— * 8 — 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 955 Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Verbot der deutſchnationalen Kan Mittwoch, 21. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 279 fringe Auflöſung der Kampf- und Jugendverbände wegen marxiſtiſcher und ſtaatsfeinölicher Durchſetzung Aktion in Bayern Hausſuchungen bei den Funktionären der Bayeriſchen Volkspartei Die Gründe des Verbots Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 21. Juni. Im ganzen Reich begann heute morgen auf Grund ſchwerwiegenden Materials, das der Politiſchen Poli⸗ zei in die Hände gefallen war, eine große einheitliche Aktion gegen die deutſchnationalen Kampfringe, da ſich ergeben hat, daß ſich in den Reihen dieſer Ver⸗ bände überwiegend Marxiſten eingenistet haben. Dieſe Marxiſten, die bisher keinerlei organiſatori⸗ ſchen Zuſammenhang haben durften, die weder uni⸗ ſormiert ſein konnten noch Waffen tragen durften, haben die Gelegenheit benutzt, in dieſen Kampfringen Uniformen und Waffen zu erlangen und dieſe Kampfringe zu einer Art Oppoſitionsſtellungen gegen die Regierung der nationalen Revolution auszu⸗ bauen. Die Aktionen begannen mit Hausſuchungen und Heſchlagnahme der Waffen und Uniſormen. Die Er⸗ gebniſſe der Hausſuchungen in den Heimen der deutſch⸗ nationalen Kampfringe in Berlin und vielen ande⸗ ren Städten haben dazu geführt, daß die deutſchnatio⸗ nalen Kampfringe in allen Ländern aufgelöſt und ver⸗ boten worden ſind. Das Verbot iſt in Preußen, Sachſen, Oldenburg, Bremen und Baden bereits durchgeführt. Ueber die Maßnahmen in Preußen teilt der Amt⸗ liche Preußiſche Preſſedienſt mit: „Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom . Februar 1933 in Verbindung mit 8 14 des Poli⸗ ſeiverwaltungsgeſetzes hat der preußiſche Miniſter des Innern die Kampfringe der deutſch⸗ lätionalen Front(früher deutſchnationale Kampfſtaffeln) einſchließlich ſämtlicher Formationen, ſowie die im Bismarck Bund zuſammen⸗ geſchloſſenen Jugendgruppen im ganzen Gebiet des Freiſtaates Preußen aufgelöſt und verboten. Das Verbot iſt erfolgt, weil die angeſtellten Er⸗ Mittlungen einwandfrei ergeben haben, daß kom⸗ muniſtiſche und ſonſtige ſtaats feindliche Elemente in größtem Umfange Aufnahme in den Formationen des Kampfringes gefunden haben. Die Kampfringe bildeten bei dieſer Sachlage eine erheb⸗ liche Gefahr für die Sicherheit des Staates und der Bevölkerung. Die getroffene Maßnahme war des⸗ halb zur Abwehr der von dieſen zerſetzten Organiſa⸗ lionen für die öffentliche Sicherheit und den inneren Frieden drohenden Gefahren notwendig.“ Die einheitliche Aktion gegen die deutſchnationalen Kampfringe im Reich iſt von der Reichsregierung als notwendig angeſehen worden, weil in den Kampfringen 60 bis 70 Pro⸗ zent Marxiſten und Kommuniſten die Mitgliedſchaft erworben haben, ſo daß dieſe Organi⸗ ationen dadurch konter revolutionären Charakter angenommen haben. Es wird von unterrichteter Seite darauf hingewieſen, daß z. B. Ende vergangener Woche bei der Verhaftung der in der geheimne Sitzung von Sozialdemokraten in Ham⸗ burg beteiligten Perſönlichkeiten ſchwer belbaſten⸗ des Material gegen die Kampfringe ge⸗ unden wurde. Jedoch liegt noch weiteres belaſtendes Material vor. Mau weiſt ferner auf den blutigen Zuſammenſtoß in Frankfurt a. O. hin, bei dem An⸗ gehörige des Kampfrings, alte Marxiſten, ſtark provozierend auftraten. Auf Grund all dieſer Vor⸗ gänge mußte ein Eingreifen von ſtaatlicher Seite er⸗ folgen, um die Ruhe und Sicherheit zu gewährleiſten, andernfalls wäre mit einzelnen Notwehrakten gegen dieſe Entwicklung zu rechnen geweſen. Dieſes Vorgehen richtet ſich nicht gegen die deutſchnationale Front, ſon⸗ dern lediglich gegen die Kampfringe aus Sicherheits⸗ gründen. Man unterſtreicht an amtlicher Seite, daß der Stahlhelm nicht in eine Linie mit den Kampfr gen zu ſtellen ſei, und man gibt bekannt, daß zu. it zwiſchen Reichskanzler Adolf Hitler und dem Slahlhelmbundesführer Seldte Erwägungen im Gange ſind, die, wie wir vermuten möchten, das künftige Verhältnis zwiſchen Nationalſozialismus und Stahlhelm und die künftigen im Stahlhelm zu befolgenden Richtlinien betreffen. g 5 Schon ſeit einiger Zeit wurden die deutſch⸗ nationalen Kampfſtaffeln, wie ſie früher hießen, auf⸗ merkſam von der Polizei beobachtet. Dabei wurde in verſchiedenen Orten immer wieder feſtgeſtellt, daß namentlich Sozialdemokraten offen er⸗ klärten, ſie müßten in eine nationale Organi⸗ ſation gehen, um dort zerſetzend zu wirken, um Ein⸗ blick zu bekommen in die Polizei⸗ und Parteimaß⸗ nahmen. Bei der politiſchen Polizei waren dieſe Tatſachen in der Mehrzahl der Fälle bereits auf Grund beſtehender Akten bekannt. Beſonders er⸗ wähnenswert iſt ein Vorfall bei der Skager⸗ rakfeier in Berlin. Damals wurden die deutſch⸗ nationalen Kampfſtaffeln, die in der für ſie immer⸗ bin erheblichen Zahl von über 200 Teilnehmern auf⸗ Meldung des Wolff ⸗Büros — München, 21. Juni. Die bayeriſche politiſche Polizei teilt mit: In letzter Zeit haben ſich die Verdachtsmomente, daß führende Perſön lichkeiten der Baye⸗ riſchen Volkspartei in Zuſammenhang ſtehen mit den letzten Ereigniſſen in Oeſter reich, insbeſondere mit dem vor wenigen Tagen dort er⸗ folgten Verbot der NSDAP, ſo verdichtet, daß es dringend notwendig erſchien, die Verbindung zwiſchen Bayeriſcher Volkspartei und den Chriſtlichſozialen ſowie der Heimatwehr in Oeſterreich reſtlos feſtzu⸗ ſtellen. Die bayeriſche politiſche Polizei hat daher heute eine einheitliche Aktion gegen die Funktionäre der BV in ganz Bayern ein⸗ geleitet und bei ihnen ſowie in den wichtigſten Büros der Partei eine Suchung nach belaſtendem Material vorgenommen. U. a. wurden auch die Räume der Fraktion der Bayeriſchen Volkspartei im Landtage, des„Bayeriſchen Kurier“ und des Wirtſchaftsbeirates durchſucht. Das beſchlagnahmte Material wird zur Zeit noch geſichtet. In Einzelfällen, bei denen Wider⸗ ſtand erfolgte oder Verdunkelungsgefahr beſteht, mußte zu Feſtnahmen geſchritten werden. —— Ein Aufruf Selotes Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Juni. Der erſte Bundesführer des Stahlhelm und Reichs⸗ arbeitsminiſter Franz Seldte hat folgenden Aufruf erlaſſen: Die nach dem ſiegreichen Durchbruch der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution nachträglich betriebene Aus⸗ breitung und das Verhalten des Kampfringes junger Deutſchnationaler, deſſen Vorhandeuſein und Zweck auch dem Stahlhelm ſtets unverſtändlich war, hat heute eine Aktion ausgelöſt, deren Notwendigkeit im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee gegen jede Reaktion anerkannt werden muß. Darum befehle ich entſprechend meinen Fehrbelliner Ausführungen gegen jede Reaktion: Der Stahlhelm ſteht heute und zukünftig zu Adolf Hitler und in der Front der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution. Stahlhelm⸗Kommiſſare im Rheinland Meldung des Wolff⸗ Büros — Koblenz, 21. Juni. Das Oberpräſidium der Rheinprovinz teilt mit: Zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Rheinprovinz wurde im Einver⸗ nehmen mit dem Oberpräſidenten heute früh um fünf Uhr auch in den Regierungsbezirken Aachen, Koblenz, Köln und Trier der Stahlhelm ſeitens der zuſtändigen Regierungspräſi⸗ denten in ſeiner jetzigen Führung aufgelöſt. Die Geſchäftsſtellen und Heime des Stahlhelm wurden vorläufig geſchloſſen, die Vermögenswerte ſichergeſtellt. Als Kommiſſar für den Landesverband Weſt⸗ mark⸗Süd des Stahlhelms iſt von den Regierungs⸗ präſidenten von Koblenz und Trier einſtweilen der Führer des Landesverbandes Weſtmark⸗Süd, Generalmajor a. D. Thon, in Köln der Polizei⸗ oberſt a. D. Leber, e worden. Das anhaltiſche Staatsminiſterium hat die Stahl⸗ helmortsgruppen Raguhn und Jeßnitz und ihre Or⸗ ganiſationen mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. marſchiert waren, beim Abmarſch durchſucht, wobei feſtgeſtellt wurde, daß 140 von ihnen bis zum 5. März aktiv in der kommuniſtiſchen bzw. ſozialdemokratiſchen Partei oder einem der die⸗ ſen Parteien naheſtehenden Verbände tätig waren. Dieſe Feſtſtellungen ſind erſt getroffen worden, nach⸗ dem die Namen der Zwangsgeſtellten an Hand der Kartei der politiſchen Polizei nachgeprüft worden waren. Beſonders intereſſant iſt eine mitbeſchlagnahmte Liſte einer Kampfſtaffel aus dem 82. Ber⸗ liner Polizeirevier. Sie enthielt 35 Namen von Mitgliedern des deutſchnationalen Kampfringes. Von dieſen ſind bei 18 belaſtende Akten bei der geheimen Staatspolizei vorhanden. Es iſt bezeichnend, daß bei den Leuten, die früher im Reichsbanner, bei der KPD uſw. organiſiert waren, erhebliche Vorſtrafen feſtge⸗ ſtellt wurden, u. a. wegen Betruges, Zuhälterei, Kup⸗ pelei uſw. Einige Mitglieder des Kampfringes hat⸗ ten auch den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte zu beklagen, der gegenwärtig noch beſteht. Wie wir erfahren, iſt das Tragen der grünen Uni⸗ form der Kampfringe und das Tragen der Abzeichen der Kampfſtaffeln ſelbſtverſtändlich verboten worden. Das Verbot in Baden Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 2. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Reichsregierung hat ſich veranlaßt geſehen, die Länder zu erſuchen, die Ka mpf⸗ und Jugend⸗ verbände der Deutſch nationalen a uf zulöſen und zu ver bieten. Unmittelbare Veranlaſſung zu dem Verbot gab die eruſte Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, wie ſie durch die in den letzten Wochen getätigten wahlloſen Aufnahmen neuer und vielfach politiſch unzuverläſſiger oder ſtaatsfeindlicher Mit⸗ glieder herrvorgetreten iſt. Es konnte allenthalben im Reich die Beobachtung gemacht werden, daß die Mitglieder aufgelöſter marxiſtiſcher Organiſationen ſich in den deutſchnativnalen Kampfbünden wieder zu ſammeln trachten. 5 Zur Vermeidung ſchwerwiegender Konflikte und zur Wahrung der öffentlichen Ordnung und Ruhe war deshalb ein Verbot notwendig. Es wird die Sache der Deutſchnationalen Partei ſein, den feſt⸗ geſtellten Mißbräuchen nachzugehen und ſie abzu⸗ ſtellen. Die Maßnahmen richten ſich in keiner Weiſe gegen den alten Beſtaud der Par⸗ tei und ihrer Verbände ſelbſt. Gleichzeitig wurde das ſchon ſeit längerer Zeit erwogene Verbot des Jungdentſchen Or⸗ dens, des Wehrwolf und der Deutſchvöl⸗ kiſchen Freiheitspartei verfügt. Der Wortlaut des Verbotes 8 1. Auf Grund der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 werden die Deutſchnationalen Kampf⸗ ringe, die Kampfſtaffeln junger Deutſchnationaler, der Bismarck⸗Bund, der Jungdeutſche Orden, der Wehrwolf und die Deutſchvölkiſche Freiheitspartei einſchließlich ihrer Hilfs⸗ und Nebenorganiſationen aufgelöſt und verboten und ihre Vermögen beſchlag⸗ nahmt. § 2. Wer nach der Auflöſung noch einer der auf⸗ gelöſten und verbotenen Organiſationen angehört, ſie fördert oder unterſtützt oder einen organiſatoriſchen Zuſammenſchluß weiter aufrecht erhält, wird nach 84 der oben angeführten Verordnung mit Gefängnis nicht unter einem Monat oder mit Geldſtrafen von 150 bis 15 000 JI beſtraf Die Polizeiaktion Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Juni. In Berlin ſind im Laufe des heutigen Vormittags ſchon weit über 100 deutſchnationale Kampfſtaffelführer feſtgenommen wor⸗ den. Ferner wurden mehrere hundert Kom⸗ muniſten, die ſich in Kampfſtaffeluniformen ge⸗ ſteckt hatten, ebenfalls der Staatspolizei zugeführt. Unter den feſtgenommenen Führern befinden ſich u. a, der Chefredakteur Hugen berg, ein Verwand⸗ ter des Reichsminiſters Hugenberg, und der deutſch⸗ nationale Reichstagsabgeordnete Timm. i Wie der Regierungspräſident in Frankfurt a. O. mitteilt, iſt bei der geſtern erfolgten Auflöſung des deutſchnationalen Kampfringes Widerſtand ge⸗ leiſtet worden, und es iſt zu Tätlichkeiten gekom⸗ men. Der frühere Angehörige der KPD, Arbei⸗ ter Walter Korſing, der im Februar aus der KPD ausgetreten iſt und jetzt zur deutſchnationalen Kampfſtaffel gehört, wurde bei den Auseinander⸗ ſetzungen erſchoſſen. Der Weg zum Volke Von Major G. Renzetti, f Präſident der italien. Handelskammer in Deutſchland Sozialdemokraten und Kommuniſten haben ſich ſtets ſo gebärdet, als ob ſie allein den Weg zum Volke beſchreiten dürften. Sie benahmen ſich, als wenn ſie dieſen Weg monopoliſiert hätten— ſo ſehr wurde von ihnen jede andere Politik als volks⸗ feindlich und ausnützeriſch verdächtigt. Beſonders gegen den Faſzismus haben die roten Volksbeglücker ſtets den Mund voll genommen und mehrfach inter⸗ nationale Hetzaktionen wie auch fetzt gegen den deut⸗ ſchen Nationalſozialismus organiſiert, die durchweg auf dem Grundſatz beruhten, daß der Faſzismus antiſozial ſei. Die Erfolge des Faſzismus in Italien beweiſen genau das Gegenteil. Das faſziſtiſche Ita⸗ lien hat heute ein werktätiges Volk hinter ſich, das keine ſtaatsfeindliche, antinationale„klaſſenbewußte Proletarier“ kennt. Es iſt ein ſtolzes und ſelbſtbe⸗ wußtes Volk ohne verhetzte Parteigänger, ohne in Ehrfurcht erſterbende Untertanen, ohne überhebliche Proleten. Der Faſzismus hat eine zerfahrene chabtiſche Bevölkerung zu einem einigen Volk ge⸗ formt, zum Volk und nicht zu einem Maſſenorgani⸗ ſationsprodukt. Der Faſzismus erſtrebt einen Staat, der kein abſolutiſtiſches und kein ſozialiſtiſches, ſon⸗ dern ein rein korporatives Gebilde iſt. Während der Kommunismus lediglich eine Situation auf den Kopf geſtellt hat, indem er aus den früheren Arbeits⸗ ſklaven die Herren und aus den ehemaligen Herren Arbeitsſklaven gemacht hat, erhebt die faſziſtiſche Kor⸗ poration, als Querverbindung zwiſchen den verſchie⸗ denen Syndikaten und Konföderationen der Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer, das Niveau des Arbeiters bis zum Stand der abſoluten Gleichberechtigung umter den werktätigen Klaſſen des Landes. Schon allein dadurch erſcheint der Arbeiter moraliſch er⸗ höht und die Arbeit, die in dem liberalen Syſtem zur Ware geworden war, iſt im korporativen Syſtem eine ethiſche Pflicht. Ebenſo klar erweiſt ſich auch auf praktiſchem Gebiet die auf das Volk abgeſtimmte Struktur des Faſzis mus. Die Arbeitsloſigkeit wird durch Arbeitsbeſchaffung bekämpft und nicht durch Subven⸗ tionswirtſchaft, die ſtets einen Subſtanzraub am Körper der Nation bedeutet, ſei ſie nun auf die Ar⸗ beitgeber oder auf die Arbeitnehmer angewandt. Die öffentlichen Arbeiten des Faſzismus— Umbau, Er⸗ neuerung und Entwicklung des geſamten italieni⸗ ſchen Straßennetzes, Anlage von gewaltigen Stau⸗ becken für Elektrizitätswerke, Hafenanlagen, Waſſer⸗ leitungen u. dgl. m.— bedeuten eine ungeheure be⸗ achtenswerte Leiſtung. Das Inſtitut für landwirt⸗ ſchaftliche Melioration hat Gebiete ſiedlungsfähig ge⸗ macht, die ſeit ungezählten Jahrhunderten menſchen⸗ leere Moraſt⸗ und Fiebergegenden waren, und hat in den Pontiniſchen Sümpfen die Stadt Littoria ſowie mehrere Dörfer entſtehen laſſen. Die faſziſtiſche Fürſorge, Alters⸗ und Krankheitsverſicherung, Säuglings⸗ und Mutterſchutz, Sozialverſicherung gel⸗ ten bereits als vorbildlich. Auf manchen Gebieten hat hier der Faſzismus mehr geleiſtet als die in der ſozialen Fürſorgeaktion fortgeſchrittenſten Länder der Welt. Das Muſſoliniſche Wort„Zum Volke“ iſt keine Phraſe, wie ſie ſonſt Polittker und Diplomaten nur zu leicht ausſprechen, ſondern eine Realität. Bezüglich der Volkswirtſchaft betrachtet der Faſzismus die private Initiative als deren Grundlage, ſtellt ſie jedoch in den Dienſt der höheren Intereſſen der Nation. Er gibt den wirtſchaftlichen Kräften die Aufgabe, wenn ſte erſt einmal in die öffentliche Verantwortung mit hineingezogen und in öffentlichen Organiſationen vereint ſind, ſich durch ihre entſprechenden Vertreter ſelbſt zu verwalten, Der Faſzismus gibt den wirtſchaftlichen Kräften ein öffentliches politiſches Bewußtfſein und anerkennt für ſie das Recht und die Verantwortung, unter der höherſtehenden Kontrolle des Staates das wirt⸗ ſchaftliche Leben des Landes zum Segen des Volkes zu regeln. Das ſind die Grundſätze, die Grenzen und die Methoden einer diſziplinierten Volkswirt⸗ ſchaft. Der Staat iſt nicht Unternehmer, noch übt er Kontrolle für die interne Arbeit eines Unternehmers aus, er iſt dafür Staat, der durch ſeine juriſtiſche und politiſche Autorität die wirtſchaftlichen Organi⸗ ſativnen, die von den einzelnen Produzenten ge⸗ gründet worden ſind, fördert. Das iſt das Weſen der korporativen Volkswirtſchaft. Die Produzenten legen dem Staat durch ihre Vertretungen und nach eingehender Diskuſſion, an der die Delegierten aller intereſſierten Kategorien ſowie die Sachverſtändigen teilgenommen haben, die Vorſchläge zu einer Regelung der zur Diskuſſion ſtehenden Fragen vor. Die Regierung nimmt dteſe Vorſchläge an, wenn ſie ſie für tauglich erachtet. Durch die Annahme werden ſie aber für alle obliga⸗ toriſch. Oft erfordert die Zuſammenkunft der Pro⸗ duzenten keine andere Intervention des Staate als die Feſtſtellung, daß die dort gefaßten Beſchlüſſe kein Geſetz verletzen. Das gilt beſonders für den 777 5 Bi e Nummer 279 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, Juni 199g Tarif verträge und f ie machungen zwiſchen zwei Produk⸗ ie faſziſtiſche Anſchauung von der tfernt ſich weit von der traditio⸗ Während letztere es vorzog, eſchichtlichen Entwicklung der Welt⸗ * „daß alles Neue ſchlecht ſei, hält die faſzi⸗ Anſchauung es für ratſam, die wirtſchaftliche Freiheit anzuerkennen ſuchen, um die wirtſchaftlichen Kräfte auf dauernde normale Weiſe zu diſziplinieren. Auf dieſe Weiſe kann der größtmögliche Vorteil für eden ei en Volksgenoſſen und für die Einheit der Nation erzielt werden. 5 In normalen Zeiten bietet die faſziſtiſche korporative Wirtſchaft den Vorteil, daß ſie für die verſchiedenen Wirtſchaftszweige eine Art ein⸗ ſtiſche ko augen und M S* heitlie Kommandos bildet. Sie ermöglicht ihnen, im Bewußtſein aller Möglichkeiten des nationalen Marktes zu handeln und zwar auf Grund einer Stärke einheitlicher Information, die nur der Staat zu geben vermag, da ja er alle Zweige der Tätigkeit kvordini Dieſe Vorteile ſind in Kriſenzeiten noch viel erheblicher, umſomehr als dann der Kampf zwi⸗ ſchen der Wirtſchaft einzelner Länder entſteht. Wir ſehen täglich die Regierungen in Europa und Ame⸗ rika auf der Suche nach Mitteln, um die Kriſe zu mildern. Im Kampf gegen die Kriſe hat die ita⸗ lieniſche korporative Volkswirtſchaft eine neue Pa⸗ role herausgegeben, die allen nützlich ſein kann. Unter allen Völkern der Welt braucht das italieniſche am allerwenigſten die kommuniſtiſche Welle zu be⸗ fürchten aus dem einfachen Grunde, weil der Faſzis⸗ mus bereits mehr Fünfjahrespläne durchgeführt hat als der Kommunismus ſich hat träumen laſſen. Die Reform der Erwerbsloſenfürſorge Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juni. Die vorbereitenden Arbeiten, die für die Re⸗ form der Erwerbsloſenfürſorge ſchon ſeit langem innerhalb der zuſtändigen Reſſorts im Reich und in Preußen geführt werden, ſtehen un⸗ mittelbar vor dem Abſchluß. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß noch zur Zeit des ſommerlichen Tiefpunk⸗ tes der Arbeitsloſigkeit mit der Durchführung der Reform begonnen wird. Während der Periode der ſtarken Arbeitsmarktentlaſtung läßt ſich eine weit⸗ gehende Verwaltungsvereinfachung, die in dieſem Zuſammenhang beabſichtigt iſt, verhältnismäßig rei⸗ bungslos bewerkſtelligen. Ueber die Einzelheiten der Neuregelung iſt im Augenblick nur ſoviel bekannt, daß die Arbeits⸗ Jloſenhilfe zentraliſiert und vollkom⸗ men den Gemeinden übertragen wird. Die Lebensrechte der mittelloſen Bevölkerung ſollen durch die Reform nicht beeinträchtigt werden. Man hofft, daß die im Falle der Reform ſich ergebenden klaren Verhältniſſe dazu beitragen werden, die ge⸗ rade durch das Durcheinander der Erwerbsloſenfür⸗ ſorge verſchuldete Unſicherheit in den kommunalen Haushalten zu beſeitigen. Dr. Goebbels in Frankfurt Drahtbericht unſeres Berliner Büros ö I Berlin, 21. Juni. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels be⸗ findet ſich heute in Frankfurt a. M. in Beglei⸗ tung des ſtellvertretenden Reichspreſſechefs Dr. Jahnke. Dr. Goebbels empfängt die Behörden und hat Beſprechungen beim Rundfunk. Ferner iſt eine Preſſekonferenz mit den ſüdweſtdeutſchen Zei⸗ tungen ins Programm geſetzt worden. Bomben⸗ und Dynamitfunde in Sachſen — Stolberg, 21. Juni. Auf briefliche Anzeige eines vor kurzem nach Amerika ausgewanderten Kommu⸗ niſten nahm ein Kommando der NSDAP auf einem Grundſtück im benachbarten Brünlos eine Durch⸗ ſuchung vor. Unter einer dünnen Raſenſchicht ver⸗ ſteckt, wurden ein halber Zentner Dynamit, 18 Gasrohrſtücke mit Dynamit gefüllt und mit Zünd⸗ Getarnte Ruhe in Oeſterreich Den nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten ſollen ihre Mandate genommen werden Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 21. Juni. Die Spannung in Oeſterreich wächſt von Stunde zu Stunde. Die Unklarheit darüber, was nun wei⸗ ter geſchehen ſoll, die Unſicherheit gegenüber der nationalen Bewegung iſt deutlich zu ſpüren. Mit einer gewiſſen Befriedigung wird feſtgeſtellt, daß das Betätigungsverbot in Ruhe hingenommen wor⸗ den iſt. Aber niemand geſteht die eigentlich ſimpelſte Erklärung dafür ein, daß nämlich die Parteileitung und erſt recht die deutſche NS DA dem Treiben der jugendlichen Heißſporne, das ſie ſelbſt entſchieden verurteilen, abſolut fernſtehen. Auch die mit gro⸗ ßem Aufwand geſtern überall vorgenommenen Durchſuchungen haben kein Belaſtungsmate⸗ rial der nationalſozialiſtiſchen Fuh⸗ rung ergeben. Das„Wiener Tageblatt“ iſt ehrlich genug, zuzugeben, daß die Unterſuchung gegen die Feſtgenommenen keine beſonderen Fortſchritte ge⸗ macht habe und daß kaum anzunehmen iſt, daß ſie in der allernächſten Zeit zum vollſtändigen Abſchluß gebracht werden könne. Auch in den Ländern wird jede Verantwortung der Attentate der letzten Tage von den Führern der Nationalſozialiſten entſchieden abgelehnt. In Regierungskreiſen will man die Mandatsaus⸗ übungen der Nationalſozialiſten via kacti unmöglich machen. Dazu erklären die„Neuen Wiener Nachrichten“: Ein Verbot der Partei ſei nicht ausgeſprochen, nur eine Betätigung der Partei und die Bildung von Parteiorganiſationen. Die mationalſozialiſtiſchen Man⸗ date könnten daher micht erlöſchen, auch wenn der Partei die Wirkungsmöglichkeit genommen werde. Würde man jetzt auch das Verbot auf die Groß⸗ deutſche Partet ausdehnen, ſo müßte die Oeffentlich⸗ keit zu der Ueberzeugung kommen, daß es ſich gar nicht um Bombenattentate, ſondern um den Verſuch handelt, die nationalſozialiſtiſche Oppoſition politiſch und organiſatoriſch lahmzulegen. Obwohl alſo die Frage der Ausübung parlamen⸗ tariſcher Mandate von Mitgliedern der NSDAP noch in der Schwebe iſt, hat der Landeshauptmann von Nieder⸗Oeſterreich, Reither, die an die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Landesräte der niederöſterreichiſchen Landesregierung ergangene Einladung zu einer Sit⸗ zung am heutigen Tage zurückgezogen. In der niederöſterreichiſchen Landesregierung herrſcht die Auffaſſung, daß die Ausübung des Mandats als eine. Betätigung der Nationalſozialiſten anzuſehen ſei. Das ſei nach dem Beſchluß des Miniſterrates un⸗ ſtatthaft. Ebenſo iſt zu einer Plenarſitzung des niederöſter⸗ reichiſchen Landtages für Freitag, den 23. Juni, an die nationalſozialiſtiſche Fraktion noch keine Ein⸗ ladung ergangen, während die anderen Parteien ſolche Einladungen erhalten haben. Ferner ver⸗ lautet, daß an alle Gemeinden, in denen die Natio⸗ nalſozialiſten Mandate innehaben, ſowie an Bezirks⸗ ausſchüſſe uſw. ähnliche Weiſungen zur Ausſchlie⸗ zung der Nationalſozialiſten ergangen ſind. Das Bundeskanzleramt hat den„Völkiſchen Beobachter“, Münchener Ausgabe, für Oeſter⸗ reich für drei Monate verboten. Der geſtern zum erſten Mal erſchienenen Wiener Zeitung„Nacht⸗ poſt“ wurde die Verbreitung durch Straßenverkauf auf drei Monate verboten. Deſterreichiſche Maßnahmen gegen deutſche Waren? Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 21. Juni. Die öſterreichiſche Regierung beabſichtigt, die Ei n⸗ fuhr aus Deutſchland beträchtlich zu merringer n. Innenminiſter Schumy hat ein Komitee von Fachleuten eingeſetzt, das alle Einzel⸗ heiten des Handelsverkehrs mit Deutſchland ſtudieren ſoll. Ueber die bisherigen Ergebniſſe der Beratungen dieſes Komitees weiß„Die Stunde“ zu berichten, daß von der Bildung einer Ausgleichskaſſe Abſtand ge⸗ nommen worden ſei, daß aber Oeſterreich unbedingt auf einer Verringerung des übergroßen Paſſiv⸗Sal⸗ dos ſeiner Handelsbilanz mit Deutſchland beſtehen müſſe. Oeſterr ich denke dabei keineswegs an Ver⸗ geltungsmaßnahmen, ſondern hätte auch bei unge⸗ trübten politiſchen Beziehungen, vor allem aus De⸗ viſenrückſichten, den gegenwärtigen handelspolitiſchen Zuſtand gegenüber Deutſchland revidieren müſſen. Die Auseinanderſetzung um den Reichsbiſchof Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Juni. Auf einer Kulturausſchußſitzung der Glaubens⸗ bewegung Deutſcher Chriſten äußerte ſich der Reichs⸗ kulturreferent Bierſchwale über die bevorſtehen⸗ den Maßnahmen der Glaubensbewegung in der Frage des evangeliſchen Reichsbiſchofs. Er wies darauf hin, daß der Reichskanzler es abgelehnt habe, den bisher genannten Reichsbiſchof Dr. v. Bodel⸗ ſchwingh zu empfangen, ſolange nicht klar ſei, ob das Kirchenvolk hinter dem Reichsbiſchof ſtehe. Die Glaubensbewegung habe nun die Aufgabe, das evan⸗ geliſche Kirchenvolk in ganz Deutſchland aufzuklären über die kirchliche Lage und die weitere kirchliche Entwicklung. Am nächſten Dienstag fänden in Berlin 19 Maſſenverſammlungen ſtatt mit dem Thema „Wer ſoll Reichsbiſchof werden?“ Derartige Kundgebungen würden über das ganze Reich bis in das kleinſte Dorf gehen. Erſt wenn ſo das Kirchenvolk aufgeklärt ſei, werde die Frage nach der Perſönlichkeit des kommen⸗ den Biſchofs geſtellt. Für den Kampf der„Deutſchen Chriſten“ ſei ein großes Aktionsprogramm in Vorbereitung. Die von den„Deutſchen Chriſten“ geführten kirchenpolitiſchen Ausſchüſſe der deutſchen Sender würden in kurzer ſchtrur verſehen ſowie eine Bombe mit Zunder ge⸗ funden. Abſchied vom„Knobelbecher Die„Knobelbecher“, die Marſchſtiefel des deutſchen Infanteriſten, in denen Soldatengenerationen laufen und ſtrammſtehen lernen, in denen ſie den hämmern⸗ den Schritt des Parademarſches übten und mit Hurra im Sprung auf! marſch, marſch! gegen den Feind ſtürmten, gegen den markierten auf dem Manöver⸗ felde und gegen den wirklichen in vier Kriegen— dieſe Marſchſtiefel, die Jahrzehnte lang ſo etwas wie ein Symbol deutſcher Wehrpflicht und deutſchen Wehr⸗ geiſtes geweſen waren, ſollen nun verſchwinden. An ihre Stelle tritt der Schnürſtiefel. Als wir bald nach Kriegsausbruch uns als Kriegsfreiwillige meldeten, haben wir die erſte Be⸗ kanntſchaft mit den„Knobelbechern“ gemacht. Was uns da für die Ausbildungswochen der Rekrutenzeit in der Kammer„verpaßt“ wurde, ſah nicht gerade vertrauenerweckend aus. Etwas verſchrumpelt und verbeult, geflickt und nicht gerade von weichem Juch⸗ tenleder, vor allem ſchwer mit Sohlennägeln und Abſatzeiſen. Unſer an den leichten Zivilſchuh ge⸗ wöhnter Fuß hat ſich in den erſten Tagen nicht recht heimiſch darin gefühlt. Und wenn der Ausbildungs⸗ offtzter uns mitunter verſicherte, wir könnten die Pfoten noch nicht mal heben, dann hätten wir ihm gern die„Knobelbecher“ als die Quelle unſerer Un⸗ behilflichkeit genannt. Aber ſoweit war unſere ſol⸗ datiſche Erziehung doch ſchon am zweiten Tage ge⸗ diehen, daß wir das Maul halten kapiert hatten Und es ging ja allmählich auch beſſer mit den breiten, kurzſchäftigen Fußfutteralen. Wir lernten vor allem, ſie„weich“ zu machen. Unſere nur den Federhalter gewöhnten Finger bekamen es jeden Tag beſſer heraus, Fett in das Leder hineinzuwalken, bis es geſchmeidig wurde wie Handſchuhleder. Und ſolange wir noch auf dem heimiſchen Kaſernenbhofe übten, galt es auße dem, ihnen den Glanz zu verleihen, der nachher ber Reihe nach vom Korporalſchaftsführer, dem Kompagniefeldwebel und ſchließlſch dem„Herrn Hauptmann“ argwöhniſch betrachtet und kontrolliert wurde. Aber es kam der Abſchied vom Kaſernenhof, ſei⸗ nem Drill und ſeinen ſchwarz bewichſten Stiefeln an dem Tage, da wir als Felderſatz neu eingekleidet wurden. Neue feloͤgraue Kluft wie zum Sonntags⸗ Friſt nach Berlin berufen, um Richtlinien für ihre Arbeit zu erhalten. f Bedeutſam waren weiter Einzelheiten, die der Redner über den von der Glaubensbewegung am 10. November d. Is. durchzuführenden „Reichsluthertag“ mitteilte. Gottesdienſte, Schulfeiern, Kundgebungen, Theater und Filmaufführungen, Rundfunkdarbietun⸗ gen uſw., würden im ganzen Reichsgebiet in den Dienſt der Sache geſtellt. Der Evangeliſche Bund habe ſich entſchloſſen, ſich den Feiern der Glaubensbewe⸗ gung anzuſchließen. Es werde ein beſonderer Ehrenausſchuß gebildet, in den ſich die führen⸗ den Männer von Staat und Kirche eingliedern wür⸗ den. Der„Reichsluthertag“ ſoll ein Ausmaß erhal⸗ ten, wie es die Welt ſeit Luther und dem Namen dieſes Reformators noch nicht erlebt habe. Die Hauptveranſtaltungen würden ſtattfinden in Mans⸗ feld, Eisleben, Wittenberg, Eiſenach, Speyer, Worms, Augsburg, Berlin, Hamburg uſw. Schließlich erklärte der Redner noch, daß Aus⸗ landsſtellen der„Deutſchen Chriſten“ bereits in Sudetendeutſchland, in Oeſterreich und in Ungarn beſtänden. Sechs Kinder beim Spielen verſchüttet — Köln, 21. Juni. Nach einer Blättermeldung aus Kalſcheuren wurden geſtern abend ſechs Kinder, die an den Abraumhalden einer Grube in Berren⸗ rath ſpielten, verſchüttet. Zwei davon konnten nur als Leichen geborgen werden, die vier anderen Kin⸗ der ſind anſcheinend unverletzt. Die Mutter der Martha Voddin Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Juni. Im Prozeß gegen Frau Martha Boddin wegen der Mordverſuche gegen die kleine Roſemgrie kam es in der heutigen Verhandlung zu einem dra⸗ matiſchen Zwiſchenfall. Als Zeugin rief der Vor⸗ ſitzende eine Frau Wentzel aus Marienburg auf. Dieſe Frau iſt die wirkliche Mutter der Angeklagten Martha Boddin. Sie ſieht aber ihre Tochter, die ſie gleich nach der Geburt weggegeben hatte, zum erſten Mal wieder. Auch Martha Boddin hat ihre Mutter niemals vorher kennengelernt. Die dramatiſche Spannung dieſer Begegnung wirkte auf die alte Frau Wentzel ſo ſtark ein, daß ſie am Zeugentiſch einen Ohnmachtsanſall erlitt, während gleich⸗ zeitig Frau Martha Boddin in Schreikrämpfe ausbrach und durch den Juſtizwachtmeiſter aus dem Gerichtsſaal ins Gefängnis zurückgeführt werden mußte. Eiſenbahnunglück in Bulgarien Meldung des Wolff⸗ Büros — Sofia, 21. Juni. Zwiſchen Radomir und Dupnitza iſt heute früh ein Zug, der Straßenarbeiter beförderte, in einem Tunnel mit einer Kipplore zuſammengeſtoßen. Der Zug entgleiſte. Fünf Arbeiter wurden ge⸗ tötet, dreizehn ſchwer verwundet. In Kürze Der Polizeipräſident von Recklinghauſen hat die deutſchnationale Betriebszellenorgg⸗ niſation verboten. Das vorläufig auf ein halbes Jahr befriſtete Einzelhandelsſchutzgeſetz ſoll unter Be⸗ rückſichtigung verſchiedener Wünſche des Einzelhan⸗ dels zu gegebener Zeit verlängert werden. Bei den zuſtändigen Reichsſtellen wird gegen⸗ wärtig die Frage geprüft, wie einem planloſen Zuzug vom Lande in die Städte, vor allem von Erwerbsloſen, entgegengetreten werden kann. Der frühere Berliner und ſpätere Dortmunder Polizeipräſident Zörrgielbel, der nach ſeiner Ab⸗ ſetzung in Köln wohnte, iſt dort— wie Berliner Blätter melden— verhaftet worden. Die deutſche Delegation unter Führung von Dr, Ley, die wegen der ihnen in Genf ſeitens der inter nationalen Arbeitskonferenz zuteil gewordenen Be⸗ handlung die Beratungen verlaſſen hat, traf heute mittag in Berlin ein. Die Delegation wurde am Bahnhof von der Reichsleitung der NSBO und etwg 10000 Mitgliedern der NS BO begrüßt. Kommuniſten brennen ein Heim nieder — Eßlingen, 21. Juni. Das frühere kommuniſtiſche Waldheim bei Eßlingen wurde Dienstag abend durch Kommuniſten niedergebrannt Demnächſt ſollten Stuttgarter Ferienkinder zur Er⸗ holung in das Heim gebracht werden. Die Polize ſten unternommen. 70 Perſonen wurden feß⸗ genommen. Drei Kinder zerriſſen — Kowup, 21. Juni. In einem Wäldchen bel Kowno fanden drei Kinder eines Landwirtes, ein Mädchen und zwei Knaben im Alter von ſieben bis zwölf Jahren, beim Tannenzapfenſammeln eine an⸗ ſcheinend aus der Kriegszeit ſtammende 710 an der ſie ahnungslos herumhantierten. Plötzli explodierte das Geſchoß. Die drei Geſchwiſter wur⸗ den buchſtäblich in Stücke geriſſen. Die Heirat des ſpaniſchen Thronfolgers — Paris, 21. Juni. Die Familie des früheren Königs von Spanien wird an der in Lauſanne ſtatt⸗ findenden Eheſchließung des ehemaligen Thronfol⸗ gers, der auf ſeine ſämtlichen Thronfolgerechte ver⸗ zichtet hat, nicht teilnehmen. Der ehemalige König Alfons hat ſeinen älteſten Sohn, der eine reiche Kubanerin heiratet, den Titel eines Grafen Covadonga verliehen, den er künftig führen wird, 11 urlaub und neue„Knobelbecher“. Nicht dieſe Krum⸗ men, vertretenen und ein wenig in ſich zuſammenge⸗ ſunkenen Dinger, die wir beim Eintritt bekommen hatten, ſondern friſch vom Schuſter, gelb und ſam⸗ metweich in Leder, mit faltenloſem Schaft, ſorgfältig verpaßt. Der Kammerunteroffizier brüllte nicht un⸗ geduldig, wenn das vierte Paar wieder nicht richtig ſitzen wollte:„Schneid' dir die große Zehe ab, wenn ſie nicht reingeht!“, ſondern er ſuchte beinahe liebe⸗ voll weiter, bis jeder der am anderen Tage ins Feld Ziehenden geradezu ideal beſchuht war. Die Stiefel waren gewiß genau ſo ſchwer wie die in den Wochen vorher getragenen, aber ſie kamen uns in ihrer ſtrahlenden Unberührtheit und ihrem einſchmeicheln⸗ den Sitz leicht vor wie— ach, lang, lang war's her! — tanzbeſchwingte Lackſchuhe. Wir ſind in ihnen über die— damals im erſten Kriegsjahr noch wundervoll glatten— Straßen Frankreichs marſchiert, wir ſind nachts, wenn wir vorn ablöſen mußten, über unwegſames Gelände und durch gewundene Laufgräben geſtolpert, wir ſind mit den„Knobelbechern“ an den Füßen auf den weichen Kolonnenwegen durch Rußland geſtapft, mit⸗ unter 40 Kilometer an einem Tag, immer hinter dem Gegner her. Die Stiefel haben uns durch die Sümpfe von Baranowitſchi wie durch die naſſen Gräben im Ueberſchwemmungsgebiet der Yper ge⸗ tragen, oft oben Waſſer ſchöpfend, ſo daß ſie bei paſ⸗ ſender Gelegenheit ausgeleert werden mußten wie ein Becher,— und immer haben wir uns mit ihnen verwachſen gefühlt wie mit einem Stück unſer ſelbſt. Sie ſind uns Tage und Nächte lang nicht von den Füßen gekommen. Wir haben ſie im Zelt in den ruſſiſchen Wäldern anhehalten und auf der Pritſche unſeres feſten Unterſtandes an der franzöſiſchen Front. Es hat gemütliche Stellungen gegeben, wo wer ſozuſagen Nachttoilette machen konnten und am Morgen bedauerten, die„Knobelbecher“ ausgezogen zu haben, denn inzwiſchen hatten die Ratten ſie an⸗ geknabbert. Und ab und zu gab's auch hinter der Front, im ſogenannten Ruhequartier, große Tage mit Beſichtigungen und ähnlichem„Friedenszauber“. Dann wurde das im Torniſter vergrabene Putzzeug hervorgeſucht, Schlamm und Dreck der Granatlöcher, in denen wir 48 Stunden vorher noch gelegen hat⸗ ten, abgekratzt und ſpiegelnder Glanz auf Fuß und Schaft gebürſtet. Manchmal hat er nicht einmal vor den angeſagten hohen Herren leuchten können, denn es kam unerwartet Alarm, und wir ſind mit blank gewichſten„Knobelbechern“ wieder nach vorn gezogen. Ich weiß nicht, wieviel tauſend Meilen, wir in ihnen marſchiert ſein mögen, auf dem dauernd von Fliegern überwachten gefährlichen franzöſiſchen Ge⸗ lände meiſt nachts und ſtill, im weiten Rußland aber oft mit klingendem Spiel, wenn ſich weit hinter der Front Umgruppierungen vollzogen. Wir waren oft ausgepumpt bis zum Letzten, der Hals trocken vom Staub, Rücken und Schultern ſchmerzend von Gepäck und Gewehr, aber die Beine bewegten ſich mechaniſch wie ein aufgezogenes Uhrwerk. Das war das Ge⸗ heimnis der„Knobelbecher“. Ihre verhältnismäßige Schwere gab ihnen die Schwungkraft eines einmal angeſtoßenen Pendels. Ich glaube, wir haben manch⸗ mal im Marſchieren geſchlafen. Die„Knobelbecher“ liefen weiter mit uns. Der Abſchied von ihnen kam, als wir nach einem Vierteljahr in Rußland entlauſt wurden. Da ſind ſie in heiße Dämpfe gehängt worden, und als wir ſte zurück erhielten, waren ſie zuſammengeſchnurrt wie ein verbratenes Lendenſteak. Wir haben ſie weh⸗ mütig auf einen großen Haufen geworfen. Nachher wurden wir zum Offizierskurſus ins Lockſtedter Lager kommandiert, und als es von dort wieder zurück an die Front ging, da zogen wir nicht mehr in„Knobelbechern“ aus, ſondern mit Schnürſtiefeln und Ledergamaſchen. Aber ſie war doch ſchön, die „Knobelbecherzeit.“ B Venia legendi für Betriebswirtſchaftslehre wurde an der Univerſität Gießen dem Diplom⸗ kaufmann Dr. rer. pol. Ludwig Kruſe erteilt. Seine Habilitationsſchrift lautet: Objekt und Ziel⸗ ſetzung der Betriebswirtſchaftslehre. Die öffentliche Probevorleſung behandelte das Thema: Die Kon⸗ zerngebilde im Lichte der Pflichtreviſion. Neue prähiſtoriſche Funde. In dem hart an der ſächſiſchen Grenze gelegenen Dorf Wegſtädtel fand man bei Ausſchachtungsarbeiten mehrere Hockergräber, deren Alter auf 57000 Jahre geſchätzt wird. Die Grabſtätten waren mit Schiefer⸗ platten bedeckt, ſie enthielten neben Skeletten meh⸗ rere goldene Spangen, Bronze⸗Spiralen und Bern⸗ ſteinkugeln. —— Opern-Ausgrabung in Dresden Im Rahmen einer Morgenfeier wurde— nach einer Pauſe von über hundert Jahren— im Dres⸗ dener Staatstheater die Spieloper„Der Al⸗ chymiſt“ von Joſef Schuſter aufgeführt. Die Uraufführung des Werkes fand 1778 im kurfürſt⸗ lichen Theater zu Dresden ſtatt. Das auch heute noch heiter wirkende Libretto ſtammt von dem Leſſing⸗ ſchüler Auguſt Gottlieb Meißner, der als Profeſſor der Aeſthetik an der Prager Univerſität ſich einen guten Ruf in der Gelehrtenwelt geſchaffen hat. Joſef Schuſtr, weiland Hofkapellmeiſter in Dresden, ſchrieb zu dem Textbuch eine gefällige, wohlklingende Mu⸗ ſik, für die ſeiner Zeit kein Geringerer als Mozart Worte hoher Anerkennung fand. hunderts den Weg über alle größeren deutſchen Büh⸗ nen. Intereſſant auch, daß Beethoven bei der Bon⸗ ner Aufführung der Schuſterſchen Spieloper, in der Neefes Tochter Louiſe die weibliche Hauptpartie ſang, im Orcheſter als Bratſchiſt mitgewirkt hat. Die von Dr. Waldemar Staegemann flott inſzenierte Aufführung(muſikaliſche Leitung: Ernſt Hintze) brachte die Zuhörerſchaft in beſte Stimmung. II. Mt. Araufführungen in Aachen Intendant Sioli vom Stadttheater Aachen hat Eberhard Königs Trilogie„Diet⸗ rich von Bern“(„Sibich“,„Verrat“,„Die Raben⸗ ſchlacht“) deren erſter und dritter Teil bisher noch nie aufgeführt worden ſind, zur alleinigen Urauf⸗ führung für das Stadttheater erworben. Der Dich⸗ ter hat ſich zur Mithilfe bei der dramaturgiſchen Bühnenbearbeitung bereit erklärt. Das Aachener Stadttheater löſt mit dieſen Uraufführungen eine ſchwere Schuld des deutſchen Theaters ein, das an dieſen vor über 10 Jahren erſchienenen Werken eines im wahrſten und beſten Sinne deutſchen Dichters achtlos vorübergegangen war. Die Trilogie„Diet⸗ rich von Bern“ bildet den Mittelpunkt des Aachener Spielplanes im Schauſpiel für die nächſte Spielzeit hat eine umfaſſende Aktion gegen hieſige Kommun⸗ Das Werk machte im letzten Viertel des 18. Jahr⸗ Die 2 undes ſch zwar kärker ſe ben, we Per ſich zur eine ſchtigunt Heſuch n durch, da etliegen bleicht mö ellungs! Haupthal Pebrac onderde bird nock 0 nd Fre öffnet bl. nend des können. Kon Auf 6 nung den wurde v 1 Juni ſiſcht üben Baden, d zungsam [Neyer gleich wu der Orga ler Erſte kenverſich kommiſſe cherung, ligkeit. Unterſtüt dienen; 3 bie Verat her Geſch perſichern 1 Nechtshil Lommiſſc Die Es hä onen, ab Jerſonen Pünſche gehung d Aumittell Dieſes V den Vorſc Erſchwer! o die Z geben wä don Rü Anfragen Eingaben ämter, ſe lich⸗rechtl Slgatsau Fal mit: Es l Fälle vor aufgetret ergeben, entbeh anlaſſung 3 Hinden 4. Armee! und wahn getragen Die G efallen, ſächlichen konnte de en, eins bas nötig man tat, ein Haup ein Eiſen dichter W gerſperrte für den wichtigere mann bef mit einer halten; n heit und heit und griffe ſin lei der N. einen pre feine Bed hm der auf dem! Die ki gang. Le bon fern es trotzd guf dem hochſomm ließ. Di allerlei gern ent lichen Pa Eine Melderei zu berich ooch vom Die Ausſtellung„Geſunde Frau— Ge⸗ undes Volk“ in den Rhein⸗Neckarhallen erfreut ſch zwar regen Zuſpruchs, aber der Beſuch ſollte weit färker ſein. Es iſt falſch, die Beſichtigung aufzuſchie⸗ ben, weil ein einmaliger Rundgang nicht genügt. Per ſich gründlich belehren laſſen will, kann jeweils zur einen beſtimmten Teil der Ausſtellung einer Be⸗ ſchtigung unterziehen. Ein Anreiz zum mehrmaligen geſuch wird auch durch die Vorträgen gegeben. Da⸗ urch, daß die mannigfaltigen Themen im Voraus ſeſtliegen, iſt es jeder Hausfrau und Mutter ſehr leicht möglich, beſtimmte Stunden für den Aus⸗ fellungsbeſuch zu reſervieren. Am Eingang zur ö Haupthalle iſt geſtern das große Vortragsverzeichnis bsebracht worden. Außerdem wird der Beginn jeder Bonderdarbietung durch Lautſprecher angezeigt. Es 150 noch darauf hingewieſen, daß jeweils Dienstags und Freitags die Ausſtellung bis 10 Uhr abends ge⸗ öffnet bleibt, ſo daß auch die Intereſſenten, die wäh⸗ tend des Tages keine Zeit haben, die Schau beſuchen können. Kommiſſar für die Krankenkaſſen Auf Grund der Erſten Verordnung zur Neuord⸗ nung der Krankenverſicherung vom 17. März 1933 wurde vom Reichsarbeitsminiſter mit Erlaß vom 1 Zuni 1933 als Kommiſſar zur Führung der Auf⸗ cht über die geſetzlichen Krankenkaſſen des Landes Baden, der ſtellvertretende Vorſitzende des Verſiche⸗ zungsamtes Karlsruhe, Oberrechnungsrat Heinrich [Neyer im Miniſterium des Innern, beſtellt. Zu⸗ gleich wurde der Kommiſſar ermächtigt, die Aufgaben er Organe der Krankenkaſſen zu übernehmen. Nach er Erſten Verordnung zur Neuordnung der Kran⸗ kenverſicherung geht die geſamte Aufſicht auf den kommiſſar über. Die Aufſichtsbefugniſſe der Ver⸗ ſcherungsämter ruhen demnach während ſeiner Tä⸗ igkeit. Der Kommiſſar iſt befugt, ſich zu ſeiner Unterſtützung der Hilfe geeigneter Perſonen zu be⸗ dienen; jedoch trägt er auch in dieſem Falle allein hie Verantwortung für die Führung der Aufſicht und her Geſchäfte. Die Verſicherungsämter und Ober⸗ ſherſicherungsämter ſind verpflichtet, dem Kommiſſar Rechtshilfe zu gewähren und ſonſtigen Erſuchen des kommiſſars zu entſprechen. Dienſtverkehr mit den Behörden Es häufen ſich die Fälle, in denen von Privatper⸗ onen, aber auch von Gemeinden und anderen Rechts⸗ Verſonen des öffentlichen Rechts Anfragen und Fünſche über örtliche Angelegenheiten unter Um⸗ ehung der Bezirks⸗ und Staatsaufſichtsbehörden mittelbar beim Miniſterium vorgebracht werden. dieſes Verfahren widerſpricht nicht nur den beſtehen⸗ den Vorſchriften, es bedeutet auch eine außerordentliche irſchwerung des Geſchäftsganges, und ſelbſt dort, o die Zuſtändigkeit des Miniſteriums an ſich ge⸗ geben wäre, durch die unvermeidliche Notwendigkeit jon Rückfragen zugleich eine der Intereſſen der Anfragenden zuwiderlaufende Verzögerung. Solche Eingaben ſind daher ausſchließlich an die Bezirks⸗ ämter, ſeitens der Gemeinden und ſonſtigen öffent⸗ lich⸗ rechtlichen Körperſchaften an die unmittelbaren Slgatsaufſichtsbehörden zu richten. —Falſche Gerüchte. Die Städt. Preſſeſtelle teilt mit: Es laufen Gerüchte in der Stadt um, daß einige Fälle von Aus ſatz infolge Genuſſes von Bananen aufgetreten ſeien. Die amtlichen Ermittlungen haben ergeben, daß das Gerücht jeder Grundlage enthehrt. Zur Beunruhigung iſt keinerlei Ver⸗ onlaſſung gegeben. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mannheim im Deulſchen Gemeindelag' Eingliederung der Staotgemeinde in den badiſchen Landesverband Unter der Führung des von der Organiſations⸗ leitung der NSDAP mit der Vereinheitlichung der kommunalen Spitzenverbände Beauftragten Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Fiehler⸗ München iſt in dieſen Tagen auf dem Gebiet der Kommunalpolitik eine Neuordnung vollzogen worden die in ihrer Bedeu⸗ tung hinter den großen Reformen in Staat und Wirtſchaſt kaum zurückſteht, Die im Reich beſtehen⸗ den ſechs kommunalen Spitzenverbände, der Deutſche Städtetag, der Reichsſtädtebund, der Deutſche Land⸗ gemeindetag, der Landgemeindetag Weſt, der Deutſche Landkreistag und der Verband der Preußiſchen Pro⸗ vinzen ſind zum„Deutſchen Gemeindetag“ zuſam⸗ mengeſchloſſen worden. Die Bedeutung dieſes Ge⸗ meindetages wird ins rechte Licht gerückt, wenn man erfährt, daß die kommunalen Spitzenvertretungen die korporativen Vertretungen der etwa 64 000 deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände ſind. f Wie unſer Berliner G. W⸗Mitarbeiter an unter⸗ richteter Stelle erfährt, ſteht der Aufbauplan des Deutſchen Gemeindetages in ſeinen Grundzügen feſt. Der Deutſche Gemeindetag gliedert ſich danach in 23 Landes⸗ und Provinzialverbände, während die bis⸗ herigen 6 kommunalen Spitzenverbände 83 Unter⸗ verbände hatten. Die Stadt Mannheim wird nach dem Aufbau⸗ plan für den„Deutſchen Gemeindetag“ dem Landesverband 4 Baden des„Deutſchen Ge⸗ meindetages“ eingegliedert. Dieſer Landesverband 4 Baden des„Deutſchen Ge⸗ meindetages“ umfaßt den Freiſtaat Baden. Der Landesverband Baden ſoll unter Wahrung der land⸗ ſchaftlichen Eigenarten und der beſonderen wirt⸗ ſchaftlichen, ſozialen, kulturellen und verwaltungs⸗ mäßigen Verhältniſſe ſeines Gebietes ſeine eigenen Angelegenheiten erledigen. Es iſt vorgeſehen, daß die Intereſſen der einzelnen Gruppen von Gemein⸗ den und Gemeindeverbänden im Deutſchen Gemeinde⸗ tag mit beſonderer Sorgfalt gegeneinander abge⸗ wogen und vertreten werden. Der Deutſche Ge⸗ meindetag wird nach den Worten ſeines Führers, des Oberbürgermeiſters Dr. Fiehler, für die Land⸗ gemeinden, die kleinen Städte, die Großſtädte, die Landkreiſe und Provinzen ſeine Arbeit leiſten immer unter dem Geſichtspunkt, dem Geſamtwohl der Na⸗ tion zu dienen. Die Bildung des„Deutſchen Gemeindetages“ iſt zu begrüßen. Die bisher beſtehenden 90 kommunalen Intereſſen⸗ organtiſationen(6 Spitzenverbände und 83 Unterver⸗ bände) arbeiteten zum Teil gegeneinander. So wurde die Organiſation zum Selbſtzweck. Die ſachlichen Intereſſen litten darunter. Es war ſelbſtverſtändlich, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution an dieſen Mißſtänden nicht vorübergehen konnte. Der kommu⸗ nalpolitiſche Ausſchuß der NSDAP. ſah die Umge⸗ ſtaltung der ſechs kommunalen Spitzenverbände und ihrer 83 Unterverbände zu einer einheitlichen ge⸗ ſchloſſenen Vertretung der deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände als dringend an. In dieſen Tagen wurde mit der Zuſtimmung des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick entſprechend verfahren. Die kom⸗ munalen Spitzenverbände erklärten ſich freudig bereit, ihre Organiſationen in den Deutſchen Gemeindetag zut überführen und ſie dem Beauftragten der NSDAP., Oberbürgermeiſter Dr. Fiehler, zu unter⸗ ſtellen. Die Vereinheitlichung wird erhebliche Er⸗ ſparniſſe bringen; bisher koſteten die Intereſſenver⸗ tretungen den Gemeinden und Gemeindeverbänden über 2 Millionen /. Der Deutſche Gemeindetag will die Gegenſätze zwiſchen den Gemeindegruppen aus⸗ gleichen, für die Geſetzgebung ſeine praktiſchen Er⸗ fahrungen zur Verfügung ſtellen, die ihm angeſchloſſe⸗ nen Gemeinden und Gemeindeverbände beraten und ihnen helfen. Parole Arlaub!/ Die Reiſegelüſte ſind erwacht In dieſem Monat Juni, der bisher vom Wetter⸗ I grandioſen gott nicht gerade allzu freundlich bedacht worden iſt, ſind bereits die Reiſegelüſte erwacht. Die Koffer, die monatelang ein düſteres Daſein in Bo⸗ denkammern und in verborgenſten Winkeln gefriſtet hatten, werden bereits wieder ans Tageslicht ge⸗ zogen und auf die Schönheit ihrer Etiketten hin überprüft. Denn: Ohne Etiketten von Hotels auf Weſterland, in den bayeriſchen Alpen, am Lido und Palermo, auf der Budapeſter Margareteninſel oder in den ſchwediſchen Fjorden will nun einmal der rechte Reiſende mit Tradition nicht zur Fahrt ins Blaue ſtarten. Stellen doch dieſe Etiketten ihm ein Zeugnis für ſeine Vielgereiſtheit und Welterfah⸗ rung aus. Dokumentieren ſie ihm doch vor allem Volk, das ſich in der Bahnhofshalle und auf ben Bahnſteigen bewegt, daß er ein Globetrotter von Format iſt. Jetzt im Juni iſt es eigentlich weit angenehmer zu reiſen als im darauffolgenden Monat Juli, wo mit Lawinengewalt die Maſſe der Urlauber aufbricht. An die See oder in die Herrlichkeit der Berge. Schon ſind die Züge wieder ſo gefüllt, daß das Auge des Reichsbahnbeamten ſtrahlen kann, daß er nicht mehr mit verdrießlicher Miene durch halb leere Zugkorri⸗ dore pendeln muß, in denen nur wenig Reiſende und ſchon gar kein Urlauber zu finden waren. Iſt die Kriſe der Wirtſchaft auch immer noch nicht vollends beſeitigt, ſo iſt ein geſunder Optimismus, der in die Ferne ruft, doch wieder vorhanden. Der Parole, daß der Deutſche in Deutſch⸗ land reiſen ſoll, wird in dieſem Jahr der natio⸗ nalen Erhebung ſtärkſte Beachtung geſchenkt. Man⸗ cher mit dem angenehmen Vorgefühl von mehreren Urlaubswochen wird jetzt Erholung an der Nord⸗ oder Oſtſee, in den tiefen herrlichen Wäldern Mittel⸗ deutſchlands, am romantiſchen Rhein, im burgen⸗ und bergenreichen Süddeutſchland und endlich in der Der kleine Leutnant Von A. H. Lehmann Hindenburg war Kommandierender General des Armeekorps in Magdeburg, als ſich folgende luſtige und wahre Begebenheit bei einer großen Uebung zu⸗ getragen hat. Die Gefechtsaufgabe war nicht gerade ſchwer aus⸗ gefallen, aber ſie gab doch an einigen, ſcheinbar neben⸗ chlichen Punkten harte Nüſſe zu knacken. Man bonnte da ſo oder ſo handeln, abwarten oder angrei⸗ en, eins war ſo richtig wie das andere. Nur wenn has nötige Glück fehlte, erwies ſich gerade das, was man tat, als falſch. Solch einen wunden Punkt hatte ein Hauptmann mit Strategenblick erſpäht. Es war ein Eiſenbahndamm zu beſetzen, vor dem ſich tückiſch dichter Wald ausbreitete und die Sicht zum Feinde lerſperrte. Obendrein konnten nur wenig Truppen für den Damm verwendet werden, um ſie nicht an wichtigeren Stellen entbehren zu müſſen. Der Haupt⸗ Mann befahl einem jungen Leutnant. den Bahndamm nit einer Anzahl von Leuten zu beſetzen und zu halten; nötigenfalls habe er zu handeln, wie es Klug⸗ heit und Gebot der Lage erforderten. Da aber Klug⸗ heit und Gebot der Lage reichlich unbeſtimmte Be⸗ griffe ſind, mochte Leutnant v. Gerald ahnen, daß er lei der Niederlage ſeiner Partei unter Umſtänden enen prächtigen Sündenbock abgeben würde. Allein eine Bedenken wurden einigermaßen zerſtreut, als ihm der Hauptmann verſprach, ihn durch Meldereiter auf dem Laufenden zu halten. Die kriegeriſchen Oper tionen nahmen ihren An⸗ ang. Leutnant v. Gerald und ſeine Leute hörten bon ferne Platzpatronen krachen, aber für ſie war is trotzdem eine recht langweilige Angelegenheit, zuf dem Bauche zu liegen, während die Sonne mit hochſommerlicher Glut und Güte die Rücken ſchmoren ließ. Die Luft flimmerte ſo eigenartig, daß man dlerlei Dinge in ſie hineinſehen konnte, die man zern entdecken wollte: Helmſpitzen von der feind⸗ lichen Partei. Line Erlöſung war es für den Leutnant, als der JMetbereter kam. Aber der wußte auch weiter nichts zu berichten, als daß der Wald vor dem Bahndamm och vom Feinde frei war. Meldereiter, der ihn durch ſein„Der Wald iſt frei Dann verſickerte wieder eine Stunde. Die Hitze ſteigerte ſich mittäglich, und mancher brave Muske⸗ tier hatte Mühe, die Augen offen zu halten. In das allgemeine Döſen hinein krachte plötzlich ein Schuß. Leutnant v. Gerald ſprang auf. Einer aus ſeiner Mannſchaft hatte auf eine Helmſpitze geſchoſſen, die angeblich drüben zwiſchen den Baumſtämmen vor ihm aufgetaucht war. Der Leutnant ſchimpfte zwar herzhaft, aber im Innern gab es doch dem Infanteriſten, der nach dem Geſpenſt geſchoſſen hatte, recht. Das Warten fiel ihm ſelber auf die Nerven. Das größte Schlamaſſel kann das werden, dachte er; noch eine Stunde, und wir ſind in Schweiß zerfloſſen und ſehen weiße Mäuſe. Ueber ihnen laſtete die Sonnenglut, vor ihnen lockte der Wald mit ſeiner ſchattigen Friſche, Inzwiſchen kam wieder die Meldung: Der Wald noch frei vom Feinde! Leutnant v. Gerald dachte angeſtrengt nach: Man könnte ausgeſchwärmt durch den Wald gehen und an deſſen jenſeitigem Rand den Feind erwarten, der auf freiem Felde ohne Deckung angreifen müßte. Ueberdies wäre man nicht mehr dieſer Bullenhitze ausgeſetzt, und die Leute hielten ihre fünf Sinne beſſer beieinander. Der Eiſenbahndamm würde in der neuen Stellung beſſer, mindeſtens ebenſo gut zu halten ſein wie hier. Der Leutnant faßte ſich ein Herz und ging mit ſeiner Mannſchaft in Schützenlinie durch das Gehölz vor. Man wurde wieder munter, und die Uebung fing an, ein wenig Spaß zu machen Als die Linie aber etwa zweihundert Schritt vorgerückt war, wurde ſie durch feindliche Kavallerie von links und rechts aufgerollt. Die Beweglichkeit der Reiter war zwar im Gehölz beeinträchtigt, aber die Plötzlichkeit des Angriffs ſicherte ihnen den Sieg. Leutnant v. Gerald wurde ſamt ſeinen Infanteriſten nach tap⸗ ferer Gegenwehr gefangen genommen. Der junge Offizier nahm in Gedanken ſchon ſeinen Abſchied. Und ſeine finſteren Ahnungen verwirklich⸗ ten ſich auch: Seine Partei wurde beſtegt! Da ward es dem Leutnant gewiß, daß er der Sündenbock fürs halbe Armeekorps ſein würde, weil er eigenmächtig ſeine Stellung gewechſelt hatte und alles ſchief ge⸗ gangen war. Ihn ergriff eine Höllenwut auf den 17 Welt der Man ſieht ſich bayeriſchen Alpen M. heuer Deutſchland an. Man lernt ſeine Gaue lieben und benutzt die Ferienwochen dazu— jeder in ſeiner Art— um den deutſchen Bruder in Oſt und Weſt, in Süd und Nord kennen zu lernen. Und mit dem deutſchen Menſchen die Prächtigkeit der deutſchen Städte und Lande. Den Zauber oſtpreußiſcher Gotik, die Verträumtheit badi⸗ ſcher und württembergiſcher Städte und die Anmut des Moſeltals, der Rhein⸗ und der Donaulandſchaft. Wer jetzt einen-Zug beſteigt, kann ſich nicht, wie noch vor Wochen, einen günſtigen Fenſterplatz aus⸗ ſuchen, ſondern muß bereits damit rechnen, daß in allen Abteilen drangvoll fürchterliche Enge herrſcht. So erfreulich hat der Ferienbetrieb auf unſerer Deutſchen Reichsbahn eingeſetzt. Ein Zeichen dafür, daß ſich der Deutſche ſeine alte Reiſeluſt bewahrt hat. Und daß er mit den Spargroſchen eines Jahres immer darauf bedacht iſt, ſich für Tage oder Wo⸗ chen eine erfriſchende Abwechflung in anderer Um⸗ gebung zu ſichern. Mancher fährt friſch drauf los ins Blaue, mancher mit eiſernem Programm, das ihm der Baedeker ſchmieden half. Aber alle mit lachen⸗ den Geſichtern, aus denen plötzlich alle Sorgenfalten verſchwunden ſind. Ferienluft und Ferienfröhlich⸗ keit ſchwingt durch die Züge, die im leiſen, melodi⸗ ſchen Rhythmus über blitzende Schienenſtränge jagen. eW²I. ſuchen. * In Schutzhaft genommen. Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages wurden neun Perſonen aus politi⸗ ſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Dienstag hat ſich ein in der Innenſtadt wohnhafter 74 Jahre alter lediger Geſchäftsmann vermutlich infolge allgemeiner wirtſchaftlicher Notlage mit Leuchtgas vergiftet. 3. Seite Nummer 279 9 2 2.. Ferienkinder aufs Land! Erholungsbedürftige Kinder aus wirtſchaftlich bedürftigen Kreiſen, die von Verwandten oder Be⸗ kannten aufs Land zu Beſuch während der Sommer⸗ ferien eingeladen ſind, haben Gelegenheit, an einem Kindertransport angeſchloſſen oder zu einem Sa m⸗ meltransport zuſammengefaßt zu wer⸗ den. Die Gründe für die Beliebtheit, deren ſich die Ferienſammeltransporte in anderen Städten bisher erfreut haben und deren Vorteile ſind folgende: 1. der billige Fahrpreis, 2. daß die Kinder nicht allein oder in Begleitung ihrer Eltern zu fahren brauchen und trotzdem wohlbehütet an Ort und Stelle ab⸗ geliefert werden, 3. daß die Begleiter in der Beauf⸗ ſichtigung der Kinder geſchult ſind, ſo daß die Eltern jeder Sorge enthoben ſind, 4. daß die Kinder eines —6wöchigen Erholungsaufenthaltes teilhaftig wer⸗ den, den ſie bei Angehörigen und guten Bekannten verbringen dürfen, für die alſo von vornherein ein beſonderes Verbundenheitsgefühl vorhanden iſt, ſo daß die Eingewöhnung nicht mit Reibungen ver⸗ knüpft iſt, die den Wert der Erholung ſonſt in der Regel zu beeinträchtigen pflegen. In folgende Fahrtrichtungen ſind Transporte vorgeſehen: Mannheim Offenburg Immendingen, Mannheim Freiburg—Neuſtadt, Mannheim Stutt⸗ gart— Tübingen, Mannheim— Frankfurt— Fulda, Mannheim— Frankfurt-Koblenz— Remagen, Maun⸗ heim Meckesheim Rappenau, Mannheim— Eber⸗ bach— Mosbach. Anmeldungen werden entgegen⸗ genommen bei der Geſchäftsſtelle der Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Kindererholung E.., altes Rathaus, nach⸗ mittags 2,30—4 Uhr. * Ferienauſenhalt für Schüler(innen) der höhe⸗ ren Lehranſtalten. Der Verein„Pro Juven⸗ tute“ e. V.(Arbeitsgemeinſchaft der hieſigen höhe⸗ ren Lehranſtalten für Ferienaufenthalt und Jugend⸗ pflege) entſendet auch während der diesjährigen Sommerferien Gruppen von Schülern(innen) in Ferienheime zur Erholung und Weiterbildung. Auf den großen geſundheitlichen und erzieheriſchen Wert dieſer Entſendungen braucht nicht beſonders hinge⸗ wieſen zu werden, da das ſegensreiche Wirken des Vereins bekannt und allgemein anerkannt iſt. Die Entſendungen liegen vollſtändig in der Richtung der heutigen Gemeinſchaftserziehung und des vaterlän⸗ diſchen Gedankens. Auf die Anzeige des Vereins im heutigen Mittagsblatt wird beſonders hingewieſen. * Verkehrskontrolle. Bei einer geſtern morgen auf der Neckarauerſtraße ſtattgefundenen Verkehrs⸗ kontrolle wurden angezeigt: ein Führer eines Laſt⸗ kraftwagens, weil das Kraftfahrzeug erheblich über⸗ laſtet war; elf Führer von Perſonenkraftwagen und Laſtkraftwagen, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten. Ferner wurden fünf Fahr⸗ zeuge beanſtandet, die nicht vorſchriftsmäßig ausge⸗ rüſtet waren. * Umtauſch ungültig werdender Poſtkarten. Poſt⸗ karten mit eingedruckter Freimarke zu 8 Ppf. und einem Freimachungswert von 6 Rpf, verlieren Ende Juni ihre Gültigkeit. Bis dahin nicht verbrauchte Poſtkarten werden im Monat Juli bei den Poſtan⸗ ſtalten gegen andere Poſtwertzeichen im Betrage von 6 Rpf. umgetauſcht.. * Erhöhung des Kirchgeldhöchſtſatzes Durch eine Verordnung des Miniſters des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz vom 10. Juni wird der Betrag, den das Kirchgeld im Höchſtſatz jährlich gicht überſteigen darf, auf 12/ feſtgeſetzt gegen bisher 10 l. Brieftauben-Wellflüge Die Reiſe vereinigung von Mannheim Feudenheim und Umgegend hielt ihren letzten Flug ab Paſſan(390 Km.) ab. Die Tauben wurden mor⸗ gens 5,50 Uhr aufgelaſſen. Geſetzt waren 1036 Tauben. Die erſte Taube, die bei Fritz Ries⸗ Ilvesheim 12.908,54 Uhr ankam, legte über 1000 Meter in der Minute zurück. Die bronzenen Verbandsmedaillen wurden mit zehn Tau⸗ ben herausgeflogen. Prämiiert wurden: Simon Hauch, Peter Gramlich, Gebr. Gumbel, Willi Braun. Die Reiſegeſellſchaft„Einigkeit“, Mann⸗ heim⸗Feudenheim ſetzte zu dieſem Flug 251 Tau⸗ ben. Die erſte Taube kom bei Fritz Rupp⸗Feudenheim um 12.236,15 Uhr an. Die Geſchwindigkeit in der Minute betrug 952,23 Meter. Fritz Rupp erhielt die bronzene Medaille. in Sicherheit gewiegt hatte. Kurz: Leutnant v. Ge⸗ rald zerfiel mit ſich und der Welt. Wie ein armer Irrer ſtand er dann bei der Kritik auf dem„Feldherrnhügel“. Er hörte wohl, daß die hohen Chargen ſeiner Partei wetterten, was das Zeug hielt, und daß der Vorgeſetzte immer die Schuld dem nächſten Untergebenen weiterreichte. So ging es durch die ganze Rangliſte. So oft ſich das drohende Unheil eine Stufe tiefer wälzte, ſank Leutnant v. Gerald ein Stück weiter in ſeine Stiefelſchäfte. Eben ſprach ſich der Major kernig und kraftvoll aus. Der Leutnant fuhr auf, weil endlich ſein Name genannt wurde. Aber der Major richtete ſeine bitteren An⸗ klagen vorläufig erſt gegen den Hauptmann, und der Schluß ſeiner Rede lautete:„Ich hoffe, daß Sie, Herr Hauptmann, in nächſter Zeit dem jungen Leutnant durch Felddienſtübungen reichlich Gelegenheit geben werden, zu lernen, wie man ſich im Kriege zu be⸗ nehmen hat!“ Den Leutnant v. Gerald hatten Not und Bam⸗ mel inzwiſchen ſo aufgemutzt, daß er fähig war, einige triftige Gründe für ſein„verantwortungs⸗ loſes“ Handeln zuſammenzuklauben. In ſeine Ge⸗ danken hinein donnerte der Hauptmann viel von „bodenloſer Unkenntnis“, auch die fälligen Feld⸗ dienſtübungen übertrug er weiter. Nach dieſer Kri⸗ tik trat beängſtigende Stille ein. Alle Offiziere blick⸗ ten erwartungsvoll auf den General v. Hindenburg, der bis jetzt noch kein Wort geſagt hatte. Hindenburg ſtrich ſich den Bart nach beiden Sei⸗ ten und begann in ſeinem ruhigen Baß zu ſprechen: „Ja, meine Herren, Sie haben da Ihre Meinung ziemlich eindeutig geſagt, ich kann eigentlich nicht mehr viel hinzuſetzen. Ich habe von dieſem Hügel aus die Gefechtslage klar überblicken können und habe auch bemerkt, daß Leutnant v. Gerald den Bahndamm mit ſeiner Abteilung verließ. Dabei ging's mir durch den Kopf: Du mußt doch nachher den Leutnant mal fragen, was er ſich wohl gedacht hat. Na, Herr Leutnant, wollen Sie uns das nicht mal verraten?“ Wieder trat Stille ein. Aller Augen richteten ſich nun auf den jungen, Offizier, der erſt geraume Zeit druckſte, dann aus der Reihe ſeiner Kamefaden trat und Haltung annahm. Froh war er, daß ihn wenig⸗ ſtenns einer endlich nach ſeiner Meinung fragte. Und Tn dann brachte er alles vor: ungünſtige Stellung, Son⸗ nenglut, den Schuß aufs Hirngeſpinſt, die Meldun⸗ gen des Reiters, kurz, alles, was er ſich überlegt hatte. Aus dieſen Gründen brachte er, ermutigt durch Hindenburgs Kopfnicken, eine geſchickte Rechtfer⸗ tigung ſeiner Tat zuſammen. Als er geendet halte, ſagte der General:„Ich will dazu noch n Wort be⸗ merken: Wenn Sie, junger Freund, wieder mal in ſo eine Lage kommen ſollten, handeln Sie wieder ſo. Ich hätte es ſelber nicht anders gemacht. Für mich iſt's immer die Hauptſache geweſen, daß meine Her⸗ ren Offiziere denken können und ſich nicht blindlings auf die Befehle ihrer Vorgeſetzten verlaſſen. Hat einer wichtige Gründe für eigenmächtiges Handeln und geht es trotzdem ſchief, dann iſt das Pech, und dafür kann keiner was. Beſondere Lagen rechtfer⸗ tigen beſonderes Handeln!“ Der Leutnant wuchs wieder zu ſeiner natürlichen Größe empor, und ein wenig mochte er ſich auch darüber hinausrecken. Seine Kameraden blickten mit Stolz auf ihn, da er die Ehre der Charge gerettet hatte. Den höheren Vorgeſetzten, vom Hauptmann ab aufwärts, gab es vollends den Reſt, als Hinden⸗ burg die Uebung ſchmunzelnd ſchloß:„Und Feld⸗ dienſtübungen werden wir, meine Herren, den Leut⸗ nant v. Gerald nicht mehr machen laſſen, als es üblich iſt.“ Zwar war die Kritik nun zu Ende, aber das große Erlebnis des kleinen Leutnants noch nicht. Das fand erſt abends im Kaſino ſeinen glänzenden Ab⸗ ſchluß. Als der General v. Hindenburg den Saal betrat, blickte er ſuchend zum Leutnantstiſch hinüber und rief den jungen Offizier zu ſich. Er führte ihn väterlich wohlwollend an die Tafel der hohen Char⸗ gen, die ſehr ſtark beſetzt war. Hindenburg ſagte zu einem reichbetreßten, älteren Herrn:„Exzellenz rücken wohl in Stückchen nach? Ich möchte gern meinen jungen Freund hier an der Seite haben.“ Der kleine Leutnant v. Gerald aber fand, als er mit dem General v. Hindenburg eine Flaſche Wein zuſammen leerte, daß ſein Kommandierender nicht nur ein gerechter Vorgeſetzter, ſondern auch ein prächtiger Menſch war.. — ö Mittwoch, 21. Juni 1993 Deutſcher Turnerbund und Deutſche Turnerſchaft Bald nach der Hauptausſchuß⸗Sitzung in Stuttgart, in ber die Ariſterung der 2 utſchen Turnerſchaft, die grund⸗ ſätzliche Ar bildung aller Turner im Geländeſport und die Durchfüh ig des Führergrundſatzes beſchloſſen und Richt⸗ linien angenommen worden waren, in denen eine plan⸗ e des Dietweſens feſtgelegt war, ka⸗ Turnerſchaft und des Turnerbundes zu mehrfachen ſprechungen zuſammen, um über das künf⸗ tige Verhältnis beider Verbände zu verhandeln. Das Ergebnis der Beſprechungen war eine vorläufige Einigung auf fol gender Grundlage: Es erfolgt eine Wieder vereinigung Deutſcher Turnerſchaft und Deutſchem Tu r⸗ nerbund, und zwar ſo, daß die reichsdeutſchen Vereine des Turnerbundes unbeſchadet des freundſchaftlichen und 9 n E27 rein⸗geiſtigen B 3, das ſie mit den öſterreichiſchen Turnbrüdern verbindet, den Gauen beitreten, in deren Gebiet ſie liegen, und daß die öſterreichiſchen Vereine unter dem Namen„Deutſcher Turnerbund“ ein Gau der Deutſchen Turnerſchaft werden. Der Führer der Deutſchen Turnerſchaft Turnbruder Kupka(Wien) Führer und den Turnbruder zum Dietwart der Deutſchen Zu dieſem Ergebnis Deutſchen Turnerb „1. Der Bundesturnrat hat den Bericht ſeines Ob⸗ mannes über die in der letzten Zeit in Berlin durch⸗ geführten Verhandlungen über das Verhältnis des Deut⸗ ſchen Turnerbundes zur Deutſchen Turnerſchaft mit freu⸗ diger Genugtuung zur Kenntnis genommen. Er erblickt in einer Wiedervereinigung beider Verbände einen ver⸗ heißungsvollen Schritt zur Verwirklichung ſeiner Leit⸗ worte: Raſſenreinheit, Volkseinheit, Geiſtesfreiheit! Der Deutſche Turnerbund ergreift offenen Herzens die dargebotene Bruderhand und gelobt treue Kameradſchaft auf der betretenen völkiſchen Bahn. 2. Der Form nach iſt der Wiedereintritt erſt möglich, wenn die in Oeſterreich nötigen vereinsrechtlichen Vor⸗ ausſetzungen erfüllt ſein werden. 8. Bis dahin tritt mit ſofortiger Wirkſamkeit ein Freundſchaftsverhältnis— das iſt eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft— in Kraft, die die in den behördlich genehmigten Satzungen vorgeſehene Selbſtändigkeit des Deutſchen Tur⸗ nerbundes unberührt läßt, im übrigen aber jene Bezie⸗ hungen herbeiführt, die ſich ſpäter aus dem Zuſammen⸗ ſchluſſe ergeben ſollen, d. ſ. im großen und ganzen jene eines Kreiſes der Deutſchen Turnerſchaft. Dieſe Verein⸗ barung wird auf Grund der Beſtimmung des 8 3 Abſatz 7 der nen des Deutſchen Turnerbundes abgeſchloſſen, die„die Zuſammenarbeit mit anderen deutſchen Verbän⸗ den“ mit als ſatzungsmäßigen Zweck vorſieht.“ In einem perſönlichen Schreiben an den Führer der Deutſchen Turnerſchaft fügte der Obmann des Deutſchen Turnerbundes die Punkte hinzu, daß ſich in der Aus⸗ rache über ſie allgemein der Wille zum ſofortigen Zu⸗ ſammenſchluß geäußert hätte. Der Führer der Deutſchen Turnerſchaft nahm zu den angeführten drei Punkten folgendermaßen Stellung: „J. Ich freue mich aufrichtig und herzlich über die Stel⸗ lungnahme Ihres Bundesrates in Sachen der Wiederver⸗ einigung unſerer Verbände. Ich kann nur verſichern, daß die unſere völlig die gleiche iſt. Wir erwidern das Ge⸗ löbnis treuer Kameradſchaft den deutſchen Brüdern vom Turnerbund aufs freudigſte. 2. Wir begreifen, daß der förmliche Wiedereintritt erſt möglich iſt, wenn die vereinsrechtlichen Vorausſetzungen erfüllt ſein werden, und freuen uns, daß im Bundesturn⸗ rat derſelhe Wille zum ſofortigen Zuſammenſchluß zum Ausdruck kam, der bei uns vorhanden iſt 3. Wir begrüßen es, daß mit ſofortiger Wirkſamkeit ein Freundſchafts verhältnis das iſt eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft— in Kraft tritt, die jene Beziehungen herbeiführen hilft, die ſich ſpäter aus dem Zuſammenſchluß ergeben ſollen, d. h. im großen und ganzen jene eines Kreiſes jetzt Gau) der Deutſchen Turnerſchaft. Wir unſererſeits find gern bereit, in dieſes Freundſchaftsverhältnis einzu⸗ treten, 4. Sobald die erſtrebte Wiedervereinigung vollzogen iſt, berufe ich Sie, lieber Turnbruder Kupka, zum 2. Führer, und Turnbruder Münch zum Dietwart der Deutſchen Turnerſchaft.“ DER KGNIG/ Roman aus historischer Zeit von dohannes Hollstein 2³ Ollmers Bruſt geht noch immer ſchwer. Er be⸗ ruhigt ſich nur langſam. Dann geht er auf Iſabel zu, Und ſeine Augen betrachten ſie gierig, ſuchend. beruft den zum erſten ſtellvertretenden Münch(Frankfurt a..) Turnerſchaft. Bundesturnwart Stellung: nahm der des indes wie folg Urhsber- Rechtsschutz: Mltts deutsche Roman- Korrespondenz Lelpzig C! „Du biſt eine andere!“ ſpricht er ſchließlich er⸗ leichtert.„Du biſt eine andere!“ Dann läßt er ſich ſchwer auf einen der Seſſel niederfallen. „Iß!“ ſagt der Bültbauer hart.„Iß, daß du müchtern wirſt! Daß dich ein Menſch nicht für ein Tier hält!“ Ollmer gehorcht, aber böſe blicken ſeine Augen. Iſabel läßt die Männer allein. „Wer iſt dieſes Mädchen, Vater?“ „Das, was ſie dir ſagte! Des Schäfers Vlies, der bei mir dient, Schweſter, die meine Wirtſchaft führt, ſeit geſtern. „Hehehe.. haſt dir ein ſchönes Mädchen aus⸗ geſucht, Vater! Gefällt mir nicht übel!“ „Und hat dich auf den Tod erſchreckt!“ „Iſt's ein Wunder? Weißt du, wem ſie gleicht?“ Er beugt ſich vor und flüſtert dem Bauern einen Namen ins Ohr, der den Bauern finſter werden läßt. „Laß die alten Geſchichten ruhen! Das iſt vorbei!“ „Du haſt.. Eckeloh erworben?“ „Ja!“ Widerwillig ſpricht der Bauer. „Biſt der reichſte Bauer weit und breit in der Heide. Kannſt zufrieden ſein! Auch mit mir!“ „Ja, ich bin's ja! Aber laß doch die alten Ge⸗ ſchichten ruhen!“ Ollmer löffelt ruhig weiter, und für eine Weile iſt einen. „Wo kommſt du her?“ fragt der Bültbauer, „Aus Spanien!“ „Haſt du im ſpaniſchen Heere gedient?“ „Gedient ſchon, aber nicht in einem Heere! Ich war im Dienſte des Joſs Serrando!“ Der Bültbauer hört es. Ihn intereſſiert nicht, wer dieſer Serrando iſt, ihn intereſſiert überhaupt des Sohnes Schickſal herzlich wenig, denn der dünkt Ich freue mich ſehr herzlich, daß ich der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft dieſe Nachricht vorlegen kann. Möchte Glück und Segen auf dem Freundſchaftsbund ruhen, den Turnerſchaft und Turnerbund nunmehr geſchloſſen haben! Eoͤmund Neuen dorff, Führer der Deutſchen Turnerſchaft. Frauenweltrekord im Diskuswerfen Frl. Weiß⸗Polen kommt auf 43,40 Meter Bei einem Sportfeſt in Lenderik hat die ausgezeichnete polniſche Wurfathletin Hedwig Weiß den von ihr ge⸗ haltenen Weltrekord im Diskuswerfen von 42,43 Meter er⸗ neut verbeſſert. Nachdem ſie bereits am 5. Mai den Diskus 42,56 Meter weit warf, ſchraubte ſie diesmal den Rekord auf die impoſante Weite von 43,40 Meter. Damen-Tenniskampf Deutſchland— England In Bpurnemouth begann am Dienstag der Damen⸗ Tenniskampf England— Deutſchland. Die engliſchen Da⸗ men konnten zwar am erſten Tage eine:2⸗Führung er⸗ langen, jedoch ſteht damit die Partie ſchon günſtiger für uns als im Vorjahre, wo unſere Damen 1010 verloren. An den Gewinnpunkten für Deutſchland war Hilde Krah⸗ winkel in hervorragender Weiſe beteiligt. Sie ſchlug im Einzel Miß Heeley 7 1:0 und war zuſammen mit Cilly Außem auch im Doppel über Heeleyſgtound :2, 676 erfolgreich. Cilly Außem war in beſſerer Form als man erwartete, im Einzel gegen Dorothy Round ließen aber zum Schluß ihre Kräfte nach und ſie wurde :6,:5,:1 geſchlagen. In den übrigen Spielen zeigten die Deutſchen faſt ſtets ziemlich gleichwertiges Können. Die Ergebniſſe waren: Nuthall—v. Ende 618, 614, K. Stammers gegen Marielouiſe Horn 611, 715, Nuthall/ James— Horn/ v. Ende:2,:1. VfR. Amicitia Viernheim Das am vergangenen Samstag durch die Ungunſt der Witterung zum zweiten Mole ausgefallene Freundſchafts⸗ ſpiel Vfgt Mannheim— Amicitia Viernheim wird heute abend auf dem VfR⸗Platz nachgeholt. Du 5 Kleine Nachrichten Die Zwiſchenrunde um die deutſche Waſſerball⸗ Meiſterſchaft wind am 2. Juli ausgetragen, die Vor⸗ ſchlußrunde iſt auf den 30. Juli angeſetzt. 27 Teilnehmer haben ſich zum Frankfurter Jour⸗ naliſten⸗Preis, dem am Freitag ſtattfindenden Straßen⸗ Radrennen, eingeſchrieben. Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgaße Bezirksturnen in Schriesheim Das große Probeturnen Bezirksturnen ols die erſte große turneriſche Ver⸗ anſtaltung im Jahre 19283 bildete wiederum eine macht⸗ volle Kundgebung für die deutſche Turnerſchaft, den größ⸗ ten Leibesübungen treibenden Verband. Verbunden mit dem 50. Stiftungsſeſt des Turuvereins 188 chriesheim fand am Samstagabend zur ſeterlichen ffnung des Bezirksturnens ein feierliches Feſtbaukett ſtott, dem durch den feſtgebenden Verein eine würdige Totenehrung Das A 0 N Im Mittelpunkt dieſes Abends ſtanden Ehrungen veröienter Turnerführer. Be⸗ zirksführer Kuchenbeißer, der altbewährte Turner⸗ führer, fand in einer ſinnreichen und tiefſchürfenden An⸗ ſprache begeiſternde Worte über das Verhältnis der Tur⸗ nerſchaft zum neuen deutſchen Staat, die darin ihren Höhe⸗ punkt fand, als er erklärte, doß die deutſche Turnerſchaft ſich rückhaltlos der Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler unterordne und tatkräftig mit in erſter Reihe für den Wiederaufbau des Reiches kämpfen werde. Am Sonntagvormittag traten über 500 Einzelwetturner auf den Sportplätzen zum friedlichen Wettkampf im deut⸗ ſchen Geräte⸗ und Volksturnen an. Unter der Oberlei⸗ tung von Bezirkoberturnwart Volk⸗ Heidelberg wickel⸗ ten ſich die geſamten Kämpfe reibungslos ab. Am Nach⸗ mittag bewegte ſich trotz der ungünſtigen Witterung ein großer Feſtzug durch die reichbeflaggten und geſchmückten Straßen des idylliſchen Marktſleckens Schriesheim. An⸗ ſchließend fanden auf den Sportplätzen Sondervorführun⸗ gen wie Staofſelläuſe, Freiringen und anderes ſtatt. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete der Auf⸗ marſch der Turner zu den Maſſenfreiübungen und wurden die deutſchen Turnfeſtfreiübungen für Stuttgart vorgeführt, die auf zahlreich anweſende Publikum einen nachhaltigen Eindruck ausübten. Die Siegerehrung brachte noch einer von tiefer Begeiſterung für das deutſche Turnen und das Vaterland durchglühten Anſprache des Bezirksführers Kuchenbeißer einen würdigen Abſchluß für das diesjährige Bezirksturnen. Die Siegerliſte Zwölfkampf, Klaſſe 1: 1. Röder⸗TW 1862 Hans Oeſtreicher⸗Tagde 1878 Heidelberg 181,5; 3. Hans Weigel⸗Tgde 1878 Heidelberg 178 Punkte. Zehnkampf, Klaſſe 1: 1. Willi, Mohr⸗TV 1846 Heidelberg 175; 2. Fritz Renner⸗ Ta 1878 Heidelberg 178; 3. Kor! Eurich⸗ TB 1862 Weinheim 167,5 Punkte. Zwölfkampf, Klaſſe 2: 1. Gottfried Schneider⸗TV 1846 Heidelberg 189; 2. Albert Mohr Tgde Ziegelhauſen 178,5 Punkte. Fünf⸗ kampf, Klaſſe 1: 1. Richard Markmann TV 1884 Hohen⸗ ſachſen 87; 2. Willi Laudenklos⸗TV 1884 Hohenſachſen 865 3. Karl Hlibſch⸗ T 1886 Handſchuhsheim 79 Punkte. Fünf⸗ kampf, Klaſſe 2: 1. Joſef Ackermann⸗Tbd Heidelberg 66 Punkte. Neunkampf, Klaſſe 3: 1. Fritz Engler⸗TW 1846 Heidelberg 140, 2. Dr. Otto Mattes⸗TW 1846 Heidelberg 195 Punkte. Zehnkampf, Oberſtufe: 1. Richard Fath⸗ TV Lützelſachſen 158; 2. Berthold Lindner ⸗1846 Heidelberg 150; 3. Rudolf Romer⸗1846 Heidelberg 149 Punkte. Achtkampf, Oberſtufe: 1. Karl Kümmerle⸗Tgoͤe 1878 Heidelberg 142; 2. Karl Hohenodel⸗ D 1862 Weinheim 195; 38. Kurt Cerdini⸗V 1846 Heidelberg 191 Punkte. Neunkampf, Unterſtufe: 1. Willi Hornig⸗TV Walldorf 149) 2. Georg Günther⸗ Turn⸗ u. Sportgem. Doſſenheim 148; 3. Adom Hannibal⸗ Turn⸗ u. Sportgem. Doſſenheim 146 Punkte. das Sonderklaſſe, Weinheim 189,5; 2. Der Schachkongreß in Mannheim Am 17. und 18. Juni fand der 6. Kongreß der Arbeits⸗ gemeinſchaft Mannheim⸗ Ludwigshafen mit der Austragung der beiden Schlußrunden ſein Ende. Im Meiſterturnier wahrte in der 4. Nu md e Vogt ſeine Chancen, indem er gegen Dr. Meyer ſiegte, Heinrich war gegen Huſſong erfolgreich, Schwind errang den 3. Punkt gegen Fleißner. Die 5. Runde ſah alſo noch Heinrich, Vogt(mit je 3) und Schwind mit Punkten als Anwärter auf die dies⸗ jährige„AG⸗Me ſchaft“. Aber ſie brachte keine klare Entſcheidung; denn Heinrich ſchlug als Anziehender Fleißner und Vogt holte ſich gegen Huſſong den benötigten letzten Zähler. Schwind— Dr. Meyer trennten ſich unentſchieden. Das Meiſterturnier endete ſo wieder einmal mit einem toten Rennen(wie vor 2 Jah⸗ ren zwiſchen Huſſong und Lauterbach):.—2. Vogt und Heinrich 4 P. Der Meiſtertitel fällt an Vogt, da er gegen Heinrich gewonnen hat. 3. Preisträger R. Schwind 3 P. Es ſolgen 4. Dr. Meyer(2.), 5. Fleißner(1½.) und 6. Huſſong(%.)]. Im Meiſterſchoftsturnier hat ſich unſere Vor⸗ ausſage bewahrheitet: Baumgartner ⸗Mundenheim hat ſich den 1. Preis erkämpft und wird nächſtes Jahr im Meiſterturnier ſein Können unter Beweis ſtellen. Die Ergebniſſe der 4. Runde waren: Baumgartner gewann gegen Glas, Moſter gegen Dr. Krauß, G5 tz gegen Kölſch, Morſch gegen Kühner, Hartmann Heinrich und Wienemann gegen Schelling. Die 5. Runde ſah Götz ſtegreich gegen Dr. Krauß, Kühner gegen Kölſch, Hartmann gegen Glas und Boum⸗ ihm ſo fremd, fremder als jedweder Menſch auf Got⸗ tes Erdboden. Keinerlei Bande des Blutes ſind zu ſpüren. „Habe gut verdient bei den Serrandos, auch bei Papa Gollinot in Frankreich, prächtiger Kerl, nur ſchade, daß wir einen Streit bekamen und der brachte ihn ein paar Klafter tiefer. Bauer, biſt der reichſte Bauer der Heide.. heh? So ſagt man! Ob ich nicht reicher wiedergekommen bin, als du es biſt?“ Ollmers Augen glühen auf. „Gold.. du, darum iſt's mir immer gegangen! Die ganzen Jahre! Hab' zuſammengerafft, was ich konnte!“ „Wo haſt du denn dein Gold?“ fragt der Bült⸗ bauer mit Spottlachen.„Iſt wohl nur in deinem Kopf! Biſt noch betrunken, Ollmer!“ „Liegt mein Gepäck noch in Ottersloh, Bauer! Ahnt ja keiner, daß ich Schätze mitgebracht. Mein Rock iſt abgeriſſen! Hab den alten Obriſtenrock wieder ange⸗ zogen. Sollſt ſehen, was ich mitgebracht hab'. In einer Stunde will ich nach Ottersloh fahren. „Gut, Ollmer! Neugierig haſt du mich gemacht!“ * Einen Zeugen hatte das Geſpräch, ein Lauſcher an der Wand hörte es. Das war Ebeneder. Gold? Edelſteine! Seine Phantaſie ſpiegelte ihm einen ungeheuren Schatz vor, und alle Begierde er⸗ wachte. Krampfhaft überlegte er eine Möglichkeit, wie er ſich in den Beſitz des Schatzes ſetzen könne. Nach Ottersloh reiten, vor dem fungen Herrn und das Gepäck fordern und dann das Weite ſuchen? Wahrſcheinlich würde man es ihm ja geben, aber vielleicht auch nicht und was dann? Würde man einer Ausrede dann glauben? Nein, es war beſſer, die Schätze kämen ins Haus. Ebeneder ſuchte nach der Chance, die ihn empor⸗ bringen, ihn frei machen ſollte, der Knecht wollte ein Herr werden. Er diente ſeinem Herrn mit aller Ergebenheit, aber die war nicht in ſeinem Herzen, in dem ſchwelte die Flamme des Ehrgeizes, eine grenzenloſe Lebens⸗ gier riß ihn mit ſich, aber er verſtand es, klug ſein Inneres zu verdecken. Gut, ſollte der junge 1 ſeinen Schatz nach dem Hofe bringen. f Iſabel tut ruhig 1 5 beherrſcht ihre Pflicht. Scheinbar kümmert ſie ſich um nichts, und als der Sohn wieder aus Ottersloh zurück iſt und beim Mit⸗ tagsmahl prahlend von ſeinen Kriegstaten und Aben⸗ gartner gegen Heinrich. Remis endeten die Portien Wienemann— Moſter und Schelling— Morſch. Ergebnis: 1. Baumgartner 4%.; 2. Hart⸗ mann(3,.). Er hatte in der 1. Runde einen Punkt durch Zeitüberſchreitung verſchenkt, ſich dann aber wieder ſchön nach vorn gearbeitet,.—5. Götz, Moſter, Wienemann mit je 3.,.—8. Glas, Hein rich, Morſch mit je 272. Es folgen: 9. Schelling(2.), 10. Kühner(1%.), 11.12. Kölſch, Dr. Krauß(je 1.). Im Haupturnier errang den 1. Preis und damit den Aufſtieg in die Meiſterſchaftsklaſſe Schraff mit 4 Punkten..—4. Preisträger wurden Beiſel, Buhk und Obermeier mit je 3³³.,.—6. Hönig und Sturm mit je 3.,.11. Bau s, Haußer, Dauflinger, Mantel und Schwind mit je 272 Punkten. Es folgen: 12. Horſt(2.), 18.14. Andvießens, Stolz je 1½, 15.—16. Frei, Fabian je 1 P. Aus dem Großkampf der 30 Teilnehmer im Neben⸗ turnier ging Kohlmüller als 1. Preisträger mit 5 P.(= 100 v..!) Ferne Der.—4. Preis fiel an Heger, Morawietz, Staab mit je 4., 7 Janſon, Kempf, Slegele je 3%., 8. ner, Lützen bürger, Ries, Walden berger je 3, 12.—13. Liebich, Scheib, Warbonoff, Müller, Grotz, Zill, Kälber und Stauch je 205 P. Einen Schön heitspreis erhielt Warbanoff für ſeine Partie gegen Stauch.. In einem Blitzturnier, das zur Aufheiterung der Gemüter nach dem ſchweren ernſten Turnierſpiel diente, wurde 1. Huſſong, 2 5. Fleißner. —4. Heinrich, Schwind, Vogt, 22 fur Neunkampf, Ingend 1: Stuttgart 1. Werner Hälſen⸗TV Weinheig 150; 2. Hans Jung⸗TV Eoͤingen 148; 3. Ernſt Kettner Tbd Jahn Seckenh 143 Punkte. Neunkampf, Jugend; 1. Ludwig Kies⸗TW 1862 Weinheim 148; 2. Fritz Wittmann. Turn⸗ u. Sportgem. Ladenburg 137; 3. Helmut Lorenz, T Walldorf 135% Punkte. Neunkampf, Männer: 1. Georg Reichwein⸗Tgoe Zieg gel. hauſen 150? 2. Wilhelm Retzbach⸗Dod Wieblingen 100 9. Franz Freund⸗Turn⸗ u. Sportgem. Ladenburg 1 Punkte. Fünfkampf, Oberſtufe: 1. Koper Morzluff⸗Poltzei⸗; Heidelberg 100; 2. Otto Probſt⸗Poltzei⸗S Heidelberg 90 3. Alfred Hackenjos⸗Polizei⸗SV Heidelberg 98 Punkte. Fünfkamof, Unterſtufe: 1. 2. Jakob V Heidelberg mit Kurt. Neureuther⸗TV 184 Scham⸗TV Rohrbach und Wi je 91; 8. Willi Roſen, felder⸗-Polizei⸗SV Heidelberg 90 Punkte. Dreikampf, Jugend, Keſſe 1: 1. Walter Neuthinger Tgde Laudenbach 58: 2. Kurt Desbath⸗T 1886 Handſchußz, heim, Willi Hübſch⸗TV 1886 Handſchuhshei m, Erwin Jö, Tagde 1891 Heddesheim und Hermann Hilkert⸗T V Sulzbach mit je 50; 3. Rudolf Schneider⸗TV Rohrbach 48 Punkte Dreikampf, Männer, Klaſſe 2: 1. Martin Feigen putz⸗ Rohrbach und Adam Spengler⸗ Tade Laudenbach mit je g 2. Ludwig Schmitt⸗Tbo 9 und Adam Maier⸗Tyn. Jahn Weinheim mit je 42; Peter Zoller⸗TV„ hauſen 38 Punkte. Dreikampf, Jugend, Klaſſe 2: Leutershauſen 55; 2. Erwin Matthes⸗ 1. Hermann Kanzler Ta 1878 Heidelberg 6 54; 3. Nikolaus Riecker⸗Tgn. Jahn Weinheim, Herwanz Ziegler⸗TV 1891 Lützelſochſen und Hans Röck⸗TV 8 Weinheim mit je 50 Punkten. Was hören wir? Donnerstag, 22. Juni Frankfurt .10: Choral.—.15: Konzert.— 11.00: Für die Hal frau.— 13.30: Tanz und Tonfilm.— 20.10: Hans Heilig (romantiſche Oper). Heilsberg .20: Konzert.—.35: Turnſtunde für die Haus trar — 11.30: Schallplatten.— 12.00: Konzert.— 13.05: Unie haltungsmuſtk.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.00: Konzert — 20.00: Deutſche Volkz⸗ und Jägerweiſen.— 20.40: e noptikum. Langenberg .00: Spruch des Tages.—.05: Schallplatten.— 90 Schulfunk.—.45: Frauengymnaſtik.— 10.10: Genet ſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.10 u. 11.25: Schul⸗ funk.— 13.00: Konzert.— 15.00: Kinderſtunde.— 10 Konzert.— 17.50: Tierfangmethoden der Neger.— 00, Chorkonzert. Uraufführung: Der große Kalender.— N Nachtmuſik und Tanz.*. München .00: Schallplatten.— 10.00: Ar ee Fortbildungsſtunde.— 13.30: Kammermuſik.— 16.05: aſienſchiff.— 18.05: oͤame Butterfly. 104. Zur Zerſtreuung.— 1, Als Due auf einem Ol Bunte Konzertſtunde.— 20.05: Me. Südfunk — 10.10: Morgenkonzert.— 10 Siehe Mannheim. 12.00: Konzert.— 13.30: Durch bert Lortzings Opern.— 15.90: Stunde der Jugend 16.30: Konzert.— 18.25: Die Verpflichtung des Akaden⸗ kers zu ſeinem Volk.— 19.00: Stunde der Nation 20.00: Volkstümliches Konzert.— 21.00: Ausſchnitt dem Kaſernenleben. 21.30: Komppſitionen von 1 Sträßer. Wien — 20.00: Hans Heiling. Aus Mannheim 10.40—11.202: Kammermuſik. Ausführende: Quartett, Heidelberg. Aus dem Ausland 20.30: Collegium muſicum der Boe Knabengymnaſien.— 21.25: Ascapella⸗Geſänge. Mailand: 20.30: Fauſt. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 19.45: Schallplatten. .10: Schallplatten. 17.25: Konzertſtunde. Schallplatten. Stolz Beromünſter: — 20.45: Konzert. reine ehren Land Neue Luftſ⸗ iſt fü durch Blick die 1 niſſe grüßt vielſe At ſich v ausge nicht Lehrſ war gen, viel Edin bunde Gef Geme des 1 ſich d ſowie jugen Pfarr gabe vor mal Ne Vie Herr. Chefredakteur; H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handel, 0 teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſcht 8 Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Jani ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Drucke Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. ö.., Mannheim, f 1 l Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückport teuern erzählt, ſitzt ſie mit dem ruhigſten und gleich⸗ mütigſten Geſicht dabei, als ginge es ſie nichts an. Keiner ahnt, wie es in ihrem Innern ausſteht, daß alles erfüllt iſt von wilder Aufregung. Hin und wieder gleitet ihr Blick unauffällig über das durch die blutrote Narbe entſtellte Geſicht Oll⸗ mer Bülts. Dann hebt ſich die junge Bruſt, kaum vermag ſie den heißen Atem zu zwingen, und die klei⸗ nen Hände ballen ſich unter dem Tiſch zu Fäuſten. Ollmer ſpricht dem Steinſchnaps beim Mahle ſehr ſtark zu und wird betrunken. Otto Klaas Bült, der Bauer, ſchämt ſich ſeines Sohnes. Er nickt Iſabel mit den Augen zu, und das Mäd⸗ chen zieht ſich, ihn verſtehend, zurück, „Warum ſchickſt du das Mädchen fort?“ fragt Oll⸗ mer böſe. „Weil ich nicht will, daß ſie dich trunken ſieht!“ „Hahaha. ei wie fein du biſt, Bauer! Paßt dir nicht, wenn ich trinke! Haſt wohl Angſt vor mir!“ „Angſt! Du machſt mich lachen!“ Ollmer ſieht den Vater mit einem hinterhältigen Geſichtsausdruck an. „Das Mädchen iſt ſehr ſchön, Bauer! Muß dir ſagen.. bei meiner Ehre. haſt gut ausgewählt! Ein feiner Schatz!“ „Sei ſtill!“ i i „Hahaha. geniert's den Bauern? Gefällt mir auch, das Mädchen! Schenk ſie mir!“ „Du biſt toll!“ ruft Bült außer ſich. „Toll! Meiner Seel. toll.. muß man wohl toll ſein in dieſen Zeiten! Ein Kriegsmann wie ich, der 91 nichtsZeit gehabt zu fragen, der hat genom⸗ men, hat zugepackt! Du. die Dirn' gefällt mir! Hatte mal ein Liebchen.. hat ſich erſäuft die Katze „der ſteht das Mädchen ähnlich. Du. ich will das Mädchen, hörſt du, Bauer?“ Vor dem Bülthauern lodert's blutrot auf. Es iſt ihm zu Mute, als ſchlüge ihm abermals ein Menſch, diesmal ins Herz. Heftig arbeitet ſeine breite Bruſt. „Nein, nein Hund nimmer nein!“ brüllt er auf. „Was willſt du mit der Dirn'?“ ſpricht der Sohn unbarmherzig, eiskalt. Biſt zu alt zur Liebe! Sieh' mich an! Bin noch jung, und meine Adern ſind ſtrot⸗ zend voll von Leben. Glaubſt du denn, daß ſie dich mag, daß ſie dir Genoſſin deiner“ „Schweig'!“ Der Bauer erhebt ſich drohend und reckt ſeine breite Geſtalt.„Will nicht, daß du ſie an⸗ taſteſt, auch nur mit einem Wort. Ich will's nicht, hörſt du? Biſt ja reich, wie du ſagſt.. dann zieh' aus und ſuch dir die ſchönſte Frau im Lande, wenn 1 — — du magſt, die laß' in Frieden, das ſage ich bit, wenn du hier auf meinem Hofe leben magſt!“ Ollmer Bült ſchwieg ſtill, aber um ſeinen gra ſamen Mund war ein Lächeln, das verſchwieg und doch alles ſagte. 9 * Das Fräulein von Lauffenburg wurde durch den Hauptmann von Wachwitz zum Fürſten gebeten. Rubolfa ahnte, um was es ſich handelte und lieh ſich von der kleinen Marie noch einmal alles haar genau erzählen. Dann machte ſie große Toilette und fuhr nach des Fürſten Schloß. Der Fürſt, ein älterer, abgeklärter Herr, mit ſeht freundlichen, guten Augen, empfing Rudolfa mit geb⸗ ßem Entgegenkommen. „Ich freue mich, Komteſſe, daß ich endlich das Ver, gnügen habe, Sie kennen zu lernen. Man hat mit von Ihnen erzählt!“ „Was kann man ſchon von mir erzählt haben, Durchlaucht! Ich lebe ganz ſtill mit meinen zwei Mädchen in Lüneburg und errege kaum Aufſehen“ entgegnet Rudolfa munter. Der Fürſt lächelt. Die muntere Art gefällt ihm „Oh, mein Fräulein, wenn man ſo ſchön iſt und ſo jung dazu, wie Sie, dann fällt man auf, mag maß noch ſo ſtille leben!“ „Durchlaucht ſagen auch Komplimente!“ Der Fürſt lachte herzlich auf. Er bat Rudolfa, Platz zu nehmn. „Wollen Sie etwas genießen, Komteſſe?“ „Nein, nein, meine kleine Marie hat mir ein exquiſites Mahl heute bereitet, daß ich mehr als ge⸗ ſättigt bin.“. „Ihre kleine Marie? Wiſſen Sie, mein Fräaleil, daß ich Sie wegen dieſes Mädchens zu mir bat?“ „Ich hab's geahnt, Durchlaucht!“ „Ja, es handelt ſich um das Mädchen namen Marie Ohlenkoog, das zuletzt in Dienſten des Bauer Otto Klaas Bült war und ihm zugehörte. Der Baue klagt um das Mädchen, verlangt, daß ſie ihm zurüc⸗ gegeben werde. Die Klage iſt bei dem Gericht beige bracht worden. Das Gericht hat zu entſcheiden. Rückſicht darauf aber, daß das Mädchen Ihren Schub, mein Fräulein, genießt und auch in Anbetracht del warmen Worte, die mein Hauptmann Wachwitz t das Mädchen hatte, habe ich beſchloſſen, den Fall ein mal ſelbſt zu unterſuchen. Zunächſt die eine Frage, Komteſſe würden Sie das Mädchen aus den Dienſt entlaſſen und dem Bauern zurückgeben?“ (Fortſetzung folgt) verei: der Mü! Niede Geme um i: Kran NS Bölle blick i 1935 — Wein hein Kettner ugend 2. tmann⸗ Lorenz, e Ziegel, gen 149. urg 155 Itzei⸗S Lberg g unkte. TV 18ʃ5 ind Wil i Roſen⸗ uthinger nöſchuhs, vin 10 Su ö bach Punkte. nputz⸗ Tg nit je c gier⸗Tan. Leuterz. nzler⸗ 7 etdelberg Hermanß TV 1809 te Haus, Heilig dausftar 5: Unter Konzert 0. 40: Pe d. Gemelt⸗ nicht nachgekommen ſind. ein als ge⸗ rältleil, 12“ namen Bauer Baule zurück t beige 1. Mit Schub, icht ber itz für all ein⸗ Frage, 8 delt 125 Mittwoch, 21. Juni 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 2 Badens Reſtungsſchwimmer in Naſtatt Direktor Vroßmer wieder Führer der Landesgruppe Der Landesverband Baden der Deut⸗ ſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft hielt am Sonntag in Raſtatt ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung ab. Sie begann vormittags mit einer Vorſtandsſisung im Rathausſaal, in der die weſectlichſten Punkte für die weitere und neue Ar⸗ beit des Landesverbandes, ſeiner Bezirke und Orts⸗ gruppen behandelt und Vorſchläge der Bezirksvertre⸗ ter entgegengenommen wurden. Die kurz gehalte⸗ nen, meiſt techniſchen Berichte der Vertreter ließen klar erkennen, daß es innerhalb der Bezirke und Ortsgruppen auch im vergangenen Jahr vorwärts gegangen iſt und die allerorts geleiſtete Arbeit von Erfolg gekrönt war. Nach Beratung einiger An⸗ tregungen, denen einmütig zugeſtimmt wurde konnte die Vorſtandsſitzung geſchloſſen und die Hauptver⸗ ſammlung eröffnet werden. Der Vorſitzende des Landesverbandes, Direktor roßmer, begrüßte die Vertreter der ſtaatlichen J und ſtädtiſchen Behörden, die zahlreich anweſenden Lehrſcheininhaber, die Vertreter der Bezirke, Sani⸗ täts⸗Kolonnen und der Lehrerſchaft, beſonders Major von Laer als Führer der Landesgruppe Baden⸗ Rheinpfalz des Reichsluftſchutzverbandes. Direktor Broßmer ſtreifte kurz die großen Ereigniſſe im Va⸗ terlaude und die erfolgte Sammlung der Nation, durch die für die praktiſche Tätigkeit der De RG manches Ziel erreicht wurde. Das gute Zuſammen⸗ arbeiten der Turner, Schwimmer und ſonſtigen Waſ⸗ ſerſportler war ein hervorragendes und innerlich ganz reines Unternehmen. Alle Arbeiten wurden bisher ehrenamtlich verrichtet und war ſchon immer beim Landesverband auf den Führergedanken aufgebaut. Neue Aufgaber für die Rettungsſchwimmer hat der Luftſchutz mit ſich gebracht. Der Rettungsſchwimmer iſt für den Luftſchutzdienſt deshalb geeignet, weil er durch die tägliche Rettungswache einen geſchärften Blick für die Wirklichkeit und im Falle der Gefahr die ruhige Sachlichkeit bereits beſitzt, ferner Kennt⸗ niſſe in der Wiederbelebung. Direktor Broßmer be⸗ grüßte noch beſonders die Preſſe und dankte für ihre vielſeitige umfangreiche Mitarbeit im Dienſte der Doe RG. Aus ſeinem Jahresbericht war zu entnehmen, daß ſich viele Lehrſcheininhaber zu vortrefflichen Führern ausgebildet haben, andere aber ihren Ehrenpflichten Demnächſt ſollen untätige Lehrſcheininhaber entfernt werden. Das Jahr 1932 war ein arbeitsreiches und poſitives. Führertagun⸗ gen, regionale Zuſammenkünfte, Kurſe uſw. brachten viel praktiſchen Fortſchritt. Am 4. Juni d. J. hat wieder Lehrſcheininhaber Kühlmann⸗Pforzheim unter ſchwerſten Verhältniſſen eine Rettungstat vollbracht; die Strandwachen ſollen noch weiter ausgebaut wer⸗ den. Weitere neue Bezirke der DRG ſind in Vor⸗ bereitung, vor allem in Wertheim a. M. Die wich⸗ tigſte Arbeit iſt aber die Ausbildung der Rettungs⸗ ſchwimmer. f „Der 2. Vorſitzende des Landesverbandes, W. Juilfs⸗ Mannheim, gab den techniſchen Bericht. Er ſtreifte noch die Tätigkeit der einzelnen Bezirke und ſah die Ausbreitungsmöglichkeit der Geſellſchaft nach allen Richtungen des Landes. Die Aufklärung der Bevölkerung laſſe noch viel zu wünſchen übrig. Erhöhte Aufmerkſamkeit und die volle Unterſtützung werde dem Luftſchutzdienſt entgegengebracht, mit dem bereits eine enge Fühlung beſtehe. Der von Avenmarg Karlsruhe gegebene Kaſſenbericht zeigte, daß der Voranſchlag nicht über⸗ ſchritten und ſparſam gewirtſchaftet wurde: Dem Schatzmeiſter wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Nachdem auch die Berichte der Bezirksvertreter die volle Anerkennung der Verſammlung gefunden hatten, erfolgte die Entlaſtung der übrigen Vorſtandsmit⸗ glieder. Bei dieſer Gelegenheit wurden die hervor⸗ ragenden Verdienſte des bisherigen 1. Vorſitzenden, Direktor Broßmer, um die Organiſation der Dog in Baden beſonders erwähnt und gewürdigt. Seine Wahl zum Führer des Landesverbandes er⸗ folgte einſtimmig. Er beſtimmte Juilfs⸗Mann⸗ heim zum Stellvertreter und ernannte ſeine Mit⸗ arbeiter. Als Bezirksführer wurden beſtimmt: G. Avenmarg für Karlsruhe, Hauptlehrer Hund für den Bodenſeebezirk, Dr. Flaig für Freiburg, H. Rheinau für Heidelberg, H. Bauer für ſtannheim und Augenſtein für Pforzheim. Einen nachhaltigen Eindruck hat der von Maſor von Laer ſehr inſtruktiv und klar verſtändlich gehaltene Vor⸗ trag über den Luftſchutz hinterlaſſen. Mit dem offiziellen Bekenntnis der Geſellſchaft zum neuen Staat, einem dreifachen Sieg Heil auf den Reichspräſidenten und den Volkskanzler und mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes konnte Direktor Broßmer die im Zeichen ernſten Pflichtbewußtſeins und erfolgreicher Zuſammenarbeit ſtattgefundene Tagung ſchließen. Nachmittags fanden noch im Herrenſchwimmbad Raſtatt Rettungsvorführungen von Schülern der Polizeiſchule Karlsruhe unter der Leitung des Lehr⸗ ſcheininhabers Groh ſtatt, die von den dazu einge⸗ ladenen Gäſten mit großem Intereſſe verfolgt wurden. Eoͤingen ehrt ſeine toten Helden Edingen, 21. Juni., Am Sonntag veranſtaltete Edingen einen großen„Deutſchen Tag“, ver⸗ bunden mit der feierlichen Uebergabe des Gefallenendenkmals in das Eigentum der Gemeinde und einem Hitler jugendtreffen des Unterbanns 171. Am Vormittag verſammelten ſich die einzelnen Vereine und nationalen Verbände ſowie die bereits von auswärts erſchienene Hitler⸗ jugend, um die Feſtgottesdienſte in der kath. und ev. Pfarrkirche zu beſuchen. Darauf erfolgte die Ueber⸗ gabe des vom Krieger⸗ und Militärverein bereits vor vier Jahren erſtellten Gefallenendenk⸗ mals an die Gemeinde. Nach Worten des ey. Ortsgeiſtlichen, Pfarrer Vielhauer und Anſprachen von Pfarrer Frank, Herrn Peter Jung IIl vom Krieger⸗ und Militär⸗ verein, ſowie Dr. Hinke⸗ Mannheim, übernahm der kommiſſariſche Bürgermeiſter, Gerichtsaſſeſſor Müller, darauf mit herzlichen Worten und unter Niederlegung eines Kranzes das Denkmal für die Gemeinde. Dann erſchien in der Luft ein Flugzeug, um in dieſer Feierſtunde für die Gefallenen einen Kranz abzuwerfen, den der Ortsgruppenführer der NSDAP, Artur Ding, am Denkmal niederlegte. Böllerſchüſſe kündeten auch nach außen den Augen⸗ blick der feierlichen Denkmalsübergabe. Mit dem Deutſchlandlied wurde die Feier beeudet. Durch die Uebergabe des Denkmals in das Eigen⸗ tum der Gemeinde iſt eine alte Schuld des früheren Bürgermeiſters und der Gemeindevertreter wenig⸗ ſtens teilweiſe wieder gutgemacht. Geradezu un⸗ begreiflich wurde es in weiten Kreiſen der Bevöl⸗ kerung und weit darüber hinaus empfunden, daß die frühere Gemeindeverwaltung bei der Errichtung des Denkmals nicht nur ihre Mithilfe verſagte und den Einweihungsfeierlichkeiten fernblieb, ſondern auch im Wege einer einſtweiligen Verfügung die vorgeſehene Inſchrift„den Beſchützern der Heimat— Die dank⸗ bare Gemeinde“ verbieten ließ. Der Nachmittag brachte ſodann unter Vorantritt der ſehr ſtarken SA⸗Kapelle Schwetzingen, die auch bereits am Vormittage die Feierlichkeiten verſchö⸗ nerte, einen impoſanten Feſtzug der geſamten Hitler⸗ jugend, der verſchiedenen nationalen Verbände und Vereine, der Feuerwehr u. a. m. Die Ortsſtraßen, durch die ſich der Zug bewegte, waren überreich be⸗ flaggt. Nach Einmarſch in den Garten der Schloß⸗ wirtſchaft begrüßte zunächſt der Ortsgruppenführer der NSDAP, Artur Ding, die Hitlerjugend und all die erſchienenen Gäſte. Unterbannführer Lampert pert hielt an die Jugend eine Anſprache, in der er die Ideale nationaler Jugenderziehung aufzeigte. Aus Baden Der Großdeutſche Vund aufgelöſt * Karlsruhe, 21. Juni. Der bisherige Jungen⸗ ſchaftsführer im Großdeutſchen Bund, Wilhelm Fa⸗ beieius, erläßt folgende Erklärung: „An meine Gefolgſchaften des ehemaligen Groß⸗ deutſchen Bundes. Aufgaben ſind da, um durchge⸗ führt zu werden. Der Weg„Großdeutſcher Bund! oder etwas ähnliches kommt nicht mehr in Frage. Ich habe mich in der Hitlerjugend verpflichtet. Die Hitlerjugend iſt unſer neuer Weg. Ich erwarte, daß ihn jeder von Euch geht und bitte alle Eltern, dem nicht zu widerſtreben. Ihr werdet Euch alle, Führer und Jungen ſofort, einzeln und bedingungslos der HJ zur Verfügung ſtellen. Ihr werdet immer wie⸗ der von mir hören.“ Der Gebietsführer der e Kem⸗ per, veröffentlicht folgende Mitteilung: „Die e Mitglieder des Großdeutſchen Bundes, die ſich bedingungslos für die nationalſozia⸗ litiſche Revolution einſetzen wollen, werden in Ba⸗ den als Einzelmitglieder in die Hitlerjugend aufge⸗ nommen. Sie haben jedoch keine Bedingungen zu ſtellen, ſondern ſich reſtlos in den einzelnen HJ⸗ Formationen einzugliedern und ihren Führern unterzuordnen.“ Todesſturz vom Fahrrad„ „ Bühl, 21. Juni. Der 55jährige Landwirt J. Metzinger 15 Vimbuch wollte mit ſeinem Fahr⸗ rad den Bahnübergang Vimbuch⸗Bühl moch im Augenblick des Schließens überqueren. Während er die erſte Schranke gerade noch paſſieren konnte, mußte er, da die zweite Schranke inzwiſchen geſchloſſen war, ſo ſtark bremſen, daß er vom Fahrrad ſtürzte Mit ſchweren inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er bei der ſofort vorge⸗ nommenen Operation ſtarb. Er hinterläßt Frau und Kinder. Scgwerer Unfall bei einer SA⸗Uebung Pforzheim, 21. Juni. Bei der größeren SA⸗ ebung fuhren zwei SA⸗Leute des Motorſturms M 1/172 in raſcher Fahrt auf einen Schiedsrichterper⸗ ſonenkraftwagen des SA auf. Beide SA⸗Leute wur⸗ den ſchwer verletzt. Ein 10jähriger Pforzheimer Bäcker erlitt einen ſchweren Bruch des linken Unter⸗ arms und eine Wunde am Bein, während ſein Bei⸗ fahrer, ein 25jähriger Kaufmann aus der Gymna⸗ ſtumſtraße u. a. einen Schädelbruch erlitten hat, ob⸗ wohl er einen Sturzhelm trug. Die Inſaſſen des SA⸗Kraftwagens blieben unverletzt, obwohl der Wagenaufbau ſtark beſchädigt wurde. Der Stauſee läuft über * Raumünzach, 21. Juni. Infolge der ſtarken Niederſchläge der vergangenen Tage bekam die Schwarzenbachtalſperre ſo ſtarken Waſſer⸗ zufluß, daß der Stauſee überlief. Die Waſſer⸗ maſſen ſchoſſen in mächtigen Strahlen über die 60 Meter hohe Staumauer in das Fangbecken. Der Hundsbachſtollen führte pro Sekunde 8 ebm Waſſer und mußte wegen Ueberlaufens des Staubeckens ab⸗ geſtellt werden. Auch am Montag noch bot ſich das gigantiſche Bild des Ueberlaufs am Schwarzenbach⸗ ſtauſee. * 1 Altlußheim, 21. Juni. Dieſer Tage wurde der älteſte Bürger unſerer Gemeinde, Altgemeinderat Landwirt Johann Jakob Alrich, unter Anteilnahme der ganzen Einwohnerſchaft zu Grabe getragen. Der Verſtorbene, der 86 Jahre alt geworden iſt, ver⸗ ſah lange Jahre das Amt des evangeliſchen Kirchen⸗ rechners. Er war der Enkel des letzten, noch vom Kloſter Maulbronn beſtellten Orts vogt, als Alt⸗ lußheim noch württembergiſche Exklave war. K. Neckarſteinach, 21. Juni. Im 85. Lebensjahre iſt hier Geh. Hofrat Dr. Rob. Krieg geſtorben und am Samstag in Stuttgart feuerbeſtattet worden. Der Verſtorbens war früher Arzt in Stuttgart und hat ſich als Halsſpezialiſt und Verfaſſer zweier wiſſen⸗ schaftlicher Werke einen Namen in der Gelehrtenwelt verſchafft. Seit 1919 lebte er als Bürger und großer Naturfreund in unſerem Städtchen. Aus der Pfalz Bahnwärter überfahren und getötet * Ludwigshafen, 21. Juni. Mittwoch vormittag um 9 Uhr wurde der verheiratete 61 Jahre alte Bahn⸗ wärter Peter Keller der Bahnmeiſterei Ein⸗ ſiedlerhof beim Begehen der Strecke in der Nähe des Bahnhofes Kaiſerslautern von dem Perſonen⸗ zug 287 Homburg—Kaiſerslautern erfaßt und ge⸗ tötet. Keller hat anſcheinend die Annäherung des Perſonenzuges nicht beachtet. Neue Milchpreiſe * Ludwigshafen, 20. Juni. Der Bevollmächtigte des Milchverſorgungsverbandes Pfalz, Schickert, hat zum Zwecke der Regelung des Bezuges und Ab⸗ ſatzes von Milch für den Stadtbezirk Ludwigshafen folgende Preisfeſtſetzungen erlaſſen: Mit Wirkung vom 28. Mai beträgt der Kleinverkaufspreis in der Stadt Ludwigshafen für loſe Friſchmilch 26 je Liter. Die Spanne des Kleinhandels hieraus wird auf 5 3 je Liter feſtgeſetzt, einſchließlich Zubringen in die Behauſungen. Der Kleinhändler iſt zur Lei⸗ ſtung einer Ausgleichsabgabe in Höhe von 3 3 je Liter Milch an den Milchverſorgungsverband Pfalz verpflichtet. Darnach ergibt ſich ein Rampenpreis von 18 3 je Liter Milch. Die Großhandelsſpanne (Molkereiſpanne) beträgt höchſtens 3 3 je Liter, vor⸗ behaltlich einer Nachprüfung im Einzelfalle. Alte Blanjacken in Grünſtadt * Grünſtadt, 20. Juni. Die Marinevereine des Gaues Saar⸗Rheinpfalz im Bund deutſcher Ma⸗ rinevereine hielten hier ihren Gautag, verbunden mit einem Gau⸗ Jugendtreffen, ab. Als Auftakt fand ein Feſtbankett ſtatt, bei dem die neue Flagge des Marinevereins Grünſtadt geweiht wurde und Korvettenkapitän Elſäſſer aus Mannheim eine Skagerrak⸗Gedächtnisrede hielt. Geſangliche und muſikaliſche Darbietungen umrahmten die Vortrags⸗ folge, die ihren Höhepunkt mit der Flaggenweihe des Marinevereins Grünſtadt durch den Gauvorſitzenden des Gaues Saar⸗Rheinpfalz, Kamerad Kuhn, fand. Zum Gau⸗Jugendführer wurde Wunderer⸗Ludwigs⸗ hafen und zum Gau⸗Schriftführer Lutz⸗Grünſtadt ge⸗ wählt. Das⸗Ortsgruppe aufgelöſt * Gppſtein, 20. Juni. Wegen provozierenden Ver⸗ haltens einzelner Mitglieder wurde mit ſofortiger Wirkung die hieſige Ortsgruppe der Deut⸗ ſchen Fugendkraft nebſt ſämtlichen Unterabtei⸗ lungen wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit verboten und aufgelöſt. * * Bad Dürkheim, 20. Juni. Altbürgermeiſter Lorenz Kiefer iſt im Krankenhaus zu Ludwigs⸗ hafen, wo er von ſchwerer Erkrankung Heilung ſuckhte und ſich auch einer Operation unterzog, am Freitag abend geſtorben. Jahrzehntelang ſtand der Entſchlafene im Vordergrund der Bürgerſchaft und war längere Jahre 2. Bürgermeiſter. Während der Ausweiſung des 1. Bürgermeiſters führte er deſſen Amt. * Kallſtadt, 20. Juni. Winzergenoſſenſchaft Kallſtadt im Verband Deutſcher Naturweinverſteige⸗ rer bringt bei der am Dienstag, 27. Juni, ſtattfinden⸗ den Wein verſteigerung ca, 30 000 Liter 1932er Weißweine beſter Kallſtadter Lagen zum Ausgebot, wozu die Weine zur Probe aufgeſtellt waren. Der ſehr gute Beſuch ließ erkennen, daß man für das Aus⸗ gebot lebhaft intereſſiert iſt. Es handelt ſich aber auch um eine ſehr ſchöne Kollektion von 1932er Natur⸗ weinen mit Riesling und Spätleſen. Die Gebirgsflüſſe führen Hochwaß Die Regenperiode, die jetzt ſeit zwei Juni ihren Stempel aufdrückt und die ü d Wochenende mit den unheimlichen Regengüf kenbruchartiger Natur einen Höhepunkt zeigte, gat derart große Waſſermengen zu Boden gebracht, daß die Waſſerläufe im Schwarzwald und ſeinen Aus⸗ läufern mit ihren Waſſerſtänden an den Rän⸗ dernihrer Betten vielfach angelangt ſind. Teil⸗ weiſe ſind die inneren Betten ſchon verlaſſen und die Wieſenräume bereits unter Waſſer ge ſetzt. Da die Regenfälle, wenn auch mit brechungen, noch anhalten und eine endgültige terbeſſerung noch nicht eingetreten iſt, ſo ſa die aus dem Gebirge erneut immer nachkommender Waſſermengen ſich in den Unterläufen und den ge⸗ ringeren Gefällſtrecken ſtark an und bringen, wenn derzeit auch nicht Hochwaſſer, ſo doch alle Nachteile von Stau⸗ und Druckwaſſer. Da die Heuernte teilweiſe auf den Feldern und den Niederungen liegt, ſind hier die Ueberflu⸗ tungen beſonders unangenehm. Im vielgeſchlunge⸗ nen Bett der oberen Donau in der Baar kommt der Waſſerſtau infolge des ſchwachen Gefälls doppelt ſinnfällig zum Ausdruck. Die Waſſermaſſen aus dem Schwarzwald ſind ſo reichlich, daß ſelbſt ſonſt kaum zu wertende Adern ihrer Aufgabe voll nach⸗ kommen müſſen, um den Zugang von oben abtraus⸗ portieren zu können.— Die Temperaturen, die am Feldberggipfel am Gefrierpunkt angelangt waren, ſo daß dort die Regen teilweiſe in Schnee⸗ form niedergingen, ſind im allmählichen An⸗ ſteigen begriffen, ſo daß man mit einem langſamen Ausgleich wird rechnen können. Daß unter dieſer Wettergeſtaltung auch der Fremdenverkehr not leidet, kann nicht Wunder nehmen. Einen großen Ausfall bedeuteten auch die beiden letzten total ver⸗ regneten Wochenenden, deren wirtſchaftlicher Wert —02— heute mehr denn je eine Rolle ſpielt. aussicht Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 22. Juni Leichte Beſſerung, aber noch veränderlich. Kühl und zeitweiſe Regen bei weſtlichen Winden. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags „ Luft⸗ 2— 8 i See 3, Se g 2 Wind Statlonen höhe druc. Se) SS ß Wetter in NN 3 Sees S dicht! Stärke my mm S Richt.“ Stärke Wertheim 151— 13 186 1 SW aeicht Königsſtuhl 563 754,7 11 14 10 8 leicht Karlsruhe 120 754,5 14 19 12 still“— Bad.⸗Baden] 213 754,8 14 19 12 8 lelcht Villingen 112 756,0 11 17 13 SW leicht Bad. Dürrh. 701— 11 18 9 0 leicht St. Blaſien 780— 9 16 8 ſtill— Badenweiler] 422 755,0 12 20 11 SW. tieicht Schauinsld. 1268 654,0 5 12 6 8 leicht Feldberg Hoff1275 630,7 4 10 4 SWꝗYUImüßig Die Wetterlage zeigt noch keine durch⸗ greifende Aenderung! Zwar ſteigt der Druck über dem Feſtland, von dem britiſchen Tief her iſt aber noch immer mit übergreifenden Teilſtörungen zu rechnen. Bei leichter Beſſerung, insbeſondere Abnahme der Niederſchlagsfähigkeit, wird daher der veränderliche Witterungscharakter noch erhalten bleiben. Kölnisch Vasser-Seife Sehr mild. Leicht achaumend. Fur zarte Haut. Horton mit 3 Stück did.40 Dre Erfrischt und helebi zu jeder Zeit. 9 3 N I r N ä Ne V. 0 Ind als F 9 6. Seite/ Nummer 279 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe öroßſchiffahrtsweg Deutſchlands größter Staudamm fertiggeſtellt— Ein künſtlicher See von 24 Quadratkilometern Der Reichsverkehrsminiſter hat am 17. Juni ein neues techniſches Wunderwerk ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Nach fünfjähriger Arbeit iſt die Odertalſperre von Ottmachau fertig⸗ geſtellt und damit ein Plan verwirklicht, der ſchon im Jahre 1913 die deutſche Oeffentlichkeit beſchäf⸗ tigte, der aber immer wieder aufgeſchoben werden mußte. Faſt alljährlich zur Sommerzeit gibt es für die Oderſchiffer ein wenig erfreuliches Ereignis. Die ſchweren Laſtkähne, die von Breslau ſtromabwärts fahren müſſen, können nicht weiter, weil der Fluß, von der ſommerlichen Hitze ausgetrocknet, zu wenig Waſſer führt. Der deutſchen Volkswirtſchaft entſteht auf dieſe Weiſe ein hoch in die Millionen gehender Schaden. Das große Werk der Oder⸗ regulierung, ihr Ausbau zum zuvexläſſigen Groß⸗ ſchiffahrtsweg, wird aber in abſehbarer Zeit durch die Kunſt deutſcher Ingenieure dem Oſten unſeres Vaterlandes eine neue, ideale Waſſerſtraße geſchaf⸗ fen haben. Das ſchwerſte Stück dieſer Arbeit iſt jetzt geſchafft. Denn die große Odertalſperre von Ottmachau in der Nähe von Neiße iſt fertiggeſtellt. Dieſe künſtliche Talſperre iſt die weit⸗ aus größte ihrer Art in Deutſchland und die Bauſtelle, die jahrelang ein Areal von 30 Qua⸗ dratkilometern bedeckte, war nicht nur die größte unſeres Vaterlandes, ſondern kann mit Fug und Recht als eine der gewaltigſten techniſchen Arbeitsſtätten der ganzen Erde bezeich⸗ net werden. Es iſt ſchwer, von dieſer Talſperre von Ottmachau anders als in Superlativen zu ſprechen. So einfach die Grundidee des Baus aumutet, ſo phantaſtiſch waren die techniſchen Mittel, die man bei der Aus⸗ führung in Bewegung ſetzen mußte. Die Oder win⸗ det ſich hier in einem flachen Talbett durch die Land⸗ ſchaft. Mitten in den Flußlauf wurde ein 17 Meter hoher Damm geſetzt, der den Weiterfluß des Waſſers verhindert und ſo den Waſſerſtand oberhalb erhöht und für tiefgehende Frachtkähne ſchiffbar macht. Das aufgeſtaute Oderwaſſer wäre aber über die Ufer getreten, und hätte ſich weithin in die fried⸗ liche Landſchaft ergoſſen, wenn man die Dammauer nicht in einem gewaltigen, hufeiſenförmigen Bogen parallel dem urſprünglichen Flußlauf kilometerweit ſtromaufwärts verlängert hätte. Die Geſamt⸗ länge des Dammes beträgt nicht weniger als 6% Kilometer, und das Oderwaſſer ſammelt ſich in einem künſtlichen Staubecken, das ſechs Klometer lang und vier Kilometer breit iſt! Die Leiſtungs⸗ fähigkeit diefes Beckens iſt ganz außerordentlich. Zu allen Zeiten verbleibt in ihm eine„eiſerne Ra⸗ tion“ von 5 Millionen Kubikmetern Waſſer. Normalerweiſe wird der Fluß aber ſo⸗ weit aufgeſtaut, daß der neue Ottmacher See 100 Millionen Kubikmeter Waſſer auf⸗ nimmt, und 14 Meter tief wird. Unter dieſen Um⸗ ſtänden kann die Schiffahrt viele Kilometer ſtrom⸗ Mit der Inbetriebnahme ver Ottmachauer Tal⸗ ſperre wird gleichzeitig die Elektrizitätsver⸗ ſorgung in dieſer Gegend auf eine ganz neue Grundlage geſtellt. Die durch die Stauwehre ent⸗ laſſenen Mengen des flüſſigen Elementes können nämlich nicht ſo ohne weiteres in das talwärts ge⸗ legene Bett der noch unregulierten Oder gleiten. Erſt müſſen ſie ihre Strömungsenergie in einem großen Kraftwerk nutzbar machen. Die Kraft⸗ gewinnung, eigentlich nur Nebenzweck des Baus und Die Einweihungsfeier des Rieſen⸗Staukraftwerks in der Maſchinenhalle aufwärts auch zu Dünezeiten mit einem genügenden Waſſerſtande rechnen. Tritt aber im Frühjahr Hochwaſſer ein, ſo ſichert das neue Werk die Felder vor Ueberſchwemmung. Es kann nämlich noch weitere 43 Mil⸗ lionen Kubikmeter Waſſer aufnehmen. Einige große Stauwehre ſorgen für den Abfluß des Waſſers und die Durchſchleuſung der Schiffe. Deutſcher Höhenrekorò im Freiballon Am 31. Juli 1901 unternahmen die beiden Frei⸗ ballon⸗Fahrer Berſon und Süring einen Auf⸗ ſtieg, bei dem der Freiballon zum erſten und für mehr als drei Jahrzehnte zum letzten Mal eine Höhe von 10 800 Metern erreichte. Die beiden Luftfahrer wurden bei dieſer Höhenfahrt, die damals ohne Sauerſtoffgerät unternommen wurde, in etwa 8000 Meter ohnmächtig und erlangten erſt nach geraumer Der Freiballon„Bartſch von Sigsfeld“ Zeit wieder das Bewußtſein, als der Freiballon ſchon ſtark im Fallen begriffen war. Aus den mitgeführ⸗ ten Regiſtrier⸗Apparaten ging jedoch übereinſtim⸗ mend die vom Ballon erreichte Gipfelhöhe von 10800 Metern hervor. Faſt 32 Jahre waren ſeit jenem für die Luftfahrt ſo denkwürdigen Tage vergangen, ehe es wieder einem Freiballon gelang, eine derartige Höhe zu er⸗ reichen, mit ſeiner Beſatzung im gewöhnlichen Frei⸗ ballonkorb bis an die Grenze der Stratoſphäre vor⸗ zudringen. Wiederum war es ein deutſcher Ballon, der bei einer Höhenfahrt den Rekord des Jahres 1901 überbot und mit drei Mann Beſatzung bis zur Stratoſphäre vordrang. Am 18. Juni 1933 ſtieg Deutſchlands größter Frei⸗ ballon„Bartſch v. Sigsfeld“ in Bitterfeld zum Angriff auf den Höhenrekord mit offenem Ballonkorb um 5 Uhr morgens auf und landete nach etwa fünfſtündiger Fahrt wohlbehalten bei Meu⸗ ſelwitz in der Provinz Sachſen. Nach den vorläufigen Feſtſtellungen hat der Ballon bei dieſer Fahrt unter Führung des bekannten Freiballonfahrers Schütze eine Gipfelhöhe von 11000 Metern erreicht und iſt dabei über die Grenze der höchſten Wolken⸗ bildungen hinaus bis zur Stratoſphäre vorgedrun⸗ gen. Außer dem Führer nahmen an dem Aufſtieg hoch ein Angeſtellter des Höhenwiſſenſchaftlichen In⸗ ſtituts in Potsdam, Maſſuch und ein Journaliſt teil. Ueber den Verlauf der geglückten Rekordfahrt äußerten ſich die Teilnehmer äußerſt befriedigt. Die Beſatzung war in Anbetracht der zu erreichenden großen Höhen und der dort herrſchenden Kälte ſo⸗ wohl mit dem erforderlichen Sauerſtoffgerät als auch mit Heizapparaten und der für einen ſolchen Aufſtieg notwendigen Kleidung verſehen. Nach den vorläufi⸗ gen Regiſtrierungen der Meßinſtrumente wurde in 11000 Meter he eine Kälte von— 40 Grad verzeichnet, während die Luftfahrer gleichzeitig ſtark unter den Sonnenſtrahlungen zu leiden hatten. Während unbemannte Regiſtrierbal⸗ lone der Obſervatorien und Wetterſtellen derartige Höhen faſt täglich erreichen und ſolche Ballone mit Regiſtrierinſtrumenten bereits bis zu 34000 Meter vorgedrungen ſind, drangen auch „Luftfahrzeuge ſchwerere als Luft“ ſchon weit über die jetzt von dem Ballon„Bartſch v. Sigsfeld“ er⸗ reichte Gipfelhöhe hinaus. So erreichte das Junkers⸗Stratoſphären⸗ Flugzeug„In 49“ bereits 11000 Meter und mehr, während der Welthöhenrekord von Flugzeugen ſogar bei 13000 Meter liegt und vor zwei Jahren, 1931, von dem franzöſiſchen Leutnant Soucek aufgeſtellt wurde. Mit dem neuen Rekord hat Deutſchlands Luftfahrt wieder einmal aller Welt nachdrücklichſt bewieſen, daß auch der Freiballonſport allen Knebelungen der Nachkriegszeit zum Trotz dem der übrigen Nationen zumindeſt gleichwertig, wenn nicht überlegen iſt. mitgenommen, weil ſie ſich ſo bequem und billig dar⸗ bietet, iſt immerhin ſo reichlich, daß ſie für eine Stadt mit einigen zehntauſend Einwohnern aus⸗ reichen würde. Die Turbinen leiſten bei Vollaſt 32 500 PS. Jährlich werden 12 bis 14 Millionen Kilo⸗ wattſtunden Strom erzeugt. Dieſer gewaltigſte Waſſerbau in der deutſchen Heimat bildet nur den Anfang der Oderregu⸗ lierung. Weitere Werke ſind bei Malepene, Diaſnow und Ruderkammer geplant. Die theoretiſchen Vorarbeiten für dieſe Bauten ſind von den Ingenieuren ſchon ausgearbeitet und liegen fix und fertig vor. Welch gewaltige Arbeit dabei noch zu leiſten iſt, zeigt am beſten der Planungs⸗ und Bauvorgang des jetzt fertiggeſtellten Werks. Zunächſt mußte eine große Anzahl von Gütern enteignet werden, weil das Gebiet von dem künſtlichen See überflutet werden ſollte. Ein Reichsgeſetz und ein preußiſches Ausführungsgeſetz wurden geſchaffen, auf Grund deſſen die enteigneten Beſitzer mit anderem Land und mit Geld entſchädigt wurden. Schon hier⸗ durch entſtanden notwendigerweiſe beträchtliche Koſten. Von den geſamten 60 Millionen/ betragenden Ko⸗ ſten iſt das natürlich nur der kleinſte Teil. 3 000 1200 Kilometer In der franzöſiſchen Station Reggan am Rande der Sahara herrſcht große Aufregung über einen deutſchen Sportmann, der trotz der Warnungen der franzöſiſchen Militärbehörden zu einer Motorrad⸗ fahrt quer durch die Sahara geſtartet iſt. Augenblicklich ſind ſämtliche Autos und Fahrräder der Station unterwegs, um den Deutſchen noch von ſeinem tollkühnen Unternehmen zurückzuhalten. Aber da der Motorradfahrer, der Deutſche Dr. Ernſt Flohrheim, einen Vorſprung von mehreren Stunden beſitzt, wird es kaum möglich ſein, ihn noch einzuholen. Dr. Ernſt Flohrheim war vor wenigen Tagen nach Reggan gekommen, das am Südrande des Plateaus von Tademait ſchon faſt tauſend Schweres Eiſenbahnunglück in Mittelengland Ein Expreßzug ſtieß in Derbyſhire(Mittelengland) auf einen Güterzug, wobei faſt alle Wagen in Trümmer gingen. Das Chaos der zertrümmerten Wagen ließ zunächſt befürchten, daß auch der Verluſt an Menſchenleben ſehr groß ſei. Doch ſtellte ſich heraus, daß nur ein einziger Paſſogier getötet wurde und daß auch die Zahl der Verletzten verhältnismäßig niedrig war. Mittwoch, 21. Juni 1933 1 Der Auftakt zu den Luther ⸗ Gedenkfeiern Der Feſtzug durch dos maleriſche Städtchen Mansfeld, wo Luther ſeine erſten Jugendjahre verbrachte. Hier wurde als Vorfeier zum 450. Geburtstag(10. Nov.) ein trachtenreicher Feſtzug abgehalten und im Hoſe des berühmten Schloſſes(im Hintergrund ſichtbar) der Mans⸗ felder Grafen ein Feſtſpiel„Um Glauben und Gewiſſen“ aufgeführt. Arbeiter wurden ununterbrochen allein an der Bauſtelle beſchäftigt. Auf ihre Lohnkoſten, Verpflegung und Unterbringung entfiel faſt die Hälfte des Monatsetats von 1,8 Millionen I. Eine der Hauptſchwierigkeiten war die Be⸗ wältigung der rieſigen Erdmaſſen, und die Heranfuhr des aus anderen Gegenden kom⸗ menden Baumaterials für den Damm, ſowie der aus den Fabriken kommenden Maſchinen und Werkzeuge. Für dieſe Maſſentransporte wurden auf dem Baugelände eigene Bahnen errichtet, deren Gleislänge nicht viel unter 100 Kiko⸗ metern blieb! 50 Lokomotiven wurden eingeſtellt, die täglich 2 400 Waggons verſchleppen konnten. Jedet dieſer Waggons hinwiederum nahm 15 Tonnen Erd⸗ material, Stützkörper und Tondichtung, Schutzkörper und waſſerundurchläſſigen Boden und was ſonſt für die Errichtung des großen Damms erforderlich war, auf. An Tagen mit vollem Betrieb wurden mit dieſer„Baugrubenbahn“ nicht weniger als 20700 Kubikmeter Material bewegt. Zum Ver⸗ gleiche ſei erwähnt, daß eine 20 Meter hohe, 20 Meter lange und ebenſo tiefe Mietskaſerne nur einen Rauminhalt von 8000 Kubikmeter hat, wobei der größte Teil dieſes„Raumes“ eigentlich leer iſt, da er von Luft eingenommen wird. Die proviſoriſch aufgebaute Ottmacher Werkbahn hätte alſo mit Leich⸗ tigkeit an einem Arbeitstage das Baumaterial eines ganzen Häuſerblocks kilometerweit wegtransportie⸗ ren können. ohne Schatten Kilometer entfernt von der Küſte liegt. Reggan iſt der äußerſte Vorpoſten der Kultur. Hinter ihm dehnt ſich eine ungeheure, völlig waſſerloſe Wüſte aus, die bis zum Niger reicht und nicht einmal von einer Oaſe durchſetzt iſt. Selbſt die Kamelkarawanen vermeiden dieſen Weg, der auf 1200 Kilometern nicht ein ein⸗ ziges Mal Schatten gibt und ziehen auf der alten Karawanenſtraße 200 Km. weſtlich nach Timbuktu. Deshalb erregte der Plan des Deutſchen, von Reggan bis nach Gao am Nigerknie zu fahren, bei den franzöſiſchen Behörden die größten Bedenken. Man hielt es für völlig aus- geſchloſſen, daß der deutſche Sportmann nur mit einem Motorrad, auf dem er nicht- genug Waſſer mitnehmen kann, ſein Ziel erreichen würde. Außer⸗ dem beſteht die größte Gefahr, daß er ſchon nach kurzer Zeit in dieſem unendlichen Sandmeer ſtecken bleibt und einem furchtbaren Durſttode ausgeſetzt it. Als ſich Dr. Flohrheim von ſeinem Vorhaben nicht abhalten ließ, wurde ihm die Abfahrt dirskt verboten. Bei ſeinem erſten Start erſchienen ein paar Legionäre und nahmen ihn in Schutzhaft. Im Morgengrauen gelang es jedoch dem Deutſchen, der Haft zu entfliehen. Er ſchwang ſich in ſein Motorrad und jagte mit ungeheurer Ge⸗ ſchwindigkeit in die Sahara hinaus. Als man ſich zur Verfolgung aufmachte, war ſeine Spur bereits durch einen Sandſturm verwiſcht. Man weiß nur ungefähr die Richtung, in der er ſich entfernt hat, aber es iſt nicht gewiß, ob der Geſuchte dieſe Richtung auch einhalten wird. Durch den Widerſtand der franzöſiſchen Be⸗ hörden hat Dr. Flohrheim ſeinen Start mit völlig ungenügender Ausrüſtung unter⸗ nommen. 5 Man glaubt nicht einmal, daß ſein Benzinvorrat rei⸗ chen wird, um ihn bis nach Gab zu bringen. In welcher Richtung er ſich auch wenden mag, immer ſind es 500 bis 1000 Kilometer, bevor er ſich von neuem mit Betriebsſtoff und Waſſer verſorgen kann. Gegen die ſengende Sonne der Sahara hat er nicht den geringſten Schutz. Wenn ſein Motor verſagt, Auch ein einzelnes Auto würde es nicht wagen, die Reiſe durch einen 1200 Km. kann ihn nichts retten. breiten Sandgürtel anzutreten, der ſelbſt von gut ausgerüſteten Kamelkarawanen vermieden wird. Die einzige Hoffnung iſt, daß ſich Dr: Flohrheim zunächſt vielleicht nur der Schutzhaft entziehen wollte, um mit beſſerer Ausrüſtung an einem anderen Punkt den Start zu verſuchen. Man hat jedoch noch nichts wieder von ihm gehört. Die flimmernden Weiten der Sahara haben ihn verſchluckt. 2 tändig Zuverf Se Der denen Vorfah zahlen. vorräte Die P 125 v. ung ſellſchaf Der ſchlas ſoll die ſtoff⸗ Redenf werden dem A! worden Dar bei de ab. Ert einem ſahrtsft (510), Schulde abgrenz deren 28 968( laufver von 117 180 000 Mark In N Erträge Rit 96 gußeror Effekter Demgeg ziale A Steuer!: deren 8 266 0ʃ 979 258 Im Ergebn lang es Abſchre win n Divi! vollem Spe z nenbau * n * e 8 * eee ee a Mittwoch, 21 2 Badische Assecuranz-Gesellschaff Ad. In der geſtrigen Bilanzſitzung beſchloß zung bei einem Reingewinn von 50 Nark von der Wi 2 ) r dess ran nahme der Dividenden ⸗ Londoner Zuspiſzung und Nealisaflonen zum Halbjahresulfimo/ Gegen Schluß aber Weder Rückkaufsneigung der Spekulafion/ Nachbörse weifer erholf Mannheim ſchwach Die Börſe war ſchwach. Konferenz Jahr nochmals z uſeh und ſich auf eine weitere Zuweiſung von e B. 7 7500„ auf das Aktieneinzahlungskon to N beſchränken. Nach dem Bericht der Verwa tung iſt das abgelaufene Geſchäftsjahr mit Rückſicht auf den Rück 0 der Prämieneinnahme durch die Zahlun gen 1 8 85 Schäden aus früheren Jahren f ſet die Ab ig dieſer S 8 g n e l den nunmehr ſaſt voll- Gut behauptet blieben Rheineleetra .„ een daß das laufende Jahr mit einiger vorſchlag mit 98 6 f 5 Zuverſicht ein beſſeres Ergebnis erhoffen läßt. 5 5„ Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft.⸗G., Der AR beſchloß in ſeiner ebenfalls geſtern abgehal⸗ genen Bilonzſitzung, die gleiche Dividende wie im Vorjahre, nämlich 20 v. H. auf die Einzahlung, zu be zahlen. 5 8 5 Sunlichi-Gesellschaff AG., Mannheim-Berlin 4 gegen 6½ VH. Dividende 1 für Londoner yr ſtark belaſtet, 126% zurück, Weſteregeln verloren 5 v erur Mark p. St. beſitz ſchwächer. der Neuen Mannheimer Zei Börsen unfer Abgabendruck und die Kur Dividende auf die Stammaktien verteilt. Für das werte gaben ſtärker nach, laufende Jahr wird ein Endergebnis im Ruhmen Harpener 2, Klöckner 2, des Berichtsjahres erwartet. AG. für Zellsfofi- und Papierfabrikaſion 3,74 Mill. Verlust/ Abschreibungen auf Holzhesfände (J Aſchaffenburg, 21. J uni.(Eig. Tel.] Die Geſellſchaft hatte im abgelaufenen Geſchäftsjahr unter den ſchweren Kriſenmomenten in der Zellſtoffinduſtrie in v erſchärf⸗ lem Maße zu leiden. Da die Zellſtoffinduſtrie in ihrem Aufbau mindeſtens in gleichem Maße auf den Export wie europäiſchen Währungsverhältniſſen Rohſtoffpreiſe im Anfang des Berichtsjahres zwang die Ge⸗ ſellſchaft zu abermaligen Abſchreibungen au die 112878„ abgeſchrieben, ſo daß Rohſtoffe und Material⸗ vorräte von 15 610 000 auf 9 233 000/ zurückgegangen ſind. Die Produktion an Zellſtoff iſt gegenüber 1931 um 12,5 p. H. geſtiegen, dagegen ſank die Papiere rz eu⸗ gung um 5 v. H. Die Bankſchulden konnte die Ge⸗ ſellſchoft im Laufe des Jahres um 4 625 000/ ermäßigen. Der GV. wird bekanntlich u. a. ein Fuſjionsvor⸗ ſoll die Tochtergeſellſchaft, die Oberbayeriſche Zell⸗ ſtoff⸗ und Papierfabriken Ac mit den Werken Reöenfeld und Miesbach im Wege der Fuſivn angegliedert werden. Die Anlagen dieſer Geſellſchaft ſind zum Buchwert em Anlotzevermögen der berichtenden Geſellſchaft zugefügt worden. Daraus reſultierten im weſentlichen die Zugänge leiden Anlagekonten, während ſich der Poſten Heſi ag. Erträge um 900 000/ erhöht. Die Bilanz weiſt bei Kaſſamarkt lagen die Notierungen überwiegend nie⸗ In der zweiten Börſenſtunde ſetzte ſich Baſis⸗ 11 1 8 i au 1 i⸗ (51), Verbindlichkeiten 41,626(36,892) Mill. /, darunter tens der Spekulation 0 Auch 50 eu 7 7) Mill., Rechnüngs⸗ Spezialwerten gekauft, ſo daß die Kurſe ziemlich einheit⸗ lich Er holungen. 5 einem Ack. von 23 200 000% Stel. u. VA. einen Wohl⸗ ſahrtsfond von 290 000(215 000) /, Rückſtellungen von 0,59 Schulden an Banken 18,75 abgrenzungspoſten 27 238(197 450)/ aus. Auf der an⸗ deren Seite ſteht ein Anlagevermögen von 30 041 537 28 968 080), Beteiligungen von 4314874(6 381912), um⸗ laufvermögen von 15 429 231(24 790 124), ein Bankguthaben von 117 506(249 740), ein Rechnungsabgrenzungspoſten von 100 000(275 000) /, ſo daß ſich ein Ver bu ſt von 5 742 993 Mark ergibt In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſind Snövelle 0 V. Ertrag aus Effekten und Beteiligungen zuſammen 2 Demgegenüber ſtehen Löhne und Gehälter 7124 600, ſo⸗ nale Abgaben 574970(i. V. Generalunkoſten einſchließlich Steuern 2797 161, Abſchreibungen auf Anlagen, Holz und heren Seite ſteht ein Anlagevermögen von 30 041 586 4 8 266 000), übrige Aufwendungen 1098 000 und Steuern 9 258(529 044) l. Ergebnis des Jahres 193: Abſchreibungen hinaus zu arbeiten. J Eumuco AG. für Maſchinenhan, Köln.— Wieder o 5. Dividende. 21. Juni.(Eig. Tel.) Nach 127 000% 108 000„) Abſchreibungen verbleibt für 1992 ein Ge⸗ wird auch eine Herabſetzung des 00) J, woraus wieder 5 v. H. zugsaktien von 15 auf 4 Stimmen vorgeſchlagen. * Gebrüder Himmelheber AG, Karlsruhe. Der Umſatz dieſer Möbelfabrik(An 400 000) ging 1982 gegenüber winn von 233 000(213 00 Dividende verteilt werden. Die Belegſchaft konnte in vollem Umfang beſchäftigt werden, ſo daß mon eine weitere wollte. Relotiv rungen, wenig auch der A1 v. H. nach, ganz einheitlich. mit 767% driger. auf der ermäßigten 21 654% führt.] Mark erhöht. 3) angeführ 326 559. ſel und Rentenmarkt 0,15 und Stahlvereinsbonds 72 v. H. ſchwächer. laufe hielt die Abgabeneigung weiter an, wobei mon teilweiſe Verkäufe von Berlin Neubeſitz verloren abgeſchwäch rung Pfandbri ſchwächungen von ca. 1 v. Berlin zum Schluſſe gut erholt . 18 g Na 5 Die Börſe eröffnete den Erwartungen auf den Inlandsmarkt angewieſen iſt, aber in den entſprechend in ich wächerer H 311 ng noch keinerlei Sta⸗ peſſimiſtiſchen Nachrichte 8 Lo. europäiſc abrungsver liſſen noch i 9 n aus London ien Ve 115 führte das Geſchäfts jahr 1932 zu er ungeklärte Lage löſten bei der Kundſchaft und Spekulation hebl erluſten. Der weitere Rückgang der ſtärkere Zurückhaltung aus. immer noch nicht bekannt ſind. gebot konnte aber kaum die Rede ſein. folge der Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe um—2 v..; einzelne Spezialwerte bis zu 3 v. H. ab. Auch im Verlaufe gaben die Kurſe meiſt weiter um 1 7 n da neue Aufträge nicht eintrafen und ſchlag vorgelegt. Aus verwaltungstechniſchen Gründen i h e eee Altbeſitz büßte über 1 v. H. ein, Neubeſitz und Schutzgebiete verloren 36— v. H. Induſtrieobligationen Auch hier gaben die Kurſe im Verlaufe weiter nach, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gingen auf 7876 zurück, Altbeſitz wurde mit 75% genannt. Am Gel d⸗ markt ändertee ſich nichts. Im weiteren Verlaufe ſchloſſen am Rentenmarkt Alt⸗ und Neubeſitz imt 11,85 gut erholt. Um die wertmäßigen Umſätze etwa 10 v. H. der Vorjahreszeit waren. Mann verſtärkt. G. M. Pfafli AG., Kaiserslaufern Geſchäftsjahr 1932 erbrachte dieſer Nähmaſch und fabrik einen Reingewinn von 85 544/ ch den in 1931 erzielten unvorgetragenen Gewinn um 139 125 Abſchreibungen erforderten insgeſamt 543 302 In der Bilanz ſtehen Vorräte mit 2,221 (2,467) Mill. zu Buch. Wertpapiere erſcheinen mit 0,208, Wechſel mit 0,182, Bankguthaben mit 1,259, Darlehen und ſonſtige Forderungen mit 0,288 Mill./(i. V. Kaſſa, Wech⸗ ffekten 0,670, Außenſtände 5,757 Mill.). unv. 4 Mill.„ As. betragen die Verbindlichkeften auf f 6 9 1 8 Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,424, ſolche Im Ifo. Johr iſt eine Beſſerung gegenüber demgegenüber ab büngigen Geſellfcheften 0,058, Bgotheben 9,205 feſtzuſtellen. Der Geſellſchaft ge⸗ Guthaben der Verforgungskaſſe lang es, in den erſten öͤrei Monaten mit Gewinn über die pflichtungen 0,08 Mill.(i. V. Mill.). * Gritzuer—Kayſer AG., Durlach. Der GV. om 11. 7. Stimmrechtes der Vor⸗ Spezialiſierung auf dem Gebiet des Schwermaſchi⸗ dem Vorjahre um etwa nenbaus durchführen konnte. Zur Ausführung der großen] wurden um etwa 40 v. H. geſenkt. Exportgeſchäfte mußten größere Bankvorſchüſſe beanſprucht Vergütung, der Vorf werden. Zur Zeit werden ausſichtsreiche Aus⸗ gewinn ging auf 37 78 lanösprojekte bearbeitet, ſo daß auch angeſichts des(48 283 ö 15 guten Auftragsbeſtandes wieder mit einem befriedigenden 94 195/ auf 127 892 /. Ergebnis gerechnet werden kann. Tel.) In der GV, die den Abſchluß für 1932 geneh⸗ migte, der nach Tilgung der Vorzugsaktien⸗ Dividenden. Kapitalkürzung. anſprüche 31 000% Gewinnvortrag ausweiſt, wurde be⸗ dieſer. richtet, daß in den abgelaufenen fünf Monaten 1938 Heidelberg⸗ Mannheim ⸗ Intereſſenkreis der 5 ie Schwierigkeiten verſtimmten. i .., Waldhof 4 v. Bankaktien swerten gingen um. Am Rentenm l Auch Golopfandbriefe teilweiſe ni Frankfurt rückgängig Die rückgäugige Entwicklung die geſtern Abend begann und ſich 00 tagsverkehr fortſetzte, kam auch im verkehr ſtork zum Ausdruck. ö wurden auch Realiſationen zum Halbjohres⸗ 5 Ultimo vorgenommen. Der Abſchluß für 1992 weiſt einen Reingewinn gebot vor ton 357 000(536 000)% aus. Hieraus werden 4(675) v. H. am Aktienmarkte um durch ellen Nachmittags⸗ dsmentſprechend v. H. Spezial⸗ Schuckert 275, chnittlich 14 0 J Forben 8, Conti⸗Gummi 3½ v. H. und Homburg beobachten des Vormittags und die auch ſonſt 31 5 Hinzu kam, daß die 1 der Firmen, wie aber verlautet, meiſt kleine und 10 20N. 1 r unbedeutende, die nach einem geſtrigen Beſchluß des Ber⸗ Bestände. Für Holz wurden insbeſondere erneut liner Börſenvorſtandes ihre Zulaſfung Von einem ſtärkeren An⸗ Hauptſächlich in⸗ größer als in Die Belegſchaft wurde um 240 Verbinolichkeiten 3,951 Ueber die Verwendung des Reingewinns liegen Angaben noch nicht vor. Der AR erhielt keine nd bezog 12 000 (84 864)/ zurück; Wertberichtigungen Aus der Bilanz(in): Vor⸗ räte 147 878(197 799), Debitoren 17019 5 O Deutſche Kabelwerke AG. Berlin, 21. Juni.(Eig. ſeits Hypotheken 112000(unv.), Kreditoren 9432(8030). 5* Portlaud⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn AG. Die auf den 14. 7. einberufene GV. Bortland⸗Cementwerke Stuttgart A G. noch über Anfangsſtapd hatten Stahlvere 1424. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom Fronkfurt, Ja 1997 80; 1938 77; Tel.] Berlin 917 1936 10 85,90. Der Dol lar heute eine leichte ag er auf 4,1776 an. nur knapp gehalten i Pfund gegen Paris mark blieb mit 59,02 und 14,31 in ken wor gleichfalls Devrſen zeigten Sponnung ſieht die ſich mit ſalle, wenn nsbonds, die um 4 v. ten, ferner waren Liſſaboner Stadtanl und ſchloſſen mit 44% nach 3 weiter erholt. JG Farben 12 kommt. 2 aß für die europäiſchen artige Vereinbarung zu erzielen. 2 Berliner Devisen Olskantsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3/ v. H. ſchloſſen. Eine Sonderbewegung H. anziehen konn⸗ weit 1 Nachbörſe und Reichsbank 1 ge Dollar etwas erholt gte unter dauernden 11 er ing gegen 0 in Amſterdam, en 12 ändert. Der franz 0 ſchwankend, und auch die übrigen Schwankungen Gegen das wor dagegen Gulden, 86,34 N. ezne nervöſe Haltung. denten und ſpricht in den Beſchlüſſen der heutigen Borichterſtatter afts⸗Konferenz Juni.(Eig. in Zi rich 6 er befeſtigt 84 97 igskurs Reichs ⸗ — Fron ⸗ entgegen, geſchehen Umtlich in Rm für Buenos⸗Aires 1Peſo Kanada Ttan. Dollar Japan. I en Kairo.„ lägypt. Pfd. Türkei„. Itürk. Pfd. London. Ster! New Pork. I Dollar Rio de Janeiro! Millr. Uruguay 1Goldpeſo Holland. 100 Gulden Athen, 100 Drachmen Brüſſel 100-500 f Bukareſt... 100 Lei Ungarn.. 100 Peng Danzig 100 Gulden Helſingfors„100 M Italien... 190 Lire Jugoflavien 00 Dinar Kowno. 100 Litas Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Oslo 100 Kr. Paris..„ 100 Fr. Prag. 100 Kr. Schweiz„.. 100 Fr. Sofia.. 100 Lewa Spanien, 100Peſeten Stockholm.. 100 ftr. Eſtland.. 100 Eſtm. Wien 100 Schilling Tügl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4¼% Monatsgeld 57% hörenden Geſellſchaft ſoll neben der Erledigung der Regu⸗ lorien für 1932 ſtber die Herabſetzung des Grund ⸗ kapitals von 2,0 Mill.„ durch Ermäßigung des Nennwertes der Aktien von 700 auf 400 J i. e. Tilgung des Verluſtes und Vornahme außerordentlicher — E o O Parität 20. Juni Abſchreibungen Beſchluß foſſen. 21. Juni.(Eig. Tel.) Reſerven bei 2,5 bleiben. * Rheiniſche Ziehglas⸗AG, Porz⸗Urbach. abſchluß. Bei 237 787 V. 208 205% ſchließt die Geſellſchaft Verluſt von Verluſtvortrag von höht und 40 705 998 699(670 851) Abſchreibungen auf Aulagen(i. (—) anderen Abſchreibungen Geſchäftsjahr 0 0 Reingewinn ) Verluſtabſchluß nach der Sanierung bei der Porzellan⸗ fabrik C. M. Hutſchenreuther AG., Hohenberg an d. Eger, Per 31. Dezember 1932 ſchließt die Geſellſchaft nach dem vorjährigen Kapitalſchnitt nach Ab⸗ ſchreibungen von 118 765„ mit einem Verluſt von 207 901„ ab, der vorgetragen werden ſoll, Mill./ AK. mit 252 000 l unangetaſtet 1932 348)„ ab, um den ſich der entſprechend er⸗ „Sektkellerei Wachenheim A.— Gewinnabſchluß. In der o. GV. wurde der Abſchluß für 1932 genehmigt. Der durch ao Einnahmen erzielte (i. V 24 740/ Verluſt, der durch den Gewinnvortrag auf Im neuen 310% verringert wurde) wird vorgetragen. Jahr ſind noch keine Anzeichen für eine Beſſerung vorhan⸗ den, nachdem der Umſatz im Berichtsjahr zwar um etwa 8 v. H. geſtiegen war, die Preiſe aber ſo gedrückt lagen, daß der Bruttogewinn um co. 15 v. H. zurückging. * Leonhard Tietz AG., Köln.— Neuer Firmenname. Wie verlautet wird von der Verwaltung eine Aende⸗ rung der Firmierung des Unternehmens erwogen, womit wohl auch rein äußerlich die Anpaſſung an die durch⸗ geführten, betrieblichen Umſtellungsmaßnahmen und die zu verfolgende Geſchäfts⸗ und Perſonalpolitik zum Ausdruck kommen ſoll. Die auf den 11. 7. einberuſene G. ſoll unter Punkt 1(Satzungsänderung) einen entſprechenden Beſchluß faſſen. Ueber den neuen Firmennamen iſt bisher nichts in Erfahrung zu bringen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Mannheimer Effektenbörse 91. 20. 21. Industrie-Aktien g/ Bad. St.⸗A. 27 88.— 83.— Konſerven Braun 56.— 36. Dortm. Ritterbr. % B. Kom. Gd. 80.—. 80.— Ludwigsh..⸗Br. 74.— 74.— Penn St. R. %,„„ 50. 80. Ludwigs. Walzm. 79.— 80.— Löwen München 880% Shafen St. 70,.— 70.— Pfälz. Mühlenw. 78.— 73.— Mainzer Brauer. Nehm. Gold 78.— 15.— Pfälz. Preßhefe, 82.— 82.— Schöfferh Bindg. o Pf. Hy Pfdb 85,80 85.50 Rh. Elektr..⸗G. 97.— 98.— Schwartzstorchen S0% Rh. Hyßfdb 84.— 33,50 Hildebr⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauetei. ge Farbenbds. 28 112,0 1110 Scha Sort 2000 2905 Wergerr chwartz Storch. 88.— 88. 5 Brem Beſigh. Hel 79.— J1.— Seflind Wolff 5 15 E 05 15 down, Boveri 21.— 21.— Süd. Zuck 1890 4530 Aſcheff untdar Tamentw. Heideld 80.— 78.— Judd Fiche dak. 350 880 Eb. Masch. Furl. Daimler-Benz. 30.28 20.50 Prein isch tel. 4870 1200 Baß Nürnberg Deutsche Linol. 49.— 43,— Weſtereg untau, 1010 126.0] Prem eſig. Hel Durlacher Hof. 51.— 51 Zellſtoff Waldhof 49,50 45.50 Brown Boveri. baum⸗Werger 71.— 71.— Badiſche Bank. 106,0 106.0 Fement Fog Enzinger Union 74.— 74,— Dtſch. Bk. u. Disc. 60.— 59.—„ Karſtabt aendern 133.0 126.5 Pfälz. Hypoth. B. 68.— 58.— Chemiſche Albert Abc W. GA. 108.0 1080 Rh. Hypoth. Bk. 101.0 1910 55 e inlein Hdlbg. 31.— 51.— Bad. Aſſecuranz.„ Daimler: C. G. Anon g. 1930 198.0 J Mannh. Berſich., 26,— 28.— Ot. Allant.⸗T.. „Eiſenh 1. Frankfurter Börse Dt. Eiſenhan de Dit. Erdöl Festverzinsliche Werte Bank-Aktien e Dt. Linoleum 2. Wertb.(Gold)—.— Aug. D. Credit. 44,25 44,25 Dt. Berlag.. 7 95% Reich 84.15 84.85 Badiſche Bank. Dresd. Schnellpr. . 29 90,75 90,85 Bank f. Brau.—.. Dürrwerke 40% D. Schazanw.—.——— Barmer 5 755 6 0 Dyckerh.& Widm. l Bayr. Hyp. u. Wb. 8, 88 El. Licht u. Kraft . 1205 13 6⁰ Derl. Handelsgef, 35.80 2 80 Elektr. Lieferung 5 ohne % Schutzg. 14..40.— 0% Hei 6 615— Darmſt. u. Nat.—. e Enzinger⸗Union e. dd ce— denden ed eie Sine E Mom. G5 25——..⸗Afiatiſche Bk.„.— 7. Etinger Spun. 9%„ 25 73 0 5 Hyp. u. Wbk. 75,25 74,75 J. G. Farben gr u 2 1489 140 D. KeberſeeBant 2980 27 905„ Bonds 28 n 11.05 11095 Dresdner Bank. 47.— 47.— Feinmech. Jetter 0 3. Hyd. 5.30 920 rankf. Bank. 8750 t. Felt. Guilleaume F Sd eim, 208 2005 Frau, Lor an. 7885 2. Heſſurel. 6 ft. 6. 8490 83.75 delt, eb unt. 88—— Goſdſchmidt ry. . 4[Pfälz. Hup.⸗Bk.. 68. e Gritzner M. Durl. Grkr. M. abg. 77.— 77.50 Reichsbank. 3 Grün& Bilfinger 80 Ro ⸗M.⸗Don.—.— Rhein. Hyp.⸗Bk.. aid& Neu eee 79.50 79,50 Südd. Boden. ⸗C. 1 Füſſen 33 9%„„ 30 64,59 84,50 Wiener Bankver. ilpert Armatur, e„Aus!———= Württ. Notenbk. 96 irſch Kupf. u. M. ochtief.-G.. 109.5 105 olzmann Phil dae Pfätzer..9 86,.— 88, Allianz. 1 Ola, 86.50 86.50 Manns, Berf⸗G. 27 „Pr..8. Lig. 88,— 83.50 8% Rh. Hyp. 89 84.25 83,75 Transport-Aktlen unghans St. A. r en e e e e ee en„„12-13 6425 83.75 Heidelb Straßenb. e Klein. Sch.& Be %% Meining. g, 84.— 84,.— Nordd Lloyd.. 18.0 17.85 Inorr Heilbronn Jung Erlangen 8 1 10% R f 50 85.— Schantungckiſend 21.50 31.50 Konſerven Braun 58 5 S888. 81g. 1 8 1 Eiſenbahn 58,— 5728 fltaus co Lock— Com. u. Privatb, 50.50 5050 Emag Frankfurk—.— — D. Effetten⸗Bank 78.— 78,2. Faber& Schleich. 85. Sahme ger Sechwerfjʒte Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb... Moenus St. A. 30 Rein. Gebh. Sch. Rheinelektra.A. 4„ St. A. Roeder, Gebr. D. —Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl, 8 Nat 155 S 8 S linduſt. Wol Siemens u. Halske Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt ck Häffner Volth Seil. u. R. Wayß& Freitag W. Wol — Zellſtoff Aſchffog. „ Memel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg —Montan- Aktien Buderus Eiſen Eſchweil, Bergw. Gelſenk. Bergw lſe Genuß lſe Bgb. St. A. Kali Chemie Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Rlöckner Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbedarf Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rhein. Braunkohl. Rheinſtah! Salzw Heilbr. 1 Tellus Bergbau DK u. Laurahütte Ver, Stahlwerke 50 915 855 Bergw. Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 84.85 Disch Ablſgſch. 77.85 5„ ohne 12.15 1 D. Schutzgebiete 50% Bad. Kohlen 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb, 5 6¼% P Cir. Bd. 600% 1 5 0 50% Mexikaner 4½% Oeſt. Schag, 4⁰·⁰ 5 5 40%„conv. Rente 4½0%„ Silb.⸗R. 4½%„ Pap.⸗R. 4% Türk. Ad. Anl. 4%„ Bagd.⸗E. ll 4%„ 8unif. Anl. 4%„Zoll obl. 1911 4½% Ung. Str. 18 50/1 14 4% Ung. Goldr. %½%„„ l 28.— 80 5% Leh Nat Rail.—.— Transport- Aktien Ac. f. Verkehrw. 49,2 Allg. Lok u. Kraft 87 0 Südd. Eiſendahn—.— Bank, f. el. Werte 66,75 Bank f. Brauerei. Com, u, Arivtbk. 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Berliner Börse Darmſt. u..⸗B.—,— Dt. Aſiatiſche Bk.—,— Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank 90 Meiningerbypbk. Oeſterr, Creditbk. Neichsbank Allianz Allg. Allianz Leben Industrie- Aktien Allg. Elektr. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. 55 Aire. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen ee e r. Spiegelg Betula 3 J. P. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl, Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk, u. Brikett Vraunſchw. A. G Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Pulkan Bremer Wolle Brown, Bop.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chemie Baſel hem. Heyden Chem Geiſenk Chem, Albert Co. Hiſp.(Chade) Conti⸗ Gummi Conti Linoleum Dalmler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas Deurſche Erdöl Deutſche Kabel Deutſche Linol Diſche. Steinzeug 5 Deutſch. Eiſenhdt Dresd Schnellpr Dürener Mefall Dürkonnwerle 20. Dynamit Truſt. 54.50 Dyckerhoff& Wid 16.— Dortm. Actienbr.—.— Dortm. Unionbr.—.— Elektr. 1 93.— Elktr. Licht u. K. 110,6 Engelhardt. 118,8 Enzinger Union 74.50 Eſchw. Bergwerk—.— Fahlb., Liſt& Co.—.— arbenind. J. G. 132.2 Feldmühle Papier 64.— elten K Guill., 54,65 ord Motoren—.— Gebhard Textil, 33,25 Gehe& Co.. Gelſenk. Bergwk. 61.— Gentchow& Co.—.— Germ. Portld.⸗Z 56.50 Gerresheim. Glas 44,75 Geſ. f. elektr. Unt. 98,85 Goedhardt Gebr.—.— Goldſchmidt, Th 30,15 Gritzner Maſch. 26,15 Gebr. Großmann— Grün& Bilfinger—.— Gruſchwitz Teztil 80,50 Guano⸗Werke. 59,.— ackethal.. 40.50 alleſche Maſch 50,50 ammerſ. Spinn—.— 21. 92.75 1550 ann. M. Egeſt———.— Harburg Gu. hö 26. arkort St.- Pr—.— arpener Bergh. 104,5 edwigshütte. Singe Maſch..—.— indrichs& Auff—.— die upſer. 10.— irſchberg Leder 194,0 1855 Eiſen. 66.25 ohenlohe⸗Werke 18.50 Holzmann. Phll, 57.28 55, 8 33 ehr, Junghans 38,65 Kahla Porzellan 11.— Kaliwk. Aſchersl, 130,0 e Klöcknerwerke„ 56,75 E 5 Rnorr., 1 Kollmar ckgourd.——. Kölſch Fölzer⸗We 19,75 Kötiger Kunſtled 65, Krauß& Cie. Lok—.— 5 Kronprinz Met.—.— Kyfthäuſer Hütte—.— Lahmeyer& Co. 126.0 Laurahütte. 18,15 1 Linde'sismaſch. 79. 1. Juni Geld J Brief .339.351 22,14 22,18 .198 5,205 während die von 386 2 8 N F. zwecks Verluſt⸗ mit einem Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt, Maſchin.⸗Untern. Markt- u. fühlh. Maſch Buckau⸗W. Maximil.⸗ Hütte Merkux Wollw. Mez Söhne Mlag⸗Mühlen Mimoſaa Mix& Geneſt. Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Polyphon Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. Aheinſeldengraft 2 5 Braunk Rhein. Elektrizit, 1 3 Rhein.⸗W. Kalk. Roſitzer Zucker Rütgerswerke Sachſenwerk Salzdetfurth Sarotti! Schl. El. u Ga S Schneider chöfferhof Brau. Schubert Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Siemensck Halske Sinner A- GW. Stettiner Cham. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkß. Sildd. wur 8 uckler Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio Varziner Papier V. Chem Charlott V. Diſch Nickelw. D Glanzſt. Elbf. V. Harz Portl.⸗Z. . Schuhf. B. 8 W. Ver. Stahlwerke N. Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultramarin, Rückforth. Ferb, 40 r. 279 2 Abend-Ausgabe N 2 Schwächerer Produkfenverkehr „ Berliner Produktenbörſe vom 16. Juni.(Eig. Tel.) Die Tendenz am Getreidemarkte war heute ſchwächer Infolge der ſehr zurückhaltenden Nachfrage trat das A gebot allgemein ſtärker in Erſcheinung. Am Lieferung s⸗ markte lagen verſchiedentlich Realiſationsaufträge a1 der Provinz vor, ſodaß die Anfangsnotierungen bei Weiz .25 /, bei Roggen.50 niedriger lauteten. Im Promptgeſchäft blieb der Abſatz von Weizen auch bei Preiskonzeſſionen der Verkäufer ſehr ſchwierig, Roggen fand auf exmäßigtem Preisniveau vereinzelt Unterkunft. Anregungen vom Mehlgeſchäft fehlten weiterhin, da⸗ gegen war die Nachfrage für Kleie weiter befri gend. Auch das Angebots material in Hafer war ſtärker der letzten Zeit, und die Gebote lauteten niedrige Gerſte ſtill. Weizenexport⸗ und Eoſin⸗Weizenſcheine lagen weiter feſt. Amtlich notiert wurden: dto. Roggen 151—153 Lief gerſte 163—165 ruhig; Mär zenmehl 26,75 matte genme Weizenkleie 9,609,75 ſtetig; Roggenkleie 9 Viktorigerhſen 0 Kleine Speiſeerbſen 7 Futtererbſen 1 5; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12,50 14,50; Lupinen blaue 10,10—11,75, 8 gelbe 13,50—14,50. Einſchl. Monopol⸗Zuſchlag not Leinkuchen 10,30; Trockenſchnitzel); Extr. Sojabo ſchrot ab Hbg. 13,20—13,40; to. ab Stettin 14; Ka 3,50.— Handelsrechtliches Lief 200,25; Roggen Juli 16 162,25 ten⸗ 1 „ Tel.) Weizen 204— 205 Roggen 1 länd.) 152,5 155 Wei 0 Spezial 0 29,90—31; Rog⸗ genmehl 25,25; Weizenkleie 8,60; Roggenkleie 9 bis 9,10; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Juni.(Eig. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli Sept. 4,30; Nov. 1,40; Jan. 4,47.— Mais,(i N Laſt 2000 Kilo) Juli 5974; Sept. 62; Nov. 64; Jon. 667. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Juni.(Gig. Tel.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Juli 5,19 0). (5,2); Okt. 5,76(5,4%); Dez. 5,5%(5,5%).— Mitte: Tendenz ruhig; Juli 5,16(5,2); Okt. 5,46(5,4%) Dez. 5,54(5,5%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. (Eig. Tel.] Juni 5,70 B 5,40 G; Juli 5,70 B 5 Auguſt 5,80 B 5,60 G; Sept. 5,80 B 5,70 G; Okt. 5,80:; Nov. 6,00 B 5,90 G; Dez. 6,10 B 5,90 G; März (34) 6,50 B 6,30 G; Tendenz ruhig.— Gemohl. Mehlis per Juni 32,30 u. 32,35 u. 32,40; Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. * Bremer Baumwolle vom 21. Juni,(Eig. Tel.] Amerik. Univerſal. Stand. Midel.(Schluß) 10,59. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Juni.(Eig. Tel.] Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: Juli 586587; Okt. 586587; 3. 589; Jan.(34) 590; März 8 20800; Tendenz ſtetig.— Mitte: Ji 1 F Dez. 591; Jan.(84) 592; März 595; Mai 598; Juli 601; Okt. 004; Jan.(85) 609; März 612; Mai 615, Loco 616; Tendenz ruhig, ſtetig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 21. Juni. Geſtern notierten: Erdbeeren 19—26; Kirſchen 14 Erbſen 15 bis 18; Stachelbeeren 20—22; Spargel 20 und 10 bis 14 Pfg.; angefahren waren 370 Zentner. Berliner Meiallbörse vom 21. Juni Kupf.] Fupf. Kupf.] Blei Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld] bez. Brief Geld] dez. Brief Geld Januar,.—.— 35,75 25.— Februar—.— 36,28 25.— Mürz.—.— 56850 2 April.. 56 50 2 Mai—.— 37.25 2 Juni. 5273 33. 28 Juli 52,75 52.75 29,25 Auguſt 52,75 58.25 23.50 Septr——ê 8583.75 28.75 Oktober 584.— 84.25 24. Novemb] 86,80 54,75 24.50 Dez.—.— 5525 24.50 * Tendenz: Kupfer ſchwächer; Blei ſtebig; Zink ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Juni.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 61,50„% für 100 Kilo feſter; Raffinadekupfer loco 56,50 Bis 57,50; Standardkupfer loco 5353,75; Standard⸗Blei per Juni 18,50—19,50, Originalhüttenrohzink ab nordd. Statio⸗ nen 23,50—24; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 341; Reinnickel 98.—9ggproz. 380; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren co. 1000 ſein per Kilo 41—44 l/. Londoner Meiallbörse vom 21. Jun Metalle E per To. Platin( per 20 Dundes) Silber(Pence per Dune Kupfer, Standard 36,20] Zinn, Standaro 220,6] Aluminium Monate 36 30 Monate 220, Antimon Settl. Preis 3615, Settl. Preis 220.5] Queckſilber—.— Elektrolyt. 41.— Banka 240,5 0 beſt ſelected 40.— Straits. 240.5] Wolframerz—.— Platin 5 ſtrong ſbeets— Slei, austind. 7 Nigel El'wirebars 41.— Zint gewöhnlich 17.15 Weißblech 1 E Tendenz: Kupfer willig: Zinn unregelmäßig: Blei ſtetig; Zink ſtetig, Neichseinnahmen und Ausgaben im März Im März betrugen im ordentlichen Haushalt des Reiches die Einnahmen 619,8 Millionen/(Februar 529,9) und die Ausgaben 615,0(607,4) Millionen es ergibt ſich mithin für März eine Mehreinnahme von 4,8(Mehraus⸗ gabe 77,5) Millionen. Für beide Hausholte einſchließ⸗ lich der aus dem Vorfahr übernommenen Fehlbeträge bw. Beſtände errechnet ſich für Ende März 1988 ein Deft⸗ zit von 1402,0(140,7) Millionen JI. . 20. 21. 20.. — Vogel Telegraph. 63.— 62,.— 1 3 Voglländ 5 9— 2— Freiverkehrs- Kurse ——. Voigt& Haeffner———— Petersb. J. Habk.——. 66.— 63.50 Wanderer Werke 93.— 92.15] Ruſſenbank.. dn 24.18 22.50 WeſteregelnAlkal 129,0 128,0] Deutſche Petrol.— 52,— 49.— Weſtf. Eiſen.. e Burbach Kalt„ 18,— 17.85 67.50 67.500 Wiſſener Metall. 81,50 82,— Diamond..25.15 68,75 67.75 Beef Verein.. 1,78 Hochfrgeuenz. ellſtoff Waldhof 48,8 45.50 ane——— —.—= Heutſch⸗Oſtafrika—.— 47,.— Sloman Salpeter———.— . De ANeu⸗ Guinea„„, 1810 1510 Südſee Phosphat— 87.50 42 Otavi Minen„17,80 17,35 Ufa⸗ülm. 20.— 28.— Fortlaufende Motlerungen(Schius) 91,.— 7 Accu. 10.2 178,2] Lahmeyer& Co. 124.5 128.0 162.0 159.7 Aku... 40,25 89,75 Laurahütte...„ 10.— 17,50 70,25 70,— Allg. Elektr. Geſ. 24,35 24.— Leopoldgrube. 44.80 48. 105—.— Uſchaffenb. Zell 21.28 21.— Mannesmannrb. 64.50 64. — Bayer. Mot.⸗W. 123½ 128,1 Rial.⸗G. 24,15 29,28 47,15 45,25 J. P. Bemberg. 49.— 48.50 Maſchinenbau⸗ U. 50.80 4675 Balke er Tiefb. 186.2 163,7 Maximiliansh.. 1190 118.0 erlin⸗Karlsr. J. 78.50 74,50 Metallgeſellſchaft 88. 3775 Berliner Maſch. 40.50 39,.—„Montecatini“.—— 51.50 50,50—.—Braunk. u. Brik. 185.0 182,0 Bremer Wollen. e Odberſchl. Koksw. e 2705 3h Buderus Eiſen w. 450 7250 Prenein geen 8 20 05 94.05.35 e 1985 Belgoho nere, 37 88 3880 —.— 625 Contunmtegg. 161.0 159.2, Nh. Braunk. u. Or. 2110 210 7 1 055 Continentalegin. 47.50 46,50 7 e 92.50 7 85 55850 P80 auch un.: 1188 1140 Riese 995 99 75 5 1 Deſſauer Gas. 1160 113.7 e be. 59. 50. 7280 7880 Fenice Kae 5300 38. Sch e Herd a 5 5 ut belw, 66.50 88.— Schleſ.⸗„ J 20% 161 1065 Deuce iger. 4080 45. Sahne 1 8. 1 1 5 260 1600 S del 2055 285 Sehen 5 85 5 5 2 ulth.⸗Patzenh. 12 2 1137 110. R 173.0 170,0 Siemens Hals 195 1640 126.0 128.0 Elettrizttäts⸗L.. 99.— 9150 Stöhr, Kammg. 111,2 1090 185,5 163,0 Cl. Licht u Kraft 110.8 115,0 Stolb 2 41. 95„. erger Zink 42.— 41.— 88,50 68.— Engelh. Braueret———.— Südd. Zucker. 19.— 19.65 J. G. Farben.. 1 2 ö N 1115 105.0 Sele P. 8 8470 0 L Leh: 22 195 Felten& Guill. 8428 52.55 er S 35.— 3765 10.— 1820 Gelſent Bergwk. 805 60.25 Poger Telenr.. 68.— 82.— . 1540 Geſfüre t„ 4,— 63,25 ball WeſteregelnAlkalfl—.— 128,2 19.75 Goldſchmidt Th. 80.— 49.65 Zellſtoff Waldhof 49.— 40,50 21.25 21,15 Hambg Sek.. 1067 1062 Hank elektr. Werte—- D Harpen. Zergbau 102,5 101, Bank für Brau. 1010 101.0 125 11.— Hetze an ph. 5725 58 ae: 85 185 ——— r„ 57 A. G. für Verk. 988 43,85 76,25 77.25„„ 7 1 1 0 985 3 J ſe Bergbau f Re n B. 1. — die Genußſch. Js 1200 aragg = Gebr. Junghans 33.80 32,50 Hamburg Süd D. 39.— 37,50 Kall Chemie 88.0 65,— Hanſa Bampfſch. 28,50 28.50 1090 Kalt Aſchersleben 129.2 126,0 Norddd. Lloyd 18.35 1765 405.0 105,0 Klöckner Werke 86,75 54.— Dia Minen 17.35 17,88 8. Seite Nummer 279 Ooriſſohe und prlvate Gelegen- Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe neitsanzelgen je Zeise 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Mittwoch, 21. Juni 1033 Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Flott. Servier fräulein geſ. Weinhaus Rhein⸗ perle, U 4, 19. 7 1 EPE Sauh., Zuverl. Frau Zmal wöchentlich zum Putzen geſucht. An⸗ gebote mit Lohnang. u. Referenzen unter X O 193 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4795 Er Welche Friseuse? will ſich ſelbſtän dig machen u. glänzende Eyiſtenz erlangen? f Fra telenbesuche Gewandt. Bäckermeiſter in beſten Jahren Subnrt Vertretungen Zuſchr. unt. X N 192 an die Heſchüfte ten ds. Blattes.* 714 Pfalzer Hädece 29., aus aut. Fam., ſucht ſof. od. 1. Juli Stellg. in beſſ. Hauſe, am liebſten bei älter. Ehepaar od. alleinſt. Perſon. Bin in ſämtl. Hausarb. ſow. kochen bew. Heidelberg be⸗ vorzugt.— Schriftl. Angeb. u. X J 188 an die Geſchſt. 4789 ulein mit eig. Auto ſucht Beſchäftig., am liebſt. Ad reſſen einſenden für Geſchäfte. Angeb. unter O0 8 80 an die unter W F 88 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Geſchäftsſtelle.*667 T 6. 20. Lagerräume oder Werkstätten cg. 600 qm, Toreinfahrt, günſtig zu verm. Lamerdin, T 6. 39. Licht⸗ u. Kraftſtrom, 7806 Geschäfisefage in beſter Geſchäftslage zu vermieten. Hohe, helle Zimmer m. Parkettböden, Flügeltüren, 5517 ſep. Eingang. Paſſend für erſtklaſſige Herren- od. Damenſchneiderei, Arzt, Denttſt uſw. Näheres durch 3 1 1 710 6, 3 388 88. 11 falt! chöge fürn.-Am.-Wohnung auch für 2 Familien prakt., bequeme, helle Räume, mit Zubehör, ſehr bfllig auf eeignet, 1. Jult od. ſpät. abzug. Näh. Tullaſtr. 16, prt. Honschaftl.7-Zimmer-Wohnung 1. Etage, evtl. mit Etagenheizung und Warm⸗ waſſerverſorgung, per ſofort zu verm. 6758 Volz, Tullaſtraße 14, Telephon 427 18. M2. Töh, W. 8-Zimmer-Wohnung mit ſämtl. Zubehör, per 1. Okt. od. früher zu vermieten. Beſichtigung 15—18 Uhr. 7304 Schöne, große 4. Zimmer- Wohnung u. Zubehör nächſt Rathaus— Schloß per 1. ſehr billig zu vermieten. M 2. 9, mit Manſ. 7. oder ſpäter Laben Schöne 4- Zimmer-Wohnung mit Manſarde, Bad und Zubehör, per 1. Juli zu vermieten. parterreräume Im ſelben Hauſe ſind die geeignet für Laden mit Wohnung und Lager⸗ raum, auch getrennt, ſofort beziehbar. Näheres Max ⸗Joſef⸗ Straße Nr. 3 bei Raiß 71105 verwalter) oder Telephon 428 77. 7108 7— l. per 1. Juli zu verm. Zu eragen* 28 S 6. 28, 2 Treppen. zu vermieten. Näh.: H 4 Nr. 209. 4733 Groß. Zimmer u. Küche 5 Leer. Zimmer an einz. Perſ. ſof. zu vermiet. Lortzingſtr. 36, 3 Tr. * 454 Gut möbl. Part.⸗Zim. m. Schreibt., Chaiſel. ſof. od. 1. 7. zu verm. 703 L 6, 14, prt. l. but möbl. Zimmer mit Penſ., zu verm. Schwetzingerſtraße 5, 1 Treppe. 750 Am Wafdhark Sonn. Balk.⸗Zimmer, el.., Dipl.⸗Schreibt. u. Chaiſelong., an be⸗ rufstät. ſol. Hrn. od. Dame zu verm. 657 Adreſſe in der Geſch. Miet-Gesuche Lagerraum 704100 qm, part., m. Büro u. Toreinf., ge⸗ ſucht.— Angeb. unt. F 20 an die Ge⸗ ſcbaftsstene.* 7 Schöne, ſonnig geleg. -Zimner- Wofnung ev. 2 leere od. möbl. Zimmer, mögl. mig heim od. Vorſtadt, v. Ig. Ehepaar mit kl. nd, per 1. 7. 38 z u mieten geſucht. — Angebote u. K W Nr. 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bhat⸗ tes erbeten. 716 Kinderloſes Ehepaar uch t 865 7 4 -3- immer wofnung womögl. mit Bad.— Zuſchr. erbeten unter W E 87 qa die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blatt. 2 Zimmer und Küche m. Zu behb r, nur in udenheim, von pünktl. zahlend. Mie⸗ ter per 1. Aug. oder ſpät. zun mieten ge⸗ ſuch t.— Angeb. u. A8 14 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 14705 2 Zimmer und Küche v. ält. Ehep. bis 1. 7. odey 1. 8. geſucht. Zuſchr. u. B G 28 an die Geſchſt.*7 O Meerfeldſtraße 86, vis⸗ a⸗vis dem Lanzgarten, Schüne-.-Wohnung mit Bad, Mans. etc. part., per 1. Juli od. ſp. für mon. 88/ zu vm. Näh. bei Buſch, Meerfeldſtr. 84, II. 1828 Oststadt: Schöne 4 Zimmer-Wohnung mit Bad, im 5. Stock, per 1. Aug. 33 zu verm. Simon, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 14, III. 702 Aäfertal-Süd. 3- und 4- Zimmer-Wohnung mit Zubehör, ſofort zu vermieten. 7808 Frietſch, Rüdesheimerſtraße 51. Zubehör, Laden mit 3 3 Zimmer nebſt Zubehör, ſowie 4 Zimmer u. per 1. Juli in Neuoſtheim Dürerſtr. 16 zu vermieten. Näh. Dürerſtr. 18 III Zimmer und Zubehör 51620 Laden mit ſchön. Nebenraum uf 1. 7. zu ver⸗ mieten. 472¹ Heuer, T 4a. 5, 1 Tr. 2 Prauis-Räume ish. Zahnarzt, N 2, 1, zu vermieten. 3755 Zu erfragen bei Raub. 4. Stock. Schöne 3⸗Z.⸗Wohnung i. ruh. Hauſe, Neub., mit ar. Loggia, Diele u. ſonſt. Zubeh., in beſt. Lage Neckaraus (am Park] auf 1. 8. zu vm. Zu erfr. zw. 46. Seitz, Wingert⸗ ſtraße 50. 248 J- Zimmer-Wohnung Hell. geräumig, prt., fr. Lage(Jwagbuſch) 49 Mk., per 1. 8. z u vermieten. Angebote unter K M Nr. 8 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 55 Schö we -Zimmer Wohnung auf 1. od. 15. Juli zu verm. Prs. 46. Waldhofftraße Nr. 99. 2 ſchöne ſoun. 6⸗Zimm.⸗ Wohnungen, mit all. Zub., k. fr. Lage, vis⸗ Avis Kunſth., Moltke⸗ ſtraße 7, 1 Tr. u. 3 Tr. hoch, ſof. zu vermiet. Beide Wohnungen w. neu herg. Tel. 330 90. Auf Wunſch m. Zen⸗ tralheigg. B11 769 Schöne-Zimmer- Wohnung mit Küche, Bad und Balkon(Pfingſtberg⸗ Siedlung) per ſofort zu vermieten, 36.. Anfrag. unt.& 0 10 an die Geſchſt. 5698 Ig., kinderl. Ehepaar ſ u cht abgeſchloſſene -Zimmer-Wohnung Angebote unt. K H 4 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.*686 Alleinſt., berufl. tät. Dame liſr.) ſuch t nmer mmit Küche leer, oder 2 Zimmer mit Bad(Miete im Voraus.) Angeb. u. B H 29 an die Geſch. 70 1 0 Geſchäftsmann *682 Amer und Küche (Sindenh.) Angeb. u. V R 74 an die Geſch. Leer. ungesf. Zimmer zu mieten geſucht. Angeb. mit Preis u. B A 22 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1726 Junges Ehepaar mit Kind ſucht* 687 Zimmer mit 2 Betten u. Kochgelegenh. Eil⸗ angebote mit Preis unter A J 5 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Großes leeres Zimmer f. Wohng. od. Büro geeign., ev. m. Neben⸗ raum, zu vermieten. 7% E 3, 17, 3 Tr. Schön. leer. Zimmer Südſeite, m. el. Licht u. Kochgelegh., ſowie Waſchküchenben., 17 Nähe Erlenhof(Neu⸗ bau) b. alleinſtehend. Dame zu vermieten. Angebote unt. B J 30 an die Geſchſt. 9741 Gut möbliert. Zimmer ſonn. gel., m. od. oh. Penſ., prsw. ab 1. 7. an Hru. zu vm. 691 Weickert, O3, 16. Gr. ſonn. leer. Zimm. ſowie 1 aut möbl. ſchön. Zimmer zu Im, beide mit el. L. u. Heizg., 5/ wöchentl. 3721 D 7 bei Fertig. Gut möbl. Zi mmer an berufst. Herrn od. Dame zu verm. 4676 K 2. 33, 3 Tr. links. Geſchäftsmama ſuch t gut möbliert. Zimmer ev. mit Garage, auf d. Lindenhof, m. Blick auf Rhein.— Angeb. m. Preis u. B M 33 an die Geſchſt. 751 Dame ſucht ein gut möbliertes 701 ruhiges Zimmer gut. Lage(Zentrum), mögl. ſepar. u. Tel.⸗ Benützg. Angeb. unt. QA 12 an d. Geſchſt. Berufst. Herr(Dauer⸗ mieter) ſucht z. 1. 8. freundl. möblies tes, ruhiges Zimmer Elektr. Licht u. Nähe Meßplatz erwünſcht. Angebote mit Preis unter A P 11 an die Geſchäftsſtelle. 699 Separates, gut mönl. Zimmer. mögl. mit fließendem Waſſer, in zentraler Lage geſucht. An⸗ gebote unter A F 2 an die Geſchſt. 1684 Gartenanteil, Neuoſt⸗ aden (mittlere Größe) von Spezialgeſchäft in nur guter Geſchäftslage Auto, in gut. Hauſe. ezial zu mieten geſucht. Angeb. unter X M 191 an die Geſchäftsſtelle. 73¹⁰ Staatsbeamter ſucht auf 1. Oktober B1794 Sonnige 4 bis-.- Wohnung mit Bad, Manſarde u. Einſtellmöglichkeit für Mon. Miete bis 90 R. L. Angebote unter R Mu 59 an die Geſchäftsſtelle. Geräumige, moderne inner Mobnun in der Oſtſtadt oder Nähe geſucht. Angebote unter B B 28 an die Geſchäftsſtelle. 8727 in guter Lage Schöne 56 Zimmer-Wohnung von Beamten(auswärts) auf 1. 10. oder früher geſucht. Angebote mit Preis unter X K 189 an die Geſchäftsſtelle. 7298 u mieten geſucht. 5 fol., Il. Anmel Nonne parterre u. 4. Stock ausgenommen, per 1. Okt. Angebote unter& E 19 an de Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2704 -Zümner-Wonnung 1. 10. 38 od. früh. Ang. m. Preis u. eſucht. JL 190 an die Geſchſt. 690 ſonnig, mit Badeziml, ruh. Fam.(1 Kind) per zindenhof bevorz.) 2 leere Zimmer delegenhelt Klavier, mit ſelten ſchön. verk. (evtl. 2⸗Zimmer⸗Wohnung) ſofort zu mieten geſucht. an die 3 dieſes Blattes. kreuzſ., Markenfabr., Klang, iſt, Händler nicht erw. Anzufr. Tel. 289 97. mit Tel.⸗Anſchluß unt. A U 16 *711 Angeb. Verkaufe Nußb. pol., da überzählig, zu Existenz Firma für Frauen⸗ hygiene⸗Artik., Phar⸗ mazeut. Waren, Sani⸗ tätsartikel ete., mit den vorhand. Verbin⸗ dungen zu verkaufen. Zuſchr. unt. A X 19 an die Geſchſt. 8717 NSU-Motorrad 1000 cem, Mod. 1927, in erſtkl. Zuſtande zu verkaufen od. gegen Ware zu vertauſchen. Friedrich Klee, Viernheim, Lorcher⸗ ſtraße 31. 724 12 Flügel allererſte Elite⸗ Marken, wie Bechſtein, Blüthner, Grotrian, Steinweg, Steinway& Sons uſw., neuwertig, zu wirkl. bill. Preiſen. Jetzt bietet ſich Ge⸗ legenheit, für wenig Geld erſtkl. Marken⸗ flügel zu kaufen. W. Ohneſorg, N 2. 1, gegenüber Kaufhaus. 696 but erhaft. Klavier u. 1 Hackkloß zu verk. Wo, ſagt die Geſchſt. 744 ichene Schlalammer in ſchwerer Ausfüh⸗ rung kompl.m. Waſch⸗ kommode oder mit Friſiertoilette Bi 828 Mk. 290.—, Mk. 310.— Prävathand:*7 80 1 Nedermelorsekretar 1 Tiſchgrammophon (Gramola), 1 maſſiv. Schränkchen m. Zieh⸗ fächer abzug. Priuz⸗ Wilhelmſtr. 6, 3 Tr. Nöb maschine faſt neu m. Garantie für 90.— Mk. zu verkauf. Pflafflenhuber H 3, 2 2358 86s. 1200 mm. l. Hpothel auf 5 Jahre. unter A K 6 Sicherheit vorhanden. an die Geſchäftsſtelle. Angebote 688 Anschluss ſucht, Geſchäftsmann, 55., an alleinſt. Frau mit—3 Mille Verm. zw ſpät. Heirat. Zuſchr. unt. K W hauptpoſtlag. Mannheim. B1805/06 Gebild. Dame ſucht geiſtvoll Herrn, natur⸗ liebend, nicht unt. 30 Jahren, zwecks Heirat. Anonym zweckl. Zuſchr. u. S K 82 an die 3 442 Heirats-Auskünfte Beobach⸗ tungen überall B796 Union, L 8 11. Ermittlung, Vllemiertel Feudenheim Villenbauplatz, 667 qm, eingefriedigt, maſſives Gartenhaus, billig zu verkaufen durch V304 J. Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Geſchäft, N 5. 1, Telephon 208 76. eaten U. Hauomab- 1 8 850 1005 Wohnung 8 ſof. beziehb., zu ver⸗ lanter. Aue,.- 20 folie Mk.— Angeb. unter i 10 B D 25 an die Ge⸗ neu bereift, bis 10. ſchäſtsſtelle. 27 ̃ Septbr. verſteuert, in gut. Zuſtande, preis⸗ wert zu verkaufen. Alois Ham bücher, Mannheim Rheinau, Langer Riemen 925 parterre, 9700 Maaclat. 0 f für Einfamilienhaus, ſchönſte Lage Wal d⸗ park, günſtig abzu⸗ Telephon 48216. geben. Zu erfragen: 2. Tel. 5e 89. 2663 BMW.-Limousine m. Schwingachſe, letzt. Modell. 15000 Km ge⸗ laufen, günſtig abzu⸗ Wohnhaus mit 9 K 3⸗Zim.⸗Woh⸗ geben. Angeb. unter nungen, ſehr aute F 185 an die 2 Kapitalanlage, günſt. 5 80 5 zu verkaufen.— Näh. unter K T 15 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes.*. 708 Unterricht on Unterricht geſucht für 15jäh⸗ rigen Mittelſchüler. Zuſchr. unter K 2 21 an die Geſchäftsſtelle Stoe per, 30 pd Frontantrieb, nmeu⸗ dss. Blattes. 719 1 9 5 515 Umfunde 5 5 alber bi ig abzugeb.— 7555 Anfr. unter X G 186 Beteiligungen cn die Geſchäftsſtelle dſs. Bhattes. 4785 Teilhaber Achtung! Tollst. Ausverkauk! Die letzt. Zimmer werden mit Verlust abgestoßen. 1 Speisezimmer kaukas. Nußb. pol. Büfett 2 Meter mit Vitrine, A' Tisch. 4 Stühle Mk. 695.— Speisezimmer kaukas. Nugb. pol. .50 Mtr br., große Vitrine, oval. Aus- zugtisch, 2 Sessel, 4 Stühle statt Mk. 1700 nur 960.— 4 polierte Schlar- Zimmer in Birnb., Birke, Nußbaum v. Mk. 475. bis 675. 3 Küchen 4778 natur u. elfenbein Mk. 168. bis 195. Auf Wunsch kostenlose Lagerung f. Scharningt, J 8, * junge Herren mit —10000 Mk. in zu⸗ kunftreiches Unter⸗ et pe-„Regent 1,8 Lit., ca. 10 000 km, in allerbeſt. Zuſtand preisw. zu verkaufen. BMW.⸗Motorrad, 500 cem, zu verkf. 3706 Opel⸗Hartmann, Seckenheimerſtr. 68 a, Fernſpr. Nr. 403 16. Hefrenfabrer erhalten lei hweiſe nehmen geſucht. Ang. u. WV I75 an d Geſch. beldverkenr Wer leiht mir 200 Mark zur Geſchäftsübern.? Nur aus Privathand. neuwertige elegante] Sicherheit kann ge⸗ Wagen zu günſtigſten ſtellt werden. Angeb. Bedingungen. S136 unter A G 8 an die Stadtgarage, H 7, 30, Geſchäftsſtelle. 5685 Georg H. Liebl, Dipl.⸗ Ing., Mhm., Tel. 314 01 Darlehen 9200 5 an Beamte u. Feſt⸗ Chevrolet- Lim., 6 Cyl. 72 5 baer err f park.) raſch u. diskr. Opel-Limous. 10/40 p8.] Rabuſchenko, Mhm. in tadell. Zust., aus H 2, 5, 1 Tr. links. Pvivath. bill. zu verk. ä eee Angeb. u. W W 176 fe ine au die Geſchſt. 4765 Tausch Anzeigen Hehe fai Photo 9* 12, m. J. Zubeh., bill. zu verk. od. geg. Radio zu dauſch. ge⸗ auf 24 Monatsraten zu verkaufen. 2177 W. Lampert, L 6. 12. ahrräder Pfaffenhuber, H 3, 2 B 1793 Büromöbel, Sowie Lassenschrank weg. Umgug abzugeb. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5401 von Mk. 24.50 bis MK. 95. und Mk. 825.— 1 5 Adolf Freinkel J.4 scheit 6. t. Jg 1 f t 689 flelse-Ichraibmaschinen 5 teatratzen bill, abzug. Meerlach⸗ ſtraße 5, 1 Tr. 8 Vorſchriftsm. Tischtennis- brett billig zu verkaufen. Colliniſtr. 8, vrt. ks. neu, Telefunk., 5., dyn. Lautſprecher, für Motorrad Angeb. unt. B G 24 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes.*7 82 Ragkabngg od. Beiladg. von Geg. Freiburg nach hier geſ. Möbel⸗ Sped. Kunz. J 6, 8, Tel. 267 76.*720 Poller, Bolten, Aufkrich. dea Unverbindllch broß-Harage„West“ gebrauchte von Mk. 15.- an Kauf-Gesuche Ladeneinrichtung für Zig.⸗Geſchäft zu kaufen geſ. Angebote mit Preis u. Ausmaße unt. B K 31 an die Geſchſt. Emallherd 400& 65, IUks., traus⸗ portabler Kochkeſſel, 200 Lit., zu verkauf. 4739 Lutz, B 4, 14. Gut erh. weiß. Kinder⸗ kaſtenwagen u. Stuben⸗ wagen bill. zu verkf. Lindenhofſtr. Nr. 86, 3. Stck. rechts. 730 besbhäftsrad gebr., zu kfna geſucht. Angeb. mit Preis u. A V7 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 715 Gut erhaltenes Madchkenra!i zu kaufen geſucht. Diehm, Zeppelinſtr. 42. Gebr. Krkfhrſt. z. l. od. zu kf. geſ. Lenauſtr. Nr. 33, III, r. 9745 Für d. gute Zimmer (Salon) ſuche b. preis⸗ günſtig gegen 5 ſchönes neues 7788 Sofa mit 2 Sesseln ferner ſchöne 8 in Nußb. od. Eiche. Ausmaße mit Skizze u. Preis wat. B F 27 an die Geſchſt. d. Bl. Kohſenhadedfen““ zu kin. geſ. Ang. u. B L 32 an die Geſch. LEA Karl Lövenich 8 6, 15/80 fel. 228 35 nur vom Spezialiſten B. Siepker, K 1, 17, Tel. 274 46.*712 Nördlicher Hochschwarzwald El Kurhaus Humdseck: nuhe- Behaglichkeif- Erholung i. Schwarzwald 828 m fl. d. M. — 20 Zentrum des Kurgebietes i der Bad. Höhe, k. d. Nähe d. Sandſee. Bahnſtat.: Bühl u..⸗Baden. Penſ. ab 6. Proſp. F. Huſe cRRE ME MOUSON das Haufpflegemittel mit Tiefenwirkung glättet und verjüngt unreine, gerötefe Haut. i Drogerie tkudwig& Schüftheim 0 4, 5 und Eriedrichsplalz 19 Kurhaus Sand 899 Zontralhelzungen b ö aller Art ETAGEN-HEIZUNGEN Sanſtäre Anlagen Gas- u. Wasser- Installationen Reparatur en A. FAOHL MANN Büro A 4, 5-Telephon 298 85 ummi- Stempel fertigt billigst an Stempelfabrik M. Rode Schwetzingerstr 97. 38 Schicksal, Charakter, Lebensberatung Wiſſenſchaftl.Handleſen Erna Daehler im Schloßhotel, M 5 Sprechz.: v. 10—20 Uhr Sonntags von 10-6 Uhr Mäßiger Preis. Nur kurze Zeit. — FABRIK- Reste u. Abschnitte honnerstag und Freitag Die letzten Tage Nützen Sie noch diese selten günstige Einkaufsgelegenheitl Mannheim,& 7, 1 Breftestr. Tel. 21890 Wer verleiht 8 Woch. oder verkauft billig 5*743 Beiwagen Angebote an: Poſt⸗ fach 470, Mannheim. Cafe Ode on am Tattersall 6 Tel. 449 594 Heufe Miffwoch: Verlängerung Frſchein Frei H Geſchäf 00 Pfg. hofſtr. Ne Fi — Mitt e Eigene Konditorei Tägl. Künstlerkonzert Zwangsver steigerung Donnerstag,. Juni 1983, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6 Damenkleider, 1 Kla⸗ vier, 1 Flurgarderobe, 1 Zimmerbüfett, 1 Sofa, 1 Oelgemälde. 1 Korbmöbelgarnitur, 1 Schlafzimmerbild, 1 Radivapparat, 1 Lautſprecher. 4800 Gruber, Gerichtsvollzieher. Café Börse Heute Verlängerung 500 KONZERT Intl. Teröftentiöckungen der Stadt Maushen Freitag früh auf der Freibank Kuhlleiſch Anfang Nr. 1100 37 Fensterschelben, Autoschelden, Glasdächer, Spfegel bei Glaserei Lechner 8 6, 30 Tel. 263 36 886 Vom.9. u. 15.—28. Mit der fleichspost in die bayerischen Alpen nach Benediktbeuern Juli in mod. gepolstert. Reichspostkraftwagen ah Ludwigshafen Mannheim- Heſdezpg leiter preis für volle neun Lage nur NM. 7 5. 40 Inklusive Hin- und Rückreise, erstklassiger Verpflegung. Unterkunft 285 km Ausflugsfahrten naeh Gelegenheit zur„ Zugspitze“) Bad Tölz- Bad Wiessee Tegers, see Schliersee Bayrischzell. Auskunft, Programme, Anmeldung und Einzahlung bei allen pfälzischen und badischen Postämtern u. Reisebüro Hoffmeister, Mannheim, N 2, 12, Telephon 303 96. Weitere Auskunft beim 1 Hermann Groh, Anmeldeschluß: 3 Tage vor Abfahrt Kelne Machfor dernen! Kochel- Walchensee- Garmisch nt len Bad Dürkheim, Telephon Nr. zur Einsicif offen in unserer Geschäffssfelle N 1,-6 legen Adrelbbae err Nur MAuAuREM²E R Truhe PFF»:: die nachverzeichnefen NZ Im Zeit v die en Nation zu leit Unterr und 9 kanntl! iſt, ges ſtandeg hegrüß die ne der e ſtimmt Entwi⸗ beim neben helm findet Tradit Die „Kreu; ten Te daß Fi ſamme dem 8 Reichs zur Ke desfüh ordent deten ſterten wurde ordnu. chen d ſeinem Treue dung Groß⸗ aufgen Die h ausein Lande, drauß böſen Ko nuch z helm, Erfüll kiſch mit de men d eutſche derun, Beweß ſegens