Ilen ister; Reise Nr. 8 eee — desführer heißt es dann:„Der Eindruck war außer⸗ biſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Walb⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfelbſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 1 0 P, N Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm Preite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Die Einigung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 22. Juni. Die Reichspreſſeſtelle der NS DA teilt mit: In einer am Mittwoch ſtattgefundenen Beſpre⸗ chung zwiſchen dem Herrn Reichskanzler, dem Herrn Reichsarbeitsminiſter Seldte, dem Herrn Reichs wehrminiſter und dem Herrn Vizekanzler von Papen wurde folgen⸗ des vereinbart:. Zur Sicherung der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution gliedert ſich der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, in die national⸗ ſozäialiſtiſche Bewegung in folgender Weiſe ein: ..) der Kern⸗Stahlhelm bleibt wie zuvor der Führung des Bundesführers unterſtellt; b) der Bundesführer verbietet von jetzt ab den Mitgliedern des Kernſtahlhelms jede an⸗ dere Parteizugehörigkeit als die zur NS DA; e) der Führer der NSDAP, Adolf Hitler, gibt ſo die Mitgliedſchaft des Stahlhelms zur SDA frei; d) der Jungſtahlhelm tritt neben SA und Ss und wird dem Oberſten SA⸗Führer unter⸗ stellt. Der„Scharnhorſt“ wird in die Hitler⸗ jugend eingegliedert; e) der Jungſtahlhelmführer von Morozewicz tritt zum Stab des Oberſten SA⸗Führers über. Berlin, 22. Juni 1933. gez. Adolf Hitler. a Franz Seldte. Im Stahlhelm⸗Bundesamt haben in der letzten Zeit vorbereitende Beſprechungen ſtattgefunden, um die endgültige Klärung des Verhältniſſes zwiſchen Nationalſozialiſten und Stahlhelmern in die Wege zu leiten. Das entſcheidende Wort iſt dann in der Unterredung zwiſchen Reichskanzler Adolf Hitler und Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte, der be⸗ kanntlich ſelbſt ſeit einigen Monaten Nationalſozialiſt iſt, geſprochen worden. Die Einigung iſt ſchnell zu⸗ ſtandegekommen. In Berliner politiſchen Kreiſen begrüßt man es, daß der Stahlhelm nunmehr ſich in die nationalſozialiſtiſche Bewegung eingliedert, in der er als Bund der Frontſoldaten eine ganz be⸗ ſtimmte Rolle erhalten hat, die mit ſeiner eigenen Entwicklungslinie übereinſtimmt, und daß zugleich heim Jungſtahlhelm die parallele Gleichſtellung neben Sal und Ss erfolgt iſt. Damit hat der Stahl⸗ helm eine Entwicklungsetappe abgeſchloſſen und be⸗ findet ſich nunmehr zugleich gemäß ſeiner eigenen Tradition in endgültig geklärter Lage. l Die dem Stahlhelm beſonders naheſtehende „Kreuzzeitung“ weiß über die Beratungen der letz⸗ ten Tage beim Bund der Frontſoldaten zu berichten, daß Franz Seldte am Mittwoch den„vollzählig ver⸗ ſammelten Landesführern das unmittelbar zuvor mit dem Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Reichskanzler Adolf Hitler, abgeſchloſſene Abkommen zur Kenntnis“ brachte. Ueber die Haltung der Lan⸗ ordentlich ſtark. Aus innerſtem Herzen heraus ſpen⸗ deten die Landesführer ihrem Bundesführer begei⸗ ſterten Beifall. Unter dem Eindruck der Stunde wurde in die Besprechung der vorgeſehenen Tages⸗ ordnung nicht eingetreten. Die Verſammelten ſpra⸗ chen dem Bundesführer ihr vollſtes Vertrauen zu ſeinem Entſchluß aus und bekundeten ihm erneut Treue und unbedingte Gefolgſchaft. Zur Bekun⸗ dung dieſes Gefühls brachte der Landesführer von Groß⸗Berlin, Major von Stephani, ein begeiſtert aufgenommenes„Front Heil“ auf Franz Seldte aus. Die hiſtoriſche Führerverſammlung ging ſodann auseinander, nachdem der Bundesführer und alle Landesführer den Stahlhelmkameraden im Lande draußen ihren Dank für all ihre Treue in guten und böſen Stunden zum Ausdruck gebracht hatten.“ Kommentierend ſagt die„Kreuzzeitung“ dann nuch zu der Einigung zwiſchen NSDAP und Stahl⸗ helm, die Sehnſucht weiteſter Kreiſe habe damit ihre Erfüllung gefunden. Aehnlich äußert ſich der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ zu dem Zuſammenſchluß mit den Worten:„Mit dieſer in vollem Einverneh⸗ men der Beteiligten getroffenen Regelung iſt ein eutſcheidender Schritt auf dem Wege der Einglie⸗ derung des Stahlhelms in die nationalſozialiſtiſche ewegung getan, der im Intereſſe einer einheitlichen arſchroöute der Verbände des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu begrüßen iſt. Wenn ſich die Einglte⸗ derung des Stahlhelm in die nationalſozialiſtiſche Bewegung und die ihr zugrunde liegende große Idee vollzieht, dann ſind wir überzeugt, daß das beute abgeſchloſſene Abkommen eine Entwicklung J berbeiführen wird, die für die ganze Nation von ſegens reicher Wirkung ſein wird.“ Donnerstag, 22. Juni 1933 Eingliederung des Sfahlhelms in die NS DA Der Kernſtahlhelm bleibt unter Selotes Führung— Stahlhelmleüte können nur der NS DA angehören— Fungſtahlhelm wird dem oberſten SA-Jührer unterſtellt— Der Scharnhorſtbund wird der Hitler-Jugend eingegliedert Bluttat in Köpenick Junger Marxiſt erſchoß einen SA-Mann und einen Zivilisten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 22. Juni. Bei einer Schießerei in der Dählwitzer Straße Köpenick ſind, wie die Polizei mitteilt, zwei Per⸗ ſonen getötet und zwei SaA⸗Leute lebens⸗ gefährlich verletzt worden. Einer der Getöte⸗ ten war Angehöriger der SA. Der Täter, der ehe⸗ malige Angehörige der SPD, Anton Schmaus, wurde ſeſtgenommen. Die Dahlwitzerſtraße befindet ſich in einer Sied⸗ lung von Einfamilienhäuſern, die meiſt von ſozial⸗ demokratiſchen Gewerkſchaftsſekretären und Funk⸗ tionären bewohnt werden. Seitens der SA wurde im Hauſe Dahlwitzerſtraße 2 eine erfolgreiche Haus⸗ ſuchung nach Waffen vorgenommen, wobei meh⸗ rere Kiſten mit Piſtolen und Munition beſchlagnahmt werden konnten. Als die letzte Kiſte die Treppe hinuntertrausportiert werden ſollte, öff⸗ nete ſich plötzlich die Tür und der 23 Jahre alte Sohn Anton des Gewerkſchaftsſekretärs Schmaus gab mehrere Schüſſe ab, durch die ein Ziviliſt und ein SA⸗Mann getötet und zwei SA⸗Leute, darunter der Truppführer, lebensgefährlich verletzt wurden. Die SA erwiderte das Feuer. Das durch SA verſtärkte Ueberfallkommando riegelte das ganze Viertel ab. Der Täter konnte verhaftet werden. Er wurde in das Polizeipräſidium gebracht. Bei den beiden Getöteten handelt es ſich um den 20 Jahre alten SA Mann Walter Apel und den 32 Jahre alten Schloſſer Erich Jauitzki. Die bei⸗ den Schwerverletzten haben Bauchſchüſſe erhalten. Es ſind dies die SA⸗Leute Rob. Gleuel aus Rahns⸗ dorf und Franz Klein aus Köpenick. 4 Zu der Nachricht, daß es geſtern bei der Auf⸗ löſung des Deutſchnationalen Kampfringes in Frank⸗ furt a. d. O. zu Tätlichkeiten gekommen ſei, in deren Verlauf der Kommuniſt Walter Korſing erſchoſſen wurde, wird berichtigend mitgeteilt, daß dieſer Vor⸗ ſall nichts mit der Aktion gegen den Kampfring zu tun hat. Vielmehr handelt es ſich um einen Zwiſchenfall, der ſich bereits vorgeſtern nach einer Verſammlung der Deutſchnationalen Front im Zivilkaſino ereignet hatte. Zwiſchen Kor⸗ ſing und Mitgliedern einer nationalen Organiſation war es zu Auseinanderſetzungen gekommen, in deren Verlauf der tödliche Schuß abgegeben worden war. Hugenberg beim Reichskanzler Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 22. Juni. Reichsminiſter Hugenberg wurde geſtern abend um 7 Uhr vom Reichskanzler Adolf Hitler zu einer Ausſprache empfangen. Der Empfang ſtand in Zu⸗ ſammenhang mit den Londoner Verhandlungen und den Maßnahmen im ganzen Reich. Hierbei ſind dieſe Maßnahmen erörtert worden, deren Notwendig⸗ keit der Reichskanzler im einzelnen begründete. Der deutſchnationale Reichstagsabg. Schmidt⸗ Hannover hat für die Deutſchnationale Front beim preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring telegraphiſch Einſpruch erhoben gegen die Durchführung von Hausſuchungen bei deutſchnationalen Reichstagsabge⸗ ordneten. Inzwiſchen ſind übrigens die zunächſt feſt⸗ genommenen deutſchnationalen führenden Perſönlich⸗ keiten wieder aus der Haft entlaſſen worden. Ins⸗ beſondere wurde auch der Reichstagsabgeordnete Timm wieder freigelaſſen. Die Deutſchnationale Front wird in Verhandlungen ihrer Parteigremien und in Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen verſuchen eine Klärung der Zwiſchenfälle herbeizu⸗ führen. Vor Abſchluß dieſer Verhandlungen wird von der Deutſchnationalen Front jede weitere offi⸗ zielle Erklärung abgelehnt. Der Reichskampfringführer der Deutſchnationalen Front, von Bismarck, der noch bis vor 5 Wochen Staatsſekretär im preußiſchen Innenminiſterium war, iſt geſtern zu einer Vernehmung in das Staats⸗ polizeſamt geladen und von SA dorthin geleitet wor⸗ den. Er wurde dann einer eingehenden Vernehmung unterzogen, die noch nicht abgeſchloſſen iſt. In der Vernehmung äußerte er immer wieder, daß er keine Ahnung gehabt habe, wie die Zuſtände tatſächlich in den Kampfſtaffeln geweſen ſeien. Aufruf Görings an Meldung des Wolff⸗Büros .— Berlin, 22. Juni. Reichsluftſahrtminiſter Göring empfing heute vormittag die Führer und oberſten Führer der SA⸗ und SS⸗Fliegerſtürme ſowie die Landesgruppen⸗ führer des Deutſchen Luftſportverbandes im Reichs⸗ luftfahrtminiſterium. Der Zweck des Empfanges war die Ueberleitung der SA⸗ und SS⸗Flieger⸗ ſtürme in den Deutſchen Luftſportverband. Aus dieſem Anlaß richtete der Reichsluftfahrtminiſter Göring einen Aufruf an die deutſchen Flie⸗ ger, in dem es heißt: f d Der Führer hat angeoroͤnet, alle Kräfte der deut⸗ ſchen Luftfahrt einheitlich zuſammenzufaſſen. Ich bin daher mit dem Stabschef der SA und dem Reichsführer der SS übereingekommen, dieſe Kräfte im Rahmen des Deutſchen Luftſportverbandes zu⸗ ſammenzufaſſen. Sie werden dort den Grundſtock neuer Fliegerſtürme bilden. Ich weiß, daß es den Angehörigen der alten Flie⸗ gerſtürme und Staffeln ſchwer wird, das braune und Die Berliner Blätter berichten alle in großer Aufmachung über die Aktion gegen die deutſchnatio⸗ nalen Kampfringe. Der„Angriff“ ſchreibt: Das Blatt betont, daß die Aktion weder ü berraſchend noch zu früh komme Sie ſtellte den notwendigen und organiſchen Abſchluß einer Entwicklungsetappe im Zuge der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution dar. Die Kampfringe ſeien letzter ſichtbarer Ueberreſt der unſeligen Parteien⸗Anhäu⸗ fung geweſen und als ſolcher naturgemäß der Auf⸗ löſung verfallen, denn die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution bedeute Ablöſung der Parteiherrſchaft durch ein Volksführer⸗Regime. Unverſtändlich ſei es da⸗ her, daß die deutſchnationalen Kampfringe ihr zah⸗ lenmäßig bedeutſames Anwachſen erſt nach dem Um⸗ ſchwung erfuhren. Mit allen verfügbaren Kräften ſei dieſe Parteiorganiſation geradezu unnötig aufge⸗ blaſen worden. Die Frage ſei akut geworden: Ge⸗ gen wen ſollte der Kampfring eigentlich kämpfen? Die Frage ſei in dem Augenblick beantwortet worden, da man feſtſtellte, daß die Kampfringe Zu⸗ flucht von hunderten, ja tauſen den ehemaliger marxiſtiſcher Terroriſten geworden ſeien.„Die Niederſchlagung und Aus⸗ rottung des Marxismus, iſt unſere Aufgabe. Wir haben ſie als notwendig erkannt und auch unver⸗ züglich begonnen. Und wir laſſen uns bei dieſer Arbeit von niemand ins Handwerk pfuſchen. Denn daß wir unſer Handwerk verſtehen, wird niemand zu beſtreiten wagen. In dieſem Zuge werden rück⸗ ſichts los alle Mauſelöcher ausgeräu⸗ chert, in die ſich der Marxismus verkrochen hat. Für dieſe Arbeit werden uns auch die deutſchnationalen Kampfringführer einſt dankbar ſein, denn wenn ihnen die marxiſtiſche Welle im eigenen Haus erſt Rettung für ſie mehr gegeben.“ die deutſchen Flieger ſchwarze Ehrenkleid der Säü und SS auszuziehen. Ich weiß aber auch, daß ſie es tun werden, um im neuen Rock des nationalſozialiſtiſchen Sportfliegers mit der gleichen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ihre Pflicht zu erfüllen und mit der gleichen Hingabe und Treue dem großen Gedanken des flie⸗ genden Volkes zu dienen. Es gilt, der Zerſplitte⸗ rung in der deutſchen Sportfliegerei ein Ende zu bereiten. Ich weiß, daß alle Angehörigen des De kſich mit offenem Sinn und herzlicher Kameradſchaft mit den aus der SA und Sc herüberkommenden Flie⸗ gerſturmmännern zuſammenfinden werden. — Mexiko, 22. Juni. Nach einer Mitteilung der mexikaniſchen Regierung iſt das Transatlantik⸗Flug⸗ zeug der ſpaniſchen Flieger Barberan und Collart bei dem Dorfe Apizaco gefunden worden. Einer der Flieger iſt tot, der andere verletzt. Die Nach⸗ richt, daß die Landung glücklich vollzogen werden konnte, hat ſich leider nicht beſtätigt. über den Kopf geſchlagen wäre, dann hätte es keine! 144. Jahrgang— Nr. 280 Das Verbot des Kampfrings Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Juni. Die geſtern im ganzen Reich gegen die deutſch⸗ nationalen Kampfringe durchgeführte Aktion iſt für einen aufmerkſamen Beobachter der politiſchen Ent⸗ wicklung durchaus nicht ſo überraſchend ge⸗ kommen, wie offenbar für die Betroffenen ſelbſt. Nach dem Vorgehen der letzten Zeit, die ſtarke Un⸗ gereimtheiten bei den Kampfringen zutage förderten, wodurch nationalſozialiſtiſche Aktionen örtlichen Cha⸗ rakters ausgelöſt wurden, drängten die Dinge zur zentralen Klärung und Entſcheidung. Sie iſt nun die aktuelle Begebenheit des Tages. In der Reichs hauptſtadt drückte ſich das auch rein äußer⸗ lich in dem Straßenbild aus, jedoch ſei von vorn⸗ herein feſtgeſtellt, daß das Eingreifen gegen die Kampfringe ohne Zwiſchenfälle verlaufen iſt. Die Aktion war in Berlin großzügig vorbereitet worden. Von morgens 9 Uhr ab entwickelte ſie ſich völlig planmäßig. Räumlich vom Tiergarten ausgehend, wo ſich die Polizei vorher verſammelte. Alles ging unter höchſter Leitung vor ſich. Der Leiter der preußiſchen Polizei, Miniſte⸗ rialdirektor Daluege und Oberregierungsrat Diehls von der Geheimen Staatspolizei Preußens waren ſelbſt anweſend. Sie begaben ſich ſogleich in das deutſchnationale Parteihaus, das hinter dem Reichstagsgebäude in der Friedrich⸗Ebert⸗ Straße liegt und das von Kriminal⸗ und Schutzpoli⸗ zei beſetzt wurde. Die Leitung der deutſchnationalen Kampfringe hat eine Büxrogemeinſchaft mit der Deutſchnationalen Partei. Es wurde jedoch der Oeffentlichkeit ſogleich erklärt, daß ſich das Vorgehen mit Hausſuchung und ſo weiter lediglich gegen die Kampfringe richte, nicht gegen die Deutſchnationale Front. Der Führer der Kampfringe, Staatsſekretär z. D. von Bismarck, erſchien während der Be⸗ ſetzung in den Räumen und war von dem politiſchen Vorgehen völlig überraſcht. Inzwiſchen hatte die Aktion an Ausmaß erheblich zugenommen. Ueberall im weiten Gebiet der Reichs⸗ hauptſtadt erſtreckte ſie ſich auf die Heime der Kampfringe, auf einzelne Kampfringführer und Kampfringmitglieder. Im Laufe des Vormittags wurden rund hun ⸗ dert Staffelführer feſtgenommen, ebenſo einige Führer des deutſchnationalen Bismarck⸗Bun⸗ des, der in das Vorgehen einbezogen war. Ferner wurden mehrere Hundert Kommuniſten, die ſich in Kampfſtaffeluniform geſteckt hatten, ebenfalls der Staatspolizei zugeführt. Ferner wurde die Ge⸗ ſchäftsſtelle des deutſchnationalen Bundes des ge⸗ werblichen Mittelſtandes einer Unterſuchung unter⸗ zogen. Man ſah verſchiedentlich auf den Straßen Polizei⸗ autos mit Verhafteten, die zum Polizeipräſidium fuhren, während das beſchlagnahmte Material, die Waffen und Akten der geheimen Staatspolizei über⸗ liefert wurde. Die S Aunterſtützte die poli⸗ zeilichen Maßnahmen. Verſchiedentlich konnte man verhaftete Kampfringmitglieder zwiſchen SA⸗ Männern zum nächſten Polizeirevier marſchieren ſehen. Von nationalſozialiſtiſcher Seite wurde dazu erklärt, die SA habe auf Grund ihrer Kenntnis der früheren Parteigegner keine allzu große Arbeit ge⸗ habt, die geſuchten Kampfringmitglieder aufzufin⸗ den, da ſie in den meiſten Fällen dieſelben ſeien. Um die Mittagszeit wurde dann von amtlicher Seite des Reiches mitgeteilt, daß ſich die Aktion über das ganze Reich ausdehne, da überall dieſelben Verhältniſſe vorlägen, inſofern nämlich, als überall frühere Mitglieder marxiſtiſcher und kommuniſtiſcher Verbände bis zu 60 und 70 Prozent in die Kampfringe eingedrungen und dort durch zer⸗ ſetzende Einwirkung eine Gefahr für die Sicherheit darſtellten. Daß überall in den Ländern einheitlich vorgegangen wurde, geht auf eine vorher vom Reichskanzler an die Reichsſtatthalter ge⸗ gebene Anweiſung zurück. Nebenbei bemerkt: das neue Staatsrecht kommt hier in dieſer Weiſe nun erſtmalig zur Geltung. Während Preußen dann in den erſten Nachmittags⸗ ſtunden von ſich aus ein formelles Verbot der Kampf⸗ ringe und der Formationen des deutſchnationalen Bismarckbundes, bei dem dieſelben Verhältniſſe vor⸗ lagen, verhängte, hörte man, daß keine beſondere Er⸗ klärung von Reichsſeite mehr erfolgen würde, da die einheitliche Durchführung bereits ſichergeſtellt ſei. Die geheime Staatspolizei Preußens und das Polizeipräſtdium arbeiteten in den Nachmittagsſtun⸗ den unter Hochdruck mit der Durchſichtung des Matke⸗ rials und der Vernehmung der Verhafteten. Dabei iſt eine Reihe von Inhaftierten wieder aus der Haft entlaſſen worden. Darunter der als Zeitungsvolontär tätige und zum Kampfring gehö⸗ rende Neffe Hugenbergs, der denſelben Namen trägt. — — 2. Seite/ Nummer 280 Neue Männheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Juni 1933 Ueber das Ergebnis der Aktion in Berlin erfahren wir in den Abendſtunden, daß in der Reichshauptſtadt etwa 3000 Mitglieder der Kampfringe vorhanden waren, von denen mehr als 2000 bis in die letzten Monate hinein ſich aktiv im marxiſti⸗ ſchen Lager eingeſetzt haben. Von den Verhafteten waren abends noch 40 in polizeilichem Gewahrſam. Darunter übrigens keine Abgeordneten. Das beſchlagnahmte Material hat wei⸗ tere Beweiſe dafür geliefert, daß die Aktion eine Staatsnotwendigkeit aus Gründen der allgemeinen Sicherheit war. Nachdem die Leitung der Kampf⸗ ringe und der Bismarckjugend, der in der letzten Zeit eindeutiges Material vorgelegt worden war, von ſich aus keine Maßnahmen zur Säuberung der Formationen ergriffen hat. Von zuſtändiger Stelle Preußens wird erklärt, daß die Leitung der Kampf⸗ ſtaffeln eine unglaubliche Einſichtsloſigkeit ſelbſt noch angeſichts des ihr vorgelegten Materials gezeigt habe. Es ſind übergenug Beweiſe dafür vorhanden, daß die Kampfſtaffeln bis zu 70 marxiſtiſch verſeucht ſind. Nicht nur einfache Mitglieder früherer Links⸗ verbände, ſondern auch ehemals rote Funk ⸗ tionäre hatten ſich in den letzten Monaten in die genannten Verbände eingeſchlichen. Nur ein Beiſpiel für die Verhältniſſe in den Kampfringen: Nach einer im 82. Berliner Polizei⸗ revier vorliegenden Liſte der Mitglieder eines Kampfringes war über die Hälfte zuſammengeſetzt aus früheren Solizialdemokraten, Kommuniſten Vor⸗ beſtraften, Ringvereinsbrüdern uſw. Das Kampf⸗ ringmitglied Bridau hat allein eine Liſte von 20 Vorſtrafen wegen Diebſtahls, Sittlichkeitsverbrechen uſw. aufzuweiſen, und das Kampfringmitglied Grü⸗ ning, langjähriger Kommuniſt, hat 10 Vorſtrafen wegen gemeiner Vergehen, darunter wegen Zu⸗ hälterei, auf dem Kerbholz. Dieſe Liſte könnte mach amtlicher preußiſcher Mitteilung noch erheblich er⸗ weitert werden. Starkes Echo im Ausland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 22. Juni. Für die frantzöſiſche Preſſe, die in Ber⸗ lin ſtändige Vertreter unterhält, kam die Auflöſung der deutſchnationalen Kampfringe nicht über⸗ raſchen d. Sämtliche Zeitungen beſchränken ſich auf Tatſachenberichte. Nur das linksſtehende„Oeuvre“ äußert ſich dahin, daß Adolf Hitler nunmehr der wahre Führer Deutſchlands ſei, denn alle Hinderniſſe Habe er endgültig aus dem Wege geräumt. Das Blatt ſchreibt:„Das Ereignis von geſtern iſt ein weiterer Schritt in der Entwicklung und Ausgeſtal⸗ tung des Nationalſozialismus in Deutſchland“. Im „Petit Journal“ wird eine ähnliche Bemerkung ge⸗ macht. N 8 Das Verbot der Kampfringe der Deutſchnationa⸗ len Front und der ihr angeſchloſſenen Formationen findet in der Londoner Preſſe große Beach⸗ tung. Franzöſiſche Intervention für Volz? Meldung des Wolff⸗Büros — Stuttgart, 22. Juni. Die„Süddeutſche Zeitung“ verzeichnet das Gerücht, daß der franzöſiſche Konſul in Stutt⸗ gart wegen der Verhaftung des früheren Staatspräſi⸗ denten, Dr. Bolz, der Mitglied der Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſchen Geſellſchaft iſt, interveniert habe. Das Blatt nimmt als ſelbſtverſtändlich an, daß Dr. Bolz von den Abſichten des franzöſiſchen Kon⸗ ſuls keine Ahnung gehabt hat, und fügt hinzu, daß die Intervention ihm auch garnichts nützen werde. Die Ausländer, ſo ſchreibt das Blatt weiter, werden gut tun, ſich nicht in innerdeutſche Angelegenheiten zu miſchen. Eine Beſtätigung des von der„Süddeutſchen Zei⸗ tung“ verbreiteten Gerüchts war an zuſtändiger Stelle nicht zu erlangen, auch das franzöſiſche Kon⸗ ſulat hat eine Auskunft in der Angelegenheit nicht gegeben. Der 18. Oktober Ein Schauſpiel von Walter Erich Schäfer Hinter dieſem Oberſten Bauer vom Regiment Erzherzog Franz Joſeph ſteht der Vork von Tau⸗ roggen. Dieſer Oberſt Bauer iſt nicht ein ſtrahlen⸗ der Held; er iſt ein einfacher Soldat, ein⸗Mann der Pflicht. Eid, Pflichterfüllung, Befehl: das ſind die Geſetze ſeines Handelns. Ihnen opfert er ſein Glück und ſein Leben. f a* Das rheinbündiſche Regiment ſteht ſeit zwei Ta⸗ gen in der großen Völkerſchlacht. Auf der Anhöhe zwiſchen Holzhauſen und Probſtheida. Wer ſie in Händen hat, hält den Sieg. Sechsmal haben die Preußen geſtürmt, ſechsmal haben ſie wieder zurück⸗ gehen müſſen. Die deutſchen Soldaten des Em⸗ pereur können kämpfen und ſterben. Aus Drei⸗ tauſend ſind Sechshundert geworden. Der Morgen des 18. Oktober dämmert. Zum Tode ermattet liegen die Soldaten im Schlaf. Sie könnten ſtolz ſein, ſie haben ſich prächtig geſchlagen. Sie ſind ganze Kerle... Und doch.— Irgendetwas läßt ſie nicht zur Ruhe kommen. Da fehlt irgend⸗ was, da iſt irgendein Unerfülltes im Herzen, da bohrt und bohrt irgendeine Frage im Wachen und Träumen. Sie fühlen es, die alten Veteranen von mehr als einem Dutzend Schlachten, ſie ahnen es, aber ſie wiſſen es nicht. Drüben die Preußen wiſſen, wofür ſie kämpfen. Bei Gott, ſie haben nicht einmal gute Stiefel, nicht einmal genug Gewehre. Sie ſind auch keine alten Soldaten, ſind junge Burſchen und graue Männer. Doch Eines haben ſie: ſie kämpfen für die gute Sache, für Deutſchland. Nicht für ſieben Kreuzer im Tag.— In ihres Herzens Not, in ihrer Seele Einfalt retten ſich die Füſiliere des Rhein⸗ Hbundes zu ihrem Oberſt. Das iſt nicht ihr Komman⸗ deur, das iſt nicht ein rbeliebiger Offizier, das iſt der Alte, ihr Vater. Wenn er ſie führt, iſt alles gut. Wenn er befiehlt, iſt jede Frage unnütz. Was er tut, iſt recht. 8 5 Der junge Bühler, ein achtzehnjähriger Jüngling, ſpricht aus, was alle die armen Teufel fühlen:„Wir ſtehen auf der reußen“. ſalſchen Seite, ich wäre lieber bei den Da hat nämlich eine Patrouille einen Proteſt gegen zen NS VBO⸗Kunoͤgebung gegen das Sozialiſtentreiben auf der Arbeitskonferenz Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 22. Juni. Die NSBOO Berlin veranſtaltete im Luſtgarten eine gewaltige Demonſtrationskundge⸗ bung zu Ehren der aus Genf zurückgekehrten deut⸗ ſchen Arbeiterdelegativn. Der geſamte Luſtgarten bis zu den Brücken hin und in die Schloßfreiheit hinein war dicht beſetzt. Der Führer des Geſamtverbandes der deutſchen Arbeiter, Schuhmann, betonte in ſeiner An⸗ ſprache, daß unſer Idealismus und unſer Wille zur Mitarbeit in Genf mit Füßen getreten wurde. Der Franzoſe Jouhaux brachte es fertig, Dr. Ley einen „Gefängniswärter“ der deutſchen Arbeiterſchaft zu nennen. Unſere Verhandlungspartner waren es ge⸗ wohnt, daß die deutſchen Vertreter zu allem Ja ſag⸗ ten und ſich in unwürdiger Weiſe erniedrigten. Wir haben ihnen gezeigt, daß wir uns nicht demütigen laſſen und unſeren eigenen Weg gehen und weil uns keine Genugtuung ge⸗ geben wurde, haben wir die Genfer Giftbude verlaſſen. Als Vertreter der deutſchen Arbeitgeber in der Arbeitsfront erklärte Dr. Erdmann: Wir haben der Welt gezeigt, daß es in Deutſchland einen Wil⸗ len zu gemeinſamer Aufbauarbeit gibt. Wir haben nicht nur eine neue Organiſationsform, ſondern einen neuen Geiſt geſchaffen. ö Der Führer der deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, kündigte an, daß die deutſche Arbeits⸗ front ſchon in der allernächſten Zeit eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts werde. Neben der deutſchen Arbeitsfront gebe es keine Vertretung, weder der Arbeitnehmer noch der Unternehmer. Der Berliner Führer der NSBO, Engel, wies mit Nachdruck darauf hin, daß der heutige Proteſt der NS ſehr ernſt ſei. Das Internationale Ar⸗ beitsamt habe in der Vergangenheit nicht ein Jota für die deutſche Arbeiterſchaft ge⸗ tan. Eine Hebung und Beſſerung des Loſes der ar⸗ beitenden Menſchheit auf internationalem Wege wolle man in Genf auch gar nicht. Im Hinblick auf die kommenden ſozialpolitiſchen Geſetze wies der Redner darauf hin, daß es in Zukunft nicht mehr zu⸗ läſſig ſei, daß Frauen mit Schwerarbeit im Akkord⸗ ſyſtem ausgenutzt werden. Die Belegſchaften dür⸗ fen in Zukunft auch nicht mehr vermindert werden, ſolange die Unternehmer ihren prunkhaften Direk⸗ tionsapparat nicht auch abbauen. Der Redner ſchloß: Wenn wir im kommenden Jahre wieder den 1. Mai als Tag der nationalen Arbeit feiern, dann wird dieſer Staat ſchon ein ganz anderes Geſicht erhalten haben. ** Wie der Zeitungsdienſt erfährt, hat die Deutſche Arbeitsfront der Hitlerſpende für die Opfer der Ar⸗ beit 100 000 Mark durch die Arbeiterbank überwieſen. Demonſtration gegen Dorpmüller Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 22. Ju Ini. Tauſende von Reichsbahnbeamten veranſtalteten vor dem Gebäude der Hauptverwaltung der Reichs⸗ bahn in der Voß⸗Straße eine Demonſtration gegen Generaldirektor Dr. Dorpmüller. Der Anlaß der Kundgebung ſoll in dem unſozialen Ver⸗ halten der Reichsbahnhauptverwaltung und in der Beibehaltung von Juden in leitenden Stellungen liegen. Badiſcher Miniſterrat Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 22. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Heute vormittag 10 Uhr trat die badiſche Regie⸗ rung zu einer Kabinettsſitzung zuſammen. Außer⸗ halb der Tagesordnung beſchäftigte ſich das Kabi⸗ nett mit der Gehaltsfrage der Hochſchul⸗ profeſſoren, worüber Miniſterialrat Fehrle, der Referent für das Hochſchulweſen im Kultusmini⸗ ſterium, Bericht erſtattete. Es wurde Leſchloſſen, eine allgemeine Entſcheidung und Regelung in allen Ländern herbeizuführen. Zur Vermeidung von Härten wird die Regelung von Fall zu Fall in Aus⸗ ſicht genommen. Daraufhin erſtattete Miniſterpräſident Köh⸗ ler Bericht über den Empfang beim Kanzler. Er betonte, welches erfreulicke Verſtändnis der Reichskanzler für die ſchwierige Lage des Grenz⸗ landes Baden gezeigt habe. Es dürfe auf die tat⸗ kräftige Unterſtützung von Seiten des Reiches gerechnet werden. Verſchiedene Spezial⸗ fragen der badiſchen Induſtrie uſw. fanden befrie⸗ digende Regelung. Günſtige Auswirkungen dürfen für Baden erwartet werden von dem großzügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung. Die große Autoſtraße, welche Baden in ſeiner ganzen Länge durchziehen wird, ſtellt einen der bedeutendſten Faktoren in dieſem Ar⸗ beitsprogramm dar. Die Arbeitsbeſchaffung hat dem Lande Baden bereits merkliche Ent⸗ laſtung gebracht. Es iſt die Aufgabe der Re⸗ gierung, dieſe Entwicklung mit allen Kräften zu fördern. Innenminiſter Pflaumer erſtattete Be⸗ richt über die politiſche Lage. Es ſei feſtgeſtellt, daß auffallend zahlreiche Angehörige aufgelöſter Verbände Eingang ſuchen in nationale Organiſationen. Es iſt uns bekannt, daß bereits vor dem Verbot der Baden⸗ wacht Beſprechungen maßgebender Stellen ſtattfanden mit dem Ziel, die Badenwacht geſchloſſen dem Stahl⸗ helm zuzuführen. Es wird ſich nicht vermeiden laſſen, hier mit ſcharfen Maßnahmen einzugreifen. Der Reichsſtatthalter ergänzte dieſen Bericht und wies auf die Gefahr der deutſchnationalen Kampfſtaffeln hin, die immer mehr zum Sam⸗ melbecken ſtaatsfeindlicher Elemente werden. Es muß verhindert werden, daß der Marxis⸗ mus in getarnter Form ſein Haupt wieder erhebt. Der Innenminiſter berichtete dann ferner über Ver⸗ ſuche illegaler Tätigkeit der Kommuniſten. Es ſind hier ſcharfe Maßnahmen unternommen worden, die bereits zu Erfolgen führten. Staatsrat Schmitthenner nahm Stel⸗ lung zu den Ausführungen des Reichsſtatthalters und des Innenminiſters. Kultus miniſter Dr. Wacker referierte über wichtige Punkte ſeines Reſſorts. Auf verſchiedene Forderungen der Bauern⸗ kammer kamen der Miniſterpräſident und der Innen⸗ miniſter zu ſprechen. Auch hierzu nahm der Reichs⸗ ſtatthalter ausführlich Stellung. Es ſchloß ſich hier⸗ an die Beſprechung zahlreicher Einzelfragen. Kommuniſt auf der Flucht erſchoſſen Meldung des Wolffbüros — Arnswalde, 22. Juni. Die SS⸗Hilfspolizei nahm in Arnswalde fünf Kommuniſten feſt. Der Kommuniſt Altenburg hat ſchriftlich eingeſtanden, der Neuorganiſator der kom⸗ muniſtiſchen Partei in der Oſtmark zu ſein. Bei der Ueberführung in das Landsberger Gerichts⸗ gefängnis unternahm er einen. Fluchtverſuch und wurde von der SS⸗Hilfspolizei erſchoſſen. 3 Dr. Goebbels in Frankfurt Meldung des Wolff⸗Büros — Frankfurt a.., 22. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf geſtern auf dem Flugplatz zu einem kurzen Aufenthalt in Frank⸗ furt ein. Reichsſtatthalter Sprenger, Oberpräſident Prinz Philipp von Heſſen, Regierungspräſident Zſchitſch, Polizeipräſident von Weſtrem ſowie Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Krebs begrüßten den Minſſter auf dem Flugplatz, worauf Dr. Goebbels die Front der SA, SS, der Hitlerjugend, des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes und des Bundes Deutſcher Mädchen abſchritt. Von den einzelnen Formationen wurden dem Miniſter Blumen überreicht. Von der Beyölke⸗ rung ſtürmiſch begrüßt, begab ſich Dr. Goeh⸗ bels nach dem Rathaus, wo er die Sehenswürdig⸗ keiten des Hauſes beſichtigte und einen Imbiß in der Vorhalle des Kaiſerſaales einnahm. Um 14 Uhr ſtattete der Miniſter dem Südweſtfunk einen Beſuch ob und um 15 Uhr empfing er die Preſſe. Dabei führte er aus: Was wir früher erlebt haben, das war eine Kritik, die in erſter Linie darauf abgeſtimmt war, eine Re⸗ gierung zum Sturz zu bringen und an ihre Stelle eine Oppoſitionspartei zu ſetzen. Dieſes Recht zur Kritik ſtreiten wir unſeren Geg⸗ nern ab. Das deutſche Volk iſt innerlich nicht zum Parlamentarismus geeignet und deshalb iſt es auth * 1. kein Zufall geweſen, daß der Parlamentarismus in Deutſchland ſoweit entartet war, daß er gar nicht mehr die Fähigkeit zu regieren in ſich hatte. Der Reichsminiſter gab dann einen Ueberßlick über die geleiſtete Arbeit während der letzten Mo⸗ nate und erklärte, daß hiſtoriſch geſehen mehr gelei⸗ ſtet worden ſei als in den vergangenen 14 Jahren. Das Ergebnis könne man am prägnanteſten als germaniſche Demokratie bezeichnen, eine Demokratie, in der das Volk nicht ſelbſt Politik macht, ſondern den Vollzug ſeiner Politik Männern ſeines Ver⸗ trauens überläßt. Der nationalſozialiſtiſche Stag iſt eine Führungshierarchie. 8 Dr. Goebbels erklärte zu der Aktion gegen dis deutſchnationalen Kampfſtaffeln, daß es notwendig ſein werde, von Zeit zu Zeit die Tore der national, ſozialiſtiſchen Bewegung zuzuſperren gegen den An ſturm der Menſchen, die in die Organiſation hinein⸗ ſtrömen. Es ſei aber unbedingt notwendig, die Tore offenzuhalten für die Jugend, Die Revolution ſeinoch im Gange und ſie werde ſich durchſetzen, bis ſie das Ziel erreicht hal, Aufgabe der Preſſe ſei es, der Zeit den Weg zu ebnen und nicht zu verſperren. Neurath verließ London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreter § London, 22. Juni. Reichsaußenminiſter Baron von Neurath if geſtern abend nach Berlin zurückgefahren. Die deutſche Delegation in London wird zunächſt unter der Führung des Hamburger Bürger; meiſters Krogmann ſtehen. Vor ſeiner Ag reiſe empfing der Reichsaußenminiſter im Dorcheſter⸗ Hotel die Beſuche des italieniſchen Botſchaſtekz Grandi und Titulescu. Vauernunruhen in Galizien Meldung des Wolff⸗ Büros 0— Warſchau, 22. Juni. Aus Mittelgalizien werden ſchwere Bauern; unruhen gemeldet. In dieſer Gegend ſoll ſchon ſeit längerer Zeit eine ſtarke Agitation von Kommm,!tx niſten zu bemerken geweſen ſein. Die aufgehetzte Bevölkerung holzte die Privatforſten ab und plün⸗ f derte die Geſchäfte. Bei Nockowa und Medyka kam es zu Schießereien, weil die Bevölkerung die feſtgenommenen Führer befreien wollte. Insgeſamt ſind neun Bauern getötet worden, mehrere erhielten Verletzungen, a Sechs Poliziſten ſind durch Steinwürfe und Schüſſe verletzt worden. Einer von ihnen iſt geſtorben. den andern führen wollte. Und dieſer Bauer hat ihnen erzählt, daß die Preußen nicht Krieg führen wie der Franzoſenkaiſer, daß ſie nicht erobern wollen, nicht Land und nicht Gloire, Nein, die Preußen wollen nur eines: Freiheit und Recht, Ehre und Frieden. Keiner hat ſie zum Kriegsdienſt gezwungen, wie die Rheinbundfürſten ihre Landeskinder, keiner hat ſie gerufen und geworben. Selbſt ſind ſie gekommen, freiwillig zu den Waffen geeilt. Für ihr Vaterland und nicht um Sold. Gegen die Franzoſen und nicht gegen Sachſen, Württemberger oder Heſſen. Nur eines kennen ſie: Deutſchland, das einige, das neue Deutſchland! * Der Fuhrmann wird von dem Hauptmann Arco gefangen genommen: er iſt ein preußiſcher Offizier, ein Student. Er hat die Soldaten zur„Meuterei“, zum Uebergehen aufgefordert. Nach den Kriegs⸗ artikeln ſoll er erſchoſſen werden. Oberſt Bauer aber ſieht in ihm keinen Spion, ſondern den Deutſchen. Auf Befehl des franzöſiſchen Generals, der kurz zu⸗ vor zu der Truppe kam, gegen den die Soldaten revoltierten, weil ſie ohne Hilfe in dieſer Todesfalle ſitzen. Der Oberſt mußte dazwiſchen treten, mußte ſie wieder zur Raiſon bringen, weil ſeine Pflicht es von ihm fordert, weil Soldaten ohne Ordnung und Ge⸗ horſam ein Haufen ſind und nicht mehr Soldaten. Das Standgericht wird zur Kirche. Zur Kirche vaterländiſchen Glaubens. Der angeklagte„Spion“ wird zum Richter über die Sache Napoleons und ſeiner deutſchen Söldner. Der franzöſiſche Ankläger aber muß Bittſteller werden, muß werbende Worte finden, die ihm honigſüß von den Lippen kommen. Helle Angſt ſpricht aus ihm, wie er den Oberſten an gemeinſame Schlachten erinnert, wie er an die Blutopfer gemahnt, die die deutſchen Hilfstruppen mit der Sache des Kaiſers verbänden. Die jungen Offiziere aber nehmen gierig⸗erfreut die Worte des Preußen in ſich auf. Nur an den bei⸗ den Hauptleuten prallen die Mahnungen ab; ver⸗ knöchert und ohne vaterländiſches Gefühl verlachen ſie den Künder der Wahrheit und die deutſchen Menſchen, die ihr Vaterland wiedergefunden haben. Oberſt Bauer tut ſeine Pflicht, getreu ſeinem Eid. Er verurteilt den Preußen nach dem Geſetz zum ode— und bittet den General um das Leben des kann aufgegriffen, einen Fuhrmann, der Schnaps zu jüngſten Deutſchen. der noch nie bat, bitter ſchwer. Eindringlich beſchwört er den General. Allein Delarede iſt Franzoſe; nüchtern, kalt unter⸗ ſchreibt er das Urteil, befiehlt ſeine Vollſtreckung. Da kommt Bauers große Stunde. Jetzt hat er ſeine Pflicht getan. Sein deutſches Herz hat er in den Staub getreten— um ſeinen Eid. Seine Pflicht hat er getan— bis zum bitteren Ende. Jetzt iſt er nur noch Menſch, deutſcher Menſch: er weigert ſich, den Befehl zur Vollſtreckung zu geben Und bleibt doch Soldat. Er meutert nicht, er gibt nicht den Befehl, der ihm im Herzen brennt:„Wir gehen zu den Preußen“. Er gibt ſeinen Degen, den der General von ihm fordert, opfert ſich für ſeine deutſche Sache. Mit einem üblen Scherzwort führt der Hauptmann den Preußen in den Tod. * Die deutſchen Soldaten des Rheinbundfürſten ſind erwacht. Sie wiſſen jetzt, wohin ſte gehören. Ihren Oberſten hat man abgeſetzt, weil er den Preußen nicht erſchießen laſſen wollte. Sie werden ihn auch nicht erſchießen. Der Hauptmann, der Henker ſein wollte, wird erſchlagen. Nur Oberſt Bauers Ein⸗ greifen verhindert offene Rebellion. Der franzöſiſche General aber, der Bauer wieder auf franzöſiſcher Seite glaubt und ſein wahres deutſches Fühlen nicht kennt und nicht kennen kann, gibt ihm wieder den Degen zurück. Doch Bauer kennt nur noch ein Ge⸗ ſetz: Deutſchland! Er zerbricht den Degen und gibt ſein letztes Kommando:„Zu den Preußen!“ Seinen Fahneneid hat er gebrochen um Deutſch⸗ lands willen und geht, pflichttreuer Soldat, in den Tod. Das Regiment aber marſchiert, getreu dem letzten Befehl ſeines Oberſten, zu den Preußen Der preußiſche Leutnant, der den Gedanken des deutſchen Vaterlandes in ſie ſenkte, führt ſie zu der wahren Sache.„Nach Probſtheida! Vorwärts!“ * 14 Walter Erich Schäfer ſein Schauſpiel von der Sehnſucht der Freiheitskämpfer. Mit muſterhafter Eindringlichkeit, mit mitreißender Gewalt zeigt er die ewigen Geſetze deutſcher Seele auf. In knappen Sätzen, in lapidaren Szenen ſchildert er den großen Geiſt, der vor hundert Jahren Unmögliches mög⸗ lich machte, den Geiſt, der an der Katzbach und bei Dennewitz, bei Großgörſchen und bei Leipzig die Preußen und ſiegen hieß: Der Menſch iſt In zwei Mera unden des 18. Oktober preßt nichts, das Vaterland iſt alles: immer wieder klingt dieſes höchſte aller Geſetze durch das Geſchehen auf der Bühne. Eingefangen in dieſe deutſche Well, 5 1 des rumäniſchen Außenminiſten g hingeriſſen von dieſer edelſten Begeiſterung, folgte das Publikum dem Schauſpiel und wollendem Beifall. f* Mann, herb, pflichtgetreu, ausbrechend in ſeiner Seelennot, ſtill, wenn er ſeines Herzen Innerſtes N enthüllt vor ſeinen Freunden: eine eindringliche, un erhört geſchloſſene Leiſtung ganz großer Art. Willy Birgelh als Delarede ſein Gegenſpielet, 1 Kühl, verſtändnislos gegenüber den Nöten der deut⸗ ſchen Offiziere und Soldaten, erfüllt von der Gloitre ſeines Kaiſers, voll verhaltener Werbung, als die Deutſchen ihre wahre Pflicht erkennen, überlegen verſtandesmäßig, aber doch zu ſehr im Hintergrund neben der vitalen Kraft des Oberſten von Karl Marx. Erwin Linder hatte als Fabricius die dank⸗ N barſte Rolle, denn ſeinem preußiſchen Offizier ge, hörte vom erſten Augenblick die Sympathie der Zu⸗ ſchauer. Um ſo größer ſeine Leiſtung, als er nicht die Worte allein wirken ließ, ſondern durch ſchlichte Selbſtbeſchränkung ſeine deutſche Mahnung zu packen⸗ der Wucht erhob. Zwei begeiſterungsfähige Offiziere die Leutnants von Guſtl Römer⸗Hahn und Fritz Schmieden zwei kaltſchnäuzige Söldner die Hauptleute von Ein prächtiger Kerl der Füſilier Bühler Bum Krü⸗ gers, der den jungen Soldaten wirkungsvoll in Hans Finohr, Friz Linn, Joſeph Offenbach⸗ Ziegler und Joſenrh Carl Raddatz und Hans Sims häuſer. den Vordergrund ſpielte. Renkert gaben blutvolle Typen Richard Dornſeiff hielt ſeine Leute feſt in 1 g überſchüttee Dichter, Darſteller und Regiſſeur mit nicht enden⸗ Karl Marx gab den Oberſten. Ein deutſcher N 1* . 15 der Hand, ſtellte bewußt den Oberſten gegen das Enſemble und trieb das Geſchehen in klug ausge⸗ ſparter Steigerung zu den dramatiſchen Höhepunkten im zweiten und dritten Akt vor. Kein Wunder, da ihm, dem Oberſten von Karl Marx und dem Dichter der beſondere Beifall des Hauſes gehörte. Ein urg galt, weil er Mannheim dieſes de 8 e Beifall, der auch dem Intendanten Bran e Stück Do Umzu Frage norme den ſt ſel fe Miete iſt au im S gung laufs kechne große! Künd! wiede. Ue „Ges arzt u. a. In aus d mein von d ſten A jundh Pünkt die 6 Mutte garten aus g. Beſuch laſtun erzieh ſamm für di notwe dergat durch Mini! muß lichen Da dem 2 korpor derung In Ai juſtizk dieſer des du Dr. J ſchafts ſchaft ſeien. den B berſthe daß de rein n und w den gi kiſatir De der D GWirtſc wurde bisher in An Ausge sitze beſteh. angeh. zirk der V ſtande, 15, be Donnerstag, 22. Juni 1933 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 280 tf. auf ank⸗ dent 5 5 dent ber. Normaler Amzugstermin iſter VVVö»2 n 5 5 155 Der 1. Juli iſt ja nie ein beſonders ſtark benutzter Ar⸗ Umzugstermin. Nach unſeren Rückfragen bei den in chen Frage kommenden Stellen rechnet man überall mit rden normalen Umzugszahlen am kommenden Erſten. Bei ölke⸗ den ſtädtiſchen Wohnungen iſt nur der übliche Wech⸗ ſel feſtzuſtellen. Nach den Auskünften, um die die Mietervereinigung angegangen wurde, zu urteilen, iſt auch in Mieterkreiſen keine allzu große Neigung, im Sommer umzuziehen. Die Hausbeſitzervereini⸗ gung beſtätigt dieſen Eindruck eines normalen Ver⸗ laufs des Umzugstermins. Man kann eher damit ritik, technen, daß der kommende 1. Oktober, der bei den Re⸗ großen Wohnungen mit über den Winter geſperrter telle Kündigungsfriſt als Umzugstermin in Frage kommt, echt wieder mehr benutzt werden wird. eg⸗ 2** 7 2 7 aus Erziehung im Kindergarten 8 in Ueber dieſes Thema ſprach in der Ausſtellung nicht„Geſunde Frau— Geſundes Volk“ Stadt⸗ arzt Dr. W. Stephan Mannheim. Er führte blick U. a. aus: Mo⸗ Im Kindergarten tritt das Kind zum erſten Male elei⸗ aus dem engeren Kreiſe der Familie in eine Ge⸗ hren. meinſchaft. Es lernt Selbſtbehauptung und empfängt als von den Gleichaltrigen Anregungen der verſchieden⸗ atie, ſten Art. Es wird im Sinne einer planmäßigen Ge⸗ dern jundheitserziehung an Reinlichkeit und Sauberkeit, 50 günktlichkeit und Ordnung gewöhnt. Sehr oft wird taal die ärztliche Entſcheidung angerufen, wenn eine 5 Mutter zweifelhaft iſt, ob ſie ihr Kind einem Kinder⸗ 8 die garten anvertrauen ſoll. Der Arzt wird ſehr häufig dig aus geſundheitlichen und erzieheriſchen Gründen zum nal, Beſuch des Kindergartens raten, ſei es, daß eine Ent⸗ An, laſtung der Mutter notwendig iſt oder eine Fehl⸗ 1 erziehung ausgeglichen werden ſoll, oder das Zu⸗ 8 1 ſammenſein mit gleichaltrigen Kindern als Erſatz N für die leider häufig fehlende Geſchwiſtererziehung W notwendig ſt. Die Gefahr einer Anſteckung im Kin⸗ 1 dergarten kann durch ärztliche Ueberwachung und .45 durch Beachtung der ärztlichen Vorſchriften auf ein Minimum reduziert werden. Nur in ſeltenen Fällen i muß vom Beſuch des Kindergartens aus geſundheit⸗ lichen Gründen abgeraten werden. i ers g 5 5 5 ni. Inſtitut oer Wirtſchaftsprüfer ö it Das Inſtitut der Wirtſchaftsprüfer iſt im Mai Die dem Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten ter korporativ beigetreten und hat damit ſeine Einglie⸗ ek; derung in die Front des Deutſchen Rechts vollzogen. Ab In Anweſenheit des Führers des BNS Da, Reichs⸗ eſtek⸗ 1 juſtizkommiſſar Staatsminiſter Dr. Frank, wurde te) diefer Tage die Gleichſchaltung des Inſtitutsvorſtan⸗ iſtet“ des durchgeführt. In programmatiſcher Rede umriß 85 Dr. Frank die wichtigen Aufgaben, die dem Wirt⸗ g ſchaftsprüferberuf im Dienſt an der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und bei der Neugeſtaltung des Rechts geſtellt ſeien. Er betonte, daß durch die Eingliederung in den BNS” die Selbſtändigkeit des Inſtituts nicht berührt werden ſolle. Es ſei vielmehr erwünſcht, ini, daß das Inſtitut ſeine Beziehungen zu den ſachlich Uern⸗ lein wirtſchaftsintereſſierten Kreiſen aufrecht erhalte n ſeit und weiter pflege. Die Reichsleitung werde nicht in mu⸗ den großen Bereich der Erfahrungen und des Orga⸗ hetzte kiſationsgutes des Inſtituts eindringen. plün⸗ Der von dem Herrn Reichsjuſtizkommiſſar mit ö der Durchführung der Gleichſchaltung beauftragte reien, J Wirtſchaftsprüfer, Pg. Otto Wanieck, Berliu, ührer/ wurde zum Vorſitzenden des Inſtituts berufen. Der ern bisherige Vorſitzende Dr. B. Brockhage wurde Agel.[in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die chüſſe Ausgeſtaltung des Berufes zum Ehren vor⸗ b. ſitzenden gewählt. Der neugebildete Vorſtand beſteht aus 12 Mitgliedern, von denen 9 der NS Da p 1 angehören. Mit der Neuorganiſation der Be⸗ kling![zirksgruppe Baden⸗Pfalz des Inſtituts u auf der Wirtſchaftsprüfer wurde das Mitglied des Vor⸗ Well, ſtande, Wirtſchaftsprüfer Dr. Michalowſky, I. 15, folgte 15, beauftragt. üttete nden⸗ Labdenſchluß und Sonntagsrube 8 Die Verhandlungen über die Neuordnung von ische! J Sonntags ruhe und Ladenſchluß haben jetzt mit den ſeiner beteiligten Gewerben ſtattgefunden. Die berufsſtän⸗ erſtes diſchen Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer „ un⸗ ſind in den Fragen des rechtzeitigen Schluſſes von ſkiosken und Gaſtſtätten, hinſichtlich der Neuregelung des Bahnhofshandels zu einer Einigung gelangt. Weitere Beſprechungen ſind dagegen noch wegen der Abendſtunden im Einzelhandel und der Sonntags⸗ ruhe zu erwarten, um auch hierin Einmütigkeit her⸗ beizuführen. Der Deutſche Handlungsgehilfenver⸗ band fordert grundſätzlich völlige Sonntags ruhe und 7 Uhr⸗Ladenſchluß unter Zubilligung von beſtimm⸗ ten, klar umriſſenen Ausnahmemöglichkeiten, wäh⸗ rend in Kreiſen der Arbeitgeber darauf hingewieſen wird, daß immer noch, zumal in Städten, die von Dörfern umgeben ſind, ein Bedürfnis zur Offenhal⸗ tung der Läden am Sonntag vorhanden iſt. Man nimmt an, daß eine ausgleichende Einigung in nächſter Zeit erfolgen wird. Mit der Kindermöwe über Mannheim Freiflüge durch Veranſtaltung einer Lotterie 5„Parole Flugplatz“ war geſtern für alle Volks⸗ ſchulen ausgegeben worden, denn Dienstagabend traf das Kinderflugzeug von Karlsruhe kom⸗ mend in Mannheim ein. Als kurz nach 8 Uhr die Klaſſen der Schulabteilung Neuoſtheim anrückten, ſtand die Fukke⸗Wulf⸗Möwe„Thüringen“ bereits zur Beſichtigung auf dem Flugplatz. Ober⸗ ſchulrat Lohrer konnte ſich überzeugen, daß alles vorbereitet war. Auf dem Laſtwagen kam die Poli⸗ zei mit Abſperrgeräten an. Als auch noch Klaſſen der Peſtalozzi⸗ und der M ollſchule verſam⸗ melt waren, konnten die Erklärungen beginnen, die an der großen Maſchine Hauptlehrer Bürkel übernommen hatte. Aufmerkſam lauſchten die Klei⸗ nen und ſchauten zu dem Rieſenvogel empor, der eigens für Kinderflüge hergerichtet wurde. In der großen Kabine iſt Platz für 23 Kinder und eine er⸗ wachſene Perſon. Die Fenſter ſind ganz niedrig, ſo daß von den kleinen Sitzen aus ein guter Blick nach unten geſichert iſt. Weiterhin ſtanden auf dem Flugplatz die in Mannheim ſtationierten Sportmaſchinen und eine zur Ueberholung vorübergehend unter⸗ gebrachte fünfſitzige Verkehrsmaſchine vom Typ Meſſerſchmidt. An allen Maſchinen wurde erklärt. In die Ver⸗ kehrsmaſchine durfte man ſogar hineinſteigen und ſich die Inneneinrichtung und den Führerſtand ge⸗ nau anſehen. Die Lehrkräfte mußten ein ſcharfes Auge auf die allzu Wißbegierigen haben, die, der Aufſicht entwiſcht, in der Flugzeughalle ſogar ver⸗ ſuchten, die Beſtandteile der Flugzeuge auf ihre Beſtändigkeit zu prüfen. Ein Knirps wurde erwiſcht, wie er mit dem Finger die Beſpannung eines Sei⸗ tenſteuers anzubohren verſuchte. Als man ſah, daß man der Neugierigen nicht Herr werden konnte, wurden die Abſperrungen ſchärfer durchgeführt. Für den Nachmittag wude das Polizeiaufgebot verſtärkt, Die Schulabteilung Neuoſtheim hatte gleich 17 Schüler mitgebracht, die ſich Mannheim von oben anſehen wollten. Es dauerte nicht lange, bis die zu einem Fluge not⸗ wendigen 23 Kinder beiſammen waren. Unter leb⸗ haftem Winken der Zurückgebliebenen ſtiegen die jugendlichen Paſſagiere ein. Es dauerte aber noch eine geraume Zeit, bis der Motor mit ſeinen 520 8 aufheulte, denn vor dem erſten Flug mußte er erſt ordentlich warmlaufen. Dann ging es aber los über das Rollfeld und in ſanfter Kurve in die Höhe. Man ſah von unten aus, wie vorſichtig Pilot Stache die Maſchine in die Höhe brachte und wie ſicher er in die Kurven ging. Ruhig zog die Ma⸗ ſchine ihre Bahn und brachte, nur allzufrüh, die Ladung nach einer Viertelſtunde wieder auf die Erde zurück. Inzwiſchen waren neue Klaſſen eingetroffen. Flugplatzkommandant Major Graetz und Flugleiter Brune hatten alle Hände voll zu tun, denn zwi⸗ ſchendurch kamen auch die planmäßigen Verkehrs⸗ maſchinen, die abgefertigt werden mußten. Ueber⸗ haupt war das geſamte Flughafenperſonal einſchließ⸗ lich der Polizei außerordentlich angeſpannt. Leider trübte der Regen, der zeitweiſe ziemlich ſtark ein⸗ ſetzte, etwas die Freude, oͤoch verſtand es die Jugend, ſich mit Humor darüber hinwegzuſetzen. Um auch minderbemittelten Kindern einen Flug zu ermöglichen, wurde raſch eine kleine Lotterie in die Wege geleitet. Unter 25 Loſen befand ſich ein Freiflug, der ſo⸗ ſort abſolviert werden konnte. Als die Maſchine zum dritten Mal ſtartete, konnten bereits vier Kinder teilnehmen, die das Glück gehabt hatten, für zehn Pfennig das Glückslos zu ziehen. Die Lot⸗ terie wird heute und morgen fortgeſetzt. Auch Er⸗ wachſene können ſich daran beteiligen und ſelbſt flie⸗ gen, ſofern ſie den Flug nicht einem bedürftigen Kinde zukommen laſſen wollen. Bis zur Mittags⸗ ſtunde hatten bereits 100 Kinder ihre Vaterſtadt von oben geſehen. Drei Rundflüge am Nachmittag Auch am geſtrigen Nachmittag herrſchte regſtes Leben auf dem Flugplatz. Da ſich das Wetter aus⸗ nahmsweiſe gut anließ, konnte ſich die tauſendköpfige Kinderſchar auf dem Platze vor der Halle aufhalten. Der Andrang an der Auſperrung war ſo ſtark, daß die Lehrer⸗ und Schutzmannſchaft Mühe hatten, die Buben und Mädels zurückzuhalten. Mit der„Möwe“ wurden nachmittags noch drei Flüge ausgeführt, an der ſich auch eine Anzahl Lehrerinnen und Lehrer be⸗ teiligten. Alle ſchilderten begeiſtert die Eindrücke, die der Rundflug vermittelte. In den Pauſen zwiſchen den Flügen wurden die Kinder ſchulweiſe an das Flugzeug herangelaſſen. Aufmerkſam lauſchten ſie dann dem Vortrag, der die Konſtruktion der Maſchine in populärer Weiſe erläuterte. Ein Gang durch die Welt der Seife Das laufende Band iſt eine Erfindung der letzten zehn Jahre. Es iſt unerhört vielſeitig. Nicht nur Henry Ford kann ſich rühmen, es in den Produktions⸗ prozeß ſeiner Fabriken eingeſchaltet zu haben. Nicht nur Autos werden ſo in raſender, unheimlicher Eile erzeugt, ſondern auch Seife, dieſes Waſchmittel, deſſen Verbrauch, bereits der, große Liebig einen der beſten Gradmeſſer der menſchlichen Kultur ge⸗ nannt hat. Ein Blick in die Maſchinerie der Mannheimer Sunlicht⸗Seifenfabrik draußen im Vorort Rheinau läßt den Beſucher er⸗ ſtaunen ob der Schnelligkeit, mit der hier aus ätzen⸗ den Alkalien wohlriechende, ſchön geformte Seifen⸗ ſtücke hergeſtellt werden. Aller Anfang des Rund⸗ gangs durch die Fabrik iſt die offene Rieſenhalle, in der die Rohſtoffe lagern, die zu dem Her⸗ ſtellungsprozeß benutzt werden. Tieriſche und Pflan⸗ zenfette aller Art, die aus exotiſchen Ländern hierher gebracht worden ſind, Palmkernöl, Kokosöl, Baum⸗ wollſaatöl und endlich Rindertalg alles das lagert in großen Fäſſern. Ein Kran greift dieſe Fäſſer mit wuchtigen Armen zieht ſie hinauf in die Schmelze, wo ſie ihres Inhaltes beraubt werden. Das Fett läuft in Rinnen über Siebe in darunter befindliche Behälter, wird gereinigt, in Tankanlagen aufge⸗ ſpeichert. Von der Siederei führt der Weg zum Keſſel⸗ haus, wo in acht mammutförmigen Gebilden der Dampf für den Geſamtbetrieb hergeſtellt wird. Von hier aus verzweigen ſich die Rohrleitungen nach den verſchiedenen Abteilungen des Werkes als da ſind: Schmelze, Siederei, Lux, Suma, Glyzerin und Hei⸗ ung. 0 Das Herz der Aulage iſt die Siederei, in der durch zwei Stockwerke ſich aufbauend 25 Siede⸗ pfannen von je 50 bis 80 Tonnen Faſſungs'raft ar⸗ beiten. Acht Tage dauert der Siedeprozeß, der von einem Siedemeiſter ſtändig überwacht werden muß. Hier vollzieht ſich dann die Bildung der Seife. Wie Milch, die gekocht wird, brodelt die Seife in den koloſſalen Keſſeln. Fröhliche Kerls müſſen dieſe Siedemeiſter ſein. Dafür ſpricht der Spruch auf der großen Tafel an der Wand:„Gott behüt die luſtigen Seifenſieder vor Hunger, Durſt, Schand und Sünd und vor einem Prinzipal, der beſtändig ſpinnt“. Die Seifenmaſſe, die„Korn“ genannt wird, wird aus der Pfanne gepumpt und das Glyzerinwaſſer, die Unterlauge, gereinigt und eingedampft, bis ſie ſchließlich als Rohglyzerin in Fäſſer fließen kann. Die Seifenmaſſe aber wandert weiter durch Holz⸗ kanäle in Formkäſten, wo ſie abgekühlt allmählich zu einem feſten Block erſtarren. 2600 Stück Seife laſſen ſich aus einem ſolchen Block herſtellen. Der Seiſen⸗ quader wird in Platten geſchnitten. Die auf Wagen kunſtvoll aufgeſtapelten Riegel werden dann zur Trockenkammer gefahren. Von dort ziehen ſie zu den Stempelmaſchinen, wo ſie nochmals geformt und dann auf zwei Seiten gleichzeitig mit Namen und Garantievermerk abgeſtempelt werden. Und das Band fließt weiter Die Seife gelangt zu den Packmaſchinen und verſchwindet mit Blitzesſchnelle in Kartons. Dieſe Kartons in Kiſten und die Kiſten im Lager. Das iſt der Werdegang der Seife. Daneben pro⸗ duziert die Geſellſchaft noch andere für die Hauswirt⸗ ſchaft wichtige Spezialitäten, wie Seifenflocken, Waſchpulver und Reinigungsmittel, die ebenfalls mit Maſchinen von höchſter Präziſion behandelt und be⸗ arbeitet werden. Ein chemiſches Laboratorium wacht darüber, daß ſich alle Erzeugniſſe des Werkes ſtets auf der gleichen qualitativen Höhe halten können. Geſtern vormittag ergoß ſich geradezu eine Beſucher⸗ lawine durch alle Räume der Fabrik. Es waren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Frank⸗ furter Tagung des Edeka⸗ und Rekofei⸗Verbandes, die 500 Köpfe ſtark auf Reichspoſtomnibuſſen von der Aeppelweinmetropole nach Mannheim gekommen waren, um ſich über den Herſtellungsprozeß der Seife unterrichten zu laſſen. Der Sunlicht⸗Chor ſang unter Meiſter Benkerts Stabführung in der großen Halle zur Begrüßung. Ein jeder Beſucher verließ nach genoſſener Führung vollauf befriedigt das Reich der Laugen und Seifen. cwf, Neue Richtlinien beim Landesarbeitsamt Die vor einiger Zeit angekündigten Aenderungen der Richtlinien des Verwaltungsausſchuſſes des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland zu§ 8ga des Geſetzes über Arbeits vermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung ſind inzwiſchen vom Verwaltungs⸗ ausſchuß beſchloſſen worden und am 5. Juni in Kraft getreten. Sie bringen für eine große Anzahl von Arbeitsloſen, die ſelbſt einen landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb beſitzen oder in landwirtſchaftlichen Betrieben von Angehörigen mitarbeiten, eine fühlbare Beſſer⸗ ſtellung. Außerdem konnten zahlreiche Arbeitnehmer, die bisher wegen des Vorhandenſeins eines der⸗ artigen Betriebs mit ihren Unterſtützungsanträgen abgelehnt werden mußten, nunmehr in die Unter⸗ ſtützung eingewieſen werden. Die Ueberleitung in das neue Recht wird ſo vorgenommen, daß an allen Zahl⸗ tagen nach dem 5. Juni nach neuem Recht ausbezahlt wird, ſoweit ſich die Auszahlung auf die regelmäßige Zahlwoche erſtreckt. Babdiſche Grundſteuer Obwohl jährlich in der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Gewerbeſteuererklärungen ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen wird, daß Anträgen auf Herabſetzung der Steuerwerte de s Grund vermögens lediglich mit Rückſicht auf die allgemein verſchlechterten Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen keine Folge gegeben werden kann, werden ſolche An⸗ träge immer wieder geſtellt. Solche Anträge ſind völlig zwecklos und verurſachen den Finanz⸗ ämtern nur unnötige Arbeit. Bis zu der vom 1. April 1935 an erfolgenden Uebernahme der Ein⸗ heitswerte auch für die Grundſteuer müſſen die zur Zeit maßgebenden badiſchen Grundſteuerwerte grund⸗ ſätzlich aufrechterhalten werden. Der allgemei⸗ neu Entwertung des Grundvermögens iſt in Baden bereits ſeit 1926 dadurch Rechnung getragen, daß zum Unterſchied von den übrigen Ländern die Vorkriegs⸗ werte allgemein nur mit 70 v.., zum Teil ſogar nur mit 50 v. H. der Grundſteuer unterliegen und daß außerdem gegenüber der Zeit vor 1926 die Steuer⸗ füße für die ſtaatliche Grundsteuer allgemein geſenkt worden ſind. Einer Wertminderung über dieſes Maß hinaus kann im Einzelfall durch Er⸗ mäßigung des Steuerwerts auf beſonderen Antrag nur Rechnung getragen werden, wenn nach⸗ weislich der Steuerwert eines Grundſtücks(Gebäu⸗ des) im Vergleich zu den Steuerwerten anderer gleichartiger Grundſtücke, z. B. unter Berückſichti⸗ gung der heutigen Beſchaffenheit des Gebäudes, um mindeſtens 10 v. H. geringer iſt. Wertminderungen durch Leerſtehen, Billigervermieten, Mietausfall, Be⸗ triebseinſchränkung dagegen kann nicht durch Er⸗ mäßigung des Steuerwerts, ſondern auf Antrag und entſprechenden Nachweis nur durch entſprechenden Steuernachlaß im Billigkeitsweg Rech⸗ nung getragen werden. Arbeitsloſe beſuchen Fortbiloͤungskurſe Das Mannheimer Arbeitsamt gibt den jugend⸗ lichen arbeitsloſen Angeſtellten Gelegenheit, ſich durch den Beſuch von Unterrichtskurſen beruflich auf dem Laufenden zu halten. Es ſind zur Zeit eine Reihe kaufmänniſcher Kurſe im Gang für Stenogra⸗ phie, Maſchinenſchreiben, Bilanzkunde, Wirtſchafts⸗ und Steuerrecht. Für Elektrotechniker ſind Radio⸗ kurſe, für Schuhverkäuferinnen Fachkurſe für Ortho⸗ pädie und Fußpflege eingerichtet worden, für Mäd⸗ chen Nähkurſe. An den einzelnen Kurſen nehmen durchſchnittlich 25 Erwerbsloſe teil, ſo daß ſich eine Geſamtteilnehmerzahl von nahezu 500 ergibt. Die Kurſe werden in der Handels⸗, Gewerbe⸗ und Fort⸗ bildungsſchule abgehalten. * Miniſterialrat Kraft bei den deutſchen Abſchluß⸗ prüfungen in Mailand. Nach einer Meldung aus Mailand weilt Miniſterialrat Profeſſor Dr. Kraft, der Präsident des Badiſchen Landtages, in Mailand, wo er als Reichskommiſſar den Abſchlußprüfungen der beiden deutſchen höheren Schulen(Deutſche Oberrealſchule, Meiſterſchule des Deutſchen Lyzeums Inſtituto Hinlia) beiwohnte. Miniſterialrat Profeſſor Dr. Kraft äußerte ſich über Leiſtungen und Geiſt deutſcher Schulen, die wichtige Vorpoſten im Aus⸗ land ſind, ſehr befriedigt. * Neue Oberſekretäre. Von den Prüflingen, die ſich der Oberſekretärprüfung in der Zeit vom 29. Mat bis 2. Juni unterzogen haben, wurden für beſtanden erklärt: Arthur Braun, Oskar Fink, Richard Fiſcher, Adolf Frey, Wilhelm Gſcheidlen, Wilhelm Karotſch, Oskar Keilbach, Fritz Lannert, Oskar Schönleber, Stefan Schwarz, Joſef Ziegler. 4 * Zuſammenſchluß in der Angeſtellten⸗Kranken⸗ verſicherung! Die 14 nichtverbandlichen Erſatzkaſſen in der Angeſtellten⸗Krankenverſicherung— darunter auch die größte unter ihnen die Barmer Erſatzkaſſe haben ſich zum Zwecke der Fuſion freiwillig und unter Zuſtimmung der Hauptvorſtände bzw. Aufſichts⸗ räte zuſammengeſchloſſen. Bis zum 30. September werden die neue Satzung und die Verſicherungsbe⸗ dingungen feſtgelegt, ſowie die techniſchen Einzel⸗ heiten der Ueberleitung durchgeführt. Die ſo zuſam⸗ mengeſchloſſenen nichtverbandlichen Angeſtellten⸗ Krankenkaſſen ſtellen ſich der deutſchen Angeſtellten⸗ front, unter Führung des Reichstagsabgeordneten Forſter, zur Mitarbeit zur Verfügung. * Reiſender Hauſierbetrüger geſucht. Im Ba⸗ diſchen taucht fortgeſetzt ein reiſender Hau⸗ ſkerbetrüger auf, der ſich als Vertreter bzw. Mitarbeiter der Kreisleitung der NSDAP ausgibt, zwiſchenzeitlich in verſchiedenen Geſchäften Bilder vom Reichskanzler erſchwindelte, um damit Hauſier⸗ betrügereien zu verüben. Der Schwindler ſucht Be⸗ ſtellungen auf Bilder des Reichskanzlers hereinzu⸗ bringen, und läßt ſich Anzahlungen geben, ohne an die Lieferung der Bilder zu denken. Eine ganze Reihe Beſteller wurde geprellt. Es handelt ſich um den am 11. November 1887 in Aichach geborenen Koch Anton Ehrlich, der ſich zeitweilig auch unter den Falſchnamen Johann Winterhalter, geboren am 17. Juli 1887 in Garmiſch, und Joſef Ehrlich, Koch aus Partenkirchen ausgibt. Der Schwindler konnte bis jetzt noch nicht ausfindig gemacht werden. Es wird vor ihm deshalb eindringlich gewarnt und bei ſeinem neuen Auftreten um ſofortige Benachrichtigung der nächſterreichbaren Sicherheitsſtelle erſucht. Ehrlich iſt Sportmütze. neuerdings dunkel gekleidet und trägt eine blaue Zu ſeiner Unkenntlichmachung ließ er ſeinen Schnurrbart beſeitigen. * 70. Geburtstag. Frau Maria Merkel, Augarten⸗ ſtraße 73 wohnhaft, feiert morgen ihren 70. Geburts⸗ tag. Frau Merkel bezieht ſchon 40 Jahre die NMz. Auserlesene Rohstoffe. Wundetvoller Geschmack. Dabei kostet die große Tube nur 50 Pfg. Versuchen bitte auch Sie einmal diese Zahn- pdstd. Sie werden zufrieden 5 sein und werden sich freuen, fur wenig Geld einen 80 großen Nutzen zu haben. Unübertroftene Wirksamkeit 3 be far die SSS 1e 2218— die Können! Luftboden! Sonnenbaden! Genießen Sie es, 80 oft Aber vorher mit Nived-Creme oder— „Ol einreiben. Das verstärkt die Bräunung und ver- mindert gleichzeitig die Gefahr des Sonnenbrandes. Woher die Wirkung? Vom Euzerit. Das ist in keinem anderen Hautpflegemittel der Welt enthalten. Niveg ist also nicht zu ersetzen. NIVEA tet preiswert! Cremes 15 Pf. bis R I, Olt 50 Pf, RN f 0. 60 WW. NN Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Juni 1939 Jußballvereine feiern 929 85 und Fußball von Pfalz und 03 Ludwigshafen Jubiläumsſpiele in 8———-— Jubiläum 7= 2 5 5 Zu den vielen Vereinen, die di Jubi äum Drei deutſche Box Meiſterſchaften werden e Mann eim 5 feiern, gehören auch die beiden ner Vereine Senna vergeben. In Köln trifft am Sonntag der 1 ams eg 8 Pfalz und 03. Dieſe beiden Vereine, 1903 ins Leben Schwergewichtsmeiſter Hein Müller⸗Köln auf feinen don 2 3 5 i 210 4 Ae 545 5 ee e eee Lundsmann Vincenz Hower, während um den f 82 5 8 8 84 5 2 zu feiern. an ha Vohre ber id geg inande 5 Mittelgewi e ar 1 5— 9 46 8 2 ereine mit 101 Booten und 501 Ruderern 885 Schweizer Ruderer am Slart kämpft, aber immer miteinander dasſelbe Ideal verfochten;. icht 8 e 0 9255 e 8 5 warum ſoll man nun nicht auch miteinander das Jubiläum Bochum boxen. In Barmen wird am 1. Juli die Mei⸗ Für ſtattfindende Mannheimer Re⸗ zwar aus ran kfurt, Monnhbeim, feiern, Zudem beide das gleiche Schickſal teilen, nach einer ſterſchaſt im Bantamgewicht zwiſchen dem Kölner Metzner gatta, die de annheimer Regatta⸗Verein zur Karlsru Frankenthal 3 ruhmvollen Vergangenheit in der Kreisliga kämpfen und dem Barmer Hinz vergeben. führung bringt, war am Witineß abend der Melde⸗ 125550 Nee a. 23 2 ſen. 28 Vereine mit 101 Booten und 501 Nennen zur d i a Wenn auch die Fußballer in der zweten Klaſe kämpfen Aventin in großer Form Mel dungen abge egeben. Daß die Einer⸗Kofak bis Zehner⸗Kar r ſehen kann. i en, ſo ſind Boch die Han oballer erte af ſig. Dieſe haben Reet 8. Turnier aus eben, an dem 16502 den Jubilaren Zwei 1 Hamburger Der 6 5 1 1 interna 10 Ein Freundſchaſtsſpiel 0 D Mundenheim, Vg Sogered Zweiter Tag der Hamburger Derbywoche 5 8 5 1185 r e a e hafen und drei Manunhei mer Der zweite T Derbywoche am Mitt⸗ des deren Beſuch ſeit Jahren gewiſſermaßen„ 9. 71 Phb 1 MFC 08 teilnehmen. Die w brad 8 n Wette 97 71 7 prben ist Aber auch Berkin hat wieder. Bid Maun 9 85— Amicitia Viernheim:1(:0) haben ſchon e en und das Ausſcheiden von ae a und 1 ſcaf, entſandt. Die Beſetzung der zuſtande N Mi undenheim und Vg Oggersheim gebracht. 8 d. lommen iſt qualitativ aus chnet, ſo daß Ker Pfalz N 51 5 5 er die kommen theimer Regatta guten Sport und 880 3 falz TV Mundenheim 11:8.50 ſeiner Diſtanz z von es 5 5 1 Kaſſi ſpannende Kämpfe zu bringen verſpricht. Dieſes Spiel, das am Sonntag unter Hertel⸗Franken⸗ rennen Darſtellt. 110 197 ſtellte n ſich dem Start ter 8 Spick 5 2 thol den Auft bil„ konnte von Pfalz leicht gewonnen Rennen endete mit einer Ueberr denn Abentin Meh Das Meldeergebnis: werden, do ſich die Elf in beſter Verfaffung präſenkierte und aus dem Stall Oppenheim, der an ſeine Gegner bis zu 98 eh! 55 5 5: a li in allen Reihen vorzügliches bot. Pfund zu geben hatte, wortete mit einer ganz famofen Lei⸗ Ludn . Anfänge 1. Mannheimer RG; der W̃ zenig Ueberzeug s boten die Turner aus Munden⸗ ſtung auf und gewann mit ſeiner Rieſenbürde von 64 Kilo glied *„Amicitia“. 8 heim, die techniſch und taktiſch viele Wünſche offen ließen.] als Höchſtgewicht noch leicht gegen Gardejäger, Tantris und anſch Mainz⸗Kaſteler ſind Man Als man dann durch Härte die f he Mäng zu Rogau. 1 5 „Undine“; 4. Ruderſektion und ſo fel Ser ſuchte, war auch ſportlec der Eindruck nicht 9 55 Die Ergebniſſe: 8 5 5 Renn der beſte. ewann durch Tore von Härtner(), Kö⸗ 58 e 5 He 1. Mainzer RW; fällt aus, abend ons eige tig(), Weber Harder(2) und Weber 2 mit 1128(Halb⸗ Palaſtpage⸗Rennen. Für Zweijährige. 3000„, 1000 9 5 Mon N zeit 41). 5 5 Meter: 1. Hauptgeſtüts Graditz Legation(Grabſchh; 2 5 Rheinklub„Alemannfa“ Karlsruhe; S* 2 2.6 K. Athenaſius; 3. Bitternis. Toto: 18, Platz: 13, 20. Fer⸗„Tur „Germania“, g. Mannheimer 8 7 1 0 ben Mey C 08— 9 Oggersheim:6(65:8) ner: Pollux, Augenſtern. tereſſ 4. Wor 6 5 RV. 5 17 8 Leben. N a Die Lindenhöfer gewannen dieſes Spiel überraſchend 2. Union⸗ Klub⸗ Pokal. Ehrpr. und 3000 l. 1400 2 bung 5 9 nann⸗Achter: 4 Rc) Worůms: 2. Deutſcher R Beim VfR waren die beſten 1 Kamenzin, Breu gegen die favoriſierten Turner aus Oggersheim, die über 1. 8 S. A. von Oppenheims Seni(Printen); 2. Ry⸗ zum 3 inklub„Alemannia“ K ruhe; 4. Frank⸗ Theobald und n Sie Bere Hurch die ganze Spielzeit nur zehn Mann zur Stelle hatten. Aller⸗Jchus;. Scharnhorſt. Toto: 7578 15, 13, 11. Fer⸗ 5 Hermani ö Maunheimer RV„Amicitia“. 5 2 8 155 Be ble wan 5 1. 177 50 80 1 doch ver⸗ ner: Glückſtern, Jahrhundert, 1 Scuola, Tobezen. 55 m s8⸗Preis, Einer: 1. Graßhopper⸗ ſattelfe i 3 man⸗ vollſtändigten ſich die Mannheimer ſchon nach kurzer Zeit. 9 Ausgleich. Aus 9000% 15 dem Gedachtnt vreis, Vierer: 1. Mannheimer RV 1 ö e der Viernbeime nichts Turnern aber die zweite Hälfte gehörte, wor ſpannend und gopen. Toto: 60 Plat 05 28 9275 Mute an feine 2 dere aft Undine Saarbrücken. 8 1 der Momente bis zum Schlußpfiff des Unparteiſſchen Schwab⸗Ludwigs⸗ Nr 1. Palaſtwache, Poreius Melodie, Luxus.„ ⸗Gedä htnispreis, 2. Vierer ohne Steuermann: nach Seitenwechf 5 ch gleichverteil⸗] hafen war der Ausgang ungewiß. Nachdem Möllinger die 5 N„„. nen, 1 Monnbei mer Ré, fällt aus, do nur eine Meldung. ten Spiel durch Van erlegenheit. Präch⸗ Turner in Führung gebracht hat, kommt(s durch Scherer 4. Großer Hamburger Ausgleich. Ausgleich 1. 7000. dem Hochſchul⸗ Preis, Vierer: 1. Heidelberger RC; fällt aus, tig war das K Wohl erzielte Simon und Beltle in Front. Ein 13 Meter bringt den Ausgleich. 9200 Meter: 1. Frfr. S. A. von Oppenheims Aventin 2. l lux eine Meldung, N gleichfalls einen— ober die mannig: Scherer und Heubel holen aber doch noch bis zum Wechſel[(Printen); 2. Gardefägor 8. Tantris. Toto: 1 Paß 6 veiter Junior-: 1. Rc Germanio Fronkfurt; fachen Verſager vo beeinträchtigten ſowohl einen 513 Vorſprung heraus. i 285, 82, 31. Ferner: Wilderich, Silberſtreif, Hersdial, danke 2. 8 ner 8. Heilbronner R Schwaben; 155 ne eigene, w' Geſa. ng ſtark. Auch Nach der Pauſe heißt es bald durch Beltle:3. Nun Gryllos, Lateran, Curator Rogou, Majordomus. 5 gel 4. 1 eidelberg; 5. heimer Rudergeſellſchaft. Düſter und Pfiſterer ließen an Wünſche offen. ſetzten aber die Turner mächtig Dampf auf und kommen 5. Wicke enmen: Für Dreifaßrige⸗ Hengſte und Stuten. ner 1 der ohne Steuermann: 1. Ruder⸗Gefellſchoft Bei Vier! i m war die geſomte Hintermannſchaft auch nach Erfolgen von Möllinger und Schmitt bis 7175 5 4. 1809 Meter l. 75 Modtinge oben Heim wehr rat Speyer; fällt aus, da nur eine Meldung. der des BfR eber ig mit A ne des Verfagens von beran, aber Scherers achter Torwürf ſchaltet dann die Tur.(Vinzenz) 2. Foland 3. Blitz. Toto. 110 Platzt 18, n. Bohl Pf atze Preis, 2. Achter: 1. Offenbacher RV 1874; 2. Krug beim erſten ſagen geſchenkt war. Der ner aus dieſem Turnier aus. II. Ferner: Nordenham, Strachan, Cascade, Grolle nut. Woh Stuttgart⸗C atter RC; 3. Mainzer RB; 4. Würzbur⸗ Angriff war gegen früher zu erkennen. Es fehlten* 1 e ee 98 1 43 verri ger. udergeſellſchaft Worms; 6. Mannheimer RC. die roſchen Käufe und Schüſſe der beiden Kiß, wie das 91 178 traten ich im Nin p Pz% Sehe. ee, chend 0 Kaiſer⸗ Preis, Achter: 1. Moinz⸗Kaſteler Rudergeſell⸗ friſche Erfaſſen des 8 Eine kechmiſch eine Am, Dienstag abend trafen e ball hö roli. Toto: 25 Platz: 13, 20. Ferner: Maikater. Die ſchaft: fällt aus da nur eine Meldung. Leiſtung des§ brachte es wenigſtens zum nix Ludwigshafen und Vis Neckarau. Phönir 7. Iſerbrvoker Ausgleich. Ausgleich 2. 500 1 0 80 Frankf urter RG Germanio; 2.„Ehrenkor“, erzielte in der erſten Halbzett e geſſeres Spiel zwei 1. O. Turgels Leidensweg(S. Schmiöt); 2. Terra: g. Wohl RV; e tgagter NG; 5. Lud⸗ Von Anfang li nehr im Angriff und nur 7 0 85 5 575„ Neckarau überlegen, 5 0 Oſtermädel, Bittſteller, Atman. Toto: 34; Plaz von 0 Monnbeimer N allmählich wird ausge lichen. Beiderſeits Am Montag abend mußte ſich A lt rip der SpVg 8 7 5 ige Heide 1b 5 1 5 ſind es die Hin die die Angriffe nieder⸗ M' unden heim:3 beugen, nachdem dos Spiel bei Köln(21. Juni) Der 1 1 5. 4 8 0 Syſt itel⸗ 1. 3 7 N— 2— 5 5. 5 2— 8 5 8 1 5 5 Zürich; 25 Mainz Koſteler Bade und das Heft in de r Hand 1 ten. Erſt unmittel. Holbzeit:1 ſtand. 1 Orelio⸗Rennen. Für Zweijährige, 1650 J, 1000 Meter: 0 1 7. e ar vor dem uſenp iff kann Theobald auf hohen Flan⸗ 1 Mane gaſind[A. Jommakſch: 1 eim Amicitia. kenball Müllers, den Krug verfehlt, abſtoppen und ein⸗ 1 5 Mayers Fam aſino(A. Lommatzſch); 2. Ballonpoſt, 9. Staat Badenia⸗Preis, Junior⸗ Vierer: 1. Heilbronner RG schieben 120. 0 n 5 5 Kleine Nachrichten Luken, Toto: 32, 19, 23. Ferner: Agnat, Melitto,. tag 1 S n; 2. Lud wigshoſener RB, 9. Wu F V; 185 5 5 b 5 15 f f i 4. M ei 8 5 Offenen RG nn 0 Nach Seitenwechſel drückt Vin auf Tempo, ſtellt Nach dem Muſter der Coppa'Oro Muſſo⸗ 2. Treue⸗Rennen. 1850 J, 1400 Meter: 1. P. Bisges. Leichter Jangmana. Vierer: 1. RV Worms; 2. Deutſcher auf 5 Flonke vo üller und wiederum durch] lini wird vom nächſten Jahre ab ein von Reichs⸗ Mantha(Hellmann); 2. Sanda 3. im toten Rennen ſtaatl. RV 3 70. Stuttgarter RG. Theobald mit famoſem Kop kurz darauf dunch präſident von Hindenburg geſtifteter Nuſchy und Berna. Tote 133; Platz: 2,17, 13, 19. Jer, Sin Elſaß Neis Acer 1. Stuttgart⸗Cannſtatter RG; 2. Simon ploziert Schmit ö mit Linksſchuß in wertvoller Pokal für den deutſchen Turnierſport aus⸗ 1 7 58 enen N Segeban, Font Mini Offenbacher RW 1874, g. Würzburger RV; 4. Mainzer RV; ſchwieriger ellung der einzige Gegentreffer, 311. Bei ekämpft. Der Pokal geht nach zweimalt Gewi Eiſenkönig, Pußta, Extra, Bajuwarin. 5 5. Mainz⸗Coſteller NG.. 5 wechſelndem Spiel bleibt es krrtz wertete Anſtrengung 975 8 8 5 3 855„ 5 ee e 3. Turandot⸗Jagdrennen. 1900 l. 3000 Meter: 1 5. rungs 2. Einer: Re Alemannia Karlsruhe; 2. Wormſer RV; von Viernheim bei dieſem Ergebnis. Albrecht ⸗ 07 kei⸗ FVV 5. Hülſemonns Sifarb(K. Broda), 2. Droſtei 3. Laſſo 4. pſychi. Verbands⸗ ⸗Preis⸗Vierer: 1 S arbrücker Rich Undine; 2. tete gut. A. M. Reihe in den endgültigen Beſitz des Siegers über. Ilſenburg. Toto: 57; Platz: 18, 24, 23, 18. Ferner: Wallig, hungs beiter N Amieikia. 5 8 5 Wildlocke, Bandage, Palaſtritter, Sturmnixe, Piand, gor 0 5 Clairet, Stilet. 5 unior⸗⸗Achter Mann RV 2 tia; 9 1. 2. 0 1 1 1 7 2 8 ee RV Amieitia; Rennen England gewann Nur 72: 4. Arabais⸗Rennen. 2100 1, 1800 Meter: 1. Frau 9 tifſter Zweier o. Steuermann: 1. Mannheimer RW Amicitia; Reglers Onkel Karl; 2. Laufpaß; J. im toten Rennen; Me, mit d 2. R Wicking Berlin; 3. Ludwigshafener RV. 5 2 8 2; j f ae 3 Seekadett. Toto: 34 Platz: 19, 31, 10, 29. Fer, dem 9 Jungmann⸗Vierer: 1. Ludwigshafener R; 2 Frank Ein Achtungserfolg unſerer Damen gewann überlegen 6˙1 und hatte damit das Ergebnis auf ner: Springflut, Jungmanne, Rudolf, Selim. 5 35 furter RV Frankfurter RG Germania; 4. Deutſcher Der dritte Tennis⸗ Länderkampf zwiſchen den Damen⸗ 44 geſtellt. 8 e ee i e 9 88 4, 00 Me. 1 0 6. Ma unheimer Roh; 7. Hei⸗ Mannſchaften von 1 n Deutſchland brachte am Das dritte Einzelſpiel brachte den Engländerinnen wie⸗ a* 50 N 95 2 999 Haupt 5 V 900 Rhei nklub Ale⸗ Mittwoch den Englän en einen knappen 715⸗Grfolg. der die Führung, da Frl. Stammers ziemlich leicht 1 ae a erzieh tig Ke 1 7 rger N 9 5 0 47 87 N il be rl 7 Pflu E 8 7 f ei 2 1 5 5 5 Meta Pokal⸗Einer; 1. Wilerger ae RV Baden; Nach der kataſtrophalen 10 0⸗Ni iede lage unſerer Damen über Frl. v. ad„ 5 3 5 6. Fervor⸗ Rennen. Ausgleich 3, 1650, 1800 Meter: brauck S arter Nh; g. Grashopper⸗Elub Zürich; 4. Rheinklub im vorigen Jahre iſt das Ergebnis. wider Erwarten gut blieb. Im vorletzten Einzelſpiel kämpfte Betty Nut, 1. Frhr. Bottlenbergs Proſſer(A. Lommaßſch 2 d ſtellt. Ale 1a Ka 1 5 ib Zü 4. Rh b ausgefallen, allerdings kamen Frl. Horn/ von Ende/ Pflüg⸗ hall zwei Stunden um den Sieg, den ſie ſchließlich auch guing, 3. Dorita. Toto: 33; Platz: 21, 35, 18. Ferner! für u ter Vierer: 1. Heilbronner Rh Schwaben; 2. RG ner im abſchließenden Damendoppel zu einem kampfloſen gegen ihre ſich tapfer wehrende deutſche Gegnerin Marie⸗ Aulos, Margot, Mogul, Feuerwerk, Jaſon, Nonne, Feld⸗ der S W f Siege, da Frl. Heeley wegen einer Verletzung auf den louiſe Horn mit 816,:7, 612 holte. Ziemlich ausgegli⸗ ſcher. 5. 8 5 5 Wilhelm⸗Zeiler⸗ Gedächtnis⸗Preis, 2. Se 1. Stutt⸗ Start verzichtete. chen wurde auch im Schlußdoppel gekämpft. Betty Nut⸗ 1 8 5 Nene Ne, 585 7 2900 Meter: en.. annſtatter Ré; 2. Mannheimer RE; 3. Rich Worms. Gleich im einleitenden Kampf am Mittwoch gab es hall/ James gewannen erſt nach größten Anſtrengun⸗ berg in 10 Neuner. eee 16%. f heinhaſen⸗ Preis, 3. 1 98 8 1. Off nbacher RG An⸗ einen überraſchenden deutſchen Erfolg. Cilly Auſſem gen 614,:6,:3 über die deutſche Spitzen⸗Kombination 1656, 20 Ferner: Corax, Pelopig, Hunding, Gankele⸗ ſein, l 8 asha 1 1 2 f 5 1 12 25 5 f 7 f 5 f 1 5. 0„„ Nen Wirte 9 Connſtatter RC; 9 gegen die engliſche ee Frl. 25 e! 9 Cilly Auſſem/ Hilde Krahwinkel. Porto Flip, Saufeder, Roswitha, Arig, Pralinee, Eiſoine. 6 0e 2 5 wieder ein Spiel wie in ihren beſten Tagen und ſiegte 1 i a 5 Achter: 1. Rheinklub Alem, 5 3 5 2 a 8 5 ankfur ter 18 18855 C nach hartem Kampf im erſten Satz noch leicht:6,:0. Der Cilly Anſſem bleibt aktir 5 5 1. Mannheimer R; 2. Heidel⸗ Sieg der auf dem Inſelreich ſehr beliebten Kölnerin wurde Die engliſche Meldung, wonach Cilly Auſſem ihre ſport⸗ Juger berger? g. Stuttgarter RG; 4. Rh Worms; 5. Mann⸗ mit großem Beifall aufgenommen. Eine weitere blendende liche Laufbahn demnächſt freiwillig abſchließen wolle, iſt an die heimer g.. 9 8 ö Leiſtung ſah man von Hilde Krahwinkel in ihrem den Tatſachen vorausgeeilt. In einem Schreiben an den gegen Jub ums⸗Preis⸗Achter: 1. Würzburger RB; 2. Mainz. Kampfe gegen Dorothy Roun d. Zunächſt war die Partie Deutſchen Tennis⸗Bund hat die deutſche Spitzenſpielerin ganze Caſteller RG. ausgeglichen, als aber im erſten Satz die Engländerin mit] mitgeteilt, daß ſie nur in Wimbledon nicht ſpielen werde. durch 7:4 den Erfolg bereits in der Taſche zu haben glaubte, kam Eilly Auſſem hat ſich einer ärztlichen Unterſuchung unter⸗* Mannheimer Kanu-Negalta Hilde Krahwinkel groß auf. Ihre langen Bälle, von der zogen, nach der ihr der Arzt wegen der ſtarken Gewichts⸗ große Am kommenden Sonntag veranſtaltet die Mannheimer Grundlinie aus genau geſetzt, machten Frl. Round die abnahme eine Liegekur angeraten hat. Frl. Auſſem hofft, Volke ane fahrer Vereinigung ihre achte Regatta, zu der die Mel⸗ größten Schwierigkeiten. Die Eſſenerin machte drei Spiele geſundheitlich bald wieder auf der Höhe zu ſein, um dann und dungen wieder fehr zahlreich eingekaufen find. Neben hintereinander und gewann den Satz 715. Im zweiten an den internationalen deutſchen Meiſterſchaften in Ham⸗ warer Vereinen aus dem Reich werden in der Hauptſache ſüd⸗ Satz gab Hilde Krahwinkel von Beginn an den Ton an; ſie burg teilnehmen zu können. wir J Schla⸗ 3 8 ee„„ 3 Auf dem gelben Kies vor dem Hauptgebäude ſteht[zu zweit, das gibt erſt die richtige Senſation. Sollſt J ſo ſchlupft der Hauptmann von Capernaum hinter Buchh Der Hauptmann von Capernaum eine lebhaft geſtikulierende Schar von Kranken. Ver⸗ mal ſehen, was da die Zeitungen ſchreiben!“ dem Geheimrat durch die Dachlucke, wo er ſich zu⸗ Hitler 5 Word 2 gebens verſuchen die Wärter, ſie zu zerſtreuen und Der Kranke läßt ſeinen Arzt nicht aus dem Auge. traulich und verſchmitzt lächelnd zu dem gütigen alten zen L Von Woldemar Tröbſt Ordnung zu ſchaffen. Das Schauſpiel feſſelt ſie zu] Der Vorſchlag ſcheint ihm zu gefallen. In ſeinem Herrn auf einen wackligen Tiſch ſetzt und immer Verge In der„Goldenen Krone“ ſchrillt das Telephon. ſehr, wie oben in der ſchmalen Dachrinne der arme verwitterten Geſicht beginnt es zu arbeiten.„Komm ruhiger und ſicherer werdend in breitauslabender und& Geruhſam nimmt der rundliche Wirt das Hörrohr Hauptmann von Kapernaum auf und abmarſchiert. raus— es preſſiert!“ Halb und halb zaudernd nähert Behaglichkeit ſich der Beſchäftigung mit ſeiner Zi⸗ Juger auf.—„Was wolln's?— Den Herrn Geheimrat?— Jetzt macht er wieder kehrt, grad wie der Geheimrat er ſich wieder ſeinem alten Standort. Der Geheim⸗ garre hingibt. Dann folgt er harmlos, als ſei nichts Is recht, iſch ſag's eahm. San ſo grad beim Tarockn, etwas atemlos durch das Tor kommt und mit einem rat ſitzt nun am Luckenrand und läßt die Beine her⸗ geſchehen, dem Geheimrat auf ſein Zimmer. die Herrn.“ Dann hängt er ein und ſchlurft, Blick die Lage überſchaut. unterbaumeln, Beſonders behaglich iſt ihm nicht zu Der Doktor Schneidhuber aber ſchüttelt den Kopf, 253 schneller als es ſonſt ſeines Leibes Brauch, in das„Weg da— Bahn frei!“ kreiſcht der Kranke mit Mute.„Schließlich bin ich ja kein Seiltänzer“, durch⸗ als er das ſeltſame Paar rauchend die Treppen her⸗ Walde Nebenzimmer, wo Forſtrat und Bürgermeiſter grade ſich überſchlagender Stimme.„Rechts ran! Jetzt zuckt es ihn flüchtig. Dabei ſpürt er deutlich, wie es abſteigen ſieht.—.„Merkwürdig!“— denkt er— 5 bedachtſam die Karten aufheben, die ihnen der Ge-——, Dahei ſchließt er die Hände wie zum Hecht⸗ in dem Kranken arbeitet, wiie er von einander wider⸗„woran es nur liegen mag? Dem Alten gelingt. 7 22— er! 1 1 1 N 2 1 2 24 2 70 1 0 4 5 5 1 81“ heimrat gibt. Freundſchaftlich⸗reſpektvoll berührt ſprung über dem Kopf und wiegt ſich leicht in den ſtreitenden Kräften hin⸗ und hergezerrt wird. Aber alles!“— Er wird es nie ergründen, das tiefe Ge⸗ Dem des Wirtes Hand nun des Gerufenen Schulter.— Knien. Die Situation läßt am Ernſt wirklich nichts das magiſche Band muß noch ſtärker werden, feſſeln⸗ heimnis— von wenig Worten umſchloſſen—„Und 0 10 „San's net bös, Herr Geheimrat, aber Sie ſoll'n glei zu wünſchen übrig und Doktor Schneidhammer, der der. Auf keinen Fall darf er jetzt den haltgebenden hätte der Liebe nicht.“ 5 naufſchaun,— der Hauptmann von Capernaum is zu ſeiner Erklärung ausholen will, wird vom Ge⸗ Luckenrand verlaſſen, ſonſt ſtürzen ſie beide in die 5 Verhe eahng auskemma. Telephoniert ham's. Der Doktor heimrat leicht beiſeite geſtellt. Noch iſt er ſelbſt ſich Tiefe. Wie Lichter in der Nacht huſchen jetzt blitz⸗ Das Nationaltheater teilt mit: Die am Mitt⸗ durch Schneidhuber kann ſich nimmer helfen.“ nicht im klaren, was der Augenblick gebietet.— artige Zweifel über des Kranken verſtörte Züge.—] woch, den 28. Juni von 19 bis 20 Uhr erfolgende 5 nisſtr Der alte Arzt blickte auf und legt die Karten aus„Anrufen— Unſinn, dann ſpringt er ſicher. Eine Lei⸗„Mach ſchnell,— ich wart nicht mehr länger!“ Da Rundfunkübertragung„Stunde der Nation“ zwei der Hand, grade auf den luſtigen Kringel, den die ter———?“ Aber da eilt der alte Herr ſchon in zieht der Geheimrat umſtändlich⸗vorſichtig den Man⸗ wird zugleich als öffentliches Konzert im Winterſonne auf die Tiſchplatte malt.—„Sſo.— großen Sätzen Windung um Windung die Treppen tel aus! Kniſterte es da nicht in der Seitentaſche?— Nationaltheater veranſtaltet. Zur Aufführung ge, i Der Schneidhuber, ſag'ns, is auskemma?— Ja, hinauf, zwei— drei Stufen auf einmal nehmend. Richtig,— die Zigarren! Wunderbar! Wie ſagt doch langen Glucks Ouvertüre zu„Iphigenie in Aulis“* wenn's nur grad wahr wär!“— und ein ſchalkhaftes Bis zum Dachboden.—„Wo war es doch gleich?— der Dichter? mit dem Schluß von Richard Wagner und Richard wiede Lächeln blitzt auf hinter randloſen Brillengläſern.— Richtig, hier.— Schöner Dreck auf dem Speicher. Wo man raucht, da kannſt Du ruhig harren, Strauß' ſymphoniſche Dichtung:„Ein Heldenleben“ ſamer „Na na, um Gotteswillen, Sie verſteh'n mi falſch![Ich werd dem Hausmeiſter doch mal einen 971 Böſe Menſchen haben nie Zigarren.“ Mitwirkende: Das Nationaltheater⸗Orcheſter untet der U der Capernaum is furt, und der Herr Doktor' a e 0 15 15 ſieht 1 cd er Das war die Rettung. Er zieht die Tüte hervor. Leitung von Dr. Ernſt Cremer. Dieſe kann ihn net erwiſchen.“ N f 5 lugt vorftch 1 85 1 5 2 Mete 5.* ihm„Ach du liebe Güte, die hätt' ich bald vergeſſen. Die Ausſtellung„Badiſche und ſchwäbiſche liches „Aha, lieber Steinlechner, ſo wird's ſein. Alſo, ſteht d. 55 151 5 1e 10* 12 8 Magſt eine?“— Mit ausgeſtrecktem Arm reicht er Trachten“ im Mannheimer Schloßmuſeum, wurde bis Zeug: da hocken's ſich jetzt her“ und damit drückt er ſanft 11 er Haup 8 4% ch 8 90 5 95 125 5 ist dem Kranken die Importe, der auch zögernd zugreift. einſchließlich Dienstag, den 27. Juni verlängert heit d den Wirt auf ſeinen Stuhl. e 1 1985 5 8 8 8—„Alſo, paß mal auf“— fährt der Geheimrat Montag, 26. Juni, abends 6 Uhr, wird im Gobelin⸗ den 2 Geheimrat Wagemann iſt Leiter der Landesheil⸗ 3 5 8 zu exreichen dann fort—„die da unten“— und er legte eine ſaal Miniſterialrat Prof. Dr. Eugen Fehrle halten anſtalt, deren freundlichhelle Bauten unter roten„Heh,—— pßt!“ ruft der Geheimrat jetzt leiſe, unſäglich verachtende, aber gut geſpielte Geſte in 2 8 den Mitgliedern der Badiſchen Heimat einen einem Ziegeldächern aus dem Grün dunkler Tannenwal⸗ legt den Finger an den Mund und blinzelt dem ſich ſeine Bewegung—„die ſollen warten. Wir ſprin⸗ Vortrag über„Die Badiſche Volkstracht“ wo an dungen oberhalb des Städtchens hervorlugen.— mißtrauiſch und erſchreckt Umwendenden vertraulich gen noch früh genug, was?— Das Geſchrei,— halten, mit anſchließender Beſichtigung der Aus, weite Da ſchau her, der Capernaum—“ denkt der Ge⸗ zu, ſo wie ein Komplice wohl dem anderen ein Ge⸗ Menſch, das wird wunderbar. Alſo geh her, zünfti ſtellung. Belar 27 g 5 0. 1 2 N 0 2— 2 3 52. 8 225 2 N heimrat, während er durch ein Gewirr winkliger ſtändnis macht.„Pßt,—— paß auf—— Ich ſpring wird'.“ Der Kranke iſt nun ganz nah bei ſeinem O Altgermaniſches Geiſtesleben. Die Vortrags⸗ gen g Gaſſen der kleinen Allee zuſtrebt, die Stadt und An⸗ mit!!“— Der Kranke ſtarrt immer noch entſetzt den alten Arzt und väterlichen Freunde. Der hat in⸗ folge an der Mannheimer Handelshochſchule erleidet ſtalt miteinander verbindet.„Ich ſag's ja, die innere Geheimrat an. Er erkennt ihn gut, balanciert aber zwiſchen Streichhölzer vorgekramt, ſehr bedächtig, inſofern eine Veränderung, als Profeſſor Dr. Uebel Tr Stimme,— das Gefühl——— und der Schneid⸗ vorſichtshalber ein paar Schritte zurück. Die Dach⸗ denn angeſichts der Dachſchräge iſt ihm wenig behag⸗ am kommenden Dienstag, den 27. Jun 0 keilna huber weiß ſich mal wieder nicht zu helfen. Theorie rinne quietſcht und knarrt bedenklich. Inzwiſchen hat lich zumute zund dieſe Kranken, heute ſo und M. noch über andere germaniſche Heiligtümer, auch allen prima— aber zu wenig Liebe. Hätt! was anderes ſich der alte Arzt mit halbem Oberkörper aus der morgen anders, jetzt entzündet er ein Hölzchen nach in Süddeutſchland, ſprechen wird; die Vorträge über 70. G werden ſollen.“— Unwillkürlich beſchleunigt die Vor⸗] Luke gezwängt.„So wart halt noch, bis ich draußen dem anderen, die er willentlich wieder verlöſcht.-„Edda und Saga“ finden demgemäß Diens⸗ 8 ſtellung von der Ratloſigkeit des Chefarztes ſeine bin. Allein ſpringen iſt keine Luſt, darauf brauchſt„Komm halt rein, hier draußen ziehts. Iſt auch tag, den 4. und 11. Juli in der Aula der Handels⸗ en Schritte. Du Dir nichts einzubilden. Das kann jeder. Aber l ſchad um das Kraut.“— Das iſt einleuchtend, und J Hochſchule A 4, 1, ſtatt. eme 5 Nitt⸗ zu iupt⸗ blich mit Fer⸗ Sea, eter: Irri⸗ ans, Verhandlung Aus Vaden Oftersheimer Allerlei L. Oftersheim, 21. Juni. Bei der Gleichſchaltung des Muſikvereins wurde folgende Vorſtand⸗ ſchaft gewählt: Johann Braun 1. Führer, Jean Meinhardt 2. Führer(Ehrendirigent und Gründer der Kapelle), Leopold Münkel Geſchäftsführer und Kaſſier, Karl Reifenberg, Franz Rauchholz, Jakob Spickert, Johann Georg Weber Beiſitzer, Johann Mehner Reviſor, Eugen Stang Notenverwalter und Ludwig Schwarz Diener. Der Verein iſt 240 Mit⸗ glieder ſtark. Der kommiſſariſche Leiter Frei hielt anſchließend einen Vortrag über Pflichten und Rechte der NSBO⸗Kapelle.— Hier ſind Beſtrebungen im Gange, die beiden hieſigen. Turnvereine, den Tur⸗ nerbund Jahn und die Turngeſellſchaft 1895 zu einem „Turnverein 1895“ zuſammenzuſchließen. Im In⸗ tereſſe des Sportes iſt zu wünſchen, daß dieſe Beſtre⸗ bungen unter Hintanſetzung kleinlicher Bedenken zum Erfolge führen.— In der Generalver⸗ ſammlung der Freiw. Feuerwehr wurde dem Beſchluß des Verwaltungsrates, den ſeitherigen Kommandanten Ludwig Koppert in Würdigung ſeiner Verdienſte zum Ehrenkommandanten zu ernen⸗ nen, einſtimmig gutgeheißen. Es wurde ihm außer⸗ dem eine Ehrenplakette überreicht. Der ſeitherige 2. Kommandant Gieſer wurde zum 1. Komman⸗ danten und der Hauptmann der 1. Kompagnie Wie⸗ gel zum 2. Kommandanten unter Beibehaltung ſei⸗ ner Führereigenſchaft ernannt.— Im Gemeinde⸗ rat wurde beſchloſſen, daß von nun an wieder jeder Wohlfahrtserwerbsloſe ohne Ausnahme Pflichtarbeit verrichten muß. Bei Weigerung kommt ein entſpre⸗ chender Betrag von der Unterſtützung in Abzug.— Die Verdienſtan rechnung des Prozentſatzes bei den Wohlfahrtserwerbsloſen wurde neu feſtgeſetzt und von 60 auf 40 v. H. ermäßigt. Der Kultusminiſter beſichtigt Erziehungsanſtalten * Karlsruhe, 20. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Dienstag nachmit⸗ * tag unternahm Juſtizminiſter Dr. Wacker eine Beſichtigungsfahrt nach den beiden großen ſtaatlichen Erziehungsanſtalten in Flehingen und Sinsheim. In ſeiner Begleitung befanden ſich Miniſterialdirektor Dr. Schmidt, die Oberregie⸗ kungsräte Rein le und Dr. Wingler ſowie der pſychiatriſche Berater des Badiſchen Fürſorgeerzie⸗ hungsweſens, Obermedizinalrat Prof. Dr. Gre⸗ gor. Die Beſichtigung diente dem Zwecke, den Mi⸗ niſter mit dem Beamtenkörper der Anſtalten ſowie mit deren Einrichtung vertraut zu machen, wobei dem Miniſter der Umſtand, daß er zugleich Unter⸗ kichtsminiſter iſt, beſonders zuſtatten kam, da ja Hauptzweck dieſer Anſtalten die Betreuung ſchwer erziehbarer junger Menſchen, und ihre Erziehung zu brauchbaren Gliedern der Volksgemeinſchaft dar⸗ ſtellt. Zugleich ſollte mit der Fahrt die Unterlage für notwendige organiſatoriſche Veränderungen in der Struktur der beiden Anſtalten gewonnen wer⸗ den. In beider Hinſicht vermittelte die Beſichtigung dem Miniſter wertvolle Eindrücke und das Bewußt⸗ ſein, daß hier gute Aufbauarbeit geleiſtet wird. Ein Aufruf Kempers an die Hitler⸗Jugend * Karlsruhe, 21. Juni. Gebietsführer der Hitler⸗ Jugend, Friedhelm Kemper, richtet an die HJ und an die BDM folgenden Aufruf:„Die Kampfwoche gegen Schmutz und Schund liegt hinter uns. Im ganzen badiſchen Land iſt ſie mit großem Erfolg durchgeführt worden. Es war der Anfang unſeres großen Kampfes um die ſeeliſche Erneuerung unſeres Volkes. Die Jugend Badens ſtand auf der Wacht und alle begeiſternden Kundgebungen dieſer Woche waren für mich ein großes Erlebnis. Nun machen wir Pauſe bis zum 26. Juni, dann ſoll der zweite Schlag ſitzen. Alles ſetzt ſich ein für die leben ⸗ den Künſtler unſerer Heimat. Deutſche Buchhändler ſtellen ihre Bücher und Bilder aus. Hitlerjungen und Hitlermädels bringen ihnen im gan⸗ zen Land Heimatblumen und öffentliche Ehrung dar. Vergeßt mir keinen unſerer edlen Dichter, Maler und Sänger im Land! Bringt ihnen die Grüße der Jugend! Heil Hitler! gez. Kemper.“ Die Enutwaffnungsaktion in Waldkirch * Waldkirch, 22. Juni. Bei der am 19. d. M. in Waldkirch durchgeführten Entwaffnungsaktion fand man außer Seitengewehren einen Karabiner mit Munition und mehrere Piſtolen mit Munition.— Dem Schnellrichter vom Amtsgericht wurden im ganzen 18 Perſonen zugeführt wegen Nicht⸗ anmeldung von Hieb⸗ und Schußwaffen. Zwei davon wurden freigeſprochen, gegen zwei andere wird die im ordentlichen Gerichtsverfahren durchgeführt werden. Die übrigen erhielten Gefäng⸗ nisſtrafen von 3 Monaten einer Woche bis herab zu zwei Wochen. Deutſch⸗ſchweizeriſches Profeſſoren⸗Treffen » Badenweiler, 21. Junf. Auch in dieſem Jahre wieder, trafen ſich in der Bäderſtadt zum gemein⸗ ſamen Gedankenaustauſch etwa 70 Profeſſoren der Univerſitäten Baſel und Freiburg i. Br. Dieſe Zuſammenkunft war nicht nur ein geſellſchaft⸗ liches Ereignis, ſondern legte wiederum ein beredtes Zeugnis dar, für die freundnachbarliche Verbunden⸗ heit deutſcher und ſchweizeriſcher Wiſſenſchaft und für den Willen, dieſe Bande weiter zu feſtigen und zu er⸗ halten. Am Abend fanden ſich die Teilnehmer zu einem gemeinſamen Eſſen im Hotel„Römerbad“ ein, wo auf geſellſchaftlicher Grundlage die Erörterungen weitergeführt, das Berſtändnis für die gegenſeitigen Belange vertieft und die freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen gefördert wurden. N Tr. Ladenburg, 21. Juni. Unter herzlicher An⸗ keilnahme der Bürgerſchaft konnte der hieſige, in allen Kreiſen ſehr geſchätzte Apotheker Hohn ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilar iſt ein warmer und vpferfreudiger Vorkämpfer der natio⸗ nalen Erhebung und nahm ſtets aktiven Anteil am Gemeinde⸗ und geſellſchaftlichen Leben unſerer Stadt. Das war kein Selbstmord! Die Gleiszeller Bluttat vor dem Schwurgericht * Landau, 22. Juni. dem Schwurgericht beim Landgericht Landau begann heute die Verhandlung wegen der Bluttat von Gleiszellen, die ſich in der Nacht auf 9. Februar d. J. zutrug und die wegen ihrer Begleitumſtände ſeinerzeit Aufſehen erregte. Angeklagt war der 1881 geborene Landwirt Eugen Hoffmann aus Gleiszellen wegen eines Vergehens der Körperverletzung mit Todesfolge. Dem Vorfall lag folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde, der auch in der Anklageſchrift niedergelegt iſt. Die 65 Jahre alte Maria Eva Buchmann, die ſeit zwei Jahren mit ihrem Bruder, dem Au⸗ geklagten Eugen Hoffmann in Gleiszellen wohnte, wurde am 9. Februar 1933, vormit⸗ tags gegen 9 Uhr, vor dem Anweſen des Au⸗ geklagten auf der Staße liegend tot aufge⸗ funden. Es iſt feſtgeſtellt, daß um 9 Uhr vormittags bereits die Leichenſtarre eingetreten war; nach den Erſchei⸗ nungen der Leiche iſt dieſe erſt nach Eintritt des Todes auf die Straße geworfen worden. Die Weich⸗ teilverletzungen an der Stirne und die Verletzungen der Knochen an der Stirne ſind nach den bei der Leichenöffnung abgegebenen Gutachten mit einem Axthelm geſetzt, die übrigen Verletzungen des Ge⸗ ſichts ſind mit einem ſchneidenden Gegenſtand beige⸗ bracht. Die Verletzungen am Hals können nur durch Würgen entſtanden ſein. Der Angeklagte lebte, ſo heißt es in der Anklageſchrift weiter, ſeit längerer Zeit mit ſeiner Schweſter Maria Buchmann in Un⸗ frieden. Er, der Angeklagte, der als habgierig bekannt iſt, wollte ſie mit allen Mitteln bewegen, eine neuerliche letzwillige Verfügung zu treffen und ihn als Erben ihres Vermögens einzu⸗ ſetzen. Tatſächlich hatte die Buchmann bereits durch Erb⸗ vertbag ihr Vermögen der unehelichen Tochter einer Nichte vermacht. So war der Angeklagte auch am 7. Februar 1933 mit der Buchmann in Bergzabern, um bei dem dortigen Notar eine neue, letztwillige Ver⸗ fügung beurkunden zu laſſen. Die Buchmann ging zwar nach Bergzabern mit, ſie weigerte ſich aber zu dem Notar zu gehen und flüchtete in die Kirche. Der Angeklagte hat ſie bei dieſem Anlaß mit Schlägen mißhandelt. Am 8. Februar wollte der Angeklagte ſeine Schweſter wieder bewegen, nach Bergzabern zu dem Vor Notar, zu gehen; ſie weigerte ſich aber wieder. Der an ſich jähzornige Hoffmann geriet nun in ſtarke Er⸗ regung über das Verhalten ſeiner Schweſter und ließ ſich zu folgender Tat hinreißen: Er brachte der Buchmann in der Nacht zum 9. Februar in ihrem Zimmer im erſten Stock ſeines Hauſes mit einem ſcharfkantigen Gegenſtand Verletzungen ſchwe⸗ rer Natur am Kopf und im Geſicht bei und würgte ſie am Halſe, ließ jedoch von ſeiner Schweſter wieder ab und entfernte ſich. Die Buchmann iſt an den Folgen dieſer Verletzungen in der gleichen Nacht geſtorben. Als der Angeklagte ſpäter ſah, was er angerichtet hatte, warf er, um die Tat zu verdecken und einen Selbſtmord der Buchmann vorzutäunſchen, die Tote aus dem Zimmerfenſter auf die Dorfſtraße. Die Verhandlung wurde mit der Vernehmung des Angeklagten fortgeſetzt. Der Angeklagte leug⸗ nete die Tat entſchieden. Als erſter Zeuge wurde der Leichenbeſchauer Feig aus Gloiszellen vernommen, der zufällig am Hauſe Hoffmanns vorbeikam und die Leiche liegen ſah. Sie war bereits vollkommen erkaltet und die Leichenſtarre war eingetreten. Daraus gehe hervor, daß die Buchmann bereits etwa drei bis vier Stun⸗ den tot geweſen ſein müſſe, als ſie zum Fenſter herausgeſtürzt wurde. Die mediziniſchen Sachver⸗ ſtändigen beſtätigen dieſe Angaben vollauf. Auch ſte erklärten, es ſei unmöglich, daß der Sturz aus dem Fenſter die Todesurſache geweſen ſein könne. Die Verletzungen am Schädel könnten nur mit einem harten ſcharfen Gegenſtand, offenbar mit einem Beil, hervorgerufen worden ſein. Der Staatsanwalt hält den Angeklagten im Sinne des Eröffnungsbeſchluſſes für überführt und beantragt wegen eines Verbrechens der Körperver⸗ letzung mit Todesfolge eine Zuchthausſtrafe von acht Jahren, Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf zehn Jahre. Die Verteidigung plädierte in erſter Linie auf Freiſprechung, hilfsweiſe bean⸗ tragt ſie eine milde Verurteilung. Das Urteil: Der Angeklagte wird wegen eines Verbrechens der Körperverletzung mit Todesfolge zu vier Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilt. Vier Monate Unterſuchungshaft werden angerechnet, die bürger⸗ lichen Ehreurechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Blick in oͤie Gemeindeparlamente Stadtratsſitzung in Neckargemünd K. Neckargemünd, 22. Juni. In der letzten Stadtratsſitzung berichtete Bürgermeiſter Müßig über die mit dem Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amt Heidelberg und dem Landeskommiſſär in Mann⸗ heim ſtattgefundenen Verhandlungen über die In⸗ ſtandſetzung des Kreisweges Neckar⸗ gemünd⸗ Rainbach. Sobald eine endgültige Zuſage über die Beteiligung am finanziellen Auf⸗ wand der einzelnen baupflichtigen Körperſchaften vorliegt, kann mit den Teerungsarbeiten begonnen werden, nach deren Beendigung das bis jetzt be⸗ ſtehende Sonntagsfahrverbot für Kraftfahrzeuge auf⸗ gehoben wird, was einem dringenden Wunſch der Gemeinde Dilsberg entſpricht.— Die mit der Firma Langlotz in Brühl getroffenen Abmachungen über die Gewinnung von Stückſteinen an den Felſenberg⸗ ſteinbrüchen zum Zwecke der Verbreiterung der Kreisſtraße Neckargemünd— Bam⸗ mental wurden genehmigt. Durch dieſe Verein⸗ barung wird es möglich ſein, einer Reihe hieſigen Arbeitsloſen Arbeitsmöglichkeit zu verſchaffen, nach⸗ dem ſich das Arbeitsamt Heidelberg mit einer weit⸗ gehenden Berückſichtigung einheimiſcher Arbeits⸗ kräfte einverſtanden erklärt hat.— Der Bürgermei⸗ ſter erſtattete weiter Bericht über die Verhandlun⸗ gen mit dem Vorſtand des Bezirksobſtbauvereins Heidelberg zwecks Errichtung einer Obſtbau⸗ ſchule auf vieſiger Gemarkung. Der Stadtrat er⸗ klärte ſich mit dem bisherigen Ergebnis der Ver⸗ handlungen einverſtanden. Die Stadtverwaltung iſt augenblicklich ſehr bemüht, ein Arbeits dienſt⸗ lager nach Neckargemünd zu bekommen. Als ge⸗ eignete Arbeit käme hierfür die Uferregulierung der Elſenz von Neckargemünd bis aufwärts nach Meckes⸗ heim in Frage, die vom Kulturbauamt in Heidelberg vorgeſchlagen worden iſt. Der neue Raſtatter Bürgermeiſter * Naſtatt, 21. Juni. In der am geſtrigen Abend im großen Rathausſaal ſtattgefundenen Bürgermei⸗ ſterwahl wurde, lt.„Bad. Pr.“, der bisherige kom⸗ miſſariſche Oberbürgermeiſter Dr. Fees mit 283 Stimmen zum Bügermeiſter unſerer Stadt gewählt. Die einſtimmige Wahl erfolgte durch die Stimmen der NS Da P und des Zentrums, während die So⸗ zialdemokraten der Wahlhandlung ferngeblieben waren. Wahlleiter Stadtrat Stier beglückwünſchte nach der Wahl den Bürgermeiſter, der von den An⸗ weſenden mit einem jubelnden„Heil Hitler“ empfan⸗ gen wurde, namens der hieſigen Einwohnerſchaft. Nacheinander folgten dann die herzlichen Glück⸗ wünſche verbunden mit Blumengebinden der Partei⸗ freunde, der Vorſitzenden der Fraktionen und der geſamten Fraktionsmitglieder ſelbſt, ſowie des SaA⸗ Sturms 1/111. Bürgermeiſter Dr. Fees erwiderte die Glückwünſche mit herzlichen Dankesworten. de * Heidelberg, 21. Juni. Bei der Wahl des Stadtverordneten vorſtandes erhielten die Nattonalſozialiſten 4 Sitze, das Zentrum und die Sozialdemokraten je 1 Sitz, während die Deutſch⸗ nationale Front leer ausging. Zum Obmann des Vorſtandes wurde faſt einſtimmig Prokuriſt Karl Körner(NSDAP) gewählt, zum ſtellvertretenden Obmann mit 24 von 35 Stimmen Telegraphenober⸗ ſekretär Friedrich Bruſt(NS DA). zds Leutershauſen, 22. Juni. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Ge⸗ meinderat Georg Hahn NS DA p wurde zum Bür⸗ germeiſterſtellvertreter beſtimmt.— Ge⸗ meinderat Pfiſterer wurde die Aufſicht über den Wald, dem Gemeinderat Bauer die Aufſicht über den Farrenſtall übertragen.— Zum Mitglied der Obſt⸗ baukommiſſion wurde Gemeinderat Kraft gewählt. Weiter wurde die Statiſtik über die Fürſorge⸗ aufwendungen 1932 bekanntgegeben. Die Zahl der Hilfsbedürftigen ging in der Zeit vom 30. 9. 1932 bis heute von 71 auf 61 zurück. Für Armenfürſorge wurden 41 306/ verausgabt. An Kriſenfürſorgeanteil wurde an das Arbeitsamt Weinheim 7993/ über⸗ wieſen. Im Rechnungsjahr 1932 wurden insgeſamt 56 636% verausgabt. An Reichszuſchüſſen hat die Gemeinde 17968/ erhalten. Der Gemeinde iſt eine Fürſorgelaſt von 38 678„ verblieben. 0 d dd Auf neuer Baſis Badens Gaſtſtättengewerbe in Offenburg * Offenburg, 22. Juni. Aus dem ganzen badiſchen Lande waren die Vertreter des Gaſtſtättengewerbes in außerordentlich großer Zahl hier zuſammen⸗ gekommen, um den Gau 12, Baden, des Reichs⸗ verbandes des deutſchen Gaſtſtättengewerbes(Rc) zu gründen. Im Auftrage des Reichsleiters begrüßte der kommiſſariſche Gauleiter Erich Müller⸗ Mainz die Verſammlung. Der badiſche Kommiſſar für das Fremdenverkehrsgewerbe, Hotelier Fritz Gabler⸗ Heidelberg, betonte, daß Baden drei Forderungen zu ſtellen Habe: 5 eine Entſchul⸗ dungsaktion, Aufhebung der Geneſungs⸗ und Er⸗ holungsheime der Verbände, Beendigung der Sozia⸗ liſterungstendenzen, Verbot der privaten Zimmer⸗ f vermietung und entſprechende Regelung dieſer Frage im Gaſtſtättengeſetz. Im Namen des Einheitsverbandes ſprach Ge⸗ ſchäftsführer Geis hard⸗ Berlin.— Darauf wur⸗ den die Namen der von der Reichsleitung ernannten neuen Vorſtands mitglieder des Gaues Baden bekannt gegeben und die Ernannten feierlich verpflichtet. Gauleiter iſt Hotelier Schnetzer⸗ Baden⸗Baden, ihm gleichgeſtellt ſind die Herren Willi Schnaufer⸗Bruchſal und Fritz Gabler⸗Heidel⸗ berg.— Gaugeſchäftsführer iſt Knodel⸗Karlsruhe, 7 i * Heidelberg, 22. Juni. Dem Privakdozenten Dr. Otto Dittmar wurde mit Genehmigung des Mini⸗ ſteriums des Kultus, Unterrichts und der Juſtiz die Obsrarztſtelle an der Orthopädiſchen Klinik der Uni⸗ verſttät Heidelberg übertragen. Aus der Pfalz Arbeitsdienſtpflicht in Oggersheim eingeführt * Oggersheim, 22. Junf. Durch Beſchluß des Stadtrates iſt hier die Arbeitsdienſtpflicht für Fürſorgeempfänger eingeführt worden. Die Anforderung von ſolchen Arbeitskräften wird jeweils nach Bedarf bei einer zuſätzlichen Vergütung von wöchentlich 10 Mark zur Wohlfahrtshilfe erfol⸗ gen. Die Arbeitsdienſtpflichtigen können demnach mit einem wöchentlichen Geſamtverdienſt bis 24 Mark rechnen. Bezirksſtraße Oppau Frankenthal wird gebaut :: Frankenthal, 22. Juni. In der Sitzung des Bezirkstages kam u. a. die Sprache auf den troſtloſen Zuſtand der Bezirksſtraßen. Der Frak⸗ tionsführer der NRSDAp, Henn ⸗ Oppau, verſprach energiſche Mitwirkung ſeiner Fraktion und betonte, daß er den neuen Leiter des Bezirks, Bezirksober⸗ amtmann Bernpointner, als Mann von nationalem Wollen und tiefem ſoziglem Verſtändnis für die Be⸗ dürfniſſe unſerer Zeit kenne. Während früher der Bezirk Frankenthal, ſtatt ſeine Straßen in Ordnung zu halten, in unverantwortlicher Weiſe die in ſeine Hand gegebenen Mittel verſchwendet und mit ge⸗ pumptem Gelde unſinnige Bauten ausgeführt habe, herrſche jetzt das Gebot eiſerner Sparſamkeit. Trotz⸗ dem dürften kulturfördernde Zuſchüſſe nicht ge⸗ ſtrichen werden. Vom bayeriſchen Innenminiſterium ſei baldigſt der Betrag von 500 000 Mark für Ar⸗ beitsbeſchaffung, ſelbſtverſtändlich in allererſter Linie zur Wiederherſtellung der verlotterten Bezirksſtra⸗ ßen, zu verlangen, zumal dieſer Plan ſpäter in das Programm des Arbeitsdienſtes einmünden werde. Ferner forderte der Redner eine objektive Prüfung, ob tatſächlich fünf Bezirksbaumeiſter nötig ſeien; gegenwärtig könnten dieſe kaum voll beſchäftigt ſein. Oberamtmann Bernpointner ſagte ſofortige Prü⸗ fung zu. Pfälzer Kreistag ohne SPD * Speyer, 22. Juni. Auf Grund der neuen Be⸗ ſtimmungen ſcheiden aus dem pfälziſchen Kreis⸗ tag 2, aus dem Bezirkstag Speyer ebenfalls 2 und aus dem Speyerer Stadtrat 5 Sozial⸗ demokraten aus. Der Kreistag beſteht dann noch aus 8 Nationalſozialiſten und 3 Vertretern des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei, der Bezirkstag Speyer aus 3 Nationalſozialiſten und 4 Mitgliedern des Zentrums und der BV und der Speyerer Stadt⸗ rat aus 9 Nationalſozialiſten einſchließlich des zwei⸗ ten Bürgermeiſters, 1 Stahlhelmer und 6 Stadtväter des Zentrums und der BV. Ein Einbrecherquintett verhaftet * Pirmaſens, 21. Juni. Die Polizei hat geſtern die Arbeiter Ludwig Baumann, Ludwig Jenne⸗ wein, Jakob Werner, Ludwig Herdt und Sch. Selbig verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert. Sie konnten überführt werden, in mehreren Fällen nachts in die Wohnung des in Erholungsaufenthalt befindlichen Bankdirektors Kahn eingedrungen zu ſein und dort Wein und Sekt ſowie Kleidungsſtücke und einen Verrechnungsſcheck im Betrage von 70% geſtohlen zu haben. Wein und Sekt wurden in der Wohnung Selbigs getrunken. Sageohaleucles Donnerstag, 22. Juni Nationaltheater:„Annelieſe von Deſſau“, Operette von Robert Winterberg, Miete D 27, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygtene⸗ Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“, Täglich 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Kißling:„Zweckmäßige und un⸗ zweckmäßige Ernährungswirtſchaft“.— 17.50 Uhr Gym⸗ naſtikvorführung einer Frauengruppe von Frl. Dauth. — 18.15 Uhr Vortrag von Zahnarzt Dr. Dreher:„Er⸗ nährung und Gebiß“. Verein für Hombopathie: 20 Uhr im Hoſpfz Vortrag: „Elektrokomplex— Homöopathie, ihre Eutſtehung und Heilerfolge“. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Niſtündige Abendfahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten 14 Uhr ab Paradeplatz: Iſenochtal Neuſtadt— Gimmeldingen.— Sonderfahrt: Neuſtadt Johanniskreuz— Iſenachtol— Neuſtact. Kleinkunſtbhühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Rel⸗ mers(Lochkabarett). Pfalzbau Ludwigshafen:„Schlageter“, Bühne— BBB—, Anfang 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Domen nachmittag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert mit Einlogen. Lichtſpiele: Univerſum„Kompf“ und Bühnenſchau, Alhombra:„Sa⸗Mann Brand“. Roxy Theoter:„Großſtadtnacht“.— Capitol: Die blonde Venus“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Lachende Erben“. für die Deutſche Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Badtiſche und ſchwäbiſche Volkstrachten: Geöffnet von 10 bts 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bildhauer und Künſtler. Im Leſeſgal des graphi⸗ ſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürch⸗ ünchen ausgeſtellt. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Rhein⸗Pegel 5 19. 20. 21. 2 Necar⸗Pegel 19. 20. 21. 22. Rheinfelden 3,00 3,40 3,34 3,30 3,72 ö Brea 242.002,74 2,88 3,24 Mannheim. 4,10 4,504, 75 487 Kehl.... 3,20 3,64 3,65 3,75 3,80 Jagſtfeld 1,61 1,3613615 Maxan. 5055,37 3,81 5,81 8,95 Howie 50 43148 1,2 Mannheim,.01 4,12 4,50 4,80 4,030 Plochingen 7 Caub 1 2,82 3,403, 27 Diedesheim. 1,75 1,50 1,56 1,57 Köln.512,50 2,492.69 2,56 Waſſerwärme des Rheins: 14¼ Grab Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Polktik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ teil; K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bermiſchtes: W. Mülker„ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: E. W. Jen nel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 9. Mannheim, R 1—6 Für unverlangte Beltrüge keine Wewühr Rückſendung nur bei Rückporto 9 HANDELS- Uu ‚‚R WIRTSCHAFTS- Donnerstag, 22. Juni 1933 Bayerischer Lloyd Schiflahris-Akſienges. Verlusiabschluß * i 0 N 5 Die kriſenhaften Verhältniſſe in der Weltwirtſchaft ben in beſonderem Maße die von der Donauſchiffahrt b ten Gebiete 1992 in Mitleidenſchaft gezogen. N 5 faſt aller für die rt in Betracht kommenden Währun gen Geſellſchaft empfindliche Ver lu ſt e, um ſe röglich war, die Frachtſätze dem Auslar bewirtſchafteten Währungen anzupaſſen. rüßeren Einbußen ergaben ſich im Jahre Ge 1 ideverkehr, vor allem durch handels⸗ e Maßnahmen und Hilfsaktionen für die Lond⸗ ft in den Produktions⸗ und Konſumländern; das niveau war in dieſem Verkehr gänzlich ungenüge war im ſonſtigen Maſſengutverke her ang zu verzeichnen. Im Stückgutgeſchäft e die Ausfuhr nach Oeſterreich und Ungarn über die riſchen Donauhäfen eine gleichmäßige Entwicklu rend in den übrigen Verkehrsbeziehungen die bef te Gütermengen ſtark zurückgegangen ſind. Der Tank⸗ r konnte zwar mengenmäßig befriedigen, jedoch n die Frachtſätze infolge geſteigerten Wettbewerbes beträchtlich geſenkt werden. Trotz bedeutender Einſparungen im Betriebsaufwande unte daher ein Bilanzverluſt nicht vermieden werden. Geſamtein nahmen des Johres 1932 belaufen auf 4167685 ¼(i. V. 5 848 418). Nach Deckung der te, Gehälter und ſoziolen Abgaben im Betrage von 58 408„(i. V. 290g 990 /) und nach Abzug der n Aufwendungen, Beſitzſteuern und Kursdi ferenzen on zuſammen 1866 102 J(i. V. 2 518 618 /) verbleibt ein etriebsverluſt von 56 825 J li. e J Nach Berückſichtigung der Abſchreibungen mit 10. von 2 Dor brachte mehr als dswe Lehnkering& Cie Ad. Duisburg Verlust aus Krisenreserve gedecki abr 1932 hat ſich bei dieſem zum Intereſſen⸗ Der Im bereich M. Me tallgeſellſchaft A G in Frankfurt renden Speditionsunternehmen bei 1344855% zmen nach Abzug der verſchiedenen Unkoſten von tal 10 2 355)% Abſchreibungen ein Ver luſt von 181 582 10 ergeben, der aus der im Borjohr gebildeten Kriſenreſerre von 340 000% abgedeckt we K K 1 Toll. Die letztfährige o. GV beſchloß bekanntlich zwecks Verluſtobdeckung, Ausgleichs von Wertminderungen und Rückſtellungen eine Kapitalherabſe tz ung von 3,5 auf 2, Mill. J. An dem Minderergebnis waren f aſt alle Abteilungen beteiligt, in Duisburg in der ache Ven n 0 Getreideſpedition Lagerung ſowie der Kranbetrieb. Von den Filiolen in der Hauptſache Münſter, Dortmund und Ho⸗ fen. Auch Emden konnte ſich von ſeinem Tief⸗ jegenüber den Irüheren guten Jahren nicht erholen. Rückgang der Frachten, der Ladungs mangel im all⸗ Hauptſache Jie Verfrachtungsabteilung, und gemeinen und in der Bergfahrt(Erz) im beſonderen, für Münſter der Ausfall on Getreide zur Spedition und Lagerung, waren die Gründe dafür. Auch die Rotterdamer chterfirmen hatten unter der Schrumpfung des Hafen⸗ Rheinverkehrs zu leiden. In der Bilanz ſtehen Verbindlichkeiten einſchl. 0,34 0,37% Hypotheken mit insgeſamt 0,80(0,95), demgegen⸗ über Forderungen einſchl. Hypotheken, Wechſel und Schecks Kaſſe mit 1,10(2,12), Vorräte mit 0,05(0,04) gungen erſtmals geſondert aufgeführt Anlogevermögen mit 1,68(1,53) Mill. 7505 und Be⸗ mit 0,50, dazu Hugo Stinnes Reederei AG., Hamburg. In der v. GV. wurde der Abſchluß für 1932 mit 0,5 Mill./ Ver⸗ luſtvortrag genehmigt. ſtatt. Navené-Siahl AG., Berlin Wellere Kapiſalherabieſzung zurückgesfelli Die GV. genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1932 und beſchloß, den mit 126 479/ ausgewieſenen Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen. Die urſprünglich 1 ſichtigte weitere Kapitalherabſetzung von 0,8 auf 0,5 Mill.„ durch Einziehung von 0,3 Mill./ eigener Aktien wurde zurückgeſtellt. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht ging der Verbrauch in Handels⸗ und Edelſtahl auf der ganzen Linie weiter ſtark zurück. Im Hond ergab ſich im Vergleich zum Vorjahre eine Umſatzmin⸗ derung um 37 v.., im Edelſtahl um 46 v. H. Die hieraus ſich ergebenden Mindereinnahmen konnten durch die weiter durchgeführten Unkoſteneinſchränkungen nur teilweiſe aus⸗ geglichen werden. * Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik AG., vorm. A. Hil⸗ pert, Nürnberg, Die o. GW. erledigte debattenlos die Re⸗ gulorien und beſchloß, den nach Verwendung des vorhan⸗ denen Vortrages von 118 877„ verbleibenden Verluſt von 88 414/ auf neue Rechnung vorzutragen.(J. V. 11487% Reingewinn, der ſich um den Gewinnvortrag auf 118877 4 erhöhte). * Sunlicht Geſellſchaft AG, Mannheim⸗Berlin.— Fu⸗ ſion mit Elida erfolgt. Die geſteige GV genehmigte die Regulorien und beſchloß, antragsgemäß 6 v. H. Dividende auf die VA und 4(67) v. H. auf die Sta zur Verteilung zu bringen. Dem geſetzlichen Reſervefonds werden 17100 (29 300)/ zugeführt, 26 081, verbleiben zum Vortrag. Im Berichtsjahr iſt das Markenartikelgeſchäft nach Mitteilung der Verwaltung mit Erfolg ausgebaut worden. Mit, der Parfümerie Elida AG in Leipzig erfolgte die Fuſion. Nach dem bis⸗ herigen Ergebnis des laufenden Geſchäftsfahres dürfte das Endergebnis dieſes Jahres im Rahmen des Berichtsjahrs liegen. Au dem AR der Geſellſchaft iſt der bisherige Vor⸗ ſitzende Eduard Ladenburg ausgeſchieden. Neu ge⸗ wählt wurden die Herren Franz Schicht, Fritz Radke und Karl von Radnotfay. * Getreideverwertung AG., Berlin⸗Frankfurt a. M. Die av. GB. wählte anſtelle der ausſcheidenden Auſſichtsrats⸗ mitglieder Dr. Beelitz, Geh.⸗Rat Friſch, Handels⸗ gerichtsrat Lorch und Dr. Vogel neu in den AR.: RA. Dr. Stein, RA. Dr. Wehler und Max Alt⸗ mann(ſämtlich in Berlin). Wiedergewählt wurden Karl Scheuer und Dr. Carl Frank. Aufſichtsratswahlen fanden nicht ddler Neuen Mannheimer Zeitung be Nr. 280 Staaten hat der Umſang der Güter⸗ der letzten Moncte nicht weiter ab⸗ deutliche Bel allem weiſt der and eine fühlbare iſt ſogar e er kehr erkennbar. Vor in Deutſcchl e bung Güter⸗ Stei⸗ ung ger u auf. Die Leiſtung der Reichsbahn⸗Geſellſchaft hob ſich vo 3 Mill. Tonnenkilometer im Februar auf 2 Tkm. im April. Im Mai trat darüber hinaus 5980 Mill. eine e we Beſſerung die Kohlentran Dabei iſt noch zu berück vorte mit dem Fortſchreiten der hn pf mund dadurch die ſt werden. gland zu erkennen. 54 Mill. Tkm. im (1902 Mill. . orja britannien hat vor Beförderung von Bauſtoffen zugenommen, was merkliche Belebung des engliſchen Baumarktes üßt. Ebenſo iſt in Belgien neuerdings ein wahrzunehmen; die Tkm. Januar a im Ap e des Güterumſch auf dem Bahnwege höht ch b von 349 km. im Februor auf 895 Mall. im April. Aehnlich Oeſterreich, Italien und der Tſche⸗ 0 i aus. Zu erwähnen iſt ferner, daß die Vereinigten Staaten in den Monaten vor der Dollarabwertung ein ſtändig ſchrumpfel Verkehrsvolumen aufzuweiſen hatten. Der neue Kurs dürfte gl alls einen Umſchwung herbeigeführt haben.— In Japan iſt nach der voran⸗ gegangenen ſtarken Belebung letzthin eine Stagnation ein⸗ getreten. Güterverkehr in 8 Ländern lin Deutſch- Bel⸗ Mill. Tkm.) Eng⸗ Italien Oeſten⸗Tſchecho land gien land 5745 2570 1017 4556 2429 1087 3792 0 91352 3242 840 886 8 700 9875 3 780 209 410 24600 993 April 1933— 20 94300 930 Lebensversicherungs-Gesellschaffen Gule Widersfandskrafi gegen Kriseneinwirkung Die deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften konnten in den Jahren 1924 bis 1931 in raſchem Wiederaufbau einen neuen Verſicherungsbeſtand von mehr als 15 Millionen Lebens verſicherungsverträgen mit einer Geſamtſumme von rund 17,5 Milliarden/ anwerben und damit nicht nur den höchſten Vorkriegsſtand wie⸗ der erreichen(16,3 Mrd.), ſondern noch überholen. Die in der Zeit des Wiederaufbaues erzielten großen jährlichen Zuwachsziffern mußten, wie im Geſchäftsbericht des Ver⸗ bandes ausgeführt wird, nach dieſer Zeit naturgemäß ſtark abſinken. Die Verminderung des Neuzuganges wurde aber durch die Wirtſchaftskriſe weſentlich verſchärft. Während das Jahr 1931 den Verbandsgeſellſchaften immer noch eine Beſtandserhöhung von rund 500 Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme gebracht hatte, überſtieg im Jahre 1932 der Abgang an Verſicherungen den Zugang. Der Geſamtbeſtand der Verbandsgeſellſchaften ging im Be⸗ richtsjahr um etwa 560 Mill./ Verſicherungsſumme und die Prämieneinnahme um rund 35 Mill./ zurück. Die Durchſchnittsſumme in der großen Lebensverſicherung ſank dabei von 4665 auf 4317/ und in der Klein⸗Lebensver⸗ ſicherung von 415 auf 402 //. Die Verwaltungskoſten ſind infolge des Rückganges wohl meiſtens geſunken. 8 Der Zinsertrag der Kapitalanlagen hat ſich durch die geſetzliche Zinsſenkung weſentlich vermindert. Der Durchſchnittszinsertrag dürfte bei den meiſten Geſellſchaften nicht 6 v. H. überſteigen. Dank vorſichtiger Auswahl und zweckmäßiger Verteilung der Kapitalanlagen halten ſich die Abſchreibungsbedürfniſſe überall in erträglichen Grenzen. Als Geſamtergebnis kann feſtgeſtellt werden, daß die deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften dank ihrer inneren Feſtigkeit und ihrer vorſichtigen Geſchäftsgebarung gegenüber der ſchweren Kriſe eine hervorragende Wide r⸗ ſtands fähigkeit gezeigt haben. * Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten im Mai. Im Mai 1933 wurden bei den im Verband öffent⸗ licher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zu⸗ ſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſicherungsanſtal⸗ ten 11571 neue Verſicherungen mit 14,95 Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Ver⸗ ſicherungsſumme betrug in der Großlebensverſicherung 3515/ gegenüber 3722 im Mai 1932 und in der Sterbe⸗ geldverſicherung 390/ gegenüber 457 im gleichen Monat des Vorjahres. * Hermes Kreditverſicherungsbank AG., Berlin. Die GV. erledigte ohne Debatte die Regularien für 1932 und beſchloß, den Gewinn von 971/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Den Verwaltungsorganen wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. * Rohpappen⸗Fabrik AG., Worms. Nach dem Bericht der Geſellſchaft iſt das Exportgeſchäft im abgelaufe⸗ nen Jahr 1932 ſtark zurückgegangen, da ſich die Nachbarländer immer mehr vom deutſchen Markt abſchlie⸗ ßen. Der Inlandsabſatz hat trotz einer rückgängigen Auf⸗ nahmefähigkeit mengenmäßig eine kleine Steigerung er⸗ fahren. Die in Stuttgart abgehaltene GV. genehmigte den Abſchluß, der bekanntlich nach ausreichenden Abſchreibun⸗ gen einen Verluſt von 21571 1 nach Heranziehung des Gewinnvortrages in Höhe von 25 351/ ausweiſt. * Gerb⸗ und Farbſtoffwerke H. Renner u. Cie., Ham⸗ burg.— Verluſtminderung. Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Reingewinn von 1152/ ab, der zur weiteren Deckung des Verluſtvortrages aus dem Vorjahr auf 28 172 Mark verwendet wird. Im Vorjahr konnte bekanntlich der Verluſt um den Jahresgewinn von 813/ ermüßigt werden. * Zuſammenſchluß zweier deutſcher Sicherheitsglasher⸗ ſteller. Die Firmen Röhm u. Haas AG, Dar m⸗ ſt a dt, und Sicherheitsglas GmbH, Kunzen⸗ Neuorganisafion bei Siemens& Halske AG. Bei der Siemens u. Halske AG. iſt eine Anzahl von Organiſationsänderungen in der Durchführung begriffen. Hiervon werden zunächſt folgende bekannt: Die Zentral⸗ abteilung von S. u. H. wird in Zukunft in 2 Gruppen zer⸗ fallen: 1. die wirtſchaftliche, 2. die techniſche Gruppe. Der Zentralabteilung angegliedert ſind die Konzeſſionsſtelle und die Verwaltung der Mietsgeſellſchaften. Das von S. ul H. unter ihrem Namen betriebene Fabrikations⸗ und Ver⸗ triebsgeſchäft wird in folgende Kreiſe zerfallen: 1. das Gebiet der Nachrichtentechnik, ſoweit ſie nicht in das Gebiet der Siemens⸗Kabel⸗Gemeinſchaft (Sat.) gehört. Der Leitung unterſteht das Fabrikations⸗ gebiet des alten.⸗Werkes, ferner wird ihr das.⸗Labora⸗ torium zugeteilt, ſoweit nicht Teile auf andere Kreiſe über⸗ wieſen werden. 5 2. das Gebiet der Meßtechnik. Der Leitung unterſteht das Fabrikationsgebiet des.⸗Werkes. g. das Gebiet der Elektrochemie. Der Lei⸗ tung werden die Herſtellung der Sondermetalle, ſowie der hochwertigen magnetiſchen Legierungen, ferner die organi⸗ ſchen Laboratorien und das metallographiſche und metallur⸗ giſche Laboratorium des Forſchungs⸗Laboratoriums an⸗ gegliedert. 8 5 l 4. das Gebiet des Kleinverkaufs. Dieſer Kreis übernimmt den Vertrieb aller für den Maſſen⸗ ibſatz durch Wiederverkäufer beſtimmten Fabrikate. 5. das Gebiet„Siemens Elektriſche Appa⸗ rate“, das neu gebildet wird und ſpäteſtens am 1. Oktober d J. ſeine Tätigkeit in vollem Umfang aufnehmen ſoll. Sein Aufgabenkreis wird umfaſſen: a) den bisherigen Geſchäfts⸗ bereich der Gelap und des Flugmotorenwerkes: Könſtruk⸗ kon, Fabrikation und Vertrieb an alle Kunden, p) den Vertrieb aller Erzeugniſſe des.⸗Werkes, des.⸗Werkes und der Siemens⸗Kabel⸗Gemeinſchaft(SK.), die in dieſen Kreis fallen. Die organiſatoriſche Form, in der die zuſam⸗ menfaſſende Bearbeitung des Aufgabenkreiſes erfolgt, ſoll die einer eigenen Geſellſchaft unter der Firma„Siemens Elektriſche Apparate“ ſein. * Arbeitsbeſchaffung der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petro⸗ leum⸗Geſeſllchaft. Ebenſo wie im vergangenen Jahre on⸗ geſichts der ſchweren Kriſe der Werftinduſtrie dos 30 Millionen⸗ Bauprogramm der Deutſch⸗Amerika⸗ niſchen Petroleum⸗Geſellſchaft(Standard⸗Dapolin) beſon⸗ „ders willkommen war, begrüßt mon es heute im Hambur⸗ ger Hafen, daß die gleiche Geſellſchaft auch jetzt wieder um⸗ fangreiche Reparaturarbeiten an ihren Schiffen hat vor⸗ nehmen laſſen, durch die über 1000 Mann Arbeit erhielten! Wenn auch natürlich ſolche Arbeiten nur vorübergehend ſind, helfen ſie doch immerhin beiſpielgebend mit, die ſchweren Zeiten zu überwinden. 80 Mi l l. 1 wurden ſeit der Morkſtabiliſierung von der Standard- Dapolin für Reparaturen und Ausrüſtung ihrer Tank⸗ ſchifflotte ausgegeben. Für Ueberholungen und Repora⸗ turen werden die Schiffe ſtets in die Heimat zurückdis⸗ poniert. Auch die Verproviantierung und Ausrüſtung dieſer Tankſchifflotte, die an Größe unmittelbar der Hapag Lloyd Union folgt, geſchieht, ſoweit es ſich irgend machen läßt, ſelbſtverſtändlich ausſchließlich in Deutſchland, getreu einer 43jährigen Tradition. Metallwarenfabrik H. A. Erbe AG, Schmalkalden i. Thür.— Sanierung 10:8. Der o. GV am 24. Juni wird vorgeſchlagen, das 1,25 Mill./ betragende AK im Verhältnis 10:8 auf künftig 1 Mill.„ i. e. F. durch Ab⸗ ſtempelung der Aktien von 1000 auf 800/ herabzuſetzen. Nach Erledigung dieſes Vorſchloges iſt das Ac im Laufe eines Jahres dreimal von ehemals 1,6 Mill./ auf nun noch 1 Mill.„ vermindert worden. Sicher⸗ Vertrieb Gmb in u errichten. preislicher Beziehung für den Verbraucher günſtig auswirken. haben die Herſtellung von ſplitterfr as nunm vereint. He in Kunzendorf. Die S Kunzendorf wird zu dieſem Zweck Der Zuſammenſchluß ſoll ſich auch i eiem inen Ne Dettingen a A. Dettingen a A. Die GV am * Kapitalerhöhung der Klinkerwerke und Gingen a. d. Brenz Ac, 6. 7. fol die R ien 1932 genehmigen und Be⸗ ſchluß faſſen über d E Grundkapitals um einen int Be 3. 75 000%). tdeutſche Kalkwerke Ac, Köln.— Sanierung 513. des aus dem Vorjahr rnommenen Ver vortrags von 309 508/ ergibt ir das Geſchö hr 1932 ein Geſamtverluſt 1, Zur Be⸗ f g dieſes Verluſtes und zur V hme von Sonder⸗ gen, dure i Jef auf eine neue Grundlage oll, beſchloß der AR, am J. Juli vorzuſchlagen, das Ak von bisher durch Einziehung von 10 500 nom. eigenen und verbleibenden Zuſammenlegung im Verhältnis von:3 auf 0 uſetzen und im Anſchluß daran auf wieder zu erhöhen. Die Großaktionäre haben t, die neuen iſt die Rheiniſch⸗ p(on denen u. a. zeblich beteiligt ſind). * Neis u. Co. AG., Friedrichsfeld. Nach erfolgter Neu⸗ wahl AR. gehören dieſem nunmehr an: Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. H. Kiefer, Bankdirektor a. D. H. Fre⸗ merey und RA. Dr. M. Schröder, ſämtliche in Hei⸗ delberg. * Baumwollinduſtrie Erlaugen⸗Bamberg AG, Erlangen. Die GV genehmigte den bekannten Abſchluß und beſchloß, den Reingewinn von 414 278/ einſchl. 32 935% Gewinn⸗ vortrag aus dem Vorjohre wieder auf neue Rechnung vor⸗ zutragen und keine Dividende zur Ausſchüttung zu brin⸗ gen. Die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. 2 * Acts. für Seideninduſtrie, Zürich.— 10(12) v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft ſchlägt für 1932 die Ausſchüttung einer Dividende von 10(12) v. H. aus einem Rein⸗ gewinn von 470837(862 291) fr. vor. Nach dem Bericht hat der Umſotz der Fabrikationsgeſellſchaften, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, dem Werte nach ſtark abgenommen. * Württembergiſche Leinen⸗Induſtrie in Blaubeuren— Wieder Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft, die erſt im Vor⸗ jahr eine Sanierung:3 auf 0,432 Mill./ An vornahm, Verluſt er zu übernehmen. Kalkwerke AG Stahlwerke Aktien ſt f liſ che Vereinigte wieder mit einem ſchließt das Geſchäftsjohr 1932 j von diesmal 25 984(67 423)/ ab, der vorgetragen werden ſoll.. 5 85 * F. H. Hammerſen AG, Osnabrück. Die den 2 o. GW geneh⸗ Abſchluß für 1932. Der Vorſtand men betr. wechſelſeitigen Di⸗ Die Verzichte gelten für die 84(De⸗ migte bekannten 9 Hammerſen) * Kurt Hornſchuch AG. in Unterurbach(Württemberg). Die mit einem AK. von 2,5 Mill./ ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft(Baumwollſpinnerei, Zwirnerei, Weberei, Bleicherei und Ausrüſtung) ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 bei 234 845 (i. V. 277 846)„ Abſchreibungen mit einem Ver luſt von Jab, der ſich um den Gewinnvortrag auf 11125% ermäßigt(i. V. 72 202/ Gewinn). Den Verbindlichkeiten von 0,488(0,852) Mill.„, ſtehen ein Umlaufvermögen von 1,215 Mill. /, Anzahlungen von 1,029 Mill./(i. V. Schuldner 1,350 Mill., Vorräte 1,197 Mill. /) gegenüber. Salamander AG., Kornwesſheim Wieder 7 H. Dividende hmigte debattelos die Regularien für Reingewinn 6 ede? d der Reſerve 2 und 200 und der Reſt von Aus dem AR ſind Fabrikant 1. 12 000 Mill.„ verteilt, em Penſionskonto (445 000)“ vor⸗ Siegfried Levi⸗ Fritz Abraham ⸗Berlin IR Böhlau⸗Berlin und ein. U Der Umſat v. H. gebeſſert, s mäßig um ca. 12 v. H. zurück⸗ gegangen. Die durchſchnittliche Preisermäßigung betrug ca. 15 v. H. Die Belegſchaft wurde Ende d. J. ſtark erhöht, ſie betrug 7254(6436) Perſonen. In den erſten bei⸗ den Monaten 1933 war der Geſchäftsgang ſchlecht, im März etwas beſſer und ſeit April lebhaft. Es wird ein günſtiger Fortgang erwartet. 5 Steuern 2,28 dagegen Bruttogewinn 20,0. 1931 völlig verändert auf⸗ 9(12,60), Wert⸗ 36), Forderungen (5,08). ſonſtige Die Erf geſtellt.“ 2 Aufwendur gs rechnung der B * papiere 5,66(2,83), flü „8 7 9,13(11,57); ondererſeits Gläubiger 4,59 Harburger Gummiwaren⸗Fabrik Phoenix AG.— Sa⸗ nierung 10:3. Noch Vornahme der erforderlichen Abſchrei⸗ bungen(i. V. 753 527 /) ergibt ſich ein Verluſt von 3 383 544 (i. V. nach Abzug von 82 624/ Gewinnvortrag 1234 981) Mark. Der Ag. beſchloß der o. GV. vorzuſchlagen, zum Zwecke der Geſundung des Unternehmens die 5000% WA. die unentgeltlich zur Verfügung geſtellt ſind, einzuziehen und das Stammaktienkapital von 7200 000„ im Verbäln nis von 10:8 zuſammenzulegen.(Der Vorjahrsverluſt wurde bekanntlich durch Reſervenentnahme gedeckt). Der Generalverſommlung ſoll fernerhin eine Verdoppelung dez zuſammengelegten Stammaktienkapitals vorgeſchlagen werden. * Wieder 10 v. H. Dividende bei Michelin u. Cie. Die Gummiwerke Michelin u. Cie., Clermont⸗Ferrand, weiſen 32,65(31,31) Mill. Fr. Reingewinn aus und zahlen wieder 10 v. H. Dividende guf die gewöhnlichen Aktien bei 150 Mill. Fr. AK, von dem die Hälfte unter Umwand⸗ lung der Aktien in Genußſcheine zurückgezahlt iſt. Abschluß der Edeka-Zeniralgenossenschafſen Am 21. Juni wurde in Frankfurt a. M. die ordentlſche GWider Edeka⸗Zeutrolgenoſſenſchaften abge⸗ halten. Die Edeka⸗ Zentrale G. m. b. H. konnte nach dem Bericht ihres geſchäftsführenden Vorſtandsmitgliedes Direktor Otto Ilchmann⸗ Berlin ihren Geſamtumſfatz im Jahre 1932 mit rund 142 Mill./ auf der Höhe des Vor⸗ jahres halten. Mengenmäßig war eine erhebliche Steige⸗ rung der Umſätze von etwa 25 v. H. zu verzeichnen. Die Generalunkoſten blieben mit 1,25 v. H. auf dem Stande des Vorjahres. Die Edeka⸗ Zentrale ſchließt mit einem Gewinn von 54681/ für das Geſchäftsjahr 1932. Die in Ausſicht genommene 5 v. H. Kapitaldividende(i. Vor⸗ jahr 5 v. H. Dividende) kam nicht zur Verteilung, ſondern der Betrag wurde zur Stärkung der Reſerven verwandt, Die an die Edeka⸗Genoſſenſchaften im letzten Geſchäftsſahr ausgeſchüttete Warenrückvergütung betrug 385 000, gegen⸗ über 349 000/ im Geſchäftsjahr 1931. Abnehmende Weinbesſände in Süddeufschland Troiz ruhiger Markflage behaupfeie Preise der Während man mit dem Stand der Weinberge in Pfalz zufrieden iſt, da die Reben im Juni mächtig auf⸗ geholt haben und Ausſicht auf einen guten Herbſt er⸗ öffnen, weil ſie guten Fruchtanſatz haben, ergab ſich für Baden und Württemberg zunächſt, daß die Rebanlagen zum Teil unter den April⸗Fröſten gelitten hatten. Inzwiſchen wurde die Entwicklung durch günſtigere Witterung aller⸗ dings auch in dieſen Ländern ſoweit gefördert, daß die Weinberge allenthalben einen befriedigenden Stand auf⸗ weiſen. Leider iſt in Baden dem erſten Peronoſpora⸗ Ausbruch vom 24. Mai am 12. Juni ein zweiter gefolgt, der ſich vom Bodenſee bis zur Taubergegend erſtreckte. Ueber das vorderpfälziſche Weinbaugebiet niedergegangene Hagelſchläge haben keinen nennenswerten Schaden an⸗ gerichtet. Die Weinpreiſe in Baden haben in der Berichtszeit 0 weſentliche Veränderungen nicht erfahren; die oberbadi⸗ ſchen Vorräte werden bald untergebracht ſein. Im all⸗ gemeinen herrſcht im freihändigen Wein⸗ geſchäft jedoch Ruhe. Auch bei den Weinverſteigerungen, von denen nur noch wenige ſtattfinden, macht ſich die vor⸗ geſchrittene Jahreszeit bemerkbar. In Württemberg haben ſich die Beſtände bei minimal erhöhten Preiſen wei⸗ ter etwas verringert; in Franken zahlte man bei klei⸗ ner Umſatztätigkeit für 1932er Konſumweine 72—78, für 1931er 80—85 und für dergl. aus beſten Lagen 130—135, je Hektoliter. Auch in der Rheinpfalz wurden meiſt nur Kon⸗ ſumweine verkauft, dagegen beſſere und teuere Qualitäts⸗ weine kaum verlangt, ohne daß allerdings die Preiſe von einigen Schleuderverkäufen abgeſehen— nach⸗ gegeben hätten. Mit dem Zuendegehen der Weinverſteige⸗ rungen erhofft man überdies, wie alljährlich, wieder eine kleine Belebung des freihändigen Geſchäftes, zumal die pfälziſchen Winzergenoſſenſchaften vielfach ausverkauft haben. Von verſchiedenen dieſer Genoſſenſchaften wird auch berichtet, daß ſie ihre in Baden und Württemberg unterhaltenen Ausſchankſtellen aus Zweckmäßigkeitsgrün⸗ den wieder aufgeben werden. Als letzte Preiſe nannte man an der Oberhaardt für die 1000 Liter Weiß⸗ weine 450—530, an der Mittelhaardt(in der Neu⸗ ſtadter Gegend) für 1932er Rotweine 480—510 l. In Rheinheſſen koſtete das Stück(1200 Liter) 1931er 630920, 1932er 590860%. Die Vereinigung rheinheſſiſcher Weingutsbeſitzer erlöſte bei ihrer letzten Verſteigerung etwa die gleichen Preiſe wie im April.— Bei ſchleppendem Geſchäft koſteten an der Ahr die 1000 Liter 1931er 600650, 1930er 750800„/; an der Nahe ſtellte ſich das Halbſtück 1932er, naturr. auf etwa 420750, verb. auf 350—470„.— Auch im Rheingau vermochten die freihändigen Verkäufe wegen des durch die Witterung ungünſtig beeinflußten Fremdenverkehrs keinen großen Umfang anzunehmen. Die Preiſe bewegten ſich für 1932er zwiſchen 9501200, für 1931er zwiſchen 820-860/ je Stück.— Am Mittelrhein bezahlte man für das Fuder 1981er und 1932er etwa 790825 4. An der Mo⸗ ſel, Saar und Ruwer ſind noch größere Beſtände der 1932er Ernte vorhanden. Die Preiſe für das Fuder (960 Liter) ſchwanken an der Moſel, je nach der Lage, für 1931er zwiſchen 620 und 720 /, an der Saar galt 19gter etwa 640670, 1932er naturr. 800820, verb. 650—750 l. Die Reform der deufschen Gefreidemärkie Im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft ſind die Beratungen mit den Sachverſtändigen über die Reform der etreide⸗ märkte zu einem vorläufigen Ende geführt worden. Die Vorſchläge der Sachverſtändigen gehen im weſentlichen da⸗ hin, daß in Zukunft über die Beſtimmungen des Börſen⸗ geſetzes hinaus alle Getreide ⸗Großmärkte ſtaatlicher Aufſicht unterſtellt werden. Allgemein kam in den Beratungen zum Ausdruck, daß das gegen⸗ wärtig an den deutſchen Getreidebörſen übliche Verfahren der Preis feſtſtellung und der Preisberichterſtattung ungenügend iſt. Vor allem wurde eine Verbeſſerg der zur Feſtſtellung der Preiſe dienenden Unterlagen gl notwendig bezeichnet. Die weiteren Beſprechungen mit den Sachverſtändigen auf den übrigen Sachgebieten, die für bie eingeleitete Reform des landwirtſchaftlichen Marktweſens von Bedeutung ſind, werden mit möglichſter Beſchleunigung durchgeführt werden. Karlsruher Produkfenbörse Karlsruhe, 21. Juni. Die Marktlage war in der Be⸗ richtswoche leicht abbröckelnd. Nur Futtermittel ſtanden nach wie vor im Vordergrund des Intereſſes. Notſert wurden in/ für die 100 Kilo: Inlandsweizen 2,5 bis 21,00; Inlandsroggen 17,50—17/75; Sommergerſte 18,0 bis 19,75; Futter- und Sortiergerſte 16,50—17,75; Inlandshaſer 15,25—15,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchwelzen per Juni⸗Juli 31,00; Inlandsmahlung per Juni⸗Juli 90,50 Roggenmehl ca. 65proz. 23,75—24; Weizenbollmehl(Futter⸗ mehl) 10,50; Weizenkleie, feine 8,25—8,50; grobe 8,759; Biertreber 1212,75; Trockenſchnitzel 7,75; Malzkeime 11 bis 11,50; für Erönußkuchen, Palmkuchen, Sofjaſchrot und Leinkuchenmehl ſind infolge der Monopolabgabe die Ver⸗ kaufspreiſe noch nicht entwickelt; Speiſekartoffeln 00; Futter⸗ und Wirtſchaftskartoffeln 2,60— 2,70; Wieſenhen 4,75 bis 5; Luzerne 5,5—5,75; Weizen⸗ und Roggenſtroh Graht⸗ gepreßt) 3,00. l. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 21. Junk. Auf der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Erd⸗ beeren 2023; Bohnen 35; Spargel 20—22, 12—14 und 7 Zuckererbſen 20; Wirſing—5; Weißkraut—8; Spitzkraut 5,5—6; Stachelbeeren 10; Erbſen—9 Kartoffeln 220 Rhabarber 3; Blumenkohl 2028, 1214 und 45 Gurke 16—21; Kohlrabi 1,5—3; Rettich, Stück 13,5; Kopffalat 1 bis 3; Karotten Bündel 9,5; Grünes Bündel—8. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deu ſcher Jute⸗Induſtrieller, Gmb, berichtet: Rohfute⸗ markt: Ruhig. Firſts koſten: Mat⸗Juni⸗, Juni⸗ Juli⸗Verſchiffung Oſtr. 10.17/% e To. Fabri kate markt in Dundee: Ruhig. Deutſcher Markt: Unver⸗ ändert ruhig. Frankfurier Abendbörse ruhig Nachdem ſchon an der Mittagsbörſe die überſteigerle Abſchwächung abgebremſt worden war, zeigte der Abend⸗ verkehr gegenüber den Berliner Schlußkurſen ziemlich un verändertes Niveau. Einmal verfehlte die weiter feſte Tendenz in Newyork ihre Wirkung nicht, und dann ſah man auch die allgemeine Lage etwas ruhiger an. Die Umſätze waren jedoch, wie gewöhnlich im Abend⸗ verkehr, recht gering. J Farben kamen mit 128 und Reichsbank mit 14294 zur Notiz. Am Rentenmarkte blieb Altbeſitz mit 70% unverändert. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen waren auf Mittagsniveau eher etwas bewegt. Von Induſtrieobligationen tendierten Stahlvereinsbonds nach der ſtarken Erholung im Mittagsverkehr wieder recht matt. Der Kurs ſenkte ſich um 1 auf 68 v. H. Von Aktien waren Ich Farben im Verlaufe um z v. H. gedrückt. . a. notierten: Neubeſitz 11,85: Altbeſitz 79,5070, Reichsbank 142,75; Ich Farben 128,50—128, Nachbörſe 128 Gebr. Junghans 38; Lohmeyer u. Co. 124. Börsen- Indices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindkees ſtellen ſich in der Woche vom 12. bis 17. Juni im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 1924/2 100): Geſamt 72,47(73,09); im einzelnen. und Schwerinduſtrie 79,71(80,64), verarbeitende Induſtr 67,01(67,46), Handel und Verkehr 75,32(75,94). Kurs⸗ niveau der 6proz. feſtverzinslichen Werke papiere: Durchſchnitt 80,64(81,00); Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken 83,46(84,04), Pfondbrieſe der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten 79,78(79,41), Kommu- nalobligationen 74,85(75/57, öffentliche Anleihen 81,0 (81,80), Induſtrieobligationen 78,84(78,94). Frachienmarki Duisburg- Ruhrori/ 21. Juni Die Nachfrage nach Leerraum war an ber heutigen Börſe wieder ſehr gering. Bergreiſen waren nur verein⸗ zelt am Markt. Ebenſo wurde auch nur wenig Leerraum für talwärts eingeteilt, ſo daß die Wartezeiten bis zur Einteilung erheblich länger werden. Die Frachten und die Schlepplöhne erfuhren tal⸗ wie bergwärts keine Aenderung. dera m Störch das al zogen ſamte die lan mal a gebeſſe Als lagen anſchic HBurſch Streich irſt, d „Jan ihr legt. kehr w der Ve den N obachte von T. ſich ſchi ger St ſchlüpf Der F Nenn G or Nummer 280 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 Nummer 280 S Sette Mark gemeldet. Als dort der Blitz bei einem der werden wird. Es darf daran erinnert werden, daß 1 5 3— 49 8 letzten Gewitter in die große Sch 7 b ö 91 f rf 5 Blutgericht III Slorchenneſt letzten Gewitter in die große Scheune ſchlug, auf der auch ſchon frühere Himalayaer itionen die Erfah⸗ 80 ö.* ſich zwei St orchenn eſter mit noch nicht rung gemacht haben, daß man ſich bei etappenweiſen 5 Nicht nur im Menſchen⸗, ſondern auch im Ti 5 flüggen Jungen befanden, da verſuchten die Touren an die dünner werdende Luft gewöhnen . 1 kenſchen uch im Tier⸗ Neſt vor. Durch ſcharfe Schnabelbi Alten vergeblich die jungen Störche 8 Ren„ vert e. Tuft 9 0 8 leben ſpielen ſich oft Tragödien ab, wie ſie auch die erſt die klein h ſckarfe Schnabelhiebe wurden zu⸗ 5 vergeblich die jungen Störche aus den gefähr⸗ kann, was natürlich ſeine Grenzen hat. lühnſte Fantaſie nicht beſſer erfinden kann Be⸗ a 1 einen Gänſe zerfetzt, dann hieben ſie unter Uken Neſtern zu werfen. Die Flammen drangen Bei dem Studium ſämtlicher Bücher, die über 8. 5* 2 5 9* 7 1 92 7 18 2 9 Poſtor 1 3 7.** N. 14 15. kanntlich werden in der Tierwelt gerade bei den 810710 Geklapper auf die ſich kaum wehrende bald bis zu den Neſtern vor, die nun auch vom den Mount Evereſt geſchrieben worden ſind, iſt 9 ˖ che 1 N 3 8 Feuer erariffe 5 5 Di 5 1; 117 N 7 0 Storchenmutter ein. Blutüberſtrömt wurde das tote Feuer ergriffen wurden. Die eine Storchen⸗ Maurice Wilſon außerdem zu der Ueberzeugung ge⸗ Störchen häufig Beobachtungen gemacht, die geeignet Tier ſchließlich aus dem Neſt auf den Gutshof ge⸗ mutter verbrannte bei den Rettungsverſuchen kommen, daß der Erfolg auch von den Tageszeiten ſind den ſogenannten„Tierverſtand“ in ein ganz be⸗ 1 f 5 diglich:. ſonderes Licht zu ſetzen. e S 1 8 15 1 Klappern flog die ganze Fei 1 5 55 1 1 N e r r. Schar ſodann befriedigt davon: der empörte und ſick brannt, im letzten Augenblick von ichrem Er wi. rülhen Mor 1 Eo ſpielte ſick vor wenigen Tagen auf einem wohl zu Unrecht betrogen fühlende Storchenvaker Gefährten gerettet werde f t Gutshof in der Mar E i ö trecht betrogen fühlende Storchenvater Iten gerettet werden. ſpäten Abenk ſchier 78527 Jer Mark ein Familien⸗ hatte blutige Rache an der vermeintlichen Eheb 8 Als es Abend wurde, ſammelten ſich über der Fu. F 5 1 ermeintlichen Ehebreche⸗ 88 e 3 385 Frühere Expeditionen ſind nach ſeiner Anſicht daran dramaunter S ö törchen ab. Vor Jahren haben Störche dort auf f einer Gutsſcheune ein Neſt gebaut, rin und ihrer Brut genommen! Eine andere rührende Geſchichte Brandſtätte mehr als 25 Störche aus der ganzen Um⸗ gegend und kreiſten mit lautem Geklapper über dem geſcheitert, weil ſie nicht genügend beachteten, daß bei am praller Sonne der Sauerſtoffmangel ſtärkſten das alljährlich wieder von einem Storck on Storcher Inglücksplat ich ei a N henpaar be⸗ 1a g 5 von Storchen⸗ Unglücksplat: lei bine Geſch N 5 2 3 zogen wird. Auch diesmal war das der Fall, die ge⸗ liebe wird faſt zu gleicher Zeit von einem Gut der flugzer g 5 125 e won Frauen? empfunden wird. 50 Dor. und Gutsjugen 5 Fall, die ge⸗ Düt der T flugzeugen mehrere Stunden lang. Sine Vorberg N i 155 unte Dorfe u G1 tsjugend beobachtete tagtäglich g 5 Seine Vorbereitungen haben ihn mit der größten rug die langbeinigen Gäſte und kletterte wohl auch ein⸗ 5 1 2 ö Zuverſicht erfüllt. Er glaubt feſt, daß er für den ark mal auf das Dach, um ſich das it r wieder aus⸗ s Want 9 4 f F Aufſtieg nur etwa acht Tage benötigen wird. auf 5 5 immer wieder aus⸗ 8 ges 5 10 8 58 A ere j 15 755 8 1 55 gebeſſerte Neſt aus der Nähe zu beſehen.. 86 Man hat über ſeinen Plan gelächelt und hinter ſei⸗ 180 ls ſchließli 1 S8 1 5 Die Generaloffeuſt 381411 9 0 nem Rücken mit den Achſeln gezuckt. Aber der ju ger Als ſchließlich d rei Storcheneier in dem Nes Die Generaloffenſive der britiſchen Mvunt⸗Evereſt⸗ Der Ein⸗M 29 riß auf 7 Snalz e, lagen und die Storch ſich e Expedition hat bisher nichts 5 9 105 5 105 05 fis eine 01 e ee Wag e l e e e . 3 8 Aus E ö 5 0 8 ichts Is Meißerſolge ge⸗ U S eine kombinierte Flug⸗ ur le has i 75 alche Schwierigkeiten i 6. ( auſckickte, da faßten ein paar ganz beſonders witzige bracht. Die Vorhut der Expedition iſt unverrichteter⸗ l 5 e ehen Daz at Het i 15 5 Hurſchen den Plan, dem Storchenpaar einmal einen ſache wieder in das letzte Lager 9„ i N Hk tert. 85 Streich zu ſpielen. Sie kletterten alf f den D 5 Gin e Lager am Fuße des Das Flugzeug ſoll den jungen Engländer erſt ſoweit Und wer weiß, ob er nicht den richtigen Dreh ge⸗ 95 irt die Storcheneier de Bern auf den Dach⸗ 5 iganten zurückgekehrt. Noch immer hängen die wie möglich in den Bereich des Giganten bringen. funden hat, während ein Menſchenalter g die . Z% und Augen der Expeditions mitglieder ſehnſüchtig an dem Er hofft, daß er etwa in—4000 Meter Höhe landen Expeditionen immer wieder an ihrem zu großen ert.„an ihrer Stelle drei Gänſeeier ins Neſtge⸗ höchſten Gipfel d N E d pertr 8 e B ſt geſcheitert ſi i gen legt. Als die Storchenmutter ſich nuch ien Ri. 5 yſten Bipfel der Welt, der auch den gewaltigſten 0 11755 e von da ab lediglich ſeiner Muslel⸗ Ballaſt geſcheitert ſind. kehr wieder auf dem Neſt niederließ 1115 1 555 1 vorzüglich ausgerüſteter Forſcher⸗ kraft und Atemtechnik. 2 15.. rupps immer wieder geſpotte Zehn Monate lang hat Maurice Wilf in jut 5 ſch S Worms für 1939 der Verwechſlung zu merken, und auch in den fo wieder geſpottet hat. Beh e lang hat Maurice Wilſon, ein jun⸗ Voranſchlag der Stadt Worms für 1933 . ing ken, und auch in den folgen⸗ 9 ee e i f 1955 5 1 g 5 5 ben Wochen ihrem Brutgeſchäft nachging, da be. Aber wo viele ſcheitern, kommt ein einzelner ger Glieger aus Bradford, in den Bergen von Wales* Worms, 21. Juni. Den Mitgliedern des Finanz⸗ 92 ghachteten die Spaßvögel die Borg 856 immer noch durch! Das iſt der Gedanke eines jungen e 1 Körper für den gewaltigen ausſchuſſes und des Stadtrats iſt der Voranſchlag für 8 e 1 S 8 1 8 725 5 g ufſtieg vorberei ir hat die Technik berühmter 82 5 ö 57 15 0 gon Tag zu Tag mit größerem Intereſſe und freuten E ngländers, der jetzt ganz allein, nur mit A teger a 5 755 hat nie e berühmter 1933 zugeſtellt worden, der im Vergleich mit dem 2 ſch ſchon diebiſch auf den Augenblick, da anſtelle jun⸗ einem Ruckſack voll Reis und Datteln ausgerüſtet, Verſuche aaf das Lenaueſſe ſtudiert und ſelbſt 1982er Voranſchlag ein zahlenmüßig beſſeres Ergeb⸗ hen ger Störche die kleinen Gänſe aus den Eiern aus⸗ den Mount Evereſt bezwingen will 8 Klett F weiche Ernährung für große nis zeigt. Die Ausgaben des Wohlfahrtsamts, die älh⸗ ſchlüpfen würden. Dieſer tollkühne Verſuch e N„ am zuträglichſten iſt. Dabei iſt er anteiligen Ueberweiſungen an das Arbeitsamt und luſt Der Tag kam heran!. 5 8 80„ der zuerſt wie ein rei⸗ gerade auf Reis und Datteln verfallen, die ſeinem zur Kriſenfürſorge, ferner die Aufwendungen für der ag heran! 5 ner Selbſtmord angeſehen worden iſt, birgt bei nähe⸗ Körper Stärke und Naturzucker geben, ohne ſeinen Arbeitsfürſorge Mietunterſtützungen uſw W 2—— + 27 7 Natr 17 7 7 85 r. 7 ö ti 2 bo t 3 8 7 8 75 0 5 8 a g ö 15 Als die Jungen ausgeſchlüpft waren, da ver⸗ rer Betrachtung doch beachtliche Chäncen. Beſonders Magen Ahn ig zu belaſten. Da er nur eine Mahl⸗ 1932 zuſammen 4051000 4, ſeit 1925 ae i ließ der Storchenvater ganz plötzlich das wenn man hört, daß Maurice Wilſon, der in 115 am Tage einnehmen will, wird ſein Ruckſackvor⸗ 20 395 000, abzüglich der Reichshilfe von in geſammt 1975 15 ließ Störchin und Brut im Stich und Karachi ſeine letzten Vorbereitungen trifft, bereits Lange reichen. i 1590 000% immer noch 18 805 000 4. Der Haupt⸗ ſen rte erſt nach einer halben Stunde mit zehn Monate für den Aufſtieg trainiert hat. Er„Den Mangel an Sauerſtoff in den gewaltigen voranſchlag ſchließt ab: in der Betriebs rechnung mit 5 5 14 anderen Störchen zurück. ſieht die Bezwingung des Mount Evereſt offenbar Höhen des Himalaya will Maurice Wilſon durch einer Geſamtausgabe von 15 372781,(gegen ud Die kreiſten ein paar Minuten über dem Neſt, ließen nur als eine außerordentliche Sportsleiſ zei eine beſondere Tiefatemtechnik auszugleichen ver⸗ 16729 452, i..) und mit einer Geſamteinnahme 115 i he Sportsleiſtung an, bei ſuchen. Er nimmt natürli 5 5 7 5 5 a a ſch dann plötzlich mit aufgeregtem Geklapper auf dem der alles von der ſparſamen Ausnutzung gut trail. apparat mit, der ſedoc ic au en ee, Dach der Scheune nieder und drangen gegen das[ nierter Körperkräfte abhängig iſt 8 pparat mit, der fedoch nur für den äußerſten Not: einer Mehrausgabe von 1640 071/ gegen 2 357 820 4 gig iſt. fall und bei den letzten tauſend Metern verwandt! i..) a Meine Spestalität: 2 2 f N iche 25 o ee 0 9 1 Kease beinache Hlantriitate-Aiengpkeböckart. Nannen dach Am 20. Juni 1933 verschied nach schw e— 5 5 1 11 Leiden mein herzensguter Mann, unser ueber N e ee 3 1 8 5 Bin Beispiel: 757 . Herr Aurgust Kode e 1 Lister Käsg e 1 0 1 zu der am Freitag, den 14. Juli 1933. vormittags 11 Uhr im Sitz 4 155 Er Als O S Mar adde 31½ Pfd. krddsetea, seht 0 ſaale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannbenn 15 F f gut zct ruckt, werden mit as geste aus dem Illsgeblet in Mannheim, B 4. 2, ſtattfindenden 5 5 te N 5 5 Derelken ff 3½ Pfd. Z⁊ucket zumkochen Vollfett. fa nur25 37 dentlich 2 155 Mannheim, Heidelberg, Worthing(Engl.), a 5 5 ordentfichen eneralversammſung. ern Ffledtlohsplatz 1. den 22. Juni 1933 e 5 Tagesordnung: 5 eko. H ru Aftsberi a idt. In tiefer Trauer: 1 ge kOS ereuf rührt man 1. Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilanz nebſt Gewinn⸗ d Verluſt 05 10 1 NS dei Opek N 5 N ee s nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ . Wilhelmine K b ö Seki echnung für das Geſchäftsjahr 1932. Beſchlußfaſſung über Geneh⸗ 0 elmine Kocks geb. Fünter ö b 5 f 0 zu 86 ptennig und nech migung der Bilanz und Verwendung des Reingewinnes; Dr. Offo Kocks und Frau 80 9 2. Entlaſtung der Verwaltungsorgane: 5 d ö Marianne Kodts itsven den son eint 3. Wahlen zum Aufſichtsrat; d a— f 255 1 Zitrone hinein und föilt N 5. 4. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 198g. nne en ee ne n e ben.9 1 10 1115 gene§ 15 Abſatz 1 unſeres Statuts bis ſpäteſtens a 5 f 8 5 9. Juli 1933 zu hinterlegen illesttterte Rezepte flit dodensge-Maufelchon in Mannheim: . 0 alte früchte ur Etiketten daher ausgeweldet gewogen Hei der Geſellſchaft ſelbſt, 2 l* 0 1 8 e lee Metmeledenglisset Pfund nur Mk..10 n Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, 0 2 N ſis gen jecet flosche boi. J. Knab, Ou 1, 14 be der Sener, einn c. eſelſcefl 0 Tele 30 4800 ei der Commerz⸗& Privatbank A. G. 1 Ope te Opekte let gut. Seht mf. 3 585 in Frankfurt am Nai:* c ing Für die uns erwiesene herzl. Anteilnahme e Frdenben geen dem 1-Minuten-Topf, Unsonst abzugeben: 15 15 9 E. 8 3„„ 5 7 5 1. 0 95 e bei dem schweren Verluste unserer lieb. Tochter ec det Opekte n bulvectomm und wie 1 in Karlsruhe Baden: N 4 10 geme tür kleine bortionen von 2 bis 4 ptund Merme- Steine. 810 1 80 ö 8 Dis 1 Be⸗ und Schwester ode vetwendet, de es schon in bsckchen zu 23 bfennig Qu 1, 14, Laden. 1 55 8 1 5 8. 15 und 48 pfennig zu hoben lat.— backung tüt 7 Pfund Mar- 7 0 ill iin oder bei einem Notar. 10 ü N meslode 86 Ptennig. Genede Rezepte sind gulgedtuckt. 1 ie eus für ür die Mitalies 3 Gi fert T 2 eit Für die Mitglieder des Giro⸗Effekten⸗Verke 1 8 Hi 616 FIDdũ FIS er Achtung! Rundfunk! se heten über dle Sender des 0 f legungsſtellen auch die Effekten⸗Gir ban zen dente 18 Sücfunks jeden Mittwoch-Vormlitag 11.0 Uhr den inter- aſfenbesdeidung plätze. 1 e ee 0 5 5. it 31 a 19 5 essehten tehtvortteg aus der Opekts-Kuche„10 Minuten beginnt a. 3. Juli bei a 3 b 5 4. wär hiermit allen unseren tiefgefühlten j 10% Preisermäßigg. Mannheim, den 19. Juni 193g. 5 3 ank aus F relch bebildert, ethelten Sd für Aumeldg. b. Bl831 Der Vorstand: 1 5 1 5 f i tennig in den Seschsften, Fells Velgllten, gegen A. Schneider 1 6 2 Nied. Schöberl. Wied Mannheim-Neckarau, den 22. Juni 1933 e 8 20 Ptennig in, Stlefmeten vop der 2 2 LLS CH AFT M. 8.., KSTN- Nieht 1 7 Familie Pruisdher Tosalahranntwein 40%, Liter Mk..—. Maxepfeiffer, Weingroßholg. 4811 e eee Schlafſosigkeſt den 1——— 55. 10 17 Rleiudung 5 5 aller EU II Kann wirlelſch u. suf dle Dauer beseltigt werden. 501 ür die vielen Beweise herzlicher Teilnahme Trauerhüte— Trauerschleier 5 bei dem Hinscheiden meiner lieben herzensguten molten Sle bel Anruf Nr. 27851* FEET 1 ö Frau, Schwester und Schwägerin 5 8 a. sofoft für jede figur in aller GRAUE 15 N 5 15 prelslegen zur Auswahl dann ATA. E 1 11 OSI Aller 11 8 1 Haaren e wieder. er⸗ sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten CVVCCCCCTCCCCCC Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Vikar Schuppen e N Haerwasser, Origtnalfl. nur noch Mk. 5. 0 und Horto. Hoeniger für seine trostreichen Worte, den Haus- bewohnern, Freunden, Bekannten und allen die ihr die letzte Ehre erwiesen haben in Mannheim au bes. durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Filiale Friedrichsplatz 19; Drog. Fried. Becker. G 2, 2; Viktoria- Drogerie, Schwetzingerstr. 26; Merkur-Drogerie, Gontardpl. 2; Lange-Rötter- Drogerie, Lange-Rötterstraße 16. Vis Josef B. Rüsslein Amtl. Veröffenbichungen der Stadt Maunhaim 5 Das Volksbad Schwetzingerſtadt bleibt wegen Inſtandſetzungsarbeiten vom 27. Juni 1933 ab ca. 10 Tage geſchloſſen. Maſchinenamt. 34 Der Plau über die Herſtellung von unter⸗ irdiſchen Fernſprechlinien in Mannheim liegt beim Telegraphenbauamt, Meerfeldſtraße 1, von 7326 Mannheim Kronprinzenstr. 62), 22. Juni 19338 E. Bauer und Verwandte ats eute ab vier Woch 18. ee 22 0 1968 Teleeraphenbe nam. Mannheim fel. 22083 7 a 5 1 g 0 Das Haus für 6696 ane eee Auto-Zubehör und Bereif nente Auto-Zubehör und Bereffung : 1933, nachmitt. 2 Uhr Dampf-Vulkanisier-Anstalt 1 5910 1 5 Pfandlokal. 2. 5 7 N 7230 5 gegen bare Zahlung 8 3 2 5 8 im e ee Geld 8 Verkeh 1 öfſentlich verſteigern: 2 210 9 i vos dien ders been, Pfiſſſq Rostkauf-Schilling ich./ Mog. den gets 25 Flaſchen Sekt, in 1 c 20 e a in Höhe von 5000 Mk. per ſofort zu verkaufen. 8 eic 15 1 Spül⸗Apparat und Angeb. unt. X Q 195 an die Geſchäftsſt. 4802 esse 1 en 4 Verſchiedenes. 4805 f f vVeſd 1 br 9 35 Mannbeim, 21. 6. 33. Wer leiht ob. Beamk. 1 5 oth N RN itz. ir Es 1 been bh ful Votteler s URN, eften 10d dat 5 Gerichtsvollzieher. 15 5 6 RN 1 für 3 Jahre. Schöne Mk 1000. 2e 8 nd 25 2 1 u 2⸗Zim.⸗Wohng. kann 5 5 ohn 4 zern 0 ruinief 5 2¹ Hurt 0 U zur Verf. geſt. werd. als 1. Hypoth. zu lei⸗ ch in eie. m Augeß. u. G A 4% an. 5 9 5 1 di asche ein bole 88s ni Lauton- ung an die Geschäftstelle. ouch di Sinwelchmüne! mie e cee 958 10 delgentau 3000 Mark„ Ugterrient 0s e h gesehen 2 08 6e ee e acdc 5 Reparaturen auf 1. Hypothek für j l Bode en Weg 70 85 1 angelt pt. daten s Bornstedt 5 Wohnbausneub., nur Nachhilfe Toren gurch Fics Scl Hoge Jacobi 8 ur F 1, 1 von Selbſtgeber ge⸗ Deutsch, Engl., Franz, allein Per emo! Holtch indess chdſe ugs ie 5 tu cht.— Angeb. u. durch erfahr. Lehr. Lon Ses heften e Stostenſos def 6. N. Tel. 28436] k J 56 an die Ge. Angeb. u. P O 13 on gigen Seger EU. 7633 ſchäftsſtelle. 956 die Geſchſt. Buss scend 8. Eiter (Nummer 280 Neue Maunheimer Zeit ung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Juni 193g Die 2 5— srammende Begeisterung entfesselt in jeder Vorstellung der erste nuafionafe 7 SJuomfiſim Doliy Haas nm mene 10 RON* R ue 2500 Künstler, Artisten, Schauspieler, Tänzerinnen etc. Wirken neben Trude Berliner, Fritz Kampers Jul. Falkenstein, Paul Heidemann i in dem neuen Terra-Spitzenfilm ebeimnisse en National-Theater Mannheim Donnerstag, den 22. Juni 1933 Vorstellung Nr. 344— Miete D Nr. 27 N Anneliese von Dessau Operette in 3 Akten von Richard Kessler Musik von Robert Winterberg Musikal. Leitg.: Karl Klauß Regie: Walter Jooh Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: Leopold, Fürst v. Anhalt-Dessau Helm. Neugebauer Fürstin Henriette, seine Mutter u. Vormünderin, Regentin Lene Blankenfeld Gottlieb Föse, Apothek. in Dessau Hugo Voisin Anna Luise, seine Tochter Gussa Heiken Marquis de Chalisac, Gouverneur des Fürsten Karl Wagner a. G. Juliette, seine Tochter Henny Liebler a. G. Friedrich Rodenberg, stud. med. Walter Jooß von Salberg, Hofmarschall Fritz Bartling Der Laternenanzünder Karl Zöller Tante Liese Dora Seubert Muhme Lene Luise Böttcher-Fuchs Onkel Christoph, Notarius Hans Harm Heute letzter Tag! Manfred von Brauchitsch in dem 1 IFA-F ILM . Sensation 5 Sport Ein lebensdild aus unseren Tagen „ein grandioses Turioro, das packt und erschüttert. (Berl. Tagbl.) Diesen Fälm muß jeder SA u. SS-Mann, jeder Hitlerjunge, sowie alle Amtswalter u. Parteigenossen gesehen haben, denn es ist ihr Film!(N..-Kurier) Lei mischer Beifaſſꝶhęgi gflener sene! m nlugendilche Einlass: de? Einheitspreis bis.30 Uhr auf allen Plätzen 70 Pfennig. Beginn:.50,.00,.10,.40 Uhr. Oerilſohe und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt ſofort zu verm. Tobstadinacht 0 Regie: Fedor Ozep. kin Blitzlichterwerk, das fo O 0 herig funkelt, Witzig, schmiss ig, voll Temperament! „Tanz und Lied mit vollem Berauschende Farben erfreuen in Ein entzückend. Farben- Tonfilm der Nationen“ Orchester. „Von Nimmersatt bis Danzig“ Neueste ron woche Beginn:.00,.00,.10,.30 Uhr. 0 1 Hof 5 Ludwigshafen a. Rh. Kalser-Wilnhelm-Sir. Bekannt für Verbilligte Münchner Blerprelse 29 Tel. 60800 beste Biere 51834 Date Timotheus Erbach, Ratsschlossermeister Am Meßplatz Auf vielseifſigen Wunsch 255 2 Tage- Donnerstag U. Freitag 2 Tage Marlene Dietrich in ihrem schönsten Filmwerk glb ibe Macs l Ein tragisches Frauen- und Mutterschicksal in meisterhaften Bildern festgehalten. Wundervolle Eine einzigartige Leistung! Franz Bartenstein Humor N SkIpRoSRAT INM. Geschw. b ARS EN Jongleure Telefon 52772 5 Wochentags bis.80 alle Saal- und Rang- plätze nur 80 Pig Atmosphäre Batle-Einrichtung 5 4 Erwerbslose 40 pfennig t Brauchen Sie erne od. haben Sie eine zu Reinigen [Neuaniertigung sowie Umänderung sämtlicher Damenbekleidung Umarbeiten nach neuesten Modellen Schwelzinger Siraße 5(Schwarzwaldhaus), 1. Etg. Rasch Neu Fällen 2752 Preiswert Waschen Anzeige“ dieſer Stelle. an verkaufen? In beiden kommen Sie am vorteilhafteſten z. Ziel dch. eine„kleine S562 Ab heute ein Ufa- Schlager von trinkcfesten Zechern und blonden Rheinmädels, ein echt rheinisches Stück voll froher Laune und übersprudelnder Fröhlichkeit Heinz Rühmann- Lien Beyers J Nau Aalbert- Water danssen dalla wüst- aulus Falkenstein der hartnäckige Kampf tieftrauernder Selterswasser⸗ hlällünge und Erhläger mit dem trinken Erbberechtigten. g Dazu: „Jer Held von Habtomian Ein großer Wildwesttonfilm. Jugendliche haben Zutritt, Wochentags bis.30 Uhr auf allen Plätzen 50 Pfennig Erwerbslose 40 Pfennig nmz:.00 256.25.0.10 um II eee Sonntag, den 25. Juni nachm. 2 Uhr auf der Mannheimer Phönix- Radrennbahn Große Rad- Rennen Ri 1. Jugendfahren über 1200 m— 2. Flieger Hauptfahren der Klassen A und B schaftsfahren über 80 km(Sechstageart) um den Herzogenried-Preis. Württemberg, Hessen, Baden und Pfalz. An die ii(Programmbesitzer) Wird ein ii Eahrrad Lexlost. Waldgarkdamm 3. Schöne-.-Wonnung Jul. Schmitt, Tel. 337 66. 6676 zur Uebernahme einer sslpständ. Seschäftsstelle sofort gesucht, der über RM. 600.— in bar verfügt. Fachkenntnisse nicht er- forderlich. Angebote unter V 8315 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Bad, Manſarde, Tatterſall⸗Nähe, Miete ſpäter zu vermieten. Größ. in ee bew. vile raße 11. 5 ruhige N higer Spezlalgeſchäft der Lebensmittelbr. ſu cht Auguſt 15 vermieten. 4 Zimmer, Küche Aufang Schwetzinger Straße, ca. 80 /, per Juli, ev. Anfr. Tel. 44498. 777 101 -Zimmer-Wohnung Wohnlage, per 1. Juli Näheres Rhein⸗ 4. Stock, Tel 320 18.* 761 3 Zimmer Küche u. Bad, ſof. zu vermiet. Anzuſehen: Bellenſtraße 62, II. links, zwiſchen 18 u. 20 Uhr. B 1886 -Zimmer- Wohnung m. Badanſchl.,.⸗C., ſof. od. 1. 7. billig zu vermieten.*767 R 4, 2, bei Bühler junges, intelligentes Mädchen aus guter Fam., mit guten Schulzeugn., nicht unter 17., als Volontärin gegen An⸗ fangsgehalt. Schriftl. Angebote unt. X P 194 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 732⁰ 1 8 aus Perfektes Mädohen kräft. Haushursche m. Jangi. Zeugn., auf ern 10 7 W„h, 2 15 7. zwiſchen 6 1 5 Uhr. Nietzſcheſtraße Nr. 32, 2 Treppen. 4821 Stellengesuche Tüchtig. Alleinmädchen welch. kochen u. nähen ., f. binderl. Haush., 1. Juli geſ. Muß langt, bieſ. Zeugniſſe Alleinſteh. Fräulein be: Vorz. v. 148 Sfucht ver ſof. Stelle od. abds. nach 7 Uhr. in Privat od. ftauenl. 9 185 der Geſchſt. Haush., woſelbſt ſie 4 ihr 2 J. altes Kind mitnehmen k. Geringe f znloi— Ang Flott. Servierfräuleinn Brserz, n Ana B 27 gan die Geſch. geſ. K 3, 16.* 792 1 2 5 — lungeres Fräulein ns ſucht baldmögl. Stel⸗ Tagesmädchen If d ehrl. u, fleiß., ſoſortf bei Damenfriſeur. geſucht. L 14, 18, prt. Angeb. u. C C 49 an *806 dſte Geſchſt. 979i Vermietungen Helle Werkstatt auch als Lagerraum geeign., ca. 60 qm, gegen⸗ tber Tennisplatz, preiswert zu vermieten. Näh. bei Hahn, 8 6. 21, Tel. 332 34. 51811 fable. Jede. hecbae Hatte ca. 40 qm, Kraft, Licht u. gr. Einfahrt vorh., per 1. 7. 33 in der Lortzingſtraße zu vermieten. Preis monatl. 30. Angebote unter B W 43 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 789 U 6, 12, Frledrichsring 7. Zimmerwohnung II Treppen, ſofort zu vermieten. Anzuſehen von 10 Uhr ab. Näheres: Akademieſtraße 13 bei Gengenbach, Telephon 295 92. B1807 U 3. J7, Ring, schöne-Zimmer⸗Woßnung mit Bad u. Manſarde preiswert zu vermieten. Näheres parterre, Telephon 2157. 7274 Schöne 5 Zimmer-Wohnung vis ⸗A⸗ vis dem Kirchengarten, mit Bad und Manſarde, neu hergerichtet, zu vermieten.— R g. 2. 4. Stock. Näheres Laden. 6710 gegenüber dem Luisenpark Hildaſtraße 9, parterre, eine Sbhöng 4. Timmer- Wohnung einger. Bad, Mädchenzimmer reichl. Zubehör, ohne Abſchl. u. Preis 72 mieten. an die Gecheſ e telle dieſes Blattes. beräumige, helle 2 Zimmer und Küche ohne el. in der Winged sea per 15. 7. 3. St. 5 Vorderh. zu ver⸗ Angebote unter B X 44 2782 Licht, Neu herger., ſchön möbl. in gut.., mit 2 gut. Perſonen, 2 Frer einzeln, ſofort od. einz. au Angeb. unt. C B 48 an die Geſchauftsst Wohn⸗ u. Schlafzimmer Bett., ſep., m. Küchenb., bei ruh. Fam., ev. auch m. Penſ. an Eheleute, 2 Freundinnen, zu vermieten. 790 unde od. per 1. ECkladen Nähe Neckarmarktplatz, bisher Drogerie, mit 3⸗Zimmerwohng., per 1. Okt. zu vermiet., —6 Uhr. 4371 Reiß, Mittelſtr. 56 5 Zimmer Küche, Bad, Mans. per 1. Juli zu verm. K 4 Nr. 18. 4777 Anne. Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ kammer, 2 Balk., el. Licht uſw., ſo⸗ fort od. ſpäter zu verm. Mietpreis: R. 78.—. 4797 8 6. 15, 1 Tr. r. 9 181. Küche ab 13% 10 2 Zi., Küche ab 20. 123 Ii, Küche ab 35% leere u. mödl. Zim. ab f.% Nachweis. 8 15,7 Spelzenstr. 4 3 Zim., Bad u. Küche 2. Stock, p. 18. 7. od. 1. 8. zu verm. Anzuſ. zwiſch. 2 u. 3 Uhr bei Wohlfahrt, Eigentüm. Karmann, N 5. 7. 6 1 Ammer u. Küehe ab 17.— 5/2 Ammer u. Kuahe ab 28. 10 8 Ammer u. Küche ab 35.— Machwels Schulze, 0 6. 2 790 2. Stock: 7994 3 Ammer und Küche zu vermiet. Häfner, 7822 zu vermieten. Tel. 400 62. Dr. Brumm. ſckhoruſtr. Nr. 6. immer und Küche an ruh. pünktl. Zah⸗ ler zum 1. 7. zu ver⸗ mieten. Viehhofſtr. 5, 3. Stock links. 5707 leeres Zimmer, aroß, ſonn., in beſt. Haush., ein alleinſt. Hrn., od. möbl. Wohn⸗ Schlafzim⸗ mer, m. 2 Bett., Bad u. Küchenbenütz., an Ehep. zu verm. Bis⸗ marckplatz 5, 2 Trepp. 795 E 6, 8, 3. St..: Möbl. ee m. el. Licht, ſofort od. 1. Juli zu vermieten..82⁵ Große Mansarde i. beſſ. Hauſe ſof. bill zu vermieten. 5776 Adreſſe in der Geſch. Sehr ſchöne, geräum., neu hergerichtete ansarde ſofort zu B 4, 8 Möbl. 5759 vermieten. IV. links. Zimmer ſof. zu vm., auch Jorüberg. * 775 E 6. 12 8 Tx. Am Waſſerturm zu vm. 1 aut möbl. gr. Zim⸗ mer, ferner Wohn⸗ Näheres bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 79 Ruh., frdl. möbl. ſepar. Zimmer m. el. L. 5 beſſ. Hug. auf 1. 7. vm. L 8. 10, III, ils. 2 5 880 Möbl. Zimmer e mit 2 Bett., an 2 be⸗ rufst. Damen zu vm. E 7, 26, 3 Treppen. Schän mähl. Zimmer evtl. mit 2 Bett., an ol. Hrn. zu vermiet. *7 65 S 6, 5, part. Möbl. ruh. 1. 7. zu vm. 1 Tr. links. Zentrum! b. Fl. Zim. Fam., p. S 6, 38, 728 Ta use 5 Biete ſchöne 3⸗Zimm.⸗ Wohng. m. Balk., im Lindenhof(Pr. 45.—) ſuche eine ar. 1⸗Zim.⸗ Wohng. etc.(Preis b. 25.]. Lindenhof od. Schwetz.⸗Stadt bev.— Angeb. u. K L 7 an die Geſchſt.*692 3 Zimmer mit Küche per 1. Auauſt zu mie⸗ ten geſucht.— An⸗ gebote unt. B R 38 an die Geſchäftsſtelle dſs Blattes.*771 2 gr. Zümmer, Küche ev. Manſarde, p. 1 8. v. Geſchäftsleuten zu miet. geſ. Innenſtadt bevorz. Angeb. unt. O E 51 a die Geſch. * 804 Zweimal 695 1. 2 Zinner und Küche Schlafzim., gut möbl. von berufst. Frl. und kinderl. Ehepaar per 1. 7. geſucht. Preis bis 45.. Vermittl. nicht erw. Angebote unter A N 9 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. * 768 IJ möbl. Zimmer-Limner-Monung n 3 mit Zubeh., von bin⸗ a e 1 8 derloſem Ehep.(ſtädt 1. 7. 38 zu vm. evtl.] Angeſt.) ver 1. 8. werd! ſolche auch leer früher zu miet. ges. abgegeben 4803 Neckarſtadt⸗Oſt, Nähe Zu erfr. in d. Geſch. 5, 6. 1 Tr..: Saub. fröl. möbl. Zim, mit el.., an ged. Hrn. zu vermieten. 2780 Max Joſefſtraße od. Käfertal⸗Süd bevorz. Angeb. m. Preisang. unter U W 54 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb.*584 ne Anzeigen Separ. möbl. Zimmer zu vermieten.*? 00 Näh. T 3, 13, 1. Tr., geg. d. Herſchelbad. Schöne 2⸗Zim.⸗Wohng. m. Bad u. Speiſek., part., per 1. Juli zu vm. Näh. Meerfeld⸗ ſtraße 63, 2. St. rechts *770 Geſchäftsmawa ſucht gut möpfiert. Zimmer ev. mit Garage, auf d. Lindenhof, m. Blick auf Rhein.— Angeb. m. Preis u. B M 33 an die Geſchſt. 751 Gut möbliert. Zimmer zu uvm., Bismarckſtr., Nähe Schloß. 697 L 7. 5 a, 2 Treppen. Schön möbl. Zimmer Nähe Friedrichsbr., in gut. Hauſe, an ältere Perſ. p. ſof. zu verm. Angeb. unter C D 50 an die 3* 803 Tame en m. Bad, in aut. Lage zu miet. geſucht. Angeb. u. B X 45 an die Geſchſt.*785 Kinderl. ruh. Ehep. Suoht] gr. Zimmer mit Küche, auf 1. od. 15. 7. 83. Angeb. unt. B 0 35 an die Geſchäftsſtelle. 757 18010 Zimmer, möbliert ſep. Eing., geſucht. Angeb. u. B 8 39 an die Geſchſt.* 778 Verkäute Verkaufe NSu⸗ Beiwagenmaschine ſuche ſteuerfreies Lieferureirad Kaufeiſen, Rheinhän⸗ ſerſtr. 20, II.* 758 Spottbilig“ Kompl. Schlafzimmer u. Verſchiedenes weg. Haushaltaufg. privat zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. od. Sohlaf zimmer komplett, echt Eiche, mit echtem Marmor, äußerſt preiswert 455 zugeben. 7 GINA ER Moltkeſtraße Nr. 7, am Tatterſall. Annahmeschluf für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr etaſlgeschäft (30 Jahre in einer Hand) wegen hohen Alters zu verkaufen./ 5000.— in bar erforderlich. Angebote unter T X 30 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B 1810 Speisezimmer konkurrenzlos! Kaukaſ. Nußbaum pol., 2 Mtr., Vitrine, Auszugtiſch, 4 Polſterſtühle, RM. 540.—, dto. 180 em RM. 500.—. Angebot iſt konkurrenzlos. 7314 Küchen ⸗ Etage Mendle, U 1. 5, 1 Treppe, im Gambrinus. beſt. aus: Sydeboard 5 5 Dieſes ostbestand von kinzemöben 3 Betten, lack. m. Röſt.,„ 1 Küchentiſch, 1 Zimmertiſch zu jedem annehmbaren Preis abzugeben. 4819 biniger, Ju 2. 9. Billia zu verkaufen: aus autem Hauſe: J pebrauchte Küche 1 fahrbar. Kinderbett „Paidi“, faſt neu, 1 Kinderſtühlchen 2762 E 2, 12. Fährräter B1827 Markenfabrikate, Mk. 38.—, 44.—, 50.— e„eſtattet Steinbach. 2, 8 un Gr. Merzelltr 27, Hths. Damen-, Herren⸗ und Knabenrad, Transport⸗ dreirad 60/ abzugeb. Schwetzinger Straße 134 Maſchinenhoͤlg. 4802 Lange--Nraftrerstärker mit Radio⸗Empfäng., Anſch.⸗Prs. 480 J, f. nur 150/ zu verkf. Uhlandſtraße Nr. 28, part., rechts. 2779 Gut erhalt. Damenrad günſt. zu Herk. 1796 Große Wallſtattſtr. 44, Bollmann. Billig zu verkaufen: 1 Kristalglasaufsafz auf Ladentiſch, 285 60 em. 763 E 2 12. Qualitäts⸗Räder Ohrom-Ballon Mk. 45.—, 50.—, 55.— Soaſt. Fahrräder in allen Ausführungen. Auch Geſchäfts⸗ und Kinderräder ſpottbill. Doppler,(3, 2, Hinterhaus. 784 Kleine Küche t. hellgrün. Emaillack und gebr. Eisſchrank, in gut. Zuſtand, billig zu verkaufen. Schick, Schreinerei, Mg. Kindersportwag. 2 Gaslampen, 1 Kin⸗ derbett m. Roſt. ein Gasbadeofen bill. „Othello v. 55.— M. an““ bei Dister. U 1, 2 und H 2. 1 8112 - faparaturwerkstätte Kauf- Gesuche Altdeutſches elende (Tiſch, Stühle, Truhe] zu kaufen geſucht. Angeb. unter B V 42 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.*780 Nauie alt. Zahngold Goldschmiedemstr. u. juwelier ApEL, P 3, 14 an den Planken, 857 gegenũübertiteschland Gebrauchte 4807 fälderoheschränte Fahrradſtänder und Stühle zu kauf. ge⸗ ſucht.— Angebote an R. Rittmann, Her⸗ zogenriedſtr. Nr. 19. 1 aut erhalten. Teppich 2% 87% m, 1 Holz⸗ Badeofen, 1 el. Lüſter zu kfn. geſ. Angeb. u. B P 36 an die Geſch. B82 Verloren Verloren: Ehering graviert Dina 28. 10. 30. Abzugeben gegen Belohng., da Andenk. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4799 Augartenſtraße 79. 3. Ausscheidungsfahren für die Nichtplacierten aus Rennen 2— 4. Mann- Am Start Spitzenfahrer der VDRV und des BDR aus Westfalen, Rheinland, Veranstalter: Radfahrer- Union Mannheim Die Nummer des Programms gilt als Losnummer. 2 2 Einmachzeil. 85 N* oetker's Einmachhüffe Brief 7 4 Opekta.. kleine Flasche 86 3 Opekta.. große Flasche.53 Opekta.. paket 23 und 45 3 delatine weis und rot Sämtliche Einmachgewürze den gesetzlichen Vorschriften entsprechend, garantiert rein Cellophanpapier- Saſioylpergamenl ff Ansetbranntwein 32% diorn..95.6. Ansetrbranntwein 40% diert..45.. Weinessig— Estragonessig Zucker zu blligsten Tagesprelsen Immobilien Haus-Verkauf In beſter Verkehrslage, Nähe Marktplatz, iſt Haus mit 2 Läden, 3 Wonnungen ſofort preiswert zu verkaufen. Als Anzahlung mindeſtens 20 000 Mark erforderlich. Angebote unter X B 196 an die Besch ſtelle öteſes Blattes. Geschäftseckhaus öſtöckig, maſſiv, 6 Schaufenſter, ſehr gr. Laden, beſtgeeign. für Möbelbranche, nahe Marktplatz Planken, billigſt bei ca, 6000 R. Anzahlg. zu verkaufen durch: Gebrüder Ma ck, o. 5. Friedrichsplatz 3, Telephon 421 74. in Heidelberg ches Tentables Meta 5 Minuten vom Bahnhof, ſofort zu verkaufen. Näheres durch Frd. Meyer, Oppau a. Nh. Gartenſtraße Nr. 4. N 778 Ar Wohn- und deschäftshaus in gut. Zuſtand, weg. Erbteilung zu verkf. Anz. 5000, Rendite ca. 1625. Gefl. Aufr. unt. X U 199 an die Geſchäftsſtelle. 801 T ————————— Karoſſer ie ob. Hane 7/34 Opel⸗Lim, auj. 28, in gut er Zuſtande, zu kaufen geſ. gegen bar. Farbe mögl. grau. Angebote m. Standortang. unt. X W 101 1 ſchäftsſtelle. 80 Becchten Sie duch die kleinen Anzeigen an anderer Stelle dieses Blaftes 1 Erſch Frei Geſch⸗ 00 Pf hofſtr Ne 8 2b —— mini ber Auße ſlawi nachn der a lienif vich Kreis Pla 3uſ ſolin wiſſet gefun Ente: ſiſchen ein 1 wäre Der feſter⸗ lichem Ue reichi tit eſſiert pakte⸗ engen Unga wir e Blatt ſchlag wird. lich e öſterr ſehen, 0 P linis über Groß übrig Paul⸗ Gene Alaſſen lieniſ Dieſe Zuſat Forn 0 ur reich italie land liebe Wied auch tritt. D gar, tige und f