1 Ne * . 4 nur zwei Möglichkeiten: entweder Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg- Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. tue Mannheimer Seitune Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P/ Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlel Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 8. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 308 6 Die Dolljuß⸗Diktatur am Ende Ein ſterbendes Syſtem Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Juli. Die Vorgänge in Oeſterreich und die Einſtellung des Reiches zu ihnen wurden auf einem Empfang, zu dem die Reichsleitung der NS D AP die Preſſe geladen hatte, eingehend erörtert. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Reichspreſſechef Dr. Otto Dietrich nahm die Gelegenheit wahr, um in wenigen, aber ebenſo deutlichen Worten die Illuſton zu zerſtreuen, die ein Artikel der„Außenpolitiſchen Korreſpondenz“ hervorgerufen hat. In Wien wollte man darin einen deutſchen Friedensfühler ſehen. In Wirklichkeit iſt, wie Dr. Dietrich betonte, eine Einigung mit der jetzigen öſterreichiſchen Regierung und ihren Trägern reſtlos un⸗ möglich, ſolange es noch irgend eine Unter⸗ drückung gibt. Jedes Friedensangebot an Oeſterreich wird de halb von der NS DA 3 als ein Dolchſtoß betrachtet. Der unter ſo unerhörten Begleiterſcheinungen ausgewieſene Preſſeattachee der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Wien, Habicht, erklärte, daß die Lage der Regierung Dollfuß geradezu kataſtrophal ſei. Ein⸗ mal ſtehe ihre Politik in kraſſem Widerſpruch zu der Auffaſſung der überwiegenden Mehrheit des Volkes; zum andern ſei ſie in ſich ſelbſt völlig zerſplittert. Der Richtung Dollfuß ſtehe der durch die Herren Fey und Vangoin vertretene Kurs gegenüber, und dieſe beiden wiederum führten einen heftigen Rivalitätskampf um die Diktatur. Beſondere Pläne verfolgt auch noch der Leiter der Heimwehren, Starhemberg, der, wie man ſich erinnern wird, Fey ins Kabinett geholt hat. In dieſem Streit der Meinungen hat jetzt die Partei den Sieg davongetragen, die die Vernichtung des Natio⸗ nalſozialismus mit allen Kräften erſtrebt. Das Wiener Kabinett ſieht nur zwei Wege in der für ſie reichlich bedrohlichen Situation: eine Intervention des Auslandes, um die, allen Dementis zum Trotz, der Bundeskanz⸗ ler ſich bei ſeinen letzten Aufenthalten in London und Paris bemüht hat und ein Verſuch, ähnlich wie man es ſeinerzeiit mt den Heimwehren getan hat, in die öſterreichiſche NS DAP einen Keil zu treiben. Solche Abſichten dürften auch ausſchlag⸗ gebend für die Ausweiſung Habichts geweſen ſein. Ihr gewünſchter Erfolg wird indes, davon iſt man hier feſt überzeugt, ausbleiben. Die Wirtſchaftslage Oeſterreichs verſchlechtert ſich von Tag zu Tag. Der Fremdenver⸗ kehr liegt lahm, 90 Proz. der Hotels in den Kurorten halten geſchloſſen. Die Grenzſperre und die von der Regierung angezettelten Attentate hatten in der Hauptſache dazu beigetragen, ebenſo die rieſige Greuelpropaganda, die natürlich jeden von der Ein⸗ reiſe nach Oeſterreich abſchrecken muß. Trotz all dieſer Maßnahmen hat die Regierung die Lauſanner Anleihe auch heute noch nicht. Die weiteren Maßnahmen der Regierung Dollfuß ſeien Plagiate entweder der Maß⸗ nahmen der Regierung Brüning oder der jetzigen Reichsregierung, mit dem Neben⸗ unterſchied, daß man im Reich alle internatio⸗ nalen und den Staat negierenden Elemente ausgeſchaltet habe, während drüben gerade die den Staat tragenden Kräfte ausgeſchaltet würden. Bei uns habe man das Parlament beſeitigt und einen ſtändiſchen Aufbau an ſeine Stelle geſetzt, in Oeſterreich wolle man an die Stelle des Parlaments einen Landesrat und einen Ständerat ſetzen, die keine Volksvertretung darſtellten. Die Erhaltung und der Gewinn dieſes ur⸗ deutſchen Landes, ſo ſchloß Habicht, wird im⸗ mer das Ziel des deutſchen Menſchen ſein, und ein Separatismus eines Bundeskanz⸗ lers Dollfuß, der dem rheiniſchen Separatis⸗ mus, der auch mit der Erfindung des„rhei⸗ niſchen Menſchen“ begann, verblüffend ähn⸗ lich ſieht, wird die Entwicklung nicht auf⸗ b halten können. Eine Einbeziehung Oeſterreichs in das Reich iſt heute leider unmöglich. Wir brauchen dieſe Einbe⸗ Rehung auch nicht. Es genügt den deutſchen und den öſterreichiſchen Volksgenoſſen, wenn die innere Uebereinſtimmung zzwiſchen den beiden das deutſche Volk bildenden Staaten herbeigeführt iſt. Denn dann iſt der formelle Anſchluß bedeutungslos geworden. Die reichsdeutſche Auffaſſung über die öſterreichiſchen Verhältniſſe iſt völlig klar. Es gibt N die Regierung Dollfuß erklärt ſich bereit, mit den Nationalſoziali⸗ den auf der Grundlage ſich zu einigen, die Habicht Wieder 121000 Arbeitslose weniger Wachſendes Vertrauen zur politiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 7. Juli. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung für die Zeit vom 17. bis 30. 6. hat die ſeit Mitte Februar anhaltende Beſſerung der Lage am Arbeitsmarkt auch in der zweiten Junihälfte weitere Fortſchritte gemacht. Von Mitte bis Ende Juni iſt die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen er⸗ neut um 121.000 uf 4856000 geſunken. Zu berückſichtigen i dabei, daß alle die Perſonen mitgezählt werden, die im Arbeitsdienſt, bei der Hilfs polizei und bei Pflichtarbeiten tätig, ſomit im eigentlichen Sinne nicht arbeitslos ſind, ſich aber weiter beim Arbeitsamt um einen ent⸗ ſprechenden Arbeitsplatz bemühen. Die Beſſerungserſcheinungen, die ſich in ſämtlichen Arbeitsamtsbezirken deutlich zeigen und zweifellos über das ſaiſonübliche Ausmaß hinausgehen, ſind nicht nur bedingt durch Vergebung öffentlicher Auf⸗ träge und beeinflußt durch ſteuerliche Maßnahmen, ſondern auch gefördert durch das wachſen de Vertrauen der Induſtrie in die politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung. Während im Juni des Vorjahres die Minderung der Arbeitsloſigkeit in den überwiegend induſtriellen Bezirken nur rund 0,1 bis 2,7 Prozent betrug, hat ſie ſich im Juni dieſes Jahres faſt überall verdoppelt(175,7 Proz.). In der zweiten Junihälfte nahm die Zahl der Haupt⸗ unterſtützungsempfünger in der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung um 19 000 auf 416 000, in der Kriſenfürſorge um 15 000 auf 1310 000 ab. Auch die Zahl der aner⸗ kannten Wohlfahrtserwerbsloſen hat ſich im Laufe des Juni um 119 000 auf 2 04200 0 ver⸗ mindert. Eine merkliche Entlaſtung erfuhr in Zuſammen⸗ hang mit den Regierungsmaßnahmen trotz der Reiſe⸗ zeit der Arbeitsmarkt der Hausgehilfinnen in faſt allen Bezirken.. Lord Rothermere über Hitler Meldung des Wolff⸗Büros — Kopenhagen, 8. Juli. Der engliſche Zeitungskönig Lord Rother⸗ mere ſprach ſich in einem Interview mit einem Vertreter der Zeitung„Ekſtrabladet“ über die Lage in Deutſchland aus. Er ſagte, es ſei ungeheuer, was Hitler in Deutſchland bisher geleiſtet hat. Die er⸗ zielten Ergebniſſe ſtempelten ihn zu einer wirklich großen Perſönlichkeit. Vor drei Jahren habe Rothermere in der„Daily Mail“ vorausgeſagt, daß Hitler in kurzer Zeit für Deutſchland das ſein werde, was Muſſolini ſeit langem für Italien ſei. Der Ar⸗ tikel ſei überall zitiert und mit höhniſchen Bemer⸗ kungen begleitet worden, ganz beſonders in der deutſ hen Preſſe. Er glaube, daß Deutſchland ein Segen ſei, ja, ſei geradezu lein Wunder. in Beſprechungen mit dem Bundeskanzler Dollfuß und anderen Regierungs⸗ mitgliedern vorgeſchlagen hat, oder aber der Kampf wird mit un verminderter Schärfe weitergehen. Dieſer Kampf muß zum völligen Die rote Hölle Meldung des Wolff⸗ Büros — Schneidemühl, 8. Juli. Der Volksbund für das Deutſchtum im Auslande hat zu einer großen Sammlung aufgerufen, um den deutſchen Bauern in Sowjetrußland, die faſt alle dem Hungertode preis⸗ gegeben ſind, Hilfe zu bringen. Zu Hunderten verlaſſen die bedauernswerten geplagten Deutſch⸗ Ruſſen ihre in Rußland liegenden Beſitzungen, um nach Deutſchland zu entfliehen. Dieſe Flüchtlinge werden in das eigens für dieſe Zwecke eingerichtete Lager nach Schneide⸗ mühl gebracht, wo ſie erſte Unterkunft und Ver⸗ pflegung finden. Es ſind zum größten Teil Bauern aus dem Wolga⸗Gebiet und der Ukraine, die ſich gegenwärtig dort befinden, 357 an der Zahl. Wenn man dem Lager einen Beſuch abſtattet, wird einem erſt ſo richtig die ganze erſchreckende und grauenvolle Lage dieſer deutſchen Volksgenoſſen klar. Den meiſten ſind die unſagbaren Qualen und Leiden im Geſicht eingemeißelt. Völlig niedergeſchlagen und ſtumpf ſitzen ſie herum und warten auf Nachrichten von ihren Angehörigen, die ſie im Lande des Grauens zurücklaſſen mußten. Die noch frei ſind, erwartet ein furchtbares Schick⸗ ſal, der Hungertod. Denn es gibt in den einſt fruchtbaren Wolgagebieten und in der Ukraine heute nichts mehr zu eſſen. Die Bauern im Schneidemühler Lager erzählen von furchtbaren Erlebniſſen. Der eine konnte be⸗ obachten, wie eine Mutter, die halb irrſinnig vor Hunger war, ihre beiden Kinder ſchlachtete und als Speiſe zubereitete. In einem anderen Falle gruben hungernde Bauern friſch beigeſetzte Leichen auf dem Friedhof aus. Auf dem Marktplatz einer Kreisſtadt lagen Hunderte von erſchöpften Bauern, niemand kümmerte ſich um ſie. Aus den Berichten der Flüchtlinge geht hervor, daß es der ſowjetruſſiſchen Herrſchaft nicht mehr möglich iſt, nur einigermaßen genützend Nahrung heranzuſchaffen. Dies iſt die berüchtigte Kollektiv⸗ wirtſchaft, die den Bauern das Getreide nach der Ernte abnimmt. Für teures Geld müſſen die Bauern im Frühjahr das Saatgut zurückkaufen. Ab ünd zu treffen Briefe von den zurückgebliebe⸗ nen Wolgadeutſchen im Schneidemühler Lager ein. Ihr Juhalt iſt nur eine einzige Klage. Die Leute haben nicht mehr das geringſte zu eſſen und einer nach dem andern ſtirbt dahin, vor ſeiner Verhaftung Zuſammenbruch des Regimes Dollfuß führen. Ent⸗ ſcheidend für das Reich iſt der Geſichtspunkt, daß die große Auseinanderſetzung nicht allein eine Angele⸗ genheit der Nationalſozialiſtiſchen Partei, ſondern der geſamten deutſchen Nation und ihrer Zukunft iſt. an oer Wolga Die deutſch⸗ruſſiſchen Flüchtlinge ſind glücklich, daß ſie das deutſche Reichsgebiet erreichen konnten. Sie wähnen ſich wie im Paradieſe. Die Regierung wird ſie nach und nach als Landarbeiter in Deutſch⸗ land unterbringen. Wem es gelang, noch etwas Geld mitzubringen(die Bauern waren zum größten Teil alle recht wohlhabend), der wird ſich irgendwo anſiedeln. Myſteriöſer Selbſtmord in Moskau Meldung des Wolff⸗ Büros — Moskau, 8. Juli. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, hat der ſtellvertretende Vorſitzende des Volkskommiſſarenrates der Sowjetunion, Nikolai Skrypnik, geſtern Selbſtmord verübt. Skrypnik war auch Vorſitzender der Staatsplankommiſſion der ukrainiſchen Sowjetrepublik und Mitglied des Zeu⸗ tralkomitees der kommuniſtiſchen Partei der Sowjet⸗ union. Ueber die Gründe des Selbſtmordes veröffent⸗ licht das Zentralkomitee der kommuniſtiſchen Partei der Sowjetunion eine Mitteilung, in der es heißt, Skrypnik ſei das Opfer derjenigen bürgerlich⸗natio⸗ naliſtiſchen Elemente geworden, die unter dem Schutz formeller Parteizugehörigkeit ſein Vertrauen ge⸗ wonnen und ſeinen Namen für ihre antiſowfetiſti⸗ ſchen nationaliſtiſchen Ziele benutzt hätten. In ſei⸗ nen Verbindungen ſich verſtrickend, habe Skrypnik eine Reihe politiſcher Fehler begangen. Als er dieſe Fehler erkannte, habe er zum Selbſtmord gegriffen. Gewitter über England Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 8. Juli. Die anhaltende Hitze führte geſtern zuſchweren Gewitterſtürmen in einemgroßen Teil Englands, wobei vier Perſonen vom Blitz erſchlagen und mehrere verletzt wurden. Vier weitere Perſonen ſtarben infolge der großen Hitze. In Irland wurde eine junge Frau vom Blitz ge⸗ troffen, als ſie mit ihrer ganzen Familie in der Küche war. Dies geſchah, als die junge Frau auf den Knien lag und den Roſenkranz betete. Die andern Mitglieder der Familie wurden nach allen Richtun⸗ gen geſchleudert, kamen jedoch mit dem Leben davon. In Sheffield entſtand ein beinahe tropiſcher Sandſtur m, der die Stadt einige Zeit völlig ver⸗ dunkelte. Hitler für Hitler Neuer Anlauf in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 8. Juli. Auf den Ruinen der Weltwirtſchaftskonferenz blüht überraſchend viel neues Leben. Faſt alle Unterausſchüſſe hielten geſtern Sitzungen ab, um gemäß dem Auftrag des Büros, zu ent⸗ ſcheiden, ob ſich die Fortführung der Arbeit lohne. In dem Unterausſchuß für finanzpolitiſche Sofort⸗ maßnahmen kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Chamberlain und Bonnet Der engliſche Schatzkanzler ſetzte ſich dafür ein, daß die Beratungen über Kreditpolitik, Preis- niveau, Bekämpfung der Valutaſchwankungen, De⸗ viſenkontrolle, internationale Verſchuldung und Wie⸗ deraufnahme der zwiſchenſtaatlichen Leihtätigkeit fortgeſetzt würden. Der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter proteſtierte energiſch gegen den eng⸗ liſchen Antrag und erklärte, die Engländer hätten in den letzten Tagen ihren Standpunkt, der mit dem franzöſiſchen identiſch geweſen ſet, urplötzlich gewech⸗ ſelt. Bonnet wandte ſich ſcharf dagegen, daß weiter über die obigen Fragen geſprochen würde, ſolange nicht ein„Valuta⸗Waffenſtillſtand“ zuſtandegekom⸗ men ſei. Der Streit ſetzte ſich den ganzen Tag über fort und nahm zeitweiſe ſehr erbitterte For⸗ men an. Eine brauchbare Entſcheidung kam nicht zuſtande. 5 er deutſche Delegierte Dr. Berger führte aus, Deutſchland habe ſeine eigenen Erfahrun⸗ gen mit der Unſtabilität der Währungen gemacht. Manu werde daher verſtehen, daß Deutſchland den größten Wert auf eine ſchleu⸗ nige Stabiliſierung der Währungen lege. Die deutſche Delegation ſei bereit, falls die Mehr⸗ heit der Delegierten glaube, daß unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden erfolgreiche Arbeit geleiſtet wer⸗ den könne, die Zuſammenarbeit auch ihrerſeits zu unterſtützen. N l Die Geſamtlage iſt im Augenblick die, daß die Fortſetzung eines beträchtlichen Teils der ſachlichen Beratungen von der Mehrheit der Delegationen ge⸗ wünſcht wird. Namentlich Engländer und Amerikaner ſind für weiterarbeiten. Deutſchland hat ſich der Mehrheit angeſchloſſen und ebenfalls ſeine Bereitſchaft erklärt, weiter loyal mitzu⸗ arbeiten. Die Entſcheidung wird erſt am Montag in der Büroſitzung ſelbſt fallen, und dort ſteht noch ein ſchwerer Kampf bevor. Immerhin kann es nicht ohne. Einfluß auf die Konferenzſtimmung bleiben, daß der energiſche Vorſtoß der Goldwährungslän⸗ der für Vertagung fürs erſte geſcheitert iſt. Belebend wirkt auch die Nachricht, daß die amerika⸗ niſche Delegation während des Wochenendes neue Inſtruktionen von Präſident Rooſe⸗ velt erwarten wird und zwar diesmal praktiſche Vorſchläge für die internationale Hebung des Preis⸗ niveaus ſowie für die Zollpolitik und ähnliche Ge⸗ biete. Es ergibt ſich alſo zum erſten Male ſeit einer Woche wieder die Möglichkeit einer Fortſetzung der Konferenz am Horizont. Es iſt intereſſant, daß Reichsbankpräſident Dr. Schacht geſtern auf die Frage eines Preſſever⸗ treters antwortete, er halte es für gar nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die Amerikaner in vierzehn Tagen ſelbſt für zeitweilige Stabiliſierung eintreten wür⸗ den. Tatſächlich iſt vielfach die Meinung verbreitet, daß der Dollar ſich jetzt ſehr raſch der Grenze an⸗ nähere, die Rooſevelt ſelbſt der Entwertung geſetzt hat. Wenn einmal dieſe Grenze erreicht iſt, dann beſteht natürlich bedeutend mehr Ausſicht auf eine amerikaniſche Zuſtimmung zu einer zeitweiligen Stabiliſierung. 5 In Konferenzkreiſen erregt es andererſeits großes Aufſehen, daß Montague Norman, der Gouverneur der Bank von England, nicht zu der heute in Paris ſtattfindenden Zen⸗ tralbankenkonferenz eingeladen worden iſt. Bisher hatte Norman an den Beſprechungen der Notenbankvertreter über die Aufrechterhaltung bezw. Wiederherſtellung des Goldſtandards führenden An⸗ teil genommen. Eines der wichtigſten Mittel zur Stützung der Goldwährungen ſollte die engliſche Währungsausgleichskaſſe ſein die von der Bank von England gehandhabt wird. Nun iſt aber in den letzten Tagen eine merkbare Schwankung in der engliſchen Haltung gegenüber dem Goldſtandard eingetreten. Der Dollar iſt dem Pfunde ſoweit vorausgeeilt, daß die engliſche Regierung es für allzu riskant hält, ſich auf eine gemeinſame Politik mit den europäiſchen Gold⸗ ländern weiter feſtzulegen. Wenn auch vorerſt nicht daran gedacht wird, in einen Entwertungswettbewerz mit dem Dollar einzutreten, muß die Möglichkeit 2. Seite/ Nummer 308 Samstag, 8. Juli 1933 eines ſpäteren Ausgleiches ſchon im Hinblick auf die engliſchen Exportmärkte offen gehalten werden. Der langjährige Kampf zwiſchen Bank von England und Schatzamt iſt alſo fürs erſte zu Gunſten der Regie⸗ rungsſtellen und Nichtſtabiliſierung entſchieden wor⸗ den. Auf der Konferenz begann man geſtern bereits von einer„angelſächſiſchen Front“ zu ſprechen, doch geht dies wohl zu weit. Einmiſchung verbeten Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 8. Juli. Die„Germania“ wendet ſich in einem Leitartikel „Kein Stbrungsfeuer“ gegen die Umtriebe gewiſſer ausländiſcher Katholikenkreiſe, die in Holland gegen die neue Entwicklung in Deutſch⸗ land zu ſchüren verſuchen und ſtellt dazu betont feſt: „Die Proteſte holländiſcher und anderer Stellen ſind micht bloß unnötig, ſondern ſtören. Ueberhaupt müſ⸗ ſen wir darauf drängen, daß ſich die ausländiſchen Katholiken jeder Einmiſchung in innerdeutſche Ange⸗ legenheiten enthalten. Wir haben ja auch nichts da⸗ gegen einzuwenden, wenn die holländiſchen Katho⸗ liken beiſpielsweiſe an der parlamentariſchen Demo⸗ kratie als der für ihr Land gegebenen Staatsform feſthalten. Die Billigkeit allein verlangt dann aber ſchon, daß umgekehrt das katholiſche Ausland uns ge⸗ ſtattet, über die innerpolitiſchen Notwendigkeiten un⸗ ſere eigene Meinung zu haben. NSA zur Warenhausfrage Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. Juli Die Nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz veröf⸗ fentlicht folgende parteiamtliche Bekanntgabe: Die Einſtellung der NS DA p zur Warenhaus⸗ frage iſt im grundſätzlichen nach wie vor unverän⸗ dert. Ihre Löſung wird zu geeigneter Zeit im Sinne des NS⸗Programms erfolgen. Im Hinblick auf die allgemeine Wirtſchaftslage hält die Parteileitung vorerſt ein aktives Vorgehen mit dem Ziele, Warenhäuſer und warenhausähnliche Be⸗ triebe zum Erliegen zu bringen, nicht für geboten. In einer Zeit, da die NS⸗Regierung ihre Haupt⸗ aufgabe darin ſteht, möglichſt zahlreichen arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen zu Arbeit und Brot zu verhel⸗ fen, darf die NS⸗Bewegung nicht dem entgegenwir⸗ ken, in dem ſie Hunderttauſenden von Arbeitern und Angeſtellten in den Warenhäuſern und den von ihnen abhängigen Betrieben die Arbeitsplätze nimmt. Den Gliederungen der NSDAP wird daher un⸗ kerſagt, bis auf weiteres Aktionen gegen Waren⸗ häuſer und warenhausähnliche Betriebe zu unter⸗ nehmen. Andererſeits iſt es den Mitgliedern der Nea verboten, für Warenhäuſer zu werben. Berlin, den 7. Juli.(gez. Rudolf Heß Bilderfälſcheraffäre in Kaſſel Meldung des Wolffbüros — Kaſſel, 8. Juli. In der Kaſſeler Bilderfälſchungsaffäre hatten ſich vor der großen Strafkammer der 32jährige Kunſt⸗ maler Joſeph Doll, der 64jährige Kunſthändler Albert Wiegel und das 32jährige Fräulein Gertrud Heil zu verantworten. Dem angeklag⸗ ten Kunſtmaler Doll wird zur Laſt gelegt, nach einer Reproduktion in der Zeitſchrift„Cicerone“ ein be⸗ rühmtes Corinth⸗Bild gefälſcht zu haben. Der angeklagte Kunſthändler Wiegel übernahm den Berkauf des falſchen Corinth, der für 3000 Mark an einen Kunſtſammler ging. Die angeklagte Gertrud Heil hatte die Verkaufsverhandlungen übernommen, Die Strafkammer erkannte bei Doll das Vorliegen Einer großen Notlage an, weshalb ihm die Ver⸗ günſtigung der Amneſtieverordnung vom 20. 12. 1932 zugeſtanden wurde. Er bleibt deshalb ſtraffrei. Der Kunſthändler Wiegel wurde wegen ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung und Betrugs zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Die angeklagte Gertrud Heil wurde freigeſprochen. e ͤᷣͤᷣᷣᷣvvrrr er r e xxx i Veethoven im Heidelberger Schloß Es war ein glücklicher Gedanke der Heidelberger Ortsgruppe des Kampfbundes für deutſche Kultur, der Kreisleitung der NSDAP und der Stadt Heidel⸗ Berg, gerade den Schloßhof als Aufführungsſtätte für Beethovens 9. Symphonie zu wählen, um damit Zeugnis abzulegen, daß Heidelberg, ſeiner alten Tradition als kultureller Mittelpunkt getreu, feſt entſchloſſen iſt, am kulturellen und künſtleriſchen Wiederaufbau Badens und Deutſchlands mitzuarbei⸗ ten. Denn der Zauber, der von dem alten Gemäuer der ſchickſalskundigen Burg ausgeht, übt an ſich ſchon eine ſtarke ſuggeſtive Wirkung aus. Wenn dann noch— wie geſtern abend bei der Feſtaufführung— eine warme, ſternenüberglänzte Sommernacht hinzu⸗ kommt, und wenn außerdem das Gebotene auf einer ſo hohen künſtleriſchen Stufe wie dieſe Aufführung ſteht, dann hat man ein Erlebnis, deſſen Wirkung lange nachhält. 6000 Menſchen füllten den Schloßhof, als Reichs⸗ 5 ſtatthalter Robert Wagner mit der geſamten ba⸗ diſchen Regierung— Kultusminiſter Wacker hatte das Protektorat übernommen— unter den Spitzbt⸗ gen des Brunnenbaues Platz nahm. Einigen kurzen Begrüßungsworten im Namen der Heidelberger Ortsgruppe des Kampfbundes folgte eine außer⸗ ordentlich feſſelnde Anſprache des Führers des Kampfbundes für deutſche Kultur, Alfred Roſen⸗ berg, der in glänzender Form ausführte: In dieſen Wochen und Monaten iſt eine neue Welle der Hoffnung über das deutſche Volk hinweg⸗ gegangen, viel Bitternis hinwegſpülend. Die Tat⸗ ſache, daß Deutſchland von einem neuen Willen ge⸗ tragen wird, zeigt an, daß das, was wir jetzt erleben, ſich auf einem neuen Hintergrunde abſpielt. Einſt lebte der Menſch, der Kunſt und Wiſſenſchaft hinge⸗ geben, ohne dabei an die Idee einer Volksgemein⸗ ſchaft zu denken. Erſt der Ausbruch des Weltkrieges brachte eine Schickſalsgemeinſchaft, die auch nach dem bitteren Ende lebendig blieb trotz aller ſchmäh⸗ lichen politiſchen und kulturellen Zuſtände. Heute nun iſt ein Urerlebnis des Volkstums lebendig ge⸗ worden, ein Urgefühl, das ganz verſchieden iſt von den nationaliſtiſchen Ideen anderer Länder. Der Deutſche geht wieder auf die Urſprünge zurück, auf ut und Boden. 5 Wir begreifen als letztes Geheimnis, daß es Kämpfe gegeben dat zwichen Raſſen und Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Amwälzung folgt Entwicklung Die nationalſozialiſtiſche Revolution tritt in das Stadium der Stabiliſierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Juli Die jetzt zu Ende gehende Woche nimmt im Rah⸗ men der nationalen Wende einen beſonderen Rang ein und um den Ablauf des hiſtoriſchen Geſchehens in ſeiner ganzen Wichtigkeit zu erfaſſen, iſt es ange⸗ bracht, ſich darüber näher Rechenſchaft zu geben. Un⸗ verkennbar iſt, daß die Entwicklung, wie ſie ſich ſeit Anfang Februar angebahnt hat, mächtig voranſchrei⸗ tet. Am Anfang der Machtübernahme durch das neue nationale Regime ſtand zunächſt der politiſche Wille zur reformierenden Umgeſtaltung der deutſchen Le⸗ bensverhältniſſe. Nach dem Recht des Stärkſten, das auch in der Ideenwelt gilt, hat ſich die revolutionäre nationalſozialiſtiſche Auffaſſung dann in den Mona⸗ ten ſeither durchgeſetzt und heute, nachdem dieſe Woche das Verſchwinden der alten Parteien gebracht hat, ſehen wir die Anfänge des nationalſozialiſtiſchen Staates vor uns. In dieſem Augenblick iſt das auto⸗ ritäre Wort des Kanzlers gefallen, daß der freigewordene Strom der Revolution in das ſichere Bett der Evolution hinüberge⸗ leitet werden müſſe. Daß Reichskanzler Adolf Hitler dieſe Parole vor den ihm unmittelbar unterſtellten Reichsſtatthaltern aus⸗ gab, iſt ein Zeichen dafür, daß dieſe Anweiſung in vollem Maße autoritär gemeint iſt. Der National- ſozialismus ſieht ſich nun ganz im Beſitz der Macht, die auf dem politiſchen Kampffeld errungen worden iſt.„Wir haben heute abſolut die Macht, uns überall durchzuſetzen“, ſagte der Kanzler vor den Reichs⸗ ſtatthaltern weiter, und daraus klingt klipp und klar, daß der Nationalſdzialismus—„Die Partei iſt fetzt der Staat geworden“ nach einem anderen Wort Hit⸗ lers— dabei iſt, auf alle anderen Gebiete des deut⸗ ſchen Lebens, der Wirtſchaft wie der Kultur, über⸗ zugreifen. Das bezeichnet den Weg zur Totalität des neuen Staates nationalſozialiſtiſcher Prägung. Die nationalſozialiſtiſche Totalität, die manchmal fälſch⸗ lich nach Meinung mancher Kreiſe perſonell nach der politiſchen Zugehörigkeit der führenden Männer auf⸗ gefaßt worden iſt, ſcheidet ſich zur ſachlichen, indem nationalſozialiſtiſches Gedankengut das ganze deut⸗ ſche Kulturleben, ein Gebiet nach dem anderen, in ſeinen Rahmen einbezieht und auf den großen Nen⸗ ner der nationalſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung bringt.„Die geiſtigen Bazillenträger, die jetzt in die Wirtſchaft einzudringen ſuchen, bringen Staat und Volk in Gefahr“, hat der Kanzler eben feſtgeſtellt. Mit welch unnachſichtlicher Konſeguenz um der Störungsloſigkeit des neuen Aufbau willens der nationalſozialiſtiſche Vormarſch vonſtatten geht, das äußert ſich am nachdrücklichſten in Hitlers Pro⸗ grammſätzen für die Wiederankurbelung der Wirt⸗ ſchaft. Das tägliche Brot von 5 Millionen Menſchen gibt fortan die Richtſchnur für alle deutſche Politik ab. Um die nun errungene politiſche Stellung zu ſichern, ſoll ſie wirtſchaftlich und kulturell feſt unterbaut wer⸗ den, damit der deutſchen Not eines Tages das Ende bereitet ſei und der neue Staat als großes Zukunfts⸗ werk feſtſteht. Am Anfang dieſer nun auslaufenden Woche ſtand das Abtreten des Zentrums von der politiſchen Bühne, am Ende dieſer Woche geht das Signal für die von ſachlichen Geſichtspunkten getra⸗ gene wirtſchaftliche und kulturelle Aufbauarbeit der Folgezeit hoch. So betrachtet, ſtellt dieſe Woche eine Cäſur dar, an Bedeutung zu vergleichen mit den Reden des Kanzlers vor dem Reichstag und mit dem Feſt der Arbeit am 1. Mai, mit Ereigniſſen alſo, die zeitgeſchichtliche Einſchnitte waren, und auch diesmal wieder zeigt ein Kanzlerwort das neue Ziel: Das Stadium der Stabiliſierung des eben neu⸗ errichteten Staates beginnt. Veroroͤnung zur Sicherung der Staatsführung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 7. Juli. Nach Ausſchluß der S PD⸗Abgeord⸗ neten als Vertreter einer ſtaats⸗ und volksfeind⸗ lichen Partei aus den Volks vertretungen und den ge⸗ meindlichen Selbſtverwaltungskörpern war noch über deren Sitze Beſtimmung zu treffen. Dies iſt ge⸗ ſchehen in einer Verordnung zur Sicherung der Staatsführung, die der Reichsminiſter des Innern heute auf Grund der Ermächtigung im Gleichſchaltungsgeſetz erlaſſen hat. Die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorſchläge der Sozialdemokratiſchen Partei für den Reichstag und die Landtage(Bürgerſchaften) auf Grund des Wahl⸗ ergebniſſes vom 5. 3. 33 oder des Ergebniſſes des Gleichſchaltungsverfahrens iſt unwirkſam. Eine Exſatzzutetlung findet nicht ſtatt. Von dieſer Ein⸗ ziehung werden alle Sitze betroffen, die auf örtliche oder zentrale Wahlvorſchläge der S PDD zugeteilt worden ſind. Dabei macht es keinen Unterſchied, ob ein Bewerber Mitglied der SPD war bder nicht. Für den Reichstag fallen alſo 120 Sitze ber Spo und 5 Sitze der Staatspartei weg. Dieſe Sitze werden nicht wieder beſetzt. Desgleichen wird die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorſchläge der SPD für die gemeindli⸗ chen Selbſtverwaltungskörper, alſo die Kreistage, die Bezirkstage, Bezirksräte, Stadträte, Stadtverordnetenverſammlungen, Gemeinderäte uſw. für unwirkſam erklärt. Bei dieſen gemeindlichen Selbſtverwaltungskörpern können zur Aufrechterhal⸗ tung der gemeindlichen Selbſtverwaltung die Sitze neu beſetzt werden. Die Beſetzung geſchieht in der windung des Parteienſtaates frei Weiſe, daß die Erſatzmänner von der Staatsaufſichts⸗ behörde entſprechend dem Volkswillen nach Ueber⸗ berufen werden. Das Verfahren der Berufung durch die Staatsauf⸗ ſichtsbehörden kann ferner in anderen Fällen Platz greifen, wo ein Bedürfnis beſteht, die gemeindlichen Selbſtverwaltungen entweder vollkommen neu zu bilden oder einzelne Erſatzmänner eintreten zu laſſen. Eine vollkommene Neubildung kann vor allem bei Umgemeindungen in Frage kommen. Schließlich ſind zahlreiche ſtaatliche und gemeind⸗ liche Ehrenämter bei Verwaltungsgerichten, Beſchluß⸗ behörden und Ausſchüſſen auf Grund von Wahlvor⸗ ſchlägen der Parteien beſetzt worden. In allen dieſen Fällen iſt die Zuteilung von Ehrenämtern an SPD⸗ Vertreter unwirkſam. Eine Erſatzberufung findet dann ſtatt, wenn zur Aufrechterhaltung der Staatsver⸗ waltung oder der gemeindlichen Selbſtverwaltung ein Bedürfnis beſteht, die Ausſchüſſe und Beſchlußbehör⸗ den zu ergänzen. In dieſen Fällen werden die Erſatz⸗ männer von der Staatsäufſichtsbehörde entſprechend dem Volkswillen nach Ueberwindung des Parteien⸗ ſtaates durch Berufung neu beſetzt. Mattern lebt Meldung des Wolffbüros 0— Moskau, 8. Juli. Der amerikaniſche Flieger Mattern, von dem man ſeit vier Wochen keine Nachricht mehr erhalten hatte, befindet ſich vollkommen geſund in Anadir⸗ chutka in Sibirien. Seit Matterns Abflug von Chabarowſk nach Alaska am 12. 6. hatte man nichts mehr von ihm gehört. Drei ungetreue Treuhänder Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 8. Juli. Die Treuhänder Dr. rer. pol. Hans Schmitt⸗ Düſſeldorf, Dr. jur. Hans Koehler⸗Eſſen und Diplomvolkswirt Willi Franke aus Eſſen ſind, ö wie die Polizeipreſſeſtelle meldet, wegen fortgeſetzten ö Betruges, Untreue und Unterſchlagung verhaftet worden. Die drei Genannten, die als Lie guidatoren der Zweckſparkaſſen„Aſſindia“,„Bergiſch⸗ Märkiſche Zweckſparkaſſe“ und noch andere Kaſſen beſtellt waren, haben die eingehenden Gelder reſt⸗ los für ihre eigenen Zwecke verbraucht. In letzter Zeit kaſſierten ſie ſogar Gelder vo Sparern in deren Wohnungen unter den ſchwindel⸗ hafteſten Angaben und ſetzten dieſe Beträge ſofort in Alkohol um. Die von den Sparern für ge. gebene Darlehen hinterlegten Sicherheiten haben die Verhafteten zu Geld gemacht und ein zur Konkurs⸗ maſſe gehörendes Automobil in Grund und Boden gefahren. Der Geſamtſchaden läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen, dürfte aber in die Hundert⸗ tauſende gehen. 9 Zwei Menſchen verbrannten im Aulo Drahtung unſeres Pariſer 6 8 00 Paris, 8. Juli. In der Nähe der Stadt Perthes ereignete ſich am Freitag ein ſchweres Automobil; f unglück. Ein mit vier Perſonen beſetzter Wagen erlitt einen Reifenſchaden. Das Auto wurde gegen einen Baum geſchleudert und fing Feuer. Während 5 es zwei Mitfahrenden gelang, ſich trotz ſchwerer Wunden zu befreien, verbrannten die andern, ein Pariſer Polizeikommiſſär und eine Frau, bis zur Unkenntlichkeit. In Kürze Eine durch Polizei und SS in Orbis durchge⸗ führte Razzia gegen die früheren Separatiſten hatte zur Folge, daß mehrere aus der Separatiſtenzeit be⸗ kannte Einwohner von Orbis, darunter auch die Schweſter des„Präſidenten“ der„Autonomen Pfalz“, Barbara Heinz, in Schutzhaft genommen wurden. Der Herr Reichspräſtdent empfing in Neudeck die neuernannten Mitglieder der Reichsregierung, Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt und Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Darreé, und vereidigte ſie. Wegen beleidigender Aeußerungen gegen den preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring wird von den ſchwediſchen Gerichtsbehörden gegen das kommu⸗ niſtiſche und das ſyndikaliſtiſche Organ in Stockholm vorgegangen werden. Das Innenminiſterium hat auf Vorſtellungen hin, die der deutſche Geſandte in Stockholm erhoben hat, die erforderlichen Maßnah⸗ men getroffen. 8 Der Lübecker Senat hat beſchloſſen, an die früheren Senatsmitglieder, die der ſozialdemokrati⸗ ſchen oder der Staatspartei angehört haben, mit Wirkung vom Juli ab keinerlei Zahlungen mehr zu leiſten. 5 5 5 Eine neue Ausgabe des„Vorwärts“ wird jetzt auch in Dänemark ausgegeben. Gedruckt wird das Blatt in der Druckerei der Arbeiterpartei. Herausgeber iſt Ernſt Sattler, verantwortlicher Re⸗ dakteur Wenzel Horn, beide in Karlsbad in der Tſchechoſlowakei. Das Blatt enthält Artikel, deren offenſichtlicher Zweck es iſt, Deutſchland zu ver⸗ leumden. Schon wieder haben auf der Zeche„König Lubd⸗ wig“ bei Recklinghauſen zwet Bergknappen den Tod gefunden. hereinbrechendes Hangende getötet. Die Flüſſe Prut und Dufeſtr ſind 5 ö a 8 haltender Regengüſſe über die Ufer getreten. Waſſer ſteht 3,30 Meter hoch. Felder und Dbörſer ſind überflutet und die Verbindung unterbrochen. Völkern, den Kampf beſtimmter Seelen und Charak⸗ tere um ihr Eigenes. Wenn wir dies erfaſſen, dann greifen wir nicht auf Karl den Großen, ſondern auf den Sachſenkönig Widukind als den Träger der gro⸗ ßen Revolution zurück. Dieſer Kampf ging über die Jahrhunderte hinweg und iſt erſt heute entſchieden worden. Was König Heinrich begann, wurde heute durch eine Volksbewegung Wahrheit. So kam es auch zu einer neuen Rangordnung der Werte. An der Spitze aller Wertmeſſer ſteht die Leiſtung für die geſamte Nation. Mit ihr zuſammen geht eine neue heroiſche Lebensauffaſſung, die uns lehrt, daß auch der Tod eine Vorbedingung zum Leben iſt. Damit finden wir zurück zum alten Lied von der Nibelungen Not. Wir glauben, daß aus der Sehn⸗ ſucht und der Arbeit von 60 Millionen Menſchen einſt der große Sänger und der große Dichter er⸗ wachſen werden. Auf allen Gebieten der Kunſt voll⸗ zieht ſich eine ernſte Wandlung, und auch die Wiſ⸗ ſenſchaft unſerer Tage muß den heroiſchen Charakter wieder annehmen. Die deutſche Nation weiß, daß in Hitler ſymboli⸗ ſiert wird das Ziel einer tauſendjährigen Geſchichte. So wird in den nächſten Jahrzehnten aufgebaut der Staat der Zukunft. Wir aber ſind ſtolz, in einer ſol⸗ chen Zeit leben zu dürfen. Wenn jeder an ſeinem Platz und mit ſeiner Kraft das tut, was er kann, dann wird eine ſpätere Generation dieſen Kampf anerkennen, und jeder kann von ſich ſagen: Kein Gott kann mehr von mir verlangen. Damit ſchloſſen die Ausführungen Alfred Roſen⸗ bergs. Es folgte die Aufführung der 9. Symphonie, vom Heidelberger ſtädtiſchen Muſikdirektor Kurt Overhoff bis ins kleinſte ſorgfältig vorbereitet und getragen von hohem Verantwortungsbewußtſein aller Mitwirkenden. Das mit dem Karlsruher Staatstheater ⸗Orcheſter zu einer ausge⸗ zeichneten Einheit verſchmolzene Heidelberger Städtiſche Orcheſter, der große Chor von tau⸗ ſend Köpfen, die vier Soliſten Ria Ginſter, Frieda Dierolf, Heinz Marten und Johannes Willy, ſie alle halfen mit, daß die Aufführung zu einem nach⸗ haltigen Erlebnis wurde. Die Akuſtik des Heidel⸗ berger Schloßhofes bewährte ſich wieder in hervor⸗ ragender Weiſe. Der tiefe Eindruck, den die künſt⸗ leriſch hochſtehende Aufführung hinterließ, fand nach einer Pauſe ergriffenen Schweigens ſeine äußere Be⸗ ſtätigung in lang anhaltendem Beifall. 3 . e Die Ausſtellungen der Kunſthalle Nach der Ausſtellung der„Mannheimer Künſt⸗ lex“, die bis zum 30. Juli dauert, wird am 10. Sep⸗ tember eine kleine Schau eröffnet, die„Kunſtfor⸗ men in der Natur und Natur formen in der Kunſt“ einander gegenüberſtellen ſoll. Vom 17. September ab ſoll eine Ausſtellung von Werken des Malers Prof, Ludwig Fahrenkrog, der in dieſem Jahre ſeinen 65. Geburtstag feiert, gezeigt werden. Als nächſte größere Veranſtaltung wird eine Weihnachtsausſtellung unter dem Titel„Chriſt⸗ baumſchmuck und Weihnachtsſtand aus alter und neuer Zeit“ vom 26. November ab ſtattfinden. In großer Zahl ſind bereits Leihgaben aus Muſeums⸗ und Privatbeſitz dafür zugeſagt; Fachſchulen, Werkſtätten und noch heute volkstüm⸗ liche Hausinduſtrien werden die Schau beſchicken. So iſt zu erwarten, nicht nur, daß ein intereſſanter Ueberblick gegeben wird über das, was an altem Volksgut mit dieſem ſchönſten Feſte verknüpft iſt, ſondern auch, daß zu erkennen ſein wird, wie ſich in uiſerer Zeit Sitten und Bräuche neue Formen ſuchen. Das Nationaltheater teilt mit Die mit großem Beifall aufgenommene Komödie „Freie Bahn dem Tüchtigen“ von Hinrichs wird heute zum erſtenmal wiederholt. Sie gelangt außerdem noch am Mittwoch, 12. Juli, als Abſchluß der Spielzeit des Schauſpiels zur Aufführung und wird zu Beginn der kommenden Spielzeit wieder aufgenommen. f Die Oper ſchließt die Spielzeit, die im Zeichen des Richard⸗Wagner⸗Gedächtniſſes ſtand, mit zwei Wagner⸗Werken, den„Meiſterſingern von Nürnberg“ am Sonntag(muſtkaliſche Leitung Philipp Wüſt) und dem„Fliegenden Hol⸗ länder“ am Dienstag(muſikaliſche Leitung Dr. Ernſt Cremer). Am Donnerstag beginnen die Serienaufführungen von Zellers Operette„Der Vogelhändler“ in der neuen Münchener Bearbeitung unter muſi⸗ kallſcher Leitung von Karl Klauß und unter Regie von Richard Do Druſeiff. Ausſtattung nach Ent⸗ würfen von Dr. Eduard Löffler. n Intendant Friedrich Brandenburg hat für das Nationaltheater Mannheim zur alleinigen Urauffüh⸗ rung in der kommenden Spielzeit erworben: Die Komödien„Suſanne oder der Menſchen⸗ ſchutzverein“ von Robert Walter und„Der Krakeeler“ von Joergenſen, die Dichtung„Der verlorene Sohn“, eine Neugeſtaltung des bibliſchen Motivs als moderne Legende, von Eduard Reinacher und das Volksſtück von Otto Rombach „Der Münſterſprung“!, eine Dramatiſierung des hiſtoriſchen Stoffes vom Schneider von Ulm, der das Fliegen probiert hat. 9 Die Oper„Frau Schlange“ von Alfreßn Caſella wird noch in dieſem Herbſt im National- theater Mannheim zur deutſchen Uraufführung ge⸗ bracht werden.. Neue Intendanten in Preußen Der preußiſche Miniſterpräſident Goering hat in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter des Innern folgende endgültige Entſcheidungen getroffen: Als beſtätigt gelten: Generalintendant Profeſſor Max von Schillings, Städtiſche Oper⸗Berlin; General⸗ intendant Meißner⸗Frankfurt Main, Dramaturg Friedrich Bethge⸗ebendort, Generalintendant Iltz⸗ Düſſeldorf, Intendant Albert Heinemann Schneidemühl, Intendant Dr. Preß⸗Koblenz, Intendant Dr⸗ Storz⸗ Osnabrück, Schauſpiel⸗Direktor Alfons Pa pe⸗Hannover, Intendant Erich Fiſch⸗Königs⸗ berg, Dramaturg E. W. Möller am dortigen Schauſpielhaus, Intendant Krauſe⸗Erfurt. A Fünſſache Uraufführung von„Tragödie Kleiſt“ Im Jahre 1929 hat der Dichter Karl Faehler ein Schauſpiel„Tragödie Kleiſt“ vorgelegt, für das ſich im Deutſchland der Unfreiheit aber keine Bühne gefunden hatte. Jetzt erlebt Faehler die Genug⸗ tuung, daß ſeine„Tragödie Kleiſt“ gleichzeitig an fünf Bühnen zur Uraufführung kommt und zwar an den Theatern in Frankurt a.., Altenburg, Kre⸗ ſeld, Baden⸗Baden und Mannheim. Preisausſchreiben für Liederdichter. Die Lite⸗ rariſche Gemeinſchaft„Das Signal“ in Hamburg Hummelsbühl erläßt laut„Liter. Zentralbl.“ in Ver bindung mit ihrer Sammlung„Neue Lieder u Gedichte“(1934) ein Preisausſchreiben für die dr beſten deutſchen Gedichte dichtender Talente au allen Kreiſen und Ständen. Die Preiſe betrage JJ... Sie wurden durch plötzlich Intendant Franz Sioli⸗Aachen, 4 ee Die die Sti von der Hitze“, behaftet Temper ſcheint i hallaſt e arbeiten Abends waſſerſp er Ju ans er ſchö Dort ac Beton! erwärm denen 1 Zeit zu War periode, lich ein Fluten den her Andaue Bepölke 84 Neue Mannheimer Zeitung/ Die Jultſonne brennt über dem Häuſermeer, heizt die Stuben ein und läßt den Schweiß in Strömen von den Stirnen herabfließen.„Afrikaniſch iſt dieſe Hitze“, ſtöhnen bereits die mit einigem Leibesumfaug behafteten Bürger ob des ſchnellen Anſteigens der Temperaturen. Der Aufenthalt in den Zimmern scheint ihnen mehr als den anderen, die keinen Fett⸗ ballaſt zu tragen haben, unerträglich zu werden. Sie arbeiten bereits hemdärmelig und flüchten des Abends in die Kühle der Gärten. Wenn ſte aber waſſerſportfreudig geſonnen ſind, dann ziehen ſie mit ger Jugend und den übrigen Schwimmbefliſſenen 4 inaus zum Mannheimer Strandbad. das man eines er ſchönſten deutſchen Großſtadtbäder nennen kann. Dort galen ſte ſich in der Sonne, die prall auf dem Beton der Promenade liegt, das Waſſer erhitzt oder erwärmt und ihm die Temperaturen ſchenkt, bei denen man es ohne Gänſehaut wagen kann, längere Zeit zu baden. Waren es beim Anfang dieſer ſchönen Wetter⸗ periode, die mit dem Beginn der Monats Juli plötz⸗ lich einſetzte, auch erſt wenige Beherzte, die in die Fluten des Rheines ſprangen und dort Viertelſtun⸗ den herumſchwammen, ſo iſt dieſen bereits mit dem Andauern des warmen Wetters ein großer Teil der Bevölkerung gefolgt, der nach des Tages Hitze und Mittag⸗Ausgabe 0 Da! 97 77 2 3. Seite/ Nummer 3 8 Arbeit ſich eine Erfriſchung kühlen Waſſern des Stromes gönnen will. Männlein und Weiblein auf grünem Raſen und laſſen ſich von der gütigen die letzten„Schreie“ der Bademode 1933 gehüllt, über brennen. Sehen durch die den weit ausſchwingenden Strandweg, der den Fluß Zweige eines Strauches oder eines etwas verküm⸗ in ſeiner Linie begleitet. merten Bäumchens und wähnen unter den Palmen der Riviera zu liegen und träumen von den Wun⸗ der Schöpfung, die ſich, wenn ſie nicht gerade ſchwim⸗ men, mit dem Geſicht zum Ufer auf dem Bauche lie⸗ liebenswürdige Unterſtützung verſchiedener Koffer⸗ gend dem ſüßen Nichtstun hingeben. grammophone finden, die ſich ſämtlich verſchworen haben, zärtliche Tangolieder, in denen nicht zuletzt die man hier am Mannheimer Lido im Angeſicht von der berühmten einen Nacht in Monte Carlo die Sonne kanakenbraun dern der blauen Küſte. Träume, bei denen ſie die Leinensehuhe in den jetzt angenehm Rede iſt, abzufeuern. Ein anderer Teil wieder, und es ſind zu einem guten Teil Angehörige des ſchwa⸗ ſitzen idylliſch vereint chen, aber doch ſo ſchönen Geſchlechtes, bummelt, in Auf den Straßen im Waldpark, die zum Strand⸗ bad hinführen, herrſcht nachmittags, wenn die Büros und die Fabriken geſchloſſen haben, ein betriebſames Leben. Da kommen die Radfahrer in dichten Schwärmen. Da hört man das Knattern der Motore, das Brummen der Automobile. Die Taxameter der Mannheimer Auto⸗Zentrale fahren zum ermäßigten Preiſe bei voller Beſetzung. Es iſt ein großer Strom von Menſchen der Großſtadt, die den Staub und die Laſt des achtſtündigen Arbeitstages abſchüt⸗ teln wollen und im kühlen breiten Rhein für ein paar Stunden Erholung und Erfriſchung zu finden hoffen. Immer, ſei es am Vormittag oder am Nachmittag, oder am frühen Abend, kommen die Schwimmbegeiſterten hinaus. Da gibt es welche, die morgens ein Bad nehmen, ehe ſie zur Arbeitsſtätte gehen. Da gibt es ſolche, die die Mittagspauſe am Rhein verbringen und das Gros derer, die abends nach Arbeitsſchluß hierher kommen. Sy iſt der Rhein Erhalter und Förderer der Lebensfreude der Mannheimer geworden, die küren Sommer an ſeinen Ufern verbringen und von dort, mit neuen Kräften geſtählt, an Leib und Seele be⸗ ſchwingt, gelockert und gelöſt von allen Widrigkeiten des Alltags zu den heimiſchen Penaten zurückkehren. Und finden, wie nicht anders zu erwarten, den ſtillen Beifall der Herren Es ſind Ferientage im beſten Sinne des Wortes, der Bäume des Waldparkes verbringen kann. Wer nicht ſchwimmen will, der paddelt entweder allein oder zu zweien bei den Klängen eines Miniatur⸗ muſikapparates an der Strandzeile vorüber und beſieht ſich vom Waſſer aus das Schauſpiel der Hun⸗ derte und Tauſende, die ſich am Strand den Won⸗ nen der Sonne und des Waſſers hingeben. Auf die Terraſſen der beiden Strandbadreſtau⸗ rants haben ſich die Nichtſchwimmer zurückgezogen, die von ſicherer Höhe aus das Badeleben beobachten wollen und den Genuß einer Portion Vanilleeis einer Viertelſtunde in den Fluten des Rheins vor⸗ ziehen. Aber nicht nur ſie, ſondern auch eine Menge von Schwimmern, die gerade aus dem Waſſer kom⸗ men und denen noch die Näſſe anhaftet, laſſen ſich hier nieder, um eine Pauſe im ſportlichen Treiben zu machen und mit Kaffee und Kuchen das leibliche Wohl zu befriedigen. Auf den Parkplätzen haben ſich ganze Batterien von Automobilen, Motorrädern und Fahrrädern eingefunden, die ein metallenes Zeugnis dafür ſind, daß die Mannheimer nicht nur zu Fuß und mit der Straßenbahn zum Strandbad hinauspilgern. Der Parkwächter iſt wieder guter Laune geworden. Er braucht nicht mehr leere Plätze zu behüten, ſondern führt wieder die Oberaufſicht über eine ſtattliche Kontrolle von Motorfahrzeugen aller Kaliber. für Strand und Strazle.50,.75.95 WI. sonnenbraun ohne Sonnenbrand! Bel jedem Sonnenbad wiederholt kräftig einreiben mit Dladerma Hautfunktlons- Oel] Dladerma schützt Witksam vor Sonnenbrand. Erst Disderme glbt dle geschmeldig- felsche, spottlich- braune Haut! Flaschen 50 bis.70 Uberalf— In jeder duhildumspackung ein wertvolter Eutscheln! . E. G. Gottlieb.. 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Nachdem das Vertrauen zur Sicherheit der Spar⸗ einlagen allenthalben zurückgekehrt und die Hoff⸗ nung auf eine günſtige Weiterentwicklung des Spar⸗ kaſſengeſchäfts durchaus berechtigt iſt, war es der Sparkaſſe möglich, ſich der Pflege des Perſonalkredit⸗ geſchäfts wieder zuzuwenden. Seit kurzem gewährt die Sparkaſſe Perſonalkredite(kleinere Kredite), wo⸗ durch vor allem dem kaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Mittelſtand die Möglichkeit zur Beſchaffung von Betriebsmitteln gegeben werden ſoll. Nähere Auskunft, insbeſondere über die erforderliche Si⸗ cherheit, erteilt die Sparkaſſe. Lebensrettung im Strandbad 10 000 Badegäſte am Freitag Nachdem der Sommer ſeine Herrſchaft offenſicht⸗ lich angetreten hat und uns mit langerſehnten hohen Temperaturen beglückt, macht ſich auch das Abküh⸗ lungsbedürfnis in vollem Umfange geltend. Das Strandbad, das in dieſem Jahre bisher nur ein un⸗ beachtetes Stiefkind war, iſt jetzt plötzlich in den Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes gerückt und kann einen Hochbetrieb verzeichnen, wie er der heißen Sommertage würdig iſt. Nachdem am Don⸗ nerstag bereits ein recht lebhafter Badebetrieb herrſchte, brachte der Freitag einen noch ſtärkeren Andrang. Annähernd 10 000 Badegäſte dürften im Laufe des Freitag am Mannheimer Lido geweilt haben, um ſich zu erfriſchen oder— einen tüchtigen Sonnenbrand zu holen. Kurz vor Schluß der Badezeit, wenige Minuten vor 8 Uhr gab es am Strand noch eine Aufregung, ls unterhalb der Strandbad⸗Gaſtſtätte Nord bei Km. 249,8 beim zweiten Eisſtand aus dem Waſſer Hilferufe vernehmbar wurden. Wie ſtets bei ſolchen Anläſſen zögerten die Badegäſte, etwas zur Hilfe⸗ leiſtung des rufenden Mädchens zu unternehmen. Glücklicherweiſe hielt ſich der Strandpoliziſt, Wacht⸗ meiſter Götz, zufällig in der Nähe auf und ſtürzte ſich ſofort mit ſeiner weißen Uniform ins Waſſer, nachdem er lediglich ſein Notizbuch vor dem Naß⸗ werden durch rechtzeitiges Wegwerfen geſchützt hatte. Der Retter kam gerade noch recht, um die ſchon er⸗ ſchöpfte Schwimmerin zu erfaſſen, ehe ſie vollkommen im Waſſer verſank. Es war kein leichtes Stück, das 16 Jahre alte Mädchen die 40 Meter bis zum feſten and zu ſchaffen. Das Mädchen verſpürte beim Schwimmen plötzlich keinen Grund mehr unter den Füßen und bekam es mit ber Angſt zu tun, ſo daß ſie die Geiſtesgegenwart verlor. Die aus Neckarau ſtammende Gerettete konnte nach einer halben Stunde allein nach Hauſe gehen, nachdem ſie den größten Schreck überſtanden hatte. * 1000„ Belohnung! Wie ſeiner Zeit gemeldet, wurde in Mannheim⸗Rheinau beim Kohlenlager der Fa. Meteor⸗Umſchlagsgeſellſchaft m. b. H. an der Holländerſtraße in der Nacht zum 2. Juli 1933 der Nachtwächter Emil Pfalzgraf von Einbrechern mit einer Armeepiſtole 9g mm erſchoſſen. Die auf die Ermittlung der Täter ausgeſetzte Belohnung iſt jetzt auf 1000 4 erhöht worden. Hoffentlich gelingt es bald durch die Mithilfe des Publikums, das ſcheußliche Verbrechen zu fühnen. Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, wollen an die Kriminalpolizei Mannheim (Fernſprecher 236 02/03) gerichtet werden. * Seinen 70. Geburtstag begeht heute ein lang⸗ jähriges Mitglied des Evang. Volksvereins Mann⸗ heim, Herr Fritz Dippel, Tatterſallſtraße 39. * Polizeibericht vom 8. Juli. Leichenlundung. Geſtern nachmittag wurde aus dem Neckar oberhalb der Feudenheimer Fähre die Leiche einer 55 Jahre alten ledigen Näherin aus Karlsruhe, zuletzt hier wohnhaft, gelandet. Es liegt Selbſttötung vor. Geiſtige Störungen dürften die Urſache der Tat ſein. Taſchendiebſtahl auf dem Wochenmarkt. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen auf dem Wochen⸗ markt und auch in Kaufhäuſern den einkaufenden Frauen das Geld geſtohlen wird. In den meiſten Fällen wird das Geld in den äußeren Manteltaſchen, in Marktkörben oder mangelhaft ſchließenden Hand⸗ taſchen verwahrt. Mehr Vorſicht dürfte geboten ſein. Zuſammenſtoß. Auf der Feudenheimer Straße fuhr geſtern vormittig zwiſchen Hauptfriedhof und Sellweide ein Perſonenkraftwagen eine Radfah⸗ rerin, die nach Verlaſſen des Radfahrweges die Fahrbahn überqueren wollte, an. Durch den Sturz erlitt die Radfahrerin Rißwunden am Kopf und am linken Arm. Der Kraftfahrer brachte die Verletzte in das ſtädtiſche Krankenhaus. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß die Radfahrerin vor Verlaſſen der Fahrtrichtung kein Zeichen Hob. Schutzhaft. Aus verſchiedenen politiſchen Grün⸗ den wurden geſtern fünf Perſonen in Schutz⸗ haft genommen, darunter zwei wegen Ver⸗ dachts der Herſtellung und Verbreitung illegaler Druckſchriften. 5 * In den Ruheſtand verſetzt wurde Polizei⸗ aſſiſtent Lorenz Käshammer beim Polizeipräſi⸗ dium Mannheim. * Eine liebliche Naturbühne hatte ſich am Don⸗ nerstag im Ludwigshafener Hindenburgpark aufge⸗ tan. Die Zuſchauer ſaßen auf dem üppigen Rafen vor dem Sternkaffee. Durch die breiten Kronen der Silberpappeln und duftenden Linden funkelte Mon⸗ desglanz und Sterngeflimmer eines wundervollen Sommerabends. Den Spielraum umgab im Hinter⸗ grund und zu beiden Seiten das hölzerne Teehaus mit ſeiner Galerie als ſtilvoller Rahmen für zwei Schäferſpiele aus der Rokokozeit, deren Bild. und Die Jugend ſtellte in der Kundgebung, die die Ortsgruppe Mannheim des Volksbun⸗ des für das Deutſchtum im Ausland geſtern abend im Nibelungenſaal veranſtaltete, die Mehrzahl der Teilnehmer. Wir betrachten dies als ein günſtiges Vorzeichen für die fernere Werbe⸗ arbeit, für die die geſtrige Veranſtaltung nur eine Einleitung war. Viel mehr als durch große Kund⸗ gebungen kann durch die Werbung von Mund zu Mund erreicht werden. Und wenn wir uns ver⸗ gegenwärtigen, mit welcher Anteilnahme die Buben und Mädels vor allem den Worten des Haupt⸗ reoͤners lauſchten, dann darf man hoffen, daß die erſchütternden Darlegungen auf keinen unfrucht⸗ baren Boden gefallen ſind. Der Nibelungenſaal war mit den Wahrzeichen der nationalen Erhebung geſchmückt. Eine mächtige Hakenkreuzfahne und die Farben ſchwarz⸗weiß⸗ rot wallten zu beiden Seiten der Orgelniſche herab und ſetzten ſich an der Empore fort. In den vorderſten Reihen hatten die Spitzen der Behörden und die Perſönlichkeiten Platz genommen, die den veröffent⸗ lichten Aufruf unterzeichnet haben. Wir erwähnen Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Land⸗ gerichtspräſtdent Dr. Hanemann, Staatsanwalt Mickel, Beigeordneter Dr. Bartſch und Stadt⸗ oberſchulrat Lohrer. Ein Spielmannszug der Hitlerjugend gab den Takt für den Einmarſch der männlichen und weiblichen Hitlerjugend, der Char⸗ gierten der Ingenieurſchule und der VDA ⸗Jugend an. Nunmehr füllten ſich auch das Parkett und die Empore. Weihevolles Orgelvorſpiel, von Arno manns Meiſterhand geſpielt, leitete die Kund⸗ gebung ein. Ein Vorſpruch, von Frl. Marie⸗Luiſe Tilleſſen verfaßt und dirigiert, entſprach ſo ganz der Stimmung der Verſammelten. Es war ein er⸗ greifendes Bekenntnis für das Deutſchtum, das in Rußland dahinſicht, für das Deutſchtum, dem unter allen Umſtänden geholfen werden muß. Die Schüler und Schülerinnen der Feudenheim⸗Schule, die den Vorſpruch vortrugen, zeigten, wie ausgezeichnet bei ihnen die Sprachtechnik ausgebildet iſt. Dr. Graff, der Vorſitzende des VDaf, hieß alsdann die Erſchienenen herzlich willkommen, vor allem im Auftrage des verhinderten Oberbürger⸗ meiſters, der an ſeiner Stelle ſprechen ſollte. Dr. Graff gab der Hoffnung Ausdruck, daß es in zwölfter Stunde möglich ſein werde, den dem Tode geweihten Brüdern in Rußland die erſehnte Rettung zu brin⸗ gen. cand. ing. Erich Haberkorn, Führer der Stu⸗ dentenſchaft an der Rheiniſchen Ingenieur⸗ ſchule Mannheim, führte alsdann u. a. folgendes aus: Wenn wir uns alle heute abend hier zuſammen⸗ gefunden haben, ſo ſei uns dieſe Kundgebung ein Zeichen der Stärkung echten deutſchen Jugendgeiſtes, der eine Flamme der Liebe und Opferbereitſchaft für das Wohl unſerer notleidenden Brüder entfacht und zeigt, daß wir bereit ſind, für das Ziel unſeres Strebens, der Errettung unſerer Brüder, das Letzte zu verſuchen. Tief erſchüttert aus dem Innerſten unſeres Herzens vernehmen wir über die Not und das Elend von Millionen Deutſchen auf fremder Scholle, die mit hoffnungsvollen Sinnen ausgewan⸗ dert waren, um in fremden Landen ihr Glück zu ſuchen. Deutſche Jugend, hier biſt Du in erſter Linie verpflichtet, Deine ganze Kraft herzugeben, zu zeigen, daß Du verdienſt, Deutſchlands Jugend zu ſein. Er⸗ Land⸗ . ͤ Kd ͤ/ ³ ͤ/ dd õãyãã yy ydddddpdpppppfppppppppcß0ppoGcccpccccocGccöbbPGbPGPbGPPPPGGbPVGVPV——————————w— 5 e Bühnenkunſt ſolche japaniſierende Motive beſonders liebte. Als Sprechkomödie, gedichtet von dem Natur⸗ apoſtel J. J. Rouſſeau, mag die erſte der beiden zur Aufführung gelangten Kurzopern„Baſtien und Baſtienne“ wohl zwiſchen den Bosketts von Tria⸗ non eine Hofgeſellſchaft ergötzt haben, bevor ſie noch der zwölfjährige Mozart mit einer ftligranfeinen Muſik umkleidete. Auch Haydns„Apotheker“ war hier nicht fehl am Ort. Die anmutigen Leiſtungen der Geſangsſchule von Frau Wolf⸗Dengel⸗ Mannheim, Frl. Trautmann und Böhringer und der Herren Sachs und Roland(letzgenannter als Gaſt) wurden an dieſer Stelle bei den Auffüh⸗ rungen im Harmonteſaal bereits anerkennend gewür⸗ digt. Das Spiel beflügelte diesmal ein vollbeſetzter Begleitkörper: die Parkabteilung des Pfalzorche⸗ ſters unter gewandter Führung des Kapellmeiſters Boruvka. X. * Der Bund Ne Deutſcher Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer beſteht bereits ſeit dem 22. Juni 1932 und hat ſeinen Sitz in Hamburg. Die Zahl der Mitglieder in allen Teilen des Reiches hat ſich der⸗ art erhöht, daß demnächſt mit der Errichtung von Ortsgruppen an allen größeren Plätzen begonnen wird, um eine größere Verbundenheit der Mitglieder untereinander zu erreichen. Zu dem Zweck iſt ein Organiſations⸗Ausſchuß eingeſetzt, mit der Aufgabe, den Bund über das Reich auszubreiten. Berufskollegen wenden ſich wegen Aufnahme und Auskunft an die Organiſationsſtelle zu Händen von Pg. J. F. Lorenzen, Hamburg 37, Hanſaſtraße 75. Meldung der Landesweiſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 9. Juli Zeitweiſe heiter und ſchwül, gewittrige Störungen Im ſüdlichen Schwarzwald traten geſtern abend Wärmegewitter auf. Trotz Kräftigung des Druckes hat dte feuchte Meeres luftſtrömung über Sübdeutſch⸗ land an Raum gewonnen. Es iſt daher mit weiterer Gewittertätigkeit zu rechnen, ohne daß eine nach⸗ haltige Wetterverſchlechterung eintritt. * weiſen wir jungen Deutſchen uns hier als wahre Chriſten, die handeln nach dem Willen und Rat un⸗ ſeres Herrgotts, der ſagt:„Liebe Deinen Nächſten wie dich ſelbſt.“ Und weiter ſtellen wir das Leit⸗ wort der neuen Zeit vor unſer Streben, den Nutzen der Gemeinſchaft vor den Nutzen der eigenen Perſon zu ſtellen. Das wollen wir auch unſeren im Un⸗ glück befindlichen Brüdern beweiſen und entſchloſſen der großen Aufgabe ins Auge ſehen, damit wir fähig ſind, uns zu ihrer Höhe zu erheben und ihren heiligen Willen vollbringen können. Nicht wollen wir nachlaſſen in dieſem Kampfe, ehe er nicht reſt⸗ los und ſiegreich durchgefochten iſt. Aus dem In⸗ nerſten unſeres Herzens müſſen wir die Ueber⸗ zeugung haben:„Jawohl, wir haben tatſächlich ge⸗ handelt, wie es der neuen deutſchen Jugend wür⸗ dig iſt.“ Du deutſche Jugend erkenne, daß in Deiner Hand die Zügel liegen, rüſte Dich für die große Miſſion, die Deiner harrt. Du wirſt verhüten müſſen, daß Millionen echter deutſcher Herzen, die heute ſich noch feſter mit ihrem Vaterlande verbunden fühlen, als ehedem, nicht in Blut und Tränen verſinken müſſen. Wohl dürfen wir uns hierzu ſtark genug fühlen und erkennen, daß ſich die Beſten von uns zur rettenden Tat zuſammenfinden werden und den Weg finden werden, der vielleicht über manche Kluft zum Ziele führt. Aber die Ueberzeugung haben wir, daß unſere Brüder, die heute in Rußland ein ſpärliches und mühſames Leben friſten, unbedingt errettet werden. Erlöſung Millionen Deutſcher aus ſchwerer, tiefer Not. Das iſt unſer Glaube und unſere Zuverſicht. Gehen wir Alle geſchloſſen dieſen Weg. Vor uns leuchtet das Banner der Wahrhaftigkeit, das Haken⸗ kreuz, das Vertrauen auf unſeren Herrgott und unſeren Führer Adolf Hitler, dem wir junge Deutſche unſere Kräfte weihen und nach dem Willen von hundert Millionen Deutſcher in der ganzen Welt alles daran ſetzen werden und zeigen, daß wir dabei ſind mit Herz und Hand, für das Wohl unſerer Brüder fern dem Vaterland. Die packenden Ausführungen des Vertreters der akademiſchen Jugend löſten ſtürmiſchen Beifall aus. Nach einem kurzen Orgelvorſpiel ſang der Singkreis der Feudenheim⸗Schule„Sichres Deutſchland ſchläfſt du noch“ und„Wahre Freundſchaft ſoll nicht wan⸗ ken“ mit großer Innerlichkeit und ſo klangreich, daß der rauſchende Beifall wohlverdient war. Pfarrer Meier, der Hauptredner des Abends, fand die richtige Einſtellung zu den furchtbaren Er⸗ eigniſſen, die gegenwärtig Millionen in Rußland dem Hungertode ausliefern, weil er nach dem Kriege zu den Unzähligen gehörte, die eingekerkert wurden, aber nur durch Zufall dem Tode entronnen iſt. Der Redner griff, um darzulegen, warum wir heute eine deutſchruſſiſche Frage haben, auf die Anſiedlung deutſcher Bauern in Rußland zurück. Katharina II., die ſelbſt einem deutſchen Fürſtenhauſe entſtammte, veranlaßte, daß Werber durch Deutſchland zogen, die mit lockenden Verſprechungen dazu aufforderten, die ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Deutſchland mit dem ruſſtſchen gelobten Lande zu vertauſchen. Am 22. Juli 1763 würde ein Geſetz unterzeichnet, das den Eingewanderten für ewige Zeiten Freiheit von der Leibeigenſchaft, Militärfreiheit, eigene Verwal⸗ tung und Zuteilung eines Landbeſitzes garantierte. Wie ſtark die Einwanderung war, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß 1913 im Wolgagebiet 750 000 Deutſche lebten, im Gebiet des Schwarzen Meeres und in der Krim 475 000, im Kaukaſus 60 000 und an Steys Gauklerſchaubühne auf dem Meß platz Ein fahrendes Künſtlervölkchen, das ſich an einer Ecke des Meßplatzes häuslich einrichtete, erregte ſeit einigen Tagen die Aufmerkſamkeit der Vorüber⸗ gehenden. Man ſah zuletzt Hochturmmaſten inner⸗ halb und außerhalb eines von Zeltleinwand um⸗ grenzten Raumvierecks aufragen und las an deſſen Eingang einen weit⸗ und beſtbekannten Namen: „Stey“. Wer von uns gedenkt nicht mit Vergnügen jener ereignisvollen Stunden, die uns der„alte Knie“ und ſeine Truppe bereitet hat! Wenn er mit ſeinem ſilberweißen Bart im perlenbeſetzten Flitter⸗ gewand majeſtätiſch über das hohe Turmſeil ſchritt, einem ſagenhaften König von Thule gleichend, und mit Donnerſtimme zum Feſthalten der ſtraffenden Seile mahnte, da pochte uns Buben das Herz. Auch die mit den Knies wie in germaniſchem Sippenver⸗ band herumwandernden Steys haben wir nicht vergeſſen. Es mag wohl ſo ein Dutzend Jahre her ſein, daß ſie uns auf dem Zeughausplatz Wege zu Kraft und Schönheit wieſen. Direktor D. Stey iſt nun wieder einmal in ſeine ſüdliche Heimat zurückgekehrt, um den Mannheimern kundzutun, wie tapfer und erfolggekrönt das allent⸗ halben auf dem Erdball geſchätzte deutſche Artiſten⸗ tum ſich durch die Zeitnot durchringt. Leider hat ſinnlicher Kinokitſch die Empfänglichkeit für zir⸗ zenſiſche Kleinkunſt etwas abgeſtumpft. Daß ſie aber ihren Zauber auf Alt und Jung noch nicht einge⸗ büßt hat, erwies der gute Beſuch der geſtrigen Er⸗ öffnungsvorſtellung. Nachdem ein Orgel⸗ werk die Stimmung der Harrenden vorbereitet hat, betritt der Direktor die Freiluftarena, über der die Bogenlampen das Sternenlicht des allmählich ſich verdunkelnden Sommerabends verblaſſen machen. Direktor Stey ſagt nicht zuviel: die Darbietungen ſeiner Keinkunſtbühne ertragen jeden, auch den ſchärfſten Wettbewerb. Ein Perkeo⸗Auguſt verſucht zuerſt das Drahtſeil zu erklettern, auf dem die Brüder und Schwe⸗ ſtern Stey ihre Seiltänze aufführen— ein wahres Muſterbild für das noch unentdeckte europäiſche Gleichgewicht! Am dreifachen Hochreck ohne Sicher⸗ heitsnetz turnt dann der kleine Carlo mit zwei ebenſo ſpannkräftigen Negerlein, Bub und Mädel, die nachher als Schlangenmenſchen mit Kopf und Füßen zugleich laufen. Auch die Tanzkunſt wird in dieſem Kleinzirkus gepflegt: fünf Geſchwiſter Stey führen einen ruſſiſchen Nationaltanz und die — der Weſtgrenze etwa 200 000, in Sibirien und in Mit telaſien 140 000. ö Schon 30 Jahre vor dem Weltkrieg wurde die Zubilligung der Militärfreiheit von der ruſſiſchey Regierung gebrochen. Man kann ſich vorſtellen, mit welchen Empfindungen die Deutſchruſſen an der deutſch⸗ruſſiſchen Front in den Kampf gingen. Die ruſſiſche Regierung verwandte in der klaren Er kenntnis, daß mit dem Einſatz der Deutſchruſſen an der gegen Deutſchland gerichteten Front keine Lor beeren zu ernten waren, die Deutſchruſſen gegen die Türken. Der Redner gehörte zu denen, die gefangen genommen wurden, als die Deutſchen gegen War ſchau vorrückten. Als er wieder freikam, waren die deutſchen Dörfer verödet. Man hatte die Bewohner unter der Drohung von Haus und Hof vertrieben daß die gefangen gehaltenen Geiſeln erſchoſſen wür den, wenn der Räumungsbefehl nicht ausgeführt würde. Revolution und Bürgerkrieg haben die Deutſchruſſen hart betroffen, aber das war noch ver⸗ hältnis glimpflich gegen die Leiden, die „Sowjetparadies“ begannen. die Kommune einzutreten, wurde enteignet, verlor das Stimmrecht und das Anrecht auf die Lebens mittelkarten und wurde verſchickt. Was die Ver, bannten erdulden müſſen, iſt viel unmenſchlicher als vor dem Kriege. Erſchütternd wirkten die Briefe, die der Red⸗ ner zur Verleſung brachte. g Aus ihnen ſpricht die Not von Verzweifelnden. Die Leute, ſo ſchreibt ein Deutſcher, fallen um wie die Fliegen und werden verſcharrt wie Hunde. Aus allen Schreiben ſchreit der gleiche Jammer, daz gleiche Elend, die gleiche unbeſchreibliche Not. Der Redner ſchloß ſeine mit heißer Liebe für die Nof⸗ leidenden getragenen Ausführungen mit dem Aus druck der Zuverſicht, daß der Ruf„Brüder in Not“ auch in Mannheim nicht ungehört verhallen wird. Dr. Graff dankte herzlich dem Hauptredner, un dann zu betonen, daß kein Einwohner ſich der Pflicht entziehen werde, ſein Scherflein zur Rettung der 5 deutſchen Bauern in Rußland beizuſteuern. Am beſten kann dies geſchehen durch Eintritt in den Volksbund für das Deutſchtum im Ausland. Unter V Telegramm an die Reichsregierung nach Berlin zu ſenden: „Die im Nibelungenſaal Mannheim zu einet Einwohnerſchaft bittet die Reichsregierung, deutſchen Volksgenoſſen einzutreten und der Sow⸗ jetregierung zum Austauſch von einer Million deutſcher Bauern die doppelte oder dreifache Zahl deutſcher Kommuniſten anzubieten.“ 5 Dr. Graff ſchloß ſeine Ausführungen mit einen dreifachen Heil auf die Reichsregierung, den Reichs präſidenten und den Volkskanzler Hitler, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. Der gemeinſam geſungene erſte Vers des Deutſchlandliedes beſchloß die Kundgebung. Sch. Die Sammlung für die Deutſchen in Rußland genehmigt Funkſpruch die öffentliche Sammlung „Brüder in Not“ für morgen Sonntag im Inter⸗ eſſe der in Rußland verhungernden Deutſchen wegen Dringlichkeit der Sache ausnahmsweiſe genehmigt. Die Einwohnerſchaft Mannheims wird gebeten, mit Spenden nicht zu kargen! tanz auf. In römiſcher Toga ſteht ſie mit ihrem Bruder auf einer hohen Kugel, die mit den Beinen; einen Laufſteg hinauf⸗ und hinabbewegt wird. um das Letzte geht es, wenn„zwei Rudis“ ſich auf der Todesſchaukel die Waage halten, während ein dritter Genoſſe ſie im Rieſenſchwung umkreiſt, und. wenn Direktor Stey der Jüngere eine 3 Pyramide von fünf Stühlen auf Flaſchenhälſen au baut und über dieſem„ſtühlvollen“ Geſtell noch Kopf⸗ und Handſtand übt. 9 Max und Moritz, zwei Zwergmimen, als Zuſchauer und ſpannen dafür ihr Zwerchfell. Dann beſteigen„pier Orlandos“ das fliegende Tra⸗ pez zu wahren Glanzleiſtungen in Saltt Mortales von Reck zu Reck und Hand zu Hand. Der junge Stey dreht gar einen dreifachen Salto ins Netz. „Höhepunkt“ in jedem Betracht iſt die Schlußnum⸗ mer: ein ſeſſelndes Bild, wie die männlichen und weiblichen Akrobaten auf dem hohen Seil radfahren und in ſchwindelnder Höhe dabei noch Pyramiden daß beſonders die Jugend der Einladung des Di⸗⸗ rektors zu den Nachmittagsvorſtellungen recht zahl⸗ reich Folge leiſtet. Heute und morgen finden je zwei Gala⸗Vorſtellungen ſtatt. 2 Hinweiſe ten, am morgigen Sonntag bei ungünſtige! „ in den lampiongeſchmückten Gartenſälen att. Ein Feſt in blauer Sommernacht findet im An⸗ R ſchluß an die heutige Vorſtellung in der Libelle ſtatt. Das Favorit⸗Orcheſter Haſeke ſpielt zu dieſen Sommernachtsball ab 11 Uhr auf. Der Eintritt ſt für dieſe Sonderveranſtaltung, für die beſondere Ueberraſchungen vorgeſehen ſind, frei. —— Geſchäftliche Mitteilungen Eine führerſcheinfreie Camera. in dieſem Jahre durch Schöpfung 1 8 1 eine neue usdruck„führerſcheinfre man braucht wirk ihr ſchöne ſcharfe ſchon einmal beſonders hervorgetreten i des 20grädigen Pernox⸗Films, bringt jüngſte blonde Schweſter einen anmutigen Spitzen⸗ mit dem Wer ſich weigerte, 1 ſtürmiſchem Beifall ſchlug Dr. Graff vor, folgendes Maſſenkundgebung„Brüder in Not“ verſammelte mit allem Nachdruck für die in Rußland verhungernden Das Badiſche Miniſterium des Innern hat mit waſſerſpeiende Geiſter, entſpannen die Nerven der aus ihren Leibern aufbauen. Man möchte wünſchen, „Die„talieniſche Nacht“ im Friebrichspark fin det, worauf wir beſonders aufmerkſam machen möch⸗ Die Zeiß Ikon, die Helft den Deutſchen in Rußland! Gt Einoͤrucksvolle Kundgebung des VDA im Mannheimer Nibe lungenſaal— Telegramm an die Reichsregierung Die„ veröffent verein ſcherve fragen de heißt es: der natit Fleiſchwi 1. Fr. Fleiſchwe höhten 1 Fleiſches und Bac 2. völ 8. Se: Lande; 4. Ein aus dem ſchäfte u 5. Ein 1 Großfili⸗ 6. Ve nußmitte preisgeſt bensmitt * Me Ortsaus der Leh Boll(A brik Sti ein Ebi ſteigen, auf den der kurz Montag * La Sänge und 10. hunden ſche n Sonntag das deu denn ge ſtarken die ſicht ſchaft. den an Nachmit (das der schmückte ſtädtchen * Hei angel ter abge Kundgel junger! von der ab. Mit unglückt * Al unterha! Baden Leiche k * Bt Dr. M getreter Nachfol; her in! Oberbü bürgern Verwal tung fü Die Ar Arbeits Juni n weiblich öffentli ſind hie fahrtser kommer der Zig Arbeits boliſch ſtändige von der den Ge die Eir Zeit de aus den zu ernſt In dies alle ſein durch r Möge! tag, 8. ſchonen, dende? Stadtſt! Samstag, 8. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe eite/ Nummer 308 — CR —— Gegenwartsfragen des Metzgergewerbes rr r e f * Neuſtadt a. d.., 7. Juli. Die„Pfälziſche Handwerks⸗ und Gewerbezeitung“ veröffentlicht eine Stellungnahme des Bezirks⸗ vereins Rheinpfalz im Deutſchen Flei⸗ ſcherverband, die ſich eingehend mit Gegenwarts⸗ fragen des Metzgergewerbes beſchäftigt. Zum Schluſſe heißt es:„Das pfälziſche Metzgergewerbe erhofft von der nationalen Regierung zur Hebung der Vieh⸗ und Fleiſchwirtſchaft folgende Maßnahmen: 1. Freihaltung des Schlachtvieh⸗, Fleiſch⸗ und Fleiſchwaren⸗ und Wurſtwarenumſatzes von der er⸗ höhten Umſatzſteuer und damit Anerkennung des Fleiſches als notwendiges Nahrungsmittel wie Brot und Backwaren; 2. völlige Beſeitigung der Schlachtſteuer: g. Senkung der Fleiſchbeſchaugebühr. auf Lande; A. Einführung einer zuſätzlichen Progreſſipſteuer aus dem Umſatz für Warenhäuſer, Einheitspreisge⸗ ſchäfte und Großfilialbetriebe; 5. Einführung eines Errichtungsverbotes Großfilialbetriebe; 6. Verbot des Vertriebes von Lebens⸗ und Ge⸗ nußmitteln aller Art in Warenhäuſern und Einheits⸗ preisgeſchäften und Auflöſung der beſtehenden Le⸗ bensmittelabteilungen in kürzeſter Zeit; dem für 7. Unterſagung des Verkaufes von volltauglichem Fleiſch und die Verarbeitung von Freibankfleiſch ze Wurſtwaren und deren Verſchleiß durch die Frei⸗ banken; 8. Einſtellung von Werksſchlächtereien; 9. Einſchränkung der Hausſchlachtungen auf den tatſächlichen Bedarf des Erzeugers; 10. Einſchränkungen der Schlachtungen für Wirte auf den eigenen Bedarf und zum ſofortigen Verzehr im Gaſtraume; 11. Verbot des Verkaufes von Friſchfleiſch und Wurſtwaren in Kolonialwaren⸗, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ läden; 12. Einführung des Befähigungsnachweiſes, wo⸗ nach nur derjenige das Metzgergewerbe ausüben darf, welcher ordnungsmäßig erlernt und die Meiſterprü⸗ fung hierbei abgelegt hat; 1 Ueberleitung der bayer. ſtaatlichen Zwangs⸗ ſchlachtviehverſicherung in Innungsſchlachtviehver⸗ ſicherungen; 14. Uebertragung der Schlachthofverwaltungen an die Innungen unter Auſſicht der Kommune und des Staates. Sofortige Einſetzung von Schlachthofkom⸗ miſſionen, welche gleichmäßig aus Vertretern der Kommune und der Schlachtenden gebildet werden, an allen pfälziſchen Schlachthöfen. Aus Vaden Tödlicher Unglücksfall * Meßkirch, 7. Juli. Mittwoch nachmittag fuhr am Ortsausgang Meßkirch gegen Igelswies der dort in der Lehre ſtehende 15jährige Wilhelm Fuchs von Boll(Amt Meßkirch) mit ſeinem Fahrrad der Fa⸗ brük Stoll zu. Kurz vor der Fabrik begegnete ihm ein Ebinger Kraftwagen. Juchs wollte vom Rad ab⸗ ſteigen, kam aber zu Fall und wurde mit dem Rad auf den Kraftwagen geſchleudert. Der Unglückliche, der kurz nach dem Unfall verſchie d, ſtand erſt ſeit Montag in der Lehre. * * Ladenburg, 6. Juli. Der Geſangverein Sängereinheit, Ladenburg, feiert am., 9. und 10. Juli ſein goldenes Jubelfeſt, ver⸗ bunden mit einem großen Treffen des Badi⸗ ſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes. Am Sonntag findet eine große Treue⸗Kundgebung für das deutſche Lied und das neue Deutſchland ſtatt, denn gerade die Pflege des Geſanges bildet einen ſtarken Pfeiler in unſerem deutſchen Kulturleben und die ſichtbare Ausdrucksform wahrer Volksgemein⸗ ſchaft. Sechzig Vereine mit etwa 3000 Sängern wer⸗ den an dieſer machtvollen Kundgebung teilnehmen. Nachmittags 2 Uhr wird ein impoſanter Feſtzug. (das deutſche Lied in Wort und Bild) in den ge⸗ ſchmückten Straßen des über 2000 Jahre alten Römer⸗ ſtädtchens Ladenburg zu ſchauen ſein. Heidelberg, 7. Juli. Am 9. Juli wird in Wald⸗ angelloch das Erſt⸗ Turnier der dortigen Rei⸗ ter abgehalten werden, mit dem eine große nationale Kundgebung verbunden iſt. * Weinheim, 6. Juli. In Lautenweſchnitz fiel ein junger Mann, der in der Scheune Heu gabeln wollte, von der ins Rutſchen gekommenen Leiter und ſtürzte ah. Mit einem ſchweren Beckenbruch wurde der Ver⸗ unglückte ins Heidelberger Krankenhaus überführt. * Altlußheim, 7. Juli. Bei Kilometerſtein 231 unterhalb der Speyerer Rheinbrücke ertrank beim Baden Heinrich Schackert aus Schifferſtadt. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. * Bruchſal, 8. Juli. Oberbürger meiſter Dr. Meiſter iſt wegen einer Erkrankung zurück⸗ getreten. Dr. Meiſter war hier ſeit 1914 tätig. Sein Nachfolger iſt Regierungsrat Dr. Arnold, der bis⸗ her in Lörrach mit der Führung der Geſchäfte des Oberbürgermeiſters betraut war. Der neue Ober⸗ bürgermeiſter verfügt über gute Erfahrungen im Verwaltungsweſen; ſicherlich wird unter ſeiner Lei⸗ tung für Bruchſal nur Gutes zu erwarten ſein.— Die Arbeitsloſigkeit hat erfreulicherweiſe auch im Arbeitsamtsbezirk Bruchſal abgenommen. Mitte Juni waren es noch 8099 Arbeitsloſe, darunter 2072 weibliche, gegenüber 8485 bei der letzten Zählung. In öffentlicher Unterſtützung ſind 6490, Aluempfänger ſind hiervon 1181, Kru⸗Empfänger 3329 und Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe 1980. Die aus manchen Orten kommenden Nachrichten über eine Wiederbelebung der Zigarreninduſtrie laſſen ein weiteres Sinken der Arbeitsloſſenziffer erwarten. Burgfeſt Lindenfels Das diesjährige Burgfeſt will den Zuſammen⸗ ſchluß der Volksgenoſſen zur Volksgemeinſchaft in ſeinem Feſt⸗ und Trachtenzuge auch äußerlich ſym⸗ boliſch zur Darſtellung bringen. Es will Boden⸗ ſtändiges in Trachten, Sitten und Gebräuchen, das von den Ahnen Ererbte erhalten, und nachkommen⸗ den Geſchlechtern übermitteln. Das Schlichte und die Einfachheit unſerer Altvorderen ſoll in ernſter Zeit der Jugend Spiegel ſein, um ſie zurückzuführen aus dem inhaltloſen Eintagsleben ſeichten Genuſſes au ernſter Arbeit und zu echtem deutſchem Volkstum. In dieſem Sinne arbeiten der Burgfeſt⸗Ausſchuß und alle ſeine Mitarbeiter mit am Wiederaufbau unſerer durch raſſenfremde Art zerſetzten Volksgemeinſchaft. Möge Pluvius ein Einſehen haben und heute Sams⸗ tag, 8. Juli Lindenfels mit ſeinem naſſen Segen ver⸗ ſchonen, damit die bei Einbruch der Nacht ſtattfin⸗ dende Beleuchtung der Burgruine und der Stadtſilhouette recht zur Geltung kommt. Der nach⸗ mittags 2 Uhr am Sonntag, 9. Juli, ſtattfindende Trachtenfeſtzug wird wohl für Kenner ſeine alte Anziehungskraft ausüben. Für ſtille Genießer bietet der feſtliche Burghof auch noch am Montag, 10. Juli, nachmittags im Schatten der Linde, abends bei Johanniskäfer⸗ und Lampionſchein, fröhliche ge⸗ mütliche Stunden der Erholung. Lindenfels, die Perle des Odenwaldes, ein idealer Ausflugsort, ein gern beſuchter Kurplatz für Dauer⸗ und Wochenend⸗ gäſte wird am 8. 9. und 10. Juli eine ganz beſondere Anziehungskraft ausüben. Aus der Pfalz Gerüchtemacher am Werk * Ludwigshafen, 8. Juli. Die„NS“ berichtet: Einzelne Leute verbreiten in Ludwigshafen die Nach⸗ richt, daß der ehemalige SS⸗Führer Eicke wieder eingeſetzt würde. Er handelt ſich natürlich um eine reine Tendenzmeldung, die lediglich dazu angetan ſein ſoll, Unruhe in die SS zu bringen. Wir teilen mit, daß ſelbſt der Reichs⸗SS⸗Führer Himmler, der Gauleitung gegenüber erklärt hat, daß eine Wie⸗ derverwendung des Eicke in der Pfalz überhaupt außer Frage ſteht. Die Beſchäftigung Eickes in Dachau iſt nicht ohne Wiſſen der Gauleitung verfügt worden. Da es ſich nachgewieſener Weiſe bei dieſen Gerüchtemachern um Schädlinge übelſter Sorte han⸗ delt, bringen wir letztmalig zur Kenntnis, daß jede Feſtſtellung nunmehr in einer Weiſe geahndet wird, die geeignet erſcheint, eine Wiederholung für alle Zu⸗ kunft zu unterbinden. Ein täglicher Gemüſemarkt in Maxdorf nd. Maxdorf, 7. Juli. In hieſiger Gemeinde wird nunmehr ein täglicher Gemüſemarkt werk⸗ tags von 10—14 und 15 bis 20 Uhr und Sonntags von 8 bis 10 Uhr abgehalten. Sein Standort erhielt der Gemüſemarkt am örtlichen Marktplatz bei der Haupt⸗ durchgangsſtraße und der Nähe der Rhein⸗Haardt⸗ bahnſtation. Zur Anlieferung kommen jeweils grö⸗ ßere Mengen Salat, vornehmlich Erbſen und Karot⸗ ten, Kraut, Bohnen, Blumenkohl, Gurken und Zwie⸗ beln. Erinnerungen an Fritz Claus * Martinshöhe, 7. Juli. Der Heimatabe n d, der kürzlich in Martinshöhe zur Erinnerung an Geiſtlichen Rat Martin Fäger veranſtaltet wurde, hat die Aufmerkſamkeit erneut auf das Wirken dieſes unter dem Decknamen Fritz Claus volkstümlich ge⸗ wordenen Sängers des Pfälzer Waldes gelenkt. Er war in unſeren anmutigen Dorf 1853 als Sohn eines Vehrers geboren, hätte alſo heuer ſeinen 80. Geburts⸗ tag feiern können. Als der herrliche Pfälzerwald noch wenig bekannt war, kündete Fritz Claus ſchon die Schönheiten der walddurchrauſchten Heimat⸗ gebiete. Seine humorgewürzten Mundartgedichte fanden raſch Eingang ins Volk. Seine Schwänke und Luſtſpiele bewährten ſich vielfach von der Bühne her⸗ ab. Voll Empfinden ſind viele ſeiner lyriſchen Ge⸗ dichte. Den Volkston traf er in verſchiedenen Sa⸗ gen und Balladen. In der Stadt Zweibrücken wirkte Geiſtlicher Rat Jäger 17 Jahre lang. Ein Teil ſeiner Werke iſt vergriffen. Literariſcher Nachlaß, von Verwandten in Rodalben betreut, harrt noch der Sichtung. Es wäre eine Ehrenpflicht der Heimat, wenn ſie gerade in den jetzigen Grinnerungstagen auch den Schöpfungen des warmherzigen Freundes der Natur wieder eine größere Beachtung widmen wollte. * * Rheingönheim, 7. Juli. Wie zu dem vor kur⸗ gem auf den hieſigen Pfarrer Caroli zur Nacht⸗ zeit verübten verbrecheriſchen Ueberfall jetzt be⸗ kannt wird, ſind inzwiſchen als der Tat dringend verdächtig vier Perſonenfeſtgenommen worden, die ins Ludwigshafener Amts⸗ gerichtsgefängnis gebracht wurden. Drei von ihnen wurden geſtern wieder auf freien Fuß geſetzt, während der vierte noch in Un⸗ terſuchungshaft bleibt. Die Verletzungen von Pfarrer Caroli waren übrigens nicht ſo ſchwer wie urſprünglich angenommen wurde. Pfarrer Caroli iſt jetzt wieder aus dem Krankenhaus entlaſſen wor⸗ den und verſteht ſeinen Seelſorgerdienſt in der Ge⸗ meinde weiter. Tages lealeucles Samstag, 8. Juli ationaltheater:„Freie Bahn dem Tüchtigen“, Komödie 0 Aub Hinrichs, Miete A, Anfang 20 Uhr. teys Rieſen⸗Sommer⸗ Freilichtbühne auf dem Meßplatz: 1 1157 große Kinder⸗ und Familienvorſtellung; 20.50 Uhr Elitevorſtellung. 0 In⸗Dütſſeldorfer ein⸗Lokalfahrten: 18.30 Uhr Worms 5 35 1 ierſtein— Mainz und zurück und Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Freinsheim — Bod Diülrkheim— Wachenheim— Gimmeldingen. „Schaun der unbegrenzten Möglichkeiten“(van Moli]: 20.18 Uhr im Caſinoſaal. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett; 20.15 Uhr Gaſtviel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzban⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ lagen. Lichtſpiele: Univerſum:„Kind, ich freu' mich auf dein Kommen“ und Bühnenſchau.— Alhambra:„K 1 reift ein“— Roxy⸗ Theater:„Gitts entdeckt ihr erz“.— Schauburg:„Die Nacht im Forſthaus“. — Scala⸗ Theater:„Der Meiſterdetektiv“. Die Weltmeiſterſchaften in Wimbledon Jack Crawford ſchlägt Ellsworth Vines— Krahwinkel/ v. Cramm im Enoͤſpiel nung Nutthall/ Borotra— Healey/ Farquharſon, die in dem rückſtändigen Spiel der fünften Runde mit 10:8,:8 über Miß Round/ Miki ſiegten. Die Ereigniſſe in Wimbledon auf den weltberühmten Grasplätzen ſtehen jetzt auf ihren Höhepunkten. Der Frei⸗ tag, der Tag des Herren⸗Einzel⸗Endſpieles bei den All Eng⸗ land⸗Meiſterſchaften brachte für Deutſchland einen ſehr er⸗ freulichen Erfolg, der nicht hoch genug zu bewerten iſt. Vor dem Finale im Herren⸗Einzel gab es die Vorſchlußrunden⸗ begegnung im Gemiſchten Doppel zwiſchen der deutſchen Kombination Krähwinkel/ v. Cramm gegen Miß Godfree Kingsley. Die Rieſenzuſchauermenge die ſich bei der großen Hitze eingefunden hatte, wurde etwas enttäuſcht, da dieſes Treffen nicht den erwarteten bitteren Kampf brachte und namentlich das engliſche Paar nicht die Klaſſe darſtellte, die man ſonſt bei den Semifinalſpielen in Wimbledon gewohnt iſt. In zwei Sätzen mit 673, 816 triumphierte das deutſche Paar und ſteht damit im Finale des Mixed. Frl. Krahwinkel zeigte ſich in dieſem Treffen wieder von ihrer beſten Seite, war ſehr ſicher im Aufſchlag und zeigte hervorragende Drives, ſo daß der deutſche Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm eine überaus wertvolle und wirkungsvolle Unterſtützung in der Deutſchen hatte und ebenfalls zu ausgezeichneter Form auflaufen konnte. Das deutſche Paar konzentrierte in der Hauptſache das Spiel auf den etwas ſchwerfälligen und langſamen Kingsley. was ſich als ſehr gute Taktik erwies. Frl. Krahwinkel/ v. Cramm treffen im Finale auf die Sieger aus der Begeg⸗ Jack Crawford konnte im Herreneinzel den Amerikaner Ellsworth Vries, in einem harten Fünfſatz⸗ kampf:6, 11:9,:2,:6,:4 beſiegen. v. Cramm/ Nourney ausgeſchaltet Nach den Spielen im Herren⸗Einzel, im Mixed und im Damendoppel ſtanden ſich in der Vorſchlußrunde des Herrendoppels die Deutſchen v. Cromm⸗Nourney und die Japaner Satoh⸗Nundi gegenüber. Die Japaner holten ſich den erſten Satz nach ziemlich hartem Kampfe mit:5, gaben den zweiten mit 316 ab, um dann im dritten Satz noch auf einigen Widerſtand zu ſtoßen und dieſen erſt nach Kampf mit 614 zu gewinnen. Im letzten Satz aber waren die Aſtaten ziemlich ſchnell mit:1 ſtegreich, ſo daß das deutſche Paar mit 71:5,:6,:4,:1 geſchlagen wurde. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Finale: Jack Crawford(Auſtralien)— Ellsworth Vines(USA):6, 11:9,:2,:6, 674. Herren⸗Doppel: Semifinale: Satoh⸗Nundi— Cramm⸗ Nourney 715,:6,:4,:1. Damen⸗Doppel: Semifinale: Mathieu⸗Ryan— Pitman⸗ Readley:1,:7, 64. Gemiſchtes Doppel: 5. Runde: Heeley⸗Farquharſon— Round⸗Miki 10:8,:3. Semifinale: Krahwinkel⸗y. Cramm von gegen Gooͤfree⸗Kingsley 678, 816. Die 27. Tour de France Nur noch oͤrei Deutſche im Rennen— Drei Touriſten an der Spitze Die 10. Etappe der„Tour de France“ führte am Frei⸗ tag bei großer Hitze von Digne nach Nizza über 156 Km. Auf dieſer Fahrt waren insgeſamt 5 Päſſe zu überwinden, die aber nicht ganz ſo ſchwer waren, wie die Berge auf den vorhergehenden Etappen. Trotzdem forderten der Col de Lecques(1342 Meter), der Col de Luens(1060 Meter), der Col de Seramon(1170 Meter) und der Col de la Faye (930 Meter) ihre Opfer. Zum Schluß kam noch der Col de Pillon, nach dieſem die Stadt Graſſe, die noch 35 Km. von Nizza entfernt lag. 49 Fahrer ſtarteten am Vormit⸗ tag in Digne. Die Touriſten Cornez und Fayolle ſetzten ſich bald nach dem Start an die Spitze und vergrößerten auf der Strecke dieſen Vorſprung immer mehr. Mit einer Viertelſtunde Vorſprung kamen ſie dann auch durch das Ziel. Auf den nächſten Platz ſetzte ſich der Touriſt Paſtorelli aus Nizza, der natürlich gar zu gerne ſeine Heimatſtadt als erſter erreicht hätte. Auf den 12. Platz wurde eine Gruppe geſetzt, unter ihnen auch die noch übrig gebliebenen Deut⸗ ſchen Stöpel, Thierbach und Geyer. Kutſchbach und Buſe konnten die vorgeſchriebene Zeit nicht einhaltez und ſchie⸗ den aus. Sie hatten beide ſehr unter Reifenſchaden zu leiden, wodurch ſich der große Zeitverluſt erklären läßt. Auch die übrigen Fahrer, d. h. nahezu 50 v.., konnten die Zeit nicht einhalten, ſo daß ſich die Rennleitung gezwun⸗ gen ſah, den Limit um 10 v. H. zu verlängern. Trotzdem mußten Kutſchbach und Buſe, ſowie Ignat und Haas aus⸗ ſcheiden. Der öſterreichiſche Touriſt Thallinger hatte zum oͤritten Male Radbruch und gab die Fahrt auf, ebenſo Geſtri. Es ſind jetzt nur noch 48 von 80 geſtarteten Fah⸗ rer im Rennen. Am Samstag iſt Ruhetag in Nizza, dann folgt am Sonntag die 11. Etappe über 128 Km. von Niza nach Cannes. Die Ergebniſſe: 10. Etappe, Digne Nizza(156 Km.): 1. Cornez(Tou.) :32:30 Stunden, 2. Fayolle(Tou.) gl. Zeit, 3. Paſtorelli (Tou.):47:42 Std., 4. Alfred Bula(Schweiz):47:42 Stö., 5. Trueba(Tou.) gl. Zeit, 6. Le Calvez(Fr.):47:58 Std., 7. Lapebie(Fr.):54:57 Std. Ferner mit der gleichen Zeit: 8. Louyet(Tou.), 9. Speicher(Fr.), 10. Moneiero (Tou.), 11. Archambaud(Fr.), 12. eine Gruppe, darunter: Aerts(.), Lemaire(.), Schepers(.), Stöpel(.), Thierbach(.) und Geyer(.). Geſamtklaſſement: 1. Lemaire 68:09:33 Stunden, 2. Guerra 68:09:50 Std., 3. Speicher 68:12:27 Std., 4. Ar⸗ chambaud 68:13:28 Std., 5. Martano 68:16:56 Std., 6. St ö⸗ pel(Deutſchland) 68:27:15 St., 7. Level 68:29:57 Stunden, 8. Le Goff 68:32:08 Std., 9. Trueba 68:36:02 Std., 11. A. Magne 68:87:40 Std., 13. Geyer(.) 68:43:01 Std., 19. Thierbach 69:03:31 Stunden. Länderklaſſement: 1. Frankreich 205:03:95 Stun⸗ den, 2. Belgien 205:27:43 St., 3. Deutſchland 20:13:48 Stunden, 4. Italien 207:10:12 Std., 5. Schweiz 207728747 Stunden. 18. Deutſches Bundeskegeln in Frankfurt In der Feſtſtadt Frankfurt a.., in der vom 15. bis 23. Juli das 18. Deutſche Bun des kegeln ſtattfindet, rüſtet nicht nur der Feſtausſchuß, um eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des umfangreichen Sportprogramms, das neben den deutſchen Bundesmeiſterſchaften auch inter⸗ nationale Kämpfe unter Beteiligung von 8 verſchiedenen Ländern umfaßt ſicherzuſtellen, 1 8 die ganze Stadt rüſtet ſich, um ihren Feſtgäſten einen würdigen Empfang zu bereiten. Beſonders der Sonntag des Feſtzuges, der 16. Juli, wird die Frankfurter Bevölkerung in engſter Verbindung mit den aus allen Teilen Deutſchlands und des Auslandes, ſowie vor allem der näheren Umgebung nach Frankfurt kommenden Feſtgemeinſchaft finden. Ein reicher Straßenſchmuck wird dieſem Willkommen äußeren Ausdruck verleihen und das große Volksfeſt auf dem Feſthallengelände wird die Grundlage für manche neu zu⸗ ſchließende Freunöſchaft ſein. Aber nicht nur auf dem Feſtgelände wird lebhaftes Treiben ſein, ſondern das ganze Frankfurter Gaſtwirts⸗ gewerbe betrachtet es als eine Ehrenpflicht ſeiner Vater⸗ ſtadt gegenüber, den Ruf Frankfurts als gaſtfreundliche Stadt neu zu befeſtigen. Vor allem wird man in der Preisgeſtellung nicht von den allgemeinen Ortspreiſen abweichen. Die Kleinkunſt⸗Theater haben erleſene Programme zu⸗ ſammengeſtellt. Die ſtädt. Bühnen tragen den Feſtbeſuchern beſonders Rechnung. Die Ferien ſind eigens verlegt, um möglichſt vielen Beſuchern den Genuß der künſtleriſch hoch⸗ ſtehenden Aufführungen zu ermöglichen. Das Opernhaus wird ernſte Kunſt und heiteres Spiel bieten, während ſich das Schauſpielhaus ſtärker dem ſommerlichen Geſchmack angleichen wird, ohne damit von ſeinen künſtleriſchen Grundfätzen abzugeben. Einen einzigartigen Genuß bietet die Freilichtbühne auf dem Römerberg, auf welcher ab⸗ wechſelnd„Götz von Berlichingen“ in ſeiner urſprünglichen Faſſung und„Egmont“ gegeben wird. Der altehrwürdige Bau des Römers bietet den ſtil⸗ vollen Hintergrund für die Höchſtleiſtung deutſcher Dicht⸗ bunſt und deutſcher Schauſpielkunſt, wobei in den Maſſen⸗ ſzenen nicht weniger als 1000 Perſonen mitwirken. Fronk⸗ furt hat ſich gerüſtet, ſeine Freunde aus aller Welt herz⸗ lich zu empfangen und ſie bereichert um ein tiefes Erlebnis wieder zu entlaſſen. Mögen viele deutſche Kegler und Kegelfreunde ſeinem Rufe Folge leiſten! 18. Heidelberger Jugend und Schüler-Regatta Am kommenden Sonntag findet auf der üblichen Renn⸗ ſtrecke die 18. Heidelberger Jugend⸗ und Schüler ⸗ Regatta ſtatt. Der Nachwuchs wird ſich vorſtellen, und zwar mit jener erquickenden Friſche und jenem jugendlichen Drauf⸗ Tae die dem Wettrudern der Jugend jeweils einen eſonderen Reiz verleihen. Ausgenommen den dritten Schüler ⸗ Vierer, zu dem nur der Heidelberger Ruderklub eine Meldung abgab, kamen ſämtliche ausgeſchriebenen Rennen W Es werden alſo ausgerudert 8 Vierer⸗ und 2 Achterren nen. Die Beſetzung der einzelnen Rennen iſt gut, einige „ bis zu fünf Booten beſetzt. Von Mann⸗ e im„Ludwigshafener Ruderveretnen werden teilnehmen: die„Amicitia“ im erſten Jugend⸗ und im erſten Schüler ⸗ Vierer, der„Club“ im zweiten Jugend⸗ und im zweiten Schüler⸗Vierer ſowie im zweiten Achter, während der Ludwigshafener Ruder⸗ verein den erſten Jugend⸗ und den zweiten Schüler⸗ Vierer ſowie den erſten Achter Jeſtreitet. Henley-Royal-Regatta Berliner Ric ſiegt im Achter⸗Vorlauf Der dritte Tog der 95. Henley⸗Royal⸗Regatta auf der Themſe brachte die Vorläuf im Achter um den Grand Challenge⸗Cup. Die Mannſchaft des Berliner RC, die von den erſten Vorläufen befreit war, ſiegte in ihrem Lauf überlegen mit 7144 Minuten vor der Mannſchaft des Oriel College Oxford. Der Vorſprung der Berliner in dieſem dritten Vorlauf des klaſſiſchen Achterrennens betrug 2 Längen. Die Reichshauptſtädter haben ſich damit ichon für den Haupttag qualifiziert. Nicht ſo glücklich war der für den Thames Rowing Club London ſtartende Rüſſelsheimer Skuller Georg v. Opel. In einem weiteren Lauf um die berühmte „Diamond Seulls“ wurde er von Warren(Trinity Hall) geſchlagen und ſcheidet damit aus. Die Zeit des Siegers betrug:46 Minuten.— Der tſchechiſche Ruderer Zavrel konnte in ſeinem Lauf den Skuller vom Henley⸗ Re Kent mit mehreren Längen ſchlagen.— Im Achter waren noch der Londoner RC gegen den Thames Rowing Club geſtartet. Die Londoner ſiegten und ſchlugen dann mit einer Länge Cambridge College in:24 Minuten. Mannheimer RV Amicitia geſchlagen Im fünften Lauf zum Steward⸗Challenge⸗Cup im Vierer ohne Steuermann wurde der Mannheimer RV Amicitia vom Pembroke⸗College Cam⸗ bridge geſchlagen. Die Engländer, die ſchon am Vor⸗ tage Spindlersfeld ſchlagen konnten, ließen das Mann⸗ heimer Boot im Ziel 7 Länge hinter ſich und ſiegten in :14 Minuten, einer Zeit, die ausgezeichnet iſt, zumal ſtarker Gegenwind herrſchte. Im ſechſten Lauf ſchlug der Londoner RC den Leonder⸗Club mit 1 Längen in:20 Minuten. Jonath ſetzt ſich oͤurch Am Freitag begannen im Londoner White City⸗Stodion die engliſchen Meiſterſchaften 1933, die ſich einer guten ausländiſchen Beteiligung erfreuen. Es wurden einige Vor⸗ und l erledigt. Der deutſche Sprinter Jonath(Bochum) ſchlug in ſeinem Vorlauf über 220 Nards den Engländer Hates mit 22,4 Sekunden, wurde aber dann im Zwiſchenlauf von dem bekonnten Engländer Murdock in 22,6 Sekunden geſchlagen. Im erſten Vor⸗ lauf hatte der Holländer Berger mit 22,2 Sekunden den Engländer Reed geſchlagen. Ueber 440 Pards ſiegte im erſten Vorlauf der Engländer Lord Burghley in 57 Sekunden, im zweiten Vorlauf der Italiener Facelli in 56,7 Sek. Außerdem wurden einige Vorläufe über 880 Purds durchgeführt, die ſämtlich von Engländern ewonnen wurden. Ein Zwei⸗Meilen⸗Gehen holte ſich der ngländer Cooper mit 18 Yards Vorſprung vor dem bekannten Letten Dahlin in 13:39,8 Minuten. Aeber 120 Nennungen zum Freiburger ADAC⸗Bergrekord Für das am 16. Ju li 10g ſtattfindende internationale Rennen um den AW AC⸗Bergrekord und um den Großen Bergpreis von Deutſchland auf der Schauinsland⸗ſſtenn⸗ ſtrecke bei Freiburg, für das Reichskanzler Adolf Hitler bereits einen Ehrenpreis zur Verfügung ſtellte, hat nun⸗ mehr auch Reichspräſident von Hindenburg einen Ehrenpreis geſtiftet. Das Intereſſe an dieſer, 1933 zum neunten Male zur Durchführung kommenden großen renn⸗ ſportlichen Veranſtaltung iſt im In⸗ und Ausland außer⸗ ordentlich groß und die Zahl ber Anmeldungen im Kraft⸗ rad⸗ und Kraftwagenrennen iſt ſtändig im Steigen be⸗ riffen. Bereits jetzt liegen über 120 Nennungen Ur das Bergrekord⸗Rennen vor und neben der Elite der deutſchen Kraftrad⸗ und deutſchen Kraftwagenfahrer ſind bereits Konkurrenten aus Jtalien, Ungarn, Bel⸗ 4 8 Frankreich, England, Oeſterreich und er Schweiz in der Nennungsliſte verzeichnet. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗Vegel 4. 5. 6..8. 5. 6. 78 Daldahn.98.58.50.473,40 Near Bad. 08 Rheinfelden.30 3,36 3,26 321— Nedar- Deng ö Breiſach.. 2,82.70 2,60 2,50 2,58] Mannheim. 4,88.55 4,48.34 ehl.. 3603,57 3,46 3,40 3,36] Jagſtfeld 1504 0,95 0,92 0,85 Maxau 3,87 5,68 5,56 5,40 5,53] Heilbronn 5809502.20 Mannheim. 5,204.97 95.54 4,41] Plochingen! 0,38 0,34 0,34 0,31 Kaub 3,96 3,78 3,55 3,32(3,15ſl Diedesheim. 1,17 1, 16 1,08, 1,07 Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Juli 4 26,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Jult + 18,7 Grad, heute früh halb 8 Uhr + 22, Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr + 20 Grad Waſſerwärme und/ 22 Grad Luftwärme gemeſſen. .... AAA Hauptſchriftleiter H. u. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ tetl: R. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und r W. Müller„ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Wewühr Rückſendung nur bei Rückporto Samstag, S. Juli 1933 HANDELS- WIRTSCHAFT. der Neuen Mannheimer Zeitung ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 308 Moſoren-Werke Mannheim Größerer Auftragseingang 40 Sfunden-Woche und Neueinsfellungen Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, konnten die Moboren⸗Werke, Mannheim A G. vorm. Benz in den letzten Monoten größere Aufträge auf ihre Fabrikate und ſpeziell auf ihre gut eingeführten Schnelläufer⸗Schiffsdieſelmotoren erhalten. Der Firma war es dadurch möglich ab 1. Juli al l gemein die 40ſt ü n⸗ dige Arbeitswoche für ſämtliche Arbeiter und An⸗ geſtellte öͤurchzuführen und außerdem mit der Einſtel⸗ Jung von Facharbeitern zu beginnen. 12 vH. bei Nheinbraunkohle 1 Mill. nm für Ersahbeschaffungen und Neuanlagen In der Bilanzſitzung der Rhein iſchen AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabri⸗ kation, Köln, wurde die der HV vorzuſchlagende Ge⸗ winnverteilung beſchloſſen. Die Aktionäre erhalten be⸗ kanntlich entſprechend dem Dividenden⸗Garantievertrag mit der Roddergrube 12(i. V. 10) v... Der auf den 1. Auguſt einberufenden HV ſoll die Herabſetzung des zur Berechnung der Aufſichtsratsvergütung in den Satzungen vorgeſehenen Tantiemeſatzes mit Wirkung bereits für das Berichtsjahr vorgeſchlagen werdey. Für Er f atzbeſchaf⸗ fungen uns Neuanlagen wurden 1 Mill.„ be⸗ willigt. 5 Grißner-Kayser AG. Durlach Die im Vorfahrsbericht bereits erwähnten Abſatz⸗ Ichwierigkeiten beſtanden während des ganzen Ge⸗ ſchäftsjahres 1932 weiter und verſchärften ſich in der zwei⸗ ten Hälfte des Jahres noch durch die immer weiter greifen⸗ den Abſchließungsbeſtrebungen der meiſten Abſatzmärkte gegenüber dem deutſchen Export, die eine weitere Steigerung der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland zur Folge hatten. Die ſich daraus ergebende S ch wä chung der Kaufkraft der deutſchen Abnehmer ließ zum erſtenmal ſeit Beſtehen ber Firma die gewohnte, ſaiſon⸗ mäßige Belebung des Nähmaſchinengeſchäftes in den letzten Monaten des Jahres nicht aufkommen. Die dafür bereit⸗ gestellten Warenvorräte blieben deshalb im Be⸗ kichtsjahr größtenteils un ver kouft, ſo daß zu Beginn des neuen Jahres durch eine ungewöhnlich ſtarke Ein ⸗ ſchränkung der Produktion die Vorräte wieder auf den Stand gebracht werden mußten, der für den ge⸗ . Abſatz und eine geſunde Liquidität erforder⸗ ich iſt. Die von Jahresbeginn an konſequent Hurchgeführten Sparmaßnahmen konnten ſich im Berichtsjahr nur langſam und überwiegend erſt gegen Jahresende auswir⸗ ken, ſo daß das abgelaufene Rechnungsjahr kaum davon profitieren konnte. Leider hat auch die allgemeine Ge⸗ ſchäftsſchrumpfung die Zahlungsſähigkeit unferer Kund⸗ ſchaft ungünſtig beeinflußt. Infolge Entwertung unſerer Vorräte durch die Entwicklung der Marktpreiſe ſind außer⸗ dem erhebliche Kon junkturverlu ſte eingetreten. Der nach Auflöſung des Reſervefonds verbleibende Ber⸗ Lu ſt von 1124267/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Entſchließungen über Aktien kapitolumſtel lun 55 n werden vertagt, bis die künftige wirtſchaftliche utwicklung beſſer beurteilt werden konn, wie im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt. Im neuen Jahre hat das Fahrrodgeſchäft gut angezogen; die Gießerei hat neuerdings beſſere Be⸗ schäftigung zu verzeichnen und auch in der Abteilung Näh⸗ moſchinen zeigen ſich hoffnungsvolle Anſätze. Hierzu kommt, daß die vorgenommenen Sparmaßnahmen erſt im laufen⸗ den Jahre ſich voll auswirken können, o daß man mit mehr Vertrauen der zukünftigen Entwicklung entgegen⸗ ſehen kann. Falls keine Störung eintritt, glaubt der Vor⸗ ſtand, die Kriſenperiode überwunden zu haben. Ersie Termin-Noſierungen schwächen ab Geringes Geschäff in Auslandweizen Badisch-pialzischer Roggenschniff in 14 Tagen Erwarſung guier sudwesſdeuischer * Mannheim, 6. Juli. Nachdem die Cif⸗Preiſe für Manitoba⸗ und Plata⸗Wei⸗ zen zu Wochenbeginn gegenüber dem vorausgegangenen Hieſigen Börſentag um etwa 30 Guldencents erhöht wor⸗ den waren, ſetzte ſich dieſe Hauſſebewegung nur noch kurze Zeit fort, um dann nach vorübergehender Beruhigung abermals einen neuen Anlauf zur Höherbewertung zu nehmen, die ſich jedoch mehr in der Dollarwährung als in der Guldenvaluta ausdrückte. Urſache dieſer Vorgänge waren naturgemäß einesteils wieder die erheblichen Schwankungen des Dollarkurſes, andererſeits aber auch die aus faſt allen Teilen des amerikaniſchen Anbaugebietes gemeldeten ernſtlichen Ernteſchäden als Folge der Trocken⸗ heit, die zu gegenüber dem Vorfahre weſentlich geringeren Ernteſchätzungen führten. Am Oberrhein entwickelte ſich in Auslandweizen nur kleines Geſchäft, weil die Preiſe nunmehr gegenüber dem Inlandweizen als Hoch erachtet werden, weshalb man ſich auf die Deckung des dringenden Bedarfs beſchränkte. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. Manitoba I, Atlantic, 5,90 hfl., Manitoba 570 hard, Atlantic, 5,977 hfl. und Bahia Blanca, 79 Kg., 4,90 bfl., eif Mannheim. In Weizen⸗Ausfuhrſcheinen war das Ge⸗ ſchäft ebenfalls und aus den gleichen Gründen nur gering; die Preiſe haben für freie Scheine etwa um 2,00— 3,00. je To. nachgegeben; Konſortial⸗Scheine waren zu etwa 163,00% je 1000 Kg. zu haben. Am Markt für Inlandweizen zeigte ſich nur kleines erſthändiges Angebot, dem eine beſſere Nachfrage der Mühlen am Ober⸗ und Niederrhein gegenüberſtand. Im Verlauf der Montagsbörſe erhöhten ſich die Preiſe für Sachſen⸗Saale⸗ und mitteldeutſchen Weizen von vormittags 21,0 auf 21,40 J, je 100 Kg. Im weiteren Wochenverlauf wurde die Marktlage jedoch wieder ruhiger und die Umſatz⸗ tätigkeit ſchrumpfte zuſammen, da man erſt endgültige Er⸗ Klärungen über die geplanten Reglexungsmaßnahmen hin⸗ ſichtlich der Verwertung der kommenden Ernte, vor allem aber auch die Aufnahme der September⸗Notierungen am Lieferungsmarkt, abwarten wollte. Lediglich durch einige Nachfrage vom Niederrhein konnten ſich die Preiſe be⸗ haupten, um an der Donnerstagsbörſe erneut nachzugeben, als von der Berliner Terminbörſe die Notterung für neues Getreide per September niedriger kam. Als ſich gegenüber der Prompt⸗Notiz eine Ermäßigung von 0,75 1,50/ er⸗ gab, erfolgte auch hier ein leichtes Nachgeben der Preiſe für alte Ernte. Verlangt wurden für die 100 Kg., Parität Mannheim, Sachſen⸗Saale⸗mitteldeutſchen Weizen, prompt, 21,30 /, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, prompt, 21,5„, für Weizen neuer Ernte nannte man etwa 20,25 Mark auf ſpätere Lieferung. Roggen hatte ſtetigen Markt, zumal hier disponibler norddeutſcher Roggen knapp war. Für rheinſchwimmende norddeutſche Partien wurden 18,25 /, eif Mannheim, ge⸗ fordert. Die Berichte über den Stand des badiſch⸗pfälziſch⸗ heſſiſchen Roggens lauten augenblicklich ſehr günſtig. Rog⸗ gen ſübdeutſcher Herkunft war mit 18,20 /, franko Mann⸗ heim, zu haben. In hieſiger Gegend dürfte der Roggen⸗ ſchnitt in etwa 14 Tagen beginnen. Dem Hafermarkt brachten die kleinen Landzufuhren eine gewiſſe Befeſtigung; auch trug die Tatſache zur Beſſerung bei, daß Bayern ſeine Preiſe erhöhte, ſo daß ſich die Fortigen Herkünfte auf etwa 15,50„ für die ba⸗ diſchen Verbrauchsgebiete ſtellten. Für badiſche Pro⸗ venienzen wurden, je nach Qualität und Abgangsort, 15,25 bis 15,75„, ab Stationen, gefordert; in Mannheim disponible Ware koſtete 16,00 16,25. Zu größreren Um⸗ ſätzen iſt es jedoch nicht gekommen. Braugerſte lag geſchäftslos Für Futtergerſte beſtand zunächſt kein Intereſſe, weil zu dem von den nord⸗ weſtdeuſchen Mäſtereien gebotenen Preis von 17,00 1 ſer keine Deckung möglich war. Als das Angebot von Der Reichsbankpräſident den Reichskanzler gerichteten Brief, liche Unterlage hat in ſeinem an der die wirtſchaft⸗ für das Transferverbot ſchuf, be⸗ tont, daß die Höhe der noch übriggebliebenen Gol d⸗ menge keine ausſchlaggebende Rolle für die Sicherheit der Reichsmark ſpiele, daß der geringe Golöbeſtand dagegen die Gefahr in ſich birge, daß die ordnungsgemäße Bedienun g unſerer Außenhandels verpflichtungen geſtört, wenn nicht überhaupt unterbleiben müſſe. Das bedeutet alſo zweierlei: einmal kommt es alſo gar nicht darauf an, zu wieviel Prozent die Banknoten durch Gold und die ihm gleichgeſetzten Deviſen gedeckt ſind, und dann, die Gold⸗ reſerve einer Notenbank hat die Aufgabe, Zahlun⸗ gen ans Ansland zu ermöglichen. Dieſer Zweck des Goldes einer Notenbank war in dem Brief als volkswirtſchaftlich feſtſtehend nur beiläufig, als Tatſache, erwähnt. Für die meiſten Deutſchen iſt dies nun aber durchaus nicht geläufig; das beweiſen die zahlreichen Projekte der neueren Zeit, neues Geld zu ſchaffen, wobei man ſein Augenmerk faſt ausnahmslos auf die Deckung der Noten gerichtet hatte. Es ſei hier nur an die Ver⸗ pfündung von Getreide oder des deutſchen Grundbeſitzes als Währungsunterlage gedacht. Dieſe in vielen Köpfen graſſierende Deckungsmande verdankt ihre Exiſtenz der Unkenntnis vom Zweck des Währungsgeldes. Wäre Deutſchland ein wirtſchaftlich völlig abgeſchloſſenes Gebiet und hätten wir in dieſem den vorgeſchichtlichen Tauſchhandel, ſo könnten wir auf Geld über haupt verzichten. Wir brauchen es aber, weil wir mit der Welt in ſtetem Warenverkehr ſtehen und weil auch für unſere binnenmarktlichen Umſätze der reine Tauſchverkehr undurchführbar iſt. Daraus ergibt ſich, daß als Deckung für die Banknoten allein die umgeſetzten Waren genügen, wenn ſowohl ihr Wert, wie auch ihre Be⸗ zahlung feſtſteht. Dieſe Feſtſtellung wird durch den Han⸗ dels wechſel getroffen; er drückt durch ſeine Valuta den Preis aus, auch garantiert er durch dte Wechſelform die rechtzeitige Bezahlung. Somit iſt die eigentliche Sicherheit einer Baukuote ganz allein der Warenwechſel. Er muß aber kurzfriſtig ſein; denn die Noten müſſen in kürzeſter Zeit wieder an die Reichsbank zurückfließen, was durch Einlöſung des Wech⸗ ſels geſchteht. Würden Wechſel auf Jahre hinaus aus⸗ geſtellt, ſo würde bet dem ununterbrochenen Fortgang der Wechſelziehung in der Wirtſchaft eines Landes auch ein unausgeſetzter Abfluß von Noten in die Wirtſchaft nötig ſein. Man könnte nun der Reichsbank vorwerfen, ſie gäbe auch keine Noten aus bei kurzfriſtigen, alſo den üblichen Dreimonatswechſeln. Inſoweit träfe ſie eine Schuld bei der Verknappung des Notenumlaufes. Hier iſt richtig, daß die Reichsbank ſtark bre mſt. Sie muß die Wechſel⸗ ziehungen eindämmen. Das geſchieht aber nicht deswegen, weil die Sicherheit bieſer Wechſel ungenügend wäre, ſon⸗ dern weil die Notenausgabe, die in einem gefunden Ver⸗ hältnis zur Wirtſchaftslage ſtehen muß, durch einen an⸗ deren Vorgang erforderlich geworden iſt. Die vergangenen Jahre über wurde die Reichsbank nämlich gezwungen, Noten auf langfriſtige Geſchäfte zu veraus⸗ gaben. Hierher gehören die zahlreichen ſtaatlichen Stützungs⸗ aktionen aller Art. Dieſe liquidieren ſich erſt in Jahren oder Jahrzehnten. Solange dieſe Geſchäfte, die man 1 5 auf 17,0/ erhöht wurde, zeigte ſich einige Beſſerung er Marktloge, es wurden jedoch nur geringe Mengen um⸗ landläufig als eingefrorene Kredite bezeichnet, Roggen und Gersſen-Ernie Keile In neuer Win bergerſte ſollen vereinzelte ngebote vom Mittelrhein zu 16,0— 16,50% vorgelegen haben, hier ſind jedoch keine Abſchlüſſe bekannt geworden, ſondern man beſchränkte ſich auf den Verkauf alter Reſt⸗ beſtände, obwohl für hier disponible Ware 16,50—417,00% verlangt wurden. Die lang anhaltenden Regenfälle haben in Südweſtdeutſchland viel Gerſte zum Liegen gebracht, die ſich jedoch wieder erholen wird, falls das ſonnige Wetter anhält. Im Felde ſteht viel Gerſte, ſo daß, vorausgeſetzt, daß es die Witterungsverhältniſſe ermöglichen, mit einer guten Ernte gerechnet wird. Am Mehlmarkt iſt gegenüber der Vorwoche inſo⸗ ſern eine Aenderung eingetreten, als die Erhöhung der Überſeeiſchen Weizenpreiſe nicht nur eine Hinauſſetzung der Weizenmehlpreiſe zur Folge hatte, ſondern auch eine Aenderung der Preisſpanne zwiſchen Weizenmehl aus Auslondweizen und ſolchem aus Inlandweizen notwendig wurde. Die rheiniſchen Mühlen forderten heute für Weizenmehl mit Auslandweizen 32,00„ und für Weizenmehl aus Inlandweizen(Sondermahlung) 30,50 l. Auch Roggenmehl iſt gegenüber der Vorwoche etwas höher gehalten. Für Futtermittel hatte ſich die Tendenz zeitweilig gebeſſert, da Mühlennachfabrikate wegen des kleinen An⸗ ebotes höher gehalten wurden und die Einwirkung der ang anhaltenden Näſſe auf die Neuernte ungünſtig beuc⸗ teilt wurde. Die ſonnige Witterung hat jedoch alsbald eine Verringerung der Nachfrage und damit eine ſehr ruhige Marktholtung gebracht. Man verlangte für die 100 Kilo: Nachmehl 15,75; Weizenkleie feine 8(vorher 8,25); bei geringem Angebot für mittelgrobe Kleie 8,50 bis 8,75, grobe 8,40(8,75; Roggenklete 8,759,257 Weizen⸗ ſuttermehl 10,25—10.75; Sojaſchrot 18; Rapskuchen 14,0 bis 14,75; Trockenſchnitzel 7,75; Biertreber 12,50—12,75 (12,75); Malzkeime 10,50—11; Wieſenheu loſe 4,805, 10; Luzerne⸗Kleeheu loſe 66,80; Preßſtroh 2,403 J. Parität Gold und Währungsfragen nicht abgewickelt ſind, indem die darauf ausgegebenen No⸗ ten wieder an die Reichsbank durch Bezahlung dieſer Schulden zurückgefloſſen ſind, darf die Bank ihre Noten⸗ ausgabe nur ganz vorſichtig handhaben. Die Reichsbank kann deshalb auch nicht kurzfriſtige Wechſel in Bauſch und Bogen ankaufen. Wenn heute ſo oft der Vorſchlag gemacht wird, den Grundbeſitz als Deckung für Noten heranzuzie⸗ hen, ſo hat man hier überſehen, daß hier ebenfalls langfriſtige Geſchäfte geplant waren. Würde man die Folgen, die die vermehrte Notenausgabe auf Grund ſolcher Transaktionen bringt, außer acht laſſen, ſo brauchte man dazu keine neue Deckungsart. Das könnte dann gerade ſo gut die Reichsbank beſorgen, indem ſie z. B. ouf erſt in Jahrzehnten ſich abwickelnde öffentliche Aufträge Banknoten ausgeben würde. Beachtet man indeſſen die durch den vermehrten Druck herbeigeführte in flatto⸗ niſtiſche Gefahr, ſo tritt ſie in gleicher Weiſe auch bei einer Grundſtücks⸗ oder dergl. Mark ein. Hier wird man mit Recht fragen, warum dann über⸗ haupt Gold enßtig ſei. Tatſächlich könnte jede Noten⸗ Hank auf Gold⸗ oder Deviſen verzichten, wenn es lediglich auf die Sicherheit der Noten ankäme. Gold und De⸗ viſen haben aber eine ganz andere Auf ⸗ gabe. Sie ſollen zur Bezahlung un vermutet auf⸗ tretender Zahlungsverpflichtungen dienen. Hierzu eignet ſich nun einmal am beſten das Gold und die Deviſen. Selbſtverſtändlich könnte es auch irgendeine an⸗ dere Ware ſein. Sie muß nur ſo beſchaffen ſein, daß jeder ſie ſofort annimmt. Dieſe Ware iſt aber nur das Gold; nicht einmal das Silber. Da man Grundſtücke nicht ernem Dritten zur Bezahlung aushändigen kann, weil ſie keinen feſtſtehenden Wert haben, und weil ſie ſich nicht von Hand zu Hand übertragen laſſen, wie man Gols in des Wortes wahrer Bedeutung„aushändigt“, ſo kann niemals eine Notendeckung durch derartige Waren in Frage kommen; das gilt auch für andere Objekte, wie 83. B. Getreide, Hypo⸗ theken uſw. So erklärt es ſich alſo, daß der Reichs bankpräſident dem Goldbeſtand weniger die Bedeutung der Sicherheit für die Währung als für die Regulierung der Außenhandelszah⸗ lungen beimißt. St. Sonnfagsruhe auf dem Nhein In Ergänzung unſerer Mitteilung im geſtrigen Abend⸗ blatt über die Duisburger Sitzung der Rheinreeder iſt zu ſagen, daß ein verbindlicher Beſchluß nicht gefaßt wurde. Nach unſerer Kenntnis aber iſt mit aller Vorausſicht damit zu rechnen, daß wahrſcheinlich alle deutſchen Reede⸗ reten vorerſt für 2 Mongte ab 9. Juli die Son n⸗ tags ruhe einführen werden. Die Haltung der aus⸗ ländiſchen Schleppereien dagegen iſt bis jetzt noch keines⸗ wegs ſicher. Die Mitteilung über die Nachtruhe in unſerer geſtrigen Meldung iſt nicht zutreffend, do über dieſe Frage weoͤer eine bindende Abmachung noch eine ſtill⸗ ſchweigende Uebereinkunft getroffen wurde. 8. Nütruberg, 7. Juli. (Eigenbericht.) Die ſchon ſeit geraumer Zeit andauernde große Ge⸗ ſchäftsruhe wurde in der heute ſchließenden Berichtswoche durch eine ſtär kere Nachfrage, die ſich vornehmlich auf beſtvorhandene Hallertauer der letzten Ernte erſtreckte, angenehm unterbrochen. Hauptſächlich waren es einige Großfirmen, die ſowohl am Markte ſelbſt, wie auch aus Privatlagern größere, meiſt für den Export be⸗ ſtimmte Partien entnahmen. Für 1081er Ballen⸗ egg beſtand nur wenig Intereſſe, dagegen zeigte ſich ebhaftere Nachfrage für ogter Kühlhausballot, in denen aber faſt kein Angebot beſtand. Im allgemeinen konnten die Preiſe ihren Stand gegenüber der Vorwoche nicht mehr voll behaupten. Geſamtwochenzufuhr 40 Ballen, Wochenumſotz 0 Bullen. Amtliche Notierungen für Spal⸗ ter, Hallertauer und Tettnanger von 260—295, Hers⸗ brucker Gebirg von 220—260„ je Ztr. Wochenſchluß⸗ ſtimmung ruhig. Im Monat Juni wurden dem Nürnberger Platze mit der Bahn 1353(im Vorjahr: 1543) tr. zu gefahren und damit in den erſten zehn Monaten der laufenden Sai⸗ ſon 75 780(69 794) Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Monat Juni 2775(1728 Ztr. und damit in den erſten zehn Monaten der Saiſon 50 042(60 047) Zte. Die wärmere Witterung begünſtigt das Wachstum der Hopfenpflonzen ſehr und in den Früh⸗ hopfengärten haben bereits zahlreiche Seitentriebe an⸗ geſetzt. Eine Vorausſage über die Ernteausſichten wäre noch zu früh, beſonders jetzt, nachdem der ganze Pflanzen⸗ beſtand in ein günſtigeres Licht getreten iſt. 5 Auch am Saazer Markte zeigte ſich in der abgelou⸗ fenen Woche wieder etwas mehr Intereſſe. Meiſt wurde für Exportzwecke gehandelt. Preisnotierungen unver⸗ dert von 18002200 Kronen. Am franzöſiſchen Markt ſehr ruhige Geſchäftslage. Nominelle Notierung 1000 Franken.— Vom Markt im Elſaß werden verſchie⸗ dentliche Abſchlüſſe für amerikaniſche Rechnung gemeldet mit Preiſen von 13251350 Franken. Wormser Produkfenbörse * Worms, 7. Juli. An der heutigen Wormſer Pro⸗ duktenbörſe notierten per 100 Kilo(in /) bahnfrei Worms: Weizen 21; Roggen 17,50 17,75; Gerſte ohne Geſchäft; Weizenmehl Baſis 0 31,75—32,25; Roggenmehl WMproz. 24,75—25,75; Weizenfuttermehl und Nachmehl 10,25—15,50; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10,7516; Roggenkleie .759,50; grobe Weizenſchalen 8,50—9; feine 8,25— 8,50; Blertreber 1819,50; Malzkeime 10,25—11,50; Trocken⸗ ſchnitzel—8,25; Heu Luzerne 4,60; dto, gebündelt 5,00; Mannheim. Georg Haller Verlusfabschluß der BBC-Muffergesellschaff Infolge der immer größer werdenden Schwierig⸗ keiten der Exporinduſtrie durch Abſatzmangel und Währungsverfall ſowie des ungeſunden Brachliegens von Kapital und Dividendenausfalls bei Beteiligungen iſt der Bruttogewinn im Betriebsjahr 193238 auf 175 559 Schw. Fr. abgeſunken gegenüber noch 4,250 Mill. Schw. Fr. i. V. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt dadurch mit einem Ver luſt von 6,119 Mill. Schw. Fr., während das Vorjahr noch einen Gewinnvorkrag von 114174 Schw. Fr. ergab. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß für g Sonderabſchreibungen auf Kursverluſte und Währungs⸗ verluſte, namentlich bei den Beteiligungen, 2,238 Mill. Schw. Fr. aufgewandt werden mußten, während dieſe Abſchreibungen 11. noch vollſtändig aus den Rücklagen gedeckt werden konnten. Der Ertrag der Wertſchriften und Beteiligun⸗ gen belief ſich 1932⸗93 auf 0,729(2,197) Mill. Schw. Fr. In der Bilanz zum 31. 3. erſcheinen das As. mit unv. 47,04 Mill. Schw. Fr., die Obligationsanleihen mit unv. 34 Mill. Fr. 10 Mill. Schw. Fr. Obligationen ſind, wie bereits gemeldet, zum September 1933 zur Rückzahlung aufgerufen. Ein erheblicher Poſten konnte infolge der Nichtausnützung der flüſſigen Mittel bereits zurückgekauft werden. Den Kreditoren von 25,275(23,975) Millionen Schw. Fr. ſtehen Debitoren von 46 009(38 593) Mill. Schw. Fr. gegenüber. Wertſchriften und Beteiligungen machen 21,724(23,971) Mill. Schw. Fr. aus. Der Geſchäftsbericht bemerkt zu den Beteiligungen: Bei der Motor Columbus A G. für elektriſche Unternehmungen Baden(Schweiz) mußte auf den großen Wertpapierbeſtand ein weiterer Betrag von 33 „Schw. Fr. abgeſetzt werden. In dem diesjährigen Abſchluß dürfte eine weſentliche Verbeſſerung dieſes Ver⸗ luſtpoſtens infolge der beſſeren Börſenlage eintreten. Die Wiederaufnahme einer Dividenden verteilung iſt jedoch noch nicht möglich. Die Holding Brown, Boveri u. war auf Grund älterer Beſtellungen einigermaßen be⸗ Cie, Baſel, mußte den Minderwert der Effekten in Kartoffeln ohne Geſchäft; neue Kartoffeln je nach Sorte ihrer letzten Bilanz auf 7,2 Mill. Schw. Fr. erhöhen, die vorgetragen wurden. Bei der Brown, Boveri u. Cie. AG., Mannheim hatten zu dem für das Jahr 1931 ausgewieſenen Verluſt von 7,911 Mill.„ vor allem die Abſchreibungen von 3,267 Mill./ auf Beteiligungen beigetragen. Für das Ge⸗ ſchäfts jahr 1932 iſt wiederum ein Verlbuſt Zu erwarten. Bei der Pariſer Tochtergeſellſchaft wurde ein Dividendenverzicht ausgeſprochen, ebenſo für die Mailänder Tochtergeſellſchaft. Letztere erhielt Ende des Jahres eine Beſtellung auf 10 größere Lokomotiven für die italientſchen Staatsbahnen. Das Werk in Oslo ſchäftigt. Auch im Jahre 19339 war der Auftragseingang befriedigend, ſo daß mit einem kleinen Gewinn zu rechnen iſt. Die öſterreichiſchen Werke müſſen zum erſten Male von einer Dividendenverteilung Abſtand nehmen, da im Gegenſatz zu früheren Jahren die Anſchaffungen der Behörden und öffentlichen Werke faſt vollſtändig aus⸗ geblieben ſind. ie Warſchauer Brown Boveri AG. hat nunmehr außer ihrem Werk Zychlin auch die Anlagen in Teſchen an die Firma Rohn, Zielinski u. Co. verkauft und ihr gleichzeitig die Vertretung für ſämtliche BBC.⸗Erzeug⸗ niſſe übertragen, ſo daß die Liquſdation der alten Firma nunmehr beſchleunigt durchgeführt werden kann. Die Kon⸗ zeſſionärin in Milwaukee hat im Jahre 1032 mit Ver⸗ luſt gearbeitet und nur noch für die erſten zwei Quartale eine Aktiendividende bezahlt, jedoch könnte die ſchweitzeriſche Muttergeſellſchaft die gleiche Summe für Lizenzen wie im vorongegangenen Geſchäftsjahr einnehmen. 5 Der Geſchäftsbericht bemerkt über die Entwicklung im abgelaufenen Jahre, daß die Beſtel lungseingänge der Fabriken bei dem heftigen Konkurrenzkampf nur un⸗ genüſend ſein konnten. Sie erreichten in den Verkaufs⸗ preiſen nur eg. 58 v. H. des entſprechenden Betrages im vergangenen ſchon ſehr ungünſtigen Geſchäftsjahr. Der Beſtellungsbeſtand im Juni 1933, verglichen mit dem⸗ Blei 60,9(62,5), Zink 51,8(50,8), ändert: Aluminium 111,1; Rhein-Main-Donau A6. Genehmigung der Kapifalerhöhung Die HV. genehmigte ſämtliche Anträge der Ver⸗ waltung. Der Abſchluß für 1932 läßt wiederum die 18 Mill., StA. dividendenlos, während die 0,9 Mill./ BA. wieder mit 5 v. H. verzinſt werden. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, das Aktienkapital auf 31,1 Mill. I zu er höhen durch Ausgabe von 28,4 Mill. neuer Inhaber⸗ StA. C. Von den neuen StA, deren Dividende auf höch⸗ ſtens 4 v. H. begrenzt wird, werden zu 100 v. H. unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts 18 Mill.% von dem Deutſchen Reich und 10½ Mill.„ von Bayern itbernommen. Das Reich legt dafür ihm zuſtehende Dar⸗ lehnsforderungen gegen die Geſellſchaft von 18 Mill.„ ein, der bayeriſche Staat von 10,40 Mill.. Es handelt ſich bei den eingelegten Forderungen um einen Teil der Baudarlehen, die Reich und Bayern ſeit 1923 der Rhein⸗ Main⸗Donau⸗AG. gewährt haben. Antragsgemäß wurde die Beſtellung der bisherigen Aufſichtsratsmitglieder widerrufen und der Auſſichtsrat neu gewählt, u. a. für Baden Dr. von Bayer ⸗Ehren⸗ berg ⸗ Karlsruhe. Bei der Neuwahl des AR., der ſich in der Hauptſache aus neuen Mitgliedern zuſammenſetzt, erhob der Nürnberger O. B. Liebel⸗Nürnberg gegen die Nominierung von Geheimrat Dr. Wächter(früher Bam⸗ berger Oberbürgermeiſter) Proteſt mit dem Hinweis, daß dieſer von der politiſchen Polizei gegenwärtig vergeblich geſucht werde, um nach Dachau gebracht zu werden. Der Vorſitzende ſtellte demgegenüber feſt, daß die Aufſtellung der neuen Mitglieder im Benehmen mit der bayeriſchen Staatsregierung erfolgt ſei. Die GV. beſchloß, die Wahl Wächters bis zur Klärung der Angelegenheit zurückzuſtellen. Oberbürgermeiſter Lie bel erklärte, daß nicht alle Mit⸗ glieder des alten AR. ſich für die Geſellſchaft ſo eingeſetzt hätten, wie man das hätte erwarten müſſen. Dabei hätten wohl partikulariſtiſche Bedenken eines Teils der früheren Verwaltung gegen einen großzügigen Aus⸗ bau der Reichswaſſerſtraße Rhein⸗Main⸗Donau eine Rolle geſpielt. Dies werde nun gründlich anders werden. 9 Frankfurfer Abendbörse freundlich Die Veröffentlichung der Kanzlererklärungen auf der Statthalterkonferenz ließ auch an der Abendbörſe die freundliche Tendenz anhalten. Beſonders der Rentenmarkt ſtand unter ihrem Eindruck. Altbeſitz war gegen den Ber⸗ liner Schluß um 0,35 v. H. und die ſpäten Reichsſchuldbuch⸗ forderungen um etwa 4 v. H. gebeſſert, öͤie Umſätze waren aber hier ebenſo wie an den Aktienmärkten recht gering. Farben blieben behauptet; Chadeaktien erſchienen mit Minuszeichen und wurden etwa 4% niedriger taxiert; da⸗ gegen erſchienen Bemberg mit plus⸗plus⸗Notiz und wurden 1,25 v. H. feſter genannt. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei ruhigem Geſchäft leicht ab, nur Renten blieben weiter gefragt, beſonders Schutzgebiete, die eine Kleinig⸗ keit höher notierten. U. a. notierten: Neubeſitz 10,0 G; Lahmeyer 118,50 und Siemens 153,50. Exporfkäufe am Nürnberger Hopfenmarkf 2,20— 2,80; Wieſenheu loſe 3,60—4; dto. gebündelt 44,30. Tendenz ruhig. Geſchäft für neues Heu noch unentwickelt. Futtermittel geſchäftslos. * Mehlpreisermäßigung. Die ſüddeutſchen Großmühlen ermäßigten mit Wirkung ab 8. Juli die Weizenmehlpreiſe für alle Mahlungen um 0,25 1 pro Sack. Haudſchuhsheimer Großmarkt vom 7. Handſchuhsheimer Großmarkthalle wurden notiert! Kir⸗ ſchen 18—23 und 12—17; Erdbeeren 2827 und 19—2257 Walderöbeeren 4960; Sauerkirſchen 18. 20, Himbeeren 2 bis 34; Johannisbeeren 910; Stachelbeeren 1320; Früh⸗ birnen 20, Gurken 2123, Erbſen—7. Anfuhr und Nach⸗ frage waren ſehr gut. * Schifferſtabter Gemüſeanktion vom 7. Juli. wurden; Erdbeeren 25—27; Stachelbeeren 8; Johannis⸗ beeren 1018; Tomaten 2730; Zwiebeln 33,5 Rotkohl 10—11; Weißkohl—3,5; Wirſingkohl—7; Bohnen 24287 Erbſen—8; Zuckererbſen 19—21; Spitzkohl 2,707 Kartoffeln 2,25—2,75; Blumenkohl 2028, 1214 und 48; Kohlrabi 1 bis 3,5, Rettich 13,5; Kopffalat 12,5; Karotten 14—17; Endivienſalat—8; Grünes Bündel—3. Pfälzische Obsigroßmärkie * Bad Dürkheim, 7. Juli. Am freien Markt wur⸗ den erzielt: Kirſchen, rote, 14—15, ſchwarze 1923, Sauer⸗ kirſchen 1826, Haumüller und Lambsheimer Kirſchen 16 bis 20, Napoleonskirſchen 2025, Erdbeeren 1827, Jo⸗ hannisbeeren 9411, Stachelbeeren, grün,—14, rot 15—22, Heidelbeeren 2828, Pfirſiche 2328, Tomaten 28 Pfg. per Pfund. Anfuhr ca. 528 Zentner. Abſatz und Nachfrage flott. * Bad Dürkheim 7. Juli. Bei der Verſteigerung notter⸗ ten: Kirſchen, rote, 15—20, 2. Sorte 14, ſchwarze 1823, 2. Sorte 10—13, Sauerkirſchen 21—26, Haumüller, Lambs⸗ heimer 1623, Kaiſer 2225, Erdbeeren, 1. Sorte, 2427, 2. Sorte 1819, Johannisbeeren 1011, Stachelbeeren, grün, 1012, rot 1922, Himbeeren 35—41, Pfirſiche 23 bis 30, Blumenkohl 12, Kartoffeln.52.8 Pfg. per Pfund. Angefahren waren etwa 400 Zentner. Abſatz flott. 5 * Freinsheim, 7. Juli. Es koſteten: Kirſchen, ſchwarz, 20—25(Durchſchnitt 23), 2. Sorte 1418(16), Kirſchen, braun, 18—23(22), Napoleon 18—23(20), Sauerkirſchen 20—24(23), Erdbeeren 2095(28), Johannisbeeren 810, Stachelbeeren, grün,—13(12), rot 1823(20), Heidel⸗ beeren 25, Bohnen 2022, Pfirſiche 20—25 und 30 Pfg. per Pfund. Anfuhr 670 Zentner. Abſatz flott, die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. 7 * Weiſenheim a.., 7. Juli. Anfuhr 600 Zenter. Ab⸗ fatz anfangs ſchleppend, gegen Ende beſfer. Markt geräumt. Kirſchen, ſchwarz, 1720, Weichſel 2022, Erdbeeren 20 bis 24, Johannisbeeren.510, Stachelbeeren, grün, 10 bis 13, rot 1720, Pfirſiche 2535, Bohnen 28 Pfg. * Ellerſtadt, 7. Jult. Am hieſigen Markt koſteten: Kir⸗ ſchen, ſchwarze, 1821, Sauerkirſchen 1822, Erdbeeren 20 bis 27, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren, grün, 1014, rot 12—16, Birnen 15, Bohnen 2425 Pfg. Aufuhr etwa 150 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. 5 5 Juli. In der Notiert wurden Kirſchen 11— 23; Eröbeeren 2026; Stachelbeeren 11—19; Pfirſiche 1624; Birnen 1924; Johannisbeeren 8 bis 10; Heidelbeeren 2781 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug etwa 200 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. 5 Großhandelsindex Im Monotsdurchſchnitt. Juni 1939 ſtellte ſich die vom Statiſtiſchen Reichsomt errechnete Graßhandelsindex⸗ ziffer auf 929(1919 100), ſie iſt gegenüber dem Vor⸗ monat(91,9) um 1/1 v. H. geſtiegen. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 85,1(. 11 v..), Kolonialwaren 78/0( 2,0 v..), indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 89,2 12 1,6 v..) und induſtrielle Fertigwaren 112,1( 0% v..), hiervon Produktionsmittek 119,9(unv.]), Konſum⸗ gütter 110,8( 0,6 v..) 5 . Melallpreisindex f Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metolltechnik“ ſtellte ſich am 5. 7. 33 auf 58,6 gegen 59,0 am 28. 6.(Durchſchnitt 191013 f alſo um 0,7 v. H. der Ziffer vom W. 6. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 8. 7. folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 40,4(am 28. 6. 46,6), Zinn 87,6(91,6), unver⸗ 1 5 101,5; Antimon 59,8. „Erhöhung der Zintzlechpreiſe. Die fodeulſche Zink⸗ blechhändlervereinigung hat am 7. 7. 33 0 = 100), fiel jenigen im Juni 1930, beltef ſich auf 24 v. H. gegen 93 v. H. im Vorjahr. 5 8 8 a r ihre Preiſe um ca. 1/ v. H. erhöht, nachdem am 29. 6. eine Erhöhung 2 v. H. vorausgegangen war.. 5 2 Altbeſitz 78,25 bez. G; Reichsbank 144; Forben 129—128,75 Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 7. Juli, Erzielt Trinita Haupt Kinde Pfarr Konkork 11.15 lehre für 2 Kirche Chriſtu gottes Vikar Neuoſth lehre, Frieden 10.45 Johann Haupt Joeſt; Eutherk Kinde Pfarr Gemein Melauch 11.15 lehre, Neues Diakoni enden! 55 5 im S. 1 Käferta gottes Vikar Samstag, 8. Juli 1933 Neue Man 5 nor 2 imer 3 eitung „Mittag⸗Ausgabe 5 „ 1 Hollesdient-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 9. Juli 1933. 2 . Teinilatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Grüber; 10 Hauptgottesdienſt, Abſchiedspredigt Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. . Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus; 5 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Chriſten⸗ 8 lehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 11.45 Chriſtenlehre A. für Mädchen, Kirchenrat Maler;.00 Abendgottesdienſt, e Kirchenrat Maler. 157 Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Hegel; 10 Haupt⸗ re gottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottesdienſt, ch Vikar Zeilinger. er Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Chriſten⸗ 98 lehre, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. 5 riebenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; re 10.45 Ehriſtenlehre, Pfarrer Zahn. 5 Hohanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Pahl; 10.00 lt Hauptgottesdienſt, Pfr. Joeſt; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer er Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. 15 Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, en Pfurrer Walter. at Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Frühgottesdienſt, Pfr. Jundt. n Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Rothenhöfer; 10 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſten⸗ 5 lehre, Pfarrer Rothenhöfer. 10 VNeues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdfenſt, Pfr. Kiefer. 1 Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. 8 Fenudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer: ch 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Chriſtenlehre er im Schweſternhaus für Mädchen, Pfarrer Kammerer. 5 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ 1 gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, 1 Vikar Reich; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Küd. 5 Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, . Pfarrer Fehn; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 . Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Kinder⸗ st gottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. 1 Pemeindehaus Speyererſtraße 28:.90 Hauptgottesdienſt, 8 Vikar Kehr; 10.30 Kindergottesdtenſt, Vikar Kehr. 5 Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ e lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Vath. Wemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer 0 Bath; 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrverw. Schweikhart: 11 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrverwalter Schweikhart; 11.80 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Schweikhart. 1 Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 e Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für t Mädchen, Pfarrer Fichtl. 8 Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. . Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; n 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. j. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.80 t Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergoktesdienſt, 0 Pfarrer Münzel. n Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethe Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Blaunkreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeter für Kinder. Menſchenweihehandlung; abends 8: hannizeit über Sonne und Mond, Wac Leben und Tod“: Pfarrer Blattmann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften danken zur Jo⸗ hſen und Welken, Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mitt Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bib Pfingſtberg, Herrenſand 42: Dor Stag alle 14 2 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: 0 Verſammlung; Mittwoch.15 2 ſtunde; Freitag.0 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— K al, Gemeinde⸗ hans: Sonntag 8 Verſammlung.— ere Veranſtal⸗ Weite tungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. im“, L 11. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jug rein; abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abend.15 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends.15 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend.15 Jungmännerverein. 4 Verein für junge Mädchen; 2 Kinderſtd. 3 Verſammlg. in Käfertal, Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; nachm. .00 Predigt, Br. Gähr. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein: abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blautreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Landeskirchl. Gemeinſchaſt u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a] junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Jungſchar: Sams⸗ Sonntag abend 8 Uhr tag.30 für Knaben von 10—14 J.— Neckarſtadt, Holz⸗ bauerſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Die Geſchichte unſeres Erdkörpers und die geiſtige An⸗ wendung auf die Menſchheit“.— Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Ey. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten). Max⸗ Joſefſtr. 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntags⸗ ſchule; 4 Predigt u. Abendmahl; 6 Jugendverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag 3 Frauen⸗ verein. Samstag 4 Jungſchar Buben und Mädels. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.9012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein. Mannheim. L 4. 4, 2. Stock.. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Freitag abend 8 Jugendabend.— Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Maunnh.⸗ Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. M och abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm,.80 Heiligungs⸗ verſamml.; 11 Kinderverſ.; 4 Stefanienufer; 8 Heilsverſ. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ.; abends 8 Freigottesdienſt auf dem Luiſenplatz. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſ. Samstag nachm. 5 Freigottesdienſt U 2. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Predigt⸗ gottesdienſt. Montag abend 8 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 9. Juli 193. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht; abds. .80 Aloiſiusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht in Zeiten öffentl. Anliegen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Silbernes Prieſter⸗ jubiläum des Hoch.). Herrn Stadtpfarrers Schäfer.— 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit: 7 u. 8 Generalkommun. der Pfarrgemeinde mit Singmeſſe,.15 feterl. Abholung des Hochw. Herrn Jubilars im Pfarrhaus durch die Geiſt⸗ lichkeit und den Stiftungsrat:.30 feierl. leyit. Hochamt mit Predigt des Hochw. Herrn Prälaten Bauer; 11.30 Kindergottesdienſt; nachm. 3 feierliche Veſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Feſt⸗ predigt u. Singmeſſe; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an! meſſe; 8 Singmeſſe mit mit Predigt; 2 Chriſtenl in Zeiten großer Bedrän. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſtumsgottesdienſt. a„„ St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pred 9 Kinder 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für J Sakriſteiſaale; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends Herz⸗Jeſu⸗Andacht. g St. Bonifatiuskirche: 6 K 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit P Predigt; 11 Singmeſſe mit Predig Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;: mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt: 11 0 Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht in allgemeinen Nöten. a. g St. Jakobuskirche Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Sit teſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge; Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. i St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt; abds. 8 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Kommuniſonmeſſe mit Früh⸗ predigt im Kinderſchulſaal der Gartenſtad 5 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; f Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; .30 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper;.30 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Anton, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Amt u. Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte; Kommunionmeſſe;.30 Kommunionſingmeſſe; 9 7 gottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 C für Jünglinge; 2 Andacht zur Erhaltung der Fel St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenhe 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und An 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends .30 Aloiſiusandacht mit Predigt. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit: 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30. Andacht in allgemeinen Nöten. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt;.30 An⸗ dacht;.30 Aloiſiusandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt:.30 Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für die Jünglinge; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Kraukenhaus:.80 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 5 5 3 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. tgelegenheit; 30 3 Wacirsfuce Fiscefadlechten Siammmitficfne Summiscfilirsen Reiche Aus wahl bei Georgs Hoffmann D 1,1 Kunststrage D 1, 1 Zum fachmittagskaffee treffen sieh die Damen bel Weller refer( 5 am Wasserturm 0 Im schönsfen Kanes . Garen Mannheims 8 5 Erstkl. 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Juli. Für die Theatergem. Deutſche Bühne— Bühnenvolksbund Abt.—20, 28— 26, 31—34, 36—89, 41 bis 59, 69, 71, 78, 75—78, 201—881: „Alt ⸗ Heidelberg“, Schauſpiel von W. Meyer⸗Förſter. Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr in Ludwigshafen: Im Ufa-Palast— Pfalzbau: Dienstag, 11. Juli. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt.—15, 21—85, 201216, 310—315, 350—360, 501540, 610625, 721725, 735740, 801810: „Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt. Anfang 29.00, Ende gegen 22.30 Uhr Sioſo- Bedarf, Apparate, Papiere ete. Photonrbeiten erstkl. und billig Alleinverkauf d. Lumenplatten Im I. PFhotohaus 2. 18 MIOos Die gule Ams Brezel schmeckt fein und könnte garnicht besser sein Jos. 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