* ſchmellſte Bowitz, J. 90548 — der Welt. Hrrtum und Täuſchung beruhen— kaun Jugend nicht leben. In kleinen Gruppen und Bünden ſuchte ſtaatsmänniſcher Führung. Würde das Volk wieder antreten mußte. * brſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. fg Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ offer. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfelbſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P illi Anzeigenpreiſe: 32 am breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. Juni Sonntag, 25. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 285 Die Sendung der deut ben Jugend Nation als lebendige Idee— Führertum und Gefolgſchaft— Vollender eines ewigen Deutſchlands Opfer und Zucht Von Dr. FJ. Alfred Beck, Miniſterialrat im preußiſchen Kultusminiſteriumk) Die revolutionäre Bewegung unſerer Zeit iſt Offenbarung der neugeborenen Jugend⸗ kraft unſeres unerſchöpflichen Volkstums, und ſie wird getragen durch die Jugend dieſer alle alten Ordnungen erſchütternden Zeit. Jugend iſt Kraft zur ſelbſtändigen Lebens⸗ eröberung und Kraft zur Verteidigung dieſer er⸗ oherten Welt. Jugend iſt Bewußtwerden einer großen hiſtoriſchen Lebensaufgabe und vollmenſchlicher, kritik⸗ loſer, gläubiger Einſatz aller Kräfte zur Erreichung dieſer Aufgabe. Jugend iſt Sturm und Drang, Hoff⸗ nung und Sehnſucht, Idealismus und Heldentum, Irrtum und Subjektivität. Jugend iſt aber immer dort, wo der ganze volkstumsgebundene Menſch mit allen ſeinen Fehlern, mit allen ſeinen Kräften um Erfüllung ſeines Lebens ringt. Jugend iſt im nor- diſchdeutſchen Lebenskreiſe ſtete Aufgeſchloſſenheit ſtete Kampfbereitſchaft, ſtete Auseinanderſetzung mit Jugend iſt hier trotziges Ab⸗ ſchütteln toter Ordnungen und mutiges Hineinſchreiten in eine ſelbſt zu ſchaf⸗ fende Zukunft. Nur jugendliche Völker haben noch geſchichtliche Lebensberechtigung, nur jugendliche Völker können den Kampf gegen die Dämonen kapi⸗ taltſtiſcher und techniſcher Lebensordnungen ſiegreich zurchfechten. Der Aufſtieg Deutſchlands zur Nation iſt der Erweis der ungebrochenen jugendlichen Schöpferkraft unſeres Volkstums. Die Tragik der geutſchen politiſchen Geſchichte wird heute liquidiert. Das iſt die Größe unſerer Zeit. Der junge Deutſche iſt die Offenbarung der Jugendkraft unſeres Volkstums. Er iſt durch ein hartes Leben gegangen: wirtſchaftlicher Zuſammen⸗ bruch der Volkskraft, ſeeliſche Vergiftung, ſittliche Ver⸗ ſeuchung, politiſche Zerſplitterung kennzeichneten ſei⸗ hen Weg. Alte Ordnungen waren nicht mehr lebens⸗ ſtark. Die alternde Generation lebte in der Ver⸗ gangenheit. Ihre Glaubenskraft, ihr Lebensmut war verbraucht. Die Jugend aber mußte leben und wollte leben. Niemand gab ihr Führung, niemand zeigte ihr einen neuen Glauben, offenbarte ihr eine neue Hoffnung. Und ohne Glauben— und ſollte er auf die Jugend den dunklen Mächten einer rationaliſier⸗ ten Welt zu entgehen. Natur und Myſtik, Geheimnis und Gefühl waren dunkle Leitlinien ſolcher Sehn⸗ ſucht. Tragiſche Verwirrungen und gefährliche. Ver⸗ wicklungen mit den beſtehenden Ordnungen waren ungusbleiblich. Alle Not aber war eine Not des Vol⸗ kes, war politiſche Not, war Mangel an völkiſcher, aufſteigen, ſo müßte auch der Jugend als dem leben⸗ digen Träger der werdenden Welt wieder ein Lebens⸗ recht werden. Das war erkannt, das führte in die Atmoſphäre derpolitiſchen Revolution. Daß die Alten den Weg zu ihr nicht mitgingen, iſt aus der ſeeliſchen Lage der Alten zu verſtehen, iſt aber weder hiſtoriſch noch national zu entſchuldigen. Das bleibt eine nicht fortzuleugnende geſchichtliche Tatſache: während wir draußen im Volke um das deutſche Lebensrecht, um das Lebensrecht der Jugend und damit der Zukunft kämpften, ſtand dieſe alte Welt verhaftet in den Klammern des liberaliſtiſchen Denkens, ſorgte ſie ſich um ihre eigene Exiſtenz und begriff nicht jenen primitiven Gedanken, daß mit dem Sterben des Volkes der Tod auch an dieſe Welt her⸗ Wir haben den müde gewordenen Kämpfern das Schwert aus der Hand genommen, wir wiſſen wieder oder wir wiſſen zum erſtenmal in der deutſchen Ge⸗ ſchichte von der nordiſchen Pflicht einer kämpfenden Auseinanderſetzung mit der Welt. Die Nation tragen wir als lebendige Idee in unſe⸗ rer Seele. Was uns umgibt, ſind Formen, iſt Architektur einer toten Welt. Inhalt und Ziel unſe⸗ res Kampfes iſt ein Deutſchland der Pflicht, der Ehre und der heldiſchen Lebensfüh⸗ rung. Damit iſt der materialiſtiſche Mythos der alten Welt verſunken. Dort ſteht der nationale Füh⸗ rer, hier die Gefolgſchaft, beides die zum unmittel⸗ baren Leben erwachte Idee der Pflicht, der Ehre und des Heldentums. Eine Autorität wächſt heran, die ſich nicht gründet auf ſtaatlichen oder ſon⸗ ligen äußeren Zwang, ſondern gegründet iſt in der Erkenntnis, daß alles große daſeinbezwingende Leben nur aus innerſter Verbindung zwiſchen lebengewach⸗ ſener Idee und menſchlicher Treue und Hingabe hierzu entſtehen kann. Der Führer iſt nicht der Herr, ſondern das heldiſche Vorbild, deſſen Führer⸗ ſchaft innerlich anerkannt und gewollt ſein muß. Die Gefolgſchaft iſt das junge Volkstum, in dem Aufgabe und Ziel ſolcher Führung zum Bewußt⸗ — 05 ) Der Verfaſſer iſt der Autor des grundlegenden Wer⸗ ſein gelangt ſind. Wir erleben hier den geſchicht⸗ lichen Augenblick, in dem in höchſter innerer Not der Jugend höchſte nationale Erfüllung wird. Und es erweiſt ſich die Tiefe und Klarheit Goethes auch in dieſen Zeiten, wenn er ſagte, daß uns immer die Not der beſte Ratgeber geweſen ſei. Der Kampf der Jugend um einen neuen Lebens⸗ inhalt iſt der Kampf der deutſchen Nation um ihr Weſen, ihr Lebensgeſetz. Dies und jenes mag des⸗ halb im Sturm und Drang, in der Not und Sorge zeitweilig vom Wege abführen, hier und dort mag der Anſpruch nach Lebensrecht vor den alten Ord⸗ nungen nicht zu rechtfertigen ſein— das alles ſind Zei⸗ chen revolutionärer Umformung, ſind vielleicht Feh⸗ ler, Mängel, ſind aber ſicher auch ein untrügliches Anzeichen für die Unerbittlichkeit und Zähigkeit der erwachten jugendlichen nationalen Lebenskraft. Wer ſich gegen die Jugend und gegen das junge Deutſchland wendet, wird vernichtet. Hier gibt es keine Kompromiſſe. Wir wollen be⸗ dingungslos unſer Deutſchland ſchaffen, weil ihr Alten es zuließt, daß man uns das Deutſchland unſerer Väter zerſchlug. Wir wollen die heilige große unſ. Londoner Vertreters § London, 24. Juni. Lloyd Georges Kriegstagebuch er⸗ ſcheint ſeit einiger Zeit in Auszügen im Londoner „Daily Telegraph“. Die Veröffentlichungen haben bisher wenig neues Licht auf die inneren Vor⸗ gänge im engliſchen Lager geworfen. Der heutige Aufſatz beſchäftigt ſich aber mit einer Frage, die gerade für Deutſchland von ungeheurem Intereſſe iſt, nämlich mit der Frage der Schuld am Kriege. Lloyd George, der die Vorgeſchichte des Krieges ebenſo wie den Krieg ſelbſt an führender Stelle der engliſchen Regierung erlebt hat, kommt zu dem Schluß: „Nachdem ich den größten Teil der Literatur geleſen habe, die erklären will, warum die Völker in den Krieg gingen und wer dafür verantwortlich iſt, iſt mir nur der Eindruck von Chaos, Verwirrung, Schwäche und Miß⸗ verſtändnuis zurückgeblieben. Man kann jetzt deutlich erkennen, daß kein einziger der Herrſcher und Staatsmänner den Krieg wollte.“ Lloyd George ſchilderte dann, wie die erſten Nach⸗ richten, die einen Krieg unvermeidlich erſcheinen ließen, aus Rußland kamen. Am Sonntag, den 26. Juli 1914, hätten gleichzeitig zwei wichtige Diplo⸗ maten, nämlich der ruſſiſche Botſchafter in Paris, Drahtung ſtel dung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Juni. Wie der„Zeitungsdienſt“ meldet, wurde heute vormittag 9 Uhr der Geſamtverband der Ehriſtlichen Gewerkſchaften durch den Sonderbeauftragten der NS BO, Klapper, über⸗ nommen. Den einzig anweſenden Vorſtandsmitglie⸗ dern der Chriſtlichen Gewerkſchaften Otte und Kaiſer wurde erklärt, daß ſie ſofort das Haus zu verlaſſen hätten. Beide haben ohneein Wort der Gegen⸗ rede dem Befehl Folge geleiſtet. Aus dem Reich liegen die Meldungen vor, daß an ſämtlichen Geſchäftsſtellen gleichfalls mit dem Schlage 9 Uhr von der RSB die Beſetzung vorge⸗ nommen worden iſt. Die Eingliederung der Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften in die Deutſche Arbeitsfront wird nunmehr in kürzeſter Zeit erfolgt ſein. Die Belange der bisher chriſtlich organiſierten Arbeiter werden durch die kräftige Hand der Nationalſoziali⸗ ſten beſſer gewahrt ſein als durch Leute, die jahre⸗ lang Arm in Arm durch dick und dünn mit den Mar⸗ xiſten marſchiert ſind. Alle Angeſtellten müſſen in die Angeſtelltenſäule Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. Juni. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und der Führer des Geſamtverbandes der Deutſchen les„Die geiſtigen Grundlagen der neuen Erziehung“ des Stundardwerkes der Jugenöfrage im neuen Deutſchlond. Angeſtellten, Albert Forſter, haben eine Verordnung Achtung vor deutſchen Ahnen und deutſcher Geſchichte in dieſen Kampf mithineinnehmen, wir wollen aber nicht im Vergangenen und vom Vergangenen leben, wir wollen das neue Vaterland ſchaffen, in dem es dieſe erbärmlichen Unterſchiede nach Bildung, geſell⸗ ſchaftlicher Schichtung, Beſitz und ſonſtigen äußeren Dingen nicht mehr gibt. Wir wollen das Deutſchland der Einheit der Weltanſchauung, des Charakters und des Willens. Wir haben nicht nur mit der alten Welt gebrochen, weil liberaliſtiſches Denken und Handeln tot ſind, ſondern weil ein Volk in Not und Kriſe im Libe⸗ ralismus, in bloßer Reaktion reſtlos verſinken muß. Wir wiſſen zu gut, daß die werdende deutſche Welt uns nicht mit irdiſchen Glücksgütern überhäufen wird. Wir wiſſen: unſer Weg wird Entſagung und ſtrenge Lebensführung, Zucht und ſoldatiſche Haltung ſein. Wir kennen die Hoffnungen nicht mehr, die der Inhalt alles Lebens der alten Welt war. Aber wir haben dafür das ſtolze Bewußtſein gewonnen, Schöpfer und Träger einer weltenwendenden Epoche deutſchen Lebens zu ſein, Träger der unſterblichen Sehnſucht unſerer Ahnen, Vollender der Idee eines ewigen Deutſchlands. Lloyd Georges Widerruß Einer der Väter der Kriegsſchuldlüge ſtellt Deutſchlanoͤs Schuldloſigkeit feſt Iſwolſki, und der franzöſiſche Botſchafter in St. Petersburg, Paléologue, erklärt: Diesmal gibt es Krieg. Am gleichen Tag habe auch der ruſſiſche Außenminiſter Saſſanow eine ähnliche Erklä⸗ rung abgegeben. Erſt daraufhin habe die engliſche Regierung den Ernſt der Lage erkannt. Der deutſche Kaiſer, ſchreibt Lloyd George, habe nie daran gedacht, daß ein europäiſcher Krieg möglich wäre. Dieſe Feſtſtellung Lloyd Georges iſt um ſo intereſſanter, als ge⸗ rade dieſer engliſche Staatsmann mehr als alle anderen während und nach dem Krieg dazu geneigt hat, den deutſchen Kaiſer in den Augen der Bevölkerung in den alliierten Ländern mit der Verantwortung für den Krieg zu belaſten. Lloyd George, der demnach ſeine Meinung ganz gründlich revidiert hat, ſchließt mit der Feſtſtellung: „Wenn ich eine Jury wäre, die über die Schuld der Männer zu entſcheiden hätte, die 1914 an der Spitze der Staatsgeſchäfte ſtanden, dann würde ich höchſtens einen Spruch wegen fahrläſſiger Tötung gegen ſie einbringen, nicht aber wegen Mordes.“ Es iſt be⸗ zeichnend, daß Lloyd George, der ſchon ſeit einigen Jahren ſich ſcharf gegen den von ihm ſelbſt mitver⸗ faßten Verſailler Vertrag gewendet hat, nun auch die Lüge der deutſchen Alleinſchuld am Kriege widerruft, an deren Verbreitung er ganz beſonders mitgewirkt hat. Aebernahme der chriſtlichen Gewerkſchaften veröffentlicht, in der zur Behebung von Zweifels⸗ fällen klar zum Ausdruck gebracht wird, daß der Ge⸗ ſamtverband der Deutſchen Angeſtellten, alſo die Angeſtelltenſäule, innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront alle deutſchen Volksgenoſſen zu umfaſſen hat, die angeſtelltenverſicherungspflichtig ſind, und zwar auch, wenn die tatſächliche Verſiche⸗ rungspflicht infolge der Einkommenshöhe nicht mehr wirkſam iſt. Insbeſondere müſſen alſo auch leitende Angeſtellte der Angeſtelltenſäule angehören, die im übrigen bereits ab 1. Juli offiziell zu ar⸗ beiten beginnen wird. Weiter beſagt die An⸗ ordnung, daß unter Aufhebung aller entgegenſtehen⸗ den Anordnungen, Ermächtigungen, Sondervollmach⸗ ten uſw. das Folgende verfügt wurde: 1. Die Deutſche Arbeitsfront ſtellt die Geſamtorganiſation der wirtſchaftstätigen deutſchen Volksgenoſſen dar; 2. die Deutſche Arbeitsfront gliedert ſich in drei Geſamtverbände: a) für Arbeiter, b) für An⸗ geſtellte, c) für Unternehmer. Deutſchland lehnt Vertagung ab Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Juni. Von zuſtändiger Seite wird nochmals hervorge⸗ hoben, daß ſich die Reichsregierung nach wie vor ge⸗ gen eine neuerliche Vertagung der Abrüſtungs⸗ konferenz wendet. Deutſchland verlangt viel⸗ mehr, daß die Arbeiten in Genf nunmehr endlich z u mn baldigen Ab ſchluß gebracht werden. Die Autoſtraßen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Juni. Das geſtern vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über die Errichtung eines Unter⸗ nehmens der Reichsautobahnen bedeutet die Einlöſung der Zuſagen, die der Reichskanzler in ſeiner großen Maifeierrede gegeben hat. Hitler hat damals angekündigt, daß das deutſche Straßennetz in großzügigſter Weiſe verbeſſert werden ſoll, daß eine vollſtändige Wendung in unſerer Verkehrs⸗ politik in der Richtung einer planmäßigen Motori⸗ ſierung des deutſchen Verkehrs erfolgen muß. Die alten Landſtraßen, auf Verkehrsmittel eingeſtellt, die im Laufe der Jahrhunderte ſich kaum weſentlich veränderten, ſind den Anforderungen des Autos nicht gewachſen. Deshalb ſoll jetzt das ganze Reichs⸗ gebiet von einem Straßennetz überzogen werden, das nur für die Bedürfniſſe des Auto⸗ verkehrs beſtimmt iſt. Staatsſekretär König vom Reichsver⸗ kehrsminiſterium wies in einigen erläuternden Aus⸗ führungen vor der Preſſe noch einmal darauf hin, daß keine Konkurrenz gegen die Reichs⸗ bahn beabſichtigt ſei, daß vielmehr die Syntheſe zwiſchen Schiene und Auto gefunden werden ſolle. Die Reichsbahn iſt ſelbſt mit der Durchführung des Auto⸗ ſtraßenbaues beauftragt worden. Der Reichskanzler wird demnächſt einen Generalinſpektor für den Straßenbau beſtimmen, der in erſter Linie die Gewähr dafür bieten ſoll, daß das große Unter⸗ nehmen nicht von irgend einer Seite bekämpft werden kann und daß die Bedürfniſſe der Geſamtheit gegen lokalbeſtimmte Intereſſen und Wünſche durchgeſetzt werden können. Der Generalinſpektor wird daher diktatoriſche Befugniſſe erhalten. Mit dem Bau der erſten Kraftfahr bahnen wird die Reichsbahn ſchon in der nächſten Woche beginnen. Wir haben hier bereits mehrfach darauf hingewieſen, daß als erſtes Projekt die Strecke von Hamburg über Frankfurt a. M. nach Baſel ge⸗ baut werden ſoll, und zwar wird mit der Teilſtrecke Frankfurt a..⸗RMannheim⸗ Heidelberg begonnen werden. Daneben werden auch ſofort die Arbeiten aufgenommen, um die Planung des geſam⸗ ten Netzes vorzunehmen. Es iſt daran gedacht,—3 große horizontale Strecken, eine große vertikale Linie und eine Diagonalſtrecke von Oſten nach Weſten durchzuführen. Die Gebühren, die für die Benutzung der Straßen erhoben werden, ſollen die Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten der Autobahnen decken. Man ſcheint, obgleich irgend welche Beſchlüſſe in dieſer Richtung noch nicht gefaßt worden ſind, an einen Kilometerſatz zu denken, der ſich ungefähr auf fünf Pfennige belaufen wird. Der Generalinſpektor hat das Recht, in allen Bauvorhaben gegen irgend einen Landſtraßenunter⸗ haltungspflichtigen einzugreifen, damit das neue einheitlich geplante Netz nicht durchkreuzt wird. Die Straßenunterhaltungspflichtigen, in Preußen die Provinzial⸗ und Kreisverbände, in den übrigen Einzelſtaaten die Landesregierungen, können gegen derartige Maßnahmen des Generalinſpektors bei der Reichsregierung Einſpruch erheben. Wohl gemerkt: bet der geſamten Regierung, nicht beim zuſtändigen Reſſortminiſter. Auch aus dieſer Tatſache geht her⸗ vor, daß der Reichskanzler, der an all dieſen Dingen den ſtärkſten perſönlichen Anteil nimmt, ſich die letzte Entſcheidung ſelbſt vorbehalten hat. Die Autoſtraßen werden 30 Meter breit ſein und einen ſehr breiten Zwiſchenſtreifen haben. Auf der zwiſchen Köln und Bonn ausſchließ⸗ lich für den Autoverkehr geſchaffenen Straße hat ſich das Fehlen eines ſolchen Streifens als großer Nach⸗ teil herausgeſtellt. Die Finanzierung der Bauarbeiten iſt Sache der Reichsbahn. Sie hat in dem großen Arbeitsbeſchaffungsprogramm, deſſen Verkündung noch bevorſteht, 50 Milltonen für die Autobahnen vorgeſehen. Es iſt aber an⸗ zunehmen, daß dieſer Betrag bald überſchritten wer⸗ den wird. Für die Länder und in Preußen für die Propin⸗ zen und Landkreiſe bleibt natürlich nach wie vor die Pflicht beſtehen, die ſchon vorhandenen Straßen in Ordnung zu halten. Auch hier ſoll jetzt eine größere Einheitlichkeit erſtrebt werden, die ſich einmal auf die Form und auf gewiſſe Mindeſtanforderungen in techniſcher Beziehung erſtrecken wird. Den Unter⸗ haltungspflichtigen iſt zur Beſtreitung dieſer Arbei⸗ ten eine jährliche Summe von 160 Millionen für drei Jahre ſtchergeſtellt worden, auch wenn auf Grund des Kraftfahrzeugſteuerablöſungsgeſetzes das Aufkommen aus der Kraftfahrzeugſteuer künftig dieſe Summe nicht mehr erreichen ſollte, Durch den Bau der neuen Straßen werden Hunderttauſen de von Arbeitern be⸗ ſchäftigt, es erhalten zahlreiche Schlüſſelindu⸗ ſtrien neuen Auftrieb, die ihrerſeits wiederum die anderen Erwerbszweige beleben. Die Automobil- 2. Seite/ Nummer 285 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 24. Junt, Sonntag, 25. Juni 1933 inbuſtrie nimmt neuen Aufſchwung, und wir kommen wirklich zum billigen Volkswagen, der uns bisher noch immer fehlt. Die Unterhaltung der Wagen wird durch ihre erhebliche geringere Abnutzung auf den neuen modernen Straßen erheblich verbilligt. Arbeitsbeſchaffung durch die Poſt Meldung des Wolffbüros — Berlin, 24. Juni. Um das Beſtreben der Regierung der nationalen Erhebung, die Arbeitsloſigkeit mit allen Mitteln 311 bekämpfen, weiteſtgehend zu unterſtützen, betreibt die Deutſche Reichs poſt ſeit Wochen die Durchfüh⸗ rung eines neuen und erheblich erweiterten Arbeits⸗ programms. Dieſes ſieht Aufträge in Höhe von 50 Mill. J vor, ſo daß einſchließlich der vom Vorjahrsprogramm noch ausſtehenden reſtlichen Auf⸗ träge im ganzen 76 Mill,, zur Linderung der Arbeitsloſigkeit zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Ob aus den Geldmitteln für das große Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Reichsregierung auch ein gewiſſer Teil auf die Deutſche Reichspoſt entfallen wird, ſteht noch nicht feſt. Die Deutſche Reichspoſt ſteht ſich daher zur Zeit ganz auf ſich ſelbſt geſtellt. Die nötigen Schritte zur Finanzierung des Pro⸗ gramms ſind durch Verhandlungen mit den zuſtän⸗ digen Reichsſtellen bereits eingeleitet und werden mit Nachdruck gefördert. Gelingt es der Deutſchen Reichspoſt, die Mittel aufzubringen, ſo werden durch die Aufträge der Deutſchen Reichspoſt etwa 17000 Arbeitnehmer für ein Jahr Beſchäftigung finden können. Kirchenkommiſſar in Preußen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. Juni. Der preußiſche Kultusminiſter Ruſt hat folgende Verfügung erlaſſen: die Lage von Staat, Volk und Kirche verlangt Beſeitigung der vorhandenen Verwirrung. Ich ernenne deshalb den Leiter der Kirchenabteilung im preußiſchen Kultusminiſterium Jäger für den Bereich ſämtlicher evangeliſcher Landeskirchen Preußens zum Kommiſſar mit der Vollmacht, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. A* Zum Landesbiſchof von Baden wurde heute Pr ä⸗ lat Kühlewein von der Landesſynode gewählt. Wir berichten über die Wahl auf Seite 12. Spenden der deutſchen Aerzteſchaft Meldung des Wolffbüros — Berlin, 24. Juni. Der Vorſitzende des Aerztebundes der NSDAP, Dr. med. Wagner, hat im Namen der deutſchen Aerzteſchaft einen Betrag von 5000 Mark der„Stif⸗ tung für Opfer der Arbeit“ überwieſen. Gleichzei⸗ tig iſt von Dr. med. Wagner der gleiche Betrag von 5000 Mark der„Oberſt Hierl⸗Spende“ namens der deutſchen Aerzteſchaft überwieſen worden als äuße⸗ res Zeichen ihrer freudigen Bereitwilligkeit, tatkräſ⸗ tig mitzuarbeiten an den hohen erbbiologiſchen Auf⸗ gaben, die der Arbeitsdienſt für Volk und Nation zu erfüllen berufen iſt. Weitere Beiträge für die„Oberſt Hierl⸗Spende“ werden auf das Poſtſcheck⸗Konto Berlin 119 841 er⸗ beten. Zurückweiſung ruſſiſchen Proleſtes Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 24. Juni. Die ruſſiſche Regierng hat, wie wir hören, durch ihren Berliner Botſchafter im Auswärtigen Amt gegen einzelne Stellen des Hugenberg⸗Memo⸗ randums Proteſt erhoben. Staatsſekretär v. Bülow hat die ruſſiſche Beſchwerde auf das ener⸗ giſchſte zurückgewieſen, da die Denkſchrift Dr. Hugenbergs nicht den geringſten Anlaß für einen derartigen ruſſiſchen Proteſt bietet. Wie wir noch er⸗ gänzend erfahren, hat ſich der Einſpruch der Ruſſen vor allem auf die Forderung Dr. Hugenbergs er⸗ ſtreckt, Land zur Koloniſierung für deutſche Siedler bereitzuſtellen. Der Luftüberfall auf Berlin Wer waren die Flieger?— Der Kampf um Gleichberechtigung in der Luft Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 24. Juni. Staatsſekretär Milch vom Reichsminiſterium für Luftfahrt äußerte ſich vor einem Kreis von Preſſevertretern über die Ueberfliegung Ber⸗ lins durch ausländiſche Flugzeuge. Er ſtellte dabei feſt, daß die Wetterlage am Freitag ein ſolches Unternehmen begünſtigte. Die Wolkendecke lag niedrig und war nur an einigen Stellen unter⸗ brochen, ſo daß die Flugzeuge faſt unbemerkt der Hauptſtadt ſich nähern konnten. Mit Gläſern ſei feſt⸗ geſtellt wopden, daß es ſich um Doppeldecker mit ver⸗ ſchieden geſtellten Tragflächen handelte. Die Maſchi⸗ nen flogen in ungefähr 3000 Meter Höhe. In Cottbus ſind etwa 30 bis 40 Minuten vorher ebestfalls zwei Apparate in dieſer Höhe geſichtet worden, die von Süden her in der Richtung auf Berlin flogen. Am ſpäten Abend ſind dann im Weſten Deutſchlands zwei Flugzeuge größerer Ty⸗ pen geſichtet worden, die in Richtung Maun⸗ heim Kurs von Oſten nach Weſten nahmen. Es liegen keine Anhaltspunkte vor, um zwiſchen dieſen Wahrnehmungen Zuſammenhänge feſtſtellen zu kön⸗ nen. Sicher iſt jedoch, daß es ſich beſtimmt nicht um deutſche Maſchinen gehandelt hat und ſicher iſt auch— das iſt ſchließlich das Weſentliche— daß wir auf Grund der Beſtimmungen des Verſailler Vertrags außerſtande waren, dieſe Ueberfliegung des Reichsgebietes zu verhin⸗ dern. 5 Staatsſekretär Milch deutete an, daß der Ab⸗ wurf der Flugblätter unter Umſtänden mit dem Verbot der Sozialdemokratiſchen Partei in Verbin⸗ dung ſtehe. In Italien haben ſich ebenfalls vor Jahren ähnliche Vorgänge ereignet. Auffallend iſt, daß zur gleichen Zeit vom Hochhaus Berolina andere Flugblätter ähnlichen Inhalts herabgeworfen wur⸗ den. Der Schluß liegt daher nahe, daß der An⸗ ſchlag in Berlin vorbereitet worden war und mit hieſtigen deſtruktiven Kreiſen in Zuſammen⸗ hang ſteht. Staatsſekretär Milch ſtellte dann feſt, daß die deutſche Regierung z. Z. leider keine Möglichkeit be⸗ ſitze, derartige Vorkommniſſe zu verhindern. Auflöſung der KPD Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 24. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Auf Grund 8 1 der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. 2. 33 wird die KP Dund die SpD mit sämtlichen Hilfs⸗ und Nebenorganiſationen für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten und ihr Vermögen polizeilich beſchlagnahmt. Jede Be⸗ tätigung für die Ziele der verbotenen Parteien und Organiſationen durch Wort, Schrift oder durch die Tat wird auf Grund von 8 4 der genannten Verord⸗ nung mit Gefängnis nicht unter einem Monat oder mit Geldſtrafe von 150 bis 15 000/ beſtraft. Durch das Verbot der KPD und SPD und ihrer Hilfs⸗ und Nebenorganiſationen finden die Maß⸗ nahmen der letzten drei Monate gegen den Marxis⸗ mus ihren Abſchluß. Das Verbot beider marxiſti⸗ ſcher Parteien ſoll verhindern, daß in Deutſchland die ſtaats⸗ und volksfeindlichen Tendenzen des Mar⸗ rismus jemals wieder auftauchen. Sämtliche Mit⸗ glieder der beiden Parteien ſind von der Aus⸗ übung ihrer Mandate in allen ihren Ver⸗ tretungs⸗ und Verwaltungsorganen öffentlich⸗recht⸗ licher Körperſchaften und Anſtalten ausgeſchloſ⸗ ſen. Wegen der etwa erforderlichen Ergänzung dieſer Organe folgt weitere Weiſung. Jede propa⸗ gandiſtiſche Betätigung für den Marxismus durch Das Reich iſt die einzige Großmacht, die ihren Luftraum nicht zu ſchützen vermag. Die Mächte, die uns umgeben, beſitzen Zehntan⸗ ſende eigener, zum Teil auf das ſchwerſte bewaffnete Flugzeuge. Das Deutſche Reich nicht ein einziges. Wenn die deutſche Flugpolizei geſtern bewaffnete Apparate zu ihrer Verfügung gehabt hätte, wäre es ſicherlich nicht ſchwer geweſen, die ausländiſchen Ma⸗ ſchinen zum Landen zu zwingen und ihre Herkunft feſtzuſtellen. In Genf wird wohl ſeit langem über die Abrüſtung verhandelt, doch nichts Poſitives ge⸗ tan. Unſere Vertreter haben von jeher die Forderung erhoben, daß die anderen Mächte nun endlich zur Herbeiführung der bereits in Verſailles zugeſagten und im letzten Dezember noch einmal von anderen Mächten feierlich verſprochenen Gleichberechtigung Deutſchlands abrüſten müſſen. Bisher iſt dieſer Appell auf taube Ohren geſtoßen. In den nächſten Tagen ſollen die Abrüſtungsbeſprechungen wieder aufgenommen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Reichs⸗ regierung nicht erſt durch das geſtrige Atten⸗ tat veranlaßt wird, von neuem auf das bring⸗ lichſte die übrigen Mächte zu ermahnen, die Gleichberechtigung auf dem Gebiet der Luft⸗ fahrt herbeizuführen. Das könnte nach deut⸗ ſcher Auffaſſung am beſten dadurch geſchehen, daß die anderen ihre Luftflotten abſchaffen. Wenn kein Staat eine eigene bewaffnete Luftflotte beſitzt, würden Vorfälle wie der vom Freitag ſchwer⸗ lich ſich ereignen können. Staatsſekretär Milch erinnerte in dem Zuſammen⸗ hang an die Erklärungen Görings, daß jede Bewaff⸗ nung auf der Erde für uns ſo lange völlig wertlos bleibt, als unſere Nachbarn jederzeit mit Flugzeugen ins deutſche Gebiet eindringen können. Staatsſekre⸗ tär Milch gab abſchließend der Hoffnung Ausdruck, daß die Mächte durch das Attentat der ausländiſchen Flugzeuge nun praktiſch darüber belehrt worden ſind, wie die Verhältniſſe in Wahrheit liegen und daß ſie nun endlich bereit ſein ſollten, dem deutſchen Anſpruch auf Gleichberechtigung und Abſchaffung der Luftflotte Genüge zu tun. und SP in Vaden Zeitungen, Zeitſchriften, Flugblätter, Verſammlun⸗ gen, Züge und Fahnen, Tragen von Abzeichen und einheitlicher Kleidung uſw. iſt unterbunden. Das Vermögen unterliegt der Beſchlagnahme, ſoweit nicht ſchon durch frühere Anordnungen Beſchlagnahmen erfolgt ſind, die weitere Zugehörigkeit von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern, die aus öffentlichen Mitteln Gehalt, Lohn oder Ruhegelder beziehen, zu dieſen Parteien iſt ſelbſtverſtändlich unterſagt. Sicherung des Wirtſchaftsfriedens Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 24. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt fol⸗ gende Verlautbarung der Treuhänder der Arbeit für Südweſtdeutſchland mit: Auf Grund des Geſetzes über Treuhänder der Ar⸗ beit vom 19. Mai 1933 wurde am 15. Juni der bis⸗ herige Landesſchlichter, Dr. Kimmich⸗ Karlsruhe, Herrenſtraße 45a, durch den Reichskanzler des deut⸗ ſchen Volkes, Adolf Hitler, zum Treuhänder der Ar⸗ beit für den Bezirk Südweſtdeutſchland. Dem Treu⸗ händer der Arbeit obliegt die Aufgabe im Benehmen mit dem Bezirksleiter der deutſchen Wirtſchaft, Reichstagsabgeordneten Fritz Kiehn, Troſſin⸗ gen(Württemberg) und dem Bezirksleiter der deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Reichstagsabgeordneten Fritz Plattner⸗ Karlsruhe, Lammſtraße 15, der 3 Schaffung von Tarifverträgen, ſowie die Wahrung und Aufrechterhaltung des Arbeitsfriedens.* Für alle Induſtrie⸗ und Gewerbezweige, für die Tarifverträge abgeſchloſſen ſind, ergeht hiermit die Aufforderung, zur Sicherung des Wirtſchaſtsfriedens die tarifvertraglich feſt⸗ geſetzten Löhne ihren Arbeitern und Au⸗ geſtellten zur Auszahlung zu bringen. im, eine geordnete Durchführung dieſer Aufforde⸗ rung in den Lohnbuchhaltungen zu ermöglichen 15 warten die Unterzeichneten, daß dieſer Aufforder in den nächſten 14 Tagen nachgekommen wird. Für alle Gewerbe- und Induſtrieg ruppen, die zur Zeit tariflos ſind, werden die nötigen Vorbereftuneng zwecks Schaffung eines tarifvertraglichen Zuſtandes getroffen. Wir erſuchen deshalb die Arbeitgeber alles dazu beizutragen, um Ueberſtürzungen zu vermeiden. An die Arbeitnehmergruppe dich, ten wir ebenfalls die Aufforderung, jetzt nicht un⸗ geduldig zu werden, damit in aller Ruhe und nach gründlicher Prüfung des Sachverhaltes die ſchwere Arbeit zum Wohle aller Volksgenoſſen geleiſtet wer⸗ den kann. rung Beleidigungen aus Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 24. Jun. Aus Genf werden Mitteilungen verbreitet, wor nach ſich die internationale Arbeitskon⸗ ferenz erneut mit dem Auszug der deutſchen Ver⸗ treter befaßt hat. Es nimmt nicht wunder, daß hel der Gelegenheit der belgiſche und der franzöſiſche Arbeitnehmervertreter abermals in beleidigen, der Form gegen Deutſchland ſprachen. Be⸗ dauerlich iſt nur, daß auch der holländiſche Arbeit, nehmerdelegterte ſolchen Ausführungen ſich anſchloß, Die im Zeichen allgemeiner Teilnahmsloſigkeit zu Ende gehende Konferenz intereſſiert die deutsche Oeffentlichkeit kaum noch. Zu erwähnen wäre ledig⸗ lich, daß der Präſident in ſeinen geſtrigen Schluß⸗ worten im Namen der Konferenz und, wie es heißt, „in herzlichem Tone“ Deutſchland eingelg⸗ den hat, an den kommenden Sitzungen wieder teil⸗ zunehmen. Ob die deutſche Regierung ſich bereits int dieſer Angelegenheit befaßt hat, iſt uns nicht bekannt Die von Deutſchland geforderte ſchriftliche Erklärung der Konferenzleitung, die den deutſchen Beſchwerden Rechnung trägt, ſcheint jedenfalls vorläufig noch nicht in Berlin eingegangen zu ſein. Arbeitsloſenunruhen im Korridor Meldung des Wolff⸗ Büros. — Dirſchau, 24. Juni. Am Freitag kam es in Dirſchau(Korridor) zug ſchweren Arbeitsloſenunruhen. Die Dirſchauer Ar⸗ beitsloſen, die in ihrer überwiegenden Mehrzahl. ſchon ſeit einiger Zeit nicht mehr die ge⸗ r ingſte Unterſtützung weder in Geld noch in Naturalien beziehen, hatten ſich in Stärke von etwa 400 Mann vor der Staroſtei verſammelt. Eine Ab⸗ ordnung der Arbeitsloſen wurde vom Staroſten empfangen, der aber lediglich eine Konferenz mit den Arbeitsloſen für die nächſte Woche verſprach. Gleich⸗ binnen 15 Minuten zu räumen. 6 Als die Menge weiter rief:„Wir wollen Boll rückten etwa 70 Polizeibeamte mi auf, 4 gepflanztem Seitengewehr an, die auf die Demonſtranten einſchlugen. Einige blieben verletzt auf dem Platz liegen. Die Polizei, die den Plat bald geräumt hatte, nahm mehrere Verhaftungen vor, Eine Militärabteilung mit Maſchinengeweh⸗ ren traf bald nach dem Zuſammenſtoß an der Staro⸗ ſtei ein. Starke Poizeiſtreifen mit Stahlhelm und aufgepflanztem Seitengewehr durchzogen die Stadt und verhinderten weitere Zuſammenrottungen. Wie wir erſahren, werden in der nächſten Woche die Beſprechungen mit den gläubigern, die ſich auf das Transfermora⸗ torium beziehen, in London fortgeſetzt werden. Dr. Schacht wieder nach London reiſen. Der germaniſche Johannistag Von Dr. P. Schirrmeiſter Welch ein ſeltſames Ding iſt es doch um den Johannistag! Die Zwerge feiern ihre Hochzeiten, die Ottern verſammeln ſich und huldigen dem Ottern⸗ könig mit dem wundertätigen Goldkrönlein, die Hexen treiben ihr Unweſen und müſſen für das ganze Jahr gebannt werden; Schätze erblühen, Berge öffnen ſich und enthüllen Höhlen mit Lebenslichtern, die Geiſterkirche auf dem Ochſenkopf erſcheint mit ihren Reichtümern; um Mitternacht blüht das Farn⸗ kraut und trägt glückbringenden Samen, aber Eber⸗ eſche und Birke müſſen ihre Knoſpen den Hexen opfern; Waſſermann und Nixe ſind zu ſehen, der tote Staroſt von Seekath erſcheint, Jen aus dem Glambeckſee kommt an das Ufer und ſchaufelt ſein Gold um; König Olaf Tryggveſon, der im Jahre 1000 bei Wuſterhauſen auf Rügen in die See ſpraug, klagt um ſeine tote Liebſte; die Pferde auf der kuri⸗ ſchen Nehrung können um die Mittagsſtunde ſpre⸗ chen; über Mecklenburg fliegt ein Geiſterkrebs und verurſacht Krebsſchaden, allen Barfußgehenden ſetzt ex ſich unter die Fußſohlen; der fliegende Skorpion über der Mark Brandenburg ſendet Dürre auf die Fluren herab; der Neckar verlangt von den Roten⸗ burgern ein Laib Brot zum Opfer; die ſteinerne Agnes, ein Fels bei Reichenhall, jauchzt. Und über⸗ all, überall entflammen die Johannisfeuer! Die Nürn⸗ berger Buben ſtecken den Bürgern Maibäume vor die Tür und heiſchen ſtumpfe Beſen für das Feuer; in Oberbayern löſcht man den Herd und entzündet ihn neu mit einem ſegenbringenden Scheit vom Jo⸗ hannisfeuer; in Oeſterreich und Schleſien taucht man. Holunderblüten in Pfannkuchenteig und backt ſie am flammenden Holzſtoß; in Württemberg und im Aar⸗ gau kocht man Erbſen am Feuer und heilt damit alle Quetſchungen und Beulen An dieſem einen Tag im Jahr iſt der Deutſche wieder allen Wundern der Natur aufgeſchloſſen, er fühlt ſich mit ihrem Leben ſo eng verbunden wie ſeine Vorfahren. Alle Märchen und Sagen, die ſich an den Johannistag knftpfen, haben ihren Urſprung im Glauben der Germanenſtämme. Die Edda erzählt: Baldur, der Gott des Lichtes, war gefeit gegen Ver⸗ zungen, denn ſeine Mutter, die Götterkönigin Frigg, hatte allen Dingen auf dem Erdboden einen Eid abge⸗ nommen, daß ſie Baldur nicht ſchaden wollten. Nur die unſcheinbare Miſtel hatte Frigg überſehen. Das merkte Loki, der Gott der Finſternis; er ſchnitzte aus dem Miſtelzweig einen Pfeil, legte ihn dem blinden Hödur, Baldurs Bruder, auf den Bogen, damit dieſer angeblich zum Scherz auf den ja unver⸗ wundbaren Baldur ſchießen ſollte. Hödur ſchoß— Baldur ſtürzte tot zu Boden! Die Finſternis hatte nun wieder Macht über das Licht gewonnen: die Tage wurden alſo von nun an kürzer, man näherte ſich dem Winter. Dieſer Vorgang, die Umkehr des Son⸗ nenwagens vom höchſten Punkt des Himmels, findet in vielen Johannisbräuchen ſeinen ſinnbildlichen Ausdruck: Ein mit Stroh umkränztes Rad wird brennend von einem Hügel ins Tal gerollt; oder es werden runde, pechgetränkte Holzſcheiben brennend mit einem Haſelſtock durch die Luft geſchleudert. Und doch war die Sonnenwende kein Trauertag für den Germanen. Baldur wird ja verjüngt auf⸗ erſtehen; außerdem hat er die Menſchen reich beſchenkt, die Ernte ſteht auf den Feldern und wird bald zur Einbringung reif ſein. Mit Sang und Tanz, mit Freude und Ausgelaſſenheit ſoll er dafür gelobt werden.. Bei allen Völkerſtämmen ariſcher Raſſe finden ſich dieſelben Jo hannisbräuche. Es wird nun zwar erwähnt, daß auch in Marokko und anderen Gegen⸗ den Nord⸗Afrikas bei der überwiegend ſemitiſchen Bevölkerung Sonnenwendfeiern am 24. Juni üblich ſeien. Mit Recht haben aber die Forſcher darauf hingewieſen, daß einſt Nordafrika von den Vandalen beherrſcht wurde, alſo von einem rein germaniſchen Völkerſtamm, der durch die Völkerwanderung ſo weit nach Süden verſchlagen wurde und deſſen Spuren noch jetzt im ſemitiſchen Völkergemiſch dort zu fin⸗ den ſind. Die Vandalen haben das erſte Sonnwend⸗ feuer auf den Bergen Marokkos entzündet. Auf den germaniſchen Urſprung des nordafrikaniſchen Sonn⸗ wendfeſtes deutet auch ſein Name„Anſara“ hin, der ſich ſprachlich auf die„Aſen“ oder„Anſen“, die Be⸗ zeichnung des germaniſchen Göttergeſchlechts, zurück⸗ führen läßt. Seltſam iſt es, wie ſich ſpäter die chriſtliche Lehre mit den germaniſchen Bräuchen in der Volksüber⸗ lieferung zu einem einheitlichen Ganzen verſchmolzen hat. Johannes der DTäuſer war(nach Lukas 1, 36) ein halbes Jahr älter als der Heiland; ſein Geburtstag fiel alſo auf den 24. Juni. An ſeinen Namen knüpfen ſich alle Bräuche der Johannis⸗ nacht, und häufig wird Johannes ſelbſt herbeizitiert: In Schenkendorf(Schleſien) erſcheint der„Hans“ in der Johannisnacht mit dem Kopf unter dem Arm, ganz grün angezogen; in Braunſchweig wird eine Strohpuppe, der„Johannich“ zum Schluß des Feſtes begraben; und in Reichenbach wirft man eine ſolche Puppe gar ins Waſſer. Ein ſo echt deutſches Feſt wie das der Johannis⸗ nacht mußte in allen Vorkämpfern des Deutſchtums begeiſterte Freunde und Forſcher finden. Vor allem der Freiheitskämpfer Ernſt Moritz Arndt hat es auf ſeinen Reiſen durch Schweden, durch Oeſterreich, durch Italien, nie verſäumt, am Johannistag umherzu⸗ ſtreifen und alles getreulich aufzuzeichnen, was ihm an Seltſamkeiten berichtet wurde. Seine humorige Schilderung, wie man in der Johannisnacht Schätze heben kann, dürfen wir uns nicht entgehen laſſen: Wer nach den Geiſtern und Schätzen der irdiſchen Welt lüſtern iſt, muß in der tiefen Mitternachts⸗ ſtunde ganz nackt und rückwärts ſchreitend hinſtol⸗ pern, wo er Haſelſtauden weiß. Bei dieſer ſeltſamen und gräulichen Wanderung darf er nicht fallen, ſich nicht umſehen, nicht ſprechen noch ſich räuſpern. Ent⸗ fährt ihm dergleichen, ſo mag er nur auf der Stelle wieder umkehren! Wenn er nun glaubt angelangt zu ſein, muß er wie ein Blinder hinter ſich grappeln, ob er eine lange und ganz gerade Haſelrute ohne Knoten, oben mit einer Gabel von zwei ebenſo glat⸗ ten und geraden Sproſſen herausfühlen mag. Er darf aber vorher nimmer die Büſche darauf an⸗ geſehen haben, ja ihnen nicht einmal nahegekommen ſein. Und mit einer ſolchen Rute muß er noch in der gleichen Geiſterſtunde dreimal an der Stelle hinter ſich ſchlagen, wo er einen Schatz vergraben glaubt. 5 Und daß auch unſer größter Dichter, Goethe, die alten Bräuche und Märchen um die Johannisnacht ſchätzte, zeigt ſein Spruch gegen das Verbot des Jo⸗ hannesfeuers in Schwaben: Johannisfeuer ſei unverwehrt, Die Freude nie verloren; Beſen werden immer ſtumpf gekehrt, Und Jungens immer geboren. Kunſt und Wiſſenſchaft Eine Paul⸗Ernſt⸗Geſellſchaft. Im Zuſammen⸗ hang mit der Paul⸗Ernſt⸗Gedächtnisfeier, die das Staatliche Schauſpielhaus in Berlin am Sonntag, 25. Juni veranſtaltet, wird im Berliner Landwehr⸗ Offizierkaſino die Gründung einer Paul⸗Ernſt⸗ he ſellſchaft vorgenommen werden. Die neue Geſellſchaſt 3 kes des verſtorbenen Dichters dienen. Die Kurve der Launen.: amerikaniſcher Wiſſenſchaftler verlaufen die Stim mungen eines Menſchen nach einer beſtimmten Kurve, die nach den Dispoſitionen des Menſchen auch zeitlich errechnet werden kann. Im allgemeinen kann feſt⸗ geſtellt werden, daß jeweils in dreiundzwanzig Tagen der Menſch bei einem körperlichen und geiſtigen Tieſ⸗ punkt anlangt,. Darauf folgt eine aufwärts führende Periode mit geſteigerten Leiſtungen, der ſich eine ab bis zum„ſchlimmen Tag“ anſchließt. gegeben. a Folie, die durch die Beſonderheit ihrer Bearbeitung rollt und den Vorzug auſweiſt, nicht ſo leicht zu zer⸗ reißen und niemals zu vergilben. Da die Herſtel lungskoſten äußerſt gering ſind, dürfte dieſe Neue rung bei Bewährung dem Aluminium ein neues gro⸗ ßes Anwendungsgebiet erſchließen. 50 erſchienene Lieferung des bei Walter de Gruyter von dem Greifswalder Philologen Franz Dornſeiff ſchatz“ enthält auch unter dem Begriff Pflanzenarten auf 80 Seiten mehr als 10 000 verſchiedene Pflanzen⸗ namen aus allen Bezirken des deutſchen Sprachgehie⸗ tes. Unter den Pflanzen, die in der deutſchen Sprache die meiſten Bezeichnungen aufweiſen, nimmt den erſten Platz die Herbſtzeitloſe ein, die 140 Namen auf⸗ weiſen kann.„Der deutſche Wortſchatz“ iſt ein Wör⸗ terbuch, das den Stoff nicht Sachgruppen ordnet. * zeitig forderte er aber die Arbeitsloſen auf, den Pag, deutſchen Auslands: Zu dieſen Beſprechungen wird Reichsbankpräſident will der Pflege des dramatiſchen und epiſchen Wer- Nach Berechnungen g wärts gerichtete Periode mit geringeren Leiſtungen O Die Aluminium⸗Poſtkarte. In Bir ming“ ham wurde jetzt die erſte Aluminium⸗Poſtkarte au, Es handelt ſich um eine dünne auswalzte ſich auszeichnet, für Tinten und Schreihmaſchinen, b ſchrift eignet, faſt ebenſo leicht iſt wie Papier, nicht G 140 Namen für die Herbſtzeitloſe. Die soeben herausgegebenen Wörterbuch„Der deutſche Wort- alphabetiſch ſondern nach 3 1933 —— Jahrung für gehe des feſt⸗ Au⸗ . ufforde⸗ chen, er⸗ rderung d. Für r Zeit eituneng Uſtandes eitgeber, ungen ppe rich⸗ icht un ind nach ſchwere tet wer⸗ f Samstag, 24. Juni/ Sonntag, 25. Juni 1933 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 285 Heute nacht werden überall die Flammen zum Himmel emporlodern und das Feſt der deutſchen Jugend abſchließen. Die deutſche Jugend, die 1914 geſchloſſen und einig zu den Fahnen eilte, um das Vaterland zu verteidigen und das Letzte, das junge Leben, für es zu geben, wurde nach Be⸗ endigung des Krieges in verſchiedene Lager zer⸗ riſſen. Die vielen Verbände und Bünde verfolg⸗ ten nur ihre Ziele, zu deren Erreichung ihnen die Jugend recht war. Der Staat kümmerte ſich um die Jugend in der Freizeit ſehr wenig; für dieſe Auf⸗ gabe hatte er keinen Sinn und kein Geld. Nach der nationalen Erhebung wurde die Jugend in den Vordergrund geſtellt. Was bisher nicht möglich war, wurde mit einem Schlag erreicht: ne guſammenfaſſung der geſamten deut⸗ Junj.. ſchen Jugend unter einheitlicher Führung. tet, 159 5 8 k on⸗ hen Ver⸗ daß bes mööſiſche digen. hen. Be⸗ Arbeit⸗ anſchloß, igkeit zu deutſche re ledig⸗ Schluß ⸗ es heißt, rgela⸗ der teil⸗ its mit bekannt. klärung hwerden g. noch u. ribor Deutſchland hat ſeine Staats jugend, für die es gewillt iſt, in jeder Weiſe zu ſorgen. Die deutſche Jugend kann zum erſtenmal das F e ſt der deutſchen Jugend feiern. Frohgemut und mit freiem Blick tummelten ſich deutſche Knaben und Mädchen heute mittag in ganz Deutſchland auf den Sportplätzen, um ihre körperliche Geſchicklichkeit zu beweiſen. Heute nacht beim Auflodern der Sonnen⸗ wendfeuer wird die deutſche Jugend erneut und freu⸗ digen Herzens ihr Bekenntnis zum neuen Staat ab⸗ legen. Die Jugend von 1933 wird in die Fußtapfen der Jugend von 1914 treten: Alles für das deutſche Vaterland. Bommerſonnenwende Johannisfeuer, von lichtgläubiger deutſcher Ju⸗ gend entfacht, flammen von deutſchen Bergeshöhen ins Tal, um von der„Hochzeit des Jahres“, der Sommerſonnenwende Kunde zu geben. Wieder ſpringen deutſche Knaben und Mädchen Hand in Hand durch die Flammenlohe. Manche von ihnen 4 4 taten es Jahr für Jahr, aber der Kreis blieb klein Juni. dor) zue ner Ar⸗ kehrzahl e ge- noch in on etwa ine Ab⸗ taroſten mit den Gleich⸗ en Pla Brok b auf 6 auf die verletzt n Platz gen vor. ngeweh⸗ Staro⸗ Im und e Stadt en. islands mo ra- werden. räſident — ammen⸗ die das sonntag, nowehr⸗ rnſt⸗Ge⸗ ſellſchaſt n Wer- hnungen 1 Stim⸗ 1 Kurve, zeitlh nn feſt⸗ g Tagen en Tieſ⸗ ührende eine ab⸗ iſtungen ming⸗ rte auf⸗ Swalzte rbeitung ſchinen⸗ er, nicht zu zer⸗ Herſtel⸗ e Neue⸗ tes gro⸗ und beſchränkt, bis endlich ein ſtarker Führerwills 1 alle, die ſich Deutſche nennen, zuſammenſchweißte: Jung und Alt, Arm und Reich. Und wenn die neuen Männer des Volkes gerade den Tag der ſommer⸗ lichen Sonnenwende zu einem Feiertag der deutſchen Jugend geſtalteten, handelten ſie ſo, wie ererbter Väterglaube es ihnen befahl. In hellen Scharen folgte die Jugend dem Ruf der Füh⸗ rung, denn immer waren die Ideale einer hoch⸗ geſinnten Jugend Männer, aus denen große, zwin⸗ gende Gedanken leuchteten und kämpften! Schon die Edda, dieſes köſtliche Weistum unſerer Vorfahren, kündete: Wenn das götterſchauende Be⸗ wußtſein verdämmert ſein wird, wenn in der kalten, nüchternen Verſtandeswelts alle gegen alle gekämpft haben werden, dann wird dem Bewußtſein des Vol⸗ kes eine neue Geiſteswelt heraufglänzen.— Stehen wir Deutſchen nicht heute an der Schwelle zu dieſer neuen Welt, die vor allem unſerer Jugend unendlich viel erhabener und geläuterter als die unlängſt zer⸗ trümmerte erſcheint, an der Schwelle zu einer neuen Blütezeit der Nation? Und wenn ſich die deutſche Jugend heute erdnäher, bodenſtändiger, mit der Heimat enger verwurzelter als frühere Generatio⸗ 1 Woche a nen fühlt, ſo weiß ſie ſich auch in dieſem ihrem Le⸗ bensgefühl dem ihrer Vorfahren nahe verwandt. C Bieghkaſte Jugend Daß er ſich in ſeiner heimatlichen Umwelt ſelbſt als ſchöpferiſches Weſen und dieſes als Teil des Erd⸗ geiſtes empfand, das gab einſt dem germaniſchen Edeling und Freien ſeine lachende Todesverachtung, ſeine Abenteuerſeligkeit, ſeinen kaum zu bändigenden Ueberſchwang an Kraftbewußtſein. Seine durch nichts zu erſchütternde Sieghaftigkeit ſchwingt auch in unſerer heutigen Jugend nach. Das Leben war ihm ein harter, nicht endenwollender Kampf gegen die Mächte der Finſternis, denen man entgegenzu⸗ treten hatte, wenn ſie auch noch ſo übermächtig drohten. Er trotzte ihnen, ſprang jauchzend durch die Flammen, wenn ihm die Erkenntnis von der Wende des ſtrahlenden Himmelslichtes geworden. Denn Leidvolles kommt aus dem Strahlen⸗ dien— das ahnte man dunkel, und es liebte ſchon immer die Welt, dies Strahlende zu ſchwärzen und das Erhabene in den Staub zu ziehen. So ergab ſich für den Lichtſucher ein Kämpfen aus inneren Notwendigkeiten und herrlicher Kampftod ward ihm krönender Ab⸗ ſchluß ſeines irdiſchen Lebens. Bekenntnis zur höch⸗ ſten, lichteſten Idee im Zeitpunkt ihrer Gefährdung bedeutete zugleich ihre Rettung. Hier haben wir den Schlüſſel zum tieferen Verſtändnis der meiſten alt⸗ deutſchen Sonnenwendbräuche. Schönheitsſucher, gewillt zur Läuterung, waren unſere Altvorderen, wenn ſie einſt durch reinigende Flammen ſprangen.„Wo iſt Schönheit?“ ſucht auch Zarathustra und findet ſie:„Wo ich mit allem Willen wollen muß, wo ich lieben und untergehen will, daß ein Bild nicht nur Bild bleibe.“ Bewußtſein dieſer lebendigen Schönheit, die ſchon den Todeskeim in ſich trug, war einſt das Feſt der ſommerlichen Son⸗ neunwende. Ein Feſt, das die höchſte Gemeinſchaft zwiſchen dem Menſchen und ſeiner im Glanz der scheinung, Licht und Finſternis— hier treffen ſie ſich auf gleicher Ebene und beginnen— allen Sterblichen ſichtbar— ihren uralten gewaltigen Kampf. Sommerſonnenwende! Daß unſere heu⸗ tige Jugend zum erſten Mal wieder bewußt und in ihrer Geſamtheit zum Träger dieſes Feſtes ſymbo⸗ liſchen Naturgeſchehens erhoben wurde, läßt uns hoffen. Lange genug hatten die großen Städte und Vollendung prangenden Umwelt ſchuf. Idee und Er⸗ Das Feſt der deut Induſtriereviere gerade unſer Jungvolk der Pflege altüberlieferten Volkstums entfremdet. Jetzt regt es ſich wieder in allen deutſchen Gauen, als ſei es von fahrelangem Alpdruck befreit, und ſchon leben ſie alle wieder auf, die längſt verſchüttet geglaubten Sonnenwend⸗ und Johannisbräuche frü⸗ herer Zeiten. Mit Kornblumenranken und blauen Wicken umwunden, auf dem derben Jungbauern⸗ ſchädel den mit Bändern geſchmückten Binſenhelm reitet irgendwo im Reiche wieder der Burſche Jo⸗ hann mit feſtlichem Gefolge zum Dorfanger hinaus. Anderswo tanzt man vielleicht wieder um den Ro⸗ ſenkranz, veranſtaltet luſtiges Hahn⸗ oder Ringel⸗ reiten, ſchießt mit vorſintflutlichen Gewehren nach Hüten auf der Stange oder kegelt feiſte Hammel aus. Räder werden mit Teer beſtrichen, angezündet und unter dem Jubel der Jugend durch eine Dorfſtraße gerollt, bis ſie erlöſchen und man das Vieh an ihnen vorbeitreibt, damit es vor Krankheit verſchont bleibe. Und wenn es zu dunkeln beginnt, klingt, von ſanges⸗ kundigen jungen Kehlen geſungen, unter Geigen⸗ und Klarinettenbegleitung ein verſonnenes Johan⸗ nislied auf. Dann iſt die Stunde gekommen, da ſich einige Mägde mit verſtohlenem Lächeln gegenſeitig Kränze aus Gerſte, Hafer oder Roſen ins Haar winden, Kränze, die Segen bringen, und die Bifot⸗ brecker(Beifußbrecher) oder Himmelsſchlötelſtecker ſich heimlich in die Büſche ſchlagen, um dort die Zu⸗ kunft zu erforſchen. Endlich, wenn die Nacht ihren ſchwarzen Mantel über die ſommerliche Erde breitet, flammen ſie auf Bergesgipfeln empor, die Sonnen⸗ wendfeuer, im Volke ſpäter auch Johannisfeuer genannt. Opferfeuer, Not⸗ und Hagelfeuer waren es einſt, die in der Mitſommernacht aufloderten. Das ſollte unſere heutige Jugend nicht vergeſſen, wenn ſie die Sonnenwende feſtlich begeht. Groß iſt die wärmende, reinigende Kraft des Lichts, und dennoch bleibt es ewigem Wandel unterworfen. Lichtſtreiter müſſen wir alle ſein, wachſam und mutig, wenn Finſternis um uns zu wachſen beginnt, müſſen ſelbſt leuchten und andere erleuchten, dann erhellt ſich auch der vom Schickſal gezeichnete Weg unſeres Volkes durch alle kommenden Fährniſſe. Dr. W. Fr. Stradeck. Trägerin deulſcker Jukunft Von dieſer Seite her kann in letzter Minute eine Ge⸗ fährdung des großen Werkes kommen. Bismarck weiß nicht, daß in dieſer Minute die Die Nacht klirrt vor Froſt, die Welt vor Waffen. Ueber allen deutſchen Gauen liegt Bangnis: Was wird in Preußen? Der Befehlshaber des preußiſchen Hilfskorps in Rußland unter napoleoniſchem Oberbefehl, der preußiſche Generalinſpekteur Johann David Ludwig Graf York weiß in dieſer Stunde nicht, ob er Hochverräter iſt oder Retter, ob ſein Kopf in märkiſchen Sand rollen wird oder aber der Graf Vork in kommenden Monaten der preu⸗ ßiſchen Freiheitsarmee voranziehen kann. Der Graf Vork hat am 30. Dezember 1812 die Kon ven⸗ tion von Tauroggen mit Rußland ab⸗ geſchloſſen und damit die Löſung Preußens von Napoleon vollzogen und die Erhebung eingeleitet. Er hat nach ſeinem Herzen gehandelt, doch wie das Urteil ſeines Volkes ſein wird, das weiß er noch nicht. a Der Graf Vork ſteht am Kachelofen und ihn frö⸗ ſtelt, wenn er an die Entſcheidungen denkt, die jetzt kommen müſſen. Draußen auf dem Königsberger Marktplatz gaukeln zuckende Schatten, leuchten rote Reflexe über die ſtillen verträumten Faſſaden der Patrizierhäuſer. Ein Brauſen geht durch die Nacht, das immer mehr und mehr anſchwillt. Hundert und aberhundert lodernde Flammen ziehen im magi⸗ ſchen Rhythmus durch die kleinen Straßen. Das Brauſen wird zum Chor, der Chor zum Ruf:„Pork! York! York!“ Den mittelgroßen hageren Weißkopf mit dem kühnen Habichtprofil gibt es einen Ruck. Als er auf den offenen Balkon tritt iſt die Frage entſchieden. Tauſende von Fackeln, Tauſende von be⸗ geiſterten Herzen flammen York in dieſer Winter⸗ nacht entgegen. Jugend über Jugend. Sie hat ſich für York entſchieden.„York, York, Pork!“ Der Ruf dringt bis nach Berlin, bis zum geheim⸗ nisumwobenen Hardenberg. Der trägt ihn weiter: „Majeſtät, hinter York ſteht die geſamte Jugend des Landes!“ Und Friedrich Wilhelm befiehlt den Gra⸗ ſen York zum Rapport, der den Sieg bringt. Die Jugend bittet um das Reick Eine andere Winternacht. Es iſt das Jahr 1870. Am ſchneeverwehten Fenſter des Zuges ſteht der Fürſt Bismarck und ſieht den dunklen Spiegel des Starnberger Sees langſam zurückweichen, Er lehnt den mächtigen Kopf gegen das kühle Glas. Müde fühlt er ſich und berſtend vor Energie zugleich, todtraurig und triumphierend Er kommt von der Unterredung, die ihm den größten Triumph ſeines Lebens gebracht hat. Es gelang ihm, den kranken König von Bayern zur Unterzeichnung zu bringen. Zur Unterzeichnung der Urkunde, die das Deutſche Reich und den deutſchen Kaiſer ſchaffen wird.: a Noch ein Hemmnis iſt zu überwinden. Wilhelm J. von Preußen ſchwankt immer noch, hat immer noch Bedenken gegen die Uebernahme der Kaiſerkrone. Würfel des Schickſales ſchon gefallen ſind. Kron⸗ prinz Friedrich hat eine nächtliche Unterredung mit ſeinem Vater gehabt, von der die Weltgeſchichte nichts anderes weiß, als daß ſie ſtattfand. Und vorher war beim Prinzen eine Deputation der deutſchen Studentenſchaft, der deutſchen Jugend geweſen, unter ihnen drei Einjährig⸗Freiwillige, denen der rechte Aermel leergeſchoſſen am Leibe hing. Sie brachten die Bittſchriftt der Jugend, die Bitte der Nation um das Reich. Der Kronprinz hatte ſich zum Wortführer dieſer Jugend gemacht, und ſo kam es, daß der zu⸗ künftige Friedrich II. Bismarck mit den Worten em⸗ pfangen kam:„Nun iſt es erreicht!“ Beiliges Opfer 1914! Jahre mit Schickſalsgewalt, wie niemals Worte ſie umreißen können. Mit den deutſchen Hee⸗ resſäulen ſchreitet der Sieg. Der Herbſt kommt und in England ſieht man bereits die Feldgrauen auf die Transportſchiffe an den Küſten Belgiens ſtrömen, ſieht man bereits die Invaſion. Ein Verzweiflungs⸗ ſtreich ſoll alles retten. Freuch bekommt den Auf⸗ trag, in Flandern, koſte es was es wolle, vorzuſtoßen und mit allem Aufwand an Menſchen und Material die rechte deutſche Flanke abzubiegen. Es iſt die größte Offenſive, der größte Angriff, den Und er England bis jetzt jemals vorbereitet hat. wird abgefangen.. Der Stoß der tödlich den eiſernen Wall der deut⸗ ſchen Linien durchſtoßen ſollte, der raffiniert berechnet auf eine ſchwach beſetzte Lücke angeſetzt war, der wird abgefangen von Truppen, die das deutſche Armee⸗ oberkommando förmlich aus dem Boden geſtampft hat. Deutſche Freiwilligenregimenter, deutſche Jugend. Eine engliſche Kavallexie⸗ diviſion, die ſchon glaubt, die dünne deutſche Linie völlig durchbrochen zu haben, ſtößt überraſchend auf eine Radfahrerkompagnie dieſer deutſchen Regimenter. Aus dieſem Gefecht wurden die Tage von Lange⸗ marck, in denen ſich im Opfergang des Angriffs von noch nie dageweſenem Todesmut die deutſchen Jungenregimenter verbluteten. Langemarck. Deutſche Jugend ſtoppte hier die ganze engliſche Kriegsmaſchinerie, griff hier auf ihre Weiſe in das Rad der Weltgeſchichte ein. Und dieſe Weiſe war Opfer, jubelndes, heiliges Opfer. Jugend im Rampf Wann immer an Schickſalswenden und Tagen der Nation die Jugend, die Zukunft ſich zum Wort mel⸗ dete, dann geſchah es von nun an, um zum Opfer aufzurufen. Immer wieder und wieder iſt Deutſch⸗ lands Jugend bewußt zum Opfer ange⸗ treten. Immer wieder und wieder hat ſie ohne Pathos, ohne klirrende Geſte dem eiſernen Geſetz der Pflicht in ihrer Bruſt Folge geleiſtet, immer wieder hat ſie ſich hingegeben und iſt zum Kampf angetreten gegen Gewalten, die übermächtig und unbeſiegbar ſchienen. Im Baltikum rettete ſie Deutſchland und Europa vor dem Bolſchewismus, in Ober⸗ ſchleſien kämpfte ſie, gab Exiſtenz und Zukunft auf, um dabei zu ſein und mußte ſich, nachdem ſie Oberſchleſien für Deutſchland gerettet hatte, daheim den Prozeß wegen„Brandſtiftung“ machen laſſen. Mußte ſich verfolgen laſſen von der offiziellen Füh⸗ rung des Landes weil Deutſchtum und Kampf und Opfer für die Nation als„inoportun“, wenn nicht als Verbrechen galt. Und doch ließ die Jugend nicht von ihrer Beſtimmung, und doch nahm die Jugend auch dies auf ſich. Sie kämpfte weiter, brachte einen Schlageter hervor, folgte dem Führer der deutſchen Zukunft, ſtritt und litt mit Adolf Hitler im brauen Ehrenkleid und ging durch alle Tiefen der Knechtung und ſiegte doch. Weil ſie ſich und dem Führer treu blieb, ihrem Weſen und ihrer Miſſion: der Aufopferung für die Gemeinſchaft, der Treue und dem Gehorſam gegen den Führer der Nation. Jokannis nackt Es kreiſt das Feuerrad der Sonne In Gluten auf zum höchſten Ziel; Des Frühlings junge Blütenwonne Verebbt in tauſendfachem Spiel, Hoch über deutſchen Wäldern reiten Die alten Götter durch die Nacht, Den„Wanderer“ hörſt du einſam ſchreiten Und Frigga froh am Raine wacht. Laßt Feuer lohen, daß die Flamme Uns wieder binde deutſcher Zeit, Da Gott und Menſch aus einem Erſchaut der Welten Seligkeit, Da hoch in allen Landen brauſte Des deutſchen Sinnes hehre Kraft, Da Treue galt und Tücke grauſte, Und Rache ſchnell den Frevler ſtraft'. Stamme Im reinen Licht, das alles Leben gon Ewigkeit zur Blüte trieb, Laßt ſtill die Herzen ſich erheben Und haltet feſt, was deutſch verblieb! Nicht iſt's der Schein, der euch in Wahrheit Verbindet altem deutſchen Sein, Es iſt der Sonne eigene Klarheit, Sie brenne euch die Herzen rein! Dann ſtehen wir in eins verbunden Den Wäldern, Göttern und der Macht, Die alle Wege je gefunden, Die aus dem Dunkel und der Nacht Uns gleich dem Feuerrad der Sonne Hinauf führt in die Ewigkeit, Daß neu erblüh' zu aller Wonne Des deutſchen Volkes deutſche Zeit! N Der Opfergang von Tangemarch Am 24. Oktober 1914 fanden freiwillige Kranken⸗ träger vom Roten Kreuz auf dem Schlachtfeld von Langemarck einen vom Wetter verſchmutzten und halb aufgeweichten Zettel. Etwas war auf ihm ge⸗ ſchrieben worden. Mit Blauſtiftlinien, die der Herbſt⸗ regen verwiſcht hatte. Trotzdem ließ ſich bei genauem Hinſehen noch erkennen, um was es ſich handelte. Nach einiger Mühe konnte auch der Sinn des Ge⸗ ſchriebenen feſtgeſtellt werden. Es war ein Gedicht. Verſe, entſtanden in jenen Stunden, da der gewaltige Schnitter über die Gefilde von Langemarck und Bixſchoote, von Poel⸗ capelle und Houtholſt Schritt und grauſige Ernte unter der deutſchen Jugend hielt. Ueber dem Ge⸗ dicht ſtand nur„Langemarck“. Es enthält die Stimmung jenes gewaltigen Opferganges der deut⸗ ſchen Freiwilligen Regimenter, es enthält den Willen und den Traum dieſer 17= und 18jährigen, für den ſie mit dem Deutſchland⸗Lied auf den Lippen den Tod verlachten und ihn auf ſich nahmen. Der Wille dieſer Jugend war: Sieg! Eine andere Jugend hat in anderer Weiſe einen Sieg um Deutſchland erſochten und erkämpſt. Deutſchland feiert ſeine jungen Menſchen, dieſe jungen Menſchen, mit dem Tag der Jugend. An ihn ſoll der Opfergang der Vorfahren dieſer Jugend und ihrer⸗Erblaſſer nicht vergeſſen ſein und nicht der Geiſt dieſer Tage. Vergeſſen ſoll darum nicht ſein das kleine, verwehte Gedicht des unbekann⸗ ten Kämpfers von Täangemarck Ein weites Feld!— wohin das Auge blickt, Siehts Gräben.— Einer hinterm andern. Graudunkler Himmel ſprüht in feinem Rieſeln Sein fröſtelnd Naß auf uns herab, f Den Mantel dicht gehüllt um ſteife Glieder, Die ſchmutz'ge Hand feſt ums Gewehr gekrampft, So harren wir hier aus in Sturm und Tod, Gewärtig nur des Rufs, Der auf den Feind uns wirft. Granaten berſten hinter uns und vorn, Schrapnells gehn platzend über uns hinweg, Und ſingend ſurren Flintenkugeln her Von Drüben, da der Feind ſein Lager hat. Uns kümmert's nicht! Wir harren aus!— Mag kommen, was da will! Gerüſtet ſtehn wir hier vor'm Tode, Weil wir nicht anders können, anders wollen, Und wiſſen, daß wir ſiegen, ſiegen, ſtegen Es iſt eine letzte Botſchaft eines deutſchen Jungen von Langemarck. Ein Schrapnell mag ihm den Grif⸗ fel aus der Hand geſchlagen haben, als er da im Rübenfeld vor den engliſchen Maſchinengewehr⸗ neſtern lag. Es iſt aber noch mehr. Eine Botſchaft der Jugend von 1914 an jene von 1933. 4. Seite/ Nummer 285 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Von unserem Auf der griechiſchen Inſel Korfu iſt unter der Bevölkerung eine neuartige Krankheit ausgebrochen: die ganze Inſel ſucht na ben berühmten Perlen der öſterreichiſchen Kaiſerin Eliſabeth, die irgendwe im Meere vergraben liegen ſollen. Bereits ſeit meh⸗ reren Wochen ſind mel ei Fiſcherboote unter Füh⸗ vung eines italteniſchen Schatzſuchers an der Arbeit. Jung und Alt ſchließt ſich der Suche an, und in jeder Spelunke, in jedem„Kafenion“ iſt das ausſchließliche Tagesgeſpräch die Geſchichte einer Perlenkette, voll von Abenteuern und Dramatik, Aberglauben und Tatſachen, Phantasie und Wirklichkeit. Eine Fieber⸗ welle jagt durch die Inſel, die erfüllt iſt von dem tragiſchen Geheimnis der Perlenſchnur. Die unglückliche Kaiſerin Eliſabeth von Deſterreich, die in ihrem Leben von keinem Schickſalsſchlag verſchont wurde und namenlos einſam vor 35 Jahren in Genf durch den Dolchſtoß des An⸗ archiſten Luccheni ſtarb, galt in ihrer Glanzzeit als die Beſitzerin des koſtbarſten Perlenkolliers der Welt. Franz Joſeph hatte es ihr in den erſten Monaten ihrer Ehe geſchenkt. Doch bald erzählte man ſich von dem Schmuck die ſeltſamſten Dinge. Bei jedem Unglücksfall, den die Kaiſerin erfuhr, ſollte eine Perle ihren Glanz verlieren. Und in der Tat verwandelte jeder Todesfall, jede Tragödie, an denen die Ge⸗ ſchichte der Habsburger und der Wittelsbacher ja ſo reich iſt, eine leuchtende Perle der Kette in ein totes, anklagendes Auge. Nach und nach waren ſo die mei⸗ ſten, Perlen des Kolliers erblindet. Die Kaiſerin, die zuerſt den Warnungen gegenüber ablehnend ver⸗ harrte und den Aberglauben verlachte, wurde jedoch, als ſie ſich von der Glanzloſigkeit der Schnüre über⸗ zeugte, von einem derartigen Schrecken ergriffen, daß ſie es vermied, in Zukunft dieſe Perlen zu tragen. Hofbeamte ſuchten jetzt unverzüglich verſchiedene Ju⸗ weltere der alten Kaiſerſtadt auf und beauftragten ſie, die Perlen ſachgemäß ſo zu behandeln, daß ſie ihren Glanz von früher wieder erhielten. Doch alle Fachleute ſchüttelten den Kopf. Tot iſt tot, auch bei Perlen, und ihre Wiſſenſchaft kannte kein Mittel, das den toten Augen wieder Feuer verliehen hätte. Monate vergingen, die Perlen waren nie wieder auf dem jugendlichen Halſe der Kaiſerin geſehen worden; und über dem Hofe von Wien lag ein finſterer Schatten der Beſtürzung und des Grauens. Beſon⸗ ders Kaiſerin Eliſabeth fand keine Ruhe mehr, und um ſie abzulenken, ordnete der Kaiſer eine Reiſe durch das Mittelmeer an. Obgleich ſtrikter Auftrag erteilt worden war, die Perlenkette in Wien zu laſſen, konnte ſich die Fürſtin nicht von dem Schmuck⸗ ſtück trennen, dem ſie willenlos verfallen war. Ihre Gedanken waren nicht von dem Myſterium der Per⸗ len abzubringen. Der Rat des Persers Als die Kaiſerin durch ihren Adjutanten auf der Seereiſe einen alten perſiſchen Juwelenhändler ken⸗ wenlernte, war ihr erſtes, den Mann in die Geſchichte ihrer Perlenſchnur einzuweihen. Der Perſer betrach⸗ tete lange und nachdenklich die Schnur und erklärte der Kaiſerin dann nach ewigkeitdünkendem Schwei⸗ gen, daß nur das Meer, deſſen Fluten die Perlen entſtammten, dazu in der Lage ſei, dieſen ihren an⸗ geborenen Glanz wieder zu verleihen. Das Meer ſei ein nie verſagender Jungbrunnen; und die Per⸗ lenkette werde, wenn man ſie unter drei Vollmonden über zehn Wochen in ſeinen Fluten liegen laſſe, herrlicher im Glanze erſtrahlen als früher. Die Kai⸗ ſerin und ihr Gefolge, unter dem Alp der letzten Monate nervös geworden und dem Aberglauben er⸗ geben, fanden das Orakel des Perſers durchaus ver⸗ ſtändlich und beſchenkten den Alten reich mit Geld und Andenken. Das Versteck im Meer Bereits nach einigen Monaten, es war Mat ge⸗ worden und der Kalender nannte das Jahr 1898, reiſte die Kaiſerin mit ihrem nächſten Gefolge nach Korfu, um ſofort die notwendigen Vorbereitungen zu kreffen, die ihrer Perlenſchnur neuerliches Feuer verleihen ſollten. Da der Wiener Hof nicht wiſſen durfte, was auf Korſu vor ſich ging, gewann die Kaiſerin einen Mönch, der bereits von früheren Jahren her ihr vollſtes Vertrauen genoß, für das Projekt. Der Mönch legte in Gegenwart Eliſabeths einen Eid ab, bei allem, was ihm heilig war, nie⸗ mals das Verſteck der Perlen zu verraten. Ein halbhlinder griechſſcher Fiſcher wurde ebenfalls im gleichen Sinne vereidigt, und in der Nacht vom 11. zum 12. Juni 1898 machten ſich die Kaiſerin, ihr Adjutant, eine Hofdame, der Möbuch und der Fiſcher auf den Weg zu einer Stelle am Meere, die der Fiſcher für dieſes Experiment als außerordentlich günſtig bezeichnet hatte. Da die Inſel an dieſer Stelle ſchroff zum Meere abfiel, blieb die ganze Geſellſchaft bis auf den Mönch auf dem Hoch⸗ Balkankorrespondenten Dr. Hans Eberhard-Meigel land. Der Mönch wurde an einem Seile von dem Adjutanten zu den Klippen herabgelaſſen, wo er die Perlenſchnur in einer Grotte, die ſtändig von See⸗ waſſer überſchwemmt wurde, niederlegte, ohne daß jedoch die Perlen ins Meer hätten geſchwemmt wer⸗ den können. Der griechiſche Fiſcher, dem die Augen verbunden worden waren, erhielt ein großes Geldgeſchenk von der Kaiſerin und wurde am anderen Morgen von dem Adjutanten auf ein Segelboot verbracht, deſſen Beſitzer die Ueberfahrt nach dem griechiſchen Feſt⸗ land bezahlt worden war. Sein Name iſt unbekannt. Man weiß nur, daß ein furchtbares Unwetter am Peloponnes das Schiff zum Stranden brachte, wobei ſodtegeſamte Beſatzung mit dem einzigen Paſſagier ertrank. Die Kaiſerin verließ eben⸗ falls nach kurzem Aufenthalt Korfu, um im Herbſte des gleichen Jahres zurückzukommen, die Kette per⸗ ſönlich abzuholen. Das Geheimnis des Mönchs Kaiſerin Eliſabeth ſollte Korfu jedoch nicht wieder ſehen. Am 1. September 1898 traf ſie der Mörder⸗ ſtahl vor dem Hotel Beau⸗Rivage in Genf. Außer der Hofdame und dem Adjutanten wußte jetzt nur noch der Mönch als letzter überlebender Zeuge von der Geſchichte mit der Perlenkette. Ueber dieſen Mönch aber erzählen ſich heute noch Zeitgenoſſen auf Korfu die ſeltſamſten Geſchichten. Bald nach der Abreiſe der Kaiſerin aus Korfu wurde der Mönch zu einer alten im Sterben liegen⸗ den Frau gerufen, der er die Sterbeſakramente rei⸗ chen ſollte. Es war wieder gegen Mitternacht, genau zwei Monate nach jener ſtockdunklen Nacht, in der er die Perlenſchnur dem Meere übergeben hatte. Der Kalender zeigte den 1. Auguſt 1898 an, genau einen Monat vor der Ermordung Kaiſerin Eliſa⸗ beths. Bruder Pförtner gab dem Alten noch eine Petroleumlampe mit auf den Weg. Er war der letzte, der ihn jemals geſehen hat. Von dieſer Stunde an blieb der Mönch verſchwunden. Einige Monate nach der Ermordung der Kaiſerin erſchien im Auftrag des Kaiſers der damalige Adju⸗ UN i 4 Der bekannte Schriftſteller und Weltreiſende Dr. Colin Roß begab ſich auf eine neue Weltreiſe von der er für unſer Blatt fortlaufend berichten wird. Der Zweck dieſer Reiſe iſt ein doppelter. Einmal will Dr. Colin Roß ſeinen deutſchen Leſern ein umfaſſendes Bild der gegenwärtigen Welt⸗ ſitnation geben, iusbeſondere der Teile der Welt, die für Deutſchlaud wichtig und bedeutſam find, zum anderen will er perſönlich, ohne amtlichen Auftrag, der Greuel propaganda ent⸗ gegentreten und verſuchen, mit zu helfen, im Ausland eine gerechtere Würbigung der Vorgänge in Deutſchland herbeizuführen. Die Reiſe geht zu⸗ nächſt durch Kanada und die Vereinigten Staaten. Die weitere Reiſeroute ſteht noch nicht feſt und wird von den weltpolitiſchen Ereigniſſen abhängen. Dr. Colin Roß, der ſich auf dem Hapag⸗Dampfer„Hagen“ eingeſchifft hat, iſt ſoeben in Montreal eingetroffen und ſendet uns von dort nachſtehenden erſten Aufſatz. Im Nordatlantik, an Bord des Hapagdampfers „Hagen“ im Mai. Um ſechs Uhr ſollte die„Hagen“ abfahren. Um fünf waren wir ſchon auf. Und trotzdem hätten wir um ein Haar den Augenblick der Abfahrt verſäumt. Es iſt immer ein großer Augenblick, wenn ein Schiff die Taue loswirft, um auf weite Fahrt hinauszu⸗ gehen. Und es iſt ein Augenblick, den man eigentlich kaum verſäumen kann, wenn man ſich bereits an Bord befindet wie wir. Und trotzdem wäre es bei⸗ nahe paſſtert. Wir ſtanden an Deck. Plötzlich rief Ralph:„Wir fahren ja ſchon!“ Richtig, wir fuhren. Zwiſchen Bord⸗ wand und Kaimauer zeigte ſich ein ſich langſam ver⸗ breiternder Spalt, der ankündete, daß unwiderruflich das letzte Tau losgeworfen wird! Es iſt dies ein Augenblick, in dem gleichgültigen Zuſchauern, die keinerlei Angehörige auf dem abfahrenden Schiff haben, die Tränen in die Augen ſchießen können, und in dem jeden, der dem Schauſpiel anwohnt, eine plötzliche Wehmut packt, er weiß nicht warum. Stiller Abschied Freilich normalerweiſe iſt dieſer Augenblick auch entſprechend vorbereitet. Da hat zwei⸗, dreimal vor⸗ her die Sirene dröhnend getutet, gellend ihre Mah⸗ nung hinausgeſchrien, an Bord zu eilen. Da gab es Kommandos und Pfiffe, Trompetenſignale, die die Fremden an Bord riefen. Die Gangways wurden zurückgeſchoben. Rufen und Winken hob an und die Kapelle intonierte das„Muß i denn, muß i denn, zum Städtle hinaus!“, das einen ſo unbegreiflich traurig macht. Diesmal gab's nichts von alledem. Nicht einmal die Sirene hatte vorher Signal gegeben. Sang⸗ und klanglos hatten wir losgewoefen, ſo leiſe und laut⸗ los, daß wir es beinahe überſahen. Aber vielleicht paßte dieſer ſtille Abſchied beſſer zu dem ſtillen Hafen und zu dem leeren Kai. Eine Kapelle gab es nicht auf unſerem Frachtdampfer, noch Angehörige an Land, denen man hätte winken können. Die Frauen des Kapitäns und des erſten Offiziers waren geſtern abend von Bord gegangen. Auch wir hatten geſtern bereits Abſchied von unſeren Angehörigen genom⸗ men. Es war kein leichter Abſchied. Blieb doch dies⸗ mal einer„von uns pieren“ zurück, die wir ſeit vierzehn Jahren in treuem Zuſammenhalten alle Meere befahren und alle Erdteile durchquert hatten. Und als wir jetzt plötzlich den Spalt erblickten. der uns vom Feſtland trennte, und ſahen, wie er unerbittlich breiter und breiter wurde, da war es, als ob ein grauſames Meſſer uns von etwas ab⸗ trennte, das doch ein blutlebendiges Teil von uns tant mit mehreren hohen Polizeibeamten auf Korfu, um die Kette zu ſuchen und nach Wien zu bringen. Doch alles Suchen blieb erfolglos, von den Perlen wurde bis heute nie wieder das geringſte geſehen. Ein ewiges Geheimnis, das offenſichtlich nie entſchleiert werden ſollte. Bis jetzt auf Korfu plötzlich ein Italiener auf⸗ tauchte und bei der Präfektur zu Protokoll gab, daß er in der Sache der Perlenſchnur der Kaiſerin Eliſa⸗ beth wichtige Angaben zu machen habe. Er fühle ſich bereits alt und glaube nicht, daß er noch lange leben werde. Darum gebe er an, daß nicht lange nach dem Kriege in Venedig ein alter Mann in bitterer Armut geſtorben ſei. Er habe ihm auf dem Sterbebette ge⸗ beichtet, daß er der damalige Mönch geweſen ſei, der im Auftrage der Kaiſerin deren Perlenſchnur in eine Felſengrotte verſtecken ſollte. Trotz des Eides habe er die Kette nicht an die beſtimmte Stelle niedergelegt, ſondern in ſeiner Kutte verborgen und noch in der ſelben Nacht an einer anderen Stelle verſteckt, die ebenfalls an einem Felsabhang liegt und gleichfalls ſehr ſchwer zugäng⸗ lich iſt. Nach der Abreiſe der Kaiſerin habe er ſich die Perlen holen wollen, ſei in der Nacht, als er zur Erteilung der Sterbeſakramente ſein Kloſter verließ, zu dem Verſteck gegangen, habe es jedoch nicht mehr gefunden. Von Gewiſſensbiſſen verfolgt, habe er ſich einige Tage obdachlos auf der Inſel herumgetrieben und dann die Reiſe nach Italien als blinder Paſſagier angetreten. Unmittelbar vor dem Tode habe ihm der Mönch noch die ungefähre Lage des Verſteckes angegeben. Da der Italiener die Sterbeurkunde des Mönchs mitgebracht hatte und auch ein vorgelegtes Lichtbild des Toten von deſſen Zeitgenoſſen als das des Ver⸗ ſchwundenen erkannt wurde, war an der Richtigkeit dieſer Angaben nicht mehr zu zweifeln. Jedenfalls haben ſich nicht nur die Behörden auf die Suche nach den Perlen gemacht, auch die ganze Inſel iſt auf den Beinen, um die Unglücksperlen der Kaiſerin Eliſabeth dem feuchten Grabe zu entreißen. Meter für Meter wird die Küſte abgeſucht, jedes Riff, jeder Felſen wird haargenau kontrolliert, um den Schatz zu heben. Von Colin Rog war. Und wir waren nur froh, daß wir Renate bereits geſtern abend verabſchiedet und nach Berlin zurückgeſchickt hatten. So blieb ihr wenigſtens dieſer ſchmerzliche Augenblick erſpart. Renate war vierzehn Jahre mit uns gereiſt. Als Vierjährige war ſie im Herbſt 1919 mit uns auf die erſte Fahrt nach Südamerika gegangen. Seitdem hatte ſte in allen fünf Erdteilen Freud und Leid mit uns geteilt, gute und ſchlechte Zeiten, ſich zu⸗ ſammen mit uns mit ſchwarzen, braunen und gelben Menſchen herumgeſchlagen, Wilde und wilde Tiere miterlebt. Urwald, Steppe und Wüſte, Hunger, Durſt und Gefahren. Und zwiſchen allen Reiſen und Aben⸗ teuern hatte ſie ihre Schulbildung nicht vernach⸗ läſſigt, war in allen fünf Erdteilen zur Schule ge⸗ gangen und hatte es ſchließlich fertig gebracht, trotz ſolch bunter, unregelmäßiger Vorbildung mit knapp ſiebzehn Jahren vor einer Prüfungskommiſſion mit Auszeichnung ihr Abitur zu machen. Und nun, wo ſie des Schulzwanges ledig war, wollte ſie nicht mit, wollte ſie ihr Studium, das ſie erfolgreich nur in Deutſchland beenden zu können glaubte, nicht unterbrechen. Und wir gaben ihr recht. Und wir gaben ihr vor allem darin recht, daß gegen⸗ wärtig ein junger Deutſcher in ſeinem aufnahme⸗ fähigſten Alter nach Deutſchlandgehört. Auch der kleine Ralph wäre eigentlich lieber zurückgeblte⸗ ben. Ihm wurde der Abſchied von der großen Schwe⸗ ſter doppelt ſchwer:„Wie beneide ich dich, daß du in dem herrlichen Deutſchland bleiben kannſt“, ſagte er ihr zum Abſchied. Auf neuer Fahrt Kinder haben ein merkwürdig inſtinktiwes Gefühl für tiefſte Wahrheiten, und daß der Neunjährige, der die halbe Welt kennt, und der leidenſchaftlich gerne reiſt, jetzt eigentlich lieber in Deutſchland 1 wäre, zeigt beſſer als alle verſtandesmäßige Ueber⸗ legung die tiefgreifende Wirkung deſſen, was ſich heute in Deutſchland abſpielt. Aber Ralph auch zu⸗ rücklaſſen, dazu konnten wir uns nicht entſchließen. Allein wir ſelbſt, mein Kamerad und ich? Warum blieben wir nicht? Warum ziehen wir auf neue Fahrt?— Es tiſt längſt nicht mehr Abenteuererluſt, die mich wieder hinaustreibt. Auch nicht der Wunſch, die Welt kennenzulernen. Ich kenne die Welt, wie vielleicht wenig andere Menſchen. Ich habe das Programm erfüllt, das ich mir vor vierzehn Jahren ſetzte; ich habe die ganze Welt bereiſt, ich habe verſucht, dieſe Welt der Nachkriegszeit zu erfaſſen,„durch ein Augenpaar geſchaut“. Was ich„geſehen“ habe, iſt in acht Reiſebüchern geſchildert, und was ich„erfaßt“, habe ich in zwei Büchern wiederzugeben verſucht, die ich„Die Welt auf der Waage“ und„Der Wille der Welt“ genannt habe. Die Leitidee dieſer beiden Bücher, die gleichzeitig durch die Welt wie durch das eigene Innere führen, geht von der ſich mir bereits ſeit Jahren immer deutlicher aufdrängenden Erkenntnis aus, daß die ganze Welt in einem großen geiſtigen Umbruchsprozeß begriffen iſt, daß unſere alte Weltanſchauung ſich auflöſt und durch nichts mehr zu retten iſt. Die neue Weltanſchauung aber muß jeder für ſich ſelber finden, jeder einzelne für ſich in ſeinem Herzen, und jedes einzelne Volk für ſich innerhalb ſeiner Volksgrenzen; denn in der Not des Herzens ſchließt ſich jeder ab. In dieſer größten Not aber iſt in Deutſchland ein Ahnen davon auf⸗ Die deutſche Revolution iſt kein iſolterter Vorgang, ſondern ein Akt der großen allgemeinen Weltumſtelluns, in der wir ſeit vielen Jahren mit⸗ ten drinſtehen. Auf die Ueberbetonung des inter⸗ nationalen Gedankens auf der ganzen Erde folgt als Rückſchlag des Schickſalspendels die nationale Welle. Die alten Vorſtellungsbilder von Weltdemo⸗ kratie, Liberalismus, Welthandel und internationg⸗ lem Sozialismus ſind abgebraucht und inhaltslos geworden, da kein reiner Glaube mehr dahinterſteht. So liegt dem Nationalſozialismus der tiefe Sinn zugrunde, die formlos gewordene Univerſalität auf die begrenzte Form zurückzuführen, die jedez Volk für ſich finden und prägen muß. Genau wie in ſchweren Zeiten, in Momenten der Gefahr die Sippe, die Familie, der Einzelne ſich auf ſich zu⸗ rückzieht, wie eine weitverſtreute Rinderherde in der Pampa ſich im Kreiſe zuſammenſchließt und die horn⸗ bewehrten Köpfe ſenkt, wenn der Puma naht, ſo auch das Volk, wenn Gefahr droht, und die Völkerfamilie als Ganzes mit den lebenswichtigen Problemen nicht fertig zu werden vermag. 5 Während ich dies ſchreibe, iſt der Dampfer auf die hohe See hinausgefahren. Ich blicke auf ſturm⸗ gepeitſchtes Meer, eiſengraue, finſter anrauſchende Wogen und empfinde all den Sturm und Aufruhr nur als angemeſſene Vorzeichen dieſer Reiſe, von der ein Freund zum Abſchied meinte:„Dieſe Reiſe wird deine ſchwierigſte und gefährlichſte werdem“ Feindliche Welt Und das iſt gerade der Grund, warum es mich wieder hinaustreibt in die Welt. Wer das Ausland kennt und wer eben erſt die unheimliche Welle von Unverſtändnis und Feindſchaft erlebte, die ſich plötzlich gegen Deutſchland und alles Deutſche erhob, der ſieht klarer als die in der Heimat Lebenden die Größe der Gefahr. Die in der Heimat haben den ganzen Rauſch des Sieges, die Feſte und Feiern, den Gleichtritt der Maſſen, den Gleichtakt der Herzen erlebt. Draußen aber ſieht man die Ge⸗ fahr, und die Gefahr iſt ſo groß, daß ich oſſen zu⸗ gebe, daß ich mich um Deutſchlands willen reſtlos in die Front des Hakenkreuzes eingliedern würde, auch wenn ich hundertprozentig gegen ſeine Ziele wäre. Aber was der Nationalſozialismus für mein Empfinden in ſeinen letzten Zielen anſtrebt, iſt ja gerade das, zu dem ich gefunden habe, unabhängig von der Bewegung, von meinem Welterleben aus, und das ich in„Willen der Welt“ zu geſtalten ver⸗ ſucht habe. Wenn ich jetzt wieder hinausfahre in die Welt, ſo aus tiefſter Verbundenheit mit der Hei⸗ mat. Heute mehr denn je braucht Deutſchland drau⸗ ßen Menſchen, die für ihr Land zu werben und zu wirken wiſſen. Und ſie können das um ſo beſſer, je genauer ſie die Welt bereits kennen. Und heute mehr denn je braucht Deutſchland Männer draußen, die ihm laufend Kunde geben von dem raſend raſchen Umwandlungsprozeß, der die ganze Welt erfaßt hat, Mit brennenden Augen ſchaue ich hinaus über das Meer, das ich ſo oft befahren, dem Kontinent ent⸗ gegen, dem ich mich ſchon ſo oft in Hoffnung und Erwartung genähert. Als ich zum erſtenmal über den Atlant nach Südamerika fuhr, da ſchrieb ich übet den erſten Bericht von dieſer Reiſe:„Zu neuen Ufer lockt ein neuer Tag!“ Dieſes Wort fällt mir wieder ein, als ich jetzt über den Nordatlantik fahre und aus Sturm und Nebel ſich das Wunder nordiſch heller Nacht auftut. Und jetzt erſt wird mir die tlefſte Bedeutung des Goethewortes bewußt: Die neuen Ufer ſind in uns, und es iſt die Heimat, über der der neue Tag aufſteigt. Der Duce und ein Bub Eine reizende Geſchichte, die nicht zu dem Legen⸗ den⸗, ſondern zu dem Tatſachenkranz um Muſſolint gehört, Palazzo Chigi, Muſſolinis Heim und Arbeitszentrum, und einer kärglichen Dachgeſchoßwohnung im alten Budapeſt; ſie zeigt, daß auch ein kleiner Schulbub in Beziehung zu einem mächtigen Diktator treten kann. Der fünfzehnjährige Budapeſter Gymnaſtaſt Ar⸗ pad Horvath hatte ſeit Jahren nur einen Traum, nur eine Sehnſucht: Italien. Alles, was mit dem Land ſeiner Träume zuſammenhing, ſog er in ſich auf. Als Fünfzehnjähriger ſprach er bereits ein Italieniſch, um das ihn mancher Erwachſene und „Italienkenner“ beneidete. Dabei hatte der Junge das nur durch Selbſtunterricht und Verkehr mit einem Boten der italieniſchen Geſandtſchaft gelernt Der Traum von Italien ſchien unerfüllbar, Ar⸗ pads Eltern waren viel zu arm dazu. Und die Zu⸗ kunft? Du lieber Gott, welcher Fünfzehnjährige vertröſtet ſich mit ſeinen heißen Jungenswünſchen auf eine dunkle und ferne Zukunft. Arpad Horvath jebenfalls hielt nichts von der Zukunft, ſondern machte ſich cvuragiert daran, die Gegenwart nach ſeinen Wünſchen zu geſtalten. Mit der ſchönen Naivität ſeiner Jahre ſetzte er ſich an den Schreib⸗ tiſch und verfaßte in ſeinem beſten Italieniſch einen Brief an den Duce, ſparte eine Woche lang für das Porto und ſchickte dann tatſächlich das Schreiben ab. Es iſt nicht bekannt geworden, welch ein Gesicht die italieniſchen Poſtbeamten, die Briefträger und ſchlteßlich die Sekretäre des Palazzo Chigt machten, als ſie den Briefumſchlag des kleinen Arpad aus Budapeſt ſahen mit der krikligen, ungelenken Hand⸗ ſchrift. Und ſolch ein Schreiben iſt an den Duce, an den Abgott Italiens gerichtet. Irgend ein Menſch, der das billigſte und gewöhnlichſte Briefpapier be⸗ nutzt, das man ſich überhaupt denken kann, ſolch ein Menſch wagt es, dem Duce zu ſchreiben. Nie wird bekannt werden, welche geheimnisvollen Gerüchte dieſer Brief auslöſte, welch ein Geſicht der Duce machte, als er den Brief las. Sicher iſt nur, daß der glücklichſte Junge Europas heute in Budapeſt wohnt und Arpad Horvath heißt. 5 Arpad Horvath nämlich bekam dieſer Tage den Beſcheid, er möchte ſich doch einmal auf der italieni⸗ ſchen Botſchaft einfinden. Dort wurde ihm eröffnet, daß ihm der Duce ſehr für den Brief danke und ihm gleichzeitig einen Freifahrſchein für alle italieniſchen Bahnen überreiche. Außerdem bekam der kelig⸗ ungläubige Junge eine Liſte der italieniſchen Städte in die Hand gedrückt, wo er zwei Monate lang den faſziſtiſchen Jugendorganiſationen freie Unter⸗ kunft und Verpflegung erhalten würde. Ein kleiner Junge hat einen Traum geträumt, und ein großer Mann von der Bühne der Welt⸗ geſchichte hat ſich die Zeit genommen, ihn wahr zu macken M. F. erzählt von der welthiſtoriſchen Stätte de- man einer einan profil einer ten K ſchaft nur 9 gärtei entla! Kurve hachte Schild 5 755 d. * Ne Exem tung pielle eg tete, drei ſo bed liche! gleich tern, denn Gleich Mänr in ein ſein l Kittel zugem Hiſtor Eiger vohn Freih alter meiſt durch De die V funke Geſch belege Herre Dirm ſtube⸗ 1933 F primi⸗ Iterter meinen n mit⸗ inter⸗ e folgt tionale demo⸗ ationg⸗ altslos erſteht. Sinn tät auf fe des Genau Gefahr ſich zu⸗ in der e horn⸗ ſo auch familie en nicht auf die ſturm⸗ ſchende lufruhr ſe, von Reiſe erden“ 8 mich Ausland Welle ch aft d alles Heimat Heimat ſte und eichtakt te Ge⸗ fen zu⸗ reſtlos würde, Ziele r mein iſt ja hängig n aus, m ver⸗ Welt, 5 H e i⸗ drau⸗ und zu ſſer, je e mehr en, die raſchen ißt hat. er das ut ent⸗ ig und L über ich über Ufern wieder re und tordiſch e ktefſte euen „ über 2 Legen⸗ iſſolini te des ntrum, alten bub in kann. it Ar⸗ raum, inter⸗ äumt, Welt⸗ hr zu 8 * Samstag, 24. Juni/ Sonntag, 25. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 285 Im Schatten des Mittelalters D. erſte Eindruck iſt nicht gerade ermutigend: man hatte ſich von Frankenthal her kommend— auf einer teilweiſe unvorſtellbar ſchlechten Straße durch⸗ einanberſchütteln laſſen; man freute ſich des ſchön⸗ profilierten Barock⸗Kirchturmes, der aus dem Grün einer lieblich gewellten, von den bläulich umdunſte⸗ ten Höhenzügen der Haardt abgeſchloſſenen Land⸗ ſchaft auftauchte. Aber dann kamen zunächſt einmal nur Mauern,— in rieſigen Quadraten um Reben⸗ gärten gezogene, hohe Mauern die ganze Straße entlang. Und ſchließlich, wo der Weg in ſcharfer Kurve den erſten Häuſern zuführt, ein weiter, über⸗ dachter Toreingang, an dem folgendes einlabende Schild prangt: „Nur Fußgängern iſt das Durchqueren des Gutshofes und zwar ohne Aufenthalt von Tor zu Tor und nur bei Tag— auf eigene Gefahr— widerruflich geſtattet. Bei Zuwiderhandlung erfolgt Anzeige. Die Gutsverwaltung.“ Natürlich müſſen wir ſogleich die Probe aufs Exempel machen und wenigſtens unter Ueberſchrei⸗ fung des gefährlichen Territoriums nachſchauen, ob zielleicht am andern Tor gar noch etwas von jenem eg geſchrieben ſteht, von dem ein Plakat behaup⸗ tete, er ſei kein Weg und„wer es dennoch tut, zahlt drei Mark Strafe!“ Tatſächlich ſind im Innern des o bedrohlich abgeriegelten Gutshofes recht umgäng⸗ liche Leute, die uns ſofort zu einem Abſtecher in den gleich nebenan gelegenen ſchönen, alten Park ermun⸗ tern, um dort die Rieſenpappel anzuſehen, die denn auch wirklich weit und breit nicht ſo bald ihres Gleichen hat und mit dem ungeheuren, nur von ſechs Männern zu umſpannenden Umfang ihres Stammes in einem amerikaniſchen Naturſchutzgebiet gewachſen ein könnte. Ein alter Gärtnersmann in blauem Kittel hat uns durch die romantiſche Wildnis dicht⸗ zügewachſener Gänge geführt und dabei mancherlei Hiſtorien von ſeiner Herrſchaft ausgekramt, in deren Eingang zum v. Sturmfederschen Haus * Eigentum Gut, Park und das jetzt nicht mehr be⸗ nohnte ſchloßartige Landhaus ſtehen. Es ſind die Freiherrn Dael von Koeth⸗Wanſcheid,— alter bayeriſcher Adel—, die gleich vielen andern, meiſt altrheiniſchen Geſchlechtern Generationen hin⸗ durch in Dirmſtein anſäſſig waren. Denn dies iſt das Merkwürdige an dem heute in die Vergeſſenheit eines kleines Marktfleckens abge⸗ funkenen Städtchens: ſeit ſeinem Eintritt in die Geſchichte, der ſich aus Urkunden um das Jahr 900 belegen läßt, war Dirmſtein der Sitz hochmögender Herren und Edelleute, ſo daß es für die in und um Dirmſtein ſeßhafte Ritterſchaft eine eigene„Ritter⸗ tube“ gab, in der gewiſſermaßen ſtändiſche Verſamm⸗ lungen abgehalten wurden. Vielleicht, daß Dirm⸗ eins Lage genau in der Mitte zwiſchen Rhein⸗ ſtrom und Haardtbergen ſowie die Nähe des fürſt⸗ bischöflichen Sitzes in Worms ſolcher Siedlung nach mittelelterlichen Verkehrsbegriffen beſonders günſtig war,— jedenfalls wird es bereits im Jahre 1000 als„veſtung mit mawern“ und Wohnort von acht⸗ undzwanzig oder dreißig Adelsfamilien genanut, unter denen die Lorch von Dirmſtein bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts den erſten Platz ein⸗ nahmen. Dabei war die politiſche Lage dort keines⸗ wegs einfach, denn bis 1705 ging die Landesgrenze zwiſchen Kurpfalz und dem Gebiet des Fürſtbiſchofs [bon Worms mitten durch den Ort und gab zu mancherlei Fehden und Raufhändeln Anlaß. Ande⸗ rerſeits war dieſe zwieſpältige Geographie der kul⸗ turellen Entwicklung des Ortes ſehr günſtig, da jede der beiden Parteien ihren Stolz dareinſetzte, die ſchönere Stadthälfte ihr eigen zu nennen und als praktiſche Folge der beiderſeitigen Lehns⸗ und Pfand⸗ ſchaftsrechte, der doppelten Gemeindeverwaltung und Kirchengewalt in der Anlage von Schlöſſern, Parks und mehreren Gotteshäuſern zu wetteifern. Zwar haben die Kriegsläufte nicht viel davon übrig gelaſſen: die kurpfälziſche und die biſchöflich⸗ mormſtſche Burg wurden, wie der Chroniſt berichtet, „im Bauren⸗Aufruhre von 1525 durch den hieſigen Alte Gasse mit Laurentiuskirche kurpf. Lehensmann Erasmus von der Hauben an der Spitze der Aufrührer, ſamt dem Kloſter Franken⸗ thal und dem hieſigen Pfarrhauſe und Dorfe unritter⸗ lich geſtürmt, ausgeraubt und ſofort die beiden Bur⸗ gen geſchleift“. Kurpfalz konnte ſich zu einem Wie⸗ deraufbau nicht entſchließen; Worms aber errichtete an gleicher Stelle einen neuen, fortan als fürſt⸗ biſchöfliche Sommerreſidenz benützten Bau. Das nächſte große Unheil waren die Franzoſen. Auf ihrem Raubzug durch die Pfalz verwüſteten ſie 1689 auch Dirmſtein ſo gründlich, daß außer ein paar Mauern des Biſchofsſchloſſes und Teilen des Turm⸗ ſockels einer Kirche nur ſieben Häuſer unzerſtört davonkamen. Dennoch hat der damals 2000 Seelen zählende Ort dieſen Schlag nicht nur überdauert, ſondern im Wiederaufbau ungeahnte Kräfte entfaltet, deren Spuren wir heute als die eigentlichen Zeugen einer bedeutſamen Vergangenheit bewundern. Da iſt vor allem die Laurentiuskirche ler⸗ baut 1745/46), ein in ſeiner Ruhe und Vornehmheit wirkungsvolles Denkmal des großen Barockbau⸗ meiſters Balthaſar Neumann, den wir als Schöpfer der Würzburger Reſidenz keunen. Die Kirche iſt zudem ein architektoniſches Kurioſum, da Fürſtbiſchof Franz Georg von Schönborn Dirmstein, ein verträumtes Pfälzer Städtchen Von adeligen Herren und bischöflichen Fayencen zu Worms als Landesherr und gerechter Schützer beider Konfeſſionen die Baupläne von vornherein ſo anfertigen ließ, daß eine Hälfte den Katholiſchen und die andere Hälfte den Evangeliſchen vorbehalten blieb. An ſich ſind ſolche„Simultankirchen“ bei den ſchwierigen, ſich vielfach überſchneidenden Glaubens⸗ privilegien und Gerechtſamen im Pfälzer Land nicht ſelten; Heiliggeiſt in Heidelberg oder die Neuſtadter Stiftskirche gehören zu den bekannteſten Beiſpielen ſo friedfertigen Beieinanderwohnens der Bekennt⸗ niſſe. Aber dort handelte es ſich um bereits vorhan⸗ dene Kirchen, bei denen die ſpäter eingefügte Scheide⸗ wand für die Proportionen des halbierten Schiffes Prächtiges Barockportal an der Kirche meiſt recht ſtörend wirkte. Bei St. Laurentius da⸗ gegen hat man auch innen durchaus den Eindruck in ſich geſchloſſener Räume, deren jeder für ſich eine Ganzheit bildet. Die Decke des katholiſchen Teiles zeigt in der Mitte in reicher Stuckarbeit das Schönbornſche Wap⸗ pen, umgeben von zwei ſehr wirkungsvollen Ge⸗ mälden„Die Anbetung des Lammes“ und„Himm⸗ liſche Muſik“, die irrtümlich dem auch in Mannheim nicht unbekannten Seekatz zugeſchrieben wurden, in it aber von dem fürſtbiſchöflich⸗trieriſchen Wahrheit Hofmaler Zick aus Köln ſtammen. Zwei prächtige Seitenaltäre ſind Vorbildern in der Mainzer Je⸗ ſuitenkirche nachgeſchaffen; eine Hauptzierde bildet die geſchnitzte Emporebrüſtung, die in wunderbarem Hochrelief Chriſtus und die zwölf Apoſtel darſtellt. Aus dem barocken Glanz der bunten Fenſter, der vergoldeten Heiligen und ſchimmernden Kirchenfah⸗ nen treten wir in die ſo ganz andre Welt der Pro⸗ teſtanten, deren religiöſe Grundhaltung im ſchmuck⸗ loſen Weiß der Wände und in der ſtrengen Einfach⸗ geit der Linien beredten Ausdruck findet, ſo daß ſich dem Betrachter dieſer ſeltſamen Pfälzer Kleinſtadt⸗ kirche die weltanſchaulichen Unterſchiede im rechten Chriſtenglauben in geradezu überwältigender Ein⸗ dringlichkeit offenbaren. 88 Die altehrwürdige Magdalenenkapelle Gegenüber der Laurentiuskirche liegt das auf alten Stiftungen begründete Katholiſche Ho⸗ ſpital, deſſen Gebäude heute zum Teil unter Denk⸗ malsſchutz ſtehen. Gehen wir von hier aus ein Stück weit die Marktgaſſe entlang, ſo ſtoßen wir gleich rechterhand auf Dirmſteins köſtlichſte Sehenswürdig⸗ keit, das Sturmfederſche Tor. Die Herren von Sturmfeder von und zu Oppenweiler ſtammten urſprünglich aus Württem⸗ berg. Später erſcheinen ſie in kurmainziſchen und kurpfälziſchen Dienſten und waren daher zu Zeiten auch am Mannheimer Hofe wohlgelitten. Als ſich der Freiherr Michael von Sturmfeder, der Oberſt⸗ Silberkämmerer und Reiſemarſchall am kaiſerlichen Hofe in Wien war, im Jahre 1736 auf dem Anweſen des ehemaligen Dirmſteiner Jeſuitenkol⸗ legs ein neues Haus erbauen wollte, geriet er in ſchwere Händel mit der Gemeinde, weil er ſich wei⸗ gerte, die ihm und ſeinem Hausgeſinde auferlegten gewöhnlichen Frondienſte zu leiſten. Darauf ließen ihm der Schultheiß und die Gerichtsleute von Dirm⸗ ſtein an der Stelle der geplanten Einfahrt die Flucht zum Tore abgraben,— doch der ſtreitbare Sturm⸗ feder war nicht zu verblüſſen: er vollendete ſeinen Bau ſechs Fuß weiter einwärts, nicht ohne die Wider⸗ ſacher dabei mit biſſigen Spottverſen zu bedenken, dis er um das Tor herum anbringen ließ. Am ärgſten aber geſchah es dem böſen Schultheiß, der ſich heute noch als ſchöne, ſteinerne Barockfigur in Luzifers Ge⸗ ſtalt zu Füßen eines St. Michael mit dem Flammen⸗ ſchwerte windet, während unter dieſer impoſanten Gruppe auf dem Torbogen in ſchwungvollem Latein zu leſen ſteht, wie herrlich der Edle Sturmfeder über ſeine Feinde obgeſiegt habe, von denen es auf einer der fratzengeſchmückten Spruchtafeln weiter heißt: „ Wodurch Niemand ſey getroffen, Als dem das Maul zu weit ſtund offen!“ Die Sturmfederſche Herrlichkeit dauerte jedoch nicht mehr lange. Schon fünfzig Jahre ſpäter, als ſich die Wetter der franzöſiſchen Revolution bis in die Pfalz hinein bemerkbar machten, haben vermut⸗ lich adelsfeindliche Empörer das Wappenſchild be⸗ ſeitigt und unter die leere Stelle in den Schlußſtein des Torbogens freundlicherweiſe das Wort Aus⸗ geſtorben eingemeißelt. Ueberhaupt war Dirmſteins große Zeit mit der Jahrhundertwende abgeſchloſſen. Zwar hatte es noch 1780 feierlich das Stadtrecht verliehen bekommen, nachdem kurz vorher vom Fürſtbiſchof dort eine Fayence⸗Fabrik eingerichtet worden war, deren Erzeugniſſe mit dem Wappen des Wormſer Hochſtifts heute zu den größten Seltenheiten gehören. Aber der Betrieb ließ ſich wohl wegen der Nachbar⸗ ſchaft Frankenthals nicht lange halten. Im Jahre 1801 verkauften zudem die Wormſer Biſchöſe ihren geſamten linksrheiniſchen Beſitz an Frank⸗ reich; die Sommerreſidenz wurde von einem Dirm⸗ ſteiner Bürger erworben; ein Adelshof nach dem andern ging ein oder erlebte ſeinen Umbau in ſehr profane Guts⸗ und Meiereigebäude. So kam auch das Anweſen Derer von Sturmfeder um 1800 an eine Familie Janſon, die es heute noch bewohnt. Die Janſons aber, die in der Dirmſteiner Gegend die größten Weingüter beſitzen, haben zu Ehren der Ueberlieferungen des Hauſes ihre beſte Sorte „Dirmſteiner Jeſuitengärtlein“ genannt und mit dieſem edeln Tropfen eine allzeit lebendige Brücke zur Vergangenheit geſchlagen, deren ſich keine Weinkarte zu ſchämen braucht. M. Bertram. Das Erinnerungsmal der Dirmsteiner toten Helden f Ein Memento am Wege 8 G 8 8. eite Nummer 285 Neue Maunheimer Zeitung/ S onntags⸗Ausgabe Gymnaſtik der berufstätigen Frau Die Frage, ob auch die berufstätige Frau, die doch ſchon an d für ſich„ſo viel zu tun hat“, Gymnaſtik treiben ſoll, iſt längſt entſchieden, und zwar im be⸗ flahenden Sinne. Offen bleihen nur die Fragen: wann und wie. Wann? Da lautet die Antwort: täglich. Und zwar in Form der ſog. häuslichen Morgengymnaſtik; d. h. unmittelbar nach dem Auf⸗ ſtehen wird 6 bis 8 bis 10 Minuten, fe nach Gewohn⸗ heit, ſyſtematiſch etwas Gymnaſtik getrieben, bei der in ſinnvollem Wechſel Anſpannungs⸗ und Entſpan⸗ nungsübungen ſich ablöſen. Beſonders zweckmäßig iſt es hann, wenn im Laufe des Berufstages in kur⸗ zen Pauſen einige gymnaſtiſche Uebungen eingeſchal⸗ tet werden. Wer es einmal erprobt hat, iſt über⸗ raſcht, wie erfriſchend und wohltuend das iſt und läßt es ſobald nicht wieder. Aber eines nicht vergeſſen: friſche Luft hereinlaſſen, bevor mit der Gymnaſtik be⸗ gonnen wird! Außerdem ein⸗ oder zweimal wöchent⸗ lich eine Gymnaſtikſtunde, die zur wirklichen Durch⸗ arbeit des Körpers dient und Anregung und An⸗ ſporn für die tägliche Gymnaſtik bietet. Wie? Das richtet ſich vor allem auch nach der Tätigkeit, verlangt jede Art von Beruf de„Ausgleichsübungen“. Die Gymnaſtik der Hausfrau, die viele Stunden am Tage auf den Bei⸗ nen iſt, viel läuft, ſteht und ſich bückt und beugt, wird darum eine ganz andere ſein müſſen, als die beiſpiels⸗ weiſe einer Stenotypiſtin oder einer Näherin, die viele Stunden am Tag im geſchloſſenen Raum an der Maſchine ſitzt oder die einer Arbeiterin, die häufig körperlich anſtrengende Arbeit zu leiſten hat. Hier muß von Fall zu Fall individuelle perſönliche Bera⸗ tung einſetzen, damit der wirklich richtige Ausgleich gefunden und ſomit der richtige Gewinn der Gym⸗ naſtik geſichert iſt. In der Ausſtellung„Geſun de Frau Geſundes Volk“, die bis zum 2. Juli gezeigt wird, wird durch Darſtellung von Bau und Verrich⸗ tung des weiblichen Körpers gezeigt, wie notwendig es iſt, daß der weibliche Körper durch regelmäßige Uebungen geſtärkt wird. Verkehrsunfälle Ein 30 Jahre alter Schloſſer, der mit einer Jahre alten Hausangeſtellten über die Kammerſchleuſe fuhr, kam mit ſeinem Motorrad zu Fall, wobei ſich beide Perſonen Verletzungen zuzogen, die Mitfahrerin derart, daß ſie in das Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte. Auf der weſtlichen Auffahrt zur Rheinbrücke kollidierte ein Laſtkraftwagen mit einem Fahrrad. Der Radfahrer wurde an Beinen und Armen ſo ver⸗ letzt, daß er im Krankenwagen in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Noch gut abgegangen Es iſt abends kurz vor 7 Uhr am Marktplatz. Durch 9 Breite Straße wälzt ſich der Strom des Verkehrs. Plötzlich zittert ein Schrei durch die Luft. Eine junge Frau iſt unter einen nach dem Pa⸗ rubeplatz fahrenden Straßenbahnwagen geraten und wird ungefähr zwei Meter weit geſchleift. Der Wagenführer bremſt vorbildlich. Im Augenblick iſt eine große Menſchenmenge zuſammengeſtrömt. Man holt die Frau unter dem Wagen hervor. Aeußerlich ſind Verletzungen nicht wahrzunehmen. Aber das Ge⸗ ſicht iſt blaß vor Schrecken. Mühſam bringt die Ver⸗ unglückte die Worte hervor:„Ich bin aber nicht ſchuld.“ Polizeibeamte und Paſſanten geleiten ſie in den Eingang zum alten Rathaus, damit ſie ſich be⸗ ruhigt und erholt. Währenddeſſen ſtehen die Leute in Gruppen bei⸗ ſammen und beſprechen aufgeregt den glücklich ab⸗ gelaufenen Vorfall. Dieſe Woge der Aufregung benutzt nun ein Dieb, um einem jungen Mann ſein Fahrrad zu entwenden. Der Beſitzer hat ſich nur wenige Schritte von ſeinem Rad entfernt. Trotz⸗ dem gelingt der Diebſtahl. Der Dieb ſchwingt ſich auf das Rad und ſucht damit das Weite. Während ſich dieſes Intermezzo abſpielt, hat ſich die junge Frau ſoweit erholt, daß ſie ihren Weg allein fort⸗ ſetzen kann. Sofort zerſtreut ſich die Menge. beruflichen do 28 *-Zug Holland. Schweiz. In dem im Freitag⸗ Mittagblatt unter der Ueberſchrift„Sommerleben neuer Schnellzüge“ veröffentlichten Artikel muß es richtig heißen, daß der D⸗Zug 178/74 Holland⸗ Rheinlanb⸗Mannheim⸗Baſel Köln um 21,25 Uhr(nicht 20,22 Uhr) verläßt. Der Zug, der über Koblenz und Mainz geht, trifft in Mannheim um 4,15 Uhr ein und fährt um 1,32 Uhr wetter. * In breitung nommen. * Der Wunſchzettel der Feudenheimer. In dem in Nr. 232 veröffentlichten Artikel, der die Wünſche und Beſchwerden der Bewohner des Stadtteils Feu⸗ denheim bekanntgab, war ausgeführt worden, daß die Anwohner der Löwenſtraße durch drei Schweine züchtereien zu ſtark beläſtigt würden. Wie uns unter Bezugnahme auf dieſe Be⸗ anſtandung mitgeteilt wird, beträgt die Höchſtzahl des Beſtandes der drei Züchtereien nicht 200, ſondern 40 Schweine. Die Betriebseinrichtung iſt mit Waſſer⸗ leitung, Kanaliſation und zementiertem Hof durchaus modern und entſpricht den bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchriften. Der Geruch macht ſich nur ſtark bemerkbar, wenn der Dung abgefahren wird. Von einer ſtändigen Beläſtigung der Anwohner, die unbedingt beſeitigt werden muß, kann infolgedeſſen keine Rede ſein. Schutzhaft. Eine Perſon wurde wegen Ver⸗ illegaler Druckſchriften in Schutzhaft ge⸗ Jeſt der Jugend in Mannheim Sportliche Veranſtaltungen am Sonntagvormittag Di Die Feier t Stadion beginnt nach 21 Uhr. Heek 85 Unkoſten wird von den Beſuchern Feier, die nicht am Zuge teilnehmen, eine Ge⸗ bühr von 10 Pfennig erhoben. Die Kaſſen auf dem Stadion ſind ab 20.30 Uhr geöffnet. Die Veranſtal⸗ tung wird durch Lautſprecher übertragen. der über 18jährigen rmittag wird der Fünfkampf ährigen auf dem Stadion und den der Mannheimer Schützengeſellſchaft durchgeführt. Hierfür gilt folgende Einteilung: Gruppe I:—7 Uhr—9 Uhr 800⸗ Meter;—10 Uhr Keulen; Uhr Weitſprung; 16 Uhr Gepäckmarſch. Gruppe II:—8 Uhr Meter; 10—11 Uhr Keulen; 16 Uhr Gepäckmarſch. Gruppe II:—7 Uhr Weitſprung;—9 Uhr Schießen; 10—11 Uhr 800 Meter; 11—12 Uhr Keulen; 16 Uhr Gepäckmarſch. Gruppe IV:—7 Uhr Keulen;—8 Uhr Weit⸗ ſprung;—10 Uhr Schießen, 11—12 Uhr 800 Meter; 16 Uhr Gepäckmarſch. Gruppe V:—7 Uhr 800 Meter; 7. Fünfkampf Am Sonn tag vo der über 183 Schießſtänden Schießen; 8 10 11 Schießen;—10 Uhr 800 11—12 Uhr Weit prung; Uhr Keu⸗ len;—9 Uhr Weitſprung; 10—11 Uhr Schießen; 16 Uhr„ Gruppe VI:-8 Uhr 800 Meter;—9 Uhr Keulen;—10 Uhr W̃ 16 Uhr Gepäckmarſch. Gruppe I: 1. Turnverein Mannheim v. 1846, 2. Turnerbund Germania Mannheim, 3. Mannheimer Turngeſellſchaft, 4. Turngemeinde Käfertal, 5. Turn⸗ verein Jahn Neckarau, 6. Turnverein Rheinau, 7. Turnverein Sandhofen, 8. Turnverein Waldhof. Gruppe II: 9. TV Badenia Feudenheim, 10. DB Jahn Seckenheim, 11. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, 12. MC 08, 13. Mi Phönix, 14. Spiel⸗ vereinigung Sandhofen, 15. VfL Neckarau, 16. Vf Mannheim. Gruppe III: 17. Fußballgeſellſchaft 1913, 18. Poſtſportverein, 19. SA, 20. Stahlhelm, 21. Frei⸗ williger Arbeits dienst, 22. Marineverein, 23. Padoͤler⸗ gilde, 24. Radfahrer. Gruppe IV: 25. Verein für Körperpflege 1886, 26. Sportverein 06, 27. Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen, 28. Schwimmverein, 29. 1 Ru⸗ derklub 1875, 90. MRV Amicitia, 31. MRV Baden, 32. Mannheimer Kanugeſellſchaft. Gruppe V: 33. Kanugeſellſchaft Neckarau, 34. Kanuſport Mannheim⸗Oſt, 35. Paddelgeſellſchaft Mannheim, 36..⸗St.⸗G. Freiſchütz, 37. Schützen⸗ geſellſchaft 1909, 38. Schützengeſellſchaft 1744, 39. Schützenverein Neckarau, 40..⸗St. ⸗Geſellſchaft Waldhof. Beiſprung, 11—12 Uhr Schießen; 1 Gruppe VI: 41. Schützenklub 1924, 42. Schiklub Mannheim, 43. Grünweiß, 44. DH, 45. Evangeliſche Jugend, 46. Dc, 47. Tv. Seckenheim. Die Mannſchaften haben eine halbe Stunde vor Beginn anzutreten. Zur reibungsloſen Durchfüh⸗ rung der Kämpfe ſind noch Helfer aus den Vereinen erwünſcht. Jeder Verein, der eine Mannſchaft ge⸗ meldet hat, ſtellt außerdem noch 10 Kampfrichter, die ſich mit der Mannſchaft einzufinden haben. Am Sonntag um 15.30 Uhr verſammeln ſich ſämtliche Mannſchaften zum Gepäckmarſch mit vorſchrifts⸗ mäßiger Belaſtung(25 Pfund) und praktiſcher Marſchkleidung am Waſſerturm vor dem Roſengar⸗ ten. Dort wird der Weg bekanntgegeben. Die Ver⸗ eine dürfen die Jugendlichen nicht durch Drohungen zwingen, ſtatt bei der Hitlerjugend bei den Vereins⸗ jugendgruppen mitzumarſchieren. An Sonderveranſtaltungen 85 geſtattet: 1. Das Spiel Vfs Neckarau— Bf Neu⸗Jſenburg. 2. Das Radrennen. 3. Die Kauu⸗ regatta. Alle anderen ſportlichen Veranſtaltungen bis Sonntag 14 Uhr ſind unterſagt! Die Geſamtorganiſation liegt in den Händen des Kreisbeauftragten des Reichsſportkommiſſars. Dieſer hat den Schulen die Durchführung der Schülerwett⸗ kämpfe übertragen. Die Aufſtellung des Zuges liegt in den Händen des SA⸗Sturmführers Freimül⸗ ler, während die bern und Einteilung des wehrſportlichen Fünfkampfs der Erwachſenen von Pg. Karl Müller übernommen wurde. Für den Gepäckmarſch iſt verantwortlich: SA⸗Sturmführer Schneider, für den Keulenwurf Crezelli, für das Schießen Müller, für den Weitſprung Ruſch, für den 800⸗Meter⸗Lauf Neumann. Ganz Mannheim huldigt der Neuen Jugend Deutſchlands! Jeder trägt das Feſtzeichen! Die ſportlichen Wettkämpfe der Volksſchulen Der Samstagvormittag war den Volksſchu⸗ len vorbehalten. Wieder reichten die Sportplätze kaum aus, um die Maſſen der Schüler und Schüle⸗ rinnen zu erfaſſen, die in ſportlichen Wettkämpfen miteinander ſtritten. Der Hauptteil der Schulen war im Stadion verſammelt, wo ein buntes Leben umd Treiben herrſchte. 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Ballweitwurf waren die Uebungen, die abge⸗ nommen wurden. Mit großem Intereſſe war alles dabei, in den Wettkämpfen beſonders gut abzuſchnei⸗ den. Die erzielten Leiſtungen waren zum Teil ſehr gut. Auch auf den übrigen Sportplätzen herrſchte Hoch⸗ betrieb, aber überall klappte unter ſtraffer Leitung der Turnlehrer alles. Die einzelnen Ergebniſſe, die Sieger der einzelnen Klaſſen konnten allerdings noch nicht errechnet werden; ſie werden noch nachgetragen. Kommuniſtiſche Frieoͤhofſtörer verurteilt Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Vor dem Mannheimer Schöffengericht wurde geſtern gegen ein Quartett von Männern aus Neulußheim und St. Leon verhandelt, die unter der Anklage der Beſchimpfung von religtiöſen Einrichtungen ſtanden. Dieſe vier, von denen drei im Ort als kommuniſtiſche Parteigänger bekannt waren und die zum Teil durch allerlei Vorſtrafen gezeichnet ſind waren angeklagt, am 27. Februar bei einer Beerdigung in Neulußheim gemeine Schimpf⸗ rufe getan zu haben. Sie waren mit ihren Rädern am Friedhof vor⸗ beigefahren, als ein Nationalſozialiſt zur letzten Ruhe beſtattet wurde. Der Geiſtliche ſprach gerade das letzte Gebet. Da erklangen die Rufe:„Hört ihr den Lügenbeutel da drinnen? Alle Nationen ſind wieder verſammelt. Rotfront, Rotfront! Heil Mos⸗ kau!“ Die mit Recht aufs äußerſte empörte Menge der Leidtragenden, die zuſammen mit dem Geiſt⸗ lichen am offenen Grabe ſtand, konnte genau die vier Männer erkennen, die rufend und mit lautem pro⸗ vozierenden Huſten vorbeiradelten. In der Verhandlung beſtritten die Angeklagten ihre Schuld an den ihnen zur Laſt gelegten Ver⸗ ſtößen gegen das Strafgeſetzbuch. Sie wollten keines⸗ wegs dieſe gemeinen Aeußerungen gemacht haben. Der eine war zu weit vorgeradelt, um etwas gehört zu haben, der andere zu weit hinten, die beiden in der Mitte, auf denen der ſtärkſte Verdacht ruhte, be⸗ haupteten, ſich lediglich darüber unterhalten zu haben, was paſſieren würde, wenn einer von ihnen in den Ruf ausbräche: Rotfront! Die Vernehmung der Zeugen geſtaltete ſich, wie ſo häufig in einem Prozeß der Vorkommniſſe, die ſich auf dem Land ab⸗ ſpielen, außerordentlich ſchwierig. Die Zeugen, ſämt⸗ lich Einwohner aus Neulußheim(bis auf den Gendar⸗ merieoberwachtmeiſter aus Hockenheim) wollten nicht mit der Sprache herausrücken. Anſcheinend fürchte⸗ ten ſie, von den Burſchen auf Grund gemachter be⸗ laſtender Aeußerungen einen Denkzettel verabreicht zu bekommen. Beſonders der wenig ſympathiſch aus⸗ ſehende., der das größte Sündenregiſter aufzu⸗ weiſen hat, ſcheint ſich auf Einſchüchterungen zu ver⸗ ſtehen. Denn er hatte einem der Zeugen, einem Tiſchlergehilfen, auf einer Straße bei Neulußheim getroffen und ihm geſagt:„Nimm dich nur in acht mit deiner Ausſage vor dem Gericht“ und ihm ziem⸗ lich deutlich zu verſtehen gegeben, was ihm bevor⸗ ſtünde, wenn er Ungünſtiges gegen ihn ausſagen würde. Die Zeugen ſelbſt waren daher außerordent⸗ lich verſchloſſen und wollten ſo gut wie gar nichts wahrgenommen haben. Sie hielten anſcheinend mit ihrem Wiſſen hinter dem Berg und ſelbſt die Au⸗ drohung des Staatsanwalts, ſie auf Eidesverletzung prüfen zu laſſen, vermochte ſie nicht zu flüſſigeren Ausſagen zu bewegen. Wie der Erſte Staatsanwalt Dr. Frey in ſeiner Anklagerede ausführte, ſei die Quelle der Wahrheit in dieſem Prozeß nicht ſehr rein gefloſſen, weil die Zeugen Angſt vor den Angeklagten hätten. Er be⸗ hauptete auch, daß die wüſten Rufe während der Be⸗ erdigung wahrſcheinlich deshalb gemacht worden ſeien, weil die Radler genau gewußt hätten, daß der Verſtorbene ein Nationalſozialiſt war. Er bean⸗ tragte gegen die Angeklagten R. und., die er für völlig überführt hielt, eine Gefängnisſtrafe von je ſechs Monaten. Die Strafen gegen die Angeklagten L. und G. ſtellte er in das Ermeſſen des Gerichts. Das Schöffengericht, das unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Schmitt tagte, erkannte auf 1 des Urteil: Die beiden Angeklagten Florian R. und Wilhelm A, wurden zu je ſechs Monaten Gefängnis und zur Tragung der Koſten des Verfah⸗ rens verurteilt. Zugleich wurde ein Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr gegen ſie erlaſſen. Die beiden übrigen, L. und., wurden freigeſpro⸗ chen, da bei ihnen das Vergehen der Religionsſtö⸗ rung nicht völlig bewieſen werden konnte. Verſammlung der Möbelhändler Am 21. Juni hielt der Möbelhändlerverein e. V. Mannheim⸗ Ludwigshafen die erſte Mitgliederverſammlung nach ſeiner Gleichſchaltung ab. Innerhalb kürzeſter Zeit verdop⸗ pelte der Verein ſeine Mitgliederzahl. Allein am Verſammlungstage wurden 15 Neuaufnahmen be⸗ kanntgegeben. Innerhalb der Möbelbranche hat ſich immer mehr die Notwendigkeit eines feſten Zuſam⸗ menſchluſſes durchgerungen, da es bitter notwendig geworden iſt, dieſen Gewerbezweig von allen un⸗ lauteren und unſauberen Elementen zu bereinigen, um das in den letzten Jahren durch eine Reihe von Außenſeitern gröblich verletzte Vertrauen beim kau⸗ fenden Publikum wieder herzuſtellen. Der kommiſſa⸗ riſche 1. Vorſitzende legt auf Verſammlungsantrag hin beſonderen Wert darauf, feſtzuſtellen, daß die vor einigen Tagen von hieſigen Tageszeitungen ver⸗ öffentlichten Mitteilungen über die Verurteilung eines Möbelhändler⸗Sohnes wegen Meineids uſw. inſofern nicht der Wahrheit entſprechen, als es ſich keinesfalls um den Sohn eines⸗Möbelhändlers han⸗ delt, der vom Verein als legaler Möbelhändler an⸗ erkannt wird. Auch dieſer Fall zeigt, wie bitter nötig ein feſter Zuſammenſchluß in der Möbelbranche iſt, zumal ſich der Verein als Aufgabe geſtellt hat, jeder⸗ zeit und bei jeder Gelegenheit einzutreten für Wahr⸗ heit und Klarheit, Sauberkeit und Reellität und ganz beſonders für den Dienſt am Kunden! Schutz der S Sportaſſen Auf der kürzlichen bayeri⸗ ſchen Sparkaſſen in be verischg 4 Staatsminiſter Wagner die liche! Sparkaſen als die Verwalter des wertvollſte en deut ſchen Gutes bezeichnet. Er hat weiter aus geführt, daß die 1 e Regierung es nicht dulden wird daß an dieſem wertvollen Beſtandteil unſeres Volz gutes gerüttelt wird. Die badiſche Regierung nimmt den gleichen Standpunkt ein. Den badiſchen Sparkeſſe kommt in der nationalen Wirtſchaft eine ſo weſentliche Be⸗ deutung zu, daß es auch nicht gutgeheißen wenden kann, wenn durch Eine n von Kommiſſaren Be, unruhigung in die Bevölkerung hineingetragen wirb. Die Staatsaufſichtsbehörde der Sparkaſſen, das ha⸗ diſche Miniſterium des Innern, hat verfügt, daß Uebergriffe unzuſtändiger Stellen ge⸗ genüber Sparkaſſen ſtreng geahndet werden Wenn je aus beſtimmten Gründen eine beſondere e bei Sparkaſſen erforderlich erf ſcheint, it die Entſcheidung hierüber nicht Sache irgendwelchet politiſcher Stellen oder Behörden; hierzu iſt viel mehr ausſchließlich die Reviſionsinſtanz des Babe ſchen„ und die Dienſtauſſichtz⸗ behörde berufen. Die Regierung wird nicht ee daß in 8 Geſchäftsbetrieb der öffentlichen Spar kaſſen, zu denen die Bevölkerung volles Ver baue hat und denen beim Wiederaufbau unſerer Wirtſchafk ein erheblicher Anteil zukommt, ohne zwingende Not irgendwie eingegriffen wird. Kinder ſpielen wieder Soldaten Sie ſpielen wieder Soldaten, auf der Straße, vor den Augen der Leute. Die einen mit Helm und Sz⸗ bel; ſie können ſich ſogar einen 4 umſchnallen und auf dem Steckenpferd durch den Hof reiten. Für die andern genügt ein alter Beſe 5 Aus einer Zei, tung drehen ſie ſich einen Helm. Vor ein paar Tagen paſſierte ein netter Spaß Eine Schar Jungens kommt aus einer Torfahrt her⸗ ausgezogen, vor der ein hoch mit Flaſchen beladener Bierwagen ſteht. An der Spitze marſchiert einer mit der Trommel. Die Pferde ſtutzen ein wenig, aber ez ſtört ſie weiter nicht. Die kleinen Soldaten geben ſich die größte Mühe, aufzuſtampfen, als wenn sie Kommißſtiefel anhätten. Sie machen Schwenkungen und laſſen ſich kommandieren. Ein Zwölffähriger hat ſie antreten laſſen, richtet ſie aus, macht ſeine Sache wirklich echt. Wir bleiben ſtehen und blicken intereſſiert zu. Da kommt auch der Bierkutſcher dazu. Er hat auf der Schulter einen Kaſten mit ſes⸗ Wie er die Buben ſtellt den Kaſten ab und ſchant ren Bierflaſchen. über das ganze Geſicht, auch zu. Der Zwölfjährige läßt Griffe üben. nach dem andern ſchultert ſeinen Beſen. Dabei wirh kommandiert:„Eins, 8 drei und vier!“ Man fühlt ſo etwas wie einen Sonnenſtrahl, der über die Leber kriecht. Jeder von uns Männern hat ſein Ge⸗ wehr in der Hand gehabt und hat ſich treu und reb⸗ lich in den erſten Tagen die Hände dran zerſchlagen, bis es klappte, denn es mußte klappen. Und w wir da ſo ſtehen, kommt es über den Bierkutſcher, Er reißt dem Jungen den Beſen aus der Hand, kon mandiert ſich ſelber„Stillgeſtanden!“ und„Das gez wehr— über!“ und macht mit ſeinem Beſen kit Griff, als wenn er ein Gewehr 98 in der Hand hä und ſpricht dann voll Stolz:„s klappt noch. 15 9 gibt er den Beſen wieder zurück E Ein Junge, — * Frau Eliſe Ruf 7. Der Frauenverein von Roten Kreuz in Feudenheim hat einen ſchwere Verluſt zu beklagen durch das plötzliche Hinſcheiden der Mitbegründerin und Ehrenvorſitzenden, Frau Altbürgermeiſter Eliſe Ruf. Eine edle Frau im wahren Sinne des Wortes, ein vornehmer Charal⸗ ter, eine große Wohltäterin iſt mit ihr dahingegan⸗ gen. Kein Opfer und keine Mühe war ihr zuriel. wenn es galt, Not zu lindern. heim und ganz beſonders im Frauenverein, deſſen Geſchick ſie ſtets mit regem Anteil verfolgte. Ihr Andenken wird der Frauenverein immer in Ehren halten. * Geriſſener Logisbetrüger geſucht. Badiſhe Sicherheitsſtellen fahnden nach einem gewiſſen Kauf mann Hans Joſef Dallmeier, geh. am 23. No⸗ vember 1907 in Karlsruhe, bei dem es ſich um einen geriſſenen Logisbetrüger handelt. Dallmeier operiert ſtändig mit Falſchnamen. Er iſt in Begleitung einer Frauensperſon, ſeiner angeblichen Frau, und ſpricht Karlsruher Dialekt. D. konnte bis jetzt noch nicht dingfeſt gemacht werden. Er iſt etwa 35 bis 40 Jahre alt, 1,80 Meter groß, dunkelblond, hat langes, nach hinten gekämmtes Haar. Sein Geſicht iſt bartlos, blaß und eingefallen, die Augen ſind blau. Dall⸗ meier trägt einen ſchwarzen abgetragenen Anzug Seine angebliche Ehefrau iſt etwa 20 bis 30 Jahrs alt, 164 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblonden Bubi⸗ kopf, volles Geſicht und ſchielt auf dem linken Auge, Sie trägt blaues Koſtüm mit heller Bluſe. * Abſchaffung des Doppeljochs. Auf Grund dez § 78 des Polizeiſtrafgeſetzbuches wird verordnet; Die Verwendung des Doppeljochs zum Anſpannen der Rinder wird mit ſofortiger Wirkung verboten Ausnahmen können beim Vorliegen beſonders triß⸗ tiger Gründe längſtens bis zum 1. September burt die Bezirksämter bewilligt werden. Nach dieſem Zeitpunkt darf das Doppeljoch nirgends mehr 1 wendung finden. 4 Seinen 70. Geburtstag ſeiert morgen in körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche Herr Adam Herrmann ſeit über 90 Jahren Bezieher der NM. Ich litt jahrelang an fürchterlickem Sodbrennen, das zeitw. so stark wurde, daß an Schlafen nicht zu denen war. Nachdem ich vfele ſieht, lacht er a Aufrichtig iſt die Trauer um die Dahingeſchiedene in ganz Feuden⸗ bayeri⸗ be heriſchg a parkaſſen en deut⸗ tsgeführt, en wird, es Volk es Volkz⸗ u gleichen n kommt tliche Be⸗ werden arxen Be; gen wird 7 das Ha⸗ ügt, daß (len ge⸗ werden. beſondere ſcheint, it udwelcher iſt viel. s Badi⸗ tauſſichts⸗ Für laſſen, n Spee Zertrauen Wirtſchaft ende Not Hen raße, vor und Si⸗ nſchnallen ten. Für iner Zei, er Spaß fahrt her⸗ beladener einer mit g, aber es ten geben wenn ſie enkungen Iffähriger acht ſeine ud blicken erkutſcher t mit lee „lacht er ind ſchant in Junge abei wird “% Man über die ſein Ge⸗ und ked⸗ irſchlagen, Und wie erkutſcher, and, kon Das Ge ſen ige and hä “ Daz E. S ein vom ſchweren inſcheiden en, Frau Frau im Charal⸗ hingegan⸗ yr zuviel. ig iſt die Feuden⸗ n, deſſen gte. Ihr in Ehren 1 Badiſche ſen Kauf⸗ 1 23. No⸗ um einen r operiert ung einer nd ſpricht ioch nicht 40 Jahre ges, nach 5 bartlos, u. Dall⸗ n Anzug; Jahre alt, en Bubi⸗ en Auge, und des erordnet: uſpannen verboten, ers triß⸗ her durch h dieſem ehr Ver⸗ örperlichet r man u, n Samstag, 24. Juni Sonntag, 28. Jun 1983 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 285 Der Feſttag des deutſchen Unſere Volkslieder ſind zumeiſt keine fertigen Gebilde; ſie ſchauen oft auf einen abwechſlungsreichen mehr oder weniger verwickelten Werdegang zurück, den feſtzuſtellen im allgemeinen nicht leicht iſt und deſſen Beginn in vielen Fällen im dunkeln liegt. So geht Hauffs Gedicht„Reiters Morgen⸗ geſang“(Morgenrot, leuchteſt mir zum frühen Tod), das heute ur echtes Volkslied geworden iſt, ſelbſt auf ein ſolches Volkslied zurück, das der Dich⸗ ter 1824 in Tübingen unter ſeinem Fenſter von Wäſcherinnen ſingen hörte und dem er die wichtigſten Züge entnahm, als Einleitung und Schluß das Motiv bes Reitersmannes hinzufügend. Das Lied der Wä⸗ ſcherinnen hat aber ſeinerſeits zur Quelle ein Gedicht des ſchleſiſchen Lyrikers Johann Chriſtian Günther(16951723), betitelt:„Abſchied von ſei⸗ ner ungetreuen Liebſten“, das Strophen über die Flüchtigkeit der Liebe und über den Schwund menſch⸗ licher Schönheit und Geſtalt enthält, die dem Volke beſonders gefielen und die es im Laufe der Zeit mit anderen Zutaten verſah, ſelbſtherriſch über den auf⸗ genommenen Stoff verfügend. Eine ähnliche Entwicklung zeigt Uhlands Kunſt⸗ gedicht:„Der treue Kamerad“(Ich hatt' einen Kameraden). Es hat zur Quelle ein älteres deutſches Volkslied„Reveille(Wecktrommel)“, das der Dichter offenbar aus der Gedichtſammlung„Des Knaben Wunderhorn“ kannte und das lautet: Des Morgens zwiſchen drein und vieren, Da müſſen wir Soldaten marſchieren Die Gäßlein auf und ab, Mein Schätzel ſieht herab. Ach Bruder, ich bin geſchoſſen, Die Kugel hat mich getroffen, Trag mich in mein Quartier, Es iſt nicht weit von hier. Ach Bruder, ich kann dich nicht tragen, Die Feinde haben uns geſchlagen, Helfe dir der liebe Gott, Ich muß marſchteren in Tod. Ich muß meine Trommel rühren, Sonſt werde ich noch ganz verlieren, Die Brüder dick geſät, Die liegen wie gemäht uſw. In ſeinem Liede gibt Uhland in drei in ſich ab⸗ geſchloſſenen, ſchlichten Kampfbildern eine Darſtellung treuer Kameradſchaft. Am meiſten trug zur Ver⸗ breitung ſeiner Dichtung, die ganz wie ein Volkslied klingt, offenbar die echt volkstümliche Weiſe bei, die bereits im 16. Jahrhundert einem geiſtlichen Lied unterlegt war und von Silcher nur harmoniſier: wurde. Es dauert lange, bis wir wieder etwas von dem zum Volkslied gewandelten Kunſtlied Uhlands hören. Da wird um 1900 von einem Berliner Sänger namens Lindemann ein aus bereits Bekanntem potpourriartig zuſammengeſetztes Couplet geſungen. Es lautet: „Gloria! Viktoria! Mit Herz und Hand Fürs Vaterland. Die Vöglein im Walde, Die ſangen ſo wunderſchön. In der Heimat, in der Heimat, Da gibt's ein Wiederſeh'n. Hamburg iſt ein ſchönes Städtchen, Darinnen gibt es viele Mädchen“.. uſw. Dieſes Couplet ſetzt ſich in Norddeutſchland bald durch und ſchleicht ſich in Uhlands Lied ein— wie ja auch ſonſt derartige„Wanderſtrophen“, die gar nicht eigentlich zum Ltede gehören, ganz unvermittelt in den Volksliedern ſich feſtſetzen— um dann zum erſtenmal im großen Kaiſermanöver 1909 im Ta u⸗ bergrund, wo vier Armeekorps vereinigt ſind, von den Soldaten geſungen zu werden. Dann dringt es in dieſer Geſtalt in die Kreiſe der Studenten, Wandervögel und Pfadfinder, ins Volk ſelbſt. Mit ſeinen echt volkstümlichen Gedanken„Kameradſchaft, Treue zum Vaterland, Heimat und Liebe“— das Waldvögelein gilt bekanntlich in der Volkspoeſie als Liebesbote— wird das erweiterte Uhlandſche Lied, als der Krieg kam, neben dem Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ der beliebteſte Soldatenſang. Er verwächſt mit den großen Ereigniſſen des Krieges und erhält dadurch höhere Weihe. Obwohl vaterlos geboren, zeigt der Kehrreim „Gloria“ uſw. in Text und Melodie Verwandtſchaft mit älterem Volksgut. Das kräftige„Gloria“ geht Daß die Kraft des deutſchen Liedes auch größeres als nur Sangesbrüderſchaft zu ſchaffen vermag, lehrt uns die Geſchichte. Nicht nur kluge und langwierige Politik hat uns 1871 die Reichseinheit gebracht, die deutſche Einheit iſt auch erſungen worden! Gar manchem mag im Jahre 1848, als die Reichsein⸗ heit ſo nahe ſchien und am Unverſtand einzelner ſcheiterte, der Glaube an ein Deutſchland ins Wanken gekommen ſein: das deutſche Lied hat ihn wieder auf⸗ . ohne Zweifel zurück auf eine Dichtung des preußi⸗ ſchen Hofdichters Georg Heſekiel von 1850: „Preußens Gloria“ mit der Stelle:„Gloria, Vikto⸗ ria Herz und Hand fürs Vaterland“, die daun der be⸗ kannte Militärkapellmeiſter Piefke dem Trio ſeines vom Berliner Leibgrenadierregiment vielge⸗ ſpielten Marſchliedes unterlegte. Der zweite Teil unſeres Kehrreims, anfangend mit„Die Vöglein im Walde“, ſtimmt in muſikaliſcher Hinſicht unleugbar mit dem einſt in pietiſtiſchen Kreiſen heimiſchen Lied „Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh“ überein und hat den Berliner Paſtor Knack ſum 1850) zum Vertoner, der aber ſeine Melodie ſelbſt wieder auf Grundlage des alten deutſchen Weihnachtsliedes„Ihr Kindelein kommet“ und einer ſizilianſſchen Volks⸗ weiſe aufgebaut hat.—1. Lieder-Tag in Mannheim Der Alltag ſchweigt. Feiertag iſt dort, wo das deutſche Lied erklingt. Mögen es die frohen Weiſen unſrer Kinder, mögen es die Lieder der Mütter oder mögen es die Chöre deutſcher Männer ſein: ſie rühren an unſer Herz, denn ſie wurzeln in unſerer Seele! Sie ſind nach Hindenburgs Ausſpruch der tiefſte und ſchönſte Ausdruck des deutſchen Gemütes. Da wird geſungen von Liebe und Leid, von Abſchied und von Wiederſehen, von Glaube und Treue, von Heimat und von Vaterland, ganz gleich, wir werden alle er⸗ griffen, und wir fühlen uns verbunden mit denen, die da ſingen. So ſind auch die Sänger untereinander verbunden durch dieſe gemütgeborene Kraft des deut⸗ ſchen Liedes. Da ſteht der ſchlichte Handwerker neben dem Lehrer ſeiner Kinder, der einfache Arbeiter neben dem Akademiker, der Kaufmann neben dem Beamten. Wie das deutſche Lied über alle Trenn⸗ ungen des Alltages uns zum Volk eint, ſo ſchlägt es auch eine feſte Brücke von den deutſchen Brüdern und Schweſtern draußen in aller Herren Länder her⸗ über zum Vaterland, die Brücke der melodiebe⸗ ſchwingten deutſchen Mutterſprache. dec eee Eine Johanni-Vetrachtung „ Und ſchickte hin und enthauptete Jo⸗ hannes. Und ſein Haupt ward hergetragen in einer Schüſſel Johannes, deſſen der chriſtliche Kalender am 24. Juni gedenkt, wird in den Evangelien der Täu⸗ ſer, der Vorläufer Chriſti und der Bußprediger ge⸗ nannt. Der Täufer:„taufen“ hat zu tun mit„tiefen“. Der Menſch ſoll durch die Taufe„vertieft“ werden in den alles Sein tragenden Vatergrund hinein und ſo wieder verbunden werden mit ſeinem göttlich⸗ geiſtigen Urſtand, dem er durch den Sündenfall und die Erbfünde entfallen iſt. Johannes zieht als Täu⸗ ſer durch die Lande, um die Menſchen zu erinnern au das gewaltige Urſprungsopfer, dem ſie ihr Da⸗ ſein danken,— um in den Menſchen von neuem zu beleben die in ihren Seelentiefen ſchlummernde Weltver gangenheit. Warum? Weil er der„Vorläufer Chriſti“ iſt, Vorläufer des„Sohnes“ den der Vater ſendet um der Wel⸗ tenzukunft willen. Der geſunde Gang des Weltenwerdens bedarf der rechten Verbindung zwi⸗ ſchen Vergangenheit und Zukunft. Jene bewahrt ſich in dieſer durch das Opfer. Eine wahrhafte opfernde Hingabe der Vergangenheit an die Zukunft iſt aber nur möglich, wenn die Vergangenheit ihrer ſelbſt auch wirklich bewußt iſt. Johannes ruft daher auch zur„Buß e“ auf. Buße wird heute meiſt einſeitig moraliſch als eine Sache des Gefühls genommen, als„Reue“ etwa. Buße iſt aber, im wahren Sinn, zunächſt einmal ein Akt des Denkens, das zur Selbſt⸗Beſinnung führt. Der Täufer will nicht, daß das Gewordene und die Vergangenheit nichts mehr gelte und mahnt daher zur Buße, zur Beſinnung auf das Selbſt, als dem Ergebnis dieſer Weltvergangenheit. So bereitet er— ein rückwärts gewandter Prophet— die See⸗ len ſeiner Zeit zu rechtem Empfang des Künftigen, das aus Chriſtus, dem Sohne, hervorgeht. Johannes, der den Chriſtus am Jordan tauft,— das iſt das erſchütternde Bild einer Weltenwende. Einer Weltenwende, die man im Sinne Schellings verſtehen kann als den Uebergang des„Vater⸗Zeit⸗ alters“ in das„Sohnes⸗Zeitalter“. Wie ein Hin⸗ weis auf dieſes Stehen des Täufers an einer Zeiten⸗ wende iſt der Ort des Johannes⸗Feſtes im Jahres⸗ lauf: auf der Sommerſonnenhöhe, im Zeichen des Krebſes, wo die Sonne ſich wendet und die Erde ſich ſelbſt und ihr winterliches Eigenſein völlig„aus⸗ geatmet“ hat, wo das Irdiſche lebt in vollkommener Hingabe an die kosmiſchen Werdekräfte Die Bildgeſtalt des dreifach wirkenden Johannes: des Täufers, Vorläufers und Bußpredigers, ſie fin⸗ det aber ihre letzte und ſchärfſte Kontur in der Phyſtognomie ſeines Todes: im Bilde des Haup⸗ tes in der Schüſſel, das wie ein Siegel den Erdenwandel des Täufers beſchließt. Was iſt das menſchliche Haupt? Der Träger des menſchlichen Bewußtſein, deſſen Mittelpunkt das Selbſt oder Ich iſt. Je ſelbſt⸗ bewußter ein Menſch iſt, deſto höher trägt er den Kopf, deſto mehr„behauptet“ er ſich. Das, was wir die Individualität eines Men⸗ ſchen nennen und was ſich ſelber ausſpricht mit dem kleinen Wörtlein Ich,— dieſes innerſte Eigenſein des Menſchen ſuchen wir, ſeiner Vergangen⸗ heit nach, abzuleſen vor allem an ſeiner Kopf⸗ geſtalt und an ſeinem Antlitz. Das Haupt in der Schüſſel aber iſt das gewaltige Bild, die erſchütternde„realbildliche“ Darſtellung eines geiſtig⸗ſeeliſchen Geſchehens: der vollkomme⸗ nen Entſelbſtung, des umfaſſenden Selbſt⸗Ver⸗ zichtes, der intenſiven opfernden Hingabe der Ver⸗ gangenheit, die im Selbſte konzentriert iſt, an die Zukunft durch das Medium des Herzens. Denn die„Schüſſel“ iſt— ebenſo wie der Kelch oder die Schale in vielen ähnlichen Bildgeſtalten— der ſinn⸗ gerechte Ausdruck für das im Bild geſchaute Men⸗ ſchenherz. E. F. Krehbiel. gerichtet und hat den Boden bereiten helfen, auf dem erſtehen konnte das glanzvolle Bismarckſche Reich. Als dieſes Reich in Trümmer ging und die November⸗ Republik an ſeine Stelle trat, da hat der Deutſche Sängerbund bewußt und beſtändig den Gedanken eines ſtarken, reinen und einigen Deutſchlands durch die Pflege des deutſchen Liedes aufrecht erhalten und gefördert. Und nun das deutſche Volk erwacht iſt, ein neues Morgenrot uns leuchtet, das Reich Adolf Hitlers, ein Reich der Kraft, des Willens und des Glaubens gekommen iſt, da ſollen unſere Lieder wieder freudiger und ſtolzer zum Himmel empor⸗ klingen zum Dank für die göttliche Gnade und zum Preiſe des Vaterlandes! Auf zur Kundgebung am Roſengarten! Auf die Kundgebung, die Sonntag abend von der Mannheimer Sängervereinigung veranſtaltet wird, machen wir nochmals mit der Bitte um recht zahl⸗ reiche Beteiligung aufmerkſam. Der Feſtzug, der von den 35 Geſangvereinen der Innenſtadt gebildet wird, die ſich zu dem Maſſenchor vereinigen, bewegt ſich um halb 8 Uhr vom Schloßhof aus durch die Breiteſtraße, biegt bei D 1 in die Kunſtſtraße ein, wendet ſich zwiſchen D 4 und 5 den Planken zu und betritt nach Paſſieren der Straße zwiſchen O 3 und 4 wieder die Kunſtſtraße. Am Parkhotel vorbei wird der Reſt des Weges um den Friedrichsplatz zum Ro⸗ ſengarten zurückgelegt. Die Anwohner der Straßen, durch die ſich der Zug bewegt, werden gebeten, durch recht reiche Beflaggung zu zeigen, wie ſehr ſie mit der Ehrung des deutſchen Liedes einverſtanden ſind. Das Programm der Kundgebung ſei ebenfalls nochmals veröffentlicht. Nach dem Vor⸗ trag der beiden Pflichtchöre„Bundeslied“ von Zelter und„Friſch geſungen“ von Silcher hält Kreisleiter Dr. Roth die Anſprache. Dem allgemeinen Lied „Ich hab' mich ergeben“ folgen die Chöre„Trutz⸗ geſang“ von Keldorfer und„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Heinrichs. Hauptlehrer Hügel, der Vorſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, ſpricht die Schlußworte. Zu dem zwangloſen Beiſammenſein, das im Anſchluß an die Kund⸗ gebung die Sängerſchaft mit ihren Angehörigen im Nibelungenſaal vereint, haben auch Gönner und Freunde des deutſchen Liedes, die keine Mitglieder von Geſangvereinen ſind, Zutritt. Bei den früheren Kundgebungen wurde die Wahrnehmung gemacht, daß das allgemeine Lied, das in das Programm eingefügt iſt, in der Stärke der Wiedergabe in keinem Verhältnis ſtand zu der Maſſe der Zuhörer, die am Roſengarten verſammelt wa⸗ ren. Der Grund, daß zu wenig mitſangen, war in der Unkenntnis des Textes zu ſuchen. Selbſt der Wortlaut bekannter Volkslieder, die in der Schule gelernt wurden, entſchwindet im Laufe der Jahre dem Gedächtnis. Wir ſind deshalb gebeten worden, das allgemeine Lied abzudrucken, das morgen abend geſungen wird. Wenn wir dieſer Aufforderung hier⸗ mit nachkommen, ſo nehmen wir als ſelbſtverſtänd⸗ lich an, daß es herausgeſchnitten und zur Kund⸗ gebung mitgenommen wird. Gelübde Ich hab' mich ergeben Mit Herz und mit Hand Dir Land voll Lieb und Leben, Mein deutſches Vaterland! Mein Herz iſt entglommen, Dir treu zugewandt, Du Land der Frei'n und Frommen, Du herrlich Hermannslandl Ach Gott! Tu erheben Mein jung Herzensblut Zu friſchem, freud'gem Leben, Zu freiem, frommem Mut. Laß Kraft mich erwerben In Herz und in Hand, Zu leben und zu ſterben Fürs heil'ge Vaterland. Hans Ferd. Massmann, Küliſſciranſi für JO. Mari R OEB E RT B OS O H N 8. Ein Glas kalte Milch, eln Krug Obstsaft, eine Kaltschale, eln erfrlschen- des Kompott— das alles sind Dinge, die Sle an heißen Tagen oft gern zur Hand hätten. Kühl und bekömmlich bleiben alle Erfrischungen, die Sle in den Bosch-Kühlschrank stellen— vor allem aber bleiben sie frel von Schimmelpilzen, well im Bosch-Kühlschrank keln Els schmilzt, sondern well die Kälte elektrisch entsteht, eln besonderer Vortell auch m Winter] Warum gerade einen Bosch-Kühlschrank7— Well er durch automatische Schaltung immer die gewunschte, einmal elngestellte Temperatur behält, weil dle Kälte gleichmäßig stark blelbt,— und weill der Bosch-Kühlschrank wenlger kostet als alle elektrischen Kühl- schränke vor 1933: nur RM. 350.—, Dle Haushaltungsgeschäfte in der Nahe geben Ihnen gern den Prospekt, der ihnen den Bosch-Kühlschrank in seinen Einzelhelten zeigt. ain S8 TUTTGAR T J 1 4 1 ſterers, de Neue Mannheimer 3 minalfilm, der von Alfred Ze als Photograph einer Aber raſchenden t. Ihr Gegenpart iſt 1 dividuell, en Ausdru ankkaſſierer igliches Spiel auf. f iſt Hermann und der feine Humor ſeines ig mit einer ſtarken Aus von ganz großem Format. tt ſpielen Fritz, Odemar, 3 und Hans Deppe. )en für das gute Spiel und die ſehr geſch aß aus einer alltäglichen Geſchichte er der Geſchehniſſe und Ueberraſch lusſchlag, ſondern ein geſchickter AAuf icht das Spannugs moment vernac yr gute Enſembleſpiel. Die Geſe r Re lt wird, von der Verdächtigung des m Streit zwiſchen den Gauern und raſchenden Aufklärung durch den Krimina 5 allem eine ſaubere Arbeit, die bei zen Anklang ſindet. gramn üb 47 1es 11 lung des Rundfunks und die Ufa⸗T em großen SA⸗Aufmarſch in Erfurt mit dem t der Kanzlerrede bringt. Auf der Bühne zeigen E Steinmelzbrotf Erhältlich in allen einschl. Geschäften Mannheims und Ludwigshafens. Aerztlich mpfohlen. Alleiniger Hersteller: Bäckerei L. Eisinger, Mannheim Teleph, 218 47 8 2. 18 Teleph. 213 47 er ugt dre! neue Geſichter, die man ſich Da iſt Erika Fiedler, ein blondes jun⸗ „eine unmittelbare mimiſche Wien von ihrem erſten Start gewiß 705 viel ſ ſehen und eines Gauners und Lebedame: aber doch mit deutlichen orm. Hans Joachim Ritter fällt durch ein ange⸗ Hauptperſon, die den Speel mans zraumüller. Die natürliche Geſchloſſenheit Spiels zei⸗ Kriminalfilm gemacht wurde, der die letzten Jahre vermeidet. hte ſelbſt er⸗ einem Bankeinbruch, der nöchber als beſtellte Ar- Bank⸗ ſchließ lich om- dem mſieht man einen intereſſanten Strei⸗ Ton- ben den anderen aktuellen Bildern packende r e 2 —— ——— EOHf Silberne und versilberfe TSfel-PSSsfecke — die Zierde jeder Teſel heute bedeutend billiger e in Vorkrlegszeifen Belchdelfiges Lager CGsaTr Fesenmeyer hren, Juvelen, Gold- und Sliper waren „ MANNHEIM= 1,5 Deutsches Damen-Medehaus Mannheim 9 4. 12 am Strohmarkt Kleider, Blusen, Röcke Mäntel, Kostüme Das gute Spezialgeschäft für die deutsche Frau den, Unfer wäsche Kra waffen, Socken u. 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Der Herr übereinſtimmenden Urteil desr mmerprüfungen der Anſicht,„daß die jetzige Form der Einheitskurzſchrift ſich in den acht Jahren ihres Beſtehens durchaus bewährt bare, gu und Verſammlungsdienſtes entſpricht“. Die Ausarbeitung der erfolgte in enger Verkündete: Juni 1983 Schiffer Anton Maier— Anna Naun Inſtallateur Heinri 0 Wühler— Ella Friedrich Maler Frieoͤrich— Hermine Wodey Schreiner Willi Reiovld— Maria Pfrang Schiffer Konrad Rabenecker— Eliſabeth Lohr Schuhmacher Alexander Matthias— Martha Schneider Kaufmann Eduard Hilfsſchloſſer Friedrich Kaufmann Willi Gültig Eliſabeto Hennecka Mechaniker Karl Beiſel— Eliſabeth Darſtein geb. Rhein Referendar Hermann Köpfer Emma Hauck Maf chinenſchl. Joh. Krämer— Annelieſe Bittlingmnier t— Karoline Schreckenberger Maria Bärle Kr alſekretär Friedrich Nagel— Hilda Schwing Gaſtw. P. Kronenberger— Berta Neubert geb. Ehmann Schloſſer Hans Kimmel— Hilda Jugold Rotten Gramlich Erna Hebling Tapezier Heinrich Heß Emma Geng Taglöhner 98515 Dörr— Ling Weeber Koufmann Ad eel— Barbarg Gaukel Expedient Joſeſ Mayer— Luiſe Neubeck Kaufmann E. Kretzſchmann— Marig Müller geb. Nerz Maler Johann Nicklas— Emilie Sauer Inſtallateur Joſef Bohnert Gertrud Stumpp Schreiner Philipp Rahäuſer— Borbarg Matzer Matroſe Philipp Gei Schrif tſetzer Karl Rt D reher Adam K r— Morgareta Merling erſen— Eliſe Eike Roſa Deckekt n— Maria Ringer fannebecker Charl. Eliſabetha Leitwein Mathilce Denninger Maria Krolzik Schell— Maria Bieber — Erna Becker 1 er Anton Maria Wahl nhändler nd II. El iſabeth Elektriker Wilhelm Geibel— Maria Zocherl geb. Krieger Schuhmacher Helmut Meyer— Maria Regenauer Photograph Wilhelm Knapp— Hedwig Bauer Mütllermeiſter Guſtav Baſteck— Eliſabetha Müller Kaufmann Georg Koch Franziska Berſt Schloſſer Friedrich Scheid— Wilhelmine Ledermann Kaufmann Paul Koch Eliſabeth Schrader Friſeur Walter Friedrich— Marie Zink Racker Kurt Langer— 3 7 Gerſtner Schreiner Wilhelm Friedrich— Gertrüde Vogt Ingenieur Otto Diebold— Liesbeth Böhme geb. Ehrlich Friſeur Peter Pfrang Helene Seefeldt Eiſendreher Franz Strittmatter— Konſtange Rödel Kaufmann Karl Wagner Eliſabetha Ullrich Maſchinenſchloſſer Friedrich Riegler Bertha Frey Elektroinſtollateur Karl Hebling— Maria Dietrich Getraule: Oskar Beck— Maria Bergbold Potulſki itekt Karl Täubner Juni 1933 Photograph Rechtsanwalt Roderich Stahn— Suſanna Trey Maſchinenſchloſſer Hugo Beyer— Katharina Meiſter Schiffsführer Wilh. Monſieur— Berta Spiegel Kaufmann Wendelin Vegelbacher— Anng Röſer Kauſmann Ludwig Löſch— Suſanna Eisner Wiſſ. Arbeiter Dr. Siegfr. Salloch— Marianne Blum Werkzeugſchl. Karl Herrmann— Chriſttana Zipperich Kraftwagen führer Paul Eitelmann— Johanna Eſche Arbeiter Arno Floruß— Paula Fiſcher Buchdrucker Emil Beau— Franziska Schatz Modellſchreiner Friedr. Dorſt— Magdalena Wolf Etſendreher Alſons Leibold— Vylig Ries Arbeiter Karl Bopp— Juliane Jakoby Kaufmann Karl Lupp— Gertrud Langen Elektromonteur Georg Weritz— Emilie Braun Rottenmeiſter Joſef Roſenberger— Magd. Hock Metzger Bernh. Wünſtel— Katharina Kühner Kaufmann Wilh. Kohn— Kath. Arnold Bonkbeamter Emil Hoffmann— Gertrude Stiegler Hoteldiener Philipp Schwechheimer— Mario Völker Film⸗Operateur Johann Schneider— Barbara Huber Fabrikarbeiter Michael Kefer— Viktoria Hoffmann Schloſſer Joſef Kolb— Roſa Eberwein Kaufmann Curt Braun— Karoline Höcht Modellſchreiner Adam Reichert Gertrud Braun Laborant Friedrich Götz— Emmi Schneider Spengler Philipp Kreß— Gertrud Braun Landwirt Georg Weidner— Emilie Roth Koch Ludwig Kerſchenſteiner— Anno Frankenbach Ingenieur Rudolf Mirſche— Lina Müller Kaufmann Georg Obermark— Marig Uhlenburg Schloſſer Philipp Flohrig— Mina Schramm Mechaniker Mich. Hecker— Auguſte Adler Kaufmann Friedr. Joſt— Grete Fleiner Schloſſer Karl Kubatzki— Marta Otto Chemiker Heinrich Wolter— Gertrud Söllner Kaufmann Julius Jerus— Chriſtina Ronellenfitſch Kaufmann Friedrich Kaufmann Karl Walter— Arbeiter Friedrich Heck— Mario Kremer Dipl.⸗Ing. Waldemar Müller— Mario Ruf Schmied Willi Lineke— Maria Wolf Schloſſer Alfred Kolb— Hilde Großmann Werkzeugmeiſter Emil Marotte— Berta Künkel Lagermeiſter Heinrich Heyer— Eugenie Krämer Inſtalloteur Guſtov Hofmann— Friede Walther Kraft wagenführer Willi Herr und Anna Kayſer Kaufmann Franz Ehrbrecht— Anna Berger Schneider— Angela Biehl Eliſe Pfeiffer Stenographen⸗ rd Wolffs Telegraphenbüro ſind Verlautbarungen über die Stel⸗ gierung zur Kurzſchriftfrage ver⸗ Der Herr Reichsminiſter des Innern Mai dem Ueberreichung der NS DA zur e Entſchlußfreudigkeit, mit NS⸗Lehrerbund die Klärung und Förderung der Reichsinnen⸗ ſter iſt auf Grund der beim Mi eum vorliegenden der Reichsreſſorts und der Lan⸗ terungen und auf Grund des Ergebniſſes der Han⸗ und den, Anf gen an eine deutliche, leicht erlern⸗ 0 lesbare Verkehrsſchrift und in ihrer höhe⸗ tufe denen der höchſten Praxis des Parlaments-, ng der Denkſchrift des NS⸗Lehrerbundes Fühlungnahme mit dem Deutſchen Ste⸗ Verbreitung eingeſe Hat.„Unſer iſt der 11 letzten Mitteilungsblatt. Dieſer nur der der der des Bundes zu erhöhter Mitar der„Kurzſchrift⸗Verein von 1874(Gabels berger) Mannheim“, der einzige der Mannheimer Vereine, der ſchon ſeit Jahrzehnten n Deutſchen Steno⸗ graphenbund angeſchloſſen iſt, zu eigen gemacht. Er darf heute einen freudigen Erfolg melden: die Gründung eines neuen Vereins in Mannheim⸗Rheinau. Unter Leitung des Vorſitzenden des Mannheimer Vereins Erhard Schef⸗ fel, wurde am Fronleichnamstag in Rheinau ein neuer Sehr zahlreich waren die jungen Kurzſchriftler nebſt Angehörigen im Lokal nen, darunter ein Vertreter der rr Fleuchaus, ebenſo der ſtell⸗ und Führers des Nordbadiſchen Bezirks, Kurzſchriftverein ins Leben gerufen. „Rheinauhafen“ erſch Lehrerſchaft Rheinau, H vertretende Vorſitzende des Badiſchen Stenographenverban des, Carl Scheffel, der geſamte Vorſtand und eine 2 zahl Mitglieder des Mannheimer Vereins. Muſikaliſch Darbietungen umrahmten den Gründungsakt. In rede betonte der Verſammlungsleiter, daß tige Zeitpunkt der eines Kurzſchriftvereins ſei. Einheitskurzſe wartungen ſtattliche Eintragung in „Kurzſchrift⸗Verein von 1933 Mannheim⸗Rheinau“ Zu Vorſtandsmitgliedern wurden einſtimmig Anzahl junger Leute haben Bayer, Müller, Bibliothek Mathilde Hoffmann, Frau Ella Schenker. gleichen Abend dem Deutſchen S ſen Unterorganiſationen als Mitglied bei. Geborene: * Juni 1933 Verwaltungsoberſekr. Karl Gehr 1 S. Herm. Wilh. Karl Eiſendreher Alfred Seubert 1 T. Inge Alma Brand⸗Ing. K. Stein 1 T. Marg. Reſi Erna Magd. Bärb. Gewerbeſchulaſſeſſor Mart. Stähle 1 S. Wolfg. Karl Helm. Ledertechn. Friedr. Lerch 1 S. Rolf Franz l Tapezierer Aloyſius Finſer 1 T. Franz. Kath. Martha Kaufmann Eduard Däumling 1 T. Olga Thea Kraftwagenführer Karl Schnetz 1 S. Lothar Karl Bankbeamter Herm. Hahn 1 T. Eva Charlotte Schloſſer Friedr. Nägele 1 T. Ing. Cilli Sofie Kaufmann Johannes Schloſſer 1 S. Albert Leo Hauptmann Ernſt H. Reichardt 1 S. Ernſt Winfried Rol. Kaſſierer Karl Hoſeus 1 S. Karlheinz Kaufmann Guſt. Wilh. Menger 1 T. Berta Kaufmann Leopold Horn 1 T. Pponne Adelh. Thereſe Kaufmann Wilh. 8 1 S. Horſt Adolf Reſervelokemotivführer H. Schnabel 1 T. Magd, Schneider W̃ T. Giſela Gliſgbeth Spengl er Wi Fabrikarbeiter Fritz Ehrlacher 1 S. Willi Bodo Fuhrmann Ludwig Eberle 1 S. Auguſt Maſchinenſchloſſer Adolf Nal bach 1 S. Adolf G. Karl Kaufmann Dr. Wilh. Zohn 1 S. Bernhard Wilh. Jak. Metzgermeiſter Hugo Fiedler 1 S. Helmut Wolfgang Werkzeugmacher Karl Gehrum 1 T. Ruth Roſglie 11 8575 Korl Halkenhäuſer 1 S. Joſef diſendr eher Joſef Preus 1 T. Liſekofkte Vertret er Johann Adam Riſchert 1 T. Lilian Lotte Friſeur Friebrich Nohe 1 T. Maria 0 Kraftwagenführer Johann 1 9 1 S. Eugen Oberpoſiſchaffner Otto Keller 1 S. Otto Wilhelm Laborant Julius Müller 1 2 Harald Benno Schloſſer Heinrich Straßburger 1 S. Haus Willi Adolf Heizer Karl Herrmann 1 T. Melitta Wilhelmina Bautechniker Franz Klee 1 T. Margarete Roſo Anna Spengler Friedrich Schenk 1 S. Gerd Friedrich Tünchermeiſter Karl Schneider 1 T. Gerda Maria Arbeiter Friedrich Truckenmüller 1 T. Gertrud Geſtorbene: Dechant, 70 J. 5 M. Schieſerdeckermeiſters Ad. Hch. Irma Juni 1933 Led. Schiffer Georg Adam Barbara geb. Merkel, Witwe des Peter Schmitz, 70 J. 1 M. Thereſe geb. Hauſchildt, Ehefrau des Kaufm Karl Schwarzkopf, 51 J. 2 M. Albine geb. Tomaſck, Witwe des Sattlers Johann Kop⸗ linger, 46 J. 1 M. Roſa geb. Hofmann, Witwe des Gottlieb Blind, 84 J. 1 M. Bäcker Auguſt Becker, 72 J. 8 M. Led. Kfm. Johann H. Richard Jünger, 23 J. 7 M. Erneſtine Aug. Eliſabetha Dorothea geb. Herold, Witwe des Schloſſers Joſef Steiger, 57 J. 10 M. Krankenkontrolleur Otto Ewald Bläſing, 61 J. 4 M. Antonie Marg. Rothenſtein, 2 J. Rektor Georg Karl Häfele, 51 J. Katharina geb. Urban, Witwe des Packmeiſters Johann Mand, 74 J. Poſthelfer Friedrich Wilhelm Bürklin, 30 J. Heinz Günter Müller, 1 M. 7 Tage Luiſe Mathilde geb. Senftleber, 1 des Schiffs⸗ beſitzers Johann Gras, 61 J. 6 N Karl 7 riedrich Herbert Beuke, 9 J. 5 M. Fobrmann Ludwig Jünger, 58 N. 9 M. Emma Karolina geb. Noe, Ehefrau des Tünchermeiſters Jakob Volk, 64. J. 2 M. MRentenempſänger Joſef Laier, 51 J. 4 M. Led. berufsloſe Annemarie Krinn, 23 J. Wilhelmine Friederike geb. Dettinger, Ehefrau des Wagenführers a. D. Ludwig Gruber, 65 J. 5 M. Schreiner Jakob Widmonn, 69 J. 3 M. Kurt Scheuer, 2 M. 23 T. Georg Werner Will, 1 J. 7 Koch Otto Boos, 61 J. 5 M. Karoline geb. Scheeder, Witwe des Schloſſers Franz Groß, 51 J. 11 M. Inge Cilli Sofie Nägele, 6 Stunden Karoline geb. e 8 des Fabrikarbeiters Jakob Schmitt, 62 J. Kraftwagenführer Alfred 3 24 J. 10 M. Suſanng geb. Schärges, 8 des Wagenaufſehers Jakob Schnabel, 78 J. Thereſia geb. Seiderer, ehefrau des Taglöhners Gu ſtav Brünnel, 46 J. 1 M. Rentenempfänger Ferdinand 1 71 J. 8 M. Kaufmann Johann Georg Müller, 66 9 M. Maria Eliſabeth geb. 1 Witwe des Möbelpackers Heinrich Mayer, 79 J. 3 M. Arbeiter Michael Baunach, 5 J. 6 M. Zugmeiſter o. D. Andreas Eberhard, 89 J. 1 M. Bernhard Konrad Lang, 22 Tage Anna Judith geb. 8 8 des Rentenempfängers Guſtav Ohlinger, 68 J. 2 M. Kaufmann Karl Adolf Gräter, 31. J. 9 M. Manfred Emil Anton Walk, 5 Tage Eva Margareta geb. 1 Ehefrau des Stadtarbei⸗ ters Odto Geier, 64 J. 2 M. Karoline geb. Müller Witwe des Elektromonteurs Emil Kunkler, 49 J. 2 M. Studienrat i. R. Friedrich Hch. Kaeſer, 63 J. 4 1 5 F Johann Och. Winkler, 72 J. 1 ohann Erneſtine geb. Dietrich, Witwe des 1 begmten Reinhard Hugo Wolfsdorff, 81 J. 4 M Schreiners Chriſtian tt in ſeinem Ausruf darf aber nicht Freude ſein, ſondern er verpflichtet alle Glie⸗ eit an dem von der Reichsregierung erſtrebten Ziel, der endgültigen Einigung auf kurzſchriftlichem Gebiet. Dieſe Pflicht hat ſich auch. richtige für die Gründung Jetzt ſei der Weg frei, die könne marſchieren. Eine über alle Er⸗ durch die Gründungsliſte den Grundſtein des gelegt. gewählt: Vorſitzender Emil Schmidt, Stellvertreterin Clementine Schriftführerin Thea Roth, Kaſſierer Eduard Beiſitzerin Der junge Verein trat noch am tenographenbund und deſ⸗ Frau Ella Schenker, die ſich mit ganz beſonderer Aufopferung der die Kurzſckh Rheinau. Im Sinne Kopf ⸗Mannhein Horſt⸗Weſſel⸗Lied u Teil der Feier beſch 8 neuen De markant Deutſch Die ſehr Manne nach einem ug ſo arg pon Mücken geſtochen worden, worauf der P antoffelheld vor ſich hinmurmelt:„Was ſolche Tierchen für Mut haben!“ klagt ihrem Der Held im Hauſe .:„In dieſer Nacht glaubte meine Frau, daß Einbrecher im Hauſe wären. Als ſie mich aufweckte, ſprang ich ſofort aus dem Bett und ſah nach.“ Mi 5 5 cher ſein, daß ſie „Mein Gott, wie konnteſt Du ſo ſich geirrt hat?“ Pech ſagen Sie zu meinem 7 meine Braut mit meinem Los 100 000/ gewonnene „Und da will ſie wohl von Ihnen nichts mehr wiſſen?“ „Oho! Das wieder nicht! Aber ich hatte doch eigentlich eine Liebesheirat beabſichtigt!“ 4 ** „Was Geſtern hat „Sieh nur, Axel, das entzückende Landhaus dort drüben!“„Ja, reizend, und es gibt dort ſogar r Dampf, heizung und Warmwaſſer.“„Woher weißt Du denn das?“„Ich habe dort mit meiner erſten Frau die Flitterwochen verlebt!“„Was? In der häßlichen alten Bude?“ jetzt kaufen— heit Geld sparen. Sie erwerben heute noch Möbel zu niederen Preisen. Jeder Kauf hilft der Allgemein. b Aft. Ich werde Sie beim Möbel. kauf gut beraten Noblest Keisfes, Aamuſielen 9 Eradrreer Neueröffnung in N 2. J neben Mannheimer Tageblatt Khuhinstandsefeung EApres' Inhaber Gust. 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Durch die plötzliche Abſage der Oeſterreicher aus den ſattſam bekannten Gründen wurde natürlich nichts aus zer Sache, dafür geriet der DB in eine wenig beneidens⸗ werte Lage. Es mußte ein irgendwie und einigermaßen leichwertiger Erſatz für dieſen Kampf gefunden werden, 5 bie Unſumme von Arbeit und Geldausgaben, die für die Vorbereitung und Organiſation dieſes Länder⸗ trefſens aufgewendet wurde, nicht ganz umſonſt geweſen iſt auch die enttäuſchten Karteninhaber wenigſtens etwas ufriedengeſtellt wurden. Das Ergebnis der unzähligen eratungen, Teleph ngeſpräche und Telegramme war nun folgendes: Es ſpielen am Sonntag im Frankfurter Stadion in einem Doppelſpiel Eintrocht⸗Fußballſport⸗ verein Frankfurt komb. gegen eine B⸗Natio⸗ galmoannſchaft und anſchließend Schalke 04⸗ Fortuna Düſſeldorf komb. gegen die A⸗ Nattionolelf. Dieſe Löſung kann natürlich nicht ganz zarüber hinwegtäuſchen, daß ſie nur„Erſatz“ für das ent⸗ augene Ländertreffen iſt, ſie iſt jedoch— und das muß ſeder objektiv urteilende Sportler anerkennen— die beſte, die unter den obwaltenden Umſtänden zu erworten war. Pieſer Aufmarſch von 44 der beſten Fußballer Deutſch⸗ hands birgt große Reize in ſich und läßt ſportlich vielleicht genau ſo viel erwarten, wie das Spiel des öſterreichiſchen, nderteams“(diesmol wäre es mehr oder weniger nur eine Verlegenheitsmannſchaft geweſen) gegen die deutſche Känderelf. Außerdem haben ſich die beteiligten Stellen des Di bei der Spielerauswahl wirklich Mühe gegeben und intereſſoante und ſchlagkräftige Einheiten geſtellt. Die vier Mannſchaften werden in folgenden Aufſtellungen ſpielen: Nationalmannſchaft A: Jakob(Regensburg); Ha⸗ uinger(Bayern München), Buſch(Duisburg); Breindl, Boldbrunner(Bayern München), Oehm(Nürnberg); Trumpler(Eintracht Frankfurt), Krumm, Rohr(Bayern München), Lachner(München 60), Linöner(Eintracht Frankfurt). Fortuna⸗Schalke: Peſch; Trautwein, Hornfeld; Janes, Bender, Breuer(alle Fortuna); Roſen, Czepan, Kuzorro(alle Schalke), Zwolanowſͤki, Koßterſkt (Fortuna). Notionalmannſchaft B: Buchloh ö eldorf!; Lorenzer(Karlsruhe), Wendel(München); Streb(Wacker München), Münzenberg(Aachen), Schäfer München 60); Fiſcher(Pforzheim), Hofmann(Dresden), ohmann(Benrath), Rohwedder(Eimsbüttel), Fath Worms.. Eintracht ⸗Fußballſportverein: Schmitt(Eintracht); Stub(Eintracht), Nadler(FSV); 05(Eintracht), Wühler(FSV), Tiefel(Eintracht); Sadt⸗ er, Knapp(FS), Möbs(Eintracht), Heldmann, Henſel VB).— Im übrigen Fußballprogramm des Sonntags tereſſteren neben einigen Freundſchaftsſpielen, dem Städte boampf Groß⸗Stuttgart gegen Nürnberg⸗Fürth haupt⸗ ſächlich die Aufſtiegsſpiele, die fetzt raſch dem Ende zueilen. Der übrige Sonntagsſport ö bringt an hervorſtechenden Ereigniſſen die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft im Boxen zwiſchen Hein Mibller und Vinzenz Hower, das„Deutſche den Rad länder⸗ Aner Olympia⸗Bahn. Im l N Radſport tut ſich ebenfalls allerhand. Auf der Berliner Olympia⸗ Bahn tragen die Steher einen Länderkampf Deutſchland— Frankreich aus und in Zürich werden die am Vorſonntag verregneten Steher⸗ und Fliegerkümpfe unter Teilnahme der Deutſchen Krewer Richter und Steffes nachgeholt. Als Auftakt zu den Rad⸗ weltmeiſterſchaften kommt in Paris wie alljährlich der „Große Flieger⸗Preis“ zur Entſcheidung, bei dem Deutſch⸗ aud diesmal durch Merkens und Ungethüm vertreten iſt. Ob allerdings einer von den beiden den triumphalen Er⸗ ſolg Richters vom Vorjahre wiederholen kann, iſt ſehr fraglich. An Straßenrennen ſind anzuführen: Das„Gol⸗ dene Flugzeug der Waſſerkuppe“, Einer⸗Meiſterſchaft von Berlin und Großer Straßenpreis von Nordweſtdeutſchland. Der deutſche Boxſport wartet an dieſem Sonntag gleich mit zwei Meiſterſchafts⸗ kämpfen auf. Um die Deutſche Schwergewichts⸗ meiſterſchaft kämpfen in Köln der Titelverteidiger Hein Müller und ſein engerer Landsmann Vinzenz Hower. Man geht wohl nicht fehl, wenn man dem am Sonntag ſüngeren Hower die beſſeren Siegesausſichten zuſpricht. 8 Der Turnverein Schwetzingen 1864 nimmt am Sonntag die Weihe ſeines neuen Turnplatzes vor. In einer Feſt⸗ ſchrift macht der Führer des Turnvereins, Profeſſor Delgbendahl, Ausführungen über die Entſtehung des Platzes. Es heißt dort u..: Es war im Jahre 1919, die Turn⸗ und Sportvereine Schwetzingens wollten ſich Spiel⸗ und Tummelplätze ſchaf⸗ ſen. Die Bad. Forſtverwaltung zeigte Verſtändnis für das Vorhaben der Schwetzinger Turner und Sportler und ſtellte in der Sternallee ein Gelände von ca. 4 Hektar zur Verfügung. Das Gelände wurde abgeholzt— doch bie Schwetzinger Vereine hatten inzwiſchen einen anderen plan ausgeheckt und dieſer Plan kam zur Ausführung. Schwetzingen erhielt ſeine Schloßgartenſpielplätze. Man ſchrieb das Jahr 1931, der Spielbetrieb der Ver⸗ eine hatte im Laufe der Jahre einen derartigen Umfang angenommen, daß die beiden Plätze im Schloßgarten nicht mehr ausreichten. Die von berufenen Ausſchüſſen getrof⸗ ſene Platz⸗ und Zeiteinteilung konnte nicht befriedigen. Da entſchloß ſich der Turnverein 1864 zur befreienden Tat, zur Schaffung einer eigenen Spielplatzanlage. Ein⸗ gaben und Verhandlungen mit Forſt⸗ und Domänenver⸗ waltung fanden ihren vertragsmäßigen Abſchluß. Dem Turnverein 1864 wurde ein Teil des 1919 abgeholzten, inzwiſchen als landwirtſchaftliches Baugelände verwendeten Platzes in der Sternallee pachtweiſe überlaſſen. Am 7. Dezember 1931 wird der erſte Spatenſtich getan. Eine Schar arbeitsloſer Turner verpflich⸗ let ſich zu täglicher Arbeit. Andere nehmen in ihrer Freizeit Hacke oder Schaufel zur Hand und tragen ihr Teil zum Gelingen des Werkes bei. Wieder andere gaben den fleißigen Arbeitern einen wärmenden Trunk, Früh⸗ ſtück⸗ oder Veſperbrot. Planfertiger, Geometer, Führer der Arbeitskolonne iſt Daniel Hänſe l. Das Ganze: eine Gemeinſchaft in uneigennütziger freiwilliger Arbeit im Bienſte elner guten Sache. Einem Aufruf des Vorſtandes der Deutſchen Turner⸗ ſchaft folgend, bemüht ſich der Verein um die neue Ein⸗ richtung des ſtaatlichen„Freiwilligen Arbeitsdienſtes“. Die Ende 1931 vom Arbeitsamt geſtellten Bedingungen für die Genehmigung des freiwilligen Arbeitsdienſtes ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Bei der gleichen Veranſtaltung wird auch die Mittel ⸗ gewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Hein Domgör⸗ gen⸗ Köln und Hans Seifried⸗Berlin entſchieden. Motorſport Die Motorradſportler halten ihren üblichen Meiſter⸗ ſchaftslauf diesmal beim Grillen burg⸗Ren nen ab, wo ſie den 3. Lauf zur Straßenmeiſter⸗ ſchaft abſolvieren. Ein weiteres Straßenrennen geht auf der Havel⸗Rundſtrecke in Szene. München⸗Daglfing ſchreibt für den Sonntag den„Goldenen Helm von Deutſchland“ aus. Deutſche Fahrer gehen auch beim „Großen Motorrad⸗Preis von Holland“ an den Start, da⸗ gegen hat zum„Großen Automobil⸗Preis von Italien“ kein Deutſcher gemeldet. Der Pferdeſport wartet mit dem größten Ereignis der ganzen deutſchen Saiſon auf. In Hamburg⸗Horn ſtellen ſich folgende elf Pferde dem Starter zum„Deutſchen Derby“, das mit 75 000 Mark Preiſen ausgeſtattet iſt und über 2400 Meter ge⸗ laufen wird: Alchimiſt, Arjaman, Sigismund, Ideolog, Wiener Wald, Caſſius, Unkenruf, Calva, Blitz, Gregoro⸗ vius und Herzog. Hoher Favorit iſt nach dem Ausſchei⸗ den von Janitor der Oppenheimer Caſſius. Galopprennen gibt es außerdem noch in Leipzig, Neuß, Gelſenkirchen, München⸗Riehm, Paris und Budapeſt. Verſchiedenes Ruder⸗Regatten veranſtalten Hannover, Potsdam, Bad Ems, Calbe, Königsberg, Worms, Würzburg, Wien (ohne Deutſche), Kanu⸗ Regatten Stuttgart und Mannheim.— In London werden die Londoner Tennis⸗ meiſterſchaften beendet.— Die Süddeutſchen Her⸗ ren⸗Einzel⸗Meiſterſchaften in Tennis haben Karlsruhe als Austragungsort.— Die Internatto⸗ nale Box⸗Union tagt in Rom.— Hamburg führt einen weiteren Gepäckmarſch durch.— Holland und Ungarn tra⸗ gen einen Fußball⸗Länderkampf aus. Der Kampf um das„Blaue Band“ Zum 64. Male: Deutſches Derby— Alchimiſt oder Caſſius? Der Schlußtag der großen Hamburger Turfmwoche iſt wieder herangekommen, der Tag, an dem pzum 64. Male auf dem Horner Moor das„Deutſche Derby“ entſchieden wird. Der ſtolzeſte Titel, den der grüne Raſen zu vergeben Hat, ſoll am kommenden Sonntag in Hamburg erkämpft werden und dem beſten deutſchen Dreijährigen winkt wieder das„Blaue Band“. Nach den„wahrſcheinlich letzten“ Dispoſitionen der Ställe werden zehn dreijährige Hengſte an der mit 75 000 ausgeſtatteten und über 2400 Meter führenden größten deutſchen Zuchtprüfung teilnehmen. Das ſchwache Ge⸗ ſchlecht iſt diesmal ganz unvertreten, denn der Preis der Diana hat deutlich gezeigt, daß die Stuten dieſes Jahr⸗ ganges an Können erheblich unter den Hengſten ſtehen und aus dem Stall Weinberg vielleicht nur Ausflucht oder Per⸗ ſepolis geringe Ausſichten geltend machen können. Wenn nicht noch Umdispoſitionen erfolgen, wird die Starterliſte zum Deutſchen Derby am Sonntag nachmittag auf der Horner Bahn folgendes Bild zeigen: Hauptgeſtüt Graditz: Alchimiſt 3 H 58 E. Grabſch, Hauptgeſtüt Graditz: Arjaman 3 H 58 R. Schmidt, Hauptgeſtüt Graditz: Sigismund 3 H. Blume, M. Friedheim: Unkenruf 3 H 58 M. Schmidt, Stall Halma: Calva 3 H 58 O. Schmidt, Stall Nymphenburg: Blitz 3 H. 58 E. Böhlke Frfr. v. Oppenheim: Ideolog 3 H 58 W. Printen, Frhr. E. v. Oppenheim: Caſſins 3 H 58 E. Haynes, A. u. C. v. Weinberg: Gregorovius 3 H 58 G. Streit, G. Ziegenbein: Herzog 3 H 58 K. Narr. Nachdem der Stall Weinberg für ſeinen Derbyerack Ja⸗ nitor Reugeld erklärt hat, iſt die Situation einigermaßen geklärt, da ſich formgemäß der Ausgang nur zwiſchen Alchimiſt und Caſſius abſpielen kann, zwei Hengſten, die in dieſer Saiſon mit großartigen Leiſtungen aufwarten Platzweihe des T 1864 Schwetzingen Die Feier am Sonntag verbunden mit Gau-Jugenoͤtreffen anlaſſen den Verein, ſeinen Antrag zurückzuziehen. Im Mai 1932 bewirbt ſich der Verein erneut um Genehmigung eines offenen Lager des freiwilligen Ar⸗ beitsöbienſtes. Die Bedingungen lauten günſtiger unb ſind für den Verein tragbar. Der Antrag wird über das Arbeitsamt Mannheim genehmigt. Am 23. Mai 1932 beginnt der freiwillige Arbeitsdtenſt mit 15 Turnern und läuft insgeſamt 20 Wochen. Die Arbeiten auf dem Platze werden planmäßig ausgeführt. Mitte Juli 1932 ſind die großen Planierungsarbeiten beendet. Am 18. Auguſt muß Daniel Hänſel, der mit nie erlahmendem Eiſer, mit treuer Hingabe das Amt des Führers des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes verwaltete, ſein Amt zur Ver⸗ fügung ſtellen, er hatte in Köln Arbeit in ſeinem Beruf gefunden. An ſeine Stelle tritt als Führer des freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes Kaſſenwart Karl Rü d, der in treuer Fflichterfüllung ſeinem Vorgänger in Nichts nachſteht. Die Aufſicht bei den Platzarbeiten übernahmen Jakob Münch und Jakob Auer, deren aufopfernde und erfolgreiche Tätigkeit die volle Anerkennung des Vereins verdienen. Auch das Arbeitsamt erkennt die erfolgreiche Tätigkeit des freiwilligen Arbeitsdienſtes an und verlängert antrags⸗ gemäß die Arbeitszeit um 2000 Tagewerke. Die umfaſſen⸗ den Arbeiten zur Herſtellung des großen und kleinen Platzes, der großen Aſchenbahn, der Sprunggruben und Anlaufbahnen, der Wege, des Kinderſpielplatzes, der Ein⸗ friedigung, des Anfahrens von Material uſw. konnten mit dieſem zweiten freiwilligen Arbeitsdienſt zu Ende geführt werden. Großes iſt geleiſtet worden, doch ſind wir noch nicht am Ziele. Manches bleibt noch zu tun übrig, vor allem anderen der Bau von Umkleide⸗ und Aufent⸗ haltsräumen, die Erſtellung einer feſten Zuſchauer⸗ tribüne, der Ausbau des Kinderſpielplatzes. Turnbrüder⸗ liche Zuſammenorbeit wird das große Werk gedeihen laſ⸗ ſen: eine Stätte zu ſchaffen zur Pflege der Leibesübungen als eines Mittels zur körperlichen und ſittlichen Kräfti⸗ gung, zur Wehrhaftigkeit der Jugend, zur Pflege wohl⸗ verdienter Ruhe und Erholung des Alters, eine Stätte, die kündigen ſoll von turneriſchem Gemeinſinn, von turne⸗ riſcher Arbeit im Dienſte an Volk und Vaterland! Geſchichte der Schwergewichtsmeiſterſchaft Von Flint bis Müller s deutſchen Berufs⸗ on von Köln⸗ den beiden 5 So ⸗ Zum 17. Mal in der Geſch boxſports ſteht in dem am Sonntag in Müngersdorf ſtattfindenden Treffen Rheinländern Hein Müller und wer ein Kampf um die deutſche Schwergewicht zur Entſcheidung an. gabe, die der Titelverte er Müller z dre letzten Leiſtungen beider ſprechen fü der ſeit dem am 1. Februar 1931 in Dor Punktſiege über Schönrath im Beſitz d e Auf⸗ hat, denn her. Müller, ud errungenen eiſterwürde iſt, „erlitt in der die zu dem s Könnens, opameiſter⸗ Auguſt letzten Zeit einige empfindliche Schlappen, Höhepunkt ſeit 1931 in Berlin dem Norweger v. Porat wurde er im Oktob 932 i! Berlin in der 6. Runde ſchwer k. 9. geſchlage ch die folgende Ruhepauſe brachte keine Beſſerung. Nach einem mehr als knappen Punktſiege gegen Schönrath im Februar d. J. unterlag er im Mai in Cardiff gegen den engliſchen Meiſter Jack Peterſen ſchon in der erſten Runde. Hower, der jünger und daher unverbrauchter iſt, müßte daher eine klare Chance haben. Sein großer Kampf, den er dem Sttafrikoner Me. Corkindale lieferte, gegen den Müller glatt nach Punkten unterlag, berechtigen zu dieſer Anſicht. Es iſt daher ſehr leicht möglich, daß zu den bisherigen neuen Titelträgern, die Breitenſträter, Körner, Diener, Rudi Wagener, 7 Samſon⸗ Schmeling, Haymann, Schönrath und Müller heißen, der zehnte hinzukommt. Die Geſchichte der deutſchen Schwergewichtsboxmeiſter⸗ ſchaft weiſt folgende Begegnungen auf: 1919 in Berlin: Flint beſ. Podzuhn in der 13. Rd. k. o. 1919 in Berlin: Flint beſ. Breitenſträter 15 Rd. n. P. 1920 in Berlin: Breitenſträter beſ. Flint 5. Rö. k. o. 1923 in Berlin: Breitenſträter beſ. Wagener 7. Rö. k. o. 1924 in Berlin: Somſon beſ. Breitenſträter 3. Rd. k. o. 1925 in Berlin: Breitenſträter beſ. Samſon 15. Rö. n. P. 1926 in Berlin: Diener beſ. Samſon 15. Rd. n. P. 1926 in Dortmund: Breitenſträter gegen Haymann 15. Runde unentſchieden. 1927 in Dortmund: R. Wagener beſiegt Breitenſträter 2. Runde k. o. 1927 in Berlin: Diener beſ. R. Wagener 15. Rö. n. P. 1928 in Berlin: Schmeling beſ. Diener 15. Rö. n. P. 1928 in Dortmund: Haymann beſ Diener 8. Rd. Aufg. 1929 in Berlin: Haymann bes. R. Wagener 10. Rö. n. P. 1990 in Hamburg: Schönrath beſ. Haymann 1. Rö. k. o. konnten und neben Janitor, der durch einen Unfall leider vorzeitig außer Gefecht geſetzt wurde, unſtreitig an der Spitze ihres— übrigens gut geratenen— Jahrganges ſtehen dürften. Wohl die meiſten Anhänger wird Alchimiſt finden, ein hocheleganter, raſſiger und lebenſprühender Vollblüter höchſter Klaſſe, der von Herold abſtammt, dem beſten Pferd, das die ſtaatliche Zucht je geliefert hat. Alchimiſt gewann im Vorjahre das klaſſiſche Zukunftsrennen in Iffezheim, wurde in dieſer Saiſon zweimal von Janitor und Caſſius geſchlagen, konnte aber dann die„Union“, die letzte klaſ⸗ ſiſche Vorprüfung auf das Darby, leicht mit zwei Längen vor Janitor und Caſſius nach Hauſe bringen. Caſſius galt lange als der Beſte ſeines Jahrgange und war in allen großen Rennen— u. a. gewann er das Henckel⸗Rennen vor Alchimiſt und Wiener Wald— mit vorne. Im großen Hanſapreis mußte der Hengſt nur die Ueberlegenheit der Vierjährigen Janus und Lord Nelſon anerkennen, endete aber ganz dicht bei dem Sieger. Wenn nicht Arjaman überraſcht, wird das diesjährige Derby ein Duell zwiſchen Alchimiſt und Caſſius werden, denn die Form der übrigen Bewerber iſt kaum gut genug, um mit in die Entſcheidung einzugreifen. Wir glauben, daß Alchimiſt knapp vor beſ. Wagener 10 nrath 12. 1980 in Dortmund: Schönrath 1931 in Dortmund: Müller beſ. Die zweite in Köln ſtattfindende Me 0 den.3. freien Mittelgewichtstitel. In H görgen⸗Köln und Hans Seifr te ö⸗Bochun hier zwei der älteren Garde gegenüber, von denen ner das beſſere techniſche Rüſtzeug gegen den ſtär fried aufweiſt. Beide kämpften bereits um den 2 trennten ſich vor zwei Jahren unentſchieden. Au mal iſt der Ausgang ungewiß. Die Meiſterſchaft Mittelgewicht führt folgende Begegnungen auf: 197 Prenzel beſ. F. Kött 4. Rd. k. o. 1919: Dubois beſ. P 12. Rö. Aufg. 1920: Dubois beſ. Wiegert 14 Rd. 1921: Prenzel beſ. Dubois 2. Rd. k. o. 1921: P Buckzuhn 10. Rö. k. o. 1922: Prenzel beſ. Wiege k. o. 1923: Prenzel beſ. Wiegert 5. Ro. k. o. 1924: beſ. Miclenz 4. Rd. k. o. 1924: Wiegert beſ. Mielenz k. o. 1925: H. Domgörgen beſ. Wiegert 3. Ro i H. Domgörgen beſ. Funke 15 Rö. n. P. 192 görgen beſ. Herſe 15. Ro. n. P. 1930: H. Do 0 Boja 15 Rd. unentſch. 1930: Tobeck beſ. Skibinſki 12. Rd. techn. k. v. 1930: Tobeck beſ. Heeſer 9. Rd. disgu. 1931: H. Domgörgen gegen Seifried unentſch. 1931: Seelig beſ. Seifried 12. Ro. n. P. Biloͤung des deutſchen Sportfonds Bei ſeiner Rede vor der Berliner Sportpreſſe teilte Reichsſportkommiſſar v. Tſchammer⸗Oſten mit, daß noch im Junt ein Aufruf zur Bildung des deutſchen Sportfonds veröffentlicht werde. In dem Sportfonds ſollen die Mittel⸗ angeſammelt werden, die zur Verwirklichung der der Sport⸗ und Turnbewegung geſtellten großen Aufgaben er⸗ forderlich ſind. Der deutſche Sport iſt gewillt und fähig, die finanziellen Vorausſetzungen für den notwendigen Neu⸗ bau zum großen Teil ſelbſt zu ſchaffen. Mit dieſem Aufruf wird ein Erlaß des Reichsſportkommiſſars an alle Ver⸗ bände und Vereine bekanntgegeben, der die Erhebung eines Sportgroſchens anordnet. Bei allen Veranſtaltungen, ſofern bei dieſen Eintrittsgeld verlangt wird, ſoll ein Zu⸗ ſchlag erhoben werden: bei einem Eintrittsgeld unter 1% 5 Pfg., von 1/ und unter.50/ 10 Pfg., von.50% und darüber 20 Pfg. Dieſer Sportgroſchen, Ro. k. o. 20 4. Pre 9. 9 der dem Sportfonds zugeführt wird, ſoll aber den Zahlern nicht ohne Gegenlel⸗ ſt ung genommen werden. Es wird vielmehr mit der Ausgabe von Sportbildern, die in einem Buch über die neuzeitliche Entwicklung deutſchen Turnens und Sports ge⸗ ſammelt werden, zugleich eine Spavkaſſe eingerichtet wer⸗ den oder die Beteiligung an einer Olympia⸗Lotterte er⸗ möglicht. 0 Der Reichswehrminiſter auf der Kieler Woche Reichswehrminiſter General v. Blomberg traf heute früh im Flugzeug zum Beſuch der Kieler Woche hier ein. Auch der Chef der Marineleitung, Aoͤmtral Räder, und der Reichsſportkommiſſat von Tſchammer⸗Oſten weilen ſeit Freitag in Kiel. Der Reichswehrminiſter wird bereits am Nachmittag die Weiterfahrt nach Hamburg an⸗ treten. Kleine Nachrichten Das Straßen⸗Radreunen den Journa⸗ liſten bei Frankfurt om Main wurde bei den Senioren (ca. 48 Km.] von Siegmund Dur ſt⸗Nürnberg in 1217 Stunden vor Stehmann⸗Mannheim, Wick⸗Frankfurt und Kaul⸗Frankfurt gewonnen. Bei den Senioren(16 Km.) ſiegte Boer⸗Frankfurt in 94:50 Min. vor Heutz und Behrens(beide Frankfurt). Max Schmeling iſt am Freitog mit der„Newyork“ wieder in Cuxhaven gelandet. Schmeling fühlte ſich ſehr wohl und dementierte energiſch die Gerüchte, daß er nicht mehr boxen wolle, und Faß ſich ſein Manager, Joe Jacobs, von ihm trennen werde. Das Protektorat des Aero⸗Clubs von Deutſchlond haben gemeinſam Reichspräſident von Hu denburg und Reichsminiſter Göhring übernommen. 5 Der Davispokal⸗ Endkampf der Europazone für 1933 zwiſchen England und Auſtralien findet vom 13. Caſſius in Front enden wird. Die Mannheimer Schützengeſellſchaft von 1744 hielt am 20. Juni im großen Saal des Hotel National ihre diesjährige 189. Generalverſammlung ab. Der Beſuch war außerordentlich ſtark. Der erſte Vorſitzende und Oberſchützenmeiſter J. Mappes eröffnete die Sitzung und gab zunächſt einen kurzen Rückblick auf das abgelau⸗ fene Vereinsjahr. Auch in dieſem Jahr hatte die Geſell⸗ ſchaft wieder den Verluſt zweier treuer Mitglieder zu be⸗ klagen und zwar der Herren Schlageter und Maſſin⸗ ger. Nachdem noch der Kaſſenbericht bekannt gegeben war, wurde dem Vorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt. Alsdann erfolgte die Ehrung langfähriger Mitglieder. Mit der goldenen Ehrennadel wurden folgende Herren ausgezeichnet: J. Herrdegen— 51 Jahre Mitgliedſchaft— G. Engelhorn, W. Fuchs, Marko⸗ Roſa, F. E. Hoffmann, J. Peter, L. Eiſinger, H. Klein, F. Kocher, O. Schwarz, G. Schmidt, L. Köhler, J. Dies bach. Die silberne Ehrennadel wurden verliehen: Direktor Dr. O. Bühring, Direktor A. Fleck, W. Geppert, A. Kammermayer, W. Löffler, W. Maſur, H. Meyne, Direktor H. Stotz, E. Weſch, A. Böhmer. Die goldene Ehrennadel für beſondere Dienſte und aufopfernde Tätigkeit erhielten Herr Mappes und Herr S. Weg mann. Mit der filbernen Ehrennadel für be⸗ ſondere Dienſte wurden die Herren Dinge dein, A. Hoffmann und für die Kleinkaliberabtetlung F. Müller ausgezeichnet. Nach Erledigung der Geſchäftsdebatte und Rücktritt des Geſamtvorſtandes erfolgte die Neuwahl des Vor⸗ ſtandes nach dem Führerprinzip in Anweſenheit des Sportkommiſſars Direktor Voigt. Dem zurückgetretenen erſten Vorſitzenden F. Mappes wurde im Namen der Mit⸗ glieder Dank für die geleiſtete Dienſte und aufopfernde Tätigkeit durch H. Dingeldein ausgeſprochen. Zum erſten Vorſitzenden und Oberſchützenmeiſter wurde einſtimmig das langjährige verdiente Vorſtandsmitglied Herr E. Weſch gewählt, der ſeitherige zweite Vorſitzende Herr H. Dingel⸗ dein wurde wiedergewählt. Zu weiteren Vorſtandsmit⸗ gliedern und Mitarbeitern wurden vom erſten Vorſitzenden folgende Herren beſtimmt: S. Wegmann A. Hoffmann, H. Meyne, W. Geppert, L. Eiſinger, L. Köhler, F. Müller, J. Huge. Herr E. Weſch dankte allen Anweſenden für das ihm bewieſene Vertrauen und legte in kurzen Ausführungen den Plan und die Abſichten zur Weiterentwicklung des älteſten Mannheimer Vereins dar. Es dürfte wenig be⸗ kannt ſein, daß die Mannheimer Schützengeſellſchaft die größte und modernſte Schießanlage Süddeutſchlands beſitzt. Durch weiteren Ausbau der Kleinkaliberſtände— 48 Stände — und Wehrmannſtände hat die Schießanlage eine derartige Geſtalt gefunden, daß künftighin die größten ſchießſport⸗ lichen Ereigniſſe ohne weiteres ſtattfinden können. Dies dürfte in erſter Linie für die nunmehr Wehrſport treibenden bis 15. Juli in Wimbledon ſtatt. Gleichſchaltung in der Schützengeſellſchaft Vereine von großem Intereſſe ſein und Veranlaſſung geben die in techniſcher Hinſicht erſtklaſſigen Schießanlagen der Mannheimer Schützengeſellſchaft aufzuſuchen. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Reichspräſtden⸗ ten von Hindenburg und unſeren Führer und Vo kanzler Adolf Hitler, wurde nach Abſingen des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die äußerſt würdig verlau⸗ fene Generalverſammlung geſchloſſen. Mannheimer Kegelſport Die nahe Verbundenheit der beiden Städte Ludwigs⸗ hafen und Mannheim zeigt ſich nicht nur in wirtſchaft⸗ licher Beziehung, ſondern auch in ſportlicher Hinſicht. So hatte der Mannheimer Klub„Goldene Sieben“ ſeinen Be⸗ zwinger in Karlsruhe, den Ludwigshafener Klub„Gut Wurf“ zu einem Freundſchaftsſpiele auf den Stierlebahnen in Mannheim herausgefordert. Um allen Mitgliedern der beiden Klubs Gelegenheit zu geben, ihr Können zu beweiſen, traten beide Klubs vollzählig an; gewertet wurden jedoch nur die acht Beſten.„Goldene Sieben“ konnte die erhal⸗ tene Scharte wieder auswetzen, indem die Ludwigshafener Kegler nur 4296 Holz gegen 4410 Holz der Mannheimer erzielten. Jeder Kegler hatte 100 Kugeln in die Vollen zu werfen. In Verſolg des durch den Herrn Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, angeordneten Feſtes der Jugend hat der Bundesführer des Deutſchen Keglerbundes, Paul Schluck⸗Wernigerode, angeordnet, daß in allen Orten am 24. und 25. Juni 1933 Lang⸗ und Kurzſtrecken⸗ kämpfe auf den Kegelbahnen ausgeführt werden ſollen. Für Langſtreckenkämpfer kommen 100 Kugeln hinterein⸗ ander, für Kurzſtreckenkämpfer nur 30—50 Kugeln hiuter⸗ einander in Betracht. Die Bahnbeſitzer in Mannheim haben ſich bereit erklärt, an dieſen Tagen ihre Bahnen koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Es kommen in Mann⸗ heim die Bahnanlagen Stierle, Verbindungskanal und Zorn⸗Käfertal(für J⸗Bahn) in Betracht. Die Mannheimer Kegler werden alles daran ſetzen, um möglichſt viel vom Deutſchen Keglerbund für dieſen Tag herausgegebene Ehrenurkunden zu erlangen. Briefkaſten H. E. M. Der Antrag auf Ehedarlehen iſt bei der zu⸗ ſtändigen Gemeinde zu ſtellen. P. P. 100. Erkundigen Sie ſich beim zuſtändigen Amts⸗ gericht. ——— te Erinnerung Versdumen Sie ja nieht den Termin des großen aber kKkinderleichten Frigeo-Freisausschreibens. RM 2000,— in bar und tausend warten auf Sie!(Ob Zitrone, Himbeer oder Orange — ein Glas sprudelnder Limonade aus Frigeo- Trinktabletten kostet 5 Ff.) Kennen Sie schon die Bedingungen? Sonst bitten wir um ihre Adresse. Frig es o rin ktabletten Robert Friedel G. m. h.., Cannstatt. Trostpreise 5 NA 55 2 1 5 Die Entwicklung, die die Londoner Konfe⸗ rem bis jetzt genommen hat, konnte uns nicht unangenehm enttäuſchen. Wir waren uns darüber klar, daß große Hoffnungen auf London nicht zu ſetzen waren, und die Skepſis, mit der Deutſch⸗ land den ſeitherigen Verlauf der Konferenz ver⸗ folgte, hat ſich als durchaus berechtigt erwieſen. Dies⸗ ſo mal iſt es aber nicht ſo, daß die Kriſe, in die London Die Erfahrungen in durch den Torpedoſchuß aus Amerika verſetzt wurde, zeigt, daß jede eine jener Kriſen iſt, die anſcheinend zwangsläufig Tages von ſelbſt alle Konferenzen begleiten. Wie von uns ſchon im Und auch in Amerika verl geſtrigen Mittagsblatt dargelegt, mußte der Zuſtand lung nicht anders. völliger im Gegenſatz zu jeder anderen, ohne feſte gangspunkt ſich an das ſchwerſte ſchaftlichen Befriedung und Geſundung herangewagt hat. überhaupt vorhanden iſt, wenn man an Experimenten organiſche Löſungen ſetzt, um nicht durch doktrinäre, auf falſchen Anſchauungen baſterende Beſchlüſſe zu faſſen, rend die Wirklichkeit abſeits dieſer anders verläuft. Ein großer Aufwand ward Rieſenapparat vorläufig in verſtändlich, daß der daran ſetzt, damit Schauſpiel erlebt, platzt. ferenz hier vertan Initiator Macdona die Welt Wenn auch unſere gegenüber ben, ſo wäre es gegenüber der Hoffnung der lionen Atrbeitsloſen in der Welt, anderen ſchließlich dieſe Kataſtrophe wenn ſich nicht einmal verſtändnisvollen Aller Staaten der doch eintreten Auſätze zu einer zueinander mit dem Ziel wirtſchaftlichen Beziehung führen laſſen würden. Der Vorſitzende der Konferenz die Konferenz noch retten zu können, ſie in dieſem Sinne leiſten vermag. „weitgehend auf pf Völkern ein neues Gefühl Sicherheit geben werden“. Das iſt erwarten kann. über den internationalen zerrüttung verkehr, ſchwebt, ein Abbau der Zollbarrieren Deviſenſituation nicht völlig geklärt iſt? wie eine Ironie des Schickſals, Ablehnung der Währungsſtabiliſierung Denn zwingt die anderen ießung von Amerika. um den letzten und zu wirtſchaftlichen der Welt führen, äterhin ſchranken verbindet. gleitender Dollarkurs zur völligen Abſchl einen Kampf heraufßeſchwören Pildangen großen Opfern ſind. Noch nie iſt tigen und tiefgehenden K in ſp Differenzen begleitet noch nie waren die Meinungsverſchiedenheiten inner⸗ wie daß halb einer Delegation ſo groß amerikaniſchen. Das kommt daher, dent Rooſevelt nach der gierten völlig unter den Einfluß ſeiner Bera Ley und Baruch geriet, die unter allen den eine offene Inflation in US A durchfüh⸗ ren wollen, um die amerikaniſche Wirtſchaft drückenden Laſt der nommenen ungeheueren Ratloſigkeit eintreten, weil dieſe Konferenz, Ziel, der wirt⸗ Vernunftgemäße Löſungen Beſchlüſſe ſind nur zu faſſen, wenn die Vernunft Konferenz ganz Leergang geſetzt. nicht das erbärmliche wie dieſer große Luftballon zer⸗ Erwartungen dief auf ein Minimum reduziert blie⸗ der Hoffnungen in Ländern außerordentlich bedauerlich, Zuſammenarbeit Beſſerung „Maedonald, glaubt er hofft, noch nutzbringende Arbeit zu Er ſieht ein Ergebnis voraus, hchologiſchem Gebiete liegt, weil die Vereinbarungen, die man erzielen will, den wirtſchaftlicher das Min⸗ deſte, das man ſchließlich von einer ſolchen Konferenz Wie aber ſollen die Völker der Erde das Gefühl wirtſchaftlicher Sicherheit erhalten, wenn b Wirtſchaftsbez jehungen das Damoklesſchert der internationalen Währungs⸗ wie ſoll ein normaler Handels⸗ zur Durch⸗ führung gelangen können, wenn die Währungs- und Es klingt wenn Amerika die mit einer deklamatoriſchen Reſolution für den Abbau der Zoll⸗ ein immer weiter ab⸗ E die nur unter wieder einmal aufzulöſen wohl eine Konferenz von derart hef⸗ Abreiſe ſeiner während der Proſperität aufge⸗ Schulden zu befreien und um die zuſammengebrochene Wirtſchaft wieder aufzu⸗ 8 Das iſt aber eine n denn wenn die n Au s⸗ und ein Selbſt⸗ ld alles er Kon⸗ 30 Mil⸗ wenn würde, einer herbei⸗ daß das ſt Staaten r würde unden Block⸗ 8 geweſen, von der der es auf ſen. um rund die Löhne iſt alſo ſehr 7 5 und d Vorbild, wehrmaßnahmen ſchwebte, die Folgerung ziehen, in den Abgrund der Inflation hinabſtürzen muß, um die in anderen Ländern gemachten Erfahrungen am Ob die übrige Welt noch ſo um durchhalten Fehler gehende UND 25. S 1233 den ganze wann dann der ſolche Gefahr We eigenen Leibe zu ſpüren. gute Nerven beſitzt, Waſhington ſeinen kann füglich bezweifelt werden. Man muß ſich klar darüber ſein, Dollarentwertung Goldſtandard aufrechterhalten haben, zu einer Reyi⸗ ſion ihrer Haltung zwingen könnte. ja auch Gerüchte im Umlauf, die davon ſprachen, daß Holland und die S nicht durch alle zuſammenbre läuft die Wirtſchaftsentwick⸗ Denn der Dollar iſt zwar bisher 20 v. H. geſunken. um 11 v. H. Die l e USA gefährdef die Weli-Wirischafis-Konferenz/ Nichf begriffene Aufgaben Union eine abſolute Währungsverſch tigt, um Warenpreiſe und Börſen treiben, wenn die Union Furcht ha Kreditausweitung Währung zuſammenbricht, dann iſt wohl zu fragen, ag kommt, au dem eine beſteht? Ländern haben es ge⸗ ein mehr N JInflationspoli . kurſe en e Stabiliſierung 11 ch e lechterung benö⸗ nach ob t, daß ihr Gebäude 3 der eines N muß. Aber ſchon ſtiegen auch Marge zwiſchen be iden ber amerikaniſchen Wirtſchaft daß lthandel. Aus der 1 der Aufgaben, geſtellt wurden, aus dem Abgehen von dem deutſchen das anfänglich über den amerikaniſchen läßt ſich im Augenblick anſcheinend Amerika von Länder, 3 die können, ſelbſt einſieht, der Welt, droht die Gefahr höherer Selbſtkoſt en, und was ſchließlich 1 5 neuen Wirtſchaftsverfall nach ſich ziehen muß. Augenblickliche Erfolge, die die Stelle von Inflationspolitik zweifellos bringen wird, ſind immer nur auf Grund gewaltiger Vermö⸗ und veralteten gens verluſte zu erzielen, die aber bei der Lage wäh⸗ der 9 ft nicht nur Amerika treffen, ſondern die Amerika Ab⸗ nur erſt bis da 8 daß eine weiter⸗ bisher den Und ſchon waren und Kurſe, ch wei z, ja ſogar Frank⸗ reich, aus dieſer Lage entſprechende Schlußfolge⸗ rungen ziehen würden. Klar iſt auch, daß Englan d bei einem weiter abgleitenden Dollarkurs das Pfund nicht mehr auf der zwiſchen Frankreich 55 England durch Abmachungen feſtgelegten Baſis(86 Franken für ein Pfund, was 14,30 Reichsmark f das Pfund entſpricht) halten könnte. Auch Italien würde durch eine unentwegte Juflationspolitik von USA in Gefahr geraten, ſo daß es verſtändlich iſt, wenn man angeſicht 8 dieſer e bereits von einem europäiſchen Block gegen Amerika geſprochen hat. Unterſtaatsſekretär Profeſſor Moley, der jetzt in London Wortführer der Vereinigten Staaten iſt, hat den Ausſpruch getan, daß„jede Nation ihre eigenen eee ordnen und eine Konferenz von Vertretern vieler Länder vor allem nur nützlich iſt, um im gewiſſen 1 e dieſe nationalen Täligkeiten zu koordinieren“. Das iſt ſchon richtig und Deutſch land hat bereits 120 entſprechend gehandelt. Reichs⸗ außenminiſter Neurath hat den deutſchen Stand⸗ punkt in London ganz deutlich umriſſen, als er aus⸗ führte, daß„Deutſchland ſich nicht darauf einlaſſen werde, mit der Ankurbelung ſeiner Wirtſchaft auf den Dunſt irgendwelcher internationaler Zuſagen hin nachzulaſſen. Iſt erſt einmal Ordnung im eige⸗ nen Hauſe wieder hergeſtellt, dann können ſich auch die Völker untereinander beſſer helfen.“ Aber ein Währungskampf, eine offene Inflation gehört nicht zu den Dingen der Ordnung und darum iſt die Lage die, daß, wenn nicht USA. zu einer Reviſion ſeiner Einſtellung in der Stabiliſierungsfrage gelangt, die Ruhe und Sicherheit in den internationalen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen nicht einkehren können, um auf die Dauer Ordnung im eigenen Hauſe Aufrecht zu erhalten. Nicht S eine ſpekulative Aufbeſſerung der Preiſe ſondern das Wecken natürlicher Kräfte und eine organiſche Geſundung können einen wirk⸗ lichen und dauerhaften Aufſchwung, den wirtſchaft⸗ lich notwendigen Ausgleich zwiſchen Produktions⸗ koſten und Preiſen herbeiführen. Darum wird die Weltwirtſchaftskonferenz auch nur beſcheidenſten An⸗ forderungen gegenüber poſitive Löſungen beſcheren können, wenn Amerika ſeinen Standpunkt ändert. Kurt Ehmer. Die Renfiabilifafsaussichfen der Indusirie Das ſoeben erſchienene neue Vierteljahrsheft des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung, Berlin, enthält ein inter⸗ eſſantes Kapitel über die Ertragsausſichten in der deutſchen Dem dort zuſammengetragenen Ma⸗ Die jüngſte Entwicklung dem Weltmarkt macht ſoweit angewieſen Induſtrie⸗? tertal iſt folgendes der Rohſtoffpreiſe auf wahrſcheinlich, Import chen den ſich im Herbſt v. gung der Preiſe durchzuſetzen. Im Gegenſatz hierzu verharren die Notierun der hauptſächlich hängigen Rohſtoſſe auf ihrem konjunkturellen and. Aufſchwung unmittelbar voranging, Weltmarktpreiſe ſchon Preiſe noch ſtiegen. damals erſt in einem Die prozentual preiſe, die den Eindruck einer Hauſſe hervorrufen, erklä⸗ e wordenen Ein deckun⸗ aus der Beſſerung der ſtatiſtiſchen Lage wichtiger Rohſtoffmärkte(Gummi, Zucker, Zinn uſw.) Käufen, wurden. Holz größere Wirtſchaft. den daß di J. ab, ren ſich aus dringlicheg gen des Handels, Rohſtoffen, ſtarken zu entnehmen: e deutſche ausländiſcher mit erhöhten Materialkoſten wird rechnen müſ⸗ Seit Mitte 1932 ſind die Weltmarktpreiſe der ſtoffe im ganzen nicht mehr geſunken; vielmehr vermochte und im Frühjahr d. J. vo m Inlands markt zeigt ſich das In dieſer während in der Pr äſi⸗ und aus ſpekulativen Dele rungsbeſorgniſſe ausgelöſt Dele⸗ 8 tet Mo.. 58 995 als die Wiederherſtellung der Umſtän⸗ deren Preiſe landorientiert ſind, weiſen Schrott, Erhöhungen auf. Rohſtoffe Bei Induſtrie, Zeit, die die der die durch Erhöhungen bedeuten freilich in manchen Fällen nicht mehr Preiſe von Anfang 1932. Im Durchſchnitt haben auch nach den im Mai eingetretenen ſprunghaften Preiserhöhungen die überwiegend ausland⸗ beſtimmten Rohſtofſpreiſe den Stand von Anfang 1932 noch nicht wieder erreicht. Von eine Befeſti⸗ * umgekehrte dem eigent⸗ bröckelten die inlandorientierten Dieſe folgten den Weltmarktpreiſen Abſtand von mehr als 17 Erhöhungen Jahren. Weltmarkt⸗ überwiegend in⸗ Gußbruch und Roh⸗ gen a Tfef⸗ Die Urſache dieſer verſchiedenartigen Bewegungs⸗ tendenz liegt in der größeren Reagibilität der Weltmarkt⸗ preiſe und der ſtärkeren Bindung der Binnenmarktpreiſfe. In dieſer Verſchiedenartigkeit Bild wie in 1928/29. Wäh⸗ um ſie iſt, b= bruch iſt dies zweifellos konjunkturell bedingt(ſteigende Nachfrage bei ſtark ſchrumpfendem Anfall); bei den Holz⸗ preiſen ſprechen neben konjunkturellen Momenten auch handelspolitiſche Einflüſſe mit. Die Preiſe für Kohle und Düngemittel ſind, zum Teil unter ſaiſonmäßigen Einflüf⸗ ſen, im ganzen noch weiter zurückgegangen. Ande⸗ rerſeits wurden die Rabatte gegenüber dem Vorjahr viel⸗ fach gekürzt. Im Durchſchnitt liegen die inlandorientler⸗ ten Rohſtoffpreiſe im Mai aber noch faſt um 2 v. H. niedriger als zu gleicher Zeit des Vorjahres. Die gebundenen Preiſe der Rohſtoffe ſind im großen und ganzen ſeit der Herabſetzung durch die Notver⸗ ordnung vom Dezember 1931 in ihrer nominellen Höhe unverändert geblieben. Sie haben ſich damit etwa auf einen Stand ſtabiliſiert, der um 20 v. H. unter dem kon⸗ junkturellen Höhepunkt liegt. Der Umfang dieſes Rück⸗ gangs entſpricht etwa der Schrumpfung der übrigen inland⸗ orientierten Preiſe. So ſind die Gehälter und Tariflöhne, die Wohnungsmieten und die geſamten Lebenshaltungs⸗ koſten ebenfalls um 20 bis 25 v. H. geſunken. Dagegen ſind die nichtgebundenen Rohſtoffpreiſe, die überwiegend vom Weltmarkt her beſtimmt werden, ſeit ihrem Höhepunkt um faſt 60 v. H. gefallen. Wenn ſie ſeit Mitte 1932 beträchtlich angezogen haben, ſo vermochten ſie doch nur einen Bruchteil der voraufgegangenen Einbußen aufzuholen. Die weitere Entwicklung der Löhne iſt dadurch feſtgelegt, daß die Reichsregierung Lohnſenkungen ab⸗ gelehnt hat. Da aber andererſeits die Leiſt ung je Ar⸗ beiter vorausſichtlich weiter ſteigen wird, dürfte die Lohnquote noch leicht ſinken. Für Steuern und Sozialbeiträge ſind von der Reichsregierung gewiſſe Erleichterungen in Aus ſicht geſtellt worden. Freilich wird es ſchwierig ſein, die in den letzten Jahren entſtandene Disproportionalität zwi⸗ ſchen den Leiſtungen an die öffentliche Hand und den übri⸗ gen Koſten in kurzer Friſt zu beſeitigen. Auf das Koſten⸗ niveau von 1992 berechnet, würde das nämlich bedeuten, daß die öffentliche Hand auf eine Einnahme von ſchätzungs⸗ Die Binnenschiffahrf-Schuf Aufhebung von Bel Elbe- Od * Berlin, 24. hat der führungsbe ſtim mu n meldet, Bekämpfung der 1 8 der rin wird für das t Oder und für die af u. a. verordnet, daß Verträ⸗ ge, derung mit Binne dieſer Schiff anderer Ergebnis Gültigkeit verli Al tsgenommer n ſind ſich i die 3 Rechtsf Juni. Reichsv auf hi übung ihres Gewerbes Inkrafttreten Art, wie ſie noch mit Genehmigung des geſchloſſen werden. der Aufſichts zuſtändigen nichti g. N dieſer zum 30. 3 örde. Veror erk das 55 Ten. Frachtverträge und ahrtstreibende zuſammengeſch 81 uni i ſchuſſ — it dem zur tung hre zuſtänd Deſſen Beſchl Verträge, die v Frachtenaus es Zugleich wird verboten, die ſchiffen, dieſer innerlich, ſollen die die Verteilung der Weiſe In der wird. den die geleg 851 77 u nd t: ie H daß zweite erfolgt, einer Noe Ve die ausſchließlich dem ter Werke dienen, über Verordnung 5 abgeſchloſſen die oder gemei haben, . Genshm werden, Verträge, durch ichen Aus⸗ Vom ab Hürfe Verträge der Gültigkeit verlieren, nur chuſſes ſind. Zahl von Bin ne n⸗ f erkehr Nen Beſtand bei 3 u vermehren. achten g usſchüſſe dafür kein n in Anteilfrachten, Frachtenausſchüſſe werden ermächtigt, ö ch ſtentgelte derungspreiſe, gelte, Schiffsmieten, der be ſt i m m⸗ Inkrafttreten Wie er⸗ ſorgen, daß Fracht en in der Binnenſchiffahrt in Binnenſchiffer benachteiligt Durchführung sveroroͤnung wer⸗ Befugniſſe der Frachtenausſchüſſe wie folgt feſt⸗ Mindeſt⸗ Binnenſchiffahrt(Beſör⸗ Schlepplöhne, gütungen für die Einlagerung von Maklerent⸗ Gütern in Binnenſchiffen oder dergl N feſtzuſetzen und die Verteilung des 0 3 Fracht⸗ und Schrenk keg enge ten zu regeln.“ Die Verordnungen ſind bereits Lagergutes 8 und in Kraft getreten. der trag ſteuern im Jahre eine kung der Ft alſo, ür zu der ungefähr dem Aufkommen an Einkommen⸗ rechnen, daß bei zu zahlenden freiem Spiel 1931/32 entſpricht. Koſtenentlaſtung bleibt Zinſen übrig. Kurzkredite in Frage kommen, fortzuſetzen. die für Langkredite damit der Verbilligung nur ganz allmählich fortſchreiten wird. Baumwollspinnerei u. Weberei Kollnau Verlusferhöhung weiter eine Sen⸗ Dieſe ſcheint ſich, ſoweit Wichtiger ſind Zinſen. Hier iſt aber Kräfte die Das Geſchäftsjahr 1932 ſchließt mit einem neuen Vey⸗ u ſſt von 197 Verluſtes aus 1931(3 GV. 12⁴8 871 33 Mark, Zinſen 195 997 Bil 904 866 /, 337 7 123 34 998 erhöht. „Jab, der ſich unter Berückſichtigung des %] auf 5 Der am 28. Juni wird vorgeſchlagen, den Verluſt auf neue Rechnung 581 38 ſtehen IM, vorzutragen. ſoziale anzzahlen: Ei gegenüber Abgaben A1, ſon Werkzeuge und Inventor 874.083; dagegen AK. .461 835 J Aonſt Grunoſtü Maſchinen und me em 1,2 Löhne 281, 8 Auf wen cke Mill., und Abſchr 30 2 elle Anlagen 1, Bruttogewinn bon Gehälter eibungen 142 70 dungen 156 477. 51 mit Gebände 996 048% Umla ufsvermögen Verbindlichkeiten Das Geſchäftsjahr 1982 litt unter der geſchwächten Kauf⸗ Auch in den erſten kraft der Verbraucher. Jahres 1983 wirkte ſich de ungünſtig aus. Dann trat ſowohl in der Beſch gung ein. Zur Zeit iſt die beſchäftigt. * Adam Opel AG, Rüſſ des AR e fan Stelle dener abteilung 92 D Vorſt. E. R. * Berlin, 1 an 1 0 eim. des aus dem Vorſtand ausge weſentl Monaten des ſchlechte Beſchäfti 1 eine als auch in der eſellſchaft auf Monate hinaus gut iche Beſſerung Preisbildung In der letzten Sitzung chie⸗ Herrn Arthur We 10 nd als Leiter der Finanz⸗ Dr. R. A. Lei cher zum Mitglied des 0 ds beſte fl. Der Vorſtand der Adam Opel As beſteht jetzt aus den Herren M. Wronker⸗ Flatow, Palmer, R. A. Fleiſcher. Großhandelsindex 24. Juni.(Eig. Tel.) Die vom Sto, für den 21. Juni berechnete Indexrziffer der Reichsamt Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 98,07 ſie iſt gegenüber der Vorwoche(92.9) Hauptgruppen lauten: induſtrielle 9 v. H. ). .), Rohſtoff e wenig verändert. Die u n d Halb waren 89,3 Inderzifſern der Agrarſtoffe 85,2(+ 0,1 v..), 2 industrielle Fertigworen 112,( 041 0 Derküngerung des Avi⸗Abkommens. Eſſen, 24. Juni. (Eig. Tel.) D ſchaft und der Avi, das länge rt. Das Abkommen zwiſchen der Rohſtohlgemein⸗ am 30. Juni abläuft, wurde ver⸗ Die bisher für das erſte Halbjahr 1933 gelten⸗ den Grundpreiſe und Aurechnungsſätze bleiben bi auf die Sätze für Elektrobleche, die nur noch für den Juli 1983 3 baben 3 1 55 NKurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns Mannheimer Effektenbörse 23. 24. 28. 24. 80% Bad. St.⸗A. 27 88.— 83.— Konſerven Braun 58— 56.— 175 B. Kom. Gd. 80,.— 80.— Ludw. Br. 76.50 76. 50 805% 79.— 79.— zm. 79.50 79.50 508)% Hhafen St. 96.— 69.— Pfäl; ühlenw. 73. 78. SS% hm. Gold 75.— 75.— Pfälz. Preßhefe. 82.— 82.— 580% Pf. Hy Pfdd 85.— 86.— Rh. Elektr..⸗G. 97.— 97.50 508)% Rh. Hycßfdb 32.— 82.— Hildebr. um.—.—. 5% Farbenbds. 29 111,0 113,0 S Sine 200.0 1 10 r Wolff. 2— 23. rown, Boveri 21— 20.— 5 5 Cementw. Heidelb 78.— 78,— Fd. 5 1830 188.0 Dallmer Benz. 2778 28. Pörſertſch al. 88 8 * 32„ 8. Veſtereg. d 85 Feet Leeb. 3 84 0 e ebf 4425 Sicbauengdeiger 88..— Dadiſche Bank. 1070 1970 Enzinger Union 72.— 72,— Dtſch. Ok. u. Disc. 59.— 37,75 Farbeninduſtrie 126.2 128.2 Pfälz Hypoth. J. 37.— 66.— Ach ch rkr. M. BA. 108.0 109.0 Kb. Hypoth. Bk. 99.— 89.— Kleinlein Hdlbg. 51.— 51. Bad. Aſſecuranz.—.——.— C. H. Knorr 198.0 19301! Mannb. Verſich. 25,.— 25,— Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte Bank-Aktien D. Wertb.(Gold).— ee Allg, D. Credit. 44,25 44,25 5% Reichsanl... 84.15 84.15 Badiſche Bank. 0% 20 90.50 89,75 Bank f. Brau. 22 4% D. Schatzanw. Barmer Bankver.. Abb ungſch, M. 755 74.4 Fahr, Hop u Wb. 9 80 67.— ohne 11.30 10.75 Verl. Haudelsgeſ. 8 40% Schutzg. 14 780.800 Com. u. 3 5050 50.25 0 del 58 N u NRöüt dende 20—.——.— Deutſche disconto 87,75 57,40 05 üdwigsh. 26—, 5 8% Mhm. Gd. 28—— Dis Aſigtiſche Bk.-—. D. Eſſekten⸗Bank 78.— 78.— D. Hyp. u. Wbk. 78. 25 73.75 0.* 2 5% Grkr. Mh. 28 14,50 14.50 eech 7 7 e 5.80 8 Frankf. Bank.., 85,50 280.80 Frankf. Hyp. 8 5 9Oeſt. Cred.⸗ 8155 0,45 45 Ge ft. Hy. G Pf. 85 Grkr. W. abg % Mh.⸗M.⸗ Dot 112 Dad. Kom. Gd. Pfälz. Hyp.⸗Bk.— Reichsbank 1400 1805 Rhein Hyp.“. 98.75 3 Südd. Boden. C. N Wiener Bankver..15 1 8%„„Aus!—— Württ. Notendk. 90.— 8% Pfälzer..9 86,— 86,— Allianz.„ 201 0 2010 42 0% 9 Lig. Mannh. Berf. 27.— 9% Pr. Z. B. Lia. 79% th. Bop 50 10.1 6% 5 12˙13 6 ¼%„Weining. L. Transport-Aktien Hapag 15.25 18,75 Heidelb Straßen— Nordd Lloyd. 16.50 18.30 Dortm. Ritterbr. Löwen München Mainzer Brauer, Schöfferh. Bindg. Schwartz Storchen Tucher Brauerei. Wer ger A. E. G. g Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg Brem.⸗Beſig. Oel Drown Boderi Cement Heidelbg. 1 Karſtadt „ Albert C hade Daimler Dt. Atlant.⸗X. Dit Eiſenhandel. Dit. Erdöl. D. Gold. u. SS Anſt. Dt, Linoleum Dresd. Schnellpr. Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft mag Frankfurt Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch Ettlinger Spinn. Faber ck Schleich. 906 G. Jarben „ Bonds 28 Fa Jetter Fell Guilleaume Geſfürel Goldſchmidt Th Gritzner M. Durl. Grün& Büfinger Haid& Neu Hanfwerk. Füſſen 1 8 Armatur Birich Kupf. u. M. Hochtief.⸗G Solzmann Bhil nag Erlangen unghans St. A arſtadt Rud, Klein. Sch. K Beck Knorr Heilbronn Konſerven Braun [ Schantungéiſenb 31,28 31.25 4˙b 91 3 Süͤdd Eiſenbahn 58,80 4% Südbo. Lig 86 50 86 85 Kraus& Co Lock Dt. Verlag. 7 Dürrwerke. 2 Elektr. Lieferung— 20 industrle-Aktien 97.— Henninger St. K. 91. 215 0 1 86.— 85,— 22.25 105.6 — 10 35.50 1205 1182 3580 24. 23. gahmeyer. 122.0 Lechwerfʒte —— Ludwigsh. Walz. 91.— Mainkraftwerke. 215,0] Metallg. Frankf. 70,50 Mez Söhne —.— Miag, Mühld.. 86.— Moenus St. A —.— Rein, Gebh. Sch, 68.— Rhein elektra. A. 21,„ St. A. Roeder, Gebr. D. ——Rütgerswerke. 56.50 —.— Schnellpr Frkthl.—.— 80.— Schramm Lackf..—.— 20.— SchuckertRürnbg.—.— 79.— Sellinduſt. Wolff—.— 49.— Siemens u. Halske—— —.—[Südd. Zuckern —.- Tricot. Beſigheim 27.50 Thür, Lief. Gotha 111,0] Ver. Chem. Ind.—.— —— Ver. deutſch. Oelf 107.0 Ver. Zellſt. Berlin 170.7 Volgt& Häffner —.— Volth. Seil. u. K. 72. 90 15 5 Freitag 21. W. 5 29.— Fenton Aich irg .—„ Memel 8 —.—„ Waldhof 44.— Ufa(Freiverk.) 51. —.—Raſtatter Wagg.— „ —.— Montan-Aktien „ 35.50 Buderus Eiſen 70.— 125,3 Eſchweil. Bergw 208.0 112,5 Gelſenk. Bergw 84, 35,25 Harpener Bergw 97.— 48,50] Ilſe Genuß 119.0 . Ilſe Bgb. St. A. 45.30 0 Chemie 8 25.50 Kali Aſchersleben 777 5 gan eden 170.0 14.— Kali Weſteregeln 85.— Klöckner 51. 99.— Mannesm. Rödr 60,25 9. Mansfelder 5 108.0 Sberbedarf. 10. 52.65 Otavi⸗Minen 16.75 5 Phöniz Bergbau 33,75 80,75 Abein Braunkoh!—. —.— Abeinſtahl 990.— —.—Salzw. Heilbr. 21.0 195.0 Tellus Bergban— Ku. Laurahütte 18.50 —— Ber. Stahlwerke 34,— 43,25 5177 8 33,75 Schrott und Guß⸗[ weiſe 2 Milliarden/ verzichten müßte— auf einen Be⸗ Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten Dynamit Trust 9255 585 Carl Lindström 8 1 8 7 Ut bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Dogen e d i 0 15,— Lingel Schuhfabr. ortm. Actienbr. 1— N Berliner Börse Dortm. Unionbr.—.——.— Raunen e 23. 24 29 24 Elektr. Lieferung 88.25 87.25 Mansfelder Akt. 4 5 Darmſt. u. N.- 2. Eugepard u. K 103.0 100,2. Untern. f armſt. u..⸗B—.——— Engelhardt.. 112.0 111, Markt⸗ u. Kühlh. Festuerzinsllehe Werte Ol. Aſtatiſche Bk.—.— 190.0 Enzinger Union 69 25—.— Maſch Buckau⸗W. 6% Reichsanl. 27 84,50 84.50 Deutſche Disconto 57.75 57,75 Eſchw. Bergwerk 210,5—.— Maximil.⸗Hütte Diſch. Ablöſgſch. 1 75.— 74.40 Dtſch.Ueberſee Bk. 27,75 27,25 Fahlb. Liſt& Co.—.——.— Merkur Wollw. Sen tz nadze 15.40 10.00 Dresdner Band. e 4. Farben ind J. G. 1281 1282 Mies Sühne. D. Schutzgebiele 775.80 Meiningergypbk. 72.78 72. Feldmühle Papier 54.— 57— Miag⸗Mühlen des Bad. Kohlen—,—.98 Fecht an düibk. 48 13655 Felten e Gui. 28.— 40— Mimoſa 8% Grkr. Mtb. K.—.— 8 Auteng Ang 2 955 19 Jord Motoren—.— 48.— Mix& Geneſt. N 955 705 Anian Sn E gecherd Tee. 8 Mühlheim Berg. 11 8 3 e e des.] 698g 6250 Industriellen Jece auge, 8 89er erben . Ad. Pfdb. 19 5 82.75 Aceumulatoren 176,0 175.9] Germ. Portld.-⸗8 58.— 56.— Oberſchl. Kolsw. 6%„„ 21 83,50 88.— Aku 356.75 87.75 Gerresheim. Glas 42.——.— Orenſt.& Koppel 60% 2333 0 baten 55 b 35— 21,15 Ge 10 cab 89,75 3 Polyphon 30% Mexikaner] Ammendorf Pap 65.—— vedhardt Gebr.—.— öni b 8 r Aces. 20— 99.75 Heider ks 45,80 385 Pbbnik Bergbau 4½% Oeſt. Schag 16,50 16.40 Ant.. Zellſt. 19.— 20,15 Gritzner Maſch.—.— 25,50 Rathgeber Wagg. 4005 7 5. T.—Augsb. N. Maſch 39.50—.— Gebr. Großmann—.— 1 85 e de % Kronen Grün& Bilfinger—.— 2 2 5 40% cohv. Rente.25.25 Halte 1 30.— 830,— Gruſchwitz 5 0—.— 80,25 Rhein. Elektrizit. 109% 5 Pag* Pas 1 18.7 1205 Guano⸗Werke. 52.25 82,— Nbein.; 8 4¼½50%„ Pap. ⸗ l e 112070 1125 Hackethal.. 36.——— Rhein.⸗W. Kalk. 40% Sad ant—.——.— J. P. Bemberg. 45, 44,— Tan Maſch 50,——.— Noſttzer. 40%„ Bagd.⸗E. l 6,.—. Bergmann Elett.—.— 13,— Hammers Spinn———.— Kückforth Ferd, 4%„ unif. Anl.—.—.75 Serlin⸗Gubener—.——— Hann. M. Egeſt———— Rütgerswerke 40%„Zollobl. 1911—. 6,10 Berl. Karls. Ind 71.— 70,— Harburg g u. Phö 25,50 26,— Sachſenwerk 400 ⸗Fr ⸗Los.40.05 Berliner Maſchb 38.50—.— Harkort 1 5 Sab 5 1557 5 7 5 Braunk. u. Brikett 183,0 183,0] Hardener Bergb. 88.2 Sarotti 5 818 8 Braunſchw. A. G 102.0 98,— dedwigsg itte„656,50—.— Schl. El. u. Gas e 8 828 Br.⸗ Beſigb. Oelf 76,——.— 1 Maſch.. 82,— Hugo Schneider 00. Goldr 55 800 Bremer Vulkan 78.— 77.28 Hindrichs& Auff.——, chöfferhof Brau. 4½% Knat.S 1 II 27.75 2775 Sremer Wolle 1880 165,0 Hirſch Kupſer: 950—.— Schuberts Salzer 4 7005„Ana 2 Brown, Bop.& 20.——.— Hirſchberg Leder—.——,— Schuckert& 50 Nat Rail 8.50 Buderus Eiſenw. 69.— 67.75 Hoeſch Eiſen. 61.— 60.50 Schultheiß Charlott. Waſſer 78,50 72.— Hohenlohe⸗Werke 17.78 17.— 55 Transport-Aktlen demie Vaſel 1480 145,0 Holzmann Phil. 53 28 56.— Stettiner Cham N 5 A. f. Verkehrw. 42.50—.— ehen Selten—68⁵.— 80.— Ilſe Bergbau. 157.5%. Stoehr Kammg. Allg Lor u. Kraft 7— 80.— Chem Albert 8025.— Debr Junghans.80 80.25 Stolberger Zinth. Südd. Eiſenbahn—.——.— Co, Hiſp.(Chade 179,5 1858 Kahla Porzellau 9,75.25 Südd. Immobil. Daltimore Ohio—.———Conti⸗Gummt 1567 156.00 Kaliwt. Aſchersl. 1220 1215 ucter Canada Abliefer.— Conti Linoleum 42.25 42.25 Karſtadt.. Thörl's ver. Oele apag.... 15.— 15,50 5 ae Klöcknerwerke 51,— 50,25 Tletz, Leonhard „Südamerika 27.50 27.50 Daimler Motoren 27.— 27.50 C d, Knorr— Transradio anſg Dichiff 24.80 23.— Dtſch.⸗ Atlant.⸗T 1120 112.0 5 ordd Jlonvd 18.25 16.25 Deſſäuer Gas.. IIc 109.5 KonmarsJeurd D—.— Varziner Papier Deuiſche Erdl: 12s 107 Nolſch Felder rde 0—— B. Chem Sparkott Bank- Akt Deutſche Kabel 60,50 61,— Kötiger Kunſtled 62,50—. N. Diſch Nickelw. an len Teiuſce Line! 8..— Krauß die ek 6— 88. J Glanz Elb. Bank.. el Werie 65,25 62,50 Diſche Steinzeug 88.——.— Kronprinz Met. 88.— 68.— B. Harz Portl. Z. Bank Braueret 99, 83, 0 Deulſch Eiſenhdi 45,25 45.— Koſſhäuſer Hütte—.——— A. Schuhf. B.&. Barmer Bankver.—.— Tresd Schnellör 21.80 22.75 Lahmeper& Co 122.0 128.2 Ver. Stahlwerke Berl. Handelsgeſ. 91.25 91,25 Tüärener Metall 78.— 66,— Laurahltte.. 16,85 18,— V. Stahl. v. d. Zyp. Com u. Brivitbk 51,— 59,751 Dürkoppwerke————Linde'sEismaſch 75,75 78, Ver. Ultramarin Vogel d ad Vogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. Feu Verein. ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗ Guinea Otavi Minen 90.— 119.0 80.— .75 44,50 150.0 16,85 Petersb. J. Habk. Ruſſenbank Deutſche Petrol. Burbach Kalt. Diamond Hochfrgeuenz Neckarſulm. Fahrz Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film „* 29. .50 17.35 —.— „ 24. Freiverkehrs- Kurse Fortlaufende Notlerungen(Schluß) Accu Aku Allg. Elektr. Ges. Aſchaffenb. Zell. 8 Mot.⸗W. —— ) Bemberg J 1 2 8 erger Tiefb. Berlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. Braunk. u, Brik. Bremer Woll⸗Ktä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 7 Comp. Hiſpano, Con Gummi⸗W. Continentaledin. Daimler Benz Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas. Deuͤtſche Erdöl. Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. Deutſcher Eiſenh Dortm. Union.⸗B Eintracht Braunk. Elektrizitäts⸗L. El, Licht u. Kraft Engelh. Brauerei J. G. Farben Feldmühle Pap. Felten& Guill. Gelſenk. Bergwk. Geſfürel Goldſchmidt Tb Hambg Elek.. 7 Bergbau 9 deſch Köln Holzmann Ph.. e 5 Bergbau lle Genußſch.. ebr. Junghans Kali Chemie Kali Aſchersleben Klöckner Werke 50,— 174.0 38 — Laurahütte. 21.50 2 101.0 1140 126.0 51,50. Lahmeyer& Co 725 Leopoldgrube Mannesmannrö. Mia n Maximiliansh. Meiaugeſenlſchaft „Montecatini“ Oberſchl. Koksw. 5 Orenſtein& Kopp Phönix Bergbau Polyphonwerke 5 Rh. Braunk. u. Br. Rhein. Elektr. Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. Nütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. El. u. Gas Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens Halske Stöhr, N Stolberger Zin Südd. Zucker Leonhard Tietz 5 Ver. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſteregeln Alkali Zellſtoff Waldhof Bank elektr. Werte Bank für Brau. Reichsbank A. G. für Verkehr anſa Dampff. orddd. e Diavi Minen Mansfeld.⸗G. 22 Schleſ. Bergb... 2 Thür. Gas Allgem. Lokalb.. 7 D. Reichsbahn B. 98 „ 50 1255 Süd. D. 122.0 1220 16.15 16,85 15 eg! märk! lich obach! nenn beſitz etwas ange 1 v. freun behau den 0 ber 9 denen der * 8 2 Unive * Tel.) durch Aus⸗ Vom ge der , nur 3 nen. im m⸗ treten ie er⸗ t, daß rt in teiligt wer⸗ t feſt⸗ de ſt⸗ Beſör⸗ erent⸗ ig von n und der D umen⸗ Sen⸗ ſoweit r ſind t aber te die zall Ver⸗ ig des Der neue n von mit 142 270 177 K. ebände 48, mögen hkeiten Kauf⸗ n des zeſchie⸗ inanz⸗ ed des 1 Als to w. SSD 5 8 2 — 2 2 7 8 1 8 8e J Samstag, 24. Juni/ Sonntag, 25. Juni 1933 —— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 285 EFr'rxeundlichere Börsen-Grundsſimmung Die günsſigeren Wirischafisnachrichfen veran (Schulzgebieisanleihe) weichend Ve Frankfurt nicht einheitlich Die Börſe quittierte die heute vorliegenden An⸗ zegungen aus der Wirtſchaft an den Aktien⸗ märkten mit freundlicher Haltung; auch war verſchiedent⸗ lich Deckungs bedarf für vorverkaufte Ware zu be⸗ obachten. Das Geſchäft war allerdings nicht lebhaft zu nennen. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz behauptet, Neu⸗ beſitz gaben 0,75 v. H. nach, Schutzgebiete lagen gleichfalls etwas ſchwächer, da der Aufwertungsſatz als ungenügend angeſehen wurde. Dagegen konnten Stahlvereinbonds 1 v. H. zurückgewinnen. Im Verlaufe konnte ſich die ſteundliche Verfaſſung an den Aktienmärkten nicht voll behaupten, vielmehr gaben die Kurſe infolge der einſetzen⸗ den Geſchäftsſtille teilweiſe um bis zu 1 v. H. nach. Auch der Rentenmarkt zeigte verſchiedentlich weichende Kurſe. Berlin leicht erholt Wenn auch das Geſchäft zu Beginn der heutigen Wochen⸗ ſchlußbörſe keine ſtärkere Belebung erfuhr, ſo zeigte ſich doch für einige Spezialpapiere etwas bheſſere Nachfrage. Die Grundſiammung war angeſichts der vorliegenden günſtigen Nachrichten freundlicher, und da die geſtern beobachteten Abgaben heute anſcheinend güfgehört haben, ſchritt die Spekulation zu Dek⸗ gebe 1415,25.— Inkl. kuchen 15,30; Eronußkuchen 15,20; Erdnußkuchenmehl 15,40; Trötkenſchnitzel 8,60; extrah. Sojabohnenſchrot ab Hamburg grad önoc EHE Df. HAAs Seen. 8 n und auch zu vereinzelten kleinen Neuanſchaffun⸗ gen. Vor allem wirkte die außerordentliche Beſſerung auf eem Arbeitsmarkt anregend. Reichsregierung zum Ausbau des Kraftſtraßennetzes wurde Auch das Programm der ſturk beachtet. Es ergaben ſich zu den erſten Kurſen über⸗ wiegend Beſſerungen bis zu 177 v.., vereinzelt darüber, denen einige Rückgänge bis zu 1 v. H. gegenüberſtoanden. Der Renten mar kit ſtand unter dem Einfluß der geſtrigen Aufwertungsentſcheidung für die Schutzgebiets⸗ laßſen Deckungen der Spekulafion/ Nenfen rlauf schwankend/ Nachbörse erholf anleihe, der Kurs ging von 7,80 auf 7,90 zurück und gab im Verlaufe weiter nach. Im Verlaufe wurde es all⸗ gemein ruhiger, unter kleinen Schwankungen konnten ſich die erſten Kurſe gut behaupten. Der K i ſchwäch 25 gegen Schluß der Börſe wurden ſeitens der Spekulation einige Deckun gen zum Wochenende vorgenommen, ſo daß meiſt kleine Erholungen eintraten. Nachbörſe leicht erholt. JG Farben 125,75; Schutzgebiete 7,50. Steuergutſchein⸗Notierungen vom . 24. Juni.(E: Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 97 1937 8076; 1938 77%; Verrechnungs⸗ Dollar etwas erholt Im internationalen Deviſen verkehr hat ſich mit Ausnahme einer Erholung des Dollar nichts weſentlich verändert, das Pfund war eine Kleinig⸗ keit leich ch der franzöſiſche Frank war kaum be⸗ hauptet. D ſichten über die Währungsfragen auf der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz ſind noch immer ſehr geteilt, eine gewiſſe Beruhigung iſt aber unbeſtreitbar durch die geſtrigen Erklärungen Macdonalds eingetreten. Das Pfund ſtellte ſich gegen den Dollar auf.21%, gegen Zürich auf 17.62 ½, gegen Paris auf 86.34 und gegen Am⸗ ſterdam auf.47% Die Reichsmark nannte man in Paris 603, in Amſterdam 59.12, in Zürich 122.95 und in London 14.30½. Der Schweizer Franken tendierte etwas leichter. 8 Ruhiger deireide-Wochenschluſ * Berliner Produktenbörſe vom 24. Juni.(Eig. Tel.) Das Geſchäft am Getreidemarkte war zum Wochenſchluß wieder merklich ruhiger. Das Inlandsangebot hatte ſich nicht verſtärkt, andererſeits kauften die Mühlen infolge des weiterhin ſchleppenden Mehlabſatzes nur vorſichtig. Am Promptmarkte waren die Preiſe bei geringen Um⸗ ätzen unverändert; auch im Lieferungsgeſchä ft blieb die Tendenz ſtetig. Am Mehlmarkt blieb bas Geſchäft auf die Erledigung der notwendigſten Bedarfs⸗ käufe beſchränkt. Hafer und Gerſte ruhig, aber be⸗ hauptet. Weizenexportſcheine weiter feſt. Amtlich notierten: Weizen 187—189, Sommer⸗ welzen 201 waggonfrei Bln bez., ruhig; Roggen 151—15g rübig Futter⸗ und Induſtriegerſte 161—171 ruhig; Hafer 136141 ſtetig; Weizenmehl 22,50— 20,75 ruhig; Roggen⸗ mehl 20,0 22,75 ruhig; Weizenkleie 9,60—9,75 gefragter; Röggenkleie 9,30—9,50 gefragter; Stimmung ruhig.— Viktsrigerbſen 24—29,50, kleine Speiſeerbſen 20—22; Fut⸗ tekerbſen 13,5015; Peluſchken 12,50—14; Ackerbohnen 1,5014; Wicken 19—15; Lupinen blaue 10,60—12; Lupinen Monopolzuſchlag notierten: Lein⸗ , dto. ab Stettin 14.— Kartoffelflocken 13,30—13,50.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen per Juli 202,50; Roggen per Juli 164,75; Hafer per Juli 143,50. * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kilo betrug in 81 17 8 vom 5. bis 10. Juni 1933 ab märkiſcher Station 94 A. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Juni.(Eig. Tel.) Schluß; Weizen(in Hfl. per 100 Kile) Juli 4,2772 Sept. 4,40; Nov. 4,50; . Jan. 4,60.— Mois(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 9% Sept. 63; Nov. 65½; Jan. 68. urſe vom 24. Juni.(Eig. Tel. Ib.) Tendenz ſtetig; Juli 5,2 (5,44); Dez. 5,67(5,5%),— Schluß: 0 Juli 5,296(5,14); Okt. 5,4%(5,%; Dez. (5,5). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Juni. (Eig. Tel.) Juni 5,70 B 5,40 G; Julfi 5,70 B 5,0 G: Auguſt 5,70 B 5,60 G, Sept. 5,80 B 5,70 G; Okt. 5,90 B 5,80 G; Nov. 6,00 B 5,90 G; Dez. 6,10 B 6,00 G; März % B 6,30 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Juni 0 u. 32,5 u. 82,40; Juli 32,55; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 24. In ni.(Eig. Tel.] Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 10,87. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Juni.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Juli 598599; Okt. 598599; Dez. 599; Jan.(34) 599601; März 604, Mai 605 Tagesimport 1300; Tendenz gut behauptet.— Schluß: Juni 598; Juli 590; Auguſt 5 Sept. 596; Okt. 596; Nov. 597, Dez. 588; Jon.(34) Febr. 600; März 602; April 603; Mai 655; Jufi 5 Okt. 608; Jan.(35) 611; März 615; Mai 618; Loco 623; Tendenz ruhig und ſtetig. Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 23. Juni.(Eigenbericht.) In der heute ſchließenden Berichtswoche war die Geſchäftslage am Nürn⸗ berger Hopfenmarkt außergewöhnlich ruheg. Nicht weniger als vier Markttage blieben überhaupt ge⸗ ſchäftslos und an den beiden übrigen Tagen wurden nur je 10 Ballen Hallertauer letzter Ernte zu 290„,, Ausſtich⸗ hopfen zu 295/ je Ztr. umgeſetzt. In logger Hopfen ſind die Marktvorräte nunmehr faſt völlig erſchöpft und auch die Zufuhren haben keine Bedeutung mehr; im letzten Berichtsabſchnitt wurden nur 10 Ballen zugefahren. Aber auch die Nachfrage, hat weſentlich nachgelaſ⸗ ſen, vor allem für den Export. Die letztpezahlten Preiſe betrugen für Hallertauer 285—295, für Spakter 295, für Gebirgshopfen 260/ je Ztr. Auch in 1981er Hopfen hielt ſich in der letzten Woche die Nachfrage in recht engen Grenzen; es wurden für amerikaniſche Rechnung etwa 100 Ballen von 80—120/ je Ztr. abgegeben. Wochenſchluß⸗ ſtimmung ruhig, Preiſe noch feſt. Die Hopfen anlagen ſind in dieſem Jahre gegen⸗ über den Vorjahren im Gewächs meiſt noch ſehr zurück. Faſt überall breiten ſich jetzt neben der Peronoſpopra nun auch noch die Blattläuſe ſtark aus. Allſeits wird auch dieſe Gefahr mit aller Sorgfalt bekämpft. g Am Saazer Markte haben die Umſätze gleichfalls nachgelaſſen und die Preiſe dabei eine Einbuße erlitten. Bei allgemein ruhiger Geſchäftslage ſind die Notierungen auf 18502300 Kronen zurückgegangen. Am franz ö⸗ ſiſchen Markte haben die Verkäufe an iggꝛer Hopfen wegen mangelnden Angebots vollkommen aufgehört. Aeltere Hopfen wurden zu durchſchnittlich 200 Francs (88,25 //) abgegeben.— Der belgiſche Markt blieb gleich⸗ falls ſehr ruhig. Nominelle Notierungen von 11754300 Franes. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Juni.(Eig. Tel.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 60,50% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 5556; Standordkupfer loco 52,25—52,75; Standard⸗Blei per Juni 18,50— 19,25; Original⸗Hütten⸗Rohzink 28,5024; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 348 l. 56 Rheinisches Braunkohlen-Syndikaf Noch Förder- und Absafzrückgänge/ Bessere Aussichien für das laufende Jahr Der Bericht des Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syndikots Gmb, Köln, führt in ſeinem allgemeinen Teil über das am 31. März d. J. beendete Geſchäftsjahr aus, daß ſeit Herbſt 1032 ein Stilkſtand im Abſaskückgang unverkennbar ſei. Insbeſondere erfuhr der Abſatz an die Induſtrie gegenüber den gleichen Monaten des Voxfjahrs ſeit Oktober 1932 keine Verminderung mehr, vielmehr konnte in einzelnen Monaten ein, wenn auch geringes, Anſteigen der Abſfatzzahlen verzeichnet werden. Die ſehr erheblichen Ausfülle, die die erſte Hälfte des Ge⸗ ſchäftsjahrs gebracht hatte, konnten aber im Winterhalb⸗ jahr bei weitem nicht ausgeglichen werden. ken. Gegenüber dem Geſchäfts fte 0 2780 Mill. Tonnen die höchſten Förderzahlen, die je erreicht wurden, aufweiſt, beträgt der Rückgang faſt genau 25 v. H. Die Brikettherſtellung ſank im Berichtsjahr von 9% auf 9,11 Mill. Tonnen= 6,6(3,37) v.., gegenüber Am Jahre 1929/0, das auch für die Brikettherſtellung as beſte war, ergibt ſich ein Ausfall von 24,15 v. H. Die Erzeugung des Berichtsjahrs erreicht nur 75,85 v. H. . B. 81,24 v..) der geſamten Leiſtungsfähigkeit der Verke. Infolgedeſſen mußten in erhöhtem Maße Feier⸗ ſchichten eingelegt werden Der Abſatz an Rohbraunkohle ſtellte ſich auf 9,45(9,49) Mill. Tonnen und erfuhr ſomit einen Rück⸗ gang um nur 0% v. H. Beim Brikettabſatz, der mit 8(,) Mill. Tonnen beziffert wird, ergab ſich ein Ausfall von 5,63(i. V. 3,91) v..; gegenüber dem Höchſt⸗ abſatz im Jahre 1929/0 bedeutet das letztjährige Ergebnis einen Rückgang um 20,34 v. H. Der Geſamtabſatz entfällt zu 85,8(85,1) v. H. auf Havsbrand⸗ und zu 14,(14%) v. H. guf Induſtriebrikette; das Verhältnis zwiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Hansbrandabſatz hat ſich demnach nur gering⸗ fügig gegenüber dem Vorfahr verſchoben. 5 Wenn es auch gelungen ſei, den Abſatz in einzelnen Ländern zu halten, in einem Fall ſogar zu erhöhen, do wirkten ſich doch die Kontingentierung der Brikettein⸗ fuhr nach Frankreich, insbeſondere aber die Deviſen⸗ bestimmungen, die Dänemark und Oeſterreich gegen das deutſche Braunkohlenbrikett einführten, in empfindlicher Weiſe auf die Geſamtausfuhr aus. In der Erfolgsrechnung werdew die Einnah m e n mit 3,02(i. V. 3,47) Mill./ ausgewieſen; ſie wurden durch Geſchäftsunkoſten wieder in voller Höhe aufgezehrt. Die Bilanz weiſt Guthaben der Werke mit 18,94(46,77 und verſchiedene Gläubiger mit 7,03(7,73) Mill., ferner ein Stammkapital von unverändert 2,147 Mill. /, aus. Mehr als die Hälfte dieſer Gelder, nämlich 15,36(12,78) Mill., iſt in Bankguthaben angelegt. Im übrigen wer⸗ den verſchiedene Schuldner mit 8/93(10,41), Beteiligungen und Wertpapiere mit 0,39(0,37), Kaſſe und Wechſey mit 6,58(0,45), Brikettbeſtände mit 1,86(1,68) ſowie Geſchäfts⸗ gebäude und Grundſtücke wieder mit 1 Mill./ aus⸗ gewieſen. O Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a..⸗ Berlin. Franfkurt a.., 24. Juni.(Eig. Tel.) Die G genehmigte den Abſchluß und die bekannten Verwaltungs⸗ anträge. Der Vorſtand wurde ermächtigt, bis zu 10 v. H. des(nämlich bis zu 1,206 Mill. Aktien innerhelb der nächſten ſechs Monate aufzu kaufen. Der Erwerb er⸗ ſolgt in der Hauptſache aus Verwaltungskreiſen zu einem Kurs von nicht über 72 v. H. Die Liquidität des Unter⸗ nehmens wird deshalb nicht beeinträchtigt. Bei der Fu⸗ ſion mit der Deutſchen Vereinsbank Frankfurt a. M. wurde damals dos An auf 15 Mill./ erhöht, wobei die Bilanzſumme 150 Mill./ betrug. Man will künftig das Ac auf 10 Mill./ allmählich wieder bringen. Heute iſt die Bilanzſumme nur 50 Mill. //. Aus dem Vorſtand scheidet Prof. Dr. Albert Hahn aus. Er wurde in den AR gewählt und übernimmt anſtelle des Ludwig Hahn nunmehr den AR Vorſitz. O Ac. für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff, Maunheim. Die GV. genehmigte die mit 216 447 4 Verluſt abſchließende Jahresrechnung und beſchloß die Ermäßigung des Grundkapitals zwecks Ab⸗ änderung von 1841 600% auf 1 820 000 durch Einziehung von 21600/ zu dieſem Zweck im Mai d. J. zu 25 v. H. erworbenen Sta. Für die Herabſetzung des Kapitals ſeien, wie in der GV. mitgeteilt wurde, die Vorausſetzungen des Handelsgeſetzbuches gegeben. Im neuen Geſchäftsjahr iſt die Abſatzſchrumpfung zum Stillſtand gekommen und es hat ein leichtes Anſteigen des Abſatzes Platz gegriffen. O F. A. D. Richter u. Co., Chemiſche Werke AG., Rudol⸗ ſtadt(Thüringen). In der heute in Ludwigshafen am Rhein abgehaltenen GV. wurde beſchloſſen, den Ver⸗ lu ſt von 10 605„ auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. 29 834/ Abſchreibungen und nachdem vorweg 50 000, dem beſonderen Reſervefonds zugeführt worden waren, 32 580% Reingewinn, wovon 3800„ dem Reſervefonds zugeführt und 29 280 4 vorgetragen wurden.) Neu in den AR. gewählt wurde Herr Fr. von Mallingkrodt⸗ Berlin. OF. A. D. Richter u. Co., Baukaſtenfabrik, Rudolftadt (Thüringen.)(Eig. Tel.) In der ebenfalls in Ludwigs⸗ Banlen, hafen abgehaltenen GV. wurde beſchloſſen, den Ver lu ſt von 22 228/ auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. wurde der nach 11720„ Abſchreibungen ſich ergebende Verluſt von 57 711/ durch eine Kapitalherabſetzung von 187 500% auf 125 000% in e. F. durch Einziehung von 62 500% eigenen Aktien gedeckt und der ſich hierbei ergebende Ueber⸗ ſchuß von 4788% zu Sonderabſchreibungen verwendet.) Die Punkte 3, 4 und 5, d. h. insbeſondere die Umwandlung der Vorzugsaktien und die ſich daraus ergebende Statuten⸗ änderung wurden von der Tagesordnung abgeſetzt. Neu in den AR. gewählt wurde Herr Fr. v. Mallingkrodt. Gebr. Sulzer AG., Ludwigshafen Der Verlusiabschluß Die deutſche Techtergeſellſchaf 5 zer⸗Konzerns ſchließt des G an! mit einem Verlbuſt von 113„, um den ſich der Verluſtvortrag von 1 749 388(1 545 386)% auf 2880 234 80 5 11 741) 1 Abſchrei⸗ 3,614 ſhen Sul⸗ bekanntlich 19033 Mark. Andererſeits ſteht das geſamte Umlaufsvermögen mit 1,5(i. V. Schuldner 2,60, flüſſige Mittel und Wert⸗ ſchriften 2,256 und Fabrikotionsbeſtände und Vorräte 3,634) Mill.„ zu Buch. Die geſamten Anlagen ſind mit 5,455 (5,489) Mill./ eingeſetzt. „ Braunſchweigiſche Maſchinenbauanſtalt.— Voraus ſicht⸗ lich 40:1⸗Sanferung. Der in einer Sitzung der intereſſierten an der auch der Vorſitzende des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes teilnahm, vorgelegte Reorganiſations⸗ plan, der nur noch der Genehmigung des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Generalverſammlung bedarf, ſieht eine Zuſammenlegung des 1,6 Mill. I be⸗ tragenden Kapitols im Verhältnis 401 auf 40 000 4 und eine Wiedererhöhung um 360 000/ auf 400 000 4 vor. Von den 980 000„/ neuen Aktien f 235 000 4 als placiert anzuſehen(wohl durch Anrechnung von Forderungen), während anzunehmen iſt, daß die reſtlichen 125 000/ eben⸗ falls in Intereſſentenkreiſen untergebracht werden können. Unter der Vorausſetzung, daß der Sanierungsplan an⸗ genommen wird, dürfte der Betrieb, der bisher nur in be⸗ ſchränktem Umfange fortgeführt wurde, wieder voll auf⸗ genommen werden. Jageakaleucles Sonntag, 25. Juni Nationaltheater: Zum erſten Male:„Friedemann Bach“, Oper von Paul Grgener, Miete 4 27, Aufang 19.90 Uhr. Roſengarten: 21.80 Uhr im Nibelungenſaal Unterhaltungs⸗ abend der Mannheimer Sängervereinigung. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Chriſtuskirche: 20 Uhr Orgelkonzert von Arno Landmann. Nhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗ Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“. Täglich von 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen. 12.15 Uhr Vortrag von leitendem Arzt Dr. Schmidt⸗ la Baume:„Die Bedeutung der Geſchlechtskrankheiten für Mutter und Kind“. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalſahrten: 7 Uhr Wiesbaden⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmanushauſen und zurück; .40 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr 2½ſtündige Abenoͤfahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Franken⸗ thal— Heßheim— Gerolsheim— Groß ⸗Karlbach— Biſſersheim— Klein⸗Karlbach— Neu⸗Leiningen— Alt⸗Leiningen— Höningen— Bobenheim— Weiſen⸗ heim— Herxheim— Freinsheim— Erpolzheim— Maxdorf— Oggersheim— Mannheim. Kleinkunſthühne Libelle: 16 Uhr Fremdenvorſtellung; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers. 5 Pfalzbau⸗Kaffee: Mittags Konzert, Einlagen. Lichtſpiele: Bühnenſchau. — Gloria ⸗Palaſt uno Hof“.— Roxy Theater:„Geheimniſſe einer Großſtadtnacht“.— Schauburg:„Die Sünde der Madelon Claudet“.— Scala⸗Thea ler:„Der große Bluff“. ö abends Konzert mit Unjverſum:„Eine Tür geht auf“ und Alhambra:„SA⸗Mann Brand“. Capitol:„Der fündige N Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Badiſche und ſchwäbiſche Volkstrachten“. Unentgeltlich geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bilöhauer und Maler. Im Leſeſaal des graphi⸗ ſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck⸗ München ausgeſtellt. Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Ühr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mas hören wir? Sonntag, 25. Juni Fraukfurt .30: Morgenfeier.—.30: Chorgeſang.— 14.00 u. 14.10: Für die Landwirtſchaft.— 16.00: Frankfurter Fuß⸗ ballkampf.— 17.45: Mandolinenkonzert.— 18.20: Alte Tonzmuſik.— 19.00: Heitere Hörfolge. Heilsberg .20: Konzert.—.00: Militärgottesdienſt.— 11.00: Die deutſche Novelle,— 12.00: Konzert— 14.00: Jugend⸗ ſtunde.— 15.00: Poſaunen⸗Quartett.— 15.25: Oſtpreußi⸗ ſcher Humor.— 15.55: Mandolinen⸗ und Gitarrenkonzert. — 17.40: Werke von Paul Lincke.— 19.05: Inſtrumental⸗ ſoliſten.— 20.00: Deutſcher Abend. Königswuſterhauſen .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 12.00: Konzert— 15.30: Zur Unterhaltung.— 14.00: Stunde der Hitler⸗Jugend.— 16.25: Cembalo⸗Muſik.— 17.40: Heitere Velksmuſik.— 18.10: Verliebte und Narren aus Shokeſpeares Werken.— 23.00: Tanz⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik. Langenberg .30: Evang. Morgenfeier.— 10.00: Balladen.— 13.00: Konzert.— 15.30: Briloner Schützenſeier.— 16.00: Funk ins Blaue.— 17.40: Das Kartenſpiel in der Muſik.— 19.10: Ernſt und heiter.— 20.00: SA marſchiert.— 21.15: Heroiſche Muſik.— 22.35: Horridoh! Schützenball. München .15: Konzert.—.05: Bienen auf der Alm.—.25: Geiſtliches Morgenkon ert.— 10.00: Am Korn, am Klee⸗ feld vorbei.— 10.45: Geläute.— 11.00: Deutſcher Lieder⸗ tag.— 12.00: Konzert— 13.30: Aus Schauſpielmuſiken.— 14.30: Die natienale Revolution.— 15.10: Konzert.— 17.50: Klaviermuſik.— 18.45: Heitere 8— 19.35: Schule und Erziehung.— 20.10: Konzert.— 23.00: Nacht⸗ muſik. Südfunk .15: Bremer Haſenkonzert.—.30: Kath. Morgen⸗ feier.—.20: Vaterländiſche Weiheſtunde.— 10.10: Evang. Morgenfeier.— 11.00: Feier zum zehnjährigen Beſtehen der Heidenheimer Volksſchauſpiele.— 11.30: Bachkantate Nr. 45.— 12.05: Konzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Schallplatten.— 13.50: Für die Hausfrau. — 14.15: Feierſtunde.— 15.00: Bunte Kinderſtunde.— 16.00: Chorgeſang.— 1630: Deutſches Derby.— 17.00: Vom Frankfurter Fußbollkampf.— 17.40: Gitarrenſoli.— 18.10: Die Fanfare, SA⸗Gedichte.— 19.20: Kammermuſtk Enzinger Unionwerke AG., Pfeddersheim Dividende aus ao. Erfrägen Die Geſellſchaft, die für 1932 eine Dividenden kürzung von 4 auf 3 v. H. auf 4,23 Mill. e vor⸗ nimmt, berichtet— wir ſind leider nur in der Lage, uns auf einen auswärtigen Auszug zu ſtützen„ daß e Gewinnergebnis an ſich die Aus ſchüttung ee, nicht zuläßt, da der Inlandsabſatz völlig ſtockte und die Aufnohmefähigkeit des Auslandsmarktes ſich ſtark vermin⸗ derte. Zur Gewinnausſchüttung wurden außerordentliche Erträge herangezogen. Bei nur 0,21(0,28) Mill. 10 Verbind⸗ lichkeiten erſcheinen u. a. Bankguthaben mit 1,79 2,50) und Außenſtände mit 1,15(0,91) Mill.. * Stahl⸗ und Walzwerk Hennigsdorf AG.— Verluſt⸗ abſchluß. Die zum Intereſſenkreis der Ach und 16 55 Mitteldeutſchen Stahlwerke gehörenden Ge⸗ fellſchaft weiſt auf 30. Sept. 1932 nach Vornohme angemeſ ſener Abſchreibungen(i. V. 696 423 /) einen Ver hu ſt von 135 071/(i. V. 345 468 ,) aus. Der bisherige Ver⸗ lauf des neuen Geſchäftsjahres zeigt Anſätze zu einer ge⸗ wiſſen Beſſerung der Verhältniſſe.. * G. Sauerbrey Maſchinenfabrik in Staßfurt.— Sa⸗ nierung. Die GV. am 14. Juli ſoll über Her a bſetzung des AK. von 125 Mill./ auf 0,125 Mill./ beſchließen. Der Buchgewinn ſoll zur Verluſtdeckung, zwecks Ausgleichs der Wertminderung und Einſtellung des überſchüſſigen Be⸗ trages in den Reſervefonds dienen. Weiterhin Jol das Grundkapital der Geſellſchaft um 400 000 4 auf 525 000 10 erhöht werden. Ferner werden nom. 400 000 Genuß⸗ rechte zur Tilgung von Bankſchulden in Höhe des Nominal⸗ betrages mit Wirkung vom 30. Juni 9. J. ausgegeben werden. O Karl Mez AG., Freiburg i. Br. Verluſtminderung. 24. Juni.(Eig. Tel.) Das Unternehmen weiſt 1932 in⸗ folge großer Anpaſſung der Unkoſten an den verminderten Umſatz erſtmals ſeit Jahren einen Reing e w inn von 11 708/ auf(i. V. rund 400 000% Verluſt). Nach Vor⸗ nahme der üblichen Abſchreibungen wird ſich der Vexluſt⸗ vortrag von 1/08 jetzt auf 1,96 Mill.„ bei 8 Mill. Abd. vermindern. Es iſt beabſichtigt, den Verluſt wieder vorzutragen. Man erwartet ohne Kopitalzuſammenlegung in ſpäteren Jahren den Verluſt auf dem normalen Wege beſeitigen zu können. mit Waldhorn.— 20.00: Schwäbiſche Bauernmuſik.— Etwa 20.45: Konzert.— 22.20: Deutſche Box⸗Meiſterſchaf⸗ ten.— 23.00: Tanzmuſik. Wien 18.40: Unbekannte Kompoſitionen 16.50: Konzert.—. 20.00: Drei arme Teuſel.— des jungen Schumann.— 22.45: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 21.10: Chor⸗ und Orcheſterkonzert. Mailand: 20.30: Dafni. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.15: Jazzmuſik.— 18.30: Konzert.— 19.45: Schallplatten.— 20.30 u. 22.00: Konzerte.— 23.00: Tanzmuſik. Weller- Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 25. Juni Fortdauer der unbeſtändigen, regneriſchen Witterung Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags 79775 Wind Stationen höhe, Richt.“ Stärte Te Höchſte mäßig bedeckt ſchwach Nebel ö ſchwachſ bedeckt mäßig bedeckt ö ſchwach wolkig leicht wolkig — Königsſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Baden Villingen Bab. Dürrh. St. Blaſien Badenweiler Schauinsld. Feldberg Hofſ1275 Die Tiefdruckzone, die vom Atlantiſchen Ozean über England bis nach Polen reicht, hat ihre Lage und Stärke im weſentlichen beibehalten. Es iſt da⸗ her vorerſt keine Aenderung des unbeſtän⸗ digen Weſtwetters abzuſehen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel 20. 21. 22. Rheinfelden 3,34 3,39 Breiſach.. 2,74 2,88 Kehl Maxau Mannheim. 4, Caub 745260 1 Köln 2,49 2,692, Waſſerwärme des Rheins: 15% Grad Geſchäftliche Mitteilungen Sind Speiſen, die gut ſchmecken, immer friſch? In dieſer Jahreszeit iſt es für die Hausfrau nicht leicht, —— teich! Regen chwach bedeckt ſchwach Regen W friſch Nebel * De 632,8 Neckar⸗Pegel 21. 22 ö 23. ö Mannheim. Jagſtfeld Heilbronn Plochingen. Diedesheim. 4,75 0 1,36 ö 1548 1,62 0765 1556 „Fleiſch, Butter, Milch und andere Vorräte kühlzuhalten. Vor allem kann ſie ſelbſt nur ſchwer feſtſtellen, ob ihre Speiſen wirklich friſch geblieben ſind. Denn wenn auch alles gut ausſieht, gut riecht und gut ſchmeckt, ſo muß man doch zur Vorſicht raten: ſelbſt ſolche Speiſen, denen man nichts anmerkt, können ſchon durch die Wärme gelitten haben. Wie ſchützt man ſeine Tagesvorräte davor? Ss gibt nur ein Mittel: die Kühlung auf—7 Grad, und wer es mit ſeinen Speiſen beſonders gut meint und auch über die nötigen Mittel verfügt, kühlt ſie elektriſch. Es iſt dabet zu begrüßen, daß man heute für einen ſehr lei⸗ ſtungsfähigen Kühlſchrank nur halbſoviel anlegen muß wie noch in den Jahren 1931 und 1932: für 350/ iſt der neue elektriſche Boſch⸗Kühlſchrank zu haben. Wieviel der Boſch⸗Kühlſchrank faßt, wie gleichmäßig er die Speiſen von allen Seiten kühlt, wieviel praktiſche Vorteile ſeine Trommelform der Hausfrau bringt, das alles zeigt an⸗ ſchaulich der Boſch⸗Proſpekt, den man in guten Haushal⸗ tungsgeſchäften koſtenlos erhält.(V 226 *. Es wird darauf hingewieſen, doß die Geſellſchaft für Patentverwertung F. Erdmann u. Co., Berlin SW. 11, allen Seſern unſeres Blattes in Patent⸗, Gebrauchs⸗ und Warenzeichen bereitwilligſt Rat und Auskunft unentgelt⸗ lich erteilt. V517 rr—x—.— Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt⸗ Handels⸗ tett: K. Ehmer Lokaler Teil:„Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Feil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, F 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto ——.......... r 8—— Drucksachen in bester Ausführung Bodensee im Sommer Bayerischer Hof Sener 7 84120 flotel Bad Schachen Panne 80 f. Unvergl.Inselst.elnz. schön. Lage.d dartenstadtt Aeschacm-Reuliin, Hourenu nad schaden Sroßbhzüg neue Strandbäder asser-d, Berg- Ses garton-Hote Zimmer—.— N Zimmer 23.50 M. Penslon—8— M. Hotel Helvetia Künchn. Blerrestaurant sport, Bergbahnen Täg. Pr dekonz. Stadtpark, Seefeste. Prloht. Ausfloge mit mod. Salondampfern. Aussſchtswag. rund u. d. B04 Voraribg., Schwelz. Zimmer 3— 5— F. Hotel Peterhof, Hotel Reltemann Penslon—10.— K. Zimmer von.50.50 M. Gold. Lamm Prospekte durch das Städt. verhehrsbür Bahnhof. Tel. 266, 614. Mahchakestaurant s Bits: h 20 7 Pensſon Spengler Schachen 2252 A.. B. H. R 1, 4— 6 5 12. Seite Nummer 285 Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. Juni/ Sonntag, 25. Jun 193 Landesbiſchof Kühlewein Feierliche Wahl dͤurch die Landessynode darlsruhe, 24. Juni. Heute vormittag 11 Uhr fand in feierlicher Weiſe die Wahl und Amtseinfüh⸗ rung des erſten Landesbiſchofs der Evangel. Kirche Badens ſtatt. Punkt 11 Uhr eröffnete Präſi⸗ dent Dr. Umhauer die Sitzung, und Kirchenrat Dekan Camorer⸗Wertheim(poſ.) ſprach das Ein⸗ gangsgebet. Der Präſident teilte darauf mit, daß der Alteſtenrat beſchloſſen habe, die Wahl zu einer öffent⸗ lichen Kundgebung zu geſtalten. Als einziger Kandi⸗ dat könne nur der bisherige Prälat D. Kühle⸗ wein in Betracht kommen, der ſeit acht Jahren für die Kirche Hervorragendes geleiſtet und das Ver⸗ trauen in hohem Maße ſich erworben habe. Die bei⸗ den großen Fraktionen ſchlagen ihn deshalb auch als Kandidaten für die Biſchofswahl vor. Die Landes⸗ ſynode gab darauf einſtimmig ihr Votum für den Prälaten D. Kühlewein ab. Die beiden Vizepräſidenten der Landesſynode ge⸗ leiteten den Landesbiſchof in den Sitzungsſaal, wo ihn Präſtdent Dr. Umhauer nach Uebergabe der Er⸗ nennungsurkunde mit einer Anſprache aufs herz⸗ lichſte begrüßte. Der Landesbiſchof erwiderte mit einer Anſprache, worin er für das bekundete Vertrauen dankte und über die Lage der Kirchen ſich äußerte, ſowie über die Aufgaben, die uns erwachſen. Er ſagte u..:„Wir ſtellen uns voll und ganz umd mit freudigem Herzen auf die Seite unſeres neuen Staates und ſeiner von Gott uns geſchenkten Führung, denn dieſer Staat will ein deutſches und ein chriſtliches Volk. Darum will er die Kirche. Um des Evangeliums und um unſeres Volkes willen haben wir die Pflicht, der Führung unſeres Staates zu helfen, damit ſie die Ziele, die ſie erkannt und mit entſchloſſener Energie in Angriff genommen hat, vollenden kann.“ Der Landesbiſchof ſchloß: Laſſen Sie uns im Glau⸗ ben und im Gebet feſt zuſammenſtehen, daß in un⸗ ſerem wiedergeeinten Volk eine einige und ſtarke evangeliſche Kirche werde, auf dem Grund, der von Gott gelegt iſt: Chriſtus und das Evangelium, zum Segen für unſer geliebtes deutſches Volk und zum Heil unſerer Gemeinden und unſerer Glaubens⸗ genoſſen, zur Ehre Gottes!“ Die Staatsregierung hatte unter dem 23. Juni 1939 mitgeteilt, daß Bedenken allgemeiner politiſcher Art gegen die Perſon des zu ernennenden Landes⸗ biſchofs nicht beſtehen. . Der evangeliſche Landesbiſchof D. Kühlewein ſteht im 61. Lebensjahr. Geboren am 18. Januar 1873 in Neunſtetten, wurde er nach Vollendung ſeiner theologiſchen Studien im Herbſt 1894 unter die Pfarr⸗ kandidaten der Landeskirche aufgenommen und tat zunächſt Dienſt als Vikar in Lahr und Freiburg. Mehrere Jahre war er alsdann als Pfarrer in Mauer bei Heidelberg tätig, hierauf wirkte er von 18991909 als Pfarrer am Diakoniſſenhaus in Mannheim, ſodann wurde er Pfarrer der Altoſt⸗ Stadtgemeinde in Karlsruhe und 1921 Pfarrer an der Chriſtuskirche in Freiburg. Seit 1919 wirkte er als Mitglied der Evangeliſchen Kirchenregierung an der Geſtaltung der kirchlichen Verhältniſſe beſtimmend mit, nachdem er ſchon ſeit 1914 Mitglied der General⸗ ſynode und des Generalſynodal⸗Ausſchuſſes und, nach Einführung der neuen Kirchenverfaſſung, der Lan⸗ desſynode geweſen war. 1924 wurde er durch das Vertrauen der Kirchenregierung zur Würde des Prä⸗ laten der Landeskirche berufen und damit an die Spitze der geſamten evangeliſchen Geiſtlichkeit Ba⸗ dens geſtellt. Von da ab iſt ſein Name mit der Schaffung eines neuen Katechismus, mit der Einfüh⸗ rung einer neuen Agende und mit der Neuheraus⸗ gabe des Perikopenbuches für immer unzertrennlich verbunden. Neue Oberkirchenräte Zu Oberkirchenräten wurden ernannt Pfarrer Guſtav Roſt, Mannheim, Pfarrer Voges, Karlsruhe, und Profeſſor Dr. Brauß aus Mannheim vom er⸗ weiterten Oberkirchenrat auf Vorſchlag des Landes⸗ biſchofs. Von dieſen drei geiſtlichen Oberkirchenrats⸗ ſtellen iſt eine neu geſchaffen auf den Vorſchlag der Landesſynode, zwei waren vakant durch das Aus⸗ ſcheiden des Kirchenpräſidenten D. Wurth und des Oberkirchenrates D. Schulz. Ferner wurde Ober⸗ kirchenrat Bender, Karlsruhe(früher in Mannheim) zum ſtändigen Stellvertreter des Landesbiſchofs für den Verhinderungsfall genannt. Die obigen Er⸗ nennungen erfolgten mit Wirkung vom 1. Juli 1933. FUUCVVVCVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUUUUUwUwUVwVVVUV(VV(((((VUVVVVUUUVVVUVVV——— Schreckenstat eines Geiſtesgeſtörten * Waldshut, 24. Juni. Geſtern nachmittag 4 Uhr ereignete ſich in Untermettingen(Amt Walds⸗ hut) ein fürchterliches Drama. Der 33 Jahre alte Wagner und Landwirt Alwin Erne ſprang in die zur Zeit reißende Steinach, nachdem er vorher zwei von ſeinen ſechs Kindern, und zwar das 4äh⸗ rige Töchterchen Anna und ſeinen einzigen Bjährigen Sohn Auguſt, in die Fluten des Rheins geſtoßen hatte. Ein Ajähriger Junge aus Untermettingen war Zeuge der ſchrecklichen Tragödie, machte aber ſeinen Eltern davon erſt ſpäter Mitteilung. Die ganze Nacht hindurch wurde nach dem unglücklichen Vater und ſeinen zwei Kindern vergeblich geſucht. Heute früh 7 Uhr fand man Erne und das Töchterchen unter⸗ halb der Säge tot im Waſſer auf. Der Junge konnte bis zur Stunde noch nicht gefunden werden. Die Tat läßt ſich nur aus einem Anfall geiſtiger Um⸗ nachtung erklären. Erne lebte ſehr zurückgezogen und litt in letzter Zeit unter Schwermut. Die Neckarſchiffahrt wird eingeſtellt * Heidelberg, 24. Juni. Während der Waſſerſtand des oberen Neckars langſam im Fallen begriffen iſt, wird von den Nebenflüſſen weiteres Steigen gemel⸗ det, das auch heute vormittag noch anhielt. Teil⸗ weiſe hat ſich der Waſſerſpiegel ſeit geſtern um einen Meter gehoben. Die Neckarſchiffahrt mußte einge⸗ ſtellt werden, der offizielle Hochwaſſerdienſt iſt aber noch nicht eingerichtet worden. Der Angeſtellte in der deutſchen Arbeitsfront * Karlsruhe, 22. Juni. In dem vollbeſetzten großen Feſthalleſaal veranſtaltete die Kreisbetriebszellen⸗ leitung der NSDAP. am Dienstag abend eine An⸗ geſtelltenkundgebung. Nach dem Einzug von über 50 Fahnen der Betriebszellen gab Kreisbetriebs⸗ zellenleiter Steiger bekannt, daß Reichstagsabgeord⸗ neter Albert Forſter, der Führer der deutſchen Angeſtelltenfront dringender Geſchäfte halber ſeine Zuſage zu einem Vortrag habe zurückziehen müſſen. Für ihn ſprang der Gauvorſteher des Deutſchen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes in Frankfurt a.., Walter Pieſke, ein. Er umriß in längeren Ausfüh⸗ rungen die deutſche Arbeitsfront, während Reichs⸗ tagsabgeordneter Fritz Plattner ſich mit den Vor⸗ gängen auf der Genfer Arbeitskonferenz beſchäftigte, woher der Redner als Mitglied der deutſchen Dele⸗ gation nach dem Ausſcheiden gekommen war.— Zum Schluß gab Kreisbetriebszellenleiter Steiger noch bekannt, daß an den Reichskanzler ferner an den Führer der Angeſtelltenverbände, Forſter, und an den Führer der Arbeitsfront, Dr. Ley, Huldigungs⸗ telegramme abgeſandt wurden. Mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Kundgebung geſchloſ⸗ ſen. * „As Weinheim, 24. Juni. Aus den früheren Büro⸗ räumen der Fa. Hildebrandt iſt ein Stahlhelm⸗ heim geworden. Dadurch iſt ein lang gehegter Wunſch der hieſigen Ortsgruppe in Erfüllung gegan⸗ gen. Dieſes Heim für Stahlhelm, Scharnhorſt und des Bundes der Königin Luiſe dient als Pflegeſtätte für ernſte Arbeit und kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein. 17 Schmuggler verurteilt * Zweibrücken, 23. Juni. Das hieſtge Gericht fällte in der bekannten Horn bacher Banden⸗ ſchmuggel⸗Affäre die Urteile. Es hatten ſich insgeſamt 18 Perſonen aus Pirmaſens, Höheiſchweiler, Althornbach, Hornbach und Winzeln zu verantworten, von denen 17 verurteilt wurden. Die Verurteilten hatten Tabak, Zigaretten und an⸗ dere Waren, für die der Schmuggel„rentiert“, über die Grenze geſchafft und z. T. verkauft bzw. zu ver⸗ kaufen verſucht. Der Staat wurde um erhebliche Zoll⸗ und Steuerbeträge geſchädigt, ſo daß die Ur⸗ teile entſprechend hart ausfielen. Es wurden Stra⸗ fen von drei Wochen bis zu zehn Monaten Gefäng⸗ nis verhängt, wozu noch Geldſtrafen in Höhe zwiſchen 16000 und 360 000% ſowie Tauſende von Mark Werterſatz auferlegt. Insgeſamt erhielten die 17 Angeklagten 66 Monate Gefängnis, 2161000 4 Geldoͤſtrafe und 33 415, Werterſatz zudiktiert. Das Schmuggeln wird ihnen für eine Weile etwas ver⸗ ſalzen ſein. Pfarrer in Schutzhaft * Molfſtein, 24. Juni. Am Donnerstagabend rot⸗ tete ſich, der„NS Rheinfront“ zufolge, eine große Menſchenmenge vor dem katholiſchen Pfarrhaus in Wolfſtein zuſammen. Einzelne Perſonen drangen in das Haus ein und holten den Pfarrer Adam Fath heraus. An der Spitze der Volksmenge wurde er zum Stadthaus geführt, auf deſſen Freitreppe er verſchiedene Beleidigungen, die er ſich im Laufe der Zeit gegen die Nationalſozialiſten geleiſtet hatte, öffentlich zurücknahm. Um weitere Ausſchreitungen zu vermeiden und zu ſeinem perſönlichen Schutz ließ Sturmbannführer Braun den Pfarrer durch die alarmierte Polizei in Schutzhaft nehmen. & Ludwigshafen, 24. Juni. Am 1. September be⸗ ginnt im Inſtitut der Dominikanerinnen in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Roonſtr. 11, der hauswirtſchaftliche Winterkurs, welcher jungen Mädchen jeden Alters und jeder Konfeſſion, eine gründliche Ausbildung in allen hauswirtſchaftlichen Fächern ermöglichen ſoll. Lehrküche, ſowie ſämtliche anderen Unterrichtsräume ſind den modernſten Anforderungen entſprechend ein⸗ gerichtet. * Edesheim, 23. Juni. Der Winzer E. Biehler von hier wurde in Schutzhaft genommen. * Mörzheim, 23. Juni. Bei dem Erwerbsloſen K. Leiner von hier wurden bei einer Hausdurch⸗ ſuchung Waffen und Munition gefunden. Er wurde verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis in Lan⸗ dau eingeliefert. * Börrſtadt, 23. Juni. Am Mittwoch abend gegen 16 Uhr rottete ſich eine erregte Menſchenmenge vor dem Hauſe des Lehrers Forſter zuſammen. Forſter wurde in Schutzhaft genommen und in das Amts⸗ gerichtsgefängnis Obermoſchel eingeliefert. „ Hirſchhorn, 20. Juni. Das ſeit vorigen Herbſt hier befindliche Lager des Freiw. Arbeits⸗ dienſtes, in dem zuletzt Jugendliche aus Heidel⸗ berg und Umgebung untergebracht waren, wurde am 14. Juni aufgehoben. Ob ein neues Lager nach Hirſchhorn kommt, ſteht zur Zeit noch nicht feſt.— Der ſchon ſeit langem geforderte Ausbau der Um ⸗ gehungsſtraße wird nun endlich Wirklichkeit. —— 8 60 * e Beim Geschirrauf- waschen genügt ein Kaffeelöffel( für eine normale Aufwaschschüssel. 80 erglebig ist es! zum Aufwaschen, Spulen Reinigen flir Geschirr und alles Hausgera. 5 Hergestelll in den. EErsilauerlcen W uu 5 5 EA , 1 8 ii 0 i Samstag, 24. Juni/ — Sonntag, 25. Juni 1933 Neue Männheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 13. Seite/ Fälziſche Heimatfeſte Sie ſind das echte Bekenntnis heimatperbundenen Volkstums Der Gedanke der Heimatfeſte im Sinn einer be⸗ konten Wertſchätzung und Würdigung der Heimat iſt neu. Er iſt ein Erzeugnis des 20. Jahrhunderts, weil erſt in dieſem Jahrhundert die Heimat zum Problem und zu einer Richtlinie des Denkens wurde. Vorher war ſie höchſtens Stoffquelle lyriſch an⸗ gehauchter Dichter und Dichterlinge oder das Tum⸗ melfeld leerer, feſtredneriſcher Tiraden. Es war die Zeit der Landflucht, da ſich der deutſche Oſten ent⸗ völkerte und überfremdete. Es war die Zeit, da man für den bäuerlichen Stand nichts als Geringſchätzig⸗ keit übrig hatte und die von dieſer Meinung ſugge⸗ rierten Bauern ihre Lebensaufgabe darin erblickten, ihren Kindern ein gleiches Los wie das ihrige zu er⸗ ſparen. Es war die Zeit, da der Boden und das Land nichts mehr und die Fabrik und die Stadt alles galten. Da kam der Krieg, der im Namen der Ver⸗ teidigung und des Schutzes von Vaterland und Hei⸗ mat ausgerufen und ausgefochten wurde, und der zum erſten Mal den Begriff der Heimat in den Mit⸗ telpunkt alles Denkens und Fühlens ſtellte und zu⸗ nächſt im Trennungsſchmerz der Mobilmachung und ſpäter in der Todesgefahr der großen Schlachten den Frontſoldaten das Wort Heimat zu einer Wirklich⸗ keit und zu einem heiligen Erlebnis werden ließ. Dann kamen die Nachkriegsjahre mit ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Verelendung, ihrer ſozialen Zerklüftung. All dieſe Ereigniſſe haben dazu beigetragen, in⸗ mitten der chaotiſchen Zeit in der Heimat den ruhen⸗ den Pol in der Erſcheinung Flucht zu ſehen. Es wäre daher völlig ungerecht und falſch, den Gedanken der Heimatfeſte mit der Pſychoſe des Feſtefeierns und des Feſtetaumels, der das vergangene Jahrzehnt charakteriſierte, in einem Atemzug nennen und ſei⸗ nen Urſprung damit erklären zu wollen. Es iſt nicht ahzulengnen, daß dieſe feſtſchwangeren Jahre bei der Geburt der Heimatfeſte Hebammendienſte geleiſtet haben. Aber wenn der leidenſchaftliche, aus den Hemmungen der Kriegsjahre zu erklärende Drang zur Freude und zum Auslaben im Feſte irgendwo Hintergrund Adelung und ſittliches Anrecht erwirbt, dann in Geſtalt der Heimatfeſte. Die Heimatfeſte können ſehr verſchiedenen Ur⸗ ſprungs ſein. Die meiſten von ihnen, und gerade die, die auch ſchon vor dem Krieg gefeiert wurden und anderen Heimatfeſten zum Vorbild gedient haben, leiten ſich von landläufig bekannten Märkten und deren Beſonderheiten ab oder beziehen ſich auf eine ſonſtige örtliche Eigenart: wie ö der Mannheimer Maimarkt, der Dürkheimer Wurſtmarkt, der St. Leoner Sanerkraut⸗ markt, der Handſchuhsheimer Matheiſemarkt oder das Speyerer Brezelfeſt und der Eber⸗ bacher Kukucksmarkt. Die Volkstümlichkeit der Motive vereinigt ſich mit dem Charakter des Volksſchlages, der das Schalkhafte, Urwüchſige nicht verbergen kann. Der Pfälzer iſt zum Feſtefeiern wie prädeſtiniert, und ſeine lebensſprudelnde Art und ſein heiteres, geſelliges Weſen ſchreiben die Linien ſeiner heimat⸗ lichen Landſchaft mit all ihrer Fruchtbarkeit und Schönheit, mit ihrem Wechſel von Berg und Ebene, Land und Waſſer in der Form der Stammeseigen⸗ ſchaften nach.: Die angeführte Art von Feſten, zu denen auch die nachzügleriſchen Spargelfeſte unſerer Zeit ge⸗ zählt werden müſſen, wuchs ſich aus kleiner Zelle, kraft der Lebhaftigkeit ihrer Impulſe, zum Volksfeſt aus. Wie es ſchon im Begriff des Volksfeſtes liegt, möglichſt große Anziehungskraft zu beſitzen und über die Weichbildgrenzen des Feſtortes hinauszuwirken, ſo muß auch der Stoff eines Volksfeſtes mit dieſen werbenden Eigenſchaften begabt ſein, das heißt, er muß irgendwie typiſch oder repräſentativ für ſeine Wirkungsebene gefaßt ſein: ſei es durch ſeine Sagen⸗ haftigkeit ſeine Romantik, ſeine maleriſche Buntheit und Prunkhaftigkeit oder ſei es durch ſeine geſchicht⸗ liche Ereignisfülle. f Die Heimatfeſte ſind weniger das Ergebnis und die Katharſis„geſchicktlicher Dramen“, ſondern ha⸗ und irgendwann durch einen ernſten, bedeutſamen ben vielmehr ihre Wurzel und ihren ſozialen Mut⸗ Hier sprechen Verkàufer u. Verkäuferinnen aus Mannheimer Spezial- Geschäften zu Ihnen, Sicher wird es unsere Leser interessieren, zu hören, was sie zu sagen haben terboden neben der perſönlichen Anregung ein⸗ zelner gründlicher Kenner der Heimatgeſchichte in dem durch das ganze Volk hindurchgehenden, durch den Krieg und ſeine Folgezeit angefachten Rückſchlag gegen Entwurzelung und Entſchollung des boden⸗ ſtändigen Menſchen, die unſer ſprungweiſe vorwärts⸗ ſtoßendes, mechaniſierendes Wirtſchaftsleben als Leib⸗ und Seelenzerſtörer ausübt. Dabei mögen auch die im Krieg geſehenen Bilder in den Menſchen eine beſſere Bewußtſeinslage geſchaffen haben für die grauſigen Chroniken der Heimatgeſchichte, an denen ja die Pfalz mit ihrer ſchauerlichen Kriegsgeſchichte ſo reich iſt. Die Heimatbewegung und die daraus her⸗ vorgegangenen Heimatvereine waren die erſte Mobilmachung gegen die volkszerſtörenden Gefahren unſerer Zeit. Heute hat ſich das ganze Volk zur Abwehrfront zuſammengeſchloſſen, ebenfalls unter Berufung auf ſeine zweitauſendjährige Geſchichte. Es lag im We⸗ ſen der ganz in Partei- und Geſchäftsintereſſen ver⸗ ſtrickten Regierungsart des abgedankten Syſtems, daß es die Erkenntnis von dem ungeheuer eruſten und entſcheidenden Wollen und der großen Sendung des Heimatgedankens nicht praktiſch zu verwerten und unter das Volk zu tragen wußte. Die angeſtell⸗ ten Verſuche mußten an der dem Volk nur allzu offenkundigen Zwieträchtigkeit kläglich ſcheitern, weil alle Werbung für Heimat und Volkstum unecht wir⸗ ken muß, wenn nicht Eintracht und ehrlicher Idea⸗ lismus dabei ſind. Um ſo mehr muß ſich die neue Regierung dieſer volksbildneriſchen Aufgabe an⸗ nehmen. Neben der Heimatkunde in der Schule, neben den Heimattagen, Heimatführungen und ſonſtigen Kurſen iſt den Heimatfeſten der größte Wert zur Durchdringung des Volkes mit dem Heimat⸗ und Volksgedanken beizumeſſen, ſind ſie doch die pädagogiſch ein⸗ gänglichſte Methode und kommen einer Vorliebe des Volkes, insbeſondere des pfälziſchen, für Feſte entgegen. Auf dieſe Weiſe kann außerdem das Feſt⸗ verlangen. dem ſonſt alle Anläſſe recht ſind, in eine ſittliche Form mit großer Aufgabe gebracht werden. Wo alſo die Verwirklichung dieſer Idee möglich, d. h. wo die Geſchichte oder die Sage den Stoff dazu liefert, ſollte ſie auch verwirklicht werden. Niemand brauchte zu befürchten, daß es an Intereſſe und Initiative mangeln würde, ſind doch die in den letzten Jahren inszenierten Heimatfeſte Dilsberg(Beſchießung des Di von Ketſch, Schriesheim(Belagerung der burg), Schwetzingen eſt), Ph (Rokokof Orten der ſprechendſte Beweis für das N Dort war es die balladenhafte Sage des Enderle Ketſch, die minnereiche, um eine Ruine gew Ritterromantik oder der lärmende Farbenprunk einer kunſtfrohen Zeit mit Parkgrün und pring⸗ brunnen als Hintergrund, die die Seele der Heimat⸗ feſte waren; hier ſtellte ſie ſich dar in der haften Wirklichkeit der Geſchichte, der vom verſchwundenen Feſtung Udenheim(Philipf 9 und dem heroiſchen Schickſal der Feſte Dilsberg; der der Stoffe in ſcharfen Strichen, gezeichne Wenn dieſe Heimatfeſte, die man als die zu den eingangs erwähnten bewußte Jnſzen und heimatbegeiſterte Schöpfungen einzelner des Heimatgedankens ſind, ſo wurden ſie dennoch vor Volk mit urtümlichem Beifall aufgenommen und in nicht minder herzlicherer und lebhafterer Weiſe ge⸗ feiert als alte Sittenfeſte, denen gegennüber ſie un⸗ bedingt die Läuterung und die volksbildneriſche T t⸗ denz voraus haben. Wenn ſich die meiſten von ihnen nicht durchzuſetzen vermochten und in der Einmalig⸗ keit ſtecken geblieben ſind, ſo lag das daran, daß ſie nicht genug gefördert wurden. Der neuen Regie⸗ rung, die für die Erreichung ihrer Ziele bisher eine erſtaunliche, mitreißende Propagandatüchtigkeit er⸗ wieſen hat, bleibt es vorbehalten, das müde Feld neu zu beſtellen. K. Litterer. Markſchieber an der Saargrenze gefaßt * Bruchhof, 24. Juni. An der hieſigen Zollſtelle wurde ein Schweizer Auto mit vier Inſaſſen kontrolliert, wobei ſich herausſtellte, daß die Inſaſſen über 6000 4 bei ſich hatten, die ohne die erforder⸗ liche Genehmigung ins Saargebiet gebracht werden ſollten. Die Inſaſſen des Wagens wurden nach Zweibrücken ins Unterſuchungsgefängnis gebracht. haben das Wort Das wird jefzi immer einfacher: Wenn Sie ohne Alpdruck schlafen wollen, Ein Druck auf den Knopf, und der Foto-Apparat ist Knipsbereit. Bereit, die Welt und liebe Freunde und Verwandte im Bilde festzuhalten. 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Ich will ſie Bäuerin du ſie Ich n auf dem Hofe.“ zur Ollmer lacht gellend auf und läßt ſich ſchwer auf nel fallen. ha.. Bäuerin! So tief ſitzt's du n Alter noch eine Bäuerin!“ „Ich bin 60! Ich bin rüſtig! Ich bin noch nicht will Ruhe in meinem Leben haben! Ich hörſt du? Ich habe ja nicht gelebt ich leben! Und du wirſt vom Bartenhof „Ich nimmer“ „Ich jage dich von meinem Hofe!“ In maßloſem Haß ſchleudert der Bauer die Worte 8, daß Ollmer einen Augenblick zuſammenfährt. un beugt er ſich weit über den Tiſch. „Du kannſt mich nicht davon jagen! Du nicht! aſt wohl vergeſſen, was war? Habe ich dir nicht Eckel oh verſchafft! Bin ich nicht auf deinen Wunſch hin mit meinen Horden, damals als ich ſchwediſcher Obriſt geworden war ünd hier in der Gegend weilte, h Eckeloh gezogen und hab's in Flammen auf⸗ laſſen? Weil du es wollteſt!“ weig'!“ brüllt der Bauer. ber Ollmer fährt fort, unbarmherzig ld aufmarſchieren. „Haben damals der Bauer von Eckeloh und die Bäuerin dran glauben müſſen. War die Bäuerin immer noch eine ſchöne Frau! Hat mir leid getan, als man ſie „Schweig'!“ Bült iſt außer ſich, und fahren dem Sohn an den Hals. Ollmer wehrt ſich, die Männer kämpfen mitein⸗ . bis ſich Ollmer loslöſt und gegen die Wand ſchlägt. Das bringt ihn förmlich zur Raſerei. Mit geballt en Fäuſten geht er auf den Vater zu, bleibt vor ihm ſtehen. „Abgeſtochen iſt ſie worden, umgebracht, läßt er die ſeine Hände getötet, ganz gemein weil du es wollteſt! Ja, du haſt's ge⸗ wollt den Bauern und die Bäuerin. Den Sohn, den haben ſie auch totgeſchlagen, der iſt mitverbrannt, und die Tochter haben wir mitgenommen, die war „ mein Zeltgenoſſe. Da half kein Wehren! Sie Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. Juni, Sonntag, 25. Juni 1939 hat gef ſchrien und wir haben gelacht. Sh mor ſtill!“ keucht der? verzerrtem Er liebt mit einem M ale das Leben. Was ge⸗ doch Krieg. Und dann iſt ſte eines Tages ins Waſſer f weſen iſt, daß 9 955 Rache die Erf ung w ard, wis geſprungen und ertrunken. War oben bei Verden.“ will ſchweigen. Wände winzig, wie en de iſt das te für ihn. Der Bültbauer ſteht totenbleich, er rührt ſich kaum. Das Blut jagt nur ſo durch ſeine Adern. Ihn grauſt vor der rieſenhaften Schuld, die ſich aufbäumt. „Willſt du mich jetzt noch vom Hofe treiben? Eh. ſoll ich nach Lüneburg gehen und es den Gerichten erzählen?“ Der Bültbauer antwortet nicht, dann ſtöhnt er auf und wankt aus dem Zimmer. Zwei Menſchen aber haben alles mit angehört. Iſabel und Ebeneder. Der eine lacht höhniſch vor ſich hin und freut ſich, ieder einen neuen Trumpf in den Händen zu haben, as Mädchen aber ſchluchzt auf und erſtickt ihr chluchzen in den Kiſſen. Lange, lange weint ſie, bis ſie endlich ganz ſtill wird, dann ſitzt ſie in den Kiſſen und ihre Fäuſte ſind geballt, ihre Augen brennen, nichts als Haß iſt in ihren Augen. 1 8 d S E Vater und Sohn kennen ſich nicht mehr. Sie gehen aneinander vorbei, auch die Mahlzeiten nehmen ſie nicht mehr gemeinſam ein. Ollmer geht auch Iſabel aus dem Wege. Er iſt wenig heim, meiſt ſchweift er mit der Büchſe draußen herum und kommt am Abend mit allerlei Wildpret, das er erlegt hat, an. * Zwei Tage ſpäter gibt's ein kleines Ereignis auf dem Bartenhofe. Ein Fremder iſt gekommen und begehrt den Bauern zu ſprechen. Er iſt nicht aus der Heide, ſei⸗ nem ganzen Auftreten und Weſen nach muß er oben von der Küſte ſtammen. Mit ſeltſam wiegendem Gang ſchreitet er. Schiffer! ſagt das Geſinde. Gut ſieht er nicht aus, in ſeinen Finſteres, Verkniffenes. Man führt ihn zu dem Bauern. Bült ſchaut ihn verwundert an, erwidert den Gruß und fragt:„Was willſt du von mir?“ Der Schiffer ſieht ſich um. „Sind ganz allein, Otto Klaas Bült! mich nicht wieder?“ Der Bültbauer erſchrickt und ſieht den Fremder genauer an. „Kenn' dich nicht!“ „Liegt lange zurück, Bültbauer! mit oben an der Küſte. Hatten ein gutes Geſchäft⸗ chen.. durch das Leuchtfeuer. Weißt du noch?“ Da zuckt der Bauer in maßloſem Schrecken zu⸗ ſammen. Packt ihn die Vergangenheit wieder? du biſt's? Der Anders?“ „Der bin ich, Bauer! Haſt wohl ſchon vergeſſen gehabt, wie ſie dich hier mit Spott und Schimpf vom Hof getrieben hatten, und wie du zu uns Strand⸗ leuten kamſt. Hatten Glück damals. als du bei uns warſt! War ein fetter Happen, die„King Georg“, feiner Dreimaſter. 23 000 engliſche Schillinge waren in der Schiffskaſſe, und ſo war auch noch allerhand dabei. 47 Paſſagiere und ein Kind. Sind alle um⸗ gekommen.. du weißt es ja noch.. bis auf das Kind.“ Zügen iſt etwas Kennſt du Warſt damals Du tal Ohren. Klaas s kümmert dich d a „Ach nur Neugier, nichts weiter! ſterben laſſen?“ „Es lebt, iſt Er will leben, will den Becher noch koſten bis zum feste Reſt. ſpäte Liebe zu einem Weibe über Er will ſie nehmen Land fliehen, dorthin, und mit ihr in herangewachſen und bald 20 Jahre wo ihn keiner alt. Nicht hier... drin in Lüneburg lebt das Mäd⸗ hedeutet ihm Haus und Hof! Leben iſt VCC TT„Ich will's mir überlegen!“ ſagt er 3 f Iſte 1 0 ˙8 15 en! 72 1 84 1 8 das kann man nicht antaſten b gehalten! und Anders Kühle iſt's zufrieden. Marie heißt es. Ohlenkoog hab' ich's genannt. Dient 1 bei einem Fräulein von Lauffenburg.“ Haſtig ſpricht er, wie um ſein Gewiſſen zu ent⸗ Bült hat dem Fremden Wohnung 0 laſten. gegeben. „Glaub's dir, Klaas! Was kümmert's mich auch! Abends haben ſie noch lange zuſammen und der Fremde hat lacht, wie wenn der aber keiner kann ein ſpricht, verſtehen, nur Auch der Sohn hat i „Was willſt du von mir Anders?“ „Geld!“ „Haben wir damals nicht redlich geteilt?“ „Das haben wir! Aber es iſt nichts mehr da! Durſtige Kehlen verbrauchen viel und mit den fetten Wort des der Bauer. in der Happen hat's aufgehört. Paßten zu ſehr auf, die beigeſeſſen. Aber da ſind der Bülltbauer und ſein Hamburger und die Bremer. Sind die Landjäger wie Gaſt mit einem Male ſchweigſam geworden. Und der Teufel immer hinter uns her geweſen. Vier haben bald ihr Lager aufgeſucht. haben ſie gefaßt und aufgehängt. Ich bin mit dem Als der Bauer am nächſten Morgen nach Ottersloh alten Petter und dem Kleuter davongekommen. ritt, war Anders Kühle, der Schiffer, allein bei dem Haben dich zufällig in Lüneburg geſehen! jetzt ehrlich geworden, heh? Erzählen, du reichſte Bauer weit und breit. Haſt's gut, bleiben!“ „Was willſt du haben?“ „Willſt mich wohl ſchnell loswerden, Klaas? nicht recht, einen alten Kamerad hen ſo von ſen! Hätte ein gutes Geſchäft für uns und dich! „Will nicht, Anders! Ich will Euch jedem 1000 Taler geben, die habe ich flüſſig, aber in Ruh' ſollt Ihr mich laſſen!“ Die Summe wirkt. 8 Fremde wird ganz gemütlich. er Bült auf die Schulter. „Iſt ſchon Aut Kamerad! mich doch einmal! Iſt ein gutes Ding. Sendet der Hamburger e und Bankier Elverſon eine große Sendung Gold nach Leipzig. Will ſeine Meſſeſchulden bezahlen. Kommt der Wagen in drei Tagen hier vorbei. Iſt nicht ſchwer bewaffnet. Hat nur drei Inſaſſen. Ganz unauffällig macht man es. Sind wir ihrer drei„. mit dir vier. Könnte ein gutes Geſchäft werden.“ „Ich will nicht!“ „Sind 16000 in gutem Gold und Silber.“ Lauernd betrachtet er den Bültbauern. Unbewegt iſt ſein Geſicht, aber der Fremde hat das Gefühl, als ob die Summe wirke. Die Summe wirkt, da hat er recht, und der Bauer erwägt ſogar, ob er ſich nicht an dem Plan beteiligt. Aber.. es iſt nicht, um noch mehr an Reichtum aufzukaufen, nein, ganz andere Gedanken wälzt er. Er weiß heute, daß er keine Ruhe mehr haben wird. Die Spießgeſellen von einſt, die um ſeine alte Schuld wiſſen, ſitzen ihm an der Kehle, ſein Sohn und die drei Kumpane, mit denen er einſt an der Biſt wohl wärſt der ehrlich zu Land geritten. Der Schiffer iſt ſehr freundlich, der gewohnten ruhigen Weiſe bedient. Il ſich zu wei⸗ 1 7 der ſprachgewandte Herr Ebeneder, der vertreibt. Ebeneder über den Bauer zu ſprechen. aus, wieviel des Bauern Güter wohl wert ſeien und ſo vieles mehr. Ebeneder ſpitzt ſehr die Ohren. Fragt den Anders:„Woher Herrn bekannt!“ „Von der See oben! ſchafft!“ antwortet Anders geſchwätzig. e Kordial klopft Aber anhören kannſt du „V Verſtehe ſchon, Andere Kühle Der Strand iſt ergiebig!“ „Still, Anders Kühle. und da weiß ich alles. Menſchenſeele erfährt je davon. Ebeneder.“ Anders iſt beruhigt. Berg's in mir heimlicher Präziſion. Strandläufer. Ueberlebendes Kind! Marie! ſofort zur klaren Tatſache. „Ach, mit der Marie „Lebt das Kind noch?“ „Lebt noch! In Lüneburg!“ „Ah... Nordſeeküſte Strandraub trieb. Er weiß, daß ſie ihn erbarmungslos ausſaugen werden, bis er ausgepreßt wie eine Zitrone. Dem will er zuvorkommen. Der Schiffer nickt wichtig. meines geliebten Mannes stellten G. d. A. Ortsgruppe erwiesenen Ehrungen Mannheim, den 23. Juni 1933 Danksagung Für die mir entgegengebrachte Teilnahme bei dem Hinscheiden Heinrid Bommarius spreche ich hiermit meinen tiefgefühlten Dank aus Herzlichen Dank Herrn Dr. A. Rothmund für die liebevolle Behandlung während der Kranſcheit des Entschlafenen. Besonderen Dank der Direktion und den Angestellten der Deutschen Bank und Disconto-Ges. Filiale Mannheim, der Kameradschaft ehem. 470 er Ortsgruppe Mannheim und dem Gewerkschaftsbund der Ange- Mannheim für die dem Verstorbenen In tiefer Trauer: Johanna Bommarius geb. scholl Kribbeln, Ellhofen Schwiegervater, Bruder, Sehwager und Onkel Wilhelm Bieler Musiker schlafen ist Mannheim(R 7, 10), den 23. Juni 1933 Freunden und Bekannten dle traurige Nach- riecht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, heute nach langer, schwerer Krankheit sanft ent- Die frauernd Hinferbliebenen hz“ Rote Radler Mannheim, P 3,11 Tel. 218 70 Transporte, Umzüge Botendtenste c (genehmigt. 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Bin des Herrn Vertrauter Schweigen kann der „Das mit dem Kind wißt Ihr auch?“ fragt er ſo leichthin, um ihn auf die Probe zu ſtellen. i Ebeneders leicht faſſender Geiſt arbeitet mit un⸗ da hat der Bauer die Wahrheit geſagt! „Muß aus gutem Hauſe geweſen ſein!“ 5 (Fortſetzung folgt) e Hail, Hl. — einmal aus⸗ ein fernes Was alles! nachdenklich gezecht, ſäße, ihm die Zeit um mit mit dem ammen ge⸗ „Haben gut und keine Schiffsbruch, Alles verdichtet ſich die bei dem Schiffsbruch gerettet wurde! Ja, das weiß ich auch?“ 1 14 258 7 1 aus- iſt die ien, fernes Was enklich 1 Hofe gezecht, hat ge⸗ ſäße, das er de da⸗ ſein Und tersloh ei dem h über wel in engen, eht ihn ie Zeit n mit igt ihn rüdern it dem n ge⸗ en gut ſchon! rauter keine un der er ſo t un⸗ bruch. et ſich Sbruch 14 gt! folgt) . Nub. gemütl. Znper er, geräum. in herrſchaftl. 5 Oſtſtadt bevorz. An⸗ n die Geſchſt. ö Pödliert ess. Blattes. 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Dr. Maguet. 18.05—18.20 Rückengymnaſtik für die Frau.— Gymnaſtikdirektor Irmgard Sepmeter. 18.20—18.50 Vortrag:„Wie ſorgt die Mutter für die Zähne ihres Kindes?“ Zahnarzt Dr. Stein.(Film⸗Vor⸗ führungsraum). 20.45—24.00 Gymnaſtik für Jedermann (Tempo-Schwung⸗Kraft), Turnerinnen⸗ abteilung des TV. 1846. Frau Stotz. 21.00— 21.90 Vortrag:„Urſache u. Ver⸗ hütung der Krebskrankheiten“.— Prof. Dr. Teutſchländer. 28. Junk: 17.15—17.45 9„Vorbildliches Eheleben als Erziehungsfaktor“.— Stadtpfarrer Lutz. 17.45—18.00 Körperbildung für Jugend⸗ liche.— Frl. Lotte Troeltſch. 18.00—18.80 Filmvortrag über Luft⸗ ſchutz.— Dr. Schröder. 29. Juni: 17.15—17.45 Vortrag:„Hygiene der Schwangerſchaft und des Wochenbetts“. Prof. Dr. Holzbach. 17.45—18.00 Wochenbetigymnaſtik.— Frl. Schwerd. 18.00 18.30 Vortrag:„Vorbeugung egen Krankheiten im Haushalt“.— Polizeiarzt Dr. Schwarz. 30. Juni: 17.15—17.45 Vortrag:„Kritiſche Tage und kritiſche Jahre im Leben der Frau“.— Prof. Dr. Holzbach. 17.45 18.00 Schwangerſchaftsgym naſtik. Frl. Schwerd. .00 18.30 Vortrag:„Zahnpflege“.— Zahnarzt Dr. Godeck. 20.45—21.00 Gym naſtikſtunde als Er⸗ holung für die berufstätige Frau.— Frl. Eiſen mann. 21.00—21.30 Vortrag:„Geſundheits⸗ regeln für die berufstätige Fran“.— Oberärztin Dr. Bureſch. 1. Juli: 17.117.453 Vortrag:„Leibesübungen für die Frau unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Gymnaſtik“.— Stadt⸗ arzt Dr. Linke. 7. 4518.00 Fußgum naſtik.— Frl. Eiſenmann, Frl. Troeltſch. 18.00 18.30 Vortrag:„Ferien zu Hauſe und trotzdem Erholung“.— Facharzt Dr. Clauß. 18.30—18.45 Wert der Gymnaſtik für die Frau.— Frl. Dauth. 2. Juli: 12.15—12.45 Vortrag:„Die erſten Er⸗ ſcheinnngen und die Behandlung der Geſchwulſtkrankheiten“.— Chefarzt Dr. Dietrich. Täglich 15 bis 16.30 Uhr: Aerztliche Führungen. Aenderungen vorbehalten. 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Tel. 314 20.— Aenderungen vorbehalten. 7424 0 4, 3 und Exledrichsplalz 19 BADIScHE BANK Karlsruhe- Mannheim Annahme von Bareinlagen Verwaltung von Wertpapieren Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen Intl. Veröftentiiekungen der Staut Mannheim Einkommenſtenerermäßigung bei Beſchäftigung von Hausgehilfinnen. Haushaltsvorſtände erhalten vom 1. Juli 1933 an Einkommenſteuerermäßigung nach Maßgabe des Geſetzes zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit vom 1. Juni 1933. Solche Haushalts⸗ vorſtände, die Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger ſind, können in den Genuß der Steuerermäßigung nur treten, wenn ihnen durch die Gemeinde auf der Steuerkarte beſtätigt wird, daß ſie Haus⸗ gehilfinnen beſchäftigen. Als Hausgehilfinnen gelten ſolche weibliche Arbeitnehmer, die häusliche Arbeiten gewöhn⸗ licher Art verrichten und in die häusliche Ge⸗ meinſchaft ihrer Arbeitgeber aufgenommen ſind. Die Beſchäftigung iſt durch die Vorlage der letz⸗ ten Quittung über die Beitragszahlung zur Krankenkaſſe und der Steuerkarte der Haus⸗ gehilfin nachzuweiſen; iſt die Hausgehilfin erſt nach dem 10. Oktober 1932 in die Hausgemein⸗ ſchaft des Arbeitgebers aufgenommen worden, jo iſt außerdem die Vorlage der Beſcheinigung über die polizeiliche Anmeldung erforderlich. Lohnſteuerpflichtige Haushaltsvorſtände, die für die Steuerermäßigung in Betracht kommen, wollen unter Vorlage ihrer Steuerkarte und der erforderlichen Nachweiſe die Steuerkarten⸗Er⸗ gänzung beantragen. Zuſtändig zur Ergänzung ſind für die in den Vororten wohnenden Steuer⸗ pflichtigen die Gemeindeſekretariate, im übrigen das Städt. Steueramt— Abt. Bürgerſteuer—, N. 2. 3. Oberbürgermeiſter. Gesundheitsbetten„RO SYDA. keine Feder- und keine Wollfüllung, nur reine Naturseiden- Füllung deshalb die vorteilhaftesten und wertvollsten Betten für 5 Gicht-, Rheuma-, Ischias- u. 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