9 0 5 1 1 1 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 19, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Y 3 Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 30. Juni 1933 Hitlers 144. Jahrgang— Nr. 294 Aus rache mit Hindenburg Hugenbergs Rücktrittsgeſuch genehmigt— Kurt Schmitt und Walter Darré zu Reichsminiſtern für Wirtſchaft und Ernährung ernannt Staatsſekretär Feder Meldung des Wolffbüros — Marienburg, 30. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler traf geſtern nach⸗ mittag um 374 Uhr im Flugzeug auf dem Flugplatz Königsdorf bei Marienburg ein, wohin auf das Bekanntwerden der Nachricht von dem bevorſtehenden plötzlichen Kanzlerbeſuch die Bevölkerung zu Fuß und auf Fahrzeugen aller Art hinausgepilgert war. [Nach Abſchreiten der auf dem Flugplatz angetretenen SA⸗ und SS⸗ Abordnungen nahm der Kanzler aus den Händen des Töchterchens des erſten Bürger⸗ meiſters Parweleik einen Edelweißſtrauß entgegen und ſetzte ſodann im Kraftwagen die Fahrt nach Schloß Neudeck fort. Der Reichskanzler traf um 16.30 Uhr in Neudeck ein. Er wurde vom Herrn Reichspräſidenten vor dem Portal des Hauſes Neudeck herzlich begrüßt. Anſchließend folgte eine etwa zweiſtündige Be⸗ ſprechung des Reichspräſidenten und des Reichskanz⸗ lers über die geſamte politiſche Lage. Der Reichs⸗ kanzler bleibt als Gaſt des Reichspräſidenten in Neudeck. Reichspräſident von Hindenburg hat auf Vor⸗ ſchlag des Reichskanzlers den Reichsminiſter für Er⸗ nührung und Landwirtſchaft und Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Hugenberg die erbetene Entlaſ⸗ fung aus ſeinen Aemtern erteilt und den General⸗ direktor der Allianz⸗Verſicherungs⸗AGG. Dr. Schmitt zum Reichswirtſchaftsminiſter ſowie das Mitglied des Reichstages Dr. Walter Darré zum Neichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft ernannt. Der Herr Reichspräſident hat ferner den Staats⸗ ſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium Dr. Bang einſt weilen in den Ruheſt and verſetzt und zum Staatsſekretär im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium das Mitglied des Reichs⸗ tages Diplom⸗Ingenieur Dr. Gottfried Feder ernannt. Zu der Ernennung der neuen Reichsminiſter verlautet noch von amtlicher preußiſcher Seite, daß Reichsernährungsminiſter Dr. Walter Darré auch um preußiſchen Miniſter ſür Landwirtſchaft, „Domänen und Forſten und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Kurt Schmitt auch zum preußiſchen Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit ernannt werden wird. Dr. Kurt Schmitt Kurt Schmitt wurde am 7. Oktober 1886 in Hei⸗ delberg geboren und verbrachte ſeine Jugend in Wachen heim. Er ſtudierte Jurisprudenz, promo⸗ vierte zum Dr. juris, wandte ſich dem Verſicherungs⸗ fach zu und brachte es ſchon in jungen Jahren zum Generaldirektor der Allianz. Als dieſe Geſellſchaft mit dem Stuttgarter Verein unter der Firma Allianz und Stuttgarter Verein, Verſicherungs⸗AG., fuſio⸗ nierte, wurde er der Generaldirektor dieſer Geſell⸗ ſchaft. Er iſt Mitglied der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Berlin und war bis 1928 Mitglied des Vor⸗ läufigen Reichswirtſchaftsrates. Seiner außerordent⸗ lichen Fähigkeiten wegen wurde er auch als Auf⸗ ſichtsrat in beinahe alle führenden Verſicherungs⸗ firmen Deutſchlands berufen. Schmitts ſchnelles Ein⸗ greifen für die in Schwierigkeiten geratenen Frank⸗ furter AG wurde allgemein bewundert und aner⸗ kannt. Seit längerer Zeit gehört Dr. Schmitt zu den wenigen Wirtſchaftsführern, die die ſich zum Natio⸗ nalſozialismus bekannt haben. Richard Walter Darré Das Amt des Reichs miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft hat nunmehr eine der einflußreichſten und aktivſten Perſönlichkeiten des neuen Deutſch⸗ lands übernommen, hinter der das uneingeſchränkte Vertrauen des geſamten deutſchen Bauernſtandes ſteht: Richard Walter Darre. a 5 Darrs wurde am 14. Juli 1895 in Belgrano in ö Argentinien geboren. Er ſtudierte Landwirtſchaft und ö erwarh landwirtſchaftliche Praxis in Oberbayern, en ge Heſſen und Oldenburg. In den Jahren 1928 bis 1929 unt war er der Deutſchen Geſandtſchaft in Riga zur 0 Wahrung oſtpreußiſcher landwirtſchaftlicher Belange zugeteilt und wurde dann Hauptſchriftleiter der„Na⸗ 0 kionalſozialiſtiſchen Landpoſt“ und Herausgeber der 88 Monatsſchrift„Deutſche Agrarpolitik“. Im März 1033 wurde Darré von der großen Mehrheit der I Bauernſchaft aller Landesteile Deutſchlands als e werd“ Führer der neuen Bauernfront verlangt ee, und dann auch anfangs April 1933 von der Reichs⸗ munse! führergemeinſchaft des Deutſchen Bauernſtandes ein⸗ Lübbe mig zu ihrem Leiter ausgerufen. Der Geſamt⸗ lan ausſchuß des Reichsverbandes der landwirtſchaftlichen 77 enoſſenſchaften wählte Darré ebenfalls einſtimmig 10 7 zum Präſidenten. Schließlich übertrug auch der Deutſche Landwirtſchaftsrat im Mai Darrs die Prä⸗ en. ldentſchaft. Auch im Deutſchen Landhandelsbund 7. 7 bat Darrs das Präſidium inne. 8 n 8 Dr. Kurt Schmitt Die neuen Männer im Kabinett Walter Darré Gottfried Feder Spendet Arbeit! Ein Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 30. Juni. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt richtete durch Rundfunk au alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen folgenden Aufruf: Die Reichsregierung der nationalſozialiſtiſchen Revolution ruft alle Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen auf, freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit zu leiſten. Die Spende kann in bar, durch Zahlkarte, Poſtſchecküberweiſung oder Banküberweiſung geleiſtet werden. Für die Ent⸗ gegennahme der Spende iſt das Finanzamt zuſtändig. Der Spender muß alſo den Spenden⸗ betrag bei der Kaſſe des Finanzamtes einzahlen oder durch Zahlkarte, Poſtſcheckttberweiſung oder Bank⸗ überweiſung auf das Poſtſcheckkonto des Finanzamtes über weiſen. Arbeiter und Angeſtellte können ihren Arbeitgeber bitten, bei der nächſten Lohn⸗ oder Gehaltszahlung einen beſtimmten Betrag einzubehal⸗ ten und für ſie als freiwillige Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit an das Finanzamt ab⸗ zuführen. Die nächſte Gehaltszahlung fällt bei den meiſten Angeſtellten und Beamten auf dem 30. Juni. Es ſoll kein Beamter und Angeſtellter unterlaſſen, ſofort zu veranlaſſen, daß von ſeinem Gehalt ein beſtimmter Betrag als freiwillige Spende einbehalten und für ihn an das Finanzamt abgeführt wird. Wo die Be⸗ rückſichtigung dieſes Wunſches aus techniſchen Grün⸗ den nicht mehr möglich ſein ſollte, iſt es Sache des Angeſtellten oder Beamten, den Spendenbetrag durch Runofunk⸗Aufruf für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit Zahlkarte, Poſtſchecküberweiſung oder Bauküberwei⸗ ſung noch am 30. Juni dem Konto des Finanzamtes zuzuleiten. Es ſollte auch kein Arbeiter, der morgen oder übermorgen ſeine nächſte Lohnzahlung erhält, unter⸗ laſſen, morgen vormittag ſeinen Arbeitgeber zu bit⸗ ten, von der Lohnzahlung einen beſtimmten Betrag einzubehalten und als freiwillige Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit für ihn an das Finanz⸗ amt weiterzuleiten. Alle Volksgenoſſen und Volksgenofſinnen, die nicht in einem Arbeitnehmerverhältnis ſtehen, ſondern Unternehmer, Angehörige eines freien Berufes oder Rentner ſind, überweiſen, ſoweit es noch nicht ge⸗ ſchehen iſt, einen Betrag als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit morgen oder über⸗ morgen un das Konto des Finanzamtes. Die Reichsregierung der nationalſozialiſtiſchen Revolution erwartet, daß alle deutſchen Männer und Frauen den Begriff der Volksgemeinſchaft erfaſſen. Wer ſich zur Deutſchen Volksgemeinſchaft bekennt, der muß bereit ſein, vonſeinem Einkommen frei⸗ willig einen Betrag zur Förderung der nationalen Arbeit zuſpenden. Die Spende wird verwendet zur Beſchaffung von Arbeit für ſolche Volksgenoſſen, die bereits ſeit Jahren ohne Arbeit und ohne Einkommen ſind. Ein Mindeſtbetrag iſt nicht vorgeſchrieben. Auch der kleinſte Betrag, der als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit gegeben wird, bildet einen Teil der Hilfe zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit und damit des ſo⸗ zialen Elends. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, ſpendet alle, ſpendet ſofort! ſpendet, Fünf Polenflugzeuge über Pommern Drahthbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Juni. Daß am ſelben Tage, wo die Abrüſtungskonferenz in Genf ihren völligen Fehlſchlag verſchleierte und ihre Vertagung beſchloß, fünf polniſche Flug⸗ zeuge die pommerſche Greuze über⸗ flogen haben, bildet einen ſchlagenden Beweis da⸗ für, noch über die kürzliche Ueberfliegung Berlins hinaus, daß die Knebelung Deutſchlands in der Luft auf die Dauer unerträglich iſt. Diesmal ſind über den oſtpommerſchen Kreiſen Lauenburg und Bütow gleich fünf polniſche Flug⸗ zeuge auf einmal erſchienen, auf dem Flug zur Oſt⸗ ſee, vielleicht zum derzeitigen großſpurigen„Feſt des Meeres“, das der polniſche Imperialismus veran⸗ ſtaltet. Das Erſcheinen dieſer polniſchen Flieger⸗ ſtaffel hat in der pommerſchen Bevölkerung begreif⸗ licherweiſe Empörung ausgelöſt, die in Berliner Kreiſen, wo man ſich über die dauernde Gefährdung des deutſchen Oſtens durch Polen im Klaren iſt, ein ſtarkes Echo findet. Eine der wichtigſten Aufgaben ſcheint es uns daher zu ſein, daß endlich an die Ein⸗ richtung einer wirkſamen deutſchen Luftpolizei herangegangen wird, die gerade auch 75 den Grenzen eine wichtige Aufgabe zu erfüllen at. 7FCFFCFFCCͥÿCuͥTꝗ̈œõ ndnd! rt Gottfried Feber Gottfried Feder wurde am 27. Januar 1883 in Würzburg geboren. Nach Abſolvierung des huma⸗ niſtiſchen Gymnaſiums ſtudierte er in München, Charlottenburg und Zürich und legte 1905 das Diplomexamen als Bauingenieur ab. Nach mehr⸗ jähriger Tätigkeit als Konſtruktionsingenieur bei einer Eiſenbetonfirma machte er ſich im Jahre 1908 ſelbſtändig und legte dabei Unternehmertätigkeit im In⸗ und Auslande an den Tag, ſpeziell in Bulgarien, wo die Mehrzahl der größeren Staatsbauten von ihm projektiert und ausgeführt wurden. Im Jahre 1917 widmete er ſich eingehend Studien finanzpolitiſcher und volkspolitiſcher Art und grün⸗ dete bald darauf den Deutſchen Kampfbu n d zur Brechung der Zinsknechtſchaft. In eine weitausgreiſende ausgedehnten Vortragsreiſen und in vielen Büchern und Broſchüren trug Feder ſeine Ideen in das Volk hinein, wodurch Adolf Hitler ihn kennenlernte. Von dieſer Zeit ab ſind Hitler und Feder ſtark ver⸗ bunden. Feder ſchrieb bald darauf das für die nationalſozialiſtiſche Partei grundlegende Werk„Der deutſche Staat“. Nach dem Novemberputſch 1923 mußte Feder auf längere Zeit nach der Tſchecho⸗ ſlowakei in die politiſche Verbannung gehen. Nach der Freilaſſung Hitlers organiſierte Feder intenſiv eine rege Verſammlungstätigkeit für die NS DA p und erhielt daneben das Amt als Vorſitzender des Wirtſchaftsbeirates und die Leitung der Ingenieur⸗ techniſchen Abteilung übertragen. Nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution wurde Feder zum Vor⸗ ſitzenden des Reichsbundes der Deutſchen Techniker ernannt, eine Organiſation, die über eine Million Mitglieder, aufweiſt. Die Entſcheidung in Neudeck Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Juni Die Entſcheidungen ſind nun gefallen. Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat geſtern nachmittag in Neu⸗ deck dem Reichspräſidenten Vortrag über die poli⸗ tiſche Lage gehalten. Im Anſchluß daran iſt dann die Annahme der Demiſſion Dr. Hugenbergs und die neue Beſetzung der dadurch frei gewordenen Aemter amtlich mitgeteilt worden. In Berliner politiſchen Kreiſen wird beſonders die Wendung des amtlichen Kommuniquees beachtet, daß die Beſtätigung des Rücktrittsgeſuches Dr. Hu⸗ genbergs auf Vorſchlag des Reichs kan z⸗ lers erfolgt iſt. In gewiſſen politiſchen Zirkeln lief nämlich zeitweilig die Lesart, nach der der Reichs⸗ kanzler wünſchte, daß Dr. Hugenberg ſein Amt bei⸗ behalte. Die Beſtätigung des Herru von Rohr in ſeinem Amt als Staatsſekretär im Reichs⸗ ernährungsamt wird in Berliner politiſchen Kreiſen viel beachtet, und im allgemeinen meint man, daß es ſich dabet um eine vorläufige Maßnahme handle. Man erinnert an die Auseinanderſetzungen zwiſchen von Rohr und den nationalſozialiſtiſchen Bauern⸗ führern in den letzten Monaten. Es wurde zwiſchen den Beteiligten, wie erinnerlich ein Briefwechſel in der Oeffentlichkeit geführt, beſonders zwiſchen von Rohr und dem Reichslandbundpräſidenten Meinberg. Meinberg iſt aber im agrarpolitiſchen Apparat der NSDAp der engſte Mitarbeiter des neuen Reichsernährungsminiſters Dr. Dar r é. Man glaubt daher in politiſchen Kreiſen nicht, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Darré und von Rohr auf die Dauer möglich ſein wird. Der Reichsernährungsminiſter Dr. Darré wird in ſeinem neuen Amt ſicherlich einen völlig neuen Kurs einſchlagen; insbeſondere plant er eine erheblich ſtärkere Förderung der bäuerlichen Siedlung und eine umfangreiche Entſchuldung des bäuerlichen Beſitzes. Dagegen iſt er ein Gegner der Entſchuldung großer Latifundien, die er zur Siedlung freigegeben wiſſen will. Er war auch Hugenbergs ſchärfſter Gegner in der Zinsfrage. Um die Mitarbeit des Generaldirek⸗ tors Schmitt haben ſich ſchon die verſchiedenſten Reichskanzler bemüht, u. a. auch Herr von Papen und General von Schleicher. Doch hat Schmitt, der während der letzten Kabinettskriſen ſtets in die Reichskanzlei gebeten wurde, bisher immer abgelehnt, einen Poſten im Kabinett— es handelte ſich um das Reichswirtſchaftsminiſterium ebenſo wie um das Reichsfinanzminiſterium— zu übernehmen. Schmitt iſt in der Oeffentlichkeit, vornehmlich in der poli⸗ tſchen, kaum je hervorgetreten. Für ſeine wirt ⸗ ſchaftspolitiſche Denkungsweiſe iſt viel⸗ leicht aufſchlußreich, wenn an dieſer Stelle einige grundſätzliche Bemerkungen aus den von Schmitt verfaßten Vorſtandsberichten des„Allianz und Stutt⸗ garter Vereins“ wiedergegeben werden. In der Ein⸗ leitung zum Vorſtandsbericht für das Jahr 1932, der vor ungefähr Monatsfriſt erſchien, heißt es:„Dem Verſicherungsgewerbe iſt im Rahmen der deutſchen Wirtſchaft eine hohe nationale und ſoziale Aufgabe geſtellt. Ihre beſtmögliche Erfüllung ver⸗ bürgt der freie Wettbewerb von Verſicherungsunter⸗ nehmungen aller Art und Rechtsform, ſeien es in⸗ ländiſche, ausländiſche Aktien⸗ oder Gegenſeitigkeits⸗ Unternehmungen oder Anſtalten öffentlichen Rechts. Dieſen geſunden Konkurrenzkampf in Ehren zu be⸗ ſtehen, iſt unſer erſtes Streben, denn nur von ihm getragen, kann ein Unternehmen auf die Dauer er⸗ folgreich ſein. Dienſt am Volk und Erwerbsinter⸗ eſſen des Unternehmers ſind keine Gegenſätze. Volkswirtſchaftliches Verantwortungsgefühl und kaufmänniſcher Unternehmungsgeiſt ſchließen ſich nicht aus, ſondern müſſen ſich vereinigen.“ In der Bilanz für das Jahr 1930 äußert ſich Schmitt über das techniſche Problem der ſozialen Ver⸗ ſicherung folgendermaßen:„Wir haben uns verpflich⸗ tet gefühlt, in den Geſchäftsberichten der letzten Jahre regelmäßig das techniſche Problem der Sozialverſiche⸗ rung zu ſtreifen. Im Intereſſe der Erhaltung des großen deutſchen Sozialverſicherungswerkes muß die Forderung erhoben werden, daß umgehend eine auf techniſchen Grundſätzen baſtierte Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung und Bilanz der geſamten Sozialverſiche⸗ rung aufgeſtellt wird. Es wird ſich dann ein tech⸗ niſches Defizit von nicht wenigen Milliarden Mark ergeben. Man wird weiter feſtſtellen, daß bei der gegenwärtigen Sachlage dieſes Defizit jährlich erheb⸗ lich mehr als eine Milliarde Mark aufweiſt und daß die Liquidität der Invalidenverſicherung ihrem Ende nahe iſt. Nur die klare Erkenntnis dieſer Dinge wird eine Atmoſphäre ſchaffen, aus der die Aufſtellung eines wirklichen Sanierungsplans auf längſte Sicht geboren werden kann.“ Im übrigen wird man in der Perſönlichkeit des neuen Reichswirtſchaftsminiſters eine ſichere Bürgſchaft für die Stabilität der Mark und gegen alle Währungsexperimente zu ſehen haben. Gottfried Feder iſt der wirtſchaftliche Pro⸗ grammatiker der NSDAP und hat in letzter Zeit eee 5 2. Seite/ Nummer 294 auch praktiſche Arbeitsbeſchaffungspläne ausgear⸗ beitet. Die Verbindung der bisher von Reichsminiſter Dr. Hugenberg verwalteten Reichsminiſterien mit den zuſtüändigen preußiſchen Miniſterien hat vielfach überraſcht, da man glaubte, daß zum preu⸗ ßiſchen Landwirtſchaftsminiſter der Landbundpräſi⸗ den Willickens ernannt werden würde. Die als prak⸗ tiſch erkannte Verbindung dieſer beiden Wirtſchafts⸗ miniſterien, die auf wirtſchaftlichem Gebiet jeden Dualismus irgendwelcher Art ausſchaltet, wird alſo auch weiterhin erhalten bleiben. Der„Völkiſche Beobachter befaßt ſich in einem rückblickenden Artikel mit der Politik und Perſönlichkeit Hugenbergs und ſagt dabei zuſammenfaſſend, daß Hugenberg im Hinblick auf ſeine Vergangenheit des Ausbruckes der national⸗ ſozialiſtiſchen Hochachtung wert ſei. Indem das Blatt dann darauf hinweiſt, daß das Harzburger Bündnis über den unmittelbaren Eindruck hinaus keine weiterreichende politiſche Wirkung gehabt hat, weil die nationale Erhebung ſich nur unter einheitlicher Führung, alſo derjenigen Adolf Hitlers, habe durch⸗ ſetzen können, wird daran erinnert, daß Adolf Hitler alles von der Totalität aus anſehe, hingegen von Hugenberg folgendes gelte:„Hugenberg, ein Wirt⸗ ſchaftsfachmann großen Ausmaßes, hat in den Ein⸗ gelfragen große Energie und Sachkenntnis bewieſen. Aber er wollte von den Einzelheiten aus die geſamte Wirtſchaftskriſe löſen, während der Führer vom Ge⸗ ſamtbild der deutſchen Wirtſchaft aus die Einzel⸗ fragen betrachtet. Deshalb hat Hugenberg nie Glück gehabt und iſt eine tragiſche Perſöalichkeit geworden. Ueber ihn, ohne daß ihn eine Schuld da⸗ ran träfe, laſtet der Fluch jener unfruchtbaren Gene⸗ ration, die nach Bismarck kam, jener Generation, die das Reich verſpielt hat und dann die Republik von Weimar gemacht hat. Die Beſten von ihr waren jene Patrioten, die alles für das Volk zu tun bereit waren, aber nur wenn das Volk ſich ihnen fügte. Es ſind das die Patrioten der guten Stuben geweſen, die nicht auf die Straße hinausgegangen ſind. Während das neue Deutſchland, die Frontgeneration, noch ſchlief, hat Hugenberg geſprochen. Jetzt ſpricht das meue Deutſchland. Die Tragik Hugenbergs aber, in der die Tragik ſeiner geſamten Generation, ſoweit ſie national iſt, zum Ausdruck kommt, iſt die, daß ſie heißen Herzens an einem Deutſchland hängt, das umtergegangen iſt. Sie haben es untergehen laſſen, doch das neue Deutſchland gehört denen, die es ſchaffen.“ Aus der NSDAP ausgeſchloſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Juni. Wie die Preſſeſtelle der NS DA mitteilt, haben die ehemaligen Parteigenoſſen Hauptmann a. D. Cordemann, Hauptmann a. D. von Marwitz, Hauptmann a. D. Wolf und Hauptmann a. D. Dr. Zucker, ſämtlich in Berlin, durch telegraphiſche und telephoniſche Einwirkung über Gauleiter, Han⸗ delskammern, Wirtſchaftsunternehmungen uſw. ver⸗ ſucht, dem Führer die Freiheit notwendiger Entſchlie⸗ zungen zu rauben. Sie ſind auf Anordnung des Führers ſofort ihrer Aemter enthoben und aus der Partei ausgeſchloſſen worden. Auf Befehl des Reichskanzlers wurden ſie in Haft genommen und in ein Konzentrationslager ein⸗ geliefert. Zum Ausſchluß bemerkt der„Angriff“:„Die Ausſtoßung von Parteimitgliedern zeigt den eiſernen Willen Adolf Hitlers, ſich keinerlei laſche Auf⸗ faſſungen der Diſziplin bieten zu laſſen. Sollte in der letzten Zeit an einigen Stellen der Partei das Mißverſtändnis aufgekommen ſein, der Führer laſſe ſich irgendwie unter Druck ſetzen oder ſet für Forderungen zugänglich, ſo iſt mit der ent⸗ schiedenen Maßnahme gegen ſolche Tagträumer nun⸗ mehr für Aufklärung geſorgt worden. Hoffentlich wird dieſes Warnungszeichen auch dort noch recht⸗ zeitig verſtanden werden, wo unkundige Ueberheblich⸗ keit den wirtſchaftlichen Maßnahmen der Regierung vorgreifen zu müſſen glaubt.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freite — r— Freitag, 30. Juni 1933. Die Auflöſung des Zentrums Wichtige Verhandlungen in Verlin— Ein Reichskonkordat mit dem Vatikan? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Juni Dem Einblick der politiſchen Oeffentlichkeit ent⸗ zogen, haben auch am Donnerstag in Berlin wich⸗ tige Verhandlungen beim Zentrum ſtatt⸗ gefunden, die ſich mit der Frage einer Auflö⸗ ſung des Zentrums befaßten. Der engere Partei⸗ vorſtand beriet mit führenden Mitgliedern der Zentrumspartei aus dem Reich. Nach unſeren In⸗ formationen iſt auch die Fühlungnahme mit führen⸗ den nationalſozialiſtiſchen Perſönlichkeiten fortgeſetzt worden. Nach der Auflöſung der Deutſchnationalen Front iſt die ſchwere Kriſe des Zentrums beſonders deutlich erkennbar aun Hand der zahlreichen Austritte von Zentrumsparla⸗ mentariern und Fraktionen aus der Zentrumspartei. Wie ſehr die derzeitigen Beratungen der Führer⸗ ſchaft des Zentrums internen Charakter tragen, er⸗ gibt ſchon ein Blick in die„Germania“, die ihren Leſern nur kurz die aus Berlin, Köln, Siegburg und Lethmathe(Weſtfalen) vorliegenden Meldungen über die Austritte von Zentrumsſtadtverordneten aus der Partei bekannt gibt und dazu erklärt, das Ge⸗ rücht, es liege eine zentrale Entſcheidung des Zen⸗ trums vor, ſei unzutreffend. Der vom Parteivor⸗ ſtand mit allen Vollmachten ausgeſtattete Reichs⸗ führer des Zentrums, Dr. Brüning, werde erſt die erforderliche Entſcheidung mitteilen, allerdings in der allernächſten Zeit. Inzwiſchen hofft man in den maßgebenden Zentrumskreiſen, zu einer Ab⸗ machung mit der NSDAP. zu gelangen, einer Ab⸗ machung, die ſich auf der Linie des Auflöſungs⸗ beſchluſſes der Deutſchnationalen Front hält. Inter⸗ eſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, die Meinung des„Völkiſchen Beobachters“ heranzuziehen. Dort ſchreibt der Hauptſchriftleiter Alfred Roſenberg: „Wir begreifen natürlich, wenn das nun 14 Jahre mit dem Marxismus verbundene Zentrum heute ge⸗ fliſſentlich ſeine ſtaatstreue Geſinnung und ſeine Aufbaubereitwilligkeit betont. Wir wollen mit dem Zentrum darüber nicht rechten, weil wir am Boden Liegende nicht ſchlagen, nichtsdeſtoweniger aber zeigt es ſich, daß das Zentrum ſich offenbar der Situation bewußt iſt und die Selbſtauflöſung in ſeine unmittel⸗ bare Betrachtungsſphäre gezogen hat. Daß dieſe Auf⸗ löſung in einer Weiſe erfolgt, die möglichſt wenig Kränkungen in ſich birgt, wünſchen auch wir. Wir hoffen deshalb, daß das Zentrum von ſich aus dieſe Lage erkennt, um ſo mehr, als eine große Anzahl von Zentrumsanhängern und auch kommunalen Abge⸗ ordneten ſich bereits in die nationalſozialiſtiſche Front eingegliedert haben und ſomit in ähnlicher Weiſe eine Entwicklung einleiten, wie eine große An⸗ zahl deutſchnationaler Abgeordneter, als ſie ſich in Erkenntnis der Notwendigkeit von der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei ſchieden.“ In Berliner politiſchen Kreiſen rechnet man da⸗ mit, daß alsbald nach der Rückkehr des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler nach Berlin ein Empfang von Dr. Brüning in der Reichskanzlei ſtattfindet, und man glaubt, daß ein ſolcher Emp⸗ fang von Seiten des Zentrums bereits nachgeſucht worden iſt. Nicht unbeachtet darf in dieſem Zuſammenhang der Aufenthalt des Vizekanzlers von Papen in Rom bleiben. Herr von Papen kehrt vorausſichtlich am morgigen Samstag nach Berlin zurück. Nach einer Meldung aus Rom hatte er am Donnerstag abend oͤort eine längere Beſprechung mit dem Staatsſekretär Paccelli. Man wird ohne weiteres unterſtellen können, daß die zukünftige katholiſch⸗ kirchliche Haltung in Deutſchland dabei zur Sprache gekommen iſt und daß auch die fernere katholiſch⸗ politiſche Haltung dabei eine Rolle geſpielt hat. Von hier aus iſt es nur ein Schritt, an den in katholiſchen Kreiſen ſchon ſeit längerer Zeit erörterten Plan eines Reichskonkordats mit dem Vatikan zu denken, durch das eine grundſätzliche Bereinigung des Verhältniſſes zwiſchen dem nationalen deutſchen Staat und der katholiſchen Kirche erfolgen würde, ſo daß von dieſer Seite her es dem Zentrum umſo leich⸗ ter fiele, auf ſein Fortbeſtehen zu verzichten. Die weitere Klärung der Lage wird die nächſten Tage bringen. a „Gott und Volk, Kirche und Staat“ Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 30. Juni. In den überfüllten Tennishallen hielt der preu⸗ ßiſche Kultusminiſter Dr. Ruſt ſeine große Rede über„Gott und Volk, Kirche und Staat“. Die Vernichtung ſo vieler zweckloſer Parteichen und Organiſatiönchen der Gegenwart kennzeichne den Abſchluß des erſten Teiles der nationalen Revo⸗ lution. Es habe ſich gezeigt, daß gerade die Kirche dieſer von Hitler geſchriebenen Parole der Einigung des deutſchen Volkes nicht gefolgt ſei. Auf der einen Seite habe man Hitler den Romhörigen ge⸗ nannt, auf der anderen Seite habe man ihn als den Todfeind der katholiſchen Kirche gezeichnet. Hitler habe ſich nicht darum gekümmert, ſondern ſei gerade⸗ aus geſchritten. Unter lebhaftem Beifall erklärte der Kultusminiſter, daß Hitlers Kampf leider jahre⸗ lang oft von denjenigen, die er nicht anders als die Franktireurs des politiſchen Schlachtfeldes bezeich⸗ nen könne, von der Kanzel bekämpft wor⸗ den ſei, die ſich in ihren Prieſtergewändern in den politiſchen Kampf eingemiſcht hätten. Kultusminiſter Ruſt kam dann auf die Stellung des Staates zur Kirche zu ſprechen und betonte, daß er niemals daran gedacht habe, auch nur an einem Glaubensſatz der Kirche zu rühren. Aber die leiten⸗ den Perſönlichkeiten der Kirche müßten ſo aus⸗ gewählt werden, daß der Staat eine Störung ſeiner Aufgaben durch ſite nicht zu fürchten brauche. Er habe, fuhr Kultusminiſter Ruſt fort, feier⸗ lich zu erklären, daß die verantwortliche Lei⸗ tung der Altpreußiſchen Union den Vertrag zwiſchen der Kirche und dem Staat zerſtört hat. Wenn das Volk anders unterrichtet ſei, dann ſei es in einer Weiſe getäuſcht worden, die nicht in Ein⸗ klang zu bringen ſei mit fenen frommen Worten der Männer, die ſich in dieſem Augenblick vor das Volk ſtellten, als ob ſie den wahren Gott gegen die Bruta⸗ lität des Staates verteidigen müßten. Die Herren der evangeliſchen Kirche ſollten es heute unterlaſſen, in Märtyrergebärde vor das Volk zu treten. Sie hätten genug Gelegenheit gehabt, Märtyrer zu ſein, als die Gottloſenbewegung frech durch die Straßen ging.(Stürmiſcher Beifall). Sie hätten den Namen Gottes bekennen ſollen, als der Marxismus lang⸗ ſam, aber ſicher und methodiſch, alles, was Gott, alles, was Glauben hieß, in den Kot zerrte. Kultusminiſter Ruſt erklärte, er habe als Chriſt voller Vertrauen auf die Zukunft den Kampf der „Deutſchen Chriſten“ beobachtet, die nun mit einem Male in die tote Welt der Kirche das lebendige Le⸗ ben und den Kampfwillen hineingetragen hätten. Wenn Martin Luther noch unter uns geſtanden hätte, ſo würde er ſicher auf ihrer Seite ſtehen. Während Hitler in wenigen Tagen die große Frage der zentralen großen Reichsgewalt ge⸗ löſt habe, ſei die Sehnſucht der evangeliſchen Chriſten nach einer Reichskirche unbefriedigt geblieben. Anſtatt daß man die Namen der Der Wanderer Das Bühnenſtück von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, das morgen und übermorgen im Neuen Theater zur Aufführung kommt, geſtaltet die Lebensauffaſſung der bisherigen dekadenten Geſell⸗ ſchaft und bringt ſie in Gegenſatz zur Weltanſchau⸗ ung des heutigen Deutſchlands. Es rollt einen gro⸗ ßen Fragenkomplex auf. Ein junger Dichter, der hinausſtrebt aus der Welt, in der er verzweifelt, be⸗ gegnet dem„Wanderer“. Dieſer iſt als ſymboliſche Figur gedacht, als der flammende Verkünder der Wahrheit, voll unbeirrbarer Hoffnung auf ein neues Daſein. Er läßt den Dichter in das Leben der Zeit hineinſehen. Bilder der Not, der Fehler und Ge⸗ fahren der Geſellſchaftsordnung mit ihrer Jagd nach dem Geld und mit perſönlicher Intereſſenwirtſchaft jagen vorbei. Die Probleme des dogmatiſchen Chri⸗ ſtentums werden im Gegenſatz zum Chriſtentum der Tat berührt. Grinſend ſteht der Tod über dem Chaos. Gott Mammon regiert die Welt! Durch eine Stimme aus dem Dunkel, die mitfühlend, be⸗ trachtend, erklärend, hoffnungsfreudig erklingt, wer⸗ den die einzelnen Bilder rhetoriſch verbunden. Dem unter den Eindrücken des grauen Ringens müde gewordenen„Dichter“ gibt im Epilog der „Wanderer“ den Glauben an Ehre, Sitte und heldi⸗ ſche Tat zurück. Das Stück iſt eine Paſſion des deutſchen Volkes, wie ſie in den letzten Jahren er⸗ lebt wurde, das Werk eines revolutionären Kämp⸗ fers, und wird von den Schauſpielern in revolutio⸗ närem Geiſt geſpielt.„Sei ſtark und glaube!“ Dies Schlußwort des Stückes gilt allen, die es hören wol⸗ len. Das Werk gelangt hier nur an den zwei ge⸗ nannten Tagen zur Aufführung. Maunheimer Künſtler auswärts. Das Ber⸗ liner Theaterblatt„Der deutſche Theater⸗ dienſt“ ſchreibt über den jungen Mannheimer Kapellmeiſter Theo Ziegler, anläßlich ſeines Gaſtdirigierens und ſeiner Verpflichtung am Bres⸗ lauer Opernhaus:„Der junge, erſt 25jährige Ka⸗ pellmeiſter gaſtierte auf Anſtellung mit einer Auf⸗ führung der Oper„Tannhäuſer von Rich. Wagner.“ Es war überraſchend und erfreuend, wie es hier einem wirklichen Künſtler gelang, mit einer im ſtändigen Repertoire längſt feſtgefahrenen Vorſtel⸗ lung, das Werk mit neuen Impulſen zu durchdrin⸗ gen, ganze Partien aufzufriſchen und mit einem Atem zu beleben, der einigen Erſtaunten gerade dieſen verſchlug. Die Ouvertüre, klar und ſchön auf⸗ gebaut und nuancenreich vorgetragen; der wirklich feſtliche und im Rhythmus ſchneller als gewöhnlich genommene Einzugsmarſch, deſſen feuriges Tempo ſelbſt den altgedienten Opernchor zu ſtraffem und klingendem Ausdruck mit⸗ und zuſammenriß; dieſe beiden Konzertſtücke, die ſo oft entſtellt und ihrer Schönheit beraubt werden, ſind der beſte Beweis, was ein, von ſeiner Sache begeiſterter Könner auch im alltäglichen Betrieb vermag. Die Intendanz iſt zu dieſem Engagement nur zu beglückwünſchen. Sie hat in Herrn Ziegler ohne Zweifel einen hervor⸗ ragenden Muſiker gewonnen. Wie er am Pult ſteht, ſo dekorativ in ſeiner Geſtik wie präziſe, ſo exakt in allen Einzelheiten wie befeuernd im Ganzen: das weiſt einen deutlichen Weg. Den Weg nach vorwärts und oben. Ein kommender Generalmuſikdirektor.“ OGoethe⸗Medaille für Leo Frobenius. Geheim⸗ rat Leo Frobenius, dem bekannten Afrikaforſcher und Kulturphiloſophen, iſt an ſeinem 60. Geburtstage vom Reichspräſidenten v. Hindenburg die Goethe⸗Medaille für Wiſſenſchaft und Kunſt verliehen worden. OLiliencron⸗Denkmal bei Hamburg. In dem unweit von Hamburg gelegenen Neu⸗Rahlſtedter Holz wurde in Anweſenheit von Gattin und Tochter des Dichters ein Detlef⸗von⸗Lilieneron⸗Denkmal enthüllt. Das Denkmal ſtellt den frieſiſchen Seemann Pidder Lüng dar, die Perſonifizierung des Wahlſpruches„Lewwer oͤnad es Slav“. O Deutſche Wiſſenſchaft im Ausland. Oskar von Miller iſt von dem Niederländiſchen König⸗ lichen Inſtitut der Ingenieure zum Ehrenmitglied ernannt worden.— Der Münchener Archäologe, Profeſſor Wolters wurde von der Akademie der Wiſſenſchaften in Athen zum auswärtigen Mitglied gewählt. Ein mittelalterlicher Femefreiſtuhl. Auf einem Feld an der Straße Svoeſt— Hamm iſt ein mittel⸗ alterlicher Femefreiſtuhl zur Aufſtellung gekommen. Er iſt der dritte von den 400 weſtfäliſchen Freiſtühlen. Zwei andere befinden ſich in Dortmund und in Arns⸗ berg. Am Eingang iſt ein Findling mit einer Bronze⸗ platte aufgeſtellt worden. Das MRegerfeſt in Kaſſel Um es gleich vorwegzunehmen: das in Kaſſel ab⸗ gehaltene dreitägige X. Muſikfeſt der Max⸗ Reger⸗Geſellſchaft wurde ein impoſautes Bekenntnis aller Beteiligten, der Auftretenden wie der Zuhörerſchaft, zur unſterblichen deutſchen Muſik. Zwei Orcheſter⸗ und Chorkonzerte, ein Kirchenkon⸗ zert und zwei kammermuſikaliſche Veranſtaltungen führten das Publikum in die Arbeits und Gedanken⸗ welt Max Regers ein. Die Programmqgeſtalter hat⸗ ten alle Arbeitsperioden und Schaffensgebiete des Meiſters berückſichtigt: Sinfonie, Kammermuſik, Orgelmuſik, Chor und Lied. Für die muſikaliſche Geſamtleitung zeichnete Staatskapellmeiſter Dr. Ro⸗ bert Laugs, der Führer des Kaſſeler Muſiklebens, verantwortlich, ein werktreuer Sachverwalter des ihm anvertrauten Kulturgutes. Ausführende der Konzerte waren: die Kaſſeler Staatskapelle, die Kaſſeler Chorvereinigungen, das Stuttgarter Wend⸗ lingquartett und die Soliſten Prof. Guſtav Have⸗ mann(Violine), Rolph Schröder(Violine), Richard Krohmer(Bratſche), Prof. Günther Ramin(Orgel), Ludwig Kaiſer(Klavier), Richard Laugs(Klavier), Auguſt Lohmann(Klarinette) und Johanna Egli (Geſang). Alle erfüllten ihre Aufgaben mit Hingabe und künſtleriſcher Diſziplin. Das Programm der Orcheſter⸗ und Chor⸗ konzerte ſetzte ſich zuſcmmen aus: dem groß⸗ artigen„Symphoniſchen Prolog“ der heroiſch gehal⸗ tenen„Vaterländiſchen Ouvertüre“, dem Klavier⸗ konzert op. 114, dem„Geſang der Verklärten“(Erſt⸗ aufführung der Bearbeitung von Karl Hermann Pillney, die aber die Unausgeglichenheiten des Wer⸗ kes auch nicht zu glätten vermag), dem grandioſen „100. Pſalm“ und dem Violinkonzert in-Dur (op. 101). Von den großen Regerſchen Orgelkompoſi⸗ tionen hörte man: die Phantaſie über Bach und die Choralphantaſie„Wie ſchön leuchtet der Morgen⸗ ſtern“. Zum Schluß ſeien noch einige Werke aus dem Programm der Kammerkonzerte erwähnt: die Sonate in C⸗Moll für Violine und Klavier(op. 139), die„Träume am Kamin“, das Streichquartett in Es-Dur(op. 109), das Klarinettenquintett und die Suite für Bratſche in G⸗Moll. Hermann Heyer. Reichsregierung mitgeteilt habe, habe man 0 ſie vor Tatſachen geſtellt und damit ſei das Prinzip gebrochen worden, wenigſtens in der Perſonenfrage eine vorherige Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen Staats⸗ und Kirchenleitung zu erzielen. Die evangeliſche Kirche habe vor aller Welt ihren Ringkampf ausgetragen. Deshalb habe er nun ein⸗ gegriffen, nicht etwa in die kirchlichen Angelegenhei⸗ ten, ſondern in die perſönlichen. Kultusminiſter Ruſt ſtreifte dann nach dem Abh⸗ Der 0 gang des Präſidenten des Oberkirchenrates D. Kap⸗ er die e ler die Ernennung eines kommiſſari⸗ ſelberg. ſchen Präſidenten, die wiederum ein Verſtoß 5 Laufe gegen das Konkordat geweſen ſei. Nun habe er dann ba Stad als Verantwortlicher eingegriffen. en und Man wolle nicht der evangeliſchen Chriſten⸗ mit wurd heit noch einen Wahlkampf zumuten. Aus Kreis dieſem Grunde werde nunmehr die Vertre⸗ eitherige tung in den nächſten Wochen neu geregelt, der neuer womit jene Verbindung zwiſchen Volk und Die ande Kirche hergeſtellt ſei, die herzuſtellen die zen, die Pflicht ihrer verantwortlichen Leiter geweſen einem Fe wäre. desführer 1 0 8 Außerdem werde unter dem Vorſitz des Vertreters i des Reichskanzlers, des neuen Vorſitzenden des am 15 Kirchenbundes, Pfarrer Müller, ein Ausſchuß r gebildet werden, der ſich aus allen ernſthaften Strös 155 die mungen innerhalb der evangeliſchen Kirche zuſam⸗ 55 fa menſetzen werde. Nach Erledigung ſeiner Arbeiten der 917 werde der Kirchenkommiſſar wieder zurückgezogen Leit 1 werden. Das evangeliſche Kirchenvolk wolle einig e ſein, und es wolle lebendig ſein. Deshalb ſei es eſchaf 5 Pflicht geweſen, dem Streit ein Ende zu machen. 5 Wenn einer das Recht hat, ſchloß der Mini⸗ Wir ſter, an den Segen Gottes zu glauben, dann Pfarre iſt es der Mann, der mit ſieben Arbeitern Stille ſei angefangen hat, ein Volk aufzubauen. Wenn Schrift„8 wir nicht an Gott geglaubt hätten, wie hätten allen der wir wagen dürfen, dieſen Kampf um die ſprach am Einigung des deutſchen Volkes anzufaſſen. zahl in Mit dem Luther⸗Lied„Ein' feſte Burg“ wurde die a Kundgebung beendet. Dem Miniſter Ruſt wurden Nachde beim Verlaſſen des Saales lebhafte Huldigungen„Der He. dargebracht. ſoriff Pfa oft won g: f K 3 242 einigen C Eingliederung in die Arbeitsfront det kene Meldung des Wolff⸗Büros 3 — Berlin, 30. Juni. der Hitle⸗ Am Donnerstag fanden im preußiſchen Staal at, geſte es, unter Vorſitz des Führers der Deutſchen Arbels⸗ Arbeiten. front, Dr. Ley, Verhandlungen mit den Vertretun, lis mus ſei gen der konfeſſionellen Arbeiter, Ar, ſtellung ir beiterinnen⸗ und Geſellen vereine ſtatt, es kein Z; die mit der Eingliederung dieſer Verbände in die. ſalſoziali Deutſche Arbeitsfront endeten. in Deutſck Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront erläßt borden ſe anläßlich der Einordnung der konfeſſionellen Ver⸗ Magnus bände in die Deutſche Arbeitsfront eine Erklä⸗ Geſänge rung, in der er unterſtreicht, daß die Aufgabe der um auch Deutſchen Arbeitsfront den ſchaffenden Menſchen erwecken. zum Gemeinſchaftsgedanken zu erziehen und ihm e eig das weltanſchauliche Fundament für ſeinen Lebens, hatte, mit und Exiſtenzkampf zu geben, in keiner Weiſe zu den Odeale ke Gedanken und den Arbeiten der Kirche in Wiber⸗ Nach ſpruch ſteht. Im Gegenteil, wenn der national all erſch ſozialiſtiſche Staat und die Kirchen ihre Aufgaben Bühne u richtig erfaſſen und ihr Gebiet klar abſtecken, ſo wird digen Wi aus ihnen heraus eine ungeheure Kraft für unſer bruck. Di Volk kommen und ein Segen für die Welt. Dieſe dieſer übe Gedanken waren auch die Grundlage für meine Beſprechungen mit den Vertretern der katholiſchen und evangeliſchen Arbeiter⸗ und Geſellenvereine. Zur Ueberführung der Arbeiter⸗ und Arbeitern[ In dei nenvereine ſowie der katholiſchen und evangeliſchen feuerwehr Geſellenvereine in die Deutſche Arbeitsfront werben ehörigen zwei Kommiſſionen gebildet. Schwarze Wenn dieſe Arbeiten beendet ſind, würde damit Izittelter der Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront ſeinen Abſchluß gefunden haben und damit die Vor bedingungen für den ſtändiſchen Aufbau ge⸗ geben ſein, über deſſen Aufgaben die erſten Ver⸗ fügungen in den nächſten Tagen erlaſſen werden. Wie entſteht eine Strauß⸗Oper? In einer Wiener Zeitung macht Richard Strauß inter, eſſante Angaben über ſeine kompoſitoriſche Tätigkeil, Die Gedanken und Einfälle, die ihm von Zeit z 1. Zeit kommen, fixiert er auf einem Stück Papier a Das Blatt ſammelt er mit anderen Skizzen in einen g g lle Kaſten, ohne ſich weiter mit der Ausarbeitung dieſez ber muſikaliſchen Gedankens zu befaſſen.„Ich mache es 15 dale wie diejenigen, die ihre Erſparniſſe zur Bank tragen 5 Mit der Zeit wachſen die Zinſen. Die Zeit elk orte rn entwickelt in mir die skizzierten Gedanken. Dan 2 55 f nehme ich eines Tages den ganzen Kram vor und a r — daraus entſteht eine Oper.“— Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neuerſchienenen Bücher eingegangen, deren nähere Besprechung wir u vorbehalten: 1 „Nationalismus und Demokratie im Frankreich der öritten Republik 18711918“. Von Walter Fronk. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg 36. ö „Wie Adolf Hitler der Führer wurde“. Von Erich Czech Jochberg. „Luftſchutzl. Von A. Benary. „Reclams Stedlerbuch“. „Konradin reitet“. Von Otto Gmelin. „Aus griechiſcher Landſchaft“. Von Joſef Ponten. „Der beſiegte Lurch“. Von Hermann Burte. „Erſte Hilfe bei Erkrankungen und Unfällen“. Von Dr. Kurt Lange. „Ape von Rebenhagen“. Von Ruth Schaumann. Sämil. erſchienen in der Verlagsbuchhandlung Philipp Reclam jun., Leipzig. 8 „Gutes Deutſch“. Ein Führer durch Falſch und Richtig, Von Eduard Engel. Verlag Heſſe u. Becker, Leipzig O1. „Schriften für Deutſchland“. Von Paul de Lagarde. „Natur und Urſachen des Volkswohlſtandes“. Von Adam Smith. Beide Alfred Kröner Verlag, Leipzig 0 l, Salomonſtraße 16. „Die Rohkoſtküche“. Von Lisbeth Ankenbrand. „Herunter mit dem Blutdruck“. Von Dr. Friedr. Wolf, „Jede Momentaufnähme gelingt“. Von A. Glucker. Sämil, Südd. Verlagshaus Gmbß., Stuttgart. * In Dürrs Vaterländiſcher Bücherei(Leipzig, Quer- ſtraße 14) erſchienen u. a. folgende Hefte:„Hindenburg“, „Adolf Hitler“,„Schlageter“,„Die Franzoſen an Rhein und Ruhr“,„Der Gewaltfriede von Verfailles“,„Die alte preußiſch⸗deutſche Armee“,„Unſere Wehrmacht“,„Auf Tauchſtationen“,„Der deutſche Amerikaflug“,„Entriſſen Gebiete“,„unſere Kolonien“,„Danzig deutſch und tren, „Der Luftſchutz“. 933% J Freitag, 30. Juni 1933 a2 8 * d. 9 ihren a EI t ein⸗ 8 N e 9 Stahlhelm Groß⸗Mannheim n Ab⸗ Der Gau Kurpfalz des Stahlhelms umfaßte bis⸗ Kap⸗ ber die Stadt⸗ und Landkreiſe Mannheim und Hei⸗ ars ſelberg. Infolge des ſtarken Mitgliederzuwachſes erſtoß in Laufe des letzten Jahres ſah man ſich genötigt, dann hen Stadtkreis vom Landkreis Mannheim abzutren⸗ zen und in vier Ortsgruppen zu teilen. Da⸗ n nit wurde die bisherige Ortsgruppe Mannheim zum 18 kreis Groß⸗Mannheim befördert. Die Fahne der 1 keitherigen Ortsgruppe, die älteſte im Gau, wurde lt, der neuen Ortsgruppe Süd(Lindenhof) übergeben. td die anderen drei Ortsgruppen erhalten neue Fah⸗ ie gen, die am kommenden Sonntag vormittag bei en emem Feldgottesdienſt im Schloßgarten durch Lan⸗ besführer Dr. Wenzl⸗Freiburg geweiht werden 7 ſollten.„Außerdem waren mittags ein Standkonzert ö des am Waſſerturm, nachmittags ein Propaganda⸗Marſch 12 5 urch die Stadt und ein bunter Abend im Nibelun⸗ Strö⸗ auſaal vorgeſehen. Da geſtern infolge eines Trauer⸗ fan les die Abſage des Landesführers einlief, mußten beiten Ader ſämtliche Veranſtaltungen auf unbeſtimmte 20 Zeit verſchoben werden. Die Karten, die im in Vorverkauf bereits abgeſetzt wurden, werden von der 4[Geſchäftsſtelle wieder eingelöſt. en. 5 1 f 8 . Wir ringen um die deulſche Seele in Pfarrer Senn, der vor etwa drei Jahren aus der en Stille ſeines Dorflebens hervortrat und mit ſeiner in Schrift„Katholizismus und Nationalſozialismus“ in en allen deutſchen Gauen größtes Aufſehen erregte, ie ſprach am Mittwoch abend vor einer großen Zuhörer⸗ u. zuhl in der Harmonie über das Thema„Wir de dl ingen um die deutſche Seele!. th Nachdem ein Hitlerjunge das Gedicht des Pfarrers ungen Der Herzog der Deutſchen“ vorgetragen hatte, er⸗ griff Pfarrer Senn das Wort zu einem längeren, loft won großem Beifall unterbrochenen Vortrag. Mit einigen Erinnerungen an ſeine frühere Mannheimer [geit leitete er ſeine Ausführungen ein und hatte da⸗ mit gleich die Verbindung mit ſeinen„Mannemern“, wie er ſich ausdrückte, hergeſtellt. Das Hauptwerk funkt. ber Hitler⸗Bewegung, ſo ſagte er, beginne erſt. Jetzt at ak, gelte es, die Steine dieſes gewaltigen Baues zu be⸗ bens, krbeiten. Die Stunde des Gerichtes über den Materia⸗ retun, lis mus ſei gekommen. Das Judentum habe die Führer⸗ At ſtellung im Materialismus eingenommen. Deshalb ſei ront 5 De 8 8 d 5 3 4 Dem Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein E. V. Mannheim bereitete die notwendige Gleichſchaltung keine beſonderen Schwierigkei⸗ ten, denn der vor wenigen Wochen neugebildete Vorſtand beſaß die Zuſammenſetzung, die für die heutigen Zeitverhältniſſe erforderlich iſt. In weiſer Vorausſicht hatte man zwei Beiſitzerpoſten offen ge⸗ laſſen, die jetzt mit den Herren Handwerkskammer⸗ kommiſſar Stark und Stadtveroroͤneten Alt be⸗ ſetzt wurden. In einer im„Friedrichspark“ abgehal⸗ tenen, ſtark beſuchten Mitgliederverſammlung erſtat⸗ tete der erſte e Otto Bügler Bericht über die vorgenommene Gleichſchaltung. Die durch⸗ geführte Abſtimmung ergab einſtimmige Beſtätigung des alten Vorſtandes, beſtehend aus den Herren Otto Bügler, Rechtsanwalt Dr. Schaaf, Karl Stammnitz, Hans Imhoff, Heinrich Schnei⸗ de r, Georg Rau den bu ſch, Edwin Baum, Georg Carbon, Jean Schwin d, Karl Kamm, Karl Schumacher, Wilhelm Würth und Ludwig Sato r. Herr Bügler betonte, daß man durch die Zuwahl des Handwerkskammerkommiſſars zum Ausdruck bringen wolle, Vorſitzend Bende wie eng Handwerk und Hausbeſitz miteinander verbunden ſind. 5 Das erſte Referat des Abends hielt Rechtsanwalt Dr. Schaaf, der über die neueſten Erſcheinungen auf dem Gebiete der Geſetzgebung ſprach. Heraus⸗ gekommen iſt ein neues Geſetz über Zahlungsfriſten in Aufwertungsſachen. Wenn bereits gekündigt und die Aufwertungsſchuld fällig wurde, haben die Schuldner das Recht, bis zum 31. Juli 1933 bei den Aufwertungsſtellen einen Antrag auf weitere Stun⸗ dung zu ſtellen. Das neue Geſetz über Kündigungs⸗ recht bringt die Möglichkeit, daß bei Perſonen, die von dem Geſetz über die Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums betroffen ſind, die langfriſtigen Verträge gelöſt werden können und den Mietern mit monatlicher Friſt zu kündigen iſt. Das Geſetz über die Wertermittlung bei Grunderwerbsſteuer gibt dem Hauseigentümer die Möglichkeit, das Finanz⸗ amt zu veranlaſſen, eine Pauſchalierung vorzuneh⸗ men. Durch das Geſetz über die Räumungsfriſten wird dem Mieter bei Auflöſung des Mietverhältniſ⸗ ſes eine Räumungsfriſt zugebilligt, ſofern für den Vermieter keine Härte entſteht oder das Verhalten des Mieters zur ſofortigen Räumung Veranlaſſung gibt. Die Verordnung über die Durchführung von Zwangsvollſtreckungen bringt einen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Steuerfragen für den Hausbeſitz Gleichſchaltung im Mannheimer Haus- und Grunoͤbeſitzer⸗Verein täglichen Bedarfs, der Hausrat, die Einrichtungs⸗ gegenſtände für die Ausübung des Berufes und vor allem die Vorräte. Die Zwangsvollſtreckung von Miet⸗ und Pachtzinſen unterliegt großen Beſchrän⸗ kungen und iſt aufzuheben, wenn Unterhaltungs⸗ arbeiten oder Reparaturen am Gebäude notwendig ſind. Der Vorſitzende Bügler ergänzte noch die Aus⸗ führungen, wobei er unterſtrich, daß der Althaus⸗ beſitz heute das Sechsfache der Friedensſteuer zahlen würde. Wenn die Gebäudeſonder⸗ ſteuer fallen würde, ſo könnten die jetzt hierfür aufzubringenden Summen zur Pflege der Gebäude verwendet werden. Allein hierdurch wäre es mög⸗ lich, laufend 600 000 Handwerker und Arbeiter in Arbeit und Brot zu ſetzen. Anſchließend ſprach Aſſeſſor Fäßler, der die Geſetze zum Schutze der Einzelhandelsgeſchäfte näher erläuterte, ſoweit ſie in die Belange des Haus⸗ beſitzers eingreifen. Die Sperre für die Errichtung neuer Einzelhandelsgeſchäfte beſteht, doch ſind Aus⸗ nahmen möglich, für die allerdings Bewilligungen der zuſtändigen Stellen notwendig ſind. Leider iſt der Handel im Umherziehen, der ein ſchwerer Scha⸗ den für den ſeßhaften Einzelhandel iſt, nicht in das Geſetz miteinbezogen. Als dritter Redner ſprach Rechtsanwalt Dr. Schmitt⸗ Heidelberg, der neugewählte Verbands⸗ vorſitzende. Der Redner verbreitete ſich über den Inhalt der badiſchen Grund⸗ und Gebäudeſteuer⸗ geſetze und über die Entwicklungsmöglichkeiten des Steuerrechts in der nächſten Zukunft. Es ſei un⸗ möglich, in Zukunft noch die Steuern dort zu neh⸗ men, wo die Quellen verſiegt ſind. Die Steuern ſollten nur von den Erträgniſſen und nicht von der Subſtanz gezahlt werden. Heute ſchon beſtehe das Recht, bei jeder Mindernutzung, die unter 6 v. H. det Miete gelegen iſt, ſteuerlichen Nachlaß zu for⸗ dern, der die Hälfte des Minderertrags ausmacht. Vor allem gelte es jetzt einen Generalangriff auf die Gebäudeſonderſteuer, die von einem Zehrgeld umgewandelt werden müſſe in ein Nährgel d, das ſich für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft auswirkt. Es beſtehen Erleichterungen und Ermäßigungen für die Gebäudeſonderſteuer und es ſei notwendig, dieſe Vorteile auszunützen. Leider ſei es nicht mehr ſo wie im Großherzogtum Baden, wo die Vorſtände der Steuerſtellen die Pflicht hatten, den Steuerzahler auf die möglichen Erleich⸗ Frau“ ſeinen Einführungsvort lung der Familie im ne derholen. Beginn des Vortr Die Ausſtellung hat durch insbeſondere die hervorragende gen und Fachvorträge über alle Hygiene zuſammenhängende Gebiet d Intereſſe weiter Kreiſe Mannheims und gebung gefunden. Die Beſucherzahl iſt 21 Tag geſtiegen, ein Zeichen dafür, daß ſie von Mund zu Mund empfohlen worden iſt. Mit Rückſicht da⸗ rauf, daß die Ausſtellung nur noch wenige Tage ge⸗ zeigt wird, erſcheint es ratſam, einen Beſuch nicht auf die letzten Tage zu verlegen, da vorausſichtlich der Andrang bedeutend ſein wird. Die Führungen und Vorträge finden zum letzten Tag in der gleichen Weiſe wie bis ſtatt. Wie groß das Intereſſe an der Ausſtellu: er⸗ hellt daraus, daß es Frauen gegeben haben ſoll, die ihren Beſuch in der Ausſtellung au fden ganzen Nach⸗ mittag ausdehnten, um ſo die höchſt lehrreichen Vor⸗ träge mit anhören zu können. Beiſetzung von Prokuriſt Gerwig Groß war die Zahl der Leidtragenden, die den im Alter von 48 Jahren aus dem Leben geſ Prokuriſten Emil Gerwig zur letzten geleiteten. i Die Einſegnung in der Friedl nahm Pfarrer Lutz vor, der als Jugendfreund Verſtorbenen beſonders herzliche Worte des Troſtes für die Hinterbliebenen fand. In dem C kterbild, das er zeichnete, ſchilderte er den Schwarzwälder Buben, der ſich durch ſeine ungeheure Lebensenergie emporgearbeitet hat zu umfaſſendem Wiſſen und Können. Feſt in der Heimat wurzelnd, in Strenge gegen ſich ſelbſt und in Treue zu ſeinem Beruf, ſet Gerwig ſeinen Weg gegangen. Nicht zugefallen ſet ihm im Kriege die Stelle eines Führers, ſondern durch ſeine Tüchtigkeit habe er ſie erworben. Am Grabe ſprach nach den Gebeten des Geiſtlichen zuerſt Direktor Müller im Namen der Direktion der Süddeutſchen Drahtinduſtrie A. G. Er dankte für den nimmermüden Fleiß, den Gerwig dem Werk entgegengebracht hat. Vorſitzender Bechtels⸗ heimer von der Bezirksgruppe Mannheim des Vereins des ehem. Bad. Fußartillerie⸗Regiments 14, dem der Tote während des Krieges als Leutnant an⸗ gehörte, widmete dem Kameraden ebenfalls einen ehrenden Nachruf. Weitere Kränze mit Anſprachen wurden niedergelegt von den Prokuriſten und An⸗ geſtellten der Süddeutſchen Drahtinduſtrie A.., vom Drahtverband und von der Süddeutſchen Gruppe des Drahtverbandes. —— .—— ſtatt, des kein Zufall, daß es eine der erſten Taten der natio⸗ 0 er een 5 Nie dü 8 1 e g 15 die⸗Nelfozialiſtiſchen Revolution geweſen ſei, daß die Juden ſtarken Schuldnerſchutz. e 55 0 91 10 1 Vereinfachung der Zustellungen u Deutſchland aus öffentlichen Aemtern ausgeſchaltet Bei Zwangsverſteigerungen von Grundstücken ſoll] Schlüſſelſtellung iſt, von der aus die deutſche Wirt⸗ Der Reichsfjuſtisminiſter und der Reichsarheits⸗ erläßt bvorden ſeien. An Stelle der Vergiftungslehren eines der Zuſchlag verſagt werden, wenn das Gebot nicht ſchaft in Gang gebracht werden kann. Ein durchaus miniſter haben gemeinſam eine Verordnung zur Ver⸗ Ver, Nagnus Hirſchfeld müßten wieder die ewig deutſchen mindeſtens 70 Prozent des. 1931 feſtgeſetzten Ein⸗ brauchbarer Vorſchlag über die Umwandlung der einfachung der Zustellungen erlaſſen. Die Verordnung klä,[Geſänge eines Walther von der Vogelweide treten, heitswertes erreicht. Es ſoll zu einer Einſtellung Gebäudeſonderſteuer ſei gemacht worden: Der Haus⸗ ſieht Vereinfachungen und Erſparnismaßnahmen in be det um auch wieder einen Teil der deutſchen Romantik zu kommen, wenn die Verſchuldung durch die wirt⸗ beſitzer zahlt die Gebäudeſonderſteuer wie bisher der Form vor, daß die Zuſtellung, die bisher im g schen erwecken. Senn ſchloß ſeine Ausführungen, in die er ſchaftlichen Zeitverhältniſſe verurſacht wurde. Auch und erhält bei der Zahlung die Hälfte in Mietzins⸗ Zivil und Strafprozeß für die Uebermittlung von d ihm einige eigene ſehr nette lyriſche Gedichte eingeflochten bei der Zwangs vollſtreckung von beweglichen Ver⸗ obligationen zurück, die ſofort auszugeben ſind. Schriiiſtücken die Regel bildete künftig in ſehr J eben,[hatte, mit den Worten, daß dem Volk, das keine mögen iſt ein weitgehender Schutz des Schuldners Starker Beifall dankte allen Rednern für die len Fällen durch„ chen Brief erſetzt 71 zu hen Ideale kenne, auch keine Sterne leuchten würden. eingetreten. Nicht pfändbar ſind Gegenſtände des l wertvollen Ausführungen. F. r e e falle er e, iber⸗ Nach außerordentlich ſtarkem und herzlichem Bei⸗ 0 er Gerichtsprozeſſe, 0. e, 2 noch 5 55 der 2 2 7 die keine Friſt in Lauf geſetzt wird. i inen Be ard brachte den une nac einen za be Die Jamilie als Keimzelle des Staatslebens en ebe e der dien die Beta b wird[digen Wiederſehen mit den Mannheimern zum Aus⸗ 5 5 en Ar kſt Nabe e e Rechts uus bene Das Deutschland Kied bildete den Schluß In der Ausſtelrung Geſunde Frau Die Geſundheit von Mutter und Kindern zommmt zur bleibt es le d ee e, Dieſe diefer überaus eindrucksvollen Kundgebung. Geſundes Volk“ ſprach Medizinalrat Dr. Ste⸗ ſchönſten Blüte, weil die Naturgeſetze geachtet wer: Auch die Terminsladung des Gegners erfblgk meine phani vor einem kleinen, aber andächtig lauſchen⸗ den. Gerade in den begüterten Familien iſt das der bisherigen Form, während die Ladung des An⸗ 11 Sieoͤlerhaus abgebrannt den Kreis über 715 1 i e de in e 855 tragſtellers durch einfachen Brief vorgenommen 5 5 1% Fam zz j. N 4 reten. öſe Beiſpiele verderben gute Sitten. ie 0 weil angend gerde a ö itern⸗ In 555 vergangenen 5 8 die alle 5 1 5 h e eee weitgehende Beschränkung der Kinderzahl alt also dee e. 1 511 liſchen ſeuerwehr telephoniſch nach dem er ang. Kollektur Nach einführenden Ausführungen über die Zuläſſig⸗ nicht hauptſächlich mit der allgemeinen Geldverknap⸗ nehmung des Termins hat. Die Verordnung bezieht verden gehörigen Gelände hinter der Zellſtoffabrik 5 109. keit eines ſolchen Vergleichs und ſtarker Betonung, pung in Zuſammenhang zu bringen. Nach anfäng⸗ ſich auch auf die arbeitsrechtlichen Streitigkeiten. Schwarzen Weg“ gerufen. Aus bisher noch 8 ers daß es ſich hier weniger um etwas Materielles als lichen Notzeiten kommen Großfamilien in der Re⸗ Bei der ſehr großen Zahl von Zivil⸗ und Straf⸗ damit tittelter Urſache war ein Siedlerha us in um etwas Geiſtiges, um die Erfaſſung einer großen gel ſpäter zu Wohlſtand. Unrichtig iſt auch, daß prozeſſen wird dieſe Vereinfachung ſich auf Mill io⸗ ron rand gerate n. Bei Ankunft der Been, Idee handelt, leitete der Vortrag über auf die FJol⸗ unſer Boden eine größere Volkszahl nicht ernähren[nen von Fällen erſtrecken. N Vor behr hatte die Feuerwehr der Zellſtoffabrik bereits gen des bedrohlichen Rückgangs der könne. Große Kinderzahl wird auch die Verbrau⸗ ä u ge, hre Motorſpritze eingeſetzt Zum Ablöſchen waren deutſchſtämmigen Bevölkerung. In der cherzahl ſteigern und damit zur Ankurbelung der* Die Ziehung der Programm⸗Loſe vom 1. Natio⸗ Ver, tet Schlauchleitungen erforderlich. 7 115 Be⸗ Aufzucht hochwertiger und raſſereiner Erbeigenſchaf- Wirtſchaft beitragen. Blühende Staatsleben können nalſozialiſtiſchen Großflugtag an Pfingſten wurde en. kämpfung des Brandes zog ſich bis gegen 8 155 1 5 ten ſehe der Staat die Rettung und eine neue Blüte nur entſtehen, wenn im körperlich geſunden Volk Ar⸗ auf den 12. Juli feſtgeſetzt. Das Ergebnis der Zie⸗ as Haus iſt zum großen Teil zerſtört. 85 a den ſeiner Zukunft. Für die Familie wurde deshalb zu⸗ beitſamkeit, Charakter, Opferwilligkeit, Sinn für] hung wird am 14. Juli in den Tageszeitungen be⸗ * laltäumungs⸗ und Bergungsarbeiten beteiltate ſich] nächſt eine geſunde Gründung, dann klare Erken⸗ Unterordnung und Verantwortungsgefuuhl gehegt kanntgegeben, Bis zum 11. Jul ſind noch Programm⸗ einer uch eine Abteilunng des Freiwilligen Arbeitsdienſtes] nung der Pflichten von Mann und Frau für ſich und gepflegt werden. Allgemeingut weiblichen Emp⸗Loſe zum Preiſe von 25 Pfg. erhältlich. Sammel⸗ inter- er Göring⸗Kaſerne. ſelbſt und für ihr Volk und für die ganze Nation ge- findens müſſe bei der Eheſchließung der Wille wer⸗ beſtellungen an Karl Schloſſe 1, C 7, 20. Be⸗ tigkeit, fordert. Opferbereitſchaft und Erziehung zu harmo⸗ den, die Familie nach jeder Beziehung zur Keimzelle kanntlich kommen folgende Gewinne zur Verloſung: eit zu* Unterſtützt die Luftſchutzbewegung! Das Ba⸗ niſchem Zuſammenleben der Ehegatten und einer des Staatslebens werden zu laſſen. Mit einem Eine achtſtündige Fahrt mit dem Luftſchiff„Graf Japier liche Miniſterium des Innern hat durch Erlaß vom nicht zu kleinen Kinderzahl müſſe aus der Familie eindringlichen Mahnruf, den Schlag der Schickſals⸗ Zeppelin“ über die ſchönſten Teile der Schweiz, zwei 2 0. 6. alle Bezirksämter, Polizeipräſidien und Poli⸗ eutſtehen. Die unnatürliche Großfamilie ſet ebenſo ſtunde für unſer Volk nicht ungehört verhallen zu Fahrten mit modernen Ozeandampfern in 1. Klaſſe dieſes Atekzonen des Landes angewieſen, den Landes⸗ fehlerhaft wie die unnatürliche Zwergfamilie. laſſen, ſchloß der ſehr beifällig aufgenommene Vor⸗ von Hamburg und Bremen nach England und zurück, iche ez Ieruppenleiter des Reichsluſtſchutzbundes, Major Nachweislich der Arbeiten namhafter Erbfor⸗ trag. einſchließlich freier Bahnfahrt, Flüge mit Verkehrs⸗ vagen. D. von Laer, Karlsruhe, bei Bildung von ſcher ſtellt die naturtreue Großfamilie, die Auf vielfachen Wunſch wird Prof. Dr. Holz⸗ flugzeugen der Lufthanſo und eine größere Anzahl ſelbſ Hetsgruppen im ganzen Lande tatkräftig zu fördern durchſchnittlich—6 Kinder zählt, das Ideal bach am heutigen Freitag anſtatt des angekündigten Rundflüge über Mannheim mit den Flugzeugen der 9 lind zu unterſtützen. einer glücklichen Familie dar. Vortrags„Kritiſche Tage und Jahre im Leben der[ Bad. Pfälz. Ortsgruppe des De. r un 2 enenen 4 er uns örttten eatiſche Czech! pit te on Dr, f Sümtl im Motorenbau bedingen auch Fortschritte in der Motorenschmierung. Wir ha- Reclam ben es von jeher als unsere Wichtigste e betreichtet, die Qualität unserer Richtig SHELL AbrOoklkE- zum Teil in Gemeinscheft mit den Motorenfabriken— 30 ig Ol. zu entwickeln, daß heute för alle Motortypen und alle Jahreszeiten die jeweils 0 geeignetste, absolut zuverlässige 8HEIT Abrookl-sorte vorhanden ist. in un- 15 5 seren Fabriken, den bedeutendsten ihrer Art in Deutschland, und in unseren a Böros beschäftigen wir allein viele Tausende von Arbeitern uncl Angestellten. 5 AkosnEH II, feen u aunji¹etg Sämtl. HocntstsrumesOgl ss abfoOft 25 cntelfidssie 5 str auroon 32 diekfiuss! ö ö StiEkT vor fol SHE auroch 4A 8 1 0 Quer N 5 das zinstrsogt smelt auroof s K entra stark dick, 0 1 5 1 1 b 2 ck t3 auszuwählen nech der 5HEIL-FUHRER Broschürs 5 immer unter Plomben⸗ I schutz! e e e treu, 1 4. Seite/ Nummer 294 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Neue Ausweiſe Der Badiſche Landesausſchuß für Ju⸗ gendpflege hat an alle ihm angeſchloſſenen Ver⸗ hände, Bünde und Vereine der Leibesübungen und Jugendpflege folgendes Schreiben gerichtet: Die vom Bad. Landesausſchuß im Dezmber v. J. für die Jahre 1933/34 ausgegebenen blauen„Beſcheini⸗ gungen über die Anerkennung als Jugendͤpflegever⸗ ein“ verlteren in nächſter Zeit zu einem noch näher zu beſtimmenden Termin ihre Gültigkeit, da ſich unter den derzeitigen Inhabern dieſer Beſcheinigun⸗ gen Organiſationen befinden, die keinen Anſpruch auf Fahrpreisermäßigung bei Ausführung von Jugendfahrten mehr haben. Im Benehmen mit der Reichsbahndirektion werden daher den als Jugend⸗ pflege⸗Organiſationen anerkannten Vereinen und Gruppen in den nächſten Tagen neue Beſcheini⸗ gungen in gelber Farbe, die ab 1. Juli 1933 Gül⸗ tigkeit beſitzen, zugeſtellt. Der Verſand, auf den wir alle Vereine, Gruppen und Verbände aufmerkſam machen, erfolgt unter Nachnahme von 1/(zuzüglich 50 Pfg. für Porto), um deren pünktliche Einlöſung wir bitten, damit Weiterungen mit den Stations⸗ ämtern bei Ausführung von Jugendͤpflegefahrten vermieden werden. Die Führerausweiſe behalten ohne Zeitbeſchränkung auch weiterhin ihre Gültigkeit. Auflöſung von Bünden Der Jugendführer des Landes Baden. Friedhelm Kemper, gibt bekannt, daß durch die Auflöſung des Großdeutſchen Bundes folgende Bünde betroffen ſind: Freiſchar funger Nation, Deutſche Freiſchar, Deutſcher Pfadfinderbund. Die Geuſen, Ringgemeinchaft deutſcher Pfadfinder, Ring deutſcher Pfadfindergaue, Deutſches Pfadfinder⸗Korps, Frei⸗ ſchar evangeliſcher Pfadfinder. Außerdem hat ſich ſelbſt aufgelöſt der Bund„Adler und Falken“. Die Angehörigen dieſer Bünde haben keine Neu⸗ organiſation aufzuziehen. Die Gründung von neuen Jugendorganiſationen und Jugendgruppen muß vorher genehmigt werden. Alle nichtnationalſozia⸗ liſtiſchen Bünde haben außerdem bei den Bezirks⸗ ämtern eine Mitgliederliſte zur Genehmigung einzu⸗ reichen. Das mit dem VDA abgeſchloſſene Abkom⸗ men bleibt in Kraft. Die Arbeit der Jugendgruppe des Void A iſt von der Hitler⸗Jugend nach wie vor zu fördern. Die Mitgliederzahlen des DH Der DB, der Berufsverband der deutſchen Kauf⸗ mannsgehilfen in der Angeſtelltenſäule der Deutſchen Arbeitsfront, wird vom 1. Juli ab rund 650 000 männ⸗ liche Kaufmannsgehilfen und Lehrlinge zählen. Da⸗ von ſtammen in runden Zahlen 405 000 aus dem DB, 30 000 aus dem Deutſchen Bankbeamten⸗ verein, 150 000 aus dem Gd A, 10 000 aus dem Allge⸗ meinen Verband der Verſtcherungsangeſtellten, 50 000 aus dem 3d A, 4000 aus dem Verband junger Dro⸗ giſten, 10 000 aus verſchiedenen kleineren Verbänden. Die Ortsgruppe Groß⸗Berlin wird in Zukunft rund 70 000 Mitglieder umfaſſen. Die Ortsgruppe Groß⸗ Hamburg, am Sitz des Führers des DHV, rund 88 000 Mitglieder. Die Jugendabteilung des Do wird ungefähr 85 000 Mitglieder zählen, von denen 65 000 aus dem bisherigen DHV kommen und etwa 18 000 aus dem Gd A. Die Gewerkſchafts⸗ jugend innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront iſt in⸗ zwiſchen von dem Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, anerkannt worden. Der Leiter der Jugendabteilung im DH, der Natio⸗ nalſoztaliſt Paul Eckhardt(Pg. ſeit 1923), iſt vom Jugendleiter der Deutſchen Arbeitsfront inzwiſchen zum Jugendleiter des Geſamtverbandes der deut⸗ ſchen Angeſtellten ernannt worden. Fahresſchau Deulſcher Gartenkultur Eröffnung der Ausſtellung in Hannover Dieſer Tage fand im Beiſein zahlreicher gelade⸗ ner Gäſte aus Stadt und Provinz Hannover die feierliche Eröffnung der Jahres ſchau Deut⸗ ſcher Gartenkultur ſtatt. Nachdem Oberbür⸗ germeiſter Dr. Menge die Grüße der Stadt Hanno⸗ ver überbracht, dem Herrn Reichspräſidenten für die Uebernahme der Schirmherrſchaft gedankt und den Wunſch ausgeſprochen hatte, daß die Ausſtellung dazu beitragen möge, den deutſchen Menſchen ſtärker mit der heimatlichen Erde zu verbinden, hielt Senator Profeſſor Elkart einen Vortrag über Zweck und Ziel der Ausſtellung. Wenn eine ſolche Ausſtellung gelingen ſolle, müſſe in der Bevölkerung die geiſtige Grundſtimmung da⸗ für vorhanden ſein. Dieſe Vorausſetzung erfülle Hannover, das unter den deutſchen Großſtädten mit ſeinem Anteil an Grünflächen, auf den Kopf der Be⸗ völkerung berechnet und auf Spaziergangsentfer⸗ nung abgeſtellt, mit 37 Om. je Kopf an der Spitze ſtehe und das unter allen deutſchen Großſtädten die einzige ſei, in der die von den Sportverbänden ver⸗ langte Zahl von 4 Qm. Spielfläche, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, wirklich vorhanden ſei. Dazu komme, daß die Hälfte der in Hannover woh⸗ nenden Familien über irgend ein Stück Gartenland verfüge. Die Ausſtellung ſtelle den Zuſammenhang zwiſchen Gartenbau und menſchlicher Siedlung in den Vordergrund, ſie vermeide dekorative Ueber⸗ raſchungen oder monumentale Bauten, ſie ſei beſchei⸗ den und einfach, aber unter Beobachtung künſtleri⸗ ſcher Grundſätze aufgebaut. Sie zeige neben dem Bauerngarten die Einzelgärten der verſchiedenſten Art, ferner die Geſtaltung einer vorſtädtiſchen Klein⸗ ſtedlung, bei der auch die Hühner, Kaninchen und Sparen oder Zweckſparen? Zu dem in Nr. 261 veröffentlichten Artikel Zweck⸗ ſparweſen erhalten wir vom Arbeitsaus⸗ ſchuß des Schutzverbandes Süddeutſcher Zweckſparunternehmen e. V. Stuttgart die folgenden Aufklärungen, denen wir loyaler Weiſe Raum geben: Der Einſender des Berichtes iſt inſofern im vol⸗ len Rechte, als durch die vielfachen Mißbräuche, die auf dem Gebiete des Zweckſparweſens, insbeſondere in der Anwerbung von Spar⸗ verträgen, eingeriſſen ſind, die Notwendigkeit einer geſetzlichen Regelung und Beauf⸗ ſichtigung der Zweckſparkaſſen begründet erſcheint. Die korrekt verwalteten Zweckſparkaſſen— und dieſe bilden noch immer die unbedingte Mehr⸗ heit— haben eine ſolche geſetzliche Regelung und Beaufſichtigung auch nicht zu ſcheuen; ſie haben ſelbſt ſchon wiederholt nach einer ſolchen verlangt. Völlig ungerecht erſcheint es jedoch, aus Einzelvorkomm⸗ niſſen ein Urteil über eine an ſich unbeſtreitbar wertvolle und wirtſchaftsfördernde Idee zu bilden und die Einrichtung der Zweckſparkaſſen als etwas unſolides hinzuſtellen. In ihrem Aufbau gleichen die Zweckſparkaſſen ganz und gar den Lebensverſicherungsanſtalten. Sie haben dieſen gegenüber ſogar ganz bedeutende Vorzüge, immer vorausgeſetzt, daß es ſich um ſeribſe Kaſſen handelt, was man ja in jedem Falle ſtets unſchwer feſtzuſtellen vermag. Bei einer Lebens⸗ verſicherung bezahlt derjenige, der ſich ein Kapital Tauben nicht fehlen, ſie führt Wochenendhäuſer, das kleine ſtädtiſche Einfamilienhaus, daneben aber auch Stauden⸗, Heide⸗, Obſt⸗ und Beerengärten, aber auch Schul⸗ und Kindergärten, Spielplätze und Fried⸗ hofsanlagen vor, um endlich in beſonderen Blumen⸗ gärten den Höhepunkt der Farbenſymphonie zu er⸗ reichen. Im Roſengarten würden 16 000 Roſen, in den Dahliengärten etwa 20 000 Dahlien zur Farben⸗ pracht vereinigt. Der Redner ging weiter auf die wirtſchaftliche Bedeutung des Garten⸗ baus ein, wobei er den Wert der jährlichen Pro⸗ duktion des deutſchen Gartenbaus mit etwa 1,5 Mil⸗ liarden Mark errechnete. Auf der Ausſtellung wür⸗ den nur inländiſche Erzeugniſſe gezeigt, denn noch würden für etwa 360 Millionen Mark Gartenerzeug⸗ niſſe jährlich eingeführt, von denen ein großer Teil durch die heimiſche Wirtſchaft geliefert werden könnte. Der Reichsführer des Deutſchen Gartenbaus, Joh. Böttner d.., Frankfurt a. O. betonte, daß der Gartenbau berufen ſei, der Mittler zu ſein zwiſchen Stadt und Land bei der Zurück⸗ führung des deutſchen Menſchen zu Grund und Bo⸗ den. Er müſſe den heimiſchen Verbraucher zu deut⸗ ſchem Wirtſchaftsdenken erziehen. Als Vertreter des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg, deſſen Grüße er überbrachte, und mit dem Wunſche, daß mit Hilfe dieſer Ausſtellung ein Teil unſeres Volkes zur deutſchen Scholle zurückgeführt werde, eröffnete danach Oberpräſident Lutze die Jahresſchau. Die Feier war umrahmt von muſika⸗ liſchen Vorträgen. An die Feier ſchloß ſich, vom Wetter leider nur wenig begünſtigt, ein Rundgang an. Dr. G. ſichern will, monatlich oder in anderen Abſtänden beſtimmte Prämien. Hört er mit der Prämienzah⸗ lung auf, ehe die Verſicherung in Kraft getreten iſt, verliert er die Einzahlungen zum größten Teil, denn auch eine Verſicherungsgeſellſchaft kann nur das an die Verſicherten zahlen, was auf Grund der durch die Prämienzahlung ermöglichten Kapitalanſamm⸗ lung vorhanden iſt. Genau ſo iſt es bei den Zweck⸗ ſparkaſſen. Wird ein Sparvertrag vor Ablauf ge⸗ kündigt, ſo tritt indirekt eine Schädigung der übri⸗ gen Sparer ein, die ja im Vertrauen auf die gegen⸗ ſeitige Hilfe aller Sparer ihre Verträge abgeſchloſ⸗ ſen haben. Um eine ſolche Schädigung der Sparer⸗ geſamtheit zu verhindern, iſt die Beſtimmung ein⸗ geführt, daß die vorzeitig Kündigenden jenen Teil der Verwaltungskoſten, der bei ordnungsmäßiger Abwicklung ihrer Verträge in Anrechnung käme, zu beſtreiten haben. Zweckſparkaſſen ſind keine Wohlfahrtseinrich⸗ tungen, ſondern Selbſthilfe⸗Inſtitute in der reinſten Bedeutung des Wortes. Deshalb hat hier der Grundſatz„Einer für alle— alle für einen!“ ſeine beſondere Bedeutung. Im übrigen iſt gerade die Beſtimmung der Koſten⸗ zahlungspflicht ſeitens ſolcher Sparer, die ihre Verträge vorzeitig kündigen, auch bei den Bauſpar⸗ kaſſen von Geſetzeswegen obligatoriſch. Die kriti⸗ ſterte Verrechnung findet demnach in den vom Reichs⸗ aufſichtsamt als oberſter Kontrollbehörde genehmig⸗ Freitag, 30. Juni 1933 denheit und das Gefühl herrſcht, düpiert worden zu ſein, iſt begreiflich, aber keineswegs Schuld der Zweck⸗ ſparkaſſen. keiner ihrer Vertreter kann und darf einen feſte Termin angeben, zu dem ſie ein Darlehen auf Grund abgeſchloſſener Sparverträge ausbezahlt, denn dieſer Termin hängt nicht nur von der Regelmäßig⸗ keit und Pünktlichkeit ab, mit der die andern Sparer ihre Leiſtungen erfüllen, ſondern auch davon, wie die Tilgung bereits ausbezahlter Darlehen vor ſich geht. Sparer ſchützen ſich vor Enttäuſchungen am beſten, wenn ſie der Idee der gegenſeitigen uneigennützigen Hilfe vertrauen und danach handeln. Hierbei iſt es nützlich, beſtimmte Richtlinien zu beobachten, ſo z. B. ob man für das Darlehen hinreichende Sicher heiten zu ſtellen in der Lage iſt, ob die Vertrags⸗ kaſſe einer regelmäßigen Gebarungsreviſion unter⸗ zogen wird und ob bei ihr die Einzahlungen von Treuhändern verwaltet werden, die von der Kaſſe ſelbſt völlig unabhängig ſind und daher darauf achten können, daß die Einzahlungen der Sparer keine un⸗ rechtmäßige Verwendung finden. Die Zweckſparkaſſen ſtellen an ſich eine unver⸗ kennbare wertvolle Einrichtung dar. Sie ſammeln die Sparkraft ſelbſt der unbemittelten Schichten zu vorher beſtimmten, produktiven Zwecken und helfen ſtung aus den Aufbringungen Leuten zur Verbeſſerung ihrer Exiſtenz, die mangels der ſonſt verlangten beſonderen Sicherheiten bei keiner der beſtehenden Geldinſtitutionen Kredite er⸗ halten könnten und bisher erfahrungsgemäß faſt ſtets das Opfer von wucheriſcher Ausbeutung durch ſkrupelloſe Geldverleiher wurden. Fageshalecles Freitag, 30. Juni Natipnaltheater:„Götterdämmerung“, Oper von Richard Wagner, Miete F, Anfang 18.30 Uhr. Roſengarten: Hitlerjugend. 20 Uhr große Kundgebung im Nibelungenſaal(Aufführung„Enderle von Ketſch“). Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hoglene⸗ Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk Täglich von 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen, — 17.15 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Holsboch:„De Stellung der Familie im neuen Staat“.— 17.45 Uht Frl. Schwerd: Schwangerſchaftsgymnaſtik.— 18 Uhr Vortrag von Zahnarzt Dr. Godeck:„Zahnpflege“. 65 20.45 Uhr Frl. Eiſenmann: Gymnaſtikſtunde als Er⸗ holung für die berufstätige Frau.— 21 Uhr Vortrog von Oberärztin Dr. Bureſch:„Geſundheitsregeln für die berufstätige Frau“. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: Samstag: 18.80 he Worms— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurck und Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorxheimer Tal— Schönau— Heidelberg. mers(Lachkabarett). Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Hände aus dem Dunkel“ und Bühnenſchau.— Alhambra:„Sag mir, wer du biſt“.— Roxy⸗ Theater:„Das Lied einer Nacht“.— Schauburg:„Es war einmal ein Muſt⸗ kus“.— Capitol:„Brennendes Geheimnis“.— Scala⸗Theater:„Kaiſerwalzer“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bildhauer und Maler. Im Leſeſaal des graphi⸗ ſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck⸗ Munchen ausgeſtellt. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. ten Richtlinien ihre Begründung. Oeffentl. Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. „EC ͤ¶—————;kñĩ ä—. Warum? Eine Skizze von Eruſt Zahn Der Wachtmatroſe Ameglio ſaß im Sande vor den Badehütten und ſchaute aufs Meer hinaus, das ſchwarzgrau in ſchweren Sturzwellen gegen den Strand ſchlug. Heute war wieder ſo ein Tag, wo er ſcharf aufpaſſen mußte, wo die Brandung Wirbel und Löcher ſchuf und unvorſichtige Badende in Ge⸗ fahr gerieten. Gleich einem rieſigen ſchwarzblauen Tuch laſtete der Himmel über dem Waſſer. Die Luft war ſchwül und ſchwer. Der hochgewachſene, ſehnige braune Menſch, nackt bis auf die Badehoſe, eine Mütze im ſchwarzlockigen Haar, ſpähte die Dünung entlang. Endlos zog ſie ſich hin. Es war noch früh im Sommer, und Ameglio hatte in ſeinem Revier ſogar erſt einen einzigen Strandſchirm aufgeſtellt, ein grellrotes Schattendach mit einem Ltegeſtuhl darunter. Auf ihm haftete der Blick des Wacht⸗ matroſen. Dann zuckte er zuſammen, und ein jähes Rot flog ſeine dunkle Wange an. Eine Frau war zwiſchen den Badehütten hervor⸗ getreten. Ihre weißen Strandſchuhe tauchten lautlos in den Sand. Die ſchlanke, zarte Geſtalt im ſeidenen Bademantel bewegte ſich ſchwebend; von der Zehe zur Schulter war jeder Schritt ein rinnendes Mus⸗ kelſpiel voll Anmut und Ebenmaß. Am Schirm ſtreifte ſte den Mantel ab und ſtand in einem eng anſchließenden, weißroten Badekleid, die feinen Glie⸗ der hell wie Wachs, als hätte nicht ſchon ſeit zwei Wochen das grelle Strandlicht ſie beſtrahlt, den Kopf mit dem ſonnenſtrahlfarbenen Haar ein wenig zu⸗ rückgebogen. Große, blaue, kühle Augen taten ſich gelaſſen auf und ſuchten ihn. Ameglio ſah an dieſen Augen die Wimpern, die wie ſpinnwebdünne Goldfäden ſchimmerten, und ſah die kleine Hand, die ſich langſam hob und mit einem unſäglich läſſigen Senken der Finger ihn heran⸗ winkte. Er wäre nicht freiwillig gegangen. Seit zwei Wochen kam die Fremde Tag für Tag. An⸗ fänglich war ihm geweſen, er gelte ihr nicht mehr als der Sand, über den ſte ſchritt. Erſt als er ein⸗ mal aus nächſter Nähe den ſeltſamen Aufſchlag ihrer Augen gewahrt, ſchien ihm, ſie ſehe in ihm den Men⸗ ſchen und ſein Anblick ziehe ſie an wie ihn der ihre, unweigerlich, gleich als würde eine Schlinge, in der ſie ſtanden, enger und enger geſchnürt. Was be⸗ deutete das? Sie war die ganz junge Frau eines Lords, eines vornehmen Mannes von 50 Jahren, mit faſt brutal harten Zügen. Er holte ſie jeden Tag nach dem Bade ab. Dann ſchritten ſte Seite an Seite zum Hotel zurück wie ſteife Stäbe, die neben einander wandeln. Einmal hatte er beobachtet, daß ſie vom Gatten etwas erbat und daß er ihr ſchroff und her⸗ riſch, ohne die kurze Pfeife, die er im Munde trug, herauszunehmen, die Bitte abſchlug. Aber vielleicht war das ſo bei dieſem Volk der Reichen! Und doch tat die blonde Frau ihm leid. Er folgte jetzt ihrem Wink. Sie deutete auf ihren Stuhl, den ſie höher geſtellt zu haben wünſchte. Selbſt dieſen kleinen Dienſt tat ſie ſich nicht ſelbſt, dachte er, während er den Stuhl in die höhere Kerbe ſtieß. Indeſſen legte ſie die Hand über die Augen und ſchaute in die Ferne des Meeres.„Gefährlich?“ fragte ſie hinausdeutend in ſeiner Sprache, die ſie vollſtändig beherrſchte. „Es gilt aufzupaſſen“, antwortete er ebenſo kurz. „Ihr wacht ja. Man kann nicht ertrinken“, ent⸗ gegnete ſie mit den Augen lächelnd. Dann hieß ſie ihn das Battino hinausſtoßen, ging nebenher mit ihrem wiegenden, muſikaliſchen Gang und ſtieg auf das Bootgeſtell, das er feſthielt. So tat ſte alle Tage, ruderte hinaus, ließ ſich ins Meer und kehrte nach dem Bade zurück. Als er ihr das Ruder reichte, ſtreifte ihre Hand ſeine braunen Finger. Er ſah auf und wieder flammte ſein Geſicht. War es Zufall oder wie im Traum gewährte Zärtlichkeit? Schon ſtieß ſte ab. Er ſetzte ſich auf ein zweites Battino, das am Ufer lag. Noch immer blieb der Strand leer. Er ſchaute ihr nach, wie ſie mit ſicheren Schlägen das Boot durch die es beſpeienden Wellen trieb. Allmählich gewann ſein Blick etwas nach⸗ lauernd Angſtvolles. Er ſtand auf und ſchob ſein Boot dichter ans Waſſer. Jetzt ſah er, wie die Fremde zu rudern aufhörte und weit draußen jen⸗ ſeits der Brandung in das in wuchtvollen Wellen utmende Meer tauchte. Sie war eine ausgezeichnete Schwimmerin. Aber dort, wo ihr leeres Boot ſchau⸗ kelte, gab es eine geheimnisvolle Gegenſtrömung, welche die Schwimmenden mit unwiderſtehlicher Ge⸗ walt vom Lande abzog. 5 Ameglio legte die Hände vor den Mund und ſandte einen langgezogenen Warnruf hinaus. Die blonde Frau ſchien ihn nicht zu hören. Ihre weißrote Bademütze ſchimmerte über das dunkle Waſſer. Jetzt aber, was war das? Der Zwiſchen⸗ raum zwiſchen der Schwimmerin und ihrem Boot vergrößerte ſich raſch, und plötzlich ſah Ameglio die leuchtende Mütze nicht mehr.„Dio mio!“ ſtieß er durch die Zähne. Im nächſten Augenblick ſchoß ſein Battino in die Brandung. Er war ſtark, und eine wüttende Angſt verdoppelte ſeine Kraft. In ein paar Minuten erreichte er die Stelle, wo eben noch gleich einer weißen Muſchel eine Hand aus dem Meer ge⸗ taucht war. Er ſprang vom Boot. Er tauchte. Jetzt faßte ſeine taſtende Fauſt in feuchtes Haar. Und ſchon riß er die Frau mit ſich ans Tageslicht. Se⸗ kunden ſpäter zog er ſie auf ſein Boot, das er ſchwimmend wieder gewonnen. Sie lag bewußtlos. Das Waſſer floß von ihr. Das gelbe Haar klebte am Kopf, aber ſelbſt jetzt behielt es ſeinen Goldͤglanz. Er machte Wiederbelebungsverſuche. Er war ver⸗ zagt bei der Berührung ihres Körpers und griff darum rauh und zu. Dann gewahrte er plötzlich erſtaunt, daß ihre Augen ſchon wieder offen ſtanden und voll Bewußtſein waren. Sie ſchauten zum Strand hinüber, wo es lebhafter zu werden begann. Man ſah Menſchen. Man ſah auch den Lord. Er war ein ungewöhnlich hochgewachſe⸗ ner Mann. Seine Erſcheinung, wie er ſtand und mit einem Fernglas das Meer abſuchte, ließ ſich nicht verkennen. „Warum?“ fragte jetzt die blonde Frau und ſah ihn an, als gebe ſie ihm auf, ihr bei der Löſung eines Rätſels zu helfen. Ihre Stimme ſchwang leiſe, voll Ebenmaß wie ihre Bewegungen. „Narrheit!“ ſchalt Ameglio böſe.„So etwas tut man nicht.“ Er ſchalt ſie, weil es ſein Amt ver⸗ langte, weil er unvernünftige Strandgäſte zurecht⸗ weiſen mußte. Aber er war nicht ſicher, ob ſie nur aus Uebermut die gefährliche Stelle aufgeſucht. Er maß die Art, wie ſie den Mann am Ufer betrachtet hatte, wie ſie ſich fetzt gleichſam mit einem„Ja, nun denn“ auf der Bank zurecht ſetzte, erwartend, daß er ſte zurück rudere. Als er aber die Ruder ergriff, legte ſie die kleine Muſchelhand auf ſeinen Arm.„Seltſam, die Gegen⸗ ſtrömung“, ſagte ſie.„Das Meer will zum Ufer. Das Meer gibt es nicht zu.“ Noch immer ruhten ihre großen, leidenſchaftsloſen Augen auf ihm. Er wurde ganz zahm. Wieder umſpann ihn der Bann, in den ſie ihn am Strand gezogen. Er lieb Daß unter den Zweckſparern vielfach Unzufrie⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut* Keine Zweckſparkaſſe und folglich 1 121 keitag L. W. weibliche false baden, 3a dem Ge telte Sta durch W Nachmitt bei der Zug, etw Schützen! durch die Hingabe von Darlehen ohne Zinſenbelzz⸗ Juch Fla der Sparer ſolchen Huſtav evang. d auf dem [Geden und Wei Treffens Sin ſportgede wie die d Reiter wurde w Frank, Schriftfü Landwir meiſter ring„Ba Vereine * Bat Privatge tag nach Steinbac Fahren Grund i! * Keh ſchläge he liches zur Folg spiegel d Stunde Waſſerſta 250900 dauern, die Schif Rheinbrt - W̃ dichter u. Karril ſtadt. A! Karrillor neuen D * Pla ine gro ſatller S tritt oer Mroßer 2 ſich auf die zweite Bank nieder und ſenkte den Koßf, em ſich Da ſpürte er, wie ihre Hand ſein dichtes Haar he rührte. Faſt zärtlich. „Avanti!“ befahl ſie dann. Ruder. Am Strand ſtieg ſie aus. Der Lord ſtand noch an derſelben Stelle. hat lange gedauert“, ſagte er ſcharf und knapp. Sie ging ſchweigend an ihm vorbei nach ihret Kabine. Ameglio zog ſein Battino vom Strand, um das draußen gebliebene zu holen. Noch ſtand er in Waſſer, als die Lady in ihren Mantel gehüllt zl rückkehrte. Gleich darauf ſchritten ſie und der Lor gegen ihr Hotel hinauf, ſteif, wie Stäbe, die neben einander wandeln. Ameglio warf ſein Battino in die Brandung. Ez hob ſich auf Waſſerhügeln und ſchoß in Tiefen hinab, Das Meer ſchüttelte den Mann. Er vermochte ſeine Gedanken nicht zu ſammeln. Am nächſten Tag waren der Lord und ſeine Frau abgereiſt. Der Wachtmatroſe ſaß am Strand, ein ſonderbarer Grübler. Sein Amt ließ ihm viel Muße, Sein Blick ging weit hinaus. Das Meer war ſtil. Blau leuchtete es zum Himmel. Blau ſtrahlte der Himmel hinab zu ihm. Am Horizont ſchwebten Da griff er in die Meer! 9 Ameglio meinte manchmal, es fragen zu müſſeß was es von der Frau wiſſe, die ſich hatte ſinkeg laſſen und die er— er wurde nicht klar, ob zu recht herauf geholt.„Warum?“ hatte ſie gefragt. Es war, als ob er ſelbſt ſeither dieſe Frage in immer neuen Wendungen vor ſich hinſprechen müſſe. Rauchfahnen ferner Schiffe. Es trug Schickſal, N inter Le Ein altſächſiſches Edelgrab. Auf dem Galgen⸗ berg bei Cuxhaven, wo bereits eine Reihe vor⸗ geſchichtlicher Funde gemacht wurde, iſt jetzt das Grab eines altfächſiſchen Edelmannes aufgedeckt worden, das wahrſcheinlich aus dem dritten vorchriſtlichen Jahrhundert ſtammt. An Grabbeigaben fand man ein Bronzeſchloß mit Riemenpaſſen und ein etwa Zentimeter langes Stoßmeſſer. —— Mannheim, 0 4, 7(Strohmarkt) Hauptpreislagen.50,.50, 10.50, 12.50 RM. Ludwigshafen, Ludwigstr. 43. gewerbli die San! Hitler⸗P NMenſcher [Treibe Vergewa * Nu kaltete Am Vor: Berg die Fortbild⸗ die Wett ausgetra zug, an [Sa und öffnet du Hauptleh Flamme .., R Herzen und für von Leh geſungen „Sängerb dvei Ge Geh ri; geiſtert 1933 zufrie⸗ den zu Zweck⸗. h au N be en auf t, denn mäßig⸗ Sparer vie die or beſten, abe Aus Baden iſt es 1 0 Walldorf feierte ein Pfalzgaufeſt 1 L. Walldorf, 27. Juni. Durch den Verband evang. unter. weiblicher Jugend fand hier dieſer Tage ein en von Pfalsgaufeſt ſtatt, zu dem ſich aus ganz Unter⸗ Kaſſe baden, zahlreiche Mitglieder eingefunden hatten. Nach achten dem Gemeindegottesdienſt am Vormittag vermit⸗ ne un elte Stadtpfarrer Eiermann mit einer Führung durch Walldorf„Ein Stück. Heimatgeſchichte!. Am unver. Nachmittag brachte der Geſ untchor des Pfalzgaues mmeln bei der Aſtorſtiftung einige Lieder dar, worauf der ten zu Zug, etwa 200 Mädchen ſtark, zu der in der Nähe des helfen Schützenhauſes gelegenen Feſtwieſe marſchierte, wo nbelgz⸗ uch Flaggengruß und Begrüßungsanſprache Pfarrer ſolchen huſtav Hannich⸗Neckarelz die Aufgaben des angels evang. Jugendverbandes umriß. Ein Abendſingen en bei auf dem Marktplatz und eine Walter Flex⸗ ite er,[Gedenkfeier mit Sprechchören von Wiesloch ß faſt und Weinheim bildeten den würdigen Ausklang des durch Treffens. Ein Reiterverein gegründet Sinsheim, 29. Juni. Der Reitſport⸗ und Wehr⸗ portgedanke“ hat jetzt auch hier feſten Fuß gefaßt, wie die dieſer Tage vollzogene Grün dun geines [Reitervereins dartut. Die Vorſtandſchaft Richtet) wurde wie folgt gebildet: 1. Vorſitzender Gutsbeſitzer Frank, 2. Vorſitzender Rechtsanwalt Bergdolt, 75 Schriftführer Hauptlehrer Chriſtmann, Kaſſierer Landwirt Kaiſer jr. und Reitlehrer Polizeioberwacht⸗ teiſter Häußler. Der Verein hat ſich dem Reiter⸗ king„Badiſche Pfalz“ angeſchloſſen, der damit auf 25 Vereine angewachſen iſt. Die Flucht aus dem Leben Baden⸗Baden, 30. Juni. Der hier wohnende Privatgelehrte Dr. Lehmann ließ ſich am Diens⸗ tag nachmittag auf der Rheintal⸗Linie zwiſchen Steinbach und Sinzheim von einem Zug über⸗ 0 U fahren. Er wurde auf der Stelle getötet. Der Grund iſt in einer Nervenzerrüttung zu ſuchen. Der Rheinpegel fällt Kehl, 29. Juni. Das Nachlaſſen der Nieder⸗ ſchläge hat in den letzten beiden Tagen ein merk⸗ liches Fallen des Rhein waſſerſtandes zur Folge gehabt. Seit Sonntag hat ſich der Waſſer⸗ 1 piegel des Rheins um ungefähr 1 Zentimeter pro einer Stunde geſenkt. Immerhin meldete Kehl noch einen Muß, Waſſerſtand von 387. Da der normale Waſſerſtand %— 250900 Zentimeter iſt, wird es noch einige Zeit dauern, bis das Hochwaſſer ſoweit geſunken iſt, daß die Schiffahrt wieder in normaler Weiſe unter der 19 und Rheinbrücke hindurch verkehren kann. Mann⸗* graphi⸗ 3 5 4195 ü rck⸗ a. Weinheim, 29. Juni. Der bekannte Odenwald⸗ nd von dichter umd Ehrenbürger der Stadt Weinheim, Adam 18: Ge. Karrillon, weilt gegenwärtig in unſerer Heimat⸗ ſtadt. Am Samstag abend findet im Pfälzer Hof ein zusgabeKarrillonabend ſtatt, wo der Dichter zur Jugend des neuen Deutſchlands ſprechen wird. — * Plankſtadt, 30. Juni. Mittwoch abend fand hier ruhten eine große Kundgebung ſtatt, die gegen den Ver⸗ l. ſailler Schandvertrag demonſtrierte. Unter Voran⸗ hn der f tritt der SA⸗Standartenkapelle bewegte ſich ein r lie. Mroßer Zug durch die Hauptſtraßen der Gemeinde an d Koſß, em ſich die SA, Se, NS, der Kampfbund des ar gewerblichen Mittelſtandes, der Reiterverein ſowie die Sanitätskolonne beteiligten. Auf dem Adolf Hitler⸗Platz angekommen, der von einer großen NMenſchenmenge umſäumt war, hielt Bürgermeiſter Treiber eine Anſprache über dieſen Frieden der Vergewaltigung. ihrer* Nußloch, 29. Junf. Das„Feſt der Jugend“ ge⸗ nd, um ſaltete ſich auch in Nußloch überaus eindrucksvoll. er in Am Vormittag fanden auf dem Sportplatze am Alten lt zu Berg die ſportlichen Wettkämpfe der Schuljugend und 1 Lor. Fortbildungsſchüler ſtatt und am Nachmittag wurden die Wettkämpfe innerhalb der ſporttreibenden Vereine musgetragen. Abends zog nach dem Sportplatz ein Feſt⸗ zug, an dem ſich ſämtliche hieſigen Vereine ſowie die SA und die Ss beteiligten. Die Feier wurde er⸗ öffnet durch ein Lied der Mädchen unter Leitung von Hauptlehrer Breuner„Flamme empor!“ Den Flammenſpruch ſprach der Kameradſchaftsführer der 9 J. Robert Anweiler. Fran An die friſche, die . e Herzen der Zuhörer für die alten Sitten der Väter Mußt, und für das Dritte Reich erwärmende Anſprache r till von Lehrer Fritz Sing ſchloß ſich das gemeinſam gesungene Deutſchlandlied an. Die Geſangvereine — Sängerbund, Sängereinheit und Liederkranz ließen inter Leitung von Chormeiſter Auguſt Ziegelmüller zvei Geſamtchöre hören. Die von Fortb.⸗Hauptlehrer Gehrig geleitete Feier fand ihren Abſchluß im be⸗ geiſtert geſungenen Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Branodſtifter und Selbſt zörder Schreckenstat eines Raſenden Weil er ins Gefängnis ſollte * Karlsruhe, 30. Juni. Donnerstag nachmittag kurz nach 4 Uhr legte der 40 Jahre alte, verheiratete Adolf Kutterer, an⸗ ſcheinend in einem Anfall geiſtiger Umnachtung, in ſeiner Wohnung des elterlichen Hauſes in Daxlanden Feuer und erhängte fich dann in der Küche. Das Feuer konnte von der Frei⸗ willigen Feuerwehr Daxlanden und der Karlsruher Berufsfeuerwehr, die alsbald am Tatort erſchienen war, gelöſcht werden, ohne größeren Schaden anzu⸗ richten. Wie wir dazu erfahren, handelt es ſich bei dem freiwillig aus dem Leben Geſchiedenen um den Adolf Kutterer, der vor etwa dreiviertel Jahren in Karlsruhe wegen eines Sittlichkeitsvergehens, be⸗ gangen an ſeiner Stieftochter, abgeurteilt wurde. Kutterer, der früher beim Hafenamt beſchäftigt war, hatte dort durch einen Unfall eine Rückenmarkver⸗ letzung davongetragen und befand ſich ſeit jener Zeit in ärztlicher Behandlung. Die Krankheit ver⸗ ſchlimmerte ſich immer mehr und Kutterer erlitt Hinter ſchweoiſche Zuchthausſtrafe für geriſſenen Betrüger * Ludwigshafen, 30. Juni. Wegen einer Reihe von Betrügereien hatte ſich der 27jährige Händler Eberhard Adler aus Maudach vor dem Amts⸗ gericht Ludwigshafen zu verantworten. Adler, ſchon mehrfach wegen Betrugs vorbeſtraft, hatte ſich im März d. J. bei einem Mannheimer Gaſtwirt als Sohn eines Neuſtadter Weingutsbeſitzers aus⸗ gegeben und es durch ſein Auftreten und raffinier⸗ tes Vorgehen verſtanden, den Wirt um ca. 180 Mark für Zechſchulden hereinzulegen. Ferner ließ ſich Adler Ende März von einem Uhrmacher in Mun⸗ denheim zwei Trauringe zur Anſicht geben, die er aber nicht zurückbrachte. Im Februar hat er einen Landwirt in Mutterſtadt dadurch hereingelegt, daß er ſich als Angeſtellter und Aufkäufer der Pfalzwerke ausgab und beauftragt ſei, land⸗ wirtſchaftliche Produkte einzukaufen. Adler, der die Sache telephoniſch„erledigte“, wurden für insge⸗ ſamt 1000 Mark Waren abgeliefert. Um dieſen Be⸗ trag iſt der Landwirt geſchädigt, da Adler die Ware weiterverkaufte und den Erlös für ſich verbuchte. Ein ähnlicher Verſuch in Ruchheim ſchlug fehl, da der Händler ſofort Anzeige erſtattete. Adler, der zur Zeit vier Monate Gefängnis wegen verbotenen Tragens eines NS⸗Abzeichens verbüßt, wurde vom Amtsgericht Ludwigshafen unter Einrechnung dieſer Strafe zu zwei Jahren neun Monaten Die Volkszählung in Vadͤen * Karlsruhe, 29. Juni. Nach dem vorläufi⸗ gen Ergebnis der Volkszählung umfaßte die ortsanweſende Bevölkerung der badiſchen Lan⸗ deshauptſtadt am 16. Juni 1933 insgeſamt 156 443 Perſonen. Davon waren 72 249 männlichen und 84 194 weiblichen Geſchlechts. Gegenüber der Zählung von 1925 ergibt ſich ein Zuwachs von 10 749 bezw. 7,38 v. H. Nahezu der ganze Zuwachs iſt auf die Vororte entfallen, die von 20 600 auf 28 900 Perſonen angewachſen ſind. Gegen⸗ über der letzten Vorkriegszählung von 1910 hat die Geſamtbevölkerung von Karlsruhe um rund 22 000 Perſonen zugenommen. * Konſtanz, 29. Juni. Nach der letzten Volks⸗ zählung beträgt die Bevölkerung von Konſtanz 33 484 Perſonen, darunter 15676 männlichen und 17 800 weiblichen Geſchlechts. 1925 betrug die Ein⸗ wohnerzahl 31 252 Seelen.. * Offenburg, 29. Juni. Die Einwohnerſchaft Offen⸗ burgs beträgt nach der letzten Volkszählung 18 087 Seelen. Davon 9745 weibliche und 8342 männliche Perſonen. Gegenüber 1925 ergibt ſich eine Geſamt⸗ zunahme von 1474 Perſonen. L Neckarbiſchofsheim, 29. Juni. Dieſer Tage wurde hier ein totes Kind in einer Dung ⸗ grube aufgefunden. Die junge Mutter, die das Kind gleich nach der Geburt in die Dunggrube warf, iſt ein Dienſtmädchen, das ſich nach der Tat entfernte und bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte. I Odenheim, 29. Juni. Das Relief am Siegfrieds⸗ brunnen, das den Tod Siegfrieds darſtellt, wurde die⸗ ſer Tage in erheblicher Weiſe beſchädigt. Leider ſind die Täter bis jetzt noch unerkannt. Woh⸗ und denen er die zertrümmerte mehrere Male Anfälle, in nungseinrichtung ſeine Frau bedrohte. Donnerstag nun bekam Kutterer wieder einen ſeiner Anfälle und zertrümmerte die Zim ⸗ meruhr. Seine Frau eilte auf die Polizeiſtation, um Hilfe herbeizuholen. Als ſie mit dem Polizei⸗ beamten vor das Haus kam, drangen bereits die erſten Rauchſchwaden aus der Dachluke. Die Wohnungstür war verrammelt. Die Freiwillige Feuerwehr Daxlanden verſuchte durch das Fenſter einzudringen, doch machte dies die ungeheuer ſtarke Rauchentwicklung unmöglich. Erſt die Feuerwehr Karlsruhe, die mit Rauchmasken ausgerüſtet war, konnte den Brand löſchen und fand den Beſitzer der Wohnung in ſeiner Küche erhängt vor. Der Tod war bereits eingetreten. Kutterer ſollte am kom⸗ menden Montag ſeine Gefängnisſtrafe in Karlsruhe antreten und man wird wohl nicht fehl gehen, wenn man den neuerlichen Anfall und die daraus entſtandene Tat damit in Zuſammenhang bringt. Gardinen gebracht Zuchthaus wegen fortgeſetzten Betrugs im Rück⸗ falle und Betrugsverſuchs verurteilt. Außerdem wurden drei Jahre Ehrverluſt ausgeſprochen. Einbrecherbande verurteilt * Freiburg i. Br., 30. Juni. Vor dem Frei⸗ burger Schöffengericht hatte ſich eine Ein⸗ brecher bande zu verantworten, die aus vier jungen, trotzdem aber zum Teil erheblich vorbe⸗ ſtraften Burſchen beſtand. Der Haupträdelsführer Max Eckert aus Lörrach beging 1932 drei Tage nach Entlaſſung aus zweijähriger Gefangenſchaft einfache und ſchwere Diebſtähle, wobei er Fahrräder, Haſen und Lebensmittel in Deutſchland und in der benach⸗ barten Schweiz ſtahl. Er erhielt wegen einfacher und acht erſchwerter Diebſtähle eine Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von vier Jahren. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte wurden ihm auf fünf Jahre aberkannt, vier Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Eckerts Kumpan Willy Baumgartner aus Lörrach erhielt unter Anrechnung einer früher erhaltenen Strafe insgeſamt ein Jahr Gefängnis. Philipp Heiß aus Flehingen erhielt wegen Beihilfe zum Diebſtahl und Hehlerei ſechs Monate Gefängnis, wobei vier Mo⸗ nate Unterſuchung angerechnet wurden; ebenfalls wegen Hehlerei der Mitangeklagte Malzacher aus Hänner acht Wochen Gefängnis. e Karlsruher Rechtsanwalt geflüchtet * Karlsruhe, 30. Juni. Der bekannte hieſige Rechtsanwalt A. F. Hoffmann iſt, wie das „Karlsruher Tagblatt“ mitteilt, ſeit vorgeſtern ver⸗ ſchwunden. Er ſoll Karlsruhe in der Nacht zum Mittwoch heimlich verlaſſen haben. Eine gegen ihn eingeleitete Unterſuchung ſoll ergeben haben, daß Hoffmann Gelder in Höhe von etwa 5000/ in ſeiner Eigenſchaft als Konkursverwalter unter⸗ ſchlagen und für ſich verbraucht hat. Gerüchtweiſe ſpricht man auch von höheren Summen. Es handelt ſich bei dem Rechtsanwalt um das bekannte führende Mitglied des früheren Karlsruher Reichsbanners, der auch in zahlreichen großen Prozeſſen eine Rolle ſpielte. I Hambrücken, 29. Juni. Der Geſangverein„Ein⸗ tracht“ feierte am Sonntag ſein 50jähriges Beſtehen, das mit einem Konzertſingen verbunden war, an dem ſich die Geſangvereine„Liedertafel“ Karlsdorf,„Lie⸗ derkranz“ Kirrlach,„Liederkranz“ Neudorf,„Ein⸗ tracht“ Huttenheim,„Frohſinn“ Forſt und„Männer⸗ geſangverein“ Wieſental beteiligten. Gaupräſident Ruf⸗Bruchſal konnte Karl Reiblin für 50jährige Ak⸗ tivität mit der goldenen Sängernadel auszeichnen, 11 Mitglieder erhielten für 25jährige Mitgliedſchaft die ſilberne Nadel und 19 Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Auch übermittelte der Gaupräſident die Grüße und Glückwünſche des Bruch⸗ ſaler Sängergaues. Am Sonntagvormittag fand zu Ehren der Gefallenen ein Gedächtnisakt ſtatt, bei dem der Vereinsvorſitzende, Joſef Debatin, ſprach und die Taten der Toten feierte. Aus der Pfalz Bezirksſtraße Oppau— Frankenthal wird ausgebaut * Oppau, 30. Juni. Die über Gdigheim nach Frankenthal führende Bezirksſtraße, eine außerordentlich verkehrsbelebte Durchgangsſtraße, befindet ſich ſchon längere Zeit in einem geradezu verwahrloſten Zuſtande. Dieſer unhaltbare Zuſtand ſoll nunmehr auf Drängen der Stadtgemeinde Oppau baldigſt beſeitigt werden. In einer Sitzung des Bezirks Frankenthal wurde das Vorhaben be⸗ reits ernſtlich erörtert. Wie verlautet, wird das Bayeriſche Innenminiſterium baldigſt einen Betrag von 50 000%¼/ für Arbeitsbeſchaffung flüſſig machen, womit dann in erſter Linie dieſe verkehrsunwürdige Bezirksſtraße auf dem Wege des freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes unter Heranziehung von privaten Un⸗ ternehmern und Wohlfahrtsempfängern des Bezirks inſtandgeſetzt wird. Herabſetzung der ſtädtiſchen Gehälter * Neuſtadt a.., 30. Juni. Dr. Lederle, der kommiſſariſche 1. Bürgermeiſter, hat im Einverneh⸗ men mit dem 2. Bürgermeiſter Merkle und dem Fraktionsführer der NSDa p, Schmelcher, vorbe⸗ haltlich der nachträglichen Genehmigung des Stadt⸗ rates verfügt: Bei den ſtädtiſchen Beamten und An⸗ geſtellten iſt das Nettoeinkommen, d. i. Bruttogehalt abzüglich Steuern, Kranken⸗ und Angeſtelltenverſiche⸗ rung, von 201 bis 250/ um 2 v.., von 251 bis 300 Mark um 3 v.., von 301 bis 350% um 3½ v.., non 351 bis 400% um 4 v.., von 401 bis 500% um 47 v. H. und über 501/ um 5 v. H. zu kürzen. Die Regelung gilt bis 30. September 1933. Ab 1. Oktober 1933 tritt eine endgültige Beſoldungsord⸗ nung, die der für die Staatsbeamten geltenden an⸗ gepaßt iſt, in Kraft. Kind tödlich verunglückt 7: Dreiſen, 29. Juni. Das gjährige Mädchen des mit ſeinem Wohnwagen hier haltenden Siebmachers Hilbert aus Kaiſerslautern wurde von einem Mo⸗ torradfahrer überrannt und erlitt ſchwere innere und äußere Verletzungen. Das verunglückte Kind iſt im Krankenhaus Kaiſerslautern geſtorben. Der ſchuldige Fahrer wurde durch die Gendarmerie er⸗ mittelt. :: Speyer, 29. Juni. In der Nähe der Zelluloid⸗ fabrik wurde am Dienstag abend Leiche gelandet, die etwa acht Tage im Rhein gelegen haben dürfte. Der Ertrunkene iſt etwa 50 Jahre alt, hat ſchwarze Haare, Stirnglatze, Schnurr⸗ und Spitz⸗ bart; er trägt ſchwarze lange Hoſe, Halbſchuhe und ſchwarz⸗weiße Halsbinde. Nachbargebiete Aufregender Vorfall am Darmſtädter Hauptbahnhof * Darmſtadt, 30. Juni. Abends wurde auf dem Darmſtädter Hauptbahnhof nach aufregender Ver⸗ folgung, bei dem auf den Flüchtigen auch einige Schreckſchüſſe abgegeben worden waren, ein junger Mann durch eine zufällig vorbeikommende Polizeipatrouille feſtgenommen. Es handelt ſich um den 18jährigen Wechſelgeldſchwindler Ro⸗ bert Orth aus Bonn, der ſein Unweſen trieb, in⸗ dem er Sprechapparate, Schuhe uſw. ins Hotel ſchicken ließ und dann durch ein anderes Zimmer mit den Sachen verduftete. Reichsverband des deutſchen Weinhandels * Koblenz, 29. Juni. Unter dem Vorſitz des Vize⸗ präſidenten des Reichsſtandes des deutſchen Handels Wildt, iſt die Bildung des Einheits ver ban⸗ des des deutſchen Wein handels zuſtande⸗ gekommen. Dem neuen„Reichsverband des deutſchen Weinhandels“ gehören an: Der Bund der fü d ⸗ deutſchen Weinhändlerverbände, der Zentralverband der Weinhändler Norddeutſchlands⸗ Berlin, der Verband hanſeatiſcher Weinhändlerver⸗ eine⸗Bremen, der Bund weſtdeutſcher Weinhändler⸗ vereine⸗Köln, der Verband deutſcher Weinexporteure⸗ Wiesbaden, der Reichsverband nationaler Kellereien Deutſchlands. s Das vorläufige geſchäftsführende Präſidium wird von dem nationalſozialiſtiſchen Reichstagsabge⸗ ordneten Pies⸗Langelonsheim geführt. Weiter ge⸗ hören ihm an: Karl Erich Schmitz⸗Mainz, Otto Rentenbach⸗Trier, Adolf Huesgen⸗Traben⸗Trarbach, Kommerzienrat Karl Hoch⸗Neuſtadt an der Haardt, Dr. H. Lautch⸗Bremen und Pauk Rondholz⸗Berlin. Als Sitz des Reichsverbandes wurde Koblenz beſtimmt. Eine Nebenſtelle der Geſchäftsſtelle wird in Berlin eingerichtet werden. 5 zalgen⸗ e vor⸗ 1 Grab borden, ſtlichen d man twa cdeger eee 1 2 r 0 8. Feser Schokolsden. Pretmen. Bonbons, c( Kaiser's Kaffee von Nin 2. d. Pic. an. bie viel gekeufben Sperlalsorten ru .40 und 3.— bieten etwas Besonderes! 5% Rabat in Marken(wenide Aes nahende) Leffe ee 10 eine männliche . — ̃— — 3 30. Juni 1933 Freitag, ELS- N Badische Beamſenbank eGmbll. Bereinigie Bilanz Die Babiſche Beamtenbank hielt am 28. Juni bei Anweſenheit von 151 Mitgliedervertretern ihre 11. o. HV. ab. Aus dem vorgelegten Geſchäftsbericht für 1932 tſt t, daß die 1931 eingetretene Kriſe noch nicht Ert, berwunden iſt und ihre Auswirkungen auch das Ergebnis des 2 chtsjahres ungünſtig beeinflußt haben. Im Mit⸗ glie 59 157 2 gewiſſer uß erreicht hat und daß in den letzten Jah⸗ ren Neueinſtellungen ſeitens der Behörden faſt gänzlich unterblieben ſind. Der Geſamtumſatz der Bank iſt im Jahre 1932 weiterhin zurückgegangen um rund 230 Mill. auf rund .2 Milliarden, hauptſächlich veranlaßt durch die erfolgten Gehaltskürzungen. Die monatlichen Gehaltsüberweiſun⸗ gen ſind von 16 Millionen Ende 1931 auf 14,4 Millionen Ende 1932 geſunken. Die Spareinlagen der Mitglieder erreichten an⸗ geſichts der bei vielen Beamten herrſchenden Not nicht die Höhe des Vorjahres, dagegen ſtiegen die Kontokorrentgut⸗ haben der Mitglieder leicht an. Die Kredite und Dar⸗ lehen der Mitglieder ſenkten ſich infolge der vorſichtigen Krebitpolitik der Bank um rund 2,2 Millionen. Als Folge dieſer Entwicklung ergibt ſich die angeſtrebte erhöhte Liqui⸗ dität der Bank. Die vielgenannten großen Grundſtücks⸗ engagements konnten wegen der mißlichen Wirtſchaftslage och nicht abgewickelt werden. Das hswirtſchaftsminiſterium hat einen ver lore⸗ nen Zuſchuß von 1 Million unter der Bedingung be⸗ willigt, daß der Geſchäftsanteil auf 75, erhöht und pro Geſchäftsanteil ein Betrag von 50„ für etwa ſpäter not⸗ wendige Abſchreibungen am Grundſtückskonto zurückgeſtellt wird. Dieſen Auflagen iſt durch Bildung eines Rückſtel⸗ lungskontos in Höhe von rund 4 Mill. entſprochen worden. Die genehmigte Bilanz iſt dementſprechend von allen Schäden und Riſiken bereinigt. Die Effekten, die ausſchließlich aus Daueranlagen(Goldpfandbriefen) beſtehen, konnten auf Grund der Notverordnung mit dem Anſchaffungswert bilanziert und das im Vorjahr gebildete Effektenentwertungskonto geſtrichen werden. Der in der Bilanz ausgewieſene Reingewinn von 9531/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die bisherigen Mitglieder des Auſſichtsrates und Vor⸗ ſtandes ſtellten der Hauptverſammlung ihre Aemter zur Verfügung. Auſſichtsrat und Vorſtand wurden neu beſtellt. Bayerische Rückversicherungsbank AG. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1932 und ſetzte die Dividende auf 10(i. V. 8) v. H. feſt. Ueber den Verlauf des Jahres 1933 wurde berichtet, daß ſich nach den bisherigen Abrechnungen und Meldungen die erſten Mo⸗ nate eher noch günſtiger als im Vorjahr anließen. Das gelte namentlich für das deutſche Geſchäft. Inwieweit es möglich ſei, die immer noch rückläufige Entwicklung der Prämieneinnahmen durch neue Geſchäfte auszugleichen, laſſe ſich noch nicht überſehen. Nachdem bereits Verhand⸗ lungen mit einem Teil der Aktionäre vorausgegangen waren, habe der AR. auf Antrag des Vorſtandes be⸗ ſchloſſen, weitere 5 v. H. des bisher mit 25 v. H. ein⸗ gezahlten A., alſo 300 000 1, einzuberufen. Bei der Leiſtungsfähigkeit der Aktionäre ſei nicht zu zwei⸗ feln, daß ſämtliche Einzahlungen eingehen werden, ſo daß die Geſellſchaft künftig mit einem eingezahlten Kapital von 1,8 Mill.„ von einem Geſamtkapital von 6 Mill. l aus⸗ geſtattet ſein werde. * Cxredit⸗Anſtalt., Dortmund.— Kapitalzuſammen⸗ legung 20:1. Der GV. am 20. Jult, die den Abſchluß per 31. Dezember 1932 zu genehmigen hat, wird die Herab⸗ ſetzung des 2 Mill./ Aktienkapitals im Verhältnis 2011 vorgeſchlagen. Das Inſtitut geriet bekanntlich Ende De⸗ b 1931 in Zahlungsſchwierigkeiten; es wurde be⸗ ch ein außergerichtlicher Vergleichsvorſchlag unter⸗ breitet, der die Zuſtimmung der Mehrzahl der Großgläu⸗ biger gefunden hat. Der C. Lorenz AG-Verlusiabschluß O Berlin, 30. Juni.(Eig. Tel.) Der Abſchluß ergibt nach 411000(255 000)% Abschreibungen auf Anlagen und weiter nach Abſchreibungen auſ Beteiligungen und Rück⸗ ſtellungen für Verluſte der Tochtergeſellſchaften von 755 000 Mark ſowie ao. Abſchreibungen auf Warenbeſtände von 628 000/ und ſchließlich Abſchreibungen auf Forderungen von 261 000 I einen Verluſt von 832 000 /, wodurch ſich der vorjährige Verluſtvortrag auf 2 427 000 J erhöht. Es wird vorgeſchlagen, dieſen vorzutragen In der Bilanz ſteht das geſamte Anlagevermögen mit 4,48(4,61) Mill./ zu Buch, Beteiligungen mit 1,042 (0,046) Mill. 4. Die Vorräte ermäßigten ſich von 4,17 auf 2,902, Forderungen und Bankguthaben erhöhten ſich von 10,88 auf 12,01 Mill. J. Hierin ſind 2,76 Mill./ Bank⸗ guthaben enthalten. Auf der anderen Seite betragen die Geſamtverbindlichkeiten 13,72(11,51) Mill. J. Die ſehr erheblichen Rückgänge im Poſtbeförderungsgeſchäft und im privaten Fernſprech⸗ und Signalanlagengeſchäft konn⸗ ten durch Mehrumſätze im Rundſunkempfängergeſchäft bei⸗ nahe ausgeglichen werden. Die Ausfuhr beträgt rund 15 p. H. des Geſamtumſatzes. Der Auftragsbeſtand iſt ſett Beginn des Berichtsjahres um 37 v. H. zurückgegan⸗ gen. Für das neue Geſchäftsjahr befürchtet die Verwaltung einen Rückgang des Auslands⸗ geſchäft s. Dagegen zeige das Inlandsgeſchäft eine gute Belebung. U. a. ſei mit der Deutſchen Reichspoſt ein Lieferabkommen gegen Kreditgewährung abgeſchloſſen worden. Ac für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Weſtfalen. 30. Juni.(Eig. Tel.) In der GV, die den Abſchluß für 1992 mit 5,6 Mill.„ Geſamtver⸗ luſtvortrag genehmigte, führte Generaldirektor Stahl aus, daß dite derzeitige Subventionsregelung auf die Dauer untragbar ſei und daß die Bemühungen der Zinkinduſtrie um einen Zollſchutz des gerade im nationalen Intereſſe überaus wichtigen Metallerzbaues fortgeſetzt werden müß⸗ ten. Die Zinkproduktion der Geſellſchaft belief ſich 1982 auf rund 30 000 To. gegen rund geg Do, i. V. Im Dollarklausel und Die Ansicht Papenbergs In einer Betrachtung über die letzten Vorgänge am Rentenmarkt nimmt das Mitglied des Börſenvorſtandes zu Berlin, Karl Papenberg, u. a. auch Stellung zu der Mitteilung der Vereinigten Stahlwerke AG., den zum 1. Juli 1933 fälligen Zinsſchein ihrer Reichsmark⸗Anleihe auf Dollarbaſis in Mark zum Dollarkurs des Fälligkeits⸗ tages einzulöſen. Papenberg, der vom Berliner Bör⸗ ſenvorſt and mit der Regulierung des Marktes der Reichsſchuldbuchforderungen beauftragt iſt und infolgedeſſen mit dem Rentenmarkt amtlich in engſter Fühlung ſteht, ſchreibt, daß nach dem Gutachten des Ber⸗ liner Börſenvorſtandes die Erklärung der Vereinigten Stahlwerke außerordentlich überraſchte auf das nachdrücklichſte bekämpft werden müſſe. Die im Aufſichtsrat vertretenen Großbanken, deren Lei⸗ tungen ſonſt jede geſetzliche Zinsſenkung ablehnten, dulde⸗ ten hier, daß ſich ein großes Unternehmen ſeiner vollen Zinszahlungsverpflichtung unter Bezugnahme auf die be⸗ kannte Dollarklauſel 1%= 10/¼42 amerikaniſcher Dollar entziehe. Niemand habe daran gedacht, und da⸗ mit gerechnet, daß die Dollarparität ein mal unter die Markparität ſinken würde. Werde das ehrlich zugegeben, dann müſſe auch die Zinsſcheinfälligkeit zum vollen Reichsmarkbetrag anerkannt werden. Die Ver⸗ waltung der Vereinigten Stahlwerke, die an der feigen Zinsſcheinfälligkeit ½ Mill. ſparen würden, hätten durch und IRTSCHAF TS Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- . Gufe Forfenſwicklung der Luffhansa Weilfere Verkehrs verbesserung/ Für 6 Mill. Rm. neue Aufſräge Die Deutſche Lufthanſa A G konnte trotz der allgemeinen Wirtſchaftskriſe und der vermehrten Schwie⸗ rigkeiten im zwiſchenſtaatlichen Verkehr, die ſich gerade auf den Luftverkehr hemmend auswirkten, im Johre 1932 einen Fortſchritt auf ſchaftlichkeſt erziele teil der Eigeneinnahmen erhöhte auf 37,2 v. H. In cu 6,083(i. V. Mill. /, leiſtungen und Verſicherung Mark und der Gewinn aus 2 ſti ge Erträge 2,014(1,757 fen gingen zurück von 17 und Landegebühren vo anderen Seite ern von 19,916 auf 14,8 1,547 auf 1,509 Mill. ,. r 0 von 5,974 auf 6,963 Mill. I. Dem fonds wurden 0,7 Mill./(0) ein Ueberſchuß von 37728 lichen Reſerve zugeführt wird. Wie im Bericht hierzu noch bemerkt wird, konnte der Rückgong den Eigeneinnahmen durch Senkung der Koſten nicht nur ausgeglichen, ſondern darüber hinaus konnten in erheblichem Umfange Erſparniſſe erzielt werden. Die Einſparungen liegen einerſeits auf dem Gebiet Fer perſönlichen Koſten. Andererſeits iſt das Fluggerät N ſich von 34 gen die F Auf der Betriebskoſten dandlungsunkoſten von zen hingegen ſtiegen Selbſtverſicherungs⸗ zugewieſen. Es verblieb 3135), der der geſetz⸗ infolge jahrelanger planmäßiger Entwicklung ſo ver⸗ vollkłkom mnet worden, daß ſeine Inſtandholtung er⸗ heblich verbilligt werden konnte. Die erhöhte Be⸗ triebsſicherheit wirkte ſich ferner in einem ſtaärken Rückgang der Aufwendungen für die Kasko⸗Selbſtverſiche⸗ rung aus. Die Bilanz zeigt gegenüber dem Vorjahr erhebliche Verſchiebungen, indem einerfeits das Anlagevermögen von 18,152 auf 9,693 Mill.“ zurückgegangen iſt und anderer⸗ ſeits die flüſſigen Mittel von 3,551 auf 8,035 Mill./ geſtiegen ſind. Der Grund hierfür liegt in einer außer⸗ ordentlichen Zurückhaltung in der Neubeſch ig; und zwar mit Rückſicht auf die erſt Ende des Berichtsjahres abgeſchloſſene Entwicklung neuer Flugzeugmuſter. Die er⸗ zielten günſtigen Erprobungsergebniſſe haben die Verwal⸗ tung veranlaßt, im Dezember 1932 an die Flugzeug⸗ und Motoreninduſtrie größere Aufträ ge zu vergeben, deren Wert ſich auf rd. 6 Mill./ beläuft. Die Liefe⸗ rung des neuen Fluggerätes erfolgt im Laufe des Jahres 1933. In der Bilanz für 1988 wird demnach wieder eine Steigerung des Anlagevermögens und entſprechende Ver⸗ minderung der flüſſigen Mittel zum Ausdruck kommen. Baulichkeiten guf fremden Grunoſtücken, die im Vorfahr mit 0,156 Mill., Maſchinen und maſchinelle Anlagen, die mit 0,069 Mill./ und Konzeſſionen, die mit 0,075 Mill./ ausgewieſen waren, wurden jetzt auf je 1 1 abgeſchrieben. Beteiligungen, die von 1,813 auf 2,032 Mill. 4 ſtiegen, weiſen Neuzugänge im Betrage von 0,469 Mill. J auf, die die Beteiligung an der Cura⸗ ſig im weſentlichen darſtellen. Die Rückſtellung von 790 000/ an den Selbſtverſichkerungsfonds war nur mög⸗ DD r neuen Jahr war eine Verſtärkung der Belegſchoft auf 2650 Mann möglich. Der Konjunkturverluſt von rund 411 000, der durch die Abwertung der Metallbeſtände auf den Preis des Bilanzſtichtages entſtand, konnte im neuen Jahr faſt völlig wieder eingeholt werden. Die beſſeren Metallpreiſe laſſen die Ausſichten als relativ gün⸗ ſtig erſcheinen. Die Höchſtbeträge ſeitens des Reiches ſind dementſprechend geſunken. * Stahlwerk Mannheim AG. Die Vergleichszohl auf Ende 1931 für Anlagevermögen in unſerer geſtrigen Bi⸗ lanzbeſprechung muß richtig heißen 832 048 ,. »Hebezeug⸗ u. Motvrenfabrik AG., Karlsruhe.— Neuer Verluſt. Der Warenbruttogewinn per 31. März 1933 be⸗ trägt 67 669/ gegenüber Ausgaben für Betriebs- und Handlungsunkoſten von 69 810/ und Steuern von 10 497 Mark. Nach Berückſichtigung der 24814/ betragenden Ab⸗ ſchreibungen ergibt ſich ein neuerlicher Verluſt von 37 452 Mark, ſo doß ein Geſamtverluſt einſchließlich Vortrag in Höhe von 61 731 l verbleibt. O Sübdeutſche Eiſenbahngeſellſchaft AG., Darmſtabt. 28. Juni.(Eig. Tel.) Die GV. genehmigte 3(0) v. H. Dividende auf 20,8 Mill. AK. aus 637 000/ Rein⸗ gewinn. Aus dem AR. ſind ausgeſchieden Oberbürger⸗ meiſter Dr. Bracht, Oberbürgermeiſter Schäfer und Stadtverordneter Steinbüchel. Dafür wurden gewählt kommiſſariſcher Oberbürgermeiſter Dr. Rei ß man n⸗ Grone, Beigeordneter Dillgart und Stadtverordne⸗ ter Schlicht, ſämtlich Eſſen. Gleichzeitig erfolgte die Zuwahl des bisherigen Vorſtandsmitgliedes Jordan in den AR. OUniverſalverſammlungen im Lahmeyerkonzern. Frankfurt a.., 30. Juni.(Eig. Tel.) In den geſtrigen Unigeralperſamlungen der Konzerngeſellſchaften der Elek⸗ trigttäts⸗Ach vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a.., wurden die Abſchlüſſe für 1992 genehmigt. Die Frank⸗ furter Lokalbahn A G, Bad Homburg v. d.., die in ber Hauptſoche den Straßenverkehr in die Taounus⸗ orte betreibt, verteilt auf ihr Ag von 6 Mill./ für 1992 keine Dividende gegenſtber 3,5 v. H. im letzten Jahr. In den Bahnbetrieben gingen die Einnahmen um 25 v. H. zurück. Nach 161 000(141 000)/ Abſchreibungen und Rück⸗ lagen wird ein Gewinn von nur 418 000 gegenüber 210 000 Mark im letzten Jahr ausgewieſen. In den erſten drei Monaten 1939 ging die Perſonenbeförderung erneut um 16 v. H. zurück, während der Stromabſatz um 2,7 v. H. 7 5— Bei der Elektrizitätswerk Homburg A G, Homburg v. d. H. bleibt das AK von 1,25 Mill./ auch 1992 wieder ohne Dividende.— Die Hirſch⸗ berger Talbahn A G, Hirſchberg im Rieſengebirge, verteilt 1932 8,5(4,5) v. H. auf 2 Mill. AK aus einem Reingewinn von 73 259(94812) l. Milielbadische Eisenbahnen Ad. Lahr Verlusfabschluß Nach dem Vorſtandsbericht ſind die Einnahmen 1932 im Bahnbetrieb weiter zurückgegangen, und zwar im Perſonen verkehr um 29 v.., im Güterver⸗ kehr um 24 v. H. Die Unkoſten konnten um 17 p. H. Slahlvereinsbonds ihren Beſchluß das langſam wiederkehrende Vertrauen zum deutſchen Rentenmarkt wieber geſtört. Die Kurs⸗ verluſte der beiden letzten Börſentage der Vorwoche legten dafür Zeugnis ab. Noch ſei es Zeit, öieſen ſchweren Druck vom Rentenmarkt zu nehmen. Die Neichsbahn im Mal Wirischafisbelebung/ Ansleigen des Güferverkehrs * Berlin, 30. Juni.(Eig. Tel.) Die langſame Steige⸗ rung des Güterverkehrs der Reichsbahn hielt auch im Mai an. Gegenüber April war eine Belebung um 3,5 v. H. zu verzeichnen, während dieſe in den letzten drei Jahren höchſtens 2,6 v. H. betrug. Der anſteigende Verkehr ent⸗ ſpricht der leichten Aufwärtsbewegung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Der Verſand von Bauſtoffen, beſonders von Wege⸗ bauſtoffen, war beſonders ſtark. Der Rückgang im Verſand von Margarine infolge der Fettverordnung wurde durch erhöhten Verſand von Butter und Schmalz ausgeglichen. Der, Laſtkraftwagenfernverkehr hat weiter erheblich zu⸗ genommen. a Der Perſonenverkehr blieb infolge der überwiegend kühlen und regneriſchen Witterung im Mai im allgemeinen hinter den Erwartungen zurück. Die Geſamteinnahmen der Reichsbahn erreichten 281,75 (April 221,12) Mill. J. Die Geſamtausgaben belaufen ſich auf 271,63(254,9) Mill.. 5 5 Der Perſonalbeſtand iſt, in der Hauptſache infolge Ein⸗ ſtellung von Arbeitern in der Bahnunterhaltung und in den Werkſtätten, auf 600 603(580 554) Köpfe geſtiegen. 1938 auf 246 000 Hektar(— 2,8 v..). lich durch den günſtigen Schadensverlauf. Bei einer Prä⸗ mienzahlung von 1,2 Mill. wurden tatſächlich nur 400 000 Mark in Anſpruch genommen. Die Beförderungsleiſtungen auf dem Ge⸗ biete der Perſonenbeförderung konnten trotz der erwähnten Schwierigkeiten und der Wirtſchaftskriſe um r. 11 v. H. (Perſonenkilometer) gehoben werden. Die Regel⸗ mäßigkeit des Verkehrs wurde im Jahresdurchſchnitt weiter von 98 auf 96,7 v. H. geſteigert. Mit Befriedigung bringt der Bericht zum Ausdruck, daß durch die Schaffung eines Deutſchen Luftfahrtminiſteriums und durch die Perſönlichkeit d erſten deutſchen Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt die Beſtändigkeit der Entwicklung nun⸗ mehr geſichert zu ſein ſcheine. Die Ausdehnung des euro⸗ päiſchen Streckennetzes könne nahezu als abgeſchloſſen be⸗ trachtet werden. Die Reichs poſtfluglinien haben eine immer größere Bedeutung gewonnen. Die Nacht⸗ ſtrecken haben ſich ron 1650 Km. i. V. auf 1970 Km. erhöht. Der Bericht erwähnt die Entwicklung des Oſt aſien⸗ verkehrs. Die Strecke von Shanghai bzw. Peking bis Lanſchow wurde bereits mit guter Regelmäßigkeit und gutem Verkehrserfolge betrieben. Vor kurzem ſind be⸗ kanntlich zwei weitere Flugzeuge nach China überführt 9 8 5 worden, die den Verkehr Lanſchow— Tſchugutſchak(chine⸗ ſiſch⸗ruſſiſche Grenze! aufnehmen ſollen. ie Verbindung Moskaus zur chineſiſch⸗ruſſiſchen Grenze wird zunächſt von Seiten Rußlands hergeſtellt. Der Bericht macht weiter Mitteilungen über die Schleuderflüge von Bord der Schnelldampfer des Norddeutſchen Lloyd, ſowie über den im Sommer 1933 aufzunehmenden Probedienſt Euro po — Südamerika unter Mitwirkung des Dampfers Weſtfalen. Man denkt an einen achttägigen Dienſt, wobei Zeppelin und Flugzeuge ſich abwechſeln. Im Europabtienſt hat in der Flugleiſtung der ge⸗ miſchte Verkehr um 5 v.., der Poſt⸗ und Luftfrachtver⸗ kehr um 44,3 v.., insgeſamt der Planverkehr um 10,9 v. H. nachgelaſſen, während ſonſtige Erwerbsflüge einſchl. Zeitungsbeförderung um 31,2 v..geſtiegen ſind. Die Zahl der Fluggäſte ſtieg um 4,3 v.., die Fluggaſtkilo⸗ meter um 11,4 v.., die Gepäckbeförderung um 15,2 v.., dagegen ging die Beförderung von Luftfrachtgut infolge der Zollbarrikgden um 15,4 v. H. zurück, die Poſt⸗ heförderung um 2,6 v. H. Im außereuropäiſchen Dienſt zeigen ſich ſowohl im Verkehr mit Südamerika wie mit Nordamerika und insbeſondere mit China er⸗ hebliche Verkehrsſteigerungen. An Flug⸗ zeugunfällen im europäiſchen Verkehr mit Per⸗ ſonenſchäden ſind im Berichtsjahr je 2, im Paſſagier⸗ ſowie im Poſt⸗ und Luftfrachtverkehr zu verzeichnen. Ein Un⸗ fall mit Fluggaſtſchäden entfiel auf rd. 3,5 Mill. Km. des Perſonenverkehrs gegen ro. 2,5 Mill. Km. i. V. Im erſten Vierteljahr des Geſchäftsfahrs 1933 entſprechen die Verkehrsergebniſſe im europäiſchen Ver⸗ kehr trotz des erheblich geſteigerten Nutzlaſtangebotes Furch⸗ aus den Erwartungen. Der Frachtverkehr hat ſich erheb⸗ lich gehoben, der Paſſagierverkehr noch mehr, er iſt als beinah gut zu bezeichnen. Der geſenkt werden. ſtellte ſich auf 4803 /. mit 9225/ Kaufwert zu Buch. im Bahnverkehr betrugen 595 995(804 072), im Kraftver⸗ Fehlbetrag im Kraftwagenbetrieb Nom. 13 500/ eigene Aktien ſtehen Die Betriebseinnahmen kehr 73 443(94 510). Dazu kommen 164264(164274), Zuſchuß von Land und Reich, 85 680(60 014)/ zu er⸗ ſetzender Fehlbetrag. Andererſeits erforderten Betriebs⸗ ausgaben im Bahnverkehr 797 658(957 687) J, die konzeſ⸗ ſionsmäßige Rücklage für Bahnverkehr 44 124(53 788) und die Betriebsausgaben im Kraftverkehr 78 247(99 111) Mark. Es ergibt ſich ein Ver luſt von insgeſamt 128 452 (102 140) /, von dem vorgetragen werden aus dem Bahn⸗ verkehr 5751(9908), aus dem Bahnverkehr 37 021(32 217), insgeſamt 42 772(42 126) /. Die G erledigte die Regulorien und wählte anſtelle der ausgeſchiedenen AR⸗Mitglieder neu in den AR: Viktor Hornung, Landesfinanzamtsdirektor und Rel Dr. Rombach, Kreisratsvorſitzender, Offenburg. Aus der Bilanz: Anlagen Bahnverkehr 785 661 (785 617), Kraftverkehr 29 146(50 428), Kaſſe 1068(638), Debitoren, Bank, Effekten 628 778(708 629) 1, anderer⸗ ſeits Ag unv. 500 000, Erneuerungskonto 262 740(252 554), Rücklage gemäߧ 4 der Rücklageverordnung 19 701(15 578), N 789 956(878 507), Unterſtützungskonto 707(813 Mark. Viehpreise und Fleischpreise Berlin, 30. Juni.(Eig. Tel.) Der Reichs kom⸗ miſſar für Preisüberwachung gibt bekannt: In zahlreichen Zuſchriften wird von Landwirtſchaft und Verbrauchern über das Miß verhältnis zwiſchen den Viehpreiſen und den Preiſen des Fleiſchergewerbes Be⸗ ſchwerde geführt. Bei der außerordentlichen Verſchieden⸗ heit ſowohl der Konſumgewohnheiten wie der relativen Preisbewertung einzelner Fleiſchteile in den verſchiedenen Gegenden läßt ſich eine wirkſame zentrale Beeinfluf⸗ ſung und eine allgemein brauchbare Regelung der Preis⸗ bildung nicht durchführen. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat den Eindruck, daß ſich im allgemeinen die Verdienſte des Flet⸗ ſchergewerbes, wenigſten in den ger. b ßeren Städten, in denen die Konkurrenz Auswüchſe verhindert und in oͤenen die Preisbildung von ſachverſtändiger behördlicher Stelle überwacht wird, in vertretbaren Grenzen halten. Die Beſchwerden beziehen ſich faſt ausſchließlich auf die Preisbildung in Klein⸗ und Mittel⸗ ſtädten und auf dem flachen Lande. Verbraucher und Landwirtſchaft ſind der Auffaſſung, daß die hier niedrigeren Geſtehungskoſten des Fleiſchergewerbes dem Konſumenten nicht in dem Maße zugute kommen, wie es die heutige Notzeit erfordert. Die vorgebrachten Klagen müſſen ſowohl im Intereſſe der notleidenden Landwirtſchaft und Verbraucher wie aber auch im Intereſſe des mit dieſen Beſchwerden angegrifſe⸗ nen und beſchuldigten Fleiſchergewerbes geprüft wer⸗ den. Den einzigen Weg zur Beruhigung der Bevölkerung durch Klarſtellung der Verhältniſſe ſieht der Reichskom⸗ miſſar für Preisüberwachung in der Durchführung von Probeſchlachtungen in Gegenwart von Ver⸗ tretern der Landwirtſchaft, des Fleiſchergewerbes und der Klage führenden Verbraucher mit folgender behördlichen Durchprüfung und Auswertung der Ergebniſſe. Die Er⸗ gebntſſe können bei der erwähnten großen Verſchiedenheit der Verhältniſſe nur örtliche Bedeutung haben, ſte werden aber geeignet ſein, die heutigen Spannungen und Gegen⸗ ſätze zu vermindern. Anbau von Feldfrüchfen 1933 Bei der diesjährigen Anbauflächener hebung iſt nach Mitteilung des Stat. Reichsamtes der Umfang des Getreideanbaues wie folgt ſeſtgeſtellt worden: Win⸗ terroggen 4,45 Mill. Hektar, Sommerroggen 65 000 Hektar, Winterweizen 2,03 Mill. Hektar, Sommerweizen 290 000 Hektar, Spelz und Emer 110 000 Hektar, Wintergerſte 272 000 Hektar, Sommergerſte 1,31 Mill. Hektar und Hafer 3,18 Mill. Hektar. Im Vergleich mit den letzten Jahren hat ſich der Rog⸗ genanbau weiterhin um 1,4 v. H. vergrößert, die Weizen⸗ anbaufläche um 1,7 v.., die Wintergerſte um 10,7 v. H. Abgenommen 155 die Beſtellung mit Sommergerſte um 0,9 v.., von Hafer um 3,2 v. H. und der Anbau von Spelz und Emer um 4 v. H. 5 Der Anbau von Frühkartoffeln ſtellt ſich für Bei den Zucker ⸗ rü ben zeigt ſich eine Anbauzunahme um 12,4 v. H. * Der neue Vorſtand des Deutſchen Landhandelsbundes. Berlin, 30. Juni. Die Preſſeſtelle des Amtes für Andrae Noris Zahn A6. Wieder 6 H. Dividende O Frankfurt a.., 30. Junt.(Eig. Tel.) Dieſe Chemi⸗ kalien⸗ und Drogengroßhandelsgeſellſchaft verteilt 1992 wieder 6 v. H. Dividende und zieht ihre nominell 5000„ VA aus dem Gewinn ein. Sie verzeichnet einen Bruttogewinn aus Waren von 3,43, Erträgen aus Beteiligungen von 0,085, aus Kinſen von 0,034 und ay, Erträgen von 0,11 Mill./(i. V. Bruttogewinn 4,71) An⸗ dererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 1,75, ſoziale Abgaben 0,094, Beſitzſteuern 0,19 und ſonſtige Aufwendun⸗ gen 1,14 Mill. /. Nach Abſchreibungen von 0,11 auf An⸗ lagen(0,24) und ſonſtigen Abſchreibungen von 0,19 ver⸗ blieben 0,187(0,196) Mill./ Reingewinn, der durch den Vortrag ſich auf 305 619/ erhöht. Nach Zuweiſung von 22 500 J an die Reſerven, 70 000/ an verſchiedene Fonds werden noch 103 162/ vorgetragen. Mengenmäßig konnte der Umſatz trotz der allgemeinen Notlage von Apotheken und Drogerien faſt gehalten werden. Die Bilanz, die ſehr flüſſig iſt, weiſt kaum Verände⸗ rungen auf. Auch die bekannten acht Beteiligungen blieben unverändet. Die Verpflichtungen, beſonders die Waren, ſchulden, ſind ermäßigt, die flüſſigen Mittel der Geſellſchazt geſtiegen. getragen. Das Grundkapital erſcheint unv mit 1,9 und die ausgewieſenen offenen Reſerven mit 1,46(1,36) Mill. Mark. Andererſeits erſcheinen Grundſtücke und Gebäude mit 0,38(0,7), Beteiligungen mit 0,093(0,117), Warenvor⸗ räte 0,83(0,86), Wertpapiere 0,044, ſowie nom. 134 680 eigene Aktien, die mit 63 000/ bilanzieren. Ferner Warenforderungen 2,245, Forderungen an Tochtergeſell⸗ ſchaften 0,92(i. V. Debitoren 3,47), ferner flüſſige Mittel 0,488, darunter 0,42 Bankguthaben, während i. V. 0,28 Mill, zuſammen ausgewieſen waren. Gegenüber der Geſchäftsbelebung in den erſten Monaten 193g iſt jetzt durch die nur ſchrittweiſe mög⸗ liche Sanierung der Krankenkaſſen wieder ein gewiſſer Stillſtand eingetreten. Man hofft auf den Erfolg der fal kräftig unternommenen Anſtrengungen zur wirtſchaftlichen Belebung. Die GV genehmigte wieder 6 v. H. Dividende auf 1,9 Mill. AK, ſowie die Einziehung der nom. 5000% Va, Ob die Einziehung durchgeführt wird, hängt von der Be⸗ ſettigung eines in letzter Minute eingetretenen Wider spruchs eines Vorzugsaktien⸗Inhabers ab. Aus dem AR iſt ausgeſchieden Komm.⸗R. Dr. Cohn“ Nürnberg, An ſeiner Stelle wurde Komm.⸗R. Konſul Seeger Nürnberg gewählt. Zinsen- und Tilgungs- Neuregelung der Siadi Berlin Berlin, 30. Juni.(Eig. Tel.) Der Oberbürgermeiſter hat an die beteiligten Gläubiger der Stadt ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: Zur Zeit erlaube die durch die Mißwirtſchaft der ver⸗ gangenen Jahre verurſachte Kaſſenlage der Stadt im we⸗ ſentlichen nur die aghlung der Wohlfahrtsunterſtützungen und Gehaltsempfänger. jeder Art und die Befriedigung der Anſprüche der 5 Nur Entgegenkommen der Gläubiger werde es der Stadt Berlin ermöglichen, zur Durchführung des Arbeitsprogramms der Reichsregierung ihr Teil bei⸗ zutragen. Er bitte, ſich bis zur endogültigen Regelung des Zinsſatzes mit einem Betrag von 4 v. H. abfinden zu wollen. Gleichzeitig werden bis auf weiteres die Zoh⸗ lungen von Tilgungsbeträgen ausgeſetzh Nicht beteiligt an dieſer Neuregelung des Zinſen⸗ und Tilgungsdienſtes ſeien die Inhaberanleihen, die Aus⸗ landsſchulden und die Hypothekenſchuld der Stadt; ins⸗ beſondere werden die Kommunalpfandbriefe von dieſer Neuregelung nicht berührt. Frankfurfer Abendbörse schwächer An Her geſtrigen Abendbörſe machte ſich bei großer Ge⸗ ſchäftsſtille eine abgeſchwächte Tendenz bemerkbar, die vom Rentenmarkt ausging und angeblich dort ihre Urfoche in der Schuldenregelung der Stadt Berlin habe. Von den Auslandsbörſen konnte ebenfalls keinerlei Anregung aus⸗ gehen. JG. Farben notierten mit 129 v. H. 1 v. H. nie⸗ driger, während dagegen Schuckert ſich gut behaupten konn⸗ ten und am Rentenmarkt Reichsſchuldbuchforderungen mit 75,25 v. H. wenig verändert lagen. Von fremden Werken notierten Mexikaner mit 11,50 v. H. etwas höher. Poung⸗ anleihe 77,50; Neubeſitz 11,05 G, Altbeſitz 7478; Reichsbank 143,25; JG. Farben 129, Nachbörſe 12976; Junghans 91: Lahmeyer 122,50. Agrarpolitik bei der Reichsleitung der NSDap teilt mit: Der Präſident des Deutſchen Landhandelsbundes e. B, R. Walther Darré, gibt hierdurch bekannt: Der Vor⸗ ſtand des Deutſchen Landhandelsbundes e. V. ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus dem Reichsleiter R. Walther Darré, M. d.., Herb. Daßler, M. d.., und Fr. Eichinger. Zum ſtellvertretenden Präſidenten iſt Pg. Herbert Daßler, M. d.., und zum Hauptgeſchäftsführer Pg. Friedrich Eichinger ernannt worden. Neue Weizenverhandlungen 8 London, 30. Juni.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters). Die Weizen verhandlungen ſind nun doch wie⸗ der in Gang gekommen. Die Auſtralier haben jetzt wiſſen laſſen, daß ſie zwei Bedingungen ſtellen müſſen, bevor ſie einer Einſchränkung des Weizenanbaues zuſtim⸗ men könnten. Einmal müßten ſie erſt die Zu ſti m mung der verſchiedenen auſtraliſchen Bundesſtagteß und der auſtraliſchen Farmer verbände einholen, zweitens müſſen aber auch die europäiſchen Ge; treidezuſchußländer ſich bereit erklären, ihren Import an Weizen zu erhöhen. Wenn ſich füt den erſten Punkt eine Löſung finden läßt, dann wird man ſpäter an die europäiſchen Länder herantreten, um die Er⸗ füllung der zweiten Bedingung zu verſuchen. O Weizenverbrauchsſteuer in Amerika. Waſhing⸗ ton, 28. Juni.(Eig. Tel.) Nach Blättermeldungen hat die Regierung ungeachtet der Aufwärtsbewegung der Getreide preiſe die Erhebung der angekündigten Wel zen ver“ brauchsſteuer in Höhe von 30 Cents e Buſhel beſchloſſen. Dieſe Weizenverbrauchsſteuer wird am 8. 7. in Kraft treten. Gleichzeitig wird eine Aus⸗ gleichsabgabe von ebenfalls 30 Cents je Buſhel auf die Einfuhr von Weizen eingeführt, die neben dem bisherigen Einfuhrzoll von 42 Cent je Buſhel hinzutritt. Vom Haufmarkt.(19.—25. Juni 1983). Der Verband Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmb. berichtet: Italien: Infolge der fühlbarer werdenden Verknappung und der bis jetzt für die Ernte nicht ſonderlich günſtigen Witterung iſt ſowohl auf den ober⸗ als auch unteritalieniſchen Märkten eine feſte Preistendenz vorherrſchend. Jugoſla wien: Die Felder haben ſich günſtig entwickelt. Falls das Wetter gut bleibt, dürfte mit einem zufriedenſtellenden Ernte⸗Er⸗ trag zu rechnen ſein. Mannheimer Produkfenbörse/ 29. Juni Offiziell per 100 Kilo waggonfrel Mannheim— bei Waggonbezug— netio Weizen, inl. 76/77 Kg 21,—/ 21,25 Biertr eber 12,75/½13,— Eoſin.. 15,50 /15.75 Trockenſchnitzel, loſe, 7,75/,—. Roggen, in.. 138, 25,/18,50 Wieſen hen 1 Hafer, inländiſch... 15.75/16,—] Rotkleehen 2 Sommergerſte, inl... 18.10 /18,25 Luzernkleehen 2 8 0 Futtergerſte 16.75 Preßſtroh, Rogg., Wei 720 150 Mais., auf Bezugſchein 20,75/21.— Hafer, Gerſte 240%, Palmkuchen—.— Geb. Stroh, Rogg. Weiz..70/20 Erdnußkuchen prompt 15.— Hafer, Gerſte 2,80/½, Sept..—.——— Weizenmehl, Spezial 0 7 5 Soyaſchrot, prompt. 13.— m. Austauſchw. 91,757— Juli Auguſt., /. Roggenmehl, nordd. 22—25 Kokos kuchen pfälz. u. ſüdd. 24.— Seſamkuchen. Weizenkleie mit Sack. 65/8 Oelhaltige Juttermittel inkl. Monopol⸗Abgabe Die Hypothekenſchuld von 59 000% wurde aße 9 2 1 De dem 2 Italie Garde Zuſcha hatte heraus gegen Not :5 zu erkläre mäßig Bühne grüßt. und de Vor eine ſe auf ſe gegen durch 1 dert u in den wortet Kopf, Runde den, d. hin du Die Beide einen der W. iſt wei! jetzt sal durch, anfang lockt C Treffer Die Gleich wirkun jedoch e mal de ſeinem groß di geduckt in den wieder nicht a einfach ſchlägt. eine Ve Trot Vorſicht nen Ar zum 31 mit wi Haken Carner daß ſick begnüg Die kann zu ſicht zei gegen f. fehlten gleitet Beinen nun ſch Er bor hagel, Weltme Sharker 5 Run! gedauer abnahm — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 294 0 Freitag, 30. Juni 1938 94 7 e Chemi⸗ t 1932 b minell 1 . Der Boxweltmeiſterſchaftskampf aller Klaſſen zwiſchen en aus dem Titelverteidiger Jack Sharkey und dem rieſigen nd ao, Italiener Primo Carnera hatte im großen Madifon 1 An⸗ Garden Bowl in Long Island bei weitem nicht die großen ſoziale Zuſchauermengen angezogen als erwartet. Beim Wiegen endun⸗ hatte ſich das große körperliche Uebergewicht von Carnera uf An⸗ herausgeſtellt. Sharkey brachte nur 180 deutſche Pfund 5 ver⸗ gegenüber 235 Pfund von Carnera auf die Waage. dur Noch kurz vor Beginn des Kampfes ſtanden die Wetten ng von:5 zugunſten von Carnera, was ſich die Fachleute kaum Fonds erklären konnten. Der Freiluftring war zu Beginn ſehr konnte mäßig beſetzt, man ſah die üblichen Helden von Film und otheken Bühne; Jack Dempſey wurde mit rieſigem Beifall be⸗ 5 grüßt. Ferner entdeckte man den Poſtminiſter Farley ble und den Exweltmeiſter Gene Tun ney. 9675 Vom Gongſchlag der 1. Ru nde ging Carnera wie ellſchan eine ſchwankende Fregatte, ſo täppiſch war ſein Benehmen, 9 N auf ſeinen Gegner los. Sharkey landete ſofort linke Haken 0 7 gegen den Kopf und den Körper des Italieners, wird ober „Mill. durch die furchtbare Linke des Rieſen in die Seile geſchleu⸗ jebäude dert und der Weltmeiſter iſt für Sekundenbruchteile ſchwach renpor, in den Knien. Sharkey läßt ſich aber nicht verblüffen, ant⸗ 680.4 wortet bei ſeinem Gegenangriff mit linken Haken zum Fern Kopf, wird aber wider gekontert. Zum Schluß der erſten rgeſell Runde kann er jedoch ſcharf am Kinn des Italieners lan⸗ Mittel den, doch unterbricht der Gongſchlag das Gefecht. Immer⸗ Mill hin dürfte ſich Sharkey die erſte Runde knapp geholt haben. Die zweite Runde eröffnet Carnera ſehr vorſichtig. 1 ſten Beide Gegner kommen bald in den Clinch; Sharkey kann e mög⸗ ewiſſer er fal- ftlichen de auf 1 Va, er Be⸗ i der⸗ 8 dem rnberg. eget⸗ 9 meiſter hreiben er vet⸗ im we⸗ zungen Lohn⸗ werde ng des bei⸗ ng des den zu Zah⸗ etzt. n⸗ und 5 5 Primo Carnera oͤteſer einen Linken gegen das Kinn anbringen und Carnera mit or der Wucht ſeines Schlages in die Seile werfen. Sharkey . ö iſt weiter ſehr angriffsfreudig, aber Carnera arbeitet bereits er Ge⸗ jetzt ſchon mit unfairen Mitteln, ſteckt ſeine Rieſenarme Buse durch, ſo daß der Weltmeiſter mit dem Koloß nicht viel 1 anfangen kann. Dennoch fintiert Sharkey ſehr geſchickt, g aus- lockt Carnera wiederholt in eine Falle und landet ſchwere . nie⸗ Treffer, ſo daß er auch dieſe Runde an ſich bringt. konn⸗ Die dritte Runde beginnt Sharkey ſehr vorſichtig. 5 10 Gleich zu Beginn kontert er ausgezeichnet, bearbeitet auch a wirkungsvoll olle Körperpartien des Giganten, an dem bank jedoch alle Schläge anſcheinend wirkungsvoll verpuffen, zu⸗ us 41: mal der Italiener in faſt undurchdringlicher Blockſtellung ſeinem Gegner kein Ziel bietet. Wieder holt Sharkey ſich groß dieſe Runde. In der 4. Runde kommt Sharkey geduckt aus ſeiner Ecke, trifft den Italiener wirkungsvoll in den Magen⸗ und Leberpartien, worauf der Rieſe ſofort wieder in Doppeldeckung geht. Der Italiener weiß ſich nicht anders zu helfen, als daß er den Titelverteidiger einfach mit einem Arm feſthält und mit dem anderen ſchlägt. Er erhält für diefen offenſichtlichen Regelverſtoß eine Verwarnung. Auch dieſe Runde ging groß an Sharkey. Trotzdem hält Sharkey in der fünften Runde Vorſicht für geboten. Aber ſofort hält Carnera wieder ſei⸗ nen Arm feſt und wird von dem aufmerkſamen Ringrichter zum zweiten Male verwarnt. Sharkey treibt Carnera mit wuchtigen Schlägen vor ſich her. Ein furchtbarer Haken gegen die Schläfe bringt den Giganten ins Wanken, Carnera wankt ſehr ſtark, da ertönt das Pauſenzeichen, ſo daß ſich Sharkey wieder nur mit dem Rundenvorſprung begnügen muß. Die 6. Runde bringt unerwartet das Ende. Sharkey kann zunächſt den Italiener mit ſchweren Schlägen im Ge⸗ ſicht zeichnen, bringt auch wuchtige Körperhaken an. Da⸗ gegen ſchlägt der Italiener einen wohlgemeinten, aber ver⸗ fehlten Schwinger im großen Bogen daneben. Sharkey gleitet aus, fällt zu Boden, iſt aber ſofort wieder auf den Beinen, muß aber Carneras wuchtige Linke einſtecken und nun ſcheint der Rieſe ſeine Zeit für gekommen zu halten. Er bombardiert Sharkey mit einem furchtbaren Schlag⸗ hagel, zieht einen unheimlichen Uppercut durch, der den Weltmeiſter glatt auf den Rücken wirft. Bis zehn iſt Sharkey noch nicht auf den Beinen und wird ausgezählt. 5 Runden und 2 Minuten 27 Sekunden hat der Kampf gedauert, in dem Carnera Sharkey den Weltmeiſtertitel Carnera neuer Schwergewichts⸗Weltmeiſter Sharkey verliert in der ſechſten Runde durch k. o. Der entſcheidende Sieg, den Carnera ganz überraſchend für die 40 000 Zuſchauer in der ſechſten Runde über den Weltmeiſter Sharkey errang, kam vollkommen unerwartet. Mit Ausnahme vielleicht der erſten Runde zeigte der Titel⸗ verteidiger, der mit größter Geſchicklichkeit und in beſter Form kämpfte, das weitaus beſſere Können. Er hat ſtets Vorteile für ſich und lag bereits hoch nach Punkten in Front. Als in der ſechſten Runde Carnera den Amerika⸗ ner mit ſeiner ungeheuren Fauſt niede ſchlug, kam das Publikum nicht aus ſeinem Erſtaunen heraus. Als Shar⸗ key noch vollkommen groggy aus dem Ring geführt wurde, da machte ſich erſt die Wut und der Schmerz über die ſchwere Niederlage durch einen orkanartigen Wutſchrei Luft. Auch am vierten Tage der Tenniskämpfe von Wimble⸗ don war das Wetter wieder recht angenehm. Vor voll⸗ beſetzten Tribünen wickelte ſich ein ſtarker Spielbetrieb ab, der manchen ſchönen Kampf und durchweg gutes Tennis brachte. Für die deutſchen Teilnehmer verlief der Tag recht wechfelvoll, es gab wieder einige ſchöne Siege, da⸗ neben aber auch Niederlagen. Erfolgreich überſtanden unſere Vertreter die erſte Runde im Herren⸗ und Damen⸗ Doppel. Nachdem im Herren ⸗Doppel ſchon am Vorabend v. Eramm⸗ Nourney mit einem eindrucks⸗ vollen:4, 13:11,:2 Sieg über das Paar Burrows⸗ Rodzioanko aufgewartet hatten, blieben am Donners⸗ tagnachmittag auch Dr. Kleinſchroth⸗Lund ſieg⸗ reich. Sie fertigten nach härterem Kampf die Engländer Glover/ Lewis ⸗Barcley 376,:6,:3,:4,:4 ab. Im gleichen Wettbewerb ſchalteten die jungen Ame⸗ rikaner Stoeffen⸗Sutter die guten Franzoſen Bernard⸗ Merlin mit:2,:6,:7, 614 aus. Das Damen ⸗Doppel brachte einen Sieg unſerer jungen Vertretung Horn ⸗ v. Ende mit:2, 61 über die Engländerinnen Martin⸗Southwell, die kaum e nennenswerten Widerſtand leiſten konnten. Sehr bemer⸗ Anſere Schwimmſport-Amſchau Die Monate Juli und Auguſt ſind die Hauptſaiſon im deutſchen Schwimmſport. Ende Juni werden ſchon überall die Gaufeſte durchgeführt und dort ſcheidet ſich bereits etwas die Spreu vom Weizen für die wichtigen Kämpfe um die Meiſterſchaften der einzelnen Kreiſe des DSV. Wenn auch der Verband keinen Teilnahmezwang für die Auf⸗ ſtiegskämpfe zu den Deutſchen Meiſterſchaften kennt, ſo ſind die Gaufeſte und Kreisfeſte doch die Vorſtufe für die Kämpfe um die höchſten Titel. Mit wenig Ausnahmen ſind nämlich Sieger und Siegerinnen der Kreismeiſter⸗ ſchaften etwas ſpäter die Gegner beim Verbandsfeſt. In dieſem Jahre werden aber die Kroismeiſter⸗ ſchaften wohl zum letzten Male in der bisherigen Form und abgegrenzt für die jetzt beſtehenden Kreisgebiete ſtatt⸗ finden, denn entſprechend den Richtlinien des Herrn Reichs⸗ ſportkommiſſars von Tſchammer⸗Oſten werden die viel⸗ fältigen Unterorganiſationen aller Sportverbände auf einen gemeinſamen Nenner, auf 16 deutſche Gaue, gebracht. Süd⸗ deutſche, mitteldeutſche oder norddeutſche Schwimmermeiſter⸗ ſchaften wird es wohl 1933 zum letzten Male geben. Das Verband sfeſt des DSW ewird in dieſem Jahre ſchon einen etwas veränderten Rahmen haben. Nicht nur, weil mit den Meiſterſchaftskämpfen der Spitzenklaſſe dies⸗ mal Wettkämpfe für die„Alten Herren“ und ein großes Reichsjugendtreffen der geſamten Schwimmerjugend ver⸗ bunden ſind und auf dieſe Weiſe das Verbandsfeſt zu einem wirklichen Feſte aller Verbandsmitglieder geſtaltet wird, ſondern weil in öͤieſem Jahre die Meiſterſchaftskämpfe erſt⸗ mals auch für die Schwimmer und Schwimmerinnen der Deutſchen Turnerſchaft ſowie die Mitglieder aller deutſchen Schwimm⸗ und Sportvereine des In⸗ und Auslandes offen ſind, ſoweit die letzteren der internationalen Schwimmſport⸗ organiſation der Fina angeſchloſſen ſind. Inwieweit ſich dieſe Neuerung in der Praxis auswirken wird, muß die Zeit lehren. Hoffentlich ſind ſie der Beginn für einheit⸗ liche und auch ausſchließliche deutſche Schwimmermeiſter⸗ ſchoften, neben denen keine ähnlichen Titelkämpfe anderer Organiſationen mehr geduldet werden. Neben dieſen Titelkämpfen der Gaue, Kreiſe und des Verbandes, die nur die Wettbewerbe im Schwimmen, Springen und Mehrkampf umfaſſen, werden aber auch die deutſchen Strommeiſterſchaften und die Mei⸗ ſterſchaften der Meere durchgeführt. Ob auch dieſe Wettbewerbe ſchon für andere Verbände offen ſind, iſt noch nicht bekannt, es wäre aber dringend zu fordern, um eine einheitliche Linie zu gewährleiſten. Anders ſteht es dagegen mit den Kämpfen um die deutſche Waoſſer⸗ ballmeiſterſchaft, die ja ſchon im Gange ſind. Hier iſt die Frage der Teilnahme von Turnermannſchaften noch ganz offen, denn die Entſcheidung über eigene Reihen⸗ ſpiele der Turnerſchwimmer iſt noch nicht gefallen. Zweti⸗ fellos iſt aber gerade im Waſſerbollſpiel eine baldige Klärung ſchon deshalb erforderlich, weil die Gau⸗ und Kreismeiſterſchaften der Verbandsſchwimmer in dieſem Jahre nach dem neuen Spielſyſtem zugleich ſchon die Qualifikationsſpiele für die Meiſterſchaftskämpfe 1934 ſind. Es würde nächſtes Jahr wieder neue Schwierigket⸗ ten geben müſſen, wenn erſt dann die Turnermannſchaften 30 Jahre WB. f. Turn⸗ u. Am 1. Juli kann der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim auf ſein 30jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Die erſten Jahre nach der Gründung waren für den in ſeinen Grundfeſten noch nicht beſonders ſtarken Verein ſehr ſchwer, zumal Konkurrenzvereine auftauchten und auch ſonſt noch verſchiedene Ereigniſſe ſich ungünſttg auswirkten. Nach dem Austritt der Fußballabteilung aus dem Turnverein„Badenia“, mit dem man ſich zuſammen⸗ eſchloſſen hatte, wurde der Verein am 1. Auguſt 1905 unter em Namen„Viktoria“ neu gegründet. Die Aufnahme in den Verband Süddeutſcher Fußballvereine erfolgte im 5 8 1906 mit 30 Mitgliedern und ſchon im gleichen ahre konnte die Meiſterſchaft in der G⸗Klaſſe errungen werden. Von 1906 ab erfolgte auch der Aufſchwung in ſpieleriſcher und geſellſchaftlicher Hinſicht. Der Verluſt von 77 Mit⸗ gliedern, die ihr Leben für das Vaterland ließen, und die Aufgabe der kurz vor Kriegsausbruch erſtellten Sportanlage konnten den Verein nicht mehr erſchüttern und nach Be⸗ endigung des Krieges folgte eine Blütezeit: der Verein rückte zu einem angeſehenen und großen Verein der höch⸗ ſten deutſchen Ligaklaſſe empor. Als im Juni 1920 die Verſchmelzung Badenia⸗Viktoria erfolgte, und der Name Verein für Turn⸗ und Raſenſport E. W. gewählt wurde, zählte der Verein 400 Mitglieder und kurze Zeit darauf konnte man einen Sportplatz ſein Eigentum nennen. Im Jahre 1924 mußten die Turner auf„höheren Befehl“ aus den Sportverbänden ausſcheiden, ſo auch die Turnabteilung des VfTuR mit 80 Mitgliedern. Dennoch konnte im gleichen Jahre das eigene Klubhaus er⸗ ſtellt werden. In den Jahren 1925⸗20 exfolgte, hauptſächlich durch einen kleinen ſpieleriſchen Mißerfolg bedingt, ein Rückſchlag, der aber durch die Vereinsleitung überwunden wurde, ſo daß von 1927 ab ein langſames aber ſicheres Er⸗ ſtarken zu erkennen iſt. in dieſes Aufſtiegsſyſtem eingereiht werden könnten, zu⸗ mal die Turner teilweiſe recht ſpielſtarke Mannſchaften ſtellen könnten, deren Teilnahme eine erfreuliche Bere rung der Titelkämpfe wäre Hochflut von Schwimmfeſten im Juli Die Juliſonntage ſind wie gewohnt auch in dieſem Jahre außerordentlich ſtark beſetzt. Am 1. und 2. Juli ſtartet Bremen ein verbandsoffenes Feſt, die Bayern führen ihre Hauptwettkämpfe in Nürnberg durch, Jülich veranſtaltet ein kreisoffenes Wettſchwimmen, Bernburg ein Stromſchwimmen und der Verband die .⸗Sindlingen zwei verbandsoffene Stromſchwimmen. Am 15. und 16. Juli gibt es gleich fünf Kreisfeſte, das des Kreiſes 2(Norden) in Bremen, des Kreiſes 3 (Mitteldeutſchland) in Deſſau, des Kreiſes 5(Süd⸗ deutſchland) in Darmſtadt, des Kreiſes 7(Süd⸗ weſtdeutſchland) in Worms, des Kreiſes 8(Thüringen) in Zeitz ſowie die Sachſenmeiſterſchaften in Freiburg. Ferner ſteigt am Samstag, 15. Juli, das große internationale Stromſchwimmen„Auer durch Berlin“, das wohl die größte Werbe⸗ und Schwimmſportveranſtaltung Deutſch⸗ lands geworden iſt. Am 23. Juli ſteigen in Zoppot die Meeresmeiſterſchaften, in Koblenz die Strommeiſterſchaften und in Danzig die Kreismeiſterſchaften des Kreiſes 4 (Oſten). Der letzte Juli⸗Sonntag bringt die Rückſpiele der 2. Runde der deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft, ein Internationales in Soeſt und ein Verbandsoffenes bei „Oſtend“ Berlin. Neben dieſen Großveranſtaltungen wer⸗ den natürlich eine Unmenge kleinerer Feſte und Kämpfe im ganzen Reichsgebiet geſtartet, die Schwimmer werden ſich alſo nicht über Mangel an Betätigur Js möglichkeit zu zweite Runde der deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft 1933. Der 9. Juli bringt in Liegnitz die ſchleſiſchen Meiſter⸗ ſchaften ſowie in Magdeburg und Frankfurt a. beklagen haben. Dr. Mannheimer Firmenſport Die für letzten Sonntg angeſetzten Spiele der ſportler mußten abgeſagt werden, da infolge des tages keine Spiele ausgetragen werden durften. Für das Wochenend ſind einige Kämpfe angeſetzt, die hoffentlich wicht der ſchlechten Witterung zum Opfer fallen. Die Mannſchaft der Fa. Kiſſel u. Cie werke auf dem Luzenberg⸗Sportplatz als Gaſt. Eine ſehr intereſſante Begegnung findet auf dem Planetariums⸗ platz ſtatt. Der A⸗Klaſſe Poſtſportverein hat die Bad. Kom⸗ munale Landesbank als Gegner verpflichtet. Die Privat⸗ mannſchaft des Mic Phönix hat die erſte Mannſchaft der Lanzwerke zu einem Freundſchaftsſpiel hinter der ÜUhland⸗ Firmen⸗ Jugend⸗ ſchule eingeladen. Raſenſport Feudenheim Ein weiterer Aufſtieg iſt in den letzten Jahren erfolgt, nachdem die Herren Kreß dom Bft und Tauchert vom Sp Waldhof das Training übernahmen. Beſonders dem rührigen Sportlehrer Tauchert iſt es zuzuſchreiben, daß die erſte Mannſchaft den zweiten Platz in der Tabelle er⸗ ringen konnte und daß es möglich war, den N M3 Pokal unter 15 Bewerbern zum zweitenmal nach Feudenheim zu bringen. Für die Weiterentwick⸗ lung wirkte ſich der mit der Neuwahl des Verwaltungs⸗ 1105 im September 1932 vollzogene Kurswechſel ſehr gün⸗ tig aus. ö Den Zeitverhältniſſen entſprechend wird das Jubiläum in ſchlichter Form begangen werden. Der Feſtakt findet am Samstag abend im Klubhaus ſtatt; am Sonntag vormittag iſt Totengedenkfeier und am Nachmittag finden leichtathletiſche Wettkämpfe zwi⸗ ſchen Vfht Mannheim, Mic Phönix und VTug Feuden⸗ heim ſtatt. Vor einem Jugendſpiel zwiſchen VfTußt Feu⸗ denheim Jugend A 1 und Bf Neckarau Jugend A 1 wer⸗ den Damenklubkämpfe zwiſchen Phönix, VfR und MG ausgetragen, bei denen die ſüddeutſche Spitzenklaſſe ver⸗ treten ſein wird. Ein Feſtball am Sonntag abend im Ba⸗ diſchen Hof und der Ausklang am Montag im Klubhaus er⸗ gänzen das Jubtläumsprogramm. * Feudenheim VfL. Neckarau Anläßlich ſeines. Jubiläums empfängt am Freitag abend der Vf Tu R Feudenheim auf ſeinem Platz Vfs Neckarau. SpVg. Sandhofen— Amicitia Viernheim Die SpVg Sandhofen hat am Sonntag abend Amtlettia Viernheim zu Gaſt. Tennis-Weltmeiſterſchaften Der Donnerstag in Wimbledon— Deutſche Siege und Niederlagen hat die Eſtol⸗ kenswert war hier auch der:4,:2 Sieg von Betty Nuk⸗ hall⸗Frl. Thomas über Seriven⸗Godfree. Je einen Sieg und eine Niederlage mußten unſere Spieler in den Einzel⸗Konkurrenzen notieren. Beim H er. ren⸗Einzel unterlag unſer Spitzenſpieler Gottfri e d von Cramm gegen den Dritten der amerikoniſchen Rangliſte, Sutter, mit 673,:4,:7. Der Deutſche zeigte trotz ſeiner Niederlage einen eleganten Stil und gutes Können, aber Sutters maſchinenmäßig genaues und hartes Spiel blieb ſchließlich doch im Vorteil. v. Cramm war he⸗ ſonders im dritten Satz, wo er ſehr verbiſſen um jeden Ball kämpfte, recht gut. D. Prenn konnte mit ſeinem glatten:5, 670,:2 Sieg über den Auſtralier Turnbull einen ſchönen Erſolg feiern. Der Berliner trifft aber nun in der nächſten Runde auf den Weltmeiſter Ellsworth Vines, der ſich in ſeinem 61:2,:4,:4 Spiel gegen den Japaner Miki um eine Klaſſe überlegen zeigte. Eng⸗ lands Publikumsliebling Auſtin ſchaltete den jungen Amerikaner Keith Gledhill 613, 10:8, 611 aus. Der Südafrikaner Spence blieb über ſeinen Landsmann Kirby 7ꝛ9,:4,:6,:4,:2 ſiegreich und der Deutſchböhme Ru⸗ derich Menzel kam durch einen überraſchend glatten:8, 678, :2 Sieg über den Perry⸗Bezwinger Farquharſon⸗Süd⸗ afrika eine Runde weiter. Im Damen ⸗ Einzel war zunächſt eine Niederloge von Frl. v. Ende⸗Pflügner zu verzeichnen. Die junge Hannoveranerin lieferte zwar gegen die Franzſin Henrotin ein gutes und tapferes Spiel, mußte ſich aber ſchließlich der größeren Spielerfahrung und Härte ihrer Gegnerin mit:5,:1 beugen. Ganz hervorragend ſpielte wieder Hilde Krahwinkel, die nach ihrem 623, 614 Sieg über die Engländerin Fames bereits unter den„letzten Acht“ ſteht. Das engliſche Publikum war erneut begeiſtert von dem taktiſch klugen Spiel und der Anpaſſungsfähigkeit der Deutſchen. Miß James ſagte nach ihrer Niederlage von der Deutſchen:„Miß Krahwinkel kann einfach alles“. Pferdeſport Grunewald(29. Juni) 1. Verſuchs⸗Hürdenrennen. 2400, 2400 Meter: 1. H. Stahls Tulla(Hauſer); 2. Paſſatwind; 3. Saint Cloud. Toto: 31; Platz: 23, 36, 22. Ferner: Kokette, Gardekom⸗ mandeur, Proſpera, Ala, Kain, Sonnenuhr. 2. Preis von Nonnenhof. 2400 /, 1000 Meter: 1. D. Krietes Soll und Haben(Haynes); 2. Atina; 3. Freiin. Toto: 39; Platz: 15, 14, 21. Ferner: Imperial, Aletſch, Krakaton, Frechdachs, Mailänder, Kameradin, Pucelle, Mönch, Für Dich, Fernſeherin. 3. Prüfungs⸗Preis. 4100 /, 9800 Meter: 1.'Arrivo⸗ benes Caſtor(Unterholzner); 2. Fritz Fromm; 3. Su ry. Toto: 28, Platz: 14, 19, 27. Ferner: Herakles, Courtiſane, Mila, Lycomedes. 4. Preis von Gütersloh. 3000 J, 1800 Meter: 1. E. G. Butzkes Theſeus(Vinzenz); 2. Liberto; 3. Brioche. Toto: 64; Platz: 22, 15, 22. Ferner: Feuerzauber, Pandur, Fran⸗ cesco, Dominikaner, Roſifera, Luckhum, Pati. 5. Preis von Vinſebeck. 2400 /, 3200 Meter: 1. Dr. v. Zawilowſkis Wratisſlavia(Florian); 2. Oſtfranke; 3. Seſom. Toto: 50: Platz: 15, 16, 13. Ferner: Ilſha, Energos, Alma, Komm voran, Frag Papa, Comteſſe Iſola, Manitoba. Preis von Preyl. 2400 /, 1200 Meter: 1. Frfr. von Oppenheims Pfalzgräfin(Sajdik); 2. Forſythia; 8. Origines. Toto: 42; Platz: 31, 47, 14. Ferner: Vier⸗ thaler, Frauenfreund, Löns, Harald, Blinzen, Patroklus, Deviſe, Ramsau. 7. Preis von Steinhagen. 2400 J, 1000 Meter: 1. H. Stahls Progreß(Sajdik); 2. Loe; 3. Mascotte; 4. Eperone. Toto: 117; Platz: 76, 63 90, 40. Ferner: Nero, Wonder⸗ lied, Onega, Feldhüter, Henriette, Radetzki, Reißaus, Paua, Monna Vanng, Roxana, Turnierfehde, Eckeby, Chilos, Ekraſit, Goldraute. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen 198:10. Neuß(29. Juni) I. Preis von Zoppenbroich. 1500 l. 1000 Meter: 1. Frau L. Moslers Sonnenzeit(Buge); 2. Eding; 3. Fix. oto: 56 Platz: 18, 20, 25. Ferner: Ballonpoſt. Fangſchuß, Pe⸗ trus, Aepfelchen. 8 2. Gnadeuthal⸗Jagdreunen. 16000., 8500 Meter: 1. J. F. Janninks Utamaro(Weber); 2. Fino; 3. Sindiah. Toto: 457 Platz: 25, 24, 21. Ferner: Sans pareil, Bandage, Jan von Werth, Caracalla, Rheinlandmädel. 3. Preis von Mydlinghoven. 1700 J. 2000 Meter: 1. Gebr. Rößlers Curator(Pinter); 2. Praſſer; 3. Selim. 21 17; Platz: 14, 36. Ferner: Greyſtoke, Rudolf, Gemſe. N 4. Preis von Sittardhof. 1500. 1600 Meter: 1. Geſt. Dauvenburgs Löſegeld(Buge); 2. Argliſt; 3. Nuſchy. Toto: 43, Platz: 13, 13, 13. Ferner: Muſchel, Theſaurus, Szar⸗ vas, Berna, Miß Europa. 7— 5. Preis von Ravensberg. 1500 l. 2400 Meter: 1. Frhr. v. d. Bottlenbergs Chevalier(Lommatzſch!; 2. Andreas Hofer; 3. Gaukelei. Toto: 99; Platz: 17, 94, 20. Ferner: e Hunding, Haarflocke, Roswitha, Jägermeiſter, Sbſtkon. 6. Preis von Waldfried. 1500. 1400 Meter: 1. G. u. W. Eichholz Thuribert(A. Zimmermann); 2. Perlmuſchel; 3. Dachs hart; 4. Medinus. Toto: 54; Plotz: 16, 15, 18, 16. Ferner: Danklied, Modeſta, Heli, Paulchen, Novität, Ja⸗ ſon, Dagmar, Märzprinzeß. 7. Zeughaus⸗Hürdenrennen. 1500 J. 3000 Meter: 1. W. Lucas Schwerthieb(Hänſcheis); 2. Derwiſch; 3. Aulos. Toto: 22; Platz: 16, 33, 25. Ferner: Bodenbalz, Maha⸗ raöſcha, Pralinee, Hatz, Haudegen, Carpe diem. Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 12210. Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat Juni MRhein⸗Pegel 20. 27. 28. 29. 30 27. 28. 29 30. Seen 0 e 15 4,42 4,48 4,45 4,49 Brei 3455 300 301075 Neckar- wegel reiſach. 3,143,223 013,18]0[ Mannheim. 5,96 5,67 8,48 8 Kehl. 4,03 10062 6 3,84] Jagſtfeld 4,02 1,68 1759 162 Marau. 6,57 9,30 9,8 0,22 5,12, Heilbronn 1,83 1760 1541 Mannheim. 442460 4200454 5,440 Plochingen 0,94 0,74 0,65 0 ub... 4,42 4,60.60 4, 544,52 JJ Diedesheim..22 J,04 4,76 J, Waſſerwärme des Rheins: 15 Grad Chefredakteur: H. A. Meißner(in Urlaub). Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ tel: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder e und Verte tes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tel E. W. Jennel„Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude⸗ fümtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druck 8 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, R 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Das neue Sortiment feſrrer Surnetre- Sand- blattzigerren. Gut gelungene Mischung mit Havanna-Brasli-Elnlage. Für kritische Raucher und Kenner edler Pyovenlenzen eln ganz besonderer Genuß. 40 und 50 Auf Nisten außerdem 5% Rabatt. Vers a n d 2 b R M. 20.- fra d k o Augusta-Anlage 5, gegenüb. d. Palast-Hotel, Tel. 42957 5.5, Eeke Paradepistz. Tel. 3067) 1 80 D 4. 6, gegenüber der Börse, Tel. 815 87 a 0 4. 7, e Tel. 20592 1 8 N u 1. 5, gegenüber dem alten Rathaus, Tel. 818 Ludwigshafen: Ludwigstraße 62, Tel. 601 89 0 Frost age g: 10, 12, 15, 20, 25, 30 Pi. m Kisten zu 50 Stück. m Klsten 1 zu 25 St. NO . Seite Nummer 294 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 30. Juni 1933 Die„Geiſterbark“ vom Weſt-Allantik Fahrt ohne Ende— Das Drama auf dem Viermaſtſchiff Maurite“ Ein Spuk der Wirklichkeit— Keberall in der Welt iſt die alte Seemanslegende on dem„Fliegenden Holländer“ bekannt, dieſem unglücklichen Kapitän, den ein Fluch dazu ver⸗ dammt hat, in alle Ewigkeit mit ſeinem Geiſterſchiff Über die Wellen des Atlantik zu ziehen. Man weiß, daß dieſer oder jener„olle ehrliche Janmaat“ das geſpenſtiſche Schiff leibhaftig geſehen haben will, man weiß, daß um die Mitte des vorigen Jahrhunderts und in den achtziger Jahren regelrechte wiſſenſchaft⸗ liche Unterſuchungen angeſtellt wurden, und daß faſt jedes Seefahrtsamt der Welt Protokolle über Aus⸗ ſagen von Matroſen bewahrt, die alle den fliegenden Holländer geſehen haben wollten. Teilweiſe fanden ſich ſo viel Augenzeugen des ſpukhaften Vorganges, daß man ernſt⸗ haft dem Problem auf die Spur kommen wollte, und ſo entſtanden die häufigen Unterſuchungskommiſ⸗ ſionen und— man denke an den journaliſtiſchen Auf⸗ trag Stanleys für die„Sun“— ſogar Expeditionen in die Ozeangegenden, wo man den Spuk zuletzt be⸗ merkt hatte. Erſt unſerem Jahrhundert blieb es vorbehalten, eine Erklärung für das tatſächlich in vielen Fällen bemerkte Phänomen eines Geiſter⸗ ſchiffes zu finden: Luftſpiegelung. Unſere Zeit aber kennt ein Geiſterſchiff im Atlantik, das keine Luftſpiegelung iſt, die Viermaſtbark„Maurice“. Das Schiff iſt allerdings auch kein Spuk, wenn ſein Erſcheinen auch ſtets geſpenſtiſch und unheimlich wirkt. Vom„Fliegenden Holländer“ wird geſagt, daß ſein Auftauchen Unheil bedeutet. Von der Bark „Maurice“ weiß man es. Seit ſechs Jahren zieht ſie über den Atlantik, und in dieſen ſechs Jahren hat ſte ſchon acht Opfer gefordert. Darunter den portugieſiſchen Zehntauſendtonner„Almirante Ve⸗ gas“, einen Paſſagierdampfer. Unheil und Tod fahren im Kielwaſſer des mannſchaftslos über den Ozean treibenden Segelſchiffes, das ein ungewöhn⸗ liches Drama des Meeres, randvoll von Männer⸗ haß und Gier, von Blutdurſt und beſeſſener Tollheit, auf die Fahrt ohne Ende geſchickt hat. Doch erſt die jüngere Geſchichte der Viermaſtbark „Maurice“, Heimathafen Boſton: Geſpenſtiſch, führer⸗ und mannſchaftslos, treibt ſeit Jahren das Schiff über die Wogen des Atlantik. Dann und wann gerät es in das Blickfeld eines Schiffes. Eine Dämonie des Zufalls, eine teufliſche Laune des Schickſals hält das treibende, aufgegebene Schiff am Daſein. Es überſteht Stürme, die viele gutgepflegte, beſetzte, meiſterhaft geführte Schiffe in die Tiefe ſchicken, es überſteht alles, ſogar Zuſam⸗ menſtöße. Unter den Seefahrern aller Nationen iſt die Bark „Maurice“ gut bekannt. Abgeſehen von der Tatſache, daß der amerikaniſche Lotſenverband durch Zirkular⸗ ſchreiben alle Reedereien und Seefahrtsämter der Welt vor der„Maurice“ gewarnt hat. Viele See⸗ leute, Männer des zwanzigſten Jahrhunderts, rau⸗ nen, wenn ſie in vorgerückter Stunde in dämmrigen Winkeln der Hafenkneipen zuſammenſitzen, ganz ab⸗ ſonderliche und düſtere Dinge von der„Maurice“. Der Teufel, der Geiſt der Vernichtung und des Ver⸗ derbens ſelbſt, der ſoll das Schiff führen. Aberglauben? Seeleute von heute ſind nicht aber⸗ gläubiſch, erklärten die Männer. Seeleute von heute haben nur ein feines Ohr, einen ſchärferen Blick für die vielen unerklärlichen Dinge, die immer noch zwi⸗ ſchen Himmel und Erde geſchehen. Gewiß, auch der Zufall kann ſeine Hand im Spiele haben. Aber dann entwickelt er eine Konſequenz, wie man ſie bisher noch nicht erlebt hat. Die Kakaopeſt Durch den Vertreter Ecuadors wurde auf der Sondoner Weltwirtſchaftskonferenz jetzt das Inter⸗ eſſe ber breiteren Oeffentlichkeit zum erſten Male auf ein Problem gelenkt, das geeignet iſt— abgeſehen von der Alarmierung aller Süßmäuler der Welt— ernſthafte wirtſchaftliche Beſorgniſſe hervorzurufen. Der erwähnte Vertreter Ecuadors, übrigens der Schatzkanzler Moncayo Andrade, hat eine Nachricht ausgeſprochen, die man ſeit längerer Zeit ſchon ängſtlich geheim zu halten ſuchte: die allgemeine Kakaoproduktion iſt in ernſtlicher Ge⸗ fahr! Man könnte geneigt ſein, an eine geſchäftliche Ten⸗ denzmeldung zu glauben, wenn dieſe Nachricht nicht von Seiten einer offiziellen Perſönlichkeit käme und wenn ſte nicht— von engliſchen und holländiſchen Re⸗ gierungsbeamten beſtätigt würde. Danach verwü⸗ ſtet ein bisher noch unbekannter Paraſit in einem unvorſtellbaren Maße die tropiſchen Kakao⸗ plantagen. Faſt zu gleicher Zeit merkte man ſein Auftreten überall da, wo Kakaobohnen angepflanzt werden. Seine Wirkung iſt teilweiſe ſo furchtbar, daß kteſige Gebiete aufgegeben werden mußten. Zuerſt ſpürte man das Unheil in Holländiſch⸗ Guinea. In kurzer Zeit vernichtete der Pilz— man nimmt an, daß es ſich um einen ſolchen Paraſiten handelt— die Pflanzen, ſo daß man jetzt den Anbau und die Kultivierung von Kakaobohnen auf Guinea vollſtän⸗ dig aufgegeben hat. Die rätſelhafte Krankheit der Stauden wird„Witchbroom“ genannt, was ungefähr „Zauberbeſen“ bedeutet. Der Name entſtand nach den kleinen, beſenartigen Auswüchſen, die ſich auf den Pflanzen zeigten und ſich ſchnell über die ganze Staude ausbreiteten. Kaum hatte man auf Guinea erkannt, mit welch einem tückiſchen und gefährlichen Feinde man es zu tun hatte, da trat er auch auf den Pflanzungen von Ecuador auf. Und Ecuador liefert den größ⸗ ten Teil der Weltproduktion an Kakao. Sein Anbau iſt das Rückgrat der geſamten Wirtſchaft des Landes. Nach dem Bericht des Schatzkanzlers Andrade zu Urteilen ſieht es auf den Kakaoplantagen geradezu troſtlos aus. Zwei Drittel aller Pflan⸗ zenbeſtände ſind rettungslos zerſtört, Pflanzer und Händler ſtehen unmittelbar vor dem Ruin und die„Kakab⸗Peſt“ greift immer weiter um ſich, ohne daß man etwas Wirkungsvolles dagegen tun kann. Bitte, Herr, ſagen die Seeleute, halten Sie ſich doch einmal die Tatſachen vor Augen. Sehen wir ab von dem, was 1927 auf der„Maurice“ geſchehen iſt. Halten wir uns nur die Folgezeit vor Augen. Seit 1927 treibt die verlaſſene„Maurice“. Schon etwas faſt Unglaubliches. Hin und wieder ſieht man ſte. Nie aber kommt ein Schiff nahe genug, um ein Boot überzuſetzen und mit einer Sprengladung das Schiffahrtshindernis zu beſeitigen. Macht jemand den Verſuch, die Bark anzuſteuern, dann iſt es, als ob eine unheimliche Macht ihr Steuerruder ergreife. Sie verſchwindet am Horizont, wie ſie erſchienen infolge Zuſammenſtoß mit unbekanntem Segler in der Nacht— der Beſchreibung nach war es unzwei⸗ felhaft die„Maurice“— der amerikaniſche Walfänger „Jo va⸗Boy“ und der Norweger„Teer jen⸗ havg“. Der eine kam mit Fang vom Südpol, der andere mit Stückgut aus Wilmington. 1930 folgte die„City of Radford“, eine engliſche Brigg, und 1932 der japaniſche Dampfer„Jeſſo“, beide durch Auflaufen auf unbekanntes Hindernis ſchwer beſchädigt. Dieſe Tatſachen ſind durch Protokolle und Akten im Seefahrtsamt Baltimore feſtgehalten. Und noch Segelſchulſchiff Gorch Fock wurde feierlich in Dienſt geſtellt Der Kommandant des Schiffes, Kapitän z. S. Mewis loben), bei der Begrüßungsanſprache an die Mannſchaft. war, jählings und geſpenſtiſch. Aber nachts, nachts kann ſie nicht nahe genug an die Schiffe herankom⸗ men, nachts lauert ſie ihnen auf. Hier die Liſte: 1927 im Juli, kurz nachdem ſie verlaſſen worden war, ſichtete ſie der holländiſche Tankdampfer „Schelde“. Sie verſchwand. Nachts ſtieß die „Schelde“ gegen ein unſichthares Hindernis. Kurz⸗ ſchluß, Oelbrand, Ende. Wie durch ein Wunder keine Toten. 1928: Am Cap Roque ſinken in der erſten Aprilwoche der belgiſche Trampdampfer „Eeclob“ und der finniſche Segler„Michel Järvos“. Beide durch unbekanntes, abgeblen⸗ detes Schiff, Segler mit Eiſenrumpf, gerammt. Vier Tote bei dem Belgier. Keine acht Tage ſpäter wird vom Lande aus die„Maurice“ in dieſer Gegend ge⸗ ſtchtet. 1929 ſichtet der„Almirante Vegas“ in einer Sturmnacht auf der Höhe von Black Dome kurz vor ſich einen Segler ohne Lichter und Takelage. Um den Zuſammenſtoß zu vermeiden, mit voller Kraft zurück! Erfolg: Ruder⸗ und Kurbelwellen⸗ bruch. Der manövrierunfähige Dampfer wird an die Klippen getrieben und bricht auseinander wie eine Eierſchale. Vierundzwanzig Tote, hauptſächlich chine⸗ ſiſche Auswanderer. Im gleichen Jahr ſinken noch in den Tropen Daß Andrade kaum übertrieben hat, ſcheint auch aus einem anderen Bericht hervorzugehen. W. G. Freeman, Direktor im engliſchen„Staatlichen Landwirtſchaftlichen Inſtitut“ erklärte, daß man auch in Trinidad das Auftauchen des geheimnisvollen Paraſiten beobachten mußte und auch— ſeine verhee⸗ renden Wirkungen. Hier eine wörtliche Zitierung aus Freeman's Bericht:„Wir haben unzählige Ver⸗ ſuche angeſtellt, um eine Kataſtrophe zu verhindern. Bisher aber ohne viel Erfolg. Im Augenblick iſt nicht viel Hoffnung vorhanden, den Paraſiten auszu⸗ merzen. Wenn es gelingt, ſein weiteres Vordringen zu verhindern, ſo iſt das viel. Die Regierung hat zwei der am ſchlimmſten heimgeſuchten Territorien gekauft und auf ihnen Forſchungsſtationen einge⸗ 115 Die Kakaopeſt breitet ſich aber immer weiter aus!“ mehr. Nach dem Unglück des„Almirante Vegas“ forderte das Seefahrtsamt Baltimore, unterſtützt vom amerikaniſchen Lotſenverband, die Unterſtützung der US.⸗Navy. Das Geſpenſterſchiff„Maurice“ mußte unter allen Umſtänden zerſtört werden. Eine Zerſtörer⸗ und eine Torpedoboothalbflottille wurden auf die Suche geſchickt. Sie bekamen Luftunter⸗ ſtützung. Vergebens. Sie ſichteten die„Maurice“ nicht einmal. Und ein Opfer nach dem anderen holte ſich die ſpukhafte Bark. Sie rammte und wurde ge⸗ rammt; ihr ſelbſt geſchah offenbar nie etwas. Wenn der Aberglaube will, dann findet er bei dem Fall des Geſpenſterſchiffes aus dem Atlantik reiche Nah⸗ rung. Auch trotz der verſchiedenen realen Erklärun⸗ gen, die man anwenden könnte. Lange blieb es ſtill um das treibende Segelſchiff „Maurice“. Niemand ſah es nach dem Fall„Jeſſo“ wieder. Jetzt hat man die Bark aufs neue geſichtet, unweit von Cap Charles, Virginia, und alle Legenden, Gerüchte, alle Tatſachen und die blutige Vorgeſchichte des ruheloſen Schiffes tau⸗ chen wieder auf. Beſonders die Vorgeſchichte wird von den abergläubiſchen Elementen unter den Seeleuten, die den Weſtatlantik befahren, immer wieder herangezogen. Sie bedeutet ihnen den Beweis, daß die„Maurice“ unter einem Fluche ſteht, wie es einſt dem„Fliegenden Hollän⸗ der“ ergangen war. Das Archiv des Seefahrtsamtes Baltimore bewahrt auch in ſeinen Aktenſchränken dieſen Auftakt zu der noch unabgeſchloſſenen Tragö⸗ dienkette um die„Geiſterbark des Weſt⸗Atlantik“. Die Ausſagen der einſtigen Mannſchaft lieferten das Material. Im Januar des Jahres 1927 war die Viermaſt⸗ bark„Maurice“, Heimathafen Boſton, Reederei K. Thurlow, unterwegs von Charleſton nach New⸗ haven. Ladung Baumwolle und Mais. Führer war der Kapitän Jonathan Sartori; erſter Steuermann Glenn Rhyn, ein Mann mit dem Ka⸗ pitänspatent, der aber wegen allzuſtarker Neigung zum Whisky kein eigenes Schiff bekommen konnte. Auf der Höhe vom Cap Hatteras beſchloß Sartori, um Zeit zu ſparen, die Sandbänke dieſer Gegend nicht zu umfahren, ſondern die Paſſage durch das Oeracoce⸗ Inlet zu wagen. Rhyn war anderer Anſicht. Seiner Meinung nach war die Gefahr zu groß. Ein ſo ſtatt⸗ Start zum ſchwerſten Straßenrennen der Welt Die Fahrer nach dem Start auf den Champs Elyſées .— Ein alter Brauch der deutſchen Buchdrucker⸗Zunft Das„Gautſchen“, ein Jahrhunderte alter Brauch der deutſchen Buchdrucker, wird jetzt wieder ausgeübt. Der Lehrling, der ſeine Lehrzeit abſolptert hat, wird nach der Prüfung plötzlich von älteren Kollegen er⸗ griffen und in einen Bottich voll Waſſer getaucht. Während er noch im Waſſer zappelt, gießt ihm einer ſeiner Peiniger einen Becher Bier über den Kopf. Erſt nach dieſer Taufe, über die ein Diplom, der ſogenaunte„Gautſch⸗ Brief“, ausgeſtellt wird, gilt der neue Jünger der ſchwarzen Kunſt als voll⸗ berechtigter Buchdrucker. liches Schiff wie die„Maurice“ konnte zu leicht mit dem berüchtigten Diamanten⸗Riff in verderbliche Berührung kommen. Dieſe ſachliche Meinungsver⸗ ſchiedenheit war der erſte Anlaß zu einem handgreif⸗ lichen Zuſammenſtoß zwiſchen den beiden Männern. Der übererregbare Rhyn ging mit einer Handſpiere auf den Kapitän los. Sartori entwand ihm jedoch die Stange und ſchlug ihn nieder. Es geſchah jedoch nichts weiter. Sartori ließ die Sache auf ſich beruhen, da ſein Steuermann offenbar angetrunken geweſen war und er ihn außerdem nur ſchlecht entbehren konnte. Drei Tage ſpäter aber machte er die Entdeckung, daß Rhyn entgegen den ſtrengen Beſtimmungen der Reederei ein ſehr, ſehr leichtes Mädchen an Bord geſchmuggelt hatte und das Dämchen in ſeiner Kabine verſteckt hielt. In ſeiner Empörung ließ Sartori die Frau in die Schiffszelle ſchließen. Rhyn, der ſeit Tagen aufſäſſige Reden führte und deſſen Maß nun voll war, ſollte in Eiſen geſchloſſen werden. Es kam aber nicht dazu. Rhyn hatte, während er auf dem Mitteldeck Dienſt tat, gemerkt, daß er er⸗ tappt, und daß irgend etwas gegen ihn im Gange war. Die Wut muß dem ohnehin geiſtig und ſeeliſch nicht ausbalancierten Manne den Verſtand genom⸗ men haben. Er verbarrikadierte ſich jeden⸗ falls auf dem nur durch eine Treppe erreichbaren Vordeck, wohin er ſich einen Karabiner und Munition geſchleppt hatte. Von hier aus be⸗ herrſchte er das ganze Schiff. Den Mann am Schiffsruder auf dem Mitteldeck ſchoß er ſofort nie⸗ der. Die„Maurice“ war führerlos. Der Kapitän und die übrige Maunſchaft waren auf dem Hinter⸗ deck verſammelt geweſen, weil ſie hier Rhyn ver⸗ mutet hatten und ihn überwältigen wollten. Für ſie 3 war es jetzt unmöglich, auf das Mitteldeck zu gelan⸗ gen. Sobald ſich jemand zeigte überſchüttete Rhyn ſie hohnlachend mit einem Hagel von Geſchoſſen. Ex ſelbſt war in ſicherer Deckung. Dazu ſchoß er mit unheimlicher Präziſion. Zwei Matroſen lagen be⸗ reits mit ſchweren Schulterſchüſſen auf den Planken. Und das Schiff trieb, trieb rettungslos auf das weitgeſtreckte Diamantenriff zu. Da verſuchte Sartori allein einen Sturm auf die Feſtung des Wahnwitzigen. Er kam nicht einmal bis zum Ende des Mitteldecks. Selbſt auf ſeinen zuſammengeſackten Körper noch gal Rhyn Schuß auf Schuß ab. 5 Das Schiff mußte verloren gegeben werden. Mit unendlicher Vorſicht gelang es der Mannſchaft, ein Boot zu Waſſer zu bringen und unbemerkt von Rhyn abzukommen. Die Leiche ihres Kapitäns mit⸗ zunehmen, durften ſte nicht wagen. Nach zwet Ta⸗ gen wurden ſie, auf dem Meere halb verſchmachtet treibend, von einem deutſchen Tankdampfer aufge⸗ fiſcht und nach Baltimore gebracht. Ein Küſtenwach⸗ boot ſuchte nach der„Maurice“, ohne ſte zu finden. Man nahm an, daß ſie auf das Riff gelaufen und ge⸗ ſunken wäre. Wochen darauf ſchon wußte man es beſſer. Der„Romulus“ des Dſchungels Von den Einwohnern eines Eingeborenendorfes unweit Colombo wird eine ſchier unglaubliche Ge⸗ ſchichte erzählt, die eine Ueberſetzung der Sage von Romulus und Remus in das Milieu des Dſchungels iſt. Das fünf Monate alte Kind eines Singhaleſen war in der Obhut des älteren Bruders gelaſſen worden. Der Knabe kümmerte ſich jedoch nicht um das Kind und ließ es allein. Als er nach einiger Zeit zurückkehrte, war es ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Die Eltern fanden in der Nähe die Spuren eines Leoparden, die in den Dſchungel führ⸗ ten. Sofort machte ſich das ganze Dorf auf die Suche. Nachdem man den Urwald umſtellt hatte, wurde jeder Quadratmeter des Dickichts durch⸗ ſtöbert, bis man plötzlich ein ſchwaches Schreien hörte. Als ſich die Singhaleſen mit äußerter Vorſicht näherten, verſtummte das Kindergeſchrei und die Sucher ſahen zu ihrem Erſtaunen, daß das Bahy von dem Leoparden genährt wurde. Es ge⸗ lang, das Raubtier fortzulocken und zu töten, Das Kind hatte faſt keinen Schaden erlitten. i Man vermutet, daß die Leopardin eines ihrer Jungen verloren und ſich das„Menſchenjunge“ als Erſatz geraubt hat. Die Singhaleſen kennen mehrere ſolcher Fälle, die von der Wiſſenſchaft jedoch für äußerſt unwahrſcheinlich gehalten werden. 1 2 bes ware: geblie natio Ausſt In d nun, die be den 8 Fußb pacht; kaſſe gelehrt s — Freitag, 30. Juni 1933 Bürgermeiſterwahlen * Ziegelhauſen, 29. Juni. Bei der hieſtgen Bü r⸗ germeiſterwahl erhielt der als nationalſozia⸗ liſtiſche Vorkämpfer bekannte Gemeinderat Karl Oden wälder ſämtliche Stimmen. * Triberg, 28. Juni. Bei der geſtrigen Bü r ger⸗ meiſterwahl wurde der bisherige Bürgermeiſter Keil mit den Stimmen der NSDaA p und des Zen⸗ trums einſtimmig wiedergewählt. Zentrums⸗Gemeinderäte ausgeſchloſſen * Schwetzingen, 30. Juni. Bei einem Empfang des Gemeinderates durch Miniſterpräſident Köhler waren die beiden Vertreter des Zentrums fern⸗ geblieben und hatten ſich auch nicht entſchuldigt. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hatte daraufhin den Ausſchluß der beiden auf ſechs Wochen beantragt. In der Gemeinderatsſitzung am Donnerstag wurde nun, wie die„Bad. Preſſe“ berichtet, mitgeteilt, daß die beiden Gemeinderäte freiwillig auf ſechs Wochen den Sitzungen fernbleiben werden.. * I Leutershauſen, 29. Jun. Das Geſuch des Fußballvereins um vorſchüßliche Zahlung des Sport⸗ pachtplatzes für 1933 mit 500/ aus der Gemeinde⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 294 der, die bisher in der Woche zwei Tage gearbeitet haben, werden in Zukunft im Monat zweimal drei Tage und zweimal zwei Tage mit Pflichtarbeiten be⸗ ſchäftigt.— Laut Volkszählung hat ſich die Gemeinde ſeit dem Jahre 1925 um 128 Einwohner vergrößert. Stadtrat Speyer * Speyer, 30. Juni. Zu Beginn der ordentlichen Sitzung des Stadt⸗ rats Speyer gab Oberbürgermeiſter Leiling be⸗ kannt, daß die ſozialdemokratiſchen Mitglieder von dem Verbot ihrer parlamentariſchen Betätigung unterrichtet worden ſeien. Vor Eintritt in die Ta⸗ gesordnung ſtellte Bezirkskommiſſar Delobelle mit allem Nachdruck feſt, daß die in der Stadt gegen ihn und ſeinen Parteigenoſſen 2. Bürgermeiſter Bechtel umlaufenden Gerüchte, ſie ſeien aus der Par⸗ tei ausgeſchloſſen worden, weil ſie zu lau wären, er⸗ logen ſeien. Die Parteiinſtanzen hätten keinen Grund, gegen ſte vorzugehen und hätten dies auch nicht getan. Wenn wir heute nichts einreißen, ſo fuhr der Redner fort, ohne vorher das Neue gebaut zu haben, ſo handeln wir hier im Sinne des Füh⸗ rers. Wir werden in den nächſten Tagen umfang⸗ reiche Reformen in der Stadtverwaltung vornehmen zu verwalten. Wir proklamieren die abſolute Tota⸗ lität des Nationalſozialismus. Als erſter Punkt der Tagesordnung wurden die Rechnungsabſchlüſſe der Stadt für das Rech⸗ nungsjahr 1931/32 genehmigt. Die Mehrausgaben, die bei Aufſtellung des Haushalts 1932/33 mit 86 000 Mark veranſchlagt wurden, haben ſich auf rund 36 700 Mk. verringert. Hervorzuheben iſt der Bei⸗ trag zum ſtädtiſchen Fürſorgeamt in einer Höhe von 796 700 Mk.(Voranſchlag 216 700 Mk.). Die Zuwen⸗ dungen vom Reich und Land in der Wohlfahrtsfür⸗ ſorge betrugen 121675 Mk., denen an Aufwendungen für die Wohlfahrtserwerbsloſen 482 570 Mk. gegen⸗ überſtehen. Ebenfalls einſtimmige Annahme fand die Bilanz der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Der Rein⸗ gewinn ſoll folgendermaßen verteilt werden: 30 000 Mark an die Stadt Speyer, 37000 Mk. an die all⸗ gemeine Sicherheitsrücklage und 10 800 Mk. an eine neue Rücklage für Kursverluſte. Unterſuchungsausſchuß für die Kredithergabe * Landau, 29. Juni. Der Stadtrat beſchloß auf Antrag der NSDAP., einen Unterſuchungs⸗ ausſchuß einzuſetzen, der alle Fälle der Kredit⸗ hergabe durch die ſtädtiſche Sparkaſſe in den letzten Jahren in der Richtung nachzuprüfen, beauftragt iſt, htung feſte An⸗ PSA P. teilte mit, daß in dieſer Ric haltspunkte vorlägen.— 2 r ß der Stadtrat den Abſchluß eines Nachtrags⸗Vertrages mit der Bayeriſchen Gemeindebank, die Dollaranleihe des pfälziſchen Städte betreffend.— Die Viehmarkt⸗ ordnung wurde mit Rückſicht darauf, daß Di Mannheimer Viehmarkt von Montags auf Diens tags verlegt iſt, dahingehend abgeändert, daß der für den ſüdpfälziſchen Handel wichtige Landauer Vieh⸗ markt alle 14 Tage jeweils Mittwochs abgehalten wird. Stadtrat ohne SPD * Zweibrücken, 28. Juni. Zu Beginn der letzten Stadtratsſitzung gab erſter Bürgermeiſter Collo⸗ fong Kenntnis von der Niederlegung der Stadtrats mandate durch die drei Mitglieder der SPD und von Stadtrat Dr, Biſſon. „Haſt Du gehört“, fragte Mücke,„die Weinhand⸗ lung K. iſt pleite.“ „Kein Wunder“, ſagt Federmann,„der alte X. hätte ſich mehr um ſeine Weine kümmern ſollen, au⸗ ſtatt fortwährend Bücher zu leſen.“ „Erlaube mal“, lächelte Mücke,„der alte X. hat doch keine Bücher geleſen!“ „Natürlich“, ſagt Jedermann,„jeden Monat habe müſſen, und wir werden uns dann nicht ſcheuen, all die[ob nicht bei den Beſchlüſſen des Sparkaſſenausſchuſſes 1 5 e den ads eng ab. zu entfernen, die durch ihre frühere Tätigkeit be⸗ in einzelnen Fällen parteipolitiſche Motive maß⸗ ich von ihm einen Brief bekommen, und jeden Mo⸗ 4 7 5'lfahrtserwerbsloſen ohne Kin⸗ laſtet oder unfähig ſind, das ihnen übertragene Amt l gebend waren. Der Sprecher der Fraktion der J nat ſchrieb er mir:„Bei Durchſicht meiner Bücher“ 1 855. 10 5 Wir laden herzlichst ein! verleben ö 0 Ek KL Elen-Jage 5 Den Staatl. Bädern gegenüber/ Pension v. M. 8. Sie Ihre ) 2 HOTEL OUELLENHOF in i Idealste Lage. Fern von Lärm und Staub. Mit i den Bädern direkt verbunden. Pension v. M. 11. 5 0 I 11 0 N 550 W Ergee g 2 Sport- u. Reise- Anzüge 0 Bekanntmachung. 2 jer⸗ Mix. 22 28. 38. 48. 58. eif⸗ Die unterzeichnete Betriebs krankenkasse 15 5 rn. wurde am 31. Dezember 1931 geschlossen. Lüster—Leinen ö Nach§ 301 Abs. 2 der.-.-O. sind irgendwelche noch Tus SG S a C CO bestehenden Forderungen innerhalb drei Monaten, gerechnet erprobte Qualitäten ö vom Tage dieser Veröffentlichung ab, bei der unterzeichneten 50 C30 die Kasse anzumelden. Forderungen, die nach diesem Termin Mz. 3 5..1215. 0 bar einlaufen, werden nicht mehr berücksichtigt. nur 1 2 Flanell ben Betriebs krankenkasse u. 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Poſtſcheckguthaben Verficherungs⸗ 9,592,724.27 6,000,000.— 1,504,300.— 546,291.25 2,414,463.32 Guthaben 1,473,277.05 902,744.45 58— 53,904.53 26,912.90 Geſamtbetrag Gewinne der Abteilungen Kapital⸗ und Mlets⸗Erträge abzüglich der bei den einzelnen e verrech⸗ neten Anteile 3 Gewinn aus Kapitalanlagen 3 Entnahme aus dem Reſervefondds ä* 22,514,618.77 RM 647,527.17 285,111.88 30,751.72 400,000.— Geſamtbetrag mannheim, im Juni 1935 Der Aufſichtsrat: Scipio 1,363,390.77 Aktien⸗Kapitall Reſervefonds Rechnungsm. Reſerven für Unfall⸗, 5 u. Le ben⸗ Abteilung Prämienüberträge Reſerven für ſchwebende Verſicherungs fülle anderer Verſicherungs⸗ nehmungen, von Agenten, Maklern und Verſchiedenen Penſtons fonds „5 Geſamtbetrag Gewinn- und Verlust- Rechnung m. ͤ1K———TK———̃—........——————————————— Verluſte der Abteilungen Verwaltungskoſten und Steuern Sonſtige Verwaltungskoſten Verluſt aus Kapital⸗Anlagen Abſchreibungen 656 2„„„465 Geſamtbetrag. 1,363, 390.77 Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft Bilanz 1. Januar 1932 bis 31. Dezember 1932 BaS SUA RM 8,000,000.— 1,200,000.— 2,106,009.538 2,633, 929.78 2,765,724.68 „Unter⸗ 5,663,954.78 145,000.— —— 22,514,618.77 RM 106,154.75 237,528.56 490,002.71 492,350.70 37,354.05 Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft: Der Vorſtand: br. Weis Waurich Pinko W] G& Der Rif Musi Inszeniei T. Anfang Siegfried Gunther Hagen Alberich Brünnhil Gutrune Waltraut Woglinde Wellgunc Flobhilde Erste Zweite Dritte Heute n ir lile n 2 JFKgKreitag, 30. Juni 1933 Hational-Theater Mannheim Freitag, den 30, Juni 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 11. Seite Nummer 294 EIN SPANNENDER ROMAN AUS DEM LEBEN EINER BERUFSTATIGEN FRAU 1 Vorstellung Nr. 354— Miete F Nr. 28 Sondermiete F Nr. 14 ummumdmmmmmmmmaodmmamnmmommmmdmmmm mmm dedudmmaddddddddddaddmddddtgh Die Schönsten Sommermodlelle 3 für Damen, Herren und Hinder bei grösster G GHterdimmerung Dritter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner 8 Musikalische Leitung: Ernst Cremer 5 Inszenierung: Richard Hein— Chöre: Karl Klaug Bühnenbilder Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Anfang 18.30 Uhr Ende gegen 23.30 Uhr 2 0 5 0 9 2 0 5 Pręiswül digkeit. f Siegtried Erik Enderlein Gunther Wilhelm Trieloff een. Hans Görlich es N. 5 9 Schwarz u. braune Touren- u. 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Qu 1. 15, 1 2 Sr* 585— 5— Nummer 294 Neue Mannheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe Freitag, 30. e BIA 5 A 1 11141 ln Mü 115 in der Hauptrolle Victor de Rowa Nach dem Bühnenwerk: Witz— Numor Eine neue Ten- Operette mit Deutschlands populärster Darstellerin Liane Haid. unterstützt v. einer Reihe beliebter Schauspieler Olly Gebauer Fritz Schulz Otto Wallburg Paul Otto Jag mir, wer Qu sf „Madonna wo bist Du!“ Musik: Franz Grothe, dessen zündende Schlager lange im Ohr klingen werden SDrliffende Einfäſſe DAZU ein Oualttäts-Beiprogramm! „Wirtshaus an der Wolga“ mit russischem Balalalka-Orchester Früh übt sieh — Moderne Sportbilder— 21 Auf's Neue der große erfolgreiche Uf a- Tonfilm: Nur 3 Tage! e weltberühmte Melden-Tenol AN ciEPUEA in Aha Otto Wallburg mit aba Adab da Wüst 9 das begeisterte Publikum schwelgt im Flrahlenden Tauberbann der herrlichsten Stimme! neueste FORM TOMHWoCHFH bis.30 Auf allen Plätzen 70 3 Beginn: Flix Jugendliche erlaubt! 77 .00,.30,.30, .30 Uhr 5 Beg.:.00, S. 00, Verlangen Sie ausdrücklich -Aummischwämme Uummisauger -Marmflaschen 1. „Haushalt- Handschuhe Sie selbst haben dadurch Vorteile! e alles Aber i Das ist die„Filmꝛbell““! 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Mannheim zu zahlen: 1. Gebändeſonderſteuer für den Monat Juni 5 bis ſpäteſtens 5. Juli 1933; 2, die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Juni 1933 ein⸗ behaltene Bürgerſtener bis ſpät. 5. Jult 193g; g. Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Juli 193g bis ſpäteſtens 5. Juli 193g; 4. das 2. Viertel der Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rech⸗ nungsjahr 1933 bis ſpäteſtens 15. Juli 1933 die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1938 einbehaltene Bürgerſtener, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.“ überſteigt, bis ſpäteſtens 20. Juli 33; 6. die im Monat Juni 1933 fällia gewordene Ge⸗ meindegetränkeſteuer bis ſpät. 20. Juli 1933; 7. die bereits fällige und die bis zum 19. Juli 1933 noch fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäteſtens 20. Juli 1988; 8. die aus dem Monat Juni 1933 herrührenden: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, euerverſicherungsgebühren, esinfektionsgebühren, Baugebühren und Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. Juli 193g; 9. die im Monat Juli 1933 fällig werdende Ge⸗ meindebierſteuer bis ſpäteſtens 31. Juli 193g. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu ent⸗ richten, u. zwar bei nicht rechtzeitiger 5 a) der unter 1, 2, 4 bis 7 u. 9 genannten Fällig⸗ 15 Verzugszinſen in Höhe von jährlich v.., 5) ber ubrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſon. ere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: hei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 513 und von 15-16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ * häuſern ausgehängten Anſchlägen. ſekretartaten der Vororte nach den in den Rat⸗ 70 e g 1 „Dornenfest“ eln Chevlot-Anzug, grau, von besonderer Gũte 38.— mit z rel ſengen Hosen, det Anzugz. Strapazleten 50. (2 Hosen einbegęrlffen) Nee Kleidung bebl des Seſübl, ech hiachet, bein 58 Bebe wahlen Des beuchen i ke, den Alle 2 ingen 68 3 Kommen Sie xu urn, Wr heben 20 Mele Neuheiten epofleslen Geschmecds 30 zcilgemsh billig, daß Sie zur Freude em guten Keuf noch die 978 here em preiswůtdigen genie yen. Regenmän tel! Gabardine-Mäntel Sport- Anzüge Stragen- Anzüge Neue Kleidung ist Sonne im Alltagl 11. 16. 1750 25 2950 38 45. 38. 1950 28. 35 38.5 19 50 38. 38.5 5 Erſchei: Frei He Geſchäft 80 Pfg. zofſtr. 1 Ne Fiſe Di Dir a Die einer päfſe Juflat Unent erreich legiert Schwe flatior Sie ſi