wiener Wald(A. Safdik) Frhr. E. v. Oppenheim: Caſſius(E. Haynes) A. u. C. v. Weinberg: Janitor(G. Streit) A. u. C. v. Weinberg: Gregorovius(O. Schmidt) G. Ziegenbein: Herzog(K. Narr) Fürwahr ein ſtattliches Derbyfeld. Die Situgtion iſt durchaus nicht geklärt, die beiden Graditzer und Caſſius und Janitor, auf dem wieder G. Streit im Sattel ſein wird, müſſen erſte Ausſichten haben, während man zu Ideolog nach der Niederlage durch Colva weniger Vertrauen haben konn. Caſſius, Gregorovius, Ideolog werden am 18. Juni vorher noch einmal im Großen Honſa⸗Preis herauskom⸗ men und treſſen dort vorausſichtlich mit Widerhall, Lord Nelſon, Tantris und Janus zuſammen. Deutſche Mannſchaft für Wimbledon In den nächſten drei Wochen hat die erſte deutſche Tennisklaſſe auf dem Inſelreich ſchwere Aufgaben zu löſen. Zunächſt beſtreiten unſere Damen, Cilly Auſ⸗ ſem, Hilde Krahwinkel, Marielouiſe Horn und Frau Schneider⸗Peitz vom 20. bis 21. Juni in Bourne⸗ mputh den Damen ⸗Teunfsländer kampf ge⸗ gen England. Die deutſchen Damen werden alles daran ſetzen müſſen, um den ſchlechten Eindruck aus dem Vor⸗ jahre, wo ſie ſang⸗ und klanglos 10:0 geſchlagen wurden, zu verwiſchen. Die Pagrungen im Doppel ſind Auſſem⸗ Krahwinkel und Horn⸗Schneider⸗Peitz. An den Londoner Meiſterſchaften vom 19. bis 24. Juni auf den Plätzen des Queens⸗Club nehmen Gottfried v. Cram m, Lund und Dr. H. Klein, ſchroth teil. v. Cramm⸗Lund ſind auch für das Doppel gemeldet. Bei den inoffiziellen Weltmeiſterſchaf⸗ ten, die vom 28. Juni bis 8. Juli auf den Grasplätzen in Wimbledon ausgetragen werden, iſt der Deutſche Tennis⸗Bund wieder offiziell durch die Herren v. Cramm, Lund, Nourney, Dr. v. Kleinſchroth, ſowie durch die Da⸗ men Auſſem, Krahwinkel, rn und Schneider⸗Peitz ver⸗ treten. Außer an den Einzelſpielen beteiligt ſich die deutſche Mannſchaft auch an den Doppelkonkurrenzen. Für den Herren⸗Vierer ſind v. Cromm⸗Nourney und Lund⸗ Dr. Kleinſchroth gemeldet. Im Damen⸗Doppel ſpielen Auſſem⸗Krahwinkel und Horn⸗Schneider⸗Peitz. Für das Gemiſchte Doppel hat Eilly Auſſem den neuen franzöſiſchen Meiſter, den Auſtralier Jack Crowford zum Partner er⸗ halten. Hilde Krahwinkel ſpielt mit v. Cramm, Kaj Lund iſt mit Frl. Horn gepaart und Frau Schneider⸗Peitz er⸗ hielt Npurney zum Kampfgenoſſen. Ohne Partnerin ſſt noch Dr. Kleinſchroth. Hinoͤenburg Ehrenprotektor des„Großen Preiſes von Deutſchland“ Reichspräſident von Hindenburg hat für den vom All⸗ gemeinen Deutſchen Automobil⸗Club am 9. Juli auf der A. Avus ausgeſchriebenen„Großen Preis von Deutſchland für Motorräder“ die Schirmherr, ſchaft übernommen. Auch Reichskanzler Hitler hat für dieſes bedeutendſte Ereignis im deutſchen Motorradſport einen Ehrenpreis zur Verfügung geſtellt. Schmeling auf der Heimreiſe Max Schmeling hat zuſammen mit feinem Betreuer Max Machon die Heimreiſe auf der„Newyork“ angetreten. Vor der Ausfahrt erklärte der Deutſche amerikaniſchen; Preſſevertretern, daß er ſchon im September wieder zurſich, kehren werde. Er glaubt, noch in dieſem Jahre oder ſpä⸗ teſtens im Februar 1934 in Miami(Florida) den ihm von Baer verſprochenen Revanchekampf austragen zu können, Schmeling trifft am 20. Juni in Hamburg ein und wird ſich am 11. Juli mit der bekannten Filmſchauſpielerin Anny Ondra vermählen. Birke Trainingspartner für Sharkey Der junge Hamburger Schwergewichtler Haus Birke wurde als Trainingspartner für den Weltmeiſter Jack Sharkey verpflichtet. Der Amerikaner hat ſein Quartier in Orangeburgh nahe bei Newyork aufgeſchlogen und he⸗ reitet ſich hier eifrig für ſeinen om W. Juni im Nankee⸗ Stadion angeſetzten Kampf gegen den italteniſchen Rieſen Cornera vor. Mannheimer Kegelſport Nach Beendigung der Badiſch⸗Pfälziſchen Gaumeiſter⸗ ſchaften ſind nunmehr die Teilnehmer zu den Bundes, meiſterſchaften in Frankfurt am Matn feſtgeſtellt. Die Badiſchen und Pfälziſchen Kegler ſtellen dazu folgende Vertreter: 2 Mannſchaften auf Aſphalt: Verband Karlsruhe und Verband Mannheim. Letzterer ſtellt⸗ſeine Mitglieder Weingärtner, Fränzinger, Ganz, Eiſenhauer und Veiſel, 5 Einzel meiſter auf Aſphalt: Ernſt Vollmer, Frei burg; Karl Schäfer, Karlsruhe; Jakob Deck, Haßloch Alfred Hahn, Ludwigshafen; Rudolf Mathes, Kaisers lautern. 1 Seniormeiſter: Jakob Hamm, Mann heim. 1 Frauen meiſterin: Frl. Aenni Spieß, Karlsruhe. 1 J Bahnmeiſter: Emil Nirk, Karls, ruhe. Ferner eine kombinierte Iber⸗Mannſchaft auf Aſphalt, beſtehend aus allen Verbänden Badens und der Pfalz. 1 kombinierte ßer⸗Mannſchaft auf J⸗Bahn, he⸗ ſtehend aus Emil Nirk und Spieß, Karlsruhe, und den Mannheimern Hans Fräuzinger, Valentin Eiſenhauer un Georg Zorn. Vor dem Bundeskegeln iſt den Mannheimer Keglern nochmals Gelegenheit geboten, ihre Kräfte mit amert⸗ kaniſchen Keglern zu meſſen, die hier am 14. Jul eintreffen und auf der Bahnanlage Zorn in Käfertal nachmittags ein Freundſchaftstreffen austragen. Zu den Bundesmeiſterſchaften in Frankfurt liegen fehr viele Meldungen vor, auch von Baden⸗Pfalz. Die Mau heimer Keglergemeinde geht ziemlich geſchloſſen naß Frankfurt. Am 16. Juli geht ein Sonderzug ab Kaiſer⸗ lautern über Bad Dürkheim, Neuſtadt(Haardt), Schiffer⸗ ſtadt, Ludwigshafen, Mannheim, Lampertheim, Biblis, Darmſtadt nach Frankfurt, der um 9 Uhr vorm. dort ein trifft. Der Sonderzug geht abends wieder zurück. *„Deutſche Sportjugend“. Die unter dieſem Name m einer Monatsauflage von 70 000 Stück erſcheinende 11 5 genöſchrift des Deutſchen Fußball⸗Bundes iſt eine auße ordentlich lebendige Zeitſchrift und für jeden Jungen(n Erwochſenen!) ein herrlicher Leſeſtoff, der ihm in wil 45 4 Bilder, Aufſätze, Lehrgänge aus allen Sportgebieten, 0 zröhliche Begebenheiten, Zeichnungen und viele 2 0 Erzählungen von Kühnheit, Tat und Abenteuer beſtes nie heldiſchſtes Zungenleben vor die Seele ſtellt. Begelſtern Dinge ſind ihr immer neuer und ſpannender Inhalt. d 7 5 beutſche Junge ſollte ſie leſen: ſie wird ihm ſein heſt Freund und ſein treueſter Kamerad werden!. f cher Stuben den Kol pfeifen, noch die Im Freilich ausge füt auf den Mädchen umgebu Holzpar Nach Schweir „Baron ſehr nal Fri Was di ſenſuppe ten Gar nachher große Wäſcheſ bis das höhere es auch Na, dar gemacht ino De! lebni er, nach mächtig ſenen e beitsdie dies no gen M mochte. ger des Studen erſtes narien in der Akadem. Entwäf münnli gen M geſchloſ 8 In des Be verbote wegen und we SA⸗M ſchahen niſtiſch. mäßig „Zur wurde. Ueb die Or ſtiſchen Polizei hörte r ihren! die Ka Reichs! heraus gegang Dinge men w In mann Führen mit dei ſyſteme rückend dem 90 treffen und ie ſtandes Klei! ſchafts! Verb r⸗Lauf di mel⸗Trler nunmal am hener Ur⸗ n Verein, ner Stöße herheit im aber 12,91 n erzielte „82 Meter n printerin, in Char⸗ angenom⸗ bſage mit der deut⸗ iligte ſich id gewann Klein⸗ as Doppel erſchaf⸗ rasplätzen r Deutſche v. Cramm, h die Da⸗ Peitz ver⸗ ſich die nzen. Für nd Lund⸗ el ſpielen Für das anzöſiſchen artner er⸗ Kaj Lund r⸗Peitz er⸗ rtnerin iſt K* nd“ vom All⸗ li auf der is von ſchirmherr⸗ hat für torradſport iſe Betreuer angetreten. rikaniſchen der zurück oder ſpä⸗ n ihm von zu können. und wird auſpielerin key ans Birke eiſter Jack Quartier n und be⸗ m Pankee⸗ zen Rieſen zaumeiſter⸗ 1 Bundes⸗ tellt. Die t folgende Karlsruhe Mitglieder nd Beiſel, mer, Frei⸗ Haßloch „Kaiſers⸗ m, Mann⸗ rk, Karls⸗ ſchaft auf 8 und der Bahn, be⸗ und den hauer und ni e r Keglern ameri⸗ n 14. Jult 1 Käfertal liegen fehr die Maun⸗ oſſen na ib Kafſers⸗ „ Schiffer⸗ n, Biblis, dort ein⸗ ick. m Namen nende Ju- ine außer ingen(u in w 'eten, Jae le anden beſtes un ſegeiſternde halt. Jeder n 4 Mittwoch, 14. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 269 0 Deulſckhe Studentin Jahrgang 1033 Die erſten Abiturientinnen im Arbeitslager Von Nené Kraus Das ſind die Fräulein Studenten: ſie fegen die Stuben und ſie füttern die Schweine und ſie pflanzen den Kohl, und wenn ſie ſich dabei ihr Morgenliedel pfeifen, ſo pfeifen ſie auf alle Vorurteile, die geſtern noch die Bildung belaſtet haben. Im märkiſchen Sand gedeiht der Kohl vorzüglich. Freilich muß das Unkraut ſorgfältig aus den Beeten ausgejätet werden. Das iſt, gebeugten Rückens, und auf den Knieen, eine ſchwere Arbeit. Das junge Mädchen, dem ſie obliegt, hat eine blaue Schürze ungebunden. Die bloßen Füße ſtecken in ſchweren Holgpantinen. Die Hände ſind rot und riſſig. Nach der Arbeit im Gemüſegarten geht es zum Schweinekoben. Der große Eber, der auf den Na⸗ Baron“ hört, grunzt ſchon recht vernehmlich, ihm iſt ſehr nach Frühſtückszeit zu Mute. Früßhſtück im Freien lockt Menſch und Tier. (Was die menſchliche Mahlzeit betrifft— dicke Erb⸗ 5 ſenſuppe in rundbäuchigen Terrinen und als zwei⸗ den Gang Griesflammeri und Himbeerſaft— ſo muß hachher das Geſchirr abgewaſchen werden und der große Speiſeſaal in Ordnung gebracht. Nähen, Wäſcheſtopfen, Hausarbeit— es wird ſpät am Abend, bis das junge Mädchen ſich zu ſeinem Lehrbuch für höhere Mathematik zurückziehen kann. Vielleicht iſt es auch ſchon ein bißchen müde und überanſtrengt. Na, dann wird das Doktorat eben einen Tag ſpäter gemacht werden. Einordnung im die Gomeinſckaft Der Arbeitsdienſt iſt das große Er⸗ lebnis der deutſchen Jugend. Bald wird er, nach des Kanzlers Wort und Verheißung, als eine mächtige Organiſation ausnahmslos alle Schulentlaſ⸗ ſenen erfaſſen. Bisher, man weiß es, war der Ar⸗ heitsdienſt noch freiwillig und in ſeinen Mitteln über⸗ hies noch ſo beſchränkt, daß er nicht entfernt alle jun⸗ gen Menſchen, die ſich meldeten, aufzunehmen ver⸗ mochte. Seit wenigen Tagen beherbergen einige La⸗ ger des Arbeitsdienſtes auch Gruppen von jungen Studenten: Abſolventen der Mittelſchulen, die ihr erſtes Semeſter nicht in den Hörſälen und Proſemi⸗ narten verbringen, ſondern mit Spaten und Schaufel in der Hand. Sechs Monate ſtudieren dieſe jüngſten Akademiker der deutſchen Nation Straßenbau und Entwäſſerungsarbeit, Rodung und Aufforſtung. Sie tu dieren das harte Leben des einfachen Mannes im verarmten Deutſchland. Erſt wer durch dieſe Schule ging, iſt reif für den tieferen, menſchlichen Gehalt der Lehrbücher und Pandekten. Selbſtverſtändlich können die Studentinnen ihren männlichen Kollegen nicht nachſtehen. Unter den jun⸗ gen Mädchen, die eben ihr Mittelſchulſtudium abge⸗ geſchloſſen haben, machte ſich die gleiche Strömung gel⸗ tend, die zu einer neuen kollektiwiſtiſchen Fortbildung, zum Ausgleich der geiſtigen Schulung mit der körper⸗ lichen, zur praktiſchen Einordnung in die Volksgemeinſchaft, mit einem Wort: zum Arbeitslager drängte. Nun ſind, bisher an drei oder vier Orten im Reiche, weibliche Arbeitslager für Abi⸗ turientinnen erſtanden. Das größte und wichtigſte dürfte wohl das Lager im Landjugendheim von Finkenkrug bei Berlin ſein. Mäbdmen in Uniform? Mädchen in Uniform? Nein, eben nicht! Das vielmehr iſt der große Schmerz der jungen Damen, daß ſie, zum Unterſchied von ihren männ⸗ lichen Kollegen, nicht in Uniform geſteckt werden. Und dabei— ſetzt eine angehende Kinderärztin dem Beſucher eifrig auseinander— wäre es doch ſo nett, wenn alle Mädchen gleichgekleidet gingen. Oh, die angehende Kinderärztin hat ſchon eine ſchöne Zu⸗ ſammenſtellung gefunden: ein marineblauer Rock müßte es ſein, weiße Bluſe und braunes Jäckchen ... Eva im Kommiß, wie man ſieht. Aber es iſt doch wieder weit mehr als Kommißgeiſt, der ſolche Jungmädchenwünſche nach Uniform, natürlich nach einer möglichſt kleidſamen erklärt. Es iſt der Geiſt der großen, allumſpannenden Kameradſchaft, der auch nach äußeren Ausdrucksformen ſucht. Es ſoll nicht weiter ſo ſein, daß die eine Lagerkameradin Sonntag ein Seidenfähnchen tragen kann, während die andere, Tochter erwerbsloſer Eltern, im abge⸗ ſcheuerten Kattunkleidchen ſteckt. Dieſer bren⸗ nende Wille nach unterſchiedloſer Gleich⸗ ſtellung beſchränkt ſich nicht allein auf den Kreis der Jung⸗Akademikerinnen. Im Lager ſind ja die Studentinnen, die übrigens die Minderzahl bilden, gemeinſam mit jungen Arbeiterinnen und Mädchen vom Lande untergebracht. Das Eude der Klalſen In den erſten Tagen— ſo erzählt mir die rei⸗ zende, blonde Mathematikerin, die ich beim Unkraut⸗ jäten traf— gab es eine gewiſſe Befangenheit auf beiden Seiten, ja, man kann ruhig ſagen, daß die Gruppe der Studentinnen bei den anderen Mädchen beinahe auf Ablehnung ſtieß, weil die Studentinnen doch„ſicher etwas Beſſeres ſein wollten.“ Bewunderungswürdig, wenn die kleine Mathema⸗ tikerin in ihrem Bericht fortfährt:„Mit einer ſolchen Voreingenommenheit gegen uns haben wir natürlich zu rechnen gehabt. Und wir haben es vollkommen als unſere, als einſeitig unſere Aufgabe betrachtet, das Vorurteil, als wollten wir Mädchen mit höherer Bildung etwas Beſſeres ſein, in freund⸗ ſchaftlichem Geſpräch zu überwinden. So ſind wir an unſere neuen Lagerkameradinnen herangetreten, nicht einmal, ein, täglich von neuem, um auch ihrem Mißtrauen klar zu machen, daß die Volksgemein⸗ ſchaft, die jede von uns zu erleben ſucht, mit altem Standesdünkel doch ſchon längſt aufgeräumt hat. Wären wir denn ſonſt hier?“— Nein, ſie wären ſonſt nicht hier. Der Schützengraben im Frieden Fragt man die jungen Damen, jede einzeln für ſich, wie ſie den Weg ins Lager fand, das ihnen doch keine Vorteile bietet und auch keine Erleichterung ihres zukünftigen Studienganges, ſo ſtellt eine jede das gleiche Wort in den Mittelpunkt ihrer Erwide⸗ rung, das geheiligte Wort: Volksgemeinſchaft! Sie wollen nicht mehr fern von den Kämpfen und den Nöten der Zeit im luftleeren Raum des reinen Wiſſens leben. Dieſer Zeit zuzuſehen, wie ſie ver⸗ rinnt— nein, das genügt ihnen nicht. Deutſchlands junge Mädchen von heute fühlen den inneren Zwang: dabei ſein und mittun! Das Wort iſt nicht alles, und der Gedanke muß Geſtalt annehmen. Ge⸗ rade die Gebildeten und die Geiſtigen, die zur Füh⸗ rung Berufenen alſo, wollen an dem nationalen Daſeinskampf vom Schützengraben des kleinen All⸗ tags mitgemacht haben. Das Arbeitsdienſtlager, in das die jungen Mäd⸗ chen von Deutſchlands hohen Schulen drängen, iſt ſo ungefähr der Schützengraben im Frieden. Komfort und Luxus ſind Fremdworte, die ſich hier niemals überſetzen laſſen. Gewiß, die amerikaniſchen College⸗Girls, von deren Emanzipation ſo viel die Rede iſt, haben es leichter. Nicht anzunehmen, daß die jungen Damen jenſeits des großen Teiches ſo wie die deutſchen Studentinnen aus dem Arbeits⸗ lager zu zwanzig in einem Saale ſchlafen, dichtge⸗ drängt Bett an Bett. Auch unwahrſcheinlich, daß Erbſenſuppe und Flammeri den Dollarprinzeſſinnen als Mittageſſen bei ſiebenſtündiger ſchwerſter Ar⸗ beitszeit genügte. Und was den Arbeitslohn betrifft, ſo bekommen unſere jungen Mädchen dreißig Pfennig pro„Mann“ und Tag, aber davon müſſen ſie ſich ſelbſt alle Kleidung, auch die Arbeitskleidung, bezahlen, die Wäſche in Stand halten und ſchließlich dann und wann ein Stückchen Seife kaufen. Für Friſeur, Kino und Eiswaffeln bleibt kein Pfennig übrig. Und trotzdem lacht es und ſingt es den ganzen Tag im Lager von Finkenkrug. Jungen Mädchen iſt das erſte Erlebnis des praktiſchen Werkes an der deutſchen Nation geſchenkt. So leuchtet aus ihnen, die kein äußerer Schein mehr blendet, ihr eigenes, inwendiges Licht. Die KP als Mordorganiſation In bdieſen Tagen haben ſich vor dem Schwurgericht hes Berliner Landgerichts 2 mehrere Mitglieder des verbotenen kommuniſtiſchen Rotfrontkämpfer⸗Bundes wegen dem Mord an dem S A⸗Mann Thielſch und wegen Mord und Mordverſuch an drei weiteren SA⸗Männern zu verantworten. Die Mordtaten ge⸗ ſchahen bei einem Ueberfall, der von einer kommu⸗ niſtiſchen Terrorgruppe im September 1931 plan⸗ mäßig auf das nationalſozialiſtiſche Verkehrslokal „Zur Hochburg“ im Südweſten Berlins ausgeführt wurde. Ueber die Hintergründe dieſes Verbrechens, über die Organiſation der illegal arbeitenden kommuni⸗ ſtiſchen Terrorgruppen äußert ſich ſehr aufſchlußreich Poligetoberleutnant a. D. Gieſecke. Gieſecke ge⸗ hörte mehrere Jahre der kommuniſtiſchen Partei und ihren Hilfsorganiſationen an. Er hat eine Zeitlang die Kampfſchrift der um den in Leipzig verurteilten Reichswehrleutnant geſcharten Gruppe,„Aufbruch“, herausgegeben. Später iſt er zur NSDaAp über⸗ gegangen. Den aus eigener, beſter Kenntnis der Dinge geſchöpften Ausführungen Gieſeckes entneh⸗ men wir folgendes: In Verkennung der Wirklichkeit rechneten Neu⸗ mann und Kippenberger, die maßgebenden Führer der Kp, wie überhaupt alle Funktionäre mit dem Zuſammenbruch des herrſchenden Wirtſchafts⸗ ſyſtems als mit einer feſtſtehenden Größe. Hans Kippenberger, der für die militärpolttiſchen Arbeiten in der KP verantwortliche Mann, kennzeichnete im Maj 1931 in einer den Fragen des Bürgerkrieges gewidmeten, unter dem Decknamen Alfred Langer er⸗ * Schrift„Der Weg zum Sieg“ die Lage wie folgt: „Eine neue gewaltige revolutionäre Welle ſchwillt an. Wir wiſſen nicht, ob dieſe Welle ſchon in„abſehbarer Zeit“ zu der entſcheidenden Schlacht führen wird oder in nicht„abſehbarer Zeit“, um dieſen kamoſen Ausdruck der reichsgerichtlichen Hochverratsparagraphen zu ge⸗ brauchen. Aber ganz unobhängig davon ſind die Pro⸗ bleme des bewaffneten Aufſtandes in Deutſchlond aktuell geworden.“ Daraus ergab ſich für die Kc und ihre Füh⸗ ker folgerichtig die Verpflichtung, alle zweckdienlich erſcheinenden Vorbereitungen für die immer näher rückende, unausbleibliche Endauseinanderſetzung mit dem herrſchenden Staats⸗ und Wirtſchaftsſyſtem zu treffen. Und ganz konſequent traten für die KPD und ien der Kd die Fragen des bewaffneten Auf⸗ ktandes in den Vordergrund, wurden Formen des Kleinkrieges entwickelt, die dem in der Wirt⸗ ſchaftsnot beſonders üppig ins Kraut geſchoſſenen Verbrechertum ein willkommenes Feld der Be⸗ tätigung boten. Die Kp konnte zudem aufbauen auf den Erfahrungen, die ihr Lehrmeiſter, die ruſ⸗ ſiſche Sektion der dritten Internationale, im reichſten ße geſammelt hat. An die Stelle des im Frühjahr 1929 verbote⸗ nen, rund 100 000 Mitglieder zählenden, ſtraff militäriſch gegliederten Roten Frontkämpfer⸗ bundes trat eine unterirdiſche Militärorgani⸗ ſation der KPD. Da eine illegal arbeitende Organiſation niemals in der numeriſchen Stärke des legalen Ri B gehalten werden kann, ging der Militärfachmann Kippenber⸗ ger im Einverſtändnis mit dem Parteiführer Neu⸗ mann dazu über, zur Durchführung der im Zuge der kommuniſtiſchen Politik liegenden Ueberfälle, Plünderungen, Brandſtiftungen und Attentate, eine ſtraff organiſierte Organiſation, den„antimilitariſtiſchen“ Apparat, kurz„A“⸗ A p⸗ parat“ genannt, aufzustellen. Eingeteilt in die Reſſorts„Nationale Verbände“,„Polizei“,„Reichs⸗ wehr“,„Wirtſchaftsſpionage“ arbeiten die ſorgfältig geſiebten, von dem Apparat der Parteipolizei über⸗ wachten Genoſſen nach den Prinzipien, die angeſichts des ſtändig wachſenden Riſtkos ſelbſtverſtändlich Waren. Gegliedert in Dreier und Fünfergruppen, wurden dieſe Kräfte bei den einzelnen Par⸗ tei⸗Unterbezirken in einer Spitze, dem Aktiv⸗ gruppenleiter, zuſammengefaßt Dieſe Orga⸗ niſationsform erſchwerte ganz außerordentlich das Sichkennenlernen der einzelnen Aktiv⸗ gruppen untereinander, verringerte ſo die Gefahr des Verrats und erleichterte nicht zu⸗ letzt die Verdunkelung der von der Gruppe verrichteten Arbeit. Auch das weibliche Element wurde in An⸗ betracht der Aufgabe des Ausſpähens und der Erkun⸗ dung in den Dienſt der kommuniſtiſchen Sache ge⸗ ſtellt in Form ſogenannter„Mädel⸗Aktivs“, denen die Herſtellung von brauchbaren Ver bindungen zur S A und SS, zur Reichswehr und Polizei oblag. Als den Außendienſt verſehender Apparat hatte der AM⸗Apparat der KPD all das Wiſſen zu⸗ zutragen, deſſen ſie für ihre Beſtrebungen bedurfte. Auf Grund des Erkundungsergebniſſes des AM-Apparates trat dann die eigentliche illegale Kampforganiſation der KPD in Aktion, die ſogenannte Militär⸗Organiſation (M⸗Organiſation)]. Getarnt durch Uebertragung legaler Aufgaben, wie z. B. Verſammlungsſchutz, äußerlich zuſammen⸗ geſchloſſen in Sportgruppen, Kleinkaliberſchießklubs uſw., war bei den durchweg erwerbsloſen Mitglie⸗ dern dieſer M⸗Organiſation, die gleich ihren Genoſ⸗ ſen vom AM⸗Apparat aus Parteimitteln bewaffnet wurden, eine nicht gering anzuſchlagende kampftechniſche Ausbildung möglich. Be⸗ währte Kräfte dieſer Formation erhielten Abkom⸗ mandierungen zu anderen Sparten der KPD, be⸗ ſonders zu dem„Kampfbund gegen den Faſzismus“. Hier galt es dann, Krawalle auf Arbeits⸗ ämtern hervorzurufen, Erwerbsloſenkund⸗ gebungen zu organiſieren, Lebensmittel⸗ geſchäfte zu plündern und S A⸗Lokale zu tberfallen. Beſonders befähigten Kämpfern wurden Belohnungen in Form von Reiſen in die Sowjetunion zuteil. Alles dies zeigt als Muſterbeiſpiel der Fall Thielſch. Zwei Grupepn wurden von der kommuniſtiſchen Kampfleitung gegen das Lokal„Zur Hochburg“ in Bewegung geſetzt. Die eine Gruppe hatte den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gegner zu überfallen und aus dem Lokal herauszulocken, während die andere Gruppe, auf drei Fünfergruppen verſtärkt, den völlig ahnungsloſen Gegner vernich⸗ ten ſollte. Nach vollbrachter Tat wurde auch die in Aus⸗ ſicht geſtellte Belohnung bereitwilligſt ge⸗ währt. Die vier Haupttäter traten die ihnen verſprochene Reiſe in die Sowjetunion an. Eine Spezialabteilung der KPD, die Flücht⸗ lingsorganiſation der Roten Hilſe, verſah die Mörder mit den notwendigen Geldmitteln und den erforderlichen Papieren. Gelder wurden von der Roten Hilfe zu verbrecheriſchen Zwecken vertan, die ehrliche Arbeiter und Erwerbsloſe aufgebracht hatten, um den politiſche Gefangenen Exleichterun⸗ gen zu verſchaffen.“ eee eee. Die Schiffsglocke der Emden“ Bei der Verſenkung des berühmten deutſchen Kreuzers„Emden“ durch den auſtraliſchen Kreuzer „Sydney“ in der Nähe der Kokos⸗Inſeln wurde die Glocke des deutſchen Kriegsſchiffes von den Auſtraliern gerettet. Sie hat ſeitdem eine etwas abenteuerliche Laufbahn eingeſchlagen. Meh⸗ rere Jahre lang war ſie in Sydney in der Nähe des Hafens in einem Park als Kriegsbeute öffentlich ausgeſtellt. Sie war mit einer eiſernen Kette an einem Tragbalken befeſtigt. Trotzdem wurde ſie während der Nacht los⸗ gelöſt und geſtohlen. Dies geſchah im vorigen Jahre. Man vermochte ihre Spur zu verfolgen und entdeckte ſie ſchließlich in Sydney in einem anderen Park in der Erde vergraben, wo die Diebe ſie offenbar vor den Nachforſchungen der Polizei zu verbergen hofften. Die Schiffsglocke wurde nunmehr in Sydney in dem Kriegsmuſeum untergebracht und ſo ſtark angekettet, daß man ſie gegen Diebe geſichert glaubte. Ende April dieſes Jahres verſchwand ſie indeſſen abermals. Die Polizei hat nun durch ihre Nachforſchungen feſtgeſtellt, daß die Glocke von einem Ausländer in Sydney für einen Betrag von 3200 Mark verkauft und dann an Bord des deutſchen Fracht⸗ dampfers„Main“ geſchmuggelt wurde, u. zwar hinter dem Rücken des Kapitäns der von der ganzen Angelegenheit nichts weiß. Angeblich ſoll die Glocke in Deutſchland weiter verkauft werden, wobei die augenblicklichen Beſitzer einen Preis von 20 000 Mark zu erzielen hoffen. Polizeiliche Nachforſchungen die auf dem deut⸗ ſchen Frachtdampfer in zwei auſtraliſchen Häfen vor⸗ genommen wurden, waren erfolglos. Die auſtra⸗ liſche Polizeibehörde gibt der Hoffnung Ausdruck, daß man in Deutſchland die Schiffsglocke finden und nach Auſtralien zurückſenden wird. Ob die deut⸗ ſchen Behörden dazu Veranlaſſung haben, iſt doch wohl noch die Frage, nachdem man ſich in Auſtralien als unfähig erwieſen hat die Glocke gegen Diebſtahl zu ſchützen. muß sein Geschirr vor Sauberkeit blinken. Dann schmeckt's ihm doppelt so gut! Deshalb: Reinigen Sie seine eller. ehen, VNVap6chen und Lõffelehen mit dem wundervollen( Eine hei he(-Lösung macht alles Geschirr nicht nur blitzblanle, sondern auch geruchlos. So wie es für Baby sein muß 2 Beim Geschirrauſwaschen genügt ein Teelöffel für eine normale Auſwasch- Schiüssel. So ergiebig ist es 5 ente 95 aun Auf undhen Hl, einigen, flit esch und alles Hausgenit Hergestellt in den Fersileuerltend HANDELS- WIR TSC Mittwoch, 14. Juni 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung Moloren-Werke Mannheim Verdoppelfer Auffragsbesſand Die heute unter dem Vorſitz von Dr. Vie lmett er Berlin abgehaltene o. GGgenehmi gie den bekannten Abſchluß und beſchloß antragsgemäß den Vortrag des Ver⸗ luſtes von 173 006 J. Für das verſtorbene AR⸗Mitglied Stadtrot Levi und für den früheren Delegierten der Stadigemeinde Mannheim wurde neu hinzugewählt die Stadträte Studienrat Schmidt und Dipl.⸗Kaufmann Fiſcher. 5 Von dem Ack von 1,80 Mill./ waren durch 4 Aktionäre „% in der GW e vertreten, darunter 133 300% durch tadt Mannheim. wir außerhalb der GW erfuhren, iſt die augen⸗ Geſchäftsloge nicht unbefriedigend. Der A1 eingang hat ſich iter gebeſſert— vorwiegend Inlandsaufträge— ſo daß ſich der Auftrags beſtan d gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mehr als ver⸗ doppelt hat. Die allgemeinen Unkoſten konnten weiter geſenkt werden. Das ſeitherige ſtellvertretende Vorſtands mitglied Alfred Barthel wurde, wie wir weiter hören, heute zum or⸗ dentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Kraffüberiragswerke Rheinfelden Die zum Elektrobank⸗ Konzern gehörende Ge⸗ ſellſchaft weiſt für 192 ein Betriebserträgnis von .845(t. V. ein Betriebsüberſchuß von 2,993) Mill.„ aus, Her ſich durch Erträge aus Beteiligungen von 0,242, durch Zinserträge von 0,257 und durch verſchiedene Einnahmen von 6,301(0,627) Mill.„ erhöht. Während i. V. nur Hand⸗ lungsunkoſten mit 1,341 Mill.„/ ausgewieſen wurden, er⸗ ſcheinen diesjährig geſondert Löhne und Gehälter mit 0,774, ſoziale Abgaben mit 0,037, Steuern mit 0,969, ſonſtige Auf⸗ wendungen mit 1,590 Mill. /, ferner Einlagen in den Er⸗ neuerungsfond 0,64(0,70) Mill./ Abſchreibungen mit 0,195 und Zinſen mit 9,785(0,591) Mill. I. Aus dem zuzüglich 296)/ Vortrag verbleibenden Reingewinn 2(945 525)/ wird der GV. am 20 6. bekanntlich 5 v. H. ermäßigte Dividende auf 15 Mill. I Ak. zur Verteilung vorgeſchlagen. Auch im Berichtsjahr haben ſich die zur Zeit der Betei⸗ ligung an dem Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtobdt an dem Schluchſee⸗Werk auf Grund der damaligen Erklärungen gehegten Hoffnungen über die Entwicklung des Stromabſatzes nicht erfüllt, ſo daß die Stromerzeugungs⸗ quellen wieder nicht wirtſchaftlich ausgenutzt werden konnten. Der geſamte Stromverkauf iſt gegenüber dem Vorjahr um 5,7(6) v. H. zurückgegangen. In der Bilanz werden die Anlagen mit 28,032 (27,054), Beteiligungen mit 4,218(Beteiligungen und Wert⸗ papiere 5,832), Wertpapiere mit 1,516, Bankguthaben mit 2218(1,859), ſonſtige Schulöner mit 3,649(Schuloͤner 3,191), andererſeits Erneuerungsſonds mit 7,76(7,819), Heimfall⸗ fonds mit 0,703(i. B. nicht ausgewieſen), Obligationskapi⸗ tal mit unv. 11,745, Bankſchulden mit 0,761, ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten mit 0,351(Gläubiger 2,908) und Obligations⸗ zinſen mit 0,14(0,301) Mill.& ausgewieſen. Lech Elektrizitätswerke AG, Augsburg. 14. Juni. (Eig. Tel.] Die o. GVerledigte die Regularſen. Für 1992 wird auf die Sta eine Dividende von 5,5(6) v. H. und auf die VA eine ſolche von wieder 6 v. H. ver⸗ teilt, auszahlbar am 21. Juni. An Stelle des verſtor⸗ benen AR⸗Mitgliedes Nathan⸗ Berlin wurde Kommer⸗ nienrat Bernhard Fiſcher, Dresdner Bank, Filiale München, neu berufen. Niederrheiniſche Bergwerks⸗Ach Neunkirchen, Kreis Moers.(Eig. Tel.) Für 1992 ergibt ſich nach Abſchrei⸗ hungen von 535 000 gegen 658 000 I ein Geſamtver⸗ luſtvortrag von 453 000 4. Im Vorjahre erhöhte ſich der Verluſtſaldo von 116 000 auf 904 000, wovon 750 000 durch den Buchgewinn aus der Kapitalherabſetzung von 8 auf 7 Mill./ abgedeckt wurden. ) Miag Mühlenbau u. Induſtrie AG. in Braunſchweig, e(Eig. Tel.) Die o. GV. genehmigte ein⸗ ſtimmig den Abſchluß für 1932 und beſchloß, den Rein⸗ gewinn von 0,152 Mill./ vorzutragen. Der Auftrags⸗ eingang im bisherigen Verlauf von 1933 ſei etwas geringer als im Vorfahr, da der Exportanteil ſtärker zurückgegangen iſt. Der Inlandsabſatz habe ſich dagegen gehoben. Es wurden in den letzten Wochen 180 Neu⸗ einſtellungen vorgenommen. Die finanzielle Lage der Ge⸗ ſellſchaft wurde als günſtig bezeichnet. Dyckerhoff& Wicking A6. Eine Verwalfungs- Erklärung Mainz⸗ Amöneburg, 14. Juni:(Eig. Tel.) Von VBerwaltungsſeite wird folgendes mitgeteilt:„Seit einigen Wochen beſchäftigt ſich eine Reihe von Zeitungen, vor allen Dingen im Weſten Deutſchlands, mit der Lage unſeres Unternehmens. Wir erklären hierzu, daß wir dieſen zum Teil tendenziös aufgemachten Be⸗ richten in jeder Weiſe fernſtehen, woraus ſich auch die faſt durchweg unzutreffenden und ungerechtfertigten An⸗ gaben erklären. 5 Die der Allgemeinheit genügend bekannten Verhält⸗ niſſe auf dem Baumarkt und die ebenfalls in der letzten W hinreichend bekannten beſonderen Verhältniſſe unſe⸗ res Unternehmens haben es wünſchenswert erſcheinen laſſen, die Frage zu prüfen, ob und in welcher Weiſe eine Sanierung des Unternehmens Platz greifen ſoll. Die Hiesbezüglichen Unterhandlungen ſind noch in keiner Weiſe üßgeſchloſſen, und alle veröffentlichten Mitteilungen über Differenzen zwiſchen Bankgläubigern und Aktivo⸗ nären entbehren ſchon deshalb jeglicher Grundlage, weil Verhandlungen zwiſchen dieſen Gruppen überhaupt noch nicht ſtattgefunden haben. — Desgleichen ſind ſämtliche Kombinationen, die ſich mit den derzeitigen Beſprechungen zwiſchen Dyckerhoff u. Wik⸗ king und den Portland⸗Zementwerken in Heidelberg befoſſen, aus der Luft gegriffen. Bei den in Ausſicht ſtehenden Sanierungsverhandlungen handelt es ſich lediglich um die g Löſung des Problems der vor⸗ handenen Bankſchulden und des aus der Wirtſchaftslage Abend-Ausgabe Nr. 269 von Schiffen auf dem Rhein unterbleibt, iſt in den letzten Verhandlungen von den Beteiligten wie⸗ der nachdrücklich betont worden. Bekanntlich hat ſich jedoch bisher gezeigt, daß ein von den Rheinuferſtaaten zu erlaſſendes Neubauverbot nicht durchführbar iſt, weil Holland ſich damit mit Rückſicht auf ſeine Schiffs⸗ heraus notwend gewordenen Abſchreibungsbedürfniſſes. bauintereſſen nicht einverſtanden erklären würde. Ein neuer Ge edarf, der vorn ich als notwendig Es iſt nunmehr der Gedanke aufgetaucht, den Neubau von durgeſtellt wird, iſt zur Zeit keineswegs akut“. Fahrzeugen auf dem Rhein durch eine Vereinbarung * Norddeutſche Cement JG. Gewinnabſchlüſſe. Die aller Schiffahrttreibenden untereinander zur IG der Norddeutſchen Portland⸗Cement⸗Fabrik Mis⸗ ſo lange zu unterbinden, wie die geplante Abeichung in burg Ac gehörende Portland Cementfabri E Geltung bleiben wird. Wie verlautet, ſollen von den Alemannia A in Höver bei Hannover(AK deutſchen Schiffahrtskreiſen entſprechende Vorſchläge hierzu 1,08 Mill.%) bleibt für 1932 wieder ohr Ueberſchuß von 30 000/ ſoll zu 148 816 /¼) Verwendung finden. Die Braun ſchwei⸗ ger Portland⸗Cementwerke Salder⸗Mis⸗ burg(AK 0,70 Mill. /) ſchlagen der GV am 29. Juni vor, den Ueberſchuß von 15 000/ zu Abſchreibungen(i. V. 28 282) zu verwenden. ) Vereinigte Großalmerode Thonwerke. trag. Frankfurt a.., 14. Juni. e Dividende. Der Abſchreibungen li. 7 5 V. — Verluſtvor⸗ (Eig. Tel.) In gearbeitet und in Kürze den Schiffahrttreibenden der übrigen Uferſtaaten zur Stellungnahme unterbreitet wer⸗ den. () Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein, Düſſeldorf, 14. Juni.(Eig. Tel.) Die o. GV. genehmigte den Abſchluß für 1932 und beſchloß, den 6 77 75 37 Bes 5 7 iR N : 5 24 5 2 8 5 Verluſt von 67 580(2„ zuzüglich Vortrag von 115 heutigen GB. 1 00 Aktionäre 12120 Stimmen 5277/ mit insgeſamt 72 858/ aus dem Reſervefonds II 2. e 7 9 pt 6 1 7 2 2 1 und faſt das geſamte 2,034 Mill./ betragende Ak. Der zu decken. Die Einnahmen im Perſonenverkehr waren Abſchluß 1932 wurde genehmigt und beſchloſſen, den Ver⸗ u ſt von 123 985/(125 190 /) auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Der aus bisher 7 Mitgliedern beſtehende AR. wurde auf 5 Mitglieder vermindert. Das laufende Ge⸗ ſchäfts fahr hatte ſich beſſer angelaſſen als das ver⸗ gangene. Das Werk Rommerode konnte wieder beſchäf⸗ tigt werden. Abeichung und Neubauverbof auf dem Nhein ODnisburg, 14. Juni.(Eig. Tel.) Daß die zur Sa⸗ nierung der Rheinſchiffahrt geplante Abeichung ihren Zweck verfehlen würde, wenn nicht der Neubau Slagnierende etwa 28 v. H. geringer als im Vorjahr, während in der Zahl der beförderten Perſonen ein nennenswerter Unter⸗ ſchied nicht beſtand. Der Güterverkehr bewegte ſich das ganze Jahr hindurch ebenfalls auf ſtark rückgängiger Linie. Im laufenden Jahr iſt im Güterverkehr noch keine Beſſe⸗ rung zu verzeichnen. * Kölniſche Gummifäden⸗Fabrik vorm. Ferdinand Kohl⸗ ſtadt u. Co., Köln⸗Deutz.— Kleiner Gewinnvortrag. Nach 71 017(69 051)/ Abſchreibungen iſt ein Reingewinn von 224 668(108 017)/ erzielt worden. Nach Deckung des Verluſtvortrages von 220 515/ verbleibt ſomit ein Reſt⸗ gewinn von 4153, der vorgetragen werden ſoll.(G em 15. Juli.) Aklienmärkfe Nenien im Anfang fesfer Geschäflsschrumpfung im verlauf/ Schluß behaupfei Mannheim leicht abgeſchwächt Obwohl die Londoner Verhandlungen zuverſichtlich be⸗ Schlußnotierungen, ſo weit ſie zuſtandekamen, nicht weſent⸗ lich gegen den Anfang verändert. Weſteregeln holten ca. urteilt wurden, verharrte die Börſe weiter in Geſchäfts⸗ die Hälfte ihres Anfangsverluſtes wieder ein. Nach ⸗ loſigkeit. Bei kleinſtem Umſatz neigten die Kurſe eher zur börſe freundlicher. Neubeſitz 12,42% und J. G. Schwäche. Farben notierten 133, ſchwächer waren Weſter⸗ Farben 13276. egeln, ferner von Nebenwerten Sinner⸗Grünwinkel. Am* Steuergutſchein⸗Rotierungen vom 14. Juni.(Eig. Bankenmarkt lagen Badiſche Bank und Pfälz. Hypotheken⸗ Tel.) Berlin: Fälligkeit 1934 96,75; 1985 90,75; 1936 bank ſchwächer. Verſicherungswerte waren geſchäftslos. 84,50 1987 797; 1088 76,5 Frankfurt: Fälligkeit Am Rentenmarkt war Altbeſitz leicht befeſtigt. Frankfurt: Aktien ſtill und nachgebend, Renten feſt Die bisher nur langſam fortſchreitende Londoner Kon⸗ ferenz bewirkte im Einklang mit der abgeſchwächten New⸗ 1934 9676; 1985 90%; Verrechnungskurs 85,70. Berliner Devisen Diskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 8, pryat 37% v. H. 1936 84%; 1987 79,75; 1988 76756; horker Börſe weiteſtgehende Zurück haltung Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 18. Juni 5 14. Junk am Aktienmarkt, zumal von einer Beteiligung des Publi⸗ für kant i. n ee, e f 5 8 1* 8 2 Buenos⸗Aires 1Peſo 7 1,782 0,898 0,902 0,908.907 kums auch heute nicht die Rede ſein konnte. Die erſten Kandde kan Dell, 4198 34117 3,123 3,127.1338 Kurſe zeigten überwiegend Rückgänge bis zu 1 v. HD. Am Japan„ 1 hen 6557.092].889 0,891 0,894 0,896 Rentenmarkt zeigte ſich größe Intereſſe für Nairo. lägypt. Pfd. 20,958 14,71 14,75 14,72 14,78 deutſche Anleihen. Altbeſitz zog von 759, geſtern abend Türkei. türk Pfd.— 18,486.038 2042 2,038 2042 auf zunächſt 75, und ſpäter bis 767 an, Neubeſitz gewann London.. 18terl. 2 20.429 14.33 14.97. 1484 14.80 0. 1* 0 155 7 37 5 New Pork. I Dollar 2 4,198.482 8,468.506 8,514 ca. 20 Pfennig. Ferner lagen ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ io de Janeirol Mill.502.229 0281.229.231 derungen und Stahlvereinsbonds bis zu 6 v. H. feſter. Aruguag 1 Goldpeſos 4,43 1,488 1,502 1,449 1,451 Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei ſaſt völliger Holland 100 Gulden 3 168,789 170,43 170,77 170,086 170,42 Stagnation um 4 bis ½ v. H. ab. Deutſche Anleihen, Athen 100 Drachmen 9 5,4 2,458 2,462 2,458 2,462 gingen im Verlaufe um 7 bis% v. H. zurück. Am Brüſſel 100.500 p 3½% 59.87 59,00 5 8 1 Pfondbriefmorkt gaben Goldpfandbriefe 4 bis, Liqui⸗ Da 150 0 45 11 8 57—. 486— 49.488—0 dattonspfandoriefe bis zu 1 v. H. nach, Kommunalobliga⸗ e 4% 61% 822 828 6252 62.58 tionen waren etwa behauptet, Stagts⸗ und Stadtanleihen elſingfors„100 M 6 10.587.329 6341 6,389 6,351 lagen ruhig, jedoch vereinzelt angeboten und ſchwächer. Haan. 100 Lire 4 22.094] 22,06 22,10 22.07 22,11 Tagesgeld war zu 394 v. H. unverändert. ugoflavieni00 Dinar 7½ 81,00.195 5,205 5,195 5,205 5 owno 100 Litas 7 41.98 42,46 2,54 42,46 42,54 Berlin ſtill Kopenhagen 100 Kr. 3 112.50 68,84 63,98 68,89 84.01 5 7 8. 55 Liſſabon, 100 Eskudo 6½ 453,57 13,04 13,06 13,05 18.07 Trotz weiterer günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft Oslo„ 100 Kr. 3½ 112,50 72.8 72,42 72.88 72.52 und obwohl man in der Kriegsſchuldenfrage mit einer[Paris.. 100 Fr. 2½ 18.4 16.04 1205 121 1200 überraſchenden Wendung zum Guten durch eine für heute 0 5 0 55 2 84005 7 2155 81502 81.78 nachmittag angekündigte Note des Präsidenten Rooſevelt[ Sofie. 150 Leide 9¼ 3088s 3047.053 3047 3053 rechnet, war die heutige Börſener öffnung wie⸗ Spanien 100 Peſeten 9 1 10.75 5 5 305 5 6. 1 1 el 81 Stockholm.. 100 Kr. 25 35.„. der ubs ſtagnier end. Da nicht einmal die Eau u 100 cin 5½ 11250 110389 11061 11039 11061 üblichen kleinen Stillhaltekäufe in Spezialwerten vor⸗ Wien 100 Schilling. 5 59,07 l 46,95 47,05[ 46,95 47,05 lagen, bröckelten die Kurſe überwiegend etwas ab. Auch bei der Spekulation herrſchte weiter Zurückhaltung. Hauptwerte wie Reichsbank, Farben und Siemens gingen um je 174 v. H. zurück, Licht u. Kraft verloren 3, Aſchaffen⸗ burger Zell 2, Ilſe Bergbau 394 und Weſteregeln 5 v. H. Andererſeits zogen Deutſche Atlanten auf kleine Nach⸗ frage um 3 v. H. an. Im allgemeinen herrſchte keine unfreundliche Stim⸗ mung, und nach den erſten Kurſen ſetzten ſich auch Tägl. Geld: 4½ und darüber, vereinzelt 4½ Monatsgeld 57% Pfund und Dollar etwas feſter Im Mittelpunkt des Intereſſes an den internatio⸗ nalen Deviſenmärkten ſtond immer noch die nicht völlig geklärte Frage der morgen fälligen Schulden zahlungen on Amerika. Daß Eng⸗ land nur eine Teilzahlung, ungefähr in Höhe von einer Million Pfund, zahlen wird, iſt ziemlich ſicher. Eine ge⸗ wiſſe Verſtimmung iſt an den internationalen Deviſen⸗ meiſt kleine Beſſerungen durch, zumal von der] märkten dadurch hervorgerufen worden, daß die geſtrigen Feſtigkeit der Altbeſitzanleihe eine gewiſſe Anregung aus⸗ Beſprechungen zwiſchen Frankreich, England und den ging. Am Geldmarkt war die Situation unverändert.] USA, über die Wa hrungsſtobiliſierungs⸗ Reichswechſel wurden auch heute per 15. September aus⸗ gegeben. Gegen 12,45 Uhr ſchrumpfte das Geſchäft faſt völlig zuſammen. Stillhaltekäufe waren heute nur 1 e 8 85 vereinzelt feſtzuſtellen. rich und 21,00 in Paris. Der Kaſſamarkt lag weiter uneinheitlich. In der zwetten Börſenſtunde zeigten die Kurſe trotz der Geſchäftsſtille ziemlich widerſtandsfähige Haltung. Nur Braubank ſchloſſen 3 v. H. niedriger. Sonſt lagen die probleme kaum von Erfolg geweſen ſind. Der Dollar zeigte weiter etwas feſtere Haltung mit 4,10% in London, 205% in Amſterdam, 427½ in Zü⸗ Dos engliſche Pfund war im Vergleich zu den Golodeviſen gleichfolls etwas feſter, gegen Parts notierte es 86,21, gegen Amſterdam 8,48. Die Golddeviſen waren kaum behauptet. Die Reichs⸗ mark nannte man in London 14,38%, in Amſterdam 58,50 in Zürich 122 und in Poris 596. Geringe Umsaße am Gefreidemarki Berliner Produktenbörſe vom 14. Juni. Das Hauptkennzeichen des Getreidemarktes bliel terhin geringe Umſatztätigkeit. Angeſichts 50 ſchleppenden Konſumnachfrage reichtes das vorhandene Au. gebot völlig aus, und am Promptmarkte lauteten die Gebote zumeiſt wieder niedriger als geſtern. Im Lien ferungsgeſchäft lag zu unveränderten Preiſen ſtärkeres Angebot vor, jedoch nahm die Staatl. Geſellſchaft nur auf 4/ niedrigerem Niveau etwas Ware 8 (Eig. Tel) b die wei⸗ 5 105 F 4 auf. Am Mehlmarkte blieben Abſchlüſſe auf die notwendigsten Bedarfsdeckungen beſchränkt. Das Hafer angebot war kaum reichlicher geworden, jedoch kaufte vorſichtig. Gerſte ruhig. Amtlich notiert w matter; dto.“ duſtriegerſte 16 Weizenmehl 22,7 Weizenkleie 9,10 der Konſum nur Märk. Weizen 198.105 Lief 155 Lief. matter; Futter⸗ und An. K Märk. Hafer 136141 rubig 27 ruhig; Roggenmehl 20,75.85 1055 0 feſt; Roggenkleie 9,109, 5 ſtetig Viktorigerbſen 23 29. Kleine Speiſeerbſen 202. Futtererbſen 13,50 Peluſchken 12,2514, Ackerbohnen 1214, Wicken 12414, Lupinen, blaue 12,2514, Sto, gelbe 9,50— 10,70; Seradella 12,75—18,75; Trockenſchnitzel 8,50 big 8,60 Ertr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. inkl. Monopol⸗Zu⸗ ſchlag 6,30; dto. ab Stettin 650; Kartoffelflocken 1920 bi 13,40. Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Juli 207,50—207; Roggen Juli 167,50—67,50, Hafer Juli 146— 146,50. Frankfurter Produktenbörſe vom 14. Juni.(eig Weizen 210; Roggen 172.50—173,50 Hafer(inländ⸗ Tel.) 152,50—1 Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 30,251,255 Rog⸗ genmehl 23,50—25,25; Weizenkleie 88,10; Roggenkleie 80: alles für die 100 Kg. Tendenz ruhig.— Die Notterung vom Montag, den 12. Juni für Sofaſchrot(olte Abſchlüſſeſ von 10,40/ bezog ſich auf Verladung ab Mannheim. Es müßte für Frachtparität Frankfurt a. M. 11.—/ heißen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Junf.(Eig. Tel) Anfang: Weizen(in Hel. per 100 Kilo) Jußt 420 Sept. 4,2754; Nov. 4,35, Jan. 4,45.— Mais(in Hf. zer Laſt 2000 Kilo) Juli 574 Sept. 6174; Nov. 64%, Jan. 65. * Liverpooler Getreidekurſe vom 14. Jun.(Gig. Tel) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Juli 5,154 6,16); Okt. 5,34(5,376) Dez. 5,4(5,76).— Mitte; Tendenz ruhig; Juli 5,01(5,16); Okt. 527 68,856) Dez. 5,4(5,48). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14. Jun. (Eig. Tel.) Juni 5,70 B 5,40 G; Juli 5,70 B 5, 8 Auguſt 5,70 B 5,50 G; Sept. 5,75 B 5,60 G; Okt. 5,80 5 5,70 G; Nov. 6,00 B 5,80 G; Dez. 6,10 B 5,00 G: Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Juni 32,302,407 Tendenz ruhig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 14. Junk. Geſtern notierten: Erdbeeren 20—28, Kirſchen 10—18, Erbſen 6 bis 22, Spargel, 1. Sorte, 20— 286, 2. Sorte 10—14, Rhabar⸗ ber 3 Pfg. * Nürnberger Hopfenbericht vom 13. Juni. Keine Zu⸗ fuhr, 10 Ballen Umſatz, Hallertauer 290295, Spalter 80 Tendenz unverändert feſt. * Bremer Baumwolle vom 14. Inni.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Micdl.(Schluß) 10,7. N * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Junf.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stond. Midol. Anfang: Jukt 594; Okt. 594—95, Dez. 592; Jan.(384) 598; März 601 bis 602; Tagesimport 14400; Tendenz ſtetig. Mitte: Juli 597; Okt. 696; Dez. 598; Jan.(34) 599; März 6037 Mai 606, Juli 608; Okt. 611; Jan.(85) 616; März 619 Mai 622; Loco 624; Tendenz ruhig und ſtetig. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 14. Juni. Dem hen⸗ tigen Kleinviehmarkt waren zugefahren: 578 Ferkel und Läufer. Es notierten: Ferkel bis vier Wochen 11 bis 18, Ferkel über vier Wochen 14 bis 16 und Läufer 17 bis 20. Marktverlauf: Mit Ferkel und Läufer ruhig. Berliner Mefallbörse vom 14. Juni Kupf. Nupf. Kupf.] Blei Fler Bier int Zink 005 bez. Brief Geld bez. Brief Geld] dez. Brief Feld Januar. 56.— 56,25 56.——.— 21.— 20.—.— 28,50 25.— Februar.50 56.75 56,50—.— 21.50 20,50—.— 26,.— 25.— März.—.— 57. 58½5—.— 2175 2. 2880255 April—.— 57.50 57.——.— 22— 21.50—* 28.85 25,50 Mai—.— 587.50 57.25—.— 22.25 21.78—.— 27.55 Juni—— 54. 83.2—.— 19,25 18,75—. 24.— 235 Juli—,— 54.— 33,50—.— 19.25 19.—[—,— 24, 23.80 Auguſt—.— 34.—.50—.— 19,78 19.—.— 24. 2850 Septr. 54.65 54,25 54.——.— 19,50 19,.——.— 2450 24. Oktober 54,75 54,50 54,25—.— 19,75 19,285—,— 24.50 24.— Novemb]—.— 55.25 85,.— 20,25 19.25—,— 25,— 24. Dez.... 85,75 55,25—.— 20,50 20.——.— 25,25 24,75 * Tendenz: Kupfer ruhig; Blei ſtetig; Zink feſt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Juni.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 61,75/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 5888,50 Standardkupfer loch 53,75—54,25; Standard⸗Blei per Juni 18,50—19,50; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164% Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 347; Reinnickel 98—goproz, 390; Antimon⸗Regulus 30—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 41,25 44,25 l. Londoner Mefallbörse vom 14. Juni Metalle t per To. Platin( per 20 Dunces) Silber(Pence per Dune Kupfer, Standard 2 Zinn, Standaro 222,0] Aluminium 3 Monate. 36. Monate 222,0] Antimon Settl. Preis 86,.— Settl. Preis 222.0] Queckſilber Elektrolyt 41. Banka 242,0 Platin beſt ſelected 40.— Stratlts. 242 0] Wolframerz ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ.. 13,20] Nickel El'wirebars 41,50] Zink gewöhnlich 16,70 Weißblech 8 Tendenz: Kupfer feſt; Zinn unreg.; Blet, Zink ſtetig. 3. 855 18. 14. 13. 14. 18. 14. 18. 14. 3 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 4 0 Dynamit Truſt. 64.— 63.50 Carl Lindſtram—.——— Vogel Tele, 64.25 64.25 4 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. guete n u de Ster ogg dn 6585 8b H e be. ge e e engen e Dortm. Actienbr.—.——— Magirus.⸗G.———.— Voigt aeffner——. 8. 3 3 13. 14. 18. 14. 7 n e 9 5* Ruſſenbank— Mannheimer Effektenbörse 3 zahmeder.. 120% Berliner Börse Sach derung, 058 92— Hanfler u. 7 2885 e 2882 2 ee b 18. 14. Industrie-Altien Zechwerke„ 065 N 18, 14. Elktr dicht u. K. 113,8 1175 Maſchin.⸗Katern. 53.— 58.— Weit. Eiſen. de. ien Purbach Kalt.— 2 9% Bab. St.⸗A. 27 88.50 85.50 Konſerven Braun 27.— 27.— Dortm. Ritterbr. 97.25—.— Ludwigsh. Walz. 80.——. Darmſt. u..⸗B.—,——.— Engelharbt.„ Markt- u. Kühlh. 68— 68.— Wiſſener Metall. 83.— 82,50 Diamond. 5650 %. Kom.Gd. 60.— 89. Judwigsh N. r. 54— 74.— Henninger St K. 61.— 91.— Nainkrafewerke. 80.— 20.— Festverrinsliche Werte St. Afiatſche Bk..——.— Enzinger Union—.— 74 30JMaſch.Bucau⸗W.—.— 69.75 Hefte Walde 8980 80.50 B. 807%,„„ 8.— 80.— Judwigs Walzm. 90.— 80.— Lwen München 17 5 77— e 39.35 39,— 65% Reichsanl. 27 181 7025 e 50,59 59.25 Eſchw. Bergwerk———.— n 120,0—.— l 8— 7— 1 55 3 (80% hafen St. 70.— 70.— Pfalz. Mühlenw. 78.— 73.— Mainzer Brauer. 77.— 77.— Mez ne...., Dtiſch. Ablöſgſch. 1 75. 25 h,Ueberſee Bk, 26.25 28.50 g——— Merkur Wollw.—.——,— Deutſch⸗Oſtafrika 48,.— 47.— Sli 2 A ee ed Je— 8 Platt Nerz. 2— 4— Sgöſßer Slug. 1248 1840 Nie, Mlänb.::———— 6 b bſoler 1282 1350 Dreszner Bank. 480 46— Jaben ul.. G. 1842 1976 dier Sahne...— t Neu-Guinea. 1480 lei. Südſer Pbosvhat—— 20% e e e een eee 5 855— 85 Nein G5 88h———— D. Schutzgebiete..05 795 Meiningerßyppk..50 74.— Feldmühle Papier 64.80 04.50 Nee 50.50—.— Otavi Minen.. 16,85 16,88 Ufa⸗Film. e (800% 2—„—.—„ 91.— 90.—. N—.——— 3 0 5 chi. 3 Sede 5— 5 See 5 1— 92— 8 0 5 22068 250 e 950. 9% rk 20. ee an 1557 e Mix æ Geneſt 5 80.— Fortlaufende Nellerungen(Schluß) 1 — neh eueerb. 1 67.— l e... 28888 250 f„ rn. 8850.% hte Mo a.———— Aden, An.. 2080 204— Mühibeim Berg. 89.50 80.— f 1860 1860 L 4 Go. 126 125 Brem. Beſigh. Del J5.— J5.— Seili 5 e Burtnpan, 42.— 42.— Roeder, Gebr. D. 50,.— 50, 5% Roggenwert.—.——.— N 3— heim Berg. 89,50 90, u 5— 8 00 Lahmeger& Co. 120 18 de. 0. Sübd. zucer. 2880 4880 8 c. dent. e Miserere. 2 80 55 57% oggenrente..— 5 Altan ele. 2120—.. Needed. 1 380 fl Atte G 225 29.55 Lerpeldbgrnße.: 5 tw. Heide 2 585 f— 21 5 ſch.. 5 5 3— ordd. Els— 755.„ Geſ.. 5 po e Palmer dens. Weſteren Aitall 15 1 5 e i 8 5 8 5 5%% Pose. 81.75 99 Industrie-Aktien Sauen— 5 88 Oberſchl. 8 1185 11.— Aſchaffen. Zell. 23.— 21.— Mannesmannrb. 70.65 9 e e 80— 850.— Zenſtoff Waldhof 81.— 81,— Promn Bobert. 28.——— 8 ucerrütubg 1182 1125 6%. Od. Pfd. 10 34.25 84.25 Accummulatoren 18J.5 187.) Germ. Portio. 57. 57— Oberſchl. Kolsw... Saher. Mot. W. 1815 18055 Piartſend ch. 99 5 3278 Eis ba mdde ger 70.— 70.— Badiſche Bank. 1120 110.0 Cement Heidelbg. 81.50 80.75 Seilinduſt. Wolff———%„„ 21 84.— 84.25 Au... 39,5 40.7, Gerresheim. Glas 41,50 41.59 Orenſt.& Koppel 49,15 48.— J. P. Bemberg. 48. 2 5 e 3 Fuinger Unton 14.— 14.— Diſch. Pk. u. Dise..50 80.0 Karſtaß! 76.— 76.— Siemen u. Halske 188,5 164.5 60%„„ 20 76.50 76.50 Allg. Elektr.. 25.75 25,25 Geſ. f. elektr, Unt. 93.— 88.25 Polyphon. 37.— 86.— ee 17.0 7 5 5 8045 05 Aibenindaftete. 1840 1380 Pfülz 55th t. 40.— 60.— Chen Aber 6— a ſeſtgheint 15 187 8% Mexikaner. 10.70 11.25 Anga oh n,. Goldschmidt. T5 5186 81,78 bbb Berg5au 4188 40.85 e 2080 2 e ee ee ed Alem.. Felle 8 90 55 e died Gene S e eo Seng 140 20 Aſceeg, eng. 2 280 Parte daſe 205 20 Raeder agg 21%= Saugt 1898 1870 5 '——.——.— 7 81 e. 0 a. 29, 5 tzner Maſch. 26,25 27,50 5. raunk. u. Brik.. N sw.— 8 „ 165.0 1950 Dann. Versie 25.— 28.— Ze. Alfa 1140 115 Ber. Chem. Ind.———.— 5 5 Fasern—.— 17.75 Altgsl. K. Mach 65.75 65 Grun e——— 5 110 05 Buben Elen 70— 78— D 48.25 4845 5 8 5 5 5. 5 1——= Ver. deutſch. Belf, 85,25 88.„ Rroͤnen rün& Bilfinger—.—.. 8 2129 1 nm,„. Frankfurter Börse Di Ea N 118.9 Ger. Zelſt Berli,%„conv, Rente—..25 alte Maſchtnen—.— 20. Gruſchwitz Textil 86,— 85.75 Rhein. Elektrizit. 86,50 97.— 79.78 79.28 Phönix Bergbau 995 1 A 8 8 1 8 550 E Unt 1113 1995 Voigt& Hüffner 32.— 31.50 4¼%„ Silb.⸗R..25 1,30 Bayer Motorenw 181.8 180,5 Guano⸗Werke. 58.50 Rpeinſtabhl.. 6,— 94.— e 1730 170.0 Polyphonwerke⸗ 50 1 55 Festverzinsſiche Werte Bank-Aktien Dt. Linoleum. 49.75 49,— Bolth. Seil. u. K. 25,— 27. 4½%„ Pap.⸗R.—.— e 114.7 4720 ackelhal. 41.28 42.75 1 8„Kalk, 60.— 60.— Gon enen 1 W. 160.5 158.5 1„ 805 7 D. Wertb(Gold) 80.25.. Allg. D. Credit—.——.— Dt. Verlag.... 76.— 76.— Wayß& Freitag—— 4% Türk. Ad. Ant..—.05 e 2 1 755 alleſche Maſch.———.— N 89.— 5 855 Continentalegin. 40.— 48.50 ff 92 erte: 9620 02 8 6% Reichsanl... 84,50 84.25 Badiſche Bank.,„] Dresd. Schnellpr. 28,25 22.75 W. Wolff. de 4%„Bagd.-E.———.— f 8 0 ammerſ Spinn.———,— Rückforth. Ferd., 51.50 81. 80,25 98.— 0—.——— ü f. 23.50%% Bagd⸗E bil—„ Berlin⸗Gubener 124,5 124,0— Rütgerswerke„60.85 59,25 Daimler Benz„ 91.25 80.25 Hah.⸗Weſtf. Elektr. 99.15 88, 20%% g. 05 E80 Sanne Banker..——— Durrer d den 2850 16.80 Senſtoff achſſes 25 50 23.— 4%„ unf Ant—.——.— Berl Ras nb 77 ff bann i get. 5 deutſch. Allant. 113.0 115.0 Ruütgerswerke., 60,85 88 35 4% D. Schatzanw.—.——.— Barmer Bankver..—. Dyckerh.& Widm.—.— 18.„ Memel.— 20.— 0%-e 925—.— Herliner Masch 4915 38-00 Parburg c u. hs 25,28 25,25 Sachſenwerk. Deſſauer Gas 117 116,1 8. 765 1780 Ablöſungſch. l. 75,15 76,15 Bayr. Hyp. u. Wb. 70.— 70, El. Licht u. Kraft—.— 111,„Waldhof 51.25 51.— 400 ⸗Fr. Los.— 6... arkort Ste Pr.—.— Salzdetfurth 177.5 176.5 Deutſche Erdöl! 119.2—.— S Kali 7 0 ohne 12.55 12.45 Berl. Handelsgeſ. 90.——.— Elektr. Lieferung ufa(Freiverk.) 51.50 81.500 Braunk u. Briken 188.0 182.0 Harpener Bergb. 105, 104. Sarotti..„ 77. 7750 Deutſche Kabelwd..—.— Schleſ-Vergb. u. 20, 7 1025 4% Schug. 14.75 700 Com. u. Privatb. 51.— 51.— Emag Frankfurt Raſtatter Wagg 850.50.½% Ung. Str. 13—.——.— Braunſchw. A. G 105,0 103,7 Hedwigs hüte——— Schl. El. u Gas 101 101,7 Deutſche Sinol.. 49.25 48.50 Schleſ. Ek u Gas 8 70% Heldeldg. 26—— 60,75] Darmſt. u. Nat.—.——.— Enzinger⸗Union 8 5%%„„..—. Dr.- Beſigh Oelf—.——.— Hilpert Maſch.———,— Hugo Schneider 49,80 49.— Deutſcher Eiſenh.—.— 51,75 Schubert& Salzer 1130 99 8 8— 69.— Deutſchecdhisconto 59,50 59.— Eßlinger Maſch Montan-Aktlen 4% Ung. Goldr.—.. Bremer Pulkan—.——.— Hindrichs& Auff 5 378 Schöferhof Brau 155,0 184.5 Dortm. Unlon.⸗B 2140 212,5 San& Co. 118, 8% Mü. 88.25 4850 78.80 Pacher.—. Ettlinger Spinn.— e% b Krenent.„80.90 Dremer Wolle 166,5 166,0 Hirſch Kupfer 9,— 9,78 Schubert Salzer 192.7 182.9 Dortm. Unlon.„Schult. Pazenb. 180 1 % Mhm. Gd. 28 75,50 75. 5 1 35 rus Ei 75,80 75,25 4½% Knat. S.-11 28.80 28.25 0———Firſchberg Leder———.— Schuckert& Co. 1 118.0 Eintrachtgraunk.—.— 183,9 Siemens KHalske 167.0 165 u ee 5 1265 124.2 Cleterizitatseg,. 92.— 928) Stöhr, Kawumg. 112 Ul 9 Ger my. 28 r e d. Reber Banz 2875 28.— F,„Aeendg 20 119.3 113 Heben. Berg, 58. 52s 5 Feb Mät Rall. 480 265 Sade üs Elfen. 78tc0 7530 Pesch Giſen. 70.15 6095 Semen Caiske 17.0 16 5 El. Sichten Kraft 1140 11.2 Stelberger Zink e 84% Pm Soßl 4 12.5 17.5 Dresdner Bank. 48.50 48.— Feſnmſech. Jetter 38.50 38,30 Harpener Bergw. 108.0 104.5 Shatkott. Waſſer 1985 18.25 Hobenloße⸗ Merke de.— 58.— Sinner A. 6825 88.— Engelh Braueret 1190 117,0 Süd. Zucker.., 185 80% Pfälg. Hyd. 24.80 9 rankf. Bank. 89.— 89. 9 Guilleauume———,— Ilſe Genuß.. 122.5 122,5 Transport-Aktien JGChemie Baſel 1570 155,0 Holzmann. Phil. 58.— 58,— Stettiner Cham. 19.——.15 J. G. Farben.. 134.2 182,7 Thür. Gas 121.0 1220 8% Mheln. up. 24 70 780 Frankf. Hyp.⸗Bk. 78.28 75.— Geffürel 94.—— Jiſe Bgb. St. A.. 1500 fc.. Vertehrw. 51.7 51.50 Ehem. Heyden——.— 2 5 lſe Bergbau.. 168,7.80 Stoehr Kammg. 111.7 1111 Feldmühle Pap. 84.— 64,30 Leonhard Tietz 23.35 2845 enn e 5.55 0 8—.— Ehem Seifen r un 34.— 88 50 15 lien& Guitk 5— 4065 . t. Creb.⸗Anſt. en 55 Hold 5118 51.50 Kali Chemie Allg. Lok u. Kraft 91.— 90,75 ebr Junghans Stolberger Zinth.—— 4112 Fe uill 86,25 80,— Fer. Stahlwerke 1. cee bon Ent cs ede di deb r, rider dur. 27. e Lal Aſchersleden 19,0 Jae Süß, Eten dan.. Then Albert 8780 8. 11.85 12.— Süd. Immebil.—— e Helſent, vergwl. 64.15 62.78 Bog— Sele Geke un ang 77.— 71.50 Reichsbank 1808 1878 Grün Hlißnger 2 190.0 alt Salzdetfurth 178.0 12609 5, Conta 1511 1595 Aal 1220 ur 1888 2565 Geſſire! ruwt. 8415 8538 We 5 Kaan 180 188 5% Rh.⸗M.⸗Don. 74,50 0 Rhein. Hyp.⸗Bk., 98.— 95.50 Haid& Neu.. 14.— 14.— Kalt Weſteregeln 7 5 Canada Abliefer. 22.— 27,50 Tontt Linoleum 49.75—— Karſtadt. Thörl's ver Oele—.—. 7775 Goldſchmidt Tü. 51.50 51.50 Zellſtoff Waldhof 50.5 897 7% Bad. Kom. Gd. 80.— 60.— Südd. Boden..—.— anfwerk. Füſſen—.— löckner. 80. 9 apag...75 17.85 a 60 Klödknerwerle. 59,75 59,15 Tietz, Leonhard 28.25 28,25 Hambg Elek.. 104,2 104,5 Bank elektr. Werte 80 60.80 9 30 85.— 85— Wiener Pankver. 8 d Hirvert Aematur 40.— 40.— Mannesm. Röhr 79.— 69,75 H. Südamerika 27.50—.— Daimler Motoren 31,95 80,80 C 6 Knorr.—. Transrabio D Harpen. Sergbau 105,6 1042 Hank für Brau, 84850 009 67777);...... n, iner Papier 11.75 11.75 Soeſch ain. 20 7. 80.35 Reichsbank..: 2 80 r Mann Ss 8 Fochtie Kg. 1092 105 2 Operbederf.: 0 78 1075 Rerdd Flond 18885 1850 Deſſewer Gas 1179 1185 Kelſch Felder se 1650 37,50 P. Cdem Charlott 56,50—.— Holzmann ß. 57.48 86.— A. G. für Vertehr 51 00h 97 65„Lig. 86,28 87.25 Mannß. Verf. 28.— 28,— elena Bbit 58.25 57,75 Stavi⸗Minen 15,20—.— Deutſche 5 5 5 5855 Abulger Kunſtled—.— 7080 1 542 7 8 2. 76.50 Hotelbetriebsgeſ.———.— Angem. Lokalb... 05 8 55 6 8 4 8 0 Transporten eee 8 8 det 8d 2155 Saob-atlen e n 80%„„10. 3. 18,— 17.75 Farſtadt Rud...—.— Rheinſtahl.. 88.——.— Hank. f. el. Werte 6715 68,— Diſche. Steinzeug 88.——.— Kron fi.(0 i 82% 8 12443 94— 8480 180 Straßend.— 1905 Kiehn eddi,—.— 0 1 5 Helibe ö 210,0 208.0 a i 84,25 82.75 e 5 5 5 3 25 1 5. 440 75 1 5 5—— eee 5 95 6 ½% Meining.. 84.75 83,75 Nordd. Lloyd... 18.75 18.8 norr Heilbronn—— 2 Tellus Bergbau.—— Barmer Bankver..—.— Dresd. nellpr 3 4 5 5 2 3 55 55 1510 nd. Aub 1955 in. Li Ei— 5——— 8.25 81.50 Dit 1—.——— Laurahütte.. 19.— 18,75 B. Stahl. v. d. Zyp.— alt Aſchersleben— 0 9 ede dla, 7 20 57.— Süd Eiſengehn 50— 7 rang ce Lc 2 fl.— Ser Sichtserte 41 4050 Gem,, Peisſbt 5150 5150 Dürkspwerte. 2. Inde temelg 2650 80,— Ber. Uizen ante. 1II9 1855 than Beke: 58 75 3010 Dient Minen. 18 f 1885 .10: ſeter.— Tanzmr .20 Heinrich 15.30: 5 abend 8 — 21.00 15.00 Heidelb hardt, Ber. Wilhelt Mai (Eig. Tel) die wei⸗ eſichts der indene An⸗ auteten oͤte Im Lie, u Preiſen Geſellſchaft „auf, Am twendigſten gebot war onſum nur dito. gelbe el 8,50 bis onopol⸗Zu⸗ 7 13,20 bis Weizen dafer Juli ini.(Eig. r(inländ. 1257 Rog⸗ nkleie 840; erung vom hüſſe) von Es müßte zen. (Eig. Tel) Faß 4,205 n Hfl. per itte: (55886) Tendenz Tendenz Geſtern Erbſen 18 4, Rhabar⸗ Dem heu⸗ ferkel und 11 bis 16, 17 bis 0. 1„ 4 99.— 175 175 ä 9„ — Juni untt Mittwoch, 14. —(—́ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 20 Uhr Konzert mit Einloge Lichtſpiele: Univerſu m: Franziskus, M 10 9— E 7 5 Was hören Wir 7 und Bühnenſchau. 8 1— Alhambra:„S Pro 7 Schauburg:„Der Diamant anziskuskirche; 2 Corpor Donnerstag, 15. Juni Theater„Der Draufgt ileichnamsabendandacht u Frankfurt Frau wie Du. zoktav in der Franzi .10: e.15: Konzert.—.00: Kath. Morgen⸗ ür Dich“.— Glo a La 8„ Tee e.90 190 R.— 18.00: Kurzgeſchichten.— 20.00: Martha. L. 22.45: 8 S Segen;.90 Fronleichnamsabendan s Fasnaſt. ö ha. L 22.45: be cd erb 05 Sehens würdigkeiten St. Anton, Rheinan: 6 bl Beichte 0 8 Heilsberg Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung: amt mit Prozeſſion, Tedeum und S 20 Ke—.35: Frauenturnſtunde.— 11.80: rie Karlsruhe ſchwäbiſche Volkstrochten“. Geöffnet von 14 bis Schülergottesdienſt; abends 8 ſakromentale 5 795 5 0 50 05 i Konzerte.— Vorausſage für Donnerstag, 15. Juni St. 175 15 Paul, Mannheim⸗Fendenheim: vo : Juge e.— 16.00: Konzert.— 17.45: Heimat⸗ 5 f 9 5 f nnen, 10 jungen.— 20.05: Gri ächtnis.— elegenheit;.3 nd.15 Frühmeſſe un 100 Funn 5 1 Mrlen⸗Gedächtnisſtunde. Langſame Beſſerung, doch noch nicht beſtändig oltes n 1 DOronun b 0 5 10 9 315 1 — 21.00: Mä her Adel(Hörſpiel). 5 g f 5 18 prozent ö f 0 3 a 8 Fronleichnamsprozeſſi 555„Langenberg Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags 5 Katholische Gemeinde 8 dienſt; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Brüder .35: Miſſa ſolemnis von Boezi.—.00: Kirchenlied. 5—. Donnerstag, 15. Juni(hl. Fronleichnamsfeſt) St. Bartholomänskirche M 3 .05: Schallplatten.—.30: Kath. Morgenfeier.— 8 Wind Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): n 5 an Beichtgelegen⸗. e 1 85 er!— 12.10: 8 eichnam.— 14.45: Stationen Wind heit; 5 Frühmeſſe;.45, und 7 hl. Mef 8 feierl. e 5 N Fronleichnams⸗Prozeſſion.— 18.30: levit. Hochamt; hierauf Prozeſſior hl. Meſſe; 9 iat e e 17 05 nömuſik.— 20.50: Drei Bolladen.. 5 nachm..30 feierl. levit. Veſper 1 n; abends.30 85 t. 7260 Fronleie 1 msat Tonſetzer. Werib eim 151 Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche, Mannheim. München Karte e 120 3 St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei: 6 und 180 Töne a 8 5 5 1 8 1 2 13 Meſſen:.15 Hochamt m. Seg.; anſchl 80 Fronleichnomsandac 700: Schallplatten.—.00: Wonderbilder aus B Bad.⸗Baden 213 15 22 2 Meſſen;.15 len Hochamt m. Seg. on chl. 5. a uskirche Walen e 350 20. Orgelkonzert— 8 zayern. Villingen 712 11 8 1 11.30 letzte hl. Meſſe; 3 feierl. Veſper mit ö 2„Se; N .20: Orgel 0— 10.00: Kath. Morgenfeier.— Bad. Dürrh. 701 1 185 5 Oktavandacht mit Segen gottesdienſt, Prozeſſion;.30 Veſp ———— örfonzer 9 5 2 rr. 1 8 N* 71 4 here 1 8 fi 1 8 8 Jener, 41.30: Hausmuſtk. St. Blaſten 780 10 16 9 Herz⸗FJeſu⸗Kirche. Neckarſtadt⸗Weſt:.30 und 6 ſind hl. Thereſia vom Kinde Jesu, Pfin g 1 e e 8 14.4 8 Volkslieder⸗Duette. Badenweiler 422 12 16 11 Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 feierl. 2 30 Frühmeſſe:.80 Ho 5 Gemütliche Ecke.— 16.05: Konzert.— 18.05: Bunte chauinstd 1 dd 8 10 3 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit S letzte 8 ligſtenz hernach Fro konzertſtunde.—. 19.30: Sinfoniekonzert.— 20.00: Feldberg Hofſ127 635,3 6 7 5 leicht hl. Meſſe 11.15 nach der Prozeſſion; nachm..30 ſakra⸗ Bruderſchaftsandocht vor ausg Der Doktor von Parts.— 21.45 Wolter Niemann ſpielt Nach vorübergehender Beſſer 5 5 mentale Andacht mit Segen..80 Fronleichnamsandacht. „aus eigenen Klovierwerken.— 29.00: Kammermuſik. Nach vorübergehender Beſſerung kam es geſtern Seilig⸗Geiſt⸗Kirche:.90 erſte hl. Meſſe:.15 bl. Meſſe: 7 Pfarrkurgtie et. Nikolaus: 6 Früh 1 Sſtdfunk nachmittag im ganzen Lande zu teilweiſe ſehr ergie⸗ epi des Socha mit.90 Allgem 5. Segen, anſchließend Prozeſſion; .30: Schallplatten.—.30: Koth. Morgenfeier.—.90: bigen Gewitterregen. Die flache Druckverteilung von der Jeſuitenkirche au 11. Fronleichnamsandacht mit Segen. i Orgelm: 1 85. Miſſa ſolemnis.— 10.40: Lieder.— über dem Feſtland hat ſich noch erhalten. Es tritt.30 feierl. Veſper mit Segen:.30 Neues Thereſienkrankenhaus:.45 hl. Meſſe; 7 Amt 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 15.00: Siehe Mannheim.— jetzt ab 5 75 p 0 ö 1 Liebfrauen⸗Kirche: 6 Frühmeſſe; 7. vor mit Segen. 15.30: Ju ſtunde. N 0: Konzert.— 18.00: Böhmer⸗. e 98 95 15 Line ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe;.30 ſakramen⸗ wald.— 19 Zum De hen Turnfeſt Stuttgart 198g: gſame Beſſerung des Wetters in Ausſicht ſtellt. tale Bruderſchaft;.80 Oktavandacht. Jahn.— 20.05: Blosmuſik.— 21.00: Die heilige Cäcilie Kath. Bürgerſpital:.30 Gymnaſiumsgottes. Geſchäftliche Mitteilungen der Die Gewalt der Muſik.— 21.30: Muſikaliſches Aller⸗ St. Joſeph, Lindenhof: 6 hl. Meſſe;.30 hl. 2 7 feterl. 5 5 let.— 22.50: Nachtmuſtk und Tanz. lev. 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Grimm gestern abd.9ꝰ Uhr, unerwartet, sanft entschlafen ist Mannheim(B 6, 20), den 12. Juni 1933 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Mosis-Meifler Die Beerdigung findet Freitag, den 16. Juni, nachmittags 2 Uhr, statt Danksagung Für die uns erwiesene aufrichtige Anteilnahme bei dem schweren Verluste unserer lieben guten Mutter Karoline Prog We. geb. Scheeder sowie für die reichen Blumenspenden sagen wir hiermit allen unseren herzlichsten Dank. Ganz be- sonders danken wir Herrn Pfarrer Hessig für seine trostreichen Worte Mannheim, den 14. Juni 1933 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Lina Groß Stali Karien. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste, sowie Tür die sehr zahlreichen Kranzspenden, sagen Wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. ebenfalls dem Gesangverein Concordia für seinen Gesang. Besonders danken wir Herrn Nitschke vom Feuerbestattungsverein für die trostreichen Worte. Mannheim, den 14. 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