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Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 4. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 300 In maßgebenden Verliner Kreiſen wird der Ausgang der Verhandlungen günſtig beurteilt— Die Vereinigungen rein lirchlicher Art 2 2 Vor einem Reichskonkordat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Juli. Den Verhandlungen des Vizekanzlers von Pa⸗ pen in Rom wird in Berliner politiſchen Kreiſen nach wie vor beſonderes Intereſſe entgegengebracht. Man ſieht hier den Zweck dieſer Beratungen vor allen in der Richtung auf ein kommendes Reichs⸗ konkordat, wobei noch nicht abzuſehen iſt, wann ein ſolches tatſächlich herauskommen könnte, ob früher oder ſpäter. Aus verſchiedenen Andeutungen, die von Rom und von Berliner Stellen her in der letz⸗ ten Zeit laut wurden, kann man entnehmen, daß die Fühlungnahme des Vizekanzlers in Rom mit den maßgebenden Kreiſen des Vatikans ſehr ausgiebig erfolgt iſt und daß die dortigen Ausſprachen, die wohl vor allem katholiſch⸗politiſchen Dingen gel⸗ ten, bisher einen durchaus günſtigen Verlauf ge⸗ nommen haben. Nach unſeren Informationen von gutunter⸗ richteter Stelle ſteht die Beendigung dieſer römiſchen Beſprechungen bevor und man äußert ſich in Berliner Kreiſen optimiſtiſch über den Ausgang. Zeitlich fallen dieſe Fühlungnahmen des Herrn von Papen zuſammen mit dem Ausſcheiden des Zen⸗ trums aus der deutſchen Politik und mit der Ein⸗ ſlellung der Arbeit bei einer Reihe von politiſchen Verbänden, die rund um das Zentrum gruppiert waren. Herausgreifend über den Rahmen des nun abtretenden Zentrums gibt es im katholiſchen Lager Deutſchlands noch eine Reihe weiterer Verein i⸗ gungen, die rein kirchlicher Art ſind und größtenteils eine bemerkenswerte Mitgliederzahl haben. Im Zeichen des Fortbeſtehens einer auf das rein kirchliche beſchränkten katholiſchen Aktion kommt dieſen Zuſammenſchlüſſen religiöſer Natur beſondere Bedeutung zu. Sie dienen größtenteils der Erziehung der jungen Katholiken zu kirchlicher Arbeit. Man wird annehmen können daß auf Seiten der katholi⸗ chen Kirche auf das Fortbeſtehen dieſer Vereinigun⸗ gen, Kongregationen uſw. Wert gelegt wird und das dürfte auch jetzt gelegentlich des Herrn von Papen am Vatikan zur Sprache gekom⸗ men ſein. Daß die Weiterarbeit der ſich in Zen⸗ trumsbahnen bewegenden politiſchen Organi⸗ ſationen ausgeſchloſſen iſt, wird auch den maßgeb⸗ lichen katholiſchen Stellen inzwiſchen zur Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden ſein. Da jedoch erklärtermaßen der nationale deutſche Staat grundſätzlich poſitiv zur chriſtlichen Kirchenarbeit ſteht und auf der anderen Seite die katholiſche Kirche auf die rein kirchlichen Vereine Gewicht legt, wird man den Schluß ziehen können, daß ſich die offenbar zu erwartende Einigung des Vizekanzlers mit dem Vatikan weitgehend auf das Fortbeſtehen dieſer religiöſen Zu⸗ ſammenſchlitſſe und ihrer zukünftigen Arbeit erſtreckt im Rahmen der vermutlich jetzt neu abgeſteckten Grenzen zwiſchen ſtaatlichen Funktionen auf der einen und kirchlich⸗katholiſcher Einflußnahme auf der anderen Seite. Eine Verſtändigung in dieſem Sinne würde praktiſch auf ein Konkordat hinauslaufen. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß im faſziſtiſchen Italien die Jugendverbände der Katho⸗ liken nach Abſchluß der Lateranverträge zwiſchen Muſſolini und dem Papſt noch einen nicht ungefähr⸗ lichen Konfliktsſtoff darſtellten. Kommt es jetzt zu einem Uebereinkommen zwiſchen von Papen und dem Vatikan über die Jugendarbeit, ſo würde das eine beſonders erfreuliche Bewältigung einer ſchwie⸗ rigen Materie bedeuten. In dieſem Zuſammenhang verdient ein Schreiben Beachtung, das der Erzbiſchof von Bamberg an die katholi⸗ 5 ſchen Verlage ſeiner Diözeſe gerichtet hat. Der Erzbiſchof ermahnt darin die Verlage dringend, den von ihnen verlegten Zeitungen einen ausſchließlich katholiſchen Charakter zu geben und grundſätzlich ſich jeder par⸗ teipolitiſchen Betätigung zu enthalten. Wenngleich, ſo heißt es in der Epiſtel des Kirchen⸗ fürſten, die katholiſchen Zeitungen die Pflicht hät⸗ ten, die nationale Regierung in ihrem Streben nach dem Wiederaufbau Deutſchlands zu unterſtützen, ſo bleibe ihnen aber auch die Aufgabe, den katholiſchen Geiſt in die Seele ihrer Leſer zu leiten. Die„Germania“ ſtellt zu dem Schreiben des Bamberger Erzbiſchofs noch feſt, daß eine Reihe ehe⸗ maliger Zentrumsorgane bereits zu politiſcher „Selbſthilfe“ geſchritten ſei, d. h. alſo ſich von der Partei gelöſt haben und fährt fort: Hine ganz neue, dem Parteidenken völlig abge⸗ wandte Geiſteshäͤltung zu den geſamten Fragen deutſcher Politik iſt notwendig, wenn die katholiſche Preſſe auch in Zukunft politiſche Preſſe bleiben und an dem großen Geſchehen unſerer Tage pollen inneren Anteil nehmen will.“ Aufenthaltes des Rooſevelt ſprengt London Die Ablehnung der Mährungsſtabiliſierung macht die Weltkonferenz illuſoriſch Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 4. Juli. Hat Rooſevelt der Weltwirtſchaftskonferenz den Todesſtoß verſetzt? Das iſt die Frage, die jetzt ihre Antwort finden muß, wenn das Büro der Konferenz zuſammentritt, um ah entſcheiden, ob die Arbeit überhaupt noch fortgeſetzt werden ſoll. Die Botſchaft des amerikaniſchen Präſidenten hat wie eine Bombe eingeſchlagen. Nicht nur der Inhalt, ſondern noch mehr der Ton der Rooſevelt⸗Erklärung verurſacht allgemeine Erregung. Der Präſident hat in der Tat die Konferenz in einer Weiſe abgekanzelt, wie es noch kein Staatsmann in der Antwort auf eine höfliche Note getan hat. Er warf den Delegierten vor, daß ſie durch die Verkennung der Realitäten von den wichtigſten Auf⸗ gaben ſich ablenken ließen und ihre Bemühungen auf lächerliche Dummheiten richteten, von denen ſich die Welt nicht lange täuſchen laſſen werde. Der Präſi⸗ dent des größten Gläubigerlandes der Welt ging ſo⸗ weit, die„alten Fetiſche der ſogenannten internatio⸗ nalen Bankiers“ zu verdammen, avas den zahlreichen Bankiers auf der Konferenz nicht gerade angenehm in den Ohren klang. Rooſevelt hat aber auch alle früheren Erklärungen der amerikaniſchen Delegation in London umgeſtoßen; mehr als je ſind jetzt die amerikaniſchen Delegierten hier lächerlich gemacht worden. Selbſt die grundſätzliche Anerkennung des Goldſtandards für eine ſpätere Zukunft hat Rooſe⸗ velt abgelehnt. Die Bilanz der geſtrigen Vorgänge iſt, daß der Verſuch einer vorläufigen Feſtlegung der Währungen geſcheitert iſt. Die Franzoſen zogen die Konſequenz daraus, indem ſie ſich weigerten, weiter in dem Ausſchuß mitzu⸗ arbeiten, der grundſätzliche Maßnahmen für die Wiederher⸗ ſtellung des Goldͤſtandards ausarbeiten ſoll. Es fragt ſich nur, ob es überhaupt einen Zweck hat, wei⸗ ter von Zollermäßigungen und anderen wirtſchaft⸗ lichen Schritten zu ſprechen. Jedermann weiß, daß Entſchließungen auf dieſem Gebiete davon abhängig gemacht werden mußten, daß ein feſter Gene⸗ * ralnenner für die Währungen gefunden wird. Mehrere Delegationen treten offen dafür ein, die Konferenz jetzt abzubrechen und einen Ausſchuß von Sachverſtändigen weiter arbei⸗ ten zu laſſen. Andere glauben, daß noch viel nützliche Arbeit getan werden kann. Macdonald, dem die Bombe aus Waſhington eine beſonders tiefe Wunde beige⸗ bracht hat, ſetzt ſich energiſch für die Fortſetzung der Konferenz ein. Das engliſche Kabinett iſt aber uneinig. Es iſt in Wirklichkeit dieſe Un⸗ einigkeit in Währungs⸗ und Zollfragen, die für das Scheitern der Konferenz verantwortlich iſt. Wenn die engliſche Regierung es fertig bekommen hätte, ſich klar und deutlich für eine eindeutige Linie zu entſcheiden, hätte ſie der Konferenz zum Erfolg ver⸗ helfen können. Daß ſie es nicht getan hat, ſondern ſtets in endloſen„einerſeits— andererſeits“ alle Konferenzteilnehmer an der Naſe herumgeführt hat, wird ihr nicht leicht verziehen werden. Namentlich Macdonalds Anſehen hat im In⸗ land wie im Ausland einen ſchweren Schlag erlitten. Damit iſt jedoch noch nicht geſagt, daß es jetzt zum Abbruch der Konferenz kommt. Sehr wahrſcheinlich wird das Büro beſchließen, zunächſt weiterzuarbeiten. Es iſt jedoch eine Uebertreibung, wenn man ſagen würde, daß noch irgend jemand irgendwelche Hoff⸗ nung auf konkrete Reſultate der Konferenz hegt. Die Franzoſen überbieten ſich in ſchärfſter Zurück⸗ weiſung der Ausführungen Rooſevelts. Man iſt ſich einig darüber, daß die franzöſiſchen Delegierten keine Veranlaſſung zu dieſen Ausfällen des amerikaniſchen Präſidenten gegeben haben. In den Kreiſen der amerikaniſchen Dele⸗ gation ſcheint man jedes Intereſſe an der Kon⸗ ferenz verloren zu haben. Die letzten Berichte be⸗ ſagen bereits, daß die Amerikaner ihre Koffer packen, um London zu verlaſſen. Man erklärt offen, daß die fähigſten Mitglieder aller Delegationen dieſer Anſicht ſeien, das aber nicht auszuſprechen wagen, weil ſie die Verantwortung für einen derartigen Vorſchlag ſcheuen. Rieſentunnel unter Verlin Reichsbahn will einen Verbindͤungstunnel zwiſchen den Fernbahnhöfen bauen Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 4. Juli. Der Berliner Magiſtrat hat geſtern einſtimmig den Vertrag über den Wiedererwerb der Be⸗ hala⸗Aktien gebilligt, nachdem die Hafenanlagen Berlins, die ſeinerzeit für ein Spottgeld an eine Ge⸗ ſellſchaft gegeben wurden, wieder in den Beſitz der Stadt zurückkehren. Dieſe Tatſache dürfte auch außerhalb Berlins große Beachtung finden, denn durch ſie iſt das große und ſeit langen Jahren voller Eifer und Leidenſchaft erörterte Projekt eines Ver⸗ bindungstunnels zwiſchen Anhalter Bahnhof, Bahnhof Friedrichſtraße und Stettiner Bahnhof wieder ſpruchreif geworden. Dieſer Tunnel ſoll bekanntlich den Umſteigeverkehr innerhalb der großen in Berlin einmündenden Ver⸗ bindungslinien ermöglichen. Der Reiſende von Königs⸗ berg nach München und von Stettin nach Dresden würde dann nicht mehr gezwungen ſein, in Berlin das Gelände der Reichsbahn zu verlaſſen. Die Ver⸗ bindung zwiſchen Ankunfts⸗ und Abfahrtsbahnhof wäre ſchnell und ſicher und es beſtünde nicht mehr die Gefahr, durch eine Panne bei der Straßenbahn⸗ oder Autobusverbindung den Zug zu verpaſſen. Die An⸗ ſchlüſſe könnten überhaupt für den Durchgangsreiſen⸗ den günſtiger geſtaltet werden, eine Fülle von Vor⸗ teilen, aus denen gerade der Fremde, der in Berlin ſeine Fahrt nicht unterbrechen will, Nutzen ziehen würde. Die Durchführung des Tunnelbaues wäre zudem ein großes Arbeitsbeſchaffungs⸗ projekt, das auf lange Zeit hinaus Tauſenden Beſchäftigung bieten könnte. Man wird fragen, was hat eigentlich dieſer Reichs⸗ bahntunnel damit zu tun, daß die Stadt Berlin die ſogenannten Behala⸗Aktien wiederbekommen hat. Die Dinge liegen ſo: Die Stadt Berlin hatte infolge eines durch Beſtechung und mancherlei andere Un⸗ ſauberkeiten zuſtandegekommenen Vertrages ihre großen Häfen an eine Geſellſchaft verloren, an der ſie nur zu einem Viertel beteiligt war. Dem Staats⸗ kommiſſar Lippert iſt es gelungen, die Unſau⸗ berkeiten, die mit dem Vertragsabſchluß zufam⸗ menhängen, aufzuklären und Verhandlungen mit den Vertragspartnern anzubahnen. An Stelle der alten Vertragspartner, der ehemaligen Firma Schen⸗ ker u. Co. iſt jetzt mit deren Rechtsnachfolgerin, den Firmen Gebrüder Buſch und Schenker u. Co. G. m. b.., unter verſtändnisvoller Mitwirkung der Reichsbahn auf Grund der energiſchen Initiative Dr. Lipperts eine gütliche Vereinbarung erzielt worden. Die Stadt Berlin erhält ihre Hafen⸗ anlagen wieder und braucht für die Rück⸗ erwerbung der Aktien kein Bargeld aufzuwen⸗ den. Dieſe günſtige Bedingung iſt durch das Ein⸗ greifen der Reichsbahn, die bekanntlich an den Ver⸗ tragsfirmen beteiligt iſt, erzielt worden. Berlin verzichtet lediglich auf die Rückzahlung eines Dar⸗ lehens, das einmal der Reichsbahn gegeben wurde, und räumt der Reichsbahn das Eigentum an einigen Grundſtücken, die für dieſe überaus wertvoll ſind, ein, denn im Beſitz dieſer Grundſtücke kann die Reichsbahn das Verbindungsprojekt durchführen. Neben den Grundſtücken hat die Reichsbahn ſich auch das Recht erwirkt, den Tunnel zu bauen und die von ihm berührten Straßen und Häuſer zu„unterfahren“. Der Bau ſoll im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsbahn noch in dieſem Jahr beginnen. Eine der größten Transaktionen, die die Stadt Berlin wie die Reichsbahn in den letzten Jahren durchgeführt haben, iſt damit abgeſchloſſen worden. Wer ſich das peinliche, vielgeſcholtene Dilemma mit dem Um⸗ ſteigeverkehr zwiſchen den großen Berliner Ein⸗ gangs⸗ und Ausfallbahnhöfen vergegenwärtigt, kann getroſt ſagen: Eine hiſtoriſche Wende bricht für Ber⸗ lin und ſeinen Verkehr an. 424 Tote auf Sumatra Meldung des Wolff⸗Büros — Amſterdam, 4. Juli. Meldungen aus Sumatra zufolge ſind bei den Erdbeben vom 25. und 26. Juni in Sitd⸗Benkoelen insgeſamt 424 Menſchen getötet worden. Noch immer werden neue Erdſtöße wahrgenommen. Danzig-Warſchau Der Danziger Staatsbeſuch in Warſchau Der nationalſozialiſtiſche Präſident des Danziger Senats Dr. Rauſchning und der ſtellvertretende Präſident Greiſer haben mit den Herren, die den engſten Kreis ihrer Mitarbeiter bilden, den geſtrigen Tag in Warſchau verbracht. Sie ſind von der polniſchen Regierung mit betonter Höflichkeit auf⸗ genommen worden. Das polniſche Außenmini⸗ ſterium hatte ihnen für die Reiſe einen Salonwagen zur Verfügung geſtellt und hieß ſie an der polniſchen Grenze durch einen diplomatiſchen Vertreter will⸗ kommen. Auf dem Warſchauer Bahnhof fand ein feierlicher Empfang ſtatt. Als die Autos der Dan⸗ ziger Delegation, die mit der Danziger Senatsſtan⸗ darte geſchmückt waren, das Stadtkommando paſſier⸗ ten, trat die Wache unter Gewehr. Vor dem Hotel Europejſki war zu Ehren der Delegation ein Dop⸗ pelpoſten aufgeſtellt. Es fand ein Empfang beim Staatspräſidenten Moezynſki ſtatt. Dann gab der polniſche Außen miniſter der Dele⸗ gation ein Frühſtück. Am Nachmittag erwiderten die Polen die Beſuche der Danziger Herren im Europejſki. Anſchließend fand ein Empfang der Stadt Warſchau ſtatt und abends ein Bankett im Miniſterratspräſidium. Im Laufe der Nacht hat die Danziger Delegation die polniſche Hauptſtadt wieder verlaſſen. Es handelt ſich alſo um einen zeitlich kurz bemeſſenen Beſuch, um einen ausgeſprochenen Höflichkeitsbeſuch. Es iſt nicht anzunehmen, daß in den wenigen Stunden, die die Danziger Herren in Warſchau ver⸗ brachten, allzuviel von Politik die Rede geweſen iſt⸗ Trotzdem kommt dem Beſuch große poli⸗ tiſche Bedeutung zu. Durch ihn ſollen näm⸗ lich die direkten Beſprechungen zwiſchen Danzig und Polen, die ſeit geraumer Zeit ins Stocken geraten waren, wieder in Gang gebracht werden. Es han⸗ delt ſich darum, den Anfang zu machen mit einer ganzen Reihe von politiſchen und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Auseinanderſetzungen, die unvermeidlich ſind, wenn die arg verfahrenen Beziehungen zwiſchen der Freien Stadt und der polniſchen Republik wieder einer Klärung zugeführt werden ſollen. Der neue Senatspräſident von Danzig hat wiederholt erklärt, daß er mit dem lebhaften Willen zu gegenſeitiger Verſtändigung dieſe Verhandlungen einleiten möchte. Die geſamte Danziger Tagespreſſe hat ſich in dieſen Tagen mit dem Staatsbeſuch beſchäftigt und die Hoffnung ausgeſprochen, daß dieſer Beſuch zu der von der Danziger Regierung angeſtrebten aufrichtigen Verſtändigung mit Polen beitragen möge, um ſo einen neuen Abſchnitt in den Beziehun⸗ gen zwiſchen Danzig und Polen einzuleiten. Dieſe Hoffnung, die man in der freien Stadt hegt, wird vom geſamten deutſchen Volke geteilt. Die Regierung des neuen Deutſchland hat deutlich ge⸗ zeigt, daß ſie den Verſuch einer Klärung in den deutſch⸗polniſchen Beziehungen wagen will, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Verſuch damit begin⸗ nen muß, das Verhältnis zwiſchen Warſchau und der Freien Stadt einer neuen Prüfung zu unterziehen, denn dieſes Verhältnis iſt es ja, das die deutſch⸗pol⸗ niſchen Beziehungen immer von neuem ſchwer be⸗ laſtet hat. Seit den Beſprechungen, die Adolf Hitler vor einigen Wochen mit dem Berliner polniſchen Geſandten hatte, ſeit ſeiner großen außenpolitiſchen Reichstagsrede, in der er den Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland einige beſonders wirkungs⸗ volle Sätze gewidmet hat, iſt zweifellos zwiſchen Ber⸗ lin und Warſchau eine gewiſſe Entſpan nung eingetreten, eine Entſpannung, die auch in dem geſtrigen Danziger Staatsbeſuch zum Ausdruck kommt. Man wird ſich trotzdem keinerlei Täuſchun⸗ gen darüber hingeben dürfen, daß zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen, daß zwiſchen Danzig und Polen (was ja im Grunde authentiſch iſt), unendlich viel Trennendes liegt. Es ſind zwiſchen Polen und der Freien Stadt nicht weniger als 30 verſchie⸗ dene Streitfragen zu löſen, die entweder vom Völkerbund oder von deſſen Kommiſſionen den Re⸗ gierungen zur unmittelbaren Klärung überwieſen wurden. Auch darüber, daß Polen eigenmächtig das Warſchauer Abkommen abgeändert hat, ergibt ſich eine Reihe von ſtrittigen Fragen. Die direkten Be⸗ ſprechungen, über deren Beginn und über deren Art Dr. Rauſchning geſtern in Warſchau verhandelt haben dürfte, werden alſo gewiß nicht einfach ſein. Das geht auch aus den Aeußerungen der Warſchauer Preſſe zum geſtrigen Staatsbeſuch hervor. Zwar wird in polniſchen Zeitungen im all⸗ gemeinen betont, daß Polen mit Genugtuung den Verſtändigungswillen Danzigs feſtſtelle. Die pol⸗ niſchen Leitartikler ſtellen aber doch bereits eine ſo große Zahl von Forderungen auf, daß die zukünf⸗ tigen Verhandlungen dadurch von vornherein ſtark belaſtet werden. Immerhin werden auch prakti⸗ ſche Löſungs möglichkeiten vorgeſchlagen. So ſchreibt z. B. die„Gazetta Polſka“, daß es zu einer Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Häfen der Ton, wie eine Männerſtimme. Das erweckte ſie unſanft, und ſie horchten nach links. 2. Seite/ Nummer 300 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 4. Juli 1933 Danzig und Gdingen kommen müſſe. Ein Wett⸗ bewerb zwiſchen dieſen beiden Hafenſtädten liege nicht im polniſchen Intereſſe. Das Blatt hofft, daß durch Vereinbarungen eine vernünftige Regelung er⸗ reicht werden könne, um die beſtehenden Schwierig⸗ keiten für immer zu liquidieren. Vielleicht ſind hier praktiſche Möglichkeiten für eine Zuſammenarbeit gegeben, wie es denn überhaupt dringend notwendig erſcheint, daß die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Warſchau und Danzig auf einer ſtreng realen Grundlage aufgebaut werden. Allge⸗ mein gehaltene Forderungen, die in das Gebiet der politiſchen Spekulation gehören, ſind in dieſem Zu⸗ ſammenhang außerordentlich gefährlich. Wenn z. B. der regierungsfreundliche„Kurjer Poranny“ ſchreibt, Danzig müſſe ſich endgültig vom poli⸗ tiſchen Einflußfrei machen, dann wäre das größte Hindernis der Verſtändigung mit Polen aus dem Wege geräumt. Natürlich gehören ſolche Wün⸗ ſche ins Reich der Phantaſte, denn nicht um den Ein⸗ fluß„des Reiches“ willen handelt es ſich, wenn Dan⸗ zig nicht nur eine Danziger, ſondern auch eine deut⸗ ſche Politik treibt, ſondern darum, daß Danzig als deutſche Stadt gar nichts anderes tun kann als deutſch denken und deutſch handeln. Erſt vorgeſtern wieder hat ſich der Nationalſozia⸗ lismus durch den Mund eines ſeiner oberſten Füh⸗ rer, den preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring, ganz eindeutig zum Frieden bekannt. In ſeiner Rede in Kolberg ſagte Göring u..:„Deutſchland will den Frieden und weil es den Frieden will, darum hat es bewußt die Vergangenheit hinter die Gegenwart geſtellt. Wir wollen nicht angreifen, aber wir wollen uns auch nicht angreifen laſſen. Wir wollen niemand etwas rauben, aber wir wollen uns auch nichts rauben laſſen. Möge die Welt wiſſen, Deutſchland iſt das friedlichſte Volk, aber man muß es auck in Frieden laſſen.“ Wenn die Danziger⸗polniſchen Verhandlungen von beiden Seiten in dieſem Geiſte geführt wer⸗ den, ſo kann ein Erfolg nicht ausbleiben. 2 M. 2 Sicherheitspalt des Oſtens Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 4. Juli. Geſtern abend iſt in London der Sicher⸗ heitspakt des Oſtens unterzeichnet worden, Über den der ruſſiſche Außen miniſter Litwinow hier mit den Vertretern der Kleinen Entente und Polen verhandelt hat. Es iſt ein Dokument von großer Bedeutung und wird in politiſchen Kreiſen ſehr ernſt genommen. Die Teilnehmer ſind: Sowjetruß⸗ land, Polen, Rumänien, die Türkei, Afghaniſtan, Perſien, Lettland und Eſtland. Finnland wird wahrſcheinlich ſpäter hinzukommen, ebenſo die Tſchechoſlowakei und Südſlawien. Ein zweiter Pakt gleichen Inhalts wird zwiſchen Ruß⸗ land und Litauen abgeſchloſſen, da Polen ſich gewei⸗ gert hat, den gleichen Pakt zu unterzeichnen wie Litauen, ſolange die Wilnafrage ungelöſt ſei. Die Hauptbedeutung des Sicherheitsvertrags liege darin, daß er die Bedeutung des„Angrei⸗ fers“ definiert. Dafür iſt die in Genf ausgearbei⸗ tete Definition übernommen worden, die vorſieht, daß jeder Staat als Angreifer betrachtet wird, der einen der folgenden Schritte ergreift: 1. Kriegs⸗ erklärung, 2. Beſetzung fremden Gebiets, 3. einen Angriff auf fremdes Gebiet, fremde Fahrzeuge oder fremde Flugzeuge macht, 4. eine Flottenblockade durchführt, 5. einmarſchierende Truppenbanden unter⸗ ſtützt. Es heißt weiter in dem Vertrag, daß keine politiſchen, militäriſchen, wirtſchaftlichen oder anderen Gründe irgend ein Abweichen von der oben gegebe⸗ nen Definition rechtfertigen können. Der Pakt be⸗ zieht ſich ausdrücklich auf den Kellogg⸗Pakt, den alle genannten Staaten ebenfalls unterzeichnet haben, und fordert die Mächte auf, ſich dem neuen öſtlichen Paktſyſtem anzuſchließen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Frankreich von dieſem Angebot Gebrauch macht. In Pariſer poli⸗ tiſchen Kreiſen lieſt man aus den neuen Vertrags⸗ beſtimmungen heraus, daß die Sowjetregierung Beſſarabien als rumäniſches Gebiet anerkannt habe. Geheimnis am Fluß Von Otto Alſcher Der alte, blühende Ahornbaum gefiel ihnen ganz beſonders. Er ragte ſchwer über einen kleinen Ra⸗ ſenplatz, der von allen Seiten durch das dichte Geheck von Weißdornbüſchen umgeben war. Nur gegen den Fluß zu war die Lichtung offen. Hier wollten ſie ihr Wochenendzelt aufſchlagen. Alſo trugen ſie aus dem Faltboot alles herauf, was ſie brauchten, und ſchafften nun mit dem glücklichen Gefühl einer taglangen Zweiſamkeit vor ſich. Während Rudolf das Zelt aufſtellte, ging Rita auf Entdeckungsfahrt aus, und immer hatte ſie was zu berichten.„Wie durch eine Mauer ſind wir abge⸗ ſchloſſen, kein Weg führt da herein,“ rief ſie.„Iſt das nicht herrlich?“ Dann ſaßen ſie vor dem Zelte und veſperten. Sie ſchauten nachdenklich auf den Fluß hinaus, das Hügelgelände drüben, das mit wenigen Aeckern und anſteigendem Wald ganz einſam dalag, und lauſch⸗ ten in ſich hinein und in die ſtill abgetönte Ruhe des Haines ringsum. Wie Tropfenfall klang das Piepſen eines jungen Vogels aus dem Blättergewirr. Ein Fliegenſchnäp⸗ per flatterte manchmal über ſie hin, kam wieder zu⸗ rück auf die Spitze des Ahorns und ſang ſeine kurze Strophe. Kein Wort fiel zwiſchen den beiden jungen Menſchen. ö Da unterbrach die Nachmittagsruhe ein brummen⸗ Nun wieder die Stimme, näher ſchon, und auch das Sprechen einer Frau. Die beiden fungen Leute blickten ſich enttäuſcht an; nach einer Weile aber, da es ſtill blieb, meinte Rudi gedämpft:„Hierher kom⸗ men ſte ja doch nicht.“ Fes ſchien wirklich ſo. Nun aber, hinter den Weiß⸗ dornbüſchen, dicht am Ufer, klang es hart und knur rend:„Heut geſchieht noch ein Unglückkxæ) Rita hob fragend die Augenbrauen. Achſelzuckend ſchob Rudolf die Speiſen weg— er hatte auf einmal keinen Hunger mehr. Doch er unterbrach ſich, ſtarrte ach links, denn dort drüben hatte der Mann ge⸗ iſcht:„Du mußt ſterben!“ ine atemloſe Pauſe, und nun— ein knallender fer. den auf der Stelle getötet. kag, ein befriedigter Grunzlaut. Holz, Holz, Holz her! Aeberblick zur Eröffnung der Vadiſchen Holzſchau in Karlsruhe Karlsruhe, 3. Juli.(Eig. Bericht.) „Holz, Holz, Holz her!“ Mit dieſem alten Zimmermannsruf beſchloß Oberregierungsrat Bue⸗ cerius bei der Eröffuung der Badiſchen Holzſchau ſeine Begrüßung. Und, o Himmel! es iſt unüberſehbar viel Holz zu ſehen auf dieſer Schau. Langgelegte dicke Stämme, Tanne und Fichte aus dem Murgſchifferwald, begrüßen den Beſucher ſchon vor der Türe des Landesgewerbeamts, das ſozuſagen, den amtlichen Teil der Ausſtellung birgt. Eröffnal wird ſie dann durch die Abteilung für„Forſtwirtſchaft des Miniſteriums für Finanzen und Wirtſchaft“ mit einer Ueberſicht über alle in Baden heimiſchen Hölzer. Wie ſpäter vor den Wandbekleidungen der Hojen, oder wie während des Wandelns über das neue Parkett im ganzen Hauſe, ſo bewundert man ſchon in dieſer Vorhalle den warmen Ton und die Vielfalt und das Schmuckhafte zahlreicher Hölzer. Im näch⸗ ſten Raum folgen Holzhackerwerkzeuge, Mängel und Schäden der Bäume werden vorgeführt, wie ſie durch Mangel an Pflege, durch ungünſtige Witterung, durch tieriſche und pflanzliche Schädlinge entſtehen. Auch dieſe Schädlinge ſind zu ſehen, zugleich aber auch die Mittel zu ihrer Bekämpfung. Es wird gezeigt, wie man Holz, zu Eiſenbahnſchwellen und Bauten z.., imprägniert. Dafür hält es dann, wie die Schau der Reichsbahn auf dem Feſtplatz zeigt, ſelbſt in feuchten Tunneln länger als ein Menſchenalter aus. Die Reichsbahn iſt der größte deutſche Holz⸗ verbraucher; außer etwa drei bis vier Millionen Holzſchwellen, bedarf ſie im Jahre rieſiger Mengen Holz für Häu⸗ ſer, für rollendes Material, zum Bau von Schiffen, Brücken, Tunnels uſw. Im gleichen großen Saal ſtellt der„Verein ſüdweſtdeutſcher Hol z⸗ intereſſenten“ geſchnittenes Holz der verſchie⸗ denſten Art und zur unterſchiedlichſten Verwendung aus, vom glatten ſchmalen Brett bis zur Sperrholz⸗ platte und zum Maſerfburnier. In den Kojen dann holt man ſich einen Stapel Wiſſen über Holzbearbeitung und Holzverwendung, deſſen gründliche Bemeiſterung allerdings wieder⸗ holten Beſuch erfordert. Zunächſt ſind, wie ſchon ein⸗ gangs berichtet, die Wände aller Kojen mit Holz be⸗ kleidet und dieſe warmen naturſarbenen Wände blicken herab auf allerlei Gerät, wie es Landwirt⸗ ſchaft und Gewerbe gebrauchen, auf Sportliches, auf Teile von Schiffen und Flugzeugen. Unter den po⸗ Meldung des Wolff ⸗Büros — Recklinghauſen, 4. Juli. Dem Exploſionsunglück auf der Zeche„General Blumenthal“ fielen bis jetzt zehn Tote zum Op⸗ Die Exploſion entſtand bei den ſogenannten Leſebänken, wo die Kohle ſortiert wird. Plötzlich brach eine gewaltige Stichflamme aus, die ſich einen Ausweg aus den Fenſtern ſuchte und eine rieſige Rauchwolke verbreitete. Von den bei der Ver⸗ ladung tätigen 16 Arbeitern und Jungknappen ver⸗ mochten ſich nur wenige durch ſchleunige Flucht vor dem ſofortigen Tode zu retten. Vier Arbeiter wur⸗ Die Leichen ſind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Elf Perſonen wur⸗ den ſchwer verletzt, von dieſen ſind inzwiſchen ſechs geſtorben. Die im erſten Stock befindlichen elektri⸗ ſchen Motoren, die durch Glasfenſter iſoliert ſind, blieben unbeſchädigt. Sie können die Exploſion alſo nicht herbeigeführt haben. Einer der Schwerverletz⸗ ten lief noch, obwohl ihm die Kleider vollkommen verbrannt waren, in ſeinem Schmerz bis auf die Straße. Eine Erklärung für das Unglück iſt bisher nicht zu finden. Die Nachricht von dem Unglück verbrei⸗ Zehn Tole auf geche Viumenthal lierten Hölzern iſt helle Birke das Entzücken Aller; ſte iſt zum Streicheln ſchön, und mehr als eine Hand gleitet verſtohlen koſend, darüber. Bilder unterrich⸗ ten über Holzbauten aller Art in faſt allen Ländern der Erde; beſonders reich und inſtruktiv iſt hier Schweden, das klaſſiſche Land des Holzbaues ver⸗ treten. Und nun kommt der Clou: die chemiſche Verwertung des Holzes! Man wohnt nicht nur in Holz, wärmt ſich damit und läßt ſich darin begraben, nein, man kleidet ſich auch darein(Kunſtſeide). Man ißt und trinkt aus Holz, (Bakalit. Es wird aus Holzmehl gemacht und liefert u. a. das unzerbrechliche farbige Picknick⸗Geſchirr); mit Holzmehl beſtäubt man ſein Brot anſtatt mit Weizenmehl; man ſichert Eingemachtes mit Holz und bindet ſeine Bücher damit(Cellophan); Schießen kann man mit Holz(Schießbaumwolle), und man kann ſeine Liebesbriefe darauf ſchreiben(Papier). Vor allem aber, man kann ſein Leben damit ver⸗ ſüßen(Holzzucker). Dieſer Holzzucker iſt nach dem Verfahren des Profeſſor Bergius in Heidelberg hergeſtellt, und ſchmeckt ganz ausgezeichnet. Wer Glück hat, kriegt eine Hand voll davon geſchenkt. Auf der Galerie gibt es viel Stapelware, darun⸗ ter auch von der gemeinnützigen„Holzwarengenoſſen⸗ ſchaft Bernau embs“. Da ſind weiter Küchengeräte, Spielzeug, Fäſſer, Kunſtgewerbliches, Muſikinſtru⸗ mente, Bienenhäuſer und Möbel, um nur einiges zu nennen. Den Beſchluß macht eine Ausſtellung der „Schnitzerei⸗Schule in Furtwangen.“ Ebenſo um⸗ fangreich wie dieſe iſt die Schau in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle. Sie birgt Holzbearbeitungsmaſchinen. Blockware, Schnitt⸗ und Hobelware, Anſtrich⸗ und Imprägnie⸗ rungsmittel und Möbel, Möbel, Möbel, in jeder Art und Preislage. Aber auch vieles andere iſt da, ſo, Boote und Fenſterkonſtruktionen, Schultafeln und Heraklitplatten, mancherlei Gerät für Handwerk und Gewerbe. Die Reichspoſt zeigt den Bau von Kraft⸗ wagen, Funktürmen, Maſten, Man gewinnt den Eindruck, als ſei Holz, nben Lehm und Stein das Ur⸗ material der Menſchheit, ſo ziemlich zu allem auf und unter und über der Erde zu verwenden. Viel⸗ fältig iſt auch die Schau auf dem Feſtplatz. Da ſind Häuſer, wunderhübſch und ſehr wohnlich, für Wochenende, Jagd und zur Dauerwohnung beſtimmt, alle äußerſt praktiſch, zum Teil mit eingebauten tete ſich mit größter Schnelligkeit, und bald war eine ſcharfe polizeiliche Abſperrung notwendig. Wäh⸗ rend die Flagge der Schachtanlage auf Halbmaſt ſank, ſpielten ſich am Eingang erſchütternde Szenen ab. Vertreter der amtlichen Bergbehörde ſowie der NS BO. des Gaues Weſtfalen⸗Süd waren bald nach dem Unglück zur Stelle und leiteten die Hilfsaktion und Unterſuchung ein. 1 5 Die Bergleute von Solymar Meldung des Wolff⸗Büros — Budapeſt, 4. Juli. Nach viertägigen angeſtrengten Bemühungen iſt es den Rettungsmannſchaften gelungen, neun von den elf im Solymarer Bergwerk infolge ein⸗ ſtürzender Schlammaſſeneingeſchloſſenen Bergleuten wohlbehalten zu bergen. Die durch die viertägigen Entbehrungen erſchöpften Arbeiter wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Rettungs⸗ mannſchaften ſetzten die Arbeiten fort, um die noch im Stollen eingeſchloſſenen zwei Bergleute zu ret⸗ ten, obwohl wenig Hoffnung beſteht, ſie noch lebend bergen zu können. Möbeln, mit großen Kachelöfen, iſoltert gegen dis! Die beiden jungen Leute ſitzen ganz erſtarrt da. Es iſt ihnen wie eine Erlöſung, wie ſie die Frau klagen hören:„Deshalb haſt du mich hergeſchleppt?“ Und wieder fällt Stille ein. Die Büſche ſind dicht, es iſt nicht zu erkennen, wer hinter ihnen iſt, was dort geſchieht. Und auch nur die lauteren Ausrufe ſind vernehmbar. Jetzt klingt wieder der zornige Baß des Mannes: „Soll ich mein ganzes Blut hergeben?“ Rita hat des Kameraden Arm gefaßt. Ihre Fin⸗ ger löſen ſich etwas, als die Frau drüben bittet: „Gib mir doch eine Zigarette, nur eine Zigarette.“ Das können ſie ſchon gar nicht verſtehen. Sie er⸗ ſtarren wieder, als die Frau drüben wimmert:„Es iſt ſchrecklich, ich halte es nicht mehr aus!“ Sogleich ein zorniges Aufgrollen des Mannes: „Alle bring' ich um!“ Rudi hat ſich gefaßt. Er erhebt ſich, flüſtert:„Ich muß ſehn, was dort geſchieht.“ Aber er prallt zurück, als unter wütendem Schnauben wieder ein harter, klatſchender Schlag fällt. „So geh doch!“ drängt Rita zitternd. Es iſt nicht möglich, durch das Geſtrüpp zu drin⸗ gen. Von überall ſtarren Rudi dornige Zweige ent⸗ gegen. Er zaudert hilflos. „Fürchterlich!“ ſagt wieder die Frau dort drüben, ergeben und doch ſonderbar ruhig. Rudi blickt zu Rita zurück, er hat Luſt, ſich wie⸗ der niederzuſetzen. Da— ein Aufkreiſchen der Frau.„Nein, nein, nein!... Es ſchlägt etwas aufs Waſſer, als würde ein ſchwerer Körper hineingeworfen. Es gurgelt und plätſchert. Mit Todesverachtung dringt Rudi ins Geſtrüpp. Dornen fahren ihm in die Haut. Zweige ſchlagen ihm ins Geſicht, er achtet nicht darauf, bricht endlich jenſeits durch. Auf einer kleinen Lichtung am Uferrand ſitzt ein älterer, beleibter Herr in Badehoſe, der ihm ver⸗ dutzt entgegenſchaut— eine Frau im Waſſer unten plantſcht behaglich und blickt nun auch herauf. Während Rudi verſtändnislos ſtehen bleibt, ſagt der Herr:„Sagen Sie mal, ſind Sie auch vor den Schnaken ausgeriſſen?“ 3 Heethovenchor Ludwigshafen ſingt heute abend im Vereinshaus der J. G. Farbeninduſtrie Werke von Schatt, Richard, Günther Raphael und Joſef Haas. 5 Londons Aniverſität Von unſerem Londoner Vertreter Mit der Grundſteinlegung zum Neubau der Uni⸗ verſität London, die in dieſen Tagen ſtattfand, iſt ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des Aus⸗ baus des Hochſchulweſens der engliſchen Hauptſtadt getan worden. Obwohl London, an der Zahl ſeiner Studenten gemeſſen, die größte Univerſität der Welt iſt, gab es doch bisher keinen Mittelpunkt, um den ſich das Studienleben gruppieren konnte. Seit ihrer Gründung vor faſt hundert Jahren hat ſich die Uni⸗ verſität außerordentlich ſchnell entwickelt und ausge⸗ breitet. Heute gibt es in London faſt 25000 Stu⸗ dierende—, mehr als die berühmten Univerſi⸗ täten Oxford und Cambridge zuſammen haben. All⸗ jährlich promovieren etwa 4000 Studenten. Die 36 Kollegien liegen über ein Gebiet von mehr als 50 Quadratkilometer verſtreut; außerhalb davon liegen noch etwa ein Dutzend Seminare ſowie einige der bedeutendſten Krankenhäuſer. Schon ſeit vielen Jahren hat man die Zuſammen⸗ legung der bedeutendſten Univerſitätseinrichtungen in einem zentral gelegenen Gebäude erwogen, und das Projekt wurde bereits im Jahre 1911 von einer Unterſuchungskommiſſion geprüft. Der Weltkrieg verzögerte die weitere Entwicklung. Dank der Hilfe der Rockefeller⸗Stiftung und der engliſchen Regie⸗ rung konnte man im Jahre 1927 ein Gelände von 10% Morgen im Innern der Stadt erwerben. Es befindet ſich in unmittelbarer Nähe des Britiſchen Muſeums, umgeben von Kliniken und wiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituten; außerdem liegen die höchſten eng⸗ liſchen Gerichte in geringer Entfernung. Dies iſt von beſonderer Wichtigkeit für die bedeutendſten Fa⸗ kultäten Londons, die Rechtswiſſenſchaft, Medizin und Geſchichte. Die Koſten des Baues, der von dem bekannten Architekten Charles Holden entworfen wurde, ſind noch nicht abzuſchätzen. Vorerſt iſt eine Summe von etwa 12 Millionen Mark für den erſten Teil der Arbeiten aufgebracht worden. An dieſem Betrage beteiligen ſich nicht nur die amtlichen Stellen, ſon⸗ dern vor allem haben auch die Gilden und Zünfte der Stadt London dazu beigetragen. Die von der Geſellſchaft der Goldſchmiede geſtiftete Univerſitäts⸗ klaſſe regelmäßig drei Jahre. Wirkungen der Außentemperatur. Für die Landwirt⸗ ſchaft iſt ein reizendes Imkerhaus beſtimmt, daz 5 Silos zum Einſtampfen von Grünfutter und noch manches andere. Neben Holzkonſtruktionen für Ver⸗ kehrseinrichtungen gibts es dann noch Grabkreuze und Grabplatten, einen Stationenweg und Feld⸗ kreuze. Die Schau iſt ein Meiſterwerk., nicht nur der Sachkenntnis und Organiſationsgabe der Veranſtal⸗ ter, ſondern auch als Zeugnis der Werktreue und des, 7 durch keine Einengung zu entmutigenden Willens der badiſchen Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, zum Wie⸗ Der deraufbau Deutſchlands das Ihrige beizu⸗ raden 8 tragen. M. Zündorff. mann Mannhe unſere 3 5 15 Sang le oße 2 Die Eingliederung des Stahlhelm ume Meldung des Wolffbüros Handel — Berlin, 4. Juli.. Die Parteiamtliche Verordnung über 15 30 die Eingliederung des Stahlhelms hat folgenden Jahren Wortlaut: Stadtge Unter Leitung des Chefs des Stabes der SA fand 85 Im vom 1. bis 3. Juli in Bad Reichenhall eine Tagung Meannh. der höheren SA⸗ und SS⸗Führer ſtatt, zu der Bun⸗ leihung desführer Seldte mit zahlreichen höheren Stahlhelm Stadtg führern geladen war. N Flühen Die Tagung, die auch beſonders dem gegenſeitigeg Ach ſich Kennenlernen der in einer Front kämpfenden Füh⸗ felt rer diente, war von herzlichem kameradſchaftliche 1 80 9 Geiſte getragen. Das gemeinſame Ziel und die pen 115 das ſönliche Verbundenheit der nunmehr geſchaffenen ſol, 1 datiſchen Front ver bürgen eine dauerhafte er. Kampfgemeinſchaft. 8 5 des Fr Im Einvernehmen mit Bundesführer Seldte por der ordne ich daher an: Auch di Der geſamte Stahlhelm tritt unter den Be⸗ des Ha fehl der Oberſten SA⸗Führung und wird Nach 5 nach ihren Richtlinien neu gegliedert. 918 50 Der Jungſtahlhelm und die Sporteinheiten wer 8 8 den durch die Stahlhelm⸗Dienſtſtellen und Befehl der 1105 dh; Oberſten SA⸗Führung entſprechend den Gliederun⸗ Werk gen der SA neu zuſammengefaßt. g aner Dieſe Umſtellung muß bis zu einem Zeitpunkt neter beendet ſein, den die Oberſte SA⸗Führung noch be⸗ 17 l ſtimmt.. jung ir Für die übrigen Teile des Stahlhelms gibt der ſchmück Bundesführer die erforderlichen Befehle. 1 84 Als Zeichen der Verbundenheit des Stahlhelm ſetzte f mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung tragen dieſe ſorgun Teile des Stahlhelms die feldgraue Armbinde mit ein ſchwarzem Hakenkreuz auf weißem Grund. ö ſchätzt Dem Jungſtahlhelm und den Sporteinheiten ver⸗ worde leihe ich als einem Teil meiner Sa deren Armbinde. perein und das an der Mütze zwiſchen den Kokarden zu tra 1 G gende Hoheitsabzeichen. ber S Ausführungsbeſtimmungen erläßt der Chef des 2 Stabes. 5 1 85 (gez.) Adolf Hitler 1 5 72 erwäh! In Kürze teiiligt. Der Führer der Arbeiterſäule in der Deutſchen Aer Arbeitsfront, Pg. Walther Schuhmann, hat, wie Wenn der Zeitungsdienſt meldet, den langjährigen Reichs⸗ ſich in fachberater für Siedlungsweſen in der Reichsleitung wohl der NSDAP, Pg. Jur da, zum Siedlungswart des ind 8 Geſamtverbandes deutſcher Arbeiter und zum Be. Anlag auftragten für Siedlungsfragen bei der Reichs⸗ daß fie leitung der NS DA ernannt. ö dankt Um zu verhindern, daß in der Oeffentlichkeit wei⸗ hat 5 tere Beunruhigung durch das Treiben der Brüder 5 Lahuſen entſteht, hat der Polizeiherr von Bremen die Schutz haft über G. Carl Lahuſen und Hein Feue Lahuſen verhängt. a ö Eit Reichsminiſter Darré hat den Reichslandbund⸗ hekant präſidenten und landwirtſchaftlichen Reichsfachbera⸗ kreiſer ter der NSDAP, Werner Willikens, unter gleich- geſchät zeitiger Ernennung zum Staatsſekretär mit der ter le Führung der Geſchäfte des preußiſchen Miniſteriums Flam: für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten betraut, N man Der belgiſche Finanzminiſter erklärte Preſſever⸗ legung tretern gegenüber, Belgien ſei feſt entſchloſſen, die des B Goldwährung gemeinſam mit den fünf Mächten, die nehme ihr ebenfalls treu geblieben ſind, aufrecht zu erhal⸗ Da ten. gewür Begin deny. bibliothek iſt bereits rühmlich bekannt. Die tſchechi⸗ Angef ſche Regierung hat einen namhaften Betrag für die Hoffn Einrichtung eines Inſtitutes für das Slaventum in Feil Ausſicht geſtellt. Die bedeutendſten Inſtitute, die in Mita das neue Gebäude verlegt werden ſollen, ſind das der 2 hiſtoriſche, das orientaliſche, das ſlaviſche und das pö. Grün dagogiſche, ſowie die ſtark beſuchte Abenduni ver, hat. ſität für Werktätige. Ferner wird die Unt. Auge verſitätsbibliothek dort einziehen, deren Platzmangel weite. bisher ſo groß war, daß Korridore und Hörſäle zun niſſe Hilfe genommen werden mußten. Außerdem erhal, dor m ten das Offiziersausbildungskorps der Univerſität duſtri und die Studentenverbände dort ihre Hauptquar, ttarb tiere. Auch für die Unterbringung von Studenten beſſer wird geſorgt werden. Dies iſt von beſonderer Wich⸗ 15 5 tigkeit für die zahlreichen ausländiſchen— vor allen em indiſchen— Studenten, die wegen der Farbenſchranke Ki oft keine Unterkunft in Privathäuſern finden kön⸗ Konz nen. Für feſtliche Veranſtaltungen und Zuſammen⸗ durch künfte wird eine große Aula gebaut werden, eine Rahn Einrichtung, deren Fehlen ſich bisher oft empfindlich bemerkbar gemacht hat. 5 3 Die Feier der Grundſteinlegung ging unter ſtarker Beteiligung des Publikums vonſtatten In Anweſenheit der akademiſchen Würdenträger und und der Studentenſchaft verſchloß der König in einer Kaſſette Münzen und Baupläne und mauerte ſie unter Fanfarengeſchmetter der Leibwache mit ſilber⸗ nem Werkzeug in den Marmorblock des Grundſteins ein. Die Errichtung der erſten Bauten wird etwa drei Jahre erfordern. Dann wird endlich dem un⸗ haltbaren Zuſtande ein Ende gemacht ſein, daß die größte Hochſchule der Welt kein Univerſttätsgebände beſitzt. i der Umgeſtaltung der Landeskunſtſchule. Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker beſichtigte dieſer Tage, wie der „Führer“ berichtet, die Landeskunſtſchule, die eine völlige Umgeſtaltung erſahren hat. Den Kern der Anſtalt werden in Zukunft die Meiſterwerk⸗ ſtätten bilden, im Mittelpunkt ſteht der Meiſter⸗ lehrer. Die Gliederung in Fach⸗ und Meiſterklaſſe wird beſeitigt. Die Anſtalt wird unter Aufhebung der geſamten bisherigen Unterrichts⸗ und Klaſſen⸗ eintetlung völlig neu gegliedert. Die Studienze beträgt in den Werkſtätten ausſchließlich der Zeiche n die wirt⸗ dazu noch Ver⸗ reuze Feld⸗ tr der elm fenden fand agung Bun⸗ lhelm⸗ eitigen Füh⸗ tlichen te per en ſol⸗ hafte Seldte Be⸗ wird 1 wer⸗ hl der derun⸗ tpunkt och be⸗ bt der lhelms n dieſe de mit n ver⸗, nbinde zu tra⸗ ef des er. utſchen at, wie Reichs⸗ leitung art des m Be⸗ Reichs⸗ it wei⸗ Brüder Zremen Heinz dbund⸗ chberg⸗ gleich⸗ it der eriums betraut. eſſever⸗ n, die 7 ten, die erhal⸗ e tſchecht⸗ für die tum in „die in nd das das pä⸗ ttver⸗ e Uni⸗ mangel ſäle zu erhal⸗ werſität ptquar⸗ udenten r Wich⸗ r allem 5 ſchranke n kön⸗ ammen⸗ u, eine Findlich g ging rſtatten⸗ ger und n einer rte ſie ſilber⸗ udſtein? d etwa em un⸗ daß die gebäude wie der ie eine ern der werk⸗ ner Gaſt. 5 Dienstag, 4. Jult 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 300 8— 2. 8 8 Zum Tode Hermann Lippels Der am Sonntag im Kreiſe der Stahlhelmkame⸗ raden einem Herzſchlag erlegene Baurat a. D. Her⸗ mann Lippel hat ſich als langjähriger Leiter der Mannheimer Stadtgärtnerei um die Ausſtattung unſerer Stadt mit Schmuckplätzen und Grünanlagen große Verdienſte erworben. Am 6. Februar 1862 in Bremen geboren, erlernte Lippel die Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei. Als er bei den Gardeſchützen in Großlichterfelde ſeiner Militärdienſtpflicht genügt hatte, erweiterte er ſeine fachtechniſchen Kenntniſſe bei großen Firmen des In⸗ und Auslandes. In den Jahren 1884—90 wirkte er als Obergärtner der Stadtgärtnerei Freiburg i. Br. Im März 1890 wurde er als Obergärtner nach Mannheim berufen, um bald darauf unter Ver⸗ leihung des Titels Garteninſpektor zum Vorſtand der Stadtgärtnerei ernannt zu werden. Mit dem Empor⸗ klüben Mannheims von der Mittel⸗ zur Großſtadt ſah ſich Lippel vor große gärtneriſche Aufgaben ge⸗ ſtellt, die er infolge ſeiner gediegenen Fachkennt⸗ niſſe, mit denen ein feiner Geſchmack und der Sinn ür das Großzügige verbunden war, zur vollſten Zu⸗ friedenheit der Stadtverwaltung meiſterte. Unter ſeiner Leitung entſtanden die gärtneriſchen Anlagen des Friedrichsplatzes und die beiden Schmuckplätze vor dem Waſſerturm, der alte und neue Luiſenpark. Auch die Schnickenloch⸗Anlage und die Erweiterung des Hauptfriedhofes fällt in Lippels Amtstätigkeit. Nach der Eingemeindung Neckaraus wurde von ihm die dortige Friedhofsanlage geſchaffen. Die Ver⸗ legung der Stadtgärtnerei auf das jetzige Gelände und ihre moderne Ausgeſtaltung war ebenfalls ſein Werk. Bei allen Plänen, die er zur Verſchönerung unſerer Stadt durchführte, fand er in Oberbürger⸗ meiſter Beck einen verſtändnisvollen Förderer, der vor allem im Hinblick auf die Jubiläums⸗Ausſtel⸗ lung im Jahre 1907 um die gartenkünſtleriſche Aus⸗ ſchmückung unſerer Stadt beſorgt war. a a Während des Krieges und in der Nachkriegszeit ſetzte ſich Lippel tatkräftig für die Lebensmittelver⸗ ſorgung durch Anbau von Gemüſe und Kartoffeln ein. Seine wertvolle Mitarbeit wurde auch ſehr ge⸗ ſchätzt bei der für ganz Deutſchland vorbildlich ge⸗ wordenen Balkonprämiierung. Beim Gartenbau⸗ verein Flora war er ebenfalls ein ſtets gern geſehe⸗ Am 1. April 1926 trat Lippel, dem durch den Stadtrat der Titel Baurat verliehen worden war, in den wohlverdienten Ruheſtand. Das Lebens⸗ bild, das wir zu entwerfen verſuchten, wäre unvoll⸗ ſtändig, wenn wir nicht Lippels ſportliche Neigungen erwähnen würden. Als der Radſport aufblühte, be⸗ teiligte er ſich als ſchon gereifter Mann an den Wett⸗ bewerben des Rabfahrervereins Badenia, der ſich namentlich im Kunſtfahren manchen Preis holte. Wenn die Mannheimer Bevölkerung in der Lage iſt, ſich inmitten der Stadt und in ihrer nächſten Nähe in wohlgepflegten, mit feinem künſtleriſchen Geſchmack und großem gartentechniſchen Geſchick geſchaffenen Anlagen zu ergehen, ſo möge nie vergeſſen werden, daß ſie dieſe Wohltat zum großen Teil Lippel ver⸗ dankt, der ſich damit ein bleibendes Denkmal geſetzt hat. Sch. Feuerbeſtattung von Julius Hoffmann Eine weit über die Grenzen der engeren Heimat bekannte Perſönlichkeit, der beſonders in Berufs⸗ kreiſen als tüchtiger Architekt und Bauunternehmer geschätzte Direktor Julius Hoffmann, wurde un⸗ ter lebhafter Anteilnahme im Krematorium dem Flammengrabe übergeben. Stadtpfarrer Berg⸗ mann⸗Ludwigshafen zeichnete unter Zugrunde⸗ legung des Bibelwortes„Sei getreu“ ein Lebensbild des Verſtorbenen, der ſeine ganze Kraft dem Unter⸗ nehmen ſchenkte. Da der Verſtorbene eine ſchlichte Abſchiedsfeier gewünſcht hatte, waren die zahlloſen Kränze ſtill vor Beginn der Feierlichkeit am Sarge niedergelegt wor⸗ den. Lediglich für den Vorſtand, den Aufſichts rat, die Angeſtellten und die Arbeiterſchaft der Firma Joſef Hoffmann und Söhne, Aktiengeſellſchaft, ſprach Dr. Feil, der den lauteren Charakter des geſchätzten Mitarbeiters und Führers hervorhob und den Geiſt der Verantwortlichkeit ſkizzierte, der ſich von dem Gründer der Firma auf die Nachfolger fortgepflanzt hat. Julius Hoffmanns Leben war erfüllt von der Aufgabe, das Werk ſeines Vaters und Großvaters weiterzuführen. Wie ſehr man ſeine Berufskennt⸗ niſſe ſchätzte, ging daraus hervor, daß man ihn in das vor wenigen Wochen neugebildete Kollegium der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer der Pfalz berief. Er ſtarb im Glauben an das deutſche Volk und an eine heſſere Zukunft. Mit ſchmerzbewegten Worten nahm im Namen der Freunde Herr Strang Abſchied von dem Verſtorbenen. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann und Konzertſänger König gaben der Abſchiedsſtunde durch muſikaliſche Darbietungen einen weihevollen Rahmen. * Ernannt wurden zu Studienräten die Handels⸗ lehrer Karl Uehlein, Karl Stephan und Oskar Bertſch in Mannheim. Erwerb und Brot am Rande der Großſtadt Das Mannheimer Siedlungswerk wiro fortgeſetzt Ueberall ſieht man am Rande der Stadt neue Siedlerſtellen entſtehen. Sicherlich werden auch noch viele folgen, denn der Weg„Hin zum Boden“ wird und muß noch für viele zum Ausweg aus der Not unſerer Zeit werden. Wie ſteht es dabei um die Zukunftsausſichten der Siedler? In erſter Linie ſteht natürlich jetzt am Anfang für den Siedler der Beſitz des unter Opfern und Entbehrungen erwor⸗ benen eigenen Heimes im Vordergrunde. Ohne Zweifel bedeutet dieſes allein ſchon für die meiſten gegen früher eine weſentliche Verbeſſerung ihrer Lage. Trotzdem wird aber das jedem Einzelnen übergebene Stück Land für die Zukunft die wert⸗ vollſte Errungenſchaft ſein. Erſt die zweckvolle Bewirtſchaftung des Sied⸗ lergrundſtückes und deſſen intenſive Aus⸗ nutzung wird den Erfolg des Siedlungs⸗ werkes ſichern. Nur in ſeinem Stückchen Scholle allein ſchlum⸗ mern für den Siedler die Möglichkeiten, ſeine Lage zukünftig wirtſchaftlich zu verbeſſern. Wenn auch jetzt am Anfang den meiſten nur äußerſt beſcheidene Mittel für die Ausgeſtaltung der Stelle zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſo darf man ſicher ſein, daß der wäh⸗ rend des Baues des Hauſes gezeigte Wille, ſich ſelbſt zu helfen, auch bei der Befriedigung der Bedürfniſſe des Gartens einen Weg findet. In den meiſten Fällen und ganz beſonders dann, wenn der Siedler ſpäter in ſeinem Berufe wieder Lohnarbeit findet, wird die Bewirtſchaftung der Kleinſiedlerſtellen nur Nebenerwerb ſein. Immerhin kann doch ſpäter der den durchſchnittlich Bar⸗ und Naturalertrag auf 13 Ar großen Stellen einen nicht unerheblichen Wert erreichen. Entſprechende Möglichkeiten, um dieſes zu erreichen, birgt jede Siedlerſtelle. Vor allem iſt es die Kleintierhaltung, die in jeder Weiſe eine vorzügliche Verdienſtquelle darſtellt und auch beſondere Gelegenheit bietet zur ratio⸗ nellen Verwertung aller Abfälle von Haus und Gar⸗ ten. Je nack Erfahrung und Neigung kann dabei der eine Siedler mehr die Geflügelhaltung und der andere mehr die Knaninchenzucht bevor⸗ zugen. In beiden Fällen iſt der Aufwand bei der Beſchaffung der notwendigen Einrichtungen und der erforderlichen Jungtiere verhältnismäßig gering. Nachbarliche Hilfe und die Unterſtützung ſeitens der Kleintierzuchtorganiſationen wird dabei wertvolle Förderung bringen. Eine Umſchau in den bereits bewohnten Siedlungen zeigt gerade in dieſer Hin⸗ ſicht ſchon erfreuliche Anfänge. Im Hinblick auf den bedeutenden wirtſchaftlichen Wert der Kleintierhal⸗ tung, dabei Ziegen⸗ und Schweinehaltung einge⸗ ſchloſſen, wird ſogar jetzt bei den Siedlergruppen des letzten Abſchnittes das Haus gleich von Anfang an um einen entſprechenden Stallraum erweitert. Neben der Kleintierhaltung iſt die Bienen⸗ zucht als eine weitere Verdienſtmöglichkeit anzuführen. Ein beſcheidener Anfang mit einem oder zwei Schwärmen genügt ſchon, um nach Jahresfriſt einen größeren Ertrag an Honig und Wachs erwarten zu dürfen. Die anfänglich erforderlichen Mittel ſind nicht erheblich. Bei mangelnder perſönlicher Erfah⸗ Sommer redivivus Dieſer Sommer, den wir bisher eigentlich nur unter dem ſchützenden Dach des Regenſchirmes be⸗ obachten konnten, der jedes Wochenend böswillig mit rauſchenden Regenſchauern verdarb, der uns fröſteln machte und manche Hausfrau veranlaßte, ihre Oefen unter leichtem Feuer zu halten, ſcheint jetzt an einem gewiſſen Wendepunkt angelangt zu ſein. Die Regen⸗ leitung iſt abgeſtellt worden... Die Sonne, deren Wärme wir lange entbehren mußten, präſentiert ſich wieder mit charmanteſtem Lächeln ihren Verehrern. Das Quecksilber der Thermometer klettert wieder tagsüber auf ſommerliche Höhen und die Barometer⸗ nadel ſcheint jetzt mehr mit der Schönwetterecke des Inſtrumentes zu kokettieren. Mittags wird es bereits wieder ſo heiß, daß es einem wohlig über den Rücken läuft und man ſich gern, ſo es das Portemonnaie geſtattet, einem er⸗ friſchenden Imbiß in einer Konditorei hingibt. Das vor ein paar Tagen noch ſchnöde verachtete Eis iſt plötzlich wieder zu einer Götterſpeiſe geworden, zu Nectar und Ambroſia der Großſtadtbewohner, deren Gaumen unter der zwiſchen den Häuſern ſchwimmen⸗ den Hitze nach etwas Kaltem, Süß⸗ oder Sauer⸗ ſüßem, nach Himbeer⸗, Zitrone⸗ oder Vanilleeis ver⸗ langen. Eiswagen batterien ſind ebenfalls wieder mobil gemacht worden und fahren weißglän⸗ zend über den Aſphalt, von unwiderſtehlichem Reiz für alle Jungens und Mädels, die ſämtlich den Ver⸗ lockungen der bunten Leckereien unterliegen. Es werden wieder Sommerkleider getragen, nachdem Regenſchirme und Wettermäntel getroſt in die Schränke verbannt werden können. Das Stra⸗ ßenbild iſt mit einem Schlag wieder fröhlich und farbig geworden, während es vorher ſo grau und trübſelig war. Die„letzten Schreie“ der Som⸗ merſaiſon werden von eleganten Vertreterinnen des „ſchwachen“ Geſchlechts getragen. Und jede kleine Verkäuferin, jede Stenotypiſtin ſieht plötzlich ſchick und verführeriſch aus, weil der Sommer ihnen end⸗ lich das Tragen von Kleidern zu geſtatten ſcheint, die die Farben und die Leichtigkeit des Sommers be⸗ ſitzen. Auch die Herren der Schöpfung„enthüllen“ ſich, werfen in den Büroſtuben die Jacketts ab, ar⸗ beiten„hemosärmelig“. In den Waſſern des Rheins und des Neckars wird es wieder lebendig. Die Schwimme⸗ rei feiert fröhliche Urſtänd und alle Mannheimer Blaßgeſichter tragen ſich mit der großen Sehnſucht, bald ebenſo braun zu ſein, wie die Glücklichen, die unter der Sonne des Südens ſich kanakenhafte Bräune erworben haben. Der heimiſche Lido a m Waldpark atmet neues Leben und alle Badegäſte werden wieder zu Optimiſten, wenn ſie ſehen, daß die Sonne wirklich ſonnig bleibt und nicht nach einer Viertelſtunde geduldigen Scheinens die Flucht vor düſteren Wetterwolken ergreift. Paddler und Touri⸗ ſten, Tennisſpieler und alle paſſionierten Sportler freuen ſich ebenfalls auf den Start des ſchönen Wet⸗ ters. Sommer redivivus? Hoffentlich! SWF. Evangeliſcher Jugendtag in Frieorichsfeld Vergangenen Sonntag veranſtaltete die evangeli⸗ ſche Kirche in Friedrichsfeld ihr allfährliches Ju⸗ gendfeſt. Die evangeliſchen Schülerinnen und Schüler, der Bund deutſcher Mädchen, die Hitler⸗ jugend, das Eichenkreuz und der Jungfrauenverein verſammelten ſich im Hofe des evangeliſchen Ge⸗ meindehauſes, von wo ſie um halb 10 Uhr unter Glockengeläute und Trommelſchlag der Hitlerjugend zum Gotteshaus marſchierten, deſſen Altar prachtvoll mit Blumen geſchmückt war. Die Feier wurde er⸗ öffnet durch das Chorwerk:„Wach auf, du deutſches Landl“, in dem sämtliche Schülerinnen und Schüler, der evangeliſche Jungfrauenchor und als Soliſt Herr Zimmermann Friedrichsfeld mitwirkten. Der Feſtpredigt des Pfarrers Schönthal lag das Wort zugrunde:„So jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“ Der vom Jungfrauenchor unter der Leitung des Dirigenten Feiler Mannheim geſungene Choral:„Schönſter Herr Jeſu“ beendete die eindrucksvolle Feier. Am Nachmittag hatte die Jugend das Wort. Eine große Anzahl Jugendlicher war mit Eltern und Freunden der Jugend hinausmarſchiert zum Schwet⸗ zinger Wald, um dort einige vergnügte Stunden zu verleben. Unter ſchattigen Bäumen herrſchte bald lebhaftes Treiben. Der tadelloſe Bohnenkaffee und die zahlreichen Kuchen fanden reichlichen Zuſpruch, aber auch heiße Würſte und gutes Fruchteis. Zu Beginn der Veranſtaltung begrüßte Pfarrer Schön⸗ thal die Erſchienenen und ermahnte die Jugend, feſt mitzuhelfen am Aufbau des neuen Deutſchland, damit die auf einem Kriegsgedenkſtein in Nordfrank⸗ reich ſtehenden Worte:„Niemals, deutſcher Aoͤler, wirſt du dich wieder erheben“ zuſchanden werden. Eine Erhebung, ein Wiedererwachen des Volkes ſei aber nur möglich, wenn ſich das Gute durch die Guten eine neue, freie Bahn brechen könne. Darauf folgten Spiele der Kleinen und Großen, die durch ihren heiteren Inhalt viel Beifall ernteten. Verſchönt wurde das Walofeſt durch Liedervorträge des Jung⸗ frauenchors. Bei Sonnenuntergang zog die freudige Schar wieder nach Hauſe. A Flugverbindung mit Venedig und Rom . Strecke während der Sommerzeit auch Sonntags zu fliegen. Die Verhandlungen über dieſe Linie ſind inſofern auch für unſeren Flughafen von außer⸗ ordentlicher Bedeutung, als bekanntlich der Flug⸗ hafen Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg über München Anſchluß nach Venedig und Rom beſitzt. Beim Start um.45 Uhr auf dem Flughafen in Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg wird Venedig um.25 Uhr und Rom um.25 Uhr erreicht, unter Einſchaltung eines Aufenthaltes von 17. Stunden in München und einer halben Stunde in Venedig. Auf dem Rückflug erfolgt der Start um 7 Uhr in Rom bzw. um 10 Uhr in Venedig, die Ankunft in Mann⸗ heim bereits um.30 Uhr nachmittags. rung iſt es natürich zweckmäßig, ſich bei der Einrich⸗ tung eines Bienenſtandes von einem Imker beraten zu laſſen. Neben der Honig⸗ und Wachsernte iſt ebenfalls auch der Bienenflug für den Siedlergarten von Bedeutung. Beſonders wertvoll iſt hierbei ihre Unterſtützung bei der Befruchtung der Obſtgehölze. Auch die Durchführung der Seidenraupen⸗ zucht kann dem Siedler zu einer mehr oder minder großen Einnahme verhelfen. Die klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe ſind für den Seidenbau die denkbar beſten. Als wichtigſte Vorbedingung für die erfolgverſpre⸗ chende Durchführung der verſchiedenen Zuchten gilt die Beſchaffung des Futters zur Ernährung der Raupen. Die für dieſen Zweck nur in Frage kom⸗ mende Futterpflanze iſt die Weiße Maulbeere(Mo⸗ rus alba), die verhältnismäßig anſpruchslos iſt und auch noch auf geringem Boden wächſt. Am beſten wird die Anpflanzung auf den Siedlerſtellen in Form von freiſtehenden Hecken vorgenommen(grüne Zäune). Je nachdem der Seidenbau betrieben wer⸗ den ſoll, ſind insbeſondere für die Futterhecken mehr oder weniger große Mittel erforderlich. Zu erwähnen iſt weiterhin auch die Pelztierzucht. Allerdings iſt ſie hier noch nicht ſo bodenſtändig, daß ihre Empfehlung vorbehaltlos erfolgen kann. Im⸗ merhin bieten bereits zahlreiche Erfolge an anderer Stelle eine gewiſſe Gewähr für die dabei für den Siedler durchaus mögliche e Nicht um⸗ erwähnt ſei jedoch, daß die in der P ztierhaltung zur Aufnahme irgendeines Zuchtzweiges notwendi⸗ gen Kapitalien nicht unbedeutend ſind. Neben der Beſchaffung der je nach Tierart verſchieden auszu⸗ ſtattenden Gehege werden insbeſondere ſtets größere Mittel für den Kauf der Jungtiere benöttgt. Bei den in Frage kommenden Tierarten kann der Sumpfbiber, deſſen Fell im Pelzhandel als Nutria bekannt iſt, beſonders empfohlen werden, da ſich ſeine Haltung am leichteſten in die Verhältniſſe der Siedlungen einfügen läßt. Die Fütterung iſt ähnlich der des Kaninchens. Schwierigkeiten zeigen ſich bei der Zucht in nicht größerem Maße als bet der Haltung anderer Kleintiere. Eine andere Möglichkeit des Nebenverdienſtes bietet ſich dem Siedler in der Schneckenzucht, die in Süddeutſchland nicht unbekannt iſt. Die dafür in Frage kommenden Weinbergſchnecken können auf kleinſtem Räume gehalten werden. Der Aufwand an Geld und Zeit iſt nicht groß. Als eine weitere Gelegenheit zur Schaffung zuſätzlicher Einnahmen kann der Anbau von Arzneipflanzen gelten. Der Anbau wird ſich naturgemäß nicht auf der eigentlichen Siedlerſtelle durchführen laſſen, ſon⸗ dern es wäre hierfür ein in der Nähe gelegenes Gelände zu pachten. Den Bodenverhältniſſen müf⸗ ſen die zu wählenden Pflanzen angepaßt ſein. Von dieſen ſind zu nennen Pfefferminze, Kamille und Wollblume. Sachgemäß gewonnenes Trockengut die⸗ ſer Arten findet heute in dem einſchlägigen Handel noch immer guten Abſatz. Auch der Anbau von Weiden kann zu einer etwas lohnenden Beſchäf⸗ tigung führen. Im kleinſten Ausmaß kann man ſich dabei ja ſchon auf ein Stückchen Weidenzaun be⸗ ſchränken. Die anfallenden Ruten können dann ſpä⸗ ter zur Selbſtherſtellung von Körben und dergleichen Dingen Verwendung finden. Zur Durchführung des Anbaues im großen iſt die Zupachtung geeig⸗ neter Flächen notwendig. Zweckmäßig iſt dabei, ſich vorher über die Möglichkeiten des Abſatzes zu unter⸗ richten. Beſondere Ertragsmöglichkeiten auf der ein⸗ zelnen Siedlerſtelle ſelbſt ergeben ſich noch bei der allgemeinen Bewirtſchaftung durch die intenſive Behandlung der einen oder anderen Pflanzenkultur. Wie weit dabei über die in erſter Linie erforderliche gemüſebauliche Nutzung hinaus durch nebenher ein⸗ zurichtende Spezialkulturen beſondere Verdienſt⸗ quellen ſich erſchließen laſſen, wird jeweils von der Befähigung des Siedlers und der ihm zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel abhängen. Wichtig iſt dann vor allem, daß der Siedler in möglichſt kurzer Zeit ſeine innere Umſtellung von„Stadt und Land“ voll⸗ zieht. Erſt ſo wird er am eheſten die erforderliche Verbundenheit zu ſeinem Werk und in ihm ſelbſt ein ſicheres Brot finden. Sehn. * Wer iſt der Eigentümer? Am 27. Juni wurden in der Nähe der Baumſchule in Neckarau neun Rah⸗ menhölzer, 745 auf 4,50 Meter lang, und zwei Rol⸗ len Dachpappe aufgefunden, die vermutlich von einem Diebſtahl herrühren. * Rekordbeſuch des Karlſtern⸗Zoo. Wie uns Dompteur Lange, der Beſttzer der vier Löwen, der Hauptattraktion des Karlſtern⸗Zoo, mitteilt, erzielte der Tiergarten am Sonntag infolge des ſchönen Wetters einen Rekordbeſuch. Der Andrang war der⸗ maßen ſtark, daß er ſtändig ſeine Tiere vorführen mußte. Dieſer große Zuſpruch iſt umſo erfreulicher, wenn man ſich vergegenwärtigt, welcher Ausfall durch die ſchlechte Witterung in den letzten Wochen verurſacht wurde. Herr Lange hat Anfang Juni den Tiergarten von dem Eigentümer Sommer, dem In⸗ haber des Karlſtern⸗Reſtaurants, gepachtet, d ein guter Beſuch in der hoffentlich recht lange anhalten den Schönwetterperiode ebenfalls ſehr zu gönnen iſt. 3 von 4 1 N55 8 Wir stehen treu zur Flagge. denn, Cl Die beiliegenden Bilder der Kämpfer für Deutschlands Befreiung und ihrer Gegner sind eine unübertroffene künstlerische Leistung. 0 FLAGGE 1 5 iſt hier herumgegangen . 4. Seite/ Nummer 300 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 4. Juli 1933 J Einheitliche Kriegsopferorganiſation Im Rahmen der Tagungen des Preußiſchen Lan⸗ des⸗Kriegerverbandes und der Deutſchen Krieger⸗ Wohlfahrtsgemeinſchaft hielt der Kyffhäuſerverband der Kriegs beſchädigten und Kriegerhin⸗ terbliebenen am 1. Juli in Potsdam eine Reichsführertagu ng, verbunden mit einem Abgeordnetentag der Landesgruppe Preußen dieſes Verbandes, ab. Der Führer des Verbandes, Präſi⸗ dent Grießmeyer, begrüßte in ſeiner Eröff⸗ nungsanſprache die Erſchienenen, vor allem den Präſidenten des Kyffhäuſerbundes, General der Ar⸗ tillerie a. D,. von Ho ren, den Führer der NSDa OV, Herrn Oberlindobe r, ſowie zahl⸗ reiche Vertreter der Behörden. Die Tagung erhielt ihre beſondere Bedeutung durch den Beſchluß, den Kyffhäuſerverband mit dem NS⸗Reichsverband der deutſchen Kriegsopfer zu der einheitlichen national⸗ ſozialiſtiſchen deutſchen Kriegsopferorganiſation zu verſchmelzen. General der Artillerie a. D. von Horn be⸗ grüßte die Erſchienenen im Namen des Kyffhäuſer⸗ bundes, der mit ſeinen beinahe drei Millionen Mit⸗ gliedern die größte Soldatenorganiſation der Welt iſt. Vor zwölf Jahren ſei der Kyffhäuſerverband der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen ge⸗ bildet worden, um die kriegsbeſchädigten Kameraden den marxiſtiſchen und pazifiſtiſchen Einflüſſen ande⸗ rer Verbände zu entziehen. Nachdem nunmehr die marxiſtiſch geführten Verbände verſchwunden und ſo⸗ mit die Haupzaufgabe des Kyffhäuſerverbandes er⸗ füllt ſei, müſſe eingeſehen werden, daß es im Inter⸗ eſſe der Kriegsopfer liege, wenn alle zu einer großen nationalen Einheitsorganiſation unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung zuſammengeſchloſſen würden. Im weiteren Verlauf der Tagung erſtattete der ſtellvertretende Führer des Kyffhäuſerverbandes, Major a. D. Goedicke, den Geſchäftsbericht. Aus Anlaß der beſchloſſenen Verſchmelzung berichtete er über die nationale Betätigung des Verbandes ſeit deſſen Beſtehen und gab ein anſchauliches Bild über die erfolgreiche Tätigkeit der Organiſation zugunſten ihrer 400 000 Mitglieder. Sodann erſtattete der Schatzmeiſter des Verbandes, Stadtoberinſpektor Maſcherrek, den Finanzbericht, der ſich über die Finanzlage des Verbandes zufriedenſtellend aus⸗ ſprach. Erwähnenswert iſt aus dem Verlauf der Tagung noch ein eingehender Vortrag von Dr. Ebert⸗ Berlin über„Arbeits loſigkeit und Kriegs⸗ beſchädigte“. Der Referent ſprach ſich für eine bevorzugte Berückſichtigung der Kriegsbeſchädigten bei der Arbeitsvermittlung aus, wobei er praktiſche Möglichkeiten aufzeigte. Der Führer des Verbandes, Präsident Grießmeyer, ſchloß die Tagung mit einem Hoch auf den Reichspräſidenten und den Reichskanzler Adolf Hitler. Neuaufbau des Werbeweſens Der Deutſche Reklame⸗Verband, der Bund der Schaufenſter⸗ Dekorateure Deutſchlands und die Geſellſchaft für Or⸗ ganiſation haben durch ihre nationalen Gruppen heſchloſſen, eine einheitliche Organtſation zu ſchaffen unter dem Titel„Reichsbund Deutſche Wer⸗ bung und Organiſation“. Die Hauptver⸗ ſammlung findet am 15. und 16. Juli in Stadt ⸗ ro da(Thüringen) im Kurhaus ſtatt. Allen Inter⸗ eſſenten der Werbung iſt hier Gelegenheit gegeben, mit Leitern der verſchiedenen Berufsſtände, des Werbeweſens und mit den Führern der Bezirks⸗ und Ortsgruppen zu ſprechen und ſich über den Neu⸗ Aufbau des Werbeweſens zu informieren. Alle Rück⸗ ſprachen ſind vorher beim Deutſchen Reklame⸗Ver⸗ band anzumelden, damit die entſprechenden Fachleute genaue Zeiteinteilungen vornehmen können und je⸗ der Beſucher entſprechend ſeinen Wünſchen unter⸗ richtet werden kann. Teilnehmerhefte ſind ebenfalls noch zu haben. VVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTFTF———————w— www wꝛwwꝛꝛꝛꝛ...ꝛ w ˖ w'''' bbbbbbbb——vbvWPPGGGGGGvvGGGGGGGWWWTWWTWTWWWWWWWWWWWWWWWWTTTWWWWTTTWTWTTWFTPTVBhTPVPTVkvWTbk'Wb'Wb'''!'!'!'!'''!'.!!!!!!!!!!!Pw H———ůůů ů ů 5 Madonna im Hutladen Von Hedwig Forſtreuter Die Beſitzerin des kleinen Hutladens bediente mich ſchnell und gewandt, und nun ſteht ſie nach dem ſachlichen Tun des Rechnungſchreibens noch einen müßigen Augenblick da und macht Unterhaltung. Ich frage etwas gedankenlos, wie es ihr geht, und habe dabei, ſoweit ich überhaupt etwas Beſtimmtes meine, mehr das Geſchäft im Sinne als ihre Per⸗ ſon. Aber ſie antwortet ſo ſchnell und lebhaft, als habe ſte nur auf dieſe Frage gewartet, ſehr gut gehe es ihr, ſehr gut und glücklich! Ich ſehe mich in dem kleinen, behaglichen Raum um; der Laden iſt leer von Käufern, die jungen VLehrmädchen im Hintergrund täuſchen durch Kramen in Schachteln und Käſten Arbeit vor. Seit ich daſitze, hat die Ladentür nicht ein einziges Mal geklingelt. Und doch ſteht die Frau vor mir und verſichert ihre Zufriedenheit. So ſagt ſie jetzt auf einen fragenden Blick hin:„Seit wir das Kind haben.“ Nie in all den Jahren, die ich, mit langen Pau⸗ ſen, hier kaufte, habe ich dieſe Frau in meiner Vor⸗ ſtellung zu einem Kind in Beziehung gebracht. Sie unter Hüten und Modell⸗ ſtöcken, zwiſchen Glasſchränken mit Ketten, ſeidenen Tüchern, Mützen und Anſteckblumen, immer ge⸗ wandt, mit einem kleinen, aufmunternden Lächeln. Unbeſtimmten Alters, ein wenig farblos, aber doch angenehm anzuſehen, mit regelmäßigen Zügen, einer biegſamen Geſtalt in gutſitzenden Kleidern. Nichts ausgeſprochen Unweibliches, aber etwas Un⸗ perſönliches lag über ihr. Typ der nett ausſehenden Geſchäftsfrau. Als hätte ihr Leben nur Sinn und Berechtigung zwiſchen den hübſchen, bunten Nichtig⸗ keiten des Ladens. Jetzt aber beweiſt ſie, daß ſie auch außerhalb dieſer Räume ein Leben führt und daß ſie da Entſchlüſſe faßt, die nichts mit Modedingen zu tun haben: ſie will ein Kind annehmen. a Wie ich dieſen Gedanken ausſpreche, lacht ſie hell⸗ auf. Annehmen? Nein. Sie hat ſelbſt eins bekom⸗ men Nach vierjähriger Ehe. Und ſie dreht an einem zierlichen gehämmerten Ring, der ſehr unauffällig aan ihren geſchickten Fingern ſitzt. Selbſt eins bekommen? Sie iſt wirklich nicht nur Geſchäftsfrau, ſondern, das ſehe ich jetzt, voll⸗ Nicht ſelten ergibt ſich aus Verhandlungen an den Strafgerichten, namentlich auf dem Lande, eine ſa⸗ loppe Handhabung öffentlicher Kaſſengeſchäfte, ein Fall von Ladenburg, den man ſchon auf das Konto Korruption ſetzen kann. In ſiebenſtündiger Ver⸗ handlung verhandelte Einzelrichter Dr. Schmitz gegen den Direktor der Bezirksſparkaſſe Ladenburg, Johann., der wegen Untreue, und ſeinen Schwager Karl Otto St., der wegen Beihilfe hierzu angeklagt war. Neben der Annahme und Aus⸗ zahlung von Sparkaſſengeldern befaßt ſich die Kaſſe auch mit Bankgeſchäften. Es handelte ſich um die Kreditgeſchäfte des Tünchermeiſters., der mit St. befreundet iſt. K. hatte ſchon anfangs 1925 den ihm ausgeworfenen Kredit für ein größeres Unternehmen überſchritten. Durch Vermittlung von St. erhielt er von deſſen Schwager, dem Bankdirektor einen wei⸗ teren Kredit von 6000/ unter günſtigen Abzahlungs⸗ bedingungen. Die Ueberſchreitung des Kredits dauerte bis zum Jahre 1928, wo endlich die Reviſion darauf hinweiſt, daß es ſo nicht mehr weiter gehen kann und daß die Verpflichtungen.'s gegenüber der Kaſſe in ein geſundes Verhältnis gebracht werden müſſen. Ein Teil derſelben wird in einen hypothekariſchen Sicherheitskredit verwandelt, ohne die Sache damit zu beſſern. Die Aufſichtsbehörde dringt energiſch darauf, daß die Ueberſpannung des Kredits endlich beſeitigt werden müſſe. Neue Schwierigkeiten ent⸗ ſtehen mit einem Finanzwechſel, den K. nicht einlöſt und der in Proteſt geht. Es kommt nach mehrmaligen Verhandlungen zu einem Vergleich zwiſchen St. und K. Aber K. hält nicht die verſprochenen Ratenzahlungen. Zwiſchen den drei Beteiligten kommt dann eine Abmachung zuſtande, daß trotz des überzogenen Kontos durch St. Vermittlung 3500% bewilligt werden. Hier liegt der Schwerpunkt der Anklage: Während der Kredit, der bis auf 41000/ angelaufen war, auf Verlangen der Aufſichtsbehörde auf 20000/ herab⸗ gedrückt werden ſollte, erteilt der Direktor unter Genehmigung des Verwaltungsratsmitgliedes Bür⸗ germeiſter., der alter Gepflogenheit gemäß faſt immer angerufen wird, den weiteren Kredit. Vor⸗ ſchriftsggemäß hatte er aber bei dieſer Lage den Kreditausſchuß einzuberufen. Der angeklagte Direk⸗ tor machte hierzu geltend, er hätte die drei Ausſchuß⸗ mitglieder— Bürgermeiſter der umliegenden Orte— nicht zuſammenbringen können— obwohl die Sache durchaus nicht dringlich war. Aus der Tatſache, daß St. die Bürgſchaft übernahm, ergibt ſich ſchon, daß er wußte, wie faul es um das Konto ſtand und wie er, wußte es auch ſein Schwager, der Direktor. Das Haus des., das mit in die Sicherheiten einbezogen wurde, hatte bei weitem nicht mehr den früheren Wert. Selbſt bei günſtigſter Berechnung der Sicher⸗ heiten bleiben immer noch 6000 /, um die die Kaſſe geſchädigt wird, da K. zahlungsunfähig iſt. L. ſuchte vergeblich um den Kern der Sache herumzukommen. Er verlegte ſich darauf, daß er im⸗ mer gehofft habe, K. werde den Kredit abdecken. Weniger belaſtet war ſein Schwager. Der Staats⸗ anwalt ſtützte ſeine Ausführungen im Weſentlichen auf den Bericht des gehörten Repiſors, und bean⸗ tragte gegen L. eine Gefängnisſtrafe von 6 Mongten gegen St. eine ſolche von drei Monaten und Haft⸗ befehl gegen L. wegen Fluchtverdacht. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von vier Mona⸗ ten gegen L. aus, gegen St. eine ſolche von ſe ch s Wochen. Gegen L. erging Haftbefehl. Richter Schmitz gab zu dem Urteil eine ausführliche Be⸗ gründung. L. habe mit Abſicht zum Nachteile der Kaſſe verfügt, indem er ganz übereilig, ohne die maßgebende Stelle zu befragen, den Kredit von 3500/ bewilligte und ſo ſeinem Schwager einen Vermö⸗ gensvorteil zukommen ließ und daß er ſich über die Folgen klar war. Stumpf habe dieſen Zuſammen⸗ hang gekannt. Es handle ſich um einen außer⸗ gewöhnlichen Vertrauensbruch, der nur mit Gefäng⸗ nis hätte geahndet werden können. Gefüngnisſtrafe für Sparkaſſendirektor Verhandlungen in Mannheimer Gerichtsſälen Anterſchlagung in Plankſtadt Eine Frau, die 47 Jahre alte Rechnerin bei der landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft G. m. b.., Eva K. aus Plankſtadt, ſteht vor dem Schöffengericht. Die vorgenommene Reviſion ergab ein Manko von 25 530 ¼, die ſie nach ihrem Geſtändnis veruntreut hat. Um die Unterſchlagun⸗ gen zu verdecken, fälſchte ſie vom 1. Januar 1931 bis zum 1. Januar 1933 19 Schuldanerkenntniſſe, in 22 Fällen ließ ſie ſich von Mitgliedern Blankos der⸗ ſelben unterſchreiben, mit denen ſie ſich auswies und die ſie ſogar dem Reviſor vorlegte. Sie verlegte ſich auf die Anwendung des alten Rezepts: ein Loch auf, das andere zu. Die Eingänge an Geld betrugen im Jahre 1932 4000 l. Dieſe verbuchte ſie erſt im Jahre 1933; im Januar 1933 vereinnahmte ſie 6499 und 2046. Dieſe Summen wurden teilweiſe verbucht, teilweiſe nicht. Die Angeklagte will durch einen Hausbau im Jahre 1928 ins Dilemma geraten ſein. Das Haus koſtete ſtatt wie angenommen 10 000/ 14000 J. Sie gedachte die veruntreuten Gelder wieder durch ihren Spezereiladen herbeizuholen, aber der ging zurück und ſo geriet ſie nur noch tiefer in Schulden. Sie hatte als Vergütung 2 v. H. des Warenumſatzes. Ihr ohlag in der Hauptſache das Inkaſſo. Für eine ländliche Familie mit drei Kindern iſt der unter⸗ ſchlagene Betrag ſeit 1928 außerordentlich hoch. Mit dem veruntreuten Betrage hatte ihre Familie ſeit 1928 eine Summe von 52 600/ eingenommen. Nach Inanſpruchnahme der Sicherungen ergibt ſich ein Verluſt von 6000/ für die Genoſſenſchaft. Der Staatsanwalt mißt wohl auch der mangel⸗ haften Kontrolle— dem alten Uebel— eine Mit⸗ ſchuld an den Unterſchlagungen zu, aber es handle ſich um einen ſehr großen Vertrauensbruch und zahlreiche Urkundenfälſchungen. Er hält 2 Jahre Gefängnis für angemeſſen. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten ab 4 Monate Unterſuchungshaft. 31. Privathandelsſchultag Im Rahmen des Inſtituts für Volkspädagogik und der Deutſchen Schau für das Berufs⸗ und Fach⸗ ſchulweſen fand in Mainz der 31. Deutſche Privathandelsſchultag ſtatt, zu dem zahl⸗ reiche Vertreter des Privathandelsſchulweſens aus allen Teilen des Deutſchen Reiches erſchienen waren. In der Mitgliederverſammlung wurde die Gleichſchaltung des Verbandes voll⸗ zogen. In öffentlicher Verſammlung wurde der Ausſtellungsſaal des deutſchen Privathandelsſchul⸗ weſens innerhalb der Mainzer Schau eröffnet. All⸗ ſeitig wurde zum Ausdruck gebracht, daß das deutſche Privathandelsſchulweſen berufen iſt, auf ſeinem Ar⸗ beitsgebiete mitzuarbeiten an den Zielen und Auf⸗ gaben des neuen Staates im Geiſte unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler. Die mehrtägigen Beratun⸗ gen und pädagogiſchen Veranſtaltungen vermittelten ein eindrucksvolles Bild von der Bedeutung des deutſchen Privathandelsfchulweſens. * Dirigentenerfolge. Das Männerquartett „Perkeo“(Leitung Chormeiſter Julius Neck) er⸗ rang am Sonntag beim Geſangswettſtreit in Wald⸗ michelbach, an dem ſich 14 Vereine beteiligten, in der Stadtklaſſe den Ib⸗Preis und die zweitbeſte Tages⸗ leiſtung. * Opferſtockräuber gefaßt. Dieſor Tage konnte man in der katholiſchen Kirche in Friedrichsfeld die Beobachtung machen, wie ſich verſchiedene fremde Perſonen an den Opferſtöcken zu ſchaffen machten. Bis die Polizei herbeigerufen war, hatten die Frem⸗ den die Käſten bereits ihres Inhaltes beraubt und die Flucht ergriffen. Durch ſofortige Verfolgung ge⸗ lang es, die Täter in Plankſtadt zu faſſen. wertiges Weib. Ihr Geſicht iſt erhellt von einem Glanz, der vorher nicht über dieſen Zügen lag. Ruhig, immer mit dem gleichen glücklichen Lächeln ſpricht ſie weiter. Sie hat ſich ſo ſehr ein Kind gewünſcht und iſt 40 Jahre darüber geworden. In der Zeit der Er⸗ wartung iſt es ihr ſo gut gegangen wie nie vorher, und auch jetzt fühlt ſie ſich herrlich wohl. Stolz ſetzt ſie hinzu:„Am Tage, als es kam, hab' ich bis Mittag um 1 Uhr im Geſchäft gearbeitet und bin um 5 Uhr in die Klinik gefahren Und ein Glück iſt das mit dem Kinde! Es iſt ſo geſund und friſch, das dummliche Vierteljahr iſt vorbei, und jetzt lächelt es ſchon und freut ſich und ſtopft ſein Breichen hinein, daß es nur ſo eine Art hat. Und mein Mann“— die Stimme klingt von einer neuen Zärtlichkeit—„er hat niemals kleine Geſchwiſter gehabt. Kennt über⸗ haupt keine Kinder. Nun iſt er ganz närriſch mit dem Jungen. Wir wiſſen gar nicht mehr, wie wir es vorher ausgehalten haben. Es iſt ſo ein ganz anderes Leben. Man hat ein Ziel. Und jeder Tag iſt ſchön.“ Ich denke an das flaugehende Geſchäft, das ſie und noch eine Teilhaberin ernähren muß, vielleicht auch den Mann und Vater der kleinen Familie— wer weiß, ob er Arbeit hat?— da lächelt die Frau, als erriete ſie meine Gedanken.„Auch die Sorgen trägt man leichter, wenn man weiß, wozu—“ Ihre ernſt werdende Miene vollendet:„Solange ſie nicht allzu drückend werden.“ Gerade in dieſem Augenblick geht die Ladentür, zwei Backfiſche mit luſtigen Geſichtern wirbeln her⸗ ein. Die Lehrmädchen grüßen, die Teilhaberin kommt aus der Nähſtube und nimmt feſche bunte Hüte zum Vorzeigen von den Stöcken. Und mich geleitet die Frau zur Tür. Die junge Frau. Ja, denn ſie ſieht gewandelt und verklärt aus. Ihre Züge ſind zu einer neuen Harmonie zuſam⸗ mengeſchloſſen. Zum Abſchied ſchenkt ſie ihr letztes beglücktes Lächeln, eine Madonna, die ihr Kind nicht im Arme hält, doch ihre Augen ſprechen von ihm, ſie ſind voll von Anbetung und Staunen über das Wun⸗ der, das mit dieſem Kinde in die Welt gekommen iſt, als es mit ſeinem Erſcheinen neue Hoffnung und neue Liebe mitbrachte. Wie das durch die Jahrhun⸗ derte immer wieder geſchieht und von den Müttern Blumenſprache Welch ſchönen Balkon die Frau Piontek ſich ange⸗ legt hat! Offen geſtanden: ich hatte ihr ſoviel Naturſinn und Liebe für die Blumen eigentlich gar nicht zu⸗ getraut. Vorn eine ganze Front von Geranien mit Korn⸗ blumen abwechſelnd: als Dach oder Laube hoch⸗ gezogen und gewölbt die ſeltenen Gloxinien; um die Kapuzinerkreſſe in der Ecke ſind die Bienen und Hummeln beſchäftigt; weißes Tauſendſchön an der richtigen Stelle; und die wilden, mädchenhaften Pe⸗ tunien, bei denen man immer an Italien denken Muß. f Soc ein rotlackiertes Gießkännchen iſt da mit einem Landſchaftsbild darauf, das wildbewegte Meer darſtellend nebſt einem Schiff und einem Leuchtturm in der Ferne. 5 Wie geſagt, ich hätte ihr das alles gar nicht zu⸗ getraut. Sie zankt immer ihren Mann vor allen Leuten aus; und hat eine ſehr laute Stimme. Aber man ſollte die Menſchen vielleicht nicht nach kleinen Aeußerlichkeiten beurteilen. Wer einen ſolchen Blumenbalkon hat, der muß irgendwo im Herzen ein ſtilles Paradiesgärtchen mit herumtragen. „Frau Piontek,“ ſagte ich,„weiß Gott, Sie haben den ſchönſten Balkon, den ich je in meinem Leben ge⸗ ſehen habe.“ 5 „Nicht wahr“ ſchrie ſie mit funkelnden Augen, „die ganze Straße platzt vor Neid.“ tin. Das Nationaltheater Mannheim teilt mit: Heute erſte Wiederholung von Paul Graeners Oper „Friedemann Bach“. Morgen wird die Ope⸗ rette„Annelieſe von Deſſau“ zum letzten Male wiederholt. Die am Sonntag ſtattfindende Aufführung„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ von Rickard Wagner wird von Generalmuſik⸗ „direktor Philipp Wüſt dirigiert. O Eine verſchollene Oper von Mozart. Die Städtiſche Oper Charlottenburg bringt im Laufe der nächſten Spielzeit die Oper„Die Rekrutie⸗ rung“ von Mozart zur Aufführung. Das Werk Ludwigshafener Rathausbeſchlüſſe Das Preſſeamt des Bürgermeiſteramtes teilt mitt Vertrauensvotum für Bürgermeiſter Foerſter. In einer geheimen Sitzung des Stadt rates wurde nachſtehende Entſchließung ein, ſtimmig angenommen:„Der Stadtrat billigt die von Bürgermeiſter Foerſter am 23. Juni 1933 bekannt gegebenen und gefaßten Beſchlüſſe und bevollmächtigt ihn zu ihrer Durchführung.“ ö In die Stadtverwaltung berufen ü An Stelle des ſeitherigen ſtädt. Oberinſpektors Gaßmann, der anderweitig beſchäftigt wird, hal Bürgermeiſter Foerſter als Adjutanten den bisheri⸗ gen Truppführer zur beſonderen Verwendung beim Stab des Sturmbanners 1/17 der SA⸗Gruppe Süb⸗ Weſt, Karl Holdmann, beſtimmt. Der neuernannte Adjutant und engſte Mitarbeiter von Bürgermeiſter Foerſter iſt am 31. 8. 1896 in Heidelberg geboren, Während des Weltkrieges, den er an der Weſtfront mitmachte, geriet er im Jahre 1917 in franzöſiſche Gefangenſchaft, aus der er im Frühjahr 1920 zu⸗ rückkehrte. Anſchließend beteiligte er ſich als Mit⸗ glied der Brigade Ehrhardt an den Kämpfen in Oberſchleſien, wo er noch im gleichen Jahre von den Polen gefangen genommen und zum Tode verurteilt wurde er auf engliſche Intervention hin zu an mehrmonatigen Zuchthausſtrafe„begnadigt“. Nach längerem Aufenthalt im Ausland betätigte ſich Hold⸗ mann ſchon früh in der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung als Werbeleiter für die nationalſozialiſtiſche f Preſſe. 5 Das Mandat niedergelegt Das bisherige Mitglied der Zentrumsfraktion im Stadtrat, Frau Lutz, hat ihr Mandat nieder⸗ gelegt und iſt aus dem Stadtrat ausgeſchieden. Was wird eingeſpart? Ueber die finanziellen Auswirkungen der letzten Naßnahmen wird Bürgermeiſter Foerſter in einer in den nächſten Tagen ſtattfindenden Kundgebung im Pfalzbau ſprechen. f Reichsdarlehen für Heidelberg g * Heidelberg, 3. Juli. Der Stadtverwaltung iſt es gelungen, durch Ausführung von Notſtands⸗ 0 arbeiten die Zahl der Wohlfahrtserwerbs⸗ ö Joſen um 500 zu ſenken. Allerdings iſt die Ge⸗ 5 ſamtzahl der Wohlfahrtserwerbsloſen in Höhe von 4767 immer noch weit über dem Durchſchnitt anderer Städte. Für die Weiterführung der Umſtellung des elektriſchen halten, deſſen Tilgung und Verzinſung allein ſchon durch die geringeren Unterhaltungsarbeiten möglich iſt. Heidelberg hat ferner für das Reichsarbeits⸗ beſchaffungsprogramm Anträge für die Erweite⸗ rungsbauten ſeiner Schulgebäude in Schlierbach, Pfaffengrund, Kirchheim und Rohrbach angemeldet Außerdem will die Stadt durch weitere Ausfüh⸗ rungen von Kanaliſationsarbeiten die Zahl der Ar⸗ beitsloſen weſentlich verringern. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Lud⸗ f wig Kullawyg mit ſeiner Gattin Elſe geb. Joohs, Gabelsbergerſtraße Nr. 7. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Nbein⸗Begel 30. 1. 2. 3. 4. e Fee, ,, ß. 1 Waldshut..18 4,06 3,84 3,74.65] 19 85 Rbeinfelden.01 3,82 363 3,50 3,30, Necar-Pegee“/ Breiſach.. 3,18 3,34 3,11 2,88 2,82] Mannheim. 5,29.245,29.12 Kehl... 3,84 4,08 4,00 3,77 3,65 Jagſtfeld 1,42 1,28 1,21 111 Maxaun 6,12 6,13 6,30 5,17 5,87] Heilbronn.48 1,38 1,33132 Mannheim. 5,44 5,36 5,33.39 5,20] Plochingen 0,51— 940 0,42 Kaub 4,32.25 4,06 4,00 3,96] Diedesheim. 1,70 1,52 1,48 1,23 Waſſerwärme des Rheins: 17 Grad Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ tetl: K. Ehmer Lokaler Tell: N.. W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tein C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Fau de ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 war bisher verſchollen und iſt erſt in letzter Zeit auf⸗ als reinſtes Wunder empfangen und an die Welt weitergeſchenkt wird.. gefunden worden. N 1 * Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Rudolf Presber 65 Fahre alt Heute feiert Rudolf Presber ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. Er wurde am 4. Juli 1868 in Frank⸗ furt a. M. geboren. Seine Mutter ſtammte aus einer altbekannten, angeſehenen Frankfurter Weinhandlung, ſein Großvater väterlicherſeits regierte als Bürgermeiſter in Rüdesheim. Dieſe „Weinverbundenheit“ hat ſich in ſeinem ganzen We⸗ ſen und Schaffen bemerkbar gemacht. Wein und Fröhlichkeit, rheiniſcher Humor und frankfurtiſch⸗ liebenswürdiger Sarkasmus ſind die 1 ſeiner Lebenseinſtellung, ſeiner dichteriſchen Erfolge, ſeiner Volksbeliebtheit. Nach einer glücklichen Kindheit in Frankfurt und Karlsruhe ſtudierte er in Heidelberg und Freiburg. Er war ein begeiſterter Schüler Kund Fiſchers und pomovierte mit der Diſſertation„Arthur Schopen⸗ hauers Aeſthetik“. Seine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit begann in Frankfurt als Feuilletonredakteur des Frankfurter Generalanzeigers. Schon 1892 waren ſeine erſten Gedichte unter dem Titel„Leben und leben laſſen“ erſchienen, wie er ſelbſt ſagt„viel zu früh geoͤruckt, viel zu ſorglos zuſammengeſtellt“; ſeine nun raſch aufeinander folgenden, glatt und be⸗ luſtigend geſchriebenen Proſa⸗ und Versdichtungen fanden um die Mitte der neunziger Jahre große Be⸗ achtung und man erhoffte damals von ihm eine Be⸗ reicherung der deutſchen Literatur durch das Vers⸗ luſtſpiel. Es entſtanden jedoch keine irgendwie lite⸗ rariſch wertvollen Bühnendichtungen, ſondern in ge⸗ meinſchaftlicher Arbeit mit Kadelburg, v. Schönthan und eo W. Stein einige bühnenwirkſame und er⸗ folgreich aufgeführte Luſtſpiele wie:„Der dunkle Punkt“,„Der Retter in der Not“,„Die ſelige Exzel⸗ lenz“,„Das Urteil des Paris“,„Marie Antoinette“. Von den vielgeleſenen und ſehr zahlreichen humo⸗ riſtiſchen Proſaſchriften ſind als die bekannteſten zu nennen:„Von Leutchen, die ich lieb gewann“,„Von Kindern und jungen Hunden“,„Die ſieben törichten Jungfrauen“,„Von ihr und ihm“,„Das Unſchulds⸗ lämmchen“,„Das Zimmer der Frau von Sonnen⸗ fels“,„Der Kampf mit dem Alltag“,„Die bunte Kuh“ oder„Mein Bruder Benjamin“,„Haus Ithaka“ oder „Der ſilberne Kranich“,„Aus der Jugendzeit“,„Der Mann im Nebel“,„Die Witwe von Epheſus“ und „Frühling in Nervi“.„ 5 „Ludwigshafen, 4. Julk. wurde. Kurz vor der angeſetzten Urteilsvollſtreckungg Stromnetzes hat die Stadt ein bil⸗ liges Reichsdarlehen von 650 000 Mk. er⸗ 2 Trac ders Nicht aber unte und eine rakte Erſck Aeuf theat dürf! 9 Schn Bade mehr dene und einw Trat Far! Pete eſſe! günf ſam! gau Schönfelder Sport und Vermiſchte: ſſe ektor d, hal Sheri⸗ 1 beim Süd⸗ annte teiſter boren. tfront öſiſche 0 zu⸗ Mit⸗ nin n den trteilt* ckung einer Nach Hold⸗ Be⸗ ſtiſche 'n im der⸗ en. etzten einer ig im ig iſt ands⸗ 8. Ge⸗ von derer 3 des.. bil ⸗ . Erg ſchon öalich zeits⸗ veite⸗ bach, eldet. sfüh⸗ Ar⸗ Lud⸗ oohs, Dienstag, 4. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 300 Das Prechtal ehrt die Trachten Ein badiſches volkstümliches Trachtenfeſt in Oberprechlal Des Volkes altes Gut, wie es ſich in Ton und Tracht darſtellt, wird in heutigen Zeiten als beſon⸗ ders wertvoll liebevoller Aufmerkſamkeit zuteil. Nicht daß es früher weniger gepflegt worden wäre, aber es iſt gegenüber ſo manchem Geſchehen, das ſtch unter der Bezeichnung Trachtenfeſt verbarg— und ſich beſſer überhaupt hätte verbergen ſollen— eine andere Linie gegeben worden. Der innere Cha⸗ rakter, das wahrhaft Bodenſtändige tritt mehr in Erſcheinung. Ein Heilungsprozeß gegenüber vielen Aeußerlichkeiten ſcheint eingeleitet zu ſein. Die oft theatermäßige Aufmachung ſolcher„Trachtenpflege“ dürfte für heute als abgetan gelten. In badiſchen und oberdeutſchen Gebieten, im Schwarzwald hüben und drüben der Grenze zwiſchen Baden und Württemberg ſah man in der letzten Zeit mehrere in dieſer Hinſicht beachtliche Vorgänge, an denen auch die Regierungskreiſe aktiv teilnahmen und fördernd auftraten. Man weilte bei der Bahn⸗ einweihung nach Bad Griesbach inmitten beſter Trachtenwelt, man erfreute ſich der Formen⸗ und Farbenfroheit des badiſchen Milizentages in Bad Peterstal, an dem auch Schwaben ſo lebhaft Inter⸗ eſſe nahm, und nun kam man am erſten Juliſonntag be⸗ günſtigt endlich vom guten Wetter, im Elztal zu⸗ ſammen, dort wo in Oberprechtal der Breis⸗ gau und der Schwarzwald ſich die Hand reichen. Einen beſſeren Rahmen als das altpäterlich im Talgrund gemummelte Oberprechtal kann es für bodenſtändige Trachtenwelt kaum geben. Der Geſamteindruck wurde daher auch rund und echt, alles ſchien natürlich und geſund. Für Aufputz und Maskerade blieb keine Note. Und wie ſehr man von dieſem Kern überzeugt war, als der Ruf aus Ober⸗ prechtal in die Lande ging, das erwies die unge⸗ heure Beteiligung an Trachten, Sän⸗ gern und Vereinen, das erwies die noch grö⸗ ßere Beteiligung einer nicht mehr ge⸗ trachteten Welt, die aus allen Windrichtungen, auch jenſeits von der Grenze des Rheins aus dem franzöſiſch gewordenen Elſaß gekommen war. Es war wahrhaft ein Feſt eines Volkes, ein Treffen von ganz Oberdeutſchland aus dem badiſch⸗ſchwäbiſchen und Bodenſeegebiet. Vier⸗ ſtellige Ziffern für die aktiven Teilnehmer, hohe fünf⸗ ſtellige für die anderen halten den Vorgang feſt, bei dem das herrliche Sommerwetter das Prechtal davor be⸗ wahrte, ein Pechtal zu werden. Sechzig Jahre eines wirkungsvollen Vereins⸗ lebens die Eintracht in Oberprechtal zum Anlaß, um zu dieſem gewaltigen Volkstreffen zu laden, bei dem ſchönſte Natur, von Sonne durchlacht, der veichſte Feſtſchmuck war. Am Vorabend ein Feſt⸗ bankett in einer baumäßig in die Art der Land⸗ ſchaft gepaßten ſtrohgedeckten Feſthalle auf grüner Matte war die Einleitung, während Sonntags in bunter Folge Vorträge, Anſprachen, Feſtzug, mund⸗ artliche Darbietungen und anderes mehr die Linie bildeten, auf der ſich Namen wie Profeſſor Hermann Eris Buſſe, Bundespräſident Dr. Metzger, Freiburg, Trachtenvater Löchner, Villingen, fan⸗ den. Der Feſtzug war ein Ereignis und kann am beſten den Erfolg des Rufes aus Oberprechtal illuſtrieren. Was man hier an beſten Trachten von Nah und Fern, an Gruppen, an Hoch⸗ zeitern, Taufen, Kindergruppen, Bürgerwehren, Trachtenkapellen zu ſehen bekam, wird manchen für eine Sache gewonnen haben, von deren innerer Stärke er bisher nicht überzeugt war, an deren in⸗ nere Wahrheit er ſeither verſtändlicherweiſe viel⸗ leicht gezweifelt hatte. Ein Feſtzug mit 61 Num⸗ mern will immerhin auf die Beine geſtellt ſein. Die Reichweite hält man am einfachſten in der Reihen⸗ folge der Ortsnamen feſt, wobei vielfach auf den gleichen Ort mehrere Nummern und Gruppen ent⸗ fielen: Bad Peterstal mit Milizkapelle und Trach⸗ tengruppe, Oberharmersbach ebenſo, Steinach/ Kin⸗ zigtal, Haslach Kinzigtal, Mühlenbach mit Trachten⸗ gruppe, Hauſach, Einbach mit Trachten, Gutach bei Hornberg mit Trachten, Lehengericht mit Trachten, Hornberg Schwarzwaldbahn, Kirnbach mit Trachten, Schapbach. mit Trachten, Nußbach, Schonach mit Trachten, Schönwald, Hüfingen mit Trachten, Vil⸗ lingen Schwarzwald mit fünf Trachtengruppen, Triberg, Schramberg, St. Peter mit Trachtengruppe, Kirchofen, Ehrenſtetten mit Trachten. Freiburg⸗ Haslach, Glottertal mit Trachtengruppe, Hecklingen, Niederwinden, Oberwinden, Gutach i. Breisgau, Altſtmonswald mit Trachtengruppe, Buchholz mit Trachten, Waldkirch/ Breisgau mit Bürgermiliz und Knabenkapelle, Kollnau, Siensbach, Yach mit Trach⸗ ten, Bleibach, Elzach, DA und Ss des Bezirkes Waldkirch, Unterprechtal, Oberprechtal mit Rekru⸗ tenwagen, Hochzeitszug, Trachtengruppe, Dreſcher⸗ gruppe und abſchließend Prechtäler Hirtenbuben. Das von ehrlicher und herzlicher Freude allſeitig getragene Feſt fand am Montag mit einer ernſten Note ſeinen Abſchluß: man ehrte die gefallenen und geſtorbenen Sängerkameraden auf dem Friedhof in Oberprechtal. W. Romberg. Aus Baden Tod auf den Gleiſen * Schwetzingen, 4. Juli. In der Nacht auf Mon⸗ tag warf ſich am Antoniusweg die 21 jährige Tochter Maria des hieſigen Landwirts Wöllner unter einen Perſonenzug. Mit ſchweren Verletzungen wurde die Lebensmüde geborgen und mit dem Sanitätswagen in das Mannheimer Allge⸗ meine Krankenhaus verbracht, wo ſie noch in der Nacht geſtorben iſt. Der Heidelberger Kreisvoranſchlag genehmigt * Heidelberg, 4. Juli. In der letzten Sitzung der Kreisverſammlung des Kreiſes Heidelberg wurde der Voranſchlag mit 650 500 Mark Einnahmen und 1246 920 Mark Ausgaben angenommen. Verwal⸗ tungsaſſiſtent Max Weiß(NSDAP.) wurde zum Kreisvorſitzenden ernannt. 100 Jahre Leopoldshafen * Leopoldshafen(Amt Karlsruhe), 4. Juli. Am 31. März 1833 verlieh Großherzog Leopold von Ba⸗ den der Gemeinde Schroeckh ſeinen Namen und naunte ſie Leopoldshafen“. Dieſes 10 0⸗ jährige Jubiläum wurde Samstag und Sonn⸗ tag in feierlicher Weiſe begangen. Die Reihe der feſtlichen Veranſtaltungen wurde Samstag abend mit einem impoſanten Fackelzug durch die Straßen des Ortes, an der ſämtliche vaterländiſchen Verbände und die Sa und Ss teilnahmen, eröffnet. In einem anſchließenden Feſtbankett ſprach Bürgermeiſter Rob. Hauf über die politiſche und wirtſchaftliche Entwick⸗ lung von Leopoldshafen. Große Freude löſte das Erſcheinen des badiſchen NSBO⸗Gauleiters Fritz Plattner, M. d.., aus, der in begeiſterten Wor⸗ ten zu Treue und Einigkeit mahnte.— Am Sonn⸗ tag morgen wurden nach Abhaltung von Feſtgottes⸗ dienſten auf dem Friedhof für die im Weltkrieg ge⸗ ſallenen Helden und für die Verſtorbenen der Ge⸗ meinde Kränze niedergelegt. Platzkonzerte in den Mittagsſtunden verkürzten die Zeit bis zum Ab⸗ marſch des impoſanten Feſtzuges, den der SA⸗Reiter⸗ ſturm Eggenſtein eröffnete. Auf dem Feſtplatz des Hafenbeckens begrüßte Bürgermeiſter Hauf die zahlreich Erſchienenen. Die Begeiſterung ſtieg auf den Höhepunkt, als der Bürgermeiſter die Ernen⸗ nung von Reichskanzler Hitler, Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner und Miniſterpräſident Walter Köhler zu Ehrenbürgern der Gemeinde bekanntgab. Den Soziusfahrer verloren * Auggen(Kreis Lörrach), 4. Juli. Zwiſchen Auggen und Hach ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Motorradfahrer wollte den 27 Jahre alten Fritz Steinbrunner von Auggen nach Haufe bringen. Als er nach Hach kam, merkte er, daß ſein Soziusfahrer nicht mehr da war. Er fand ihn dann ſchwerverletzt auf der Landſtraße auf. Der Verunglückte wurde ins Müllheimer Kranken⸗ haus verbracht, ein ſchwerer Schädelbruch und innere Verletzungen laſſen das Schlimmſte befürchten. Amtliche Perſonal veränderungen In den einſt weiligen Ruheſtand ver⸗ letzt: Profeſſor Max Bodenheimer am Gymnaſium in Pforzheim. 7 R „ Ziegelhauſen, 1. Juli. Vorgeſtern abend iſt Bürgermeiſter a. D. Robert Bollſchweiler im Alter von 50 Jahren im Krankenhaus Heidelberg nach langwierigem Leiden geſtorben. Wie noch er⸗ innerlich, hat Bollſchweiler im Auguſt anläßlich der Ferne eee des badiſchen Innenmini⸗ wirkungen er ſich nicht mehr erholen konnte. ſters Meier einen Hitzſchlag erlitten, von deſſen Nach⸗ Aus der Pfalz Pfälziſche Schutzhäftlinge kommen nach Dachau. bb. Neuſtadt a.., 1. Juli. Wie wir hören, ging dieſer Tage mit dem um 3 Uhr hier abfahrenden Perſonenzug nach Ludwigshafen ein größerer Trans⸗ port pfälziſcher Schutzhäftlinge nach dem bayeriſchen Konzentrationslager Dachau bei München ab. Aus den einzelnen pfälziſchen Gefängniſſen waren die Schutzhäftlinge nach hier verbracht worden, wo der Sammeltransport zuſammengeſtellt wurde. Die Bewachung während der Fahrt nach Dachau obliegt einer ſtarken Abteilung Gendarmerie und Schutz⸗ polizei. Unter den Abgeſchobenen befinden ſich aus der hieſigen Gegend der frühere Gewerkſchaftsſekre⸗ tär Hans Braun aus Mußbach und Oekonomierat Beck aus Friedelsheim. Nach Berlin berufen * Landau, 4. Juli. Schriftleiter Gärtner von Landau iſt vom Führer der Deutſchen Turnerſchaft als Hauptſchriftleiter der neu herauskommenden Deutſchen Turnzeitung nach Berlin berufen worden. Er wurde gleichzeitig beauftragt, die geſamte deutſche Turnpreſſe neu zu organiſteren und in einer großen Zentrale in Berlin zuſammenzufaſſen. Keine Reviſion beim Reichsgericht * Landau, 4. Juli. Der vom Schwurgericht Lan⸗ dau am 20. Juni unter der Beſchuldigung, ſeine Schweſter beſeitigt zu haben, zu vier Jahren Zucht⸗ haus verurteilte Winzer Eugen Hoffmann aus Gleiszellen, der auch nach dem Urteil noch ſeine Un⸗ ſchuld beteuerte, und wie wir meldeten, gegen das Urteil Reviſion beim Reichsgericht hatte einlegen laſſen, hat dieſe Reviſionsbeſchwerde, wie wir von unterrichteter Seite hören, nunmehr zurückgezogen und die Strafe angenommen. Damit iſt das Schwur⸗ gerichtsurteil rechtskräftig geworden. Vom kleinen Grenzverkehr * Dahn, 4. Juli. Nach der bisherigen Regelung erſtreckt ſich der kleine Grenzverkehr mit dem benach⸗ barten Elſaß auf Gebietsſtreifen von zehn Kilo⸗ meter Breite beiderſeits der Grenze. Der Verlauf der Grenze beginnt im Dahnertal an der Straßen⸗ kreuzung Erlenbach— Vorderweidenthal und Erlen⸗ bach— Buſenberg und tritt in Salzwoog an der Be⸗ zirksſtraße in den Bezirk Pirmaſens über. Durch die Schaffung eines Zuſatzbezirkes wurde der kleine Grenzverkehr jetzt erweitert. Der Zuſatzbezirk wird im hieſigen Bezirk durch eine Linie begrenzt, die von Gerhardsbrunn— Oberhauſen— Rieſchweiler nach Zweibrücken führt.„ a* nd. Altrip, 4. Juli. Hier wurde am letzten Sonntag bei Kilometer 62 oberhalb der Fähre eine männliche Leiche aus dem Rhein geborgen. Dieſer Tote wurde jetzt als der am 19. Februar 1887 ge⸗ borene Arbeiter Hermann Müller aus Karlsruhe feſtgeſtellt. M. war bereits mehrere Tage abhängig und hat vermutlich den Freitod im Rhein geſucht. nd. Speyer, 4. Juli. Vom Unterrichtsminiſterium wurde der ſeitherige Bezirksoberlehrer Engel zum ſtellvertretenden Kreisſchulrat an der Regierung der Pfalz mit dem Sitz in Speyer ernannt. * Edenkoben, 3. Juli. Die drei Stadtratsmit⸗ glieder der BV haben ihren Rücktritt erklärt. * Zweibrücken, 3. Juli. Sämtliche Mitglieder der Stadtratsfraktion der BV und des Zentrums haben ihre Aemter niedergelegt und die Erſatzleute dieſer Fraktion auf das Einrücken in die Ehrenämter verzichtet. 5. Geyer war im weiteren Hunderttauſende rüſten für Stuttgart Endergebnis einer jahrelangen, großzügigen Organiſalion und Gewißheit werden: etwas gonz ha ihrer an den Ufern des Neckars, auf dem ſchönſten Turn⸗ feſtplatz, den es bisher je gegeben hat. In der Tat, in Stuttgart und auf dem Waſen bei Cannſtatt iſt inzwiſchen wahrhaft Großes geſchaffen worden. Den Turnern und Turnerinnen aller Gaue iſt durch Wort und Bild und vor allem durch die be ernde Rede von Dr. Obermeyer, dem verantwortlichen Leiter des „ 5 1 22 1 Feſtes, ſeit Johr und Tag bis in Einzelheiten hinein das großertige Bild des Feſtablauſes und der einzig⸗ artigen Feſteinrichtungen auf dem Waſen vor Augen ge⸗ führt worden. Jetzt aber, wo auf dem weiten Plon, auf dem noch vor Jahren nichts zu ſehen war als Baum und Graswuchs, aus dem Boden wahre Rieſenbauten on Tri⸗ bünen, Zelten und Türmen emporwachſen, wird beſtätigt, woran ſich dos Herz ſeit Jahren begeiſtert hat: in Ueber⸗ ſichtlichteit, Geſchloſſenheit, Zweckmäßigteit und wohin das Auge auch ſchauen mag, in künſtleriſch wohl abgewogener Anordnung und Gliederung erſteht eine herrliche Feſtplatzaulage, wie ſie noch nie für ein Deutſches Turnfeſt erbaut worden iſt. Bei der großen Tribüne in der Feſtwieſe ſind es nicht allein die gigantiſchen Ausmaße, die das Auge des Beſchauers beim Betreten des Platzes gefangen nehmen, ſondern die architektoniſche Schönheit, die dieſen Rieſenbau auszeichnet. Wie die Mauer einer maleriſchen, mittelalter⸗ lichen Stadt nimmt ſie ſich von der Wernerſtraße her aus, überragt von den vier 16 Meter hohen Vorturnertürmen und dem Kommandoturm in der Mitte. Von der Feſtwieſe aus iſt der Blick auf die terraſſenſürmig aufſtetgenden, in zohlreiche Blocks eingeteilten Sitzreihen ebenfalls über⸗ wältigend. Kein Wunder, daß der Waſen ſchon jetzt täglich der An⸗ ziehungspunkt von Hunderten und Tauſenden iſt. Beim Verpflegungsdorf wollen ſie es nicht glauben, daß die Zelte— es iſt in Wahrheit ein Dorf für ſich— nur der Verpflegung der Feſtbeſucher dienen ſoll. Sie meinen, es wären Wohnzelte für die Turner. Nicht weniger be⸗ wundernd ſtehen ſie vor dem Flaggenturm, der mit ſeinen 5 Stockwerken ſchon eindrucksvoll genug ausſieht. Es ſind aber nicht weniger als weitere 6 Stockwerke, bis die Ge⸗ ſamthöhe erreicht iſt. Dieſer Mittelpunkt des Feſtplatzes iſt wahrhaftig ein würdiges Wahrzeichen, das dem Feſtplatz zu einem beſonderen Schmucke gereicht. Von der Höhe ſeiner Plattform aus wird der Rund⸗ blick in den Feſttagen einzigartig ſein.— Die Eingangs⸗ grbände, das Poſtgebäude ſtehen bereits. In dem maſſiven Verweltungsgebäude ſind auch ſchon Geſchäftsſtellen der Ausſchüſſe eingezogen.— Es iſt ein beſonderer Genuß, die Muſteranlage der Kampfbahn und des Tennisturnier⸗ platzes zu betrachten. Die Kampfbahn ſowohl wie die Feſtwieſe haben bereits eine Belaſtungsprobe Furchge macht in Geſtalt von zwei Maſſenveranſtal⸗ tungen der ſportlichen und nationalen Verbände, bei denen ſich die Zweckmäßigkeit der Anlagen glänzend erwieſen hat. Noch iſt mancher Handſchlag zu tun, bevor der wunder⸗ volle Feſtplatz im Schmucke ſeiner Fahnen der Turner und Turnerinnen harrt. Soviel iſt aber gewiß, daß das Werk bis zur Stunde fertig ſtehen wird. Es iſt damit ein Werk gelungen, das nicht weniger bewunderungswürdig iſt als die Vorbereitungen des Hauptfeſtausſchuſſes mit feinen 18 Unterausſchüſſen. Man muß ſich heute der Jahre erinnern, in denen die Stuttgorter führenden Perſönlich⸗ keiten und Turner ſich an die gewaltige Aufgabe des 15. Deutſchen Turnfeſtes machten. Nicht einmal nur, ſon⸗ dern unzählige Male, zeitweiſe Monat filr Monat in den vergangenen Jahren, brondete die Woge der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Not heran, um den vereontwort⸗ lichen Führern das Handwerkzeug für das große Werk aus den Händen zu ſchlagen. Stuttgart ſtand aber feſt wie der Fels im Meer und hat nicht einen Tag die Hoffnung ver⸗ loren, daß das gute Werk gelingen werde. Nicht einen Tag hat es mik den jahrelangen Vorbereitungen aus⸗ geſetzt, ſondern mit beiſpielloſer Tatkraft u nd Umſicht die Turnfeſtarbeiten gefördert,. Und trotz Werbung und Aufklärung gibt es ganz gewiß nur wenige, die ſich von dem Umfang der täglich zu be⸗ wältigenden Arbeiten auch nur annähernd eine Vorſtellung bilden können. Es ſind heute weit über hundert regelmäßig tätige Turner und Turnerinnen, die Wochentags und Sonntags ohne Rückſicht auf die Stunde ihr Beſtes zum Gelingen hergeben. Eine eigene Verpflegungs einrichtung dient dazu, um eln ununterbrochenes Arbeiten zu ermöglichen und die Schich⸗ ten zu regeln. Ein Kraftwagenpark unter Aufſicht eines Parkleiters und eine Motorradſtoffel ſind in den Dienſt der wichtigſten Ausſchüſſe, namentlich des Wohnungs⸗ und Ausſchmückungsausſchuſſes geſtellt, um das weite Feld der Bearbeitung beſtellen zu können. Es iſt eine reizvolle Sonderheit der Stuttgarter Vorbereitungen, daß die Aus⸗ ſchmückung nicht nur der Feſtzugsſtraßen, ſondern aller Gegenden, in denen die Turner einquartiert ſein werden, in großzügigſter k ünſtleriſcher Einheit⸗ lichket durchgeführt wird. Auch hier iſt die Organi⸗ ſotion muſtergültig. Der Hauptfeſtousſchuß iſt lediglich der geiſtige Führer, dem die begeiſterte Einwohnerſchaft willig folgen wird. Zweifellos iſt Stuttgart nicht nur die ſchönſtgelegene deutſche Großſtadt, es wird im Juli auch de deutſche Stadt ſein, die einen Schmuck tragen wird, wie er noch bei keinem deutſchen Feſte zu ſehen war. Ueber die Feſtfolge hinaus, von der ganz gewiß geſogt werden kann, daß auch ſie noch auf keinem Deutſchen Turnfeſt an Reichhaltigkeit überboten worden iſt, werden die Julitoge Ereigniſſe bringen, deren ſich die Feſtbeſucher auf Johrzehnte hinaus dankbarſt erinnern wer⸗ den. Die nationale Feier am Samstag, die etwa eine halbe Million Menſchen auf dem Waſen ver⸗ einigen und bei der einer der erſten Reichsminiſter ſpre⸗ chen wird, wird mit dem Bekenntnis der Maſſen, dem anſchließenden Zapfenſtreich und den Freudenfeuern auf Platz und Höhen ein Erlebnis werden. Der Höhepunkt des Feſtes wird zweifellos erreicht mit dem Sonntag, an dem aller Wahrſcheinlichkeit nach unſer Volkskanzler mit dem Gefolge von Reichsſtatthaltern und Miniſtern die Heerſchau der 150 000 im Hofe des W Schloſſes abnehmen wird. Seine Anweſenhett wird vorausſichtlich auch der Schluß⸗ feier am Nachmittag die rechte Weihe geben, wo neben den großen Schaudarbietungen der Turner und Turne⸗ rinnen und der Jugend der Aufmarſch eines Kavollerie⸗ regiments und ein Salutſchießen einer Artillerieabteilung von der Volksverbundenheit von Deutſcher Turnerſchoft und Deutſchem Turnfeſt zeugen wird. Es würde für die Deutſche Turnerſchaft ein beſonderes Glück bedeuten, wenn das 15. Deutſche Turnfeſt getreu den Wünſchen und Plänen ſeiner Schöpfer und von Millionen Turnern und Turnerinnen zu vollem Gelingen kommen und zu einem ganz ſtarken Ausdruck des Wol⸗ lens und Weſens des deutſchen 1⸗5⸗Millionenver⸗ bandes würde. Eindringlicher als es Worte und Ver⸗ lautbarungen vermögen, würde dann erſtchtlich werden, daß die Deutſche Turnerſchaft ihrem innerſten Weſen nach feſt im deutſchen Volkstum wurzelt und daß ſie von ſtärk⸗ ſter völliſcher Kraft erfüllt iſt. Wim bleöoͤon am Montag Die letzten Vier bei den Herren ermittelt— Krahwinkel/ v. Cramm ſiegen weiler Die zweite Woche der internationalen Tennismeiſter⸗ ſchaften des All⸗England⸗Club ſetzte am Montag in Wim⸗ bledon bei anhaltendem Sommerwetter und Maſſenbeſuch ein. Es gab ein intereſſantes Spielprogramm. Im Her⸗ ren⸗Einzel wurden bereits die Teilnehmer an der Vorſchlußrunde, die am Mittwoch zum Austrag kommt, ermittelt. Die„letzten Vier“ heißen: Jack Crawfor d ⸗ Auſtralien, Henri Coche t⸗Frankreich, Ellsworth Vin es⸗ USA. und Jiro Satoh⸗ Japan. Es haben ſich alſo in dieſem Jahre die vier wirklich ſpielſtärkſten Spieler für das Semifingle durchgeſetzt. Jack Crawford ſchlug den Engländer Hughes ſehr ſicher mit:1,:1,:5. Etwas ſtär⸗ keren Widerſtand fand Frankreichs Spitzenſpieler Henri Cochet bei dem Amerikaner Stoeffen, der ſich erſt nach 31g, 61:4, 67:8, 611 geſchlagen gab. Der Deutſchböhme Roderich Menzel lieferte dem amerikaniſchen Titelverteidiger Vines einen prächtigen Kampf, wurde aber ſchließlich doch mit :2, 614, 316,:8 geſchlagen. Jiro Satoh ſchaltete auch den letzten engliſchen Vertreter, Bunny Auſtin mit 715, 618, 26, :6,:2 aus. Bei den Damen wird erſt am Dienstag um den Ein⸗ tritt in die Vorſchlußrunde gekämpft, der Montag brachte hier nur ein Spiel, bei dem die amerikaniſche Favoritin Helen Moody⸗Wills die ſchweizeriſche Meiſterin Payot glatt mit:4, 61 beſiegte. Im Gemiſchten Doppel hat das deutſche Paar Hilde Krahwinkel/ v. Cramm ſeine ſchöne Er⸗ folgsſerie fortgeſetzt. Nachdem die Deutſchen am Sams⸗ tag die Franzoſen Mathieu/ Brugnon beſiegt hatten, ſchlu⸗ gen ſie am Montag auch die Franzoſen Goldſchmidt/ Journu und erreichten damit bereits die vierte Runde. 5 Im Damen Doppel erlitt dagegen Frl. Krah⸗ winkel eine Niederlage. Die Deutſche hatte in der Engländerin Bower eine um Klaſſen ſchlechtere Part⸗ nerin; der rein engliſchen Paarung Whittingsſtall/Nuthall mußte ſich die deutſch⸗engliſche Kombination trotz guten Spiels von Frl. Krahwinkel mit 611, 614 beugen. Das Damen⸗Doppel iſt überhaupt eine Domäne der Eng⸗ länderinnen. Godfree/ Mitchell beſiegten am Montag Sigart/ Seriven 775, 715 und Heeley/ Round ſchaltete die Franzöſinnen Henrotin/ Roſambert 614, 624 aus. Guerra vor Stöpel Die ſechſte Etappe der„Tour de France“ Nach einem Rußetag in Evian wurde am Montag die franzöſiſche Radrundfahrt mit der ſechſten Teilſtrecke nach dem 209 Km. entfernten— 5 les Bains fortgeſetzt. Den 1 hatte die Ruhe ſichtlich gut getan, in flottem Tempo urbelten ſie ihr Penſum herunter. Der größte Höhen⸗ unterſchied war am Col de Arravis überwinden. Der Franzoſe Archambaud und der Deulſche Geyer führten die Bergſtraße hinauf. Bei der Abfahrt hatte aber Archam⸗ baud Reiſenſchaden und auch Geyer fiel zurück. Es bildete ſich dann eine dreiköpfige Spitzengruppe aus Schepers, Stöpel und le Goff, die jedoch nach und nach unter Führung von Guerra weitere e rer aufkommen laſſen mußte. erkaf des Rennens in die zweite Gruppe zurückgefallen, in der ſich von den Deutſchen noch Bufe und Thierbach befanden. In Aix le Bains lieferten ſich die 14 Mann ſtarke Spitzengruppe einen packenden Ensd⸗ kampf, den nach einer Fahrzeit von:55,07 Std., der Ita⸗ ltener Guerra vor dem Deutſchen Kurt Stöpel, le Greves⸗ Frankreich und Jean Aerts⸗Belgien gewann. 5 Das Ergebnis der 6. Etappe, Evian⸗Aix les Bains(209 Kilometer): 1. Leareo Guerra⸗Italien 6755,07 Std.; 2. Stöpel⸗Deutſchland: 3. le. 4. Jean Aerts⸗Belgien; 5. Schepers⸗Belgien; 6. Speicher⸗ 1 Frankreich; 7. Brugero(1. Touriſt); 8.(gleichgeſetzt) Re⸗ bry, Rinaldi, Camuſſo, Piemonteſi, Archambaud, le Goff; Digniefff 15. Albert Büchi:57,19 Std., 16.(gleichgeſetzt) Scorticati, Bula, Bergamaſchi, Buſe, Geyer, Thierbach. Im Geſamtklaſſemendt führt nach wie vor der Franzoſe Archambaud vor dem Belgier Jean Aerts⸗ Im Länderklaſſement liegt Belgien vor Frankreich, Deutſchlond, Italien und Schweiz. Der Abſtand zwiſchen Deutſchland und Italien iſt auf wenige Minuten zuſam mengeſchrumpft. 5 Die Ausloſungen für Henley Die Deutſchen am Mittwoch in den Vorreunen Am Mittwoch nimmt die 95. Henley⸗Regatta auf der Themſe ihren Beginn. An der berühmten klaſſiſchen Re⸗ gatta nehmen auch in bieſem Jahre wieder deutſche Ru⸗ derer teil. Der Berliner R. C. trifft im erſten Vor⸗ rennen um den Großen Achter auf Oriel College Oxford. Der Favorit in dieſem Rennen, der Londoner Rowing Club hat im Gegenſatz zu den Berlinern zwei Vorrennen zu beſtreiten.— Amtfettia Mannheim zunächſt gegen Third Trinity Club, Sturmpogel Spindlersfeld hat es in ſeinem Vorrennen mit dem Pembroke College Club zu kun. Ausloſung für die Zwiſchenrunde Der Deutſche Fußball⸗Bund hat am Montag die Pua⸗ rungen für die Zwiſchenrunde zum Adolf⸗Hitler⸗Pokal⸗ wettbewerb feſtgeſetzt. Die Spiele finden am kommenden Sonntag, jeweils 17 Uhr ſtatt und ihr Reinertrag fließt wieder der„Spende für die Opfer der Arbeit“ zu. Der Spielplan ſieht die folgenden Begegnungen vor: In Berlin:(Herthaplatz) Brandenburg gegen Pommern. a In Halle:(platz von Vfe. 96) Sachſen/ Thü⸗ ringen— Mittelrhein. In Eſſen:(platz von SV. 99) gegen Noröheſſen. In Chemnitz:(Radrennbahn) Freiſtaat Sach⸗ ſen— Bayern. FJageokaleucleꝛ Dienstag, 4. Juli Niederrhein Nationaltheater: e g— 5 Uhr. f oſengar— elungenſaal: 20.30 Uhr Kundgebu der Nationalſoztaliſtiſchen Deutſchen Arbeiterparkei. 5 Plauetarium: 16 Uhr Vorführung. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.90 Uhr — Germersheim und 7 55 5 1 Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: 14 Uhr ab ee nach Bad Dürkheim— Lindemannsruhe— reinsheim. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: Mildes nſtlerſpiele. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr ang. 5 Lichtſplele: Univerſum:„Hände aus dem Dunkel“ und Bühnenſchau.— Alhambro:„Sag mit, wer du biſt“.— Royrx⸗Theater:„Drei von der Tank⸗ ſtelle“.— Schauburg:„Es war einmal ein Muſikus“. — Scala⸗ Theater:„Blutendes Deutſchland“.— Capitol:„Brennendes Geheimnis. Im Vierer ohne Steuermann ſtartet 5 1 0 . Bach“, Oper von Paul 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert ten, insbeſondere für die Erzeugniſſe deutſcher Dienstag, 4. Juli 19323 ANDELSö- U WIR TSC. Dr. Kenirup Präsideni der Industrie- und Handelskammer Zum kommiſſariſchen Präſidenten der Badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer beſtellte Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter Köhler Dr. jur. Clemens Ke utrup, Di⸗ rektor in Karlsruhe, zu ſtellvertretenden Präſidenten Herrn Dr. Fritz Reuther, Fabrikant in Mannheim, und Herrn Emil Tſcheulin, Fabrikant in Teningen.— Auf Grund von Ziffer 3, Artikel 3, des Geſetzes vom 1. Juli 1939 über die Aenderung des Handelskammer⸗ eſetzes(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt S. 123) wurden aus em Mannheim ⸗ Heidelberger Gebiet die nachſtehend genannten Herren als Mitglieder der Badiſchen Inbuſtrie⸗ und Handelskammer in Karlsruhe berufen: 1. 01 5 Vertreter der Induſtrie: Direktor H. Bohle⸗Mannheim, Direktor Franz Buetſchler⸗Mannheim, Dr. Fritz Engelhorn⸗Mannheim, Eduard Hofweber⸗Mann⸗ Heim, Generaldirektor Jäger⸗Mannheim, F. W. Klempp⸗ Aglaſterhauſen, Direktor Ernſt Kobe⸗Heidelberg, Karl Körner⸗ Heidelberg, Heinrich Lanöfried⸗ Heidelberg, Ober⸗ bürgermeiſter Karl Renninger⸗Mannheim, Dr. Fritz Reu⸗ ther⸗Mannheim, Baurat H. Schöberl⸗Mannheim, Fritz Tirmermann⸗Heidelberg, Direktor Adolf Welß⸗Schries⸗ heim, Heinrich Winterwerb⸗Mannheim L als Vertre⸗ ter des Handels: Wilhelm Alt⸗Mannheim, Wilhelm Bergdoldt⸗Mannheim, Heinrich Braun⸗ Heidelberg, Konful Büngert⸗Mannheim, J. Daut⸗ Mannheim, Fritz Gabler⸗ Heidelberg. Johann Holecek⸗Maunheim, Emil Laeroix⸗ Heidelberg, Otto Lehlbach⸗Mannheim, Georg Meiners⸗ Heigelberg, Karl Müller⸗Meckesheim, Alfred Neuſchäfer⸗ Hockenheim, Dr. Rudolf Schellenberg⸗Mannheim, Dr. Werner⸗Mannheim, Otto Winter jr., Heidelberg, Bernhard Zahn⸗ Hockenheim. Durch die Berufung des ſeitherigen Kommiſſars Dr. Kentrup zum kommiſſariſchen Präſidenten der neu beru⸗ fenen Induſtrie⸗ und Handelskammer iſt die kom miſ⸗ fariſche Tätigkeit bes Herrn Dr. Kentru p im Rahmen der babdiſchen Staatsverwaltung beendet. Der Miniſterpräſident hat aus dieſem Anlaß an Herrn Dr. Kentrup ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm für die im Intereſſe der badlſchen Wirtſchaft geleiſtete Arbeit den herzlichſten Dank ausſpricht. Kokswerke und Chem. Fabriken Ad Berlin Zu dem dividendenloſen Gewinnabſchluß wird im Ge⸗ ſchäftsbericht für 1932 ausgeführt, das wichtigſte Ergebnis ſei der Er werb der Beteiligung an der Bor⸗ ſigwerke A G. geweſen, von der 7,65 Mill. Aktien ütber⸗ nommen wurden. Die Borſig Eiſenhüttenonlagen mußten ſtillgelegt werden. Die verbleibenden Bergwerks⸗ und Ko⸗ keretbetriebe wurden vom 1. Juli 1932 ob der neugegrün⸗ deten Borſig⸗ und Kokswerke Gmb.., ebenſo wie die eigenen oberſchleſiſchen Betriebe der Kokswerke verpachtet. Infolge durchgreifender Einſchränkun g der Koks ⸗ ergzeugung war es trotz ſchlechter Abſatzlage möglich, eine Entlaſtung der Koksbeſtände um faſt 100 000 To. zu erreichen. Die verbleibenden Vorräte ſeien aber ſo erheb⸗ lich, daß zunächſt nicht an einen ſtärkeren Betrieb der Oefen gedacht werden könne. Der Anteil der Gruppe Hausbrand betrug faſt 71 v.., der oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie nicht mehr ganz 8 v. H.(1927 je 43 v..) Der Auslandsabſatz ging zurück. Bel der Niederſchleſiſchen Bergbau A G. Neu⸗Weisſtein, die ihr Aktienkapital von 33 auf 20 Mill. Herabſetzte, ſeien Produktions⸗ und Abſatzziffern rückläufig geweſen. Bei der Schering Kahlbaum AG., Ber⸗ Uin, behauptete ſich das Geſchäft in pharmazeutiſchen Spe⸗ zialitäten. Der Auslandsabſatz war behindert. Die Ge⸗ ſamtergebniſſe werden vorausſichtlich wieder 8 v H. Divi⸗ dende geſtatten. Bei der Duc o A., Berlin⸗Spindlers⸗ feld, die 1931⸗32 mit einem Verluſt abſchloß und das Ka⸗ pital herabſetzte und wieden erhöhte, ſeien günſtige Er⸗ gebniſſe zu erwarten. In der Bilanz erhöhten ſich die Verbindlichkeiten von 18,64 auf 20,18 Mill. /, darunter Konzerngeſellſchaften von 3,07 alf 5,73 Mill., ſonſtige Verpflichtungen von 1,43 auf 1,49 Mill. J, Akzepte von 1/48 auf 1,76 Mill. J, während Verbindlichkeiten und Lieferungen von 2,53 auf 2,4 Mill. /, Rembours⸗ und Bankkredite von 9,88 auf 8,87 Mill.„ zurückgingen. Rückſtellungen erſcheinen auf 5,46 (8,05) Mill.„ vermindert. Andererſeits erfuhren Betei⸗ ligungen 8,45 Mill./ Zugang, hauptſächlich durch Borſig. . 1,50(2,71) Mill. /, Wertpapiere 0,21(0,18), Forderungen aus Lieferungen 184(8,30), von Konzern⸗ geſellſchaften 2,02(2,04), ſonſtige Forderungen 5,46(—), Bechſel 0,0(0,68), Bankguthaben 0,05(0,51) Mill. A. Neu erſcheint ein Poſten von 643 200/ eigenen Aktien mit 0,32 Mill. /, die als Gegenwert für den Erwerb der Beteili⸗ gungen an den Pfeilringwerken gegeben, von dem Bankhaus Lazard, Speyer⸗Eliſſen auf Grund eines Schieds⸗ ſpruches zurückgenommen werden mußten. Im neuen Geſchäftsjahr erfuhr die Lage keine weſentliche Aenderung, wenn die Ergebniſſe auch zeitweife in den Bergwerksbetrieben ein beſſeres Bild zeigen als 1932. * Deutſche Celluloid⸗Fabrik in Eilenburg. Die o. GV dieſer zum JG⸗Farben⸗ Konzern gehörenden Ge⸗ fellſchaft genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1932 und beſchloß, auf 72 500/ freie Aktien wieder 9,5 v. H. Diptdende aus 2538(2538)/ Reingewinn nach 0,830 (4,193) Mill. J Abſchreibungen auf Anlagen zu verteilen. * Lonza Elektrizitätswerke und Chemiſche Fabriken AG. Baſel. Nach o. Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 2523 054 ffr. und ſonſtigen Abſchreibungen im Betrage von 2561 988 ffr. wird für das GJ. 1932 ein Ver luſt von 2993 457 ffr. ausgewieſen, der ſich zuſammen mit dem Ver⸗ luſtvortrag auf 5 868 034 ffr. erhöht. Der Geſamtverluſt wird auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Kapitalherabſetzung bei der Generale Italiana della Viscoſa, Rom.— 34:15. Das zur Gillet⸗Bernheim⸗Gruppe gehörige drittgrößte Unternehmen der italieniſchen Kunſt⸗ ſeiden⸗Induſtrie, das, wie bereits gemeldet, ſein Geſchäfts⸗ jahr mit einem Verluſt von 95 Mill. Lire abgeſchloſſen hat, ſetzt nunmehr ſein Aktienkapital von 170 Mill. Lire auf 75 Mill. Lire herab. Es werden je 34 alte Aktien zu 1000 Lire gegen 15 neue Aktien zu 1000 Lire eingetauſcht. * Seidenlohnweberei Spaichingen AG. Der Verluſt beträgt Ende 1932 71 169(unv.). Aus der Bilanz(in): Debitoren 6718(1,29), AK. 75 000(un.), Kreditoren 257 190 der Neuen Mannheimer Zeitung 2 „Entgegen dem mehrere Milliarden umfaſſenden Kon⸗ ſolidierungsbedarf hat die Wirtſchaft in 1932 ſogar mehr Langkredite tilgen müſſen als neue er⸗ halten.“ Dieſe Feſtſtellung trifft den Kern einer Un⸗ terſuchung, die das Stat. Reichsamt über die Jlangfri⸗ ſtige Verſchuldung der deutſchen Wirtſchaft im Jahre 1932 angeſtellt hat. Der intereſſanten Arbeit entnehmen wir folgendes: Für die Verſorgung der öffentlichen und privaten Wirtſchaft mit Langkrediten haben die Anſtalts⸗ darlehen, d. h. die von Boden⸗ und Kommunalkredit⸗In⸗ ſtituten, Sparkaſſen, Verſicherungen und anderen Geld⸗ anſtalten gegebenen Hypotheken und Kommunaldarlehen ſeit der Währungsſtabiliſierung eine noch größere Bedeu⸗ tung erlangt, als ſie ſchon in der Vorkriegszeit beſaßen. Von den Langkrediten im Betrage von 98,4 Mrd. /, die Ende 1913 von der öffentlichen und privaten Wirtſchaft geſchuldet wurden, entfielen 43,4 v. H. auf Anſtaltsdarlehen. An der weit niedrigeren Langverſchuldung der Gegenwart, die für Ende 1932 auf 58,2 Mrd., zu ſchätzen iſt, betrug ihr Anteil 46,8 v. H. Die Formen der Langkredite waren im einzelnen folgende(in Mill. 0: 1913 1931 1932 Anſtaltsdarlehen aus Auslandsanleihen— 1155 1055 „ aus Pfobr u Kommunalobl. 18 854 11204 10 851 „ aus ſonſtigen Mitten 23 851 15 654 15345 insgeſamt 42 705 28 102 27 250 Schuldverſchreibungen: Auslandsanleihen:— 7204 6907 Inlandsanleihen: 30 689 11665 11 75⁵5⁵ insgeſamt 30 689 18 869 18 651 Pei hre 8 2⁵ 000 7 0⁰⁰ 7 0⁰⁰ Hauszinsſteuerhypotheken— 5 280 5 280 insgeſamt 98 395 59 251 58 192 In allen früheren Jahren haben ſich die konjunkturellen Einflüſſe, die auf die Bewegung der Anſtaltsdarlehen ein⸗ wirkten, immer nur dahin geltend gemacht, daß der jähr⸗ liche Zuwachs in ſeiner jeweiligen Höhe ſchwankte. So war der jährliche Zuwachs der anſtaltsmäßigen Lang⸗ kredite von 4 Mrd. 4 in 1928 auf 3,5 Mrd.„ in 1930 und auf 0,7 Mrd., in 1931 geſunken; der wirtſchaftliche Ab⸗ ſchwung und die Hemmungen der Kreditverſorgung hatten die im ſtrukturellen Wachstum der Wirtſchaft begründete Zunahme der Langkredite zwar verlangſamt, aber nicht unterbrochen. Zum erſten Mal ſeit der Stabiliſterung und wohl auch ſeit der Ausbildung eines modernen Hypothekenmarktes hat ſich in 1932 der Geſamtbetrag der anſtaltsmäßigen Laugkrebite abſolut vermindert. Nach den bisher vorlie⸗ genden Unterlagen beträgt die Verminderung 0,85 Mrd. Mark. Sie ſteht im ſcharfen Widerſpruch zu dem umfang⸗ reichen Bedarf an Langkrediten, der die Wirtſchaftskage auch nach dem Ueberſchreiten des konjunkturellen Höhe⸗ punktes kennzeichnet. Zwar hat ſich der Gelöbedarf für die Rationaliſierung und andere Inveſtitionen erheblich vermindert, jedoch bleibt die Notwendigkeit in der öffentlichen und privaten Wirtſchaft, die Kurzkredite zu konſolidieren, deren Ge⸗ ſamtumfang um mehrere Milliarden/ über den Betrag hinausgeht, der als echter Betriebskredit dem Waren⸗ umſchlag und der Warenerzeugung dient. Entgegen dieſem mehrere Milliarden umfaſſenden Kon⸗ ſolidterungsbedarf hat die Wirtſchaft in 1932 ſogar mehr Langkredite tilgen müſſen, als neue erhalten. Von diefer Tilgung entfällt der weitaus größte Teil auf die Kredite, die in Form von Hypotheken⸗ und Kommunal⸗ darlehen von Boden⸗ und Kommunalkre⸗ dit⸗Inſtitut en gegeben und von ihnen durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen finanziert worden ſind. Hierin zeigt ſich nicht nur die ſchwere Erſchütterung, die der all⸗ gemeine Kapitalmarkt durch die Kreditkriſe erlitten hat. Die Hypothekenſchuldner haben vielmehr auch von der er⸗ weiterten Möglichkeit Gebrauch gemacht, Pfandbriefe zu den niedrigen Kurſen zurückzukaufen und damit außer⸗ planmäßig die Schulden zu vermindern. Die Schrump⸗ fung der Anſtaltskredite bedeutet inſofern auch eine für den Schuldner erwünſchte Entlaſtung. Weitergehende Teilbelebung des Geſchäfts in der Großeiſeninduſtrie.(Eig. Tel.) Der Zweckverband der noröòweſtdeutſchen Handelskammern berichtet, daß in ein⸗ zelnen Erzeugniſſen der Großeiſeninduſtrie im Junt eine Geſchäftsbelebung feſtzuſtellen war, an der, wie im Vor⸗ monat, das Inland weit mehr beteiligt war als das Aus⸗ land. Neben ſtärkerer Eindeckung der Händler trug hierzu vor allem das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung bei. Das Inkrafttreten der neuen internatio⸗ nalen Verkaufsverbände brachte die erwartete Preis⸗ befeſtigung. * Volta⸗Werke Elektricitäts⸗AG., Berlin.— Erhöhter Verluſt. Nach Abſchreibungen in Höhe von 39 106(66 184) Mark ſchließt dieſe zum Geſfürel⸗Konzern gehörende Ge⸗ ſellſchaft dos Geſchäftsjahr 1992 einſchl. Verluſtvortrag in Höhe von 289 221(88 268)„ mit einem Geſamtver⸗ u ſt von 863 496. Die GV. beſchloß, dieſen Verluſt aus dem Buchgewinn durch genehmigte Herabſetzung des Grund⸗ kapitals i. e. F. im Verhältnis:1 auf 0,120 Mill.„ bei leichzeitiger Erhöhung auf 0,420 Mill.„ unter Ausſchluß 455 geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu decken. Aus dem Aufſichtsrat iſt Heinrich Schmitz(Dir. der RW) aus⸗ geſchieden. Die Geſellſchaft erwartet, nach der Sonferung wieder lukrativ arbeiten zu können. * Maſchinenfabrik Ravensburg Ac vorm. F. X. Honer. Nach 19 198/ Abſchreibungen erhöht ſich für 1992 der Gewinn von 39 689 um 5954 auf 45 648. Aus der Bilanz (253 253). 65%): Stoffe 23 480, halbfertige 119 224, fertige 40 500, Forderungen 98 4832, Wechſel 172690; andererſeits As Volks wirischafflicher Auiklärungsdiensi im nafionalen Deuischland Der Volkswirtſchaftliche Aufklärungs⸗ d en ſt, die zentrale Werbeſtelle der deutſchen Wirtſchaft für beutſche Arbeit, veranſtaltete in Anweſenheit zahlrei⸗ cher Vertreter der Miniſterien, der wirtſchaftlichen Spitzen⸗ verbände und der Verbraucherorganiſationen einen Preſſe⸗ abend, um der deutſchen Oeffentlichkeit öͤile Ziele und Aufgaben des Volkswirtſchaftlichen Aufklärungsdien⸗ ſtes im neuen Deutſchland darzulegen. Dem Volkswirt⸗ ſchaftlichen Aufklärungsdienſt iſt die Aufgabe übertragen, nattionalwirtſchaftliche Propaganda zu lei⸗ Arbeit, deutſcher Kunſt und deutſcher Kul⸗ tur zu werben. Das Kuratorſum für den deutſchen Volkswirtſchaftsdienſt hat dagegen die Aufgabe, ein deut⸗ ſches Gütezeichen zu ſchaffen und zu verleihen. Das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied des Volks⸗ wirtſchaftlichen Aufklärungsdienſtes, Geheimrat Dr. Richard Göhman n, gab einen Ueberblick über die Aufgaben der Organiſation. Faſt in allen handelstreibenden Staaten beſtiinden Einrichtungen, die, getragen von der öffentlichen Meinung und vielfach reichlich mit Mitteln des Staates geſtützt, für die heimiſchen Erzeugniſſe werben. Deutſch⸗ aud habe ſich bieſer Bewegung erſt ganz zuletzt und nur zögernd angeſchloſſen. Ende des Jahres 1930 ſei der Volks⸗ virtſchaftliche Aufklärungsdienſt von der Spitzenorganiſa⸗ tion der Wiriſchaft und der Verbraucher gegründet wor⸗ den, der als Zentralſtelle die nationalwirtſchaftliche Auf⸗ klärung und insbeſondere die Gemeinſchaftswerbung für che Erzeugniſſe zu betreiben habe. Verbraucher Erzeuger müßten auf die nationale der Leiter der Arbeit eingeſtellt werden. Zum Kernſtück der der Tages⸗ und Fachpreſſe. 1 ganzen Tätigkeit habe ſich die Deutſche Woche ent⸗ wickelt, die als nationale Werbewoche im vergangenen Jahre bereits in über tauſend Städten Deutſchlands unter Mitwirkung aller Berufsſtände veranſtaltet werden konnte. Der Präſident des Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. von Renteln und der ſtellv. Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, Dr. Kräut, erläuterten die Bedeu⸗ tung des Aufklärungsdienſtes für die nationalwirtſchaft⸗ liche Propaganda. Um die weitgeſteckten Ziele der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution erkämpfen zu können, bedürfe es der ſtärkſten Mitarbeit der geſamten Oeffentlichkeit. Das Ziel müſſe ſein, auch den letzten deutſchen Volksgenoſſen aller Schichten und Berufe von ſeiner Verantwortung der Nation gegenüber zu überzeugen. Dr. von Renteln be⸗ tonte u.., daß die wirtſchaftliche Idee des National⸗ ſoztalismus zuſammengefaßt werden könne in dem Begriff Volkswirtſchaftslenkung. Ein wichtiges In⸗ ſtrument hierfür ſei die wirtſchaftliche Aufklärung. Ein Volk werde um ſo kriſenfeſter ſein, je mehr es in der Lage ſei, mit eigenen Mitteln im eigenen Raum die zum Leben erforderlichen Erzeugniſſe herzuſtellen. Alle Mittel der Aufklärung müßten dafür eingeſetzt werden, das geſamte Denken und Handeln auf die eigenen Erzeug⸗ niſſe und deren Verbrauch einzustellen. Die drei Eckpfeiler des Wiederaufſtiegs der deutſchen Wirtſchaft ſeien Arbeits⸗ beſchaffung, richtige Geld⸗ und Kreditpolitik und national⸗ wirtſchaftliche Aufklärungsarbeit. Abſchließend berichtete Preſſeſtelle des Volkswirtſchaftlichen Auf⸗ klärungsdienſtes, Dipl. Landwirt Hanns Deetfen über die Möglichkeiten der Zuſammenarbeit der Preſſeſtelle mit 0 5 waren zwar in der zweiten Junihälfte an den Baum woll⸗, Krise erzwingi Rückzahlung der Langkrediſe 38,2 Mrd. Nm. langirisſige Verschuldung Ende 1932 400 000, Verbindlichkeiten 88 604, lungen 49 721. Cumulus⸗Werke AG. Freiburg i. Br. ratebauanſtalt(. Wechſel 48 375, Anzah⸗ Dieſe Appa⸗ 5 2 e„ flüſſige 32 186(50 036); andererſeits Kreditoren 16 895(25 308). * Boswan n. Knauer AG. Für 1932 weiſt die Geſell⸗ ſchaft Abſchreibungen auf Anlagen von 3 634 545„/ auf Anlagen, 200 000/ auf Beteilit Der Gewinnvortrag von 62 867/ erhöht ſich f Mark, woraus 6 v. H. Dividende auf 3 477000„ Stel ilt werden(i. V. nach 597/ Gewinn 8 v. H. n Roſer AG., Lederfabrik, Stuttgart⸗Feuerbach. Die mit m AK. von 3,5 Mill./ ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 bei 78 578(53 672), Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 264538, ab, der ſich um den Verluſtvortrag auf 209 673/ ermäßigt. (J. V. 135 780/ Verluſt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 54864/ verminderte). O Fritz Häuſer AG., Backnang/ Württ.(Eig. Tel.) Das Unternehmen erzielte 1932 nach 117 544(123 990)% Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 70 510(73 827)/ anderen Abſchreibungen einen Gewinn von 130 679(Verluſt von 139 527) A, von dem nach Tilgung des i. V. unter Berück⸗ ſichtigung des Gewinnvortrags verbliebenen Verluſtfaldos von 78 604/ 52 075% zum Vortrag verbleiben. Die Aus⸗ ſichten werden hoffnungsvoller beurteilt, wenn auch die erſten Monate 1933 ſchlechter waren. * Wieder dividendenloſer Hartwig u. Vogel⸗Abſchluß. Die Hartwig u. Vogel Ac in Dresden hat nach Vornahme von 0,295 Mill. // li. V. neben Sonderabſchreibungen von 2,9 reguläre Abſchreibungen von 0,532 Mill. ,] einen Reingewinn von 0,034 Mill.„(i. V. Verluſt von 0,2 Mill., der durch eine Kapitalherooſetzung von 7,5 auf 4,687 Mill./ gedeckt wurde), erzielt, der auf neue Rechnung vorgetrogen werden ſoll. Nach dem Preisauftrieb der vergangenen Monate war im Juni eine ſtärkere Zurückhaltung aller am inter⸗ nationalen Warenaustauſch beteiligten Kreiſe unverkenn⸗ bar. Die Kriſe auf der Londoner Wirtſchofts⸗Konferenz, die in erſter Linie durch die weitere Flucht aus dem Dollar und die beunruhigenden Vorgänge guf den Hauptdeviſen⸗ märkten hervorgerufen iſt, beeinflußte die Unternehmungs⸗ luſt auf den meiſten Marktgebieten ſehr nachhaltig. Die Induſtrie iſt für die nächſte Zeit mit Rohmaterialien ausreichend verſehend. Neue ſpeklative Meinungskäufe Rohſeiden⸗ und Getreidemärkten zu beobachten. Doch waren ſie ausſchließlich auf die Befürchtung einer weiteren Ab⸗ wertung des Dollars zurückzuführen, der am 28. Juni am Pfund Sterling gemeſſen, mit 4,90 einen neuen Tieſſtand aufzuweiſen hatte. Die Preisentwicklung an den internationalen Rohſtoff⸗ märkten war im ganzen ſehr uneinheitlich. Nach den ſtarken Steigerungen im März, April und Mai hielten ſich im Jan Preisbeſſerungen und Ab⸗ ſchwächungen etwa die Waage. Die Rückgänge, an denen Kolonialwaren, Fette, einzelne Textilien und Metalle, ſowie Silber beteiligt waren, gingen aber nur bei Rohjute über 10 v. H. hinaus. Durch größere Preisſtei⸗ gerungen im Rahmen von 1020 v. H. zeichneten ſich, wenn man von der Sonderhauſſe auf den amerikaniſchen Ge⸗ treidemärkten abſieht, die Woll⸗ und Rohſeiden⸗ märkte aus, an denen ſich ſehr lebhaftes Be⸗ darfsgeſchäft entwickelte.* Im Juni lagen, verglichen mit dem Monat Mai, unter Berückſichtigung einer weiteren rund proz. Dollarentwer⸗ tung feſter: alle amerikaniſchen Getreidearten, unter Führung von Roggen und Hafer, ferner Reis, Baumwolle, Wolle, Rohſeide, Zinn, Zink und Rohöl. Dagegen ſtellten ſich im Preiſe ſchwächer: Kaffee, Rohzucker, Tee, Schmalz, Speck, Rohjute, Hanf, Flachs, Kupfer, Blei, Sil⸗ ber und Terpentin. Im Gegenſatz zu den übrigen Getreidebörſen, die nur in mäßig feſter Haltung verkehrten, waren an den ameri⸗ kaniſchen Getreidemärkten in der dritten Juni⸗ Dekade Furchweg recht beachtliche Preisgewinne— auch am Goldwert gemeſſen— zu verzeichnen. Den Anlaß hierzu gaben ungünſtige Saatenſtandsberichte, die aber von der ſtark engagierten Spekulation offenbar eine übertrieben peſſimiſtiſche Beurteilung fanden. Die auf der Londoner Konferenz zwiſchen den vier Hauptexportländern geführten Verhandlungen betreffend Einſchränkung der Weizenanbau⸗ fläche haben den entſchiedenen Widerſtand Argentiniens und Auſtraliens gegen eine ſolche Regelung erkennen laſſen, worüber auch nicht das Zuſtandekommen einer Reſolution hinwegtäuſchen darf. Die europäiſchen Buttermärkte konnten ſich unter kleinen Schwankungen behaupten. Die engliſchen Käufer zeigten keinen beſonderen Eifer, ſich ein⸗ zudecken, obwohl in Dänemark die Produktionen ſeit Wochen im Abnehmen begriffen ſind. Auch halten die großen Beſtände an überſeeiſcher Butter den Markt fort⸗ geſetzt auf dem ſehr niedrigen Niveau. Unter den Kolonſjal waren fielen Kaffee und Roh⸗ zucker und im Verlauf auch Tee durch ſchwächere Preis⸗ ſtellung auf, während Reis ſich im Preiſe befeſtigen konnte. Die Schwierigkeiten im internationalen Zahlungsverkehr und die hohen Zollſchranken beeinträchtigten das Geſchäft an den Kaffeemärkten außerordentlich. Ebenſo trug die bevorſtehende, ſehr große braſtlianiſche Kaffee⸗Ernte zur Zurückhaltung der Importeure bei. Der Weltteemorkt lag ſchon wieder ruhiger und beſonders für Mittelqualitäten obbröckelnd, nachdem die Teereſtriktion in Kraft getreten iſt und in der Marktlage hinreichend Berückſichtigung ge⸗ funden hat. Der Weltzückermarkt hat ſich von dem in der Mannheimer Produkſienbörse 3. Juli Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netio Weizen, inl. 76/77 Kg 21,20/ 1,80 Wieſenheu„ 5,—½5,80 Goſ in 15.75 Rotkleeheen.. 3,20,/8,40 Roggen, inl....„139, 25,/18,50 Luzernkleehen 407.20 Hofen inländiſch... 1616,25 neues 50/ÿ5,40 ommergerſte, inl.., Preßſtroh, Rogg. Weiz 240/60 1 9 8 18,7% 7 afer, Gerſte.10%.,40 ais, auf Bezugſchein 21.—/ 21,50 Geb. Stroh, Rogg. Weiz. 2,10/2,30 Erbnußkuchen, prompt 14,50 er, Gerſte 2,— 72,20 Spyaſchrot, prompt 18,25 Weizenmehl, Spezial 0 Biertreben— m. Austauſchw. 32.182,25 Trockenſchnitzel, loſe—.— Roggenmehl, nordd.. 28.—½4.50 ſalmkuchen 2 pfälz. u. ſüdd. 24,.—½5,— okos kuchen i Weizenkleie mit Sack. 8,25 Seſamkuchen Pfälzische Obsigroßmärkie * Freinsheim, 3. Juli. Auf dem geſtrigen Ooſtgro markt koſteten: Kirſchen ſchwarz 1825(Durchſchuitt 2,5); Kirſchen broun 20—25(20); Napoleon 18—20(200 Sauer⸗ kirſchen 1822(21); Erdbeeren 18—25(22,5); Johannis⸗ beeren 10—11(10)? Stachelbeeren grün—10(10); dito. rot 1820(20); Heidelbeeren 25—28(28); Himbeeren 25 Birnen 15; Pfirſiche 20 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr be⸗ trug geſtern 900 Zentner. Der Abſatz war flott. Die Nach⸗ frage nach Qualttätskirſchen konnte nicht befriedigt wer⸗ den.— Am Montag notierten: Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 20.25, 2. Sorte 15—19; Stachelbeeren grün 10—12(Durch⸗ ſchnitt 11); dito. rot 1820(20), Johannisbeeren 10—12 (11); Eröbeeren 22—26(24); Himbeeren 28; Pfirſiche 80 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug 500 Zentner. Die Nachfrage war ſehr gut, beſonders nach Kirſchen. * Bad Dürkheim, 2. Juli. Anfuhr 315 Zentner, Abſotz Flott. Die Anfuhr von Erdbeeren hat ſtark nachgelaſſen. Ts koſteten: Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 19—24,5, 2. Sorte 12—15 umüller 1821: Napoleon 18; Speckkirſchen 19028; Erdbeeren 1828; Johannisbeeren—11; Stachel⸗ beeren grün—13, öto. rot 1422; Heidelbeeren 2590 g.— Am Montag wurden folgende Preiſe erzielt: Kir⸗ Zusammenschluß der Bausparkassen Aufgehen aller Kassen in der„Neichsgemeinschafi“ Berlin, 4. Juli.(Eig. Tel.) Die NSck meldet u..: Gemäß der Verfügung vom 1. Juli 1933 der Reichs kom⸗ miſſare Dr. h. ce. Wagener und Direktor Möllers werden ſämtliche beſtehenden Bauſparkaſſenverbände auf⸗ gelöſt unb liquidiert. Der Zuſammenſchluß aller deutſchen Bauſparkaſſen ſoll in der neuzugründen⸗ den„Reichsgemeinſchaft der Deutſchen Ban⸗ ſparkaſſen“ erfolgen. Den Vorſitz des Verwaltungs⸗ rates hat der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl übernommen. Alle in Genoſſenſchaftsform gekleideten Bauſparkaſſen werden in dem Reviſionsverband Deutſcher Bauſparkaſſen, e.., zuſammengeſchloſſen. Die Zuſammenfaſſung allet privaten Bauſparkaſſen in der neuen„Reichsgemeinſchaft“ geſchieht zu dem Zweck und iſt Vorausſetzung dafür, daß die Bauſparkaſſen in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ein⸗ gegliedert werden. . O Bauſparkaſſe Gemeiunſchaft der Freunde, Wüſtenrot. Ludwigsburg, 3. Juli.(Eig. Tel.) Die Gemeinſchaft der Freunde hat ſoeben ihre zweite diesjährige Baugeld⸗ zuteilung von 4,8 Mill.„ an 375 deutſche und öſterreichiſche Bauſparer vorgenommen. Bis heute hat dieſe größte Bou⸗ ſparkaſſe insgeſamt 14874 Wohnhäuſer mit über 212 Mill. Mark finanziert. *„Fibucia“ Reviſtions⸗ und Treuhand ⸗Inſtitut AG., Karlsruhe. Die Geſellſchaft, von deren 50 000/ betragen⸗ dem Ack. 37 500/ nach wie vor nicht einbezahlt ſind, ver⸗ zeichnet für 1932 1917/ Gewinn einſchl. 1 287 Vortrag. 10,48 Mrd. Sparkasseneinlagen Die Sparkaſſeneinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen beliefen ſich Ende Mai 1933 auf 10 477,72 Mill.„/ gegen⸗ über 10 458,59 Mill./ Ende April 1933. Der Berichts⸗ monot weiſt mithin eine Zunahme um 19,13 Mill./ gegen⸗ über einer Zunahme um 62,26 Mill./ im April 1933 auf. Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 422,71 (460,63) Mill. ,, Janan aus Aufwertung 7,63(17,30) Mill. Mark und aus Zinsgutſchriften 5,59(14,26) Mill., wäh⸗ Mill.„ ſtellten. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrent⸗ einlagen betrugen Ende Mai 1125,79 Mill./ gegenüber ö 5 913; Sta 1094,14 Mill./ Ende April 1933. Dollarkrise und Welfwarenmärkie erſten Juni⸗Hälfte eingetretenen Rückſchlag nicht erholen können. Die Rafſinereien ſind mit Vorräten genügend eingedeckt. Die Vorſchläge des internationalen Zucker⸗ rats blieben ohne anregende Wirkung.. Die Gruppe der Faſerſtofſe war für Rohſeide und Wolle und in geringem Umfang für Baumwolle befeſtigt. Schwächer lagen Flachs, Hanf und namentlich Rohjute. An den amerikaniſchen Baumwollmärkten ſchwankten die Preiſe zwiſchen 9,45—8,95— 10,45 und 10,15 cents. Per Saldo iſt jedoch nur ein Preisgewinn von wenigen Prozent be⸗ ſtehen geblieben. Die Nachfrage von amerikaniſcher, ja⸗ paniſcher und europäiſcher Seite war ſehr lebhaft. In der amerikaniſchen Baumwollinduſtrie herrſcht ausgeſprochene Hochkonjunktur. Ungeklärt iſt noch die Frage, ob die von der amerikaniſchen Regierung geplante Anbaubeſchrän⸗ kung für das laufende Erntejahr zur Anwendung gelangt oder erſt für den Anbau 1934. An den Wollmärkten hat die Aufwärtsbewegung angehalten. Die auſtraliſchen Schluß⸗ auktionen gingen unter reger Beteiligung von ſeiten Jo⸗ pons, Englands und Frankreichs vor ſich. Sehr lebhafte Umſätze vollzogen ſich am Bradforder Kammzugmarkt. Die Verbraucher deckten ihren Bedarf bis weit in den Herbſt hinein. Beachtung fanden große Käufe von amerikaniſcher Seite in Merino⸗ und Kreuzzucht⸗Kammzügen. Die Hauſſe an den Rohſeidenmärkten war durch reges Verbraucher⸗ intereſſe in Europa und Amerika hervorgerufen. Die ja⸗ paniſche Frühjahrs⸗Kokonsernte dürfte ebenſo groß wie im Vorfahre ausfallen.. Der Metallmarkt lag uneinheitlich: Kupfer und Blei gaben leicht nach. Zinn und beſonders Zink zogen weiter im Preiſe an. An den Kupfermärkten ließ der Be⸗ darf zu wünſchen übrig. Die Reorganiſation der amerika⸗ niſchen Kupferwirtſchaft bietet im Hinblick auf die großen, rund 600 000 To. betragenden Beſtände in den USA. be⸗ ſondere Schwierigkeiten. Die Zinnmärkte tendierten auf dem erhöhten Niveau weſentlich ruhiger. Da vom 1. Juli ab mit Entlaſtungsverkäufen des internationalen Zinn⸗ Pools zu rechnen iſt, übte die Spekulation größere Vor⸗ ſicht. Am Londoner Zinkmarkt hat ſich im Juni ein er⸗ heblichen Deport zwiſchen Prompt und Termin heraus⸗ gebildet. Die engliſchen Lagerbeſtände haben ſich ver⸗ ringert. Die Ausſichten für die demnächſt wieder auf⸗ zunehmenden Kartellverhandlungen werden günſtig be⸗ urteilt. Die engliſchen Kohlen märkte litten erneut unter der ſoiſonmäßigen Abſchwächung des heimiſchen Ver⸗ brauches. Einen gewiſſen Ausgleich konnte der Export⸗ markt bieten, wo befriedigende Nachfrage ſeitens auslän⸗ diſcher Großverbraucher beſtand. Der Weltmarkt für Rohgummi war unter Schwankungen gut behauptet. Der Weltkautſchukbeſtand hat im Mai um 3000 To. auf 595 100 To. zugenorrmen. Die Reſtriktionsfrage ſcheint auch diesmal an der ſchwierigen Erfaſſung des Ein⸗ geborenen⸗Kautſchuks in Holländiſch⸗Oſtindien ſcheitern zu ſollen. Die Preisentwicklung: Ware Börſe Einheit Qualität April Mai Juni Weizen Chikago ats je bush 8 72.— 73,87 90,80 Kaffee New Pork ets je 15 io Nr. 7.45 58.71 5,88 Robzucker New Pork ats je ib Centrifugals 144 180 145 Schmalz Chikago ots je m Mittelpreis.70 6,65 6,40 Baumwolle New Vork ats je lb Middl..90 9,85 10,15 Wolle Bradford d je ib gGaer tops 29,.— 25,50 28,50 Jute London ots je ib Firſt Marks 16.50 19.37 17,12 Nupfe: New Jork ots ſe Ib Fleltrolgk 680 75 6. inn New Hork ats je ib Straits 31,12 41.— 44,75 lei London st je to ew. Marke 11,08 18,96 13.31 Silber New York ots ſe oa tandard 35,75 35,12 35,75 Kautſchuk New Hork ats je lb ſmoked ſhe 4,44 5,904 6,87 Weizen, Kaffee, Zucker und Schmalz verſtehen ſich je⸗ weils per Juli. 77... DTP ß ß ßßßpßCßTbcTGTPTPFPbPbPbPbGbGTGTGTPbPTGTGTGTGTbbTPbGTböbTbTbTbGTbTGbGTGTGTGTbTöbVTGTbTGbTbTGTbTbTPTGTGTbTGTVTbTGTPTGT(TGTGT((TbT'TbTbTbT''''''': 8 35; Eroͤbeeren 1722, 2. Sorte 1216; Johonnis⸗ eeren—9, Stachelbeeren grün—9; dto. rot 1418; Himbeeren 35—39, neue Kartoffeln—3,5 Pfg. Ankuhr etwa 200 Zentner, Abſatz und Nachfrage flott. * Ellerſtadt, 3. Jult. Am hieſigen Obſtgroßmarkt notier⸗ ten: Sauerkirſchen 19—24; Napoleonskirſchen 2022; ſchwarze Kirſchen 20—25; Erdbeeren 20—25; Johannis⸗ Heeren 10—11; Stachelbeeren grün 10—12; dio. rot 18—18 Pfg. Anfußhr gut, Abſatz und Nachfrage ſehr gut. . * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom J. Juli. In der Handſchuhsheimer Großmarkthalle wurden folgende an notiert: Kirſchen 1, Sorte 19— 5, 2. Sorte 2224; Wald⸗ eroͤbeeren 52—63; Sauerkirſchen 1821; Himbeeren 2084; elbeeren 12—17; Erbſen—7; lumenkohl 14—16 Pfg. Anfußhr gut, Abſatz ſehr flott. Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 3. Juli. Bei einer Anlieferung von 70 Zentnern und reger achfrage wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 1524, Eröbeeren 25 bis 28; Johannisbeeren rot 11—19, Stachelbeeren 1113, Him⸗ 5 beeren 3086. 5 i * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 3. Juli. Auf der heutigen Gemüſeauktton notierten: Tomaten 4142; Boh⸗ nen 83; Eröbeeren 24—26, Erbſen 6,5—9; Frühkartoffeln (Holländer Erölinge) 3,00 Frühkortoffeln(Katſerkrone) 2,75; Wirſing—9, Rotkohl 10,5—12; Weißkohl 4,5—57 Karotten 3,5—4; Zwiebeln—9,5 Blumenkohl 1. Sorte F dto. 2. Sorte 12—17, dto. 3. Sorte 7; Schlongen⸗ urken 15—23, Kopfſalat.—3; Kohlrabi 1,53; Rettich tück 1,5—3; Suppengrün Bündel 1. 5: 5 Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 1. Juli.(„He kaffee“ Hamburg 35]. Auch in der abgelaufenen 3 woche bewegte ſich das Kaffeegeſchäft in ſehr ruhigen Bah⸗ nen. Die weitere Schwäche des Dollars lähmk jede Un⸗ ternehmungskuſt, um ſo mehr als 1 e ihre Dollar⸗Offerten trotz der Entwertung unverändert ließen. P re 2022, 2. Sorte 1216; Haumüller 1820; ee Speckkirſchen 2021: Pfirſiche, erſtmals aus⸗ die weitere Entwicklung ab. Das Inland kauft nur den dringendſten Bedarf und wartet eee e F Die auf aktien zu We für das Mark den Ve Das die ſich für die Jahre fende Zahl n Beſtellu mäßig Bankgu ſtände Paſſiyſe (unv.) 957 850 ſtützung gege! hohe Ang an d emp lein für per 2 eren enen Dienstag, 4. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Schüle-Hohenlohe AG. Kleiner t, die i. 900 für Mark aus. Di den Verluſt auf neue Re 68 1— die ſich in einer Erlösmi für die meiſten Erzeugniſſe des Unternehmens mußten im Jahre 1992 eine weitere Herabſetzung erfahren. Im lau⸗ fenden Jahre ſei der Eingang von Zohl nach zwar befriedigend, der Umfang der einzelnen Beſtellungen ſei mengenmäßig zum Teil etwas größer, wert⸗ mäßig aber zum Teil etwas geringer als im Vorjahr, weil die Kaufkraft der Bevölkerung immer noch zu wünſchen übrig laſſe. In der Bilanz per 31. Dezember 1992 erſcheinen u. a. Grundſtücke 254 791(unv.), Gebäude 1 399 930(1 461 904), 350 182(400 848), Maſchinen und f 107(2,5) Mill., eigene Bankguthaben 114587% % durch Einziehung gleichung des Verluſtes von 124605/ und ungen und Rückſtellungen vornahm, weiſt jahr 1932 einen Ueberſchuß von 4898 in Gerabronn abgehaltene GV. beſchloß, Einrichtungen Gewinnvorirag N ei Erm V. eine Erm chnung vorzutragen. as Berichtsjahr brachte eine weitere Umſatzſchrumpfung Die Preiſe nderung auswirkte. Aktien 16 127(—), ſtände insgeſamt mit 511 346 4 ausgewieſen. Paſſivſeite ſtehen Alk. 3,15 Mill,, geſetzliche Rücklage 171425 Sonderrücklage 300 000 357 850(300 000), Waren⸗Verbindlichkeiten ſtützungskaſſen 207 489(219 878), Akzepte 187 782, Spargut⸗ 8 wurden im Vorjahre . (unv.) haben 248 432 l. 79 400/ ausgewieſen. * Rölniſche Gummifäden⸗Fabrik vorm. Ferd. Kohlſtadt u. Co., Köln⸗Deutz.— Getilgter Verluſt. jahr 1932 erbrachte nach 71017(69 051) 4 Abſchreibungen auf Anlagen und 15 884(49 916)„ auf Außenſtände einen Reingewinn von 224 668(108 016) von 220 515 I getilgt und ein kleiner Reſtgewinn von 4153/ vorgetragen werden kann. Verluſtvortrag Gläubiger 4, ſo Oerillche und private Gelegen- heitsanzelgen je Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krlsentabatt gung des AK. von in Vorratsſtamm⸗ Aufträgen 8 8 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 443 930, Wechſel 108 679, Im Vorjahr wurden Außen⸗ (un.), Rückſtellungen 78 938, Das Geſchäfts⸗ ſchlag iſt der Vorräte 1 Die preiſe gegen Auf der 5 a hinzu Unter⸗ gegen mit Fr. geſchüttet. daß der wurden 280 der Aktionäre Geſellſchaft 71,483 Mill. 41,989 zu entnehmen, 156,673 Mill. Fr. vorzunehmen. Geſchäftsjahr ohne Gewinn und Verluſt ab. 117,105 Mill. Fr. für Abſchreibungen verwendet und eine Netto⸗Dividende von 30 Fr. auf die Vorzugsaktien aus⸗ Die Vorräte ſind zurückgegangen und konnten 4,4 ſchrieben werden. Frei u. Kaſſer AG., Singen. Dieſe Fabrik ortho⸗ pädiſcher Artikel konnte 1932 von 4527 4 auf 2533 Kverrin 4(2 100). ihren 2K veröffentlicht Fr. mit 455,626 gegen 615,941 Mill. Fr. zu Buch. feuille iſt faſt unverändert. Mill. Fr. Gewinn auf Aus der Bilanz(in): Konto 37 500(unv.), andererſeits Züricher Stamm⸗ haus 6 558(5 243), Ask. 50 000. * Endgültiger Zuſchlag der Honnef⸗Werke. Die Honnef⸗ Werke in Dinglingen, die bekanntlich im Februar d. J. zum dritten Male zwangsverſteigert wurden, ſind nun endgültig zum Preiſe von 72 000/ in den Beſitz von Kaufmann Martin Gänzler in Müllheim über⸗ gegangen, der ſeinerzeit das Höchſtgebot abgab. jetzt erteilt worden. Maſchinen ausgeſtattete Fabrik ſtellt Eiſenkonſtruktionen für Brückenbau und Funktürme her. Es beſteht Ausſicht, daß die Konſtruktton der neuen Maxauer Rheinbrücke in den Honnef⸗Werken gebaut wird. trieb ſoll in Fom einer Familien ⸗G. m. b. H. weiter⸗ geführt werden. Union Minière du Hauf Kafanga, Brüssel Ausgeglichener Abschluß ihren Abſchluß 1932. Der Rohgewinn iſt durch die Baiſſe der Kupfer⸗ unter Einſchränkung der Produktion auf 39,309 Mill. 168,407 Mill. Fr. im Vorjahr zurückgegangen. Der kommende Vortrag beziffert ſich auf 66,743 gegen Die finanziellen Laſten ſind mit 399,670 Die mit den modernſten Mill. Fr. leicht verringert. 10. Juli wird vorgeſchlagen, den Rücklagen 90,291 Mill. um Abſchreibungen in Höhe Hierdurch Durch die Pfundabſchwächung Verluſtvortrag ern. Abgeſchrieben Der Zu⸗ in der Hauptſache Der Be⸗ für Der GV am von ſchließt das 1931 wurden ſtehen Das Porte⸗ Reſervekonto über⸗ * Die Sanierung der AG. vorm. Burgeff u. Co., Hoch⸗ Dieſe Sektfirma ſchließt 1932 mit einem neuen Verluſt von 356 915„ ab, wodurch der Geſamtperluſt auf 1,468 Mill.& anſteigt. lung gemäß 8 240 HGB. heim. auf 168 000 4 geſenkt. herabgeſetzt. beſeitigt. pitalzuſammenlegung. * Sektkellerei Ewald u. Co.., Rüdesheim a. Rh.— Das Geſchäftsjahr 1982 ſchließt nach Abſchreibungen von 21 978(181 190) mit einem Ver⸗ Lu ſt von 83 707(456 000)& ab. Teil durch Auflöſung des Reſervefonds in Höhe von 24 000 Mark getilgt und die reſtlichen 59 707/ auf neue Rechnung (Im Vorjahr wurde zur Tilgung des Ver⸗ luſtes von 456 000„ das AK. von 720 000 auf 240 000 1 herabgeſetzt, der Buchgewinn von 24000„ wurde als Re⸗ Wieder Verluſtabſchluß. vorgetragen. Der Der ſervefonds in die Bilanz eingeſtellt.) * Rheiniſche Möbelſtoff⸗Weberei vorm. Dahl u. Hunſche AG, Wuppertal⸗Barmen.— Wieder kleiner Verluſt. Das Geſchäftsjahr 1932 ſchließt wieder mit einem kleinen Ver⸗ luſt, deſſen Höhe allerdings ziffernmäßig noch nicht feſt⸗ Wie verlautet, dürfte die i. V. bei der Kapital⸗ zufammenlegung geſchaffene Rücklage von 270 000 zur entſtandenen Verluſtes ſteht, ob. Deckung des * Treuhänder der Arbeit. Treuhänders der Arbeit für das Wirt Heſſen befinden ſich in den Dienſträumen ſchen Induſtrie⸗ und Hondelskammer ö Mainiſche Wirtſchaftsgebiet, Frankfurt a.., Börſe, Telefon: vorläufig Hanſa 203 61. Zimmer 374. Die für Vorſtand machte Mittei⸗ Der Verluſt iſt neben dem be⸗ trieblichen Verluſt in der Hauptſache auf die durchgreifende Neubewertung der ſämtlichen Warenvorräte an Weinen in Fäſſern und Flaſchen zurückzuführen. 1932 noch 345 000„ betrugen, wurden im Laufe des Jahres Zur Verluſtbeſeitigung wird das Aktienkapital im Verhältnis 41 auf 0,5 Mill./ Der über den Buchgewinn von 1,5 Mill. 1 verbleibende Verluſt wird durch eine niedrigere Feſtſetzun des neu zu bildenden Reſerveſonds von jetzt nur 31768 In der GV. bemängelte eine Minderheitsgruppe verſchiedene Bilanzpoſten und forderte eine ſchärfere Ka⸗ Die Unkoſten, die Der Verluſt wird zum ausreichen. Geſchäftsräume chaftsgebiet der Preußi⸗ dos Annahmesehſuß far die Mittag- Abſchwächungen, d 66 märkte das Geſchäft auf einen Berliner Schlußkurs je 4 v. H. markt wies eine eher ſchwächere laufe büßten Reichsanleihen bis ren Verlauf blieb es weiter rec U. d. wieder erholen. hans 31; Lohmeyer 121,50 und gleich 100): Handel und 6 proz. 67,010, Huſtrie 65,39 der Kursniveau Wertpaptere: einzelnen Pfandbriefe der liche Anleihen 81,08(81,22), (78,84) v. H. ihren Wechſeldiskontſatz von 4,88 v. des Bilanz(in): Forderungen 1 61 642(63848), Waren 24 790 Ack. 75 000(unv.), andererſeits 149 500(zuſ. 159 810). Rhein⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Bodenwachſe bei hoher unt. B U 45 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Proviſion. Angebote 7781 mit groß. Damen Bekanntenkreis, beſten Umgangsformen, redegewandt, z. Vertrieb eines konkurrenzlos. Art. an Private bei gutem Verdienſt ſof. geſucht. B T 44 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 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Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Personen: Graf von Brühl Wilhelm Trieloff A rabella, seine Frau Else Schulz Antonie, seine Tochter Gussa Heiken Friedemann Bach Heinrich Kuppinger ganist Merberger e, seine Tochter zaron von Sipmann Doles Hans Görlich Nora Landerich Fritz Bartling Christian Könker l 15 Ende 22 Uhr Die große Schlager- e mit der großen Star-Besetzung Victor de Kowa:: Fritz Schulz 75 Otto 1.: Ol Kn! N e e originellen Ueberraschungen und Einfällen Nach dem bekannten Bühnenstück „Maclonna, wo bist Du!“ Musik: Franz Grothe. Dazu: Russssches Balalalka- Orchester „Wirtshaus an der Wolga“ NEUESTE FUX-TONWO CHE Zinheitspreis bis.30= 70 Pfg. .00,.00,.00,.30 Uhr am Donnerstag, gegen Barzahlung. zur Reißinſel(Franzoſenweg). Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. den 6. Juli, fl. Turplerdteümen Hor Atadt Mantel Grasverſteigerung auf der Reißinſel vorm..30 Uhr Zuſammenkunft am Zugang 19 Anfang⸗Nr. 1100. 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