Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren zeſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, MW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzetle RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Honntags⸗Ausgabe Samstag, J. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 297 rbiger Ullrich Die Aktion in Preußen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 1. Juli. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Das Geheime Staatspolizeiamt hat im Laufe des peutigen Tages in ganz Preußen die Geſchäfts⸗ ſtellen folgender Verbände geſchloſſen und deren Schriftenmaterial und ſonſtiges Vermögen ſicher⸗ geſtellt: Kriedensbund deutſcher Katholiken, Windhorſt⸗ Bund, Kreuzſchar, Sturmſchar, Volks⸗ verein für das katholiſche Deutſchland und Volks⸗ werein Verlag G. m. b.., Katholiſcher Jung⸗ männer verband, ſowie Perſonenvereinigungen, die als Fortſetzung der genannten Organiſationen anzuſehen ſind. Dieſe Maßnahmen waren notwendig, da ſich herausgeſtellt hat, daß die genannten konfeſſionellen ilfsverbände des Zentrums ſichſtaats⸗ feindlich betätigt haben und durch eine ſyſte⸗ Imatiſch: Hetze die natürliche Eingliederung großer Teile des katholiſchen Volkes in das nationale Deutſchland zu ſabotieren ſuchten. Durch dieſen Mißbrauch religiöſer und kirchlicher Einrichtungen für parteipolitiſche Zwecke mußte das Verhältnis zwiſchen dem nationalen Staat und der katholiſchen Kirche ernſtlich gefährdet werden. Nicht berührt von den Maßnahmen leiben die rein kirchlichen Vereine, die ſich von einer parteipolitiſchen Einmiſchung ſckn⸗ hielten und lediglich ſozialen und charitativen Zwecken dienten. Ueber das Schickſal der Zentrumspartei iſt leine Entſcheidung noch nicht gefallen. Die Be⸗ katungen innerhalb der Partei dürften allerdings ſo⸗ weit abgeſchloſſen ſein, daß von dieſer Seite her der Auflöſung der Partei und einem Hoſpitantenver⸗ hältnis der Zentrumsabgeordneten bei den natio⸗ Falſozialiſtiſchen Fraktionen Hinderniſſe nicht im [Wege ſtehen. Die abſchließenden Beſprechungen in den amtlichen Stellen über dieſe Fragen haben jedoch bisher noch nicht ſtattfinden können. Nur wenn ſich 3 Ni dieſen Beſprechungen eine völlig neue Situation IAhlf- vergeben ſollte, dürfte der Zentrumsführer Dr. Brü⸗ 5 ing noch einmal mit den Parteiinſtanzen beraten. K Die vier ſeitherigen pfälziſchen Zeitungen K pes Zentr u ms und der Bayeriſchen Volkspartei, die„Neue Pfälziſche Landeszeitung“ in Ludwigs⸗ vie hafen, das„Rheiniſche Volksblatt“ in Speyer, der 1 1035 eRheinpfälzer“ in Landau und das„Pfälzer Tag⸗ latt“ in Kaiſerslautern haben ihre Bindungen zu den genannten Parteien gelöſt.. creins Papens Verhandlungen in Rom Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 1. Juli. Die Verhandlungen des Vizekanzlers e on Papen mit dem Vatfkan ſind, wie alle en. Angelegenheiten der vatikaniſchen Diplomatie, von in 35.— größter Diskretion umgeben. Der in der Vatikan⸗ —— adt erſcheinende„Oſſervatore Romano“ ging ſogar . in den letzten Tagen ſo weit, polemiſche Ar⸗ L. 3, 1. vlichen und ne und des errtchfsgeit tikel über die deutſche Entwicklung zu veröffent⸗ lichen, ohne auf die Anweſenheit des deutſchen Ka⸗ binettsmitgliedes Rückſicht zu nehmen. 2 Verhältniſſe erklären zwar, daß der Leitartikler die⸗ ſes für offiziös gehaltenen Blattes nur die Meinun⸗ 3 gen einer kleinen Gruppe innerhalb der kirchlichen —ZBaentralſtelle wiedergibt. Trotzdem iſt es auffallend, re elektß haß in dieſem Artikel die deutſchen Verhältniſſe ungs- immer noch vom Standpunkte des libe⸗ er raliſtiſchen Parteien⸗ und Klaſſenſtaa⸗ des betrachtet werden und daß aus politiſcher Sym⸗ dodelſe u. pathie mit dem Zentrum und den ihm naheſtehen⸗ ungs den Gewerkſchaften deutſche Maßnahmen kritiſtert werden, die ſich weitgehend mit den von der oberſten te Kirchenautorität ſtets vertretenen Forderungen. esten nur decken en 5 Die Ueberwindung des Klaſſenkampfes, der ſtän⸗ d diſche Aufbau, die Förderung eines geſunden Fami⸗ Schäft lienlebens und vieles andere, was im Mittelpunkt Beratung der gegenwärtigen Aufbauarbeit in Deutſchland ſteht, 5 W 5 f zum Beiſpiel in der Enzyklika Quadrageſimo a t s an als Forderung einer chriſtlichen Aussohrnt z jalpolitik erhoben worden. Es iſt unver⸗ ſtändlich, wie das genannte Blatt trotzdem die in verbürgſ Deutſchland herrſchenden Tendenzen als antiwiſſen⸗ püngung ſchaftlich und antihiſtoriſch bezeichnet, um mit dieſen chlußste het dex Kirche ſtets abgelehnten Begriffen aus dem f Arſenal der Aufklärung und des Freimaurertums stelf-Abtig die Entwicklung in Deutſchland als antireligibs zu ele düsstelug Begeichmen. Die Logik der Tatſache wird auch hier N öber derartige mit veralteter Dialektik geſtützte An⸗ 17 feindungen eines offenbar nicht autoriſierten Jour⸗ Haliſten hinweggehen. el. 2800 J a Schließung der Grund: Staatsfeindliche Betätigung der konfeſſionellen Zentrumsorganiſationen eilten Kenner der, Es geht aufwärts Stimmen aus der Wirtſchaft zum Arbeitsbeſchaffungsplan Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juli. Der Vorſitzende des Verbandes württembergiſcher Induſtrieller äußert ſich in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Württembergiſchen Gerbervereins zum Arbeitsbeſchaffungsplan folgendermaßen: „Wie haben die Maßnahmen der Regierung auf die Lederinduſtrie gewirkt? Gut! Es iſt eine ſtarke Belebung auf den meiſten Gebieten eingetreten. Stagnation und Vertrauenskriſe ſind überwunden. Die Lieferungen an Autoleder haben 50 Prozent und mehr zugenommen. Der Index für Häute und Leder war vor einem Jahr 54. Heute iſt er 65 und 70(1913= 100). Die Schuhfabriken ſind gut beſchäf⸗ tigt, nehmen Oberleder und Unterleder in großen Mengen ab. Beſonders groß iſt der Bedarf für Ar⸗ beits⸗ und Marſchſtiefel, alſo für derbes Ober⸗ und Unterleder. Der Bedarf an Oberleder für Koppel und Schulterriemen für die Wehrverbände und Ar⸗ beitsdienſtwillige konnte oft kaum befriedigt werden. Die Beſeitigung der Autoſteuer hat der Auto⸗ mobilinduſtrie einen ſeit Jahren nicht ge⸗ kannten Aufſchwung gebracht. Die Lieferungs⸗ betriebe für Automobilfabriken ſind ſtark beſchäftigt. Zu ihnen gehören auch Lederfabriken, die Automobilpolſterleder in höchſter Qualität her⸗ ſtellen. Die Möglichkeit, Erſatzbeſchaffungen an Maſchinen und Geräten uſw. vom Gewinn und dadurch von der Einkommenſteuer auf einmal abzuziehen, hat die Lederinduſtrie mit Freuden aufgegriffen. Sie er⸗ neuert ihren Maſchinenpark, ſtellt neue Gerber⸗ c wannen auf, plant die Errichtung neuer Dampf⸗ keſſel und Kraftzentralen zur beſſeren Verwertung ihrer Abfallprodukte, der ausgelauchten Gerberlohe. Kurzum ſie hat wieder Vertrauen, in⸗ veſtiert und ſtellte neue Leute ein, denn ſie hofft, daß das Reichsfinanzminiſterium loyal und großzügig in der Auslegung der Vorſchriften und Nachprüfung der vorgenommenen neuen Anſchaf⸗ fungen und Umſtellungen, zu denen auch bauliche Veränderungen gehören, verfahren wird. Es hat ſich die alte Erfahrung beſtätigt: Man muß Mut haben, Steuern zu erleichtern oder abzubauen, um ſie wieder ſtärker zum Fließen zu bringen und die Wirtſchaft zu beleben. So greifen die Maßnahmen der Regierung ſtark in das Weſen und Schaffen der Lederinduſtrie und ihrer Arbeiter intenſiv ein; über die Lederinduſtrie hinaus helfen wir der Land wirtſchaft als Produzent des Rohmaterials unſerer Induſtrie. Häute und Felle ſind um 40 bis 80 Prozent im Preiſe geſtiegen; tieriſches Talg und Stearin, die ſtark zur Herſtellung von Leder verwendet werden, ſind in höherem Maße gefragt. Die Forſtwirtſchaft liefert die Eichen⸗ und Fichtenrinde, Holz zu Gerbergruben, zu Rindenſchuppen, zu Umbauten. Auch für die Ma⸗ ſchineninduſtrie, die Farb⸗ und Lackinduſtrie wirkt ſich die Belebung in der Lederinduſtrie günſtig aus. Dies ſcheint mir der natürliche organiſche Weg für die Belebung der Wirtſchaft zu ſein. Alſo nochmals: Den Weg frei zu machen für eine ſtetige organiſche, nicht überſtürzte Entwicklung, die keine Augenblickserfolge erzwingen will, ſondern Dauergewähr und Vertrauen ſchafft. Neue polniſche Schandtaten in Oberſchleſien Meldung des Wolff⸗Büros — Breslau, 1. Juli. Zu dem Ueberfall auf Mitglieder des Deut⸗ ſchen Jugendbundes bei Emanuelsſegen wird noch gemeldet, daß ſich die Ueberfälle der Polen auf die jungen Deutſchen auch in deren Heimatort Gieſchewald fortſetzten, wo zahlreiche polniſche Militärkadetten ihren Geſinnungsgenoſſen zu Hilfe Sie holten die Deutſchen, die ſich bereits zerſtreut hatten, einzeln in den Straßen ein und ſtiirmten die Häuſer, in denen die Deutſchen Schutz ſuchten. Nicht eines der deutſchen Siedlungs⸗ häuſer wurde verſchont. Fenſter und Türen wurden mit Kolbenſchlägen zerſtört. Sogar die deutſche Lehrerin wurde ſchwer verprügelt. Als man für die Angeſchoſſenen um ein Sanitäts⸗ auto bat, wurde dieſes abgelehnt. Die Mißhand⸗ lungen wurden ſogar auf der Polizeiwache fortgeſetzt. Von den Angreifern wurde niemand ver⸗ haftet. Die Aufſtändiſchen haben ſich derart be⸗ nommen, daß ſogar die polniſche Bevölkerung empört iſt und ſich eindeutig gegen deren Vorgehen aus⸗ ſpricht. Der Volksbund hat die ganze Angelegenheit pro⸗ tokollariſch aufgenommen und durch Augenzeugen unterzeichnen laſſen. Nach perſönlichen Vorſtellungen Dr. Ulitzkas beim Präſidenten Calonder wurden dem Präſidenten die ſchriftlichen Vorſtellnngen des Volks⸗ bundes übermittelt. Gleichzeitig wurde Calonder erſucht, den Schwerverletzten in Augenſchein zn nehmen und die Zeugen ſelbſt anzuhören. Oſteuropäiſcher Friedenspakt? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juli. Meldungen aus London ſagen, daß ein umfaſſen⸗ der oſtenropäiſcher Friedenspakt zwiſchen der So w⸗ jetunion, Polen und den drei Staaten der Kleinen Entente abgeſchloſſen wurde. Die Unterzeichnung dieſes Paktes in London ſei während des Wochenendes zu erwarten. Im Anſchluß daran ſoll die ſofortige Anerkennung der Sowjet⸗ union durch die Kleine Entente und die Aufnahme diplomatiſcher Beziehungen erfolgen. Dieſer neue Pakt kommt für Deutſchland nicht ü berraſchend, denn von ruſſiſcher Seite hat man Deutſchland bereits vor einiger Zeit eingehend unter⸗ richtet. Der jetzige Vertragsabſchluß geht auf eine Anregung Litwinows zurück, multilaterale Nicht⸗ angriffspakte mit allen Nachbarn Ruß⸗ lands— außer China und Japan— abzuſchließen. Das bedeutet einen weiteren Schritt Rußlands auf dem Wege, den Frieden an ſeinen Grenzen zu ſichern. Am Anfang dieſer Politik, die dem Friedensbedürf⸗ nis Rußlands, wie man wohl ſagen kann, entſpringt, ſteht das vor einiger Zeit abgeſchloſſene„Litwinow⸗ Protokoll“, durch das der Kelloggpakt für die weſt⸗ lichen Randſtaaten Rußlands, von Litauen bis Ru⸗ mänien, ſchon vorher in Kraft tritt. In Berliner Kreiſen ſchätzt man die juriſtiſche Bedeutung des neuen oſteuropäiſchen Friedenspaktes geringer ein als die politiſche. Offenbar wünſcht Rußland ſehr, zum Ausgleich ſeiner Beziehungen zu den Nachbarſtaaten zu gelangen. An dem deutſch⸗xuſſiſchen Verhältnis ändert ſich durch dieſes Abkommen nichts, da unſere Beziehungen bereits durch den Berliner Vertrag ſtchergeſtellt ſind. Proteſt in Warſchau Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 1. Juli. Nach den Polizeiberichten ſteht jetzt einwand⸗ frei feſt, daß fünf polniſche Militärflug⸗ zeuge— alſo eine ganze militäriſche Einheit— zwiſchen Bütow in Pommern und der Oſtſeeküſte länger als eine Stunde über deutſchem Reichsgebiet geflogen ſind. Eines der Flugzeuge flog nur in 200 Meter Höhe. Gegen die neuerliche Grenzverletzung, die dies⸗ mal in einer beſonders ſchwerwiegenden Form vor⸗ genommen wurde, wird deutſcherſeits bei der pol⸗ niſchen Regierung ſchärfſter Proteſt er⸗ hoben werden. Zwei Jahre Gefängnis für Hippel Meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg 1. Juli. Im erſten Prozeß gegen den vorläufig ſeines Amtes enthobenen Generallandſchaftsdirektor Dr. von Hippel wurde der Angeklagte wegen Be⸗ truges zu zwei Jahren Gefängnis und 15 000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Anglücksfall beim Balbo⸗Geſchwader Meldung des Wolff⸗ Büros a— Amſterda m, 1. Juli. Bei der Ankunft des Balbo⸗Flugzeuggeſchwaders in Schellingwonde(ogl. S. 3) ereignete ſich während der Landung ein Unglücksfall. Eine der ita⸗ lieniſchen Maſchinen ſchlug auf dem Waſſer um. Drei Inſaſſen wurden verletzt. Der vierte wird vermißt. Der deutſche Flieger von Gronau iſt um.40 Uhr in Schellingwonde eingetroffen. Er begab ſich direkt in das Hotel der italieniſchen Flieger, um Miniſter Balbo und ſeine Offiziere zu begrüßen. ſchaftswunder AS-Wirtſchaftswunder? Von Ernſt Prinz von Ratibor Wieder einmal ſoll das Wunder aus Amerika kommen. Profeſſor Moley, das Hirn des Ge⸗ hirntruſts, mit dem Präſident Rooſevelt Amerika einer neuen Proſperity entgegenführen will, iſt in London erſchienen, um die Rezepte des neueſten amerikaniſchen„Wunders“ einer„ſtaunenden“ Menſchheit anzubieten. Der erſte Erfolg dieſer An⸗ preiſungen iſt da, Die holländiſche Währung ſchwankt, der franzöſiſche Frank muß geſtützt werden, eine neue und diesmal unheilbare Welle des Wirtſchafts⸗ kampfes Aller gegen Alle vermittels Währungsab⸗ wertung droht die wenigen, noch vorhandenen Fun⸗ damente europäiſcher Wirtſchaft fortzuſpülen. Worin beſteht das amerikaniſche Wunder? Es beſteht darin, daß es gelungen iſt, in Amerika eine gewiſſe Flucht in die Sachwerte hervor⸗ zurufen, die natürlicherweiſe den Preis der ſoge⸗ nannten Rohſtoffe in die Höhe getrieben hat. Wolle, Baumwolle, Metalle, aber auch Agrarſtroffe ſind zum erſten Mal ſeit Ausbruch der Kriſe tatſächlich er⸗ heblich im Preiſe geſtiegen, ebenſo wie die Furcht vor Geldentwertung in Amerika die Inveſtitions⸗ tätigkeit zunächſt belebt hat. Denn natürlicherweise hat das Abſinken des Dollars Veranlaſſung gegeben, einen gewiſſen induſtriellen Erneuerungs⸗ und In⸗ veſtitionsbedarf nicht weiter zurückzuſtellen, ſondern dieſe Arbeiten jetzt vornehmen zu laſſen, ſolange Löhne, Baumaterialien etc. noch nicht die Abwer⸗ tung des Dollars durch Preiserhöhung ausgeglichen haben. Dieſe Art von Ankurbelung iſt das Wunder, das der Gehirntruſt Rooſevelts ausgeheckt hat, das iſt das Rezept, das den hungernden Völkern Europas zur Nachahmung empfohlen wird. Dieſes„Haus⸗ mittel“ Amerikas hat nur einen Fehler. Als zu Beginn der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz die Amerikaner geneigt waren, für die Dauer der Kon⸗ ferenz einen ſogenannten Währungswaffenſtillſtand einzugehen, beantworteten die Warenbörſen Ameri⸗ kas dieſen Vorſchlag mit einer ſo heftigen Baiſſe, daß die amerikaniſche Delegation ſofort jede Einigungs⸗ verhandlung über Währungsſtabiliſierung abbrechen mußte, da ſonſt die Ankurbelung der amerikaniſchen Wirtſchaft ſich ſofort wieder in ihr Gegenteil, in eine berſtärkte Depreſſion verwandelt hätte. Man mußte alſo ſtatt den Dollar zu ſtabiliſieren, ihn im Gegen⸗ teil weiter künſtlich herabdrücken Es zeigt ſich alſo, daß das amerikaniſche Wirk⸗ nur dann wirkt, wenn man den Dollar zu etwas macht, was man einmal als Schwundgeld bezeichnet hat. Zu einer Währung alſo, die langſam immer weiter und weiter ſinkt, wo⸗ bei man ſich darüber klar ſein muß, daß jede Stabili⸗ ſierung, ganz gleich auf welchem Niveau, ſofort wie⸗ der eine Periode ſchwerſter Depreſſion einleitet. Aber noch mehr. Das Tempo des Fallens des Dollars muß ſich immer verſtärken, da die Ankurbelungs⸗ wirkung der Geldabwertung unter dem Geſetz des abnehmenden Reizes ſteht, d. h. heute eine 10proz. Abwertung in weit geringerem Maße marktanre⸗ gend wirkt als zu Beginn des Dollarſturzes. Zu dem kommt noch eins. Eine weſentliche Er⸗ leichterung kann der Schwundgeld⸗Dollar dem ameri⸗ kaniſchen Markte nur dann und nur ſolange bieten, als die anderen Völker ſich dieſes Valuta⸗Dumping gefallen laſſen, ohne ihrerſeits zu Währungsabwer⸗ tungen oder Antidumping⸗Maßnahmen zu greifen. Daß aber die Zeit für ein derartiges widerſtands⸗ loſes Hinnehmen der Konkurrenzmethoden Amerikas vorüber iſt, beweiſen die Ereigniſſe in Holland, Frankreich, Belgien und letzten Endes auch in Eng⸗ land. Gelingt es nicht in zwölfter Stunde, die Me⸗ thoden des amerikaniſchen„Wirtſchaftswunders“ zu beenden, ſo folgt ein europäiſches Wäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftschaos, das jeden Staat zu noch weitergehender Autarkie zwingt und jedenfalls zunächſt einmal einen völligen Zuſammen⸗ bruch der Weltwirtſchaft nach ſich ziehen würde. Es gibt eben leider in der Wirtſchaft kein Wun⸗ der, das die tiefe Kriſe, die durch die Fehler der Nachkriegszeit entſtanden iſt, mit einem Schlage wie⸗ der in eine Periode des Aufſtiegs zurückverwandelt. Es gibt nur ein langſames und allmähliches Auf⸗ bauen, das aber auch losgelöſt ſein muß von den ſchönen und nur theoretiſch einwandfreien Reden von„Niederreißung der Handelsſchranken, Abbau der Deviſen⸗ und Transferbeſtimmungen“, mit denen uns die Delegierten der Weltwirtſchaftskonferenz be⸗ glückt haben. Jeder Menſch weiß, daß ein ſchranken⸗ loſer Freihandel heute unmöglich iſt und daß die Deviſenbeſtimmungen erlaſſen werden mußten, um Währung und Wirtſchaft zu ſchützen, nachdem die Zahlungsbilanzen der Schuldnerſtaaten auf andere Weiſe nicht mehr zum Ausgleich gebracht werden konnten. Was gibt es alſo, das überhaupt durch inter⸗ nationgle Maßnahmen erreicht werden kann? Wel⸗ 2. Seite/ Nummer 297 Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 ches Reſultat der Weltwirtſchaftskonferenz könnte wirklich zur Beendigung der Weltkriſe beitragen? Die franzöſiſche Delegation in London hat in einem Vorſchlag das Gebiet berührt, auf dem für die Weltwirtſchaft und für jedes einzelne Volk wirk⸗ lich Entſcheidendes geleiſtet werden könnte: Handels⸗ verträge, die bei Aufrechterhaltung oͤer Währung die Abhzahlung der internationalen Kapitalverpflichtun⸗ 1 gen ermöglichen. Es kann ſich dabei nicht um ein ſchranken⸗ Ioſes Freihandelsprinzip handeln, das in vielen Fällen den vitalſten Intereſſen der Völker zuwiderlaufen würde, ſondern um ein Abkommen nach der Art der internationalen Rohſtahlverträge, das aber im Hinblick auf internationale Kapitalver⸗ flechtung ſo abgeſchloſſen werden müßte, daß es die Bezahlung auf ein vernünftiges Maß reduzierter Kapitalverpflichtungen er⸗ möglicht, ohne die Zahlungsbilanzen der einzelnen Staaten zu gefährden. Das bedeutet alſo die Schaf⸗ fung eines internationalen Güteraustauſches, der nach Wert und Menge ſo kontingentiert iſt, daß er den Schuldnerländern Präferenzen einräumt, die eine hinreichende Amortiſation ihrer Verbindlichkei⸗ ten ohne Gefährdung der nationalen Zahlungsbilan⸗ zen ermöglicht. Derartige Abkommen würden auch eine Einſchränkung der Produktion auf denjenigen Gebieten ermöglichen, auf denen die Ueberproduk⸗ tion ſo groß iſt, daß ſie auch nach Normaliſierung der Verhältniſſe vom Markte aller Vorausſicht nach nicht aufgenommen werden kann. Erſt wenn auf dieſer Baſis eine gewiſſe Stabilität der jetzt chaptiſchen und verwirkten Produktionsver⸗ hältniſſe zuſtande gekommen iſt, iſt es möglich, daß jedes Volk für ſich Maßnahmen erwägt, wie ohne Gefahr einer Störung von außen eine Hebung 1 der heimiſchen Kaufkraft und des heimi⸗ ſchen Verbrauchs bewirkt werden kann. Sollte ſich dann herausſtellen, daß irgendwo durch Geld⸗ hortung das Volumen der Wirtſchaft in übermäßi⸗ gem Umfang eingeſchränkt wird, ſo beſteht immer noch die Möglichkeit, durch Währungsmaßnahmen die Bevölkerung des Landes zur Aufgabe dieſer Hor⸗ ktungspolitik zu veranlaſſen. Aber öſtlich vom Rhein beſteht in Europa ſicherlich keine Tendenz, in über⸗ mäßigem Umfang Geld zu horten Entſchließung der Goldländer Meldung des Wolff⸗Büros — London, 1. Juli. Die Vertreter der Goldſtandard⸗Länder auf der 5 Weltwirtſchaftskonferenz ſind geſtern abend noch⸗ 5 mals zu einer Sitzung zuſammengetreten, an der ö auch Miniſterpräſident Macdonald und der Ver⸗ trauensmann Rooſevelts, Prof. Moley, teil⸗ . nahmen. Die Goldſtandardländer nahmen eine Ent⸗ 5 ſchließung an, deren Tenor etwa folgendes beſagt: 15„Es iſt notwendig, daß die Goldwährung in 1 allen Ländern, die augenblicklich noch auf der Gold⸗ 15 5 baſis ſtehen, aufrechterhalten bleibt. Alle Länder, f N die die Goldwährung verlaſſen haben, ſollten ſich ihr 3 womöglich wieder anschließen. Der Prozentſatz geeignete Zeitpunkt müſſen jedem dieſer Länder in voller Unabhängigkeit überlaſſen bleiben. Die Länder mit Goldwährung ſind feſt entſchloſſen, ihre Stellung um jeden Preis zu verteidigen. Die Länder mit abgewerteter Währung billigen die feſte Haltung, die von den Ländern mit Goldwährung ein⸗ genommen wird.“ Da es geſtern abend unmöglich war, eine utwort des amerikaniſchen Präſidenten auf die von den Goldwährungsländern gemachten Vorſchläge zu er⸗ halten, wurden die Erörterungen neuerlich vertagt. Oberreichsanwalt a. D. Dr. Ebermayer 7 — Leipzig, 1. Juli. Im 78. Lebensjahre verſtarb Oherreichsanwalt i. R. Profeſſor Dr. Ludwig Eber⸗ mayer. Profeſſor Ebermayer galt als einer der beſten Kenner des deutſchen Strafrechts. An der Schaffung eines neuen Strafgeſetzbuches hat er neben Geheimrat Kahl führend im Strafrechtsausſchuß des Deutſchen Reichstages mitgewirkt. N Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 1. Juli. Der neue Reichsernährungsminiſter Darré ſtellte ſich am Samstagmittag der Preſſe mit grund⸗ ſätzlichen Ausführungen über die Art, in der er ſein Amt zu führen gedenkt, vor. Dabei wies der Mini⸗ ſter daraufhin, daß grundſätzlich von klarer Linie aus gearbeitet werden ſoll, mit dem Blick auf das große Ganze des Volkes. Man will nichts unterlaſ⸗ ſen, dem Bauerntum wieder zur Rentabilität zu verhelfen. Hier ſei all die Jahre umgekehrt verfah⸗ ren worden. Man habe zu ſehr an einzelne gedacht, und deshalb habe man ſich in der Rentabililitätsfrage feſtgefahren. Bei der Agrarpolitik müſſe vor allem daran gedacht werden, daß das deutſche Bauerntum die Blutquelle für das ganze deulſche Kultur⸗ leben darſtellt. Während die großen Städte Volkszehrer ſind und auch die kleinen Städte vom Lande her Zuzug ge⸗ brauchen, kommt der einzige Ueberſchuß heute noch in der Landbevölkerung zuſtande. Dieſen Blutſtrom müſſe man ſich vor Augen halten. Die Stadt zehre, das Land liefere mühſam neue Blutauffriſchung. Umſo notwendiger ſei es, die Blutquelle im Bauerntum zu erhalten und zu ver⸗ mehren. 5 Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 1. Juli. Unter dem Titel„Bombenattencäter keine Nationalſozialiſten“ weiſt der „Kampfruf“ darauf hin, daß, ſolange die NSDAP. beſtand und über ihre vollen Propagaudamöglich⸗ keiten verfügte, nicht ein Attentat und nicht ein Sabotageakt vorkam. Das Blat ſchreibt: „Schon im Spätherbſt zeigten ſich allerdings ſchädliche Einflüſſe durch Emiſſäre der ſchwar⸗ zen Front. Verräter und Provokateure konnten ſich in den Wehrorganiſationen der NSDAP., die der Befehlsgewalt der politiſchen Führung nach den organiſatoriſchen Beſtimmungen entzogen ſtud, ein⸗ niſten. Schon damals begann die Zerſetzungstätig⸗ keit, insbeſondere in der SS. Es mußten ganze Stürme aufgelöſt werden. Verräter ſpannen da⸗ mals ſogar Fäden bis zur Arbeiterzeitung und Roten Fahne. Damals gelang es der politiſchen Führung, die Wühlarbeit der ſchwarzen Front lahm⸗ zulegen. Die Feſſelung und Knebelung der NSDAP. ermöolichte es der ſchwarzen Front, neuerdings innerhalb der Wehrfor⸗ mationen Fuß zu faſſen, und in dieſen Rei⸗ hen den Nationalbolſchewismus zu predigen. Nachdem die Unterſuchungen eindeutig ergeben ha⸗ ben, daß die politiſche Führung der NS DA in keinem wie immer gearteten Zuſammenhang zu den Bombenattentaten gebracht werden kann, während hier eine unterirdiſche Front, die nicht nur den Na⸗ tionalſozialismus in Oeſterreich, ſondern den Faſchis⸗ mus in ganz Europa ſtürzen will, an der Arbeit iſt, wird es Aufgabe der Gerichte ſein, dieſe Zuſammen⸗ hänge reſtlos aufzudecken und diejenigen zur Ver⸗ antwortung zu ziehen, die die wahrhaft Schuldtra⸗ genden ſind.“ Dieſe Feſtſtellungen gewinnen beſonderes Inter⸗ eſſe durch Mitteilungen des„Acht⸗Uhr⸗Blattes“, das ſich als Organ der ſozialen Katholiken bezeichnet. Das Blatt will wiſſen, daß vor wenigen Tagen in Prag in einer Geheimſitzung der Bauernhilfe und Siedlung Reichsernährungsminiſter Darré über die neue deutſche Agrarpolitik Hierbei bekannte ſich der Miniſter zur Siedlungs⸗ politik, die bewußt dahin geführt werden könne, eine neue Bildung und Vermehrung des deutſchen Bauerntums durch ländliche Siedlung in die Wege zu leiten. Ferner wies der Miniſter darauf hin, daß, wie die Manövrierfähigkeit einer Truppe abhängig ſei von ihrer Ernährung, auch ein Volk auf ſeine Ernährungsbaſts ſich angewieſen ſehe und deshalb müſſe das deutſche Volk ſich in ſeiner Ernährung möglichſt unabhän⸗ gig zu machen ſuchen. Wie wir weiter hören, hat Reichsernährungs⸗ miniſter Darrs am Samstagvormittag die Geſchäfte des Reichsernährungsminiſteriums übernommen und dabei vor den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des Miniſteriums eine kurze Anſprache gehalten. In dieſer wies er darauf hin, daß man es im Mini⸗ ſterium halten wolle mit der alten Bauernregel, wenig reden aber hart arbeiten. Weiter hob der Miniſter hervor, daß zum erſten Mal: in der deutſchen Geſchichte jetzt eine Perſonal⸗ union zwiſchen dem Miniſterium und dem Bauernſtand durchgeführt ſei Das ſei ein bedentungsvoller Vorgang. Wer mit ihm zuſammen⸗ arbeiten wolle und auf der großen gemeinſamen Linie draußen im Lande, den wolle er als Kameraden an⸗ ſehen, aber wer gegen ihn ſei, mit dem müſſe und werde er die Klinge kreuzen, denn Querſchüſſe werde er niemals dulden. Generalangriff des Marrismus? Führer der kommuniſtiſchen Parteien Mit⸗ teleuropas unter Vorſitz des Leiters der Auslandsabteilungen der G. P. O. beſchloſſen wurde, alle Kräfte des Marxismus auf den Kampf gegen den Nationalſozialismus zu konzentrieren. Wenn möglich, ſolle noch im Juli der Generalangriff gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland eröffnet werden, wofür die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung geſtellt würden. Die Kommuniſtiſche Partei Oeſter⸗ reichs habe u. a. Weiſungen aus Moskau erhalten, einige Terrorakte gegen nationalſozia⸗ löſtiſche Führer oder maßgebende reichsdeutſche Perſönlichkeiten in Wien zu verüben. Die Attentate ſollen aus den Reihen der Heimwehr öder der So⸗ zialdemokratie erfolgen, um eine weſentliche Ver⸗ ſchärfung der öſterreichiſch⸗deutſchen Beziehungen zu erreichen. Der Wiener Miniſterrat beſchloß eine Verordnung, die für ſolche Perſonen, die die verbo⸗ tene Tätigkeit einer Partei, alſo der NS DAP, för⸗ dern, die Entziehung der Gewerbeberechtigung ein⸗ führt. Zur Verſtärkung der Machtmittel des Re⸗ gimes Dollfuß ſoll ferner ein freiwilliges Schutzkorps als Reſerve für die Staatsexekutive aufgeſtellt und die militäriſchen Hilfsorganſſationen weiter ausgebaut werden. Kyffhäuſertag in Potsdam Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Juli. Zu dem großen Soldatentreffen des Kyffhäuſerbundes in Potsdam ſind be⸗ reits geſtern viele Teilnehmer eingetroffen und vom heutigen Morgen ab kamen mit jedem Zug, mit Poſtautos und Privatgefährten neue Tauſende in die Stadt Friedrichs des Großen. Um 8 Uhr wur⸗ den an den Denkmälern der preußiſchen Könige und an den Heldengräbern auf dem Ehrenfriedhof durch Abordnungen der Bundesführung Kränze nieder⸗ gelegt. Der Vormittag wurde durch eine Tagung der Landesgruppe Preußen des Kyffhäuſerbundes, der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen in Anſpruch genommen. Später hat der Bundesführer 75 2 8 8 2.* General von Horn am Grabe der verſtorbe⸗ nen Kaiſerin einen Kranz niedergelegt. Zahlreiche Teilnehmer der Tagung hatten ſich zu dieſem Huldi⸗ gungsakt an der Ruheſtätte eingefunden. Gruß pflicht Stahlhelm SA Meldung des Wolſf⸗ Büros — Berlin, 1. Juli. Die Nacht von Menin Erzählung von Karl Theodor Straſſer Die Kriege der Revolution trugen das Jahr⸗ hundert unter Grollen zu Grabe. An den Grenzen Frankreichs hatte der Frühling ſeine Zelte geſchla⸗ gen. In einer Aprilnacht des Jahres 1794 zog ſich die Wolke der Schlachtenwetter um die kleine Feſtung Menin zuſammen, deren Werke durch Kaiſer Joſeph II. unbegreiflicherweiſe geſchleift, durch den Hauptmann und Stabschef Scharnhorſt nur mühſam und in aller Eile wieder aufgerüſtet und kümmer⸗ lich genug beſtückt waren. Die franzöſiſchen Generäle Moreau und Vandamme hatten es darauf abge⸗ ſehen, ihrem Ruhme einige Reiſer zu pflücken durch Erdroſſelung dieſer lächerlichen, von kaum 3000 Hannoveranern beſetzten Stellung. Die Tage waren warm geweſen. Da ſchmetterten die Finken. Aber dazwiſchen ſchlugen Bomben und Kartätſchen, die Nächte warfen Feuergarben über das zerſchoſſene Städtchen. Heute war kühler Regen eingefallen, die Sonne verſchluckt, graues Gewölk um grüne Fernen gebreitet. Di franzöſiſche Armee hatte ihren Ring um den Ort verengt, ſo hieß es— ein Korps, zehnmal ſo ſtark wie die Beſatzung, um⸗ ſchlang den Hals der ſchmalen Feſtung. Gegen Abend zum zweiten Male ſah man von den Schützengräben franzöſiſche Unterhändler in die Stadt kommen. In der Dämmerung ſchritt eine hohe Geſtalt in dunklem Mantel von Poſten zu Poſten: Es war der hannoverſche General von Hammerſtein, der Kommandant der Feſtung, der ſich tagtäglich per⸗ 5 ſönlich non jeder Neuerung überzeugte. Er hatte auch diesmal die Auffoderung der Uebergabe ab⸗ gewieſen:„Ich kenne meine Pflicht und kapituliere 9 5 nie!“ 1 Eine halbe Stunde ſpäter begannen mit wildem Gebell die Kanonen in die verſtörte Nacht zu ſprü⸗ hen, mit verſtärktem Knall die Bomben zu ſprießen und zu platzen. Feuer und Eiſen hatten die meiſten Häuſer gefreſſen, überall Scharten, überall Tote— Dämmerung wandeln trotz Bomben rtätſchen zwei Geſtalten. f 17% „Sie ſteht trotz ihrer Schwäche, Exzellenz „Scharnhorſt, ich weiß, daß die Franzoſen jeden Stein erobern müſſen, eh' ſie dies Menin uns ent⸗ reißen!“ „Sieg oder Tod— hieß es oft. überall acht⸗ bis zehnmal ſtärker. Neſt halten und ſterben.“ „Können Sie ſchweigen, Scharnhorſt?“ „Exzellenz kennen mich!“ „Und ich weiß, Sie ſind mein zweiter Kopf. Denn ein General muß zweimal Ich ſein, um Erkenntnis zu ſchöpfen. Ich wünſche keinen Kriegsrat mit den Oberſten. Mein Entſchluß iſt zu kühn, um von den Schultern meiner Offiziere getragen zu werden. Ich will alles ſelbſt verantworten. Gelingt mein Plan, ſo weiß ich, daß hannoverſche Soldaten eine Tat voll⸗ brachten, größer als die des Leonidas. Gelingt er nicht, ſo mag man mich für wahnwitzig erklären und unfähig zum Kommando—“ „Exzellenz, dann— ſterben wir eben!“ „Sie wiſſen—?“ „Durchbrechen!“ ruft Scharnhorſt begeiſtert. „Rufen Sie alle Oberſten auf heut abend elf Uhr in mein Quartier zuſammen!“ Der Abend kommt. Ueber den Kreuzungen liegt doppeltes Feuer. Rot glühen die tauſend Rachen der Nacht. Die Kanonade ſteigt. Sturmangriffe der Feinde verſinken in den rauſchenden Frühlingsgrün⸗ den. Gegen elf Uhr, nahe dem Brügger Tore, ver⸗ ſammeln ſich die Kommandeure. Gerade über dies Haus gehen die Feuergarben, als ahne der Feind den Plan. Das Zimmer, erhellt von den Lichtern der Laternen und Leuchter, flammt Minute um Mi⸗ nute hellauf von den einbrechenden Bomben, den platzenden Granaten. Und plötzlich ſchreit die wilde Aprilnacht in mächtigem Feuerſchein auf. Die Offi⸗ ziere wenden das Geſicht nach jener Seite. Un⸗ erſchüttert ſteht der General. Rote Uniform um⸗ leuchtet die heroiſche Geſtalt.„Wo iſt Dreves?“ ruft er 5 Der Feind iſt Wir werden das Endlich, nach Stunden Wartens, erſcheint der Oberſt von Dreves. Aber die Stunden in Geſell⸗ ſchaft feuerſprühender Geſchoſſe waren nur Minuten. Hammerſtein erhebt ſich. Markig, heldenhaft ragt ſein Greiſenkopf empor. Seine Stimme thront feſt über allen:„Meine Herren, ich will mich mit der Garni⸗ ſon durchſchlagen! Lieber will ich im freien Felde ſterben als kapitulieren!“ 5 8 Alles gerät in Bewegung. Bravorufe. Alles Ge⸗ ſagt die Feſtung?“ fragt der Greis. fühl iſt befreit.„Marſchrichtung Rouſelaere“ Die Kommandeure danken, machen Honneurs, eilen zu ihren Bataillonen. Eine Stunde ſpäter ſteht alles kampfbereit auf der Eſplanade. Häuſerbrände, vom feindlichen Feuer überſchüttet, machen den Platz taghell. Der General reitet von Kompagnie zu Kompag⸗ nie:„Von Euch hängt alles ab, Kameraden! Schießt Ihr, ſo ſind wir verloren— braucht Ihr das Bajo⸗ nett, ſo gibt's Viktoria!“ Bald iſt die Vorſtadt Brügge voll Kampfgetüm⸗ mels. Vandammes Halbbrigade wird niedergemacht, aber neue Truppen der Republik verwehren den Ausmarſch. Das Erſte Bataillon, noch nicht for⸗ miert, heftig beſchoſſen, verwirrt ſich. Raſtlos eilen und ordnen die Offiziere. Doch die Kolonnen ſchwanken rückwärts. Wo iſt die Artillerie? Nur zwei Geſchütze mit Protzen ſind draußen. In dieſem Augenblick ſagt Hammerſtein:„Die Sache geht ver⸗ dammt. Lieber auf der Stelle tot als zurück!“ Und überallhin ſprengt der General, wo man ſeiner be⸗ darf. Laut ruft er:„Soldaten— vorwärts! Bafo⸗ nett! Bajonett! Und vorwärts! Hoch Hannover!“ Dann ſieht er ſich um, ſetzt ſich an die Front und kommandiert. Seine Worte gießen Bronze in die Glieder. N Langſam, ohne Feuer, unaufhaltſam wuchtet die eiſerne Linie vor. Der Feind weicht. Doch da— an den Flügeln bricht er wieder hervor, der Grena⸗ diere ſind zu wenig. Jetzt befiehlt der General, die feindlichen Flankenangriffe durch Kartätſchen zu bremſen. Endlich, im Handgemenge, in wirrem Strom, wühlt alles über die Brücken. Kaum rettet ſich Hammerſtein, wo Pferde und Soldaten der Lüne⸗ burger Heide in den angeſchwemmten Fluten er⸗ ſaufen. Zuletzt findet er ſich oſtwärts abgedrängt. Der Ring iſt durchbrochen, aber drei— drei Batail⸗ lone fehlen! Man hält ſie für verloren. Zwiſchen feindlichen Trupps, mit etwa 200 Mann und zwei Kanonen, ſchlägt man ſich unter Schuß und Rufen bei aufgelöſter Rangordnung in wirrem Haufen vor⸗ wärts. Die Gefahr ſchweißt alle zu einem Leib. Franzöſiſche Reiter werden zerſprengt, Poſten ver⸗ jagt. So ereicht man Iſeghem. In der Ferne taucht endlich Rouſelaere auf. Der General befiehlt drei Reiter zur Aufklärung nach vorn. Hält der Feind das Neſt beſetzt? Bald kehren ſie zurück. Schon von weitem ſchwenken ſie ihre Säbel. Und Hammerſtein, inmitten feindlicher Wol⸗ funk geeignet erſchienen funkgeſellſchaften forderten Ende vorigen ihre Hörer auf, eigene lyriſche Gedichte einzuſen Die Einſendungen beliefen ſich auf 11000 Gedi von denen jedoch nur 26 für den Vortrag im Ni 5 All Der Bundesführer des Stahlhelms, Reichsarbeits⸗ Sei miniſter Franz Seldte, hat folgenden Bundes⸗ des H befehl an den Stahlhelm herausgegeben: im Ge 1. In Zuſammenhang mit meinem Abkommen 1 mit dem Führer der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ Mi wegung, Adolf Hitler, ordne ich folgendes an: und N a) Die Kameraden der SA und SS ſind in M derſelben Form zu grüßen wie die Kameraden des Stahlhelms. Bis zi p) In Uniform mit Kopfbedeckung iſt militäriſch eren zu grüßen wie bisher. lang a e) Ohne Kopfbedeckung und in Zivil iſt der Gruf ſchwem durch Erheben der rechten Hand zu er, daß di weiſen, wie es in der Reichswehr und Polizei fuhr a ebenfalls befohlen iſt. Nachen d) Dieſelben Ehrenbezeugungen ſind den national im Ja ſozialiſtiſchen Fahnen und beim Abſingen dest alle B Horſt⸗Weſſel⸗Liedes zu erweiſen. tober e) Bei feſtlichen Veranſtaltungen iſt neben der die gar ſchwarz⸗weiß⸗roten und der alten Reichskriegs, i flagge die alte Hakenkreuzfahne zu zeigen. ſch 2. Ich beſtimme vom 1. Juli ab eine Auf die nahme⸗ und Anmeldeſperre für den Stahlhelm(früher Kern⸗ und Ringſtahlhelm, Anfan Die aus der Zeit vor dem 1. Juli vorliegenden An, einen meldungen zum Eintritt in den Stahlhelm ſind ge., halb d mäß meinen früheren Vorſchriften durchzuführen.— von ei Der Jungſtahlhelm und der Scharnhorſt werden von Schlack dieſen Anordnungen nicht betroffen. 19 dei U . 2 542 lich be! Selbſtauflöſung des Volksdienſtes Die Meldung des Wolffbüros. 2 1 Schäde — Berlin, 1. Juli. menſch Die Reichsleitung des Chriſtlich⸗Sozialen hinder Volksdienſtes hat die Auflöſung des Volksdien⸗ ſtes beſchloſſen. Den Abgeordneten des Chriſtlich⸗ Sozialen Volksdienſtes iſt, wie der Chriſtlich⸗Sozial⸗ Volksdienſt mitteilt, zugeſichert, nach vollzogener Auf In löſung als Hoſpitanten den Fraktioneſ kraftw der NS D AP beitreten zu können. Zuſam 8 Fahrt 2 wagen Aufſehenerregende Branoͤſtiftung“ baben. 8 Meldung des Wolff ⸗Büros 15 00 — Bremen, 1. Juli. In Laut Mitteilung der Polizeidirektion brach Mitt mit ei woch abend in den am Wall gelegenen Büroräume einen des zur Zeit verreiſten Konkursverwalter der Nordwolle Feuer aus. Die Ermitt lungen haben zweifelsfrei ergeben, daß Brandſtiß* 6 tung in den der Abwicklung des Nordwolle⸗Konku. wird ſes, dienenden Räumen vorliegt. Ein Zimmer, da Genug jeddch unwichtige Akten enthielt, iſt vollständig aut die ge gebrannt. Im Nebenzimmer waren Aktenſchränk delsbe⸗ mit einer leicht brennbaren Flüſſigkeit begoſſen der Or Abgeſehen von dem Sachſchaden ſind wertvolle Akte liche nicht vernichtet worden. Der Brandſtifter hat alf schaf ſeinen Zweck nicht erreicht. f bt. Kaſſen 8 5 zu kon i Zwei Mörder hingerichtet der Ve — Verden an der Aller, 1. Juli. Auf dem Hof meiſten des Landgerichtsgefängniſſes wurden der 24jährig ten da Steinmetz Heinrich Borgwardt aus Walsrode un nung, der 22jährige Schuhmacher Ferdinand Stolle au zutrag Henſteds im Kreiſe Syke durch den Scharfrichter ul ohne d Magdeburg mit dem Handbeil hingerichtet. Jede* von ihnen hatte ſeine Braut ermordet. f wurde, 5— f f triebe kenbrüche, pflückt die leuchtende Frucht:„Alle dre 55 Bataillone ſtehen drinnen auf dem Markt! Ein feindliche Batterie iſt erobert!“ Der General zieht ſeinen Degen. Alles ruf jubelnd:„Viktoria!“ Der Stoß iſt gelungen, Dur zehnfachen Feind retteten Mut und ganzer Wille „Scharnhorſt!“ ruft er,„Scharnhorſt!“ 5 Der Hauptmann ſteht vor ihm„Muß man nich Zw manchmal wahnſinnig ſein?“ 9 „Man würde es ſonſt“, erwidert fene. verkeh i von le Das Nationaltheater teilt mit: Die erſte dies lung jährige Prüfungsaufführung der Opernſchule(Hoch mit 5 ſchule für Muſik) findet am Sonntag vormitta 9 11.30 Uhr ſtatt. Es wird beſonders darauf hinge N wieſen, daß die Aufführung pünktlich beginnen muß 5 O Paul Gräners Oper:„Friedemann Bach ſern 1 die hier in dieſen Tagen zur erfolgreichen Erſtauf alle W führung kam, iſt im Verlage Bote und Bock ii! Da Berlin erſchienen.. mit P. S Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung vos richtich Tuſchzeichnungen von Paul Bürck⸗München iiß aut 9 graphiſchen Kabinett iſt nur noch bis⸗einſchließ ti pflaſte 2. Juli zugänglich. Ab Dienstag werden Max Klin ſchutzn gers„Intermezzi“, eine Folge von 12 Radierungen ein ve gezeigt. 5 e alten 3 kümm Freilichtſpiele Obermoſchel. Die unter de das Spielleitung von Paul M. Burghardt⸗Ludwigs Drof hafen mit großem Erfolg gegebene Freilichtauffüß eines rung„Der Freiheitsbaum“ von Reuter auf de Kutſch⸗ Moſchellandsburg in Obermoſchel(Pfalz) wird a roten den Sonntagen vom 2. und 16. Juli wiederholt. ſtehen Königsberg ſucht eine deutſche Volksoper. Un einige deutſchen Dichtern und Komponiſten auch einen äuße Berlir ren Anreiz zum Schaffen zu geben, erläßt die Zn luſtige tendanz des Königsberger Opernhauſes ein Pr 2 ausſchreiben zur Gewinnung einer deutſchen Vollz geſtick— oper und einer nationalen deutſchen Oper; es fil keinen zwei Preiſe von je 500/ ausgeſetzt. Die A ren 5 beiten müſſen unter einem beſtimmten Kennwort droſch Leitung des Inſtituts eingeſchickt werden. 8 O Die Lyriker ſterben aus. Die engliſch Extra indes, ten in ührer to rbe⸗ reiche Huldi⸗ uli. beits⸗ indes⸗ mmen Be⸗ d in e die täriſch Gruß zu er⸗ Bolizei tional⸗ n des n. der kriegs, N. Auf den helm). in An⸗ nd ge⸗ ren. en von ung“ Juli. Mitt äume⸗ [ter Srmitt andſtiß zonkut⸗ er, daß g aus chränk egoſſen Akbe at alf te dies (Hoch rmitta⸗ hinge n muß Bach Erſtauf ock i ug voß hen. i hließ(i Klin rungen ter de udwigs tauffüh auf de vird lt. Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Jult 1933 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 297 2 Alt-Mannheimer Hochwaſſerchronik Seit der Rheinregulierung ſind die Auswirkungen des Hochwaſſers wenigſtens keine kataſtrophalen mehr im Gegenſatz zu den Ueberſchwemmungen im 18. und 19. Jahrhundert, über die in den Stadtchroniken von Mannheim viel Betrübliches zu leſen ſteht. Mit dem Antritt des Jahres 1740 ſtanden Rhein und Neckar 11 Schuh, 3 Zoll über der mittleren Höhe. Man fuhr in den Straßen bei der lutheriſchen Kirche mit Nachen. Bis zum Jahre 1750 kam es verſchiedentlich zu wei⸗ teren verheerenden Ueberſchwemmungen, die wochen⸗ lang anhielten. Acht Jahre darauf wurde die Ueber⸗ ſchwemmung von 1740 noch um 7 Zoll überboten, ſo daß die höchſten Dämme durchbrochen wurden. Man fuhr aus der Rheinſchanze bis nach Oggersheim mit Nachen. Als fatales Nachſpiel eines Hochwaſſers im Jahre 1766 wurden die Flüſſe ſo klein, daß faſt alle Brunnen in der Stadt austrockneten. Ende Ok⸗ tober 1778 mußte unter Anziehen der Sturmglocke die ganze Nacht gedammt werden. Im 19. Jahrhundert gab es 1816 eine Ueber⸗ ſchwemmung, die drei Monate anhielt und als die ſchädlichſte von allen vorangegangenen be⸗ ſchrieben wird. Anfang November 1824 verurſachte das Hochwaſſer einen Dammbruch am linken Ufer des Rheins unter⸗ halb der Rheinſchanze. Ende Dezember 1882 wird von einer Ueberſchwemmung und Dammbrüchen am Schlachthaus und bei Oppau berichtet. Anfang Ja⸗ nuar des folgenden Jahres ereignete ſich das Unglück bei Oppau, worüber wir am 50. Gedenktag ausführ⸗ lich berichtet haben. Die Waſſerbautechnik hat inzwiſchen dem Hoch⸗ waſſer ſeine Schrecken genommen. Wenn auch die Schäden immer noch fühlbar ſind, ſo können doch nach menſchlichem Ermeſſen wenigſtens Kataſtrophen ver⸗ hindert werden. Verkehrsunfälle In Feudenheim kam es zwiſchen einem Perſonen⸗ kraftwagen und einem Fahrrad dadurch zu einem Zuſammenſtoß, daß der Radfahrer das vorgeſchriebene Fahrtrichtungszeichen nicht gab. Der Perſonenkraft⸗ wagen ſoll auch eine zu hohe Geſchwindigkeit gehabt haben. Eine auf der Straße ſtehende Frau wurde von dem Perſonenwagen, der gegen ein Haus fuhr, im Geſicht verletzt. In der Neckarſtadt kollidierte ein Kraftwagen mit mit einem Fahrrad. Der Radfahrer zog ſich einen Knöchelbruch zu. * Ein Aufruf der Mannheimer Ortskrankenkaſſen wird im Anzeigenteil veröffentlicht. Nicht geringe Genugtuung wird die Mitteilung auslöſen, daß durch die Koſtenſenkungen der Ortskrankenkaſſe für Han⸗ delsbetriebe, der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe und der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte eine jähr⸗ liche Entlaſtung der Mannheimer Wirt⸗ ſchaft von mindeſtens 450000 Mark ein⸗ tritt. Es muß angeſtrebt werden, bei allen Kaſſen möglichſt bald unter einen Beitrag von 5 v. H. zu kommen, um wieder Mehrleiſtungen im Intereſſe der Verſicherten bieten zu können. Der Oberbürger⸗ meiſter und die Leitungen der Ortskrankenkaſſen rich⸗ ten daher an alle Beteiligten die dringende Mah⸗ nung, alles, was in ihren Kräften ſteht, dazu bei⸗ zutragen, daß die Koſten weiter geſenkt werden, ohne daß hierunter das Wohl der Verſicherten leidet. * In Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden fünf Perſonen wegen politiſcher Um⸗ triebe in Schutzhaft genommen. Mit der Pferdedroſchke durch Alt-Verlin Von unſerem Berliner Vertreter Zwiſchen Spittelmarkt, Schloß und Alexander⸗ platz liegt das alte Berlin, überzogen von der Patina der Jahrhunderte, träumend abſeits vom Weltſtadt⸗ verkehr. Aber nun wiederentdeckt und umworben von lokalſtolzen Geſchichtsfreunden, die, unter Lei⸗ tung des Hiſtorikers Dr. Franz Lederer, Fahrten mit Pferdedroſchken durch dieſes gleichſam muſeal erhaltene älteſte Viertel veranſtalten. Und der Ber⸗ liner ſagt ſchmunzelnd, daß er„da un janz ſcheenes Stick Jeſchichte jleich vor de Haustür“ habe, und Ar⸗ mut, Elend und alte Leute in den verhutzelten Häu⸗ ſern und Gaſſen fühlen ſich von dem Beſuch, der nun alle Woche kommt, richtig umſchmeichelt. Daß dieſe heimatkundlichen Entdeckungsfahrten mit Pferdedroſchken gemacht werden—„det Ding is richtich“, ſagt der Berliner. Das iſt ſtilecht— und gut gemeint zugleich. Auf holprigem Kopfſtein⸗ pflaſter in engen Straßen, wo ſich kein Verkehrs⸗ ſchutzmann auskennen würde, iſt nur die Droſchke ein verläßliches Gefährt; und zudem hilft es den alten Droſchkenkutſchern ein wenig zum Leben. Wer kümmert ſich ſouſt um ſie? Die Taxautos haben ihnen das Brot faſt ganz weggenommen. Noch 69 Droſchken zählt man in Berlin. Kärglicher Reſt eines einſt redlich ſich lohnenden Gewerbes. Die Kutſcher in den verſchliſſenen blauen Pelerinen mit roten Aufſchlägen und ehedem„ſilbernen“ Litzen ſtehen mit ihren altertümlichen Wagen, die alle ſchon einige Jahrzehnte alt ſind, treulich wartend an den Berliner Fernbahnhöfen,— manchmal kommt eine luſtige Geſellſchaft, die aus Jux Pferdedroſchke fah⸗ ren will, manchmal ſteigt eine alte Dame ein mit geſtickter Reiſehandtaſche und Vogelbauer, die ſich keinem Taxauto anvertrauen mag; manchmal feh⸗ ren Fremde, die Zeit haben, in gemächlicher Pferde⸗ droſchke durch den Tiergarten— viel mehr gibt es nicht zu verdienen. Aber die alten Kutſcher halten ihrer„Lieſe“ die Treue, wenn es auch mit dem Extrahafer knapp beſtellt iſt. 4 ö So fuhren wir gegen Abend vom Spättel⸗ arkt los, dreißig Droſchken ſtark. Auf dem utſchbock neben dem braven Alten, der ſich ſchon auf das Glas Bier, die berühmte Berliner„Jratis⸗ Um 10 Uhr erreichte uns ein Telephonanruf aus Baſel, daß ſoeben das vom italieniſchen Luft⸗ fahrtminiſter Balbo geführte Seefluggeſchwader die deutſche Grenze überflogen hat und Kurs auf Amſterdam nimmt. Dieſe Nachricht wirkt ſelbſtver⸗ ſtändlich alarmierend. Denn Balbos Flieger muß⸗ ten ja bei ihrem Weg an die Nordſee das Rheintal entlang fahren und Mannheim überqueren. Alſo hin⸗ unter zum Auto, den Motor angeworfen und durch die Straßen der Stadt gepreſcht, daß die Poliziſten mit Recht empörte Geſichter machten. Wir wollen die erſten ſein, die die italieniſchen Flugmaſchinen über Mannheimer Gebiet erblickten. Mit ſchnell⸗ ſtem Tempo durch Neckarau zur Altriper Fähre, wo wir den beſten Beobachtungspunkt zu finden glaubten. Blick auf die Uhr. Es iſt 10.18 Uhr. Gleich müſſen ſie da ſein, ſage ich zu meinem Be⸗ gleiter. Und wir ſuchen den Himmel, der mit einer lichten Bläue erfreut, mit unſeren Feldſtechern ab. Aber außer ein paar Schwalben, die fröhliche Luft⸗ ſprünge ausführen, iſt nichts, rein gar nichts zu ent⸗ decken. Sollten ſie etwa auf der Pfälzer Seite rheinabwärts fliegen? Unruhig wird man, wenn ein ſolch großes Ereignis bevorſteht. Es fiebert in den Adern. Gleich müſſen ſie ja kommen, irgendwo müſſen ſie doch zu ſehen ſein, dieſe grandioſen metallenen Vögel, die den Ozean von neuem be⸗ Die metallenen Vögel „Um halb 10 Uhr war das italieniſche Flugzeug⸗ geſchwader über Baſel. Da unſere Verkehrsflug⸗ zeuge die Strecke bis Mannheim in einer ſtarken Stunde zurücklegen, iſt mit dem Eintreffen der Ita⸗ liener um halb 11 Uhr zu rechnen. Vorausgeſetzt, daß ſie Mannheim berühren.“ Als wir ſo angeredet wurden, hatten wir nichts Eiligeres zu tun, als uns auf den Weg zu machen. Wiederholtes Klingeln an der Sternwarte war erfolglos. Es blieb uns infolge⸗ deſſen nichts anderes übrig, als der Rheinbrücke zuzuſteuern. Als wir uns dem ſtadtſeitigen Aufgang näherten, waren wir an der ſüdlichen Rampe nicht allein. Von Andrang iſt allerdings nicht zu be⸗ richten. Früher hätte man einen Polizeikordon auf⸗ ſtellen müſſen, um des Andranges Herr zu werden. Aber ſo genügte ein Vertreter der hl. Hermandad, und der war überflüſſig. Für uns allerdings nicht, denn als wir die Flugzeuge, die über die Rhein⸗ brücke und links von ihr nach Norden geflogen waren, zuſammenrechneten, war es für uns wertvoll, von dem Beamten die Beſtätigung zu erhalten, daß alle 24 Flugzeuge Mannheim⸗Ludwigshafen paſſiert hatten. Wir brauchten nur einige Minuten zu warten, bis die erſte Staffel des Geſchwaders in Sicht kam. Wundervoll war der Anblick. Dreimal drei Flug⸗ zeuge hintereinander, jedes Drittel in der typiſchen Dreiecksform. Um 10.29 Uhr ſchwebte der Vortrupp über der Rheinbrücke. Wir haben uns ſpäter über die Höhe unterhalten, in der ſich die Flugzeuge hielten, und ſind ſchließlich zu der Anſicht gekommen, daß es 600—800 Meter waren. Die Schnelligkeit, mit der die Ozeanbezwinger den Blicken entſchwanden, ließ auf die Stärke der Motore ſchließen. Zwei Minuten ſpäter kamen zwei weitere Flugzeuge hinterein⸗ ander. Beinahe hätten wir die dritte Staffel ver⸗ paßt, die aus drei Maſchinen beſtand. Wir nahmen ſie erſt wahr, als ſie über Ludwigshafen im grauen Dunſt ſich nur noch undeutlich abhoben. Um 10.36 Uhr paſſierte die zweite große Staffel mit fünf Flug⸗ zeugen, dann wieder zwei und zum Schluß um 10.38 Uhr die letzten drei von den 24 Vögeln, die heute früh in Italien den Amerikanerflug antraten. Als wir ſchieden, hatten wir die Empfindung, etwas Molle“, zum Abſchluß der Fahrt freute, ſaß ein pfif⸗ figer Tertianer— Dr. Lederer läßt ſeine beſten Schüler als Führer mitfahren. Unſer ſchlauer kleiner Mentor machte uns auf die Bedeutung der Pferdedroſchke im alten Berlin ſofort mit den alten Verſen aufmerkſam: „Wir fahren ſo jemietlich In de Ferdebahn, Det eene Ferd, det zieht nich, Det andre, det is lahm. Der Kutſcher kann nich fahren, Der Konduktör nich ſehn— Un alle Oogenblicke, Da bleibt die Karre ſtehn.“ „Man bloß, det det hier ja keene Ferdebahn nich is, man ne Droſchke“, rückte der biedere Alte die Sachlage gleich richtig. Aber jung und alt auf dem Bocke verſtanden ſich gut,„er hört jut uff mir“, meinte der Kutſcher, der bald ſiebzig wird.„Wir zuſammen ſin hunnertfuffzehn“, hatte er uns geſagt — und damit prompt den Erfolg des Verblüfftſeins, den er gewünſcht hatte(na ja, jeder Berliner blufft gern), und treuherzig rechnete er dann auseinander: Er ſelbſt 70, der Wagen 36 und die Lieſe 9— macht 115! Und er freute ſich mächtig:„Jut jehalten, wa?“ * Hinter rieſigen Warenhäuſern, verſteckt unter der Dämmerung und verkrochen an den Abzweigungen der vom Tempo durchhetzten Hauptverkehrsſtraßen — da hat ſich das alte Berlin erhalten. Schmal die Straßen, eng aneinandergeſchmiegt und ver⸗ winkelt die Häuſer, wenig Beleuchtung draußen und gelbes Gaslicht hinter den kleinen Fenſtern, ſo um⸗ fing uns dieſes ſtille Viertel, wo Wilhelm Raabe einſt die„Chronik der Sperlingsgaſſe“ ſchrieb,— er meinte das Spreegüßchen damit. Am Gy mna⸗ ſium zum Grauen Kloſter, deſſen Schüler Bismarck war, läutete das Glockenſpiel der Paro⸗ chialkirche„Lobe den Herren“. Es ging auf den Alexanderplatz zu, im Volksmund kurz„Alex“ genannt, den Verkehrsmittelpunkt des Berliner Oſtens, wo er dieſelbe Rolle ſpielt wie der Pots⸗ damer Platz im Weſten. Nur daß dieſer mit ſeinen Kaffees und Hotels völlig moderniſtert iſt, während der„Alex“ mehr Alltagsgewand trägt mit ſeinen Warenhäuſern. Und man braucht bloß in eine der Nebenſtraßen abzubiegen, um zu verſtehen, daß nur in dieſer Gegend einſt„Eckenſteher Nante“ als wirk⸗ zu gehen braucht, auf die Pferde und Droſchken los, ſiegen wollen. Plötzlich ein Orgelgeſang, der lauter und lauter wird, der den Himmel erfüllt. „Das ſind ſie“, rufe ich. Und ſchon haben wir ſie erſpäht. Schmale blaue Striche in dunſtiger Ferne, die in raſendem Tempo näherkommen. Die Orgel⸗ melodie iſt ſieghafter Motorengeſang geworden. Fünf ſechs Flugmaſchinen werden ſichtbar. Die erſte Staffel vorne ein gigantiſcher Apparat. Er eilt den andern voraus. Wird es Balbos Flugzeug ſein? Das Flugzeug des Mannes, der allen Italienern ein nationaler Heros geworden iſt und der auch diesmal wieder dieſen Flug von Italien über das Meer nach Chicago zur Weltausſtellung bravourös durchführen wird. Den ſechs Flugmaſchinen ſind zehn weitere gefolgt. Ihre wuchtigen Silhouetten durchſchneiden die Luft, verſchwinden bereits im Sonnenglaſt, der über den Dächern von Neuoſtheim liegt. Noch ein paar Flugzeuge, noch zwei drei, dann haben wir vierundzwanzig gezählt. Das Geſchwader des ita⸗ lieniſchen Luftfahrtminiſters, das in Staffeln ge⸗ ordnet den Rhein hinab flog, brauſt über Mannheim hinweg. Ein paar Fabriken laſſen ihre Sirenen heulen und entſenden freundliche Grüße an dieſe Sendboten des jungen faſziſtiſchen Italiens, an dieſe Männer am Höhenſteuer, die kein Zurück, nur immer ein Vorwärts kennen in der Ueberwindung der Dimenſionen, die die Erdteile trennen. über der Rheinbrücke wirklich hiſtoriſches erlebt zu haben. Ein weiterer Neugieriger war der gleichen Anſicht, als er be⸗ merkte: Hier habe ich geſtanden, als 1908 der Zeppe⸗ lin, der am nächſten Tage bei Echterdingen ver⸗ brannte, über die Rheinbrücke nach Norden flog. Balbo-Geſchwader von oben Balbo geſtartet! Gerade auf dem Flughafen mußte dieſe Meldung eine beſondere Spannung auslöſen, nachdem man ſchon aus begreiflichen Gründen wäh⸗ rend der letzten Tage das Thema Atlantik⸗Geſchwader⸗ flug bis in alle Einzelheiten durchgeſprochen hatte. Die Telephonleitungen nach dem Flughafen waren überhaupt nicht mehr frei, denn unzählige Stellen mußten verſtändigt werden, während die Anrufe aus der Staoͤt nur ſo hagelten. Genaues wußte man weder bei der Flugleitung noch bei der Luftpolizei, denn außer der Startmeldung lief mit dem Fernſchreiber nur die Sichtmeldung von Chur ein, die ein Ueber⸗ fliegen der Stadt um.45 Uhr beſagte. Und als man in Karlsruhe telephoniſche Rückfrage hielt, mußte man ſich ſagen laſſen, daß die Flugzeuge jeden Augen⸗ blick über Mannheim ſein könnten. Und wirklich: mitten in das Telephongeſpräch dröhnten auch ſchon die Flugmotoren aus ſüdlicher Richtung. Man hatte ſich das Gebrumm der 30 000 PS etwas anders vorgeſtellt, aber bald ſah man, daß das Geſchwader ziemlich auseinandergezogen flog. Im Eiltempo ſauſten Piloten und Luftphotograph nach den bereitſtehenden Sportmaſchinen; wohl noch nie wurden die Propeller durch hilfsbereite Hände ſo raſch angeworfen. Am ſchnellſten kam die Maſchine D 2297 mit dem Luftphotographen vom Platz weg. Kameramann Stricker ſchimpfte mächtig, weil man bei Eintreffen der erſten Maſchinen ſchon in der Luft ſein wollte. Pilot Breitenberger drehte allerdings mächtig auf, ſo daß man gerade noch dazu kam, die erſten vier Flugboote von hinten zu ſehen. Dazu geßörte auch der Focker⸗Doppeldecker, der offen⸗ bar zu der Begleitung gehörte und den Flug im Film feſthält. Nicht lange brauchte man ſich nach dem Reſt des Geſchwaders auf die Lauer zu legen. Schon tauchten aus dem Süden die nächſten Staffeln auf, die ſich Valbos Ozeangeſchwader über Mannheim In kurzen Abſtänden überfliegen ie Maſchinen Mannheim-Eudwigshafen gleichen Höhe zwiſchen 800 und 1009 Meter der erſten Maſchinen hielten. Verzweifelt arbeitete Meiſter Stricker mit ſeinem ungefügen Knipskaſten, denn die Italiener fegten nur ſo vor⸗ etwa in der bei, während man der Meinung war, das eigene Flugzeug würde auf der Stelle verharren. Pilot Breitenberger verſtand es ausgezeichnet, dem Pro⸗ pellerwind auszuweichen, und ſo den Böen zu ent⸗ gehen, die die kleine Sportmaſchine zweifellos mäch⸗ tig durcheinandergeſchüttelt hätten. Immer wieder kurvte die D 2297 und ließ die Nachzügler an ſich vorüberbrummen. Wundervoll war ſtets der Anblick, wenn die mächtigen Flugboote unten oder oben die eigene Maſchine überholten und im raſenden Tempo in der Ferne verſchwanden. Geradezu phantaſtiſch war das Bild, als im Rheintal eine dunkle Wolken⸗ wand auftauchte, die die Atlantikflieger veranlaßte, ihre Maſchinen ſo zu drücken, daß die Geſchwindig⸗ keit erhöht und gleichzeitig die Flughöhe verringert wurde. Durch das Drücken kamen die Flugzeuge raſch auf eine Flughöhe von nur noch 500 Meter. In der Ferne in den Wolken tauchten die Balbo⸗ Leute unter. 5 5 So zwiſchendurch hatte man Gelegenheit, einen Blick nach unten zu werfen und feſtzuſtellen, daß die Hausdächer und alle hohen Ausſichtspunkte dicht beſetzt waren, daß auf den Straßen dichtgedrängt die Leute ſtanden, und daß die Schulkinder geſchloſſen auf die Schulhöfe geführt wurden. Mit der D 2365 war nur eine Minute nach der Photomaſchine Pilot Chriſt geſtartet, der es wagen konnte, das Balbo⸗Geſchwader ein Stück zu begleiten, denn der Hirth⸗Motor ſeiner Maſchine brachte es auf 200 Stkm., während die Maſchinen der Italiener mit einer Geſchwindigkeit von 210280 Stkm. flogen. Ein Führer tat unſerem Piloten den Gefallen und droſſelte etwas ab, ſo daß bis Worms gut Schritt zu halten war. Inzwiſchen war die Flughöhe des Geſchwaders auf etwa 200 reduziert worden, da der„Dreck“ am Himmel eine Verdichtung erfahren hatte. Ein letztes Winken den wagemutigen Fliegern und ein kurzer Fliegergruß aus den kleinen Kabinenfenſtern der Atlantik⸗Maſchinen dann kehrte man zurück zum heimatlichen Flughafen. Das Erzählen vor den gelandeten Maſchimen wollte kein Ende nehmen, denn die Zurückgebliebe⸗ nen berichteten von ihren Beobachtungen und von den ſehr auseinandergezogenen Staffeln, während die Piloten und ihre Begleiter ihre verſchiedenen Eindrücke wiedergaben. Jeder hatte etwas deres geſehen, jeder wußte neue Einzelheiten zu berichten. Aber darüber waren ſich alle, die ſich das Atlantik⸗ geſchwader aus nächſter Nähe angeſehen hatten, einig, daß es ein Erlebnis war, das noch lange nach⸗ klingen wird. 1 Valbos Flugweg Das italieniſche Flugzeuggeſchwader hatte heute früh guten Start. Das erſte Flugzeug flog um.39 Uhr ab, das letzte um.02. Gegen halb 8 Uhr hatte das Geſchwader Geuua, kurz nach 8 Uhr Maf⸗ land erreicht. In Stlügen verließ das Geſchwader das italieniſche Hoheitsgebiet. Nach Ueberquerung der Alpen erreichte das Geſchwader bei Baſel⸗Lör⸗ rach das deutſche Hoheitsgebiet. Die Flugzeuge folgten dem Lauf des Rheins in ziemlicher Höhe, paſſierten punkt 1) Uhr Breiſach, 10.30 Uhr Mann⸗ heim, um 10.45 Uhr Mainz und 11.33 Uhr Köln. Balbos Flugzeuggeſchwader in Amſterdam Um.20 Uhr traf das Geſchwader in Schelling⸗ woude, dem Amſterdamer Waſſerlufthafen, ein. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich zu der An⸗ kunft eingefunden und begrüßte die Italiener mit begeiſterten Hochrufen. ſame Bühnenfigur von Fritz Beckmann im König⸗ ſtädtiſchen Theater erfunden werden konnte. Nante iſt der Urvater aller nachfolgenden„großmäuligen Berliner“, die doch ſo herzensgut ſind. Die Bieder⸗ meierzeit hat rund um den Alexanderplatz ihren ſtärkſten Ausdruck erhalten. Heute freilich iſt die wohlige Beſchaulichkeit von ehedem entwichen, wie Kummer über entſchwundene ſpießige und doch ſo lebensſelige Wohlhabenheit liegt es über den grauen Häuſerwänden, von denen der Mörtel fällt. Alte Leute ſtehen an Türen und Fenſtern und winken uns zu und ſchämen ſich doch ein wenig, ſo ſehr ſich geehrt wiſſen. Sie ſind beſcheiden, aber es hat ihnen doch ſo wohl getan, daß die„Berolina“ wieder auf dem„Alex“ aufgeſtellt werden ſoll, denn das iſt doch „ihr“ Denkmal. An der Nikolaikirche, die Berlins älteſtes Gotteshaus iſt, ſpielt ein Drehorgelmann, und rein aus dem Häuschen über ſoviel Geſchäft reicht ſeine alte Kameradin den Groſchenteller von Wagen zu Wagen. Aus engen Haustüren ſtürmt ausgelaſſene Jugend, die zur Feier des Tages erſt ſpäter zu Bett mit Berliner Mutterwitz die Kutſcher verulkend: „Ins Muſeum is wohl Ausverkauf, wa? Kiek, da kommen die alten Germanen!“ Der Kutſcher war wohl mal ſelbſt ſo einer, er droht bloß mit dem Finger und ſagt:„Mit de nächſte Fuhre wer' ick Dir Deine Iroßmutta mitbringen, da lbvofſte, ſa'ick Dir!“ Munter im„beſten“ Hochdeutſch erklärt inzwiſchen unſer Tertianer,„das hier, das ſei Zille ſein Milieu“. Wir kommen in das alte Fiſchervier⸗ tel an der Spree. Die Häuſer haben aufgeſetzte Stockwerke, vor langen Jahren war Wohnungsnot, aber heute ſind faſt nur noch die Manſarden bewohnt — weil ſie am billigſten ſind. Viele Kinder, viele arme Menſchen überall. Aber Humor: Jemand winkt uns aus ſeinem Giebelfenſter mit einem Beſen, woran er ein Handtuch befeſtigt hat. An der Ecke der Fiſcherſtraße liegt dann das„Gaſthaus zum Nuß⸗ baum“, Zilles Stammlokal und Berlins älteſtes Wirtshaus. Der alte Nußbaum vor dem niedrigen Fachwerkhäuschen iſt im kalten Winter 1928/29 er⸗ lebtes Lieblingslied„Märkiſche Heide, märkiſcher Sand“ und ſchwingen die„Molle“ dazu. Verwitterte Zeichen vergangener Zeiten hängen von den ungepflegten Häuſerwänden, Handwerks⸗ ſymbole und auch ein vom Roſt angegriffenes und wohl vergeſſenes Studentenwappen. Eins der Häu⸗ ſer trägt ein Bürgerzeichen, ein Eichhörnchen, und an zierlicher Holzgalerie die Inſchrift dazu:„Zum Eichhorn bin ich genannt, Dies Haus ſteht in Gottes Hand.“ Auf dieſes Viertel ſchaute Fritz Reuter, als er in den ſtarren kalten Mauern der Stadt⸗ vogtei als Häftling ſaß und ſeine„Feſtungstid“ ſchrieb. Es riecht noch nach Teer im Fiſcherviertel, und geſchnitzte Segelſchiffe ſtehen in den Fenſtern der Kneipen. Aber der Verkehr im Fiſcherhafen zieht zumeiſt an den alten Lagerhäuſern vorüber, ſie ſind„nicht mehr modern“. Und doch— wie ſchön iſt die Kuliſſe im Hintergrunde! Kirchen und Giebel⸗ dächer ſpiegeln ſich im grauen Spreewaſſer, und ſelbſt in der Dämmerung noch wäſcht eine alte Frau an der Steinrampe unten am Fluß ihre Wäſche, als ſeien alle Lebensgewohnheiten noch wie früher. Nahebei führt der Krögel, ein maleriſches Durcheinander von Innenhöfen, ſpitzen Giebeln und vorragenden Geſchoſſen, ein Sonderleben wie ein alter Hageſtolz. Er mag nicht nur keine Autos, er mag auch die Pferdedroſchken nicht. Wer zu ihm will, der muß ſich zu Fuß durch die Gäßchen winden. Und dann belohnt ihn ber alte Herr mit den entzückendſten Wundberlichkeiten alter Bauweiſen, mit ſchnurrigen Verzierungen an den Hausfronten, kreiſchenden großen Holztüren, eng ineinander gewachſenen Stock⸗ werken. Das iſt der Krögel, älteſter Teil des alten Berlins! Mitten im Krögelhof, wo heute noch Ge⸗ müſemarkt abgehalten wird wie zu Großmutters Zeiten, trotzt eine Sonnenuhr allen Wettern, und der Berliner Volksmund hat ſich einen beſonderen Vers auf ſie gemacht: „Se ſagt nich tick und ſagt nich tack, Hat keene Flocke und keenen Schlag. Wenn de Sonne ſcheint, denn jeht ſe, Und wenn de Mond ſcheint, denn ſteht ſe.“ * Das iſt das alte Berlin, das, wenn die Zeiten erſt froren, nun ſteht ein ſorgſam von allen Anwohnern behütetes neues Nußbäumchen dort, das einzige Grün wohl in der ganzen Gegend. Die Stammgäſte kommen heraus aus den verräucherten Räumen, in die man durch die Fenſter ſteigen könnte, und ſingen Berlins neues, im Grunde aber nur wieder aufge⸗ wieder beſſer ſein werden, ſeine verwitterten Farben wieder auffriſchen wird, wie ſeine Freunde es wollen, ohne daß die Echtheit leidet.„Det jibt hier noch ville zu dun, denn muß ick noch een paar Jährchen fahren mit de Lieſe“, meinte unſer greiſer Droſchkenkutſcher eifrig 17 f„ 7 4. Seite/ Nummer 297 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 Das Tapezierhandwerk einſt und jetzt Von dem Augenblick an, da ſich die Menſchen Wohnungen errichteten, wandten ſie ihr Augenmerk der inneren Ausgeſtaltung zu. Das einfache Lager wies doch ſchon vor Jahrhunderten eine gewiſſe Polſterung auf, wenn ſie auch nur aus Gras, Moos oder ſonſtigen weichen Unterlagen beſtand. Aus dieſen Anfängen heraus mag das Tapeziergewerbe erſtanden ſein. In unſerer hochentwickelten Zeit gibt es für den Tapeziermeiſter Beſchäftigung von der Wiege bis zum Grabe. Welche Geſchmacksempfindung ann der Tapeziermeiſter bei der Ausſtattung eines Babykorbes, bei der Wandbekleidung, Herſtellung von ſoliden Polſtermöbeln, Dekorationen zeigen, je nach Bedürfnis des Beſtellers. Wie viel Kenntnis gehört dazu, die Pſyche der Kundſchaft zu ſtudi eren, um den Geſchmack des Beſtellers kennen zu lernen. Behagliches Heim ſchafft zufriedene Menſchen und damit gute Bürger. Ein behagliches Heim au ſchaffen, dazu iſt nur der Tapeziermeiſter imſtande, deſſen Können außer allem Zweifel ſteht. Schon mit dieſen Ausführungen wird die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung des Tapezierhandwerks begründet. Ein Sprich⸗ wort ſagt:„So wie ſich der Menſch bettet, ſo liegt er“, ein weiteres„Prüfe, wer ſich ewig bindet, wo man die beſten Matratzen findet!“ Nur beim Tape⸗ ziermeiſter, beim Fachmann. Die Gewerbefreiheit ließ ein neues Gewerbe ent⸗ ſtehen, das unter dem Namen Innenarchitektur be⸗ kannt iſt. Sagen wir ohne weiteres: der geborene Innenarchitekt iſt der Tapeziermeiſter. Betrachten wir einmal unſere badiſchen Schlöſſer. Was iſt da nicht alles an künſtleriſchen Arbeiten geleiſtet wor⸗ den, an Damaſt, an Brokatbeſpannung, an Dekora⸗ tionen, Salonmöbeln in allen Stilarten. Hat dies alles nicht der Handwerker geſchaffen? Die Gewerbefreiheit mag Lichtſeiten haben. Für das Handwerk iſt ſie der Totengräber. Nur ein Beiſpiel aus meiner Aktenmappe als gerichtlich be⸗ eidigter Sachverſtändiger. Ich werde eines Tages bestellt zur Begutachtung zweier Roßhaarmatratzen. Als ich den anweſenden Lieferanten aufmerkſam mache, daß der Inhalt der Matratzen alles andere ſei, nur kein Roßhaar, erblärte er mir, daß er von Roßhaaren nichts verſtände, obwohl er auf ſeiner Rechnung reine Roßhaare ſtehen hatte. Solche Fälle ſollten dem Publikum die Augen öffnen. Deshalb richtet die Tapeziermeiſter⸗IZnnung Mannheim an das kaufende Publikum die Mahnung und die Bitte: Sucht den Tapeziermeiſter, den Fachmann in ſeiner Werkſtätte auf. Gebt ihm Arbeit, gebt ihm Brot. Unterſtützt nicht die fahrenden Geſellen mit ihren Geiſtermöbeln, die 85 Teil in Gefängniſſen ange⸗ fertigt wurden. Kauft Polſtermöbel von bleibendem Wert. Unterſtützt wicht den Schwarzarbeiter, ſondern den reellen Handwerksmeiſter. Ph. Obermeiſter Pflege der deutſchen Muttersprache Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt fol⸗ genden Erlaß des Unterrichtsminiſters an alle unter⸗ ſtellten Schulbehörden und Schulen mit: Beim Neuaufbau unſeres Vaterlandes erwächſt allen deutſchen Volksgenoſſen gebieteriſch die Ver⸗ pflichtung, mehr als bisher und mit feſter Ent⸗ ſchloſſenheit deutſche Sprachgeſinnung zu wecken und zu bilden und von allen Fremdländiſchen abzurücken. Ungeachtet alten Kulturgutes, das uns die Beſchäf⸗ tigung mit Fremdſprachen zubringt, muß die Pflege der deutſchen Sprache im Mittelpunkt ſtehen und die Liebe des Deutſchen zu ſeiner Mutterſprache von Jugend auf geweckt und erhalten werden. Es wird daher in den Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten Aufgabe aller Lehrenden ſein, der planmäßigen Sprech⸗ erziehung im Deutſchen und in allen an⸗ deren Fächern die größte Aufmerkſamkeit zu widmen und die Schüler immer wieder anzuhalten, in Wort und Schrift gute, deutſche Ausdrucksweiſe in der Hochſprache anzuſtreben, auf ſolche Weiſe unſerer Mutterſprache, das wichtigſte Werkzeug geiſtigen Ar⸗ beitens und damit vaterländiſche Geſinnung zu pflegen. Die Erhaltung der heimatlichen Mundart, welcher nach Maßgabe der Lehrpläne liebevolle Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken iſt, darf dabei nicht außer acht gelaſſen werden. Die Schüler ſind anzuleiten, volksfremde Ausdrucksweiſe nach Möglichkeit zu ver⸗ meiden und Fremoͤwörter aus dem reichen Wort⸗ ſchatz unſeres Sprachgutes zu erſetzen. Ich erwarte, daß alle Lehrenden mit guten Beiſpiel vorangehen und ſich ſelbſt einer vorbildlichen Pflege unſerer Mutterſprache befleißigen. Beckenbach. — Verzicht und Zurücknahme der Zulaſſung als Rechtsanwalt. Rechtsanwalt Dr. Franz Hir ſchler in Maunheim hat auf Zulaſſung zur Rechtsanwalt⸗ ſchaft verzichtet. Auf Grund des§ 1 des Reichsgeſetzes pom 7. April 1933 über die Zulaſſung zur Rechts⸗ anwaltſchaft wurde die Zulaſſung zurückgenommen bei den Rechtsauwälten Karl Baer, Ludw. Braun, Dr. Paul Feibelmann, Dr. Rudolf Jorda n, Paul Kahn, Leo Mainzer, Dr. Karl Meier, Dr. Felix Oppenheimer, Dr. Kurt Schwab, Dr. Rudolf Selig, Dr. Helmut Servos, Dr. Ernſt Stiefel und Dr. Herbert„ in Mannheim. * 125jähriges Geschäfts ubilzum. Die hieſige alt⸗ bekannte Eiſenwarenhandlung Hirſch Schuſter kann am 1. Juli auf ein 125jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. f Neubeſetzung von Stellen über die Arbeits⸗ ämter. Miniſterpräſident Köhler hat eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen, in der angeordnet wird, daß ſämtliche Landesbehörden, unbeſchadet der Vorſchrif⸗ ten zugunſten der Wartegeldempfänger und Inhaber bon Verſorgungsſcheinen ſowie der Schwerkriegs⸗ heſchädigten, neu zu beſetzenden Stellen von Ange⸗ ſtellten und Arbeitern grundſätzlich nur im Beneh⸗ men mit dem örtlich zuſtändigen Arbeitsamt beſetzt werden dürfen. Von den Vorſchlägen des Arbeits⸗ Grets iſt, ſoweit es die dienſtlichen Stellen ermög⸗ lichen, in weiteſtgehendem Umfang Gebrauch zu machen. Den Gemeinden und ſonſtigen öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften wird ein entſprechendes 1 hiermit N. 5 ueberböflich lch 8 mit einem 8. 1 nehmen.“ ame(cu einem Bekannten, der e ſtatt in die zweite in die dritte Klaſſe einſteigt):„Aber, mein Herr, Sie werden doch nicht meinetwegen in iner niedrigeren Klaſſe fahren.“—„O, meine nädige, um Ihre Geſellſchaft zu genießen, würde Der Sommer iſt ſo kurz und unſere Reiſeſehnſucht ſo groß. Die Reichsbahn hat ſich daher entſchloſſen, dieſen Sommer mehrere Fahrten noch durchzuführen. Hat mich da neulich jemand gefragt:„Warum denn Fahrt ins Blaue? Man müßte das Ziel doch be⸗ kannt geben. Dann wüßte man doch wenigſtens, wo⸗ hin es geht und wofür man ſein Geld anlegt.“ Ich mußte ihm antworten, daß erſtens einmal das unbe⸗ kannte Ziel die Sache gerade reizvoll geſtaltet, und zweitens, daß ſich die Reichsbahn, um dieſem Ge⸗ fühl, daß eine Fahrt ins Blaue etwas Beſonderes ſein muß, zu entſprechen, ſich außerordentlich anſtrengt, um Hervorragendes zu bieten. Daß ſie dabei auf bekannte Gegenden und ſolche, die Gewöhnliches bieten, zurückgreift, darf man wohl nicht annehmen. Nach der erſten blauen Fahrt, die tauſend Teilnehmer Erraten Sie das Ziel? gebracht hat und für die ſich noch mehr haben ein⸗ ſchreiben laſſen wollen, wurden wir nur ſo mit Vor⸗ ſchlägen für die zweite Fahrt ins Blaue überſchüttet. Viel Gutes war darunter. 1 die Anregungen wurde auch zurückgegriffen. Das Programm für die nächſte Fahrt liegt feſt. Die Beſichtigung ergab, daß ſie eine große Sache ſein wird. Wenn noch der Wettergott, im Gegenſatz zur erſten Fahrt, wo er ein ganz finſteres Geſicht zeigte, ſich ſtimmungsvoller benehmen wird, kann der Erfolg nicht ausbleiben. Die Vorfreude der Teilnehmer an der letzten Fahrt auf dieſe neue wird begründet ſein. Der Reiſeplan hat eine„ebenſo glückliche Idee“ zur Grundlage wie der erſte. Und wenn die geſamte Preſſe nach der erſten Fahrt des Publikums“ erfaßt ſchrieb, worden ſei, daß die„Pſyche daß man es Gymnaſtik für Jedermann! iſt heute die Parole, die jede Frau kennt, der aber leider immer noch nicht jede folgt. Man lege ſich flach auf den Rücken. Augen zu, nichts reden, Arme locker an den Seiten liegen laſſen! Die Beine hoch legen! Dies geht am beſten, wenn man die Füße über eine Stuhlkante legt, ein Kiſſen darunter, damit die Füße nicht durch den ſchmerzhaften Druck der Kante angeſpannt wer⸗ den und ſomit die ganze Erholung illuſoriſch wird. Aus demſelben Grund ſollen die Beine etwas nach außen oder nach einer Seite gerollt werden, damit die Knie locker ſind, denn durch dieſe Stellung fließt das Venenblut, das die Ermüdungsſtoffe krägt, wie⸗ der zurück aus den Beinen. Dieſe Art des Aus⸗ ruhens iſt das einfachſte und beſte Mittel zu einer raſchen Erholung. Dann aber„ran an die Gymnaſtik!“ wenn es nur 10 Minuten ſind! Für die Arbeit der Hausfrau ergibt ſich folgendes Bild: z. B. für die Bewegung des Bückens eine der am meiſten benötigten Bewegungen der Hausarbeit: Man bleibt mit ganzer Sohle auf dem Boden ſtehen, beugt ſich dann etwas in den Kniegelenken, etwas in den Hüftgelenken und etwas im Rück⸗ grat und zwar in den Gelenken, die ſowieſo am beweglichſten ſind, am meiſten. Hat jemand z. B. gute Beweglichkeit in den Hüften und ſchlechte in den Kniegelenken, ſo kann er täglich hundertmal dieſe Bückbewegung machen, ohne an Beweglichkeit in den Kniegelenken auf irgendeine Weiſe etwas gutzu⸗ machen, Der größte gymnaſtiſche Mangel bei der Hausarbeit iſt alſo, daß die Bewegungen in den Gelenken nicht bis an die Bewegungsgrenze ausge⸗ führt werden und ſomit nichts verbeſſern. Genau wie jede andere braucht die Hausfrau eine gründliche allgemeine körperliche Durch⸗ bildung Sie wird ſogar ihrer Hausarbeit in ſolchen Fällen beſſer gewachſen ſein, denn gedehnte und kräftige Muskulatur iſt auch beſſer ernährt und daher lei⸗ ſtungsfähiger. Was ſpeziell bei ihr nicht vergeſſen werden ſollte, iſt die Ausbildung der Arme durch Hebe⸗ und Stützübungen an Geräten. Es gibt im Haushalt viel zu heben und zu tragen. Die Frau hat aber von Natur aus meiſt nicht ſtarke Arme und ſtatt mit dieſen zu tragen, wird der ganze Schul⸗ tergürtel in Anſpruch genommen und, kurz geſagt, ein Buckel gemacht. Die berufstätigen Frauen, die eine vorwiegend ſitzende oder ſtehende Tätigkeit, haben, mögen ſo müde ſein wie ſte wollen, körperlich ausgearbeitet ſind ſie nicht. Sie ſind ermüdet, nicht durch aktive nutzbringende Muskelarbeit, ſondern durch einſeitiges Verharren in irgendwelcher Stellung oder Stehen, d. h. ſtatiſche Mus kelarbeit, die viel ſchneller ermüdend iſt. Der Muskel bleibt, wie beim Stehen oder einſeitigen Verharren in einer Stellung, in derſelben Lage ausgeſpannt. Der Blut⸗ umlauf iſt dabei in keiner Weiſe unterſtützt durch die Muskulatur, ſondern im Gegenteil gehemmt, wenn dann noch, wie beim zuſammengekauerten Sitzen, die Hauptadern im Leib zuſammengedrückt werden und zudem das Blut beim Aufſtieg aus den herabhängenden Beinen im Sitzen oder beim Stehen die Schwerkraft überwinden ſoll. Dies beanſprucht natürlich das Herz und das Aderſyſtem in ſehr ſtar⸗ Und Mannheims zweite Fahrt ins Blaue Wohin geht diesmal die Reiſe? „Dienſt am Volke“ nennen könne, ſo„ſchöne und bil⸗ ligſte Reiſemöglichkeiten“ zu ſchaffen, ſo wird ſie nach dieſer zweiten Fahrt das gleiche Urteil fällen müſſen. Am Sonntag, 16. Juli, ſteigt die zweite Fahrt ins Blaue für die Mannheimer und Heidelberger Bevölkerung. Als Leitgedanke gilt dabei: „Wohin kommt der Maunheimer und Heidel⸗ berger nicht oder nur ganz ſelten und wie kann für wenig Geld der Sinn für Natur und Kunſt ſowie die Liebe zu Volk und Heimat geweckt werden?“ Sie baut auf den bei der erſten Fahrt gewonnenen 2 5 0 rungen auf. Herrliche. ften, Berge und Täler, wald⸗ und burggekrönt, geſchi chtlich bedeu⸗ tungsvollſte Gegenden der e und weiteren Heimat werden auf der rund 350 Km. langen Fahrt berührt. Wieder ſind Beſichtigungen und wertvolle Anregungen für Naturfreunde und Kunſt⸗ kenner, Lehrer und Studierende eingeſchloſſen, ſo daß der Ausflug ins Blaue volle Befriedigung hervor⸗ rufen wird. Daneben beſteht reichlich Gelegenheit zu Erholung und ſchönen Spaziergängen in pracht⸗ vollen Waldungen. Sportanhänger können ſchwim⸗ men, paddeln, rudern und Tanzluſtigen wird reich⸗ lichſte Gelegenheit geboten zur Betätigung. Auch für den Beſuch der Gottesdienſte am Morgen ſind Vorkehrungen getroffen. Die Verpflegungsfrage, be⸗ ſtimmt nicht die unwichtigſte, iſt nach dem Grundſatz gelöſt:„Preiswert, reichlich und gut.“ Das Preisausſchreiben, das beim erſten Ausflug ſo großen Anklang fand, darf natür⸗ lich auch nicht fehlen. Wer das Reiſeziel aus den veröffentlichten Bildern der Zielorte errät, kann das Gljick haben, evtl. durch Los mit zu den Preisträgern zu kommen, um das Fahrgeld zurück zu erhalten. Die Koſten für die an⸗ genehme, große und hochintereſſante Fahrt ſind äußerſt niedrig bemeſſen und betragen ein⸗ ſchließlich Beſichtigungsgebühren nur 4,80%. Nor⸗ malerweiſe würden Fahrpreis und Gebühren über 14% ausmachen. Nach den Erfahrungen bei der erſten Fahrt erſcheint es angebracht, Anmeldungen, d. h. Löſen der Fahrkarten frühzeitig zu beſorgen, was bei allen Bahnhöfen der Strecke Schwetzingen bis Mannheim, bis Heidelberg und Wiesloch, Heidel⸗ berg, Neckargemünd, ſowie den Verkehrs⸗Vereinen Mannheim, N 2, 4, und Heidelberg(Bad. Reiſebürod) geſchehen kann. Letzte Friſt: Freitag, 14. Juli, vor⸗ mittags 12 Uhr. Die erſte Fahrt ins Blaue war da ſo wunderſchön! Drum werden auf der zweiten wir all' uns wiederſehn! So ſchrieb uns ein Teilnehmer an der erſten Fahrt. Man kann unbedingt glauben daß er recht behalten wird. Gymnaſtik der tätigen Frau ker Weiſe und fördert die Bildung von Krampf⸗ adern, Leider trifft man als Gymnaſtiklehrerin und Heilgymnaſtin dieſe ſchon häufig bei jungen Mädchen. Für Frauen in ſitzenden und ſtehenden Be⸗ rufen iſt daher ebenfalls, nachdem ſie das oben erwähnte Rezept der Erholung auge⸗ wandt haben, eine allgemeine gymna⸗ ſtiſche Durchbildung nötig. Gerade durch Laufübungen aller Art wird der Stoffwechſel im allgemeinen gefördert; damit zu⸗ ſammenhängt— der Körper arbeitet immer in Wechſelwirkungen— auch wieder die Verdauung. Frauen, die viel ſitzen und ſtehen, bekommen ge⸗ wöhnlich eine ſchlechte Haltung, ein hohles Kreuz, beſonders beim Stehen auf hohen Abſätzen, und einen runden Rücken. Es ſind leider ſchon von der Schulzeit her die Rücken und überhaupt die Hal⸗ tung der jungen Mädchen und Frauen alles andere als kräftig. Durch die ſitzende und ſtehende Berufs⸗ arbeit wird dieſer Mangel noch verſtärkt. 2 Die erſte Bedingung iſt hier, daß der Lafe überhaupt lernt, wie ſeine Haltung ſein ſoll. Man ſollte ſich in den Schulen ſchon viel mehr mit dieſen Dingen befaſſen. Wenn die jungen Mädchen wüßten, wieviel Verlagerungen der Beckenorgane durch ſchlechte Bein⸗ und Beckenhaltung, wieviel Krankheiten durch ſchlecht arbeitendes Herz und Lunge bei buckltiger Haltung hervorgerufen werden, ſo würden ſie gerne einmal von dem in ſeiner Art ſicher ſchon nutzbringenden und ſchönen Barren und Rundlauf Abſtand nehmen und die Zeit der genauen Betrachtung ihres Körpers und ſeiner ſpeziellen Mängel widmen. Das iſt Arbeit fürs ganze Leben und für die Frau als Mutter und Erzieherin be⸗ ſonders wichtig. Auch Gerätübungen, Spiele und Sport jeder Art und tänzeriſche Gymnaſtik, ſofern ſte nicht ſchädigen, ſollen zu ihrem Recht kommen. Oft vermeinen Frauen durch ſpezielle Atem⸗ übungen den Mangel an ſchlechter Haltung beheben zu können. Ob das künſtlich foreierte Atmen wirklich einen Nutzen bringt, darüber ſind die Anſichten der Phyſio⸗ logen und Aerzte ſehr verſchieden. Es ſind dadurch ſchon Schädigungen des Lungengewebes feſtgeſtellt worden. Ich perſönlich richte mich in dieſen Fällen vorerſt nach dem Rat meiner Ausbildungsanſtalt und übe die Atmungsorgane durch Lauf⸗ und Schnel⸗ ligkeitsübungen und Spiele und durch Rumpfübun⸗ gen aller Art; denn ein beweglicher kräftiger Rumpf gewährleiſet noch am eheſten einen normalen Bruſt⸗ korb mit normaler Lungentätigkeit. Was bei der tätigen Frau in der heutigen Zeit mit am ſtärkſten verbraucht wird, iſt die Nervenkra t, woran erſtens das Zuviel und zweitens das Tempo der Arbeit ſchuld iſt. Demgegenüber bildet die Gymnaſtik jeder Form und Art, beſonders jede freie Bewegung, eine aus⸗ gezeichnete Erholung durch die Belebung des Stoff⸗ wechſels und ſchon allein durch die Ablenkung, die ſie von dem Gedankenkreis der Tagesarbeit bietet. Am wertvollſten in dieſer Beziehung 7 5 natürlich. Uebungen jeder Art im reien. Man ſollte verfuchen, ſich ſo abguhärten, daß man ch bis Ende 1 ed bereits 8 8 i e 8 wird andauern. jahr draußen im Freien herumtl imm nell. Uebungen des Nervenſyſt wären Lo übungen, die oft den berufstätigen Fraue Gehirn⸗ gehalten werden muß, während der leicht fallen. Man muß ſich trotzdem ſie gründlich zu üben, denn ur ſpannen kann, kann ſich in den deren it nehmen, 1 der ab⸗ der richtig erholen. s Nervenſyſtem unterliegt da den gleichen Naturgeſetzen des Auf und Ab wie die Muskulatur. Konzentrationsübungen, wie ſie z. die leichteren Balanceübungen bie eten, 8 5 hohem Grade ebenfalls zur Be des venſyſtems. Schließlich iſt ein nicht zu unter Moment der Erholung das kamer Beiſammenſein in einer. Jeder wird hinweggelockt von etwaigen 1 Gedanken durch die Fröhlichkeit ſeiner Kameradi! nen und das gemein Arbeiten an einem Zieh, das jeden gl j Von weſentlicher Be⸗ deutung iſt hierbei auch Einſtellung der Gym⸗ naſtiklehrerin, die beſtrebt ſein muß, im Gefühl vollſter Verantwortung zu arbeiten und durch per⸗ ſönliches Intereſſe an ihren Schülerinnen den Geiſt zu fördern. J. Sepmeier. Aniverſum: Hände aus dem Junkel“ Wie ſagt Goethe: Das ewig Weibliche Wenn auch dieſe Zitierung für dieſen Film e erſcheint, ſo trifft das Zitat immerhin doch das der Handlung. In einem Rief rieb ſitzt in der Pro⸗ pagandaabteilung ein entzückendes blondes Mädel hinter der Schreibmaſchine, ein Mädchen harm, mit verhan⸗ genem Blick un Stupsnaſe.(Karin Hardt). Das iſt wohl Erklärung genug dafür, daß eins, zwei, drei, nun ſagen wir ſchon, alle Männer ſich um ihre Gunſt bemühen. Doch wer iſt der Bevorzugte? Direktor Leermann(Walter Ril la) oder der Prvpagandachef (Leonhard Steckel), vielleicht der Angeſtellte Wölflin(Rolf von Goth) oder der kleine Volontär(Peter Wolff), oder wer ſonſt? Keiner weiß es, jeder glaubt es zu ſein und jeden hält ſie, dieſe unbewußt frauliche Stenotypiſtin in gebührenden Schranken. Wie wird ſich dieſes Knäuel entwirren? leuchtet aus dem Dunkel eines Zimr gewagt chliche Sa Eine Hand die Hand eines Toten. Direktor Leermann liegt erſchoſſen hinter dem Schreibtiſch. Mord oder Raubmord? heginnt das Kriminaliſtiſche und die beiden Hausdetektipe Krabbe(Max Adalbert) und Dr Hutter(Haus Brauſewetter) greifen in den Fall ein, der aber, ſtatt ſich zu löſen, immer mehr verwirrt, bis dann ganz zum Schluß eine überraſchende Löſung ſich einſtellt, die wir unſeren Leſern vorenthalten müſſen, weil ſie ſonſt des weſentlichſten Spannungs⸗ moments verluſtig gehen würden. Die bereits genannten Namen aus der Be chen dafür, daß der Film ſich darſtelleriſch auf tenswerten Nivean bewegt. noch Julius Falkenſtein als Privatdetektiv, Martha Ziegler als ältliche Stenotypiſtin und Marga Lion als Bardame hin. ſind zu loben. Alhambra:„Sag mir wer Du bist?“ Sag mir wer du biſt?— dieſe Frage richtet der Fremde an die ſchöne Frau, die er auf dem Maskenball kennen lernt und die ſich ſo ſehr bemüht, ihr Inkognito zu wah⸗ ren. Sie hat aber auch allen Grund dazu, ihre Maske nicht abzunehmen, denn die Dame iſt eine berühmte Ope⸗ rettendiva, die gegen den Wunſch ihres Direktors und zu⸗ künftigen Gatten die Redoute mitmacht. Als der junge Man- einige Tage ſpäter ſeine Madonna wiederfindet, da entſtehen die Verwirrungen und Verwechſlungen, die zu glücklichem Ende und zur Vereinigung der Paare führe n, die zuſammen paſſen. Regiſſeur Georg Jacoby hat dieſen Bildſtreifen als reinen Unterhaltungsfilm geſchaffen, der weber Nach⸗ denken erfordert, noch Aufregungen verurſacht. Das Fa⸗ ſchingstreiben bildet den Mittelpunkt des Geſchehens, wie überhaupt viel geſungen und getanzt wird. Eine beſon⸗ dere Stärke des Films iſt ſeine ausgezeichnete Beſetzung; und man muß den Schauſpielern zuerkennen, daß ſie ſich offenſichtlich mit viel Liebe ihrer nicht immer dankbaren Aufgabe unterzogen haben. Die Hauptrolle ſpielt die ſchöne Liane Haid, die ſehr vorteilhaft ausſtieht und die wie ſtets dieſen Vorzug durch ein Spiel ergänzt. kann, hat ſie in früheren Filmen bereits bewieſen. Vik tor de Kowa als ſuchender junger Mann iſt ebenfalls auf den rechten Platz geſtellt, wie auch Paul Otto, der mit wohltuender Zurückhaltung einen unwahrſcheinlich freundlichen und nie ſcheltenden Theaterdirektor ſpielt. Daß Fritz Schulz und Otto Wallburg die Lacher auf ihrer Seite haben, bedarf wohl keiner beſonderen Er⸗ wähnung. In kurzen Szenen fällt der prächtige Paul Biensfeld auf, der ſchon läugſt nicht mehr unter den e weilt. Eine ſchmiſſige Muſik ergänzt das flotte Spie ſetzung ſpre⸗ einen heach⸗ * Schau der unbegrenzten Möglichkeiten. Auf dte heu⸗ tige Eröffnungsvorſtellung des bis einſchließlich 9. FJult vorgeſehenen Gaſtſpiels C. van Molis mit feiner „Schau der unbegrenzten Möglichkeiten“ ſei hiermit noch⸗ mals empfehlend hingewieſen. Die Preiſe ſind niedrig. Der Erfolg wird groß ſein. Wer ein paar frohe Stunden verleben will, verſäume das Gaſtſpiel nicht. Am Sonntag ſind zwei Vorſtellungen, nachmittags 4 und abends .15 Uhr.(Weiteres Anzeige.) * Drei Volksvereinsjubilare. Krappmühlſtraße 10, und Frou Emilie Ste 13 en mül⸗ ler, Wilhelmſtraße 21, können morgen den 75. Geburts⸗ tag feiern. treue Mitglieder des Ev. Volks vereins. Aus siche Meldung der Landesweflerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 2. Juli Meiſt heiter und trocken, warm. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See duft e e Wind Stationen höhe 991885 85 5 e Wetter i 1 Ses Richt.“ Stärke Wertheim 15¹— 12 10 I NY I f Königsſtuhl] 50 765,5 12 14 8 itil 855 1 Karlsruhe 120 766,4 12 17 10 SW leicht heiter Bad.⸗Baden 213 756,7 12 18 75. eeicht halbbedeckt Villingen 712 768,8 4 3 N leicht heiter Bad. Dürrh. 71 4 14„ fſtill— beiter Sedenweer 42 76e i, e ee e enweiler 8 ie Schauinsld. 1258 50 6 8 5 N] 25— 8. Feldberg Hof 1275 640,4 5 5 till 50 Aare i Anhaltender Druckanstieg über Mitteleuropa hat dort zur Bildung eines Hochdruckkeils geführt. Die hiermit eingetretene e un s Wetters ckerungs⸗ und Nervenſyſtem in i et . 1 nicht en auch wie⸗ zieht uns hinan⸗ Ausgezeichnete Chargen legten eindrucksvolles Daß dieſe Schauſpielerin auch gut ſingen —— + 50 * * 1 * dee und Tempo der e ö „ 1 Bläue ſeine ſpielte Flugy Da ſtraße gibt n Straß hunde N Sie b Setzt auch genon Wünſ ſchnitt hanſa⸗ Flugz ſehen. Hand; Inter Mann Pa Abſchi Flugz ſeſſel. große Schlit Unter hafen Züge In im St Nur des 9 gegen Heim Felde Klein geſtre Ne dann Herr Peter Sauer, Ferner begeht morgen Frau Thereſe Stif⸗ flenhöfer, P 2, 6, ihren 70. Geburstag. Alle Drei Ras 8 Wie melar Dazw berge, ſehen 1933 ezielle rungs⸗ deren itſchaft it nicht ehmen, er ab⸗ ch wie⸗ egt da bie die B. r Be⸗ Gym⸗ Befühl h per⸗ den eier. nel“ hing N gewagt Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Jult 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 297 Im Flugzeug über die Pfalz * Hacii achliche r Pro⸗ hinter berhan⸗ darin ß eins, D 115 71 er Himmel war von ſommerlicher, zarter ubachef Bläue. Ein paar Lämmerwölkchen tanzten über (Rolf ſeine unfaßbare Weite hinweg. Ein leichter Wind „oder ſptelte mit den Blättern der Bäume. Das war unſer 85 und Flugwetter. Alſo mit einem Wort: Brillant. 1 Das Auto fegt durch die hellen, eleganten Villen⸗ Hand ſtraßen der Mannheimer Oſtſtadt. Der Chauffeur eines gibt wacker Gas, als es durch die ſtille, ſchnurgerade er dem Straße geht. Ein Blinken im Sonnenſchein. Zwei⸗ nt das 5 2 l (Mar bundert Meter vor uns in der Luft die tte rs Maſchine München Stuttgart Mannheim 1 Saarbrücken! ſch 0 5 5 75 2 aalte Sie beſchreibt eine elegante, feinabgezirkelte Kurve. nungs⸗ Setzt zur Landung an. Steht. Mittlerweile ſind 8 auch wir heran. Koffer werden gewogen, Billette n genommen, Hände gedrückt, Hals⸗ und Beinbruch⸗ gte Wünſche.. Eine hohe Geſtalt, in einem gut ge⸗ Martha* ſchnittenen Fliegeranzug ſteckend, der Pilot, Luft⸗ Lion hanſa⸗Kapitän Hochmuth. Ein alter Kämpe im nökung Flugzeug. Kriegsflieger. Aber jugendlich im Aus⸗ ſehen. Sportlich, liebenswürdig im Weſen. Shalc ist? Hands Wir kennen uns noch von meinem 5 Interview über die Piloten der Lufthanſa, die Fremde Mannheim anſteuern. 1 70 Paßformalitäten. Der Luftpoliziſt grüßt zum Maske Abſchied. Wir klettern in den Bauch des geräumigen e Ope⸗ Flugzeuges. Nehmen Platz im komfortablen Leder⸗ ind zu, ſeſſel. Betrachten mit unbegreiflicher Ironie die be en großen Tüten, die im Rücken der Seſſel in einem die zu Schlitz ſtecken i führen, Der Pilot hantiert bereits in ſeinem Führerſitz. Sein Monteur klettert durch den ſchmalen Gang. ſtreifen Stellt ein paar Koffer zurecht. Dann peitſcht der e ge, Propeller die Luft. Ein leiſes Krachen des Motors, 18, wie das zu einem faſt melodiſchen Singen wird... ein beſon⸗ Ruck, die Erde weicht zurück. Wir fliegen! Jagen 41 1 über die grüne Fläche des Flugplatzes hinweg. are Fliegen mit leiſem Grollen des Motors hoch At die über den Dächern von Mannheim. a Unter uns entſchwinden die Hafenanlagen Ludwigs⸗ fingen bafens. Schiffe erſcheinen von lächerlicher Kleinheit, Vill Züge winziger als eine Spielzeug⸗Eiſenbahn. enfalls In der Ferne brodelt ein grauer Dunſt. Dort b im Südweſten, wo die Bergketten der Pfalz liegen. diet Nur die Bergſtraße iſt klar erkennbar. Die Sonne Lacher des Nachmittags feuert ihre ganze ſieghafte Helle en Er⸗ gegen das rieſige Maſſiv. Die Burgen bei Wein⸗ Paul heim ſtehen fein profiliert gegen das Firmament. 5 185 Felder unter uns. Braune, gelbe, hellgrüne Streifen. 5 Kleine Dörfer. Spieleriſch in die weite Landſchaft geſtreut. te heu⸗ Noch ein paar Flügelſchläge, pardon, Motortakte, . Jult dann 8 ſind wir an den Vorbergen der Haardt. 19 Wie dunkle Lavaſtröme ſtoßen die Ausläufer der tunden melancholiſchen Tannenwälder gegen die Ebene vor. and Dazwiſchen ein grüner, weicher Flaum, die Wein⸗ N rittags zetter bbedeck! er ber bedeckt er rb berge, die Dürkhoam anmutig umkränzen.„Da, . 7 5 5 5 1 0. ſehen Sie mal!“ ruft mein ſonſt ob einiger hefti⸗ 1 Kaiserslautern, die betriebsame Stadt ger Fallbben in efſernem, luftkrankem Schweigen verharrender Nebenmann und Reiſebegleiter,„die Limburg!“ Ah, richtig. Die gewaltige Kloſter⸗ ruine ſteht feierlich auf ihrem mennigrotem hohem Piedeſtal. In der Ferne das weinſelige und wein⸗ geſegnete Wachenheim. Ein paar helle Tupfen go sieht Ludwigshafen aus 500 Meter Höhe aus! flachen Umland. Häuſerblöcke, Bahnanlagen. Glit⸗ zernde Schienenſtränge. Ein großer, kreisrunder Platz. Kaiſerslautern. Die zweitgrößte Stadt der Pfalz breitet ſich tief zu unſeren Füßen aus. Man erkennt ſchnell, welch wichtiger Punkt im Netz der pfälziſchen Bahnen dort unten liegt. Wachenheim, wie es der Weinfreund nicht häufig sieht auf ernſtem, dunklen Hintergrund. Die Berge wogen auf und ab. Majeſtätiſch thront im Süden die ge⸗ waltige Kalmit. Nach Nordoſten verflacht die bergige Landſchaft. Erſcheint mehr wie ein lieblicher Garten. Aufwinde, die den Falten und Abhängen der Haardtberge entſtrömen, erfaſſen unſer wackeres Flugzeug und ſchütteln es ein wenig.— Der Pilot dreht ſich lächelnd nach ſeinen Paſſagieren um. „Luftkrank?“ ruft er mir durch den Motorenlärm zu Und ich kann gottlob verneinen. Bin wieder einmal luftſicher. Herrlich dieſes grandioſe Spiel von Bergen, Wäldern, Aeckern, Wieſen und Dörfern dort unter den weiten Tragflächen! 800 Meter hoch brummen wir über die Pfalz hinweg. 5 Jetzt ſteigt die Maſchine wieder, klettert über die windige Ecke weg. Schnurgerade zieht ſie los. Un⸗ beirrbar ob mancher Stöße, die ſie noch heimtückiſch treffen. Ganz Ruhe, ganz Sicherheit. Schlöte in einer weiten Talmulde. Qualm über grünem Vorbei! Leiſes Zittern erfaßt das Flugzeug. Es ſteigt von neuem unter den Händen ſeines Herrn, der die Steuerung virtuos und elegant be⸗ dient. Im Süden herrlicher, tiefer Wald. Tief ein⸗ geſchnitten eine Schlucht, durch die ſich ein Flüßchen in vielen, überraſchenden 8 Windungen ſeinen Weg immer weiter nach Weſten. der Ferne. Sonnenſchein ſchwimmt im Glas der Fenſter. Ich ſehe auf die Karte: Aha, Landſtuhl. Wald, Wald, Waldl Die von Napoleon J. gebaute Kaiſerſtraße, die Mainz via Metz mit Paris verbinden ſollte, durchſchneidet die Stadt. Auf umwaldetem Berg die alte, trutzige Feſte Franz von Sickingens. Wahrhaftes, prächtiges Mittelalter, das verträumte Städtchen und das der⸗ fallene Schloß des Reichsritters, der den Fürſten ſeiner Zeit ein Dorn im Auge war. Zu unſerer Linken ein Häuſermeer, umfloſſen von blaſſen Rauchwolken: Zweibrücken. Homburg wird paſſiert, dann Blieskaſtel, entzückend zu ſehen, an einem Felskegel liegt, aus dem Tal der Blies emporwächſt. Hier hat das Saargebiet begonnen, das durch das un⸗ ſelige Verſailler Diktat 1919 gebildet wurde. Ein Blick auf die Uhr: 5 Minuten vor halb 5 Uhr. Gleich müſſen wir in Saarbrücken ſein.— Und ſchon ſind wir heran. Ein ſilberglänzender Flußlauf. Badeplätze, von Fahnen umflattert. Fröhliche Men⸗ ſchen, die über den grünen Raſen ſpringen, ſich des prallen Sonnenſcheins freuend. Wohnblöcke, vier⸗ eckig, hellfarbig. Häuſer, Fabriken, Straßen, Plätze. Wieder eine Parklandſchaft, umfloſſen von der am⸗ mutigen Saar. Ein Schloß taucht über grünem Hügel auf. Saarbrücken! Vor unſeren Augen blinkt eine Leuchttafel auß Bitte, ſich anſchnallen! Das Flugzeug neigt ſich hinab zum Flugplatz in flotten Kehren. Hüpft über den glatten Raſen. Steht. Es iſt halb 5 Uhr. Zur Teeſtunde ſind wir pünktlich angekommen. Khakifarbene ſaarländiſche Poliziſten helfen freund lich beim Ausſteigen, prüfen die Päſſe, grüßen— und verſchwinden. Noch einen Händedruck mit unſerem Piloten. Ein Gang zum Zollamt, wo der franzö⸗ ſiſche Douanier ſteht, dann iſt dieſe Luftreiſe Mann⸗ heim Saarbrücken abgeſchloſſen. Eine herrliche Stunde 800 Meter hoch über dem Pfälzer Land ist vorbei. Schade! 5 Wir raſen Dächer in zeichnet. Wieder das der C. W. Fennel, 9 ſucht. Bizarre Felsmaſ⸗ ſen, wie von der Hand eines Künſtlers geformt. Das alles iſt das Karls⸗ tal, das jeder Pfalz⸗ führer mit Recht als ein Kleinod des Landes be⸗ Im Saarbrücker Flughafen- Restaurant schmeckt der Kaffee nach der Luftreise nochmal 80 gut Ueber dem malerischen Schlon in Saarbrücken ** 6. Seite Nummer 297 Aus Baden Eine ruchloſe Tat in Hockenheim * Hockenheim, 1. Juli. In der Nacht zum Don⸗ nerstag wurde auf dem Meßplatz die vor zwei Monaten gepflanzte Hitlerlinde abgeſägt. Die un⸗ hekanuten Täter hatten am Stamm einen Zettel be⸗ feſtigt, auf den neben einer Inſchrift drei Pfeile ge⸗ malt ware Zuſammen mit Standartenführer Feit hat Polizeipräſident Sakſofſky ſofort die Unter⸗ ſuchung in die Hand genommen. Eine Bereitſchaft Schutzpolizei, Hilfspolizei und die hieſige SA und Se wurden eingeſetzt. Die Nachforſchungen gehen in beſtimmter Richtung.— Acht bis zehn Kommu⸗ niſten wurden verhaftet, da man bei ihnen Waffen und kommuniſtiſches Propagandamaterial vorfand. Auf Veranlaſſung des Bürgermeiſteramtes wurde die katholiſche Feſt⸗ und Stadthalle geſchloſſen. Beim Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes provozierte ein funger D. J..⸗Angehöriger, der in Haft genommen wurde. Kurz darauf ließ man ihn jedoch frei, da er noch nicht 17 Jahre zählte. Neuer Ortskrankenkaſſen⸗Geſchäftsſührer * Heidelberg, 1. Juli. Ortskrankenkaſſen⸗Ge⸗ ſchäftsführer Kahr, der ſchon lange Zeit Mit⸗ arbeiter der hieſigen Ortskrankenkaſſe iſt, wurde als Geſchäftsführer an die Ortskrankenkaſſe Pforzheim berufen. Nachfolger in Heidelberg wurde der zeit⸗ weilige kommiſſariſche Verwalter Heinz Hormuth. S A⸗Mann überfallen * Doſſenheim, 1. Juli. Abends ſpät wurde ein Doſſenheimer SA⸗Mann, der auf dem Fahrrad von Heidelberg hierher zurückkehren wollte, unterwegs von vier Männern überfallen, geſchlagen und in den Arm geſtochen. Er konnte aber noch bis Doſ⸗ ſenheim kommen und wurde dort ſofort von einem Arzt verbunden. Eingliederung des Stahlhelm in Baden * Karlsruhe, 30. Juni. Der Badiſche Innenmini⸗ ſter hat mit der Durchführung der Eingliederung des Stahlhelm in die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung den Oberführer der SA in Baden, Polizeiprä⸗ ſident Wagenbauer⸗ Karlsruhe, beauftragt. d Karlsruhe, 1. Juli. Außer dem Karlsruher Fabrikanten Rees iſt auch Miniſterialrat Seeger⸗ Karlsruhe in den Verwaltungsrat der Deutſchen Reichspoſt berufen worden. * Karlsruhe, 30. Juni. Der Reichspräſident von Hindenburg hat den Fabrikanten Robert J. Rees, Mitglied der Handelskammer Karlsruhe, zum Mit⸗ galted des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichspoſt ernannt. Abſchluß der Journaliſtenreiſe * Freiburg, 1. Juli. Die holländiſchen Journaliſten, die zur Zeit auf einer Informa⸗ tionsreiſe Deutſchland bereiſen und dabei auch dem Lande Baden einen viertägigen Beſuch abſtatteten, trafen dem Mittwoch abend, von Triberg kommend, unter Führung des Preſſechefs der badiſchen Regie⸗ rung, M Lraller, in Freiburg ein. Am Donners⸗ tag fand eine große Autorundfahrt durch den ſüd⸗ lichen Schwarzwald ſtatt. In Schönau wurde dem Grab Schlageters ein Beſuch abgeſtattet, der bei allen Fahrtteilnehmern einen tiefen Eindruck hinterließ. Rechtsanwalt Dr. Eiſele ſprach dabei über Leo Schla⸗ geters Leben und Sterben. Am Freitag vormittag traten die holländiſchen Gäſte die Weiterfahrt mit dem Rheingold nach Mainz an. Sichtvermerk nicht vergeſſen! * Lörrach, 1. Juli. In der letzten Zeit häufen ſich die Klagen der Grenzbehörden, daß zahlreiche deutſche Reichsangehörige die Grenze überſchreiten wollen, ohne im Beſitze des erforderlichen Sichtver⸗ merks zu ſein. Es wird deshalb nochmals darauf hingewieſen, daß ſeit dem 1. April 1933 gemäß einer Bekanntmachung des Reichsinnenminiſters ſämtliche Reichsangehörige zum Grenzübertritt bei der Abreiſe aus dem Reichsgebiet einen Sichtvermerk, den die Paßſtelle des Bezirksamtes erteilt, im Paß führen mſtſſen. * * Plankſtadt, 1. Juli. Am 1. Juli ſind 25 Jahre verſtrichen, daß der hieſige katholiſche Seelſorger, Pfarrer Eugen Augenſtein in St. Peter ſeine Prieſterweihe empfangen hat. Pfarrer Augenſtein wirkt nun ſchon nahezu 15 Jahre in hieſiger Ge⸗ meinde. Beſonders iſt die Liebestätigkeit zu erwäh⸗ nen, die er im Jugendheim bei der Kinder⸗ und Er⸗ werbsloſen⸗Speiſung, der Wärmeſtube tätigte. „a- Weinheim, 30. Juni. Bei der in Neckar⸗ ſteinach ſtattgefundenen Hauptverſammlung des Odenwaldklubs erhielten die Herren Direktor Wels (Vorſ. des Odenwaldklubs Weinheim) und Kauf⸗ mann L. Keller das Ehrenzeichen„Für treue Klub⸗ arbeit“ in Silber. * Rheinweiler, 1. Juli. Dieſer Tage wurde hier die Leiche eines 70 Jahre alten Mannes von mitt⸗ lerer Figur geländet, deſſen Identität noch nicht feſt⸗ geſtellt werden konnte. In ſeinem Beſitz wurde auch eine Uhr mit dem Namen Dina Gaſperino ge⸗ Nachbargebiete Kaufmänniſche Vereine in Stuttgart * Stuttgart, 30. Juni. In Stuttgart trafen ſich die Vertreter der Kaufmänniſchen Vereine von Würt⸗ temberg, Baden und der Pfalz zum ordent⸗ lichen Verbandstag, der in Form einer rein ge⸗ ſchäftlichen Veranſtaltung ſtattfand. Dem Bericht des Verbands vorſitzenden Ortlieb ⸗ Stuttgart war zu entnehmen, daß die Vereine dürch eine Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom April d. J. als Pro⸗ zeßvertreter ihrer Mitglieder vor den Arbeitsgerichten zugelaſſen wurden.— Der Zuſammenſchluß der kauf⸗ männiſchen Erſatzkrankenkaſſen zu einer„Nationalen Erſatzkaſſe“ mit ca. 1 Million Mitgliedern ſtehe be⸗ vor. Der Deutſche Vortragsverband arbeite— nach Angliederung der Geſellſchaft für Volksbildung— in engſter Fühlungnahme mit dem Kampfbund für deutſche Kultur. Die kaufmänniſchen Vereine wür⸗ den in Zukunft ihre Hauptaufgabe in der Pflege der Allgemein⸗ und Berufsbildung erblicken, nachdem die von ihnen jahrzehntelang propagierte Idee der Stan⸗ desgemeinſchaft nunmehr erfreulicherweiſe von Reichs wegen Verwirklichung finde. Ein Antrag auf korporativen Anſchluß ſämtlicher Vereine an den Deutſchen Verband fand einſtimmig Annahme. Seit 60 Jahren Schwarze Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe aloͤbahn Ein Schienenſtrang von internationalem Rang Inmitten eines genialen Werkes von ungeheurer verkehrswirtſchaftlicher Tragweite ſteht juſt dort, wo die beiden Triberger Kehrtunnels ſich doppelt gebogt anſchicken, die dritte Kehre der Schwarzwald⸗ bahn einzuleiten, ein ſchlichter Granitſtein, wie ihn die Gegend gebar, und auf ihm ebenſo ſchlicht in Erz das Bildnis des unvergeſſenen Namens, der mit techniſch bahnbrechendem Schöpfergeiſt, von dem zehn Jahre ſpäter das Ausland mit der Gotthard⸗ bahn lernte, dieſe Bahn zum Leben brachte: Robert Gerwig, ein Führer mit großen Gedanken. Die Schwarzwaldbahn, ein wichtiges Glied in der Ver⸗ kehrskette von Nord nach Süd, vom Oberrhein quer über die Hauptwaſſerſcheide zwiſchen Rhein und Donau zweimal hinweg wieder zum Rhein, aber weſentlich jüngeren, zum Bodenſee, ein Schienen⸗ ſtrang von internationalem Rang und in aller Welt bekannt, nennt im Jahre 1983 ihr Alter mit ſechzig Jahren. Sie iſt mithin zehn Jahre jünger als ihre Schweſter, die badiſche Hauptbahn Mannheim Baſel—Kon⸗ ſtanz, die eben in dieſen Sommertagen ihre ſiebzig auf dem Rücken hat. Und abermals im Abſtand von zehn Jahren folgte der Schwarzwaldbahn die erſte Alpendurchtunnelung, die Gotthardbahn, an der Gerwig ſelbſt die erſten Jahre noch mitarbeitete und ſein Prinzip der künſtlichen Längenentwicklung zur Höhenüberwindung weiter durchgebildet ſah. 1866, 1873 und 1883 ſind ſomit für den deutſchen Südweſten und für ſeine wichtigſte Auſchlußlinie nach Süden eiſenbahngeſchichtlich grundlegende Daten. Von Offenburg bis Konſtanz mißt ſie 180 Kilo⸗ meter. Zweimal muß ſie auf Gebirgskämme klettern, zunächſt bis Sommerau auf 832 Meter, dann aus der Donauhochebene von 600 Meter noch⸗ mals nach Hattingen auf 670 Meter. Ausgangspunkt Offenburg hat 140 Meter, Zielpunkt Konſtanz 400 Meter, die zwiſchenliegende Baar bildet zwiſchen Schwarzwald und Jura eine ſüdlich fallende Mulde zwiſchen 600 und 700 Meter. Aus dieſen Zahlen er⸗ geben ſich die Hauptſteigungen von Norden auf den Schwarzwald mit rund 700 Metern und vom Süden vom Bodenſee auf den Jura. Die gewaltige Nord⸗ rampe von Hauſach bis Sommerau hat auf einer Länge von 35 Kilometern allein 600 Meter Höhe zu ſchaffen, allein ſchon genug, um— abgeſehen von den vielen Tunnels— einer elektriſchen Zugs⸗ förderung das Wort zu ſprechen und ſie wirt⸗ ſchaftlich zu geſtalten. Es iſt älteſtes deutſches Kulturgebiet, das die Schwarzwaldbahn durchſchneidet. Von den Rebenhängen der Ortenau bei Offenburg und Ortenberg geht es durch ſchwellende Polſter⸗ wieſen, an flammenden Ginſterhängen vorbei ins Gebirgsinnere mit Schluchten und Felſen, dann wieder in die gemächlichere Baarhochebene zur jun⸗ gen Don au, durch verwitterte Jurakalke, durch Laubwaldtäler, in ſchöner Gegenſätzlichkeit zu den Tannenforſten des Schwarzwaldes, in den geſeg⸗ neten Hegau mit ſeinen Burgen und ſchließlich als Fahrt nicht ins Blaue, aber ans Blaue, an das Schwäbiſche Meer, über dem fern der Säntis leuch⸗ tet. Unterwegs alte ehemalige Reichsſtädte wie Gengenbae in denen Wirtſchaf d Kunſt blüht, wie Haslach und Donaueſchingen, zahlreiche altbekannte und gernbeſuchte Luftkurorte wie Hornberg, Triberg (über dieſem Schönwald und Schonach und weiter⸗ hin Furtwangen, dieſes ſchon dem Donauquellgebiet zugehörig), St. Georgen, Königsfeld, dann die net⸗ ten Baardörfer an der Donauflußſchlange, die Jura⸗ pforten Immendingen und Engen, im Hegau dem Hohentwiel zu Füßen Singen, unweit das fein als alte Stadt erhaltene Schaffhauſen mit dem Rhein⸗ waſſerſturz, dem größten Flußwaſſerfall Europas, und dann ſpiegelnd im See Radolfzell, die Reichenau und Konſtanz. Es gehört ſchon etwas dazu, um ſich dieſer Landſchaft und ihrer Schönheit zu verſagen. Nicht nur der Fremde, auch die Bahnverwaltung läßt dieſem ſchönen Weg volle Aufmerkſamkeit an⸗ gedeihen. Der bauliche und betriebliche Stand iſt das, was man von einer modernen Schnellzugslinie erwarten darf: Betriebsſicherheit durch Tunnels und über Brücken, um Felsnaſen, durch tiefe Ein⸗ ſchnitte, gute Fahrpläne mit internationalen aus⸗ gezeichneten Schnellzügen, angenehmes Reiſen, her⸗ vorragende Verbindungen im innerdeutſchen und ausländiſchen Fernverkehr. Techniſch intereſſante Aufgaben brachten dieſe Arbeiten mit ihren Tunnel⸗ durchprüfungen, Tunnelaufſchlitzung, Brückenumbau während des Betriebes, Abräumen der hohen Hal⸗ den und Einſchnitte, Kurvenſtreckungen und anderes mehr, von denen der Reiſende gemeinhin kaum etwas weiß und bemerkt. Hunderte von fleißigen Händen haben ihm in mühevoller gefährlicher Arbeit den Schienenweg geſichert. Der große Wurf, den die Schwarzwaldoͤbahn ver⸗ kehrswirtſchaftlich darſtellt, wurde in Abſchnitten durchgeführt. Offenburg-Hauſach im Norden und Singen Engen wurden als reine Talbahnen faſt gleichzeitig fertig, im Juli und im September 1866. Die Juraſtrecke Engen Immendingen und der Baarabſchnitt Immendingen— Donaueſchingen folg⸗ ten im Juni 1868. Bis Villingen gelangte man im Auguſt 1869. Das Hauptgebirgsſtück Hauſach—Tri⸗ berg—Sommerau— Villingen wurde dann auf No⸗ vember 1873, in der Arbeit teilweiſe durch den Krieg 1870%1 unterbrochen, fertig. Das Bodenſeeglied Singen—Konſtanz war ſchon Mitte Juni 1863 mit der Oberrheinbahn(Baſel)— Waldshut—Schaffhau⸗ ſen—Konſtanz eröffnet worden. Gegenüber dem alten Weg von Maun⸗ heim über Baſel nach Konſtanz bedeutete die Schwarzwaldbahe eine Abkürzung von 90 Kilometern. Ihre Richtung als große Nordweſt⸗Südoſt⸗Traus⸗ verſale ſichert ihr ihre internationale Stellung aus der Richtung Belgien/ Frankreich Straßburg in der Fahrt Bodenſee— Oſtſchweiz— Engadin/ Bernina Italien und Arlberg und umgekehrt ebenſo wie den alten Verkehr längs der großen Rheinlinie mit Holland. Sie genießt den Vorzug eines wichtigen Bindegliedes, einer Querlinie zwiſchen großen Strecken. W. Romberg. Die Vadiſche Holzſchau eröffnet 2. Karlsruhe, 1. Juli.(Eig. Drahtbericht.) In Gegenwart des Miniſterpräſidenten, Mini⸗ ſters der Finanzen und der Wirtſchaft, Köhler, wurde heute vormittag die badiſche Holz ſchau eröffnet. An dem Eröffnungsakt im Bibliothekſaal des Badiſchen Landesgewerbeamtes nahmen zahl⸗ reiche Vertreter der Reichs⸗, Landes⸗ und der ſtädti⸗ ſchen Behörden teil, ein Vertreter der ſchwediſchen Regierung, Abgeſandte der Waldbeſitzer⸗Vereinigun⸗ gen, verſchiedene Wirtſchafts⸗ und Induſtriegruppen, der Architektenſchaft und der an der Holzverwendung wiſſenſchaftlich intereſſiesten Inſtitute der badiſchen Hochſchulen. Unter den Ausſtellern befinden ſich ebenfalls zahlreiche Behörden und die Forſtverwal⸗ tungen faſt aller deutſchen Länder, Schweden, Däne⸗ mark und Oeſterreich. In ſeiner Begrüßungsanſprache legte Oberregie⸗ rungsrat Ruccerius die Gründe dar, die das Ba⸗ diſche Landesgewerbeamt und das Miniſterium für Finanzen und Wirtſchaft zur Veranſtaltung der Schau veranlaßten. Sie hat in erſter Linie den Zweck, die Verwendung inländiſchen Holzes zu för⸗ dern. Landesforſtmeiſter Hug gab einen kurzen ſta⸗ tiſtiſchen Ueberblick über die Verteilung des badiſchen Waloͤbeſitzes und über die Holzbeſtände, deren Er⸗ trag und ſeine Verwertung. Dann nahm Miniſter⸗ präſident Köhler das Wort. Die Holzwirtſchaft, ſo hob er hervor, ſei für Baden von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung, und ſo begrüße er die Schau als ein Zeichen der ungebrochenen Kraft und des Lebens⸗ willens aller Kreiſe, die mit der Holzwirtſchaft ver⸗ bunden ſeien. Trotz aller Nackenſchläge, die gerade ihr in den letzten Jahren verſetzt wurden, be⸗ haupte das heimiſche Waldprodukt ſeinen Platz als Baumaterial und werde ſich immer wei⸗ tere Freunde gewinnen. In dem Hauſe, das aus Holz erbaut wurde, atme nicht nur die Seele des Erbauers, ſondern auch die Seele des Waldes. Ste ſchaffe eine andere wärmere Heimatlichkeit als die in den letzten Jahren bevorzugten Erſatzſtoffe. National im höchſten Sinne heiße das Eigene nutz⸗ bar zu machen und nicht dauernd nach dem Fremden zu greifen, und ſo hoffe er, daß die Anregungen, welche die Schau vermittle, ausgewertet würden zum weiteren Aufbau der deutſchen Wirtſchaft. Dies ſei ſein Wunſch zur Eröffnung der erſten badiſchen Holzſchau. Aus der Pfalz Ein Frauenarbeitslager wird eingerichtet nd Ludwigshafen, 30. Juni. Das ehemalige Säug⸗ blingsheim in Frieſenheim erfährt zurzeit einen inneren Aufputz und eine neue Zweckbeſtim⸗ mung. Es wird darin ein Frauenarbeitslager er⸗ richtet, welches bereits am kommenden Montag er⸗ öffnet werden ſoll. Zunächſt werden etwa 20 Mäd⸗ chen der nationalen Frauenſchaft darin unter⸗ gebracht, denen die Hauptaufgabe obliegt, die Wäſche und Kleider der kaſernierten Arbeitsdienſtwilligen inſtandzuhalten. Als Leiterin dieſes Frauenarbeits⸗ lagers iſt dem Vernehmen nach Frl. Dr. Jaque be⸗ ſtimmt. a. nd. Ludwigshafen, 1. Juli. Die Ein wohner⸗ zahl von Ludwigshafen bewegt ſich nach dem Stande vom Monat Mai auf 109 782, was gegenüber dem Monat April, wo 109 825 Seelen gezählt wur⸗ den, einen Rückgang von 43 bedeutet. Gegenüber dem Vorjahre iſt jedoch eine Zunahme von 481 feſt⸗ zuſtellen. Unter Berückſichtigung von 140 Geburten und 94 Todesfällen, 519 Zuzügen und 608 Wegzügen bewegte ſich die Einwohnerzahl rückläufig. Das Bootsunglück bei Speyer nd. Rheinhauſen, 1. Juli. Wie bereits gemeldet, trug ſich auf dem Rhein bei Speyer am 23. d. M. ein Bootsunglück zu, bei dem ein Juſaſſe in den Rhein geſtürzt und ertrunken iſt. Bei dieſem Rheinopfer handelt es ſich, um den am 18. November 1909 in Rheinhauſen geborenen Karl Baumann, deſſen Leiche zwar noch nicht geborgen werden konnte. Bauman iſt etwa 1,60 Meter groß, bartlos, hat dunkelblondes Haar, lückenhafte Zähne, aufgewor⸗ fene Lippen, ein rechtes verkürztes Bein. Baumann iſt an der rechten Hand und am rechten Arm auch verkrüppelt, was mit die Urſache war, daß B. keine ausreichenden Rettungsverſuche anſtellen konnte. Bekleidet iſt B. mit blauer Mütze, braunem älteren Rock und Weſte, brauner langer Mancheſterhoſe, grauen Socken mit weißen Rohren und blauem Hemd mit weißen und gelben Streifen. Eine Falſchmünzerbaude am Werk bb. Edenkoben, 1. Juli. Seit kurzem werden in der hieſigen Gegend ziemlich gut nachgemachte falſche Fünf⸗ und Zwei⸗Markſtücke in Ver⸗ kehr gebracht. Die Täter geben vor allem das Falſch⸗ geld bei Feſtlichkeiten aus, wodurch ſie die Gefahr des Erwiſchtwerdens infolge des bei ſolchen An⸗ läſſen herrſchenden Gedränges vermindern, So han⸗ delten ſte auf dem Hainfelder Heimattag, wo ſte eine Anzahl falſcher Fünf⸗ und Zweimarkſtücke mit Erfolg in Zahlung gaben. Durch Arbeiter wurden nunmehr unter einer Brücke bei Edesheim mehrere Falſchgeloͤſtücke, die dort verſteckt waren, aufgefun⸗ den. Es handelt ſich um die gleichen Falſchgeldſtücke wie die bereits in Zahlung gegebenen, ſo daß ſie aus der gleichen Falſchmünzerwerkſtätte ſtammen müſſen. Die Gendarmeriebehörde nahm bereits zahlreiche Hausſuchungen bei verdächtigen Per⸗ ſonen vor, ohne die Falſchmünzerbande jedoch bis⸗ her entdecken zu können. Da für die Entdeckung von Falſchmünzern ſeitens der Reichsbank hohe Beloh⸗ nungen ausgeſetzt ſind, liegt es im Intereſſe eines jeden, wenn er beſtimmte Anhaltspunkte der näch⸗ ſten Polizeibehörde machen kann. 4863 25 Fahre, also ein Vierteljahrkundert, klelt mir Persil die Treue in unnachahm- licher Güte, Leistung und Billigkeit. Da eommt für mich anderes einſach nicht in Frage l 2 der B EIL Am Mundf wehr kein L dem 2 galt d dem e Jahre, Band 1919 u Soldat eine fe fahren Tradit Eo en wehr“, Inſtru unſere üſt, wa Letſtut zeigt f ſchräerk munge — Da ganzen Ufer i welche Unſere andere von m feſtigu⸗ dieſer ſtation Ebenſe in die gilt all dieſer einmal darf, u dem A März Infaut (Frank rie⸗ u généra nien ſt valleri, bedeute Kavall zuviel das B einen im mo meiner den an Offizie ten. 2 neralſt⸗ die 10 guſamt Anfert Die W Werkſt g 8 Anlage laubt: Waffen fremde zerwag Kriegs Wehrp und ge Offizie zitiere, mußte: kein R tun— legion. Offizie möglich Bildun Aus de Abgan⸗ dann 1 ei N Es prüft! wandf: deſtgrö deſtens deutſch wegen ſtrafen oder A ren m. polizei Licht hi liche B Bewer wie eil wird d deren Zuletzt burtsd lich be treters Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 297 118. Mer fennst Du Deine Nei Ire Entsteiung Am Tage von Potsdam tat der Sprecher des Rundfunks anläßlich des Vorbeimarſches der Reichs⸗ wehr den Ausſpruch:„Dieſe Soldaten macht uns kein Land der Welt nach“— und das galt nicht allein dem Marſchieren, dem exakten, diſziplinierten— das galt dem Geiſte, dem Geiſte unſeres Reichsheeres, dem einzigen, feſten Band, das in den vergangenen Jahren um Deutſchland geſchlungen war. Dieſes Band war nicht immer. Nach den Wirren der Jahre 1919 und 1920 kriſtalliſterte ſich aus den Haufen von Soldaten, Freikorps und Bünden allmählich wieder eine feſte, kompakte Maſſe heraus, unter Führung er⸗ fahrener, geſchulter Frontoffiziere, anknüpfend an die [Tradition des deutſchen Heeres vor dem Weltkrieg. 0 So entſtand am 1. Januar 1921 die deutſche„Reichs⸗ wehr“, Dieſe Reichswehr iſt nun allerdings nicht ein Inſtrument nach unſerem Willen, ſondern von unſeren Feinden erdacht, und wenn ſie das geworden üſt, was ſie heute iſt, ſo nur durch das Unmaß an Leiſtung aller und dem Gebot„in der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter“. Und was waren das für Be⸗ ſchrärrkungen, die uns in den militäriſchen Beſtim⸗ mungen des Verſafller Vertrages auferlegt wurden? — Da iſt es z. B. Deutſchland unterſagt, auf dem ganzen Unken Ufer des Rheins und auf dem rechten Ufer in einer Entfernung von 50 Kilometern irgend⸗ welche Befeſtigungen zu erhalten oder anzulegen. Unſere Grenze liegt alſo offen da— und die der anderen iſt mit einem Feſtungsgürtel bewehrt, der von maßgebenden Stellen als das Maximum an Be⸗ feſtigungsanlagen überhaupt angeſehen wird. In dieſer 50⸗Kilometer⸗Zone dürfen auch keine Truppen ſtationiert werden, ſei es zeitweiſe oder für immer. Gbenſo iſt das Abhalten von militäriſchen Uebungen in dieſem Gebiet verboten. Wohl verſtanden, dies gilt alles für das deutſche Reichsgebiet. Die Praxis dieſer Beſtimmung ſieht ſo aus, daß ein Soldat nicht einmal ſein Seitengewehr im Urlaub mit ſich tragen 8 Fbdarf, wenn er dieſe ſog, neutrale Zone betritt. Nach dem Artikel 160 des Teiles 5 durfte ſpäteſtens ab 31. März 1920 das deutſche Heer nicht mehr als ſieben Infanterie⸗ und drei Kavalleriediviſtonen umfaſſen. (Frankreich allein beſitzt 36 Infanterie⸗, 3 Kavalle⸗ rie⸗ und vier Luftdiviſionen ohne ſeine réserve générale. Dabei ſind ſeine im Frieden in den Kolo⸗ nien ſtationierten 11 Infanteriediviſionen und 6 Ka⸗ vallerie⸗Brigaden noch gar nicht eingerechnet.) Dieſes bedeutete 100 000 Mann einſchließlich der Offiziere. 3 Kavalleriediviſtonen zu 7 Infanteriediviſtonen ſind zuviel Kavallerie— dieſe Verteilung zeigt deutlich im modernen Kriege der Kavallerie. wohl im allge⸗ meinen ein weſentlich geringerer Gefechtswert als den anderen Truppengattungen zuzuſtehen iſt. Die Offiziere ſelbſt dürfen die Zahl 4000 nicht überſchrei⸗ ten. Außerdem mußte der gefürchtete deutſche Ge⸗ neralſtab aufgelöſt werden. Als Erſatz dafür durften die 10 Diviſtonen nur unter 2 Gruppenkommandos zuſammengefaßt werden. Weiter iſt verboten die Anfertigung von Waffen, Munition und Kriegsgerät. Die Waffen für das Reichsheer dürfen nur in den Werkſtätten und Fabriken hergeſtellt werden, deren 8 1 Anlage von den Regierungen unſerer Gegner er⸗ laubt war. Außerdem iſt verboten die Einfuhr von Waffen und Kriegsgerät, ebenſo ihre Ausfuhr für fremde Länder, desgleichen die Herſtellung von Pan⸗ zerwagen und Tanks oder ähnlichen Materials, das Kriegszwecken dienen könnte.— Die allgemeine Wehrpflicht mußte abgeſchafft werden; Unteroffiziere und gemeine Soldaten müſſen ſich auf 12 Jahre, Offiziere auf 25 Jahre verpflichten; diejenigen Offi⸗ ziere, die vom früheren Heer übernommen wurden, mußten bis zum 45. Lebensjahre dienen. Auch darf kein Reichsdeutſcher in einem fremden Heere Dienſt tun— ausgenommen in der franzöſiſchen Fremden⸗ legion. Die Vorſchrift der langen Dienſtzeit für Offiziere und Mannſchaften verfolgte den Zweck, ein mröglichſt überaltertes Heer zu ſchaffen, ebenſo die Bildung von wehrfähigen Reſerven zu verhindern. Aus dem gleichen Grunde iſt auch nur ein jährlicher Abgang von 5 v. H. geſtattet. Dieſe 5 v. H. dürfen dann wieder neu eingeſtellt werden. 2 Ader darf im dlie Meichiswefir eintreten? Es iſt daher begreiflich, daß bei der großen Anzahl der Bewerber ſchärfſtens nach den verſchiedenſten Geſichtspunkten die Aufnahme in die Reichswehr ge⸗ rüft wird. Grundvorausſetzungen ſind außer ein⸗ wandfreier körperlicher Geſundheit und einer Min⸗ deſtgröße von.54 Zentimeter ein Alter von min⸗ deſtens 17 und höchſtens 28 Jahren, der Beſitz der deutſchen Staatsangehörigkeit, keine Vorſtrafen wegen Bettelus oder Landſtreichens, keine Freiheits⸗ ſtrafen von 3 Monaten wegen eines Verbrechens oder Vergehens und unverheiratet ſein. An Papie⸗ . ren muß der Bewerber ein Geburtszeugnis, ein polizeiliches Führungszeugnis mit abgeſtempeltem ö Lichthild vorlegen. Dazu kommt noch eine polizei⸗ liche Beſcheinigung, in welchem Arbeitsverhältnis der dee von ſeinem 17. Jahre ab geſtanden hat, ſo⸗ wie eine Beſcheinigung des Ledigſeins. Von Schülern a 3 wird das letzte Schulzeugnis verlangt, von den an⸗ deren Zeugniſſe der Arbeitgeber der letzten 2 Jahre. Zuletzt einen ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf mit Ge⸗ burtsdatum und Ort, von Minderjährigen die amt⸗ lich beglaubigte Einwilligung des geſetzlichen Ver⸗ treters zum Eintritt in die Wehrmacht. Es empfiehlt ſich z. B. ſchlechte Zähne vor der ärztlichen Unter⸗ ſuchung richten zu laſſen, da nur körperlich in jeder Hinſicht einwandfreie Leute aus der großen Anzahl der Bewerber angenommen werden. Die Truppen⸗ ile machen die Einſtellung ſogar von einer körver⸗ lichen Prüfung in Bezug auf Gewandtheit und Mut ängig. Wenn der Bewerber eingeſtellt iſt, be⸗ 5 kommt er einen Verpflichtungsſchein auf 12 Jahre ausgehändigt, in dem das genaue Eintritts⸗ und Austrittsdatum vermerkt iſt. Der frühere Austritt iſt nämlich nur unter ganz beſonderen Umſtänden möglich, z. B. eintretende Dienſtuntauglichkeit, ein⸗ ſchneidende Veränderung der perſönlichen Verhält⸗ niſſe, bei größeren Dienſtverletzungen!— Wenn es irgend geht, kann ſich der Eingeſtellte auch nach Maß⸗ gabe der freien Stellen den Truppenteil wählen, den er ſich wünſcht. Aufbam des Neidisfieeres Die Einteilung des Reichsheeres iſt uns durch die Verfaſſung und den Verſailler Vertrag vorge⸗ ſchrieben. Der oberſte Befehlshaber iſt der Reichs⸗ präſident, unter ihm ſteht der Reichswehrminiſter (von Blomberg), der ebenfalls die Befehlsgewalt über die Wehrmacht ausübt; nach ihm kommt an der Spitze des Reichsheeres ein General(von Ham⸗ merſtein) als Chef der Heeresleitung und an der Spitze der Reichsmarine ein Admiral(Dr. h. e. Raeder) als Chef der Marineleitung. Im Reichs⸗ heer gibt es als Erſatz für den verbotenen Gene⸗ ralſtab zwei Gruppenkommandos. Das erſte be⸗ findet ſich in Berlin, das zweite in Kaſſel. Dieſe befehlen wieder über die 7 Wehrkreiskommandos, deren erſtes in Königsberg, deren zweites in Stet⸗ tin, deren drittes in Berlin ſich befindet. Das vierte iſt in Dresden, das fünfte in Stuttgart, das ſechſte in Münſter und das ſtebte in München. Die Wehrkreiskommandos ſind aber keine taktiſchen Befehlsſtellen, ſondern ſind nur verwaltungstech⸗ niſch territorial bedingt. Der Aufbau der Infan⸗ teriediviſtonen und Kavalleriediviſionen iſt bis ins einzelnſte bis zum letzten Schuß durch Höchſtzahlen vorgeſchrieben. Nach den Vorſchriften darf eine Infanterie⸗ diviſion 10830 Mann und 410 Offiziere führen, und zwar 3 Infanterie⸗Regimenter(das Regiment zu 70 Offiziere und 2300 Mann) zu je 3 Bataillonen, zu je 3 Inf.⸗Kompanien mit einer MG.⸗Komb.— außerdem 3 Minenwerfer⸗Kompanien, 1 Divi⸗ ſions⸗Schwadron mit 6 Offizieren und 150 Mann, 1 Feldartillerie⸗Regiment mit 3 Abtlg. zu je 3 Bat⸗ terien mit 85 Offizieren und 1300 Mann. Dazu kommt 1 Pionier⸗Bataillon mit 12 Offizieren und 400 Mann, 1 Nachrichtenabteilung mit 12 Offizieren und 300 Mann, ferner eine Sanitätsabteilung mit 20 Offizieren und 400 Mann, und noch 40 Offiziere und 800 Mann für Park und Kolonnen. Viel kleiner iſt dagegen die Kavallerie⸗Diviſion mit 275 Offizieren und 5250 Mann. Die K. D. be⸗ ſteht aus 6 Regimentern mit 40 Offizieren und 800 Mann und einer reitenden Abteilung mit je 3 Bat⸗ terien, mit 20 Offiizeren und 400 Mann. Hierzu kommt noch der Stab mit 150 Offizieren und 50 Mann. Auch die Bewaffnung für das geſamte deutſche Reichsheer iſt uns vorgeſchrieben. Es ſind uns insgeſamt 84000 Gewehre geſtattet und 18 000 Karabiner. 792 ſchwere Maſchinengewehre und 1134 leichte Maſchinengewehre, 63 mittlere Minenwerfer und 189 leichte Minenwerfer. 204 7,7⸗em⸗Geſchütze und 84 10, 5⸗em⸗Haubitzen. Sogar die Munition und der Munitionsvorrat für ein Gewehr iſt feſtgelegt. Auf 1 Gewehr kommen 400 Schuß, das gibt alſo für das ganze Heer 40 800 000, für ein leichtes und ſchweres Maſchinengewehr ſind je 8000 Schuß er⸗ laubt, alſo 15 408 000 Schuß. Für die mittleren einenwerfer ſind die 400 Schuß gleich 25 200 und für die leichteren Minenwerfer 800 gleich 151 200 Schuß. Für unſere 7,7-em⸗Geſchütze dürfen wir 1000 Schuß führen, alſo 204 000 Schuß, und für die 10,5⸗m⸗Ge⸗ ſchütze zu je 800 Schuß ſind 67200 Schuß erlaubt. Vollſtändig verboten ſind alle Luftſtreitkräfte zu Waſſer und zu Land. Die uns zugeſtandene Muni⸗ tionsmenge reicht gerade aus, um 2 Tage Material⸗ kampf durchzuhalten. Kommentar überflüſſig. Das Dorgesetztenverfidäfſtmis Das Vorgeſetzten verhältnis iſt grundſätzlich ſo, daß das Rangverhältnis maßgebend iſt, alſo: alle Offiziere ſind Vorgeſetzte aller Unteroffiziere und Mannſchaften des Reichsheeres. Die Offiziere einer höheren Rangklaſſe ſind die Vorgeſetzten der Offi⸗ ziere einer niederen Rangklaſſe. Weiter ſind die Unteroffiziere des Reichsheeres noch Vorgeſetzte aller Mannſchaften.. Als unmittelbare Vorgeſetzte der Soldaten kom⸗ men an 1. Stelle der Oberbefehlshaber der Gruppe alls Führer mehrerer Wehrkreiskommandos. Es iſt meiſtens ein General der Infanterie, Artillerſe oder Kavallerie, manchmal auch ein Generalleutnant. Darnach kommt der Diviſionskommandeur als Be⸗ fehlshaber eines Wehrkreiſes, meiſtens ein General⸗ leutnant. Unter ihm ſteht der Infanterieführer (Art.⸗ Kav.⸗Führer; Generalmajor oder Oberſt). Nach dieſen kommt der Regimentskommandeur (Oberſt). Dieſem unterſtehen 4 Bataillone unter einem Bataillonskommandeur(Oberſtleutnant oder Major), welcher 4 Kompanien unter einem Haupt⸗ mann als Kompaniechef befehligt. Dem Haupt⸗ mann unterſtehen als Kompanieoffiziere Ober⸗ leutnants und Leutnants. Danach kommen die Oberfeldwebel und die Unteroffiziere der Kompanie; zuletzt der Korporalſchaftsführer, der ein Gefreiter ſein kann. Waffenfurben und Nangaßbzeidſien Durch den Grußerlaß des Reichswehrminiſters von Blomberg, wonach von fetzt ab Grußpflicht zwi⸗ ſchen Reichswehr und nationalen Verbänden beſteht, gewinnen Rangabzeichen und Waffenfarben beſon⸗ dere Bedeutung. Dieſe Waffenfarbe iſt zum Erken⸗ nen der Waffengattung beſtimmt. Es iſt die einzige Farbe, die außer Feldgrau in den Doppellitzen am Rockkragen enthalten iſt; ebenſo bei Offizieren in Doppel- Litze am Rock- kragen. In unserem Bild ist schwarz die Waffen- Farbe. Sie ändert sich mit der Waffengattung den Unterlagen der Achſelſtücke, bei den Mannſchaf⸗ ten in den Vorſtößen und Nummern der Schulter⸗ klappen, ebenſo in den Verſtößen der Dienſtmütze. Das Reichswehrminiſterium ſowie der Truppen⸗ generalſtab trägt karmeſinrot, die Infanterie weiß, die Jäger hellgrün, die Kavallerie goldgelb, die Ar⸗ tillerte hochrot, die Pioniere ſchwarz, die Fahrtrup⸗ pen hellblau, die Kraftfahrtruppen roſa, die Nach⸗ richtentruppen hellbraun, die Sanitätsabteilung dun⸗ kelblau— die Veterinäroffiziere karmeſinrot(mit Schlange), die Zeugämter hochrot ohne Nummer. 2 Links: Schulterklappe eines 4. Infant.(Waffen-Farbe weiß, also Rand und Zahl weis). Rechts: Schulterklappe eines Unteroffiziers-Anwärters der Artillerie[Waffenfarbe hoch- rot, Rand und Zahl hochrot) dazu noch eine mattsilberne Tresse am unteren Rand der Sehulterklappe als U..-An- wärterabzeichen nach bestan- dener Prüfung. 5 Kann man an den Waffenfarben erkennen, wel⸗ cher Waffengattung der Soldat angehört, ſo erſieht man ſeinen Rang an den Dienſtgradabzeichen. 8 N, 7 Obergefreiter Stabsgefreiter Das erſte Abzeichen iſt das des Oberſchützen. 1 Winkel aus mattſilberner 1 em breiter Treſſe auf dem linken Oberarm, nachdem kommt der Gefreite mit 2 Winkeln und der Obergefreite mit 3 Winkeln. Der Stabsgefreite trägt 2 Winkel und 1 Stern. FDD Bildmitte: Rockkragen mit Unteroffiziers-Tresse. Links Schulterklappe des Unter- Ofliziers— rechts Schulter- klappe eines Unterfeldwebels. mit geschlossener Tresse ,. ä Die Unteroffiziere tragen eine gleiche Treſſe am vorderen und oberen Rand des Rockkragens, ſowie an den Schulterklappen an den beiden Seiten und oben; bei dem Unterfeldwebel oder Fähnrich kommt noch zu allem eine geſchloſſene Treſſe an der Schul⸗ terklappe. ———— 7 — Links: Schulter- klappe eines Feld- webels. Rechts: Schulter Klappe eines Oberfeldwe- bels dazu d. gleiche Tresse am Rock- kragen wie U. O. — 5— . Der Feldwebel trägt einen weißen Metallſtern unter der Metallnummer auf den Schulterklappen ſowie die gleichen Treſſen wie der Unterfeldwebel. Oberfeldwebel und Oberfähnriche führen 2 Metall⸗ ſterne. I ˙ A ˙¹ud̃̃ tr. Die Offiziere tragen anſtatt der Schulterklappen Schulterſtücke, und zwar Leutnante aus 4 unmittel⸗ bar nebeneinanderliegenden graumattſilbernen Platt⸗ ſchnüren. Der Oberleutnant trägt auf ſeinem Leut⸗ nantsſchulterſtück noch einen Stern; der Hauptmann 2 Sterne. Das Schulterſtück des Majors beſteht aus einem mattſilbernen Geflecht, das des Oberſtleutnants ebenſo mit einem Stern, und das des Oberſten mit 2 Sternen. Generalmajor Generalleutnant General Der Generalmajor trägt Schulterſtücke, die aus graumattſilbernen und mattgoldenen Schnürenge⸗ flechten ſind; auf dieſem Geflecht befindet ſich beim Generalleutnant noch ein Stern und beim General (der Infanterie, Kavallerie und Artillerie) 2 Sterne. Wenn ein Offizier zum Reichswehrminiſterium kommandiert iſt, ſowie zur Inſpektion für Waffen und Gerät, führt er außerdem noch eine mattgoldene Stickerei am Kragen, wenn er von einem Truppen⸗ generalſtab iſt, eine mattſilberne Stickerei. Goldene Kragen- Stickerei eines Generals. Goldene bzw. silberne Stickerei eines höheren n 2 — Offiziers 2 Außerdem trägt ein General dann noch hochrote Beſatzſtreifen in den Hoſen, andere hohe Offiziere karmeſinrote Streifen; Fangſchnüre aus Aluminium⸗ geſpinſt tragen Truppenadjutanten an der rechten Schulter. Generale tragen an ihrer Mütze eine gol⸗ dene doppelte Kordel. Offiziere vom Leutnant ab eir? doppelte ſilberne Kordel. Ab zeidien für Besondere Dienststeffumgen Außer den Schulterklappen und Schulterzeichen gibt es noch Abzeichen für beſondere Dienſtſtellungen und zwar tragen die Mannſchaftsdienſtgrade bis zum Gefreiten Troddeln oder Fauſtriemen in beſonderen Farben, deren jeweilige Zuſammenſtellung die Kom⸗ pagnie angibt, zu der der Mann gehört. Troddel eines Obergefreiten Obergefreite, Unteroffiziere und Unterfeldwebel tragen grüne mit weißen Metallfäden durchzogene Troddeln, Feldwebel, Oberfeldwebel und Offiziere tragen Portepee. 0 8 —— Schiegaus- zeichnungen Pressen eines Oberfeldwebels Scharfschützen- Abzeichen Truppendienſttuende Oberfeldwebel die Aermelaufſchläge des Rockes zwei Treſſen. Schießauszeichnungen werden in Form von acht Zentimeter langen grünen Borden auf dem linken Aermelaufſchlag getragen. Das Scharfſchützenabzei⸗ chen iſt eine ſchwarz⸗grüne Borde. tragen um mattſilberne An die Dienſtmütze wird als Landsmannſchafts⸗ abzeichen über der ſchwarz⸗weiß⸗roten Kokarde im Eichenlaubkranz die Kokarde in den Farben des Stammlandes getragen. Die Wappenſchilder an Stahlhelm, die bis vor kur⸗ zem in den Landesfarben gehalten waren, ſind nun auch ſchwarz⸗weiß⸗rot! Neuer Feldunzug An die Stelle des bisherigen Dienſtrocks tritt die Feldbluſe, an die des Marſch⸗ bzw. Reitſtiefels der Schnürſtiefel. Ferner wird ein Hemd gerippter Wirk⸗ art getragen werden. f 3 Die neue Feldbluse iſt aus feldgrauem Tuch mit Schulterklappen. Sie hat fünf Vorderknöpfe, je zwei aufgeſetzte Bruſt⸗ und Seitentaſchen, Kragen mit ein⸗ knöpfbarer Kragenbinde und Spiegel mit Doppellitze. Die Aermel haben Knopfverſchluß. Der Rückenteil hat einen Schlitz. Die Feldbluſe, die im Rumpfteil weit und bluſig ſitzt, läßt dem Träger große Bew gungsfreiheit. Sie wird geſchloſſen getragen und n im Dienſt auf Befehl des Führers geöffnet. 5 8. Seite/ Nummer 297 Samstag, 1. Jult/ Sonntag, 2. J Stati besonderer Anzeige Herr Direktor Julius Hoflmann Architelkt im 59. Lebensjahre Ludwigshafen à, Rh., Breslau, Köln, Heidelberg, Marburg, den 30. Juni 1933 5 Maria Hoflmann Dr. med. Walfer Hoffmann cand. med. Nupprechi Hofimann Heute abend 8 Uhr entschlief sanft nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegersohn Herberi W. Hofmann u. Frau Gerirud geb. Rörige Die Feuerbestattung findet am Montag, den 3. d. M. 8 g f vorm. 11 Uhr, im Krematorium in Mannbeim statt— Von Kondolenzbesuchen bittet man abzusehen Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem am 30. Juni er- folgten Ableben unseres Vorstandsmitgliedes Herrn Direktor Julius Hollmann Der erf lichen Pro Hitler⸗Pok Arbeit. 2 Kenntnis zu geben ſonſt zur? 5 8 5 5. onſt Durch seinen Tod hat unsere Firma einen schweren Verlust erlitten. 5 112055 Mit unermüdlichem Eifer und ganzer Hingabe hat der Verstorbene stets seine nismeiſter ganze Kraft und seine reichen Erfahrungen der Entwicklung und Förderung Bantamger unseres Unternehmens gewidmet. Die Lauterkeit seines Charakters und sein 9 1 ö schlichtes Wesen gewann ihm die Sympathie aller 195 5 5 5 Das Andenken des bewährten Mannes, der allezeit sein Bestes für uns Rudern. hergegeben hat, wird immer in Dankbarkeit und Verehrung bei uns weiterleben g 5 er Di Ludwigshafen a. Rh., I. Juli 1933 beit — deutſche R Aulsichisrat und Vorstand der Firma ßen und g Josel Hollmann& Söhne, Alilengesellschaft 4 Ausſcheidu den beſtrei runde führ am 30. Jr 23 e ne Endkampf 9 N.* 8 1 2 5— Elber Trauerkleidung f 8 67 6 jtsbetten ROSV DA, eb 5 SSundheltspe 80 Danksagung Trauerhüte— Frauerschleler vom 14. Mai Brief a est 928 Lei pz verſpätet erhalten.— keine Feder- und keine Wollfüllung, nur reine Stett Für die vielen B e eh n n 8 0 erhelten Sle bel Antuf Nr. 27851 Bitte nochmals Be N t 0 d F 5 il vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren jede Flgut in 5 ſchei 8 8 Verlust, den ich durch das Hinscheiden meines lieben Mannes er- ee 10 e ſcheid.—448 4 455 5 9 2 11 0 Un 5 Bres eee ich auf diesem Weg meinen tiefgefühlten Dank aus. 8 9 127 75 tür crete ene, 5 esonders wohltuend habe ich die Worte von Herrn Stadt- l f N pfarrer Lutz empfunden. Ich danke auch der Süddeutschen Draht- bioht., Hnheuma., Ischlas- u. Asthmaleidende e industrie.-., Mannheim-Waldhof, dem Drahtverband G. m. b..,„ Rosy das- Betten sind leicht. Warm, für. Mannheim, dessen süddeutscher Gruppe, dem Verein der Offiziere. Zentralhelzungen„ schwächen nicht, 1 Genf und und Beamten des ehem. Bad. Fuß artillerie-Regts. Nr. 4 für die letzte 5 5 aller Art inet lier die Lederbetken N Maik. Ehrung des Verstorbenen, und nicht zuletzt danke ich herzlich den 9 f e 9 ETAGEN-HEIZUNGEN zesuehen sie unsere Ausstellung in den heln-Meckar-Kallen Wien 1 des Hch.-Lanz- Krankenhauses für die liebevolle, auf- e Saniterd Aulspen Ausstellung: Gesunde Frau— Gesundes Volk opfernde ege. N f 7 p e 5 Morgen Schluß der Husstellung 1 E. Ackermann& co., Schwetzingen/ Bad. 27. To Mannheim-Feudenheim, den 1. Juli 1933 Installationen 5 fort nach A e Besuchen Sie vorher noch meinen Siand! Ungarn⸗R. Ste kaufen re Polstermöbel und Matratzen fieparatur on Bahn en Un Hilde Gerwig geb. 8851 immer gut und vorteilhaft 155 7488 b heim ut 7 wetsingerstr. 126 1 OMAN(C H K A 6* Gießen. 10 e, Dha tes ben e l.„H. Knorr.-G. Heilbronn a. N. u nden Sie bei mir ohen;— U„8 7 ppveise- immer sowie Einsen pel aller Art. Bllanz aul 31. März 1933. Das wi 5 f S0LL rennen. e cggaagahgaangaggaamggggaggan.. Feier e NI. A 1 5 K Aun 1 III A h un 9 1 0 Beamtenwöhntär fer 1 5 15 23577.— 3 Todes-Anzeige an alle diejenigen, welche irgend eine Abſchreibunln' gz. 559.— 23 018.— Unsere liebe, gute Mutter, Großmutter und e e ene ee, Fabrirge bäude. 7 Scheerer uffen fran e e* 8h bal, ö 8 a 106219775 Un, —— oder zu fettiger Haarboden oder frühzeitl- Abſchreibung 5 28 207.75 1033 990. 7 5 b 5„ 207. 5 1057008. Automobil Christina Walter Wwe. des Ergrauen de ist, ergeht der Neuf. am e Maſchinen u. maſchinelle Anlagen 547104. meter dur Montag, den 3. oder Dienstag, zu tragen. ö 33 7 fü 8 geb. Häfner den 4. Full e don d une Zugang 154304.27 führt. V ist nach schwerem Leiden sanft entschlafen. Hotel„Wartburg- Mospliz' in General- Hapräsemtant e„ 9—— land(A. B Mannheim(Waldparkstr. 24), den 30. Juni 1933 Mannheim, F 4, 8%„Ewiges Streichholz“ Abſchrei gung 4 5 123219.22 512004. 1 7. unsern Herrn Schneider aus Stuligart nach Wien l. Postfach 15 Werkzeuge und Betriebs 1 9 Die Verar Die trauernden Hinterbliebenen: dem Haarboden schen zu lassen, zum vertreter gesumt Muang. i enen e 48 128 37 N Familie Philipp Waller A Nee f. Deutschlend d. Ausld. Abgang e 369.10 4735927 fah t i f 2 ünge axis Is er beste Sg weiser 8 7 ahrt auf Familie Karl Waller für Rettung der Haare. en eee Abſchreibung 8 0 5 10 und Toure Die Boerdi Dudet Mont 1 1 Haaruntersuchung kostet Mk. 1. 5 5)——.——— Wee 1 ö N 5„Wart. 5 2 1 e Feeg Fender Feled bete aer e,, dee e an ee enen, nt rennen e Feen 5 5„ Um laufsvermögen Beranſtalt eee bossmann, Storehendrogerle, U 1, 16, Marktplatz. va67 Telephon Nr. 300 75 Roh, Hilfs- und Beirfebsſtoffe 1964 212.50 land nicht eee hon waren U. Käte fra e e ee e e 6 5 Wertpapiere 2J7ͤĩ]“.à 604 659.49 ſollen nich F leine Praæis befindet sich ab J. juli All b J* I K K totale Ausrotig. durch“ Eigene Aktien nom. RM 610 200.— 366.120 den 3 Kaiserring 3(am Jattersall) kile le E 9 kun E 6 k meine 40 jähr. bewährt Forderungen auf Grund von Waren⸗ Durchſchni Len Friedel unſchädlichen Mittel lieferungen und Leiſtungen 785 896 80—iſt ſozuſag 4 nee Rufnummer 4 7652 Mannheim Laborat. Thiele Laurenfiusstt.5 Sonſtige Außenſtände. 24150. mobil August Alf. Soukup Dr. med. Paul Dahmann Kaſteabedtene bon t bekannt geneven, daß die 3439 enn 306 f Fachiaret fur Hauthranhheiten aſſenvetträge vom g 174 FVV e 888 1 15 1 Cbecheiluden: d Eh, und 505 die i Jan uus ab auf 5, Progent ll. Deaüteichtigt Auger] See Bere Neichsbant, e (bisher 6 Prozent) des Grundlohns nur aus guter Fa- Bankguthaben 8 7408419 Val s urch Mannheim, Jul 1935 g.. 5 i e 5— ſentativen 5 feſtgeſetzt ſind. a Angeb. unt. 8 0 74 10523 709.05 Leiſtungsv e Für Verſicherte, die während der Krankheit an die Geſchäftsſtelle H A B EN N. S. K. K. 1 2 2 Arbeitsentgelt erhalten und bei denen der An⸗ dieſes Blattes. 41895 Korps hat Von der Reise zurüde die deen e 9 92 7869 70 L. Stam matften(80000 Stimmen) 1 5 5 g 0 1 15 3.. 955—** 8585 Ferner Dr. med. Bötiche der Mannheimer Ortshrankenkaſſen. ab g. Juli 1998 auf 4, Prozent Tioliogarnera Vorzugsaktien(40000 Stimmen)) 0 6008 000 durch die — 5 + f 8 f(bisher 5,1 Prozent) des Grundlohns N II. Reſervefonds die etwa Facharzt für innere Krankheiten Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe hat ermäßigt. von Lautenſänger z. Geſetzlicher Reſervefonds 355 600 800.— entſprechen p 7, 18 Heidelb Strabe) mit Wirkung vom 1. Juni ds. Is. eine 6 5 öffentlichen Konzer⸗ Sonderrückla ge 600 000.— B b . eidelberget Straße, 5001 Senkung ihrer Beiträge von 6 Prozent auf Der Vorſtand: J. A, Elſäſſer. tentiert Verfahren. Rücklage für Werker haltung 100000.— 1300 800. ee 4,8 Prozent vorgenommen. 5 3 N unter Künſtler D. M. Rücklage für Unterſt.⸗ und Wohlf.⸗Zwecke 160000— den 2 Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe nimmt trotz Nr. 1727 die Ge⸗ Penſions fonds 3 205 420.85 die an dei Zah t ihrer ſehr geſpannten, finanziellen Lage ſchäftsſtelle dieſ. Bl. III. Rückſtellungen 1 921 208.79 men, weri Ahnarz mit Wirkung vom 3. Juli ds. Is. eine 19 E 3 6513.25 1 ebenfal — Senkung ihrer Beiträge von 6 Prozent 7 1. etten en, ohne Dr. Nelffenstein auf 5,4 Prozent vor, um auch zu ihrem gebe e Verbindlichkeiten für Waren u. Leiſtungen 128 350.54 fein. Inf Teil alles, wos irgendwie tragbar iſt, zur die ſchönſten u balt⸗ Se b 155 659.96 ſtung und jetzt P 5. 11—12 Mannbelme; Aiziſchattskebens besungen. e, ee Geſeuſchofken reer e 300 058.96—Perſvektir 5 0 5 5 innvortrag vom Vorfahr 5647413 a großes Ir Tel. 253 79 Bei der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte Gew 8 5 — it bereits mit Wirkung vom 30. Januar%%.— 24 88+. 1278726070 e ds. Is. durch Aenderung der Mitglieder⸗ 8 10523709 05—verſpricht klaſſen eine Entlaſtung um etwa 7 Prozent 10 0 Me eingetreten. Außerdem ſind inzwiſchen die 3 60 Gewinn und verlust-Konto am 5. Ju! Arbeitsloſenverſicherungsbeiträge und die it 10 S0 LI. den⸗Baden e ee edge zur Furz weg⸗ 1 90 5 dra Nürnberg gefallen un te Beiträge zur Invaliden⸗ eueſt., mehrfach pa⸗ 355 5 ter über verſicherung geſenkt. tenttert. Verfahren Sele e 1151970 55 ſchließlich Durch dieſe Koſtenſenkung der drei Orts⸗ Unſchädl. amgenehme, Abſchretbungen Auf Anlagen 239 543.54 ring, Kai krankenkaſſen kritt eine jährliche Entlaſtung der 3 raſche. billige Bedie- Sonſtige Abſchreibungen 131 308.80 U nach Bade N Wirtſchaft von mindeſtens 480 000 Bis zu 24 Monatsraten 8 95 2 5447 Goldie Auf VVV. 486 814.76 8 ark ein. 7860 2 N onſtige Aufwendungen mit Ausnahme der All dieſe Senkungen genügen jedoch nicht, General Vertreter Salon Fischer Aufwendungen für Roh⸗ Hilfs⸗ und Die ſondern es muß angeſtrebk werden, bei allen fler Ideal- u. Erika- Schreibmaschine F 2 15. Bite fe 8 4313877.63 Kaſſen möglichſt bald unter einen Beitrag von a—. u Hewinn⸗Vortrag vom Vorſahnr 564741.25 La Plata 5 Prozent herabzukommen, um wieder Mehr⸗ M. Lampert, Bürobedarf 1 6, 12 Albeinſt, Tran aw d. Reingewuůu. 8 241278788. Unt leiſtungen im Intereſſe der Verſicherten ein⸗ 5 5 Land, Nähe Schmäh. 848687702 185 führen zu können. J 5 Hall. nimmt 52124. Me vz iſt 8 e e.— l Lind 1 pffege g N 1 N rtskrankenkaſſen liegen jedoch weſentlich über f dreſſe i 2 i 1 f den Durchſchuitt nicht nur der beigen bote] Deutscher Reninerbund E. UV. ben 5s e geh ante aa Bee 7368819 1 Tmpfang cen Krankenkaſſen, ſondern auch über den vVorsammlung Erträge aus Beteiligungen 2 755 Waere Durchſchnitt ſämtl. Großstädte Deutſchlans.. 8 dne n ben iinſen and ſonſtige Kaadalerträge: 2416256 auf dem! Der unterzeichnete Oberbürgermeiſter uns] Ballhaus, Montag, 3. Juli, 3 Uhr Sie Stoff Aufgelöſte Steuerkrückſtelung 88122.— eigens hie die Leitungen der Mannheimer Ortskranken⸗ a 0 8 Ste erh. ein- Gewinnvortag vom Vorjahr 364.4. nings mög! 1 8 e e e eee 9 5 i ee e s 486877 Untatigtet ringende Mahnung, alles was in ihren Kräften Neu! EUR DAMEN Neu! R 5—— chließend eehte dazu beigut agen, um die Kosten der Inſandfet ſämkl. Damen- u. Machen garderobe N Ich beſtätige, daß nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Buche gen Lehrg Krankenkaſſen in Mannheim weiter zu ſenken, Wie Umar beten nach 8 ſt 15 obe Nantel nach und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Auf N 195 daß hierunter das Wohl der Verſicherten Ae W4f 1. 3 ihren diaßen klärungen und Nachweiſe die Buchprüfung, der Jahresabſchluß und det eiden darf. Neuanfertizung raſch, preiswert zur nur 28. Mk. enge- Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechen. 5 ö Let e n 1„Dameng eros 8 8 5 Heilbronn a. N. den 22. Mai 1983. 8 5 en er in die Höhe zu bringen J* 1 f 5 1 ane ens zn dee öffentlichen 8 0. Tattersal, Scheel hans J. Et. Sehwetelngerstt. 5 1658. l Emil Mack, öffentlich beſtellter Wirtſchaftsprüfer. N deen dg— ö Lerlengen Sie Referens.“ Laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 20. Juni 1088 werden n Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim Neue Mein- und Mosliasser 5 Fein berg Blamage dialie 10 Seeker be%*VVVVV r b N N— 280 6 ö 5 8 gez. Renninger aus Eichenholz, füllfertig Tel. 68788. Budwigshaf.- Nh. Dentſchen Bank und Disconto⸗Geſeuſchaft in Berlin, Frankfurt M. wirg. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim„.„ n Heilbronn, Mannheim und Stuttgart, 5 ankenkaſſe Mannheim Ut. 2 20 2 100 150, 200 00 250 400 Alleinſt. fünn. Fran, Handels- und Gewer N bei der 5 e 7 8 F. 3. 575.70 12.80 15 50 18.85 25 80 30.50 587 nat. geſinnt, 35 in bar eingelüſt.„. 5 Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe Nehrpreis für Relnigungstürchen Nöl,.50 bn 20 Fit Freundin Herr Direktor Baſſermann, Neiturg; und das Betriebsratsmitgliel An die Wert gez. Elſäffer Faßflabrik Hessental(Württbe)] eptl. iſt Schlaſgel. ge- Röhrich, Ilsfeld, ſind aus dem Aufſichts rat ausgeſchteden. W elgemeine Die Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte Bestellungen nimmt auehentgegen: boten.— Zuſchr. unt. Heilbronn a.., den Y. Juni 193g. 5 4 gez. Langenbein. Emil Woll, Mannheim-NFeckarau, Belfortstr. 464 VX 68 an die Geſch. Der Vorſtand. .— „Seite/ Nummer 297 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 —— Der Sport am Sonntag Der erſte Juliſonntag bringt als Höhepunkt des ſport⸗ lichen Programms die Fußball⸗Spiele um den„Adolf⸗ Hitler⸗Pokal“ zum Beſten der Stiftung für die Opfer der Arbeit. Der Fußball erlebt alſo in einer Zeit, in der er ſonſt zur Ruhe gegangen war, nochmals einen Höhepunkt. Auch ſonſt verzeichnet der Sportkalender des Sonntags noch eine Reihe wichtiger Ereigniſſe, ſo die all⸗engliſchen Ten⸗ nismeiſterſchaften in Wimbledon, der Kampf um die deutſche Bautamgewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Metzner und Hinz in Barmen, die Zwiſchenrunde zur deutſchen Waſſerballmei⸗ ſterſchaft ſowie zahlreiche Ereigniſſe im Radſport, Motor⸗ ſport und in der Leichtathletik, im Pferdeſport und im Rudern. Adolf⸗Hitler⸗Spiele im Fußball Der DB. hat zugunſten der Stiftung für die Opfer der Arbeit einen Wettbewerb geſchaffen, um den ſich 16 deutſche Repräſentativmannſchaften bewerben, die im gro⸗ ßen und ganzen die Gebiete vertreten, die künftig als Gaue den deutſchen Fußball⸗Verband bilden werden. Im ganzen ſpielen 16 Mannſchaften in acht Spielen nach dem Ausſcheidungsſyſtem gegeneinander. Die acht Ueberleben⸗ den beſtreiten am 9. Juli die zweite Runde, die Vorſchluß⸗ runde führt die„letzten Vier“ am 16. Juli zuſammen und am 30. Juli findet im Deutſchen Stadion zu Berlin der Endkampf ſtatt. Mannheim: Baden— Pfalz— Mittelrhein. Elberfeld: Niederrhein— Rheinheſſen— Saar. Hannover: Niederſachſen— Bayern. Kaſſel: Nordheſſen— Württemberg. Leipzig: Freiſtaat Sachſen— Weſtfalen. Stettin: Norddeutſchland— Pommern— Grenzmark. Breslau: Sachſen— Thüringen— Schleſien. Königsberg: Berlin— Brandenburg— Oſtpreußen. N* Stockholm: Länderſpiel Schweden Ungarn. Bern: Meiſterſchaftsentſcheidung zwiſchen Servette Genf und Graßhoppers Zürich. Mailand: Mitrocup: Ambroſiana Mailand gegen Vienna Wien.— Wien: Auſtria Wien— Slavia Prag. Radſport 27. Tour de Fraucſe: Samstag 5. Etappe von Bel⸗ fort nach Evian. Sonntag erſter Ruhetag.— 5. Etappe der Ungarn⸗Rundfahrt.— Bahnrennen in Zürich und Paris. Bahn rennen in Hannover, Halle, Pforz⸗ heim und Singen. Großes Straßenrennen bei Gießen. Motorſport . Das wichtigſte Rennen iſt das Würgauer Berg⸗ rennen.— Die große Sternfahrt zum Feldberg im Voach Baden⸗Baden. 2 „2000 Kilometer (Drahtbericht unſeres Berliner Büros) Berlin, 1. Juli. Der Monat Juli wird ein großes Automobilereignis bringen, nämlich die Fahrt„2000 Kilo⸗ meter durch Deutſchland“, die auch durch Mannheim führt. Veranſtalter ſind der Automobil⸗Klub von Deutſch⸗ land(A. V..), das National⸗Sozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps und der Allgemeine Deulſche Automobil⸗Club(A. D. A..). Die Veranſtaltung erfolgt im Rahmen des internationalen Baden⸗Badener Automobilturniers 1933 in der Zeit vom 21. bis 23. Jult und iſt als großzügige Dauerprüfungs⸗ fahrt auf bewachten Landſtraßen für Kraftwagen(Sport⸗ und Tourenwagen) und Motorräder(mit und ohne Seiten⸗ wagen) angelegt. Seit dem Jahre 1900, nämlich ſeit der großen Ferufahrt Berlin, hat eine derart großangelegte Veranſtaltung auf automobiliſtiſchem Gebiet in Deutſch⸗ land nicht mehr ſtattgefunden. Die Probe, die auf Men⸗ ſchen und Maſchinen bei dieſer 2000 Kilometer Non⸗ſtop⸗ Fahrt gemacht wird, iſt ſchwer, aber nicht unlösbar. Es ſollen nicht hohe einzelne Spitzenleiſtungen, ſondern gute Durchſchnittsleiſtungen erzielt werden. Die Veranſtaltung iſt ſozuſagen die Heerſchau des deutſchen Auto⸗ mobilismus im Zeichen der nationalen Wende, was beſonders darin zum Ausdruck kommt, daß ſich das National⸗Sozialiſtiſche Kraftfahr⸗Korps führend daran beteiligt, womit die NS Da überhaupt zum erſten Mal durch ihre berufenen Organiſationen an einer reprä⸗ ſentativen Veranſtaltung dieſer Art teilnimmt. Sportliches Leiſtungsvermögen und Diſziplin nahezu des geſamten N. S. K. K. werden hier unter Beweis geſtellt, und das Korps hat ſich bereits bei der Vorbereitung der Fahrt ſehr aktiv eingeſetzt durch Ueberprüfung der Strecken uſw. Ferner iſt zu beachten, daß an dieſer Veranſtaltung durch die Straßenſperrung Verhältniſſe geſchaffen werden, die etwa denen des künftigen Autobahn netzes entſprechen, das auf Vorſchlag des Reichskanzlers Adolf Hitler vor kurzem vom Reichskabinett beſchloſſen wor⸗ den iſt. Die Leiſtungen von Menſchen und Fahrzeugen, die an den 2000 Kilometern, wie man kurz ſagt, teilneh⸗ men, werden ſpäter alſo auf den reinen Autobahnen, die ja ebenfalls für jeden anderen Verkehr geſperrt ſein wer⸗ den, ohne weiteres von jedem Perſonenfahrer zu erzielen ſein. Inſofern enthält die jetzige große Prüfung auf Let⸗ ſtung und Zuverläſſigkeit eine in die Zukunft weiſende Perſpektive, für die weit über die Automobiliſtik hinaus großes Intereſſe beſteht. Die Beteiligung von Einzelfahrern und Maunſchaften verſpricht ſehr ſtattlich zu werden. Bis jetzt liegen ſchon 100 Meldungen vor und erſter Meldeſchluß iſt erſt am 5. Juli. Die 2000 Kilometer⸗Strecke verssuft von Ba⸗ den⸗Baden über Stuttgart nach München und Wetter über Nürnberg nach Hof, Chemnitz und Dresden und dann wei⸗ ter über Herzberg im Harz auf Berlin zu(Avus) und ſchließlich über Braunſchweig, Paderborn, Köln, Nürburg⸗ ring, Kaiſerslautern, Mannheim, Karlsruhe k urück Die erſten Auslandsgäſte ſind da La Plata⸗Riege zum Deutſchen Turnfeſt eingetroffen Unter Führung des Gauvorſtands⸗Mitgliedes Paul Merz iſt am Donnerstag die Turnfeſtriege des La Plata⸗ Gaues zur Teilnahme am 15. Deutſchen Turnfeſt in Ham⸗ burg gelandet. Die Hamburger Turner waren zu ihrem Empfang erſchienen und begrüßten die argentintſchen Turnbrüder an Bord. Während der ꝛ7tägigen Ueberfahrt auf dem Motorſchiff„Monte Olivia“ hatten ſie an den eigens hierfür mitgebrachten Turngeräten genügend Trai⸗ nings möglichkeiten. Lediglich die Schwimmer waren zur Untätigkeit gezwungen,. Die La Plata⸗Turner fahren an⸗ ſchließend nach Berlin und nehmen dort an einem 14tägi⸗ gen Lehrgang der Turnſchule für Auslandsdeutſche teil. Letzte Turnfeſt⸗Vorbereitungen Im Anſchluß an das Kinderturnen am vergangenen Sonntag und an die Gruppen meiſterſchaften im Volksturnen am nächſten Sonntag führt der Turnbezirk Manuheim am 8. und 9. Juli beim T V 1877 Waldhof ſein diesjähriges Bezirkstur⸗ nen durch, das wiederum alle Bezirksvereine vereinigen wird. Die Vorarbeiten ſind beim TV Waldhof ſowie bei der Bezirksleitung in vollem Gange, denn das Bezirksturnen iſt gleichzeitig General, probe für das Deutſche Turnfeſt, ſowohl für e Weftkämpfer und Wettkämpferinnen wie auch für die gemeinen Freiübungen, für den Chorfeſttonz und nicht Taunus.— Auf der Avus wird der Große Motorradpreis der Stadt Berlin ausgetragen. Das Gais berg⸗ rennen bei Salzburg iſt gleichzeitig der 1. Lauf zur Europabergmeiſterſchaft.— Motorradpreis der Schweiz auf einer Rundſtrecke bei Bern. Leichtathletik G ruppen⸗ Meiſterſchaften finden ſtatt: in Wiesbaden für die Gruppe Heſſen, in Saar⸗ br ü ck en für die Gruppe Saar und in Stuttgart für die Gruppe Württemberg. In München wird die Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaft im 20 Km. ⸗Gehen und im Marathon⸗ lauf ausgetragen. In Oslo findet ein Länderkampf zwiſchen Norwegen und Finnland ſtatt. Tennis Die„Weltſpiele“ in Wimbledon werden fortgeſetzt. In Ulm und Freiburg werden gut beſetzte Tur⸗ niere ausgetragen. Boxen Am Sonntag treffen ſich in Barmen um die deutſche Bantamgewichtsmeiſterſchaft der Titelverteidiger Metz ⸗ ner und der Barmer Hin z. In Barcelona trifft Pao⸗ Lino auf den Südafrikaner Cor kindale. 5 Franzöſiſche Amateurboxer ſind in Mag de⸗ burg und Erfurt zu Gaſt. Schwimmen Der Städtekampf Magdeburg— Budapeſt wird in Magdeburg ausgetragen. Die Mainiſchen Gau⸗ meiſterſchaften finden in Frankfurt ſtatt. In der Zwiſchen⸗ runde zur deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft ſpielen: Poſei⸗ don Köln— Spfr. Barmen; Wfr. Hannover— SC. Lin⸗ den; Halle 02— ASV. Breslau. Rudern Die Mannheimer Jubiläums Regatta, die am Samstag und Sonntag auf der idealen Rennſtrecke im Mühlauhafen ausgetragen wird, hat durch die Teilnahme Schweizer Ruderer ein internationales Gepräge erhalten. Weitere Regatten werden abgehalten in Eſſen(25. Hügel⸗ Regatta), in Bremen und Leipzig. Pferdeſport Die Rennen des Sonntags gehen in Grunewald(Reichs⸗ kanzler⸗Rennen), Bad Harzburg, Dortmund vor ſich. Mit dem Düſſeldorfer Reitturnier iſt eine nochmalige Ehrung der Romreiter verbunden. durch Deutſchland“ dee zuletzt für die Gauriegen der Badiſchen Turner, Turne⸗ rinnen und Volksturner. Auch die Schwimmer und die Fechter ſind in den Arbeitsplan eingegliedert, ſo doß das diesjährige Bezirksturnen ein beſonderes Intereſſe beonſprucht. Am Samstag, den 15. Juli geht alsdann ein Deutſcher Abend unter dem Leitgedanken „Stuttgart ruft“ beim Turnverein 1846 vor ſich, der vor der Abfahrt nach Stuttgart nicht nur die Turnfeſt⸗ beſucher, ſondern auch den Jaheimbleibenden Turnern und Turnerinnen ſowie der Oeffentlichkeit einen Einblick über das Werden des 15. Deutſchen Tur n⸗ feſtes geben ſoll. Noroͤbadiſche Volksturnmeiſterſchaften der S Wie nicht anders zu erwarten, verzeichnen die nord⸗ badiſchen Volksturnmeiſterſchaften der Turner am nächſten Sonntag auf der Platzanlage des TV 1846 im neuen Lui⸗ ſenpark ein ganz ausgezeichnetes Meldeergebnis, in quan⸗ titativer Hinſicht ebenſo, als in qualitativer. Mehr als 20 Vereine entſenden ihre beſten Kämpfer, dazu die Tur⸗ nerinnen und die nachſtrebende Jugend. Starkes Inter⸗ eſſe beſteht auch für die verſchiedenen Staffeln. Früh um 8 Uhr bereits beginnen die Vorentſcheidun⸗ gen, während die Entſcheidungskämpfe bereits nachmittags .30 Uhr ihren Anfang nehmen, um dieſelben bis zum Beginn des Adolf⸗Hitler⸗Pokal⸗Spieles im Stadion be⸗ enden zu können. Hoffentlich läßt ſich die Witterung einigermaßen an, zumal die Zahl der leichtathletiſchen Veranſtaltungen in Mannheim leider auch in dieſem Jahre wieder eine beſchränkte ſein wird. Gute Witterung und einwandfreie Wettkampfbahnen wären nach den völlig verregneten Ausſcheidungskämpfen für die Mehrkämpfe beim Deutſchen Turnfeſt ſchon deshalb beſonders von⸗ nöten, weil die erzielten Leiſtungen am nächſten Sonntag beſtimmend ſind für die Teilnahme und Meldung zu den Einzelwettkämpfen in Stuttgart. Die Hauptentſcheidungen ſollten auch diesmal wieder zwiſchen den leiſtungsfähigen Heidelberger und Mannheimer Turnvereinen, die voll⸗ zählig mit ihren Leuten an den Start gehen, fallen. Außer⸗ dem turnen die Volksturner gemeinſam die Uebungen der Badiſchen Gauriege für Stuttgart durch. Ein Revanchekampf zwiſchen den Sprintermei⸗ ſtern von Deutſchland und Holland, Arthur Jonath und Berger, findet gelegentlich eines Sportfeſtes am 16. Juli im Olympiſchen Stadion zu Amſterdam ſtatt. Fünfzig Jahre Mannheimer Regatta Eine Erinnerung an die erſte Regatta im Jahre 1878 Der Mannheimer Regattaverein veranſtaltet am Sams⸗ tag und Sonntag ſeine 50. Regatta. In dieſer Reihe zählt er nur diejenigen Veranſtaltungen, die man als Große Regatten anſpricht. Er verzichtet darauf, in künſtlich auf⸗ gebauter Statiſtik Herbſtregatten, Dauerrudern, Neckar⸗ pokal und ähnliche Wettrudern in dieſe Reihe einzuglie⸗ dern. Die Mannheimer Regatten ſtellen ein Kulturbild rennſportlicher Entwicklung dar, die nicht immer die rich⸗ tige Würdigung fand. Neben der Emſer Regatta iſt die Mannheimer, oder wie ihr amtlicher Titel mit Recht be⸗ ſagt, die O berrheiniſche Regakta, diejenige deut⸗ ſche Regatta, auf die ruderſportliche Wett⸗ kämpfe in ununterbrochener Reihenfolge am läng⸗ ſten ſtattfin den. Nur durch den Weltkrieg unter⸗ brochen, findet ſie ſeit 1878 ſtatt. Es gereicht dem Berich⸗ tenden zur Genugtuung, dieſe erſte Regatta am 8. Auguſt 1878 beſucht und, nur durch höhere Gewalt verhindert, faſt allen ſeither auf dem Mühlauhafen beigewohnt zu haben. Mit der erſten Regatta wurde der Mann⸗ heimer Regattaverein gegründet, der älter als der Berliner und der Frankfurter Regattaverein nur vom Allgemeinen Alſterklub in Hamburg an Lebensdauer übertroffen wird. Die Mannheimer Regatten haben ſich von ſich ſelbſt heraus entwickelt. Sie ſind mit der Zeit und ihren Fortſchritten gegangen und haben reichlich Lehr⸗ geld bezahlt. Großzügig aufgebaut war die erſte Regatta. Eine mächtige Tribüne, die dieſen Namen verdiente, in kräftigem Aufbau und reichlichen Platzverhältniſſen, dehnte ſie ſich an jener Stelle aus, die heute noch den Mittelpunkt der Veranſtaltung bildet. Sie gewährte einen guten Ueberblick und weiten Ausblick. Das war auch nötig, denn man begnügte ſich als Rennſtrecke nicht mit dem Mühlauhafen, ſondern zog den freien Rhein hinzu. Man wollte eine große Strecke haben, auf der man Ausdauer der Ruderarbeit zur Anſchauung bringen konnte. Man ſchüttelt heute den Kopf, wenn man hört, daß die Rennſtrecke für die großen Rennen jenſeits des Rheins, alſo am linken Ufer, begannen. Am Oppauer Fahrt wurde geſtartet, der Rhein überquert, jeder ſuchte ſo raſch wie möglich das rechte Ufer zu gewinnen, dieſem in geringerer Strömung entlang zu fahren und den Mühlauhafen zu gewinnen. Das ſtellte an die Ausdauer der Mannſchaften, die Geſchicklichkeit und Geriſſenheit der Steuerleute und an das Bootsmaterial höchſte Anforderungen. Die Dauer der Rennen, wenn man das Wort Rennen gebrauchen kann, lag zwiſchen 19 und 21 Minuten, alſo Oxford⸗ Cambridgezeit. Zeitunterſchiede von einer Minute und mehr waren keine Seltenheit. ETs wurde gerudert im Rennvierer, Dollen⸗Renn⸗Vierer und Dollenſechſer, einer in Mannheim den Vorläufer der Achter bildenden Boot⸗ gattung. Damals ſtanden noch die Namen der Boote auf der gedruckten Rennordnung; da ſah man manchen Namen, den man ſchon an anderen Orten geleſen hatte. Die Ver⸗ eine konnten nicht gleich neue Boote anſchaffen, man bezog gebrauchte Boote von auswärts. Hamburg war der Hauptlieferant. Was dort ausrangiert wurde, kam zu den neuen ſüddeutſchen Vereinen. Vielleicht erinnert man ſich bei der„Amieitia“ des Vierers Tyne, der ſchon gebraucht aus England nach Ham⸗ burg kam, beim Ruderklub des Dollenſechſers Gvod Hope, deſſen Bug meſſerſcharf gebaut war, um die auf der Alſter wuchernde Waſſerpeſt zu durchſchneiden. Mit ſolchen Booten konnte man gegen die beſſer gerüſteten Frankfurter nicht aufkommen. Es dunkelte bereits ſtark, als die Regatta, bei der ſich Ruderer und Zuſchauer in die ungewohnten Verhältniſſe einfügten, ihr Ende fand. Ein Sonderzug, den die da⸗ malige Heſſiſche Ludwigsbahn über ihre Strecke Frank⸗ furt Mainz Worms nach Ludwigshafen laufen ließ, hatte die Teilnehmer aus genannten Städten zu billigem Fahr⸗ preiſe nach der erſten Mannheimer Regatta und zurück ge⸗ führt. Damit kein Unbefugter ohne Eintrittsgeld in die geheiligten Regattaräume eindringe, wurde ſcharfe Waſſer⸗ polizei⸗Aufſicht geübt. Zwei harmloſe Sportfiſcher, die in einem Nachen aus dem Verbindungskanal herauskamen, wurden feſtgenom⸗ men. Sie zahlten vergnügt ihren Obolus, als ſie erfuhren, um was es ſich handelte, und traten als Mitglieder bei. Der eine war Wilhelm Zeiler, der ſpätere Vorſitzende des Mannheimer Ruderklub und des Mannheimer Regattavereins und für einige Jahre Mitglied des Aus⸗ ſchuſſes des Deutſchen Ruderverbandes. Unter ſeiner Aegide hat der Mannheimer Regattaverein, unterſtützt von einer Zahl tüchtiger arbeitswilliger ſachverſtändiger Mit⸗ arbeiter den ſchönen Aufſchwung genommen, der ihm eine führende Stellung im deutſchen Ruderſport und Mannheim zu einem ſeiner Hauptſtützpunkte gemacht hat. H. Bff. Die 27. Tour de Frante Der Belgier Aerts ſiegt— Geyer auf dem achten Platz Auf der vierten Etappe der„Tour de France“ paſſter⸗ ten die Fahrer auf dem Wege von Metz nach dem 220 Km. entfernten Belfort zunächſt abgetretenes deutſches Gebiet. Die Fahrt verlief verhältnismäßig ruhig, überall wurden die„Giganten der Londſtraße“ von den om Straßen rande ſtehenden Zuſchauern freudig begrüßt und ganz beſondere Aufmerkſamkeit erregte der Deutſche Altenburger, der auf der vorigen Etappe ſchwer geſtürzt war und mit ſeinen leuchtend weißen Verbänden an Kopf, Armen und Beinen gus dem übrigen Felde ſtark„hervorſtach“. Das Feld wurde erſt auseinandergeriſſen, als es in den Vogeſen den Großen Belchen hinaufging. Den Gipfel erreichte hier zuerſt der Sponier Truebo mit etwo 40 Sekunden Vor⸗ ſprung vor dem„Indioiduellen“ Hordiqueſt, Archambaud, A. Magne, Rinaldi und dem Deutſchen Geyer, der mit 2% Minuten Rückſtand folgte. Auf der Abfahrt gab es infolge der unzulänglichen Straßen zahlreiche Stürze und Defekte. Auf ſtarke Spitzengruppe, die den letzten 40 Km. bildete ſich eine zehn Mann unter Führung von Geyer in die Rennbahn von Belfort einbog. Eine ungeheuere Zu⸗ ſchauermenge erlebte hier einen ſpannenden Endkampf, aus dem der ſpurtſchnelle Belgier Jeon Aerts als Sieger hervorging. Der Schweinfurter Geyer konnte ſich im Spurt nicht behaupten und wurde von den Zielrichtern als Achter gewertet. Hinter dem ſiegreichen Belgier pla⸗ cierten ſich Cornez, Guerra, Archambaud, Magne, Hardi⸗ queſt und Lemaire. Vom Vortage iſt noch eine kleine Senſation zu melden. Der in Franſreich vergötterte Charles Peliſſter tat auf der dritten Etappe von Charleville nach Metz einen eſährlichen Sturz und blieb faſt eine Viertelſtunde ohne ewußtſein liegen. Als er einigermaßen wieder zu ſich gekommen war, ſetzte man ihn aufs Rad. Der Franzoſe erreichte auch noch das Etappenziel in Metz, aber erſt eine Stunde und 20 Minuten nach dem Sieger, alſo lange nach Kontrollſchluß, ſo daß er ausſcheiden mußte. Durch den Ausfall Peliſſiers hat die franzöſiſche Mannſchaft ſicher einen ihrer Ausſichtsreichſten verloren. Die Deutſchen Thierbach, Altenburger, Buſe und Bulla kamen mit weiteren 26 Fahrern in der dritten Gruppe in 717124 ein. Stoepel belegte in:22:59 den 55. Platz, während Kutſchbach in 7127:07 65. wurde. Im Einzelgeſamtklaſſement führt nach wie vor der Franzoſe Archam bau d. Buſe iſt beſter Deutſcher als 7. Geyer rangiert an 15. Stelle. Ergebnis: 1. Ar⸗ chambaud 25:11:00; 2. J. Aerts 2515:32, g. Lemaire 25:18:32, 4. Hardiqueſt 28:18:47; 5. Guerra 25:19:24 6. Rebry 25:21:41; 7. Buſe⸗Deutſchlond 25:22:49; 15. Geyer ⸗Deutſchland 25:28:29 Stunden. Ergebnis der 4. Etappe Metz— Belfort, 220 Km.: 1. Aerts:14:15; 2. Cornez; 3. Guerra; 4. Archamboud; 5. A. Magne und Hardiqueſt; 7. Lemaire; 8. Geyer; 9. Rinaldi; 10. Trueba(alle Hichtauf); 11. Piemonteſi:16:15; 12. Camuſſo; 13. Blattmann; 14. Le⸗ vel; 15. Martano; 16. Le Goff; 17. Leducg; 18. Ronſſe: 19. Schepers; 20. Alfr. Büchi; 21. Decreix; 22. Speicher; 23. Maerenhout; 24. Fayolle; 25. Lapebie(alle dichtauf). Zweibrücker Pferderennen Der älteſte Rennplatz in der Pfalz befindet ſich in Zweibrücken. Nachweisbor wurden hier ſchon im Jahr 1821 Pferderennen veranſtaltet, als ſolche Sportereig⸗ niſſe in Deutſchland noch große Seltenheiten waren. Der volkstümliche Rennplatz wor das Gelände des heutigen Tennis-Weltmeiſterſchaften Der fünfte Tag in Wimbledon: Frl. Horn geſchlagen Die Spiele des Wimbledon⸗Turniers um die All⸗Eng⸗ land⸗Meiſterſchaften treten jetzt in ein entſcheidendes Sta⸗ dium Beſonders iſt dies von den beiden Einzelwettbewer⸗ ben zu ſagen, wo bereits um die ehreuvollen Plätze der vierten Runde geſtritten wind. Im Kampf um die Damen⸗ meiſterſchaft wurde Marielouiſe Horn nach ihren bisherigen ſchönen Siegen von der Italienerin Lucia Valer iv geſtoppt. Die Wiesbadenerin zeigte aber auch hier wieder, daß ſie ſich ſtark verbeſſert hat, beide Spielerin⸗ nen waeen gleich ſtark im Grundlinienſpiel, hart und genau im Aufſchlag, aber die fabelhafte Flugballtechnik verbunden mit einem glänzenden Laufvermögen verſchafften der Ita⸗ lienerin ſchließlich doch den Sieg. Den erſten Satz hatte Frl. Valerio ziemlich ſchnell:3 gewonnen, in den letzten Spielen des zweiten Satzes kämpfte aber dann Frl. Horn mit zäher Verbiſſenheit um jeden Punkt und verlor nur knapp:6. Auf dem Hauptplatz feierte in Anweſenheit von Mitgliedern des engliſchen Königshauſes die unerreichte amerikaniſche Titelverteidigerin Helen Wills/ Mo o dy 613, 610 einen müheloſen Sieg über die Franzöſin Hen⸗ rotin. Die Schweizerin Lolotte Payot ſiegte nach auf⸗ regendem Kampf:6,:7,:5 über die Engländerin Miß Whittingsſtall und hat damit ebenfalls die„letzten Acht“ ereicht. Einen deutſchen Sieg und eine Niederlage gab es im Herrendoppel. Unſer Davispokalpaar v. Cra m m⸗ Nourney gewann dank ſchöner Zuſammenarbeit 614, 62, 614 über die Amerikaner Breeſe Ryan. Von Cramm leiſtete vorzügliche Arbeit am Netz, während ihm Nourney glänzend an der Grundlinie unterſtützte. Das engliſche Brüderpaar Fletcher ſetzte die zweite deutſche Kombi⸗ natton Dr. Klein ſchrothſLumd 614,:5,:6,:4 matt. Die Ueberraſchung im Gemiſchten Doppel war der Sieg der unbekannten amerikaniſchen Spieler Miß Knapp Billington 614,:2 über das Paar Miß Seriven M. Tuchey. Im Damen Doppel iſt die deutſche Kombination Horn/ von Ende bereits ausgeſchieden. Unſere Ver⸗ treterinnen wurden von der belgiſch⸗engliſchen Kombina⸗ tion Sigard/ Scripen 618. 10:8 geſchlagen und hin⸗ terließen nicht den guten Eindruck des Vortages, in erſter Linie machte ſich bei Marieloniſe Horn der ſchwere Kampf gegen die Italiener Valerio kurz vorher ſtark bemerkbar. Im gleichen Wettbewerb gab es einen deutſchen Teilerfolg. Hilde Krahwinkel konnte mit der Engländerin Bower das britiſche Paar Boas Cargill:2, 416, 612 beſiegen. Der Erfolg war ſichtlich der Deutſchen zuzu⸗ ſchreiben, die am Netz unpaſſierbar war und hier zahlreiche Punkte machte, während ſie bei ihrer Partnerin keine Un⸗ terſtützung fand. Im Herreneinzel rückte der Deutſchböhme Roderich Menzel durch einen Sieg:1,:1, 12:10 über den langen Iren Rogers unter die„letzten Acht“, ferner der Japa⸗ ner J. Sato, der den Italtener de Stefani 62, 614, :6,:3 ſchug, und der Amerikaner Stoeffen durch einen Fünfſatzſieg:7, 216, 715, 71:5, 613 über den engliſchen Studenten Lee. 1 8 Stadtparks und Roſengartens, das zum größ⸗ ten Teil der Zweibrücker Garniſon(Jägern, Chevaulegers und Infanterie) als Eerxzierplatz diente. Die ſog. kleine Bahn führte um den eigentlichen Exerzierplatz, die große Bahn ging rund um das Gelände, auf dem heute der Roſengarten blüht. Jahrzehntelang wurde alljährlich i m Her bſt auf dieſer Fläche des im Volksmund Rennfeſt genannte große Reitertreffen durchgeführt, das neben den Offtziers⸗ und Herrenreiten wie ſteeple⸗chaſe, Fuchs in Sicht und Jagdreiten auch Rennen für Londwirte, für Chevaulegers⸗Unteroffiziere ſowie Trabfahren umfaßte. Die neue Rennbahn in den Geſtütswieſen wurde 1899 durch ein zweitägiges Meeting eröffnet. Auch hier blieben bekannte Vertreter der führenden deutſchen Reiter⸗ elite dem Rennplatz treu. Auch in dieſem Jahr, und zwar am bevorſtehenden Sonntag(2. Juli), wird erneut die Startglocke ertönen. Flachrennen und Jagdren⸗ nen für Vollblüter, ein Sonderren nen für SS und S A⸗Leute werden wiederum Tauſende in den Bann des Turfs ziehen und immer noch lebendigen deut⸗ ſchen Reitergeiſt mitfühlen laſſen. Rund 10 000„ an Preiſen ſtehen zur Verfügung. Die Eintrittspreiſe ſind ermäßigt, um jedermann den Zutritt zu ermöglichen. Abends wird ein Rieſeufeuerwerk am Roſengarten den Tag beſchließen, on dem wohl wieder Tauſende von Freunden des Rennſportes und der Roſen ſich in Zweibrücken ein Stelldichein geben. 30 Fahre Bf Tuc Feudenheim Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim hält heute abend in ſeinem Klubhaus, anläßlich ſeines 30jähri⸗ gen Beſtehens, einen Feſtakt mit beſonderem Programm und Ehrung verdienter Mitglieder ab. Am Sonntag vormittag findet, am Ehrenmal auf dem Sportplatz, eine Toten ⸗Gedächtnisfeier ſtatt, bet der Stadtpfarrer Mutſchler die Toten⸗Gedächtunisrede halten wird. Nachmittags werden leichathletiſche Wett⸗ kämpfe zwiſchen BfR, Miycc Phönix und Vf Tu Feuden⸗ heim durchgeführt. Anſchließend wird ein Damen⸗Klub⸗ kampf zwiſchen Phönix Mannheim, MTG und BfR aus⸗ ages lealeucles Sonntag, 2. Juli Nationaltheater: 11.30 Uhr Prüfungsaufführung der Opern⸗ ſchule des Nationoltheaters.— 15.30 Uhr„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt.— 20 Uhr„Annelieſe von Deſſau“, Operette von Rob. Winterberg, Miete(. Roſengarten— Muſeuſaal: 20 Uhr 2. Gaſtſpiel der Natio⸗ nalſozioliſtiſchen Gaſtſpielbühne Berlin:„Der Wanderer“ von Dr. Joſ. Goebbels. Nibelungenſaal: 20 Uhr Stahlhelm⸗Kameradſchaftsabend. Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Sternhimmel im Juli“. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗ Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“. — 12.15 Uhr Vortrag von Chefarzt Dr. Dietrich:„Die erſten Erſcheinungen und die Bebaudlang der Ge⸗ ſchwulſtkrankheiten“.— 15 Uhr Labanſchule: Tänzeriſche Körperbildung und Laientanz. Waldhof: Südweſtdeutſches Gautrachtenfeſt von Volks⸗ und i in Waldhof. 14 Uhr Feſtzug in alöhof. 5 Kölu⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Wiesbaden⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— und zu⸗ rück;.40 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 2½ſtündige Abendfahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 8 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Frankenſtein— Winnweiler Bad Münſter— Bad Kreuznach— Bingen— Rüdes⸗ 1 5— Eltville— Mainz— Nierſtein— Worms— Mannheim. Palaſthotel Mannheimer Hof:., 6. und 7. Juli 193g, 16 und 20.30 Uhr: Werbeſchou für deutſche Arbeit und Ware— Sommermode 1933. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Auſchließend Tanz. Weinberg: 20 Uhr Gaſtſpiel der Kapelle Schmidt⸗Landgraf. Pfalzban⸗Kaffee: Mittags Konzert, abends Konzert mit Einlagen. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr, 53 Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bildhauer und Maler.— Letzter Tag der Aus⸗ ſtellung von Tuſchzeichnungen von Poul Bürck⸗München, im graphiſchen Kabinett. Geöffnet von 11 bis 13.90 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. i 5 N Ge⸗ Mannheimer Kunſtverein L. 1, 1: Moderne Kunſt⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 1 Muſeum für Natur⸗ und Völkerknude im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 5 5 Geſchäftliche Mitteilungen *„Hoppecke“⸗Akkumulatoren, vertrieben durch die „Lianak“, Tatterſollſtraße 9, Tel, 429 32, werden für alle Anwendungsgehtete geliefert. Sie gelten als die beſten ſich auf dem Markt befindenden. Achten Sie daher auf Tatterſallſtraße 9,„Lianak!. 1 4 2 5 12. Seite Nummer 297 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 Berlin, die drittgrößte Stadt der Erde 70 Millionen leben auf Aſphalt— Die größten Städte der Welt in Zahlen Nach dem ſoeben fertiggeſtellten vorläufigen Er⸗ gebnis der Volkszählung vom 16. Juni hat Berlin eine Bevölkerung von 42202050 Perſonen. Die Reichshauptſtadt iſt damit immer noch das dritt⸗ größte Wohnzentrum der Erde, obwohl in dem Be⸗ völkerungszuwachs in den letzten Jahren ein Still⸗ ſtand eingetreten iſt. Größer als Berlin ſind nur noch Newyork, in deſſen engerem Stadtgebiet 1930 6 930 446 Einwohner gezählt wurden, während man die Bevölkerung von Groß⸗Newyork heute auf rund 10 Millionen bemeſſen kann. Die nächſt⸗ größte Stadt der Erde iſt London mit 8 202 818 Bewohnern, dem Newyork nun endgültig den Rang abgelaufen zu haben ſcheint. Es gab eine Zeit, in der die Millionenſtädte der Welt geradezu einen Wettlauf um das„blaue Band der Städte“ zu veranſtalten ſchienen und ſich mit ihren Millionenzahlen zu übertrumpfen ſuchten. Seitdem wir die furchtbare Kriſe erlebt haben und es ſich gezeigt hat, daß die größten Menſchenanhäu⸗ fungen auch die größten Stätten des Elends wer⸗ den können, iſt es um dieſen Ehrgeiz weſentlich ſtil⸗ ler geworden. Der Wohlſtand und die Bedeutung einer Stadt beruhen ganz gewiß nicht allein in der Zahl der Bevölkerung, und die Millionenanbetung gehört gottlob der Vergangenheit an. Trotzdem iſt es natürlich intereſſant, über das Wachstum der Rieſenſtädte Vergleiche anzuſtellen. Die Bevölkerung Berlins hat ſich ſeit 1900, wo es rund 1889 000 Einwohner beſaß, mehr als verdoppelt. Vor 130 Jahren war Berlin nach unſeren heutigen Begriffen ſogar noch eine ganz beſcheidene„Provinz⸗ ſtadt“ mit 172 000 Einwohnern, wobei man allerdings berückſichtigen muß, daß es ſeinerzeit nur von weni⸗ gen europäiſchen Städten hinſichtlich der Einwohner⸗ zahl übertroffen wurde. Der Begriff der Großſtadt oder der Weltſtadt hat ſich eben weſentlich verſchoben. Um 1800 gab es in Europa überhaupt noch keine Millionenſtadt, da London erſt 959 000 Ein⸗ wohner zählte. Es iſt immerhin bemerkenswert, daß ſich die Bevölkerung Londons ſeitdem nur verzehn⸗ facht, während die Berlins ſich in 130 Jahren ver⸗ zwanzigfacht hat. Die Schnelligkeit dieſes Wachstums wird bekannt⸗ lich durch amerikaniſche Städte noch bei weitem in den Schatten geſtellt. Newyork hatte um 1800 noch keine 80000 Einwohner, und Chikago, das heute 3 376 438 Einwohner hat und damit unter den Welt⸗ ſtädten an vierter Stelle ſteht, war überhaupt noch nicht da. Noch um 1850 zählte man in Chikago knapp 30 000 Bewohner. Die Stadt am Michigan hat ſich alſo in nur 80 Jahren verhundertfacht, was zweifel⸗ los den Rekord im Wachstum der Millionenſtädte darſtellt. Im ganzen gibt es in der Welt heute etwa dreißig Millionenſtädte. Ihre Zahl ſteht deshalb nicht genau feſt, weil für China keine ge⸗ nauen Bevölkerungszahlen zu ermitteln ſind und ſich dort gerade in neuerer Zeit weſentliche Verſchle⸗ bungen ergeben haben. So hat Schanghai heute nahezu 3 Millionen Einwohner, während Peking durch die Wirren unter die Millionengrenze geſun⸗ ken zu ſein sheint. Die meiſten Millionenſtädte gibt es immer noch in Europa, und zwar im ganzeu zehn. Es ſind dies, nach der Größe geordnet, London, Berlin, Paris, Moskau, Wien, Leuin⸗ grad, Glasgow, Hamburg(125: 1 079 000), Birmingham und Rom. Unmittelbar an der Millionengrenze liegen bereits Prag, Warſchau und Budapeſt, die ſeit den letzten Zählungen dieſe Grenze vielleicht ſchon erreicht haben. In Amerika gibt es ſieben Millionen⸗ ſtädte, davon fünf in den Vereinigten Staaten, es ſind dies außer Neuyork und Chikago, Philadelphia, Detroit und Los Angeles, in Südamerika Rio und Buenos Aires. In Aſten gibt es neun Millionen⸗ ſtädte, davon fünf in China, zwei in Indien und zwei in Japan. Beſonders beachtlich iſt das unheim⸗ liche Wachstum der japaniſchen Groß⸗ ſtädte in den letzten Jahren. Die größte Stadt Japans iſt heute nicht Tokio(rund 2 Millionen), ſon⸗ dern Oſaka mit 2,4 Millionen Einwohnern. Auch während der Kriſe hat das Baumwoll⸗ Aufſchwung und Seideninduſtrie genommen und einen durch die gigantiſchen niedrigen Weltſtädten macht. 70 Millionen— ein gigantiſches Gewimmel von Weiß, Gelb, Schwarz und Braun, das ſich auf engſtem Raum zuſammendrängt und reſtlos jede Bindung zum Boden, zur Natur verloren hat. 30 Zentren der modernſten Ziviliſation, in denen das Radio und das Auto herrſcht und in denen neben den eleganteſten Luxuslimouſinen Diviſionen des Elends über den Aſphalt ſchleichen. Zwiſchen der Wolkenkratzerſilhouette Manhattans und den Tempel⸗ ſtraßen Pekings mag ein äußerlicher Unterſchied ſein, aber den Lebensformen hat die Millionenzahl über⸗ all den gleichen Stempel aufgedrückt. Er heißt größ⸗ ter Gegenſatz zwiſchen Arm und Reich und ſtärkſtes Mitſchwingen mit den Fieberzuckungen der Weltwirt⸗ ſchaft. So kann man die Millionenrekorde unter den heute nur mit gemiſchten Gefühlen leſen und eine Zeit erhoffen, in der ſich die Städte Zentrum der japaniſchen nicht mehr mit Millionenzahlen Wohlſtand und natürlichen meſſen. zondern mit echtem Lebensbedingungen Ein Flugzeug auf der Bühne Dieſes merkwürdige Bühnenbild, bei dem die Schwingen eines Großflugzeugs als Konzert⸗Podium dienten, war kürzlich in Paris Löhne ein gewaltiges Abſatzgebiet in Oſtaſien an ſich reißen können. Auſtralien und Afrika haben je zwei Millio⸗ nenſtädte, Afrika Alexandrien und Kairo und Auſtralien Melbourne und Sidney. Intereſſant iſt ferner die Feſtſtellung, daß von 30 Millionenſtädten 19 überwiegend weiße Bevölkerung haben, während die gelbe Raſſe bereits ſieben und die ſchwarze oder braune Raſſe vier Millionenſtädte beſitzt. Im ganzen wohnen auf der Erde bereits etwa 70 Millionen Menſchen in Million euſtäd⸗ ten, was etwa 4 v. H. der Erdbevölkerung aus⸗ 3000 jährige Maya-Tempel entdeckt Das 1000jährige Reich der Mayas! Seit langer Zeit Forſchungsgegenſtand der Wiſſenſchaftler, der Archäologen, liegt es im mexikaniſchen Staat Nucatan und wird hier von Guatemala und Britiſch⸗Honduras begrenzt. Schon dem ſpaniſchen Eroberer Cortez fielen im Jahre 1524 die alten Bauwerke des Mayavolkes auf, Bauwerke, Feſtun⸗ gen und Tempel, wie ſie kein Weißer vollkommener hätte errichten können. Heute jedoch ſind jene Ge⸗ biete längſt von dichtem Urwald überwuchert, die Natur ſelbſt ſchützt jene Zeugen einer uralten und längſt vergeſſenen Kultur, undurchdringlicher Wald, unergründliche Sümpfe, Vegetation und ſelbſt die Tierwelt ſetzten bisher einem jeden Forſcher, der ſich erkühnte, nach den vergeſſenen Baulichkeiten zu ſuchen, ein unüberwindliches Hindernis entgegen Jetzt endlich iſt es einer amerikaniſchen Forſchungsexpedition gelungen, mitten in das Reich der Mayas vorzudringen und zunächſt einmal ganze Städte und rieſige Tempel dieſes großen Volkes, die Zeugen einer großen Ver⸗ gangenheit, im Bilde feſtzuhalten. Ein Sikorſky⸗ Amphibienflugzeug unter Führung der Piloten Ormſby und R. A. Smith wurde für das Unter⸗ Kyffhäufer-Tagung in Potsdam Vom 30. Junt bis 4. Juli findet in Potsdam die 48. Hauptverſammlung des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer ſtatt, zu dem zahlreiche Delegierte aus allen Teilen des Reiches erwartet werden. nehmen gechartert. Nach dem Einbau von Luftbilb⸗ gerät ſtarteten die Teilnehmer, unter denen ſich auch der bekannte Archäologe A. Maſon befand, zunächſt nach Cuba; dann führte der Weg über die Caribiſche See zur Nordküſte von Yucatan zur Ruine des Tem⸗ pels Elemax. Das Hauptlager der Expedition wurde in etwa 20 Kilometer Entfernung von dieſer Ruine aufgebaut und auch ein behelfsmäßiger Flugplatz dort angelegt und ſchließlich das ganze in Frage kommende Urwaldgebiet von dieſer Baſis aus plan⸗ mäßig erforſcht. Tag für Tag flog das Amphibium in den frühen Morgen⸗ oder Abendſtunden in nur 8 Meter Höhe über die Wipfel der Urwaldrieſen, Stunde für Stunde ging es ſo über die Baumkronen dahin. Eine einzige Notlandung, ein Verſagen des Motors hätte hier unweigerlich den Tod aller Inſaſſen be⸗ deutet. Weſtlich der Seen von Coba wurden uralte Straßen der Mayas feſtgeſtellt und photographiert. Ueber 500 Kilometer erſtreckten ſich dieſe Wege, die heute ſämtlich von der tropiſchen Vegetation überwuchert ſind und nur kurz vor Son⸗ nenuntergang auf die Platte gebannt werden konn⸗ ten; dann fielen die Schatten dieſer Bergſtraßen, über die noch vor anderthalb Tauſend Jahren eine uralte Kulturnation dahinſchritt und vor dem ſpa⸗ niſchen Eroberer Cortez zurückwich, haarſcharf auf das Bild. Im Laufe mehrerer Monate konnte die Expedition rund 26 Ruinen von Maya⸗Tempeln und großen Städten mitten in der Wildnis ent⸗ decken, und ihre Lage auf den mitgeführten Karten genau einzeichnen. So wurden zwiſchen Carmen und Belize nicht weniger als 8 Tempel in einem Umkreis von 10 Kilometern durch Luftbild feſtgehal⸗ ten, und auf dem weiteren Fluge, etwa 360 Kilometer von Belize, eine größere Stadt, die von mehreren Tempeln überragt wurde. Eine halbe Flugſtunde davon entfernt ſichteten die Forſcher noch eine kleine Stadt mit drei Tempeln. Schließlich verlegte die Expedition ihre Baſis an das Ufer des Naxha⸗Sees in Guatemala; hier war ſie von ganz beſonderem Glück begünſtigt und entdeckte eine rieſige Urwaldſtadt mit 9 Tempeln, die alle in einem Umkreis von 5 Kilo⸗ metern verſtreut waren und von denen die beiden größten Ruinen noch 100 bis 150 Meter über die Baummwipfel hinausragten. Von dieſer Maya⸗Stadt wurden ganz hervorragende Aufnahmen gemacht. Zum Schluß ſtatteten die Forſcher noch der Ruine von San Clemente einen Beſuch ab, die ſie unter Führung von Indianern nach lotägigem, müh⸗ ſamen Fußmarſch durch dichte Dſchungel, ſtändig ve⸗ droht von Jaguaren und anderen Beſtien, erreichten. Nunmehr ſoll eine neue Expedition die Ma ya⸗ Stätten von der Erde aus erforſchen. —— anläßlich einer Veranſtaltung zu Gunſten verungkückter Flugzeugführer zu ſehen. Die 70 Mumien Bei dem Dorfe San Miguel auf Teneriffa wurde eine ethnologiſch außerordentlich bedeutſame Entdeckung gemacht. Man fand in einer Höhle be⸗ ſtattet etwa 70 Mumien, Männer, Frauen und Kin⸗ der, deren Körper noch verhältnismäßig gut erhalten ſind. Neben den Mumien fand man viele wertvolle Grabbeigaben wie Waffen, Felle, Gewebe und Haus⸗ geräte, die einen intereſſanten Einblick in die Kultur dieſes Volkes gewähren. Die Mumien gehören einem heute längſt aus⸗ geſtorbenen Volke an, den Guanchen, die einſt die Urbevölkerung der Kanariſchen Inſeln darſtellten. Sie wurden im Zeitalter der Entdeckungen noch vorgefunden. Ihre Reſte vermiſchten ſich mit den ſpaniſchen Einwanderern, ſo daß es heute ſchon lange keine reinraſſigen Guanchen mehr gibt, obwohl man in manchen Bewohnern der Kanariſchen Juſeln noch heute die Züge dieſer Urbevölkerung zu finden glaubt. Es war ſchon lange bekannt, daß die Guanchen ihre Toten mumifizierten und in Höhlen beſtatteten, man hat jedoch niemals eine ſo große Begräbnisſtätte gefunden. Sprachgeſchichtlich hat man ſie zu den Berbern gerechnet. Es iſt von großer Bedeutung, daß man jetzt eine Möglichkeit hat, ihre Herkunft auch durch genaue Meſſungen und Vergleiche feſt⸗ zuſtellen, wobei ſich ihre Abſtammung von den Ber⸗ bern in Nordafrika zu beſtätigen ſcheint. Ihre Trennung muß jedoch ſchon ſehr früh erfolgt ſein, da die Berber zum Teil ganz andere Beſtat⸗ tungsgebräuche haben. Die Guanchen ſind dadurch berühmt, daß ſie ſchon ganz erſtaunliche medi⸗ ziniſche Kenntniſſe beſeſſen haben müſſen. Zahlreiche ihrer ausgezeichneten Heilkräuter ſcheinen in die berühmte arabiſche Arzneikunſt übergegangen zu ſein. Bei der Mumifizierung ihrer Toten haben ſie wahrſcheinlich auch ganz eigene Wege beſchritten, die zu erkunden eine ſehr lohnende Aufgabe für die Wiſſenſchaft ſein wird. Der Eremit des Atlantik Eine der ungewöhnlichſten Perſönlichkeiten unſe⸗ rer Zeit iſt der als Schriftſteller berühmte, als Tennischampion weltbekannte Sportmann und Aben⸗ teurer Alain Gerbault. Man wird ſich noch erinnern, welches Aufſehen es erregte, als der Tenniserack im Jahre 1925 plötzlich inmitten eines Meiſterſchaftskampfes das Racket zu Boden warf, erklärte, er habe„den ganzen Schwindel ſatt“ und zunächſt ſpurlos verſchwand. Er tauchte dann plötz⸗ lich in Southampton auf, kaufte ſich einen kleinen Fiſcherkutter„Fire Creſt“, ein 14 Meter langes Schiffchen, und brach völlig allein zu einer Ozean⸗ fahrt auf. In 101 Tagen überfuhr er damals den Atlantik von Gibraltar nach Newyork. Den Huldi⸗ gungen der ſenſationslüſternen Amerikaner entging er nach wenigen Stunden Aufenthalt und verſchwand wieder, ohne eine Spur zu hinterlaſſen, auf dem Meere. f 2 Jahre lang zog er kreuz und quer einſam über den Atlantik. Hin und wieder wurde er von einem Ozeandampfer aus geſichtet, dem er aber nach Möglichkeit aus dem Wege ging. Als ſeine Vorräte nicht mehr reichten, trotzdem er hin und wieder von kleineren Schiffen welche übernahm, kehrte er nach Europa zurück. Als er in Cherbourg Anker warf, hatte er eine Reiſe von 37 000 Seemeilen hinter ſich. Allen Senſationen 50 Fahre Niederwald-Denkmal Das Niederwald⸗Denkmal bei Rüdesheim a. Rh. erbaut nach dem Entwurf von Johannes Schi LI i ng, wurde vor jetzt 50 Jahren, im Jahre 1883, feierlich eingeweiht. 5 5— Ein Kind unter bewaffnelem Schutz Es iſt keine leichte Aufgabe, in den Vereinigten Staaten die Mutter reichſten Babys zu ſein. Frau Libby Holman, eine frühere Kabarett⸗ ſängerin und die Witwe eines der reichſten ameri⸗ kaniſchen Millionäre, weiß ſehr wohl, welchen Schatz ſte in der Perſon ihres einjährigen Babys vor den gierigen Händen von Räubern und Erpreſſern zu hüten hat. Ihr Heim in Rhode Island gleicht einer Feſtung. Große däniſche Doggen bewachen alle Zugänge. Niemand darf das Anweſen betreten, der ſich nicht bei den bewaffneten Hütern der Hauseingänge ausgewieſen hat. Das Baby ſelbſt ſteht im Wachen und Schlafen unter der Bewochung ſchwer bewaffneter Männer, die das Kind auch auf dem Spielplatz im Garten keinen Augenblick aus den Augen laſſen. Die für das Kind benötigte Milch wird an jedem Tag von Boſton nach Rhode Island befördert und dort an der Bahnſtation im Automobil abgeholt. Wenn dieſe ſtrenge Ueberwachung aufrechterhalten werden muß, wird das„reichſte Kind der Welt“ eine ziemlich freudloſe Jugendzeit verleben. von Santa Eruz und Maſſenhuldigungen ging er aus dem Wege, und der Eremit des Ozeans— wie er genannt wurde wurde ein Eremit des Landes. Die Oeffentlichkeit wurde nur durch ſeine glän⸗ zenden Erzählungen und Romane— ein großer Teil von ihnen iſt in deutſchen Zeitungen erſchie⸗ nen— aber immer wieder auf ihn aufmerkſam ge⸗ macht. Vor kurzem war der Zeitpunkt gekommen, da es der Eremit des Ozeans nicht mehr auf dem Lande aushielt. Wieder ging er völlig allein mit ſeinem gebrechlichen Schiffchen auf das Meer hinaus. In Gibraltar hat man ihn zum letzten Mal geſehen, bis er jetzt auf Martinique angekommen iſt. Damit hat Gerbault einen neuen Rekord aufgeſtellt, dazu noch auf weltgeſchichtlichen Bahnen. Mutterſeelen⸗ allein iſt er den Kurs geſteuert, den vor 400 Jahren des Chriſtoph Columbus mit ſeinen Caravellen gezogen 2 Nach einer Fahrt von 30 Tagen hat Ger⸗ Wie aus Ford de iſt. bault ſein Ziel erreicht. France auf Martinique gemeldet wird, iſt er bereits wieder in See gegangen. Niemand weiß, welche Bahnen der einſame Wanderer des Ozeans mit ſei⸗ nem Kutter jetzt zieht. Amerikas neueſter Kreuzer Der neue amerikaniſche 10 000⸗To.⸗Kreuzer „Portland“, 5 ein Schiff, das in vielen Einzelheiten nach dem Vor⸗ bild des deutſchen Panzerkreuzers„Deutſchland“ ge⸗ baut wurde, iſt in Los Angeles(Kalifornien) in Dienſt geſtellt worden. Nach dem ergebnisloſen Ver⸗ lauf der Genfer Verhandlungen verſtärkt auch Amertka jetzt wieder ſeine Rüſtungen, in ſeinem Haushalt ſind für das laufende Jahr nicht weniger als 238 Mil⸗ lionen Dollar für Rüſtungsausgaben eingeſetzt. N red deer rere err, .45: Jugend ſ zert.— kehr zu .30: Reiches. zert.— 16.50: D zert. 19.00: E S Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Ii Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 287 28 2 2 5 Was hören u Sonntag, 2. Juli Fraukfurt — 10.30: 1: t 0 12.00: 14.10: Stund dandh — 18.00: Hint f UT. s Zwiſcher .20: Konzert.—.00: Mo dacht.— 12.00: Konzert. in — 15 Lieder.— 16.00: Konzert. te. 18.10 lavier⸗Quintett.— 19.00: Der Antrag. 20.00 Kurkonzert. Königswuſterhauſen .45: Morgenfeier. 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 14.00: Jugenoͤſtunde.— 15.00: Gefallen— 16.00: Kon⸗ zert.— 17.30: Volksweiſen im Du a Die Rück⸗ kehr zur Natur.— 20.00: Unſt iche Klänge. Langenberg .30: Kath. Morgenfeier 10.00: Fanfaren des Dritten Reiches.— 12.05: Das luftige Mikrophon.— 0: Kon⸗ zert.— 16.00: Heitere Muſik um Tiere und men.— 16.50: Der Kriegsbeſchädigte hat das Wort.— 17.00: Kon⸗ zert.— 18.00: Vom Waffentog der deutſchen Kavallerie.— 19.00: Ernſt und heiter. Einer sagt's dem Andern daß ihn Steinmetzbret gesund und leistungsfähig macht. Alleiniger Hersteller: Bäckereil, Eisinger Mannheim Erhältlich in allen einschlägig. Geschäften. Ire Wohnungseinrichtung gut und billig im Möbelhaus Meger& Hahn Bellensfr. 2 lH, Haupthahnhof Das Brauſpaar Kauft seine Crauringe bel e Fesenmeßer, mannheim. Pi Kaufen Sie im 1 3 1 l e Spezialhaus . für Kinder- und Jugend- Schuhe Ge Sea nee Won une, c 22 S. 2 Malaga„Gold“ Flasche 95 3 O. Glas Muskafeller Flasche. 00M. o. Glas Wermut appetitanregend Flasche 70 o. Glas Weinbrand. 4 Flasche.30 Ni. an ½1 Zerr, Felnlast Telephon 26677 . Deutsches Damen-Medehaus Mannheim D 4. 72 am Strohmarkt Kleider, Blusen, Röcke Mäntel, Kostüme. Das gute Spezialgeschäft für die deutsche Frau Ihre Damen- u. Herrengarderobe, Vorhänge usw. bekommen Sie sehnell, gut und billigst gereinigt und gefärbt bei Färberei l. Biseheff chem. Reinigungsanstalt/ Läden: Qu.2, F.10 Tel. 32066, L.3/ Annahmestellen; Götz, I.33, Bamberger, P 6. 5, Schwetzingerstr. 102(Laden). Familien- Drucksachen jeder Art Hefert schnell und in moderner Ausführung Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Rl,-6 b Tel. 24951 9 Schlafzimmer Hüchen und Wohnzimmer kaufen Sie am besten nur bei Friedridi Krämer 1 7 München Orgelkonzert..10: Pfalzfahrt: Rund um 8 Donnersberg. Chorgeſong.— 10.00: Evong. Morgen⸗ feier.— 12.10: Standmuſik. 13.30: Flotte Weiſen.— 14.50: Lautenmuſik aus alter Zeit.— 15.15: Pfalzfohrt: Rund um den Donnersberg.— 16.25 u. 17.45: Konzerte. — 18.10: Sechs Mann und ein Tod.— 18.50: Tanzweiſen. 20.10: Der Mikado.— 23.00: Nachtmuſik. Südfunk 15: Hafenkonzert.—.00 u..50: Rundſunkorientie⸗ hrten.—.30: Kath. Morgenfeier.—.20: Rund⸗ entierungsfahrt 10.10: Evang. Morgenfeier.— den 5: Rundfunkorientierungsfahrt.— 11.30: Bachkontate q 12.00: Rundfunkorientierungsfahrt: Ziel.— Konzert.— 13.00: Heitere Stunde.— 14.30: Kla⸗ ſik.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.00: Chorgeſang. 30: Konzert.— 18.20: Kammermuſik.— 19.35: Zum 15. Deutſchen Turnfeſt.— 20.00: Hallo, hallo, hier iſt der Südſunk. 21.30: Allerlei Kurzweil. 22.45: Unter⸗ jaltungsmuſik. f Aus dem Ausland Berpmünſter: 21.40: Tanzmuſik. Mailand: 20.30: Dofni. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Nom: 22.00: Der Mann, der die Wahrheit liebte. Straßburg: 18.15: Jazzmuſik.— 18.30: Orcheſterkonzert mit Geſang.— 20 30: Konzert.— 22.30: Tanzmuſtk. * Darlehen für Neubau und Entſchuldung. Ueber die⸗ ſes Thema ſpricht im Eichbaum⸗Stammhaus, P 5, am Mitt⸗ woch, 5. Juli, Direktor Griebel⸗Darmſtadt.(Weiteres Anzeige.) f Verkündete: Juni 1989 Schreiner Karl Schwing— Paula Schneider Metzger Otto Mühling— Anna Vogel Metzger Eugen Beck— Eliſabeth Schuhmann Arbeiter Karl Grab— Katharina Schulz Kaufmann Erwin Kugler— Maria Göckel Kaufmann Hans Seeger— Martha Pommer Elektriker Kurt Schiffer— Roſalie Häffner Schreiner Emil Schmitt— Anna Oberſt Städt. Angeſt. Rudolf Kerber— Dina Schmidt Kaufmann Karl Enzinger— Anna Loſer Verwaltungsaſſiſt. A. Ihli— Charlotte Schaarſchmidt Kaufmann Ludwig Stahl— Frieda Rödel Dipl.⸗ Kfm. Wladimir Seeger— Paula Beſier Kaufmann Joſef Seibold— Charlotte Semle Laborant Eduard Wagner— Elſa Fiſcher geb. Waldbüßer Buchhalter Eugen Mebs— Gertrud Filſinger Kaufmann Paul Wortmann— Eliſabeth Peltzer Schloſſer Albis Schmidt— Berta Bräuler Kaufmann Ernſt Sommer— Gertrud Hill Polizeiwachtmeiſter 1 Ruck— Emma Schneider Kaufmann Johannes Müller— Anna Stork Ingenieur Theodor Henriei— Barbara Rückeshäuſer Bahnarbeiter Joſef Heck Elſa Edelmann Kaufmann Johann Bierenſtiel— Margareta Spielmann Redakteur Theodor Bourguin— Hildegard Bruſt Händler Albert Streck— Emma Balſchbach Stadtvikar Erwin Hegel— Gabriele Hoffmann Landwirt Wilhelm Kunzelnick— Frida Thurmann Kfm. Angeſt. Joſeph Huy— Mechtildis Sürth Dipl.⸗Kfm. Siegfried Werner— Gertraude Richter Maler Karl Fuchs— Marie Falk Geſchäftsführer Dr. Reinhold Sutter— Käte Stephan Dreher Richard Spießbauch— Martha Schneider Rechtsanwalt Dr. jur. Friedrich Gülde— Helga Köſter d Wilhelm Schmohl— Marie Mohr ncher u. Maler Fr. Rindfleiſch— Eliſabetha Braun Kfm. Angeſt. Ludwig Ruß— Maria Kohl Kaufmann Franz Vorreiter— Margarete Köppe Kaufmann Hans Hoffmann— Anna Müller Poltzeiwachtmeiſter Alb. Schubert— Pauline Schneider Afſiſtenzorzt Dr. med. Hans Merckle— Eliſabeth Harms Schloſſer Georg Beiſel— Margarethe Herrmann Keſſelſchmied Julius Sproß— Amalie Mitſch Diplom⸗Handelslehrer Dr. rer. dee. Alfred Bauer— Hildegard Kammermann 5 Polſterer Heinrich Benz— Thereſia Werner Elektromonteur Richard Ballmann— Maria Völker Koufmann Friedrich Quoſt— Lina Weber Drogiſt Johannes Roſenberger— Anna 1 10 Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Reitinger— Eva Bartz Küſer Bernhard Konrad— Hildegard Diener Spengler Wilhelm Huber— Emma Schönleber Kaufmann Otto Joos— Emma Späth Kaufmann Korl Horſt— Margareta Große Maurer Peter Koch— Luiſe Faigle Schreiner Robert Frey— Frieda Waldecker Arbeiter Ludwig Nock— Amanda Herzog Kraftwagenführer Wilhelm Seyfriedt— Roſa Pfriemer Maſchinenſchloſſer Hermann Mack— Morie Schnatterer Schuhmacher Karl Steinbacher— Johanna Schäffer Schausteller Georg Gabel— Helene Bauer Kaufmann Adolf Schulz— Eliſabeth Hörskens Schiffsführer Auguſt Lupp— Karolina Senz Handlungsgehilfe Kork Haas— Luiſe Jünger Schiſſer Wilhelm Worms— Hilda Ihrig Steuerpraktikant Karl Fiſcher— Franziska Lutz Dipl.⸗Kaufmaun Hans Schäfer— Gertrud Rüger Metzger Thomas Lang— Luiſe Gaulrapp geb. Barth Eiſendreher Emil Retzbach— Erika Henn Techniker Oskor Uhland— Karoline Krämer Schiffer Wilhelm Ebner— Margorete Wilhelm Linoleumleger Karl Werner— Elſa Kern Kaufmann Georg Ruppert— Maria Haiart Schreiner Osk. Schwörer— Eva Band geb. Schuhmacher Getraute: Juni 1998 Ingenieur Alfred Scherer— Martha Maurer Kaufmann Kurt Geiſt— Hedwig Andres Polizeiwachtmeiſter Max Richert— Herta Haas Unteroffizier Rudi Nees Charlotte Schlumpberger Rentenempf. Ludwig Jünger— Luiſa Jünger geb. Stritt Kaufmonn Heinrich Fauth— Eliſabetha Knell Taglöhner Peter Schmeck— Antonia Frank Kaufmann Hermann Scharf— Frieda Hack Kaufmann Friedrich Lochmüller— Frieda Iſenmann Bäcker Alfred Scheuermann— Emma Seeber Maſchinenſchloſſer Eugen Leibold— Eliſe Köhler Kaufmann Alex Wolf— Tilli Dreifuß Schmiedemeiſter Georg Hofſtätter— Kätchen Steil Gerichtsaſſeſſoy Wilh. Groß— Eliſe Bauer Gürtner Karl Schäuble— Helene Martin Mech. Friedrich Steinruck— Berto Weidner Lehramtsaſſeſſor Wilh. Reinhard— Berta Keller Kaufmann Heinrich Deſchmann— Lina Hägele Kaufmann Bruno Fuchs— Lieſelotte Seiler Former Willi Küchler— Eliſe Weber Mech Friedrich Enzlem— Erna Back Maſch.⸗Schloſſer Guſtav Barth— Mortha Kempter Kaufmann Franz Döring— Elſa Mick Schiederdecker Eugen Kohl— Eliſabeth Meckesheimer Kaufmann Georg Hartmann— Johanna Barber Dipl.⸗Jng. Emil Schön— Magdalena Sommer Kaufmann Kurt Weichert— Roſa Netſcher Kaufmann Sebaſtian Tritſchler— Gertrud Hauck Paſtor Eduard Brahms— Hildegard Schulze⸗Diesdorf Aukoſchloſſer Joſef Ritſcherle Joſefino Ernſt Tiefbouunternehmer Ad. Stauch— Julianna Erlenbach geb. Schuhmacher Metzger Johann Helfer— Elſa Schreck Arbeiter Johannes Reis— Hedwig Schmitt Arbeiter Karl Neck— Thereſia Müller Kunſttöpfer Helmut Hehl— Eriko Schmeiker Buchdruckermeiſter Erich Nimſch— Elly Köhler Soltesdienft- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Wochen⸗Gottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Maler. Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Joeſt. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Feudenheim: Donnerstag vormittag.15 Morgenandacht, Vikar Köhler. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch vormittag 7 Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch Kaufmann Helmut Kohler— Margareta Völk Privatmann Jakob Kupferſchmitt— Anna Orth Verwaltungsaſſiſtent Heinrich Welch— Anna Wegert Poſtſchaffner Kilian Rieger— Kreſzentia Baumgart Arbeiter Otto Jäger— Katharina Löſer Privatdetektiv Auguſt Neuer— Ida Röſer Rottenmeiſter Adolf Müller— Margaretha Günther Friſeur Franz Nußhart— Lydia Miſch Eiſendreher Alfred Bender— Franziska Schmitt Beleuchtungstechn. Rich. Betz— Irma 550 0 Wirt Joſeph Demmer— Emilie Kälber geb. Judt Techniker Alfred Zollinger— Berta März Angeſtellter Frauz Kling— Lutſe Stuhlfauth Bauſchloſſer Johann Schad— Anna Müller Kaufmann Walter Moſer— Elſe Schnetzler Schiebebühnenf. Walter Scheiffele— Hedwig Löffler Geborene: Juni 1933 Magazinarb. Ferdinand Frey 1 T. Martanng Klara Former Julius Guthruf 1 S. Rudolf Karl Helmut Kaufmann Erich Friedrich Hauck 1 T. Lotte Erika Profeſſor Wilhelm Etzel 1 T. Siegrun Eliſabeth Luiſe Auffeher Peter Diemer 1 T. Gertrud Roſa Dreher Michael Kempf 1 S. Ernſt Jakob Kaufmann Friedrich Schaffert 1 T. Urſula Eliſabeth Fabrikarbeiter Ludwig Bruder 1 S. Kurt Ludwig Schloſſer Wilhelm Zöller 1 T. Gerda Morgarete Expedient Otto Arnold 1 T. Inge Lina Kaufmann Kurt Sauter 1 T. Elfriede Marie Kaufmann Viktor Burkhard 1 S. Walter Alois Viktor Maſchinenarbeiter Otto Häfele 1 S. Otto Arbeiter Wolter Schneider 1 S. Walter Joſef 5 Kaufmann Max Federle 1 S. Karl Heinz Theodor Rangierer Ludwig Wolf 1 S. Gerhard Franz Rechtsanwalt Dr. Ludwig Nachmann 1 T. Lotte Helga Former Johonn Specht 1 T. Jerene Alma Kalkulator Karl Grimm 1 T. Marie Leonore Hella Heizer Karl Walter 1 T. Giſela Eliſobeth Kaufmann Karl Haaf 1 T. Helga Friederike Dipl.⸗Kaufmann Kurt Doderer 1 S. Wieland Kaufmann Walter Dietz 1 T. Edith Lore Buchh. Joſeph Schneider 1 S. Horſt Artur Hermann Stanzer Hans Otto 1 T. Rengte Eleonore Viktoria Kapellmeiſter Norb. Schulze 1 S. Roderich Kurt Walter Maler Guſt. Karkoska 1 T. Helga Roſa Arbeiter Melch. Koch 1 T. Margot Arbeiter Ferd. König 1 T. Anni Färber Karl Heißler 1 S. Hermann Karl Kaufmann Hans Meiſel 1 S. Roland Hans Matroſe Karl Gaberdiel 1 T. Maria Luiſe Schloſſer Hch. Menke 1 S. Ramon Reinald Leb.⸗Großhoͤl. Emil Biedermann 1 T. Anni Polizeihauptwachtmeiſter Emil Schmidt 1 S. Werner Aug. Werkzeugm. Rud. Freund 1 S. Rudolf Ludw. Jakob Konditor Max Becker 1 T. Ruth Magdalena Inſtallateur Otto Volk 1 S. Dieter Joſef Otto Schloſſer Auguſt Kreß 1 T. Margot Gertrud Inſtalloateur Mathias Schleich 1 T. Giſela Maler Johann Bayer 1 S. Hans Werner Mech. Arthur Wachter 1 S. Edgar Artur Hermann Elektro⸗Ing. Bernh. Greulich 1 S. Bernhard Wilh. Gg. Keſſelſchmied Mich, Schutter 1 S. Manfred Herbert Jak. Arbeiter Adolf Uhl 1 T. Lydia Lageriſt Joh. Deckert 1 S. Hans Walter Dieter Inſtallateur Joſef Soyez 1 T. Elfriede Former Friedrich Domm 1 T. Gerta Maria Kaufmann Julius Quirin 1 S. Manfred Eduard Lokomotivführer Wilh. Jöck 1 S. Walter Willi Reichsbankoberinſpektor Alex. Schlaefer 1 T. Ingrid Hilde Paula 5 Schloſſer Fritz Hehnle 1 S. Belly Fabrikant Friedrich Bär 1., Charlotte Thekla Schaffner Mich. Petz 1 T. Waltraut Mechaniker Wilhelm Sax 1 S. Jakob Willi Horſt Fährmann Andreas Biedermann 1 S. Karl Heinz Kranenführer Wilh. Herzog 1 T. Lea Geſtorbene: Juni 1933 Maria geb. Grimm, Witwe des Buchbindermeiſters Karl Moſis, 68 J. 9 M. Kalkulator Adolf Nicolay, 54 J. 8 M. Franziska geb. Kuhn, Witwe des Schreiners Johann Adam Müller, 80 J. 8 M. Amalie Wilhelmine Friederike geb. von Kothen, Ehefrau des Direktors Auguſt Nietzel, 62 J. 4 M. Landwirt Martin Hoffmann, 66 J. 10 M. Witwe des Händlers Ludwig Trenner, 61 J. 9 M.. Wirt Philipp Erny, 53 J. 5 M. Roſine geb. Schulz, Ehefrau des Werkmeiſters Eruſt. Bauer, 54 J. 4 M. Elektromeiſter Karl Wacker, 59 J. 5 M. Kaufmann Karl Heinrich Broun, 63 J. 4 M. Kaufmann Albert Lenz, 29 J. 8 M. Rentenempfänger Johann Daum, 76 J. 10 M. Reiſender Karl Joſef Bender, 54 J. 2 M. Led. berufsloſe Elſa Sofia Landwehr, 19 J. 10 M. Babette geb. Blos, Ehefrau des Reiſenden Karl Bau⸗ mann, 61 J. Photograph Oswald Paul Schmidt, 48 N 7 M. Vikt. Fried, Robert Füsgen, 2 J. 3 M. Maria Anna geb. Fricker, Generolagent Chriſtian Nueſſeler, 76 J. 1 M. Karl Heinz Heuler, 26 Tage Kaufmann Wilhelm Graeſer, 69 J. 11 M. Bildhauer Johann Adam Ewald, 66 J. M. Hauptlehrer a. D. Guſtavy Ad. Kimmig, 78 J. 6 M. Kaufmann Jakob Sponcgel, 32 J. 2 M. Led. Hausangeſtellte Berta Göcker, 25 J. 9 M. Marie Joſephine geb. Rapiné, Witwe des Zollſekretärs Willi Speckmann, 68 J. 6 M. Anna Maria Marg. geb. Kühn, geſchieden von Kranken⸗ kaſſenbeamten Ehriſtian Löchner, 60 J. 11 M. Lehrmädchen Anni Thereſe Göttmann, 18 J. Kathöring geb. Meßmer, Ehefrau des Fabrikauten Joſeph Flick, 58 J. 2 M. i abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſ Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Geſchäftliche Mitteilungen Gleichſchaltung icht nur ohns en, ſondern ordnung Wieder⸗ it wur⸗ pꝓrä⸗ * Aufſtieg der Volksfürſorge nach der Gleichſchaltung der Volksfürf rung des Geſchäftsverl es zeigten ſich gleich im erſten Y erfreuliche Ergebniſſe im Ner inkraftſetzung von Lebensverf den 11008 neue eingereicht und mienfrei laufende Verſicheru Antragszahl und Wiederinkraftſetzung gebnis des Vormonats hinaus, was willen und ein erhöhtes Vertrauen ſpricht.— Die zukünftige Entwicklung wi günſtig beurteilt. Die Stb un raf r das Er⸗ n Aufbau⸗ en Leitung falls ſehr Chefredakteur: H. 2 Verantwortlich für Politik und Feuilleton: teil: K. Ehmei Lokaler Teil: R. Schönfeld W. Müller Südw eutſche Umſchau, 6 C. W. Fennel 2 9 d geſchäftli 1 ſämtlich in Mannheim ber, Drucker und Verleger? Druckerei Dr. Haas, Neue Mannhe tung, Mannheim, R 1,—6 Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto hardt⸗Handels⸗ id Vermiſchtes: ibrigen Teil: J. Faude, elne Jetzt können Ste bald heltsten, denn mit dem 1000 Fak- EFhestendsdaflehen können Sle sſch sſcher àlles vollends anscheffen. „Vielen Denk, wir heben uns bereits Wun- dewolle und prelswerte Möbel ausge- gesucht im dekennten Nöbelhaus Maunbeimer Pannungseimicdag Schwetzingerstrage 22.24 Uber unverzinsliche Ehestandsdarlehen erhalten Sle gerne Auskunft. 1 2,1 12,1 Neu für Mannheim Damen u. Herren mit empfindlichen Füßen tragen Express Kork Sohlen elastisch, gleitfrei, wasserdicht Herrensohlen RM..40 Damensohſen BM..50 Alleinverarbeitungsrecht Ichuhinskandsenzung Express“ N 2, 1 N A2, 1 Schlaf- Uu. Speisezimmer Stets günstige Gelegenheit. Ihr Besuch lohnt bei Dietrich, E 3, 11 Filialen in Schwetzingen und Lampertheim Bariinen- Ausstellung Ickimperstralig 2 Eike Mafnlatz Landhausgardinen Mtr.—. 45, 29, 13 15 Spannsioff 150 m breit. Mtr.—. 93,—. 78, 48 Waschkunsiseide für die eleganten Uebergardinen Mir. 123 Schwedenstreifen, mod. Farben Mtr. 63,—.48 Kefſendruck, aparte Dessins 120 m breit Mtr..93 Sämtl. Fensterdeko- rationen sind eigene Anfertigung. Besichtigung erbet. 10-12, 26 Gasherde Kohlenherde Oefen Waschkessel kaufen Sie gut und billig im Sperialhaus 0 H. Esch alserring 42 Rt.—.20 in Monat. 5 ber Meue Medleinalverein Mannheim, f 1, 258 zahlt seinen Mitgliedern die vollen Hosten für Arzi und Arznei ght Zuschüsse für . Krankenhaus Wocbenhilfe Röntgenaufnahmen Bestrahlungen Bandagen Brillen 5 Bäder Zahnbehandlung und zuahit Sterbegeld 5 bei den geringen Beiträgen von monatlich: Vak..— für 1 Person. Mk..— für 2 Fersonen und bah. 9.— für 3 ung mehr Personen. Hassenstunden;—12 und—1 Uhr Lillalen; Sandhoſen, Frans daiehel. Weinheimerweges! Walahol. Harl Heuppenbacher. Busenbergstt, 66; Maler- 11. Christian Uhlyg. Obere Riedstfr, 4 Fuüden heim Wallstadt, dad. Bühler, Ztethenstr. 20) Neckarau, Albert Dastsold, Fraubenstr. 2: Dheingu, Georg tläener, Stengel nofstr. 14; Schriesheim, Heth. Porens, 8 109. g Die Beiträge in den Vororten erhöhen sich um jeweils 17 t geſetzt. Oertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zelle 20 Pf. Abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt einen H Her Seeingüng [dungen 7 11 3. 5, Laden. ren und 2 teiſetätigkei treter 869. errn reflekt., der hier zuſchr. Ant B B 127 5 Blatt 7518 * amen für und bei Eignung Fixum. dauer. Gute Umgangsformen. mit Ausweispapieren Diens tag von 10—12 und V200 ark beitsfreudi g und Wir ſuchen einige redegewandte, repräſentable Herren energiſch, jeſuch bei hohem Verdſienſt. unter J. B. 4813 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. . für Firmen⸗ Meldungen erb. Alleinvertretung eines Manop.⸗ Existenz! enartikels f. Heidelberg u. Bezirk ſof. zu vergeben. Leichte Tätigkeit, kein Reiſen, ulltägl. Sache. Bar ca.„ 5000.— nötig. Angeb. unter U 28 633 an Ala Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Heidelberg. V200 Fleischerel Vertreter 1 8 5 1 Unt befördert Neuheit(Markenart.) ſof. „Großverdienſt M N 21 434“ Rudolf Moſſe, München. geſ. Vos Sprechende: lle Ges. Gesch. SPBRECTH Eine neuartige Mit Ungewöhnl. Stüdte vergibt nur an Frankfurt Main, B Tel. SENSATION NREKLAMETECHNIK Exkerschelben für Geschäftspassagen Schaukäsſen ür Kinos usw. Kaflechausſische mehrere D. R. P. a. Hazi n Verdienste. Sich. Existenz eln vertretungen ür alle deutschen Neri S prechfe kfd Ne zahnhofplatz 4 in der PLATTE telstands- Reklame seriöse Herrn vi) 4 335 34 Für gutgeh. Vereinshaus, tüchtige Wirtsleute ber die entſpr. B zt or. und geprüfte für Rekormheil bezw. Mitarbei Besonders Ide Befriedigung. halt ellinskitul. Reu werden 2097 Langſtr. 36, etriebsmittel verfüg., werber wollen ſich melden bei ei Kleinſchmitt AG. eee med. * 20 8 Hrankensthwesler bewegung zur Ein. t gesucht. Aussieblsrelche Slellung. alisten finden volle Angebote mit Ge- sansprüchen an lex, Mannheim Lulsenring, Ecke K 4, 14 Gut fundierte, Wäirklichkeitsgerechten gibt den gesetzlichen Bestim- mungen entsprechende Sluffgar fer Zweckspargesellscha fi mit lau- kenden Auszahlungen und neuzeitlichen, Hauptgeschäftsstelle unter günstigen Bedingungen. Fachleute mit gute n. Werbeerfolgen bevorzugt. An- gebote unt. CX 172 an die Geschäftsstelle. Spartarifen, ver- 92129 Redegew. V484 Vertreterſinnen) (Arbeits loſe] z. Bes el altern ge⸗ jüngerer, rührigen Vertreter ohe ſchuß per ſofort geſucht. Bei ſer. kaufm. Lehrstelſe beſetzen, Handel 3 1. gründl. Ausbi aufgeweck ey. auch L. ſängerſtelle f. begabt. Mädchen. Beding. gut. Schüler, Reifezeugn Zugehörigk. z. bend. evangel. Jugend erw. Bewerb. m. Zeugnis⸗ abſchr. u. V M 57 an die Geſchſt.* 2100 Schick arbeitende Schneiderin auf einige Tage, auch eine Weißnäherin f geſucht.— Angebote unt. P M 87 an die * 1654 Geſchäftsſt. 4 EA Tüchtige Verkäuferin Familienauſchluß erw. Maschinenschlosser- Dreher, 26 Jahre alt, müt FFührerſchein 3 b, zuverläſſ. ſich. Fahrer, ſucht Arbeit, auch als hauffeur bei ganz beſcheidenen Anſprüchen. Zuſchr. unter R Q 51 an die Geſchäftsſtelle 8. Blattes erbeten. Wer ght? fleiß. beſcheid. Chauf⸗ feur, 2 u. 3b, Schloſſ,, Beſchäftigung. Angeb. unt. U M 82 an die Geſchäftsſt.* 2035 g. Mann 30., geprüft. ſucht Arbeit al. Art. Kaution 2 Mille kann werden.— Angeb. u. 8 H 68 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2 Gel. Schloſſer, gel. Elektromonteur, led, 25 alt, Führerſch. FJ. Zb, ſucht Stelle als Chauffeur oder dergl. Zuſchrift. unter U G 3 an die Geſchäftsſtelle.—0¹4 wauffeur. 23 Jahre ntit 4jähriger Praxis, ſucht Stelle.— An⸗ gebote unter R H 43 an die dſs. Blattes. Junges ehrl., wiſſenh., als Verkäuferin in beſſ Lebensmittel geſchäft. Angeb. unt. 8X 83 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 1914 Für leichte kaufmänn. Arbeiten(Regiſtrat.⸗ Telephonbed.) ſuchen wir für unſ. bisher. weibliche füfskraft (18 Jahre) baldmögl. Stellung. Angeb. unt. G R. 166 an die Gelchältsttelle. 8137 Tüchtig., im Haushalt durchaus ſelbſtändig. Mäd ehen Cinde 20, ſucht per ſof. Stellung. Angeb. u. 26 ͤ an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 51740 Heiz., welch. bis zu geſtellt 4808 20jähr. Mäd., fleiß. u. ge⸗ ſucht Stelle * 1914 mit langjähr. Zeugn., ſucht ſich auf 15. 7. 33 zu verändern, event. auch uach auswärts, Angehote unter V E Nr. 50 an die ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. B96 Alleinſtehende Frau übernimmt d. Führg. eines gut. Haushalts, uch P ſion wird aus d. Lebensmittel- verrichte ſämtl. vork. ofort ausgezahlt.— oder Drogenbranche, Arbeiten, bürgerliche Auge bete: Düſſeldorf, gegen hohe Proviſion ſowie ff. Küche, auch Poſtſchließſach Nr. 566 geſucht. Ausführ⸗ Geſchäftshaushalt. 8* liche ſchriftl. Angeb. Frau Joh. Gehring, Häcker d. Konditoren unt. P 5 87 an die Neckarau, Friebrich⸗ 5 4 1 Geſchäftsſtelle. 5115 ſtraße 55.* 1926 als Reiſende geſucht 9 525 zu günſt. Bedingung. Guter Komiker Krft. Mädchen ſucht von Auf rag. zu richten an zum 9. Juli geſucht. 12 Uhr ab Beſchäf⸗ Okka, Back⸗ 15 Eis⸗ Zu erfragen in der ligung im Haushalt. Spezialitäten, e Geſchäftsſtelle. 2116 Migeb. unt. P G 2 Noſcherſtr. 23. V424— die Geſchäftsſtell „eee Sofort geſucht 72055 dis, Blattes, 2951 * 160 Frtester“ d. Bäckereibranche, z. Mitnahme v. Zucker⸗ waren geſ. Angebh. u O 2 75 an die Geſch. Kräuter sanumler und Aufkäufer Kränterhaus Gunzen⸗ hauſen(Mtſr.) Mädchen m. Zeugn., ſucht Stelle z. Waſchen u. Putzen. 25 J d. Std. Angeb. u. 8 IL. 71 an Sbitro an die Geſchäftsſtelle dieſe Automobilmechaniker, * 1822 eue Ptaunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Jüngere, perfekte dessau jonstöchin für ſofort geſucht Gaſthaus Hack„Zum Kranz“. Seckenheimer Straße 36. 517 Ehrliches „ albtagsmädchen welches auch kochen., geſucht. 12101 Reſtaurant„Zillertal“ Mhm.⸗Lindenhof. Fleißiges ehrl. Lehrmädchen m. aut. Schulbildung, ür Drogerie geſucht. Selbſtgeſchr. Bewerb. mit 15 5 bild unter V ie Ges für Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollw. uſw., im Laden u. en gros tätig gew. ähr., ſtattl. Erſcheinung, ſucht, geſt, auf Ja. Zeugn. für ſofort od. ſpät. paſſ. Stellung. Evtl. wird Hausarbeit übern. Angebote un ter N 82 Futgebenl. ale Waren-Oeschäft mit billig. Miete ſof, zu verkaufen. Zu erfragen der Geſchäftsſtelle. 5131 Arie, 500 con gut erhalt., zu Herkf. Volk, G 7, 9, nach 6 Uhr.* 1897 N. S. U. Pony, 250 cem, billig zu verk., fahrbereit. Näher. Fendenheim, Weiherſtr. 10. 45673 1675 U. Motorrad 250 cem, mit el. uu. Sozius, z. in Licht Spott⸗ preis von 150.—, um⸗ ſtändehalber zu ver⸗ 1* 2122 B 5, 22, 1 Treppe. Motorboot Gleitboot, 2 Perſcht., zu verkaufen.— An⸗ zuſehen⸗* 2009 Bootsverleihanſtalt Albeiſer Adolf Hitler⸗Brücke. Geſchäftsſtelle— f 5*g Speisezimmer fäſt neu, ſchwarz, weg. Verkleinerg. d. Haus⸗ halts ſpottbill. ſof. zu verk. K 4, 19, 1 Tr. l. Gut erhaltener bäasherdt m. Backofen zu verkaufen. 32021 Wo, ſagt die Geſchſt. Brau. fleigiges Mädel Ge⸗ Komplettes* 7036 Schlafzimmer wenig gebr., Auszieh⸗ tiſch m. 3 Stühlen u. Sofa, ſowie 1 Bett⸗ ſtelle mit Roſt, alles gut erh., zu verkauf. R 7, 25, 3. Stock. fA UO Telef. 9 W, erſtkl. 3 Kreis⸗Netz, ein Reis⸗ empf., 2., hörfertig, 2 kg, Lautſpr., Akku u. viel Baſtlermater., fill. z. vk. Schönrade/ Emil⸗Heckel⸗Straße 9. eistergeſge 71 (Kloz 1807) abzugeben bei Holtzmann, N?. ſpottbill. ſeisg-Jhrelbmaschinen auf 24 Monatsraten zu verkaufen. 2177 W. Lampert, L 6. 12. Zu verkaufen: [Dreizyl. Sandpapier⸗ ſchleifmaſch., 1000 mm breit, ca. 3300 kg ſchwer; 1 komb. Ab⸗ richt⸗ u. Dicktenhobel⸗ maſchine, 400 mm, elektro Handketten⸗ ſtemm⸗Maſchine. 5095 Roos, S. Fr., Rhein⸗ dammſtr. 40, Tel. 23075. 1 gebr. Continoatal⸗ ehreihmasſine neue B1922² feige Schreihmasch. verschied. Büromöbel neu u. gebr., ſehr vor⸗ teilhaft abzugeben. Angeb. unt. O0 8 68 die Geſchſt. 1887 an die Geſchäftsſtelle. Klein- Photo Ikonta, 377 4 zu verkaufen. Aoͤreſſe ir der Geſchäftsſt. 199 Staubsauger [Marke„Volta“ ſämtl. Zubeh., i „Adler“, gebraucht, 51 llig zu verkaufen. Große Wallſtattſtr. 14, m. ſowie Marke parterre. 5139 paddelbool 2⸗Sitzer, bill. zu verk. „Zur Eintracht“, Feu⸗ denheim. 2037 (300—600 Liter) billig zu verkauf. Schmitt, Neckarau, Maxſtr. 8. * 1976 Sofa, 1 Federbett 1 faſt neuer Smo⸗ king u. Cut. f. mittl. Figur preiswert zu verkaufen. Aoͤreſſe in der Geſchäftsſt. 1949 — Faſt neues*ͤ 2132 paddelhoof.-Sitzer kompl., 50, zu verk. Waldhof, Speckweg 66 Zu verk.: Einige ſehr gut erh. Mäntel, An⸗ zitge, Gehröcke, Smo⸗ kings, 2 Jaketts Maß⸗ arb., f. ar. volle Fig., u. Lodeupelerinen ſow. ſchön. Sofa, Tiſchdecke (Samt), Pferdedecke n. Schuhe Gr. 43.44. G 7. 11, Biſchoff. 72108 but erh. Weinfäßchen -Müder-Federhanswagen billig zu verk. 1939 K 4. Nx. 4 2. St., x. Füllofen Handleiter⸗ wagen, Waage, Kuo⸗ chenſchneidmaſch., Gur⸗ tengeräte, bill. z. ver⸗ kaufen. Gr. Merzel⸗ ſtraße 21, 4. St., ks. 7 2005 Faſt 5169 Zu verkaufen: neuer aderwabeg (Metzger! zu 25 Mk. Zu erfragen 5169 Heid, Kleiſtſtraße 7, IL, links. 1 Foto[Colibri ⸗Zeiß, 3,5), zu verk., ev. geg. Radio zu tauſchen. R 4, 9, Dorner, V ab? Uhr abds. 4802 Eisſchrank* 2090 2tür., mittelgr., ſehr gut erh., bill. zu verk. Papirnik, II 5, 6, 4. St. Für Wirte!* 069 1 Weinfäßchen. 30 Lit. 1 Alu⸗Weinſtütze, 1 Spundheb., 1 Korb⸗ flaſche, 28 Lit., zu vk. Zu erfr. in der Geich b ir. Schlachtteszel faſt neu, bill. zu ver⸗ Fanfelt* 1921 Wirtſch., Kleinfeld⸗ ſtraße Nr. 2. Einen Poſten Mrtschaf svfünle billig zu verkaufen. Zu erfragen in der * 2015 Geſchäftsſtelle. Laensmiteaerscſt Toe mögl. neu, ſof. geſ. (Aktenſchrank, Schreib⸗ tiſch, Schreibmaſchine) Zuſchr. unt. W A 71 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 42145 bebr. Bretter 8 u. Rahmenſchenkel zu kfn. geſucht. Angeb. u. IH 28 an die Geſch. Teppich gebraucht, noch gut erholten, ca. 2504350 Zentimeter, nur aus Privathand zu kaufen geſucht. Angebote mit Preisang. u. R F 41 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1805 Kaufgeſuch! Gebr., aut erhaltene Badewanne, emailliert, gebraucht. gut erhalt. Mädchen⸗ Kinderrad.— Angeb. m. Preis u. G 0 163 an die Geſchſt. 5135 m. Zentralheizung u. in beſter Gegend, auch geſucht. ſchäftsſtelle dieſes Blatt Miet-Gesuche 4. bis-Zimmer- Wohnung zu kaufen geſucht. Nur ausführl. Angeb. unt. . 168 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 2043 Gebr. Krankenfahrſtuhl 0 Aaunsbel z. kfn. geſucht. Angeb. mit Preis u. V F. 51 2 an die Geſchſt. 52085 Klein- barage transportabel, zu kön. geſucht.— Angeb. mit Preis erb. u. V U 65 an die Geſchäftsſtelle oſs. Blattes. 217 Sehr. Dfesefmotor ca. 20 PS, geg. Kaſſe zu kaufen geſ. Ang. mit Preis u. V 2 70 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 21 44 Angora-Kater 145 kung, rein, günſt. zu kauf, geſ. Angeb. unt. T. N 8 an die Geſch. Starker, zweirädriger Handwagen zu haufen geſucht. Angeb. unter G V 70 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 2102 Warmwaſſerverſorgung, in Villa, per 1. Oktober Angebote unter 7 K 5 an die Ge⸗ tes 1997 in der Oſtſtadt auf 1. Augeb. unt. R.57 an die Geſchäftsſt. Elegante 5. H Wohnung Okt. zu mieten geſucht. 188 dannach mit Zentralheizung, in -Quadraten, geſucht. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ider Aang vorderer Oſtſtadt voͤer Angebote unter U J 29 2029 mit Zentralheizg. u. e mögl. Waldpark, von r gebote unt. 8 B 62 an 4 bis 5-Zimmer-Wohnung inger. Bad, nicht part., uh. Mieter geſucht. An⸗ die Geſchäftsſt.* 1859 Sonnige, geräumige 1 Bad u. Manſarde, 1922 4- his 5-Zimmer-Wohnung von ſolvent. Mieter per Oktober geſucht. Parterre⸗Wohng. ausgeſchl. Angebote unter T k 90 an die Geſchäftsſtelle. Angeſtelltem zu mieter ſchäftsſtelle dieſes Blat 4. Zimmer-Wohnung (Miete bis, 65.—) für 1 5 od. ſpäter von t geſucht. Ausführliche Angebote mit Preis unter G K 159 an die Ge⸗ tes. 7618 Beomter ſucht ſonnige 1. Oktober. Angebote V6 an die Geſchäftsſtelle. 2076 A-Zimmer-Wohnung und Zubehör in ruh. Houſe, mögl. Oſtſtadt bis mit Preisangabe 19955 76 mit Bad, Nähe entr Angeb. 2 unter U Y 44 3- bis 4 Zimmer-Wohnung um, zu mieten geſucht. an dite Geſchſt. 208 Samstag, Sonntag, 2. Juli 1933 1. Juli von ält. bevorzugt. ſchäftsſtelle Angebote dieſes Blattes. ülige 3 bis-Limmer-⸗Wonnung Ehepaar zum 1. 5 Oſtſtadt, Bismarckſtraße oder naher Lindenhof 10. geſucht. unter P T 1 an die Ge⸗ B 1930 Kein Erdgeſchoß. Beamter ohne Kinder ſucht zum 1. Sonnige, geräumige 3-Zimmer-Wohnung Preisangebote unter 8 81 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10. eine 1907 Schöne 3. bis 4- Zimmer-Wohnung in gut. Lage, womögl. Dampfheiz.(f. 2 Perſ.) per 1. Okt. geſucht. Angeb. nur mit Preisang. unter 8 T 79 an die Geſchäftsſtelle. 1904 3 Zimmer-Wohnung 2111 mit Zubehör, mögl. mit Heizung, von kinderl. Ehep, per 1. Aug. vo. ſpät. geſucht. Lindenhof bevorzugt. Angeb. unt. T 2 20 an die Geſchſt. Beamtenfam., 8 erw. Perſ., ſucht auf 1. ohne 3- Zimmer- Wonnung mit Zubehör Neckarſtadt⸗Oſt od. Oſtſtadt bevorzugt. unter B G 132 an die Geſchäftsſtelle. 8. od. ſp. Angebote 51920 in nur gut. donnige 2. bis-Zimmer-Wopnung m. Bac Hauſe von kl. mit Preis unt. R S 53 an die Geſchſt. Ang. * 1828 Fam. geſucht. Beamter u ch t bis 1. 9. oder 1. 10.*191⁵ 2 bis 3-Zimmer-Wohnung mit nur großer Küche. Beding. Angeb. unt. 8 V 84 an die Geſchäftsſt. Eig. Abſchl. u. el. Licht teil bevorzugt. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2 bis 3- Zimmer-Wohnung von jg. berufst. Ehepaar geſucht. Zuſchriften unter 8 G 67 an Oeſtl. Stadt⸗ * 1871 in gut. beräum. 2-Zimmer-Wohnung mit Zubehör Hauſe von ält. Ehep., zum 1. od. 15. Aug. zu miet. geſ. Preis unt. B 8 142 an die Geſchäftsſt. pünktl. Zahler, Angeb. mit 7544 von Beamten, ſucht. Angebote mit Preis an: Peſch, Waldhof, Bahnhof. 2-Zimmer-Wohnung kinderlos, ſofort zu mieten ge⸗ * 1909 feſter Poſition.(Nähe Angeb 5 unt. 8 N 73 an die Geſchäftsſt. 2 Zimmer und Küche zu mieten geſucht von kinderl. Ehepaar in Tatterſall.) 1894 jg. Bahnhof od. Ig. Ehepaar ſucht per 1. 8. oder ſpäter 1 bis 2-Zimmer-Wohnung in gut. Hauſe. Miete voraus. UK 30 an die Geſchäftsſtelle oſs. Bl. Angebote unter 92038 Möbl. Zimmer Frühſtück, Lindenhof, per 1. Herr ſucht in ruhig., gut., Schlaf⸗ u. evtl. Wohnzimmer, mit el. Licht u. Nähe Schillerſchule, Almenhof oder Aug. 33. unter 8 F 66 an die Geſchäftsſtelle. ſaub. Hauſe möbl. Angeb. mit Preis * 1870 --Limmerwonnung (gut teilbar) oder J- U..-Zim.-Wohng. in gleichem Hauſe, zun mieten geſucht. Angeb. mit Preiſen unt. U V Nr. 41 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.—20⁵⁴4 Geräumige*5143 -Zimmer-Wohnung mit Zubehör u. Zen⸗ tralhz.(mögl. Etagen⸗ heizg.] per 1. Oktbr., Nähe Waſſert.(Oſt⸗ ſtadt) geſucht.— Nur ſchriſtl. divekte Angeb. mit Preisang. u. C U Nr. 169 an die Geſch. 9..- Wohnung 8. geſ. Schöne 1 50 gutes Haus, Lindenhof, Neckarau od. 5 Angeb. unter 0 R 6 on n die Geſchſt. 1887 Geſucht wird von Damen(Mutter und Tochter) ſonn. u. ger 5 I LAn.-Wonng. in guter Lage. Angeb. unter 0 H 157 an die Geſchäftsſtelle. 510 Geſucht bis Mitte Sept. v. Penſionär⸗Ehepaar ohne Kind., geräum. 3- Zimmer- Wohnung Preis etwa 50 Mk., nicht Vorort. 5079 Zuſchr. unt. O A 150 an die Geſchäftsſtelle oſs. Blattes erbeten. -Ammer- Wohnung mit Werkſt., im Zen⸗ trum der Stadt, bis Sept. od. 1. Oktober zu miet. geſ. Angeb. mit Preis u. U D 24 an die Geſchſt. 2016 Geſucht:* 2013 3 Zimmer mit Küche. Uebern. Hausmeiſter⸗ ſtelle od. ſonſt. Haus⸗ arbeit. Angebote unt. UB 22 ͤ an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2018 Beamter ſucht ſonnige -Zimner-Wohnung ev. Seitenb., b. mäß. Miete. Angeb. unt. S O 63 an die Geſch. * 1868 Beamtenfamilie ſucht -Limmer-MWonnung el,., Miete ca. 50 4, per 1. 8. 33.— Angeb. unt. R D 89 au die Geſchäftsſt.*1708 -Zimmer-Woßnung ſonn., Badezim., Lin⸗ denhof bevorz., per 1. 10. 88 8 5 Ruhi ge Fam. Pünktl. Zahler.— Angeb. m. Preisang. u. G D 158 du die Geſchſt. 81850 Schön e -Zimner- Wofnung mit Badez., von ält. Ehepaar Au miet. ge⸗ ſucht.— Sof. Angeb. unt. U FE 35 an die Geſchäftsſt. 22044 Suche* 9095 -3 Zimmer m. Küche Zentralhz., in od. bei Neckarau. Angeb. u. V J 54 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Beamter ſucht B4964 --⸗Zümmerwonnung mit Küche, nebſt. Zu⸗ behör.(3 Perſ.) An⸗ gebote u. T 0 g an die Geſchſt. B94 Beamter, 2 Perſonen, fu cht ger mine a Ane u. uche int ſauberem Hauſe. — Angebote unter R R 52 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 1825 2 Ammer und Köche müt Zubeh., möglichſt Lindenhof(oder Nähe Bahnh.) zu miet. ge⸗ ſucht— Angebote mit Preisang. u. P N 88 an die Geſchſt. 16386 Vordere Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Geſ. f. 1. 8. geraum. 2 Zimmer und Küche--amerwonung auf 1. Aug. od. ſp. zu f miet. od. tauſch. ges., im Zentr. Preisang. vent 1 F u. T W 17 a. d. Geſch. Angeb. T X 18 an* 1998 11999 . Gele——09ꝗ— Brautpaar, pünktliche Mietz., in ſich. Paſe. 2 Zimmer und Kühe. 5 5 1 05 * auf 1. 8. von ruhig. 12 Zimmer. Küche Mietern geſucht. in gut. H. Angeh. u. Angebote mit Preis C M 161 an die Geſch. erbet. unter U X 43 5121 an die Geſchäftsſtelle F dſs. Blattes. 52058 Alleinſt. Dame ſucht 12 Zimmer u. Küche per 1. 8. Angeb. unt. 2 Zimmer und Küche mit Badezim, geſucht. S M 72 an die Geſch. Herricht. werd. ſelbſt 1890 1 75 55 5 ch. Sinzelne Dame uche 8 77 an die Geſch. 1 8. B 968 21902 per B 2 alt ere Leute ſuchen 2 Zimmer und Küche -2 Zimmer u. Küche Angeb. mit Preisang. u. UW 22 a. d. Geſch. Miete bis 30 Mark. Staatsbeamter 1 Pünktliche Zahler.— per ſofort oder 1. 8 ageb. u. U E 25 an die Geſchſt. 2020-2. Zimmerwohnung große 2 Zimmer-. S 5 an bee Ge Wohnung un Küche. mit Zubeh. p. 1. 8. 83--inmerwWonnung zu miet. geſ., prt. od. mit Küche, in guten 1 Tr. Adreſſe in der Lage, gon älter. She⸗ Geſchäftsſtelle. B1936 paar geſucht. 1817 — Angeb. mit Preis u. Ig. kinderl. Ehepaar R M 47 an die Ge⸗ ſulcht per 1. Auguſt ſchäftsſtelle ds. Blatt 2 Zimmer und Küche zinmer und Küche Angeb. unter U 8 38 5 an die Geſchäftsſtelle v. alleinſteh. berufst. dſs. Blattes. 2049 Frl., L-Quadr. od. Schwetzingerſtadt, per Geſucht z. 1. Okt. 1. 8. geſucht. Pünktl. 27 2 Mietzahlg. Angeßb. u. -Zimmer- Woßnung Se 0, Fe ech m. Küche(mögl. Bad), 11883 Oſtſtadt od. Waſſert.⸗ Aelt. Herr, Rentner, Nähe bevorz. Erford.: Möglichk. zu lalgeſt. ſucht 1 gr. Zim. u f. Klapierſpiel. Angeb. od. 2 kl. Zim. m. Licht, mit Preisang. unter u. Waſſer, in rußig. U T 30 an die Geſch. Hause, auch Seitenb. e e e 0 2 E Aelt. Ehepaar ſucht 2530. Angeb. u. 3333 1 21. UR 37 an die Geſch, AZümner und Küche 9 mit Zubehör. Angebote mit Preis⸗ 1 80 angabe unt.? 0 89 berufst Frl. zu miet an die Geſchäftsſtelle geſ. Ang. m. Preis dis. Blattes. 11657(e 55 unter W D 74 an die f Geſchäftsſtelle. 52153 2- Timmer-Woßnung von kleiner Familie Leeres Zimmer 12024 eſu cht. 2081 ſey.. od. Mauf,, Lindenhof bevorzuat el. L. Waſſ., zu miet. Angeb. unter V 5 49] geſ. Angeb m. Preis an die Geſchäftsſtellef u. U F 28 a. d. Geſch. dis. Blattes erbeten. Leeres, ſey., klein. Zinn; Alleinſt. Witw. ſucht 1 zu e 2 77 entr. ev ng. I Zimmer und Küche. reie 4 0 Junenſtadt, Vorderh. a5 die Geſchſt. 22075 Angeb. u. V O 48 an t 255 die Geichtt. 2080 Fil. Jonnig. Zimmer II. Höll. Inner r r Lege eech .. in gu age geſucht, evtl. Manſarde ge.] Angeb. m. Preisang. Angeb. unt. W G 73] u. 1 5 d. Geſch. an ͤͤte Geſchſt. 2150 Beteiligungen 1. eise-Vertreter mögl. eig. Auto, bietet ſich mit 35000 Marz Beteiligung an ausbaufäh. Kleinfabrikat. und bish. Tätigkeit unter O ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9 5 mit Ref. 165 an die 9 55 8 5 Teilhaber 17 mit eigenem Wagen geſucht zwecks Ausbau be⸗ ſtehender Bezirksleitung. Ang. unt. M E 2389 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. Schreinermeister Geldverkehr als Teil hab. geſucht, etwas Einlagekapftal Beamter 1 ſich. Stel⸗ erforderlich. Aufträge] lung, ſucht rivat für zirka 56 Mon. 8000.—. 3 vorh. Angebote mit geg. monatl. Rüctzahl. Angabe des Einlage⸗ Wigeb. u. G W 171 1 5 P 885 8 an die Geſchſt. 52128 an 5 7 i ie Gesch; 1879 Peas ten re te 5097 Keine Vorkoſt.! Keine Zweckſpark. Schnellſte Erled. Ludw. Bowitz, H 7, 15, pt., Tel. 303.48 Nur von Selbſtg. ſucht Geldverkehr Darlehen an Beamte, ſof. Aus⸗ zahlg., oh. Vorkoſt. d. n ſof. 200. B. Braun. Waldhof⸗ Zire, geg. guten Zins u. mehrf.„ St⸗ ſtraße 77. V200. Evtl. Leb.⸗ erſ.⸗Abſchl. uſchr. Sarkredite unter V 5 8 d ge 65 b bei lauf. Geſchäftsſtelle. 42099 Nuszahlung. 8 Feſtangeſtellter ſucht ſchon bei Möbelſichh. für ſofort 91961 „alle Zwecke, Hyvo⸗ RI. 80.— theken fetzt 100proz. nur vp. Selbſtgeb., bei Auszahlung. 2025 pünktl. Af. 25 Rhein⸗Mobilien Laib, Angebl u. P R 12 9 Sumihkraße Nr. 16. die Geſchäftsſt. 5. 81. Ak. 20.— von axmer alt. Frau auf d. Großmarkt ver⸗ Loren. Der ehrl. Finder möge es auf der Polizeiwache Qu 1 abgeben.* 2081 1 1 A. mengen in de N= de gaoſte ee 1* Mie — 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nummer 297 Oertliche und private Gelegen- heits anzeigen je Zeile 20 Pf. sbzügl. 10 Prozent Krisenrabatt 55 oder Wechſelſtrom für Licht und Kraft 8 Die Räume ſind werkſtätte oder dergleichen geeignet. aufzüge, Transmiſſionen mitübernommen werden. Anfragen unt. B Tesobe Fabtedume, Heidelberg 55 Mehrere 1000 qm, direkt an der Bahn gelegen, mik eigenem Anſchlußgleis, Jenkralheizung, Gas, Gleich⸗ persofort, ganz oder geteilt zu vermieten für Fabrikation, Lager, Aukolackier⸗ Einzelne noch vor⸗ handene Werkzeugmaſchinen, Schräg⸗ und Palernoſter⸗. ſowie Trockenöfen können 2 149 erb. an die Geſchäfts telle 3 Blattes. Bahnhofshotel günſtig zu verpachten durch Büro 5145 Knauber, U!, 12 758 75 Kleiner Laden mit zu vermieten. Gontardſtr. 21, 2 Praxis- 1 bish. Zahnarzt, N 2, 1, zu vermieten. 3755 2⸗Zim.⸗Wohnung 1 f Elegant ausgeſtattete 6828 r U 5 Zimmer-Wohnung hochparterre, mit Wintergarten ete., Heizung Hund Warmwaſſer, auf 1. Juli zu vermieten. Näheres: J. Hatry, Karl⸗Ludwigſtraße 23. Schöne, neu hergerichtete 1897 5-Zimmer-Wohnung große, helle Räume, mit 1 großen Schrankzim., Badez., Manſarde ete., auf 1. Okt., evtl. auf 1 Sept. preiswert zu verm. Beſichtigung von und von—5 Uhr. O 3. 18, 2 5 7 hoch. Wohnung: 5 Zimmer Bad und Zubehör, per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. M 3. 2, parterre. 1957 Zu erfragen 1 1 Rau b, 4. Stock. Schöne, helle Geschäfts- Büro] Räume 200 qm, in erſter, nur freier Lage am Paradeplatz, 1. Etage, Halteſtelle der Elektriſchen, zu vermieten. Ferner: 1 kleiner Raum ca. 38 qm Nähere Auskunft daſelbſt *ͤ 077 parterre im Hof. bei Göhring, D 1. 4 4 Büroräume mit Sentralheizung, Breiteſtr., gegenüber dem Kaufhaus per 1. Oktober 1935 preiswert zu vermieten. 9 Angebote unter C V 173 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. In beſter Geſchäftslage, Breiteſtraße, ca. 70 qm große, ſchöne, helle Etagenräume beſonders für Laden oder Bürolokal geeignet, evtl. und Küche, per 1. Juli oder ſpäter zu äußerſt günſtigem Preis zu vermieten. Angebote unt. M. Fe 6 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 7462 § J, 3 J. Etage 2 bis 3 helle große Büroräume nach der Straße gelegen, auch für jed. Geſchäft 5* per 1. Auguft zu vermieten* 2136 2 Gebrüder Wißler. 22 este Geschäftslage an feines Etagengeſchäft zu vermieten. Zu 2 880 50151 Lager, neinstr. ür jeden Zweck geeignet, preiswert zu verm. äh. Oſtander, Rheinſtr. 8, Tel. 203 27. 688 1 Laden mit 2 Schaufenſt.(neu umgebaut) mit Fabrik.⸗ Nebenräumen ſowie Toreinfahrt und glas⸗ überdeckt Hof, ſofort günſtig im Zentrum zu verm. Ev. Hausverkauf. Glänzende Exiſtenz für Metzger, Bäcker et. Anfragen erb. unter 0 F. 56 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. B1908 11 J he dle Lace mit 2 Schaufenſtern, in beſter Geſchäftslage, 20 hergerichtet, ſofort zu vermieten. 1 bb ae 5 Schaufenſtern uu. Entreſol, eytl. 7604 mit 5 auch geteil, t, preiswert zu vermieten. 7646 Heinrich Freiberg, Immobilien, 4 1 4 5 5 414 68 u. 50 22. N18 mit Nebenraum, Ecke Kepplerſtraße 33, günſtig zu vermieten. Zu erfragen Haushaltungsgeſchäft Schwarz. Einfamilienhäuser mit Garten und Stockwerkswohnungen 2, J und 5 Zimmer, zu vermieten. V1 Gartenvorſtadt⸗Geuoſſenſchaft, Tel. 390 39. e inn ll. Ha mit ſepar. Eingang, in gutem gase an 1320 Mieter zu vermieten. Näheres: 1 4. 16, fl., Ammer 21. Schwetzingerſtraße 46, eim Strohmarkt mit anſchließender 3⸗Zimmer⸗Wohnung Lic. 6..2. Wohnung achte J. U TAwerHöhbond Schöne b. Zanmet-onnung f 92088 7 ul Fehboe rh 9. Am. Ao auch für 2 Familien geeignet, mit Zubehör, prakt., bequeme, helle Räume, ſehr billig auf 55 Juli od. ſpät. abzug. Näh. Tullaſtr. 16, prt. 5-Zimmer-Wohnung Richard⸗Wagner⸗Straße 57,., ſchöne, ſonnige Wohnung, mit Etagenheizg. per 1. Okt. 38 zu verm. Näh.: Arch. Alb. Heiler, Tel. 403 29 od. bei Diether, Rich.⸗Wagner⸗Straße 61.* 2048 7302 8 Zimmer-Wohnung mit Nebentreppe 2 Sp.⸗K. u. all. Zub., Prinz⸗Wilhelmſtr. 1g, ſow. 6 Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör Sophienstraße 16, Oststadt Herrſchaftliche 5 Zimmer⸗Wohnung zung), 1 Treppe hoch, Zu erfragen parterre, links. D 2. 4/5 ſof. od. ſpäter zu verm. Auskunft: Büro A. Speer, Prinz⸗ Wilhelmſtraße 19, Tel. Nr. 429 58 oder A. Speer, Heidelberg, Schloß⸗ Wolfsbrunnenweg 50, Tel. Nr. 2586. 6726 Oststadt, I. Etage Herrliche 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Doppel⸗ balkon etc., zu vermieten.* 2114 Otto⸗Beck⸗Straße 4, Telephon 4486 90. (Ofenhei⸗ auf 1. Okt. zu vermiet. 206 ca. 100 am trockener Lagerraum mit kl. Biro, el. Licht, Kraft, Gas, Toreinfahrt, ſofort zu vermieten. Näh.? Qu 8 23. 1872 Nähe Bahn hof⸗Waſſert ur m Herrschaffliche A- his 6- Zimmer-Wohnung mit Wohndiele, Zentralheizung, Heißwaſſer⸗ verſorgung, preiswert zu vermieten. Näheres Heinrich⸗Lanz⸗Straße 43, 4. Stock. B195¹ errschaftliche 7- Zimmer-Wohnung 1 Tr., reichl. Zubehör, Zentralheiz. ꝛc., Nähe Friedrichsplatz, wegen Verklein. d. Haushalts per 1. Okt. od. früh. preisw. zu verm. 7520 Mob Li& Sohn n Immob.-Büro 7-Zimmer-Wohnung Nähe Schloß Bismarckſtraße, auf 1. 10. oder früher zu vermieten. Angebote unter 8 U 80 an die 5 5 Blattes.* 1905 .5 Zimmer-Wohnung in gutem Hauſe, ſonnig, 2 Treppen, völlig er⸗ neuert, einger. Badezimmer, Diele, in M 3. 3 preiswert zu vermieten. 7670 Büro Selb& Grieshaber, Telephon 206 26. Zu verm. in ruhig. Lage in Birkenau i. Oben. Schöne A Zimme-Wohnung mit einger. Bad, Zentralheig. uſw. Mietpreis Mk. 50.— monatlich. Birkenau i Odenw., Tel. 2527. Joh. Scheuermann., B 1955/56 Sehr Schöne 7 Zimmer Wannung im Haufe Tullaſtraße 12, 2 Tr. hoch(her⸗ gerichtet) ſehr preiswert zu vermieten. Heinrich Freiberg, Tullaſtraße 10, ieee 468 u. 425 42. 765 preiswerte Neuhau-Mohnungen finden Sie bei der demelnniteige Baugesellschaft Mannheim m. b. H. Büro K 7, Luisenring 17154 zu vermieten. Zu erfrag. im Laden.*ͤ 141 auf 1. 10. 33 preiswert zu vermieten. Näheres bei Fran Direktor Offenbächer, L 13 Nr. 1 arsehafl. J. Zinmer- Manne mit Diele, einger. Bad, entſpr. Nebenräumen, Zentralheiz., Terraſſe, Gartenbenlttz., unter R 2 60 an die Geſchäftsſtelle. 1861 in Wald⸗ parkvilla zum 1. Okt. zu vermieten. Anfragen mes, che. Jag. Wanzl und Zubehbr, in Oſtſtadt per 1. 10. zu verm. Anfr. unt. 8 A 61 an die Geſchäftsſt. 1800 Gbräumige 4 Zimmer mit reichl. Zubehör, Mollſtr. 9, part. auf 1. 10. B1948 zu vermieten. Näh. im 4. Stock r. 4 Aagmer, Ir. Balk, Keizg. L. Tha N. 88. 7 Zimmer ete., Heizung, Nähe Tatterſall, zu vermieten. Julius Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 12, Tel. 421 12. V 204 Rheinvillenſtraße 6, 1 Treppe links 4 Zimmer, Küche, Badezimmer, Mädchenzimmer Waſchk., Keller, Manſ., Ant. an Trockenſp. u. B 1915 auf 1. Okt., ev. früher zu vermieten. Sonnige, geräumige F daag Tanner Ae nheinvillenstr, 4 Zimmer i. part., Oſt⸗Weſt, auf 1. Okt. zu verm., 82 l. Angeb. unt. U d 36 an die Geſchäftsſt. 2045 mit Küche, Bad und Zentralheizung, in E 3, 16, 2 Treppen zum 1. Oktober d. J. zu vermieten. bei Hausmeiſter Lindl⸗ Näheres Moderne, sonnige-Zinmmer- Waknang 1 Treppe, mit Bad, Diele, Manſarde etc. und Bleichraſen, in beff. Hauſe per 1. 10., ev. 1. 9. zu vermieten. Beſicht.—11 und—5 Uhr bei R 7 Nr. 28, am Lameygarten Franken, Hayduſtraße—85.—2⁰³6 Schöne, 6 Zimmer-Wohnung Schöne 4- Zimmer-Wohnung hergerichtet, nebſt Zubehör günſtig zu ver⸗ it 0 behör, Max⸗Joſefſtraße 9, mieten. Näheres 2. Stock rechts. 6678 8. 65195 auf* Wlober gu. 8200 Näheres parterre. Schöne 6 Zimmer-Wohnung mit od. oh. Garten zu verm. Die Wohng. kann auch d. Einricht. ein. Notküche als Zwei⸗FJam.⸗ Wohng. abgegeben werd. Parkring 4a. 2042 Schöne 4. Zimmer-Wohnung mit Manſarde, Bad, Speiſekammer, per 1. Okt. u vermieten. 1 1„2070 Walbyarkſtraße 2. Stock, rechts. f 7, 32 am Friedrichsring Sonnige 6⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad und Zu⸗ behör, 2 Treppen, neu gerichtet, zu vermieten. 2 Laden R 7. 35. 2885 Neindammst. zl, Acad. Kock Schöne 4⸗ Zimmer Wohnung mit Bad ab 1. Auguſt zu vermieten. Anzuſehen von 11—1 und—6 Uhr* 017 [Nähe Bahnhof, Große Merzelſtraße 7, mit Manſarde, Zentralheiz., 1 Tr. hoch, preisw. zu vermieten. Zu erfragen bei 7648 Schöne 4- Zimmer-Wohnung 11 B in Hauſe am Tennisplatz per Oktober fer zu vermieten.* 206g e. 9 unter phon Nr. 611 47. Heinrich Freiberg, Tullaſtraße 10, Telep on 4 68 5 429 42. 91572 Seilöne 5- Zimmer- Parterre-Wohnung mit Zentralheizung und Zubehör, neu herger., 2 7 Nr. 70 eatanstadt- Vet und Aatena- J. Elegante g⸗ u. 4⸗Zimmer⸗Wohnungen per 1. 7. und 1. 10. 33 zu vermieten.— Näheres bei Baugewerbl. Vereinigung e. Gem. b.., Suckow⸗ ſtraße 6, Tel. 427 67 und Architekt P. H. Dietz, Kronprinzenſtraße 37, Tel. 535 85. 7644 zu vermieten. Näheres P 7. 19, 1 Treppe. Eichendorffſtraße 41, parterre B1919 Näh. B 4, 15, 2. Sick. vermittelt 2 g 3 u. 1 Tr., Mädchenk. und Zubeh., zu verm. Schöne 5. Zimmer-Wohnung(Neubau. Heßner, Moſelſtr. 2, Ecke Lad ab U 0 1 5 das altbekannte mit Bad, auf 1. Auguſt zu vermieten. Preis Rötterſtraße.*ͤ 2067 I 0 5 Abelfaume Immobilien⸗Büro 3- Und 4. Zimmer-Wohnung 72.60 J. Anzuſehen zwiſchen 11 und 3 Uhr. Schöne-Zimmerwonnung zu vermieten. P 2. 6, Ruf. 1957 Aehöne sonnige 3- oder-Tmmer-Wonnang mit Bad, Sophienſtraße(Oſtſtadt), g eee zu vermieten.* 905 Näheres Heinrich⸗Lanz⸗Straße Nr. 41, I. Waldpark Villenhaus, ſonnige 4⸗Zimmer⸗Wohnung, ein⸗ gericht. Bad, Warmwaſſer und Heizung, mit reichl. Zubehör, in 3⸗Fam.⸗Haus wegzugshalb. ſofort zu vermieten. Miete/ 125.—. *1803 Fernſprecher Nr. 206 92. Meerfeldſtraße 86, vis⸗ä⸗vis dem Lanzgarten, Schäne-.-Wohnung mit Bad, Mans. ete. part., per ſof. od. ſp. für mon. 83 zu verm. Näh. bei Buſch, Meerfeldſtr. 84, II. 8 Zimmer etc., Oſtſtadt, Heizg., n. 5. Hof, 70 R. 1 8 Zimm er etc., Neuoſtheim, Heizung 100 R. 4 Zimmer etc., Nähe Ring, Heizung, 110/135 RA 5 Zimmer etc., Oſtſtabt, inkl. Hetzung 165 R. Julius Wolff(R. D..)], Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12, Telephon 421 12. V204 Schöne, groge, Sonnige 9. Zmmer-⸗Mofnung m. Bad, Balk. u. Küchenbalk., Ecke Stamitzſtr.⸗ Spelzenſtr., per 1. 8. zu verm. Näh.: Spelzen⸗ ſtraße 14, 2. Stock links, Tel. 339 72.* 2149 Uhlandstraße 37a Schöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung, Bad, auf 1. 8. zu vermieten. 2019 Schöne geräumige-Zimmer-Wohng. mit reichlich Zubehör preiswert auf 15. 8. od. 15. 9, zu vermieten. 2051 Friebrichsſelb, Kolmarerſtraße 30, parterre. Fehöne geräumige sonnige Dreizim.⸗Wohnung (Neubau) mit Bab, in ſchönſt. Lage Käfertals (Nähe d. Straßenb.) p. 1. Sept. preisw. zu vm. Angeb. unt. K 2 185 an die Geſchäftsſt. 7516 Am Hauptbahnhof Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad, Speiſek u. Vorplatz, auf 1. 10, zu vermieten. Näheres: Kleine Merzelſtraße 7, 3. Stock rechts. B93 Oppau. Schöne, Sonn. 3- Zimmer-Wohnung mit all. Zubehör, Bad, Zentralh., Waſchküche, Balkon, Garten, 1 Tr.., per 1. 10. zu verm., monatl. 65.. Zu erft, Kirchenſtr. 59, Oppau. 1836 2½ Helle, zonnige Räume n. I. Mabenraum 2. Gtage, Oberſtadt, Theaternähe, an einzelne Perſon ſof. od. ſpät. zu verm. Preis 4 38.—. Angeb. unt. P D 89 an die Geſchäftsſt. 1920 2 Zimmer mit Küche, Bad und Zubehör in gut. Hauſe u. ſehr ruhiger, ſtaubfreier Lage per ſofort od. ſpäter zu vermieten. Erdmann, Neckarau, Traubenſtraße 19.* 1884 Fade J Anmel- Rohan mit komplett eingericht. Bad, Balkon, Loggia, 3. Stock Neckarſtadt⸗ Oſt, auf 1. Aug. zu verm. Karl⸗ Larl⸗Mathy⸗Straße 7 775 Stather.* 2073 Schöne 2 Zimmer und Küche und 3 Zimmer und Küche mit Bad zu vermiet. Näheres Schanzenſtraße 21, Laden. 32088 alda Schöge. I L A. Mohag. mit Zubehör per 1. 10. 33 zu vermieten. Näh. bei Kuſterer, Waldparkſtraße 29.* 2117 Libseh mönl 2- Ammer WMonunng mit Küche, Bad, fl. Waſſer, Telephon, Radio, in ruhiger, ſonniger, freier Lage, Waldpark⸗ gegend, an einzeln. gebild. Mieter(in) zu ver⸗ mieten. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dſs. Bl. oder Tel. 332 97,—10 Uhr vorm.* 2140 Leeres garter. Ammer Var age als Büro zu vermiet. 0 5 15 2 Autos zu 2018 L II, 25. 75 910 5 Näh. 0 18,. 1 Ar. 85 5 090 Lagerräume 2 kl., a. als Werkſtatt geeign., i. F 6, ld, ſof. zu vm. Prs. 15 Mk. Lagerräume m. Büro u. Kell., m. Licht u. Kraftſtrom, f. a. Zw. monatl. Zu erfragen Lede 3 Thomas, Mittelſtr. 119. e 5 155 1 Fratrelſtr. 2, links. Lagerräume 150 am groß, ſof. zu geymteten. Näheres: F 4, 3, Teleph. 262 97. droß gaststätte an geeigneten Groß⸗ wirt zu verpachten durch Büro 5150 Knauber, U 1, 12 Werkstatt oder Lagerraum, 60 nm ECKwirtschaft Ludwigshafen, viel von Eiſenbahnbeamt, beſucht, gute Lage, v 1. 8. 33 günſtig z. ver⸗ pachten d. Büro(5149 Knauber, U 1, 12 Sehr ſchöne 1900 g8- Zimmer- Wonnung für Arzt od. Zahnarzt gut geeignet, beſte el. Licht, Waſſer, Tor⸗ Lage, Heidelbergerſtr., einfahrt zu vermiet. ſof. od. ſpät. zu verm. 92125 es, P 6, 5. Näh. drch. Kullmann, 5 7, N, 1. St., Tel. 27227 Wohnungen feder Art und Größe, in allen Stadtlagen Werkstätte mit. el. Licht u. Kraft, in der nwbber 30 J. aut⸗ geh. Schloſſerei betr. ., zu verm. 2092 Ca. 300 Am, pt., ſehr ſchön, per 1. Auguſt billig zu vermieten. Angeb. u. 8 J 69 an Leyl& Sohn 7666 Annahmeschlul für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dis Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr O ſt ſt a dt. II- Am.-Wonnung möbl., mit Bad, Tel., von einzelner Dame evtl. ſofort zu verm. Angeb. unt. V O 59 an die Geſchſt. 2109 Koltstr. 8, 2..: 4 Zimmer Okt. zu verm. Seckenheimer⸗ 5057 auf 1. Näh.: ſtraße 90, 3. St. Eleg. ſonn. 4⸗Zi.⸗Woh⸗ nung, beſte Lage Oſt⸗ ſtadi, m. Diele, Man⸗ ſarde, Bad u. all. Zu⸗ beh., z. 1. 10. zu vm. Ausk.: Dieter, Rich. ⸗ Wagnerſtr. 61. 91941 Un-Pobnang mit Zubehör, ſofort od. ſpäter preiswert zu vermieten. 4941 8 8 Nr. 15, 1 Tr. r. 4 Zimmer, Küche Bad, an d. Halteſtelle Rathaus, ſofort zu vermieten. 4925 Näheres: Seckenheim, Hauptſtraße Nr. 123. Ideale, herrſchaftl. 4 Zimmer, Küche, Bad 1 Tr., ohne vis--vis, Etagenheizg., Linol.⸗ Böden ete. zu vm. 5* 2146 Krüger, S 6, 31, III. Beethovenſtr. 5(Oſt⸗ ſtadt) ſchöne* 910 Parierrè- Wohnung v. 4 Zimd m. Badez., Speiſek. u. Vorgürtch., 3. 1. Oktbr. zu verm. Näheres daſelbſt bei Bahrmann, 3 Tr. lks. Max⸗Joſefſtraße Nr. 28. Sch. neu herg. 3⸗ od. 4⸗ Zim.⸗Wohn. m. Bad u. Zubeh. auf 1. 10. zu vermieten. 1925 Erfragen part., Roltstr. J: Schöne -Zumner-Wonnung per 1. Aug. zu verm. 5141 Näh. 1 Treppe. Sonn. baubenuoing. 4. St.: Kimmer u. Wobnküch ſof. z. vm. Näh.: N 3, 15, 5 Tr. B1952 1* 3 Zimmer Küche und Zubehör, Rupprechtſtraße 6, auf 1. Okt. zu vermieten. Näheres* 2074 U A4, 3, part., links. J 2 Nr. 21: 4919 3 Ziümm., Küche, Bad 5. Stock, zu vermiet, Sehr ſchöne ger. 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohn. mit Bad, Speiſek., 2 Balk. ete. 56. zu verm. Näh. O, Krüger, 8 6, 31, III. Sonnige* -Lmner- Wolmung part., ganz mit Linol. ausgel., neu herger., zu 58/ per 15. 7. od. 1. 8. zu verm. Anzuf. Emil⸗Heckelſtr. 28, II. I. Mod. ar. 2 K 3⸗Zimm.⸗ Wohnungen mit Bad, Speiſek,, Logga, Bab⸗ kon, Gartent. u. Zub., Feudenheim, bill. zu verm. Flyesheimer⸗ ſtraße 60, 3. St. 2057 Sonn. 2 Zim. n. Küche, 5. St., ſof. zu verm., daſelbſt gebr. w. Herd zu verkaufen. B1947 Rheinparkſtr. 3, part. 2 Zimmer und Küche Bad, Loggia, Balkon, beſt. Wohnl., a. ruh. ſolv. Mieter p. 1. 8. od. ſpät. preisw. zu vermiet. Zu erfrag. Neckarau, Gießenſtr. 1 Stock. 1930 Schöne 5171 -Limmner- Wonnung mit Küche, Keller u. Man ſarde, in der Schavetzinger Str., an einzelne Dame oder kügderloſ. Ehepaar zu vermieten.— Abdreſſe in der Geſchäftsſtelle. die Geſchſt. 1878 P 7, 15, Tel. 205 95/96 — Gegründet 1880 5 * 2109 Links. 2 Zimmer, Küche, Bad. Speiſekam., p. 1. 8. 9. zu vermieten. 5211 Käfertal, Lindenſtr. 20 2. Stock. Sonniges kleines Zimmer mit t Küche an ruhige, alleinſt Perſon zu ve Adreſſe in ſchäftsſtelle. Zimmer und Küche per ſof. vermiet. (Neubau.] Neckaran, Wörtel 26[Nähe Obſt⸗ gartenweg). B93 Zümmer und Küche als Wohnraum, Biro oder Lager, ſofort zu vermieten. Anzuſehen Montag 5167 Ring⸗Garage, T 6, 17. 1 Zimmer und Küche Mietpr. 214 Mk., per ſofort zu vermieten. Näheres* 9106 Sandhoſer Straße 47, bei Stich. Ger. 1⸗ Zimmerwohnung mit Küche u. Abſchl., auf 1. 8. od, früh. zu vm. Gartenfeldſtr. 10, 4. St., erfr. Fratrel⸗ ſtraße 2, lks.—92² Gr. leer. 415 U. e Zu erfrag. Bellenſtr. 48, —0¹ NMansarde ſchön, neu hergericht., ſofort leer zu verm. * 2120 B 4, 8, IV, I. Faches Peres Amme billig zu vm. 251 An den Kaſernen 11, 3. Stock rechts. Leer. Zimm., ſep., Mit⸗ telſtr., prt., a. Laden od. Wohnraum zu y. g Zimmermann, Bismarckplatz Nr. 19. * 215 zu Zimmer mit Gas eventl. ſoft zu vm. 5. Reinig. 3. St. Gebildeke Dame würde gerne 2 ſchöne leere od. möbl. Zimmer m. Küchenben. an allein⸗ ſteh. Dame vermiet. Angeb. unt. P& 88 au die Geſchſt. 81919 Großes leeres Zimmer in ruh. Hauſe an ält. Fräulein oder Frau ſofort zu verm 2148 H 5 Nr. 21, 9 Stock. 2 ſchöne, leere ungeſt. ZIMMER mit eig. Abſchluß u. Penſ., ſof. zu verm. Angeb. u. V 8 63 an die Geſchſt. 23 Legreg Zimmer nur an alleinſt. Pers, ſof, od, ſp. bill. zu v. 1974 S 4, 20, 2 Tr. 1 leeres Zimmer groß. ſonn., in beſt. Haush., an eing. Hrn. od. Dame zw v. Bis⸗ marckplatz 5, 2 Trepp. 978 Nähe Roſengart., ſchön. groß.,., ſep. Zimm. m. Kochgel. an Hrn. od. Dame a. 1. Aug. zu vermieten. 2007 Tullaſtraße 21, V. Schön möbl. 2001 Balkon- Zimmer in ſonn. fr. Lage, m. el.., billigſt zu vm Dammſtr. 6, 3 Tr. lks. Gut möbl. Zimmer mit Zentralh. u. fließ. Waſſer an ſertbſe Dame od. Herrn ſof. zu vermieten. 1 5 „5 2 Treppen Gut möbl.* 92061 ansarden- Zinner Oſtſpadt, m. Zentralhh., an Dame bill zu vm, ey, gegen Arbeitslebſt. Zu erfr. in der Geſch. Sol. Mädchen findet ſehr ſchön ml. Zimmer gegen tägl. 1 Stunde Hausarb.— Angebote unter G G 152 an die Geſchäftsſtelle die fes 5083 Blattes erb. Becdchten Sie duch 47 Kleinen Anzeis An undefrer Stelle SSS Blattes 16. Seite/ Nummer 297 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 1. Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 DER RKGNIG/ Mltte deutsche Roman- Korrespondenz Leipzig C N Roman aus historischer Zeit von dohannes Hollstein 5 32 Marie ſchüttelt verwundert den Kopf. Aber ſie iſt eine ſchlechte Schauſpielerin, ſie kann nicht lügen. Ihr Köpfchen iſt wie mit Blut übergoſſen und als Rudolfa in ſie dringt, herzlich, gütig wie eine Freun⸗ din, da kommen ihr plötzlich die Tränen. Rudolfa ſchließt ſie mütterlich in die Arme, was Alberta veranlaßt, kochend vor Wut das Zimmer zu verlaſſen. „Kindchen, Kindchen, du mußt Vertrauen zu mir haben. Bin ja ein Mädchen wie du und habe auch ein Herz. Nicht wahr, dein Herz iſt in Aufruhr.“ Marie nickt ſchüchtern. Dann berichtet ſie der Herrin von ihrer Liebe zu Wachwitz. Erſt iſt Rudolfſa empört:„Das hätte ich dem Hauptmann nicht zugetraut, daß er dir das Köpfchen verdreht!“ Sie verteidigt ihn, tritt für ihn ein, in glühenden Worten ſpricht ſie von ihm, der ſo gut und ſo anſtän⸗ dig zu ihr geweſen ſei, wie ein aufrichtiger, ehrlicher Freund. Rudolfa wird es weich ums Herz. Die große Liebe, das ſpürt ſie, iſt über zwei Menſchen gekom⸗ men, bringt Glück und Leid. Die kleine Marie tut ihr leid. „Es gibt ja keinen Weg für uns beide!“ ſpricht Marie feſt.„Und gäb' es einen, es wär nicht recht, wenn ich ihn ginge. Ich brächte nur Schmerzen für ihn. Und ich will doch nur, daß er glücklich iſt, daß er ſo groß wird, ach ſo groß, wie der Kaiſer ſelber.“ „Wenn er aber ohne die kleine Marie nicht glück⸗ lich werden kann?“ „Er iſt doch ein Mann! Er iſt doch ſtark und wird überwinden“, ſpricht ſie tapfer.„Oh, ich glaube feſt. Nur ganz vergeſſen ſoll er mich nicht. Das Fräulein ſtreicht Marie über das weiche Haar, dann ſagt ſie ſanft:„Wollen uns jetzt nicht den Kopf zerbrechen, mein Kind. Kommt Zeit, kommt Rat, ich werde einmal nachdenken, ob ich nicht einen Weg finde, der die kleine Marie glücklich macht.“ „Es gibt keinen Weg, der uns zuſammenführen könnt', gnädigſtes Fräulein“, antwortet Marie ſchmerzlich. An dieſem Tage kommt ein Anſchlag heraus. Der Rat der Stadt Lüneburg ſetzt auf die Ergrei⸗ fung des unbekannten Straßenräubers, den das Volk gemeinhin den„König der Heide“ nennt, eine Prämie von 1000 Silbertalern aus. Das iſt eine hohe Summe, und alles ſtaunt, aber der Rat glaubt, es der Reputation der Stadt ſchuldig zu ſein, daß der Räuber gefangen wird, der die Land⸗ ſtraßen unſicher macht. Was dieſer Sebaſtian Schwertſchlag erzählte, was er überzeugt vertrat, daß der„König der Heide“ nichts mit dem Ueberfall zu tun habe, das war natürlich Unfug. Alberta, die Zofe, lieſt den Anſchlag und hält den Atem an. 5 Sie denkt an den Beſuch des Straßenräubers bei ihrer Herrin, die ſeitdem ſo ſeltſam verändert iſt. „Wenn er jetzt einmal käme..!“ 1000 Taler! Sie berichtet aufgeregt zu Hauſe von dem Anſchlag. Rudolfa iſt förmlich erſchrocken und ſehr bekümmert. Eine ſeltſame Angſt packt ſie, ſie ſorgt ſich um ſein Leben. Feſt glaubt ſie, daß er an dieſem ſcheußlichen Verbrechen nicht beteiligt iſt. Als der Abend kommt, ſitzt ſie traurig allein im Garten, bis ſie die Dunkelheit überfällt. Als ſie ſich erheben will, um ſich ins Haus zu be⸗ geben, hört ſie plötzlich eine Stimme rufen. „Mein gnädigſtes Fräulein?“ Sie erſchrickt ſehr, aber dann erfaßt ſie eine ſelige Freude, denn ſie hat ſeine Stimme erkannt und ſchon ſteht ſie, wie er mit kühnem Schwunge über die Mauer ſpringt. Ihr Herz ſchlägt heftig, als der hochgewachſene ſchlanke Mann ihr entgegenſchreitet. Stumm begrüßt er Rudolfa. Mit beiden Händen faßt er ihre Rechte und küßt ſie. „Sind Sie mir böſe, daß ich Sie ſo ſpät am Abend überfalle?“ hört ſie ſeine weiche Stimme. „Nein!“ entgegnet das Mädchen ſchweratmend. „Ich ich freue mich ſo. ſo ſehr! Aber ich ſorge mich um Sie. Wenn jemand erfährt, daß Sie hier ſind. 1000 Taler hat man auf Ihren Kopf ge⸗ ſetzt!“ „Ich weiß es, mein Fräulein, aber ſeien Sie ohne Sorge. Sie und Ihre beiden Dienſtleute werden mich nicht verraten.“ „Nein, kommen Sie, es wird dunkel, ſeien Sie mein Gaſt!“ Gemeinſam treten ſie in's Haus. Mannes brennt auf Rudolfas Hand. Eine große Unſicherheit iſt über Rudolfa gekommen, eine ſelt⸗ ſame, ſüße Verwirrung umgibt ſie. Alberta erſchrickt maßlos, als ſie den Mann mit der Maske ſieht. Rudolfa ſteht ſie ernſt an. „Alberta, du wirſt ſchweigen, keinem Menſchen eine Silbe ſagen! Und jetzt geh' zu Marie und richtet ein Mahl für unſeren Gaſt. Alberta ſieht ihnen nach. Tauſend Taler! 8 Das iſt viel Geld! Wenn man die hätte! Man Der Kuß des wäre frei, man wäre reich, müßte ſich nicht mehr dienend für andere Menſchen bemühen. Sie iſt ratlos, ſie will die Chance ausnützen, aber . ſie wagt es nicht. Sie geht zu Marie und erzählt ihr das über⸗ raſchende Ereignis. Marie wird ganz aufgeregt und mit allem Eifer ſetzt ſie ſich in Bewegung, um den Gaſt, dem ſte ſo viel verdankt, königlich zu bewirten. „Sie haben von dem furchtbaren Verbrechen ge⸗ hört, mein Fräulein. Sie wiſſen, daß man es mir zuſchieben will. Haben Sie geglaubt, daß meine Hände im Spiel geweſen ſein könnten?“ „Nein, nicht einen Augenblick!“ Dankbar ſehen ſie die Augen unter der Maske an. „Meine Zeit iſt um. Niemals mehr wird ein„Kö⸗ nig der Heide“ auf der Landſtraße irgendein Gefährt anhalten und forſchen, wer ſeine Inſaſſen ſind. Das iſt vorbei. Ich habe den Mann gefunden, den ich ſuchte. Mit ihm habe ich noch abzurechnen. Was die Menſchen denken, nie habe ich darnach gefragt, ich tat das, was ich tun mußte. Aber als man mich jetzt die⸗ ſes unerhörten Verbrechens zieh.. da mußte ich an Sie denken. Ich will nicht, daß Sie mich ſchlecht in der Erinnerung behalten.“ „Was werden Sie jetzt tun, mein Freund „In der Stille bleiben, abſeits der Menſchen.“ „Und wird niemals ein Menſch erfahren, wer ſich unter dem Gewande des„Königs der Heide“ ver⸗ barg?“ „Zu was wär's nütze?“ „Und wenn ich Sie drum bitte?“ fragt ſie weich. „Nein, Sie dürfen mich nicht bitten. Für mich war es ein ſo großes Glück, als ich Sie kennen lernte. Ihre hellen Augen ſind immer bei mir geweſen wie zwei Sterne. Sie haben mich nachdenken laſſen daß ich mein Unrecht erkannt. War's nicht töricht, was ich tat? Ich habe die Schweden gehaßt, ſchlimmer als den Teufel. Ich habe ſie gehaßt, weil ſie mir die Heimat nahmen, unſern Hof in Flammen auf⸗ gehen ließen, meine Eltern grauſam hinmordeten und die geliebte Schweſter.. ſchändeten. Die Schweden! Und ich habe Unrecht getan? War unter den ent⸗ menſchten Horden, die unter Schwedens Solde ſtan⸗ den, überhaupt oft ein Schwede? War's nicht ein zu⸗ ſammengelaufener Haufe Menſchen aus aller Herren Länder? Zehntauſend Taler faſt habe ich den Schwe⸗ den abgenommen. Faſt unangetaſtet liegen ſie da. Wollt' mit ihnen den Hof neuaufbauen. Jetzt wag' ich's nicht mehr! Denn ich tat unrecht. Haß hat mich verwirrt. Will ein andres davon erbauen. Ein Haus der Barmherzigkeit für Kranke und Arme. Ich ſelber will arm in der Einſamkeit bleiben und dienen. Iſt beſſer ſol Könnten mich alle der Sünde zeihen, das kann man tragen, nur wenn's das eigne Herz tut, das iſt zu viel der Laſt.“ Er öffnet ihr ſein Herz, läßt ſie in ſich ſchauen und ſte hört ergriffen das Bekenntnis ſeiner Schuld. „Gott richtet, nicht die Menſchen!“ ſagt ſie ſanft. „Er ſchaut in's Herz.“ „Sie ſchelten mich nicht? nicht?“ „Nein, nein! Ich.. ich bin Ihre gute Freundin, die Ihnen gern helfen möchte. Sie ſind nicht zum Dienen geboren. Ich habe große Güter in der Mark, die mir vererbt wurden. Helfen Sie mir, ſie zu ver⸗ walten. Iſt auch ein Dienen, aber ein freies Schaffen iſt in Ihre Hand gegeben.“ Ihre Worte machen ihn ganz faſſungslos. „So.. wollen Sie mir vertrauen, Straßenräuber!“ „Das Letzte würde ich Ihnen anvertrauen, denn ich weiß, daß Sie gut und edel ſind.“ Sein Haupt ſinkt nieder, die Bruſt atmet ſchwer. „Oh, ich danke Ihnen! Mir iſt zu Mute, als ob mir der Herrgott durch Ihren Mund vergäbe. Aber ... ich kann. ich kann nicht für Sie ſchaffen. Ich kann's nicht! Ich wäre um Sie, oft und viel, ich würde Sie ſchauen, ich müßte anſehen, wie Sie ein⸗ mal einem Manne die Hand reichen, ſich einem an⸗ 5 Sie verachten mich mir, dem deren geben. Und das kann ich nicht anſehen! Ver⸗ zeihen Sie mir!“ i Rudolfa hält den Atem an. Totenſtille iſt im Raume, nud nur zwei Herzen ſchlagen heftig. Wie eine Flut von Jubel, Freude und Glück wälzt es ſich heran, und Rudolfa iſt zu Mute, als müſſe ſie in ihr verſinken. „Warum können Sie es nicht?“ fragt ſie leiſe, ſuchend. „Weil ich Sie lieben müßte, mein Fräulein und führte doch kein Weg zu Ihnen. Wäre zu ſchwe⸗ für einen Menſchen, daß er es trüge.“ 5 Rudolfa hält den Atem an. Ihre Augen ſind ge ſchloſſen. a 1 Liebe.. Liebe neigt ſich ihr zu. Jetzt weiß ſte, was es war, was ſie empfand die letzten Wochen, wenn ſie an ihn dachte. Die Sehnſucht erfüllte ihr Herz und Sinne. „Sie lieben mich, mein Freund?“ Langſam tritt ſie zu ihm heran. Er erhebt ſich und hebt die beiden Hände wie zur Abwehr. „Nicht.. nicht!“ bittet er.„Ich will Ihr reines Herz nicht beſchweren, ich will keinen Kummer über Ihre Seele bringen. Laſſen Sie mich gehen. Sie ſollen mich vergeſſen und nie wiederſehen!“ „Nein, nein!“ ruft Rudolfa jubelnd auf⸗„Nein, ich laſſe dich nicht. Endlich neigt ſich mir Liebe, die ich erſehnte die Jahre, endlich ſoll ich Erfüllung fin⸗ den, endlich kommt das Glück zu mir, und ich ſoll's gehen laſſen. Nein, nein, ich halt's feſt mit meinen beiden Armen.“ Der Mann weiß nicht, wie ihm geſchieht. Zwei weiche Arme ſchlingen ſich um ihn, er fühlt die Wärme und Reinheit des reinen jungen Körpers, und da iſt's aus mit aller mühſamen Beherrſchung. Das Blut ſingt eine andere Melodie. iſt alles Hemmende, Trennende. Er reißt ſie in ſeine Arme und im langen, ſeligen Kuſſe finden ſich zwei Menſchen. Nur an ſich, an ihre Liebe, an ihre Jugend denken ſie in dieſem Augenblicke. Vergeſſen 52 d Alberta hilft Marie das Mahl zubereiten. 1000 Taler! Bei jedem Handgriff, den ſie tut, muß ſie an das Geld denken. 1000 Taler! Er iſt ja nur ein Straßenräuber! Und gewiß hat er die armen Menſchen umgebracht. Und das Fräulein iſt ganz vernarrt in ihn. Was wohl die Gräfin ſagen würde, wenn ſie es erführe. Ob es nicht ein gutes Werk wäre, das Fräulein dieſem Menſchen zu entreißen? Sie hat eine Erklärung gefunden, eine ſittliche Be⸗ gründung für den Verrat! Ja, ſie muß es tun, bei⸗ leibe nicht um der 1000 Taler willen, nein wegen des Fräuleins. Sie fühlt ſich förmlich wie vom Schickſal beſtimmt, es tun zu müſſen. Einmal wird's ihr das Fräulein danken. a Als Marie das Mahl ins Zimmer trägt, wie die beiden Menſchen ſtumm und bewegt einander gegen⸗ überſitzen, da ſchlüpft Alberta aus dem Hauſe und läuft die wenigen Schritte nach dem Markt, dem Stadthauſe zu. * Sie rühren das Mahl kaum an. Eine tiefe Traurigkeit iſt in ihren Herzen. Das jubelnde Glück ward vom Schmerz abgelöſt. Die Trennung wartet auf ſie beide, und der Gedanke daran tut weh. „Werden Sie noch lange hier in Lüneburg blei⸗ ben?“ frägt der Mann. Er muß etwas ſprechen, und das fällt ihm gerade ein. „Ich weiß es nicht! Ich muß erſt mit mir ins Reine kommen. Ich weiß nicht, was werden ſoll!“ (Fortſetzung folgt) e. N 75 1 1 ee be. 0 6 7 4 5 Hochporòs, Täglich viele Stuncſen 85 stehen und gehen. 805 das ũberlastet Füße und Beine, macht Schweregefühl, Beinbe⸗ schwerden, Schwellung, Stechen, Kribbeln, Wadenkrampf und gefährliche Aderknoten. Zum Schutz der Beine, zur Kräfti- gung, zur Befreiung von Bein- schmerzen und von Fettansatz hilſt am besten Rompreßstrumpf „G RAZIA NA“ gummilos (System Dr. med. H. Garms). nicht a waschbar, regulierbar und re- parierbar Dieses Erzeugnis der Reformwaren- Werke 4 Nutil Gm: e Wird unverbindl. anprobiert im Tbalysza-Auschlug-fefarmhaus Inh.: Karoline Oberländer Mannheim-Ludwigshafen, 0 2, 2, am paradeplatz 1 1808 öfen, 125 1933 b Jahre Hirsch Schuster Beachten Sie meine besonders preiswerten Jubiläums- Angebote: Gas-, Kohlen-, komb. u. elekir. Herde Badeeinrichiungen, Eisschränke, Waschmaschinen, Kessel- alle Eisenwaren, Dekoraiionsarfikel Landwirischafiliche Geräſe, Werkzeuge Große Auswahl, billige Preise und fachmännische Bedienung Saniläre Arfikel Beschläge werden mir behilflich sein, auch Sie als Kunden zu gewinnen Besichtigen Sie bitte unverbindlich meine Ausstellung F 3, 19, 20 und 21 Apffrafff erhit gend, das bekömmliche 3 985 Aus geweltem Wie man sein Hühneraug' entfernt? Mit„Lebewohl“ Wird es entkernt. Hühner 89 Pfg in Apotheken und Drogerien. Volg 8 Schicksal, Charakler, Iebensberalung Wissenschaftl. Handlesen Erna Daebhler Schwetzingerſtraße 5 1(Tatterſall). Sprechz.: von 11-20 Sonntags von 115.6. Mäßiger Preis. augen-Lebewohl Blechd(8 Pflaster)„Volksheil 3 Wellblechbeuten 2047 Nur kurze Zeit. Jahre ist das Höchsteintrittsalter in unsere Privaikrenkenkasse. Galas 10 Aller A Eiserne Fahrradständer- Stahlto Magazin-Regale Lange Rötterstraße 50 Telefon 50339 GITROVIN äuremittel Für Speise- und Einmachezwecke 5 In allen einsckilũgigen Geschdſten erhältlich. Für Zuckerkranke alle Nähr- u. Genussmittel Reformhaus„EDEN“, P 6, 3/4 Nähe enge Planken. 6866 7 7E Citrobin· Fabrik G. m. b.., Fran furt a. M. ein neues, sofort wirkendes Mittel, haben Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Mässige Beiträge. Gesundheitsprämie, ez.-Dir. Freiburg i. Br. Lorettostraße 40a. 1699 1 8 6, 30 Fensterschelben, Autoschelden, Glasdächer, Splogel bei Glaserei Lechner Tel. 263 36 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. fag Alcan rar cd Felge findet bei jg. Leuten(kl. Geſchäft in Landort Nähe Ludwigshafen a. Rh.) liebevolle Pflege auf Lebensdauer gegen ganz geringe Vergüt. Zuſchriften erbeten unter Q& 11 9 Tiefenwirkung und treffen das Hühnerauge mit der Wurzel direkt in der Unterhaut. Der Schmerz hört sofort auf; das lästige Hühner- auge wird weich und 80 lose, daß Sie es in einigen Tagen mit den Fingern herausheben können(desgl. Hornhaut). Vollständig un schädlich. Kein gefährliches Schneiden mehr. Die Original-Flasche W- Tropfen“ mit Auf tragepipette kostet 90 Pfg. und ist in allen zu haben. Drogerien, Apotheken u. eee 1— V 2 * 1 2 45 5 31 Uu 0 ert o 1 o Es 85 2 JJJVVVVVVVT 297 17. Sette/ Nummer 2 1 Sonntag, 2. Juli 1933 heit ug/ Sonntags⸗Ausgabe 2 5 N 22— „ bömisspir t 5 0 85 0, 6. ſehr billig dch.(5153 2 Zimmer un 1 717 1 . 4 iu der u 5 üche 5 Immobilien-Knauber 73% Küche, Bad, Manſ. Frär ndet B1962 U 1, 12. zu verkauf. e, 5 Zimmer und Küche[hübſch. Zin n, zu vermieten durch 185. in gb. Fam. Ein- oder r Knauber, U 1, 12 O 1, 7. 2 Treppen. Zweifamilienhaus FFF it Garten, in freier 2 Gut mbl. Wohn⸗Schlaf⸗ 5 5 2 4 1 1 5 E 155 Lage zu kfn. geſucht. 8 2e 5 0. 10 bu möbl 5 at m. od. ohne Angeb. unt B G40 5 N 5 HTE 15 9 9 75 15 1 1 an die Geſchäftsſtelle e g 5 31 erm dert zu ve 8 2088 18. Bfatte SNR 5 N 4 2 f 8 5 8 a Weitere an, dss. Blattes. 5055 2 9 B aSken mütze 95 Damenkragen piqué, mit„ 78 5—22— 0 20 3 Celtagal in allen Farben 1 mod. Flechtgarn., rund. br. Form St. 8 er Schön möbliert. 0 I 5 f 5 ö 1 5. g 4 ö i 15 E tert.. 5 2 2 9 ugendlicher Hut Damenkragen rund. Form 5 1 N bl 8 10 b. 5 0 5 1 in hellen Sommer farben.75 Glasbatist mit buntem Besatz St. 78 gutem Hauſe d. Oſt⸗ 01 b 1 N E Frauenhut Damenschals Maroc,bunt 16 ſtadt zu vermieten. Fintamiionhaug! 25. 1 0 in schwarz und dunkelblau.95 gemustert, in mod. Farben Stück 95 NR 2 t 5 2 7 0 f 5 2554 1. eine rech kling. 5 Zimmer u Zubehbr ent..8 bpFilzkappe.90 bamengurtel u nue. 0 8 dere 5— 145 10% e 828 04 een. 5 langhaarig, in allen Modefarben Modefarben, 3 em breit Stück 2 Mk. 12.500.— bei Mk.— b n„ Riehen.000 Anzahlung zu 8 5 777 a 5 Bae char Wapnerstr. ö verkaufen durch; 0 N 8 1 KUNSTSEID.-WMWAS EHE HAN SHE —2 gut möbl. Zim⸗ Wolff. M A ö 8 5 5 ei mer init Badbenütz. Wolff, Moos 0. 75 5 5 1 5 Damen- Handschuhe p mer mit Bacdbenütz.* 1 ne iu. Tel. ſofort zu ver⸗ Immobilien, Prinzegrock 2 5.35 Kunstseide, groſe Farbenauswah,„ 75 8 7 N 8 mieten. Angeb. unt. Bensheim 3. d. B. Kunstseide, in schönen Pastellfarb. Wonen t 8 1 Möbl. Zinn. zu vm.. p do an die He. e b 8. Prinzeßrock Raucher- bamen- Handschuhe . ts ſchäftsſtelle 2110(E N l en S 6, 16, 1 Tr. rechts af tete?. infamiſienhaus g 0 N N* meuse, II. Wahl, mit großem Motiv, 1 EE porös, eleganter Schlüpfer, in 1 10 * 3 Möbl Zin in 5 Zimmer und Küche 9 8 5 0 in allen Pastelllarben hübschen uni-Farben, gepaspelt. 1 8— 22 2 1 5 J 5 11. 2 1 Fe fer- 575 8 2 8 2 n don müll. Zimmer S. 5 255 0 al Sid. 0 8 N— Prinzeßrock Mettcher- Damen- Handschuhe 5 Nähe Friedri 1.„ 85 5 7 5 0—.— meuse, taillierte Form, mit schöner porös oder Mattseide, en mögl. 5 of. 5 Geſcaſte el 81970 5 ä Spitzengarn., besond. gr. Farbsort..95 scher Stärkemenschette zu v. 8 Geſch. Metzgerei 8 1 5 a g 5 n N i E . f 5 1 3 3 Tunstseide, moderne Form äkelart mi einer aparter Man- 117 2 r u. Wirtschaft 0 85 8 L⁴⁸ 8 5 kur g kleinem Puffarm 25 18 8 2 scheite und Ruoofff Paar.23 15 bllt Möhl. Zimmer auf dem Lande nur[Peidelberg, Haupt 3 5. dort RM. 70.— Monats- ftraße zu nur 30 Tun beim Waſſert., ſofort pacht durch Büro ſend Mk. bei 8.⸗An⸗ 11 zu verm. Tatterſall⸗ zahlung zu verkaufen. 1 ſtraße 31, 1 Treppe. Knauber, U 1, 12 Gelegenheitskau ht. 1988 durch Büro 2 8 30 0 1977 Fodaden Möbl. Zimmer„ Knauber, U 1. 12 in in gut. Lage, m. el. . 8 moderne Schar ur eechreidt,„ or Landhaus oller a enſter nur 55 5 ev, ſep. C 8, 1, 1 Tr. 5 e⸗ Rongismtete mit Wochenendhaus ei⸗ geräum. Wohnung 22 2 2 an kauen gen 28 n Sohn müll. Ammer Weges. a. wet 0 of. zu. 72 N 58 an die Ge⸗ 14 1— S 1. 16, 3. St. ö. Braun ſchäftsſtelle. 52104 5 828 8 4 in 8 Au omäarkt 7 Kine- 2811 i 5„600 Sitzpl. 15 Ankauf von gebr. Klein- u. Groß- Wagen] ir Besch. 12000 Gin 90 5 f wohn. nur RM 20000 n een eee. ee e een d. 5 10/0 Opel-Limousine,-7 Sitzer 3 2 1 6 5/25 Fiat⸗Limouſine, verſteuert, in beſtem Zu⸗———— 5 5 8 f. * ſtande, zu verkaufen. Angebote unter B p 181 3% Bauplatz g ö 775 n 1 5 1 1 7 5 n aolländisch 22126 as an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B91 in Vorort Mannheim 5 2 e ii f 5 1 5. ſprechen u. ſchreiben ie Gelegenheitskauf! 1 A 6 5 e e Di it mäße Cheanbah nun 40 Heirat.. 5. kurz. Zeit. Ueberſetz. ke 5 uns a0 pe bn 88g were 81961„* 1 zel ge 0 Ausſteuer vorh. Zuſchr. u. J I 14 a. d. Geſchſt. 5 an de Gent 0 Km., zum Preiſe von 35 zu verkf. 22 8 5„ 1; 2 1 T1700 i eupreis 4500). Angebote unler U N 3 i. Nabe Theater und Rathaus 5 in. 5 17 Einheirat. 110 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12041 Vorderhaus 344 Zimmer, Hinter- l. Heschäftshaus Keine monatl. Beiträge. Auskunft koſtenlo Welahe Nähschule haus 33 Zimmer für 25 Mille Heinrich Lanzſtraße 15. Telephon 436 38. Big] in Geſchäftshaus in guter Lage iſt tüchtiger, eee OO ese 5 2. 1 0 7 1 5 ert. aründl. erri 1 5 b. einer Anzahlung v. 5 Mille zu Rauadre gute Lage i N ſelbſtändig. Schneiderin mit ewas Vermögen e A us 3 e 5 billig zu verk. d. Büro Suche die Bekanntſchaft ein. netten, charakter⸗ geboten. Ig. Damen mit gut. Ausſehen, welche 1 11 1 8 2 85. 8 3 6 8 2 e F Angeb. 1 l 8 i 10 4 8 Knauber, U 1, 12 vollen Herrn, nicht unter 35 Jahren, zwecks ſtrebſam ſind u. Intereſſe haben, ihren Beruf J t 69 15 die Geſch 9 9 Zu erfragen C 5, 3, pi. 8 Gedankenaustauſch und ſpäterer 1928 großzügig auszubauen, melden ſich bitte unter eee 5447 R A 36 an die Geſchäftsſt. Bin Junggeſelle, 2 eee c aus gut bürgerl. Familie. 1771 Dame mit langfähr. 7 Erfahrg. ert. gründl. terricht lavierunterriont Heirat! 80., evgl., Ernſtgemeinte Zuſchriften erb. unter T F 1 Hochrentables 3⸗Familienhaus 33 Zimmer mit Zubeßh., ſteuerfrei, Neubau, 2 2 für Herrenfahrer mit Pflege u. Zubringen. i Vollbrecht, Austro- Daimler- Steyr. 5 4E eee iiοο, user wollen Annebotz ihn unter T i Laufend Heiraten verschiedene günstige Einhelraten käufer wollen Angebote richten unter M 7 g— 3 eptl. geg. Ueberlaſſg. Leihwagen für Herrenfahrer 0] an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 21945 durch Ir Thomas, Herren mit etwas Kapital wollen ſich bitte mit Holte. Spas 5 5 j 2 Ehevermittl. PI, 7a 5 f 8 2 F he⸗ mern.— Angeb. und Neuw 1,1 L. el⸗Lim. v. 12 3 p. km, neuw. 7 2 FE,.] mir in Verbindung ſetzen.— Vornehme Ehe⸗ N 5 eb. unt. 1 and. Wagen Bill Für Danerf Zu nnr NMk. 30 000.— bei noch zu verein,„ aubahnung für Damen u. Herren unt. ſtreng⸗ ENGL. 8 DOH eto, lernt man 2 T 29 ͤan die Ge⸗ kaufen: V204 Sia kreti 2907 7 ſchäftsſtelle. 51745 Rabatt. Wagen w. zugef. u. abgeholt. Tel. 489 31. barender Anzahlung zu ver ſler Diskretion. 0 2070 testen nach der Schön gelegenes Villenanwesen Fran Oh meer, Ludwigshafen a. Rh., Silcher⸗ e. 7592 als 1= od. 2⸗Familien⸗Haus, insgeſ. 10 Zimmer ſtraße 6, part.(am Finanzamt), Teleph. 600 51. 21 5 24 LITZ-N ETH e D E 6. ßer Garten, te. g 8 5 5 825 a 55 Stad an ber Herehr⸗ Felis Wei e), Ne Junggeſelle(Akadem.), epgl., ſelbſt, vermög, Nur Friedrichsring 2a Tel. 41600 0 OpPpeC 62 Mannheim, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 12. LI wünſcht Briefwechſel zwecks Kirch. BIlii Feudenheim„„ 1 he Privat Handelsschule Akkumulatoren 1 a Kenlanüd-Bund 12 u. hö here Handelssehule Neuerbautes Wohnhaus, 33 Z. u. Küche, Mannheim Fach 802 8 Bad, Speiſek, ſteuerfrei bis 1940, zu verkauf. Näheres Büchler, Schelmenbuckel 45. 92060 Aeußern, in entſprech. Verhältniſſen. 0 K Großladestation, Reparatur- Reelle diskr. Ehe⸗An⸗ Zuſchriften erb. unter K J 44 an die Ge⸗ Wee 5 werkstatt für Batterien aller bahnung jed. Standes] ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1813 4 begen gehe er Störe 12 an 5 17 75 Arik j u. ſed. Konſeſſ. durch Fabrikate, Anoden-Batterien Frau J. Hördt, 0 7,19, Dame beſter Kreiſe, Mitte 40, alleinſtehend, Fernsprech. 21792 M 4. 10 gegründet 1899 a Markt- Leih-Batterien bei: 1 Treppe. 205 jugendl. Erſchein., geſund, Herzensgüte, tücht. e platz, H I, 16 Hausfrau, vornehmes Heim, erſehnt 5 5. Drog. Ludwig& Schütt- . i b„LAMA Akku-Hoppecke-Vertriabs-88. Akademiker ſucht Be⸗ 5 Einz elkurs e in Stenographle, helm, 0 4. 8 und Frie- Eheglück. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. mit gebildeter, häusl. Dame von elegantem in guter Lage, hoch rentabel, ſind umſtände⸗ bauntſchaft eines nett., 171 Tattersallstr. g Mannheim Telephon 429 32 halber weit unter Preis, getrennt verkäuflich. echt⸗blonden Mädels, Naschinenschreiben eee 5249 Inzereſſenten werden gebeten ihre Adreſſe unt. Mitte 20, zwecks ge⸗ 5. i Zuchführung u. s. w. 11 Babe A A an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes meinfamer Autoausfl.[ Vertrauensvolle Zuſchriften unter 0 8 167 an] Lehrplan und Auskunft kostenlos. Ciss Heidelbeer anzugeben. Vermittlung nicht erw. 2012] u. ſpäterer 1853 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 9004 rgerstraße behr. Klein-Auto Achenbach- 2 5 Rentn., 60., allein⸗ eee Sersgen Wohnhaus-Neubau Heirat ſteh., mit etwas Er⸗ g 81 Woh Zuſchr. m. Bild, das ſparniſſen, ſucht eine Oſtſtadt, gut rent., 3⸗ u. 4⸗Zimm.⸗Wohnungen, zurückgeſ.., erb. u. ältere alleinſt. Witw an raſch entſchloff. Käufer ſofort zu verkaufen. 8 k 154 an die Geſch. 11 8 9 51 5 30—40 Mille Anzahl. Bed. Angebote unter gen V G 52 an die Geſchäftsſtelle.* 2091 Diplom- Ing zwecks* 1660 7 8 gesucht.— Angeb. 3 . unter R T 54 an die Geſchäftsſt. 91830 .2 Tonnen Mimle-Benr-Lastwaun 2 2 9— 2 1 8 an⸗ Heirat 5 1 m. Plaue u. Spiegel, jaganut., sSmuppen genehm. Aeuß., 10 000 awillingsber., in ſehr kantraustan er Mk. Eiakom, erſehnt Zuſchr. unt. P 0 1 1 gutem Zuſtand, neu zerlegbar, verseßbar.. auf dieſem nicht mehr an die Geſchäftsſtelle lackiert, preiswert zu Sehr. Achenbach mit Toreinfährt, Werkſtatt, Waſchküche, ungewöhnl. Wege eine zieſes Blattes. 5 verkaufen.— Angeb.. Schweineſt., Hof und Garten. Zweiſtöckig, tiefempfindende Ehe⸗ unt. G B 151 an die weldenau Sieg jährliche Mieteinnahme Mk. 1020.—, Grund⸗ gefährtin.Geldintereſſ. Geſchäftsſt. 5081 Postfach Nr. 29 fläche 3 Ar 38 am. In Vorort Mannheims. ausgeſchloſſ.—- Zuſchr. Junger Mann, W., Vertreter: reis 13000 Mark, Anzahlung 34000 Mark. unt. G f 155 an die 170 groß, ö. blond, in . 22056 50 1 i g 5 25 1 25 5 erb. Söldner, Mannhelm 2 riften unter R E 40 an die Geſchäfts⸗ Geſchäftsſtelle. V251 2 f Hanomag f i 0 Staatsſtellg, wünscht Kataloge 1 12 Donnersbergstr. 31 8 5 * Limousine 2 85. 311 Fräul⸗ kenn. zu lern. N nfamilienhäuser er gefälll wedks ſpäterer ö. 05 Abr elzolenwaben i dine agen, Kache, Bes. are Se, Ihnen eirat! Prospekte zu verkaufen. 22056 5 8 Balkone, z. Feſtpreis bezugsf. v. 1 5 225 Azul: Neuoſtheim, nicht unt 10 Stetten Anfragen unter 0 U 40 an die Geſchſt. 2052 von diesen Herren?] Zuſchr. unt. V 0 61 Broschüren 8 1 1 Eid. a, 6 postbeamter 30 J. an die Geſchäftsſtelle 2 eee eee e banfen geſucht. Zu. Ftzudenheim- Einfamilienhaus Tabrinant 36 J, Arzi diefes Blottes. 2118 Flugblätter 6% Ps Adler ſchriſten unt. N Re] s Zimmer, Küche, Bad, Garten etc., billig zu i Landolet, fahrbereit, an die Geſchäftsſtelle 3 75 2 die, 2 poimelbeamter 38. Witw., 58., evang., 5 f Briefbogen verkaufen. 31932 staatl. Angest. 3 J. ohne Anhang, ſucht N Riedfeldſtraße 109. Sungimus 33 J. fiir 40 mae Bauplatz ga canada derrencbar prsckasenen 10, den 20955 33 J. Lehrer 10., Ge. etwas Vermög. erw. eschäftlichen u. privaten Bed Blauer Wellensittich in Neuoſtheim od. Feudenheim(Villenviertel), scmüns mann 38, Re- Zuſchr. unt. R K 45 8 9 ar Sport Roadster entflogen 22072 gegen evtl. Barzahlung geſucht. Angebote.] anner g Fanrinant ds lakes d zu verkaufen Adreſſe in der Geſch. Platzgröße und äußerſtem Preis unter VJ B 47 6 5 a. Verlangen Sie unsere fachmännische Beratung . Küche fal an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 207881 J. Budmändl. 21 J.. 5 wenn Sie lhre neuen Drucksachen besonders N Werktag 403 47 1 al a 8 Tt 1 1 J. die Bekannſchaft mit 8 5 Wirkungsvoll, also Werbektäftig gestalten wollen. zu kaufen geſucht. Baupartner.„ lieben., charaktervoll. f Fernrfuf Sammel- Nummer 24981 ben Verkaufe ſehr preisw. Neckarau, G. Hornig, für Mehr⸗ und Einfamilienhaus, Lindenhof, 5 und ſaub. Mädel, im 5 7 8 48 1 1 5 Unsere Peiterin gibt 5 uge.16 pe!-Sitz Caſterſeldſtr. 202 mit 410 000/ Eigenkapital, Reſtfinanzterg., er des Neuen Alter von 2022., 1 0 f 975 5. 0 5 N zwecks ſpäterer 1 e ucht. Näheres durch: P. H. Dietz, 217 lernen kostenlos es i 5 Damen- und B. D. A. Kronprinzenſtraße 37 Auskunft. 2 a a 8 250 Mark; außerdem 5 5 5 1000 1. 1 515 a. lere pRucx RRE DR. Hans eee, ere aieferttg, e Ein- und Zwelfamilſenwohnhaus ale deus 5 14/50 PS, aut bereift, wert angefertigt, auch„5500 Nur ernſtgem. Zuſchr. 200 Mk.— Angeb u. außer Haus. Zuſchr nächſt dem Waldpark, günſtig zu verkaufen.] heanbahnung mit Bild ſind zu rich⸗ NEUE MANN N EINER 2 EITUNG J an die Gesch. unter F k 55 an die Verm. nicht erw. Angebote unter Y J 60 an Mannheim. N 4, 1. ten unter N U 45 an R 1,.8 d. N. B. N * 2130 Geſchäftsſtelle. 2098] die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 214%% die Geſchäftsſt. 1528 0 7 8 1 5 4 1 Nummer 297 Neue Mannheimer Zeitung? Sonntags⸗Ausgabe 7 . fesches mmer Kleid, sus Kkunstseidenem: leinen, neueste form enteückendes (q- Kleid Schön gemustert 40 Mat. Keepp in den e Parfes 7. geuesfen dommer- leid as Coe farben vorrätig: 9916„Heidsame qugendliches form förstecke Damen Schere/ weiß besun weiß U marine/ weiß. vorrſig: Heſſnec- Kleid floſte form, jabunten Hostern. such einfstbe vorrõ tig, bes preiswert: 12 MANN H E: 4 N AKA EPI AT2 S0 Nds Daus . 5 5 55 NRöln⸗ Düsseldorfer 10* Abfahrten ab Mannheim(Bitte ausschneiden) 1 90 enn Worms- Oppenheim n Mainz U. zur. 5— 60 1255 160 I Billige WOCHENMENpREISk Wesbaden, Buben nen einsohl. UVebernacht, Verpfl. ff 10.— bezw. Wiesbaden-Biebrich, Rüdesheim, ABmannshausen u. zurück nr RM..30.80 mit Bahn zur. RM..80 .40, 14.30 Uhr nach Speyer RM..20, Germersheim RM..— u. zur 12.00, 19.45 Ubr nach Worms RM. 4,0 und zurück. Besonders billige Monſagsfahrfen.40 Uhr(890 am 10. u. 24. Juli nach Speyer u. zurück RM.— 85 ., 17. u. 31. Juli n. Worms, Oppenheim, Nierstein, Mainz u. zurück. Fahrpreis RM.— 60.—.20.60 71 30 Dienstags, Donnerstags, Speyer Germershelm u. zurück. Uhr Mittwochs, Worms anschl. Kaffeefahrt geg. Oppenh. u. zur. ABENDFAHRTEN Mittwochs gegen Speyer u. zurück RM..20 19.45 Sonntags Donnerstags Worms und zurück RM..10 Freitags Biebrich, Rüdesheim Aßmannshausen, 1 u. Zur. 7 Uhr RM..30 RM..80 RM..50 Atüg. Gesellschaftsreisen n. Bad. Honnef, Königswinter u. zurück RM..40, incl. Uebernachtung, Verpfleg. RM. 28.— 8. Sonderprospekt. Auskünfte: Tel. 202 40/41 Franz Kessler, Usberall zu haben. Rheinvorland 3. 1 a 8. FFC Nleine Nurse Fir Baden, Sen zAAAd¹¹ Messen 50 pig Seschäfts-Uergabe Meiner sehr geschätzten Kundschaft gebe ich davon Kenntnis, daß ich meine seit langen Jahren in der Mittelstraße 23 betriebene Metzgerei am J. Juli 1933 an meinen Nachfolger Herrn Metzgermeister Wilhelm Hirsch übergebe. Für das mir erwiesene Vertrauen spreche ich hiermit meinen besonderen Dank aus und bitte Sie, dasselbe auch auf meinen Nachfolger zu übertragen, welcher bestrebt sein wird, den Wünschen der verehrten Kundschaft in jeder Weise gerecht zu werden. Karl Rieker, Mittelstr. 25 eee 7564 Seschäfts-Ubernahme Meine verehrte Kundschaft, Nachbarschaft und Freunde bitte ich, davon Kennt- nis zu nehmen, daß ich die von Herrn Metzgermeister Karl Rieker, Mittelstr., 25 betriebene Metzgerei ab Montag, den 3. juli 1933 unter meinem Namen, in der bisherigen Weise weiterführen werde. Ich werde, wie mein Herr, Vorgänger bemüht bleiben, Sie nur mit erstklassiger und gleichmäßiger Ware, bei reeller Preisberechnung, zu bedienen. Schenken auch Sie mir Ihr Vertrauen und beehren Sie mich mit Ihrem Besuch. Wilhelm Hirsch, Mittelstr. 25 rein christliches Unternehmen Samstag, 1. J Juli/ Sonntag, 2. Juli 1933 NSE NE So FE-AMEk. Kunstseide, in grundigen geschmackvollen Crepe-Vineta bedruckt, 92 br. hell- Dessins, bes. preiswert Mtr. Flamisol raye 9% om breit, Kunstseide, für das sommerl. Nachmittags- kleid, in den neuesten Pastellfarben Mtr. Beachten Sie biſte unsere Spezielfensfer RMleider-Zefir 70 om breit, indanthren in schönen buntfarbi- gen Karos. Mtr. * sche baumwoll. Wasch- 5 5 stoff, klein kariert Mtr. —.— 5 Rleider-Rrepp 70 cm brit., der prakti- Noppenleinen-Imlial 70 cm br., für das prak- tische Sommerkleid, in Mode farben Mtr. n 8 Wanlrepp 92 cm breit, für Kleider u. Blusen in herrlichen Farbtönen Mtr. 5 80 om breit, indanthren kräftige Strapazierware Mtr. Kleider- Kretonne 1 neue Muster Nein-Leinen 130 cm breit, fur Sommer- mäntel und Kostüme, farbig Mtr..75, weiß Mtr. 10 2 Leinen-Imitad. 80 om breit, einfarbig indanthren, großes Farbsortiment. Mtr. Tunztreiden-Frone, einfarb. Waschstoff fur 70 cm breit, der elegant. 5 Sportkleider.. Mtr. — e 1 94 em breit, in neuen Rarostellungen, auch in 3 merine u. schwarz Mtr. Ane 140 m 0 f breit, imprägniert, der reinwollene wetterfeste Mantelsto fl. Mir Mational-Theater Mannheim Sonntag, den 2. Juli 1933 Vorstellung Nr. 356 Vor mittags vorstellung rü fun gs au ffü hrung Leer Oper use hl ule angegliedert an die Bad-Pfälzische Hochschule für Musik in Mheim in Verbindung m. d. Nationaltheater (Direktion M. Welker) Leitung des dramat. Unterrichts: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Dr. Ernst Cremer Anfang 11,30 Uhr Ende 13,30 Uhr Szenen aus: 1 Die Hochzeit des Figaro von Mozart 1. Akt Graf Almaviva Karl Fesenmever Susanna Vera Weiß herubin, Page des Graten Elfriede Hofmann Figaro, Kammerdiener d. Graſen Karl Lehmann Bartolo, Arzt Theo Gaulrapp a. G. Marzelline Marga Axthelm Basilio, Musikmeister Ludwig Schilling Cavalle ria Rustie ana von Mascagni Santuzza, eine junge Bäuerin Erna Neumann Turiddu, ein junger Bauer Dr. Kurt Unold Lucia, seine Mutter Marga Axthelm Lola Margarethe Hofmann 3. Die lustigen Weiber von Windsor von Nicolai 2. Akt Sir John Falstaff Karl Lehmann Herr Fluth, Bürger von Windsor Karl Fesenmever 4. Ma da me Butterfly von Puccini Cho-Cho-San, genannt Butterfly Louise Zäahuleiter Suzuki, Cho-Cho-Sans Dienerin Marga Axthelm Harpless, Konsul der Verein. Staaten in Nagasaki Karl Fesenmever 55 Der Freise hüt z von C. M. v. Weber 5 2. Akt Agathe Tilly Harsch Aennchen Vera Weiß Max Dr. Kurt Unold Vorstellung Nr. 357 Nachmittags vorstellung Se hlageter Schauspiel in 4 Akten von Hanns Jjohst Regie: Hermann Albert Schroeder Anfang 15.30 Uhr Ende gegen 18 Uhr Fer s O ne n: Leo Schlageter Willy Birgel beter Fischer, sein Bursche Josef Offenbach-Ziegler Professor Thiemann Fritz Linn Frau Professor Thiemann, dessen Frau Lene Blankenfeld Mexandra der Kind Annemarie Schradiek Friedrich f der, Kinder Erwin Linder Schneider, Regiergspräsid. Carl Marx August Schneider, s. Sohn Bum Krüger [Willi Klemm, M. d. R. Hans Simshäuser Exzellenz General X Hans Godeck LJebernitz Hans Finohr Hausser 5 Carl Raddatz Redwitz Kameraden Fritz Schmiedel Wittig v. Schlageter Gotthard Ebert Gornow. Fritz Walter Sekretär Mente Georg Köhler Ein Bürodiener Ludwig Volk Ein Kriminalwachtmeister Joseph Renkert Ein französisch. Sergeant Gustl Römer-Hahn ö eee Gesunde Frau- Ausstelluns Gesundes Volk Rhein-Neckar- Hallen, Mannheim— 17. dunl bis 2. dul Veranstalter: Deutsches Nyglene-Museum, Dresden, Stadt Mannhelm 5 einschlägige Schau, gestellt von Be- hörden, Verbänden. Industrieflrmen Die Hygiene- Schau von größtem Wert Tägl. Filmvorführungen von hervorragender 85 Darstellungskraft sowie med.-wissensehaftl. Charakters e Vorträge— Sonderdarbietungen AKxrztl. Führungen durch die Ausstellung 8 Gymnastik- Veranstaltungen 7566 Werbematerial und Vergünstigungsscheine kostenlos helm Verkehrs-Versin Mannheim E.., N 2, 4, Tel. 285 09, 282 56 National-Theater Mannheim Sonntag. den 2. Juli 1933 Vorstellung Nr. 358 Miete C Nr. 28 Anneliese von Dessau Operette in 3 Akten von Richard Kessler Musik von Robert Winterberg Leitg.: Karl Klau Regie: Walter Jooß Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: Leopold, Fürst v. Anhalt-Dessau Helm. Neugebauer Fürstin Henriette, seine Mutter u. Vormünderin, Regentin Lene Blankenfeld Gottlieb Föse, Apothek. in Dessau Hugo Voisin Anna Luise, seine Tochter Gussa Heiken Marquis de Chalisac, Gouverneur des Fürsten Karl Wagner a. G. Juliette, seine Tochter Henny Liebler a. G. Friedrich Rodenberg, stud. med. Walter Jooß von Salberg, Hofmarschall Fritz Bartling Der Laternenanzünder Joseph Offenbach Tante Liese Dora Seubert Muhme Lene Luise Böttcher-Fuchs Onkel Christoph, Notarius Hans Harm Pate Timotheus Erbach, Ratsschlossermeister Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 2. Juli 1933 Vorstellung Nr. 24 2. Gastspiel der N. S. Gastspielbühne Berlin Musika]. Franz Bartenstein Der Wanderer Ein Spiel in einem Prolog, 8 Bildern u. einem Epilog von Dr. Joseph Goebbels Spielleitung: Robert Rohde Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.80 Uhr Prolog W olkgang Rosenberg Robert Rohde Der Dichter Der Wanderer Die Bilder: 1. Armut Der Mann Hellmut Neudahl Die Frau Jolanthe Loo 2. Kirche Robert Rohde Wolfgang Rosenberg 3. Industrie Der Industriekapitän Alwin Emmert Der Generaldirektor Herb. Haydn-Hoffmann 4. Börse Der Börsenkönig Hellmut Neudahl Der Privatsekretär Franz Stift 5. Geschlecht Robert Rohde Jolanthe Loo 6. Partei Alwin Emmert Herb. Haydn-Hoffmann 7. Regierung Robert Rohde Hellmut Neudahl Der Dechant Der Kaplan Der Gent Die Kokotte Der Parteiführer Der Arbeiter Der Minister Der Ministerialrat Tod Der Tod Franz Stift Epilog Der Dichter Wolfgang Rosenberg Der Wanderer Robert Rohde Zwischen den Bildern: Stimme aus dem Dunkel: Wolfgang Arno Es wird gebeten, vor Schluß der Vorstellung von Beifallsäaußerungen abzusehen, Friedrichspark Sonmfag, 2. Juli,.50 Uhr —:. Jommernachts-Fesf Eintritt mit Tanz nur 30 Pfg. 1 . 7 Cafe Börse Heute und Mittwoch Verlängerung! Waenddmdddamdddammmmddmd casins-Saal am Markl Heute Samstag, bis einschliegl. 9. Juli täglich.15 Uhr, sowie Sonn- tags 4 und.15 Uhr Sensations- E. van Noli Gastspiel „Die schau der unbe- Srenzt. Möglieh keen“ Vom Staunen zum größt, Lacherfolg! Preise: be Platz.- Mk., 1. Platz 80 J, Erwerbslose 30 4 8 Vasen.30 Uhr, Vorverkauf 3 Zigarrenhaus Kremer am Markt iii 5 Her hechhopenchorlucgigshden singt unter Frits Schmidts Peitung am Dienstag, den 4. quli 1933, abends 8 Uhr, im Großen Saale des Vereinshauses der]. G. Farbenindustrie Werke von Schatt, Pudwigshafen: Hyrie, Richard: Frauen- chöre. Günther Raphael: Dom jüngsten Gericht. Josef Haas: Deutsche Singmesse. Karten zu.50, .—, und 50 Pfennig bei den bekannten Vorver- kaufsstellen und an der Abendkasse. 75³³ SouHT Ab, 2. Jul, nachm. 2 Uhr, ab paradeplatz im Allwetter-Autobus nach Birkenauer Tal Wesehnitz, Marhach, Beerfelden, Finenbachta Hirschhorn, Neckartal, Mannheim(7668 Bun e Pro Person Mk..00 SONNTAG, 9. Juli, vorm. 6 Uhr, nach Wiesbaden, Dad Schwalbach, dad Massau. Bad kins, Hoblenr, St. Goar, ingen, Mainz, Mum. ro pers. Mk,.30 Vorbestellungen: Mannh. Omnibus-Verk.-Ges. M. b. H. D 4, 5. Tel. 31420.— Aenderungen vorbehalten. PALHBRIAU das vom Kenner bevorzugte Qualitätsbier! Ausschankstellen: Braustübl, B 2. 10, Ofto Kopf Gasistäſfe Rinza, K 3. 4, Alberi Ninza Altes Schützenhaus, Feudenheim, Peter Kronenberger Kantinenwirtsch. Splegeſfabric, Waldhof, St. Scharrer Vater dahn, I 4a. 1, August Barth(ab 4. Juli] Bierablage Mannheim, Tattersallstraße 5 Fernsprecher 444 94 7658 2 Palmbrau-Märzen“ liebe Leute Bringt Euch täglich neue Freude! Einladung ladet hiermit alle, die sich jür den Bausparge- 7622 K ONZ ER T. interessteren. ein. zu unserem Vortragsabend. Die Ortsgruppe Mannheim der Deutschen Bau- und Stedlungsgemeinschaſt e. G. m. b. H. Darmstadt danken und sinsfrete Butschuldungshypotheken am NMittwoeh 5. Jult 1933, abends 8 Uhr. zu erscheinen. baum- Stammhauses P 5 statt. Bs spricht Herr 5 Griebel aus Darmstadt über:; Volksgesundheit durch Sleueln! Derselbe findet im Saale des Bic. Besuchen Ste such unseren Stand auf der Aus- slellung:„Gesunde Frau- Gesundes Dolh. Don 1925 bis heute gelangten bei uns 53 Millionen Reichsmark sinsfreter Darlehen zur Vergebung. wodurch 4000 Familien ein Bigenheim behamen. Ruf 60808 Erstklassige Kilwetter- Aussichtswa⸗ gen in der Größe von 10 2 Sitzen Bequem 0 Sicher Billig Aulobus G. m. b.., Lhafen Ludwigsplatz 7 7642 Hulobusfahren