4 Ainzeln nachfolgten. ier Nordatlantiküberfliegungen geglückt. Baſel, Amſter dam ſiegen. [amt 100 Mann Beſatzung ſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: det Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. Pfg. Poſthef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wa ſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Mefrfelzſt Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se puiſenſ Inko: 19 Im Mannheimer General-Anzeiger 1 Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Ann karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E Wzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite mezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Geegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen Gewähr f Plätzen und ger Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen X telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Iny. Nr. littag⸗Ausgabe Valbos ———— * 3 Balbos Flugweg Meldung des Wolff ⸗ Büros 95— Orbetello, 1. Juli.(United Preß.) 5 Das vom Luftfahrtminiſter Balbo geführte See⸗ geſchwader iſt zu ſeinem Flug nach Chicago gie Samstag morgen um 5,44 Uhr aufgeſtiegen. s Geſchwader wird über die Schweiz und Deutſch⸗ id fliegen und in Amſterdam die erſte Veiſchenlandung machen. Nie Spitze des Balbo⸗Geſchwaders hat ii vor zel Uhr bei Baſel Lörrach das deunt⸗ he Hoheitsgebiet erreicht. Die Flugzeuge folgen achſt dem Laufe des Rheins. Zuerſt erſcheinen del Staffeln zu je drei Flugzeugen, denen bald nige Flugzeuge einzeln ſolgen. Die Maſchinen liegen in ziemlicher Höhe. 2 Die een drei Staffeln erreichten Mannheim jurz vor halb 11 Uhr, während die übrigen Flieger in Richtung Europas Amerika nur Alle vier Bisher ſind puxrden von Deutſchen ausgeführt. Die erſte Etappe des Fluges, den jetzt das italie⸗ tiſche Geſchwader antritt, führt von Orbetello über nach dem an der nord⸗ kiſchen Küſte gelegenen Londonderry. Dieſer Teil bietet keine beſonderen Schwierigkeiten. Von Londonderry fliegt das Geſchwader nach der islän⸗ biſchen Hauptſtadt Reykjavik. Die größten Hin⸗ bexniſſe haben die italieniſchen Piloten auf der dann folgenden Strecke von Island nach Cartwright an der Küſte von Labrador zu überwinden. Die weitausgedehnten und dichten Nebelbänke, die ift ſtändig und bis in große Höhen das Meer hier becken, zwingen die Flieger zum Blindfliegen. Um d Hefahr von Zuſammenſtößen im Nebel möglichſt ö fal kringern, iſt vorgeſehen, daß die einzelnen Anzeuge des Geſchwaders ſich in größeren Abſtän⸗ 8 3 5 5 2 N 5 in voneinander halten und in verſchiedenen Höhen i Aber die geringſten Abweichungen von dem ſefoplenen Kurs und kleine Aenderungen der Ge⸗ ſhwlidigkeiten können in den weiten Nebelzonen ſaſch die Entfernung und den Höhenunterſchied zwi⸗ r den Apparaten ſo ſehr vermindern, daß die er der Kolliſion entſteht. as Geſchwader, das von Balbo perſönlich ge⸗ wird, iſt aus 24 Flugzeugen mit ins⸗ zuſammen⸗ zt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß als ndformation für den Geſchwaderflug die Gruppe drei ein Dreieck bildenden Apparaten am geeig⸗ in len iſt. In dieſer Oroͤnung werden die Staffeln Pn ereinander fliegen. ö Für den diesjährigen Flug iſt der Apparat Mar⸗ ci 55, der von der Geſellſchaft Joͤrovolanti Alta eig gebaut wird, gewählt worden. Die Flugzeuge mit dem achtzylindrigen Motor Iſotta Fraſchini o 750“ ausgerüſtet. e efängnis gegen Hippel beantragt meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg, 1. Juli. N Im Prozeß gegen den Generallandſchaftsdirektor on Hippel beantragte der Generalſtaatsanwalt der erſten wegen Schädigung des Reichsfiskus zur Perhandlung ſtehenden Sache, den Angeklagten we⸗ ſen Betruges zu eineinhalb Jahren Ge⸗ gnis, drei Jahren Ehrverluſt ſowie 20 000 1 elbſtrafße zu verurteilen. i im Namen des Reichskabinetts für ſeine unermüd⸗ Samstag, 1. Juli 1933 Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 1. Juli. Reichspräſident von Hindenburg hat an Reichskanzler Hitler in der Frage der Aus⸗ einanderſetzungen in der Evangeliſchen Kirche fol⸗ gendes Schreiben gerichtet: „Sehr verehrter Herr Reichskanzler! Die Auseinauderſetzungen in der Evangeliſchen Kirche und die Gegenſätze, die zwiſchen der preußiſchen Staatsregierung und der Leitung der Preußiſchen Evangeliſchen Landeskirchen entſtanden ſind, erfüllen mich als evangeliſchen Chriſten wie als Oberhaupt des Reiches mit ernſter Sorge. Zahlloſe an mich gerichtete Telegramme und Zuſchriften beſtätigen mir, daß die dentſchen evan⸗ geliſchen Chriſten durch dieſe Auseinanderſetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche aufs tiefſte bewegt ſind. Aus einer Fort⸗ dauer oder gar einer Verſchärfung dieſes Zuſtandes muß ſchwerſter Schaden für Volk und Vaterland er⸗ wachſen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Gewiſſen fühle ich mich daher ver⸗ pflichtet, alles zu tun, um ſolchen Schaden abzu⸗ wenden. Aus meiner geſtrigen Beſprechung dieſer Fragen mit Ihnen weiß ich, daß Sie, Herr Reichskanzler, dieſen Sorgen vollſtes Verſtändnis entgegenbringen und bereit ſind, auch Ihrerſeits zur Ueberbrückung der Gegenſätze mitzuhelſen. Deshalb habe ich die Zuverſicht, daß es Ihrer ſtaatsmänniſchen Weitſicht gelingen wird, durch Verhandlungen ſowohl mit den Vertretern der beiden in Widerſtreit befindlichen Richtungen der evangeliſchen Kirchen als auch mit den Vertretern der preußiſchen Landeskirchen und den Organen der preußiſchen Regierung den Frie⸗ den in der evangeliſchen Kirche wieder herzuſtellen und auf dieſer Grundlage die an⸗ geſtrebte Einigung der verſchiedenen Landeskirchen herbeizuführen. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener (gez.) von Hindenburg.“ Die neuen Miniſter im Kabinett Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 1. Juli. In der Miniſterbeſprechung begrüßte geſtern der Reichskanzler Adolf Hitler zunächſt den neuen Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt und den neuen Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Walter Darré, ſowie den ſtellvertretenden Führer der NS DAP, Rudolf Heß, der ebenfalls zum erſten Male an der Kabinettsſitzung teilnahm. Der Reichskanzler ſprach ſodann ſein Bedauern über den Rücktritt des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft und Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters Dr. Hugenberg aus, deſſen verdienſtvolles Wir⸗ ken in der deutſchen Politik und im Reichskabinett er noch in einem Schreiben zum Ausdruck bringen werde. Der Reichskanzler Adolf Hitler berichtete dann ſtber ſeinen Beſuch beim Reichspräſi⸗ denten in Neudeck und hob hervor, daß er be⸗ ſonders erfreut über die Friſche und das gute Befinden des Reichspräſidenten ſei, der dem Reichskabinett die beſten Grüße und Wünſche übermitteln ließ. Miniſterpräſident Göring teilte dann mit, daß auf ſeinen Vorſchlag vom Reichskanzler als Reichs⸗ ſtatthalter füür Preußen der Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt zum preußiſchen Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit und der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, R. Walter Darr é, zum preußiſchen Min iſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten ernannt worden ſei. Das Reichs kabinett genehmigte ſodann die Ernennung des Abgeordneten Feder zum Staatsſekretär im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium und es erklärte ſein Einver⸗ ſtändnis damit, daß der Miniſterialdirektor im Reichswirtſchaftsminiſterium, Dr. Poſſe, zu m zweiten Staatsſekretär im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium vorgeſchlagen wird. Reichsbankpräſident Schacht berichtete über die morgen in Kraft tretende Regelung des Transfers der Zinſen und Amortiſation der aus⸗ ländiſchen Anleihen, wie ſie auf Grund der Londoner Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern nun⸗ mehr ſtattfindet. Das Kabinett billigte die Vorſchlüge und Reichskanzler Adolf Hitler dankte Dr. Schacht hwader über Mannhe Die erſten Staffeln des italieniſchen Flugzeuggeſchwaders paſſieren um halb elf Ahr die Stadt Jer Neubau der Kirche Hanoͤſchreiben des Reichspräſidenten an den Reichskanzler über den Kirchenſtreit Reichskanzler Hitler hat den Reichs⸗ miniſter Dr. Frick bereits beauftragt, Verhandlungen im Sinne des vorſtehenden Schreibens des Herrn Reichspräſidenten einzuleiten. Der Reichsminiſter des Innern hat dar⸗ aufhin an Wehrkreispfarrer Müller ein Schreiben gerichtet, in dem er n. a. ſagt: Nachdem mich der Reichskanzler mit der weiteren Behandlung der evangeliſchen kirchlichen Einigungs⸗ beſtrebungen betraut hat und Sie mir über den Stand der Verhandlungen Bericht erſtattet haben, erſehe ich aus dieſem Ihrem Bericht, daß das Einigungswerk bei treuer Mitarbeit der Be⸗ teiligten baldigſt ſein Ziel erreichen wird. Ich wünſche Ihnen für das unter Ihrer Führung ſtehende Werk vollen Erfolg und Gottes Segen. Ich habe das Vertrauen, daß Sie als Bevollmächtigter des Reichskanzlers das große Werk für Kirche und 1 bald zu einem guten Abſchluß führen wer⸗ en. 4 Aufruf von Wehrkreispfarrer Müller Anläßlich der Uebernahme der Führung des Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbundes erläßt Wehr⸗ kreispfarrer Müller einen Aufruf, in dem es heißt: Pflicht und Aufgabe iſt mir, die Einigkeit und Freiheit der evangeliſchen Kirche ſo ſchnell wie möglich wieder herzuſtellen. Ich bitte alle evangeliſchen Ehriſten um ihre Fürbitte, alle Be⸗ rufenen, insbeſondere die Führer der Kirchen, bitte ich um ihre Mitarbeit. Unſer Herr und Heiland verlangt von uns, daß wir in Liebe und Vertrauen den Neubau der Kirche ausführen. Die Ver⸗ faſſung der deutſchen evangeliſchen Kirche ſoll und muß jetzt in kürzeſter Friſt aufgerichtet ſein. Dann ſoll das Kirchen volk ſein Ja ſprechen und ich kaun zum Führer gehen und ihm ſagen, daß die deutſche evangeliſche Kirche bereit iſt zum Dienſt an Volk und Vaterland im Gehorſam gegen das Evan⸗ gelium. So erreichen wir, was wir alle erſehnen, was barer Zeit vollendet werden kann.“ der Ruf der Stunde von uns verlangt. Gott helfe uns allen. lichen Bemühungen, der vorhandenen Schwierigkeiten Herr zu werden. l Zum Staatsſekretär im preußiſchen Miniſterium für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten wurde der nationalſozialiſtiſche Landwirt Willikens er⸗ nannt. Reichsernährungsminiſter Darré hat den Do⸗ mänenpächter Backe(M. d..) zum Kommiſſar zu ſeiner unmittelbaren Verfügung im Reichsernäh⸗ rungsminiſterium ernannt. Backe iſt Mitglied der Reichsführergemeinſchaft des deutſchen Bauerntums als Vertreter der deutſchen Pächter. Beſonders hat er ſich in dem Kampf um das Bauerntum in der Provinz Hannover hervorgetan. In der Ernennung dieſes Bauernführers kommt der neue Kurs der Agrarpolitik erneut deutlich zum Ausdruck. Der neue Kurs deulſcher Agrarpolitik Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 1. Juli. Von maßgebender Stelle des Amtes für Agrar⸗ politik der NS Da wird zu der Umgeſtaltung im Reichsernährungsminiſterium bemerkt: „Dr. Hugenberg hat in allen Ehren das Schwert in die Scheide geſteckt und tritt als Perſönlichkeit von der politiſchen Bühne, deren nationale Ge⸗ ſinnung und deren reines Wollen von niemanden angezweifelt werden kann. Das muß auch von dem unterſtrichen werden, der den Weg Hugenbergs nicht mitgehen konnte, weil dieſer Weg an dem Grundgedanken nationalſozia⸗ liſtiſchen Denkens und Fühlens vorbeilief. Die Politik, die nunmehr im Reichsernährungs⸗ miniſterium betrieben wird, wird und kann nur Bauernpolitik im wahrſten Sinne des Wortes ſein. Der Name des neuen Reichsernäh⸗ rungsminiſters Darré bedeutet für den deutſchen Bauernſtand allein ein Programm! Auch für die Durchführung der Neugliederung des Landſtandes iſt nunmehr der Weg zu tatkräftigem Handeln frei. Damit iſt zu erwarten, daß die Neugliederung des landwirtſchaftlichen Berufsſtandes ſchon in abſeh⸗ einer Minderheit. ſtellt nicht eine dünne Oberſchicht dar, Der oberſte Chef des Staates Chef der Fafziſtiſchen Partei. das italteniſche Volk bis in — Berlin, 1. Ju Reichsminiſter Dr. Goebbels führte geſter bei Eröffnung der Sondervortragsreihe des Som⸗ merſemeſters in der Deutſchen Hochſchule für Po⸗ litik in ſeinem Vortrag u. a. aus: Der Faſzismus iſt ein Phänomen, das mit Muſſo⸗ lini zum erſtenmal in die Welt der Erſcheinungen eingetreten iſt. Der Faſzismus erhielt von Muſſo⸗ lini nicht nur Idee, ſondern auch Form, Geſtalt und Organiſation. Muſſolini ſelbſt iſt als ein Phänomen des Willens und der Idee an⸗ zuſprechen. Muſſolini hat zum erſtenmal den Marxismus als politiſche Erſcheinung aus der Welt der Tatſachen ausgeräumt und hat zum erſtenmal den klaſſiſchen Beweis angetreten, daß der Marxismus als Arbeiterbewegung überwunden werden kann nicht aus reaktionären Motiven heraus, ſondern aus aus⸗ geſprochen ſozialen Motiven heraus. i Der Faſzismus als ſolcher war dererſte macht⸗ politiſche Proteſt gegen den Liberalfs⸗ mu s. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die poli⸗ tiſche Richtung, die wir heute in Italien mit dem Titel„Faſzismus“ und die wir heute in Deutſch⸗ land mit dem Titel„Nationalſozialismus“ zu belegen pflegen, nach und nach ganz Europa er⸗ obern wird. Der Marſch auf Rom iſt der erſte Verſuch geweſen, die liberale demokratiſche Geiſtes⸗ welt zu zertrümmern und an ihre Stelle eine neue Art gemeinſchaftlichen und genoſſenſchaftlichen Den⸗ kens zu ſtellen. i Der Faſzismus hat zum erſten Male den üblichen exorbitanten Maſſenwahn erſetzt durch das Prinzip einer neuen Perſönlichkeitsführung des Staates, der Wirtſchaft und Induſtrie. Ganz ſelbſtverſtändlich iſt es, daß bei ſo ausgeſprochener Betonung des Perſönlichkeitsgedankens ein Aequi⸗ valent dem Volke gegenüber geſchaffen werden muß. Dieſes Aequivalent iſt im faſziſtiſchen Korporations⸗ ſyſtem zu erkennen. Der Faſzismus iſt aber nicht nur antiliberal, er iſt auch antipazifiſtiſch. Und hier erleben wir nun das erſte Mirakel, indem er antipazifiſtiſch iſt und trotzdem den Frieden bewahrt. Ich bin der Ueberzeugung, daß Europa, wenn geſichert iſt, viel beſſer den Frieden hüten kann, als dieſes Europa des liberalen Geiſtes. Nationaliſten ſtehen auf gleichem weltanſchaulichen Boden. Sie ver⸗ fechten nicht nur die Ehre des eigenen Volkes, ſie re⸗ ſpektieren auch die Ehre des anderen Volkes. Das dritte Prinzip, das der Faſzismus verſfocht, war der Kampf gegen die Anonymität. Muſſolini übernahm für ſich und ſeine Partei die Macht, um die Verantwortung offen vor der eigenen Nation und vor der geſamten Welt feierlich auf ſeine Schultern zu nehmen. Das bedingt den Kampf gegen jene falſche Art von Humanität. Mit Stumpf und Stiel hat man das falſche Humanitätsboudoir der liberalen Demokratie ausgerottet und es erſetzt durch ein neues Ideal männlichen Heroismus. Es war vielleicht das größte Verhängnis Europas im Jahre 1914, daß die Nationen von Grei⸗ ſen regiert wurden. Dieſe Vergreiſung hat ſich über den Krieg hinausgeſchleppt. Das war vielleicht das Beleidigendſte und Aufreizendſte für die Jugend der Nationen, die aus den Schützengräben zurück⸗ lehrte, daß ſich trotz des Fegefeuers, das ſie durch⸗ ſchritten hatte, an der politiſchen Geſtaltung der Böl⸗ ker nichts geändert haben ſollte. Berſten ausgefüllt von ſchöpferiſcher Kraft. Die Blüte der Nation iſt wirklich von dem Ehrgeiz be⸗ ſeſſen, Geſchichte zu machen. Muſſolini iſt etwas mehr als Cäſar. Er iſt auch mehr als ein Parteiführer. In ihm ballt ſich zuſammen Ju⸗ gend und Wille. Wenn ich ein gewagtes Wort ſagen ein preußiſcher Römer! Ein Mann von ſo herriſcher Selbſtverſtändlichkeit mußte von vornherein auf dem Standpunkt ſtehen, wenn dieſe Organiſation ſiegt, dann gebührt ihr der Sieg hundertprozentig. Dieſe Organiſation kann nicht dazu geſchaffen ſein, mit anderen Parteien zu paktieren. i f Die Mehrheit mag der Allgemeinheit den Stem⸗ pel geben, aber die Minderheit macht Geſchichte. Nur dann wird ein Regime von Beſtand ſein, wenn es ſeine Rückendeckung im Volke findet, nur dann wird aber das Regime die Rückendeckung im Volke finden wenn es eben die Politik des Volkes betreibt, d mit anderen Worten: Der Faſzismus iſt wie Nationalſozialismus das ſtolze Vo, Dieſe Minder heit iſt hierachiſch in das ganze Vo iſt e tränkt. Er hat ſich vollſtänd, es national Dieſes jugenblich⸗ſaſziſtiſche Italien iſt bis zum darf, dann möchte ich fart erklären: Muſſolini iſt Spitze des Staates geſtellt, um die Individualitäten 4 15 55 2 * 5 1 Hracht werden, 8 Leuten nur für ihn und ſeine Freunde und Zech⸗ genoſſen geſchaffen ſei. Bar 5 ihrer Spitze der Schultheiß Enderle, widerſetzen ſich lichkeit. Sie werden verlacht und verhöhnt, man treibt ſte in die Empörung. Enderle, der vorher Mädchens, deſſen Liebe Ottheinrich ſich durch Betrug 2. Seite/ Nummer 296 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe und dieſe Jugend wächſt, ohne etwas anderes als den Faſzismus zu tun, in den faſziſtiſchen Staat hinein. Der junge Faſziſt hat das dunkle Empfinden, daß ſich im Deutſchland ein ähnlicher Prozeß vollzieht. Auch der Faſchismus, auch Muſſolini hat vieles gelaſſen, was eigentlich nicht unmittelbar zum We⸗ ſen des Faſchismus gehört. Dieſe junge Partei iſt ſo trabitionsgebunden und von Pietät gegenüber der eigenen geſchichtlichen Vergangenheit erfüllt, wie es eine ſtockkonſervative Partei nicht beſſer ſein könnte. Im Weſten Europas iſt vielfach die Meinung ver⸗ breitet, daß die italieniſche Intelligenz dem faſchiſti⸗ ſchen Regime feindlich oder mindeſtens reſerviert gegenüberſtehe. Davon kann gar keine Rede ſe! Jedes Volk hat ſeinen Nationalismus, und es rare das Verhängnisvollſte, wenn man verſuchen„olle, blind und urteilslos den Nationalismus“es an⸗ deren Volkes zu übernehmen. 5 Was aber imponierend iſt am jun en Italien, das iſt ſein Wagemut, zu bauen, We beginnen ja in Deutſchland jetzt auch damit, nick als hätten wir es dem Faſchismus abgeſchaut, obern weil es un⸗ ſere feſte Ueberzeugung iſt. 5 5. Die italieniſche Pr ſe iſt 5 nach einem neuen Geſetz reglementiert orden. Wir werden ja in abſehbarer Zeit in D aſchland ſelbſt Rechte und Pflichten der deutſche Preſſe feſtlegen müſſen. Einiges aus dem„ iſt für uns verwendbar, eles entſpricht dem deutſchen Volkscharakter. 8 aber ſteht feſt: Wir müſſen die deutſche Preſſe in die Verantwortung des Staates miteinbezieh⸗ Das Recht, Zeitungen zu 0 iſt eine Pflicht dem Staate Her. Wenn ein Staat verlangt, daß ein ihm approbiert wird, wieviel mehr hat der as Recht, der Approbation einem Manne der lichen Meinung gegenüber, der ganze Volks⸗ ſen vergiften und verſeuchen kann. Das ſoll irchaus nicht die Uniformierung der öffentlichen. Meinung bedeuten. Es ſoll aber heißen, daß in den großen grundſätzlichen Fragen der Na⸗ tion im Volke eine Meinung herrſchen muß. Der Grundſatz muß gleichlauten. Lautet er nicht gleich, dann müſſen wir Männer des Staates oder des Volkes dieſer Gleichſchaltung vollziehen, auch wenn dabei die eine oder die andere Individualität zu Schaden kommen könnte. Wir ſind nicht an die zu ſchonen, ſondern um dem Volke ſeine Lebens⸗ rechte zu erkämpfen. Sie ſehen in Italien keine Müdigkeit mehr. Es iſt, als hätte dieſes Volk das Wort Wil⸗ Helms IJ. zum Wahlſpruch genommen:„Wir haben keine Zeit, müde zu ſein!“ Muſſolini bekümmert ſich um das Volk nicht nur bei der Arbeit, ſondern auch nach der Arbeit. Die Faſchiſtiſche Partei hat eine Rieſenorganiſation von mehreren Millionen aufzu⸗ zählen, in der iſt alles zuſammengefaßt: Volks⸗ theater, Volksſchule, Sport, Touriſtik, Wandern, Singen und wird vom Staate mit allen Mitteln unterſtützt. Auf die kommende Generation darf ein junger Stagt niemals verzichten. Deshalb können wir Nationalſozialiſten verſtehen, warum Muſſolini ſich mit dem Vatikan über die Jugendfrage ausein⸗ anderſetzen mußte, warum es da kein Nachgeben geben konnte. Der Faſchismus iſt nicht ohne Opfer an die Macht gekommen. Nahezu 5000 Tote ſind für die Machtergreifung, für die faſchiſtiſche Bewegung zum Opfer geworden. Dieſe Toten ſind heute die Regimenter, die die faſchiſtiſche Revolution anführen. Der Faſchismus iſt uns zehn Jahre voraus, nicht abſplut, denn wir haben in den zwölf Jahren unſerer Oppoſition manches ſchon getan, was er nach der Uebernahme der Macht tun mußte. Er hat aber Zeit gehabt, zehn Jahre lang in den Staat bineinzuwachſen. Das müſſen wir nachholen. Eine Revolution hat die hiſtoriſche Pflicht, ganze Sache zu machen und dabei nicht ſen⸗ timentale Hemmungen zu verſpüren. Keine Kom⸗ promiſſe! Das heißt: Man hat die Macht entweder ganz, oder man hat ſte gar nicht(Beifall). Wenn die —— (eldung des Wolff⸗Büros * Nürnberg, 1. Juli. Eine rieſige Kundgebung veranſtaltete am Freitag dend die NSBO in Nürnberg. Es dürften etwa 100 000 Arbeiter und Angeſtellte geweſen ſein, die ſich verſammelten, um ihren Führer, Dr. Ley, ſprechen zu hören. Dr. Ley ſprach von dem Ringen der Be⸗ wegung um die deutſche Seele, vom Kampf gegen den Liberalismus und den Marxismus, deſſen Nationa⸗ lismus reiner Profitgeiſt war, deren Lehre der be⸗ wußten Erziehung des Arbeiters zum Minderwer⸗ tigkeitsgefühl galt. Dem hatte der Nationalſozialis⸗ mus eine neue Weltauſchauung entgegenzuſetzen, den Glauben, daß es ein gemeinſames Band gibt, das alle Volksgenoſſen umſchließt, die deutſche Seele, und daraus geboren Glaube, Treue und Ehre. Noch ſeien die Tage der Opfer nicht vorüber. Aber Opfer ſind des Lebens Inhalt, und ein Volk, das keine Opfer mehr bringen kann, geht unter und ver⸗ dient unterzugehen. Und ich kann Euch, fuhr Dr. Ley fort, auch keine Verſprechungen machen. Aber ich kann Euch verſprechen, daß ich ſtolz darauf bin, Euer Führer zu ſein, vor Euch ſchreiten und für Euch kämpfen werde. Und dieſen Kampf werden wir ge⸗ winnen. Dr. Ley erinnerte dann an das Wort Dr. Goeb⸗ bels“, daß ein Volk wohl einen Krieg verlieren könne, aber niemals eine Revolution verlieren dürfe, Das uns allen gemeinſa Dr. Ley ſpricht in Nürnberg zum deutſchen Arbeiter de und hob hervor, daß in einem ſolchen Falle ſich kein einziger zu retten verſtünde. Neben der Opferfreu⸗ digkeit gelte es auch, die Verantwortungs⸗ freudigkeit zu zeigen. Wenn Treue und Kame⸗ radſchaft herrſchen, ſei wahrer Sozialismus möglich. Sozialismus ſei nicht möglich unter dem Symbol des Klaſſenkampfes und des Klaſſenhaſſes. Zu den Vorgängen in Genf Hauſe genommen habe, daß die Welt vor Deutſchland wieder Achtung gewinne, wenn ſich das deutſche Volk ſeine Ehre wahre, und daß die Welt immer nur Deutſchland als Ganzes ſieht und nicht ſeine einzel⸗ nen Klaſſen. Iſt Deutſchland mißachtet, iſt der Ein⸗ zelne mißachtet. Seine Hauptaufgabe als Führer der Deutſchen Arbeitsfront ſehe er darin, auf mate⸗ rielle Verſprechungen zu verzichten und den deutſchen Arbeiter zu einem Herren⸗ menſchen zu machen, der das Recht und die heilige Pflicht habe, ſtolz in dem Bewußtſein zu ſein, ein Deutſcher zu ſein. Ihr ſollt keine Knechte und Sklaven ſein, keine Pro⸗ leten, ſondern deutſche herrliche Arbeitsmenſchen. Dies iſt mein Ziel und das muß gelingen, damit Deutſchland lebe. Und ſo fordere ich Euch auf, mich in dieſem Kampfe zu unterſtützen. Ihr tut es nicht nur für mich, Ihr tut es nicht für Adolf Hitler, ſondern Ihr tut es für Euch ſelbſt. Begeiſtert ſtimmten die Hunderttauſend Deutſchlandlied an. das Die Selbſtauflöſung des Zentrums Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 1. Juli. Daß beim Zentrum große Neuerun⸗ gen bevorſtehen, die eine Wende über den Rahmen der Zentrumspartei hinaus für das katholiſche Lager in Deutſchland bedeuten, ergibt ſich ſchon allein aus einer kleinen Ankündigung auf der erſten Seite der „Germania“, in der die Leſer darauf aufmerkſam gemacht wurden, daß die Sonntagsnummer des Blattes eine Reihe grundſätzlicher Ausführungen hinſichtlich der Neugeſtaltung der„Germania“ brin⸗ gen wird, die bislang das Hauptorgan der Zen⸗ trumspolitik war und die nun fortan im umfaſſen⸗ deren katholiſchen Rahmen arbeiten wird. Auch das gehört zur Umlagerung in den katholiſch⸗politiſchen Bezirken, die in vollem Gang iſt. Die Beratungen beim Zentrum über die Frage der Auflöſung ſind am Freitag weiter geführt worden. Ein abſchließendes Ergebnis liegt noch nicht vor, und es hat auch noch keine Ausſprache zwiſchen dem Reichsführer des Zentrums, Dr. Brüning Adolf Hitler ſtattgefunden. und dem Reichskanzler Nach allem, was man hört, trägt der heutige Samstag die Zeichen der endgültigen Ent⸗ ſcheidung über die Art der Auflöſung des Zeutrums, über die man dann Anfang kommender Woche Nähe⸗ res erfahren dürfte. Daß das Zentrum von ſich aus die Auflöſung vorbereitet, ſcheint bereits jetzt grundſätzlich feſtzuſtehen, während die näheren Ein⸗ zelheiten noch feſtgelegt werden müſſen, wobei vor allem die Frage, was aus den Zentrumsfrak⸗ tionen werden ſoll, im Mittelpunkt ſteht. Im all⸗ gemeinen dürften die bisherigen Zentrums vertreter, wie man in politiſchen Kreiſen annimmt, Hoſpitanten bei den nationalſozialiſtiſchen Fraktionen werden. Es bleibt aber noch abzuwarten, welche perſonel⸗ 5 Aenderungen ſich dabei vollziehen ſollen, enn Jugend an die Führung des Staates kommt, dann muß ſie arbeiten, mehr arbeiten als die Alten! Sie darf niemals müde werden. Sie muß dem ganzen Staat das Tempo aufdrücken. Es wird viel zu lang⸗ ſam gearbeitet in den Regierungen. Man muß die Dinge anpacken und auch einmal den Mut haben, über die Schranken der Bürokratie hinwegzuſprin⸗ gen. Was aber getan wird, das muß für das Volk und das muß mit dem Volke getan ſein. Niemals darf ſich ein revolutionäres Regi⸗ ment im Gegenſatz zum Volke befin⸗ den. So wie Italien an ſeinen Duce glaubt, ſo müſſe Deutſchland an ſeinen Führer glauben. Wenn ich zum Schluß noch eine Mahnung aus⸗ ſprechen darf: Helfen Sie uns, die Par⸗ teien zu zerſchlagen. Es darf davon nichts mehr übrig bleiben. Es darf in der Nation nur einen Willen und eine Geſchloſſenheit geben, und die kann eben nur von einer Organiſation mobiliſiert werden. Wir werden in zehn Jahren ein einiges Deutſchland darſtellen, ſo wie Italien heute ein einiges Volk jſt. Wir werden in dieſen zehn Jahren wieder die Kraft gewinnen, mit allen Schwierig⸗ keiten fertig zu wepden. Wir ſtehen heute in Deutſchland im Anbruch einer ganz großen geſchicht⸗ lichen Entwicklung. Die größten inneren und äußeren Probleme ſind uns zur Meiſterung in die Hand gegeben. Wir haben keinen Grund, dieſe Probleme als unüberwindlich anzuſehen, wir müſſen ſie nur anfaſſen, müſſen den Glauben haben, ſie meiſtern zu können. Adolf Hitler zeigt uns den Weg! erklärte Dr. Ley, daß er die Ueberzeugung mit nach fe Wer von den innerpolitiſchen Faktoren, Samstag 1. Juli 1933 auf nationalſozialiſtiſcher Seite denkt man vermutlich daran, eine Abtrenſung ſolcher Zentrumsvertreter vorzunehmen die in den 4 vergangenen Jahren beſonders as Mittels⸗ leute zur marxiſtiſchen Front herzorgetreten ſind.* Insgeſamt kann man alſo abſchätzen, daß die Ding etwa parallel zu der Entwicklung bei ker Bayeriſche Volkspartei laufen werden, wo Münchener Me dungen zufolge der Entſchluß feſtſteht, zu einer Selbſtauflöſung zu ſchreiten und wo Einzel⸗ heiten in den allernächſten Tagen bekannt gegeben werden ſollen. Der noch in Rom weilende Vize⸗ kanzler von Papen hatte inzwiſchen am Freite nachmittag bis in den ſpäten Abend hinein weite e Beſprechungen im Vatikan, beſonders mit Kardino⸗ ſtaatsſekretär Paccelli. Dig dos Gene doe Die Bedeutung des Kanzlerbeſuchs Meldung des Wolff⸗ Büros a Berlin, 1. Juli. Zu dem Beſuch des Reichskanzlers beim Reich präffdenten auf Schloß Neudeck eibt di „Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz“: die dis Wende zur neuen Zeit noch übrig gelaſſen hat, etn geglaubt hatte, ſeine Hoffnung auf etwas andere als die Uebereinſtimmung des Reichspräſidenten mi dem Kanzler ſtellen zu können, der muß begrei⸗ licherweiſe enttäuſcht ſein von der Harmon und dem politiſchen Gleichklang der b den Männer, die in dieſen Tagen in Neu, einen geradezu ſymboliſchen Ausdruck gefunden ha Umſo mehr Anlaß aber hat das deutſche Volk, der glücklichen Fügung des Schickſals zu freuen, os * ſeinen greiſen, ſo verehrungswürdigen Her n Reichspräſidenten mit dem Führer des june Deutſchland zu einer unzertrennlichen fe litiſchen Einheit, zum Wohle der Nation d zum Segen ihrer Zukunft, zuſammengeführt hat; Der Reichspräſident von Hindenburg und der Reichskanzler Adolf Hitler haben durch ihr in Nie; deck beſiegeltes Vertrauensverhältnis dem gang deutſchen Volke ein leuchtendes Beiſpiel Einigkeit gegeben, das alle Deutſchen verpfl⸗ tet, ihnen nachzueifern im Dienſte am neuen Ste und in der Treue zu denen, die zu ſeiner Führu berufen ſind. Dr. Goebbels auf der Sonnwend feier im Berliner Stadion Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 1. Juli. Auf der Sonnwendfeier im Berliner Stadion, die im ſtrömenden Regen vor ſich ging, hielt Reichs⸗ miniſter Dr. Gvoebbels die Hauptrede. Er führte Uu. a. aus: Wir ſtehen in entſcheidender Stunde, Wir begin⸗ nen damit, die großen Probleme der deutſchen Wirt⸗ ſchaftskriſe in Angriff zu nehmen. Der erſte Spaten⸗ ſtich zu einem rieſigen Bauwerk von 5000 Km. neuer Autobahn iſt getan. Nachdem Adolf Hitler die Macht angetreten hat, iſt die Ermwerbs⸗ loſigkeit um 1700 000 geſunken und das große Re⸗ formwerk der deutſchen Landwirtſchaft hat den Bauer vor den furchtbarſten Verfolgungen geſchützt. Die Fabriktore fangen wieder langſam an, ſich zu öffnen. Und zum erſten Mal ſeit vielen Jahren egt die Regierung einen Reichs etat vor, der in ſich ausgeglichen und balanziert iſt. Wir haben getan, was wir tun konnten und ſind auch in Zukunft ent⸗ ſchloſſen, zu tun, was menſchenmöglich iſt. Das aber wiſſen wir, daß dieſe Regierung nichts vermag, wenn das Volk nicht hinter ihr ſteht und ihr nicht mit ſeinem ganzen Vertrauen für ihre ſchweren Ent⸗ ſchlüſſe den Weg zu bereiten gewillt iſt. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung iſt das Stahlgerippe des deutſchen Volkes. Enderle von Ketſch Uraufführung der Hitler⸗Jugend Die zweite Kampfwoche der Hitlerjugend iſt den badiſchen Heimatdichtern gewidmet. Ihre Werke ſollen in dieſer Woche der Jugend näher ge⸗ um eine innere Bindung an die Heimat in den jugendlichen Seelen herzuſtellen. Die Leitung der Mannheimer Hitlerjugend ſtellte in den Mittelpunkt ihrer Kampfwoche das Werk eines heimiſchen Dichters, der vielen Mannheimern kein Unbekannter iſt. Sein Roman„Ein Doppelleben“ wurde einſt bei ſeinem Erſcheinen an dieſer Stelle ausführlich beſprochen. Und nun hat Georg Meyer die Freude er⸗ leben dürfen, daß ſein Volksdrama„Enderle von Ketſch“ hier vor einer den ganzen Nibelungenſaal füllenden Zuſchauermenge ſeine Uraufführung er⸗ leben durfte. „Enderle von Ketſch“ iſt ein echtes Volks⸗ drama. Der Ort der Handlung iſt unſere engere Heimat, und was ſich da zuträgt, das gehört in den Kreis der Sorgen und Nöte eines mit ſeinem Boden und mit ſeiner Arbeit verwachſenen Bauerntums. Ein junger Adliger, der Pfalzgraf Otto Heinrich, der Neffe und ſpätere Erbe des Kurfürſten Friedrichs II., glaubt als kraftſtrotzender junger Menſch, daß das Land mit ſeinem Wein und ſeinen Jagden und ſeinen Die Ketſcher Bauern, an ihm und berufen ſich auf Gerechtigkeit und Menſch⸗ ſtets der Beſonnene war und den Weg der Fauſt ablehnte, wird der Anführer. Und er wird vollends ein Rebell, als ſeine einzige Tochter Eva ihm von Ottheinrich entführt wurde. An der Leiche des ewonnen hat, treſſen ſich die beiden Gegner. Der Enderles macht aus dem jugendlichen Pfalz⸗ Dein dern Menſchen. 5 8 8 A will kein großes Charakterdrama ausführlicher Zergliederung die innere Enderle und eines Ottheinrich dar⸗ Jedes echte Volksſtück läßt er vor Vas Geſchehen ſprechen, das auf „Es ſoll durch das Auge un“ n auf die Seele eingewirkt * die Wirkung in hohem Maße auch abhängig von der Regie. Armin Hegge führte ſie ſtraff und wirk⸗ ſam und holte die entſcheidenden Augenblicke der Handlung trefflich heraus. Den echten, ehrlichen und geraden Enderle gab mit der ganzen Tragik ſeines Schickſals Hans Finohr. Sein Spiel war über⸗ zeugend und packend. Eliſabeth Stieler als Eva verlieh der unſchuldigen, betrogenen Liebe er⸗ ſchütternden Ausdruck. Ottheinrich war für die ge⸗ ſunde Urwüchſigkeit eines Erwin Linder die gegebene Rolle. Seine Freunde wurden von Hans Simshäuſer, Willt Birgel, Bum Krüger und Lothar Heyl mit der Gewiſſenloſigkeit darge⸗ ſtellt, wie ſie den jungen Adel jener Zeiten aus⸗ zeichneten. Der Kurfürſt Friedrich II. fand in Hans Go deck einen Würde mit menſchlichem Empfinden verbindenden Vertreter. Faſt das geſamte Schau⸗ ſpielperſonal des Nationaltheaters war beſchäftigt, es wäre zuviel, die einzelnen noch beſonders her⸗ vorzuheben. Sie haben ſich alle redlich um die gelun⸗ gene Aufführung verdient gemacht, und auch ihnen 15 der reiche und herzliche Beifall, den das Stück and. Als Kampfkundgebung der Hitlerjugend war der Abend nach den Begrüßungsworten des Unterbann⸗ führers O. Lampart eingeleitet durch eine Orgelſonate von Rheinberger, die Karl Gomer wohlgelungen wiedergab. Daran ſchloß ſich ein Sprechchor„1933“ der von der Hitlerjugend ge⸗ ſtellt wurde. Otto Purſche hatte ihn vorzüglich ge⸗ ſchult und die Darbietung mit feinem Sinn für Stimmung und Wirkung geſtaltet. Er durfte dafür auch tief empfundenen Dank entgegennehmen. In einer kunzen Anſprache wies der badiſche Jugendführer und Gebietsführer der Hitlerjugend Friedhelm Kemper auf die Bedeutung der Kampfwochen hin. Was mit der Bücherverbrennung und der Ehrung der Heimatdichter unternommen würde, ſeien keine Aeußerlichkeiten. Dahinter ſtünde pielmehr die Sehnſucht und der ernſte Wille der deutſchen Jugend, mit Schmutz und Schund endgül⸗ tig Schluß zu machen und den Geiſt und die Seelen zu öffnen für alles, was die mit uns volklich und landſchaftlich verwachſenen Dichter uns zu ſagen haben. Alle deutſchen Künſtler ſollten jetzt ſpüren, daß die Jugend darauf warte, von ihnen in das Re⸗ gen und Leben der deutſchen Seele eingeführt zu werden. Die Künſtler müßten ihre Erziehungs⸗ arbeit aufnehmen, damit die deutſche Revolution vollendet werde. Die Gedanken des Gebietsführers fanden begeiſterten Beifall. 85 8 * das Ohr. Deswegen ist. 5 ũ ù ü 288 d Margarete Bäumer nahm Abſchied Als der letzte feierliche Akkord der„Götterdäm⸗ merung“, der Schlußakkord des ganzen Nibelungen⸗ wertes, verklungen war, wurde Margarete Bäumer ungezählte Male vor die Rampe geru⸗ fen. Und ſelbſt dann, als ſich der eiſerne Vorhang geſenkt hatte, war des Jubels kein Ende. Die be⸗ liebte Künſtlerin öffnete eine Tür des„Eiſernen“ und nahm nochmals die Huldigungen des begeiſter⸗ ten Publikums entgegen. Faſt wäre es zu einer Ab⸗ ſchiedsrede gekommen. Der frenetiſche Beifall war das beſte Zeugnis dafür, wie das Mannheimer Publikum die Leiſtun⸗ gen der ſcheidenden Sängerin einzuſchätzen verſtand. In den Jahren ihrer Mannheimer Wirkſamkeit hat ſie die bedeutendſten Aufgaben des hochdramatiſchen Faches geſungen. Sie wurde der gefürchteten Donna Anna in Don Giovanni ebenſo gerecht wie den an⸗ ſpruchsvollen Geſtalten aus Wagners Lebenswerk. Iſolde, Brünnhilde in Walküre und Götterdämme⸗ rung, die Senta, ferner die Marſchallin in Roſen⸗ kavalier, die Leonore in„Fidelio“ und in„Trouba⸗ dour“ ſind die markanteſten Meilenſteine ihrer künſtleriſchen Laufbahn in Mannheim. Noch vor kurzem erregte ſie mit vollem Recht allgemeine Be⸗ wunderung durch die ſpielende Ueberwindung der Koloraturen in der letztgenannten Oper Verdis. Es war nicht allein ihre geſangliche Begabung, die ihr den Weg zum Herzen des Mannheimer Pu⸗ blikums ebnete, ſondern auch ihr ausgeprägtes nuancenreiches durchdachtes Spiel, das den Kenner entzückte. Hinzu kommt, daß Margarete Bäumer als Nachfolgerin der unvergeßlichen Gertrud Bin⸗ dernagel keinen leichten Stand hatte.— Auch geſtern vollbrachte ſie eine große Leiſtung. Zu An⸗ fang anſcheinend etwas indisponiert, errang ſie ſpä⸗ terhin ihre volle Freiheit und ſtand zum Schluß am Höhepunkt ihres Könnens. So bildete die Brünn⸗ hilde den krönenden Abſchluß ihrer erfolgreichen Mannheimer Wirkſamkeit. Das Nationaltheater wies einen auffallend guten Beſuch auf, das Publi⸗ kum wollte die geſchätzte Künſtlerin noch einmal ſehen und hören. Auch ihre Partner— Erik En⸗ derlein, als Siegfried, Wilh. Trieloff— Gun⸗ ther, Hans Görlich— Hagen wurden lebhaft gefeiert. 3 5 O Das Nationaltheater teilt mit: Nur heute und morgen im Neuen Theater„Der Wan⸗ [derer“ von Goebbels, aufgeführt von der National⸗ richt“, das der Thomanerchor ſchon in vielen Städteſt im Nationaltheater W. E. Schäfers Schauſpiel Der 18. Oktober“ zum letztenmal zur Aufführung.— Die am Donnerstag im Nationaltheater zur Erſtauf⸗ führung kommende Komödie„Freie Bahn dem Tüchtigen“ macht das Publikum zum erſtenmal mit dem neuerdings vielgeſpielten niederdeutſchen Volks⸗ und Komödiendichter Auguſt Hinrichs bekannt. Das Stück behandelt ironiſch das Themg des weltunerfahrenen Mannes, der nicht ahnt, wel⸗ chen hinter den Kuliſſen wirkenden Kräften er ſeinen Erfolg verdankt. Die Regie führt Hermann Albert Schroeder. Einſame Mütter Wenn der Abend kommt, ſind ſie ganz alle Und die Hände liegen müd verſchränkt im Schr Sie ſind gewöhnt, nicht mehr dabei zu ſein, 4 Doch ihre Augen werden feucht und groß. f Sie träumen ihrer Mädchenſehnſucht nach Und denken Dinge ſo für ſich dahin. Sie liegen noch im Bette lange wach Und flüſtern:„Wenn ich erſt geſtorben bin 1 Den Kindern ſind ſie fremd und ſchön Wenn ſte, ſo unbegreiflich rein Und ſchmerzlich lächelnd ſtumm vergehn. Sie ſind ganz leiſe und allein. Eva Jerom tag, den 4. Juli, im Großen Saale des Verein hauſes der J. G. Farbenindͤuſtrie. Zwei Urauffü rungen bringt der Chor: ein Kyrie des Ludwie hafener Komponiſten Schatt, das der kleine Cl f ſingt, und vier Frauenchöre, die der Heilbronn Komponiſt Richard dem Beethovenchor gewid⸗ hat. Sie werden durch die Frauenſtimmen des Groß ßen Chores vorgetragen. Der kleine Chor bringt weiter als Erſtaufführung für Ludwigshafen⸗Rann⸗ heim Günther Raphaels:„Vom Jüngſton Ge⸗ mit großem Erfolg geſungen hat. Es iſt ein gewa tiges Werk von erſchütternder Wirkung, das berei e tigtes Aufſehen erregte. Zum Abſchluß ſingt. g große Chor„Die Deutſche Singmeſſe“ von Id Haas, jenes wunderliebliche Werk voll 0 d Einfälle, das der Beethovenchor vor Jahren einmal geſungen hat. 8 ſozialiſtiſchen Gaſtſpielbühne.— Am Montag gelangt niedrig gehalten. Der Beethovenchor Ludwigshafen gibt aß. der Reihe ein großes A- Cappella⸗Konzert am Dien N ———————— ——-—„— en en A N 1 Die Einkrittsprelſe ſind ſeh S. men Krim furte⸗ Haft, wahr Einb erlaſſ zahlr. Verm uung den i Gnad * Wei killer! Nn** 7 7 1 —̃— ö g * — Samstag, 1. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 296 ee Was bringt der Juli? Der Juni hat die Erwartungen bitter enttäuſcht. Regen und immer wieder Regen. Dazu eine Kühle, daß man einheizen mußte. Nun aber wartet der Landmann auf Sonnenſchein. Und wir alle doch auch! Juli muß Sonne haben. Zwar heißt es in der Bauernregel, daß Regen und Sonnenſchein abwech⸗ ſeln müſſen, wenn im nächſten Jahre die Ernte reich⸗ lich ſein ſoll, aber ein anderes Sprichwort läßt ſich ſo vernehmen:„Was Juli und Auguſt nicht kochen, das kann der September nicht braten“, und„Hunds⸗ tage hell und klar, bringen uns ein gutes Jahr“. Der 2. Juli(Mariä Heimſuchung) darf nicht ver⸗ regnen, ſonſt regnets noch vier Wochen danach. Am 18. Juli, zum Margaretentag, müſſen ſchon die erſten Birnen reif ſein, wenn die Ernte angehen ſoll. Dies Jahr werden weder die Birnen noch die Halme reif ſein. Immerhin ſoll man aber auf den Margareten⸗ tag achten; hat er Sonne, dann gibt es Korn und Wein. Ma-Ki-Ku Das Badiſche Miniſtertum des Innern hat geneh⸗ uigt, daß die Marzipankugel⸗Lotterie der Noebeitsgemeinſchaft für Kin dererho⸗ Ing, die bekanntlich der Beſchaffung der überaus dangend benötigten Mittel für die Arbeit an der Ge⸗ ſundung der Jugend dient, bis zum 15. Juli weiter⸗ geführt wird. Alſo werden die weiß⸗ roten Männer n ch kurze Zeit jedem Gelegenheit bieten, durch den Kauf der Loſe die Arbeit zu unterſtützen, außerdem aber die Ausſicht zu erwerben, an den günſtigen Ge⸗ 1 Anchancen ſowie an den ſofort nach Beendigung 0 1 2 Verkaufes auszuloſenden Prämien beteiligt zu n. Alſo helft alle, daß der Erfolg der Lotterie noch ht groß wird. Kauft Ma⸗Ki⸗Ku⸗Loſe der Arbeits⸗ gömeinſchaft für Kindererholung! Einbrecher gefaßt Aus der Serie der zahlreichen Frankfurter Ein⸗ Hrüche, die in den letzten Monaten gemeldet wurden, Nat ein Wohnungseinbruch bei einem bekannten Tafettier hervor. In Abweſenheit des Wohnungs⸗ Auhabers ſtahlen Einbrecher für mehr als 1000 Mark (Sachwerte, darunter allein ſechs der beſten Anzüge. Es gelang der Polizei ſehr bald, als den Haupttäter einen gewiſſen Kurt Reichenbach aus Iſenburg zu ermitteln. R. war als ihn die Polizei feſtneh⸗ men wollte, allerdings ſchon ausgerückt. lief aber der Kriminalpolizei in Mannheim ins Garn. Die Frank⸗ furter Polizei nahm noch einige andere Leute in Haft, die im Verdacht der Mittäterſchaft ſtehen und wahrſcheinlich auch in eine Anzahl noch nicht geklärter Einbruchsfälle verwickelt ſind. Gewährung von Straffreiheit Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Durch die Verordnung des Reichspräſidenten über die Gewährung von Straffreiheit vom 21. März 1933 iſt angeordnet worden, daß Straffreiheit für ſolche Straftaten zu gewähren iſt, die im Kampfe für die nationale Erhebung des deutſchen Volkes, zu ihrer Vorbereitung oder im Kampf für die deutſche Scholle begangen ind. Auf Grund dieſer Amneſtieverord⸗ nung ſindein Baden durch die Juſtizbehörden 140 an⸗ hängige Verfahren eingeſtellt worden. In 57 Fällen wurden rechtskräftig erkannte Geldstrafen und in 16 Fällen rechtskräftig erkannte Gefängnisſtrafen erlaſſen. Außerdem hat das Juſtizminiſterium noch zahlreiche Gnadenerweiſe in Einzelfällen verfügt, Vermerke über ſolche Strafen, die durch die Verord⸗ nung vom 21. März 1933 erlaſſen worden ſind, wur⸗ den in den weitaus meiſten Fällen durch beſondere Gnadenerweiſe im Strafregiſter getilgt. * Ernannt wurden Amtsgerichtsrat Dr. Gerhard Weiß in Mannheim zum Landgerichtsrat, die Staatsanwälte Dr. Otto Müller und Dr. Joſef Schmitt in Mannheim und Roderich Glan z⸗ mann in Pforzheim zu Amtsgerichtsräten hier⸗ ſelbſt und Gerichtsaſſeſſor Otto Heid aus Karls⸗ ruhe zum Staatsanwalt in Mannheim. * Den Verletzungen erlegen. Der 13jährige Sohn des Kaufmanns Wichmann in Feudenheim, der vor 14 Tagen von einem mit einem Flobertgewehr ſpielenden Kameraden in den Leib geſchoſſen wurde, iſt den Verletzungen erlegen. * Bund der 138er im Reich. Zu Ehren der ge⸗ fallenen Kameraden des ehem. 3. Unterelſ. Inft.⸗ Regts. Nr. 138, dem Regiment, in dem der Körner des Weltkrieges, der Dichter Walter Flex, den Hel⸗ dentot fand, errichtet der Bund in Saarbrücken ein Ehrenmal, das am 6. Auguſt eingeweiht wird. Die Feier iſt mit einer Wiederſehensfeier verbunden. Ausk. ert.: Geſchäftsſt. d. Bundes d. 183er oder N. Texter, Saarbrücken 3, Guſtav⸗Bruch⸗Straße Nr. 30, ſowie F. Ellenberger, Saarbrücken 6, Ar⸗ tillerieſtraße 84. Brüder in Todesnot! Helft den Deutſchruſſen, die unbeſchreibliches Elend erdulden müſſen! Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland hat ſich eine neue überaus ſegensreiche Aufgabe geſtellt. Es gilt, den Deutſchruſſen hilfreich beizuſtehen, die von denen abſtammen, die dereinſt aus Deutſchland in der Hoffnung nach Rußland aus⸗ gewandert ſind, in der Fremde die Exiſtenz zu fin⸗ den, die ihnen in der Heimat nicht ermöglicht wurde. Die fjüngſten Nachrichten laſſen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß das Elend, das über die Deutſchruſſen hereingebrochen iſt, ſo groß iſt, daß es mit Worten nicht geſchildert werden kann. Millio⸗ nen ſind dem Hungertode preisgegeben. Das deutſche Volk, das dazu verpflichtet iſt, keinen Volksgenoſſen im Stich zu laſſen, der in der Fremde ſich eine zweite Heimat geſucht hat, will mit einer Aktion, die in ganz Deutſchland zur gebefreudigſten Hilfsbereitſchaft entflammt werden muß, verſuchen, ſoweit es über⸗ haupt möglich iſt, die größte Not zu lindern. Es iſt daher auf das lebhafteſte zu begrüßen, daß die Ortsgruppe Mannheim des Volksbun⸗ des für das Deutſchtum im Ausland die Aufgabe übernommen hat, durch einegroße Kund⸗ gebung und eine Sammlung dazu beizutragen, daß ein Lichtſtrahl in die Nacht all derer fällt, die in Rußland heute noch deutſch fühlen, obwohl ſie ſeit Generationen dem Reiche angehören, das der Welt das Paradies auf Erden bringen will, vor⸗ läufig aber nur die Hölle in Bereitſchaft hält. Vorbereitende Beſprechung Zur Vorbereitung der Aktion in Mannheim fand geſtern abend im alten Rathausſgal eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, zu der die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Volksbundes für das Deutſchtum im Aus⸗ land die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Vertretung der Handelshoch⸗ und Inge⸗ nieurſchule, die Direktoren und Schulgruppenleiter der höheren Schulen, das Stadtſchulamt, die Handels⸗ kammer, alle national eingeſtellten Verbände und Vereine, die landsmannſchaftlichen Vereinigungen und die konfeſſionellen Organiſationen eingeladen hatte. Dr. Graff hieß in ſeiner Egenſchaft als Vor⸗ ſitzender der Ortsgruppe die Erſchienenen herzlich willkommen, um im Anſchluß daran ein Rund⸗ ſchreiben zu verleſen, das an die für die Aktion in Betracht kommenden Perſönlichkeiten verſandt worden iſt.„Aus Rußland kommen“, ſo wird in dem Rundſchreiben ausgeführt,„erſchütternde Nach⸗ richten! Das dortige Deutſchtum— weit mehr als eine Million deutſcher Volksgenoſſen— ſtirbt ſchon heute buchſtäblich den Hungertod. Darüber hinaus ſchmachten Zehntauſende von Bauern rein deutſchen Blutes in den Bergwerken des Ural und in den Wäldern am Eismeer. Zehntauſende irren, heimat⸗ los gemacht, durch das unendliche ruſſiſche Reich und ſind rettungslos der Vernichtung, dem ſicheren Un⸗ tergang preisgegeben, wenn nicht ebenſo ſchnelle wie umfaſſende Hilfe aus dem deutſchen Mutterlande einſetzt. Mögen wir auch ſagen, daß bei uns im Deutſchen Reich große Not herrſcht, gemeſſen an der fürchterlichen Not der Deutſchen in Rußland, die alle Schüler-Wellkämpfe Die Prüfung der Ergebniſſe der ſportlichen Wett⸗ kämpfe, die an den einzelnen Schulen vergangene Woche im Rahmen des Tages der Jugend durchge⸗ führt wurden, zeigte daß das Niveau an faſt ſämt⸗ lichen Schulen eine beachtliche Höhe erreicht hat. Zahlreiche überdurchſchnittliche Leiſtungen legten da⸗ von Zeugnis ab, daß unter den Schülern manches Talent verborgen iſt, das bei richtiger Förderung noch mehr von ſich reden machen dürfte. Die Ver⸗ öffentlichung der Ergebniſſe verzögerte ſich etwas, da die Errechnung der Sieger immerhin einige Zeit in Anſpruch nahm. An den einzelnen Schulen mußten oft mehrere hundert Ergebniſſe geprüft werden. Sämtliche Leiſtungen wurden ſtatiſtiſch erfaßt, ſo daß man ſich ein genaues Bild davon machen kann, wie weit die verſchiedenen Schulen in ihrem ſport⸗ lichen Können bereits vorgeſchritten ſind. Teilneh⸗ men mußten in ſämtlichen Schulen mindeſtens 60 Prozent der Schüler. Tulla⸗Oberrealſchule An den Wettkämpfen nahmen 310 Schüler der Quarta bis Oberprima teil, von denen 74 Schüler mehr als 44 P. erreichten und mit Diplomen aus⸗ gezeichnet wurden. Die Hinden burgur kunde erhielten: Jahrgang 1921/22(Teilnehmerzahl 25): Alfred Huber(IVa) 58., Jahrgang 1919/20 (Teilnehmerzahl 151): Herbert Lentz(IIe) 76.: Paul Slenzka(IIe) 71.; Karl Schäfer(O0 III c) 64.; Walter Dompart(UIII c) 64.; Kurt Gan⸗ ger(Ulle) 64.; Rudolf Knapp(UIIIL e) 62.; Walter Heiß(UIIIL e) 60. P. Jahrgang 1917/18 (Teilnehmerzahl 78): Richard Keßler(Il c) 59.; Hans Werner(UII o) 58.; Herbert Zepp (Ulle) 58.; Reinhold Mintrop Ol b) 56 P. Vorſtellungen weit übertrifft, wiſſen die meiſten von uns gar nicht, wie gut ſie es noch haben. Kein deut⸗ ſcher Staatsbürger, kein deutſcher Kaufmann, kein Gewerbetreibender, Akademiker oder Induſtrieller ſollte auch nur einen Tag länger damit zögern, dem VDA beizutreten. Wir erwarten nicht einige, ſon⸗ dern hunderte von Neuanmeldungen. Insbeſondere rechnen wir auch darauf, daß die deutſchen Volks⸗ ſchullehrer in größter Zahl dem VDA nunmehr bei⸗ treten. Wir werden unſerem neugewählten Führer demnächſt darüber berichten, in welchen Kreiſen unſer heutiger Appell den ſtärkſten Widerhall gefun⸗ den hat. Die bisherige Lauheit weiter Kreiſe muß ein Ende finden.“ Appell des Führers des VDA. In dem Rundͤſchreiben wird weiter darauf hin⸗ gewieſen, daß der neue Reichsführer des VDA. Dr. Haus Steinacher, gleichzeitig Miniſterial⸗ referent im Reichsminiſterium des Innern, ſchon aus ſeiner Führereigenſchaft in den Kämpfen im Nordoſten und Südoſten des Reiches bekannt iſt als ein Mann des Willens und der Tat. In einem an alle Landesverbände des VDA ergangenen Rund⸗ ſchreiben weiſt der Reichsführer auf die erſchüt⸗ ternde Lage der Deutſchen in den ehemals blühenden deutſchen Dörfern und Siedlungen des ruſſiſchen Reiches und auf unſere aus dieſer Not entſpringen⸗ den Verpflichtungen hin, das Rußland⸗Deutſchtum vor dem Hungertode zu retten. Dr. Graff teilte im Anſchluß an dieſes Rund⸗ ſchreiben mit, daß im Laufe der letzten Wochen ein Wanderredner durch eine Anzahl Vorträge in den Volks⸗ und höheren Schulen bereits gut vorgear⸗ beitet hat. Unter Führung des VD iſt, wie erwähnt, nächſten Tagen eine große Kundgebung im Nibelungenſaal und am Sonntag in acht Tagen eine Straßen⸗ ſammlung geplant. Dr. Graff verlas alsdann einen Aufruf, der ſich in der Hauptſache mit dem Rundſchreiben deckt. Er wurde mit einer redak⸗ tionellen Aenderung genehmigt und ſoll ebenfalls in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. In der Ausſprache, die den Ausführungen des Vorſitzenden der Ortsgruppe folgte, ergriff Kommiſſar Fehr⸗ mann das Wort zu längeren Darlegungen, die in erſchütternder Weiſe die Zuſtände charakteriſierten, die in Rußland herrſchen. Herr Fehrmann, der in Moskau geboren wurde, iſt in ganz beſonderer Weiſe in der Lage, das Elend zu ſchildern, in das das Deutſchtum in Rußland geraten iſt. Wenn es, ſo führte er u. a. aus, gelingt, die körperlich und ſeeliſch zuſammengebrochenen Menſchen, die ſeit 16 Jahren gemartert werden, davon zu überzeugen, daß ſie in Deutſchland nicht vergeſſen ſind, dann iſt ſchon viel gewonnen. Herr Fehrmann dankte im Namen der nationalſozialiſtiſchen Rathausfraktion Dr. Graff, daß er in ſo tatkräftiger Weiſe der Aufforderung zur Einleitung der Hilfsaktion in Mannheim gefolgt iſt. Alsdann ſchloß Dr. Graff die Verſammlung mit der Bitte um eifrige Mithilfe und einem kräftigen Volk Heil! Sch. am Tage der Jugend Jahrgang 1915/16(Teilnehmerzahl 56): Müller (UI) 59.; Jak. Weber(O La) 55.; Schmidt (Ul) 54 P. Außer dieſen Schülern erreichten noch 59 Teilnehmer 45 und mehr Punkte und erhielten dafür als Erinnerung Diplome der Oberrealſchule. Bemerkenswert bei dieſen Ergebniſſen iſt die hohe Punktzahl der mittleren Jahrgänge, was auch bei den anderen Schulen feſtzuſtellen iſt. Es zeigte ſich, daß bei dieſen die Zuſammenſetzung des Drei⸗ kampfes günſtiger war, wie bei den höheren Alters⸗ ſtufen, die an Stelle von Weitſprung und Ballweit⸗ wurf Weitſprung und Kugelſtoßen durchzuführen hatten. Nealgymnaſtum Von 675 Schülern der Anſtalt leinſchließlich Sexta und Quinta) beteiligten ſich 344 Schüler der Quarta bis Oberprima. Nicht weniger als 94 Schüler er⸗ reichten hier mehr als 44., ein wirklich ausgezeich⸗ netes Ergebnis. Auch hier erhielten die Sieger der einzelnen Altersklaſſen die Hindenburgurkunde. Ihre Namen ſind: Jahrgang 1921/22: Hans Herr⸗ mann(IVC) 58.;, Werner Harſch(IVb) 49 P. Weitere 6 Schüler erzielten mehr als 44 P. Jahr⸗ gang 1919/20: Gerhard Schneibel(UI b) 69.; Herm. Albert(0 III b) 66,5.; Günther Mahnkopf (IIIa) 63,5.; Willi Schmitt(IIIa) 61.; Karl⸗ heinz Backhaus(IVa) 60,5 P. Weitere 33 Schüler erhielten mehr als 44 P. Jahrgang 1917/18: Fer⸗ dinand Tempe el(U IIa) 71.; Heinz Eckert(O0 Ila) 68.; Friedrich Cablitz(U Ila) 64.; Karl Kut⸗ terer(U IIb) 63 P. Weitere 19 Schüler erzielten 45 und mehr Punkte. Jahrgang 1915/16: Willi Seumer(Olb) 69.; Erwin Vormehr(Ollb) 64,5.; Werner Kappes(UU Ib) 64.; Gerh. Roſe (0 Ie) 64 P. Weitere 21 Schüler erzielten mehr 44 P. 10 mal 100 Meter: 1. Ula, 2. teilung: 1. U lb gegen O Ib und O IIa; 3. 1. Ole gegen O lb. Gymnaſium Bei dem Gymnaſium beteiligten ſich 116 an den Wettkämpfen, von denen nicht m als 52 mehr als 44 P. erreichten. Die Hindenb urkunde erhielten die beiden erſten Jahrganges. Jahrg. 1921/22: Bauer 58., S (IVa) 56 P. Weitere Schüler erreichten 54 u. Jahrgang 1919/0: Walter 76.; Mülthaler Abte Sieger j Punkte. Weitere 20 Schüler erreichten me 44 P. Jahrgang 1917/18: Herre 71.; 70 P. Weitere 13 Schüler erreichten mehr als Jahrgang 1915/16: Tehe 59.; Gehrig, Werner 46 P. Leſſingſchule Die Kämpfe in den einzelnen Altersſtuf brachten hier folgende Ergebniſſe: 1921: 1. Gra b, 2. Neckenauer; 1920: 1. Bürkle, 2. Heuchel; 1919: 1. Albecke; 2. Gelbke; 1918: 1. König, 2 Rohr; 1917: 1. Gram bich, 2. Bernſtein; 1916: 1. Klemm, 2. Hochleltert; 1915: 1. Pfeil, 2. Breuer; 1914: 1. Kuntz, 2. Hung. Eliſabethſchule Die Wettkämpfe bei den Mädchenſchulen wu nicht als Einzel⸗, ſondern nur als Klaſſenk ausgetragen. Bei der Eliſabethſchule beteilige 230 Schülerinnen aus 16 Klaſſen. Die Erge 8 in 4 Stuſen ausgetragenen Wettkämpfe waren: 1. Stufe(Quarta): 1. IVa 40.; 2. IVb 38 P 5 beſten EGinzelleiſtungen waren: 50 Meter 8 Weitſprung 3,68 Meter; Ballweitwurf 35 2. Stufe(UIlII u. OII): 1. O IIIb 43 P. 39 P. Die beſten Einzelleiſtungen: 50 Me Sek.; Weitſprung 4,04 Meter; Ballweitwi Meter. 3. Stufe(Uul u. OII): OH 38.; Uk! Die beſten Einzelleiſtungen: 75 Meter 11 Sek.; ſprung 4,17 Meter; Ballweitwurf 52 N Stufe(Ul und Ol): 1. Ulb 34.; 2. Ola 31 P. beſten Einzelleiſtungen: 75 Meter 11 Sek.; ſprung 3,87 Meter; Ballweitwurf 50.76 Meter. Liſelotteſchule Auch hier wurden die Wettkämpfe in vier Alters⸗ ſtufen ausgetragen. Die Kämpfe ſahen folgend 0 fol Klaſſe als Sieger: 1. Stufe O la; 2. Klaſſe O LI 3. Stufe O lIlb Rg. 4. Stufe IVe. Hans⸗Thoma⸗Schule In der Hans⸗Thoma⸗Schule brauchten die ſport⸗ lichezt Kämpfe nur in drei Stufen eingeteilt zu wer⸗ den. In den Mannſchaftskämpfen ſiegten folgende Klaſſen: Unterſtufe IVb 47,7., Mittelſtufe U Ula 41,5., Oberſtufe Frauenſchule J 37,3 P. Städtiſche Hausfrauenſchule Auch die Schülerinnen der Städtiſchen Haus⸗ frauenſchule nahmem an den Wettkämpfen teil. Die erzielten Beſtleiſtungen waren: Lauf: Martha Strittmatter((la) 11.2 Sek.; Weitſprung: Hilde⸗ gard Futterer(la).86 Meter; Ballweitwurf: Elfriede Keller(Ila) 41.20 Meter. F Bekämpfung der Geſchlechtskrankheilen Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Landesverſicherungsanſtalt Baden iſt im Jahre 1916 dazu übergegangen, eine Reihe öffentlicher Be⸗ ratungsſtellen für Geſchlechtskranke im Lande einzu⸗ richten und ſie unentgeltlich allen Ratſuchenden zur Verfügung zu ſtellen. Das Reichsgeſetz zur kämpfung der Geſchlechtskrankheiten bewirkte im Jahre 1927 einen ſtarken Ausbau der Zahl der Be⸗ ratungsſtellen, ſo daß das ganze Land mit ſolchen Stellen lückenlos überzogen iſt. Die erfolgreiche Durchführung dieſes Reichsgeſetzes war mit in erſter Linie der tatkräftigen Mithilfe des Leiters der öffentlichen Beratungsſtelle für Geſchlechtskranke in Karlsruhe, Generaloberarzt i. R. Dr. v. Pezold, zu⸗werdanken. Seiner Initiative iſt es hauptſächlich Fezuſchreiben, daß dieſe Beratungsſtelle mit zu den beſten des Landes zählt. Aber auch ſonſt hat ſich Oberarzt Dr. von Pezold um die Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten als Geſchäftsführer des badi⸗ ſchen Landesverbandes hervorragend betätigt. Leider hat ſich Dr. v. Pezold infolge anderer Verpflichtun⸗ gen entſchloſſen, die Leitung der öffentlichen Bera⸗ tungsſtelle ab 1. Juli niederzulegen. Wir möchten nicht verſäumen, ihm für ſeine ausgezeichneten Ver⸗ dienſte auch öffentlich herzlichſt zu danken. Als Nach⸗ folger wird ſein langjähriger Aſſiſtent, Dr. KHuie⸗ rer, die Leitung der Beratungsſtelle übernehmen. 5 Be⸗ * Gloria⸗Palaſt und Palaſt⸗Lichtſpiele bringen ab heute in beiden Theatern gleichzeitig den Tonfilm„Liebe le“ nach dem weltberühmten Bühnenſtück zur Aufführung. Der Film iſt in ſeiner Art ein Meiſterwerk deutſcher Filmkunſt mit Magda Schneider, Paul Hörbiger, Olga Tſchechowa, Guſtav Gründgens und Luiſe Ullrich. Der Spielplan wird in beiden Theatern noch durch ein reichhaltiges, teils luſtiges Beiprogramm vervollſtändigt⸗ * Kritiſche Tage und kritiſche Jahre der Frau. Ueher dieſes Thema wird auf vielfachen Wunſch Facharzt Dr. Heddaeus am morgigen Sonntag, nachmittags 3,30 Uhr, ſprechen. . 1— . 280 Meisterwerke der Reifęenge 1 No tllung Ballen. 4. Seite Nummer 296 7 ene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstug, 1. Juli 1933 . Die Arbeitsloſen⸗Werkſtätte wurde im Rahmen des Mannheimer Hilfswerkes im Februar dieſes Jahres ins Leben gerufen und im Hauſe N 6, 3, in, dem ſich bis zum letzten Herbſt das Arbeitsamt b 4 fand, untergebracht. Dieſer Mannheimer„Boh ie Werkſtätte für die arbeitsloſe Jugend“ dien gen⸗ vom Vorſtand der Abteilung für Arbeiterachaffene heiten der J. G. Farben vor zwei Jahren ohlfahrts⸗ und vom Leiter des evang. Jugend⸗ und Ludwigs⸗ dienſtes Ludwigshafen⸗Nord verwabzie 785 ſchon hafener Arbeitsloſen⸗Werkſtätte, üfnd ganzen als wiederholt berichteten, im großer Vorbild. das Zuſtandebri Es iſt leicht einzuſehen, datzend ee einer Werkſtätte für einiggſchaffung 5 1 bien Menſchen, die außer dezänke, Werkbänke, Schraub⸗ koſtenloſen Räume, Hgerlichen Hilfsmitteln, Werk⸗ ſtöcke und all den enen völlig kostenlos betrieben zeugen und Mat werden muß, ay 5 6 Arbeits⸗ und Opferfreudig⸗ Selbſtloß die das zu ſchaffende Werk voll⸗ keit de wollen, keine geringen Anforde⸗ brin⸗ rungen ſtellt. die Arbeitsloſen, die dem Schöpfer und Leiter Deserkſtätte beiſtanden, das von Induſtriefirmen beitwilligſt und reichlich geſpendete, gebrauchte Werkzeug und Alt⸗ oder Abfallmaterial von Neckarau, Rheinau, Käfertal, Waldhof, dem Hafen⸗ gebiet uſw. mit dem Handwagen, oft im ſtrömenden Regen, einzuholen und die Werkſtätten⸗Einrichtung aufzubauen, erhielten keinen Pfennig Lohn, kein Stückchen Brot. Schließlich hielten auch nur ein⸗ zelne durch. Manchmal, wenn auch ſie aus irgend⸗ einem Grunde nicht kommen konnten und der Leiter im kalten Februarmorgen vor dem Tor des alten Arbeitsamtes vergeblich nach Helfern Ausſchau hielt, mußte er ſich von der Gruppe des freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes, die, 30 Mann hoch, im Dienſte des Hilfswerks ſtand, einen oder zwei Helfer erbitten. Faſt drei Wochen mußte man mit dem Hand⸗ wagen unterwegs ſein, um die Werkzeug⸗ und Materialſpenden einzuholen, ehe an den Auf⸗ bau der Einrichtung gedacht werden konnte. Es war eine Freude, die Leute in ihrem Eifer bei der langentbehrten Arbeit zu ſehen. Zwiſchen⸗ hinein hatten ſie auch ſchon begonnen, für ſich zu ar⸗ beiten, d. h. zu baſteln. Was ſie ſich vornahmen, hatte faſt ausſchließlich zum Ziel, einen dringenden Bedarf zu decken oder einem Notſtand abzuhelfen. So wur⸗ den denn faſt ausſchließlich, bis auf den heutigen Tag, Haushaltungsgegenſtände mancherlei Art repariert, umgebaut oder neu angefertigt. Es ent⸗ ſtanden Schränke verſchiedener Art, Kinderbettſtellen, Haushaltungsleitern, Hocker, Schemel, Tiſche, Wand⸗ und Fliegenſchränkchen, Hausapotheken, Briefkäſten, Fahrrad⸗Anhänger, um die Erzeugniſſe aus dem Schrebergärtchen heimbefördern zu können, und vie⸗ les andere. Ein arbeitsloſer Kaufmann, der mit Frau und Kind ein Zimmer mit Notküche bewohnt, baute ſich mit viel Geſchick und Fleiß eine ſchrank⸗ artige Umkleidung des Spülſteins und brachte in dem ſo gewonnenen Behältnis manches unter, das vor⸗ her in den Ecken und im Wege herumſtand und Un⸗ ordnung verurſachte. Bei gutem Willen könnte ſo manch einer auf ähnliche Weiſe und ohne Geldausgaben ſeine kleine behelfsmäßige Wohnung wohnlicher geſtalten. Andere, die der Werkſtätte von Anfang an und auch heute noch angehören, und ſolche die im Laufe der Zeit ſich einfanden, konnten ſich mancherlei not⸗ wendige Haushaltungsgegenſtände, z. B. Möbel, her⸗ ſtellen, die ſie in ihrer jetzigen Lage nie hätten kaufen können, um die ſie aber auch nicht den öffentlichen 7 7 ⸗lfahrtsdienſt anzugeben brauchten. Zum Bewußk⸗ In ihrer nützlich verbrachten toten Zeit geſellt ſich bei ihnen der Stolz, etwas Rechtes fertiggebracht zu haben. Kurzum, bei ihrer emſigen Tätigkeit in der Baſtel⸗Werkſtätte ſind ſie wieder frohere, freiere Men⸗ ſchen geworden, deren Geſichtsausdruck doch nicht mehr ſo verzweifelt, ſtumpf, hoffnungslos iſt. Auch die Frauen der Verheirateten, die zuweilen in die Werkſtätte nachſehen kommen, was ihre Männer machen, zeigen frohe, hoffnungsfrohe Geſichter. Wie wohltuend ſolche Stimmung daheim in den vier Wän⸗ den ſich auswirkt, iſt leicht einzuſehen. Im großen und ganzen geſtaltete ſich der Betrieb in der Baſtel⸗Werkſtätte alſo nicht ſo— wenigſtens bis jetzt nicht—, wie ihr Schöpfer und Leiter— ein auch arbeitsloſer Maſchinenbauer und einſtiger Lehrlingsausbilder— es vorhatte: Durch Arbeit, Vortrag und Vorbild jugendbetreuend und jugend⸗ bildneriſch im Sinne der Schaffung eines beſſeren, ſtolzeren, ſebſtbewußteren deutſchen Volkstums zu wirken. Bewußt, ohne Zwang und ohne künſtliches Zutun ließ er den Betrieb organiſch ſich ent⸗ wickeln, wie das Bedürfnis der Notzeit ihn formte. Da ein weſentlicher Teil der Jugend ohnehin vom Arbeitsdienſt und Parteidienſt erfaßt wird, zſt die Kombination, wie ſie ſich ergab, gerade vielleicht die zeitgemäß richtigſte Betriebsſorm einer ſolchen Not⸗ Werkſtätte. Der Leiter ſieht einſtweilen ſeine Hauptaufgabe darin, die ordnungsgemäße Abwick⸗ lung des Betriebes zu überwachen und für ergän⸗ zende Materialſpenden zu ſorgen. Die von ihm Bei Lützelſachſen und Großſachſen war's. Durchs Gebirge kamen wir gewandert. Hungrig und durſtig. Dort gibt's ja für die Mannheimer gute Gaſthäuſer, deren guter Ruf ſich vererbt auf die Generationen in der Großſtadt. Auch wir wußten, wo wir„ein⸗ fallen“ ſollten und freuten uns ſchon im Voraus der köſtlichen Labung nach ſtrammem Marſch. Doch vor⸗ her ſollte uns ein anderer Hochgenuß beſchert werden, koſtenlos, als eine Art Vorſpeiſe. Länger ſchon, als wir da die engere Weinbergwegchen herunterkletter⸗ ten, ſtieg in unſere Naſe ein ſonderbarer, hochfeiner Duft, dem wir anfangs keine Beachtung ſchenkten; aber die Wolke köſtlicher Gabe verſtärkte ſich. Und nun wurde es uns klar: In den Weinbergen blühen die Reben! Ja, das hohe Feſt der Rebenblüte iſt gekommen. Köſtlicher Duft webt durch das Weingelände, und der Winzer lenkt ſeine Schritte nach dem Weinberg, wit⸗ tert mit der Naſe in der Luft wie ein Jagdhund. Am Fronleichnamstag ſchaute mancher der Weingärt⸗ ner gen Himmel und faltete die Stirne ob der dro⸗ durchbrach, glätteten ſich die Falten der Stirne und von den Lippen des Alten kam der Spruch: Corporis Chriſti ſchön und klar, Guter Wein in dieſem Jahr. Mancher Leſer denkt: Ja, blüht denn der Wein auch? Gewiß. Mit farbig leuchtenden Blumen kündet er die Zeit ſeiner Blüte freilich nicht an. Es iſt bei ihm wie bei vielen anderen Dingen: Das Gute gedeiht im ſtillen. Bei der Weinrebe ſind die fünf gelblich⸗grünen Blumenblätter zur Blütezeit oben mützenartig zuſammenhaftend und bald abfallend. Und den Blüten entſtrömt in der Zeit vor dem Jv⸗ hannistag jener wunderbare Duft, den der Wein⸗ henden Wetterwolken; aber als die Sonne ſiegreich gärtner ſo ſehr liebt, der ihm ein gutes Verblühen Baſtel-Werkſtätte ür die arbeitsloſe Jugend Arbeitsdienſt“ Rahmen des Mannheimer Hilfswerks feſtgeſetzte, z. Z. von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr laufende ſiebenſtündige Arbeitszeit muß eigentlich nur von ihm ſelbſt pünktlich eingehalten werden. Seine Schützlinge können kommen und gehen, wann ſie wollen. Da ſie aber ein Intereſſe daran haben, die Gelegenheit wahrzunehmen und möglichſt viel zu produzieren, ſucht jeder die Arbeits⸗ zeit einzuhalten oder doch jede freie Stunde zu nützen. Ihre Arbeitsintenſität hält darum auch be⸗ zahlter Produktionsarbeit mindeſtens die Waage. Als hervorragendes Beiſpiel ſei ein 62jähriger, ſeit itber vier Jahren arbeitsloſer, in Neckarau wohnen⸗ der Schreiner genannt, der, da er kürzlich ſein Fahrrad nicht benützen konnte, täglich den einſtündi⸗ gen Weg viermal zu Fuß zurücklegte. Auch von Feudenheim kamen längere Zeit zwei pünktliche junge Leute, um in der Baſtel⸗Werkſtätte zu ar⸗ beiten, bis ſie eine bezahlte Arbeit fanden. Daß in der Werkſtätte der gute Geiſt der Kameradſchaftlichkeit und gegenſeitigen Hilfs⸗ bereitſchaft herrſcht, iſt bei ſolcherart Menſchen ſelbſtverſtändlich. Einen Ende April erfolgten Umzug in andere Räume des gleichen Anweſens hat die Werkſtätte auch ſchon hinter ſich, da die zuerſt benutzten in eine Stromſpeiſeſtellte umgebaut werden. Die neuen Räume ſind inſofern günſtiger, als ſie die Trennung der Holzbearbeitung von der Metallbearbeitung ge⸗ ſtatten, wodurch eine feuerpolizeiliche Vorſchrift er⸗ füllt wird. Ein vorhandenes Schaufenſter wird be⸗ nützt, um die fertigen Arbeiten für kürzere Zeit zur Schau zu ſtellen. Daß die Sachen gefallen, beweiſen die vielfachen Anfragen von Kaufliebhabern, ſo daß Bb Cõã ² Aq ð ↄ 0 ÄAVVVCCCCGCGCTCTPTPTCTPTPTPTCTCTGTTTTTTTTTT Die Weinrebe blüht der Rebe und damit einen reichen Fruchtanſatz ver⸗ kündet. Bei dem umfangreichen Anbau der Rebe an den Höhen längs des Rheins, für deren Bewohner dieſer Zweig der Landwirtſchaft ein hoher wirtſchaft⸗ licher Faktor geworden iſt, bringt man der Geſtal⸗ tung der Witterung in den Junitagen das größte Intereſſe entgegen. Denn zu einem guten Verblühen der Rebe und zu einem reichen Fruchtanſatz wünſcht ſich der Winzer Sonnenſchein. Was in ſeinen Kräften ſtand, den Weinſtock gut zu beackern, hat er voll⸗ bracht; alles andere muß er dem Segen des Him⸗ mels überlaſſen. Ihn kümmert's nicht, wenn der Städter über heiße Glut in den Straßen ſeiner Stadt jammert; der Weingärtner lacht ſich ins Fäuſtchen und läßt ſich die liebe Sonne ruhig auf ſeinen Rücken brennen. Er freut ſich, wenn die kleinen Bächlein verſiegen und der Waſſerſpiegel des Rheins ſich in der prallen Sonnenhitze ſenkt und immer niedriger wird. Was kümmert ihn der niedrige Waſſerſtand der Ströme und Flüſſe. Er ſchmunzelt ob der heißen Tage, die die Blüte ſeiner Weinberge fördern. Heißt's doch in einem alten Vers: Wenn der Fiſch ſchwitzt und runzelt Und der Weinbauer ſchmunzelt, Die Schiffer machen lange Schnuten, Dann gibt's Guten! Wenn die Schiffer triumphieren Und die Gaſthofkellner frieren, Die Winzerſtirn ſich legt in Falten, Dann trinke Alten! Nämlich guten alten Wein, von deſſen Güte man überzeugt iſt. Wir aber wünſchen dem fleißigen Reb⸗ bauern nunmehr ſchöne Tage zu einem guten er⸗ hofften Erfolg ſeiner Arbeit, um ſo mehr, da ſeine Ernte noch durch manch andere Dinge in Frage ge⸗ ſtellt werden kann. Da iſt der Heuwurm, der Sauer⸗ wurm, die Reblaus, der falſche Meltau u. a. m. O Aber: der Werkſtätten⸗Leiter ſich veranlaßt ſah, die Un verkäuflichkeit der in der Baſtel⸗Werkſtätte hergeſtellten Gegenſtände in dem jeweils beigefügter kurzen Beſchrieb beſonders zu vermerken. Und es iſt erfreulich, daß täglich Intereſſenten, beſonders auch Arbeitsloſe, ſich einfinden, die den Betriebe ſehen möchten; was nach Anmeldung beim Leiter und unter deſſen Führung gerne geſtattet iſt. Hoch⸗ erſtaunt ſind alle Beſucher über die Tatſache, daß die Werkſtätte ohne einen Pfennig bare Unterſtützung entſtanden iſt und betrieben wird, und daß die an⸗ gefertigten Gegenſtände in das Eigentum ihrer Ver⸗ fertiger übergehen, ohne daß dieſe etwas dafür zu bezahlen brauchen. Ein arbeitsloſer Beſucher meinte neulich zum Leiter der Werkſtätte:„Eigentlich iſt ſo eine Werkſtätte gar keine ſo dumme Idee; nur müßte ſo etwas ſchon lange und überall beſtehen.“ Man ſollte glauben, daß die Werkſtätte dauernd überfüllt ſei; doch das iſt nicht der Fall. Sie bietet 25 bis 30 Perſonen Arbeitsmög⸗ lichkeit, die aber nur etwa zur Hälfte genutzt wird. Die für den Arbeitsdienſt in Frage kommenden und die im NS DA P⸗Parteidienſt ſtehenden Arbeits⸗ loſen haben ihre Aufgaben. Aber es gibt leider ſo unendlich viele jüngere(ſchulentlaſſene) und ältere Ar⸗ beitsloſe, die nicht wiſſen, wohin mit ihrer Zeit. Es iſt klar, daß der Leiter der Baſtel⸗Werkſtätte ſich auch mit dem dunklen Kapitel„Schwarzarbeit“ zu beſchäf⸗ tigen hat. Er belehrt Neueintretende eingehend über das ſtrikte Verbot jeder, auch der geringfügigſten Schwarzarbeit und hält alles, was in der Werkſtätte gemacht wird, ſtets unter eigener ſtrenger Kontrolle. Er darf darum hoffen, daß ſeine Werkſtätte, die ſeit der Ende März erfolgten Auflöſung des Hilfswerks einſtweilen unter ſeiner alleinigen Verantwortung und dank der von Mannheimer Firmen gewährten Materialſpenden weiterbeſteht, ſegensreich wirken kann, ohne zugleich den Handwerksmeiſtern ein Dorn im Auge zu ſein. Franz Flächsenhaar. vageolꝛaleucles Samstag, 1. Juli Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Operette Johann Strauß, Miete B, Anfang 20 Uhr. b Roſengarten: 20 Uhr 1. Gaſtſpiel der Nationalſozialiſtiſchen von Gaſtſpielbühne Berlin:„Der Wanderer“ von Dr. Joſ. Goebbels. 5 Planetarium: 15, 17 und 20 Uhr Filmvorführungen. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene a Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“ Täglich von 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen. — 17.15 Uhr Vortrag von Stadtarzt Dr. Linke:„Leibes⸗ übungen für die Frau unter beſonderer Berückſichtigung der Gymnaſtik“.— 17.45 Uhr Frl. Etſenmann und Frl. Troeltſch: Fußgymnaſtik.— 18 Uhr Vortrag von Fach⸗ arzt Dr. Clauß:„Ferien zu Hauſe und trotzdem Er⸗ holung“.— 18.30 Uhr Frl. Dauth: Wert der Gymnaſtik für die Frau. Waldhof: Südweſtdeutſches Gautrachtenfeſt von Volks- und Gebirgstrachtenvereinen in Waldhof. 20 Uhr Feſt⸗ bankett im Clubhaus. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr Worms — Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück und Wochenendfahrt in den. Rheingau. 5 5 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Freinsheim — Bad Dürkheim— Wachenheim— Gimmeldingen. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Anſchließend Tonz. Weinberg: 20.80 Uhr Gaſtſpiel der Kapelle Schmidt⸗Landgraf. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verläsgerung). w Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee. 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ lagen. Lichtspiele: Univerſum:„Hände aus dem Dunkel“ — Alhambra:„Sag mir, wer „Das Lied einer Muſi⸗ und Bühnenſchau. du biſt“. Roxy⸗ Theater:„ ö Nacht“.— Schauburg:„Es war einmal ein kus“).— Capitol:„Brennendes Geheimnis“ Glorioa⸗Theater und Palaſt ⸗ Theater: „Liebelei“.— Scalo⸗ Theater:„Kaiſerwalzer“. flegte Körper, wobei Mund und Zähne infolge ihrer täglichen ſitarbeit beſonders pflegebedürftig ſind. Zur richligen Zahn⸗ und Mundpflege gehören unbedingt die Qualitätserzeugniſſe Chlorodonk⸗Zahnpaſte,⸗Mundwaſſer und ⸗Zahnbürſte; ſie ſind in den kleinſten Orten erhältlich. findet nur der ge Hotel zum Keiler Kleine Geſchichte von Heinz Steguweit Es hat ſeinen Grund, warum ich den Ort nur ungenau angebe, wo ſich dieſe ſeltſame Geſchichte be⸗ gab. Aber mitteilen will ich ſte, weil ſte nicht nur ihrer wunderlichen Pointen wegen erzählenswert erſcheint, vielmehr hat ſie menſchliche Hintergründe, deren Tatſachen einem Vorurteil zu begegnen ge⸗ eignet ſind, das näher zu kennzeichnen ich nicht für notwendig halte. Es geſchah unlängſt, daß ich den Einfall bekam, nicht als behaglicher Reiſender, vielmehr als roman⸗ tiſcher Tippelbruder noch einmal die Schönheiten meiner rheiniſchen Heimat mit dem Stecken in der Fauſt abzuwandern. Und da ich mir einen genauen Plan aufſtellte über die Orte, Berge, Burgen und Kneipen, die ich, den Durſt geheimnisvoller Sehn⸗ ſucht zu löſchen, beſuchen wollte, blickte mir mein Vater über die Schulter, lachte, zerwiſchte mit dem Finger die friſche Tinte in meinem Heft, und zwar an jener Stelle, wo ich das unweit von Koblenz ge⸗ legene Moſelgaſthaus„Zum Keiler“ ſoeben vermerkt hatte. Er ſagte dabei, in dieſem Hotel gäbe es zwar einen göttlichen Wein, aber mit Ruckſack, Knotenſtock und Lederhoſe würde ich dort mitnichten eingelaſſen. Mein Vater, heute ein Mann von nahezu ſiebzig Jahren, begründete ſeine Behauptung mit einem Erlebnis, das ihm vor fünfzig Sommern etwa im Garten dieſes vornehmen Hauſes widerfahren mußte. Er habe, ſo berichtete er, als junger Soldat des Ehrenbreitſteins einmal eine ſonntägliche Wan⸗ derung die Moſel hinauf unternommen, bei blauem Himmel und ſengender Sonnenhitze. Damals wäre er am„Hotel zum Keiler“ vorüber gekommen, hätte hohe und höchſte Offiziere im Garten bei Speis und Trank ſich ſtärken geſehen und wohl das Verlangen gehabt, ebenfalls an einem Tiſch unter Bäumen Platz zu nehmen, um Wein zu koſten und ein beſcheidenes Abendbrot zu genießen. Weiter: Er habe den mili⸗ täriſchen Vorgeſetzten die ſchuldige Ehrenbezeugung zuteil werden laſſen, habe auch vom Kellner den be⸗ ſtellten Schoppen Moſelwein ſerviert bekommen, nur schnitzel mit grünem Salat, das ſei von en Ganymed mit der höflichen, wenn dem befrz ſtrikten Belehrung verweigert worden, das„Hotel zum Keiler“ lege Wert darauf, ſeinen erſtrangigen webel abwärts gebeten, die Räume nicht über eine Stunde hinaus in Anſpruch zu nehmen! Mein Vater, damals, wie ſchon angedeutet, ein einfacher Muskote, dem ſogar die ſchwarzweißen Schnüre des Einjährig⸗Freiwilligen an den Achſel⸗ klappen fehlten, konnte nichts anderes tun, als den genoſſenen Moſelſchoppen bezahlen, um dann den vornehmen Garten ohne Widerſpruch zu verlaſſen. Freilich geſchah es, daß ihm ein Hauptmann auf die Straße folgte, ihn anrief und nach dem Grund des plötzlichen Aufbruchs befragte. Mein Vater wieder⸗ holte das Geſpräch mit dem Kellner, dann ver⸗ ſchwand der Hauptmann und ſetzte ſich wieder an den Tiſch, von dem er ſoeben mit deutlicher Eile, vielleicht gar mit Erregung aufgeſtanden war.— Dieſes Erlebnis liegt, wie ſchon geſagt, nahezu fünfzig Jahre zurück, dennoch blieb es im Gedächtnis deſſen haften, dem es widerfuhr. 5 Nun wanderte ich unlängſt als Sohn des Solda⸗ ten von damals den Rhein hinauf, wohnte in Her⸗ bergen und befreundeten Bootshäuſern, kam auch an die Mündung der Moſel und hatte Herzweh nach den Uerzig. Ich weiß nicht, ob ich die Geſchichte vom „Hotel zum Keiler“ völlig vergeſſen hatte, ich hielt nur plötzlich vor einem Garten inne, deſſen Mauern verfallen waren und deſſen Bäume ungepflegt und verwildert im Abendwind rauſchten. Das Gaſthaus hatte keine Fenſterſcheiben mehr, am Giebel klap⸗ perten grüne Läden, auf dem mooſigen Dach fehlten viele Schindeln, das Gebälk im Fachwerk ſah ver⸗ fault und räudig aus. Ueber der Türe aber war immer noch das vom Regen verwaſchene Schild zu leſen:„Hotel zum Keiler“!— i. Keine Seele lebte in den Zimmern, tot und wie weſen am Ufer der Moſel. 5 Da kehrte ich bei gütigen Winzern ein, ließ mir den Schoppen munden und auch die Bockwurſt auf dem Sauerkraut, kam ins Geſpräch mit der Wirtin und erfuhr vom Untergang des„Keilers“ halt dies: öfteren einfache Soldaten auf die Straße gewieſen, und ſeitdem hätten die Offiziere von Koblenz un Umgebung das Haus immer eifriger gemieden. So etwas pflege man wohl einen Boykott zu nennen, wäre er denn eines Tages ſelber als Bankrotteur Ruf zu wahren; darum ſei jeder Gaſt vom Feld⸗ blumigen Gewächſen von Winningen, Kochem und ein großer Sarg fror das einſtmals ſo üppige An⸗ Dort habe, es ſei ſchon viele Jahre her, der Wirt des aber der Beſitzer habe einen ſtarren Kopf gehabt; ſo zwar auf den Zuſpruch der Leutnants, Hauptmänner, Majore und Generale verlaſſen, mit den Menſchen aber, die in den hohen Uniformen ſteckten, gründlich verrechnet habe. Dieſe Offenbarung ſtimmte mich nachdenklich, ſtimmte mich aber auch ſtolz. Doch ging ich den Re⸗ gungen meines Gemüts nicht weiter nach, ſchrieb vielmehr an meinen ſiebzigjährigee Vater eine Karte: das„Hotel zum Keiler“ ſei zwar eine geplün⸗ derte Ruine geworden, doch hätte ich in deren Nähe fünf Schoppen auf das Wohl einer Kameradſchaft trinken können, für die das verfallene Haus ein wunderliches Denkmal ſei. Der Hirte von Oggersheim Eine Begebenheit aus dem 30jährigen Kriege Nacherzählt von M. Bertram Das war im Jahre 1621, als ſpaniſche Haufen vom Starkenburgiſchen her durch die Pfalz gezogen kamen, um gegen des Kurfürſten und Winterkönigs Korps unter Graf Mansfeld zu ſtreiten. Die Spa⸗ nier waren trunken von ihren Siegen über die Lutheriſchen und voll Zorn gegen alle Anhänger reformierter Lehre, ſo daß ſie auf des Kaiſers Be⸗ fehl niedermachten, was ihnen in den Weg kam. Alſo ſetzte der ſpaniſche General Don Fernando Conſalvo von Corduba bei Stein über den Rheinſtrom und rüſtete ſich, die feſten Plätze des Pfälzer Landes zu berennen, um ſie dem Erdboden gleichzumachen. Und es war ein großer Schrecken unter den Einwohnern, daß ſich die Vornehmſten alle mit Sack und Pack, was ſie nur immer tragen oder in Eile fortführen konnten, in die Feſtung Mannheim zu flüchten ſuchten. i i f Noch hielten ſich die Spanier mit der Belagerung von Frankenthal beſchäftigt, welches als eine Kolonte aus Frankreich wandernder Hugenotten von dem Kurfürſten Friedrich III. begründet worden und gleich den andern pfälziſchen Oertern viel Refor⸗ mierte in ſeinen Mauern beherbergte als ſich Don Cordua ſelber mit ſtattlicher Macht dem nahe⸗ gelegenen Oggersheim zuwandte, das damals ſchön und wohl befeſtigt war. Es hatten ſich dort aber die Letzten ſeiner Bewohner, nachdem die Brücken auf⸗ gezogen und die Tore verſchloſſen, auch alle Häuſer und Türen wohl abgeriegelt waren, beim Anblick von ſeinem Anweſen vertrieben worden, da er ſich der ſiebzehn ſpaniſchen Reiterfähnlein auf und davon gemacht. Und waren die armen Tröpfe, die ohnehin nichts zu verlieren hatten, auf der andern Seite, wo ſie der Feind nicht ſehen konnte, über die Stadt⸗ mauer geſprungen und ſtracks dem Rheine zu ge⸗ laufen. Alſo iſt niemand in der Stadt zurückgeblie⸗ ben als der Kuhhirte— oder, wie andere Geſchichts⸗ ſchreiber ihn nennen der damalige Schafhirte Hans Warſch, deſſen Weib um dieſe Zeit gerade in Kindsnöten darniederlag. Der ſpaniſche Heerführer Don Corduba, welcher die Doppelhaken von den Pfortentürmen dräuen ſah und die Mauern von der tapferen Bürgerſchaft verteidigt glaubte, ließ ſeinen Trompeter herbei⸗ reiten und blaſen; darauf Hans Warſch allein den Turm beſtiegen und hinuntergerufen hat, was er be⸗ gehre. Der Trompeter erwiderte, er begehre im Namen kaiſerlicher Majeſtät und ſeines Generals Don Corduba, daß ſie da drinnen die Stadt aufgeben ſollten. Ging der Hans Warſch, weil er ſein Herz und Kopf auf dem rechten Flecke ſitzen hatte, beſon⸗ nen und gravitätiſch wie ein Bürgermeiſter ans Paktieren, ſo daß er endlich mit den Belagerern eine ſehr vorteilhafte Kapitulation abſchloß. Derart, daß ſie die Stadt nebſt allem, was in ihren Mauern, zu ſchonen verſprachen, ihm für ſeine Perſon, ſein Weib und ſeine Kinder Schutz zuſicherten, und daß ſie ihn bei ſeiner reformierten Religion belaſſen wollten. Welches alles der Trompeter dem Hans Warſch aus⸗ drücklich einzeln und nacheinander beſtätigte. Jetzt hat der Schäfer die Tore geöffnet und die Spanier einziehen laſſen, die ſich ob dieſer ſeltſamen Beſatzung über die Maßen erſtaunten, zugleich aber auch den mutigen Mann aufrichtig bewunderten. Daher denn Don Corduba die abgeſchloſſene Kapitu⸗ lation nicht nur pünktlich erfüllte, ſondern dem Hans Warſch alsbald noch ehrenhalber eine Schildwache vor ſein Haus ſtellte. Als kurz danach des Warſchen treue Hausfrau mit einem Knaben niederkam, wurde dem Paar noch eine weitere ausgezeichnete Ehre zu⸗ teil, indem der ſpaniſche Heerführer unter Anweſen⸗ heit der erſten feindlichen Offiziere das Kindlein aus der Taufe hob und dem Gevatter Schafhirten nebſt ſeinem Weibe in der Krone zu Oggersheim ein herrliches Gaſtmahl gab, bei dem ſie an ſeiner Tafel ſpeiſen durften. i 8 a Nachdem der Ort ſo von den Spaniſchen ein⸗ genommen, iſt Don Corduba nach wenig Tagen in Fee voller Schlachtordnung auf Frankenthal zurückgezogen. * N 1 * 1 dl das Herb dem weite Robe ſamt des lung, Vord geber Gru wWirtſ niſſe Ii Mini Maße gen! rung in de zuhal leute der i die man: Trach züger ** pagar wurd Hadiſe ſen, d ganif „B 1 ſchlief wirtſe beſtin der L Präſit kamm Hand erhol. lichen Berli 1 ſetzes Decke 3Ung an⸗ Ver⸗ r zu einte iſt ſo küßte bernd t nden beits⸗ er ſo e Ar⸗ auch ſchäf⸗ über gſten ſtätte rolle. e ſeit berks tung hrten irken Dorn AT. qt die waſſer 9. e nehin Seite, Stadt⸗ u ge⸗ eblie⸗ ichts⸗ fhirte de in elcher räuen ſchaft erbei⸗ den er be⸗ e im erals geben Herz jeſon⸗ ans eine t, daß n, zu Weib e ihn uten. aus⸗ d die amen aber erten. Wwitu⸗ Hans wache rſchen vurde e zu⸗ heſen⸗ tdlein zirten m ein Tafel ein⸗ en in nthal 5 . 9 1 4 Jen und bietet ihr . Südweſtdeugsche Unſſchan Samstag, 1. Juli 1933 Aus Baden Das badiſche Gautreſſen der NS DA p * Karlsruhe, 1. Juli. Die Vorbereitungen für das große Gautreffen der NS D A P, das im Herbſt in Karlsruhe ſtattfinden wird, ſind, wie wir dem„Führer“ entnehmen, um einen guten Schritt weiter gekommen. RNeichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hat das Protektorat für die ge⸗ ſamte Veranſtaltung übernommen. Der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes hat für die Ausſtel⸗ lung, die den Grenzlandcharakter Badens in den Vordergrund ſtellen und einen Ueberblick über das geben, was badiſche Arbeit zu leiſten imſtande iſt, eine Gruppierung vorgeſehen, die ganz beſonders die land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe, die induſtriellen Erzeug⸗ niſſe und die mineraliſchen Bodenſchätze hervorhebt. In einer Sitzung im Kultusminiſterium erklärte Miniſter Wacker, daß er in weitgehendem Maße für die künſtleriſche Ausgeſtaltung Sorge tra⸗ gen werde. Für die Vorarbeiten wurde Oberregie⸗ rungsrat Dr. Aſal hinzugezogen. Es iſt beabſichtigt, in der zweiten Woche eine Reihe von Vorträgen ab⸗ zuhalten, in denen unſere größten badiſchen Lands⸗ leute gewürdigt werden. Der volkskundliche Teil, der in den Händen von Profeſſor Fehrle liegt, wird die Stammeseigenart des fränkiſchen und des ale⸗ manniſchen Volksteils in einer Schau der ſchönſten Trachten, in volkstümlichen Schauſpielen und Auf⸗ zügen zur Darſtellung bringen. 8 Dr. . Einigung der badiſchen Bauern * Karlsruhe, 1. Juli. Wie die Preſſe⸗ und Pro⸗ pagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer mitteilt, wurde in einer Sitzung der maßgebenden Führer der badiſchen landwirtſchaftlichen Organiſationen beſchloſ⸗ ſen, die Mitglieder ſämtlicher landwirtſchaftlichen Or⸗ ganiſationen in Baden zu einem einigen Bund, zur „Badiſchen Bauernſchaft“, zuſammenzu⸗ ſchließen. Als Landesbauernführer wurde der land⸗ wirtſchaftliche Gaufachberater Pg. Huber, M. d.., beſtimmt. Vizepräſidenten ſind Präſident Mayer von der Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft ſowie Präſident Engler⸗Füßlin von der Badiſchen Bauern⸗ kammer. Handwerkskammer ⸗Präſident Becker zurückgetreten * Karlsruhe, 1. Juli. Handwerkskammer⸗Präſt⸗ dent Architekt Becker in Baden⸗Baden, der dieſen Poſten ſeit Oktober 1932 verſieht, iſt, wie jetzt aus orientierten Kreiſen verlautet, am Samstag, 24. Juni, von ſeinem Amt zurückgetreten. Schloffer⸗ meiſter Näher ⸗ Heidelberg wurde zum neuen Handwerkskammerpräſidenten berufen. Der Rücktritt dürfte wegen der notwendigen Gleichſchaltung er⸗ ſolgt ſein. Wieviel Einwohner hat Baden⸗Baden? * Baden⸗Baden, 30. Juni. Nach dem Ergebnis der Volkszählung beläuft ſich die Zahl der hieſigen Bevölkerung auf insgeſamt 31409, wovon 13 693 Männer und 17716 Frauen waren. Der Zugang be⸗ trägt alſo 1353 Perſonen. SA⸗Mann vom Auto totgefahren * Bühl, 31. Juni. In der vergangenen Nacht wurde auf der Landſtraße zwiſchen Bühl und Ottersweter der SA⸗Mann Fritz Wörner von Ottersweier von einem Perſonenkraftwagen über⸗ fahren und getötet. Bruder und Schweſter ertrunken ** Waldshut, 1. Juli. Bei Zurzach, oberhalb Waldshut, ereignete ſich am vergangenen Mittwoch abend ein Faltbootung lück. Der Z32jährige Fabrikarbeiter Guſtav Göpfert aus Ihringen a. K. und ſeine 22jährige Schweſter Maria Mag⸗ dalena, die z. Z. in Kurzach(Schweiz) wohnten, wo ſie ihre Eltern unterſtützten, waren mit dem Falt⸗ boot auf dem bei Hochwaſſer beſonders reißenden Rheinſtrom gefahren und wur⸗ den dabei gegen einen Pfeiler der Zurzacher Rhein⸗ brücke getrieben, wobei das Boot umſchlug und beide ertranken. Der Wirt von Zurzach, Schmid, eilte mit einem Kahne ſogleich zu Hilfe, kam aber zu ſpät. Die Leichen ſind noch nicht ge⸗ funden. Roſemarie Boddin wohlauf * Todtmoos, 30. Juni. Die kleine ſechsjährige Roſemarie Boddin, deren Mutter bekanntlich dieſer Tage wegen zweifachen Mordverſuchs an ihrem Töchterchen zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, weilt jetzt ſchon ſeit drei Monaten in Todtmoos⸗Weg. Die Beſttzerin des Kinderheims „Luginsland“, Frau Dr. Oechsler⸗Feldmann, hat ſich in hochherziger Weiſe des kleinen Mädchens angenom⸗ einige Monate unentgeltliche Pflege und Betreuung. Das Kind hat ſich ſehr gut erholt und die kleine Berlinerin dürfte in den herr⸗ lichen Schwarzwaldbergen wohl keine Sehnſucht nach Berlin haben. Amtliche Perſonalveränderungen Uebertritt in den Ruheſtand kraft Ge⸗ ſetzes auf 1. September 1933: Juſtizinſpektor Franz Decker beim Notariat Freiburg, Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung 144. Jahrgang/ Nummer 296 Vefreiungsfeier in Ludwigshafen Zum oritten Male jährte ſich der Einzug der deutſchen Polizei * Ludwigshafen, 1. Juli. Zum 3. Male fährte ſich in der heutigen Nacht der geſchichtliche Augenblick des Ein zugs deut⸗ ſcher Polizeitruppen in die am Nachmittag von fremder Beſatzung geräumte Pfalz. Die baye⸗ riſche Landespolizei machte ſich darum mit Recht wieder zum Träger und Dolmetſch der Ge⸗ fühle, die den Pfälzer an dieſem Tage beſeelten. Am Morgen durchzog das Muſikkorps und eine Ehren⸗ abteilung der Schupo die beflaggten Straßen von Ludwigshafen. Die abendliche Feter im feſtlich beleuchteten Hindenburgpark gliederte ſich in ein Konzert des Parkorcheſters und eine Serenade mit Zapfenſtreich der Schutzpolizei. Das Programm des vom Pfalz⸗ orcheſter beſtrittenen und von Kapellmeiſter Bo⸗ r uv Ea e Feſtkonzerts bereicherten die Geſansvereine„Liedertafel“⸗Ludwigshafen und „Liederkranz“⸗Mundenheim unter der Stabfüh⸗ rung ihres Chormeiſters Bartoſch mit den Chören„Wieland der Schmied“,„Hymne an das Feuer“ und Pfälzer Lied. Serenade und Zapfenſtreich ſpielten ſich im gleichen äußeren Rahmen wie im Vorjahr ab: brennende Kandelaber, Fahnenmaſten und eine unüberſehbare Menſchenmenge vor der Feſthalle, deren Wände im Schein der Pechfackeln in magiſchem Rot erſtrahlten. Aber die Farben und Uniformen des neuen Reichs brachten eine andere, ſchönere Note in das Bild. Vereint mit der Ehren hundertſchaft der Schutzpolizei zogen SA⸗ und S Leute und Stahlhelmer durch die Flaggen⸗ ſtraße auf den Feſtplatz, und die Muſik der„chutz polizei wurde verſtärkt durch die Kapelle der 10. SS⸗ Standarte und einen Spielmannszug der SA. Zur Eröffnung trugen die beiden Kapellen einen melodiöſen, gut inſtrumentierten Marſch„Deutſch bleibt die Pfalz!“ des Muſikmeiſters der Schupokapelle Schuſter vor; die Uraufführung brachte dem Kom⸗ poniſten verdiente Beifallsehren. Nach den majeſtä⸗ tiſchen Klängen des Einzugs der Götter aus„Rhein⸗ gold“(Dirigent: Muſtkzugführer Hauck) ergriff der ſtellvertretende Bürgermeiſter Stadtrat Karl Weinmann das Wort zu einer begeiſternden Anſprache, deren Worte das klangvolle Organ des Redners weithin vernehmlich machte. Stadtrat Weinmann erinnerte an die Befreiungsnacht, in der das i einer Volksgemeinſchaft wieder F Die Bevölke⸗ rung begrüßte damals in der Landespolizei die Ver⸗ treter des deutſchen Machtgedankens im tauſendjähri⸗ gen Kampf um den Rhein. Der Glaube an die unbe⸗ ſtegbare Kraft des deutſchen Herzens und Willens hat ſich wieder durchgeſetzt. Heute marſchiert die SA mit der Schutzpolizei in Reih' und Glied. Das gute Verhältnis zwiſchen Schupo und Bevölkerung iſt der ſichtbare Ausdruck dafür, daß der Gedanke an die Würde, Ehre und Greiheit unſeres Volkes lebendig blieb, wie⸗ wohl deutſches Land noch verknechtet iſt „Die Fahne hoch!“ als Bekenntnis und Treueſchwur erklang hierauf das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Und„Heil dir, mein Vaterland!“ war auch das Leitmotiv des von Carl Bartoſch prächtig vertonten, von Wilhelm Daniel gedichteten Befreiungshymnus „Glocken nacht am Rhein“, den die vereinigten Männerchöre von Ludwigshafen unter Leitung des Tonſetzers zu tiefer Wirkung brachten. Der bayeri⸗ ſche Zapfenſtreich bildete den Ausklang und Gipfel⸗ punkt der ſtimmungsvollen Feier. —..— 13 Kommuniſten auf der Anklagebank Pforzheimer Lanoͤfriedensbruch vor dem Mannheimer Sondergericht * Pforzheim, 1. Juli Der Prozeß wegen des kurz vor der letzten Wahl in Pforzheim erfolgten kommuniſtiſchen Ueberfalles auf einen nationalſozia⸗ liſtiſchen Fackelzug begann, wie bereits kurz berichtet, geſtern vormittag vor dem Maunheimer Sonbergericht, das ſich eigens für dieſen Prozeß nach Pforzheim be⸗ geben hat. Die 13 angeklagten Kommuniſten ſind: Karl Florian, Hilfsarbeiter, 31 Jahre alt, Heinrich Wolf, Mechaniker, 41 Jahre, Friedrich Karſch, Hilfs⸗ arbeiter, 24 Jahre, Guſtav Wiedemann, Goldſchmied, 40 Jahre, Oskar Weizenhöfer, Schuhmacher, 21 Jahre, Joſeph Knaiſch, Gärtner, 30 Jahre, Julius Reinbold, Schmelzer, 43 Jahre, Adolf Fröſchl, Fen⸗ ſterputzer, 36 Jahre, Alfons Deger, Hilfsarbeiter, 22 Jahre, Walter Holzapfel, Mechaniker, 19 Jahre, Karl Kirchenbauer, Graveur, 42 Jahre, Karl Haber⸗ ſtroh, Dreher, 17 Jahre, Wilhelm Stahl, Hilfs⸗ arbeiter, 27 Jahre. Das Sondergericht ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Landgerichtsdirektor Hanemann als Vor⸗ ſitzender ſowie den Beiſitzern Landgerichtsrat Schvoerlin und Amtsgerichtsrat Winder. Die Anklage vertritt Oberſtaatsanwalt Bamesber⸗ ger. Als Verteidiger ſind von amtswegen die Pforzheimer Rechtsanwälte Lüdemann und Groß⸗ holz beſtellt. Am Amtsgerichtsgebäude ſind Abſper⸗ rungsmaßnahmen vorgenommen worden. Die Verhandlung begann mit der Vernehmung der Angeklagten. Sie f gaben alle zu, der KPD. oder dem früheren autifaſchiſtiſchen Kampfbund angehört zu haben. Sie ſind ziemlich aufgeregt, als der Vorſitzende gleich zu Beginn verkündete, daß ihr Vergehen teilweiſe mit Zuchthaus bedroht iſt. Die Anklage nimmt teils einfachen, teils erſchwerten Landfriedensbruch an. Unter den 24 geladenen Zeugen befinden ſich auch der Sturmbann⸗ und der Standartenführer der SA. Die Angeklagten verteidigen ſich in der Haupt⸗ ſache mit Notwehr. Weizenhöfer muß zugeben, daß er mit einem offenen Taſchenmeſſer um ſich geſchla⸗ gen habe. Auch er will in Notwehr gehandelt haben. Am ſchwerſten belaſtet dürften Wolf als Rädels⸗ führer, Weizenhöfer ſowie Florian und Reinbold ſein. Bei drei bis vier Angeklagten könnten unter Umſtänden die Beweiſe im Sinne der Anklage nicht ausreichen. Doch iſt anzunehmen, daß die Angeklag⸗ ten, ſoweit ſtie nicht verurteilt werden, ins Kon⸗ zentrationslager Heuberg verbracht werden. Am Freitag abend wurde die Zeugen⸗ und An⸗ geklagtenvernehmung zu Ende geführt. Das Urteil 5 5 in den heutigen Mittagsſtunden zu erwarten ein. rr re Verwegener Einbruch * Freiburg, 1. Juli. Nachts wurde in der Kolo⸗ nialwarenhandlung Lorenz im Flecken Hofs ⸗ grund im Schauinslandgebiet ein frecher Ein⸗ bruchsdiebſtahl verübt. Die 80jährige Mutter des Beſitzers merkte gegen halb 1 Uhr nackts Ge⸗ räuſche im Hauſe und begab ſich nach dem Laden. Als ſtie den Laden betrat, ſah ſie gerade noch eine Frauensperſon ins Freie flüchten. Die Laden⸗ kaſſe, ſamt der Schublade, war mit 800— 1000 Mark Inhalt verſchwunden. Türen und Fenſter waren mit Gewalt aufgebrochen und auf⸗ geriſſen. Von den Tätern war keine Spur mehr zu entdecken. Die Gendarmerie forderte darauf einen Polizeihund von Karlsruhe an, der eine Spur auf⸗ nahm, die bis zum Hotel Halde führte. Dort wurde feſtgeſtellt, daß in der vergangenen Nacht ein Per⸗ ſonenauto längere Zeit auf und ab gefahren ſei, um dann plötzlich zu verſchwinden. Es iſt danach an⸗ zunehmen, daß der Einbruch bis ins kleinſte vor⸗ bereitet und von einer ganzen Bande durchgeführt ſein muß. Das Pfälzer Vunoͤſchuh⸗Marſchlies * Kaiſerslautern, 1. Juli. Der als Geſangs⸗ pädagoge des pfälziſchen Konſervhtoriums ſowie von ſeinem Auftreten im Rundfunk bekannte frühere Soliſt der Pfalzoper, Karl Feilke, hat, wie wir bereits gelegentlich der Bauernkundgebung in Neu⸗ ſtadt a. Hot., in der vom Komponiſten ſelbſt das neue Lied vorgetragen wurde, berichteten, ein markiges Bund ſchuhlied„Bauernbekenntnis“ ge⸗ dichtet und komponiert. In drei Strophen klingt es vom Kampf der Bauernſchaft um Heimat und Vater⸗ land, welcher Text in der leicht ſingbaren Melodie volkstümliche Vertiefung findet. Das Liedmäßige der alten Landsknechtsweiſen miſcht ſich in der Muſik mit modernen Rhythmen des Militärmarſches, die Harmonie iſt einfach und durchſichtig, ſo daß ſie auch von den Spielleuten übernommen werden kann, da in der Melodie kein leiterfremder Ton liegt. Der flotte Kehrreim lehnt ſich in zwei Takten an Löwes Fridericus Rex an. Das Lied iſt, geſungen von Feilke, erſtmals bereits erklungen und zwar bei einer Bauernkundgebung in Neuſtadt, wo es be⸗ geiſterten Beifall fand. Aus der Pfalz Der pfälziſche Milchhandel zur Ausgleichsabgabe * Ludwigshafen, 1. Jult. Im Pfalzbau nahmen 600 Milchhändler aus allen Teilen der Pfalz zur Verordnung des Bevollmächtigten des Milch⸗ verſorgungsverbandes in der Pfalz in fachlicher Ausſprache Stellung Es kam die Auffaſſung zum Ausdruck, die verordnete Ausgleichsab⸗ gabe von 4 Pfg. je Liter laſſe nur einen Verdienſt von 2 bis 3 Pfg. den Liter zu, der die Unkoſten und Steuern des Milchhandels keinesfalls decke. Dieſe Verordnung würde den pfälziſchen Milchhandel ruinieren und Hunderte von neuen Arbeitsloſen ſchaffen. Der geſamte pfälziſche Milchhandel er⸗ wartet eine grundſätzliche Aenderng der getroffenen Anordnung. Lebensmittel⸗Verbilligung in Frankenthal * Frankenthal, 30. Juni. Mit Wirkung vom 28. Juni ab werden die Preiſe für Brot und Fleiſch eine Herabſetzung erfahren. In Verhandlungen zwiſch NB und Kampfbund des gewerblichen Mittel ſtandes wurde eine Einigung erzielt, nach der die Bäckerinnung ihre Brotpreiſe von 0,45 auf 0,42 pro 8⸗Pfund⸗Laib herabſetzt. Die Metzgerinnung erklärte ſich bereit, alle Fleiſch⸗ und Wurſtwaren um 0,05/ pro Pfund herabzuſetzen. Waldhüter überfallen und entwaffnet * Maxdorf, 30. Juni. Der Waldhüter Guh⸗ mann aus Maxdorf wurde, als er zwei Männer auf einem verbotenen Feldweg zur Rede ſtellte, tät⸗ lich angegriffen, mißhandelt und ſeines Revol⸗ vers beraubt. Guhmann erlitt eine Verletzung am Kopf. Die Täter ſollen aus Maxdorf ſtammen. Zweckverband für den Arbeitsdienſt gegründet * Grünſtadt, 30. Juni. Hier fand eine Beſpre⸗ chung ſtatt, in der faſt alle Gemeinden des Bezirks Grünſtadt und mehrere Nachbargemeinden vertreten waren. Die Beſprechung galt der Schaffung einer Sicherheitsgrundlage für den Arbeitsdienſt. Bei Hertlingshauſen wird ein Schulungslager errichtet, wo in allernächſter Zeit ein Schulungskurs für 110 Führeranwärter beginnen wird. Das Arbeitsgebiet der Abteilung umfaßt etwa den Raum zwiſchen Dürkheim Freinsheim Dirm⸗ ſtein— Bockenheim— Kindenheim—Rüſſingen—Göll⸗ heim und Ramſen. Die beteiligten Gemeinden müß⸗ ten etwa 50 Pfg. bis 1% pro Kopf Bürgſchaft lei⸗ ſten. Ein Zweckverband unter dem Vorſitz von Stadtrat Kleemann wurde gegründet. Da Grünſtadt allein 10000/ übernommen hat, dürfte mit einer Bürgſchaft von 1/ je Kopf die Finanzierung des Projektes geſichert ſein. Ein Junge läuft ins Unheil * Freinsheim, 30. Juni. Als am Donners vormittag der 12jährige Heinz Michel von Dacke heim nach Freinsheim zurückfuhr und den bekannte Dackenheimer Stich paſſierte, verſperrte ſich dei Junge mit vorgehaltenem Regenſchirm die Ausſicht und geriet in voller Fahrt in ein entgegenkommen⸗ des Pferdefuhrwerk. Durch den Anprall drang ihm die Deichſel des Wagens in den Unterleib. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er in das Dürkheimer Krankenhaus eingeliefert. Die Volkszählung in der Pfalz * Neuſtadt a. Hdt., 1. Juli. Hier wurden insge⸗ ſamt 22 710 Perſonen, darunter 10981 männliche und 117738 weibliche gezählt. Gegenüber der letzten Volkszählung im Jahre 1925 iſt ein Zuwachs von 2052 gleich 99 v. H. zu verzeichnen. * Landau, 1. Juli. Die letzte Volkszählung der Stadt Landau hat ergeben, daß 17090 Einwohner in Landau wohnen. Gegenüber der Volkszählung im Jahre 1925 iſt eine erhebliche ee der Bepöl⸗ kerung zu verzeichnen. Geheimnisvoller Skelettfund Neuburg a. Rh., 30. Juni. Bei Ausſchacht⸗ arbeiten im Hauſe des Ludwig König wurde das er⸗ haltene Skelett eines großen Mannes ge⸗ funden, deſſen Gebiß noch erhalten war. Die Gen⸗ darmerie Hagenbach hat die Unterſuchung in die Hände genommen. * Lambsheim, 30. Juni. Die hieſige Zentrums⸗ fraktion iſt einſchließlich Erſatzmänner aus dem Ge⸗ meinderat ausgetreten. Ebenſo hat die Fraktion auf ſämtliche Vertretungen in den einzelnen Gemeinde⸗ ausſchüſſen verzichtet. Waſſerſtandsbeobachtungen im. 1 Rhein⸗Pegel 27. 28. 20. 30. 1. 28. „„ Röln 4,48 Walbshut 3,07 3,82 3 78 4. 18 4,06„ Rheinfelden.7 3761354 300103782 2 Breiſach 3. 3,10 3,01 3,18 3,34 Manngeim. Kehl...013,98 3,87 912 4,080 Jagſtfeld Maxau 6,36 6,28 6,22 6,12 6,13] Heilbronn 1754 Kean bein 5,97 5,715,565, 445,36] Plochingen 5 0, aud. 4,60 4,60 4,54 4,52 4,251J Diedesheim. 1704 4,761 187 1,70 Waſſerwärme des Rheins: 15 Grad plage loszuwerden. es ist das e ee Mittel, die ganze 8 Wenn Sie Ihr Heim von läsfigen Insekten befreien i müssen Sie energisch vorgehen und ganze Arbeit leisten. Flit vernichtet Fliegen, Mücken, Schnaken, Wanzen und alles Ungeziefer einfach, rasch und sicher. Harmlos für Menschen. Fleckt nicht. Flit nur echt in der plombierten gelben Kanne mit schwarzem Band- niemals lose. Achten Sie auf den Flit- Soldaten! 6. Seite/ Nummer 296 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 1. Juli 1933 Mannheimer Jubiläums-Megatta 50. Oberrheiniſche Regatta im Mühlauhafen Der Mannheimer Regatta⸗Verein hält trotz der. gunſt der Zeit ſeine Jubiläums⸗Regatta am Sams tag und Sonntag auf der idealen Rennſtrecke im M Ahlau⸗ bafen ab. Die Stammgäſte ſind Mannheim eu geblie⸗ ben. Das Meldeergebnis mit 28 Vereinen 10 1 Boo⸗ ten und 501 Ruderern iſt ſehr gut ausgefallen. Er⸗ freulicherweiſe ſind auch wieder Schweize⸗ Gäſte vertreten. Der Graßhopper⸗Club Zürich und die Ruderſektion des Fußballclubs Zürich werden in je zel Rennen an 2 5 Start gehen. Auch der Deutſche Meiſter im Vierer, RG „Undine“ Saarbrücken, iſt am Sert. Rs Wiking Berlin tritt im Zweier ohne Steuernann der„Amicitia“ und dem Ludwigshafener R gaenüber. Aw erſten Tag zar Durchführung. Im Mühlau⸗ 5(lerer„lachen ſich Anfänger. Mannheimer RG, RW„Amici, und Heidelberger Ra. Es iſt ſehr u e ge,„i, Vorausſage zu treffen. Im Gaſt⸗ ſchwer, hier es„ 1 0 15 90 Vierer ſtoßen die zwei Schweizer Mannſchaften auf den Würzburg⸗ Ruderverein 1875 und die Mainz⸗Kaſteler Rh 1880 1931/2 ſicherte ſich die Ruder⸗Sektion des Fuß⸗ ball⸗Clals Zürich den Preis; die Züricher werden daher 115 Anſtrengungen machen, um ſich den Preis endgültig , holen. Im Einer für Junioren gehen FAatſchauer, Rheinclub„Alemannia“ Karlsruhe, Theo Hüllinghoff, Frankfurter RGeſ. Germania, Schä⸗ fer, Mannheimer RV Baden, und Trapp, Worm⸗ ſer RV an den Start. Batſchauer hat als Junior noch keine Niederlage erlitten, ſein ſtärkſter Widerſacher iſt Trapp, Worms. Der Olympiaruderer Hüllinghoff und Schäfer, Mannheim, dürften noch nicht weit genug ſein. Ein intereſſantes Rennen iſt im Achter für Jung⸗ mannen zu erwarten: Ruder⸗Geſellſchaft Worms, Deut⸗ ſcher RV Zürich, Rheinelub„Alemannia“ Karlsruhe, Frankfurter Rc„Germania“, Mannheimer RV„Amicitia“ werden hier die Riemen kreuzen. Sämtliche Vereine gingen ſchon als Sieger durchs Ziel. Neben„Amicitia“ Mannheim werden die Züricher ſtark zu beachten ſein. Im Straßburg⸗Gedächtnis⸗Einer ſtartet der Sie⸗ ger von 1932, Eduard Paul, Frankfurter RGeſ. Sachſen⸗ hauſen, gegen den Schweizer Meiſter Stu da ch. Der Ausgang des Rennens iſt vollkommen offen. Mit dem Büxenſtein⸗Gedächtnis⸗ Vierer wird eines der intereſſanteſten Rennen gefahren. Die Mannen der„Amicitia“ ſtoßen auf den Deutſchen Meiſter, Saarbrücker RGeſ.„Undine“. Die Mannheimer, die nach Henley fahren, müßten dieſes Rennen ſchon aus Preſtige⸗ gründen gewinnen. Im Zweiten Vierer für Ju⸗ nioren ſtarten 5 Boote. Im letzten Rennen des erſten Tages, dem Pfalz⸗ Preis⸗Achter, wurden 6 Meldungen abgegeben. Die Vorrennen am Samstag vormittag werden ſchon inter⸗ eſſanten Aufſchluß für das Hauptrennen am Nachmittag geben. Der zweite Tag wird mit dem Einer für Jungmannen eingeleitet. 8 Skuller bewerben ſich um den Preis. Am Sonntag vor⸗ mittag werden die Vorrennen ſchon einige Klarheit ſchaffen. Im Vierer ohne Steuermann(Großherzogs⸗ Preis) wird der Verlauf des Büxenſtein⸗Vierers einen gewiſſen Aufſchluß geben. Die Mannheimer„Amieitia“ müßte nach dem Sieg in Grünau auch hier als Erſter durchs Ziel gehen. Mainz und Zürich werden ihr den Sieg nicht leicht machen. Den Vierer für Junioren (Badenia⸗Preis) beſtreiten 5 Boote. Die Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Vereine werden gegen die Gäſte ſchwer um den Sieg kämpfen müſſen. Schönen Sport wird der Leichtgewichts⸗Vierer für Jungmannen bringen. Worms, Zürich und Stuttgart werden ſich den Steg ſtreitig machen. Mit den Höhepunkt des zweiten Tages wird der Elſaß⸗Achter bilden. 5 ausgezeichnete Mannſchaften gehen an den Start, der Sieger von 1932, Mainz⸗Kaſteler .⸗Geſ. 1880, gewinnt mit einem dritten Sieg den Preis endgültig. Schon dieſer Umſtand wird die Mannſchaft ver⸗ anlaſſen, das Letzte herzugeben. Den zweiten Einer müßte ſich Batſchauer⸗Karlsruhe vor Trapp⸗Worms ſichern. Im Verbands⸗Vierer müßte auch diesmal die „Amicitia“ die Saarbrücker„Undine“ ſchlagen. Den Zweier ohne Steuermann ſollte.⸗Geſ. Wicking Berlin vor„Amicitia“ und Ludwigshafener RV. gewin⸗ nen. Der Vierer für Jungmannen hat 10 Mel⸗ dungen erhalten. Die Vorrennen werden die 4 Beſten er⸗ mitteln, die dann nachmittags das Ende unter ſich aus⸗ machen. Im Neckar⸗Pokal⸗ Einer iſt Studach⸗ Zürich ſeinem Gegner(Jungmannen und Junioren) klar überlegen. An ſeinem Sieg iſt nicht zu zweifeln. Zwet alte Gegner ſtoßen im Leichtgewichts⸗ Vierer auf⸗ einander. Die.⸗Geſ. Worms könnte die Heilbronner .⸗Geſ.„Schwaben“ glatt ſchlagen. Im Wilhelm⸗Zeiler⸗Gebächtuls⸗Vierer wird der Endkampf zwiſchen dem Mannheimer RC. und dem Stutigart⸗Cannſtatter RC. liegen. Der Rhein⸗ hafen ⸗ Vierer ſieht 5 Boote am Start; das Rennen iſt ziemlich offen. Im Bonadies⸗Achter werden ſich Rheinclub„Alemannia“⸗Karlsruhe und der Frankfurter RV. einen erbitterten Kampf liefern, den die Karlsruher gewinnen könnten. Ruderer, die im Vierer noch keinen Sieg errungen haben, gehen im Neckar⸗Vierer an den Start. Die Mannheimer Rö. ſtartet mit einem neu zuſammengeſtellten Jungmann⸗Vierer. Den Abſchluß der Jubiläums⸗Regatta bildet der Ju⸗ Pbiläums⸗Achter, den der Würzburger RV. und die Mainz⸗Kaſteler.⸗Geſ. 1880 beſtreiten. Mainz wurde von Gießen knapp geſchlagen und Gießen verlor gegen Würz⸗ burg. Die Mainzer werden verſuchen, ihren Sieg von 1932 zu wiederholen. Leicht wird der Sieg keinem Verein zufallen. Mannheimer Kegelſport Die vom Führer des Deutſchen Keglerbundes anläßlich des Feſtes der Jugend ausgeſchriebenen Lang⸗ und Kurz⸗ ſtreckenkämpfe auf den Kegelbahnen fanden bei den Mann⸗ heimer Keglern unerwartet günſtige Aufnahme. Noch am letzten Tage mußten infolge der großen Zahl der Melden⸗ den auf 100 Kugeln die Kurzſtrecken(30 und 50 Kugeln) be⸗ deutend eingeſchränkt werden, da ſonſt die Zeit nicht aus⸗ reichte. Von früh 8 Uhr bis in den ſpäten Abend rangen die Kegler um die vom Keglerbund ausgeſetzten Ehrenur⸗ kunden, die jedoch nur in ſehr beſchränkter Zahl aus⸗ gegeben werden und nur für dieſen Tag. Auf Aſphalt⸗ bahnen errang mit 30 Kugeln die höchſte Holzzahl Valentin. Eiſenhauer. Seine Holzzahl 191 iſt bisher in Mann⸗ heim noch nie erreicht worden. Auch mit 100 Kugeln ſteht er an der Spitze, wie nachſtehende Tabelle zeigt: 100 Kugeln in die Vollen mit Bahnwechſel(Aſphalt): Val. Eiſen⸗ hauer(Klub Roland) 614 Holz, Willy Maier(Klub Roland) 604 Holz, Ludw. Weber(Fidele 1928) 604 Holz, Emil Weingärtner(1. KC Waldhof) 599 Holz, Heinrich Karl(Fidele 1928) 596 Holz, Michael Nickl(Klub Roland) 594 Holz. Dieſe Holzzahlen ſind als ſehr gute zu betrachten und werden nur in den ſeltenſten Fällen erreicht. Auf der J⸗Bahn(10 Kegelbahn) erreichte wiederum Valentin Giſenhauer im Durchgang die ausgezeichnete Zahl von 286 Punkten. Es gelang ihm, 11 Mal hinterein⸗ ander alle 10 Kegel mit einer Kugel umzuwerfen, während die 12. Kugel 2 Kegel ſtehen ließ. 300 Punkte iſt das Höchſte, was erreicht werden kann. Aus der Basdiſchen Turnerſchaft Mit dem kommenden Sonntag treten die Turner in den Turnfeſtmonat ein. Allenthalben ſchickt man ſich an, die letzten Proben abzuhalten. Man kann ſagen, daß auch in der Badiſchen Turnerſchaft alle Vor⸗ bereitungen dem Ende zugehen. Faſt ausnahmslos iſt im Juli die Arbeit auf das Deutſche Turnfeſt zu⸗ geſchnitten, während alle übrigen Veranſtaltungen in den Hintergrund treten. Zwei größere Veranſtaltungen der Badiſchen Turner⸗ ſchaft ſtehen für den nächſten Sonntag bevor. Zunächſt ſind es die En dſpiele im Trommelball, Fauſt⸗ ball, Schlagball und Ringtennis in Pforzheim, und die Gruppenmeiſterſchaften im Volks⸗ turnen, wodurch gleichzeitig die beſten Einzelkämpfer für Stuttgart ſich herausſchälen ſollen. Nur wenige Be⸗ zirksveranſtaltungen ſind zu vermerken. Zu⸗ nächſt werden im Neckar⸗Elſenz⸗Bezirk die Volksturnbeſt⸗ leiſtungen in Steinsfurt nachgeholt. In der Nachbarſchaft iſt es der Bezirk Badiſcher Neckar, der eine Jugendwarte⸗ verſammlung in Heidelberg verzeichnet, während der Karls⸗ ruher Bezirk eine Kinderturnwarteverſammlung nach Karlsruhe angeſetzt hat. Im Bezirk Hegau⸗Bodenſee proben die Turnerinnen für die Stuttgarter Gauriege, ebenſo iſt im Bezirk Mannheim eine Probe für das eine Woche ſpäter auf ͤem Waldhof ſtattfindende Be⸗ zirksturnen. Sommerſpielmeiſterſchaften Außer den Volksturnern ſind es noch die Spieler, die als letzte am nächſten Sonntag ihre Badiſchen Meiſter und die Vertreter für Stuttgart im Fauſtball, Trommel⸗ ball, Schlagball und Ringtennis beſtimmen. Es treffen ſich jeweils die Beſtmannſchaften aus den Nord, Mittel⸗ und Südbadiſchen Spielen zu den Enoͤ kämpfen 120000 Mark für den Deutſchland-Flug Die Ausſchreibung für den vom 2 4.— 2 7. Aug u ſt ſtattfindenden Deutſchlandflug liegt vor. An Preiſen und Entſchädigungen ſteht die Geſamtſumme von 120 000 Mark zur Verfügung. Dieſe Summe ſetzt ſich zuſammen aus 80 000 Mk. für Kilometer⸗Entſchädigungen und 40 000 Mk. an Geldpreiſen. Der erſte Preis beträgt 10 000, der zweite 6000 und der dritte 3000 Mark. Weiterhin kommen 21 Preiſe zu je 1000 Mark zur Verteilung. Die zur Ver⸗ fügung ſtehenden 80 000 Mark Kilometergelder werden dergeſtalt verteilt, daß für jedes Flugzeug mindeſtens 15 Pfennig pro Kilometer vergütet wird. Entſchädigt werden auch ſolche Bewerber, die während der Konkurrenz aus irgendeinem Grunde ausgeſchieden ſind. Die teilnehmenden Flugzeuge werden in drei Klaſſen eingeteilt, und zwar von ihrer Höchſtgeſchwindigkeit aus⸗ gehend, wobei in Klaſſe X Maſchinen bis 135 Std.⸗Km., in Klaſſe B Maſchinen bis 180 Std.⸗Km., in Klaſſe C Maſchi⸗ nen mit über 180 Std.⸗Km. eingereiht werden. Dieſer Ein⸗ teilung entſprechend ſind auch die Strecken, die von den Maſchinen der einzelnen Klaſſen am 25., 28. und 27. Auguſt zurückgelegt werden müſſen. Sie wurden auf 850, 1100 bzw. 1500 Km. feſtgeſetzt. Den Streckenflügen geht eine Prüfung der Höch ſt⸗ geſchwindigkeit am 24. Auguſt voraus, und zwar in Form eines Vorgaberennens. Das Ergebnis dieſer Prü⸗ fung wird mit beſonderen Gutpunkten gewertet und dient als Grundlage für die Klaſſeneinteilung zum Streckenflug. Zugelaſſen ſind alle deutſchen Bewerber und Be⸗ ſatzungen ſowie ſolche, die der deutſchen Kulturgemeinſchaft angehören, ſoweit ſie Mitglieder des Deutchen Luftſport⸗ verbandes und ſeiner Unterorganiſattionen ſind. Die Flug⸗ zeuge müſſen deutſcher Herkunft und mit mehreren Sitzen ausgerüſtet ſein. Ihr Höchſtleergewicht darf 560 Kilo nicht überſteigen. Während des ganzen Wettbewerbs müſſen mindeſtens zwei Sitze beſetzt ſein. Gehen mehr als 100 Nennungen ein, ſo werden in erſter Linie Flugzeuge mit ausländiſchen Motoren zurückgewieſen. Der Deutſchland⸗ Flug 1933 bezweckt hauptſächlich die Weiterbildung der Sportflieger, er unterſcheidet ſich daher auch weſentlich von den großen Wettbewerben, die in den letzten Jahren zur Durchführung kamen und in erſter Linie techniſche Ziele verfolgten. Die Wertung erfolgt nach Punkten Form, daß der Geſamtſieger aus jeder der drei Klaſſen her⸗ vorgehen kann. Die Höchſtpunktzahl für jeden Teilneh⸗ mer beträgt 1000, wobei Reiſegeſchwindigkeit(bis zu 400 Punkte), Außenlandungen(350), Nachtlandungen(100), Höchſtgeſchwindigkeit(100) und Fliegen in geſchloſſenem Verband(50) geſondert gewertet werden. 30 Jahre V. f. Turn und Raſenſport Feudenheim VfTug Feudenheim— Bfs Neckarau:3(:1) Das Ergebnis beſtätigt, daß auch Feudenheim die Serie ſeiner Zubiläumsſpiele gegen erſte Gegner zu ſpüren be⸗ kommt. Obwohl Neckarau ohne Größle. Zeilfelder und Lauer antreten mußte, konnte die Platzelf, die in der⸗ ſelben Aufſtellung wie gegen Waldhof auf dem Plan er⸗ ſchien, nicht entfernt die Leiſtung wie dort erreichen. Neckarau ſpielte trotz der Erſatzleute nicht ſchlecht, konnte aber gleichfalls nicht das Spiel wie gegen Altrip aufbringen, was ſchließlich erklärlich iſt. Die Umſtellung und teilweiſe Neuaufſtellung nach der Pauſe wirkte ſich kaum merkbar aus. Lediglich die Deckungsfehler Feuden⸗ heims verhalfen mit zur Erhöhung der Torzahl nach Seitenwechſel. Eine recht gute Leiſtung zeigte Diringer, Meiſter, dann vor allem Schmitt, der Unermübliche, dann waren auch Heſſenauer, Hambſch und Seitz gut. Wenzel⸗ burger überraſchte durch ſtärkeren Einſatz und entſchloſſe⸗ neren Schuß, was ſich in zwei Treffern auswirkte. Tech⸗ niſch war Neckarau ſeinem Gegner weſentlich voraus. Bei Feudenheim vermißte man in der erſten Hälfte jeden Zug und Schwung ſowie energiſches Angrei⸗ fen. Krämer hielt, was er konnte. Sohn in der Verteidi⸗ gung ſowie Fäßler ſpäter als Läufer wären noch zu nennen. Erſt nach der Pauſe flackerte der Kampfgeiſt der Mannſchaft auf, um nach einer Viertelſtunde wieder ab⸗ zuflauen. Der klare Spielſtaud machte ſich eben doch fühl⸗ bar. Der Geſamtangriff hatte keinen rechten Durchſchlag, da der richtige Kontakt fehlte. Neben ganz guten Momen⸗ ten ſah man auch direkt kopfloſe Aktionen. Boxheimer brachte auch nicht den nötigen Druck und exaktes Zuſpiel auf, während auch Lipponer im Schatten ſeiner letztſonn⸗ täglichen Leiſtung blieb. Mit den fußballeriſchen Erfolgen über die Jubiläumszeit kann aber der Jubilar wohl zu⸗ frieden ſein. Das erſte Tor fällt erſt nach geraumer Zeit oͤurch Kopf⸗ ſchuß von Wenzelburger auf Eckball Heſſenauers. Kurz vor der Pauſe verſchießt Klamm einen Handelfmeter. Nach Seitenwechſel drückt Feudenheim eine Viertel⸗ ſtunde lang ſtark, aber das Unvermögen des Sturms, auch teklweiſes Pech, laſſen keine Erfolge zu. Die erſten Gegenſtöße Neckaraus führen auf Flanke von Seit, durch unmittelbares Einlenken Wenzelburgers, zum:2; wenig ſpäter ſtellt Hambſch auf kurze, uneigennützige Vorlage Heſſenauers auf 013. Klein ⸗ Waldhof als Spielleiter hatte vor verhältnis⸗ mäßig gutem Beſuch eine gute erſte und eine ſchwache zweite Hälfte. A. M. Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft Müller bleibt deutſcher Meiſter/ Eder ſchlägt Rekolny Im Kampf um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft bringt Müller 164,3 und Hower 172,3 Pfund in den Ring. Der Herausforderer treibt Müller ſofort vor ſich her, der aber mit ſeiner 12 25 Beinarbeit ollen Schlägen des Geg⸗ ners ausweicht. Müller bringt einige gute Kopftreffer an und kann die Runde knapp gewinnen. Die zweite und dritte Runde gehen ebenfalls an den Meiſter; immer wieder muß Hower die Schläge Müllers, beſonders die Linke, einſtecken. In der vierten Runde kommen beide Gegner in heftigen Schlagwechſel, aber auch hier hat der Meiſter wieder Vorteile. In der fünften Runde allerdings wendet ſich das Blatt etwas: Hower greift verzweifelt an und mit einem kurzen rechten Schwinger kann er Müller für einen Augenblick zu Boden ſchlagen. Müller kommt aber ſofort wieder hoch und kann bis zum Rundenſchluß ouch noch den Vorſprung ſeines Gegners aufholen. Die ſechſte Runde kann Hower klar an ſich bringen; er kann kurz hintereinander mit mehreren harten Schlägen Müllers Kopf bearbeiten. In der ſiebenten Runde läßt das Tempo etwas nuch. Hower wird mit ſeinen Aktionen gefährlicher, aber Müllers Routine hilft ihm über alle Schwierigkeiten dieſer und der nächſten Runde hinweg. In der neunten Runde merkt man deutlich, daß Hower doch ſchon ziemlich viel Kraft verbraucht hat. Zwei⸗ mal ſchießt der Herausforderer ſeine Haken an Müllers Kopf vorbei. Dieſe Runde iſt ausgeglichen und auch in der 10. Runde haben beide die gleichen Vorteile. Das Publikum iſt jetzt mächtig warm geworden und feuert die Gegner ſtürmiſch an. In der letzten Runde ſetzt Hower alles auf eine Karte, ſo daß Müller zeitweilig in arge Bedrängnis gekit und es ihm nur dank ſeiner großen Erfahrung gelingt, de Schlußrunde zu überſtehen, die beide in einem wilden Schlagwechſel beenden. Das Unentſchieden wurde ſehr beifällig aufgenommen, aber Müller wurde doch etwes benachteiligt. * Eder(133) gegen Nekolny(135,2 Pfd.). Der iſchechiſche Wirbelwind beginnt ſofort mit ſeinen bekannten wilden, ſtürmiſchen Angriffen. Eder dagegen boxt kalt und ruhig und kontert ſeinen Gegner ausgezeichnet. Die drei er⸗ ſten Runden gehen an den deutſchen Meiſter. In der achten Runde ſchlägt er das Auge ſeines Gegners auk, der aber trotzdem ſein Tempo unvermindert weiterboxt. Eder kann ſeinem Gegner im weiteren Verlaufe des Kampfes ſogar das Auge(rechts) mit einem harten Stop⸗ per ganz ſchließen. Der Ringarzt will den Kampf unter⸗ brechen, aber ehe er noch zu einem Entſchluß kommt, iſt der Kampf ſchon wieder im Gange. Nekolnh kann auf dem rechten Auge faſt nichts mehr ſehen, aber der Ringrichter greift ein und bricht trotz des Proteſtes von Nekolny den Kampf ab. Eder wird als Sieger durch techniſchen k. o. ausgerufen. Kleine Nachrichten Deutſchlan ds Staffel über 4 mal 200 Meter Crawl für den Länderkampf gegen Frankreich am 9. Juli in Paris wurde mit Deiters, Derichs(Köln), Wefing(Bre⸗ men) und H. Schulze(Magdeburg) beſetzt. Für das„Goldene Rad von Frankfurt“, ein 100 Km.⸗Rennen auf der Frankfurter Stadionbahn am 5. Juli, wurden bisher die Fahrer der Extraklaſſe Paul Krewer⸗Köln, Giorgetti⸗Italien und Victor Rauſch⸗Köln verpflichtet. Die erſte Etappe der ungariſchen Radrundfahrt wurde von dem Schweizer Stettler vor dem Deutſchen Händel und dem Italiener Servadei mit vier Minuten Vorſprung gewonnen. Einen neuen Weltrekord über 4 mal 1500 Meter für Vereinsmannſchaften ſtellte der finniſche Verein Turun Urhuiluliitti Abo mit der Mannſchaft Sumela, Tuominen, Larva und Nurmi mit 16:06,1 Minuten auf. Zum Radſport⸗ Führer wurde vom Reichs⸗ ſportkommiſſor von Tſchammer⸗Oſten Franz Ohrtmann⸗ Dortmund, der Generaldirektor der Dortmundek Weſtfalen⸗ Halle, ernannt. in der um die Gaumeiſterſchaft, die auf dem Plotze des TV 34 Pforzheim zum Austrag kommen. 5 Beinahe reſtlos entſenden die einzelnen Gruppen die ſeit vielen Jahren an der Spitze ſtehenden und erfahrenen Mannſchaften. Im Fauſt ball der Meiſterklaſſe treffen auch in dieſem Jahre wieder der TV San d⸗ hofſen und der TV Brötzingen zuſammen, wogegen die Südgruppe den TV Reichenbach entſendet. Auch in der A⸗Klaſſe iſt Sandhofen und Brötzingen zu finden außerdem der TV Zuzenhauſen. Bei den 32 iſt in erſter Linie Polizei Karlsruhe zu nennen, die auf den TV Sinsheim trifft, bei den über 40jähris k es zu einem Wettkampf zwiſchen TV 46 Mannheim und Karlsruher TV 46. Im Trommelball der Turner und der Turnerinnen iſt in der Norö⸗ gruppe nach wie vor der Turnerbund Germania führend, der wohl den MTV Karlsruhe als Gegner er⸗ warten darf. Geſpannt wird man ſein, wer ſich im Ring⸗ tennis durchſetzt. Hier ſollten die Mittelbadiſchen Turn⸗ vereine, die ſeit längerer Zeit dieſes Spiel pflegen, die beſten Ausſichten haben. Volkstümliche Gruppenmeiſterſchaften Haben ſchon die Aus ſcheidungskämpfe für Stuttgart durch die großen Teilnehmer⸗ und Melde⸗ zahlen den ſtarken Einſchlag des Volksturnens in der Badiſchen Turnerſchaft zum Ausdruck gebracht, ſo iſt das Intereſſe an den Gruppen meiſterſchaften nicht minder groß. Nachdem die Ausſcheidungskämpfe für Stuttgart in Gruppen ausgetragen wurden, mit Rückſicht auf die ohnedies für das Deutſche Turnfeſt erwachſenden großen Aufgaben, iſt es ſchade, daß nun auch die Leiſtungs⸗ prüfungen für die Einzelwettlämpfer getrennt durchgeführt werden. Vier Wochen vor dem Deutſchen Turnfeſt wäre ein Ver⸗ gleich über dos Können und die Vorbereitungen der ein⸗ elnen Bezirke in Verbindung mit einer Badiſchen Mei⸗ terſchaft recht lehr⸗ und aufſchlußreich geweſen. So bleibt abzuwarten, welche Ergebniſſe an den einzelnen Plätzen erzielt werden, wobei der Hoffnung Ausdruck gegeben ſei⸗ daß die Witterung eine beſſere ſein möge, als am 14. Mai bei den Ausſcheidungskämpfen. Die Gruppen mei⸗ ſterſchaften vereinigen in Lörrach auf dem Platze des TV 62 die Bezirke Hegau, Markgräfler, Breisgau und Schwarzwald. In Raſtatt ſind die Bezirke Ortenau, Mittelbaden und Murgtal vereinigt, zu den Gruppen⸗ meiſterſchaften in Karlsruhe werden die Bezirke Pforz⸗ heim, Oberer Kraich und Kraich, ſowie Karlsruhe erwartet, und in Mannheim, auf dem Platze des TV 1848 Mannheim, meſſen die Beſten der Bezirke Main⸗ Neckar, Neckar⸗Elſenz, Badiſcher Neckar und Mann⸗ heim ihre Kräfte. Wo die Verhältniſſe es geſtatten, iſt auch ein Straßen⸗ lauf über 15 Km. vorgeſehen. Außerdem ſind Wettkämpfe für die Jugend und die Turnerinnen in den Arbeitsplan eingeſtreut und endlich wird die Gelegenheit benützt, die Volksturner zu Proben für die Badiſche Gauriege beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart zuſammen⸗ zufaſſen. Hanoͤbuch der Jugendpflege In einem kurzen Vorwort wird ausgeführt, daß ein Handbuch von Dr. jur. Fr. Duenſing 1913 heraus⸗ gegeben wurde. Die Verhältniſſe verlangten nach einer neuen und umfaſſenden Dorſtellung der einzelnen Ar⸗ beitsgebiete und ⸗Methoden der Jugendpflege. Eine auf 15 Hefte berechnete, nach einheitlichem Plan zuſammen⸗ geſtellte Schriftenreihe, die das neue Handbuch der Ju⸗ gendpflege darſtellt, ſoll die entſtandene Lücke ausfüllen. Das Handbuch hondelt von der Jugendpflege im engeren Sinn, d. h. von der Befreiung der Jugend zwiſchen 14 und 21 Jahren. 8 In Heft 1, 1. Teil des Handbuches der Jugendpflege, herausgegeben von Dr Kurt Richter, behandeln Eduard Spranger Berlin und Erwin Niffko⸗ Berlin„Der jugendliche Menſch“(Männliche Jugend). Nach einer kur⸗ zen Einleitung gehen die Verfaſſer auf das allgemeine ſeeliſche Entwicklungsſchickſal des Jugendlichen ein. In einer Reihe weiterer Abſchnitte ſetzen ſie ſich mit der ganzen Jugendbewegung uſw. eingehend und ſehr geſchickt ausein⸗ ander. Trotz des verhältnismäßig kleinen Raumes wer⸗ den alle Frogen gründlich erörtert. 5 In Heft 4 beſchäftigen ſich Klein bomer, Win⸗ ender und Paula Scherz mit den Hilfsmitteln der Jugendpflege wie Vorträge, Führungen, Jugendſchriften, Spiele, Lichtbild und Photographie. Auch die pädagogi⸗ ſchen Beſtrebungen in der Jugendpflege werden gebührend berückſichtigt. In Heft 5 behandeln Karl Templin die Jugend⸗ muſik, Erich Blödorn den Volkstanz und Paula Scherz das Laienſpiel. Beſonders intereſſant iſt Heft 13, in dem ſich Mini⸗ ſteriolrat Dr. Kurt Richter mit„Der Kampf gegen Schund und Schmutz im Schrifttum, im Lichtbildweſen und bei Schauſtellungen“, Regierungs⸗ und Miniſterioalrat Dr. Alfons Gerbach⸗Trier mit„Abwehr ſchädlicher Ein⸗ 5 wirkungen auf den Körper“ befaſſen. Es handelt ſich in dieſer Sammlung hauptſüächlich um die Betreuung der geſunden, unter normalen Verhältniſſen heranwachſenden Jugend. Trotzdem wurden aber Grenz⸗ und Nachbargebiete der Jugendpflege in den Kreis der Betrachtungen mit einbezogen, da ja alle Kinder und junge Menſchen mehr oder weniger hilfsbedürftig find und geführt werden müſſen. Gerade in der jetzigen Zeit, wo man der Jugenderziehung beſondere Aufmerkfomkeit ſchenkt, iſt die Herausgabe des Handbuchs der Jugend⸗ pflege in ſeiner Vielgeſtaltigkeit und ſicheren Führung und Behandlung der einzelnen Fragen zu begrüßen.(Verlags⸗ geſellſchaft R. Müller mb, Eberswalde⸗Berlin.) Sonntag abend Auf allen Straßen und Plätzen, in allen lokalen immer die NM verlangen.„ 10 Chefredakteur: H. A. Meißner 5 Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 2 Heundle des 6 8 6 Anzug„Trifels“ — ͤ— . ̃ Unsere neueste Schöpfung Stoff reine Wolle, Kette und Schuß gez wirnt Stig. 36.— Anzug„Schwarzwald“ Der ideale Berufs- und Reise- Anzug. hervorragend im Sitz und 63 unverwüstlieh im Stoff 3 tlg. 3 5 2. Hose extra 15.— uus, 1 Ecke Ludwig: und Kaiser- Wilhelm: Straße Haltestelle Line 3 un d 4 1 8 * 8 5 * 2 2 t. 2 1 5 * S d 8 a a m 1 2 22 1933 lotze des n Turn⸗ gen, die haften E für Melde⸗ in der iſt das j5aften pfe für ſt ung chgeführt ein Ver⸗ der ein⸗ en Mei⸗ 50 bleibt Plätzen eben ſei 14. Mai n mei⸗ n Platze zreisgau Ortenau, Fruppen⸗ ke Pforz⸗ rwartet, Straßen⸗ ttkämpfe eitsplan itzt, die triege ſammen⸗ „ 7 daß ein heraus⸗ ch einer ten Ar⸗ ine auf ſammen⸗ oer Ju⸗ 18füllen. engeren ſchen 14 udpflege, Eduard in„Der ner kur⸗ gemeine In einer ganzen ausein- es wer⸗ Win⸗ teln der ſchriften, ädagogi⸗ bührend Jugend⸗ Paula 9 Mini⸗ gegen ſen und rat Dr. er Ein⸗ . lich um ältniſſen Grenz⸗ eis der 1 junge d und zeit, wo kſamkeit Jugend⸗ ing und Berlags⸗ E. une alen 2 U pg. Handels⸗ rmiſchtes: igen Teil: Faude, Druckerei —6 Rückporto — Straße Samstag, 1. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung? Deuische Linoleum-Werke AG. Profesi in der Gv. Deutſ wird. 5. ſeiner vertrag die aus den 9 Unterſuchungskommiſſi Sankt no pot ete s Sch b der der Verwaltung dieſer Unterſuchungs gehörten. Der AR⸗ ant twurkun der beiden nh die das AR⸗Mi der Unterſuchungs machen; zumal d Verfahren chen Linole um und Ves wieder auf neue 9 eb im Intereſſe der 5 t zuständig ſei. ed RA Dr. Len ckner⸗ Stuttgart, die von W erke AG Abſ die Regul arien. ert ſich du g legte Bankier Schl 0. in ger⸗ te Anfragen vor, was [Ler erhielt bei der ich des iſt und welche kommi Vorſitzende Bohner⸗Berlin lehnte die Be⸗ weil deren B erſten Fragen alb, Ge ſellf chaft eiten der Linoleum Union die GV der Deutſchen Zur oͤritten Frag vo dean Zurückzi ehung ſeiner A e erhalten hat, 90 1 Betrag der frühere 2 Ab w en Beziehungen und zu welchem E Verwaltung zuſommer i Erwerb . gelöſt. ſchen Stahlwerke zu Duisburg ⸗Meiderich Juſt Geſellſchaft in vollem iſſion an⸗ 12 v. H. läge 2 3 fü gewinn b Linoleum Vortrag tre e erklärte r⸗DD⸗Bank wie die Verei ſprünglich 5 . Saline Ludwigshalle, Bad Wimpfen a. N. w ieder 12, auf die 5000 rdem gegen die dommiſſion beteiligte in den AR wurde Berlin gewah U Anfr rage teilt die Ve die Rei kupons der jetzt 6 v. arkbetrage, alſo werke AG., ſichtigen, einlöſt 8 mit 7% v. H. Zinſen in Höhe von Mitglie⸗ wurde. Ende 1932 waren nur noch Mill. Dollar⸗Anleihe i Der Abſatz in der Saline⸗ war mengen⸗ und wertmäßig rückläufig. . 46 525(47 329) /, ten. Der GV. wird vorg 1 VA. wi 0(wie i..) Her Rü in Höhe von 21 Mill. nahmen noch einige Aktionäre das Mort: ſie cht auf Aufklärung, nachdem die Deutſche tionär der Union Zürich ſei. gab Piroteſt zu Protokol 1 gegen 1 5 der Bilanz und die Gewinn⸗ und Ver⸗ Entlaſtung der an der n Mitglieder der Ver⸗ . Joochim 55 11 * Rheinſtahlkupons weiden auf Reichs markbaſits ein⸗ Rheini⸗ die ewaltung der mit, daß H. Anleihe von 192 nicht auf Dollarba Düſſeldorf, es beab⸗ begeben begeben der ur⸗ 21 Mill. 1,294 Mill. m Umlaufe. — Wieder und Chem. Abteilung wozu 62 408(63 879)% eſchlagen, auf die Stel. eder 8 v. H. Dividende cklage für Ruhege s kom miſſion gemachten Feſt⸗ augen zuzuweiſen und 60 133, neu vor⸗ stellungen reichten nicht aus, Regreßanſprüche geltend zu zutrggen. Die Abſchreibungen betragen 45 871(84 17) K. ie Staatsanwaltſchaft in einem ordentlichen Stddentſche Immobilfengeſellſchaft Frankfurt/M. erſonlche Verfehlungen nicht habe feſtſtellen Mitteilung gemäß 8 240 HGB. 20. Juni.(Eig. Tel.) Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1932. Der Verluſt können. Der Jahres⸗ ttag⸗Ausgabe 7. Sei te Nummer 296 von 1. 48(1,12) Mill gen. 8 240 H G B bei der Eig in keiner Von eine ſichere Ert * die Verbilligungstender ermöglichen ſollen, W᷑̃ ſie mi ig ab 1. daß die geſamte wird auß Neue e vorgetra⸗ Ferner machte 5 Verwa s bringe. Starke Preisermäßigung für Radioröhren. Radioröhren herſtellenden Firmen haben ſich e tzen in der Radio erheblich geſenkt worden ſind, ſo daß die Geſamtermäßigung ſich auf ung ge erklärt, daß fts eine Liqr ange kenen Sinn, als nicht it wiederher⸗ geſtellt 15 duſtrie, Bevölkerung an den R ee angeſchloſſen wird, dadurch zu unterſtützen, daß e ma ß Das K Einrei idation Eine a⸗ prozeß. Millionen Die Januar. utſchloſſen, gung im die es jahres; den. Sei e Ermäßi⸗ gung der Röhrenpreiſe So nimmt z. B. ö die Telefunken⸗Geſell ligen Erſatzröhren, dieſe 5 v. die für kleinere Batterie⸗ und Netzempfänger in Frage nur 9 M kommen, eine Preisſenkung von durchſchnittlich 22 v. H. vor. Hierbet iſt zu berückſichtigen, daß gerade die Röhren ken war. dieſer Gruppe im Laufe der letzten Jahre bereits mehrfach Die Wi geſtiegen. Zeit beträgt 5 v. n ſt i N onjunkturi hung von kräften in den letzten 4 Monaten in Ende Mai beſchäftigter Arbeitnehmer zählte die In keinem der letzten 3 Frühjahr ſo ſtark geſtie zeitliche Belebung iſt nicht ſo kräftig 1 Jahr durch eine konjunkturelle Beſſerung 1 t September iſt die Be Die konjunkturelle H. konjunktureller onaten Stei rtſchaft hat mit dieſer tut beſchä Krankenk Man darf hierbei nicht erreicht worden ft 3 Jahge lang die Beſchäftigung anhaltend geſun⸗ Steigerung bei den zehnten Teil des geſamten konjunktur Die konfjunkiurelle Belebung igt ſich mit den [lionen Arbeits⸗ n Produktio Ja gen 2 g ſtetig in dieſer eſſen, daß gerung in der von ind, nachdem vorher ſchäf 0 Steiger! he wieder u Rt ck⸗ durchſchnittlich 40 v. H. beläuft. Um die Verbeſſerung des gangs der vorausgegangenen Jahre aufgeholt. Ver⸗ Rundfunkempfanges durch allgemeine Anwendung von einzelte Rückſchläge ſind nur Zeichen dafür, welche Hem⸗ Endpentoden zu ermöglichen, werden dieſe Röhrentypen mungen noch beſtehen bis ſich die Wirtſchaft 1 einer um durchſchnittlich 27 v. H. im Preiſe geſenkt. Schirm⸗ generellen 10 durchringen 1 Die gitter⸗ und Gleichrichterröhren ſchließlich erfahren eine Wirtſchaftspolit it der Reichsre 94 terung durchſchnittliche Senkung von 21 v. H. Die genannten zielt vor allem ara hin, die noch beſtehenden Kriſen⸗ Preisſenkungen ſind Durchſchnittserrechnungen. Bei ein⸗ reſte zu bbeſeitigen, und in dem Maß, in dem die Oorillche und private Gelegen- heitsanzelgen je Zeile 20 Pfg. abzügl. 10 Prozent Kkrisenrabatt Bote rechts⸗ u. figungsmögftehket irgendwelcher Art ſucht intellig. Kaufmann, ſteuerkundig, mit eigenem Büro eptl. als Teilhaber, Geſchäftsführer ete. gebote unt. T 11 an die Geſchäftsſt. dss. Bl. erſtklaſſ. Organiſator, 91958 An⸗ Mädchen m. 3 Stelle z. Waſchen u. Putzen. 25 d. Std. Angeb. u. 8 L. 71 an 51887 die Geſchſt. Sof. gesuclit Fräulein mit höh. Schulbilda., für 10jähr. Mädchen, on 17% Uhr nach⸗ mittags. Klavierſpiel verlangt. Angebote mit Anſprüchen unt. T U 15 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2 lol. Ip. Server ri. geſu cht. Brei⸗ ſof. ſacher Hof, J 1 Nr. 9. 4826 2 flotte Servierfränl. geſucht. K 4, 19. 7 10/50 58 Norcades- Benz-Limousine m. Schnellgang, 22 000 km, in tadelloſ. Zu⸗ ſtand, preisgünſt. aus Privathand zu verk. Anfrag. unt. 4 an d dieſes ue, Une PS, 155 91, Zuſtand, aus 5¹¹¹ 91 Privat bill, zu Jer⸗ kaufen.— Angeb. u S 878 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 1903 4 Pl. Opel imousine 4 Nd. Opebdabridlet in tadelloſ. Zuſtande, zu verkaufen. 1881 Opel⸗ Hartmann, Seckenheimerſtr. 68 a, Fernſprecher 403 16. FAT 420 Sport Roadster zu verkaufen Telephon Sopntag 443 49 Werktag 403 47 Dreiradlieferwagen 7 Motorrad 200 cem, oder ſteuerfr ſo⸗ fort zu kaufen gef. Angeb. unt. G G 156 an die. Geſch. 5407 Sehr gut erhaltener Sportseftenwagen gen. Kaſſe zu kſu. ges. Wiigeb. u. N S 43 an die Geſchſt. B1907 behr. Schreihlisch (Diplomat) zu kaufen geſucht.— Angeb. u R O 49 an die 170 ſchäftsſtelle. 4820 Alte Herde kauft Krebs, J 7, 11 Teleph. 28219. 884 Ubersge-Nabinenkoffer zu kauſen geſucht. Angeb. m. Preis u. 8 2 85 an die Geſch. * 1918 Könnnode zu k. 9es. Hoffmann. F g, 12. * 886 5 bebr. WI. Küchentert zu kaufen geſucht. Angeb. u. T Y 19 cn die Geſchſt. 1891 eugn., ſucht ſtelle 8 n Zigarrergeschäft alt eingef., beſ. Umſt. halber abtzug. Erford. ca. 1200. Angebote unt, O N 162 an die Geſchäftsſtelle. 5125 Achtung! Flügel, 1,90 m lang, ſehr billig abzugeben. Neckaran, Zypreſſen⸗ ſtraße 15, part., links. Anzuſ. Sonnt. 1944 ſiotorrad m. Beiwag. 600 cem, bill. zu verk. Rheinau. Karlsruher⸗ ſtraße 42, II, R. 1798 I.. Mata Mod. 32, m. all. Schi⸗ kanen, wenig gefahr., billig zu verk. 1901 Käfertal⸗Süd, Mußbacherſtr. 7, II, I. Küche! Seltener Gelegen- heitskauf, erstkiass. Qualität, Büjett.80 m groß mit Seiten- schränken, einge- bautem Tonnenein- sata und sonstigem Inhalt, komplett für ur F. 170. gegen bar zu verk. Küchen-Spezialhaus Grünfeld N 7, 6(Kunststraßgs) Batterie- Gerat 4., vollſt. betriebsfertig, mit Marken⸗Laut⸗ ſprecher, trennſcharf, zu verkaufen oder gegen gleichwertiges Tauſchobjekt abzugeben.— An⸗ zuſehen T 6. 33, parterre. 21959 zweiſchläfrig, Schleifl Volls f. Beit ungebr.g teil. Roßhaarmat., Federbetten, Waſch⸗ tiſch Mk. 160.— zu verk. B6, 5, 2 Tr. zw..80 hr 1844 ack Empire mit vollſt. Dielengarnitur, Schleiflack, Schränkch., 4, 19 u. 26 /, ſowie and. ſchöne Modelle zu ganz billig. Preis abzug. Traitteurſtr. 52, part. rechts.* 1929 Sohfafzimmer, eiche Ztütr. Spiegelſchrank, 180 oem brt., m. weiß. Marm. u. Röſte, R. 235.—, Büfett u. Kre⸗ denz Küchen⸗ einrichtungen, Betten, Schreibtiſche, Kleider⸗ ſchränke, Vertiko, Waſchkommoden, Di⸗ wan, Chaiſelongne, Tiſche, ſehr billig zu verkaufen.* 1874 Goldſtein. P 4 a, 1. bteilig, neu, mit Fompl., zu 75.—, Zum aussem ZurVervollſtändigung Ihrer Wohnungsein⸗ richtung bieten wir Ihnen an, ſolange Vorrat: Kredenzen ab 55 /, Küchenſchränke ab 50, Waſchkom⸗ moden ab 40 /, Bett⸗ ſtellen ab 16 /, Nacht⸗ Schneidermaſchine, mod. ahrräder von Mk. 24.50 bis Mk. 95. gebrauchte von Mk. 15.-an Pfaffenhuber, H 3, 2 1874 Apartes ile dagadunmer m. geſchw. Nußb., pol., Mitteltüren, komplett, preiswert zu verkauf. Möbelwerkſtätte Heß, Augarteuſtr. Nr. 38. 1918 Kleiderſchrank pol., 2 pol. Bettſtell., Waſch⸗ kommode Nachttiſche, Auciehtiſch, Eiche u. runder Tiſch eiche, runder Tiſch 90490 pol., bill. abzugeben. 1970 Miltenberger, R 3, 4. Wiener Stine 878 Mod, Eintamienhaus Feudenheim, wegszugshalb. zu vermieten, ev. zu verkaufen. Anfragen unter C P 164 an die Geſchäftsſtelle dieſes zelnen vielgebrauchten Röhren gehen die Senkungen er⸗ heblich über dieſen Durchſchnittsſatz hinaus. Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm., 2 Uhr Blattes. 7636 du 7, 16, Friedrichsring 1 1 8 18 Bimner⸗-Wohnung(bisher Kinder⸗ arzt), Etagenheig., W. Zu erfragen: Büro Qu 7. 13. armwaſſer, zu vermiete Schöne-Zimmer⸗ fehlung mit Heizung und Warmwaſſer, zimmer, für W zohnun für ſofort oder ſpäter 5 vermieten. kompl. Bade⸗ g mit Büro oder Praxis 7632 L. 14. 9, im Laden. Schöne gr.-Zimmor-AWohnung Rupprechtſtr. 12(hochpart.) mit allem; ſehr gr., ſonn. Balkon Büro und Wohnung ſofort oder per 1. Oktbr. billig zu vermieten. Näheres bei Burg e Zubehör, t vor d. Garten, auch für ſehr geeignet, umſtändeh. T. 2. Stock ks. 51906 flerrschaftl. 5-Zimmer-Wohnung in ſchönſter Villenlage Oſtſtabt, reichl. Zubehör, Süd Zimmer im gleichen Hauſe, hochpart., Arzt⸗Praxis geeignet, od, ſpät. zu Werderſtraße 31, II. vermieten. eingeb Bad, eite, 2. Stock, oder ſechs für Vorgarten, per 1. Aug Uſt Zu erfragen* 1912 links, Telephon 421 76. Tatterſallſtraße Nr. 14 Sehr Schöne, geräum. 5- Zimmer-Wohnung mit Manſarde, Bad, vermieten, Näh. 3. Stock bei Prof, Steffan. B19 84 Speiſek., auf 1. 10. 88 zu Bänke, Seſſel u. Hocker ſehr bill. zu verkauf Golödſtein, T 4a, 1 4. U 3. 17, fing, Schöne-Zimmer-Wonnung mit Bad u. Manſarde Näheres parterre, Te preiswert zu vermieten. lephon 215 16. 7274 Strickmaſchine 7/50 u. Schreibtiſch dunk. bill. abzugeben. Retter. Neckarau, Roſenſtr. 26 2. Stock.* 1994 tiſche ab 12 /, Pateut⸗ 45, 50, 55 l. Möbelhaus HMSyer& Hahn Bellenſtraße Nr. 2 V200 Waschbecken, weiß, vollſt. f 7, 35, nächst dem Ring aN f iker⸗-Wohnung, Bad u. Zubehör, Kachelofen, Linoleum ſofort zu vermieten. neu hergerichtet, 7452 9 Näh. im Laden. Armatur, kompl., mit Spiegel, neuw., ſow. Zlüür. poliert, Kleider⸗ 5017 (hinter Hauptbahnh.) Neues Schlafzimmer pol., mit 2 m breit. Schrank, ſchw. Ausf., ſehr billig zu 1 Ruppert, F 5, 4 1965 Nur noch einmal. Speisezimmer Eiche, kompl., für 295 RMk. zu verk. 1892 A. Müller, Schreiner⸗ meiſter, S 2 Nr. 1. Fahrräder Chrom- Ballon Damenrad, neu ſchrank 5. perk vis A immer-Wohnung 2 Treppen. mit Balkon, Schimperſtraße 3, part., preiswert auf 1. 10. 33 zu vermieten.— Näheres bei: röſte m. 20 Fed. ab 5 CCC 1 11 4, Schonerdecken Nähmaschine Waldparkamm 3. Schöne-2. Wohnung ab 5 /, Wollmatratzen„Pfaff“ für J 25.— ſofort zu verm. Jul. Schmitt, Tel. 337 66. 6 7 25 1 fen. 2 i Elkenkrals 15, 1 2921 Richard⸗Wagner⸗Straße 38 76²⁰ Sehr schöne 4- Zimmer-Wohnung hochpart,, auf 1. 10. zu vermieten. Beſichtigung werktags 15—418 Uhr. Telephon 430 21. Moſemann, Holzbauerktraße 9, III. 5 N Halbballon, verchromt, bülligſt Bauerufeind, Traitteurſtr. 17.— 9 Mk. 45.—, 50.—, 55.— Sonſt. Fahrräder in allen Ausführungen. Auch Geſchäfts⸗ und Türrazaowaszergtellg Schöne-Zim.⸗Wohnung[Oststadt] auf 1. Oktober zu ver 1998 mieten. Näheres: Colliniſtraße 22, 3. Stock. billig abzugeb. 5119 Lager, Lange Rötter⸗ ſtraße Nr. 94. Kinderräder ſpottbill. Doppler, Hinterhaus. 1966 Küchen nur von Küchen- Mendle U, 5 Im Gambrinus Treppe 181 Sehr gut erh, Küche u. Schlafzimmer bill. zu verk. N 4, 6, 2. St. *1917 ſtalig- Netz mit dynam. Lautſpr., Füllig abzug. 1896 K 3, 6, 4. Stock. Fährräder in all. Ausführungen mit langj. Garantie verk. ſpottbill. B1954 Stein bach, U 2. 8, Monatlieh nur 1 A 13.78 „Otheio v. 55.— M. an“ bel Dister, IU I, 2 und H 2. 7 8112 - fleparaturwerkstatte „Kinderkastenwagen Schöne, sonnige 3 Zimmer Küche, Bad, Speiſek., mieten. Hornun g. ſoſort od, ſpäter zu ver⸗ Kleiſtſtraße 125—784 Marke Bren⸗ mabor, neuwert. Ab⸗ zugeben F. Schmidt, Rennershofſtr. 23, V. mod., J..) Amer and Häce auf 1. 8. zu vermieten. *1865 11882 Kinderkastenwagen Weißer 11988 (Brennabor) zu verk. 2- Zimmer-Wohnung per 1. August: 3-Zimmer-Wohnung per 1. Oktober zu vm. Zu erfr. Baß —— Gut möbliert. Leeres sen. Zimmer mät Gas u. el. An⸗ ſchluß, per ſofort zu vermieten.* 1975 Näh.: Reis, Wall⸗ ſtattſtraße Nr. 50. wirtſchaftspolitiſchen wird mit einer ſolchen Konſolidiexung zu rechnen Maßnahmen Wirklichkeit werden, ſein. Leeres Zimmer ſof. zu verm. 1947 .14 befindet sich ab heute der bekannte Damen, und Herren- Frisier-Salon Schmitt individuelle, fachgemäße Bedienung 2U gleich- bleibenden Preisen, 12 Bedienungsplätze in vollèkommen neu eingerichteten Räumen neben Z I am Wasserturm oo-Haus 762 — E 2, 4/5. Cappel. Freuudl. möbl. Zimmer b. ruh. Fam. preisw. zu vermieten. 1933 0 7 Nr. 28, parterre. B 4, 14, I, Seitenbau. Kl., einf. öbl. Zimm. ſof. zu verm. 1893 Gut möbliert. evtl. Klapierb. zu vm. E 7. 15, 3 Tr., Iks. B98 leer od. möbl. zu vm. , 05 frͤl. möbl. 5. weh, Tel ſof, zu vm. Rheinhäu⸗ but möhl. Zimmer 1985 F 4, 3, 2 Tr. Zimm, m. 1 od. 196 ſerſtr. 77, Baumgarten Nähe Bahnh., zu vm. Gut möbl. Zimmer m. Neuer Waldpark Lindenhof— B95 fl. Waſſer, Bacdben., ſof. bill. zu vermiet. Adreſſe in der Geſch. Sehr ſchönes Zimmer Sſadt⸗ Atte I. H. Cafasd 2 Bett., z. verm. föhl. Balton- inter B 944 Gr. Merzelſtr. 4, 2. St. B1989 Zentr.! Breite Straße! 7 5 Mod. möbl. Zimmer ppf m. Zeatralh., zu vm., Mäbliertes Zimmer s ie Tel oo han an nur berufst. ſol. J 1. 3/4. 1 Tr. rechts Orn. o. Dame zu vm. 91 Seckenheimerſtraße 17, IV. rechts. 1848 dut mähl. Zimmer: ſof. zu vm. Rheinhäu⸗ . 8, 4: NMöbl. Zinn. zu v. Raisberger, 2 Tr. * 1885 ſerſtr. 22. 1 Tr. rechts. 31842 Ful. möhl. Zimmer Moäbl. Zunme 677 in gut. Lage, m. el. L. u. Schreibt. z. vm, Goetheſtr. Nr. 12, V, Neumann. 01799 but möhl. Zimmer per ſof. zu vermieten. Tatterſallſtr. 26, Nähe (am Tenntsplatz) zu ev. ſep. O 8, 1, 1 Tr. vermieten.* 1785 8 6, 20, Ly, 8 2 8 8 0 5 Sohön möbl. Zimmer Pon ruh. möbliert. ſof. zu verm. 4972 Liu 8 1, 16, 3. St. b. Braun zu verm., Tennispl., 5 Schön möbl. Zimmer Nähe Friedrichsbr., mögl. a. Rentner ſof, zu v. Adr. i. d. Geſch. 1987 Hauptbahnhof..28 Zimmer Nähe Rhein u. Wald. an berufl Hru. ſof. zu vm. MRheindamm⸗ ſtraße 47, 1 Tr. 41832 Zentr.! Frdl. möl. Zi., U 2, 17, 2 Treppen Möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. in kinderl. gepflegt. Haush., auch einzel, . ſeriöſ. Hrn. od. D. ſof. zu verm. 1919 Sonnenſ., b. kl. ruh. Fam. zu vm. 83g S 6. 38, 1 Tr. links. Einf. möhl. Zimmer Möbliertes Zimmer entl. mit Koſt zu ver⸗ mieten.* 1083 F 6, 6½, Fischer. of, zu v. Rupprecht⸗ ſtraße 15, part., links. B98 Gut möbliertes Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimm., mit Kü⸗ chen⸗ u. Badb., auch einzeln 55 5 1984„24, III. Wohn- u. Schlafzim. zu vermieten. B99 O2, 24, 1 Treppe. Gut möbliert. ut Zimmer ſofort zu vm. B1963 D 6 Nr. 6, 3 Treppen. Schön. möbl. Zimmer zu verm. 8 6, 5, prt. B 1924 lex, Gabelsbergerſtr. 11. S 3, 5 a, 1 Treppe. Mk. 10.50 Vertretung: 1 Dackel(Müde) Werkſtätte, 10 Woch. alt, än gute Großes leeres Zimmer I 6 Nr, 2, Laden. zu vermieten. 1888 Hände abzug.— An⸗ gebote u. 8 Q 76 an die Geſchſt.*1898 Wermietungen Sonn. Gaubenwohng. 1 4. St.: 3 Zimmer u. Mn rachg ſuß z. Um. Näh.: N 3, 15, 2 Tr. B 1952 a. als l ſof. b. z.., 17 Toreinf. G 7. 44, 1 Tr. Vordh. B92 Gr. Merzelſtr. 27, Hh. Damenrad, gebr. (wie neu), zu verkf. den keberhandwagen billig zu verk. 41939 R 4 Nr, 4, 2. St., r. 3 Zimmer Jchöng-Iim.-Woung. per 1. Aug. zu verm. Näher.: Schwetzinger⸗ Straße 44, Metzgerei.— * 1982 1 Tr., gr. Wohnküche m. anſchl. Trockenpl., Gerätekam. ete., Nähe Peſtalozziſchule zu v. Angeb. u 8 P 75 an die Geſchſt. B95 Röth, Kleinfeldſtr. 29. * 1971 1 Schlatzimmer echt nußb. poliert, m. Kinderſportwagen, wie neu, zu verk. Lerchen⸗ ſtraße 5, pt., Luzeubg. 1930 Marmor, 0 0 85 olt, ganz ſchw. Holz⸗ 1 kompl. RMk. 100.—. i 2003 Holzbett RMk..— Polſterroſt RMk. 4 auch für Couch ge⸗ eignet, Deckbett. Kiſſ., Matratzen, alles gebr. Möbelhof Qu 7, 25, Mitgl. d. Kampfbund. 1 National- Aufrechnungskasse J- Timmer 5 8 0 Bad, 8 Sonnige 1908 3 Zim. U 6 kr. 15, fing: In fein., ruh. Hauſe üche elt. zum 1. Oktober zu vermieten. 5133 Näh. 3. Stock rechts. ohnung Manſ., f. 80, ab 1. 8. zu vermieten. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. 1 Elektr. Krupp-⸗ Registrierkasse billig abzugeben. E 6, 3, part. 38886 Schöne-.-Wohng. mit Bad u. Speiſek., im 2. St. geleg., auf 1. 8. 38 zu vm. 1906 Fratrelſtr. 4. 2. St. r. Schöne d-Aim.-Wonng. kinf. 2- Zi.-Wohnung mit Bad, el. Licht, b. z. 1. 8. zu vm. 1980 K 2, 38, Fieſe. mit Küche, el. Licht, per ſof, zu verm. Be⸗ ſichtigung vorm. örch. 2% 1 Zi., Küche ab 20. Sehr aut möbl. Zimmer m. Schreibt., Bücher⸗ ſchrank, Chaiſel., Nähe Bahnhof und Park Sehr ſchön., neu herger. Zimmer m. Chaiſel. u. Schreib⸗ tiſch, in gut. H. preis⸗ wert zu vm. 1967 G 7 Nr. 26, 3. Stock, (Lutſenringj. ſof, od. ſp. zu verm. b. Knörzer, Meerfeld⸗ ſtraße 14, 3 Tr. 31950 142 Zi., Küche ab 28. 10 4 3 Zi., Küche ab 38. Nachw. Schulze, 0 6, 2. 1958 -Zimmer-Wohnung el. Licht ete. Näher.: Waldhofſtraße 17, im Schuhladen.* 1915 Möbl. Balk.⸗Zimm. an Schän u. gut nl. 2. m. el. L. of. zu vm. 11869 M 5, 11, 2 Tr. Frl. o. Hrn., berufst., bei ruh. Leltten zu v. UG, 5, 3 Tr. rechts. 1889 flübsch mäbl. Zimmer 8 b, 16, 2 Ir. rechts Schön möbl. Zimmer m. el. Licht, zu verm. 1995 ſofſ. zu verm. 1956 E 5, 1, 2 Tr. 5. Helle. du 5, 3 Sonnige 2 Zimmer u. Küche, 3. St., zu vm. A. Deckert. 71981 Frl. möhl. Zimmer Dalbergstr. 9, J. St. Schlaßftene au verm. * 1096 Elektr., p. W. 4 Mk. K 4, 16, 255 90 Zimmer und Küche Neubau, Souterr., an binderl. Ehep. zu vm. Luiſenring 15 b. Simon eh. Jul Höbl anmer 54, f 6, 7, 2 Tr. links: Schön möbl. Zim., el. Licht zu verm. 92000 Sl. vermieten. etc., ſofort zu 11927 Waldhofſtraße 74, bei Herrmann. 1962 * 1962 Gut möbliert. Zimmer el.., zu uvm. 51940 Gr. ſonn., hübſch möbl. on- Zimmer ſof, od. ſp. preisw. zu verm. L. 12, 14, 2 Tr. 2002 Müller, Beilſtraße 4. Zimmer und Küche au ruh. kinderl. Leute ſof. zu verm. 1989 Näheres: J 7, 6, II. Mö bl. Zimmer Waſſerturm, Qu 7, 17b ruh Zimmer zu verm. 2 Tr.: Schön möbl., Bad. Telephon 294 83. Schön möhl. Zimmer zu v. Hermann Hoff⸗ ſtätter, Luiſenring 61, Nähe Seis brücke 1930 ſep., neu hergerichtet, Gut möbl. Zimmer m. e 8 1, 5, II. billig zu vermieten. D 4. 16, 2 Tr. 1080 E 7, 13, 8. St. r. Schreißtiſch zu verm. 1942 Sep. aut möbl. Zimmer Zimmer (Miete bis Angeſtelltem zu miete Angebote mit Preis u ſchäftsſtelle dieſes Bla 1 65.—) für früher od. Zimmer-Wohnung ſpäter von n geſucht. Ausführliche nter G K 159 an die Ge⸗ J..⸗Beamter ſucht Sonnige 3- bis 4 bis 80 J. Angeb. mit Bad u. Zubeh., in ruh. unt. ttes. 7618 1936 Zimmer- n Lage, per 1. I J an die G beräumdge, Sonnige d- mit Bad uſw., in ruhi Penſionärin per 1. 10. nicht erw. Preis ca. 3 Sudhe-5 Zimmer mögl. Zeutr., per 1. Okt. Aeuß. Preis u. R V 59 an die Geſch, * 1849 Geräumige g⸗, evtl. A4⸗Zimmer⸗Wohnung m. Zubehör, 1 Tr. oder hochp., gt. Wohnlage, v. ält. Beamtenehep. auf 1. 10. geſucht. An⸗ gebote mit Preisang. unt. A 0 114 an die Geſchäftsſtelle. B1876 4 Zimmer, Küche m. Bad, Oſtſtadtlage, bis Tennispl., p. 1. 8. od, ſpät. zu miet. ges. Preisang. u. Q N 23 an die Geſchſt. B1940 Geſucht wird von 2 Damen(Mutter und Tochter) ſonn. u. ger. 9 s Lin- Wolng. in guter Lage. Angeb. unter G H 157 an die Geſchäftsſtelle. 5109 Alleinſt. ält. Ehep. ſucht Zimmer u. Küche in gt. Hauſe. 5. St. aus⸗ geſchl. Angeb. m. Pr. u. T H 3 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 1932 Leer. od. möbl. Zimmer mögl. Innenſtadt, 1 mit. geſ. Angeb. unt. T 8 13 an die Geſch. 1 70. 16 an die Geſchäf! Ig. Ehepaar mit einem Kind ſucht -Zimmer-Wohnung auf 1. Aug. od. ſpäter. Miete 35 Angebote unt. T L 6 an die Geſchäftsſt. d. is A- Ammer o f ig. Hauſe von al ſteh. geſucht. Part. u. 25 Stock Angebote unter dſs. Bl.* 1991 1943 tSſtelle mon. Bl. Miete bis 35 2 Damen ſuchen e 3 Zimmer Lin⸗ mit Bad, don hof. A1 0 J. 160 an die Ge dſs. Blattes Beamter ſucht 2 --Limme ohni mt Küche, nebſt. behör.(3 Perf gebote u. P 0 9 die Geſchſt. 1934 Ges. f. 1. 8. geräum --Zimmerwolnung im Zentr. Preisang. u. P W 17 a. d. Geſch. —098.— Brautpaar, pünktliche Mtietz, in ſich. Pos. f 12 Zimmer U. Küche in gut. H. Angeb. u. OM 161 an die Geſch. 512. Alleinſt. Dame ſucht 2 Zimmer u. Küche per 1. 8. Angeb. unt. S M 72 die Geſch. 1890 Zimmer und Küche v. alleinſteh. berufst. Frl.,-. Quadr. od. Schwetzingerſtadt, per 1. 8. geſucht. Pünktl. Mietzahlg. Angeb. 1. Fu⸗ AN 1964 räume, 4 gr. Schaufen Geſchäftsübernahme. ese fäftshaus-Laal 440 qm Fläche, in beſter Lauflage in Frauken⸗ thal, Pfalz. Evtl. Laden, 165 qm, u. Neben⸗ S K 70 an d de Geſch. ſter, zu vermieten oder Angebote an Lippert, Mhm.⸗Käfertal, Mannheimer Str. 94. * 1876 Bauplatz in Vorort Mannheim zu verkf. Angeb. unt. T O 8s an die Geſch. B 4964 Dar f b 75 en 5 von 30030 000 RMk. Bed. u. boſtenl. Ausk. durch Ernſt Lieſen, Mannheim, R 7, 42. Feſtangeſtellter ſucht ſür ſofort 71961 nur v. Selbſtgeb., bei pünktl. Zurückzahlg. Tausch Anzeigen Wer fefert 1 Schlafzimmer, neu vid. gebr., geg. kompl. Radio⸗Aulage(Netz), erſtes Fabrik. u. ent⸗ ſprech. Aufgeld? An⸗ gebote unt. 8 D 64 ain die Geſchäftsſtelle 88 Blattes. 1867 Frau geht Flicken. Pro Taa 1,50 Mk.— Angeb, u. 5 L 46 an Fl. die Geſchſt. 1815 Angeb. u. P R 12 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Darlehen 1202 an Beamte u. Feſt⸗ angeſt,(keine Zweck⸗ park.) raſch u. diskr. zu om. O0 5, 9/11, bei ch u nk. 21879 Rabuſchenko, hm., H 2. 5, 1 Tr. links. Solbstaurer erhalten eleg, Wagen Schnittſpahn, Stand⸗ ort: Zentral⸗Garage, Tel. 448 46. 8. g, I. Juli 1 2 2 IRT SCH der Neuen Mannheimer Zeitung Verlusfabschlufß Sieinzeug Friedrichsfeld Ausgleich aus Neserven/ Belebferer Absaß 1933 In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Deutſche Stein⸗ zeugwarenfabrik für Canaliſation und Chemiſche Induſtrie Friedrichsfeld in Baden würde die Bilanz für das verfloſſene Geſchäftsjahr vor⸗ gelegt. Der nach Vornahme der ordentlichen und beſo⸗ deren Abſchreibungen verbleibende Verluſt von ewa 155 000 /, iſt zu Laſten einer Reſerve ausgeglichen We Eine Dividende kommt ſonach wieder nicht zur ns ſchüttung(zuletzt für 1930 9 v. H. nach 15 v. H. 72 Der finanzielle Stand der Geſellſchaft befindet.“ in gleich guter Flüſſigkeit wie zur entſprecheng! Zeit des Vorjahres. In den abgelaufenen Monate; des. Geſchäfts jahres iſt eine leichte'ebung des Ab⸗ ſatzes eingetreten.(GV. am 28. Juli). * Noether u. Bonné A i.., Menuheim. Die Liqui⸗ dattonseröffnungsbilanz per Ende 105 der„Geſellſchaft weiſt aus unter Aktiva: Kaſſe%, Foſtſcheck 91„ lin der Bilanz 1934/92 per 30. Jun ede% bzw. 0„), Treu⸗ handkonto 3263(626), Deroren 2871(5350), Ver⸗ kuſt 1929/32 416 695(413 09% dagegen unter Paſſivg: As 100 000(un.)/ 15 1 322 674(326 026) l. * ſabrik Herbſt% Mannheim. Der Bruttogewinn für 1959 fetvigt 88 e, hinzu treten noch 3418, Skonto und 864/ enseingänge. Andererſeits beanſpruch⸗ ten Unkoſten 195 9,, Delkredere 10 596„/, ſo daß nach 21816/ Abſchz bungen ein Reing ewinn von 28 879 Mark, zuzüglie 4135 Vortrag verbleibt. Die Bilanz verzeichnet. 0% Mill.„ Ack u. a. Debitoren 173 786, Bankguthgen 382, Vorräte 115 964 J, Reſerven 85 000„ Kreditoren 48 429 1. „ Eugelsmann AG, Ludwigshafen a. Rh.— 4 v. H. Dip'ude. Dem Bruttogewinn von 146 927(108 501)% 755 dos Geſchäftsjohr per Ende 1932 dieſer Müllerei⸗ Aſchtnenfobrik ſtehen Aufwendungen für Löhne und Ge⸗ gälter mit 84 161 1, Soziallaſten mit 5806 J, Steuern mit 8202„ und Handlungsunkoſten mit 33 04/ gegen⸗ über(i. V. Unkoſten 92 148). Nach 2000(8000) I. Zu⸗ weiſung zur Delkredere und 1000% Rückſtellung für Ga⸗ rantieverpflichtungen ſowie 5430(7470)/ Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich 1009% Gewinnvortrag ein Ge⸗ ſamtgewinn von 8123 /. Auf das An von 100 000% gelangen 4 v. H. Dividende zur Auszahlung. Schluchseewerk AG. Freiburg In der GW wurde die Bilanz für das vierte Ge⸗ ſchäftsjahr 1932 genehmigt. Die Ausgaben für die im Bau befindlichen Anlagen erhöhten ſich im Laufe des Geſchäftsjahres von 60,25 auf 66,33 Mill. J. In der Bi⸗ lonz erſcheinen u. a. Wertpapiere mit 715 352 l/, Darlehen und Forderungen mit 2074 705 /, Kaſſe, Gut⸗ haben bei Notenbanken, Poſtſcheckguthaben 507641., Bankguthaben 100 972 /, Disagio aus der Schweizer⸗ Fronken⸗Anleihe mit 2 552 612. Unter dem Paſſiva ſind aufgeführt: AK 14 Mill. Schweizer⸗Franken⸗Anleihe lerſt⸗ ſtellig hypothekariſch geſichert) 28,51 Mill., noch nicht ver⸗ rechnete Anleihezinſen 709 712 /. Die von den Aktionären egebenen Baudarlehen haben 97 im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr von 18,32 auf 25,90 Mill./ erhöht. Waren⸗ verpflichtungen ſind mit 539 167/ und Gläubiger mit 2,63 Mill./ angegeben. Die Bilanz ſchließt auf beiden Seiten mit 72,88 Mill.. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurde die Schluch⸗ ſeeſperre fertiggeſtellt. Außerdem wurden die Sicherung der Bahndämme vorgenommen und kleinere Wegebauten ausgeführt. Der Probebetrieb der Kraftwerksanlagen Häuſern und Eichholz, ein⸗ ſchließlich der automatiſchen Betätigung der Maſchinen im Kraftwerk Häuſern und der Fernſteuerung der Maſchinen im Werk Eichholz, wurde fortgeſetzt. Von der Auſſtellung einer förmlichen Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr abgeſehen, weil die An⸗ lagen am 31. Dez. 1932 noch nicht endgültig im Betrieb waren. Neu in den Aufſichtsrat ſind gewählt worden die Herren: 5 1 OB Dr. Franz Kerber⸗ Freiburg, Dipl.⸗Ing. Franz verg(Badenwerk) Karlsruhe und Fabrikant Emil Tſcheulin⸗ Teningen. a * Kapitalherabſetzung der Stuttgarter Gewerbekaſſe AG. [Handels⸗ und Gewerbebank] Stuttgart. Auf der TO. der GV. am 31. 7. ſteht neben der Erledigung der Regularien Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Ak. i. e. F. von 1,0 auf 0,7 Mill./ durch Einziehung von Aktien. * Giſenbahn⸗Verkehrsmittel AG, Berlin. Der AR wird der GV am 22. Juli die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. für das am 31. 3. 33 beendete Geſchäftsjohr empfehlen. * Belebung bei Buderus.— 600 Maun neu eingeſtellt. Die Buderusſchen Eiſenwerke in Wetzlar, haben ſeit März in den Abteilungen Bergbau und Eiſengießerei etwa 600 Arbeiter neu eingeſtellt. Man rechnet damit, daß bieſe Entwicklung noch nicht abgeſchloſſen iſt, da mit dem ſaiſonmäßigen Anſteigen der Bauwirtſchaft aller Vor⸗ ausſicht nach mit weiteren Einſtellungen zu rechnen iſt. * Maſchinenſabrik Moenus AG., Frankfurt a. M.— Gewinnvortrag. Die Geſellſchaft ſchließt das am 31. Dez. 1982 abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 339 965 1(i. V. 34 262 /) ab. Die Verwaltung ſchlägt vor, dieſen Betrag nebſt dem Gewinnvortrag des Jahres 1931 mit insgeſamt 68 227% auf neue Rechnung vor⸗ zukragen. Die Geſellſchaft konnte im neuen Geſchäfts⸗ johr etwa 50 Arbeiter neu einſtellen und zur Vollarbeit übergehen. Für die nächſte Zukunft liegen bei dem augenblicklichen Stand der Belegſchaft genügend Aufträge vor. Die Liquidität der Geſellſchaft hat ſich weiter weſentlich gebeſſert, ſo daß ſie im laufenden Jahre ihre Bankſchulden abtragen konnte. Ver. Saar⸗Glektrizitäts⸗AG. Saarbrücken. Bei dieſer Geſellſchaft, an deren Kapital von 37 250(davon 13 584 Mill. noch ausſtehend— i. V. noch 16 523 Mill.) die öffentlichen Körperſchaften maßgeblich beteiligt ſind, weiſt für 1932 einen Betriebsüberſchuß von 4,335 63,374) Mill. Fres. aus. Zur Erneuerungsrücklage werden 2,587(2,217), zu Abſchrei⸗ hungen 90,184(0,129) Mill. Frs. verwendet, ſo daß 1 599 891 (1 040 274) Frs. Reingewinn verbleiben, über deſſen Verteilung Angaben fehlen. ee J. N. Eberle u. Co. AG., Augsburg. Die GV. ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß mit einem vorzutra⸗ genden Geſamtverluſt von 507 784. Der Vorſitzende de⸗ mentierte die in der Preſſe aufgeſtellte Behauptung, daß die Geſellſchaft von der Svenska Kugellager Fa⸗ biken Götaburg kontrolliert werde. In Wirklich⸗ keit beſitze dieſe Geſellſchaft nur einen kleinen Teil der Vorzugsaktien. Die Geſchäftsbeziehungen mit der genann⸗ ten Firma ſeien notwendig, weil die Eberle AG. zur Her⸗ ſtellung ihrer Qualitätserzeugniſſe den ſchwediſchen Roh⸗ ſtahl wegen ſeines geringen Kupfer gehaltes unbedingt benötige. Das Direktorium der Rf A⸗Reichsverſicherungs⸗ anſtalt für Angeſtellte hat ſich Sieſer Tage er⸗ teut mit der Frage der Geſtaltung ſeiner Darlehens⸗ und pothekenzinſen befaßt. Dieſer Zinsſatz liegt ſeit einiger eit für Neuausleihungen bei 5 v. H. und 76 v. H. Ver⸗ altungskoſtenbetrag für Darlehen und Hypotheken aus fritherer Zeit galt im allgemeinen, abgeſehen von den land⸗ wirtſchaftlichen Hypotheken, der durch das Geſetz vom 8. De⸗ ber 1931 feſtgelegte Satz 6 v. H. chon vor geraumer Zeit hat die Rfa bei den Hypo⸗ u für gemeinnützigen Wohnungsbau einen Nachlaß an proz. Satz eintreten laſſen. her Prüfung der verſicherungsmäßigen Vertretbar⸗ wirtſchaftlichen Lebens zu dienen beruf 55 Das deuische Gefreide brauchi Sonne preisschwankungen des Inlandgefreides Hausse und Rückschlag in Auslandweizen Mehlbedarf für Juli bereits eingedecki/ Ungleichmäßige Halfung der Fuffermiffel * Mannheim, 29. Juni. Am deutſchen Getreidemarkt zeigten ſich zu⸗ nächſt für Weizen nur kleine Preisſchwankungen und die Preiſe konnten ſich trotz des nicht drängenden Angebotes der erſten Hand nicht beſſern, ſo daß mittel⸗ und nord⸗ deutſche Herkünfte mit 20,75 20,85% angeboten blieben. Im Wochenverlauf iſt die Stimmung jedoch weſentlich feſter geworden und in den letzten Tagen war zu bemer⸗ ken, daß das niedrige Preisniveau mancherſeits dazu be⸗ nutzt wurde, ſich mit Ware zu verſorgen. Insbeſondere erfolgten Abſchlüſſe nach dem Rhein zu etwa 20,75., je 100 Kg. Die andauernden Regengüſſe, die ſich über das ganze Reich erſtrecken, konnten natürlich die beſſere Stim⸗ mung nur weiter fördern und ſchließlich kamen auch An⸗ regungen vom Ausland, das mit einer ſtürmiſchen Hauſſe, mit Tagesſteigerungen von 7 und 5 Dollarcents pro Buſhel (1 Buſhel= 27,23 Kg.) vorging, was nicht ganz ohne Ein⸗ fluß bleiben konnte. Die Preiſe am deutſchen Weizenmarkt erfuhren eine Beſſerung um etwa 50 Pfg., die 100 Kg., da insbeſondere auch Ware nach dem Niederrhein verlangt wurde. Sachſen⸗ Saale⸗Weizen wurde am Oberrhein mit 21,0% gehan⸗ delt; verlangt wurden für dieſe Herkunft und für frän⸗ kiſchen Weizen bis zu 21,60 /, doch wurde dieſer Höchſt⸗ preis von den Mühlen nicht bewilligt. Zu Wochenmitte wurden nur noch 21,25/ geboten und ſchließlich, bis zum Mittwoch abend beſtand bereits Angebot zu dieſem Preiſe. An der Donnerstagsbörſe konnte wieder mit 21,00 1 ge⸗ kauft werden, weil die Nachfrage klein blieb und ſich das Geſchäft anſcheinend nur auf den Rhein beſchränkte. Frän⸗ kiſcher Weizen wurde zuletzt mit 21,30% und Weizen hie⸗ ſiger Gegend, bahnfrei Mannheim, mit 21,00% gehandelt. Offenbar ſind in Weizen fränkiſcher Provenienz die Vor⸗ räte nicht mehr ſo groß wie in Sachſen⸗Saale⸗Weizen. Wie man inzwiſchen hörte, ſollen durch den Regen verurſachte Schäden an Weizen noch nicht vorliegen, ſondern die Fel⸗ der ſtehen im allgemeinen noch gut, wenn auch nicht die Rekordernte des Vorjahres erreicht werden wird. An den Auslandsweizen märkten hat die Spekulation wieder einmal Orgien gefeiert, denn ſelbſt wenn man in Betracht zieht, doß die Erntenachrichten ſchlechter geworden ſind und daß Berichte über Trockenheit in verſchiedenen großen überſeeiſchen Anbaugebieten vor⸗ liegen und wenn man weiter berückſichtigt, daß vielfach auch Sicherungskäufe gegen eine Entwertung von Dollars und Gulden vorgenommen wurden, ſo ſind Preisſteigerun⸗ gen in dem vorgekommenen Ausmaße doch nicht gerecht⸗ fertigt. Sie haben mit einer Sicherung nichts mehr zu tun. Der nach dieſer Aufwärtsbewegung erwartete Rückſchlog iſt denn auch nicht ausgeblieben und im Umfang bis zu 3 Dollarcents, je buſhel, eingetreten. Manitoba⸗Weizen iſt im höchſten Moment bis zu 6,00 hfl., je 100 Kilo, eif Rot⸗ terdam, nach dem Rhein gehandelt worden. Auch in Hol⸗ land ſelbſt wor mehrfach Geſchäft, beſonders vor der erſten großen Kursſteigerung, weil gerade an dieſem Tage der Gulden ſchwach lag, aber dieſes Geſchäft hat dann raſch nachgelaſſen und heute ſind die Preiſe für Mani⸗ toben im Durchſchnitt um 40 Guldencents für die 100 Kilo gegenüber dem höchſten Staud ermäßigt. Die von den Londoner Verhandlungen erwartete Eini⸗ gung über die Einſchränkung der Weizen⸗ anbaufläche, die man bereits als feſtſtehend anſah, iſt bis jetzt nicht zuſtandegekommen, weil Auſtralien, deſſen Intereſſen anders gelagert ſind, als die amerika⸗ niſchen, Schwierigkeiten mochte. Inzwiſchen hat die Re⸗ gierung der Ver. Staaten eine Verbrauchsſteuer von 30 Cents pro buſhel Weizen eingeführt, die von der. Ver⸗ brauchsinduſtrie aufgebracht werden muß. Weizen ⸗Exportſcheine ſind zunächſt weiter er⸗ heblich im Preiſe geſtiegen. Für„freie“ Scheine iſt bis zu 169,50 /, für„Konſortial“⸗Scheine bis zu ungefähr 166/ bezahlt worden. Seit Erreichung dieſer Preiſe iſt wieder eine rückläufige Bewegung eingetreten, weil durch die ſtarke Steigerung der Exportſcheine der Export ſelbſt wieder rentabel gemacht worden iſt. Zuletzt wur⸗ den für„freie“ Scheine 167,50 168,50 J, für„Konſortial“⸗ Scheine etwa 164„/, per 1000 Kilo, verlangt. Roggen hatte bei verhältnismäßig kleinem Angebot greifbarer Partien ſowohl in norddeutſcher als in ſüd⸗ deutſcher Herkunft gleichfalls feſtere Tendenz aufzuweiſen. Im Großverkehr wurden für in Mannheim disponible Partien von 72/73 Kilo Hektoliter⸗Gewicht 18,25 18,50(am Montag 17,50)/ je 100 Kilo verlangt. Für Hafer gingen die Landzufuhren immer weiter zurück und da auch Bayern ſeine Preiſe erhöhte, ſo duß ſich dortige Herkünfte noch dem badiſchen Verbrauchergebiet auf etwa 15,50 15,75/ ſtellen, wurden für badiſchen Hafer eb Verladeſtationen 14,75—15,25/ und für in Mannheim greifbare Ware 15,75— 16,00(vorher 15,75)/ gefordert. Braugerſte lag geſchäftslos; Futtergerſte wurde in vereinzelten Partien gehandelt und ſtellte ſich 62/63 Kg.⸗Ware, in Mannheim greifbar, auf 17,00—17,50 (17,00); württembergiſche Ware koſtete ab tationen etwa 0,75% weniger. Bei Gerſte hat der Regen in ganz Süddeutſchland bereits ziemlich viel Liegefrucht gebracht. Gerſte ſowohl wie Hafer bedürften jetzt dringend der Sonne, weil die Böden ſehr ſtark durchnäßt ſind, eine wei⸗ tere Aufnahmefähigkeit fehlt und das Waſſer in tieferen Gebieten anfängt, in den Furchen zu ſtehen. Das Weizenmehlgeſchäft hat enttäuſcht. Es haben zwar an einigen Tagen etwas größere Abſchlüſſe ſtattgefunden, die aber weit hinter dem erwarteten Aus⸗ maß zurückgeblieben ſind, da in der Hauptſache nur der Juli⸗Bedarf gedeckt wurde. Die geſtiegenen Preiſe von Ausland⸗ und Inland⸗Weizen und die Preisſteigerungen der Exportſcheine führten zu Abſchlüſſen bei 30,75—31,00% für Weizenmehl, Spezial 0, mit Auslandweizen her⸗ geſtellt. Die Käufer waren jedoch nicht gewillt, höhere Preiſe anzulegen, nachdem die oberrheiniſchen Mühlen ſich veranlaßt ſahen, jetzt 31,75—32,00% zu fordern. Bei der zweiten Hand iſt noch etwas unter dieſen Preiſen an⸗ zukommen.— Auch Roggenmehl hatte beſſere Stim⸗ mung und die Preiſe wurden etwas erhöht. Man ver⸗ langte heute für badiſches und pfälziſches Roggenmehl in 70/60proz. Ausmahlung 24,00— 25,50(vorher: 23,50— 25,00) Mark und für norddeutſches 23,25—24,50(22,75—23,75) per 100 Kg. Von Futtermitteln haben Mühlennachprodukte am ſüddeutſchen Markt nachgegeben. Weizenkleie, feine, Neugesialiung der PiA-Darlehenszinsen Vorkriegsverhältniſſen anerkannt, dem alle Vermögensträger aus den höheren Intereſſen der allgemei⸗ nen Volkswirtſchaft und nicht zuletzt in wohlverſtandener eigener Sache zuſtreben ſollten. Alsbaldige Geſundung der Wirtſchaft, Behebung der Arbeitsloſigkeit erforderten tätige Mitwirkung aller Beteiligten. Die Regierung habe mit dieſer Zielfetzung auf breiter Front zum Angriff angeſetzt; es gelte, ſich dieſer Aktion anzuſchlie⸗ ßen, um ihr den Erfolg ſichern zu helfen. Ein günſtiges Ergebnis würde auch der Reichsverſicherungsanſtalt zum ſchließlichen Nutzen gereichen. Aus dieſen Erwägungen wurde beſchloſſen, von beſon⸗ ders gelagerten Einzelfällen abgeſehen, beim Zinsſatz für die langfriſtigen laufenden Darlehen und Hypotheken von 6 v. H. einen Nachlaß auf z u m äſch ſt 5% v..eintreten zu laſſen, und zwar mit Wirkung vom 1. Juli 1933 ab, d. h. für die Zin⸗ ſen, die vom 1. Juli 1933 ab zu laufen beginnen, nicht aber für die ſchon am 1. Juli fällig werdenden. 5 Mit dieſem Entſchluß hat ſich das Direktorium der Rf rechtzeitig und deshalb wirkungsvoll in die Maßnahmen a der Reichsregierung eingeſchaltet, die der Geſundung des wurde mit 8,25—8,40(8,50) /, mittelgrobe mit 8,90—9,00 (8,75 9,00)/ angeboten; ferner koſteten die 100 Kg. Wei⸗ zenfuttermehl 10,25—40,50, Weizennachmehl(IV B) etwa 15,50, doch ſind Weizennachmehl und Weizenfuttermehl kaum erhältlich, da dieſe Artikel von den Mühlen faſt aus⸗ ſchließlich zum Export benötigt werden, der ſich heute in⸗ folge der hohen Einfuhrſcheinpreiſe für ſie wieder lohnt. Von ölhaltigen Futtermitteln notierte Erdnußkuchen mit 14,50 15,00(14,00)/ inkl. Monopolabgabe; ferner koſteten Malzkeime 10,50—11,00, Biertreber 12,50 12,75% rund Trockenſchnitzel 8,00 l. Georg Haller Deufsche Luff Hansa AG. Berlin Erfolge der„Wesffalen“ Die GV. der Deutſche Luft⸗Hanſa AG. erledigte die Regularien für 1932 und beſchloß eine Aenderung in der Schreibweiſe des Firmennamens in„Deutſche Luft⸗ hanſa AG.“ Dr. v. Stauß als AR.⸗Vorſitzender führte u. a. aus, daß bei der Deutſchen Lufthanſa nunmehr in erſter Linie die eigene Wirtſchaftlichkeit ge⸗ pflegt werde, und daß darin auch ſchon Fortſchritte zu ver⸗ zeichnen geweſen ſeien, um allmählich von Zuſchüſſen frei zu werden. Hinſichtlich der großen, dreimotorigen Maſchinen ſei man zu einer ſerien mäßigen Her⸗ ſtellung übergegangen, wodurch größere Sicherheit und Wirtſchaftlichkeit gewährleiſtet würden. Auch in den von der Reichspoſt verlangten Schnellpoſtflugzeugen werde man bald zu einer ſerienmäßigen Herſtellung über⸗ gehen. Durch die Katapultarbeit der„Weſtfalen“ hätten bereits intereſſante Flüge vermittelt werden können. So wären zwei Flugzeuge, die von Gambia nach Natal geflo⸗ gen ſeien, auf der„Weſtfalen“ gelandet und ſeien dann am nächſten Morgen weitergeflogen. Auch die Verbindung mit dem Konder⸗Syndikat werde weiter ausgebaut.— Die neue Entwicklung in der Deutſchen Lufthanſa ließ es an⸗ gebracht erſcheinen, den AR. neu zu gliedern. Neckar AG. Sfuffgarf Die v. HV., in der 20 Aktionäre 1022 575 Stück Aktien gleich 20 451 400/ vertraten, genehmigte einſtim⸗ mig die Bilanz. Ausgeführt wurde, daß es wünſchens⸗ wert ſei, die Arbeiten des letzten Kanaliſations⸗ abſchnittes raſch beenden zu können. Zwecks Kapftal⸗ beſchaffung ſeien Verhandlungen geführt worden, doch hät⸗ ten die ſchleppenden Londoner Wirtſchaftstagungen die günſtigen Ausſichten jäh zerſtört. Trotzdem hofft man, Kapital ſpäter von der Regierung zu erhalten, wodurch in erſter Linie erneut Arbeits möglichkeiten geſchaffen werden können. Es ergehe daher der Aufruf an die Länderregie⸗ rungen, mit finanzieller Kraft dem Unternehmen bei⸗ zuſtehen⸗ Der neue Aufſichts rat ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Miniſterialdirektor Dr. Klauſener⸗Ber⸗ lin, Geheimrat Dr. ing. e. h. Bruckmann⸗Heilbronn, Oberregierungsrat Barche⸗ Berlin, Oberbaurat Schalk⸗ Stuttgart, Miniſterialdirektor Dr. Gleichmann⸗Ber⸗ lin, Gutspächter Hagenbucher⸗ Klingenberg bei Heil⸗ bronn, Miniſterialrat Höbel⸗Berlin, Miniſterialrat Dr. Hofacker ⸗ Stuttgart, Generaldirektor Jäger ⸗Mann⸗ heim, Direktor Kern ⸗Eſſen, Direktor Köhler ⸗Stutt⸗ gart, Miniſterialrat Dr. Mahnke⸗Berlin, Präſident Dr. Paul⸗ Karlsruhe, Miniſterialrat Riekert⸗ Stuttgart, Diplomingenieur Lutz ⸗ Stuttgart, Oberbaurat Spieß ⸗ Karlsruhe, Ingenieur Wetzel⸗ Heidelberg, Fabrikant Fritz Kien⸗Troſſingen, Staatskommiſſar Gültig ⸗Heil⸗ bronn, Miniſterialrat Jckes⸗Darmſtadt, Staatsſekretär Jung ⸗Darmſtadt. be Nr. 296 Die Aufgliederung des Siahlvereins 5 Trennung ven Produkfions- u. Holdingsgesellschaffen ft Wie von der Verwaltung der Vereinigten Stahlwerke 35 auf Anfrage mitgeteilt wird, beſtätigt es ſich, daß im Zu⸗ 5 ſammenhang mit der bekannten in Angriff genommenen bt Aufgliederung der Vereinigten Stahlwerke in eine 1 Reihe ſelbſtändiger Betriebsgruppen ſowie mit den ſoeben bei der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ac in Angriff genom⸗ 9 menen organiſatoriſchen Maßnahmen der Plan erwogen 8 wird, Ch: die Vereinigten Stahlwerke ſowie die beiden 4 Muttergeſellſchaften Phönix und van der Zypen 5. mit der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ach durch Fuſion Nei zu verſchmelzen. 91 Die etwaige Durchführung dieſer Maßnahmen würde im 72 Zuſammenhang mit der Schafſung von Betriebsgruppen einen weſentlich klareren Aufhau und eine ſchärfere Ab⸗ 93 grenzung der Verautwortlichkeit innertzalb des Geſamt⸗ konzerns ermöglichen. Da die Durchführung der Fuſion gut von einer Reihe von Umſtänden abhängt, die, wie z. B. die ch Frage der verſchiedenen Anleihen, zurzeit noch nicht völlig 5 geklärt ſind, haben die in Frage kommenden Organe zu den 15 Plänen bisher noch nicht Stellung genommen Gen * * Endgültige Auflöſung des Zechenverbandes. Durch 5 Entſchetdung des Vorſitzenden, Dr. h. e. Ernſt Brand i, 11 iſt nunmehr der Zechenverband, wie bereits von uns an⸗ Neu gekündigt, aufgelöſt worden. Auf den 5. 7. iſt eine Mit⸗ Dia gliederverſammlung des Bergbau⸗Vereines einberufen Hch. worden, die ſich mit der neugeſchaffenen Lage beſchäftigen Feu wird. Käf; 90 * Kapitalerhöhung bei der Vomag Betriebs AG., 4 Plauen i. V. Die Univerſalverſammlung hat das Abd. 8 zwecks Erwerb der von der alten in Konkurs gegangenen 15 Vomag AG. übernommenen Werke und Betriebsanlagen Gen von 0,3 auf 1,8 Mill./ erhöht. N fe * Umwandlung der Pfeifer u. Langen AG., Köln in Rhe eine G. m. b. H. Dieſe mit einem A. von 10 Mill.% Cl arbeitende bedeutende rheiniſche Zuckerfabrik ſchlägt einer 90 zum 20. Juli einberufenen ao. GV. die Auflöſung der A Aktiengeſellſchaft zwecks Umwandlung in eine San Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung vor. le Gleichzeitig ſoll über die Vermögensbilanz der AG. per V 30. Juni Beſchluß gefaßt werden.(1931/32 wurden be⸗ V. kanntlich 8 nach 10 v. H. Dividende ausgeſchüttet). 3 Hollands Forderungen an Deufschland 1 Auf die Rundfrage, die die Nieder ländiſche Le Bank unter den holländiſchen Privatgläubigern Ki Deutſchlands zu dem Zweck veranſtaltete, einen Ueberblick über die Höhe der holländiſchen Forderungen zu erhalten, die unter das deutſche Transfermorator iu m fallen würden, ſind reichlich über 46000 Antworten ein⸗ Nan Einer vorläufigen Berechnung zufolge hat die undfrage folgendes Ergebnis: von den holländiſchen Forderungen gegenüber Deutſchlond entfallen zur Zeit ö 420 Mill. hfl. auf Obligationen(darunter 30 Mill. hfl. VWounganleihe und 11 Mill. hfl. Dawes⸗Anleihe). 4 600 Mill. hfl. auf Hypotheken forderungen. und damit verwandte Forderungen, 400 Mi ll. hf l. auf Aktien,— uſw., das ſind ins⸗. 0 geſamt alſo.42 Milliarden hfl. Hierbei iſt 7 zu beachten, aß Stillhaltegelder in der obigen. Summe nicht enthalten ſind, da ſie von der Rundfrage wie ouch vom Transfermoratorium nicht betroffen ſind. * Veränderungen im Direktorium des Leipziger Meß⸗ 9 amtes. Auf Beſchluß des Verwaltungsrates des Leipziger 5 Meßamtes, den dieſer kürzlich auf Vorſchlag des Präſt⸗ N denten des Meßamtes gefaßt hat, tritt in das Direktorium anſtelle des bisherigen Mitgliedes Voß der zu dieſem Zweck von der Leipziger Meſſe⸗ und Ausſtellungs⸗AG als Vorſtandsmitglied beurlaubte Beirat Stegemann auf⸗ tragsgemäß als ordentliches Mitglied ein. Beirol Stege⸗ mann übernimmt im beſonderen die Leitung der litera⸗ riſchen Abteilung(Einkäufer⸗Propaganda). Die Einrich⸗ tung einer Balkan ⸗Geſchäftsſtelle unter Lei⸗ tung des bisherigen Mitgliedes des Direktoriums iſt ein Plan, der vorläufig abgelehnt worden iſt. Die geſtern darüber verbreitete Nachricht ſtammt nicht vom Meßamt. Nachfrage am süddeufschen Tabakmarkf Steigende Preise/ Sark gelichfefe Lagerbesfande Am ſüddeutſchen Tabakmorkt erhielt ſich weiterhin rege Nachfrage nach dem Hauptgut der 193822 er⸗Ernte. 8 erfolgten darin verſchiedentlich größere Abſchlüſſe, wodurch ſich die bereits ſtark gelichteten Lagerbeſtände weiter ver⸗ ringern. Die Preiſe konnten ſich unter dieſen Umſtän⸗ den befeſtigen; in Seckenheim z. B. wurden für Ta⸗ bake, die die Bauern ſelbſt fermentiert haben, gerne 85 für den Zentner bewilligt, der vor kurzem noch für 72—74 Mark zu haben war. An anderen Orten gingen die Preiserhöhungen noch weiter und in Brühl und Wallſtadt wurden 90—91/ für den Zentner bezahlt. Es handelt ſich dabei vor allem um Tabake für die Zigarren⸗ herſtellung. Von der verarbeitungsfertigen Ware hört man immer wieder, daß ſich die 1992er⸗Tabake in der Fermentation ſchön geputzt haben und qualitativ ein ausgezeichnetes Material liefern. Die Nachfrage erſtreckt ſich im übrigen auch auf geringere Ware. So wurden insbeſondere größere Mengen inländiſcher Rohtabak aus den Ernten 1930, 1931 und 1932 bis zu 85% und ebenſo billigſte Wore bis zu 70„ je Ztr. gegen Kaſſa zu kaufen geſucht. Selbſt für Zigarren ⸗Abfolltabak und Tabakgrus ſind Intereſſenten vorhanden. Etwas Angebot beſtand in Pfälzer Umblatt, das zu 108/ je Ztr. netto gegen Kaſſe offeriert wurde. 1 Für die Entwicklung der Tobake auf dem Felde iſt der derzeitige Witterungsverlauf nicht günſtig. Bei allzu großer Feuchtigkeit unterbleibt die erwünſchte gute Wurzelausbildung und es beſteht die Gefahr, daß die jungen Pflanzen in nur ganz loſer Verbindung mit dem Boden ſtehen und demzufolge keine Standhaftigkeit und nur kärgliche Aufnahmefähigkeit für Nährſtoſſe haben, was beſonders dann gefährlich wird, wenn der Uebergang von feuchter zu trockener Witterung ſich unvermittelt voll⸗ zieht. Um den daraus drohenden Schaden nach Möglich⸗ keit zu verhüten, empfiehlt ſich die ſorgfältige„Behäufe⸗ lung“ der Tabakfelder, d. h. die Erdhäufchen an den ein⸗ zelnen Pflanzen müſſen ſo hoch wie möglich gemacht wer⸗ den. Aus der Offenburger Gegend wird auch über das zahlreiche Auftreten von Maulwürfen geklagt, die die Pflanzen umſtürzen oöͤer unterhöhlen. Warme und trockene Witterung für die jungen Tabake wäre jetzt ſehr notwendig, zumal verſchiedentlich auch bereits über das Auftreten der Froſchaugen⸗Krankheit berichtet wird.[LJ Wormser Produkienbörse * Worms, 30. Juni. Man hörte in /, alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms: Weizen 21; Roggen 17,50; Brau⸗ gerſte ohne Geſchäft, Futtergerſte 15—16; Weizenmehl Ba⸗ ſis 0 31,50—32; Roggenmehl 70proz. 24,50 25,50; Weizen⸗ futtermehl und Nachmehl 10,25—15,50; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10,25—16; Roggenkleie 8,75 9,50; grobe Weizenſchalen 8,75— 9,25; feine Weizenkleie 8,50 8,75; Biertreber 12,50—13; Malzkeime 10,25 11,50; Trocken⸗ ſchnitzel 88,25; Heu loſes 6, dto. gebündelt 6,30—6,50; Induſtriekartoffeln 3,20— 3,0; dito. gelbfleiſchig 33,207 e loſes 3,60—4,00; dto. gebündelt 44,80, Tendenz ruhig. 0 * 1 adter Gemüſeanktion vom 30. Juni. Bei ſehr ſtarker Anfuhr und flottem Abſatz wurden folgende Preiſe erzielt: Erdbeeren 21—24; Erbſen—8; Zuckererbſen 18 bis 22; Rotkohl 11—12; Weißkohl—6; Spitzkohl 3,50; Wirſing—7; Bohnen 36; Zwiebeln—5; Karotten 8; Blumenkohl 1. Sorte 20— 25; dto. 2. Sorte 12—16; dio. 3. Sorte—10;: Schlangengurken 23; Kohlrabi 1,50—3: Kopfſalat—3; Rettich Stück—3, Karotten Bündel—3, Grünes Bündel 2,5 3,5. 5 * Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Juni. Bei einer Anfuhr von 200 Zentnern und befriedigender Nachfrage wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 1. Sorte 1723, 2. Sorte 12—16, minderwertige Ware unter Notiz; Erd⸗ beeren 2023; 9 2230; Stachelbeeren halbreif 12 Johannisbeeren rot—4. 1 111,1, Nickel 104,5, Antimon 59, f. bei die Erwartun börſe 450,255 I runge * Dürkheimer Obſtmarkt vom 30. Juni. Bei einer Anfuhr von 250 Zentnern und flottem Abſatz wurden fol⸗ gende Preiſe notiert: Kirſchen ſchwarz 20—23; Haumüller und Bankhard 20— 22; Napoleon 2021; Erdbeeren 20 bis 21; Johannisbeeren 12; Stachelbeeren rot 19 Pfg. 2 * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Juni. Bef einer Anlieferung von 660 Zentnern wurden folgende Preiſe 5 notiert: Erdbeeren 18—20, Kirſchen 16324, Stachelbeeren 5 grün 10—13; dito. rot 17—21; Johannisbeeren 1014; Erbſen—12. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Juni. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Kirſchen, ſchwarz, 1. Sorte 18—23(Durchſchnitt 20). ſchwarz, 2. Sorte, 16—18(17), Haumüller 18—22(20), Speckkirſchen 18—22(20), Napo⸗ leon 16—20(19), Sauerkirſchen 23—26(25), Johannisbeeren —10(10), Stachelbeeren grün—12(10), rot 1820, Hei⸗ delbeeren 25, Erdbeeren 18—24(22), Himbeeren 22 Pfg. per Pfund. Die Einfuhr betrug 720 Zentner. Der Abſatz in Kirſchen und Erdbeeren war ſehr gut, die Nachfrage nach Qualitätskirſchen konnte nicht befriedigt werden, in Sta⸗ chelbeeren und Johannisbeeren war die Nachfrage etwas zögernd. * Ellerſtadter Obſtgroßmarkt vom 30. Juni. ten auf dem Obſtgroßmarkt: Kirſchen rot 1418, 16—20, Napoleonskirſchen 18—20, Sauerkirſchen 1820, Erdbeeren 18—20, Johannisbeeren 710, Stachelbeeren 10—15 Pfg. Anfuhr ſehr gut, Abſatz und Nachfrage ſchlecht, großer Ueberſtand in Johannisbeeren. ö * Frankenthaler Ferkelmarkt vom 30. Juni. Der Fer⸗ kelmarkt war mit 18 Stück befahren. Preis pro Stück 1245 l. * Reform der Butter⸗Notierung. Berlin, 29. 1(Eig. Tel.) Im Zuge der Reform des land wirtſchaftlichen Morkt⸗ weſens fond heute im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft eine grundlegende Ausſprache über die Reform der Butternotiekung ſtatt. Als Ziel des Notie⸗ 5 rungsweſens wurde einmütig eine möglichſt große Preis⸗ wahrheit bezeichnet. Mit Nachdruck würde die Auffaſſung 1 vertreten, daß die Reform des Butternotierungsweſens 1 etnen vollen Erfolg erſt dann erzielen könne, wenn gleich⸗ 32 zeitig eine zweckmäßige Organifation des Buttermarktes* durchgeführt werde. Auf dieſem Wege müſſe vor allem die Stellung des Bauern am Markte geſtärkt und ihm die Er⸗ zielung eines gerechten Preiſes für die Erzeugniſſe ſeiner Arbeit geſichert werden. Melallpreisindex Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 28. Juni 1933 auf 59,0 gegen 58,3 am 21. Juni Durchſchnitt 1909/3 100), ſtieg alſo um 1,2 v. H. der Ziffer vom 2. Juni. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinderziffern er⸗ rechnet: Kupfer 46,6(am 21..: 46,1), Blei 62,5(59,4), Zink 50,8(49,8), Zinn 91,6(93,2), unverändert: Aluminium Es koſte⸗ ſchwarz Frankfurfer Abendbörse geschäffslos Die Abendbörſe blieb faſt vollkommen geſchäftslos, wo⸗ eines Vorgehens der Goldſtondard⸗ länder mitgewirkt haben mag. Sowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt ergaben ſich gegen den Berliner Schluß nur gerörglagig Veränderungen. J Farben waren 8 v. H. niedriger, Phönix 4 v. H. höher, dagegen waren Aku mit plus 1 v. H. auf höhere Amſterdamer Notierungen recht ſeſt. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz% v. H. schwächer notiert, Neubeſitz lagen etwa behouptet, e Altbeſitz 79,50; Reichsbank 143,75; Ich Farben Nach⸗ 12896, Junghans 317 L meper 128; Siemens 450 0 Schußzgebiete 695705, ſpäte Reichsſchulob U 9 Samstag, 1. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Soltesbdienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Ei führung von Pfarrer Münzel dch. Dekanatſtellvertr. Pfr. Frantzmann, Predigt Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Lotterhos. Evang.⸗luth. Gemeinde Mittwoch abd. 8 erbibelſtunde r: Sonntag 2. Mutag 4 u. Don⸗ Frauenſtunde, Frau Miſſionar Schuppe Bibelbeſprechung. Samstag 5 Jugendbund für E.., a) und Dienstag.15; b) Ju 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen: 11.9 St e mit Predigt; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗ 96 2. Juki 10 Ingendſounta(Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr nerstag 8.— Jungſchar: Samstag.30 für Knaben von Bru haft. 8 05 8 Sonntag, den 2. Juli 5 5 5 5 820 1 Predigt, Pfarrer Wagner. Habts 14 Jahren. I Neckarſtadt: Holzbausiſtraße Nr. 7: St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheitz 3 193 0 Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Donnerstag 3 Bibelſtunde. 5 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit ): 29. 5 Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uh Jortrag: Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Trinitatiskirche:.30 H uſt, Vikar Schumacher; Bewegung zur religitſen Erneuerung. ee e re kritischen N Mädchen; 200 Corno rig Gb e ö 8 Grüber; nachm. 3 Taub⸗ Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung; 11 Sonntags⸗„Der große B dlorger in iſche 5 Mittiboch ab. 8„Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. . 1 Man den en Dau feler Für Kinder Mittwoch vorm. 9 Menſchenweie⸗ Bibelſtunde. Freitag abend 8 Ju Süß stag J St. Peter: 6 Beich laffen dteyſt im 5 enſaal; abends.00 1 1 E 0 9 0 vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 8 esdienſt. mit Predigt; g [werke dienſt, Pfr. Speck; 11 Kinder⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 55 14 enn eee, Maße 11 2. für die Mädchen;? n Zu⸗ ſt, Pfarre peck.. e Miſſion A.., Stamit tra 2 Zoſefſtr. 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntags„Chriſtt⸗Brude N 1, JVCJVCECCCCCCCCCCCCC%%%/%%% eine in 5 zugend⸗ und Mädchenbünde): 11.15 Kinde— E ire 3 3 9 5 ee eee abend ibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag 3 Frauen⸗ el 1 ir F wirkung der Jugend 1d Maochet ide): 11.15 Kinder⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): 5 8 05 dels mt mit Predigt; 11 St fü Predigt: 8 Andacht ſoeben esdienſt, Vikar Barner; 11.15 Chriſtenlehre f. Knabe Sbuntag 800 Ne Diens g F N 1 r verein. Samstag 4 Jungſchar Buben und Mädels. zt mit Predigt, Siugmeſſe mit Predigt: 8 At f 5 5 gottesd e 5 g n, Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j. M. 5 4 5 75 Sanur Skir äfertal:.80 Beichtgekegenheit und ſenom⸗ Pfarrer Horch, 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer one.00 ee— Schwetz ingerſtraße 90 Die Heilsarmee, 0 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ 2 e 15 in Ares wogen Horch;„Abendgottesdienſt, Pfarrer Horch.(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. verſammlung; 11 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſamml. digt Aud 1 5 5 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt:.80 Chriſtuslirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10.00 Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 91: Mittwoch nachm 5 Uhr Kinderfeſt; abends 8 Jugend⸗ Chriſtewehre für Mädchen; 2 Andacht in allgem. Nöten en Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottes⸗ Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— demonſtration. Donnerstag abend 8 Heimbund f. Frauen d Anki en.80 A lotſiusandacht mit Segen 15 Ji Zeilinge 8 17 c 5 3 5 980 1 Töchte Freit 6 iligungsverſammlu a 5 8 e 0 55 5 10 Saupe ſt, Vikar Hegel; 11 Kind Aheinan, Dän. Tiſch: Sonntag) Verſamml. Mittwoch.15 8 100 11. b. der ſtädt. Brücken ra kirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ on 0 10 Haup gottesdienſt, Vikar Hegel; inder⸗ Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Samstag nachm.„ Freigottesdienſt b. der ſtädt. rücken⸗ 15 Neähpredigt; 8 Kommunlonmeſſe mit Früh⸗ uſion Vikar Hegel. he:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn: 10.45 tenſt, Vikar Schmidt. che:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 10 tesdienſt, Pfr. Joeſt(Bläſerchor); 11.15 Kinder⸗ tenſt, Vikar Staubitz. irche: 10 Hauptgottesdfenſt, Pfarrer Jundt(Kirchen. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ waage an der Friedrichsbrücke. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, e 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Predigt, Prediger W. Müller. Montag abend 8 Jung⸗ predigt im Kifderſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Si igmeſſez, Homilie in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik: lergötzesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; . nlehre fünn zungfrauen u. Corporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaft;.30 Alpiſſtz andacht mit Segen. 1 8 070 s dienſt, 8 8 F. V. M. f 5 i frauen ⸗Miſſionsverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und St. Anton, Rhei 6 ichte: 7 Frühmefſfe: 9 Hoch B. die chor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh;.45 Chri⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C. B.., Jungfrauenvereine) Gebetsverſammlung. St e Ibl. ite, 7 Frühmeſſe; Hochamt völlig ſtenlehre, Pfarrer Jundt, abends 8 Wohltätigkeitskonzert ſind bei jeder Station zu erfahren. 2 8 mit Predigt; 11 Schülergolg dienſt mit Predigt; nachm. 8 zu Gunſten erholungsbebürftiger Kinder. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. II. 4. Katholiſche Gemeinde.0 Sakramen tale Bruderſchäſandacht mit Segen. ſerufen Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Frühgottesdienſt, Pfr. Walter. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abend.15 Männer⸗ Sonntag, den 2. Juli 193g. St. Peter und Paul, Feudenhein.90 hl. Beichte;.46 Kommunionmeſſe;.30 Kommunfizingmeſſe;.30 Haupt⸗ 1 nkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar H i 4 Aten Mar 1(crein f 5 Kriüßmeße i Ne 8 N 11.15 K berg. e ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Otere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; von 6 an gottesdienst; 11 Schülergottesdienſte 0 Ehriſtenlehre f. 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. g Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..15 Beichtgelegenheit; 6 bl. Meſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Sing⸗ Mädchen; 2 Corn ⸗Chriſti⸗Bruderſchaftnandacht m. Segen. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. Diakoniſfenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Sch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Feudenheim:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends.15 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend.15 Jungmännerverein. meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaſtsandacht mit Segen; abends.30 Aloiſiusandacht mit Predigt, St. Bartholomänuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Prehigt und Amt: 11 Schttlergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends .30 Aloiſtusandacht mit Predigt. 8 898 gm 5 e 0 St. Aegidiuskirche Seckenheim: 745 Frühmeſſe A äftigen Käfertal: 10 Haupkgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ Verein für Ingendpflege„aus Salem“ e. V. K J. 10.„ Prozeſſion und Segen. 1 1 5 St. Aegidiuskirche Hess heim:.15 eee 90 Haupt⸗ ent fr e 5 Sonntag 2 Sonntagsſchuke;.30 Jungmännerverſamml.; St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe un gottesdienſt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. . 2 0 1 Ainbergottesd ien 4 Verein für junge Mädchen; 8 Woungeliſert e erk dag Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe St. Thereſia vom Kinde Jefu, Pfingſtberg: 67.90 Beichte; Abd., Wal hänsrirche Reckaran:.45 Ehriſtenlehre Nordpfarret 2 Kinderſtd. 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. matt, Predigt,.30 Feier des Quartalfeſtes m. Prozeſſton,.0 Frügmeſſe, Predigt;.30 Amt ift Predigt, Chrſſten⸗ 5 Abd. Pfarrer Gänger; 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Kehr: 11.00 Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Hochamt und Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, lehre;.30 Bruderſchaftsandacht vor ausgeſetztem Allit nen nlagen ölu in Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Gemeinſamer Jugend⸗ feſtgottesdienſt in der Matthäuskirche in Neckarau. Rheinau: 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Bruchmüller: 11.00 Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Ktirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; hetligſten;.30 Aloiſiusandacht mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt: 10 Hauptgottesdtenſt mit Predigt; nachm..90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.80 Sonntggabendandacht mit Segen. dil hriſtenlehre f. Knab Vikar B iller; 11.30 Ki 0 für 3j Ma Frei 0 Ab 5 Zer⸗ 5 1 3 5* 1 St N 91 7 1 e S f . e ale e fan r abn. e e 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; abends 7 Corp.⸗Chriſti⸗ 1 1 Almenhof: 7 e 8169 W 1 25 925 . 5 0 8 Ust, 0 17 5 Sanoh 2— 9 45 1 1 Sin 4* 5 2 C 1 2 4 8 0 5 0„ Vikar Bruch⸗ e. 9 23. Sonntag vorm. 195 ee mit Predigt; 10 Gym⸗ Beuderſchaft. wee, e 1 58 3 müller; 10 Kindergottesdtenſt. redigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; abends„ e e VF 455 7 8 57 g. 3 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chriſten⸗.90 Predigt, Br Müller. Mittwoch abend J Gebeiſtunde 1 e zugleich e beiden RNenes Ehereſten⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe g vor. lehre f. Mädchen, Vikar Roth 11.30 Kindergottesdienſt, Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſtonsverein; abends 8 atbotiſchen Korporationen der F 5„ 5 5 5 8 G. per Vikar Roth; nachm. 5 Gottesdfenſt in den Behelfsbauten, Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte hl. Meſſe, 7 Frühmeſſe; 8 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) en be⸗% ien Rod. 5 Blaukreuzvsrein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag ene wle 8 i ed. eee 2290 Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Seckeuheim.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 12.30 abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ meſſe mit Predigt: 2 C hriſtenlehre für die Mädchen; 2.. Nene Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr, 1 Chriſtenkehre für nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag Corports⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Freireligibſe Gemeinde And Knaben, Vikar Wiederkehr. 45 nachm. 3 Frauenſtunde. Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Früh⸗ Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß 1 Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes meſſe, 8 Singmeſſe;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe über„Die Erlöſung von Angſt und Furcht“ in der Aula iche Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11.00 Ehriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr mit Predigt, nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.0 des Realgymnaſiumg, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung zerbltch Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Evangeltſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 Sakramentale Bruderſchaft. des freireligtöſen Singchors. 9 7 halten, r u m n ein⸗ hot die diſchen Zeit J 5 ter 30 8 ö b 5 1 8 tlethe). 8, 5 5 5. ö 5 1 3. 25 70 e ieee 2. e 7 5. 1 15 5 5 5 68 Schläuche es Kat 1 HARTMANN 5 6 8. obigen 5— idfrage 5 0 8 5 ſind. für Garten und Strage alles für Auto und Motorrad 141 j sechenheimerstr. 6832 Telefon 40316 15 Schlauchwagen I onkurrenrlos bel 4 0 0 Die neuesten Modelle Meß⸗ 5 0 „ Armaturen 2 aaa ige ee. Gen f dueclme Präſt⸗ 5 D 1, 1 Haefel N7 2 die erfrischende ISatzteiſe— Gafage— Fahrschule 18 55 le! 5 Heffma un d 0 7 9. f. f Reparaturen u. Wagenpflege vom Fachmann. been, 88 Enes, Pfefferminz-U. Citronen-Schokolade 5 a 8 [G als 95— Kaufen und daun it T7 u auf⸗. F S SD. 5 J Pfl. 35 9 fort in die Berge. 181 1 9 12 Ken. e beenkastales Fele db dle banen bf 1. Juli bis 8. quli 1933 J. Juli bis 11. duli 1933 a 2 N 5 i 2 7** inrich⸗ 8 75 9 aliſo 2 ongros u, Detalversand e,/ Sllerweliffler 7 el elels adio neα VV c iſt ein 5 5 am Wasserturm 5 f 3 Meiſterſinger von Nürn⸗ N Beste Bezugsquelle für geſtern. im schönsten Kaffee- Samstag, 1. Jul. Miete B 28.„Der 5 8 dens 62 4 40 erg“ von Richard Wagner. 5 eßomt. Gaxten Mannheims rt Stra 86 ron“, Operette von 6 9 1 Anfang 18.00, Ende gegen 22.45 Uhr fuiufli. 22 8 e ee 8 n 0 onkag, 10. Juli. Miete B 29, S r . e e er e 1 Ende 11 22.45 1135 p 3. 14 Tel Miele B 15 e Mino ouuun 5 ö 3 15 Sonntag, 2. Juli. Vorm: Prüfung s⸗ H, Schauſpi 1 I nBevorzugies Besſellungs geschäft% 5 el. 262 86 Heinrich Fun eee 851 ſchule des Nationaltheaters Zu billigsten Preisen Anfang 20.00, Ende nach 22.15 Uhr AA Anfang 11.30, Ende 13.00 Uhr 5 a 5 O 2,2, Paradeplatz, neben Hauptpost Sonntag, 2. Inli. Nachmittags⸗Vorſtell.: im Neuen Theater 1 Freppe hoch Telephon 288 87 8 W Zobft ter“, Schauſpiel von Musensgal— Rosengarten: müller Anfang 15.30, Ende gegen 18.00 Uhr Aatienak S lakiſeſ hen Haſfſekel bug 20 bis— e 1 11 1 8 23 Berlin: Der Wander e 1, ein * 2 2 75 9 7— Dr. Joſeph Goebb 7 einer aller Art, Abzeichen, Armbinden Operette von Robert Winterberg. Ae 1 1 Uhr Preiſe in sorgfältigster Ausführung bei Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Sonntag, 2. Juli. Zweites Gaſtſpiel der 5 3 f 1 1 1 8. N Gaſtſpielbühne 14, miete 2 a ere, erlin:„Der Wanderer,“ ein alictesi, Sclimicl, E 3,75 Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Spiel von Dr. Joſeph Goebbels. uf dem Anfang 20.00, Ende 21.45 Uhr Anfang 20.00, Ende etwa 22.80 Uhr 0 Sorte Dienstag, 4. Juli.— Miete E 29—: Montag, 3. Zuli. Für die Theatergem. (17), 1 70 5 5 emann Bach“, Oper von 4 05 Bühne— Bühnenvolksbund, 8 8 au raener. t. 69, 7172, 7478, Jungtheater⸗ 0 arren Bender Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr gemeinde Maunheim f und Gruppe B: de eee l de ee dee e 1. Vorſtellung te Schü 1 20.00, Ende nach 22.8 hr 5 en gros en detall Lehranſtalten 1 8 1 d h 1, e 50„Minna von Barnhel“, Luſt⸗ eutſche Bühne— Bühnenvolksbun 0 5 Tabakwaren jeder Art ſpiel von Leſſing. 5 3 420, 25526, 3134, 369, 41 a 5 8 Anfang 14.30, Ende 16.45 Uhr is 58, 69, 71, 78, 7578, 201331: etwas 8 Qu 25 7 8 Tel. 22440 Mittwoch, 5. Juli. Abends. Miete M 28,„A L ts Heid el berg“, Schauſpiel Sondermiete I 15:„An nelieſe von W. Meyer⸗Förſter. 45 8 koste 1 G 111 5b Ni 1 5 n 8“, Operette von Robert Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr Feinste Iaß- Schneiderei für Herren 5 4 interberg. 7 1 0 7 0 16 In E Ana 20.00, Ende 22.30 Uhr In ktudwigshafen: 5 5 4 —20,ů f a g Donnerstag, d. Juli. Miete G 20, Son⸗ Im Ufa- Palast: 0 ibeeren Auofsdern-Febrik Mannheim eee ee e mufs-Pslast— Plalzbau: 777 ſchlecht 0 Freie Bahn dem Tüchtigen“ Donnerstag, 6. Juli. Für die Theater⸗ 5 N Komödie von Auguſt Hinrichs. ee 8 e f 5 5 Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr D ßwꝛ 2. Fer 5 0 f Freitag, 7. Juli. Nachmitta 6768. 70, 81, 87102, 401481, 438 Mannheim, O 7, 4 7 5 5 Juli. 98. 13. Vorſt.„ l m, O 7, 4 ü, Jeſeplon Jog Stück Holzstraße 9— Telephon 329 48 für Erwerbslofe— ohne Kartenverk.: 255 800 e e 3186195 2 5 5 5„Der 18. Oktober!, Schauſpiel v.„„ l.(Ei 9 Walter Erich Schäfer gemeinde Ludwigshafen:„An ne⸗ 1 55 f alter Anfang 1 1 l uhr 35 5 5 5 0. b a“, Operette Aue 3 Fęflern N 1 2* 4 3* brun D FUN eK Sdch N Freligg 7. Juli. Abends. Miete k. 0: Anfang 20 00, Ende 289 11 eparalur 9 8 5 1 f 55 1 5 1 8 arnhel“, Luſt⸗ Dienstag, 11. Zuli. e Theatergem. Lieferwagen Und Anhänger, Beschläge Preis- in bester Ausführung Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr 9 219 210. 1, 80. 0 804 d faſſung Samstag, 8. Juli.— Miete A 29— 610625, 721725, 785740, 801, 8107 f weſens DRUCKEREI DR HAAS„Freie Bahn dem Tüchtige n“„Schlage ter“, Schauſpiel von 11 gleich⸗ 1 Komödie von Auguſt Hinrichs. Hanns Johſt. N 1 8 G. M. B. M. n 1, 4 6 Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr Anfang 20.00, Ende gegen 22.90 uhr Telephon 31320 H 2. 12 die Er⸗ 3 ieee 5 g* 5 ſeiner 5 3 2 Auto- Benzin Liter 34 Pig. 5 lennis, Fallbooke, E dee Hünnen warten auf alle 5 5 BETTEN& . 5 Marken-Qualität Reinigung von Bettfedern 8 Augenbord⸗ Moloren Plissee, Hohlsaume, Kanten und Biesen. Benzin- E.Gemisch Liter 38 fertige Betten, Stepp-, Daunen- 1 arbeiten, Einkurbein von Spitzen und i- Benzot-emisch Liter Pfg. K N 2,9 Decken, Matratzen, Bare 89 auf 5 7 1 unststraße 1 bookon, Matrateen, Barobent 1000 Bekleidung Einsätzen, Kleider- u. Wäschestickereien, Aufo-Oel i en 75 Pi a in allen Preislagen billigst 8 a. OF eramlieh ae Aach, Mas LL 5 Modeneubeiten Ii J. T. unf f ern er⸗ a m 1 Stoff- Knöpfe.— 2³² 10 Sladigarage, H 5 30 Ar 1.1 ann W 2 11 Tel. 246 08 Annahmest.: Lindenhof, inttästr. f, Laden Georg H. Lleb I pipl.-Ing. Zutaten zur Schneiderei M. DOBLER% 08 ä Ftir die heisen Tage! Seri Ane ENA O 0 Vertreſun Jun Aue 5 1 Del„Leri 1a. Pffler Apfelwein gad e 1. 4 3 ee 1 bgefüllt i, Steing.-Krüge, Lit 3 8. i 0 8 neu eingerichtete Spezlalwerksſäſſe, großes ERer in Original Mannheims neue Gaststätte ze 1 15 5 85 üge, Lit.„ Sb 1 12855 ku mit Ogel-Exsafzle ile n, prompte fachmännische Bedienung 7125 25 Kellerei u. Büro i 1 g g 5 2 Spezial- Ausschank der weltberühmten 1 6 7 16„NòDW ͤrbalten Sie einen 8 Von nur im Opel-Wer k ausgebildeten Fachleufen 1 8 Siechen- Bier, der Brauerei 7 Tel. 286 18 25 kb, brauchbaren Apparat 1 7 5 8 Mannheim J. G. Reif A.., Nürnberg Eig. Lerkaufsstellen in allen Stadtteilen Phöhb-Dgerle Ffiecriohsplatz 10[cke Hug.-.) fal. 474 90 Nee, Nara, Opel-Aufomoßile HT 2 inhaber: Rob. Schellenberg r Lieferung frei Haus Fife der fzele: luce ga rhein, 4,3 fa, 2715/10 Kaſſa f 1 N 5 hforde⸗ 0. 8 8. 5 f 9 Juli 19 1933 10. Seite/ Nummer 296 Neue 5 Zeitung. F Samstag, 1. 5 8907575 ein intereſſantes Programm! Ein spannender Roman aus dem kleben einer Berufs- tätigen Fraul Ah heute in heiden ſheatern Ein ganz großer Qualitätsfilm ane H 8a 28 u. Arsch Witz 7 80 U Alhambra 1 9 1* Erſchein Frei Ha ßeſchäft! 0 Pfg. ſofſtr. 12 Ne Fiſch 1 1e pen Abs Neue: „Da! Lie d ode (Heute Nach. Ser ne . Fr Schulz, O. Wallburg, ondhe 9 , e e 8e 2 Uh Jug 6 II Hessrad m. Frif. u. Garantie 37.50 „»Zallenferm,, 29.00 Mess- Chromr ae 46.30 Suprema-chromrad.. 36.50 Dürkopp-chromrad.. 62.00 Fahrrad- Zubehör- Gummi 5 Nach Arthur Schnitzler's gleichnamigen Bühnenwerk. Hände aus dem Dunkel! ist ein Film, der Ihnen eee u Der lustigste Film 82 N. en us. 8 e Ur ab—.83 heute besond. willkommen 5 E Mar einm al e A. 885 5 b 0 45 sein wird, er ist unterhal-. die große Besetzung T e e Magda Schneider- paul Hörbiger M. g mit Ralph Sun ken el. h A. Roberts, Szöke 1 pedale per Paar.. ab—.93 die Hauptrolle u. er reißt Beg: Wo 3, 80 2 Let. f * 2222 0 47 1 8 6 38 Gloechen. ab—.23 Sie rut und biste ust Gründgens- Luise Uirich 3, ee e 7400 Das schöne Beiprogramm: Olga Tschechowa i 1. N OHNEN e Wäg kiebberger 2 66 amstag, I. Juli a a n 5 4 1 a unseren blauen Jungens Einer der schönsten Tonfilme, *. Weinbpers D.4 e Negalta Konzert 8 7 8 J1, 7 5 15 die neueste 1 die Se 18 5 3 2 3 UFA-TONWOCRHE Er verschf wunder— Ton und Wort und Landschaft — immer aktuell und Geste— zu einem lyrisch- . 2 + 8 8 1 0 88 National-Theater Mannheim Neues Theater im Rosengarfen dre enen ee n Der Samstag, den 1. Juli 1933 Samstaz, den 1. Juli 1933 F f B UNN E: ergrelfender Wirkung. Das 5 a 15 Vorstellung Nr. 23 10 2 5 6 A Komische Dazu: 0 Vor stell Nr. 355— Miete B Nr. 28 22 5. 1. Gastspiel der N. S. Gastspielbühne Berlin 5 3 Riedels baten Szöke Szakall Der Zigeuner baron Der Wam derer Samstag, abends.30 Uhr Täglleh: Wochentags ö in dem Schlager-Lustspiel Schrift Operette in drei Akten. Nach einer Erzählung Ein Spiel in ud Je 5 einem Epilog Großes 7. 250.480 bis.80 Uhr 8 0„3 5 M. Jokais v. J. Schnitzer.— Musik v. Johann von Dr. Joseph Goebbels ö aii S 2 0 2 t: . e— Musikal. Leitg.: Karl Klauss Spielleitung: Robert Rohde Sartenkonzert 680 880 Rang plätze 5 98 Fric Tanzleitung: Gertrud Steinweg Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 der gesangverelns:„Sängerrunde“u,„Concordia“ 5 nur 80 Pig. 85„ 1g 20 Uh Ende 22.45 Uhr Prolog J. 5 8 0 g Anfang 20 5 per S On en: 0 Der Dichter Wolfgang Rosenberg Rabens see Aaschaben T 5 und unser traditionell reich a 5 Der Wanderer Robert Rohde Elnünttt 20% Ole Veranstaltung find. B. JederwiItterung staft 5 haltiges Ton beiprog ram m Gral Peter Homonay Wilhelm Trieloff D Fe männ Conte Carnero Fritz Bartling ae e— a 5 Sandor Barinkay Helm. Neugebauer 5 I. Armut Wochentags nachmitt. in beiden die als l up an Hugo Voisin 515 Mann Hellmut Neudahl Theatern auf allen Saalplätzen anzuſel Arsena, seine Tochter Gussa Heiken Die Frau 2. 1 Lo⁰ 50 Pfg.— Erwerbsloße 40 Pfg. Dief Mirabella, Erzieherin im N N 53 0 10 Der Dechant Robert Rohde 2 9 8 Sog 1 7 J Der Kaplan WMWolfgang Rosenberg 55 Anfang Palast-Eichtsptele heraus, Czipra, Zigeunerin Irene Ziegler 8. Industrie Wochentags: 3 89, 40..50. 320 Salf, Zigeunermädchen Sophie Karst Der Industriekapitän Alwin Emmert Sonntags:.00,.00,.10..20 8 Zig 5 Der Generaldirektor Herb. Haydn-Hoffmann 4. Börse Gloria-Palast 5 b Der Börsenkönig Hellmut Neudahl Anfang: 40 700.60 89,.0 f 75 80 Der Pri atse er F raus Sa 5 e. 5 E ilch 50SkF GOlDFARE bee Der Gent Kobert Rohde Naß- Schneidetel Die Kokotte 5 kae Loo Ei in r! „ Partei Sömtlich Heftrenmode- Artikel Der Parteiführer Alwin Emmert 8 das Ve 8 Der Arbeiter Herb. Haydn-Hoffmann Froh Sti 5 g der kat 7. Regierung rohe Stimmung 5 p 7, 25 Heldelbergefsttaße— Der Minister Robert Rohde und Humor piit 1 Nie Der Ministerialrat Hellmut Neudahl 5 bleib 8. Tod Naria Egger ie ſich Der Tod Franz Stift Kampers, Hörbiger* e Seek 1 Der Dichter Wolfgang Rosenberg 8 5 Zwecke: Der Wanderer Robert Rohde in der f Uebe wischen den Bildern: Stimme aus dem Dunkeln: entzückenden eine E Wolfgang Arno 1 5 ie e N 5 Tonfilmoperette: atunge Es wird gebeten, vor Schluß der Vorstellung von 2 3 * artige Kleider, Blusen, Mäntel, Beifallsäußerungen abzuschen. Raisurwalzer weit al 1 Kostüme, in Monatsraten v. Mk. 10. 5 5 Auflö 5 rotz bester Verarbeitung— billigste Preise! 6 100 U E 2 14 ö 58 Did. vamm og 9 7 alſozi, Gegdur Straus P 3 f Heute Samstag Schlachtfest 8 ege 1 5 Wozu höfl. einladet J. Neumann i* 5 8 bisher 5 ieee 8* bei die 5 Wir haben uns vertalll1 5 geber N King Die Mannheimer reisen gern! Dr Georg God, „ Leonore Godeck ie Und sie bereiten ilire Reise sorgfältig vor. Weil auch in der Ferne N e v 1 8 7, J, den J. Juli 195 niemand die Verbindung mit der lebendigen Stadt verliesen will, ldsst Sportkleid C Nennhelm G 7, J, den blatt“ man sich stets die VM Z nachsenden. Tun Se es auch sol N den ge aus 850 1 Maroc mit rei- 5 5 5 5 15 1 ö cher Hohlsqumgarnierung 4* Die Nachsendegebühr beträgt wöchentlich: N Ae e e Hochschule des Trauenvereins Paz Für ein bereits abonniertes Exemplar 60 Pfg., Ausland Mk..—. vom roten Kreuz 5 2 ee u 1 58 3 . 5 1 1 d 5 bn 0 Fur ein besonderes Exemplar Mk..30. Ausland Mk..80 5 rechts: 1 5 e ben küche 8 5 2 Backens an 3. 5 Die ö 7 von 8½— b. Preis des Hurses 2 o 55 Wenn Ihr Aufenthalt am gleichen Platze einen vollen Kalender. Monat dauert so 5 Jäckchen- ie he Kegels Seren 5 können wir auf Wunsch die Zeitung durch den Briefträger Posteinweisung) Kle id als Benslonärs im klause wohnen. ßter zu den amtlichen Gebühren zustellen lassen.. 8 rur Beruistgtige Abend- Nurse bk. 9 1 5 er Um allen Nachsendungsantragen unserer Leser pünketl. gerecht werden zu können, 8 adus Vistra-Leinen mit 3 5 5 bitten wir den nachstehenden Bestellzettel möglichst schen drei frage 1 heller Bluse in schönen„ vor Antritt der Reise auszufüllen und an uns einzusenden. Auch unsere 0 Sommerfarben tikel Trägerinnen nehmen Aufträge zur Nachsendung unserer Leitung entgegen. 5 a 85 lichen, 1 b 5 binetts! N Neue Mannheimer Zeitung N. 8 Verhäl 5 Mannheimer General-Anzeiger N ö ſes für 5 Mannheim, R 1, 4% Bassermannhaus a. Markt. 15 Sokos s Hof 720 HE ID EL BERU e Mental d 4 Setra .„ le re Leue in am.,., 9. 335 jeweils um 20/ Uhr tungs- imme Neise-Abonnement- Bestellung 19 WII I 05 8 92 15 ö 1 1 5 I. SyMpoi w. ee ocele u pathie 1 8 Vor- u. Zuname: 5 a NMaushalt ngs-den 99 8 werden ö 1000 9 100 Henn Orchester Geräte Kirchen 5 Ständige Adresse: j f N am vortellheftesten nur i f 5 Erste Solisten e Leitung Kurt Overhoff 1 88 ee 5 5 n 8 Kampfbund für Deutsche Kultur,— 5 spezial. 3 i esse: g p. 8181 a N N N b AP. Kreisleitung und Stadt e 8 1 5 Geschäft ante l. a 8 5 des Ihnen scheme betetung der geg 8— Kumerierte Plätze 4.— bis,.—, unnnmerierte Plätze M 1. 675 ü 281 0 Be Aus Wie h b zum g 1885 f a Näheres und Kartenvorverkauf Städt. Verkehrsamt. Brennendes 3 beste Gust 5 180 4 5 Die Nachsendung der Zeitung soll erfolgen vorschtiftsmöß. Ausfüh chrittsm usfünrung gcändlie eee Jeheimnis zum guns 1198 1e n preis verburg Deutſch 8 12 Geschaftsübernahme und Empfehlung! An un Neien nung Accaftfe i e en der Lickt-Amlsge J welt. Ansenlußstehel m de Zustellung der Zeitung in die hiesige Wohnung f s 0 11 weiter erfolgen— soll unterbleiben. b 1 Zum König V. Württemberg 1 Lepple Al. Sri e e ee ee aeg de En vom 5 bis (Nichtzutreffendes bitte streichen.). 8 Be wird mein Bestreben sein, meine Gäste in jeder Weise 920 U und billig zu bedienen. 1927 U 2 an Tel U Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit 215 5 5 in und außer Abormement. 0 (Unterschrift des Bestellers) 15 Gute hausgemachte Wurstwaren Gunman Drößmann Um geneigten Zuspruch bittet Stephan Bamberger und frau. Traitteurstraße 46 Err n