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Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 299 Großer deutſch Stärkſte Erfolge der Nationalſozialiſten— Völliger Zuſammenbruch der Separatiſten⸗Amtriebe Arbeitsdienſt in England Das deutſche Vorbild macht Schule Befriedigung in Berlin Telegraphiſche Meldung * Saarbrücken, 3. Juli. Die deutſche Sache hat geſtern an der Saar einen großen Sieg errungen, der weniger nach der äußeren Erſcheinung gewertet werden muß denn als Symp⸗ tom für die unerſchütterliche Treue der Saarländer zum Reich. Auf Umtriebe der durch die Franzoſen ausgehaltenen Separatiſtenpartei hatte der oberſte Gerichtshof des Saargebietes die Gemeindewahlen in verſchiedenen Dörfern des Warndt⸗Gebietes für ungültig erklärt und neue Wahlen veranlaßt. Das Warndt⸗Gebiet gilt als das umſtrittenſte Gebiet an der Saar, da die Franzoſen mit allen Mitteln verſuchen, dieſen Streifen Landes endgültig in ihren Beſitz zu bekommen, und deshalb dort mit allen Mitteln der Propaganda und der Gewalt feſten Fuß faſſen wollen. Sie bedienen ſich dabei der Sepa⸗ ratiſten oder ſogenannten Unabhängigen Liſte und der Sozialdemokraten. Mit einem unerhörten Preſſe⸗ apparat, mit einer faſt grotesk anmutenden Propa⸗ ganda und der rückſichtsloſeſten Druckmittel verſuch⸗ ten die Franzoſenfreunde bei den Gemeinderatswah⸗ len in Ludweiler, Karlsbrunn und Naßweiler Er⸗ folge zu erzwingen, um der franzöſiſchen Propaganda die Möglichkeit zu liefern, von einer franzoſen⸗ freundlichen Einſtellung der Grenzbevölkerung zu ſprechen. Alle dieſe Mittelchen verfingen aber nicht. Die Leute im Warndtgebiet haben ſich klar und deutlich für die deutſche Sache aus⸗ geſprochen. Die Separatiſten erlitten eine entſchei⸗ dende Niederlage, denn ſie konnten nur in Ludweiler eine eigene Liſte aufſtellen und mit 131 Stimmen einen Sitz erringen, den ſie wahrſcheinlich der SPD abgenommen haben, die bisher ein Mandat beſaß und jetzt leer ausging. In dieſem Zuſammenhang iſt es auch bezeichnend, daß die Kommuniſten ihre Po⸗ ſition nur dadurch leidlich behaupten konnten, daß ſie gus rein taktiſchen Gründen den Sozialdemokraten vorwarfen, mit ſeparatiſtiſchen Tendenzen zu ſym⸗ pathiſieren, und ſich nicht zur Rückgliederung an Deutſchland zu bekennen. Getragen wurde der deutſche Erſolg von den Nationalſozialiſten, die in Lu d⸗ weiler gegen bisher 50 Stimmen 786 errangen und damit s Sitze. In Karlsbru nn erhielten die NSDAP. mit 111 Stimmen 5 Sitze von insgeſamt 10 und in Naß weiler mit 124 Stimmen vier von 12 Sitzen. Im übrigen lautet das Ergebnis von Ludweiler: Kommuniſten 841 Stimmen, 9 Sitze(bis⸗ her 887 Stimmen, 11 Sitze), kommuniſtiſche Oppo⸗ ſition 270 Stimmen, 2 Sitze(bisher 401 Stimmen, 6 Sitze), Bürgerliche Vereinigung(Volkspartei, Wirt⸗ ſchaftspartei und Zentrum) 360 Stimmen, 3 Sitze (bisher 568 Stimmen, 6 Sitze), Unabhängige Bürger⸗ partei(Autonomiſten) 131 Stimmen, 1 Sitz(bisher keine Liſte), SpꝰD keinen Sitz(bisher 1 Sitz). Die Erfolge der Nationalſozialiſten, die bisher in dieſen Gemeinden überhaupt nicht vertreten waren, ſind um ſo bemerkenswerter, als ihnen jede Pro⸗ paganda im Saargebiet unterbunden wird, während die Bemühungen der Gegner, das nationalſozialiſtiſche Regime ſelbn durch Verleum⸗ dungen an der Saar in Mißkredit zu bringen, keiner⸗ lei Einſchränkungen unterworfen ſind. *. Ueber die entſcheidende Niederlage, die die Se⸗ paratiſten und Autonomiſten bei den Gemeindewah⸗ len im ſaarländiſchen Warndtgebiet am Sonntag da⸗ vongetragen haben, äußerſt man in Berliner politiſchen Kreiſen größte Befriedi⸗ gung. Zumal da kein Zweifel beſteht, daß die Se⸗ paratiſten ſich ganz beſondere Mühe bei der Vor⸗ bereitung der Wahl gegeben hatten, um ihre letzten. Mannen an die Urne zu bringen. Wenngleich die Niederlage der Separatiſten an dieſem Wahlſonntag derart weitgehend iſt, dann zeigt ſich um ſo deutlicher, daß die dortige Bevölkerung nichts von dem Spuk dieſer Elemente wiſſen will. Das verſtärkt im deut⸗ ſchen Volke noch die längſt vorhandene Gewißheit, daß ſich die heimiſche Bevölkerung des deutſchen Sagargebietes 1935 bei der großen Abſtimmung ſo gut wie 100prozentig zum Reich beken⸗ nen wird. Hinzu kommt überdies noch, daß, wie das außer⸗ ordentlich ſtarke Anwachſen der Nationalſozialiſten im Saargebiet am Sonntag dargetan hat, die natio⸗ nale deutſche Welle auch im Saargebiet erkannt wor⸗ den iſt. Freilich darf das nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß in den 17 Jahren bis zur Saarabſtim⸗ mung noch die ganze deutſche Aufmerkſamkeit auf⸗ gewendet werden muß, um allen gegneriſchen Manö⸗ bern ſofort begegnen zu können. er Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 3. Juli. Ganz überraſchend vernimmt man, daß die eng⸗ liſche Regierung gegenwärtig ein Geſetz über die „Einführung des Arbeitsdienſtes vorbe⸗ reitet. Man konnte eben noch hören, daß die deutſche Arbeitsdienſtpflicht ein Beweis für den Militaris⸗ mus ſei und daß ſolcher Dienſt für das freie England überhaupt nicht in Betracht käme. Jetzt ſcheint man ſich in Regierungskreiſen eines Beſſeren beſonnen zu haben. Der Grund der Sinnesänderung iſt derſelbe, der in Deutſchland zur Einführung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht geführt hat. Schatzkanzler Chamber⸗ lain erläuterte die Abſicht der Regierung mit den Worten:„Wir müſſen ſtändige Einrichtungen ſchaf⸗ fen, durch die die Arbeitsloſen körperlich und geiſtig arbeitsfähig erhalten bleiben. Wir müſſen dafür ſorgen, daß ſie ein Intereſſe am Leben behalten und daß die jungen Leute in einem Beruf ausgebildet werden und daß ſie nicht in einen Zuſtand der Hoffnungsloſigkeit geraten.“ Wie die Preſſe dazu erfährt, beabſichtigt die Regie⸗ rung unmittelbar nach den Sommerferien des Parla⸗ ments eine Geſetzesvorlage einzubringen, in der u. a. die Einrichtung von obligatoriſchen Ar⸗ beitslagern vorgeſehen ſei, wo beſonders junge Arbeitsloſe in einem Beruf ausgebildet werden und Diſziplin lernen ſollen. Die Einigung London-Moskau Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 3. Juli Die engliſch⸗ruſſiſche Einigung über den Abbruch des Wirtſchaftskrieges zwiſchen den bei⸗ den Ländern wird hier mit allgemeiner Befriedi⸗ gung aufgenommen. Die engliſche Sperre gegen die Einfuhr ruſſiſcher Waren hat mit der Freilaſſung der beiden in Moskau gefangenen engliſchen Ingenieure ihren Zweck erreicht und iſt daher abgebrochen wor⸗ den. Gleichzeitig wurden die ruſſiſchen Gegenmaß⸗ nahmen rückgängig gemacht. Die Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen ſollen demnächſt in London wieder aufgenommen werden. Meldung des Wolff⸗ Büros — Recklinghauſen, 3. Juli. Auf der Zeche Blumenthal 1½ ereignete ſich heute nachmittag gegen 2 Uhr ein ſchweres Gru⸗ benunglück, dem vier Bergknappen zu m Opfer fielen. Nach ſpäteren Meldungen handelt es ſich um eine Exploſion über Tage, und zwar in der Kohlen verladung. Die Aufräumungsarbeiten ſind noch im Gange, ſo daß über den Umfang des Unglücks noch nichts Genaueres geſagt werden kann. Bisher konn⸗ ten vier Perſonen tot aus den Trümmern geborgen werden. Die Zahl der Verletzten kann noch nicht angegeben werden. Brand im Höchſter Werk der J Farben Meldung des Wolff⸗Büros — Frankfurt a.., 3. Juli. Im ſechſten Stock des Zentraltypenlagers im Werk Höchſt der J. G. Farbeninduſtrie AG. brach heute früh um.30 Uhr aus bis jetzt unauf⸗ geklärten Gründen ein größeres Schaden⸗ feuer aus. Die Werksfeuerwehr konnte in Ver⸗ bindung mit den lokalen Feuerwehren den Brand auf das obere Stockwerk beſchränken. Ein nicht unerheblicher Sachſchaden iſt entſtanden. Verletzungen von Perſonen ſind nicht zu verzeichnen. Wie die Geſchäftsleitung mitteilt, läuft die Arbeit im Höchſter Werk trotz des Brandes in vollem Um⸗ fange weiter. Großfeuer im Düſſeldorfer Hafen Meldung des Wolffbüros — Düſſeldorf, 3. Juli Im Düſſeldorfer Hafen brach geſtern nachmittag ein Großfeuer aus, bei dem der Holz ſchuppen der Firma Sandvoß trotz der Löſcharbeiten der ver⸗ ſtärkt eingeſetzten Feuerwehr gänzlich einge⸗ äſchert wurde. Die Firma hatte in dem Schuppen Baumaterialien lagern. Es handelt ſich um ein Ob⸗ jekt, das etwa 3500 Quadratmeter groß iſt. Die benachbarten Schuppen, die durch den ſtarken Fun⸗ Damit iſt eine Epiſode zum Abſchluß gekommen, die wieder einmal die ganze Unvereinbarkeit weſt⸗ licher Wirtſchaftsauffaſſungen mit den Methoden des ruſſiſchen Sowjetſyſtems gezeigt hat. Die eng⸗ liſche Preſſe zieht denn auch aus dem Vorfall die Lehre, daß in Zukunft beim Abſchluß eines neuen Handelsabkommens ganz beſondere Vor⸗ ſichtsmaßregeln zu treffen ſeien, die eine Wiederholung derartiger Konflikte verhindern. Man ſpricht ſogar von der Einrichtung eines Sondergerichts für Streitigkeiten zwiſchen engliſchen Staatsangehörigen in Rußland mit den Sowjetbehörden. Die Einigung, die in mehreren Be⸗ ſprechungen zwiſchen Sir John Simon und Litwi⸗ now vorbereitet wurde, iſt erſt am Samstag end⸗ gültig zuſtandegekommen. Wie die Telegraphen⸗Agentur der Sowjet⸗Union meldet, ſind die beiden freigelaſſenen engliſchen In⸗ genieure Thornton und Macdonald am Sonntag abend von Moskau nach London ab⸗ gereiſt. Während der am Samstag angekündigte Frie⸗ denspakt mit den Randſtaaten noch nicht zuſtande gekommen iſt und in einzelnen beteiligten Ländern nicht ohne Widerſpruch bleiben dürfte, iſt die für Rußland noch wichtigere Ausſöhnung mit England endlich erfolgt. Angeſichts ihrer Bedingun⸗ gen, die einen vollen Rückzug Rußlands darſtellen, fragt man ſich, warum dieſes Ergebnis nicht ſchon vor Wochen möglich war. Man muß ſich aber daran erinnern, daß der Prozeß gegen die eng⸗ liſchen Ingenieure ſeinerzeit aus innerpoliti⸗ ſchen Preſtigegründen inſzeniert worden war, daß Rußland unter dem engliſchen Druck als⸗ bald nach dem Prozeß vier Engländer hatte heim⸗ kehren laſſen, obwohl die ihnen zugedachten Strafen an ſich weſentlich milder waren als bei den ruſſiſchen Angeklagten. Auch jetzt noch ſind die Moskauer Blätter bemüht, das Ergebnis von London als einen vollen Erfolg der Sowjetpolitik darzuſtellen, indem ſie das Hauptgewicht auf die Aufhebung der engliſchen Einfuhrſperre legen und darauf hinweiſen, daß die engliſche Abſicht, die Sowjetunion in Zahlungsſchwierigkeiten gegenüber anderen Län⸗ dern zu bringen, nicht habe verwirklicht werden können. Grubenunglück in Recklinghauſen kenflug ſehr gefährdet waren, konnten von der Wehr geſchützt werden. Als Brandurſache wird Brand⸗ ſtiftung vermutet, und zwei der Brandlegung verdächtige Männer ſind bereits verhaftet worden. Der Sachſchaden kann zur Zeit noch nicht bewertet werden. Anglückschronik des Wochenendes Bei Loiching unweit von München rannte ein Kraftrad mit ſolcher Wucht an einen Baum, daß der Lenker und ſein Mitfahrer tödlich verunglückten. In Augsburg wollte ſich ein Mechaniker ſpät abends Teewaſſer auf Gas bereiten, ſchlief aber da⸗ bei ein. Durch das überkochende Waſſer wurde die Gasflamme gelöſcht. Als die Frau nachts erwachte, fand ſie ihren Mann in der Küche und zwei Kinder im Alter von 6 und 7 Jahren tot auf. Bei Friedrichsroda geriet ein vollbeſetzter Militärkraftwagen in einer Kurve der Zufahrtſtraße zum Großen Inſelsberg ins Rutſchen und ſtürzte den ſteilen Abhang hinunter. Drei Soldaten er⸗ litten ſchwere Verletzungen. Bei Harburg⸗ Wilhelmsburg raſte ein mit drei Perſonen beſetztes Motorrad in ein Pferde⸗ fuhrwerk. Die beiden Beifahrer des Motorrades, zwei Brüder, wurden tödlich verletzt. Bei Cranz ſtürzten während einer Segelfahrt zwei Inſaſſen eines Kutters über Bord und ertran⸗ ken vor den Augen der anderen Inſaſſen, denen es nicht gelang, die Verunglückten zu retten. Rieſen-Anterſchlagung in Düſſeldorf Meldung des Wolff⸗Büros — Düſſeldorf, 3. Juli. Ein 53jähriger Bankvertreter aus Düſſel⸗ dorf wurde, wie die Polizei⸗Preſſeſtelle mitteilt, wegen Betruges und Untreue in Haft genommen. Er hat zahlreiche Perſonen, die ihm höhere Geld⸗ beträge anvertrauten, faſt reſtlos um ihr eingebrach⸗ tes Geld gebracht. Es handelt ſich bei der verun⸗ treuten Summe um einen Betrag von etwa 500 000 bis 600 000 Mark. dar — Das Bekenntnis der Saar zum Reich Rooſevelts Nein Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 3. Juli. Präſident Rooſevelts Nein in der Währungsfrage hat die Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz wieder an den Anfang ihrer Beratungen zu⸗ rückgeworfen. Staatsſekretär Hull, der amerita⸗ niſche Führer in London, hat heute früh die Mittei⸗ lung Rooſevelts bekanntgegeben, in der es heißt, daß der amerikaniſche Präſident es als eine Kataſtrophe betrachten würde, wenn die Weltwirtſchaftskonferenz ſich durch ein Experiment, das nur die Währungen einiger Nationen betreffe, von ihrer Aufgabe ab⸗ lenken würde. Der Präſident ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Währungsfrage eine Angelegen⸗ heit der einzelnen Nationen ſei, eine Feſtſetzung der Währungen ſei nicht das wahre Mittel zur Beſei⸗ tigung der Weltwirtſchaftskriſe. Die Heilung dieſes Uebels ſei aber Aufgabe der Konferenz. Dieſe Erklärung des amerikaniſchen Präſidenten führte dazu, daß auch England die Entſchließung der Goldwährungsländer ablehnt, ſo die Unklar⸗ heit in der Währungsfrage größer iſt denn je. Ob⸗ wohl heute die vierte Woche der Konferenz beginnt, werden daher die Delegationen wiederum an der Stelle beginnen müſſen, wo ſie vor einem Monat ſtanden. Eine gewiſſe Hoffnung liegt darin, daß Präſident Rooſevelt die am Freitag in London aus⸗ gearbeitete Erklärung über die baldige Wiederher⸗ ſtellung des Goldſtandards nur„in ihrer gegenwär⸗ tigen Form“ zurückgewieſen hat. Es fragt ſich aber, was für einen Wert die Formel noch haben wird, wenn ſie ſo allgemein und unverbindlich abgefaßt wird, daß der amerikaniſche Präſtdent die Unter⸗ zeichnung mit ſeinem Inflationsprogra m m vereinbaren kann. Es wird die Abfaſſung einer ganz anderen Erklärung erwogen, die England gemein⸗ ſam mit den europäiſchen Goldwährungsländern annehmen würde, ohne Amerikas Zuſtimmung ein⸗ zuholen. Bei der Zweiſchneidigkeit der engli⸗ ſchen Währungsintereſſen müßte dieſe Erklärung aber auch eine Hintertür offen laſſen, durch die ſich England jederzeit wieder zurückziehen könnte. Immerhin wäre damit ein kleiner Fort⸗ ſchritt erzielte Nach drei Wochen Konferenzarbeit iſt man beſcheiden geworden. Die engliſche Delegation gibt die Parole aus, daß die Konferenzkriſe nicht allzu tragiſch genommen werden ſoll, und daß man unbekümmert weiter arbeiten werde. Es fragt ſich nun, was Frankreichs Finanzminiſter Bonnet zu ſagen hat, wenn er heute aus Paris zurückkehrt. Die Fran⸗ zoſen haben ſich bekanntlich noch niemals geniert, eine Konferenz aufliegen zu laſſen, wenn ihnen der Verlauf nicht paßt. Maedonald kehrte nach dem Eintreffen der amerikaniſchen Antwort unverzüglich von ſeinem Wochenendſchloß Chequers nach London zurück, wo er zuerſt den amerikaniſchen Staats⸗ ſekretär Hull empfing und dann eine lange Sitzung mit den Mitgliedern der engliſchen Delegation hatte. Der Ernſt der Kriſe geht für jeden, der das arbeits⸗ ſreie Wochenende in England kennt, unabwendbar aus dem Umſtand hervor, daß die zur Delegation ge⸗ hörenden Min iſter am Sonntag vollzählig in London verſammelt waren. Später fand im Schatzamt eine Zuſammenkunft der„Goldenen Front“ ſtatt, die mit Chamberlain über die erwähnte gemeinſame Erklärung verhandelte. Man beſchloß zunächſt nichts zu tun. Außenpolitik und Volksſchickſal Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 3. Juli. Die NS⸗ Fachgruppe des Auswärtigen Amtes beging die Feier ihres einjährigen Be⸗ ſtehens mit der Weihe einer Fahne. Im Mit⸗ telpunkt des Feſtaktes ſtand die Weihehandlung, die vom Leiter des Außenpolitiſchen Amtes der NS DAP, Alfred Roſenberg, vollzogen wurde. In einer kurzen Anſprache entwickelte Alfred Roſenberg die Idee, daß Außenpolitik nicht die An⸗ gelegenheit einer kleinen Schicht ſei, ſondern daß Außenpolitik und Volksſchickſal ein und dasſelbe bedeuteten, daß Außenpolitik nicht als eine Angelegenheit eines Reſſorts, ſondern als ein Glied eines organiſchen Ganzen in der Selbſt⸗ behauptung einer Nation zu bewerten ſei. Nach einem Rückblick auf das liberaliſtiſche Zeitalter kam der Redner auf das Verbot der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei zu ſprechen, das er als eine ſymboliſche Tat von weltgeſchichtlichem Ausmaß, als Abſchluß einer achtzigjährigen Epoche würdigte, hinzufügend, wenn die Zweite und Dritte Inter⸗ nationale in irgendeinem Lande gebrochen werde, dann ſei damit die Stoßkraft des internationalen Marxismus überhaupt geſchwächt. Je mehr Länder, ſo fuhr Roſenberg fort, frei werden von der nationg⸗ len Gemeingefährlichkeit der marxiſtiſchen Bewe⸗ Seite/ Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Julf 1933 gung, um ſo ſchneller wird mit dieſer Seuche im geiſtigen und charakterlichen Daſein der Nationen ein Ende ſein. Das, was heute in Deutſchland vor ſich geht, iſt nicht eine Parteidiktatur, ſondern die Herſtellung einer neuen Lebensgrund⸗ lage für die deutſche Nation für die kommenden Jahrzehnte, für die kommenden Jahrhunderte. Zum Schluß ſprach Roſenberg über die Aufgabe der Fachgruppe des Auswärtigen Amtes., der er die hohe Miſſion zuſchrieb, die neuen Gedanken des wer⸗ denden deutſchen Staates hinauszutragen in die deut⸗ ſchen Auslandsvertretungen, in das Auslanddeutſch⸗ tum. Mit den Worten: Ueberall, wo die Hakenkreuz⸗ fahnen im Ausland wehen, ſollen auch die Menſchen deutſchen Blutes außerhalb der Grenzen empfinden, daß hier eine neue Zeit geboren iſt, daß hier ein neuer Staat gegründet iſt, weihte Roſenberg die Fahnen der NoS⸗Fachgruppe des Auswärtigen Amtes. Friede und Sicherheit Telegraphiſche Meldung — Kolberg, 3. Juli. a Die alljährliche Feier zum Gedenken an die A uf ⸗ hebung der Belagerung Kolbergs am 2. Juli 1807 wurde diesmal beſonders feſtlich im Rahmen einer Grenzlandkundgebung be⸗ gangen. Ihr beſonderes Gepräge erhielten die Ver⸗ anſtaltungen durch die Teilnahme des Miniſterpräſi⸗ denten Göring, der am Nachmittag unter dem Jubel der 20000 Teilnehmer auf dem Feſtplatz er⸗ ſchien. Miniſterpräſident Göring führte u. a. aus: Als wir im Zeitalter der inneren Schande und des Pazifismus lebten, war es eine Groteske, hel⸗ diſcher Staaten und heldiſcher Zeiten zu gedenken. Heute hat ſich unſer Volk auf ſich ſelbſt zurückgefun⸗ den, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß heute auch der Befreiungstag Kolbergs ſeinen beſonderen Sinn erhält. Wenn wir heute das Gedenken der großen Kolberger Zeit feiern, ſo darum, weil inmit⸗ ten des Zuſammenbruchs einige Männer mit Faua⸗ tismus immer wieder darum gerungen haben, die deutſche Seele freizumachen und ein revolutionäres Deutſchland zu geſtalten. Ein Volk, deſſen Einig⸗ keit nur noch im äußeren Rahmen zuſammenhielt, wieder zur inneren Geſchloſſenheit zu⸗ ſammenzuſchweißen, war die ungeheure Aufgabe. Unter Nettelbeck und Gneiſenau entſtand die erſte Volksgemeinſchaft: der Bürger neben dem Soldaten. Deutſchland will den Frieden, und weil es den Frieden will, darum hat es bewußt die Vergangenheit in die Gegenwart geſtellt. Wir wollen nicht angreifen, aber wir wollen uns auch nicht augreifen laſſen. Wir wollen nie⸗ mand etwas rauben, aber wir wollen uns auch nichts rauben laſſen. Möge die Welt wiſſen: Deutſchland iſt das friebdlichſte Volk, aber man muß es auch in Frieden laſſen. Das neue Deutſchland iſt nicht gewillt, ſich den Frieden ſtören zu laſſen. Zum Schluß entwarf Göring ein Bild der äuße⸗ ren und inneren Demütigung Preußens in den letzten 14 Jahren. Die Namen Nettelbeck und Gneiſenau haben uns, ſo ſchloß Göring, Vexrpflich⸗ tungen auferlegt, und die zwei Millionen unſerer im Weltkrieg gefallenen Kameraden haben dieſen Wechſel mit ihrem Blut unterſchrieben. Arbeit für SA. und SS⸗Männer Meldung des Wolffbſtros — Berlin, 3. Juli. Die Durchſührungsbeſtimmungen zum Geſetz zur Milderung der Arbeitsloſigkeit werden in dieſen Ta⸗ gen im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht werden. Be⸗ ſonders bemerkenswert darin iſt folgende Beſtim⸗ mung: Bei den erforderlichen Neueinſtellungen dürfen nur bisherige Erwerbsloſe be⸗ rückſichtigt werden, und zwar in erſter Linie Kinder⸗ reiche, Jamilienernährer und langfriſtig Erwerbs⸗ loſe, insbeſondere ſolche, die der SS, SA, SAR oder dem St. und ihrer beruflichen Herkunft gemäß dem vorkommenden Berufszweig angehören. Meldung des Wolff ⸗Büros — Clausthal⸗Zellerfeld, 3. Juli. Im Rahmen des Rektoratswechſels an der Berg⸗ akademie Clausthal ſprach der neuernannte Staats⸗ ſekretär im Reichs wirtſchaftsminiſterium, Gott⸗ fried Feder. Er gab der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß es ſeinem Miniſterium gelingen werde, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Das erſte, was die deutſche Wirtſchaft brauche, ſei Ruhe. Sie müſſe das Gefühl un⸗ bedingter Rechtsſicherheit haben und wiſſen, daß die Arbeit mit ihren Erträgen garantiert ſei. Arbeit bringe aber nur dann Erträge, wenn ſte keine Sklavenarbeit ſei. Eine der erſten Amtshandlungen ſei die Rückziehun G lle Kommiſſare. Die Eingriffe in die Wirtſchaft, die vielleicht im Uebereifer erfolgten, ſeien zum Teil unerträglich geworden. Die Hauptaufgabe ſei die Arbeitsbeſchaffung. Unter nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaft ſei die Uebertragung des politiſchen Führer⸗ ſyſtems auf das Geſamtgebiet der deutſchen Wirtſchaft zu verſtehen. Ein Unding ſei es, zu glauben, durch Majoritätsbeſchlüſſe ein Volk meiſtern zu können. Deshalb müſſe das Führerprinzip auch in der Wirt⸗ ſchaft zur Geltung kommen. Man müſſe zu einer allein vom Staat in die Hand genommenen Führung der Geſamtwirtſchaft kommen. Aber der Staat ſelbſt dürfe keine Produktivwirtſchaft treiben. Wirtſchaft führen heiße nicht ſich hinein⸗ mengen in die Angelegenheiten der Wirt⸗ ſchaft ſelbſt. Ueber der Wirtſchaft aber ſtehe die Geſamtheit: der Staat. Dies ſei der Gegenſatz zur marxiſtiſchen Idee, die geglaubt habe, der Staat müſſe ſelbſt Wirtſchaft Eine widerlegte Meldung des Wolff⸗Büros — Frankenthal, 3. Juli. Der Stadt⸗ und Bezirksbeauftragte Frankenthals, 1. Staatsanwalt Dr. Ste pp, teilt mit: „Mit welchen Hetz⸗ und Greuelmärchen gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung gearbeitet wird, zeigt eine Meldung, die in einer Straßburger Zei⸗ tung erſchienen iſt. Die Meldung lautet: „Mit Peitſchenhieben durch die Stadt getrieben Speyer, 28. Juni. Aus Frankenthal(Pfalz) wird gemeldet, daß dort der katholiſche Geiſtliche Dr. Haußner und der Vorſitzende der Bayeriſchen Volks⸗ partei durch die SA feſtgenommen und mit Peitſchen⸗ hieben durch die Stadt getrieben wurden.“ An dem geſchilderten Vorgaug iſt kein wahres Wort. Die in dem Artikel erwähnten beiden Herren, Geiſt⸗ licher Rat Dr. Haußner, und Hauptlehrer Mappes, denen der Artikel zur Kenntnis vorgelegt wurde, haben mir aus freiem Willen die völlige Haltloſigkeit der Greuelmär ſchrift⸗ lich beſtätigt. Der Zeitungsbericht wurde von einer in Waſſeln⸗ heim im Unterelſaß wohnhaften Frau Käthchen Fuchs geb. Edler ihrem in Frankenthal wohnhaften Bruder überſchickt, der mir erklärte, daß ſeines Wiſ⸗ ſens ſeine Schweſter nur die Straßburger Zeitung leſe. Es iſt deshalb anzunehmen, daß der Artikel aus dieſer Zeitung ſtammt. Da es ſich um eine offen⸗ ſichtliche Tendenzlüge handelt, wurde davon abge⸗ ſehen, der Straßburger Zeitung eine Berichtigung zu ſenden.“ Die Erklärung des Rats Haußner und des Lehrers Mappes lautet: Eine Straßburger Zeitung meldet aus Speyer, 28. Juni, der katholiſche Geiſtliche Dr. Haußner in 211 Der Chineſe Eine Geſchichte von Werner Bergengruen Während eines jener kleinen Feldzüge, die im öſtlichen Europa nach Beendigung des großen Krie⸗ ges geführt wurden, hatte ich auf einer bedeutungs⸗ loſen Bahnſtation drei Tage lang auf eine Möglich⸗ keit zur Weiterfahrt zu warten; dergleichen geſchah einem damals häufig. Nichts iſt mir n wärtiger als ſolche Bahnhofs räumlichkeiten: der ſäuerliche Ge⸗ ruch von Soldatentuch, Leder, ſchwarzem Brot und Machorka⸗Tabak, die Zigarettenſtummel, die ausge⸗ ſpuckten Hülſen von Sonnenblumenkernen auf dem Boden, die unbegreiflich zuſammengedrängten Men⸗ ſchenhaufen, Flüchtlinge mit Bündeln und ſchreien⸗ den Kindern, klagende Frauen, Männer in Soldaten⸗ mänteln, liegend, hockend, viele im Stehen ſchlafend, bewaffnet oder unbewaffnet. Niemand konnte Noch⸗ ſoldaten und Nichtmehrſoldaten unterſcheiden. An der Wand des Warteſaales die fliegenbeſchmutzte Preistafel von einſt: die große Portion Haſenbraten in ſaurer Sahne für vierzig Kopeken— am Büfett aber nichts als ſaure Gurken und ungeſüßten Tee, das Glas für drei Rubel. Eine Hölle des Wartens — verließ man aber den Bahnhof auch nur für eine Stunde, ſo konnte man gewärtig oder gewiß ſein, den Zug zu verſäumen. Ich ſaß auf meinem Koffer, den zweiten Sitzplatz Überließ ich einem Oberſtleutnant, der auf den Ge⸗ genzug wartete. Es war ein ſchlichter und geſammel⸗ ter Menſch in den Vierzigern mit angenehmer, etwas leiſer Stimme und mit einer goldenen Brille. Sein Geſicht habe ich nicht vergeſſen; darf ich ſagen, daß er ein belegtes Geſicht hatte, wie andere Menſchen eine belegte Zunge haben? Wahrhaftig, ein treffen⸗ deres Wort finde ich nicht für dieſen ſonderbaren Zug geduldigen, aber unabſchüttelbaren Grübler⸗ tums. Im übrigen war er ein Popenſohn, wie ſo piele Offiziere von der Linieninfanterie; er ſtammte aus einem jener zahlloſen Infanterie⸗Regimenter, die ſich durch nichts unterſchieden als durch ihre Num⸗ mern, und aus einer jener zahlloſen Provinzgarni⸗ ſonen, die ſich durch nichts unterſchieden als durch hre Namen. f an weiß, welch eigentümliche Verrückung des itſinus Auf Seefahrten zu geſchehen pflegt: am oder infolge einer Verletzung, iſt nicht zu erſehen. Abend des erſten Tages ſind einem die Mitreiſen⸗ den ſo vertraut, als habe man vier Wochen mitein⸗ ander in einer Penſion gelebt. Ein Aehuliches voll⸗ zog ſich hier. Wir hatten bald feſtgeſtellt, daß wir im großen Kriege einander gegenübergelegen hatten, in einem Geländeabſchnitt, den wir die Bubnower Mulde nann⸗ ten, während er bei den Ruſſen der Brigadierswinkel hieß, und wir erinnerten uns mancher Vorfälle aus jener Zeit. Wir bewirteten einander mit unſeren Mundvorräten; er teilte ſeine Lektüre mit mir, in⸗ dem er mir ſorgfältig, ſobald er zwei Seiten geleſen hatte, das herausgeriſſene Blatte hinreichte, es war eine ruſſiſche Ausgabe des„Hundes von Baskerville“. Wir wechſelten uns ab in den halbſtündigen Erkun⸗ dungsgängen zum Stationsvorſteher. Kurz, wir teil⸗ ten eine Zeitſpanne, die uns das Gewicht eines im Kerker verbrachten Jahres zu haben ſchien. Unſere Geſpräche unterbrach häufig das auſſpringende Ge⸗ rücht, der Zug ſei im Anrollen. Da hieß es, das Ge⸗ päck nehmen und auf den Bahnſteig ſtürzen, um für den Kampf um die Wagentür in vorderſter Linie be⸗ reit zu ſtehen. War das Gerücht als trügeriſch er⸗ wieſen, ſo galt es die gleiche Hetzjagd zurück in den Warteſaal, wollte man nicht der paar Kubikfuß ge⸗ heizten Raumes verluſtig gehen. Am zweiten Tage erzählten wir uns Dinge, die nicht mehr an der Ober⸗ fläche unſerer Exiſtenzen lagen. Am dritten berich⸗ tete er mir ſein Erlebnis. Ein Jahr vor unſerer Begegnung war der Oberſt⸗ leutnant mit einem Freiwilligenbataillon im Vor⸗ marſch gegen die Rote Garde. In Kudrowo kommen zwei halbwüchſige Jungen mit einem Gefangenen zum Bataillonsſtab und mit der ſchriftlichen Meldung ihres Kompagnieführers: der Chineſe ſei mit ge⸗ ladenem Militärgewehr in einer Vorſtadtgaſſe er⸗ wiſcht worden, Munition, Ausrüſtungsſtücke oder Papiere habe er nicht gehabt. Ruſſiſch ſpreche und verſtehe er nicht. Der Oberſtleutnant läßt ihn vorführen. Er hat ein paar Jahre in der Mandſchurei Dienſt getan, Chineſengeſichter ſind ihm geläufig; über die gangige Meinung Europas, alle Chineſen hätten ununter⸗ ſcheidbar eine einzige Phyſiognomie, iſt er hinaus. Dieſer Gefangene hat zudem noch ein Merkmal, näm⸗ lich das rechte Ohr iſt verkrüppelt, ob von Geburt Anbedingte Rechtsficherheit Goltfried Feder kündigt die Rückziehung aller Kommiſſare in der Wiriſchaft an treiben. Dadurch ſei das ſelbſtändige Unternehmen zerſtört worden. Die drei großen Maßnahmen der Arbeits⸗ beſchaffung ſeien: 1. pſychologiſch⸗politiſche' Maßnah⸗ men, 2. wirtſchaftstechniſche Maßnahmen, 3. finanzpolitiſche Maßnahmen. Gewiß ſei das Allerwichtigſte, den Blick der deutſchen Wirtſchaft auf den großen deutſchen Binnenmarkt zu lenken unter pfleglicher Behandlung der außenhandelspoli⸗ tiſchen Intereſſen. Es ſei eine Folge des Krieges, daß faſt alle Völker nach Autarkie ſtrebten. Langſam politiſch ſtärker werden ſei das Beſte dem Ausland gegenüber. Der Verbrauch deutſcher Erzeugniſſe ſtelle ſich nur als eine Erziehungsfrage dar. Wohl ſei Deutſchland auf die Rohſtoffe des Auslandes angewieſen, doch gelte es, alle Maßnahmen zu ergreifen, um alles nutz⸗ bar zu machen, was die deutſche Heimat bietet. Sechs Milliarden nicht unbedingt notwendiger Einfuhr be⸗ deuteten für den deutſchen Arbeitsmarkt drei Millio⸗ nen Arbeitsloſe. Als Hauptprogrammpunkt der Arbeitsbeſchaf⸗ fung bezeichnete Staatsſekretär Feder Stra⸗ ßenbau, Waſſer⸗ und Kanalbau, Melioratio⸗ nen, Elektrizitäts⸗ und Gas⸗ ſowie Kraftſtoff⸗ und Erdölwirtſchaft, ganz beſonders aber das wichtige Gebiet der Siedlung. Alle dieſe Aufgaben erforderten eine klare Wirtſchafts⸗ führung durch den Staat. Eine irrige Auffaſſung ſei es, wenn man glaube, daß man Kapital brauche, um Arbeit zu beſchaffen; gerade umgekehrt ſchaffe die Ar⸗ beit das Kapital. Der Redner forderte zum Schluß einen jeden zur Mitarbeit auf. Dann werde man das Ziel erreichen: Deutſchland werde wieder Auch meint der Oberſtleutnant, die Augen des Ar⸗ abnungslos ein weggeworfenes Gewehr aufgehoben erſtarken in Macht und Größe, Freiheit und Ehre mit Adolf Hitler. Greuelmeldung Frankenthal und der Vorſitzende der Bayeriſchen Volkspartei dort ſeien durch die SA. feſtgenommen und mit Peitſchenhieben durch die Stadt getrieben worden. Wir erklären ohne jeden Druck aus freiem Willen, daß dieſe Greuelnach⸗ richt frei erfunden iſt. 5755574 Die Kyffhäuſertagung in Potsdam Meldung des Wolff⸗ Büros — Potsdam, 3. Juli. Potsdam ſtand am Wochenende ganz im Zeichen der Kyffhäuſer⸗Tagung. Der Sonntag als Haupt⸗ feſttag wurde durch einen Feldgottesdienſt im Luſt⸗ garten eingeleitet. In den Straßen ſah mau un⸗ überſehbare Menſchenmaſſen. Um 10 Uhr ſtarteten über 7000 Brieftauben zum National⸗ flug nach dem Rheinland mit Briefen und Treu⸗ gelöbniſſen an die dortigen Kameraden. Punkt 11 Uhr begann der über drei Stunden dauernde Vor⸗ beimarſch, voran eine Ehrenkompanie der Reichs⸗ wehr. Der Vorbeimarſch an der Garniſonkirche endete mit einem Rieſenaufmarſch im Potsdamer Stadion, das bis auf den letzten Platz gefüllt war. Der Präſident des Kyffhäuſerbundes. Ex z. von Horn, erklärte in ſeiner Anſprache, daß der Kyff⸗ häuferbund ſich Adolf Hitler unterſtellt habe, nicht weil er mußte, ſondern weil er dieſen Soldaten aus dem Schützengraben, der Deutſchland zum Aufbruch führte, freiwillig bejaht, weil er ſich eins fühlt mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und in dieſem Aufbruch der Nation die Zukunft Deutſchlands ſieht. Hindenburg und Hitler ſind, ſchloß der Redner, von unſerem Geiſte und darum tragen wir ihnen freudig unſer Soldatentum ent⸗ gegen. Der Präſident des Kyffhäuſerbundes, der Artillerie a. D. von Horn, berief im Rahmen des Neugeſtaltung des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer auf Vorſchlag der Reichsleitung der NSDAP den Vertreter des wehrpolitiſchen Amtes der NSDAP, Oberſtleutnant a. D. Sichting, zu ſeinem erſten Stellvertreter. Polizei-Razzia in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 3. Juli. Heute vormittag unternahm die Berliner Schutz⸗ polizei auf Anordnung der Geheimen Staatspolizei im großen Lauben gelände zwiſchen Lich⸗ tenberg und Weißenſee im Berliner Oſten eine Razzia, die mehrere Stunden dauerte. Eine An⸗ zahl von Piſtolen modernſten Kalibers, Armeepiſto⸗ len, zahlreiche Karabiner und beſonders unzähliges Zerſetzungsmaterial wurde aufgefunden und be⸗ ſchlageahmt. Ses Perſonen wurden in Haft ge⸗ nommen. In der vorausgegangenen Nacht hatte eine Durchſuchung der Kolonie landsberg“ in Hohenſchönhauſen wegen dachts ſtaatsfeindlicher Betätigung Hierbei wurden ſieben Perſonen dem Polizeipräſi⸗ dium zugeführt und mehrere Hieb⸗, Stich⸗ und Schuß⸗ waffen beſchlagnahmt. Auflöſung des Jungdo Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 3. Juli. Vom Jungdeutſchen Orden wird mitgeteilt: Aufgrund der Verbote in den meiſten deutſchen Ländern und der politiſchen Entwicklung der letzten Tage ſind Verhandlungen zur Liquidation der Organiſation Jungdeuntſcher Orden e. V. eingeleitet worden. bereits „Neu⸗ Ver Die württembergiſche Regierung hat beſchloſſen, folgende Verbände aufzulöſen: Windhorſtbund, Kreuzſchar, Sturmſchar, Deutſche Jugendkraft, Volksverein für das katholiſche Deutſch⸗ land, Volksvereinverlag G. m. b.., Kath. Jungmän⸗ nerverband, Katholiſcher Geſellenverein, Katholiſcher Jungfrauenverein, Neudeutſchland, Quickborn, Deut⸗ ſcher Rad⸗ und Motorradfahrerverband„Concordia“, Kreuzfahrer, Jungborn, Friedensbund deutſcher Katholiken. Rekorodfahrt des„Graf Zeppelin“ Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 3. Juli. ſtachdem das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Samstag abend um.20 Uhr in Friedrichshafen zu beſetzt geſtartet war, hat es Sonntag nachmittag um 4 Uhr Gibraltar überflogen. An der Weſtküſte Nord⸗ afrikas traf das Luftſchiff auf beſonders günſtigen Rückenwind, ſo daß es mit der bisher noch nicht er⸗ reichten Reiſegeſchwindigkeit von 179 Stoͤk m. bereits heute morgen um 5 Uhr MEZ. die Höhe von Cap Blance an der Südgrenze des Staa⸗ tes Rio de Oro erreichte. Mit dem„Graf Zeppelin“ hat die Friedrichshafe⸗ ner Ortsgruppe und der Kreis Tettnang der NSDAp der neugegründeten NSDAP⸗Orts⸗ gruppe in Pernambu eo ein herzliches Begrü⸗ Reiches überſandt. Balbos Start verſchoben — Londonderry, 3. Juli. Der Start des italieniſchen Flugzeuggeſchwaders zur dritten Etappe iſt wegen ungünſtiger atmoſphäriſcher Verhältniſſe auf morgen früh verſchoben worden. reſtanten ſeien runder gebildet, als es bei ſeiner Na⸗ tion die Regel iſt; übrigens ſind es freundliche Augen, ja man muß vielleicht ſagen: gute Augen. Sonſt beſagen ſeine Züge, daß er ein Kuli iſt, ohne mehr Verſtand, als zum Sandͤſchippen gehört, ver⸗ mutlich arbeitſam und leicht zufriedenzuſtellen, jetzt indeſſen von Schreckniſſen verſchüchtert und voll einer unbeſtimmten Erwartung. Er hat hohe Stie⸗ fel an und einen zerriſſenen ſtädtiſchen Anzug. Man mag bei der Kompagnie geglaubt haben, der Oberſtleutnant verſtehe von früher her ein wenig Chineſiſch. Daher hat man ihm den Mann geſchickt, vielleicht, daß ein Verhör Wiſſenswürdiges zutage bringt. Nur aus dieſem Grunde hat der Kompagnie⸗ führer ihn nicht erſchießen laſſen, wozu er berechtigt, ja, verpflichtet war; denn der Chineſe wurde mit der Waffe in der Hand betroffen, und es war läugſt durch Maueranſchlag bekanntgemacht worden, welches Schickſal den unbefugten Waffenträger erwartete. Der Oberſtleutnant hat ſeine zehn bis zwölf chine⸗ ſiſchen Worte längſt vergeſſen. Er fragt ruſſiſch. Der Gefangene antwortet:„Nicht Ruſſiſch.“ Fragen, Drohungen, Kunſtgriffe, wie man ſie zur Entlarvung von Simulanten anwendet— das Ergebnis bleibt unverändert:„Nicht Ruſſiſch.“ In Weſteuropa wiſſen wenige, welche Mengen chineſiſcher Kulis als billige Arbeitskräfte in der männerarmen Kriegszeit nach Rußland ſtrömten. Bei Bahn⸗, Straßen⸗„HDammbauten arbeiteten ſie zu Tauſenden, hauſten in Kolonnen miteinander, hatten ihre Köche, Einkäufer, ſprachkundige Vertrauens⸗ leute, die für ſie mit Behörden, Unternehmern, Lohn⸗ zahlern verhandelten— da konnte es geſchehen, daß einer zwei Jahre im Lande war, ohne ein Wort Ruſſiſch zu lernen. Als die Ordnung ſich löſte, ſchloſ⸗ ſen ſich viele den roten Abteilungen an, findige Raubſucht und kalte Grauſamkeit machten ſie ver⸗ haßter, als es der unmenſchlichſte Ruſſe ſeinen Lands⸗ leuten hätte werden können. Andere begriffen nur, daß die Weißen irgendeinen Streit unter ſich hatten, daß die Brote teuer und die Schießereien häufig ge⸗ worden waren und daß mau trachten mußte, irgend⸗ wie zu Fuß und auf Waggondächern, mit den ge⸗ ſparten Rubeln zu Eltern und Kindern nach Tſchang⸗ Ling oder Sam⸗Schui ſich durchzuſchlagen. „Was für ein Kerl war dieſer?“ ſagte der Oberſt⸗ und gemeint, vielleicht gibt ihm einer ein paar Rubel Reiſegeld dafür? Ich habe mir eine Weile den Kopf zerbrochen, er tat mir leid. Schließlich,— ich hatte keinen Dolmetſcher, mitſchleppen konnten wir ihn nicht, zuwarten auch nicht, der Marſchbefehl lag vor. Wenn er ein roter Freiſchärler war, ſollte ich ihn im Rücken der Truppe laufen laſſen? Meine Inſtruktion war deutlich. Und was zum Teufel hat denn unſer Be⸗ ruf für einen Sinn, wenn nicht den, daß wir Ge⸗ wiſſensverantwortungen auf uns nehmen, die dem gemeinen Mann zu ſchwer zu tragen wären? Ich gebe dem Chineſen ein Stück Brot, einen Schnaps, eine Zigarette, ich ſage zu meinem Adju⸗ tanten: Ab an die Wand. Nachher frage ich und höre, er hat immer lauter und höher geſchrieen:„Nicht ruſ⸗ ſiſch! Nicht ruſſiſch!“— womit er vielleicht ganz an⸗ dere Dinge hat ausdrücken wollen, nur fehlten ihm die Worte. Dann iſt er ſtill geworden und hat mit geſenktem Kopf auf ſeine Kugeln gewartet. Da habe ich gedacht, ich hätte ihn wohl laufen laſſen dürfen, ohne daß es eine Pflichtverletzung geweſen wäre. Ich muß Ihnen aber noch mehr von dieſem Chi⸗ neſen erzählen. Da wäre es ja nun ſehr leicht für mich, die Geſchichte mir nachträglich zurechtzulegen, wie man das meiſtens tut, und etwa zu ſagen, der Vorfall habe mich in der Erinnerung beunruhigt. Aber ich habe kaum mehr an ihn gedacht, es gab ſo viel anderes und auch Aergeres, und auch geträumt habe ich nicht von ihm. Ein halbes Jahr darauf werde ich mit einem Auf⸗ trag zum General Subrinſki geſchickt, irgendwo hinter Taganrog. Der Stab liegt auf einem Gut, dreißig Werſt von der Bahnſtation. Mein Zug kommt an, es iſt ein klarer Frühlingsmorgen. Vor dem Bahn⸗ hoft hält ein Kraftwagen mit dem Stabsfähnchen. Ich frage den Fahrer, er ſoll Exzellenz Soundſo ab⸗ holen, es war irgendein früherer Dumadepuferter ich frage, ob er mich mitnehmen will. Bitte ſehr!“ Ich habe den Fuß ſchon auf dem Trittbrett, da ſehe ich jenſeits des Wagens auf fünfzehn Schritt einen Chineſen ſtehen. Ich denke, warum ſoll da kein Chineſe ſtehen, und will den anderen Fuß nachziehen. Der Chineſe winkt mir, ich ſtutze. Das alles war in Sekunden. Er winkt dringlicher, ich trete zurück. Ich habe keinen beſtimmten Gedanken gehabt in die⸗ leutnant.„Ein Mitgänger der Roten? Oder hat er ſen Augenblicken, es kam mir einfach ſo vor, als ſei es wichtiger, auf ihn zuzugehen, als in den 0 ſtattgefunden d ſeiner dritten Südamerikafahrt faſt voll⸗ ßungsſchreiben und Flagge und Wimpel des Dritten oder Miniſter, was weiß ich. Er kommt und hat Eile, General Die Geſu tägige man d geht d zu Ta Beſon die Fr über;! eſſant ſtellun Die der A. Ueber „ tſtärker * 5 orf werde Vortr Sonnt Tro treten Darbi Di Ergeb ſuch 1 hervo: die 9 f müdig 2 An Kreis außer! an de Nachm trauri tags. heim, Ehren ſeines dieſem Aber ſtanze hatte, ſchlag iſt dal gend. Stahl in ſei die F vom luft. 5 5 im J. haltun Beleu läuft ö 118,8 0,6 v. hat ſit Bekle 5. Inde v. H. 5. iſt mi Grup für C ſches) dageg —— zu ſte Chine kleine ſeine neſe! biege weſer iſt ſie denke ten 1 denn . Chin durch daten N nen? war hätte ſinni beſche hörte in de Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 299 eStadtseit Schluß der Ausſtellung Die Ausſtellung!„Geſunde Frau Geſundes Volk“ hat geſtern abend nach vierzehn⸗ tägiger Dauer ihren Abſchluß gefunden. Wie ſehr man den Wert dieſer Ausſtellung zu ſchätzen wußte, geht daraus hervor, daß die Beſuchsziffern von Tag zu Tag eine ſteigende Tendenz aufzuweiſen hatten. Beſonders ſtark waren aus begreiflichen Gründen die Frauen vertreten. Insgeſamt durchſchritten weit über 20 000 Perſonen die Ausſtellungstore. Inter⸗ eſſant dürfte ſein, daß gerade der geſtrige letzte Aus⸗ ſtellungstag noch einen ſehr ſtarken Andrang brachte. Die Vorträge gefielen in den letzten Tagen der Ausſtellung ſo ausgezeichnet, daß ein Teil wegen Ueberfüllung wiederholt werden mußte. Noch ſtärker war der Andrang zu den Gymnaſtik⸗ 1 1 1 * 2 Jporführungen, die nicht oft genug wiederholt . werden konnten. Selbſt nach dem abſchließenden Vortrag von Medizinalrat Dr. Stephani am Sonntag nachmittag mußte Gymnaſtiklehrerin Troeltſch nochmals mit ihren Schülerinnen auf⸗ treten, um der ſtarken Nachfrage nach gymnaſtiſchen Darbietungen gerecht werden zu können. Die Ausſteller ſind größten Teil mit dem Ergebnis ebenfalls zufrieden, denn der ſtärkere Be⸗ ſuch rief auch ſtärkere Beachtung der Verkaufsſtände hervor. Insgeſamt hat die Ausſtellung gezeigt, daß die Mannheimer Bevölkerung die Ausſtellungs⸗ müdigkeit überwunden hat. Ich halt einen Kameraden Am geſtrigen Sonntag berief der Stahlhelm⸗ Kreis Groß⸗Mannheim, ſeine Mannen zu einem außerordentlichen Pflichtappell im Sportheim„Möve“ zum an der Feudenheimer Fähre, dem ein gemütlicher Nachmittag folgen ſollte. Leider überſchattete ein trauriger Vorfall die Stunden des ſchönen Sommer⸗ tags. Einer der allererſten Stahlhelmer von Mann⸗ heim, der der Ortsgruppe ſeit Gründung angehörte, Ehrenmitglied Stadtbaurat Lippel, hatte trotz ſeines Alters es ſich nicht nehmen laſſen, auch an dieſem Tag unter ſeinen Kameraden zu weilen. Aber er, der ſich noch vor fünf Wochen an der Kon⸗ ſtanzer Tagung in jugendlicher Friſche beteiligt hatte, brach auf dem Marſche zuſammen. Ein Herz⸗ ſchlag hatte ſein Leben beendigt. Einer der Treueſten iſt dahin, allen unvergeßlich, ein Vorbild für die Ju⸗ gend. Er ſtarb im Dienſt. Gegen abend rückte der Stahlhelm vor die Leichenhalle, wo der tote Kamerad in ſeiner Uniform aufgebahrt lag. Es ſenkten ſich die Fahnen und die weihevollen Klänge des Liedes vom„Guten Kameraden“ verklangen in der e luft. 8 — * Reichs indexziffern für die Lebenshaltungskoſten im Juni. Die Reichsinderziffern für die Lebens⸗ haltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Heizung Beleuchtung, Bekleidung und„ſonſtiger Bedarf“) be⸗ läuft ſich für den Durchſchnitt des Monats Juni auf 118,8 gegenüber 118,2 im Vormonat; ſie iſt ſomit um 0,6 v. H. geſtiegen. Die Inderziffer für Ernährung hat ſich um 1/1 v. H. auf 110,7 erhöht; für die Gruppe Bekleidung ergab ſich ein leichtes Anziehen von 0,1 v. H. auf 110,6. Dagegen ſind zurückgegangen die Indexziffern für Heizung und Beleuchtung um 0„ v. H. auf 133,4 und für„ſonſtigen Bedarf“ um 0, v. H. auf 161,6. Die Indexziffer für Wohnung iſt mit 191,3 unverändert geblieben. Innerhalb der Gruppe Ernährung haben hauptſächlich die Preiſe für Gemüſe, Kartoffeln, Schweineſchmalz lausländi⸗ ſches) und Butter angezogen. Zurückgegangen ſind dagegen hauptſächlich die Preiſe für Eier. Noch einmal Vadiſches Staatstechnikum Aeußerung oͤer Mannheimer Ingenieur⸗Vereinigung Der Mannheimer Bezirksverein des Vereins Deutſcher Ingenieure erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Wir beabſichtigen, wenn wir als Vertreter des größten deutſchen techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Vereins, des Vereins Deutſcher Ingenieure, mit einigen Worten zu der Frage der Verlegung des Ba⸗ diſchen Staatstechnikums von Karls⸗ ruhe nach Mannheim Stellung nehmen, keine Beeinfluſſung der entſcheidenden Inſtanzen im Dienſt irgendeiner Intereſſentengruppe, ſondern lediglich eine kurze Kennzeichnung der techniſch⸗ wiſſenſchaftlichen und wirtſchaftlichen Belange, die u. E. in dieſer Frage entſcheidend mitwirken ſollen. Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher In⸗ genieure, der ſchon vor Jahren in der Verlegung des Staatstechnikums die gleiche Stellung eingenom⸗ men hat, ſieht die Verlegung dieſer Schule nach Mann⸗ heim als eine mit der wirtſchaftlich⸗induſtriel⸗ len Entwicklung Badens eigentlich natur⸗ gemäß gegebene Folge an. Daß in Mannheim heute die geeigneten Räumlich⸗ keiten zur Unterbringung des Technikums in dem Gebäude der Ortskrankenkaſſe zur Verfügung ſtehen, kann wohl den äußeren Anſtoß zur beſchleunigten Entſcheidung bilden, jedoch niemals die zwingenden Beweggründe aus dem Auge verlieren laſſen, die für die Verlegung nach Mannheim ſprechen. Karlsruhe hat ſeine Hochſchule als Hochburg techniſch⸗wiſſenſchaftlicher Arbeit und Erziehung. Eine weitere techniſche Mittelſchule Badens ſollte u. E. an den Hauptſitz der badiſchen Induſtrie ge⸗ legt werden, denn hier und nur hier iſt für das Ge⸗ deihen einer ſolchen Schule der günſtigſte Nährboden geſchaffen. Mit einer Ueberſiedelung des Staals⸗ technikums nach Mannheim wäre auch die Ingenieur⸗ ſchule Mannheim durch ein Aufgehen im Staats⸗ technikum auf eine vernünftige und kräftige Baſis geſtellt und die Zerſplitterung von Kräften und Geldmitteln vermieden. Durch die nachbarliche Verbundenheit mit der hieſigen Induſtrie wird das Staats⸗ technikum ſtets die Fühlung mit der Praxis behalten, eine außerordentlich wichtige Beziehung heutzutage inſofern, als die Schule nie wirklichkeitsfremd oder abſtrakt ſich entwickeln darf, ſondern gerade als tech⸗ niſches und wirtſchaftliches Inſtitut kräftig mit der Induſtrie verwurzelt ſein muß, denn aus ihr fließen die Kräfte, deren die Schule zum organiſchen Aufbau bedarf. Ueber die Vereinigung der Handelshochſchule mit der Univerſität Heidelberg, die ebenfalls in Erwä⸗ gung gezogen iſt, ſteht uns Ingenieuren wohl kein Urteil zu, jedoch ſei trotzdem eine Anſicht hierüber wenigſtens dahingehend geäußert, daß den in Mann⸗ heimer Zeitungen geäußerten Bedenken über die kul⸗ turellen Verluſte bei Verlegung der Handelshoch⸗ ſchule nicht ohne weiteres beigepflichtet werden kann. Bei aller Anerkennung der vielſeitigen kulturellen Befruchtung des Geiſteslebens Mannheims durch die Vorleſungen der Handelshochſchule iſt das Staatstechnikum durchaus nicht nur als rein techniſch⸗wiſſenſchaftliche Einrichtung zu wer⸗ ten, ſondern birgt zweifellos ebenfalls erheb⸗ liche kulturelle Potenzen in ſich, ſchon durch die reiche Zahl allgemeiner Vorleſungen. Es iſt nur eine Frage einer der heutigen Zeit entſprechenden Ausgeſtaltung des Lehrplanes, die er⸗ folgen muß, um den Ingenieur neben ſeinem Fach⸗ ſtudium zum vollwertigen, nicht abſeits ſtehenden und fachlich einſeitig orientierten Bürger des neuen Deutſchlands zu erziehen. Nicht Alleswiſſer und Alleskönner, ſondern Menſchen gilt es dem Staate zu erziehen. Hier ſind Kulturwerte zu ſchaffen, von denen auch die Bevölkerung Mannheims Nutzen ziehen dürfte, ganz abgeſehen davon, daß bei den in Erwägung ſtehenden Verlegungen der Gedanke der Vereinheitlichung, Vereinfachung und damit der ſpar⸗ ſamen Finanzwirtſchaft eine entſcheidende Rolle ſpie⸗ len muß. eee Der Waffenring Der überaus eindrucksvolle Verlauf des Bis⸗ marck⸗Kommerſes der Altherren verbände Mannheim⸗ Ludwigshafen des Allge⸗ meinen Deutſchen Waffenringes iſt noch in friſcher Erinnerung. Am Sonntag vormittag folgte ein muſikaliſcher Frühſchoppen auf der Terraſſe des Friedrichsparkes, der einen nicht minder harmoniſchen Verlauf nahm. Die Kapelle Mohr, die fleißig auf dem Podium über dem Springbrunnen konzertierte, leitete mit flotten Weiſen die Zuſammenkunft ein. Nach einigen herz⸗ lichen Begrüßungsworten des Führers Dr. Paul Müller⸗Ludwigshafen(Akademiſcher Turnbund) ſtieg als erſter Kantus„O alte Burſchenherrlichkeit“. In einer weiteren Anſprache bedauerte Dr. Mül⸗ Jer den ſchlechten Beſuch dieſes erſten Frühſchop⸗ pens, dem trotzdem weitere folgen werden, weil die Führung auf dem Standpunkt ſteht, daß die Alt⸗ herren verbände mehr als bisher an die Oeffentlich⸗ keit treten müſſen. Der Allgemeine Deutſche Waf⸗ fenring, die Schöpfung der Front⸗Generation, habe die Zerſplitterung beſeitigt. Der ſeit eineinhalb Mo⸗ naten beſtehende neue Deutſche Waffenring ſei eine Organiſation mit bindenden Geſetzen für jeden Waffenſtudenten. Der neue Staat habe die bisher geübte Selbſterziehungsarbeit der ſtudentiſchen Kor⸗ porationen anerkannt. Der Waffenring habe ſich verpflichtet, in ſeinen Reihen alle deutſchen Männer zu ſammeln und zu wahrhaft deutſchen Menſchen zu erziehen. im neuen Staat Damit werde der Waffenring zum Mitar⸗ beiter in dem Kampfe um die deutſche Befrei⸗ uug, in dem Kampfe den der Nationalſozia⸗ lismus ſo ſiegreich und zielbewußt durchführt. Es gelte jetzt den inneren Menſchen zu formen. Bei der Jugend ſei dieſe Umformung zu 100 v. H. er⸗ reicht. Bei der älteren Generation ſei ein größerer Zeitraum notwendig. Aber ſie ſtehe nicht bei Seite. Sie müßte ihr eigenes Blut in den braunen Reihen verleugnen. Aber dieſe innere Revolution müſſe je⸗ der in ſich ſelbſt vollziehen. Der alte Waffenſtudent, auch turneriſch und ſportlich erzogen, wiſſe, was der Appell an ſeine Ehre und Verantwortung bedeute. Er werde auch im neuen Reich alles daran ſetzen, ſich in dieſem Sinne zu bewähren. Die Anſprache, die ſo treffend die Empfindungen der Verſammelten wiedergab, klang in dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. Oberbaurat Lang gedachte des dritten Jah⸗ restages der Befreiung der Pfalz. Es ſei aus dieſem Anlaß eine Feier im Schloßhof ge⸗ plant geweſen. Man habe aber davon Abſtand ge⸗ nommen, weil man der Witterung nicht traute. Aber heute beweiſe Petrus, daß er auch Waffen⸗ ſtudent ſei. Der Redner widmete der Pfalz herz⸗ liche Dankesworte für die Treue, die ſie während der Beſatzungszeit dem Deutſchen Reiche bewahrt hat. Dem wackeren Mitſtreiter im neuen Reich galt der Salamander, der; im Anſchluß an die Ausführun⸗ gen des Herrn Lang von Dr. Müller Dr. Hieke, der kommandiert wurde. Vorſitzende des Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, gedachte der akademi⸗ ſchen Jugend, die bei Langemarck ihr Leben für das Vaterland dahingegeben hat. a Friſch und kräftig wurde noch manches Kommers⸗ lied geſungen, bis Dr. Müller die Zuſammenkunft mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Volkskanz⸗ ler, dem das Deutſchlandlied vorausging, offiziell ſchloß. Der inoffizielle Umtrunk zog ſich bis weit in den Nachmittag hin, ein Beweis dafür, daß die Veranſtaltung dieſes erſten gemeinſamen Frühſchop⸗ pens bei allen Erſchienenen großen Anklang gefun⸗ den hatte. Sch. Nachleſe zum Nationalen Trachtenfeſt Die Preisrichter, die bei der Trachtenſchau ihres Amtes walteten, prüften ſehr genau die ein⸗ zelnen Trachten auf ihre echte Wiedergabe. Unter großer Spannung nahm am Abend Herr Burk⸗ hardt die Preisverteilung vor. Es erhielten: in Gruppe& einen 1. Preis Berglerburſchen Mannheim⸗Neckarau und Zuffenhausen, einen 2. Preis Alt⸗Weinheim; in Gruppe B einen 1. Preis Miesbach⸗Kurz Sindelfin⸗ gen und Heimatbühne Schönau, einen 2. Preis Edel⸗ weiß Pforzheim. In der Sonderklaſſe wurde der Hiſtoriſchen Bürgerwehr von Bens⸗ heim ein 1. Preis mit beſonderer Anerkennung zu⸗ geſprochen. Die Preiſe beſtanden in wertvollen Pokalen, während den ſich an den Ehrentänzen be⸗ teiligenden Gruppen ausnahmslos Ehrenpreiſe in Form von Andenken überreicht wurden. Der Andrang der Trachtengruppen zu den Tänzen war ſo ſtark, daß ſich manche Gruppe mit einem einmaligen Auftreten begnügen mußte. Gar zu gern hätten alle ein möglichſt umfangreiches Programm geboten, aber der Nachmittag war ſo raſch vorüber, daß die Zeit gar nicht hierzu ausreichte. Der Andrang der Bevölkerung war ſo außergewöhn⸗ lich, daß Mangel an Sitzgelegenheiten herſchte. Bei den ausgezeichneten Leiſtungen und der Begeiſterung der Zuſchauer war der Beifall, der den Tänzern und Plattlern geſpendet wurde, nicht zu überbieten. Der Abſchied fiel in den Abendſtunden den auswärtigen Vereinen ſehr ſchwer, denn man hatte ſich wohlge⸗ fühlt. Die Mannheimer und die Gäſte aus der näheren Umgebung feierten aber unent⸗ wegt weiter. Wenn man hört, daß bis Sonntag abend annähernd 80 Hektoliter Bier umgeſetzt wurden, ſo kann man ſich ungefähr einen Begriff von dem Durſt machen, den dieſes Volksfeſt erzeugte. Daneben wurden auch noch Wein und andere Getränke ausgeſchenkt. Am Sonntag abend verzehrte man auch die 3000ſte Wurſt! Zur Mitternachtsſtunde gab es weder in der großen Feſthalle noch in den Zelten im Freien einen Sitz⸗ platz. Da die Neckarauer Feuerwehrkapelle unter Leitung von Herrn Schußmüller die für dieſe Stimmung entſprechende Muſik machte, dachte man ſo raſch nicht an einen Aufbruch. Man ſchunkelte, jodelte, ſchimpfte auf bayeriſch und mannemeriſch und war im übrigen froh, für einige Stunden den Alltag vergeſſen zu können. 0 Am heutigen Montag wird mit einem Volks⸗ feſt das Jubiläum beſchloſſen, das in jeder Hinſicht ein vom Wetter begünſtigter Erfolg war. * In Schutzhaft. Im Laufe des Samstags und Sonntags wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Anſere Jugend hört im Schulfunk Erhielt in der letzten Schulfunkſendung unſere Schul⸗ jugend ein Bild über den Kampf der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in Württemberg, ſo ſollen in der Schul⸗ funkſendung am kommenden Dienstag, den 4. Juli, 10.40 Uhr, der Reichsſtatthalter von Baden, Robert Wagner, und ſeine Mitkämpfer in einem Hörbild über die Nationale Erhebung im Grenzland Ba⸗ den der Jugend vorgeſtellt werden. zu ſteigen. Ich ging alſo um den Wagen herum, der Chineſe entfernte ſich, ich ging hinter ihm her auf den kleinen Garten zu, in welchem der Stationsvorſteher ſeine Laube und ſeine Fliederbüſche hatte. Der Chi⸗ neſe wandte ſich um und winkte wieder, vom Wagen her wurde nach mir gerufen. Jetzt fällt mir ein, daß er ja einen Anzug hat wie der Gefangene in Kudrowo, und ein verkrüppeltes Ohr, ja, das hat er auch. Es wurde mir eiskalt ums Herz, ich wußte, er führt mich in die Dunkelheit einer unausdenkbaren Rache; aber ich hatte nicht die Gewalt, umzukehren oder ſtehen zu bleiben. Der Chineſe war in die Laube getreten; ich bin auf die Laube zugegangen, ie ich bei Brzezany auf Ihre Stellung zugegangen An, da habe ich ja auch nicht umkehren oder ab⸗ biegen können, obwohl das vielleicht angenehmer ge⸗ weſen wäre. Aber wie ich in die Laube komme, da iſt ſie leer, und ſie hat doch nur einen Zugang. Ich denke, ich habe mich geirrt; ich ſchaue mich im Gar⸗ ten um, vergebens. Ich beginne plötzlich zu laufen, denn es gab für mich nichts Wichtigeres als dieſen Chineſen; ich renne auf den Bahnſteig, an die Rampe, durch die Warteräume, über die Gleiſe, ich frage Sol⸗ daten und Eiſenbahner: Nichts. 5 Nun, ich war ſehr verſtört; aber ich hatte ja mei⸗ nen Auftrag, was blieb mir übrig? Der Stabswagen wax weg, der Politiker hatte es ja eilig gehabt, wie hätte er warten ſollen, wenn ich plötzlich wie ein Un⸗ inniger davongegangen war? Mit einiger Mühe beſchaffte ich mir ein Bauernfuhrwerk. Unterwegs hörte ich, was geſchehen war. Das Stabsauto war in der Kurve mit einem Laſtkraftwagen zuſammen⸗ geſtoßen, einem behelfsmäßigen Panzerauto, irgend ſo ein junger Bengel von der Junkerſchule hat es geſteuert, weiß der Teufel, wie es zuging, aber der Stabswagen iſt draufgegangen, und der Fahrer und der Politiker waren auf der Stelle tot. Ich habe Ihnen eigentlich nichts mehr zu erzäh⸗ len, die Geſchichte iſt zu Ende. Aber das Wichtigſte ſängt doch jetzt erſt an, nämlich es muß ſich ja noch der Sinn offenbaren. Denn ſehen Sie, wenn eine Sache auf der Welt einen Sinn hat, dann muß alles loſes möglich iſt, dann muß alles ohne Sinn ſein. Davon iſt natürlich nicht zu reden, daß ich mich ge⸗ täuſcht habe oder daß es irgendein anderer Chineſe geweſen ſein könnte, ich kann ja chineſiſche Geſichter guf der Welt einen Sinn haben, und wenn Sinn⸗ useinanderhalten, dies hatte doch dazu ſeine Merk⸗ ja auch von niemandem auf der Station ein Chineſe geſehen worden. Hat ſich mein Schutzengel dieſer Verkörperung bedient? Aber warum gerade dieſer? Oder war es der Chineſe, der ſich in Kudrowo ſelber ſein letztes Loch ſchaufeln mußte? Wenn ich an ſeine guten Augen denke, dann könnte ich es mir vorſtellen. Wollte er ſich vor mir rechtfertigen? Was konnte ihm daran liegen? Oder mein Gewiſſen beladen? Vielleicht ſollte auch durch dies Geſchehnis irgend etwas Beſſerndes in mir bewirkt werden, ich weiß es nicht. Dann aber bin ich auch zu der Meinung gekommen, ich ſollte gerettet werden, um einem noch viel, viel ſchrecklicheren Schickſal aufgeſpart zu bleiben, und das hat der Chi⸗ neſe ſo einzurichten verſtanden, der ein geriſ⸗ ſener roter Zaunſchütze geweſen iſt oder ein armes Gotteskind.“ Jemand ſchrie:„Der Zug aus Alexandrowka!“ Der Oberſtleutnant ſprang auf und rannte mit den anderen davon. Diesmal war es kein blinder Alarm. Wir haben keinen Abſchied nehmen können. Ich bin ihm nicht wieder begegnet. 5 Junge Kräfte regen ſich Erſte Prüfungsaufführung der Opernuſchule Das lebhafte Intereſſe, das das Mannheimer Publikum dem Theater entgegenbringt, zeigt ſich auch dann, wenn der künſtleriſche Nachwuchs flügge wird und auf der Bühne des Nationaltheaters agiert. Trotz des ſommerlichen Wetters hatte die erſte Prüfungsaufführung der an die Muſikhochſchule (Direktion Max Welker) angegliederten, mit dem Nationaltheater in naher Verbindung ſtehenden Opernſchule einen erfreulich guten Beſuch aufzu⸗ weiſen. Die jungen Kräfte, die ſich der Bühnenlaufbahn zuzuwenden gedenken, erhalten ihren Unterricht in den Räumen der Hochſchule; die verantwortlichen Perſönlichkeiten, die den Nachwuchs in ihre Obhut nahmen, gehören dem Enſemble des National⸗ theaters an. Neben Ober⸗Regiſſeur Dr. Hein als Leiter des dramatiſchen Unterrichtes fungierte als muſikaliſcher Leiter, der auch die Prüfungsauf⸗ führung dirigierte, Kapellmeiſter Dr. Cremer. Der Verlauf der Aufführung ließ erkennen, daß in der Opernſchule recht tüchtig gearbeitet wird. Die male, und es iſt jungen Kräfte, die in den fünf dargebotenen Opern⸗ ſtücken auf die Bühne traten, waren mit ſichtlicher Liebe und Luſt bei der Sache und bewieſen, daß ſie ihr Studium ungemein erſt nehmen. Leider drängte ſich eine Beobachtung auf, die dem jungen Nach⸗ wuchs nicht oft genug ans Herz gelegt werden kann. Nicht ſelten ſind die jungen Sänger von ihrem Spiel ſo erfüllt, daß ſie ſich kleine rhythmiſche Un⸗ zuverläſſigkeiten zuſchulden kommen laſſen. Dieſe Unſitte, die wir auch bei muſikaliſchen Schülern feſtſtellen konnten, darf unter keinen Umſtänden Platz greifen. Aeußerſte Korrektheit gegenüber den An⸗ forderungen des Komponiſten muß nach wie vor als oberſtes unverbrüchliches Geſetz gelten; es darf hier keine Nachläſſigkeit geduldet werden. Auf deutliche Ausſprache wurde großer Wert ge⸗ legt und auch im Spiel entwickelten die jungen Kräfte beachtenswerte Gewandtheit. Geboten wurde der erſte Akt aus Figaros Hochzeit, ferner Szenen aus Cavalleria ruſtieana, aus den luſtigen Weibern von Windſor, Madame Butterfly und dem Freiſchütz. Wenn wir im folgenden uns den einzelnen Leiſtun⸗ gen zuwenden, ſo ſoll ſelbſtverſtändlich kein abſchlie⸗ ßendes Urteil gefällt werden, ſondern es kann ſich nur um einzelne Hinweiſe handeln. Erfahrungsgemäß feſtigt ſich die Stimme— wobei vorausgeſetzt wird, daß das Studium den rechten Weg betreten hat— erſt nach längerer Bühnentätigkeit ſo, daß der Sänger ſein Material wirklich vollkommen beherrſcht und den höchſten Anforderungen gewachſen iſt. Merkliche Fortſchritte in der ſtimmlichen Locke⸗ rung, die dem Organ eine freiere Entfaltung ge⸗ ſtatteten, hatte Karl Lehmann aufzuweiſen, der als Figaro und Falſtaff ſehr gut abſchnitt. Einen günſtigen Eindruck hinterließen Vera Weiß(Su⸗ ſanne und Aennchen), die uns ſchon bei den Auf⸗ führungen des vorigen Jahres als begabte Sängerin aufgefallen war, ferner Luiſe Zahnleiter, die als Butterfly ſich einer ſchwierigen Aufgabe in Spiel und Geſang mit unleugbarem Geſchick ent⸗ ledigte. Die Stimme von Marga Axthelm muß noch an Konſiſtenz gewinnen. Elfriede Hofmann gab den Cherubin ſehr anſprechend, Ludwig Schil⸗ ling(Baſtlio) bringt für das Tenorbuffo⸗Fach neben einer anſprechenden Spielbegabung auch eine zunehmende Freiheit im Anſatz mit. Erna Neu⸗ mann hatte als Santuzza eine ſympathiſche Er⸗ ſcheinung ſowie darſtelleriſches Geſchick und ſtimm⸗ liche Befähigung in die Wagſchale zu werfen, ließ aber ebenſo wie Dr. Kurt Unold, der ſeiner gan⸗ zen Begabung nach dem lyriſchen Tenor zuneigt, die für die veriſtiſche Oper nötige Durchſchlagskraft der Stimme noch vermiſſen. Karl Feſen meyer, der als Graf Almaviva, Fluth und Sharpleß auftrat, zeigte ſich den Anforderungen hinſichtlich des Spie⸗ les gewachſen; die Stimme muß noch an Geſchmei⸗ digkeit gewinnen. Margarethe Hofmann zog ſich als Lola geſchickt aus der Affaire. Theo Gaulrapp als Gaſt ließ geſteigerte Spielroutine erkennen. Einen günſtigen Eindruck in Stimme und Spiel hinterließ Lilly Harſch als Agathe. Die geſangliche Ausbildung haben die mitwirken⸗ den Schüler und Schülerinnen in folgenden Geſangs⸗ ſchulen genoſſen(Name des Schülers in Klammer): Nora Landerich(Axthelm), Jane Freun d⸗ Nauen(Harſch, Neumann, Weiß und Zahnleiter), Max Schöttl an der Hochſchule für Muſik(Elfriede Hofmann), Alfred Färbach(Lehmann), Ottilie Linn⸗Letti(Margarethe Hofmann), alle in Mannheim, Prof. Hermann Spiro⸗ Kopenhagen (Dr. Unold). Wenn ſämtliche jungen Sänger und Darſteller ſich für ihre Mühe mit reichem Beifall belohnt ſahen und zum Schluß der Aufführung die verantwortlichen Leiter auf die Bühne zogen, ſo iſt das nicht nur eine ſchöne Geſte, ſondern der Ausdruck wirklicher Dank⸗ barkeit. In der Tat iſt eine Spielgewandtheit, wie ſie in der Aufführung zu Tage trat, nur als Ergeb⸗ nis hingebungspoller Arbeif des Spielleiters Dr. Hein zu bewerten, wie auch Dr. Cremer als Lei⸗ ter der muſikaliſchen Vorbereitung und Dirigent der Aufführung eine Umſicht und Liebe zur Sache be⸗ wies, die wärmſten Dankes wert iſt. Die Begleitung der Secco⸗Rezitative bei Figaros Hochzeit wurde von Helmut Lind geſchickt beſorg at. * Neue Meiſterſchule für Holzſchnitzerei In Freiburg i. Br. wurde eine Meiſterſchule und Meiſterwerkſtätte für Holzſchnitzer eröffnet. Der durch die Schnitzereien des Triberger Rakhausſaales. bekannte Holzſchnitzer Karl Joſef Fortwäng er genannt der„Schnitzerſepp“, übernimmt die Leitung der Schule, die eine Pflegeſtätte der Schwarzwälder Volks⸗ und Heimatkunſt werden ſoll. Sie befindet ſich im alten Petershof... * * 3 7 er in fie. große Geſchenk Gottes, meine Liebe opfern um nen Weg für uns in's Glück?“ ter! Sie lebt! Das iſt ein köſtliches Geſchenk.“ denkſt daran, daß ich einem hochgeborenen Geſchlecht entſtamme nein, nein, an all das denkſt du nicht. i Draußen Marie aufſchreit. 4. Seite/ Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Juli 1933 Verkehrsunfälle Am Samstag nachmittag geriet eine 24 Jahre alte Frau auf der weſtlichen Zufahrtsſtraße zur Lindenhofüberführung mit ihrem Fahrrad in die Straßenbahnſchienen und zog ſich beim Sturz der⸗ artige Verletzungen zu, daß ſie in einem Perſonen⸗ kraftwagen in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Auf der Straßenkreuzung D 6/5 kollidierte ein Kraftradfahrer mit einem Straßenbahnzug der Linie 1. Der Führer des Kraftrades, der Ver⸗ ſtauchungen davontrug, mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Der Sachſchaden iſt erheblich. In der Hafenbahnſtraße ſtieß ein Kraftwagen, der von einer 44 Jahre alten Lehrerin gelenkt wurde, mit einem Straßenbahnzug der Linie 3 zu⸗ ſammen. Die Führerin Kraftwagens wurde derart verletzt, daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Ein Inſaſſe des Kraftwagens wurde durch Glasſplitter leicht verletzt. Syroecht Deutſch! Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium ver⸗ öffentlicht folgenden Aufruf des Kultusminiſters: An alle Badener! Das deutſche Volk ſteht im Begriff, auf nationaler und ſozialer Grundlage ein neues Deutſchland auf⸗ zubauen und dabei alle Kräfte einzuſetzen, unſer Vaterland einer ſchöneren und beſſeren Zukunft ent⸗ gegenzuführen. Dieſes Streben ſoll nicht nur in der tatbereiten inneren Hingabe aller an die großen neuen Aufgaben zum Ausdruck kommen, ſondern auch durch die Lebensäußerungen auf allen Gebieten unſeres Daſeins bekundet werden. Beauftragt, die Erziehung der badiſchen Jugend mitbeſtimmend zu leiten, rufe ich alle Badener, insbeſondere auch Preſſe, Handwerk und Wirtſchaft, auf, überall die deutſche Sprache zu pflegen, im Werbeweſen, auf Schildern und Anzeigen uſw. deutſche Schreib⸗ oder Druckſchrift zu gebrauchen und volksfremde Aus⸗ drucksweiſe ſowie vermeidliche Fremowörter nach Möglichkeit zu bekämpfen. Badener, ſprich und ſchreibe Deutſch und unter⸗ ſtütze die badiſche Unterrichtsverwaltung bei der Er⸗ ziehung unſerer Jugend zum deutſchen Weſen und zum deutſchen Volksſtaat! Gleichſchaltung der Stenographenvereine Die Reichsleitung des NS⸗Lehrer⸗ bundes meldet: Der Reichsminiſter des Innern hat die Reichsleitung des Nationalſozialiſtiſchen Leh⸗ rerbundes mit der Gleichſchaltung aller Kurzſchrift⸗ Verbände und Vereine Deutſchlands beauftragt. Der Verband Stolze⸗ Schrey hat ſich jetzt auf den Boden der Denkſchrift des NoS⸗Lehrerbundes geſtellt und wird fortan für die Einheitskurzſchrift werben. Eine Vereinfachung ihres Regelwerkes entſpricht den Ausführun⸗ gen der Denkſchrift des NS⸗Lehrerbundes. Das Sy⸗ ſtem der Einheitskurzſchrift ſelbſt wird dadurch nicht geändert. Damit iſt das Ziel der Durchführung einer einheitlichen deutſchen Kurzſchrift, für die der Deut⸗ ſche Stenographenbund von jeher eingetreten iſt, er⸗ reicht. 28 des * Gründung von Stahlhelm⸗Fachſchulgruppen. Der Bundesführer des Stahlhelm, Reichsarbeits⸗ miniſter Franz Seldte, hat ſofortige Bildung von Stahlhelm⸗Fachſchulgruppen an allen Fachſchulgrup⸗ pen des Reichsgebtetes angeordnet. Alle Stahlhel⸗ mer, die an einer Fachſchule ſtudieren, haben ſich unter Ausſcheiden aus den Ortsgruppen ſofort zu einer Fachſchulgruppe zuſammenzuſchließen. Die Gaue haben auf Vorſchlag der Kreiſe für jede Fach⸗ ſchule einen Fachſchulgruppenführer zu ernennen. Die Fachſchulgruppen haben die Rechte einer ſelbſtändigen Kameradſchaft bezw. Ortsgruppe und ſind dem Stahl⸗ helmſtudentenring Langemarck angeſchloſſen. Den Geländeſport führen die Fachſchulgruppen als ge⸗ ſchloſſene Einheiten im Rahmen der örtlichen Orga⸗ niſattonen durch. Auf ein dreiviertelhundertjähriges Beſtehen und damit auf eine Geſchichte, die der Ludwigshafener an Alter gleichkommt, blickt der Vereinigte Sing⸗ verein Frieſenheim zurück. Dieſer Bedeutung bes Vereins entſprach die zahlreiche Beteiligung an ſei⸗ nem 75. Stiftungsfeſt. Das Feſtbankett am Samstag abend in der Hindenburghalle eröffnete die Kapelle der bayer. Landespolizei unter Muſikmeiſter Schuſter. Zwei Kunſtchöre des Jubelvereins, Siegls Feſtlicher Hym⸗ nus und Kauns Morgenweihe, bezeugten ehrenvoll das Streben des Vereins, das Chormeiſter Sene⸗ ſtrey im Sinne ſeiner bewährten Vorgänger fort⸗ ſetzt. Der Vorſttzende Will begrüßte die Ehren⸗ gäſte, unter ihnen den Bürgermeiſter Förſter, der mit mehreren Stadträten der NSDAP erſchienen war. Dann umriß die Feſtrede die Chronik des Vereins. Der Bericht gedachte weiter der Verdienſte des früheren Chormeiſters Prof. Berg, des Ehren⸗ präſidenten Wendel Reibel und des Ehrenvorſitzen⸗ den Jakob Reibel, ferner ber toten Sangesbrüder: des Vorſitzenden Michael Fehmel, der einer Flieger⸗ bombe zum Opfer fiel, der 19 im Weltkrieg gefalle⸗ nen und dreier auf dem Ehrenfeld der Arbeit bei der Oppauer Exploſion umgekommenen Mitglieder. Der ſtellvertretende Bürgermeiſter Stadtrat K. h. Lampertheim, 3. Juli. Den Vorſitz in der jüngſten Sitzung führte Bür⸗ germeiſter Dr. Köhler. 5 Der Ortsgewerbeverein legt dem Gemeinderat Richtlinien vor, die bei Vergebu ug von ge⸗ meindlichen Arbeiten gelten ſollen. Eine Verfügung des heſſiſchen Miniſteriums wünſcht je⸗ doch, daß irgendwelche Körperſchaften bei Arbeits⸗ vergebungen nicht zu befragen ſind, vielmehr die Richtlinien des Miniſteriums maßgebend ſeien. Errichtung einer Leichenhalle Gemeinderat v. Foullon bezeichnet die Er⸗ ſtellung einer Leichenhalle als dringendes Bedürf⸗ nis, da die alte unzulänglich war und hygieniſch einen ungeeigneten Platz hatte. Auf dem neuen Friedhof ſoll eine neue Halle mit Raum für ſechs Leichen, Leichenwagen, Wärterraum und Einſeg⸗ nungshalle erſtellt werden. Alle Beerdigungen ſol⸗ len in Zukunft von der Leichenhalle aus erfolgen. Der Bau verurſacht einen Koſtenaufwand von 6000 Mark. Da die Beerdigungskoſten auf die Hinter⸗ bliebenen umgelegt werden, iſt mit einer Amortiſa⸗ tion der Halle innerhalb vier Jahren zu rechnen. Das Gemeindebudget wird dadurch um jährlich 2200 Mark entlaſtet. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Auf Antrag der NS Da p werden zwei Plätze nach zwei im Kampfe um die nationale Erhebung verſtobenen Lampertheimern benannt, und zwar ſoll der Platz am Turnplatzeingang„Rudi⸗Wegerle⸗ Platz“, der Platz am oberen Kreuz„Kaja⸗Grüne⸗ wald⸗Platz“ benannt werden.— Zur Bruchregulie⸗ rung ſoll in Lampertheim ein Arbeitsdienſt⸗ lager für 216 Mann erſtellt werden, und zwar in den Klaſpern. Koſten 9000 Mk. Die Bezahlung der Baukoſten ſoll ſo erfolgen, daß die Lampertheimer Ge⸗ ſchäftsleute 3 v. H. von allen durch das Lager gekauf⸗ ten Waren an die Gemeinde abzuführen haben, wo⸗ durch die Halle in drei Jahren bezahlt iſt. Die Ar⸗ beit beginnt im Spätherbſt und dauert mindeſtens drei Jahre. Auch hier wird zugeſtimmt.— Ein Ge⸗ ſuch der Bäckerinnung, den alten Brauch des Ver⸗ kaufs von Brötchen durch die Schuldiener auf dem Schulhofe zu beſeitigen, wird dahin beſchieden, daß der Verkauf nur noch durch die Bäckerinnung erfol⸗ gen darf. Dienst am deulſchen Männergeſang Jubiläum des Vereinigten Singvereins Frieſenheim Gemeinderatsſitzung in Lampertheim Weinmann überbrachte die Grüße der Stadtver⸗ waltung und feierte beredt das deutſche Lied. Von den Frauen wurde ein neuer Ring für die Vereins⸗ fahne geſtiftet; auch die Vorſitzenden des Geſangver⸗ eins der BAS, der„Aurora“ und des Liederkranz Oppau übermittelten Geſchenke und Grüße. Das weitere Feſtprogramm beſtritten die Brudervereine „Konkordia“ unter Studienrat H äfing, der Ge⸗ ſangverein der BAS, der Joſef Haas' kerndeutſche Serenade„Um ein Mägdlein“ erſtmals und den ge⸗ haltvollen Hymnus„Heimat am Rhein“ des Chor⸗ meiſters Dr. Waſſermann zum Vortrag brachte, end⸗ lich die„Liedertafel“, die ſich wieder mit Barto ſch s „Glockennacht am Rhein“ Beifall errang. Zum Sängertreffen im Hindenburgpark am Soun⸗ tag nachmittag marſchierte ein ſtattlicher Feſtzug der Vereine des Speyergau⸗ und des pfälziſchen Sängerbundes. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Feſtrede des neugewählten 1. Vorſttzenden des Pfäl⸗ zer Sängerbundes, Kipp. Nach zwei Geſamtchören wetteiferten die Arbeits gemeinſchaft Frieſenheim, der Liederkranz Oppau, Bavaria Ludwigshafen, Froh⸗ ſinn Oggersheim, Liederkranz Mundenheim, Mann⸗ heimer Sängerkranz 1858 und ſchließlich die Rehbach⸗, Iſenach⸗ und die Ludwigshafener Gruppe des Rheinhaardtgaues um die Palme der Sangeskunſt. X. J Ueber den Vermögensſtand der Gemeinde berichtet Beigeordneter Zöller. Die Geſamt⸗ ſchulden der Gemeinde betragen 3. Zt. 2 Millio⸗ nen, davon etwa 1,5 Mill. in Hypotheken und An⸗ leihen uſw. Die laufenden Verpflichtungen betra⸗ gen etwa 600 000 Mk. Vermögenswerte ſind gleich Null. Die Gemeinde iſt alſo überſchuldet. Eine Reichshilfe iſt unumgänglich notwendig. Alle Außenſtände an Steuern, Holz⸗ und Gasgeld müſſen reſtlos eingetrieben werden, wenn an eine Geſundung der Gemeindefinanzen gedacht werden ſoll. Der Steuerzahler hat heute die Gewähr, daß die Gelder ſparſam verwaltet werden. Ein Appell an die Gemeindebeamten geht dahin, daß ſie auf einen Teil ihrer Gehälter verzichten. Von einer Herab⸗ ſetzung, wie dies Viernheim bis zu 38 v. H. getan hat, will man vorerſt abſehen, erwartet jedoch einen freiwilligen Teilverzicht. ? Heddesheim, 3. Juli. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt mitzuteilen: Pflicht⸗ arbeiten für die Wohlfahrtserwerbsloſen wurden eingeführt. Allwöchentlich werden etwa zwölf Wohl⸗ fahrtsempfänger dem Alphabet nach zur Arbeit für zwei Tage in der Woche eingeteilt.— Von der Ver⸗ fügung des Bezirksamts Weinheim über Wohlfahrts⸗ hilfe und Betreibung der Ein nahmerück⸗ ſtände wurde Kenntnis genommen und beſchloſſen, zu den mit dem beauftragten Beamten des Bezirks⸗ amts Weinheim beſprochenen Maßnahmen zu greifen. Jedoch ſollen nochmals die Schuldner vor der Durch⸗ führung der Zwangsmaßnahmen in das Rathaus ein⸗ beſtellt und wegen evtl. Ratenzahlungen verhandelt werden.— Gegen die ſäumigen Mieter im Ge⸗ meindehaus iſt ſofort das Betreibungsverfahren bzw. Räumangsklage einzuleiten.* * Heidelberg, 3. Juli. Der Stadtrat ſtellte geſtern auf Wunſch des Reichsſtatthalters 2000 Mark für ein von der Heidelberger Ortsgruppe des Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchen Luftfahrtvereins neu anzuſchaffendes Flugzeug zur Verfügung. Auf Grund des Geſetzes zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums wurde neun Angeſtellten der Stadt zum 1. Oktober gekündigt. Drei von ihnen wurden ſofort ihres Dienſtes ent⸗ hoben. Ferner wurden auf Grund des gleichen Ge⸗ ſetzes 19 Stadtarbeiter entlaſſen und 25 in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Endlich ein ſchöner Sonntag auch park. Nur auffallend kühl wurde es einmal. Offenbar erreichten wittern. Der Einladung zum hatten erfreulicherweiſe ſehr Viele Folge geleiſtet. Jugend den Abend nach den Klängen Schützenkapelle unter Leitung des Kapellmeiſters geſtern abend auf Sommernachtsſeſt im Gartenſaal eingeleitet hatte, Virtuoſe Joſef Diehl mit großen Beifall. Der „Bergler⸗Burſchen“, der ſich, wie an anderer Stelle berichtet wird, auf dem Trachtenfeſt in Waldhof erſten Preis errang, ſchnitt auch bei dieſer Gelegenheit vor⸗ züglich ab. Schuhplattler ſind etwas altbekanntes. Aber wenn ſie ſo ausgezeichnet getanzt werden, wie durch die fünf Paare der Bergler⸗Burſchen, dann wird immer wie⸗ der ſtürmiſcher Beifall hervorgerufen. Am meiſten gefiel der Watſchentanz, der ja an Urwüchſigkeit nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Auch der Bandl⸗Tanz, der im bayeriſchen einer Ländler ⸗Fantaſie Oberland zuhauſe iſt, wurde mit großem Beifall auf⸗ genommen. Das Mandolinen ⸗ Quartett„Rheingold“, Mannheim ſpielte unter Leitung des Dirigenten Emil Safferling mit gewohnter Virtupſität Volks⸗ und Tanzweiſen „Unter der Dorflinde“ und gerluſt“ Mannheim ſpendete unter Leitung des dorfer,„Hymnus an den Geſang“ von Ayßlinger,„Wo gen piff mir an“ mit prächtiger Entfaltung der ſchönen Stimm⸗ mittel, durch die ſich der Verein auszeichnet, und ttefer Empfindung. Man kann nach dieſen Mitteilungen nicht behaupten, daß das Programm wäre. Der Erfolg regt zu einer Wiederholung an. Sch. Im Caſinoſaal am Marktplatz findet zur Zeit bis ein⸗ schließlich 9. Juli ein Gaoſtſpiel des bekannten Illuſtoniſten C. van Molli ſtatt. Der Name allein verbürgt einen intereſſanten, unterhaltſamen Abend. Was van Moli in ſeinm reichhaltigen Programm zeigt, iſt ein Vielfaches von dem, was wir zuletzt im Apollo⸗Theater von ihm geſehen haben. Die Vorführungen erfolgen mit einer Sicherheit und Eleganz, wie man ſie wohl noch ſelten zu ſehen bekam. Es iſt wohl keinem der Zuſchauer trot, ſchärfſter Kontrolle gelungen, van Moli bei einer ſeiner Taäu⸗ ſchungen wirklich zu ertappen. Selbſt die Tricks, die ſo⸗ zuſagen zum eiſernen Beſtand jedes Zauberkünſtrers ge⸗ hören, gewinnen bei van Moli einen neuen Reiz, weil er es verſteht, den gonzen Abend mit ſeiner witzigen Unterhaltung zu erfüllen. Das Mannheimer Publikum war leider am erſten Abend noch nicht ſehr zahlreich er⸗ ſchienen; am Sonntag aber hatte ſich die Güte feiner Darbietungen wohl ſchon einigermaßen herumgeſprochen, ſo daß der Beſuch zahlreicher wor und heute, nachdem der Beſuch als wirklich lohnend empfohlen werden kann, wollen wir hoffen, Faß van Moli auch die materielle An⸗ erkennung findet, die er verdient. Metler- Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 4. Juli Heiter, trocken und warm, öſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Luft⸗⸗ a See 5 Wind Stationen. fabe dat 5— Wetter W Richt,“ Stärke Wertheim 151— 13 24 11 N leicht heiter Königsſtuhl 563 760, 15 20 13 NO leicht heiter Karlsruhe 120 770,3 15 24 13 ſtill— heiter Bad.⸗ Baden] 213 769,8 15 24 11 leicht heiter Villingen 712 770, 13 21 S8 N leicht dunſtig Bad. Dürrh.] 701— 12 22 0 ſtill— heiter St. Blaſien 780 ö— 11 21 6 ſtill— heiter Badenweiler] 422 708.0 14 24 12 8 leicht wolkenlos Schauinsld. 1268 658,0 14 16 11 5 ieicht heiter Feldberg Hofſ1275 644,3 10 13 8 6 leicht dunſtig Seit Samstag hat ſich durch das weit nach dem Feſtland übergreift. Unter ſei⸗ nem Einfluß wird das heitere und warme Sommerwetter anhalten. DER KN Noman aus historischer Zeit von Johannes Hollstein 3³ „Sie werden heimkehren, mein Fräulein!“ dringt Urheber- Rechtsschutz Mltte deutsche Roman- Korrespondenz Lelpzig C! „Heimkehren!“ antwortet das junge Weib, und ihre Stimme klingt wie ein Weinen.„Heimkehren und und auf unſerem Schloß ſitzen. am Fen⸗ ſter ſitzen und hinaus auf den Herbſt ſehen, auf den Winter. und daun das friſche Blühen, wenn der Frühling kommt. Und... und immer dran den⸗ ken da weit von dir, irgendwo, da iſt ein Menſch, den du lieb haſt. der Menſch, den du er⸗ ſehnſt! Ich kann's ja nicht ertragen! Kann das ein Menſch?“ „Ste müſſen es! Es geht nicht anders!“ „Muß ich denn das Schönſte, das Liebſte, das was eigentlich? Warum ſoll ich das tun? Gibt's kei⸗ „Sie haben eine Mutter! Denken Sie an die Mut⸗ Das junge Weib atmet ſchwer. Sie ſtreckt die Hände nach ihm aus. „Ach, du du weißt nicht, wie ich dich liebel Du willſt es mir nicht ſo ſchwer machen, willſt alle Bitternis von meinem Leben nehmen. Du denkſt an meine Mutter, daß ich ſie nicht betrübe du Du denkſt nur an mich! O ſag's doch! Du willſt nicht Unruhe und Sorge in mein Leben bringen! Und ich hänge nicht an alledem. ich will ſo gern alles mit dir teilen.“ Plötzlich fahren ſie beide zuſammen. iſt Lärm. Sie hören, wie die kleine Beide ſpringen auf und ſehen nach der Tür. „Verrat!“ ſtöhnt Rudolfa. Jemand hat dich raten, Liebſter! Geh Denk' nicht an mich! Aber es iſt zu ſpät. Ehe der Mann die Maske vom Geſicht reißen kann, ſtrömt eine Schar in's Zimmer, Soldaten und Polizeibüttels. Rudolfa ſchreit auf. Unbeweglich ſteht der„König der Heide“. Er iſt gefaßt und ruhig. Er weiß, daß das Haus umſtellt und Flucht jetzt unſinnig iſt. „Seid Ihr der„König der Heide“!“ ruft der funge Leutnant aus. Er iſt etwas verlegen vor der ſtolzen, ruhigen Erſcheinung des Mannes. „Ich bin'!“ kommt die Antwort gemeſſen. Tau⸗ ſend Taler ſind viel Geld, Herr Leutnantl Schicken Sie Ihre Leute nach Hauſe. Ich will Ihnen folgen! Mein Ehrenwort!“ Rudolfa fühlt eine entſetzliche Angſt, ſie kann ſich kaum auf den Beinen halten. Sie wankt auf ihn zu. „Oh, wer hat Sie verraten!“ „Seien Sie ohne Sorge, mein gnädigſtes Fräu⸗ lein!“ ſpricht der Mann ruhig.„Ich weiß, daß der Verrat nicht von Ihnen kam! Leben Sie wohl!“ Er beugt ſich nieder und küßt ihre Hand. Dann nimmt er die Maske ab und legt ſie auf den Tiſch. „Zum Gedenken, mein gnädigſtes Fräulein. Sie waren gut zu mir. Bis an meine Todesſtunde will ich dran denken. Und ein Hundsfott iſt, der in Lüne⸗ burg ein ſchlechtes Wort über Sie Gütige ſpricht.“ Dann wendet er ſich an den Leutnant. „Ich bin bereit!“ Mit allem Reſpekt geleitet ihn der Leutnant aus dem Zimmer. Die Soldaten und Büttels ſchließen ſich ſchweigend an. Rudolfa hält den alten Korporal Sailer am Arm feſt. „Korporal, bei der heiligen Mutter, ſagt mir die Wahrheit! Wer hat ihn verraten?“ „Habt eine Schlange im Hauſe, hochedles Fräu⸗ lein. Iſt Ihre Zofe. Jagt ſie zum Teufel!“ Damit verläßt er ſie. Trappeln der Füße auf den Treppen, Lärm vor dem Hauſe, dann wird alles ſtill.. Rudolfa ſteht wie angewurzelt. Alles in ihr iſt aufgeregt. Spring durch's Fenſter!“ ſchen. Marie ſtürzt mit tränenüberſtrömtem Geſicht ins Zimmer. „Oh, Fräulein“ Weinend umarmen ſich die beiden fungen Weſen. „Alberta hat ihn verraten! Um des Geldes willen!“ ſtöhnt Rudolfa.„Wo iſt die Schlechte, die Falſchel⸗ „Auf ihrem Zimmer iſt ſie und packt ihre Sachen!“ „Komm', komm' mit zu ihr!“ Alberta wird totenbleich, als die Herrin mit Marie über die Schwelle tritt. „Du haſt ihn verraten!“ ſchreit Rudolfa. In ihren Händen zuckt es. Sie möchte der Falſchen an den Hals, ſie erwürgen. Eine Wut ohnegleichen, verſtärkt vom Schmerz um den Geliebten, ſchüttelt ſie. „Ja!“ ſagt Alberta und reckt den Kopf.„Ich hab' ihn verraten! Iſt ein Mörder, ein Straßenräuber! Und Sie haben ihm ſchöne Augen gemacht! Mocht's nicht, daß meine Herrin ein Räuberliebchen wird, habe an Ihre Mutter gedacht, die vor Gram ſterben würde „Du lügſt, du Schlangs! Auf's Geld warſt du gierig! Gott wird dich ſtrafen! Geh' aus meinen Augen! Fort!“ „Ich gehe! Erſt will ich packen!“ „Nicht eine Minute dulde ich dich länger in mei⸗ nem Hauſe. Pack' auf der Straße. Nicht hier! Du Teufelin!“ Sie treibt ſie förmlich aus dem Zimmer. „Marte, wirf ihren Dreck zum Fenſter hinaus. Mag ſte ſich's aufſammeln unter dem Spott der Menge!“ Alberta flüchtet förmlich aus dem Hauſe. Marie faßt zu und wirft alles, was je der Zofe gehört, zum Fenſter hinaus. Unten johlt die Menge, überwirft das Mädchen, die ihre Habſeligkeiten zuſammenrafft und notdürftig verſtaut, mit beißendem Spott. „Sie hat den„König der Heide“ verraten!“ So geht's von Mund zu Mund! Alberta wagt kein Wort des Wehrens. Sie ſchleppt ihr Gepäck mit ſich und will in's Gaſthaus zum Hir⸗ Die Menge aber folgt ihr johlend und ſchreit dem Und ſo geht es überall, wo die Zofe anklopft. Man nimmt eine immer drohendere Haltung ein, daß Al⸗ berta Angſt bekommt, ſte läuft hinüber nach dem Stadthauſe, der Polizeiſtube zu. Dort erlaubt man ihr, die Nacht zu kampieren. Aber ſelbſt von den Büttels ſieht ſie keiner an, und der alte Korporal ſpuckt vor ihr aus und ſagt:„Drek⸗ kiges Frauenzimmer!“ Nur eins hält Alberta aufrecht! 1000 Taler! Die ſind's wert, den Schimpf a0 ertragen. Rudolfa hat ſich gefaßt und iſt ruhig geworden. Sie weiß, morgen wird ganz Lüneburg über ſie ſprechen, und das Schlimmſte wird gerade gut genug ſein, das man ihr zutraut. Aber ſie wird den Kopf nicht hängen laſſen. Sie weiß, daß nicht Sünde und Schuld zwiſchen ihnen war. Marie iſt auch ſtiller geworden. Plötzlich ſagt ſte:„Ich habe ihn ohne Maske ge⸗ ſehen! Ich weiß, wer der„König der Heide“ iſt!“ Rudolfa ſtößt einen Schrei der Freude aus. „Du weißt es? Sag' ſchnell, wer iſt es!“ „Der Schäfer Helge Vlies, der auf dem Barten⸗ hofe dient.“ „Der Schäfer! Oh, erzähl' mir von ihm!“ Ausführlich berichtet Marie alles, was ſie weiß, daß er ſie einſt gegen Ebeneder ſchützte, erzählt von ſeiner ſchönen Schweſter.„Eine Schweſter hat er! Sie weiß nichts von ſeinem Schickſal. Oh, Marie, wir müſſen zu ihr ſchicken und es ihr melden. Wir müſſen alles einſetzen, daß er frei kommt! Morgen will ich zu dem Fürſten gehen! Wenn er mich nur empfängt! Marie. wir müſſen Wachwitz bitten, daß er uns beſucht. Vielleicht kann er uns helfen.“ „Ja, Herrin! Sie müſſen ein Bilett an ihn ſchrei⸗ ben. Morgen früh trägt es der Gärtner zu ihm hin. Er wird gleich kommen, ſobald er kann. Aber jetzt müſſen Sie ruhen, gnädigſtes Fräulein. Ja, Sie müſſen ruhen, daß Sie morgen früh ſtark ſind!“ „Ach... ich hab' ihn ſo lieb, Marie! So ſehr lieb!“ weint das Mädchen auf, das allzeit ſo ſtark und ſicher durch's Leben ging.„Ich weiß nicht, was wer⸗ den ſoll, es gibt kaum einen Weg für uns, den wir ſchreiten können. Aber ich hab' ihn ſo lieb!“ Maries kleines Herz weiß keinen Troſt. Alberta.. ſie hat ihn verraten! Sie, der ſie nur Gutes antat! 5 1 N ein, wenn du das Rabenaas aufnimmſt!“ Wirt vom Hirſchen zu:„Wir ſchlagen dir die Fenſter 85 Sie bringt die Weinende ins Schlafgemach. 5 FFortſetzung folgt). 55 * g. 2 24 2 Sommernachtsfeſt im Friedrichspark für den Friedrichs⸗ uns die Ausläufer von Ge⸗ Als die der Mannheimer See zer jr. mit einer Anzahl klaſſiſcher und moderner Tänze erzielte der Akkordion⸗ Gebirgstrachten⸗ Verein einen die deutſchen den Marſch„Amazonenritt“. Der Geſangverein„Sän⸗ Muſikdirektors Sieh vier Chöre:„Trutzgeſang“ von 10 Himmel Eichen ragen“ von Heinrichs und„Doch der Vogel nicht vielſeitig geweſen Schau der unbegrenzten Möglichkeiten 4 5 5 1 3 anhaltenden Druck⸗ anſtieg ein mächtiges Hoch über England gebildet, M M * Land 100 2 rer gefor auf d kraft einen Arzt trete: der 6 0 ſterpr Juge⸗ Juget Mini Unter Juge⸗ vollm Sinn Urtei * Son 19 P gen 933 * ark 4 drichs⸗ Ils die heimer See⸗ Tänze röion⸗ antaſie rein Stelle einen tt vor⸗ Aber rch die r wie⸗ gefiel wün⸗ riſchen auf⸗ oö, Emil itſchen d den 8 von ehen erheit ſehen ipfſter Täu⸗ ie ſo⸗ 8 ge⸗ weil tzigen likum ch er⸗ einer ochen, n der kann, An⸗ eiß, jon er! rie, Bir den tur en, ei⸗ in. etzt Sie hr nd er⸗ bir 3 5„ 5 Montag, 3. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 299 Aus Baden Moloch Verkehr: Todesopfer eines Automobils 4 Plankſtadt, 3. Juli. Hier ereignete ſich auf der Landſtraße Plankſtadt⸗Eppelheim, unmittelbar wenige 100 Meter vom Ortsausgang entfernt, ein ſchwe⸗ rer Verkehrsunfall der ein Todesopfer gefordert hat. Der hieſige Schuhmacher Buſch wurde auf dem Weg nach Eppelheim von einem Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt und beiſeite geſchleudert, ſodaß er einen Schädelbruch davontrug. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch feſtſtellen, daß der Tod einge⸗ treten war. Die Schuldfrage wird zur Zeit noch von der Gendarmerie geklärt. Friedhelm Kemper Ingendführer in Baden * Karlsruhe, 3. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, hat nun⸗ mehr den Jugendführer des Landes Baden, Fried⸗ helm Kemper, zu ſeinem Beauftragten für das Land Baden beſtimmt. Bekanntlich hatte der Mini⸗ ſterpräſtdent Köhler bereits in Baden die Stelle des Jugendführers des Landes Baden geſchaffen. Der Jugendführer des Landes Baden hat ſeinen Sitz als Miniſterialreferent im Miniſterjum des Kultus und Unterrichts. Nach der neueſten Regelung hat der Jugendführer des Landes Baden gleichzeitig Reichs⸗ vollmachten. Seinen Anordnungen iſt in dieſem Sinne Folge zu leiſten. Urteil im Pforzheimer Landfriedensbruch⸗Prozeß * Pforzheim, 3. Jult. Im Prozeß des badiſchen Sondergerichts, Sitz Mannheim, wurde gegen 18 Pforzheimer Kommuniſten, welche we⸗ gen des Ueberfalls auf einen nationalſozialiſtiſchen Fackelzug am 31. Januar d. J. angeklagt waren, am Samstag mittag folgendes Urteil geſprochen: Es wurden wegen erſchwerten Landfriedens⸗ bruches nach 8 125, Abſ. 2 in Tateinheit mit 8d der Notverordnung des Reichspräſidenten vom 28. Fe⸗ bruar 1933 der 31jährige Hilfsarbeiter Karl Florian und der 21jährige Schuhmacher Oskar Waitzenhöfer zu der Mindeſtſtrafe von fe einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Wegen des gleichen Vergehens der 43 Jahre alte Schmelzer Julius Reinbold zu acht Monaten Ge⸗ fängnis. Wegen einfachen Landfriedensbruches nach§ 125, Abſ. 1 die Angeklagten Wolf zu einem Jahr Ge⸗ fängnis, Karſch und Knaiſch zu je ſechs Monaten, Wiedmann fünf Monaten, ebenſo Fröſchle, Deger, Holzäpfel, Kirchenbauer und Stahl, ſowie zu vier Monaten Gefängnis der Angeklagte Haberſtroh. Die Unterſuchungshaft wird bei allen Angeklag⸗ ten angerechnet. Gegen die beiden Angeklagten Flo⸗ rian und Waitzenhöfer bleibt der Haftbefehl aufrecht⸗ erhalten. Erzbiſchof Dr. Gröber nach Rom gereiſt * Freiburg i. Br., 3. Juli. Erzbiſchof Dr. Con⸗ rad Gröber hat ſich Ende voriger Woche nach Rom begeben. Unter Verdacht der Werkſpionage * St. Georgen i. Schw., 3. Juli. Hier wurde auf Veranlaſſung des Verbandes der Uhreninduſtrie ein Werkmeiſter verhaftet, der im Verdacht der Werkſpionage zu Gunſten einer franzöſiſchen Fir ma ſteht. ö Bürgermeiſterpoſten zu beſetzen St. Blaſien i. Schw. 3. Juli. Der langjährige bis⸗ herige Bürgermeiſter Dr. Schuhwerk hat einen Urlaub angetreten. Sein Poſten wird öffent⸗ lich ausgeſchrieben. Die Geſchwiſtertragödie im Faltboot * Waldshut, 3. Juli. Die Leichen der beiden dieſer Tage im Faltboot verunglückten Geſchwiſter Göpfert aus Ihringen a. K ſind bei Koblenz(Aargau) ge⸗ ländet. Die Geſchwiſter hielten ſich noch im Tode an den Händen feſt. * a Heddesheim, 31. Juni. In das Tabakmagazin von Fabrikant W. Schmidt wurde ein Einbruch ver⸗ übt. 15 Zentner Mais und Weizen wurden entwen⸗ det, Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Reilſportjeſt in Ludwigshafen Hervorragende reiterliche Leiſtungen der Landespollzei Das Reitſportfeſt, zu dem die berittene Ab⸗ teilung der bayeriſchen Landespolizei, Standort Lud⸗ wigshafen, am Samstag nachmittag einlud, begeg⸗ nete größtem Intereſſe. War es doch wohl das erſte⸗ mal ſeit dem Krieg, daß in unſerer durch Verſailler Machtſpruch„militärfreien“ Zone ein ſolches Schau⸗ ſpiel geboten wurde. Unter den Zuſchauern, die das Sprungfeld im Hof der Polizeikaſerne umſäumten, bemerkte man als auswärtige Ehrengäſte Regie⸗ rungspräſtdent Oſthelder aus Speyer, ſtellver⸗ tretenden Polizeipräſidenten Sakſofſky mit den Polizeihauptleuten und Oberleutnant Ziegler und Trompeter, Huber, Beigeordneter Dr. Zei⸗ ler, die Majore Vierling und Jobſt vom Rennverein Mannheim und Major Müller, den Kommandeur der Schutzpolizei Heidelberg. Helles Sonnenlicht ſtrahlte auf die„Arena“ herab, als die Kavalkade der Teilnehmer einritt. Der Führer, Oberleutnant Reuß, erſtattete Oberſt Fortner Meldung. Dann begann das Turnier mit einer Quadrille: zwölf Wachtmeiſter zeigten die glänzende Dreſſur ihrer Pferde in allen Gangarten vom abgekürzten Trab und rhythmiſchen Tänzeln bis zum geſtreckten Galopp; in einem famoſen„End⸗ ſpurt“ ſtürmten die Reiter zuletzt mit gezogenem Säbel und Hurrarufen gegen die Tribüne vor. Zirzenſiſche Glanzſtücke waren der„Schleifen⸗ raub“, wobei zwei Angreifer einem Verteidiger, der Hitlerjugend ehrt k. Weinheim, 3. Juli. In der zweiten Kampfwoche der Hitler⸗ jugend, die den badiſchen Dichtern gewidmet iſt, wurde in Weinheim ein Ehrenabend für Adam Karrillon veranſtaltet, zu dem der 80⸗ jährige Dichter in rüſtiger Friſche erſchienen war. Die Begrüßungsanſprache hielt Gefolgſchaftsbann⸗ führer Ma i, der betonte, daß es nun gelte, nach dem Kampf gegen den Ungeiſt für die badiſchen Dichter und für Adam Karrillon zu werben. Aus dem Leben des Dichters erzählte in ſchlicht⸗ humvorvoller, aber packender Form Prof. Dr, Wittig ⸗ Mainz, von dem Sohn Waldmichelbachs, dem Mainzer Gymnaſiaſten, dem Arzt und Welt⸗ reiſenden. einen höchſt wendigen Fuchs lenkte, eine Schleife von der Schulter zu reißen hatten, ferner eine große Schaunummer: Sprung durch einen mit bren⸗ nendem Werg umwickelten Reifen, über einen mit weißem Tuch gedeckten Tiſch und ein ratterndes Mo⸗ torrad, auch durch ein aus Menſchenleibern gebilde⸗ tes Tor, endlich Abſchießen von Luftballons während des Sprungs über eine Barriere. Eine Augenweide für jeden Kavalleriſten, aber auch für die mit weniger „Pferdeverſtand“ Begabten, waren die Gehor⸗ ſams übungen. Die Spannung ſteigerte ein„Concours hippique“: das Jagdſpringen mit leichten und ſchweren Hinderniſſen, ſowie das Patrouillenſpringen je eines Leutnants mit drei Mann im Stahlhelm und mit dem Karabiner auf dem Rücken; beide Male walteten Offiziere als Preisrichter. Außer Wett⸗ bewerb ſtartete Oberleutnant Reuß, der die hohe Schule der Springkunſt vorführte. Noch höhere An⸗ forderungen an die Gewandtheit des einzelnen ſtellte die Alarmübung. Die hervorragend zugerittenen prächtigen Pferde und die Kunſt ihrer Reiter erregten um ſo mehr Be⸗ wunderung, als faſt alle 30 Pferde und Berittene der Abteilung mitwirkten und ſo eine hohe Durchſchnitts⸗ qualität feſtgeſtellt werden konnte. Bliebe nur ein Wunſch offen: Ließe ſich dieſe Veranſtaltung nicht mit den durch die Platzfrage bedingten Aenderungen in Mannheim wiederholen? O0 8 1 Ooͤenwaldoichter Dann ſprach Adam Karrillon. Es waren anekdotenhafte Einzelbilder aus ſeinem Leben, eine im Augenblick des Vortrags geſtaltete meiſterhafte Novelle. Miniſterpräſident Köhler ſtreift das Wirken Adam Karrillons als Arzt in Weinheim, perſönliche Erinnerungen einflechtend, und gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß die Hitler⸗Jugend gerade dieſen Mann ehre, deſſen Werke das atmen, was wir heute brau⸗ chen, Erdgeruch und Heimatliebe. Sie ſollten bis ins letzte deutſche Haus getragen werden. An der Jugend liege es, dieſes Gut zu bewahren und das Streben zur Größe zum Vorbild zu nehmen. Die eindrucksvolle Feier wurde von Muſikſtücken der SA⸗Kapelle Weinheim umrahmt und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Reichskanzler Adolf Hitler und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. ANeb' Aug und Hand II. Wiesloch, 3. Juli. Hier fand im neuerſtellten Schützenhaus des Kriegervereins ein großes Gauſchießen ſtatt, das folgendes Ergebnis zei⸗ tigte: Weick⸗Kirchheim 36, Lump⸗St. Leon 36, Lud. Kircher⸗Wiesloch 35, Weber⸗ Heidelberg 35, Karl Schwander⸗Wiesloch 34, Zimmermann⸗Walldorf 34, Stegmüller⸗St. Leon 34, Zimmer⸗Wieblingen 34, Hermann Bender⸗St. Leon 34, Lindauer⸗St. Leon 34, Friedr. Mayer⸗ Heidelberg 34, Eichler⸗Baiertal 34, Zahn⸗Oberhof 34, Steiger⸗Heidelberg 34, Emil Herr⸗ mann⸗Walldorf 34 Ringe. Bei den Jungſchützen wur⸗ den ebenfalls gute Ergebniſſe erzielt: Hambrecht⸗ Sandhauſen 34, Karl Kocher⸗Kirchheim 33, Frohmül⸗ ler⸗Walldorf 32, Gauber⸗Nußloch 32, Specht⸗Nußloch 32, Ziegler⸗Kirchheim 32 Ringe. Den Gauwander⸗ preis errang Walldorf mit 467 Ringen. Wenn auch die eigentliche Einweihung des Schützenhauſes der ungünſtigen Witterung zum Opfer fiel, ſo zeigte ſich doch die Zweckmäßigkeit der Anlage im beſten Lichte. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorſitzenden Bender ſprach Bundesſchützenmeiſter Major a. D. Müller vom Präſidium des Badiſchen Kriegerbun⸗ des über die Bedeutung des Wehrſportes für die Jugend, Zweck und Ziel der KeS⸗Bewegung und ſtellte ſodann Freiherrn von Göler⸗Ravensburg⸗ Schatthauſen als neuernannten Bezirksſchießmeiſter, Karl Steidel als Gauſchießleiter und Steuerober⸗ aufſeher Gg. Wagner als Vereinsſchießleiter vor. Als Gefängnisſtrafe für ſchweren Jungen § Heidelberg, 3. Juli. Der bisher unbeſtrafte 31 Jahre alte Schloſſer Leopold Schmitt von hier hatte ſich geſtern wegen ſchweren Diebſtahls in neun Fällen vor der zweiten Großen Straf⸗ kammer in Heidelberg zu verantworten. Er war der Täter, der in der Nacht zum 11. Juni v. J. in das Gebäude der hieſigen Gerichtsvollziehe⸗ rei eingebrochen und dabei 280/ in bar, für über 200/ in Briefmarken, eine goldene Damenarmband⸗ uhr im Werte von 200 /, drei Photoapparate er⸗ beutet hat. Im gleichen Monat bekundete er auch für die Heidelberger Gerichtsvollzieherei ſein beſon⸗ deres Intereſſe. Dort fielen ihm 15 Brillantringe und zwei Kolliers im Werte von 4000 /, Taſchen⸗ Ehren u. a. Dinge in die Hände. Schmitt hatte es vornehmlich auf öffentliche Gebäude abge⸗ ſehen. So verübte er in der Zeit vom 30. April bis zum 1. November v. J. weitere ſchwere Einbrüche in das Amtsgericht Lampertheim, in das Bezirksamt Mosbach, in das Amtsgericht Wiesloch in den Heidek berger Schlachthof und in das dortige Rathaus. Schließlich verübte er noch zwei weitere Einbrüche in einer Flugzeugfabrik in Speyer und in eines Heidelberger Güterbeſtätterei. Der der P/ an⸗ gehörende Schmitt verweigerte ſechs Wochen lang jede Ausſage. Erſt dann bequemte er ſich zu einem Geſtändnis. Inzwiſchen war ſeine Täterſchaft aber auch durch Fingerabdrücke in allen Fällen erwieſen. Die Große Strafkammer erkannte wegen ſchweren Einbruchs in neun Fällen auf zwei Jahre drei Mo⸗ nate Gefängnis. Ein wegen Hehlerei mitangeklagter Bürodiener von hier, der Treibriemenſtücke erhalten hatte, kam mit vier Wochen Gefängnis davon. Aus der Pfalz Myſteriöſer Fund in Germersheim nd. Germersheim, 3. Juli. Ein myſteriöſer Fund wurde hier hinter der Tabakwarenfabrik Bumiller und Baumgärtner gemacht. Bei Erd⸗ arbeiten entdeckte man in etwa 3 Meter Abſtand von der Queich im Boden einen Kinderſarg. Beim Oeffnen wurde feſtgeſtellt, daß der Sarg leer war. Da mit dieſem myſtertöſen Fund auf irgend eine verbrecheriſche Tat geſchloſſen wird, iſt nun behörd⸗ licherſeits eine Unterſuchung eingeleitet worden. Ein infamer Schwindel * Münchweiler, 3. Juli. Am Mittwoch erſchien hier ein fremder Mann in den 3oer Jahren und gab ſich als der ſeit 1917 bei Arras verſchollene JInfante⸗ riſt Richard Kämmerer aus. Wie ein Lauffeuer ging dieſes Gerücht durch die ganze Gemeinde und ſchließ⸗ lich wurden auch die bei der Heuernte tätigen alten Eltern benachrichtigt. Als der„Heimgekehrte“, der mit fauſtdicken Auſſchneidereien aufwartete und ſich lediglich nach dem Ergehen ſeiner Eltern erkundigen wollte, Lunte gerochen hatte und von den Angehöri⸗ gen abgeholt werden ſollte, ſuchte er das Weite. Es ſſoll ſich um einen in Pirmaſens anſäſſigen Vagabun⸗ den handeln, dem man auf der Spur iſt. Von der eigenen Ehefrau erſchoſſen * Weierbach, 3. Juli. Mit mehreren Schuß⸗ wunden, die nach kurzer Zeit den Tod herbei⸗ führten, iſt Tiefbauunternehmer Braun in ſeiner Wohnung aufgefunden worden. Die Ghefrau ſoll die Schüſſe wegen Familienſtreitigkeiten auf ihren Mann abgegeben haben. Die Unterſuchung iſt im Gange. Falſchgeld unter der Brücke * Edesheim, 3. Juli. Bei Bachregulierungsarbei⸗ ten wurden unter der Leiſelbrücke zwiſchen Edes⸗ heim und Edenkoben in einem Eimer 26/ Falſch⸗ geld gefunden(Fünf⸗, Drei⸗ und Zwei⸗Mark⸗Stücke). Eine Hausſuchung ergab nichts Belaſtendes. A * Ludwigshafen, 2. Juli. Der ärztlich⸗wirtſchaft⸗ liche Verein Ludwigshafen hat der Spende für die Opfer der Arbeit den Betrag von 500% zugeführt. * Altrip, 8. Juli. In Altrip wurde heute ein neues Arbeitsdienſtlager errichtet. Zunächſt werden dort 50 Mann untergebracht, die bisher zum Lager Ludwigshafen gehörten. * Waldmohr, 3. Juli. Hier verunglückte in Aus⸗ übung ſeines Berufes der 29 Jahre alte Georg Kal⸗ tenbacher tödlich. Er iſt verheiratet und hinterläßt zwei Kinder. Bei einer Bexbacher Firma war er als Brückenanſtreicher beſchäftigt, wobei er an der Straßenüberführungsbrücke der hieſigen Kohlen⸗ wäſche die Starkſtromleitung berührte und getötet wurde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Wein- Degel. 20. 30. 1..3. 30, 2 D ene i 5 Waldehnt 2,784.16 4,98.84 3. 80 Meer- e 5 1 Abenden 381.37 3,6 367 eas eee Lreſſach.. 313, 0 400.5 Dag. 5 5 58 Kehl.. 881 5,84 408 4,908, 7 Sagſtfed. 18 14 18 1751 Marau. 5,22 6,126,136, 305, 17 Heilbronn 1,4148 1,3873 Mannheim 1455 5,44 42 26000 Hiebei. 18.9 182 J Kaub 4,54 4,32 4,25 4,06 4,00 f] Diedesheim. 1587 4,70 4,52 ,J48 2 Waſſerwärme des Rheins: 16 Grad 2 Unentbehrlich Verkehrskarte von Deutschland für die Leser und Geschöftsfreunde der NEUFN HANNHFIH FR ZEHTUNG Entworfen von Professor Dr. H. HAACK im Verlag) USTUS PERTHEsS, Gotha. Maßstab 1: 1500 000, Grö fler S4* 110 em für Industrie und flandlel, Senliffahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Haus gommer-Mode 1933 Mittwoch, Donnerstag und Freitag, den., Werbeschau für deutsche Arbeit u. Ware für Bad, Strand u. 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Unter Sportlern des Vereins für Turn⸗ und enheim 8 endeputationen des udenheim, de n 1899 Feudenheim, Abordnungen der Vereinigten Geſangver⸗ der SA⸗Formation und der Hitlex⸗ ichte Ehrenmal für die 27 Opfer des war flankiert von den alten Fahnen des Krie⸗ und von dem neuen Banner der SA und der nd, die in vorderſter Reihe Aufſtellung genom⸗ Weihevolle Männerchöre der Vereir Ge⸗ ſangvereine Feudenheims leiteten über zur Gebdächtni anſprache, die von Stadtpfarrer a. D. Mutſchler ge⸗ halten wurde. Mit wohlgeſormter Rede, die gleichſam ein Appell an die Jugend war, zeichnete Pfarrer Mutſch⸗ lex ein lebendiges Bild dieſer gefallenen Helden, die ob Söhne oder Väter nur das eine Ziel gekannt hatten, für Deulſchland zu leben und zu ſterben. Dieſe getreuen Helden, denen Kampf und Opferbereitſchaft alles bedeutete, dürfen und ſollen nicht vergeſſen ſein. So wie dieſe tap⸗ ſeren Kameraden unter Entbehrungen und Opfer ſelbſt das Höchſte, ihr eigenes Leben, um Deutſchlands Erhal⸗ tung eingeſetzt haben, ſo muß heute des deutſche Volk in größter Opferbereitſchaft darauf aus ſein, Deutſchland zum Wiederaufſtieg zu verhelfen. Der Materialismus dürfe heute keine Exiſtenzberechtigung mehr haben, es müſſe viel⸗ mehr die Idee vorherrſchen, in geſchloſſener Front zum Geſamtwohl des deutſchen Volkes zu marſchieren. Nur ſo könne Deutſchland wieder zu Ehren kommen. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf die Führer des neuen Reiches, Reichspräſident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler ſchloß die eindrucksvolle Anſprache. Einer Gedenkpauſe für die treuen Gefallenen folgte das Lied vom guten Kameraden und anſchließend ehrte der 1. Vorſitzende Brunner die gefallenen Helden durch die Niederlegung eines Kranzes. Eine dreifache Salutſalve beſchloß die Gedächtnisſtunde für die 27 Getreuen des Ver⸗ ein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, die in deſſen Reihen unvergeſſen bleiben. Die Leichtathletik⸗Clubkämpfe ſtanden am Sonntagnachmittag im Vordergrund der Jubi⸗ läumsveranſtaltungen des Verein für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Feudenheim, der damit bewies, daß er auch auf dem Gebiete der Leichtathletik kein Neuling mehr iſt. Lange allerdings hatte der Betrieb bei den Feudenheimer Leicht⸗ athletilſportlern geſchlummert und erſt der Initiative des jetzigen Verwaltungsrates darf es verdankt werden, daß die Leichtathletik in Feudenheim zu neuem Leben erwacht die iſt. Zum Tag der Wiedergeburt des Feudenheimer Leicht⸗ athletikſports hatten ſich Mannheims führende Vereine Me, Vin und Phönix zur Verfügung geſtellt, um mit den Leichtathleten des Jubelvereins nach langer Pauſe erſtmolig wieder in Wettbewerb zu treten. Die Veran⸗ ſtoltung hatte bedauerlicherweiſe, trotz des günſtigen Wet⸗ ters, einen ſchwachen Beſuch. Eingeleitet wurden die ſportlichen Darbietungen mit dem Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer, die alsdann von Kreisſportwart Kehl begrüßt wurden. Anſchließend dankte im Auftrage des Verwaltungsrates des VfTuR Feudenheim deſſen 1. Vorſitzender Brunner den Gaſt⸗ vereinen, mit deren Unterſtützung es möglich war, dieſe beiden Clubkämpfe abzuhalten. Nach Blumen⸗ und Wim⸗ Phönix 5,02 Meter; 2. Jahre V. f. Turn⸗ und Raſenſport Jeudenheim Die Totengebächtnisfeier— Leichtathletiſche Klubkämpfe Sonntag vormittag geſtaltete ſich die Totengedächt⸗ pelaustauſch begannen die ſportlichen Konkurrenzen, die leider etwas beei ächtigt waren durch die noch ſtark zu verbeſſernden Laufflächen. In den Wettbewerben der Herren gab es einige Doppel⸗ ſiege. Schöpfe gewann für VfR die Sprungkonkurrenzen, während Gramling(Phönix Mannheim) in den Wurſdiſzi⸗ plinen unumſtrittener r blieb. Die Läufe bean⸗ ſpruchten natürlich das ſtärkſte Intereſſe. da in allen Di⸗ ſtanzen äußerſt hartnäckige Kämpfe ausgetragen wurden. Ueber 100 Meter blieb Morgen(VfR) eger, dicht gefolgt von Wiſſenbach(Feudenheim), der im 200⸗Meter⸗Lauf an erſter Stelle landete. Zweiter in dieſem Lauf wurde Kaſpar(BfR), der die gleiche Zeit benötigte. Bei den 400 Metern gab es ebenfalls ein ſpannendes Rennen, das Schmitt(Bft) und Funk(Phönix) gleichzeitig om Ziel ſah. Bei den Damen war, wie ſchon Eingangs erwähnt, Frl. Kerth(Phönix) mit ihrem Doppelſieg die Ueberraſchung des Tages. Die 100 Meter ſicherte ſich Frl. Happel(MTG) und die Vereinskameradinnen Mörz und Wescot holten die erſten Plätze im Hochſprung und Ballweitwurf. Das Kugelſtoßen wurde eine Beute von Frl. Schreck(Phönix). Das Geſamtergebnis der Herren lautet: 1. Vf R 95 Punkte; 2. Phönix 637 Punkte; 3. Feudenheim 52,5 Punkte. Bei den Damen kamen Mich und Phönix auf gleiche Punktzahl von 69,5, während VfR mit 38 Punkten den dritten Platz einnahm. Mi wäre ſicher unangefochten ols Erſte durch das Ziel gegangen, wenn man es nicht vorgezogen hätte, auf einen Wiederholungslauf bei der 10 mal 100 Meter Staffel zu verzichten. Die Ergebniſſe: 1. Gaßner⸗Vfg, 4,26,8 Min.; 2. Thimas⸗ Rößle⸗VfR 4,34; 100 Meter: 1. Morgen⸗ 1500 Meter: Phönix 4,279; 3 Vg 11,6 Sek.; 2. Wiſſenbach⸗Feudenheim 11,9; 3. Uhrig⸗ Feudenheim, 12,.—; 4. Sommer⸗Vfg 12,.—; 200 Meter: 1. Wiſſenbach⸗Feudenheim, 24,2 Sek.; 2 6. Wolf⸗Phönix 25,4; 4. Haas⸗Phönix? 1. Schmidt⸗VfR 56,4 Sek.; 2. Funk⸗Phön Phönix 57, 2. Runkel⸗ daſper⸗Vſg 24,2; 4; 400 Meter: 56,4; 3. Dahlmer⸗ Kugelſtoßen: 1. Gramling⸗Phönix 10,60 Meter; FR 10,50; 3. Morgen⸗BfR 10,08; 4. Sohn⸗Feu⸗ denheim 9,83. Diskuswerfen: Gramling⸗Phöniz Meter; 2. Runkel⸗VfR 30,25; 3. Morgen⸗ VfR 28,60. Weitſprung: 1. Schöpfe⸗VfR 6,07 Meter; 2. Dahlmer⸗ Phönix 5,55; 3. Uhrig⸗Feudenheim 5,41. Hochſprung: 1. Schöpfe⸗VfR 1,62 Meter; 2. Thomas⸗Phönix 1,52; 3. Uhrig⸗ Feudenheim 1,47; 4. Wühler⸗Feudenheim 1,47. 4 mal 100 Meter: 1. Vſck 46,8; 2. Feudenheim 47,5; 3. Phönix 47,8. Schwedenſtaffel: 1. VfR 2,11; 2. Phönix 2,148; 3. Feuden⸗ heim 2,15,9. 10 mal% Runde Staffel: 1. VfR 3,01 Min.; 2. Feudenheim 3,06 Min.; 3. Phönix aufgegeben. 100 Meter: 1. Happel⸗MG 13,6 Sek.; 2. Sehr⸗M TG 13,6; 3. Denſer⸗Phönix 13,8. Diskuswerfen: 1. Kerth⸗ Phönix 54,4; Schreck⸗Phönix 54. Weitſprung: 1. Kerth⸗ Ballweitwur Weseott⸗M TG 55,15 Meter; 2. Schwing⸗ Phönix 54,4; Schrec⸗Phön J Weitſprung: 1. Kerth⸗ z⸗ MTG 409, 3. Happel⸗M 7 Mörz⸗MTG 1,39 Meter; 2. Kehl⸗VfR Walter⸗M TG 1,29; 4. Kerth⸗Phönix 1,29. Kugel⸗ 54. 4,78. Hochſprung: 1. 184 8. ſtoßen: 1. Schreck⸗Phönix 10,52 Meter; 2. Egger⸗Vſg 10,11; 3. Kerth⸗Phönix 9,78 Meter. Speerwerfen: 1. Wescott⸗ MTG 32,60 Meter; 2. Kerth⸗Phönix 26,55; 3. Schreck⸗ Phönix„40. 10 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1 MTG, Phönix, 2. VfR. Wiederholungslauf 2. VfR, 1. Phönix, MT nicht angetreten. Sommerſpielmeiſterſchaften der Turner Dieſes Mal konnte man, bei der wie dazu geſchaffenen Witterung, bei den Endkämpfſen in den Sommerſpielen auf den Plätzen des TV. 34 in Pforzheim latſächlich von Sommerſpielen ſprechen. Die Spiele bedeuteten für die Teilnehmer eine lang entbehrte Erholung. So war denn beinghe alles zur Stelle, was ſich zur Teilnahme die Be⸗ rechtigung erworben hatte, lediglich im Trommelball ver⸗ mißte mon den Tbo Germania Mannheim. Im Fauſtball der Meiſterklaſſe behauptete ſich wie ſchon ſo oft abermals der TV Brötzingen, der ſeinen ſchärfſten Mitbewerber im TW Sandhofen fand, 1 welcher den zweiten Platz vor TV. Seelbach einnimmt. In der A⸗Klaſſe drehten die Sandhöfer den Spieß um, indem ſie den TV Brötzingen im Entſcheidungsſpiel mit 38:25 ſchlugen. Auch die Jugend des TV. Sanohoſen behielt die Oberhand, denn ſie gewann allerdings knapp gegen Brötzingen mit 33:31. Bei den Aelteren(32—39 Jahre) lag die Entſcheidung zwiſchen den Polizeimann⸗ ſchaften von Heidelberg und Karlsruhe, wobei Heidelberg Gaumeiſter wurde. Die Meiſterſchaft der über 40 Jahre alten Turner war auch in dieſem Jahre dem Karlsruher TW 46 nicht zu nehmen, deſſen Mannſchaft zuſammen 251 Jahre zählt. Der TV. 43 Mannheim und der TV. Lahr mußten ſich geſchlagen bekennen. Auch im Ringtennis gab es ſpannende Kämpfe, die fol⸗ gende Ergebniſſe zeitigten: Turner⸗Einzel: Bölling, Karlsruher TV 46; Turuer⸗ Doppel: Bölling⸗Kaiſer, V 46 Karlsruhe; Turnerinnen⸗ Einzel: Weiler, TV Durloch; Gemiſchtes Doppel: Klank⸗ Remmlinger, TV 62 Weinheim; Turner über 32 Jahre: Rot, TV Neckargemünd, Turner über 40 Jahre: Kahler, TV. Weinheim, Aeltere Doppel: Eberhardt⸗Mutſchelm, DV Rintheim. 5 Im Trommelball der Turner wurde MTW Karlsruhe Sieger mit 73:60 gegen den TV Seelbach. Auch im Trom⸗ melball der Turnerinnen iſt MTV. Karlsruhe Badiſcher Meiſter, Mannſchaftskämpfe der Schüler Die Wimpelwettkämpfe der Schüler und Schülerinnen, die vor einer Woche zuſammen mit dem Bezirkskinder⸗ turnen in Schwetzingen hätten ſtottfinden ſollen, wurden am vergangenen Samstag auf dem Platze des TV. John Neckarau nachgeholt. Für die Schülerinnen galt es einen Dreikampf, beſtehend aus 75 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Voll⸗ ball⸗Weitwurf zu beſtreiten, für die Schüler ebenfalls einen Dreikampf, der 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugel⸗ ſtoßen umfaßte. Auch in dieſem Jahre wieder rang die Turnerjugend um die beiden Wimpel des Bezirks, die der TV. Sandhofen für die Knaben und der TV. 43 Mann⸗ heim für die Mädchen zu verteidigen hatte. Zweihundert Schiller und Schülerinnen waren zu den Kämpfen ange⸗ treten. TV Jahn Neckarau mit einem Punkt Vorſprung vor dem TV. 46 Mannheim, während bei den Schülerinnen der D 46 Mannheim abermals Sieger blieb. Die Ergebniſſe des Wimpel⸗Wettſtreites ſind: Schülerwimpel: 1. Jahn Neckarau 301 Pkt., 2. TV. 46 Mannheim 300 Pkt., 3. DV. Rheinau 278 Pkt., 4. Tur⸗ nerbund Germania Neulußheim 271 Pkt., 5. Tgde Keiſch 248 Pkt. 5 5. Wimpel der Schülerinnen: 1. TV. 46 Mannheim 319 Pkt., 2. TV. Rheinau 303 Pkt., 3. Turnerbund Germa⸗ nia 278 Pkt., J. Badenia Feudenheim 277 Pkt. 5. Tgde⸗ Käfertal 208 Pkt., 5. Reichsbahn Mannheim 268 Pkt Die beſten Einzelſieger in den drei Kämpfen ſind bei den Schülern: 1. Albert, TV. Rheinau 68 Pkt., 2. Kohl, TV. Friedrichsfeld 67 Pkt., 3. Obert, TB. 40 Mannheim, 5 Pkt., 3. Ludwig, Jahn Neckorau 65 Pkt., 4. Kreß, Jahn Neckarau 64 Pkt., 5. Gebhardt, TV 46 Mannheim 61 Punkte; 6. Wetzel, TV 46 Mannheim 59 Pkt.; bei den Schüleriunen: 1. Scheppe, TV. Rheinau 72 Pkt., 2, Leinhas, TV. 46 Mannheim 71 Pkt., 3. Kürſchner, Reichs⸗ bahn Mannheim 67 Pkt., 4. Krauk, TV. 46 Mannheim e kampf Den Schülerwimpel gewann in dieſem Jahr der. 66 Pkt., 5. Lubwig, Jahn Neckarat 65 Pkt., 5. TV Waldhof 65 Pkt., 6. Schurr, TV. Schundt, Waldhof 64 Pkt. Südbadiſche Volksturnmeiſterſchaften Ebenfalls von beſter Witterung begünſtigt, gingen die ſüdbadiſchen Kämpfe unter der Beteiligung der Bezirke Breisgau, Markgräfler, Hegau⸗Bodenſee, während der Bezirk Schwarzwald keine Vertreter entſondt hatte, in Lörrach auf dem Platze des TV 62 vor ſich. Auch dort wurden ſchöne und beachtliche Leiſtungen, insbeſondere in den Wurf⸗ und Stoßübungen durch Jägle⸗Tid Kenzingen und die Turnerin Wolf⸗Jahn Freiburg erzielt. Im Speer⸗ werfen der Turnerinnen gab es durch Frl. Schwier⸗John Freiburg mit 31,23 Meter eine neue Badiſche D⸗Beſt⸗ leiſtung. Die Ergebniſſe: Turnerſchaft 22,8 Sek. 5000 Meter: Diskuswer⸗ 200 Meter: 1. Kaup⸗ Freiburger 1500 Meter: J. Mayer⸗Singen:27, Min. 1. König⸗ Freiburger Turnerſchaft 16:54 Min. ſen: 1. Weiß⸗TV Murg 35,16 Meter. Kugelſtoßen: 1. Jägle⸗ Dbd Kenzingen 13,68 Meter. Weitſprung: 1. Kiefer⸗T V Lörrach⸗Stetten 6,35 Meter. Z⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel: 1. TV Lörrach⸗Stetten:50,2 Min. 100 Meter: 1. Kaup⸗ Freiburger Turnerſchaft 11,1 Sek. Hochſprung: 1. Schäſer⸗ TV 62 Lörrach 1,70 Meter. Schleuderball: 1. Villworth⸗ TV Lörrach⸗Stetten 56,65 Meter. 400 Meter: 1. Hollinger⸗ Tod Lörrach 56,2 Sek. Steinſtoßen: 1. Jägle⸗Tbd, Kenzingen 10,1 Meter. Speerwerfen: 1. Dantona⸗TV Brombach 49,10 Meter. Stab⸗Hochſprung: 1. Sutter⸗TV Rheinfelden .60 Meter. Dreiſprung: 1. Schäfer⸗TV 62 Lörrach 12,42 Meter. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. TW Lörrach 47,4 Sek. Turnerinnen: Speerwerfen: 1. Schwier⸗Jahn Frei⸗ burg 31,26 Meter. Weitſprung: 1. Wolf⸗Jahn Freiburg 5,32 Meter. Hochſprung: 1. Wolf⸗Jahn Freiburg 1,0 Meter. 100 Meter: 1. Wolf⸗Jahn Freiburg 13 Sek. Kugel⸗ ſtoßen: 1. Wolf⸗Jahn Freiburg 10,09,3 Meter. Eiche Sandhofen ſchlägt Eiche Frieſenheim 12:5 Rupp beſiegt Scheoͤler-Halle nach Punkten Unter wenig günſtigen Vorausſetzungen empfing Eiche Sandhofen am Sonntag in der Turnhalle des Turnver⸗ ein von 1887 Sandhofen ihren Namensvetter aus Frieſen⸗ heim zu einem Klubkampf im Ringen, der durch die Ver⸗ pflichtung von Schedler⸗Halle a. S. zu einem Treffen gegen Rupp und Litters von Sandhofen die Spannung noch er⸗ höhte. Ungünſtig waren die Vorausſetzungen für Sand⸗ hofen deshalb, weil das ſchöne Wetter und der Zeitpunkt dieſer auf Sonntag nachmittag gelegten Veranſtaltung in einem Saal nicht dazu angetan waren, für einen Publi⸗ kumserfolg in Sandhofen und zum andern die Meiſter⸗ mannſchaft durch Verletzung von Hahl und Sommer mit Erſatz antreten mußte. Umſo größer war aber der ſport⸗ liche Erfolg von Sandhofen, deſſen erſte Mannſchaft mit :5 und deſſen zweite Mannſchaft ſogar mit 15:0 den Klub⸗ kampf gegen die gewiß nicht ſchlechten Gäſtemannſchaften gewinnen konnten. Rupp⸗Sandhofen beſiegte Schedler⸗ Halle a. S. in einem ſpannenden Kampf nach Punkten, während ſein Klubkamerad Litters gegen den Gaſt ein gutes Unentſchieden erzielen konnte. Der neue Mann Eſchelbach im Bantamgewicht der erſten Mannſchaft von Sandhofen führte ſich mit einem Schulterſieg vielverſpre⸗ chend ein. Er bedeutet für Sandhofen bei den kommenden Kämpfen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft eine weſentliche Verſtärkung. Ausgezeichnet war die Leitung der Kämpfe durch den Unparteiiſchen Drees⸗Sp. V. 06 Mannheim, der einwandfreie Entſcheidungen traf. Der 1. Vorſitzende, Litters ſen. Sandhofen, konnte u. a. auch den Beauftragten des Reichsſportkommiſſars für den Kreis Mannheim, W. Körbel, begrüßen und willkommen heißen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Eſchelbach⸗Sandhofen— Hunſiker⸗Frie⸗ ſenheim. Eſchelbach ſiegte durch Abfangen einer Stützen⸗ ſchleuder in 3,46 Minuten. Federgewicht: Steuernagel⸗ Sandhofen— Gehring⸗Frieſenheim. Der techniſch beſſere Gehring beherrſcht durch ſteten Angriff ſeinen Gegner und wird nach Ablauf des hart geführten Kampfes verdienter Punktſieger. Leichtgewicht: Metz⸗Sandhoſen— Freund⸗ Frieſenheim. Metz hot von ſeinem guten Können trotz Generalprobe Der TV 1877 Manuheim⸗Waldoͤhof gibt ſich alle Mühe, um Los bevorſtehende Mannheimer Bezirksturnen zu ge⸗ ſtalten, zumal damit auch die letzte Probe der Bezirks⸗ vereine für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart verbunden iſt. Den Wettkümpßen der Aelteren am Samstag und denen der Schwimmer ſchließt ſich om Samstag abend eine Feier⸗ ſtunde in öder Turnhalle des TV Waldhof an. Am Sonn⸗ tag in der Frühe beginnen zuerſt die Wettkämpfe der Ge⸗ räte⸗ und Volksturner, etwas ſpäter die der Turnerinnen, der Jugend und der Fechter. Erfreulich ſtark iſt auch die Beteiligung am Vereinsturnen, das ebenfalls noch am Vormittag abgewickelt wird und woran 20 Bezirksvereine beteiligt ſind. Nach der Mittagspauſe führt der Feſtzug vom Krieger⸗ denkmal aus die Teilnehmer nach dem Feſtplatz, nach vor⸗ ausgegangener Gefallenenehrung. Den Höhepunkt bildet dann am Sonntag nachmittag das große Schauturnen Her Turner und Turnerinnen, außerdem der Chor⸗Feſttanz der Turnerinnen, die Uebungen der Badiſchen Gauriege, ſowie das Turnen der Aelteren und die allgemeinen Freiübun⸗ gen der Turnerinnen und Turner. Den Ausklang bildet nach dem Einmarſch der erſten Sieger die feierliche Sieger⸗ ehrung. So wird denn auch das Bezirksturnen des Mann⸗ heimer Bezirkes zu einem„Klein⸗Stuttgart“ werden. Mürttembergs Leichtathlenik-Meiſterſchaflen Die Ergebniſſe des zweiten Tages: Männer, 100 Meter: 1. Stahl⸗RC Pforzheim 11 Sek.: 2. Hermann⸗-RC Pforzheim 11,1 Sek.; 3. Hang⸗SV Göp⸗ pingen 11,4 Ser. 460 Meter: Single⸗Tgm Eßlingen 50,4; 2. Deſſecker 1⸗Stuttgarter Kickers 50,6 3. Rühle 1⸗BfB Stuttgart 50,8. 800 Meter: 1. Paul⸗Kickers:58,4; 2. Schirdewahn⸗Tbd Geogri⸗Allianz Stuttgart:59,2; 3. Lang⸗ VfR Heilbronn:59,9. 1500 Meter: 1. Paul⸗Stuttgorter Kickers:08 Min.; 2. Ertel⸗Eßlinger⸗ TS:08,3; 3. Lang⸗ VfR Heilbronn:41. 10 000 Meter: 1. Bertſch⸗VfB Stutt⸗ gort 12; 2. E. Mitller⸗Kickers 34:25; 3. Lenſe⸗TV Hei denheim 34:40. 110 Meter Hürden: 1. Huber⸗ Kickers 15,7; 2. Pflüger⸗Georggi⸗Allfanz 15,8; 3. Haag⸗Tgm Göppingen 9. 400 Meter Hürden: 1. Dr. Münzinger⸗Kickers 57,8; 2. Ocker⸗Vſct Heilbronn 53,5; 3. Schönig⸗Kickers 59,3. 4 mal 100 Meter: 1. Vi Stuttgart 44,4 Sek.; 2. Vg Heilbronn 44,4(Bruſtbreite); 3. Tgm Eßlingen 44,5; 4. Kickers Stutt⸗ gart 44,9. 4 mal 400 Meter: 1. Kickers Stuttgart 1 (Tripps, Dvorak, Dr. Münzinger, Deſſcecker):28 Min.; . 5 8 2. VR Heilbronn„5 3. Kickers 231,4. 10 mal 100 Meter: 1. 151,5 Kickers 519; 3. Turnerbund Stuttgart:52. Hochſprung: 1. Hagg⸗Tam Göppingen 1,85 Meter; 2 3 TV irsbach 1,75 Meter; 3. Fliſter⸗ Kickers 1,75 Meter. Weitſprung: 1. Huber⸗Kickers 6,97 2. Scheck⸗Kickers 6,80 Meter; 3. Bayh⸗VfB Stutt⸗ Müller⸗TV Kuchen Meter; gart 6,57 Me 3,80 Meter; 2. VfB Stuttgart 3,50 Meter. Kugelſtoßen: 1. Schauffele⸗ Cannſtatter RC 13,05 Meter; 2. Streicher⸗Spog Troſſingen 9,31 Meter; 3. Fuchslocher⸗Tam Eßlingen 12,21 Meter. Steinuſtoßen: 1. Streicher-Spvog Troſſingen 9,31 Meter; 2. Klingler⸗TV Freudenſtadt 9,15 Meter; 3. Ziegler⸗Tam Eß⸗ lingen 8,57 Meter. Schleuderball: 1. Storz⸗TV Alpirs⸗ bach 59,89 Meter; 2. Heinsmann⸗Tbd Eßlingen 57,33 Meter; 3. Braun TV Sulzbach 57,03 Meter. Speerwerfen: 1. De⸗ metz⸗Kickers 59,85 Meter; Zeller⸗Tbd Großeislingen 58,72 Meter; 3. Huber⸗Kickers 57,83 Meter. Frauen, 100 Meter: 1. er. Stabhochſprung: J. Weigele⸗PSW Stuttgart 12,6; 2. Hoberg⸗Tgm Eßlingen 12,7; 3. Stöckle⸗Tbd Stuttgart Deutſcher Motorradſieg in der Schweiz Die Berner Motorrad⸗Veranſtaltung um den„Geo⸗ ßen Preis der Schweiz“ auf der 7,5 Km. langen Bremgartenwald⸗Rundſtrecke hatte am Sonntag ihren Höhepunkt im Rennen der Halbliter⸗Solomaſchinen über 330 Km. Es gab hier wie am Vortage einen neuen Zwci⸗ zwiſchen dem engliſchen Touriſt Trophy⸗Sieger Woods und Perey Hunt. Diesmal drehte Stanley Woods den Spieß um und gewann in ſicherer Manier. Der Nürnberger Ley(Norton) fuhr einen guten dritten Platz heraus. Die engliſchen Farben waren auch in der 250 cem.⸗Klaſſe erfolgreich, wo der bekannte Handley (Guzzi) in neuer Rekordzeit erſter Preisträger wurde. In der kleinſten Klaſſe kam Kohfinks⸗ Bietigheim (DW) als Zweiter hinter dem ſiegreichen Italiener Fu magalli ein. In den Seiten wagen rennen ſchnitten die Deut⸗ ſchen glänzend ab. Weyres⸗ Aachen(Harley Davidſon) gewann in der großen Klaſſe und fuhr mit 103,110 Std.⸗Km. einen neuen Streckenrekord für Beiwagen heraus. Der Cannſtatter Dürr auf Standard endete dichtauf als Zweiter. 5 Die Ergebniſſe: i Solomaſchinen(bis 175 cem.)(240 Km.): 1. Fuma⸗ galli⸗Jtalien(Miller):31:55,4(94,78 Std.⸗Km.), 2. Koh⸗ fink⸗Bietigheim(Da W) 2285:59,4(92,31 Std.⸗Km). Bis 250 cem.(285 Km.): 1. Handley⸗England„Guzzi):29:45, (114,18 Std.⸗Km.), 2. Mellors⸗England(New Imperial) :30:10,4, 3. Manders⸗ Irland(Rudge):33:59,4. Vis 500 cem.: 1. Stanley Woods⸗England(Norton):40:58, (122,68 Std.⸗Km.), 2. Pery Hunt⸗England(Norton) 2141:43,1, 3. Ley⸗Nürnberg(Norton):47:55,3, 4. Vidal⸗Spanien (Norton):01:59,3. Beiwagen bis 600 cem.(165 Km.): 1. (NSU):48:05,(100,93 Stö.⸗Km.), 2. Muhlmann⸗Schweiz (Douglas) 142:39,5, 3. Schneider ⸗Düſſeldorf(Norton) :48:38,1. Bis 1000 cem.:(165 Km.): 1. Weyres⸗ Aachen H. Stärkle⸗Baſel (Harley Davidſon):36:00(103,110 Std. ⸗Km.) neuer Streckenrekord, 2. Dürr⸗Cannſtatt(Standard):36:19, (102,89 Std.⸗Km.), 3. E. Stärkle⸗Baſel(BMW):44:19,2. Chiron ſiegt in Rekoroͤzeit 24⸗Stundenrennen in Francorchamps Das klaſſiſche Automobilrennen auf der Rundſtrecke in Francorchamps wurde am Sonntag bei beſtem Wetter und in Anweſenheit einer großen Zuſchauermenge entſchieden. Die Beſetzung war infolge anderer bedeutender Rennen in Frankreich und Italien nicht ſo gut ausgefallen wie im vergangenen Jahre. Die franzöſiſche Mannſchaft Chir on⸗ Shinetti auf Alfa Romeo konnte mit dem neuen Rekorddurchſchnitt von 116,934 Stoͤkm. und einer Geſamt⸗ leiſtung von 2806,423 Km. einen knappen Sieg vor Stoeffel (Alfa Romev) davontragen. Stoeffel beendete das Rennen allein, nachdem ſein Landsmann Sommer nach 12ſtündiger Führung des Wagens per Flugzeug nach Reims gereiſt war, wo er im Großen Marnepreis noch den dritten Platz herausfuhr. 25 Gesehwetden del 1 Gelen ausle ſämtlich in Mannheim. längerer Kampfespauſe nichts verlernt. 8 badiſch⸗pfälziſchen Meiſter einen ausgeglichenen Kampf und erzielt ein ehrenvolles Unentſchieden. Weltergewicht: Weickel⸗Sandhofen— Klingel⸗Frieſenheim. Paar muß ſich nach gleichwertigem Stand⸗ und Boden⸗ kampf, bei dem beide wuchtig angreifen, aber nicht zum Ziel kommen können, mit einem Unentſchieden trennen. Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Heck⸗Frieſenheim. Ueberraſchend endet bieſes beiderſeits heftig begonnene Treffen. Emering fängt den Frieſenheimer im Hüftſchwung ab und wirſt ihn mit nachgefaßtem Armzug in 3,41 Min. auf die Schultern. Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen gegen Magin⸗Frieſenheim. Nach heftigem Kampf, der auch in der Bodenrunde nichts bringt, gübt es ein gerechtes Un⸗ entſchieden. Schwergewicht: R. Rupp ⸗Sandhoſen— Scheoͤler⸗Frieſenheim. Schedler wird ſchnell zu Boden ge⸗ zogen und von Rupp mit prächtig ausgeführtem Untergriff von vorn in 1,51 Minuten auf die Schultern geworfen. Miſchgewicht: Schecdler⸗Halle a. S.— R. Rupp⸗ Sandhofen. Bald zu Beginn wird der ſehr offen ringende Rupp von ſeinem körperlich unterlegenen Gegner am Mattenrand auf eine Schulter geworfen. Rupp gibt ſich Blößen, die Schedler geſchickt auszunützen verſteht. Rupp wird zwei⸗ mal im Angriff abgefangen und muß parterre. In der ausgeloſten Bodenrunde bringt Rupp den Gaſt mit Arm⸗ ſchlüſſel und Armzug hintereinander der Niederlage nohe und wird damit verdienter Punktſieger. Miſchgewicht: Litters⸗Sandhofen— Schedler⸗Halle. Nach durchweg hart geführtem Kampf, der auf eine Ringzeit von 8 Minuten beſchränkt wurde, erreichen beide ein Unentſchieden. Sandhofen 2.— Frieſenheim 2. Bantamgewicht: Kleparz⸗Sandhofen beſiegt Hoffmann⸗ Frieſenheim nach Punkten. Federgewicht: Rolle⸗Sand⸗ hofen wirft Holzheimer⸗Frieſenheim mit Hüftſchwung in 5,15 Minuten. Leichtgewicht: Schlenker⸗Sandhofen wird über Ludwig ⸗Frieſenheim Punktſieger. Weltergewicht: Job⸗Sandhofen beſiegt Häfele⸗Frieſenheim nach Punkten. Mittelgewicht: Staatsmann⸗Sandhofen legt Magin 2⸗Frie⸗ ſenheim durch Abfangen eines Rückfallers in 1,03 Minuten. Schwergewicht: H. Rupp⸗Sanoͤhofen bringt Haas⸗Frieſen⸗ heim gleich parterre und beſiegt ihn mit Armſchlüſſel in 1,20 Minuten. für Stultgart 13,0. 4 mal 100 Meter: 1. Turnerbund Stuttgart 1 52,4; 2. Eßlinger TSV 53,5; 3. Polizei Stuttgart 58,6. Hoch⸗ ſprung: 1. Schelling⸗Turnerbund; 2. Bachmann⸗Tbd Eß⸗ lingen; 3. Heuß⸗Tbd Stuttgart; 4. Eberhardt⸗TW Eislingen alle 1,40 Meter. Weitſprung: 1. Eberhardt⸗TV Eislingen 5,10 Meter; 2. Weigele⸗Pol. Stuttgart 498 Meter; 3. Reutter⸗Tg Heilbronn 44 Meter. Speerwerfen: 1. Eber⸗ hardt⸗Eislingen 57,65 Meter; 2. Kenner⸗Tgm Eßlingen 32,83 Meter; 3. Hipp⸗Polizei 23,81 Meter. Kugelſtoßen: hardt⸗Eislingen 37,65 Meter; 2. Kenner⸗Tgm. Eßlingen 1. Wittmann⸗Pol. 10,83 Meter; 2. Eberhardt⸗Eislingen Ein Freunoſchaftsſpiel Sandhoſen— Viernheim 413(:2) Am Samstag abend trugen beide Mannſchaften in Sand⸗ hofen ein Rückſpiel aus, das der mit ſechs Neuen aus Un⸗ termannſchaften antretende Sandhofer⸗Elf einen ſchönen :3⸗Sieg brachte. Die Viernheimer hatten ſchon bald nach Anpfiff durch Kiß 3, und den Halblinken Schmitt eine 210⸗ Führung erreicht. Jetzt hatte ſich aber auch der Erfſatz der Einheimiſchen ins Spiel gefunden, und mit Viernheims Ueberlegenheit war es aus. Sandhofen drängte und er⸗ zielte ſchon bald durch Neuling Starzmann den erſten Gegentreffer. 10 Minuten ſpäter holte der gleiche Spieler den Ausgleich und Mittelſtürmer Antes brachte umgehend ſeinen Klub mit einem feinen Treffer in Front. Die Viernheimer Deckungsreihen fielen ziemlich auseinander und Starzmann konnte noch vor dem Wechſel ein drittes Mal erfolgreich ſein.— Nach der Pauſe kamen die Viern⸗ heimer mehr und mehr auf. Die Heſſen drängten zwar zeitweiſe beängſtigend, aber Sandhofens Abwehr ſchlug ſich im Verein mit dem Erſatztorwart ganz prächtig. Eine ſchöne Einzelleiſtung des Gäſte⸗Mittelſtürmers brachte dann das Ergebnis. Einen neuen deutſchen Rekord im Hoch⸗ ſprung ſtellte Bornhöft⸗Limbach bei den Kreismeiſterſchaf⸗ ten der ſächſiſchen Turner in Frankenberg mit.94.3 Meter auf. Einen deutſchen Schwimmerſieg gab es wie⸗ der in London. Der Berliner Viebahn gewann das Kunſt⸗ ſpringen überlegen. Ein Schwimm⸗Länderkampf Schleſien gegen Deutſchböhmen in Troppau endete mit dem knappen Sieg der Schleſier von 98:96 Punkten. Die Internationale Alpen meiſterſchaft für Automobile iſt für dieſes Jahr abgeſagt worden. Was hören wir? Dienstag, 4. Juli . Fraukſurt .10: Choral.—.15: Schallplatten.— 10.50: Für die Hausfrau.— 13.30: Schallplatten.— 14.20: Jeder hört zu. 15.20: Der Hausfrau zur Erholung.— 20.10: Ein Volk will leben.— 20.55: Konzert.— 22.45: Schallplotten. Heilsberg .20: Konzert.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten. 15.30: Rhythmiſch⸗muſikaliſches Stegreifſpiel für Kinder.— 16.00: Konzert.— 18.25: Aufgoben des Arztes im Dritten Reich.— 20.10: Das lachende Florenz. Langenberg .00: Morgenruf.—.05 u..10: Schallplatten.—.08: Was kochen wir?—.45: Frauengymnaſtik.— 10.10: Schul⸗ funk.— 10.50: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.10: Schulfunk.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 15.00: Kinderſtunde.— 18.10: Volk erzählt.— 20.15: Die fröh⸗ lichen Fünf.— 21.00: Münſterland. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Kon⸗ zert.— 13.30: Schallplatten.— 15.00: Hausfrauenſtunde.— 16.05: Pfolzfahrt: Rund um den Donnersberg.— 16.30: Konzert.— 18.05: Volkstümliche Lieder.— 18.20: Pfalz⸗ fahrt: Rund um den Donnersberg.— 20.00: Sinfoniekon⸗ zert.— 21.20: Das Egerland. 5 Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: W. Furtwängler Hirigiert Wagner.— 10.40: Schulfunk.— 11.40: Hausfrauenſunk.— 12.00: Promenadekonzert.— 13.00: Schallplatten.— 13.30: Konzert.— 15.00: Blumenſtunde.— 15.30: Frauenſtunde. 16.00: Kompoſitionen von H. Zöllner.— 16.30: Konzert.— 17.45; Die Aufgabe der nationolen Preſſe.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Durch die Wälder, durch die Auen.— 20.40: Volkstümliches Chor⸗ und Orcheſterkonzert.— 21.50: Ich und der Arbeitsdienſt.— 22.30: Zum 15. Deutſchen Turnfeſt.— 22.45: Schallplatten. Wien 17.20: Konzertſtunde.— 19.00, 21.00 u. 22.00: Konzerte. Chefredakteur: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel- Anzeigen ünd geſchäftliche Mitteilungen: J. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto aude, trau. deus 5 us eie umd ln allen Apeiheken erhälllich zum Preise von Bld..93 u..88. TABLETTEN Er lieferte dem Auch dieſes eil: ruckere! 1 K igen Reich r badiſche Aen d ſchloſſen Zur von J. d u ſter ſchaft e Ihr S das Le führun ſtrie⸗ u und 2 2 werden dels! aufg diſche Einer nicht. 7 und W̃ . Die ſtrie⸗ u denen len. die ver folgt d Amt de halten 4 Teilna ö entſchäl Die kamme Handel Reginn. ſchaftsr rufen vertret, Die und H. den gl. Herigen Mitgli, ö Die Die Innerr Finanz zuſamn und zu auf 345 18 auf Schei Die Be 1 ſich de N Scheide den 6 um 19, Die gem 2 Reſtzoh um 30, haben genomr vermie⸗ den ge migt Entlaſt gegeber . S tungsk der letz e % Grkt Kleinleir 5. Kn Fra Festve D. Wert 85% Reie dem und wicht: hieſes boͤen⸗ zum nnen. heim. inene wung Min. hofen auch Un⸗ 5 n ge⸗ rgriff rfen. hofen. von d auf die zwei⸗ t der Arm⸗ nahe vicht: 1 hart uten tann⸗ and⸗ ig in wird vicht: tkten. 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Zur Unterſtützung bei der Durch⸗ führung ihrer Aufgaben können von der Badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer mit Genehmigung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters Außenſtellen eingerichtet werden. Die bisherigen neun badiſchen Han⸗ dels kammern werden mit Wirkung vom 1. Juli 1933 aufgelöſt. Ihr Vermögen geht als ganzes auf die Ba⸗ diſche Induſtrie⸗ und Handelskammer in Karlsruhe über. Einer Uebertragung einzelner Vermögensteile bedarf es nicht. Die näheren Vollzugs anordnungen trifft der Finanz⸗ und Wirtſchafts miniſter. Die Zahl der Mitglieder der Badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer wird auf 120 feſtgeſetzt, von denen je 60 der Induſtrie und dem Handel angehören ſol⸗ len. Ihre Verteilung auf die einzelnen Landesteile und die verſchiedenen Zweige von Induſtrie und Handel er⸗ folgt durch den Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter.— Das Amt der Kammermitglieder iſt ein Ehrenamt. Sie er⸗ halten jedoch Erſatz ihrer Auslagen und außerdem für die Teilnahme an den Sitzungen eine angemeſſene Aufwands⸗ entſchädigung. Die Mitglieder der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer werden von den ſtimmberechtigten Induſtrie⸗ und Handeltreibenden des Landes gewählt. Für den 1983 Reginnenden Wahlabſchnitt wird der Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter ermächtigt, die Kammermitglieder zu be⸗ rufen ſowie den Kammervorſitzenden und deſſen Stell⸗ vertreter zu ernennen. Die Amtsdauer der Rengehildeten Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer beginnt mit dem 1. Juli 1933. Auf den gleichen Zeitpunkt enden die Amtsbefugniſſe der bis⸗ herigen badiſchen Handelskammern und ihrer gewählten Mitglieder. Die Artikel 25 und 26 treten außer Wirkſamkeft. Die in dem Handelskammergeſetz dem Miniſter des Innern übertragenen Befugniſſe werden künftig durch den Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ausgeübt. Die Reichsbank am Ulfimo Nesfzahlung des Golddiskonſbank-Krediis * Berlin, 3. Juli. Nach dem Ausweis der Reichs bonk nom 30. Juni 1993 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wech⸗ ſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 375, auf 9742,00 Mill./ erhöht. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an en e eee und Schecks um 299,6 auf 3212, 5 1, die Lombard beſtände um 130,8 auf„6 Mill./ und die Effekten beſtände um 05 auf 320,7 Will. 1 zugenommen. Die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln dagegen um 4, auf 0,2 Mill. Mark abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 300 Mill./ in den Verkehr abgefloſſen, und zwor hat ſich 55 Umlauf an Reichsbanknoten um 282 auf 34818 Mill. derjenige an Bententankſcheinen um 18 auf 395,7 Wil erhöht, Der Umlauf der Scheidemünzen nahm um 23,3 auf 1463,7 Mill. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich dementſprechend auf 13,3 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen auf 212,9 Mill./ ermäßigt. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 446,9 Mill./ eine Zunahme um 19,2 Mill. /. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deyiſen haben ſich im Zuſommenhang mit der Reſtzahlung von 45 Mill./ auf den Golddiskontbankkredit um 30,5 auf 279,2 Mill.„vermindert. Im einzelnen haben die G 25 beſtände um 34 auf 188,7 Mill./ ab⸗ genommen und die Beſtände an deckungsähigen De vi⸗ ſen um 3,5 auf 84,5 Mill./ zugenommen.: Die Deckung de r Noten betrug am 30. Juni 7,8 gegen 8 v. H. am Ende der Vorwoche. G der Dresduer Bank.— Proteſt in der GV. Im zer GV bemerkte der Agi⸗Vorſitzende, daß die allgemeine Kriſenentwicklung erhebliche Abſchreibungen und eine Bilanzbereinigung notwendig gemacht hätten, die der Aus⸗ merzung der Rückſtände aus früheren Kriſenjahren diene. Auf Anfrage wurde erklärt, daß ein genereller Angeſtellten⸗ abbau nicht mehr in Frage komme und auch im einzelnen vermieden werden ſolle. Die Verwaltungsanträge wur⸗ den gegen eine geringe Minderheit geneh⸗ 1 19 und der An teilweiſe neu gewählt. Gegen die Ent 1 7 8 der Verwaltung wurde Proteſt zu Protokoll gegeben.. O Philipp Holzmann Ach, Frankfurt a. M.— Auſech⸗ kungsklage abgelehnt.(Eig. Tel.) Die gegen die Beſchlüſſe der 8 GV. der is 8 AG. von dem Aktio⸗ Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeltuns Berliner örse mannheimer Effektenbörse a 1180 4* 8. 83.— fonſerven Braun 34.— 77.—. Ludwigsh..⸗Br. 76.50 Ludwigs. Walzm. 75.— 7 1 705 1 78.— a G. 98,.— N inm. Salzw. Heilbronv 200.0 Schwarß Storch. 84.50 Seilind. Wolff 23. Südd. Zucker. 151.0 Verein Stſch. Delf. 83.50 Weſtereg. Alkali. 129.5 Zellſtoff Waldhof 48.50 Badiſche Bank. 107.0 tſch. 99 95 5. B. 8 Pfälz. Hypot 5 5 Rh. Hypoth. Bk. 99.— Kleinlein Holbg.⸗ Bad. Aſſecuranz.—. . Knorr Mannh. Verſich. 26,— frankfurt rter Börse Festverzinsliche Werte Bank- Aktien 5 D. Wertb.(Gold)—, Allg. D. Credit 44.25 44,2 9% e 5 84.25 84.30 Badiſche Bank 106,0 105,0 20 80,15 90,35] Bank f Brau. 5 ies. Schabzanw.—— 9 1 67 N Bayr. Hyp. u„ 88.— e 1 5 5 1955 Berl. Bandelsgef. 81.— 91.— 9% Schutzg. 11.85 Com. u. Privatb. 50.50 50,50 95 eideldg. 26 60,— udwigsh. 26. Darmſt, u. Nat.—.—— 8 W d. 75 80% Bad. St.⸗A. 27 9795 B. Rom. Gd. Tucher Brem Beſigb. Oel Brown, Boveri, TCementw. 8 Deutſche Linol.„ Durlacher Hof Eichbaum, Derger 65. Enzinger Union 71.— eng 0% Grkr. M. BA. Chade. 3 57. e Bk. „ 7878 73,— in kk! 8. Ueberſee⸗Bank 26,— 26.— Dresdner Bank. 46,— 46.— Frankf. Bank... Frankf. Hyp.⸗Bk.—.— 85.— 11 79 95. 5 0,45 59 45 älz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank.... 143,0 148,5 Rhein Hyp.⸗Bk. 98.75—,— Südd. Boden.⸗C.—.——— Wiener Bankver, 1— 1 Württ. Notenbk. 1510— 97. Allianz 200.0—.— Mannh. Berl. i 27.— e Hapa— 15,75—.— Heidelb Straßen 1 85.25 84,05 Nordd Lloyd. 17.— 82.75 82.25 Schamungébiſens 81.50 84 85 84.85 Süidd 2„ 8 8 G. 8 8% Mhm. Kohl. 28 89 e de 87% Sid n 24 üdd Feſtwb.—, Gee Gf. 80,75 99% 5 11 abg 5% Rh.⸗M.⸗Don. 5 0 80 b. fond. 4 ße er 28-9 4230 1 0 lde Lig. Industrie-Aktien Dortm. Ritterbr. 11 St. K. wen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Tan 85 rauerei. Werger. 6 A. E. WG. Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 8 Karſtadt Chemiſche Albert e Daimler Dt. Atlant.⸗L.. S. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr⸗ Duürrwerke Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft 1 Elektr. Lieferung Emag Frankfurt Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch.—.— Ettlinger Spinn. 5 E Schleich. arben „ Bonds 28 85 nmech. Jetter elt. Guilleaume Geſfürell Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger 1&. Fuff anfwer en 5 Armatur,! Hirſch Kupf. u. M. Hochtief.⸗G Holzmann Phil 5 Erlangen unghans St. A arſtadt Rud. Klein. Sch. k Beck Knorr Heilbronn Konſerven Braun Hraus& Co Lock när Meyer⸗Köln erhobene Anfechtungsklage, über oͤte am 28. Juni vor dem Landgericht Frankfurt a. M. ver⸗ handelt wurde, iſt nunmehr abgelehnt worden. Das Gericht begründete ſeine Abweiſung damit, daß ein Aus⸗ kunftsrecht eines Kleinaktionärs nicht beſtehe. Selbſt wenn dieſes Recht als beſtehend erachtet wird, ſei die Auskunftspflicht in dem gegebenen Fall erfüllt worden, da von der Verwaltung hinreichend Auskunft gegeben ſei. Eine weitere Auskunft liege nicht im Intereſſe der Ge⸗ ſellſchaft und ſchädige das deutſche Wirtſchaftsleben. Bei der Beurteilung des Sachverhaltes in der Anfechtungsklage hat das Gericht keine Veranlaſſung genommen, auf die Angriffe gegen die Perſon des Klägers näher einzugehen. Anhalfende Besserung der Nheinschiffahrf In der Rheinſchiffahrt hat die Beſſerung der Verkehrs⸗ lage, die im Vormonat einſetzte, im Juni angehalten. Be⸗ günſtigt war das Geſchäft von einem guten Wafſer⸗ ſt and, der es ermöglichte, die Schiffahrt nach Baſel auf dem Rhein in vollem Umfang durchzuführen. Der Berg⸗ verkehr hat in einzelnen Gütern etwas zugenommen: Koks nach Süddeutſchland und der iz, am Monats- ende auch Kohle, ferner überſeeiſche Ma güter, wie Pa⸗ pierholz, Bauxit, Sojabohnen, Erdnüſſe, Schwefelkies von den holländiſchen und belgiſchen Häfen her. Die Ausfuh die Seehäfen iſt auf Vormonats al verkehr in Kohlen und Hüt⸗ von Brennſtoffen über höhe geblieben. Der T tenabfällen ab Straßburg, Kali aus dem Main, Baſalt vom Mittelrhein hat dagegen eine leichte Abſchwächung er⸗ fahren. Die Lage auf dem Frachten markt dem Bericht nach Handelskammer gemeinen günſtiger, doch mußten immer noch lange liegen. löhne haben ſich gut behauptet. nennenswerte ⸗See⸗Verkehr 5 Waſſerführung des Rheins ie Abladetiefe der bootdienſt Im Rhein⸗ monat unverändert. ſind der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Duisburg⸗Weſel mengenmäßig im all⸗ beſonders große Kähne außerordentlich günſtig. bis Kehl⸗Str notwendig. aßburg geſchränkt ausgenutzt werden. für die auf dem freien Rhein nach Baſel fahrenden Schiffe bh ganzen Leichteru Aenderungen iſt die Lage gegenüber dem Vor⸗ Monat ngen Die Frachten und Schlepp⸗ Im Güter⸗ und Motor⸗ nicht Die Oberrheinſchiffahrt Straßburg etwas trans folge des günſtigen Waſſerſtandes fahrt im ganzen Monat aufrechterhalten werden, zeitweiſe mit einer Abladetiefe durchgeführte Regulierung ſogar Iſteiner S belebter ſehr günſtig aus. als bisher, Trotzdem geht da die von Koks⸗ und Kohlen⸗ orte von der Ruhr nach Baſel eingeſetzt haben. 0 geſetz konnte die Bafler Rhein⸗ .80 Meter. wie auch die Umfahrung der ichwelle durch die Kembſer Schleuſe wirkten ſich noch der Hauptteil Baſler Verkehrs über den Kanal, da die Reedereien ihren Kanalkahnraum natürlich beſchäftigen müſſen und da auch heute noch die Selbſtkoſten via Kanal etwas günſtiger lie⸗ gen dürften als die Koſten via offen Rhein. Das Schleppgeſchäft erfuhr ebenfalls eine leichte Beſſerung, Schleppoͤampfer, die infolge des ſchlechten Ge⸗ ſchäfts lange Zeit zum Stilliegen verurteilt waren, ten wieder in Betrieb genommen werden. Schwächerer Börsen- Wochenbeginn Londoner Währungsschwierigkeiſen versfimmien/ Verlauf schwankend Schluß schwach/ Nachbörse geschäfislos Mannheim uneinheitlich Auch in der neuen Woche war das Geſchäft an der Börſe ſehr klein, die Tendenz uneinheitlich. Die führen⸗ den Aktienwerte blieben geholten. Farben notierten 128,25, Weſteregeln 128, Waldhof 45. Ex. Dividende waren Knorr 183 G. Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben unverändert. Von letzteren waren Mannheimer Verſicherung offeriert. Am Rentenmarkt war Neubeſitz ſchwächer. Golöpfandbriefe ca.„ bis 1 v. H. niedriger. Frankfurt leicht abgeſchwächt Bei Eröffnung der Wochenanfangsbörſe war eine aus⸗ geſprochene Tendenz nicht erkennbar. Die Tatſache, daß Rooſevelt eine Bindung in der Goldſtandardfrage jetzt nicht eingehen will, wurde verſtändlicherweiſe nicht gerade günſtig aufgenommen, aber andererſeits auch nicht allzu peſſimiſtiſch beurteilt, da man glaubt, Amerika wolle ſich mit dieſer Abſage vielleicht nur ein Druckmittel verſchaffen. Nach den erſten Kurſen ſchwächten ſich die Notierungen, von einigen Ausnahmen abgeſehen, faſt durchweg ab. Die Verluſte gingen bis etwa 17% v. H. Die Stimmung konnte ſich hier jedoch bald wieder beſſern, ſo daß z. B. Rheinſtahl nach kurzer Zeit wieder 1 v. H. höher genannt wurden. Am Rentenmarkt konnte ſich Altbeſitz leicht beſſern, auch Reichsbahnvorzugsaktien lagen 14 v. H. höher, während Stahlvereinbonds 38 v. H. ſchwä⸗ cher waren. Im weiteren Verlaufe wurde die Stim⸗ mung uneinheitlich. Während einerſeits Reichsbank, Zell⸗ ſtoff Waldhof und Südd. Zucker bis 1 v. H. und Aku 2 v. H. gewannen, gaben Akkumulatoren und Gelſenkirchen bis 1 v. H. nach. Am Rentenmarkt wieſen die variablen Werte mehrfache Schwankungen auf. Am Pfandbrief markt lag eher Angebot vor, das aber größtenteils aufgenommen wurde. Berlin matter Nach der zweitägigen Börſenunterbrechung konnte ſich zum Wochenbeginn eine Geſchäftsbelehung nicht durchſetzen, wenn ſich auch bei den Banken einige Orders angeſammelt hatten. Dieſe beſtanden zum weſentlichen Teil in Limit ⸗ erneuerungen, während neue Aufträge kaum vorlagen. Ein gewiſſes Unſicherheitsmoment, das natürlich auf die Börſe nicht ohne Einfluß blieb, ſind die Währungsſchwierigkeiten auf der Londoner Konferenz, die die Unternehmungsluſt ſtark hemmen. Das Kurs⸗ niveau zeigte daher bei Eröffnung e dem Frei⸗ tagſchluß eine Senkung um etwo 1% v.., wenn ouch andererſeits bei einigen Spezialpapieren, vermutlich auf Stillhaltekäufſe, Kursgewinne zu beobachten waren. Eine beſonders feſte Veranlagung zeigten Chade, die ver⸗ mutlich auf Schweizer Käufe 12,75/ höher notierten. Am Rentenmarkt überwog eher das Angebot, Reichsſchuldbuchforderungen büßten 7 v. H. ein, auch Neubeſitz ward um 0,10„ gedrückt. Ebenſo gaben Ver⸗ einigte Stahl⸗Obligationen um 5 v. H. nach. Im Ver⸗ laufe konnte ſich dann eine freundlichere Grundſtimmung durchſetzen, ſo daß Kursbeſſerungen auf einigen Märkten bis zu ½ v. H. beobachten waren. Gegen 12.45 Uhr trat jedoch wiederum ein kleiner Rückſchlag ein, beſonders die anfangs höher eröffneten Werte büßten wieder eine Kleinigkeit ein. Der Geld ⸗ markt blieb weiterhin unverändert. Am Markt Her feſtverzinslichen Werte gewannen ſpäter⸗ hin Altbeſitz gegen den Anfang% v.., während Neu⸗ beſitz um 20 Ib. 3 W Am Ka 85 a markt itberwogen oͤie Rückgänge. ſtunde neigte die Tendenz, gehend, weiter zur Schwäche. des Pfandbriefmarktes ſtärker geoͤrückt und während ſonſt die e gegen den Anfang ſelten über örſe geſchäftslos: tung Stöhr waren 2 v. H. betrugen. Nach von mahnte zur verloren In der zweiten Börſen⸗ Spezialwerten Auch die nachgebende Hal⸗ Zurückhaltung. Farben 127,50 127,75; und Reichsbank 144,25. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 0 Juli. Berl ü n 1935 915 67 kurs 86. 1 Die völlige Unklarheit Amerikas, Englands und der Goloſtandard⸗ länder hat die Verwirrung an den internationalen De⸗ viſen märkten noch vergrößert. der Erklärungen der Goldſtandardländer durch Präſident ol lar weiter einen außerordentlich er ging gegen das ſchwächte Maßnahmen Rooſevelt hat der D Rück ch Log Pfund bis auf 4,4694 zurück, ſich auf 191, in Zürich auf 394 und in Paris auf 19,43 ab. Die Reichsmark war mit Zürich und 14,24% in London gehalten, während fund gegen die Golddeviſen etwas leich⸗ Das Pfund ſtellte ſich gegen Poris auf 85,96, und gegen Amſterdam, auf 8,43. ſtarken 122,80 in das engliſche ter tendierte. gegen Zürich n Frankfurt, 1936 84%; 1987 80%; älligkeit 1938 7776; Verrechnungs⸗ Starker Dollar⸗Rückſchlag P auf 17,52 über die erfahren, in 59,07% Die Golddeviſen waren feſter. In Berlin erreichte der unter letzter Notiz, Pfund gab um 1% holm, Schweiz und Amſterdam bis Berhiner Mefallbörse vom 3. Juli Pfg. einen neuen nach, und die D Amſterdam bevorſtehenden Auf die Ablehnung in Amſterdam, Dollar mit 3,15 alſo 14% Pfg. Tief fur s. Deviſen, Oß lo, Stock⸗ zu 10 Pfg. geſtaltete Kähne konnte über wurden ſich erfolgt. war unein⸗ nur Baſel war In Die z. T. des konn⸗ aus⸗ 3,75 v. H. JG. (Eig. Tel.) 1934 97% er mit Das Kupf. Kupl. Kupf.] Blei[ Blei Blei] Zink Zink Selb bez. Brief Geld i ez. Brief eld Januar—.— 3725 57.— 8 8—.— 26.50 25.75 Februar—— 57,75 57 25 5 15 2028 März. 38,25 57.75 22, 5—* 27.— 26,25 April..— 36,75 58.——.— 23,.— 2175—.— 27.25 26,50 Mai.—.— 59.— 58.25—.— 2325 22.——. 27,25 26,50 Juni.— 59.25 58,50—.— 23.50 22.50—.— 27,75 26.50 Juli. 54.78 54,75 54,50—.— 20,— 19.— 24,50 28,.— 24,25 Auguſt. 55,25 85.25 85,25—.— 20.— 19 25 25.— 25.— 24,75 Septr.—.— 86.— 55,50—.— 20.28 19.25— 25,25 25.— Oktober 56.25 56 25 66.——.— 20.50 19,50 25,50 25.75 25,25 Novemb f 56.50 58,75 56 50—,— 21. 19,75—,— 2625 25,25 Dez. 57.— 57,25 56,78—.— 21,25 20.—— 28 25 25,5 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Juli.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 61,50 für 100 Kilo, feſter; Standardkupfer loco 58—53,75; 18,50— 19,50; Originalhüttenrohzink Hütten⸗Aluminium 98—99proz. Walz⸗ oder Drahtbarren 164; zinn 334: Reinnickel 98—99proz. Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39,28 bis Londoner Mefallbörse vom 3. Juli 8941 42,25. Banka⸗, Raffinadekupfer lobe 56,50—57,50; Standard⸗Blet per Juli 24,25 25,00; in Blöcken 160; desgl. Straits⸗, Auſtral⸗ 330; Antimon⸗Regulus Original⸗ in Metalle per To. Kupfer, Standard 37.35 3 Monate Settl. Preis Elektrolyt beſt ſelecied ſtrong ſheets 62.25 El'wirebars 42, Platin( per 20 Dunces) 38.15 98.— 42.— 41.50 Zinn, Standaro 223,5] Aluminſum 190, Monate 222,7] Antimon 440. Settl. Preis 228.5 Queckſilber Banka 286.5 Platin Straits„. 236 5] Wolframerz Blei, ausländ.. 13,35 Nickel Zink gewöhnlich 17.50 Weißblech.. 17.50 Silber(Pence per Ounce 0 Kleines Produkiengeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 3. Juli.(Eig. Tel.) Die Umſatztätigkeit am Getreidem rte war 3 Wochenbeginn weiter gerin 97 da Erklärungen über i Re hinſichtlich der allem aber auch d am Lieferungs Offerte zumal e rage 5 eptember⸗ Notle rungen D 11 Nach⸗ rheine für 0 at Prompt⸗ war tet, im Lieſe⸗ rungsge. ß a f lerungen auf 5 1. Le Hei 5 5 Am e kleine Angeb ge. Geer ſt e a b t und 5 ſchiedentlich f 1. In kamen nur vereinz ſe zuſtande. Amtlich notiert wurden: Märk izen 188190 ſtetig; dto. Roggen 153—155 ſtetig; Futter⸗ und 1 riegerſte 159166 ruhig; Märk. 142 ſtetig; izenmehl 0 Roggenmehl 20,8023 feſter; tzenkleie ruhig: J ruh Roggenkleie hig; Viktoria⸗ eine Spe Futtererbſen 2 57 en 1314,50 bohnen 314/50, Wicken 135 5015,50; Lupinen aue 11, 8012757 dito. gelbe 14,7516. Einſchl. Monopol⸗Zuſchlag tierten: Lein⸗ kuchen 15; Erdnußkuchen ab Hog. 14,80) G ußkuchenmehl ab Hbg. 15,10—15,30—: Trockenſchnitzel 8,60? Extr. Soja⸗ bohnenſchrot ab Hbg. 12,70, dto. ab Stetti 07 Kartoffel⸗ flocken 13,10—13,30 allg. e 91 uptet.— Han⸗ delsrechtliches Lieferung häf Weizen Juli 201 bis 204,25; Roggen Juli 167167; Hafer Juli 143,25. * Mannheimer Produktenbörſe vom 3. Juli.(Eigen⸗ bericht). Am Getreidemarkt hielt die feſte Tendenz für in⸗ ländiſches Brotgetreide weiter an, Mehl ziemlich unver⸗ ändert, Futtermittel eher etwas ruhiger. Angeboten wur⸗ den in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, 05 Waggonbezug: Inl. Weizen 21,30 21,40 i inl. Roggen 18,50; inl. Hafer 15,5015 bis 18,50; Induſtriegerſte 17,50 Mais 21— 21,50? Biertreber 14,5015 inkl.; Rapskuchen 0 Malz keime utte rgerſte 10 50—17 757 Crbnaßkuchen 5 jaſchrot 12,75—13: 10% 50113 Trockenſchnitzel 7,75; Weizenmehl Sp. 0 mit Austauſchwei gen 32; dto. aus Inland: veizen 380,50; Roggenmehl 70—60proz. 93245 nordoͤ.; obo. 70 bis 60proz. 24— 25,50, pfälz. und ſüdd.; Weizenkleie feine 8,25; Roggenkleie 8,50— 9,25; Weizenfuttermehl 10,75—11; Grün⸗ kern 4045. Frankfurter Roggen 1750 f vom g. Juli. 1 Tel) Weizen 205— 206; Weizenmehl Spez. 0 mit 81 ohne Austouſch 3030,50; Roggenmehl 0 bis- Aus mah⸗ lung 23,75— 24,75 dto. ſücdd, Spezial 0 25 izenkleie 8,407 Roggenkleie 9— 9,10; Sofjaſchrob ſüdd. 5,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh drah Itn. gebündelt 2,20; Treber getrocknet 12,50 42,305 alles für die 100 Kg.; Tendenz gut behauptet. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Juli.(Eig. Tel.) 57 Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 4 4 Sept. 4,75; Nov. 4,90; Jan. 5,02%.— Mais(in Hf Laſt 2000 Kilo) Juli 614, Sept. 65, Nov. 68½ Jan. * Liverpooler Getreidekurſe vom. Juli.(Eig. Tel.) Anfang: Weig zen(100 kb.) Tend feſt; Juli 5,424 (5,994) Okt. 2(5,6%); Dez. 57. Mitte: Tendenz, ruhig; Juli 5,477(5,8 2 65,676): Dez. 5,0%(5,8%); März 5,117. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Juli.(Eig. Tel.) Juli 5,70 B 5,45 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G; Sepf. 5,80 B 5,00 G; Nov. 5,90 B 5,70 G; Dez. 6,10 8580 G5 März(34) 6,45 B 6,90 G; Mai 6,50 B 6,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Juli 32,45 u. 82,55; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 3. Juli. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 11,67. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Juli. (Eig. Tel.) Amerik. (Eig. Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Okt. 619—624; Jan,(34) 62 1 3 627. 629.—0825 Tendenz ſtetig.— Mit Juli 620 O Dez. 623, Jan.(34) 624; März 9905 Mai 681; Juli 683: Okt. 636; Jan.(35) 6405 März 6495 Mai 646; Tendenz ruhig und ſtetig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 3. Juli. Bei einer Anlieferung von 860 Zentnern wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 18—21; Erdbeeren 18—27 Stachelbeeren grün 10—12; dto. rot 1721; Johannisbeeren—11; Pfir⸗ ſich 90. * Weinheimer Schweinemarkt vom 3. Juli. Auftrieb 417 Schweine, verkauft 291. Bezahlt wurden für Milch⸗ ſchweine—14, für Läufer 15—35/ das Stück. Markt⸗ verlauf mittelmäßig. * Bergzabener Ferkelmarkt vom g. Juli. Zum heutigen Ferkelmarkt waren 137 Stück angefahren, die vollſtändig 968 wurden. Das Paar wurde zwiſchen 30 und 40 verkauf Inſernaſ. Zuckerprodukſionsabkommen O London, 3. Juli.(Eig. Tel.) Der von der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz eingeſetzte Unteraus⸗ Loco 645, ſchuß für Produktionsregelung hat den von der engliſchen Regierung vorgelegten Kompromißplan für eine internationale Konvention über die Regelung der Zuckererzeugung angenommen. Der Internativnale Zuckerverband wird mit Unterſtützung der engliſchen De⸗ legation ſofort in Einzelverhandlungen mit den Staaten eintreten, deren Beitritt zu der Konvention erhofft wird. . Sahmeyer„„ Sechwerke.. Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf, Mez Söhne Miag, Mühlb... Moenus St. A. Rein. Gebh. Sch, RheinelektraW. A. „„ St. A, 98,50 Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. 2 Schramm Lackf. SchuckertRürnbg. Setlinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. 50 Be Zelltoff les —.— eme 1 Waldhof 87.25 85.50 155 l e tter 0 71.— 70.50 0 5 80. Festverzinsliche 9 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöſgſch. 1 0„ohne D. 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Seite“ Nummer 299 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Moi itag, 3. Juli 1988 Stalf Karien. geliebter, unvergeßlicher Vater, unser lieber Onkel, Carl Baer im fast vollendeten 77. Lebensjahre Wer ihn gekannt, welch edler Mensch dahingegangen Weih, Mannheim(Nietzschestr.), Berlin, Hamburg Kassel, den 4. Juli 1933. Die fieltrauernden MHinterblie Am 27. Juni verschied in Heidelberg mein innigst- Inhaber des Verdiensfkreuzes für Kriegshilſe Herr mit ihm „London, benen statt. Von Beileidsbesuchen bittet man gütigst absehen Die Einäscherung fand auf Wunsch des Verstorbenen in der Stille zu wollen Sladibaurai a. D. Mannheim, St. Georgen(Schwarzwald) (Stefanienufer 18) Im Namen der fleftrauernd Hinterb Dr. Hermann Lippel Alfred Lippel Maria Lippel geb. Pfeiffer Heinz Diefer Lippel Am 2. Juli verschied plötzlich im Dienste seines Über alles geliebten Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, unser lieber, treu- besorgter Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager u. Onkel Hermann Lippel Clara Lippel geb. von Hagen Verteiler Oertiſche und prlvate Gelegen- 3 Zelle 20 Pig. Annahmeschluf für dle Mittag: Ausgabe vorm. für den Bezirk Ludwigshaſen, ſuch von Groß⸗ und Kleinhandel, brauche, einen rührigen, arbeitsfreudigen Herren, die flotte Verkäufer ſind u. legen iſt, wollen Bewerbungen mit Bild, ſtelle einſenden. Unfrank Geſucht per ſofort gegen Fixum einen der Motorrad mit Anhänger, Goliathwagen o. ähnl. Verkehrsmittel zur Verfüg. hat. Angeb. unter A M 12 an die Geſchäftsſtelle.* 2208 NMAAAAAA IA In Sachen Rundfunk .2098 werden noch einige WER BE R mieht Verkäufer— gesucht. Vorstellen Dienstag.—12 Uhr Mannheim. I 14, 19, part. bittet man abzusehen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 5. Juli, nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofs aus statt.— Von Beileidsbesuchen JIodes-Anzeige Heute früh verschied nach schwerem Leiden m Frau, unsere herzensgute liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante geb. Loewensfein Mannheim(UU 4, 13), den 3. Juli 1933 M. Levi Schwiegermutter, Frau Emilie Lev Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: rrrrrrmirrrrren 15 0 15 Näh. 1 55 5 5 E M 2433 durch Ru⸗ Vertreterſinnen). Bardame elf Mofe. Wannbeim f. Mode- u. nat. Zeit- ver ſofort geſucht. pfpppp. ſchriften gegen Tage- Angebote mit Bild, fell Pan lere aum geld u. Prov. geſucht. Angabe von Alter. Büro od. Lagerzw. Zu melden 2229 und Referenzen an zu verm. Otto⸗Beck⸗ Wagner, 8 2, 17. CABARET RIAA kraße 8. part. links. 5— 1 Karlsruhe 1. B. 2497 Geſcha ohne Kon⸗ 2 B 6, 15, 8. St.: Schöne j g burrenz ſucht 2254 Volontär in 7 5 liebenen: Herren oder Bamen in fein. Beigieh, wo-Tiſnier-Wohnung g 5 ihr geboten iſt, ſich i mit Bad, per 1. Aug. mit Ta. Umgangs⸗ Verkauf u. Werkſtätte 1933, zu 1 74.80 zu formen, für Kunden⸗ zu bilden, geſu 12 5 vermieten. 5189 dienſt, im Verkauf. Angeb. u. B E 30 an Eichbaum⸗Werger⸗ Geſchäft Zentrum, die Geſchſt. 22250 Brauereien, Häuſer⸗ Stadt. 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