J Mununan U — e S. 1 — — 9 2 N eee eee tige dT T fHH Tg dle Mittag. Uhr, für die chm. 2 U Tr. Inks: Zimmer zu verm. 3 er u vermiet. ndſtr. 13, Nähe K 5. 423 ehen atl. Rückz. ab 57ë nſtig L. 12. 15. 7 Uhr.) ˖ aufen geſ⸗ ätzlein, „ 3 rad n, in nur em Zuſt. u kaufen. ausgeſchl. on Nicht⸗ R H 55 äftsſtelle 4551 5e! ung uch 1 Preisen ideplatz delle beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. 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Jahrgang— Nr. 275 anziger Senat ohne Deutſchnationale Eine Verſtändigung zwiſchen Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen ſcheiterte Die großen Autostraßen Zwei Nord-Süd, oͤrei Weſt-Oſt. und eine Querlinie— Baubeginn noch 1933 Ein Ermächtigungsgeſetz Meldung des Wolff⸗Büros — Danzig, 19. Juni. Die Verhandlungen über die Hinzuziehung der Deutſchnationalen in die neue nationalſozialiſtiſche Danziger Regierung ſind wider Erwarten ge⸗ ſcheitert, da die Deutſchnationalen nicht bereit waren, die von der NS DA als unerläßlich für eine vertrauensvolle Zuſammenarbeit bezeichneten Vorausſetzungen zu erfüllen. Die neue Danziger Regierung wird alſo nur aus Nationalſozia⸗ liſten und zwei Zentrumsſenatoren be⸗ ehen. Der deutſchnationale Abgeordnete Bertling iſt auf Grund der letzten Vorgänge zur NSDAP übergetreten, ſo daß die Deutſchnationalen im Volks⸗ lag nur noch drei Abgeordnete haben. Laut Mitteilung der Gaupreſſeſtelle der Danziger NSDAP wird ſich die neue Danziger Regierung wie jolgt zuſammenſetzen: Präſident und Chef der auswärtigen Abtei⸗ lung ſowie der Perſonalabteilung: Dr. Ranſch⸗ ning(NSDAP); Vorläufiger Vizepräſident und Innenſenator: Greifer(NS DAP); Kultusſenator: Boeck(NS DAP); Senator für die Betriebe: Diplom⸗Ingenieur huth(NS DA); 5 Finanzſenator: Dr. Hoppenrath ſunpolitiſcher Fach⸗ enator); Senator NSDAP); Senator für Volksgeſundheit: Medizinalrat Dr. luck(NS DAP); f Juſtizſenator: Dr. Wierzinſki⸗Keiſer(Zeutrum]; Senatoren zur beſonderen Verwendung: von Pnuck(NS DAP); und Prälat Sawatzki(Zentrum). Der zwölfte Senator, heißt es in der parteiamt⸗ lichen Mitteilung, wird durch einen deutſchnationalen Vertreter geſtellt werden, der ſich aber inzwiſchen in⸗ ſolge des unverſtändlichen Verhaltens ſeiner Partei gezwungen geſehen hat, ſeinen Bund zur DNV zu löſen. Es handelt ſich hierbei um den Abg. Bertling, deſſen Uebertritt zur NS DA wir bereits gemeldet haben. Das neue Präſidium des Dauziger Volkstages wird ſich aus folgenden Perſönlich⸗ keiten zuſammenſetzen: Präſident: von Wnuck NSDAP), erſter Vizepräſident: Potrykus(Zen⸗ trum), zweiter Vizepräſident: Batzer(NS DAP). Der Danziger Volkstag wird ſich morgen nachmittag nach der Wahl und Vereidigung des neuen Senats auf Freitag vertagen. Am Freitag wird der Volkstag die programmatiſche Regie⸗ tkungserklärung des neuen Senatspräſidenten Dr. Rauſchning entgegennehmen. Auſchließend wird der Volkstag ein umfangreiches Ermächtigungs⸗ geſetz verabſchieden, das der neuen Regierung freie Hand zur Durchführung ihres Wirtſchaftsprogramms gibt. Das Ermächtigungsgeſetz trägt nicht verfaſ⸗ ſungsändernden Charakter. Eine Erklärung der NS DAN Zu dem Scheitern der Verhandlungen zwiſchen der NSDAP und den Deutſchnationalen in Danzig veröffentlicht die NS DA Peine Erklärung, in der u. a. geſagt wird: Die NSDAP beabſichtigte nicht, eine ausgeſpro⸗ chene Koalition einzugehen, ſondern wollte nur in den nationalſozialiſtiſch geführten Senat eine Anzahl von Perſönlichkeiten der anderen Parteien hinein⸗ nehmen, die durch gegenſeitiges Vertrauen eine Verbindung gewährleiſten könnten. Erfreulicher⸗ weiſe gelang es, hinſichtlich des Zentrums eine Eini⸗ gung zu erzielen. Beſondere Bedingungen wurden dabei nicht geſtellt. Bei den Verhandlungen mit der deutſchnatio⸗ nalen Partei war es dagegen notwendig, einige Wünſche zu äußern, um die immer noch beſtehende Kampfſituation aus der Wahlzeit her zu bereinigen. Leider fanden die an ſich vom Standpunkte der für Bauweſen: Profeſſor Hoepfner NSDAP ſelbſtverſtändlichen und berechtigten Wün⸗ ſche bei der deutſchnationalen Partei kein Entgegen⸗ kommen. Es iſt demnach nicht die Schuld der NSDAP, wenn abermals durch eine wenig elaſtiſche Führung der deutſchnationalen Partei die Verſtändigung miß⸗ glückte und für den Wiederaufbau Danzigs wertvolle Kräfte außerhalb einer geſchloſſenen Front bleiben Müſſen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Juni. Die Vorbereitungen für den Bau des großen Autoſtraßennetzes, der im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms noch in dieſem Jahre in Angriff genommen werden ſoll, dürf⸗ ten nach unſeren Erkundigungen inzwiſchen ſoweit gediehen ſein, daß demnächſt die Entſcheidung des Reichskabinetts erfolgen kann. Au den amtlichen Stellen waren Auskünfte über die Pläne, die in dieſem Zuſammenhang erörtert werden, noch nicht zu erhalten. In verkehrstechniſchen Kreiſen wird jedoch in der Hauptſache die Durchführung folgender gro⸗ ßer Durchgangslinien im Autoſtraßenbau als mög⸗ lich und wahrſcheinlich angeſehen: 1. Tilſit- Königsberg Danzig. Hier folgt die Unterbrechung des Straßenzuges durch den Korridor. Er wird fortgeſetzt: Stettin— Berlin — Leipzig Altenburg Plauen Hof- Bayreuth Nitruberg— Augsburg München. 2. Saargebiet- Kaiſerslau tern Mainz Wiesbaden— Frankfurt a. M.— Hanau Fulda Weimar—Erfurt— Leipzig Pirna Dres⸗ den—Görlitz— Liegnitz Breslau Ohlau— Brieg. Oppeln Gleiwitz Beuthen. 3. Hamburg— Hannover—Kaſſel— Marburg Frankfurt a. M. Darmſtadt Mannheim Heidelberg Karlsruhe Baden⸗Baden- Baſel. 4. Aachen Köln—Düſſeldorf—Eſſen Dortmund Detmold Hannover BraunſchweigMagde⸗ burg Brandenburg Küſtrin Frankfurt a. O. 5. Saarbrücken—Landau—Bruchſal—Lud⸗ wigsburg— Stuttgart— Eßlingen Ulm Mün⸗ chen Salzburg. Wie wir hören, ſoll der Ban des Main⸗Neckar⸗ ſtitcks(Mainz Maunheim)] der Hafrabaſtrecke nun ſchon vor der Fertigſtellung des Geſamtprojekts in Angriff genommen werden, und zwar noch in dieſem Jahre. * Auf die perſönliche Verwendung des Reichskanz⸗ lers hin wird der Plan eines deutſchen Autobahn⸗ netzes nunmehr von den maßgeblichen Stellen ener⸗ giſch vorwärts getrieben. Von größter Bedeutung iſt dabei, daß nicht nur die bisherige ablehnende Hal⸗ tung der Reichsbahn aufgegeben worden iſt, ſondern daß nun umgekehrt gerade die Reichsbahn einen wichtigen Einfluß auf das Kraft⸗ verkehrsweſen erhalten ſoll. Was das bedeu⸗ tet, wird aus den Erklärungen des Reichsarbeits⸗ miniſters Seldte an den„Popolo'Italia“ ver⸗ ſtändlich, die dieſer anläßlich der kürzlichen Beſichti⸗ gungsreiſe nach den italieniſchen Autoſtraßen machte. An dieſer Reiſe hat übrigens auch der Generaldirek⸗ tor, der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, mit zwei Reichsbahndirektoren und weiteren Technikern teil⸗ genommen. Reichsarbeitsminiſter Seldte ſagte u..:„Eine unmittelbare Zuſammenarbeit zwiſchen Autobahn und Eiſenbahn wird ein Problem löſen laſſen, das geſtern noch gegenſätzlich erſchien und das morgen umgekehrt als vollſtändig einheit⸗ lich erſcheinen wird. Die deutſche Regierung hat die Abſicht, ein Programm von etwa 4800 Kilo⸗ metern Autoſtraßen zur Ausführung zu hrin⸗ gen, das beſtimmt wird durch die derzeitigen Straßenverhältniſſe und die Verkehrsnotwendigkei⸗ ten. Um ein derartiges neues Straßennetz zu bauen, zu finanzieren und zu verwalten, iſt an die Grün⸗ dung einer beſonderen Geſellſchaft in unmittelbarer Zuſammenarbeit mit der Reichscahn gedacht zu dem Zwecke, einmal die Belange des Straßenverkehrs mit denen der Reichsbahn in Einklang zu bringen, daueben aber eine Stelle zu ſchaffen, die vermittels der Tariſpoli⸗ tik das ſchon beſtehende Eiſenbahntarifweſen ſo ge⸗ ſtaltet, daß je nach Art und Beſtimmung der Verkehr ſich gleicherweiſe auf die Autobahnen und die Eiſen⸗ bahn verteilt.“ Bei dem Autoſtraßennetz handelt es ſich um ſechs große durchgehende Hauptlinien, nämlich zwei Nord⸗Süd⸗Linien, drei Weſt⸗Oſt⸗Linien und eine Diagonale. Als maßgebliche Nord⸗Süd⸗ Linie gilt die Hafraba, Hamburg, Frankfurt a.., (mit Abzweigung nach Mainz und Wiesbaden), Mannheim, Baſel. Die zweite Nord⸗Süd⸗Linie ver⸗ läuft als Parallele der Hafraba von Stettin über Ber⸗ lin nach Leipzig, Hof, Nürnberg, Augsburg, Mün⸗ chen(Venedig). Die erſte Weſt⸗Oſt⸗Linie beginnt bei Aachen und geht über Köln, Eſſen, Hannover, Magdeburg, Berlin. Von Köln aus iſt außerdem noch eine Verbindungsſtrecke durch das Ju⸗ duſtriegebiet an Sieg und Lahn mit der Hafraba vor⸗ geſehen. Die zweite Weſt⸗Oſt⸗Linie verbindet das Saargebiet über das ſächſiſche Induſtriegebiet mit Oberſchleſien. Die dritte Weſt⸗Oſt⸗Linie zieht ſich von Saarbrücken aus über Bruchſal, Stuttgart, Mün⸗ chen, Salzburg. Die Diagonale wird Hamburg mit Wittenberge, Berlin, Glogau und Breslau(Ober⸗ ſchleſien) verbinden. Die Einzelheiten des Baues ſtehen natürlich noch nicht feſt, alſo auch nicht die Frage der Fin an⸗ zierung. Allerdings gilt das Gebührenprinzip als endgültig angenommen, wodurch die Vorausſetzung für die Verzinſung aufzunehmender Kapitalien ge⸗ ſchaffen wird. Die dem Kraftverkehr durch die Ge⸗ bühren entſtehende Belaſtung ſoll durch weitere Er⸗ leichterungen ausgeglichen werden, abgeſehen davon, daß die Straßen ohnehin in verſchiedener Hinſicht dem Kraftverkehr Vorteile bringen. Dampfer-Antergang in der Oſtſee Meldung des Wolffbüros — Swinemünde, 19. Juni. In der Nacht zum Montag traf der ſchwediſche Dampfer„A ſt a“ mit elf ſchiffbrüchigen Seeleuten im Swinemünder Hafen ein. Die Schiffbrüchigen ſtammen von dem deutſchen Dampfer„Erich“, deſſen Heimathafen Elbing iſt und der, mit einer Ladung Stückgüter von Hamburg nach Elbing unter⸗ wegs, am Sonntag nachmittag in der Oſtſee auf der Höhe der Oderbank untergegangen iſt. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht geklärt. Der Untergang des Dampfers erfolgte bei gutem Wetter und ziemlich ruhiger See. Die Mannſchaft begab ſich in die Rettungsboote und verſuchte, Saßnitz auf Rügen zu erreichen, bis ſie von dem ſchwediſchen Dampfer aufgenommen und in Swinemünde ge⸗ landet wurde. Dampferſteg im Chiemſee zuſammengebrochen Meldung des Wolff⸗ Büros — München. 19. Juni. Ein Teil des Dampferſteges auf der Her⸗ reninſel in Chiemſee iſt geſtern mittag unter der Laſt der auf den Dampfer wartenden Fahrgäſte zuſa m⸗ men gebrochen. Dabei ſtürz' m 10 Perſonen in das an dieſer Stelle über 2½ Meter tiefe Waſſer, konnten aber gerettet werden. Die Ueberfüllung der Landungsbrücke war darauf zurückzuführen, daß ſich ſehr viele Beſucher zur Frauenwörther Waſſerpro⸗ zeſſion eingefunden hatten. Die Prozeſſton mußte wegen Regenwetters abge⸗ ſagt werden, worauf ſich die Menge auf die beiden Inſeln im See verteilte. Die ſchnelle Rettung iſt zum großen Teil der geiſtesgegenwärtigen Beſatzung des Motorſchiffes„Irmgard“ zu danken, das gerade anlegen wollte, als das Unglück geſchah. Anwetterſchäden bei San Sebaſtian Meldung des Wolff⸗Büros — Madrid, 19. Juni. Das Unwetter der letzten Tage hat beſonders in der Gegend von San Sebaſtian großen Schaden angerichtet. Der Vorort von San Sebaſtian, Ren⸗ teria, in dem ſich viele Fabriken, darunter eine große Papierfabrik, befinden, hat unter den Regengüſſen ſo ſtark gelitten, daß die Werke teilweiſe ſtill⸗ gelegt werden und 2000 Arbeiter feiern müſſen. Viele Fiſcherboote und kleine Dampfer ſind von den Ankern losgeriſſen, ins offene Meer getrie⸗ ben und vernichtet worden. Aus der Gegend von San Sebaſtian werden 10 Todesfälle ge⸗ meldet. Die Eiſenbahnſtrecken ſind ſtark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden, beſonders die Strecke Irun⸗Madrid. Ein Flugzeugunglück in Nanty Meldung des Wolff⸗ Büros — Nancy, 19. Juni. Vor Beginn einer Flugveranſtaltung ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Militärflugzeug, das an einem Gruppenflug teilnehmen ſollte, kam beim Aufſtieg nicht rechtzeitig hoch und ſtieß gegen das Dach einer Flugzeughalle. Der Benzintank explodierte. Der Pilot kam ums Leben und 25 in der Nähe ſtehende Zuſchauer wurden verletzt, davon vier ſchwer. f Amerikas Politik in London Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 19. Juni. Die amerikaniſche Regierung verfolgt, wie ihr Verhalten in der Stabiliſierungs⸗ und Kriegsſchul⸗ denfrage gezeigt hat, ganz konſequenz eine Politik 1. der Bereitwilligkeit zu internatio⸗ naler Zuſammenarbeit auf Grundlage der Gegenſeitigkeit; 2. der Ablehnung einſeitiger Konzeſſionen; 3. der Verweigerung einſeitigen Bruches ſeitiger Verträge; 4. der Dollar⸗Stabiliſterung, um den früheren freien Wettbewerb zwiſchen Dollar und Pfund wieder herzuſtellen, Falls England das Pfund nicht in annähernd gleichem Verhältnis zum Dollar wie vor dem Verlaſſen der Goldparität ſtabiliſteren will, wird Amerika ſich auf keinen feſten Dol⸗ larkurs feſtlegen. Eine nur zeitweilige Wäh⸗ rungsſtabiliſierung lehnt Amerika ab. In der Kriegsſchuldenfrage überraſcht und befriedigt der ſehr ſcharfe Ton, den Unterſtaats⸗ ſekretär Phielipps in Rooſevelts perſönlichem Auf⸗ trag Frankreich gegenüber anſchlug. Die amerika⸗ niſchen Noten an Frankreich, Belgien und Polen ſtellen mit peinlicher Deutlichkeit feſt, daß dieſe Schuldner ihre vertraglichen Pflich⸗ ten nicht erfüllten, und zwar zum zweitenmal nicht erfüllten. Klar erſichtlich iſt Rooſevelts feſter Entſchluß, mit den Staaten, die ihre Dezemberrate nicht zahlen, keinerlei Reviſion zuzulaſſen, während er England und Italien eine Reviſion in Ausſicht ſtellte. Nach Auffaſſung Waſhingtons haben die alliierten Schuldner durch einſeitige Kürzung ihrer Zahlungen die Frage keineswegs einer bal⸗ digen Löſung nahegebracht, ſondern Kongreß und öffentliche Meinung erneut ſtark verſtimmt und den Befürwortern ſtrengſter Iſolierung Waſſer auf die Mühlen geliefert. zwei⸗ * Der Hugenberg⸗Denkſchrift iſt auf der Londoner Konferenz eine amerikaniſche Anregung gefolgt, die gleichfalls als Senſation gewirkt hat, nämlich der Vorſchlag einer zehnprozen⸗ tigen Herabſetzung ſämtlicher Zölle und einer entſprechenden Auflockerung der ſonſtigen Aus⸗ fuhrbeſchränkungen, wie Kontingente und Kompen⸗ ſationen. Die Tragweite dieſes Vorſchlages erfährt eine bemerkenswerte Einſchränkung durch eine am Sonntagabend von„Reuter“ verbreitete Erklärung der amerikaniſchen Delegation, wonach es ſich nicht um einen offiziellen Programmpunkt der Vereinig⸗ ten Staaten, ſondern lediglich um eine Anregung der Zollſachverſtändigen der amerikaniſchen Dele⸗ gation handelt. Die ſorgfältige Unterſcheidung zwi⸗ ſchen den verantwortlichen Behörden in Waſhington und der nur zu Verhandlungen nach London ent⸗ ſandten Delegation, die allerdings von dem Staats⸗ ſekretär Hull geführt wird, iſt in den letzten Tagen wiederholt hervorgetreten und ſcheint anzudeuten, daß die Vereinigten Staaten allen Beſchlüſſen der Weltwirtſchaftskonferenz gegenüber volle Hand⸗ lungsfreiheit bewahren wollen. An ſich liegt der Gedanke eines prozentualen einheitlichen Zoll⸗ abſchlages durchaus in der Linie der von Rooſevelt verkündeten neuen Handelspolitik, die ſich gegen den wirtſchaftlichen Nationalismus des vorangegangenen Regimes wendet und die amerikaniſchen Exportmög⸗ lichkeiten beſonders nach Europa erweitern möchte. Schon anläßlich des Beſuches von Norman Davis in Berlin Anfang April d. J. wurde der deutſche Standpunkt in dieſer Frage dahin zum Ausdruck gebracht, dag zu nächſt die Währun⸗ gen wieder in Ordung gebracht und die normalen Funktionen des internationalen Geld⸗ und Kapital⸗ verkehrs geſichert ſein müſſen, ehe etwas zur Be⸗ ſeitigung der Handelshemmniſſe getan werden kann. Sodann wird man zwiſchen In duſtrie un d Landwirtſchaftszöllen unterſcheiden müſſen. Im erſten Fall wird nicht ein ſchematiſcher prozen⸗ tualer Abſchlag von den gegenwärtigen Zöllen, ſon⸗ dern ein Ausgleich der allgemeinen Zollhöhe in den maßgebenden Ländern das Ziel ſein müſſen. Die landwirtſchaftlichen Schutzmaßnahmen, ſo wurde da⸗ mals erklärt, werden ſolange aufrecht erhalten wer⸗ den müſſen, als die Unordnung auf dem Weltmarkt infolge der Ueberproduktion in den landwirtſchaft⸗ lichen Exportländern andauert. Der amerikaniſche Vorſchlag, ob er nun von dem Weißen Haus oder zunächſt nur von der Delegation in London verantwortlich eingebracht wurde, verſucht zweifellos, die Londoner Konferenz zu greifbaren Er⸗ gebniſſen zu bringen; im Laufe der Ausſprache, die ſich darüber entwickeln wird, werden aber auch die Amerikaner erkennen, daß dieſe ſchematiſche Maß⸗ nahme nichts zur Ueberwindung der Kriſe bei⸗ tragen, ſondern im Gegenteil alle beſtehenden Miß⸗ verhältniſſe des internationalen Wirtſchaftsleben ge⸗ radezu ſankttonieren würde. 2. Seite Nummer 275 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Montag, 19. Juni 1938 Gömbös über ſeine Verlin⸗Reiſe Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 19. Juni. Miniſterpräſident Gömbös, der heute vormit⸗ tag hier eingetroffen iſt, erklärte einem Preſſevertre⸗ ter über das Ziel ſeiner Berliner Reiſe, daß die be⸗ vorſtehende Erntezeit und die Tatſache, daß der Abſatz der ungariſchen Bodenprodukte auf den Märk⸗ ten ſeiner Nachbarn nicht ausreicht, es angezeigt er⸗ ſcheinen laſſen, ſchon jetzt die Gelegenheit einer Aus⸗ ſprache mit dem Reichskanzler zu ergreifen, deren Notwendigkeit ſich in den in Budapeſt begonnenen Beſprechungen mit reichsdeutſchen Wirtſchaftspoliti⸗ kern ergeben hatte. Es gereicht mir zur großen Genugtuung, er⸗ klärte der Miniſterpräſident, daß ich beim Reichskanzler ein weitgehendes Verſtändnis für die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe Ungarns gefunden habe, und ich zweifle nicht, daß die noch zu treffenden Abmachungen für die ge⸗ ſamte mitteleuropäiſche Wirtſchaftsregelung von weittragender Bedeutung ſein werden. Selbſtverſtändlich haben wir bei dieſer Gelegenheit alle Fragen durchgeſprochen, die die Intereſſen unſe⸗ rer beiden Länder berühren. Es erübrigt ſich, zu be⸗ tonen, daß Ungarn unverändert an ſeinen bewähr⸗ ten Freundſchaften feſthält Miniſterpräſident Gömbös hat nach kurzem Auf⸗ enthalt gegen 11 Uhr Wien wieder verlaſſen und iſt im Auto nach Budapeſt zurückgekehrt. Es hat keine Zuſammenkunft zwiſchen ihm und Bundeskanz⸗ ler Dr. Dollfuß ſtattgefunden. Auch bei der Ankunft des Miniſterpräſidenten Gömbös auf dem Weſtbahn⸗ Hof war von der öſterreichiſchen Regierung niemand zum Empfang erſchienen, da der Aufenthalt des un⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten als inoffiziell galt. Wenn in der ausländiſchen Preſſe dem Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös in Deutſch⸗ land politiſche Bedeutung beigelegt wird, ſo iſt das zweifellos zutreffend. Miniſterpräſident Gömbös ſelbſt hat erklärt, daß das Ziel ſeiner Reiſe nach Berlin in erſter Linie ein wirtſchaftspolitiſches war. Es wäre alſo verfehlt, wollte man nur von einem Höflichkeitsbeſuch ſprechen. Dagegen entbehren die im Auslande kurſie⸗ renden Gerüchte, die von einer Vermittlung des ungariſchen Miniſterpräſtdenten zwiſchen Wien und Berlin wiſſen wollen, jeder Be⸗ gründung. Dafür iſt auch ein ſchlüſſiger Beweis, daß Gömbös, der über Wien nach Budapeſt zurückkehrt, in der öſterreichiſchen Bundeshauptſtadt keine Zuſammen⸗ kunft mit Bundeskanzler Dr. Dollfuß gehabt hat, wie denn auch zum Empfang von Gömbös kein Mitglied der öſterreichiſchen Regierung auf dem Bahnhof er⸗ ſchienen war. Ueber ſeine Eindrücke in Deutſchland befragt, hat der ungariſche Miniſterpräſident erklärt, er könne nach ſeinen Erfahrungen in Berlin und in Erfurt nur ſagen, daß man, was Deutſchland anbelange, vor einem Schulbeiſpiel ſtehe, wie wenig man von unobjektiven In⸗ formationen ausgehen dürfe. Auch Ungarns Sache ſei 1919 vom Auslande ähnlich falſch behandelt worden, wie die deutſche nationale Revolution, und wieviele verkehrte Dinge habe man anfangs vom Faſchismus erzählt. Für die Ordnung und Ruhe, die in Deutſchland herrſchen, fand Mini⸗ ſterpräſident Gömbös ſehr an erkennende Worte, denen er hinzufügte, daß ſein Beſuch ihm die Ueberzeugung gegeben habe, der Weg, den er verfolge, ſei der richtige. Staatspräſident a. D. Dr. Bolz in Schutzhaft — Stuttgart, 19. Juni. Der ehemalige württem⸗ bergiſche Staatspräſtdent Bolz wurde wegen der bekannten Vorgänge anläßlich des Katholtkentages in Salzburg in Schutzhaft genommen. Tödlicher Unfall bei Autorennen — Madrid, 19. Juni. Bei einem in Katalonien veranſtalteten Autorennen überſchlug ſich einer der beteiligten Wagen. Der Lenker wurde auf der Stelle getötet, ſein Begleiter ſchwer verletzt. GN NN Der alte Herr Eine kleine Geſchichte von v. Norlegg Jeden Tag ging er denſelben Weg— erſt über den Marktplatz mit den altmodiſchen Giebeln und Erkern— dann die lange, gerade Bahnhofſtraße hinunter und zum Schluß durch den großen Schloß⸗ park an dem See entlang. Und jeden Tag zur gleichen Zeit. nau die Uhr nach ihm ſtellen können. Jeder kannte den„alten Herrn“. Er gehörte zum Städt en und das Städtchen zu ihm. Wann er eigentlich hierher gezogen war, wußte man nicht mehr ſo genau. Viele Jahre waren es ſchon her— und nun verzehrte er hier in Seelenruhe ſeine Penſion. Sy ganz fürchterlich alt, wie man bei dem Namen der„Alte Herr“ denken mochte, war er eigentlich noch gar nicht. Das kam bloß der Jugend ſo vor. Wenn er nicht ſo brav und ſteiſbeinig daherſpaziert wäre, würde man ihn nicht ſchon ſeit Jahren den„alten Herrn“ genannt haben.— Er mochte ſo Anfang der Sechzig ſein. Die Jugend hat für ſolche ſoliden alten Herrn gar nichts übrig. Sie lächelt und denkt:„Jeden Tag denſelben Weg!— Der Himmel bewahre mich!“ Sonntags aß er immer bei ſeinem Freunde, dem Oberſten Magnus, den Sonntagsbraten mit, in deſſen Hauſe war er ein freundlich⸗willkommener Gaſt. Schließlich wurde er ſo ein liebes altes Hausinventar dort und traf er einmal am Sonntag ein paar Mi⸗ nuten zu ſpät ein, ſo hieß es:„Iſt denn der alte Herr noch nicht da?“ g Heute Sonntag ging es lebhaft bei Tiſche zu, denn Lilli, die jährige Tochter des Hauſes war aus Wien zurückgekommen und redete das Blaue vom Himmel herunter. Der alte Herr hörte intereſſant und ſchmunzelnd zu. Ja Wien— Wien— das kannte er!— Oh, wie hatte er es früher gekannt! Ja, ja— es gibt nur a Kaiſerſtadt,— es gibt nur a Wean“, hatte man da⸗ mals geſungen, als noch kein Menſch an eine Re⸗ publik dachte. O Jugendzeit, o Jugendzeit!— Nun erzählte Lilli vom Theater und ſchilderte die Tofletten der berühmten Schauſpielerin Pattani. „Jung iſt ſie gar nicht mehr“, ſagte ſie,„nein, ſie ſoll Man hätte ge⸗ ogar ſchon ziemlich alt ſein— aber kein Meuſch Jelöbluſe und Schnürſtiefel Neue Aniformbeſtimmungen für die Reichswehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 19. Juni. Von zuſtändiger Stelle erfahren wir, daß nach langjährigen nunmehr abgeſchloſſenen Verſuchen bei den berittenen und unberittenen Truppen des Reichsheeres ein neuer Feldanzug zur Ein⸗ führung gelangt. Darüber wird bekannt gegeben, daß an die Stelle des bisherigen Dienſtrocks hie Feldbluſe tritt, an die des Marſch⸗ bzw. Reit⸗ ſtiefels der Schürſtiefel. Ferner wird ein Hemd gewirkter Webart getragen werden. Die neue Feldͤbluſe iſt aus feldgrauem Tuch mit Schul⸗ terklappen, fünf Vorderknöpfen, je zwei aufgeſetzten Bruſt und Seitentaſchen, Kragen mit einknöpfbarer Kragenbinde, Spiegel mit Doppellitze. Die Aermel haben Knopfverſchluß, der Rückenteil einen Schlitz. Die Feldödbluſe, die im Rumpfteil weit und bluſig ſitzt, läßt dem Träger große Bewegungsfrei⸗ heit. Sie wird allgemein geſchloſſen getragen und nur im Dienſt auf Befehl des Führers geöffnet. Mit der Einführung des Schnürſtiefels iſt der lang⸗ jährige Streit der Meinungen gegen den alten Marſchſtiefel entſchieden worden. Für den Ausgang und feierlichen Dienſtanzug wird der derzeitige Aus⸗ gehrock unverändert beibehalten, ebenſo die bisherige lange Tuchhoſe für Dienſt und Ausgang. Die Felduniform wird nun allmählich in der Reichswehr eingeführt werden. Jedoch iſt nicht an⸗ zunehmen, daß bei den diesjährigen Herbſtübungen bereits alle Truppenteile mit der neuen Felduniform ausgeſtattet ſein werden. Ferner ſei noch bemerkt, daß wie bei dem bisherigen Uniſormrock auch die neue Feldbluſe Taillenhaken behalten wird, ſo daß ſie ſich alſo damit an den alten deut⸗ ſchen Uniformbrauch hält und ſich nicht der jetzt in Oeſterreich wieder eingeführten Uniformbluſe nähert, die ohne Taillenhaken iſt. Göring wieder in Verlin Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Juni. Miniſterpräſident Göring iſt, von Malmö kom⸗ mend, auf dem Flugplatz Tempelhof gelandet. Mi⸗ niſterpräſtdent Göring hatte gegen Mittag bei Kal⸗ mar eine Zwiſchenlandung wegen Motor⸗ defektes vornehmen müſſen. Der Miniſterpräſident hatte ſofort telephoniſch ein anderes Flugzeug aus Berlin beſtellt, das ihn in Malmö erwarten ſollte. Als Göring gegen 7 Uhr abends im Auto dort ein⸗ traf, beſtieg er ſofort das Flugzeug, eine dreimotorige Junkersmaſchine, die mehrere Stunden vorher ge⸗ landet war, und ſetzte ſeine Reiſe nach Berlin fort. S feiert die Romreiter Meldung des Wolff⸗ Büros — Hannover, 18 Juni. Die Stadt Hannover ſtand geſtern im Zeichen der offiziellen Ehrung der ſiegreichen Rom⸗ reiter durch die Reichsregierung, die mit einem großen Aufmarſch der SA aus den vier niederſächſt⸗ ſchen Untergruppen verbunden war. Auf der Tri⸗ büne im Stadion ſah man u. a. Vizekanzler von Pa⸗ pen, Reichswehrminiſter von Blomberg, Kul⸗ tusminiſter Ruſt und Juſtizminiſter Ker rl. Reichs⸗ wehrminiſter von Blomberg richtete an die ſiegreichen Romeiter eine Anſprache. in der er ihnen den Dank der Reichsregierung und der Wehrmacht übermittelte. Der Reichswehrminiſter gab dann bekannt, daß Mi⸗ niſterpräſident Göring durch eine Notlandung in Schweden leider verhindert ſei, an der Ehrung teil⸗ zunehmen. Er teilte aber in ſeinem Namen mit, daß der Miniſterpräſident einen Preis, den Wotan⸗ Preis, der in Hannover ausgetragen werden ſolle, geſtiftet habe. Der Reichs wehrminiſter ſchloß ſeine Ausführungen mit einem dreifachen Hurra auf die ſiegreichen Romreiter, auf die Kavallerieſchule in Hannover, auf die deutſche Reiterwaffe und auf das geliebte deutſche Vaterland, das von der vieltauſend⸗ köpfigen Menge jubelnd aufgenommen wurde. Im Anſchluß an den feſtlichen Empfang der Rom⸗ reiter wurde nachmittags ein 3 80 großer Appell der geſamten SA don Süd⸗ hannover⸗Braunſchweig im Stadion abgehalten. Vizekanzler von Papen, Reichswehrminiſter von Blomberg, Gauleiter und Kultusminiſter Ruſt und der preußiſche Juſtizmini⸗ ſter Kerrl waren zugegen. Die ſiegreichen Rom⸗ reiter nahmen vor der Tribüne der Ehrengäſte Auf⸗ ſtellung. SA⸗ Gruppenführer Korſemann richtete an die Gewinner der Coppa⸗Muſſolinſ Worte des Grußes. Unter dem Jubel der Zehntauſende verließen die Romreiter dann den Platz. Sodann begrüßte Kultusminiſter Ruſty ſeins alten Mitkämpfer. Er erinnerte an das Jahr 1925 dem des erſten Appells der niederſächſiſchen SA. Damals ſei es ſchwerer geweſen einen SA⸗Mann zu gewinnen als heute eintauſend. Durch eiſer ne Diſziplin und unerſchütterlichen Glau⸗ ſieht ihr das an,— ſo feſch— ſo flott und elegant iſt ſie! Gewänder, Kleider, und Schmuck hat ſie, fabelhaft!“ Die„Pattani“ murmelte der alte Herr in Ge⸗ danken verſunken und lächelte vor ſich hin. Dann fragte er alles mögliche über Wien— den Prater und das Burgtheater. Er trank heute ſogar ein zweites Glas Wein und war recht angeregt. Als hinterher der Kaffee ſerviert wurde und Lilli rauchend mit der Zigarette daſtand, trat er zu ihr heran und ſagte:„Lillichen, komm doch mal her, ich muß dich noch einiges über Wien fragen!“ Er fragte aber gar nicht nach Wien, ſondern nach der Pattani.„Iſt ſie noch immer ſo ſchön?“ Sein Ge⸗ ſicht hatte einen ganz verklärten Ausdruck. „Ja, bildſchön“, erwiderte Lilli,„mit der Schminke natürlich“. „Ach, ſie war wundervoll,“ ſagte er leiſe. Lilli guckte ihn verwundert an. „Kennſt du ſie denn?“ fragte ſie ganz erſtaunt. „Ja, ich kannte ſie— ich kannte ſie früher. Sag' einmal, trägt ſie noch immer ſo Schmuck?“ „Herrlichen Schmuck“, erwiderte Lilli. „Du, ſag' mal,“ fragte er leiſe,„trug ſie, als du ſie ſahſt, vielleicht ein Stirndiadem im Haar?“ Lilli dachte nach.„Natürlich“, rief ſie lebhaft,„das Diadem trug ſie im dritten Akt als Lady Milford, ich ſehe noch förmlich den Stern in der rötlichen Pe⸗ rücke funkeln.“ „Alſo ſie hat es noch,“ ſagte er voller Freude und mit leiſer Wehmut und dann neigte er ſich zu Lilli und ſagte mit einem gewiſſen Stolz:„Das Brillantdiadem hat ſie nämlich von mir.“ „Onkel“, rief Lilli erſtaunt, aus,„von dir, Onkel?“ „Ja, Lillichen, von mir.“ „Kinder,“ ſagte Lilli ſpäter zu ihren Geſchwiſtern, „denkt euch, der alte Herr war früher gar nicht ſo ohne,“ und leiſe flüſterte ſie:„Die ſchöne Pattani in Wien war früher ſeine Geliebte.“ Die Jugend ſperrte Mund und Naſe auf. „Die Pattani Onkels Geliebte?“—— Und das Anſehen des alten Herrn wuchs um ein Bedeutendes. Später flüſterte man im Städtchen. Er hätte eine bewegte Vergangenheit gehabt.—— Und dies war bei vielen mehr als ein Orden. 8 ſchönen ben an die Idee Adolf Hitlers ſei aus vielen tau⸗ ſend Einzelnen ein geſchloſſener Block geworden. Die deutſche Wiedergeburt vollziehe ſich gemäß den ewi⸗ gen Geſetzen des Ablaufes der Geſchichte in der heutigen Generation. Zwangsweiſe müſſe ein Volk groß werden, das dieſen Geſetzen folge. Es ſei ſymbolhaft, daß er, der Miniſter, mit den Offizieren der alten Armee vor den Braunhemden der deutſchen Revolution ſtehe, denn der Wille zur Arbeit und der Wille zur Wehr gehörten zuſammen. Als Deutſchland zum Kriege gezwungen worden ſei, habe es nicht zerſtören und erobern, ſondern Familie, Volk und Heimat ſchützen wollen. Der Mar⸗ xismus habe Arbeiter und Soldat einander entfremdet. Jetzt ſei wieder eine Grundlage geſchaffen, auf der ſich Reichswehr und Ar⸗ beiterſchaft zuſammenfinden könnten. Es müſſe unaufhörlich marſchiert werden, bis das ganze Volk ohne Unterſchied der Konfeſſion oder Klaſſe geeint unter dem gleichen Feldzeichen ſich ge⸗ funden habe.— Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Deutſchlandlied ſchloß die gewaltige Kundgebung. Jehrbellinfeier des Stahlhelm Meldung des Wolff⸗ Büros a— Fehrbellin, 18. Juni. Der zu Ehren der 258 Wiederkehr des Tages von Fehrbellin vom Stahlhelm auf dem Gelände des ehe⸗ maligen Schlachtfeldes veranſtaltete Aufmarſch voll⸗ zog ſich weſtlich des Hakenkreuzdenkmales in drei Treffen. Sämtliche Brandenburger Stahl⸗ helmformationen mit ihren Fahnenkompagnien waren erſchienen, verſchiedene Formationen des Landesverbandes Berlin, ferner der Rei⸗ terverein Brandenburg, die Stahlhelm⸗ Motorradſtaffel Brandenburg ſowie das Reichswehr⸗ regiment Perleberg und verſchiedene Kriegervereine. Unter den Teilnehmern der Kundgebung waren be⸗ ſonders zahlreich die Königin⸗Bündlerinnen vertre⸗ treten. Im ganzen waren etwa 10 000 Mann auf⸗ marſchiert. In ſeiner Anſprache hieß der Gauführer des Havellandes, von Schulz, zunächſt die erſchienenen inhaber ſein Schwager iſt, als Feſtgeldaulage Ehrengäſte, u. a. den Reichswehrgeneral von Weiche, den Vizepräſidenten von Potsdam und die Vertreter anderer Behörden willkommen. Dann folgte die Be⸗ grüßung des Bundesführers Reichs miniſter Seldte und des brandenburgiſchen Landesführers Moroſzo⸗ wiez. In ſeiner Erwiderung wies Reichs miniſter Seldte darauf hin, daß der Stahlhelm auf hiſtoriſchem Boden aufmarſchiert ſei. Weſentlichen Anteil an dem Siege bei Fehrbellin hätten die zuſammengerafften brau⸗ denburgiſchen Bauernſcharen gehabt, deren harter Wille und ſtarke Nerven Vorbild für den Stahlhelm ſeien. Der Stahlhelm fühle ſich als Erbe der Fehrbelliner Tradition, denn Tradition nicht Reaktion wolle der Stahlhelm. Nicht irgendwelche alten, überlebten Ideen wolle er wiederaufleben laſſen— denn das ſei Reaktion— ſondern er wolle den guten Geiſt der Treue und der Gefolgſchaft hochhalten und das ſeti Tradition. Der Stahlhelm ſei bereit, weiterhin alle ſeine Kräfte für Hindenburg und Hitler einzuſetzen, beſonders ſeitdem mit der nunmehrigen Regierungs⸗ und Staatsſorm ein Vorziel des Stahlhelms erreicht ſei, nämlich die Verwirklichung der Volksgemeinſchaft und der Durchbruch der ſol⸗ datiſchen Idee. Nach dem Abſingen der erſten und vierten Strophe Deutſchlandliedes ergriff Landesführer Moroſzowicz das Wort. Niemand habe ein Recht an den neuen Staat, der nicht für ſeine Ent⸗ ſtehung gekämpft habe. Der Stahlhelm habe ſich das Recht erkämpft, an dem Aufbau des heutigen Staa⸗ tes mitwirken zu dürfen. In der Stunde der Ge⸗ fahr werde auch der Stahlhelm zur Stelle ſein. des Mulert friſtlos entlaſſen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Juni. Der Vorſitzende des Deutſchen und des Preußi⸗ ſchen Städtetages ſowie der Führer des Deutſchen Gemeindetages haben den Präſidenten Dr. Mulert aus ſeinem Dienſtverhältnis zum Deutſchen und Preußiſchen Städtetag friſtlos entlaſſen. Durch die friſtloſe Entlaſſung wird das eingeleitete Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltſchaft nicht berührt. 5 Wie bereits vom Deutſchen Gemeindetag mitge⸗ teilt wurde, hat die Reviſion des Deutſchen und der Preußiſchen Städtetages ergeben, daß Präſident Dr. Mulert ſich entgegen den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen durch einen Schein vertrag über Dienſt⸗ räume einen Vorteil von im Laufe der Zeit an⸗ nähernd 20000 Mark verſchafft hat. Präſident Dr. Mulert hat ferner einen dem Deutſchen Städte⸗ tag von einem öffentlichen Geldinſtitut zu beſtimmten Zwecken eingeräumten Kredit zu einem Teilbetrag von 60 000% dazu in Anſpruch genommen, um dieſes Geld einer Privatbank, deren Mit⸗ zur Verfügung zu ſtellen. 5 „Marta Vodoͤin vor ihrem Richter Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 19. Juni. Unter der Anklage des dreimal verſuchten Tol⸗ ſchlages ſteht heute die 26jährige Marta Boddin vor dem Schwurgericht. Die Angeklagte wird beſchuldigt, im November 1931 ihr ſechsjähriges außereheliches Kind Roſemarie über die Grenz⸗ ſtraßenbrücke im Norden Berlins auf die Eiſenbahn⸗ gleiſe geworfen zu haben. Das Kind wurde mit ſchweren Verletzungen aufgefunden. Einen weiteren Totſchlagsverſuch unternahm ſie an ihrem Kind, in⸗ dem ſie der Kleinen Stecknadeln zu eſſen gab. Der dritte Totſchlagsverſuch iſt nach der Anklage be⸗ gangen an ihrem Ehemann, den ſie nach einem Streit mit Gas zu vergiften ſuchte. Sommerlied Kling auf, Muſik der Grillen, Laß deine Saiten ſchrillen Das gläſernhelle Sommerlied, Laß aus den Wieſen ſteigen Im hohen Juniſchweigen Den Reigen zwiſchen Bühl und Ried. Die Erde liegt verſunken, Von heißer Sonne trunken, Umhüllt vom Rauch des Thymian, Es ſchwanken ſacht die Dolden, Die Blüten weiß und golden, In vielverſchlungner Sternenbahn. Es ſegeln hin die Bienen, Die Falter ſonndurchſchienen, Der Bach geht ſchimmernd immerfort. Der Grund liegt duftumfloſſen, Es ſtarr'n die Weidenſchoſſen 5 Wie Kronen grün an Waſſers Bord. Kling auf, Muſik der Grillen, Laß deine Saiten ſchrillen Das gläſernhelle Sommerlied— Wenn ſich die Fluren neigen, Weht auf dein hoher Reigen, Der mit der Sommerſonne zieht. Hans Leifhelm * „König Luſtick und ſein Gelogeber Der jüngſte Bruder Napoleons., Jerome Bonaparte, dem als König von Weſtfalen der Spitznamen„König Luſtick“ gegeben wurde, war oft in ſo großer Geldverlegenheit, daß er Leuten aus ſeiner Umgebung kleinere und größere Summen ab⸗ borgte. Im Schreibkalender des um die deutſche Wiſſenſchaft hochverdienten Franzoſen Charles Vil⸗ lers, der als Profeſſor der Philologie nach Göttin⸗ gen berufen war, iſt unterm Auguſt 1811 folgende No⸗ tig zu leſen:„Pröté 300 kranes à 8a Majesté, mon gracieux souverain.“(Seiner Majeſtät, meinem gnädigen Herrn, 300 Franken geliehen). Die Geſchichte ſchweig tdarüber ob König Luſtick dieſes kleine Darlehen zurückbezahlt hat oder nicht. Bei dieſer Ge⸗ Letzteres iſt das Wahrſcheinlichere. legenheit ſei erwähnt, daß Villers in einem ſeiner Werke, in dem„Brief an die Gräfin Fanny Beau⸗ harnais über Lübeck“ einen wahrheitsgetreuen Be⸗ richt über die bei der Erſtürmung Lübecks 1806 von den Franzoſen verübten Greuel erſtattete. Er zog ſich dadurch den Haß der Franzoſen zu, wurde ausge⸗ wieſen und fand gaſtfreundliche Aufnahme in Deutſch⸗ land. Villers hat in ſeinen Schriften deutſchem We⸗ ſen und deutſcher Literatur, insbeſondere der Kant⸗ ſchen Philoſophie in Frankreich Anerkennung ver⸗ ſchafft. e Profeſſoren⸗Ehrung in Freiburg. Pryfeſſor Dr. Dragendorff wurde zum außerordentlichen Mitglied der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten gewählt; ferner wurde dem Profeſſor Dr. Stau⸗ dinger von der Reale Accademie Nazionale dei Lincei in Rom für ſeine Forſchungen auf dem Ge⸗ biete der Chemie und der phyſikaliſchen Chemie der Canniszaro⸗Preis verliehen. Ein halbes Jahrhundert Profeſſor. Geheim⸗ rat Prof. Dr. Otto Behaghel in Gießen feierte die 50. Wiederkehr ſeiner Ernennung zum ordent⸗ lichen Profeſſor der deutſchen Sprache und Literatur an der Univerſität Baſel. Prof. Behaghel, der jetzt im 79. Lebensjahr ſteht, habilitierte ſich 1878 als Privatdozent in Heidelberg und wurde dort 1882 außerordentlicher Profeſſor; von 1883 wirkte er als ordentlicher Profeſſor an der Univerſität Baſel und wurde 1888 nach Gießen berufen. Er iſt Mitglied der Deutſchen Akademie und Korreſp. Mitglied der Bayr. Akademie der Wiſſenſchaften. Krips geht an die Wiener Staatsoper. Als Nachfolger des Staatsopernkapellmeiſters Robert Heger, der an die Berliner Staatsoper geht, wurde der bisherige Karlsruher Generalmuſikdirek⸗ tor Joſef Krips zum Kapellmeiſter der Wiener Staatsoper ernannt. OBrahmsfeiern in Japan. Unter Leitung des japaniſchen Dirigenten Hidemaro Konoyes hat die Philharmoniſche Geſellſchaft in Tokio ein großes Feſtkonzert anläßlich des hundertſten Geburtstages von Johannes Brahms veranſtaltet. Zur Auffüh⸗ rung gelangten die Zweite Sinfonie und die Haydn⸗ Variationen. Im Herbſt wird Konboyes in Berlin 3 Gaſtdirigent der Berliner Philharmoniker auf⸗ reten. 5 5 8 Die Die Vo lage ſorder! 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Seite/ Nummer 275 —— ite die Volkszählungsliſten bereit halten 1 Die Städtiſche Preſſeſtelle teilt mit: Von den ehrenamtlichen Zählern wird lebhafte klage darüber geführt, daß trotz der öffentlichen Auf⸗ ſorderung und den wiederholten Hinweiſen in der preſſe in ſehr vielen Haushaltungen die Volks⸗ zählungsliſten nicht zur Abholung be⸗ teitgehalten werden. In einzelnen Fällen mußte der Zähler fünf⸗ und ſechsmal vergeblich vor⸗ ſprechen. Die Einwohnerſchaft wird dringend auf⸗ gefordert, dafür zu ſorgen, daß die Haushaltungs⸗ lten, gegebenenfalls Gewerbekarten und Landwirt⸗ ſchaftskarten, noch am heutigen Montag ab⸗ geholt werden können. Wer dies unterläßt, bat Anzeige und Beſtrafung zu gewärtigen. Heinrich Schreiber AR Im Alter von 75 Jahren verſchied am vergange⸗ gen Mittwoch in Heidelberg Privatmann Heinrich Schreiber. Der Verſtorbene war ein Sohn des Gründers der bekannten Mannheimer Lebensmittel⸗ handlung Johann Schreiber, der gemeinſam mit ſei⸗ nen Brüdern Georg und Conrad lange Jahre in der Firma tätig war. Während dieſer Zeit widmete ſich heinrich Schreiber faſt ausſchließlich dem Detail⸗ Verkauf. Vielen Kunden aus Mannheim und der nahen Umgebung, die im Stammhauſe der Firma an der Neckarſtraße, I 1, 6, ihre Waren einkauften, wird ſein immer liebenswürdiges und freundliches Weſen noch in guter Erinnerung ſein. Die Einäſcherung and am Samstag dem Wunſche des Entſchlafenen tutſprechend in engſtem Familienkreiſe ſtatt. * Reichsſtatthalter Robert Wagner Schirmherr der badiſchen HJ. Wie der NS. ⸗Preſſedienſt meldet, hat der Gebietsführer der Hitlerjugend, Friedrich Kemper, dem Reichsſtatthalter Robert Wagner die Schirmherrſchaft über die Hitlerjugend Badens angeboten. Robert Wagner hat dieſe Ehrung an⸗ genommen. Freiwilliger Tod. In Sandhofen hat ſich geſtern vormittag ein verheirateter, 45 Jahre alter Mann, vermutlich infolge eines ſchweren Nerven⸗ leidens, in ſeiner Wohnung erhängt. * In Schutzhaft genommen. In den beiden letzten Tagen wurden fünf Perſonen aus politiſchen ründen in Schutzhaft genommen. * Beinbruch beim Spiel. Geſtern nachmittag fiel ein vier Jahre altes Kind in der Viehhofſtraße beim Spielen zu Boden und trug einen Bruch bes linken Unterſchenkels davon. * Wurſtpaket entwendet. Am 10. Juni verſchwand on einem Beſtättereiwagen vor N 4 ein grauer Jappkarton, enthaltend 18 Kilogramm grobe und eine Salamiwurſt. * Gartenhäuschen geplündert. In der Nacht zum . Juni wurden aus verſchtedenen Gartenhäuschen im Lange Röttergebiet zwei blauleinene Arbeits⸗ anzüge, drei Frauen⸗Arbeitskleider, ein Paar Schnürſchuhe(Größe 45), zwei Knabenhoſen, ein Ruckſack, ein Spaten, ein Hammer, ein Spiegel und ein hölzerner Tiſch entwendet. * Franzöſiſcher Kommuniſt ausgewieſen. Nach Mitteilung des Landespolizeiamtes Karlsruhe wurde durch Verfügung des Miniſteriums des Innern ein franzöſiſcher Kommuniſt wegen ſtaatsfeind⸗ licher Betätigung aus Baden ausgewieſen. Es han⸗ delt ſich um den am 20. Auguſt 1892 in Landſer ge⸗ borenen Anton Grammelſpocher, der ſich fort⸗ geſetzt propagandiſtiſch betätigt hat. Cludentenvertreter des Staatstechnikums in Mannheim Die Räume des Ortskrankenkaſſengebäudes eignen ſich hervorragend für das Staatstechnikum 8 Ueber den Beſuch der Vertreter der Studentenſchaft des Karlsruher Staats⸗ technikums iſt in Ergänzung der im heutigen Morgenblatt veröffentlichten Ausführungen noch folgendes zu berichten: Im Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe empfingen die Herren Architekt Platen, Dipl.⸗ Ing. Sichelſchmidt als Vertreter des Kampf⸗ bundes der Ingenieure und Dr. Bartſch die Karls⸗ ruher Gäſte. Der Vertreter der Arbeitgeberverbände, Kommiſſar Elſäſſer, war leider verhindert. In liebenswürdiger Weiſe erklärte der Architekt Pla⸗ ten, der den Bau des Hauſes leitete, an Hand der Pläne das Gebäude und führte dann die Beſichti⸗ gung. Man war allgemein angenehm überraſcht und hatte ſich etwas anderes unter der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe vorgeſtellt. Wohltuend wirkten die hellen Räume und Gänge, die klare, einfache Ar⸗ chitektonik und techniſche Konſtruktion. Das Ge⸗ bäude iſt geradezu wie geſchaffen für ein Technikum. Der größte Teil der Räume hat Nordlicht. Die bereits gezogenen Wände kön⸗ nen beliebig verändert werden, da alle Balken von Front zu Front geſpannt ſind. Schon jetzt ſtehen rund 2000 Qm. Nutzfläche mehr zur Verfügung, als in dem Gebäude des Technikums in Karlsruhe, wo alles zuſammengedrängt und geſtaut iſt. In kameradſchaftlicher Weiſe wandte ſich der Vertreter des Kampfbundes der Ingenieure an die Studentenſchaft und führte etwa aus: Sie, meine Herren. ſind heute dazu berufen, einen Plan verwirklichen zu helfen, der ſchon lange bei der Mannheimer Induſtrie be⸗ ſteht. Die Verlegung des Staatstechnikums von Karlsruhe nach Mannheim iſt eine Forderung, die der V. D.., einer der angeſehenſten techniſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlichen Verbände, ſchon vor zehn Jahren vertre⸗ ten hat. Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion ſei es, dieſen Plänen Geſtalt zu geben und ſie zu verwirklichen. Von dem deutſchen Ingenieur⸗ Nachwuchs der nächſten Jahre wird mehr verlangt als bisher, wird die Löſung der ſchwierigſten Pro⸗ bleme gefordert; wenn der junge Student ſchon wäh⸗ rend ſeiner Ausbildung eine gute Fühlung mit der Induſtrie hat, wird er nach ſeiner Ausbildung leich⸗ ter in die Induſtrie hereinkommen. Er hat während ſeiner praktiſchen Tätigkeit die mannigfaltigſte Mög⸗ lichkeit, Beziehungen anzubahnen, die für ſein Leben entſcheidend ſein können. Die Anknüpfung von Be⸗ ziehungen nach dem Studium iſt erfahrungsgemäß mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Die Induſtrie begrüßt es, daß ſie ein wiſſenſchaftliches Inſtitut er⸗ hält, an das ſie ſich mit allen Fragen wenden kann. Die Nähe der Induſtrie wirkt auch befruchtend auf die Schule. Es muß zu denken geben, daß ſich in Mannheim die Rheiniſche Ingenieurſchule unter den allerſchwer⸗ ſten Verhältniſſen und Kämpfen, ohne nennenswerte Unterſtützung durch die frühere Stadtverwaltung, halten konnte; daß die Rheiniſche Ingenieurſchule be⸗ ſteht, obwohl das Schulgeld weit höher iſt als ſonſt⸗ wo, obwohl ihr bisher noch immer die ſtaatliche An⸗ erkennung verſagt wurde, und den Schülern ſomit kein ſtaatliches Zeugnis ausgeſtellt werden kann. Das war nur möglich durch die enge Fühlung⸗ nahme und Zuſammenarbeit mit der heimiſchen Induſtrie. Eine Fahrt durch das Induſtriegebiet Mannheims zeigte, daß nahezu alle Induſtriezweige hier vertre⸗ ten ſind. Vorbei ging es an den Brauereien, den Wer⸗ ken der Kali⸗Chemie, BBC., Hommelwerke, Daimler⸗ Benz, Bopp u. Reuther, Süddeutſche Drahtinduſtrie, Zellſtoff, Papyrus, Juteſpinnerei, Böhringer, Weil, an den Spiegelfabriken, Grün u. Bilfinger, Hutchin⸗ ſon, Elektrizitätswerke, Verein Deutſcher Oelfabri⸗ ken, Konſumverein, Strebelwerk, Städt. Gaswerk und an der Schiffswerft. Zum Schluß wurden noch die Anlagen der Firma Heinrich Lanz AG. beſichtigt. Nach herzlicher Begrüßung durch die Direktion führte einer der Betriebsingenieure die Karlsruher Gäſte oͤurch das Werk, insbeſondere durch die 40 000 Quadratmeter umfaſſende Halle, in der die landwirt⸗ ſchaftlichen Bulldogs oder Traktoren am laufenden Band hergeſtellt werden. Es war für jeden Tech⸗ niker eine Freude, ſehen zu können, wie hier aus den einzelnen Teilen die fertige Maſchine heraus⸗ wuchs, wie die einzelnen ſorgfältig vorbereiteten Teile immer gerade an der Stelle vorhanden waren, wo ſie mit anderen Teilen zu größeren Einheiten Aebung der Sanitätskolonne Waldhof Eine äußerſt intereſſante Aufgabe hatte die Frei⸗ willige Sanitätskolonne Mannheim⸗ Waldhof einer Uebung zugrunde gelegt: einen Zugzuſammenſtoß. Durch die Bahnverwal⸗ tung und durch Bahnhofsvorſteher Dignas wurden auf dem Bahnhof Waldhof einige Wagen zur Ver⸗ fügung geſtellt, die die zuſammengeſchobenen und ent⸗ gleiſten Wagen und in einiger Entfernung den Hilfs⸗ zug darſtellen ſollten. Die Aufgabe wurde wie folgt durchgeführt: Während die Sanitätskolonne in der Nähe einer Eiſenbahnlinie übt, ereignet ſich auf der Strecke ein Zugzuſammenſtoß. Die Kolonne eilt ſo⸗ fort hinzu, da ſie alle Geräte für einen Ernſtfall zur Uebung mitgenommen hat. Den Verletzten, die wie⸗ derum durch das Arbeitsdienſtlager der Frieſen⸗ heimer Inſel geſtellt wurden, waren die Plätze durch den Kolonnenführer Schuſter vorher angewieſen worden. Wenige kurze Kommandos genügten. Schon wußte jeder Sanitäter, was er zu tun hatte. Mit dem vorhandenen Material zum Verbinden oder Schienen mußte ſich jeder zu helfen wiſſen. Man verwendete für angenommene Bein- oder Arm⸗ brüche als Polſterung das nahewachſende hohe Gras. Der Abtransport erfolgte quer über die Schienen der Bahn in den inzwiſchen eingetroffenen Hilfszug, der aber keinen Lazarettzug darſtellen ſollte. Hier wurden nun die Verunglückten ſach⸗ und fachgemäß untergebracht. Lehrreich war es zu ſehen, wie die einzelnen Bahren mit ihrer Laſt erſt durch die Fen⸗ ſter des verunglückten Zuges heraus⸗ und nun wie⸗ der durch die Fenſter des Hilfszuges hineingehoben wurden. Jeder einzelne Verletzte wurde ſeiner Ver⸗ letzung entſprechend entweder auf die Bank geſetzt oder auf dem Boden gelaſſen. Einige wurden mit Stricken an die Decke der Waggons gehängt. Kolonnenarzt Dr. Kukes inſpizierte jeweils einen Mann der Bahrenmannſchaft. Der Zweck dieſer Fragenſtellung war, die einzelnen Leute auf ihre Selbſtändigkeit im Ernſtfalle zu prüfen. Man merkte es den Leuten an, daß ſie ihrer Sache ſicher waren. Nach Beſichtigung aller Verletzten wurden die Mannſchaften zuſammengerufen. Dr. Kukes hielt Kritik ab, bei der er ſagen konnte, daß er als Arzt dieſe Uebung als wohlgelungen bezeichnen könne. Dem Stadtteil Waldhof und ſeinen Einwoh⸗ nern, die trotz der frühen Morgenſtunde der Uebung intereſſiert zuſahen, kann man zu einer ſolchen Kolonne nur gratulieren. ha. * Perſönlichkeit feſtgeſtellt. Die unbekannte Frau, die ſich in der Nacht zum 16. Juni beim Waldhof vom Zuge überfahren ließ, konnte inzwiſchen als die 32 Jahre alte, getrennt lebende Ehefrau eines Arbeiters aus der Innenſtadt feſtgeſtellt werden. Mißliche Familienverhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. zuſammengeſetzt werden mußten. Es war eine Ge⸗ nugtuung, in dieſes Getriebe einen Blick werfen zu dürfen und ſehen zu können, wie in der Mannheimer Wirtſchaft gearbeitet wird. Bereitwilligſt wurden alle Fragen beantwortet. Uebrigens iſt der Trak⸗ torenbau der Firma vollbeſetzt. Die Firma benötigt heute ſchon wieder eine längere Lieferungsfriſt für die Ausführung ihrer Aufträge. 5 Aber die Zeit drängte. Noch einmal fanden ſich die Gäſte im Rathaus ein. Die Führer der Studen⸗ tenſchaft dankten für die herzliche Aufnahme in den Mauern der Stadt Mannheim. Sie, die ſie getragen von dem Verantwortungsgefühl um das Schickſal der Schule, ſeien anfangs etwas kritiſch geweſen; ſie hätten ſich aber von der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Verlegung des Staatstechnikums voll überzeugt. Wir werden uns in der Studentenſchaft, ſo erklärte der Führer, voll für die Verlegung des Technikums nach Mannheim einſetzen. Es wäre töricht, das Angebot der Stadt Mann⸗ heim auszuſchlagen. Wir wünſchen ſogar auf⸗ richtig die Verlegung. noch Der Oberbürgermeiſter werſicherte einmal, daß er volles Verſtändnis für die Wünſche der Studenten habe, und daß er die Studentenſchaft ebenſo tatkräftig unterſtützen werde, wie bisher die Studentenſchaft der Handelshochſchule. Noch einmal erinnerte er an die große Aufgabe, die ihnen als junge deutſche Techniker und Ingenieure geſtellt iſt, daß ſie berufen ſeien, an der Neuformierung aller Kräfte, an dem Wiederaufbau Deutſchlands mitzu⸗ arbeiten. Nur ſo kann heute ein ſo großer Plan ge⸗ lingen, wie ihn die Regierung in Karlsruhe und die Stadt Mannheim propagiert, nachdem es gelungen iſt, die Arbeiter der Fauſt und die Arbeiter der Stirn zu einer großen deutſchen Einheitsfront zuſammen⸗ zuführen. Verbotene Glücksspiele Landespolizeiamt Karlsruhe wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß in Gaſtſtätten und ſonſtigen öffentlichen Verkaufsſtellen immer wieder Automaten zur Auf⸗ ſtellung gelangen, bei denen es ſich um zweifelsfrei verbotene Glücksſpiele handelt. Vielfach ſind anzu⸗ treffen die Geldſpielapparate des Syſtems„Mint“, die zwar alle einer Regiſtrierkaſſe gleichen, aber ver⸗ ſchiedenſte Bezeichnungen, wie„Mint⸗Ventor“, „Tura“,„Germania“,„Turf“,„Dreipunkt“.„Rotary“, „Punktſpiel“,„Norwell⸗Mils“,„Bilt⸗Rita“,„Frico“, „Bell⸗Fouit“,„Chelly“ und„Pawoma“, führen. Die⸗ ſen Automaten hat man auch den Namen„Walzen⸗ apparate“ gegeben, weil bei dieſem Spiel die vor⸗ handenen drei Walzen in rotierende Bewegung ge⸗ ſetzt werden. Verſchiedentlich ſind auch ſogenannte „Fingerſchlagautomaten“ des Syſtems„Komet“ an⸗ zutreffen, bei denen 10⸗Pfg.⸗Stücke durch Schlag ins Spielfeld geſchleudert werden. Dieſe gleichgearteten Apparate führen verſchiedene Bezeichnungen wie: „Blaues Wunder“,„Das laufende Band“.„Herras“, „Herold“,„Jupiter“ und„Mamut“. Auch befindet ſich noch eine größere Anzahl Schokoladeverkaufs⸗ apparate in Betrieb, bei denen ebenfalls eine unter⸗ ſagte Ausſpielung in Frage kommt. Dies ſind ſoge⸗ nannte Stechapparate, welche farbige Kugeln verab⸗ folgen, durch die die Art des Gewinnes von ver⸗ ſchiedenem Wert bezeichnet wird. Bei all dieſen Auto⸗ maten liegt eine unerlaubte Ausſpielung vor, weil die Gewinne überwiegend oder ausſchließlich durch Zufall erlangt werden. Das Aufſtellen ſolcher Glücks⸗ ſpiele iſt jedermann unterſagt. Gegen Zuwider⸗ handlungen wird unnachſichtlich eingeſchritten. Wer ſich vor Strafe ſchützen will, entfernt dieſe Glücks ſpiele am zweckmäßigſten freiwillig. Aufſteller und ſonſtige Nutznießer ſetzen ſich in jedem Falle ſtraf⸗ rechtliche Verfolgung aus. 5 Vom Wanderwege Volkstumspflege! Von Werner Lenz Was hat uns Deutſche in allen Jahren der Not und Verkennung hoch gehalten und innerlich auf⸗ gerichtet? Was hat uns in vergangenen Jahrhunder⸗ ten wie in jüngſter Vergangenheit, ja in der bei aller Zuverſicht noch bitterſchweren Gegenwart immer bon neuem wieder wachgerüttelt und geſtärkt? Das Bewußtſein vom Werte unſerer Selbſt und der hei⸗ ligen Notwendigkeit unſerer Selbſterhaltung, dazu die Reinheit unſeres völkiſchen Gewiſſens— alles in allem genommen alſo unſer geſundes Volkstum! Gleich wie ein Einzelmenſch nur dann vor anderen beſtehen kann, wenn er vor ſich ſelbſt beſteht, ſo hat nur dann ein Volk Weltgeltung, wenn es vor ſich und durch ſich ſelbſt etwas gilt! Volkstum! ſchen Unterſchiedlichkeiten hinaus! hin als:„deutſch“ bezeichnen. iſt als„thiudisk“; das aber bedeutet„völkiſch“! ein beſonders wertvolles und belehrendes lieben, dann werden wir unſere land recht würdig vertreten können! Volkstum an 4 Das Wort hat der Turnvater Jahn— ſprachſchöpferiſch wie er war— geprägt! Volkstum bedeutet die kulturelle Geſamtheit einer Nation in allen ihren weſentlichen Einzelerſcheinun⸗ gen, iſt ſtarke Einheitlichkeit über alle charakteriſti⸗ J Wie nämlich ein Baum aus unzähligen Wurzeln und Wurzelfäden Nahrung ſaugt, um ſie durch den gemeinſamen Stamm hindurch in das weite Gezweige zu prangender Blüte und reifender Frucht zu entſenden, ſo ſpendet unſer Volkstum aus dem Erdreich aller Gaue und aus der Vielfältigkeit unſeres Volkslebens heraus die iußerlich in Süd⸗, Nord⸗, Weſt⸗ und Oſtland ſo ver⸗ ſchiedenen, innerlich aber in völkiſcher Gemeinſam⸗ keit harmonierenden Kulturelemente, die wir ſchlecht⸗ 4 Es muß hierbei baran erinnert werden, daß„deutſch“ nichts anderes Nach Mundart, Gebrauch und Lebens weiſe gibt es viele höchſt reizvolle Unterſchiede, die zu erkennen es ö Mittel gibt— das Wandern und Reiſen. Lernen wir die Eigenart der Volksgefährten kennen, achten, Zuſammengehörig⸗ keit in den kulturſchützeden Mauern des Volkstums immer bewußter werden! Drum: Lernt die Heimat Jbennen, ehe ihr eure Flügel und Pläne weiter ſpannt, dann werdet ihr ſpäter im Auslande auch euer Vater⸗ t Sucht euer den Quellen auf, beſucht euer Volk bei der Arbeit, bei ſeinen Feſten, am Feierabend in der Familie und— im Grenzlandkampf! So werden wir uns immer mehr verſtehen und lieb gewinnen! Da⸗ bei iſt's nicht einmal nötig, daß der Minderbemittelte — und das iſt doch die Ueberzahl von uns allen!— auf die Wanderfahrt ins eigene Volk hinein verzichtet! Der Städter gehe in die ländliche Umgebung, der Landmann in die Stadt hinein, der Großſtädter in die Kleintadt und umgekehrt, jedoch nicht aur auf den ausgerretenen Wegen der Gewohnheit und des Ge⸗ ſchäftes; nein— er ſuche, er finde Neues! Gerade heute, wo wir kein Volksheer mehr haben, iſt dies ſo nötig! Wie gründlich lernten ſich dereinſt die Kameraden in der Armee kennen. Und was bedeutete die Wanderſchaft„anno dazumal“ für die Verknüp⸗ kung der völkiſchen Fäden! Mag nun heute Sport⸗ und Turnfahrt manches erſetzen, in der Hauptſache Aber wird die perſönliche Wanderluſt dazu beitragen, das Volkstum der deutſchen Stämme untereinander bekannt zu machen und zu pflegen! Wieviel Volksgut wäre verſunken oder verbildet worden, wenn nicht Volksgefährten aus anderen Gauen in jubelnder Freude erſt den glücklichen Beſitzer auf ſeinen Reich⸗ tum aufmerkſam gemacht hätten! Der Städter, der im Fiſcherdorf oder Bauernhaus altes Gerät, bedeut⸗ ſamen Brauch ſah, der Dörfler, der in der Heiligkeit uralter Dome die weihevolle Schönheit deutſcher Kunſt kennen lernte, die Wandergeſellen, die des Handwerks unterſchiedliche Sitte allerorts erfuhren und erlernten, ja auch der deutſche Student, der bil⸗ dungshungrig und ſchönheitsfroh in Königsberg, Hei⸗ delberg, Jena, Marburg oder Halle weilte, wurde von der Vielfältigkeit des Volkstums befruchtet und trug ſolche Frucht in ſeine engere Heimat zurück! „Vaterländiſche Wanderungen erweitern des Men⸗ ſchen Blick, ohne ihn dem Vaterlande zu entführen. Kennen lernen muß ſich das Volk, ſonſt ſtirbt es ab“, ſagt Jahn und fügt ſeinem Begriff„Volkstum“ das Mittet bei, es zu erfaſſen: die Wanderſchaft! Und da geziemt es ſich wohl, auch anderer Deutſcher zu gedenken, die uns— man möchte ſagen als Klaſ⸗ ſtker des Wanderns ernſtfrohe Wanderweisheit vermittelt haben. Der alte Arndt war ſolch ein deutſcher Wanderer, und wer hätte ſein Volkstum beſſer verſtanden und verteidigt als dieſer Mann von der Inſel Rügen? Wilhelm Müller„das Wan⸗ dern iſt des Müllers Luſt“— gab uns herrliche Reiſelieder, die u. a. Franz Schubert vertonte. Jo⸗ hann Gottfried Seume ging zu Fuß nach Syrakus, um ſich„mal recht auszulaufen“, und ſeine Be⸗ trachtungen über deutſche Volksart ſind es wert, heute noch geleſen zu werden. Eichendorffs Wander⸗ lieder und ſein unſterblicher„Taugenichts“ deuten gerade die deutſche Sehnſucht nach dem Süden ſo recht als die Volkskraft, die ſich gern allzuweit aus⸗ dehnen will, um zuletzt doch wieder in ſich ſelbſt zurückzukehren und im eigenen Volkstum zu be⸗ harren.“ Ach wer da mitreiſen könnte in der herr⸗ lichen Sommernacht“ ſeuſzt er vom Fenſter aus den nach Italien ziehenden Wandergeſellen nach! Und dann ſchreibt er doch von der Ferne aus:„Es iſt ein wunderbares in dem Waldesrauſchen unſerer hei⸗ matlichen Berge; wo du auch ſeiſt, es findet dich doch einmal wieder, und wär' es durchs offene Fen⸗ ſter im Traume; keinen Dichter noch ließ ſeine Heimat los!“ Wer hätte beſſer die Märchen, Lieder und Sagen, die Weistümer und Schwänke unſeres Volkes aufgezeichnet als die wanderfrohen Gebrü⸗ der Grimm, Arnim und Brentand, die in der Spinn⸗ ſtube, beim Kohlenmeiler und am Tiſche der Dorf⸗ ſchänke offenen Ohres und offenen Herzens dem Worte des ſchlichten Volkes zuhörten! Und Scheffel, Geibel, die Droſte und Kopiſch ſeien erwähnt und nicht zuletzt der weiſe Reiſende— Geothe, der über allen Wert der Ferne und der Weite die Beſchaulich⸗ keit und Bedachtſamkeit nicht vergaß, mit der man ſich umtun ſoll, anſtatt haſtend durch die Welt zu ſtreben:„Man reiſt doch nicht nur, um anzukommen!“ „Nein, wahrlich, auf jedem Wege, an jeder Straße gedeiht die Blume des Volkstums! Wir wollen ſie ſuchen; wollen ſie aber nicht brechen zum welkenden Kranz, ſondern mit liebendem Verſtändnis hegen im lebenden Volksgarten— im großen Naturſchutzpark „Deutſchland“! ü Mannheimer Künſtler in Frankfurt. Fritz Stumpp, ein alter Pionier der Hitlerbewegung und und früherer Heldenbariton des Metzer Stadt⸗ theaters, trat mit einem künſtleriſch vorbildlichen Programm von Liedern und Arienin Frankfurt erneut an die Offentlichkeit. Es zeigte ſich, daß er in der über zehnjährigen Zurückgezogenheit als Sänger nichts von ſeinen künſtleriſchen Qualitäten eingebüßt hat. Sein prächtiges Stimmaterial füllt mühelos den weiten Raum und ſeine abſolut ſichere Geſtaltungs⸗ weiſe in Verbindung mit einer ſtark ſuggeſtiven Mu⸗ N ſikalität begründen ſeine Abſicht, ſich wieder einen Platz im Muſikleben zu erkämpfen, entſchieden. In dem Mannheimer Pianiſten Adolf, Schmitt hatte er einen ausgezeichneten Helfer. Es gelangen trotz der akuſtiſchen Einſchränkungen des bedauer⸗ licherweiſe ſchwach beſetzten Saales, künſtleriſche Eindrücke, die weit über das Durchſchnittsmaß gin⸗ gen. Es iſt deshalb zu hoffen, daß künftige Kon⸗ zerte einen Beſuch aufweiſen, der den künſtleriſchen Leiſtungen entſpricht. * Die Opernſängerin Moje Forbach, die kürzlich in Mannheim als Martha in„Tiefland“ gaſtierte, ſingt am 6. Juli auf Einladung des Staatstheaters Dres⸗ den in der Oper„Die Frau ohne Schatten“ von Rich. Strauß unter Leitung des Komponiſten die Titel⸗ partie. Kommende deutſche Uraufführungen. Die In⸗ tendanz der Städtiſchen Bühnen Magdeburg hat die Tragödie„Kleiſt“ von Hans Heyck zur alleini⸗ gen Uraufführung erworben. Urſprünglich war das Drama für den Spielplan des Berliner Staatstheaters vorgeſehen.— Intendant Berg⸗Ehlert hat das Schau⸗ ſpiel„Horſt Weſſel“ des jungen Wiesbadener Dichters Sommerer zur Uraufführung für das Naſ⸗ ſauiſche Landestheater Wiesbaden angenommen. Vorgeſehen für die Uraufführung iſt der 15. Juli.— Mitte Oktober findet die Uraufführung von Edwin Erich Dwingers Schauſpiel„Die Gefangene“ gleichzeitig im Württembergiſchen Staatstheater Stuttgart und im Oldenburger Landestheater ſtatt.— Das Städtiſche Alte Theater in Leipzig bringt die Uraufführung des 1918 entſtandenen Re⸗ naiſſanee⸗Dramas„Lorenzacecio“ von Dietrich Eckart heraus. Gleichzeitig erwarb dasſelbe Theater Eckarts Komödie„Ein Kerl, der ſpekuliert“, Dr. Preß, neuer Intendant in Koblenz. Die Stadt Koblenz wählte zum Intendanten ihres Theaters den Oberſpielleiter Dr. Preß vom Dort⸗ munder Stadttheater. Dr. Preß, war außer in Dort⸗ 11195 noch in Aachen und Oldenburg als Regiſſeur ätig. 0 Ein mittelalterlicher Ablaßbrief. In Bruck an der Regnitz wurde ein vom 18. Mai 1332 datierter Ablaßbrief kürzlich gefunden. Es handelt ſich um einen Brief, der beſagt, daß allen, die das Nürnberger Heilig⸗Geiſt⸗Spital zur Tröſtung der Kranken be⸗ ſuchen, Ablaß von 40 Tagen Todfünde gewährt wird. Das Spital beſteht heute noch als Altersheim. 1 0 275 „ Numme Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 19. Juni 1933 Ange ſiellenwerfühe ru An der Frühjahrsſitzung des Orts⸗ ausſchuſſes der Vertrauensmänner für die Angeſtelltenverſicherung Mann⸗ heim Weinheim, für die der Konferenzſaal der MRheiniſchen Elektrizitäts⸗AG fügung geſtellt wurde, Mannheim zur nahmen Ver⸗ ſieben Arbeitgeber⸗ und 19 Arbeitnehmervertreter, ſowie als Ueber⸗ wachungsbeamter Verwaltungsinſpektor Schaef teil. Dem den Mitgliedern des Ortsausſchuſſes vor⸗ her zugegangenen Nied als Obmann, und von Konſul Direktor G. und Schriftführer Anton Bö h⸗ ler zuſammengeſtellten Geſchäftsbericht iſt zu ent⸗ nehmen, daß auch das vergangene Geſchäftsjahr noch unter dem Zeich der wirtſchaftlichen Depreſſion ſtand, durch die die Tätigkeit des Ortsausſchuſſes ebenfalls wieder ſtark beeinflußt wurde. Gerade die weitere Not erordnung vom 14. Juni 1932, die leider den een n igern wiederum neue Einbußen Brachte, erhöhte ganz weſentlich den Beſuch auf der Geſchäftsſtelle. Eine Veränderung des Vorſtandes hat ſich auch im Berichtsjahr nicht ergeben. Ausge⸗ ſchieden iſt dagegen Geſchäftsführer Gottfried Eyer. Neu beſtellt wurden: Prokuriſt W. Nien haus ind Prokuriſt Julius Karg, beide in Mannheim, ſowie Kaufmann Georg Metz, Weinheim, ſo daß gur Zeit 16 Vertrauensmänner und 30 Erſatzmänner den Ortsausſchuß bilden. Die von den verſchiedenen Vertrauensleuten er⸗ keilten und ſtatiſtiſch erfaßten Auskünfte betrugen im Berichtsjahr 3166 gegen 2855 im Vorjahre. Be⸗ arbeitet und weitergeleitet wurden durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Ortsausſchuſſes und die verſchiedenen Arbeitnehmervertreter 108 Aufträge auf Ermittlun⸗ gen, 255 Anträge auf Heilverfahren, Heilmittel und Zahnerſatz, 358 Anträge auf Gewährung von Renten (gegen 348 i. J. 1931), 98(95) Anträge auf Rückerſtat⸗ tung geleiſteter Beiträge. Auch der Schriftverkehr hat mit 2269 Schriftſtücken gegen 2132 im Jahre 1931 etwas zugenommen. Die ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Sprechſtunden des Ortsausſchuſſes, die nach wie vor im Hauſe des DH in C 1, 10, 2. Stock, Zimmer 5, dreimal wöchentlich ſtattfinden, wurden an 152 Tagen abgehalten. Der von dem Schriftführer Anton Böhler außerdem vorgelegte Kaſſenbericht, der von den Ver⸗ trauensmännern Direktor Dürr und Buchhalter Hans Schönbein eingehend geprüft und für rich⸗ tig befunden wurde, brachte die Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes. Verwaltungsinſpektor Schaef erſtattete ein kurzes Reſerat über die wichtigſten Geſetzesänderun⸗ gen und Beſtimmungen, auf das eine lebhafte Aus⸗ ſprache folgte. Verteilung des Lolteriegewinns Der Deutſche Sängerbund hat im vorigen Jahre eine Lotterie veranſtaltet, die ihm, trotz⸗ dem nicht alle Loſe abgenommen waren, einen Reingewinn von 70000 Mark brachte. Dieſe Summe wird ſich wahrſcheinlich noch um 20 000 erhöhen, da das„große Los“ bisher nicht ausgezahlt werden konnte, weil das Los nicht auffindbar und der Inhaber nicht feſtzuſtellen iſt. Die Summe ver⸗ teilt ſich auf die Stiftung„Sängerdank“(50 v..), die„Sängerbundesſtiftung“(10 v..) und der Reſt iſt für die Errichtung von Lehrgängen zur Weiter⸗ bildung von Chormeiſtern und Sängerführern. Ueber die Kurſe ſprach auf dem Dortmunder Kultur⸗ tag Dr. Langemann, Hannover, in einem aus⸗ führlichen. in dem er die Notwendigkeit der Kurſe betonte. Die Unkenntnis über Weſen und Ziele des DS ſei innerhalb der Sängerſchaft oft groß. Die Organiſation könne aber nur dann ge⸗ deihen, wenn ſeine Mitglieder bis in den kleinſten Verein hinein erfüllt ſeien von der Ueberzeugung der Bedeutung des DSB und wenn die Leitung des DS draußen im Lande an möglichſt vielen Eielen Mithelfer ſitzen habe, die in der Lage ſeien, aus eigener Kenntnis die Arbeiten des DSB zu Glockenweihe der Friedenskirche Oberkirchenrat Bender hielt die Nun hat ſie wieder ein würdiges die Friedenskirche. Am geſtr vier neuen, von der Firma Bachert in Karlsruhe gegoſſenen Glocken in einem Feſtgottesdienſt geweiht. Es war ein Höhepunkt kirchlichen Le⸗ bens, wie es gar ſelten zu erleben iſt. Wie die Ge⸗ meinde in den letzten Monaten und insbeſondere in den letzten Tagen alles, was die Glocken betraf, mit regſtem Intereſſe verfolgte, ſo nahm ſie auch an dem Feſtgottesdienſt in einer ſo großen Zahl teil, daß das Gotteshauſes die Beſucher nicht zu faſſen vermochte. Nach der einleitenden Liturgie durch Pfarrer Zahn ergriff Pfarrer Joeſt in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender des Kirchengemeinderats das Wort zur Uebergabe der neuen Glocken an die Ge⸗ meinde. Bronzegeläute, igen Sonntag wurden die In Anlehnung an das Bibelwort aus dem 29. Pſalm ſprach er von dem Geheimnis des Urklangs. Die Uebergabe erfolgte mit dem Wunſche, daß die Glocken Mitarbeiter des ſegnenden Gottes werden möchten. Gegoſſen habe ſie der Meiſter aus zwiefachem Metall, aber zeugen ſollten ſie für die unlegierte Wahrheit. Nachdem das Chorlied meine Freude“ verklungen war, weihte Oberkirchenrat Bender die Glocken mit den Worten:„Als der berufene Diener erkläre ich die Glocken als geweiht. Nun klinget ihr Glocken zur Ehre Gottes. Frohlocke Ge⸗ meinde zu fröhlichem Schall!“ Und nun ließen ſich die Glocken nacheinander in ihrer ehernen edlen Sprache vernehmen. Es waren Minuten ſtärkſten Eindrucks. Nach dem gemeinſamen Geſang des Chorals„Nun danket alle Gott“ beſtieg Oberkirchenrat Bender die Kanzel zu ſeiner Feſtpredigt, der das Wort des Propheten Jeſajah, Kapitel 40, Vers 9, zugrunde lag. Einleitend gab er ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck von der Oberkirchenbehörde den Auftrag er⸗ halten zu haben, der Einladung, für die herzlicher 640418 „Je ſus, und verordnete Feſtpredigt Dank geſagt ſei, zu folgen und der Feſtgemeinde die beſten Glück⸗ und Segenswünſche übermitteln. Um ſo lieber ſei er nach Mannheim gekommen, als es da gegolten habe, den Wunſch vieler Mitglieder der Friedenskirchengemeinde zu erfüllen. Als früherer Pfarrer habe er zwar nicht geglaubt, ſo bald wieder vor ſeiner einſtigen Gemeinde ſprechen und in ihrer Mitte weilen zu können. Mit der Gemeinde freue er ſich, daß er ſich habe einſetzen können für die Beſchaf⸗ fung dieſer nun geweihten Glocken. Oberkirchenrat Bender legte ſeinen weiteren Ausführungen auf den eigentlichen Inhalt ſeiner Feſtpredigt die Verſe zu⸗ grunde, die die einzelnen Glocken tragen. „Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir.“ So bete die größte der vier Glocken. Als er dieſen Spruch ausgeſucht habe, da ſei das Vaterland in Not und Elend noch gelegen. Da habe man dieſe Worte täglich zum Himmel geſandt und gefleht, daß der Herr ſich uns wieder zukehren möge. So oft dieſe Glocke ihre Stimme erhebe, ſolle man daran denken, daß ſie ein Kind größter Notzeit ſei. Immer ſolle mit den Tönen der Glocke die Bitte zum Himmel ſteigen:„Herr Gott erhör' mein Flehen.“ Die zweite Glocke mahne:„O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort.“ Wir müſſen wieder chriſtlicher werden, wenn wir ein chriſtliches Volk ſein wollten, ſei die Mahnung. Was das Herzſtück Gottes ſei, das verkünde die dritte Glocke: „Laſſet euch verſöhnen.“ Mahnend und bittend habe ſie zu ſagen, daß der Deutſche nicht deutſch werde, wenn er ſich vom Chriſtentum löſe. Wills Gott, ſo werde dieſer Zei⸗ tenumbruch eine Heilszeit. Die kleinſte Glocke verkünde:„Chriſtus iſt unſer Friede.“ Er ſei es auch in allem Lebenskampf und in der Sterbensnot. Er mache uns zu Friedenskin⸗ dern und damit auch zu Friedensſtiftern. Mit dem gemeinſamen Liede„Lobe den Herrn“, wurde der 3 Kleinkaliber-Schießen der Militärvereine Das Kleinkaliberſchießen hat in den letzten Jahren Büchſenmacher Frauensdorfer geſtiftete Büchſe. einen ſehr großen Aufſchwung genommen. Eine gute Pflegeſtätte findet dieſer Sport in den Militärver⸗ einen, die faſt durchweg Schützenabteilungen zuge⸗ legt haben, die eine wertvolle Stütze der Vereine bilden. Allein im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gau verband ſind 21 KKS ⸗Schießabteilun⸗ gen zuſammengeſchloſſen, die ſich am vergangenen Sonntag zum 3. Gauſchießen auf den Schieß⸗ ſtänden des dem Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband angeſchloſſenen Schützenvereins Rheinau 1926 zu edlem Wettſtreit trafen. An dem Wettſchießen beteiligten ſich etwa 300 Schützen, die teils um die Einzelmeiſterſchaft kämpften, teils am Mannſchaftsſchießen ſich beteiligten oder ihren Einſatz für das Preisſchießen gaben. Das unbeſtän⸗ dige Wetter des Tages konnte höchſtens den Beſuch etwas beeinträchtigen, nicht dagegen den Ablauf des Schießens, das mit einſtündiger Pauſe von vormittags 8 Uhr bis abends 6 Uhr durchgeführt wurde. Die Schießleitung unter Vorſitz des Gauſchieß⸗ leiters Oberleutnant a. D. Hildebrand und des Bezirksſchießleiters W. Voigt begann rechtzeitig die Wertung der Scheiben, ſo daß Gauſchießleiter Hildebrand bereits um 7 Uhr die Preis ver⸗ teilung mit einer kurzen Anſprache eröffnen konnte. Wertvolle Preiſe winkten den Siegern. Auch die nicht an erſter Stelle plazierten Schützen gingen nicht leer aus. Der Gaumeiſter im Einzel⸗ ſchießen der aktiven Schützen erhielt eine von dem durch den Kirchenchor verſchönte Weihe⸗ und Feſt⸗ gottesdienſt beendet. 5 Dem erſten Sieger im Preisſchießen wurde ein prachtvoll gerahmtes Bild des Reichskanzlers überreicht. Die Schützen der erſten drei ſiegreichen Mannſchaften im Mannſchaftsſchießen erhielten noch beſonders Me⸗ daillen, die zugleich eine Erinnerung an das Jahr der nationalen Erhebung bilden. Bei dem Mannſchaftsſchießen, bei dem je⸗ weils vier Schützen je fünf Schuß liegend, knieend und ſtehend freihändig abgeben mußten, wurde der erſte Preis dem Schützenverein Rheinau mit 592 Ringen zugeſprochen. Den zweiten Preis erhielt der Verein gedienter Bayern mit 564 Ringen, und den dritten Preis der Kriegerverein Feudenheim mit 538 Ringen. An vierter Stelle lag Militärverein Rheinau mit 532 Ringen, an fünfter Stelle Wacht am Rhein Neckarau mit 531 Ringen und an ſechſter Stelle die zweite Maunſchaft des Schützenvereins Rheinau mit 527 Ringen. Die übrigen Mannſchaften folgten dann erſt in weiterem Abſtand. Im Einzelſchießen um die Gaumeiſter⸗ ſchaft wurden folgende erſte Preiſe zuerkannt: Aktive Schützen: 1. Eberle, Verein gedien⸗ ter Bayern, 155 Ringe 55 Karl Reif, Schützenverein Rheinau, 153 Ringe; Eugen Löſch, Wacht am Rhein, Neckarau, 148 5 Altſchützen: 1. Ge⸗ org Volk, Kriegerbund Seckenheim, 134 Ringe; 2. Jakob Brugger, Wacht am Rhein, Neckarau, 134 Ringe; 3. Anton Sauer, 5 Rheinau, 130 Ringe. Jungſchützen: 1. Spannagel, Krie⸗ gerbund Tranſer, Wacht am Rhein, Neckarau, 139 Ringe; 3. Volk jr., Krieger bund Seckenheim, 130 Ringe. Das Preisſchießen brachte folgende Ergebniſſe: Aktive Schützen Hanel 58 Ringe; Blaß, Hohmann, Braus je 5 Ringe; Reif, Eberle, je 56 Ringe. Altſchützen: Sauer, Volk je 58 Ringe; Chriſt 56 Ringe, Jungſchützen: Klauer 57 Ringe; Spannagel, Volk jr., Raufelder je 54 Ringe. Zum Abſchluß der Preisverteilung dankte Be⸗ zirksſchießleiter Voigt dem Gauſchießleiter Hilde⸗ brand für die vorzügliche Durchfübrung des drit⸗ ten Gauſchießens. Neuregelung der Sonntagsruhe Reichsarbeitsminiſter Seldte hat der Deutſchen Arbeitsfront und den deutſchen Arbeitgeber⸗Vereini⸗ gungen mitgeteilt, daß er die Abſicht habe, alle betei⸗ ligten Kreiſe zu einer Beratung über eine Neurege⸗ Seckenheim, 1439 7 lung der Beſtimmungen über die Sonntags⸗ ruhe und den Ladenſchluß einzuladen. Ein vorläufiger Entwurf für ein ſolches Geſetz iſt im Reichsarbeitsminiſterium bereits aufgeſtellt worden. Die Beratungen mit den beteiligten Wirtſchaftskrei⸗ ſen ſollen alsbald nach Beendigung der internatio⸗ nalen Arbeitskonferenz in Genf aufgenommen werden. ——ů— Bensheim im Arbeitsbeſchaffungsprogramm * Bensheim, 19. Juni. Der Stadt Bensheim wurden aus den Mitteln des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms 100 000/ zugeteilt. Die Summe wird für Kanaliſationsarbeiten verwandt, zu denen nut Wohlfahrtserwerbsloſe herangezogen werden, die etwa ein halbes Jahr Beſchäftigung haben. nussicht Meldung der o Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 20. Juni Weiterhin veränderlich und kühl, ſchauerartige Regen, Weſt winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittag See⸗ Wind Stationen höhe— den n Richt. Stärke 3 Wertheim 151 S8 SW leicht woltig Königsſtuhl] 563 N 6 S. ſchwach Nebel Karlsruhe 120 S eicht bedeckt Bad.⸗Baden 213 7 9 8 leicht wolkig Willingen 712 89 12 6 SVW,“ leicht Regen Bad. Dürrh.] 701— 1 13 5 SWH leicht Reaen St. Blaſien 780— 6 10 5.. leicht Regen Badenweiler] 422 754.5 8 15 8S W mäßig bedeckt Schauinsld. 1268 652.2 2 133 32. ieicht Regen Feldberg Hoff1275 028,3 0 5 8½ friſch[Regen Das am Samstag von Island nach Südoſten vor, geſtoßene mächtige Tiefdruckgebiet iſt in zwei Kern zerfallen. Der eine liegt über England, der ande über Südoſtdeutſchland und Polen. Am Südrand der Rinne fließt die kühle maritime Luft der Rü ſeite in breitem Strom über das Feſtland und be⸗ wirkt den Fortbeſtand des veränderliche Wetters. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Rhein⸗Pegel] 15. 16. 17. 18. 25 19. Neckar⸗Pegel 16. 17. 18. 18. Rheinfelden.99 2,99 2,94 3,09 3,40 9 en 2530.30 222 2742 3,00 Mannheim. 4,01 4,02 4,014,10 Kehl. 3,10 3,17 3,10 3,20 357 Jagſtfeld 1,3— Maxauu 5,00 705 5,04 51 5,37 Heilbronn 1,47 1,380 150 Gand dein 240750.03 4,01 205 Plochingen 5 186 40 55 Caub 2,49 2,60 27028 Diedesheim. 1,50 1,38 1,4075 Ron 2 2402 2,47 2,51 2, 80 Waſſerwärme des Rheins: 16 Grad DER KGNIG DER HEIDE Roman aus historischer Zeit von dohannes Hollstein 21 „Ich ſoll dem Herrn die Wirtſchaft führen?“ Iſabel iſt ſehr Uberraſcht. „Ja, Ihr ſagt es! Der Herr will Euch ausſetzen im Jahre einen Lohn von 30 Talern und gutes Ge⸗ ſchenk zu den hohen Feſten!“ „Warum nimmt ſich der Herr kein Weib? Würde beſſer für ihn ſein, hätte er ein Weib als Schafferin an ſeiner Seite!“ „Des Herrn erſte Frau iſt davongelaufen, und der Herr hat's verſchworen, daß er keine mehr nimmt! Wirſt du kommen?“ Iſabel meiſtert mühſam ihre Erregung. „Kann Euch jetzt nicht Rede und Antwort ſtehen! Will mir's überlegen und ſo ich kommen will, bin ich morgen auf des Herrn Hofe. Richtet das dem Herrn aus.“ Ebeneder nickt und macht ein ſüß⸗freundliches Ge⸗ ſicht. „Wird dem Herrn genügen, wenn ich ihm ſag', was Ihr mir kündet!“ Damit war der Fall erledigt. Gbeneder trank die dargebotene Milch, aß Fiſch und Brot und ſuchte nach Anknüpfungspunkten, aber das ſchöne Mädchen blieb verſchloſſen und antwortete karg und ausweichend. Um die Mittagszeit, noch ehe Helge zum Mahl kam, verabſchiedete ſich der Schreiber, Herr Ebeneder, und ritt zurück nach dem Bartenhofe. Als er dem Bültbauern die Nachricht brachte, da ſchien der ſehr befriedigt zu ſein. Er nickte Ebeneder kurz zu und damit war es ab⸗ getan. Nichts in ſeinem Geſicht verriet, daß in ihm alles wühlte und gärte. Er fieberte förmlich darnach, ein Weib in der Nähe zu haben. E Iſabel hat mit dem Bruder geſprochen. Mit un⸗ bewegtem Geſicht hat Helge zugehört und dann hat er gefragt:„Biſt du tapfer, Iſabel?“ „Ich fürcht' mich nicht, Bruder!“ entgegnet das Mädchen mutig. Unterſtützen. Urheber- Rechtsschutz: Mitte deutsche Roman- Korrespondenz Lelpzio C1 „Gehſt wie zum Teufel in die Hölle, Schweſter! Das mußt du bedenken!“ „Ich weiß, warum ich's tue, Bruder! Sorge dich nicht! Was iſt's um mein Leben! Nur das können ſie mir nehmen, nichts mehr! Und was iſt ein Leben!“ Unſagbar bitter kommt es aus ihrem Munde. „Schweſter!“ bittet Helge.„Dein Leben iſt ſo viel! Du mußt es erhalten!“ „Ich will's ja nicht wegwerfen, Helge! Ich bin micht feig, du weißt es! Wer das Schlimmſte ertrug, ſoll der bei den kleinen Dingen verzagen?“ „Der Bauer begehrt dich, Schweſter! lodern in ſeiner Bruſt!“ „Sie ſollen ihn verbrennen, nicht mich!“ antwor⸗ tet das Mädchen mit blitzenden Augen.„Iſt gut, Helge! Ich gehe!“ Flammen * „Halt, Kutſcher!“ Scharf ſchneidend gellt der Ruf, daß der Kutſcher, der im Halbſchlafe auf dem Bocke ſaß und die Pferde einen ruhigen Schritt gehen ließ, jäh emporfährt. Er reibt ſich die Augen und erſchrickt. Deutlich erkennt er ihn, den Mann im Kavaliers⸗ rock auf dem feurigen Rappen, mit der Maske vor dem Geſicht. Es iſt der König der Heide, von dem man lange nichts gehört hatte. Der Wagen hält jäh. „Was haſt du für Paſſagiere?“ fragt der„König“. „Ew. Gnaden.. eine Dame, die von Hamburg kommt und nach Dresden will.. und einen.!“ Er wird unterbrochen. Die Tür wird heftig aufgeworfen und ein großer, derbknochiger Mann in ſchwediſcher Obriſtenuniform tritt heraus. Der Mann mag Ende Zwanzig, An⸗ fang Dreißig ſein. Sein Geſicht iſt wüſt und roh, und eine ſchwere, blutrote Narbe zieht ſich über ſein Antlitz, gibt ihm etwas Abſtoßendes. Und ein häß⸗ liches Mal iſt deutlich an der linken Schläfe zu ſehen. Der Mann hat den maskierten Reiter geſehen, und ſeine Hand zuckt unwillkürlich nach ſeinem Terzerol. „Stecken laſſen!“ kommandiert der„König der Heide“.„Sonſt gibt es eine Kugel.“ Seine Augen ruhen zwingend auf dem Narben⸗ geſicht. „Jur ſeid ein Obriſt der Schweden?“ „Höll' und Teufel, was kümmert's Euch!“ brüllt der Narbige. „Verdammt viel, Obriſt! Habe eine alte Rech⸗ nung mit den Schweden! Seid ein Schwede, drum auch mit Euch!“ „Bin kein Schwede!“ ſpricht der Mann wieder. „Habe bei den Schweden gedient, machten mich zum Obriſten. Bin hier zu Hauſe! Kennt Ihr den Bar⸗ tenhofbauern nicht, den Bült, der mein Vater iſt?“ Deutlich kann man ſehen, wie der Maskierte bei den Worten zuſammenzuckt. „Der.. Sohn. vom Bültbauern ah das iſt intereſſant! Das löſt alles!“ „Was meint Ihr damit?“ Da ſpricht der Mann mit der Maske ganz ruhig: „Steigt wieder in Euren Wagen und fahrt, wohin Ihr wollt! Auf Wiederſehen, Obriſt!“ „Tod und Teufel. lieber des Teufels Groß⸗ mutter als Euch!“ wettert der Obriſt böſe, aber er ſteigt in den Wagen, wagt keine Feindſeligkeit. Die Poſtkutſche ruckt wieder an und im Trabe geht's die Landſtraße weiter. Der„König der Heide“ aber ſtarrt dem Gefährt nach. Sein Geſicht unter der Maske iſt verzerrt, und ſeine Fäuſte ſind geballt. „Endlich... endlich, wie ich's geahnt. führt dich der Richter wieder hier zurück, an den Schauplatz deiner Taten! Endlich.. ein Abrechnen!“ Dann gibt er ſeinem Pferde einen leichten Schlag und im ſchärfſten Galopp ſprengt er dem nahen Walde zu. * Die Poſtkutſche hat das Dorf Ottersloh erreicht und auf des Obriſten Verlangen hält der Wagen vor dem Heidkrug. Denn des Bültbauern Sohn abenteuerliche Reiſe hat hier ihr Ende gefunden. Noch erkennt ihn keiner der Heidjer, die ihn aus dem Wagen ſteigen ſehen, gefolgt von dem ältlichen Bürgerfräulein, das die Gelegenheit benutzt, wenigſtens für eine Stunde dem „Marterkaſten“ von Poſtkutſche zu entfliehen. Neugierig ruhen die Augen der Heidjer auf dem Obriſten. „Dat den der Kining der Heed näch krägt hätt!“ ſagt der alte Bugge zu ſeinem Nachbarn. Der Wirt vom Heidkrug heißt den Obriſten mit allem ſchuldigen Reſpekt willkommmen, iſt zuvorkom⸗ mend zu dem Fräulein und geleitet ſie in die Gaſt⸗ ſtube. Hier trennen ſich die Wege der beiden Paſſagiere. Das ältliche Fräulein ſucht ſich einen Platz an dem kleinen Tiſch in dem Fenſterwinkel heraus. Der Obriſt ſetzt ſich an den runden Eichentiſch zu den Bauern. 5 Er grüßt kurz, hochfahrend.. Die Bauern murmeln einen Dank und zehn Augenpaare ruhen mißtrauiſch fragend auf dem An⸗ kömmling. Wie abſchreckend häßlich iſt der ſchwediſche Obriſt mit der Narbe. Es iſt ſtille im Raume, keiner ſagt ein Wort. Bis der Wirt kommt und den Gaſt nach ſeinem Begehr fragt. Der ſchwediſche Obriſt ſieht ihn lange an und ſagk dann:„Na, Gevatter Pöſtel, erkennſt du mich nicht wieder? Hat mich der Krieg um mein glattes Ge⸗ ſicht gebracht. Die Narbe entſtellt. Kennſt du mich nicht?“ Da werden die ſchweigſamen, wie erſtarrt daſitzen⸗ den Heidbauern munter, und aller Augen liegen fra⸗ gend auf dem Geſicht des Obriſten. Bis einer erregt aufſchreit: tenhofers iſt weder kummen!“ Das ſchlägt ein wie der Blitz! Ollmer Bült, der Sohn des Bartenhofers, den das unruhige Blut hinaustrieb auf Abenteuer ex iſt wiedergekehrt. Hat ihn früher keiner gern ge⸗ mocht, denn der Ollmer war wild, trutzig und unbe⸗ herrſcht, in allen Schlechtigkeiten ee Keine Magd war vor ihm ſicher. l „Sieht nicht aus, als wenn's Euch freut, daß ich wiederkomm' und nicht draußen verreckt bin!“ ſagt der Ollmer mit hohnvollem Lachen.„Unkraut be⸗ ſteht! Sagt man doch ſo! Was hab' ich nicht die letz⸗ ten zwei Jahr' durchgemacht! Ha! Ihr ſitzt hier hin⸗ ter dem Ofen und Euer Leben iſt ſtumpft und leer Was verſteht ihr vom Leben!“ „Ollmer⸗Bült!“ ſpricht der Wettererbauer ruhig, „Leben iſt inwendig, nicht draußen. Das wiſſen wir! Set willkommen in der Heide! Denk' mir der Herr⸗ gott wird dich nicht umſonſt draußen bin⸗ und her⸗ geworfen haben!“ „Der Herrgott! Der Teufel, Wettererbauer mit dem Satan hat ſich ein Kriegsmann herumzu⸗ ſchlagen. Mit dem Herrgott, da hat's Zeit bis ihm die Zahn' ausfallen, und er ein alt's Weib gewor⸗ den iſt!“ Die Bauern ſehen ſich an. (Fortſetzung folgt) „Beim Herrgott.. der Sohn des Bar⸗ heſten verhä verlie dle er trotzd der S De für E Verei Saar⸗ Segel uni 193g iſer, Wacht ., Krieger⸗ 5 chütß enz raus je 5 ſchützen: 50 Ringe. Spannagel, bankte Be⸗ er Hilde⸗ 9 des drit⸗ ruhe Deutſchen ber⸗Vereini⸗ „alle betei⸗ ie Neurege⸗ 'nntags⸗ laden. Ein eſetz iſt im lt worden. ſchaftskrei⸗ internatio⸗ ifgenommen gramm Bensheim eſchaffungs⸗ umme wird denen nur erden, die en. seicht Larlsruhe Juni terartige r vormittag t. wolkig t Regen t Regen t Regen zig bedeckt 1 Regen h Regen idoſten vor, zwei Kern der ande t Südrand t der Rück nd und be⸗ derlichen mn Platz an iſch zu den Wort. nach ſeinem an und ſagt t mich nicht glattes Ge⸗ nſt du mich rt daſitzen⸗ liegen fra⸗ einer erregt n des Bar⸗ Hofers, den enteuer ter gern ge⸗ 1 und unbe⸗ ren. Keine eut, daß ich t bin!“ ſagt Unkraut be⸗ richt die letz⸗ tzt hier hin⸗ ft und leer! auer ruhig, wiſſen wir! r. der Herr⸗ n⸗ und her⸗ er bauer n herumzu⸗ eit bis ihm eib gewor⸗ Montag, 19. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 55 Seite/ Nummer 275 e Ruderregatta in Stuttgart Sieg des Jungmann⸗Achters der„Amicitia“ Die Stuttgarter Ruder⸗Regatta wurde am Sonntag auf der 1900 Meter⸗Bahn auf dem neuen Neckarkanal, die einen Vier⸗Bpote⸗Start zuläßt und auch diesmal wieder den Beweis erbrachte, daß ſie ſich für große Aufgaben beſtens eignet, ausgetragen. Trotz ungünſtiger Witterungs⸗ verhältniſſe, rauhen Waſſers und ſtarken Gegenwindes verlief die Regatta reibungslos, doch waren naturgemäß bie erzielten Zeiten nicht beſonders gut. Es wurden aber totzdem bei zahlreichen Bord⸗an⸗Bord⸗Kämpfen ſpannen⸗ der Sport geboten. 8 Das ſchönſte Rennen des Tages war der Schluß⸗Achter für Senioren, in welchem ſich die beiden Saarbrückener Bereine bekämpften. Undine mußte vor den härteren Saar⸗Ruderern— wenn auch nur mit Meterlänge— die Segel ſtreichen. Die Ergebniſſe: Jungmann⸗Achter: 1. Amicitia Mannheim 6212, Rheinclub Alemannia Karlsruhe 616,4.— Schwaben⸗ Vierer: 1. Stuttgart⸗Cannſtatter RC. 742,2, , Ulmer Donau:52,8, 3. Ludwigshafener RV.:5 Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Würzburger RV. 780,4, J. Mannheimer RC. 733,4, 3. Ulmer RC. Donau:47,6.— Jungmann⸗Einer: 1. Neumann Stuttgarter RG. 91787, 2. Bayer⸗Würzburger RV.:49.— Bundes⸗Vierer: 1. Tü ⸗ binger RV.:59, 2. RV. Heilbronn:59,2.— Gaſt⸗ Vierer: 1. Undine Saarbrücken 745,8, 2. Saar⸗ Saarbrücken:46,2.— Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Ale ⸗ man nia Karlsruhe 752,2, 2. Saar Saarbrücken 5111, 83. Undine Saarbrücken:13.— Junior ⸗Vierer: J Ulmer RC. Do nau 756,4, 2. Heilbronner R. Schwaben:59,2.— Jubiläums⸗Achter: 1. Stuttgart⸗ Cannſtatter RC.:59,8, 2. Mannheimer RC. 709,2.— Leichtgewichts⸗ Vierer: 1. Stuttgarter RG. 71856, 9, RV. Heilbronn:59,83.— Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1 Heilbronner RG. Schwaben 805,6, 2. Stutt⸗ garter RG.(1. Boot):11,68, 3. Stuttgarter RG.(2. Boot) .13.— RNotenberg⸗Einer: 1. Batſchauer⸗Rhein⸗ elub Alemannia Karlsruhe 847,2, 2. Neumann⸗ Stuttgarter RG.:05,2.— Mercedes⸗Vierer: Alleingang von Ulmer RC. Donau.— Preis vom Neckar: 1. RV. Heilbronn:53, 2. Würzburger RV.:59,2, 3. Donau⸗ RC. Ingolſtadt:10. Schlußachter: 1. Saar Saar⸗ brücken:05, 2. Saarbrücker RG. Undine 705,2, :44. 3. Stuttgarter RG.:4 9 Regatta in Hanau Schwache Beſetzung und ſchwacher Beſuch Die diesjährige Hanauer Regatta war nur ſchwach be⸗ ſchickt, ſo daß alle erſtkloſſigen Rennen bis auf den Erſten Einer ausfallen mußten. Der Erſte Einer brachte zudem zwei ungleiche Gegner an den Start, von denen Paul⸗Sach⸗ ſenhauſen den Junior Möller⸗Hangu nach Belieben ſchlug. Da auch der Publikumsbeſuch überaus ſchwach war, hielt ſich die 10. Hanauer Regatta in keiner Weiſe in dem von früher her gewohnten Rahmen. Die gut organiſierten Wettfohrten wurden bei windigem Vetter, bei dem Sonnenſchein und Regen abwechſelten, ausgetragen. Die aus 16 Vereinen geſtarteten Mannſchaf⸗ en zeigten nur unterſchiedliche Leiſtungen. Die erſolg⸗ ſeichſten Vereine waren mit je drei Siegen Undine Offen⸗ bach und RW Kitzingen. Die Ergebniſſe: Junior⸗Vierer: 1. Offenbacher RG Undine:47, 2. Frankfurter RG Germania:57,4; 3. Frankfurter Ach Oberrad:58,2. Jungmann⸗Achter: 1. Frankfurter RG Germania:13,8; 2. RV Offenbach 621,2; 3. Schweinfurter i Franken:31½. Jungmann⸗Einer: 1. Karl Schäfer [Nannheimer Baden); 2. Max Mayer(RV Nürnberg); 3. Corlo Münzert(Sachſenhauſen). Jungmannen⸗Leicht⸗ gewichts⸗Vierer: 1. Kitzinger RV 704,5; 2. Frankfurter Ne 739,8. Zukunfts⸗Vierer: 1. Kitzinger RB:39 2. Frankfurter RE Griesheim:44,2; 3, Re Möve Groß⸗ Auheim:50. Erſter Einer: 1. Paul⸗Sachſenhauſen 7,6; J Möller⸗Hanauer RG:28. Anfänger⸗Vierer: 1. Offen⸗ bacher R Undine 645,2; 2. Hellas Offenbach:45,3; g. Hanguer RG:14,4. Dritter Vierer: 1. Kitzinger NV 0727) 2. RV Hellas Offenbach 632,1; 3. Frankfurter Re. 700,2. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Offenbacher Re. Undine:55,1; Kitzinger RV aufgegeben. Zweiter Einer: 1. Kardel⸗Schweinfurth:04,67 2. Schäfer⸗Mannheim 716,4 3. Mayer⸗Nürnberg:23,22. Zweiter Achter: 1. RW Offen⸗ bach:58,2; 2. Hellas Hffenbach 604,6. Koblenzer Ruberregatta Die 15. Koblenzer Ruder⸗Regatta, die am Sonntag auf der 2000 Meter langen Moſelſtrecke am Layer⸗Hang durch⸗ geführt wurde, hatte trotz dem ſchlechten Wetter einen aus⸗ gezeichneten Erfolg zu verzeichnen. In faſt allen Rennen wurden ſpannende Kämpfe geboten. Den beſten Eindruck hinterließ der Godesberger WSV, aber auch der Mainzer NV. und die beteiligten Kölner Vereine konnten ſchöne Erfolge erringen. Eine Enttäuſchung war der Kreuznacher Rat., von dem man ſich bedeutend mehr erwartet hatte. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte man auch den Koblenzer Oberbürgermeiſter. Die Ergebniſſe: Leichtgewichts⸗Vierer: 1. RG. Remagen:80,4, 2. RG. Germania Köln:384,2.— Erſter Einer: 1. Kölner CW. 72198(Schneider II), Rhenania Koblenz aufgegeben. Innior⸗ Achter: 1. Mainzer RV.:46, 2. Bonner RG. 51508.— Jungmaun⸗Vierer: 1. Germania Köln 6212, 2. Höniger RG.:29,8.— Doppel⸗Zweier: 1. WSV. Godes⸗ berg(Gebr. Ahrentz):24,6, 2. Rhenania Koblenz.29,8.— Junior⸗Vierer: 1. Bonner RG.:19,6, 2. RG. Lahnſtein 622.— Rheinland ⸗ Achter: 1. WSV. Godesberg 5184, 2. Mainzer RV.:39,4, 3. Kölner RC. 31 545,2.— Zwei⸗ ter Einer: 1. Mainzer RV.(Hoffmann) 644,6, 2. Kölner IW.:48,(Saalberg).— Inngmann⸗Achter: 1. RC. Ger⸗ mania Köln:45,2, 2. Bonner RG. 604,6.— Stabt Kobleuz⸗ Zweiter Vierer: WSV. Godesberg im Alleingang. Vierer: 1. Kölner RV. 77:13,6, 2. Rhenania Koblenz 6212.— Dritter Achter: 1. Kölner RC. 31 546,2, 2. Köl⸗ ner RV. 77:50,2.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. Koblenzer RG.:80,2, 2. Rhenania Koblenz 6735. Hochbetrieb im Ruderſport a Große Grünauer Ruder-Negatta Die Ergebniſſe vom Sonntag: 2 Zweiter Vierer: 1. Berliner Ruder⸗Club 7138,27 2. Sturmvogel Spindlersfebd:42,43) 3. RK am Wannſee 749,83; 4. Arkona⸗Normannia Berlin 754,2. 5 1 1. Ach Wiking Berlin 77872: 885 erlin:39,2; 8. Sturmvogel Spindlersfeld 7548,1; 4. Berliner R 1884 7257. 0 Kaiſer⸗Bierer: 1. B r Ruder⸗Club(Klaus Werner, Joachim Spremberg, Dr. Herbert Buhtz, Ernſt Heiſerich, Steuermann: Karlheinz Neumann):19,2; 2. Cireplo Ca⸗ nottiera Libertas di Capodiſtrig(Brund Parovel, Nino Plazzer, Riccardo Divora, Bruno Vattovaz, Steuermann: Nin Scher):20, 3. Ra am Wannſce:27,4; 4. Amicitio Mannheim 729,6. 5 Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Ré Teutonia Berlin 4740,83 2. Berliner RV John von 1887 745,2; 3. Berliner RC Favorite:48,2; 4. Sport Boruſſia Berlin 748,8. Doppel⸗Zweier o. St.: 1. Fronkfurter RC v. 1882 (Oder) 7144; 2. RG Wiking Berlin:52,33; 8. Friedrichs⸗ hagener RV 92:01, 1. 5 Zweiter Achter: 1. Berliner Ruder⸗Club:50, 2. RC Triton Stettin 654,1; 3. Akademiſcher RE Berlin 659,1; 4. Rch Wiking Berlin 701,2. i . Junior⸗Achter: 1. Wiking Leipzig:37/1: 2. RG am Wannſee 6239, 3. RC Titania Charlottenburg:53,1; 4. Wiking Berlin:56, 1. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Berliner RC Germania 729,3; 2. Berliner RV 1876:32,33; 3. Sport⸗Germania Stettin :40,4; 4. Berliner RV Frieſen:47. Verbands⸗Achter: 1. Berliner Ruder⸗Club:27; 2. Ber⸗ liner RG 1884:29,2; g. Sa Guſor Split(Jugoflawien) :89,4; 4. Lübecker RG 1885:84, 2. Schwerſtprüfung für Kraftfahrzeuge Kein Strafpunktfreier bei der 2. ADAC Schwarzwald-Zuverläſſigkeitsfahrt Mit ausgezeichneter Beteiligung brachte der Karls⸗ ruher Automobil⸗Club gemeinſchaftlich mit dem Badiſchen Motorradclub(ADAC) in der Nacht vom 17. auf 18. Juni ſeine 2. Schwarzwald⸗Zuverläſſigkeits⸗ fahrt und⸗Geländeprüfung zum Austrag. Ob⸗ wohl es bis wenige Stunden vor dem Start, der morgens 3 Uhr hinter dem Karlsruher Hauptbahnhof erfolgte, in Strömen goß, waren 43 Konkurrenten erſchienen, die ſich der diesmal beſonders ſchwierigen Geländeprüfung unter⸗ zogen. Die mit Raffineſſe ausgeſuchte Strecke in einer Geſamtlänge von 275 Kilometern, die von den Teilnehmern nach eigener Orientierung mit ganz beſtimmtem Durch⸗ ſchnittstempo zu durchfahren war, führte von Karlsruhe über Ettlingen—Neu⸗Malſch nach Freiolsheim hinaaf, dann wieder ins Murgtal über Michelbach— Gaggenau. Von hier ging es über Baden— Oos—Bühl bis Achern, dann abermals hinauf nach Breitenbrunnen—Mummelſee —Unterſtmatt zur erſten Kontrolle. Ueber Hundseck— Hundsbach und den herrlichen Waſſerfall Raumünzach, die Schwarzenbach⸗Talſperre—Herrenwies— Sand führte der Weg wieder talwärts nach Geroldsau—Baden⸗Baden, daun über die Wolfsſchlucht Gernsbach nach Müllenbild, wo eine Geheimkontrolle war. Ueber die Fiſchkultur gings empor zur Roten Lache, und abermals ins Murgtal hin⸗ ab nach Reichental, von hier die lange Steigung nach Kaltenbronn—Enzklöſterle. Und weiter auf württember⸗ giſchen Boden über Simmersfeld—Teinach—Galmbach Höfen—Dobel— Herrenalb und in letztem Anſtieg ſchließ⸗ lich über Bernbach—Moosbronn—Freiolsheim—Völkers⸗ bach— Ettlingen zurück zum Ziel Karlsruhe. Rund 8000 Meter Höhendifferenz waren zu überwinden, Regengüſſe und Hagel, die die Fahrer bei Hundseck und auf dem Dobel überraſchten, machten ihnen ebenſo zu ſchaffen, wie die Steilſteigungen und die teilweiſe ſehr ſchlechten Stra⸗ für den Sonderzug der Nm und zum Fußball⸗Länderſpiel Deutſch⸗ land—Oeſterreich am 25. Juni im Frankfurter Stadion erfolgt ab Dienstag, den 20. Juni, vormittags 11 Ahr in der hauptgeſchäftsſtelle der Nuß am Marktplatz. Abfahrtszeit des Sonderzuges wird noch bekanntgegeben. Heſterreichs Aufgebot gegen Deulſchland am 25. Juni Es werden immer noch Gerüchte verbreitet, denen zu⸗ folge der am 25. Juni im Frankfurter Stadion ſtattfindende Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Oeſterreich in Frage geſtellt ſein ſoll. Dazu iſt zu ſagen, daß dem Länderkampf, der eine abſolut unpolitiſche Angelegenheit ſein wird, keine Schwierigkeiten mehr entgegenſtehen. Die Oeſter reicher haben noch in den letzten Tagen die Erklärung abgegeben, daß ſie beſtimmt nach Frankſurt kommen wer ⸗ den. Inzwiſchen hat Her öſterreichiſche Fußball⸗Kapitän Hugo Meifſl auch bereits eine erſte Spielerguswahl ge⸗ troffen. Den Wienern werden bei der Mannſchoftsaufſtel⸗ lung zwar Schwierigkeiten durch die in dieſen Tagen be⸗ ginnenden Mitropa⸗Cupſpiele gemacht, dennoch hat Meiſl eine recht gute Spielerauswahl zuſommenbekommen. Nominiert wurden Tor: Platzer(Floridsdorf); Ver⸗ teidigung: Pawlitſchek(Admira), Seſta(Wel); Läufer: Braun(WA), Hummenberger(Admira), Winoner (Wacker); Stürmer: Nauſch(Auſtria), Ziſchek(Wacker), Müller(WA), Stoiber(Admira), Hiltl(WA), Schall (Aoͤmira), Haßmonn(FC Wien). Von den Größen des Wiener Fußballs vermißt man in dieſer Auwahl Sindelor und Gſchweidl, im übrigen finden wir aber mit Seſta, Nauſch, Braun, Ziſchek, Hiltl, Müller und Schall den Kern der„Wunderelf“, der durch junge und bereits erprobte Ta⸗ lente ergänzt iſt. Die endgültige Aufſtellung der öſterreichiſchen Elf wird jedenfalls om Dienstag erfolgen. BfR Jeudenheim— BfR:3 Zu ſeinem zweiten Jubiläumsſpiel empfing der Kreis⸗ ligiſt Feudenheim am Sonntag nachmittag vor etwa 800 Zuſchauern den Bezirkspokalmeiſter VfR Monnheim und ſiegte noch flottem gleichwertigem Spiel mit 583 Toren. Die erſatzgeſchwächten Gäſte waren zwar in Ballbehand⸗ lung und Kombination deutlich überlegen, ihr Sturm konnte jedoch nicht ſchleßen. Die Kreisligiſten lieferten ein eifriges Spiel und ſchoſſen vor allen Dingen, wo ſich irgend eine Gelegenheit bot. Ihr Sieg iſt völlig verdient. SA-Geiſt gleich Sportgeiſt Die Standarde der erſten SA Berlin⸗Branden⸗ burg führte auf Anregung des Reichsſportkommiſſars von Tſchammer⸗Oſten dos erſtegroße Sport⸗ feſt der S A durch. Auf dem Tiergarten⸗Sportplatz hatten ſich am Sonntag Tauſende von Zuſchauern ein⸗ gefunden, die ein intereſſantes, vielſeitiges Programm zu ſehen bekamen. Vor Beginn der Wettkämpfe nahm Reichs⸗ kommiſſor und Gruppenführer Hans von Tſchammer und Oſten Stellung zu der Frage SA und Sport. Die Sa müſſe ſich im Rahmen der wehrhaften Er⸗ ziehung ſportlich betätigen und auf der anderen Seite die Turner und Sportler in die Sa eingereiht werden, damit der Sport auf eine neue Grundlage gebracht werde. Wörtlich ſagte der Reichsſportkommiſſar weiter:„Um ſo mehr halte ich es für meine Aufgabe, zwiſchen SA und Sport, zwiſchen SA⸗Kameraden und allen im Sport tätigen Kräften Zufammenhang und Verbindung herzuſtellen. Wir wollen nicht mehr mit liberaliſtiſch⸗demokratiſchen Auf⸗ faſfungen im Sportleben zu tun haben und werden in Zukunft nur ſolche Sportleute herausſtellen, die einwand⸗ frei als Repräſentanten der Nation angeſehen werden können. 5 In Zukunft werden wir die Sa im deutſchen Sport⸗ leben gebrauchen, die die Revolution auf eine neue Grund⸗ lage ſtellte, und im Namen meiner SA⸗Kameraden fordere ich die deutſche Sportgemeinde auf, mit uns zu marſchie⸗ ren. Wer aber das Tempo und den Geiſt nicht einhalten kann, der ſoll abtreten! In Zukunft wird SA-⸗Geiſt gleich Sportgeiſt ſein und Sportgefſt gleich SA⸗Geiſt. Hoffen wir, daß wir damit die Geſamterziehung unſerer Jugend auf einen neuen Nenner bringen und damit unferer Jugend einen neuen Inhalt verſchaffen. ir müſſen num zeigen, daß wir neben dieſem Kampf⸗ geiſt unſeren jungen deutſchen Menſchen auch eine gute IMMER HILFT 3 TAGE-HARZ FAHRT Gewonnen wurden mit Stender Motor Oel Racer, AStenclorcle Benzin oder Esso- wie üöberall erhählich von insgefomt 72 Siegern fuhren 30 gleichzeitig „Steinderd Betriebſtoff un d Standord Motor Oel Racers Erziehung geben wollen. Es ſcheint in Gen letzten Wochen Gegenſtand verſchiedener Auffaſſungen geweſen zu ſein, daß man das Hakenkreuz nur dann trug, wenn es einem günſtig erſchien. Ich lehne dieſe Konfunk⸗ „ ab. Hoffen wir zu Gott, daß dieſe Erziehung durch SA und Sport für die Zukunft unſerer Führer, unſerem Volke und unſerer Nation ein guter ſtarker Hort und ein neue Brücke ſein möge.“ Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg und den oberſten S A⸗Führer Adolf Hitler ſchloß der Reichsſportkommiſſar ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede. Der Reichsſportkommiſſar gibt bekannt Die Preſſeſtelle des Reichsſportkommiſſars teilt mit: Es wird erneut darauf hingewieſen, daß alle Meldubagen, die ſich auf Neugründungen von Sportverbänden, Er⸗ nennungen von Verbands-, Kreis⸗ und Gauführern uſw. beziehen, nur daan den Tatſachen entſprechen, wenn ſie von der Preſſeſtelle des Reichsſwortkommiſſars beſtätigt ſind. Alle Nachrichten, die nicht dieſen offiziellen Cha⸗ rakter tragen, ſind lediglich Vermutungen und eine Ver⸗ öffentlichung ſolcher Meldungen, die nur Verwirrung ſtif⸗ ten, iſt durchaus unerwünſcht. ßen und Geröllſtrecken bei Malſch⸗Freiolsheim, Kalten bronn⸗Enzklöſterle, Röthenbach und am Dobel. Datzu kam, daß die weiteren Kontrollen in Kaltenbronn Rotenſol und Moosbronn ſehr genau waren und die geforderten Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten, die je nach Fahrzeugſtärke zwi⸗ ſchen 37,7 und 43,4 Km.⸗Std. lagen, namentlich von den Solomotorradfahrern auf dieſem Gelände kaum eingehal⸗ ten werden konnten. Jedenfalls gab es nicht einen Kon⸗ kurrenten, der, als er am Vormittag in Anweſenheit einer hundertköpfigen Menge das Ziel bei der Ausſtellungshalle paſſierte, den Wettbewerb diesmal als eine„Kaffee⸗Fahrt“ bezeichnet hätte— und das war ja auch der vom Ver⸗ anſtalter beabſichtigte Zweck. So darf es nicht Wunder nehmen, daß es zahlreiche Total⸗Ausfälle gab, erfreulicherweiſe ereignete ſich aber nicht ein einziger bemerkenswerter Unfall, und die Ge⸗ ſamtorganifation, die in Händen der Herren Gartner, Koenig und Kniehl lag, ließ keinen Wunſch offen. Allerdings gelang es nicht einem einzigen Fahrer, völlig ſtrafpunktfrei das Ziel zu erreichen. Die Beſtwertung überhaupt erzielte der Karls⸗ ruher G. Bruns, der eine contibereifte BMW⸗Solo⸗ maſchine ſteuerte und nur 4 Strafpunkte erhielt, er wurde mit dieſer Wertung auch Sieger der Fahrzeuggruppe 2 der ſchweren Solo- und Beiwagenmotorräder und großen Wagen. In Gruppe 1 dagegen blieb der Karlsruher Auſtin⸗Fahrer Beck mit 6 Strafpunkten beſter Mann. Ganz ausgezeichnet hielt ſich in der kleinen Solo⸗Motor⸗ radklaſſe das Heidelberger Trio Bachmann, Butz und Genannt: dieſe drei Fahrer, im Gelände vollkommen fremd, konnten ihre contibereiften Stock⸗Kardan⸗Maſchi⸗ nen zwar nicht ſtraffrei, aber doch beſtbewertet in ihrer Klaſſe auf die drei erſten Plätze bringen. Vorzüglich ſchnitt auch wieder der Karlsruher Scholz auf ſeinem Imperia⸗Geſpann ab, er wurde mit nur 9 Laſtpunkten Sieger der Klaſſe 2. Sehr knapp war die Entſcheidung in der Wagenklaſſe 4 bis 1500 cem, hier blieb Steinacker⸗ Karlsruhe auf contibereiftem Adler⸗Trumpf mit 9 Puuk⸗ ten knapper Sieger vor Schneider⸗Karlsruhe auf Opel(13 Str.⸗P.) und Brecht⸗Mannheim auf Adler⸗Trumpf(19 Str. ⸗ Punkte). Einen dreifachen BMW⸗Erfolg gab es in der Bei⸗ wagenklaſſe über 600 cem: Hier brachten die Brüder Emtl und Wilhelm Goehler mit 11 bzw. 20 Strafpunkten auf die erſten Plätze, während der Mannheimer Dorner, eben⸗ falls auf BMW, Dritter wurde. Zwei Fordwagen wurden Sieger der großen Wagenklaſſe über 1500 cem: Rombach⸗ Karlsruhe wurde mit 6 Strafpunkten Erſter, Wipfler⸗ Karlsruhe mit 8 Strafpunkten guter Zweiter, dann folgte mit 9 Strafpunkten Hörr⸗Karlsruhe auf Chevrolet. Kleine Nachrichten Bei einem Blindenſportfeſt in Berlin wurden ſo gute Ergebniſſe wie 100 Meter in 19,4 Sek. und 1,55 Meter Hochſprung erzielt. „Rund um den Nerober“, ein 100⸗Km.⸗Straßen⸗ rennen bei Wiesbaden, wurde von Kraft⸗Fulda gewonnen. Roth⸗Frankfurt paſſierte zwar als Erſter das Ziel, wurde aber diſtanziert. Bayern München konnte in München vor 9000 Zuſchauern den ungariſchen Altmeiſter FTC Bubapeſt mit :2(211) ſchlagen. Alle Leute der Bayern, die am nächſten Sonntag in der deutſchen Ländermannſchaft ſpielen, waren ausgezeichnet. Beim Internationalen Sportfeſt des Se Charlottenburg gab es in den Wurf⸗ und Stoß⸗Konkur⸗ renzen wahre Glanzleiſtungen. Sievert⸗Eimsbüttel ge⸗ wann das Kugelſtoßen mit 15,89 Meter und das Diskus⸗ werfen mit 46,73 Meter, während Stöck⸗Charlottenburg im Speerwerfen mit 65,85 Meter ſiegte. Im 200 Meter⸗ Laufen wurde Jonath⸗Bochum von dem Holländer Berger in 22 Sek. knapp geſchlagen. Dänemarks Fußball⸗Nationalelf ſchlug in Stockholm vor 20 000 Zuſchauern Schweden mit 322 (:2) Treffern. 10. Gauſchwimmen der De in Gaggenau Ausgezeichnete Leiſtungen der Mannheimer Turnerſchwimmer Noch ſelten iſt eine Veranſtaltung der Badiſchen Tur⸗ nerſchoft buchſtäblich ſo ins Woſſer gefallen, als das dies- jährige Gauſchwimmen in Gaggenau. Es reg⸗ nete ausnahmslos vom frühen Morgen an, dennoch wurde die vielſeitige und umfängliche Wettkampffolge planmäßig und ohne jede Störung unter der Leitung dez ſtellver⸗ tretenden Gauſchwimmworts Auguſt Lang ⸗ Mannheim abgewickelt, wenn auch die Leiſtungen, die unter dieſen Verhältniſſen als gut, zum Teil als ſehr gut bezeichnet werden müſſen, ebenſo zu leiden hatten, als der Beſuch der Beranſtaltung. Die wenig günſtigen außeren Umſtände ſind um ſo bedauerlicher, da es ſich gleichzeitig um die Ausſcheidungskämpfe der Badiſchen Turner⸗Schwimmer und Schwimmerinnen für das Deutſche Turnfeſt in Stutt⸗ gart handelte. Von unſeren einheimiſchen Vereinen wor der T V 46 Mannheim wiederum recht zahlreich vertreten, die Maunheimer Turner und Turnerinnen kamen gegen die ſtarke Karlsruher, Pforzheimer und Freiburger Konkur⸗ renz abrmals zu bemerkeswerten Erfolgen. So konnte Volk den Mehrkampf in der Sonderſtufe gewinnen, ebenſo wurde Frau Bernhold Siegerin in der Turnerinnen⸗ Sonderſtufe. Auch im Pflichtſpringen der Turner blieb in der Sonderſtufe Volk an erſter Stelle, desgleichen Frau Bernhold bei den Turnerinnen. Im 100 Meter Seiten⸗ ſchwimmen belegte die Turnerin Scheurer des TV 46 den erſten Platz, im 100 Meter Kraulſchwimmen behauptete ſich Ederle und im 100 Meter Bruſtſchwimmen der Turne⸗ rinnen in der Mittelſtufe Lieſa Herrmann. Außerdem belegten 1. Plätze Schmidt und Engel. Die Ergebniſſe: 3000 Meter Beliebigſchwimmen(Turner): 1. Braun⸗ Tae Ziegelhauſen 38,58 Min. 100 Meter Rückenſchwimmen (Turner): 1. Hertwig⸗Karlsr. TV 46 1,20. Turner⸗Mehr⸗ kampf(Sonderſtufe): 1. Volk⸗T 46 Mannheim 112,10 P. Turnerinnen(Sonderſtufe): 1. Bernhold⸗TV 46 Mann⸗ heim 117,90. 4 mal 50 Meter Lagenſtaffel(Turnerinnen): 1. TW 34 Pforzheim:03,4 Min. 100 Meter Bruſtſchwim⸗ men(Turner): 1. Schmidtbauer⸗Heid. T 46:82 Min. 100 Meter Bruſtſchwimmen(Altersklaſſe): 1. Schmiodt⸗ TV 46 Mannheim:50, Min. 100 Meter Bruſtſchwimmen (Altersklaſſe): 1. Rüſch⸗TW 62 Lörrach:52 Min. 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel(Turnerinnen): 1. TW 34 Pforz⸗ ö 1 heim:3/2 Min. 200 Meter Lagenſchwimmen(Turner): 1. Erudwein⸗Karlsruher TV 46:14,8 Min. Pflichtſpringen der Turner(Sonderſtufe): 1. Volk⸗TV 46 Mannheim 189,10 Punkte.(Mittelſtufe): 1. Feuchter⸗TV 40 Mannheim 74,7 Punkte.(Altersklaſſe): 1. Gänzler⸗Tbo Heidelberg 58 Punkte. 50 Meter Tauchen(Turner): 1. Schreiber 84 Pforzheim 35,3 Sek. 100 Meter Kraulſchwimmen(Tur⸗ nerinnen]: 1. Teichmann⸗TV 34 Pforzheim.465 Min. 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel(Turner): 1. Karlsruher TW 46:02,7 Min. 200 Meter Bruſtſchwimmen(Turner⸗ Sonderſtufe): 1. Schreiber⸗TW 34 Pforzheim 318,6 Min. (Oberſtufe: 1 Engel⸗T 46 Mannheim:23 Minaten. 100 Meter Rückenſchmimmen(Turnerinnen): 1. Wägerle⸗ TW 34 Pforzheim 142,8 Min. 100 Meter Seitenſchwimmen (Turner⸗Sonderſtufe): 1. Gill⸗Karlsruher TB 46 113,1 Min. 100 Meter Bruſtſchwimmen(Turner⸗Sonderſtuſe: 1. Burſter⸗Karlsruher TV 46:28, Min. 100 Meter Kraul⸗ ſchwimmen(Turner): 1. Ederle TB 46 Mannheim:17 Min.(Oberſtufe): 1. Ruck⸗Polizei⸗ Heidelberg:2 Min. 100 Meter Bruſtſchwimmen(Turnerinnen⸗Sonderſtufe]; 1. Stoll⸗TV 34 Pforzheim:42,4 Min. Geſchäftliche Mitteilungen *„Gut zu Fuß ſein“—— eine Eigenſchaft, die ſchät⸗ gungsweiſe nur 10 v. H. der heutigen Menſchheit beſitzen und die von den übrigen 90 v. H. ſehnlichſt herbetgewünſcht wird. Gehören Sie zu den letzteren, dann kann Ihr Wunſch erfüllt werden. Fragen Sie am 20. oder 21. Juni im Schuhhaus Hartmann, Mannheim, O 7, 13, nach dem Fuß⸗Spezialiſten des Dr.⸗Scholl⸗Syſtems. Laſſen Sie Ihre Füße von ihm koſtenlos unterſuchen. Er ſtellt die Urſache Ihres Fußleidens feſt und wird Ihnen dann ſagen, was Sie tun müſſen, um das Leiden zu beheben und Ihre Fuß⸗ geſundheit zurück zu gewinnen. 9570 Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels teil: K. Ehmer goleler elf, N. Sch en felder Eper und Verglſchter W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i..: R. Schön fe[der Anzeigen u geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Heräusgeber, Drucker und Werſegkre Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporto 2 UM ERTOTL OT EL„FNAck.. ES ö ö za Ag, der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETT 19. Juni 1933 NG Abend-Ausgabe Nr. 273 Mannheimer Versicherungs-Gesellschaff Die Herabsefzung der Nachzahlungs-Verpflichfung auf ein Drifiel von 6 auf 2 fill. NN. echniſche Verlauf des Geſchäftes war zu⸗ Verſicherungs⸗ Gewinne, nur die Feuer⸗ ng ergab einen Verluſt von 106 155 l. anden hauptſächlich durch den Rückgang der argentiniſchen Währung 492 351 Kursverluſte. de der P r a m der igen Bil twert ch „ſie 0,10. n beträgt, dem AK. geweſen. haltung ſoliden poſten Grundſätzen jenige Für die ausreichend. 8 auf 4 Mill. von anden, bisher 6 auf 2 Aufzahl Ge wi dieſe Maßnahme Nachzahlung ſtellen d. zuſammen 647 527 r⸗Rückverſ a n Zwecke eich wurden der Kapitalreſerve 0,40, die immer entnommen, von Summe vollein gezahltes Kapital aus Zwecke der Geſellſchaft gegenüber von 7, ſi einſchl. Kautionen iſſe beziff err Das Ergebnis 6 an 8 u und ung von 2 Mill. Von Der Bilanzwert der bei ausländiſchen Regierun⸗ Kapital⸗ die Mietserträg⸗ 1 wurde zum Teil durch unten Kursverluſte und zum Teil durch die Aufgabe rbewertung betroffen, wozu noch beſondere Aus⸗ 12 und ei zurück von „48 auf 9,90 Wertpapiere einſchl. einem 16 zu Buche. Wenn ſo wurde do als Daueranlage zu behandeln. Guthaben ken betragen.93(i. benden ch en V. 1,17), für .22 2,22. ch auf der beträgt 2,93. Die n ſich auf 0,36, urden faſt 1 Mill. 4. v die Differenz 8,00 ſind bisher 6,0 nicht eingezahlt Bei der heutigen Wirtſchaftslage erſcheint es der gemäß den Anforderungen, die einen derart wichtigen ſtellen muß, angezeigt, daß dieſer Poſten verſchwin⸗ det, indem man das nominelle Kapital auf die⸗ die dann zu bilden iſt. erſcheinen 4,00 Mill. als rü ckführt, Bei der Herabſetzung nur des nom. dem iſt eine Einzahlung von während die Nachzahlungs⸗ Verpflichtung von Mill. herabgeſetzt wird. ung wird in den folgenden Jahren aus den nnen der Geſellſchaft vorzunehmen ſein. wird den Aktionären ſchon jetzt ſtark vermindert und den Jahren ganz genommen werden. Um für die kehr an Aktien auszuſchalten, wieſen hat, da er bringt, wird genommen, zu 1000 l. Das Jahr 1993 iſt bis jetzt zufrie denſtellend Die Schrumpfung ſcheint ſich immer noch, äller⸗ in mäßigen Grenzen, fortzuſetzen, Abſtoßen verlaufen. ding planmäßige unt eine neue ſo daß das Ack. Stammaktien zu 1000 AH, Zukunft einen unnötig großen Kleinver⸗ der ſich als unerwünſcht er⸗ nütze Verwaltungsarbeit Stückelung der Ak in Zukunft beſteht 200 StA. zu 500„4 und Weiſerer Kapiſaleinzug Die Deut ließt d Mark 9 winn von 1334 763 bes gen 1 gen werden ſollen. Erträgniſſe gingen (2,94), en beſonders nen infolge ging 6,72(0 herab. Seite betrugen ſche Efſekten⸗ 3 Geſchäftsjahr gewinn aus Aktieneinziehung mit einem Ge⸗ ab, wovon der Buchgewinn einer deren Reſerve zugewieſen, 635 000% zu Abſchreibun⸗ Rückſtellungen verwandt und 239 763. vorgetra⸗ hegen Verringerung der Ste und Wechſel⸗Bank, Frankfurt/., 1932 bekanntlich einſch (alles in Mill. 4) Aufwendungen auf 1,81(1,89) zurück, darunter zei⸗ die Wechſel⸗ Abſinkens des und Kontokorrentzi uern 0,14(0,22). In weiterer Bereinigung des insbeſondere der letzte Reſt des indirek⸗ Transportverſicherung icherung abgeſtoßen. ann aber auch infolge der Schrumpfung, ienein nahme %, der Eigenbehalt von 12 z: Die ſtehen mit einem Bilanzwert von(alles in Kurswert von 4,05 die Wert⸗ größtenteils als Konzeſſions⸗Depots bei den en fremder Länder liegen, In der Haupt⸗ die auf Beteili⸗ nichteingezahltes Sonſtige Verpflich⸗ gebundenen wurde ver⸗ man unveränderten Beſtand Die verbleibende die Sorge da nunmehr das von Geſchäften in Fortfall kommt. Deuische Eflekfen- und Wechselbank Reichsbankdiskonts einen ckgang auf 1,39(1,92), die Proviſionseinnahmen Kontokorrentumſätze auf Aus Effekten⸗ und Konſortialbeteiligun⸗ gen entſtand ein Gewinn von 0,44(—). Auf der anderen Gehälter, Penſionen, ſoziale Ab⸗ gaben und Handlungsunkoſten 1,67(i. V. Hand⸗ Fasnakosten 1,67), Branchen An⸗ 1 Wäh⸗ n kleiner 20,51 auf Mill. I. Betei⸗ und ch darauf die Für die erwendet. nach Bilanz⸗ als Kapitals der 50 v. H. Durch einer mit mit ſich tien vor⸗ aus 3650 250 VA. L. 460 000 auf 2,69 nſen⸗Ein⸗ werke Stromverkauf hinter dem Ergebnis des Jahres 1931 zurück. Dieſer Ent⸗ wicklung in dem derzeitigen Verſorgungsgebiet entſpricht das Bild für das geſamte urſprüngliche Verſorgungsgebiet der Pfalzwerke, die Rhein⸗ und einem Energieverkauf von 98,7 Mill. Jahr 9,6 v. an. wenn zuführen, übten ſtreckte. nur knapp gehalten. ſollen nichts markt ein. halb 7 Tagen beteiligungen auf 0,22 (3,04). Nach dem Ankauf von nom. 1,34 Mill. zum Kurſe 12,06 das AK. reichlich hoch erſcheint, ſtand zu Kauf und Einziehung 1 206 000% eigenen Aktien im laufenden Geſchäftsjahre ſei nicht ungünſtig. Mill. fällig. von ca. 65 v. Akzepte H. ſtehen mit 5,30(5,07) zu Buche. Dagegen betrugen die geſamten Ausleihungen 34,97 beträgt A, die Reſerven zuſammen 1,66 Mill. im Vergleich zur Geſamtbilanzziffer immer noch 6. 33 den Vor⸗ von bis zu nom. Das Ergebnis ſoll die GV. ermächtigen. am das Ac. 2 24. l. (39,75), davon Reports und Lombards 0,86(2,02), Rem⸗ bourskredite 7,14(10,54), Debitoren 26,97(27,20). Der Wechſelbeſtand ermäßigte ſich auf 7,49(9,72), Konſortial⸗ (0,45), eigene Wertpapiere auf 2,42 eigenen Aktien nunmehr Da Pfalz werke A6, Ludwigshafen a. Rh. Wieder 4½ H. Dividende Nach dem Vorſtandsbericht für 1992 blieben die Pfalz⸗ en Geſchäftsjahr von 80,7 Mill. AG Die Börſe bot auch in der neuen 8 das Bild voll⸗ ſtändiger Geſchäftsſtille. Schwankungen von Belang ſind nicht zu verzeichnen. Aktienmarkt notierten Farben 131786, Von Bankaktien waren Rhein. Hypotheken⸗Bank feſter. Am Verſicherungsmarkt Mannheimer Verſicherung mit angeboten. St. Bei fehlenden keit von hinausgingen. r due Da ſich Zurückhaltung Kursrückgang trut im abgelaufenen H. weniger Der als durch in die Saarpfalz, 1931 mit kWh um geweſen 9,5 in dem kWh im abgelaufenen abgegeben wurden. Es wurden keinerlei Erweiterungen vorgenommen, die nicht in der Anſchlußbewegung begründet Der Geſamtbeſtond Gemeinden blieb mit 630 Städten und Gemeinden ändert. einem v. wär unver⸗ mit en. Geſellſchaft verſorgten Der Rückgangs der Betriebsertrag Stromlieferung und der beitung, 955 hat ſich infolge we iteren Schleppendes ee Strompreisſenkung ve rringert. Die Betriebserträge nach 545 9 8 8. Abzug der Ausgaben für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoff e 5 Woche 5 11 1 8 n 1 5 U ſowie Strombezugskoſten betrager 4 502 010 /, hinzu baer 5 4 1 1 118 197 515 at treten noch 55 485/ ſonſlige Erträge, 94627/ Erträge bezüg t liche 5 87 0 l 1 Getreide 0 9 aus Beteiligungen und 151 148/ ad. Erträge(i. V. ins⸗ An fü 115 5 0 7 0 125 1 5 i 15 f 1 1 eſamt 8 565 952%. Andexrerſeits beanſpruchten eee der September⸗Notierungen im handelsrecht⸗ Lohne und Gehälter 1158% foziale Abgaben 83 455 /, lichen Lieferungsgeſchäft. Die Unternehmungsluſt war Zinſen 462 287„/, Beſitzſteuern 400915/ und alle übri⸗ mangels Anregungen weiter ſehr Aa de ſich aber das gen Aufwendungen 1071619/(i. VB. General- und Be⸗ erſühändige Off ertenmater kel 5 18 wie f vo— engen triebsunkoſten 6919 841/ und Abſchreibungs⸗ und Er⸗ Grenzen hält, vermochten ſich die Prei 5 85 Prompt⸗ neuerungsrücklage 1 143 939). Nach 1 169 217 4 Ab ⸗ 5 Zeithand 72 7 markt im fg gut 1 adp ten. ſchreibungen auf Anlagen und 15 000/ andere Ab⸗ 0. 15 8 mehle 8 8 en. 55 5 not⸗ schreibungen verbleibt einſchließlich 33 536/ Gewinnvor⸗ wendigſten Bedarf gene 5 55 11111 big aber be⸗ trag ein Geſamtgewinn in Höhe von 529 807. er 5 2. 5 1 Wart 166 1 (518 015) J. Der auf 26. Juni einberufenen GV wird 5 Amtlich ee, Märk. 55815 f ruhig; vorgeſchlagen, 5 v. H. des Reingewinns der geſetzlichen dto. e rahig; 150„ Induf ſtriegerſte. Reſerve zuzuweiſen, auf 12 Mill./(davon 1,5 Mill.% bis 005 ruhig; Märk. 050 275 ſtet.; 1151 N nicht voll dividendenberechtigt) wieder%½ v. H. Divi⸗ his, 5 0 e eee 15 9 90 5 5 et., Bikt eig enkl ie dende zu verteilen und 17 439/ auf neue Rechnung vorzu⸗ 9,0 9460 est; Roggen leie 9, 715 5 i torigerbſen tragen. 24— 29,50; Kleine Speiſeerbſen 20 50; Futterer bſen.5 5 bis 15; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14 Verlusiabschluß der Brown, Boveri& Cie. 12,514; Lupinen blaue 9,90—11,0) Sto. gelbe 13,25.—1428 AG., Baden Einſchl. Monopol⸗Zuſchlog notierten: Leinkuchen 7803 ** Trockenſchnitzel 8,60; Extr. Sojabohnenſchrot ab eg. 18440 Baſel, 19. Juni.(Eig. Tel.) Das Geſchäftsjahr dto. ab Stettin 13,80 Kartoffelflocken 18,30— 1931/32 der Schweizer Stammgeſellſchaft ſchließt mit einem kartoffeln weiße 1,15——4,½0 rote„30—1 Ver Tu ſt von(alles in Mill. Schw. Franken) 6,119 gegen⸗ außer Nieren 1,55—1,80; allg. Tendenz uneinhei itli über einem Gewinn von 0,114 i. V. wurden von 2,398 auf 3,281 erhöht. halten. Die die Reſerve Schw. gezeigt. wird waltungsrat hat die gationsanleihe von 1925 Franken zum ſtellungseingang ſei noch immer ungenügend, doch habe ſich in den letzten Monaten eine kleine Beſſerung Beteil 30. unv. i gungen mit 3,5 Die Abſchreibungen Hierin ſind Abſchrei⸗ bungen auf Wer tſchriften und Beteiligungen von 2,238 ent⸗ zum größten Teil ohne Ertrag. Bankguthaben betragen 22,5(19,26), ausgewieſen. Rückzahlung der 6 v. in Höhe von 10 Mill. blieben September beſchloſſen. Sfillhalfekäufe in Spezialwerien Mannheim behauptet Anfang 1 v. H. höher. Die Tendenz blieb Wenn aber die Kurſe nachgaben, ſo H. Berlin gut widerſtandsfähig Kundſchaftsſeite börſe zwar in nicht einheitlicher, aber doch widerſtands fähiger Haltung. werte wie aber i m keine Bei Werten ob. wie änderte, bröckelten die Kurſe tienmärkten eher etwas dagegen unter dem Eindruck de 0 ſchen Anleihen im Auslande beſſer gehalten. weitere Erleichterung Auch Jpäter blieb die Tendenz für Aktien Renten unſicher. Beachtung. Farben und Reichsbank hatten zu den Kurſen Umſätze von 24—30 Mille zu verzeichnen, während ſonſt nur ganz ſelten mal die Aufträge über—12 Mille In Reichsbankanteilen f Stillhaltekäufe gekommen ſein, während man bei anderen von Abgaben für Auslandsrechnung ſprach. Die Kursver⸗ änderungen fielen aber kaum ins Gewicht. Verlaufe an der Geſchäftsſtille den Feſt verzinsliche Werte waren f Haltung der Am Geld⸗ Sätzen und Selbſt die Dollarſchwäche fand kaum und zur Ta auf n in den Reichsbahn, RWE, behauptet. 26 Von Rentenwerten zog Altbeſitz auf 78 Golopfandͤbriefe unverändert. Frankfurt weiter zurückhaltend Die Börſe war ſtimmungsmäßig gehalten, auch der Verlauf der Londoner Konferenz durchweg günſtig beurteilt wurde und beſonders die Ent⸗ täuſchung in der Frage der Dollarſtabiliſierung nicht ohne Einfluß war. Auch der Abſchluß der Dresdner Bank wurde nicht allzu vorteilhaft kommentiert. am Aktienmarkt im allgemeinen bis 1 v. iſt das wohl hauptſächlich auf die Marktleere zurück⸗ die infolge der vom Publikum und Kuliſſe ge⸗ immer noch vorherrſcht. wurden beſonders Montanaktien betroffen. Elektrowerte lagen dagegen nach den erſten Kurſen meiſt bis zu 1 v. H. höher, auch Reichsbank gewannen 7 v. Am Rentenmarkt machte ſich die feſte Bewertung deutſcher Anleihen im Auslande in geſteigertem Intereſſe für Altbeſtitz bemerkbar, das ſich auch auf Schutzgebiete er⸗ Kursmäßig waren deutſche Anleihen allerdings Im Verlaufe belebte ſich das Geſchäft kaum nennenswert, man hörte Farben gegen den Der Pfandbriefmarkt hatte bei kleinen Umſätzen nahezu unverändertes Ausſehen, munalobligationen waren eher eine Kleinigkeit höher. Von dem Kom⸗ Anregungen und anhaltender Orderloſig⸗ eröffnete die heutige im großen Montags⸗ und ganzen Standord⸗ erſten Schleſ. Gas, Bekulo uſw. beſtand aber weiter Anlagebedürfnis Am Südd. Zucker 153 G. nicht H. werten Ausführung Werten wieder Ak⸗ deut⸗ 1 Eflekſengeschäff bei großer Markileere sfill/ verlauf freundlicher/ Nachbörse behaupfei H. Der Ver⸗ Obli⸗ Der Be⸗ bis 145 Br. 208,50; Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Roggen Juli 165,50—165; “Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Juni. bericht). 15,50 20,50; inl. Biertreber Monopolabgabe; Malzkeime 10.50; 31—31,50; 60proz. zenkleie feine 817 Leinſaat 16,75 23—24 nordd.; Während der Brotgetreide⸗ terhin ruhig und ziemlich geſchäftslos lag, war der Futter⸗ mittelmarkt infolge der Einwirkung für ölhaltige Futtermittel weſentlich befeſtigt. wurden in und der für die 100 Kilo netto, waggonfrei heim, bei Waggonbezug: Roggen 17,75; bis 18,75; Induſtriegerſte 1818,25; 12,25— 12,30) Sojaſchr Weizenmehl S Weizenbrotmehl dto. Inl. inl. ot 12,51 50—1 Weizen 21,25; Hafer 16; Brauge . Futtergerf 1e 17 Erdnußkuchen 3 exkl. ee pfälz. W᷑̃ W Weizen Juli 20 Hafer Juli 145 ofs Eoſinweizen 5,25 8 19,50 exkl. Monopolabgabe; pez. O mit Austauſchweizen 23— 23,50; 24.25 Roggenkleie 9 Grünkern 4045. und ſüdd.; eizenfuttermehl 10,5, (Eigen⸗ Mehlmarkt wei⸗ Monopolabgabe Angeboten Mann⸗ 2 ſte 5 Maiß 70 bis Wei⸗ Börſenſtunde wurde es von Spezialwerten aus⸗. gehend, allgemein etwas fre undliche r. Schutzgebiets⸗ 91 5 Aaterbeger e 2 100 92215 J 470 anleihe mußten zum Kaſſakurs mit 60 v. H. repartiert S N 1955 5 9775 5 Jo 15 4 Mois lin 1 werden. Angeblich ſoll die Regelung der Aufwertung dicht 5750 Laſt 2000 Kilo) Jult 5994 Sept. 6274; Nov 650% bevorſtehen. Nachbörſe behauptet. Farben 131%, Jau. 667%. 2* 59%, Sept. 5. 72 S 7 K* 75 2 2* 2 2 Schutzgebiete 8,55 G, Mechebant 12155* Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Juni.(Eig. Tel) * Stenergnutſchein⸗Notjerungen vom 19. Juni.(Eig. Tel.. Anfang: Weisen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 5,176 Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9676; 1935(5,1); Okt. 5,7(5,8); Dez. 5,8%(5,44. Mitte: 90,75; 1936 84,50; 1937 7976, 1988 766; Verrechnungskurs Tendenz 3 Juli 5,1%(5,1); Okt. 5,396(5,5) Dez 85,75. 5,5%(5,4%) 7 5* 10 r Hopfenbericht vom 17. Juni. Keine Zu⸗ Berliner Devisen fuhr, 10 Balten Nane ale 9 6 Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. H. hopfen 260/ Tendenz: Ruhig, Preiſe unverän⸗ Amtlich in Rm. Dis- Parftärſ 17. Jun 15 Juni dert feſt. 5 für kont M. Geld] Brief Geld J Brief* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Juni. Buends⸗Aires 1Peſo 7 1782.918 9922 998 di?(eig. Tel.) Juni 5,00 B 5,40 G; Juli 5,60 B 5,0 G; Kanada ikan. Dollar—.198.132 3,138 3,117 3,123 August 5,70 B 50 G5 Se 955 5, B 5,60 G; Okt. 580 8 an en 88 58 140 14 94 1450 145 5,0 C, Nov. 500 B 5,70 c, Dez. 6,10 B 800 G, Mag 1 85„ 1ägypt- fd. 20.983 14.05 14,74 1470 14%% 67 Nov, 5,00 B 5% ez. 6,10 B 5, März Türkei. IIürk. Pfd.— 18.456 2,038 2,042 2,038.042(1934) 6,40 B 6,10;: Tendenz ruhig— Gemahl. London.. ISterl. 2 20,429 14,325 14,385 14,325 14.385 Mehlis Juni 92,30 u. 92,40; Tendenz ſtetig; Wetter bewölkt New Nork. 1 Dollar 2 4,198.521 3,529.487.473* Bremer Baumwolle vom 19. Juni.(Eig. Tel.] Amerik, . 85 155 1220 1251 1410 9451 Univerſal. Stand. Micddl.(Schluß) 10,40. ruguay. 0 eo. 25,„ 7*„ 7 5 0 7* E Holland 10⁰ Gulden 3 168,739 170,18 170,47 170,08 170,42* Liverpooler Baumwollkurſe vom 19, Juni.(Eig. Tel Athen 100 Drachmen 9 5,45.458.482 24 2. 462 Amerik. Univerſal. Stand, Middl. Anſan 1 Juli Brüſſel 100 B- 50% b 3½ 58,37 59,04 59,16 59,04 59, 16 590—591; Okt. 590; Jon.(34) 593—594; März 597; Mat Bukareſt... 100 Lei 6 5 2,488 2,492 2,488 2,492 600601; Juli 6 Tendenz ſtetig.— Mitte: N 11 n. 100 Pengö 4½ 94214—.— Nee 1 589; Okt. 589 Dez. 591; an.(34) 592; März 3596; Ma Dangig 100 Gulden 4 81,72 82,97 82,73 82,57 82.73 599; Juli 74 55 Oft 605.7 9 0 6095 März 613; Mal elſingfors 100 M 6 19.87 30„675„ 51 646, Loco 616, Tendenz ruhig. 7 i ö Italien. 100 ire 4 22994 2210 22,14. 22145, 22.19 Loeb 616; Tendenz ruhig. Jugoflavtenioo Dinar 7½ 51,00] 5,195 5,205 5,195 5,205 Berliner Meiallbörse vom 19. Juni Den 100 11250 63.79 6951 93.70 63.61* N Nel Biel Bier Zint int 3 25 3,79 5 83, 5 upf. Kupf. Kupf. e el ei Zin ink Zia! e 90% 453,87 190 139 13. 13ſ68 be ie ae ve. ſauien der ee ee Oslo.. 100 Kr. 3% 112,50 72.38 72.52 12,0 12.42 Januar.—— 5,25 58 76—.— 20.7 16.75—— 28.502 Paris... 100 Fr. 2½ 18,44 16,2 16,68 46/62 16,60 Februar= 54.50 4,25—— 20.28 19.——.— 25,75 475 Prag... 100 Kr. 4 12.486 12.54 126 1,4 22.58 März.—— 35.— 34.75 20.75 21. 20.50 28.— 25 Schweig. 100 Fr. 2, 81.00. 85,5“, 81 5581, 675 April.—.— 35.75 55.50—.— 21 25 20.75 26.50 25 Sofia... 100 Lewa 9½ 038 0% es dor des Mai— 58,7 88.50—.— 16.7 1825—.— 267 8 Spanien 100Peſeten 6% 81,00 36,06 36,14 36,06 36,14 uni. 51.80 51,75 51,50—.— 18,50 18,25—. 28.50 22,50 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 73,68 73,82 73,33 78.77 Jul. 41.75 51,75 5150—.— 186,75 1825—— 28 75 25 Eſtland.. 100 Eſtm. 5 0 112,50 110,39 110,61 110,39 110,61 Auguſt. 52.— 52.— 32.——.— 19.— 18,75—.— 28.50 28.— Wien. 100 Schilling] 5 59,07 l 46,95 47.05 46.95 47.05 Septr.. 52,80 32,0 52.25 19.50 18.50—.— 23.75 28, Tägl. Geld: 4½ und darüber, vereinzelt 4¼ Monatsgeld 5— 7% 2 8 29 80 1 1975 10 50 25 2 5 5155 Dollar ſchwach Dez. 53,50 538.75 83,50—.— 18,75—.— 25,25 24,25 Auf Rooſevelts Mitteilung, daß man im Augenblick]“ Tendenz: Kupfer feſt; Blei befeſtigt; Zink ruhig. noch keinen endgültigen Stabiliſierungsplan aufſtellen* Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Juni.(Eig. könne, rich auf 17,54% gang der blieb der Dollar und auf international recht ſchwach und auch das engliſche Pfund konnte ſich koum behaupten. Das Pfund ſtellte ſich gegen Paris auf 86,09, gegen Zü⸗ gegen Amſterdam deren Deviſen waren gleichfalls dauernden Schwankungen unterworfen und es ſpiegelte ſich in ihrer Kursbewegung die ate tente Unſicherheit wider, die über den Aus⸗ Londoner Wührungsbeſprechungen herrſcht. Reichsmark nannte man in London 14,28, in Amſter⸗ 8,43. dam 59,07%, in Zürich 129 und in Paris 583. Die an⸗ Die bis Tel.) Amtlich: 59,50/ für 100 Kilo: Hardkupfer loeo 18,50 bis 23,50 Blöcken 160; Banka⸗, Straits⸗, 5151,50 Elektrolytkupfer Raffinadekupfer loco 55—56 Standard⸗Blei per Juni 17,50 (wirebars) prompt Stan⸗ Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 2 Original⸗Hütten⸗Aluminium Wolz⸗ desgl. in oder 98.— Londoner Mefallbörse vom 19. Juni proz. Drahtbarren Auſtralzinn 335; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗ Megulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40,50— 43,50 4. in 1647 In der Bilanz hat ſich die Kreditorenſumme auf 33,65 aus Stillhaltegeldern. Reichsbankanteile konnten um 1½ O Aanfurter Produktenbbrſe vom 19. Juni.(Eig. 5 591 5 Sen de 35 5 e e per 1000 4081) vermindert, da Auslandsſchulden zurückgezahlt v. H. gegen den Anfang anziehen. 1 1 Tel.) Weizen 207,50; Roggen 0 50—173,50; Hafer inl. 3 Monate 13585 1 Mongke 2167 1 8 7 40 ie inländi 1 Am Reuten markt zogen Reichsſchuldbuchforde⸗ 152,50—455 Weizenmehl Spez. 0 30.91; Roggenmehl 23,50 8 2 5 997 45 wurden. Die inländiſchen Kreditoren ſind gegen 1931 5 5 1 N 3725 g 5 eg 880 Settl. Preis 4050 Settl. Preis 216,0 Queckſilber K erändert. Die Schulden bei Bank 9 1 Spar- rungen im Verlaufe 4 v. H. über Anfang au. Alt⸗ bis 25,25; Weizenkleie 8,50; Nies ente 9; Sofsſchrot Elektrolyt. 40.50 Banka 236.0 Platin.15 VVV beſitz ſchloß unv. mit 78, Neubeſitz mit 12,45 etwas höher. 12,50—18; Heu ſüdd. 4,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh draht⸗ beſt ſelected 39.29 Straits. 236 00 Wolframerz 11550 kaſſeneinlagen haben ſich auf 4,62(3,25) erhöht, von der Schutzgebiete blieben gefragt und feſter. Am Kaſſo⸗ gepreßt 2,60—2,80; böte. gebündelt 220; Treber getrocknet ſtrong ſheets 62,25 Blel, ausländ.. 12,85 Nickel. 509 Geſamtſumme der Kreditoren waren 11,15(15,55) inner⸗ l markt überwogen die Rückgänge. In der zweiten] 12,25—12,50; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. El wirebars 40 50] Zink gewöhnlich(16,80 Weißblech. 689 K kt U 2 00 7870 n 2 it Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 27. 10. 17. 19. 17. 19. 17. U. Urszette Er Sllen ann eimer Sl e bel Stücke-Motlerungen in Mark je Stück Ducerheff 4 815 808 15 5 Singel Schuhs e 12700 63.50 68.500 Preſverkehrs- Kurse 5.* 8 ogtlän a— 17. 1 Dortm. Actienbr.———.— Magirus.⸗G.———. Voigt& Haeſfner Petersb. J. Habk. Mannheimer Effektenbörse 5 8 1220 122.2 Berliner Börse Dortm. Untonbr.———.— Mannesmann 658.50 65.— Wanderer Werke Ruſſenbank. 17 17. 19. Industrie-Aktien 36 e 2— 68.80 17. 19. 17. 19. 1 1 1e 12759 158. geanl 24.85 3215 er 1 4 5 2 9— 1— 22 dwigsh. 80.— 80.— 2 18 3 r. Licht u. 0 3 aſchin.⸗Untern. 51,25 52, elt. 5—* en 0 9 Sade en 4— 24— Pena gerte. d 50. Nalafzefgverde, 498 84 59 Festyerzinsliche Werte P. fange S..—— Engelbert en 185 187. mag e ag. 68 675 Fele rein, Piat Müden. 7— 88 zwen München 7000 fers fie 88e. 5 Seegen. 8c dee 775 89— Eſchw. Bergwerk—.—,— Maffenit. Hütte.— 1185 Beüſtoſ Waldhof 50.50 20.65 Necarſuker Fah . fälz. Mühlenw. 73.— 73.— Mainzer Brauer. 75. 75.— 5 25,7 5 Diſch. Ablöſgſch.„ 78.—Dtſch.Ueberſee Bt. 27.25 27,50 5 5 Merkur Wollw——,— Deutſch⸗Oſtafrika—.— 45.— Sloman Salpeter — Pfälz. Preßhefe 82.— 82.— 8 Bindg. 170.5 169,5 Miag, Müh.„ 12.35 12.40 Dresdner Bank, 47,— 47.— Fahlb. Liſt K Co.—.—. b e eee eee e 50 Rh. Elektr..⸗G. 97,.— 97.— Schr nen store 97.— 86.80 Moenus St. A 30— 31.— P. Schusdebieke.30 9,40 Meiningerdpppt, 74 Farbenind J. G 191.3 131 2850 1. 7 Neu⸗Guinea. 150,0 150.0 Südſee Phosphat 84.— Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. 88,— 88.— Rein. Gebh. K Sch. 51.— 81.— i Oeſterr. Eredſtbl.—.—.828 eldmühle Papier 64.65 64.50 Mimoſ en 58.50 3080 Otavi Minen..—.— 17,50 Ufa⸗ Film 0 Salzw. Heilbronn 200.0 200.0 Wer ger 71.— 71— Rheinelektra B. A. 94,.— 94.— 5% Bad. Kohlen—— e 138.7 141.0 Felten& Guill. 54.75 54,65 209,0 205.0 .— Schwarh Storch. 87.— 67.— A. E. G. 24.50 24,25.,, St. A.—.— 55.% Gir Mö. K.—.——— Ulliang Aug. 2040 2049 Ford Moforen—.—. Mit& gene. 29.— 29.— Fortlaufende Notlerungen Genius, „ Seilind. Wolff. 23,.— 23 Aſchaff. B 42.— 42.— Roeder, Gebr. D. 50.— 50,— 5% Roggenwert.———.— Allan 0 ber* 20 7 55 N Mühlheim Berg.—.— 80,— Accu„180.0 179,51 Lahmener& Co, 1 5 55 95 Südd. Zucker. 152.0 155,0 Bb. ede u 8—— Rütgerswerke.. 58.50 59.25 5% Roggenrentb.—.— 6,00 Leben„212,„ Gebe 8 8 3375 Niederlauf Kohle 166.0 162.0 Ak 88 5 5 39.25 39,65 Caurahütte. Daimler⸗Benz.. 30.— 80,— e 0 2 5 Baſt Nürnberg.—.—. Schrenn Ne.—. 8½% P Cir. Bd. 81.50 81.50 Industrie · Aktien Gelſenk. Bergwt. 61,18 60,50 Nord. Eiswerke 69.— 69.— Allg. Elefte Geſ. 24.50 34.75 Leopoldgruße. Deuiſche Sind. 49.— 80.— Peter daldgef 301 851. Hrem⸗Beſig. ei 60.— 80.— Schraem 85.— 6% do. Com. 1 70.— Gentchow& Co.—.— 50.— Oberſchl. E. Bed. 11.45 10.15 du Zen..— 22. Mannesmannrg, Durlacher Hof. 51.— 51— Zellſtoff Waldhof 50.— 50. Hrown Boveri.—.—. SchuckertRürnbg. 125 112.5%. Od. Pfdb. 19 94.40 84.40 Aceumulatoren 180.0— Germ. Portld.⸗Z—.— 57,— Sberſchl. Kolsw.——.— 5 Mot.⸗W. 129,5 128,0 Mansfeld.⸗G. Eichbaum Werger 71.— 71. Bapiſche Bank. 1070 106,0 Cement Heidelbg. 80.— 79.75 Seilinduſt. Wolff—.——.— 6%„„ 1 84,25 84.25 Aku..... 39.18 80.— Gerresheim. Glas 45,—.— Hrelflſt.& Koppel 47.88 47.50 Demberg. 49.— 49,50 Maſchinenbau⸗. Enzinger Union 74.— 74, Dtlſch. Bk. u. Disc. 58,50 58.— 3 Karſtabt 79.— 79,— Lide ee 164.5 166.0 6% 9995 Allg. Elektr.⸗G. 24.50 24,50 Geſ. f. elektr. Unt. 91,25 92,— Polyphon 5 37.50 818 Ber er Tiefb. 166,0 165.0 Maximiliansh. Fe adm 1310 181.1 Pfälz. Hypoth. B. 68.— 88.— Chemiſche Albert 52.50—,— Südd. Zucker. 155,7 154.0 80% Mexikaner. 11.80 1115 Ammendorf Pap.,— Goedhardt Gebr—— Bhön Bergbau 40.— 39.85 Berlin⸗Karlsr. F. J8.— 78,75 ene Malte 8. 37 81 lib. Ohpsth. Bk. 55.— 151.0] Ehade...... 188.5, Tgike gie Gehn 7— 5. 17.40 17.13 Anhalt Koh enw. 8e. 7 90.— Goldſchmidr. Tü 50.75 49,18 f n dddon 40 ges Perliner Maſch. 39 85 4125„Montecatini“ bg. 1, d80 ad. Alleen.. 2 Deinen: 7 8025 Per chen Ind..— 2225 4% e Scoldeeate 17. 18.78 Aged. N. diene 61. 5 62— Fete craſchn 255 2575 Noeſgeanden graf—— 82— Fraun n Beit. 1888 150 3 G. b. Kork. 135 0 18570] Mann. Berſick 25.— 26.— Dt. Atlan. 117—— 5 1 5 40 e 4680„ Augsb. A. Masch 6125 62.— Get. Sten———.— e eee 700 2005 Ptrer ue. 5e 10 See 780 D i del..—— Ver. deutſch. Oel— 85.— 0. 8 3 Grün& Bil— 1 un 5 b derus Ei 75.75—.— Frankfurter Börse D. Gebäß. 180 1185 Jer Hel. Berlin——.— 1% cone Rente.—.38 Falte Maschinen 7 Geuſchwid Ser 8855 f. Abeln Gtr, 87.. e enen 0 5 79 25 Pbönte Berabau Festverzinsliche Werte Bank- Aktien r Vel e. f K. 2— 20— 4005 75. e 1182 eee—Nheinſtaßt... 9375 92,85 e 70s 1730 Pelobbonwerke! 8 Li 8 g 0—.— 1%„ 5* iegelgla⸗—.— 118„ 2 8. 3 D. Wertb.(Gold).. Allg, D. Credit 55. 5 71 5 74— Waßß& Freitag=% Turt lb. Und..90—.— N. Bemberg 40.— 48.75 9 Maf 5 Reſiger Zuse 2 25 00 Con onmnmie W. 310 40 5 Ahn Elelr 80% Reichsanl.. 84.80 8415 Badiſche Bank Dresd. Schnellpr..—.— W. Wolff——= 15 175 nl. 8 ergmann Elekt. 18,78 13.50 Haleſche Spi ch Ruckforth. Ferd. 50.— 49.— Sontinenkalegin. 48,35 48,50 N Slahlwerie 70% 20 90,75 90,65 Bank f. Brau. Dürrwerke. 28.80 28.50 Henfeeff Aſchffög 22.— 22.— 2 f 132—.— Lerkin⸗ Gubener.. 1220 Hamme Egeſt Allderscberke 58.85 59,15 Daimler Benz 39.78 30,25 A. Weſ Elektr. 4% D. Schaganw.—.——— Barmer Bankver. Dyckerh. K Wüm. 16.— 18, moe 20.— 20.— 40% Holloll 110 7 20—.— Berl, Karls Ind 78,25 78,65 Harburg G.85 S 5 Deutſch. Allan. 1170— e Ablöjungſch. Uu. 78,.— 78.— Bahr. Hyp. u. Wb El. Licht u. Kraft 111.0 112,0„ Waldhof 50.80 49, 00 ⸗Fr.-s—.——.— Lerliner Masch 35.— 41.25 Harkort Ste Br 1 Verfa: 1 1715 uer Gas. q 115, 118, Salzdetfurth Kali ohne 12.30 12.35 1 55 1 Elektr. Lieferung—.——.— f uſa(Freiverk) 51, 51,4% u— Fbraunk. u. Briten 198,0 Harpener Bergb. Sarott 3 9 85 75,25 50 1 be 8. Schlef, Bergb. u. 3 40% Schrtgg. 1.525.85 e e 7350—— Rastatter Waag.50 8,50 3% 5 abel e 8 85 51 05.5 106.5 ee Schl.— 95 Gas 103 0 103.0 ach Wa 8 e 1555 5 95 2597 5 5 1 1 8 r. Beſi elf——„ upert Raf. T. Hugo Schneider———.Deutſe fen ß 170 ubert ger Deutſchedisconto Eßli—.——.— 5 4% Ung Golbr.—,. 8 5 8 1 5—. Deutſcher Eiſen— 89.50 5 Dealer er. FEI 4% fg 8 Jh Lene diene 180 17 J 5 See 1002 7770 Serin anne. 2058 Such. eden Z. Sekten dent 78.— 73 Fader K Schleich. 34 50 58. Onderus giſen 10 200 4½% ats. 1. 1 5 8 2040 Jrewn, Bop.& dn.. ieſchberg Leder 1440 143.0 Schuckert a Co 1127 1131 Cintrachtdraunt 1759 178,2 Siemens Kpalske 180.0 80 D. Hop. u. Wök.. 78.50 J. G. garben.. 181.1 181.2 Eſchwell. Bergw 210.0 2100 4½%% 28. 28.10 Huberus Eiſenw. 75,78 75.— 127.0 Elettrizitäts⸗L. 99.25. Stöhr, Kammg. 1120 1112 D. Ueberſee⸗Bank 26.78 20,80 8%„ Bonds 28 112,7 112,5 Gelfenk. Bergw 61.25 80,50 50% Tech. Nat Rall..50—.— 3 8 5 deſch Elſen. 67.28 66,35 Schultheiß. 126.4 65.5 El. Licht u Kraft 1117 1185— 15 Zinb A 30 Dresdner Bank. 47,— 47.— Feinmech. Jetter 35,50 85,50 Harpener Bergw. 109.7 102.2 Charlott. Waſſer 75.25 78,— Hohenlohe Werte„ n 164,7 1885 Engelh Brauerei 1172 117.5 Südd. Zucker—— 1535 30 Nun e 7 15 57 Guilleaume—— li 848 1 121.5 120,5 Transport-Aktlen en de— 5 1 Holzmann. Phil. 57.— 57.— Sener Them. 1275 1615 1 23 5 3 2 1900 Frankf Hop. Be. 78 73.80 Geſfürel.....— 92.— Ilſe Bb. St. A..— Ach. f. Verkehrw. 50.75 50.25 Chem Heyden. 89,50 87 50 Iſſe Bergbau.. 1575—.— Stoehr Kammg. 112.0 111.1 Feldmüble Pap 65.— 65, e 5ſt 197 3.55 Geisendt Th. 50.— Kali Ebemie 1390 181.5 Allg Lok u. Kraft 89,50 88,50 Them 1 0 7 Gehe Junghans 33.65 84.— Stolber er Hintz. 41,50 42.— Raben* Guill 84,75 54.50 ee 40 50 30.— i- Feichsdank: 1399 dag e Grin g Hitdrerk..— 28. Fall Salodeſeg 112 e Süd dien———.— Co. Hip.(Ebade) 1975 1730 Kahla Porzelan 10 7c rue Süd. He 19. 1877[Gelfent vergwt.25 80.78 Vogel Telegr.. 68.— 72 80 Rhein Hyp⸗ök. 301.7 101.1 run& Bilfinger 14.— 14.— Kali Weste eln 131.0 131.0 Baltimore Ohio———.— Conti⸗Gummi 161.6 161,5 Kaliwk. Aſchersl. 130,2 130,2 ucker 153.0 153.2 Geffürel 91.85 92,75 Weſteregelnglkall— 1312 7% Bad. Kom. Gd. 5 Südb. Boden&.. Harde, Nen 33.50 38.. beben 58.— 57.55 Hanaga Ablieſer. 1725 17.15 Tontt Linoleum 48,5. Saad ee 8715 Thore ver Oele 7728,— Goldschmidt 2b. 50.15 40 50 Zellstoff Waldhof 50.— 87 7 0. 85. 88— 8 8.25.80 Hanfwerk. Fuſß n 33.50 88,75 lbckner„ 5 apagg 17.25 17.15„„ Aidenerwern: 57.50 5715 Tletz, Leonhard 2325 22.— ande 1088 1075 f 3 „„ us. e 17705 Arniatur 1 5— Mannesm. Röhr 5505 8„Südamerika—.——.— Daimler Motoren 3 1 C 5 Knorr..—.— Transradis 83 8 gn 104.7 104. Ban en 5 . 5 5 5 1 3 l 0 5 0 5 0 5 2. 5 0. 5 Ba 5 6% Pfälzer..9 85.50 68.50 Altan 2105 2080 Hochlef 1092 1082 Sberebarf. 11.— 11.— 5 Abos! 16.25 1015 Deſſaner Gas 8e 118,5 gonmargdeurd e. 85 Barben Papier 11.25 11.— Hoeſch Köln... 67.— 68,35 Reichsbank... 1098 65 24%% Piat ia, 87.— 88 50 Nannß. Bere 28 28. del mann Phil. 58,75 57.50 Stavi⸗Minen. 12.50 17, 5„Deutsche Erdöl. 116,0 115.5 Kölſch Fölzer⸗We 12.75 38,30 B. Chem. Charlott.. Soent ub. 57——— K 44 für Verkehr 50.25 80 8 6% Pr. Z. B. 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Stahlwerke 39,50 39.15 Kali Chemie. 87.75—.— 9 Dampfſch—.— 28 4%% Mhe 80.25 86,— Schantungezſenb 31.85 31,25 Konſerven Braun 28,.——— Bf u Laurahütte 19,25 18.50 Berl. Handelsgeſ. 81,25 91,50 Dürener Melal—.——.— Laurahütte 18,65 ,. Stahl. v. d. Zyp.—.——. Kalt Aſchersteben—.— 181,2 Norddd. Lloyd 18.35 18,75 4976 Südbo. 90 87 50—.— 1 Südd Fiſenbahn 59. 59.— Klaus 4 0 Lock:—- Ver, Stahlwerke 40,— 30,85 em. u, Pripibl. 50— 51, Dürkepp werke.—— indes Eismaſch.:——— 1 Ger. Ultramarin 105,0 105,0 Klöckner Werke 57,85 57,.—] Oiabi Minen 18.68 168 — 1 K. ler ha glückw Ei 80. G der 1 einer arbei ich m richti über! M achtu * B wirken ndiſche Aheinf! die die! mit wi heinf. ür in ſhluß Der U. die Zo ungen am Pl und S L Notſtan Straße größer geit Reihen Ausmce und ar Gräben weſtab! borchri 1 M. Staate r einen ziali * S Wiktell Loſe zuam; das A letzt, d Weing hibitit es ven der n. Ir. 275 —— 11 Eig. 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Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 275 5 Aus Vaden N Geheimer Rat Göller 80 Jahre Karlsruhe, 18. Juni. Miniſterpräſident Köh⸗ ler hat an Exzellenz Geh. Rat Göller folgendes 4 glückwunſchſchreiben gerichtet: Eure Exzellenz können heute die Feier des 60. Geburtstages begehen. In voller Anerkennung der langjährigen wertvollen Dienſte, die Sie in einer in vorbildlichem Geiſte geführten Lebens⸗ arbeit dem badiſchen Staate geleiſtet haben, freue ich mich, Ihnen zu dieſem feſtlichen Tage die auf⸗ richtigen Glückwünſche der badiſchen Regierung übermitteln zu können. Mit dem Ausdruck der ausgezeichneten Hoch⸗ achtung Eure Exzellenz ergebener gez. Köhler. Der jüngſte Rheinhafen * Badiſch⸗Rheinfelden, 18. Juni. Im Zuſammen⸗ wirken zwiſchen der Gemeinde Rheinfelden und dem ediſchen Rheinſchiffahrts⸗Konzern wurde unterhalb gheinfelden eine Schiffslandeſtelle errichtet, lie dieſer Tage in Verkehr genommen wurde. Da⸗ nit wird den Wünſchen der in der Umgebung von heinſelden angeſiedelten Induſtrie, ſowie des hier⸗ ür in Betracht kommenden Handels nach einem An⸗ ſhluß an die Rhein⸗Waſſerſtraße Rechnung getragen. der Umſchlag geſchieht mit Schwimmkran. Auch für die Zollabfertigung der Waren ſind bereits Einrich⸗ ungen getroffen. Den Umſchlag und die Spedition am Platze beſorgt die Rhenus⸗A.⸗G. für Schiffahrt und Spedition Baſel. Vorchriſtliche Funde auf der Baar Löffingen, 18. Juni. Bei dem im Wege der Notſtandsarbeit durchgeführten Bau der neuen Straße über den Allenberg wurden wiederum eine größere Anzahl Gräber aus vorchriſtlicher geit freigelegt. Es handelt ſich um alemanniſche Reihengräber. Die Skelette, oft von gewaltigen Ausmaßen, waren zumeiſt noch gut erhalten. Dieſe und andere, ſchon früher in der Gegend freigelegten Gräber laſſen den Schluß zu, daß der ganze Süd⸗ heſtabhang des Allenberges als Begräbnisſtätte in borchriſtlicher Zeit benützt wurde. Weil die Pferde ſcheuten Heidelberg, 19. Juni. Am Samskag nachmit⸗ lug wurde im Stadtteil Kirchheim der 16jährige Netzgerlehrling Hermann Wernz von einem hoch mit Stroh beladenen Wagen herunter⸗ geſchleudert, als die Pferde vor einem ent⸗ egenkommenden Heuwagen ſcheuten. Der Lehr⸗ ling wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er geſtern in ber Heidelberger Klinik geſtorben iſt. * — 5 4 Heidelberg, 17. Juni. Der Heidelberger Sturm⸗ bannführer Karl Körner iſt mit Wirkung vom . Mai zum Stan dartenführer befördert worden. * Karlsruhe, 18. Juni. Die Preſſeſtelle beim ßtaatsminiſterium teilt mit: Der Verein höhe⸗ ler Verwaltungsbeamten Badens hat keinen korporativen Beitritt zum Bund national⸗ ſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten erklärt. Singen, 17. Juni. Am Freitag abend ſtieß un⸗ küttelbar vor dem Rathaus der Motorradfahrer Hans Loſer aus Gottmadingen mit einem Berliner Auto zuammen. Dabei kam der Motorradfahrer unter das Auto zu liegen und wurde derart ſchwer ver⸗ letz, daß der Tod kurze Zeit darauf eintrat. Der Prohibitionswein Im preußiſchen Innenminiſterium haben, wie imer Berliner Büro drahtet, dieſer Tage Verhand⸗ lungen über den amerikaniſchen Prohibitionswein fattgefunden, wobei die Frage zu entſcheiden war, Job der normale Alkoholgehalt des deutſchen Weins, der 8 bis 9 Prozent beträgt, für den Export nach Amerika auf 3,2 Prozent herabgeſetzt werden harf. Die Prohibitionsgeſetze geſtatten bekanntlich gur einen Alkoholgehalt von 3,2 Prozent bei Weinen. Die deutſchen Winzer und Weinhändler haben gegen eine derartige künſtliche Verminderung des Alkohol⸗ gehaltes, der natürlich auch eine Verfälſchung des Weins bedeuten würde, energiſch proteſtiert. Der Beauftragte des preußiſchen Innenminiſte⸗ kiums hat jetzt erklärt, daß die Beſtimmungen des Weingeſetzes die Herſtellung eines derartigen„Pro⸗ hibitionsweines“ nicht erlauben. Nach dem Geſetz iſt es verboten, Weine künſtlich herzuſtellen. Weil aber der normale Gehalt des Weins 8 bis 9 v. H. beträgt, ſo muß ein Wein, der weniger Alkoholgehalt hat, als Kunſtprodukt angeſehen werden, deſſen Herſtellung nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſtrafbar iſt. Das Ende vom Liede: Die Amerikaner werden alſo ſelbſt den Wein auf den Alkoholgehalt zu bringen haben, der ihnen allein zuträglich erſcheint, und der deutſche Weintrinker braucht nicht in der Furcht zu leben, daß etwa„aus Verſehen“ der Exportwein den Weg in ſeinen Schoppen findet. Was ſich nun um dieſes Wochenende auf die Juni⸗ mitte, kurz vor der Sommerſonnenwende im Süd⸗ weſten, am Oberrhein, am Schwarzwald und Neckar zugetragen hat, das geht, jahreszeitlich betrachtet, bald über das berühmte Bohnenlied. Auf eine immerhin nette Wetterbeſſerung, die einen gewiſſen Beſtaud zu haben ſchien, erfolgte am Samstag nach⸗ mittag, juſt um die Zeit, wo ſich die Wochenendler in Bewegung zu ſetzen oder doch zu beſinnen pflegen, was ſie machen wollen, ein zäher Einbruch von kalter Luft, verbunden mit ſtarkem Barometer⸗ fall im Schwarzwald. Die reichliche Gewittertätig⸗ keit der letzten Tage wurde von Niederſchlägen ab⸗ gelöſt, die man nur mit dem Wort„Regen⸗ ſt ö me“ bezeichnen kann. Von Weſten her ſchob ſich eine Böenfront gegen Oſten vor, aus der ein jahres⸗ zeitlich eiſiger Weſt daherſtob und die Waſſer⸗ maſſen peitſchte, daß alles flüchtete. Um drei Uhr in der Ebene, eine Stunde ſpäter im Gebirge ging es los, als wenn die Hölle losgelaſſen wäre. Mit kurzen gbſchwächungen tobten die Naturge⸗ walten den ganzen Samstag über und brachten in der Nacht auf Sonntag einen zweiten Höhepunkt an Niederſchlagsmengen in einer Heftigkeit, wie ſie ſel⸗ ten beobachtet wird. Im Hochſchwarzwald zog ſich mit der ſchnellen Abkühlung, die in tauſend Meter Höhe bei zwei Grad Wärme nur lag, dichter Nebel zuſammen, der ſeinerſeits auch den Verkehr er⸗ ſchwerte. In der Rheinebene kam es vielfach zu Hagelſchlägen, die ſich am Sonntag vormittag teil⸗ weiſe wiederholten, im Gebirge auch dann über Mit⸗ tag wieder zu verzeichnen waren. In angeſtrengter 15 Monate langer Arbeit wur⸗ den in Ludwigshafen unter der Leitung von Ge⸗ werbeſtudienrat Fuchs durch erwerbsloſe Flug⸗ ſportbegeiſterte mit Unterſtützung der hierfür in Frage kommenden Stellen zwei Segelflug ⸗ zeuge erbaut, die am Sonntag auf dem Markt⸗ platz ihre Weihe erhielten. Hauptlehrer K. Roth führte in ſeiner Begrüßungsrede aus, daß auch in der Pfalz der Fliegergeiſt erwacht iſt und daß man nunmehr aus der Stille, in der die beiden Segelflugzeuge entſtanden, hervortreten könne. Nun gelte es aber weitere Flugzeuge zu bauen und den Flugſportgedanken in die breiteſte Oeffentlichkeit zu tragen, damit Deutſchland wirklich die fliegende Nation werden kann. Der Redner ſprach noch den Wunſch aus, daß aus dem kleinen Häuflein der Flugſportbegeiſterten eine Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen des Deutſchen Luftſportverbandes werden möge. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarſus ſprach von der Gemeinſchaftsarbeit, die das Ziel des deut⸗ ſchen Volkes und des deutſchen Vaterlandes ſein muß. Die Stadt Ludwigshafen darf das Recht für ſich in Anſpruch nehmen, die mannigfaltigſten Er⸗ werbsloſenkurſe zu beſitzen und der Segelflugzeugkurs iſt überhaupt der einzige in ganz Bayern. Wenn überall dieſer vorzügliche Geiſt herrſcht, dann wird das Fliegen wirklich Volksſport werden, wie es ſich unſer Luftfahrtminiſter wünſcht. Die Feſtrede hielt Luftſportkommiſſar Schlerf, der zunächſt die Entwicklung der Fliegerei ſchilderte Schund und Schmutz im Feuer * Karlsruhe, 18. Juni. Trotz ſtrömenden Regens veranſtaltete die Hitler⸗ Jugend am Samstag abend auf dem Schloßplatz als Abſchluß der erſten kulturellen Kampfwoche ein Sonnwendfeuer mit Verbrennung mar ⸗ riſtiſcher Schund⸗ und Schmutzliteratur. Nach einem Liedvortrag ſprach Kultusminiſter Dr. Wacker markige Worte zur Jugend. Er wies darauf hin, daß die deutſche Jugend den Kampf gegen Schmutz und Schund aufgenommen habe, nicht aus Proteſt gegen die undeutſche Literatur, ſondern aus dem Ausdruck des Wollens, die deutſche Seele von artfremdem Geiſt zu reinigen und freie Bahn zu ſchaffen für den neuen Geiſt eines neuen Geſchlechts. Der intellektuelle Gedankenſchieber, der zerſetzende Dichter, der Kaffeehausdichter.. mit den Erzeug⸗ niſſen von ſolchen Menſchen will die deutſche Jugend gembfllcher Aufentttaſt— Mafurreine WInzergenossensopafts-⸗Welng Heute— Donnerstag— Jamslag: Wer längerung Eläre Depper 480 Aue zur Kurpfalz, II Verkaufe 8 Heute und Freitag Weinhaus Heisses Röss!“ 2 Verlängerung B 2. 4 Ja, Weine von 35 Pig. und Purl. Hof-Bier reparieri, reinigi, enisſiaubi Binaiges Spestalgeschäft am Platze. 877 Aparte Speise-, Herren- und Schlafzimmer 2 Gut erhalt. Einzelmöbel aller Art, darunter gut erhaltenes Navler. F cian mit Beiwagen J 1000 cem, tadell. Zu⸗ ſtand, billia zu ver⸗ kaufen.* 458 Zu erfragen Held⸗Garage, J 7. 25. Neilenbonmolor Marke Steudel, fabre⸗ neu, überholt, kompl., mit Einbauvorrichtg. u. Lichtmaſchine, Mk. 2 Bledermeier- und Barock- Möbelstücke n iromöbel, neu und gebraucht nebst Kassenschränke u. a. mehr Fort mit grauen Naaren Einf. Bluretben mit Paurata“ schafft nen jugendfarbe u. 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Die Kartof⸗ feln wurden herausgeſchwemmt und der Sand am Aufgang zur Zwerenbach ſo hoch aufgeſchichtet, daß der Straßenverkehr geſperrt werden mußte. Die Feuerwehr wurde alarmiert, um das Hindernis zu beſeitigen. Schwere Niederſchläge * Contwig, 18. Juni. Die letzten Gewitter mit ihren heftigen Regengüſſen haben im Schwarz⸗ bachtal vielfach Schaden angerichtet. Die Bäche ſind tiefrot gefärbt und führen allerlei Pflanzenteile, Schilf und dergleichen zu Tal. An abſchüſſigen Stel⸗ len riſſen die Fluten breite Gräben. Die Gewäſſer waren zum Teil bis an den Rand gefüllt und wälz⸗ ten viele Stunden lang ihre trüben Fluten vorbei. Deutſcher Fliegergeiſt in der Pfalz Flugzeugweihe in Ludwigshafen— Feierlicher Akt auf dem Marktplatz und auf die Erfolge der deutſchen Militärflieger im Weltkrieg näher einging. Nach einer Gedenkminute für die 11000 toten Flieger, bei der die Weiſe vom guten Kameraden erklang, wies Herr Schlerf auf die Erfolge der Segelfliegerei hin, zu der wir durch den Schandvertrag von Ver⸗ ſailles gezwungen wurden und bei der wir auch die unübertrefflichen Erfolge erzielen konnten. Was nicht möglich erſchien, haben wir Deutſche wieder möglich gemacht. Die junge Generation fliegt und ſetzt ſich für den Luftfahrtgedanken ein. Jetzt gibt es keine Eigenbrödelei mehr. Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf die ruhmreiche, herrliche Fliegerei nahm Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius die Weihe der beiden Maſchinen vor, die er auf den Namen g 5 „Hermann Göring“ und„Hans Schemm“ taufte. Mit einem weiteren Sieg⸗Heil und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied wurde dann der Taufakt beendet. Während den Reden kreiſte die aus fünf Maſchi⸗ nen beſtehende Staffel des Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrtvereins über dem Platz. Zum Schluß ſon⸗ derte ſich Pllot Bihlmaier ab und führte einige vollendete Kunſtflüge vor. Die SS⸗ Kapelle um⸗ rahmte die Feierſtunde mit muſikaliſchen Darbietun⸗ gen. An den Luftfahrtminiſter Göring und an den bayeriſchen Kultusminiſter Hans Schemm wurden zwei Begrüßungstelegramme zur Abſen⸗ dung gebracht. N ——————— nicht mehr gefüttert werden. Dieſe Jugend will um⸗ kehren zum Vaterhaus, zur Heimat, zur deutſchen Geſchichte, zum Gottesglauben, zum Vaterland, zu Deutſchland. Mit klarem Bekennermut wirft ſie ins Feuer, was für ſie unwert iſt. Möge das Feuer ein Symbol dafür ſein, daß die jungen Geſchlechter, die nach uns einmal das Schickſal Deutſchlands in ihre Hände nehmen müſſen, das Erbe mit derſelben Ehr⸗ furcht pflegen, mit derſelben Leidenſchaft verteidigen, mit der die Großen unſeres Vaterlandes an Deutſch⸗ land gebaut haben. Unter einer Reihe von Feuerſprüchen, geſprochen von Mitgliedern der HJ, wurden dann eine Anzahl Bücher und Schriften von Emil Ludwig alias Cohn, Remarque, Gumbel u.., den Flammen übergeben. Für ſeine Jugend fand Gebietsführer Friedheim Kemper zündende Worte; ſein Sieg Heil! auf den Reichskanzler und den Reichspräſidenten fand großes Echo. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Feier. Aus der Pfalz Ludwigshafener Bezirkstag 4 Ludwigshafen, 18. Juni. Auch der Ludwig g⸗ hafener Bezirkstag hat jetzt ſeinen Vor⸗ anſchlag für 1932 glücklich unter Dach und Fach gebracht. Theoretiſch iſt in Einnahmen und Aus⸗ gaben eine Uebereinſtimmung erzielt worden. Sie belauſen ſich auf je 516 000 Mark. Einen breiten Raum nahmen dabei die Beratungen über die neuen Straßenbauprojekte ein, die auch weſentlich zur Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes beitragen dürften. So wurden für den Bau einer hochwaſſerfreien Straße von Ludwigshafen nach Altrip 62 000 Mark einge⸗ ſetzt. Ferner übernimmt der Bezirk die Herrichtung zweier Straßen in Oggersheim. Nach eingehender Ausſprache wurde ein Antrag angenommen, wonach das Bezirksbaubüro ſich nur mit rein dienſtlichen Ar⸗ beiten, die den Bezirk betreffen, beſchäftigen darf, alle anderen Sachen aber den freiſchaffenden Architek⸗ ten zukommen laſſen ſoll. In einer der nächſten Sitzungen ſoll noch über Perſonalfragen und even⸗ tuelle Einſparungen beraten werden. Nächtlicher Ueberfall 2 Haßloch, 18. Juni. In der Nacht auf Don⸗ nerstag hörte der in der Ziegelei Kling beſchäftigte Brenner Brech, der beim Schüren des Ofens be⸗ ſchäftigt war, plötzlich Geräuſche. Als er die Stiege herunterkam, ſah er einen Mann vor ſich, dem er ſofort zurief„Halt, ſtehen bleiben!“ Da Brech hin⸗ der ſich ebenfalls Geräuſche vernahm, wollte er ſich umdrehen. Dieſen Augenblick benutzte der vor ihm Stehende, um mit dem Meſſer auf Brech loszugehen und zwei leichte Stichverletzungen am linken Arm beizubringen, während er von hinten einen ſchweren Schlag auf den Kopf erhielt, worauf Brech beſin⸗ nungslos zu Boden fiel. Als Brech die Beſinnung wieder erlangt hatte, rief er ſofort um Hilfe. Die Durchſuchung der Ziegelei blieb ohne Erfolg. Man hofft, den Tätern auf die Spur zu kommen. Schußwaffen und Munitionsverſteck aufgefunden * Kaiſerslautern, 19. Junf. Von den Beamten der politiſchen Polizei Kaiſerslautern wurden in einem unbewohnten Gebäude in der Nähe der Stadt ( chuß waffen und eine größere Menge Nun i⸗ tion gefunden und ſichergeſtellt. Die Feſtſtellungen betreffs Herkunft ſind noch nicht abgeſchloſſen. Was hören wir? Dienstag, 20. Juni Frankfurt .10: Choral.—.15: Schallplatten.— 11.00: Für die Hausfrau.— 15.20: Der Hausfrau zur Erholung.— 18.00: Allerlei Heiteres.— 20.10: Der heilige Criſpin. (Luſtſpiel).— 21.15: Konzert. Heilsberg Konzert.—.95: Frauenturnſtunde.— 11.302 Schallplatten.— 15.30: Für die Kin⸗ Erzählung.— 20,05: Di⸗ Kla⸗ .20: Konzert.— 13.05: der.— 16.00: Konzert.— 17.45: vertimento Es⸗Dur, Werk 563 von Mozort.— 21.40: vierkonzert. Langenberg 600: Spruch des Tages.—.05: Schallplatten.—.452 Frauengymnaſtik.— 10.10: Schulfunk.— 10.45: Gemein⸗ ſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.19: Schulfunk.— 13.00: Konzert.— 15.00: Kinderſtunde.— 16.30: Konzert. — 17.50: Der Anteil Weſtfalens am Befreiungskampf 181315.— 20.05: Die Hermannsſchlacht.— 21.05: Konzert. München .00: Schallplatten.— 10.00: Frauengymnaſtik.— 10.15: Fortbildungsſtunde.— 13.30: Flotte Weiſen. 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.05: Von der Kunſt des Eiſen⸗ gießens.— 16.30: Konzert.— 18.05: Liederſtunde.— 18.28: Bulgarien, das Land der Roſen. 20.00: Blätter und Blüten aus den Gärten der Erde. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Lieder.— 10.40: Schul⸗ funk.— 12.00 u. 13.30: Konzerte.— 15.30: Blumenſtunde. — 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.00: Die Kaiſerpfoalz Gger.— 18.25: Eine junge Italienerin er⸗ zählt von ihren Eindrücken in Deutſchlond. 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Siegfriedshalde.— 20.45: Die kleine Chrontk der Anna Magdalena Bach.— 21.202 Tanzmuſik und Lieder.— 22.45: Konzert.. 0 Wien 20.15: Götter und Heiden in der parodiſtiſchen Operette, — 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 21.10: Dorothea. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.15: Orcheſterkonzert.— 18.30: Offenbach⸗ Konzert.— 19.45: Schallplatten.— 20.30: Abendkonzert. Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Köll; Mittwoch Hormittag 7 Morgenandacht. 5 Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. Johanniskirche: Mittwoch vormittag 7 Schülergottesdienſt; Donnerstaa abend 8 Andacht, Vikar Staubitz. Feudenheim: Donnerstag vormittag.16 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch vormittag 7 Schüler⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. g Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Aadacht im Konfirmandenſaal, Pfr. Lemme. ahrräder von Mk. 24.50 bis Mk. 95. gebrauchte von Mk. 18.- an Pfaffenhuber, H 3, 2 51793 Mantel einer d. Betrieb ein⸗ geſtellt. Gm. b.., zu verkauf. Angeb. unt. W J 163 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*ͤ·˖ 52 Gut geſpielte Schüler⸗ geige, kompl., i. beſt. Zuſtand bill. abzugeb. Heizinger, Käfertaler⸗ ſtraße 46. 1471 Weg. Wegzug zu verk.: Speiſeſerv., Mark.⸗ Porz., f: 24 Perſon., Kaffeeſerv. f. 12 Perſ., Teeſerv., 3 Perſon., Kriſtall⸗Bowle und Flaſch., Figuren, Va⸗ ſen, Schalen, Kakteen⸗ ſtänder und Kakteen, Sofakiſſ., verſch. Dek⸗ ken, Schreibt.⸗Garn., Raucht., Teetiſch, Bil⸗ der u. Gardinen. Von 10 ½8 abends. 4 15 1, 15, 1 Treppe. DRESDNER BANK Inser gGeschôftsberieht für das 90h 1932 ist erschienen und unn bel unseren samtlichen Geschdſts- sfellen in Empfang genommen werden 6 1 N 5 ö ö 15 0 1 Seite Nummer 275 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗ Ausgabe Montag, 19. Juni 193g Nach kurzer Krankheit verschied wohlvorbereitet am 16. Juni mein lieber Gatte, unser lieber Bruder, Onkel und Großonkel Herr Christian NMüsseler im 77. Lebensjahre. Mannheim(E 5.), Bad Münster a. St., Frau Creszeniia Müsseler Wwe. geb. Blauhorn Frau Emilie Hessel Wwe. geb. Nũsseler Frau Berta Durler WWe. geb. Nusseler Frau Matilde Huber WWe. geb. Nusseler Stati besonderer Anzeigel den 19. Juni 1933 Bad Kreuznach, Hammersdorf In tiefer Trauer: — Ne R NꝛZe 5 gen Die Beerdigung fand auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt Statt besonderer Anzeige Am 14. Juni entschlief sanft im 76. Lebensjahre unser lieber, guter Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, Herr Heinrich Schreiber Heidelberg, Mannheim, den 19. Juni 1933 Stuttgart, Im Namen der trauernden Familie: Conrad Schreiber Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt— Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen Neubeziehen von Danksagung Für die mir anläßlich des so schnellen Todes meines innigst- geliebten Mannes erwiesene wirklich aufrichtige Anteilnahme, ich hiermit allen, die dem teuren Verblichenen die erwiesen, meinen besten Dank. Insbesondere danke ich dem Herrn Kaplan Sans für seine 80 trostreichen Worte, ferner der Direktion der Firma Grün& Bil- finger.-., den Angestellten und Arbeitern des Bauhofes, dem Sportverein 06, dem Spar- u. Unterhaltungsverein zur Alten Mühlau, der Sängerlust, der N. S, B. O. Ortsgruppe Jungbusch, dem Werk- meister verband, sowie allen Vexwandten, Bekannten und Freunden. Mannheim(Böckstraße 20), den 19. Juni 1933. Frau Marie Wadcer WVe. Lampen- Schirmen Lampen jeder Ax, Sämtl. elektr. Artikel ane Reelle von Mk. Bedienung!.70 an bangen- Ager, J 3. Auf Wunsch in 20 mo- natl. Raten üb. 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