e En — J 5 ö 3 — 1 h Fenster! 7 Aallaeeadadggagegeg cbt 1. 218 38 inaern 8 kiſceinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, lie Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Freitag, 16. Juni 1033 144. Jahrgang- Nr. 270 Nalionalſozialismus und Staat 1 Hitlers große Rede auf der nationalſozialiſtiſchen Führertagung— Das neue Deutſchland iſt durch keine Macht mehr zu erſchüttern Die Ausweiſung Habichts der Ausbau der NS DAN Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Juni. Die NS. gibt folgende Mitteilung der Reichs⸗ keſſeſtelle der NS DAP. wieder: Im Mittelpunkt der Führertagung der NS DA tand Mittwochnachmittag die große Rede des Führers, der in mehrſtündigen Ausführungen lusbeſondere die Frage des Verhältniſſes zwiſchen Ne DAP und Staat behaudelte. In der Löſung leser Frage, die vielleicht eine jahrelange Entwick⸗ lung brauche, liege das Schickſal der Ernenerung des Reiches. Der Führer wies auf die entſcheidende Be⸗ heutung der Weltanſchauung als Grundlage jedes großen Staatsgedankens überhaupt hin und kenn⸗ zeichnete dann auch die entſcheidende Stellung der dA als der Trägerin der Weltanſchauung des 0 geuen Deutſchland. Der Ausbau und die Stär⸗ lung der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, in der die Wurzeln unſerer Kraft liegen, ſei deshalb eine der weſentlichſten Aufgaben, die im Intereſſe des neuen deutſchen Staates zu erfüllen een. Das Geſetz der nationalen Revolution ſei noch nicht abgelaufen. Seine Dynamik beherrſche heute zuch die Entwicklung in Deutſchland, die in ihrem kaufe zu einer völligen Neugeſtaltung dentſchen bebens unaufhaltſam ſei. Der Führer behandelte daun die Probleme, deren Höſung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zur Auf⸗ gabe geſtellt ſei, im einzelnen. Die größtmögliche Förderung der Kräfte unſeres deutſchen Volkstums müſſe immer und überall der Aus⸗ gangspunkt und die Richtſchnur unſeres Handelns ſei. Der Führer gab am Schluß ſeiner bedeutſamen Ausführungen der gerade in den letzten Monaten noch beſonders geſtärkten Ueberzeugung Ansdruck, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung in dem Maße, wie ſie die innenpolitiſchen Schwierigkeiten meiſtere, auch aller wirtſchaftlichen und auß en⸗ politiſchen Schwierigkeiten Herr werde. „r habe die felſenfeſte Ueberzeugung, daß dieſe ge⸗ waltige, von unerhörtem Idealismus getragene Arbeit unserer Bewegung Jahrhunderte überdauern werde 2 1 8 und durch nichts mehr beſeitigt werden könne; das — ſel der Lohn für jeden Kämpfer in unſeren Reihen. ATA Dieſe Bewegung, die ſich im Kampfe zuſammen⸗ 8 gefunden habe und im Kampfe groß geworden ſei, ebe wieder. el das Beſte, was Deutſchland aufzuweiſen habe. e Heute ſtehe die NSDAP gefeſtigter und e geölt lärker da wie jemals zuvor. Ihre inne⸗ e ten kräfte und ihre äußere Stellung habe ſich in den m. 0 4. 5 letzten Monaten gewaltig konſolidiert, ihre Organi⸗ d. Becker ation unerhört gehärtet. Das neue Deutſch⸗ N lan d, das von dieſer Bewegung getragen werde, ſei n 5 5 burch keine Macht mehr zu erſchüttern, wenn wir Nationalſozialiſten ſtets bleiben, was wir 8 ſud und waren und uns ſtets der Quelle unſerer e kraft bewußt bleiben: der nationalſozialiſtiſchen gl., blond, Partei. eines Frl. Am Schluß der Führertagung wurde das folgende ee Telegramm an den Landesinſpekteur Habicht und die NS DA Oeſterreichs abgeſandt: Feil Ihnen zu Ihrem tapferen Verhalten. Die in 16657 Berlin verſammelten Reichsleiter und Gauleiter der — Nea grüßen Sie und die öſterreichiſche Partei. Wir gedenken in Achtung und Ehrfurcht aller Par⸗ N leigenoſſen, die durch ein wahnſinniges Syſtem ins .8. Gefängnis geworfen wurden, unter Hinwegſetzung 5 10% über jedes Recht und mit Unterſchiebung einer Ver⸗ on. billiger antwortlichkeit für Handlungen, für die Sie nicht ver⸗ utomat. antwortlich ſind. ze Planken 1 Wie die NSg von der Reichspreſſeſtelle der Nedalp erfährt, begann geſtern vormittag die a abend in Führertagung der NS DA P mit einer entr. Lage Sitzung der Reicksleiter, der Gauleiter und der — Angeb. Oberſten Leitung der politiſchen Organiſationen. 190 an die Der Stabsleiter der P.., Dr. Ley, umriß in 58. ſeiner Begrüßungsanſprache die Aufgaben der Füh⸗ des, ies kertagung. Jussehen In einer ausgedehnten Ausſprache wurden zu⸗ nnen nächſt interne Organiſationsfragen der Partei be⸗ Sonnen, handelt. Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels kün⸗ 1 digte im Verlauf ſeiner Ausführung u. a. ein Hilfs⸗ beliebte werk der NS Dach für den kommenden Winter an. bädl. J.„Anſchließend an die Ausſprache, an der Reichs⸗ ſparſam Gatzmeiſter Schwarz, Reichsleiter Buch, Gauleiter . Deutſchmann, Reichsleiter Dr. Frank 2 und Gaulei⸗ 1 7 er Kube teilnahmen, ging der preußiſche Mini⸗ 5 1 terpräſident Pg. Göring auf die politiſchen b 106 Verhähniſſe in Preußen ein. Im Verlaufe ſeiner U. U J,. 28 Anerhörte öſterreichiſche Polizeiſchikanen gegen den deutſchen Preſſeattaché Meldung des Wolff⸗Büros — Paſſau, 15. Juni. Der Preſſeattaché der deutſchen Geſandtſchaft in Wien, Landesinſpektor der NSDAP. in Oeſterreich, Reichstagsabgeordneter Habicht, der Dienstag früh in Linz verhaftet wurde, iſt geſtern in Begleitung von Sicherheitsbeamten in ſeinem eigenen Auto heute von Linz an die Grenze nach Paſſau gebracht worden. Dem gleichfalls der deutſchen Geſandtſchaft zugeteil⸗ ten Herrn Cohrs, der in Wien in Haft iſt, iſt eben⸗ falls der Ausweiſungsbeſcheid zugegangen. Er hat hier⸗ gegen Berufung eingelegt, die für drei Tage aufſchie⸗ bende Kraft hat. Preſſeattaché Habicht traf geſtern abend in Paſſau ein. Er gewährte dem Mitarbeiter des Südweſt⸗ deutſchen Correſpondenz⸗Büros eine längere Unter⸗ redung und erklärte, daß er bei ſeiner Verhaftung ausdrücklich auf ſeine Exterritoriali⸗ tät hingewieſen habe, trotzdem ſei die Haus⸗ tür gewaltſam geöffnet und eine Hausdurchſuchung vorgenommen worden. Trotz wiederholter Proteſte und der Erklärung, nur der Gewalt weichen zu wol⸗ len, ſei er am Arm gepackt und nach dem Polizei⸗ präſtdium gebracht worden, wo er zunächſt mit drei Landſtreichern zuſammen in einer Zelle untergebracht worden ſei. Bei der anſchließenden Vernehmung legte Reichstagsabgeordneter Habicht erneut ſchärf⸗ ſten Proteſt gegen das Vorgehen ein, worauf ihm dann eine Einzelzelle zugewieſen wurde. Habicht trat hierauf in den Hungerſtreik. Bei den folgenden Vernehmungen befragte man ihn, in⸗ wieweit er ſelbſt oder die NSDAP. mit den Atten⸗ taten in Oeſterreich zu tun habe, ob man ſolche Me⸗ thoden billige und wie die NSDAP. ihre Ziele durch⸗ zuſetzen gedenke. Am Mittwoch nachmittag wurde daun dem Preſſeattache der Ausweiſungsbefehl über⸗ Dollfuß flüchtet ſich Meldung des Wolffbüros — Wien, 15. Juni. Die im Laufe des geſtrigen Tages in Wien und in zahlreichen weiteren Orten Oeſterreichs erfolgten Verhaftungen nationalſozialiſtiſcher Führer und Parteiangehöriger haben in vielen Orten zu Kundgebungen geführt. Die Demonſtranten ſangen nationalſozialiſtiſche Kampflieder und forder⸗ ten in Sprechchören die Freilaſſung der Ver⸗ hafteten. Beſenders lebhaft waren die Demonſtratio⸗ nen in Leoben, als bekannt wurde, daß ein Zug mit Verhafteten aus ganz Oberſteiermark dort ein⸗ treſſen würde, um ſie in das Gefängnis einzuliefern. Es hatten ſich auf dem Bahnhofsplatz große Meu⸗ ſchenmengen angeſammelt, die ſich vollkommen ruhig verhielten. Als eine Gendarmeriepatrouille mit aufgepflanztem Seitengewehr herankam, wurde ſie mit Heil Hitler!“ und Oeſterreich erwachel⸗ Rufen begrüßt. Darauf räumte die Gendarmerie mit gefälltem Bajonett den Bahnhofsplatz und trieb die Menge, die das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſang, über die Mur⸗Brücke zu⸗ rück. Da ſich die Menge immer wieder ſammelte, ging die Polizei mit Gummiknüppeln und Gewehr⸗ kolben rückſichtslos vor. Auch eine Anzahl unbetei⸗ ligter Perſonen wurde verletzt. An verſchiedenen Orten der Wachau wurden Verhaftungen von nationalſozialiſtiſchen Funktio⸗ nären vorgenommen. So wurden in Krems reicht. Weder ſeiner Frau noch ſeinem Rechts⸗ anwalt wurde bekanntgegeben, wann er Linz verlaſſe, damit die Oeffentlichkeit nichts von ſeiner Abreiſe erfahren ſollte. Mit ſeinem eigenen Kraftwagen wurde Habicht dann nach der bayeriſchen Grenze bei Neuhaus am Inn gebracht, wobei er von fünf Kriminalbeamten begleitet wurde, von denen zwei dem Kraftwagen auf einem Motorrad mit Beiwagen folgten. Habicht be⸗ tonte ausdrücklich, daß die öſterreichiſchen Beamten korrekt und maßvoll vorgegangen und ihm wiederholt erklärt hätten, daß ſie nur auf ausdrückliche Anweiſung von Wien ſo handeln müßten. In der Begründung des Ausweiſungs⸗ befehls heißt es, Habicht habe ſich„als Aus⸗ länder“ bei einer Partei betätigt, die die Bundes⸗ regierung auf das ſchärfſte bekämpfe und die die in Oeſterreich beſtehende Rechtsoroͤnung zu untergraben verſuche. Dadurch habe er zu einer Vergrößerung der allgemeinen Beunruhigung und Störung der öffentlichen Sicherheit beigetragen und ſich mit der in Oeſterreich geltenden Oroͤnung in Widerſpruch geſetzt. Reichstagsabgeordneter Habicht erklärte fer⸗ ner, daß ſeiner Meinung nach die Entwick⸗ lung in Oeſterreich nun genan ſo verlaufen werde, wie ſeinerzeit im Reiche. Die öſter⸗ reichiſche Regierung habe tatſächlich nicht mehr das Volk hinter ſich und könne ſich mit derartigen Gewaltmaßnahmen nur noch einige Zeit halten. Gegen Mitternacht ſetzte Habicht die Weiterfahrt nach Berlin mit dem Schnellzuge fort. Der Kommunal⸗ politiker Dr. Weyh, der öſterreichiſche Landesleiter der NSDAP, ſowie der Privatſekretär Habichts, Steinert, die gleichfalls ausgewieſen worden ſind, trafen mit dem Abendſchnellzug in Paſſau ein. Sie waren gleichfalls unter Bewachung von Kriminalbeamten. zu den Vajonetten 18 nationalſozialiſtiſche Führer ver⸗ haftet, darunter zwei Gemeindebeamte, ein penſio⸗ nierter General und ein penſionierter Oberſtleutnant. In Stein wurde der nationalſozialiſtiſche Bürger⸗ meiſter und der SS⸗Führer verhaftet. In Salz ⸗ burg wurden ein ehemaliger Flugzeugführer und ein Automechaniker verhaftet, die im Auto dort an⸗ gekommen waren. Im Bezirk Kufſtein ſind 19 führende Nationalſozialiſten in Schutzhaft genommen worden. Eine Kompagnie des Feldjägerbataillons zu Rad in Hall hat den Befehl erhalten, ſich nach Kufſtein zu begeben. Neue Zwiſchenfälle und Anſchläge Meldung des Wolffbüros — Wien. 15. Juni. Eine Heimwehrgruppe wurde in Wien bei der Rückkehr von einer Kundgebung im 7. Gemeinde⸗ bezirk beſchoſſen. Ein Heimwehrmann erlitt ſchwere Verletzungen. Vom Poſtamt in Bruck an der Mur wurde ein Anſchlag auf das Fernkabel nach Wien und auf ein Bezirkskabel aufgedeckt. In der Nähe der Ort⸗ ſchaft Steinhaus am Semmering war ein Loch bis zu dem einen Meter tief in der Erde liegenden Kabel⸗ kanal gegraben worden. Das Bezirkskabel iſt voll⸗ ſtändig durchtrennt, das Fernkabel ſtark be⸗ ſchädigt. Sämtliche Telephonleitungen nach Wien ſind geſtört. Im Laufe des Vormittags konnten einige Adern proviſoriſch wiederhergeſtellt werden. „» Rede brackte er u. a. zum Ausdruck, daß die Be⸗ ruhigung in wirtſchaftlicher Beziehung in Preußen in den letzten Wochen erfreuliche Fortſchritte gemacht habe. Er dankte den Par⸗ teidienſtſtellen für ihre tatkräftige Unterſtützung in dieſer Hinſicht. Als preußiſcher Miniſterpräſident ſprach er dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, Dank und Anerkennung aus für dieſes Werk ſowie für ſein entſchiedenes und würdiges Auftreten auf der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf. Zum Schluß ging Pg. Gböring auf die be⸗ abſichtigte Neugeſtaltung des preußiſchen Staatsrates ein. Reichsleiter Dr. Frank 2, der bayeriſche Juſtizminiſter, teilte im Zuſammenhang mit dieſen Ausführungen mit, daß auch in Bayern die Errich⸗ tung eines Staatsrates mit entſprechenden Aufgaben in Vorbereitung ſei. SA-Mann Vrand Im Ufa⸗Palaſt am Zoo fand geſtern abend vor ausverkauftem Hauſe in Gegenwart zahlreicher höherer Führer der NS D A P, die zur Reichs⸗ führertagung in Berlin weilen, die Uraufführung des erſten deutſchen SA⸗Filmes„SA⸗Mann Brand“ ſtatt. Das Filmwerk wurde vom Publikum be⸗ geiſtert aufgenommen. Der letzten Vorſtellung wohnte der Reichskanzler, ſowie die Reichsminiſter Dr. Gvebbels, Seldte und Blomberg bei. Wiener Methoden Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 15. Juni. Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, wer an der zunehmenden Verſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und dem Reich die Schuld trägt: der Bericht, den heute der Preſſeattachs bei der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft in Wien, Theo Habicht, über die Behandlung gab, die ihm in Oeſterreich zuteil geworden iſt, hat ihn klar und eindeutig geliefert. Nicht genug damit, daß die Wiener Regierung durch die Feſtnahme Habichts und durch die Hausſuchungen in ſeiner Linzer Wohnung ſich über ſedes inter⸗ nationale Recht, jede diplomatiſche Gepflogen⸗ heit hin wegſetzte und die Exterritorialität, auf die Habicht Anſpruch hatte, ſchnöde mißachtete: ſie hat ſich im Laufe des Vorgehens ſo vieler klein⸗ licher Schikanen bedient, daß man nur noch von bewußter Böswilligkeit ſprechen kann. Man hat Habicht zuſammen mit regelrechten Vagabunden in eine Zelle geſperrt, hat ihm unterſagt, ein Tele⸗ phongeſpräch mit dem Geſandten in Wien zu führen, hat ſeinen Rechtsvertreter feſtgeſetzt und nicht einmal ſeiner Gattin, die gerade einige Minuten Zeit erhielt, ſich von ihm zu verabſchieden, den Zeitpunkt der Ausweiſung mitgeteilt. Man kann ſich wirklich ſchwer vorſtellen, womit dieſe durch nichts begründeten Dinge entſchuldigt werden ſollen. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels hat heute in einigen kurzen Darlegungen, die er dem Bericht Habichts vor der Preſſe vorausſchickte, die tieferen Urſachen des Konflikts aufgezeigt: Im Reich war die nationalſozialiſttſche Bewegung am 30. Januar zur Macht gelangt. Ihre Symbole waren die Symbole des geſamten Reiches geworden. In Oeſterreich blieb der Nationalſozialismus in der Oppoſition. Die öſterreichiſche Regierung glaubte jedoch, dieſe hiſtoriſche Stunde ignorieren zu können. Es war die öſterreichiſche Regierung, die deut⸗ ſchen Miniſtern einen beiſpiellos un⸗ freundlichen Empfang in Wien zuteil wer⸗ den ließ und einen von ihnen ſogar gleich einem „läſtigen Ausländer“ des Landes verwies. Auch das iſt ein unverzeihlicher Bruch mit den Regeln inter⸗ nationaler Höflichkeit. Es war die öſterreichiſche Re⸗ gierung, die durch eine Verfolgung der öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialiſten ohne⸗ gleichen bewußt das Feuer ſchürte und die Kluft vertiefte. Es war die öſterreichiſche Regierung, die ſchließlich im Fall Habicht eines Verſtoßes gegen die Exterritorialität ſich ſchuldig machte, wie er in der 1 europäiſchen Geſchichte eigentlich ohne Bei⸗ ſpiel iſt. Vielleicht iſt es begreiflich, daß das Kabinett Dollfuß bei der 1000 Mark⸗Verordnung des Reichs⸗ innenminiſters in der Hauptſache auf die wirtſchaft⸗ lichen Konſequenzen geſehen hat. Betrachtet man aber die politiſchen Urſachen dieſes Schrittes, ſo wird man feſtſtellen müſſen, daß der Reichsregierung kein anderes Mittel gegeben war, um Konflikten und Zuſammenſtößen von nachgerade unüberſehbarent Folgen vorzubeugen. Die Reichsregierung hat mit der ihr aufgezwungenen Abwehr der gröbſten Herausforderungen die Bahnen des Rechts nicht verlaſſen, bei der 1000 Mark⸗ Verordnung nicht und nicht bei der Ausweiſung des Preſſeattaches der öſterreichiſchen Geſandtſchaft in Berlin, Dr. Waſſerbäck. Nicht nur die reichsdeutſche Oeffentlich⸗ keit, ſondern auch der öſterreichiſche Volksteil iſt ſich im klaren darüber, wer allein an dieſer Verſchlech⸗ terung der Beziehungen die Schuld trägt. Sie iſt ſich umſo klarer darüber als jetzt die ver⸗ antwortlichen Leiter der öſterreichiſchen Politik im⸗ mer mehr dazu übergehen, in den Konflikt die übrigen Mächte hinein zuzerren. Am deutlichſten kommt dies zum Ausdruck in Erklärun⸗ gen der engliſchen Preſſe, die durch Dollfuß beeinflußt worden iſt, und für das Kabinett ohne Volk in Wien Partei nimmt. Der rührige Herr Dollfuß iſt übrigens von London nach Paris geflogen und will am Sonntag wieder in Wien eintreffen. Dr. Waſſer⸗ baeck, der öſterreichiſche Preſſeattachee in Berlin, ver⸗ ließ heute Deutſchland. Er iſt von ſeiner Regierung nach London verſetzt worden. Die Wiener Preſſe, die hinter der Regie⸗ rung Dollfuß ſteht, hetzt weiter gegen die Nationalſo⸗ zialiſten und fordert, daß die Regierung den Konflikt dem Völkerbunbsrat unterbreitet. Sie ſcheut dabei micht vor den übelſten Falſchmeldungen zu⸗ rückt und bringt in ſenſationeller Aufmachung Mel⸗ dungen über Zufammenziehung von SA⸗Abtei⸗ lungen an der bſterreichiſchen Grenze. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt daran kein wahres Wort. Wie wenig ber Dollfuß⸗Regierung an einer frieb⸗ lichen Beilegung des Konflikts gelegen iſt, zeigen die Erklärungen des Miniſters Sc um y. Dieſer Miniſter des Dollfuß⸗Kabinetts erklärte, daß das Vorgehen gegen Dr. Waſſerbaer mit dem gegen Habicht nicht zu vergleichen ſei und drohe, daß er ſich letzt ernſtlich mit der Fuige des Warenverkehrs zwi⸗ 7 Nummer 270 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 1 118 ch land und Oeſterreich werde beſchäftigen che Delegation für die Weltwirtſchafts⸗ konferenz teilt mit: Die in der Preſſe aufgetauchte Nachricht über angebliche Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem deutſchen Außenminiſter und dem öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzler in London, die angeblich von Wien aus eingeleitet und dort als letzten Ver⸗ ſtändigungsverſuch gewertet werden, iſt unrich⸗ tig und entbehrt jeder Grundlage. Ein Aufruf Frauenfeld Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 15. Juni. Der Gauleiter der NSDAP., Frauenfeld, hat einen Aufruf an die deutſche Bevölke⸗ rung Wiens gerichtet, in dem es u. a. heißt: Es haben ſich in den letzten Tagen überall be⸗ dauerliche Dinge in Oeſterreich zugetragen. Wir lehnen es auf das Ausdrücklichſte und Schärfſte ab, mit dieſen Ereigniſſen in irgend einen Zuſammen⸗ hang gebracht zu werden. Dieſe Geſchehniſſe haben ihre Urſache in den in den letzten Monaten geſchaf⸗ fenen Zuſtänden. Da wir dieſe Zuſtände nicht ge⸗ ſchaffen haben, können wir auch nicht dafür verant⸗ wortlich gemacht werden. Ich weiſe auch die ganz unbegründet und willkürlich erhobene Beſchuldigung der Staatsfeindlichkeit der NSDAP. zurück. Es gibt nicht einen einzigen Fall, der dieſe Behauptung recht⸗ fertigen würde. Man hat in dieſen Tagen eine Hetze gegen die NS D A P. in Oeſterreich entfeſſelt, wobei die jüdiſche Preſſe mit geradezu ſadiſtiſcher Freude die führende Rolle übernommen hat. Man verſpricht ſich von einer Auflöſung eine Auslöſchung des Na⸗ tionalſozialismus. Darin irrt man ſich. Alle Ver⸗ ſuche unſere Arbeit zu zerſtören, müſſen und werden ſcheitern. Unſer Kampf geht weiter. Er wird erſt enden mit der Schaffung des Heiligen Drit⸗ ten Deutſchen Reiches— in der Erringung des Zie⸗ les: ein Gott, ein Führer, ein Volk und ein Reich! Frauenfeld hat außerdem folgenden Aufruf an alle Bundesangeſtellten erlaſſen. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, daß kein Bundes⸗ angeſtellter Mitglied der NSDAP ſein darf. Ohne daß wir uns mit der Behauptung der Staatsfeind⸗ lichkeit der NSDAP auseinanderſetzen wollen und unſeren ſchärfſten Einſpruch gegen dieſe durch nichts begründete Behauptung widerrufen, werden hiermit alle Bundesangeſtellten, um ſie vor Ge⸗ wiſſenskonflikten zu bewahren, aus dem Ver⸗ bande der NSDAP und aus allen ihren Neben⸗ gltederungen entlaſſen. Ihre Mitgliedſchaft er⸗ liſcht mit dem heutigen Tage. Dadurch ſind auch ſfämtliche Funktionäre, die Bundes⸗ angeſtellte ſind, ihrer Aemter enthoben und werden angewieſen, ihre Agenden ihren Stell⸗ vertretern zu übergeben. Ich danke allen Partei⸗ genoſſen und Parteigenoſſinnen, die in Bundesdien⸗ ſten ſtehen, für ihre bisherige aufopfernde Tätigkeit in ber Bewegung. Ich weiß, wo ſte im Herzen ſind, daß keine Maßnahme ihre aufrechte Geſin⸗ nung beugen kann. Ich weiß auch, daß der Abſchied von tauſenden lieben und treuen Anhängern Hitlers nur ein kurzer ſein wird, und wir bald wieder ver⸗ eint unſerer großen, ſchönen Idee dienen werden. Oeſterreich erwachel Heil Adolf Hitler! Goebbels über den Konflkt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Juni. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, ſprach heute vor⸗ mittag zuſammen mit dem aus Oeſterreich ausge⸗ wieſenen Preſſeattachee der deutſchen Geſandtſchaft, Reichstagsabgeordneten Habicht, vor Vertretern der Preſſe. Reichsminiſter Dr. Goebbels bezeichnete es als einen Irrtum, wenn man anneh⸗ men wolle, die Reichsregierung habe den Konflikt mit Oeſterreich provoziert. Der Konflikt ſei lediglich dadurch entſtanden, daß ſeit der Machtübernahme durch die Natio⸗ nalſozialiſten am 30. Januar in Deutſchland die innere Geſetzmäßigkeit der NS DA und ihre Symbole einen ſtaatlichen Rang er⸗ halten hätten, während in Oeſterreich die Partei in Oppoſition ſtehe und dort ihre Symbole verboten ſeien. Der Miniſter wies auf die Mißhelligkeiten hin, die durch dieſes Verbot entſtanden, da deutſche Beſucher in Oeſterreich nie die deutſchen Hoheitszeichen zeigen durften: Hakenkreuzwimpel an Autos uſw. waren ja verboten. Die Reichsregierung hätte keine Hand⸗ habe gehabt, dieſe Schwierigkeiten hintanzuhalten, und ſah die einzige Möglichkeit ſie einzudämmen in der Feſtlegung einer hohen Ausreiſegebühr. Es könne keine Rede davon ſein, ſo betonte der Miniſter mit beſonderem Nachdruck, daß die deutſche Regierung bei dieſem Konflikt durch irgendwelche Parteirückſichten geleitet wäre. Sie ſei immer nur beſtrebt geweſen, die Konflikte und Spannungen auf das Mindeſtmaß herunterzudrücken. Zu dem Vor⸗ gehen gegen den Preſſeattachee Habicht ſtellte der Miniſter feſt, daß Habicht durch ſeine ordnungsmäßige Ernennung zum Preſſeattachee der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft den Schutz der Exterritorialität genieße. Selbſt wenn die öſterreichiſche Regierung dieſes Recht beſtreite, ſo ſei es doch nach völkerrechtlichem Ge⸗ hrauch üblich, bis zum Ablauf des Streites dem Be⸗ trefenden die Extorſalitätsrechte zuzubilligen. Dentſchland konnte das Vorgehen gegen Habicht nicht hinnehmen und es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Reichsregierung darauf⸗ hin den Preſſeattache der öſterreichiſchen Ge⸗ ſandtſchaft auswies. Auch bei dieſem Zwi⸗ ſchenfall habe keinerlei Parteiintereſſe eine Rolle geſpielt. Der Miniſter ſchloß ſeine Ausführungen mit der Betonung der freundſchaftlichen Gefühle Deutſch⸗ lands für das öſterreichiſche Volk und gab der Mei⸗ nung Ausdruck, daß das öſterreichiſche Volk über dieſe Zwiſchenſälle ſich auch ſeine Meinung bilden werde. Im Anſchluß gab Reichstagsabgeordneter Habicht eine Schilderung, was ſich von ſeiner Verhaftung bis zu ſeiner Ausweiſung abgeſpielt habe. Er wies daralf hin, daß ſchon ſeit Wochen von einer ge⸗ wiſſen Preſſe in Wien immer wieder feine Ausweiſung gefordert, als bevor⸗ Freitag, 16. Juni 1933 ASA für Jollwaffenſtillſtand Hulls Rede in London— Rußland für Veendigung des Wirtſchaftskrieges Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 15. Juni. Auf der Weltwirtſchaftskonferenz ſprach geſtern der amerikaniſche Hauptdelegierte Cor⸗ dell Hull. Hull malte ein äußerſt düſteres Bild von der augenblicklichen Weltlage und der herrſchen⸗ den chaotiſchen und panikartigen Verhältniſſe und erklärte, die Menſchheit ſei heute ſchlimmer daran und unſicherer als vor 12 Jahren. „Wir würden das in uns geſetzte Vertrauen täuſchen, wenn die Konferenz vertagt werden würde, mit der demütigenden Folgerung, daß wir unfähig ſind, eine angemeſſene neue Politik zu bieten, und daß die weltzerſtörende Nachkriegspolitik nachdauern muß. Wenn irgendeine Nation die Konferenz zum Schei⸗ tern bringen ſollte, ſo wird ſte vielleicht zeit⸗ weiligen Nutzen daraus ziehen, aber zugleich für unbeſtimmte Zeit die Hilfe für die Not⸗ leidenden in jedem Land verzögern. Dieſe Nation würde Hinrichtung durch die Menſch⸗ heit verdienen.“ Der wirtſchaftliche Nationalismus der Nachkriegs⸗ zeit, fuhr Hull fort, behindere das internationale Kapital und den Handel. Die Erdroſſelung des internationalen Handels von 50 Mil⸗ liarden Dollar auf 15 Milliarden Dollar enthülle die tragiſche Phaſe der kurzſichtigen und rückſichts⸗ loſen Politik, die nach dem Kriege angenommen wurde. Die Zeit ſei für die Regierungen gekommen, aufzuhören, Handelsſchranken zu errichten, die nur Wiedervergeltungsmaßnahmen zur Folge haben. Hull erklärte weiter, daß brauchbare Märkte nur er⸗ zielt werden könnten durch die Befreiung der kom⸗ merziellen Erzeugniſſe öͤurch gemeinſame Ak⸗ tionen aller Regierungen, durch Stabiliſte⸗ rung der Deviſen und der Währung und durch bie Herabſetzung der Handelsſchranken auf ein angemeſ⸗ ſenes Maß. Hull drang auf eine Politik allmählicher ſorgfältiger Anpaſſung übertriebener Tarife und anderer Handelsſchranken auf ein mäßiges Niveau. Der erſte Schritt müſſe ein ſofortiger all⸗ gemeiner Tarifwaffenſtillſtand ſein. Geeig⸗ nete Maßnahmen müßten, um eine größt⸗ mögliche Stabilität zu erreichen, auf dem Ge⸗ biete des Geldweſens getroffen werden. Die amerikaniſche Delegation ſei bereit, einen konkreten Vorſchlag für alle dieſe Fragen zu machen. Im Anſchluß an Hull ſprach der ruſſiſche Außen miniſter Litwin ow. Er gab Ziffern über die Einfuhrmöglichkeiten Sowjetrußlands und forderte die Delegierten auf, auch die Einfuhrmög⸗ lichkeiten ihrer Länder offen bekanntzugeben. Die Sowjetunion erhebe keinen Einwand gegen den Vor⸗ ſchlag eines wirtſchaftlichen Waffenſtillſtandes. Ein ſolcher Waffenſtillſtand, fügte er unter deutlicher An⸗ ſpielung auf den britiſchen Boykott ruſſiſcher Waren hinzu, wäre jedoch nur wirkſam, wenn die Staaten davon abließen, beſtehende Maßnahmen des Wirt⸗ ſchaftskrieges auch weiterhin anzuwenden. Er be⸗ antrage daher neben dem Zoll⸗ einen Wirtſchafts⸗ frieden. Dann trat der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Beneſch namens der Kleinen Entente für eine ſchnelle Wiederherſtellung des Goldſtandards ein. Der ungariſche Finanzminiſter In redy erklärte, die Lage Ungarns ſei darauf zurückzuführen, daß der Friedensvertrag dem Staate lebenswichtige Glieder entriſſen habe. Inredy ſchloß ſich der Forderung Be⸗ neſchs nach Abſchaffung der Deviſenbeſchränkungen an. Heute erklärte der Delegierte Kanadas, Ben⸗ nett, es ſei notwendig, daß Amerika und England ihve Währungen umgehend ſtabiliſieren. Kanada ſtimme dem Abkommen über den Zollfrieden bei. Der belgiſche Delegierte Hymans teilte mit, daß Belgien dem von Sowjetrußland eingebrachten Antrag zuſtimmen werde, wonach alle zur Zeit in Gang befindlichen Maßnahmen des Wirtſchaftskriegs ſogleich aufgehoben werden ſollten. Einigung zwiſchen S A und England Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 15. Juni. Der engliſche Schatzkanzler Chamberlain teilte im Unterhaus mit, daß die Regierung den Vereinigten Staaten die Zahlung von 10 Mil⸗ lionen Dollar als Anerkenung der britiſchen Schuld angeboten und daß Rooſevelt das An⸗ gebot angenommen hat, unbeſchadet der kom⸗ menden Verhandlungen über die Kriegsſchulden⸗ frage. Die engliſche Zahlung wird in Silber ge⸗ leiſtet. Die Verhandlungen ſollen in einem Weiß⸗ buch veröffentlicht werden. In einer Preſſekonferenz im Weißen Hauſe erklärte Rooſevelt, daß die Zuſtimmung Amerikas zu der Zahlung von nur 10 Millionen nur ſo aufzufaſſen ſei, daß die ameri⸗ kaniſche Regierung angeſichts dieſer Zahlung keinen engliſchen Zahlungsverzug feſtſtelle. In England hat dieſe Löſung große Befriedigung ausgelöſt, umſomehr als Frankreich, Belgien und Polen auch diesmal wieder die Zah⸗ lungen verweigert haben. Italien hat einen Teilbetrag von einer Million Dollar gezahlt, ähnlich England. Die heute fällig geweſenen Raten der Kriegs⸗ ſchulden an Amerika belaufen ſich auf einen Be⸗ trag von insgeſamt 143,5 Millionen Dollar. Davon haben zu bezahlen: England 75,9, Frankreich 40,7, Italien 13,5, Belgien 0,3, Polen 3,5 Tſchechoſlowakei 1,5; Rumänien 1,0: Südſlavien 0,4; Eſtland 0,3; Finnland 0,15, Litauen 0,13, Lettland 0,12, Ungarn 0,08. Nachſpiel zum Calmette⸗Prozeß Meldung des Wolff⸗ Büros — Lübeck, 15. Junk. Die Lübecker Strafkammer beſchäftigte ſich heute mit einer Anklage gegen den Berliner Arzt Dr. Genter, die in urſächlichem Zuſam⸗ menhang mit dem Lübecker Calmette⸗Prozeß ſteht. Im Jahre 1930 behandelte Dr. Genter eine Reihe erkrankter Lübecker Säuglinge mit ſeinem Tuber⸗ kuloſepräparat Antiphthyſin. Sachverſtändige erklärten u.., daß bei drei geſtorbenen Kindern der Tod durch die Genterſche Injektion beſchleunigt wor⸗ den ſei. Auf Grund dieſer Ausſage erhob die Staats⸗ anwaltſchaft Anklage gegen Dr. Genter wegen Kör⸗ perverletzung mit tödlichem Ausgang. In der heutigen Verhandlung ſagte Dr. Genter, er habe außerordentlich große Erfolge mit ſeinem Mittel erzielt und viele ſchwerkranke Menſchen ge⸗ rettet. Dr. Genter beklagt ſich dann darüber, daß die Wiſſenſchaft ſein Mittel verſchwiegen und deſſen Anwendung ſabotiert habe. Das Gericht faßte den Beſchluß, daß Dr. Genters Mittel Antiphthyſin, von dem der Angeklagte eine beträchtliche Doſis bei ſich führte, im Bakteviologiſchen Unterſuchungsinſtitut der Univerſität Kiel auf Keimfreiheit unterſuchen zu laſſen. Einen Teil des Präparates behielt Dr. Genter zurück, da er ſeine Frau, die ſich mit ihm in Lübeck aufhält, damit behandelt. 50 Jahre Krankenverſicherung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 15. Juni Am heutigen Tage ſind 50 Jahre verfloſſen, ſeit⸗ dem das Krankenverſicherungsgeſetz am 15. Juni 1883 beſchloſſen wurde. Durch dieſes Geſetz wurde die Grundlage für die deutſche Krankenver⸗ ſicherung geſchaffen, deren Geiſt und Grundſätze heute nicht nur das Krankenverſicherungsrecht Deutſchlands, ſondern auch das der ganzen Welt be⸗ herrſchen. Am Anfang betreute die Krankenverſiche⸗ höchſten Stande(1929) wurde eine Mitgliederzahl von rund 22 Millionen erreicht. Gegenwärtig unter⸗ ſtehen dem Schutze der Krankenverſicherung etwa 19 Millionen Verſicherte. Dabei ſind die mit⸗ geſchützten Familienmitglieder nicht mitgezählt. Bei der großen Bedeutung der Krankenverſiche⸗ rung für die Erhaltung der deutſchen Volkskraft und den Schutz der arbeitenden Bevölkerung, wird es ſich die Reichsregierung in beſonderem Maße angelegen ſein laſſen, dieſe ſoziale Errungenſchaft dem deutſchen Volke unverſehrt zu erhal⸗ ten. Die von ihr tatkräftig und zielbewußt durch⸗ geführten Maßnahmen werden die Krankenverſiche⸗ rung von allen Schlacken reinigen und im Geiſte ihrer Begründer über die gegenwärtige ſchwere Zeit in eine beſſere Zukunft führen. Zeppelinhalle bei Rio de Janeiro Meldung des Wolff⸗ Büros — Friedrichshafen, 15. Juni Ueber das Ergebnis ſeiner Verhandlungen in Rio de Janeiro erklärte Dr. Eckener, daß der Staats⸗ präſident von Braſilien und die in Betracht kommen⸗ den Miniſterien die feſte Zuſage gegeben haben, den Bau einer Luftſchiffhalle bei Rio de Janeiro mit ſtaatlichen Mitteln unter gewiſſen Bedingungen ſofort in Angriff zu nehmen. Der Luftſchiffbau Zeppelin, der den Bau ausführt, erhält zu dieſem Zweck von der Staatskaſſe zinslos einen Betrag von 12000 Contos de Reis, der in 30 Jahresraten zu amortiſieren iſt. Mord an einem SA⸗Mann aufgeklärt — Dortmund, 15. Juni. Im Juni 1932 wurde der SA⸗Mann Ufer, der an einer NS DAP⸗Ver⸗ ſammlung in Dortmund⸗Eving teilnehmen wollte, von Kommuniſten überfallen und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Jetzt iſt es den Beamten der Staatspolizeiſtelle gelungen, 25 Kommuniſten feſtzunehmen. Fünf von ihnen ſind als rung vier bis fünf Millionen Verſicherte. Auf dem] Haupttäter ermittelt worden. ſtehend und auch ſchon als geſchehen hingeſtellt wor⸗ den ſei. Seine Wohnung ſei ſchon 24 Stunden vor⸗ her unter polizeilicher Bewachung geweſen. Beſonders empörend an dem Verhalten der Linzer Polizeibeamten ſei geweſen, daß ſie ihn in eine Zelle mit drei Leuten zuſammen⸗ geſperrt habe, von denen der eine wegen Trunkenheit, der andere wegen Raufhandel und der dritte wegen Landſtreicherei feſt⸗ genommen worden waren. Nach ſeiner Vernehmung ſei er auf ſeinen Proteſt hin in eine Einzelzelle gebracht worden. Er habe im ganzen etwa 40 Stunden in der Zelle wie ein Sträfling, dem man ſeine ſämtlichen Sachen einſchließlich der Kravatte abgenommen habe, ver⸗ bringen müſſen, und jede Verbindung mit der Außen⸗ welt ſei ihm abgeſchnitten geweſen. Schließlich gab er ein Bild über ſeinen„Abſchub“ über die Grenze. Er betonte zum Schluß, daß die Beamten in Linz wiederholt erklärt hätten, daß ſie von ſich aus nie⸗ mals ſo gehandelt hätten, ſondern daß alles auf aus⸗ drückliche Anweiſung vom Bundeskanzleramt in Wien geſchehen wäre. Banknotenfälſchungen in Wien Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 15. Juni. Die Polizei hat in den letzten Tagen rieſige Fälſchungen von 50 Schilling⸗Noten aufgeklärt und alle Beteiligten verhaftet. Die Fäl⸗ ſcherwerkſtatt befand ſich in einer Baracke in dem Wiener Vorort Baumgarten, wo falſche Banknoten im Werte von 150000 Schilling beſchlagnahmt wurden. Die Behörden haben nach dieſen Fälſchern bereits ſeit etwa einem halben Jahre gefahndet. Halbmaſt am 28. Juni Meldung des Wolff⸗Büroz — Berlin, 15. Jun. Die Reichsregierung hat bei den Länderregierun⸗ gen angeregt, den Tag der Unterzei ch n An des Verſailler Diktates, den 28. Juni 81 gemein durch Veranſtaltungen zu begehen, in denken darauf hingewieſen wird, welche Bedrückungen Deutſchland in dieſem Vertrag auferlegt den und welche ſchickſalhaft ſchwere Bedeutung Verſailler Diktat für das Leben der deutſchen N hat. Um äußerlich zum Ausdruck zu bringen, daß der 28. Juni ein Trauertag für Deutſchlaud iſt, ſind die Länder erſucht worden, zu erwirken, daß am 28. Juni die Flaggen auf Halbmaſt ge⸗ ſetzt werden. Im übrigen dürften an den Veranſtal⸗ tungen zum 28. Juni ſich vor allem die Schulen be⸗ teiligen, darüber hinaus aber auch die verſchiedenen großen nationalen Organiſationen. Die Ausführung im einzelnen iſt den Ländern überlaſſen. Nach den bisherigen Informationen iſt nicht anzunehmen, da die Reichsregierung von ſich aus ſolche veranſtalter wird. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt hat Kultusminiſter Ruſt angeordnet, da 28. Juni, dem Tage der Wiederkehr der Unt nung des Verſailler Diktates der Anſtaltsl allen preußiſchen Schulen in der letzten Vormittags ſtunde die verſammelte Schülerſchaft in würdiger Form auf die Bedeutung dieſes Tages und das ſailler Diktat hinweiſt. In allen Städten und Dör⸗ fern, in denen Feiern abends zwiſchen 7 und 8 Uhr ſtattfinden und in denen die große Kundgebung im Luſtgarten übertragen wird, ſind die Schü⸗ ler im Alter von 10 Jahren aufwärts zur Teilnahme an dieſen Feierlichkeiten verpflichtet. Die Treuhänder der Arbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Juni. Heute nachmittag iſt die Ernennung der Treu⸗ händer der Arbeit durch den Reichskanzler erfolgt, Der Fachreferent, Miniſterialrat Dr. Stein mann vom Reichsarbeitsminiſterium, befaßt ſich im Reichsverwaltungsblatt mit den Aufgaben der Treu⸗ händer und kommt dabei zu folgenden Feſtſtel⸗ lungen:„Was die juriſtiſche Eingruppierung der vom Treuhänder zu treffenden Regelung angeht, ſo wird ihr die Wirkung eines Tarifverttg⸗ ges zukommen, deſſen Parteien die in der Regelung zu bezeichnenden Vereinigungen von Arbeitnehmern einerſeits und diejenigen der Arbeitgeber oder die einzelnen Arbeitgeber andererſeits ſind. Die Par⸗ teien haben die Rechte und Pflichten ed Tarff⸗ vertragspartnern, ſie haben insbeſondere auch die Friedenspflicht, d. h. die Pflicht, ſich für die Durführung der Regelung einzuſetzen und Kampf⸗ maßnahmen jedweder Art— Streik, Ausſperrung — zu unterlaſſen.“ 5 Kampfmaßnahmen hätten gegenüber der neuen Regelung ihren Sinn verloren. Sie würden nicht gegen den Vertragsgegner, ſondern ge⸗ gen den Treuhänder als Vertreteer der Staats⸗ autorität gerichtet ſein. Weiter heißt es, daß für Schlichtungsausſchüſſe und Schlichter nur ein ſehr beſchränktes Tätigkeitsfeld bleibe, nämlich die Hilfe⸗ leiſtung beim Abſchluß von Betriebs vereinbarungen, Göring in Schweden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Jun. Miniſterpräſident Göring iſt, wie wir hören, heute zu einem privaten Beſuch nach Schweden geflogen. Er nimmt dort auf Schloß Rockerſtad an der Hochzeit der Tochter ſeines Schwagers, des For⸗ ſchungsreiſenden Graf Erik von Roſen, mit gen Ver Ber- 1 dem deutſchen Induſtriellen Albert Neſtler aus Baden teil. nach Berlin zurückkehren. a Wels demaskiert ſich Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Juni⸗ Die„Börſenzeitung“ beſchäftigt ſich mit dem vom der ſozialdemokratiſchen Preſſe in der Tſchechoflo⸗ wakei veröffentlichten Brief von Wels an die Zweite Internationale, der darin ſeine Mandatsniederlegung als Mitglied des Büros der Zweiten Internationalen zurückzieht, die der Reichs⸗ regierung einen Vorwand zu einem Gewaltſtreich nehmen ſollte. Der Parteivorſtand habe damals nachträglich die Motivierung ſeines Schrittes gebil⸗ ligt und ſei einſtimmig der Auffaſſung geweſen, daß nicht nur die Spꝰ in der Zweiten Internationale zu bleiben habe, ſondern daß auch die vier Vertreter, zu denen Wels zähle, in deren Exekutive ihre Funk⸗ tionen beibehielten. a Aus dieſer Zuſchrift geht, wie das Blatt hierzu bemerkt, klar hervor, daß Wels im Einvernehmen mit dem Berliner Parteivorſtand die Komödte Er wird am Sonntag wieder der Niederlegung lediglich zu dem Zweck ge⸗ ſpielt hat, um die deutſche Regierung irrezuführen, 1 4 Freit * An Die B gnoſe re Fronleie vornehm abend b prozeſſto ſtadt nu⸗ die Gem ſo ärger Erfre Feiertag ſo daß d Proze aufwie männl Aber an lie Schi nachmitt pon neu es um h an. Wol die Inn Ausflug leichnam heeinfluf Der 2 ſtieg in Dem S die Bea für wie da die den Sie ſuch auf. mancher Wied ſchen Be bewährt. Karl F. gebürtig prüfung hatte— Verwen jahres k zugleich feiern. erſten H dann de widmet. Kurz 1018 die dels⸗Hoc ſtarke A der heut ſatteten nur ein der Jub Pol geb Rektoren gelangte dabei al ſich in d ſtalteten dieſe Ve Konn dentenſch Freunde Kollegen denen il hindet, e unverdr ter, der Amtes techt lar 1 he des Fri 8, Juni der K. Kinder, M 6, 8) für jede bar in ſchulgele * Eh im Rat! Gew eingega Auszahn! Dieſes Eingeſtändnis dürfte allerdings auch die Wir⸗ 7 werden kung haben, daß man die in Deutſchland verblie⸗ 1 benen Genoſſen noch ſchärfer als bisher unter die Lupe nehmen wird. Der ſozialdemokratiſche Partetvor⸗ ſtand hielt eine Sitzung ab, über deren Ergebnis folgender Beſchluß mitgeteilt wird: g „Der Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands mißbilligt ausdrücklich alle vom Aus⸗ land ergangenen ſcheinbar im Namen der Partei aus gegebenen Kundgebungen und erklärt, daß niemand im Auslande ein Recht habe, im Namen der Partei zu ſprechen. Die Vertreter der Parteiorganiſationen werden in den nächſten Tagen eine reſtloſe Klärung der Angelegenheit herbeiführen.“ a 9 Dieſer Beſchluß des ſozialdemokrattſchen Partei⸗ vorſtandes bedeutet eine ſcharfe Zurückweiſung der bisherigen SPD- Führer Wels Vogel, Breitſcheid und Stampfer. Maſſenverhaftungen in Barcelona — Barcelona, 15. Juni. Von der Polizei wurde eine Geheimverſammlung von Syndikaliſten auß gehoben. Dabei wurden 200 Perſonen vel haftet. Ein Teilnehmer gab auf die Poliziſten Revolverſchüſſe ab. In dem allgemeinen Tumul gelang es ihm, zu entkommen. 5 E ſprang 0 ſtelle de mittelba wagen hafen ko wagen ſchwindi hindern, ſtädtiſche Unterſch Hautabf * An Gültigk sen Fu in Bad Reichsb Peterst bahndir mit er Samsto ö f 24 Uhr, Juni. egierun⸗ chnung uni, all⸗ in denen ung das n Nation daß der ſchlaud rken, daß n a ſt ge⸗ eranſtal⸗ hulen be⸗ chiedenen sführung Nach den nterzeich⸗ leiter in ud 8, Uhr gebung die Schü⸗ eilnahme eit Büros . Juni. er Treu⸗ 1 erfolgt. Stein⸗ ßt ſich im ber Treu⸗ ö Feſtſtel⸗ rung der eingeht, ſo hertra⸗ Regelung tnehmern oder die Die Par⸗ d Tarif⸗ auch die 9 für die d Kampf⸗ sſperrung itber der en. Sie ndern ge⸗ r Staats⸗ daß für ein ſehr die Hilfe⸗ harungen. Büros „Jun. ir hören, h weden erſtad an des For⸗ ſen, mit Neſtler g wieder„ 75 5 Juni. dem vom ſchechoſlo⸗ an die ein ſeine üros der 1 Reichs⸗ valtſtreich damals tes gebil⸗ eſen, daß nationale Bertreter, re Funk⸗ itt hierzu ernehmen omödie Zweck ge⸗ zuführen die Wir⸗ 9 verblie⸗- unter die teivor⸗ Ergebnis n Partei om Aus⸗ artet aus⸗ niemand er Partei riſattonen Klärung 1 Partei⸗ eiſung Wels, 2 0 na zei wurde ten auf n ver; Poliziſten f mf Tumult 8 Freitag, 16. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe Anbeſtändiger Fronleichnamstag Die Badiſche Landeswetterwarte hat mit ihrer Pro⸗ gnoſe recht behalten. Das Wetter zeigte am geſtrigen Fronleichnamstage eine erhebliche Beſſerung, die ſich vornehmlich in einem merklichen Temperaturaufſtieg ausdrückte. Zugleich wurde das Wetter aber auch urch Gewitter beeinflußt, die ſchon am Mittwoch⸗ abend bange Befürchtungen für die Fronleichnams⸗ prozeſſion aufkommen ließen. Während die Innen⸗ ſabt nur mit einem Platzregen bedacht wurde, hauſten die Gewitter in der Nachbarſtadt Ludwigshafen um o ärger. Es wurden ſogar Bäume entwurzelt. Erfreulicherweiſe ſpannte ſich am Vormittag des Feiertages ein wolkenloſer Himmel über die Stadt, 0 daß die Prozeſſion, die wieder eine ſehr ſtarke Beteiligung aufwies— auffallend groß war die Zahl der männlichen Bevölkerung— in keiner Weiſe be⸗ einträchtigt wurde. Aber am Horizont ballten ſich gegen Mittag, durch die Schwüle begünſtigt— das Thermometer zeigte nachmittags in der Innenſtadt noch 239 Celſius an— pon neuem Gewitterwolken zuſammen. Und ſo fing es um halb 2 Uhr bei Sonnenſchein wieder zu regnen ag. Wohl hellte es ſich nach dem ſtarken Guß, den e Innenſtadt abbekam, bald wieder auf, aber die Ausflugspläne, die immer am Nachmittag des Fron⸗ leichnamstages ausgeführt werden, wurde doch ſtark beeinflußt. Der Ausflugsverkehr auf der Hauptbahn über⸗ ſtieg infolgebeſſen nicht die Grenzen eines mäßigen Sonntagsbetriebes. Dem Strandbad wurde auch bei weitem nicht bie Beachtung geſchenkt, die man erwartet hatte. Da⸗ für wieſen die Reſtaurationsgärten am Nachmittag, ha die Sonne über die Gewitterwolken endgültig den Sieg davongetragen hatte, einen ſehr guten Be⸗ ſuch auf. In die nächſte Umgebung dürfte auch noch mancher Ausflug unternommen worden ſein. Silbernes Dienſtjubiläum Wiederum iſt es einem unſerer bekannteſten ſtädti⸗ ſchen Beamten vergönnt, auf eine lange Zeitſpanne bewährter Tätigkeit zurückzublicken. Stadtamtmann Karl Fehl, aus Frankenthal in der ſonnigen Pfalz gebürtig, fand— nachdem er die verſchiedenen Dienſt⸗ prüfungen feweils mit beſtem Erfolge abſolviert hatte— an verantwortlichen Stellen der Verwaltung Verwendung. Mit der Vollendung ſeines 45. Lebens⸗ jahres kann er nach den ſtadträtlichen Beſtimmungen zugleich ſein ſilbernes Dienſt jubiläum feiern. Die Amtszeit des Jubilars war in ihrer erſten Hälfte dem Dienſt bei der Stadtverwaltung, bann dem Dienſt in der Hochſchulverwaltung ge⸗ widmet. Kurz vor Kriegsende wurde ihm zum 1. Auguſt 108 die Leitung der Sekretariatsgeſchäfte der Han⸗ hels⸗Hochſchule übertragen. In dieſe Zeit fiel die ſtarke Aufwärtsentwicklung und der innere Ausbau her heute mit allen akademiſchen Rechten ausge⸗ ſtatteten Hochſchule. Während die Reihe der jeweils ur ein Jahr amtierenden Rektoren weiterzieht, iſt der Jubilar in der Hochſchulverwaltung der ruhende Pol geblieben. Als allzeit bewährte rechte Hand der Rektoren konnte der Jubilar an all den zur Löſung gelangten mannigfachen Fragen mitwirken. Was er babe auch für die Studierenden, deren Verhältniſſe ſich in der Nachkriegszeit oft beſonders ſchwierig ge⸗ talteten, im Stillen wirken konnte, iſt nur dem in dieſe Verhältniſſe Eingeweihten bekannt. Konnte ſich der Jubilar bei Lehrkörper und Stu⸗ dentenſchaft dankbare Anerkennung und viele Freunde erwerben, ſo nimmt er auch im Kreiſe ſeiner Kollegen an den anderen deutſchen Hochſchulen, mit denen ihn eine erſprießliche Arbeitsgemeinſchaft ver⸗ bindet, eine geachtete Stellung ein. Fehl iſt ein ſtiller, unverdroſſener und zuverläſſiger Verwaltungs beam⸗ ter, der ganz in den vielfältigen Aufgaben ſeines Amtes aufgeht. Möchte ihm beſchieden ſein, noch recht lange gleich erfolgreich wirken zu können. Herabſetzung bes Schulgeldes der Kindergärten des Fröbelſeminars. Durch Stabtratsbeſchluß vom Juni wurde das Schulgeld für den Beſuch der Kindergärten des Fröbelſeminars eindergarten Lindenhof, Kronprinzenſtraße 2 und M6, 8) mit Wirkung vom 1. Juli auf jährlich 60 4 für jedes Kind herabgeſetzt. Das Schulgeld iſt zahl⸗ bar in zehn Monatsraten, ſo daß April und Auguſt ſchulgelofrei ſind. * Eheſtandsbeihilfen. In den letzten Tagen ſind im Rathaus ſehr viele Anfragen und Anträge auf )ewährung von Eheſtandsbeihilfen eingegangen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Auszahlung nicht vor Auguſt 1933 beginnt. Anträge werden aus dieſem Grunde erſt vom 1. Juli ab be⸗ handelt und bleiben bis dahin unbeantwortet liegen. Bei der Stellung von Anträgen auf Gewährung von Eheſtandsbeihilfen ſind nur die amtlichen Vor⸗ 8 zu verwenden, die am 1. Juli ausgegeben den. * Kind ſchwer verunglückt. Mittwoch abend ſprang ein ſechsfähriger Junge an der Halte⸗ ſtelle der Lucas⸗Cranach⸗Straße in Neuoſtheim un⸗ mittelbar hinter einem haltenden Straßenbahn⸗ wagen in die Fahrſtraße eines aus Richtung Flug⸗ hafen kommenden Perſonenautos. Obwohl der Kraft⸗ wagen nach Zeugenausſagen nur mit mäßiger Ge⸗ ſchwindigkeit fuhr, konnte der Fahrer nicht mehr ver⸗ ndern, daß das Kind überfahren wurde. Im ſädtiſchen Krankenhauſe wurden Brüche des linken Unterſchenkels und des linken Unterarmes und Hautabſchürfungen feſtgeſtellt. * Ausgabe von Sonntagskarten mit erweiterter Gültigkeit nach Bad Peterstal. Anläßlich des gro⸗ gen Führertreffens der badiſchen Bürgermilizen Bad Peterstal vom 17.—19. Juni werden von der eichsbahn in einem Umkreis von 250 Km. um Bad eterstal von allen Stationen im Gebiet der Reichs⸗ ndirektion Karlsruhe ermäßigte Sonntagskarten t erweiterter Gültigkeit ausgegeben, die von ams tag, 17. Juni, früh 0 Uhr bis Montag, 19. Juni, A upr, gelten. * 3. Seite/ Nummer 270 Deutſchland macht Inventur Am heutigen Freitag iſt Volkszä Deutſche Statiſtik in der Welt voran Galt die Statiſtik bisher als das Nationallaſter der Amerikaner, ſo wird ſie in den nächſten Tagen und Wochen eine deutſche Tugend ſein. Dieſen Frei⸗ tag, den 16. Juni, wird Deutſchlands Bevölkerung gezählt. Und die rückhaltloſe, die erſchöpfende Klar⸗ heit dieſer Volkszählung, die alles deutſche Leben ſinnfällig in Ziffer und Zahl zum Ausdruck bringen wird, ſoll das witzige aber reichlich boshafte Wort zum Verſtummen bringen: Es gibt drei Arten von Lüge— die Zwecklüge, die Notlüge und die Statiſtik. In dem rieſenhaften Büropalaſt, Berlin W, Kur⸗ fürſtendamm 194, dem früheren Gebäude des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums, in dem jetzt das Statiſtiſche Reichsamt ſeinen Sitz hat, lächelt man gutmütig zu Jreitag zwölf Freitag, mit dem Glockenſchlag zwölf Uhr mittag werden in ſämtlichen Häuſern Deutſchlands die Fragebogen von den Vertrauensmännern— in den Großſtädten wird es ſich dabei hauptſächlich um Hauswarte und Portiers handeln— eingeſammelt und an die zuſtändigen Lokalſammelſtellen weiter⸗ geleitet. Die breite Oeffentlichkeit hat damit ihre Pflicht getan und im Statiſtiſchen Reichsamt wird jetzt noch, gewiſſermaßen in zwölfter Stunde, ſehr eindringlich darum erſucht, dieſe Pflicht auch gewiſ⸗ ſenhaft zu erfüllen. Daß kein Deutſcher ſich und die Seinen von der Eintragung in die Fragebogen aus⸗ ſchließen kann, iſt ſelbſtverſtändlich, dafür ſorgt die Organiſation, insbeſondere die Verantwortlichkeit der perſönlichen Haushaltungsvorſtände, der Por⸗ tiers und Zählbeamten. Es genügt aber nicht, die Fragebogen auszufüllen— ebenſo wichtig iſt die ge⸗ nau detaillierte Beantwortung der vielfach in die kleinſten Einzelheiten gehenden Frageſtellung. Grundſätzlich ſollen die Fragebogen ja für das ganze Reichsgebiet gleich lauten. Soweit beſondere Intereſſen vorliegen, werden in gewiſſen Ländern, Gemeinden und Bezirken auch zuſätzliche Fragen ge⸗ ſtellt. So ſteht bekanntlich in Berlin für das Jahr 1936 die Olympiade bevor, zu der mit einem An⸗ ſturm von vielen Hunderttauſenden Beſuchern aus aller Welt zu rechnen iſt. Selbſtverſtändlich werden die normalen Unterkunfts möglichkeiten nicht im ent⸗ fernteſten ausreichen, dieſen Fremdenſtrom aufzu⸗ nehmen. Die Gelegenheit der Volkszählung wird alſo in Berlin dazu benützt, um gleichzeitig feſtzu⸗ ſtellen, wieviele private Beherbergungsmöglichkeiten ſolchem Scherzwort. Aber zugleich verweiſt der Herren, die hier unter der Leitung des Geheim⸗ rat Dr. Wagemann die ungeheure Verantwortung für die Organiſation und Durchführung der Volks⸗ zählung tragen, darauf, daß eine unbeeinflußbare, klaglos funktionierende Statiſtik neben der unbeein⸗ flußbaren, klaglos funktionierenden Juſtiz der zweite Pfeiler ſei, auf dem die Grundfeſten eines ziviliſier⸗ ten Staates ſich erheben können. Was aber die deutſche Statiſtik betrifft, ſo iſt ſie allgemein an⸗ erkannt als die in ihren Methoden und in ihrer Or⸗ ganiſation in der Welt führende. Mit der Volks⸗ zählung dieſes Freitags wird ſie nun die größte Aufgabe zu erfüllen haben, die ihr je geſtellt war; dieſe unmittelbar bevorſtehende deutſche Volkszäh⸗ lung iſt, ſo meint der Fachuann, wahrſcheinlich die umfaſſendſte ſtatiſtiſche Arbeit, die je geleiſtet wurde. Ahr mittags die Reichshauptſtadt für die Olympiade zu bieten hat. Einen Begriff von den immer aufs neue impo⸗ nierenden Ausmaßen dieſer Stadt vermittelt die Vermutung an zuſtändiger Stelle, daß nach dem Ergebnis der großen Zählung mit etwa einer Mil⸗ lion Fremdenbetten für die Olympiade gerechnet werden kann. Gehört der Waſſerflohhändler zur Laudwirtſchaft? Die Volkszählung hat natürlich eine ſehr viel weitergehende Bedeutung als nur jene, die Zahl der Einwohner zu erfaſſen. Sie will vor allem eine umfaſſende Darſtellung der wirtſchaftlichen und ſozialen Struktur des Reiches ſein und ſo die Un⸗ terlagen für die großen wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Maßnahmen der Regierung bilden. Mit dieſer Zählung wird Deutſchland ſich eigentlich erſt ſelbſt kennen lernen. Aus dieſem Grund iſt natürlich die Genauigkeit der Angaben wirtſchaftlicher Natur beſonders wich⸗ tig. Da iſt zum Beiſpiel die Berufsbezeichnung, deren es nicht weniger als fünfzehntauſend in Deutſchland gibt. Allgemeine Bezeichnungen wie Beamter, Kaufmann, Angeſtellter ſagen natürlich gar nichts aus. Die Fragebogen, die gerade in der Berufsbezeichnung einen gewiſſen Spielraum geben, ſorgen dafür, daß hier die peinlichſte Genauigkeit eingehalten wird. Trotzdem kann es natürlich bei Grenzfällen ſehr ſchwierig ſein, eine genaue Ein⸗ reihung vorzunehmen. So iſt ein ſelbſtändiger Be⸗ ruf, bitte nicht lachen, der Waſſerflohhändler. Gehört dieſer Mann, der ſeine Tiere natürlich ſelbſt ein⸗ fangen muß, zur Kategorie der Jäger und Fiſcher, hlungstag— Veſuch im Statiſtiſchen Reichsamt— Deutſchland in Zahlen einer! alſo zu den an der Land⸗ und Forſtwirtſchaft Tätti⸗ gen? Oder iſt er Kaufmann, Gruppe Handel? Oder Artiſt, Bevölkerungsgruppe: freie Berufe? In ſol⸗ chen Zweifelsfällen, die allen Ernſtes auftreten und ſogar ſehr häufig, entſcheidet die neueſte Ausgabe des deutſchen Berufslexikons, das ſämtlichen Zähl⸗ ſtellen zur Verfügung geſtellt wird. Keine Angſt vor der Steuer! Mit beſonderem Nachdruck wird an der verant⸗ wortlichen Stelle darauf hingewieſen, daß die Er⸗ hebungspapiere ausſchließlich für ſtatiſtiſche Zuſam⸗ menſtellungen verwendet werden. Durch das Geſetz iſt die Wahrung des Amtsgeheimniſſes für die An⸗ gabe der einzelnen Perſonen und Betriebe ausdrück⸗ lich feſtgelegt. Niemand braucht alſo, um es gemein⸗ verſtändlich auszudrücken, Angſt vor der Steuer⸗ behörde zu haben. Das Finanzamt bekommt die An⸗ gaben der Betriebszählung gar nicht zu Geſicht. Es wäre auch ſchwierig, die drei Millionen Land⸗ und Forſtwirtſchaftskarten und die eineinhalb Millionen Gewerbekarten, die neben achtzehn Millionen Haus⸗ haltungsliſten zur großen Zählung ausgegeben wur⸗ den, nochmals ſteuertechniſch auf ihre Richtigkeit und Vollſtändigkeit zu prüfen. Sechsundſechzig Millionen Menſchen? Insgeſamt ſind für ſechsundſechzig Millionen Men⸗ ſchen Einzelkarten gedruckt worden. Es beſteht näm⸗ lich die Hoffnung, daß die Bevölkerungszahl Deutſch⸗ lands auf dieſe Ziffer geſtiegen iſt. Bei der letzten Volkszählung im Jahre 1925 ergab ſich eine Ein⸗ wohnerzahl von 68 177 000 Menſchen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang mag es lehrreich ſein. die Bevölkerungs⸗ bewegung Deutſchlands blitzartig mit einem kurzen Streiflicht zu erhellen. Die geſchichtliche Statiſtik ſchätzt, daß vor tauſend Jahren auf dem Boden inner⸗ halb der heutigen Reichsgrenzen etwa zweieinhalb Millionen Menſchen gelebt haben dürften. Zu Be⸗ ginn des Dreißigjährigen Krieges hat dieſe Zahl ſich verzehnfacht, bei ſeinem Abſchluß war ſie um die Hälfte zurückgegangen. Erſt nach den napoleoniſchen Feldzügen hat Deutſchland ſeinen Bevölkerungsſtand von 1618— dem Beginn des Dreißigjährigen Krie⸗ ges— wieder erreicht. Von da ab ging die Bevölke⸗ rungsvermehrung ziemlich gleichmäßig aufwärts. Zu Kriegsbeginn hatte das Deutſche Reich bekanntlich 67 790 000 Einwohner, nach dem Bodenraub von Ver⸗ ſailles nur noch 62 897 000. Wenn num ein Ergebnis von 66 Millionen Einwohner zu erhoffen iſt, ſo würde das einer Bevölkerungszunahme von, rund gerechnet, 575 entſprechen. So erfreulich auch dieſe Bevölkerungszunahme iſt, ſo kann ſie doch keines⸗ wegs mit jener in manchen Nachbarſtaaten, nament⸗ lich in Polen, Schritt halten. Auch nationalpolittſch werden die Ergebniſſe der Volkszählung alſo ſehr ernſthaft bewertet werden müſſen. R. K HESS . AEN E AEN 5 9 10 Nes glg N 600 Nes, Cc 00200 coe De e eee ede 4 Seite 7 Nummer 270 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Aus Baden Exploſion im Heidelberger Poſtneuban * Heidelberg, 15. Junt. Geſtern vormittag ereig⸗ nete ſich im Poſtneubau in der Sophienſtraße ein ſchwerer Unglücksfall durch Exploſion an einem Schweißapparat. Der Schloſſer Vierling aus Ep⸗ pelheim wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Reichsbannerausſchreitungen vor Gericht * Karlsruhe, 14. Juni. Im Landfriedensbruch⸗ prozeß wegen der Oetigheimer Ausſchreitungen des Reichsbanners und der Eiſernen Front beantragte der Staatsanwalt Gefängnisſtrafen von 9 bis 3 Mo⸗ naten. Am ſpäten Abend verurteilte das Schöffen⸗ gericht ſämtliche Angeklagte wegen erſchwerten bzw. einfachen Landfriedensbruches, Kohlborn außerdem wegen Sachbeſchädigung. Kohlborn erhielt ſechs Monate eine Woche, Mattern und Rath je 7 Monate, Meier 6 Monate, Stober und Fleck je 3 Monate Gefängnis. Die drei letzten An⸗ geklagten wurden auf freien Fuß geſetzt. Scheunenbrand durch Blitzſchlag * Ittlingen(bei Bretten), 15. Juni. Geſtern nacht ging ein ſchweres Gewitter über unſeren Ort nieder. Der Blitz ſchlug in die Scheune von Baumwart illi, die bis auf den Grund ausbrannte. Neben⸗ gebäude und Scheunen der Anlieger konnten infolge des raſchen Eingreifens der Feuerwehr gerettet wer⸗ den. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Waffenfund in Waldkirch Walbkirch, 14. Juni. Wie wir zu dem bereits gemeldeten Sprengſtofffund in einer Höhle im Kaſtel⸗ berg noch erfahren, ſind insgeſamt zwei Karabiner, Modell 98, 500 Schuß Gewehrmunition, teils in Patronengurten und 50 Sprengkörper, gefun⸗ den worden. Bei den Sprengkörpern handelt es ſich größtenteils um etwa 27 Zoll lange, mit Sprengſtoff gefüllte Gas⸗ und Waſſerleitungsrohre, die an den offenen Enden mit einem Lehm⸗ oder Holzpfropfen verſchloſſen waren und aus denen die Zündſchnur herausragte. Sie waren alſo gebrauchsfertig. In der Angelegenheit ſind auch zwei Blechner feſt⸗ genommen worden, die dringend verdächtig ſind, an der Herſtellung dieſer Sprengkörper, und vor allem, der ſachgemäßen Verpackung in zwei Kiſten mit Zinkblech mitgearbeitet zu haben. Fabenburg, 14. Juni. In Schußhaft ge⸗ nommme-en wurde der ſeit einiger Zeit beurlaubte Direktor LZackert von der hieſigen Bezirksſpar⸗ Aus der Pfalz Fronleichnam in Ludwigshafen „o Ludwigshafen, 14. Juni. Die Fronleich⸗ namsprozeſſionen fanden bei ſtrahlendem Sonnenſchein eine ſehr zahlreiche Beteiligung. Da jede Gemeinde ſelbſtändig vorging, bewegten ſich acht Umzüge durch die Straßen der Innenſtadt und der Vororte. Die Katholiken hatten ihre Häuſer mit Fahnen, Statuen und Blumen reich geziert. Ein Ehrengelette der Schupo mit aufgepflanztem Seiten⸗ gewehr ſchritt neben dem Traghimmel der St. Lud⸗ wigskirche, unter dem Prälat Walzer das Aller⸗ heiligſte trug. In der Prozeſſion der Herz Jeſu⸗ pfarrei, zu deren Sprengel die Kaſerns der grünen Polizet gehört, marſchierten die Mannſchaften der Schutzpolizei mit Oberſt Fortner und den Majo⸗ ren Maderholz und Frhr. von Pfetten, ſowie die Muſikkapelle. Anſtelle der Pfalzwachtuniform ſah man heuer die Braunhemden einer Abteilung Hitlerſugend. Die Bewölkerung wohnte dem kirch⸗ lichen Schauſpiel in würdiger Haltung bei. Die erſten Traubenhlüten * Neuſtadt a. Hdt., 14. Juni. Seit einigen Tagen ſtehen im Weingut Emil Deutſch auf der Gemar⸗ kung Enkenbrecht die erſten Reben in Blüte. 5 ſich um Oeſterreicher(altdeutſche Fran⸗ ken). Als Leiche geborgen * Landau, 14. Juni. Am letzten Samztag wurde bei Worms eine männliche Leiche aus dem Rhein gelandet, die durch den Erkennungsdienſt Darmſtadt am Montag als der 66jährige Reiſende Bernhard Dinſe aus Landau ermittelt wurde. Anſchlag auf ein Pfarrhaus * Kirchheimbolanden, 14. Juni. In ber Nacht zum Dienstag kurz nach 1 Uhr wurde gegen das kath o⸗ Itſche Pfarrhaus in Stetten ein Anſchlag verübt. Der Sprengkörper war auf die Fenſter⸗ brüſtung im Schlafzimmer des zurzeit verreiſten Vaters des Pfarrers Lanninger niedergelegt wor⸗ den. Zum Glück ging die Exploſion nach außen, wo⸗ bei von dem Sprengkörper an dem über der Straße gelegenen Schulhaus die Dachrinne durchgeſchlagen wurde. Freitod durch Abſprung vom Felſen * Pirmaſens, 14. Junk. Geſtern wurde die 25 Jahre alte Ehefrau des Schloſſermeiſters Friedrich Friedrich in der Nähe der Stadt unter dem ſog. Kugelfelſen am Waldrand in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande aufgefunden und ins Krankenhaus verbracht, wo ſte kurz nach der Einlieferung ſtar b. Die Frau iſt vom Felſen herabgeſtürzt. Es wird angenommen, daß Selbſttötung in Frage kommt, da Frau Fried⸗ rich bereits zwet Tage abgängig war und Anzeichen von Gemütsdepreſſtonen an ihr bemerkt worden waren. Außer Lebensgefahr * Dahn, 14. Juni. Das Befinden der an Pfing⸗ ſten hier abgeſtürzten Kletterer Peter Kemmerer von hier und Karl Vogt aus Oggersheim hat ſich weiter gebeſſert. Nur dürfte ſich die Heilung des Vogt, der eine Wirbelſäuleverletzung erlitten hat, noch lange hinziehen. reift, Freitag, 16. 6. Juni 1939 Das Fronleichnamsfeſt in Mannheim Sehr ſtarke Beteiligung der männlichen Bevölkerung Hinter der ſtillen Feier des Gedächtniſſes der Einſetzung des allerheiligſten Altarſakramentes am Gründonnerstag ſteht als aufjauchzender Schluß⸗ akkord der Fronleichnamstag. Schon am Vorabend des geheiligten Tages rüſtete man für das Feſt. Schwerbeladene Wagen Birkenſtämmen und Tannenreiſern ſchwankten durch die Straßen. Aus den Bündeln ſormten flinke den feſtlichen Schmuck. Weitbogige Gewinde ſchlangen ſich um die Kirchenportale und in einem Meer von Blüten ver⸗ ſanken die Altäre. Ueber die Straßen ſchwangen ſich Girlanden. Ueberall wurden Fahnen aufgeſteckt. In Niſchen und Fenſtern wurden Heiligenfiguren auf⸗ geſtellt oder Miniaturaltäre aufgebaut. Starke Beteiligung an der Prozeſſion Als am Vorabend die Böller die Nähe des hohen Tages verkündeten, ſchweiften bange Blicke zum ge⸗ witterdräuenden Firmament. Als aber am Morgen des Feſtes die Gläubigen dazu rüſteten, ihr Glau⸗ bensbekenntuis in aller Oeffentlichkeit abzulegen, da ſtieg die Sonne glänzend auf. Wie die Häuſer, an denen die Prozeſſion vorüber kam, im reichſten Feſtſchmuck prangten, ſo hatte auch die Natur ihr ſchönſtes Feſtkleid angelegt. Die Glocken luden zum feierlichen Hochamt, das in allen Kirchen der Stadt ſehr gut beſucht war. Während in der Jeſuitenkirche Prälat Bauer das Hochamt zelebrierte, verſam⸗ melten ſich die Prozeſſionsteilnehmer in den um⸗ liegenden Straßen. Mächtig brauſten die Schluß⸗ akkorde der Orgel, als gegen 9 Uhr die Feier in der Kirche zu Ende war. Als in der Jeſuitenkirche die Zeremonien der erſten Station gehalten waren, läuteten die Glocken. Das Allerheiligſte, getragen von Prälat Bauer unter dem Baldachin, wurde ins Freie gebracht. Feterlich und wohlgeordnet ſetzte ſich unter Gebeten und Geſängen die Prozeſſion in Bewegung, die durch das Prozeſſionskreuz eröffnet wurde. In langer Reihe folgten Schulknaben und Schülerinnen mit ihren Lehrern und Lehrerinnen, die Kinder des Alphonshauſes, die Schweſternhäuſer, die Zöglinge des Weſpinſtiftes, von St. Anton und Bumiller⸗Stift St. Joſeph, die Schüler der Realſchule Schwarz, des Inſtituts Sigmund, der Mittelſchulen, die Schülerin. nen der Mittelſchulen, der Handesſchulen, des Fröbel⸗ ſeminars und der Sozialen Frauenſchule, die Dienſt⸗ boten⸗ und Beamtinnenvereine, die Jungfrauenkon⸗ gregationen, die Erſtkommunikanten, die Schweſtern vom Roten Kreuz, die St. Eliſabethſchweſtern, die Eine lehrreiche Am Schluſſe der Tagung des Vereins deutſcher Chemiker, die vom 7. bis 11. Juni in Würzburg ſtattfand, wurde von der Fachgruppe für Luftſchutz eine Luftſchutzübung abgehalten, über die uns von einem Mannheimer Tagungsteilnehmer der nach⸗ folgende Bericht zur Verfügung geſtellt wird. Die Ausführungen dürften im Hinblick auf die heutige Luftſchutzübung in Mannheim mit beſon⸗ derem Intereſſe geleſen werden. Am Schluß der Pfingſttagung des Vereins Deut⸗ ſcher Chemiker in Würzburg wurden die Teilnehmer von der Fachgruppe für Luftſchutz zu einer Luft⸗ ſchutzvorführung eingeladen. Unter Leitung der Orts⸗ polizeibehörde und unter Mitwirkung des Reichs⸗ Luftſchutzbundes fand dieſe Uebung am Sonntag, 11. Juni, auf dem Reſidenz⸗ platz in Würzburg ſtatt. Dieſer Platz, der etwa ſechsmal größer als der Mannheimer Meßplatz ſein dürfte, war zur Hälfte mit den angrenzenden Straßen für die Uebung frei⸗ gehalten. Die andere Hälfte ſtand den Zuſchauern zur Verfügung. Aus dem Reſidenzſchloß teilte ein Laut⸗ ſprecher in ausgezeichneter Weiſe auch den entfernt Stehenden deutlich jede Einzelheit der Vorführung mit. Ein langgezogenes Sirenenſignal verkündete den Einwohnern Würzburgs die Fliegergefahr. Autos und Motorräder mit Polizeibeamten verließen ſofort die Hauptrettungsſtelle am Schloß und durchfuhren die Straßen der Stadt zur Ueberwachung der Räu⸗ mungsaktion. Die Unterſtände im Schloß wurden etligſt von den Beſuchern des Schloßgartens aufge⸗ ſucht, und bald war der große Reſidenzplatz menſchen⸗ leer. Es war aber auch die höchſte Zeit. Motoren⸗ geräuſche in der Luft zeigten das Herannahen der Flieger an. Schnell wurde der Reſidengzplatz über⸗ flogen, und wenige Sekunden darauf ſetzten gewaltige Detonationen ein, die zeigten, daß die Flieger ihr Ziel nicht verfehlt hatten. Einige auf dem Platz aufgebaute Häuſer waren getroffen worden und leuchteten lichterloh. Ein dreiſtöckiges Wohnhaus hatte einen Volltreffer erhalten und war vom Giebel bis zum Keller zer⸗ ſtört. Aber auch Menſchenleben hatte es gekoſtet. Einige Beſucher des Schloßgartens hatten ſich beim Aufſuchen der Schutzräume verſpätet und lagen nun tot oder verwundet auf dem Platze. Wie der Laut⸗ ſprecher mitteilte, handelte es ſich bei dem Angriff um Briſanzgeſchoſſe, ſo daß die nun erſcheinenden Hilfstrupps ohne Gasſchutzgerät arbeiten konnten. Die Feuerwehr löſchte die brennenden Häuſer. Sani⸗ täter bargen die Verwundeten und Toten. Bald war der Reſidenzplatz wieder menſchenleer. Aber die Fliegergefahr beſtand weiter, denn das Signal, das das Ende der Gefahr anzeigt, war noch nicht erklungen. Und wirklich kündete ein erneutes Surren in der Luft einen zweiten Angriff an. Schon waren die Flieger wieder über unſeren Köpfen und neue Einſchläge hatten verheerende Wirkung. Auch diesmal gab es wieder Tote und Verwundete. Neu⸗ gierige hatten zu früh die Schutzräume verlaſſen und lagen nun verſtreut auf dem Platze. Nach Mitteilung des Lautſprechers handelte es ſich diesmal um einen Gasangriff. Wegen der vielen Verwundeten, die auch die Rettungsmannſcheften hatten, wurden die ge⸗ mit Hände Schweſtern vom hl. Vinzenz, vom hl. Franziskus und die Niederbronner Schweſtern. Die Kirchenchöre der einzelnen Pfarreien gingen vor den Studentenver⸗ bindungen„Merowingia“,„Churpfalz“,„Eckart“ und „Unitas“, denen wie in früheren Jahren die Char⸗ gierten in vollem Wichs voranſchritten. Vor dem Allerheiligſten gingen die Barm⸗ herzigen Brüder und der geſamte Klerus, während nach dem Baldachin die Stiftungs⸗ räte und Kirchengemeindevertretungen folgten. In vorderſter Reihe ſah man u. a. Bürgermeiſter Büchner und Regierungsrat Dr. Leiber, ſowie verſchiedene Stadträte und Stadtverordnete. Weiter beteiligten ſich an der Prozeſſion die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Beamten, die Jünglingskongregationen, die Jungmännervereine, die Geſellenvereine, die Männerkongregationen, die Müttervereine, der Schif⸗ ferverein und ſchließlich der katholiſche Arbeiter⸗ verein. 16 Muſikkapellen waren zwiſchen den einzel⸗ nen Gruppen, die ihre Fahnen, Statuen, Symbole u. a. mitführten, verteilt. Parkring 9 bis 11 ſtanden zwei geſchmackvoll hergerichtete Altäre. Am erſten, dem Marienaltar, verlas Kaplan Fertig das Evangelium der Brot⸗ vermehrung, am Herz⸗Jeſu⸗Altar Kaplan Straub das Evangelium vom Gaſtmahl. Die feierlichen Ze⸗ remonien an den beiden Altären nahm Stadtpfarrer Matt vor, um dann die Monſtranz bis zur Kirche zu tragen. Die Handlungen im Freien wurden ver⸗ herrlicht durch die ſakralen Geſänge der Geſamt⸗ kirchenchöre, die unter der ſicheren Leitung von Muſiklehrer Franz Braxmeier zwei ſakramen⸗ tale Hymnen von K. F. Boeres fangen. Kurz nach 11 Uhr zog unter feierlichen Klängen der Glocken und der Orgel das Sanktiſſimum wie⸗ der in das Gotteshaus ein, wo Prälat Bauer den ſakramentalen Schlußſegen erteilte. Damit hatte die Fronleichnamsfeier, die in jeder Weiſe würdig verlaufen war, ihren weihevollen Ausklang gefun⸗ den. Tauſende von Menſchen umſäumten die Stra⸗ ßen und bekundeten durch ihr korrektes Verhalten ihre innere Anteilnahme an den religiöſen Vor⸗ gängen. Die einzelnen Vororte beteiligten ſich nicht an der Prozeſſion der Innenſtadt, ſondern veran⸗ ſtalteten nach dem Hochamt jeweils ihre eigenen Prozeſſionen, die in der gleichen Weiſe würdig ver⸗ liefen. Luftſchutzübung ſamten Würzburger Sanitäter und die tech⸗ niſche Nothilfe aufgerufen, die in wenigen Minuten zur Stelle waren. Mit Gasſchutzgeräten ging es an die Bergung der Ver⸗ unglückten. Der gasverſeuchte Platz wurde mit Waſſer und Chlorkalkbrühe beſprengt, wobei ein ein⸗ ſetzender Gewitterregen gute Dienſte leiſtete. Schließ⸗ lich rückte auch noch die geſamte Würzburger Feuer⸗ wehr an, denn im Giebel des ſchönſten Barockſchloſſes Deutſchlands mit ſeinen vielen unſchätzbaren Samm⸗ lungen war Feuer ausgebrochen. Aber auch die Würzburger Feuerwehr zeigte wie ſämtliche Gas⸗ ſchutzorganiſationen der Stadt, daß man ſich im Ernſtfall auf ſie verlaſſen kann. Als nun auch das langerſehnte Signal das Ende der Fliegergefahr anzeigte, erſchienen die Bewohner Würzburgs auf dem Reſidenzplatz, darunter auch die von den Toten auferſtandenen Opfer der Vorführung, um den Worten ihres Bürgermeiſters zu lauſchen und zum Schluß in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied einzuſtimmen. Am heutigen Freitag werden die Mannheimer Luftſchutzorganiſationen auf dem Pfalzplatz beweiſen, daß auch ſie auf der Höhe ſind. Hoffentlich zeigt die Mannheimer Bevölkerung dasſelbe große Intereſſe an den Vorführungen wie die Würzburger Ein⸗ wohnerſchaft. D Ernannt wurden Amtsgerichtsrat Lothar Win⸗ der in Mannheim und Land⸗ und Amtsgerichtsrat Dr. Walter Samer in Waldshut zu Landgerichts⸗ räten in Mannheim, Staatsanwalt Karl Weis in Mannheim zum Amtsgerichtsrat hierſelbſt. * Berſetzt wurden die Landgerichtsräte Dr. Otto Frank von Mannheim nach Karlsruhe und Alfred Frey von Mannheim nach Heidelberg. * Schornſtein vom Blitz getroffen. Bei dem Ge⸗ witter, das am Mittwochnachmittag über die Stadt zog, traf ein Blitzſtrahl die Krone eines Schornſteins in der Ziethenſtraße in Feuden⸗ heim. Es wurden einige Backſteine herausgeriſſen und auf die Straße geſchleudert. * Unfall im Strandbad. Einen komplizierten Bruch des linken Unterarmes erlitt am Donnerstag mittag im Strandbad ein 13 Jahre alter Schüler, der auf der Spielwieſe beim Fußballſpiel auf den Ball trat und hierbei zu Boden ſtürzte. Der Ver⸗ unglückte wurde mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus überführt. * 25jähriges Geſchäftsjubilaum. Heute feiert Fri⸗ ſeurmeiſter Thomas Heel, C 4, 20/21, ſein 251äh⸗ riges Geſchäfts jubiläum. Herr Heel hat es mit ſeiner Frau verſtanden, das Geſchäft aus kleinen Anfängen zu einem führenden in der Branche zu entwickeln. Das Ehepaar verfügt heute dank ſei⸗ nes fachmänniſchen Könnens und ſeines freundlichen Weſens über einen großen Kreis treuer Kunden. * 50 000 Mark gezogen. In der Vormittagszie⸗ hung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie am Mittwoch wurde auf die Nummer 108 249 ein Ge⸗ winn von 50 000 Mark gezogen. Der Gewinn fällt in der erſten Abteilung auf Achtellosſpieler im Rheinlande und in der zweiten Abteilung auf Achtel⸗ losſpieler in Schleswig⸗Holſtein. 2 Ludwig hafen, Ludwigstr. 43 — chmutz und Schund G Gegen c de 2 4 Der Führer des Erz ieh ungswiſſenſchaft 2— 4 25 1 4 lichen Stabes im Landesverband Bad 2 ſcher Volksſchullehrer erläßt einen Auf. ruf zur Mithilfe im Kampf gegen Schmutz und Schund für Reinigung und Beſinnung. Darin heißt es u..: Wir Lehrer wollen und müſſen den Kampf der Hitlerjugend gegen Schmutz und Schund unterſtützen. Wenn wir wirkliche Volkslehrer ſind, ſo haben wir in der Schulſtube und draußen in der Oeffentlichkeit auf⸗ klärend dieſem aufrüttelnden Reinigungswerk zu dienen. Wir wiſſen leider, daß das noch im Gebraud befindliche Volksſchulleſebuch nur wenig 15 hohen Anforderungen des neuen Deutſchlands ent⸗ ſpricht und müſſen daher bis zur Einführung des angekündigten neuen zum Teil ſelbſt für Erſatz he, ſorgt ſein. Bis zu dieſem Zeitpunkt wäre auch die Ausſcheidung aller ſtaats⸗ und volksfeindlichen Bücher aus Lehrer⸗ und Schülerbüchereien durchzu⸗ führen, ſofern es noch nicht geſchah. Gegen den Un⸗ geiſt der Zerſetzung unnd Entartung beſchwören wir den Geiſt der Beſinnung und des Aufbaues der volksheitlichen Werte. Der Ruf geht an alle, die ſich in Ehren und Treue Lehrer nennen; denn hier müſſen wir Führer ſein, wenn man dereinſt nicht die Seele unſeres Volkes von uns fordern ſoll. * Tanzturnier im Flughafenkaſino. Da durch ungün⸗ ſtige Witterung das Tan zturnier um die Mei ſterſchaft der Kurpfalz am vergangenen Sumstag im Flughafenkaſino nicht zum Austrag gebracht werden konnte, wird die Veranſtaltung nunmehr am morgigen Samstag zum Austrag gebracht. Mannheims beſte Ama⸗ teurtanzpaare haben bereits ihre Teilnahme gemeldet. Das beliebte Hausorcheſter wurde verſtärkt. So dürfte die * 78. Geburtstag. Frau Anna Grohe geb. Wieder⸗ hold, Cannabichſtraße 4, feiert heute ihren 78. Ge⸗ burtstag. * Das Feſt der ſtlbernen Hochzeit begeht heute Oßber⸗ rechnungsrat Anton Brenzinger mit ſeiner Gattin Anna, geb. Mayer. Was hören wir? Freitag, 16. Juni Frankfurt .10: Choral.—.15: Schallplatten.— 13.30: Konzer, — 15.20: Muſikaliſcher Zeitvertreib.— 18.20: Patrouillen vor Verdun. Heilsberg .20: Schallplatten.—.35: Frauenſtunde.— 110 1. 13.00: Konzerte.— 15.25: Jugendbühne.— 16.30: Konzert. — 18.25: Lieder.— 20.10: Chineſiſche Legenden in Wort und Ton.— 21.00: Die Germanen.— 21.20: Konzert. Langenberg .00: Chorol.—.05: Schallplatten.—.45: Frouen⸗ gymnaſtik. 10.15: Gemeinſchaftsempfong für Arbeitsloſe, — 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 15.50: Jugendfunk.— 16.80: Deutſche Hausmuſik.— 17.50: Max Halbe: Meine Urahne — 18.10: Der Arbeiter dichtet.— 20.05: Edwin Fiſcher mit ſeinem Kammerorcheſter.— 29.30: Der Strom(Hörspiel, — 23.00: Vom Kölner Flughafen: Hörbericht. München .00: Schallplatten.— 10.15: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Unterhaltende Weiſen.— 13.00: Konzert.— 15.00; Stunde der Frau.— 16.30: Konzert.— 17.45: Die Buſch⸗ männer.— 18.05: Miniaturen.— 20.05: Li⸗Tai⸗Pe(Oper) Südiunk .10: Schallplatten.— 10.10: Deutſche Arien.— 1040: Klavierkonzert.— 12.90: Promenadekonzert.— 18.00: Schallplatten.— 13.30: Durch Albert Lortzings Opern.— 16.00: Liederſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.00: Als Koloniſt in Süsdbraſilien.— 19.00: Stunde der Nation. 20.05: Heitere Muſtk.— 21.05: H. E. Buſſe: Das große Los.— 21.25: Orcheſterkonzert.— 22.45: Nachtkonzert. Wien 17.25: Konzertſtunde.— 19.00: Tänze aus früherer Zeit.— 20.30: Orcheſterkonzert.— 22.20: Abendkonzert. Aus dem Ausland Beromünſter: 21.10: Alte Muſik der Renaiſſance und des Barock.. Mailand: 20.30: Kammermuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.15: Jazzmuſik.— 18.00: Kammermuſik. — 19.45: Schallplatten.— 20.30: Galakonzert. —— 5 5 Freitag, 16. Juni Nationaltheater:„Tiefland“, Oper von Eugen d Albert, Miete F 27, Anfang 19.90 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Köln⸗Düſſeldorſer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 uhr Biebrich— Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshouſen— Bo⸗ charach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef— Königswinter und zurück. Autobusfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz: Gorxbeimer Tal Schönau— Heidelberg. Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Brennendes Geheimnis — Alhambra:„Sa Mann B Schauburg:„Der Diamant des Zaren“.— Polaf; Lichtſpiele:„Friederike“.— Roxy⸗Theoter „Marie“.— Skalo⸗Theater:„Ein Lied für Dich“ Sehenswürdigkeiten 4 0 Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 18 und von 18 biß 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 10 Uhr. Oeffentl. Muſtebücherei M la: Buch⸗ und Notenausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. eee beckr neee —— ee nenbrend: Penaten. Creme ln Apoth.- Bog. 30. 55, J. —pp pT... ͥ— Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) 1 Verantwortlich für Polztik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handen teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchte W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 5 1..: R. Schönfelder Anzeigen u. geſchäftliche Mid eigenen J dak ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; 2 9 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim, F 1 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung mur bel ückporte 5 3 5 — W 5 Schu Bet 5 Uhr Harz, 115 Fal 900 ech wehr⸗A len. 2 ler, Kraftfal wehr u: Hühn Gruppe Automo Fahrtle die Mo warme toren u nur zr innerha ner Me aber be des Ha; waren, Tageshi ter aus mannſch als man Die dann ir haus vr dem hö, prüfung und Ge alle Fa heſonde⸗ Selbſt ſeiner lauf nel ſehler r allzuſeh hin, kar zu Scha der For Getriebe. Weit prüf u Schul weſen end, Maſchine abgeſtell aber we in dieſe Alpenſie daß beſ auf den kleinſten wies ſie techniſch ſtungsfä Als ab ſerner triebsrä nicht einen 8 fälle ga rechtzeit ſtleßen, ſcheren und Me 72 se rg hin Balöweg verkratzt Sollzeit. Die Am 2 ſonnenw Anordnu Fuge nd Mit k kämpf und Spr Stahlhel Verbänd wendfeu⸗ Lsdracht. ni 1989 — zund Rſ cha fh Bad, en Auf⸗ gegen ung und dir Lehrer terjugend Wenn wir ir in der chkeit auf⸗ werk zu Gebrauch wenig den lands ent, hrung des Erſatz be⸗ e auch die feindlichen n durchzu⸗ n den Un⸗ vören wir baues der lle, die ſich enn hier einſt nicht n ſoll. trch ungün⸗ die Mei⸗ n Samstag icht werden t morgigen beſte Ama⸗ neldet. Das dürfte de tanzterraſſe eb. Wieder⸗ 78. Ge⸗ jeute Ober⸗ ner Gattin 5 0: Konzer. Patroufllen — 11.30 u. 0: Konzert. n in Wort onzert. 5: Frauen⸗ Arbeitslose, tk.— 16.80: ine Urahne. Fiſcher mit (Hörspiel, stunde.— t.— 18.00: Die Buſch⸗ Pe(Oper), n.— 150.40: 13.00: Opern.— .00: Als her Nation. Das große konzert. — früherer konzert. 0 * N 4 1 iſſance und N mmermuſik, a —. Morgen- Ausgabe Drei Tage über Stock und Stein Schwerſtprüfungen bei der ADA Dreitagefahrt Zahlreiche Ausfälle am 1. Tag Schierke, 14. Juli. Hei köſtlichem Sommerſonnenwetter nahm ſie heute ab b Uhr früh ihren Anfang, die 5. ADAC⸗Dreitagefahrt im Harz, dieſe ſchwerſte aller deutſchen Geländeprüfungen. 716 Fahrer rollten in Schierke vom Startplatz und vom 900 cem.⸗Kleinkraftrad bis zum großen Sechsrad⸗Reichs⸗ wehr⸗Mannſchaftswagen waren alle Fahrzeugarten vertre⸗ len. ADA C⸗Sportpräſident Kroth, Vizepräſident Fil⸗ ſer, Generalleutnant Lutz als Chef der Reichswehr⸗ Kraftfahrtruppen, zugleich Offiziere vom Stab der Reichs⸗ wehr und der Kommandos, Obergruppenführer Major a. D. Hähnlein als Chef des NSͤKck, ſowie faſt ſämtliche Gruppenſtaffelführex des NSerg, Spitzen der deutſchen Automobil⸗, Motorrad⸗ und Zubehörinduſtrie, ADAc⸗ Fahrtleiter Dr. Feuereiſſen waren zur Stelle, als die Motorräder und Wagen vom Startplatz abrollten. Die warme Inninacht erleichterte die Startbereitſchaft der Mo⸗ wren weſentlich, ſo daß nur ein Reichswehrlaſtwagen und nur zwei Motorräder Strafpunkte erhielten, weil ſie innerhalb der vorgeſchriebenen 60 Sekunden nicht mit eige⸗ ner Motorkraft 10 Meter vom Startplatz kamen. Dann aber begann ſogleich der Kampf mit den Schwierigkeiten des Harzer Berglandes. Wie ſchwer die Anforderungen waren, das ergibt ſich ſchon aus der Tatſache: bis zur Tageshälfte, bis zur Mittagskontrolle Goslar ſind 12 Fah⸗ ter ausgeſchieden, 6 Klubmannſchaften und eine Fabrik⸗ mannſchaft geſprengt.— Das iſt entſcheidenderes Ergebnis, als man es erwartet hatte. Die Schierke⸗Elender Rodelbahn ging es hinab und dann in großer Schleife durchs große Sandtal am Oder⸗ haus vorbei zu den Sonderprüfungen bei St. Andreßberg, dem höchſt gelegenen Harz⸗Städtchen. Hier war Schwerſt⸗ prüfung die Wieſenauffahrt und Abfahrt bei Steigung und Gefällen bis 17 v. H. Hier war es ein Wunder: faſt alle Fahrer meiſterten die Strecke, obgleich es manchem, beſonders aber den Motorradfahrern, reichlich ſauer wurde. Selbſt alte Geländemeiſter, wie Mauermayer⸗München auf ſeiner BMW⸗Seitenwagenmaſchine, mußten mehrmals An⸗ lauf nehmen, um über den Hang hinwegzukommen. Schalt⸗ fehler riſſen am Getriebe, Bremſen kreiſchten auf, wenn ſie allzuſehr hergenommen wurden, cotorradfahrer ſchlugen hin, kamen aber auf dem weichen, taufeuchten Boden nicht zu Schaden. Und das einzige Opfer dieſer Prüfung war ber Ford der Wagenfahrerin Frau Grete Gehrke, deſſen Getriebe zu Bruch ging. Weit ſchwieriger aber war die nächſte Gebände⸗ br üfung, die Steüölbergfahrt ab Ortſchaft Schulenberg. Hier mag die ſteilſte Strecke 25 Grad weſen ſein. Doch wicht der Steigungsgrad war entſchei⸗ end, ſondern die Straßenbeſchaffenheit. Es ging über Stock und Sten, tief waren die Abſchläge, verheerend das Geröll, das den ſchmalen Weg bedeckte, der ſonſt nur Holz⸗ abfahrtsweg vom Hochharz iſt. Schwerſte Strecke dieſer Steilprüfung aber war eine ſpitzwinklige Kurve. Wer ſie zu ſehr ſchnitt, blieb rettungslos ſtecken, mußte die Hilfe der bereitſtehenden Schieber⸗Kolonnen in Anſpruch neh⸗ men. Und das war von den Motorradfahrern ein Drittel, bei den Wagenfahrern gut die Hälfte der Teilnehmer. Biele Motorradfahrer ſtürzte attelten wieder auf, wur⸗ den angeſchoben, kamen er,. Einer Seitenwagen⸗ kaſchine riß die Kette, ſie mußte in einer Waldſchneiße abgeſtellt und repariert werden. Beſonders intereſſant aber war die Beobachtung der Wagen und Wagenfahrer in diefer„Teufelskurve“. Da zeigte ſich, daß auch ein Apenſieger durchaus kein Geländemelſter ſein kann, und daß beſonders Reichswehrfahrer rechtzeitiges Umſchalten kuf den erſten Gang verſäumten, wohl in Befürchtung, im lleinſten Gang ihren Motor zu überdrehen. Sodann er⸗ wies ſich, daß die Mehrzahl der Reichswehr⸗Kübelwagen techniſch ſchon überholt iſt durch die geländeſicheren, let⸗ ſtungsfähigeren Schwingachswagen neuerer Konſtruktion. Als abſohut notwendig für Geländeprüfungen erwies ſich ſerner die Verwendung von Weländereiſen auf den An⸗ triebsrüdern. Normale Reifenprofile ſchaſſtens einfach nicht, die Räder raſten, ohne den Wagen auch, nur einen Zentimeter weiter zu bringen. Luſtige Zwiſchen⸗ fälle gabs ſo manches Mal, wenn die Schieberkoldanen kechtzeitig zugriffen, aber auf Widerſtand des Fahrers ſleßen, der die Helfer anbrüllte, ſie mögen ſich zum Teufel ſcheren„ dann aber, kaum ein paar Sekunden ſpäter, ſeſtſaß, und nun wieder um Schieberhilfe bitten mußte! c Mann ſpranngen oft gleichzeitig auf den Wagen, um de Räder zu belaſten und vor nutzloſem Rotieren zu be⸗ wahren. Daß es bei Fieſer plötzlichen Ueberbelaſtung keine . gab, iſt eigentlich verwunderlich. Manch agen⸗Konſtrukteur wird ferner gerade bei dieſer Steil⸗ bergfahrt und bei der nächſtfolgenden Steilprüfung ober⸗ daß des Luftkurortes Wildemann gebernt haben, daß ſein Fabrikat größeren Unterdruckförderer haben muß. Ein hutes Dutzend Wagen bließ gerade in der Steilkehre bän⸗ u, weil der Vergaſer leer war und der Unterdruck⸗ ſörberer nicht genügend Brennſtoff⸗Reſerve enthtelt. ling auf feinem 10/50 Pe Mercedes⸗Benz⸗Reichs⸗ behr⸗Kübelwagen. Zwei vor ihm fohrende Wagen der⸗ elben Stärkeklaſſe hatten in der Spitzkehre Schwierigket⸗ ten,— der eine verſperrte die Durchfahrt. Der andere kam nur im Schneckentempo, von 10 Mann angeſchoben, doran. Halling aber ſteuerte ſeinen Mercedes⸗Benz in düsgezeichnetem Tempo durch dieſen Engpaß und Wagen und Meuſchen hindurch. Rechts und links war kein Zen⸗ meter Zwiſchenraum frei. er hats geſchafft, ſogar ohne 1 10 am Kötſchützer! f Heneralsirektor Lerch von Hanomag erlitt zeitrauben⸗ den Aufenkhalt in der Steilprüfung, weil ſein Vorder⸗ mann feſtlag. Schließlich aber kamen olle Fahrzeuge den Berg hinauf und durch den tiefen Schlamm des Höhlen⸗ Waldweges hindurch,— mancher Wagen und Motorrad Vrkratzt und zerſchunden, aber die Mehrzahl innerhalb der Sollzeit. Mag gerechterweiſe auf einige Spitzenleiſtungen auf ieſer Steilſtreckenfahrt hingewieſen ſein: Wundervoll gleichmäßig fuhr von den Mötorteogkudgen die DK W ⸗ Nannfchaft, die Züundapp⸗Mannſchaft, die Ardie⸗Gruppe der drei Britder Thumſhirn, die Fonnoverſche Standard⸗ Gruppe. Bei den Wagen er war am weitaus eindrucksvollſten die Regelmäßigkeit und das ohne fremde Hilfe vonſtatten gehende Durchhalten Sonnenwenoͤfeier Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterkum teilt mit: Am 2 4. und 25. Fun! findet anläßlich der Sommer⸗ bonnenwende in allen deutſchen Städten und Orten auf Anordnung des Reichsinnenminiſtertums das Feſt der Lugend ſtatt. Mit bieſem Feſt der Jugend ſind ſpyrtliche Wett⸗ kämpfe verbunden, an welchen alle Schulklaſſen, Turn⸗ und Sportvereine, Wehrverbände, SA, SS, Hitlerjugend, Stahlhelm, Kyffhäuſerbund und alle ſonſtigen nationalen Verbände und Vereinigungen teilnehmen. Aus dieſem Anlaß fällt der Schulunterricht aus. Am Vormittag fin⸗ den die Wettkämpfe der Schüler, am Nachmittag die der Schulentlaſſenen ſtatt; abends treffen ſich die Teilnehmer em Sonnenwendfeuer. Nach Sitte unſerer Ahnen bringen wir unſere Jugend an dieſem uralt heiligen Feſt wieder in Verbundenheit mit Natur, Heimat, Volk und Vater⸗ Voll Stolz wird ſie auf unſere Raſſe, Art und Geſchichte blicken. Lied, Muſik und Volkstanz am Sonn⸗ wendfeuer werden unſerem Volke wieder in Erinnerung bebracht. Wenn an öteſem Abend das Sonnwendfeuer alle Sportliche Glanzleiſtung; die Beifollskund⸗ an zur Folge hatte, vollhrachte Reichswehrrittmeiſter der Mercedes⸗Benz⸗Wagen auf den Steilprü⸗ fungen. Nicht nur die Fabrikmannſchaft mit den Meiſtern Neub auer, Kappler und Bernett wars, die ma⸗ kellos die ſteilſten und ſt gſt Strecken herauskam, ſon⸗ dern auch die SA⸗ u l ſchaften auf Mercedes⸗ Benz und i Fahrer jagten ihre Wa⸗ gen über Stock und eine Freude war. Fa⸗ moſen Eindruck hate au rt der Wanderer⸗Gruppe hinterlaſſen— da kam plö n vom Ausſcheiden von Trü ach(Chemnitz), wodurch die Vonderer⸗Mannſchaft geſprengt iſt. Was die Fabrikate der Autounion leiſten, bewies das oſe Durchhalten der Da W⸗Wagenmannſchaft, mit den Fahrern Macher, Meffert und Trägner. Waren bisher die Wagen und Motorrad⸗Fabrikate ge⸗ nannt, ſo mögen die für dieſe Prüfungsart mitentſcheiden⸗ den Reifenſobrikate genannt ſein: die Fahrtleitung meldet 145 Teilnehmer auf Continental, je 9 auf Deka und Metze⸗ ler, 5 auf Dunlop, 3 auf Excelſior und 1 Phoenix. 41 Fahr⸗ zeuge ſind gemiſcht bereift, d. h. mit verſchiedenen Reifen⸗ marken. 55 Das Geſamtergebnis des erſten Fahrtages ſteht zur Stunde noch nicht ſeſt. Bis zur Tagesmittagskontrolle aber waren ausgeſchieden: Krafträder: Glücklich auf IN. Berger(Königsberg) auf Kardan⸗Stock, Kuntze(Kö⸗ migsberg) auf Triumph, Werner(Eisleben auf BMW, Weſtermann(Hannover) auf DW, Steinmann auf BMW, Koch auf Viktoria, Gloker(Hannover) auf FN, Muſchalla (Berlin) auf Puch, Schultz auf Horex,— infolge Getriebe⸗ ſchadens blieb auf der zweiten Bergprüfung Reiſinger auf BMW⸗ Seitenwagen zurück. Etwa 10 Prozent aller Teil⸗ nehmer erreichte die Mittagkontrolle Goslar mit Ver⸗ ſpätung. Ven Mannſchaſten ſind dadurch ausgeſchieden: SS⸗Moborradſturm 1/18 SS⸗Standarte Königsberg auf Triumph, Polizeiſportverin Hannover auf Da W, Schutz⸗ polizei Dortmund auf BMW, Polizeiſportverein Hannoner auf Viktoria, Sportverein Hannover guf FN, Puch⸗Motor⸗ klub Berlin auf Puch und als Fabrikgruppe die Wan⸗ derer⸗Mannſchaft der Auto⸗Uniog. Sjegfried Doerschlag. ein,! 8 2 3 Nr. 270 — 2 144 ahrgang 25 Fahre Fußball-CElub 08s Mannheim Die erſten Jubiläumsſpiele In dieſen Tagen kann der Fc 08 Mannheim auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Anläßlich dieſes Silber⸗ fubiläums hat der FC 08 Mannheim mehrere ſpiele für ſeine erſten Mannſch abgeſchloſſen. Während die Reſerven bereits am Mittwoch abend Gelegen⸗ heit hatten gegen die Kreisligaelf des F V Speyer mit einem:1 Sieg gutes Können zu zeigen, wird auch die Li⸗ gamannſchaft des Jubilars alles daran ſetzen, in ihrem Ju⸗ biläumsſpiel gegen Phönix Ludwigshafen, das heute(Freitag) abend beim alten Gaswerk ſtattfindet, ehrenvoll zu beſtehen. Am Samstag abend wird in den Sälen des„Fried⸗ richs park“ ein Bankett mit anſchließendem Feſtball die Jubiläumsfeierlichkeiten beenden. Im Mittelpunkt des Unterhaltungsprogramms wird das An ſängerin Frau Elſe Wagner ſtehen. e be wird der Abend weiter erhalten durch die Anweſe deutſchen Handballmeiſters, Sp V Waldhof, deſſen plette Meiſterelf der Einladung des Jubilars gerne Folge leiſten wird. * 8 Mannheim— Im weiteren Verlauf ſeiner Mittwoch abend vor nur 250 Zuſchauern der Jubilar 8 Mannheim dem Kreisligiſten Speyer gegenüber und gewann trotz ſtork erſatzgeſchw er Mannſchaft nach mäßigem Spiel ſicher mit:1, nachdem man bei Halbzeit eine:0 Führung erreicht hatte. Schiedsrichter Böhnig⸗ Mannheim war gut. Jubiläumsſpiele bei J 98 Seckenheim Seckenheim(alt) Seckenheim(jung):3(:8) Dieſes am Mittwoch abend ausgetragene äußerſt inter⸗ eſſante Spiel brachte bei ſehr ſchlechten Platzverhältniſſen der immer noch beachtliche Leiſtungen aufweiſenden Grün⸗ der mannſchaft einen hohen, verdienten 618 Erfolg, an den Speyer 311(:0) Jubiläumsſpiele ſtand om Südoͤeutſche Hanoͤball-Meiſterſchaft Enoͤſpiel Waloͤhof— Fürth am 18. Juni im Mannheimer Stadion Der Titel eines ſüddeutſchen Hanoballmetſters iſt für dieſe Spielzeit immer noch nicht vergeben. Für die End⸗ ſpiele qualifizierten ſich der Titelverteidiger Spielver⸗ einigung Fürth und der inzwiſchen mit dem höch⸗ ſten Ruhm gekrönte Sportverein Walbdhof, ſeit dem 11. Juni Deutſcher Meiſter. Bei den beiden End⸗ ſpielen gewann jede Elf ein Treffen zu Hauſe, die Fürther mit:2, die Mannheimer klorer mit 12:3, ſo daß ein drit⸗ tes Spiel notwendig wurde. Für dieſes Treffen ſand ſich aber bisher kein Zeitpunkt, da die Mannheimer in den Entſcheidungsſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft ſtanden und in der Zwiſchenzeit natürlich an dem immerhin auch nicht leichten Gang um den ſüddeutſchen Titel nicht inter⸗ eſſtert waren. Das Entſcheidungsſpiel findet am kommen⸗ den Sonntag mit Einverſtändnis der Fürther in Mann⸗ Heim ſtatt. Waldhof wird gerne die Gelegenheit benutzen, ſich mit fri⸗ ſchem Ruhm bekränzt, ſeinen Anhängern vorzuſtellen und durch einen klaren Sieg über die Kleeblättler auch den ſüddeutſchen Titel an ſich zu bringen. Da die Fürther ihren Titel nicht leichten Kaufes abgeben wollen, wird ſich ein ſpannender und harter Kampf entwickeln, aus dem aber ſchließlich doch die Mannheimer als Endſteger her⸗ vorgehen ſollten. Tennisturnier auf dem Pfalzplatz Wie alljährlich findet auch in dieſem Jahr am Samstag nachmittag und Sonntag ein internes Tennisturnier auf der ſtädtiſchen Spielplatzanlage Pfalzplatz ſtatt. Dies⸗ mal wird das Turnier von den Mitgliedern der einzelnen Spielgruppen ſowohl des Pfalzplatzes als auch des Sta⸗ dions beſtritten, ſo daß intereſſante Kämpfe zu erwarten ſind. Es haben ſich im ganzen über 80 Teilnehmer gemeldet, die ſich zuſammen 198 Wettkämpfe liefern werden. Die Sieger werden am Schluß der Veranſtaoltung durch Uebergabe beſcheidener Preiſe geehrt werden. Handball- und Jußball-Turnfeſtrunde Faſt alle Teilnehmer ermittelt Bis auf zwei Männerſpiele im Handball, Turngeſelb⸗ ſchaft Stuttgart gegen TV Algenrodt und TV Kettwig⸗ Eſſen gegen Turnkhub Hannover, die am 18. Junt mach⸗ geholt werden, ſind die Ausſcheidungsſpiele für das 15. Deutſche Turafeſt erledigt. Folgende Mannſchaften haben die Teilnahmeberechtigung für Stuttgart errungen: Fußball: Polizei Harburg, Wacker Nomberich(Duis⸗ Burg), T Sindelfingen⸗Böblingen(Witbg.), Turnverein, Schweinau⸗Nürnerg, TV 1849 Saarbrücken, TV Finſter⸗ — 1585 1862(Brandenburg), Stettiner Turmklub, Polizei rel. Handball— Turnerinnen: NSTV(früher TV Vor⸗ wärts) Breslau, T Dantzig⸗Ohra, Turngemeinde in Berlin, TSG Leipzig⸗Lindengu 1848, Hamburger Turner⸗ ſchaft Barmbeck⸗Uhlenhorſt, Eſſener Turnerbund Schwarz⸗ Weiß, Stadtſportvereyn Frankfurt⸗M., TV 1846 Nürnberg. Handball— Turner: TS Herrnsheim⸗Worms, Eß⸗ Hinger TSB, TB Kottbus 1861, Askaniſcher TV Berlin, ATG Gera, TV Krefeld⸗Oppum. Dazu geſellen ſich noch die Sieger des nächſten Sonntags. Waſſerfreunde noch im Rennen In der Vorrunde zur Deutſchen Waſſerball⸗ Meiſterſchaft wurde am letzten Wochenende Waſſer⸗ freunde Hannover mit dem Geſamtergebnis von :6 von den Schwimmſportfreun den Barmen geſchlagen. Wie ſich jetzt herausſtellt, iſt dieſe Entſcheidung ungültig, da nach den Wettkampfbeſtimmungen nach Punk⸗ ten gewertet wird und nicht nach dem Torergebnis. Da nun Hannover im erſten Spiele 615 ſiegte und im Rückkampf :4 verlor, hatte jede Partei einen Verluſtpunkt, ſo daß eine Verlängerung von zweimal 8 Minuten notwendig war. Das wurpde aber unterlaſſen und durch dieſen Regelverſtoß muß der Kampf nochmals angeſetzt werden. Waſſerball Deutſchland-Holland Am bommenden Sonntag wird zum erſten Male nach Los Angeles wieder eine deutſche Nationalmannſchaft ein Waſſerball⸗Länderſpiel austragen; Rotterdam iſt der Schauplatz des Kampfes gegen Holland. Bisher hat Deutſchland gegen Holland ſechs Länderkämpfe aus⸗ getragen und alle Kämpfe gewonnen. 1926 endeten zwei Spiele in München⸗Gladbach beide:4, 1927 ſiegte Deutſch⸗ land in Krefeld 716 und:5 und in Magdeburg:4 und 624. Die äußeren Umſtände für das ſonntägliche Spiel ſind für Deutſchland nicht günſtig, denn einmal findet das Treffen auf ausländiſchem Boden vor fremdem Publi⸗ kum ſtatt und außerdem ſtehen vier neue Spieler in der deutſchen Sieben. Ma darf ablſo die Erwartungen nicht ſehr hoch ſchrauben und muß immerhin auch mit einer Niederlage rechnen. Die deutſche Mannſchaft ſpielt in der bereits bekannt gegebenen Aufſtellung mit Richter⸗ Berlung; Gunſt⸗ Hannover, Meyer⸗Düſſeldorf; Haas⸗Köln; Rademacher⸗Magdeburg, Schwartz⸗Köln, Schultze⸗ agdehurg. Aus der Vadiſchen Turnerſchaft Vorausſchickend iſt zu bemerken, daß nunmehr im Ver⸗ folg der Neuordnung der Deutſchen Leibesübungen, nach⸗ dem die Gebietsgliederung der DT. keine weſentliche Aen⸗ derung erfährt, bereits die neuen Bezeichnungen durch den DT.⸗Führer in Kraft geſetzt ſind. Es wird demnach der bisherige Kreis X nunmehr die Bezeichnung Badiſche Turnerſchaft Gau X der D T. führen. Die Gane haben künftighin die Bezeichnung Bezirk und die Be⸗ zirke heißen in Zukunft Kreis. Unter Berückſichtigung dieſer organtſatoriſchen Aen⸗ derung ſteht für die badiſche Turnerſchaft am kommenden Sonntag das 10. Gauſchwimmen in Gaggenan. Am Samstag nachmittag und Sonntag werden im dortigen Schwimmbad die verſchtedenen Ginzel⸗ und Mannſchafts⸗ wettkämpfe ſich abwickeln, die um ſo größeres Intereſſe finden, da es ſich gleichzeitig um das Ausſcheidungsſchwim⸗ men ber badiſchen Turner und Turnerinnen für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart handelt. — Feſt oer Jugend Teilnehmer in hekliger Weiheſtunde vereinigt, an der zum erſten Male in der Geſchichte unſeres Volkes die geſamte deutſche Jugend teilnimmt, wird ſich ein Feuer in Liebe und Opferbereitſchaft für unſer Vaterland entzünden, das nit wieder verlöſchen wird! ur Durchführung dieſes wettkampfumrahmten fFeſtes 117 die örtlicher Leibesübungen treibenden Verbände und Vereine wad die Jugendbünde auserſehen, die die Voräreiten ſofort in die Hand zu nehmen haben. Die Orts⸗ und Stadtausſchüſſe für Leibesübungen haben für die Organfſation der Wettkämpfe Sorge zu tragen. Im Mittelpunkt des Feſtes ſtehen die Mawaſchafts kämpfe: ſte dienen zur ſeeliſchen Erſtarkung und erztehen zu Kame⸗ rabſchaft, Einordnung, Disziplin, Gemeinſchaftsſinn und zur Führerheranbildbung. Jin Gemeinden hat der Bür⸗ germeiſter die Vereins⸗ und Jugendführer zuſammen⸗ zurufen und die Durchführung der Veranſtaltuna einem Ausſchuß zu ſtbertragen. Ich erwarte, daß alle Turn⸗ und Sportverbünde an dieſem Feſt und den Wettkämpfen teilnehmen. Als Wettkämpfer beteiligen ſich alle Jugendlichen vom 11. bis zum 8. Lebensjahr, Für Nordbaden werden am Sonntag in Neckarau die Entſcheidungsſpiele im Fauſtball⸗, Trommel⸗ und Schlagball ausgetragen. Die Mittelbadiſchen Spiele kom⸗ men in Karlsruhe und die Südbadiſchen Spiele in Lörrach zum Austrag. Gleichzettig findet in Mannheim das erneut angeſetzte D.⸗Zwiſchenrunden⸗Spiel im Turnerinnen⸗ Handball zwiſchen 1846 Mann⸗ heim und Frankfurt ſtatt. Außerdem iſt mit einer Reihe von Bezirksveranſtaltun⸗ gen zu rechnen. Der Bezirk Badiſcher⸗Neckar, der am Samstag abend eine Turnwarteverſammlung für Frauen⸗ turnen in Heidelberg⸗Rohrbach durchführt, hält am Sonn⸗ tag ſein Probeturnen für Stuttgart in Schriesheim ab. Vom Bezirk Main⸗Neckar⸗Gau treffen ſich die Kreisriegen⸗ teilnehmer für Stuttgart zu einem Probeturnen in Obrig⸗ heim, ber Kreis J dieſes Bezirkes hat außerdem eine Vor⸗ turnerſtunde in Lauda. Im Bezirk Odenwald⸗Jahn geht das Bezirksturnen in Gorgsheim vor ſich. Im Bezirk Mannheim findet beim Turnverein 1846 für das Frauenturnen wie auch für das Kinderturnen eine Vorturnerſtunde und Turnwarteverſammlung ſtatt. Der Bezirk Ortenau hat eine Gauturnfahrt nach der Ruine Gerols⸗Eck angeſetzt, der Bezirk Oberer⸗Kraich ein Kinder⸗ treffen in Rinklingen. Weiter gehen Turnwarteverſamm⸗ lungen und Kampfrichterlehrgänge in den Bezirken Karls⸗ ruhe und Pforzheim vor ſich. DT.⸗Zwiſchenrundenſpiel im Turnerinnen⸗Handball Frankfurt— Mannheim findet am 18. Juni ſtatt Das DT.⸗Rundenſpiel im Turnerinnen⸗Handball zwi⸗ ſchen TV. 46 Mannheim und Stadt⸗Sportverein Frankfurt, das am vergangenen Sonntag der Platzverhältniſſe wegen nicht zum Austrag kommen konnte, iſt nunmehr für Sonn⸗ tag, den 18. Juni erneut nach Mannheim angeſetzt worden, Nachdem die Begegnung ſchon zweimal verſchoben wurde, wird es hoffentlich beim drittenmal gelingen, das Spiel durchzuführen. Mit Rückſicht auf das Meiſterſchaftsſpiel Waldhof— Fürth im Stadion iſt der Beginn des Tur⸗ nerinnen⸗Spieles auf dem 1846er Platz im neuen Luiſen⸗ park ſpäter feſtgeſetzt worden. Im Anſchluß daran treffen ſich noch, wie es bereits am letzten Sonntag vorgeſehen war, die exſten Mannſchaften des T V. 1846 und des Badiſchen Turnermeiſters Tade. Ketſch. 8. Radetzky. Toto: 21: man bei einem Halbzeitſtand von:9 für den Gegner nicht mehr gerechnet hatte. 3 Noch Mitteilung des J Seckenheim werden die am letzten Sonntag ausgefallenen Jubiläumsſpiele Wallſtadt gegen Seckenheim und Friedrichsfeld— Phönix Mannheim am Sonntag, den 25. Juni nachgeholt werden. 98 Seckenheim— Viktoria Neckarhauſen:1 abgebr. Nachdem der Jubilar Seckenheim in der vergangenen Woche infolge der ſchlechten Witterung nur in beſchränktem Maße ſein Jubiläumsprogramm zur Abwicklung bringen konnte, ſtanden ſich am Mittwoch abend der Veranſtalter und Her alte, einſtige Rivale Neckarhauſen gegenüber. Lei⸗ der fiel auch dieſes Treffen dem Regen zum Opfer und mußte nach Halbzeit bei dem Stande 11 abgebrochen werden. Jubiläumsſpiele des VfTun Feudenheim Der Vf Tun Feudenheim, der am 1. Juli ſein 30fähriges Jubiläum feiert, empfängt am Sonntag nachmittag die komplette Ligamannſchaft des VfR Mannheim zu einem Jubiläumsſpiel, Am Samstag nachmittag tritt in Feudenheim Bf R Kaiſerslautern zum Pokal⸗Wiederholungsſpiel Der Sieger aus dieſem Spiel muß gegen den Sieger des Spiels Phönix Mannheim gegen Arminio Rhein⸗ gönheim ſpielen. Klubkampf im Schwimmen Poſt Mannheim verliert gegen Sc Neunſtadt 7215 Enge Freundſchaftsbonde verknüpfen die Mannheimer Schwimmabteilung des Poſtſportvereins mit den Pfälzer Kameraden vom Schwimm⸗Club Neuſtadt. Bereits beim erſten Treſſen vor einigen Monaten konnten die Neuſtädter Kleinhallenſpezialiſten ihre damaltgen Mannheimer Gäſte überraſchend ſchlagen. Dieſer Tage ſtieg der Rückkampf als erſter Freiwaſſerkoampf bei kaltem Wind und Regen. Wenn die Poſtſportler ihre Hoffnung auf die ideale 50⸗Meter⸗Bahn des Ludwigshafener SW 07 am Willerſinnweiher ſetzten, ſo haben ſte ſich hierin be⸗ ſtimmt verkalkuliert, denn die Neuſtädter zeigten ſich auch auf dieſer Bahn nach prächtigen, erbitterten Kämpfen als die Beſſeren. Schon die Eröffnungskraulſtaffel über 10 mal 50 Meter ſtellte dieſe Behauptung unter Beweis. Hart wird um jeden Zoll Terrain gekämpft und ſchließlich muß Mannheim die Pfälzer doch knapp aber ſicher vorbei⸗ laſſen. In der Damenbruſt⸗ und Jugendkraul⸗ ſtaffel je 3 mal 50 Meter zeigte ſich Mannheim deutlich überlegen, ebenſo in der Damenkraulſtaf⸗ fel 3 mal 50 Meter. Aufregend verlief die große Bruſtſtaffel 10 mal 50 Meter, die beide Mann⸗ ſchaften in wechſelnder Führung ſah, doch gelang es den Neuſtädtern, auf die letzten Meter noch merklich aufzu⸗ rücken und totes Rennen zu erzielen. Mit:15 Punkten mußten ſich die Mannheimer ſchließlich im Geſamtergebnis bei 12 Staffeln geſchlagen bekennen. Die Ergebniſſe: Eröffnungskraulſtaffel 10 mal 50 Meter: 1. SC Neu⸗ ſta det; 2. Poſtſport Mannheim. Damen⸗Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. Poſtſport Mannheim; 2. SC Neuſtadt. Ingend⸗Kraulſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. Poſtſport Mannheim; 2. Sc Neuſtadt. Herren⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. SC Neuſtadt; 2. Poſtſport Mann⸗ heim. Damen⸗Lagenſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. SC Neu ⸗ ſtad t; 2. Poſtſport Mannheim. Ingend⸗Bruſtſtaffel 8 mal 100 Meter: 1. SC Neuſtadt; 2. Poſtſport Mann⸗ heim. Schwellſtaffel! 1. SC Neuſtadt; 2. Poſtſport Mannheim. Damen⸗Kraulſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. Po ſt⸗ ſport Mannheim; 2. Sc Neuſtadt. Jugend⸗Lagen⸗ ſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. SC Neuſtadt; 2. Poſtſport Mannheim. Herren⸗Bruſtſtaffel 4 mal 1900 Meter: 1. SC Neuſtadt; 2. Poſtſport Mannheim. Herren⸗Bruſtſtaffel 10 mal 50 Meter: totes Rennen. Endergebnis::15 Punkte für Neuſtadt. Babdiſche Hanoͤballmeiſterſchaft Nachdem ſich der Karlsruher Schwimmverein am letzten Sonntag in Rappenwörth die erſten Führungspunkte gegen en 1. Bad. Sc Pforzheim bei 15 Grad Waſſertemperatur holen konnte, trafen ſich die Ligamannſchaften des Gaues 2 (Baden) Kreis 5 am Fronleichnamstag im Sonnenbad des Schwimm⸗ Vereins Mannheim an der Diffins⸗ brütcke. Im erſten Spiel trafen zwei alte erbitterte Rivglen SV Mannheim— Karlsruher SWV:5 aufeinander. Erfreulicherweiſe wurde dieſes Mal ein Spiel gezeigt, das ſich unter Leitung von Schmuſch⸗Heidel⸗ berg flott abwickelte. Die Karlsruher ſtellten eine ſchwim⸗ meriſch, den Mannheimern leicht überlegene Mannſchaft, die beim Anſpiel jeweils zuerſt am Ball war. Karlsruhe gewann:1. Schmuch⸗ Heidelberg leitete befriedigend und war dem Spiel jederzeit K 1; Hient 2 8 oll; er—Kbhpf; Mannſchaften: KS Fath.; Lichot.; Brehm; Faaß— Lehnert— Weber. SVM: Feinauer; Lichdi A.— Ziemer— Helferich— Becker. 1. BSC Pforzheim— Nikar Heidelberg:7 Ein ſchönes, flottes Spiel mit jungen Mannſchaſten. Die Pforzheimer haben viel Pech und müſſen ſich 47 ge⸗ ſchlagen bekennen. SV. Mannheim— 1. Bad. SC. Pforzheim 328(:1) Das Spiel brachte verſchtedentlich Härten und ſah Mann⸗ heim in der 2. Minute mit:0 in Führung. Ein bald darauf folgendes Gedränge vor Mannheims Tor brachte den Ausgleich ku. Pforzheim imponiert durch ſeine Kom⸗ bination und den ſyſtematiſch arbeitenden Sturm. Halbzeit :1. Mannheim kann ſpäter auf 323 gleichziehen. Das im letzten Augenblick geſchoſſene Siegestor kann durch Schlußpfiff nicht mehr gegeben werden. KSV.— Nikar Heidelberg:0(:0) Ein ſchönes Spiel, das die kampferfahreneren Karls⸗ ruher bet ganz hervorragenden Torwächterleiſtungen im Geſamtergebnis mit:0 für ſich entſcheiden können. Die Heidelberger ſind für Karlsruhe noch zu weich, ſtehen in der Schnelligkeit ihnen aber nicht viel nach. Pferdeſport Strausberg(14. Juni) 45*** Ausgleich 3, 1500, 2800 Meter: 1. E. Priegers Els(Ahr); 2. Himmelfahrt; 8. Aſtu. Toto: 46; Platz: 20, 18. Ferner: Lortzing, Trinum. 2. Schützenhaus⸗Jagdreunen. 1500 /, 9200 Meter: 1. Heinz Stahls Ppſtlanti(W. Hauſer]; 2. Eilflug; 3. Ilſha. Toto: 18 Platz: 11, 14. Ferner: Osculor. 8. Preis von Heſſenwinkel. 1500 /, 1250 Meter: 1. Her⸗ dings Wally(Hiller); 2. Felda: g. Ritterbank. Toto: 22; Platz: 16, 81, 31. Ferner: Sintflut, Dominikus, Gräfin Gertrud, Präludium, Forno, Atina, Freifn. 4. Verkaufs⸗Jagd rennen. Ausgleich 3, 1500, 8100 8 0 5 7 e 2 Ahr); 2. Hebe; 8. Com⸗ e Isola. Ferner: ie, Verus, Tanzgräfin. Toto: 40107 Platz: 11:10.„ 5. Preis von Spitzmühle. Ehrenpreis und 1500 I, 1800 Meter: 1. A. Althoffs e(Guguentu); 2, Laus; latz: 10, 11. Ferner: Rigoletto. 6. Radebrücker Jagbrennen. 1500, 8800 Meter: 1. F. D. Delius“ Milo(Rüſchen); 2. Kykſos 3. Al Raſchid. Toto: 24; Platz: 20, 24. Ferner: Bonheur, Metrodorus, Alma. 7. Inni⸗Ausgleich. Ausgleich 8, 1500%, 1500 Meter: 1. Weinbergs Fra Diavolo(M. Schmidt]; 2 Cornelia; g. Hoheit; 4. Island. Toto: 84, Platz: 18, 14, 24, 20. Ferner: Nebukadnezar, Exploſion, Immermein, Copre, Goldraute, Galla, Dominikus, Trianon, Colonna, Freude. Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 94:10. Nummer 270 Die Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Freitag, zolonialtagung in Frankfurt Deutſchlands Recht auf Kolonien— Hilfe für die Kolonialdeutſchen— Die Not der Anſiedler Aus allen Gauen Deutſchlands hatten ſich am vergangenen Wochenende in der alten Kaiſerſtadt Frankfurt die Vorſitzenden und Mitglieder der kolo nialen Verbände eingefunden, um einmal Rechen⸗ ſchaft über die bisher geleiſtete Arbeit abzulegen, zum andern Mal aber um dem einmütigen Willen für eigenen Kolonialbeſitz bedeutungsvollen Aus⸗ druck zu geben. In der Aula der Univerſität tagte der Frauenbund der Kolonialgeſell⸗ ſchaft. Nach der Begrüßungsanſprache von Frau Seitz⸗Frankfurt erſtattete die Geſchäftsführerin, Frl. von Steinmeiſter, Bericht über die bishe Arbeit des Bundes, der ſich dank eifrigſter Wer arbeit im letzten Jahre um 50 Ortsgruppen vermehr hat und eine Mitgliedzahl von 25 000 aufwetſen kann. Aus ihren Eindrücken und Erfahrungen her⸗ aus, die von Frau Dr. Maag, der Vorſitzenden bes Deutſchen Frauenbundes in Südweſtafrika, ergänzt wurden, ergab ſich, daß gerade in Südweſtafrika durch die ausgebliebene Regenzeit und die damit verbundene Dürre und durch das Schließen der Diamantminen eine unerwartete ungeheure Not bei den deutſchen Anſiedlern ent⸗ ſtanden iſt. Die Not geht ſo tief, daß die meiſten Deutſchen ihre Kinder nicht mehr zur Schule, ge⸗ ſchweige in Schulpenſionate ſchicken können, da ſie nicht einmal mehr das Schulgeld aufbringen. Zo gilt es, durch Schulſtipendien weitgehendͤſte Hilfe zu bringen. Unter dem Eindruck dieſer Aus⸗ füthrungen, die von Freifrau von Rechenberg er⸗ gänzt wurden, erklärten ſich die Gauvorſitzenden be⸗ reit, ſofort größere Summen bereit ſtellen zu wollen. Zur großen Freude konnte der Schatzmeiſter, Generaldirektor Kemner, ſpäter bekannt geben, daß die Summe von 26000 Mark bereits zuſam⸗ mengekommen iſt. Der Sehnſucht und gläubigen Hoffnung, daß die neue Regierung den Kolonialdeutſchen mit helfender Hand zur S geiſternden Ausdruck, die auch auf die außerordent⸗ liche Bedeutung des Verſandes guter Bücher und Zeitſchriften hinwies. Sie bilden die wertvollſte Hilfe zur Erhaltung des Deutſchtums, da ſie die deutſche Kultur bis in die entlegenſten Farmen tragen und dadurch zum innigſten Zuſam⸗ menhang mit der alten Heimat beitragen. Aber auch für die in Deutſchland lernenden Söhne und Töchter der Kolonialdeutſchen gilt es nicht nur Schulſtipen⸗ dien bereit zu ſtellen, ſondern auch die Mittel aufzu⸗ bringen, ſte Deutſchland kennen lernen zu laſſen, ſte mit deutſcher Kunſt in vertraute Berührung zu brin⸗ gen, ſind ſie doch dadurch erſt im Stande, das tiefe Heimatgefühl wie es ihre Eltern in ſich tragen, für ſich ſelbſt zu gewinnen. An Neugründungen konnte der Verein in dieſem ſchwierigen Wirtſchaftsjahr nur ein Schüler⸗ heim in Otjliwarongo und die„Hedwig Heyl“ Haushaltungsſchule in Windhuk gründen. Dieſe Schule, die er ſte deutſche Haushal⸗ tungsſchule in Südweſt, ſoll eine zunächſt noch kleine Zahl Schülerinnen umfaſſen, denen ein neu⸗ zeitlicher Haushaltungsunterricht ihre ſchwere, auf⸗ reibende Tätigkeit als deutſche Farmerfrau erleich⸗ tern und wertvolle Stütze ſein ſoll. Ueber die derzeitigen Verhältniſſe in Ka⸗ merun berichtet Herr Keumer die erfreuliche Tat⸗ ſache, daß es wenigſtens den dortigen deutſchen Pflanzern, die ſich rechtzeitig auf Bananenbau um⸗ ſtellen konnten, recht gut geht. Die ganzen Anlagen, etwa i der Größe Sachſens, ſind in deutſche m Privatbeſitz, arbeiten mit deutſchen An⸗ geſtellten und deutſchgeſinnten Eingeborenen. Zwiſchen Hamburg und Kamerun verkehren bereits Seite ſtehen möge, gab Frau Maag be⸗ regelmäßig drei Fruchtdampfer, ein vierter wird in Bälde in Dienſt geſtellt, ſo daß wir ſchon heute mit Fug und Recht deutſche Bananen(Viktoria⸗ Bananen) verlangen können. Ueber die wirtſchaftspolitiſche Notwendigkeit eige⸗ nen Kolonialbeſitzes gab der Wirtſchaftsgeograph Profeſſor Völker ein zwar kurzes, aber umſo ein⸗ dringlicheres Referat. brauchen, da wir den Geburtenrückgang mit allen Mitteln bekämpfen müſ⸗ ſen, um durch die Jugend arbeitsfähig bleiben zu können, und weil ſelbſt bei Nutzbarmachung des brachliegenden deutſchen Bodens unſere Ernährung 't ſichergeſtellt iſt, eigenen Kolonialbe⸗ z um eine ausreichende Ernährungs⸗ baſis für unſer Volk zu ſchaffen. Ueber die völkiſche Arbeit des ſprach der bekannte Raſſehygieniker, Profeſſor Philaletes Kuhn. Man müſſe heute wieder mit Stolz feſtſtellen, daß allein die Arbeit des kolo⸗ nialen Frauenbundes und der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft das Deutſchtum in Südweſtafri⸗ ka erhalten hat. Mit Waffengewalt haben wir die Kolonien nicht halten können, aber die Tauſende von deutſchen Ehen, die durch die Tätigkeit dieſer Vereine ermöglicht wurden, haben den Untergang des Deutſchtums verhindert.“ 2 50 Wir Frauenbundes Nach Schluß der Sitzung des Frauenbundes trat die Kolonialgeſellſchaft unter Leitung des Präſidenten, Exzellenz Dr. Schnee, zuſammen und gab die am Tage zuvor gefaßten Satzungsänderungen bekannt. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daß von der alten Reichsſtadt aus, in der vor 51 Jah⸗ ren die Kolonialgeſellſchaft gegründet wurde, eine neue Volksbewegung ausgehen werde, deren En d⸗ ziel die Wiedergewinnung unſerer Ko⸗ lonien iſt; d. h. daß auch hier wir als völlig gleich⸗ berechtigt anerkannt werden. blutmäßige Ge⸗ ſchloſſenheit und die Bodenverbundenheit der deutſchen Menſchen, die eine Koloniſation im Innern wie drau⸗ ßen bedeutet, verſtand der Generalſekretär des Bun⸗ des in eindrucksvollſter Weiſe zu vermitteln. Der koloniale Wille iſt auch in der Jugend im Anwachſen — jetzt gilt es, zur kolonialen Tat zu gelangen. Der Höhepunkt der Veranſtaltungen war die feſtliche Kundgebung im Zoo, zu der ſich Tauſende eingefunden hatten. Neben dem Reichs⸗ Die ſtatthalter von Heſſen, Sprenger, ſah man die heſſiſchen Prinzen, den Frankfurter Ober⸗ Handels-Nachrichfen Börsen lusilos Nach freundlicher Eröffnung waren die Effektenbörſen im Verlauf wieder luſtlos, die in der erſten Börſenſtunde erzielten Gewinne gingen ſpäter meiſtens wieder verloren. Die Berliner Börſe ſchloß z. T. auf Anfangsniveau über⸗ überwiegend aber mit Kurseinbußen. Die Nachbörſe hröckelte ab. Farben notierten 192, Reichsbank 19772. Frankfurter Abendbörſe freundlich Die Frankfurter Abendbörſe verkehrte wieder in außer⸗ ordentlich ruhiger Haltung; indeſſen war die Grund⸗ ſtimmung nicht unfreundlich. So notierten ACG.„ v. H. höher, während JG. Farben behauptet blieben. Auch der Rentenmarkt zeigte eine gut gehaltene Verfaſſung, Alt⸗ und Neubeſitzanleihe lagen eine Kleinigkeit höher. Im Verlaufe konnte ſich die freundlichere Tendenz erhalten, doch waren die Umſätze eng begrenzt; es traten vereinzelt neue proz. Beſſerungen ein. Von Induſtrie⸗ Obligationen zogen Stahlverein⸗Bonds 7 v. H. an, wäh⸗ rend deutſche Anleihen und Ausländer auf dem Mittags- niveau behauptet blieben. U. a. notierten: Neubeſitz 12, Altbeſitz 7676, Reichsbank 137, Farben 132 bis 192, Junghans 33, Lahmeyer 124 und Siemens u. Halske 1647. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 15. Juni.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt: Fälligkeit 1934 9676; 16. Juni 1939 Berliner Devisen — Amtlich in Rm. is 8 Juni für kont 9609 Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.905.907 Kanada kan. Dollar 3,127 3,183 Japan.. 1 en 6,57 904 0,96 air. lägnpt. fd.— 14,72 14,76 Türkei. türk Pfd. 20382042 2 London... 1Sterl. 2 14,34 14.88 8³ 72 22 8— 2 3 1 5 7 rk. 2.5.5 50 bürgermeiſter Dr. Krebs, der die Teilnehmer der Rio d aner Mile. 52 05 9 Tagung am Vortage im„Römer“ bereits willkom⸗ Uruguay„IGoldpeſo 5 4,49 4 45 418 men geheißen hatte, und, ſtürmiſch begrüßt, Exzellenz e eee 9.45 4 2462 Ritter von Epp. Es war für alle Teilnehmer Brüſſel 100.500 0 0 8½ 8212 5 125 50% 5004 ein erſchütterndes Erlebnis, als von ehemaligen n 0,——— Schutztrupplern die Kolonialflagge hereingetragen Danzig 100 Gulden 4 91,7 82.52 32.6 92 0 ab Gare 1 1 Wim Helſingfors 00 FM 6 10,537 6,339 6,351 389 wurde, gefolgt von Hakenkreuzbannern u. den Wim⸗ Italien 190 Lire 4 22.094 22,07 22,11 07 peln des deutſchen kolonialen Pfadfinderbundes. Jugoſlapien lo Dinar 705 4105 4249 1205 195 3; 3 71 Zitas 4 25 425 Die ausgezeichnete Kapelle ſpielte altvertraute e 9 112580 63-89 9101 45 Märſche und Soldatenlieder, die jubelnden Beifall Liſſabon 100 Eskuds 50 11280 1 7255 auslöſten. Der Frankfurter Liederkranz, der über 9 0 85 2 40% ein vorzügliches Stimmenmaterial verfügt, brachte Prag 100 Kr. 70 51005 105 5156 i 5 e Chöre zu Gehör Schweiz... 100 Fr..2 78 e e e, Sofia. 10 Lewa 8% 03s 304 90059 Die Begrüßungsanſprache hielt Pro feſſor Spanien. 100Peſeien 6% 1575 1155 155 B o Nyrfige„„ 1 oo Stockholm. 100 Kr. 3 24 3,78 73.95 B eh rman n, der Vorſitzende der Kolonialgeſell⸗ Estland. 100 Cn. 3½ 1120 1100 11951 ſchaft in Frankfurt, der vom handelspyliti⸗ Wien 1500Schilling 5 59,07 46.95 47,05 g ſchen Standpunkt aus die Wiedergewinnung un⸗ Lälgl. Geld: 4½ und darüber, vereinzelt 4% Monatsgeld 5 ſerer Kolonien als zwingendes Ziel zeigte. Nicht der Handelsvorteil jedoch darf ausſchlaggebend ſein, nein, allein der Wunſch, unſerer Jugend draußen Arbeits⸗ und Lebensraum zu geben. Seinen Ausführungen ſchloß ſich Schnee an, der vor allem der erſtmals vertretenen Jugend die Bedeutung und das Weſen eigener Kolonien vor Augen führte. Exzellenz Ritter von Epp, der Vizepräſident der Kolo⸗ nialgeſellſchaft, ergänzte dieſe Ausführungen. Ein ſtarkes Volksbegehren und ein eiſerner Wille müſſe im Volke geboren und von ihm emporgetragen wer⸗ den, der die anderen Nationen zur Erkenntnis zwinge, daß die koloniale Bewegung nicht mehr auf⸗ zuhalten iſt, bis zur Erreichung des geſetzten Zieles. Mit der Kriegsſchuldlüge müſſe die Kolonialbe⸗ ſchimpfung, wir ſeien unfähig, Kolonien zu ver⸗ walten, zu Fall gebracht werden. Die Feier ſchloß nach Bekanntgabe von Tele⸗ grammen an den Herrn Reichspräſidenten, an den Herrn Reichskanzler, an den Herrn Miniſterpräſi⸗ denten Göring und den Herrn Außenminiſter von Neurath, mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied.— Am 11. Juni legten die Teilnehmer am Kolonialgedenkſtein in der Hohenzollernanlage Kränze nieder. Die Tagung die einen begeiſternden Verlauf nahm, brachte die Vereinigung ſämtlicher Kolonial- verbände in den Reichskolonialbun d, deſſen höchſte Aufgabe es ſein wird, alles für die reſtloſe Wiedergewinnung des geraubten Kolonialbeſitzes und für die deutſchen Anſtedler einzuſetzen. W. Exzellenz ſo zahlreich P00 ͥͤ ³¹¹ꝛ¹ u v v 1935 904; 1936 84%; 1937 7976; 1938 7676; Verrechnungs⸗ kurs 8594. Schwäche am Deviſenmarkt Die Annahme der engliſchen von 10 Mill. Dollar durch die USA hat in internationalen Deviſenkreiſen Befriedigung ausgelöſt, die Mitteilung der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung über die Nichtzah⸗ lung der fälligen Raten nahm man nur zur Kenntnis. Der Dollar war nach unveränderter Eröffnung im Verlaufe des Tages gegen die Golddeviſen ſchwächer, auch das engliſche Pfund und der franzöſiſche Franken neig⸗ ten zur Schwäche. Das Pfunc ſtellte ſich gegen den Dollar der Verkäufer im Rahmen von—1/ war das Angebat in Weizen ſchwer abzuſetzen. Lediglich für Futterqualitäten beſtand zu geörückten Preiſen vereinzelt Intereſſe, Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 192194 matter; dto. Roggen 153—155 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 1654175 ruhig; Märk. Hafer 136—141; Weizenmehl 22 7 bis 27 ruhig; Roggenmehl 20,75—22,85 ruhig; Weizenkleie 9,20—9,40 feſt; Roggenkleie 9,15—9,30 ſtetig; Viktoriaerbſen 23,50—29; Kleine Speiſeerbſen 20—21; Futtererbſen 19,50 bis 15, Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14, Wicken 12,25—14; Lupinen blaue 9,50—10,70; dto. gelbe 12,750 bis 13,757 Trockenſchnitzel 8,50—8,60; Extr. Sojabohnenſchrot g Hbg. inkl. Monopolzuſchlag 13,207 to. ab Stettin 13,50, Kartoffelflocken 13,20—13,40; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Juli 208 bis 206 Br.; Roggen Juli 167,50—187; Hafer Juli 146. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Juni.(Eig. Tel. Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Juli 4,2% Sept. 4,27; Nov. 4,95; Jan. 4,42%.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 58,50; Sept. 61,50; Nov. 64,50, Januar 65,50. Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Juni.(Eig. Tel) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 5,196 (5,1%); Okt. 5,3%(5,3¼4); 5,576(5,5).— Mitte: Tendenz ſtetig; Juli 5,16(5,14); Okt. 5,3%(5,874); Dez. 5,528(5% * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Juni.(Eig. Tel.) Juni 5,70 B 5,40 G; Juli 5,70 B 5,40 G; Aw uſt 5,0 B 5,50 G; Sept. 5,75 B 5,60 G; Okt. 5,85 B 5,70 G, Nor, 6,00 B 5,80 G; Dez. 6,10 B 5,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Juni 32,90 82,40; Tendenz ruhig; Wetter heiter, warm. Bremer Baumwolle vom 15. Juni.(Gig. Tel.] Amer, Univerſal. Stand. Midol.(Schluß) 10,74. * Viverpooler Baumwollkurſe vom 15. Juni.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfong: Juli 600% Okt. 598600; Dez. 602; Jan.(34) 60209 März 607 Juli 612; Okt. 615616; Jan.(35) 619; Tagesimpokt 11 000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli 606; Okt. 605 Dez. 608; Jon.(34) 609; März 612; Mai 615; Juli 618, Okt. 619; Jan.(35) 625; März 628; Mai 691; Loco 6997 Tendenz ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 13. Juni Kupf. Kupf.Kupf.] Blei Blei Blei Fink Int zn bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar.—.— 384.75 35——.— 20.75 19,50—.— 25.50 2450 Februar— 56. 8075— 11 2875—.— 85 2 Ei z Mürz.—.— 56.50 56.——.— 21. 20.25 28. 2 E tanuna Ave:. 5 70.50 2. 580„ Mal—.—.50 56.75—.—24.— 20.——.— 26,5 Juni—.— 51 50 51.25[—.— 19,25 18.50. 24.— 2875 Juli. 53,50 33.50 83,25—,— 19.25 18.50—.— 28 75 285 Auguſt 28.50 58,50 53 50—.— 19,80 18 50—.— 24.— 28, Septr.—.— 84.— 53.75—.— 19,50 18.22—.— 2425 30% Oktober 54 50 54,75 54,.——.— 19.75 18.75 24.50 24.— Novemb].— 54.75 54,50]—.— 20,.— 19.——,— 24.7524. Dez.—.— 55.25 54.75— 20,25 19 25—,— 285, 235 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Juni.(ig, * 3 5* 1 20 479 3 11 f auf 4,094, gegen Paris auf 86,09, gegen Amſterdam auf 1 955 Naffingberupfer. cr 0, ee 8,49% und gegen Zürich auf 17,5473. Die Reichsmark 5854 Standard⸗Blei per Juni 18,5019 Originalhüt⸗ war in London mit 14,33% zu hören, in Amſterdam mit tenaluminium 98—99proz. in Blöcken 1007 desgl. in Walz⸗ 58,80, in Zürich mit 1224 und in Paris mit 599; ſie ten⸗[ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 348 dierte alſo weiter feſter. Gelreidemarkf schwächer * Berliner Produktenbörſe vom 15. Juni.(Eig. Tel.) Die Tendenz am Getreidemarkte war weiter überwiegend Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗Regulus 99—41; Sil ber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 41,25— 44,25. Londoner Meiallbörse vom 15. Juni Metalle E per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Jun ſchwächer. Im Lieferungsgeſ chäft eröffnete Kupfer, Standard 85,75 Zinn, Standaro 221.5 aluminium— 8 Weizen 1“ niedriger, und auch Roggen war nur infolge e 5 80 S 2255 e—* von Stützungskäufe der ſtaatlichen Stelle gehalten. Am Elektrolyt 40.25 Banka 2417 Platim Prompt markte blieb die Kaufluſt gering, zumal die beſt ſelecied 38.75 Straitzg. 41 7] Wolframerz Nachfrage für rheiniſche Rechnung infolge des dortigen ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 13,00 Feiertages faſt völlig fehlte. Selbſt bei Preiskonzeſſionen El'wirebars 41,25 Zink gewöhnlich(16.75 Weißblech Linoleum 60. 95. 12⁰ 2 1 4˙⁰ Stragula-Läufer Poſtie, ohne Borde, 67 em bft. 90, fr Druck-Linoleum Läufer pal tie, ohne Borde, 100 em brt.90 S e„dtr. Auslegware, perde Druck-Linoleum.. am 1580 e Druck-Linoleum-Läufer partie mit Borde, 90 brt, mtr..85 mtr. Stragula- Läufer pattie mit Borde, 153 bft mtt..70 100 em breſt mtr. endet — 2* Stragula- Teppiche Partie, 200 500 m... 10.— 250 em S. S0 150 200 em Bis 50% Provision Alleinverkauf und Auslieferungslager für hygien. Gummischutz. Bei Drogiſten und Friſeuren gut eingeführte Bewerber bevorzugt Angebote unter F U 202 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. Jüngeres Mädchen 18—20., f. Haushalt u. Wäſcherei geſucht. Wäſcherei Kraus, Seckenheimer Str. 66, V7 Indian 750 cem in ſehr gut. Zuſtand, 7 8 kauf. 200 cem. Allein mädchen 7 mit gut. Zeugn. per e wird in ſofort geſuͤcht. 146 Zahlung genommen. Rupprechtſtr. 6, part. r. Braves Mädchen für alles, das kochen kann, ſofort geſucht. Zu erfragen: 4669 R 7. 29, 2. Stock. Suche tüchtige, ehrl. Putzfrau für dauernde Jungbuſch⸗Großgarage, J 6. 13—17.* 84 „Standard“ ⸗Motorrad 200 cem., obengeſt., ſteuer⸗ u. führerſchein⸗ fret, 500 4, neueſtes Mod., gut erh., zu vk. Angeb. unter M P 26 an die Geſchſt. 259 wa e KW Cabiiolet eee Soſer klasse Madchen fl. Sof. Jes. mit Schwebeachſe und O 3. 16, 3 Tr. r. 86 Freilauf, fabrikneu, m. voll. Fabrikgarant. umſtändehalber unter Fabrikpreis abzugeb. Angeb. unt. V G 136 an die Geſchſt. 4661 Lassenschrank u. verſchied. Büro ⸗ möbel preiswert zu „ Atemartr Lelbstiahrer erhalt. lethw. neue Wagen Th. Uoelckel Volkstümliche Erzählungen von Gustsy Wiederkehr 1 Gänzleinen... 4.50 Heilen,, e e,, Zu beziehen durch dle Buchhandlungen: B. Aletter. O 1. 2 Harl Aletter. N 3, 13 4 A. Bender's Buchhandlung. O 5. 14 Harl Böttger's Buchhandlung. 8 2,1 Brockhoff, 4 Schwalbe. E 1. 9 Harl Bgg. Schwetsingerstraße 25 jul. Hermann's Buchhandlung. B.2 Herter's Buchhandlung. O 5. 15 Norbert Wohlgemuth, R 1. 8 Frans Zimmermann, G 5. 1 A A. 6 und H 1. 52 E. Nemnich. N 3.-8 Friedrichsplats 19 oder direkt vom Verlag NANNH EIN N SAGE UND GESCHICHTE 550 Seſten star mit zahlreichen ꝗqllustretionen jugendwerk Maunheim G. m. b. H. Toblas Böffler, N 1. Bogen 39.45 Gustab Schneider, B 2. 18 Ehr. Sillib Nachf., O 2. 18 Stein's Sortimentsbuchhendlung Dr. Curt Tillmann, P 7, 16a Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung a. n. b f. U — 1 I . E E Ihr Reisebegleiter ZEISS Feldstecher Großes Gesichtsfeld- Hohe lichtstörke- Vorzügliche Bild- schärfe. Uber 30 Modelle von 4lsfacher Vergrößerung. In- folge der gesenkten Preise Wesentlich billiger als 1914 Monokular ab RM. 54.00 Binokulcir ab RM. 96.00 Thedtergläser db RM. 3750 in opfischen Fuchgeschäffen erhält. lich. Illustr. Katalog T 40 kosfenfrel von Carl Zeiss, Jend, Berlin, Ham- burg, Köln, Wien. — Nickel * Inhaber der lic, der Jelbskfahrenbnion Deutschlands Mannheim sres Tel. 278 12 Chevrolet- Lim., 6 Cyl. Opel-Limous. 10/40 PS, in tadell. Zuſt., aus Privath. bill. zu verk. Angeb. u. U P 123 an die Geſchſt. 4621 Ein gut erhalt. gebr. 1 To. Lastwagen per ſof. zu kauf. geſ. Ang. unt. G G 15 356 an Aunoncen⸗Heubach, Heidelberg. V4 verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſt. B1774 Fahrräder Markenfabrikate, M. 38.—, 45.—, 50.—, 5 Jahre Garantie. Billige Fahrräder v. Mk. 24.— an. Gebr. Fahrräder werden in Zahlung genommen. Dalnler- 3,, Auterb. Kinderwagen, gut erh., für 15/ zu verkauf. Mittelſtr. 54, Bau⸗ ma u u. 187 5. 5 büln f 5 Weg. Umzug aus eig.“ Wegen Wegzug Meni Jah Temeliddtpungsapparat In mont m amm: Haushalt. zu verkf. zu verkaufen: 1 Schlaraffia⸗Matratze, Sofa.—, Badewanne, 2 z (Nota) für Hand- u. elektr. Betrieb und[ätell, ſtatt 7 nur] Dink m. Gasb. 10.] Speisg-Service mit Selbſteinleger, günſtig zu verkauf, ferner Mk. 48.—? altgold Folz i 72tlg., ſonſt. Geschirr, 1 Flachtypenbrucker. G. m. b.., Mannheim⸗Neckarſtabt. Eug.& Herm. Herb ſt 70⁵6 f. Herrn, 1/4 Kar., zu verkf. Waldparkſtr. 8, part. links. 9924 ouren-Auzug mittlere Figur, wild⸗ lederim., unverwüſtl., billigſt z. verk. 99977 Adreſſe in der Geſch. Preiswert zu verkf.: 2 Hude baunendech betten ſowie 1 Federbett. N I, Hoh⸗ S 10. L205 Schöner Emaitherd 1 trausportabl. Keſſel zu verkaufen. 89 Lu g, B 4. 14. Steppdecken ſtatt 45.— nur Mk. 30.— p. St., 6 Matratzenſchoner in verſchied Farben, ſtatt 10.— nur.— p. St., 8 Patent⸗Röſte verſch. Ausf., ſtatt 18.— nur Mk. 13.— p. St., alles neu u. tadellos. 4581 . Scharpinet, D 8. 7. ferrenrad gut erh., für 20 1 zu verkauf. M 5. 10, III. und Matratze 15.—, w. Waſchtiſch.—, w. Nachttiſch.—, Spiegel uſw. Krieg, D 7. 17, Telephon 292 82. Wegen Wegzug ſehr ſchönes, gut erhalt. 1* errEn- Zimmer ſowie einige Bilder ſehr billig abzugeben. Lange Rötterſtraße 53 1 Treppe rechts. 79 23 Küchengegenſtände, Partie Bücher(Klaſſ. u. Rom.), alles gut erh. Lange Rötterſtr. Nr. 53, 1 Tr. rechls. Kauf-Gesuche Schreibmaſchine, klein, gebr., zu kfn. geſ. Aug; an Hochgeſchurz, 1 heim, Ehretſtr. 1. ö Freitag, 16. Junt 1933 8 Nummer 270 —— ini 193g Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Todes-Anzeige Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater und Großvater Custav Adolf Kimmig Haupflehrer I. R. ist nach längerem Leiden unerwartet am Mittwoch abend 10 Uhr sanft entschlafen Mannheim, Karlsruhe, 14. Juni 1938 In tiefster Trauer: Elise Kimmig geb. Futherer Adolf Kimmig, Karlsruhe Mara Wedel geb. Kimmig Dr. Herberi Wedel Clare Kimmig geb. Detrois Helmui Kimmig Die Beerdigung findet am Samstag, nachm. 2 Uhr. von der Friedhofkapelle aus statt Seelenamt Samstag. vorm. 6½ Uhr, St. Josephskirche Kleidsame halbgroße Glocke mit flotter Bandschleife, japani- sches Geflecht 9e die Sie slch ansehen müssen. eld 57% bas Angebu erqualitäten ereſſe, 194 matter; duſtriegerſte umehl 2275 Weizenkleie ktoriaerbſen erbſen 13,50 unsere Hauptprelslagen: „0. 36. besorgter Vater Donnerstag früh 5 Uhr verschied nach schwerer Krankheit mein lieber Mann und treu- Paul Schmidt H Jugendlicher flotter bunter Bandgarnitur ut in weiß mit 5 14, Wi 2 0 Orohe Auswahl in Phoiograph nenſchrot ah 8 im Alter von 48 Jahren ettin 19,50 Flanelhosen Lust 1 en f Sterjacken Mannheim(U 1,), den 15. Juni 1933 15 20 Golſhosen Waschſoppen In tiefer Trauer:. 1 146. 5 (Eig. Tel) 7 Frau G. Sdumidt u. Iochter 5 2 0 5 RUN Abend a 5 9 in. 0 f 8e bitte f J da 2 N Spalalfanster Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 9 Uhr 8 3 Zimmer Küche Bad 64,50, 5 2 0 statt 5 7 3 8 1 814 Speiſek. 2 Balk, auf 1. Juli zu teten. Juli 500 8 8 3 5 1* 3* 1.— 55 1 5—— K.—— ä 220 fiigten⸗ 1 e uni.(Eig e VC 8 9 ne ⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bab(Neu⸗ zel Zimmer⸗Wobn., 0 NANNHE IN i Hreſſesiast H e 277 ͤĩðĩVJ%d J„ban, Stock) per 1 7. 3975 c i 1 Immel U. Hücle Lee, Sage ase ee, e. eee, diente grauer. „n + K ig neu hergerichtet, ver Jähereg A. Fritz, Lange Nöten 8 iienbit f N J 55 275 ſäheres A. L N65 Immobilienbüro enz ruhig; paher 21 ung ſofort 5 ſpäter 400 Anzuſehen e u e 82. Rich. Karmann, .) Amer Trauerhüte— Frauerschleier i Büro. I. (Eig. Tel erhelten Ste bel Anruf Nr. 27831 15 1 Zi., Küche ab 18. 1 1 i S Kleines 0 l. 4065 Juli 600. F. in 15 1 Zi., Küche ab 13. g 191 ee 9 e 1. e a5 68. Aimmer-Wohnung Wet aepeſch ar Weng. ene Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß 124 Zi. Küche ab 48. fit, Bad u. Nebenräumen, in beſf. Hauſe für 71 da Skt n 5 1 5 24 Leere u. möl. Ji. ab 6. Juli geſucht. Angebote unter K 8 70 an die 8 lb, 40 Obſtbäume⸗ 9 5 2 unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel Nachw. Schäfer, T 5, 7. eſchäftsſtelle dieſes Blattes. 51768 bel adelshein wege 5 8 48 Suche ſchöne, ſonnige 5 80 W N 05 1 270 adesta bill. zu ver⸗ 10 1 Zimmer, Küche, 7„Wahn ie een Für Mebger 5 1 ohann Carl Bad bg Jae e ine- een eee e c pe 75 err 5 Nachw. Schulze, O 6. 2. gl. Schwegzingerſtadt. ff. 3000. gesucht Anzahlg. n. Vereinb. 25 5 51 9155 1 nur v. Selbſtg., dopp. A n g b g 7 j 1 2 22 2 2 Sicherhei Ni ch. K 5 nach langem, schwerem Leiden entschlafen ist 5 Ammer A0 Tuche dte Geſchſt. 49975 1. 8 3255 7255 2 f 9 75 2 5 Tfauerdrucksachen 5 zu vermieten. Näh.: e ee 0 5 Mannheim- Sandhofen, Ausgasse 7 5 f 3 2. 9, 2. Stock. 261 ee Ypot 1 235 in Brief- und Kartenform fertigen Sh b n. gr. 3 iu me gf öhli f 1 59 5 Brief. und fort S Zar. g in m öhliert. Zimmer L Sypotheken 575, Koffergrammophon, 1155 Wir in wenigen Stunden an leer, an alleinſt. Perſ. ,“ 2 5 nner JL bir ob. r ene 25 5 ev. Küchenben., ſofort mit Penſion. 0 191 5 er M R 28 1 In tiefer Trauer: 2* 2d zu vermieten. o unter M I. 23 an die Friedr. Meyer, e gebote unter M 270 9 Druckerei Dr. Haas is 1. rects. Geſchaftstene b. Bl. Gartenfraße 4.. user Michael Back nebst Angehörigen 25 11 23 5 70 70 riginalhüt⸗ 5 but Mäbl. Zimmer .in Walz⸗ 8 part., ev. m. Klavier⸗ alzinn 345 —41; Sil⸗ Die Beerdigung findet am Freitag, 16. Juni, nachm. 3 Uhr, u. Tel.⸗Ben., p. 15. 6 zu vermiet. U 4, 6 1 der Leichenhalle Sandhofen aus, statt Von der Reise zurück! W 5. 5 Augenarzt Dr. Gerhard Schuhmacher Babnab., Tatterlallrz l, nce per Hun Sprechstunden von 10- 12½ und pon—6 Uhr 1 Tr. Iks. Gut möbl. eiter S 1er Mannheim- Waldhof, Langer Schlag 37, Meerfeldstraße 7 In tiefer Trauer: Frau Else Lenz Heinrich Lenz und Trau Mein lieber, treuer Mann, unser herzensguter einziger Sohn Herr Albert Lenz wurde uns unerwartet durch den Tod entrissen Die Einäscherung findet Freitag, den 16. Juni 1933. vormittags 11 Uhr, 16, 39, Tagerraume od. Werlstät 5 0 mieten. Samstags von 10-1 Uhr 9110 Telephon 28) 26 % Wohnung 8 6. 8 jetunge 5 6 ca. 600 qm, mit Toreinfahrt, Licht u. Kraftſtr. günſtig zu verm. Lamerdin, T 6. 39. 7080 Für Fachärzte usw. p 7. 16(eidelhergersfratie) -Zimmer-Wohnung mit Zubehör, Heizung, ſep. Praxisräume, neu hergerichtet, ſofort oder ſpäter zu ver⸗ Gefl. Anfragen im Laden od. unt. Erkerzimmer zu vm. 225 but möhl. Zimmer ſof, od. 1. Juli zu v. (Nähe Hauptbahnhof) Tatterſallſtr. 26, 2 Tr. 9978 Schönes möbl. Zimmer mit Schreibt., Badben., ſofort zu verm. 90 Auguſta ⸗ Anlage 19, 3. Klingel links. aut möbl. Zimmer zu verm. Preis 16 4 Thiele, Viehhofſtr. 2, 3. Stock.*88 Möbl. Zimmer ſof. zu vm. an berufst. Hrn. od. Frl. Q 6. 10,., Entermann.*84 [Gut möbl. Zimmer, 12 el.., zu verm. 80 frisch. ultende Wäsche! Nie habe ich über muffige oder vergilbte Wasche kla- gen müssen. Stets war sie blüten weiß und frisch. Das im hiesigen Krematorium statt ö 5 1 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen era die Sec d. Bl. 7076 Malter, Beilſtraße 4. verdanke ich dem vor- 5 K. 2112 2 1 2 0 - Hobe in 2, 185, 4. Stock-2 immer- Wobnung fübſertes Zimmer züglichen Dr. Thompson zeil. mit ſämtl. Zubehör per 1. Okt. od. früher zu V Schwanpulver in dem be · lle von vermieten.— Beſichtigung von 15 bis 18 Uhr. 3 5 ing. In Weißert, M 2. 15b, 4. Stock. 7084 Nähe Theater! Schön., kannten roten Paket. Es Preise 8 55 85 1 gut möbl. Zimmer mit 85 8 ch iger 6. Zimmer-Wonnung See elan: wäscht schonend u. leicht. 2 1 Bad ete., im Hauſe 0 6. 8, 3. Stock(Stadt⸗. 1 18 9751 illi Sch nul. e zentrums, für Arzt oder Büxobetrieb geeignet,) wert zu verm. 85 Und bi 18 War Wanp 80 e Apparate platten fe;. Seat 4 1, Saber wen. S. ber. G2 10 ver immer. Sehr vorteilhaft 5 9 Filme/ papiere te,„ zu. Mans 21 f a e We nas rntene Macparzdanm 8. dose F. L- Manu Sedin Man An, ist das Doppel. Paket Auch 1 e. P 488 2[sofort zu verm. Jul. Schmitt. Tel. 327 66. 6676 f 5 15 Arm. n für alle Reinigungsarbeiten 5 3 a. E 864 f* f Wi 1 Ert anr rhoto- Drogerie I 3, 17. Ring, 5 Zimmerwohnung in Küche und Haus ver a Am it Bad und M de ab 1. Juli preiswert 5. f 1 Ludniga5chüttnem etage, iber bares. a 8 bee vende ich besonders gerne Friedriechspl. 19 5 a 5 8. 9 5 Unfall- Herftpicht- ale aua Schöne 5 Zimmer-Wohnung ee e 8 i 5 Auto-, Kautilons-, Celephon 448% vis ⸗à⸗ vis dem Kirchengaxten, mit Bad un Tonniges 8 n b a 5 teten.— f 5 155 billig kinbruch-Dlebstehl- 3 e 9 5 e 9710 1 8 5969 5 Lebens-, Rentene,. 55 T 4a. 13 bei Nöder. „8 5 16 be Kinder-, Aussteuer, 5 nn Richard⸗Lagner b. f.„„ welt sto dlengeld- Bu, e 4 Zimmer, Add USW. e ben. c. b. 12 5 27 85 8. Stock links zu vermieten. ESâäâö;dkj K i ch ſu che eine 19 0 I ö sed— Neteſe(Käfertal Slld,-.-Zim.-Wohnungen gt wa A Mötterfe E= erun el ue keatele Zu⸗ mit Zubebor per 1. Juli zu vermieten. 7082 but moll. K. am. 5 r. rechls⸗ r Fritſch, Rüdesheimerſtraße 51. 5 15 Unffe berefwnagst: die Geſchäftsſtelle 5 3 F E eee 8 2. Zimmer-Wohnung, Käfertal e 4. Subdlirehtion Karlsruhe 15 8 1e. Welz wein 65 Big.. Lindenſtraße,„ 41.— monatlich 7022 Siu egen un. cel Ain V..(Groben diltge e A. Zimmer-Wohnung, Neuostnem 1“ ner, Nine erz, Wein a Roxy ⸗Antemat. neu berger., 90.—, zu vermiet durch Haus⸗—2 und ab 7 Uhr: 1. 1.— itarbeiter überall gesucht P b, 0 Enge Planken! verwalter Joſef Hornung, L 7. 6, Tel. 218 97.] 8 4. 18, 2 Tr. r. 85 g. Seite Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Freitag, 16. Junf 103 — * 1 erste d es l f Ulane Haid 5 Groß- Tonfilm 5 2 5 und 5 5 Füttt H ama e 5 5 der erste deutsche 5-Fiim 5 5 9 5 7 Der diamant g N 2 55 N 72 5 5 8 1. heine 1 3 85 19 75 5 a 1 1 Han 12 nes zar en. 5 ah ö Ein Lebensbild aus unseren Tagen Eine reizende Liebesgeschichte Regie: Franz Seitz. 11 au orales mit kriminellem Einschl ag um 8 den sagenhaften Diamanten . Eründen enflassen! GRTL OU unbekannten SA Mannes das Hunderttausende zum Erstklassig das Vorprogramm: 5 Nationalsozialismus bekehren wird,„Streichquartett“ Eine Operette voll Witz, guter Musik die ihm heute noch fremd oder mit Sz UB Ke Szakal11 und unvergeßlichen Schlagern feindlich gegenüberstehen. 8 Inszeniert mit Unte rstützung der Als Kultur- Tonfilm: 8208 Ganz hervorragendes Ton- Reichs- Regierung„Vom Atlantischen über die i Vorprogramm und die Kordilleren zum Stillen Ozean“ Nauestg Fux- Tonwache 4d Neueste Tonwoche Beginn: 7 ö 5 8 ginn:.00, letzte Vorst..20 Uhr „du und 4 E dlerne 3, 5,.10,.80 Vorzugsk. gelten. Ewerbsl. Wo. 40 Pig. — Welt- und Himmelskunde— e 1 e 5 5 1 55 28 5 NEUESTE FX-TONWOCSHEI .30,.00,.10,.40 5 MoknEN 8 a Ae n ee 5 Juzenduehe Einlaß. ualitäts-programm der Ufa Einheitspreis b..30 70 Pke. 55 55 3 0 Mady Christians NMatlonal Theater Mannheim 8 Else Elster- P. Hörbiger 5 9 Storeben pier. Markt- 8 2 8 plats, H 1, 1 Freltag., den 16. 95 175 5 e 5 Adele Sandroek bers adh Vorstellung Nr. 337— Miete e r 8 285 8 5 5 e N 1 drichsplatz 19 v249 1 I dem entzückenden Tonfüm-Senlager 1 5 o Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Auf- 5 5 4 75 5 H. Schmidt, O 7, 12 zügen, Text nach R. Guimera v. Rudolf Lothar. 1 2. Heidelbergerstraße Musik von Eugen d' Albert. e Leitung: 2 8 8 5 Ernst Cremer— Regie: Richard Hein 25 2 TFF 1 i: 8 5 NMalaga Bühnenbilder: Eduard Löffler Breit 5 B Techn, Einrichtung: Walter Unruh Straße 0 1 55 5 8 Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr NIK. 1. 10 an.* Italien ö N 5 i 72 Sudtrudmenaus 8 5 Uhr 5 ſen, we Pers on e n: 5 5 N 8 8 1 Fabrega, P g. 12 j 5 2 Schleud Sebastiano, ein reicher Gutsbes. Wilhelm Trieloff 5 Telephon 261 9 a 1 5 N 8 5 Pährun Tommaso, d. Aelt, d. Gemeinde Albert Weig 1 e 10. aus dem russisch. Kronschatz Moruccio, Mühlknecht Hugo Voisin 1 0 8 5 5 585 1 a Moje Forbach a. G. 0 85 e 1 0 f a Fund Gertrud Jenne 825 0 2 0 8 8—. als erſte Irene Ziegler 0„„ e. 5— 3 N 85 Die Fo 4 Landerich. N 85 Massenfang in 5 5 5 Goldbaf 7 Martha Pepa Antonia Rosalia Nuri Gussa Heiken Sebastianos — Im Dienste Pedro, ein Hirt Helm. Neugebauer Dodensee 1 Hlaufelchen 5 0 8 5. fürkt. Fritz Barti g—— Nando, ein Hirt ritz Bartling 1 3 i Di Der Pfarrer K. Schellenberger ausgeweidet gewogen ö ef 51. 5 Pfund Mk..20 5 fron Ein Bauer Karl Zöller 5 5 5 Telephon 30269 8: lain f Nleine Tran 5 Die Ilebesgeschichie 2 1. g Groß N Nursbud aeeines deuischen NMndchens Schwarzwald 1 Fahrt 8. 5 0 Nigrktplatz f F 28 Hir Ba 25 8 Di hicht 1 g 0 8 als 1 een nd den ua ben dees Sonn 14 8, 18. 6, vorm. 7 uhr aß Paradeplatz* brach, nach der weltbekannten nach Baden ⸗ Baden, Schwarzwald ⸗Hochſtraße, aus and WO 1 ine 4 g i 9 usseline esa 5 e e ee eee Schwarzen bach⸗Talſperre, Murgtal, Maunheim. 2 aulom. Kühlschränke von Rx. 395. an 1 1 Wollvoiles Dazu: 5 Fahrpreis pro Perſon Mk..80. 7088 Ueberall zu haben. 509 Näheres: Mannh. Omnibus⸗Verk.⸗Geſ. m. b.., 7 Elekiro- auiom. Kühlanlagen In jeder rule der 0 Das a8 Crabmal ein einer 5 4. 6, Tel. 314 20.— Aenderungen vorbehalten. N Größe und Ausführung 5 arbeit d I ö bpeutsches queantstste hre engahl. 1 5 1 be 5 2 3 5 6. 893 2 8 I. Raufen Ste am billigsten im Spestalgeschäſt direkt Währun ab Fabriklager bei hohem Hassarab att iſt. In; finden bei uns die seit Jahren genüber Rudolf Weiß, Mannheim df 50 Aae der der te, bel 5 5 one ma 8 15 2 f Le ease der Pinien 1 und 2. F 8 5 estas che F. Jalgore telle NMähirmitftel ehh age 85 1000 Pferde und 500 Kamele und Weine. Snhoholade Leupin-creme Ind Jelfe F i Elefanten aus seinem Privat- 5 etc. Fordern Sle der Firma 6 8 marstall zur Verfügung. 1 L. d dwiig& Sch ü tt el 150 Wie e bel Bedarf 0 herausn 4 0 0 N— zend bewährt bei J348 in den ein- 1 . 0 Jugendliche haben Zuiritt 5 f 0 4. i Flechte, 5 sohläglgen res e Gegründet 1883 3 Toeleph. 277 15/16 geschaften um, problem 5 ochenta 8 4. + 5 1 Ausschl rat Hämor- f f 1 E. 50 Pig. 5 Fillale Friedrichsplatz 19[Ecke Augusta-Anlage] Tel 414 89 1 5 5 ins ene bummisauger 9 5 i 9 eee 5 ö f 2 e e. I ummisdwamme e 8 ö f 5 g 1 Mickaelis-Drogerie 3 ng S e 8 N Anfang:.30.10.20 8. 20 Uhr. 2 kr Becker 0 2, 2. Wärmflaschen San Konſegu ſorogerie Th. von Eich- 8 Preiswerte i Lend, N 4, 19/16 Haushalt bewährt Was freibt sie, und wos hat sie. Markt. antscund degruncten 1013 nächſten Aiehtznieſe 0 10 755 8 e e. amid 1 dada game „Filmwelt“. Leser mehr als an- 5 bisher! dere Sterblichel in der„film. 5 i. 5 5 1 Welt“ erfahren Sie alles öber 8 i ſhre er die Helden und 4. e ö Vorderschinken, gazocht. J Fand 29 3 5 e n e 75 Nur noch bis einschl. Sonntag! alami- und Cervelatwurst 8 8 44 ö g Es iſt kommen Wördel Deshalb Wer f Der erfolgreichste Film 8 1 1 in lust,. kunt 35 3 n 0 8 dige den Sie„Filmwelt“. Leser, und 1 110 1 Bieruurst— Mettwürste 5„ 5 ien benutzen Sie eifrig ihren gro- gen„Briefkosten“, in dem sie 3 Kochbutter pfund.20 8 ö 4. 215. e Frische Molkereibutter vun.35 4. f— st. Markenbutter. un.40 FN f ö Paul Hörbiger, Jenn quge 5 ehwenertast 2. 25a 20 l. 20. Eulled l dick e. „ Wo..30,.80..20 Uhr Oels ardinen 5 Ein 8p orthe md Kauf.: 80. 00..10,.15 boss 33 30 40. 30 und 20 3 das sich 11455 Freunde erwarb Fettheringe in Iomatensose Gele ehe m lestem, egen, 2⁵⁵² 14 1 Frledrichsbrücke Dose 38 ladellos in Qualiſst u. Vererbeiſung, in schônen N 4 Ar 65 Tel. 514 48 5. N grau, 11 5 a indenihren, weiten 3 fe ek e Jedloddelcurflong dach leldgfberg r un geen 10 5 Abfahrt 17.30 Uhr, hin und zurück.40 R Salz- und Essiggurken i Hierzu tragen Sie unseren Im Vorverkauf: b Velten, G 2. 8 nur.20 Rm. und bei Reiß, Mittelſtr. 56.. Gewürzgurken.... Punt 23% Selbstbinder Sportgürtel Apfelwein, ofen.. r 28„Porplex“, aus Ss pcs ee Weigzwein, n. it 88 f e e e Be 1⁰ mit epstten Schlis- 5, ſalelha ſirhſdheh. e ee e Le ae e e 3419 Beachten Sie bitte unsere Fanster-Auestellungen II. eronkampflae Esſelassige Besetzung aus West-.Suddeutschland. HANNES& J. 13 —