1 1 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. 1 f„ Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel ⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.—. Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 P,, Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Juni 1033 Danzigs Vekenntnis zum deulſchen Rei 144. Jahrgang— Nr. 278 8 Große Kundgebung für Danzigs Deutſchtum— Die Wahl des neuen Senats— Arbeit und Ziele der Regierung Neuralh an Amerika Eine Runofunkanſprache des Außenminiſters an das amerikaniſche Volk Präſioent Rauſchning Meldung des Wolff⸗ Büros — Danzig, 21. Juni. Der Danziger Volkstag wählte geſtern in ſeiner Eröffnungsſitzung mit 49 Stimmen der NSDAP. und des Zentrums bei 15 Stimmenthaltungen der Deutſchnationalen und der Linksparteien den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kandidaten Dr. Rauſchning zum Präſidenten des Danziger Senats. Der weue Danziger Volkstag wurde von dem Alterspräſtdenten Dr. Ziehm eröffnet. In der Di⸗ plomatenloge ſah man u. a. den deutſchen General⸗ konſul Frhr. v. Thermann ſowie den Völkerbunds⸗ kommiſſar Roſting. Der Volkstag wählte zunächſt mit 52 von 72 Stimmen den nationalſozialiſtiſchen Ag. von Wnuck zum Präſidenten, ferner zu Vize⸗ präſtdenten die Abgg. Potrykus(Ztr.) und Batzer (NSDAP.). Sofort nach der Wahl des Präſidenten wurde die von der NSDAP. vorgeſchlagene vor⸗ läufige neue Geſchäftsordnung, die nach dem Muſter der Beſtimmungen im Reich verſchärft iſt, angenom⸗ men. Dann ſchritt das Haus zur Wahl der neuen Danziger Regierung. Die Wahl Dr. Rauſch⸗ nings wurde von den nationalſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten mit ſtürmiſchen Heilrufen be⸗ grüß t. Es folgte die Wahl der übrigen Senatoren entſprechend den bereits bekannten Vorſchlägen. Als nach der Anſprache des Alterspräſidenten das Haus zur Wahl des Präſidenten überging, benutzten zwei Redner der KPD. und S PD. die Ge⸗ legenheit zu heftigen politiſchen Angriffen gegen das neue Deutſchland und die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung in Danzig. Nach der Wahl des Senatspräſidenten Dr. Rauſch⸗ ning gab der Abg. Dr. Weiſe(DN.) eine Erklä⸗ kung ab, in der behauptet wird, daß die Deutſch⸗ nationalen bewußt von der Regierungsbildung aus⸗ geſchaltet worden ſeien. Die Deutſchnationalen ent⸗ hielten ſich daher bei der Wahl des neuen Senats der Stimme. Sie würden ſich jedoch gegenüber der neuen Regierung nicht von vornherein ablehnend einſtellen, ſondern die Arbeit der Regierung wohlwollend prüfen. Nach der Beendigung der Senatorenwahl erfolgte durch den Volkstagspräſidenten von Wnuck die Ver⸗ eidigung der neuen Senatoren. Dann vertagte ſich der Volkstag auf Freitag nachmittag. Die Eröffnungsſitzung wurde mit einem auch auf den Tribünen begeiſtert aufgenommenen Sieg Heil auf den Führer, Reichskanzler Hitler, und dem Ge⸗ ſang des Deutſchlandliedes geſchloſſen. Als das Deutſchlandlied angeſtimmt wurde, verließen bezeich⸗ nenderweiſe die Sozialdemokraten an der Seite der Kommuniſten und Polen den Saal. 5 Der neue Danziger Senat iſt noch in den Abend⸗ ſtunden zu ſeiner erſten Arbeitsſitzung unter dem Vorſitz des Senatspräſidenten Dr. Rauſchning zuſammengetreten. Am Abend brachte die SA die Ss und die Hitlerjugend Danzigs der neuen Regie⸗ rung einen Fackelzug dar. Eine begeiſterte Menge füllte die Straßen und ſang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Vor dem Regierungs⸗ gebäude nahm Senatspräſident Dr. Rauſchning mit den Mitgliedern des nationalſozialiſtiſchen Senats den Vorbeimarſch ab. Anſprache des Gauleiters Forſter Auf dem Siebenwall hielt Gauleiter Forſter eine Ansprache. Infolge des ungeheuren Andrangs der Danziger Bevölkerung verzögerte ſich der Aufmarſch ſo lange, daß Gauleiter Forſter erſt gegen Mitternacht mit ſeiner durch Rundfunk verbreiteten Anſprache beginnen konnte. Gauleiter Forſter betonte, daß die Sammlung der Mehrheit der Danziger Bevölkerung unter Hit⸗ lers Fahne für die Brüder im Reich der Beweis ſei, daß die Danziger Bevölkerung trotz ihrer in Ver⸗ ſailles vorgenommenen Abtrennung vom Reiche im Geiſt unzertrennlich mit dem Mutterlande verbunden ſei. Für die übrige Welt ſei bewieſen, daß die NA nur durch die Kraft der Idee geſiegt habe, denn der Völkerbund hätte es niemals geduldet, daß in Danzig irgendwelcher Terror bei der Wahl aus⸗ geübt würde. Der Danziger Völkerbundskommiſſar habe anerkennen müſſen, daß kaum ein Wahlkampf ſo ruhig verlaufen ſei wie der in Danzig. Der Red⸗ ner wies dann darauf hin, daß die NSDAP auf Grund ihrer abſoluten Mehrheit die Regierung hätte bilden können; ſie habe es nicht getan, weil ſie allen nichtmarxiſtiſchen deutſchen Parteien Ge⸗ legenheit zur Mitarbeit habe geben wollen, wenn es gelte, Danzig deutſch zu erhalten. i f Die Welt ſolle ſehen, daß die Danziger ſich einig ſeien, wenn es um die Verteidigung des Deutſchtums gehe. Die nationalſoziali⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — London, 21. Juni. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ rath hielt im Rundfunk an das amerika⸗ niſche Volk eine Anſprache, in der er u. a. aus⸗ führte: Das deutſche Volk ſieht es voll Bewunderung, mit welchem Mut und mit welcher Energie das amerika⸗ niſche Volk den Kampf gegen die Kriſe aufgenommen hat und wie unerſchrocken die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten neue Wege einſchlägt, die man früher für gewagt gehalten hätte. Ich glaube des⸗ halb ſagen zu dürfen, daß das deutſche Volk ein beſon deres Verſtändnis dafür hat, denn es ſelbſt hat in den letzten 15 Jahren und mehr als andere Völker einen faſt ununterbrochenen Kampf gegen wirtſchaftliche, finanzielle ud politiſche Schwie⸗ rigkeiten zu führen gehabt. Wir haben nie den Mut verloren. In der Tat leidet Deutſchland in vieler Be⸗ ziehung unter den gleichen Schwierigkeiten wie die Vereinigten Staaten. Das ſchlimmſte Uebel iſt dabei die Arbeitsloſigkeit. Die Ver⸗ heerungen, die die Arbeitsloſtgkeit in wirt⸗ ſchaftlicher und ſozialer Beziehung in Deutſch⸗ land angerichtet hat, ſind noch tiefer als in den Vereinigten Staaten. In der Bankenkriſe haben wir in den Vereinig⸗ ten Staaten und in Deutſchland ungefähr die glei⸗ chen Schwierigkeiten gehabt und ſie auch weitgehend mit den gleichen Mitteln zu überwinden verſucht. Wir müſſen hier auf der Weltwirtſchaftskonferenz über den ſcheinbaren Intereſſengegenſätzen der ein⸗ zelnen Probleme die gemeinſame Aufgabe erkennen, unſeren Völkern Arbeit und ein lebens⸗ wichtiges Daſein zu verſchaffen. Der Erfolg dieſer Konferenz hängt aber von friedlichem und verſtändnisvollem Zuſamenarbeiten der Völker ab. Die Tatſache, daß in Deutſchland die Staatsgewalt von einer Bewegung ergriffen wurde, die als revolutionär angeſehen wird, hat manchen Stellen außerhalb Deutſchlands Anlaß gegeben, ſich beunruhigt zu zeigen. Man hat dieſe Umwälzung in kehren. Deutſchland dafür verantwortlich machen wollen, daß das notwendige politiſche Vertrauen nicht vorhanden iſt. Ich möchte keine Gelegenheit verſäumen, dies richtigzuſtellen. Die Staatsführung im Innern Deutſchlands hat ſich geändert. Die Außenpolitik Deutſch⸗ lands iſt friedſertig geblieben. Durch die neue innere Staatsführung wurde ein ein⸗ heitlicher Staat gebildet. Deutſchland iſt da⸗ durch zum ſtärkſten Bollwerk gegen die kom⸗ muniſtiſche Gefahr geworden. Für die Fried⸗ fertigkeit der deutſchen Außenpolitik hat der Reichskanzler Adolf Hitler das ſtärkſte Be⸗ kenntnis in der Regierungserklärung ab⸗ gelegt. Dieſe Erklärung mußte alle Beſorgniſſe über die außenpolitiſche Haltung der nationalſozialiſtiſchen Regierung zerſtreuen. Auf der Abrüſtungskon⸗ ferenz in Genf, bei dem Pakt von Rom und bei anderen Gelegenheiten hat die nattonalſozia⸗ liſtiſche Regierung klare Beweiſe für ihre fried⸗ fertige u n d verſtändigungsbereite Politik gegeben. Die Rundfunkbotſchaft des Reichsaußenminiſters, war in Waſhington klar und deutlich zu verſtehen. Der amerikaniſche Rundfunkſprecher Kaltenbron, der den Reichsaußenminiſter bei den Hörern in den Ver⸗ einigten Staaten einführte, betonte, die Tatſache, daß Frhr. von Neurath nun ſchon ſeit Jahresfriſt an der Spitze des Auswärtigen Amtes ſtehe, obwohl die Regierung in dieſer Zeit zweimal gewechſelt habe, ſei ein Beweis für die konſequente Friedensliebe des deutſchen Volkes. E Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ ra th wird, wie wir hören, vorausſichtlich heute abend mit den Herren ſeines Reſſorts nach Berlin zurück⸗ Miniſterialdirektor Ritter bleibt als Ver⸗ treter des Auswärtigen Amtes in London. Man ſpricht in politiſchen Kreiſen neuerdings wieder von der Möglichkeit einer bevorſtehenden Reiſe des Reichsfinanzminiſters nach London, wo Graf Schwe⸗ rin an den Verhandlungen des Währungsausſchuſſes teilnehmen würde. Auflöſung des Stahlhelm in der Rheinprovinz Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 2. Juni. Der„Weſtdeutſche Beobachter“ meldet: Zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Rheinprovinz wurde im Einver⸗ nehmen mit dem Oberpräſtdenten heute früh um 5 Uhr auch in den Regierungsbezirken Aachen, Kob⸗ lenz, Köln und Trier der Stahlhelm ſeitens der zuſtändigen Regierungspräſidenten in ſeiner jetzi⸗ gen Führung aufgelöſt. Die Geſchäftsſtellen und Heime des Stahlhelm wurden vorläufig ge⸗ ſchloſſen, die Vermögenswerte ſichergeſtellt. Dieſe nunmehr einheitlich in der gauzen Rheinprovinz getroffenen Maßnahmen be⸗ zwecken, den Stahlhelm von allen in letzter Zeit ein⸗ gedrungenen marxiſtiſchen und ſonſtigen ſtaatsfeind⸗ lichen Elementen zu fäu bern und die wertvollen Eigenkräfte des Bundes nach ihrer Befreiung von ſchlechter politiſcher Führung der eigentlichen Auf⸗ gabe des Stahlhelm als eines unpolitiſchen Wehrverbandes zu erhalten. Zu dieſem Zwecke ſollen iusbeſondere alle nach dem 1. März d. J. nen gegründeten Ortsgruppen und Untergliederungen ſtiſche Bewegung werde aber alles, was an ihr liege, tun, um zu erreichen, daß zwiſchen Danzig und Polen Frieden gehalten werde. Die NS DA habe den ehrlichen Willen, aus dieſem europäiſchen Pulverfaß den Sprengſtoff zu entfer⸗ nen. Im Innern werde die neue Regierung alle Kräfte zur Linderung der in Danzig be⸗ ſonders drücken den Wirtſchafts not ein⸗ ſetzen und durch ein umfangreiches Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm zahlreichen arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot geben. „Vor allem aber verlangt die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung von der neuen Regierung, daß ſie alles zur Förderung des Deutſchtums einſetzt. Die Welt ſoll immer erkennen, welches Unrecht in Verſailles dem deutſchen Danzig zugefügt wurde. Unſer Ziel iſt die Beſeitigung der Zerriſſen⸗ Stahlhelmlandesführer, innerhalb der Rheinprovinz dauernd aufgelöſt und die übrigen Gruppen hinſichtlich ihrer Führung und ihres Mitgliederbeſtandes einer ſorgfältigen Säube⸗ rung unterzogen werden. Zur Durchführung der er⸗ forderlichen Maßnahmen werden die Regierungs⸗ präſidenten in ihren Bezirken beſonders Beauftragte beſtimmen. Slahlhelmgruppen wieder zugelaſſen Meldung des Wolff⸗ Büros — Treuburg(Oſtpreußen), 21. Juni. Zwiſchen dem ſtellvertretenden Landrat und dem Major a. D. Schöpfer, iſt es zu einer Einigung gekommen, wonach die Ver⸗ fügung über die Auflöſung von ſieben Stahlhelm⸗ ortsgruppen im Kreiſe Treuburg unter gewiſſen Vorausſetzungen wieder aufgehoben wird. Bis zum 1. Oktober dürfen im Kreiſe Treuburg keine An⸗ wärter für den Stahlhelm verpflichtet werden. Weiter haben die ſeit dem 30. Januar 1933 eingetretenen Stahlhelmanwärter eine vorgeſchrie⸗ bene Wartezeit von etwa drei Monaten durch⸗ zumachen, während der keine Uniformen getragen werden dürfen. heit und die Schaffung einer geſchloſſenen, nur dem Deutſchtum dienenden Volksgemeinſchaft. Die Welt ſoll wiſſen: Danzig war deutſch, iſt deutſch und bleibt ewig deutſch!“ Mit einem von der rieſigen Menſchenmenge begei⸗ ſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf Deutſch⸗ land, Danzig und Adolf Hitler ſowie mit dem Geſang des Deutſchland⸗Liedes und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes fand die gewaltige ergreifende Kund⸗ gebung des deutſchen Danzigs nach Mitternacht ihr Ende. Balbo will ſtarten — Orbetello, 21. Juni. Das italieniſche Seeflug⸗ zeuggeſchwader, das von hier nach Chicago fliegen ſoll, wird, wie an zuſtändiger Stelle verlautet, bei Anhalten des zurzeit günſtigen Wetters heute auf⸗ ſteigen. Die Revolte gegen Amerika Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 21. Juni. Die Atmoſphäre der Weltwirtſchaftskonferenz iſt mit Elektrizität geladen. Während in den Aus⸗ ſchüſſen und Unterausſchüſſen noch akademiſche Reden über volkswirtſchaftliche Theorien gehalten werden, iſt man hinter den Kuliſſen bereits zum Kern der Dinge vorgedrungen. Die Franzoſen haben, wie wir bereits vorausſagten, die Führung zu einer Re⸗ volte gegen Amerika ergriffen. Wenn Macdonald heute als Präſident der Konferenz mit den Leitern der Ausſchüſſe zu einer Beſprechung zuſammenkommt, werden die franzöſiſchen Vertreter erklären, daß die Konferenz vertagt werden müſſe, wenn keine Einigung über die vorläufige Stabiliſierung der Währungen zuſtande kommt. Von Wa⸗ ſhington iſt kein Einlenken zu erwarten. Man hat ſich hier ſchon faſt damit abgefunden, daß Präſident Roaſevelt vorläufig aus politiſchen Gründen nicht an Stabiliſierung denken kann. Man tröſtet ſich ſogar ſchon damit, daß es für die Konferenz beſſer ſei, wenn Rooſevelt den richtigen Augenblick abwarte, als daß er einen falſchen Schritt tue, der zu einer Reaktion in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit führen würde. Die amerikaniſche Delegation in London hat durch ihren Zwieſpalt alle Autorität einge⸗ büßt und wird nur als Objekt von unfreund⸗ lichen Witzen behandelt. Es iſt klar, daß das nächſte amerikaniſche Wort direkt von Präſident Rooſevelt ſelbſt kommen muß. Viel⸗ leicht wird es der Unterſtaatsſekretär Prof. Moley mitbringen, der den Präſidenten geſtern auf ſeiner Vacht beſucht hat und heute nach London abgereiſt iſt. Alle Anzeichen deuten aber darauf hin, daß das Hauptgewicht der amerikaniſchen Politik nach innen gerichtet iſt, d. h. auf die wirtſchaftliche Iſolierung. Es erhebt ſich die Frage, was die Weltwirtſchafts⸗ konferenz tun ſoll, wenn Amerika in dieſer Weiſe die Mitarbeit auf einem der wichtigſten Gebiete der Weltkriſe, nämlich der Valutaregelung, verſagt. Hier ſetzt der italieniſch⸗franzöſiſche Vorſtoß ein, der jetzt ſeinen Höhepunkt erreicht zu haben ſcheint. Iſt es möglich, England von der Bin⸗ dung zu Amerika zu llöſen und in einen europäiſchen Stabiliſierungsblock hineinzuziehen? Daß dies zum mindeſten nicht völlig unmöglich iſt, zeigt die Tatſache, daß geſtern in den Räumen der Bank von England eine Zuſammenkunft der europäiſchen Zentralnotenbankpräſi⸗ denten ſtattfand. Ueber das Verhandlungsergeb⸗ nis iſt nichts bekannt geworden, aber man geht wohl kaum fehl in der Annahme, daß die Ausſichten des Währungsabkommens zwiſchen den Ländern des europäiſchen Feſtlandes und denen der Sterling⸗ gruppe erwogen wurden. Es fand viel Beachtung, daß während der Dollarſchmankung der letzten Woche das Pfund feſt an den franzöſiſchen Franken gebunden blieb. Anſcheinend iſt es dem Gouverneur, Montague Nor⸗ man, gelungen, den Widerſtand des Schatzamtes ge⸗ gen eine de facto⸗Stabiliſierung gegenüber dem Franken zu brechen. Selbſtverſtändlich gibt es in England weite Kreiſe, die das Pfund lieber an den Dollar anknüpfen möchten, um Vorteile für den engliſchen Export zu erzielen. Die Regierung ſcheint ſich aber zu einer ſolideren Auffaſſung durchgerungen zu haben. a Tatſächlich hat der Schatzkanzler Chamberlain geſtern in privatem Kreiſe geäußert, daß mau ohne Amerika ſtabiliſteren müſſe, wenn die amerikaniſche Mitarbeit nicht zu erreichen ſei. Kommt aber eine Verſtändigung über die europäi⸗ ſchen Währungen einſchließlich England zuſtande, dann muß man ſich fragen, was dieſe Länder gegen⸗ über einer etwaigen weiteren Entwertung des Dol⸗ lars tun werden. Der nächſte Schritt wäre die Ver⸗ einbarung von gemeinſamen Zöllen gegen amerikaniſche Waren. Dies wäre allerdings ein trauriges Ergebnis der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz, die zum Zwecke der handelspoliti⸗ ſchen Abrüſtung zuſammengetreten iſt. Solche Ueber⸗ legungen dürften denn auch in nächſter Zukunft wieder in den Vordergrund treten, und ruhige Be⸗ obachter neigen zu der Auffaſſung, daß der gegen⸗ wärtige Sturm vorübergehen wird, ohne bleihenden Schaden zu hinterlaſſen. Die Franzoſen ſind ſehr peſſimiſtiſch. Sie warten ohne großen Optimismus die Antwort des Präſidenten Rooſevelt ab. Das Intereſſe an der Konferenz flaut merkbar ab. Geſtern nachmittag iſt der Gouverneur der Bank von Frankreich, Moret, nach Paris gefahren. Finanzminiſter Georges Bo u⸗ 7 5 1 Seite 57 2 7 2 Mit! 31 9 1 10 2. Sekte Nummer 278 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Juni 1993 net wird a Freitag nach Paris reiſen, um an dem ſchen Abordnung darauf eine Mitteilung 5 7 ag ſtattfindenden Miniſterrat teilzuneh⸗ kommen en, in der es heißt, daß d 8 g iſterpräſident Daladier ſeinerſeits wird r den Kammerferien, das heißt dem 8. Juli, ondon reiſen. In einer offenbar von internationaler Seite her⸗ rührenden Meldung in der Morning Poſt“ wird behauptet, daß die Ausſicht auf Schaffung eines großen Zollvereines von der Abria bis zum Baltikum letzt greifbare Geſtalt annehme. Urheber des Planes ſeten die Staaten der Kleinen Entente. Dann ſei Polen dazu gekommen, Oeſterreich und Ungarn hätten ihre Bereitſchaft ausgedrückt, ſich anzuſchließen. Jetzt hätten auch gewiſſe Delegierte von Balkan⸗ ſtgat en einer eventuellen Beteiligung unver⸗ rſchläge gemacht. a 1 Die Treuhänder der Arbeit Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Juni. Reichsarbeitsminiſter Seldte hatte die neu er⸗ nannten Treuhänder der Arbeit zum 20. 6. zu einer Ausſprache in das Reichsarbeitsminiſterium ein⸗ geladen. Der Reichsarbeitsminiſter begrüßte die er⸗ ſchtenenen Treuhänder und betonte: Mit der Ernennung der Treuhänder hätten die Schlichter ihre Tätigkeit beendet. Der neue auto⸗ ritäre Staat ſtellt ſich vollkommen anders zur Wirt⸗ ſchaft als der bisherige liberal⸗demokratiſche Staat. In Zukunft erhebt der Staat auch gegenüber der Wirtſchaft den unbedingten Führungs⸗ anſpruch. Die Wirtſchaft hat dem Volke zu dienen und Aufgabe des Staates iſt es, darüber zu wachen, daß dies auch geſchieht. Wir haben heute einen in ſeinen Funda⸗ menten neugegründeten Staat, aber noch eine in ihren Grundzügen im weſentlichen unveränderte Wirtſchaft. Das zeigt ſich vor allem noch in unſerem wirtſchaftlichen und ſozialen Verbändeweſen, das noch einer gründlichen Erneuerung im Geiſte der natio⸗ nalen Revolution mit dem Ziele einer berufsſtändi⸗ ſchen Ordnung harrt. Bis dieſes Ziel erreicht iſt, muß der Staat die Treuhandſchaft für die Arbeit ſelbſt übernehmen und das alte Syſtem in eine neue Ordnung überleiten, in der auch die Regelung der Arbeits⸗ und Lohnbedingungen Aufgabe der berufs⸗ ſtändiſchen Selbſtverwaltung iſt. So ſind die Treu⸗ händer der Arbeit geſchaffen und vom Reichskanzler ernannt worden. Die Treuhänder verkörpern die höchſte Staats⸗ autorität und ſind daher lediglich an die Richt⸗ linien und Weiſungen der Reichsregierung gebunden. In der Ausſprache mit den Treuhändern wurde feſtgeſtellt, daß der Wille der Reichsregierung, wynach für die notwendige Uebergangszeit die be⸗ ſtehenden Lohn⸗ und Arbeits bedingun⸗ gen grundſätzlich in Geltung bleiben müß⸗ ben, und daß es die Pflicht aller Beteiligten ſei, die in den Tarifverträgen getroffene Regelung, ſo⸗ weit ſich ihre Aenderung nicht als unumgänglich notwendig erwieſe, grundſätzlich aufrechtzuerhalten, auch als Richtlinie für die Arbeit der Treuhänder zu gelten hat. Sollte ſich dennoch die Aenderung ein⸗ zelner Tarifverträge als unbedingt erforderlich er⸗ weiſen, ſo ſind die Treuhänder im Rahmen der Wei⸗ ſungen der Reichsregierung vollkommen frei in ihren Enutſcheidungen und fällen dieſe autoritär. Schlichtungsverhandlungen, wie ſie bisher nach dem liberaliſtiſchen und marxiſtiſchen Klaſſenkampfprinzip ſtattgefunden haben, gibt es in Zukunft nicht mehr. Das ſchließt aber nicht aus, daß die Treuhänder ſich mit den Führern der beteiligten Berufe und ihrer Verbände zwecks Unterrichtung in Verbindung ſetzen und ihre Entſcheidung vorbereiten. Im übrigen wer⸗ den die Treuhänder im engſten Einvernehmen mit den zuſtändigen Verwaltungsſtellen der Länder ar⸗ beiten, wobei ihnen jede Unterſtützung der Länder⸗ regierungen zugeſagt worden iſt. (Von unſerem Sonder ⸗Berichterſtatter) c. Wien, 21. Juni. Wien gleicht einem im Tiefen bro⸗ delnden Vulkan, von dem man nicht weiß, wann und wohin er ſeine Entladungen ſchleudern wird. Im Herzen der ruhigen und beſorgten Wiener Bürger regen ſich Zweifel an der Wirkſamkeit der Regierungsmaßnahmen. Man weiß nicht recht, ob man der Stärke trauen ſoll, die ſich in den Be⸗ ſchlüſſen kund zu tun ſcheint. Das Straßenbild iſt kaum verändert. Nur um die Univerſität iſt ein ſtarker Polizeikordon gelegt, da man offenbar von der ſehr aktiven deutſch⸗öſterreichiſchen Jugend zuerſt Auflehnung befürchtet. Der Studienbetrieb iſt Bezirks⸗ und Landesſekretariate, der Bücherſtellen uſw. iſt ſchon früher erfolgt. Die Häuſer ſind poli⸗ zeitlich beſetzt. Die Durchſuchungen erſtrecken ſich jetzt auch auf die Verlags⸗ und Redaktionsgebäude, die bisher frei geblieben ſind. Alle Werbemittel, wie Flugſchriften, Broſchüren u. dgl. ſind beſchlagnahmt worden, Ueber eine Vermögensbeſchlagnahme iſt noch nichts bekannt. Da die Räume aber verſtegelt ſind, iſt der Partei ohnehin die Verfügung über das Vermögen entzogen. Die nationalſozialiſtiſchen Zeitungen ſind verboten. Aber ſchon heute früh erſchien in dem Verlag des nationalſozialiſtiſchen„Kampfruf“ die „Kleine Tagespoſt“, und zwar in einer Form, die der Regierung keine Handhabe zum Einſchreiten wegen eventueller Tarnung bieten dürfte. Die„Deutſch⸗ Oeſterreichiſche Tageszeitung“ wird un⸗ ter demſelben Titel wieder erſcheinen, doch wird der bisherige Untertitel„Hauptorgan der NSDAp Oeſterreichs“ wegfallen. Die„Nachtpoſt“ iſt mit ge⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Juni. Auf die Erklärung, die die deutſche Dele⸗ gation am 19. Juni 1933 dem Präſidenten der 17. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz überreicht hat, hat das Büro der Konferenz am gleichen Tage eine Mitteilung verbreitet, die zu der deutſchen Erklärung Stellung nimmt. Darin heißt es: Der Präſident hat von der deutſchen Delegation eine Erklärung erhalten, in der ſie ankündigt, daß ſie die Konferenz verläßt und die Gründe angibt, die ſie veranlaßt haben, ſo zu handeln. Das Büro der Konferenz hat, durch den Präſidenten zuſammenberufen, folgendes feſtgeſtellt: 1. Bis zu dieſem Tage iſt niemals irgendeine Be⸗ ſchwerde von der deutſchen Delegation an den Vorſttz der Konferenz gelangt hinſichtlich der„überaus ſchweren Beleidigungen“, die in einer Sitzung der Arbeitergruppe bei Beginn der Konferenz gefallen ſein ſollen. Dazu kommt, daß die Leitung der Kon⸗ ferenz keine Beziehung mit den Gruppen hat, die in nichtoffiziellen Sitzungen zuſammentreten. 2. Am 15. Junt iſt von der deutſchen Delegation eine Beſchwerde betreffend die Mitteilungen„nicht⸗ offizieller“ Einberufungen der Arbeitergruppe, die in dem nichtamtlichen Teil des täglichen Mittei⸗ lungsblattes erſcheinen, eingereicht worden. Um der Beſchwerde Rechnung zu tragen, hat das Büro der Konferenz ſofort entſchieden, daß dieſe Mitteilungen in noch klarerer Weiſe abgefaßt werden müßten, um ihren„privaten“ Charakter erſichtlich zu machen. Dieſe Entſcheidung iſt der deutſchen Delegation ſofort zur Kenntnis gebracht worden. 3. Kein Zwiſchenfall hat ſich ereignet, keine Be⸗ leidigung iſt jemals gegenüber der deutſchen Dele⸗ gation, noch gegenüber ihren Mitgliedern, während in vollem Gange. Es herrſcht allerdings ſtrenger/ Legitimationszwang. Die Schließung der Parteilokale, der Braunen Häufer, SA⸗ und Ss⸗Verkehrslokale, der Gau⸗ Die Diktatur in Wien Der Kampf der öſterreichiſchen Regierung gegen die Nationalſozialiſteu ändertem Titelblatt und geändertem Inpreſſum er⸗ ſchienen. In Bregenz wurde das der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei naheſtehende„Vorarlberger Tagblatt“ bis auf weiteres verboten. Jede Verſammlungstätigkeit der NS DA Pruht vollkommen. Auch Vorträge, Konzerte uſw. werden nicht geſtattet. Die Sonnen⸗ wendfeiern wurden verboten, um Kundgebungen zu verhindern. Ueberall ſteht Militär, Polizei und die Hilfspolizei in Alarmbereit⸗ ſchaft. Die Landesregierungen ſtehen in ſtändiger Verbindung mit der Bundesregierung. Entgegen anderslautenden Meldungen fällt auch der Steiriſche Heimatſchutz unter das Verbot. Jede Betätigung in Oeſterreich iſt ihm mit Wirkung von heute unterſagt. Fürſt Ernſt Rudiger Starhemberg, der die einſtmals wirklich mächtige Heimwehrbewegung durch ſeine Zickzackpolitik bis zur faſt völligen Be⸗ deutungsloſigkeit manövriert hat, hält ſeine Zeit jetzt für gekommen. art gehaltenen Aufruf, in dem er Führerbereitſchaft anordnet und verlangt, daß von dem Recht der Not⸗ wehr rückſichtsloſeſt Gebrauch gemacht werde. Der Deutſche Volksrat für Oeſterreich, die überparteiliche Organiſation aller nationalen Par⸗ teien, Verbände und Gruppen hat einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem er ſchärfſten Proteſt wegen des Vorgehens der Regierung gegen die NS DA p und den Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Heimatſchutz erhebt und die ſofortige Freilaſſung aller aus politiſchen Grün⸗ den verhafteten Führer der NS DAP und des Deutſch⸗ Oeſterreichiſchen Heimatſchutzes, die Freigabe der Parteiheime und die Zurücknahme des Zugehörig⸗ keitsperbotes verlangt. Am Schluß des Aufrufes werden alle Angehörigen der nationalen Front auf⸗ gefordert, die Erreichung ihrer Ziele auf ſtreng geſetzlichem Wege anzuſtreben. Die marxiſtiſchen Quertreibereien in Genf der Sitzungen der Konferenz oder ihrer Ausſchüſſe gefallen. Die Zwiſchenfälle, auf welche die deutſche Delegation ſich bezieht, haben ſich, wenn ſie ſtatt⸗ gefunden haben, außerhalb der Arbeiten der Kon⸗ ferenz ereignet. Das Büro iſt nicht mit ihnen be⸗ faßt geweſen. Das Büro der Konferenz hat beſchloſſen, die Er⸗ klärung der deutſchen Delegation zur Kenntnis des Vorſchlagsausſchuſſes zu bringen, um ihr die Folge zu geben, die ſie erfordert. Die deutſche Erwiderung Zu dieſer vorſtehenden Erklärung nimmt deutſche Delegation wie folgt Stellung: Zu 1) Dazu iſt folgendes feſtzuſtellen: Die Sitzung der Arbeitergruppe, in der die in der er⸗ wähnten deutſchen Erklärung„äußerſt beleidigenden Worte“ gefallen ſind, war keine offiziöſe, ſondern eine amtliche Sitzung der Arbeiter⸗ gruppe, in der ſie die ihr durch die Geſchäftsord⸗ die nung der Konferenz vorgeſehenen Aufgaben er⸗ ledigte. Die Gruppen ſind, wenn ſie zur Durchfüh⸗ rung der ihnen zuſtehenden amtlichen Aufgaben zu⸗ ſammentreten, Organe der Konferenz. Sie unter⸗ ſtehen damit dem Präſidium der Konferenz, das von ſich aus auch ohne beſonderen Antrag der deutſchen Delegation verpflichtet geweſen wäre, ſich über die amtlichen Sitzungen der Arbeitergruppe zu informie⸗ ren und Inkorrektheiten oder gar beleidigende Aeußerungen gegen vollgültige Mitglieder der Arbeitergruppe zu verhindern oder auf das ſchärfſte zu mißbilligen. Zu 2. Hierzu iſt zu ſagen: Es iſt richtig, daß die deutſche Delegation eine Beſchwerde in dem genann⸗ ten Sinne vorgebracht hat. Es entſpricht ferner den Tatſachen, daß das Büro der Konferenz der deut⸗ Er erläßt einen in der üblichen Ton⸗ gen von nichtoffiziellen Zuſammenkünften der beitergruppe in Zukunft ſo vorgenommen werden ſollen, daß it. i Gruppen durch die Geſchäftsordnung der Konferenz zugeteil ten Aufgaben die amtlichen Punkte der Gruppen ledigt ſind. Damit hat die Gruppe als ſolche zu exi⸗ ſtieren aufgehört. Es geht alſo nicht an, in den lichen Druckſachen der Konferenz private 2 gungen zu veröffentlichen, wenn dadurch der leiſeſte Verdacht oder die geringſte einer Unterſcheidung zwiſchen den Arbeitneh tretern oder einer politiſchen Gegnerſchaft geg gültige in der Konferenz anweſende Arbeitne vertreter zum Ausdruck kommen könnte. Zu 3) Ob die Zwiſchenfälle, die ſich ereignet haber oder die Beleidigung der deutſchen Del ihrer Mitglieder in der Konferenz ſel Kommiſſion vorgekommen ſind, oder ſich ar 1 10 der Arbeiten der Konferenz ereignet haben, iſt für die Beurteilung der Sachlage gleichgültig. Die In⸗ ternationale Arbeitskonferenz bildet eine Einheit allen auf ihr vertretenen Delegationen. Angri und Beleidigungen, die ſich auf dieſe D gationen beziehen, müſſen, ſofern ſie ungerecht und ſie ſind nach dem umfaſſenden Dementi de Dr. Ley und der deutſchen Regierung reſtlos unbe rechtigt, von der Geſamtheit der Konferenz, d. h. in dieſem Falle vbn der amtlichen Leitung der Konferenz mißbilligt und zurückge⸗ wieſen worden. Dies iſt nicht geſchehen. Dieſe offenbar nur für die breiten Maſſen berech⸗ nete Mitteilung des Büros der Konferenz muß auf jeden Kenner der einſchlägigen Verhältniſſe geradezu überraſchend wirken. Sie iſt lediglich formell⸗ juriſtiſch aufgezogen und geht in keiner Weiſe auf den Kern der Dinge ein. Jeltkarten für Kinderreiche Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 21. Jun. Am 30. Juni läuft die bisherige Regelung det deutſchen Fettverſorgung ab. Das Reichs⸗ ernährungsminiſterium iſt, wie man ſich erinnern wird, ſeinerzeit ermächtigt worden, das Marga⸗ rinekont ingent für das nächſte Viertelfahr feſtzuſetzen. Die Beratungen hierüber ſind jedoch entgegen anders lautenden Meldungen im Augen⸗ blick noch nicht abgeſchloſſen. Es ſteht alſo vorderhand noch nicht feſt, ob an der Kontingentierung der Mar⸗ garine auf 60 Prozent des urſprünglichen Abſatzes im kommenden Vierteljahr feſtgehalten werden wird. Die Entſcheidung wird jedoch in den nächſten Tagen fallen. Das Reichsarbeitsminiſterium hat, wie wir hören, nach Zuſtimmung des Reichsfinanz⸗ und Ernäß⸗ rungsminiſteriums einen Erlaß herausgegeben, durch den die Ausgabe der Karten zu verbillig⸗ tem Fettbezug auch auf Kurzarbeiter und Kinderreiche ausgedehnt wird, die bei der bisherigen Regelung noch nicht bedacht waren. Nag dem neuen Erlaß erhalten nun auch die Famile Fettkarten, die vier Kinder und mehr haben. De zuſtändigen Stellen können jedoch die Ausgabe der Fettkarten verhindern, wenn ſie eine Unbilligkeit bedeuten würde, mit anderen Worten, wenn das Einkommen des Verſorgungspflichtigen ſo hoch i, daß er derartiger Vergünſtigungen nicht bedarf. Großfeuer durch Blitzſchlag — Oslo, 21. Juni. Während eines furchtbaren Gewitters ſchlug der Blitz in einen Transformator des Elektrizitätswerkes Akers bei Oslo und zündete, Rund 150 Tonnen Oel gerieten in Brand. Die norwegiſche Großrundfunkſtation in Akers wurde ebenfalls außer Betrieb geſetzt. Das Tranusformatorenwerk ſelbſt iſt völlig ver⸗ nichtet worden. Während des Brandes hörte man fortwährend gewaltige Exploſionen. Der Schaden dürfte ungefähr 17 Millionen Kronen be⸗ tragen. Dresden und Richard Strauß Zur Uraufführung der„Arabella“ am 1. Juli Die„Arabella“, lyriſche Komödie in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal, iſt die ſiebente non insgeſamt zwölf Strauß⸗Opern, zu denen Hof⸗ mannsthal das Textbuch geſchrieben hat, und zu⸗ gleich auch die ſiebente, die in Dresden ihre Uraufführung erleben wird. Der geniale Ernſt von Schuch hatte frühzeitig die Bedeutung von Richard Strauß erkannt und ſich mit dem ihm eigenen Bekennermute für einen„Modernen“ ein⸗ geſetzt, deſſen muſikaliſcher Stil erſt die Gunſt des traditionstreuen Dresdner Publikums erobern mußte. Die ältere Generation hatte eben erſt den Giganten Richard Wagner, den Uebermodernen in ihrer eige⸗ nen Jugendzeit, verſtehen und lieben gelernt, ſie war gerade dabei, Wagner in die Nähe ihrer gelieb⸗ ten Klaſſiker einzuordnen, als Schuch es wagte, einen neuen„Modernen“, der auf ganz anderen Wegen ging, als den kommenden Mann vorzuſtellen. Geheimrat Dr. Adolph ſchreibt in ſeinem Buche„Vom Hof⸗ zum Staatstheater“:„Den Haupt⸗ triumph Schuchs bedeutete aber ſein frühzeitiges Er⸗ kennen der überragenden Größe von Richard Strauß und die Uraufführung von deſſen haupt⸗ ſächlichſten Werken. Denn nicht nur die Tatſache, daß Schuch bei ſeinem Alter dieſer damals über⸗ modernen Muſik das größte Verſtändnis entgegen⸗ hrachte, beweiſt, wie jung er geblieben war, ſondern auch die Wiedergabe, die Interpretation, das Hinein⸗ fühlen in dieſe modernen Werke zeigten aufs ſchla⸗ gendſte Schuchs Genialität. Als erſtes Werk er⸗ ſchien am 21. November 1901„Jeuersnot“— das ſpäter am Berliner Hof großen Anſtoß erregte—, am 9. Dezember 1905 folgten„Salome“, am 25. Ja⸗ nuar 1909„Elektra“ und am 26. Januar 1911 als größter Erfolg aller Straußſchen Werke und Schuch⸗ ſcher Interpretation„Der Roſenkavalier“. Nach nicht ganz ſieben Jahren erlebte„Der Roſenkavalier“ bereits ſeine hundertſte Aufführung und ſpäteſtens in der übernächſten Spielzeit wird die Staatsoper die zweihundertſte Aufführung in feſtlicher Neuein⸗ ſtudtierung begehen können. Die raſche Folge künſtleriſcher Großtaten der Dresdner Hofopfer:„Feuersnot“ 1901,„Salome“ 1905,„Elektra“ 1909,„Roſenkavalier“ 1911, wurde durch eine 13jährige Pauſe unterbrochen. Zwar ſchwebten ernſthafte Verhandlungen wegen der „Ariadne auf Naxos“, aber mach vielem Hin und Her entſchied ſich Strauß für Stuttgart, wo die Uraufführung im Oktober 1912 ſtattfand. Dresden hat ſich dieſer Werke trotzdem mit der gleichen Liebe angenommen, wie es die bisher uraufgeführten Straußopern betreute und damit für alle Zeiten die Geburts⸗ und Pflegeſtätte der Straußtradition wurde. Mit der vorjährigen ſzeniſchen Erneuerung der„Ariadne“ hat ſich die Dresdner Staatsoper zweifellos an die Spitze der gültigen Aufführungen dieſes eigenartigen und nicht leicht zu bewältigenden Werkes geſetzt. Die nächſte Uraufführung„Die Frau ohne Schatten“ vergab Strauß im Ok⸗ tober 1919 an die Wiener Staatsoper. Auch dieſes problematiſche Werk, an dem Strauß mit ſeltener Schöpferliebe hängt, gehört zum ſtets gehüteten Be⸗ ſtande des Spielplanes der Dresdner Staatsoper.“ Erſt ſpät beſann ſich Strauß wieder auf Dresden, die Wiege ſeiner größten Erfolge, die Stadt die ihm unerſchütterlich die Treue gehalten hatte, deren herr⸗ liches Orcheſter und deren erleſene Künſtlerſchar auf der Bühne es mit geſundem Stolz erfüllen durfte, Mitſchöpfer und Träger des Weltruhmes des Mei⸗ ſters Strauß zu ſein. Im Jahre 1924 fand im Staat⸗ lichen Schauſpielhaus in Dresden die Uraufführung der bürgerlichen Komödie„Intermezzo“ ſtatt, zu der Strauß ſelbſt das Textbuch geſchrieben hatte. Ob⸗ wohl das köſtliche Werk damals raſch von faſt allen deutſchen Bühnen zur Aufführung gebracht wurde, ſind in kurzer Zeit Tauſende von Kunſtfreunden aus allen deutſchen Gauen, von den zahlreichen Auslän⸗ dern nicht zu reden, nach Dresden gekommen, um den „neuen Strauß“ an der Quelle zu erleben. Bereits vier Jahre ſpäter konnte die Dresdner Staatsoper ein weiteres Werk des Meiſters aus der Taufe heben,„Die ägyptiſche Helena“, das von einer glanzvollen, vom Jubel eines erleſenen Publikums umrauſchten Uraufführung ſeither über vierzigmal wiederholt werden konnte. Und nun, auf dem Gipfel des Ruhmes, anerkannt als größter lebender deutſcher Komponiſt, übergibt Richard Strauß der Dresdner Staatsoper ſein neu⸗ eſtes Werk zu treuen Händen, die köſtliche lyriſche Komödie„Arabella“. Hoffmannsthal hatte ſich die„Figuren“ zu dieſer Komödie im Jahre 1919 in einer kleinen Novelle„Lucidor“ bereits vorgezeich⸗ net. Mit der„Arabella“ hat der zu früh Dahingeſchie⸗ dene ſeinem Freunde Strauß ein Textbuch hinter⸗ laſſen, das an Friſche, Lebendigkeit und natürlichem Aufbau und Ablauf des Geſchehens nicht hinter dem „Roſenkavalier“ zurückſteht. Die Sprache iſt ſchlich⸗ ter, ohne artiſtiſche Ambitionen; die Luſt an fein⸗ ſchmeckeriſchen Freiheiten iſt überwunden und eine zarte Verklärung liegt über jenen Situationen, die der Nopelliſt wohl ohne Gefahr ſchildern konnte, die aher auf der Bühne taktvollſte Geſtaltungskunſt des Dichters verlangen. Man ſoll beim Theater nicht prophezeien, man ſoll vor einer Premiere weder den Himmel voller Geigen hängen, noch die ſchwarze Katze beachten, die jedem einmal über den Weg läuft. Wenn aber die Atmoſphäre im Theater, auf den Pro⸗ ben, in den Büros, in der Kantine und in den Werk⸗ ſtätten jene eigenartige Hochſpannung verrät, die nur bei ganz außergewöhnlichem Erleben und vor ganz großen Ereigniſſen einzutreten pflegt, ſo wol⸗ len wir uns gerne in dieſen lebendigen, beglückenden Stromkxeis einſchalten laſſen und unſere Hoffnun⸗ gen und Wünſche für das Werk, Meiſter Strauß und die Dresdner Staatsoper ſo weit ſpannen, wie wir es im Zauberbann der Geſtaltwerdung fühlen. Der erſte Juli 1933 wird nicht nur ein Ehrentag für die Dresdner Staatsoper, nicht nur eine Feier für den deutſchen Altmeiſter Richard Strauß, ſondern auch ein Feſttag für ganz Dresden ſein, da dort an dieſem Tage die ſiebente Strauß⸗Oper in Gegenwart 5 69 jährigen Kompontiſten ihre Welturaufführung erlebt.. Das Nationaltheater teilt mit: Heute Erſt⸗ aufführung„Der 18. Oktober“ won Walter Erich Schäfer. Als letzte Neuheit des Schauſpiels in dieſer Spielzeit wird anſchließend die Komödie„Freie Bahn dem Tüchtigen“ von Auguſt Hinrichs, dem in den letzten Monaten mit einer Reihe volks⸗ tümlicher Komödien erfolgreich hervorgetreten nieder⸗ deutſchen Autor, vorbereitet. Die Erſtaufführung er⸗ folgt Anfang Juli. Die urſprünglich für dieſen Zeitpunkt vorgeſehene Neuinſzenierung von Shake⸗ ſpeares„Komödie der Irrungen“ iſt an den Beginn der Spielzeit 1933.—34 geſtellt, da ihre Beſetzung die zur Zeit noch ſchwebenden Ergänzungen des Eu⸗ ſembles für die neue Spielzeit erfordert. „Sprechen Sie Lateiniſch?“ (Von unſerem römiſchen Mitarbeiter) Der nächſte Kongreß für römiſche Studien wird ſich ernſtlich mit der Frage beſchäftigen, ob die latei⸗ niſche Sprache als moderne internationale Verkehrs⸗ ſprache eingeführt werden kann. In der Tat iſt nicht einzuſehen, warum bei den Bemühungen um eine tert, die von allen Völkern ohne nationale Empfind⸗ lichkeit anerkannt werden kann, nicht auch des Latei⸗ niſchen gedacht werden ſoll. Anhänger des Eſperanto werden freilich von dieſem Vorſchlag nicht erfreut ſein. Aber die Verfechter des Lateiniſchen können für ihren Plan ernſthafte Argumente anführen. Sie weiſen darauf hin, daß während des ganzen Mittelalters bis in die Neuzeit von den gebildeten Schichten aller Völker Lateiniſch geſprochen wurde, und daß die Sprache der Römer ſtets allen Bedürf⸗ niſſen der Nationen genügt habe. Sie haben Mon⸗ taigne auf ihrer Seite, der von ſich bekannte, daß er bis zu ſeinem zwölften Lebensjahr nur Lateinisch geſprochen und daß er erſt dann mit einiger Mühe 105 eigentliche franzöſiſche Mutterſprache gelernt abe. Soweit wäre alles in beſter Ordnung, wenn man nicht doch einen ſchwerwiegenden Einwurf gegen die begeiſterten Verfechter des Lateiniſchen als moderner Weltſprache erheben würde: man könne nicht in Ciceros Sprache unſere heutigen Begriffe und Vor⸗ ſtellungen ausdrücken! Wie ſollen alle die techniſchen Fachausdrücke und die verwickelten Lebens bezeich⸗ nungen des zwanzigſten Jahrhunderts in die latei⸗ niſche Sprache übertragen werden? Aber auch gegen dieſen Einwand ſind die Latiniſten gewappnet. Und die Rüſtung hat ihnen ein deutſches Buch geliefert, das den Titel trägt: Sprechen Sie Lateiniſch? In zehn Kapiteln werden hier alle Gebiete unſerer Zeit berührt und lateiniſch beſprochen.„Es iſt erlaubt in Flugzeugen zu rauchen“ heißt lateiniſch„in gero⸗ Planis licet fumare“. So wird vom Radio über Autorennen bis zu den verſchiedenſten Sportarten alles, was ein moderner Menſch nur ſagen und fra⸗ gen kann, lateiniſch ausgedrückt. Man erfährt, daß Fußballſpielen„follem pedibus mittere“ heißt, und ſo noch vieles mehr, was wir in der Prima nicht wußten. Ueberhaupt gewinnk man den Eindruck, Weltſprache, die den internationalen Verkehr erleich⸗ Mit Heut Zeichen Wir hal Der Ab ſchwer. ungewb Wir die ſo g ſich, von auch nic wieder Aufenth ertrage: holt, wo im Ueb let. Je Wärme, Hoffen! unbeſtä! Tagen Das kerko: heran aus far! ſchauern, ſtellungs ber ſich heizuwo Hrün, de hebung eine Fü herrſchte Amts wa Ehe orte ang NSKgd konnte e Motorrä gen. 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Sommerſonnenwende 3 Es reicht der Tag dem andern Tag die Hände; I Der Nacht iſt nur ein kurzer Traum vergönnt. 5 1 Das iſt die Zeit der Sommerſonnenwende. nur Dias iſt die Zeit, da Roſen herrlich glühen, keit Die Reben duften und die Linden blühen, 991 Wo über hohe Halme wellt ein weicher Wind, fer Wo nimmermüd im Gras die Grillen geigen, Die Elfen heimlich tanzen ihren Reigen, 5 Wo alle Sinne wach und offen ſind. 1 Das iſt die Zeit, wo ſtill in ihrem Garten 5 Die Märchen ihre Wunderblumen warten, für Wo die Natur den reichſten Schrein erſchließt In⸗ Der Segensquell des Himmels überfließt. mit Die volle Schale halten Gottes Hände. fe 5 Das iſt die Zeit der Sommerſonnenwende. X. W. Dele⸗ 1 en ind Abſchied vom Frühling 95 Heute abend um 10,12 Uhr tritt die Sonne in das . in geichen des Krebſes. Damit beginnt der Sommer. ung Wir haben den längſten Tag und die kürzeſte Nacht. ckge⸗ Der Abſchied vom Frühling fällt uns wirklich nicht ſhwer. Er hat uns bitter enttäuſcht. Erſt war es rech⸗ ungewöhnlich warm und dann zu kalt und zu naß. 979 Wir erinnern an die ſchlimme Witterung im Mai, nel. dee ſo gar nicht wonnemonatlich war. Der Juni hat den ich, von den herrlichen Pfingſtfeiertagen abgeſehen, auch nicht beſſer angelaſſen. Sogar der Ofen mußte wieder in Anſpruch genommen werden, weil der Aufenthalt im ungehejzten Zimmer einfach nicht zu ertragen war. Hoffen wir, daß der Sommer nach⸗ 105 holt, was der Frühling verſäumte. Geregnet hat es mi. im Uebermaß. Die Erde iſt für Wochen angefeuch⸗ der let. Jetzt brauchen wir Sonnenſchein und viel ichs⸗ Wärme, damit die Feldfrüchte ausreifen können. nern hoffen wir, daß die Wetterprognoſe„Fortdauer der g a⸗ unbeſtändigen Witterung“ ſchon in den nächſten 1110 Agen der Vergangenheit angehört. eoͤbch 9a Autoauffahrt des NSKK Rar! Das Nationalſozialiſtiſche Kraftfah⸗ atzes Flrerkorps trat geſtern mit einer größeren Wer be⸗ vir, peranſtaltung vor die Oeffentlichkeit. Ein über⸗ agen aus farbenfrohes Bild bot ſich den zahlreichen Zu⸗ ſchauern, die ſich am Spätnachmittag vor der Aus⸗ ren, ſtellungshalle eingefunden hatten, um der Auffahrt mäh⸗ her ſich an der Werbefahrt beteiligenden Fahrzeuge gur) beizuwohnen. Kaum ein Auto war ohne ſchmückendes lig brün, das vielfach zu dem Zeichen der nationalen Er⸗ ter, hebung geformt war. Gar manches Fahrzeug zeigte ine Fülle von Blumen, unter denen die Roſen vor⸗ ſerrſchten. Die auf zwei Laſtwagen untergebrachte Amtswalterkapelle konzertierte mit großem Fleiß. Ehe die Werbefahrt durch die Mannheimer Vor⸗ orte angetreten wurde, reihte man noch Heidelberger Sboc in die Motorfahrzeugkolonne ein. Und ſo konnte eine ſtattliche Anzahl von Kraftwagen und Motorrädern ihre Rundreiſe zur Durchführung brin⸗ gen. Rund 100 Perſonen⸗ und Laſtwagen und etwa 0 Motorradfahrer waren es, die auf iher Fahrt durch die Vororte von der Bevölkerung herzlich be⸗ grüßt wurden und die auch auf der letzten Strecke der Fahrt durch die Breite Straße allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit hervorriefen. Der während des größten Teils der Fahrt niedergehende Regen konnte die Stimmung der Fahrer nicht beeinträchtigen. Große Plakate wieſen auf den Zweck der Fahrt hin und forderten zum Eintritt in das NSsict auf. Nachdem die Fahr⸗ kdeuge beim Schloß geparkt hatten, konnte die Werbe⸗ kundgebung in den Ballhausſälen, die den Abſchluß der Werbefahrt bildete, beginnen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 278 Feſt der Jugend Das Mannheimer Programm— Anordnungen des Kreisbeauftragten Körbel Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat zum„J e ſt der Jugend“ aufgerufen. Teilneh⸗ mer ſollen alle Leibesübungen treibenden Deutſche ſein. Feſttag iſt die Sommerſonnenwende am Sams⸗ tag, den 24. Juni. An dieſem Tage fällt für alle Schulen der Unterricht aus. Gemäß den Richtlinien des Reichsſportkommiſſars wird für Mannheim angeordnet: 5 Das Feſt der Jugend beginnt für den Stadt⸗ bezirk Mannheim mit Vororten bereits am Frei⸗ 1a gn a chmittag 14,30 Uhr mit dem ſportlichen Dreikampf der Mittel-, Handels⸗, Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchulen. Dieſen ſtehen ſämtliche ſtäd⸗ tiſchen und Vereinsplätze unentgeltlich zur Ver⸗ fügung. Die Platzzuweiſung erfolgt an die einzel⸗ nen Schulen direkt. . Am Samstag vormittag beginnen eben⸗ falls auf ſämtlichen Sportplätzen Mannheims die Dreikampfübungen der Volksſchulen. Für alle Schulgattungen gelten führungsbeſtimmungen: folgende Aus⸗ Ausführungsbeſtimmungen: Dreikampf: Altersklaſſe z, männliche Jugend: 100 Meter⸗Lauf, 15⸗ u. 16jährige Schlagballw. 80 gr, Weitſprung. weibliche Jugend: 75⸗Meter⸗Lauf, Schlagballw. 80 gr, Weitſprung. Altersklaſſe 4, männliche Jugend: 100⸗Meter⸗Lauf, 17⸗ und 18jähr.: Kugelſtoßen 5 kg, Hochſprung. weibliche Jugend: 75⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen 4 kg, Hochſprung⸗ Betreffs der Wertung gehen den Schulen Wer⸗ tungstafeln zu. Der Samstagnachmittag ſoll den Schü⸗ lern in geiſtiger Hinſicht etwas bieten. Es ſind vor⸗ geſehen: Filmvorführungen, Theaterbeſuch, Beſich⸗ tigung des Planetariums und der Muſeen ſowie eine Fahrt mit einem Rheindampfer. All dieſe un⸗ entgeltlichen Veranſtaltungen ſollen die Jugend ihrer engeren Heimat näher bringen. Am Samstagabend um 19 Uhr verſammeln ſich ſämtliche Leibesübungen treibenden Vereine mit ihren Jugendgruppen, Fahnen, Spielmanns⸗ und Muſikzügen auf Stellplätzen, die den einzelnen Ver⸗ einen und Verbänden noch direkt bekannt gegeben werden. Um 19,30 Uhr beginnt vom Schloßhof aus der Aufmarſch aller Wehrverbände und Leibesübun⸗ gen treibenden Vereine mit ihren Jugendgruppen durch die Breiteſtraße, Paradeplatz, Planken, Waſſer⸗ turm, Auguſta⸗Anlage zum Stadion. Die Reihenfolge der Zugteilnehmer: Ein Sturm SS, die Fahnenabordnungen der SA, Hitlerjugend, Bund deutſcher Mädchen, Jungvolk, NoS⸗Jugendbetriebszellen, politiſche Organiſationen der NSDAp, NS, Fahnenabordnungen des Stahlhelms, Jungſtahlhelm, Bund Königin Luiſe, Scharnhorſtjugend. Dieſen ſchließen ſich an: ſämt⸗ liche Leibesübungen treibenden Vereine in der Rei⸗ henfolge der vom Reichsſportkommiſſar beſtimmten Führerringe. 1. Alle Vereine, die dem deutſchen Turnverband angeſchloſſen ſind, 2. alle der deutſchen Leichtathletik angeſchloſſenen Vereine uſw. Den Abſchluß bilden alle hiermit noch nicht erfaß⸗ ten Vereine und ein Sturm SS. Um einen geordneten Aufmarſch zu gewährleiſten, melden mir um 19.15 Uhr die Führer der Verbände und Vereine ihre Stärke und Abmarſchbereitſchaft vor dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal im Schloßhof. Nach dem Einmarſch im Stadion findet eine große gemeinſame Sonnwendfeier ſtatt, an der Kreisleiter Dr. Roth und Profeſſor Dr. Anton ſprechen werden. Außerdem enthält das Programm das ge⸗ meinſame Lied„Flamme empor“, einen Feuertanz Muſtkvorträge, Lieder und Feuerwerk. Die Feſtteilnehmer haben ſtreng den Anweiſungen der zur Aufrechterhaltung der Ordnung eingeſetzten SS-, SA⸗ und Stahlhelm⸗Mannſchaften Folge zu leiſten. Außer den Zugteilnehmern iſt der Mann⸗ heimer Bevölkerung Gelegenheit geboten, für zehn Pfennig der Feier im Stadion beizuwohnen, die vorausſichtlich um 21.30 Uhr beginnen und gegen 28 Uhr zu Ende ſein wird. Die Führer der einzelnen Verbände ſind mir für einen geordneten An⸗ und Abmarſch verantwortlich. Hin⸗ und Rückweg ſind dem Polizeipräſidium von den einzelnen Vereinen mitzuteilen. Der Sonntagvormittag iſt den Turnern und Sportlern über 18 Jahre vorbehalten. Um 6 Uhr vormittags beginnt der wehrſportliche Fünfkampf, zu dem jeder Verein eine Mannſchaft, beſtehend aus zehn Mann, zu ſtellen hat. Jeder Leibesübungen treibende Verein muß eine Mannſchaft ſtellen. Mehr als eine Mannſchaft darf kein Verein ſtellen. Für den Fünfkampf gelten folgende Ausführungs⸗ beſtimmungen: Der geländeſportliche Mannſchaftskampf Der geländeſportliche Mannſchaftskampf für die über 18jährigen männlichen Teilnehmer iſt ein Fünfkampf, beſtehend aus: 1. 25 km Gepäckmarſch mit 25 Pfund Belaſtung, 2. Keulenwurf(500), 3. Weitſprung, 4. 800⸗m⸗Lauf, 5. Kleinkaliberſchießen auf 12er Ringſcheibe über 50 m Entfernung. Eine Mannſchaft beſteht aus zehn Mann. Hinweis auf zweckmäßige Bekleidung der Teil⸗ nehmer am Gepäckmarſch: Derbes Schuhzeug, Wan⸗ deranzug oder Verbandsuniform, offenes Hemd oder weicher Kragen, leichte Kopfbedeckung. Laſtgepäck (Sandſack) im Ruckſack oder Torniſter gleichmäßig verteilt. Der Keulemwurf(Keulengewicht 500 g) iſt als Kernwurf in einer 10⸗m⸗Bahn auszuführen. Kleinkaliberſchießen: Je fünf Schuß lie⸗ gend freihändig, kniend, ſtehend freihändig mit offe⸗ ner Viſierung, ohne Zeitbegrenzung auf 12er Ring⸗ ſcheibe(Ringabſtand ein Zentimeter, Spiegeldurch⸗ meffer 12 Zentimeter). aß die lateiniſche Grammatik etwas milder gehand⸗ habt werden müßte, als wir es von unſeren Schul⸗ ſahren her gewöhnt ſind. Die neue Weltſprache dürfte dem Kirchenlatain näher ſtehen als Ciceros goldener Latinität. Aber nicht nur Grammatik und Syntax werden wenig klaſſiſch anmuten. Auch die Ausſprache wird weit entfernt ſein von dem, was in Cäſars Rom als dialektfrei galt. Wir Deutſchen ſagen Käſar und Likero und halten jeden, der noch das altmodiſche C richt, für einen Menſchen, der nicht auf der Höhe der neueſten wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe iſt. Die Engländer ſagen bekanntlich„emeiſe“, wenn ſie den Vokativ„amice“(Freund) meinen. Und die Ita⸗ blener ſind der Anſicht, daß ſie als Nachkommen der Römer der richtigen Ausſprache des Lateiniſchen am Nächſten kommen. Aber auch dieſe Schwierigkeiten bemmen die überzeugten Lateiner nicht. Sie er⸗ klären, daß die wahre lateiniſche Ausſprache nun einmal unbekannt ſei, und daß es auf einige Schön⸗ 75 heitsfehler mehr daher nicht ankomme. Sie finden b er dich damit ab, daß Horaz wahrſcheinlich gelächelt und nich ein boshaftes Epigramm geſchrieben hätte, wenn er kühe die Weltſprache des zwanzigſten Jahrhunderts gehört ern hätte. Wenn die begeiſterten Latiniſten mit ihrer Anſicht durchdringen, dann werden wir alle wieder bur lareiniſchen Grammatik greifen. Aber ſoweit iſt bie es noch nicht. ck. 11 a„Stuttgarter Senfkorubibel“. Die Privile⸗ zor, zierte Württ. Bibelanſtalt gibt zur Erinnerung an chen die Beendigung der Bibelüberſetzung durch Luther ich⸗ 534) eine neue Bibel heraus, die die kleinſte von %, allen bisher erſchienenen Bibelausgaben ſein wird und den Namen„Senfkornbibel“ erhält. O Goethe⸗Medaille für Walter Bloem. Der Reichspräſident hat dem Schriftſteller Walter Bloem anläßlich ſeines 65. Geburtstages die Goethe⸗ Medaille verliehen. 1 O Goetheplakette für Hinkel. Anlä einer e Ce Geb seien im Städtiſchen Schau⸗ ſpielhaus in Frankfurt a. M. wurde dem Staats- kommiſſar im preußiſchen Kultusminiſterium Hans Hinkel, Reichsorganiſationsleiter des Kampfbun⸗ des für Deutſche Kultur und Leiter des Preußiſchen Theaterausſchuſſes, die Goetheplakette der adt Frankfurt a. M. verliehen. Frühling in Valkanien Von Otto Alſcher Wie der Zug die Tunnelwände zurückläßt, kommt ſogleich ein würziger Geruch zum geöffneten Fenſter herein. Schon rauſchen die Bremſen, die Räder hol⸗ pern über Weichen, der Zug ſteht vor einem kleinen Bahnhof. Freilich, mit weißem Gewölk blühen alte Kirſch⸗ bäume am Rande des Bahndammes, und der Berg⸗ wind, der von den Schneegipfeln kommt, bringt den ſtarken Blütengeruch herein. Der Zug hat längeren Aufenthalt, da die Loko⸗ motive Waſſer einnehmen muß. Viele Fahrgäſte ſind ausgeſtiegen und gehen längs der Wagen auf und ab, rumäniſche Bäuerinnen pflücken ſich blü⸗ hende Kirſchzweige und ſtecken ſie hinter die Ohren, Bauern aus der Wallachei, mit ſchweren Pelzmützen, eilen zum Brunnen. Dem Abteilfenſter gegenüber iſt eine Lücke zwiſchen den Bäumen, durch die man ein Stück Berghang überſieht, und wo das ſanfte Weiß der Kirſchblüten von dem blendenden Glitzern der Schneegipfel überſtrahlt wird. Ein Herr iſt ſtehen geblieben und wirft einen Blick auf die Berghänge mit den einzelnen, faſt aſt⸗ loſen Eichen hinüber. Da kommt ein anderer Herr, vornehmer Ledermantel, Reiſekappe, die Hoſe mit schnittigen Bügelfalten, das Geſicht aber das des ty⸗ piſchen Emporkömmlings eines Nachfolgeſtaates. Die Blicke treffen ſich. Kurze Ueberraſchung, dann fragt der Elegante zurückhaltend:„Du biſt es, Par⸗ bu, wie geht's dir noch?“ „So, ſo... Faſt hätt' ich dich nicht erkannt, Sandru. Geh zum Teufel, biſt du ein großer Herr geworden!“ Der andere lächelt geſchmeichelt. Biſt du noch immer in.?“ „Ja, Steueramtschef der zweiten Sektion.“ „Schau, ſchau! Endlich... Na, da ſtehſt du dich wohl auch ganz gut?“ „Ich? Schulden hab' ich! Von dem Gehalt heute kann man ja nicht mehr leben.“ 4„Ja, lebſt denn du nur von deinem Gehalt?“ fragt dey Vornehme ungläubig. „Na, und du? Jeder Verein oder Verband hat bis Donnerstag abend 18 Uhr ſeine Mannſchaftsmeldung mit An⸗ gabe des Namens des verantwortlichen Führers ſowie eine Wettkampfgebühr von 5, für die ganze Mannſchaft an den Ortsausſchuß für Leibes⸗ übungen in L 6, 14 einzuſenden. Wettkampffolge: Ab 6 Uhr vormittags gleich⸗ zeitige Durchführung von Schießen(Schützengeſell⸗ ſchaft, 800⸗m⸗Lauf, Weitſprung und Keulenwurf (Stadion). Der Gepäckmarſch beginnt um 16 Uhr am Waſſerturm für ſämtliche Mannſchaften und endigt zwiſchen 19 und 21 Uhr im Schloßhof. Mit dieſem Maſſengeländemarſch finden die Feſttage ihren Ab⸗ ſchluß. Nähere Anweiſungen ergehen noch. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſich die Mannheimer Bevölkerung ausnahmslos an dieſem Feſt der Jugend beteiligt und ſo ihre Verbunden⸗ heit mit dem neuen harten Geſchlecht, mit jener jungen Generation, die das Deutſchland der Zukunft neu geſtalten wird, bekundet. Dazu gehört nicht nur, daß ſich die Mannheimer Bevölkerung in möglichſt großer Zahl auf dem Stadion einfindet, ſondern auch, daß ſie von Freitagabend bis Sonntagabend die Häuſer in feſtlichen Fahnenſchmuck kleidet und „Freilich. Weißt du, wir haben einen Kontrolleur, der hat eine ſehr offene Hand und läßt mich nicht auch noch nebenbei etwas verdienen.“ „Du Armer!“ Er lacht, ſchüttelt den Kopf, kann es noch immer nicht glauben.„Nur vom Gehalt leben. Ich behebe mein Gehalt gar nicht, das laß ich in der Taſche meines Vorgeſetzten.“ „Ja, wie kaunſt du dann leben?“ „Ja, weißt du denn nicht, daß ich Generalinſpektor im Finanzminiſterium bin?“ „Du biſt.. Iſt das möglich! Gehört hab' ich, daß du eine ſchöne Stelle haſt, aber daß du General⸗ inſpektor biſt?... Da mußt du dir ja ſehr viel Geld machen können.“ „Mehr als Hunderttauſend im Monat“, nachſichtig lächelnd die Antwort. Der Steueramtschef ſchüttelt nur ſtumm den Kopf, ſo unfaßbar iſt ihm dieſe Summe. Er ſchaut auf den Berghang hinüber, wo zwiſchen grünen Matten und blühendem Schlehdorngebüſch der zit⸗ ternde Faden eines Baches herabkommt. Dann fragt er wieder: „Du biſt gewiß ſchon ſehr reich?“ „Reich?...“ Der andere zieht die Augenbrauen Hoch.„Weißt denn du, was das Leben in der Haupt⸗ ſtadt koſtet?... Wenn man ſich jeden Tag unter⸗ halten will...“ Wieder ſinnt der andere in den weichen Früh⸗ lingstag hinaus. Auch der Elegante iſt nachdenklich geworden, lauſcht auf das langſame Puſten der Lo⸗ komotive vorne und das Summen tauſender Bienen in dem Blütengewölk der Kirſchbäume. Aber er rafft ſich wieder auf.„Glück hab' ich gehabt, weißt du. Wie ich damals von euch fort hab' müſſen, wegen der elftaufſend Lei, die ich nicht verrechnen konnte, hab' ich eine Dame kennen gelernt, und die hat mich ins Finanzminiſterium protegiert, wo ihr Mann einer der Staatsſekretäre iſt. Und ſie hat mir auch er⸗ klärt, wie man's macht, wenn man irgendwohin zur Unterſuchung geſchickt wird, wo in einem Unter⸗ nehmen eine Schweinerei mit der Steuer vorgekom⸗ men iſt. Ja— und da finde ich entweder gar nichts, oder werfe nur eine geringere Strafe aus— die Nachſicht aber laß ich mir gut bezahlen.“ Ein kurzer Windſtoß kommt, wühlt in den Wip⸗ feln, und ein Schauer weißer Blütenblätter wirbelt nieder. Sie zünden ſich neue Zigaretten an, dann kommt ſich durch Kauf des Feſtabzeichens(15 Pf.) zur Idee der Feier bekennt. Es lebe die Jugend Deutſchlands! Mannheim, den 20. Juni 1933. Der Beauftragte des Reichsſportkommiſſars für den Kreis Mannheim: gez. Körbel. de Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Feſt der Jugend, das zur Zeit der Sommer⸗ ſonnenwende ſtattfindet, ſoll vor allem auch von der Schuljugend der Landgemeinden, die mit der Natur noch nah verbunden iſt, gefeiert werden. Es ſollten auch daher die Schulkinder der Gemeinden, in denen zurzeit Heuferien ſind, an dieſem Feſttag teilnehmen. Die in Frage kommenden Gemeinden werden daher erſucht, mit den ortsanweſenden Lehrern ſowie mit den Sport⸗ und Jugendverbänden das Feſt der Ju⸗ gend nach den gegebenen Anordnungen(Erlaß des Unterrichtsminiſteriums von 14. 6. 33) durchzuführen, ſoweit es unter den gegebenen Umſtänden möglich iſt. Einſegnung von Schweſtern Das Diakoniſſenhaus hat in dieſem Jahre von größeren Feſtlichkeiten abgeſehen im Hinblick auf die Feier des 50jährigen Beſtehens im Jahre 1934. Aber es ſollte doch ein feſtlich ausgeſtatteter Gottesdienſt der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, in deſ⸗ ſen Mittelpunkt die Einſegnung von fünf Schweſtern ſtand. Der Hausgeiſtliche, Pfarrer Scheel, ſetzte in Anlehnung an das Bibelwort 1. Korinther 1, 30 die Grundgedanken der Diakonie auseinander und be⸗ tonte vor allem, daß das erwachte Deutſchland wache Diakoniſſen brauche. Er erinnerte an die Worte des Führers:„Unſer Weg geht vorab noch durch eine Wüſte.“ Bei ſolcher Wanderung gäbe es auch immer ſolche, die nicht mitkommen könnten oder verbittert beiſeite ſtünden. Auch denen gelte es zu helfen. Der neue Volkskörper brauche die durch Schulung mit zu den beſten Kräften zählenden Diakoniſſen, die durch ihre ureigenſte Frauenart dem Staate dienen. Ein warmer Appell wurde an die Töchter der Feſtge⸗ meinde gerichtet, ihre Mitarbeit nicht zu verſagen. Umrahmt wurden die Ausführungen von fein⸗ ſinnigen Schweſternchören, geleitet von Hauptlehrer Gomer, und vom künſtleriſchen Orgelſpiel des Hauptlehrers Nagel. Der überaus zahlreiche Be⸗ ſuch des Feſtgottesdienſtes bezeugte wieder eindeutig, daß das Diakoniſſen⸗Mutterhaus mit einem großen Freundeskreis innig verbunden iſt und vielſeitigem Verſtändnis begegnet. Man kann nur wünſchen, daß das Werk ſeinen Segensweg weitergeht zum Wohle des nationalen Staates. Den Abſchluß des Feſt⸗ und Weihetages bildete ein geſelliges Beiſam⸗ menſein mit den Angehörigen der eingeſegneten Schweſtern. Die Flüſſe ſteigen Durch die anhaltenden Regenfälle in den letzten Tagen und durch die Unwetter, die in verſchiedenen Gegenden niedergingen, ſind die Flüſſe wieder im Steigen begriffen. Der Rhein wälzt anſehnliche Waſſermaſſen zu Tal und der Neckar iſt oberhalb des Straßenbahndepots wieder einmal über beide Ufer getreten. Allerdings iſt die Ueberflutung der Vorländer noch nicht beſonders ſtark. Von einer Hochwaſſergefahr iſt nicht zu reden, da die Flüſſe noch ſehr viel Waſſer aufnehmen können, ehe ber kritiſche Zeitpunkt eintritt. Das unbeſtändige Wetter iſt auch der Landwirt⸗ ſchaft ſehr unerwünſcht, da durch die Näſſe verſchie⸗ dentlich ſchon Fäulnis eintritt. Gerade in dieſen Tagen könnten die Feldfrüchte und vor allem die Obſtbäume Wärme und Sonne dringend gebrauchen. * Sänger⸗Erfolg. Der Katholiſche Män⸗ nerchor Mannheim⸗Neckarſtadth erzielte unter Leitung des Muſikdirektors Willt Bil z am Sonntag anläßlich des Sängerwettſtreites beim 75. Jubiläum des Liederkranzes Philippsburg unter ſtarker Konkurrenz einen erſten Preis mit 224 Punk⸗ ten und damit die drittbeſte Tages leiſtung aller Vereine. FFFFFCFCCCCCCC VVVCbPTbCbCCTGTGTGGTGTGTGTGTGbGTGTbTPTPTPTGTPTPPTGbPbVTbFVTGTbTVTPTGTbT(TVTbVbVbVbVbVTbTVbVbVTVTVTVbVVTVPVTVVVTVVVVVVVVVTTTTTTrTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTWTTWVWWWWWW betrachten ſie den Blütenſchnee auf dem Bahndamm, die glitzernden Gipfel hoch über Bäumen und Wald, und zuletzt haften beider Blicke wie gebannt auf den hellgrünen Fahnen einzelner Rotbuchen zwiſchen dem Grau der Eichen jenſeits des Tales. Da ſagt plötz⸗ lich der Elegante, wie ein ſtummes Geſpräch fort⸗ ſetzend:„Ja, du haſt recht. Es hat keinen Zweck, das Geld nur ſo verſchwenden, wie man es bekommt. Was hab' ich davon, für ſpäter? Weißt du, jetzt fahr' ich nach., dort haben ſie wieder einen Schwindel mit unverſteuertem Spiritus getrieben, da ſchauen wieder einige Hunderttauſend heraus, die nehme ich, kaufe Felder in unſerem Dorf, baue ein ſchönes Haus; dort können einſtweilen meine Eltern wirtſchaften, die ſich 155 jetzt genug mit ihren paar Joch Ackerfeld geplagt aben.“ „Das iſt eine Idee“, ſagt der Freund und ſchlägt ihm auf die Schulter.„Und mir hilfſt du aus den Schulden heraus— du biſt ja immer ein guter Kerl geweſen.“ Das Puſten der Lokomotive hat aufgehört, der Zugführer trillert jetzt das Abfahrtſignal. Während ſie langſam ihren Abteilen zuſchreiten, meint noch der Generalinſpektor:„Jetzt ſollen mich erſt die Herren Fabrikanten kennen lernen. Alles Geld ziehe ich ihnen aus der Taſche. Aber nichts mehr wird verlumpt, alles ſicher angelegt.. Ich will wieder ein anſtändiger Menſch werden.“ Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind e neuerſchienenen Bücher eingegangen, deren nähere Beſprechung wir uns vorbehalten: „Das Feuerhorn“. Von „Arbeit und Waffe als v. Metzſch. „Preußiſche Anekdoten“. Von H. Blonk. „Die Märzrevolution pon 193“ Von H. Wendt. „Deutſche Paſſion 1933“. Von Richard Euringer. Sämtliche erſchienen im(Schriften an die Nation] Verlag Ger⸗ hard Stalling, Oldenburg i. O. „Bekenntnis“. Von Peter Schnellbach. Verlag der Johan⸗ nes Hörning Gmb, Heidelberg. „Der Wellenſittich“. Von H. Hampe. Nordweſtoeutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Hannover, Höpfnerſtr. 8. „Dos bäuerliche Erbhofrecht“. Von Amtsgerichtsrat Dr. P. »Schgefer. Verlagsbuchhandlung Wilh. Stollfuß, Bonn, Dechenſtr. da. „Zurück zum Agrarſtaat?“ Von Friedrich Burgdörſer. Ver⸗ Fr. Blunck. 5 rundlage der Nation“. Von 8. lag Kurt Vowinckel Gmb, Berlin⸗Grunewalb. 0 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Juni 1999 Zufammenſchluß der kleinen Vereine Ein Vorſtoß des Deutſchen Sängerbundes Ueber die Notwendigkeit eines Zuſammenſchluſſes von kleinen Vereinen iſt ſeit Jahren in den amt⸗ lichen Verlautbarungen des Deutſchen Sängerbundes unzählige Male geſchrieben worden. Hier und dort gelang es auch einſichtigen Führern, die Verſchmel⸗ zung von kleineren Vereinen durchzuführen, meiſt jedoch blieben die„ſchwierigen“ Verhandlungen ohne ſichtbaren Erfolg. Vorausgeſchickt ſei, daß der Ausdruck„kleiner Verein“ im Sinne des Zuſam⸗ menſchlußgedankens nur ſo zu verſtehen iſt, daß man damit die unſinnige muſtkaliſch und ſozial ſchädliche ſchen Geſangvereine meint. iedelten Gebieten, bei auslanddeutſchen 1 uſw. wird es ſich nicht ermöglichen laſſen, gliederzahl auf eine„ſtattlichere“ heraufzu⸗ Anders in der Großſtadt. bringe Iſt es nötig oder erwünſcht, daß in einer Stadt von der Grüße Nürnbergs faſt hundert Geſangvereine beſtehen, von denen eine er⸗ ſchreckende Anzahl die Ideen des Bundes nur ſehr wenig durchführen kann? Es ſollte in Großſtädten neben„Madrigalvereini⸗ gungen“ keine Chöre geben, die weniger als 80 bis 10⁰ Mitglieder zählen. Dann erſt wird es möglich ſein, muſikaliſch und nationalpolitiſch ſo zu arbeiten, wie es die Ziele des DSB erfordern. Es gibt einen geſunden Mittelweg, der durchaus gangbar iſt, wenn die betroffenen Vereinsleitungen guten Willens ſind und nicht dem Zuſammenſchluß Schwierigkeiten in den Weg legen, die in Wirklichkeit überhaupt nicht vorhanden ſind und deren letzter Grund die Bei⸗ behaltung des Vorſtandsamtes iſt. Der Vorſitzende des Deutſchen Sängerbundes hat ſoeben eine Verlautbarung zum Zuſammenſchluß von Vereinen erlaſſen, die geeignet iſt, endlich das, was mit gutem Zureden nicht gehen wollte, auf dem Verordnungswege möglich zu machen. In der Be⸗ kanntmachung heißt es u..:„Unſere Zeit verlangt mehr denn je Einigkeit und Geſchloſſenheit aller gleichſtrebenden noch immer aber leidet 1 1. Kreiſe; unſere Bewegung unter der Zerſplitterung in kleine Die Jagd Das Hochwild beendet jetzt ſeine Verfärbung. Das Geweih des Hirſches reift heran. Wald ⸗ und Feldhühner und Faſanen brüten. Ihre Gelege fallen im Laufe des Monats aus. Wil d⸗ tauben werden beſſer noch geſchont, weil ſie zu ihrer zweiten Brut ſchreiten. Der Rehbock iſt nun überall frei, wurde aber von Mitte des Monats ab ſchon heimlich. Alles übrige Schalen wild iſt noch der Hege des Weidmanns anvertraut. Doch über⸗ lege ſich der echte Weidmann bei dem derzeit immer hoch in vielen Revieren dürftigen Rehſtand, ob er jetzt ſchon einen guten Bock auf die Decke legen will, oder ob er nicht beſſer das Ende der Brunftzeit ab⸗ wartet. Manche Jäger, namentlich ältere Herren, ziehen vor, den Bock beim Anſtand auf der Kanzel zu erwarten, wenn er zur Aeſung auf die Blöße heraustritt. Die ſchönſte und ebelſte Jagdart jedoch iſt die Pirſch auf den Bock, denn ſie erfordert einen weidgerechten Jäger. Gegen Ende Mai iſt der Wald immer weniger hellſichtig geworden, dadurch wird das Weidwerken ſchon recht ſchwierig. Auch bietet der Wald jetzt Aeſung genug, ſo daß der Bock nicht mehr gezwungen iſt, bei hell⸗ lichtem Tage zu Felde zu ziehen, beſonders da ihn dort nur noch der Klee lockt, denn die Saat iſt meiſt ſchon zu hart. Aber gerade die Schwierigkeit dieſer Jagd ſchätzt der echte Weidmann. Nur er kennt die Wonne, Tage und Wochen hinter einem abgefeimten Hauptbock her zu ſein. Darum behandelt der beſſere Teil der Jäger den Bock glimpflicher, da ihm nichts daran liegt, dieſen beim Aufgang der Jagd ſchon auf dem Anſitz zu er⸗ legen. Da bei dieſer immerhin ſchon anſtrengenden Jagdart es ſich nicht lohnt, jeden beliebigen Bock um⸗ zulegen, trifft der Jäger mit Ueberlegung ſeine Auswahl und ſorgt für die Hege mit der Büchſe. Nur auf dieſe Weiſe werden von Jahr zu Jahr beſſere Böcke herangezüchtet. Woher ſollen aber auch ſtarke Böcke kommen, wenn wir die guten Böcke ab⸗ ſchießen, bevor ſie ihre Pflicht zur Vererbung getan haben? und kleinſte Geſangvereine. Damit muß im Sinne der Zuſammenfaſſung aller Volksſchichten und Stände zu gemeinſamer nationaler Arbeit und zur Hebung der künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit auch im Bereiche des DSB endlich ein Ende gemacht werden. Man ſtelle nur allenthalben die Sache über die Perſon und beachte mit gutem Willen Adolf Hitlers Mahnung„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, dann ſind die Schwierigkeiten des Zuſammenſchluſſes zu überwinden.“ Dieſen Ausführungen dürfte mit ſachlichen Be⸗ denken kaum zu widerſprechen ſein, enthalten ſie doch die Zuſammenfaſſung der bisher vom DS ver⸗ folgten Richtlinien. Im einzelnen ſind dann noch „Aus führungs mmungen“ gegeben, von denen wir die wichtigſten nennen:„In Orten unter 3000 Einwohnern gibt es nur einen Männergeſangverein und einen Gemiſchten Chor. An größeren Orten ſollte kein Verein unter 40 Sängern zählen.“ Dieſe Zahl ſtellt die äußerſte Grenze nach unten dar. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß größere Vereine letwa 80 bis 100 Sänger) dringend erwünſcht ſind.„Quartette und Doppelquartette dürfen nicht in den Bund auf⸗ genommen werden, wenn ein Bundesverein am Orte bereits beſteht.“ Auch dieſe Forderung wird man als berechtigt anerkennen müſſen. Natürlich iſt nichts gegen gelegentliches Singen im Quartett ein⸗ zuwenden. Abgelehnt wird nur die ausſchließliche Beſchränkung der Tätigkeit auf den Quartettgeſang. 8 Die übrigen Richtlinien umfaſſen die techniſche Durchführung des Zuſammenſchluſſes. Es beſteht kein Zweifel, daß demnächſt auch der Verſuch gemacht wird, die Kreiſe des DoS einheitlich zu organiſieren. Immer noch gibt es im DSB Kreiſe, die aus meh⸗ reren, oft übereinandergelagerten Bünden beſtehen. Dieſe im Intereſſe der Einigkeit und Geſchloſſenheit zu einer Einheit zuſammenzuſchließen, dürfte die nächſte Aufgabe des Bundesvorſitzenden ſein. SBK. L 4 im Juni Schließlich will auch der Weidmann ſpäterhin ſeine Gehörne an der Wand mit gutem Ge⸗ wiſſen betrachten können und ſich nicht ſagen müſſen, der oder jene Bock hätte noch einige Jahre leben müſſen. Selbſt wenn er einen guten Grenzbock ſtehen hat, muß er ſich von der Angſtvorſtellung frei machen, dieſer könnte zum Nach⸗ bar hinüber wechſeln und dort erlegt werden. Es muß nicht immer Böſes mit Böſem vergolten werden und der Nachbar iſt auch nicht immer ein Schießer, ſondern kann wohl eben ein ſolch weidgerechter Jäger ſein, wie er ſelbſt einer ſein will. Steht der Jäger vor einem Bock, dann ſoll er nur dann den Schuß abgeben wenn für ihn die abſolute Ueberzengung vorhanden iſt, daß er mit dieſem Schuß das Wild auch ſicher zur Strecke bringen kann, das heißt, daß er in deſſen alsbaldigen Beſitz kommen muß. Darum iſt auch der Weidmann auf der Pirſch nicht allein, ſondern ſein treuer Hund iſt ihm ſtets zur Seite. Hat er die Kugel angebracht, ſo zeichnet das Stück. Er erkennt daran, wie der Schuß geſeſſen hat und ob es tödlich getroffen iſt oder nicht. Geht es trotz der gut ſitzenden Kugel flüchtig ab, ſo braucht er nur ſeinem treuen Begleiter am Riemen das Weitere au überlaſſen. Weidgerechtes Jagen iſt das oberſte Geſetz des Jägers. Hierzu iſt für Schalenwild die Kugel erforderlich. Das bedingt natürlich, daß der Weidmann die Büchſe zu führen weiß. Darum ſoll der Jäger ſich bei jeder Gelegenheit in der Fertigkeit des Schießens mit der Kugel üben, nicht nur draußen im Revier, ſondern auch zu Hauſe auf dem Schießſtand, der ihm die Ge⸗ legenheit gibt, die Büchſe zu prüfen und ſich in der Treffſicherheit zu üben. Die Tage werden immer heißer, der Wald dichter und die Jagd dementſpre⸗ chend anſtrengender und ſchwieriger. Trotzdem läßt die Jagdleidenſchaft nicht nach. Die Liebe zur Natur und die Sorge um ſein Wild, treiben den Jäger im⸗ mer wieder hinaus in ſein Revier, denn es gilt nicht nur den roten Bock zu erlegen, ſonder der Heger muß auch den Nachwuchs ſeines Wildes ſchützen. R. Vitta li. . ¶õDũũũã ããyyydVTßVTVꝙVꝙVꝙæ0!“d«? dd Aufhebung der Schulinſpektion Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach Aufhebung des Kreisſchulamts Mannheim im Jahre 1925 wurde bis auf weiteres noch eine dem Kreisſchulamt Heidelberg dienſtlich unterſtellte Schul⸗ inſpektion in Mannheim aufrechterhalten. Der Mi⸗ niſter des Kultus, Unterrichts und der Juſtiz hat nunmehr die Aufhebung der Schulinſpek⸗ tion Mannheim auf 1. Juli 1933 verfügt. Von dieſem Zeitpunkt ab werden die kreisſchulamtlichen Dienſtgeſchäfte für den Amtsbezirk Weinheim ſowie für Mannheim⸗Land vom Kreisſchulamt Heidelberg wahrgenommen. Durch dieſe Regelung, die auch weſentliche Erſparniſſe an perſonellem ung fachlichem Aufwand mit ſich bringt, wird eine in ſchuliſchem Intereſſe erwünſchte ſtraffe und gleichmäßige Beſor⸗ gung der Dienſtgeſchäfte für den geſamten Geſchäfts⸗ bereich des Kreisſchulamtsbezirks Heidelberg ein⸗ treten. Aniverſum:„Kampf Maufred v. Brauchitſch, der beſonders nach ſeinem ſenſationellen Sieg auf der Berliner Avusbahn in die erſte Reihe der internationalen Rennfahrer trat, hat ſich zum erſten Mal im Film verſucht. Man hat ihm prominente Künſtler zur Seite geſtellt. Brauchitſch iſt ein hübſcher Menſch, aber ſeine ſchauſpieleriſche Leiſtung tritt hinter ſeiner Rennfahrertechnik zurück. Man merkt ihm ſo rich⸗ tig die Freude an, wenn er mit ſeinem Wagen losbrauſen kann. Hier ſieht man dann den echten Brauchitſch. Die Handlung, die man um zwei große Rennen gebaut hat, iſt ziemlich harmlos. Beim Freiburger Bergrekord zeigt der Rennfahrer Wenck(Monfred v. Brauchitſch) ſeine große Klaſſe. Zu ſeiner Freude fährt ſein alter Freund Kurt Harder(G. H. Schnell) im gleichen Rennen Harder ſcheidet wegen Oelrohrbruch aus. Wenck ſtegt in neuer Rekordzeit. Großer Jubel und große Freude in ganz Freiburg. Beim zweiten Rennen auf dem Nürburgring hat ſich verſchiedenes geändert. Harder und Wenck fahren für den gleichen Stoll, aber als Feinde. Wenck hatte früher die jetzige Frau Harders(Evelyn Hot) geliebt und ſtellte im Seebad feſt, daß er noch immer an dieſer Frau hängt. Es kommt zum Bruch zwiſchen ihm und ſeinem alten Freund Harder. Wenck fährt auf dem Nürburg ein ganz tolles Rennen. Der ſieggewohnte Ita⸗ liener muß den ungeſtümen Angriffen des jungen Deut⸗ ſchen weichen. Harder liegt dicht hinter Wenck. Plötzlich fährt Wenck an die Felswand, ſein Wagen brennt ſofort. In wahnſinnigem Tempo hält Harder. Im letzten Augen⸗ blick kann er ſeinen Freund, an dem er trotz allem immer noch hängt, aus dem brennenden Wagen ziehen. Es gelingt ihm ſogar noch den Sieg zu erringen. Harder ſieht ein, daß die Liebe ſeines Freundes Wenck zu ſeiner Frau ſehr ſtark iſt. Er verzichtet und läßt ſich draußen von der unüberſehbaren Menſchenmenge als Sieger feiern. Die beiden großen Autorennen, Originalaufnahmen vom Freiburger Bergrekord und vom Nürburgring bringen her⸗ vorragende Kampfbilder. In atemberaubendem Tempo hetzen die Fohrer durch die Kurven und liefern ſich auf der Geraden einen Kampf von kaum zu überbietender Span⸗ nung. Dieſe Kampfbilder nehmen vollkommen gefangen, man vergißt die Hondlung, die um die Rennen geſchrieben iſt, vollkommen. Von Brauchliſch ig in dieſem Film nur als Rennfahrer zu werten und da iſt er meiſterhaft. G. H. Schnell als ſein Freund iſt ganz groß. Ein Unikum iſt Wencks Monteur Steppke(Kurt Veſper⸗ mann). Evelyn Holt, Jeſſie Vihrog, Blandine Ebinger, Lucie Höflich, Alfred Abel uſw. geben der Handlung Format; dieſe enthält auch einige witzige Einfälle. Sportlich kann der Film auf olle Fälle inter⸗ eſſieren. Im Beiprogramm wird in einem ſehr inſtruktiven Film auf die Gefahren des Großſtadtverkehrs aufmerkſam ge⸗ macht. Die Geſchwiſter Larſen zeigen wieder ihre Künſte als Jongleure. 5 * 80 Geburtstag. Morgen feiert Frau Thereſe Maſer⸗ Maier Wwe, F 4, 16, ihren 80. Geburtstag. Frau Thereſe Maier⸗Maler, die Inhaberin der Ochſenmetzgerei Maier⸗Maler war, verbrachte 75 Jahre ihres Lebens in F 4. Die Inbilarin erfreut ſich noch großer geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. Nationalelf gegen — Meiſtermannſchaft Fortuna Düfſeldorf⸗Schalke 04 kombiniert gegen die Nationalmannſchaft Fußball⸗Bund teilt amtlich mit: all⸗Bund hat dem Deutſchen r ſich außerſtande ſieht, da M. vereinbarte L Der Deutſche Oeſterreichiſche Fi Bund mitgeteilt, 25. Juni nach — F 1 en gegen die Bundese tragen Um jedoch d l vielen Tauſenden ſei Anhär ein gr 3 Spiel nicht ent⸗ gehen zu laſſen, hat Dy B bef ſſen, zu dem vor⸗ dion eine Elf, Fortuns D Meiſterſch ſpielen zu laſſen. Die beiden Mannſchaften treten in den folgenden Aufſtellungen an: Nationalelf: Jakob(Jahn ensburg); Haringer (Bayern München), Nodler( Frankfurt]; Breindl, Goldbrunner(beide Bayern nchen), Oehm(1. FC Nürnberg); Trumpler(Eintracht Frankfurt, Krumm, Rohr(beide Bayern München), Lachner(München 60), Lindner(Eintracht Frankfurt). Fortuna Schalke: Peſch; Trautwein, Vorr Janes, Bender, Breuer lalle Fortuno 1 Kuzorra(alle Schalke), Zwolonowſki,(beide Fortuna). 5 8 Die für das Länderſpiel gelöſten Eintritts ⸗ karten behalten für dieſes Spiel Gültigkeit. 5 weit Inhaber von Eintrittskarten behalten für Spiel Gültigkeft. it Inhaber von Eintr. korten jedoch dieſes Spiel nicht beſuchen wollen, müſſen die Karten bis Freitagabend, 23. Juni, bet einer im Fronkfurter Stadion eingerichteten Kaſſe eingelöſt werden. Der Dy wird ſich bemühen, ſchon allernächſter Zeit im Frankfurter Stadion ein anderes größeres Län⸗ derſpiel zu veranſtalten.“ 5 i Man kann der Anſicht ſein, daß das iel„National- elf eiſtermannſchaft“ kein vollw er Erſatz da nderſpiel gegen Oeſterreich iſt, e rf aber n üb hen werden, daß auch dieſes Spiel ſeine gro Reize hat. Es bringt ein großes 1 ſicher ſehr ſpanne 3 id und Weſt un 8 für die Nat grür 0 Kräftemeſſen zwiſch 8 n auch eine ſeltene Mö in Frage kommende und zu er 15 eutſchen 2515 te 8 Sportgemeinde 0 auch in der ſüd Intereſſe auslöſen. Jußball im Kreis Süsoheſſen Mit dem Sonntag kam man in den Spielen um den Aufſtieg zur Bezirksliga ſchon ein Stück weiter, aber alle Aufſteigenden ſtehen noch nicht feſt. Haſſia Bingen Heppenheim muß im nächſten Johr wieder in der Kreis⸗ liga mitwirken. Gimbsheim— Biebesheim hieß die Begegnung um den Aufſtieg zur Kreisliga. Beide Mannſchaften ſtan⸗ den ſich auf dem er⸗Stadion in Worms gegen⸗ itber. Der Sieger dieſes 8 ſteigt ſofort in die Kreis. liga auf. Bis zur regulären Spielzeit ſtand der Kampf 98, Gimbsheim konnte in der 8. Minute nach der Verlängerung Adolf⸗ Von Privatſpielen iſt wenig zu melden. Die Vereine ſind jetzt ſchon in der Sperre, was beſtimmt nichts ſchadet. Eifrig iſt der VfL Lampertheim, der noch⸗ mals vor dem großen Kampf um den Bezirkspokal am nächſten Sonntag einen Probegolopp gegen den VfR Bitz⸗ ſtadt unternahm. Aber trotz guten Spiels mußte ſich Lampertheim:1 geſchlagen bekennen. Am 25. Juni wird in Frankfurt kein Länderspiel ausgetragen Nationalmannſchaft Es findet lediglich ein Auswahlſpiel zwiſchen der und einer Kombination aus den Mannſchaften des Deutſchen Meiſters, Fortuna Düſſeldorf und Schalke og ſtatt. Wir laſſen daher den Sonderzug der NMz nicht laufen Die einbezahlten Beträge werden ſofort zurückbezahlt. Wer aber trotzdem eine Eintrittskarte haben will, muß bis Donnerstag nachmittag 3 Ahr ſeine Beſtellung aufrechterhalten. Nach dieſem Termin gehen die reſtlichen Karten nach Frankfurt zurück. Meitererfolge in Hannover Der Romreiter Oblt. Momm gewinnt das ſchwere Springen Wenn in einer Stadt das Intereſſe für den Reitſport Berechtigung hat, ſo iſt es Hannover, wo ſeit Generationen auf der Knavallerieſchu le die beſten Reiter der Armee ausgebildet werden, heute im beſonderen Springreiter für die internationalen Turniere. Mit welchem Erfolge iſt ja allgemein bekannt. Was Wunder, daß von weit und breit die Maſſen zu dem Turnier der Kavallerie⸗ ſchule ſtrömten, um ihre berühmten Landsleute mit ihren bekannten Pferden im Wettkampfe zu ſehen. g Unter den Ehrengäſten bemerkte man Reichswehrminiſter von Blomberg, die Miniſter Ruſt, Kerrl und Vizekanzler von Papen, der beſonders lebhaft begrüßt wurde, iſt er doch ein alter Rennreiter. Ueber die Anlage des Turnierplatzes erübrigt ſich zu berichten, eine Neuerung von Bedeutung gab es nicht. Be⸗ merkenswert war das Auftreten der ländlichen Rei⸗ tervereine, denn hier im Hochgebiet der hannoverſchen Holbblutzucht, bekam man natürlich das beſte Material zu ſehen, wobei feſtzuſtellen iſt, daß die Knochenſtärke noch zu⸗ genommen hat, andererſeits der Adel nicht nachläßt, die Gänge an Schwung nicht verloren haben. Allerdings ſitzen die fungen Landwirte ausnahmslos ausgezeichnet, die Schenkellage iſt einwondfrei und vortreibend, dazu ruhige Hände Die Anforderungen bei dem Geländeritt der Vielſeitigkeitsprüfung der ländlichen Reiter waren ganz erheblich, es wurde ein gutes Tempo verlangt, die Sprünge teilweiſe recht ſchwer. Der Aufmorſch im Galopp bei der Preisverteilung hätte jeder Schwadron ein Lob eingebracht. Mehr als ſonſt wurde im Fahrſport geboten, wenn es ſich auch nur um Geſponne des Fahrausbildungskom⸗ mandos handelte, dazu die Frieſen von Herrn Klopp. Der Gehorſam dieſer Militärpferde zeigte ſich, als im Ga⸗ lopp bei einem Viererzug die Stränge des Vorderpferdes riſſen, die Stangenpferde und die Deichſel bei einer Wen⸗ dung heftig gegen die Hinterhand flogen, trotzdem kein Durchgehen oder Keilen in Frage kam. Solche Wagen⸗ pferde wäre früher unbezahlbar geweſen. Wie jetzt die Preiſe für gute Halbblüter ſtehen, erwies ſich bei den An⸗ käufen, die eine italieniſche Kommiſſion kürzlich tätigte. Ein halbes Hundert Reitpferde mit beſonderen Spring⸗ anlagen erzielte einen Durchſchnittspreis von 12— 1800. Ueber die hauptſächlichſten ſportlichen Leiſtungen dieſes dreitägigen Turniers iſt zu berichten, daß bei der ſogenannten Militäry Cheruskerfürſt, ein alter Oſt⸗ preuße aus dem Springſtoll unter Oblt. von Plö tz, Sie⸗ ger bei dem Geländeritt blieb. Was dabei von Roß und Reiter verlangt wurde, war gerade keine Kleinigkeit. Eine Zucht, von der man immer mehr gute Pferde ſieht, iſt die Brandenburgiſche, erinnert an eine Kollektion auf dem Berliner Winterturnjer. Abenoglanz, ein achtjähriger recht maſſiger Brauner iſt augenblicklich der bekannteſte Vertreter. Auch hier in Hannover konnte er unter ſeinem Züchter Rittmeiſter von Sydow in einem ſchweren Springen die ganzen Kanonen ſchlagen. Dies heißt hier viel, denn jeder Pascours über dieſe 15 Hinderniſſe war eine Leiſtung, für die Zuſchauer ein großer Genuß, dieſes Stechen der 6 Fehlerloſen Chorbin, Bismark, Chef, Nanuk, Baccarat, Abendglanz, über 1,70 Meter hohe und teilweiſe oͤazu 2 Meter breite Oxer, Mauern, Ricks. Nicht minder groß war das Intereſſe für das mittel Ichwere Amazonenſpringen. Gleich die erſte Teilnehmerin Frau von Becker kam auf Alinda ſehler⸗ los nach Hauſe. Frau von Barnekow hatte das Pech, daß Rikoline einen ſchweren Fehler machte, wodurch dle Reiterin aus dem Sattel kam. Aar, unter Frl. Mar⸗ wede, ging lange gut, bis er vier Fehler machte. Arnim unter Frau von Opel fehlerlos, ihre Zeit mit 88,8 Sek. beſſer als die von Alinda. Ein ſehr guter Ritt von Frl. Marwede auf Kondor folgte, aber Frl. Broſcheck auf Aſſuon holte eine noch beſſere Zeit heraus Um den Enöſieg wurde geſtochen, zwiſchen Arnim, Alinda, Aſſuan und Kon⸗ dor. Mit je vier Fehlern blieben Arnim und Kondor die Beſten, die ſchnellere Zeit entſchled für Arnim unter der ſieggewohnten Frau von Opel. Frl. Maria Mülhens beſtritt dieſes Springen auf ihrem Hannoveraner Adam, ein ſchöner Brauner, im Damenſottel, wozu recht viel Schneis gehört. Dieſe Kölnerin, deren Ritte auf den letz⸗ ten rheiniſchen Turnieren ſtarke Beachtung fanden, er⸗ reichte in der Eignungsprüfung mit ihrem Spitzbub den dritten Plotz, lediglich geſchlagen von Major Bürkner 1500 auf dem ſtark geförderten Spion, und Rittmeiſter Scholl auf Alfons. An die Kanollerieſchule iſt bekanntlich auch der ſy⸗ genannte Schulſtall angegliedert, alſo eine Abteilung, ig unter Rittmeiſter Gerhard Dreſſurpferde gearbeitet wer⸗ den. Logiſcherweiſe wurde hier auch eine Menge guter Dreſſurpferde gezeigt, die man an der Berliner Konkurrenz unter Herrn Wätgen und Major Bürckner, meſſen konnte, mit dem Erfolge, daß die Berliner höher bewertet wurden, die Wertpunkte waren allerdings nicht ſehr ver⸗ ſchieden. Daß Rittmeiſter Gerhard mit Fels die ſch were Dreſſurprüfung gewann, iſt beſonders erfreulich, er wurde auch genügend gefeiert. Darüber brauchte ſich auch Obltn. Momm nicht zu be⸗ klagen, als er von Miniſter Ruſt zu ſeinem Siege im A ſchweren Springen beglückwünſcht wurde. Der Endkampf dieſes Springens war ſo ſpannend, daß er näher beſchrieben werden muß: In das erſte Stechen, wobei die Mauern und Ricks auf 0 Meter erhöht wurden, der Oxer auf 1,65 Meter und 1,70 Meter verbreitert, kam zunächſt das Truppenpferd Fan⸗ fare, ein hoher ſchwerer Brauner unter Obltn. Bochum. ex ſchlug an der Mauer ſtark an, ohne abzuwerfen, machte aber ſpäter vier Fehler. In gewaltigem Tempo folgte Eichenkranz unter Oblitn. Sahl a, mehrere Hinderniſſe nahm er faſt in einem großen Galoppſprung, am Rick 70 die Stange. Der ſchöne Hannoveraner Aar(Oblin. Haſſe überſprang ſogar dieſe gewaltige Hinderniſſe, ebenſo machte es Bismarck, ein ziemlich langer Brauner unter Oblin. v. Plötz. Baccarat, der früher ſo heftige Holſteiner, unter Obltn. Mo mm ſetzte erſt im letzten Moment an, ſo ruhig iſt er geworden. Raubritter hat eine große Spring; form erreicht, der Fehler an der Mauer kam durch feinen Reiter Obltn. Großkreuz. Daß Ublick bei dieſem Tempo und trotz Sprungzügel, nach oben gerichtetem Kopf, fehlerlos ſprang iſt ein Kompliment für ſeinen Reiter Ritt, meiſter Sahla, auch Eltu. Schlikum auf Giſela hat ein ſolches verdient. Daß Wotan, unter Obltn. yon Nagel einmol abwarf, wird darauf zurückzuführen ſein, daß er vor mehreren Sprüngen flatterte, was man bei ihm unter Rittmeiſter Sahla nicht beobachtet. Beim zweiten Stechen wurden die Sprünge nochmals erhöht. Giſela lief einmal an der Mauer vorbei, Üblick und Bismarck warfen an ihr ab, Baccarat und Aar ſpron⸗ gen fehlerlos, mußten olſo nochmals über 1,90 Meter 0 ſtechen, wobei Aar obwarf und Baccarat, dem im letzten Mo⸗ ment der Kopf frei gegeben wurde, Sieger blieb. Miniſterpräſident Göring, der in jeder Weiſe den Sport fördert, ſtiftete für das nächſte Jahr den ſogenannten Wotan ⸗Wanderpreis, der in Honnover zum Aus⸗ trag kommt. Max Aldenhoven. Strausberg(20. Juni) 1. Altmühle⸗Jagdrennen. 1500. 3000 Meter: 1. J. D. Delius Mila(5. Müſchen); 2. Albis; g. Athenais. Tolo: 14; Platz: 11, 13. Ferner: Herbſtzeitloſe, Verus, Him⸗ melfahrt. 2. Maiden⸗Rennen Lehrlingsreiten. 1500. 1880 Meter: 1. Heinz Stahls Npfilanti(E. Kufowa); 2. Charitin 8. Cusco. Toto: 77; Platz: 20, 38, 60. Ferner: Minima, Lillith, Maggi, Joujou, Sofie, Grasblüte 3. Herren⸗Flachreunen. Herrenreiten. 1500 J. 2000 Meter: 1. D. Krietes Matador(Hr. v. Schmidt⸗Pault ir.) 2. Peraſperum; 3. Trinum. Toto: 63; Platz: 15, 12, 15, Ferner: Bonheur, Damen, Stalliebling, Weltwandkrer, Conkurent, Tana. 4. Bötzſee⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 1500 l. 3200 Meter: 1. F. Roſenthals Kheöſve(W. Michaels); 2. Gemma, Tramonto. Toto: 30; Plotz: 25, 22. Ferner: Aguflon g, Felopoſt. 5. Hahnenblick⸗Ansgleich. Ausgleich 3. Verkaufs rennen. 1800 Meter: 1. Stall Neos 985(E. Huguenin); 2. Nebukadnezar; 3. Radetzkl. Toto: 61; Platz: 15, 90, 16. Ferner: Henvill, Puma, Matenblüte, Gilgameſch, Alfton, Trianon, Vici. 5 9. Sommer⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1500. 1800 Meter: 1. Stall Halmas Cornelio(B. Hamann]; 2. Sintflut, 5 Hoheit. Toto. 2, Platz: 12, 2, 15. Ferner: Pythia, Everone, A Dat., Island, Ledon, Fidelio. Doppelwette: Khedive und Paua: 586.10. bürger ergebn länger ber 5 ſei un! als fr. Vorkä Bevöl! ſter be zel d ſproche Stadt ſtiſchen drückte Stadtv Glückn 9 Tr. Auto w Bürge Auto⸗ abzurſt⸗ eine p 1. Vo überre ten C M h der Bürge und F din de feierte Benz,. Manne begrüß und fa ſeine * wirt! Sitzun⸗ Landw der Zi der Ve ßer W̃ kamme ſtedlun lung b in Bat tung ſtel le die mi vereini wurde ſtellt. tigkeit Vorſta⸗ badiſch leiſtet ſie in bekann der S Eine kutabel * ſchuß ft Potzeil Angrif Spor galt zu Körper jetzt an letzten Materi Sport die ſüd Volksg die Spi Deutſch Staat Jugend dem S. ders be geliſche L P ger, golde Jubelp, die Ge unter d L B iſt hier Altvete L. Schwer Kraichg betroffe bunden n den r alle gen kreit⸗ zung ſtan⸗ zegen⸗ dreis⸗ f 328. erung Die nichts noch⸗ am 5 üb r⸗ e ſich — — uni 1033 Mittwoch, 21. 7 Aus Vaden Bürgermeiſter Wetzel einſtimmig gewählt * Heidelberg, 20. Juni. Montag abend fand hier gemäß der badiſchen Gemeindeordnung die Wahl eines Nachfolgers von Bürgermeiſter Wieland ſtatt. Von 50 Stimmberechtigten wurden, da die Sozial⸗ demokraten nicht erſchienen waren, 42 Stimmen ab⸗ gegeben, die ſämtlich auf den vom Reichskommiſſar beſtimmten Bürgermeiſter Wetzel lauteten. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Nein haus gab dieſes Wahl⸗ ergebnis bekannt und begrüßte anſchließend in einer längeren Anſprache den neuen Bürgermeiſter, der ber Heidelberger Bevölkerung ſeit langem bekannt ſei und deſſen Wirken innerhalb der Stadtverwaltung als früherer Stadtrat und aus ſeiner langjährigen Vorkämpferarbeit für die nationale Bewegung. Die Bevölkerung werde daher zu dem neuen Bürgermei⸗ ſter beſtimmt Vertrauen haben. Bürgermeiſter Wet⸗ zel dankte für das ihm durch die Wahl ausge⸗ ſprochene Vertrauen und verſprach, zum Wohle der Stadt Heidelberg und im Sinne der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung arbeiten zu wollen. Zum Schluß drückte noch im Namen des Bürgerausſchuſſes der Stadtverordnetenobmann dem neuen Bürgermeiſter Glückwünſche und Vertrauen aus. Mühlburger Bürgerverein ehrt Carl Benz Tr. Ladenburg, 21. Juni. Sonntag fuhren fünf Auto won Karlsruhe⸗Mühlburg mit dem Vorſtand des Bürgervereins nach Ladenburg, um der Witwe des Auto⸗Erfinders Frau Bertha Benz einen Beſuch abzuſtatten und am Grabe ihres größten Miitbürgers eine prachtvolle Blumenſpende niederzulegen. Der 1. Vorſitzende Stadtrat Schneider ⸗Karlsruhe überreichte je ein Bild der lorbeergsſchmück⸗ ten Ehrentafel, die dem Auto⸗Erfinder am Mühlburger Rathausſaal gewidmet wurde der Gemahlin des großen Mannes, Bürgermeiſter Hagen für die Stadtgemeinde und Frl. Eliſabeth W. Trippmacher als Freun⸗ din des Hauſes Benz. In einer ſchwungvollen Rede feierte Stadtrat Schneider die Herzlichkeit des Hauſes Benz, in dem auch die beiden Söhne des großen Mannes anweſend waren. Bürgermeiſter Hagen begrüßte und dankte namens der Stadt Ladenburg und fand warme Worte für den Auto⸗Erfinder und ſeine Mitbürger, die ihn ſo herzlich geehrt haben. Badiſche Bauernkammer * Karlsruhe, 19. Juni. Der Vorſtand der Lan d⸗ wirtſchaftskammer forderte in ſeiner letzten Sitzung die baldige Uebertragung der geſamten Landwirtſchaftspflege an die Kammer entſprechend der Zuſage des Herrn Miniſterpräſidenten anläßlich der Vollverſammlung. Insbeſondere muß auch gro⸗ ßer Wert darauf gelegt werden, daß die Bauern⸗ kammer als Siedlungsträgerin im Sinne des Reichs⸗ ſtedlungsgeſetzes für die innerbadiſche Bauernſied⸗ lung beſtellt wird, damit die Siedlung endlich auch in Baden vorwärts geht. Weiter wurde die Errich⸗ kung einer beſonderen Feldbereinigungs⸗ ſtelle bei der Badiſchen Bauernkammer beſchloſſen, die mit der bereits beſtehenden Meliorationsſtelle bereinigt wird. Als Leiter der Feldbereinigungsſtelle wurde Obergevmeter Banſpach⸗ Heidelberg be⸗ ſtell. Im Anſchluß an einen Bericht über die Tä⸗ tigkeit der Bauberatung der Kammer war ſich der Vorſtand darüber einig, daß die Bauberatung den badiſchen Bauern bisher ſchon große Dienſte ge⸗ leiſtet hat und daß dafür geſorgt werden muß, daß ſie in weiteren Kreiſen der badiſchen Bauernſchaft bekannt wird. Endlich wurde die Verlegung der Schlachtyiehmärkte in Baden beſprochen. Eine Zurückverlegung auf den Montag iſt nicht dis⸗ kutabel. Die Freiburger„Bewuvo“ Freiburg i. Br., 20. Juni. Der Freiburger Aus⸗ ſchuß für Leibesübungen nahm unter ſeinem Führer, Poizeihauptmann Brenner, ein großes Projekt in Angriff Es galt, die enge Verbundenheit zwiſchen Sport und Volkswirtſchaft aufzuweiſen, es galt zu zeigen, daß alle Körperſchaften, die ſich mit Körperertüchtigung und Jugenderziehung abgeben, jetzt an einem gemeinſamen Strang ziehen. Dieſem letzten Ziel gilt die„Freiburger Sportwoche“. Mit Material aus dem Vereinsbetriebe und den mit Sport zuſammenhängenden Geſchäftszweigen wartete die ſüdweſtdeutſche Ausſtellung für Bewegung und Volksgeſundheit(Bewuvo) auf. Die Ausſtellung und die Sportwoche ſolle ein Bekenntnis zu dieſem neuen Deutſchland, zum Dritten Reich, darſtellen; denn der Staat muß mitarbeiten an der Heranbildung der Jugend. Schule und Elternhaus genügen nicht. Auch dem Schrifttum iſt breiter Raum zugewieſen, beſon⸗ ders bei der Ausſteſtung der katholiſchen und evan⸗ geliſchen Jugend und der Tagespreſſe. * 5 LD Plankſtadt, 21. Junk. Die Eheleute Adam Ber⸗ ger, Zugmeiſter a. D. konnten hier das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Dem geachteten Jubelpaare gingen zahlreiche Glückwünſche zu, auch die Gemeindebehörde und Staatsregierung waren unter den Gratulanten. L. Baiertal, 20. Junf. Im Alter von 99 Jahren ſt hier Kaufmann und Poſtagent Friedrich Eichhorn, Altveteran von 187071 geſtorben. I. Odenheim(Kreis Karlsruhe),. Junt. ere Unwetter ſuchen gegenwärtig den ganzen Kraichgau heim. Auch unſere Gemeinde wurde davon betroffen. Die wolkenbruchartigen Niederſchläge, ver⸗ den mit ſtarkem Hageſchlag, haben auf der Gemar⸗ kung ſehr ſtarken Schaden angerichtet: Heu wurde fortgeſchwemmt, Erde weggeſpült, Fruchtfelder wur⸗ den umgelegt und im Dorfe ſtanden die Waſſermaſſen teilweiſe ſo hoch, daß Keller überflutet und leergepumpt werden mußten. Auch Obſtbäume und Reben wurden ſtark mitgenommen. Auch Ober⸗ öwisheim, Neuenbürg und andere Gemein⸗ den wurden vom Unwettern und Hagelſchlägen heim⸗ geſucht. Das ganze Deutſchland ſoll es fein! Kreisleiterlagung des Gaues Baden der NS Del * Karlsruhe, 20. Juni. Am Sonntag fand hier eine Kreisleitertagu nig des Gaues Ba⸗ den der NS D AP ſtatt, die von Stabsleiter Röhn eröffnet und geleitet wurde. Er teilte mit, daß im September ein großer Parteitag des Gaues in Karlsruhe ſtattfinden werde. Die Leiterin der badiſchen Frauenorganiſationen, Frau Klin k, gab eine Darſtellung ihrer bisherigen organiſatoriſchen Arbeit auf dem Gebiete der Gleichſchaltung der Frauenorganiſationen. Der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner dankte für die bisherige Tätigkeit und erklärte, daß er Wert darauf lege, daß die geſamten Frauenſthaften in Baden eine amtliche Vertretung im Innenminiſterium erhielten.— Gau⸗ propagandaleiter Kramer äußerte ſich über die Notwendigkeit, die Propaganda weiter voran zu trei⸗ ben. Gaubetriebszellenleiter Plattner berichtete über die großen Erfolge auf dem Gebiet der natio⸗ nalſzialiſtiſchen Gewerkſchaftspolitik. Dann nahm Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort, um die Aufgaben der natio nalſozia⸗ läſtiſchen Bewegung im neuen Staate zu um⸗ reißen. Er hob hervor, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution keineswegs beendet ſei. Die neuen Mitglieder hätten ſich jetzt durch ihre Leiſtungen das Vertrauen der Partei zu erwerben. Die alten verdienten Parteigenoſſen aber müßten geehrt und ihre Leiſtungen entſprechend gewürdigt werden. Der Gauleiter legt größten Wert auf die Reinhaltung der Partei von Fremdraffigen und warnt vor den Freimaurern, die vielfach ihren Namen geändert hätten und dadurch viele Partei⸗ genoſſen zu täuſchen verſuchten. Ueber den Einbau der Partei in den Staat führte Gauleiter Wagner aus, im neuen Staat erhalte nur der ein Amt, der auch die genügende Eignung und Allgemeinbildung beſitze. Es ſei erſchreckend, wie minderwertig viele Miniſter des Novemberſyſtems und wie unfähig ſie geweſen ſeien und wie ſehr ihnen jede berufliche Eig⸗ nung gefehlt habe. Je diſziplinierter und program⸗ matiſcher eine Revolution verlaufe, deſto ſicherer werde ſie ihr Ziel erreichen. Der Staat und die Partei ſchafften die allgemeinen Vorausſetzungen da⸗ für, daß der Einzelne wieder zu ſeinem Recht und zu Arbeit und Brot komme. Der Reichsſtatthalter wandte ſich gegen jede Vetternwirtſchaft und erklärte, er werde unnachſichtig gegen derartige Erſcheinungen, wo ſie ſich auch zeigten, vorgehen. Auf vielen Gebieten ſei in kurzer Zeit mehr erreicht worden als der Marxismus in den langen Jahren ſeiner Herrſchaft je erreicht hätte. Es ſei das Ziel, im Verlaufe der deutſchen Revolution das ganze Volk zu gewinnen und das ganze Volk der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung zuzuführen. Der alte Kämpfergeiſt müſſe wieder geweckt werden. Der Schulung der Amtswalter müſſe die größte Sorgfalt gewidmet ſein. Es ſei ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die erſte Million Parteimitglieder den Kern der Bewegung darſtelle. In der Wirtſchaft ſei be⸗ reits eine merkliche Beſſerung eingetreten. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution habe dem Volk keine neuen Laſten auferlegt, keine neuen Schulden ſeien gemacht worden, dagegen habe man für eine Million Erwerbsloſe Arbeit und Brot geſchaffen. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und Kanzler Adolf Hitler, das begeiſterte Aufnahme fand, beendete der Reichsſtatthalter ſeine Rede.— Die Kreisleitertagung zeigte ein Bild völliger Ge⸗ ſchloſſenheit der Bewegung. Der Reichsſtatthalter in Neulußheim L. Neulußheim, 21. Juni. Die Neulußheimer Ortsgruppe der NS DA iſt eine der älteſten und zugleich rührigſten in ganz Baden. Noch als die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Anfang ſtand, wurde hier ein Schlageterbund(1924) gegründet, aus dem dann ſpäter(1926) die Orts⸗ gruppe der NSDAp wurde. Redner wie Robert Wagner, Dr. Goebbels und andere fanden in dieſen Anfangszeiten den Weg nach Neulußheim und heute leben dieſe Beziehungen noch mächtig fort, wie ge⸗ rade jetzt wieder das Kommen des Reichsſtatthalters anläßlich der Einweihung des SA⸗Heimes gezeigt hat. Der urſprünglich für Sonntag geplante Beſuch erfolgte bereits Samstag abend. Reichsſtatthalter Wagner gab nach einer herzlichen Begrüßung durch den Ortsgruppenleiter und kommiſſariſchen Bürgermeiſter Kuppinger zunächſt ſeiner Freude über ſeine Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde Neulußheim Ausdruck. Dann gab er in programma⸗ tiſchen Erklärungen Aufſchluß über die Weiterent⸗ Reichsſtatthalter dem durch Bürgermeiſter Ballreich⸗ Altlußheim auch die Ehrenbürgerurkunde dieſer Ge⸗ meinde überreicht wurde mußte dann leider ſofort nach Mannheim weiterreiſen. In dem folgenden ge⸗ mütlichen Beiſammenſein boten Gedichtsvorträge, Darbietungen der Feuerwehrkapelle und des Ver⸗ einigten Männergeſangvereins gute Unterhaltung. Am Sonntag wurde eine Geländeübung in der unte⸗ ren Lußhardt durchgeführt, nachmittags erfolgte durch Standartenführer Feit⸗Mannheim die eigentliche Weihe des S A⸗ Heimes, anſchließend erfolgte ein Propagandamarſch durch die reichgeſchmückten Straßen. Lanofriedensbruch vor dem Sondergericht Die nächtliche Schießerei in Leimen § Heidelberg, 20. Junk. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Mickel verhandelte heute das Sondergericht in nahezu 12ſtündiger Sitzung gegen 13 Angehö⸗ rige und Anhänger der„Schufo“ von der Eiſer⸗ nen Front in Leimen, denen die Anklage erſchwerten Landfriedensbruch, vorſätzliche Nichtanmeldung von Waffen, unerlaubten Waffenbeſitz, Verſtöße gegen die Verordnung zum Schutze von Volk und Staat und weitere Vergehen vorwarf. Es wurde ihnen zur Laſt gelegt, daß ſie in der Nacht zum 6. März, morgens gegen 2 Uhr, zwei junge Nationalſozialiſten mißhandelt und verletzt Hätten und endlich, daß aus der Turnhalle der Freien Turnerſchaft gegen die unter der Führung eines Gen⸗ darmerie⸗ und zweier Polizeibeamten anrückenden SS- und SA⸗Leute Schüſſe abgegeben worden ſeien. In der Turnhalle, in der das Licht ausgedreht worden war, wurden gegen 20 Angehörige und An⸗ hänger der„Schufo“ verſteckt gefunden, daneben vier Revolver, Munition ſowie eine Anzahl Stoß⸗, Stich⸗ und Hiebwaffen. Erſt nach Wochen wurde ein Karabiner ausge⸗ graben, der von dem Angeklagten Georg Kalbrun⸗ ner, einem 29 Jahre alten Schuhmacher beiſeite ge⸗ ſchafft worden war. Dieſer wurde, ebenſo wie der 25 Jahre alte Wagner Georg Ludwig Appel, der 35 Jahre alte Elektrotechniker Johann Peter Pfi⸗ ſter und der 31 Jahre alte Kraftwagenführer Hein⸗ rich Seitz der Rädelsführerſchaft angeſchuldigt. Zwei junge Lehrlinge im Alter von 16 bzw. 17 Jahren befanden ſich gleichſam unter den Angeklagten. Im weſentlichen beſtritten alle Angeklagten, ſich ſchulbig gemacht zu haben. Am Abend des 5. März hatte man das Ueberfall⸗ kommando aus Heidelberg mehrfach die Straßen durchfahren laſſen, um dadurch abzuſchrecken. In den frühen Morgenſtunden kam es dann trotzdem zu den geſchilderten Vorkommniſſen. Der Staatsanwalt be⸗ tonte, daß für die Angeklagten kein Grund vorgelegen habe, gegen die ſich in der Minderheit befindenden Andersgeſinnten vorzugehen. Für die Angeklagten Appel und Kalbrunner falle ihre Beſtrafung wegen aus politiſchen Motiven begangenen Körperverlet⸗ zungen erſchwerend ins Gewicht. Es wurden verurteilt: Georg Ludwig Appel zu einem Jahr ſechs Mona⸗ ten, Johann Peter Pfiſter und Heinrich Seitz zu je acht Monaten Gefängnis, alle drei wegen erſchwerten Landfriedensbruchs bei Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände. Der mehrfach vorbeſtrafte Schuh⸗ macher Georg Kalbrunner erhielt wegen ein⸗ fachen Landfriedensbruchs, wegen vorſätzlicher Nicht⸗ anmeldung von Waffen und unbefugten Führens von Waffen ein Jahr Gefängnis. Die bei⸗ den Lehrlinge erhielten Strafen von vier bzw. zwei Monaten Gefängnis; ein weiterer Angeklagter wurde mit vier Monaten und endlich zwei Angeklagte mit je drei Monaten Gefängnis beſtraft, In vier Fällen erfolgte Freiſprechung. Die Strafe gilt in einem Fall durch die Unterſuchungshaft als verbüßt, wäh⸗ rend in vier Fällen dieſe mit zwei Monaten und einem weiteren Fall mit einem Monat angerechnet wurden. CCC ͤ ͤddddddddddßddꝙdꝓʒꝓỹꝓ—ö nn r Wandererlreffen in Nockarſteinach Jahreshauptverſammlung des Odenwaldklubs Das reizende Vierburgenſtädtchen rüſtet zum gro⸗ ßen Empfang der Oden wal dklubwan de⸗ rer, die ihre Hauptverſammlung am 24. und 25. Juni begehen. Die verhältnismäßig kleine Orts⸗ gruppe, die die nicht leichte Aufgabe der Beherber⸗ gung ſo zahlreicher Wanderer unternommen hat, iſt ſchon ſeit geraumer Zeit tätig, um den Gäſten einen guten Willkomm und Aufenthalt zu bieten. Da in dem kleinen Städtchen ein genügend großer Saal nicht vorhanden iſt, wird ein wetterfeſtes Zelt am Auhof errichtet, das für nahezu 2000 Perſonen Platz bietet und mit Lautſprechern ausgerüſtet iſt. Hier wird der Begrüßungsabend, die Verſammlun⸗ gen und die Schlußfeier ſtattfinden, ſowie das Haupt⸗ treiben nach dem Feſtzug am Sonntag. Am Samstag nachmittag beginnen bereits die Verſammlungen von Delegierten uſw. Am Abend findet das Klubfeſt mit Begrüßungsabend ſtatt, zu dem ſchon mehrere hundert Teilgehmer ein⸗ treffen werden. Die hieſigen Vereine, ſowie die weithin bekannte Heimatbühne Schönau wer⸗ den den Abend mit ihren Darbietungen verſchönern. Am Sonntag früh treffen Sonderzüge aus der Rich⸗ tung Wiesbaden Mainz Darmſtadt und aus Lud⸗ wigshafen—-Mannheim ein. Nach Eintreffen aller Teilnehmer wird ſich nach dem Mittageſſen ein großer Feſtzug aller Ortsgruppen, der hieſigen Vereine und Einwohner durch das feſtlich geſchmückte Städtchen bewegen. Den Zug eröffnen drei Reiter, dann folgen große Reichsfahnen, die Flaggen der fünf Länder des Odenwaldes im Zuge Feſtwagen, Muſik uſw. Der Feſtzug endet beim Feſtzelt, wo Muſik, Unterhaltung und Tanz ein frohes Verweilen in Ausſicht ſtellen. Das Feſtabzeichen ſtellt die Ruine Schwalbenneſt, das bekannte Wahrzeichen Neckarſteinachs dar. 144. 22 Jahr r N. gang/ Nummer 278 e Aus der Pfalz Fünf Monate Gefängnis für einen wilden Mann * Ludwigshafen, 20. Juni. Dar 29 Jahre alte Schmied Jakob Fichtenkamp von hier ſollte im Anſchluß an eine Schlägerei in ſeiner Wohnung von zwei Kriminalbeamten vernommen werden. Er benahm ſich dabei ſehr rabiat, bedrohte u. a. ſeine Frau mit einem Raſiermeſſer und trat mit dem Fuße nach ihr, verſuchte auch die Betten mit Spiri⸗ tus anzuzünden. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte erhielt wegen Widerſtand vom Amts⸗ gericht Ludwigshafen 5 Monate Gefängnis. Unter ſchwerem Verdacht :: Edenkoben, 20. Juni. Die Gründe, deretwegen der Polizeioberwachtmeiſter Kurt Seitz mit ſofor⸗ tiger Wirkung ſeines Poſtens enthoben wurde, lau⸗ ten auf Urkundenfälſchung und Untreue im Amt. Der Blitz zündete Vollmersweiler, 21. Juni. Nachmittags ging hier ein ſchweres Gewitter nieder. Durch Blitz ⸗ ſch lag wurde die Scheune des Landwirts Karl Koch in Brand geſetzt und im Nu in einen Trümmer⸗ haufen verwandelt. Dem ſicheren und ſchnellen Ein⸗ greifen der Ortsfeuerwehr iſt es zu danken, daß das Feuer nicht weiter um ſich griff. Später wurde be⸗ merkt, daß der Blitz ſeinen Weg an einem Draht nahm, der von der Scheune in die Wohnung des Brandgeſchädigten führt. Letzterem wird, da er nur ſchwach verſichert iſt, lebhaftes Bedauern entgegen⸗ gebracht. Niedergelegte Mandate bleiben unbeſetzt * Darmſtabdt, 18. Juni. In einer Reihe von Land⸗ gemeinden Heſſens haben die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Gemeinderats ihre Mandate nieder⸗ gelegt. Die Mandate wurden dann durch Mitglieder anderer Parteien beſetzt. Der heſſiſche Miniſter des Innern hat dieſe Umbeſetzung als unzuläſſig erklärt und angeordnet, daß niedergelegte Mandate bis auf weiteres unbeſetzt bleiben müſſen. Eine Neubeſetzung könne nur mit ausdrücklicher miniſterieller Genehmi⸗ gung erfolgen. * dt. Worms, 20. Juni. Der 37 Jahre alte Karl Kadel aus Worms⸗Neuhauſen, der mit ſeinem Fahr⸗ rad eine Straße des Stadtteils Neuhauſen befuhr, wurde von einem Lieferwagen angefahren und zu Fall gebracht. Dabei erlitt er ſolch ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopf, daß er in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte. Dort iſt er kurze Zeit nach der Einlieferung geſtorben. * Darmſtadt, 20. Juni. Auf der Rückfahrt von der Führertagung in Berlin iſt der Kraftwagen der Gauleitung Heſſen der NSDAP in der Nähe von Halle mit einem Milchfuhrwerk zu⸗ ſammengeſtoßen. Beide Fahrzeuge wurden zer⸗ trümmert. Wie durch ein Wunder kamen die In⸗ ſaſſen des Autos, der ſtellvertretende Gauleiter Heyſe, Gaupropagandaleiter Tietz und der landwirt⸗ ſchaftliche Gaufachleiter Wirth mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Sageolꝛaleucles Mittwoch, 21. In ni Nationaltheater:„Der Wiloſchütz“, komiſche Oper von Albert Lortzing, für die Schüler höherer Lehranſtolten, Anfang 15 Uhr.— Zum erſten Male:„Der 18. Oktober“, Schauſpiel von W. E. Schäfer, Miete M, Anfang 20 Uhr. Planetarinm: 16 Uhr Vorführung. Mhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗ Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“. Täglich 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Holzbach:„Der Säugling tu den erſten Lebenstagen“.— 17.50 Uhr Vortrag von Ober⸗ ärztin Dr. Bureſch:„Hygiene im Haushalt“. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Worms und Weiterfohrt gegen Oppenheim(Kaffeefahrt); 19.45 Uhr 27 ſtündige endfahrt gegen Speyer und zurück. Autobusſonderfahrt 14 Uhr ab Paradeplotz: Birkenguer Tal— Lindenfels— Bensheim.— Sonderfahrt: Bir⸗ kenauer Tal Tromm— Siedelsbrunn. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr luſtiges Hausfrauen⸗ Kabarett; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: Domen nachmittag, Konzert mit Einlagen: 20 Uhr Konzert; 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Kampf“ und Büßnenſchau. Alhambra:„Sa⸗Mann Brand“,— Rony Theater:„Großſtadtnocht“.— Schauburg: „Kaiſerwalzer“.— Palaſt⸗ Theater:„Lachende Erben“.— Gloria⸗Paoaloſt:„Ich will Dich Liebe lehren“.— Scala⸗Theater:„Der Diamant des Zaren“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Babiſche und ſchwäbiſche Volkstrachten: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bilöhauer und Künſtler. Im Leſefgal des graphi⸗ 5 7 Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bü r ck ünchen ausgeſtellt. Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein I. 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ böffnes von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Rhein⸗Pegel 17. 18. 19. 20. 21. Neckar⸗Pegel 18. 19, 20. 21. Rheinfelden.04 3,09 3,40 3,34 3,39 Breiſach 2222.42 3,00.74-88 Mannteim., 4,01 4,104,804, Kehl. 3,10 3,20 3,54 3,65 3,70] Jagſtfeld 125 17301,36 Maxau 5,04 5,05 5,7 5,81 5,810 eilbronn— 1556 174301,48 Mannheim. 403 401 4,12 4,50 4,80 e 9,80 0,5805 Caub 24021 276028 3,40 Diedesheim. 1/40 1778186156 Köln.47.512,50 2,49.69 Waſſerwärme des Rheins: 13 Grad elß ner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Rein harbt⸗ Handels tell; K, Ehmer ⸗ Nolaler elle f önfelder Sport und Nergef tes; W. Müller- Südweſtbeutſche Um chan, Gericht und den übrigen Teil F. W Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: J. Fau de, ſämtlich in Mannheim, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, k 1. 4— 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rücksendung nur bel Rückporto Chefredakteur: H. A. W. Mittwoch, 21. Juni 19 33 Der Aku-Abschluß Auch hier sfarkes Abschreibungs-Bedürinis Mit der ſteuerlichen Entlaſtung iſt auf dem Kroftfahr⸗ zeugmarkt ein grundſätzlicher U m ſchwundg ein⸗ getreten. Mit arbeitstäglich 419 Einheiten lagen die Zu⸗ laſſungen fabrikneuer Perſenenkraftfahrzeuge um rund 107 v. H. über den Zulaſfungen im Mai v. J. und um rd. 15 v. H. über denen im Mai 1931. Gegen⸗ über den Zulaſſungen im Mai 1930 blieben die diesjähri⸗ gen nur noch um ca. 9 v. H. zurück. Gegenüber dem Vorjahre hat ſich auch der Markt für Nutzfahrzeuge weiter gebeſſert. Die Steuerfreiheit für Erkatzbeſchaſfung Fü auf dem Automobilmarkt einen neuen Anreiz bieten ill alterte Fahrzeuge durch neue zu erſetzen.. Unter äußerſten Anſtrengungen gelang es, einen Verluſt an Abſatzgebieten(die Geſellſchaft iſt mit über 90 v. H. ihrer Produktion auf den Export angewieſen) zu ver⸗ hüten und die Produkti gn auf Vorjohrshöhe zu halten. Die Geſtehungskoſten konnten entſprechend den Verkaufspreiſen geſenkt werden. In Anbetracht der ver⸗ ſchärften Konkurrenz Japans ſowie der anderen Textil⸗ rohſtoffe wird das Ergebnis als nicht unbefriedigend be⸗ zeichnet. Der Gewinn von 1,88(2,30) Mill. hfl., der ſich um den Gewinnvortrag aus 1991 auf 3,80(6,96) Mill. I. erhöht, ſoll mit 2,40(4,35) Mill. hfl zu Abſchreibungen verwandt und mit 1,40 Mill. hfl. vorgetragen werden(i. V. 3 v. H. Vorzugsaktiendivtdende, der Reſtgewinn wurde vorgetragen). Nach einer Berechnung der Bücherrevtſoren wäre unter beſtimmten Vorausſetzungen eine A b ſchrei⸗ hung von 45 Mill. hfl. auf die dauernden Betei⸗ lägungen von 103,22(102,71) Mill. hfl. notwendig, da aber die unüberſichtliche Lage der Weltwirtſchaft eine zu⸗ verläſſige Bewertung noch nicht ermögliche, jedenfalls euch eine günſtige Wendung in der Renkabilität der Beteili⸗ gungen nicht ausſchließe, glaubt die Aku⸗Verwaltung, die Entſcheidung über dieſen Punkt jetzt noch nicht treffen zu können. Stand der Badiſchen Bank am 14. Juni. Aktiva: Goldbeſtand 8 744 297, deckungsfähige Deviſen 57 81g, ſon⸗ ſtige Wechſel und Schecks 18 980 171, Deutſche Scheidemün⸗ zen 17 226, Noten anderer Banken 124 830, Lombardfor⸗ derungen 5 109 681, Wertpapiere 7434 774, ſonſtige Aktiva 32 686 429%. Paſſiva: lagen 3 500 000, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 500 00 Verbindlichkeiten 25 692 422, 2057 269, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im In⸗ lande zahlbaren Wechſeln 302 235 /. Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗Ach. in Berlin. Die GV. genehmigte den Rechnungsabſchluß und die Bi⸗ lanz für das Jahr 1932 Es kommen wie im Vorjahr 12 v. H. Dividende zur Verteilung. Der Verſicherungs⸗ beſtond belief ſich Ende 1932 auf 326 Mill.% Prämien⸗ reſerve und überträge ſtellen ſich auf 61,0 Mill. /. Die Gewinnxrücklage für die Verſicherten ſtieg von 11, auf 12,5 Mill.. Von den 86,4 Mill., geſamte Aktiva ſind 58,8 Mill. J in Hypotheken, 3,0 Mill./ in Schuld ſcheinfor⸗ derungen gegen öffentliche Körperſchaften, 2,6 Mill.„ in Wertpapieren, 3,9 Mill./ in Vorauszahlungen auf Ver⸗ ſicherungsſcheine und 3,9 Mill.„ in Bank⸗ und Sparkaſſen⸗ guthaben angelegt. * Hartmann u. Braun AG, Frankfurt a. M. Bei Ab⸗ ſchreibungen in früherer Höhe(i. V. 0,16 Mill.) hat ſich der Verlustvortrag um 178 526 auf 413 559/ erhöht.(Im Vorjahr wurde ein Verluſt von 0,26 Mill. durch den Gewinnvortrag aus 1930 auf 0,24 Mill. ermäßigt und in dieſer Höhe vorgetragen.) Ag 1,936 Mill.. * Dufa Deutſche Uhrenfabrik AG, Leipzig. Kapital⸗ halbierung. Die G am 6. 7. 33 ſoll nach Exledigung der Regularien für 1992 über die Herabfetzung des Grundkapitals von 500 000/ i. e. F. auf 250 000% mit Wirkung zu Ende 1932 Beſchluß faſſen Die Geſellſchaft 1 zum Intereſſenkreis der Kienzle Uhrenfabrik P. Beiersdorf u. Compagnie AG., Hamburg. Die ao. GV. genehmigte den Abſchluß für 1932 und die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. ſowie die Entlaſtung von Vorſtand und AR. unter einer Stimmenthaltung. Ferner erteilte die GVV. ihre Zuſt immun g zur Ver⸗ äußerung de rr nom. 216000„ Mehrſtimmre ch ts ⸗ Namensaktien Lit. A, die bisher im Beſitze des Bankhauſes M. M. Warburg u, Co., waren, an die Geſell⸗ ſchaft. Die AR.⸗Mitglieder Althoff und Dr. Mel⸗ chtor hatten ihr Amt zur Verfügung geſtellt. Neu gewählt wurden Direktor Hans Otto(Niederländiſche Bank für Südafrika, Amſterdam), Bernhard Kruſe(Wichert u. Holm, Hamburg) und Apothekenbeſitzer Paul Ru nge⸗ Hamburg. Auf Vorſchlag eines Aktionärs wurde Dr. Melchior(M. M. Warburg u. Co.) wiedergewählt. Chamotte⸗Jnduſtrie Hagenburger⸗Schwalb AG., Hetten⸗ leidelheim.— Verluſtabſchluß. Der Abſchluß per Ende 1932 weiſt den Rohgewinn aus Tongewinnung, Fabrikation uſw. mit 501 863/ aus, wozu noch 59 775/ ab. Erträge treten. Hiervon beanſpruchten Löhne und Gehälter 285 166 J, ſo⸗ ziale Abgaben 35 005 J, Zinſen 40 249“ und Beſitzſteuern 13 148 /. Nach 47 548„ Abſchreibungen auf Anlagen und 15 616„ andere Abſchreibungen ergibt ſich ein Ver lu ſt von 26599 l. * Gebr. Botſch AG, Rappeuau. Die mit 40 000% AK arbeitende Geſellſchaft(Fabrik landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen) beſeitigt 1932 durch Entnahme von 1159% aus Delkrederekonto 1011„ neue Verluſte. Nach 5350, Abſchreibungen verbleiben noch 2404„ zur Ueberweiſung an den Reſervefonds. Aus der Bilanz(in): Umlauf⸗ vermögen 81874(116 847); ſandererſeits Reſerve 15 588 (40 816), Verbindlichkeiten 52 127(9g 102). ſen die Heute mittag wurde erſtmals vom„Südfunk“ der badiſche Wirtſchaftsdienſt übertragen, der, wie ſchon berichtet, bis auf weiteres jeden Mittwoch die Hörer mit beſonders aktuellen Fragen des badiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebietes bekannt machen ſoll. Wir geben nach⸗ ſtehend die einleitenden Bemerkungen des kommiſ⸗ ſariſchen Präſidenten der Handelskammer Mannheim, Herrn Dr. Reuther, Vorſitzender des Bundes badiſcher Arbeitgeberverbände und des Verbandes badiſcher Induſtrieller, ſowie die Wirtſchaftsberichte, die im Wirtſchaftsdtienſt des Süddeutſchen Rundfunk heute durchgegeben wurden, wieder: Dr. Fritz Reuther⸗Mannheim wies einleitend auf die Bedeutung des Rundfunks als Hebermittler kultureller Güter hin. Dieſe Bedeutung iſt in den letzten Jahren ſo gewachſen, daß er aus unſerem Leben nicht mehr weggedacht werden kann. Auch auf dem Gebiete der Politi k, für die Verbindung zwiſchen Regierung und Volk, das haben die letzten Monate bewieſen, kommt dem Rundfunk eine gewaltige Bedeutung zu. Bis in die kleinſte Hütte in Stadt und Land wird durch ihn wertvolle Erziehungsarbeit am Volke geleiſtet. Nur ein Gebiet des volklichen Lebens iſt bisher noch nicht in wünſchenswertem Maße zu Worte gekommen— die Wirtſchaft. Sie muß ſich des Inſtrumentes raſcheſter Nachrichtenverbreitung in ganz anderer Weiſe als bisher bedienen. Nur durch genaue Unterrichtung der Allgemein⸗ heit über die Aufgaben und Nöte der Wirtſchaft kann unſer Volk dazu gebracht werden, ihr das nötige Verſtändnis entgegenzubringen. Gerade die badiſche Wirtſchaft, die als Gren z⸗ gebiet unter viel ſchwierigeren Verhältniſſen wie andere Gebiete des Reiches zu kämpfen hat, bedarf der beſonderen Unterſtützung und Pflege aller Kreiſe. In der badi ſchen Wirtſchaftsſtun d e, die von heute an jeden Mittwoch ſtattfindet, ſollen die wichtigſten und aktuellſten Fragen behandelt werden. Maßnahmen auf dem Gebiet der Wirtſchaftsgeſetzgebung des Reiches und der Länder, Fragen der Preisgeſtaltung, der Börſe, des Exportes, der Deviſenbewirtſchaftung u. viele andere mehr werden kurz, aber aufſchlußreich beſprochen. Dabei ſollen alle Wirt⸗ ſchaftszweige des Landes Berückſichtigung finden und auch alle Teile Badens zu Gehör kommen. Der Wirtſchaftsdienſt, der ausgebaut und durch Vorträge er⸗ gänzt werden ſoll, kann aber ſeine Aufgabe nur dann er⸗ füllen, wenn die geſamte badiſche Wirtſchaft mitarbeitet und für die Zukunft Anregungen zum weiteren Ausbau gibt. So wird die badiſche Wirtſchaftsſtunde ihren Teil zum Wiederaufſtieg unſeres Heimatlandes beitragen. Deviſenbewirtſchaftung Die erſten Spezialberichte behandelten einige wirklich brennende Tagesprobleme. Mit dem 30. Juni laufen die allgemeinen Genehmigungen der Deviſenkontingente des 1. Kalenderhalbjahres 1933 ab. Die Vorarbeiten für die Foeſtſetzung der Deviſenkontingente des 2. Kalenderhalbjahres haben bereits begonnen. Auch für den neuen Zeitraum werden die durch Höchſtbeträge be⸗ grenzten allgemeinen Genehmigungen beibehalten. Die Feſtſetzung vollzieht ſich unter Beibehaltung der für das 1. Kalenderhalbjahr 1933 maßgebenden Beſtimmungen. Ausgangspunkt bilden die für das 1. Kalenderhalbjahr errechneten Grundbeträge, ſo daß Firmen, die Erneue⸗ rungsanträge ſtellen, auf die einzelnen Monate des 2. Ka⸗ lenderhalbjahres grundſätzlich die gleichen Grundbeträge wie im 1. Kalenderhalbjahr erhalten. Aenderungen nach oben oder unten ſollen nur in beſonderen Fällen ſtatt⸗ finden. Firmen, die Erneuerungsanträge ſtellen, müſ⸗ für die Ermittlung der Höchſtbeträge des erſten Kalenderhalbjahres angegebenen Vergleichszahlen im ein⸗ zelnen genau nachprüſen und etwaige Abweichungen ober Zweifelsfälle unverzüglich klären. Im Zuſammenhange damit wurde darauf hingewieſen, daß durch den von der Reichsbank verkündeten Transfer- aufſchub, die Anordnung tritt mit dem 1. Juli in Kraft, die deutſchen Auslandsverpflichtungen, ſoweit ſie aus dem laufenden Warenverkehr entſtanden ſind, bzw. entſtehen, in keiner Weiſe berührt werden. Ebenſo ändert ſich an den für Zahlungen aus dem Warenverkehr bisher geltenden deviſenrechtlichen Beſtimmungen nichts. Dies gilt insbeſondere auch für die allgemeinen Genehmigungen für den reinen Import und für Nebenkoſten ſowie für den monatlichen Kürzungsſatz von z. Zt. 50 v. H. Ferner wer⸗ den durch den Transferauſſchub nicht betroffen reine Lie⸗ ferantenkredite, ſoweit ſie aus der Zeit vor der Julikriſe 1931 noch beſtehen ſollten. Die bisherigen Beſtimmungen werden lediglich inſoweit abgeündert, als es ſich um die Behandlung von Zinſen, Gewinnanteilen und regelmäßigen Tilgungsbeträgen, fer⸗ ner für Mietzinſen, Pachtzinſen und ähnlichen regelmäßig wiederkehrenden Leiſtungen aus Guthaben, Krediten, An⸗ leihen, Hypotheken, Grundſchulden, Beteiligungen und anderen Vermögensanlagen von Ausländern oder Saar⸗ ländern handelt. Soweit in all dieſen Fällen bisher Zah⸗ lung auf freies Reichsmarkkonto oder Transferierung zu genehmigen war, werden künftig nur noch Genehmi⸗ gungen zur Zahlung an die Konverſionskaſſe für deutſche Aus landsſchulden erteilt. Die Schulden der deufschen Länder 1929-1932 Von 1929 bis 1931 war das Tempo der Schuldenmeh⸗ rung der Länder lt.„Wirtſchaft und Stattſtik“ weit gerin⸗ ger als bei Reich und Gemeinden, da die Länder von den ſteigenden Fürſorgelaſten her keinen wachſenden Druck auf die Etats auszuhalten hatten. Von Mitte 1931 bis Ende 1032 erhöhten ſich die Schulden der Länder und Hanſe⸗ ſtädte, da nunmehr ausgedehnte ſtaatliche Stützungs⸗ maßnahmen für gefährdete Bank⸗ und Induſtrie⸗ unternehmungen erforderlich wurden. Der Geſamt⸗ ſchuldenbeſtand betrug in Mill. 4 am: 31. 3. 1929 bei den Ländern 1 928,2 und bei den Hanſeſtädten 498,5. Er erhöhte ſich bis zum 31. 12. 1932 auf 2 363,5 bzw. 728,9. Je Einwohner gerechnet, betrug die Belaſtung mit Staatsſchulden zu Ende des Jahres 1932 im Durch⸗ ſchnitt rd. 39 J, in kleineren Ländern(Mecklenburg⸗ Schwerin, Braunſchweig, Mecklenburg⸗Strelitz) 100 bis zu 200„, in den Hanſeſtädten 450„4. Weniger Schulden als 1929 weiſen Ende 1932 auf Mecklenburg⸗Schwerin, Bayern, Schaumburg⸗Lippe, Anhalt und Oldenburg. Bei den Hanſe⸗ städten erfolgte die Schuldenmehrung bis 1931 überwie⸗ gend zu Laſten Hamburgs. Zu den Schulden tritt bei den Ländern eine entſprechend hohe Summe von Oürg⸗ ſchaftsverpflichtungen(am 31. März 1932 rund 2,06 Mrd... Bon ben 2,96 Mrö.„ Schulden der Länder am 31. De⸗ zember 1932 ſind r d. 98 v. H. ſeit der Währungs⸗ ſtablliſierung aufgenommen, und zwar ro. ein Fünftel im Ausland und vier Fünſtel im Inland. Die Auslandsſchulden ſind durch die regel⸗ mäßigen Tilgungen und durch die Abdeckung kurzfriſtiger Beträge(insbeſondere bei Bayern) von 4892 Mill./ Mitte 1929 auf 461 Mill.% Ende 1932 zurückgegangen, während die in ländiſche Neuverſchuldung ſeit 1929 um 556 Mill./ zugenommen hat. Dabei wirkten ſich die Schwierigkeiten auf den Kapitalmärkten in einer ſtarken Erhöhung der kurz⸗ und mittelfriſtigen Kredite aus. Erſt Mitte 1931 überwogen wieder. nahmen. Ende 1932 hatten die höchſten Anteile kurzfriſtiger Schulden— rd. 50 v. H. der Neu⸗ verſchuldung— die Länder Sachſen, Thüringen, Olden⸗ burg und S 0 die langfriſtigen Neuauf⸗ chaumburg⸗Lippe, nur 7 bis etwa 25 v. H. f Mecklenburg⸗Schwerin, Anhalt, Mecklenburg ⸗Strelitz und Württemberg. Von den Hanſeſtädten hatten Hamburg und Bremen die höchſten Anteile an kurzfriſtigen Schul⸗ den(rd. 61 bzw. 53 v. H. der Neuvetſchuldung.) Die Gläubiger der inländiſchen Neuverſchuldung wurden für den 31. März 1932 erhoben. Damals waren von 1693 Mill./ Inlandsſchulden 1 123,2 Mill./(66 v. .) in Form von Schuldverſchreibungen und Schatzan weiſungen aufgenommen, 480,4 Mill. (28 v..) wurden an Kredit⸗ und Verſiche⸗ rungsanſtalten, 89,3 Mill.&(5 v..) an Unter ⸗ nehmungen linsbeſondere Reichspoſt) und an Pri ⸗ vate geſchuldet. Gegenüber dem 31. März 1929 hatte ſich der Betrag der bei Anſtalten aufgenommenen Gelder nahezu verdoppelt, während die Inhaberpapiere nur um etwa ein Drittel zunahmen, Der Zinsſatz, den die Länder auf ihre Schulden zu entrichten haben, ſtellte ſich Mitte 1932 im Durchſchnitt auf 6,65 v.., für die Neuverſchuldung allein auf 6,77 v. ., nach den Zinsſenkungsmaßnahmen der 4. Notverord⸗ nung un etwa zwei Fünftel v. H. geringer. Der Zinsſatz der kurzfriſtigen Schulden iſt am 31. März 1932 jedoch immer noch ſehr hoch, beſonders in Sachſen, Heſſen und einigen kleineren Ländern(Durchſchnitt 7,89 v..). Die Hanſeſtädte, namentlich Hamburg, haben wegen des hohen Anteils der Auslandsſchulden einen etwas günſtigeren Zinsſatz als die Länder(6,51 v. H. für die Geſamtver⸗ ſchuldung). Die Zinſen für die kurzfriſtigen Kredite ſind jedoch auch bei ihnen ſtark überhöht(insbeſondere Lübeck 9,2 v..). Der Geſamtzins aufwand der Län⸗ der belief ſich am 31. März 1932 auf 15,5 Mill.„ im Jahr, rd. 26 Mill.“ mehr als 1929. Relativ erheblich ſtärker ſtieg der Zinsaufwand der Hanſeſtädte, in denen die Kopfbelaſtung mit Zinſen bereits nahe an 30 4 herangeht. Nach den Ermittlungen über die Verwendung der Kredite kann man annehmen, daß die Zinslaſt zu mehr als der Hälfte aus allgemeinen Haushaltsmitteln beſtritten wer⸗ den muß. Ein großer Teil der Schulden der Länder (, Mrd./ oder 470 v..) dient nach wie vor der Badischer Wirischaffsdiensf im Rundfunk Auskünfte bezüglich näherer Einzelheiten über die Be⸗ ſtimmungen des maßgebenden Geſetzes bzw. Verordnung erteilen die Deviſenſtellen der badiſchen Handelskammern. Verkehrsprobleme Als zweite Frage wurde das Vertlehrsproblem urörtert. Auf dem Gebiete des Verkehrsweſens iſt es eine Reihe von Problemen, denen die badiſche Wirtſchaft größtes Intereſſe eutgegenbringt. Im Vordergrund ſtehen f igem die Verhöndlungen zur Frage der Rhein ⸗ ahrts ierung Nach Ablehnung des es ſich jetzt darum, ob über die Ad⸗ ähne eine allgemeine Verſtänoigung erden kann. Da die Abeichung nur dann b n kann, wenn ein Neubau verbot rallel geht, ſo ergibt ſich hierbei insbeſondere die it, den Niederlanden einen Ausgleich für g ihrer Werftinduſtrie zu bieten. Auch kein Intereſſe on der Durchführung does o daß die Ausſichten leider nicht als en ſind. grund ſtehend beanſprucht das Wett⸗ im Verkehrsweſen die volle Auf⸗ meriſamkeit der badiſchen Wirtſchaft. Die Reichsbahn ſteht in ſcharſer Konkurrenz auf der einen Seite gegen den Laſt⸗ kraftwagen, ſie kämpft auf der anderen Seite aber auch gegen die Binnenſchiffahrt, und zwar insbeſondere gegen die Rheinſchiffahrt. Sie betont gerne, daß die Mündungs⸗ häfen des Rheins im Auslande liegen, überſieht aber ge⸗ fliſſentlich, daß deutſche Binnenhäfen die Umſchlagsplätze und deutſche Rheinſchiffe die Transportträger ſind. Die badiſchen Oberrheinhäfen haben vor allen anderen unter den Folgen dieſes ſcharfen Wettbewerbs zu leiden. Es geht darum, eine Verſtändigung zwiſchen Reichsbahn und Rheinſchifſahrt herbeizuführen, damit endlich an Stelle der ausgeſprochenen Seehafentariſpolitik eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Eiſenbahn und Binnenſchiffahrt im Um⸗ ſchlagsverkehr erreicht wird. In engem Zuſammenhang mit all dieſen Fragen ſteht auch das Problem, den Kraftwagen in einer der Volkswirtſchaft dienenden Weiſe in den Güterverkehr ein⸗ zugliedern, ebenſo wie es von hoher Wichtigkeit erſcheint, dem Speditionsgewerbe ſeine ohne Frage hohe Bedeutung zu erhalten. Die Verkehrsämter der Reichsbahn haben ſeit Wochen Verhandlungen mit dem Kraftwagengewerbe aufgenommen mit dem Ziel, den Kraftwagen in die bahnſeitige Beför⸗ derung von Gütern einzugliedern. Der unrentgble Klein⸗ güterverkehr und Schnellgüterverkehr der Reichsbahn ſoll dem Kraftwagen übertragen werden, eine Regelung, die im allgemeinen Intereſſe der Verfrachter ohne Zweifel zu be⸗ grüßen wäre. Es liegt jedoch zweifellos im allgemeinen Intereſſe, die alteingeſeſſenen, bewährten Kraftunterneh⸗ mungen in dieſe neue Verkehrsregelung, die in erſter Linie eingegliedert zu ſehen. In welchem Umfange die Reichsbahn ſich einen eigenen Kraftwagenpark zulegen wird, iſt noch nicht endgültig geklärt. Es beſteht Grund zu der An⸗ nahme, daß die Entſcheidung in dieſer Frage in den näch⸗ ſten Wochen fallen wird. außerdem Vom Verein Deutſcher Maſchinen bau⸗ Anſtalten, dem Spitzenverband der deutſchen Maſchi⸗ neninduſtrie, wird geſchrieben: Die Anfragetätig⸗ keit der Inlandkundſchaft war auch im Mai wie in den Vormonaten ziemlich lebhaft. Trotz des hierin ſich äußernden Maſchinenbedarfs des Inlandes kam es aber gur bei gewiſſen Maſchinenarten zu beſſeren Auf⸗ tragsabſchlüſſen als im April. Die Geſchäftsabſchlüſſe in Land maſchinen entwickelten ſich auf der Ber liner Landwirtſchafts⸗Ausſtellung günſtig, im M o⸗ torenbau und bei gewiſſen Werkzeugmaſchinen zeigten ſich Auftragsbeſſerungen, im Textilmaſchinenbau war, zum Teil aus jahreszeitlichen Gründen, der Auf⸗ tragseingang abgeſchwächt. Die unterſchiedliche Auftragsentwicklung im einzel⸗ nen führte für die geſamte Maſchineninduſtrie zu keiner weſentlichen Veränderung der Inlands⸗ marktlage; dem vorhandenen großen Bedarf ent⸗ ſprechen die Abſchlüſſe noch keineswegs. Daher wird die im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungs⸗ geſetzes von der Reichsregierung gewährte Steuer ⸗ er leichter ung für Erſatzbeſchaffungen ſei⸗ tens der Maſchineninduſtrie beſonders begrüßt in der Hoffnung, daß hierdurch die vorhandene Nachfrage endlich zu einer ſtärkeren Wirkung gebracht wird, zumal wenn noch einige notwendige Ergänzungen des Geſetzes ver⸗ ordnet werden. Das Aus lands geſchäft verharrte im Maj auf dem außerordentlich tiefen Stand des April. Zwar hat die Klärung der politiſchen Verhältniſſe wieder eine Steigerung der Anfragen der Auslandskund⸗ ſchaft herbeigeführt, die Abſchlüſſe ſind aber noch ſehr ge⸗ ring. Sehr nachteilig wirken ſich angeſichts des allgemei⸗ nen Mangels an ausreichenden Betriebskrediten die vom Ausland verlangten langfriſtigen Zahlungsbedingungen aus, zumal die Vorlieferanten gegenüber der Maſchinen⸗ induſtrie nur kurze Zahlungsziele gewähren. Zum Konkurs Weil, Neusiadi Durch Urteil des Landgerichts Franken ⸗ al wurde vor einigen Tagen der Prozeß des Kon ⸗ rsverwalters der Firma M. Weil gegen e Deutſche Bank und Disconto⸗Geſell⸗ tt, Filiale Mannheim, zu Gunſten der Bank ent ⸗ ſchieden. Es handelte ſich in dieſem Prozeß um die Ent⸗ ſcheidung der Frage, ob die Bank ſich für ihre Kredite an die zuſammengebrochene Firma Weil in übermäßigem Aus⸗ maße geſichert, und ob die Bank die tatſächliche Vermögens⸗ lage der Firma Weil ſchon vor deren Zuſammenbruch gekannt habe. Beide Fragen ſind durch das Urteil verneint worden. Weiter iſt feſtgeſtellt worden, daß die von der Bank erteilten Auskünfte über die Firma Weil ihrer Auffgſſung von den Verhältniſſen bei der Firma Weil ent⸗ ſprochen haben, daß alſo die Bank keineun richtigen Auskünfte erteilt hat. Dieſe Entſcheidung des Land⸗ gerichts Frankenthal iſt für die weitere Entwicklung des Konkurſes Weil von ausſchlaggebender Bedeutung.. Vorausſichtlich findet am 30. d. M. beim Amtsgericht. Neuſtadt a. d. H. eine Gläubiger verſammlung ſtatt, in der der Konkursverwalter über den ungünſtigen Ausgang des Prozeſſes berichten wird. t h F u d i a * Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch. In der geſtern in Heidelberg abgehaltenen GW unter dem Vorſitz von Dr. ing. Ludowiei⸗ Wiesloch wurde der Abſchluß für 1932 einſtimmig genehmigt und Entlaſtung erteilt. Die Vilanz verzeichnet bekanntlich einen Ueber⸗ ſchuß von 8975/ der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Das AR⸗Mitglied Dr. Roſenfeld⸗ Mannheim iſt durch Los ausgeſchieden, eine Neubeſetzung des Poſtens findet nicht ſtatt. Es wurde noch mitgeteilt, daß die leichte Beſſerung des Abſatzes bisher an⸗ gehalten habe. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung bevorzuge zwar den Tieſbau, doch laſſe ſich vielleicht von der Einführung der Eheſtandsbeihilfe 755 eine günſtige Auswirkung auf den Wohnungsbau er⸗ offen. O Schultz⸗Grünlack AG., Rüdesheim.— Kleiner Ver⸗ luſt nach Sanierung. 20. Juni.(Eig. Tel.) Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt das abgelaufene Geſchäftsjahr nach der durchgeführten Kapitalherabſetzung von 1 Mill. auf 600 000„ mit einem Ver luſt von 10 337/ ab, der aus dem Reſervefond(60 000%) gedeckt wird. Der Reſtbetrag des Reſervefonds wird als geſetzliche Rücklage weiter⸗ geführt. Im einzelnen iſt aus der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung zu entnehmen: Warenkonto 53 495, Zinſen 21 782 — Oberrheiniſcher Getreide- und Landesprodukten markt Den Abſchluß der erſten badiſchen Wirtſchaftsſtunde hil⸗ dete ein von der Mannheimer Produkten börſe gegebener Informationsbericht über die Vorgänge am ober, rheiniſchen Getreide⸗ und Landesproduktenmarkt. Die in⸗ ternotionale Veränderung des Weizen marktes blieb auf die Geſchäftsentwicklung des Auslands weize n 8 am Oberrhein ohne nennenswerten Einfluß, da die Groß⸗ mühleninduſtrie in der letzten Zeit wenig Unter, nehmungsluſt zeigte. Auch der Verkehr mit In⸗ land weizen iſt in unſerem Wirtſchaftsgebiet ſehr ſtill und die Preiſe ſind weiterhin leicht zurückgegangen. Da das Mehlgeſchäft ſeit mehreren Wochen ruht, nehmen die Mühlen nur wenig Rohware auf, ſo Haß weder in ſüddeut⸗ ſcher Ware noch in norddeutſcher größere Geſch zuſtande gekommen ſind. Das Intexeſſe e eckt ſich jedoch vorwiegend auf die Erzeugniſſe der Gebie ſen⸗Sagle und Pomm.⸗Holſtein. Auch die anhaltend ſchlechte Witterung konnte auf die Preisentwicklung keinen Einfluß gewinnen, Im Gegenſatz zu früheren Jahren iſt damit zu rechnen, daß kein erheblicher Preisunterſchied zwi, ſchen dem Weizen der alten Ernte und dem der neuen Ernte ſich zeigen wird, zumal die Brot⸗ getreidebeſtände aus der alten Ernte bis zum Schluß des Erntejohres geräumt ſein dürften. Ziemlich ſtetig verlief in den letzten Wochen der Roggenmarkt. Es iſt zwgr, ebenſo wie beim Weizen, wenig Nachfrage vorhanden, au⸗ dererſeits ſind die Lagermengen in Südweſtdeutſchland und das Angebot ſtark zur Neige gegangen. beſonders ſtill. Die Bäcker haben noch reichlich Ware aus alten Schlüſſen abzunehmen und kaufen nur gelegentlich kleine Mengen dazu. Bei ſtändig leicht zurückgehenden Preiſen iſt der Abruf für Weizen⸗ und Roggenmehl in der letzten Zeit etwas beſſer geworden. Der Mehl⸗ markt am Oberrhein leidet am meiſten unter dem ſchlech⸗ ten Maſſenkonſum, der darauf zurückgeführt with, daß gerade in unſeren Bezirken große Zweige der In; duſtrie ſchlecht beſchäftigt ſind. Sowohl in ſübdeutſchen wie in norddeutſchen Roggeumehlen konnte ſich daher nut geringes Bedarfsgeſchäft entwickeln. Im Gegenſatz zu den Getreidemärkten iſt der Futter mittelmarkt weſentlich befeſtigt; in allen Zweigen des Futtermittelgeſchäftes iſt eine auffallende Belebung zu verzeichnen.(Erhöhung der Monopolpreiſe für ölhaltige Futtermittel). Die Preisgeſtaltung des Marktes iſt vor läufig noch ziemlich unüberſichtlich. Es iſt jedoch bewꝛirk worden, daß ſchon nach kurzer Zeit eine erhebliche Ver teuerung ſämtlicher Futtermittel, auch der Mühlennach⸗ produkte, eingetreten iſt. Seit einer Woche hat ſich im Einklang damit die Nachfrage nach ſämtlichen Futtermitteln geſteigert. Der Zweck dieſer neueſten Regierungsmaß⸗ nahme auf dem Gebiete des Futtermittelmarktes iſt der, den Landwirt in Zukunft noch mehr auf den Verbrauch wirtſchaftseigener Futtermittel anzuweiſen, um gleich⸗ zeitig damit eine Preisſtützung des inländiſchen Futter⸗ getreidemarktes zu erreichen. Hoffnungen der Maschinenindusfrie (41 000), Abſchreibungen auf Forderungen 5423(27 02 Beſitzſteuern 18 612, ſonſtige Aufwendungen 31 054,(i. wurden für Unkoſten, Gehälter, Proviſionen, Steuern und Zinſen 187 593/ ausgewieſen). Im abgelaufenen Ge ſchäftsjahr iſt der Menge nach eine kleine Steigerung des Umſatzes zu verzeichnen. Die Steuern und öffentlichen Laſten liegen faſt unverändert, dagegen konnten die Ge ſchäftsunkoſten durch weitere Einſparungen und Vereih ſachungen erheblich geſenkt werden.(GV. 26. Juni.) Nuhrkohlenabsaiz im Mai g Arbeifsfägl. Gesamfabsafsziffer um 12,62-H. erhöhf Nach den endgültigen Feſtſtellungen des Rheinisch Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats belief ſich der Geſa mt; abſatz(Koks und Briketts in Kohle umgerechnet] in Mai auf 6326 481 To. gegen 5 168 264 To. im Vormongth⸗ Die arbeitstägliche Geſomtabſatzziffſer betrat 253 059 gegen 224707 To. im Vormonat, weiſt alſo gegen April eine Zunahme um 12,02 v. H. und gegen Mai eine Steigerung um 3,38 v. H. auf. Von der Geſamtziſſer entfallen auf den eigentlichen Syndikatsabſatz(auf die Verkaufsgeteiligung in Anrechnung kommend) 4657. (April 3 590 476) To. Hiervon wiederum gingen 2 596 500 (1806 413) To. ins unbeſtrittene Gebiet und 2050 938 (1784063) To. ins beſtrittene Gebiet, deſſen Anteil am 1 der prozentuale Anteil der Lieferungen in das unbeſtrit⸗ tene Gebiet eine ſtarke Erhöhung auſweiſt. verbrauch(auf die Verbrauchsbeteiligung in Anrechnung kommend) wurden 1 053 411(978 459) To. und im Zechen⸗ ſelbſtverbrauch 615 826(599 329) To. abgeſetzt bzw. ver⸗ rechnet. * Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Südbeutſche Zink, io hat ihre Preiſe um co. 2 b. H. erhöht. 5 15 proz. Weizenanbau- Beschränkung? treters.) Die Verhandlungen der Getreide ländek über eine Regelung der Weltweizenproduktion ſind ſoweif fortgeſchritten, daß heute, wie der„Daily Telegraph meldet, bereits feſte Vorſchläge für eine 15proz. Red uk⸗ tion der Weizenerträgniſſe in den Hauptgetreideländern erörtert werden ſollen. Wenn darüber eine Vereinbarun erzielt werden kann, ſo glauben die Sachverſtändigen, der Weizenüberſchuß innerhalb von zwei Jahren ver⸗ braucht werden kann. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 20. Juni. Geſtert notierten: Eröbeeren 18— 26, Kirſchen 14—19, Erbſen 16 bis 18, Stachelbeeren 20—22, Spargel 20—22 und 1012 Pfg. Angefahren waren 560 Zentner. Frankfurfer Häufeaukfion Frankfurier Abendbörse flau Die Abendbörſe verkehrte, trotz der weiter ſeſten Aus⸗ landsmärkte, in recht flauer Haltung, do der ſchn chere Berliner Schluß verſtimmte. Außerdem drk. ten Glattſtellungen per Ende Juni auf den Markt. Bei ganz minimalen Umſätzen wurden J Farben mit 1907 bis 180 notiert. Am Rentenmarkte gaben deutſche An⸗ leihen ebenfalls leicht nach. Altbeſitz 77965 Neubeſitz 11, Reichsbank 141,75; Lahmeyer u. Co. 125. Frachfenmarki Duisburg-Ruhror/ 20. Juni Das Geſchäft an der heutigen Börſe war außergewöhn⸗ Mark. Demgegenüber ſtehen Löhne und Gehälter 21 766, Gewährung von Darlehen und Beteiligungen, 7 ſoßziale Abgaben 1524, Abſchreibungen auf Anlagen 7288 ten und Schlerwlöhne erführen keine Aenderung. lich ſtil. Eine Bergfracht wurde nicht notiert. Auch für talwärts wurde nur wenig Leeraum eingeteilt Die Froch⸗ 9 Mittag-Ausgabe Nr. 278 Der Mehlmarkt verlief der Jahreszeit entſprechend n Geſamtabſatz ſich nicht unerheblich vermindert hat, während Im Werkſelbſt⸗ § London, 21. Juni.(Drahtung unſeres Londoner Ver, In d borſitz an Reichs ve brtuar 19 lage ein peder 2 Arbeiter der den einen ſch enthielt. gebracht gemacht. darüber Mann n ben hat. geklagter Hehe 1 einem geklagte angehört heiterſpo Der 1 Gefängn Dr. Ge da es ſie enen dene Mittwoch, 21. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Grenze gef ſchmuggelt hat, weshalb es unter den Nummer 278 Ge Das Urteil lautete auf eine fängnis⸗ 2 66 Strafantrag des Staatsanwalts ging. Die vom ſtrafe von 10 Monaten. Da 688210 hielt als 1 90. ro Er ol 20. Mai laufende Unterſuchungshaft wurde an⸗ anten, daß der Angeklagte die Schriften nicht ge⸗ 278 gerechnet. funden und ſie mit nach Hauſe genommen hat, um ſie 5 75 brei ſondern, daß er ſie ſich verſchafft hatz, Ver and 4 2 85 zu verbrennen, 11 daß ſi f ch hanoͤlungen vor dem Mannheimer Sondergericht Beſonderes Pech hatte der 25 Jahre alte Arbeiter um te zu verbreiten. In der letzten Sitzung des Sondergerichts unter Vorſitz des Landgerichtspräſidenten Dr. Hane ⸗ man kamen vier Fälle wegen Vergehens gegen die keichs verordnung des Reichspräſidenten vom W. Fe⸗ handle. Das Gericht ſprach ſtrafe von ſechs Wochen Unterſuchungsh nicht für erwieſen, daß Gefängnis ⸗ abzüglich drei Das Gericht erhielt Zeitung in intenſiver eine Monaten, ift aus. die W. R. aus Hafſweier, tung kommuniſtiſcher Schriften angeklagt iſt. der Bahnhofwirtſchaft Haltingen in eine Schlägerei verwickelt. Weil er ver⸗ nachfolgen könnte, 22. Mai wurde er in mutete, daß noch etwas der ebenfalls wegen Verbrei⸗ Arbeitsbeſchaffung Am in ging er Stadtrak bruar 1933 zur Verhandlung. Form 5 g 68 5* Freiburg i. Br., 20. Juni. Der 1 von dem Ange lagten verbreitet word 5 nach Hauſe 91 erbotene Schrifte 955* 1 g t. Br., 2 Jun t. m erſten Falle hatte ſich zu verar**VV Angeklagten ſreitet worden iſt, ich Häuſe, um feine verbotenen Schrifſen u r! 5 alte ledige Maler 8 5 g 22 was mildernd ins Gewicht fiel. nichten. Um 2 Uhr nachts ſprühten die Funken bat das vorgelegte Arbeits f 9 11 8 1 5 Buldhof. In einer bekannten Arbeiterwirt e„* aus dem Schornſtein ſeiner Wohnung. Man drang ara mm grundsätzlich W ee, ber Neckarſtadt gab der Angeklagte am zweit 1 0 15 Um das gleiche Vergehen handelte es ſich im in das Haus ein und fand den jungen Mann beim Teil der Arbeiten, der rund 100 000 Tagewerke um⸗ auge eine von ihm geleſene„Arbeiter Seiten, i olgenden Fall. Der 53 Jahre alte Taglöhner J. G. K. Verbrennen von Zeitungen. Es wurde ein Pack faßt, ſoll im Wege des Freiwilligen Arbeitsdienſtes peder Drucker noch V zerfaſſer tung 1 8 2194740 a zörrach gab dem Mitangeklagten, dem 38 Jahre„Rote Poſt“ vom 12. Mai aus dem Feuer heraus⸗ alsbald begonnen werden. Dem Bürgerausſchuß Abeiter. Daß ſie illegal war, ſah er ſchon am Titel Dee F. aus Gapau i. W. auf dem geholt. Weiter fand man eine Anzahl kommuniſti⸗ wird die für die Bewilligung der benötigten Mittel ber den Vermerk trug„.⸗Z. trotz Verbot“ und und 5„Rote 1 P 15 90 1 e e 1 daß die Zei 5 en ee Joch einen ſcharfen 8 5 ikel gegen die derzeit tige 55 waren, 1 0 8 1 1 0 1 15 ee ee von 5 5 5 5 ien 5 117 55 90 88 e r Stadtrat hat beſchloſſen, 3 Ehren der im Dienſt Saale r a l 5 F. 8 erließ ſie verſchiedenen anderen von ein und demſelben Datum zur Verbreitung in 525 1 hatfonalſoz 5 19 Be Dr⸗ erung f enthtel 8 die Polizeiſtation Arbeitern; K. will die itungen gar nicht geleſen ſeiner Wohnung hatte. Der Angeklagte behauptet 8 e en Bewegung Gefallenen, 2 nen, bracht 05 der Angel agte als Verbreiter namhaft haben. F. gab die Weitergabe zu, was nach den Be⸗ er habe das Zeitungspaket am 21. Mai auf der Winter und Paul Billet ſoll der bisherige 1 5 19 5b 5 5 Zeitung bekommen hat, ſtimmungen als Verbreitung gilt. K. iſt erheblich Straße zwiſchen Haltingen und Weil gefunden, die„Wilhelm⸗Engler⸗Platz“ im Stadtteil Haslach die 5 darüber 5 5 ine.. er will auch den vorbeſtraft und wurde wegen fünf Jahren Ehr⸗ Zeitungen aber 1 verbreitet. Er ſoll ſie aber[Bezeichnung„Karl⸗Winter⸗Platz“ erhalten und die 1 5„ 15 11 5 0 gege⸗ verluſt im Weltkrieg nicht zu den Fahnen geurfen. mindeſtens bis 22. Mai verbreitet und auch von„Ludwig⸗Frank⸗Straße“ in„Paul⸗Billet⸗Straße“ um⸗ erließ N en 19 ie bomb ch 9 An⸗ F. war im Kriege und erwarb ſich das E. K. 2, dann Baſel e haben. Zeugen wurden benannt werden.— Nachdem die der ſozialdemokrati⸗ 1 2 ich 57* zwar, 5 932 93 Schriften vom war er von 1922 bis 1928 in der franzöſiſchen nicht vernommen. ſchen Fraktion angehörenden Mitglieder des Stadt⸗ Jahre 1932 und Anfang 1933 gefunden, di 85 5 ar; 8 1 10: 0 8 1, an 0 3 8 die er an Fremdenlegion. Er 810 verheiratet. De Der Staatsanwalt hielt es für ganz zweifelsfrei,[rates d des Bürgerausſchuſſes 7205 Kei 5 5 emmem Zeitungsſtand gekauft haben will. Der Au⸗ Staatsanwalt ſtellte für K. den hohen Strafantrag daß der Angeklagte die Zeitungen zur Verbreitung ates und des Bürgerausſchuſſes vor eimiger Zeit i e 0. S 25 ee ee ihren Rücktri bklärt haben, hab 0 geklagte behauptet, nicht der Kommuniſtiſchen Partei von 1 Jahr 3 Monaten, gegen F. hielt er eine Ge⸗ in der Wohnung hatte. Sein Antrag gegen den noch 05 i e 8 8 98 1 chend engehört zu haben, er ſei nur Mitglied eines Ar⸗ fängnisſtrafe von 8 Monaten für angemeſſen. Der unbeſtraften Angeklagten lautete auf 10 Monate Schreiben aus dem Konzentrationslager Ankenbuk e aus beiterſportvereins auf dem Waldhof. Verteidiger Dr. Egetemeyer bat um weſentlich mil⸗ Gefängnis. die beiden dort in Schutzhaft befindlichen Mitglieder 1 Der 1. Staatsanwalt, Dr. Frey, beantragte eine dere Strafen. Der Verteidiger Dr. Frank verwies auf die der ſozialdemokratiſchen Fraktion, Stadtrat Franz efängnisſtraf Mi D 8 1 5. a 17 5 1 4 1 1 een ae Bun 10 Monaten. Der Verteidiger, K. wurde zu einem Ja 1 r, F. zu 6 Monaten ſeitherige Unbeſtraftheit des Angeklagten, auch nicht Geiler und Stadtverordneter Philipp Martzloff, ihr Mehl. Dr.„„ trat für e ein, Gefängnis verurteilt. Das Gericht nimmt als für zweifelsfrei erwieſen, daß der Angeklagte die Mandat niedergelegt. Damit ſind Stadtrat lech, da 65 ſich ni 01 85 55 gewerbsmäßige Verbreitung e an, 5 K. ſel 5 52 Sn über die. 1 Wultte⸗ 855. 3 eee e 5 In⸗ 2 7 7 05 aa Haben Sie dieſe r Donnerstag, 22 Juni 5 8 1989, vorm. 11.00 Uhr 8 1 5 erte f gerte i lun Gesunde Frau- Erſcheinung am e Am 19. Juni ds. Js. verschied plötzlich ſtraße Nr. 75 hier 5 8 eigen 28. Lebensjahr unser Beamter, Herr gegen bare Zahlung W 9 8. 2 im Vollſtreckungswege 3 2. sun— 2 I 2 a öffentlich verſteigern: 5 5 7 0 Ernst Heerwagen ee eln ferkel alen anne 12 5 1„ 5 Da⸗ wirkt 25 men⸗, 2 Kinder⸗Fri⸗ 17. Juni Bis 2. Jul& Veranstalter: Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Stacit Mennheim Ver, Wir bedauern das allzufrühe Hinscheiden eines ſtertolletten, Dauer⸗ 7 J 9 arbeitsfreudigen u. geschätzten Mitarbeiters, dem 1 den 8 Zugleich einschlägige Schau, gestellt von Behörden— Verbänden— Industriefirmen itteln Wir ein ehrendes Gedenken bewabren werden e 1 6. 88. Die Hygiene- Schau von größtem Wert Tägl. ärztl. 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