0 Uhr f genie chäfer öͤffler 5 Uhr 0 kerungsſtandes zu ſichern. ö minderwertige Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM.„40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Gefahr der Vergreiſung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Juni. ö Auf der heutigen erſten Sitzung des Sachver⸗ ſtändigenbeirates für Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitik hielt oer Reichsinnen⸗ miniſter eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Deutſchland iſt das Land, das ſowohl während des Krieges wie nach dem Kriege den bedrohlichſten Ausfall von Geburten zu verzeichnen gehabt hat. Während wir um die Jahrhundertwende noch etwa zwei Millionen Geburten im Jahre hatten, ſind es hente nur noch rund 975 000. Das deutſche Volk iſt zum Ein⸗, ja zum Kein⸗Kinderſyſtem übergegangen. Die Der Rückgang der Sterblichkeit im volksbiologiſchen Geſamthaushalt unſeres Volkes reicht nicht mehr aus, um die Erhaltung des Bevöl⸗ Nur die ländlichen Ge⸗ meinden haben noch einen geringen Geburtenüber⸗ ſchuß, der aber nicht mehr ausreicht, um den Verluſt in den deutſchen Städten zu erſetzen. Unſer Volk geht unweigerlich einer ſtarken Ueberalterung und Vergreiſung entgegen. Doch iſt es nicht nur die Zahl, die zu Be⸗ denken Anlaß gibt, ſondern in gleichem Maße die Güte und Beſchaffenheit unſerer deutſchen Bevölkerung. Es gibt Autoren, die bereits 20 v. H. der deutſchen Bevölkerung als erb⸗ biologiſch geſchädigt anſehen, von denen dann alſo Nachwuchs nicht mehr erwünſcht ſei. Es kommt hinzu, daß gerade oft ſchwachſinnige und Perſonen eine überdurchſchnittlich große Fortpflanzung aufweiſen. Das bedeutet, daß die begabtere wertvolle Schicht von Generation zu Generation abſinkt und in wenigen Generationen nahezu völlig ausgeſtorben ſein wird. Unſere [Nachbarn im Oſten haben etwa die dop⸗ pbelte Lebendgeborenenzahl. Die Abwan⸗ erung von dem Lande in die Städte, aus dem Oſten nach dem Weſten, hat bereits in einigen Landkreiſen des Oſtens zu einem merklichen Bevölkerungsrück⸗ gang geführt, ſo daß trotz der vorhandenen Arbeits⸗ loſigkeit die Gefahr der Zuwanderung von Fremoͤſtämmigen im Oſten beſteht. In gleichem Maße müſſen wir die fortſchrei⸗ tende Raſſenmiſchung und Raſſenentartung unſeres Volkes mit Sorge verfolgen. Bei der überaus ſtarken Belaſtung unſeres Vol⸗ kes mit Steuern, Sozialabgaben und Zinſen dürfen wir uns der Erkenntnis nicht verſchließen, daß der Staat an einen Umbau der geſamten Geſetzgebung und eine Verminderung der Laſten für die [Ninderwertige und Aſoziale heranzu⸗ gehen haben wird. Es koſtet der Geiſteskranke etwa vier Reichsmark den Tag, der Verbrecher 3,50 Mark, der Krüppel und Taubſtumme—6 Reichsmark den Tag, während der ungelernte Arbeiter nur etwa 2,51 Reichsmark, der Angeſtellte 3,60 Reichsmark, der un⸗ tere Beamte etwa 4 Reichsmark zur Verfügung haben. Das ſind die Folgen einer übertriebenen Fürſorge für das Einzelindividuum, die den Arbeits⸗ willen der Geſunden ertöten, und das Volk zu Ren⸗ tenempfängern erziehen muß. Andererſeits belaſten ſie die wertvollen Familien derart, daß Abtreibung und Geburtenverhütung die Folge davon ſind. Zur Erhöhung der Zahl erbgeſunder Nach⸗ kommen haben wir zunächſt die Pflicht, die Ausgaben für Aſoziale, Minderwertige und hoffnungsloſe Erbkranke herabzuſetzen und die Fortpflanzung der ſchwer erblich belaſte⸗ ten Perſonen zu verhindern. Mit der Ausmerze und Ausleſe iſt jedoch noch lichts erreicht, wenn wir nicht durch poſitive bevöl⸗ kerungspolitiſche Maßnahmen die Familiengrün⸗ dung und die ausreichende Fortpflanzung der wert⸗ vollen erbgeſunden deutſchen Menſchen erreichen. Die bisherige Geſetzgebung und Praxis hat zu einer Bevorzugung der Kinderloſen und Kinderarmen ge⸗ ührt. Wenn heute noch Millionen von Müttern, oft gerade kinderreiche Mütter, neben ihren häuslichen Pflichten im Arbeitsprozeß ſtehen, nur weil ſie den Ernährungsſpielraum vergrößern müſſen, während unverheiratete männliche Arbeitsloſe aus öffentlichen Mitteln unterhalten werden, ſo iſt es höchſte Zeit, daß wir an die Löſung dieſes Problems mit Energie herangehen und durch Familienlaſtenausgleich Wan⸗ ſchaffen. Die vorhandenen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen ſind auf ihre familienfeindliche Wirkſamkeit hin nachzuprüfen und eine familienfreundliche Geſetz⸗ gebung iſt in Angriff zu nehmen. Es muß ermöglicht werden, für Einkommen⸗ ſteuerpflichtige durch ſtärker geſtaffelten Steuernachlaß in Prozenten der Steuer einen fühlbaren Ausgleich zu ſchaffen. Ebenſo müßte die Beſoldung der Beamten nach dem Familienſtand und der Kinderzahl noch wirk⸗ ſamer abgeſtuft werden, Mittwoch, 28. Juni 1933 Förderung der deutſchen Familie Altpreußiſche Sparſamkeit Außerordentliche Senkung des Reichshaushalts trotz neuer großer Aufgaben Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Juni. Der am Dienstag von der Reichsregierung be⸗ ratene und in ſeiner jetzigen Form genehmigte neue Reichshaushaltsplan, der am 1. Juli in Kraft treten wird, iſt das erſte große Etatswerk der Regierung der nationalen Erhebung. Die bis zu den Reichstagswahlen vom 5. März beſtehende Lage im Reich und in den Ländern, die ausgeſchriebenen Wahlen, ferner die im Monat März dringend not⸗ wendige politiſche Feſtigung, das durch den Reichs⸗ tagsbrand und ähnliche Aktionen veranlaßte Vorgehen gegen die KPD hinderte die Reichsregierung daran, ſchon zu Beginn des Etatsjahres, zum 1. April, einen neuen Reichsetat aufzustellen, der den neuen Grund⸗ ſätzen in vollem Umfange Rechnung trägt. So wurde zunächſt ein Prowfiſorium geſchaffen und der Etat von 1932 um ein Viertel bis zum 30. Juni d. J. verlängert. Lediglich für das neue Reichs mini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda wurde ein kleiner Sonderetat geſchaffen, ſpäter auch eine Einrichtungsſumme für das Reichs miniſterium für Luftfahrt aus⸗ geworfen. Es handelt ſich aber wohlbemerkt hierbei nicht etwa um neue Ausgaben, ſondern lediglich um Verlagerung von Ausgaben, da die neuen Mini⸗ ſterien Aufgaben übernommen haben, die bisher auf andere Miniſterien und Behörden verteilt waren. Die Etats dieſer Miniſterien konnten natürlich ent⸗ ſprechend geſenkt werden. Die Tatſache, daß der neue Etat, der in Einnahme und Ausgabe mit 5 927 499 050% abſchließt, gegen den Etat des Vorjahres um 1 650 000 000/ trotz umfangreicher Maß⸗ nahmen zu produktiver Arbeitsbeſchaffung ge⸗ ſenkt werden konnte, zeigt ſchon, daß der Etat außerordentlich ſtraff gehalten und jeder Pfennig auf die Notwendigkeit und den Wert ſeiner Ausgabe geprüft worden iſt. Dabei ſind die Reichs ſteuerüber we iſungen für die Länder noch um 58 Millionen Mark ſetzt worden, und zwar mit 1781 000 000 J. Das Ge⸗ ſamtaufkommen an Steuern und Zöllen für das Reich iſt auf 5221 000 000/ geſchätzt worden, doch gehen davon 132 000 000/ an Sonderüberweiſungen für die Länder ab. Das Reichskabinett dürfte ſich ſchon in den nächſten Tagen mit einem Entwurf eines Geſetzes für die Erwerbsloſenhilfe beſchäftigen, der vom Reichsfinanzminiſter aufgeſtellt worden iſt. Dieſes Geſetz dürfte die geſamte Erwerbsloſenhilfe auf eine neue Baſis ſtellen und ſie erheblich produktiver ge⸗ ſtalten. Das geht auch ſchon daraus hervor, daß in den 400 Millionen Mark, die für Erwerbsloſenhilfe eingeſtellt worden ſind, 200 Millionen für die Durchführung des Arbeitsdienſtes ver⸗ wendet werden ſollen. Man wird alſo in erſter Linie Arbeit ſchaffen und den Arbeitsmarkt dadurch entlaſten, an⸗ ſtatt wie bisher ungeheure Summen für die Unterſtützung auszugeben, ohne den Verſuch zu machen, dieſe Summen im Wege produk⸗ tiver Arbeitsbeſchaffung der Wirtſchaft und dem Volke zuzuführen, für viele Hunderttau⸗ ſende Arbeit und Brot zu ſchaffen und die Wirtſchaft wieder zu beleben. Zum erſtenmal iſt in einem Reichsetat das Mo⸗ ment der Arbeitsbeſchaffung wieder in den Vordergrund geſtellt worden, während bisher immer wieder und wieder die Hauptrolle im Etat die Form der Unterſtützung der Erwerbsloſen ſpielte. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin ⸗Kro⸗ ſigk dürfte nach endgültiger Verabſchiedung des Reichshaushaltsplanes der Oeffentlichkeit noch die Grundſätze und Gedanken mitteilen, die ihm bei der Aufſtellung des neuen Reichsetats als Leitſätze ge⸗ dient haben. Wenn es gelungen iſt, trotz Schaffung des Reichs⸗ propagandaminiſterinms und des Reichsminiſteriums für Luftfahrt den Etat ſo gewaltig zu ſenken, ſo er⸗ gibt ſich daraus, daß altpreußiſche Sparſam⸗ höher als das Iſt⸗Aufkommen im Jahre 1932 ange⸗ keit auch heute noch möglich iſt. Es müßte etwa ausgegangen werden von dem Ge⸗ halt, was ein Beamter zur Unterhaltung von—4 Kindern benötigt, um es je nach der Kinderzahl nach unten und oben zu ſtaffeln. Während die freien Be⸗ rufe und der gewerbliche Mittelſtand wie alle Unter⸗ nehmerkreiſe durch einen wirkſamen Steuernachlaß erfaßt werden könnten, gibt es bei Angeſtellten und Lohnempfängern nur die Möglichkeit, den Ausgleich durch Ausgleichs⸗ kaſſen zu ſchaffen, in die alle nach Maßgabe ihres Einkommens Beiträge zu zahlen oder je nach der Höhe der Kinderzahl einen Aus⸗ gleich zu erhalten hätten. Bei der ſchwierigen Finanzlage erſcheint die Durch⸗ führung aller dieſer familienfördernden Maßnahmen allerdings nur möglich, wenn eine Entlaſtung auf anderen Gebieten, z. B. durch Vereinheitlichung und geeignete Sparmaßnahmen im Sozialverſicherungs⸗ weſen eintritt. f Veſprechung des Kanzlers mit Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Juni. Der Reichskanzler wird, wie wir hören, in den nüchſten Tagen eine Beſprechung mit dem Reichs⸗ präſidenten über die politiſche Lage haben, wie ſie ſich auf Grund des Rücktrittsgeſuches Dr. Hugenbergs ergeben hat. Vizekanzler von Papen in Rom Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Juni. Herr von Papen iſt, wie von dort berichtet wird, heute früh in Rom eingetroffen. Wie wir aus Kreiſen ſeiner näheren Umgebung erfahren, liegt der neuerliche römiſche Aufenthalt in der gleichen Linie wie der Oſterbeſuch. Vizekanzler von Papen wird in der Hauptſache Beſprechungen über kirch⸗ liche Fragen in Rom führen, doch dürften die Meldungen über Verhandlungen über ein Reichs⸗ konkordat den Dingen noch etwas vorauseilen. Der Aufenthalt in Rom, der im übrigen keinen offiziellen Charakter trägt, wird vorausſichtlich eine Woche dauern, doch iſt dabei allerdings möglich, daß die innerpolitiſche Entwicklung eine frühere Rück⸗ kehr nach Berlin notwendig macht. Diplomatenwechſel in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London. 28. Juni. Es verlautet, daß Graf Albrecht Bernſtorff, der Botſchaftsrat der deutſchen Botſchaft in London, in das Auswärtige Amt in Berlin z u⸗ rückberufen worden iſt und London ſchon in wenigen Tagen verlaſſen wird. Graf Bernſtorff hat der Londner Botſchaft ſchon ſeit zehn Jahren ange⸗ hört und ſich um die Wiederanknüpfung der deutſch⸗ engliſchen Beziehungen nach dem Krieg ſehr verdient gemacht. Danziger Veſuch in Warſchau Meldung des Wolff⸗ Büros — Danzig, 28. Juni. Im Zuſammenhang mit der Amtsübernahme des neuen Senates in Danzig haben der neugewählte Präſtdent des Senates, Dr. Rauſchning, und der ſtellvertretende Präſtdent des Senates, Greiſer, den Wunſch geäußert, einen offiziellen Beſuch in Warſchau abzuſtatten. Im Einvernehmen zwi⸗ ſchen der polniſchen Regierung und dem Senat der Stadt Danzig iſt der Beſuch auf den 3. Juli feſtgeſetzt worden. Es iſt in Ausſicht genommen, gelegentlich dieſes Beſuches ſich über die Möglichkeit der Auf⸗ nahme direkter Verhandlungen betreffend beſtehender Meinungsverſchiedenheiten zu verſtändigen. Der Kanzler bei den Zeitungsverlegern — Berlin, 28. Juni. Anläßlich der erſten Sitzung des neugewählten Vorſtandes des Vereins deutſcher Zeitungsverleger ſtattete Reichskanzler Adolf Hitler dem Verein in ſeinem Berliner Eigenheim einen Beſuch ab. Der Kanzler wurde vom erſten Vereinsvorſitzenden, Stadtrat Max Amann, M. d. ., München, empfangen. Im Anſchluß daran ließ ſich der Kanzler die einzelnen Herren vorſtellen. 144. Jahrgang— Nr. 29 Neichsinnenminiſter Dr. Frick über den Kampf gegen den Geburtenausfall— Tatkräftige Anterſtützung der kinderreichen Familien Genf und Internationale Meldung des Wolff⸗Büros — Hannover, 28. Juni. Bei einer gewaltigen Kundgebung aller ſchaffenden Volksgenoſſen Hannovers ſprach auf dem Klagges⸗ Markt der Führer der deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, über ſeine Eindrücke bei der Genfer Arbeitskonferenz, über die Nichtigkeit der Internationale und den hohen Wert des deutſchen Arbeitsmenſchen. Das deutſche Volk befinde ſich in einem grundlegenden weltanſchaulichen Wechſel, in einer Revolution, die es gewinnen müſſe, wenn es nicht zugrunde gehen ſolle. Niemals werde das Leben der Völker entſchieden durch Materialismus, durch Mißgunſt oder Klaſſenhaß. Die Nation werde vernichtet, wenn ſich einige Stände von ihr löſten. Nicht weil es Opfer bringen müſſe, werde ein Volk zerbrechen, ſondern es vergehe nur dann, wenn ihm nicht klar gemacht werde, warum es dieſe Opfer bringen müſſe, wenn ihm nicht das Vorbild des Opferns gezeigt werde. Daran ſei heute auch Hugen⸗ berg zerbrochen. Als Dr. Ley den verſammelten Volksgenoſſen dann mitteilte, daß Dr. Hugenberg ſein Rücktritts⸗ geſuch eingereicht habe, löſte ſich brauſender Jubel. Das ſei, führte Dr. Ley weiter aus, notwendig ge⸗ weſen, denn es müſſe alles neu werden. Re⸗ volutionen ſeien total oder ſie ſeien nicht. Daher ſei auch die Sozialdemokratie 1918 geſcheitert, weil ſte keinen Mut gehabt habe und keine Verantwortung habe tragen wollen.„Wir werden alles meiſtern“, ſo ſagte Dr. Ley.„Wir werden jedes Hindernis aus dem Wege räumen, weil wir eine Weltanſchauung haben, eine Kraft, die nie erlahmt.“ Dann beſaßte ſich der Führer der Arbeitsfront eingehend mit den Vorgängen auf der Gen⸗ fer Arbeits konferenz und dem bei dieſer Konferenz notwendig gewordenen Verhalten der deutſchen Führer. „Drei Erkenntniſſe habe ich mitgebracht, erklärte der Redner: Einmal, wir wiſſen, daß es kein Ein⸗ zelſchickſal irgendeiner Klaſſe oder eines Berufes, ſondern der Welt gegenüber nur ein deut⸗ ſches Schickſal gibt. Zum anderen: Die Mar xiſten in der gan⸗ zen Welt ſind gleich minderwertig, gleich verkommen und haſſen alles, was Wert beſitzt. Zum dritten: Eine Nation, die die Ehre verliert, iſt dem Untergang geweiht. Darum hat die deutſche Delegation in Genf zunächſt einmal betont, daß im neuen Deutſchland der deutſche Arbeiter ſich ſeine Ehre nicht nehmen laſſe. Arbeiter, Du ſollſt Dich nicht mehr ducken. Du ſollſt nicht mehr ſagen: Ich bin ein Prolet. Du ſollſt ein Herrenmenſch werden, den Nacken ſtolz und die Augen leuchtend. Du ſollſt ſagen: Ich bin ein wert⸗ volles Glied meines Volkes, und darauf bin ich ſtolz. Entſcheide Dich für oder wider Deutſchland. Gehſt Du mit uns, bis Du unſer Kamerad und mar⸗ ſchterſt in eine neue Zukunft. Biſt Du aber gegen Deutſchland, dann erklären wir Dich aber ebenso brutal und rückſichtslos: Dann mußt Du vernichtet werden um Deutſchlands willen.“ Dr. Ley ſagte zum Schluß, ein Volk könne wohl einen Krieg verlieren, verliere es aber ſeine Revo⸗ lution, dann komme das Chaos.„Volksgenoſſen, wir haben eine Miſſion zu erfüllen. Wir wollen und müſſen Deutſchland retten. Vorwärts müſſen wir ſtürmen. Deutſchland muß leben, ſelbſt wenn wir ſterben müſſen.“ Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Verſamm⸗ lung beendet. Während der Veranſtaltung ſuchten einige ſtaatsfeindliche Elemente, anſcheinend Kom⸗ muniſten, vor dem Gewerkſchaftshaus Reden zu hal⸗ ten. Zehn Perſonen wurden von der Polizei feſt⸗ genommen. Die Grundverbände der Arbeiter Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 28. Junk. 1 Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: Nunmehr hat das Organiſationsamt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront unter ſeinem Leiter Muchow die Verſchmelzung der einzelnen Verbände des Geſamt⸗ verbandes der Arbeiter in die fachlich neu geglieber⸗ ten 14 Grund verbände abgeſchloſſen. Dieſe Verbände heißen jetzt: Deutſcher Arbeiterperband des Baugewerbes, Deutſcher Arbeiterverband des Bergbaues, Deutſcher Arbeiterverband des graphiſchen Gewerbes, Deutſcher Arbeiter⸗ verband der öffentlichen Betriebe, Deutſcher Arbeiterverband des Nahrungs mitte[gewer⸗ bes, Deutſcher Metallarbeiterverband, Deutſcher abrikarbeiterverban d. Deutſcher Holzarbeiterverband, Deutſcher Textil⸗ arbeiterverband, Deutſcher Ta bakarbei⸗ terverband, Deutſcher Steinarbetterver⸗ 2. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mättwoch, 28. Juni 1933 band, Deutſcher Lederarbeiterverband, Deutſcher Landarbeiter verband, Deutſcher Heimarbeiter und ⸗arbeiterinnen⸗Verband.— Damit iſt der Grundſtock zur Uebernahme der an⸗ deren kleinen und kleinſten Verbände geſchaffen worden. 3 Keine evangeliſche Klage in Leipzig Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Juni. Es iſt damit zu rechnen, daß die maßgebenden kirchlichen Gremien noch im Laufe des heu⸗ tigen Tages einen Beſchluß zur Zurücknahme der Klage vor dem Staatsgerichtshof faſſen werden, die der des Amtes enthobene Ober⸗ kirchenrat in Berlin wegen des Vorgehens des preußiſchen Kultusminiſters eingereicht hatte. Für heute ſind ſämtliche Generalſuperintendenten zu einer Beſprechung der neuen Lage in den evan⸗ geliſchen Oberkirchenrat nach Berlin einberufen worden. Von dieſer Tagung ſind entſcheidende Be⸗ ſchlüſſe auch hinſichtlich der Klage zu erwarten. Im übrigen wird in maßgebenden Kreiſen dar⸗ auf verwieſen, daß der Staatskommiſſar für die Kirchen, Jäger, bereits zum Ausdruck gebracht hat, daß die Methoden Severings mit Klagen beim Staatsgerichtshof jetzt nicht mehr anwendbar ſind. * Der Staatskommiſſar für die evange⸗ liſchen Kirchen Preußens und Leiter der Kirchenabteilung im Kultusminiſterium Dr. Jäger ſprach geſtern am Deutſchlandſender über die Gründe, die den Kultusminiſter Ruſt veranlaßt haben, einen Staatskommiſſar mit der organiſatori⸗ ſchen Neuordnung der evangeliſchen Kirchen Preu⸗ ßens zur beauftragen. Als das Weſen ſeiner Aufgabe bezeichnete der Staatskommiſſar die Errichtung des organiſatoriſchen Unterbaues für die große und ernſte Aufgabe einer Neuſchaffung der evan⸗ geliſchen Kirchenverfaſſung. Dieſes Werk müßten dann die Kirchen ſelbſtändig durchführen. Das Ganze müſſe aber eine Billigung durch das Kir⸗ chenvolk finden. Schweres Autounglück bei Guntersblum Meldung des Wolff⸗ Büros — Guntersblum(Rhh.), 28. Juni. Geſtern abend ereignete ſich auf der Straße zwiſchen Guntersblum und Dienheim ein ſchweres Autounglück. Ein Möbeltransportwagen, der von einem Traktor gezogen wurde, ſtieß mit einem entgegenkommenden Perſonenauto, in dem ſich ein Ehepaar aus Ludwigshafen und der Bruder der Frau befanden, zuſammen. Der Ober⸗ teil des Perſonenwagens wurde vollſtändig wegge⸗ fegt und die drei Inſaſſen bewußtlos auf die Straße geſchleudert. Sanitäter und Polizei waren bald zur Stelle. Ein von Oſthofen kommendes Polizeiauto über⸗ führte die Schwerverletzten ins Mainzer Kranken⸗ haus. Die Frau ſtarb bereits auf dem Wege zum Krankenhaus, während der Bruder der Frau heute ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Prozeß gegen Hippel Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 28. Juni. Vor der Strafkammer für Korruptions⸗ und Sabotagefälle begann heute die Hauptverhandlung gegen den Generallandſchaftsdirektor Dr. von Hippel. Zur Verhandlung gelangt zu⸗ nächſt der Fall Liſchkau, der auf den Sohn des Ge⸗ nerallandſchaftsdirektors, Gerd von Hippel, aus⸗ gedehnt iſt. Den Angeklagten wird Betrug und das Abhalten von Bieten bei Zwangsverſteigerungen zur Laſt gelegt. Weiter wird dem Angeklagten von Hippel Beterug zum Nachteil des Reichs ⸗ fis kus zur Laſt gelegt. Er ſoll ſich im Jahre 1928 unter falſchen Vorſtellungen einen Pfand briefkredit in Höhe von 149 600 Mark für ſeine Güter Groß⸗ und Klein⸗Kuglack aus der Oſthilfe verſchafft haben.— Die Verhandlung begann mit der Verneh⸗ mung über die perſönlichen Verhältniſſe des An⸗ geklagten. Oeſterreichs Urteil über Dollfuß Ein Aufruf des Salzburger Heimatſchutz-Führers Meldung des Wolffbüros — Salzburg, 28. Juni. Der Landesführer des Salzburger Heimat⸗ ſchutzes, der frühere Juſtizminiſter Dr. Hueber, erläßt an ſeine Heimatſchutzkameraden einen Aufruf, in dem er ſeinen Austritt aus dem Verband des öſterreichiſchen Heimatſchutzes mitteilt. Er erklärt weiter u..: Ich gehörte der Heimwehr ſeit ihrer Gründung als guter Deutſcher und Oeſterreicher an in der Ueberzeugung, daß durch dieſe Wehrbewegung unſerem Vaterlande ein Inſtrument zur Bekämpfung des Marxismus und zur Erhaltung des Deutſch⸗ 115 ſeiner Religion und Kultur geſchaffen werden oll. Bis in die jüngſte Zeit war eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Grundlage unſerer Bewegung die engſte Verbindung mit dem deutſchen Geſamt⸗ volk: Die von der Regierung Dollfuß und dem der⸗ zeitigen Heimatſchutzführer unterſtützte Politik muß aber nicht nur zu einer dauernden Entfremdung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich führen, ſondern bedroht den deutſchen Charakter un⸗ ſeres Volkes. Eine ſolche Politik kann ich für meine Perſon nicht mehr mitmachen, beſonders dann nicht, wenn die Stützung und Finanzierung dieſer Politik(Lauſanne⸗Anleihe) durch das nichtdeutſche Ausland erfolgt. Der bisherige Abwehrkampf der Der große Autoſtraßenbau Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Juni. Die Durchführung des großen Auto⸗ ſtraßenplans, den das Reichskabinett in der vorigen Woche verabſchiedet hat, wird auf dem Gebiet des Straßenbaues von geradezu revolutionärer Wir⸗ kung ſein. Die bisher im Rahmen der verſchiedenen Arbeitsbeſchaffungsprogramme für die Neuanlage und Verbeſſerung der Straßen bewilligten Mittel er⸗ ſcheinen direkt winzig im Vergleich zu den Aufwen⸗ dungen, die jetzt erforderlich werden. Bis Ende De⸗ zember 1932 wurden, wie wir im„Deutſchen“ leſen, lediglich 342 Aufträge mit ungefähr 48,5 Millionen Mark für Straßenbauten bewilligt, an denen ſich un⸗ gefähr 1000 Unternehmerfirmen beteiligten. Das Autoſtraßennetz wird die Motoriſie⸗ rung Deutſchlands ungeheuer beſchleunigen. Man denkt daran, daß beſſere Straßen eine ver⸗ mehrte Benutzung der Autos für Schnellreiſen zur Folge haben werden. Die neuen guten Straßen, die techniſch von höchſter Qualität ſein werden, dürften die Abnutzung der Autos weſentlich vermindern. Auf der anderen Seite wird der größere Bedarf an Wagen die Produktion der deutſchen Autoinduſtrie, die im Vergleich zu anderen Ländern noch ſtark im Rückſtand iſt, erheblich vermehren. Das wiederum dürfte im Laufe der Zeit zu einer Verbilligung der Autopreiſe führen, ſo daß die Autobahnen uns dem Ziel des billigen Volks autos, dem Auto als allgemeinen Verkehrsmittel, näher bringen werden. Mit der Autoinduſtrie werden die zahlreichen ſogenannten Zubringerinduſtrien einen lebhaften Aufſchwung erfahren. Die Zahl der neu einzuſtellenden Arbeitskräfte wird, worauf wir bereits hingewieſen haben, ſehr bedeutend ſein, da beim Straßen bau etwa 70 v. H. der Koſten auf Löhne entfallen. Be⸗ kanntlich iſt beabſichtigt, durch Verwendung von Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen eine Verbilligung der Koſten herbeizuführen. Daß das Projekt auch für die deutſche Treibſtoffinduſtrie günſtige Folgen haben wird, iſt ebenfalls von uns hier ſchon ange⸗ deutet worden. Mit den Zubringerinduſtrien der Autoproduktion werden die Induſtrien für Zement, Beton und Teer in erſter Linie die befruchtende Wir⸗ kung dieſes gigantiſchen Plans verſpüren. Für die Durchführung des neuen Projektes ſollen nur in⸗ Regierung gegen bewußt zu verurteilende politiſche Delikte entwickelt ſich immer mehr zu einem Ver⸗ nichtungskampf der Chriſtlich⸗Sozialen Partei und volksfremder Elemente gegen den volks⸗ deutſchen Gedanken in Oeſter reich. Dieſer Kampf muß innerpolitiſch Oeſterreich dem Marxis⸗ mus in die Arme treiben, außenpolitiſch aber Kombi⸗ nationen fördern, die wir Oeſterreicher nur ablehnen könnten. Dollfuß' Verfaſſungspläne Meldung des Wolff⸗Büros — Bukareſt, 28. Juni. Das Blatt„Adeveru!“ veröffentlicht ein In⸗ terview ſeines Wiener Vertreters mit dem öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzler Dollfuß. Der Kanzler kündigte weitere ſtarke Maßnahmen gegen die Nationalſozialiſten an, ferner eine Revi⸗ ſion der öſterreichiſchen Verfaſſung, weil das derzeitige Parlament ſeiner Aufgabe nicht gewachſen ſei und die Regierung infolgedeſſen Maß⸗ nahmen hätte ergreifen müſſen, die den äußeren An⸗ ſchein der Diktatur trügen, ohne daß aber ein Dikta⸗ turregime geplant ſei. Dieſer Fehler der Verfaſſung würde ausgemerzt werden, um der Nation eine ihren wirklichen Bedürfniſſen entſprechende Volks⸗ vertretung zu geben. ländiſche Rohſtofſe verwendet werden. Auf dieſe Weiſe werden die Aufwendungen für die Auto⸗ bahnen ausſchließlich dem deutſchen Binnenmarkt zugute kommen. Vielleicht darf in dieſem Zuſammenhang auch ein⸗ mal eine andere Seite des Autoſtraßenprojektes be⸗ rührt werden: Die Anlage der Autobahnen wird, wie uns ſcheint, nicht allein wirtſchaftliche, vielmehr auch menſchlich⸗ſeeliſche Wirkungen zeitigen. Die Beziehungen zwiſchen Landſchaft und Menſch, die die Eiſenbahnen ihres perſönlichen Charakters, ihrer Intimität entkleideten und, faſt möchte man ſagen, irgendwie ſtandardiſierten, wer⸗ den wieder enger und perſönlicher werden. Arbeitsdienſt— eine Notwendigkeit Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Juni. Das Aufklärungs⸗ und Preſſeamt beim Staats⸗ ſekretär für den Arbeitsdienſt hatte zahlreiche Preſſevertreter zu einer Beſichtigung märkti⸗ ſcher Arbeitslager geladen, an der auch der Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt, Oberſt a. D. Hierl, teilnahm. Oberſt Hierl führte bei dieſer Gelegenheit u. a. aus: Wie jeder einzelne Menſch und jedes Volk, ſo hat auch das deutſche Volk ein Lebensrecht auf Arheit. Und es hat ein Recht, in freier Selbſt⸗ heſtimmung die Arbeitsbeſchaffung nach ſeinen Mög⸗ lichkeiten und Bedürfniſſen zu regeln. Niemals werden wir auf dieſes Recht verzichten. In unſeren deutſchen Verhältniſſen iſt der Arbeitsdienſt eine Notwendigkeit. Der Arbeitsdienſt iſt ein Werk des inneren und äußeren Friedens, eine Kulturtat erſten Ranges, er iſt der Ausdruck des Geiſtes einer neuen geſchichtlichen Zeitepoche. Henderſon⸗Beſuch in Berlin? — London, 28. Juni. Die Blätter melden, Hen⸗ derſon habe die Abſicht, bis zum Oktober mehrere europäiſche Hauptſtädte zu beſuchen, um in privaten Unterhaltungen womöglich eine Einigung über die Abrüſtungsfrage zuſtande zu bringen. Er werde dem⸗ nächſt nach Berlin und Paris gehen, hierauf nach Rom und zuletzt nach London. niſch⸗holländiſche Aktion Der Senoͤbote Rooſevelts Drahtung unſ. Londoner Vertreterz § London, 28. Juni. Profeſſor Raymond Moley, der Sendbotg des Präſidenten Rooſevelt, iſt geſtern abend im Ha⸗ fen von Plymouth eingetroffen, wo er mit donnern⸗ dem Geſchützſalut begrüßt wurde. Der Salut war allerdings nicht für ihn beſtimmt, ſondern rührte von Geſchützübungen des freiwilligen Landſturms her. Aber Profeſſor Moley wurde trotzdem als her⸗ vorragender auswärtiger Potentat begrüßt. Auf der Weltwirtſchaftskonferenz hat man ſchon ſeit einer Woche hören können, daß jeder Fortſchritt von der Ankunft Moleys abhänge. Jetzt wartet man mit begreiflicher Spannung darauf, was für neue In⸗ ſtruktionen der Profeſſor der amerikaniſchen Dele⸗ gation mitbringen wird. Der Dollar iſt ja wieder ins Sinken geraten und von Stabiliſierung iſt weniger als je die Rede. Je mehr aber die Konferenz den Kernfragen der Wirtſchaftskriſe näherrückt, deſto deutlicher ſpürt man, daß ohne Stabiliſierung der Wäh⸗ rungen alle Vereinbarungen auf Flug⸗ ſand gebaut ſind. Wenn es richtig iſt, was die Amerikaner meinen, daß nämlich ein allgemeiner Konjunkturaufſchwung jetzt durch gemeinſame und gleichzeitige Kreditausweitung in Ländern erzwungen werden könnte, dann iſt es eben⸗ ſo richtig, daß viele Länder ſich dieſe Wirtſchafts⸗ politik einfach nicht leiſten können, ſolange ihre Wäh⸗ rungen dadurch in Unſicherheit gebracht werden wür⸗ den. Einen Ausweg aus dieſem Dilemma hat bis⸗ her noch niemand gefunden und man blickt mit ſchwacher Hoffnung zu dem amerikaniſchen Götter⸗ boten auf, damit er das Rätſel löſe. Waſhington veröffentlicht Geheimakten Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 28. Juni. Nach einer Waſhingtoner Meldung des Pariſer „Newyork Herald“ enthüllt das Staatsdeparte⸗ ment aus den diplomatiſchen Geheimakten von 1918, daß die Vereinigten Staaten der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Monarchie eine finanzielle Hilfe gewähren woll⸗ ten als Gegenleiſtung für einen Sonderfriedensſchluß Reich. Der Korreſpondenz, die ſich auf dieſe gehei⸗ men Verhandlungen bezieht, läßt ſich dem„Newyork Herald“ zufolge ferner entnehmen, daß Anfang 1918 von den Mittelmächten Friedensangebote gemacht wurden. Die von den Vereinigten Staaten geſtellten N Bedingungen brachten jedoch die Verhandlungen zum Scheitern. Zu dieſer Veröffentlichung des„Newyork Herald“ wäre folgendes zu bemerken: Die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung erhielt durch Vermittlung des amerikaniſchen Geſandten im Haag im Januar 1918 den im erſten Teil der„Newyork Herald“⸗Meldung erwähnten Antrag. Gleichzeitig wurde von einem holländiſchen, damals noch aktiven Staatsmann dem Miniſterium für Aeußeres in Wien die Nachricht zu⸗ geleitet, daß ſich Holland an der amerikaniſchen Fi⸗ nanzaktion beteiligt würde. Der engliſche Han⸗ delsattachs im Haag unterſtützte dieſe amerika⸗ in der Kuliſſe, Ein amerikaniſcher Vertraueusmann reiſte nach Wien, um die Beſprechungen zu führen. Als er dort eintraf, hatte ſich das Blatt bereits gewendet. Ber⸗ lin wurde vom Haag aus über dieſe Vorgänge unter⸗ richtet und erreichte bei der Wiener Regierung, daß die amerikaniſchen Vorſchläge abſchlägig beſchieden wurden. und die Preisgabe des Bündniſſes mit dem Deutſchen Das Mitglied der Reichstagsfraktion des Zen⸗ trums, Hauptmann a. D. Farny, der ſeit 1930 den Wahlkreis 31(Württemberg) für das Zentrum ver⸗ trat, hat ohne Angabe von Gründen ſein Reichs⸗ allen größeren s Mitt! Geſte 94. Gel es den anhört Das ſtalt unt aus ihr unter. und es in der! ſie„noch Mit Frau ih Wein, Liebesge der Ju, war We Hing ſpe Familie und die g Generat Mannhe dabei an Fräu Mannhe denen ſi im Gede damals nicht rec ten nur Alles ſr Rhein⸗ Aber waches an dieſe an ihre und ein Die Ste fragt de bürge ſie ihn Mit durch de mer, in umſponr beleuchte platz der 1 Sande Benkler Mannhe Die in der f Wilhelm den vor ſprechen lichen N Der Be Jahrhu Frl. Hausarb gemein bensjahr erkennu: damit: Jetzt ni Freunde Mit ergehen verläßt Anrede tagsmandat niedergelegt. Der Beſitzersſohn Buchholz aus Lindenberg Kreis Oſterode(Oſtpreußen), der ſeinen Vater ermordet hatte, iſt in Allenſtein durch den Breslauer Scharfrichter hingerichtet worden. Leo Frobenius Zum 60. Geburtstag des Gelehrten Von Heinrich Hell Es iſt eine der eigentümlichen deutſchen Erſchei⸗ nungen, ſchon im 19., noch mehr aber in unſerem Jahrhundert, daß für die breiten Schichten des Vol⸗ kes, die ſich um Erkenntnis bemühen, beſtimmte Ge⸗ biete der Forſchung ganz mit dem Namen eines Ge⸗ lehrten verwachſen. Und ſo denken wir jetzt im Zu⸗ ſammenhang mit der Erkundung Afrikas vor allem an Leo Frobenius, der uns ein großes farbiges Bild dieſes Erdteils und ſeiner Kulturen geſchenkt hat. Zwar ſind ſeine völkerkundlichen Theorien von der Wiſſenſchaft umſtritten. Für uns aber beſteht ſeine Bedeutung in etwas anderem, das bleibt, auch wenn ſeine Theorien von dem zuſtändigen Fache endgültig abgelehnt werden ſollten. 5 Dieſe Bedeutung hat einen tieferen menſchlichen Grund. Leo Frobenius iſt eine Perſönlichkeit, die von den ſchweren und weitreichenden Problemen er⸗ ſchüttert und aufgerührt iſt, die uns alle beſchäftigen. Sehr früh ſchon, während er ſich mit Einzelunter⸗ ſuchungen über kulturelle Erſcheinungen Afrikas be⸗ faßte, während er ſich in raſtloſem Studium das da⸗ malige Geſamtwiſſen der Ethnographie und Ethno⸗ logie aneignete, nagte an ihm das Ungenügen an jener mechaniſtiſchen Wiſſenſchaftlichkeit, die das menſchliche Denken allein zum Herrſcher über den Erdball inthroniſieren wollte, und es wurde ihm vor dieſer Gottähnlichkeit ſehr bange. Schon damals ſuchte er mit heißem Bemühen eine Ueberſicht über die Tatſachen zu gewinnen, welche zu einer Einſicht in das wirkliche Werden der Kultur wach⸗ ſen ſollte. Aber es fehlte ihm das eigene Erlebnis der fremden Erdteile, und darum trieb es ihn hin⸗ aus in die Weite. Vom Jahre 1904 an begannen ſeine For⸗ ſchungsreiſen. In immer wiederholten Auf⸗ brüchen zog er in den Kongo und das Kaßzigebiet, in den Weſtſudan, in die Atlasländer, in den Zentral⸗ ſudan, in das Gebiet des roten Meeres, in die Nubi⸗ ſche Wüſte, nach Südafrika. Er ſammelte ein unend⸗ liches Material, das er dann in ſeinem Afrika⸗ Archiv, ſpäter im Forſchungsinſtitut für Kultur⸗ morphologie vereinigte, mit ſeinen Mitarbeitern zu⸗ ſammen ſichtete, ordnete, beſtimmte, und der allge⸗ meinen Forſchung zugänglich machte. Und aus der Bearbeitung der Erlebniſſe und Sammlungen er⸗ wuchſen ihm Anſchauungen und Gedanken, die, philo⸗ ſophiſch geſtützt, ſich gegen die mechaniſtiſche Auf⸗ faſſung des menſchlichen Kulturlebens wandten. Die⸗ ſen Daſeinsvorgängen entſprechend ſchichtete ſich ſein ſchriftſtelleriſches Werk dreifach: er beſchrieb ſeine Reiſen und ihre Reſultate, er legte die Mythen, Sa⸗ gen und Märchen vor, die er aus zahlloſen ver⸗ trauten Unterredungen mit den Eingeborenen ge⸗ und er endlich aus ſeinem Geſamtwiſſen eine Kulturlehre aufzubauen. Dieſe Kulturlehre nun mußte ganz anders als früher von ſeinen reichen und vielfältigen Er⸗ wonnen und feſtgehalten hatte, verſuchte lebniſſen menſchlicher Art erfüllt ſein. Der Euro⸗ päer war von ſeinem Denken und Wiſſen allzu ſtolz⸗ geſchwellt geweſen; jetzt wurde der Menſch gegenüber den uralt⸗ ewigen Mächten klein, es traten die ge⸗ waltigen kosmiſchen Zuſammenhänge hervor, und es eröffneten ſich Hintergründe, die nur mehr meta⸗ phyſiſch zu deuten waren. Für Frobenius iſt nun die Kultur ein ſelbſtändiger, nach eigenen Geſetzen wachſender Organismus, jede ihrer Formen iſt ein eigenes Lebeweſen mit eigenem Wachstumsprozeß, der demjenigen der Tiere und Pflanzen in ſeinen Altersſtufungen gleicht. Nicht der Wille des Men⸗ ſchen bringt die Kultur hervor, vielmehr wird er ſelbſt von ihr durchlebt, auch die Kulturform iſt un⸗ abhängig vom Menſchen, ſein überall gleichartiges Weſen wird von ihrer Verſchiedenartigkeit ändernd beſtimmt. Jedes abgeſchloſſene, landͤſchaftlich einheit⸗ liche Gebiet hat auch abgeſchloſſene, gleichartige Da⸗ ſeinsformen. Es gibt männliche, telluriſche Kulturen, die zur Wanderung neigen, und weibliche, chthoniſche Kulturen, die im Boden wurzelnd ruhen. Höhere Kulturen entſtehen dort, wo eine chthoniſche Kultur von der telluriſchen befruchtet wird, ſie haben alſo einen männlichen und einen weiblichen Pol. Die Vorausſetzung für dieſe Frobeniusſche Kulturkreis⸗ lehre bildet die Annahme, daß das Menſchengeſchlecht einheitlich in Aſien entſtanden iſt, in die anderen Erdteile einwanderte und eine uneingeſchränkte Wanderungsmöglichkeit hatte. Bei weitem nicht alle, die Frobenius mit neuen Anſchauungen beſchenkt hat, werden ſich dieſe Kul⸗ turkreislehre— mag ſie nun richtig oder falſch ſein— zuzueignen vermögen. Was er vielmehr zweifellos dem deutſchen Volke gegeben hat, das iſt die Viſton eines kulturreichen Afrika mit ſtrömen⸗ der Mannigfaltigkeit der Daſeinsformen, mit einer Fülle herrlicher, eigenartiger, fremder Erzeugniſſe an Bauten, Werkzeugen, Kultgegenſtänden, tiefſinni⸗ gen Mythen, heroiſchen und humorvollen Erzählun⸗ gen. Er hat uns gelehrt, den afrikaniſchen Menſchen in ſeinen vielen Schattierungen gerecht und in An⸗ erkennung ſeiner Eigenart zu ſehen, das Fremde an ihm nicht abzuurteilen, ſondern tiefer zu begreifen und ſich daran als an einer andersartigen Spiege⸗ lung des Ewigen zu erfreuen. Eine große Fülle von Geſtalten und Geſtaltungen hat durch ihn unſer Leben gewonnen, heldiſche und weiſe, derbe und zarte, ſchöne und fratzenhafte, quellend aus der un⸗ erſchöpflichen Fruchtbarkeit eines träumenden Erd⸗ teiles. Er ſelbſt iſt in den Wüſten und Steppen, den Ackerländern und Gärten Afrikas vom Gelehrten zum lauſchenden Dichter geworden, der die brauſende und flüſternde Stimme aus dem zeugenden Dunkel vernahm. Und daß er uns dieſes ſein Erlebnis des großen Afrika zu vermitteln wußte, das wollen wir ihm heute vor allem danken. Sommerabend Nun kommt die linde Sommernacht, Und kommt wie eine Mutter ſacht Zu ihrem müden Kinde. Die Grillen zirpen ſchon im Korn. Ein letzter Vogel klagt im Dorn, Leis flüſtert noch die Linde. Die Wälder werden ſchwarz und weit. Die Welt ſteht ſtill im Feierkleid, Die Sterne ſind gezündet. Der Himmel raunt in Ewigkeit. Langſam, den Stundenſchlag der Zeit Die ferne Dorfuhr kündet. Ich denk' der hellen Kinderzeit Und wie das alles nun ſo weit, Verrauſcht— dahingegangen. Da wird das Heimweh in mir laut Und Knabenwünſche, heiß, vertraut, Erfüllen mich mit Bangen. Martin Weise. Programmkommiſſion für Konzerte. Der Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung hat eine Kommiſſion zuſammenberufen, beſtehend aus den Herren Wilhelm Furtwängler, Max von Schillings, Wilh. Backhaus, Georg Kulen⸗ kam pff, die die Programme ſämtlicher öffentlicher Konzertvereine(ob aus öffentlichen Mitteln ſuven⸗ tioniert oder nicht) zu prüfen und die Vereine im Bedarfsfalle zu beraten haben. Dieſe vom Miniſter eingeſetzte Kommiſſion wird in Zukunft die einzige Inſtanz ſein, die über Programmfragen im Muſtk⸗ leben Preußens zu entſcheiden hat. O Glockenſpiel für den Dresdener Zwinger. Der Plan Auguſt des Starken, dem Dresdener Zwinger ein Glockenſviel einzufügen, wird jetzt verwirklicht. An der Oſtſeite des Zwingerhofes im Mittelfenſter des Sophientors wird das Glockenſpiel aus Meiß⸗ ner Porzellan eingebaut, das auf der Hygieneaus⸗ ſtellung des Jahres 1930/31 zu hören war. und im * * Zw erſucht 1 289 verb die„zwe Verein dern vo wig s h heim iſt karten z ten So amtes Mannhe * Be des Ve des e. heendet. 961 Ziff einem T * Gr den des Riedſtra durch ſte Waffen wurden ten in 5 wurden in Schut * Fr nachmttt alter ve Wohnun gebracht. ſtädtiſche gleichen dürften * Ar Landes.. Nach eit Präſiden Landes! rer“ zuf des an Lande 2 bundes bundes NSD As bei aller und wir Kampfb: 8 mer, in dem das Feuer brennt. Familien nähen. und die Unterſtützung geblieben, die bis in die dritte Mittwoch, 28. Juni 19939 3. Seite/ Nummer 291 —— Die Stadtseite Alt-Mannheim ſpricht Geſtern feierte Fräulein Lucie Benkler ihren 94. Geburtstag. Wohlmeinende Freunde nennen es den 95. Geburtstag— weil ſich das noch ſchöner anhört—, ſie zählen den Tag der Geburt mit! Das kleine Fräulein mit der gekrümmten Ge⸗ ſtalt und den hellen, klaren Augen ſchaut in U 1, 22 aus ihrem Dachſtockfenſter auf den Schulplatz her⸗ unter. Sie ſieht Jahr für Jahr die vielen Kinder, und es macht ihr Sorge, daß ſie nicht unterkommen in der Arbeit. Sie möchte noch ſolange leben, bis ſie„noch etwas Gutes“ erleben kann. Mit Selbſtverſtändlichkeit überſchaut die alte Frau ihren Geburtstagstiſch, der reich bedeckt iſt mit Wein, Früchten und anderen Geſchenken. Dieſe Liebesgaben wundern ſie nicht, wenn man ſich„in der Jugend danach betragen hat“. Frl. Benkler par Weißnäherin, Direktrice in einem Geſchäft und ing ſpäter viele Jahre zu den alten Mannheimer Von dort iſt die Anhänglichkeit Generation reicht.„Es gibt noch gute Leute in Mannheim“, ſagt ſie bedeutungsvoll— und denkt dabei an Alt⸗ Mannheim. Fräulein Benkler iſt jetzt die älteſte geborene Mannheimerin. Sie hat drei Kriege erlebt, von denen ſie jeden einzelnen mit beſonderen Merkmalen im Gedächtnis hat. Unſere liebe Quadratſtadt zählte damals nur eins bis vier, alſo 8-4, was man ſich nicht recht vorſtellen kann. Sonntagsausflüge reich⸗ ten nur bis zu den Gärten um den Graben herum. Alles ſpazierte nur durch die beiden Tore, das Rhein⸗ und Neckartor. Aber auch für die Gegenwart hat die Frau ein waches Intereſſe. Den Geburtstagsgratulanten, die an dieſem Tag die ſteile Treppe heraufkommen und an ihre Zimmertüre klopfen, geht ſie mit Würde und einer aufgeſchloſſenen Freundlichkeit entgegen. Die Stadtverwaltung ſchickt ein Geldgeſchenk; ſie fragt den Beamten nach dem Namen des Ober⸗ bürgermeiſters. Man hat den Eindruck, daß ſie ihn ſich merken wird. Mit ſicheren Bewegungen geht die alte Frau durch den Raum. Sie hat eine Küche und ein Zim⸗ Durch das grün⸗ umſponnene Fenſter bricht die Sonne herein und beleuchtet den durch einen Tritt erhöhten Fenſter⸗ platz der Alten. Hier kam öfters auch Julie Sanden zu Beſuch, die ein Stockwerk unter Frl. Benkler wohnte. Dieſes Haus iſt alſo angefüllt mit Mannheimer Vergangenheit. Die alte Frau ſpricht gerne von ihrer Jugend, in der ſie einen Beſuch in Karlsruhe bei Markgraf Wilhelm machte. Sie hat eine überlegene Art, von den vornehmen alten Mannheimer Familien zu ſprechen; etwas von jener Kultur des großbürger⸗ lichen Mannheim dringt aus ihren Gedankengängen. Der Beſucher empfindet den Abſtand, wie wenn Jahrhunderte dazwiſchen lägen. Frl. Lueie Benkler arbeitet ihre Hausarbeit allein; ſie kocht, wäſcht, näht und iſt un⸗ immer noch gemein friſch bei der Hand. Bis zu ihrem 85. Le⸗ bensjahr hat ſie gearbeitet. Die bewundernde An⸗ erkennung dieſer Lebensenergie quittiert ſie einfach damit:„Man muß auch den Willen dazu haben.“ Jetzt nimmt ſich die Fürſorge ihrer an. Gute Freunde helfen ihr weiter. Mit herzlichen Wünſchen für weiteres Wohl⸗ ergehen und mit einigen Lebensweisheiten bepackt, verläßt man die kluge alte Frau, die auf die fragende Anrede„Fräulein?“ lachend erklärt:„Jawohl— * immer noch ledig!“ D * Zweite Fahrt ins Blaue! Der Verkehrsverein erſucht uns unter Bezugnahme auf den in Nummer 289 veröffentlichten Artikel um die Feſtſtellung, daß die„zweite Fahrt ins Blaue“ nicht vom Verkehrs⸗ Verein EV., Mannheim, veranlaßt worden iſt, ſon⸗ dern von der Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen, Verkehrsamt. Das Reiſebüro Mann⸗ “beim iſt ſelbſtverſtändlich Verkaufsſtelle für die Fahr⸗ karten zu dieſem Sonderzug, ſowie für einen zwei⸗ ten Sonderzug des Reichsbahn verkehrs⸗ amtes Mannheim, der am Sonntag, 16. Juli, Mannheim mit unbekanntem Ziel verläßt. * Beendigte Liquidation. Die Liquidation des Vermögens des früheren Schubertbun⸗ des e.., Mannheim Ludwigshafen iſt heendet. Wie vorauszuſehen war, kamen nur die nach 961 Ziff. 2 KO. bevorrechtigten Steuergläubiger mit einem Teil ihrer Forderung zum Zuge. * Größere Razzia. In den frühen Morgenſtun⸗ den des heutigen Tages wurde im Gebiet der Oberen Riedſtraße und der Dalbergſtraße eine Raza durch ſtarke Polizeikräfte vorgenommen. Zahlreiche Waffen und erhebliches verbotenes Schriftenmaterial wurden beſchlagnahmt. Sechs Perſonen muß⸗ ten in Haft genommen werden. * In Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages 9 wurden 16 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern nachmittag hat ſich in der Neckarſtadt ein 31 Jahre alter verheirateter Taglöhner in der elterlichen ohnung einen Schuß in die rechte Schläfe bei⸗ gebracht. Schwerverletzt wurde der Mann in das 1 ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt er am gleichen Tage ſtar b. Mißliche Familienverhältniſſe bürften die Urſache der Tat ſein. * Anſchluß des Badiſchen Sängerbundes an die 19 Landesleitung des Kampfbundes für Deutſche Kultur. Nach einer eingehenden Ausſprache zwiſchen dem Präſtdenten des Badiſchen Sängerbundes und der Landesleitung des Kampfbundes wurde, dem„Füh⸗ rer“ zufolge, der Anſchluß des Badiſchen Sängerbun⸗ des an den Kamp fbund für Deutſche Kultur im Lande Baden vollzogen. Der Vorſtand des Sänger⸗ bundes verpflichtet ſich, die Mitgliedſchaft des Kampf⸗ bundes zu erwerben und möglichſt auch die der NS. Er wird auch veranlaſſen, daß dasſelbe bei allen Vorſtänden der Untergliederungen geſchieht und wird alle kulturellen Ziele und Maßnahmen des Kampfbundes zur Durchführung bringen. ö Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Arbeitsloſe Mannheimer als Land helfer Mannheim ſteht mit 2017 Vermittlungen in Südweſtdeutſchland an der Spitze „Meuſch, ich glaab du wannerſcht aus! Ja, wo willſch dann du hin mit deim Amerikakoffer? Du hoſcht jo die ganz Einrichtung dabei.“„Wo ich hi will? Ich kann'r ſage, ich habb die Nas voll vunn dem Rumdappe. Drei Johr bin ich ſchunn arbeits⸗ los unn jetzt is do die Landhilf kumme und do haw ich mich halt glei freiwillig gemeld. Ich habb ma gſacht: Denne Bauere gehts ſchlecht— dir gehts ſchlecht— awer wenn ma zſammehelfe, ſpringt doch for jeden ebbes raus. ö Unn ich glaab, grad für den Landhelfer ſind die Bedingunge nit ſchlecht. Ma kriegt Koſt und Wohnung frei, kriegt die Kleeder geweſche und in Ordnung gebracht, je nach dem was ſchaffſcht, in de Woch—6 Mark, biſcht in'r Kranke⸗ unn Invalide⸗Verſicherung, ha do wär ma jo en Eſel, wann ich noch länger arbeitslos daheem bleiwe dät. Weeſcht, weil iſch des halwe Johr, wo man bei de Bauere bleiwe ſoll, ſolang verlängere will, wie mich der Bauer braucht und will, deshalb haw ich mein ganze Plunder vun daheem mitgenumme. Ja gell, do ſtaunſcht Baukletz, geh nor emol jetzt mit an de Bahnhof. Heit kumme mit mir noch 60 Mann do nunner ins Schwäbiſche Allgei. Guck da nor emol die Freed vunn denne Kerl an, daß ſie endlich emol vun Mannem fortkumme.“ „Ja ich geh mit. Awer des haw ich'r no nit kappiert, was des for e Ding is die Landhilf?“„Alſo paß emol uff. Du weeſcht doch, daß unſer Regierung ſacht, daß der Bauer des Fundament eines Staates iß. Ja die hawe recht. Weil awer der Bauer for ſei Zeiſch nix mehr kricht, awer doch Steiere bezahle ſoll, muß ihm geholfe werre. Unn do is jetzt ä Eirichtung getroffe worre, wo ma glei zwee Micke uff en Schlag trifft. Erſtens hilft die Landhilf de Bauere— die könne durch die Ein⸗ ſtellung eenes Helfers mehr aus ihrem Bodde er⸗ arbeite— und zwettens, was grad ſo wichtig iß, helfe ſe uns arbeitsloſe Jugendliche. Wer alſo arbeits⸗ willig,'ſund und ä biſſel kräftig iß Athlet brauſcht net zu ſei— kann noch denne Beſtimmunge als Helfer in bäuerliche Betriebe Beſchäftigung finne. Deß heeſt alſo, wann willſcht, brauſcht jetzt nimmer arbeitslos zu ſein; kannſcht dei Stempelkart ein⸗ rahme loſſe. Mit ſolchen Geſprächen ſind unſere beiden ehe⸗ maligen Schul⸗ und Arbeitskameraden dem Mann⸗ heimer Bahnhof nähergekommen. Ja wirklich es fällt einem etwas auf. Nicht nur Reiſende mit Koffer und Geſchäftstaſche, ſondern Gruppen von Jugendlichen, mit Sack und Pack, Koffer, Kiſten, Schachteln. Auf ihren Geſichtern nicht mehr der müde, verdrießliche, gleichgültige Ausdruck, ſondern Freude, Bewegung, Hoffnung. Es herrſcht hier eine eigene, andere Atmoſphäre, wie ſonſt auf den Stempelſtellen oder an den Straßenecken. Alles iſt froh geſtimmt. Die Eltern und Geſchwiſter— alle ſind ſie da. Eben kommen die beiden Reiſebegleiter vom Mannheimer Arbeitsamt, die den Transport führen. Ein Kom⸗ mando ertönt: Antreten in zwei Gliedern. Alle wer⸗ den verleſen. Keiner fehlt. Jeder erhält ſeine Fahr⸗ karte und mit Hallo gehts durch die Sperre. Drüben ſteht ſchon ein ganz neuer Sonderwagen, vorgeſehen für die Land⸗Freiwilligen, bereit. Die Reichsbahn, und mit ihr das Perſonal ſind immer liebenswürdig bemüht, dieſen Transporten in jeder Art und Weiſe entgegenzukommen. Es iſt alles vorbereitet. An den Umſteigeſtationen werden die Wagen abgehängt und an die fahrplanmäßigen Züge angekuppelt. Das lä⸗ ſtige Umſteigen fällt weg. Der Mann mit der roten Mütze hebt den Stab. Langſam rollt der Zug zum Bahnhof hinaus. Mit Sang und Klang, mit„Muß i denn, muß i denn zum Städtle hinaus“, mit einem Heil verlaſſen wir Mannheim. Auf der Lindenhofüberführung alles ſchwarz voller Menſchen, die Angehörigen. 20 Pfen⸗ nig für eine Bahnſteigkarte iſt noch immer zu teuer. Ein letztes Grüßen und Winken und fort gehts der neuen Heimat, dem neuen Arbeitsfeld entgegen. Für manchen iſt es die erſte größere Fahrt im Leben. „Weiter wie bis Heidelberg bin ich no nit kumme“, verſichert mir einer treuherzig. Manche aber kennen ſchon viele Stationen und Gegenden. Es ſind ehe⸗ malige Amateur⸗Tippelbrüder, die die Arbeitsloſig⸗ keit aus der Großſtadt trieb. Aber auch durch das Tippeln gabs keine Arbeit, mag der Weg noch ſo weit geweſen ſein. Deshalb hat man wieder in Mannheim bei Eltern oder Bekannten Station ge⸗ macht. Aber nicht nur mit der Eiſenbahn, ſondern auch im Auto werden die Landͤhelfer an ihre Beſtim⸗ mungsorte gebracht. Alle ſind heil angekommen. Die Bauern und die Arbeitsvermittler der dortigen Arbeitsämter empfangen uns. Eine kurze Anſprache an die Bauern und an unſere Mannheimer und ſchnell hat jeder Bauer ſeinen Landhelfer oder ſeine Landhelferin vermittelt. Teils wieder per Bahn, Fuhrwerk, Auto oder Motorrad bringen nun die Bauern ihre Landhelfer zu ihrem Hof. Die Anweſen liegen ziemlich auseinander und ſind meiſt durch die niederen, teils bewaldeten Berg⸗ rücken verſteckt. In der Hauptſache wird im Allgäu Milchwirtſchaft und Viehzucht, im Bauland Ackerbau und Viehzucht betrieben. Die Koſt iſt gut und kräf⸗ tig, aber eine ganz andere, als bei uns in Mann⸗ heim. Im Allgäu iſt teilweiſe das Zeichen der Familienzugehörigkeit die gemeinſame Eßſchüſſel. Wer aber nicht aus einer Schüſſel eſſen will und kann, bekommt auf Wunſch von der Bäuerin ſein Eſſen in einem Teller. Das Arbeiten wird begünſtigt durch das Vorhandenſein faſt ſämtlicher landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen. Es iſt ſelbſtverſtändlich für unſeren Groß⸗ ſtädter eine Leiſtung, ſich jetzt plötzlich voll⸗ ſtändig umzuſtellen. So werden auch manche„Ausreißer“ erklärlich ſein. Auf der anderen Seite iſt es aber ſo, daß bei Miß⸗ ſtänden inbezug auf Bezahlung, Koſt oder Wohnung dem Landhelfer das Bürgermeiſteramt oder das zu⸗ ſtändige Arbeitsamt zur Abſchaffung zur Verfügung ſteht. Wer aber guten Willens iſt, Luſt und Liebe zum Arbeiten in der Landwirtſchaft beſitzt und nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich die Flinte ins Korn wirft, wird es auch in den neuen und fremoͤen Ar⸗ beitsverhältniſſen aushalten. Das Arbeitsamt Mannheim vermittelte in den letzten Wochen insgeſamt 1804 Land⸗ helfer und 213 Landhelferinnen und zwar in folgende Gegenden: Ravensburg 166 männliche, Biberach 189 männliche, Konſtanz 107 männliche, 15 weibliche, Waldshut 10 weibliche. Sig⸗ maringen 203 männliche, 41 weibliche, Aalen 172 männliche, Reutlingen 92 männliche, Ludwigsburg Allerlei Sünder auf der Anklagebank Verhandlungen vor der Großen Strafkammer Mannheim Anterſchlagung im Amt In der Zeit vom Anfang November 1932 bis 20. April 1933 unterſchlug der 37 Jahre alte Gerichtsvollzieher Ernſt M. aus Wollmatingen bei Konſtanz in ſeiner hieſigen Dienſtſtelle nach und nach einen Betrag von 1200 Mark, die er als Zah⸗ lung von betriebenen Schuldnern eingenommen hatte. Aus Furcht vor der Entdeckung ſchrieb er an einen Freund, einen Finanzbeamten in Konſtanz, er habe 600 Mk. Dienſtgelder verloren, die er ſofort erſetzen müſſe. Das Geld wollte er in monatlichen Raten von 30 Mk. abtragen. Der Beamte ſchickte ihm 400 Mk., mußte aber noch um die Empfangsbeſtäti⸗ gung mahnen, die er dann telegraphiſch erhielt. M. vermochte aber den Lauf ſeines Schickſals nicht mehr aufzuhalten: acht Tage ſpäter wurde er nach der Kontrolle entlaſſen. Die 400 Mk. des Freundes haben den unterſchlagenen Betrag auf 813 Mk. ver⸗ ringert. Um die Fehlbeträge zu verſchleiern, mußte er die Einträge und für bei den Pfändungen zu fertigendes Protokoll fälſchen. Er iſt alſo außer wegen Unterſchlagung im Amte auch der Urkun⸗ denfälſchung und des Betrugs angeklagt, weil er das Darlehen auf Grund falſcher Vorſpiege lungen erhalten hat. 5 Der Angeklagte lebte in kinderloſer Ehe und be⸗ zog etwa 180 Mk. ſteuerfreies Gehalt, das übrige an Gebühren, ſo daß ſein Einkommen etwa 200—240 Mk. betrug. Nach der Rückkehr aus dem Kriege ging er zur Reichswehr und beſtand im Jahre 1930 ſeine Prüfung als Gerichtsvollzieher. Er ſagt heute ſelbſt, daß ihm dieſer Beruf innerlich widerſtrebte, es fehlt ihm die harte Natur. Nach und nach fing er auf ſeinen Dienſtgängen zu trinken an, verbrauchte dabei amtliche Gelder, denn ſein Gehalt gab er zu Hauſe ab. Dienſtlich gab er ſeither keinen Anlaß zu Be⸗ ſchwerden. Sympathiſch wirkt, daß er rückhaltlos ſeine Verfehlungen eingeſteht. 5 Das Gericht ſprach eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre und 50 Mk. Geldſtrafe aus. Von der Anklage des Betrugs wurde der An⸗ geklagte freigeſprochen. Die Strafe iſt die zu erken⸗ nende Mindeſtſtrafe, es ſoll jedoch dem Juſtizmini⸗ ſterium nahe gelegt werden, die Strafe in eine Ge⸗ fängnisſtrafe von gleicher Dauer umzuwandeln. 5 Verworfene Berufung Mit einer Abfindungsſumme von annähernd 10000% und 750/ für die nicht eingehaltene Kün⸗ digungsfriſt wurde der 33 Jahre alte verh. Kauf⸗ mann Adam Sch. aus Lampertheim im April 1931 bei der Dedibank abgebaut. Ein unverdientes Glück hatte er durch eine Buchhalterſtelle, die er bei der Gummtifabrik in der Schwetzinger Stadt bei einem Gehalt von 450/ erhielt, kaum daß er 14 Tage arbeitslos war. Im November 1932 beſtand ſchon ein chroniſcher Mangel an Geld im Haushalt des vom Glück Begünſtigten. Er verbrachte ganze Nächte in Weinkneipen mit Damen, macht eine Autofahrt nach Friedrichsfeld, wo eine Sektgelage veranſtaltet wird. Die Zeche betrug durchſchnittlich 25—30 l. Eines Tages im Oktober bleibt er vom Dienſt fern und das Verhängnis nimmt ſeinen Lauf. Man ent⸗ deckt eine große Unoroͤnung in der ihm anvertraulen Verſicherungsmarken⸗Klebung für die Angeſtelltenverſicherung. In der Woh⸗ nung iſt er nicht zu finden. Er iſt nach Lampertheim zu den Eltern gefahren. Die Markenbücher hat er zu Hauſe in der Tiſchſchublade und die Ehefrau bringt ſie auf Verlangen ins Büro. In der Kaſſe lagen von ihm ſelbſt gefertigte Belege über Beträge, mit denen Marken gekauft worden ſein ſollten. Sie waren aber nicht da und es wurde ein Manko von 4200/ feſtgeſtellt. Wo er das viele Geld, das ihm ſo durch die Hände rann, hingebracht, weiß er nicht Daß dieſer Fehlbetrag beſteht, mußte er zu ſagen. ſchon bei der Verhandlung in der erſten Inſtanz zugeben, die ihn wegen Unterſchlagung am 21. April d. J. zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Mona⸗ ten verurteilte. Auf ſeine Veranlaſſung mußte ſich die Strafkammer nochmals mit der Sache befaſſen, weil ihm durch Arbeitsüberlaſtung die ſachgemäße Er⸗ ledigung ſeiner Aufgabe genommen geweſen ſei, er alſo nicht verantwortlich gemacht werden könne. Eine Abſicht der Unterſchlagung habe niemals bei ihm be⸗ ſtanden. Aber er kann auch heute keine Auskunft geben, wohin ſich die 4000/ verflüchtigt haben. Auf⸗ fällig und ſehr belaſtend iſt aber ſein ganzes Be⸗ nehmen nach der Feſtſtellung des Mankos. Als ihn der Kriminalkommiſſar endlich in der Wohnung fin⸗ det, verſchwindet er, ohne daß der Beamte es merkt. Geht einfach durch. Dann macht er einen Selbſt⸗ mordverſuch. Die unbedeutende Verletzung läßt darauf ſchließen, daß es nur Theater war. Der Ver⸗ teidiger beantragt Freiſprechung des Angeklag⸗ ten. Aber er hat damit kein Glück. Das Gericht verwarf die Berufung, weil es ſich auf den Standpunkt des Schöffengerichts ſtellte, daß der An⸗ geklagte doch mindeſtens eine Erklärung hätte geben müſſen, wo das Geld gablieben iſt. 41 männliche, Mosbach 199 männliche, 57 weibliche, Mergentheim 266 männliche, 41 weibliche, Schw.⸗ Gmünd 41 männl., Schw.⸗Hall 24 weibl., Weinheim 18 männl., Mannheim und Umgebung 310 männliche, 25 weibliche. Mit insgeſamt 2017 Vermittlungen in die Landhilfe ſteht das Arbeitsamt Mannheim in Südweſtdeutſchland mit an erſter Stelle. Die Liebe zur Scholle, zur Erdverbundenheit muß in Deutſchland wieder Boden gewinnen. In vielen Berufen werden ſich auch bei einer Beſſe⸗ rung der Wirtſchaftslage nicht für alle ausgebildeten Berufsangehörigen dauernde Arbeits möglichkeiten finden. In dieſer Lage richtet ſich die Hoffnung manches Erwerbsloſen auf die Landhilfe, um dadurch einen Ausweg aus der Not zu finden. Und wer in der Landhilfe die Kraft und die Umſtellungsfähigkeit aufbringt, der kann ſpäter einmal, wenn er die wirk⸗ liche Luſt und Liebe zur ſchweren Bauernarbeit hat, evtl. zu einer eigenen Siedlerſtelle gelangen und wird dadurch der Großſtadt für immer den Rücken kehren. Wer gerade wie unſere jungen Landͤhelſer jetzt ſchon in jungen Jahren mit bäuerlicher Arbeit und bäuerlicher Art aufs engſte vertraut wird und in mehrjährigem Schaffen auf dem Lande zu der Ueberzeugung gelangt, daß das Leben und Arbeiten auf dem Lande, auf eigener Scholle ihn zu einem zu⸗ friedenen und glücklichen Menſchen machen wird, dem wird es gelingen, den Weg zum Lande zu gehen. Arbeitsloſe Jungmänner und Jungmädchen! Meldet Euch deshalb zur Landhilfe. Die Landhilfe, auf Beſchluß der Reichsregierung ein⸗ gerichtet, ſtellt für Euch eine große Anzahl von Ar⸗ beitsplätzen bereit. Wer arbeitswillig, geſund und kräftig iſt und Freude am Landleben hat, braucht nicht länger arbeitslos zu ſein; er kann als„Helfer“ im bäuerlichen Betriebe Beſchäftigung finden. Die Landhilfe bietet alſo arbeitsloſer Jugend in Stadt und Land Arbeit und Brot, Rückhalt in einer Familie und Anleitung zu wirtſchaftlicher Tüchtigkeit. Als Helfer und Helferinnen können alle körperlich und geiſtig geeigneten Jugendlichen vom 14. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr eingeſtellt werden. Ar⸗ beitsloſe, die mehr als 20 Wochen im freiwilligen Ar⸗ heitsdienſt tätig waren, können, auch wenn ſie das 25. Lebensjahr bereits überſchritten haben, eingeſtellt werden. Welche Vorteile bietet die Landhilfe? Auf⸗ nahme in die Familie, freie Unterkunft, ausreichende und kräftige Koſt und angemeſſene Vergütung, Er⸗ lernung aller in der Landwirtſchaft vorkommenden Arbeiten in Hof und Stall, Feld und Garten. Die Beſchäftigungsdauer wird nach einer vierwöchigen Probezeit auf mindeſtens ſechs Monate feſtgelegt und kann bis auf ein Jahr ausgedehnt werden. Die Meldung erfolgt beim zuſtändigen Arbeitsamt. Evtl. Wünſche auf Unterbringung in beſtimmte Gegenden werden nach Möglichkeit berückſichtigt. Deshalb meldet Euch! Helft durch Euere Arbeit dem Bauer, Helft oͤurch Euere Arbeit mitbauen an unſerem neuen geliebten deutſchen Vaterland! J. W. — * Mannheimer Hilfswerk. Es beſteht Veranlaf⸗ ſung, darauf hinzuweiſen, daß das nur für die Win⸗ termonate exrichtete„Mannheimer Hilfswerk“ ſeine Tätigkeit bereits am 31. März abgeſchloſſen hat. Etwa noch ausſtehende Forderungen von Lieferan⸗ ten, Unternehmern uſw. müſſen bis ſpäteſtens 15. Juli bei der Abwicklungsſtelle(Mannheimer Notgemeinſchaft, D 1,—6) eingereicht ſein. Nach dieſem Termin können irgendwelche Forderungen nicht mehr anerkannt werden. Heſſenverein Mannheim⸗Waldhof Der Vorſtand des Heſſen vereins Mannheim⸗ Waldhof berief ſeine Mitglieder zwecks Gleichſcholtung zu einer Mitgliederverſammlung zuſammen. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, folgendes Glückwunſch⸗ ſchreiben an die neue Regierung in Heſſen abgehen zu laſſen:„Der außerhalb der rotweißen Grenzpfähle im Jahre 1899 gegründete Heſſenverein Waldhof entbietet der neuen heſſiſchen Regierung die herzlichſten Glückwünſche. Aus Liebe und dauernder Verbundenheit zur alten Heimat gelobt der Verein den Führern des Heſſenlandes unver⸗ brüchliches Vertrauen und Treue.“ Darauf ging von dem heſſiſchen Miniſterpräſidenten am 20. Juni ſolgendes Ant⸗ wortſchreiben ein:„Dem Heſſen⸗Verein Waldhof danke ich numens der heſſiſchen Regierung beſtens für den freund⸗ lichen Treugruß. Ich wünſche dem Verein wefteres Blühen und Gedeihen in treuem Feſthalten an der an⸗ geſtammten Heimat. Mit deutſchem Gruß ergebenſt gez. Dr. Werner.“ * 75. Geburtstag. Der dem Evangeliſchen Volksverein Mannheim⸗Waldhof ſeit der Gründung angehörige Herr Valentin Forſchn er, wohnhaft auf dem Waldhof, kann heute in ſeltener Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag begehen. Aussicht Meldung der Landes weierwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 29. Juni Wechſelnd wolkig, ſtrichweiſe gewitterige Regen. Etwas wärmer. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Wind Stationen: Wetter balbb e halbbedeckt halbbedeckt halb bedeckt wolkig heiter heiter halb bedeckt bedeckt Geſtrige Höchſt⸗ temp Richt. Stärke leicht lelcht leicht leicht Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Baden Villingen ad. Dürrh. St. Blaſien— Badenweiler leicht Schauinsld. leicht Feldberg Hofſl275 ſchwach bedeck! Die Druckverteilung über Mitteleuropa zeigt noch keine Aenderung, wenn auch ſeit geſtern die Niederſchlagstätigkeit ſchwächer geworden iſt. Es wird auch morgen zu gewitterigen Nieder ⸗ ſchlägen kommen. 72 — * —— — S 05 4. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 28. Juni 198g —— * 6 9 Turner Baden-Badener Automobil- 2 1 5 Der Vorentwurf zur Ausſchreibung für dos Inter⸗ Wertungsgattung kommen nur ſerienmäßige, vierſttzigg 28 nationale 13. Baden⸗Badener Automobil⸗Turnier liegt geſchloſſene Wagen in Betracht. Die 16 Jußball-Gaue kreten an Zur Vorrunde um den Kürzlich iſt an dieſer Stelle ſchon einmal geſagt worden, Haß die Beli t und Anziehungskraft der nun neu geſchaffenen 1 0 ball⸗Konkurrenz von der Spielſtärke der geſtellten Mannſchaften abhängen wird. Der Wettbewerb um den D kal iſt nicht zuletzt deshalb immer bedeutungsloſer geworden, weil gerade die ſonſt ſpielſtärkſten Verbände das Intereſſe verloren und ſtatt ihrer beſten nur noch zweit⸗ und drittklaſſige Mannſchaften ſtellten. Bei einer ſolchen Einſtellung verliert aber ein ſchaftswettbewerb ſeinen Sinn. Für die„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“, jenem großen Kräf f ildeten deutſchen Fuß⸗ Boll⸗Gaue, ſind zu unſerer großen Genug⸗ tuungin allen Fällen die ſtärkſten, ſorg⸗ ültig ausgeſuchten Mannuſchaften gemel⸗ det worden. Dieſe Tatſache verleiht dem Wettbewerb ein außerordentliches Gewicht und ſie wird ihm auch bei den breiten Maſſen die Beliebtheit verſchaffen, die die Seele der ganz großen Sport⸗Konkurrenzen iſt. Da die 10 neuen Gaue durchweg nach politiſchen Grenzen geglie⸗ dert ſind und beſtimte ſtaatliche und landsmannſchaftliche Begriffe wie Bayern, Baden, Württemberg, Niederſachſen, Weſtfalen uſw. darſtellen, ſo iſt den Kämpfen dieſer Gau⸗ Mounſchaften auch eine beſondere Würze gegeben. Wir find überzeugt, daß dieſer Pokol⸗Wettbewerb populär wer⸗ den und damit auch den ideellen Zweck erfüllen wird, der „Spende für die Opfer der Arbeit“ möglichſt hohe Beträge zuzuführen. Der Reinertrag der Spiele iſt ja für dieſe Spende beſtimmt. Die Vorrunde am 2. Juli führt die 16 Teilnehmer in acht Spielen zuſammen. Die Sieger beſtreiten acht Tage ſpäter die Zwiſchenrunde, die Vorſchlußrunde kommt am 16. Juli zum Austrag und wiederum acht Tage ſpäter ſteigt im Deutſchen Stadion zu Berlin das Endſpiel. Der Spielplan für die Vorrunde hat folgendes Aus⸗ ſehen: In Elberfeld: Niederrhein— Rheinheſſen⸗ Saar; Schiedsrichter Forſt⸗Köln; In Hannover: Niederſochſen— Boyern; Schiedsrichter Trimpler⸗Hamburg. 5 In Mannheim: Baden⸗Pfalz— Mittel⸗ rhein; Schiedsrichter Fink⸗Frankfurt: 5 In Kaſſel: N dheſſen Württemberg; Schiedsrichter He alle; In Stettin: 9 d deutſchlan d PO mmern⸗ Grenzmark; Schiedsrichter Holz⸗Berlin; 5: Berlin⸗ Branden burg— Oſt⸗ preußen; Schiedsrickter Bitzer⸗Danzig; In Leipzig: Freiſtgat Sachſen— Weſtfalen; Schiedsrichter Schlettner⸗Berlin; In Breslau: Sachſen⸗ Thüringen— Schle⸗ ien; Schiedsrichter Knebel⸗Dresden. Wie man ſieht, gibt es durchweg ſehr intereſſante, gugkräftige Paarungen, deren Reiz noch erhöht wird, wenn man ſich die geſtellten Mannſchaften betrochtet. Es ſind einige Mannſchaften darunter, die gut und gern als Na⸗ tionalmannſchaften antreten könnten. Das intereſſanteſte Spiel des Tages iſt zweifelsohne dos in Elberfeld zwiſchen Niederrhein und Rheinheſſen⸗Saar. Auf der einen Seite tritt hier eine Mannſchaft auf, die in der Hauptſache aus den Spielern des Deutſchen Meiſters Fortuna Düſ⸗ ſeldorf gebildet wird, auf der anderen Seite marſchieren die beſten Kräſte der großen Frankfurter Spitzenklubs auf. Hier ſteht ein außerordentlich ſpannendes und in ſeinem Ausgang völlig offenes Treffen bevor. Schöne und ſpon⸗ nende Kämpfe ſind aber auch in Mannheim zwiſchen Ba⸗ den und Mittelrhein(Köln— Aachen— Bonn), in Hanno⸗ ver zwiſchen Niederſachſen und Bayerns ſtarker Mann⸗ schaft, in Leipzig zwiſchen Freiſtoat Sachſen und Weſtfalen (Schalke!) und in Kaſſel zwiſchen Nordheſſen und Würt⸗ temberg zu erwarten. Deutſchlands geſamte Fußball⸗Glite iſt in dieſen 16 Mannſchaften verſammelt und für die Mehrzahl der Spiele hält es außerordentlich ſchwer, eine Vorousſage zu geben. Im einzelnen haben die Mann⸗ ſchafts⸗Aufſtellungen für die acht Kämpfe folgendes Aus⸗ ſehen: In Elberfeld: Niederrhein: Buchloh(Speldorf); Hundt(Schworz⸗Weiß Eſſen), Buſch(Duisburg 99); Janes, Bender, Breuer lalle Fortuna Düſſeldorf); Schürfeld(Barmen), Wiegold(For⸗ tuna), Hohmann(Benrath), Zwolanowfki, Kobierſki(beide Fortuna). Nheinheſſen⸗Saar: Giſpert(Wormatia); Nadler(FS Frankfurt), Stubb(Eintracht Frankfurt); J. May(FSV), Sols(FV Saarbrücken), Mantel(Eintrocht); Winkler (Wormatia), Möbs(Eintracht), Conen(JV Saarbrücken), „Adolf Hitler-Pokal“ In Hannover: Niederſachſen: Dieckhoff(Bremen); Schmalfeld, Radtke; W. Schultz, Volmer(alle Arminia Hannover), Schaar(Han⸗ nover 96); R. Schultz(Arminia), Meng(Hannover 96), Fricke(Arminia), Tibulſki, Martens(Bremen). Bayern: Jakob(Jahn Regensburg); Haringer(Bayern), Wendl(München 60); Breindl, Goloͤbrunner(b. Bayern), Oehm(1. FC Nürnberg); Bergmatier, Krumm, Rohr(alle Bayern), Lachner(München 60), Full(SpVg Fürth). In Kaſſel: Nordheſſen: Wiegand(Kurheſſen Marburg); Darmitzel, Schrüger(Kurheſſen Kaſſel); Rindemann(Kurheſſen Kaſſel), Maintz(Boruſſio Fulda), Müller(Göttingen); Trageſer (Kurheſſen Kaſſel), Kammerl, Pletzſch, Leugers(alle Bo⸗ ruſſia Fulda), Klein(Kurheſſen Kaſſel). Württemberg: Schaible(Kickers Stuttgart); Walter 2 (Böckingen), Baier(Kickers); Handte(Kickers), Diebold (Ulm), Graf Böckingen); Zoller(Eßlingen), Tröger(Ulm), Förſchler(Feuerbach), Kozza(Kickers), Dürr(Feuerbach). In Mannheim: Baden⸗Pfalz: Wittemann(Sandhofen); Haber(Wald⸗ hof), Burkhardt(Brötzingen); Hergert(I Pirmaſens), Kamenzien(Ofn Mannheim). Größle(Neckarau); Langen⸗ bein(Bf Mannh.), Fiſcher(Pforzheim), Siffling(Wald⸗ hof), Theobald(Mannheim 08), Merz(Pforzheim). Mittelrhein: Döhmer(VfR Köln); Höhnig(Köln⸗Mül⸗ heim), Pütz(Sülz 07); Wieke, Münzenberg(Alemannia Aachen), Leinberger(Elf Köln); Ulrich(Sülz 07), Herr⸗ nrann(Baesweiler), Dr. Niggemeier(Köln⸗Mülheim), Schnitzler(Alemannia), Heidemann(Bonner FV). In Leipzig: Freiſtaat Sachſen: Riemke; Dobermann, Schrepper(alle VfB Leipzig); Grollmuß(SpVg Leipzig), Carolin(Wacker Leipzig), Bergmann(Dresdener SC); Breidenbach(Bs Leipzig), Helmchen(Pol. Chemnitz), Krauß(Wacker Leipzig), Richard Hofmann(Dresdener SC), Müller(Dresd. Sc). Weſtfalen: Mellage(Schalke 04); Trawny(Bochum), Zajons(Schalke); Tibulſki 2, Bornemann, Valentin lalle Schalke); Roſen, Czepan(Schalke), Kallwitzki(Union Gel⸗ ſenkirchen), Kuzorra, Rothardt(beide Schalke 04). In Stettin: Norddeutſchland: Kath(St Georg Hamburg); Stührck (Eimsbüttel), Woebke(Poliz. Lübeck); Rohde(Eimsbüttel), Ludwig(Holſtein Kiel), Mahlmann(Hamburger SV); Dörfel(SW), Ritter(Holſtein), Adamkewitz 2(Vikt. Wil⸗ helmsburg), Noack(HS), Klein(Holſtein). Pommern⸗ Grenzmark: Pothkow; Baortſch, Naß: Stühmke, Gahren, Drews; Frank, Stöwer, Ehlert, Endruſſat, Stähr. In Breslau: Sachſen⸗ Thüringen: Schachte(Steinbach 08); Riechert (Vikt. 96 Magdeburg), Müller(Halle 96); Schulz(Wacker Halle), Meiche(Sc Erfurt), Harthaus(Thüringen Weido); Löffler(Sonneberg 04), Werner(1. S Jena), Dittmar (SC Erfurt), Strumpf(VfB Schönebeck), Thier(1. SV Jena). Schleſten: Noch nicht aufgeſtellb. In Königsberg: Berlin⸗Brandenburg: Riehl(Spandauer SV); Emme⸗ rich, Brunke(beide Tennisboruſſia); Geiger, Normann (beide Viktoria 89), Appel(BSW 92), Ruch, Sobek(beide Hertha⸗BSc), Bürg, Pappmann(beide VfB Pankow), Kirſei(Hertha⸗BSC). Deutſchland- Frankreich im Schwimmen Zum 7. Male ſteht am 9. Juli der Schwimm⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Fronkreich zur Entſchei⸗ dung an, für den die Franzoſen beſonders ſorgfältige Vor⸗ bereitungen treffen, um einer neuen Niederlage zu ent⸗ gehen. Der Länder kampf gegen Belgien, den die Franzoſen am kommenden Sonntag in Paris beſtreiten, dient ihnen gewiſſermaßen als Generalprobe für das an gleicher Stelle ſtattfindende Treffen gegen Deutſchland. Für beide Kämpfe ſind in der 4 mal 200 Meter⸗Staffel Taris(Paris), Diener(Kolmar), Navarre(Marſeille) und A. Vandeplancke(Tourcboing) und im Waſſerballſpiel Del⸗ porte(Tor), Bultel, Lambert(Verteidigung), Henri Padou (Verbindung), Cuvelier, A. Vandeplancke, Diener(Sturm) vorgeſehen. Die Waſſerballmannſchaft ſetzt ſich mit Aus⸗ nahme von Diener(Kolmar) aus Spielern der Meiſter⸗ mannſchaft Neptun Tourcoing zuſammen. Motorrad⸗Heeresmeiſterſchaft auf Viktoria Meiſter der Kraftfahrtruppen für Krafträder wurde durch ſieghafte Beendigung der Dreitage⸗Harzfahrt nicht Oberkraftfahrer Wegener von der Kroftfahrabteilung 3 Wünsdorf auf D⸗Rad, ſondern Oberkraftfſahrer Wage⸗ ner, Potsdam, auf Viktoria. vor. Das Turnier findet ſtatt in Anlehnung an die 2000⸗ Km.⸗Fahrt durch Deutſchland. Am Samstag, 22. Juli, nachts um 1 Uhr, wird der Start zur 2000⸗Km.⸗Fahrt in Baden⸗Baden erfolgen. Um 10 Uhr vormittags beginnt die Schönheitskonkurrenz für Automobile im Baden⸗ Badener Kurgarten. Sonntag, 23. Juli werden die Teil⸗ nehmer der 2000⸗Km.⸗Fahrt ab 11 Uhr in Baden⸗Baden in der Lichtentaler Allee eintreffen. Um.30 Uhr begin⸗ nen Geſchicklichke Prüfungen im Kurgarten. Sonntag, 5,30 Uhr Korſofahrt der beim Schönheitswettbewerb mit 1. Preiſen ausgezeichneten Wagen vorm Kurhaus. Im Rahmen des Automobilturniers findet auch eine Plokettenfahrt ſtatt. In dem Schönheitswettbewerb wer⸗ den unterſchiedlich gewertet: 1. Fahrzeuge im Privat⸗ beſitz, welche erſtmalig bis 31. Januar 1933 zugelaſſen wur⸗ den; 2. Fahrzeuge der Induſtrie und ſolche Fahrzeuge, welche ab 1. Februar 1933 zugelaſſen wurden. Die Preis⸗ würdigkeit des Wagens bildet einen Hauptfaktor für die Bewertung. Selbſtverſtändlich wird auch hierbei Güte und Ausſtattung von Karoſſerie und Aufbau berückſichtigt. Die mit 1. Preiſen ausgezeichneten Fahrzeuge verſäͤmmeln ſich nach der Erſtwertung zu einer Sonderwertung um das Goldene, das Silberne und das Blaue Band von Baden⸗ Baden. Ferner wird gewertet der vorteilhafteſte Gebrauchs⸗ wagen. Das in der Sonderwertung ſiegende Fahrzeug erhält das Braune Band von Baden⸗Baden; für dieſe Großer Bergpreis von Deutſchland Für oͤas am 16. Juli ausgeſchriebene Internationale Rennen um den ADAC⸗Bergrekord und um den Großen Bergpreis von Deutſchland bei Freiburg i. Breisgau ſind bereits jetzt über 80 Meldungen beim ADAC in München eingeloufen. Bekanntlich wird der traditionelle„Berg⸗ Rekord“ in dieſem Jahre eine Erweiterung inſofern er fahren, als auch die Kraftradklaſſen bis 125 cem und bis 175 cem ſowie bei den Rennwagen die Kleinwagen bis 500 cem je ein Rennen in der Sport⸗ und Rennwagen⸗ klaſſe erhalten werden. Ehrenpreis des Reichspräſidenten für die„Deutſche Sternfahrt zum Großen Feldberg“ Für die am kommenden Samstag, 1. Juli, ſtattfindende „Deutſche Sternfahrt zum Großen Feldberg“, die der Deut⸗ ſche Automobil⸗Klub für Touriſtik E. V.(im Av) ver⸗ anſtaltet, hat der Herr Reichspräſident von Hindenburg für den Sieger des Wettbewerbes einen Preis geſtiftet. Die Ver⸗ anſtaltung iſt offen für die Mitglieder aller anerkannten Automobilelubs ſowie für die Mitglieder der motoriſterten Formationen der nationalen Erhebung, des N Seck und des Stahlhelms. 2 Jahre Sportklub 1908 Reilingen In den Tagen vom 24.—26. Juni feierte der Sportklub 1908 Reilingen, Mitglied des ſüddeutſchen Fußballverbon⸗ des und des nationalſozialiſtiſchen Sportverbandes ſein 25jähriges Jubiläum. Aus einer kleinen Zahl Mitglieder entſtonden, hat ſich der Verein, entſprechend der Auſwärts⸗ entwicklung der Fußballſportbewegung, zu einer anſehn⸗ lichen Stärke entwickelt, 1920 wurde durch die Einweihung der neuen Sportplatzanloge der günſtigen Entwicklung ein Fundament gegeben und heute iſt bereits ein Stand von 62 aktiven und 74 paſſiven Mitgliedern erreicht, dies trotz⸗ dem im Weltkrieg nicht weniger als 18 Gründungs⸗ mitglieder den Heldentod fürs Vaterland ſtorben. Am Samstagabend fand nach einem Umzug, an dem ſich ſämtliche Ortsvereine beteiligten, in der„Krone“ ein Feſtbankett ſtatt, bei dem nach den Prologen von Frl. Irma Schrank, Elfriede Hoffmann und Greta Kief der 1. Vorſitzende Karl Schrank einen Willkomm⸗ gruß ſproch und anſchließend eine ſtattliche Anzahl von Gründungsmitgliedern und anderen verdienten Mitglie⸗ dern ehren konnte. Die hervorragenden Verdienſte, die ſich der jetzige 1. Vorſitzende um die Entwicklung des Vereins erwarb, würdigte in eingehender Weiſe der 2. Vorſitzende Otto Aſt or. Der Vorſitzende des Spiel⸗ ausſchuſſes Joſef Kneis ehrte die aktiven Spieler Karl Kuppinger und Karl Bickle, die ſich für den Fuß⸗ ballſport immer eingeſetzt haben, in beſonderer Weiſe. Es folgten dann Auſprachen von verſchiedener Seite, u. o. Bürgermeiſter Eichhorn, Ortsgrupvenleiter Hauer, Wilhelm Hefft, Hauptlehrer, Bürgermeiſterſtellvertreter Weißbrod, Kreisſportwart Rupp Doſſenheim uſw. Ratſchreiber Schnepf betonte in ſeiner Feſtrede, daß von Anfang an der Geiſt der Kameradſchaft den Klub beſeelte und ihn zu den großen Taten fähig machte, die trotz mancher Rückſchläge erzielt wurden. Unter der neuen Regierung iſt das Jubelfeſt des Sportklubs das erſte Feſt in Reilingen; in der von der Regierung erkannten Be⸗ deutung des Sportes werde der Verein ein günſtiges Zeichen erblicken können. Mit der Aufforderung, die Kamerodſchaft zu pflegen und eine wahre Volksgemein⸗ ſchaft herbeizuführen, ſchloß der Reöner mit einem Sieg Heil auf Regierung und Führer. Muſtkaliſche und andere Dorbietungen vereinigten die Mitglieder auf einige gemütliche Stunden in fröhlicher Geſelligkeit Am Sonntag kam ein reiches ſportliches Programm zur Abwicklung. Im Propagondaſpiel traf der Sportklub auf 8 Mannheim⸗ Lindenhof(Bezirksligah. Die reifere Spielweiſe des Goſtes ſetzte ſich durch und ermög⸗ lichte Nieſem einen:0⸗Sieg. Mannheimer Kegelſport Wenn auch infolge des nahen Bundeskegelns große Sportlämpfſe im Deutſchen Keglerbund nicht zugelaſſen ſind, ſo ſind die Mitglieder des Mannheimer Keglerver⸗ bendes, die dem Deutſchen Keglerbund angeſchloſſen ſind, doch raſtlos tätig. Die jungen Butzer traten zu einem Freundſchaftskampf gegen„Alle Neun⸗Weinheim“ au. Die dortigen Bahnen ſind den jungen Spielern noch zu wenig bekannt, ſie mußten daher in Weinheim eine Niederloge hinnehmen. Mit 89 Holz unterlagen die Butzer. Auch das Rückſpiel in Mannheim auf den Brückl⸗Bahnen endete mit einer Niederlage, die nicht erwartet war. Die Wein⸗ heimer gewannen hier noch beſſer, mit 155 Holz. Der Klub Neckarperle hatte Präciſe Acht zu ſich geladen, um auf den Stierlebahnen einen Freundſchaftskampf aus⸗ zutragen. Präciſe Acht gewann dies Treffen mit 67 Holz, wobei zu vermerken iſt, daß zwei Mitglieder dieſes Klubs, Woll 304 Holz und Brixner 310 Holz mit je 50 Kugeln erreichten, während Neckarperle einige Verſager hatte. Goldene Sieben trat zum Rückkampf gegen Gut Wurf in Ludwigshafen an. Hier war wieder ein 100 ⸗Kugel⸗ Kampf in die Vollen auszutragen. Die Ludwigshafener die den Vorkampf in Mannheim verloren hatten, konnten auf ihrer eigenen Bahn einen wenn auch knappen Steg buchen. Auf jeder Seite traten 11 Mann an, während nur die 8 Beſten gewertet wurden. Dadurch verloren die Mannheimer, bei denen nur einer unter 500 Holz gewor⸗ fen hatte, während auf gegneriſcher Seite 3 Mann unter Pari warfen. Mit 15 Holz konnte Gut Wurf diesmal Sieger bleiben. Gut Wurf⸗Ludwigshafen 4810 gegen Gol⸗ dene 7 4295 Holz Was hören wir? Donnerstag, 29. Juni Frankfurt .15: Konzert.— 10.45: Für die Hausfrau.— 18,00; Objektivität und Ueberzeugung.— 18.25: Zeitfrogen. 20.10: Orcheſter.— 21.20: Max Eyth(Hörfolge). Heilsberg .20: Konzert.—.35: Frauenturnſtunde.— 11.80 Schallplatten.— 12.00: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Jugenodſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.30: Dem Kinde zur Nacht.— 18.20: Der Garten und ſeine Pflege — 18.45: Vortrag: Arabella,— 21.15: Kammermuſik. Langenberg .15: Morgenruf.—.20: Schallplatten.—.00: Kon⸗ zert.—.30: Kath. Morgenfeier.— 10.00: Kammermuſik. — 11.15: Ergebniſſe der Weltwtrtſchaftskonferenz.— 15,0: Kinderſtunde. 15.40: Erinnerungen on Deutſchlondz Kolonien.— 16.30: Konzert.— 18.25 u. 18.45: Vorträge, 2 21.30: Nachtigall nach Noten.— 22.40: Nachtmuſik und anz. München .00: Schallplatten.15: Orgelkonzert..50: Wehrhaftes Tun.— 10.00: Kath. Morgenfeier.— 10.45: Geläute.— 11.00: Das Opus 1.— 11.45: Konzert. 13,30: Populäre Stücke großer Meiſter.— 14.40: Gedanken an Seopa Flow.— 15.00: Aus dem Ammergau.— 1600 Für die Kinder.— 17.45: Dichter des neuen Deutſchland, — 18.10: Immanuel Kant und die nationole Revoluſon. — 18.30 u. 20.00: Konzerte.— 21.10: Die kleinen Ver⸗ wandten.— 21.40: In heiterer Laune. Südfunk .45: Konzert.— 10.10: Italieniſche Muſik zu Bachs Zeit.— 10.40: Muſizierſtunde.— 12.00 w. 13.00: Konzerte. — 14.30: Im Geiſt von 1813(Schallplatten). Anſchließend Volksmuſtik.— 15.30: Jugenoſtunde.— 16.30: Konzert. 17.50: Das Geheimnis der Aale.— 18.15: Volkslieder — 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Harmonikoſpier 20.15: Peter und Paul und ihre Geſellen.— 21.20: Volks⸗ lieder der Baar vor 100 Jahren.— 22.20: Nachtmuſik. Wien 17.00: Kammermuſtk.— 18.25: Militärkonzert. 19.55: Orcheſterkonzert.— 22.25: Tanz muſik.— Aus dem Ausland Beromünſter: 21.10: Konzert. Mailand: 20.30: Fauſt. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.15: Jazzmuſtk.— 20.30: Konzert. DER KGNIG DER HEIDE Roman aus historischer Zelt von dohannes Hollstein 20 „Womit kann ich Ihnen dienen?“ fragt er höflich „Meiſter Schwertſchlag, denke ich recht, wenn ich annehme, daß Ihr damit beſchäftigt ſeid, einen Bericht zu drucken über den abſcheulichen Ueberfall und Mord, der heute auf der Straße gen Lüneburg ge⸗ ſchehen.“ „So iſt es, Herr!“ antwortet Schwertſchlag eifrig. „Wißt Ihr, daß ganz Lüneburg davon ſpricht, daß ich der Urheber dieſer Schandtat ſei?“ „Leider, Herr! Aber viele wollen es nicht glauben!“ „Gut, Meiſter Schwertſchlag! Meine Hände ſind rein vom Blut! Ich hatte mit den Schweden eine Abrechnung! Die iſt, abgeſchloſſen. Ich habe nie⸗ mand überfallen und werde es künftig nicht mehr tun. Wollt Ihr mir verſprechen, daß Ihr meine Worte in Euren Bericht mitnehmt?“ Herr Schwertſchlag iſt entzückt. Das iſt ja eine ganz admirable Senſation. „Sp wahr ich der ehrſame Druckermeiſter Seba⸗ ſtian Schwertſchlag bin, Wort für Wort wie Ihr wünſcht, wird es in meinem Extrablatt ſtehen. Wenn Ihr mögt, Herr, ſo wartet ein halbes Stündchen, bis ich die Zeilen geſetzt habe, die ich noch anfangen muß.“ „Ich will warten, Meiſter!“ Geduldig wartet der Maskierte und nach einer Dreiviertelſtunde weiſt ihm der Meiſter den Abzug. Der„König“ iſt's zufrieden und legt zwei Gold⸗ dukaten hin. „Das iſt für Ihre Mühe, Meiſter. Aber eins iſt gewiß, er wird nunmehr nichts über mich ſchreiben können, denn jetzt verſchwindet der Mann, dem Ihr den Namen„König der Hefde“ gegeben habt von der Bildfläche.. für immer und alle Zeiten.“ Ein Gruß mit der Hand, und der Meiſter iſt allein und ſtarrt verzückt auf die Golddukaten. Es läßt ihm nicht Ruhe, er läuft mit einem Ab⸗ zug nach dem„Hirſch“, ſeinem Stammlokal, und zeigt ihn den Freunden, erzühlt von dem Beſuch des„Kö⸗ Heldmann(F SV), Lindner(Eintracht). Urheber- Rechtsschutz! Mitteldeutsche Roman- Korrespondenz Leipzig G1 nigs der Heide.“ Die Aufregung iſt groß, aber es gibt noch genug Stimmen, die trotzdem dabei bleiben, daß der„König der Heide“ hinter dem Raubüberfall ſteckt. Der Meiſter Schwertſchlag verteidigt den„König“ mit Feuereifer— die zwei Dukaten, von denen er natürlich ſchweigt, haben ſeine Ueberzeugung nicht unerheblich geſtärkt und er iſt glücklich, daß er die Mehrzahl hinter ſich hat. 4 Auch auf den Hof des Bültbauern iſt die Nachricht von dem Ueberfall gekommen. Der Knecht Fromming berichtet ſeinem Herrn auf⸗ geregt, was ſich ereignet hat. Ollmer ſteht bei dem Vater. „Eine Schandtat des„Königs“!“ ſpricht Bült und verzieht kaum ein Geſicht.„Man wird ihn fangen und foltern!“ Weiter ſagt er nichts dazu und der Knecht geht. Vater und Sohn ſind allein. „Geſtern um die Mittagsſtunde iſt's geſchehen?“ ſagt Ollmer plötzlich. „Was meinſt du?“ „Ich denke nur daran... daß du fuſt um die Mit⸗ tagsſtunde nicht auf dem Hof warſt!“ „Ich war auf der Schäfereil“ Vater und Sohn ſehen ſich an. Ollmers Geſicht iſt ganz in höhniſches Grinſen getaucht. „Warum haſt du mich nicht dazu herangezogen?“ fragt er plötzlich. „Zu was?“ „Nun, zu dieſer kleinen Expedition, die dir ſicher ein ſchönes Sümmchen eingebracht hat!“ „Biſt du toll? Ich ſollte.. ich der Bültbauer!“ Der Bauer ſchreit es förmlich, und ſein Geſicht iſt aſchfal. „Ja, du. mit deinem Spießgeſellen, dieſem An⸗ ders, dieſem Schiffer und wer weiß noch mit wem! Wollteſt wohl nicht, daß ich mit teilhabe am Gewinn! Oder haſt du dich geniert vor mir? Haha. Bauer, genieren... weshalb denn! Unſer Gewiſſen pah.. Gewiſſen iſt nur für alte Weiber und Schwächlinge. Straßenraub. gibt edle Geſchlech⸗ ter, die vom Straßenraub groß geworden ſind. Warum ſoll Rauben und Plündern nur ein Vorrecht des Adels ſein! Als ich unten in Frankreich und im Spaniſchen war. mein Gold, wo ſoll's herſtam. men? Tüchtig erleichtert haben wir die Pfefferſäcke und die vornehmen Herrſchaften, die leichtſiunig die Straße hinzogen und dachten, vor ihrem vornehmen Kleid reißt jeder aus.“ Otto Klaas Bült kann kein Wort ſagen. Jedes Wort des Sohnes iſt ihm wie ein Schlag ins Geſtcht. Er weiß, daß er den Teufel an der Seite hat. Weiß, daß es hier um Sein oder Nichtſein geht, nur für einen iſt Platz. Zu klar ſind die Augen des Sohnes. „Du redeſt irre, Ollmer! Ich habe damit nichts zu ſchaffen.“ Der Sohn ſagt weiter nichts, aber das höhniſche Grinſen bleibt auf dem. Antlitz. Otto Klaas Bült iſt mit Gbeneder zuſammen nach Lüneburg geritten. Dem Geſinde hat er eingeſchärft, daß man allezeit Iſabel zur Seite zu ſtehen habe, wenn ſein Sohn ſie irgendwie beoͤränge. Er will Geſchenke für Iſabel in Lüneburg kaufen. Ebeneder paßt es ſehr, daß er den Herrn begleiten kann, denn auch er hat Geſchäfte in Lüneburg zu machen, Geſchäfte, von denen ſein Herr nichts zu wiſſen braucht. Der Bauer will allein einkaufen und gibt Eben⸗ eder Urlaub. Das paßt ihm gut und er ſucht den „Spaniſchen König“ auf, eine Schenke, die nichts Glänzendes hat, als ihren Namen. Aber ſte iſt geſteckt voll, alles Lumpengeſindel von Lüneburg und Umgebung gibt ſich dort ein Stelldich⸗ ein. Und die rote Berta bedient dort. Kaum zwan⸗ 10 5 085 alt, hat das Laſter das hübſche Geſicht ver⸗ wüſtet. Es iſt eine große ſtattliche Perſon, eine Schönheit einſt, als ſie den Eltern davon lief und eines Offi⸗ ziers Lagerdirne wurde. Jetzt bedient ſie in der Schenke und iſt Ebeneders Geliebte. Treu iſt ſie frei⸗ lich nicht. Das weiß Ebeneder, aber er erwartet es auch nicht. Er kennt die Welt und ihre Tücken. Etwas bindet ihn an das Mädchen. Sie, wie auch er, trotz ſeiner Stellung bei dem Bauern, die eigent⸗ lich eine ganz hochachtbare und nicht ſchlechtbezahlte 9 ſind Ausgeſtoßene. Sie, die Dirne, und er, der Ude. Und ſie beide haben ein Ziel: heraus aus dem Dreck, heraus auf ein anderes Poſtament, ſie ſind gierig auf Achtung der anderen, ſo ſehr ſie auch darü⸗ ber ſpotten. 5 Die rote Berta begrüßt ihren„Freund“ mit aller Herzlichkeit, der ſie überhaupt fähig iſt. Er nimmt ſte beiſeite und ſagt zu ihr:„Ich muß ganz Wichtiges mit dir beſprechen, Berta! Ich habe die Chance, die uns beide herausreißt.“ Berta ſpürt an ſeinen erregten Worten, daß etwas Beſonderes geſchehen ſein muß. Sie läßt ſich bei ihm nieder und über eine Stunde lang berichtet Ebeneder. Sie nimmt jedes Wort gie⸗ rig auf und iſt mit allem einverſtanden. Ste reichen ſich die Hände. Ein Bund iſt geſchloſſen. Und die kleine unſchuldige Marie ahnt nicht, daß hier zwei Menſchen zuſammen ſitzen, die wider ſie ſind. * Der Bültbauer iſt in den Gaſthof zum„Köntg ven Hannover“ gekommen, beladen mit allen möglichen Dingen, die er für Iſabel eingekauft hat. Um die ſtändige Erregung zu meiſtern, die ihn dauernd umfängt, ſeine Unruhe zu bannen, ſetzt er ſich zu den Bauern aus der Umgebung, trinkt und ſpielt mit ihnen. Er hat Glück und gewinnt, daß die anderen i finſtere Geſichter machen. 65 Sie hören auf zu ſpielen. 1 „Wagt's keiner mehr?“ ruft der Bültbauer in die Reihen der Bauern. Die bleiben ſtumm. Aber eig Bedienter kommt zu Bült und ſagt:„Mein Herr, det hochedle Graf von Lermada würde, falls es dem Herrn angenehm iſt, gern als Spielpartner dienen, Graf Lermada? Der Bauer iſt verlegen, aber er ärgert ſich, daß en rot wird und ſagt:„Der Graf iſt mir willkommen! Der ſpaniſche Abenteurer tritt an den Tiſch, ver⸗ beugt ſich mit vollendetem Anſtand und ſtellt ſich vor Bült fühlt ſich geehrt. Er gilt! Das wirkt auf ihn wie berauſchender Wein. Der Spanier ſpricht das Deutſche gut, und die Ver⸗ ſtändigung iſt ausgezeichnet. Das Spiel beginnt. Anfangs hat der Bauer wieder Glück, aber der immer verbindlich lächelnde Spanier kommt nicht aus der Ruhe. Doch plötzlich wendet ſich das Blatt. Der Bauer verliert alles, was er an barem Gelde einſtecken hat, und die Mienen der anderen großen Bauern aus der Umgebung werden ſchadenfroh. 15 „Bin ich Ihnen gut für 10 000 Taler, Herr Graf! ſagt der Bültbauer.„Fragen Sie die Bauern, ob gut dafür bin!“ (Fortſetzung folgt) 1 m. lag abe ug vr Ausbild gegründ ten Kre chen d Kolonne Hockenh erſchien arzt Dr führer! hat er geſetzt, gelände abgenor nenarzt ßungsas guges d der Ver glieder wehr u „ Eiſenba eier ſt 0 E Spare 2. Mai) 22. Jun ganzen Zentner 1939 me nur 51 1933 pr 1992, ni Durchſch Pfg. im gegenül * Ke gefunde 16 Sti: berge vad Fif dödaten Die a* e 9 Zeitu Hadtſche deckung ſchuldig ſchwere der M Lahr⸗ gebracht! Anſchul Mittelb zu wir! Die wurden der Ste Sümt obenger ſind, ha anwaltſ und ein Direkto fahren dem Ge ſterium überpri Vom übrigen Nause der auf En verfügt. — 7 vernlchte Durchg. A.& K. ———ñ——u— — Ent 988 9 itt 9 M ch Juni 1933 N M * ene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 291 ſitzige, Im Zeichen des Roten Kreuzes de E te giffeiſen⸗Tagung u er 3 m. Plankſtadt, 28. Juni. Am v. 5 Bezirksſtraße Iggelheim ird bauk f 8. ni. ergangenen Sams⸗ 2 5 3 ezirksſtraße Iggelheim Speyer wird umgebau enenmen dis ben gate, de ere Die baoiſchen Genoſſenſchaſtler ſcheiden aus dem pfälziſchen Verband aus nd. Jagelheim, 27. Juni. Der Bezirt Luwigs⸗ 10 5 5 2 den ſchluß des erſt Har i 9 a„ 1 0 tonale abildungsk 3 5 f r Der Raiffeiſen⸗Ver N 8.„ hafen hat im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ zroßen Adet gs. der au Beginn dieſes Jahres neu ſonſt stets aiffeiſen Verband G Ludwigshafen, der wirtſchaftlicher Genoſſenſchaften(Landauer Verband) gramms auch für den Ausbau der nach Speyer 1 ſind gegründe„ Sanitätskolonne vom Ro⸗ b 955„Friedrichspark⸗ ſeine Verbandstagun⸗ bekannt gab, führte er u. a. aus, daß der Raiffei⸗ führenden Bezirksſtraße ein ar ößeres Not⸗ 0 ten Kreuz bildete. Plankſtadt ſtand ganz im Zei⸗ gen a zuhalten pflegte, kam in ſeiner alten Form ſen⸗ Verband Ludwigs 0 fen in der bis⸗ ſtandsprojekt in Angriff genommen Die Ar⸗ en e. den des Roten Kreuzes. Die auswärtigen zum letzten Male in Ludwigshafen zuſammen, herigen Form ni cht beſtel bleib en beiten werden auf dem Wege des Freiwilligen Ar⸗ 15 Kolonnen von Schwetzingen, Oftershei e nachdem eine Verſchmelzung mit d 5 7608 8. 9 K eſtehen bleiben ma. d 1 dem ge des Freiwilligen r N bis denhei. gen, 1 ersheim, Brühl und cer ymelzung mit dem Verband pfäl könne, da in dem neuen zuſammengeſchloſſenen Ver⸗ beitsdienſtes ausgeführt. An genannter Bezirks⸗ 10 Hocken n zu dieſer Feierſtunde zahlreich u ndwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften vorge⸗ band nur die zur Pfalz gehörigen Genoſſenſchaftler ſtraße wird eine etwa zwei Kilometer lange und ſechs gen⸗ erſchtenen. Die en ſelbſt haben Kreiskolonnen⸗ i ſollte und dieſer Verband ebenfalls vereinigt ſein ſollen. Der Rationaliſterungsrahmen⸗ Meter breite modernere Fahrbahndecke ausgeführt. arzt 6 und Herr Kreiskolonnen⸗ 5 Zu e zur gleichen Stunde tagte. vertrag und der Verſchmelzungsvertrag fanden ſpä⸗ 24 Arbeitskräften iſt dabei auf etwa zwei Monate n 5 5 e e vorgenommen. Lei⸗ dende i der een Verbandsvor⸗ ter einſtimmige Annahme. Die Verträge, die für Beſchäftigung geboten. Der Geſamtkoſtenaufwand berg e. 15 5 8 der Veranſtaltung der Regen ein⸗ gene 80 5 9 einige Ausführungen von all⸗ die bayeriſche Pfalz und den bayeriſchen Teil des beläuft ſich auf etwa 54000 J. Er wird mit einem 1 bende 1 wen onen die auf dem Sportplatz, ſich 7777 Darlehen von 97 700„ von der Geſellſchaft für Ar⸗ Deut⸗ 5 s 8 um geräumigen Schulhaus die große 5 8 e Genoſſenſchaften in hafener Verband und der Landauer Verband in Zu⸗ beitsbeſchaffung, einem Zuſchuß von 8200% der ) ver. ar 1 81 8 1 hielt zunächſt Herr Kolon⸗ Di 3 5 nzureihen haben. 5 kunft den Namen„Verband der pfälziſchen landwirt⸗ Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und reſtlich mit 1 5 1 5 e ho fer Plankſtadt die Begrü⸗ e Fahne des Bundſchuh, das neue Symbol ſchaftlichen Genoſſenſchaften⸗Raiffeiſen⸗EV.“ führen Mitteln des Bezirks finanziert. ö n ßungsanſprache. Unter Vorantritt des Spielmann⸗ ſtändiſcher Ordnung, ſo ſagte er, flattert über wird, wobei der Landauer Verband der überneh⸗ e i F g ſtert zuges der Freiwilligen Feuerwehr marſchierten nach uns und es iſt daher kein Platz mehr für mende Verband iſt. Der Sitz wird von Landa Getetiſchcſtlice werter een een * un J der Verpflichtung die hieſige Kolonne ſowie die Mit⸗ Parteien und Gruppen. 5 Ludwigshafen verlegt. Die Pfaliche Lanbwirt„ Schifferſtadt 26. Juni. Die Gemeſnden Schiffer glieder des Kreisausſchuſſes, die Freiwillige Feuer- Die Aufgaben können nur gelöſt werden, wenn das ſchafts⸗Bank, Landau unnd die Muiffeifen Verbande, n und Fin eee inen, 0 wehr und die Nachbarkolonne durch die Haupt⸗ und ganze Volk in einer Front marſchiert. Im Ge⸗ kaſſe, Ludwigshafen, werden zu der„Ländliche Zen⸗ en n Nokſtands⸗ f 5 r zum Badiſchen Hof, wo eine ſchlichte noſſenſchaftsweſen haben wir uns einzustellen auf kral Genoſſenſchaftekaſſe Ralffeiſen e m b. 8. per. Plän 1 8 Kult eh We 1275 9 85 N 8 0 5 einen neuen Willen und auf eine neu 4 1 ſchmolzen, wobei die Landwi 5 e änen des Kulturbauamtes Neuſtadt werden um⸗ 5 e Geſtaltungs⸗„wobei die Landwirtſchaftsbank, die über⸗ f i; e g Spargel markt ade! form. Als Raiffeiſen⸗Verband haben wir gekämpft nehmende Kaſſe iſt. Schließlich findet noch bie Ber⸗ e e e Bet geln Ee isgen, 28. Hern; Der S s und wir waren die letzte Poſition, die die kapitaliſti⸗ ſchmelzung der Pfälziſchen Landwirtſchaftlichen Zen⸗ i ie auf dem Wege des freiwnigen 2 Spargel markt, der 5 55 Schwetzinger ſchen⸗marxiſtiſchen Verbände nicht erobern konnten. tralgenoſſenſchaft Neuſtadt, mit der Raiffeiſen⸗Haupt⸗ felgen en de eie nde 0 Wurf,„der am 15. April 1933(1932 am Wenn es ni 5 3 93 8255 tren. enoffenſchaft fta 3 9 8 8 8 5 eiligten Gemeinden eine größere Anzahl Wohlfahrts⸗ zugel. 2. Mai) begann, nahm am 24. Juni 1933(1932 N nicht gelingt, die 355 Millionen Genoſſen⸗ eneenſchalt ne t, wobei die Raiffeiſen⸗Hauptgenoſ“ empfänger herange 8 el bird en e 8 5 195 932 am ſchaftler auszuricht 75 ö 1 ſenſchaft die übernehmende Genoſſenſchaft iſ f empfänger herangezogen. Den Gemeinden wurden ener, 2. Juni) ſein Ende. Es wurden i 5 i aft 5 en, werden wir im Dritten Reich f zmende Genoſſenſchaft iſt und in hierfür Mittel n Su 25 1575 „. J im Fahre 1983 im geſtrichen. W 5 5* 11. 5 Zukunft den Namen„Waren⸗ e hierfür auch Mittel! aus dem Sofortprogramm zur Sieg men 8 Hentter Spargel angefahren gegen 2140 ler wee daß die e 7 e e. G. m. b..“ 8 5 5 e Verfügung geſtellt. Schifferſtadt wurde der Betrag ihrenß Zentner im Vorjahre, ſomit 334 Zentner im Jahre Nationalſozialiſte war enoſſenſchaftler die erſten. 5 5 d. Dadurch iſt von 35 000% und Böhl⸗Iggelheim ein Betrag von 11 1990 mehr. Die Zahl der Markttage war 71(1932 recht. Heute teen 1155 85 8 hat er vollkommen ein Eiuheitsverband, eine Einheitsgeldzentrale 10 000/ zu günſtigen Bedingungen ſeitens der Lan⸗ n g 55 5 n 9 mehr 20. Höchſter Preis war noſſenſchaftlichen Reiches N F%ͤͤͤͥͤObß ö 10 und 70 Pf f 1 8185 8 iſere Pflt J 1 8 8 , 092. 5 9 5 1 e 50 tatkräftig an ſeinem Aufbau mitzuarbeiten ö 5 1 ſteht anch die Gebietsabgrenzung vor. um den Pirmaſenſer Tunnel 1932, 0 Jai 15 2 f a 5 ß 1 8 f 4. Durchſchnittspreis pro Pfund 34,6 Pfg. gegen 05 a Der Beauftragte des Kommiſſars des agrarpoli⸗ 9210 anſaſf 21 Baden, Heſſen und.* Pirmaſens, 28. Juni. In der Hauptverſamm⸗ Ie, im Jahre 1982, demnach 1958 weniger 76 Pfg. tiſchen Apparates, Ritter von Lichtenberger er⸗ ſchließend ſſigen Genoſſenſchaftler, die den Vertrag⸗ lung des gieſigen Verkehrs vereins befaßte man ſich e Vorfabre.„ g. gängte die Ausführungen und gab ſeiner Freude dar⸗ den 5 1 en angehören, ſollen bis zum 31. 12. 1939 zu mit der T unnel⸗ Angelegenheit. Die an⸗ 1 daß jetzt der langerſehnte Wunſch, i ee 35 läßlich des geſtrigen Gewitterregens erfolgte Maß⸗ Bürgermeiſterwahl der Z ſammenſchluß der beiden genoſſenſchaftlichen üchsverbande übertreten. Dieſe Vereinbarun⸗ nahme der Reichsbahn, die verſchiedenen Zügen zwi⸗ „ Ketſch, 27. Juni. Bei d 5 Verbände Raiffeiſen⸗Verband und Verband der pfäl⸗ gen werden in der Vorausſetzung getroffen, daß die ſchen Pirmaſens und Biebermühle z. T. Verſpätungen 85 5 5 2 ei der am Samstag ſtatt⸗ ziſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Er⸗ Aufnahmeorganiſationen bereit ſind, die Genoſſen⸗ von 80 Minuten brachten, wurden ſtark kritiſtert f 10 n ür g ermeiſterwahl erhielten von füllung gehen wird. Allerdings gehe die Zuſammen ſchaftler nach Maßgabe dieſes Abkommens alsbald zu aan ſtellte ſeſt, daß es ſich entgegen der bekannten Ab 1 Stimmen Diplomvolkswirt Dr. Erwin Lem⸗ legung nicht ohne gewiſſe Härten und Verbitt en, übernehmen. Mitteilung der Reichsbahn nicht um eine vorſorgliche en.— berger 9, Heinrich Jünger, Landwirt, 4, und Kon⸗ gen ab. Man müſſe aber ſtets das 5 8 1 Bei der kurzen Ausſprache wollten die Heſſen Maßnahme gehandelt habe, denn durch den 81 1 Stimmen. Sämtliche Kan⸗ Augen haben und es gelte, den Abe e nichts von Ländergrenzen wiſſen und baten, ſie bei lich des vor einigen Monaten erfolgten Tunnelein⸗ 115 ö 8 aus Ketſch. geiſt des Vaters Raiffeiſen zur Richtlinie des ganzen der Pfalz zu laſſen. Ritter von Lichtenberger ver⸗ ſturzes entſtandenen Trichter ſeien ſolche Waſſer⸗ en.— N Die Anſchuldigungen gegen Direktor Dorner Gedfeutef weſens en machen 7 wende 5 di 8 e e ee Geleiſe 555 5 eingedrungen, daß die f 8 f 9 15 ſetzen werde, daß die Genoſſenſchaftler dort bleiben eleiſe überflutet und verſchlammt worden ſeien. ö fte, 0 Karlsruhe, 28. Juni. Die„Karlsruher Zum e 571 0 der könnten, 1505 ſie ſich wohl gefühlt b ben. 8 Man nahm dieſes o be erneut zum Anlaß, 9 . Zeitung ſchreibt: In einem großen Teil der 5 85. nen gewählt; Im Anſchluß an den Verbandstag fanden noch die ſchon früher aufgeſtellten Forderungen nach Ver⸗ badiſchen Preſſe wurden unter der Ueberſchrift„Auf⸗ ebenſo das neue Präſidium des alten Verbandes das die Generalverſammlungen der Verbandskaſſe und kehrsverbeſſerung erneut in den Vordergrund zu N Kon. deckung eines neuen Korruptionsfalles? Die An⸗ ſich zuſammenſetzt aus Kommiſſar Schickert N. d. 8. der Hauptgenoſſenſchaft ſtatt. Der Mitgliederſtand rücken. 15 0 ſchuldigungen gegen den Kehler Direktor Dorner“ 1. Präſident, Ritter von Lichtenberger 2. Präſident des Raiffeiſen⸗Verbandes Ludwigshafen betrug am Fonds ſchrwere Vorwürfe gegen den Direktor Dorner bei und Dr. Rohr geſchäftsführender Verbandsdirektor. 31. Dezember 1932 insgeſamt 449 Genoſſenſchaften U Aus dem Odenwald, 28. Junf. Zum großen 125 ger Mittelbabiſchen Eiſen bahn A G. in Nach Erledigung der üblichen Regularien kam mit 55 500 Mitgliedern. 5 Beerfelder Pferdemarkt und dem 8 k und Lahr⸗Kehl erhoben. Dabei wurde zum Ausdruck 95 ſehr raſch zu dem wichtigſten Punkt der In der von Kommiſſar Schickert geleiteten Ta⸗ verbundenen größten Bauerntreffen des ſüd⸗ ez daß es ſich empfehle, zur Klärung dieſer. 1 Ehe. den vorberei⸗ gung der pfälziſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ lichen Odenwaldes und der benachbarten badiſchen .05 en i. baſener e e e ee 1 ſchaften wurde ebenfalls der Verſchmelzungsvertrag] württembergiſchen und bayeriſchen Gebiete werden ö . iſchen Eiſenbahn„durchzuführen. Hier⸗ 1 0 erhand pfälziſcher land⸗ angenommen. zurzeit in Beerfeld f iche Vorberei J 10.46: 8 Hier t en umfangreiche Vorbereitungen ö aue zu 555 7 1 V i„ Von.—11. Juli d. J. findet dieſer zum 4 anken e Anſchuldigungen gegen Direktor Dorne ae, 9 Kah: wurden auch im Auftrag der neuen Regie g; tag, den 10. Juli, iſt eine ö 1 8 1 plant f 1. Auftrag! er neuen Regierung von 10 1 am Sonntag nach eite e 5 50 g, den 10. Ju t, is eine beſondere Note durch eine 1 Alton. der Staatsanwaltſchaft Offenburg eingehend geprüft,. 5 5 loesheimer Allerlei Derbe et 255 beiden Vereine 5 ar ee, Ber Simi; en ite ſie in den 4 Ilvesheim, 28. Juni. Die Volksgäh lung 3 1 5 n 2 ihren 2 vorgeſehen, bei welcher prominente Führer aus Staat obengenannten Preſſeartikeln wiedergegeben worden batte ſolgendes Ergebnis: Haushaltungen 750, Ein. mania: Chormeiſter Röhr) waren 5e lich e ſind, haben ſich als haltlos erwieſen. Die Staats⸗ wohner 1898 männlich, 1477 weiblich, zuſammen alſo: Porſitzende Verei e eee 2: Neunkirchen, 28. Juni i Bahs anwaltſchaft Offenb 8 lt 2845. Dies bedeutet gegenüber der letzten Zähl rſitzende des Vereins Aurelia, Sattlermeiſter ther“ bei e ee en ee 11 5 chaft Offenburg hat deshalb nach ſorgfältigen 1 11 1935 N 5 etzten Zählung Wagner, ſprach über die Bedeutung des Lieder⸗ Weiher“ bei Dechen wurde der arbeitsloſe Gipſer ber und eingehenden Ermittlungen das Verfahren gegen Einwohne N eine Zunahme von 434 tages im neuen Deutſchland. 5 Joh. Becker aus Landsweiler als Leiche aufgefun⸗ rt.— Direktor Dorner vor kurzem eingeſtellt Das Ver. une 5 5 den. Der Tote wurde bereits ſeit etwa acht Tagen lieder. Staatsanwaltſchaft wurde nicht nur von. 5 5. e konnte bis auf die vermißt. Um den Hals trug der Tote an einer e em Generalſtaatsanwalt, ſondern auch v ini: Sonnwendfeier am end programmgemäß abge⸗ 5 1 5. Gipſerſchnur einen ſ Schl 1165 ſterium des Kultus, des Unterrichts 1115 3 1 wickelt werden. Am Vormittag wurden die Wett⸗ e 15. 93 55 e 1015 5 0 15 55 Ae ai e e 1 g überprüft und gebilligt. kämpfe der Schuljugend ausgetragen, am Nachmit⸗ e 1 1 für das 2 gb. 5 5 tag übten die Jugendverbände. Da der gegen Abe ſchtum ſtatt. Zu dieſer Feier hatten ſich f E 11 Vom 1 1 Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter war einſetzende 4 die Sp elne 1 die Vertreter des Staates, der Stadt und Schulen,„ N 2 rigens das Aus ſſcheiden des Direktors Dorner Seen verwandelte, mußte die Sonnwendfeier aus⸗ der NSDAP, des Stahlhelms, der Hitlerjugend, des felt Ehmer„Lokaler Teil: Sch enfelder. Ebord und derdulfchies aus den Dienſten der Mittelbadiſchen Eiſenbahn AG. fallen. Bundes Königin Luiſe eingefunden. Im Mittel 8 9 Siber ch une eg ene Teil b a 8 4; 4 5 5 g 7 25 3 ö 8 n u ſchäftliche Mittel J. 5 8 dieſe Monats bereits vor längerer Zeit 8 Zum Volksliedertag verſammelten ſich die punkt der Kundgebung ſtand die Feſtrede des Landes⸗ Or, Bags, enz Wan r e o. 5 a 5 eſan ei 1a“ 0 127 25 1 Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 ſangvereine„Aurelia“ und„Germania obmanns vom VDA, Profeſſor Maenner. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr MRückſendung u Rückporto 7 Wanzen!! 5 ae s anarienvoge!(7 1 Exkol in Schonach ekäufe 915 0 0 9 0 entflogen. e Bel. age K 9 ung 1 Ona 5 8880 Vernlchtet unter Garantie nach dem neuesten abzugeben. 41470(Hochschwarswald) 880 bis 1000 Meter f. d. Meere breunper 175 Ln Durchgasungs- Verfahren Desinfektlons-Inst. Max-⸗Joſeyhſtr. 27, prt. mn UN RN. 47. 5 etwas A& K. Lehmann, Hafenstr. 4(O9). Tel. 235 8 ¶ũ„. kun 125 1 cle garten Gebiete des in aut. Zuſt., ſteuer⸗ 1 en t 5 füt Bae FF 95 ee eee tunde 7 vollen Verpflegung. 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Juni 198g ber Berlin Der Luftüberfall zeigt Deutschlands Wehrlosigkeit— Frankreichs Luftflotte von 4000 Kriegsmaschinen Unter Verletzung der ſcheinen fremde Flugzeuge über Kottbus, Berlin, Schleſien und Thüringen, werfen Hetzmaterjal ab und verſchwinden unerkannt und unbehelligt ſo ſchnell und geheimnisvoll, wie ſie gekommen ſind. Genau vier Wochen, nachdem der deutſche Bot⸗ ſchafter Nadolny im Hauptausſchuß der Genfer Ab⸗ rüſtungskonferenz den Wahnſinn einer Luftrüſtung gegenüber dem abgerüſteten und wehrloſen Deut⸗ ſchen Reich brandmarkte, nachdem er die Abſchaffung der geſamten Militärluftfahrt, eine internationale Kontrolle der Zivilluftfahrt und ein uneingeſchränktes Bombenabwurfverbot gefordert hat. Statt zwei oder vier Flugzeuge hätten auch Hundert und Tauſend Deutſchland überfliegen kön⸗ nen. Statt Flugblätter konnten ſie auch Brand- und Gasbomben abwerfen. Wenige Tage vor Wiederbeginn der Abrüſtungs⸗ konferenz hätte kein ſchlagenderer Beweis für die Notwendigkeit und Berechtigung der deutſchen For⸗ derung geliefert werden können! Seld madht Sofitig An der Aufrechterhaltung der Kriegsluftfahrt ſind in erſter Linie Japan und Frankreich intereſſiert. Sie zwingen die Welt zu jährlichen Ausgaben für Luftrüſtungen, die die franzöſiſche Zeitſchrift„'Aèro natique“ mit 15 Milliarden Franes berechnet. Japan, weil es im Fernen Oſten machtpolitiſche Ziele ver⸗ folgt. Und Frankreich? Die Machtſtellung der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie iſt bekannt. Sie hat ihre im Kriege geſchaffene Flug⸗ zeuginduſtrie nicht demobiliſiert, weil ſie an den Be⸗ ſtellungen des militäriſchen Flugweſens noch glän⸗ zend verdienen kann. Ein Geſchäft, das im Fall eines neuen Krieges noch beſſere Dividenden ab⸗ zuwerfen verſpricht, als beim Aufbau der modernen Luftflotten. Franzöſiſche Sachverſtändige halten den Materialverbrauch der Luftwaffe für ſo groß, daß ſie mit einem monatlichen Erſatz von 25—30 Prozent des geſamten fliegenden Materials rechnet. Das be⸗ deutet, daß monatlich etwa 1000 Flugzeuge verſchie⸗ denen Typs zu erſetzen ſein werden. Welch ein Geſchäft! Bei der Verfilzung von Po⸗ litik und Geſchäft iſt es darum kein Wunder, wenn man ſich gerade in Frankreich gegen jede wirkliche Luftabrüſtang wehrt. Die grosse Bompenflotte Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Pierre Cot hat ſich einmal durch Friedensreden einen Namen gemacht. Allerdings zu einer Zeit, als er noch nicht Luftfahrtminiſter war. Um ſich in ſeinem neuen Amt zu bewähren, hat er nun ſein Miniſterium wieder einmal umorganiſiert. Es iſt die elfte Neuorganiſa⸗ tiön des franzöſiſchen Luftminiſteriums innerhalb von ſieben Jahren! Pierre Cot machte ganze Ar⸗ beit. Er löſte die Luftwaffe aus ihren Verbindungen mit Heer und Marine und ſchuf die franzö⸗ ſiſche Luftarmee, die nun gleichberechtigt neben Heer und Maxime ſteht und zu ſelbſtändigen Opera⸗ ionen unabhängig von den Land⸗ und Seeſtreitkräf⸗ ten ausgebildet wird. Er geht weiter daran, unter einem neugebildeten Luftoberkommando die franzöſi⸗ ſche Luftwaffe zu einer großen Bombenangriffs⸗ flotte umzuorganiſieren, alſo zu einer reinen Angriffswaffe! Von den 4000 franzöſiſchen Flugzeugen waren bisher nur etwa 400 ausgeſprochene Bomben⸗ flugzenge, die eine Nutzlaſt von durchſchnittlich 600 Kilo 500 Kilometer weit befördern können. Die übrigen waren Jagd⸗ oder Beobachtungsflugzeuge. Ein Teil dieſer Flugzeuge iſt jetzt zur Reſerve über⸗ führt und durch neue große Bombenflugzeuge erſetzt worden. Man kann ſich vorſtellen, welch ein Geſchäft das für die Rüſtungsinduſtrie und die Hochfinanz iſt. Es iſt übrigens für die franzöſiſche Politik ſehr bezeichnend, daß gerade Pierre Cot die franzöſiſche Luftmacht zu einer Augriffswaffe ausbaut, der in Genf den Grundſatz vertritt, daß die Angriffskraft der Armeen zu Gunſten des Verteidigungscharakters zu ſchwächen ſei. Man kann dem franzöſiſchen Luft⸗ fahrtminiſter dankbar ſein, daß er die Doppel⸗ züngigkeit der franzöſiſchen A brü⸗ 100. 4 000000 Ebeſtandsdarlehen Bedarfsdeck ungsſ chein Ein hundert Der Reiche miniſter der Finanzen —— *. —. Die neuen Bedarfsdeckungsſcheine der Eheſtandsdarlehn Ein Bedarfsdeckungsſchein über 100, wie ſie jetzt im Rahmen der großen Aktion der Eheſtandsdar⸗ lehen von der Reichsregierung an künftige Ehe⸗ paare ausgegeben werden. deutſchen Lufthoheit er⸗ ſtungspolitik wieder einmal enthüllt hat. Denn welches Land wird zur Neuſchaffung einer Bomben⸗ flotte ungezählte Millionen ausgeben, wenn es ge⸗ willt iſt, die Angriffswaffen abzuſchaffen? Die hochgerüſteten Staaten begründen die Notwen⸗ digkeit einer ſtarken Luftwaffe mit dem Vorhanden⸗ ſein einer unkontrollierten Handelsluftfahrt. Man behauptet, es genüge, Waffen auf ein ziviles Flug⸗ zeug zu bringen, um es in eine Kriegsmaſchine zu verwandeln. Der beſte Beweis für die Unſinnigkeit einer ſolchen Behauptung wurde beim Ueberfall der fremden Flieger auf Berlin erbracht: es war keins der vorhandenen zivilen Flugzeuge in der Lage, die fremden Flieger zu verfolgen! Die Konſtruktion von Kriegs⸗ und Handelsflug⸗ zeugen weicht eben grundſätzlich voneinander ab. Die„Begründung“ wird noch lächerlicher, wenn man bedenkt, daß Frankreich allein 700 deutſchen Handelsflugzeugen 4000 Kriegs maſchinen und außerdem noch faſt 1400 Zivilflugzeuge entgegen⸗ zuſetzen hat. Verteidigung verboten! Deutſchland beſitzt nicht nur keine Flugwaffe, es darf ſich auch nicht gegen die etwa 10000 Kriegs ⸗ flugzeuge ſeiner Nachbarn verteidigen! Es beſitzt keine Polizeiflug zeuge, ja, es ver⸗ fügt nicht einmal über Flugabwehrkanonen, abge⸗ ſehen von einigen wenigen in den Feſtungen, die ihren Standort nicht verlaſſen dürfen. Darüber hin⸗ aus wurden der deutſchen Zivilluftfahrt als der ein⸗ zigen der Welt zahlloſe Beſchränkungen auferlegt. Es iſt Reich, Ländern und Gemeinden verboten, den Die größte Mr der Veit vor ifirer Doſſendung Ein immerwährender Kolender, der J einen Durch⸗ von dreieinhalb Metern hat und der bis zum Jahre 9999 zählt. meſſer Die größte Uhr der Welt wird jetzt in Stroßburg im Elſaß hergeſtellt. Sieben Wagen, Eine ſchöne Gruppe des Rieſenwerks. Gottheiten des Altertums führen ſieben die die Wochentage darſtellen. Dieſes techniſche Wunderwerk iſt für die Kathedrale in Meſſina beſtimmt, die ſchon aus der Normannenzeit(12. Johrhundert) ſtammt. Die Einweihung wird am 15. Auguſt erfolgen. Das Kriegsflugzeug iſt ſchneller, wendi⸗ ger, ſteigfähiger, es hat einen beſonders konſtruierten Motor, der auf Wirtſchaftlichkeit keine Rückſicht zu nehmen braucht. Es übertrifft auch die beſte, ſchnellſte und neueſte Poſtflugmaſchine der Junkerswerke. Beim Kriegsflugzeug kommt es neben der rein flie⸗ geriſchen Leiſtung z. B. auf gutes Schußfeld und gute Sicht an, wobei Anforderungen an Bequemlich⸗ keit und Sicherheit zurücktreten müſſen, die beim Handelsflugzeug an erſter Stelle ſtehen. Der Bo m⸗ benabwurf aus dem Flugzeug erfordert neben der Schulung der Beſatzung genaueſte Kontrollein⸗ richtungen für die Bombenträger und beſondere Auslöſungsapparate. Hinzu kommt die notwendige Panzerung des Benzintanks, des Motors, der Kabine, die Zivilflugzeuge gleichfalls nicht aufzu⸗ weiſen haben. Und ſchließlich würde die Umwand⸗ lung von Zivilflugzeugen in Kriegsmaſchinen— ab⸗ geſehen von dem völlig unzureichenden Ergebnis— ſo viel Zeit in Anſpruch nehmen, daß die hochgerüſte⸗ ten Gegner Gelegenheit haben, die Werkſtätten und Induſtriezentren, die dafür in Frage kommen, gründlich zu vernichten, vielleicht ſogar ſchon den Krieg zu entſcheiden. Flugſport durch öffentliche Mittel zu unterſtützen. Es iſt verboten, hochwertige Flugzeuge für Sport⸗ zwecke, die in ihrer Konſtruktion den Jagdflugzeugen (alſo Defenſiv⸗Flugzeugen) ähneln, ohne beſondere Erlaubnis zu bauen. Kein Zivilflugzeug darf ſo ein⸗ gerichtet ſein, daß es bewaffnet oder gepanzert wer⸗ den kann. In der neutralen Zone iſt die Zahl der Flughäfen beſchränkt. Verboten ſind Flugzeuge, die ohne Führer fliegen können, während die Militär⸗ luftfahrt des Auslandes ſich lebhaft mit der Konſtruk⸗ tion fernlenkbarer Flugzeuge beſchäftigt. Es iſt ferner Perſonen der Polizei und des Soldaten⸗ ſtandes verboten, ohne Erlaubnis Flugſport zu trei⸗ ben. Deutſchland ſoll nach Frankreichs Wille nicht einmal in der Lage ſein, feindliche Angriffe abzu⸗ wehren. Selßstfiffe! Die Tatſache, daß jeder ausländiſche Flieger unge⸗ ſtraft die deutſche Lufthoheit verletzen kann, daß fremde Flieger Berlin überfallen können, hat in der deutſchen Oeffentlichkeit eine unge⸗ heure Erregung ausgelöſt. Das deutſche Volk fordert nunmehr einmütig, daß die Abrüſtungskonfe⸗ Janſtt Bernard am Li- Ca- gag Vom Si⸗La⸗Paß am Himalaya kommt die Nach⸗ richt, daß die beiden Auguſtinermönche Pater Melly und Pater Cognoz dort wohlbehalten eingetroffen ſind und mit der Errichtung des neuen Kloſters be⸗ gonnen haben. Allerdings wird es noch Jahre har⸗ ter Arbeit bedürfen, bis das eigentliche Hoſpiz er⸗ richtet worden iſt. Denn auf ihrer Erkundungsreiſe vor zwei Jahren haben ſich die beiden Mönche mit Abſicht eine der unwirtlichſten und entlegenſten Ge⸗ genden ausgeſucht, in der das neue, St. Bernhard geweihte Kloſter ſein Werk der Nächſtenliebe an ver⸗ irrten Wanderern und unziviliſierten Völkern aus⸗ üben kann. Schon auf ihrer Reiſe zum Si⸗La⸗Paß hatten die Mönche wieder die größten Schwierigkeiten zu über⸗ winden, obwohl ſie nur mit einem verhältnismäßig beſcheidenen Gepäck aufgebrochen ſind. In Begleitung befinden ſich zwei weitere Mönche und einige Laienbrüder, außerdem aber einige der be⸗ rühmten Bernhardinerhunde, die auch im Himalaya auf der Suche nach verirrten Wanderern und Pilgern gute Dienſte leiſten ſollen. Das ganze Reiſegepäck, das einſchließlich der von Marconi ge⸗ ſchenkten Radioſtation nur dreißig Koffer umfaßt, wurde auf Pferden verſtaut. Wenn man bedenkt, daß der Marſch über große unbewohnte Strecken ging und auch bei den einfachſten Anſprüchen der Mönche Lebensmittel mitgenommen werden muß⸗ ten, ſo muß man die Ausrüſtung der Expedition als äußerſt beſcheiden bezeichnen. Die Mönche wollen ſich jedoch von vornherein bemühen, ſich den Lebensgewohnheiten der Eingeborenen anzupaſſen. Deshalb haben ſie auch zunächſt einige Zeit in einem Bergdorf verbracht, um die Sprache der Bewohner zu lernen und ihnen abzuſehen, wie ſie auch der troſtloſen Natur ihren Lebensunterhalt abzuringen verſtehen. ihrer Die Stätte, wo das Kloſter erſtehen ſoll, befindet ſich viertauſend Meter hoch am Abhange des Nam⸗ tſchu. Es iſt die Grenze zwiſchen Tibet und China und eine der ſchwierigſten Strecken der uralten Paßſtraße, die alljährlich von Tauſenden von buddhi⸗ ſtiſchen Pilgern und Kaufleuten begangen wird. Es iſt intereſſant, daß die beiden Mönche bei ihrer Erkundungsfahrt auch die Erlaubnis des Dalai Lamah in Laſa zum Bau des Hoſpizes einholen mußten. Allerdings brauch⸗ ten ſie nicht ſelbſt nach der verbotenen Stadt der Tibetaner zu reiſen. Trotzdem iſt ihr Reiſebericht reich an unerhörten Strapazen und unermeßlichen Mühen, die nicht nur in den kimatiſchen und alpinen Schwierigkeiten des Gebietes liegen. Wie überall in China und Tibet, wo die ſtaatliche Macht nur ein Scheindaſein führt, wird auch die Ge⸗ gend des Si⸗La⸗Paſſes von Räuber banden be⸗ herrſcht, die nur mühſam unterdrückt werden kön⸗ nen. Beſonders auf dem Rückmarſch von ihrer Er⸗ kundungsreiſe hatten die beiden Mönche große Um⸗ wege zu machen, um den Räuberhanden auszuwei⸗ chen. Um ſo größer wird die Freude auf dem Sankt Bernhard ſein, daß die„Vorhut“ des Hoſpizes glück⸗ lich an das Ziel gelangt iſt. a Wenn das Hoſpiz am Si⸗La Paß errichtet iſt, werden auch noch andere Mönche den gefähr⸗ lichen Weg nach Tibet antreten. Allerdings iſt es nicht vorgeſehen, wie es vor zwei Jahren hieß, daß das alte Hoſpiz auf dem Sankt Bernhard ganz aufgegeben werden ſoll. Die ehr⸗ würdige Stätte, die ſchon ſeit einem Jahrtauſend ihre Miſſion erfüllt, wird auch weiter erhalten blei⸗ ben, wenn auch ihr Betätigungsfeld auf dem Gebiete der Nächſtenliebe kleiner geworden iſt. Der bewundernswerte Mut und die Opfer⸗ freudigkeit der Mönche vom St. Bernhard werden auch in der unerſchloſſenen und unwirtlichen Berg⸗ welt Tibets ihre Früchte tragen. — Die h eidel 8 eidel 1000 Stü ſti m m i wurde, h dende ve Ernſt H Ueber führte T ſeiner U wunde nicht nur Abſatz insbeſon! gra m m tendem 1 von ſich klärung ſtellung ſtarken helfen, 2 N„lrbeit un 1 Der 9 außerord ſetzung f Steigeru: unſerer ſpart blen Die Jahr, dung Ein neues Muſikinſtrument Eine bereits perfekte kleine Schülerin des Inſtrum 3, genannt„Stoeſſellaute“, die ihren ſtark verkürzten Vorführung vor ei Wien wurde vor neuen durch 5 auffällt. Bei der geladenen Publikum in m die ſchöne Klangwirkung gerühmt. 55— Aunzäßh 8 5 e veſttert n renz ſich nicht länger mit ſchönen Reden und ſpitzfindigen kaum 20 Vorſchlägen beſchäftigt, ſondern endlich handelt. Gz ſei. Für verlangt, daß man in Genf endlich Entſcheidungen n trifft und die deutſche Forderung nach totaler Ab⸗ zuſammen rüſtung und Vernichtung des Kriegsmaterials, das fabrik lie Deutſchland verboten iſt, erfüllt. Maurerm 5 8 5 Kredit, a Darüber hinaus iſt es Pflicht eines jeden ſtand katſ Deutſchen, die Luftſchutzbeſtrebun gen man ei zu fördern und insbeſondere den von Reichs⸗ N miniſter Göring geſchaffenen Reichsluftſchutzverband icin zu unterſtützen, damit die deutſchen Frauen und Kin, tern Arbe der nicht ganz ſchutzlos den Gefahren feindlicher Luſt, dreifa angriffe preisgegeben ſind. gericht Flieger über Berlin! Heute warfen ſie Flugzettel der 16 ab, morgen können es Bomben ſein. ſtellen Wird man nun auch außerhalb der deutſchen Gren⸗ bevorzugt zen erkennen, welches Verbrechen an der Ziviliſation ben t Frankreich durch Verhinderung der totalen Abrüſtung 8 um ihre auf ſich nimmt? ch billig pro —— tigt war. Heid Ma Derbbanmmfe b Damen einem Nanaf 1 f Nach einer Meldung der„Komſomolfſkaja Pravda“ etwas au iſt der große Kanal zwiſchen dem Weißen Meer 9. 5 und der Oſtſee bereits ſchiffbar. Das Blatt 1 „beglückwünſcht“ den Vizepräſidenten der GPU Ja⸗ Profekte, goda, unter deſſen Leitung der über 250 Kilometer uns eine lange Kanal in neunzehn Monaten fertiggeſtellt wer⸗ zur Ausf den konnte. Als erſtes Siff hat ein neuer Dampfer, alten, 1 der„Tſchekiſt“, den Kanal befahren, und iſt von den. N Arbeitern angeblich mit großem Enthuſiasmus be⸗ Auen grüßt worden. 0 dürfe mai Die Fertigſtellung dieſes rieſigen Kanals im Es de amerikaniſchen Tempo wird dadurch erklärlich, daß er vollſtändig durch Zwangsarbeiter ge⸗. baut wurde. Zehntauſende von Verbannten aus egen allen Teilen Rußlands wurden dazu gezwungen, die] zervor. rieſigen Erdarbeiten zu bewältigen. Schon die Tat⸗ das Gen ſache, daß die Gp„Bauherrin“, bei dieſem giganti⸗ nehme fü ſchen Unternehmen iſt, läßt darauf ſchließen, welche Verwaltu Methoden die Arbeiten ſo beſchleunigt haben. Bet en dieſen den größten Kanalbauten der Welt, dem Suez⸗Kamg d de und dem Panama⸗Kanal, hat man durchſchnittlich en zehn Jahre gebraucht. Allerdings waren dort auch und Reich die Schwierigkeiten viel größer, während der Kanal zum Weißen Meer durch die großen Seen Kareliens pi erheblich abgekürzt wurde. 1 5 Kulacken, ehemalige Profeſſoren und Ingenieure O Ber mußten mit gewöhnlichen Verbrechern zuſammen⸗ 1 arbeiten. Von der Prapda wird natürlich hervorge⸗ vorzuſchla hoben, daß die Zwangsarbeiter die beſte Behandlung ron 51 v. genoſſen hätten und daß ſie„nicht einmal hinter— Stacheldraht“ zu arbeiten brauchten. Einige der Ver⸗ bannten, hätten ſogar Waffen erhalten, um wichtitze Kur. Gebäude zu ſchützen. f l Bei der Nähe der finniſchen Grenze iſt es aber Mann nicht übermäßig wahrſcheinlich, daß die GPul den Zwangsarbeitern allzugroße Freiheit ließ. 1 ed Fer 1% B. om 9% 85* 5 40 8 ö ſedrbendd FDrem.⸗Be Drown, 00 Nee Daimler⸗ er Feuiſche Lin Durlacher Hr ichbaume enzinger U! 16 induft 5 n G. 8. Knorr Frank Festvyerzit 2. Wertb. e Reichsan D. Schatz Wſungſch. F Schug. 5 Aale wigs de Mhm. G. erke. hm. fo Pfälz. 5 0 Südd Fes Hyp. M. i Rh.⸗M.⸗ 480 5 5* 72 . f e 2 1 8 Hochzeit des ſpaniſchen Königsſohnes. 2 Alfons de Bourbon alias Prinz von Aſturien, der 6% 1 Sohn des ſpaniſchen Exkönigs, mit ſeiner jungen ah gteinin Gattin, der Tochter eines reichen kubanischen 10 5 Plantagenbeſitzers, nach der Trauung in Laufanne, 85 — Mittwoch, 28. Juni 1933 ELS- u WIRTSCHAFTS- ZE der Neuen Mannheimer Zeitung Abend Schluß mif den Zemeni- Neugründungen Direkior Heuer über die Außenseiferschäden in der Zemeniindusirie Die heutige o. GV. der Portlandzementwerke Die Neuordnung des suddeufischen Eisenhandels O Frankfurt a.., 28. Juni.(Eig. Tel.) In Verſolg der Aufforderung des Reichskommiſſars Dr. Scheer zur der Einigungsvorſchläge der Eiſenhandels⸗ bereits eine Einigung er⸗ Nach den Verlautbarungen hierüber gibt es künftig keine Vorzugsgruppen im Eiſengroßhandel, viel⸗ Werkshandel und der freie Großhandel im Ein⸗ kauf gleichgeſtellt. Der Werkshandel in Süddeutſchland iſt alſo damit einver⸗ ſtanden, daß jeder Händler, der die Bedingungen des Stahl⸗ werksverbandes und ſeiner Schweſterverbände erfüllt, zum direkten Einkauf beim Stahlwerksverband zugelaſſen wird. iſt für alle im Süd⸗ deutſchen Großhandelsverband zuſammengeſchloſſenen Händ⸗ gleiche Einkaufspreis. Die bisherigen deſſen Unterverbänden ge⸗ währten Mengenrabatte bleiben beſtehen, alle übrigen Ver⸗ Auch im Verkauf wurde eine gleiche Stellung Werkshandel wird künftighin aus dem Konſum⸗ geſchäft herausbleiben unter der Vorausſetzung, daß auch der übrige Großhandel Ausgenommen ſind die Großverbrau⸗ ch e r, die noch im einzelnen bezeichnet werden. Schließlich interner Vereinbarungen getroffen. Alle übrigen bekannten Forderungen des freien Handels, ſo u. a. die Auflöſung des Werksverbandes, wurden ab⸗ im Großhandel wird auch die Umſtellung des ſübdeutſchen Eiſeneinzelhandels künftig nur den Eiſengroßhandel, alſo Werks⸗ und freien Großhandelsverband auf der einen Seite und einen einzelnen Einzelhandelsverband, und zwar iſt beabſichtigt, die Süddeutſche Eiſenzentrale Mannheim in den bisherigen Nürnberger Eiſenhandelsverband zu zuſammenzuſchließen. Der Sitz des Süddeutſchen Großhandelsverbandes mit ſeinen etwa acht Unterverbänden, einſchließlich Röhren⸗ und Zinkver⸗ band, wird von Mannheim nach Frankfurt a. M. verlegt Kuliſſe. Die deutſchen Anleihen bröckelten, mit Ausnahme von Schutzgebieten, leicht ab, Induſtrieobligationen waren eher rückgängig, Stahlbonds gewannen nach einem Nproz. Anfangsverluſt allerdings 1 v. H. Die Geld ſätz e er⸗ fuhren auch heute eine weitere leichte Anſpannung auf 40% reſp. 4,8 v. H.— Vom Farbenmarkt ausgehend und unter dem Eindruck einer weiteren Befeſtigung der Stahl⸗ verein⸗Bonds um 27 v. H. wurde die Tendenz im Verlaufe für Aktien allgemein feſter. Renten blie⸗ Am Rentenmarkt gaben Reichsſchuldbuchforderungen im Verlaufe ½ v. H. nach, Altbeſitz ſchloß mit 75 und Neu⸗ Der Kaſſamarkt war recht uneinheitlich bei—3proz. Veränderungen nach beiden Sei⸗ An den variab⸗ len Märkten wurde das Geſchäft ſpäter wieder Die Spekulation ſchritt auf dem erhöhten Kursniveau zu Gewin nahmen, ſo daß die erziel⸗ ten Gewinne zum größten Teil wieder verloren gingen. Die Börſe ſchloß nicht ganz einheitlich, auch die Nach⸗ Altbeſitz 75,50, Neubeſitz 11,20) * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 28. Inni.(Eig. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 97%, 1935 916; 1986 84%; 1997 806; 1938 77%; Verrechnungs⸗ Dollar und Pfund weiter ſchwach Im internationalen Deviſenverkehr war der Dol lor heute weiter ſehr ſchwach, der Kurs ſtellte ſich zu⸗ nächſt gegen Las Pfund auf 4,30, um ſich ſpäter auf 4,2956 Im Amſterdam ſchwächte ſich der Dollar auf 198 ab, in Zürich auf 410% und in Paris auf 20,15. Auch das Pfund war weiter ſchwächer, da über ſeine zukünftige Entwicklung noch keine Klorheit beſteht. Die Reichsmark kam aus Amſterdam mit 59,17%, aus Zürich mit 122,00 und aus London mit 14,35. Die Gold ⸗ deyiſen waren ziemlich gut gehalten. Der holländiſche Gulden konnte ſich weiter erholen. Depiſenmarkt wurde der Dollar mit 3,34, alſo 6 Pfennige, und das Pfund mit 14,327, alſo 4,5 Pfennige ſchwächer, notiert. Der Gulden Brüſſel, Stockholm verloren 15 Pfen⸗ nige, Oslo 20, und Kopenhagen 10 Pfennige, während die 27 29. Dynamit Truſt Gelreidemarki befesſigi * Berliner Produktenbörſe vom 28. Juni.(Eig. Tel.) Im Getreideverkehr kam es heute zu einer merklichen Befeſtigung, wobei diesmal die wiederum feſten Aus⸗ landsmeloͤungen nicht ganz ohne E 8 eben. Die Auswirkungen der Wetterlage der Tage werden auch nicht ganz einheitlich beurteilt, und da außerdem eine Belebung der Nachfrage für rheiniſche Rechnung ſeſtzu⸗ ſtellen war, zogen die Pretſe faſt allgemein an. Daß er ſt⸗ händige Offertenmaterial war ziemlich gering, und bei beſſerer Kaufluſt wurden am Promptmarkte fiir Weizen etwa 3 /, für Roggen 2/ höhere Pr 8 geſtern bezahlt. Die Berliner Mühlen waren ſchaffungen allerdings vorſichtig, do der hieſi ſum noch keine nennenswerte Belebung erkenne Im Lieferungsgeſchäft kam es auf Deckungen zu Preisbeſſerungen um etwa 2½„. Für Weizen und Roggen mehle waren höhere Forderungen nicht immer durchzuholen. Hafer lag im Einklang mit der Allgemein⸗ tendenz bei mäßigen Umſätzen ſeſter. Gerſte in den Forderungen auch höher gehalten. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizer ſte 159 Weizenmehl r; Weizenkleie ſtet., Viktoriaerbſen 2; Futtere ſtet.; Roggenkleie 9,30 ) Kleine Speiſeerbſen matter; Märk. Haſer 0; Lupinen blaue 17 inkuchen 15; Eroͤnußkuchen ab Hbg. 15; Eroͤnußkuchenmehl ab Hbg. 5: Trockenſchnitzel 8,60; Extr. Sofabohnenſchrot „7012,90; ab Stett. 14; Kartoffelflocken 13,10 bis Tendenz feſter.— Handelsrechtliches Lieſerungs⸗ geſchäft: Weizen Juli 25—06; Roggen Juli 167,50 bis 68 G; Hafer Juli 145,50. O Frankfurter Produktenbörſe vom 28. Juni.(Eig. Tel.) Weizen 205; Roggen 175, Hofer 152,50—155; Weizen⸗ mehl ſüdd. Spez. 0 30—31,25; Roggenmehl 29,7525, Weizenkleie 8,50; Roggenkleie—9,10; alles für die 100 Kilo; Tendenz befeſtigt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Junf.(Gig. Tel.) Anfang: Weizen lin Hl. per 100 Kilo) Juli 4,52% Sept..7273; Nov. 4,0273; Jan. 5,127.— Mais(in ff. per Laſt 2000 Kilo Juli 617; Sept. 64%; Nov. 6897; Jan. 70. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Juni.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 5,5 65,494; Ott. 5,8(5,73%); Dez. 5,10%(5,0% Mit le: Tendenz willig; Juli 5,47(5,44); Okt. 5,7%(5,794); Dez. 5,9(5,94). * Nürnberger Hopfenbericht vom 27. Juni. deine Zu⸗ fuhr, 15 Ballen Umſatz; mittlere Hallertauer 270, primo 288: prima Spalter 295. Tendenz ruhig. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Junk. (Eig. Tel.] Juni 5,70 B 5,40 G; Juli 5,70 B 5,50 G; Auguſt 5,80 B 5,60 G; Sept. 5,90 B 5,70 G; Okt. 6,0 B 5,80 G; Nov. 6,10 B 5,90 G; Dez. 6,20 B 6,10 G; März (84) 6,50 B 6,45 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,40, Juni 32,90, 32,35 u. 32,40 Juli 32,55; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 28. Juni.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middoͤl.(Schluß) 11,78. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Juni.(Eig. Tel.) Amerik. Univ. Stond. Middl. Anfang: Juli 620 Okt. 62627; Dez. 629; Jan.(94) 630; März 635; Mai 697, Juli 640; gesimport 11500; Tendenz ſtetig. Mitte: Juli 625; Okt. 627; Dez. 620; Fon.(84) 631; März 635 Mai 6 Juli 641; Okt. 644; Jan.(85) 648; März 651; Mai 654; Loco 653; Tendenz ruhig, ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 27. Juni 2 Kupf. Kupf. Kupf.] Blei[Blei Blei Zint Fin In; bez. Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Brief Geld Januar.—.— 57.50 57 25—.— 21.75 21.25—.— 26,50 Februar—.—.— 57.75—.— 22.25 21.50—— 27. März.. 38.50 89.— 22 80 2175 April.—.— 59.— 58.25—.— 23.— 22— Mai 1 1592558 25—, 28.25 22,25 Juni—.— 55,25 84.25—,— 20, 19,50 Juli. 54,75 55,.— 54.75—.— 20.— 19.50 Auguſt 55,50 845.——.— 20.25 19 75 Septr. 56—86.— 85.75—.— 20.50 20.— Oktober 56.75 88 75 35,50—.— 20.75 2050 Novembf 57.— 57.—57.—, 21.— 20.75 Dez. 57 50 57.50 57,25[—— 21,80] 21.— Londoner Melallbörse vom 27. Juni Metalle per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 87,75 Zinn, Standard 225,51 Aluminium Monate 37 85 Monate 224,3] Antimon Settl. Preis 37,65 Settl. Preis 225.2 Queckſtlber. Elektrolyt. 41.75 Banka. 245.2] Platin beſt ſelecied 41.— Straits.. 245 2 Wolframerz 12.50 ſtrong ſheets—, Blei, ausländ.. 13,55 Nickel El'wirebars 41 75 Zink gewöhnlich 17.95 Weißblech 4 AG für Verkehrswesen 1 Mill. Gewinn vorirag O Berlin, 28. Juni.(Eig. Tel.) Der AR. beſchloß, der GV. am 21. Juli vorzuſchlagen, den im Geſchäftsjahr 1982 erzielten Gewinn von 1,05 Mi ll. I vor zutra⸗ gen. Im Vorfahr erfolgte bekanntlich eine Bilanzberei⸗ nigung durch Kapitalherabſetzung von 50 auf 36 Mill. Die GV. der Allg. Baugeſellſchaft Leuz u. Co., über deren Abſchluß Einzelheiten noch nicht bekannt werden, wird gleichfalls zum 21. Juli einberufen. * Linoleum A Ginbiasco, Zürich. Auch die GW ger Linoleum A Giubiasco beſchloß, den Verluſt des per⸗ verfloſſenen Geſchäftsjahres in Höhe von 884000 ffr. auf neue Rechnung vorzutragen. 62.75 83,35 Carl Lindſtröm Dyckerhoff& Wid—.— 11.50 Lingel Schuhfabr.—.——.— Pogtländ. Dortm. Actienbr.———.— Magirus.⸗G. Dortm. Unionbr.—.—. Mannesmann 27. 258 27. 28.. g 5. Raf. 50— 61.— Freſysrkehtrs- Kurse —— Voigt& Haeffner 3—.—Betersb. J. Habt.—— 65.25 66.25 Wanderer Werke 91.80 91.— Ruſſenbank.. de 27. 28. Elektr. Lieferung, 89.50 88.85 Mansfelder Akt. 23.— 23.25 WeſteregelnAlkal 127,0 127,0 Deutſche Petrol.—.— 60. Elktr. Licht u. N. N.., Eugelhardt „Enzinger Union 70— 72.—Maſch Buckau Deutſche Disconto 57.28 57.25 Eſchw. Bergwerk 2190—.— Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. benind J. G. 128 Mez Söhne arbenind. J. G. 129.0 182.7 miele 7 elten& Guiil. 54.85 54,5 Mimeſa. Meiningerguppk, arg.. Feldmühle Papier 58.50 62.— 115 Motoren * 5 5 dann auf 3,5 Mill./ wi 3 5 jer⸗ g eldelberg⸗ Mannheim Stutt t A darm auf 5 Prill.„ wieder zu erhöhen. Der hier⸗ Einreichun Feidele erg, in der 23,03 Mill. 7 S ep durch erzielte Buchgewinn ſoll zur Vornahme ao. Abſchrei⸗ arte lt in Sübddeutſchland 1000 Stück VA. vertreten waren, genehmigte ein bungen und Rückſtellungen verwendet werden, die zum zielt worden. ſtimmig den dtvidendenloſen Abſchluß. Wie mitgeteilt kleineren Teil durch die außergewöhnliche Entwicklung der 1 wurde, haben 1 Vorzugsaktionäre auf eine Divi⸗ Verhältniſſe im Inland bedingt ſind, im weſentlichen aber ehr iſt der 5 5 1 1 N wurde Paul mit den Abſchreibungen der in Südamerika 5 i *— 0 r, Frankfurt a. M. auf G 9 5 55 Ueber die Entwickl u nig der 3 e 5 n 88510 0 en E 11 agements zuſammenhängen. Das führte Direktor Heuer aus, daß dieſe Induſtrie nach Geschäftsjahr 1938 hat ſich unter Berückſichtigung der ſeiner Ueberzeugung den tiefſten Stan 9 2 derzeitigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe im Inland bisher wunden habe, daß die erhebliche Beſſerung des Abſatzes befriedigend entwickelt. 1 59 7 anhalten werde, e daß man noch mit einer a eigerung rechnen dürfe. Er denke dabei hmi insbeſondere an das großzügige Straßen ban 155 5 Aku-Abschlen n 191 Der Verbandsgrundpreis gramm wovon die Zementinduſtrie erwarte, in bedeu⸗ O Amſterdam, 28. Juni.(Eig. Tel.) Die o. GV. der 15 Umfange een zu werden. Die Geſeilſchaft habe] Allgemeene Kunſtſeſde unte N. V. in Arn⸗ ler der von ſich aus entſprechende Schritte eingeleitet und die Er⸗ heim genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchlu S 8 d bz äzung abgegeben, daß ſie bereit ſeie den. r Der engem 17 55 5 1 385 vom Stahlwerksverband bzw. kellung der Betonſtraßen erforderlichen Zement mit getragen. An S lle der kusge ie n 5 25 tarkem Preisabbau zu liefern, um mitzu⸗ D gen. un Stelle der ausgeſchiedenen AR.⸗Mitglieder günſtigungen ſind ausgeſchloſſen. ellen, Taufenden und Abertaufenden von Volksgenoſſen Fritz Blüthgen, Dr. Willy Springorum und „lrbeit und Brot zu ſchaffen. Prof. Dr. Hollemann wurden neu in den AR. gewählt 8 8 1 Der Abſchluß zeige, daß die deutſche Zementinduſtrie Dr. v. Stauß, Dr. Kehl und Jongherr v. Bran⸗ der Verbände erreicht, denn der außerordentlich ſchwere Zeiten hinter ſich habe. Voraus- deler. Ferner wurde an Stelle des ausgeſchiedenen Vor⸗ ſezung für eine beſſere Zukunft ſei aber nicht nur eine ſtandsmitgliedes CL. Bonnrath neu in den Vorſtand be⸗ Steigerung des„Abſatzes. Hauptſache ſei vielmehr, daß rufen Direktor Dr. C. Herrmann. 15. alle Störungen und Erſchütterungen er⸗ Zur Erläuterung des Jahresberichts gab der Vorſitzende dasſelbe tut 0 ö ſpa 5 1 5 5 von Erklärungen ab. Er ſtellte feſt, daß das 5 i N ie deutſche Zementinduſtrie ſei in den letzten erk 1932 infolge Rückgangs der Verkaufspreiſe und des 5 f 5 19 Jahren in einer Art und Weiſe durch. Abſatzes nicht günſtig g e rbeitet abe. Ferner fel, dee eee dungen e. was nicht mehr ge⸗ da die Vorräte 1932 recht bedeutend geweſen ſeien, eine a a et werden dürfe. Produktionsverminderung notwendig geweſen. gelehnt ee Unzählige Millionen ſind in einem Induſtriezweig in⸗Beſonders empfindlich ſei der Abſatzrückgang auf dem deut⸗ 5 5 beſttert worden, der nachgewieſenermaßen heute noch mit ſchen Markt geweſen, und zwar infolge Minderung der Neben der Neuoroͤnung idigen 4 108 5 16 H. ſeiner een ee beſchäftigt Kaufkraft und der ausländiſchen Konkurrenz. Der Ex⸗ f. Es ſet. keine dieſer unzähligen Neugründungen lag ein port der Aku habe im Jahre 1932 geſteigert werden vorbereitet. Es gibt ungen wirtſchaftliches Bedürfnis vor. Es war jo aber ſo lbeicht, können, ohne daß Verkuſt Schuld poder Valud 0 eine Zementfabrik zu bauen. Einige Bauern taten ſich 1 761 c r Ab⸗ zuſammen und brachten den Acker ein, eine Maſchinen⸗ litten worden ſeien. Hinſichtlich des Jahres 1938 führte „ das fabrik lieferte Maſchinen auf Kredit, Architekten und der Vorſitzende aus, daß der gemeinſame Abſotz der Maurermeiſter errichteten die Gebäude, natürlich auch ouf Aku und der VGF. in den erſten 24 Wochen des neuen Kredit, alles wurde mit Wechſeln finanziert, und ſchließlich Jahres um 5 v. H. geringer geweſen ſei als in der einer einzigen Gruppe eden ſtand 1 ne 1 ik 1 1 da, ohne daß gleichen Zeitſpanne des Vorjahres, daß in den letzten acht ngen man einen en nig Barge ätte heraus⸗ Wochen der genannten Zeitſpanne jedoch über der 1 Ben 8 Vo Jer N ſpanne jedoch gegenüber teich: eben o rau chen ö 5 gleichen Zeit des Vorjahres bereits wieder eine Beſſerung band Man war auch noch ſtolz darauf, denn man hatte einer][um 10 v. H. habe erzielt werden können. werden. 5 Ki[Maſchinenfabrik, einem Maurermeiſter und einigen Arbei⸗ 15 in- 21. 0 0 e Daß man aber doppelten und 4 2 955 2 Luft, dreifachen Schaden an anderer Stelle an⸗ Ak KI 1 K b K 1 1 e man befliſſentlich. Die Verbraucher lenmar E 8 al. Ex E ES 19 zettefſchrien nach Außenſeiterfabriken, wie man immer 5 3. zettel beer 1 Dazu kam, daß die Regierungs⸗ Nenſen vernachlässigi/ Auch im Verlaufe Anlagekäufe Auf späſere Gewinnmii- ſtellen den Außenſeiter bei Vergebung von Aufträgen 1 inn Gren⸗ 1 Pan 15 insbeſondere die Reichsbahn hunderte 11 nahmen Schluß und Nachbörse nichi e N ſation Kilometern Zement von Außenſeiterfabriken ſpazieren g i a Hime fahren ließ, vorbei an beſtehenden alten Werken, die hart Frankfurt: Aktien ſeſter, Renten abgeschwächt 1 um ihre Exiſtenz kämpften. Man konnte ſelbſtverſtändlich Nachdem im Bütoverkehr ſtarke Zurückhaltung ge⸗ ch.— billig prodüzjeren, weil man hundertprozentig beſchäf⸗ berrſcht hatte, konnte ſich an der Mittagsbörſe recht leb⸗ tigt war. 125 955 1 zumindeſt in Farben entwickeln, an 1 en übrigen Gebieten des Aktienmarktes blieb die Unter⸗ e 2 unwirtſchaftliche nehmungsluſt allerdings gering. Immerhin ſprach man allen zu Gebote ſtehenden Mit⸗ verſchiedentlich von An lagekäufen, die im Verein teln vorgegangen, ohne jeden Erfolg. 15 0 feſten Auslandsbörſen— beſonders die Bewegung 2 N 85 a 3 der Warenmärkte wird viel beachtet— und dem günſtig g Wie ſei die Lage heute. Kaum beginne die Zementinduſtrie[beurteilten Entſchluß Dr. Schachts in der Frage der Zins⸗ 1 avda etwas aufzuatmen, kaum ſei das Programm der nationalen zahlung auf langfriſtige Auslandsanleihen die Tendenz ben vernachläſſigt. tee Regierung herausgekommen, ſchon wittert man Morgen⸗ befeſtigten. 0 Blatt luft, Schon plant man wieder Neugründun⸗ Am Rentenmarkt wurde das Rücktrittsgeſuch 1 Ja⸗ gen an allen Ecken und Enden. Wenn auch nur eines der][ Hugenbergs in einer kleinen Abſchwächung wirkſam, da beſitz mit 11,20 ſchwächer. ter Projekte, die jetzt in Arbeit und die reſtlos überflüſſig ſind man abwarten will, ob das von ihm gegebene Zinsver⸗ me und eine vollkommene Fehlleitung von Kapital bedeuten, ſprechen auch von ſeinem Nachfolger anerkannt werden ten, die Beſſerungen überwogen aber. wer⸗ zur Ausführung komme, werde ein weſentlicher Teil der wird. Altbeſitz gaben 76 v. H. u auch Schuldbuchforde⸗ f upfer,[alten, wie ſchon geſagt, mit kaum ein Viertel Leiſtungs⸗. 8 e ruhiger. 1 den. 11 te e nen Stahlverein⸗Bonds nach 57proz. feſterer Eröffnung s be⸗ 1 5 5 9, wird Arbeiter und Beamte entlaſſen] weitere 177 v. 5. Im Verlauſe waren J Forben weiter müſſen und wird letzten Endes zum Erliegen kommen. Das] mit neuerlich plus 1 v. H. zum Kurſe von 133 v. H. ſehr Lörſe war uneinheitlich. 8 im dürfe man auf keinen Fall dulden. feſt, und 555 5 fich 0ſt e wurden meiſt mit⸗ J Farben 180,75 Geld. 1 Es darf und ſoll nicht mehr plaulo ebaut u gezogen, ſo do die kleinen Anfangsverluſte meiſt aus⸗ „ daß f 0 1. 8 geb ud gleichen konnten. Stark befeſtigt Kali Aſchersleben plus el ge⸗ a 85 394 v. H. Starke Beachtung fand die erneute Abſchwächung Tel.) aus Aus den Ausführungen, die der Herr Reichskommiſſar des Dollorkurſes. kurs 86 u. die Vagener in Weimar gemacht hat, gehe dies eindeutig Berlin lebhafter 5 Tat hervor. Alle müſſen ſich endlich darüber klar werden, daß Da die Börſe mit ei Rücktritt d Tale das Gemeinwohl über allem ſtehen muß. Er ber 5 chen e hne 5 85 in d ganti⸗ nehme für die Geſellſchaft als verantwortungsbewußte rin uch 11 K 11 0 7 19 1 55 85. 55 velche Verwaltung von Heidelberg in Anſpruch, daß ſie alle Zei⸗ 95 315 1 19 7 r ruhig a 1 f 1 5 Nur Be en dieſen Grundſatz befolgt habe und er gab namens aller ßei„ Vfb 1 zu erholen. 5 8 e 75 50 ei der Kundſchaft war einige Zurückhaltung feſtzuſtellen, ann Verwaltung die Erklärung ab, daß dies auch wobei zweifellos die ungeklärte Lage der Nachfolgerſchaft ittlich in Zukunft ſo bleiben werde. Die Ausführungen endeten a e 5 8 7. 9 5 05 e en mit einem nachhaltigen Treuegelöbnis für Reichspräſident e Rolle ſpielte. Der Grundton blieb aber durch⸗ auch und Reichs kan ler 8 a aus freundlich, da die Transferver handlungen anal 8 Dr. Schachts in London wieder einen Erfolg verbuchen liens 3 konnten und vor allem die Feſtigkeit der internatio⸗ Die Dykerhoff-Wicking-Sanfenung nalen Waren⸗ und Effekten märkte anregte. 0 tieure O Berlin, 28. Juni.(Eig. Tel.) Der AR der Dycker⸗ Außerdem wurden in einzelnen Werten erneut Still⸗ Am Berliner men⸗ hoff, Wicking AG., Wiesbaden ⸗Bieberich u. haltekäufe vorgenommen, ſo daß die Mehrzahl der orge⸗ Berlin beſchloß, der demnächſt einzuberufenden or. GV Papiere zwar nicht feſter, aber doch gut behauptet eröffnete. zog um 1,50 4 an. vorzuſchlagen, das Ac der Geſellſchaft im Ber hältnis Da der Rentenmarkt wieder eher zur Schwäche 11 von:1 von 72 auf 1, Mill./ zuſammenzulegen und als⸗ neigte, ſprach man erneut von Tauſchoperationen der[ Schweiz 10 Pfennige gewann. in 2. 2 7 8 5 5 9 He- 8 5 N 3 Ber⸗ 8— 2 5 — 8 Aktien und Ausfandsanleſhen in Prozenten ai Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung- de deengen in d de Stel . 2 2 1 5 27. 28.— aber! Mannheimer Effektenbörse„ eee. 125 Berliner Börse L den 2 27. 28. Industrie-Aktien Lechwerke. 27. 28. e 3 1 93.— 94.— Lubwigsh. Walz. 78. 76. Darmſt. een,. 2 alen eee 88d ach Fernmger ee. 4 diene nee, ae ales Festverelnsnene Worte Pi atenſee an d 05 59.— 7— Ludwigs Wolzm. J6.— 76.— Töwen München 2160 28.0 Metallg. Frankf. 51.— 21.15 b, Reichsanl. 2 94 7 94.28 %% dil übler. f.——— Mez Söhne. 59.— 50,— Otſch. Ablöfgfch. 1 78.15 76.35 Dtſch. Ueberſee Bk. 26,50 26.75 ß %% hafen St. 69.——, Pfälz. Mühlenw. 73.— 78.— Mainzer Brauer. 1 5 855 8. 5 0 9 5 Fahlb. Liſt& Co. eim Gold 75,— 75.— SPfälz. Preßhefe. 82.— 82.— Schöfferh. Bindg.—.— 160,0 Miag, Müh lb. 3 5„ ohne 11.30 11,40 Dresdner Bank. 48,.— 46,.— N 5 2 8 Sto—.——.—[Mpenus St. A„—— D. Schutzgebiete..15 7,25 ef. Hy fob 85.— 85.— Rh. Elektt..⸗G. 98.— 98.— Schwartzstorchen Rei 51 9 N Vogt Hycßfdb 82.50 83,— Sildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. 8 82.— Rbein lerne 96.— 98.— 5% Bad. Kohlen—.—— 85 5 1 87 1407 S 2 5—— A 5„ 95** eFarbendds. 28 115,0 116,0 Salzw. Heilbronn 200,0 200.0 Wer ger A 8 5% Grkr. Mh. K. 16.25—.— Allens Alle, 5 202.0 200.0 em- ſighe el 78.— J Sellind wolf 23.— 23. J. Sg 14 715 710 Com. u. Privatb. 50.25 50,50 a Darmſt. u. Nat.—.—.—Enzinger⸗Unlon Ah 11— 5 5 57,— Eßlinger Maſch.——. Montan-Aktlen 40% Mh. G 5 5„— D. ⸗Aſtatiſche Bk..— 180,0 Ettlinger Spinn.——. D. Effekten⸗Bank 78,— 78, e 30 Schwarz Storch. 85.— 85.— Prown, Boveri, 20.— 20.— Südd. Zucker urlacher Hof ichbaumerger 68.50 88.50 Dadiſche Bank„ 1070 107 Cement 0 5 a arſta g bert 50.— 50,— Süd. enzinger Union 72.— 72, Diſch. Bk. u. Disc. 57.25 57.25 ben induſtrie 1307 183.0 Pfälz Hypoth. 68.— 83.— Gebe A rkr M. BA. 108,0 108,0 Rh. Hypoth. Bk. 99.— 99.— 26 90,40 11.40 11.45 Berl. andelsgeſ. 90.50 91.— Deutſche disconto 57.— 1 8 5 een d Hip. u. Wök. 71.80 7180 . Keberſee Bent 45 8— 1 899 21 430.30 Dresdner Bank. 45.„ ein. Hyp. 24.30.80 Bk. dd Feſtwo. 295.05 852 5 e — Ah. Hyp..9 83.— 82.75 Transport-Aktien dane „E. G. 24,50 24.80 f,,, St. A. 110 Aich ure. 40, Poeder, Gebr. D. mentweHeidelb f 151.0 151.„Maſch. Durl.——. Fententw Heldeld 78. 89. Ferein Diſch.Oelf. 88 50 83.80 Baß ac—.——.— Schneüpr. Frech,.—.18 6½% P lr. Bb. 1 90.— dalmler⸗Benz.„ 8088 30.50 Weſtereg. Alkali. 1280 129.0 1 2 1 5% 90 Deuiſche Linol. 47.50 46.50 Wald 25 5 5—Zellſtoff Waldhof 44.— 48.75 Bromn Boveri 1 80.50 81. Seilinduſt. Wolff———.— t 8(Gold) 4225 885 Allg. D. 7 44,25 44,.— 55 1„ f 5 9% We 240 8 ichsunl.. 84. 50] Badiſche Bank.,„ Dresd. Schnellpr. 21,— W.„„Bagd.⸗E. lll— * 1 e de Vander.. e Doch. Wiwi. 18 Sete deen 0— 10 Hobi. 1011 81 . anw.—— Barmer Bankver.—,— g= Dyckerh. K Widm. 15,25—.—..%„Zollobl. 1911 8,15.— Wich 1 76.20 78. Bayr. Hyp u. Wb. 67— 6750 El. Licht u. Kraft 108.5 105,2„ Waldhof—— 44.50 1275 Elektr. Lieferung Emag Frankfurt „G. Farben 590 8 28 55. 1 5 1000 1013 einmech. tte.„ axpener Bergw. 9 rankf. Dank. 84.—. Nell Gulnenune 55.25 54785 15 Genuß. e 18s Transport-Aktien Geſfürel 5„ Cred.⸗Anſt..45 445 loft 5 2 11 5 Sp. Gf. 81.75 81.7 Pfütz. 9 61.50 60.— Sale 245 2475 Kaff Aicherskeden 1240 271.0 Sübd. Eiſendahn—.— 82.— i. Fi Reichsbank. 1420 14 Grün e Biifinger 1900 160 0 Kall Salsdetfurd—.— 1 Hirſch Kupf. u. M. 9,5 9,.— Mansfelder tr. M. ab J.⸗Don.—. Rhein Hyp⸗Bk.. 99.28 99.35 Haid& Neu Wb Kom. G. 7750 77.50 Südd. Boden. ⸗E. n, Hanfwerk Füſſen „ 30 83,50 88,50 Wiener Bankver..45 115 Hilpert Armatur „»Aus!——. Württ. Notenbk. 96.— 98,— 19..9 85,.— 85, Altan:.. 294.0.— Hochtief.⸗G ez Lia. 88.50 86 80 Mannd. Berſ⸗ B. 27.— 27 Polhmann Bi br..8. Lis. 81.80 80,75 Erlangen e e, Phon unghans St. A 32.75 82.75 Kbein ergunkobl. 2090 208.5 50,— 50, 5% Roggenwert.—— Rütgerswerke. 60.— 61.50 5% Roggenrentb..—.— el 75.— 75, Schramm L D SchucertRüende.—.— 105,2 6/0. Lb. Pfdö. 19 82.50 82.75 85 1 79.— 79.—. 162.0 162.0 62 5 8 20— 82, ucker. e 151.5 5% Mexik. 7 8 Trient ein Thült Lief. Goha 78.— 78.— 4½% Oeſt Schaß 18.—.— . 6% bo. Com. 1 87 81.25 51.85 b„ 51. 51.— Pad. Aſſecuranz.. 2. Daimler.. N 19.50—.— Aae Sberd g, 180 195.0 Mann Jerich. 2480 2450 e. Aiden.! 100 B06 er get Ja 680—— 4%„ Kronen, 480 2488 F. Dt. Eiſenhandel. e 7 Ver. Zellſt. Berlin———.— 4%, conv. Rente.25 0,25 rankfurter Sörse D. ld n e Hull. 109.5 4715 Voigt& Faffnee———— 4½%„ Fb..———.— Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien Di Linoleum 49.— 4. Volt. Seil. u. K.——. 4e e Pap. R. e, e. 70.— 70.—. We. 4% Türk. Ad, Ant..80.50 4%„ unif. Anl..55. 985 8 i 0 8„Fr. Los.—.40 „50„Ufa(Freiverk.) 0 22 7— 955 Raſtalter Waag 6—.— 8¼½%% 8. Str. 9 70,„ 4% Ung. Goldr..20 8,35 %„ Kronenr..30.30 — 39.— Buderus Siſen 9 79.75„„ 27.75 27.75 6 0 0 208,0 5 130.5 182.3 Eſchweil. Bergw 58,50 5% Leh. Nat. Rail..50—.— —. Jiſe Sab. St. A. 151.0 158,0 Ach. f. Verkehrw. 48.55 46,75 —.— 2 Jalt Chemie e 5 Allg. Lok u. Kraft 88,— 88 75 Baltimore Ohio 8 14.— 14,— Kali Weſteregeln Canada Abliefer, 22,68—— „Südamerika—.— 28.— anſa Diſchiff 22.— 22,15 10.— 10,.—Nordd Lloyd 17.— 17,85 en 34.50—.— Klöckner 55,.— 84.85 4 7 18,— 16,65 98.— 88.— Mannesm. Rödr 1 8 106.5 e— 17 54,75——Otavi⸗Minen 5558 Bergbau 97.50 87.25 Zank-Aktien 91,78 92.— Hank. f. el. Werte 62,25 61,25 —— tadt Rud.—.——.—Rheinſtahll 2 3 FE 2. 2/Kleln. Sch r Ber 28. 3— Salz Heiler. 2100 200 Bank Braueret. 30.20 92.— dae Meinin 85.25 84.90 Nordd Lloyd. 1665 18.— Snorr Heilbronn 195.0 196,00 Tellus Bergbau 1725 Barmer 1 5 85 81.— 607% Lig. 88.25 84.— Schantungeiſens 81.50 61,30 Fonſerven Braun———— peru Laurnhütte 1750 17.25 Berl. Handelsgeſ. 178 955 Ws ssss ig. 8 65 83 50 Sid Eiſendahn. range Loc e ee Ber Stahlwerke 3750 325 Germ. u. Bewibk 078 80. RR—— Allianz Leben. 201,0 Gebhard Teptil..—. Gehe& Co Industrie · Altien Gelenk. Bergwe. 88 85 50.50 Nordd. Elswerke Gentchow& Co.—.— 51.— Oberſchl. E. Bed. Acenmulatoren 1780 176.5 Germ. Portld.⸗3 56,50 57.— Sberſchl. Koksw. I Allg. Elektr.. 24,45 24.50 Gef. f. elektr. Unt. 89,90 81.85 Anhalt. Kohlenw.—.— 76.50 Goldſchmidt. Th 48,50 47,85 Aſchaffüg. Zellſt. 21.50 21.— Gritzner Maſch. 24,75 24,75 Nathgeber Wagg. Kagsh. K. maſc 59.— 59.— Gebe. Fa 5 3 Rheinfelbengraft Grün& Bilfinger 189,0—.— 3 Braunk Balke Maſchinen 1 1 7 6— Hauer Moietenre 1202 1286 Guacegerted 5050 84 f Bayr. Spiegelglas—. 36,25 Guans⸗Werke 30 84,50 Rheinſtaht. Betula. 111 li 7 Hageigal„ 888 87.— Abein., J. P. Vemberg. 49,75 5015 Halleſche Maſch 50,75 50,50 Roſiger Zucker Bergmann Elekt. 12,— 12. Berlin⸗Gubener 5 Berl, Karls. Ind 738,78 74,5 Berliner Mafchb 73.78 75.— Braunk. u. Brikert 179,0 180,0 1 Prauaſchw. A. G 1027 100,5 Hedwigstütte..— 68.— Br.⸗Beſigh. Delf 75,25 77.— Hilpert Masch. Bremer Uulkan—.—. Bremer Wolle 166.7. dirſche upſer Brown, Bop.& 19.— 18.— Hirſchberg Leder—,— 128,0 Schuckert& Buderus Eifenw. 77.50 74.— 122 Eiſen. 689,80 65.68 Schultheiß dann. M. Egeſt———— Rütgerswerke Harkort St. Pr. barpener Bergb. 98,85 100,9 Sarotti Charlott. Waſſer 79,80 75,80 e ee 149,0 145,0 hem, Heyden. 65,— 85,— Ilse Bergbau 2 Jebr⸗ Junghans olzmann, Phil. 54,88 57,15 Sinner A G. ieee Them Albert 59,5 159.0 Kaliwk. Aſchersl. 124.3 128,7 ucker Karſtadt Albcnerwerke Tonti⸗Gummt Tontt Oinoleum 42,50 43,— Dalmler Motoren 30.65 Dtſch.⸗Atlant.⸗T 111,8 109.8 Deſſauer Gas.. 111.5 1135 Kogmar ck ourd e 42.— Larziner Paplet 8 16.75 16.. Chem. Charlott.— 49.50 Holzmann Ph. 55.50 87,— A. G, für Verkehr. 48, Deutſche Erdöl. 118,2 114,5 Kölſch Fölzer⸗We Deutſche Kabelw 82,50 63,50 Kötitzer Kunſtled— 60.— P. Diſch Nickelw 76,75 7,25 Hotelbetriebsgeſ. K e 1 Elbf. 50.— 49.50 Ilſe Bergbau 5 5 60 r n, d dar 47.85 47,25 Koſſhäuſer Hütte—.——.— V. Schuh, B. Deutſche Lin ol Diſche, Steinzeu Deutſch. Eiſenhd Dresd Schnellèpr 20,78 Dürener Metall Dürkoppwerke 105,5 105,0 Maſchin.⸗Untern. 110,0 112,0 Markt- u. 11.85 —* Mix& Geneſt Mühlheim Berg. ———— Niederlauſ. Kohle 20.75 89.75 Gerresheim Glas 41.50 41,— Orenſt'& Koppel Ammendorf Pap.—. 63.50 Goedhardt Gebr.—— 63.— Po br Bergbau ein. Elektrizit. „Kalk. bammerſ. Spinn—.——.— Rückforth. Ferd, barburg Gu. 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Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 91,50—,— Accu 176,5 175,5 Lahmeyer& Co. 1220 123.8 5 Alu„. 41. 99,.— Saurahütte.. 17.25 16,85 70, 70.— Allg. Elektr. Gef. 24,50 23,85 Leopoldgrube.. 42,50. 10.— 10.— Aſchaffenb. Zell. 21.50 21.— Mannesmannrö. 66,15 68,78 2 aper. Mot. W. 1285 125,2 Mansfeld.. 29.88 22.18 44,85 45,50 35 P. Bemberg. 50.— 50.— Maſchinenbau⸗ Ul. 47.— 48, g a 1 0 7 1 9 9 5 i—.——.— erlin⸗Karlsr. J. 78,„ etallgeſellſchaft 60,23 60, 38.75 36,75. Masch. 7 91 72 5„Montesatinf———.— raunk, u. Brik.. 1 Bremer Woll⸗Kä. 168.2 Oberſchl. Koksw.——. 209.7) 2100 Buderus Eiſenw. 72.75 74,25 Ae 0 1 4 n ergbau 4 K 91.75 92,55 Charlott. Waſſer 7850 78. Bolappen werke 88.— 30.50 85.50 54.— Comp biſvans. 1890 189. beh. Braunk. u. Br. 2092 2100 80 60 50 Son Gummi⸗W. 159, 15955 Rhein Elektr... 9050 44.50 43,2 Sentinentalegin. 42.75, 40,0 dh. Sahlwerte, 81. 81.8 59,75 61.50 Daimler Benz„ 30.50 30.75 ih. 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