ten, 7434 eines es v. Ge⸗ nicht unter Geſch Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Neue Mannheimer 3 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y. Anzeigenpreiſe: 32 am breite Colonelzeile RM. 40, 79 m breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. Juni 1933 144. Jahrgang— Nr. 288 Der holländiſche Gulden in Gefahr Starke Spekulationsangriffe auf die Guldennotiz— Verläßt Holland den Goloͤſtandard? Beunruhigung in Paris Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters S London, 27. Juni. Ein konzentrierter Angriff der Valuta⸗ ſpekulation auf den holländiſchen Gul⸗ den führte geſtern zu einer ernſten Erſchütterung. Der Gulden verlor zeitweiſe die Fühlung mit ſeinem Goldkurs; Termingulden auf drei Monate waren nur mit 20 bis 30 Prozent Diskont zu haben. Die Panik legte ſich ſpäter etwas, aber der Vorgang hat in Londoner Finanzkreiſen den Eindruck hinterlaſſen, daß die holländiſche Währung ernſter Gefahr ausgeſetzt iſt. Auch der ſchwei⸗ zeriſche Franken war zeitweilig an⸗ gegrifſen, konnte ſich aber ohne Schwierigkeiten halten. 5 Der ſcharfe Rückgang der holländiſchen Deviſe hat ö in der Pariſer Hochfinanz und in Pa⸗ riſer Regierungskreiſen einen ungewöhn⸗ lich ſtarken Eindruck hervorgeruſen und die Befürch⸗ tung erweckt, daß Frankreich in die Situation geraten könne, vom Goldſtandard abgehen zu müſſen. Die Erklärungen, die der bekannte holländiſche Finanzier Sir Heury Deterding auf der Tagung der Nie⸗ derländiſchen Handels⸗ und Induſtrievereinigung in Rotterdam abgegeben hat, beſtärken hier die Ver⸗ mutung, daß der holländiſche Gulden in nächſter Zeit vom Goldſtandardabrücken werde. England hat nichts gelernt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 27. Juni. Auf der Weltwirtſchaftskonferenz war geſtern Gläubigertag. So oft war es ſchon von deut⸗ ſcher und anderer Seite geſagt worden, daß die inter⸗ nationale Verſchuldung den Kernpunkt der Welt⸗ Gläubigerſtandpunkt darzulegen. 1 Argumente, mit denen Deutſchland jahrelang für die kriſe bildet, daß eine Stellungnahme der Gläubiger nicht länger aufgeſchoben werden konnte. Unter allgemeiner Spannung beſtieg auch der engliſche Schatzkanzler die Tribüne, um den Chamberlain ſagte unter wachſendem Er⸗ ſtaunen der Verſammlung nichts geringeres, als daß eine allgemeine Neuregelung der in⸗ ternationalen Verſchuldung überhaupt nicht notwendig ſei. Die Schwierigkeiten der Gläubiger ſeien lediglich vorübergehend und ſobald eine Hebung des Preis⸗ niveaus eingetreten ſei, werde alles wieder wie am Schnürchen gehen. Gewiß, um über eine zeitweilige Schwierigkeit hinwegzukommen, gab Chamberlain die Ratmäßigkeit eines Zuſammenſchluſſes der An⸗ leihegläubiger in den einzelnen Ländern zu, damit ſie ſich den Schuldnern über gewiſſe Erleichterungen verſtändigen könnten. Von einem durchgreifenden Abſtrich an dem phantaſtiſchen Gebäude der internationalen Verſchuldung ſagte der engliſche Delegations⸗ führer kein Wort. Das iſt umſo ſeltſamer, als man erſt vor ganz kur⸗ zer Zeit denſelben Chamberlain als Schuldner ſpre⸗ chen hörte. Als es nämlich um die amerikaniſche Forderung ging, bediente man ſich in England all der wirtſchaftliche Vernunft gekämpft hat. Jetzt iſt all das wieder vergeſſen und eine Neuregelung der Schulden iſt„nicht notwendig“. Der amerikaniſche Senator Couzens ging an dieſem Widerſpruch nicht vorüber. Er er⸗ klärte ausdrücklich, daß außer der Hebung der Preiſe auch eine wirkliche Erleichterung der Schulden laſt notwendig ſei. Die Konferenz iſt damit jedenfalls an das Kernproblem der Wirt⸗ ſchaftskriſe herangekommen und das letzte Wort wird hier zweifellos noch nicht geſprochen ſein. Schacht in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 27. Juni. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt geſtern nachmittag im Flugzeug in London einge⸗ troffen und begab ſich ſofort zum Tagungsgebäude der Weltwirtſchaftskonferenz, wo er noch rechtzeitig eintraf, um die Gläubigerrede Chamberlains zu hö⸗ ren. Dr. Schacht wird heute die in der vorigen Woche 4 iriſtigen Anleihegläubigerg wieder auf⸗ vertagten Verhandlungen mit den lang⸗ nehmen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen dürfte die Zukunft der Dawes⸗ und Nounganleihe unter dem Berlin trauert mit der SA Feierliches Staatsbegräbnis der beiden SA-Männer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni. Ganz Berlin trauerte um die jüngſten Opfer des deutſchen Freiheitskampfes, die erſchoſſenen S A⸗ Männer Rohnert Gleuel und Walter Apel, die geſtern in feierlichem Staatsbegräbnis zu Grabe getragen wurden. Die Häuſer hatten Halb⸗ maſt geflaggt oder Trauerflaggen geſetzt. Im Sturm⸗ lokal am Uhlenhorſt häuften ſich die Kranz⸗ und Blu⸗ menſpenden ſchon am Vormittag zu Bergen. Ge⸗ gen mittag bildeten bereits auf dem ganzen Weg, den der Leichenzug nehmen ſollte, Zehntauſende von Menſchen Spalier. Gegen ein Uhr wur⸗ den die Särge mit den beiden Toten vom Kranken⸗ hauſe in der Achenbach⸗Straße zunächſt zum Sturm⸗ lokal am Uhlenhorſt übergeführt. Den Särgen folgte der Sturm, dem die Toten angehört hatten. Tauſende reckten in den Straßen die Arme, als der Leichenzug zum Sturmlokal die Straßen paſſierte. Gegen drei Uhr erſchienen Polizeipräſident von Levet⸗ zow, der SA⸗Gruppenführer Berlin⸗ Brandenburg Ernſt, der SS-Gruppenführer Oſt Miniſterialdirek⸗ tor Daluege, Oberführer Prinz Auguſt Wilhelm, kurz darauf auch Reichsminiſter Dr. Goebbels als Vertreter der Reichsregierung. Die Berliner Schutz⸗ polizei ſtellte eine Ehrenbereitſchaft mit Stahlhelm und Karabiner. An der Feier im Saale des Sturm⸗ lokales konnten außer den Angehörigen, unter ihnen die junge Frau des ermordeten Truppführers Gleuel, nur der Sturm 1, die Fahnen⸗ und die SA⸗ Führer teilnehmen. Angehörige des Sturmes 1 trugen dann die mit Hakenkreuzflaggen geſchmückten Särge zum Leichen⸗ Die Aktion gegen die Meldung des Wolff⸗Büros — München, 27. Juni. Die Polizeipreſſeſtelle meldet: Wie ſchon berichtet wurde, hat die bayeriſche Poli⸗ tiſche Polizei vor einigen Tagen bei den Funktio⸗ nären der Bayeriſchen Volkspartei Hausſuchun⸗ gen vorgenommen, da der begründete Verdacht be⸗ ſtand, daß die Bayeriſche Volkspartei in engſter Fühlung mit der Dollfuß⸗Re⸗ gierung und der Heimatwehr in Oeſterreich ſteht und ſie für das Verbot der NS DA in Oeſterreich mitverantwortlich ſei. Bei den Hausſuchungen wurde umfangreiches Material gefunden. Auf Grund der Ergebniſſe der vorläufig geſichteten Schriften ſah ſich die bayeriſche Politiſche Polizei ge⸗ nötigt, die Feſtnahme der Reichs⸗ und Lan d⸗ tagsabgeordneten der BBP ſowie weiterer wichtiger Funktionäre in ganz Bayern anzuordnen. Die Aktion gegen den politiſchen Katholizismus hat eindeutig den Beweis erbracht, daß es dieſen Kreiſen mit ihren Beteuerungen, ſich reſtlos hinter die nationale Regierung zu ſtellen und am neuen Aufbau Dentſchlands mitzuarbeiten, in keiner Weiſe ernſt iſt. Die Unterſuchungen haben vielmehr er⸗ Transfermatorium ſtehen. geben, daß der politiſche Katholizismus beſtrebt iſt, wagen und unter Vorantritt der Sturmbannkapelle bewegte ſich dann der endloſe Leichenzug durch die Straßen zum Friedhof. In den Straßen bildete die Bevölkerung ehrfurchtsvoll Spalier. Am Grabe ergriff Dr. Goebbels tiefbewegt das Wort. Er gedachte der toten Kame⸗ raden, die ſich der großen Idee Adolf Hitlers geopfert haben. Es ſeien Männer aus dem Volk, Ar⸗ beiter, Menſchen ohne Glück, ohne Arbeit und ohne Brot geweſen. Wären dieſe Männer nicht aufge⸗ ſtanden, ſo wäre der Bolſchewismus über das Land gezogen, dann wehte über Deutſchland die Fahne der Zerſtörung, unſer Vaterland wäre der Willkür des Untermenſchentums preisgegeben. Bei den Gräbern unſerer Toten ſei geſagt: Wir werden die Macht halten. Wir werden die Feinde der Nation bekämpfen und keine Gnade üben, wenn es um das deutſche Vaterland geht. Im Anſchluß an die Beiſetzung marſchierten die Kameraden der Toten am Grabe vorbei und dann zum Mordhaus in der alten Dahlwitzer Straße, die in Walter⸗Apel⸗Straße umbenannt wurde, während der Dahlwitzer Platz fortab Rohnert⸗Gleuel⸗Platz heißt. Die ſtarke Beteiligung der Bevölkerung an der letzten Fahrt der beiden jungen Freiheitskämpfer bringt ſo recht zum Ausdruck, wie ſtark das Gefühl im Volk für die Opfertaten der SA iſt. Ohne die braunen Verbände iſt der deutſche Frei⸗ heiks kampf nicht denkbar. Ohne ſie wäre die nationale Wendenie angebro⸗ ch een. Bayeriſche Volkspartei in jeder Weiſe die Anordnungen der Regierung zu ſabotieren und ihr ſogar entgegenzuarbeiten. Es ſteht feſt, daß dieſe Kreiſe jede Gelegenheit, insbeſondere ſich ergebende politiſche Kriſen, dazu ausnutzen werden, ihre verlorene Machtſtellung wie⸗ der zu gewinnen. Es iſt ferner feſtgeſtellt worden, daß Ver ſammlungsverbote u m⸗ gangen und daß ver boten e Wehr⸗ bor ganiſation illegal weiterg e⸗ ftihrt wurden. Es wurden Nachrichten durch Herausgabe illegaler Zeitungen ſyſtematiſch verbreitet, wodurch der Greuelpropa⸗ ganda und der Verbreitung unrichtiger Meldungen Tür und Tor geöffnet ſind. Die Angehörigen der Bayernwacht wurden aufgefordert, dem Stahlhelm beizutreten, nicht aber um dieſe Organiſation zu ſtär⸗ ken, mit der ſie ſich ja ideologiſch in keiner Weiſe verbunden fühlen, ſondern um dieſe Organiſation zu brechen und dann als Sprungbrett für ihre poli⸗ tiſchen Machtgelüſte zu benutzen. Unter den in München in Schutzhaft genommenen BVP⸗Mitgliedern befinden ſich der ehemalige Staatsrat Franz Schäffer, der Bayernwachtführer v. Lex, der Generalſekretär der BV Dr. Pfeifer, Stimmer, Fürſt Karl von Wrede, Baron Hirſch von Glanegg und Dr. Hundhammer. Neue Vertagung in Genf? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 27. Juni. Erſt vor kurzem haben wir feſtgeſtellt, daß die ſtarre Haltung der Franzoſen, die ſich bei der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz in London in keiner Weiſe zu privaten Geſprächen mit Henderſon, dem Präſidenten der Abrüſtungs konferenz, bereit fanden, alle Verant⸗ wortung für die weitere Erſchwerung der Genfer Si⸗ tuation auf Frankreichs Schultern bürde. Wir ſpra⸗ chen von einem böſen Ausblick für die Folgezeit der Abrüſtungskonferenz. Dieſe leicht vorherzuſagende Lage iſt jetzt bereits eingetreten, nämlich durch die Uebereinkunft Paul⸗Boucours mit Henderſon, daß es zweckmäßig ſei, die Abrü⸗ ſtungs konferenz zu vertagen. Deutſchland hat ſeit Monaten vor einer ſolchen Entwicklung gewarnt, und um ſo weniger können wir uns jetzt damit einverſtanden erklären, daß in Genf die Verhandlungen einfach eingeſtellt werden. Den jetzigen verheerenden Stand der Konferenz haben nicht wir, ſondern die hochgerüſteten Staaten verurſacht, in erſter Hinſicht die Franzoſen. Es wirkt ſeltſam, daß Henderſon es nunmehr zuſammen nit Frankreich für„zweckmäßig“ anſieht, die Vertagung auszuſprechen. Augenſcheinlich will er„ſeine“ Kon⸗ ferenz retten ohne Rückſicht darauf, daß er der Sache der Abrüſtung einen beſſeren Dienſt erweiſen würde, wenn er mit den Franzoſen jetzt nicht gemeinſame Sache machte. Deutſchland kann in dieſem Augenblick er⸗ neut feſtſtellen, daß es das Seinige um der Sache willen lange Jahre hindurch ge⸗ tan hat, daß es noch vor kurzem mit der Annahme des Viermächtepaktes einen neuen Beweis für ſeine Friedensbereitſchaft lieferte. Jetzt ſucht die Ab⸗ rüſtungskonferenz, die nicht zu einem poſttiven Ende zu gelangen vermochte, ihr völliges Scheitern mit einer Vertagung zu tarnen. Der Augenblick, wo Deutſchland noch einmal zuſammenfaſſend zu dieſen Dingen Stellung nehmen wird, ſcheint uns immer näher zu rücken. Heute ſollen nach den Konferenzbeſchlüſſen die Arbeiten wieder beginnen. Die deutſche Delegation iſt vollzählig wieder in Geuf eingetroffen und iſt nicht im geringſten gewillt, Henderſon⸗Boncour im Präſidium mit ihren Vertagungsbeſtrebungen gewäh⸗ ren zu laſſen. Deutſchland muß auf der Fortführung der Verhandlungen beſte hen, denn gerade auf dem Gebiet der Abrüſtung wird klar, daß die anderen Mächte, vor allem Frankreich, bisher nicht gewillt waren, ihrer⸗ ſeits den Verſailler Vertrag zu erfüllen und ihre Rüſtungen einzuſchränken, obwohl Deutſchland durch das Diktat von Verſailles gezwungen wurde, bis aufs äußerſte abzurüſten. Es geht beſonders auf der Abrüſtungskonſerenz um Deutſchlands Gleſch⸗ berechtigung. Deutſchlaud wird und kann ſich einem ſolchen Vertagungsantrag nicht anſchließen; man wird abwarten müſſen, was geſchehen wird, wenn Deutſchland etwa überſtimmt werden ſollte. Deutſcher Proteſt gegen die Flieger Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 27. Juni Das Völkerbundsſekretariat teilt mit, daß a us Deutſchland 70 Telegramme eingetrof⸗ fen ſeien, in denen gegen die Ueberfliegung deut⸗ ſchen Gebietes durch fremde Flugzeuge auf das Ent⸗ ſchiedenſte proteſtiert und um Schaffung eines aus⸗ reichenden Luftſchutzes über Deutſchland erſucht wird. Die Telegramme ſtammen von vielen großen Städ⸗ ten, Organiſationen, Handelskammern uſw., aus allen Teilen des Reiches. Kriegsſchuloͤlüge und Reviſion Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 27. Juni. Das Blatt„Volonté“ veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Das Geſchwür muß endlich geſchnitten werden“ einen Aufſatz, in dem es die Regierung dringend erſucht, die Reviſionsfrage praktiſch zu erörtern. Das Blatt ſchreibt: a „Deutſchland und ſeine Verbündeten können nicht länger mehr die Behandlung des Reviſtonsproblems hinausſchieben. Wenn Europa wieder geſund wer⸗ den ſoll, dann gibt es nur einen Ausweg, und zwar die ehrliche Ausſprache über die Umge⸗ ſtaltung der Friedensverträge. Nach Auffaſſung der„Volonté“ muß aber vor Beginn des Reviſionsverfahrens die Frage der Ur⸗ ſprungsgeſchichte des Krieges geregelt werden, und hier gibt es, wie das Blatt erklärt, nur einen Weg, nämlich die Feſtſtellung, daß der Artikel 231 des Verſailler Vertrages eine Lüge enthält. Nummer 288 2. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 27. Juni 1933 Aufruf der Deutſchen Arbeitsfront Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. Juni. Der Leiter des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront Pg. Muchom erläßt folgenden Aufruf: Alle kleineren Verbände und Vereinigungen von Arbeitern und Angeſtellten, die noch nicht in den beiden großen Geſamtverbänden der Arbeiter und Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammen⸗ gefaßt ſind, müſſen ſich innerhalb acht Tagen beim Organiſationsamt der Deutſchen Arbeitsfront, Ber⸗ Lin SW 19, Märkiſches Ufer 34, melden. Der Meldung müſſen Unterlagen über Mitgliederſtand und ſon⸗ ſtiges Wiſſenswerte beigefügt werden. Sie erhalten alsdann vom Organiſationsamt Mitteilung, in wel⸗ chen Verband ſie ſich einzugliedern haben. Wie der Zeitungsdienſt meldet, hat der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, die Berufun⸗ gen in den Kleinen Arbeitskon vent der Deutſchen Arbeitsfront vorläufig abgeſchloſſen, ſo daß dem Konvent nunmehr folgende Perſönlichkeiten angehören: Dr. Ley, Rudolf Schmeer, Schuhmann, Forſter, Muchow, Dr. Frauendorffer, Biallas, Gho⸗ des Brinckmann, Müller, Peppler, Otto, Klapper, Dr. Wagener, Dr. von Renteln, Marwitz, Dr. Lo⸗ renz, Dr. H. Albrecht, Zoleny, Wild, Dr. Brauweiler, Köttgen, Dr. Erdmann. Des weiteren hat der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront den Gauleiter des Gaues Eſſen der NSDAP, Terboven und den Gaubetriebszellen⸗ leiter Johlitz in den Großen Konvent der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront berufen. Weiter hat der Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front verfügt, daß die bisher getrennten Aemter für Tariffragen und Sozialfragen zu⸗ ſammengelegt werden. Das neue Amt, zu deſſen Leiter Peppler beſtellt wurde, führt den Namen „Amt für Sozialpolitik“. Dibelius beurlaubt Meldung des Wolff⸗Böros — Berlin, 27. Juni. Der Staatskommiſſar für die evangeliſche Kirche in Preußen, Jäger, gibt folgenden Erlaß bekannt: 1. Für die Abwendung des bolſchewiſtiſchen Chaos ſchulden wir Gott und ſeinem Werkzeug, Adolf Hit⸗ ler, Dank. Nur das Beſtehen der Nation ermöglicht das Beſtehen einer Kirche. 2. Die heute bei mir verſammelten, geſtern er⸗ nannten Bevollmächtigten der evangeliſchen Kirchen⸗ provinzen und Landeskirchen in Preußen ſind be⸗ auftragt, die Neubildung der aufgelöſten gewählten kirchlichen Vertretungen im Hinblick auf das Ziel einer deutſchen evangeliſchen Kirche durchzuführen. Gleichzeitig übertrage ich auf dieſe Bevollmächtigten ſämtliche Befugniſſe aller aus den gewählten kirch⸗ lichen Vertretungen hervorgegangenen Ausſchüſſe. In Zweifelsfällen entſcheidet mein Bevollmächtigter. 3. Mit ſofortiger Wirkung beurlaube ich den Generalſuperintendenten der Kur⸗ mark, D. Dibelius. 4. Weitere Anordnungen folgen. Nes-Veamte ſpenden 130 000 Mark Meldung des Wolff⸗ Büros — Fraukfurt, 27. Juni. Der Leiter der Beamtenabteilung der NSDAP., Reichstagsabgeordneter Sprenger, hat als erſtes Ergebnis der von ihm eingeleiteten Sammlung 150000 R/ dem Konto für die Opfer der Arbeit zugeführt. Die Sammlung wird fortgeſetzt. Goebbels beim SA-Mann Klein Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. Juni. Geſtern nachmittag um 5,15 Uhr beſuchte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels in Begleitung mehrerer SA⸗Führer den im Krankenhauſe Köpentik liegenden SA⸗Mann Klein, der bei der Schießerei in Köpe⸗ nik ſchwer verletzt wurde. Greuellügen aus Wien Anerhörte Angriffe des öſterreichiſchen Heeresminiſters gegen Deutſchland Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni. In Berliner politiſchen Kreiſen haben die un⸗ erträglichen Hetzreden, die in den letzten Tagen in Oeſterreich gehalten worden ſind und in denen alle Schleuſen der Maßloſigkeit gegen das nationale Deutſchland gezogen wurden, einen über⸗ aus peinlichen Eindruck hervorgerufen. Das umſomehr, als ſowohl der Heeresminiſter Vau⸗ goin, der zugleich Obmann der Chriſtlich⸗Sozialen Partei iſt, als auch Fürſt Starhemberg, der Führer der Heimwehren, nicht einmal vor der Reichsregierung und ſelbſt nicht vor der Perſönlich⸗ keit des Reichskanzlers Adolf Hitler Halt gemacht haben. Es heißt auf den trübſten Waſſern übler franzöſiſcher Stimmungsmache einherſegeln, wenn Vaugoin ſich zu der in der letzten Woche verſchiedent⸗ lich in der Pariſer Preſſe enthaltenen Phraſe ver⸗ ſteigt, eine nationalſozialiſtiſche Regierungsbeteili⸗ gung in Oeſterreich würde den Beginn eines mittel⸗ europäiſchen Krieges bedeuten. Der Heeresminiſter ſcheint wirklich große Angſt um ſeinen Poſten zu haben, wenn er in dieſer Weiſe die„Lebensnotwen⸗ digkeit“ der Regierung Dollfuß begründen zu müſſen glaubt. Ebenſo groß ſcheint ſeine Furcht vor einem mationalſoztaliſtiſchen Wahlſieg zu ſein, denn andern⸗ falls würde er wohl angebliche Aeußerungen eines in Salzburg verhafteten Nationalſozialiſten, wonach die Reichsregierung neue Repreſſalien gegen Oeſter⸗ reich vorbereite, nicht erfinden, um damit auf kläg⸗ liche Weiſe Stimmung gegen den Nationalſozialis⸗ mus zu machen. Gegenüber einer ſolchen Greuellüge genügt der ſtolze Hinweis darauf, daß ſich die in Oeſterreich verhafteten reichsdeutſchen wie öſterreichiſchen Natio⸗ nalſozialiſten als Menſchen und Kämpfer anderen Formats erwieſen haben, als Herr Vaugoin hier glaubhaft machen will. Die Ausfälle ſchließlich, die der Fürſt Starhemberg, der übrigens ſchon verſchie⸗ dentlich nicht nur in ſeinen Finanzaffären eine merk⸗ würdige und komiſche Rolle ſpielte, ſich gegen Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler leiſten zu können meinte, nimmt man wohl am beſten nicht ernſt. Man müßte ſie ſonſt als gewollt bösartig anſprechen, und das liegt eigent⸗ lich nicht auf Starhembergs Linie, der lediglich an einer krankhaften Selbſtüberſchätzung zu leiden pflegt. * Gegen den bisherigen oberſten SA⸗Führer Oeſter⸗ reichs, Bundesrat Reſchuy, ferner gegen die nieder⸗ öſterreichiſchen Landesräte Straßmeyer und Rent⸗ meiſter wurden von der Dollfuß⸗Polizei Steck ⸗ briefe erlaſſen. Die Führer des Steieriſchen Heimat⸗ ſchutzbundes haben beim Bundespräſidenten Miklas, ferner beim Vizekanzler Winkler und den Miniſtern Schumy und Schuſchnigg gegen das vom Sicherheitsminiſter Fey mit Mord⸗ und Brandtätig⸗ keit begründete Betätigungsverbot für den Steieri⸗ ſchen Heimatſchutz Proteſt erhoben. Die Führer des Steieriſchen Heimatſchutzes proteſtierten beim Juſtizminiſter beſonders gegen die Verhaftung nationalſozialiſtiſcher Führer. Das Ende der ſpaniſchen Ozeanflieger Meldung des Wolff⸗Büros — Newyork, 7. Juni. Zwei Angeſtellte einer britiſchen Petroleumgeſell⸗ ſchaft in Mexiko haben die vermißten ſpaniſchen Flie⸗ ger, Hauptmann Barberau und Leutnant Collart, 160 Km. weſtlich von Carmen Campechel tot aufgefunden. Die beiden Flieger waren vor zwei Wochen von Sevilla kommend nach Ueberfliegung des Atlantiſchen Ozeans in Kuba eingetroffen und vorige Woche weitergeflogen. Einer Mitteilung der Panamerika⸗ niſchen Luftverkehrsgeſellſchaft zufolge hat der Mili⸗ tärbefehlshaber in Minatitlan(Bezirk Veracruz) be⸗ ſtätigt, daß beide Flieger und ihr zertrümmertes Flugzeug aufgefunden worden ſind. Die Leichen wer⸗ den nach Puerto(Mexiko) gebracht. Spaniſches Militärflugzeug ſtürzte ab Meldung des Wolff Büros — PVarcelona, 27. Juni. Ein mit ſechs Militärperſonen, darunter zwei Hauptleuten, beſetztes Marineflugzeug ſtürzte geſtern nachmittag über dem Meer ab. Ein Tor⸗ pedoboot konnte zwei Unteroffiziere retten. Das Flugzeug ſelbſt und die vier anderen Inſaſſen konnten noch nicht aufgefunden werden. Bluttat eines abgewieſenen Freiers Meldung des Wolff⸗ Büros — Maaſtricht, 27. Juni. Aus Hoensbrock wird eine furchtbare Bluttat ge⸗ meldet: Der belgiſche Staatsangehörige Janſen, der Beziehungen zur Stieftochter des Beſitzers der Nu⸗ thermühle, Weber, angeknüpft hatte, erſchien in der Mühle und forderte die Herausgabe der dort unter⸗ gebrachten Möbel. Es kam zu einem Streit, ln deſſen Verlauf der Belgier den Müller Weber durch mehrere Piſtolenſchüſſe nieder⸗ ſtreckte. Darauf brachte Janſen der Frau Weber, die ihn ſtellte, mit einem Meſſer furchtbare Schnittwunden bei. Sodann ſteckte Janſen das Bett der Eheleute in Brand. Nachbarn, die den Qualm bemerkten, konnten noch rechtzeitig das Feuer erſticken. Inzwiſchen war bei Frau Weber der Tod eingetreten, während man den Müller mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Kranken⸗ haus Heerlen brachte. Der Täter wurde von der Polizei feſtgenommen und nach Maaſtricht gebracht. Bei ſeiner Vernehmung erklärte er, er habe die furchtbare Tat verübt, weil das Ehepaar ſeine Werbung um die Stief⸗ tochter abſchlägig beſchieden habe. Großfeuer bei Lübeck Meldung des Wolffbſtros — Lübeck, 27. Juni. In den Guanowerken in Däniſchburg bei Lübeck entſtand ein Großfeuer. Das inmitten des umfangreichen Werkbetriebes liegende Gebäude für die Kriſtalliſation von Chrom⸗Alaun ſtand in weni⸗ gen Augenblicken in vollem Umfange in hellen Flam⸗ men. Den von allen Seiten herbeieilenden Wehren gelang es ſchließlich, das Feuer auf den urſprüng⸗ lichen Brandherd zu beſchränken. Das Kriſtalliſa⸗ tionsgebäude iſt bis auf die Grundmauern nieder⸗ gebrannt. Als Entſtehungsurſache des Brandes ver⸗ mutet man Kurzſchluß. Zwei Landarbeiter durch Blitzſchlag getötet . Augerburg, 27. Juni. Bei einem ſchweren Ge⸗ witter ſchlug in der Nähe der Ortſchaft Sobiechen der Blitz in eine auf dem Felde befindliche Land⸗ arbeitergruppe. Eine Frau und ein Landhelfer aus Bochum wurden getötet, zwei Arbeiterinnen ſchwer verletzt. Zweijährige Bewährungsfriſt für manche Mitglieder der NS DA. Meldung des Wolffbüros — Berlin, 27. Juni Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht folgende Verfügung der Reichsleitung der NS DA: Nach dem 30. Januar 1933 erfolgten zahlreiche Neuanmeldungen zur NSDAP. Da eine Gewähr für die unbedingte Zuverläſſigkeit der Neuhinzu⸗ gekommenen im nationalſozialiſtiſchen Sinne nicht mehr gegeben iſt, wird verfügt: Mitglieder der NSDAP, die nach dem 30. Ja⸗ uuar 1933 ihren Beitritt erklärt haben, werden einer zweijährigen Bewährungsfriſt unterworfen, Erſt nach Ablauf dieſer Zeit wird ihnen auſtelle der Mitgliedskarte das Mitgliedsbuch als Zeichen der endgültigen Aufnahme in die Bewegung ausgehän⸗ digt, ſofern ſie ſich bewährt haben. Vor ihrer end⸗ gültigen Aufnahme ſteht ihnen nicht das Recht zu, das Braunhemd zu tragen. Ausnahmen können nur in außergewöhnlichen Fällen ſeitens der Reichsleitung auf Antrag der zu⸗ ſtändigen Gauleitung genehmigt werden. Von die⸗ ſer Regelung werden nicht berührt die für die SA und Ss getroffenen beſonderen Beſtimmungen. Die Verfügung tritt am 1. Juli 1933 in Kraft. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ein unberechtigtes Tragen des Braunhemdes ſtrafbar iſt. Die Verfügung bezweckt keine Degradierung der neu zur Bewegung gekommenen Mitglieder, unter denen ſtch eine große Anzahl befindet, die nicht der Konjunktur folgen, ſondern aus innerer Ueberzeu⸗ gung ſich heute zur Freiheitsbewegung des deutſchen Volkes bekennen, auf Grund der Erfolge des Füh⸗ rers als Kanzler. Die Verfügung ſoll lediglich etwa nach der Machtergreifung in die NSDAP geſandten Provokateuren die Arbeit erſchweren, ſowie die Geſchloſſenheit und Schlagkraft der Bewegung auch für die Zukunft ſichern. Schweres Verkehrsunglück bei Kaſſel Meldung des Wolſf⸗Büros — Kaſſel, 27. Juni. Am Ausgange des Dorfes Hoheneiche bei Eſchwege ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad ſtieß mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Der Zuſammenprall war ſo ſtark, daß der Motor⸗ radführer getötet wurde. Sein Mitfahrer wurde lebensgefährlich verletzt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Ein Vohrturm explodierte Meldung des Wolff ⸗ Büros — Braunſchweig, 27. Juni. Auf dem Gelände der Erdöl⸗Bergbau⸗AG bet Oberg explodierte ein Bohrturm. Man vermutet, daß ſich Gaſe innerhalb des Turmes ange⸗ ſammelt hatten. Dabei entwickelte ſich eine Stich⸗ flamme, die den etwa 20 Meter hohen Bohrturm augenblicklich in Brand ſteckte, die von einer weithin hörbaren Detonation begleitet war. Inneralb kurzer Zeit war der Turm trotz ſchnellen Eingreifens der Feuerwehr von den Flammen vernichtet. Schwere Auswirkungen des Erdbebens — Amſterdam, 27. Juni. Nach Meldungen aus Batavia zufolge ſind bei dem Erdbeben im Bezirk Süd⸗Jenkoelen auf Süd⸗Sumatra 76 Menſchen ums Leben gekommen; ferner iſt eine größere An⸗ Die ſtärkſten Auswir⸗ zahl Verletzter zu beklagen. kungen hat das Erdbeben im Diſtrikt Ranau, wo allein 67 Menſchen getötet wurden. Die meiſten von ihnen wurden zwiſchen den Trümmern der einſtür⸗ zenden Häuſer begraben. Gewitter über Roſen Skizze von Cläre Weitzel „Guten Abend, Marlen!“ . „Willſt Du mir nicht die Hand geben?“ Sie ſteht in hilfloſer Verwirrung vor ihm, blaſſes, duftiges Bild aus Elfenbein, vom zarten Gerinſel eines leichten Sommerkleides loſe umflattert. „Was ſoll dieſer Ueberfall?“ ſpricht ſie feindſelig. „Ich finde es nicht ſehr geſchmackvoll von Dir, hierher zu kommen.“ „Warum?“ Er bückt ſich und hebt ſanft die dunkle Roſe auf, die ſich von ihrem Gürtel gelöſt hat.„Wie Du weißt, verreiſe ich jeden Sommer ein paar Wo⸗ chen. Und dieſes kleine pfälziſche Bad hat mich ſchon immer gefeſſelt.“ „Nachdem Du gerade jetzt alle Urſache gehabt hät⸗ teſt, es zu meiden..“ „Seit wann, Marlen, denkſt Du wie ein Spieß⸗ bürger? Ich möchte wiſſen, weshalb ich nicht ſein ſoll, wo Du biſt. Weil wir einmal beinahe verlobt waren und es dann doch nicht dazu kam? Wegen eines kleinen Abenteuers, das ich mir erlaubte, haſt Du mit mir gebrochen. Und ſo ſehr ich mich bemühe, Deiner Auffaſſung nahe zu kommen: Ich bin mir kei⸗ ner Schuld gegen Dich bewußt.“ „Gewiß..!“ Sie ſchüttelt mit einer wilden Be⸗ wegung das braune Gelock und beginnt zu gehen. „Du geſtatteſt doch?“ fragt er leicht, an ihrer Seite bleibend. Der Duft der Roſen iſt auf allen Wegen. Ein Brunnenmonument aus weißem Sand⸗ ſtein erhellt die Dämmerung, mit ſanftem Fall plät⸗ ſchert Waſſer in große flache Schalen. Wie ſie aus dem Halbſchatten unter den Bäumen heraustreten und vom Lichtglanz der Kolonnade getroffen werden, wendet der Mann ſeinen Kopf zu Marlen und be⸗ trachtet ihre in zartes Bunt gehüllte Erſcheinung, betrachtet alles, Schulter, Nacken, den köſtlichen Arm, das feine eigenwillige und phantaſievolle Profil. Es iſt wie ein Schlürfen nach langem Darben. „Geht es Deiner Mutter gut, Marlen?“ „Sehr gut, danke. Sie ſchläft ſchon.“ Ihre ſchma⸗ len ſenſiblen Finger zerzupfen blind die Roſe. „Vielleicht beruhigt Dich dieſe Mitteilung ein wenig: Ich habe mich nalärlich im Kurhotel ein⸗ geſchrieben, nachdem mir die Fremdenliſte verraten tief und ruhig ſchläft. hat, daß Frau Peters und Tochter wie immer im Parkhotel wohnen.— Hier iſt eine Bank leer ge⸗ worden. Wollen wir uns nicht ſetzen?“ Sie zögert und blickt in das ſchwüle Halbdunkel des Parkes hinein, als ſolle ihr von da Hilfe kom⸗ men. Sie fühlt, wie er wartet, geduldig und ſicher wartet, und nimmt mit ſteilen, trotzig gebundenen Bewegungen Platz. Vor und hinter ihnen iſt das Promenieren von Menſchen, iſt Lachen, Sprechen und verſtohlenes Flirten. Das Orcheſter hat ſich in die leidenſchaftlich bewegten Melodien der„Boheme“ verloren. „Ich will keine Umſchweife machen, Marlen“, be⸗ ginnt er gedämpft.„Du weißt, daß ich Dich liebe. Aber Du weißt nicht, was das iſt, wenn ein Menſch wie ich von Liebe ſpricht. Sonſt würdeſt Du ſo nicht gehandelt haben. Ich liebe Dich, Marlen. Mit all Deinem Ueberſchuß an Gefühl und überſtändiger Romantik. Ich liebe Dich ſo ſehr, daß ich alles da⸗ ran ſetzen werde, Dich mir zurück zu erobern. Einzig und allein deswegen bin ich hier.“ „Es wird Dir nichts nützen“, antwortet ſie. Er ſchweigt und blickt auf ihre Hände, die ſie über den Knien ineinanderwindet. Ferner Donner rollt durch die Nacht. Am dunklen Himmel erwacht groß und fahlbau ein Geleucht, flammendes Aufatmen der Natur. „Alles in Dir drängt ja doch zu mir, Marlen“, ſpricht er leiſe. „Du vergißt, was zwiſchen uns liegt“, antwortet ſie ruhig, beinahe eintönig. Ihre vorher ſo un⸗ ſteten Hände liegen ſchlaff im Schoß. „Kind, ich glaube, Du biſt müde“ Sie nickt und ſieht ihm zum erſten Mal groß und lange tus Geſicht. Sie ſtehen auf. In dieſem Augen⸗ blick bricht der Himmel in grellem Zickzack auseinan⸗ der. Krachend ſtürzt Donner hinterher.„Wir wer⸗ den ein Wetter bekommen“, ſpricht Bert.— Er be⸗ gleitet ſie bis zum Eingang. Ihre Hand iſt kühl wie Glas. „Gute Nacht, Marlen Oben in den Zimmern herrſcht drückende Luft. Marlen öffnet ein Fenſter und blickt zum Himmel auf, der von phosphoreſzierenden Feuern verzehrt wird. Es donnert ununterbrochen. Der Park iſt menſchenleer, in der Kolonnade erlöſchen die großen Lichtmonde. Marlen ſieht nach ihrer Mutter, die Plötzlich fährt mit heftigem Knall das Fenſter zu. Sturm iſt aufgekommen. Sturm ſchüttelt wie ein raſender Rieſe die Baum⸗ kronen im Park. Praſſelnd geht Regen nieder. Und Blitz und Donnerſchlag, Blitz und Donnerſchlag. Das Wetter iſt d —— Ein Tag aus Blau und Gold und Duft folgt dieſer angſtvollen Nacht. Wunderbar friſch iſt der Park, ſind Raſen und Beete und alles Geſträuch. Die Roſen tragen funkelnde Diademe. Marlen frühſtückt mit ihrer Mutter im Freten, und bei ihnen am Tiſch ſitzt Bert. Er iſt früh munter geweſen und hat bereits einen kleinen Erkundigungs⸗ gang hinter ſich. Er plaudert mit Marlens Mutter von dieſem entzückenden Badeſtädtchen, deſſen reiz⸗ volle Lage ihn begeiſtert. Marlens Mutter iſt freudig berührt, daß dieſes Fleckchen Erde, an dem ſie ſo hängt, deſſen Luft, Stimmung und Landſchaft ſo wun⸗ dervoll belebend auf ſie wirken, auch Bert Laſſen gefällt. Es kommt zu einem kleinen Rundgang durch den Park. Marlen betrachtet die Roſen und iſt voll Stau⸗ nen, daß die Schreckensnacht ſie nicht vernichtet hat. „Dem Gewitterſturm iſt ihre Schönheit heilig geweſen“, ſagt Bert lächelnd. So geht der Morgen hin und der Nachmittag, den Marlen und ihre Mutter mit Leſen, Schlafen, Kaffee⸗ trinken und Konzert verbringen. Dann iſt der Abend da; Marlen zieht das blaßgelbe Stilkleid über und 7 daran, daß zum Tanz Bert herüberkommen wird. Der Kurpark iſt ein Märchengärten geworden. Farbige Lichtſchnüre ziehen ſich zwiſchen den Baum⸗ reihen hindurch, die Umriſſe des Brunnenmonu⸗ ments erſtrahlen in buntem Feuer. Marlen tanzt mit Bert und trinkt Wein, trinkt ziemlich oft Wein. An den Tiſchen ringsum iſt man guter Stimmung. Glanz von Frauenaugen ſprüht auf, Lachen flattert in die atmende Nacht. Marlens Blicke gehen in die Runde und nehmen dieſes ganze fröhliche Bild einer Sommernacht in ſich auf— weiß der Himmel, es iſt etwas Seltſames um dieſes Land, dieſen Wein und dieſe Meuſchen. Und ſie ſieht Bert an, ſein dunkles, von Willen und Intelligenz gezeichnetes Antlitz es gibt nichts auf der Welt, was ich ſo liebe wie die⸗ ſes Geſicht, denkt ſte und deckt die Stirn mit den Händen. Tanz um Tanz lockt. Und die in farbiges Licht getauchten Parkwege locken. Marlen geht mit Bert langſam über knirſchenden Kies, im Gleichgang der Schritte, noch benommen von Rhythmus und Muſik des letzten Tangos. Abſeits, wo der bunte Märchen⸗ ſchein im Dunkel verrinnt und eine Hauswand ſchat⸗ ten, bleibt Bert ſtehen und zieht Marlen an ſich. Sie widerſtrebt nicht. In ihren Ohren läutet der Wein und läutet die Landſchaft, die ihn geboren. Läutet die Seligkeit dieſer Umarmung. „Meine Marlen,“ ſagt er an ihrem Mund,„weißt Du endlich, wohin Du gehörſt?“ „Ich weiß nur, daß es unnütz iſt, ſich weiter gegen Dich zu wehren...“ Dieſes Fleckchen ſchöner Welt hier, denkt Marlen, hat mich verzaubert. Araufführungen Das Staatstheater in Kaſſel hat das Schauspiel „Aufruhr in Flandern“ von Hans Fritz Zwehl zur Uraufführung für den Beginn der kom⸗ menden Spielzeit erworben. Wilhelm der Schweiger, Prinz von Naſſau⸗Oranien, der die Niederländer vom ſpaniſchen Joch befreite, ſteht als unſichtbarer hiſtoriſcher Held hinter den Phantaſiehelden des Stücks. Zur Uraufführung für das Württember⸗ giſche Landestheater erwarb Generalintendant Krauß Edwin Erich Dwingers Schauſpiel„Die Ge⸗ fangene“ und Rolf Laukners hiſtoriſches Drama „Bernhard von Weimar“. Die Ganghofer⸗Thoma⸗Bühne in Rottach⸗Egern wird im Auguſt das Bauernſtück„Die Heimkehr des Matthias Druck“ von Sigmund Graf durch die Bertl⸗Schultes⸗Truppe zur Uraufführung bringen. Außerdem haben bereits zahlreiche Provinzbühnen die Aufführungsrechte erworben. Am 15. Auguſt erlebt die neue Operette„Ko⸗ mödie in Venedig“ von W. Goetze im Theater am Kurfürſtendamm in Berlin ihre Uraufführung. O Sauns Johſt Reichsfachleiter für Schrifttum. Der Reichsorganiſationsleiter des„Kampfbundes für deutſche Kultur“, Staatskommiſſar Hinkel, beauf⸗ tragte, wie der„Nationalſozialiſtiſche Preſſedienſt“ mitteilt, den Präſidenten der Dichterakademie, Hanns Johſt, mit der Reichsfachleitung der Grr pe Schrifttum im Kampfbund für deutſche Kultur und erteilte ihm alle entſprechenden Vollmachten. H Der mittag Neckar etwa zel Haſelnü wurde Eisbrock Gewächſ Gär In der Hbagel ſr dem Un die Hag ſchmelze Das aſch ab. unpaſſte wurden Stunde gab es Fällen e beſeitige kenſtraß aus de wetter Ladenbu ergriffer kandel r Handwe ausbreit HFourage war zie der abrt Nicht werden, bis jetzt in der 2 wo ein dich als Jan die e die Adr nichts b an der minalpo täterin war ger daß er ſ wenige wehr ihr bürfte n denn R gegangen noch im das übe dem Ha grenzt u günſtig 60 Der hanſa i Kinderfl brachte e Mußte weniger dem an wurden, 13 Flüg 1300 Per lebten 2 waren. möve da weſen z Großflu Sportm⸗ Anzahl volleren Die D letzten 9 eſſe dürf möve n alſo vor 2 ni klicht AP: reiche währ inzu⸗ nicht 1 a rden rſen. der der hän⸗ end⸗ t zu, ichen zu⸗ die⸗ SA. der inter der zeu⸗ ſchen Füh⸗ etwa idten owie gung ſſel ni. bei mit nem tor⸗ rde o iſt Dienstag, 27. Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9 3. Seite Nummer 288 Hagelſchlag in der Neckarſtadt Der wolkenbruchartige Regen, den geſtern nach⸗ mittag das Gewitter herabſandte, war in der Neckarſtadt von Hagelſchlag begleitet, der etwa zehn Minuten anhielt. Schloßen in Größe von Haſelnüſſen praſſelten nieder. In den Gärten wurde großer Schaden angerichtet, denn die Eisbrocken ſchlugen alles ab oder beſchädigten die Gewächſe. Gärten, Wieſen und Straßen waren bald mit einer weißen Schicht überzogen. In der Langerötterſtraße machten Kinder aus dem Hbagel ſogar einen Schneemann. Zwei Stunden nach dem Unwetter ſah man in Ecken, in denen der Wind die Hagelkörner zuſammengepeitſcht hatte, noch die ſchmelzenden Eisbrocken. 0 Das Waſſer in den Straßen floß verhältnismäßig kaſch ab. Nur der Suezkanal bildete wieder ein unpaſſterbares Hindernis. Fahrbahn und Fußweg wurden unter Waſſer geſetzt. Nach etwa einer Stunde war die Unterführung wieder paſſterbar. Waſſereinbrüche in Keller gab es in Käfertal, wo die Feuerwehr in fünf Fällen eingreifen und durch Auspumpen die Gefahr beſeitigen mußte. Drei Alarme kamen aus der Nel⸗ klenſtraße, einer aus der Gewerbeſtraße und einer aus der Oberen Riedſtraße. Nichts mit dem Un⸗ wetter hatte das Kleinfeuer zu tun, das in der Ladenburgerſtraße in Käfertal das Gebälk am Dach ergriffen hatte. Bei Inſtallationsarbeiten am Dach⸗ kandel war ein Spatzenneſt in Brand geraten. Die Handwerker ſorgten dafür, daß ſich das Feuer nicht ausbreiten konnte. Auch ein Blitzſchlag in das Fouragegeſchäft Stiegler an der Fabrikſtation war ziemlich harmlos, ſo daß der Löſchzug bald wie⸗ der abrücken konnte. Nicht ſcharf genug gegeißelt kann der Unfugalarm werden, der beim ſtärkſten Unwetter erfolgte. Eine bis jetzt Unbekannte rief vom Münzßfernſprecher aus in der Bahnhofshalle die Feuerwehr nach Landteilſtraße 6, wo ein Brand ausgebrochen ſei. Die Anruferin gab ſich als Tochter der Familie aus. Als der Löſchzug Jan die angegebene Stelle kam, ſtellte man feſt, daß die Adreſſe ſtimmte, daß jedoch von einem Brand nichts bekannt war. Das Publikum wird gebeten, an der Aufklärung mitzuhelfen, wie auch die Kri⸗ minalpolizei darauf bedacht ſein wird, die Miſſe⸗ täterin zu faſſen. Als dieſer Unfugalarm erfolgte, war gerade der eine Löſchzug wieder eingerückt, ſo daß er ſofort zur Verfügung ſtand. Wäre der Alarm wenige Minuten früher erfolgt, hätte die Feuer⸗ wehr ihre Reſerven heranziehen müſſen. i Das Hochwaſſer bürfte nun auch ſeinen höchſten Stand erreicht haben, denn Rhein und Neckar ſind ſchon ſichtbar zurück⸗ gegangen, nachdem dieſe Flüſſe bis geſtern mittag noch im Steigen begriffen waren. Das Unwetter, das über Mannheim niederging und das, wie aus dem Hagelſchlag ſchon zu erkennen, nur örtlich be⸗ grenzt war, konnte den Waſſerſtand nicht mehr un⸗ günſtig beeinfluſſen. 60 Flüge mit der Kindermöve Der Mannheimer Aufenthalt des von der Luft⸗ hanſa im Auftrag des Luftfahrtminiſteriums für Kinderflüge zur Verfügung geſtellten Flugzeuges brachte einen außergewöhnlich großen ideellen Erfolg. Mußte doch die Maſchine an den fünf Tagen nicht weniger als 60 mal zu Rundflügen ſtarten. Nach⸗ dem an den drei erſten Tagen 38 Flüge ausgeführt wurden, kamen am Samstag 9 und am Sonntag noch 13 Flüge hinzu. Insgeſamt wurden hierbei rund 1300 Perſonen befördert, von denen nur an den beiden lebten Tagen in überwiegender Mehrzahl Erwachſene waren. Zweifellos hat der Aufenthalt der Kinder⸗ möve dazu beigetragen, das Intereſſe für das Flug⸗ weſen zu wecken, denn außer den Rundflügen des Großflugzeuges mußten auch noch Rundflüge der Sportmaſchinen ausgeführt werden, da eine große Anzahl Flugbegeiſterter einen zweifellos eindrucks⸗ volleren Flug in der offenen Maſchine vorzogen. Die D 2114 ſtartete am Sonntag abend nach dem letzten Rundflug ſofort nach Frankfurt. Von Inter⸗ eſſe dürfte es ſein, daß in Karlsruhe von der Kinder⸗ möve nur 18 Flüge ausgeführt wurden. Mannem alſo vorne! Bei dem Eigenleben, das bis zu einem gewiſſen Grade in den Vororten noch vorhanden iſt und bei der engen Verbundenheit der Einwohnerſchaft mit den Geſangvereinen war es ſelbſtverſtändlich, daß der Liedſonntag in allen Kreiſen freudigen Widerhall fand. Was aber bei einer Rundfahrt durch die Vor⸗ orte beſonders auffiel, war das Fehlen der Fah⸗ nen, die ſonſt immer bei beſonderen Ereigniſſen in den Vororten gerne aufgezogen werden. Vielleicht denkt man das nächſte Jahr daran und ſorgt auch äußerlich für einen feſtlichen Rahmen. In Neckarau waren es die Geſangvereine„Sängerhalle Germa⸗ nia“,„Liederkranz“ und„Sängerbund Harmonie“, die unter der Stabführung von Joſef Winter kurz vor der Mittagsſtunde neben den Sängerſprüchen die Lieder„Wo gen Himmel Eichen ragen“,„Hab oft im Kreiſe der Lieben“,„Maidle laß dir was verzähle“, „Unterm Lindenbaum“,„Freiheit, die ich meine“ und „Wie könnt ich dein vergeſſen“ zum Vortrag brachten. Der Beifall, der von den zahlreichen Zuhörern ge⸗ ſpendet wurde, war überaus herzlich. Im Vorort Rheinau teilten ſich die beiden Geſangvereine„Liederkranz“ und„Männergeſangverein“ und ſangen verſchiedene Chöre in den einzelnen Teilen des Vororts. Der gemeinſame Treffpunkt war das Kriegerdenkmal am Marktplatz, wo unter der Leitung von Chor⸗ meiſter Neck durch beide Vereine das„Gebet an das Vaterland“ vorgetragen wurde. Nach dem Liede„Ich hatt' einen Kameraden“ und einem Gedenken für die Gefallenen ſprach Herr Krieger über die Bedeu⸗ tung des Liedſonntages und brachte ein Sieg Heil aus, in das Sänger und Zuhörer begeiſtert ein⸗ ſtimmten. In Seckenheim herrſchte Hochbetrieb. Den Anfang machte der Ge⸗ ſangverein„Frohſinn“⸗Seckenheim⸗Kolonie, der an Landesgruppenführer Heinrich Schlerf hat ſich durch den Ueberfall Berlins durch ausländiſche Flugzeuge veranlaßt geſehen, mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit zu treten, in dem ausgeführt wird, daß den badiſchen Städten durch Stif⸗ tung von Flugzeugen und Anlegung von Flugplätzen ohne Zeitverluſt geholfen werden muß. Reichsſtatthalter Wagner hat, ſo wird in dem Aufruf weiter ausgeführt, auf Wunſch des Reichsluftfahrtminiſters Göring der Entwicklung des Flugſports ſeine beſondere Aufmerkſamkeit gewid⸗ met, und Innenminiſter Pflaumer, ein alter Kriegsflieger, verfolgt mit größtem Intereſſe und Wohlwollen die Arbeiten zum Wiederaufbau der durch den Verſailler Vertrag ſo ſchwer zurückgewor⸗ fenen deutſchen Sportfliegerei. Es iſt zu hoffen, daß der Wunſch des Reichsſtatthalters zu ſofortiger An⸗ ſchaffung der Sportflugzeuge durch die Städte un⸗ verzüglich in Erfüllung geht. Oberbürgermeiſter Renninger ergreift die Initiative Oberbürgermeiſter Renninger hat, wie das „Hakenkreuzbanner“ berichtet, im Sinne dieſes Auf⸗ rufes ſofort die Initiative ergriffen. Innerhalb weniger Tage iſt es gelungen, einen Betrag von etwa 30 000% zuſammenzubringen. In hochherziger Weiſe haben Induſtrie und Handel durch Stiftungen die Möglichkeit geſchaffen, daß Mannheim als erſte deutſche Stadt in den Beſitz eines Flugzeuges kommt. Bereits heute finden Kaufverhandlungen ſtatt. Der Initiative des Ober⸗ bürgermeiſters iſt es auch zu verdanken, daß im kom⸗ menden Monat eine Luftfahrtausſtellung in Mannheim eröffnet wird. Telegramm au den Luftfahrtminiſter Oberbürgermeiſter Renninger hat ferner an den Reichsluftfahrtminiſter Göring folgendes Telegramm gerichtet: Der Abwurf von Propagandazetteln über Ber⸗ lin beleuchtet blitzartig die völlige Machtloſigkeit Deutſchlands in der Luft. Ungeheure Erregung iſt bei unſerer Grenzlandbevölkerung vorhanden. Ich bitte dringend, alle geeigneten Maßnahmen zur der Station Seckenheim acht Lieder und auf dem Pfingſtberg ſechs Lieder ſang, ehe er zum gemein⸗ ſchaftlichen Singen auf dem Seckenheimer Markt⸗ platz, den„Planken“, antrat. Unter der Stabfüh⸗ rung von Chormeiſter Max Adam ſangen die„Lie⸗ dertafel“, der„Männergeſangverein“, der„Sänger⸗ bund“ und der„Frohſinn“ die Chöre„Die ſchöne Pfalz“,„Nun leb wohl du kleine Gaſſe“,„Wandern im Mai“,„Pfälzers Heimkehr“. Herr Bauer vom Baden⸗Pfalzgau⸗Sängerbund wies in einer Anſprache darauf hin, daß zum vierten Male die deutſchen Geſangvereine auf die Straße gegangen wären, um das deutſche Lied der geſamten Bevölkerung nahe zu bringen. Erfreulicherweiſe ſei durch die nationale Regierung dem deutſchen Volkslied wieder ein Ehrenplatz eingeräumt worden. Es ſei jetzt Aufgabe, dieſen köſtlichen Schatz zu pflegen. Auch hier been⸗ dete ein Sieg Heil! die Anſprache. Anſchließend brachten die einzelnen Geſangvereine an drei ver⸗ ſchiedenen Stellen des Vorortes noch weitere Chöre zum Vortrag. In Feudenheim zog man die Sache auch größer auf. Vor dem „Badiſchen Hof“ bildete ſich ein Feſtzug, der ſich durch verſchiedene Straßen des Vorortes bewegte und am Kirchplatz ſein Ende fand. An dem Feſtzug be⸗ teiligten ſich nicht nur die vier Feudenheimer Ge⸗ ſangvereine„Teutonia“,„Germania“,„Deutſche Ein⸗ heit“ und„Frohſinn“, ſondern auch verſchiedene For⸗ mationen, darunter der Reiterſturm ſowie die Kapelle Wunder. Unter der Leitung von Max Schellenberger ſangen die Chöre zunächſt die Lieder„Gebet für das Vaterland“ und„Freiheit, die ich meine“, ehe Hauptlehrer von Roth das Wort zu einer eindrucksvollen Anſprache ergriff, in der er die Bedeutung des deutſchen Liedes würdigte und in der er vor allem die geſchichtliche Entwicklung des Volksliedes hervorhob. Mit beſonderem Inter⸗ eſſe nahm man die Ausführungen über die Namen der Praktiſcher Luftſchutz in Mannheim Sicherung unſerer Hoheitsrechte und zum Schutze unſeres Volkes zu ergreifen. Es iſt Pflicht der Mannheimer Einwohnerſchaft, den Oberbürgermeiſter in ſeinem Beſtreben, einen ſtarken Luftſchutz zu ſchaffen, auf das tatkräftigſte zu unterſtützen. In kurzer Zeit muß Baden 20—25 Flugzeuge beſitzen, die hauptſächlich zur Ausbildung von Jungfliegern verwendet werden. Sie wollen das Vaoͤnerland ſehen Eine Informationsfahrt holländiſcher Journaliſten Auf Einladung des Badiſchen Verkehrsverbandes, gefördert durch die Badiſche Regierung, führen in dieſen Tagen 25 Journaliſten holländiſcher Zeitungen in Heidelberg beginnend, eine Informations⸗ fahrt durch Baden aus. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß Preſſevertreter Hollands, eines der wenigen Länder, das von der Wirtſchaftskriſe noch nicht im gleichen Umfang wie andere betroffen wurde, auf dieſe Weiſe mit den Fremdenſtädten, Heil⸗ bädern und Kurorten des Badnerlandes bekannt⸗ gemacht werden, zumal für den badiſchen Verkehr von jeher der Fremdenbeſuch aus Holland in ähn⸗ licher Weiſe wie aus England und den Vereinigten Staaten pon Amerika große Bedeutung hatte. Die Reiſeroute berührt folgende Orte: Heidel⸗ berg, Mannheim, Schwetzingen, Bruchſal, Karls⸗ ruhe, Baden⸗Baden, Forbach, Freudenſtadt, Triberg, Furtwangen, Simonswälder Tal, Freiburg, Höllen⸗ tal, Hinterzarten, Titiſee, Feldberg, Todtnau, Schönau, Badenweiler, Freiburg. In Karlsruhe iſt eine Begrüßung durch einen Vertreter der badiſchen Regierung ſowie durch den Vorſitzenden des Landes⸗ verbandes der badiſchen Preſſe vorgeſehen. Da im Anſchluß an die Informationsreiſe durch Baden noch das Rheinland beſucht wird, iſt der Aufenthalt der Journaliſten in Baden ſelbſt auf 4 Tage beſchränkt. Heute vormittag wurden die holländiſchen Jour⸗ naliſten in der Mannheimer Handelskam⸗ mer empfangen. * Neuer Pfarrer an der Chriſtuskirche. Stadt⸗ pfarrer Dr. Weber in St. Georgen wurde zum Pfarrer an der Chriſtuskirche ernannt. Er wird in Kürze hierher überſiedeln. Uualitätsapbeit deutscher Chemiker, Ingenieure und Arbeiter findet ihren Niederschlag in e Tropfen unserer überlegenen, quf alle eille Motorrypen abgestimmten SHzrT AUTO- Jahreszeiten un Okl-Ssorten. ln unseren modernen Fabriken, den bedeutendsten ihrer Art in Deutschleind, wenden wir vorbildliche Veredelungs- verfahren an, die zum eil nur uns zur Verfügung stehen. SHELL. AUTO immer unter Plomben⸗ DELE Jschutz! AEROS HEIL HocnEisruNSsOEI SHETITVOLTOLTL das EINHEITSsOEI Der Liedertag in den Mannheimer Vororten Geſangsvorträge im Freien— Starke Anteilnahme der Bevölkerung vier Feudenheimer Vereine auf. Der Redner ver⸗ ſtand es, die Bedeutung dieſer Namen ſinnig aus⸗ zulegen. Die Chöre„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land“ und„Friſch geſungen“ beendeten die Darbietun⸗ gen, während die Feier mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ausklang. Der Sängerkoenmmers Während die Leuchtfontäne des Friedrichsplatzes in allen Farben zu ſprühen und zu funkeln begann, nahmen am Sonntag abend nach der Kundgebung die Sänger mit ihren Angehörigen und zahlreichen Freunden und Gönnern des deutſchen Liedes m Nibelungenſaal Platz. Wer an dieſem zwangloſen Beiſammenſein teilnahm, hatte es nicht zu bereuen, denn die Darbietungen waren ebenſo hervorragend, wie die Maſſenchöre. Wie draußen vor dem Roſen⸗ garten, ſo hatte auch hier Muſikdirektor Gellert die Leitung inne. Nach mehreren Muſikſtücken der Kapelle Seezer, die unter Leitung von Kapellmeiſter Seezer jr. ſchneidig konzertierte, ſang das „Flora⸗Quartett„Abendlied“ von Pracht, „Vögein, du weißt ja nicht“ von Wöhren und„Groß⸗ mutter will tanzen“ von Baumann ſo wundervoll, daß der begeiſterte Beifall„Das einſame Röslein“ von Hermes als Zugabe erzwang. Muſikdirektor Friedrich Gellert, der das Quartett dirigierte, wurde mit Recht ſehr gefeiert. Hat er doch die Vier ſo vervollkommnet, daß man glauben kann, Berufs⸗ künſtler vor ſich zu haben. In der gleichen Linie bewegt ſich die Ausbildung des Doppelgquar⸗ tetts der„Liederhalle“, das in der Ausſchöp⸗ fung des Stimmungsgehalts, in der Schattierung und im Zuſammenklang keinen Wunſch mehr offen ließ. Dem„Minnelied“ von Adam de la Hale folgte „Gute Nacht“ von Gellert. Weckten ſchon dieſe bei⸗ den Darbietungen enthußfaſtiſchen Beifall, ſo war der Heiterkeitserfolg nicht geringer, als die Acht als Hofſänger auftraten. Es handelt ſich um den ſchon wiederholt belachten originellen Trick, zu dem ein Proſpekt verwendet wird, der einen verſchneiten Hof darſtellt, in dem ſich die Sänger in allen möglichen grotesken Stellungen gruppieren. Wenn man be⸗ rückſichtigt, daß die einzelnen Sänger keine Verbin⸗ dung miteinander haben, weil ſie nur den Kopf durch die Leinwand ſtecken, ſo muß man den zwei Vorträgen, die zu Gehör gebracht wurden, umſo größere Anerkennung zollen. Im weiteren Verlauf des Abends trugen die Herren Hotter und Baumeiſter von der „Sängerhalle“ überraſchend ſchön ein Duett aus der Oper„Die Macht des Schickſals“ vor. Vor allem iſt der Bariton Hotters ungemein umfangreich und klangvoll. Wenn man ſich ſo ausgezeichnet im Nibe⸗ lungenſaal durchſetzt, dann darf man ſich für Hotters ſoliſtiſche Zukunft viel verſprechen. Zum Schluß vereinigten ſich beide Quartette zu weiteren drei Vorträgen:„An einem Bächlein“ von Hubert Waelerent,„Mit der Fiedel, mit dem Liedel“ von Friedrich Gellert und„Dorftanz“ von Heinrich Bröll, die ebenfalls ein ungewöhnlicher künſtleriſcher Genuß waren. Es war beinahe Mitternacht, als der Saal größere Lücken zu zeigen begann, ein Be⸗ weis dafür, daß die Veranſtaltung dieſes zwangloſen Beiſammenſeins allgemeine Anerkennung fand. Sch. Aus Kinderhand Die Klingel ruft mich zur Korridortür. Draußen ſteht ein Mädel, beſtimmt noch ſchulpflichtig und hält mir einen Blumenſtrauß entgegen. Es ſpricht ganz leiſe.„Ich will die Blumen hier abgeben“, rückt die Kleine endlich vernehmlicher heraus.„Aber wenn ich ſie nun nicht annehme?“ frage ich. Sie beißt ſich auf die Unterlippe:„Sie dürfen nicht glauben, daß ich betteln will.“ Ich greife in die Taſche und gebe ihr etwas. Die Blumen gebe ich ihr auch zurück und ſage:„Wenn dich nun der Schutzmann ſieht?“„Der hat ſie mir auch zurückgegeben“, lacht ſie.„Du hatteſt ſie ihm ebenfalls geſchenkt?“ Sie nickt liſtig und huſcht davon. Bei wem wird ſie die Blumen ſonſt noch abgeben? Die hat das Zeug zum Handeln. Iſt das nun ein Glück oder ein Unglück für ſie? R. * 95. Geburtstag der älteſten Maunheimerin. Frl. Lucia Benkler, U 1, 22 wohnhaft, im„Silbernen Anker“ geboren, feiert heute ihren 95. Geburts⸗ tag in voller Friſche. Die Jubilarin iſt die älteſte Bürgerin ſeit dem Ableben von Frl. Winterwerb. . A SHEII AUloetfktx dönnflössig SHETIT AUfoeklzKmittelflössig SHEITI Auroœotfl SX dick fiöss ig SHNETIT AUIO OFT 4K stark dickflüssig SHEII AUufootft 5X etre sterk dicheff. auszuwählen nuch dem SHEIT-FUHRER RNRENANIA-OSS AG MINERATWI WERKE A. G. rr Dienstag, 27. 2— Kilometerweite Aeberſchwemmungen in der Baar— Verlorene Heuernte— Die Notwendigkeit der Donauregulierung Sonderbericht für die N. M. Z. W. R. Donaueſchingen, 26. Juni. Mißlaunig und trübſelig ſieht im bleiernen Grau ſchwerer Regenwolken das ſonſt ſo ſonnenfrohe Land an der oberen Donau, wo der junge Fluß auf dem Wege von Baden nach Württemberg die fruchtbare Hochebene der Baar durchzieht, in die Welt. Es iſt der Tag der Sommerſonnenwende, den man wohl feiert, der aber voller Sorgen um die Ernte iſt, die im Waſſer erſticken will. Man kann nicht, wie ſonſt bei jungen Flüſſen, die Tempo haben, etwa über die Donau ſagen, ſie durcheilt die Fluren. Nicht einmal der obige Ausbruck durchzieht, trifft die Dinge richtig. Beſſer wäre zu ſagen, ſie durchſchleicht die Landſchaft, ſo gering iſt das Gefäll dieſes Stückes guter Erde. Und dieſes geringe Gefäll iſt das Verhängnis. Wahrhaft wie ein Reptil, dem nicht zu entgehen iſt, ſchlüngelt und ringelt ſich der Fluß zum Berſten voll mit Schwarzwaldwaſſermaſſen in großem Bogen durch die Kulturen und heim⸗ tückiſch iſt bald hier, bald dort wieder ein weites gutes Wieſenfeld unter dem Waſſer verſchwunden, das mangels eines ſchnelberen Abfluſſes in ſeiner Hauptrichtung ſich ſeitwärts den Weg ſucht. Schub von oben und Druck von den Seiten, aus dieſen Kräften der Naturgewalten ſetzt ſich das Hochwaſſer⸗ unglück der oberen Donau zuſammen, ein Geſchehen, mit dem auch der ganze Liebreiz der Geſtaltengruppe an der gefaßten Donauquelle nicht verſöhnen kann. Es iſt eine Tragik um dieſes Land, das bei jeg⸗ lichem ſtarken Waſſerzugang ſich immer wieder dem gleichen Vorgang ausgeſetzt ſieht. Die gewaltigen Mäanderbogen des Fluſſes zwiſchen Donaueſchingen und Immendingen ſtrahlen ſeitwärts ihre unheil⸗ vollen Waſſermengen aus, die in anderer Weiſe nicht unterzubringen ſind. Und Wieſe um Wieſe wird un⸗ paſſierbar, ſteht wochenlang, weil kein Abfluß da iſt, in dieſem Zuſtand, die Wege der Felder verſchwinden im Waſſer. Dieſes Hochwaſſerſumpfland, das der Nichtkundige aus dem Zuge nicht erkennt, dehnt ſich nun von dem erſtbetroffenen Ort Pfohren über Neudäingen und Gut madingen bis faſt gegen Geiſingen. Scheinbar ein nur bis zum Rand ge⸗ füllter Fluß, aber unter dem wogenden Grasmeer liegt ein See, eine gewaltige Barre vor Gräſern und Hal⸗ men, in der der Menſch bald kwietief verſinkt. Hätte der Landwirt das Gras ſchon ſchneiden können, ſo läge die Landſchaft als großer See weithin offen da und ließe leichter auch für ein fremdes Auge den Stand dieſer Hochwaſſerflut erkennen. Es iſt kaum mehr daran zu denken, die Heuernte noch zu retten, weil ſelbſt beim Aufhören der Regenfälle, die aber noch gerade im Schwarzwald heftig am Wochenende andauerten, alſo neuen Waſ⸗ ſerzugang von oben bringen, auch in Wochen noch nicht mit einem richtigen Abernten dieſer Schwemm⸗ gebiete zu rechen. Das Hochwaſſer der Donau iſt nicht das wilde der Gebirgsflüſſe, wo die tobende Kraft, die rohe Gewalt, das Unheil bringt, ſondern es iſt wie ein ſchleichendes Gift, der eine Landſchaft erliegt, ähnlich wie am Bodenſee. Das Schlimme iſt die Dauerwirkung. Ein Gang in die Dörfer gibt näheren Aufſchluß als eine Fahrt mit der Bahn es erlaubt. Da iſt gleich unterhalb Donaueſchingens, eine kleine Wegſtunde weiter, das nett einſeitig au einen Hang gelagerte Pfohren, deſſen ſüdweſtliche Flanke, ein böſes Wettereck ohnhin, wo Sturm ſchon oft allerlei an Licht und Telegraphenleitungen ange⸗ richtet hat, von dem großen Donaubogen beſpült wird. Hier liegt der Unterteil des Dorfes beretts ſoweit im Waſſer, daß wieder einmal die Räumung der Erdgeſchoſſe, die meiſt Ställe und Werkſtätten landesüblich beherbergen, vor der Tür ſteht. Das Vorland ſteht lange unter Waſſer, ein Baggerplatz der Sand⸗ und Kiesinduſtrie liegt mitten in den Fluten, eine Feldbahn ſteht melan⸗ choliſcher und beweiſt ihre derzeitige Inferiorität gegenüber der Schiffahrt, Gärten und Kartoffelfelder liegen im Waſſer, das ſich kaum bewegt, und vom Dorfe weg ſind kilometerweite Strecken beſter Wie⸗ ſen im Waſſer. Das Unglück will hier, daß der Donaubogen direkt den Hang anſchneidet und ſein ganzes Waſſer auf die Gegenſeite in die Kulturen drücken muß. Es bleibt kein anderer Weg. Die alte Frutzburg, die Endenburg, aus frühem Mittelalter ſtammend, mit ihren vier eigenartigen Flan⸗ kentürmen, iſt bald wieder zur Waſſerburg geworden. s In Neudingen, das man fern liegen ſieht, überragt vom Kuppelblau der Fürſtlich Fürſtenber⸗ giſchen Familiengruft, ſind es ebenfalls Flurſchäden, die zu verzeichnen ſind, aber das Ortsinnere iſt vom Hochwaſſer durch den einen Seitenarm der Donau be⸗ rührt. Höfe, auf drei Seiten vom Waſſer bereits um⸗ geben, die Gärten bereits beſpült. Doch wendet ſich hier die Hauptmenge des Waſſers einer kleinen Bodenwelle folgend gegen die Mitte der Hochebene, vom Dorf abgelehrt. Dem Dorf gegenüber ſtrudelt das Donauwaſſer über die normalen Ufer weithin über die Wieſen. Die Bürgermeiſter der Orte haben ihre doppelten Sorgen. Sie teilen ſie getreulich mit ihren Landwirten, ſind unter Umſtänden ſelbſt betroffen und tun das Mögliche wegen Abhilfe. Bürgermeiſter Klunk in Neudingen überſieht von ſeinem hochlie⸗ genden Anweſen am beſten, wie das Waſſer ſeine Hei⸗ mat bedrängt. Er gibt gern und lebhaft Aufſchluß über die Lage.„Wir müſſen bald bei jedem Hoch⸗ waſſer in den unteren Ortsteilen auf Wanderung gehen, und das kommt oft vor, da bald jede größere Regenperiode infolge des Zuſtandes im Donaulauf und Donaubett ein Hochwaſſer beſchert. Unſere Wie⸗ ſen ſehen im Stand wundervoll aus, aber wir können ſie nicht betreten. Das ganze Donauwaſſer ſteht zwi⸗ ſchen den ungemähten Halmen auf Kilometer, und wie unſere tiefliegenden Gärten und Aecker ausſehen, dafür genügt ein Blick. Das Schlimmſte iſt aber, daß unſer Donaubett von Jahr zu Jahr an der Brücke weiter zuwächſt. Die Ver ſan⸗ dung gerade an der Brücke macht infolge der ſchwachen Strömung ſchnelle Fortſchritte und vergrö⸗ ßert das Uebel. Die einzige wirkſame Abhilfe kann nur eine Donauregulierung ſein. In Gutmadingen iſt Bürgermeiſter Burger ganz Eifer:„Schauen Sie ſich da an! Die Fluß⸗ bogen, die in ihrer Ausbildung faſt in ſich zurück⸗ laufen, verſumpfen das ganze Zwiſchenland und die anliegenden Strecken. Ausgeſchloſſen, daß wir unſere Wieſen auf Wochen hinaus betreten und ſchneiden können. Die ganze Heuernte ſteht noch auf dem Halm Im Dienſt am Volk Die 27. Hauplverſammlung des Vabiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes * Schwetzingen, 26. Juni. Montag fand im ſüdlichen Zirkelgebäude des Schwetzinger Schloſſes die 27. o rdentliche Lehr⸗ verſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes ſtatt. Präſident Gün⸗ dert konnte über 300 Teilnehmer begrüßen, unter ihnen als Vertreter der Staatsregierung Staats⸗ kommiſſar für Sparkaſſenangelegenheiten Miniſterial⸗ rat Walz vom Miniſterium des Innern, Handels⸗ kommiſſar Scheffelmeier und Regierungsrat Neumaier vom Bezirksamt Mannheim, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Rahn Worms und Direktor Seipp von der Heſſiſchen Girozentrale, vom Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband Württemberg Präſident Neuffer und Direktor Dillman n, außerdem den früheren Präſidenten des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes Präſident Guglmeier⸗Ber⸗ lin ſowie den Ehrenvorſitzenden des Badiſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes, Bürgermeiſter a. D. Rit⸗ ter⸗ Mannheim. Für den Badiſchen Städtever⸗ band nahm Bürgermeiſter Dr. J a ckle⸗Immen⸗ dingen teil. Präſident Gündert wies darauf hin, daß die Ta⸗ gung 1933 unter wichtigen Umwälzungen in unſerem Volks⸗ und damit auch Wirtſchaftsleben vor ſich gehe. Der Stadt Schwetzingen müſſe für die Einladung Dank geſagt werden. Die deutſchen Sparkaſſen, ſo betonte der Redner, wurzelten im Heimatboden; ſie gingen nach ihrer Art vollkommen mit dem Weſen der nationalen Regierung und ihren Beſtrebungen. Beſonders obliege es ihnen, den Gedanken der Reichs⸗ regierung— Förderung des produktiven Mittelſtan⸗ des— zu pflegen. Ueber 12 000 Stellen im Lande umſaſſe die Organiſation des Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ bandes, der nicht dem Gewinn diene, ſondern dem ganzen Volke. Seine Abſicht ſei es, die Selbſthilfe des deutſchen Mittelſtandes zu ſtärken. Der Spargedanke ſei die beſte Bindung für Familie, Volk und Staatsverband. Aus dem Geſchäftsbericht ſei hervorzuheben, daß das Jahr 1932 beſſer ausgefallen ſei, als man habe er⸗ warten können, obwohl Baden als Grenzland be⸗ ſonders ſtark unter der Wirtſchaftsnot zu leiden habe. Nur in den Monaten Februar und Dezember 1932 ſeien die Einzahlungen unter den Auszahlun⸗ gen gelegen. Seither ſei eine kräftige Aufwärts⸗ bewegung feſtzuſtellen. Der Geſamteinlagenbeſtand ſei im Jahre 1932 auf 577.6 Millionen Mk. gegen⸗ über 588.5 Millionen im Jahre 1931 geſunken. Am 30. April 1933 habe aber der Geſamteinlagenſtand wieder 594.2 Millionen betragen, das mache pro Kopf 224 Mark gegenüber 223.88 im Vorjahre. Baden liege damit erheblich über dem Reichs durchſchuitt, der mit 158.65 Mark notiert werde. Es ſtehe faſt gleich mit dem Nachbarlande Württemberg, deſſen wirtſchaftliche Vorausſetzungen doch weſentlich beſſer ſeien. Die Sparerzahl habe im Durchſchnitt 658 898 Wieslochs Schwimmbad wurde eingeweiht Ein vorbildliches Werk des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Das durch den Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt erſtellte Schwimmbad wurde am Sonn⸗ tag in Wiesloch eingeweiht. Lange, ſeit Jahrzehnten, bemühte ſich ſchon die ſchwimmbegeiſterte Jugend Wieslochs um die Anlage eines Schwimmbades. In den früheren Jahren war es der Gemeinderat, der weder Geld noch Gelände zur Verfügung ſtellte, ſpä⸗ ter die ſchlechten Zeiten, die es unmöglich machten, den Gedanken reifen zu laſſen, ein Schwimmbad zu bauen.. Die Zeiten wurden ſchlechter, die Arbeitsloſigkeit größer. Viele von denen, die ohne Arbeit ſtanden, beſchloſſen im März 1930, gemeinſam unter der Füh⸗ rung des zum Vorſtand des neugegründeten Vereins für freiwilligen Arbeitsdienſt gewählten Profeſſors Dr. Becker das Werk zu beginnen. Ihm zur Seite ſtand Stadtbaumeiſter Treu. Stiftungen von Bür⸗ gern der Stadt und Anteilſcheine, die ſpäter zurück⸗ bezahlt werden, brachten ſchließlich einige Tauſend Mark zuſammen, die für die Anſchaffungen von Bau⸗ ſtoffen verwendet wurden. Eine gewaltige Erdbewe⸗ gung war nötig, die bis zur Fertigſtellung des Aus⸗ bubes 3500 Kubikmeter erreichte. 8 Schniit kom⸗ Wir armen und geht dahin, wenn wir dann zum men, bringt das Oehmd nichts mehr. kleinen Gemeinden können nicht viel machen und helfen. Die Hoffnung, daß jetzt im Arbeits⸗ dienſt Abhilfe geſchaffen werden könnte, iſt für uns viel wert. Wir haben unweit vom Ort nich; weniger als fünf Meter Waſſertiefe im Donaubett. Das kennzeichnet die Waſſermaſſen. Das ſchwache Gefäll läßt eben den Aufſtau ſo weit rück⸗ wärts wirken. Die Gemeinde wird das ihr Mögliche tun. Eine Donauregulierung kann große Strecken beſtes Kulturland gewinnen. Beide Bürgermeiſter, Männer des Volkes, Träger des Gedankens des Gemeinnutzes, ſehen Werte aus der ſchweren Arbeit ihrer Mitbürger dahinrinnen. Befde gefurchten Antlitzes, gemeißelt von der Härte des Landwirtberufes. Sorgen um die Rettung und Erhaltung von für ihre Gemeinde unerſetzlichen Erntegütern laſſen ſie ſprechen, laſſen ſie hoffen. Löſung bringt nur: Donauregulierung! betragen, ſo daß jeder dritte Badener ein Sparbuch beſitze. Der Durchſchnittsſparbetrag ſei 634 Mark. An Aufwertungsſpareinlagen ſeien zu verzeichnen geweſen am 28. 3. 33 590.9 Millionen, am 30. 4. 33 594.2 Millionen gegenüber 577.6 Millionen am 31. 12. 32. Der Giroverkehr habe im Jahre 1933 mit 56 932 Teilnehmern gegen 1932 zugenommen, wo nur eine Teilnehmerzahl von 54 637 zu verzeichnen war. Jeder 40. Badener beſitze ein Girokonto. Man habe den Sparkaſſen wiederholt den Vorwurf gemacht, daß ſie die Großkredite zu ſtark bevorzugten gegenüber den mittleren und kleinen Krediten. Der Geſchäftsbericht zeige, daß dieſer Vorwurf zu Un⸗ recht beſtehe. Es hätten am 28. 2. 33 60 150 Kredit⸗ teilnehmer eine Geſamtſumme von 387.5 Millionen Mark erhalten, das ſeien insgeſamt 73.1 v. H. der Spareinlagen und 58 v. H. der Bilanzſumme. Dieſe 387.5 Millionen Hypotheken ſeien zu 20 v. H. an die Landwirtſchaft gegangen. Kurzfriſtige Kredite ſeien gegeben worden an 74274 Teilnehmer, insgeſamt 87.5 Millionen. Wenn man die Wechſelkredite mit einberechne, erhöhe ſich die Summe auf 94.8 Millionen Der Durchſchnittsbetrag der einzelnen Kreditgabe ſei 1064 Mk. Man müſſe deswegen die Maßnahmen der Privatbankkreiſe, daß die kurzfriſtigen perſön⸗ lichen Kredite der Sparkaſſen eingeſchränkt werden ſollten, energiſch zurückweiſen. Die Liquiditäts⸗ vorſchriften behinderten die Sparkaſſen ſtark. Das Gleiche gelte für die Vorſchriften der Zinsregelung. Die Sparkaſſen wollten nicht verdienen, ſie müßten aber auf diefer Fordeung zum Wohle der Allgemein⸗ heit beſtehen. Geſchäftsführender Direktor Dr. Meltzer von der Badiſchen Kommunalen Landesbank Girozentrale Mannheim führte in ſeinem Geſchäftsbericht aus, daß die Bank ſich im letzten Jahr in einer ſtetigen Entwicklung befunden habe. Eine Aufwärtsbewegung ſei bei ihr feſtzuſtellen und durch die Reichskredite für Meliorationen und Arbeitsbeſchaffung, die von ihr in einer Höhe von insgeſamt 5 Millionen ver⸗ mittelt worden ſeien, ſei dieſe Entwicklung noch ge⸗ fördert worden. Bei den Gemeindekrediten ſei neben den Umſchuldungen vor allem die Frage der Zinsrückſtände beſonderer Beachtung wert. Hier ſei der Zins auf 6 v. H. geſenkt worden. Die Ein⸗ nahmen bei der Badiſchen Kommunalen Landesbank betrugen 2,5 Millionen, die Unkoſten 1 Millionen, die Steuern 0,43 Millionen. Der Verbandsſyndikus Schmelcher berichtete über die Badiſche Landes⸗ bauſparkaſſe. Trotz der ungünſtigen wirtſchaftlichen Lage wurden bei der Badiſchen Landesbauſparkaſſe im vergangenen Jahre 939 Anträge im Geſamtbetrag von 3 700 000 J eingebracht. Der frühere Präſident des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Prä⸗ ſident Guglmeier⸗Berlin, ſowie Miniſterialrat Walz richteten warme Worte des Dankes und der Anerkennung an die Verſammlung. Arbeiter der Stirn und der Fauſt ſtanden nebeneinander in glühender Sonnenhitze, ihre ſich freiwillig auf⸗ erlegte Pflicht zu erfüllen. Nach ihnen kamen die Maurer, Schreiner, Schloſſer und Zimmerleute, die die handwerklichen Arbeiten verrichteten. Man ſchrieb 1932, als die Becken⸗ und Betonierungsarbei⸗ ten beendet waren. Im ganzen wurden 1600 Sack Zement und 14 Tonnen Rundeiſen verwendet. Im Frühjahr 1933 begann das Aufſchlagen der Aufbau⸗ ten. Im ganzen wurden 28 Kabinen, ein Sanitäts⸗ raum und ein kleines Wirtſchaftslokal erſtellt. Das Bad ſelbſt hat eine Länge von 50 Metern und eine Breite von 25 Metern, enthält auch ein Becken für Nichtſchwimmer und ein ſolches für Kinder. Der Plan der Anlage wurde von Dr. Ing. Wippler aus Weingarten angefertigt. Der heutigen Zeit blieb es vorbehalten, den idealen Plan zu verwirklichen Eine Gemeinſchaft Wieslocher junger Menſchen und der neue Geiſt der Jetztzeit, brachte es fertig, alte 2* 4. Jahrg 14 ang/ Numme — * 288 r Unter Anteilnahme der geſamten Wieslocher Einwohnerſchaft wurde die Einweihung vor⸗ genommen. Zuerſt ſprach Profeſſor Dr. Becker, der kurz die Entſtehungsgeſchichte des Schwimmbades zeichnete Bürgermeiſter Dr. Gröppler nahm das Bad in die Obhut der Stadt und überreichte 2 Anerkennungs⸗ ſchreiben der Stadt Wiesloch an Prof. Dr. Becker und Stadtbaumeiſter Treu, die ſich in aufopfernder Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten, Regierungsrat Dr. Haßencamp forderte die Ver⸗ ſammelten im Sinne der nationalen Revolution zur Weiterarbeit auf. Im Namen des Kreiſes Heidelberg ſprach Herr Hormuth, der zugleich die Zuweiſung eines Geldbetrages des Kreiſes zur Ab. deckung der Schulden in Ausſicht ſtellte. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand der feierliche Eröffnungsakt ſeinen Abſchluß. Treue der Saar! * Heidelberg, 26. Juni. Die Saarkundge⸗ bung der Heidelberger Studentenſchaft geſtaltete ſich zu einer machtvollen vaterländiſchen Feierſtunde, In der Stadthalle konnte nach einleitenden Worten des Führers der Heidelberger Studentenſchaſt, Scheel, der Rektor der Univerſität, Profeſſor An⸗ dreas, den Vertreter der Regierung, Miniſterial⸗ rat Profeſſor Fehrle, den Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg, Dr. Neinhaus, eine Abteilung des ſaarländiſchen Arbeitsdienſtes, und beſonders den Führer der Deutſchen an der Saar und Redner des Abends, Kommerzienrat Röchling, willkommen hei⸗ ßen. Kommerzienrat Röchling gab mit ſeiner Rede einen ausgezeichneten Querſchnitt von der Lage der Saar. Vor der Stadthalle formierten ſich anſchließend die Verbände zu einem langen Fackel⸗ z ug, der durch die Stadt zum Schloß hinaufzog, wo u. a. Pfarrer Wilhelm, der gleichfalls ſeit län⸗ geren Jahren für das Deutſchtum an der Saar kämpft, das Wort ergriff. Dann erklangen beim Fackelſchein das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, während der Schloßhof— in rotes Licht ge⸗ taucht— ein für alle Feſtteilnehmer überwältigendes Bild bot. Ein Erdbeben aufgezeichnet * Heidelberg, 26. Juni. Am Samstag nach 28 Uhr verzeichnete der Seismograph der Königſtuhlſtern⸗ warte ein mittelſchweres Erdbeben, deſſen Herdentfernung etwa 11000 Km. beträgt. 5 Unfall oder Verbrechen? * Kaiſerslautern, 26. Juni. Am Samstag nachmittag fanden Paſſanten im Blechhammer die Leiche einer älteren Frau. Ob hier ein Unfall oder ein Verbrechen vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Tages haleiclea Dienstag, 27. Juni Nationaltheater:„Egmont“ von Goethe, Miete 6, Anfang 19.30 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung. g Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗ Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“, Täglich von 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen. — 17.30 Uhr Vortrag von Frl. Dr. Maquet:„Familie und Tuberkuloſe“.— 18.05 Uhr Gymnaſtikdirektor Irm⸗ Uhr Vortrag von Zahnarzt Dr. Stein(Filmvorführungs⸗ raum]:„Wie ſorgt die Mutter für die Zähne ihres Kin⸗ des?“.— 20.45 Uhr Frau Stortz— Turnerinnengbtei⸗ lung des TV Mannheim von 1846: Gymnaſtik für jeder⸗ mann(Tempo— Schwung— Kraft).— 21 Uhr Vor⸗ trag von Prof. Dr. Teutſchländer:„Urſache und Ver⸗ hütung der Krebskrankheiten“. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.90 Uhr Speyer — Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Lindemannsruhe— Freinsheim. 8 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Rei⸗ mers(Lachkabarett). Pfalabau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Eine Tür geht auf“ und Bühnenſchau. Alhambra:„Der Greifer“. Roxy⸗ Theater:„Marokko“. Schauburg: „Das Geheimnis um Johann Orth“.— Capftol und Gloria ⸗Palblaſt:„Der fündige Hef“.— Palaſt⸗Theoter:„Ihre Hoheit befiehlt“,— Scala⸗ Theater:„Strich durch die Rechnung“. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel 23. 24. 25. 26. 27. 21. 25 20 27. „. Köln...33 3,84.23442 Waldshut. 4,48.90.913,90 3,7 ſl Nedar⸗Begel Rheinfelden 4,41 3,84 3,63 3,67 3,75] Near Degel Breiſach. 4, 343,18 3,14 3,22] Mannheim. 5,85 5,90 6,13 5,5 „„ 674,20 4,934,010 Jagſtfeld„75—.19 4,02 Maxau 6,12 6,47 6,76 6,57 6,36] Heilbronn 2,05— 1,84 1,8 Mannheim. 5,19 5,705,916, 115,97] Plochingen. 1,160— 270 Kaub. 3,408, 70 4,21 4,42 4,60 l Diedesheim. 3,402,584 2,572.22 * Waſſerwärme des Rheins: 15 Grad Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub) Verantwortlich für Politik und 1 Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels tetl: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! 5 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gm. 5. 5. Mannheim, R 1, 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Etwa 86 v. H. der Menſchen leiden an Magen⸗ beſchwerden. Vielleicht ſind auch Sie darunter. Liſſen Sie ſich warnen, dieſe Beſchwerden auf die leichte Schulter zu nehmen. Achten Sie auf die erſten Warnungszeichen der Natur, die ſich äußern in Sodbrennen, ſaures Auf⸗ ſtoßen, Druck⸗ und Schmerzgefühl in der Magengegend, Hungerſchmerz, Heißhunger, abwechſelnd mit Gefühl der ölle, Stuhlverſtopfung uſw. Es iſt dann höchſte Zeit, etwas dagegen zu tun. Das neuzeitliche Mittel gegen Magenbeſchwerden, Dr. Pleß' Pillen, kann mit gutem Gewiſſen empfohlen werden, weil dieſes Mittel nichl nur die Anzeichen der Magenerkrankungen ſchwinden läßt, ſondern das Uebel an der Wurzel faßt und dasſelbe mit der Zeit gänzlich beſeitigen konn. Der Preis für eine Schachtel, welche längere Zeit reicht, wurde zeitgemäß niedrig auf 1,55/ ſeſtgeſetzt. 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Rei 1032 410 iſt die gung gekomm Reichsre die Dür men. 5 Kaliſynd zugsver, Jungs ra! abgelauf rückgang dukte ei O 8 hören, Beleg moch e Schi ch an drei von 6004 Zuge! kanntlich 11259( land in Monaten Wei Die dithanke mehrt, d ſchmelzu zuge kom minderu im Vorr in Mai gang dei im Lauf weitere auch wie tens der um 42 9 der and 45 Milli Die 68 Mill. Vormon dieſer Ri Inſtitute zurückzu ſich nür ſind die geganger gerung verteilt dem Um Die Steigern bank alle Auf ſten bei Ausdruc monat. der Dre geſehen nur ver * minderu eine Ve ken um anweiſu Wechſel Die 3 die nete. id in ings⸗ zecker inder itten. Ver⸗ zur berg dige Ab⸗ dem gsakt ge⸗ e ſich nde. orten chaſt, A N⸗ rial⸗ der des den des hei⸗ einer der ſich el⸗ föog, län⸗ Saar beim ſſel⸗ ge⸗ des Uhr ern⸗ eſſen ittag iner chen maxb teilt werden ſoll; 1 Rechnung. 7 Dienstag, 27. Juni 1933 Der Winiershall-Abschluß Die Wintershall AG, Kaſſel⸗Berlin, legt nunmehr ihren Geschäftsbericht für das Jahr 1932 vor. Nach der Erfolgs- rechnung ſtellen ſich(in Mill. J) die Rohein na h men auf 48,54, Erträge aus Beteiligungen auf 2,41, Zinſenein⸗ nahmen auf 4,99 und ao. Erträge auf 3,0(i. V. Rohüber⸗ ſchuß aus Lieferungen von Kaliſalzen und Nebenprodukten, Zinſen ſowie aus ſonſtigen Geſchäften 50,06). Dem gegen über ſtehen Ausgaben für Löhne und Gehälter von 9,61 ſoziale Abgaben von 1,25, Zinſen von 6,96, Beſitzſteuern von 530, Wohlfahrtsaufwendungen von 0,59 und alle übrigen Aufwendungen von 14,53(i. V. Geſchäftskoſten und Ab⸗ gaben 11,94, Anleihedienſt und Zinſen 8,53, Wohlfahrtsauf⸗ wendungen 0,61). Abſchreibungen auf Aulagen ſind mit 11,19 und andere Abſchreibungen mit 2,77(i. V. Abſchreibungen 1780) bemeſſen. Einſchließlich des kleinen Gewinnvortra⸗ ges aus 1931 von 17 705„ wird ein Gewinn von 746 107(11117 706)/ ausgewieſen, woraus, wie be⸗ zeits gemeldet, eine Dividende von 5 v. H. auf das Ab von 135 Mill.„(i. V. 6 v..) auf 185 Mill./ Ac) ver⸗ der Reſt von 10 813/ geht auf neue Aus dem Geſchäfts bericht des Vorſtandes iſt u. a. zu entnehmen: Der Abſatz des Deutſchen Kali⸗Syndikats betrug im Jahre 1932 8,47 Mill. Dz. Reinkali gegen 9,64 Mill. Dz. im Jahre 1931. Der 1931 beſonders ſtark hervor⸗ getretene Rückgang des Kaliabſatzes iſt alſo 1932 noch nicht zum Stillſtand gekommen. Der Wintershall⸗ Konzern war an den Abladungen für 1932 mit 3,44 Mill. Dz. Reinkali beteiligt. Die Konzernquote betrug Ende 1032 410,1952 Tauſendſtel. Bei dem finanziellen Ergebnis iſt die am 1. Januar 1932 eingetretene Preiser mäßi⸗ gung für Inlandslieferungen zur Auswirkung gekommen. Die Düngerſyndikate haben gemeinſam mit der Reichsregierung im Geſchäftsjahr die Ausfallbürgſchaft ſür die Düngemittelverſorgung der Landwirtſchaft übernom⸗ men. Ferner wurden den inländ. Verbrauchern durch das Kaliſyndikat in den verſandſchwachen Monaten wieder Be⸗ zugsvergünſtigungen in Form von Lager⸗ und Barzah⸗ zungsrabatten gewährt. Bei den Nebenprodukten haben im abgelaufenen Jahre einige Erzeugniſſe noch einen Ab ſatz ⸗ rückgang zu verzeichnen gehabt, während für wenige Pro⸗ dukte eine kleine Steigerung erzielt werden konnte. Adam Opel A6. 10000 in voller Sechsfagewoche O Frankfurt a.., 26. Juni.(Eig. Tel.) Wie wir hören, arbeitet die Adam Oper AG nunmehr mit einer Belegſchaft von 10 000 Mann in der Sechstage⸗ woche voll und in einzelnen Abteilungen in drei Schichten. In der gleichen Vorfahrszeit wurde nur an drei bis vier Tagen die Woche bei einer Belegſchaft von 6000 Mann gearbeitet. Gegenüber dem Maiaobſatz der Adam Opel Ac von annähernd 5000 Wagen wird der Juni einen Abſatz von 6000 Wagen erreichen. Obwohl der Export mit Rückſicht auf den Bedarf des Inlandsabſatzes etwas zurückgeſtellt wurde, beträgt der Anteil des Exports bei den genannten Abſatzziffern noch 70 v. H. Der Anteil der Opel AG am deutſchen Markt betrug Ende Mai 34,9 v. H. Zugelaſſen woren in Deutſchlond im April 1983 be⸗ kanntlich 8729(im April 1932 4297) Wagen, im Mai 1933 11.259(5419). Bis Ende Mai 1933 wurden in Deutſch⸗ land insgeſamt 380 488 Wagen gegen in den erſten fünf Monaten 1932 nur 17 992 Wagen neu zugelaſſen. 0 Großkraftwerk Franken AG, Nürnberg.(Eig. Tel! Die o. G genehmigte den Abſchluß und eine Divi⸗ 8 von 5 v. H. auf das AK li. V. Stammaktien v..). * LS- WIRTSCHAFT. der Neuen Mannheimer Zeitung Ein Beispiel Die neue Faſſung des Kraftfahrzeugſteuer⸗ geſetzes vom 11. April 1933, die der perſönlichen Initiative des Reichskanzlers Adolf Hitler zu ver⸗ danken iſt, ſollte im weſentlichen die Neugeſtaltung der Kraftſtoffwirtſchaft einleiten und ihren Teil zur Arbeits⸗ beſchaffung beitragen. Die praktiſchen Auswirkungen ſeit den wenigen Monaten führen zu der Beobachtung, daß die neue Geſetzesänderung der Kraftfahrzeug⸗Induſtrie, dem Handel, der Rohſtoff⸗ und Zubehörinduſtrie und allen in direktem und indirektem Zuſammenhang ſtehenden Wirt⸗ ſchaftszweigen einen Auftrieb verliehen hat, der vom Standpunkte des Geſetzgebers aus geſehen, Erfolge auf arbeitsmarktpolitiſchem Gebiet und auch für den Steuer⸗ haushalt in weit höherem Ausmaß als unter dem alten Zuſtande gebracht hat. Wenn auch die Induſtrie ſofort nach Erſcheinen der Steuernovelle eine erhebliche Belebung erfuhr, worüber in den Tagesnachrichten von uns berichtet wurde, ſo wirkte ſich die Steuerbefreiung erſt voll im Monat Mai aus. Man rechnet damit, daß annähernd für über 30 Mill./ neue Perſonen⸗ und Laſtwagen im Monat Mai verkauft wurden. Wie ſich die Steuerreform auswirkte, wollen wir an den praktiſchen Beiſpielen einer der größten Fabriken Deutſch⸗ lands, die wertmäßig etwa ein Viertel des deutſchen Auto⸗ mobilumſatzes erreicht, zeigen. Bei dieſer Automobilfabrik ſtieg der Automobilumſatz um rund 4 Mill./ gegen den Monat Mai 1932. Die Mehraufbringung an Umſatzſteuer beträgt rd. 70 000. Die durch die zuſätzlichen Aufträge ermöglichten Neueinſtellungen von über 2000 Mann haben eine höhere Lohnaus zahlung von 895 000/ erfor⸗ dert, wobei die gleichfalls erhöhten Gehaltszah⸗ lungen nicht mit berückſichtigt ſind. Die Löhne wurden deutſchen Volksgenoſſen ausgezahlt, die bisher die öffent⸗ liche Hand in einem Monat über 200 000/ an Arbeits⸗ loſenunterſtützung gekoſtet haben. Allein im Monat Mai wurden an Lohnſteuern und ſozialen Abgaben 221.000, mehr aufgewandt. Dabei war aber im Mai 1932 infolge der verkürzten Arbeitszeit der prozentuale Anteil der Lohnſteuern und ſozialen Abgaben vom effektiv verdienten Lohn um über 3 v. H. geringer als in dieſem Mai. Der Stenerhanshalt hat demnach eine Mehrein⸗ nahme bzw. Ausgabenerſparnis von rd. 490 000 ¼ in einem Monat gehabt. Außerdem find die Mehr⸗ aufbringung an Körperſchafts⸗ und ſonſtigen Steuern noch zu berückſichtigen. Der Automobilhandel hat im gleichen Verhältnis höhere Umſätze, er beſchäftigte entſprechend mehr Leute und bei ihm waren die ſteuerlichen Auswirkungen ähnlich wie bei der Fabrik. Dieſe eine Automobilfabrik hat aber den Mater jal⸗Ein kauf um rund 3 Mill./ erhöht, da⸗ durch alſo auch hier wieder Mehrbeſchäftigung, er⸗ höhte Steueraufbringung, Einſparung an Arbeitsloſenzu⸗ wendungen uſw. Im Deutſchen Reich wurden im Mai 1932 ins⸗ geſamt 4800 fabrikneue Wagen zugelaſſen, was eine Dur ch⸗ ſchnittsjahresſteuer von 189,50% pro Wagen er⸗ gab. Das Reich hätte alſo für dieſe Zulaſſungen 909 600 4 Kraftfahrzeugſteuer vereinnahmt. Legt man die oben er; Monaisbilanzen deuischer Kredifbanken Weiler forischreiſender Schrumpfungsprozeſß/ Der Einfluß der Dollarenſwerſung Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kre⸗ dithanken hat ſich gegenüber dem Vormonat um eine ver⸗ mehrt, da die Pommerſche Bank AG., die aus der Ver⸗ ſchmelzung der 8 pommerſchen Banken entſtanden iſt, hin⸗ zugekommen iſt. Auch im Mai hat der Schrumpfungsprozeß bei den Großbanken ſich weiter fortgeſetzt. Die Kreditorenver⸗ minderung beträgt diesmal 137 Mill. gegenüber 172 Mill. im Vormonat. Ebenſo wie im Vormonat Hürfte aber auch im Mai die Dollarentwertung bei dieſem Rück⸗ gang der Kreditoren eine Rolle geſpielt haben. Hat doch im Laufe des Monats Mai ſich die Dollarentwertung um weitere 10 v. H. fortgeſetzt. Ein Teil des Rückgangs fällt auch wiederum auf die Auslands konten. Die ſei⸗ tens der Kundſchaft bei Dritten genommenen Kredite ſind um 42 Mill./ zurückgegangen und entſprechend auch auf der anderen Seite die 8 orſchüſſe auf Waren um 45 Millionen 1. 5 Die Guthaben deutſcher Kreditinſtitute haben mit 58 Mill. weiter in ungefähr demſelben Ausmaß wie im Vormonat abgenommen. Man darf daraus ſchließen, daß dieſer Rückgang auf Guthabenverminderungen von Provinz⸗ Inſtituten, hervorgerufen durch die Konjunkturbelebung, zurückzuführen iſt. Die ſonſtigen Kreditoren ermäßigten ſich nür um 28 Mill. Hinſichtlich der Fälligkeiten ſind die ganz kurzfriſtigen Kredite am ſtärkſten zurück⸗ gegangen, während die nach 3 Monote fälligen eine Stei⸗ gerung um 10 Mill. aufweiſen. Der Kreditorenrückgang verteilt ſich auf fämtliche Großbanken, ziemlich entſprechend dem Umfang ihres Geſchäftes. Die Akzeptkredite weiſen diesmal eine kleine Steigerung um 3 Mill. auf. Die Commerg⸗ und Privat⸗ bank allein verzeichnet eine Steigerung um 5 Mill. Auf der Abtivſeite kommt der Rückgang am ſtärk⸗ ſten dei den Debitoren in loufender Rechnung zum Ausdruck. Er beträgt hier 80 Mill. gegen 91 Mill. im Vor⸗ monat. Am ſtärkſten war der Rückgang mit 24 Mill. bei der Dresdner Bank. Die übrigen Aktivpoſten ſind, ab⸗ geſehen von den bereits erwähnten Vorſchüſſen auf Waren, nur verhältnismäßig geringfügig verändert. Einer Ver⸗ minderung der Kaſſenbeſtände um 9 Mill. ſteht eine Vermehrung der Guthaben bei Notenban⸗ ken um 6 Mill. gegenüber. Schecks, Wechſel und Schatz⸗ anweifungen ſind insgeſamt um 13 Mill. zurückgegangen, Wechſel allein ſedoch um 12 Mill. geſtiegen. Die Umbuchung von Debitoren in laufender Rechnung in Wechſelkredite ſcheint noch ihren Fortgang zu nehmen. Dagegen ſind die Schatzanweiſungen um 25 Mill. zurückgegangen, bei der DD⸗Bank allein um 39 Mill., bei den übrigen Großbanken ſind ſie leicht geſtiegen. Noſtroguthaben gingen entſprechend der Rückzoh⸗ lung im Stillhalteabkommen weiter um 8 Mill. zurück. Die Avalverpflichtungen der Großbanken haben kaum eine Aenderung erfahren, dagegen ſind die eigenen Indoſſementsverbindlichkeiten um 34 Mill. geſtiegen, hiervon entfallen allein 27 Mill. auf die Com⸗ merz⸗ und Privatbank. Die Bilonzziffern bei der Golddiskontbank weiſen nur ganz geringfügige Veränderungen auf, dasſelbe gilt von den Staats banken. Die günſtige Entwicklung der Girozentralen im April hat ſich im Berichts⸗ monat— wenn auch in etwas verlangſamtem Tempo— fortgeſetzt. Die Kreditoren ſind weiter geſtiegen; andererſeits konnten die liquiden Mittel verſtärkt und die Akzeptverbindlichkeiten weiter abgedeckt werden. Ins⸗ geſamt erhöhten ſich die Kreditoren der provinziellen bzw. Landesgirozentralen im Mai um 31,4 auf 1974,2 Mill. L. Von dieſer Steigerung entfiel der Hauptteil und zwar 28,1 Mill./ auf Einlagen von Spar kaſſen und Ban⸗ ken. Bei der Deutſchen Girozentrale nahmen dieſelben Bilanzpoſitionen um 27,0 bzw. 29,5 Mill./ zu. Im übrigen iſt auf der Paſſivſeite eine geringe Vermin⸗ derung der Akzepte und ein Rückgang der laongfriſtigen Mittel um 13,9 Mill. ,, der auf den laufenden Tilgungsraten beruht, zu erwähnen. Auf der Anlageſeite der Zwiſchenbilanzen haben ſich die Liguiden Mittel wiederum erhöht. Bei den provinziellen Girozentralen ſtieg infolge von Ankäufen von Sparkaſſen⸗ akzepten das Wechſelportefeuille um 10,8 Mill. auf 169,8 Mill.; die Noſtroguthaben erhöhten ſich um 21, auf 311, Mill.. Bei der Deutſchen Girozentrale wurden die zu⸗ fließenden Mittel wie im Vormonat nur in Sparkaſſen⸗ wechſeln angelegt. Der Beſtand ſtieg hier um 28,7 Mill. l. Die Noſtroguthaben bei der Deutſchen Girozentrale waren ſaſt unverändert. Im übrigen haben ſich die Reports und Lombards, die eigenen Wertpapiere und Debitoren ins⸗ geſamt um einige Millionen vermindert. Der Rückgang der langfriſtigen Ausleihunen entſprach dem bereits er⸗ wähnten der kangfriſtig aufgenommenen Mittel. Die In⸗ doſſementsverbindlichkeiten der Deutſchen Girozentrale konnten wiederum, und zwar um 57,4 Mill./ vermin⸗ dert werden. Regelmäßige Sparkassen- Prüfung Wie das VDa⸗Büro meldet, hat das preußiſche Mini⸗ ſterium für Wirtſchaft und Arbeit Durchführungsanwei⸗ fungen zu der Verordnung über die Sparkaſſen und die kommunalen Giroverbände ſowie die kom⸗ munalen Kreditinſtitute erlaſſen. Die erwähnte Verordnung verpflichtete die Sparkoſſen und die Giro⸗ zentralen, ihre Liguiditätsreſerven mehrmals in einem jeden Monat auszuweiſen. Das Miniſte⸗ rium für Wirtſchaft und Arbeit hat nun Muſter für dieſe Liquiditätsnachweiſungen gaufgeſtellt mit dem Erſuchen, daß die nachgeoroͤneten Behörden jetzt daßin wirken möchten, daß dieſe Nochweiſungen fortlaufend aufgeſtellt und ein⸗ gereiht werden. Die Nachweiſungen ſollten nach der preu⸗ ſiſchen Verordnung am., 11. und 21. eines jeden Mo⸗ nats aufgeſtellt werden. Das Miniſterium bezeichnet es jedoch vorderhand genügend, wenn die Nachweiſungen zum Medio und Ültimo eines jeden Monats angefertigt und eingereicht werden. Die erſte Nachweiſung iſt noch dem Stande von Ultimo Juni d. J. aufzubringen und vorzu⸗ legen. 7 Fold 17 D- Dresdn.] Comm eu] Reichskr. Berl. 5 iskont⸗ 56(68)] Pr. S1. Staats⸗ 19 in Millonen Rm. a Bank Privatb. Gef. Sd.-G. Großbk. 0 Creditb. Bank. Odbk. Giroz N ae e ee e h 3·4 e 5 77 55 Guthaben bel Notenbanken 34,0 27:0 7,7 954„8 55 920 4 4441 661˙6 379.0 V e, 1 200 1 320,0 36,3 1578] 32675 „ 6„„6„ 5 1 9„* 9 Bebel und Jen baezs e. 1 85 7805 855 82 585 15 5 5 e“.2 I 288 955 8 Saher eee 48 ien 55 24 1258 32 84 1 12 20551 63 35,0 48,0 i***** e i eee denen 178 800 ie eee ee, ee ee ee ee Paten sfeiſüige Ausleihung 8— 2 517 l 400%] 1170, 28,0] 105,3 200,3 ö 2200 80,0 40,0 28,0 5120 O un. 5 5 g // f 2 55 61100,][ 466,0 252.4 ö 5 5 l )))))))))))))))JVVVVVJVJ%VVVVTCTVVTVV h 5 ane Anleihen und Darlehen 4⁴ůõ—ã 5 835.0 755.. 5 13315 5 5 JJ y T Sleuerreform und Wirfschaffs- Ankurbelung Die prakſische Auswirkung des neuen Aufomobilsfeuergeseizes wähnten Zahlen der Automobilfabrik, die im großen und ganzen auf ſämtliche Fabriken zutrafen, zu Grunde, ſo würde durch die Indbuſtrie allein eine Mehraufbringung an Steuern und Abgaben und eine Einſparung an Arbeits⸗ loſenverſicherung erztelt worden ſein, welche die Jahres⸗ ſteuer für die im Mai 1932 zugelaſſenen 4800 Neu⸗Wagen um rund 1,05 Mill./ überſteigt. Die Mehraufbringung des Automobilhandels, der Rohſtoff⸗ und Zubehörinduſtrie und aller damit zuſammenhängenden Wirtſchaftsſparten ſind außerdem für den Stenerftskus willkommene erhöhte Einnahmen. Dazu tritt noch die Mehraufbringung der Kraftradinduſtrie und ihres Handels, die ja ebenfalls eine weſentliche Umſatzſteigerung hatten. Die mehr zugelaſſenen Neuwagen bedeuten aber vor allem einen erhößten Brenn⸗ ſtoff⸗Verbrauch und damit wieder erhebliche Mehreinnah⸗ men au Steuern. Nach dem bisherigen Ergebnis im Juni und auf Grund ſeriöſer Vorausſchätzungen iſt feſtzuſtellen, daß der Geſetz⸗ geber auch ſteuerpolitiſch wirklich einen guten Griff getan, und die Ankurbelung der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie und Kraftverkehrswirtſchaft nicht nur den Steuerhaushalt nicht belaſtet, ſondern ihm noch erhebliche Ueberſchüſſe bringt, die unter Umſtänden ein Mehr⸗ ſaches von dem betragen, was unter dem alten Geſetz an Kraftfahrzeugſteuer aufgekommen wäre. 1 Verbesserung der Elekfrizifaſswirischaff (J Berlin, 27. Juni.(Eig. Tel.) Das Reichs wirtſchafts⸗ miniſterium teilt mit: Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat in den letzten Wochen unter Führung hervorragender Sachverſtändiger geprüft, ob und welche Maßnahmen zu einer Verbeſſerung der deutſchen Elektri⸗ zitäts wirtſchaft getroffen werden können. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß eine Vereinfachung der Organiſation der Elektrizitätswirtſchaft mit dem Ziele der Herabſetzung der Koſten, einer Ausweitung des Abſatzes und einer Verbilligung und Anglei⸗ chu na der Strompreiſe durchführbar erſcheint, nach⸗ dem die nationale Erhebung der Reichsregierung die Mög⸗ lichkeit einer ſtarken Einflußnahme auf die Geſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Deutſchland eröffnet hat. Es hat ſich weiter ergeben, daß die Hemmungen, die bisher einer plan volleren Ausgeſtaltung der Elektrizitätswirtſchaft entgegenſtanden, örtlich durchaus verſchiedener Natur ſind. Generelle Maßnahmen müſſen daher im Intereſſe der Gemeinwirtſchaft den ört⸗ lichen Verhältniſſen Rechnung tragen. Bei dieſer Sachlage hat das Reichswirtſchaftsminiſterium in Fühlungsnahme mit der AG. für deutſche Elektrizitätswirtſchaft die erfor⸗ derlichen Erhebungen eingeleitet, um in möglichſt kurzer Zeit Maßnahmen zu einer Verbeſſerung der Elektri⸗ zitätswirtſchaft unter Berückſichtigung der örtlichen Ver⸗ hältniſſe treffen zu können. Dieſe Maßnahmen werden vorausſichtlich mit einer Förderung des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms verbunden werden können. „ Meſſingwerk Schwarzwald AG. Villingen. Die Ge⸗ ſellſchaft hat die in ihrer o. GV. beſchloſſene Herabſetzung ihres Ac. von 1,5 Mill. J um eine Million auf 500 000% und Wiedererhöhung um 250 000 auf 750 000/ durch⸗ geführt. Badische Assecurranz AG. Mannheim 1932 dividendenlos— Uneinheifliche Geschäffsenſiwicklung in 1933 Unter der Einwirkung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ ſchrumpfung und des ſtarken Rückganges des Preisindexes verminderten ſich die Prämieneinnahmen gegen das Jahr 1931 um etwa 286 v. H. und gegen das Jahr 1980 im ganzen um 44 v. H. Das bedeutet die Abwicklung eines großen Teiles des früheren Geſchäftes und damit eine ſchwere Belaſtung des ſonſt durchaus normalen Ge⸗ ſchäftes für 1932. Der Rückgang der Prämieneinnahmen habe ſeinen Grund nicht im Verluſt von Verbindungen, im Gegenteil, es wurden wieder neue erſolgverſprechende ongeknüpft. Der Rückgang ſei trotz ſeines belaſtenden Um⸗ fanges nicht ſo erheblich wie bei vielen anderen Geſell⸗ ſchaften, die Transportverſicherungen betreiben Die Prämienein nahme ſtellt ſich insgeſamt auf 3,13 gegen 4,28, darunter für eigene Rechnung auf 1,68 gegen 2,25 Mill. 4. Die Rückverſicherungsprämien betrugen 1,6 gegen 2,02 Mill. /. Die Schäden für eigene Rechnung verminderten ſich von 2,32 auf 1,64 Mill. I. Berichtsjahr bezahlte Schäden entfielen auf das erheblich umfangreichere Geſchäft der Vorjahre bzw. betreffen die in dieſen Jahren geſtellten Schaden⸗ reſerven; nur etwa ein Drittel der Leiſtungen fällt auf 1932. Daraus ergibt ſich, daß Jas Unternehmen mit Her Alb wicklung der Jahre mit der höchſten Prämienein⸗ nahme ſoweit fortgeſchritten iſt, daß das[fd. GJ. nur in geringem Umfang noch betroſſen werden wird. Die Reſerven für[id. Verſicherungen und ſchwebende Schä⸗ den betragen 0,95 gegen 1,20 Mill. J. Eigne Aktien beſitzt das Inſtitut nicht, auch kein Dritter für ihre Rechnung. K pitalerträge verminderten ſich von 56 Zahlreiche im dem 15 500(27 wieſen, wieder 5000„/ auf Grundbeſitz abgeſchrieben und wieder 5000„ dem Witwenpenſionsfonds zugeführt werden ſollen, ſo daß unter Verzicht auf eine Dividendenzahlung der Reſt von 24 882/ auf neue Rechnung vorgetragen wird. Bilanzzahlen(in Mill.]: AK. 2,28, darunter Spezialrücklage unv. 0,21, Aktieneinzahlungskonto 0,0465 (0,0188), Prämien⸗ und Schadenreſerve 0,95(1,2), Agen⸗ turen und ſonſtige Forderungen 0,21(0,98); dagegen An⸗ lagevermögen 0,22(uny.), Hypotheken 0,26(0,28), Wert⸗ papiere und ausländ. Depots 0,71(0,72), von denen 0,49 in verſchtedenen ausländiſchen Staaten Hepontert bzw. hin⸗ terlegt waren. Die Wertpapiere wurden zum Börſenkurs eingeſetzt. Bankguthaben 0,17(0,099), Debitoren 0,88(2,40), Bilanzſumme 4,49(5,13). In den erſten drei Monaten des lfd. Geſchäfts⸗ jahres glaubte die Verwaltung die Hoffnung hegen zu dürfen, daß eine weitere Geſchäftsſchrumpfung nicht, oder nur in geringem Maße ſtattfände. Im zweiten Viertel⸗ jahr ſei dieſe Hoffnung zum Teil zunichte geworden, ganz ſonders leide das ausländiſche Geſchäft. Schiffahris-Assecuranz Mannheim Dieſe Tochtergeſellſchaft der Badiſchen Aſſecuranz ver⸗ zeichnet eine Prämien einnahme von 0,399 gegen⸗ über 0,544 Mill./ i. V. Die Schaden zahlung er⸗ forderte 0,386(0,451). Der Prämienrückgang beträgt alſo gegen das Vorfahr 27 und gegen das vorletzte Jahr ins⸗ geſamt 41 v.., er iſt die natürliche Folge der Geſchäfts⸗ ſchrumpfung. Entſprechend dem Rückgang der Prämien⸗ einnahmen wurden die Reſerven für lo. Verſicherungen und ſchwebende Schäden von 0,92 auf 0,26“ Mill./ er⸗ mäßigt. Die Unkoſten einſchließlich der Abſchreibungen erforderten 0,71(0,83) Mill. J. Neben dem zu 25 v. H. eingezahlten AK von 300 000 1 und der erwähnten Prämien⸗ und Schadeureſerve ſtehen Rücklagen für eigene Rechnung mit unvermindert 100 000 Mork zu Buch, das Aktieneinzahlungskonto mit 7500 (2500) und Verbindlichkeiten mit 60 841(62 185) /, dagegen Beteiligungen 350000(—), Wertpapiere 756(492 192), Bankguthaben 3333(1211), Forderungen an Agenturen 5473, Haushypothek 62 000(i. V. Debitoren 84 500), Bilanz⸗ ſumme 747 891(804 903) l. Bekanntlich wird der GV vorgeſchlagen, aus dem er⸗ zielten Reingewinn von 16850(20 468)/ wieder 3000% dem Aktieneinzahlungskonto zu überweiſen und wieder 20 v. H. auf das eingezahlte AK zu verteilen und 2041, auf neue Rechnung vorzutragen. Frxankfurier Abendbörse freundlich Die Abendbörſe verkehrte in durchweg freundlicher Stimmung. Das Geſchäft war allerdings recht klein. Immerhin war einiges Intereſſe für Montanwerte vor⸗ handen, von denen Mannesmann und Harpener gut be⸗ hauptet waren. Geſfürel kamen unverändert zur Notiz. Auch der Rentenmarkt hatte freundliche Grundſtim⸗ mung. Neubeſitz konnte ſich um 0,15 v. H. beſſern. Stahl⸗ vereinsbonds blieben unverändert. Bekula gewannen 98 v. H. Im Verlaufe blieb die freundliche Grundſtim⸗ mung erhalten, nennenswerte Kurs veränderungen traten jedoch nicht ein, lediglich Aku konnten ſich um nahezu 1 v. H. beſſern. U. a. notierten: Nounganleihe 77, Neu⸗ beſitz 11,45; Altbeſitz 76,25, Nachbö 76; Reichsbank 141. JG Forben 128,50, Nachbörſe 12876; Junghans 31, Lah⸗ meyer 121,25; Siemens 163. Allas-Versicherungs- Gruppe 6 VH. Dividende beim„Neuen Aflas“„Deuischer Alas“ u.„Rhein. Aflas“ dividendenlos Nach den Rechenſchaftsberichten der drei Atlas⸗Verſiche⸗ rungs⸗Banken— der Lebensverſicherungsbauk„Neuer Atlas“, der Allgemeinen Verſicherungsbank„Deut⸗ ſcher Atlas“ und der Transportverſicherungsbank „Rheiniſcher Atlas“— führte im Geſchäftsjahr 1932 auch bei dieſen Geſellſchaften die Ungunſt der allgemeinen Wirtſchaftslage zu einer Verminderung des Geſchäfts⸗ umfangs. 5 Die Prämienein nahme der drei Banken er⸗ mäßigte ſich von 22 916653 i. V. auf 20 587 842 im Be⸗ richtsjahre; davon entfallen auf den„Neuen Atlas“ 12 633 240, auf den„Deutſchen Atlas“ 7157 259 // und auf den„Rheiniſchen Atlas“ 797 843 /. Die Prämien⸗ minderung erſtreckt ſich auf alle Branchen der drei Geſell⸗ ſchaften mit Ausnahme des Autokasko⸗ und des Feuer⸗ und Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherungsgeſchäftes des„Deut⸗ ſchen Atlas“, wo eine nicht unerhebliche Steigerung der Prämieneinnahme zu verzeichnen iſt. Beim„Neuen Atlas“ iſt zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen infolge der Abnahme der Durchſchnitts⸗Verſiche⸗ rungsſumme des Neugeſchäfts und Zunahme des vorzeiti⸗ gen Abganges der Verſicherungsſumme auch eine Be⸗ ſtandsabnahme eingetreten; der Verſicherungs⸗ beſtand beträgt nämlich Ende 1932 504 678 474 gegen 522 880 006 4 i. V. Die drei Geſellſchaften haben von der Möglichkeit, die Wertpapiere als Daueranlagen zu bewerten, ab⸗ geſehen und ſie zu den Börſenkurſen Ende des Geſchäfts⸗ jahres bzw. zu den Anſchaffungskurſen, ſoweit dieſe niedri⸗ ger waren als die erſteren, eingeſetzt. Der„Neue Atlas“ weiſt einen Ueberſchuß in Höhe von 365 304/ aus. Hieraus ſollen, wie in den letzten Jahren, ſtets diejenigen Verſicherten des normalen Tarifes, die vom dritten Verſicherungsjahre ab gewinnberechtigt ſind oder werden, eine Dividende von wieder 25 v. H. der Jahresprämie erhalten, während den anſpruchsberechtigten Verſicherten des Sondertariſes mit niedriger Prämie wieder eine Dividende von 10 v. H. der Jahresprämie gewährt werden ſoll; ins⸗ geſamt ſollen den Verſicherten aus dem Ueberſchuß 298 500 Mark überwieſen werden. Die Aktionärdividende wird mit 6 v. H. der Bareinzahlung vorgeſchlagen. Beim„Deutſchen Atlas“ und beim„Rheini⸗ ſchen Atlas“ wird von der Aus weiſung eines Ueberſchuſſes abgeſehen. Was bei dieſen zwei Ge⸗ ſellſchaften nach Beſtreitung der Schadenfälle und der Ver⸗ waltungskoſten und nach Stellung der Prämienüberträge und der ſonſtigen techniſchen Reſerven verblieben iſt, iſt reſtlos zu Abſchreibungen und Rücklagen verwendet worden. Die Sicherheits mittel der drei Banken ſtellen ſich für Ende 1932 auf rd. 15 Mill./ gegenüber 15 Mill. Mark Ende 1931. Neuordnung an der Mannheimer Börse In Verfolg der Umgeſtaltung der Börſen, wie ſie ſich durch Umbeſetzung der Vorſtände der maßgebenden Ver⸗ einigungen und durch die Gründung des Landhandels⸗ bundes ergibt, hatte der“ Vorſtand der Mannheimer Börſe zum 26. Juni Neuwahlen ausgeſchrieben. Die Mit⸗ jur. Ed. von Nicolai, Direktor der Rheiniſchen Hy⸗ pothekenbank Mannheim, geleitet. Dieſer legte für die ge⸗ ſamte Mannheimer Börſe das Bekenntnis ab, daß dieſe vollauf auf dem Boden der nationalen Re⸗ gierung ſtehe und durch ihn ihre Bereitſchaft zum Aus⸗ druck bringe, in jeoͤer Weiſe an den wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben, wie ſie die Regierung geſtellt habe, mitzuarbeiten. Er gab die vom Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter an den Landeskommiſſar als Staatskommiſſar für die Mannheimer Börſe erlaſſene Satzungsänderung be⸗ kannt. Darnach iſt namentlich die Aenderung des 8 12 zu erwähnen, der folgende Faſſung erhielt: „Der Geſamtvorſtand wird gebildet aus den Abtei⸗ lungsvorſtänden für die Effekten⸗ und die Produktenbörſe; er beſteht aus 16 Mitgliedern. Die Mitgliederverſammlung der Abteilung für Effekten wählt fünf, diejenige der Abteilung für Produkte elf Vor⸗ ſtands mitglieder. Von dem Vorſtand der Abteilung für Produkte müſſen vier Mitglieder der Landwirtſchaft angehören, zwei der Großmüllerei, eines der Binnenmüllerei und die übrigen dem Produktengeſchäft. Die Vertreter der Land wirtſchaft werden durch die badiſche Bauernkammer⸗Korlsruhe beſtellt. Die Wahlen der Vorſtandsmitglieder bedürfen der Be⸗ ſtätigung durch den baoͤiſchen Wirtſchaftsminiſter“. Sodann wurde in die Wahl eingetreten, die in ge⸗ heimer ſchriftlicher Abſtimmung erfolgt. Ihr Ergebnis kann erſt bekanntgegeben werden, nachdem die Beſtätigung des Wirtſchaftsminiſteriums vorliegt. Mannheimer Produkſenbörse/ 26. Juni Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl. 76/77 Kg 20, 75/0, 90 Biertreber 12.75/18. Eoſin... 135,50/ 15.75 Trockenſchnitzel, loſe.—— Roggen, in.. 17,50 Wieſen hen 7 Hafer, inländiſch. 15.75 Rotkleeheenr—— Sommergerſte, inl... 18.10/18,25 Luzernkleehen 5 Juttergerſte 6,75 Preßſtroh, Rogg. Weig 2,90/3,.— Mais, auf Bezugſchein 21.—/21,25 Hafer, Gerſte.40/½,80 Palmkuchens.75 Geb. Stroh, Rogg, Weiz..70/2,90 Erdnußkuchen, prompt 14,.— Hafer, Gerſte 2,30%, 50 Juli/ Sept.———[Weizenmehl, Spezial Soyaſchrot, prompt. 12,50/13,— m. Austauſchw. 30,75081,25 Juli /Auguſt.,—— Roggenmehl, nordd.. 22.75/29,75 Kokoskuchen—.— pfälz. u. ſüdd. 23.75/25, Seſamkuchen—— Weizenlkleie mit Sack. 8,50 Tendenz ſtetig. Die Preiſe für ölhaltige Futtermittel verſtehen ſich inkl. Monopolabgabe. * Kontingentierung der Frühkartoffel⸗Einfuhr nach Dentſchland. Die deutſch⸗ italieniſch⸗belgiſchen Verhand⸗ lungen über eine Kontingentierung der Frühkartoffel⸗ einfuhr haben zu einer Vereinbarung geführt, daß für den Monat Juli der bisherige Vertragszoll von.50 Mk. nur noch für eine Menge gelten ſoll, die 60 v. H. der Mengen nicht überſteigt, die im Juli der Jahre 1931 und 1932 aus den genannten Ländern nach Deutſchland einge⸗ führt worden ſind. Das gleiche Kontingent gilt auch gegen⸗ über allen anderen Einfuhrländern, da weitere Zoll⸗ bindungen für Kartoffeln nicht beſtehen. §Stockende Weizenverhandlungen in London.(Drah⸗ tung unſeres Londener Vertreters.) Die am Eade der vorigen Woche ſchon abgeſchloſſenen Verhandlungen über die Beſchränkung des Weizenanbaues um 15 v. H. ſind durch den Einſpruch der guſtraliſchen Regierung wieder ins Stocken geraten. Die auſtraliſche Dele⸗ gation hat neue Inſtruktionen erhalten, die ſich mit den Beratungen der letzten Tage nicht decken. Es werden alſo 1 gliederverſammlung wurde durch Regierungsrat a. D. Dr. l weitere Unterhandlungen nötig ſein. Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe au 10 Immer ſtärker tritt das geſunde, deutſche Obſt für die Ernäh⸗ rung in den Vordergrund. Wir wiſſen ja längſt, welchen Reich⸗ tum an lebenswichtigen Beſtaudteilen, wie Vitaminen, Nähr⸗ ſatzen uit. unſere prächtigen heimiſchen Früchte in ſich tragen. Leider gehen alljährlich mehrere hundert Millionen deutſchen Volksvermögens verloren, weil in den Hauptreifezeiten die Friichte nicht ſchuell genung eingekocht werden können. Es iſt jedoch für den deutſchen Obſtbau und die deutſche Landwirt⸗ ſchaft von wweittragender Bedeutung, daß viele hunderttausend Zeuner Obſt vor dem Verderben bewahrt und durch die ein⸗ fachſten Methoden für ſpätere Verwendung nutzbar gemacht zwerden. Nachdem nunmehr durch Opekta die Kochzeit auf 10 Minuten geſeßzt äſt, zimmt die Bereitung von Marmeladen im eigenen Hanshalt ämmer mehr zu. Da wir jetzt mitten in der Erdbeerernte ſtehen, folgt hier ein glanz vorzügliches Erdbeer⸗Marmeladen-Rezept. Nezept: Zutaten: 3% Pfund Erdbeeren, 3½ Pfund Zucker, Normalflaſche Opekta zu 86 Pfg. 3% Pfund Erdbeeren. Die Erdbeeren müſſen ge⸗ mau gewogen und dürfen nicht„nach dem Gefühl“ geſchätzt werden. Die Früchte wäſcht man und befreit ſie ö 5 erſt dann von Stielen und Mäftchen Da den Früchten fein Waſſer mehr anhaften ſoll, muß man ſie auf einem Sieb unter Schütteln ſehr gut abtropfen laſſen. Früchte dann gut zerdrücken. Das Zerdrücken erfolgt am beſten mit einem Holzſtampfer und muß ganz gründlich ge— ſchehen. Größere Frucht- ſtücke können nämlich in der kurzen Kochzeit von 10 Minuten micht genügend durchkochen, wodurch das Feſtwerden und die Halt⸗ barkeit der Marmelade be⸗ einträchligt werden. Große Früchte ſchneidet man zweck. mäßig vorher ein⸗ oder zweimal durch und zerdrückt ſie erſt dann. Alſo keine größeren Fruchlſtücke laſſen, ſondern elle Früchte richtig zu dünnem Fruchtbrei zerſtampfen! 3% Pfund Zucker beifügen. Es darf aber keinesfalls weniger ſein geringere Zuckerzugabe würde das Feſtwerden und die Haltbarkeit der Marme⸗ lade beeinträchtigen. Sie ſparen durch Opekta aber auch ſehr viel Zucker, denn für 7 Pfund Opekta⸗Mar⸗ melade brauchen Sie nur 3% Pfund Zucker. Ohne Opekta benötigen Sie, um 7 Pfund Marmelade zu erhalten,—5 Pfd. Zucker und mindeſteus 6 Pfund Erdbeeren, da durch das lange Kochen alles andere verdampft. Die Fruchtmaſſe muß man in reichlich großem Topf unter Rühren zum Kochen bringen— aber kein Waſſer beifügen! als 3½ Pfund; denn eine 10 Minuten auf möglichſt ſtarker Flamme brauſend durchkochen. Sehen, Sie dabei auf die Uhr! Die 10 Minuten Koch- zeit beginnen erſt, wenn die Maſſe durch und durch brauſend kocht. Beſſer ein⸗ mal eine Minute mehr kochen, aber nicht weniger! Kochen Sie auch nicht auf einer ſchwachen Flamme, da ſonſt die Fruchtteilchen nicht genügend durchkochen und die Haltbarkeit leidet. Während des Kochens abſchäumen! Nachdem es nun 10 Minuten gekocht hat, eine Normalflaſche Opekta zu 86 Pfg. in die kochende Maſſe rühren. Sehr anzuraten iſt es, gleichzeitig den Saft einer Zitrone mit einzurühren. Hierdurch kommt das duf⸗ tige, feine Aroma der Erd- beere beſonders ſchön zur Geltung. Nachdem Opekta und Zitronenſaft eingerührt ſind, läßt man die Maſſe unter leichtem Rühren wie der zum Kochen kommen und nochmals—5 Sekunden durchkochen. Ganz heiß in Gläſer füllen. Damſt die Glöſer nicht ſpringen, ſchwenkt man ſie vorerſt mit einer Kleinigkeit heißer Marmelade zum Anwärmen aus oder ſtellt ſie auf ein feuchtes Tuch. Den Ver⸗ ſchluß kann man in der bis⸗ her gewohnten Weiſe vor⸗ nehmen. Beſonders zu emp⸗ fehlen iſt aber der Opekta⸗ Gläſerverſchluß, der ohne beſondere Ausgaben und Arbeit vor Schimmelbil⸗ dung ſchützt. Genaue Beſchreibung des Gläſerverſchluſſes ſowie Rezepte für alle Früchte liegen jeder Flaſche bei. Kleſch⸗, Johannisbeer, Stachelbeer⸗Marmelabe Aus dunklen Süßkirſchen bereitet man eine beſonders wohl⸗ ſchmeckende Marmelade. Es iſt ſehr zu empfehlen, eine ſäuer⸗ liche Frucht, wie Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Sauer⸗ kirſchen beizumiſchen. Der Geſchmack wird dadurch noch bedeu⸗ tend erhöht. Man verfährt hierbei nach folgendem Rezept: 3 Pfund dunkle, ſüße Kirſchen, entſteint gewogen, und 1 Pfund Johannisbeeren loder reife Stachelbeeren oder ſaure Kirſchen) gründlich zerkleinern, beſſer noch durch die Fleiſch⸗ maſchine drehen; dann mit 4 Pfund Zucker— aber keinesfalls weniger— zum Kochen bringen und 10 Minuten brauſend durchkochen; darauf 1 Normalflaſche Opekta zu 86 Pfg. hinein⸗ rühren und in Gläſer füllen. Im übrigen iſt der Kochvorgang der gleiche wie bei Erdbeer⸗Marmelade. Zucker ſparen! Aus 3% Pfund Erdbeeren, 3% Pfund Zucker und einer Flaſche Opekta bekommt man etwa 7 Pfund Marmelade. Bei allen anderen Obſtſorten nimmt man 4 Pfund Früchte, 4 Pfund Zucker ſowie 1 Flaſche Opekta und erhält dann etwa 8 Pfund Marmelade. Auf jedes Pfund Frucht kommt demnach ſtets 1 Pfund Zucker Der Kochverluſt iſt un⸗ — erheblich, da er durch das hinzugefügte Opekta, das ſa a etwa ½ Pfund Frucht entſpricht, faſt ausgeglichen wird. Es muß eindringlich davor gewarnt werden, den Zucker auch nur um ein Pfund zu verringern, da dieſes eine ſehr koſtſpielige Selbſttäuſchung iſt; denn man erhält aus 4 Pfd. Früchten + 4 Pfd. Zucker etwa 8 Pfd. Marmelade dagegen aus 4 Pfd. Früchten + 3 Pfd. Zucker etwa 5 Pfd. Marmelade, Der Verluſt an fertiger Marmelade beträgt alſo nicht nur 1 Pfund, ſondern ſogar faſt 2 Pfund. Denn wenn man 1 Pfund Zucker weniger nimmt, gibt es ja auch 1 Pfund Marmelade weniger. Ferner geht weiter noch bis zu einem Pfund Marme⸗ lade verloren; denn die Marmelade iſt durch den verminderten Zuckerzuſatz dünnbreiiger geworden. Je dünnbreiiger aber eine Maſſe— ein Kochgut— iſt, je höheren Feuchtigkeitsgehalt ſie beſitzt, um ſo mehr muß ſie natürlich an Gewicht beim Kochen durch Verdampfen einbüßen, bis ſie die nötige Feſtigkeit er⸗ hält, bis ſie zu einem feſten Gelee geworden iſt. Das weiß jede Hausfrau, die aus einem dünnflüſſigen Brei einen feſten Kloß kocht. Außerdem trocknen dünnbreiige Marmeladen ſelbſt noch in den verſchloſſenen Gläſern außergewöhnlich ſtark ein und verlieren auch dadurch noch erheblich an Gewicht. Wenn man alſo ein Pfund Zucker zu 38 Pfg.„ſparen“ möchte, verliert man gerade dadurch 2 Pfund Marme⸗ Ide im Selbſtherſtellungswert von 90 bis 95 Pfg. Man ſieht alſo, daß„Zucker weniger nehmen“ und„Geld ſparen“ noch lange nicht das gleiche iſt, und man weiß jetzt; daß man beim richtigen Zuckerzuſatz, nämlich— Pfund auf Pfund— nur verdient, aber beim geringeren Zuckerzuſatz viel weniger Marmelade erhält und einen recht fühlbaren Geld. betrag bei jeder einzelnen Kochung verliert. Ktiſtallklare Ubergüſſe auf Gbſttorten in 10 Minuten genuß fertig Der mehlige, weißkleiſtrige Überguß auf Obſttorken har ſchon ſo manch ſchöne Frucht verdorben. In kaum 5 Minuken ſtellt anan nun einen köſtlichen, rein nach Frucht ſchmeckenden Über⸗ guß her. Man belegt den Tortenboden mit friſchen oder einge⸗ machten Früchten eventuell auch emiſcht und verfährk avie folgte N e Den Inhalt eines Beutels Trocken⸗Opekta zu 23 Pfg. mit 7 Eßlöffeln Waſſer oder 7 Eßlöffeln ungeſüßtem Fruchtſaft oder 8 Eßlöffelm geſüßtem Fruchtſaft unter Rühren zum Kochen bringen und 7 Minute brauſend durchkochen. Dann gibt man 6 gut gehäufte Eßlöffel Zucker hinzu— keinesfalls weniger— läßt nochmals aufkochen und nimmt den Topf vom Feuer. Nuchdem ſich die Kochbläschen verzogen häben, abſchäumen und die heiße Maſſe eilig über die Früchte gießen oder mit einem Löffel darüber verkeilen(ſiehe Bild). Die vorſtehenden Rezepte und Bilder ſind dem vor kurzem neu erſchienenen Opekta⸗Rezeptbuch entnommen. Das Buch zeigt in anſchaulicher Form die müheloſe und ſparſame Berei⸗ kung von Marmeladen, Gelees, Tortenübergüſſen, Kremes, Eis⸗ und Süßſpeiſen und Fruchtpaſten. In den einſchlägigen Geſchäften zum Preiſe von 20 Pfg. oder falls vergriffen, gegen Voreinſendung von 20 Pfg. in Briefmarken von der Opekta⸗ Geſellſchaft.b.., Kölu⸗Riehf, erhältlich.) Ieipzig, Otesden Berliner Funkstunde. jeden Mittwoch 10.50 IBetlin, Stettin, Magdeburg) Bayer. Runcifunk.. jeden Donnerstag 11.40 (Mügchen, Augsburg, Nürnberg) Mitteld. Rundfunk. jeden Mittwoch 11.45 (Königsberg. Heilsbeig) (Breslsu, Gleiwitz) Nordd. Rundfunk. jeden Donnerstag 10.30 Hamburg, Bremen, Flensburg, Hannover, Kiel Osimerken-Rundfunk jecſen Mittwoch 14.30 Schlesischer Rundtunk jeden Mittwoch 10.45 Die Vortröge werden wöhrend det ganzen Einmachzeit jede Woche gehalten Süclfunn gd jeden Mittwoch 11.40 (Mühlscket, Freiburg) Sücwestfunk. jeden Donnersteg 10.50 (Frenktutt s M Kassel) Wes ted. Rundfunk. jeden Mittwoch.50 Keogenberg! R 8, 27. Juni 193g 1 55 legel ha 15 bee aufgestellt. ausgewählt den. Das ſtheinheſſer breiteten 5 Bayern ſtit denen Poſt Aufſtellung Haben(S; a He (Fg Pi Hbaugenbeir 0 Man! Hürttembe ud ace Zoller (Eßlingen) Mbeinheſſen g. (FSV Trumpler (Eintracht 1 Bayern( ter beſtim Pomme Bade Fink ⸗ oOertnche heltssnzelg abzügſ. 10 75 gut einlok ſof. gefu Breiſach Geſucht ſe Aleinma. p. ſof., ge ſu ch Adreſſe ſchäftsſt Jg., ſo Stellun linter fr Spricht engl. übern. K 2 657 inerlie l Mannh.)(Pforzh.)(Waldhof)(os Mannh.)(Pforzh.) mürttemberg(Spiel gegen Nordheſſen in Kaſſel): miffar von Tſchammer ⸗Oſten⸗ Schaible Sportbeauftragte für Bayern, Str (Stuttgarter Kickers) r it Walter 2 Baier drei bisherigen großen Winterſportverbände, Erwin Hach⸗ 65 deer 3(Kickers) 5 1 ee Joſef Meier(S ndte Diebo Gra islauf) an. 8 Kada Sbeſchler 8 began Dr. Fuchs vom Bezirksamt Garmiſch, die Bürgermeiſter 3 5„Kozza ürr von Garmiſch und Partenkirchen, Th d S Eßlingen)(ulm) s(Feuerbach)(Kickers)(Feuerbach) und der. 3915. i Mheiuheſſen⸗Saar(Spiel gegen Niederrhein in Elberfeld):[ Außerdem wurden noch Dr. Diem und Gen.⸗Sekr. Baron Giſpert le Fort in den O. A. berufen. (Wormatia Worms) Unterausſchüſſe und die Schütz e e Stubb werden in nächſter Zeit beſtimmt. J. May 5 Tiefel 9 Mantel General⸗Sekretariats iſt vorerſt: ISV Fronkfurt)(beide Eintracht Frankfurt) eee; Trumpler Möbs Conen Heldmann Lindner (Eintracht Frankfurt) Bayern(Spiel gegen Niederſochſen in Hannover): 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * 7. Seite Nummer 288 Am den„Adolf Hitler-Pokal⸗ Die vier ſüddeutſchen Mannſchaften für die Spiele am 2. Juli Der ſüddeutſche Spielausſchuß⸗Vorſitzende Karl Wohl⸗ 0 legel hat die vier ſüddeutſchen Mannſchaften für die am uli beginnenden Spiele um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ ausgestellt. Alle vier Ga dusgewählt und müſſen als recht ſpielſtark angeſehen wer⸗ u. Das gilt vor alle kheinheſſen⸗Saar. Die breiteten Aufſtellungen Hahern ſtimmen nicht, di denen Poſten noch ander Auſſtellungen lauten wie daben(Spiel gegen Mittelrhein in Mannheim) (Jahn Regensburg) Haringer (Bayern München) Goldbrunner beide Bayern München) Breindl Bergmaier Krumm (alle Bayern München) um den Wanderpreis ſtehen die Schiedsrichter Borrundenſpiele am 2. ter beſtimmt: Pommern— Holſtein in Stettin: Holz⸗Berlin; Mittelrhein Baden Fink⸗ Frankfurt; (FV Saarbr.) Die Schiedsrichter Für die Fußball⸗Pokalſpiele der 16 Gaumannſchaften zwiſchen Niederſachſen und Bayern, der übri⸗ gens ſchon am Samstag, 1. Juli, zum Austrag kommt, wird Trimpler⸗ Hamburg leiten. Juli wurden folgende Schiedsrich⸗ Freiſtaat Berlin; Schleſien umannſchaften ſind ſehr ſorgfältig m auch für die Mannſchaft von von anderer Seite bereits ver⸗ von Baden, Württemberg und e Mannſchaften ſind auf verſchie⸗ s beſetzt worden. Die offiziellen folgt: Halle Dr. Ritter (JS)(Eintr.) Niederrhein Elberfeld: Forſt⸗Köln. Sachſen— Weſtfalen — Provinz Knebel⸗Dresden; Oſtpreußen— Berlin in Königsberg: Bitzer⸗Danzig; Nordheſſen— Württemberg in Kaſſel: Hohl⸗ 4. Olympische Winterſpiele Der Organiſations⸗Ausſchuß beſtätigt 5 Dr. Ritter von Halt, der Präſident des Organiſations⸗ Haber Burkhardt Ausſchuſſes der 4. Olympiſchen Winterſpiele, war dieſer (Wald hot)(Brötzingen) Tage in Garmiſch und hat die Zuſammenſetzung des enge⸗ Hergert Kamenzien Größle ren Organiſations⸗Ausſchuſſes bekannt gegeben, die der (In Pirmaſens!(Bf Mannheim)(Neckarau) Reichsſportkommiſſar gebilligt hat. Hbangenbein Fiſcher Siffling Theobald Merz Der Ausſchuß ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Präſident von Halt, Ferner gehören dem Ausſchuß die Führer der Rhein heſſen⸗Saar in Sachſen⸗D a Dr. Lewald, Herzog Adolf * Friedrich von Mecklenburg und Reichsſportkom⸗ Vertreter der Regierung im Ausſchuß ſind Garmiſch, Verwaltungs⸗Organiſation Die in Leipzig: Schletter⸗ hüringen in Breslau: deſſen Vertreter der tdienrat Dr. Schnei⸗ ki) und Hoffmann Bletſchacher. Anſchrift des Garmiſch⸗Partenkirchen, Tennisbeginn in Wimbledon Nourney u. Kleinſchroth ausgeſchieden— v. Cramm u. Lund ſetzen ſich durch All⸗Englands Tennismeiſterſchaften, die inoffiziellen Weltmeiſterſchaften, wurden am Montag auf den Gras⸗ plätzen der vorbildlichen Anlagen von Wimbledon bei London bei gutem Wetter eröffnet. Die internationale Beteiligung iſt in dieſem Jahre nicht ſo ſtark wie in den früheren Jahren, immerhin ſind aber doch die Spitzen⸗ könner faſt aller Tennis treibenden Nationen verſammelt; auch Deutſchland iſt bei den Damen und Herren mit ſei⸗ nen beſten Kräften vertreten. In der erſten Runde konnten ſich die deutſchen Ver⸗ treter gegen die jungen engliſchen Spieler ziemlich glatt durchſetzen. Prenn traf im erſten Spiel auf den talen⸗ tierten Engländer Jones, der nur im erſten Satz Wider⸗ ſtand zu leiſten vermochte, dann aber, nachdem ſich Prenn auf dem ungewohnten Grasboden eingeſpielt hatte, 314, :2,:1 geſchlagen wurde. Gottfried von Cramm be⸗ ſiegte Betts leicht mit:6,:0,:0,:2. Der Kieler Lund imponterte in ſeinem Kampf gegen den Engländer Peters durch ſeine ſportliche Fairneß, wodurch ihm auch der erſte Satz verloren ging. Er gewann aber trotzdem noch ſicher mit:6,:3,:6,:2. Allerdings gab es auch in der erſten Runde zwei deutſche Niederlagen. Der Kölner Nourney lieferte dem Engländer Williams einen ſehr ſchönen Kampf und unterlag erſt nach fünf Sätzen mit 1018,:6, :6,:4, 61. Außerdem mußte auch Altmeiſter Dr. Kleinſchroth ſtreichen, nachdem ihn der Amerikaner Burnwell nach einſeitigem Spiele leicht und über⸗ legen mit:0, 611,:2 ſchlug. Amerikas Meiſter und Wimbledonſieger Vines feierte einen ſehr leichten und ſicheren Sieg mit 611,:2, 60 über den Engländer Meredith und der lange Engländer Perry fertigte den Belgier Lacroix:3,:3,:2 ab. Für die Ueberraſchung des erſten Tages ſorgte der ſpani⸗ ſche Meiſter Enrieo Maier, der dem Auſtralier Jack Crawford einen unerwartet ſtarken Widerſtand ent⸗ gegenſetzte und ſich erſt nach fünf Sätzen mit:5, 614, 216, :6, 614 überwinden ließ. Im weiteren Verlauf des Ta⸗ ges gab es noch einige heiß umſtrittene Begegnungen. So . Treffen der Turnerjugend in Schwetzingen Jakob Wendl (München 60) ehm (1. FC Nürnberg) Lachner Fu (München 60)(Spog Fürtb) Rohr heim. In des Volkskonzlers feſt. Adolf Hitler Den Kampf in Hannover des TV. 1 Für die übrigen In eine Wie bei Oertiiche und privste Selsgen- Zwiſchen den Spielen der kleinen Buben und der kleinen Mädchen wurden die verſchiedenen Staffelläufe durchgeführt, darunter auch eine Scherz⸗ ſtaffel der großen Buben. Schlußläufe verzichtet wurde, galten zur Ermittelung der Sieger die Zeiten der Vorläufe. Die 10 mal 50 Meter⸗ Staffel der Buben gewann Jahn Neckarau in * 69 Sekunden vor T V. 46 Mannheim in 70 Sekunden. Die nächſten Plätze belegen Tgde. Käfertal und TV Secken⸗ 50 Meter⸗Staffel Mädchen lief überraſchenderweiſe die B⸗Mannſchaft Da in der 10 mal 846 mit 78 Sek. die TV. Waldhof und TV. Rheinau mit 78,3 Sek. folgen. den nächſten Platz kam Jahn Neckarau. m abwechſlungsreichen das man leider als altes deutſches Kampfſpiel ſehr ſelten noch zu ſehen bekommt, erwies ſich Jahn Neckarau, der mit 15:3 Punkten über den T V. 46 Oberhand behielt, als die beſſere Mannſchaft. allen turneriſchen Ve den Staffeln auf die der beſte Zeit, welcher der Auf Schlagballſpiel, bildeten ranſtaltungen, auch beim Bezirks⸗Jugendtreffen die allgemeinen Fretübungen der etwa 1200 Buben und Mä⸗ dels den Höhepunkt der Veranſtaltung. Die Leitung lag in Händen der Turnwarte Karl Müller und Frau Storz. Ein friſcher und freudiger Zug ging durch dieſe Uebungen, die in ihrer exakten Ausführung auf eine vorbildliche Kleinarbeit in den Vereinen ſchließen laſſen. Nach Beendigung der Uebungen richtete Dr. Stoffel vom Ortsausſchuß für Leibesübungen Schwetzingen mar⸗ kante Worte an die Jugend. Prof. Delphendahl verband mit der Siegerverkündigung den Dank der Tur⸗ ner an die Stadtverwaltung, welcher im Turnergruß Gut Heill ſeinen Ausdruck fand. Das gemeinſam geſun⸗ gene Turnerlied„Turner auf zum Streite“ ließ den Nach⸗ mittag ausklingen. Den Abſchluß der Spielplatzweihe bildete ein Werbeabend für das Deutſche Turnfeſt mit turneriſchen Aufführungen und Volksliedern des Sän⸗ gerbundes Schwetzingen, wobei wiederum die Schwetzinger SA⸗Kapelle mitwirkte. konnte der Ire Rogers den Franzoſen Bernard erſt nach vier Sätzen 612,:8,:8, 618 ſchlagen. Der weniger bekannte Amerikaner Stoeffen fertigte überraſchend den Engländer Avory:6, 10:8, 614,:6 ab und der Deutſchböhme Roderich Menzel mußte anfangs ganz aus ſich herausgehen, um den Neuſeeländer Andrews 977, :6,:1, 613 auszuſchalten. Weitere Ergebniſſe: de Stefani⸗Italien gegen David⸗ England:0,:3,:2, Condon⸗Sübafrika gegen Maleeek⸗ Tſchechoſlowakei:5,:4,:3, Auſtin⸗England gegen W. Collins⸗Irland 61:1,:0, 611. Neuſel ſiegt in London Er zwang Jack Pettiffer zur Aufgabe Bei dem Freiluft⸗Kampftag am Sonntag in Lea⸗ bridge bei London kam der deutſche Schwergewicht⸗ ler Walter Neuſel vor 20 000 Zuſchauern zu einem ſchö⸗ nen Erfolge. Der Bochumer zwang den engliſchen Rieſen Jack Pettiffer in einem über 10 Ru: angeſetzten Kampf bereits in der achten Runde zur be. Neuſel war ſeinem angriffsfreudigen Gegner in eder Runde überlegen, in der achten Runde wurde der Engländer ſchwer am linken Auge getroffen und gab daraufhin den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Bedauerlich bleibt bei der Freude über dieſen ſchönen Erfolg eines deutſchen Boxers im Auslande, daß Damſki, der jüdiſche Manager Neuſels, dem Kampf größere Zug⸗ kraft dadurch verſchaffte, indem er ankündigte, daß ein gewiſſer Teil der Einnahmen dem Fonds der aus Deutſch⸗ land geflüchteten Juden überwieſen werden ſolle. Es iſt höchſte Zeit, daß hier die Deutſche Boxſportbehörde ein⸗ greift und Damſki das Handwerk legt, der ihn in gewiſſen⸗ loſer Weiſe ausbeutet und ihn zu derartigen Machenſchaf⸗ ten mißbraucht. Deutſche Boxer im Auslande für Kreiſe kämpfen zu laſſen, die Deutſchland in den Schmutz ziehen, iſt eine Schande für den ehrlichen Berufsboxſport und muß mit allen Mitteln verhindert werden. Club⸗Buch des Automobilelubs von Deutſchland Der Automobilclub von Deutſchland hat es unter den Herausgebern von Reiſeführern als Einziger unternom⸗ men, ſein Clubbuch auch im Jahre 19389 erſcheinen zu laſſen, und mon kann nur ſagen, daß der Aufwand von Avbeit und Zeit vortreffliche Früchte getragen hat. Das jetzt vorliegende Werk bedeutet gegenüber ſeinen Vorgängern abermols eine Steigerung. Allein ſchon die äußere Form des Buches mit ſeinem reichen, zum großen Teil in Kupfertiefdruck ausgeführten Bilderſchmuck iſt äußerſt anſprechend. Inhaltlich finden wir das Ortsver⸗ zeichnis mit ſeinen Angaben über Hotels, Autodienſt⸗ ſtationen, Sehenswürdigkeiten und ſonſtiges Wiſſenswertes wiederum verbeſſert und erweitert. Die für den Kraft⸗ fahrer notwendigen Anleitungen und Vorſchriften ſüöndd nach dem neueſten Stand der Dinge wiedergegeben, ſo daß der mit dem Clubbuch des AvD ausgeſtattete Kraftfahrer für alle Fälle gerüſtet iſt. Beſonderen Beifoll werden die durch Kartenſkizzen erläuterten Vorſchläge für Tagesgus⸗ flüge im Automobil finden, die den Ortsfremden zu den ſehenswerten Punkten in der Umgebung faſt aller deut⸗ ſchen Großſtädte führen. Sachbearbeiter war Rudolf Koſch. Das Buch kann auch von Nichtmitgliedern im Generolſekretariat des AvD, Berlin W' 9, Leipziger Platz Nr. 16, bezogen werden. 0 beitssnzelgen ſe Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Annahmeschiuß för die Mittag Fräulein ſucht* 1821 möbllertes Zimmer zu mäßigem Preis. 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Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19,30 Uhr Person en: Graf Egmont, Prinz von Gaure Erwin Linder Wilhelm von Oranien Karl Marx Herzog von Alba Willy Birgel Ferdinand, sein Sohn Fritz Schmiedel Richard, Fgmonts Geheim- schreiber Gustl Römer- Hahn Silva Hans Godeck 1 Gomez] unter Alba dienend Klärchen, Egmonts Geliebte Elisabeth Stieler Klärchens Mutter Lene Blankenfeld Brackenburg, ein Bürgerssohn Bum Krüger Soest, Krämer Armin Hegge Jetter, Schneider Joseph Offenbach- Ziegler Zimmermann Linn Seitensieder Joseph Renkert Buyck, Soldat unter Egmont Hans Finohr Ruysum, Invalide und taub Georg Köhler Vansen, Schreiber Hans Simshäuser Carl Raddatz Bürger von Brüssel Fritz Dlenstag Mittwoch Donnerstag Neinz Rühmann Kampers/ Tony v. Eyck Wallburg/ Speelmans Sich durch die Rechnung Hine schöne u. spannende Liebes- geschichte in einem Milieu der Sensationen und des Tempos. 8252 2. 8 Ken Maynard in: Der Held von Kalifornien 5 und 8 Uhr. Nähmaschine 115. 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Juli 1933 waltung in Mannheim, Dienſtſtunden zur Einſichtnahme auf. die Wahl von jedem Wahl⸗ berechtigten beim Kreisvorſitzenden ſchriftlich od. mündlich, möglichſt mit Bezeichnung der Beweis⸗ dieſer Friſt kann mittel, angefochten werd Mannh d 1m, den 26. Juni 1933. Der Kreisvorſitzende: Gott 9 a n 8. Wegzugshalb. zu verk., nur an Selbſtreflekt., weit unter Preis: machung. 1 ſehr gutes Klavier, des Kreiſes Mann⸗ herrſchaftl. Speiſez, 1 1983 gewählt: Herrn⸗ u. Schlafzim., Kurt Gotthans Standuhr, Waſchtiſch, w. Toflettentiſch und Karl Friedrich in Betten, elektriſche Speiſe⸗, Herren⸗ und n in der Zeit vom 28. Schlafzimmerlampe, im Büro der Kreisver⸗ L 8. 8, während der Innerhalb Küche, Spiegel, Bil⸗ der, Lederſofa u. Pol⸗ ſtermöbel, deutſche u. echte Teppiche, Brük⸗ ken, Kriſtall⸗Geſchirr, Roßhaarmatr. 1339 Ou 1, 15, 1 Treppe. ppkEsro0 en. 7450 Dr. B Wohnf jefzf Langsiraße 390, II. gegenuber der Neckarepofheke. Femspr. 528 87 — Bestie Oualltät— „Othello v. 55.— M. ab bei Dis ter. 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