ee Erſchelnungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchüftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ offtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloͤſtr. 18, Neue Mannheimer Seil Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 1 0 Pf. Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, WW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpeg mm breite Reklay⸗; gende Familien⸗ und Bei Konkurſen, Ber⸗ gleich Kabattgewährung. Keine Gewäh gen Ausgaben, an beſonderen Plätzen Zafträge. Gerichtsſtand Mannheim. ere Morgen⸗Ausgabe Ein hiſtoriſck Montag, 10. Juli 1933 144. Jahrgang Nr. 310 bedeutſames Vertragswerk Das Reichskonkordat iſt in Rom am Samstag abend von Vizekanzler von Papen und Kardinalſtaatsſekretär Patelli paraphiert worden Die amtliche Meldung Das Reichskonkordat iſt am Samstag abend 1800 uhr von Vizekanzler von Papen und Kar⸗ dinalſtaatsſekretär Pacelli paraphiert worden. Zu der endgültigen Unterzeichuung wird der Vizekanzler, der heute abend Rom wieder verläßt, in zwei bis drei Wochen nach Rom zurückkehren. Die Veröffentlichung des Reichskonkordates wird erſt nach ſeiner Unterzeichnung erfolgen. Das Er⸗ gebnis der achttägigen Verhandlungen, die von An⸗ fang an auf beiden Seiten im beſten Geiſt geführt worden ſind, iſt auch im Vatikan mit größter Befrie⸗ digung aufgenommen worden. Ein Begleitwort des Vizekanzlers Telegraphiſche Meldung — Rom, 8. Juli. Der Vizekanzler von Papen teilte heute fol⸗ gendes mit: Das Konkordat zwiſchen dem Heiligen Stuhl und dem Deutſchen Reich iſt heute nachmittag paraphiert worden. Der Abſchluß dieſes Vertragswerkes iſt hiſtoriſch bedeutſam, weil zum erſtenmal ſeit der Gründung des Reiches dieſes ſeine rechtlichen Beziehungen zum Heiligen Stuhl regelt, was bis⸗ her den deutſchen Ländern vorbehalten war. Nicht minder bedeutſam aber iſt es, daß die beiden hohen Autoritäten, von deren Zuſammenwirken das Wohl der Völker abhängt,— nämlich die Autorität der Kirche und die Autorität des Staates— in dieſem Vertrage ihre von Gott geſetzten Ein⸗ flußſphären ſich gegenſeitig ſichern und gegeneinander abgrenzen, um in um ſo größerer Harmonie der geiſtigen, kulturellen und ſtaatlichen Wohlfahrt des Landes zu dienen. Die Herſtellung klarer Zuſtändigkeit wird in Zu⸗ kunft jeden Streit zwiſchen dem Staat und der Kirche ausſchalten. Ich bin deshalb überzeugt, daß das abgeſchloſſene Konkordat einmal der Miſſion der Kirche nützlich g 7 ſein wird, dann aber auch in hervorragendem Maße N f dem inneren Frieden des deutſchen Volkes und dem Werden des neuen Staates dienen wird. Hitlers Dank an von Papen Der Reichskanzler hat zum Abſchluß des Kon⸗ kordates folgendes Telegramm an Vizekanzler v. Papen gerichtet: Nehmen Sie bitte, Herr Vizekanzler, zu dem er⸗ folgreichen Abſchluß des neuen Vertrages zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Katholiſchen Kirche meinen aufrichtigen Glückwunſch und meinen Dank entgegen. C. V. unter neuer Führung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 9. Juli. Die„Germania“ meldet: Im Einvernehmen mit dem Bundesführer der nationalſozialiſtiſchen Stu⸗ dentenſchaft wurde geſtern der nationalſozialiſtiſche Landtagsabgeordnete, Rechtsanwalt Forſchbach⸗ Dortmund, zum Führer des geſamten Kartell⸗ verbandesderkatholiſch⸗deutſchen Stu⸗ tenveroindungen(C..) beſtellt. Als erſte Amtshandlung hat der neue Führer des C. V. dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß und die übrigen Mitglieder der öſterreichiſchen Bundesregierung wegen ihrer reichsfeindlichen Hal⸗ tung aus dem E. V. ausgeſchloſſen. Rede Dr. Leys in Halle Telegraphiſche Meldung — Halle a. d.., 9. Juli. Auf einer großen Kundgebung der deutſchen Ar⸗ peitsfront ſprach geſtern abend vor etwa 150 000 Per⸗ ſonen der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley. Seine Rede gipfelte darin, daß die von ihm ge⸗ führte Deutſche Arbeitsfront den deutſchen ſchaffen⸗ den Menſchen, möge er Arbeitnehmer oder Arbeit⸗ geber ſein, dazu erziehen wolle, nicht nur in ſeinem perſönlichen Wohlergehen den Sinn des Lebens zu ſehen, ſondern in der Opferbereitſchaft für die Geſamtheit. Das Ziel der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſei, den Arbeitnehmern, den das ver⸗ floſſene Syſtem zum Proletarier und zum Kuecht der 5„ Wirtſchaft geſtempelt habe, zum Herrenmenſchen zu machen, der beſeelt iſt von dem Stolz, nützliches Glied einer Nation zu ſein, und ſtolz auf ſeine Lei⸗ ſtungen. Papſt Pius XI. Kardinal Pacelli Franz von Papen Ein Alt der Vefriedung 8 72 Verfügung des Reichskanzlers zum Abſchluß des Reichskonkordats Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. Juli. Gleichzeitig mit dem Abſchluß des Konkordats erläßt der Reichskanzler die folgende Verfügung: Durch den Abſchluß des Konkordates zwiſchen dem Heiligen Stuhl und der deutſchen Reichsregie⸗ rung erſcheint mir genügend Gewähr dafür gegeben, daß ſich die Reichsangehörigen des römiſch⸗katholi⸗ ſchen Bekenntniſſes von jetzt ab rückhaltlos in den Dienſt des neuen nationalſozialiſtiſchen Staates ſtel⸗ len werden. Ich ordne daher an: 1. Die Auflöſungen ſolcher katholiſchen Or⸗ ganiſationen, die durch den vorliegenden Vertrag anerkannt ſind und deren Auflöſung ohne Anwei⸗ ſung der Reichsregierung erfolgte, ſind ſofort rückgängig zu machen. 2. Alle Zwangsmaßnahmen gegen Geiſtliche und andere Führer dieſer katholiſchen Organiſationen ſind aufzuheben. Eine Wieder⸗ holung ſolcher Maßnahmen iſt für die Zukunft un⸗ zuläſſig und wird nach Maßgabe der beſtehenden Ge⸗ jetze beſtraft. Ich bin glücklich in der Ueberzeugung, daß nun⸗ mehr eine Epoche ihren Abſchluß gefunden hat, in der leider nur zu oft religiöſe und politiſche Inter⸗ eſſen in eine ſcheinbar unlösliche Gegenſätzlichkeit geraten waren. Der zwiſchen dem Reich und der katholiſchen Kirche abgeſchloſſene Vertrag wird auch auf dieſem Gebiet der Herſtellung des Frieden dienen, deſſen Alle bedürfen. Ich habe die ſtarke Hoffnung, daß die Regelung der das evangeliſche Glaubensbekenntnis bewegen⸗ den Fragen in kurzer Zeit dieſen Akt der Be⸗ friedung glücklich vollenden wird. gez. Adolf Hitler. -Zugunglück bei Apolda Drei Todesopfer, zwölf Schwerverletzte Telegraphiſche Meldung — Erfurt, 9. Juli Am Sonntag nachmittag eutgleiſten in der Nähe des Ortes Niedertrebna bei Apolda ſechs Wagen des D⸗Zuges Stuttgart Berlin, der um 18,03 Uhr in Berlin eintreffen ſollte. Die Zahl der Todesopfer beträgt nach den bisherigen Meldungen drei, die der Schwerverletzten zwölf. Eine Anzahl von Perſonen wurde leicht verletzt. Umfangreiche Hilfsmaßnahmen ſind ſofort eingeleitet worden. Ueber die Urſache des Unglücks ſind im Augenblick noch keine Angaben möglich. Als Ur fache des Unglücks wird Gleisverwer⸗ fung angeſehen. Eine Reihe von Leichtverletzten konnte die Reiſe mit dem nichtentgleiſten Teil des D⸗Zuges fortſetzen. Nachdem zunächſt beide Gleiſe durch das Unglück eine Zeitlang geſperrt waren, konnte um 18 Uhr der eingleiſige Betrieb wieder aufgenommen werden. Vater und Sohn bei einem Motorrad Anglück getötet — Düſſeldorf, 9. Juli. Auf der Rathelbeckſtraße fuhr ein Motorradfahrer infolge Schleuderns gegen einen Maſt der Straßenbahn. Der Motorradfahrer und ſein Mitfahrer, Vater und Sohn, wurden auf der Stelle getötet. Erdſtöße in Gelſenkirchen — Gelſenkirchen, 9. Juli. In Gelſenkirchen wur⸗ den am Samstag gegen 21 Uhr mehrere Erdſtöße wahrgenommen, die eine Dauer von etwa drei Se⸗ kunden hatten. Aus verſchiedenen Stadtteilen wird berichtet, daß das Beben ſo ſtark war, daß Möbel⸗ ſtücke fortgeſchoben wurden und ſich Kalkſtücke von den Wänden und Decken löſten. Wirbelſturmunglück in Nordmexiko — Mexiko⸗Stadt, 9. Juli. Der nordöſtlichſte Staat Mexikos, Tamaulipas, wurde am Samstag von einem verheerenden Wirbelſturm heimgeſucht, bei dem 16 Menſchen getötet und über 30 verletzt wurden. Mehrere Dörfer wurden vollkommen dem Erdboden gleichgemacht und in einer Anzahl von Ortſchaften ſind viele Häuſer zerſtört worden. Die Regierung hat zur Hilfeleiſtung ein Flugzeug⸗ geſchwader nach dem heimgeſuchten Gebiet entſandt. Raubüberfall auf eine Bank Telegraphiſche Meldung — Newyork, 9. Juli. Auf die Zweigſtelle der Corn Exchange Bank am oberen Broadway wurde am Samstag ein ſenſatio⸗ neller Raubüberfall ausgeführt. Fünf Banditen, von denen einer in Polizeiuniform war, zwangen die Angeſtellten der Zweigſtelle, ſie kurz vor der Eröffnung der Bank in die Schalterräume hineinzulaſſen. Die 15 Angeſtellten wurden in ein Hinterzimmer geſperrt. Dann raubten die Ban⸗ diten aus einem Geldſchrank ungefähr 30 000 Do l⸗ lar und entkamen in einem Auto. 5 Sömbös in Wien Telegraphiſche Meldung — Wien, 9. Juli. Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös iſt heute gegen 18 Uhr in Wien eingetroffen, wo er in der ungariſchen Geſandtſchaft abſteigen wird. Zu Ehren des ungariſchen Miniſterpräſidenten, der etwa zwei Tage in Wien bleiben wird, werden verſchiedene offizielle Veranſtaltungen ſtattfinden. Wie von unterrichteter Seite verlautet, gilt der offi⸗ ztelle Beſuch in Wien vor allem der Beſprechung von Oeſterreich und Ungarn betreffenden wirtſchaft⸗ lichen Fragen. Reichsſendeleiter Eugen Hadamovpſky wurde in der Geſellſchafterverſammlung der Reichsrund⸗ funk⸗Geſellſchaft zum Geſchäftsführer der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft anſtelle des beurlaubten Dr. Kruken⸗ berg ernannt. Der holländiſche Schoner Curacao iſt untergegangen. Der Kapitän und vier Mann der Beſatzung ſind ertrunken. Der genaue Ort des Unterganges ſteht noch nicht feſt. „Julto Maria“ aus Das Reichskonkordat Erſter kritiſcher Ueberblick Noch iſt der Inhalt des Reichskonkordats, das Vizekanzler von Papen und Kardinalſtaatsſekre⸗ tär Pacelli geſtern in Rom paraphiert haben, nicht bekannt. Es entſpricht der Gepflogenheit, daß große Staatsverträge mit dem Vatikan erſt nach der Unterzeichnung veröffentlicht werden, die etwa in vierzehn Tagen erfolgen wird. Erſt dann wird man den Inhalt kennen lernen, über den bereits ſeit Tagen in der ausländiſchen Preſſe teils unſinnige, teils ſogar böswillige Nachrichten verbreitet wer⸗ den, der aber in Wirklichkeit zunächſt Staatsgeheim⸗ nis iſt. Was wir aber ſchon heute kennen, iſt der Geiſt, in dem dieſer Vertrag zuſtande kam, in einem Geiſt gegenſeitigen Verſtehens und engſter Zuſammenarbeit. Denn ſonſt wäre es nicht gelungen, das umfangreiche Vertragswerk, das rund 30 Artikel und ein geſondertes Protokoll umfaßt, in ſo kurzer Zeit, im Laufe einer einzigen Woche fertigzuſtellen. Wer die gründlichen Verhandlungsmethoden der vatikani⸗ ſchen Diplomatie kennt, der in dieſem Falle die nicht weniger ſorgfältig arbeitenden deutſchen Un⸗ terhändler gegenüberſtanden, der kann ſich den raſchen Abſchluß nur dadurch erklären, daß auf bei⸗ den Seiten, ein beſonderer, ein außerordentlicher Wille zur Verſtändigung herrſchte. So kam man in kürzeſter Zeit zur Tat: Der Vertrag zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und dem Vatikan wurde Wirklichkeit. „Alle jenen Anwürfe, ſo ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“, mit denen das Zentrum jahrelang gegen den Nationalſozialismus gearbeitet hat, ſind als unwahrhaftig erwieſen worden. Mehr, gerade mit Adolf Hitler hat der Vatikan ein Abkommen in dem Augenblick unterzeichnet, da das Zentrum von der Bühne der Politik für immer verſchwunden iſt! Mit dem neuen Konkordat iſt eine unſelige Epoche des deutſchen Lebens abgeſchloſſen worden, in der man glaubte, daß die Vertretung religiöſer An⸗ ſchauungen über die Staatspolitik zu erfolgen habe. Die klare Scheidung der Kompetenzen iſt nun⸗ mehr durch den beiderſeitigen Staatsakt zum Aus⸗ druck gebracht worden und die Verfügung des Kanz⸗ lers wird das übrige tun, um den beſten Willen des Deutſchen Reiches zur Befriedung des gegenſeitigen Verhältniſſe zu unterſtreichen. Die Kirche erhält, was ihrer Aufgabe iſt, der deutſche Volksſtaat das, was ihm zur Führung der Verteidigung des Gan⸗ zen unbedingt zuſteht. Eine allgemeine Beruhigung der Gemüter wird hoffentlich die Folge dieſes Kon⸗ kordatsabſchluſſes ſein und alle unnützen Konflikte ausſchalten. Ein beſonderes Verdienſt für die glück⸗ liche Regelung der ſchwierigen Frage kommt dem Vizekanzler von Papen zu, der als guter Deut⸗ ſcher und treuer Katholik hier ſeine große Miſſion in geſchickteſter Weiſe zu Ende geführt hat. Wir wollen deshalb am heutigen Tag die Hoff⸗ nung ausſprechen, daß durch die endlich einmal ge⸗ lungene ſtaatsrechtliche Klärung der Anfang gemacht worden iſt zu einer alle gerechten Anſprüche befrie⸗ digenden neuen Entwicklung des deutſchen Volkes in allen ſeinen Bekenntniſſen“. Wie die„Germania“ berichtet, hat der Pap ſt an dem Zuſtandekommen des Vertrages einen außerordentlich regen Anteil genommen. Es iſt ja in Rom ein offenes Geheimnis, daß Pius XI. nicht nur den Faſzismus, den er ja aus eigenſter An⸗ ſchauung kennt, ſondern auch dem National⸗ ſotzialismus mit großer Sympathie gegenüberſteht. Er hat wiederholt in ver⸗ trauten Geſprächen erklärt, Männer wie Hitler und Muſſolini ſeien Werkzeuge Gottes im Kampf gegen den Bolſchewis mus, der der Hauptfeind der Kirche und der Religion ſei. Eine ähnliche Aeußerung hat Pius XI. kürzlich über Her⸗ mann Göring getan, nachdem er den preußiſchen Miniſterpräſidenten in Audienz empfangen hatte, Andererſeits hat Pius XI. dem politiſierenden Katholizismus, vor allem der politiſierenden Geiſtlichkeit, niemals allzuviel Sympathie entgegen⸗ gebracht, was führende deutſche Zentrumsmänner wiederholt am eigenen Leibe erfuhren. Dieſe Ein⸗ ſtellung des regierenden Papſtes hat die Verhand⸗ lungen, an denen außer Herrn von Papen ein ſo hervorragender Kirchenrechtler wie der Freiburger Erzbiſchof Gröber und in den letzten Tagen auch der Miniſterialdirektor im Reichsinnenminiſterium, Dr. Buttmann, beteiligt waren, außerordentlich erleichtert. Ueber einige wichtige Punkte des Kon⸗ kordats glaubt der römiſche Vertreter der „Germania“ folgendes ſagen zu können:„Man ſpricht kein Geheimnis mit der Mitteilung aus, daß die Bekenntnisſchule, der Religionsunter⸗ richt unter der Leitung der Kirche, das Recht der Kirche auf Erhaltung der freien Betätigung kirch⸗ licher und kultureller Verbände durchaus geſichert 2. Seite/ Nummer 310 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe Montag, 10. Juli 199 ſind. Die Konkordate mit Bayern, Preu⸗ ßen und Baden werden aufrecht erhal⸗ ten. Weſentliche Beſtimmungen des badiſchen Konkordats werden künftig auf Württemberg, Heſſen und Sachſen ausgedehnt. Zur Stunde müſſen wir uns auf dieſe Mitteilungen beſchränken, die ſelbſt⸗ verſtändlich nur ein Ausſchnitt aus dem umfaſſenden konkordären Vertrag ſind und in manchen für die neue Staatsauffaſſung grundlegenden Punkten Aehn⸗ lichkeiten mit dem italieniſchen Konkordat aufweiſen.“ Welch tiefen Eindruck der Abſchluß des Konkordats auf das katholiſche Deutſchland macht, geht übrigens aus einem Kommentar der„Ger⸗ manta“ hervor, die heute nicht mehr das Organ der Zentrumspartei, ſondern das Blatt der zum neuen Staat ſtehenden Katholiken Deutſchlands iſt. Dort heißt es:„Wir können in dieſem Augenblick nur noch allen denjenigen Perſönlichkeiten, die an dem Zu⸗ ſtandekommen des großen Vertragswerkes zwiſchen der Reichsregierung und dem Heiligen Stuhl Anteil genommen haben— vor allem aber dem Heiligen Vater ſelbſt— ſowohl als Katholiken als auch als Deutſche unſeren tiefempfundenen Dank ſagen. Möge das Werk unſerem ganzen deutſchen Volke zum Se⸗ gen gereichen, die Autorität der Regierung des Reichskanzlers Hitler ſtärken und die Kirche erneut in ihrer die Völker beglückenden Miſſion und Heilig⸗ keit erſcheinen laſſen.“ Zwei Vorausſetzungen hatte dieſer Ver⸗ tragsabſchluß, zwei Vorausſetzungen, die nur das Deutſchland der nationalen Revolution ſchaffen konnte: Die Beſeitigung des politiſchen Katholizismus und die„Gleichſchal⸗ tung“ der Länder. Ohne die Auflöſung des Zentrums, deſſen beſondere Intereſſenpolitik ſich bisher hindernd zwiſchen die beiden Verhandlungs⸗ partner ſchob, zwiſchen Kurie und Reich, wäre eine ſo raſche und vollkommene Einigung nicht möglich geweſen, während nur durch dieſe Auflöſung jener Bund zwiſchen dem katholiſchen Deutſchland und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland möglich wurde, deſſen magna charta in Zukunft die heutige Ver⸗ fügung Adolf Hitlers zum Konkordatsabſchluß ſein wird. Nur durch das Statthaltergeſetz, durch das ein Wille in Deutſchland Gauen gilt, wurde zum erſtenmal der Abſchluß eines Konkordates möglich, das das geſamte Reich umfaßt und die Länderkon⸗ kordate in ſich einſchließt, ohne ſie abzulöſen. Von größter Bedeutung iſt dieſes Konkordat na⸗ türlich für die deutſche Außenpolitik. Die Millionen und Abermillionen Katholiken in der Welt werden aufhorchen, von Spanien bis Polen, von Nord⸗ bis Südamerika, und ſie werden ſich fragen: Was, mit dieſem verleumdeten Deutſchland, in dem es angeblich drunter und drüber geht, in dem angeblich die ſchrecklichſten Greuel ſich ereignen, in dem eine Art von Rechtsbolſchewismus herrſcht— und das gleiche wird ja im Auslande immer noch erzählt— ausgerechnet mit dieſem Deutſchland ſchließt der Heilige Vater, das Oberhaupt unſerer Kirche, Frieden und Freundſchaft? Ohne ſich lange zu beſinnen, im Laufe achttägiger Verhandlungen. Offenbar ſteht es in dieſem Deutſchland doch anders aus und offenbar ſteht dieſes neue Deutſch⸗ land dem Katholizismus freundſchaftlich gegenüber. Unterſchätzen wir nicht dieſe Wirkung des Kon⸗ kordats! Selbſt in Frankreich, das fromme ka⸗ tholiſche Frankreich— es iſt größer und ſtärker ge⸗ gründet als viele wiſſen— die katholiſche fromme Provinz, die wird eher irre an der Glaubwürdigkeit der Pariſer Preſſe, die ihr Greuelgeſchichten auf⸗ tiſcht, als am Papſt und ſeiner Autorität. Und Oeſterreich? Das katholiſche Oeſter⸗ reich muß ſich fragen, ob die Erzählungen des Herrn Dollfuß und der Chriſtlich⸗Sozialen über Deutſchland wirklich alle ſtimmen, da Pius XI. über dieſes neue Deutſchland ſo offenſichtlich ande⸗ rer Meinung iſt. Und vielleicht horcht heute ſogar Herr Dollfuß auf, wenn er lieſt, daß die katholiſchen Akademiker Deutſchlands zum nationalſozialiſtiſchen Reich mehr Vertrauen haben als zum chriſtlich⸗ ſozialen Oeſterreich, und daß ihr Verband, der C. V.(Cartellverband der deutſchen katholiſchen Studenten verbindungen), in dem ein ſehr großer Teil von ihnen zuſammengeſchloſſen iſt,„Herrn Dr. Dollfuß und die übrigen Mitglieder der öſterrei⸗ Das große S A⸗Treffen in Dortmund In Anweſenheit Telegraphiſche Meldung — Dortmund, 9. Juli. Die Stadt der roten Erde ſteht in dieſen Tagen völlig im Zeichen des großen Treffens der weſtfäli⸗ ſchen SA. Die Maſſenveranſtaltung, zu der ſchätzungs⸗ weiſe 250000 Parteimitglieder nach Dort⸗ mund gekommen ſind, gewinnt dadurch an Bedeu⸗ tung, daß zum erſten Male ſeit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution die geſamte weſtfäliſche SA und die Mehrzahl der führenden Parteimitglieder aus ganz Weſtfalen zuſammengekommen ſind, ganz be⸗ ſonders aber durch die Tatſache, daß Reichskanzler Adolf Hitler am Samstag abend zur Teil⸗ nahme an dem SA⸗Treffen in Dortmund eintraf. Den Auftakt bildete der Gau parteitag auf der Hohenſyburg, der von den weſtfäliſchen Amtswaltern überaus zahlreich beſucht war. Auf der Tagung, der auch Prinz Auguſt Wilhelm bei⸗ wohnte, entwarf Gauleiter Wagner⸗Bochum ein Bild von der gegenwärtigen Geſamtlage und führte u. a. aus: Der Staat, der bis zum 30. Januar unſer Feind war, gehört heute uns. Die Miniſterſchaft Hugenbergs iſt beſeitigt. Aktionen gegen ſtaatliche Einrichtungen und Verwaltungs⸗ ſtellen kann man nicht mehr unternehmen. Aufgabe der Amtswalter iſt und bleibt die Niederringung der geiſtigen Ueberreſte einer vergangenen Epoche und Schulung und Durchdringung der Parteimit⸗ glieder mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung. Wo jemand die Tätigkeit der Bewegung mit der Abſicht auf Erlangung perſönlicher Vorteile ver⸗ bindet, werde ich alle Mittel anwenden, um der⸗ artige Machenſchaften zu unterbinden. In der ge⸗ ſamten verantwortlichen Führerſchaft muß ein un⸗ bedingtes Vertrauens verhältnis herrſchen und ein ſauberes Arbeiten erreicht werden. Die Zehn⸗ tauſende, die jetzt zu uns gekommen ſind, dürfen nicht als Konjunkturritter behandelt, ſon⸗ dern müſſen gewertet werden nach ihrem Ver⸗ halten in der Bewegung. Unſerem Führer kön⸗ nen wir auch in Zukunft vertrauen, daß er ſein Wol⸗ len hundertprozentig verwirklicht. Die Mitglieder des neuen preußiſchen Staatsrates Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. Jult. Miniſterpräſident Göring hat als Führer des neuen Staatsrates in den Staatsrat berufen: Alle preußiſchen Miniſter, die Staatsſekretäre Grauert vom Innenminiſterium und Körner vom Staatsminiſterium, den Stabschef der SA Hauptmann Röhm, den Reichsführer der Ss, Himmler, den Stabschef der politiſchen Organi⸗ C. D ã ũ⁰¶ãdſ d chiſchen Bundesregierung, die dem C. V. angehören, wegen ihrer Reichsfeindlichen Haltung aus dem C. V. ausgeſchloſſen haben.“ Entſcheidend iſt der Abſchluß des Konkordats aber vor allem für das geiſtige und ſeeliſche Leben der Nation. Das Konkordat ſchafft die Atmoſphäre, in der das katholiſche Deutſchland leben und wachſen und ſich weiter entwickeln kann. Es ſchafft vor allem im deutſchen Süden getſtige Klar⸗ heit und ſeeliſche Beruhigung. Das muß zurückwirken auf den proteſtantiſchen Volksteil, der heute noch von ſtarken Glaubenskämpfen bewegt ebenfalls einer Feſtigung und Beruhigung zuſtrebt. Auch er darf heute auf baldige Löſung hoffen, denn in der Botſchaft des Kanzlers heißt es:„Ich habe die ſtarke Hoffnung, daß die Regelung der das evan⸗ geliſche Glaubensbekenntnis bewegenden Fragen in kurzer Zeit dieſen Akt der Befriedung glücklich vollenden wird.“ Trier und das Moſelland Von Rudolf Herzog Stehſt du in der Hauptſtadt des Moſellandes oder im alten Rom? Du reibſt dir die Augen, doch das Bild, es bleibt. Du ſtehſt in der älteſten Stadt auf deutſchem Boden, und feierlich begrüßen dich die Hoheitszeichen römiſcher Kultur. Trier, der Sitz der römiſchen Kaiſer! Die Moſel fließt und nicht der Tiber. Und wiederum: was mächtig und atem⸗ benehmend vom Boden ſich hebt, was mächtig und atembenehmend unter der Erde pocht und nach dem Grabſpaten der Menſchen ruft— nein, es iſt nicht das Ausgrabefeld, das Forum romanum in der Siebenhügelſtadt, nicht ſind es die ſteinernen Zeugen der Welt am Tiber, gewaltiger noch in den Trüm⸗ mern als im gebändigten Maß der Vollendung, nicht Rom und doch ſeine Zweigſtelle. Rom im eroberten Germanien. In Altersſchwäche wacht die Porta nigra. Die einſt roten Sandſteinbrüche, drei Stockwerk hoch auf⸗ einander geſchichtet, ohne Mörtel, zyklopenhaft durch Eiſenklammern aneinander geſchmiedet. Die herrſch⸗ ſüchtigen Mauern des römiſchen Kaiſerpalaſtes wach⸗ ſen aus jahrtauſende altem Schutt in den deutſchen Himmel. Die römiſchen Bäder, Mittelpunkt einſt des leiblichen und geiſtigen Lebens, ziehen im auf⸗ gebrochenen Boden ihre ſteinernen Netze. An den Hügel gelagert, ſchluckt das Amphitheater Kalſer Tra⸗ jans an die zehntauſend Menſchen, beifalljubelnde Zuſchauer und todtgeweihte Opfer, kriegsgefangene Franken und Brukterer, die Kaiſer„Konſtantin der Große“ mitſamt ihren Anführern als Zirkusſpiel für die Menge von Tierbeſtien in Fetzen reißen ließ, bevor er zu Opfer und Gebet in den autiken Bau der Baſtlika ſchritt. Heute ertönt ernſt der evangeliſche Gottesdienſt in den römiſchen Ziegeln. Ueber die Moſel aber ſpannt ſich in acht Schwibbögen die Brücke der Römer, und vom jenſeitigen Ufer lächelt hügelhoch das liebliche Gnadenbild der Gottes⸗ mutter von weithin ſichtbarer Säule in das Moſel⸗ land, und der Mund der Maria lächelt: Mein einge⸗ borener Sohn, Herr diesſeits und jenſeits der Alpen und in aller Welt, ließ dich untergehen und läßt dich auferſtehen nach ſeinem Willen. 185 Und über das müchtige Weltreich Rom kam das mächtigere Weltreich Chriſtt, und in deutſchen Gauen kam es nächſt Mainz zuerſt nach Trier, und der ſtet wird und auf die Daube gelegt und gehegt und gepflegt von ſorglichen Winzerhänden: zu Trier wird Grundſtein des romaniſchen Doms wurde wohl ſchon gelegt, als Konſtantin der Große ſich zum Chriſten⸗ tum bekehrt hatte, und die Erzbiſchöfe bauten in lan⸗ ger Folge weiter daran. Streitbare und berühmte Herren, die alten Trierer Erzbiſchöfe, die die Stadt als ureigen in der Fauſt hielten trotz Kaiſer und ver⸗ liehener Stadtfreiheiten. Sechsundzwanzig Erz⸗ biſchöfe und Kurfürſten ruhen in ihrem Dom von Kampf, Ehrgeiz und Arbeit aus unter dem Schutz der Reliquienhäupter des Jüngers Matthias und der Kaiſerin Helena, der heiliggeſprochenen Mutter des bekehrten Konſtantin. In der frühgotiſchen Lieb⸗ frauenkirche aber weiß ich mir ein edleres Grab. Hier ruht Friedrich von Spee, der„Trutz⸗Nachtigall“ lieb⸗ licher Sänger, der Jeſuitenprieſter, der über den Prieſter hinaus zum wahren Menſchen erwuchs und als Erſter mutvoll gegen Hexenwahn und Verbren⸗ nung in die Schranken ſtieg. Gott hält ihn warm in ſeinen Armen. Rom ward von Chriſtus überwunden. Roms ſteinerne Wahrzeichen aber blieben Triers ſteinerne Wahrzeichen, trotzdem zu Trier das älteſte ſteinerne Wohnhaus in Deutſchland ſich hebt, der Franken⸗ turm, der das 10. Jahrhundert ſah, trotz des Drei⸗ königenhauſes in frühgotiſchem Gewand, des alten Rathauſes, ſpäter zum Kaufhaus gewandelt, und des Roten Hauſes, der„Steige“, der Ratsherren Ver⸗ ſammlungshaus. Ob ſelbſt der Palaſt der Erz⸗ biſchöfe die römiſche Baſtlika Konſtantins mit zwin⸗ genden Armen umſchlang: Roms ſteinerne Wahr⸗ zeichen blieben Triers ſteinerne Wahrzeichen, Schmuck und Rühmung der Stadt. Nein, nein! Nicht ſie allein! Ueber die Steine kletterte die Rebe, erkletterte die Hügel, ſchwang ſich von Berg zu Berg durch das ſonneinfangende Mo⸗ ſeltal, das Seitental der Ruwer, das Seitental der Saar. Und was an Moſel, Ruwer und Saar geherb⸗ es Jahr um Jahr mit dem dritten Hammerſchlag des e dem glücklichen Beſitzer zugeteilt, die köſtlichen Zeltinger, Graacher, Piesporter, Bern⸗ käaſteler, Trabener, Uerziger und Erdener Gewächſe der Moſel, die Caſeler der Ruwer, die Wiltinger, Ockfener, Serriger der Saar und die Perlen des Scharzhofbergs, der die Sonne aller drei Wein⸗ täler in ſich ſaugt. Ruhm Roms, gibt dich geſchlagen. Der Ruhm der Weine, die Jahr um Jahr zu Trier des Reichskanzlers ſation der NS DA und Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, den Oberpräſidenten und Gauleiter Koch⸗ Königsberg, den Gauleiter Kar⸗ penſtein⸗ Stettin, den Oberpräſidenten und Gau⸗ leiter von Brandenburg und Grenzmark, Kube, den Oberpräſidenten von Nieder⸗ und Oberſchleſien und Gauleiter Brückner, den Gauleiter von Halle⸗Merſeburg, Jordans, den ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer⸗ Berlin, ferner die Gau⸗ leiter Wagner ⸗ Bochum, Tirboven⸗Eſſen, Florian⸗Düſſeldorf, Simon ⸗Koblenz, Grohe⸗ Köln, Weinrich ⸗Kaſſel, Telſchow⸗Hannover⸗ Oſt, Oberpräſident und Gauleiter Lohſe⸗Kiel. Für diejenigen Gauleiter der NS Da p in Preu⸗ ßen, die gleichzeitig Statthalter eines anderen Ge⸗ bietes ſind, alſo die Gauleiter Loeper, der Statt⸗ halter von Anhalt und Braunſchweig iſt, den Gau⸗ leiter Meyer, der Statthalter von beiden Lippen iſt, den Gauleiter Sauckel, der Statthalter von Thüringen iſt, und den Gauleiter Sprenger, der Statthalter von Heſſen iſt, werden die ſtellvertreten⸗ den Gauleiter in den Staatsrat berufen. Ferner ſind folgende fünf Obergruppen⸗ führer der S A in den Staatsrat berufen wor⸗ den: Polizeipräſident Heines ⸗Breslau, Litz⸗ mann Königsberg, von Jagow ⸗Kaſſel, Luy⸗ ken⸗ Niederrhein und Oberpräſident Lutze⸗Han⸗ nover, ferner die SS-Gruppenführer Mini⸗ ſterialdirektor Daluege⸗ Berlin, von Woyrſch und Polizeipräſident Weitzel⸗Düſſeldorf. Als Vertreter der Wirtſchaft iſt der Induſtrielle Thyſſen, als Vertreter des Stahlhelms Rittmei⸗ ſter a. D. Morozowicz, ferner aus der Gruppe der Perſonen, die beſondere Verdienſte um den Staat haben, der frühere Oberpräſident von Oſt⸗ preußen, Kutſcher, und der bisherige Oberpräſi⸗ dent von Pommern, von Halfern, in den Staats⸗ rat berufen. Der neue Preußiſche Staatsrat wird außer⸗ ordentlich feierlich mit einem großen Staatsakt er⸗ öffnet weroͤen und in einem Saale des Berliner Schloſſes tagen. Eine Feſtitellung der privaten Krankenverſicherungen Wie das VoͤZ⸗Büro meldet, haben wegen der Frage der Ausſchaltung nichtariſcher Aerzte aus der Behandlung von Mitgliedern auch der privaten Kranken verſicherungen zwiſchen Vertretern des Hartmannbundes und dem Verband privater Krankenverſicherungsunterneh⸗ mungen Deutſchlands Verhandlungen ſtattgefunden, die folgendes Ergebnis hatten: Es beſtand Einigkeit darüber, daß in Zukunft nur noch ariſche Geſellſchaftsärzte angeſtellt werden. Die Befriedung, geiſtige und ſeeliſche Befriedung, das iſt für die proteſtantiſche wie für die katholiſche Kirche die Vorausſetzung fruchtbaren Wirkens. Das neue Deutſchland ſucht dieſe Befriedung, weil es wieder das Wirken der chriſtlichen Kirchen ſucht, oder rich⸗ tiger geſagt: Alle, auch die Gegner und die Gleich⸗ gültigen erkennen wieder, wie lebendig das Chriſten⸗ tum noch immer und trotz allem im deutſchen Volke war und iſt. Darum iſt die Nation erfüllt von Dankbarkeit gegen den Kanzler, der das Deutſche Reich wieder mit chriſtlichem Geiſt erfüllen will.„Wir ſind gerade, hat Wehrkreispfarrer Mül⸗ ler einmal in einer Predigt erzählt, darum heute ſo ſtark verbunden mit unſerem Führer, weil wir wiſſen, daß er zu allertiefſt ein ſo ſtarkes Gottver⸗ trauen hat. Es war mir ein unvergeßlicher Augen⸗ blick, als der Führer nach der Uebernahme der Re⸗ gierung zu mir ſagte:„Mir iſt alles wie ein Wun⸗ der Gottes.“ 25 N privaten Krankenverſicherungen werden in Zukum Erſtattung von Rechnungen nichta rt ſcher Aerzte, ſoweit auf dieſe die Ausnahn beſtimmungen der Verordnung des Reichsgrhbeiſ miniſteriums nicht zutreffen, nur dan n vorn men, wenn es ſich um die Behandlung ni chtarß ſcher Mitglieder der Mittelſtands verſicherungg bzw. ſolcher Mitglieder handelt, die ſich ſelbſt 1 nichtariſch bezeichnen. Im Laufe des Juli ſollen enz ſprechende Liſten der ariſchen und nichtariſchg Aerzte aufgeſtellt werden. Den privaten Kranker verſicherungen iſt vom Hartmann⸗Bund zugeſichen worden, daß ſie die Liſten bis zun 1. Auguſt en halten. b Aeber 100 000 Jugendliche in der Lanoͤhilfe Telegraphiſche Meldung — Berlin, 9. Jul Am 15. Juni waren insgeſamt rund 77 500 mäng liche und 22.800 weibliche Jugendliche unter 25 Jaß ren als Landhelfer in bäuerlichen Betrieben he ſchäftigt. Nach dem übereinſtimmenden Urteil del! landwirtſchaftlichen Berufsverbände ſind die den ſtungen der Helfer durchaus zufriedenſtellend. Die Helfer ſelbſt haben ſich mit nur geringen Aus⸗ nahmen in ihren neuen Arbeitsſtellen trotz der vic, fach ungewohnten Arbeit gut eingelebt, und ſind einem Teil ſchon heute entſchloſſen, den ſechsmo naß gen Helfervertrag über den Winter hinaus zu vey längern.. Neuer Reichsbahnpräſioent in Karlsruhe Wie die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektio Frankfurt mitteilt, iſt Reichsbahnpräſident Dr. Ro, ſer, der ſeit Juli 1925 die Reichsbahndirektiog Frankfurt leitet, als Nachfolger des früheren Reichs, bahnpräſidenten, jetzigen Reichsverkehrsminiſterz N Frh. Eltz von Rübenach, zur Reichsbahndirel, tion Karlsruhe verſetzt. f Präſident Dr. Roſer, ein geborener Badener, it von zu Hauſe aus Juriſt und hat, wie die Frkft. Zig verſichert, in dem organiſatoriſch ſchwierig ſituierten Direktionsbezirk Frankfurt, wo durch die eigenarf⸗ gen Grenzverhältniſſe heſſiſche, preußiſche und bayriſche Gebietsteile mit zum Teil widerſtreitenden Intereſſen verkehrswirtſchaftlich zu betreuen ſind, vorbildliche Verwaltungsarbeit geleiſtet. In Kürze Die bayeriſche Landesführung des Stahlhelm, i Bund der Frontſoldaten, hat den bisherigen zweiten Führer des Gaues Pfalz, Oskar Riel, Bad Dürk, heim, zum Gauführer ernannt.. Nach einer Verordnung im Reichsgeſetzblatt füßh⸗ ren die deutſchen Luftfahrzeuge neben dem Buch⸗ ſtaben D von jetzt ab als Hoheitszeichen de ſchwarz⸗weiß⸗ rote und die Hakenkreuzflagge. f Die Stellen in der künftigen Militärge⸗ richtsbarkeit werden zunächſt mit den vorhan⸗ denen Heeresanwaltsſchaftsbeamten beſetzt. Der darüber hinaus erforderliche Bedarf iſt ſehr ge⸗ ring und bereits gedeckt. Wegen Ausſichtsloſigkeit der Bewerbungen wird daher gebeten, von weiteren Geſuchen um Uebernahme in den Militärdienſt ab⸗ zuſehen.. Der Sohn des verſtorbenen erſten Reichspräf⸗ denten, der Redakteur Fritz Ebert, aus Bran⸗ denburg, iſt jetzt nach langem, vergeblichen Suchen gefaßt und in Schutzhaft genommen worden. Er wird einem Konzentrationslager zugeführt werden. Wilmersdorf auf Erſuchen ſeiner Mutter in N Schutzhaft genommen. Der Burſche hat ſeine Mutter und Großmutter wiederholt geſchlagen und a bei ſeinen Wutanfällen Einrichtungsgegenſtände der Wohnung beſchädigt.. Ruhm Triers geſchaffen. Das deutſche Vaterland hat obgeſiegt. Der Schutzpatron der Stadt, der heilige Matthäus, möge mir verzeihen, wenn ich in ſeinem Sprengel das Lied des anderen Matthias, des Matthias Clau⸗ dius Jubellied„Bekränzt mit Laub den lieben, vol⸗ len Becher“ als Wanderlied erwähle. Der begeiſterte Schreiber des„Wandsbeker Boten“ hatte es auf den Rheinwein gemünzt, aber alles, was dazumal vom Rhein wie aus ſeinen Nebentälern kam, ging in Norddeutſchland unter dem Sammelnamen„Rhein⸗ wein“. Den grünſchimmernden Schleifen der Moſel wandre ich nach, und ob die Luftlinie von Trier nach Koblenz nur ein Drittel der unzähligen Schleiſen⸗ längen betragen mag, es wird keine dem Wanderer zu lang, denn die Landſchaft iſt ſchön wie ein lyri⸗ ſches Gedicht und eine lachende Romanze, und das kleinſte Neſt am Moſelufer zwiſchen die Brüſte der Berge geſchmiegt, trägt im Reiche des Weins einen großen Namen. Dort oben das Städtchen, inein⸗ andergeſchachtelt, um den Reben Platz zu machen, von der Patina der Jahrhunderte überzogen, Bern⸗ kaſtel, herrſcht in dieſem Reiche wie ein Fürſt, und ſein Hofmedikus, der„Bernkaſteler Doktor“, ſucht als Wohltäter der Menſchheit ſeinesgleichen, wenn er auch, wie nicht nur bei Hofärzten üblich, auf gute Bezahlung hält. Schirmend ſteigt die kurtrieriſche Burg Landshut auf über der geliebten Stadt. Wei⸗ ter, immer weiter. Zwei Städtchen halten das linke und das rechte Ufer der Moſel umſchlungen wie Zwillingsſchweſtern die nährende Mutter: Traben⸗ Trarbach. Eine proteſtantiſche Einſprengung in kurtrieriſchen Landen. Daß ſich die Proteſtationen nicht gegen den Wein gerichtet haben, bezeugen die gewaltigen Kellereien, zu deren Ruhm manch Preis⸗ lied ausgeſchrieben und in blankem Wein bezahlt wird. Burgen über Burgen, Dörfer und Kirchen. Ja, ſelbſt die Kirchen gaben ihre Namen dem Wein, und der Wein gab ſie vergoldet zurück. Was ſich aber auf der Höhe des Trabener Berges wie ein ungeſchlachter Fremdling hingelagert hat, iſt Montroyal, Ludwig des Vierzehnten fluchbeladenes Zwinguri. Grußlos vorüber, und ſchnelleren Schrittes nach Zell hinein, in die trauliche Kreisſtadt, die den Schlüſſel birgt zum Moſelwunder der Marienburg. Selbſt der Strom vermag ſich nicht loszureißen von ſo viel Schönheit, und in einer Schleife von zwei es auf unzugänglicher Inſel hüten. Vom Burghügel 5 aus ſiehſt du an ſieben Stellen ringsum den grünen Myſelrücken aufblitzen, und das Moſeltal tut ſich auf und das Bergland des Hunsrück und der Eifel. Zö⸗ gernd nur ſetzeſt du Schritt vor Schritt zur Weiter⸗ wanderung, und ſchon raſteſt du im lieblichen Mosel. flecken Alf und grübelſt: zurück ins Märchenland der. Marienburg oder ſeitwärts ins Tal der Menſchen, nach dem Badeort Bertrich, in köſtlichem Waldkeſſel 5 und all der Stille gelegen, die das kleine Karlsbad der Moſel in Kur und Wirkung bedingt. Deun es ſoll auch im Land des Moſelweins Gicht⸗ und Leber⸗ leidende geben. 1 Meine Fahrt geht weiter, ſtromab. Halt: Was klebt dort am Felſen? Ein Falkenneſt? Ein hängen⸗ 5 gebliebenes Stück der Romantik? Beilſtein heißt es, und die alte Reichsburg, die ihm den Namen gab, liegt wie ein Dornröschenſchloß im wilden Roſen⸗ gerank. Mädchen im Roſenhag, ich grüße dich. Die Menſchen hier ſind von lebhafter Art, von oft ſüd⸗ lichem Geſichtsſchnitt. Neue Flußbogen, neue Bil⸗ der in Burgen und Neſtern im raſchen Wechſel. Und in dieſer Bewegtheit der Bilder ruht der Moſel Reiß, in der Erſcheinungen Flucht. Um ein Felstor herum: hingezaubert thront Kochem, von Schönheit über⸗ goſſen, thront die Kochemer Burg, und das Rieſen⸗ moſaikbild des heiligen Chriſtophorus am Schloß⸗ turm gleißt fernerhin in der Sonne, thronen die Zecher im Landsknecht zu Kochem und jenſeits des Fluſſes zu Cond bei Brixius, in dem Zecherparadies, dem Joſeph von Lauff die Geſänge ſeiner vollſaftigen „Brixiade“ weihte. Wanderer, kommſt du nach Sparta, ſo melde Sieg und Niederlage als dasſelbe Feſt⸗ Noch einmal aber, bevor es den Abſchied von der Moſel gilt, folge mir in die Waldberge, einem rau⸗ ſchenden Bachlauf nach, der uns wie Traumwandler lockend in eine Waldeinſamkeit führt von Wipfeln, Wipfeln, Wipfeln.„Kommſt nimmer mehr aus die⸗ ſem Wald,“ raunen die Stimmen in Ohr und Herz,. Und jäh öffnet ſich der Zauberwald und tut ſein be⸗ hütet Geheimnis kund. es im Blättermeer wieder zu umwogen. Burg Eltz, die nie zerſtörte. Burg Eltz, die Burg der Burgen. Iſt das ein Türme, Jachreitende Türmchen? Iſt es Wunder oder Wirklichkeit? Biſt du ſo trunken von Schön⸗ heit, daß du nichts weißt als ſchauen, ſchauen, ſchauen? der Verſteigerer ausruft, hat erſt den lebendigen 4 Wegſtunden umkreiſt er das Märchen, als müſſe er Blick dich nicht um, hinter dir ſchreitet das weiße E horn durch den Märchenwald. 355 1 2 Von der Polizei wurde der 14jährige Paul E it Einen Herzſchlag lang, un Jelſen? Sind es ſteile Giebel, ragende 0 . 5 Nu; regner noch n genom mehr Sams! jolgede in der groller erreich Tropfe öſtliche Wie a haben ſchwe der hi delber⸗ bahn ſte lle ſchwen Aus lä Da einſetzt Morge Waldp lang 1 ein, geichne Stran riß de Donne Zuſtro Bünde witter, hinwet zu wo am R regen Unter aus. Regen wurde men. überſch 15 000 möglie eignet wieder Badeg Badeg entfer! der zi Hand ſtellen ſon h kannt Verſch fallſtel mehr raſch 5 letzu Notve: wieder vorſchn rückzu Fried auswö render bei de wurde des K acht g fung mittag rades komm uf de eee — 7 Montag, 10. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe ee eee Mannheim, den 10. Juli 1933. Gewitterreicher Sonntag Nun haben wir das Wetter, das in den kühlen und regneriſchen Wochen herbeigeſehnt wurde. Es iſt noch nicht allzu lange her, daß der Ofen in Anſpruch genommen werden mußte. Und nun heizt um ſo mehr die Sonne ein. Die drückende Schwüle am Samstag ſetzte ſich auch geſtern fort. Es war in⸗ folgedeſſen mit Gewittern zu rechnen, die bereits in der zwölften Stunde im Weſten und Norden zu grollen begannen, ohne jedoch das Stadtinnere zu erreichen. Nur kurz nach 4 Uhr fielen einige Tropfen. Die blauſchwarzen Wolkenmaſſen, die den öſtlichen Himmel bedeckten, ließen Schlimmes ahnen. Wie aus der Meldung aus Weinheim hervorgeht, haben denn auch die Gewitter an der Bergſtraße ſchwer gehauſt. Der wolkenbruchartige Regen, der hier großen Schaden anrichtete, war in Hei⸗ delberg ſo ungewöhnlich ſtark, daß die Straßen⸗ hahn auf eine halbe Stunde den Betrieb ein⸗ ſtellen mußte, weil die Straßen völlig über⸗ ſchwemmt waren. Erſt nach 6 Uhr erreichten uns die Ausläufer der Gewitter mit ſtarkem Regen. Daß bei einer Höchſttemperatur von 31 Grad eine Maſſenflucht ins Strandbad einſetzte, iſt ſelbſtverſtändlich. Schon in früher Morgenſtunde zogen Tauſende zu Fuß durch den Waldpark. Radfahrerkolonnen flitzten die Wege ent⸗ lang und auf die Bäderdampfer ſetzte ein Anſturm ein, wie er noch nie in dieſem Sommer zu ver⸗ zeichnen war. Bis zur Mittagsſtunde war das Strandbad ziemlich dicht bevölkert und immer noch riß der Meuſchenſtrom nicht ab. Erſt als das Donnerrollen in der Ferne ſtärker wurde, flaute der Zuſtrom ab. Die Ueberängſtlichen pachten ihre Bündel und ſtrebten eilig heimwärts. Das Ge⸗ witter, das gegen zwei Uhr über das Strandbad hinwegzog, ſchien zuerſt unſere Gegend verſchonen zu wollen. Aber als die ſchwarze Wolke offenbar am Rhein„hängen blieb“, ſchickte ſie einen Platz⸗ regen auf Waldpark und Strandbad herab. Die Unterſtellmöglichkeiten reichten bei weitem nicht aus. Als nach beinahe halbſtündiger Dauer der Regen aufhörte und die Sonne wieder durchbrach, wurde der normale Badebetrieb wieder aufgenom⸗ men. Die Beſucherzahl dürfte 30000 bei weitem überſchritten haben, nachdem ſchon am Samstag 15 000 Badegäſte feſtgeſtellt wurden. * Zwei Badeopfer hat der geſtrige Tropenſonn⸗ tag gefordert. Beim Baden im Neckar ertrank in der Nähe der Feudenheimer Fähre ein 15jähri⸗ ger Burſche, der in größerer Geſellſchaft badete. Obgleich ſofort nach ihm geſucht wurde, war es nicht möglich, den Untergegangenen zu faſſen. Leider er⸗ eignete ſich auch im Strandbad kurz vor drei Uhr wieder ein Todesfall durch Ertrinken. Verſchiedene Badegäſte bemerkten plötzlich, wie unterhalb der Badegrenze bei Km. 249,2 etwa 12 Meter vom Ufer entfernt ein Schwimmer untertauchte und nicht wie⸗ der zum Vorſchein kam. Man ſah nur noch eine Hand verſchwinden und konnte nicht einmal feſt⸗ ſtellen, oh es ſich um eine ältere oder jüngere Per⸗ ſon handelte. Mit Beſtimmtheit glaubte man er⸗ kannt zu haben, daß es ein Mann geweſen iſt. Verſchiedene Schwimmer tauchten ſofort an der Un⸗ fallſtelle und weiter unterhalb, konnten aber nichts mehr finden, ebenſowenig die Lebensretter, die auch raſch zur Stelle waren. * Polizeibericht vom 9. Juli Verkehrsunfälle. Samstag vormittag ſtieß auf der weſtlichen Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke ein Radfahrer beim Ueberholen mit einem Laſt⸗ kraftwagen zuſammen. Der Radfahrer, der vom Rad geſchleudert wurde, erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen, konnte aber nach Anlegung eines Notverbandes aus dem Allgemeinen Krankenhaus wieder entlaſſen werden. Der Unfall iſt auf un⸗ vorſchriftsmäßiges und zu ſchnelles Ueberholen zu⸗ rückzuführen.— Am Friedrichsplatz ſtieß bei der Friedrich⸗Karl⸗Straße am Samstag nachmittag ein auswärtiger Perſonenkraftwagen mit einer radſfah⸗ renden zwölfjährigen Schülerin zuſammen, wo⸗ bei das Fahrrad ſtark beſchädigt wurde. Verletzt wurde niemand. Die Schuld trifft die Fahrerin des Kraftwagens, die die nötige Vorſicht außer acht gelaſſen hat.— Ebenfalls infolge Außerachtlaſ⸗ ſung der nötigen Vorſicht ſtieß am Samstag nach⸗ mittag in der Dürerſtraße der Fahrer eines Kraft⸗ rades mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfahrer zuſammen, geriet hierdurch auf den Gehweg und fuhr einen Gaslichtträger an, * ST. 3. Seite Nummer 310 Die Jugend im neuen Staal Fahnenweihe der Jugendbetriebszellen Die Nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ betriebszellen an den Berufsſchulen der Stadt Mannheim hielten am Samstag abend im vollbeſetzten und feſtlich geſchmückten Muſenſaal ihre Fahnenweihe ab. Nach Begrüßungsworten Schulzellen⸗Obmanns der Handelsſchule J, Dr. Alfred Schweickert, ſprach zuerſt als Vertreter des Kreisleiters Dr. Roth des Stadtrat Fiſcher, der an die Zeit erinnerte, in der die deutſche Jugend in Begeiſterung hinausgeeilt iſt, um in echtem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geiſte eine Mauer um die deutſche Heimat zu bilden. Der Geiſt, der dieſe deutſche Jugend einſtmals an der Front beſeelt hat, iſt nicht untergegangen. Er iſt wieder von Adolf Hitler geweckt worden. Die Schwere der Verantwor⸗ tung liegt auf der Jugend von 1914, denn ſie iſt be⸗ rufen, den neuen Staat zu bauen. Die politiſche Lei⸗ tung will, daß die Jugend von nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſte durchdrungen iſt, denn dieſe Jugend iſt die tragende Schicht des Baues, an dem wir alle mit⸗ zuhelfen haben. Deutſchland kann nicht untergehen, wenn ſeine Jugend für das Reich eintritt und es in echtem Volksgemeinſchaftsgeiſt aufbaut. Nachdem der Schülerchor unter Leitung von C. Reichert den Chor„Deutſchland, dir mein Va⸗ terland“ zum Vortrag gebracht hatte, ſprach als Ver⸗ treter der Regierung Oberregierungsrat Federle, Karlsruhe über das Thema„Fachſchule und Nationalſozia⸗ liſtiſche Jugendbetriebszellen“. Die Jugend hat, ſo führte der Redner u. a. aus, in den Jugendbetriebszellen die Aufgabe, auf das Ziel der Volkswertung hinzuſchaffen. Wir haben die Pflicht, unſerem Führer unſere ganzen Kräfte zur Verfügung zu ſtellen. Die Jugendbetriebszelle muß dem jungen Mann und dem jungen Mädchen die Richtung zeigen, die einzuſchlagen iſt. Die Fach⸗ ſchule hat bis jetzt in der Hauptſache techniſche Dinge gebracht. Heute aber iſt ſie auch dazu berufen, den jungen Mann politiſch zu ſchulen. Jeder muß bei ſich anfangen und im engen Kreis Diſßziplin zeigen. Wir wollen ſchwören, alles zu tun, daß Deutſchland vorwärts kommt und treue Gefolgſchaft dem Führer leiſten, der als erſter nach zweitauſend⸗ jähriger Geſchichte einen einigen Block geſchaffen hat. Als ſich die Fahnenträger— vier Jungens und zwei Mädels um den Leiter der Badiſchen Ju⸗ gendgewerkſchaften, Heinrich Siekierſky⸗Karls⸗ ruhe, geſchart hatten, leitete dieſer die Fahnenweihe mit einer Anſprache ein, bei der er zeigte, wie die Jugend heute unter nationalſozialiſtiſcher Führung geeint iſt. Wir werden dafür ſorgen, daß die Jugend nie mehr zerriſſen wird. Der Führer hat uns den Namen geſchenkt und wir wollen dieſen Namen in die Zukunft hineintragen. Dies iſt nur dadurch möglich, daß die Jugendgewerkſchaften in der deut⸗ ſchen Arbeitsfront zuſammengeſchloſſen und ein⸗ gegliedert in die große Volksgemeinſchaft unſeres Führers werden. Die Generation, die jetzt heran⸗ wächſt, wird einmal den reinen Nationalſozialismus verkörpern. Wie einſt die Fahne das Symbol des Regiments war, ſo iſt heute die Fahne das Symbol des deutſchen Freiheitskampfes. Wir gehen den geraden Weg des Führers. Tragt die Fahnen zu ſeinen Ehren, zu Ehren der gefallenen Kameraden und zur Ehre des deutſchen Vaterlandes. Den Höhepunkt des Abends bildete dann die Weihe der ſechs Fahnen, der Handelsſchule l, Handelsſchule II, Fortbildungsſchule, Mädchenberuſs⸗ ſchule, Gewerbeſchule 1 und Gewerbeſchule II. In dem Schlußwort gab Dr. Schweickert ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß unter den Gäſten des Abends— unter den ſich Vertreter der Schulbehör⸗ den und der Kirche befanden— auch Standartenfüh⸗ rer Feit weilte. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein dreifaches Sieg Heil! beſchloß die Feier, die durch den SA⸗ Spielmannszug und die SA⸗Standarten⸗ kapelle unter Leitung von Muſikzugführer Ho⸗ mann⸗Webau muſikaliſch umrahmt wurde. der in der Mitte abbrach. Verletzungen hat nie⸗ mand davongetragen. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt.— Auf der Straßenkreuzung 2 1/ 2 ſtieß ein radfahrender zwölf Jahre alter Schüler in⸗ folge Außerachtlaſſung des Vorfahrtsrechtes am Samstag nachmittag mit einem Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen und wurde am Knie leicht verletzt. Das Rad wurde etwas beſchädigt.— Beim Ueberholen ſtreifte am Samstag nachmittag auf der Friedrichs⸗ brücke ein Perſonenkraftwagen einen Radfahrer, der zu Boden geworfen wurde und eine Armver⸗ ſtauchung davontrug. Der Unfall iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß der Fahrer des Perſonenkraftwagens beim Ueberholen nicht genügend weit nach links ausbog.— Auf der Kreuzung Breite⸗ und Jung⸗ buſchſtraße ſtieß am Samstag abend infolge Außer⸗ achtlaſſung des Vorfahrtsrechtes ein jugendlicher Radfahrer gegen einen Perſonenkraftwagen, wobei ſein Rad beſchädigt wurde. Verletzt wurde niemand.— Auf der Kreuzung Käfertaler⸗ und Lange⸗ rötterſtraße wurde am Samstag nachmittag ein Radfahrer von einem Kraftdreirad angefahren, deſſen Fahrer das Vorfahrtsrecht nicht beachtet hatte. Verletzt wurde niemand, dagegen das Fahrrad etwas beſchädigt. * Zur Frage der Verlegung der Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim nach der Univerſität Heidelberg erhalten wir folgende Erklärung der Mann⸗ heimer Studentenſchaft:„Entgegen anders lautenden Gerüchten legt die Mannheimer Studen⸗ tenſchaft Wert darauf, feſtzuſtellen, daß ſie grund⸗ ſätzlich mit der geplanten Verlegung der Handels⸗ Hochſchule Mannheim nach der Univerſität Heidel⸗ berg einverſtanden iſt. Sie ſieht dieſe Löſung über⸗ haupt als die allein mögliche an. Die Studenten⸗ ſchaft begrüßt deshalb den Plan, die Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim an die Univerſität Heidelberg ein⸗ zugliedern aufs wärmſte.“ * Evang. Kirchendienſtnachrichten. Durch Ent⸗ ſchließung der evangeliſchen Kirchenregierung wurde der Pfarrer Ludwig Marx in Mannheim⸗Wall⸗ ſtadt mit der Verwaltung der Pfarrei Rochſed be⸗ auftragt. Die Wahl des Pfarrers Bartholomä in Renchen zum Pfarrer in Mannheim⸗Sandhofen und die Ernennung des Pfarrverwalters Schmak⸗ kert in Mannheim⸗Sandhofen zum Pfarrer in Obrigheim wurde beſtätigt⸗ * Ein Mannheimer Radfahrer und eine Rad⸗ fahrerin verunglückten Sonntag früh vor Fu ß⸗ gönheim. Ein Kraftradfahrer aus Ludwigshafen, Ein Wagen mit allen wertvollen Eigen- Scheften, auf die der WELT ROF VON Ho CH sich grùndet und trotzdem 26 einem Preis, der Weitesten Kreisen die Anscheffung ermoglicht. 7500 Ihhensteuer-Limousime 4 f. RN. +04/ 320 W HORCH 3 Liter VS. Zylinder 5 mit schwebendem Motor in Richtung Ruch⸗ mit ſeinem Bei⸗ der mit großer Geſchwindigkeit heim in eine Kurve fuhr, verlor fahrer das Gleichgewicht. Das Fahrzeug ſchleifte mehrere Meter. Im gleichen Augenblick näherten ſich mehrere Radfahrer, von denen ein Mannheimer namens Ludwig Kober, eine Mannheimerin namens Lydig Hahn und ein Rheingönheimer namens Gaſcho überrannt und ſeitlich die Böſchung hinunter⸗ geſchleudert wurden. Während Kober und Gaſcho heil davonkamen, erlitt die Hahn empfindliche Prel⸗ lungen am Körper und vermutlich auch innere Ver⸗ letzungen in der Unterleibsgegend. Sie mußte ſoſort in das Krankenhaus verbracht werden. Lebensgefahr beſteht jedoch nicht. Daß der Beifahrer des Kraft⸗ radfahrers, der ſeitlich gegen ein Baum geſchleudert wurde, ebenfalls mit geringfügigen Verletzungen davonkam, war dem Umſtand zu verdanken, daß er einen Stahlhelm trug. Der Kraftradfahrer, der von einem die Unſallſtelle paſſierenden Perſonen⸗ kraftwagen abtransportiert wurde, ſoll mehrere Rippenbrüche davongetragen haben. * Ein tödlicher Hitzſchlag ereignete ſich geſtern nachmittag beim Feſtzug des Speyergau⸗Sänger⸗ bundesfeſtes. Der SA⸗Mann Schworm, Mitglied des Geſangvereins der B. A. S.., ein Mann Ende der vierziger Jahre, ſank, von einem Hitzſchlag ge⸗ troffen, zu Boden und ſtarb auf dem Transport zum Städtiſchen Krankenhaus. * Ein ſchwerer Verkehrsunfall dreier Ludwigs⸗ hafener ereignete ſich Sonntag früh in Oggers⸗ heim. Ein Perſonenkraftwagen, der aus Ludwigs⸗ hafen kam, fuhr in Oggersheim beim„Guten Hir⸗ ten“ auf einen Baum mit ſolcher Wucht auf, daß die Stoßſtange ſich um den Baum herumbog und Küh⸗ ler und Schutzſcheibe zertrümmert wurden. Die drei Inſaſſen, eine Gaſtwirtsfrau Mohr, Rechts⸗ anwalt Koch und Baumeiſter Schnecklott aus Ludwigshafen, trugen bei dem Unfall Schädel⸗ brüche und andere ſchwere Verletzungen davon. Frau Mohr ſchwebt in Lebensgefahr. Die Ver⸗ unglückten wurden durch die Freiwillige Sanitäts⸗ kolonne Oggersheim teils ins Städtiſche Kranken⸗ haus Ludwigshafen, teils in ihre Wohnung ge⸗ bracht. * Den Kampf gegen die Titelſucht hat in Altöt⸗ ting die Stadtratsfraktion der NSDAP durch eine Anordnung aufgenommen, wonach allen Einwohnern der Stadt unterſagt wird, die Frauen mit dem Titel der Ehrenamtsbezeichnung oder dem Dienſtrange ihrer Männer anzureden. Verſtöße gegen dieſe An⸗ ordnung werden mit einer Ordnungsſtrafe geahndet. Dns se 4488851 2* Seton 0 1 Silberne Prieſterzubilaen der vor 25 Jahren aus der Hand des Erzbiſchofs Dr. Nörber die Prieſterweihe empfing, ſind zwei Mannheimer Geiſtliche, Stadt⸗ pfarrer Karl Schäfer und Profeſſor Otto Heil⸗ mann. Am geſtrigen Sonntag feierten beide Her⸗ ren unter reger Anteilnahme der Mannheimer Ka⸗ tholiken ihr ſilbernes Prieſter jubiläum. Stadtpfarrer Schäfer Unter dem Klerus, iſt am 14. März 1884 zu Philippsburg geboren. Seine Seelſorge führte ihn nach Ettlingenweiler, Ruſt, Mannheim⸗Liebfrauen⸗ und Odenheim. Von 1914—1919 war er Diviſionspfarrer in Konſtanz. Im November 1920 wurde er Stadtpfarrer an der Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Neben ſeiner prieſterlichen Wirk⸗ ſamkeit galt ſeine unermüdliche Arbeitskraft dem Wohle ſeiner großen Pfarrgemeinde. Kleinkinder⸗ ſchulen, Schweſternhäuſer, caritative Vereine unter⸗ ſtanden ſeiner liebevollen Fürſorge. Eine unermeß⸗ liche Arbeit in ſeiner Pfarrei, die auch heute noch nach der Abtrennung der St. Nikolauskuratie das größte Pfarrgebiet Mannheims iſt. So war es Freude und Dankbarkeit, die die Pfarrkinder zur Kirche ſchreiten ließ, um an dem Jubeltage ihres Pfarrherrn teilzunehmen. Vom Pfarrhaus gaben ihm die Vereine und der Klerus das Geleite zum Gotteshaus. Von der Kanzel ſprach ihm ſein Dekan, Prälat Bauer, den Dank aus, den er ſich in ſo reichem Maße um ſeine Pfarrgemeinde verdient hat. In der reichgeſchmückten Kirche ſtanden im Chor⸗ raum die Pfarrherren der Pfarreien, die übrige Geiſtlichkeit, der Stiftungsrat und die Vereins⸗ abordnungen. Am neu reſtaurierten Hochaltar brachte dann Stadtpfarrer Schäfer unter Aſſiſtenz der Herren Bernauer und Walter das Jubel⸗ opfer dar. Die perſönliche Aſſiſtenz hatte Geiſtl.⸗Rat Kiefer übernommen. Der Cäeilienchor unter der vorzüglichen Leitung von Rektor Heitz gab ſein Beſtes zur Verherrlichung des Feſtgottesdienſtes. Mit Segen und Tedeum ſchloß die kirchliche Feier. Profeſſor Heilmann iſt am 19. März 1884 in Säckingen geboren. Als Seelſorger war er in Ettlingen, Karlsruhe, Kap⸗ pelrodeck und Steinbach bei Bühl. Im September 1920 kam er als Profeſſor an die Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule in Mannheim. Neben ſeiner pädagogiſchen Arbeit widmete er ſich dem Akademikerverband, der Jugendorganiſation und der prieſterlichen Betreu⸗ ung im Thereſienhaus. In der Jeſuitenkirche feierte er ſein Jubiläum. Sein Freund und Kollege, Pro⸗ feſſor Waldvogel, hielt die Feſtpredigt. Am Altare aſſiſtierten ihm die Profeſſoren Schwall und Meckel, als perſönliche Aſſiſtenz Prälat Bauer. Unter den Feſtgäſten ſah man die Geiſt⸗ lichkeit, Stiftungsräte, den Katholiſchen Akademiker⸗ verband, die Studenten verbindungen, die Gruppen Neu⸗Deutſchland, das Kollegium der Oberrealſchule. Mit ſeiner Feſtmeſſe verſchönte der Cäcilienchor unter Studienrat Boeres Leitung die Handlung am Altar. Das Tedeum ſchloß den Feſtgottesdienſt. S. Wieder ging's ins Blaue Eine kleine Völkerwanderung ſetzte am Sonntag vormittag über die Rheinbrücke nach dem Bahnhof Ludwigshafen ein, denn die von der Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen veranſtaltete Sonder⸗ fahrt ins Blaue hatte in Mannheim ſolchen Widerhall gefunden, daß die Mannheimer ziemlich genau die Hälfte der Fahrgäſte des Sonderzuges ſtellten. Da es dieſes Mal wirklich ins Blaue und nicht ins Graue zu gehen ſchien, leuchteten die Mie⸗ nen der 500 Mannheimer doppelt hell und da die 500 Ludwigshafener das gleiche taten, herrſchte im Bahn⸗ hof Ludwigshafen eitel Freude. In dem aus zwan⸗ zig Wagen beſtehenden Sonderzug fanden alle Teil⸗ nehmer bequem Platz. Oberregierungsrat Rob und Amtmann Frank von der Reichsbahndirektion Ludwigshafen, die ſich um das Zuſtandekommen des Sonderzuges verdient gemacht haben, ſahen perſön⸗ lich nach dem Rechten und legten entgegenkommender Weiſe die Abfahrt um zwei Minuten ſpäter, damit auch die unvermeidlichen Nachzügler noch mitgenom⸗ men werden konnten. Aber dann ging es mit Voll⸗ dampf aus dem Bahnhof hinaus, dem unbekannten Ziele entgegen. Verſchiedene Reiſende verſuchten während der Ausfahrt dem Bahnhofsvorſteher noch raſch das Geheimnis zu entlocken, aber der Mann mit der roten Mütze lächelte nur und ſchwieg ſich aus, denn er wußte ſelbſt nichts. Das Reiſeziel war ſtreng unter„Verſchluß“ ge⸗ halten worden und nur eines der genauen Fahrt⸗ programme wurde dem zurückgebliebenen Preſſe⸗ mann vertraulich zehn Sekunden vor Abfahrt des Zuges in die Hand gedrückt. Die Reiſenden mußten noch einige Zeit ſich im Rätſelraten üben. Bald dürften ſie aber feſtgeſtellt haben, daß es nach Neu⸗ ſtadet ging und hinter Neuſtadt. Bei der Fahrt durch den Pfälzer Wald war es dann ſo weit, daß man das Geheimnis lüftete. Aus der dem Pro⸗ gramm angefügten Karte war zu erſehen, daß man über Hochſpeyer, Enkenbach, Alſenz nach Bad Mün⸗ ſter am Stein fuhr. are Nee 5„ Verkauf für Horch: Rheinische Automobilgesellschaft m. b.., Hafengarage, Jungbuschstr. 40. Fernspr. 26141 5* 4, Seite Nummer 310 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 10. Juli 1933 — 239— 2 1 2 Ausſchüſſe des Kreiſes Mannheim Beim Kreiswahlausſchuß iſt nur eine Wahlvor⸗ ſchlagsliſte, und zwar die gemeinſame Liſte der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, der Kampf⸗ front Schwarz⸗Weiß⸗Rot und der Zentrumspartei eingelaufen. Der Wahlausſchuß hat dieſe Liſte für gültig erklärt. Eine weitere Wahlhandlung findet nicht ſtatt. Auf Grund der Vorſchlagsliſte und der Ernennung der Vorſitzenden durch den Kreisvorſitzen⸗ den gemäß den Satzungen der Kreisanſtalten ſetzen ſich die Ausſchüſſe wie folgt zuſammen: A. Ausſchuß für das Kreiskinderheim Ladenburg Runkel, Heinz, Kaufmann, Mannheim, Vorſitzen⸗ der; Weisbrod, Karl, Telegraphenaufſeher, Hocken⸗ Heim; Schneider, Wilhelm, Bankbeamter, Mannheim; Müller, Hanns, Hauptlehrer, Weinheim; Engel, Au⸗ guſt, Schloſſermeiſter, Ladenburg; Eichhorn VI., Ja⸗ koh, Schloſſermeiſter, Reilingen(ſfämtliche NS DAP); Kölmel, Julius, Angeſtellter, Mannheim(Zentrum) B. Ausſchuß der Landw. Schule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg Marzenell, Ernſt, Landwirt, Mannheim⸗Secken⸗ heim, Vorſitzender; Treiber, Valentin, Landwirt, Plankſtadt; Seitz, Georg, Landwirt, Mannheim ⸗Schar⸗ Hof; Bechtold, Wilhelm, Landwirt, Weinheim; Koch, Willi, Landwirt, Edingen; Zahn, Karl, Landwirt und Gaſtwirt, Hockenheim(ſämtliche NSDAP), Heinz III., Joſef, Landwirt und Altbürgermeiſter, Heddesheim (Zentrum). . Ausſchuß für Obſt⸗„ Gemüſe⸗ und Weinbau in Ladenburg Pertl, Joſef, Gartenarchitekt, Mannheim, Vor⸗ ſitzender; Nilſon, Karl, Landwirt, Ladenburg; Schweickert,., Rentamtmann, Weinheim; Urban, Fritz, Landwirt und Bürgermeiſter, Schriesheim; Müller, Klaus, Landwirt, Heiligkreuz; Bechtold, Georg, Landwirt, Weinheim(ſämtliche NSDAP); Schmitt., Emmerich, Landwirt, Ladenburg(Zentr.). D. Ausſchuß für die Kreispflegeanſtalt Weinheim Friedrich, Karl, Bankbeamter, Weinheim, Vor⸗ ſitzender; Gernandt Dr., Ernſt, Volkswirt, Mann⸗ heim; Bär, Karl, Schloſſer, Weinheim; Hornberger, Georg, Oberſekretär, Schwetzingen; Lenz, Richard, Hauptlehrer, Mannheim; Hübler, Franz, Schloſſer, Mannheim⸗Käfertal(ſfämtliche NS DAP); Wirſching, Joſef, Reichsbahninſpektor, Weinheim(Zentrum). In den Rechnungsprüfungsausſchuß des Kreiſes Mannheim wurden gewählt als Mitglieder die Kreisabgeordneten Gernandt Dr., Ernſt, Volkswirt, Mannheim(NS DA), Horn⸗ berger, Gg., Oberſekretär, Schwetzingen(NSDAP); Geiſt, Hermann, Rechtsanwalt, Mannheim(Zentr.); als Erſatzleute die Kreisabgeordneten Hart⸗ mann, Karl Heinrich, Architekt, Mannheim; Buchholz, Auguſt, Tiefbauunternehmer, Mannheim; Lenz, Ri⸗ chard, Hauptlehrer, Mannheim(ſämtliche NS DA). Stiftungsfeſt der alten Militärmuſiker Am Samstag abend beging die Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen des Reichs⸗ bundes ehemaliger Militärmuſiker im gutbeſetzten Ballhausgarten ihr viertes Stif⸗ tungsfeſt mit einem ausgezeichneten Konzert, das von neuem den Beweis erbrachte, daß man von der unter der Leitung des Obermuſikmeiſters a. D. Vollmer ſtehenden 40 Mann ſtarken Kapelle die höchſten Leiſtungen fordern darf. Die Vortrags⸗ folge, die mit feinem Geſchmack zuſammengeſtellt war, ſetzte ſich aus beliebter Opern⸗ und Operetten⸗ muſik, Walzern und Märſchen zuſammen. Jede Nummer wurde mit großer Klangſchönheit und fein⸗ ſter Nuaneierung vorgetragen. Die Zuhörer be⸗ kundeten ihre Anerkennung durch ſo ſtarken Beifall, daß mehrere Zugaben geſpendet werden mußten. Als das bekannte Lied„Noch ſind die Tage der Roſen“ mit einem hervorragenden Trompetenſolo verklungen war, ergriff der 1. Vorſitzende der Ver⸗ einigung, Herr Hermann Becker, das Wort zu einer Anſprache. Er begrüßte zunächſt im Namen der Ortsgruppe herzlich die Erſchienenen, um daun daran zu erinnern, mit welchen Schwierigkeiten in den Jahren vor der nationalen Erhebung die alten Militärmuſiker zu kämpfen hatten. Wenn ſie ein Konzert geben wollten, wurde Einſpruch erhoben. Man erblickte in ihnen ganz richtig die Verkörperer des heutigen nationalen Staates. Aber trotz aller Anfechtungen haben ſie ſich durchgeſetzt. Heute ſtehen die alten Militärmuſiker im Vordergrund des natio⸗ nalen Aufbaues. Herr Becker würdigte alsdann die Bedeutung des Herrn Vollmer, der als Kapellmei⸗ ſter zu einer unerſetzlichen Perſönlichkeit geworden ſet. Der äußere Ausdruck des Dankes und der An⸗ erkennung war ein Blumenſtrauß, den eine junge Dame überreichte. Der ſtarke Beifall der Konzert⸗ heſucher unterſtrich die wohlverdiente Ehrung. Herr Becker bemerkte weiter, daß die alten Militärmuſi⸗ ker für ſich in Anſpruch nehmen könnten, an dem Wiederaufbau des deutſchen Vaterlandes mitgewirkt zu haben. Treue dem Führer und dem Volke ſei für alle Zeiten das Gelöbnis. In dieſem Sinne ſchloß Herr Becker mit einem Hoch auf den Reichs⸗ präsidenten und den Volkskanzler Adolf Hitler, das in dem erſten Vers des Deutſchlandliedes ausklang. In den Pauſen der dreiteiligen Vortragsfolge zeigte der Spielmannszug des Stahlhelms, daß er ebenfalls vorzüglich geleitet wird. Beſſer können auch die Trommler und Pfeifer unſerer Reichswehr nicht ſein. Mancher alte Soldat wird ſich unwill⸗ kürlich an die eigene aktine Dienſtzeit erinnert haben, zumal am Schluß des Konzertes der Zapfenſtreich erklang. Sch. 50 Jahre Germania Luowigshafen Vom Rheine bis zur ſtolzen Haardt erhalt' uns Gott die deutſche Art: das frohe Lied, den ſonnigen Wein! Hoch Pfälzerland am deutſchen Rhein! . Zum letztenmal erklang dieſer ſchöne Wahl⸗ ſpruch des Speyergauſängerbundes am geſtrigen Sonntag. Was den Mahnern zur Einig⸗ keit in jahrelangen Bemühungen nicht glücken wollte, iſt nun durch die Gleichſchaltung Ereignis geworden: der Zuſammenſchluß der Män⸗ nerchöre von der Haardt mit dem pfäl⸗ giſchen Sängerbund. Das Bundesgebiet wurde, ſtatt in Gaue, in Kreiſe eingeteilt, die nach den uralten Landſchaftsnamen benannt werden. An der Spitze ſteht Fritz Kipp⸗ Neukirchen. Um der Werbung für den deutſchen Männergeſang willen urfte r Speyergauſängerbund ſein bereits vor⸗ vereinigte am Sonntag die ſtattliche Brand im Stadtwald Im Stadtwald bei Waldhof wurden 6 Hektar Nadelwald vernichtet Schrill gellten am Samstag nachmittag um 3 Uhr die Alarmglocken in der Hauptfeuerwache. Wenige Augenblicke ſpäter rückten zwei Löſchzüge in ſcharfem Tempo in Richtung Waldhof ab. Weiter ſpielte das Telephon: die dienſtfreien Mannſchaften der Berufsfeuerwehr, das Stadtbataillon der Frei⸗ willigen Feuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr von Waldhof, Käfertal und Sandhofen wurde alar⸗ miert, Spritzwagen der Fuhr⸗ und Guts verwaltung nach dem Käfertaler Wald beſtellt. Der Einſatz aller Kräfte war auch notwendig, denn es war ein Walbbrand gemeldet worden, der bei der Trockenheit und bei der großen Hitze ganz beſonders ernſt genommen werden mußte. Als die Berufsfeuerwehr an der in der Nähe des Kin⸗ derheims bei der heſſiſchen Grenze im Stadtwald II/ gelegenen Brandſtelle eintraf, hatte die Fabrikfeuer⸗ wehr der Zellſtoff mit einigen Leuten vom Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt bereits angefangen, durch das Ziehen von Gräben dem Feuer Einhalt zu gebieten. In kurzen Abſtänden trafen dann die alarmierten Feuerwehren ein und gleichzeitig die geſamte Beleg⸗ ſchaft aus den Arbeitslagern Sandtorfer Bruch, Kinderheim Sandtorf und Göring⸗Kaſerne. Ar⸗ beitsgeräte wurden von der Arbeitsſtelle Sand⸗ torfer Bruch herbeigeſchafft, ſofern nicht die Wehren ihre Hacken, Spaten und Schaufeln zur Verfügung ſtellten. Die Freiwillige Feuerwehr Waldhof brachte eine ganze Anzahl Buſchmeſſer mit, ſo daß der Angriff gegen das Feuer mit voller Stärke auf⸗ genommen werden konnte. Der lückenloſe Generalangriff von allen Seiten war auch unbedingt notwendig, denn der nicht be⸗ ſonders ſtarke Nordweſtwind hatte das Feuer über den etwa 20 Jahre alten Wald bis zu einem älteren Baumbeſtand hinüber⸗ getragen und gleichzeitig auch die haushohen Flammen über den Weg hinüber bis zum Hochwald lodern laſſen. Die Wehrleute und die Arbeitsdienſtler ſetzten ſich energiſch für die Niederringung des Feuers ein. Die in vorderſter Linie arbeitenden Leute waren vollkommen ſchwarz, die Haare verſengt, aber ver⸗ biſſen arbeiteten ſie mit Spaten und Buſchmeſſer. Es darf feſtgeſtellt werden, daß es den Leuten vom Freiwilligen Arbeitsdienſt zu danken iſt, daß das Feuer in verhältnismäßig kurzer Zeit niederge⸗ kämpft werden konnte. Hätte Branddirektor Mi⸗ Fus, der den Angriff leitete, nicht über die vielen Arbeitsdienſtler verfügt, ſo wäre es fraglich ge⸗ weſen, ob die Wehrleute, die ebenſo reſtlos ihre Kräfte einſetzten, ſtark genug geweſen wären, eine Kataſtrophe von ungeheuren Ausmaßen zu verhin⸗ dern. Als die Spritzwagen eintrafen, legte man eine Schlauchleitung und löſchte die Brandherde in dem Waldſtück ab, in dem die höheren Bäume bereits an den Stämmen Feuer gefangen hatten. Erſt als die größte Gefahr beſeitigt war und ein Umgreifen des Feuers ausgeſchloſſen erſchien, dachten die Nothelfer an ſich. Vom Arbeitslager war Kaffee herangeführt worden, der aber nicht ausreichte, um allen Durſt zu löſchen, der die Hunderte von Leuten quälte. Aus Gießkaunnen trank man Waſſer, das man den Spritzwagen abzapfte, und ſelbſt an dem Spritzſchlauch, der aber leider nur warmes Waſſer gab, verſuchte man die ausgetrock⸗ neten Gaumen zu erfriſchen. Die Spritzwagen muß⸗ ten mehrmals neues Waſſer bei dem Waſſerwerk der Zellſtoff⸗Fabrik tanken, da von dem Boden immer wieder Rauch emporkräuſelte. Nach und nach konn⸗ ten die Helfer abrücken und auch die Freiwilligen Feuerwehren durften nach Hauſe. Selbſtverſtändlich blieb eine Brandwache mit entſprechender Aus⸗ rüſtung zurück. An der Brandſtelle weilten Leute von den Frei⸗ willigen Sanitätskolonnen Sandhofen und Waldhof, die aber erfreulicherweiſe nur zu geringfügigen Hilfeleiſtungen in Anſpruch genommen wurden. Daß das Forſtperſonal ſich an der Rettung ihres Waldes beteiligte war ganz ſelbſtverſtändlich. Die Brand⸗ urſache konnte noch nicht einwandfrei geklärt wer⸗ den, doch wird angenommen, daß das Feuer durch Unvorſichtigkeit entſtanden iſt. Das Brandunglück, das etwa 6 Hektar Nadelwald vernichtete, beweiſt recht deutlich, wie begründet das Rauchverbot im Walde iſt. Die etwa 2 Meter hohen verkohlten Stämme bieten einen traurigen Anblick, der hoffent⸗ lich alle Spaziergänger zur Vorſicht mahnt. Schwere Anwelter über der Vergſtraße eg. Weinheim, 9. Juli. Am Sonntag nachmittag entluden ſich mehrere Unwetter über der Berg⸗ ſtraße, die in weſtöſtlicher Richtung mit Blitz, Don⸗ ner und Hagelſchlag dahinzogen. Die Fluren haben großen Schaden erlitten. Wieſen, Getreide⸗, Tabak⸗ und Rübenfelder ſind vollſtändig unter Waſſer ge⸗ ſetzt. Die Pflanzen liegen zerfetzt am Boden. Noch eine Stunde nachher ſtanden ganze Seen auf den Feldern. Auch im Schwarzwald * Villingen, 9. Juli. Schwere Unwetter, die in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden den Schwarzwald heimſuchten, haben im Amtsbezirk Villingen verheerend gewirkt. In nicht weniger als vier Anweſen brachen durch Blitzſchläge Brände aus. Zwei Anweſen, ein größeres Oekonomiegebäude und ein Leibgedinggebäude, wur⸗ den eingeäſchert. In Pfaffenweiler bei Vil⸗ lingen ſchlug der Blitz in das große Anweſen des Spitalhof⸗Beſitzers Rudolf Weiſer und zündete. Bald ſtand das ganze Anweſen in hellen Flammen. Es gelang noch in letzter Minute, das Vieh und einen Teil der Fahrniſſe ins Freie zu bringen. Das ganze Anweſen mit Ausnahme zweier Holzſchuppen brannte bis auf den Grund nieder. Ueber zehn Wagen eingefahrenen Heus hatten dem verheeren⸗ den Element reichliche Nahrung gegeben. In Mönchweiler bbei Villingen ſchlug der Blitz in die ſogenannte Farrenſcheuer, ein zwei⸗ ſtöckiges Oekonomiegebäude und Wohnhaus, und ſetzte es in Brand. Auch hier gab Heu dem Feuer reiche Nahrung. Die Oekonomiegebäude lagen trotz der Anſtrengungen der Feuerwehren bald in Schutt und Aſche, während vom Wohnteil noch die Um⸗ faſſungsmauern ſtehen. Weiter ſchlug der Blitz in Tennenbronn in das Anweſen des Landwirts Allgeier. Alle Löſcharbeiten waren auch hier ver⸗ gebens. Das Gebäude brannte bis auf den Grund nieder. Schließlich zündete der Blitz in Som⸗ merau im Leibgedinghaus des Käppeles⸗Hofes. Der alte Holzfachwerkbau ſtand im Nu in Flammen und brannte größtenteils nieder. Das Vieh konnte bis auf einige Hühner gerettet werden. Bei allen dieſen Bränden waren die Aktionen der Feuer⸗ wehre durch den wolkenbruchartigen Regen in Be⸗ gleitung von Donner und Blitz ſehr erſchwert. M. Plankſtadt, 9. Juli. Am heutigen Freitag konnte Amtsdiener a. D. Philipp Volz II in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburts⸗ tag begehen.— Donnerstag nachmittag rutſchte auf dem Ketſcher Weg ein ſchwerbeladener Heuwagen ein. Dadurch erlitt der 72 jährige Landwirt Georg Mi⸗ chael Treiber(langjähriger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr) Geſichtswunden, Armbruch und Wirbelſäuleverletzungen. * Bruchſal, 8. Juli. Verwaltungsdirektor Schä⸗ fer von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Bruchſal wurde heute mittag im Badezimmer ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Die Urſache zu dieſer Tat hängt wohl mit der wegen Unregelmäßigkeiten kürz⸗ lich erfolgten Verhaftung eines Kaſſenangeſtellten zuſammen. Schäfer gehörte über 25 Jahre der Kaſſe an. * Karlsruhe, 9. Juli. Auf Anordnung der Bun⸗ desführung des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studenten⸗Bundes hat der Landesführer Wimmer den Führer der Karlsruher Studentenſchaft, Pg. Dipl.⸗Ing. Zaehringer, zum Hochſchul⸗ gruppenführer des NSᷣ᷑DStB ernannt. Damit iſt auch innerhalb der Karlsruher Hochſchule die reſtloſe Gleichſchaltung der Studentenſchaft und des NSDoStB erfolgt. * Baden⸗Baden, 9. Juli. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wählte geſtern nachmittag zum Bürgermeiſter Herrn Schwedhelm, der ſeit dem 1. Juni die Stelle des Bürgermeiſters kommiſſariſch verwaltet hat. Von den insgeſamt 35 Stimmen fielen auf Schwedhelm 24, als ungültige Stimmen wurden 11 weiße Zettel abgegeben. bereitetes 9g. Bundesſängerfeſt ſelbſtändiger Verband feiern. Der Vorabend im Hindenburgpark wurde gleichzeitig als 50. Stiftungsfeſt des Geſangvereins„Germania“ ⸗Ludwigs⸗ hafen am Samstag begangen. In feſtlichem Zuge marſchierten die Brudervereine der Stadt und Um⸗ gebung zur Feſthalle im Hindenburgpark, wo gegen 9 Uhr das Bankett mit einem Geſamtchor begann. Der 2. Vorſitzende Dörr ⸗Scheidt begrüßte die Vertreter der Behörden und die Sangesbrüder. Er warf einen kurzen Rückblick auf die Liedpflege des Speyergauſängerbundes während ſeines 32jährigen Beſtehens und gedachte der Verdienſte, die ſich Oberlehrer Daniel als Bundesvorſitzender er⸗ worben hat. Nachdem die„Germania“ unter ihrem Chorleiter Dürr Wagners Hymnus an die Kunſt, begleitet von der 10. SS⸗Standarte(MZF. Hauck) vorgetragen hatte, hielt Wilhelm Daniel eine Anſprache zur Fahnenweihe des Jubelvereins. Es folgten ein gereimter Sinnſpruch und die Ueber⸗ nahme der Fahne durch die Fahnenjunker. Die Vereinigung aller pfälziſchen Sänger feierte Herr Kennerknecht. Grüße des pfälziſchen Sänger⸗ bundes überbrachte ſein 1. Vorſitzender Kipp. Der bisherige Bundesvorſitzende Dantiel wurde zum Ehrenmitglied ernannt und mit einer Ehren⸗ gabe bedacht. Weiter übermittelten die Vereine Ludwigshafen⸗Nord und Liederkranz⸗Mundenheim Glückwünſche. Eine Morgenfeier als vaterländiſche Kund⸗ gebung 3 noch als . Schar von 4000 Sängern auf dem Rupprechksplatz im Stadtteil Nord. Um einen Feſtwagen, den eine rieſige Büſte des Liedmeiſters Brahms überragte, gruppierten ſich die Banner ſämtlicher Bundesvereine. Macht⸗ voll klangen Ayßlingers Bundeswahlſpruch und Schellers Pfälzer Lied unter der Stabführung von Rob. Meßmer ⸗Ingenheim über den von glaſten⸗ der Sommerſonne übergoſſenen Platz. Die A- oappella-Chöre zweier weiterer vorderpfälzer Ton⸗ ſetzer Maupais„Heimat“ und Nellius'„Mein Dorf“, leitete F. Kripp⸗ Ludwigshafen. Dann ermaß der Gaukulturwart des Kampfbun⸗ des für deutſche Kultur der Weſtmark, Kurt Kölſch⸗Neuſtadt a. d.., in kurzen ſchlagenden Sät⸗ zen tiefdeutig den Sinn des deutſchen Liedes, das wurzelverwandt mit„Leid“, immer aus Seelenot hervorwachſe und darum Sagengeſtalten verherr⸗ liche. Weiter erinnerte der Redner an die ſingend in den Tod gegangenen Kämpfer von Langemarck und an Horſt Weſſel, der gleichfalls ſein Lied mit dem Tode beſiegelte. Die Pfälzer Sängerſchaft habe der deutſchen zuerſt das Beiſpiel der Einigung ge⸗ geben. Da das deutſche Lied heldiſch und kämpfe⸗ riſch in Urſprung und Sinn ſei, müſſe die neue 9 das Schwert und das Hakenkreuz im Wappen ühren. Das Deutſchlandlied, begleitet von der SsS⸗Ka⸗ pelle, bekräftigte dieſe Geſinnung der Sängermaſſe. Zwei weitere Maſſenchöre unter Leitung von Fritz Dick⸗ Frankenthal: das von ihm geſchaffene Lied „Deutſch und frei“ und„Vaterland“ von J. Schultz. gleichfalls einem der Paladine des Speyergaubun⸗ des, ſchloſſen die e Feierſtunde. X. — Landesverband des Einzelhandels * Karlsruhe, 8. Juli. Präſidium und Landesvor⸗ ſtand der Landeszentrale des badiſchen Einzelhan⸗ dels haben nach eingehenden Beratungen beſchloſſen, für die Landeszentrale des bad. Einzelhandels am 30. Juli 1933 einen neuen Einzelhandelsverband zu gründen, der den Namen„Landesverband des badiſchen Einzelhandels“ führen wird, Der alte Verband arbeitet noch bis Ende Dezember 1933 weiter, worauf zum 1. Januar 1934 die end⸗ gültige Verſchmelzung der beiden Verbände im neuen Verband erfolgen ſoll. Entſprechend den Er⸗ forderniſſen der Einordnung der Wirtſchaftsver⸗ bände in den neuen Staat ſind auch Präſidium und Landesvorſtand des Einzelhandelsverbandes gleich⸗ geſchaltet worden. An der Spitze des neuen Ver⸗ bandes wird Albert Baumann, Karlsruhe(Prä⸗ ſident) ſtehen, dem Fritz Mannſchott, Karlsruhe, als ſtellvertretender Präſident zur Seite tritt. * Tr. Ladenburg, 9. Juli. Heute feierte rüſtig und friſch im Kreiſe ſeiner vier Kinder, 10 Enkel und 3 Urenkel Herr Valentin Kinzig mit ſeiner Gattin Gertraude geb. Egenmaier das Feſt der goldenen Hochzeit.— Die Klavierlehrerin Ida Hohn gab ein Brahms⸗Feier⸗Schülerkonzert Saale„Zur Roſe“. Mitwirkende waren Frl. Ma⸗ rianne Meyer⸗ Ludwigshafen aus der Geſangs⸗ Schule König und der Wunderknabe Philipp Schneider⸗ Mannheim, der mit ſeinen neun Le⸗ bensjahren ganz Erſtaunliches auf der Violine bot. Das Schülerkonzert der beliebten Muſikpädagogin zeigte, mit wieviel Ernſt, Hingabe und Geſchick ge⸗ arbeitet und welch ausgezeichnete Ergebniſſe in muſikpädagogiſcher Hinſicht in den Muſikklaſſen Hohn erzielt werden. L. Walldorf, 9. Juli. Unter Leitung von Chor⸗ meiſter Fritz Leutz konnte der hieſige MGV„Ger⸗ mania“ bei dem großen Preisſingen in Horrenberg mit 224,5 Punkten die beſte Tagesleiſtung unter 13 wettſingenden Vereinen erzielen. Zum Vortrag kamen„O wie herbe iſt das Scheiden“ und der Preischor„Maienzeit“ von Rietz. Was hören wir? Montag, 10. Juli Frankfurt .15: Schallplatten.— 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Muſikaliſcher Zeitvertreib.— 20.00: Konzert.— 20.40: Werkoichtungen.— 21.10: Konzert. Heilsberg .20: Konzert.—.35: Gymnaſtik.— 11.30: Sinfonie⸗ konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Für die Jugend. T 16.00: Konzert.— 17.55: Der Sudetendeutſche.— 20.05: Bunter Abend. Langenberg .00? Morgenruf.—.05: Schallplatten.—.03: Mor⸗ genruf.—.03: Für die Hausfrau.— 10.10: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbeitsloſe.— 11.30: Schulfunk.— 13.00: Schöne Stimmen.— 15.50: Jugendfunk.— 17.50: Frauen⸗ ſtunde.— 20.10: Geſumm und Gezwitſcher.— 21.30: litiſch⸗ſatiriſches Brettl.— 22.45: Kam mermuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00? Für die Hausfrau.— 10.15? Der Weg zur nationalen Revolution. 13.30: Freuden des Sommers.— 14.50: Konzertſtunde.— 15.15: Für die Kleinſten.— 16.05: Grenzland in Not.— 17.45: Junge Generation.— 18.25: Luſtiges Plattenhörſpiel.— 20.00: Sinfoniekonzert.— 21.00: Die Lage in Oeſterreich. — 21.20: Bunte Stunde.— 23.00: Bayer. Funkſchrammeln. Südfunk .10: Schallplatten.— Nach 10.00: Beethoven⸗Klapier⸗ muſik.— 10.40: Klaſſiſche Muſik.— 12.00: Kurorcheſter Baden⸗Baden.— 13.30 und 16.30: Konzerte.— 17.45: Die Männer der ſchwarz⸗weiß⸗roten Front.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Blasmuſik.— 20.40: Siehe Mann⸗ heim.— 21.30: Kammermuſikaliſche Werke.— 22.45: Schall⸗ platten. Wien 19.00: Von Elfen, Geiſtern und Dämonen.— 20.55: Alte Wiener Muſik.— 22.20: Zigeunermuſik. Aus Maunheim 20.40—21.30: Pfälzer Stunde(Er hot de Kriminal⸗ fimmel) von Ottl. Ausführende: Fritz Fegbeutel, Lene Kamuff, Karl Buck, Karl Raddatz. Aus dem Ausland 20.00: Johann⸗Strauß⸗Konzert.— 21.10: Cello⸗Abend. Mailand: 21.45: Kammermuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Schallplatten.— 18.30: muſik.— 20.45: Konzert. FJagesalencles Montag, 10. Juli Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schau⸗ ſpiel von Heinrich von Kleiſt, Miete B, Anfang 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten:.40 Uhr Speyer und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Schrieshei⸗ mer Hof— Heidelberg— Schwetzingen. Steys Rieſen⸗Sommer⸗ Freilichtbühne auf dem Meßplatz: 20.80 Uhr Vorſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 1 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Tonz, Lichtſpiele: Univerſum:„Kind, ich freu' mich auf dein Kommen“ und Bühnenſchau. Alhambra:„K 1 greift ein“. Roxy⸗ Theater:„Der Kongreß tanzt“.— Schauburg:„Das letzte Erlebnis“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Eine Tür geht auf“. Scala⸗Theater:„Der Meiſterdetektiv“.— Capi⸗ tol und Gloria⸗Palaſt:„SA⸗Mann Brand“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Po⸗ Beromünſter: Kammer⸗ Geſchäftliche Mitteilung Horch⸗Modell 830— ein neuer deutſcher Qualitätswagen Mit dem neuen Modell 890 wird das Werk Horch der Auto⸗Union den höchſten Anſprüchen gerecht. Dieſer ZeLiter⸗Wagen, deſſen beſondere Eigenart ein Achtzylinder⸗ Motor in-Form mit ſchwebender Motoraufhängung ſſt, hat Fahreigenſchaften, wie ſie bisher noch kein Wagen ſeiner Klaſſe beſaß. Hier iſt ein deutſcher Wagen geſchaffen worden, der auch im Fahrkomfort jeden Vergleich mit aus⸗ ländiſchen Wagen zu ſeinen Gunſten entſcheſdet, der in der Präziſion ſeiner Werkmannsarbeit ein echter Horch und damit ein Vertreter der beſten deutſchen Quglitätsinduſtrie iſt, und der dabei auch im Preis den heutigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen Rechnung trägt. Denn die R. 7500. für den fünfſitzigen Innenlenker, und die./ 8900.— für abriolet und die ſiebenſitzige Pullman⸗ das fünſſitzige Limouſine ſind ebenſo Höchſtleiſtungen fortſchrittlichen deut⸗ ſchen Automobilbaues wie die ſonſtigen techniſchen Einzel heiten dieſes Wagens. In der äußeren Form wie in der Ausgeſtaltung ſeiner Kgroſſerien zeigt auch dieſer 1 ch⸗Ka⸗ die vollendete künſtleriſche Kultur, wie ſie für Ho roſſerien ſprichwörtlich geworden it. 0 1 * 8* 3 im ug 2 So gu Juli verf und Beh 5 geben un . die Plätz. blikum n Zweck wi heims, it Handballi ſchon aus zuziehen. ſein, wen Reichskan Ertrag ei zuſammer werden k. fügung mehr als Gewitz . die Hand dort der und vor ſchauer ſt Venig bei faſt einen ein ler⸗Wie ſehen, vo Der 2 Kaum 800 ſah man dem DS mels wa hat wohl ſchauern uber ruhi mit Mar 2 ͤ e in der be! Leiſtung. waren ol Pracht w. Die drei Morgen war die Mann u Mann b. techniſch! dann Mi durchging ſtellte un 5 leiſtete. Rutſchma 5 Weigold 71 die Siche Sturm u ſtürmer, die Auße auch wur zuviel D vor der 3 die ihre! wäre faſt hälfte ſten aber auch den Bade war und daß der der Schw harmlos. Mit e ginnt das eröffnen. dem dieſe dritte Tr Die Schn einheimiſ ſpielt, ko und man ausdruck dum Wee Fiſcher al Na Gästen. Lattenwi führt zun Spoagler ſiſcher n Reihe, d. weiteren einen S! ſchönen Mann Höhe nic ſich auch die wir Im R Hitler⸗Pr am Sonn Hauptſtad nur 300 Handballf gen zurt Spielbeg Beſuch d trotz alle Platzes a 777 Die Spiele der Hanoͤball⸗Vorrunde: Mannheim ſchlägt Stuttgart 17:2— Im Jußball iſt die Zwiſchenrunde beendet Die Vorrunde im Handball Maunheim— Stuttgart 17:2 Darmſtadt— Kaſſel 15:5 Leipzig— Nüruberg⸗Fürth:4 Magdeburg— Hannover 97 Wuppertal— Hamburg 12:8 Königsberg— Danzig:5 Mannheim— Stuttgart 17:2 So gut die Abſicht dieſer Spiele auch iſt, im Monat Zuli verfehlen ſie ihren Zweck. Da dürfen ſich Verbände und Behörden mit den Vorbereitungen noch ſo viel Mühe geben und alles tun, wenn die Sonne unbarmherzig auf die Plätze herniederbrennt, läßt ſich das überſättigte Pu⸗ blikum nicht mehr auf die Spielfelder locken. Der gute Zweck wird nur halb erreicht. Die Handballer Mann⸗ heims, in dieſem Jahr im Vordergrund der Deutſchen Handballintereſſenten ſtehend, müßten eigentlich allein ſchon ausreichen, um die einheimiſche Sportgemeinde an⸗ zuziehen. Um ſo mehr ſollte dies nun aber noch der Fall ſein, wenn dieſe Eliteelf im Kampf um einen von dem Reichskanzler geſtifteten Pokal ſteht und nicht zuletzt der Ertrag einem guten Zwecke zugeführt wird. Wenn alles zuſammenhilft, wird auch den Opfern der Arbeit geholfen werden können. Deshalb hat ſich auch der Sport zur Ver⸗ fügung geſtellt und erwartet nun von dem Publikum mehr als bisher, daß es ihn nicht im Stiche läßt. Gewitzigt durch die gemachten Erfahrungen, hat man die Handballer auf dem VfR⸗Platz antreten laſſen, weil dort der Rahmen auch bei ſchwachem Beſuch ein beſſerer und vor allem die Verbindung zwiſchen Spieler und Zu⸗ ſchauer ſtärker iſt. Beniger verſtändlich iſt, warum die Spielleitung, wie bei faſt allen Spielen dieſer Runden, nicht auch hier einen einheimiſchen Schiedsrichter genommen hat. Mül⸗ ler⸗ Wiesbaden hat, abgeſehen von einigen Vorteilüber⸗ ſehen, voll und ganz befriedigen können. Der Beſuch des Spieles war ſchwach, ſehr ſchwach. Kaum 800 Zuſchauer waren vertreten. Auf den Tribünen ſah man Direktor Voigt, Standortenführer Feit und den DSB⸗ Vertreter Her zog. Das Ausſehen des Him⸗ mels war allmählich mehr als drohend geworden und hat wohl viele ferngeholten, die nach den erſten Regen⸗ ſchauern ſich für dos Spiel entſchieden hatten. Man darf Aber ruhig ſagen, daß alle, die öem Spiele beiwohnten und mit Mannheim ſympathiſierten, voll befriedigt wurden. Die Mannheimer Mannſchaft in der bekannten Aufſtellung antretend, bot eine erſtklaſſige Leiſtung. In allen Reihen klappte es. Zu⸗ und Abſpiel waren ohne Fehler, dazu wurde geſchoſſen, daß es eine Pracht war. Ueberraſchend gut war auch das Verſtändnis. Die drei ViRler fühlten ſich wie zu Hauſe. Nachdem ſich Morgen auf dem Mittelläuferpoſten zurecht gefunden hatte, war die Einheit der Elf hergeſtellt. Wenn auch alle elf Mann über dem Durchſchnitt ſpielten, ſo ſind doch oͤrei Mann beſonders zu nennen: Spengler, ein Prachkerl, techniſch voll auf der Höhe, im Spiel kaum zu übertreffen, dann Müller, ein Klaſſeverteidiger, dem kaum ein Ball durchging und der kleine Rathgeber, der ſich hervorragend ſtellte und defenſiv wie offenſiy gleich brauchbare Arbeit leiſtete. Aber auch die anderen acht: Schmitt, Morgen, Rutſchmann, Fiſcher, Herzog, Engelter, Sornberger und 7 Weigold lieferten ein glänzendes Spiel. Verblüffend war die Sicherheit Weigolds in der Aufnahme der Bälle. Im Sturm waren Herzog und Engelter zwei tüchtige Halb⸗ stürmer, die der Läuferreihe manche Arbeit abnohmen: die Außen Fiſcher und Sornberger waren ſchnell und auch wurfſicher. Rutſchmann und Morgen haben beide zuviel Drang nach dem Tore, wobei beſonders Letzterer vor der Pauſe öfters nur Verfolger war. Enttäuſcht haben die Stuttgarter, die ihre Mannſchaft nochmals umgeſtellt hatten. Dieſe Elf wäre faſt von jeder im Rheinbezirk in der oberen Tabellen⸗ hälfte ſtehenden Mannſchaft geſchlagen worden. Ihr fehlte aber auch alles. Techniſch und taktiſch waren die Schwaben den Badenern unterlegen; da die Elf auch noch langſam war und wenig mit den Außen ſpielte, war ſchon bald klar, daß der Sieger nur Mannheim heißen konnte. Das Spiel der Schwarz⸗Gelben war wenig durchdacht, mit einem Wort harmlos. Es war kein„Schwabenſtreich.“ Mit einem glänzenden Einmarſch und Sieg Heil be⸗ ginnt das Spiel. Schon bald kann Herzog den Torreigen eröffnen. Ein Alleingang Spenglers bringt:0 und nach⸗ dem dieſer Sornberger freigeſpielt hate, gelingt dieſem der dritte Treffer, dem wieder durch Spengler das 4. Tor folgt. Die Schwaben können zu keinem Erfolg kommen, das das einheimiſche Tortrio hervorragend ſpielt. Mannheim ſpielt, kombiniert und ſchießt, während Stuttgart bummelt und manchmal Bälle aufs Tor ſchickt, die nur einen Fach⸗ ausdruck zu gebrauchen— ſchon unterwegs ſterben. Bis zum Wechſel ſtellen Engelter, Spengler, Sornberger und f 1 1 auf 810. a 3 Nach der Pauſe wird es auch nicht beſſer mit den * Gäſten.„Sornberger geht allein durch,:0, dann folgen Lattenwürſe von Engelter. Eine Prachtleiſtung Spenglers führt zum ſchönſten Tor des Tages 10:0; auch 11:0 ſchafft Spoagler. Nun kommt Stuttgart zum erſten Gegentor. Fischer macht das Dutzend voll; dann iſt Engelter an der Reihe, der bis 15:1 ſtellen kann. Nachdem Herzog einen weiteren Treffer angebracht hat, verwandelt Stuttgart einen Strafwurf zu 16:2. Fiſcher ſtellt mit einem ſehr ſchönen Tor den Endſtand her. aunheims Sieg war voll verdient und iſt auch in der Höhe nicht zu hoch ausgefallen. Sehr vorteilhaft wirkte ſich auch die Handhabung dar verbeſſerten Regeln aus, auf die wir noch zurückkommen. Darmſtabt—Kaſſel 15:5 Im Rahmen der Handball⸗Städteſpiele um den„Adolf⸗ Hitler⸗Pokal“ zugunſten der Opfer der Arbeit ſtanden ſich am Sonntag in Darmſtadt die Mannſchaften der heſſiſchen Hauptſtadt und Kaſſel gegenüber. Der Beſuch blieb mit zur 300 Zuſchauern weit hinter den beſonders in dem handballfreudigen Darmſtadt hochgeſchraubten Erwartun⸗ gen zurück. Allerdings hielt der gerade zur Zeit des Spielbeginns niedergehende ſtarke Regen manchen vom Beſuch der Veranſtaltung ab. Das Spiel ſelbſt ſtand kotz allen Unbilden der Witterung und des ſchlechten Platzes auf beachtlicher Stufe. Die Darmſtädter ſchlugen ſich glänzend, ſo daß die özaſſeler trotz aufopfernden Spiels nur zu einem Achtungs⸗ —erſolg kommen konnten. Die Darmſtädter hatten das Spiel jederzeit feſt in der Hand. Sie lagen bereits bei der Pauſe mit gel in rung und hatten damit bereits das Spiel entſchieden. Nach dem Wechſel kamen die Kaſſeler etwas mehr auf. Sie erzielten auch noch vier Gegentreffer, während für die Einheimiſchen noch ſechsmal markiert werden konnte. Der erfolgreichſte Darmſtädter Stürmer war Ploch von 98 mit ſechs Toren. Sommer(PSV) war dreimal erfolg⸗ reich, die übrigen Tore ſchoſſen Freund(98) mit zwei, Feick(98) 2, Unmacht und Rothermel(PSV) je eins. Für Kaſſel ſcorten Marquardt(), Bode, Schwertke und Kehle. Heckel⸗Frankfurt war ein guter Pfeifenmann. Leipzig—Nürnberg⸗Fürth:4 In dem Leipziger Handball⸗Vorrundenkampf um den Handball⸗Pokal gab es eine große Ueberraſchung. Die Ver⸗ tretung von Bayern, die man als ſehr ſtark bezeichnete und auch gehalten hatte, wurde von den energiſcher ſpielenden Sachſen mit:4 geſchlagen. In der erſten Viertelſtunde kamen beide Mannſchaften zu keinem Erfolg. Dann ging Leipzig durch Göldner in:0⸗Führung. Die Bayern konnten aber durch Zacherl wieder ausgleichen. Leipzig holte ſich wieder das nächſte Tor, Bayern ſtellte auf :2 gleich und abermals waren die Sachſen mit einem Vor⸗ teil im Vorteil, das die Bayern wieder auf 313 aufholen konnten. Dann aber kamen die Leipziger durch Göldner, Schneider und Berthold zu einer Halbzeitführung von 628. Nach dem Wechſel holte der Gäſtelinksaußen Merget zwar noch ein Tor auf, doch Rietſchel und Otto erhöhten das Reſultat auf 914 für Leipzig. Bei Nürnberg⸗Fürth war der Torwart Fürther ſehr gut, ebenſo der rechte Verteidiger Dänzer, ſowie der Mittelläuſer Gebhardt und im Sturm der wurfgewaltige Halblinke Zacherl. Die Sachſen ſpielten ein ſehr energiſches und techniſch gutes Spiel. Sie ver⸗ ſtanden es vor allem, die gefährlichen ſüddeutſchen Spieler genaneſtens abzudecken und ihnen ſo jede Bewegungsfreiheit zu nehmen. Der Sieg iſt unter dieſen Umſtänden als durch⸗ aus verdient zu bezeichnen. Schiedsrichter Boer⸗Leipzig leitete vor einer zahlreichen Zuſchauermenge gut. Magoͤeburg— Hannover:7 Vor nur wenigen Zuſchauern wurde am Sonntag in Magdeburg das Handball⸗Pokal⸗Vorrunbenſpiel zwiſchen Magdeburg und Hannover dur führt. Sieger wurde Magdeburg mit:7(:). Der Sieg ſtand jederzeit feſt. Die Verteidigung der Hannoveraner war ſehr unſicher, ſo daß das gegneriſche Innentrio immer durchlaufen konnte und ziemlich ungehindert ſeine Erfolge anbringen konnte. Der Torwart der Gäſte war ſehr gut, ſonſt wäre die Nie⸗ derlage noch weit höher ausgefallen. Die Magdeburger Mannſchaft, die ſich aus drei Vereinen zufammenſetzte, ſpielte anfcags etwas zuſammenhanglos, hatte ſich aber bald gefunden und dann wurde ein Spiel gezeigt, das techniſch und taktiſch ganz ausgezeichnet war. Bei den Gäſten war der rechte Flügel recht gut, während er aber im übrigen zu kurzes Abſpiel hatte und ſo nicht vom Fleck kam. Magdeburg ging bald in Führung und gab dieſe nicht mehr ab, im Gegenteil, der Vorſprung wurde immer mehr vergrößert.. Wuppertal— Hamburg 12:8(:3) Das Handball⸗Vorrundenſpiel um den Hitlerpokal hatte am Sonntag in Wuppertal nur ganze 1000 Zuſchauer an⸗ gezogen, die einen verdienten Sieg der Einheimiſchen über die wie Wuppertal in ſtärkſter Aufſtellung angetretenen Hamburger erlebten. Beſonders vor der Pauſe waren die Wuppertaler deutlich überlegen. Schon nach zwei Minuten Spieldauer ſtand es:0 für die Platzherren durch Braſelmann und Webers. Der Linksaußen Kaiep ſtellte dann auf:0, ehe der Norden durch Schauer ein Tor auf⸗ holte. Erſt beim Stande von:1 konnten dann die Ham⸗ burger in zweites Tor erzielen, aber bald zogen die Platz⸗ herren wieder auf:2 davon. Kurz vor der Pauſe kam dann der Gaſt noch zu einem dritten Erfolg. Nach dem Wechſel wurden die Hamburger beſſer. Schon gleich nach Wiederanſpiel erzielten ſie ein viertes Tor. Die Weſtdeutſchen konnten zwar noch auf 10:4 kommen. aber dann hatten eine ganze Zeit lang die Gäſte das Kom⸗ mando. Sie warfen vier Tore hintereinander, ſo daß bei 10:8 der Sieg Wuppertals ſtark gefährdet war. Aber zwei Treffer von Webers und dem ſchußgewaltigen Kniep, der in der Hauptſache an den Torerfolgen beteiligt war, ſtellten Wuppertal den 12:8⸗Sieg ſicher.— Der Schiedsrichter am⸗ tierte korrekt. Königsberg Danzig:5 Etwa 600 Zuſchauer hatten ſich zu dem Königsberger Handball⸗Vorrundenſpiel eingefunden. Das Spiel wurde von beiden Maanſchaften ſehr kampfesfreudig durchgeführt, doch war Jas Treffen in techniſcher und taktiſcher Beziehung ſehr ſchwach. Die Danziger vermochten in der erſten Halb⸗ zeit eine:2⸗Führung zu erreichen, die Oſtpreußen ſtellten aber nach dem Wechſel gut um und kamen zu einem ein⸗ wandfrei erzielten:5⸗Sieg. Fußball-Zwiſchenrunde Brandenburg— Pommern 92 Sachſen⸗Thüringen— Mittelrhein:2 Niederrhein— Nordheſſen 218 Freiſtaat Sachſen— Bayern:1 Berlin ſchlägt Pommern hoch:2(:2) Die Mannſchaften von Berbin und Pommern trugen ſchon am Samstag das Zwiſchenrundenſpiel um den vom Reichskanzler Adolf Hitler geſtifteten Pokol aus, da man wegen der großen Sportveraaſtaltungen am Sonntag in der Reichshauptſtadt nur geringes Intereſſe erwarten mußte. Zu dem Kampf auf dem Herthaplatz hatten ſich 8000 Zuſchauer eingefunden, die einen überlegenen Sieg der Berliner mit:2(312), auch in dieſer Höhe verdient erlebten. 755 Ta der Elf der Reichshauptſtadt waren noch einige Aenderungen vorgenommen worden, die ſich aber keines⸗ wegs nachteilig auswirkten. Von Beginn an übernahm Berlin das Kommando und drängte durch ſeine techmiſche Ueberlegenheit die Pommern in die Verteidigur Nach dem Wechſel machte ſich dann die große Hitze ſonders bemerkbar, ſie waren abgehetzt und boten in der z Spielhälfte kaum noch bemerkenswerten Widerſtqund. zwei Tore von Katzer und Kirſei lag Berlin nach 20 3 nuten bereits im Vorteil, doch konnte 10 Minuten f. der Stettiner Mittelſtürmer Ehlert einen Fehler de teidigers Emmerich ausnützen und den erſten Geg erzielen, dem drei Minuten vor der Pauſe der Halb Stöwer den Ausgleich folgen ließ. Faſt mit dem Pauf pfiff brachte Kirſei Berlin wieder in Front. Nach dem Wechſel dominierten die Einheimiſchen nach Gefallen. Von 6 Treffern erzielte Katzer vier, Kirſei und Pahlke machten das halbe Dutzend voll. Neue Auslandsgäſte für Stuttgart Die mexikaniſchen Turner eingetroffen Am 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart wird auch der Deutſche Turnverein Mexiko beteiligt ſein. Mit dem Dampfer„Orinvev“ trafen die Auslandsgäſte jetzt in Ham⸗ burg ein, wo ſie von der Hamburger Turnerſchaft Armin empfangen wurden. Die Deutſchen aus Mittelamerika äußerten ſich in begeiſterten Worten über den Empfang in der deutſchen Heimat. Staffellauf Nund um Mannheim“ Der Staffellauf findet am 12. Auguſt ſtatt Der Staffellauf„Rund um Maunheim“ findet nicht am 23. Juli, ſondern am 12. Au gu ſt ſtatt. Im Rahmen dieſes Laufes wird erſtmals ein 10mal 100 Meter ⸗ Staffellauf für Damen, offen für alle Vereine, auf dem TV. 46⸗Platz durchgeführt. Meldungen, die unbedingt zum Lauf verpflichten, ſind ſpäteſtens bis 1. Aug u ſſt, nachm. 6 Uhr, an die Ges ſchäftsſtelle: Herrn Karl Crezeli, L 6. 14, einzureichen. Bekanntgabe der Startplätze und Ausgabe der Start⸗ nummern erfolgt am 7. Auguſt abends im Goſthaus Hack, Seckenheimer Straße 56. In dieſe Sitzung haben die ge⸗ meldeten Vereine einen Vertreter zu entſenden, außerdem ſind die Fachberater zur Stelle. ge Süddeutſche Leichtathletil-Meiſterſchaften Sbeger⸗Oßweil erzielt neue Höchſtleiſtung im Hammerwerfen und Frl. Mauermeher im Fünfkampf Die ſüddeutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften, die am Samstag nachmittag im neuen Htitler⸗Stadion zu Stuttgart ihren Beginn nahmen, waren von den beſten äußeren Ver⸗ hältniſſen begünſtigt. Das Wetter war warm und die Lauf⸗ bahnen befanden ſich in einem weſentlich beſſeren Zuſtand als bei der Bahn⸗Eröffnung am letzten Sonntag. So gab es denn auch recht gute Leiſtungen, zumal alle Felder ſehr ſtark beſetzt waren. Leider ſtand zur Bedeutung der Ver⸗ anſtaltung und zu den Leiſtungen der Publikumsbeſuch in einem kraſſen Gegenſatz. Nur 1000 Perſonen wohnten den Titelkämpfen des erſten Tages bei. Von den Ergebniſſen des Tages beanſprucht vor allem der neue deutſche Rekord Erwähnung, den Seeger⸗ Oß weil im Hammerwerfen mit 46,62 Meter er⸗ zielte. Der alte Rekord wurde von Mang⸗Regensburg mit 46,05 Meter gehalten. Seeger hat zwar vor zwei Wochen bereits bei einer DASV⸗Veranſtaltung den Rekord noch ſtärker verbeſſert, jedoch konnte dieſe Leiſtung damals keine Anerkennung als Rekord finden. Sehr erfolgreich ſchnitten am erſten Tag die Stuttgarter Kickers ab, während die früher ſo erfolgreichen Athleten aus dem Frankfurter Gebiet kaum in Erſcheinung traten. Lediglich dem Offenbacher Kurz gelang es, ſeinen Titel im 200⸗Meter⸗Lauf zu verteidigen. Außerordentlich verbeſſert hat ſich die Münchener Athletin Mauermeyer, die ſchon am Samstag Doppelmeiſterin im Kugelſtoßen und Diskus⸗ werfen der Damen wurde. Sehr fein war auch die Lei⸗ ſtung von Frl. Kimmel⸗Trier, die das 800⸗Meter⸗Laufen in der hervorragenden Zeit von:22,4 Minuten gewann. Die Ergebniſſe des Samstags Herren: 200 Meter: 1. Kurz ⸗ BSc. 99 Offenbach 21,8: 2. Single⸗Eßlingen 22,2; 3. Stahl⸗Pforzheim 22 3; 4. Hang⸗ Göppingen 22,7; 5. Neckermann⸗Pol. Mannheim 22,6 Sek. 10 000 Meter: 1. Bertſch⸗VfB. Stuttgart 33:53 Min.; 2. Kapp⸗Giſenb.⸗SV. München 34:29,2 Min.; 3. Reinel⸗ Nürnberg 35:18,6 Min.: 4. Müller⸗Kickers Stuttgart 95:34; 5. Giſſibi⸗Bafuwaren München 36:50,2 Minuten. 400 Meter⸗Hürden: 1. Dr. Münzinger Stuttgarter Kickers 57,0 Sek.; 2. Madel⸗Schwaben Augsburg 58,2 Sek.; 3. Bolch⸗Heilbronn 58,8 Sek.; 4. Schönig⸗Stuttgarter Kickers 60,1 Sek. 4 mal 1500 Meter: 1. Stuttgarter Kickers(Koch, Argold, Ketterer, Paul] 16:56,0 Min.; 2. SVB. 98 Darm⸗ ſtadt 17:15,4 Min.; 3. Poſt München 17:28,8; 4. München 1860 17:24,0 Min.; 5. Stuttgarter Kickers 2. Mannſchaft 17:34,0 Minuten. Hammerwerfen: 1. Seeger⸗Oßweil 46,62 Meter (Neuer Deutſcher Rekord); 2. Mang⸗Jahn Re⸗ gensburg 44,34 Meter; 3. Stärker⸗SpVg. Fürth 40,06 Mtr. Diskuswerfen: 1. Lampert Karlsruher FV 43,23 Meter; 2. Vogl⸗Paſſau 41,42 Meter; 3. Berg⸗ J. G. Frank⸗ furt a. M. 39,86 Meter; 4. Troſt⸗Stuttgarter Kickers 36,41 Meter. Weitſprung: 1. Huber ⸗Stuttgarter Kickers 7,05 Me⸗ ter; 2. Scheck⸗Stuttgarter Kickers 6,92 Meter; 3. Grampp⸗ Würzburger Kickers 6,89 Meter; 4. Würfelkobler⸗Turner⸗ ſchaft München 6,71 Meter; 5. Haſſinger⸗Poſt Frankfurt 6,70 Meter. Hochſprung: 1. Haag ⸗ Göppingen 1,85 Meter; 2. Brod⸗ beck⸗ Heilbronn 1,75 Meter; 3. Bonneder⸗Jahn Regensburg 1,75 Meter(durch Stechen) entſchieden; 4. Jakob⸗J. G. Frankfurt 1,70 Meter; 5. Fliſter⸗Kickers Stuttgart 1,70 M. Steinuſtoßen: 1. Würfelkobler⸗ München 9,58 Me⸗ ter; 2. Lampert⸗KF 9,23 Meter; 3. Ziegler⸗Eßlingen 9,21 Meter; 4. Berg⸗J. G. Frankfurt 9,00 Meter. Damen. 800 Meter: 1. Kimmel ⸗Weſtmark Trier :22.4 Min., 2. Nyvenheim⸗SV. 98 Darmſtadt:29.8 Min., 3. Fuchs⸗SV. 98 Darmſtadt:33 Min., 4. Wirt⸗Jahn Mün⸗ chen, 5 Kehl Alexander⸗VfR. Mannheim. Kugelſtoßen: 1. Mauermeyer⸗Neuhauſen bei München DB und De tagen gemeinſam Neueinteilung des DIB— Eine Oberliga mit 10 Vereinen Der Deutſche Fußballbund hielt am Sonntag vormittag feinen außerordentlichen Bundestag ab. Vertreten waren alle Landesverbände und für den Reichsſportkommiſſar Prof. Klöckler. Eingangs ſtellte Linnemann die ordnungsmäßige Ebaberufung der Verſammlung feſt und verkündete als einzigen Punkt der Tagesordnung Sat⸗ zungsänderungen. In einer einleitenden Rede legte Linne⸗ mann die bisherigen und jetzigen Grundlagen des Sport⸗ betriebes klar, die auch durch die veränderten politiſchen Verhälbaiſſe und die Einordnung des Sportes in den Staat einen Umbau der Sportorganiſation erforderlich macht. Darauf ſtellte RA. Schmidt⸗ Hannover folgenden Antrag: Der Bundestag ermächtigt den vom Reichsſportkom⸗ miſſar mit der Führung des Bundes. betrauten Vorſitzen⸗ den Felix Linnemann, alle perſonellog und fachlichen Maß⸗ nahmen zu treffen, die zur Eingliederung des Bundes in das Programm des Reichsſportkommiſſars und zur Um⸗ geſtaltung des Bundes erforderlich ſind. Insbeſondere bevollmächtigt der Bundestag den Bundesführer als Vor⸗ ſtaud, jede Satzungsänderung vorzunehmen.— Dieſer An⸗ trag wurde einſtimmig angenommen. 5 Unter Dankesworten an die ausſcheidenden Mit⸗ arbeiter gab Linnemam bekannt, daß die Satzungen ſpäter veröffentlicht würden. Eine Ernennung der 16 Gauführer ſei noch nicht möglich, da noch die Beſtätigung des Reichs⸗ ſporkkommiffars ausſtehe. Anſchließend tagte die außerordentliche General⸗ verſammlung der Deutſchen Sportbehörde. Ritter von Halt leitete die Verhandlungen und ſchloß ſich den Ausführungen des Vorſitzenden des DB Linne⸗ mann an. Der gleiche Antrag wie beim Dh wurde auch hier einſtimmig angenommen. 5 Im Anſchluß an die beiden Tagungen teilte Linnemann dann die Or ganiſationsfſormen mit. Jede Fachſäule beſteht aus 16 Gauen, die möglichſt den politiſchen Grenzen entſprechen. Für den Di rech⸗ net man auf 12 000 Vereine mit 60 000 Monnſchaften. Alle Gauen erhalten ein gleichortiges Spielſyſtem, damit die Kämpfe und die Klaſſeneinteilung künftig in Fortfall kommen. Jeder Gau hat eine Oberliga zu zehn Vereinen, dem eine Gauliga mit zwei Abteilun⸗ gen zu je zwölf Vereinen folgt. Je zwei Vereine wechſeln am Schluß der Spielzeit. Die Neueinteilung wird ſofort durchgeführt. Die Meiſterſchaftsſpiele beginnen itberall am 1. September(Sonntag). Um eine Ueber⸗ laſtung mit Spielen zu vermeiden, dorf keine Mannſchaft im Jahre mehr als 20 Spiele austragen. Ein Sonntag im Monat iſt für andere Zwecke(Geländeſport) freizu⸗ machen. Auch die Verwaltung ſoll ſtark vereinſocht werden. Für das ganze Bundesgebiet wird ein Einheitspaß ohne Lichtbild geſchaffen. Das Kaſfenweſen wird zentraliſiert werden. Die Landesverbände löſen ſich auf und führen ihr Vermögen dem Deutſchen Jußball⸗Bund zu. 12.30 Meter, 2. Fleiſcher⸗Eintr. Frankfurt 11.78 Meter, 3. Wittmann⸗Pol. Stuttgart 11.49 Meter. Diskus: 1. Mauermeyer 33.42 Meter, 2. Egger⸗Vfſt. Mannheim 33.34 Meter, 3. Kerth⸗Phönix Mannheim 32,28 Meter. Weitſprung: 1. Dollinger⸗t. FC. Nürnberg.45 Meter, 2. Breißinger⸗AS VB. München.33 Meter, 3. Weigele⸗Pol. Stuttgart.30 Meter, 4. Schöne⸗Sp. Vg. Fürth.27 Meter. Die Ergebniſſe des 2. Tages Frauen: 100 Meter: 1. Dollinger⸗ Ic Nürnberg 12,6; 2. Breißinger⸗ASsV Nürnberg 13,4; 3. Hagg⸗Jahn Mün⸗ chen 13,6. 80 Meter Hürden: 1. Deuſer⸗ Phönix Mann ⸗ heim 15,8; 2. Schreiner⸗ASsV Nürnberg 16,0. Hochſprung: 1. Mauermeyer⸗Neuhauſen 1,50 Meter; 2. Bonnetsmiller⸗München 1,47. Ballweitwerfen: 1. Hipp⸗ Pol. Stuttgart 67,62 Me⸗ ter; 2. Gelius⸗München 67,08 Meter; 3. Meßkott⸗ M7 Mannheim 58,25 Meter. Speerwerfen: 1. Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt 41,57 Meter; 2. Gelius⸗München 35,23 Meter; 3. Renner⸗ Eßlingen 33,10; 4. Meßkott⸗MT7ch Mannheim 31,900 Meter. Fünfkampf: 1. Mauermeyer⸗Neuhauſen 396.; 2. Fleiſcher⸗Frankfurt 354.; 3. Gelius⸗München 347 P. Männer: 100 Meter: 1. Mährlein⸗Frankfurt 11; 2. Kerſch⸗Frankfurt 11,2 3. Kurz⸗Offenbach 11,3; 4. Gärtner⸗ MT Mannheim 11,4. 800 Meter: 1. Paul ⸗Stuttgart:57,0; 2. Schirdewahn⸗ Stuttgart 158,6; 3. Rühle⸗Stuttgart:58,8. 400 Meter: 1. Metzner ⸗ Frankfurt 50,2; 2, Singlo⸗ Eßlingen 50,6. 1500 Meter: 1. Schilgen⸗Darmſtadt:09,8; 2. Ettel⸗ Eßlingen:04,2; 3. Stadtler⸗Freiburg 406,6. Dreikampf: Altersklaſſe A: 1. Schmidt⸗Baden⸗Baden 2016,750 Punkte(100 Meter in 11,3, Kugel 10,75, Weit⸗ ſprung 10,14 Meter); 2. Fliſter⸗Stuttgart 1754560.— Altersklaſſe B: 1. Lang ⸗ Stuttgart 1482,450 Punkte(100 Meter in 11,8, Kugel 11,55 Meter, Weitſprung 5,09).— Altersklaſſe C: 1. Hausmann Stuttgart 1490,00 P. (100 Meter in 12,5, Kugel 9,96 Meter, Weitſprung 5,8 Meter); 2. Wagner⸗ Phönix Mannheim 952,25 P. Dreiſprung: 1. Engelhardt ⸗ Nürnberg 13:57 2. Ebner⸗Stuttgart 13,50 Meter; 3. Haßner⸗München 13,42, Kugelſtoßen: 1. Berg(IS Frankfurt) 14,65; 2. Vogl (Paſfau) 14,05; 3. Cramer(1. Fc Nürnberg) 13,97 Meter. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Welſcher(Eintracht Frankfurt) 5,7; 2. Huber(Kickers Stuttgar) 16,0. 3. Pflüger(Georgy⸗ Allianz Stuttgart] 16,4 Sek. 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf: 1. Dompert(Stuttgarter Kickers):58,6; 2. Pfannenbeck(Offenbach) 10:02, 3. Mil⸗ tenberger(Nürnberg) 10:30,8 Min. Schleuderball: 1. Deppenbrock(Darmſtadt) 65,10; 2. Vogl(Paſſau) 64,64; 3. Jacobs(JS Frankfurt) 63,61 Meter. 0 4 mal 100⸗Meter: 1. Eintracht Frankfurt 49,2; 2. 1860 München 43,2; 8. Deutſcher Sportkl. Saarbrücken 43/6 Sek. 4 mal 400⸗Meter: 1. Stuttgarter Kickers 326,07 2 1860 München:29,0; 3. IGS Frankfurt):30,2 Min. Stabhochſprung: 1. Müller(TV Kuchen) 3,80, 2. Waibel (VfB Stuttgart) 3,70; 3. Haas(Göppinger Sc) 3,60 Meter. 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Helber 1(Reichspoſts B Stuttgart) 15 47,2; 2. Schwarz(Ulmer 94) 16:01,9; 3. Werner(Raſtatt) 16:02, Min. 2:„„ 6. Seite/ Nummer 310 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 10. Juli 1939— . lde Krahwinkel/ 6 b Iprobe für Stultgar lde Krahwinkel/ v. Eramm Welkmeiſter Mannheimer Generalprobe für at 4 2. 2 2 5 2 2 + 4 im„Gemiſchten Doppel— Der Schlußtag in Wimbledon 1100 Turnerinnen und Turner zeigen die allgemeinen Aebungen 2 4 3 0 Was noch vor zwei Wochen, als in Wimbledon zien, großartiges Ueberkopſſpiel zeigte. Unter dem ehrlichen Dieſes erſte Bezirksturnen— früher Gau⸗ 650 Turnerinnen und Turner bevölkerten die 10 roßen Tennistage ihren Beginn nahmen, niemand zu Beifall der Maſſen konnten dann die Deutſchen ſchließlich turnen— trug in doppelter Hinſicht ſeinen beſonderen Wettkampfplätze. g 555 f. 1 Satz 5. 0 Charakter. Einmal kam in Form und Inhalt deutlich In erſter Linie galt das Intereſſe den A n wür, De ben. 5 Male fei! 1 0 Beſtehen 56 7 Sens gemaß im D Einz e rde erwartungs⸗ fühlbar und ſichtbar der Geiſt und das Wollen des neuen[tern für Stuttgart. Die Wochen ſeit dem Aue, ö nich Weltmeiſterſchaften in Wimbledon iſt ein deutſcher Sieg wieder Helen Moody⸗Wills, Deutſchlond zum Ausdruck, zum anderen ſtand die dies⸗ ſcheidungsturnen ſind fleißig zum Steigern der Leiſtuß 255 im Doppelſpiel erzielt worden. Dieſer Erfolg iſt umſo die damit zum ſechſten Male Wimbledonmeiſterin geworden jährige eindrucksvolle Heerſchan des Turnbezirks Mann⸗ gen benützt. Manches der damafigen Ergebniſſe erfuhr Rei größer und itberraſcht umſo freudiger, als ja gerade das iſt, eün Kunſtſtück, das vor ihr nur der göttlichen“ Su⸗ heim im Zeichen des nahen 15. Deutſchen Turnfeſtes in eine Verbeſſerung und Korrektur. Die Fechter trugen 105 Doppel in der Nachkfegszeit die große Schwäche des deut?] zanne Lenglen gelang. Helen Wills hatte es allerdings Stuttgart und der ſeit Monaten, ſaſt möchte man ſagen einen Wettkampf im leichten Säbel aus. Da auch die 9875 1577 Tennis war, Nun aber haben wir auch auf dieſem nicht leicht, die Engländerin Round zu ſchlagen ſie war]ſeit Jahren, währenden gewaltigen Vorarbeiten. Im[ Witterung und der erforderliche Kampfrichterſtab einen 5 1 9 275 e e ba ſichtlich etwas indisponiert umd ſiegte erſt nach Satzverluſt gegenwärtigen Augenblick ſchon darf die von der Oeffent⸗ glatten Ablauf ermöglichten, traten nach kurzer Unter, 6 S2. ied v. Cramm heißt das Paar, da 3 n ſchönen eg mit 674, 618,:3. 1 lichkeit koum zu ermeſſende, vielfältige, aber verantwor- brechung die geſchloſſenen Formationen in Erſcheinunz Tell erringen konnte und dem man bei ſeiner Rückkehr nach Ebenfalls erfolgreich verteidigten die Franzoſen Bo⸗ i ee rt Borfirner e 1 5 n K 9. Ron Deutſchland ſicher einen würdigen Empfang bereiten wird. e eren e re iel in r 5 555 tungsbewußt von jedem der Turnwarte und 8 urner, das Vereinsturnen der Turner mit 21 Vereinen unt ſchä Durch Siege über Farke favorſſierte Paare hatten ſich die pe l. Die Franzoſen ſiegten über die Japahſer Satoh— ob männlich oder weiblich, geleiſtete Kleinarbeit die nun- beginnen. Zweckmäßigerweiſe batte man die Stuttgart meh Deutſchen in die Schlußrunde vorgearbeitet, wo ſie am Nundi mit 416,:3, 613, 75. In dem Quartett glänzte mehr auch im Bezirk Mannheim in ſchönſter Weiſe durch Freiübunger und die Barrenübungen der badiſchen Gau, 9 Samstag auf das engliſch⸗ſüdafrikaniſche Paar Heeley vor allem Borotra durch ſein unnachahmliches Flugball⸗ die geſtrige Veranſtaltung nicht zuletzt durch die treue riege mit den Freiübungen der Volksturner für Stutz Bert Farquharſon trafen. ſpiel und ſeine glänzenden Netzattacken. und zahlreiche Geſolgſchaft und Verbundenheit der Turner[ gart zur Pflicht gemacht und dazu als dritten Teil Uebun, die Wimbledon hatte ſeinen ganz aroßen Tag. Die zielen„Das Schlußtreſſen im Damen⸗Doppel brachte und Turnerinnen belohnt wurde, als gelungen und ab⸗ gen aus dem Wehrturnbetrieb angegliedert, ſo daß er ſcha b e 95 i gicht ge⸗ 9 8 Aland e Kampf, 97. ie u— Ryan geſchloſſen betrachtet werden. Der gute Geſamteindruck ile 1 Ber nügend zatz, viele Tauſende mußten vor den Toren aus⸗ die Engländerinnen Came s— Pork mit:2,:11,:4 ird kleiniakeiten Sie Sgufei 5 30 5 f 5 5 8 0 und ſich den Verlauf der Kämpfe zupuſen en geſchlagen hatten. Elizabeth Ryan ſchrieb ſich damit 9 5 111555 1 Kleinigkeiten, 50 111 in noch auszufeilen 650 Turner im Wehrturnen 55 Die königliche Familie bewies erneut ihr großes In⸗ neunten Male in die Siegerliſte der Doppelmeiſterinnen ſind, nicht im geringſten beeinträchtigt. durch Marſch⸗ und Hindernisübungen auf einem Bezirks, eine tereſſe für den Tennissport, denn in der Ehrenlone batte ern. 9 Die Turnvereine im Bezirk Mannheim ſind für turnen ſich betätigten und Einblick gewährten über dar keis das Königsvaar Platz genommen. Wimbledonſieger 1933 Stuttgart gerüſtet. bis jetzt bei den Turnvereinen geleiſtete. Die ſtärkſten 1 beſſe Es ging ſchon auf den abend zu, als die Deutſchen Die Liſte der Wimbledonſieger 1938 hat folgendes Aus⸗ Bereits am Samstag nachmittag bei Beginn durfte Riegen ſtellten der Turnverein 1846 mit 127 und Jahn Sd . e Doppel antreten. Hilde ſehen: 5 5 5 man mit Anerkennung feſtſtellen— und das ſei bereits an Neckarau mit 51 Teilnehmern.* 1 ö 7 08„Cramm fertigten ihre Gegner Herren⸗Einzel: Jack Crawford Auſtralien. dieſer Stelle vermerkt,— daß der Turnverein 1877 Wald⸗ Mit banger Sorge beachtete man um die Mittagsſtun:. Heeley⸗Farquharſon in großem Stile Damen⸗Einzel: Helen Wills⸗Moody⸗Amerika hof es an nichts hatte fehlen laſſen, um alle Voraus⸗ 5 anf de Gewitter, das zu hefti, zwe 25 26 eutf imier 3 7 7 2 1 4 2 3 8 7.) mit:5,:6 ab. Die Deutſchen kombinierten glänzend, Gemiſchtes Doppel: Hilde Krahwinke I Gott⸗ unge ür 905 vielfalt 2 kind n aß reichen Arbeits⸗ das von Weſten ö 5.. tige 9 100 Hilde Krahwinkel ſchmetterte äußerſt ſcharfe Triebſchläge fried v. Era m m⸗Deutſchland 8 1 5 0 ung 17 ibn 19 00 N 18 ſchaffen Entladung kam, während die letzten Turner ihre Arbeit a Ren umd v. Cramm glänzte durch ſeinen genauen haarſchärſen Herren⸗Doppel: Jean Borotra— Brugnon⸗ Sc on ein Bezirksturne 1 eine 1 e Vor- beendeten. Glücklicherweiſe lachte bald die Sonne wiede(N derte an Jungs anten at führten Pesken fkaraubarſon Irgnkreich f bereitungs arbeit mit ſic. Während im Bos des Schwimm. als ſich nach kurzer Mittagspauſe der impoſangt der 5 8 85 9 e e machte der Südafrikaner meh⸗ Damen⸗Doppel: Mathieu— Ryan(Frankreich vereins Mannheim an der Diffenebrücke die Schwimmer Feſtzug nach einer Gef al le nenkundgebung i Har ere Doppelfehler, während v. Cramm nun am Netz ein USA.). und Schwimmerinnen ihre Kräfte maßen, waren die vom Kriegerdenkmal aus in Bewegung nach dem 5 3 älteren Turner zu den.. 1 9 und Feſtplatz ſetzte. 5 iſt ſchaften 5 2 0 0 9 Pf dem D. J..⸗Platz angetreten. In den Üben f unden war Das große Schanturnen am Nachmittag. Ezir Smei er on N Er 115 en- alz mon in der ſtimmungsvoll geſchmückten und dicht beſetzten ließ jeg ſchon die Geben den den der großen Jahnbale en ener vakerländicchen und Keierkande 3 Jecchen 0000 Sener auß ienekännen in geen 2 7 7„ 5 8 W᷑̃ 30** 0 t 3 im Gewichtheben, Ringen, Raſenkrafiſport und in der Leichtathletik vereinigt, die durch Konzertſänger Hans Koh l⸗Mannheim⸗ wieder anzutreffenden Ausmaße in gleicher Weise Zeugnis 8 Waldhof, das Konzertorcheſter Pomaroli, Mannheim, 2 8 1 dm N und der 1 e e 85 5 Am Samstag und Sonntag war Oggersheim der heim 163.; 3. Schreiber, Walter⸗Germanig Oggershei die Sängervereinigung Mannheim⸗Waldhof und durch das T. In der Aufſte ungspauſe vor Beginn entbot Se⸗ Schauplatz der 5. Bezirksmeiſterſchaften im Gewichtheben, 102 Puntte 1 355 vorzügliche Turnen der Bezirksriege an Pferd und Barren, Pilot Ans ne 17 W eee 10 5 0 Ringen, Raſenkraftſport und in der Leichtathletik. Schon Jugendkämpfe: Dreikampf(5 Mtr. Lauf, Kugelſtoß ſowie durch die Turnerinnen des TV 1877 Waldhof und 175 e t dare e eee ee, 0 5 das äußere Bild beim Betreten der ſportfreudigen Stadt, Weitſprung): Leichtgewicht: 1 Be 15, Karl⸗Stuglel Aud den Prolog der Turnerin Sichler, eine abgeſtimmte] mit een en Wunſchen zum Verlauf des Bezirks. N die beſonders in den Hauptſtraßen reichlich geflaggt und wigshafen 62.; 2. Gölz, Willi⸗Eiche Sandhofen 51.; Rahmung erfuhr. Im Anſchluß an die trefflichen Begrü⸗ turnens. Prächtig der Chorfeſttanz der Tun, A De mit Girlanden geſchmückt war, ließ die Verbundenheit 3. Volkert, Ernſt⸗StuRl. Ludwigshafen 41 Punke.— ßungs⸗ und Dankesworte des Vereinsführers Prokuriſt nerinnen ein herrlicher Anblick zugleich; dieſe weiße 11. der Bevölkerung mit dem ſportlichen Ereignis erkennen. Schwergewicht: 1. Franz, Friedr.⸗ Germania Oggers⸗ Oſtertag und der Uebernahme des Bezirksturnens durch Turnerinnenſchar in den einfachen, dafür um ſo natlt⸗ wag Der mit der Durchführung betraute Kraftſportverein heim 82.; 2. Wehe, Phil.⸗Eiche Sandhofen 59.; 3. den ſtellvertretenden Führer Prof. Delphendahl⸗ licher wirkenden Tanabewegungen flankiert und unter, 4 K Germania Oggersheim mit ſeinem rllörigen Dörr, Nik.⸗Siegfried Ludwigshafen 57 Punkte, Schwetzingen— Bezirksführer Stalf weilte zu einem 15 5 50 oke fenkreng, Sep. 1154 Führer Buchert hat ſich aber auch alle erdenkliche Jugendringen, Leichtgewicht: 1. Heinrich Weber ⸗Führerlehrgang an der Deutſchen Turnſchule— wobei beide A Di her in e„Hake 3, Schwarze ee 515 Mühe gegeben und dabei keine Koſten geſcheut, um dieſes As Ladenburg; 2. Georg Waolter⸗Vfck Schifferſtadt; 3. Redner von der Tradition und der vaterländiſchen Arbeit Alle Anerkennung für die Turn innen 5 ihre Leh 151 Sportfeſt zum vollen Erfolg werden zu laſſen. Seine Adolf Schmitt⸗K S Rimbach. Mittelgewicht: 1. Georg der DT ausgehend die Verbundenheit der Turnvereine und terin, Bezirksturnwartin Frau Storz. Noch einmal wur e große Arbeit in den letzten Wochen wurde durch eine Magin Bick Schifferſtadt; 2. Hugo Abel⸗Stugtcl Lud⸗ ihrer Mitglieder mit den Zielen und den Aufgaben der f 5 1035 ebenſolche Beteiligung ſeitens der Bezirksvereine belohnt. Ueber 300 Bewerber aus allen Gegenden des Bezirks ſtritten an den beiden Tagen um den Siegeslorbeer und überaus zahlreich waren die Zuſchauer, die mit großem Intereſſe die einzelnen Wettbewerbe auf dem ſchön ge⸗ legenen Spielplatz der Vereinigten Turnerſchaft Oggers⸗ heim verfolgten. Die erſten Kämpfe gab es am Samstag nach⸗ mittag, wo pünktlich bis zur vorgeſehenen Zeit die Entſcheidungen im Gewichtheben und Ringen der Alters⸗ klaſſen, im Raſenkraftſport und in der Leichtathletik fielen. Trotz der drückenden Hitze, unter der beſonders die„Alten Herren“ zu leiden hatten, wurden hervorragende Leiſtun⸗ gen erzielt. Die der Leichtathletik ſtellen ſogar eine we⸗ ſentliche Verbeſſerung gegenüber dem Vorjahr dar. Ledig⸗ lich im Raſenkraftſport blieben die Ergebutſſe hinter denen der vorjährigen Bezirks⸗ und diesjährigen Gaumeiſter⸗ ſchaften teilweiſe zurück. Erſtaunlich war das Können der ülteren Semeſter im Gewichtheben und Ringen. Abends marſchierte ein ſtattlicher Zug des feſtgebenden Vereins mit der Feuerwehr⸗Kapelle, der SA, Hitler⸗ Jugend, den Hitler⸗Mädchen von Oggersheim, mit der Vereinsfahne und den nationalen Fahnen, mit den Füh⸗ rern des Gaues, Bezirkes, Kreiſes und Vereins auf den Feſtplatz, wo die offizielle Feier ſtattfand. Der Vereins⸗ vorſitzende Buchert begrüßte die Feſtgäſte und Ehren⸗ gäſte, beſonders Gauführer Schopf und Bezirksführer Laub von Mannheim und den kommiſſariſchen Bürger⸗ meiſter von Oggersheim. Große Begeiſterung erweckte die Mitteilung des Redners, daß die vor 43 Jahren erſtandene Fahne des Vereins, mit der damals ſiegreich gekämpft und große Erfolge errungen wurden, nach trüben Jahren im Lager des Arbeiter⸗Athleten⸗Bundes durch die natio⸗ nale Erhebung wieder in den Beſitz des Vereins gelangt iſt. Nach weiteren Anſprachen durch den Gauführer und Vorſitzenden des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen ſpielte die Kapelle das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von den Feſtteilnehmern begeiſtert mitgeſungen wurde. Turneriſche Vorführungen einer Riege der Vereinigten Turnerſchaft Oggersheim, die feierliche Uebergabe einer ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnenſchleife mit dem Hakenkreuz, ein Prolog, der von einem Hitler⸗Mädchen wirkungsvoll zu Gehör gebracht wurde, ein Radfahrer⸗Reigen, die ſehr guten Vorträge der Sängervereinigung Oggersheim und die Darbietungen der Rundgewichtsriege des feſtgebenden Vereins trugen weſentlich zum guten Gelingen des Feſt, lommers bei. Am Sonntag begannen in aller Frühe die Kämpfe in den aktiven Klaſſen, wo an den Gewichten und auf den Matten reges Leben herrſchte und mit äußerſter Spannkraft um den Erfolg geſtritten wurde. Verſchiedentlich mußte ſich die ältere Geeration ganz gewaltig ſtrecken um ſich gegen die junge Garde aus dem Nachwuchs, die ſehr zahlreich ver⸗ kreten war, durchzuſetzen, wobei es natürlich auch nicht an Ueberraſchungen beſonders im Ringen mangelte. Nach der Mittagspauſe bewegte ſich ein großer Feſtzug mit den teil⸗ nehmenden Vereinen und allen Ortsvereinen, der SA, SS und Hitler⸗Jugend durch die Hauptſtraße nach dem Feſtplatz, wo die in den einzelnen Gewichtsklaſſen ſtark beſetzten Konkurrenzen im Ringen ſortgeſetzt wurden. Die Matten waren von Zuſchauern dicht umlagert, bis auch hier unter großer Teilnahme des Publikums die letzten Eutſcheidungen der Bezirksmeiſterſchaften geſallen waren. Alles in allem haben die fünf Bezirksmeiſterſchaften einen Erfolg gezeitigt, wie er größer nicht hätte ſein können. Ein Lob der techni⸗ ſchen Leitung, dem durchführende Verein Germania Oggersheim für die muſtergültige Lors eie, aber auch den Kampfrichtern, die ſich zur vollen Zufriedenheit ihrer gufopferungsvollen Tätigkeit entledigten. Die Ergebniſſe: Raſenkraftſport: Dreikampf(Gewichtwerfen, Hammer⸗ werfen, Steinſtoßen: Federgewicht: 1. Helmling Rich.⸗ ASV. Ladenburg 116 P. 2. Wunſch Karl⸗SpV. 08 Mannheim 110; 3. Münch, Rudi⸗Vfc 86 Mannheim 89 P. — Leichlgewicht: 1. Riedinger, Alfred⸗VfK. Diedes⸗ heim 138.; 2. Friedrich, Albert⸗ASV. Ladenburg 181.; 3. Roſenfelder, Wilh.⸗AS V. Heidelberg 122 P.— Mittel⸗ gewicht: 1. Moſer Alvis⸗Pol.⸗SVB. Mannheim 154.; 2. Bürner, Wilh.⸗A SW. Ladenburg 117.; 3. Finken⸗ berger, Phil.⸗VfL. Neckarau.— Schwergewicht: 1. Eſchel⸗ bach, Osw.⸗Pol.⸗SV. Mechanheim 215.; 2. Aſal, Adolf⸗ Pol.⸗SV. Manheim 175.; 3. Prätzel, Arth.⸗ASW. Laden⸗ burg 150 P.— Altersklaſſe: 1. Eiſen hut, Guſtav⸗Ger⸗ mania Obrigheim 114.; 2. Brunner, Jak.⸗Germania Oggersheim 86.; 3. Lindauer, Aug.⸗Pol. Mannheim 95 Punkte. Leichtgewicht: Dreikampf(100 Mtr.⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung]: Leichtgewicht: 1. Zöffelmann, Karl⸗Pol.⸗ SV. Mannheim 159.; 2. Mayer,.⸗Pol.⸗SV. Mawa⸗ heim55.; 3. Grehl, Karl⸗ Vfg. Schifferſtadt 52 Punkte. — Schwergewicht: 1. Hauptmann, Ludwig ⸗Siegfried Ludwigshafen 167.; 2. Prager, Otto⸗Germania Oggers⸗ wigshafen; 3. Karl Gütermann⸗Stuncl Schwergewicht: 1. Karl Dietz⸗Stußtcl 2. Paul Schuſter⸗Siegfried Ludwigshafen. Alterskämpfe: Gewichtheben, Altersklaſſe 4(35 bis 40 Jahre) Leichtgewicht: 1. Willi Oſche⸗Vick Schifferſtadt 146 Punkte. Schwergewicht: 1. Willi Presber⸗Studtiel Ludwigshafen 171; 2. Jakob Hahl⸗Stugi ch Rheingönheim 158: 3. Wilhelm Amail⸗Spn 06 Mannheim 187 Punkte.— Altersklaſſe B(40 bis 50 Jahre) Leichgewicht: 1. Franz Wittmann ⸗StuRél Ludwigshafen 980; 2. Heinrich Albrecht⸗SpVgg 1884 Mannheim 123; 3. Wilhelm Maier⸗ Sp 06 Mannheim 123 Punkte. Schwergewicht: 1. Heinrich Stahl⸗ ASW Ladenburg 203; 2. Mich. Streitberger⸗ StuRéEl Ludwigshafen 169; 3. Peter Reinmuth⸗StuRCl Rheingönheim 162 P.— Aelteſtenklaſſe(über 50 Jahre): 1. Kor! Vogel ⸗StuRcl Ludwigshafen 159; 2. Ohneſorg⸗ Sp 06 Mannheim 155; 3. Heinrich Bierig⸗Sp 06 Mann⸗ heim 96 Punkte. Alterkämpſe. Ringen. Altersklaſſe X(3540 Jahre) Leichtgewicht: 1. Hornbach, Joſef⸗Vfek. Schifferſtabt.— Altersklaſſe K(35—40 Jahre) Schwergewicht: 1. Pres⸗ ber, Willi⸗St. u..⸗Cl. Ludwigshafen.— Altersklaſſe B (4050 Jahre) Leßsichligewicht: 1. Magin, Martin⸗ Vfg. Schifferſtadt, 2. Oldendorf, Fritz⸗St. u..⸗El. Ludwigs⸗ fen, 3. Adelhelm, Wilhelm- Germania Ziegelhauſen.— Altersklaſſe B(40-50 Jahre) Schwergewicht: 1. Neſer, Jakob, Deutſche Eiche Frieſenheim, 2. Hamburger, Fritz, ASV. Heidelberg, 3. Eiſenhuth, Guſtav, Germania Obrig⸗ heim. Gewichtheben aktiv: Bantamgewicht: Bezirksmeiſter: 1. Jak. Renfer, St.u. REI Ludwigshafen 480 Pfd.; 2. Athur Eid, Germania Oggersheim 465 Pfd.; 3. Ernſt Adam, Spygg 1884 Mannheim 455 Pfund.— Federgewicht: Be⸗ zirksmeiſter: 1. Eduard Zimmermann, Spogg 1884 Mannheim 495 Pfd.; 2. Jul. Holzheimer Deutſche Eiche Frieſenheim 460 Pfd.; 3. Jak. Bertram, Vc Schifferſtadt 455 Pfö.— Leichtgewicht: Bezirksmeiſter: 1. Ernſt Kolb, Bf Schifferſtadt 565 Pfö.; 2. Albert Deutſch, Deutſche Eiche Frieſenheim 535 Pfd.; g. Adolf Fritz, Siegfried Ludwigs⸗ haſen 520 Pfd.— Mittelgewicht: Bezirksmeiſter: 1. Hans Keſtler Spogg 1884 Mannheim 545 Pfd.; 2. Karl Keſes, Deutſche Eiche Frieſenheim 545 Pfd.; 3. Joh. Schneider, Vfe Neckarau 540 Pfd.— Halbſchwergewicht: Bezirksmeiſter: 1 Ludwig Hermann, TV Eiſenberg 575 Pfd.; 2. Karl Tremmel, Germania Oggersheim 570 Pfo.; 3. Wilh. Keßler, Vſc Schifferſtadt 550 Pfd.— Schwergewicht: Bezirksmeiſter: 1. Fritz Kieſer, Spogg 1884 Mannheim 675 Pfd.; 2. Kar! Ludwigshafen. Ludwigshafen; Fahrnbach, Germania Oggersheim; 3. Reinh. Montag, St.u. Rl. Rheingönheim. Ringen, aktiv, Schwergewicht: Bezirksmeiſter Hans Rudolph ⸗VfK 1886 Mannheim; 2. 1 Arthur Hammer⸗ SpVgg 1884 Mannheim; 3. Wilhelm Kolb⸗Vig Schiffer⸗ ſtadt. Halbſchwergewicht: Bezirksmeiſter Alois Hecht⸗ Bick Schifferſtadt; 2. Karl Ehret⸗Siegfried Ludwigshafen; 3. Heinrich Rauſcher⸗Deutſche Eiche Frieſenheim; 4. Hans Feßler⸗Vſk Schifferſtadt; 5. Helmut Hartmann⸗Fortuna Edingen. Mittelgewicht: Bezirksmeiſter Otto Heißler⸗ Bick Schifferſtadt; 2. Julius Magin⸗Deutſche Eiche Frie⸗ ſenheim; 3. Karl Heck⸗Deutſche Eiche Frieſenheim; 4. Willi Krei mess Siegfried Luswigshaſen. Leicht⸗ gewicht: Bezirksmeiſter Otto Freund ⸗Deutſche Eiche Frieſenheim; 2. Wilhelm Engel⸗AS V Ladenburg; 3. Kark Scharf⸗KS Rimbach. Federgewicht: Bezirksmeiſter Rein⸗ Juſtin Gehring⸗Eiche hold Kolb⸗ Vc Schifferſtadt; 2. Frieſenheim; 3. Hans Steinel⸗StuRél Ludwigshafen. Bantamgewicht: Bezirksmeiſter Adolf Hoffman n⸗ StuRel Ludwigshafen; 2. Paul Impertro⸗Siegfried Lud⸗ wigs hafen, 3. Fritz Babelotzky⸗Siegfried Ludwigshafen. Weltergewicht: Bezirksmeiſter Karl Kolb⸗ Big Schiffer⸗ ſtadt; 2. Willi Fleſchriem⸗ AS Heidelberg; 3. Haus Keſtler⸗Spögg 1884 Mannheim. Rundgewichtsriegen: Unterſtufe: Bezirksmeiſter S p V 06 Mannheim 482 Punkte; 2. Germania Ziegelhauſen 471 Punkte. Neulingklaſſe: Bezirksmeiſter: Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen 400 Punkte. Ehrenpreis für beſte Geſamtleiſtung: Vf a Schiffer⸗ ſtadet 73 Punkte; 2. StugtEl Ludwigshafen 66 Punkte. Tennisturnier in Straßburg In den Tagen vom 14.—16. Juli wird in Straßburg ein internationales Tennisturnier abgewickelt. Wie alle Jahre kommen verſchiedene Spieler von Wimbledon zu dieſer Veranſtaltung. Dieſes Jahr werden in Straßburg Helen Wills, die auch im Vorjahr dort weilte, ferner Cochet, Borotra und Brugnon anweſend ſein. Als einziger Deutſcher wurde der Mannheimer Dr. Buß ein⸗ geladen. Das Mannheimer Tennisturnier, das ſchon einmal eine Terminverlegung auf die Tage vom 28.—30. Juli erfahren hatte, iſt jetzt von den Veranſtaltern TC Mannheim und Grün⸗Weiß Mannheim endgültig abgeſagt worden. Als Erſatz dafür bemüht man ſich, wie im Vor⸗ jahre, die Weltmeiſterin Helen Wills⸗Moody im Anſchluß an das Straßburger Turnier wieder nach Mannheim zu bekommen, wo dann evtl. wieder Schaukämpfe zur Durch⸗ führung kommen werden. J nationalen Regierung zum Ausdruck brachten, fand die jahr⸗ zehntelange ſelbſtloſe Arbeit im Dienſte der Turnſache ihren ſinnfälligen und verdienten Lohn für einige bewährte Mit⸗ glieder des TV Waldhof, durch Verleihung des Ehren⸗ brieſes der Deutſchen Tur nerſchaft an Auguſt Neutz und Joſef Metzger, des Ehrenbriefes der Badi⸗ ſchen Turnerſchaft an Georg Oſtertag, Juſtin Venter, Aug. Hoffmann, der goldenen Ehrennadel des Bezirks Mannheim an Willy Staudt und der ſilbernen Ehren⸗ nadel an Willy Seyfarth, Georg Becken bach, Franz Ehrbrecht, Andreas Würtz und Joſef Kelty. Als Sprecher der Geehrten ſtellte Direktor Stadt, die Mah⸗ nung in den Vordergrund, dafür Sorge zu tragen, daß der Geiſt Fr. L. Jahns lebendig bleibe, zum Wohle von Volk und Vaterland. Im Gedenken an Reichspräſident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler leitete Vereinsführer Oſtertag zum feierlichen Ausklang über, zum Horſt⸗Weſſel⸗Lied und Deutſchlandlied, wozu der TV Waldhof mit ſeiner Aktivität wirkungsvoll Aufſtellung genommen. Der Sonntagvormittag brachte das gewohnt wechſelvolle Bild, das allen Turnfeſten eigen iſt. Früh⸗ morgens regte es ſich ſchon in dem ſeſtlich und reich ge⸗ ſchmückten turnfreundlichen Vorort, deſſen Einwohner die auswärtigen Turner in großer Zahl gaſtfreundlich auf⸗ genommen. Einzeln und in Gruppen führte der Weg die Turnerinnen und Turner auf den Wettkampfraſen. Die Ergebniſſe des Bezirksturnens Jugendturner, Siebenkampf: 1. Karl Bacgtz⸗ TV Schwetzingen 119, 2. Von der Heyd⸗TW 46 118; 3. Kurt Maſer⸗Jahn Neckarau 114 Punkte. Turnerinnen, Drei⸗ kampf, Unterſtufe: 1. Roſel Karcher ⸗ TV 46 Mannheim 507 2. Lieſel Kürſchner⸗Reichsbahn⸗SW 57; 3. Lieſel Müller⸗ 46 Mannheim 58 Punkte. Ingend(1917/18) Drei⸗ kampf: 1. Heinrich Lahr ⸗Jahn Neckarau 60; 2. Anton Kretzler⸗TV Waldhof 54; 3. Erich König⸗ D 46 Mann⸗ heim 50 Punkte. Stuttgart⸗Turner, Zehnkampf: 1. 46 Mom. 1817½; 2. Peter Hafne 2 Dreikampf, Turner⸗Jugend 1915/16: 1. Otto Fehn⸗Jahn Neckarau 56; 2. Herbert Kollen⸗Jahn Neckarau 55; 3. Wal⸗ ther Gunzer Käfertal und Heinrich Nagel⸗Jahn Nek⸗ korau mit je 53 Punkte. Zehnkampf, Turner, Unterſtufe: 1. Alfred Eiſert⸗TV Waldhof 175 2. Edmund Reim⸗ ling⸗TV Waldhof und Karl Weigel⸗Badenia Feudenheim mit je 173; 3. Walther Bartelmä⸗Jahn Neckarau 171; 4. Reinhord Hoffmann⸗T 46 Mhm. 168 Punkte. Fünfkampf, Turnerinnen, Unterſtufe: 1. Paula Schwab Tg Ketſch 90; 2. Lydia Engelhardt⸗TV Rheinau und Cord. Weiß⸗ Germania Mannheim mit je 86; 3. Rofl Blaull⸗TV'Schwet⸗ zingen 85 Punkte. Vierkampf, Turnerinnen, Oberſtufe: 1. Suſanna Wo l⸗ pert⸗ Jahn Neckarau 67; 2. Walli Bäurle⸗TV 46 Mhm. 657 3. Elsbeth Haßler⸗T Neckorou 61 Punkte. Zehnkampf, Turner, Oberſtufe: 1. Joſ. Stecher⸗Badenig Feuden⸗ heim 159; 2. Rudolf Heim⸗TV Schwetzingen 155; 3. Alois Bauer⸗T Viernheim und Heinrich Mechler⸗T Schwet⸗ zingen mit je 152 Punkten. Zwölfkampf, Turner(Stutt⸗ gart): 1. Emil Anna ⸗ Badenia Feudenheim 1954; 2. Guſtav Schmelcher⸗TV 46 Mhm. 186; 3. Franz Herbert⸗T V Viernheim 185½, 4. Hans Binninger⸗TV Viernheim 181; 3, Sigmund Hoffmann⸗Tbd Hockenheim und Jos. Brauch⸗ Badenig Feudenheim mit je 180% Punkten. Fechten im leichten Säbel: 1. Karl Gan der⸗ TV 46 Mhm.(um den erſten Platz Stichkampf zwiſchen Gander und Kübler); 2. Willi Kübler⸗TV 46 Mhm.; 3. L. Knapp⸗ TW Viernheim; 4. Friedrich Becker⸗TV 46 Mhm.; 5. J. Wenkebach⸗TV 46 Mhm.; 6. E. Gutekunſt⸗TV 46 Mhm. Zwölfkampf, Turner, Unterſtufe: 1. Bernh. Brecht⸗ TV Friedrichsfeld 200; 2. Georg Alter⸗TV Viernheim 199; 3. Ludwig Hartmann⸗ TW 46 Mhm. 198 Punkte. Zwölf⸗ kampf, Turner, Oberſtufe: 1. Eugen Boro ⸗Tg Ketſch 187; 2. Valentin Träger⸗TV Viernheim 177½; 3. Karl Noller⸗Badenig Feudenheim 175% Punkte. Siebenkampf, Jugend(1915/16): 1. E. Pfeil ⸗ TV Seckenheim 140; 2. Hans Bamberger⸗TV Sondhofen 112; 3. Ludwig Gropp⸗TB Seckenheim 106 Punkte. Stuttgart- Fünfkampf⸗Turner: 1. Jäger- Tg Käfertal 98; 2. Albert Huber⸗TV Seckenheim 88; 3. Albert Jörger⸗TV Secken⸗ heim 87 4. Walter Köppen⸗T 46 Mhm. 85; 5. Hubert Köppen⸗TV 46 Mhm. und Georg Roth⸗TV Sandhofen mit je 82 Punkten. Siebenkampf Jugend(1917/18): 1. Kurt Ballweg⸗ Badenia Feudenheim 104 2. Hons Leinhas⸗TV 46 Mhm. 105; 3. Eugen Killmaiek⸗TV Sandhofen 101 Punkte. Fünfkampf, Turner: 1. Hans Büthe⸗Tg Käfertal 86; 2. Walter Wiedermann⸗TV 46 Mhm. und Wilhelm Gruner⸗ TV 46 Mhm. mit je 84; 3. Wilhelm Wagner⸗TV Rheinau 82 Punkte.. -Kampf, Turnerinnen Oberſtufe: 1. Zimmermann Lydia, TV 46 110 Punkte, 2. Greiner Charlotte, TV. Rheinau 106., g. Betzge Lilli, TV. 46 104., 4. Hall Annemarie, TV. 46 102 Punkte.— 5⸗Kampf Turnerinnen Jugend: 1. Reimold Suſanna, TV. Sandhofen 90., 2. Kerſchinſky Ruth, Germania Mannheim 89., 3. Mo⸗ den im weiteren Verlauf die Barren übungen zur* Gauriege unter Turnwart Adelmann durchgeturnt. 2 Auch die Altersturner, deren Leitung Männerturn⸗ wart Groß innehatte, leiſteten vorzügliches ebenfalls an gäſt! Barren, an welchem Gerät die Mannheimer Alten auß Sa in Stuttgart als Bezirksriege turnen. Dazwiſchen folgten Kü die Staffelläufe der Jugend, Turnerinnen und Turner 6 ehe zur Krönung der Tagesarbeit die 1100 Turner⸗ innen und Turner zu den Stuttgarter all⸗ äuß gemeinen Freiübungen einzogen. Frau Storz; dure und Oberturnwart Werdan haben auch hier mit ihren niſſe Vereinsturnwarten und Vorturnern ganze Arbeit ge⸗ von ſchafft. Die Mannheimer Bezirksvereine werden einen be ſtarken und gut vorbereiteten Block der badiſchen Turner⸗. Den ſchaft in Stuttgart ſtellen. Die Uebungen ſelbſt wirken 5 91 ausgezeichnet und ſtellen vom turnfachlichen Standpunkt r aus eine in jeder Beziehung neuzeitliche Körperſchule dar, 5 5 Mit dem Einmarſch der erſten Sieger und den Kranz⸗ mit mädchen bildete nach einem Geſangsvortrag der Sänger⸗ nach vereinigung Waldhof die feierliche Siegerehrung und das Deutſchlandlied nach den Schlußworten des ſtell⸗ vertretenden Bezirksführers den ebenſo gut gelungenen Abſchluß des diesjährigen Bezirksturnens, dem am Nach⸗ mittag als Vertreter des Oberbürgermeiſters„ Stadtrot Schneider, Standöartenſührer Feit, die Sportbeguf⸗ tragten Dir. Voigt und Kör bel, Beigeordneter Dr, Zeiler, Stadtſchularzt Dr. Linke uſw. mit einer Hermann T 46 1,35,2. ſtottlichen Zuſchauermenge anwohnte. rawetz Berta, Jahn Neckarau 88., 3. Stürmer Elfriede, Germania Mannheim 88 Punkte. 5⸗Kampf, Aeltere Kl. 2. 1. Eduard Träger, Viern⸗ heim 78., 2. Heinrich Kreuzer, 46 Mannheim 75 Punkte, 3. Heinr. Fanz, Neckarau 72 P.— 5⸗Kampf, Aeltere Kl.) (Stuttgart): 1. Wilhelm Albrecht, Reichsbahn, 76 P, 1. Eugen Kaſt, MT, 76., 2. Theodor Weckeſſer, Reichs ⸗ bahn, 73., 3. Karl Altmayer, 46 Mannheim, 71 Pkt.- 5⸗Kampf, Aellere Kl. 3(Stuttgart): 1. Otto Volkert 46 Mannheim, 98., 2. Franz Kunz, 46 Mannheim, 89., 3. Alfred Kuß, MTG, 88 Punkte. ö Stuttgart 12⸗Kampf, Tu. Kl. 2: 1. Ebel Hermann, Jahn Neckarau, 181 P. Stuttgart 9⸗Kampf, Aeltere 1. Orth Adolf, TV. Schwetzingen, 129., 2. Groh Valen⸗ tin, Jahn Neckarau, 123 P.— 4⸗Kampf, Aeltere, Kl. 2. 1. Baatz Karl, TV. Schwetzingen, 65., 2. Scheppe Jak, TV. Rheinau, 62., 3. Braun Fritz, TV. Rheinau, 60., 3. Roſchauer Peter, TV. Viernheim, 60., 4. Kilb Will, TV. Rheinau, 58 P.— 4⸗Kampf, Aeltere, Kl. 3: 1. Klug Heinrich, Tg. Oftersheim, 69., 1. Schifferdecker Kar, Jahn Neckarau, 69., 2. Köppen Hubert, Jahn Neckarau, 65., 3. Dammbacher Joſ., Reichsbahn TV., 64 P.— ö⸗Kampf, Aeltere Kl. 3: 1. Schill Mart., TV. 46, 82., 2. Höhr Peter, Jahn Neckarau, 75 P. Sieger für das Vereins⸗Wett⸗Turnen Stärkeklaſſe I: Ty 1840 Mannheim, 127 Teiln., vorzügl, Leiſtung; Ty. Jahn Neckarau, 51 Teiln., vorzügl. Leiſtung. Stärkeklaſſe II: Tb. Germania Mannh., 37 Teiln., gute Leiſtung; Ty. Seckenheim, 36 Teiln., vorzügl. Leiſtung; Ty. Viernheim, 33 Teiln., gute Leiſtung; Ty Bad. Feuden⸗ heim. 33 Teiln., vorzügl. Leiſtung. Stäxeklaſſe III: Ty. Schwetzingen, 30 Teiln., vorzügl. Leiſtung;: Tgem. Ketſch, 28 Teiln., vorzügl. Leiſtung; Tv. Sandhofen, 26 Teiln. gute Leiſtung; Reichsbahn Tu. Spy., 25 Teiln., gute Leiſt.“ Ty, Hockenheim, 24 Teiln., gute Leiſtung; Tgm. Käfertal, 2¹ Teiln., gute Leiſtung. Stärkeklaſſe IV: Ty. Waldhof, 20, Teiln., gute Leiſtung; To. Rheinau, 19 Teiln., gute Leiſtung, Tv. Friedrichsfeld, 17 Teilnehm., gute Leiſtung; Tb. Hockenheim, 14 Teiln., anerkennensw. Leiſtung; Tgeſ⸗ Oftersheim, 13 Teiln., gute Leiſtung; Tv. Reilingen, 13., gute Leiſtung; Tb. Jahn Oftersheim, 10 Teiln., gute Leiſt, Tu, Kirrlache, 9 Teiln., gutes Leiſtung; g 5 1 a g gutes Leiſtung; Ty. Neulußheim,. Staffeln: Amal 100 Mtr. Turner: 1. Tv. 1846 15 2, To. 1848 Mh II; 3. Tom. Nüfe ia 4 100 5 Turner, Unterſtufe: 1. T v. 1846 Mh.; 2. Tv. Rheinau, der amal 100 Mir. Jg. 15—16: 1. Tv. Jahn Neckarau 8 2, Tam. Seckenheim; 3. Tgm. Käfertal. Amal 75 Mtr. Jg. 8 1718: 1 Tv. Jahn Neckarau; 2. Tv. Mhm. 1840, zus 1 9 Nec r. Amal 75 Meter Turnerinnen: W 1 1 i ar au; 2. Tv. 1846 Mhm. I; 3. Ty 10 Schwimmen. Seitenſchwimmen 100 Meter Turner: ſch Unterſt.: 1. Fritz En ge l⸗TV 46 1,16 2. Joſ. Weniger⸗ NI TB 46 116,4; 2. Hans Bartſch⸗TB 46 1,10, 3. Bruſtſchwim⸗ ter men, Altersturner: 1. Karl Schmidt- TV 46 1735/1 den Rückenſchwimmen, Turner: Unterſtufe: 1. Otto Vol k⸗ TV 46 115,4; 2. Bernh. Weniger⸗TB 46 1,24; 3. Fritz 1 Engel⸗TV 46 1,28. Kraulſchwimmen, Turner: N a Oberſt, 1. Fritz Eder le⸗TV 46 4,10,4. Unterſt.: 1. Bernhard Weniger⸗T 46 1,19, 2, 2. Haus Bartach⸗TV ö 2 2,„TW 46 1,20, Seitenſchwimmen, Turnerinnen: 1. Lieſel Scheu rer TV 46 1,84. Bruſtſchwimmen, Turnerinnen: I. L f 1 1933 fl die n wär, em Aus, Leiſtun⸗ ſe erfuht r trugez auch die ab einen r Unter cheinunz n konnt uttgarte )en Gau⸗ ir Stutt, J Uebun⸗ daß erz Bezirkz, über dar ſtärkſten nd Jah 1 igsſtun heftigen e Arbeit e wiebet, oſantt ebung nach dem Feſtwieſe lcher in zem nicht Zeugniz aheit der ot SS⸗ e D 215 en Gruß ngebinde Bezirks Tu r. ſe weiße o natür⸗ d unter gfahnen, Weiß⸗Rot ihre Leil⸗ tal wur⸗ en zur hgeturnt. nerturn⸗ 1 falls aug [ten auß i folgten Turner, Irner⸗ r all- Storz tit ihren beit ge⸗ n einen Turner⸗ wirken andpunkt zule dar, 1 Kranz⸗ Sänger⸗ hes ſtell⸗ ungenen m Nach⸗ Stadtrat rtbeauf⸗ ter Dr, t einer Elfriede, „Viern⸗ Punkte, e Kl. 2: „ 76., Reichs ⸗ Pkt.— kert n, 89 P. ermann, Aeltere: Valen⸗ „ N pe Jak, t, 60., b Willi, Klug er Karl, deckarau, 4 P.— 82., 1 vorzügl Zeiſtung. ., gute zeiſtung; Feuden⸗ II: Ty. 125. eiſtung, Turner: Zeniger⸗ tſchwim⸗ .85 Volk⸗ 3. Fritz Oberſt⸗ ernhard 6 120,2. u rer⸗ l. Liſg icht Leicht. Stoklm. hielt. Schöth gewann * 1 Montag, 10. Juli 1933 Neue Maunheimer Zeitung Morgen Ausgabe 7. Seite/ Nummer 310 — Der Große Preis von Deul and Schoth⸗BVerlin ſchnellſter Seitenwagenfahrer Die große internationale Motorſportveranſtaltung des ADA. am Sonntag auf der Berliner Avus mit dem Großen Preis von Deutſchland und dem letzten Lauf zur Deutſchen Sertenwagen⸗Meiſterſchaft hatte zicht den üblichen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Bei der drückenden Hitze— das Thermometer zeigte 35 Grad im Schatten— war es nicht weiter verwunderlich, daß die Reichshauptſtädter lieber die umliegenden Seen und Wäl⸗ der auffuchten. Die große Hitze machte ſich auch im Seiten⸗ wagen⸗Rennen, mit dem die Veranſtaltwag nach der vor⸗ ausgegangenen feierlichen Flaggenparade durch die Motor⸗ SA eingeleitet wurde, übera ſtark bemerkbar. Von 38 Teilnehmer in den drei Klaſſen beendeten nur 10 das Rennen. Die meiſten Ausfälle waren auf Maſchinen⸗ ſchäden zurückzuführen, aber auch Reifenſchäden zwangen mehrere Fahrer zum Ausſcheiden. Pünktlich ſchickte Brigadeführher Oldenburg, als Vertreter des Obergruppenführers Major a. D. Hühnlein, die 38 Bewerber um die Deutſche Seitenwagen⸗Meiſter⸗ ſchaft auf die 157 415 Klm.(8 Runden] lage Strecke. Der Berliner Schöth auf Da W. ſetzte ſich ſofort an die Spitze des Feldes und fuhr ſein Rennen ganz überlegen für ſich. Bereits in der erſten Runde hatte er mit über 131 Stoͤklm. eine auf der Avus noch nicht erzielte Geſchwindigkeit er⸗ Auch ſein Geſamtdurchſchnitt von 127,5 Stoͤklm. iſt beſſer als ſeine gorfährige Siegerleiſtung die er mit 123,9 mit der ſchnellſten Zeit von:14:05 mit faſt einer halben Bahn vor Weyres⸗ Aachen:14:05(Harley Davidſon), der ſich durch ſeinen zweiten Platz die Meiſterſchaft der Klaſſe b. 1 8 1000 cem holte. Weit intereſſanter geſtaltete ſich das Rennen der 600 cem⸗Klaſſe. Hier fuhr Thevis⸗Berlin (Norton) gleich mit einer Runde von 126 Stoͤklm. los, in der zweiten Runde kam er nicht mehr wieder. Um den Sieg gab es nun einen erbitterten Zweikampf zwiſchen Hans Schumann⸗Nürnberg auf NSU., und dem Mün⸗ chener Lohner(Rudge). Nur mit drei Meter Vorſprung konnte ſich Schumann ins Ziel retten und durch dieſen Erfolg die Me iſterſchaft ſeiner Klaſſe erringen. Der bisherige Spitzenreiter Nagl⸗Frankfurt war in der vierten Runde bereits ausgefallen. Offen bis zum Schluß war dos Rennen der Maſchi⸗ nen bis 350 cem. Loof⸗ Godesberg(Imperial und Schneider⸗Düſſeldorf(Velocette) lagen während des ganzen Rennens dicht beiſammen. Erſt in der 0 Runde ſicherte ſich Loof einen entſcheidenden Vorſprung von 300 Meter. Da in dieſer Klaſſe der Louf zur Meiſterſchaft gleich maßgebend war, holte ſich Loof den Meiſtertitel. Die Ergebniſſe: Seitenwagenrennen(8 Runden 157,415 Km.) bis 350 cem: 1. Loof⸗ Godesberg(Imperia):26:12,8(109, Stoͤkm.); 2. Schneider⸗Düſſeldorf(Velo 2 töͤkm.]; 3. Heizer⸗ Berlin 1,8(117,9 Stökm.); 3. Rennkamp⸗Dortmund(NSU! .25:01,6(111 Stom.). bis 1000 cem: 1. Schoth⸗ Berlin (BMW):14:05(127,5 Stoͤkm.), beſte Zeit aller Seitenwagenfahrer; 2. Weyres⸗ Aachen(Har⸗ ley Tornax⸗Jap):23:45,2. Das Schlußergebnis der„ Seitenwagen⸗Meiſter⸗ Haft Bis 350 cem: 1. Loof⸗Godesberg(Imperia) 3 Punkte; 2. Schneider⸗Düſſeldorf(Velveette) 3.; 3. Heitzer⸗Berlin (Viktoria) 2 Punkte. Bis 600 cem: 1. Schumann ⸗Nürnberg(NSu.) 8.; 2. Nagl⸗Frankfurt(NSu.) 5.; 3. Lohner⸗München (Rudge) 3 Punkte. Bis 1000 cem: 1. Weyres⸗Aachen(Harley Davidſon) 8 Punkte; 2. Schoth⸗Berlin 5 Punkte; 3. Ehrenlenbruch⸗ Elberfeld(Imperia! 4 Punkte. Wieder Gabelbach⸗Rennen Alle Streckenrekorde überboten— Ein prächtiger Sommertag lag über dem ſchönen Thü⸗ ringer Kurort Ilmenau, als am Sonntag der Gau qa des ADA(Thüringen) nach dreijähriger Unterbrechung das 11. Gabelbach⸗Rennen für Motorräder und Kraft⸗ wagen zur Durchführung brachte. Die an Kurven reiche Km. lange Strecke mit einer Höchſtſteigung von 28 Proz. machte ihrem Namen alle Ehre und der Verlauf des Ren⸗ nens bewies, daß die Veranſtaltung an Bedeutung nicht verloren hat. Von 117 gemeldeten Teilnehmern traten 108 an. Wie groß das Intereſſe an der gut beſetzten Ver⸗ anſtaltung war, davon zeugten die 50 bis 60 000 Zu⸗ ſchauer, die die Strecke umſäumten. Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man den Reichsſtatthalter von Thüringen, Sauckel, und den Thüringer Sportkommiſſar Dr. Kühn ⸗ Weimar. Schon der äußere Rahmen der Veranſtaltung bot ein äußerſt feſtliches Bild, er wurde aber noch übertroffen durch die ſportlichen Leiſtungen. Die erzielten Ergeb⸗ niſſe waren nur zu erreichen durch rückſichtsloſe Hergabe von Menſch und Maſchine. In allen Klaſſen wurden die beſtehenden Streckenrekorde überboten. Den Vogel ſchoß bei den Kraftwagen Manfred von Brauchitſch ab, der die von Caracciola im Jahre 1928 aufgeſtellte Beſtzeit von 2711, auf:06, verbeſſerte und mit 114,2 Std.⸗Km. eine fabelhafte Zeit fuhr. Nicht viel nach ſtand ihm in der Rennwagenklaſſe Pietſch⸗ Neu⸗ ſtadt auf Alfa Romeo, der einen Stundendurchſchnitt von 1009 Km. erzielte. 0 Eine hervorragende Fahrkunſt und eine bewunderungs⸗ würdige Akrobatik ſah man bei den Rennen der Motorräder mit Beiwagen. Hier überbot der Standardfahrer Konrad Dürr⸗Ludwigshaſen die bis⸗ herige Beſtzeit um 14 Sekunden und erzielte 94,3 Stkm. Bei den Solomaſchinen war der Nürnberger Fleiſch⸗ mann auf Norton der Beſte, der den Streckenrekord auf 106,8 Stkm ſtellte. Die Ergebniſſe: Krafträder: izenzfahrer bis 250 cem: 1. Geil l⸗ Nürnberg(Herkules):42(88,9); 2. Gindereiſt⸗Münch.⸗Glad⸗ bach(Ardie):50,7 84,2); bis 350 cem: 1. Fleiſchmann⸗ Nürnberg(Norton):26(98,6); 2. Schneidt⸗Frankſurt (Buecker):20,7(98,3); 3. C. Wemhöfer⸗Bieleſeld(Velo⸗ cette):80(96); bis 500 cem: 1. Kleile⸗ Ludwigsburg Standard):21,7(101,8); 2. Kohlus⸗Bayreuth(Rudge) 2721(101,4); 8. Bodmer⸗Ebingen(Viktoria); über 500 cem: v. Brauchitſch fährt Tagesbeſtzeit 1. Fleiſchman n⸗Nürnberg 215,5(106,0) ſchnellſte Zeit der Krafträder. Seitenwagen⸗Maſchinen, bis 600 cem: 1. H. Schnei⸗ der(Norton):44,9(87,2); bis 1000 cem: 1. Konrad 32 f r⸗Ludwigsburg(Standard) 282,4(94,3) ſchnellſte Zeit. Sportwagen bis 750 cem: 1. E. v. Delius ⸗ München (BMW):42,(88,5); 2. Frhr. v. Münchhauſen⸗Windiſch⸗ keuba(Nes) 3108(76,2); bis 1100 cem: 1. Schellen ⸗ berg ⸗Dresden(Amilear):18,1(68,4); bis 1500 cem: 1. Hartmann ⸗Budapeſt(Bugatti):23,(Alleingang); bis 2000 cem: 1. Steinweg ⸗München(Bugatti):17, (104,2); bis 3000 cem: 1. Jellen⸗Graz(Alfa, Romeo) :08,5(112,8); 2. Simons⸗Berlin(Bugatti):36,7; bis 8000 cem: 1. M.„. Brauchitſch⸗Berlin(Mercedes) :06,1(114,2) beſte Zeit des Tages; 2. Lehmann⸗ Lauben(Mercedes):16,9(104). Rennwagen, bis 750 cem: 1. Kohlrauſch⸗Eiſenach (Auſtün):85,2(92,6); bis 1500 cem: 1. Burggaller⸗ Berlin(Bugatti):14,(106,8); bis 8000 cem: 1. Pietſch⸗ Neuſtadt(Alfa Romeo):10,5(109,9). von Halt zur Frauen ⸗Leichtathletik Freude und Natürlichkeit ſind die Kennzeichen unſerer Frauen⸗Leichtathletik. Hervorragende Leiſtungen ergeben ſich nicht auf Grund harter Trainingsarbeit wie bei den Männern, wachſen vielmehr als natürliche Frucht eines freudvollen und unbekümmerten Betriebs, aus dem ſich die Beſtveranlagten als Meiſterinnen herausſchälen. Für dieſe von Natur körperlich gut veranlagten Frauen und Mädchen werden als Belohnung und Anerkennung, aber auch als Anſporn für die Nachſtrebenden die Deutſchen Frauen⸗Meiſterſchaften durchgeführt. Ausſchaltung zu harter Wettbewerbe gibt die Gewähr, daß die Kämpfe nicht den Charakter letzter und erſchöpfender Kraftausgabe an⸗ nehmen. Spielend gewonnene Wettbewerbe ergeben er⸗ fahrungsgemäß nicht nur beſte Leiſtungen, ſondern zeigen auch die neuen Meiſterinnen als Bilder jugendlicher Kraft und Anmut. Nach der Neuorganiſation des deutſchen Sports gibt es nur mehr eine deutſche Meiſte⸗ rin. Größere Rechte, aber auch Pflichten ſind damit ver⸗ bunden. Unſere deutſchen Meiſterinnen ſollen ſich aus⸗ zeichnen durch Eigenſchaften, die die Bezeichnung deutſche Mädchen und Frauen in vollſtem Sinne des Wortes ent⸗ halten. Erfüllt vom Geiſte des neuen Deutſchland und im Beſitz von Kraft und Geſundheit erkennen wir in ihnen die Trägerinnen unſerer Raſſe. Nicht nur als deut⸗ ſche Meiſterinnen, ſondern als kommende Mittter der nächſten Generation wollen wir ſie achten und ſchätzen. Dr. Karl von Halt, Führer der Deutſchen Sportbehörde. Der Reichsſporlkommiſſar in Frankfurt „Die erſehnte Sammlung der Kräfte“ Als am Samstag nachmittag der Reichsſportkommiſſar, Gruppenführer Hans v. Tſchammer und Oſten nach Frankfurt kam, füllten die Vereinsführer und Funktionäre der mainiſchen Turn⸗ und Sportbewegung den großen Saal des Volksbildungheimes bis auf den letzten Platz. Das Vertrauen, um das der Reichsſportkommiſſar in ſeinen einleitenden Worten bat, dürfte er in dieſer großen Ver⸗ sammlung fraglos gefunden haben, die Worte des Führers der großen deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung kamen allen Verſammelten aus dem Herzen und löſten helle Be⸗ geiſterung aus. Herr v. Tſchammer und Oſten ſagte, daß er keine programmatiſchen Ausführungn machen wolle, er rede und arbeite freizügig; es habe wenig Sinn, heute ſchon ſich auf beſtimmte Dinge feſtzulegen, um wenig ſpä⸗ ter wieder eine Reviſion vornehmen zu müſſen. Die Fülle der Erfahrungen, der er in den drei Monaten ſeiner Tütig⸗ keit geſammelt habe, ſei außerordentlich groß und beweiſe ihm, wie ſchwer das Werk der Umformung des deutſchen Sports ſei. Eines habe er immer wieder feſtſtellen müſſen, daß ſich im deutſchen Sport in allen Lägern die Kräſte ſchon ſeit Jahren nach einer Sammlung geſehnt hätten und daß die Konzentration der Kräfte, wie ſie nun vorgenom⸗ men ſei, allenthalben freudig begrüßt würde. Vereinsegoiſtiſche Rückſichten müſſen zrücktreten, alle Arbeit, alles Tun muß mit dem Blick auf die Jugend und für die Jugend geſchehen. Die Jugend ſucht Führer und bei der Führung ſollen gerade die Alten, die in jahrzehntelanger, anerkennenswerter Arbeit die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung aufgebaut haben, nicht zurückſtehen. Verkalkte Leute ſollten allerdings lieber zuhauſe bleiben, meinte der Herr Reichsſportkommiſſar. Wenn die Jugend Vertrauen zu ihrer Führung und zu den Alten haben ſolle, dann müſſe ſie auch das Gefühl haben, daß bei den Führenden ein Herz für die Jugend ſchlage und das notwendige Verſtändnis für die ſeeliſchen Nöte des jungen Menſchen vorhanden ſei. Deshalb müß⸗ ten auch die Alten darauf bedacht ſein, Tuchfühlung mit der Jugend zu behalten. v. Tſchammer und Oſten betonte erneut, daß er in den internen Vereinsbetrieb nicht eingreifen woll e, ſollten ſich aber irgendwo Mißſtände zeigen, dann müſſe man mit ſeinem höchſt energiſchen Eingreifen rech⸗ nen. Er wolle dem Sport ein guter und gerechter, notfalls aber auch ein geſtrenger Vater ſein. Der Deutſchen Turnerſchaft falle in erſter Linie neben der SA die Aufgabe zu, den Wehrſport zu pflegen. Den Frauenſport wolle er nicht unbedingt verneinen, aber er müſſe in geſunden und vernünftigen Grenzen gehalten werden. Es ſei heller Wahnſinn, von der Frau die Anſtrengung eines 800 Meter⸗Laufes, der ſie am Ziel ohnmächtig zuſammenbrechen laſſe, zu fordern. Die Richtlinien für den Umbau des deutſchen Sports ſeten jetzt ziemlich fertiggeſtellt. In der erſten Zuſammen⸗ kunft des Reichsführer⸗Kings am nächſten Samstag in Berlin werde man vielleicht ſchon nähere Einzelhetten hören. Heidelberger zugend⸗ Unſere vor Jahren au die Jugend⸗ und Schülerrege Zeiterſcheinu rochene Befürchtung, ur zu einer t ſich erfre heiſe Kurve geht aufwärts, en, ſchon im Hin⸗ daß igen le gung. Alſo zwar mit ſchendem r Jugen t die Zu⸗ auch zur unverſiegbaren Kraftquelle für en Aufſchwung des Ruderſports im all⸗ die Jugend⸗ und Schülerregatten, vor gehende Entwicklung. ſind hierfür ein ihre greifbares allem e Heid Jugen 5 N Orger allmählich zu einer ganz reſpe Schülerregatta wächſt 8. 10 Ren⸗ iter muß Qualität nen, darunter zwei Achter, iſt bemerkt werden, Sieg a nd der überlegen d und ſt Ruder v Vierer nach chter ganz gserfolg. und Verlauf alles am . 0 gürchen. Intereſſe. Erſter Vierer: 1. Ruder ⸗ heim(Hans Knoll, Walter Rudolf Fritz, Steuer: Joſef Saar) Für zerein Rüſſels⸗ eimer, Karl jömbs, 2. Ruderklub Gries⸗ Ruder ⸗Geſellſchaft Fritz Hofmann, Karl Kolb, Lori 2. Rudervereini⸗ Zweiter Jngend⸗Vierer. 1. Heidelberg(Georg K. Heinz Keßler, 9 gung der Obe rbrücken. Zweiter Achter: 1. Mannheimer Ruderklu 5 (Joachim Elſäſſer, Theo Eſchmann, Emil Gäng, Emil Pan⸗ der, Friedr. Göhrig, Otto Weiß, Richard Weißenrleder, Siegfr. Groſſelfinger? Steuer: Hans Boſſart) 2. Akadem. Ruderklub Würzburg. Erſter Jugend⸗Vierer: U 1. Heidelberger Ru der⸗ Albert kLu b(Joachim Fauſt, Kraus, Rudolf Grauer, Günther Meyer, Steuer: Alfred Heydenreich). 2. Lud⸗ wigshafener Ruderverein. 3. Mannheimer Ruderverein „Amieitia“. Dritter Schüler⸗Vierer fiel aus, nachdem nur der Hei⸗ delberger Ruderklub eine Meldung abgab. Zweiter Vierer: 1. Ruderverein Rüſſels⸗ heim(Hans Knoll, Heini Berner, Hermann Kremler, Rudolf Fritz, Steuer: Joſef Saar); 2. Mannheimer Ru⸗ derklub. Anfänger⸗Vierer: 1. Ruderklub Griesheim (Max Grimm, H. Droemann, Karl Funk, Peter Schaar, Steuer: Walter Dätz); 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg; 3. Akadem. Ruderklub Würzburg; 4. Heidelberger Ruder⸗ klub; 5. Heidelberg⸗College. Zweiter Schüler⸗Vierer: 1. Ludwigs hafener Ruderverein(Ferd. Schnittſpahn, Leo Abb, Haus Kratz, Rudi Buchmann, Steuer: Wilhelm Kobalſky); Trotz des heißen Wetters und der Konkurrenz des gro⸗ ßen Motorradpreiſes von Deutſchland auf der Avus wies die Berliner Grunewaldbahn am Sonntag einen ausge⸗ zeichneten Beſuch auf und die Zuſchauer wurden durch guten Sport vollauf für ihr Kommen entſchädigt. Haupt⸗ ereignis war das über 1800 Meter führende Podbiel ſti⸗ Rennen, in dem erſtkloſſige Dreijährige den Kampf mit der Elite der Aelten hmen. Zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung endeten diesmal drei ältere Pferde in Front, während ſich die Vertreter des Derbyjahrgonges nicht zur Geltung bringen konnten. Der Graditzer Arjaman hatte bis in die Gerade das Kommando, wo er jedoch ſchnell ge⸗ ſchlagen war. Innen rückte Nio d Arezzo ſchnell auf und gewann ſchließlich leicht gegen Avanti und Lord Nelſon, hinter zem ſich Faland als erſter Dreijähriger plazierte. Das Grune wald⸗Hürdenrennen erhielt ſeine beſondere Note durch den erſten Start von Wolkenflug über Hinderniſſe. Der Schlenderhaner galoppierte ſtets mit im Vordertreffen, mußte ſich aber nach einem Fehler mit dem Fritten Plotz hinter Meiſterſtück und Buckhum be⸗ gnügen Die beiden Letzten ſprangen die Schlußhürde faſt gleichzeitig und lieferten ſich auf der Flachen einen ſpan⸗ nenden Kampf, der Meiſterſtück um einen Kopf gewann. Acht beſſere Zweijährige kamen im Preis der Waloſchänke heraus. Der favoriſierte Athanaſius mußte ſich über⸗ raſchend von Winfrida geſchlagen hekennen. Die Ergebniſſe: 1. Preis von Neu⸗Weſtend. 2400 Mark, 1600 Meter. 1. Nemo A. Althofs Brioche(P. Ludwig); 2. Scharnhorſt; 3. Jvanhoe. Ferner: Ormella, Lache Bajazzo, Marcus Antonius. Tot.: 23:10 Pl.: 13, 16:10. 2. Preis der Walbſchänke. 3000 Mk. 1200 Meter: 1. P. Mülhens Winfrida(J. Staroſta); 2. Athanaſius; 3. Tor⸗ pedo. Ferner: Medikus, Valentin, Waffenſchmied, Ori⸗ geus, Roſelli. Tot.: 97:10; Pl.: 21, 14, 13:10. 3. Stadion⸗Rennen. 3000 Mk. 2000 Meter: 1. Albert Schumanns Grenadier(O. Schmidt); 2. Groll; 3. Adebar; 4. Edelknabe. Ferner: Feuerzauber, Liberto, Gardejäger, Feldwebel, Bittſteller, Pandur, Roſifera, Altai, Jagd⸗ junker. Tot.: 15210; Pl.: 30, 2, 57, 78:10. 4. Grunewald⸗Hürdenrennen. Ehrpr. u. 5500 J, 3500 Meter. 1. Frau Ch. Butzkes Meiſterſtück(W. Hauſer), 2. Luckhum, 3. Wolkenflug. Ferner: Biscuit, Wiſa Gloria., Prieſter, Cyklop, Eilhard. Tot. 79:10, Pl. 17, 16, 19:10. f 5. Podbielſki⸗Kennen. Ehrpr. u. 5500 /, 1800 Meter. 1. Geſtüt Erlenhofs Mio d' Arezzo(K. Narr), 2. Aventin, 3. Lord Nelſon. Ferner: Arjaman, Blitz, Faland, Herzog. Tot. 40:10, Pl. 16, 19, 15:10. 6. Heerſtraße⸗Rennen. Verkaufsrennen für Zweijährige. 2400 J, 1000 Meter. 1. P. Mülhens! Mondfee(J. Sta⸗ Abſchluß der Henley⸗Negatla Auch der Berliner Ruder ⸗Elub geſchlagen Bereits am Samstagvormittag fiel, wie bereits gemel⸗ det, bei der Henley⸗Regatta die Entſcheidung im Großen Herausforderungs⸗Achter, für den ſich der Ber⸗ liner Ruder⸗Club und der Londöun Rowing Club qualifiziert hatten. Trotz der ungewohnten Stunde hat⸗ ten ſich bereits Tauſende von begeiſterten Ruderſport⸗ Anhängern auf dem Waſſer und längs der Ufer der Themſe eingefunden, die ihr Kommen auch nicht zu be⸗ reuen hatten. Selten wurde ein Rennen mit derartiger Erbitterung durchgeführt wie dieſer Endlauf. Gleich nach dem Start übernahmen die Engländer die Führung, kamen aber nicht weit von den Berlinern weg. Beim Viertelmeilen⸗Poſten lagen beide Boote wieder gleichauf. Aber die Londoner ließen nicht nach und hatten ſchließlich nach dem doppel⸗ ten Weg eine Viertellänge Vorſprung gewonnen. Der Club⸗Achter legte ſich noch einmal mächtig in die Riemen und kam auch bis auf zwei Fuß, alſo auf kaum ſichtbaren Unterſchieb, heran. Bei Fawley und bis zum Meilen⸗ poſten lagen die beiden ſtarken Gegner dicht beieinander. Mit ſaſt übermenſchlicher Kraft ſetzte nun ein erbitterter Endkampf ein. Die Engländer erwieſen ſich hierbei als die etwas kräftigeren und ſpurteten im 4her⸗Schlage dem Ziele zu. Mit nur einer knappen Viertellänge mußte ſich der Berliner Ré in der ausgezeichneten Zeit von:36 geſchlagen bekennen. Dies iſt die zweite Niederlage, die der„Club“ urch die Londoner hinnehmen mußte, denn bereits 1981 mußten die Berliner, von demſelben Gegner mit Luftkaſtenlänge ge⸗ ſchlagen, ausſcheiden. Der diesjährige Endkampf wird allen Beteiligten ein Erlebnis bleiben. Die Engländer gaben unter dem ſtürmiſchen Beifall ihrer Landsleute das Letzte her, aber auch die Berliner enttäuſchten in keiner Weiſe. Das Ergebnis hätte ebenſo gut umgekehrt lauten können, wenn der Austragungsort Deutſchland geweſen wäre. Die Engländer haben mit ihrem Siege eine beſonders große Leiſtung vollbracht, da ſie den Pokal bereits im Vorjahre innehatten. Am Nachmittag fielen dann die Entſcheidungen in den übrigen Konkurrenzen, in denen keine Deutſchen mehr vertreten waren. Die Ergebniſſe: Labies⸗Plate(Achter): 1. Lady Margarete B Cambridge :98; 2. Magdalene Cambridge 1 Lg. Wyfolgs⸗Cup(Vierer): 1. London RG:28; 2. Weſtminſter Bank 2 Ig. Viſitors⸗ Cup(Vierer): 1. Chriſt Church College Cambridge:16; 2. Trinity College Oxford 2 Lg. Silver⸗Gobletts(Zweier): 1. Powell⸗Gillmour(Eton Vikings):17; 2. Gebr. Biglaud (Royal Cheſter) weit zurück. Diamond⸗Sculls(Einer): 1. Askwith(Peterhouſe Cambridge) 9707, 2. Warren⸗Trinity Hall Cambridge 2 Lg. Ferner: Für unverlangte Beiträge keine Geiwühr und Schller⸗Regalta 2. Akadem. Ruderklub Würzburg; 3. Mannheimer Ruder⸗ klub; 4. Rudergeſellſchaft Heidelberg, aufgegeben. Dritter Jugend⸗Vierer: 1. Heidelberger Ruder⸗ Eckert, klub(Manfr. Poppen, Wolfg. Braus, Hans Günther Ehrt, Steuer: Helmut Weidmann); 2. Ruder⸗ geſellſchaft Heidelberg. Erſter Schüler⸗Vierer: 1. Heidelberger Nuder⸗ klub(Joachim Fauſt, Albert Kraus, Rudolf Grauer, Günther Meyer, Steuer: Alfr. Heydenreich); 2. Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“; 3. Heidelberg⸗College. Erſter Achter: 1. Ruderverein Rüſſels heim (Hans Knoll, Walter Reinheimer, Hermann Kremler, Rudolf Fritz, Häns Mietzſchke, Heini Berner, Karl Kömbs, Steuer: Joſef Saar); 2. Ludwigshafener Preußen Krefeld in London Staffelmeiſter Der Haupttag der engliſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften brachte wieder viele tauſende von Zuſchauern in das White⸗City Stadion. Bei faſt zu hei⸗ Edgar Klein, Ruderverein. ßem Wetter gab es neben recht guten Leiſtungen auch ſchwächere. Die deutſchen Hoffnungen auf unſeren Olum⸗ pia⸗Dritten Artur Jonath erfüllten ſich nicht. Der Vo⸗ chumer iſt zur Zeit nicht in beſter Form und außerdem zog er ſich in London auch noch eine Muskelzerrung zu. Wie in der 220 Yards⸗Meiſterſchaft, ſo gelang es dem Deutſchen auch über die 100 Pards, ſich in drei Vorkämp⸗ fen für die Entſcheidung zu qualifizleren. Ueber 100 Yards gab es dann die Rieſenüberraſchung, daß der ſüd⸗ engliſche Meiſter Saunders nach ſchärfſtem Kampf in 9,9 Sek. den Holländer Berger und Jonath knapp um Zentimeter ſchlagen konnte. Die Abſtände im Ziel waren kaum zu erkennen. Ueber 220 Yards trat Jonath dann nicht mehr an. Sieger wurde hier der Holländer Berger, der in der guten Zeit von 22 Sek. leicht mit 17 Meter vor den Engländern Reid und Murdoch gewann. Einen ſchönen deutſchen Erfolg gab es dann in der mit Spannung erwarteten 4⸗mal⸗110⸗Nards⸗Staoffel. Hier ſiegten die Krefelder Preußen die ſich den Titel ſchon einmal im Jahre 1929 geholt hatten, in 43,0 Sek. ſicher vor der Berger⸗Stoffel AV 1893 Amſterdam und den Blackheat Harriers. Gute Erfolge hatten von den kon⸗ tinentalen Gäſten die Ungarn. Die übrigen Meiſter waren: 440 Yards: Wolff⸗London 49 Sek. 889 Nards: Whitehegd⸗ England:54,2 Min. 120 ards Hürden: Harper⸗E 15 Sek. 440 Yards Hürden: Facelli⸗Italien 5 Meikenlaufen(1609 Meter): Thomas⸗England:14. Min. Zwei⸗Meflen⸗Hindernislaufen: Iſchollo⸗ Finnland 10:06, Min. Drei Meilen: Lethinen⸗Finnlond 14:09,2 Min. Sie⸗ ben⸗Meilen⸗Gehen: Johnſon⸗England 42:36 Min. Weit⸗ ſprung: Balogh⸗Ungarn:06 Meter. Hochſprung: Bodoff⸗ Ungarn 1,890 Meter. Stabhochſprung: Innocenti⸗Italien 3,82 Meter. Diskus: Madaraſz⸗Ungarn 44,18 Meter. Ham⸗ merwerſen: Britton⸗England 44,97 Meter. Dreiſprung: Blankers⸗Holland 14,675 Meter. Marathonlauf: Robertſon⸗ Schottland:43,13 Std. odbielfk-Rennen im Grunewald roſta), 2. Coſa, 3. Foſſa. Ferner: Paramour, Ancona. Tot. 29:10, Pl. 15, 18.10. 7. Kaiſerbamm⸗Rennen. Ausgleich 3. Dreijährige. 2400 /, 1600 Meter. 1. Dr. H. Heß! Fix und Fertig(Ra⸗ ſchenberger), 2. Lerchenau, 3. Fundus, 4. Reiß aus. Fer⸗ ner: Progreß, Feldhüter, Laus, Wolkenlos, Partner, Co⸗ mödiant, Mascotte, Silbermöwe, Uhland, Turnierfehde. Tot. 98:10, Pl. 34, 25, 46,88. Sieg⸗Doppelwette 3 u. 5. Rennen: 1212:10. 8 Köln(9. Juli) 1. Lycnon⸗Rennen. Zweijährige. 1650 /, 1000 Meter. 1. S. Mayers Famaſino(A. Lommatzſch); 2. Palander; g. Stauffen. Ferner: Aue, Sonnenzeit, Hurus, Feuer⸗ warte. Tot. 132:10, Pl. 16, 12, 13:10. 2. Fels⸗Rennen. 1850 /, 1800 Meter. 1. Frl. B. Bauers Argliſt(H. Wiebelt), 2. Champagner, 3. Praſſer. Ferner: Margot, Szegeban, Löſegeld, Robinſon. Tot. 7910, Pl. 22, 15, 15:10. 3. Marmor⸗Rennen. 1850 /, 1200 Meter. 51. Frau L. Moslers Mogul(A. Safdik), 1. E. Diltheys Gräfin Mariza(5. Knoche), 3. Blumenkönig. Ferner: Jaſon, Die Heide, Nofretete, Grenzesluſt, Extra. Tot. 37, 72710, i 4. Kirſchblüthe⸗Hürdenrennen. 1850 /, 2800 Meter. 1. H. Schetters Hageſtolz(H. Janzen), 2. Utamaro, 3. Hau⸗ degen. Ferner: Bodenbalz, Hatz. Tot. 16:10, Pl. 12, 19:10. 5. Saphir⸗Rennen. Ausgleich 2. 2400 /, 2000 Meter. 1. Frhr. v. d. Bottlenbergs Chevalier(Br. Wenzel), 2. Rudolf, 3. Curator. Ferner: Laufpaß, Praſſer, Elmar. Tot. 122:10, Pl. 69, 52:10. 6. Frondeur⸗Jagdreunen. Ausgleich 3 1850 /, 3700 Meter. 1. Frau A. Keims Sans pareil, 2. Palaſtritter, 3. Patriotin. Ferner: Flink, Maikater, Ilſenburg, Haar⸗ flocke, Lorbeerroſe. Tot. 43:11, Pl. 16, 31, 22:10. 7. Hannibal⸗Rennen. Ausgleich 3. 1650 //, 1400 Me⸗ ter. 1. G. u. W. Eichholz' Thuribert(A. Zimmermann), 1. Frau A. Ohlmeiers Gnom(Lowatſch), 3. Bacchantin. Leutvogt, Pfennigkommſchnell, Ordensbanner. Tot. 17, 47:10, Pl. 16, 21, 17:10. Sieg⸗Doppelwette 5. u. 6. Rennen: 3292110. ASA führt:1 Im Länderkampf der Tennis⸗Berufsſpieler Vor einer wiederum fehr zahlreichen Zuſchauermenge wurde am Somstog auf den Blau⸗Weiß⸗Plätzen in Berlin der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— USA der Be⸗ rufsſpieler mit dem Doppel e Die beſſer in⸗ geſpielten Amerikaner Tildew⸗ Barnes beſiegten das deutſche Doppel Nüßlein⸗H. Bartelt erwartungs⸗ gemäß mit 611,:4,:4. Damit führt Amerika im Länder⸗ kampf mit:1. Das Heutſche Paar fand ſich erſt ſpät zu⸗ ſommen und hatte auch noch reichlich Pech. Die ſicherſten Bälle brachten nichts ein, vielfach machte auch der Linien⸗ richter Ghancen zunichte. Tilden glänzte wieder mit ſeinen Kanonen⸗Aufſchlägen, ſo daß Barnes ziemlich leichtes Spiel hatte. Anſchließend beſiegte„Big Bill“ in einem Einzel, das nicht zum Länderkempf zählte, den Berliner H. Bar⸗ telt in großem Stil mit 611, 614.:4. 1. ADA 1000-Kilometerfahrt für Kleinwagen Für die erſtmalig durchgeführte ADA C⸗1000⸗Km.⸗Fahrt für Kleinſtkraftfahrzeuge iſt die Ausſchreibung erſchienen. Die Strecke von etwa 1000 Km. muß an zwei Tagen zu⸗ rückgelegt werden und wird unter mehrmaliger Benutzung der Solitude in Schleifenfahrten bewältigt. Bisher hat ſich bei der Induſtrie ein großes Intereſſe für dieſe Zuverläſſigkeitsfahrt ergeben, ſo daß mit einer ſtar ken Teilnahme gerechnet werden darf. Das Programm der Veranſtaltung wurde wie folgt feſtgelegt: 14. Auguſt: Abnahme der Fahrzeuge in Stuttgart; 15. Auguft: Staxtprüfung, Zuverläſſigkeitsſahrk auf der Solitude mit Kraftſtoff⸗Verbrauchsprüfung, Bergprüfungen und Geſchwindigkeitsprüfungen; 16. Auguſt: Startprüfung, Geländefahrt in der Umgebung von Stuttgart, Bergprſt⸗ fungen, Zuſtandsprüfung. Hauptſchriftleiter. H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und freuilleton: Dr. W Reinhardt ⸗ Handels tell: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder— Get an W. Müller„ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den üßrigen Teil; C. W. Fennel„Anzeigen ünd geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude⸗ fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Vetleger! ruckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, K, 4 Rilckſendung nur bei a 8. Seite/ Nummer 310 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Ab neute das große altige Programm Ein, durch Thema und Milieu ungemein interess. u. spannend. Film in deutscher Sprache Zwei Menschen vom Tode ge- zeichnet— finden sich in der wahren großen Liebe ihres Lebens. Einer Liebe ohne Hoffnung und voller Entsagung. Dazu: Der singende Drahl der große Wildwesirelßer mit Ken Maynard Vorzugskarten gelten Erwerbslose 40 Pfg. Beginn:.00,.30,.10 Uhr Schauburs Natlonal-Theater Mannheim Montag, den 10. Juli 1938 Vorstellung Nr. 368— Miete B Nr. 29 Sondermiete B Nr. 15 Frinz Friedrich von Homburg Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Regie: Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn, Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr Personen: Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg Hans Godeck Die Kurfürstin Elisabeth Stieler Natalie, Prinzessin v. Oranien AnnemariesSchradiek Feldmarschall Dörfling Ernst Langheinz Friedrich Arthur, Prinz v. Homburg Fritz Schmiedel General Graf v. Hohenzollern Erwin Linder Obrist Kottwitz v. Regimente Prinzessin von Oranien Hans Finohr von der Golz Rittmeister 1 Raddatz von Stranz f v. demselben! Hans Simshäuser von Mörner Regimente(Karl Marx Graf Reuß Bum Krüger Graf Sparren, Rittmeister Willy Birgel Graf Truchhß 1 Obristen Georg Köhler vonllennings derlnfanterie Hloseph Renkert JOSEF GOlDFAEBE aB- Schneiderel Säſmtlich. Herrenmode- Artikel 557, 25 5 8327 Heldelbergetstteße 77 21 Lilian Willig 5 7 N . Feuerwerk Schönes Ton N 8 NRESS IANZ I mit Die internationale leistung mit einem Bildüberraschungen. Harveg Filsch Höchst- prasselnder Vorprogramm Für Jugendliche erlaubf: Vorzudskarten gelten. Beginn:.00,.00,.00,.30 Uhr; artige Kleider, Heuie lelzſer Tag! Jer Haider ele mit weiss Ferdl Der große Lach- schlager in der Scala Kelne Ladenmlete HRE Schmuck- sachen ropariert unter Garantie. Feder M..50, Glas 30 Zeiger 30 J. unzerbr. Glas M..50 8122 O. Solda. G 4, 19 Kostüme, in Monatsraten v. Mk. 10. Trota bester Verarbeitung— billigste Preise! Cesdne Itrausg PB U Blusen, Mäntel, — Kaffee Harim Schöner Vorgarten 5819 AAhambra Heute letzter Jag Tonfilm een mit r. Phil. Manning Alb, paulig Jul. Falkenstein 5 D Variete- Programm] Kultur-Tonfilm: .00, Der neue Kriminal- im aan dach nn preis b..30 70pf. 8.3050 Dazu Anf.: trotz der drei weilerxe Tage auf dem Spielplan in Erstaufführung: .45.20.55.05.30 Montag, 10. Juli 199g Hitze noch In beigen Iheatern Jugend 8 nat Zutritt Anfang: GLORIA.30,.00,.30/ CApfToL.15,.00,.30 Einzigster für diese ministeriell konzessionierter Betrieb am Platze Desinfektions-Institut KA.& K. Lehmann Mannheim, Hafensir. 4(C 9) gegr. 1908—. Staatl. genehmigt.— fel. 235 56 Ina. Referenzen von Staats- und städt. Behörden. Wirklich ernst zu nehmende Vertilgung von Wanzen! Motten. gt die eine 100% ige Beseitigung garantie nur möglich mit- Kein Ausschwefeln, keine Mobi- liarschäden, kein übler Geruch! Mittel 888 Ii Umziige Das neue Lroſße DUFA-Lustsplel Magda Schneider Wolf Albach- Retty 5 Kind, Ich freu mich qu Dein Hommen (Amor an d. Leine) 5 Kulturfilm UFA-Tonwoche Bühnenschau v203 250, 40 880.880 Wochentags bis.30 alſe Saal- und Rang- plätze nur 80 Pfg. Slsts Künlster Aufenthalt! Ferntransporte m. ge⸗ ſchloſſ. Möbelauto ge⸗ wiſſenhaft und billig. Horn, H 7, 2. Tel. 236 35 — RENOL, das gute Bodenwachs „d Dose nur 35 Pig. RENNER IIN, das sparsame und haltbare Wachs. nur 85 Pfg. Trerpentinersatz.. Liter 50 Pig. Putzwolle, weig. Pfd.-Paket 50 Pig. Bodenöl, hell, geruchlos. Liter 35 Pig. sowie sämtliche Wasch- und Putzmittel 8386 billig bei 9 1. 9 U. RENNERT 33.30 0 ĩͤ vd. Amtfiche Bekanntmachungen Aenderung und Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten beim Großkraftwerk im Stadtteil Neckarau. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mann, heim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten für die Plinauſtraße beim Großkraft, werk im Stadtteil Neckarau unter teilweiſer Ab⸗ änderung der früher genehmigten Fluchten he⸗ antragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus N 1, g. St, Zimm. 134 hier zur Einſicht der Beteiligten auf, Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder bei dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim geltend zu machen. 2 Mannheim, den 4. Juli 1933. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Intl. Veröftentichungen der Stadt Manne Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— O5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillantſchmuc, Ringe, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, den 12. Juli 193g; b) für Fahrräder, Photographen ⸗ Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel u. dgl. am Donnerstag, den 13. Juli 1933. Beginn jeweils 14 Uhr. l Städt. Leihamt. 3 reich eingelegt, Seſſel mit echten M7, 12 a Elltlschungen— ürgerbral Geldverkehr Privat⸗Darlehen gegen mtl. Rückz. Hypothek. ab 5% beſchafft günſt. P. Ludwig, L. 12, 15 (Sprechz.—7 Uhr.) Aiet-Gesuche Möbliertes Zimmer mit 2 Betten, mieten geſucht. Bahnhof. Angeb. unt. ſchäftsſtelle. mögl. fl. Waſſ., für 10 Tage 8 von Kaufm. ſoſort zu Nähe F P 143 an die Ge⸗ 5379 leuchtungskörper, Oelgemälde, japaniſche rose Jersteigerung Im Auftrage verſteigere ich öffentlich meiſtbietend wegen Auflöſung die künſtleriſch vollkommene Einrichtung in der Villa Rugmaulstr. 10, Heidelberg Zum Ausgebot kommen: 1 Original engliſches antikes Speiſezimmer, Stil Adam ca. 1770, reich eingelegt, komplett mit Stühlen. Antik eingerichtete Wohnräume mit Bezügen, Aufſtellſachen. Holzſchnitte, Louis XVI.⸗Kommode, 2 reich geſchnitzte eingelegte Empire⸗Seſſel, Barock⸗Seſſel, 1 Nähtiſch, 1 Barock⸗Rollſekretär, 2 Gobelin⸗ 1 Chipendale⸗Tiſch, oval, reich geſchnitzt, mit Glasplatte, 1 Rekamier, kompl. Biedermeier⸗ einrichtung. Bequeme Polſtermöbel. Große antike Schränke. Wundervolle Perſerteppiche u. Brücken in ausgeſucht ſelten feinen Friedensqualitäten, darunter perſiſcher Jagdteppich. 1 Klavier, Marke Röniſch, Kriſtall⸗Kronleuchter, Farbſtiche, Bronzen, Keramik, alte Gläſer, Decken, Stickereien. Porzellane, Meißen, Berlin, Frankenthal, Ludwigsburg. Vieles Ungenannte. Empire Be⸗ Oſtaſiatika, * 2996 Dienstag, den 11. Beſichtigung: 10—19 Uhr durchgehend. Juli, von Mittwoch, Verſteigerung: 10 Uhr und 15 Uhr. den 12. Juli, ab Auskünfte durch Kunſt- und Auktionshaus Ferd. Weber, Mannheim, Fernſpr. 28391 Während Beſichtigung u. Verſteigerung Tel. 1542 in Heidelberg. Uebernahme von Verſteigerungen aller Art. Oerillche und private Gelegen- heitsanzelgen ſe Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisentabatt Kleine Anzeigen Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm, 2 Uhr Offene Stellen Seit 27 J. beſtehende Lebensmittelgroßhandlung ſucht tüchtig. Herrn aus der Branche für Büro u. Reiſe, mit Inter.⸗Einlage oder Beteiligung. Angeb. unt. 0 E 60 an die Geſchäftsſt. 12990 Junges Mädchen Nettes jung. Fräulein f. Büro u. Verk. eines ſtundenw. für Haus⸗ Zigarrengeſch. geſucht. arbeit geſucht. 2961] Angeb. u. F M 196 an H 3. 7, I. die Geſchſt. 5945 Im 2. Stock des Hinterbaues Luiſenring 40a ſind 2 Werkstatt- bezw. Lagenräume mit einem Büroraum im Ausmaß von zu⸗ ſammen 113 qm zu vermieten. Der monatliche Mietpreis beträgt 113.65 R./ excl. Dampfheiz. 46 Nähere Auskunft K 7. 1, Zimmer 222. Laden eg. 120 qm, mit 2 Büros in 8 4. 2324 im Ganzen oder aufgeteilt ſofort preiswert zu vermieten. Näheres bei Helmle fen., S 4. 29.—24 oder Georg Heim, Ludwigs⸗ hafen/ Rh., Rupprechtſtr. 62, Feruſpr. 66 739. För Ji Jace polo —0 Zimmer, große, helle Räume, mit 1 groß. Schrankzimmer, Badez., Manſarde ete., dum 1. Oktober, evtl. auch zum 1. Sept. beziehbar, preiswert zu verm. Beſichtigung von 11—1 u. —5 Uhr. O 3. 18, 2 Tr., Fernſpr. 412 13. 7856 -Limmel-Wohnung mit Bad, Breite Straße Qu 1 Nr. 2, J. Stock, per ſofort oder 1. 10. zu vermieten. Näheres Kühne& Aul bach, Qu 1. 16. 7786 Schöne* 284g -Limmer-Wohnung mit all. Zubehör zum 1. 8. zu om. Fratrel⸗ ſtraße 4, 2. St. rechts. 111 Zim., Kü. 15—32. 182 Zim., Kit. 2745. 2343 Zim., Kü. 3870. Nachw. Schulze, 0 6. 2. 2792 Am., Kü. ab 15. 2412 Um. Hu. ab 19. Großwohnungen, leere u. möbl. Ammer(. In Vororten) 2589 Nachw. Schäfer,.7 Leeres Zimmer u. Küchenbenützg. an berufst, beſſ. Dame zu verm. Anzuſehen zw.—5 Uhr 3003 M 7. 22, III. rechts. Leeres sen. Zimmer an Einzelperſon ſo⸗ fort zu vermieten.— Adreſſe in der Ge⸗ ſchäſtsſtelle. 5877 II 4. 3, 2 Tr. links: Möbl. Zimmer m. 2 Bett. 1 zu vm. 2901. Egellſtr. 6, III. rechts am Meßplatz 2916 Möhl. Mans.-Zimmer ſof. zu verm. Müller. Balkonzimmer, möbl. o. leer, zu verm. 42999 E 7. 15, 3 Tr. links. Möbl. Zim mer ſof. od. ſpät. zu vermiet., 5% wöchentl. Anzuſ. —7 Uhr.* 2994/95 F 2. 2, Haas. Bahnh., Tatterſallſtr. 4, 1 Tr.[ks. Gut möbl. Erkerzimmer zu um. 22979 Separates* 004 gut möhl. Zimmer mit Kochgelegenh., an Dame zu vm. I 2. 16a. Zu erfrag. 1 Treppe. Max⸗Joſef⸗Straße Schöne 4⸗3.⸗Wohnung m. Bad u. Manſarde zu vermieten. Näh.: S 3. ba, Wäſchegeſch. 2992 Gut möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. D 6. 6, 3 Tr. 3002 Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer, 1 oder 2 Betten, ſof. zu um. Bergmann, R 3. 2b, Fernſpr. 330 88. 3000 Möbliertes Zimmer zu vermieten. B2067 S 1. 14, 1 Tr. rechts. Motorboot. ca. 30 km Geſchwindk., zu verk. Tauſche ev. gegen Motorrad. K. Lowinger, F 7. 11. goliath Z⸗Rad⸗Lieferwagen zu verkaufen. Nehme ev. ſteuerfr. Motorrad in Zahlg. Adreſſe in d. Geſchäftsſtelle. 2987 Mod. Schlafzimmer Eiche, neu u. 1 Kinder⸗ bett ſpottbill. zu verk. L A4. 11, parterre. D.⸗Lieſer⸗Dreirad ſteuer⸗ u. führerſch.⸗ frei, nur kurz gelauf., günſtig verkäufl. An⸗ gebote unter O0 G 62 an die Geſchſt. 13001 Wegzugshalber billig zu verkaufen: Leller-Kluhsofa Extra billiger Verkauf gebr. Möbel Klavier, Herrenzimmer, Speiſez., Schlafzimmer, Küche, Matratz., Chaiſelong., Diwan, Vertiko, Kleider⸗ u. Küchenſchränke, Kommoden, Flur⸗ garderoben, Betten, Tiſche u. Stithle, Eisſchr., Ruheſeſſel, Leder-Klubmöbel, 2 gr. Oelbilder, gr. Rollſchrk., Aktenſchrk., prachtv. Schreibtiſche, Karteikaſten, Notenſtänder, Staubſauger, Bade⸗ ofen, Bürolampen u. zu verkaufen. Rennert, G 4. 7. alles ſehr billig B2080 a.., u. 2 Seſſel, Küche, verſch. elekt. Lampen, Eiche⸗Glas⸗Vitrine, Klavier, w. Waſchtiſch und 2 Nachttiſche mit Marm., Toilettentiſch, Rauch⸗ u. Korbtiſch, Küchen⸗Waage u. Ge⸗ ſchirr, gr. Oelgemälde u. kl. Bilder. 92997 Qu 1. 15, 1 Treppe. Büromöbel NSU. Räder 2 mit Freilauf erhalten Sie von RA. 62.— an Billig zu perkaufen!!! 1 Glas⸗Vitrine, Spie⸗ gelſcheiben u. Schiebe⸗ türen, 2 m hoch, 2 m lang, 75 em tief, mit Eichenſockel; Ausſtellungs⸗Schränke mit Glas⸗Schiebetür., a. als Ladenſchränke verwendbar, 4 m lg., 35 em tief, wenig ge⸗ braucht. Zu erfr. bei L. Weil, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Ludwig⸗ ſtraße 34. 3 Tr. B1993 Beurung mehr. gong f. bel 26866 zin richtungen sowie 1 f U 1 Kassen schrank 101 4 1 0 4,3 a 3 Fahrradtelle billigst! 2 8121 Weg. Auswanderung 1 Herrenzimmer, 1 Speiſezimmer, 1 Schlafzimmer. 1 Schneidernähmaſch., faſt neu, günſtig zu verkaufen. Angebote unter O0 F 61 an die Geſchäftsſtelle. 52991 pRE SITO fahrräder „Othello v. 33.— M. an“ bel Dister. U 1, 2 und H 2. 7 8112 „ eparaturwerkstätte falogenheltskaufe in gebr. Küchen V. M. 55.- an gebr. Schlafz. v. M. 145. an gebr. Küchenschr. v. M. 12.- an gebr. Klelderschr. v. M. 10.—-an gebr. Waschlom. v. M. 12.-an gebr. Betten v. M. 10.- an knden Sle stets bel Möbel-Klinger, S 2. 6 u. J 1. 8 gegr. 1905 5278 Geb. Küchenſchrank, Tiſch u. Stühle 40 /, pol. Kleiderſchr. 35 /, 2 pol. Bettſt. A 30 /, Auszugtiſch eich., rd. Tiſch eich., 90:90, bill. Miltenberger, R J. 4. i Automarkt. Fahrschule Walter Schwenger Jungbusch- Großgarege J 6. 13—47, Fernſprecher 330 55. Gewiſſenhafteſte Ausbildung bei konkurrenzloſen 7838 Preiſen.— Beſtens eingerichteter Lehrſaal. rechtigt. verſammlung 1 kaſſe oder bei 25. Juli 1933 einreichen. Wir laden hiermit zellstofffabrik Waldhof die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zur 48. ordentlichen Generalverzammlung auf Freitag, den 28. Juli 1933, mittags 12 Uhr, in das Geſchäfts⸗ gebauge der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mann⸗ heim, Mannheim, B 4. 2, ein. Tagesordnung: 1. Vorlage des Berichts des Vorſtands und des Aufſichtsrats ſowie der Bilanz und ſchäftsjahr 1982. der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Ge⸗ Beſchlußfaſſung über die Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes ſowie über die der Verwaltung zu erteilende Entlaſtung. a 2. Beſchlußfaſſung gemäߧ 227, Abſatz 2, Nr. 3 H. G. B. über Ein⸗ ziehung von nominal.“ 210 000.— Vorzugsaktien Lit.& und nominal., 2 000 000.— Stammaktien, 6 Monate erworb die innerhalb der letzten en worden ſind(Kapitalermäßigung). ..... dd Für den Fußboden 3. Beſchlußfaſſung über Neufaſſung der 88 4 und 27 der Statuten entſprechend den Beſchlüſſen zu 2. ö 4. Beſchlußfaſſung über Aenderung ſetzung der feſten des§ 25 der Statuten(Herab⸗ Vergütung des Aufſichtsrats). 5. Aufſichtsratswahlen. 6. Bilanzprüferwahl Neben dem Beſchluß der Generalverſammlung erfolgt in geſonderter Abſtimmung Beſchluß der Vorzugsaktionäre Lit. A, der Vorzugsaktionäre Lit. B und der Stammaktionäxe bezüglich der Punkte 2 und 3 der Tages⸗ ordnung. Zur Teilnahme au der Generalverſammlung iſt jeder Aktionär be⸗ bei unſerer Ge Um in der Generalverſammlung zu ſtimmen oder ſtellen, müſſen die Stammaktionäre und die Inhaber der Vorzugsaktien Lit. Baihre Aktien oder die über dieſe lautenden Hinterlegungsſcheine einer Effektengirobank eines deutſchen Wertpapierbörſenplatzes ſpäteſtens am 25. Juli 1933 bei den nachſtehenden Stellen oder bei einem deutſchen Notar nach Maßgabe unſerer Statuten hinterlegen. gemäߧ 28 unſerer Statuten kann erfolgen: Anträge zu Die Hinterlegung ſellſchaftskaſſe, bei der Deutſchen Bauk und Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, und deren Niederlaſſungen in Mannheim, München, Frank⸗ furt a.., Köln und Hamburg, bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin. Die Inhaber der Vorzugsaktien Lit. A müſſen, um in der General⸗ Mannheim, zu ſtimmen oder Anträge zu ſtellen, gefertigtes, nach der Zahlenfolge geordnetes Nummernverzeichnis der zur Teilnahme beſtimmten Vorzugsaktien Lit.& bei der Geſellſchafts⸗ den oben aufgeführten Hinterlegungsſtellen bis zum ein doppelt aus⸗ 7990 en 7. Juli 1933. Der Aufsichtsrat Th. Frank Fahrräder m. Garantie verkauft ſpottbillig Steinbach, Große Merzelſtr. 27. in all. Ausführungen deder kennt es. deder braucht es deder kauft es. Nurs bud Fir Baden, Ueberall zu haben. Das Nleine Sal und Messen 50 pg. Haben Sle schon einmal aus Johannisbeeren wit den berühmten Mierka-Hefen(D. R. F) Bordeaux-, 1 Burgunder oder Malaga-Obstwein bereſtet? Wenn nicht, dann betrachten Sie meine Schaufenster und fragen Sie mich um Auskunft. Ein Liter fertiger Obstweſn mit obigem Ge⸗ schmack kostet ungefähr 15 Pfennig, das Vor- schriftenduch, 3 14. Auflage, 25 F fennig. 7870 Springmann's Drogerie, P 1. 6[gegenüb. Landauer] F WANZ EN u. anderes Ungeslejer vernichtet nach steatl. genehm. Verfahren Fach-Unternshm. für Schädlüngsdekämpfung Auler, Mannheim 5 — ange Hötterstraße 80 8, Tel, 529 33 e Fol Mit grauen Haaren Einf. Einreiben mit„Paurata“ schafft munen jugendjarbe u. Frische wieder,. Das Beste auch 2 8 Schuppen u. Haarausfall. garant. unschädlich. Heine Flecken und Nissfarben. „Baurata“ erh. d. gold. Medaille. Orig.-Fl. uur noch Mk. 5. 0 u. Porio. in Nannhm. a. bea. durch Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Eillale Friedrichsplats 19; Drog. Frled. Becker, . 2, 2 VIktoria-Drogerle, Schwetzingerstr. 26. Merkur-Drogerie, Gontardpl. 2; Lange-Rötter- Drogerie, Lange-Rötterstraße 16. Vis Am Freitag. den 7. Juli verschied nach langem, schwerem Leiden unser lieber Schwager Frie dri Miiller im Alter von 52 Jahren Mannheim, den 8. Juli 1933 Im Namen der Hinterbliebenen: Ludwig Kramer Beerdigung Montag, den 10. Juli, nachm. ½2 Uhr Hauptfriedhof. * 2993 g . .—— 5 2 8 Mai von liche faſſu tes Lord Deu Lan! riſche mun ſtänk 3 wie ſtattf i be 2 oder ſtark beſte 20 g ſchni 9 nahe land dure Bew D. dem ſönli eam ſchen Pit 40 J Roth ſchen des aufm irrer ſcher tism ſchwe und G Min Veri hinte demt plün Dſamt