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Der Evangeliſche Preſſedienſt teilt mit: Die Ar⸗ beit, die der vom Deutſchen Evangeliſchen Kirchen⸗ bund bevollmächtigte Ausſchuß zur Schaffung der Verfaſſung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche be⸗ gonnen hat, iſt heute in gemeinſchaftlicher Beratung mit dem Herrn Wehrkreispfarrer Müller als Be⸗ vollmächtigten des Reichskanzlers, Profeſſor D. Fezer⸗ Tübingen, Profeſſor der Rechte Dr. D. Heckel⸗Bonn, preußiſchen Staatskommiſſar Mini⸗ ſterialbirektor Jäger beendet worden. Das Ver⸗ faſſungswerk gelangt morgen durch Vorlage an die Vertreter der Deutſchen Evangeliſchen Landeskirchen zum Abſchluß. Die Erklärung, in Anweſenheit des Herrn Reichs⸗ miniſters des Innern, Dr. Frick, verleſen, wurde wie folgt unterſchrieben: Berlin, den 10. Juli 1933. Dr. Frick, Marahrens, Heſſe, D. Seetzen, D. Meiſer, Ludwig Müller, D. C. Fezer, D. Dr. Joh. Heckel, Jäger. Hindenburg und Papen zum Reichskonkordat Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Juli. Vizekanzler von Papen hat an den Herrn Reichspräſtidenten aus Rom folgendes Telegramm gerichtet: „Es gereicht mir zur großen Freude, Herrn Ge⸗ neralfeldmarſchall melden zu können, daß heute nach ſchwierigen Verhandlungen das Konkordat para⸗ phiert wurde. Ich bin feſt überzeugt, daß der Ab⸗ ſchluß des Vertragswerkes ſowohl der Verinner⸗ lichung der Kirche wie durch die Abgrenzung großer Zuſtändigkeiten ganz beſonders dem inneren Frieden des deutſchen Volkes dienen wird, und ich bin dankbar, daran haben mitwirken zu können, das neue Deutſchland auf den geeinten Autoritäten der chriſtlichen Kirche und des Staates auszubauen.“ Der Herr Reichspräſident geantwortet: „Für die Mitteilung vom Abſchluß des Reichs⸗ konkordates danke ich beſtens und beglückwünſche Sie herzlich zu dem in ſchneller, erfolgreicher Ver⸗ handlung erzielten Ergebnis, in dem ich eine wert⸗ volle Förderung des Reichsgedankens und der in⸗ neren Befriedung unſeres Volkes erblicke.“ Das Arteil der„Germania“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Juli In bemerkenswerter Weiſe befaßt ſich die„Ger⸗ mania“ mit dem Abſchluß des Konkordats, das ſte ſchon gleich in der Ueberſchrift als„ein kir⸗ chen politiſches Friedenswerk“ bezeichnet. Der Artikel der„Germania“ begrüßt das Konkordat zunächſt als Tatſache, ohne auf die Einzelheiten ein⸗ zugehen, auf das wärmſte. Die Sicherung der katho⸗ liſchen Religionsübung ſei jetzt zur Reichsſache er⸗ hohen. Sodann meint das Blatt, die Vereinheit⸗ lichung, die für Deutſchland das Reichskonkordat bringe, habe offenkundige Berührungspunkte mit dem Ringen um die Vereinheitlichung der evangeli⸗ ſchen Landeskirchen zu einer Reichskirche. Der vom Reichskanzler ausgeſprochene Wunſch, ausgedrückt in ſeiner Verfügung über die katholiſchen Organiſa⸗ tionen,„daß die Regelung der das evangeliſche Glaubensbekenntnis bewegenden Fragen in kurzer Zeit dieſen Akt der Befriedung glücklich vollenden wird“ wird von der„Germania“ unterſtrichen mit den Worten:„Die durch das Reichskonkordat in ihrer öffentlich⸗rechtlichen Stellung geſicherte katho⸗ liſche Kirche und die einheitliche evangeliſche Reichs⸗ kirche können dann in friedlichem Wettbewerb in der religiöſen Erziehung des deutſchen Volkes zu⸗ ſammenwirken.“ hat wie folgt Brigadeführer bei der SA Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 11. Jubi. Gruppenführer Friedrich Wilhelm Krüger, bis⸗ her Führer des Gruppenſtabes z. b. V. wurde zum Obergruppenführer befördert. Zum Brigadeſührer wurde Oberführer Prinz Auguſt Wilhelm, Stab der oberſten SͤA⸗Führung, befördert. Ferner wurde der Standartenführer z. b. V. der Gruppe Ber⸗ lin⸗Brandenburg Achim von Arnim zum Ober⸗ führer ernannt. Der Dienſtgrad Brigadeführer iſt erſt vor kurzem neu bei der SA eingeführt worden. Er ſteht zwiſchen Oberführer und Gruppenführer. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Juli. Das Internationale Arbeitsamt in Genf hat ſeine neueſte Statiſtiken über den Stand der Weltarbeits⸗ loſigkeit veröffentlicht. Dabei wird feſtgeſtellt, daß zum erſten Mal ſeit Beginn der Wirtſchaftskriſe eine Abnahme der Arbeitsloſigkeit zu verzeichnen ſei. Geradezu ſenſationell iſt nach dieſen von den internationalen Inſtanzen gemachten Un⸗ terſuchungen die Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit in Deutſchland. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland iſt bis⸗ her am erfolgreichſten durchgeführt worden. Was die anderen europäiſchen Länder angeht, ſo geht aus den Statiſtiken hervor, daß dort die Kriſe, ſoweit ſie ſich in den Ziffern der Arbeitsloſigkeit ausdrückt, unvermindert anhält. Ene Vermeh⸗ rung der Arbeitsloſigkeit im Verhältnis zum Vorjahr wird feſtgeſtellt in der Tſchecho⸗ ſlowakei, in ſkandinaviſchen Ländern und in Holland. Außerhalb Europas wird eine Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit in Japan, Auſtralien, Chile und Paläſtina verzeichnet. Mit dieſen Aufzeichnungen wird zum erſten⸗ male auch international beſtätigt, daß der hartnäckige Kampf Hitlers gegen die Geiſel der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland ſchon jetzt von Erfolg gekrönt iſt. Dieſe Anerkennung iſt umſo höher zu bewerten, als ſie ſicher lich nicht gerade freudig und nicht gerade freiwillig erfolgt iſt. Aber Zahlen laſſen ſich nun einmal nicht leugnen. Im Grunde haben ſich die Genfer Inſtanzen durch dieſe Feſt⸗ ſtellungen eine ſchwere Blamage geholt. Ausgerech⸗ net Deutſchland, das ſo tatkräftig und mit ſo guten Ergebniſſen an der Beſeitigung der Erwerbloſigkeit arbeitet, hat man die Teilnahme an der Genfer Arbeitskonferenz unmöglich gemacht. Vielleicht wird jetzt auch denjenigen, die im Juni in Genf das große Wort führten, klar, wie durch die Behandlung der deutſchen Vertreter letzten Endes nur das An⸗ ſehen und die Bedeutung der Genfer Inſtitutionen geſchädigt wurden. Auch England meldet Veſſerung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 11. Juli. Die Arbeits loſigkeit in England, die ſchon ſeit Anfang des Jahres ſtetigen Abſtieg gezeigt hat, iſt wiederum ganz erheblich zurückge⸗ gangen. Ende Juni waren nach der ſoeben bekannt⸗ gegebenen amtlichen Zählung 2438 000 Perſonen bei den Arbeitsämtern als erwerbslos gemeldet, das ſind 145 000 weniger als im Monat vorher und 309 000 weniger als vor einem Jahr. Die Abnahme der Arbeitsloſigkeit erſtreckt ſich faſt gleichmäßig auf die meiſten großen Induſtrien, beſonders aber auf die Schwerinduſtrie und die Textil- induſt rie. Mißt man den Beſchäftigungsgrad an der Zahl der Arbeitenden ſtatt der Arbeitsloſen ſo ergibt ſich ein noch günſtigeres Bild. Ende Juni gab es in Großbritannien rund 9,8 Millionen verſicherte Er⸗ werbstätige. Das iſt eine Zunahme von 135 000 gegenüber Ende Mai und 508 000 gegenüber dere Beginn dieſes Jahres. Der Aufſchwung der Be⸗ ſchäftigung iſt dabei keineswegs auf Sai⸗ ſoneinflüſſe zurückzuführen. Es iſt alſo in England tatſächlich eine anſehnliche Er⸗ leichterung des Arbeitsmarktes ein⸗ getreten. Das Geßler-Regiment der Dollfuß Polizei Telegraphiſche Meldung — Wien, 11 Juli. In den letzten Tagen häufen ſich wieder die Mel⸗ dungen über die Verfolgung der Nationalſozialiſten durch die Dollfuß⸗ Polizei. In Wien wurden wahl⸗ los 600 Perſonen gegen Mitternacht auf der Straße feſtgenommen. Die Polizei behauptet, die Leute ſeien Nationalſozialiſten und hätten Sabotageakte geplant. Auch in den Bundesländern ſind Verhaf⸗ tungen vorgenommen worden. So wurden in Moedling bei Wien drei Studenten ver⸗ haftet und zu je einer Woche Arreſt verurteilt, weil ſie anläßlich einer Türkenbefreiungsfeier Luft⸗ ballons mit Hakenkreuzen ſteigen ließen. In Krems wurde ein Nationalſozialiſt zu 50 Schilling Geldſtrafe verurteilt, weil er eine Korublu me im Knopfloch trug, in der die Behörden einen Erſatz für das verbotene Hakenkreuz ſah. In Felix⸗ dorf in Niederöſterreich mußte die anläßlich eines Turufeſtes aufgezogene ſchwarz⸗ weiß, ⸗ rote Turnerfahne auf Anordnung der Gendarmerie eingezogen werden. Der Turnerführer wurde zu vier Wochen Ar reſt verurteilt. Die Rückgliederung des Saargebietes Meldung des Wolſf⸗Büros — Saarbrücken, 11. Juli. Der Präſident der Handelskammer Saarbrücken, Karcher, hielt in der Vollverſammlung der Han⸗ delskammer ein Referat über die Vorbereitungen zur wirtſchaftlichen Rückgliederung des Saargebietes an Deutſchland. Er führte u. a. aus: Die deutſche Bevölkerung im Saargebiet will und kann in dem Kampf, der in den nächſten Monaten um ihre nationale und wirtſchaftliche Zukunft gegen ihren Willen geführt werden wird, nicht unbeteilig⸗ ter Zuſchauer bleiben. Der Abſtimmungskampf wird umſomehr an Härte verlieren, je weniger man ver⸗ ſucht, die Meinungsfreiheit der in erſter Linie Be⸗ teiligten einzuſchänken. Polenaufträge nach England Drahtbericht uns. Londoner Vertreters § London. 11. Juli. Die polniſche Regierung hat ſoeben zwei engli⸗ ſchen Firmen einen Auftrag für die Elektrifi⸗ zterung der Warſchauer Eiſen bahn ge⸗ geben. Der Geſamtwert des Auftrages beträgt etwa 60 Millionen Zloty. Die Arbeit wird vier Jahre in Anſpruch nehmen. Die beiden beteiligten Firmen wirtſchaftskonferenz zuſtandegekommen ſind. ſind die Engliſh Electric Co. und die Metro⸗ politan Vickers Eleetrie Co. Dies iſt eines der zahlreichen Geſchäfte, die im Hintergrunde der Welt⸗ Die Verhandlungen wurden von dem polniſchen Dele⸗ gationsführer auf der Konferenz geführt. England hat in letzter Zeit eine ganze Anzahl wichtiger Aufträge aus Polen erhalten, beiſpielsweiſe für den Ausbau des automatiſchen Tele⸗ phonbetriebes. Eine Liverpooler Firma, die bereits im vergangenen Jahr derartige Arbeiten in Polen ausgeführt hat, erhielt ſoeben den Auftrag für ein zweites Jahresprogramm, in dem 11 Telephon⸗ ämter mit einer Aufangsleiſtung von 7500 Anſchlüſ⸗ ſen und einer Höchſtleiſtung von 15 800 Anſchlüſſen angelegt werden ſollen. Der Geſamtwert des Auf⸗ trages, der ſich über mehrere Jahre erſtreckt, beträgt etwa 7% Millionen Mark. Veſchlagnahme von Waffenlagern Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 11. Juli. Nach wochenlangen Beobachtungen hat die Polizei eine Sitzung von Funktionären der „Roten Wehr“ bei Moritzburg ausgehoben und vier umfangreiche Waffenlager dieſer Leute ermittelt. Bis jetzt ſind insgeſamt 65 Perſonen, dar⸗ unter auch ein Polizeioberwachtmeiſter, in Haft ge⸗ nommen worden, von denen zum Teil auch bereits volle Geſtändniſſe vorliegen. i Feuerüberfall auf SA-Heim Meldung des Wolff⸗ Büros — Eſſen, 11. Juli. Der am 1. Februar d. J. verübte Feuerüberfall auf ein SA⸗Heim in Eſſen, bei dem ein SA⸗Mann durch mehrere Schüſſe lebensgefährlich verletzt wurde, konnte jetzt von der Polizei reſtlos aufgeklärt werden. Als Täter wurden drei Kommuniſten aus Eſſen, die einer Terrorgruppe angehörten, feſtge⸗ nommen. Sie gaben nach längerem Leug⸗ nen die Tal zu und wollen im Auftrage der KPD gehandelt haben. Außer dieſen drei Kommuniſten wurden noch zehn weitere Perſonen feſtgenommen, weil ſie mit dem Feuerüberfall in unmittelbarem Zuſammenhang ſtanden. Bei Mocara⸗Laboch(auf Sumatra) ſtürzte ein Autoomnibus eine ſieben Meter tiefe Böſchung hin⸗ unter. Fünf Inſaſſen fanden den Tod, 16 wurden ſchwer verletzt. 5 5 Freie Bahn der Wahrheit Lord Rothermere, der bekannte engliſche Zeitungskönig, hat in ſeinem Artikel der„Daily Mail“ über den Sieg der Jugend in Deutſch⸗ land erneut und mit Nachdruck die Aufgabe fort⸗ geführt, die er als einer der erſten Ausländer dem neuen Deutſchland gegenüber zu übernehmen ſich verpflichtet fühlte: der Wahrheit freie Bahn zu ſchaffen. Der Aufſatz erſchöpft ſich nicht nur in der Zu⸗ ritckweiſung all jener aus trübſten Quellen ſtam⸗ menden Verleumdungen gegen das neue Deutſch⸗ land, ſondern er hebt mit Nachdruck die Bedeutung hervor, die der nationalſozialiſtiſchen Idee nicht nur für die Neugeſtaltung des Reiches, ſondern für die ganze Welt zukommt. Der Aufſatz gewinnt ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß hier ein prominenter Führer jenes Volkes das Wort ergreift, das ſich ſtets gerühmt hat, in der politiſchen Auseinanderſetzung ein Höchſtmaß von Fairneß zu üben. Es iſt nicht nur das Gefühl für Sachlichkeit und Anſtand in der politiſchen Ausein⸗ anderſetzung, das Lord Rothermere zum Sprechen bewegt. Es iſt auch nicht allein die Erkenntnis des Unrechtes, das die Welt durch Verſailles gegenüber Deutſchland ſich aufgeladen hat, die dem unermüd⸗ lichen Vorkämpfer für eine gerechte Neuordnung Europas aus ſeiner intenſiven Beſchäftigung mit den ungariſchen Problemen erwachſen iſt. Sondern es iſt die mit Eindringlichkeit vertretene Ueberzeugung, daß die Politik Adolf Hitlers für Deutſchland die richtige iſt, daß es für Deutſchland ein Glück iſt, einen Führer gefunden zu haben, der die ſtärkſten Kräfte des Landes zum allgemeinen Beſten zuſammenzufaſſen verſteht. Dar⸗ über hinaus weiſt der Aufſatz darauf hin, daß das nationalſozialiſtiſche Gedankengut auf die ſtaats⸗ politiſchen Konſtruktionen auch anderer Völker nicht ohne Einfluß bleiben kann und daß damit die in Deutſchland im Gange befindliche Entwicklung eine bahnbrechende iſt. Im deutſchen Volke verzeichnet man es mit Ge⸗ nugtuung, daß ſich ſo führende Köpfe des Auslandes, wie Lord Rothermere, mit erfreulicher Wahrheits⸗ liebe freimütig daran machen, das neue Deutſchland aus eigener Anſchauung kennenzulernen und dann. davon Zeugnis abzulegen. Den Aufſatz des Lords bezeichnet der„Völki⸗ ſche Beobachter“ als das Ergebnis der erſten großen ſiegreichen Durchbruchsſchlacht des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland durch den Wall von Verzerrungen, Unverſtändnis und oft auch böswilli⸗ ger Verleumdung, den intereſſierte Kreiſe der frem⸗ den Staaten gegen das neue Deutſchland zu errichten ſich bemühten. Lord Rothermere weiſe ſelbſt die engen Zuſammenhänge dieſer ausländiſchen Hetzer mit den prokommuniſtiſchen Kreiſen auf und zeige damit am deutlichſten die enge Kampfverbundenheit, die zwiſchen dem Deutſchland Hitlers und allen gegen den Kommunismus kämpfenden Kulturſtaaten be⸗ ſtehen müßte. Lord Rothermere ſei auch der erſte, der ein offenes Wort in der Judenfrage finde. Das deutſche Volk danke dem engliſchen Lord, daß er nicht mit oberflächlichen„humanen“ Phraſen dieſen Kampf Deutſchlands um ſeinen germaniſchen Charakter abtue, ſondern daß er vor der ganzen Welt feſtſtelle, wie weit ſchon unter dem Regime der demo⸗ kratiſchen Korruption der artfremde Einfluß des Judentums im deutſchen Staat vorgedrungen ſei. Der Aufſatz über den„Sieg der Jugend in Deutſch⸗ land“ ſehe den engliſchen Lord wieder in vorderſter Front zur Verteidigung der Wahrheit gegen eine ſyſtematiſch organiſterte Lügenhetze. Die ehrlich be⸗ geiſterten und anerkennenden Worte des engliſchen Politikers bewieſen dabet, daß der Aufſatz nicht eine journaliſtiſche Gelegenheitsarbeit ſei, ſondern daß Lord Rothermere bei ſeinem Aufenthalt in Deutſch⸗ land ſelbſt die Ueberzeugung von den einzigartigen Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung unter der Führung Adolf Hitlers gewonnen habe, und daß er gerade in dem grundlegenden Syſtemwandel in Deutſchland die Leiſtung des Nationalſozialismus ſehe. Die Worte, die er in dieſem Zuſammenhang an ſein Heimatland richtete, ſprächen die Ueberzeugung aus, wie notwendig die Betrauung der Jugend iſt. Die„Kreuzzeitung“ weiſt darauf hin, daß Lord Rothermere als ein guter Kenner Deutſchlands gilt. Er habe mit dieſem Vorſtoß in der engliſchen Preſſe als erſter den Willen gezeigt. die deutſche Entwicklung objektiv und ohne Voreingenommenheit zu ſehen. Rothermeres Artikel ſei das erſte erfreu⸗ liche Anzeichen eines beginnenden Verſtändniſſes in England, von dem wir nur hoffen könnten, daß es in immer weitere Kreiſe eindringe und die Vorur⸗ teile der Greuelhetzezeit verdränge, die dem auf ſeine Ruhe und Abgeklärtheit mit Recht ſtolzen Englän⸗ der nicht anſtänden. 5 Der„Tag“ unterſtreicht den Einfluß, den die „Daily Mail“ mit ihrer Zweimillionenauflage auf die engliſche Oeffentlichkeit hat. Zuſtimmend er⸗ 2. Seite/ Nummer 312 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 11. Juli 19338 klärt das Blatt, Rothermere ſehe ſehr richtig im Durchbruch der Jugend zum Staat eine gewaltige Kraftquelle für die Verjüngung der Inſtitutionen und die Stärkung des politiſchen Gewichtes der Na⸗ tion. Tatſächlich ſeien auch die greifbaren Ergeb⸗ niſſe der deutſchen Revolution ſo ſinnfällig, daß ſie draußen nicht mehr überſehen werden könnten. Scheidemann hetzt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Juli Philipp Scheidemann, einer der Haupt⸗ beteiligten an der Revolte von 1918, veröffentlicht in der„New Pork Times“ einen Artikel, der an Ge⸗ meinheit und Niederträchtigkeit alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellt. Er ſpricht im Zuſammenhang mit dem neuen Deutſchland von Verbrechern und geiſtig Minderwertigen und hetzt zum Schluß ganz offen zu einem Krieg gegen das Land, das er einſt ſein Vaterland nannte. Die ganze Erbärmlichkeit dieſes„Deutſchen“ zeigt ſich, wenn man ſein Elaborat dem Artikel des Lord Rothermere entgegenhält. Der Mann„mit der ver⸗ dorrten Hand“ ſteht vor der ganzen Nation gerichtet da. Man muß jedoch die Frage erheben, ob ange⸗ ſehene Zeitungen des Auslandes ihrem Ruf einen guten Dienſt erweiſen, wenn ſie, wie jetzt die„New Vork Times“ einen derartigen Landesverräter zu Wort kommen laſſen. Die Auslandspreſſe täte in ihrem eigenen Intereſſe gut, wenn ſie ſich die Ver⸗ faſſer von Hetzartikeln näher beſchauen würde. Im Deutſchen gibt es ein Sprichwort:„Wer Pech anfaßt, beſudelt ſich“. Henbderſons Europa-Rundͤreiſe Meldung des Wolffbüros — Paris, 11. Juli. Der Vorſttzende der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, iſt in Paris eingetroffen, wo er Unter⸗ redungen mit Daladier und Paul⸗Boncvur hat, Hen⸗ derſon beginnt damit ſeine Rundreiſe, die ihn von Paris nach Rom und von dort nach Berlin führen ſoll. Er hat die Abſicht, die Grundlage für eine Verſtändigung bis zum Wiederzuſammentritt der Abrüſtungskonferenz Mitte Oktober zu finden. Fälſchung von Suez-Kanal- Aktien Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 11. Juli. Wie der„Matin“ berichtet, ſind eine Anzahl der im Kurſe ſehr hochſtehenden Aktien der Suez⸗Kanal⸗ Geſellſchaft im Werte von etwa 20000 Frances le Stückgefälſcht und in Umlauf gebracht wor⸗ den. Man iſt der Fälſchung dadurch auf die Spur gekommen, daß eine Aktie, die ſeit 30 Jahren amor⸗ tiſtert iſt, im Börſenhandel beſchlagnahmt wurde, Es ſollen im Zuſammenhang mit der Angelegenheit bereits mehrere Verhaftungen vorgenommen wor⸗ den ſein. Aeberſchwemmung in Rußland Meldung des Wolffbüros — Prag, 11. Juli. Karpath⸗Rußland iſt von einer kat aſtrophalen Ueberſchwemmung heimgeſucht worden. 50 Per⸗ ſonen werden vermißt; man befürchtet, daß ſie in ihren Wohnungen ertrunken ſind. 2000 Per⸗ ſonen ſind obdachlos. Die Fluten überraſchten die Einwohner während der Nacht. In einer einzigen Gemeinde ſind 250 Häuſer eingeſtürzt. Was Waſſer ſteht ſtellen⸗ weiſe ſieben Meter über Normal. Die Bevölkerung konnte nur das nackte Leben retten. Unterhalb Wylok bildet die Theiß einen 10 Kilometer breiten See. Da die Telephon⸗, Telegraphen⸗ und Eiſenbahnveebindungen ſtellenweiſe unter⸗ brochen ſind, iſt eine erſchöpfende Darſtellung der Kataſtrophe zur Stunde noch nicht möglich. 22 Eile von Repgow Eriunerung an den Genius deutſchen Rechtes Von Dr. Walter Lange Wenigen Deutſchen, ſelbſt Rechtsbefliſſenen nicht, mag zum Bewußtſein gekommen ſein, welche auch zeitlich umfaſſende Aufgabe die nationale Re⸗ volution mit der Verkündung der„Angleichung des Rechts an das Volksempfinden“ in Angriff ge⸗ nommen hat. Seit dem Eindringen des rein for⸗ malen, dem deutſchen Empfinden weſensfremden römiſchen Rechts und ſeit deſſen endgültigem Siege über germaniſche Rechtsauffaſſung iſt ein hoffnungs⸗ loſer Zwieſpalt zwiſchen Richter⸗ und Laienſtand traurige Tatſache geblieben. Bezeichnend ſind hier⸗ für die harten Worte in Goethes„Götz“, wo die Juriſten„Verwirrer des Staats und Beutelſchnei⸗ der“ genannt werden. In unſeren Tagen hat die deutſche Regierung einen bedeutſamen Schritt mit der Verkündung des Geſetzes vom Erbpachthof getan. Was bedeutet dieſer Schritt anderes als eine Rückkehr zu germa⸗ niſcher Rechtsauffaſſung, einer Rechtsauffaſſung, wie ſie vor 700 Jahren im„Sachſenſpiegel“ erſtmals ſchwarz auf weiß geſammelt worden iſt! Die Deutſchen wiſſen als klaſſiſch Gebildete von der ſpartaniſchen und atheniſchen Geſetzgebung, von Drako und Lykurg. Sie kennen die durch den Kampf um„Babel und Bibel“ volkstümlich gewordene Ge⸗ ſetzesſammlung des babyloniſchen Königs Hammu⸗ rabi. Sie kennen die jüdiſche Geſetzgebung Moſis aus früheſtem Religionsunterricht deutſcher Schulen. Wer aber ihnen ihr eigenes, kerndeutſches Recht, wer ihnen den„Sachſenſpiegel“ ſchenkte, das wiſſen ſie nicht. Vergeſſen iſt Eike von Repgow der rit⸗ terliche Mann, der vor genau 700 Jahren, 1233, zum letzten Male in einer deutſchen Rechtsurkunde als ſchöffenbarer Freier erſcheint. Das Gewohnheitsrecht der Deutſchen, vom Vater zum Sohne, vom Sohne zum Enkel und Kindeskindern mündlich fortge⸗ pflanzt, von jeglicher Rechtsunſicherheit zu befreien, es den Nachfahren ungeſchmälert zu überantworten, nahm Herr Eike von Repgow die gewaltige Lebens⸗ aufgabe auf ſich, alle Rechtsſprüche zu ſammeln und ſie zunächſt, im Stile der Zeit, in lateiniſcher Sprache niederzulegen. Der gebildete Laie mochte mit ſeinem Latein vor den hochgelahrten Herren nicht Denkmal der deutſchen Arbeit Verſchiedene Entwürfe liegen vor— Ausſtellung im Verliner Tiergarten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Juli Nach dem Tag der nationalen Arbeit wurde von Staatsbaudirektor Engel die Errichtung eines gro⸗ ßen Denkmals der deutſchen Arbeit an⸗ geregt. Nach langwierigen Vorarbeiten und Beſpre⸗ chungen fängt dieſer Plan jetzt an, allmählich greif⸗ bare Formen anzunehmen. U. a. hat die Gräfin Bernſtorff einen Entwurf fertiggeſtellt, der zur Zeit in Berlin ausgeſtellt wird. Das Modell ſieht eine 13 Meter hohe Steinpyramide vor, auf der das 3 Meter hohe Bronzedenkmal eines jungen deutſchen Arbeiters ſteht. Die Baſis der Pyramide trägt an den Ecken 4 Frauengeſtalten, die die deutſchen Tugenden Treue, Gerechtigkeit, Liebe und Wahrheit verkörpern. In die Pyramide iſt eine Ehrenhalle des deutſchen Arbeiters eingebaut, deren Eingang durch eine ſchwere Bronzetür mit dem Hakenkreuz verſchloſſen iſt. Das Innere der Halle wird als großes Gewölbe ausge⸗ baut mit einem in die Erde geſtoßenen Schwert., Die Halle ſoll nur bei beſonders feierlichen Anläſſen, vielleicht einmal am 1. Mai, geöffnet werden. Um das Denkmal herum ſoll eine 5 Meter hohe Stein⸗ kolonnade angelegt werden, auf deren gotiſchen Tor⸗ bogen 56 lebensgroße Arbeiter in Bronze ſtehen. Als Platz für das Denkmal iſt der„Große Stern“ im Tiergarten gedacht. Mit dem Bernſtorffſchen Plan liegen noch andere Entwürfe vor, darunter ein rieſiger Turm mit einem ewigen Feuer und ein Bau⸗ werk in Form des NS BO ⸗Abzeichens. Im Gegenſatz zu anderen Meldungen muß jedoch darauf hingewieſen werden, daß der Reichskanzler Adolf Hitler, der ſich ſelbſt die Entſcheidung über dieſes Ehrenmal der Arbeit vorbehalten hat, noch nicht zu den verſchiedenen Entwürfen Stellung ge⸗ nommen hat. Weitere Mittel für Arbeitsbeſchaffung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Juli. Wie wir zuverläſſig erfahren, hat das Reichs⸗ kommiſſariat für den Arbeitsdienſt in der vergan⸗ genen Woche Mittel in Höhe von 6 Millionen Mark für Arbeiten im Dienſte der Arbeitsbeſchaf⸗ fung bewilligt. Das iſt noch eine Million mehr als in der vorvergangenen Woche, und die Anſetzung dieſer 6 Millionen Mark iſt deshalb als eine Art Re⸗ kord im Rahmen der Bewilligungen des Reichs⸗ kommiſſariats anzuſehen. Bei den in Frage kom⸗ menden Arbeiten handelt es ſich in der Hauptſache um Flußregulierungen, Wegebauten u. dergl., die je rund 500600 000 Mark beanſpruchen. Das Hin und Her in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 11. Juli. Im Unterhaus fand geſtern eine längere Debatte über die Weltwirtſchaftskonferenz ſtatt, in der ein⸗ mütig zum Ausdruck kam, daß die Konferenz unterallen Umſtänden fortgeſetzt wer⸗ den ſollte. Schatzkanzler Chamberlain, der das Verhalten der britiſchen Delegation verteidigte, weigerte ſich, den Ame ikanern die Schuld an der Stockung der Konferenz zuzuſchieben. Er erklärte, daß ſich England mit aller Energie für die Ueber⸗ windung des toten Punktes einſetzte, an dem die Konferenz angelangt ſei. Trotz der Weigerung des amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt, den Dollar zu ſtabiliſieren, könnten zahlreiche wichtige Probleme mit Ausſicht auf Erfolg behandelt werden. Die eng⸗ liſche Regierung bleibt bei ihrer Anſicht, daß die in⸗ ternatconalen Urſachen der Weltwirtſchaftskriſe durch internationale Aktionen bekämpft werden maäſſen. Chamberlain verteidigte ſodann ſeine Wäh⸗ rungspolitik mit einer höchſt intereſſanten Be⸗ merkung. Es könne für England gar nicht die Rede davon ſein, die Entwertung des Dollars durch eine Entwertung des Pfundkurſes mitzumachen, denn vorläufig ſei die Dollarentwertung weitgehend künſtlich und ſpekulativ. Der Schatzkanzler ſtieß im Unterhaus auf keine ernſthafte Kritik. Allgemein war, wie geſagt, die Meinung vorherrſchend, daß die Konferenz fortgeſetzt werden müſſe. Dies iſt nicht zu verwundern, da England von allen an der Kon⸗ ferenz beteiligten Ländern das größte Intereſſe an der Wiederankurbelung des internationalen Han⸗ dels und der internationalen Bilanz hat. Auf der Konferenz hat ſich ſchon geſtern ein ge⸗ wiſſer Umſchwung vorbereitet. Man ſprach in den Abendſtunden davon, daß es keineswegs aus⸗ geſchloſſen ſei, einen Weg zu finden, auf dem wenig⸗ ſtens ein Teil der Konferenzarbeiten noch für zwei bis drei Wochen fortgeſetzt werden könne, worauf dann in allen Ehren die Vertagung bis Herbſt ſtattfinden könne. Man hört in Konferenz⸗ kreiſen, daß die Konferenz Ende Juli ver⸗ tagt werde. 2. Am Montag fanden in London Verhandlun⸗ gen mit dem Gläubigerausſchuß für An⸗ leihen deutſcher Länder und Gemeinden ſtatt, wobei die deutſchen Intereſſen durch die Herren Ruppel und Strölin(Oberbürgermeiſter in Stuttgart), vertreten waren. Die Verhandlungen konnten am Montag noch nicht zu Ende geführt werden. Man erwartet aber, daß es heute zu einem Abſchluß kom⸗ men wird, ſo daß das Abkommen unterzeichnet wer⸗ den kann. Es handelt ſich in der Hauptſache bei den Verhandlungen um die Herabſetzung des Zins fußes von 5 v. H. auf einen noch zu ver⸗ einbarenden niedrigeren Satz und um den Transfer⸗ dienſt der zweiten Hälfte der Zinszahlungen, nach⸗ dem in früheren Verhandlungen der Transfer von den erſten 50 v. H. der Zinſen ohne beſondere Vor⸗ behalte zugeſagt worden war. Entführung in Amerika Meldung des Wolff⸗Büros — Albany(Newyork), 11. Juli Die Polizei hat erfahren, daß der 24jährige John'Connell, ein Verwandter der demo⸗ kratiſchen Führer Gebrüder'Connell, in Albany entführt worden iſt. Die Verbrecher haben ein Löſegeld von 250000 Dollar verlangt und gedroht, ihren Gefangenen zu erſchießen, wenn die Polizei benachrichtigt werde. Amok-Läufer tötet 12 Hochzeitsgäſte Telegraphiſche Meldung — Paris, 11. Juli. Nach einer hier vorliegenden Meldung aus Su⸗ matra tötete ein Amokläufer in der Nähe von Palembang 12 Gäſte einer Hochzeitsfeier, und ver⸗ letzte 12 andere ſchwer. Er ſelbſt wurde im Verlauf der Abwehrmaßnahmen der Angegriffenen lebens⸗ gefährlich verletzt. In Kürze Der Ständige Ausſchuß des württembergiſchen Landeskirchenrates hat den Kirchenpräſidenten er⸗ ſucht, ſein Amt unter der Amtsbezeichnung eines Biſchofs der evangeliſchen Landeskirche in Württem⸗ berg ⸗Candesbiſchof) zu führen. Kirchenpräſi⸗ dent Wurm hat dieſem Erſuchen entſprochen. Aufgrund der Eingliederung der Brigade Ehr⸗ hardt in die SS der NS DA fand in Berlin eine Tagung ſämtlicher Unterführer der Brigade ſtatt. Kapitän Ehrhardt gab die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen zu der Eingliederung und der Arbeit der Bri⸗ gade bekannt, gemäß den mit dem Reichsführer der SS getroffenen Vereinbarungen. eingehende Nachprüfung der Vermögens⸗ verhältniſſe des Landbundes von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin brachte ein vernichtendes Er⸗ gebnis. Nach Abzug der an den Reichslandbund zu leiſtenden Zahlungen bleibt ein jährliches Un⸗ koſtenkonto von 90 000 Mark. Dieſe Tatſache führte zu dem Entſchluß, das Konkursverfahren ein⸗ zuleiten. Wie weiter verlautet, wird ſich aus dieſer Maßnahme auch die Anmeldung des Konkurſes der ebenfalls überſchuldeten Kreislandbünde ergeben. Das Mecklenburg⸗Schweriner des Innern hat den aufgelöſt und verboten. Ferner hat das Innenmini⸗ ſterium u. a. angeordnet, daß es den Mitgliedern der Sozialdemokratiſchen Partei unterſagt iſt, ſich in irgendeiner Form für die Ziele der Partei propa⸗ gandiſtiſch zu betätigen. In Breslau fand aus Aulaß des achtjähri⸗ gen Beſtehens des Untergaues Ober⸗ ſchleſiens der NS D A P eine große Kund⸗ gebung ſtatt, die über 100 000 Menſchen innerhalb des Stadions verſammelte. Oberpräſtdent Gauleiter Brückner und der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hielten Anſprachen. Auf der in Elberfeld abgehaltenen Reichs ⸗ tagung für deutſche Kurzſchrift wurde eine vollſtändige Einigung der Deutſchen Steno⸗ graphenſchaft erzielt, die im Deutſchen Stenographen⸗ bund zuſammengefaßt wird. Der Volkskurzſchrift⸗ gedanke ſoll weiter verfolgt werden. Marga von Etzdorf iſt geſtern feierlich in Berlin beigeſetzt worden. Ein von Bamberg kommender Perſonen⸗ autobus ſtieß auf der Staatsſtraße Bamberg Lichtenfels in der Nähe von Breitengüßbach mit einem Arbeitszug, der die Staatsſtraße kreuzte, zuſammen. Sieben Inſaſſen des Autobus wurden verletzt. In Fellbach bei Stuttgart erſchoß ſich ein etwa 20 jähriger Gärtner und ſeine 16jährige Ver⸗ lobte. Das Motiv zu der Tat iſt bis jetzt nicht be⸗ kannt. 5 In weiten Teilen Argentiniens hat eine Kältewelle eingeſetzt. Ungewöhnlich niedrige Temperaturen bis minus 12 Grad und Schneefälle ſind ſogar in der Provinz Buenos Aires und in der Pampa zu verzeichnen. Bei Garwolin, unweit von Warſchau iſt ein pol⸗ niſcher Fähnrich mit einem Militärflugzeug abgeſtürzt, als er über dem Gut ſeiner Eltern einige Kreiſe zog, um ſie zu begrüßen. zeug ſtürzte in den Hof des Vorwerks. Der Fähnrich konnte nur noch als Leiche geborgen werden. In Venedig iſt in der letzten Nacht ein ſo heftiger Sturm ausgebrochen, daß im Hafen zwei engli⸗ Eine Staatsminiſterium und abgetrieben wurden, da ſie nicht unter Dampf ſtanden. Der Torpedobootszerſtörer H. 48 wurde vom Sturm bis in die Mitte des Hafenbeckens ge⸗ trieben, während das Werkſtättenſchiff„Reſouree“ um ſich ſelbſt getrieben wurde. Ein italieniſcher Schlep⸗ per wurde ſofort aufgeboten, und konnte die Schiffe unbeſchädigt wieder an die Ankerplätze zurück⸗ ſchleppen. ö allzu gut beſtanden haben. Erſt ſpäter hat er dem Drängen des mächtigen, ihm wohlgewogenen Grafen Hoyer vom Falkenſtein nachgegeben und ſein Werk in die deutſche Mutterſprache, und zwar in einem nie⸗ derſächſiſchen Dialekt, übertragen. Etwa um 1230 mag er ſeine Lebensaufgabe vollendet haben, offenbar nicht allzu lange vor ſeinem Heimgange, da er nach 1233 nicht mehr in Urkunden erſcheint. „Dies Recht“, bekennt Eike,„habe ich ſelber nicht erdacht, es haben von alters an uns gebracht unſre guten Vorfahren. Mag ich auch daß mein Schatz unter die Erde mit mir nicht be⸗ graben werde!“ Dem noch immer hochpoetiſchen Empfinden der Zeit entſprechend, hat er ſeinem um⸗ faſſenden Geſetzeswerk ein gereimtes Vorwort vor⸗ ausgeſchickt, das uns über dieſes und ſeinen Ver⸗ faſſer wertvolle Kunde gibt. Wie er dankbar ſeines Gönners gedenkt, der ihm den Mut zu der erneuten Aufgabe ſtählte, ſo bekennt er ſich ſelber mit Namen zu ſeinem Werk. „Nu danket al gemeine deme von Valkenſteine, der greve Hoyer iſt genannt, daz an diütiſch is gewant diz buch durch ſine bete Eyke von Repgowe iz tete.“ (daß ins Deutſche iſt gewandt dies Buch durch ſeine Bitte: E. v. R. es tat.)— Eike ſtammt von Repgowe, das heißt nichts anderes als Reppichau im Anhalt⸗ Deſſauiſchen nahe Aken an der Elbe. Noch heute hängt droben im Kirchturm von Reppichau eine 700 Jahre alte Glocke, die Eikes Namen trägt und heute wie ehedem den Ruhm ihres Stifters mit ehernem Munde kündet. Des Grafen Hoyer Burg Falkenſtein aber trotzt noch heute als ein unverfälſchtes Kultur⸗ denkmal ritterlicher Zeiten. Nie iſt ſie durch Natur⸗ oder Menſchengewalt zerſtört worden. Sie bildet für den Harzwanderer ein dankbares Ziel im lieblich romantiſchen Selketale weſtwärts von Ballenſtedt. Seit 1437 iſt ſie im Beſitze der Grafen von der Aſſe⸗ burg, zu deren Jagdgäſten auch der erſte Kaiſer des Deutſchen Reiches, Wilhelm., gehörte. Ob Eike tat⸗ ſächlich auf der Burg geweilt und, wie die Sage mel⸗ det, dort auch am Sachſenſpiegel gearbeitet hat, bleibe dahin geſtellt. Belegt iſt es urkundlſch nicht, aber ſehr wohl möglich, ſo daß Julius Wolf mit einiger dichte⸗ riſcher Freiheit den Schauplatz ſeines Sachſenſpiegel⸗ romanes auf die Burg verlegen mag. Mit Beſcheidenheit kündet Eike, daß er ſelber die⸗ ſes Recht nicht erdacht, ſondern von den guten Vor⸗ fahren übernommen habe. Gerade darin aber liegt der Wert ſeines Lebenswerkes beſchloſſen, daß es gute alte deutſche Rechtsanſchauung iſt, die hier nieder⸗ gelegt und unabhängig vom kirchlich, kanoniſchen und römiſchen Recht in natürlichem Wachstum fortgebil⸗ det wurde. Erſt das Eindringen des römiſchen Rech⸗ tes, der in der Weltgeſchichte unerhörte Vorgang, daß ein freies Volk ſich ein ihm völlig weſensfremdes Recht durch gelehrte Juriſten aufdrängen ließ, hat das Sachſenſpiegelrecht allgemach verdrängt. Bleibt nur noch die Frage: Wie kommt dieſes erſte und zugleich beſte Rechtsbuch der Deutſchen zu dem poetiſchen Namen?— In ſeiner Reimvorrede nimmt Eike ſelbſt den Taufakt vor und spricht zu ſeinen Deutſchen: „ſpigel der Saxen ſal diz buch ſin genant, wende Saxen recht iſt hir an bekannt, als an einem ſpiegele de vrouwen ire antlize beſchouwen.“ Weit über Mitteldeutſchland und die nordiſchen deutſchen Länder, nach Weſten über die Niederlande und Holland hinaus bis an den Ozean, im Oſten in die baltiſchen Provinzen hinein hat es Geltung er⸗ langt, auch ſtark die nach ihm entſtandenen Geſetzes⸗ ſammlungen der Süddeutſchen wie vor allem den nach ihm benannten„Schwabenſpiegel“ beeinflußt. Kammermuſikabend Martelle Vächtold Wir haben wiederholt Anlaß genommen, auf den Wert des Kammermuſikſpieles namentlich bei ge⸗ reiften Spielern hinzuweiſen. Das Enſemble⸗Spiel iſt nicht nur ein notwendiger Ausgleich gegenüber der ſoliſtiſchen Betätigung, ſondern auch ein ausge⸗ zeichnetes Bildungsmittel zur Schärfung des rhyth⸗ miſchen Gefühls und des Gehörs. Marcelle Bächtold, ſelbſt eine Kammermuſik⸗ ſpielerin von beachtlichen Qualitäten, gibt in ihren Kammermuſtkklaſſen der muſikbefliſſenen Jugend Ge⸗ legenheit, in dieſem Spezialgebiet ſich die nötige Gewandtheit anzueignen und führte einige Schüler dieſes Kurſes einem größeren Zuhörerkreis vor. Von den noch der Mittelſtufe angehörend Eleven fiel uns die kleine Ortrud Conradi als gut nuan⸗ cierende Spielerin auf. Rhythmiſch ſcharf akzen⸗ tuierend, mit hübſcher Handßaltung, ſpielte Erika Ru by; mit ſorgfältiger Phraſierung und flüſſiger 5 Technik Margot von Hoven. Ein gewiſſer Ueber⸗ ſchuß an Temperament, gerechtfertigt durch ſichere Beherrſchung alles Techniſchen, macht ſich erfreulich bei Otto Weber⸗Klein geltend, dem die ſchwie⸗ rigſten Aufgaben anvertraut waren. Als ſehr tüchtige Partner ſtellten ſich die beiden jugendlichen Violinſpieler Otto Beck und Eva Nörager dar, letztere mit angenehmem warmen Ton. Helmut Scho walter(Bratſche) erbrachte auch als Soliſt eine erfreuliche Talentprobe im Kon⸗ zert von Ph. Em. Bach für Viola und Klavier, das den Schwerpunkt auf kantables Spiel legt. Fritz Sommer(Cello) den wir ſchon längſt zur Garde der tüchtigen jungen Mannheimer Celliſten zählen, erwies ſich als ausdauernder, durch und durch ſicherer Partner. Von den vorgeführten Kammermuſik⸗ werken, alle ſolider Faktur, erfreute durch melodiſche Friſche bei knapper Faſſung beſonders das Klavier⸗ quartett von Karl Reinecke, durch ſinnlich warmen Klang ein Frühwerk von Ed. Schütt. Dem Ideal des künſtleriſchen Kammermuſikſpieles kamen hin⸗ ſichtlich der Anpaſſung und Sicherheit die gereifteren Pianiſten am nächſten. Marcelle Bächtold, die ge⸗ wiſſenhafte Lehrerin, ſah ſich am Schluſſe des ausge⸗ dehnten Abends durch eine Blumenſpende geehrt. Heidelbergs neuer Rektor Zum Rektor der Univerſität wurde für das Jahr 1933/34 an Stelle von Dr. Andreas der Juriſt Prof. Dr. Wilhelm Groh, zum rector designatus, d. h. zum vermutlich nächſten Rektor, wurde Prof. Dr. Kallius beſtimmt. In der Zuſammenſetzung des Senats tritt keine Aenderung ein. Wilhelm Groh iſt einer der jüngſten Rek⸗ toren. Er ſtammt aus Darmſtadt, wo er am 13. Auguſt 1890 geboren wurde. Nach Gymnaſial⸗ beſuch und Studium wurde er 1913 Referendar und 1919 Aſſeſſor; während der Kriegszeit genügte Groh ſeiner ſoldatiſchen Pflicht. Nach zwei Jahren Stell⸗ vertretung als Amtsrichter habilitierte er ſich 1922 in Gießen, wo er ſchon 1924 außerordentlicher plan⸗ mäßiger Profeſſor wurde. Seine Berufung nach Heidelberg erfolgte 1927 und im folgenden Jahr erhielt Groh das perſönliche Ordinariat für Arbeits⸗ recht, bürgerliches Recht und Zivilprozeßrecht. Außer ſeiner hieſigen Tätigkeit verſah er Vorleſungen und Seminare an der Handelshochſchule Mannheim. Die feierliche Amtsübergabe an den neuen Rektor erfolgt in üblicher Weiſe am Stiftungstag der Uni⸗ verſität, am 22. November. 5 7 4 5 28 Arbeiter⸗Radiobund Das Flug⸗ 75 9 . 2 giſchen n er⸗ eines rttem⸗ upräſt⸗ ö Ehr⸗ n eine ſtatt. nmun⸗ Bri⸗ er der ögens⸗ len⸗ 8 Er⸗ nd zu U n⸗ atſache n ein⸗ dieſer 8 der ütn de terium bund tmini⸗ rn der ſich in propa⸗ hr i ber⸗ Kund⸗ lb des tleiter front, ichs ⸗ wurde Steno⸗ phen⸗ chrift⸗ ich in nen⸗ berg mit euzte, urden etwa Ver⸗ ht be⸗ eine edrige sefälle in der pol⸗ gzeug Stern Flug⸗ hnrich tiger gli⸗ ſſen dampf wurde s ge⸗ e“ um leber⸗ ichere eulich hwie⸗ eiden Eva rmen rachte Kon⸗ „das Fritz Barde ihlen, herer nuſik⸗ diſche ier⸗ rmen Ideal hin⸗ teren e ge⸗ usge⸗ rt. Jahr Prof. d. h. Dr. des Rek⸗ am aſial⸗ und Groh tell⸗ 1922² blan⸗ nach Jahr eits⸗ 35 und i m. ektor Uni⸗ 5 geſtellt. 1 5 1 1 3 1 33 33 Dienstag, 11. Juli 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 312 3. Seite/ Mannheim, den 11. Juli 1933. Besichtigung der Kraftwagen ⸗Strecke Frankfurt⸗Mannheim-Heidelberg Die angekündigte Beſichtigung der Main⸗Neckar⸗ ſtrecke der Hafraba hat geſtern vormittag von Hei⸗ helberg aus ſtattgefunden. An der Beſichtigung nah⸗ men von Baden Reichsſtatthalter Wagner und Miniſterpräſident Köhler, von Heſſen Reichsſtatt⸗ halter Sprenger und Miniſterpräſident Profeſſor Dr. Werner, Generaldirektor Dr. Dorpmül⸗ ler, der Leiter der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Todt, der neuernannte Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Bürgermeiſter Linder aus Frank⸗ jurt a.., Generaldirektor Hof von der Hafraba, pPberbürgermeiſter Renninger, Oberbürgermer⸗ Jer Dr. Neinhaus von Heidelberg und eine große Anzahl weiterer behördlicher Vertreter teil. Es wurden zuerſt die Stellen beſichtigt, an denen in Heidelberg und Mannheim die Kraftwagenbahn einmünden wird, ferner die Punkte der zukünftigen Zubringerſtationen der Strecke Mannheim—Heidel⸗ berg und Mannheim Frankfurt. Auf Grund dieſer Beſichtigung wurde die Linien führung der Hafraba im allgemeinen feſtgelegt. Es ſteht zu erwarten, daß mit den Arbeiten bereits in den nächſten Wochen endgültig begonnen wird. 4 Polizeibericht vom 11. Juli. Beim Baden ertrunken. Geſtern nachmittag nach 4 Uhr iſt beim Baden im Neckar unterhalb der Feu⸗ denheimer Fähre ein 26 Jahre alter lediger Schnei⸗ der von hier ertrunken. Am gleichen Nachmittag gegen.30 Uhr iſt beim Baden im Neckar bei der Amtieitia ein 27 Jahre alter Hoteldiener aus Sachſenhofen, zuletzt hier wohnhaft, ertrunken. In beiden Fällen konnten die Leichen noch nicht gebor⸗ gen werden. Leichenländung. Heute früh gegen 6 Uhr wurde 1 N uus dem Verbindungskanal, rechtes Ufer bei der Teufelsbrücke, die Leiche eines 23 Jahre alten Haus mädchens von hier geländet. Das Mädchen wurde ſeit dem 7. Juli vermißt. Verkehrsunfälle. In der Lange⸗Rötterſtraße ge⸗ riet ein Radfahrer infolge unvorſchriftsmäßigen Verhaltens eines Laſtkraftwagenführers, welcher mit ſeinem Fahrzeug von der rechten Seite ohne vor⸗ herige Zeichenabgabe nach links abbog, gegen einen entgegenkommenden Laſtkraftwagen und kam zu Fall. Er zog ſich Prellungen zu.— Auf der Feuden⸗ heimerſtraße kam ein Kraftradfahrer mit ſei⸗ ner Maſchine ins Schleudern und fiel zu Boden. Der Führer des Kraftrades und eine 17 Jahre alte Beifahrerin wurden leicht verletzt. Auf der Kreuzung Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße ſtießen zwei Kleinkrafträder zuſammen. Beide Führer ſind nicht vorſchriftsmäßig gefahren. Sie zogen ſich leichte Hautverletzungen zu.— Beim Neckarauer Ueber⸗ gang ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnzug der Linie 7 und einem Laſtzug. Es entſtand größerer Sachſchaden. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden fteben Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen. * Ein Badeanzug, der das Schwimmen erſpart, wurde am Sonntag im Strandbad vorgeführt. Es iſt nach langen Verſuchen einem Bayer namens Georg Karl Schmidt gelungen, einen Badeanzug ſo zu⸗ ſammenzuſtellen, daß er ſeinen Träger vollkommen und in jeder Lage über Waſſer hält. Das Neu⸗ artige an dieſem Badeanzug iſt die Anordnung der Luftkiſſen, durch die die Unfinkbarkeit hervorgerufen wird. Dieſe Gummikiſſen ſind in Taſchen ſo unter⸗ gebracht, daß die Körperlinien in unaufgeblaſenem Zuſtande nicht verändert werden. Geht man ins Waſſer, ſo braucht man nur durch zwei Schläuchchen die Kiſſen aufzublaſen. Auch in dieſem Zuſtand wirkt der Badeanzug„Walfiſch“ keinesfalls unſchön. Im Waſſer braucht der Träger keinerlei Bewegun⸗ gen zu machen, um das Unterſinken zu vermeiden, denn die Größe der Luftkiſſen iſt bei den verſchte⸗ denen Größen der Badeanzüge ſo gehalten, daß ſte für die jeweiligen Träger den größten Schutz ge⸗ währen. Nur für beſonders ſtarke Perſonen müſſen Maße genommen werden. * Der Rektorin der Mädchenberufsſchule IJ, Frau Hedwig Stoll, widmet eine Lehrerin zu ihrem heu⸗ tigen Geburtstage folgenden Glückwunſch: Sie haben Ihre ganze Kraft in den Dienſt der Jugend Sie ernten den Dank im frohen Blick der jungen Mädchen. Sie haben den weitaus größ⸗ 8 ten Teil Ihres Lebens an die Aufbauarbeit für die Fortbildungsſchule hingegeben und ernten Segen. Tauſende von Schülerinnen, die in Ihrem Wirkungskreis Hausfrauentugenden erwarben, ſind heute deutſche Frauen und Mütter oder werden es noch. Sie liebten die Kleinen und lehrten ſte einſt die Kunſt der erſten Fertigkeiten erkämpften die hausfrauliche Ausbildung der 14—17jährigen Schritt für Schritt und fanden willige Helfer, da es um eine ſo wichtige Sache ging. Sie wurden die erſte Rektorin der Mädchenfortbildungsſchule. Das Haus, in dem die Fortbildungsſchülerinnen in ein⸗ facher und ſchöner Art hausfrauliche Kenntniſſe er⸗ werben, atmet den Geiſt der Pflichttreue, der Pflicht⸗ freude und Lebendigkeit. Sie lieben die Heimat, Ste lieben die Berge. Sie lieben mutiges, friſches Handeln. Sie lieben die Unverzagtheit. das Gute und Wahre, die Aufrichtigkeit klarer Men⸗ ſchen, Sie lieben deutſcher Frauen Sitte, Sie lieben den Beruf und Sie wollen, daß unſere Jugend dies alles auch erleben, erkennen, lieben lerne! Sie feiern Ihren 60. Geburtstag. Wohlan! Möge Ihre Lebensarbeit imver weiter Früchte tragen. * Sein 40jähriges Dienſtjubiläum konnte geſtern Herr Friedrich Walter, Juſtizoberinſpektor beim Amtsgericht begehen. Aus dieſem Anlaß hat das Staatsminiſterium dem Jubilar ein beſonderes Sie lieben In der am geſtrigen Montag abend abgehaltenen Generalmitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim der NS DA ſprach Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner über„Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution“. Lange ſchon vor Beginn war der Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt. Nachdem die Fahnenabordnun⸗ gen zu beiden Seiten auf dem Podium plaziert wa⸗ ren, begrüßte Kreisleiter Dr. Roth den Reichsſtatt⸗ halter, dem ein herzlicher Empfang durch die Maſſe zuteil wurde. Adolf Hitler hätte keinen beſſeren Mann an die Spitze des badiſchen Landes ſtellen können als Robert Wagner, der durch alle politiſchen Verfolgungen hindurchgegangen ſei, der für ſeine Ueberzeugung ſelbſt Gefängnisſtrafen über ſich er⸗ gehen laſſen mußte. Stürmiſch begrüßt ergriff der Reichsſtatthalter und Gauleiter das Wort, um zunächſt den Mannheimer Partei⸗ genoſſen dafür zu danken, daß ſie den Marxismus aus ſeiner Feſte Mannheim endgültig und reſtlos hinausgeworfen hätten. Das ſei eine geſchichtliche Leiſtung. Der Reichsſtatthalter führte dann, wie⸗ derholt von ſtürmiſchem, zuſtimmendem Beifall unterbrochen, u. a. weiter aus: Wir ſtehen nun⸗ mehr am Abſchluß des Kampfes um die Macht. Heute, nach wenigen Monaten, können wir feſtſtellen, daß unſer eines Ziel: Eroberung der Macht im Staate, erreicht iſt. Wir haben den brudermörde⸗ riſchen Klaſſenkampf überwunden, haben überwun⸗ den die ſeparatiſtiſchen und ſelbſtſüchtigen Neigungen der Stände und Verbände. Es iſt gelungen, in wenigen Wochen eine geſchloſſene Volksfront aufzu⸗ richten. Dieſe Tatſache läßt uns hoffen, daß auch der Wiederaufſtieg für den Einzelnen kommt. Nun gilt es, den Kampf um die Wiederherſtellung jener Grundlage zu führen, auf der ſich alles finden muß. Wir müſſen unſere Kräfte im Innern konzentrieren. Nun tritt die Aufgabe der weltanſchaulichen Erzie⸗ hung der Maſſe an uns heran und ſchließlich iſt es unſere Aufgabe, unſere Wirtſchaft wieder aufzurichten. Wenn dieſe zu erreichenden Ziele auch manchem un⸗ möglich ſcheinen, ſo können wir im Vertrauen auf den Führer, der in ſolch kurzer Zeit das deutſche Volk zu⸗ ſammenführte, auch weiterhin auf ihn bauen. Das Fundament aber, auf das wir bauen wollen, muß un⸗ erſchütterlich ſein. Ich bin ſtolz darauf, daß der Füh⸗ rer mich zum Reichsſtatthalter ernannte, aber noch mehr ſtolz bin ich darauf, die Aufgaben zu löſen, die ich als Gauleiter der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu löſen habe. Wenn wir uns die Einfachheit und Einſatzbereitſchaft unſeres Führers, auch nach der Machtübernahme, vorſtellen, wird es uns nicht ſchwer, ihm nachzueifern. Stellen Sie ſich Schulter an Schul⸗ ter mit Ihren Führern, die dieſe Bewegung geſchaf⸗ fen haben, denn wenn wir alle zuſammenhalten, wiſ⸗ ſen wir, daß es nicht umſonſt geſchieht. Drei Kräften wollen wir unſere Aufmerkſamkeit ſchenken: dem Marxismus, jenen Kräften, die einſt die Zentrums⸗ partei führten, und der Reaktion. Wir werden wach⸗ am ſein und die Sieger bleiben. Wir ſind unerbitt⸗ lich, wenn es ſich um die Lebensfragen unſeres Vol⸗ Dank⸗ und Anerkennungsſchreiben für ſeine lang⸗ jährige treue Pflichterfüllung überreichen laſſen. * Seinen 65. Geburtstag beging geſtern Herr Karl Brauch, in der Spiegelfabrik wohnhaft, einer der Mitbegründer des Evang. Volksvereins Mannheim⸗ Waldhof. Ferner feiert heute das Volksvereinsmit⸗ glied Georg Ströbel, R 4, 10, ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. * Vom Nationalſozialiſtiſchen Reichsverband der deutſchen Arbeitsopfer, Kreisſtelle Mannheim, wer⸗ den wir um Aufnahme folgender Erklärung gebeten: Um allen über unſeren Verband von politiſchen Gegnern verbreiteten Verleumdungen die Spitze ab⸗ zubrechen, wird hiermit erklärt, daß die Sterbe⸗ gelder unſerer Mitglieder nach wie vor an deren Angehörige oder den uns bei Lebzeiten angegebenen Empfangsberechtigten zur Auszahlung kommen und nicht, wie vielfach behauptet wird, dem ſtädtiſchen Fürſorgeamt überwieſen werden. Gegen die Urheber und Verbreiter ſolcher und ähnlicher Verleumdun⸗ gen wird in Zukunft ſtrafrechtlich eingeſchritten werden. * Der katholiſche Eiſenbahnerverein St. Paul hielt geſtern in der Hl. Geiſtkirche ſeine kirchliche Jahresfeier ab. An dem Feſtgottesdienſt be⸗ teiligten ſich außer dem feſtgebenden Verein der bath. Poſtbeamtenverein und der Arbeiterverein. Die Feſtpredigt hielt ein Eiſenbahnerſohn, Kaplan Stäckler aus Karlsruhe. Am Abend trafen ſich die Mitglieder im Jugendheim zu gemütlichem Bei⸗ ſammenſein. * Der Geflügelzuchtverein Feudenheim veranſtal⸗ tete am Sonntag auf ſeiner Muſteranlage ſein all⸗ jährliches Gartenfeſt, das von den Züchtern der ganzen Umgegend beſucht war. Für Unterhaltung ſorgten die Feudenheimer Geſangvereine und die Kapelle Eſchelbach, ſowie ein Glückshafen. „ Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge. Wie bereits mitgeteilt, ſollen auf Anregung des Son⸗ derkommiſſars für das Geſundheitsweſen die in Baden beſtehenden größeren Geſundheitsverbände ſtraffer als bisher zuſammengefaßt und unter ein⸗ heitliche Führung der Landesverſicherungsanſtalt Baden geſtellt werden. Dieſe organiſatoriſche Ent⸗ wicklung bedingte bereits den Rücktritt einiger Ge⸗ ſchäitsführer und es folgte dieſer Tage der des 2. Vor⸗ ſitzenden des Landesverbandes, Prof. Dr. Lu ſt, des bisherigen Direktors des Kinderkrankenhauſes in Karlsruhe. Damit ſcheidet ein Mann aus der Ver⸗ bandsarbeit, der weiten Kreiſen der badiſchen Be⸗ völkerung als hervorragender Kliniker und als Bahnbrecher auf dem Gebiet der vorbeugenden und heilenden Geſundheitsfürſorge im Kindesalter be⸗ kannt iſt und durch zahlreiche wiſſenſchaftliche Arbeiten die Kinderheilkunde gefördert hat. Seiner Tatkraft verdankt Karlsruhe nicht nur die Einrichtung des Kinderkrankenhaufes, ſondern auch die Gründung des Hauſes der Geſundheit, zwei Wohlfahrtsanſtal⸗ ten, die beide in hohem Maße der Volksgeſundheit dienen. Reichsſtatthalter Wagner in General⸗Mitglieder⸗Verſammlung der NS DA des Kreiſes Mannheim annheim kes handelt. Wer an die Grundfeſten des neuen Deutſchland rührt, wird unſere Entſchloſſenheit und Entſchiedenheit kennen lernen. Wer hätte noch vor einigen Monaten gedacht, daß das Zentrum, dieſe politiſche Peſt, einmal hätte ausgerottet werden kön⸗ nen. Die aufgelöſte Zentrumspartei muß es ſich ge⸗ fallen laſſen, daß wir mißtrauiſch ſind und uns erſt von der Wandlung des Zentrums überzeugen laſſen wollen. Wir reichen jedem die Hand, der mit uns das neue Deutſchland aufbauen will. Die Zeit der politiſterenden Konfeſſionen iſt für alle Zeiten vorbei. Wir können den politiſierenden Prä⸗ laten nur eines ſagen: wir freuen uns, daß ſie end⸗ lich wieder ihren eigenen Aufgaben zugeführt ſind. Wir müſſen unſerem Führer dankbar ſein, daß es ihm gelungen iſt, die verderblichen Einflüſſe des politiſchen Katholizismus zurückzudrängen und zu überwinden. Aber auch der Reaktion müſſen wir unſere Aufmerkſamkeft ſchenken, für deren Hohlheit und unſoziale Einſtellung im neuen Deutſchland kein Platz iſt. Wir wollen alles daranſetzen, daß die marxiſtiſche Idee nicht mehr wiederauflebt. Hier hat das Volk ſelbſt Richter zu ſein, um die Kräfte des Verfalls niederzuringen, wo ſie ſich zeigen. In dieſem Sinne muß die nationalſozialiſtiſche Revolution ihre Fortſetzung finden, bis der letzte abſeits⸗ ſtehende Menſch erfaßt iſt. Hier ſetzt die weltanſchauliche Schulung der Maſſen ein. Die Erziehung der Maſſen in nationalſozialiſtiſch⸗weltanſchaulichem Sinne bedeu⸗ tet, daß wir unſer neugeſchaffenes Reich, den neu⸗ geſchaffenen Staat und ſeine Aufgaben vorbereiten. Dieſe Aufgaben können nur durchgeführt werden, wenn hinter uns nicht nur die ganze Kraft der NSDAP, ſondern die Kraft des ganzen natio⸗ nalſozialiſtiſch gewordenen deutſchen Volkes ſteht. Ein weiterer großer Kampf drängt ſich von außen her gegen uns, doch wollen wir zur Bezwingung dte⸗ ſes Kampfes mit gläubigem Herzen unſerem Führer vertrauen. Wenn es auch in den letzten Monaten nicht mög⸗ lich geweſen iſt, auch die deutſche Wirtſchaft wieder aufzurichten, ſo iſt doch gerade auch auf dieſem Gebiet das Größte geleiſtet worden. In wenigen Monaten war es möglich, zwei Millionen erwerbsloſe Volksgenoſſen in die Arbeitsfront einzureihen. Auch dieſer Erfolg ſteht beiſpiellos da. Zum Schluß appellierte der Reichsſtatthalter an alle Mitglieder, mit aller Kraft an die Löſung der gekennzeichneten Aufgaben heranzugehen und das zu bleiben, was wir ſind: Die Soldaten Adolf Hit⸗ lers. Wir alle wollen mitarbeiten, opfern und kämpfen, nicht für uns, ſondern für unſer Deutſch⸗ land und ſeinen Wiederaufſtieg. Die Ausführungen des Reichsſtatthalters wurden mit großem Beifall aufgenommen. Das gemeinſam geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied unter Begleitung der Standartenkapelle 171 und der SS⸗Kapelle, ſowie ein Schlußwort des Kreis⸗ leiters Dr. Roth bildeten den Abſchluß. * Muſikantenwettſtreit im Friedrichspark. Als „Spiegel und Abriß unſerer Zeitgeſchichte“ hätte der große Tragödiendichter das Bild bezeichnet, das ſich geſtern abend nach dem Heben des Vorhanges im Saal des Friedrichsparkes bot. Da ſaßen 23 meiſt jüngere Männer auf der Bühne mit Muſtkinſtru⸗ menten. Wie die fahrenden Troubadoure des Mit⸗ telalters im bürgerlichen Leben entwurzelt waren, ſo maßen ſich bei dem geſtrigen„Liebhaber⸗ ſänger⸗Wettſtreit“ Leute, die, durch die Zeit⸗ not berufslos geworden, mit Hilfe der Tröſterin Muſik ehrlich und tapfer ihr Brot zu verdienen ſuchen. Ihr eifriger Freiwerber Bornheimer verfehlt nicht, bei ſeinen Anſagen jeweils darauf hinzuweiſen, für welchen Erwerbszweig ſein Schütz⸗ ling in Frage kommt. Unter den Dreiundzwanzig ſind Maſchiniſten und Former Maurer und Schloſſer, Schreiner und Polſterer, Schriftſetzer und Un⸗ gelernte. Manchen bedrängt das Geſpenſt der Er⸗ werbsloſigkeit ſchon lange, ſeit einem Jahrzehnt bei⸗ ſpielsweiſe den lungenkranken Meiſter im Glocken⸗ ſpiel und auf der Zither, der auch auf einer Klein⸗ kunſtbühne Erfolg ernten würde. Das 25ſtündige Konzert war ein Erlebnis nicht nur für das mit⸗ fühlende Gemüt, ſondern auch eine recht angenehme muſikaliſche Unterhaltung ohne„Dilettantalusqua⸗ len“. Die Vortragenden hatten ſich einer genauen Vorprüfung unterzogen. Man vernahm Sänger und Inſtrumentaliſten einzeln und in Gruppen, darunter manch angehenden Künſtler auf dem Bandonium, Akkordeon und Saxophon; weiter Gei⸗ gen-, Gitarre⸗ und Lautenſpieler. Die bedauerlicher⸗ weiſe nicht ſehr zahlreich erſchienenen Hörer urteil⸗ ten ſelbſt als Preisrichter. Von den abgegebenen 163 Stimmen entſchied ſich die Mehrheit für einen jungen, zukunftverheißenden lyriſchen Tenor namens Soyez und für das Geſangs⸗ und Inſtrumental⸗ duo Scheuer und Roos. Die in der allgemeinen Wertſchätzung ihnen folgenden Ernſt Wagner und das Inſtrumentalquartett Brüder Waltz, Lim⸗ prunner und Knittel ſtanden den Auserwähl⸗ ten nicht nach. Am heutigen Abend treten außer Wettbewerb der bekannte einheimiſche Zauberkünſt⸗ ler Harry Norton und der ſchon geſtern außer der Reihe aufgetretene Bandoniumkünſtler Kaſte!] auf. X. * Auf ſtreuge Einhaltung der Badevorſchriften, die zur Wahrung von Sitte und Anſtand beim Ba⸗ den in öffentlichen Badeanſtalten und Badeanla⸗ gen erlaſſen wurden, wird größter Wert gelegt. Die mit der Ueberwachung des Badens am Rheinſtrom, alſo auch für die Strandbäder zuſtändigen Rhein⸗ ſtrompolizeien in Ludwigshafen und Mannheim wer⸗ den ſchon dieſe Woche beginnen, Zuwiderhandlun⸗ gen von Badegäſten der Beſtrafung zuzuführen. Nach der neuen Verordnung iſt verboten: das öffentliche Nacktbaden, das öffentliche Frauenbaden in nicht vollſtändigen Bade⸗ oder Strandanzügen und das Männerbaden in Dreieckshoſen. Auch iſt jedes in ſittlicher Hinſicht Aergernis erregende Ver⸗ halten eines Badegaſtes ſtrafbar. Grun d⸗ ſätzlich wird verboten, daß Badegäſte nur mit einem Badeanzug bekleidet, künftig öffent⸗ liche Gäſtſtätten aufſuchen oder ſich in dieſen aufhal⸗ ten, wenn dieſe Gaſtſtätten nicht gerade zur Bade⸗ anſtalt gehören oder von dieſer aus unmittelbar zugänglich ſind. Auch die Paddler werden in dieſem Zuſammenhange eindringlich gewarnt, künftighin mit ihren meiſtens ebenfalls unzulänglichen Sport⸗ kleidern öffentliche Gaſtſtätten aufzuſuchen. Gegen jede Zuwiderhandlung wird unnachſichtlich vor⸗ gegangen. Genügend essen ist auch im Sommer wiehtig— aber je größer dle Hitze und Schwule, desto geringer ist meist der Appetit, Da müssen Sie als Hausfrau nachhelfen: im BOSOH- Kühlschrank blelben Butter, Aufschnltt, Kasse, Fleisch und alles, was man täglich igt und trinkt, so frisch und 80 bekömmlich, als ob draußen nicht Hitze, sondern klarer Frost herrschte“ Schon ſhrer Kinder wegen sollten Sle ihn besltzen, Der B0SOH-Kühl- schrank faßt elnen relchlichen Tagesvorrat für eine Famille. Sein Innen- raum Ist in allen Teilen gleichmäßig kühl. Er braucht keine Bedlenung und ist bequem zu reinlgen: mit einem Handgriff lst der Gitterelnsatz heraus, blitzschnell lst der weiß emallllerte Raum ausgewlscht, denn er hat keine Ecken und Kanten. Wollen Sie den BO SCH- Kühlschrank naher kennen lernen?— Einen illustrierten Prospekt gibt Ihnen gern jedes Fachgeschäft in der Nähe. affe A nate Anſctaſſimg: E Auinbetranz für 350. Harf R O BERT. BOS G H A. 20 STU TTGAR N 4. Seite/ Nummer 312 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 11. Juli 1933 Wie wird ein Rad geſtohlen? Den Unglücklichen, die beim Herauskommen aus einem Haus ihr Fahrrad nicht mehr vorfinden, bleibt als die Hände vor zu fragen: angeſchloſ⸗ ſene Fahrräder werden mitgenommen. Dieſer Tage bot ſich Gelegenheit, die Diebe einmal zu beobachten. meiſtens nichts anderes übrig, Verblüffung zuſammenzuſchlagen „Wie iſt das möglich?“ Denn auch und Das heißt, es kam zu keinem Raddiebſtahl, aber man konnte ein wenig hinter die Kuliſſen ſehen und die Methoben verfolgen, mit denen das anſcheinend lukrative Handwerk betrieben wird. Es iſt Markt in der Innenſtadt, am Don⸗ nerstag. In den umliegenden Straßen lehnen an den Häuſerwänden Fahrräder. Die radfahrende Hausfrau findet, daß es ſich für den Einkauf von einem Stock Salat und einem Pfund Kirſchen nicht lohnt, 10 Pfg. Aufbewahrungsgebühr für das Fahr⸗ rab auszugeben(wenn es doch nur fünf Pfennige für zehn Minuten koſten würde!) und ſtellt das Rad ebenfalls an eine Häuſerwand, ſchließt ab. Ein Mann geht gemächlich an ihr und dem Fahrrad vorüber; er hat eine blaue Schiffermütze auf, zieht behaglich an ſeiner Pfeife und wirft der enteilenden Radinhaberin einen prüfenden Blick zu. Dabei iſt nichts Beſonderes, aber die Suche nach dem ſchönſten Kopfſalat wird bei der Hausfrau plötz⸗ Iich beeinträchtigt von dem Unſicherheitsgefühl wegen des Fahrrades. Sie bleibt in den an der Straße ge⸗ legenen Marktreihen und ſieht zu dem Mann hin⸗ über. Er iſt vorher ein paar Schritte weitergegangen wie einer, der viel Zeit hat und ſich mit Behagen das Werktagsgetriebe anſehen kann. Jetzt iſt auf einmal ein anderer bei ihm, ein kleiner Mann. Die Beob⸗ achterin tritt an den Straßenrand, der Mann mit der Pfeife gibt dem andern einen„Stumper“ mit der Schulter, und dieſer geht zurück zu zwei anderen, die auch an der Häuſerwand lehnen, in enger Nachbar⸗ ſchaft zum Fahrrad. Die Hausfrau nimmt eilig den erſtbeſten Kopf⸗ ſalat, läßt Kirſchen Kirſchen ſein und geht ſchleunigſt zu ihrem Rad zurück. Sie hat das untrügliche Ge⸗ fühl, daß hier ein Attentat auf ihr Eigentum geplant war. Und richtig, jetzt entfernt ſich der Biedermann mit der Pfeife eilig, und die drei Kumpane in der Radnähe ſchauen harmlos in die Weite. Einbildung? Phantaſiegebilde? Kann ſein— aber ſo oder ähnlich müſſen die Raddiebſtähle zuſtande kommen. Es ſind mehrere Leute, die den Radbeſitzer beobachten, Poſten ausſtellen und einander verſtän⸗ digen. Man wird gut tun, ſich die Leute in der Nähe genau anzuſehen, das allein mag vielleicht ſchon manchmal abſchrecken. Aber leider verfügt man nicht in jeder Situation über den warnenden Inſtinkt— es müßten mehr geſicherte Abſtellplätze geſchaffen werden und dieſe müßten billiger ſein. O Er ſorgt vor! Gefängnisdirektor:„Denken Sie ſich nur das Malheur, Piefke. Eben entdecke ich, daß wir Sie ſchon drei Wochen zu lange hierbehalten haben. Es tut mix wirklich leid!“ Piefke:„Is ja voch weiter nicht ſchlimm, Herr Direktor; die drei Wochen ziehen Sie det nächſte Mal wieder ab!“ Ehe 5 Die Ehefrau hat morgen Geburtstag. Der Ehe⸗ mann entſchloß ſich ſchweren Herzens:„Was ſoll ich Dir morgen ſchenken?“„Aber— nichts—,“ antwor⸗ tete ſie beſcheiden. Der Ehemann nickte zufrieden: „Das hatte ich auch gedacht.“ 5 ine ungeſunde Sanierung Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Als es in den Jahren 1930/31 in der Baugewerb⸗ lichen Vereinigung kriſelte— eine gründliche Be⸗ reinigung erfolgte erſt 1933— ſuchte man ſich mit Finanzwechſeln über die Schwierigkeiten hinweg⸗ zuhelfen. Es handelte ſich um die Ausführung be⸗ deutender Baupläne. Die Stadt war wohl mit einer Bürgſchaft für die zukünftig aufzunehmenden Hypo⸗ theken beigeſprungen, aber das Geld wurde knapper und knapper. Die Gläubiger wurden unzufrieden und gegen die Geſchäftsleitung wurden die ſchwerſten Beſchuldigungen erhoben, ſo daß ſich die Staats⸗ anwaltſchaft damit beſchäftigen mußte. Von allem blieb aber nur die Anklage gegen den 52 Jahre alten Geſchäftsleiter der baugewerblichen Vereinigung, G. K. von Neckarau und den 41 Jahre alten Baumeiſter P. H. D. aus Bad Homburg wegen Betrugs in zwei Fällen übrig. K. war mit der Schwäbiſchen Bauſparkaſſe in Stuttgart in Verbin⸗ dung getreten zwecks Erhalt eines größeren Dar⸗ lehens gegen hypothekariſche Sicherheiten in andert⸗ halb Jahren. Es wurden Zwiſchenkredite in Aus⸗ ſicht geſtellt, wenn Einzahlungen gegen bar auf Sperrkonto erfolgten. Die Wechſel eines Bauinter⸗ eſſenten lauteten auf zweimal 1500 Mk und 1000 Mk., der des anderen auf 2000 Mk. Sie waren zunächſt zu diskontieren und dann der Anweiſung gemäß von der Geſchäftsleitung der Erlös nach Stuttgart auf Sperrkonto abzuführen. Mit den beiden Wechſeln von 1500 Mk. war der bereits laufende Wechſel von 1000 Mk. einzulöſen. Nur einer der Wechſel wurde diskontiert, das Geld in die Genoſſenſchaft geſteckt und den anderen Wechſel von 1500 Mk. erhielt ein Gläubiger. Sowohl der Wunſch dieſes, als auch des anderen Bauintereſſenten wurde nicht erfüllt. Das Geld wurde in die Genoſſenſchaft ge⸗ ſteckt, während ſie erhofften, Barmittel von der Schwäbiſchen Bauſparkaſſe zu erhalten, mit denen ſie dann nach einem Vierteljahre die Wechſel einlöſen konnten. Die Anklage ſah in dem Vorgehen der Geſchäfts⸗ leitung einen Betrug durch die eigenmächtige Ver⸗ fügung über die Wechſel und in den Verſprechungen, die den Intereſſenten mit den Zwiſchenkrediten ge⸗ macht wurden, während die Abmachungen noch nicht völlig gereift geweſen ſeien. K. verteidigte ſich äußerſt gewandt; er verwandelte die Abſicht des Be⸗ truges in die Fürſorge für die baugewerbliche Ver⸗ einigung, Geld in die Hand zu bekommen. Perſön⸗ Liche Vorteile hätten ihm fern gelegen. Das Gericht ſprach beide Angeklagte fret. Nach den Ausführungen des Vorſttzenden (Amtsgerichtsrat Schmitt) war es dem Gerichte nicht möglich, ein klares Bild zu gewinnen. K. habe nach verſchiedenen Richtungen gefehlt, er hätte ſich zum mindeſten mit den beiden Geldͤbedürftigen vor⸗ her verſtändigen müſſen. Seine immerhin zweifel⸗ hafte Haltung reiche aber nicht aus zu ſeiner Verur⸗ teilung. Für D. hätten ſich keine Schuldbeweiſe er⸗ ſuchungshaft wegen Betrugs und Urkundenfälſchung. Die Wohnungsmiete unterſchlagen Der ledige Sattler R. S. aus Weinheim erhielt von einer in der Traitteurſtraße wohnenden Frau 18.40% zur Bezahlung der Miete bei dem Haus⸗ verwalter. Augenblicklich in Geldverlegenheit, unter⸗ ſchlug er die Miete und gab der Auftraggeberin eine mit dem Namen des Hausverwalters gefälſchte Quittung über die Bezahlung der Miete. Ferner lieh er von einem Bekannten ein Rad, das er aber nicht zurückbrachte. Der Staatsanwalt hält eine Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten am Platze. Das Urteil lautet wegen Unterſchlagung und Urkunden⸗ fälſchung auf eine Gefängnisſtrafſe von fünf Monaten. Von der Anklage der Aneignung des Rades wurde er mangels ausreichenden Be⸗ weiſes freigeſprochen. Darlehensbetrügerin In einer großen Anzahl Fälle— über 50 ver⸗ zeichnet die Anklage— erſchwindelte die 38 Jahre alte, ledige Modiſtin H. B. aus Pforzheim, in ver⸗ ſchiedenen Städten kleine Darlehen in Be⸗ trägen bis zu 10 Mark. Seit November 1932 friſtet ſie auf dieſe Weiſe ihre Exiſtenz. Sie arbeitet immer nach einem Schema, das natürlich auch hier und da verſagt. Sie geht in Wirtſchaften und Läden und behauptet, ihr Mann ſei Stammgaſt oder Kunde, augenblicklich ſei ſie in Geldverlegenheit. Wenn die Leute ſtutzen, ſagte ſie eindringlich:„Sie müſſen doch den Mann mit dem grünen Hütchen kennen!“ Das wirkt zugkräftig. Irgend jemand vom Perſonal hat ihn dann ſchon geſehen. Natürlich verſchwindet ſie mit dem erſchwindelten Geld, das ſie ſofort, wenn ihr Mann ehimkommt, zu⸗ rückzahlen will, auf Nimmerwiederſehen. In den meiſten Fällen unterſchrieb ſie die Quittung mit dem Namen eines Freundes, der dann von den Geſchädig⸗ ten die Mahnbriefe erhielt. Auch bei der Feſtnahme gab ſie einen falſchen Namen an. Ein junger Mann, bei deſſen Mutter ſie in Heidelberg gewohnt hatte, er⸗ kannte ſie hier auf der Straße und ließ ſie feſtnehmen. Ihre Mutter iſt bei der Geburt geſtorben, ihre Stief⸗ mutter habe ſich nicht um ſie bekümmert und ſo habe ſie ein zwangsläufiges Schickſal auf dieſe Bahn ge⸗ führt. Als Rückfällige hat ſie bereits eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 10 Monaten und eine ſolche von 4 Monaten verbüßt. Zu bewundern iſt die Energie, mit der ſie bei den Betrügereien vorging und in der Maske der biederen Ehefrau auftrat. Der Staatsanwalt nennt das Treiben der Ange⸗ klagten gemeingefährlich. Eine große Anzahl von Fällen ſei wohl nicht zur Anzeige gelangt. Wo ſie nichts erhalten habe, ſei ſie mit Entrüſtung aus dem Laden gerauſcht. Als Offizialverteidigerin nahm ſich Frau H. Schöffel der Angeklagten an. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr abzüglich 7 Wochen Unter⸗ geben. Förderung der Ausfuhr von Hanoͤwerkserzeugniſſen Große Teile des Handwerks in einigen Gegenden Deutſchlands müſſen, um lebensfähig zu ſein, ihre Erzeugniſſe im Ausland abſetzen; ſo in Bayern, Sachſen, Württemberg, Thüringen uſw. Der Hand⸗ werksexport beſchränkt ſich, wie oft angenommen wird, nicht nur auf die kunſtgewerblichen Arbeiten, ſondern erſtreckt ſich auch auf eine ganze Reihe ande⸗ rer. Leider bereitete es nach dem Kriege vielen bis⸗ abſetzenden her nach dem Auslande Betrieben —— Schwierigkeiten, die zerriſſenen Geſchäftsbeziehun⸗ gen wieder anzuknüpfen. So ſehr das Handwerk hofft, durch die neu be. ginnende Belebung des Binnenmarktes einen neuen Auftrieb zu erhalten, ſo muß doch im Intereſſe der betroffenen Handwerksbetriebe ſowie der geſamten Volkswirtſchaft tatkräftig darauf hingearbeitet wer den, daß die in dieſer Ausfuhr ſteckenden materiel, len und ideellen Werte nicht völlig verloren gehen. Seit längerer Zeit ſind im Hinblick hierauf Beſtre⸗ bungen im Gange, den deutſchen Handwerksexport planmäßig zu fördern. Zwar ſtellen einzelne Hand. werkszweige, ſo insbeſondere das Kunſthandwerk, ihre Erzeugniſſe auf der Leipziger Meſſe aus. Grö⸗ ßere Erfolge in der Ausfuhr von Handwerkswaren können aber nur erzielt werden, wenn von einer Zentralſtelle aus der Auslandsmarkt ſtändig beob⸗ achtet, für deutſche Handwerkswaren im Ausland geworben wird und die nötigen Beziehungen zum Ausland aufgenommen werden, um ſo den einzelnen Handwerkern Auskünfte und Ratſchläge erteilen und gegebenenfalls Aufträge vermitteln zu können. Im nationalen Intereſſe wie in dem des Hand⸗ werks ſollte mit der Gründung einer Ausfuhr förderungsſtelle für das deutſche Hand. werk, am beſten in Verbindung mit dem Leipziger Meſſeamt, Ernſt gemacht werden. R. H. vageolaleſicles Dienstag, 11. Juli Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, romantiſche Oper von Richard Wagner, Miete C, Anfang 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: Deutſcher Handlungs⸗ gehilſenverband, Ortsgruppe Mannheim: 20.30 Uhr Ver⸗ ſammlung. 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Steys Rieſen⸗Sommer⸗ Freilichtbühne auf dem Meßßplatz: 20.30 Uhr Vorſtellung. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer — Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Lindemannsruhe— Freinsheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtſpiele: univerſum:„Kind, ich freu' mich auf dein Kommen“ und Bühnenſchau.— Alhambra:„Der Schützenkönig“.— Roxy ⸗ Theater:„Der Kongreß tanzt“.— Schauburg:„Das letzte Erlebnis“.— Scala⸗Theater:„Das Geheimnis um Johann Orth“. Sehenswürdigkeiten Stäbtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 5 Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bildhauer und Maler.— Im graphiſchen Kaßi⸗ nett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von zwölf Radierungen, gezeigt. Geöffnet von 10 bis 10 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Oeffentl. Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11 bis 18 und von 16 bis 19 Uhr. Da freut sich jeder, der sein Haar leb hat. Pr. Dralle's Birkenwasser erhält man fetzt schon für RM..50 Altbewährte Qualität.— Neue Packung. Vei den Lofoten Erinnerung an eine Nordlandfahrt Von Hanns Johſt Wir treiben zwiſchen den langgeſtreckten Maſſiven der Lofoten. Ein Rieſe wollte die Erde aus den Angeln heben. Hier hatte er ſie gepackt, um ſie aus den Fluten zu reißen, und ſie zerbröckelte unter ſeinem Griff zu den Broſamen dieſer kleinen, ſinnloſen Inſeln. Die Patina von grünen Moosbänken läßt ſie leicht er⸗ ſcheinen und faſt wie treibende Kämme einer ſteiner⸗ nen See Am Abend in der Kabine des Kapitäns zu Gaſt. Der Kapitän erzählte von Skagerrak und den Helden.. von den Häfen Südamerikas und den raufenden Matroſen, die ſtets wieder wegen des Entſcheids dieſer Schlacht aneinander geraten, wo immer engliſche auf deutſche Seeleute ſtoßen. Immer wieder erſchüttert es mich, Männer mit ernſten Jahren in den Zügen und weltgewiſſer Er⸗ fahrung ihr Leben andeuten zu hören. * Tromſö! Auf vielen Dächern wuchs Gras. Und dieſe Dächer wurden tatſächlich abgemäht. Doch waren dieſes Häuſer der bergigen Vorſtadt. Die Stadt ſelbſt ſchien von Fremdeninduſterie zu leben. Der Verſchönerungsverein hatte die erſten Lappen aufgeſtellt. Grinſende, ſlawiſche Fratzen, in bunter Nationaltracht, Renntiergeweihe auf dem Rücken und geſchnitzte Löffel in den abgenutzten Händen. Die Straßen dünken einem ſo flach, daß man immer über die Dächer zu ſtolpern fürchtet. Alle Straßen fließen in das Meer, das wie ein gedul⸗ diges Laſttier, mit breitem Rücken vor der kleinen Emſtigkeit dieſer Handelsſtadt zu warten ſcheint. Die Paſſagiere erkranken am Einkaufsfieber. Eine lächerliche Krankheit, die ungewöhnlich an⸗ ſteckend iſt. Eine Jagd durch alle Geſchäfte beginnt. Man erlegt Eisbärfelle, Pelzjacken, Seehundshoſen. Man kauft jäh, als ob man bange, ſonſt nicht zum Schuß zu kommen, oder Kabine 17 könne zuvorkom⸗ men. In allen Läden ſtehen handelsgierige Augen herum. Die Damen erſtehen Lappenmützen, die man zur Not als Teewärmer benutzen könnte Mich intereſſtert der Fiſchmarkt. Die kurze Pfeife im eingebrochenen Mund ſtehen mit vorgefallenen Fiſcherſchultern baumlange Kerle hinter ihren leicht gezimmerten Ständen, halten das Hackemeſſer willig in der Hand und prüfen die Vor⸗ überſchreitenden. Ein Blick, und irgendein Rieſenfiſch iſt wie Brotteig unter dem haarſcharfen, blitzſchnellen Schnitt genau um ſo viel Kilo gekürzt, als ein Auf⸗ trag es forderte. Herrliche Fiſche! Tiere mit ziegelrotem Fleiſch. mit ſilberweißem daneben. Ich könnte ſtundenlang nur dieſe Fiſchleiber bewundern, die glatt, ſtumm und kalt aus einer Welt gefangen wurden, die ſo mär⸗ chenhaft verſchwommen iſt, daß in ihr alle beſſeren Sagen beginnen. Auf ihrem Grunde ruht ebenſo das Rheingold, wie alle anderen Schätze, die einmal waren. Und alle haben ſie Schuppen am Leib, die Nixen und wie immer die Geiſter der Gewäſſer heißen mögen. Schuppen wie Fiſche und glatt ſind ſie auch.. leider ſind ſie aber nicht ſtumm, Ertk riß mich vom Fiſchmarkt, auf dem ich mich gerade in ein reſtlos unverſtändliches Geſpräch mit einem Manne einlaſſen wollte, weil er ausſah, als ob er Kirkegaard hieße. Er zwang mich in ein kühles Kellergewölbe, in dem das Skelett eines Wals lag, der 23 Meter lang war. Ein beruhigendes Gefühl, daß ſich da niemand an deſſen Gräten verſchlucken konnte, denn die kleineren waren immer noch größer als ein Straßenbahnſchaffner. Ich war ſchon lange wieder auf dem Schiff, aber alles roch mir noch nach Lebertran, ſo überwältigend hatte ſich dieſes Ungeheuer in meine Vorſtellungs⸗ welt eingeräubert. *. 5 In der Nacht, wir fuhren durch Sterne, Inſeln und ein Meer, das wie ſchwarzes Gewölk unſere Fahrt vor dem Geſicht des Grundes und Abgrundes bewahrte, ſtand ich von Mitternacht bis in die Frühe auf der Brücke. Vor uns die ſtete Flucht des rieſigen Maſtes, an dem der Ausguck die Glocke glaſte, deren Antwort vom Achterdeck her ſchwermütig und müde verklang. Der norwegiſche Lotſe gab eintönig den Kurs in das Steuerhaus und ebenſo eintönig kam der Befehl aus dem Dunkel zurück:„Nord Weſt Nord“— „Nord Weſt Nord“. Wir gingen auf und ab, die Hände in den Taſchen der Mäntel. Das Auge gräbt ſich in die Landſchaft, die feier⸗ lich vorüberſchwebt wie ein bleiches Traumgeſicht. Man will die Züge halten, um ſie zu erkennen, aber ſchon ſind ſie wieder verfloſſen in einen anderen fremden Ausdruck, man will ſich ihrer entſinnen, da liegt wie eine ſchmerzliche Bitte das neue Geſicht ſchon wieder über der ſchauenden Sehnſucht und will erfaßt ſein.. Man beginnt aufzunehmen und er⸗ neut wandelt es ſich, iſt verweht, geflohen für immer Die Berge ſind ſtrenger bald, bald ſanfter. Die Ufer bald näher, bald entrückter... Die Flut bald ſchwarz, bald ein wenig entflammt von dem Gruß eines Blinkfeuers, das rot oder grün dem Kurs des Schiffes lautloſe, geſpenſtige Winke gibt. Nur das Meer und der Himmel ſind getreu, aber deren Ge⸗ ſicht, wer hätte es je erkannt? „Aeb' immer Treu und Reoͤlichkeit Von Albert Zimmermann In Millionen Häuſern erklingen tagtäglich die ſchlichten und doch ſo eindringlichen Töne des Glocken⸗ ſpieles der alten Kirche zu Potsdam, die Töne, die zum Morſezeichen des Deutſchlandſenders geworden find:„Ueb' immer Treu und Redlichkeit!“ Sie brin⸗ gen Kunde aus einer Zeit, die nicht mehr iſt, und von einem Manne, der die Erde verließ, als er im Herzen noch ein Kind war: von Ludwig Heinrich Chriſtoph Hölty. Hölty wurde am 21. Dezember 1748 in Marienſee bei Hannover geboren. Er ſtudierte Theologie, wurde bruſtkrank und ſtarb am 1. September 1776, alſo im 28. Lebensjahre. Hätte er ahnen dürfen, daß einige ſeiner ſchlichten, innigen Lieder durch die Jahrhun⸗ derte gehen würden, ſo wäre ſein früher Tod ihm noch leichter geworden. Er war ihm ohnehin nicht ſchwer. Im Jahre 1772 war von jungen Dichtern der Uni⸗ verſttät Göttingen der„Hainbund“ gegründet worden. Ihm gehörten der Schwabe Schubart, der Dithmar⸗ ſche Bote, der Homer⸗Ueberſetzer Voß, die Grafen Stolberg, Gottfried Auguſt Bürger, Hölty und andere an. Der Bund unterhielt auch enge Beziehungen zu Mlopſtock, Herder und Matthias Claudius. Dieſer Dichterkranz war es, der die franzöſiſche Herrſchaft in der deutſchen Literatur endgültig brach. Gleich⸗ zeitig ſchuf er die erſten deutſchen Volkslieder, die zum Gemeingut der breiteſten Schichten wurden und zum Teil noch heute geſungen werden Die Dichter des Hainbundes waren nach unſeren heutigen Begriffen allzu gefühlsſelig. Aber dieſe Gefühlsſeligkeit kam bei den meiſten aus dem Her⸗ zen. Auch Hölty war weich und häufig voller Schwermut. Aber Gekünſteltes gab es an ihm nicht Er war, wie der Literaturhiſtoriker Stern ſchreibt, „in ſeiner früh vergehenden Jugendlichkeit gleich⸗ ſam ein Bild des ganzen Bundes.“ Hölty ahnte, daß ſein Leiden zum frühen Tode führen würde. Er hatte ſich damit abgefunden. Er wußte, der Tod würde ihn als Freund beſuchen und ihm ſacht die Augen zudrücken. Der Dichter ſehnte ſich ſchließlich nach der Ruhe auf einem ſtillen Dorf⸗ friedhof, und er freute ſich darüber, daß ſeine Freunde und Kampfgenoſſen, die mit ihm Deutſch⸗ land von fremden Geiſteseinflüſſen befreit hatten, nach ſeinem Tode an ihn denken würden. Adolf Bartels nennt mit Recht Hölty's„Ver⸗ mächtnis“ eines der ſchönſten Sterbelteder der deut⸗ ſchen Literatur: Ihr Freunde, hängt, wenn ich geſtorben bin, Die kleine Harfe hinter dem Altar auf, Wo an der Wand die Totenkränze Manches verſtorbenen Mädchens ſchimmern. Der Küſter zeigt dann freundlich dem Reiſenden Die kleine Harfe, rauſcht mit dem roten Band, Das, an der Harfe feſtgeſchlungen, Unter den goldenen Saiten flattert. Oft, ſagt er ſtaunend, tbnen im Abendrot Von ſelbſt die Saiten, leiſe wie Sirenenton; Die Kinder, hergeholt vom Kirchhof, Hörten's und ſah'n, wie die Kränze bebten. Von den Liedern Hölty's werden noch heute „Wer wollte ſich mit Grillen plagen“ und„Roſen auf den Weg geſtreut“ gern geſungen. In unſeren Leſe⸗ büchern ſtand vor vier oder fünf Jahrzehnten noch das ungewöhnlich ſtimmungsvolle Idyll„Das Feuer im Walde“(Zwei Knaben liefen durch den Hain und laſen Eichenreiſer auf), ebenſo das Gedicht„Am Grabe meines Vaters“. Hölty's bekannteſtes Lied„Ueb' immer Treu und Redlichkeit“ kommt uns heute ein wenig kinderhaft naiv vor.„Man ſoll nicht darüber lachen,— es iſt unſeren Vätern ſehr viel geweſen“, ſagt Adolf Bar⸗ tels. Der dem Tode geweihte Hölty wollte ſauber vor ſeinem Schöpfer ſtehen. „einige Jrop fen MA S Mliirze verbessern das einfachste Essen 1933 — ziehun⸗ neu be n neuen eſſe der eſamten et wer⸗ ateriel⸗ gehen. Beſtre⸗ Sexport Hand⸗ ndwerk, 8. Grb⸗ Swaren n einer g beob⸗ us land en zum nzelnen erteilen können. Hande F 1 0* Han d⸗ ipziger — e nantiſche Uhr. idlungs⸗ hr Ver⸗ te ßplatz: Speyer 5 Dürk⸗ ugelbert 21 Uhr uf dein :„Der Nongreß 1s“. Johann ö 18 und Mann⸗ 5 n Kahi⸗ 4. Folge bis 1 us: Ge⸗* ausgabe Dienstag, 11. Jult 1983 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Neuer Flughafen 4 Ofſenburg, 11. Juli. In der Kreishauptſtadt Offenburg, die als Knotenpunkt wichtiger Schnell⸗ zugslinien internationalen Charakters und ebenſo im Straßenverkehr eine bedeutſame Rolle ſpielt, hat die Stadtverwaltung einen bemerkenswerten Be⸗ ſchluß zur Rundung der Verkehrsintereſſen und Möglichkeiten gefaßt: es wird ein Flugplatz er⸗ richtet. Benützt dazu wird der frühere Exerzierplatz der ehemaligen Offenburger Garniſon, auf dem eine Flughalle errichtet wird. Für den Platz, der der Ortsgruppe Offenburg des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes unterſteht, ſoll die ſtaatliche Anerkennung als Flughafen erſtrebt werden. Dies iſt umſo wichtiger, als Offenburg auch zentral gegenüber Straßburg liegt und ſowohl im Nordſüdverkehr wie auch im Hſt⸗ weſtflug wichtiger Stützpunkt werden kann, zumal der Flugplatz Villingen vor einigen Jahren auf⸗ gelaſſen werden mußte. * Juli. Der frühere Frak⸗ der kommuniſtiſchen Landtag, Robert Klaus⸗ der bekanntlich ſeinerzeit in * Weinheim, 11. tions vorſitzende Partei im Badichen maun aus Weinheim, Karlsruhe trotz ſeiner Verkleidung erkannt und in Schutzhaft genommen wurde, iſt am Samstag in Hei⸗ delberg geflüchtet. Kurze Zeit nach Pfingſten wurde Klausmann in ein Krankenhaus nach Heidelberg ein⸗ geliefert. Auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe iſt es ihm nun gelungen, von dort zu fliehen. „A- Leutershauſen, 6. Juli. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Sämtliche Rückſtandsſchulden, die bis 1. Auguſt nicht bezahlt ſind, ſind beizutreiben.— Durch das Verbot der SPD ſcheiden aus dem Gemeinderat ein Mit⸗ glied und aus dem Bürgerausſchuß zwei Mitglieder aus. * Wiesloch, 11. Juli. Von den Aerzten, Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch wurde als Spende zur Förderung der nationalen Arbeit ein Betrag von 468,40 Mark gezeichnet und an das Finanzamt Heidelberg abge⸗ führt. * Philippsburg, 11. Juli. Abends kurz nach 8 Uhr ereignete ſich am Forſthaus ein ſchweres Mo⸗ torradunglück. Der SA⸗Führer Alfred So m⸗ mer von Wieſental ſtieß auf der Heimfahrt an einer ſcharfen Biegung mit einem hieſigen Kraft⸗ wagen zuſammen, wobei er einen ſchweren Unterſchenkelbruch, eine Gehirnerſchütte⸗ rung und ſonſtige ſchwere Kopfverletzungen erhielt. Der Beifahrer wurde ebenfalls ſchwer verletzt. Sommer mußte in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht werden. * Karlsruhe, 11. Juli. In Karlsruhe wurde der Verleger der„Badiſchen Preſſe!, Dr. B. Thiergarten⸗Schultz, verhaftet. Er ſoll erhebliche Geloͤbeträge unterſchlagen haben. Der Verlag der„Badiſchen Preſſe“ teilt hierzu folgendes mit:„Der bisherige Mit⸗ geſchäftsführer der„Badiſchen Preſſe“, Dr. Bruno Thiergarten⸗Schultz, iſt am 8. Juli aus der Verlags⸗ leitung ausgeſchteden. Alleinige Geſchäfts⸗ führer ſind Dipl.⸗Ing. Franz Thiergarten und Pro⸗ kuriſt Ferdinand Thiergarten.“ Wie zu der Verhaftung noch mitgeteilt wird, ſchwebt gegen Dr. Thiergarten⸗Schultz eine Pri⸗ vatklage ſeiner Mitgeſellſchafter. Die Behaup⸗ tungen der Klage und die angeſchloſſenen Belege haben dazu geführt, daß von ſeiten der Staats⸗ anwaltſchaft die Erlaſſung eines Haftbefehls gegen Dr. Bruno Thiergarten⸗Schultz erlaſſen wurde. Es ſoll ſich um Veruntreuungen handeln, die während der letzten 4 Jahre begangen wurden. * Immendingen, 11. Juli. Wegen der Ver⸗ legung des Donaulaufes durch die Baarhoch⸗ ebene von Donaueſchingen über Pfohren, Neudin⸗ gen, Gutmadingen, Geiſingen, Immendingen bis zur badiſchen Landesgrenze, wodurch die ſtändigen Hoch⸗ waſſererſcheinungen und die Schlingenbildungen des Fluſſes beſeitigt werden ſollen, hat Miniſterialrefe⸗ rent Bölkel im Benehmen mit den örtlichen Stellen eine Begehung vorgenommen. Es wird da⸗ mit gerechnet, daß die Arbeiten noch in dieſem Herbſt zur Wirklichkeit werden.— Zur Ausgleichung des Fehlbetrages im Voranſchlag für 1933 werden folgende Umlagen erhoben: für Grundvermögen 48 Pfg., für Betriebsvermögen 19 Pfg. aus je 100% Steuerwert, für Gewerbeertrag 2,76% für je 100% Ertrag. Die Einführung neuer Steuern, wie Bür⸗ gerſteuer uſw. iſt nicht erforderlich.— Dem ſcheiden⸗ den Bürgermeiſter Dr. Jäckle wurde im Hinblick auf die der Gemeinde geleiſteten wertvollen Dienſte das Ehrenbürgerrecht verliehen. * Freiburg, 11. Juli. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den Korvettenkapitän a. D. Werber in Frei⸗ burg in den Vorſtand der neugegründeten national⸗ ſozialiſtiſchen Run dfunkkammer berufen. * Freiburg, 11. Juli. Am Ortsausgang von St. Georgen fuhr in einer Kehre ein von Singen kom⸗ mender Motorradfahrer mit großer Geſchwin⸗ digkeit gegen einen Bau m. Der Fahrer und ſein Begleiter wurden vom Kraftrad geſchleudert und mußten mit ſchweren inneren Verletzungen in die Freiburger Klinik überführt werden, wo der Führer des Kraftrades bereits geſtorben iſt. * Todtmoos, 11. Juli. Bürgermeiſter Schmidt hat nach mehr als 30jähriger Amtszeit ſeinen Rück⸗ tritt erklärt. Die NSDAP hat als Kandidaten für den Bürgermeiſterpoſten den gegenwärtigen Kom⸗ miſſar und Gemeinderat Eberlein vorgeſchlagen. * Forchheim Amt Emmendingen, 11. Juli. In einem unbewachten Augenblick fiel das 4 Jahre alte Töchterchen des Landwirts Gerber in den Leopoldskanal und ertrank, ehe die ver⸗ zweifelte Mutter Hilfe bringen konnte. * Sulzburg bei Staufen, 11. Juli. In der ehe⸗ maligen Kloſterkirche in Sulzburg werden gegen⸗ wärtig Ausgrabungen, vorgenommen, wobei Grabdenkmäler aus der Zeit des Bayern⸗ und Dreißigjährigen Krieges freigelegt wurden. * Konſtanz, 11. Juli. Wegen Unterſchlagung im Amt hatte ſich der Rechner der Bezirksamts⸗ kaſſe in Villingen vor der Großen Strafkammer zu verantworten. Er hatte rund 12 000 Mark ein⸗ genommene Gelder für ſich verbraucht und falſche Buchungen vorgenommen. Das Gericht erkannte wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung in fortgeſetzter Tat aufein Jahr ſechs Monate Gefängnis, wovon vier Monate Unterſuchungshaft abgehen. Eine Haftentlaſſung wurde abgelehnt. 5 vereins wurde am Sonntag feſtgeſtellt, Gefährliches Großfener in Raſtalt Es brannte im Landwirtſchaftlichen Verſuchs und Lehrgut * Raſtatt, 11. Juli. Geſtern abend gegen 6 Uhr wurde Raſtatt durch Feueralarm in große Aufregung verſetzt. Im Landwirtſchaftlichen Lehrgut der Badi⸗ ſchen Bauernkammer war ein Bran d ausgebrochen. Die Raſtatter Freiwillige Feuerwehr war in kurzer Zeit am Brandplatz, jedoch geſtalteten ſich infolge Waſſermangels die Löſcharbeiten außer⸗ ordentlich ſchwierig. Nahezu das ganze große Wirt⸗ ſchaftsgebäude ſtand in Flammen. Der Brand war im Mittelbau dieſes Gebäudes ausgebrochen und hatte ſich mit Blitzesſchnelle auf das ganze übrige Anweſen ausgedehnt. In den großen Futtervorräten fand das raſend ſchnell um ſich greifende Feuer über⸗ reichliche Nahrung. Das nebenſtehende große Wohn⸗ und Verwaltungsgebäude war ſtark gefährdet, ſodaß die Feuerwehr zunächſt ihre Maßnahmen auf den Schutz dieſes Gebäudes beſchränken mußte. Der um dieſe Zeit herrſchende ſtarke Südwind hatte die Ret⸗ tungsarbeiten bedeutend erſchwert. Neben der Feuer⸗ wehr waren noch die S A, SS, Stahlhelm und 5. Seite/ Nummer 312 8 8 der Freiwillige Arbeitsdienſt zum Kampf gegen das Feuer eingeſetzt worden. Gegen 7 Uhr traf auf fernmündlichen Anruf hin— da man f mit ſtärkerer Ausbreitung des Feuers rechnete— die 8 Fabrikfeuerwehr von Daimler⸗Benz in Gaggenau mit zwei Motorſpritzen am Brand⸗— platze ein, doch konnte wegen des Waſſermangels nur 3888 eine Spritze in 2 eit geſetzt werden. Das 5888 Waſſer mußte aus ziemlicher Entfernung an den 2 8888 Brandplatz geſchafft werden und es war ein Glück, 5 F888 daß ſich in der Nähe einige größere Waſſerpfützen 8 befanden. In der bgebrannten Gebäude waren 888 etwa 100 Stück 2 acht, deren Rettung 8888 größte Schwierigkeiten Mit 15 Schlauchlei⸗ 5888 tungen ging man dem Fe zu Leibe und bis 49 3888 Uhr abends war der Brand auf ſeinen Herd be⸗ n ſchränkt, doch beſtand immer noch die Gefahr eines 88 neuerlichen Aufflackerns in den erſt im Frühjahr d 2 dieſes Jahres fertiggeſtellten neuen Stallungen. 4 88 Man vermutet, daß der Brand durch das heiß⸗ 8888. laufen eines Lagers entſtanden iſt. n 5 N 3 Der Raubüberfall am Weihnachtsabend 4 Gemeine Tat wieder vor dem Frankenthaler Schwurgericht 2 * Frankenthal, 10. Juli. Unter dem Vorſitz von Landͤgerichtsdirektor Schumacher trat das Schwurgericht beim Landgericht Frankenthal zu ſeiner 4. ordentlichen Tagung zuſammen. Als erſter Fall kam die Anklage gegen den 28jäh⸗ rigen Schreiner und Polierermeiſter Paul Erich Ballewſki aus Speyer zur Verhandlung. Der Angeklagte war am 10. März 1933 vom Schwur⸗ gericht Frankenthal wegen zweifachen Tot⸗ ſchlagsverſuchs und ſchweren Raubs zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 5 Jahren 6 Mona⸗ ten und 6 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. Auf die Repiſion des Angeklagten hin hob das Reichsgericht das Urteil wegen eines Jormfehlers auf und verwies die Sache zur nochmaligen Ver⸗ handlung an das Schwurgericht zurück. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde: Am 24. Dezember 1932, alſo am Hl. Abend, vormittags gegen 8 Uhr, war in der Marktſtraße in Speyer die 72 jährige Ehefrau Weinſpach im Hausgang ihrer Wohnung von vermummten Tätern überfallen und mit einem Prügel ſchwer miß handelt. Dann wurde ſie in den Keller geworfen und dort nochmals ſchwer traktiert. Als die Frau ſich wieder erhob, um den Keller zu verlaſſen, wurde ſie im Hausgang abermals nieder⸗ geſchlagen, bis ſie bewußtlos liegen blieb. Ebenſo wurde der in einem Zimmer neben der Küche ge⸗ lähmt im Bett liegende 74jährige Ehemann von den Tätern, die ihm die Decke über den Kopf zogen, mit einem Prügel ſchwer geſchlagen. Dann wurde aus dem Kleiderſchrank des Ehepaares der Betrag von 120 geraubt. Damals wur⸗ den ein im Hauſe der Eheleute Weinſpach wohnen⸗ der gewiſſer Eiſenhut und der heutige Angeklagte Ballewſki, der früher in dem Anweſen Weinſpach gewohnt hatte, als der Tat verdächtig feſtgenommen und unter Anklage geſtellt. Die Verhandlung am 10. März 1933 endete damit, daß Eiſenhut frei⸗ geſprochen und Ballewſki zu der oben erwähnten Strafe verurteilt wurde. In der heutigen Verhandlung gab Ballewſki den Raub zu, leugnete jedoch die beiden Totſchlagsver⸗ ſuche. Er ſtellte die Sache ſo dar, als ob er bei ſei⸗ nem Eindringen in das Haus der Eheleute Weinſpach gehört habe, wie ein anderer Unbekannter die beiden alten Leute niedergeſchlagen habe. Das Gericht ſchenkte jedoch dieſer Darſtellung des Angeklagten keinen Glauben und verurteilte den Angeklagten nach längerer Verhandlung wegen 2 Verbrechen des Totſchlagsverſuchs in Tateinheit mit einem Verbre⸗ chen des ſchweren Raubes entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts wieder zu einer! Zucht⸗ hausſtrafe von 5 Jahren. An der Strafe werden 4 Monate der Unterſuchungshaft angerechnet. Der Rheinbrückenbau beginnt * Karlsruhe, 11. Juli. Wie die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe mitteilt, traf am Sonntag vor⸗ mittag die telegraphiſche Mitteilung von der Reichs⸗ bahngeſellſchaft ein, daß die an dem Vextrag des Baues der neuen Rheinbrücken bei Maxau, Speyer und Mannheim⸗Ludwigshafſen Beteiligten(Reich, Deutſche Reichsbahngeſellſchaft, die Länder Baden und Bayern] damit einverſtanden ſind, daß mit dem Bau der Rheinbrücke bei Maxau ſofort begonnen wird. Dementſprechend werden die erſten Arbeiten zur Vergebung an die Unternehmer alsbald ausgeſchrieben werden. * Oggersheim, 11. Juli. Auf der Mannheimer Straße in der Nähe des Anweſens Leonhard kam am Sonntag abend gegen 9 Uhr der Motorrad⸗ fahrer Franz Kob aus Ludwigshafen infolge der Näſſe mit ſeinem Rad zu Fall, wobei er eine Gehirnerſchütterung erlitt. Seine Ehefrau, die auf dem Sozius mitfuhr, trug Hautabſchür⸗ fungen davon. Das verunglückte Ehepaar wurde in das Städt. Krankenhaus nach Ludwigshafen ein⸗ geliefert. * Frankenthal, 10. Juli. Der ledige Maſchinen⸗ ſchloſſer Jakob Spuck aus Heuchelheim iſt im neuen ſtädtiſchen Schwimmbad am Siegfriedbrunnen er⸗ trunken. Er war mit ſeinem Fahrrad hierher ge⸗ fahren und hat ſich jedenfalls in erhitztem Zuſtande ins Waſſer begeben, ſo daß er einem Herzſchlag er⸗ lag. Die Leiche konnte erſt am Samstag geborgen werden.. * Pirmaſens, 11. Juli. Die Erfahrungen, die man in Pirmaſens mit der Einführung der Pflicht⸗ arbeit für Wohlfahrtserwerbsloſe ge⸗ macht hat, ſind gut. Die zwei Mark Mehreinkommen in der Woche ſind ein beſonderer Anreiz. Eine Reihe von Wohlfahrtserwerbsloſen hat ſich beim Arbeits⸗ amt freiwillig zur Eingliederung in die Pflichtarbeit gemeldet. Das Arbeitsamt entſchloß ſich daraufhin, weitere 150 bis 200 Pflichtarbeiter einzuſtellen. * Bad Dürkheim, 11. Juli. In der ſcharfen Biegung am Geißtal zwiſchen Grethen und Har⸗ denburg fuhr ein Motorradfahrer in einen 1,20 Meter tiefen Straßengraben, wobei ſich das Motorrad überſchlug. Während zwei im Beiwagen mitfahrende Kinder unverletzt blieben, mußte der Führer mit ziemlich erheblichen Verletzun⸗ gen in das Dürkheimer Krankenhaus eingeliefert werden. Auch ein Fußgänger, der von dem Motorrad mit in den Straßengraben geriſſen wurde und dabei ebenfalls ſchwere Verletzungen erlitt. * Dahn, 11. Juni. In der außerordentlichen Generalverſammlung des Dahner e daß der bisherige Rechner Biedinger ſchwere Ver⸗ fehlungen begangen hat und deshalb friſtlos ent⸗ laſſen wurde. Biedinger ſollen Unterſchlagungen und Bilanzverſchleierung nachgewieſen worden ſein. * Waldmohr, 11. Juli.. In Breitenbach wurde ein gewiſſer Rudolf Agne aus Kaiſerslau⸗ tern erwiſcht, als er mit einem Kraftwagen 6000 Päckchen Zigarettenpapier unverzollt über die Grenze ſchmuggeln wollte. Er wurde verhaftet und in das hieſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Frauenmord in Hochheim * Worms, 11. Juli. Ein gräßliches Ver⸗ brechen wurde auf der Feldflur in Horchheim verübt. Die 35 Jahre alte Händlerin Marie König aus Pfeddersheim wurde in einem Haferfeld, etwa 30 Meter von dem Feldweg entfernt, tot auf⸗ gefunden. Wie die polizeilichen Ermittlungen er⸗ gaben, wurde der Frau mit einem ſtumpfen Gegen⸗ ſtand der Schädel zertrümmert. Die Polizei hat drei verdächtige Perſonen feſtgenom⸗ men. Unter ihnen befindet ſich auch der Schwie⸗ gerſohn der Frau König, der 22 Jahre alte Valentin Kiefer aus Horchheim. Die Ermittlun⸗ gen werden noch fortgeſetzt. * * Viernheim, 10. Juli. Nachträglich iſt zum Viernheimer Sängertag noch mitzuteilen, daß die vereinigten Chöre von Sandhofen von Chormeiſter Guſtin Lamberth geleitet wurden. Amtliche Perſonalveränderungen Von ſeinen Amtspflichten enthoben: Der ordentliche Profeſſor für Pfſychiatrie und Direk⸗ tor der Pſychiatriſchen⸗ und Nervenklinik an der Univerſität Freiburg Geh. Hofrat Dr. Alfred Hoche. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wegen lei⸗ dender Geſundheit: Direktor Dr. Paul Geiger an der Hildaſchule in Pforzheim. In den dauernden Ruheſtand tritt kraft Geſetzes: Förſter Johann Georg Lehmann in Bu⸗ chenberg(Amt Villingen). Wekter- Aussichk Meldung der Landesweflerwarie Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 12. Juli Veränderlich und etwas kühler, zeitweiſe Regen bei friſchen weſtlichen Winden. Das weſtliche Tief bekommt ſtärkeren Einfluß auf unſere Witterung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Mhein⸗Begel 7. 10 9. 5 8. 271 10, 11. 5 ln. 3092,91, 2,70 2,78 Haldshur 3,7 3,40—— 3,46.. 1602, Rheinfelden 3,21— 3,18 3,11 3,18 Necar⸗Vegel Brelſach 2,50 2,58 2,55 2,4 2,40 Manndeim.34 421 4,27 4,26 Kehl... 3,40 3,30 3,40 3,30 3,38] Jagſtfeld 0,8—.870,54 Maxau. 5,,46 5,33 5,445, 30 5,0 Heilbronn 1,20— 1211,22 Mannhein,.84 91502 4,37 4,20 Plochingen 0,31— 0,39 0,20 Kaub.32 3,15 3,02 2,94-96l Diedeshelm, 107 1701 0,9505 Höchſttemperatur in Mannheim am 10. 7. 28,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. 7. 15,0 Grad; heute früh 48 Uhr 18,2 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 20 Grad Waſſer⸗ und 7. 26 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 729 Uhr + 20,5 Waſſer⸗ und 4 20 Grad Luftwärme. .——————TT—TT————————————.—.—.—....——— Hauptſchriftleiter. H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport ee W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faud ſämtlich in Mannheim, Herausgeber, Drucker und e Pruckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R,—6 Für unverlangte Beiträge keine G wühr Rückſendung nur bei Rückporto Für ein paar Pfennige be. sorge ich die gröbste Vascli. arbeit- die Loclerung des Schmutzes! aber nieht durch Reiben und Bürsten, nein, so schonend wie nur möglich. namlich allein durch Einweichen] Einweichien der Psche mit Henbo ist die einfachste, billigste und fort. Schrittlichste Art der Mdsche- nflege. Henleo verlæürat den Paschitag um die Hälfte l Nehmen Sie 485 A Spülen, Reinigen Henkel O. Heidelberger Siraßen- und Bergbahn A6. Erneufer verlusfabschluß Nach dem Bericht des Vorſtandes hat ſich die ungünſtige Verkehrsentwicklung des Jahres 1931 im Berichtsjahr wei⸗ terhin fortgeſetzt. Die Zahl der beförderten Per⸗ ſonen ging von 13 437.885 auf 11 702 678 oder um 12,2 v. H. zurück, die Einnahmen von 2,27 auf 1,79 Mill. J oder um 21,2 v. H. Trotz der ſtarken Minder ihmen von 0,482 Mill.„ konnten durch Senkung der gaben die Betriebsergebniſſe annähernd auf der Höhe des Vor⸗ jahres gehalten werden. Die Minderung bei den Aus⸗ gaben iſt gegenüber dem Vorjahr in der Hauptſache aus Perſonaleinſchränkungen, Gehalts⸗ und Lohnkürzungen, Rückgang des Steueraufwandes entſtanden. Der Jahres⸗ per hu ſt beträgt 230 134 /, wozu noch 660 1690/ Vor⸗ träge aus den Jahren 1929⸗31 treten, ſo daß ſich der Ge⸗ Jamtverluſt jetzt auf 890 203/ ſtellt. Die geſamten Schulden abzüglich der flüſſigen Mittel ſtellen ſich etwa 9,7 Mill.„ niedriger. An eigenen Aktien ſind 372 200 4 vorhanden. In der Erfolgsrechnung ſtehen den Einnahmen von 1,795 Mill./ gegenüber Betriebsausgaben mit 1,40, 4 Zinſen mit 0,160, Abſchreibungen mit 0,288 und Rückſtellun⸗ gen mit 0,176 Mill. //. Aus der Bilanz in Mill. 4: Straßenbohnanlagen 5,06(5,27), Bergbahnanlagen 0,594 0,617), Auto, Omnibuſſe, Zubehör 0,074(0,100), Betriebs⸗ ausrüſtung 0,018(0,030), Lagerbeſtände 0,115(0,150), Wert⸗ papiere 0,20(0,021), andererſeits neben dem unv. Kapital von 4,4494 geſetzliche Reſerve unv. 0,100, Haftpflichtver⸗ ſicherungsrücklage unv. 0,020, Ruhegehaltsrücklage 0,432 (0,892), Darlehen 1,559(1,600), Bankſchulden 0,065, Gläu⸗ biger 0,076(i. V. zus. 0,106). * Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbauk AG, Berlin. Im Juni 1993 wurden in der großen Lebensver⸗ ſicherung 11,5(Mai 13) Mill.„ Verſicherungsſumme bean⸗ tragt, in der Kleinlebensverſicherung mit monatlicher Beitragszahlung 7,5(0) Mill.„ Verſicherungs⸗ umme, ſo daß der Antragszugang des Monats insgeſamt 19(22) Mill.& Verſicherungsſumme beträgt. * Sanierung der früheren Röchlingſchen Carlshütte. Die Sté. Lorraine Min ere u. Métallurque, welche urſprünglich gegen Leiſtung einer Jahresentſchä⸗ ötgung von 12 Mill. Fr. aus dem franzöſiſchen Produk⸗ tionsprozeß ausgeſchaltet werden ſollte und ſich ſeit An⸗ ſang dieſes Jahres in Liquidation befindet, ſoll neuer⸗ dings ſaniert werden durch eine Kapitalherabſetzung von 5 Mill. Fr. auf 20 Mill. Fr. und Wiedererhöhung des⸗ elben. * Arn. Georg AG, Neuwied a. Rh.— 6(15) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft ſchließt 1032 nach 3219(—) Mark Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 28 539(98 597)/ einſchl. 18 068(14 726)/ Gewinnvor⸗ trag. Hieraus ſollen 6(1k v. H. Dividende ſ verteilt . wird, hat dos Geſchäft gezeigt. Mit Ausnahme der Verzinkerei und Wellblech⸗ Die Geſell⸗ 8 verfügt bei einem An von 400 000/ über ein Bankguthaben von 214 827(840 174) Al. * Gebr. Heinemann St. Georgen i. Schw. Dieſe mit 1. Mill.% A. arbeitende Werkzeugmaſchinenfabrik er⸗ zielte 1932 99 533 /, wonach der t. V. durch 72411 4 WVerluſt auf 49 903/ reduzierte Gewinnvortrag wie⸗ der auf 89 436„ ſteigt. Aus der Bilanz(in): Warenguthaben 360 000(341 539), Wertpapiere 162 268 7000), Warenforderungen uſw. 162 417(-), Vorräte— (886 000), Wechſel, Schecks 328 948(220 028); andererſeits Reſerven 285 000(unv.), Verbindlichkeiten 166 980(410 975). * Verluſtabſchluß der Schiele u. Bruchſaler Induſtrie⸗ werke AG, Baden⸗Baden. Die Geſellſchaft legt erſt jetzt den Abſchluß für 1931 vor, der nach 0,338(0,133) Mill. 1 Abſchreibungen und 0,168 Mill./ Sonderabſchreibungen einen Ver luſt von 0,493 Mill./ ausweiſt(. V. 0,046 Mill./ Gewinn). Der Gewinnvortrag von 0,018 Mill. 41 ermäßigt den Verluſt entſprechend. Aus der Bilanz: At unv..250, Hypothekardarlehen.403(unv.), Amorti⸗ ſationsdarlehen.149(.123), Reſerven—(.), Bankſchul⸗ den.259(.225), Akzepte.269(.317), Kreditoren 90.145 (.215), andererſeits Effekten unv..700, Debitoren.310 (.596), Warenvorräte.659(.821), alles in Mill. /. * Moritz Jahr AG, Gera.— Wieder Verluſtabſchluß. Nach der vorjährigen Kapitalherabſetzung:1 auf 0,562 Mill./ hat das Geſchäftsjohr 1932 nach Abſchreibungen von 37 620(126 757) einen neuen Verluſt von 55 480/ erbracht, der vorgetragen werden ſoll, während der Vorjahresverluſt von 455 731/ durch den Buchgewinn der Sanierung gedeckt wurde. In der Bilanz betragen Vorräte 0,16(0,15) Mill., Außenſtünde 0,18(0,14) Mill. Mark gegenüber Verbindlichkeiten von 0,58(0,49) Mill. XI. * Carl Neſtler Armaturenwerk mbc in Lahr. Dieſe Geſellſchaft iſt durch Umwandlung aus dem bisherigen Handelsgeſchäft Carl Neſtler in Lahr unter Beibehaltung der bisherigen Fabrikotion mit 100 000% Stammkapital begründet worden. * Stock Motorpflug AG, Berlin.— Bevorſtehender Oiquſdationsbeſchluß. Laut„Daz“ wird in einigen Wochen die o. GV einberufen, die die Abſchlüſſe für die Geſchäfts⸗ jahre 1931 und 1932 zu genehmigen und zugleich den Beſchluß auf Ligui dation der Geſellſchaft zu faſſen hat. Aller Vorausſicht nach dürfte dos An von 10 Mill. /, das zur Konkursmaſſe Rich ar d Kahn gehört, im Hinblick auf den ungefähr auf 17 bis 1½ Mill. Mark zu veranſchlagenden Paſſivſaldo ganz abgeſchrieben und der geringe Ueberſchuß den Buchgläubigern verfügbar gemacht werden. * Neuer Verluſt der Kollmar u. Jonrdan AG. Pforz⸗ heim. Die Geſellſchaft, die i. V. das Kapital in e. F. von 5% auf 2,15 Mill./ herabſetzte, weiſt für das am 30. April 1939 beendete Geſchäftsjahr einen neuen Verluſt von 106 946/ aus.(J. V. wurden aus 2,46 Mill.„ Buch⸗ gewinn Verluſt und Wertminderungen ausgeglichen ſo⸗ wie eine geſetzliche Reſerve von 225 000 4 gebildet). * Schmidt u. Willmes AG., Mannheim. Das Geſchäſts⸗ lahr per Ende 1982 brachte einen Verluſt von 1761 /, der ſich um den vorjährigen Verluſtvortrag guf 2347„ erhöht. Das ſeitherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied K. Becke r⸗Mannheim iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Mittag-Ausgabe Nr. 312 Der Boden- und Kommunalkredif Ende Mai Der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ bungen der deutſchen Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute belief ſich am 31. Mai 1933 auf 117111 Mill. gegenüber 11 785,9 Mill.„ am 29. April bzw. 12 270,0 Mill. Mark am 31. Mai 1932. Der Geſamtzugang ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 23,9 Mill. 4 gegenüber 32,6 Mill. 1 im Vormonat bzw. 25,8 Mill. I im Vergleichsmonat des Vorjahres, während der Abgang 58,6 Mill./ gegen 93,7 Mill./ bzw. 52,1 Mill./ betrug. Es ergibt ſich tomit ein auf 34,7 Mill./ gegen 61½ bzw. 26,3 Mill.„ vermin⸗ derter Nettoabgang. Der Umlauf an Pfandbriefen hat eine weitere Verminderung auf 9 118,9(9 146,7 bzw. 9 591,3) Mill. erfahren, da ſich bei 22,2(29,5 bzw. 24,3) Mill./ Brutto⸗ verkauf und 50,1(83,7 bzw. 47,4) Mill./ Geſamtabgang eine Nettominderung um 27,9(54,2 bzw. 28,1) Mill.& er⸗ gab. Der Umlauf an im Inlande bhegebenen Goldpfand⸗ briefen weiſt eine Schrumpfung auf 6 538,7(6 557,1 bzw. 6 817,4) Mill. 4, der an nach dem Auslande begebenen Goldͤpfandbriefen auf 80,8(809,7 bzw. 913,6) Mill. 1 und der an Liquidationspfandbriefen auf 17057(1 708,9 PDzw. 1 786,0) Mill. A auf. Der Geſamtumlauf an Kommunalobliaa⸗ tionen hat ſich mit 2 592,3(2599,11 bzw. 278,6) Mill. gegenüber dem Vormonat verringert, da Zugängen von 1,7(3,1 bzw. 1,6) Mill.„ Rückflüſſe von 8,5(10,0 bz w. 4,8) Mill./ gegenüberſtehen. Bei dem im Inland begebenen Goldkommunalobligationen ergibt ſich eine Verminderung des Umlaufs auf 1 942,5(1 948,0 bzw. 2 006,3) Mill., bei den Auslandsanleihen auf 196,6(197,5 bzw. 204,9) Mill. Mark, bei den Aufwertungsſchuldverſchreibungen auf 443, (443,4 bzw. 456,8) Mill. I. Der Geſamtbeſtand an Darle ſich nach der Erhöhung im April auf 13 811,5 gegen 13,849, bzw. 14 473,5 Mill.. Im einzelnen verminderten ſich die Hypotheken auf 10 046,4 gegen 10 061,1 bzw. 10 472,6 Mill. Mark, während Kommunaldarlehen auf 3 464,6 gegen 3 458,7 bzw. 3 671,9 Mill./ und ſonſtige Darlehen auf 330,5 gegen 323,2 bzw. 230,0 Mill,/ ſtiegen. Die landwirt⸗ ſchaftlichen Hypotheken werden mit 3 115,0(3 119,2 bzw. 3 228,9) Mill./ ausgewieſen, die ſonſtigen(ſtädtiſchen) Hypotheken mit 6 901,7(6 912,2 bzw. 7 208.3) Mill., die Kommunaldarlehen mit 3 463,3(3 4575 bzw. 3 663,6) Mill. Mark. Unter den ſonſtigen Darlehen erſcheinen Aufwer⸗ tungsdarlehen mit 20,6(20,6 bzw 21,3) Mill. A, Sted⸗ lungsdarlehen und Siedlungszwiſchenkredite der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt mit 60,4(61,7, Mai 1932: nicht ausgewieſen) Mill./ und Meliorationsdarſehen und ⸗Zwi⸗ ſchenkredite aus der Emiſſion der Zentrale für Bodenkut⸗ turkredit und aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt mit 94½(84,7 bzw. 48,6) Mill. 4. Zuſotz⸗ forderungen werden in Höhe von 92,8(Vormonat 93,2) Mill. 1 ausgewieſen. hen verminderte 15 Uebergang von Harpen an Charloffenhüffe 2 In der letzten Sitzung des AR. der Rheiniſchen A. G. für Braunkohlenbergbau und Bri⸗ kettfabrikation iſt u. a. ein neuer Vorſchlag für die Durchführung der Transaktion RWE— Rhei⸗ niſche Braunkohlen A. G. beſprochen worden. Schon gelegentlich der Einleitung des Ueberganges der Rheinbraunkohlen⸗Majorität auf den RWE⸗Konzern war zum Ausdruck gebracht worden, daß die Finanzierung die⸗ ſer Transaktton im weſentlichen von der Roddergrube be⸗ werkſtelligt werden würde. Dieſen Angaben entſpricht es nun, daß die Roddergrube, deren 18 Mill./ betra⸗ gendes AK. ſich faſt ganz im Beſitz des RW befindet, ihre mehr als 40 Mill./ Forderungen an das RWE ü im Ver⸗ rechnungswege der Finanzterung dieſes Aktientauſch⸗ geſchäftes dienſtbar macht. Der Vorſchlag— um einen ſolchen handelt es ſich vorerſt nur— ſieht vor, daß das RWeé ſeinen Beſtand an eigenen Aktien im Nennwert von etwa 30 Mill./ und ebenſo etwa 6,5 Mill./ Rodder⸗ grube⸗Aktien auf die Roddergrube unter Aufrech⸗ nung von deren Forderungen an das RWéEüber⸗ trägt, ſo daß die Roddergrube mit etwa 15 bis 20 Mill.„ Schuld⸗ nerin des RW werden würde. Die Robdergrube ſoll ba⸗ nach nun die ihr übereigneten 6,5 Mill./ Robdergrube⸗ Aktien an die Rheiniſche Braunkohlen⸗Ach. im Austauſch gegen rd. 30 Mill./ Harpen⸗Aktien weitergeben mit der weiteren Abſicht, dieſe im Tauſchwege hereingenommenen Harpen⸗Aktien ebenſo wie die rd. 30 Mill. 4 RWeß⸗Aktien zur Durchführung des Erwerbs von etwa 25 Mill. 4 Rheinbraunkohle⸗ Aktien aus dem Beſitz der Flick⸗Gruppe (bzw. Charlottenhütte) und Thyſſen weiter zu verwerten. Die genauen Tauſchmodalttäten ſtehen noch aus. Sie ſind offenbar noch Gegenſtand weiterer Verhandlungen. Zunächſt läßt ſich alſo ein definitives Urteil über dieſes weitgreiſende Tauſchgeſchäft noch nicht abgeben. Nach Durchführung dieſer Transaktion würden die Be⸗ ſitzverhältniſſe etwa folgendes Bild ergeben: Die Flick⸗ Gruppe würde, da ſie im weſentlichen mit Harpen⸗ Aktien abgefunden werden ſoll, mit dem Paket von an⸗ nähernd wohl 30 Mill./ nom. Aktien bei der Harpener Bergbau AG. eine maßgebliche Kontrolle aus⸗ zuüben in der Lage ſein.(Af. von Harpen 90 Mill.). Daneben würde aber auch die Rheiniſche Braun ⸗ kohlen A.., da ſie ſich nicht von allen Harpen⸗Aktien trennen ſoll, mit etwa 7 bis 9 Mill./ nom. an der Har⸗ pener Bergbau AG. beteiligt bleiben. Es beſteht alſo die Möglichkeit einer pPoolung des Paketes mit dem Beſitz der Flick⸗Gruppe. Die Rheiniſche Braunkohlen AG., die jetzt bekanntlich in Intereſſengemeinſchaft mit der Roddergrube ſteht, würde von deren AK. 6,5 Mill./ be⸗ ſitzen, während das RWE nach Durchführung dieſes Tauſch⸗ geſchäftes noch mit rd. 11 Mill./ an dem AK. von 18 Mill. Mark beteiligt ſein würde. Welches Ausmaß die künftige Beteiligung der Flick⸗Gruppe und des Thyſſen⸗Kon⸗ zerns am RWeE 8haben würde, entzieht ſich zunächſt noch der Kenntnis. Da die Verrechnungskurſe noch nicht be⸗ kannt ſind, läßt ſich ebenſo wenig ein Urteil darüber bil⸗ den, ob die Rheiniſche Braunkohlen AG. bei der Hergabe von Harpen⸗Aktien gegen Hereinnahme von Roddergrube⸗ Aktien einen Buchgewinn erzielen würde, der eine Son⸗ derausſchüttung an die Aktionäre auf Grund des bekann⸗ ten Intereſſengemeinſchaftsvertrages begründen müßte. Zeniral-Rheinschiflahris- Kommission Eine Havas-Darsſellung Havas berichtet aus Straßburg: Die Zentral⸗Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Kommiſſton hat am 5. Juli eine Sitzung ab⸗ gehalten, um über die Maßnahmen zur Linderung der Kriſe der Rheinſchiffahrt zu beraten. Am 21. Juni war ihr ein Plan der deutſchen Delegation zuge⸗ gangen, der unter Bezugnahme auf Vorſchläge einer ganzen Anzahl von privaten Schiffseignern und Reedereien eine Linderung der Kriſe durch eine allgemeine Herabſetzung des Transportvolumens der Rheinſchiffe vorſchlug. Im Laufe der Beratung hat die holländiſche Delegation ähnliche Vorſchläge unterbreitet. Die Rheinſchiffahrtskommiſſion hat dieſe Anregungen eingehend geprüft und einen Abkommensentwurf ausgearbeitet, der un⸗ Es gehf aulwäris! Slimmen zum Arbeifsbeschaflungs-Programm Auch das deutſche Brauge werbe begrüßt aufs wärmſte den Arbeitsbeſchaffungsplan vom 1. Juni 1933. Der Präſident des deutſchen Brauer⸗Bundes E.., Rudolf ö Funke, ſchreibt darüber folgendes: „Im Gegenſatz zu den zahlreichen Ankurbelungswer⸗ ſuchen der früheren Regierungen haben das Arbeits⸗ beſchaffungsgeſetz und die freiwillige Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit den großen Vorzug, un⸗ mittelbar gerade für die letzten Verbraucher kauf kraftſpen dend zu wirken. Durch die ſtarke Bevorzugung von ausgeſprochen arbeitsinten⸗ ſiven Unternehmen der öffentlichen ſowie der privaten Wirtſchaft vor kapitalintenſiven wird geſichert, daß jahrelang aus dem Arbeitsprozeß ausgeſchaltet geweſene Bevölkerungsteile den ebenſo lange unbefriedigt geblte⸗ benen Bedorf an notwendigſten Gegenſtänden des täglichen Lebens ſteigernd befriedigen können. Eine derartige planmäßige Kaufkrafterhöhung muß von beſonderer Bedeutung für ein Gewerbe ſein, das gleichzei⸗ tig unmittelbar, dah. ohne longe Zwiſchenvertriebsſtrecken, an den letzten Verbraucher herankommt und den Charakter einer Schlüſſelinduſtrie beſitzt. Beides gilt aber für Deutſch⸗ lands Brauwirtſchaft. Selbſt wenn man die ſich aus der Bedarfsdeckungs⸗Pfychologie erklärende Einſchränkung macht, daß bel dem Gütereinkauf des endlich wieder zur regelmäßigen Beſchäftigung zurückgekehrten Volksgenoſſen der Bierkonſum hinter den drängendſten Lebensnotwendig⸗ keiten eine etwas nachgeordnete Stellung einnimmt, wer⸗ den doch in raſcherer Wechſelwirkung die erheblichen Mittel Aus dem Arbeitsbeſchaffungsgoſetz ſowie den Spenden und Sammlungen zugunſten der nationalen Arbeit mit Hilſe des zuſätzlichen Bierverbrauchs belebenden Eingang vor⸗ wehmlich in die Landwirtſchaft und in kaum minderem Grade in die einzelnen Induſtriezweige ſowie in das Handwerk finden. Wenn es gelingt, noch in den Sommermonaten ſehr er⸗ hebliche Mengen von Arbeitsloſen zu Lohnbeziehern zu machen, würde das allein über die Brauereien hinweg eine Beſchleunigungund Vergrößerung der kommenden Erntebewegung ſowie eine Erleich⸗ terung für deren Finanzierung bedeuten. Das deutſche Braugewerbe, das im Gegenſatz zu zahl⸗ reichen anderen Wirtſchaftszweigen in ſeinem beſten Nach⸗ kriegsjahr 1929⸗90 nur knapp 85 v. H. ſeines Vorkriegs⸗ abſatzes erreichen konnte, hat in den letzten 3 Jahren genau einen 50⸗v.⸗H.⸗Rückgang ſeiner Erzeugung zu ver⸗ zeichnen gehabt. Dieſer Geſchäftsverfall mußte dahin führen, daß zahlreiche, an ſich längſt erforderliche Neu⸗ anlagen von Maſchinen, Reparaturen, Inſtandſetzungen und Neubauten immer wieder zurückgeſtellt werden mußten. Wenn nun dank der begrüßenswerten Volkswirtſchafts⸗ lenkung durch die nationalſozialiſtiſche Regierung wieder ein Auſſtieg des Bierabſatzes erreicht wird, ſteht es außer Frage, daß in Kürze mindeſtens ein Teil des geſtauten Heſchaffungsbedarfes der Brauereien ebenfalls eingedeckt wird. In dieſem Sinne hat auch bereits der deutſche Brauer⸗Bund mehrfache ein⸗ dringliche Aufrufe an ſeine Mitglieder herausgegeben, durch raſche Auftragserteilun den Be⸗ mithungen der Regierung der nationalen Revolution eine verſtärkte Wirkung zu verleihen“. verzüglich den Staaten unterbreitet werden wird, die innerhalb der Kommiſſion vertreten ſind. Die Kommiſſion hat außerdem eine Eutſchließung angenommen, in der die Regierungen nachdrücklichſt auf die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Reform der Eiſen bahntarife auf⸗ merkſam gemacht werden, damit die Maßnahmen zur Lin⸗ derung der Rheinſchiffohrtskriſe nicht von ſeiten der Eifen⸗ bahntransporte wieder hinfällig gemacht werden. * Badiſche Lokal⸗Eiſenbahnen AG, Karlsruhe. 10proz. Quote ausgeſchüttet. Im Konkurs über das Vermögen dieſer zum Konzern der Deutſche Eiſen b ahn ⸗ Bet riebs⸗Geſellſchaft Ac gehörenden Geſell⸗ ſchaft iſt eine Quote von 10 v. H. zur Ausſchüttung ge⸗ kommen. 5 * Pfälziſche Möbelfabrik., Harxheim⸗Zell.— Ver⸗ luſtabſchluß. Der Rohgewinn auf Ende 1992 dieſer mit einem AK. von 0,4 Mill./ arbeitenden Möbelfabrik be⸗ trägt 197092„ zuzüglich 1087/ Erlös aus Steuergut⸗ ſcheinen und 641?„ Buchgewinn. Nach Berückſichtigung der Aufwendungen für Handlungsunkoſten in Höhe von 278 727(867 0902)„ und der 18 464% betragenden Sozial⸗ laſten ergibt ſich nach 16342(43 191) 4 Abſchreibungen ein Verluſt von 103 942 J. * Pfälziſche Textil⸗Induſtrie Otterberg AG., Otterberg (Pfalz). Das abgelaufene Geſchäftsjahr per 31. Jon. 1983 ſchließt mit einem Reingewinn von 8513, um den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 198 551/ auf 190 038/ vermindert. Der Fabrikations⸗ ertrag wird mit 618 253/ ausgewieſen, wogegen Unkoſten und Zinſen 548 733„ und Abſchreibungen auf Anlagen und Debitoren 60 976/ erforderten. Die Bilanz ver⸗ zeichnet u. a. Anlagen 701 184 /, Debitoren 881 453, Vor⸗ räte 228 862 /, andererſeits neben dem Ag., von 0,4 Mill. Mark Rücklagen 60 544 /, Kreditoren 1047 980 J. * A. Schradin u. Co. AG., Reutlingen. Dieſe Garn⸗ großhandlung(AK. 595 000„) verzeichnet für 1932 nach 79 895„„ Abſchreibungen auf Anlagen und 5257/ ſolchen auf Effekten und Beteiligung 39 974/(i. V. 23 458/ Gewinn, woraus 8(i. V. 5) v. H. Dividende verteilt wer⸗ den. Aus der Bilanz lin): Vorräte 279 918(Debi⸗ toren 308 642(621331); andererſeits Kreditoren 214237 (267 512), Reſerven 195 000(174 984). *„Geta“ AG für Tabakverarbeitung, Bremen. Das auch in Baden mit Filialfabriken vertretene, mit 430 000, Ack arbeitende Unternehmen verzeichnet für 1932 nach 3502(9873)„ Abſchreibungen 29 102/ Verluſt(i. V. 900 Mark Gewinn), der ſich durch den vorgetragenen Vorfahrs⸗ gewinn auf 28 202/ reduziert. Aus der Bilanz lin Mark): Warenbeſtände 364 869(358 008), Außenſtände 240 854(247 945); andererſeits Reſerven nach Abzug des Verluſtes zwecks Tilgung 50 291(78 498), Verbindlichkeiten 209 650(199 007]. Bier als Dividende! In Böhmen hat, nach der Deutſchen Steuerzeitung, eine Aktienbrauerei ihren Ak⸗ tionären pro Aktie 2 Hektolfter Bier als Divi⸗ dende ausgeſchüttet. Ob flüſſige Dividenden jedermanns Geſchmack ſind, bleibt dahingeſtellt. Namentlich mancher Großaktionär dürfte angeſichts des köſtlichen Naſſes in eine ſchwierige Situgtion gelangen. Papierlabrik Baienfurf Neue Verlusiminderung Nach dem in der o. GW vorgelegten Bericht für 1932 hat der allgemeine Konjunkturrückgang bet der zum Waldhof⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr angehalten. Noch Abſchreibungen von 294 532(178 bund einer Zuweiſung von 30 202 Mark zum Delkrederekonto dient der Reſt des Gewinns von 19 278/ zur weiteren Verminderung des Verluſtvortrags von 176 549(211 055)/ auf 157 270 Mark. In der Bilanz erſcheinen(in Mill.) Grund⸗ ſtücke nd Gebäude mit 1,178, Maſchinen mit 2,359(i. V. zuſ..823), Rohſtofſe und Warenlager 1,140(1,066), Waren⸗ forderungen 0,583, Darlehnsforderungen 0,248(i. V. zuf. 0,724), Bonkguthoben 0,974(0,492), andererſeits Grund⸗ kapitol unv. 4, geſ. Reſerve unv. 0,14, ferner Worenſchulden 0,199(0,202) Mill., Akzepte 0,093(0,233), Banken 1,711 (1,721) Mill. l. Schweizer Außenhandel schrumpff sfark Ueber 20 H. Abnahme im 1. Halbiahr O Baſel, 10. Juli.(Eig. Tel.) Die ſchweizeriſche Außenhandelsbilanz für Jun zeigte eine bemerkenswerte Droſſelung der Einfuhr um 19,2 auf 187,3 Mill. Schw. Fr.(im Mai 156,5) und ferner eine leichte Ab⸗ ſchwächung der Ausfuhr um 5,1 auf 68,4(78,5) Mill. Schw. Fr. Das geſamte Außenhandels volumen ſtellte ſich ſomit auf 205,7 gegenüber 280 Mill. Schw. Fr. im Vormonat. Die weitere Schrumpfung des internationalen Warenaustauſches tritt noch N in den Außenhan⸗ delszahlen für das erſte Halbjahr 1933 in Ex⸗ ſcheinung. Die Einfuhr ſank um 153 auf 75g(i. V. 906) Mill. Schw. Fr., während die Ausfuhr ſich um 51 auf 366(417) Mill. Schw. Fr. verminderte. Dementſprechend ergibt ſich auch eine Ver min derung des Paſſiv⸗ ſaldos der ſchweizeriſchen Handelsbilanz für das erſte Halbjahr von 498 auf 387 Mill. Schw. Fr., alſo um 1085 Mill. Schw. Fr. — * Betriebswiederaufnahme. Die Baumwoll ſpin⸗ nerei F. R. Vogelbach u. Ce. in Lörrach hat die Spinnerei Lörrach wieder in Betrieb genommen. Wegen der Arbeitswiederaufnahme in der Weberei Schopfheim ſchweben noch Verhandlungen. * Deviſenhöchſtbeträge für Auguſt. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allgemeinen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Auguſt 1933 nur bis zur Höhe von 50 v. H. in Anſpruch genommen werden darf. Weitere Beſſerung der internationalen Zellſtofflage. Berlin, 10. Juli.(Eig. Tel.) Auf einer ſeiner regel⸗ mäßigen Zuſammenkünfte wurden dem Vertrauensrat der europäiſchen Sulfit Zellſtofforganiſo⸗ tionen Berichte über Produktion und Verkäufe während der letzten Monate erſtattet, die deutlich zeigten, daß ſich die ſtatiſtiſche Lage ſeit der am 21. und 22. März in Berlin abgehaltenen Konferenz weiter merklich ge⸗ beſſert hat. Auf Grund dieſes Ergebniſſes wurde die Fortſetzung der Zuſammenorbeit der Sulfit Zellſtoff⸗ erzeuger für das ganze Jahr 1994 beſchloſſen. Betriebswiederaufnahme in der pfälziſchen Diamant⸗ ſchleiferei. Die ſeit mehreren Wochen vollſtändig ſtingeſtan⸗ denen Diamantſchleifereien in Herſchweiler⸗Pettersheim (Pfalz) haben nunmehr faſt ausnahmslos die Arbeit wie⸗ der aufgenommen. Vergleichsverfiahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverſahren: Firma Metzger u. Oppenheimer, offene Handelsgeſellſchaft in Mann⸗ heim, E 2, 13, Eiſenwarenhandlung.(Vertrauensperſon: Geſchäftsführer Karl Lemcke in Mannheim.) Aufgehobenes KV(nach Beſtätigung des Vergleichs: Firmo Mon n⸗ heimer Gummifabrik Ac in Mannheim, Schwet⸗ zingerſtroße 117. Eröffnetes Konkursverfahren: Kaufmann Hugo Sohn in Mannheim, Roſengartenſtraße 82, Inhaber der Firma gleichen Namens(Großhandel mit Tabakfabrikaten). Kon⸗ kursverwolter: RA Dr. E. Woll in Mannheim.) Auf⸗ gehobenes KV(nach Schlußtermin und Schlußverteilung): Nachlaß des Kaufmanns Guſtar Gaa in Plankſtodt.— Nachlaß des am 91. März 1932 verſtorbenen Kohlenhänd⸗ lers Otto Rehberger in Mannheim⸗Neckarau. Frankfurfer Abendbörse leichi erholf Nachdem im Mittagsſchlußverkehr meiſt leichte Rück⸗ ſchläge zu beobachten waren, zeigte die Abendbörſe bereits wieder eine leichte Beſſerung, ohne daß aber die Umſatztätigkeit eine I erfahren konnte. Für ein⸗ zelne Spezialwerte lagen kleine Kaufor ders vor, denen ſich die Spekulation verſchiedentlich mit kleineren Deckungen anſchloß. Im Vergleich zum Berliner Schlußkurs lag das Kursniveau etwa 7 bis 1 v. H. höher. Feſtverzinsliche Werte blieben dagegen vernoch⸗ läfftgt, allerdings waren die Kurſe behauptet. In aus⸗ ländiſchen Renten ſchien noch etwas Angebot vorzuliegen. Neubeſitz 10,25.; Altbeſitz 75,75; Reichsbank 143,50; 8 Farben 129,50— 129,75; Nachb. 129,75.; Lahmeyer u. Co. 120 und Siemens u. Halske 151,75. Ersſe Beurieilung der Ernieaussichien Auf Grund der Vorſchätzung der Getreideernte durch die amtlichen Saatenſtandsberichterſtatter zu Anfan Juli d. J. wäre unter Zugrundelegung der Ende M d. J. feſtgeſtellten Anbauflächen zu Anfang Jult d. J. eine Geſamternute an Roggen von(twa 8,22 Mill. Tonnen (gegen 8,36 Mill. Tonnen im Vorjahre), an Weizen von 5,00 Mill. Tonnen(5,0 Mill. Tonnen), an Spelz von 187 000(155 000) Tonnen, an Wintergerſte von 641 000 (024 000) Tonnen, an Sommergerſte von 2,54 Mill.(2,59 Mill.) Tonnen und an Hafer von 6,18(6,65) Mill. Tonnen zu erwarten. Für eine Beurteilung dieſer Ergebniſſe, die im all⸗ gemeinen wieder eine gute Ernteverſprechen, iſt jedoch zu berückſichtigen, daß es ſich bei der Schätzung zu Anfang Juli um eine erſte Vorſchätzung handelt, bei der das Getreide noch durchweg auf dem Halm ſteht und bei der überdies vorausgeſetzt wird, daß ſowohl die Witte⸗ rungsverhältniſſe als guch die Wachstumsfaktoren bis zur Ernte normal ſind. Mannheimer Produkienbörse/ 10. Juli Offiziell per 100 Kilo waggonfrel Mannheim— bei Waggonbezug— netio Weizen, inl., 78/7 650 20,75 Wieſenhen 55,90 mitteld. Sep 19.50 Rotkleehen 520,40 Coſin—.— Luzernkleehen.40/½7.20 Roggen, inn. 18,50 neues 5, 50/,40 2285 inländiſch 16.— Preßſtroh, Rogg., Weig 2,40/½,80 Sommergerſte, in. 3 Hafer, Gerſte 2,10%,40 uttergerſte 1650[Geb. Stroh, Rogg. Weiz. 2,10/½,80 ais, auf Bezugſchein 21.25/1,50 Hafer, Gerſte 2,— 72,520 Erdnußkuchen, prompt 14,50/15.—] Welzenmehl, Spezial o Soyaſchrot, prompt. 13,25/18,50 m. Austauſchw. 81,75/82,.— Biertrebenr 13.— alte Ernte 30,23,/80,50 Trockenſchnitzel, loſe..— a. Inlandw'zen 29.25/29,50 almkuchen—— Roggenmehl, nordd. 28,.—½4.50 okoskuchen—..—. pfülz. u. ſüdd. 24,—/25,50 Seſamkuchen—— Weizentleie mit Sack..— Oelhaltige Futtermittel inkl. Monopol⸗Abgabe Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 10. Juli. Es wur⸗ den folgende Preiſe feſtgeſetzt: Johannisbeeren 11—12; Stachelbeeren 10—11; Bohnen—15; Erbſen 78,5; Rot⸗ kohl 10—12,5; Weißkohl 2,5—9,5; Wirſing 6,5—8; Zwiebeln 3,5; Karotten 5; Blumenkohl 178.22, 14 und—7 Schlan⸗ gengurken 10—15; Endivienſalat—7; Kopfſalat 1,59; Kohlrabi 1,5—3; Rettich, Stück 1; Karotten Bol.—3; Sup⸗ pengrünes Bol.—9 Pfg. 5. Pfälzische Obsigroßmärkie * Bad Dürkheim, 10. Juli. Auf der Auktion wurden bei gutem Abſatz und guter Nachfrage folgende Preiſe notiert: Kirſchen rot 14—15; dto. ſchwarze 20— 24, 12—17; dto. ſaure 22— 20, dto. Napoleon 2326; Erdbeeren 1. Sorte 24—27, 2. Sorte 1920; Johannisbeeren—11; Aepfel 15; Stachelbeeren grün 10—12, dto. rot 16—22; Wirſing 5 Pfirſiche 1. Sorte 20— 27, 2. Sorte 14—189; Bohnen 21; Blumenkohl 19; Kartoffeln 2 Pig. Aufuhr 200 Zentner.— Auf dem freien Markt notierken: Kirſchen rote 12 bis 14; dto. ſchwarze 20—24; bto. Sauer 15—25; öto. Napo⸗ leon 22—20, Erdbeeren 1828; Johannisbeeren—11; Kirſchen 1422; Himbeeren 1825, Pfirſi beeren 20—22; Stachelbeeren 1020; Zentner. Abſatz und Nachfrage rege. Birnen 15—21; Stachelbeeren grün—12; öto. rot 1622 Heidelbeeren 27-81; Pfirſich 1. Sorte 2027, 2. Sorte 8 elashei Julz. Am S * Freinsheim, 10. Juli. Am Sonntag koſteten: Schwa kirſchen 18—22(Durchſchnitt 20) braune 28.25 290, Napoleonkirſchen 18—22(20); geringe Sorten Kirſchen 18 bis 17; Johannisbeeren—10 66.055 Stachelbeeren grün —15(12); oto. rot 15—20(18); Erdbeeren 20—25(); Pfirſiche 18—25(25); Heidelbeeren 25—2(28); Himbeeren 26—35(30); Birnen 15—18(16); Bohnen 16—25(18); Erb⸗ ſen 4; Apfel 12 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug 1020 Zentner. Abſatz flott, Nachfrage ſehr gut.— Am Montag notterten: Kirſchen 18—22(Durchſchnitt 20); dtv. braun 18—22(20); Sauerkirſchen 20—25(23); Johannts⸗ beeren—10(10); Stachelbeeren grün 12—15(12); ö to. rot 16—20(18); Erdbeeren 29—28(24); Pfirſiche 20257 Birnen 1620; Himbeeren 30, Heidelbeeren 25; Bohnen 16 Pfg. per Pfund. Anfuhr 980 Zentner, Abſatz flott, Nachfrage konnte 1 5 befriedigt werden. * Weiſenheim a..: Anfuhr 1020 Zentner, Abſatz und . icht Kirſchen⸗ und Erdbeerenzufuhren nehmen ſtark ab: irſchen braune 18—25; dio. ſchwarze 1822, 2. Sorte 18—17; Squerkirſchen 20—25; Napoleon 17213 Erobeeren 20—25; Johonnisbeeren—10; Stachelbeeren . 815; öto. rote 15—20; Heidelbeeren 2528; Him⸗ eeren 26—35; Birnen 18—18; Bohnen 16—26. * Ellerſtadt: Anfuhr 200 Zentner, Abſatz und Nachfrage llott; Kirſchen braune 18; Sto. ſchwarze 1822; Sauer⸗ kirſchen 18—22; Napoleon 22—24; Eröbeeren 20—23; Jo⸗ hannisbeeren—9; Stachelbeeren grüne 16—18; öto, rote 13—18; Birnen 13—16; Bohnen 15—18. a * Heidelberg, 10. Juli. Bei guter Anfuhr und flottem Abſatz notierten: Kirſchen 1. Sorte 10—21, 2 Sorte 1318; Erdbeeren 1. Sorte 2— 20, 2. Sorte 2224; Walderöbeeren 52—63; ſaure Kirſchen 18—21; Himbeeren 2834; Johon⸗ nisbeeren—18; Stachelbeeren 12—17 Pfg. * Weinheim a. d.., 10. Juli. Am Sonntag notierten: 15—2ʃ; Erd⸗ ohannisbeeren rot 10; Birnen 15—20; Anfuhr 80 Zentner. Abfa Nachfrage rege. Am Mont 9 notiert: Kirſchen 1. Sorte 1 ſohannisbeeren rot—10; Johannisbeeren ſchwarz 14—15 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug 180 05 Braſi Mitt YEITTUNG N und wurden folgende 5 5 2 23, 2. Sorte 10—15; 7 beeren 22—25, Spilling 8 Himbeeren 20— 29; Pfirſiche 1a 25.—28, 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 1720, 8. Sorte 19—16; Birnen 1521; Nat Tour Can liche e ſich den Schwä Thierb gefund dem le alleini⸗ geſchri Spitze mal 8 ihn ve dritten und S Erg Ar ch: Blchi, pers( Im Aendern vor de 13. Die rundfa ſch. 4 Fahrt ſich die Weg r haben die S Abfahs geheur noch u Au kots“, Lemait baud f dann neuen büßte ö anſchei 0 ſchaft „licht er Ei Vorſto fekten ein In ter Pl Chance. geſtürr gefahr Stund ſeille e wurdet der fr. Grupp reiter den.! 1 1 Wie huckel! und wartu! gruppe ſporty⸗ und ir 1 * Dienstag, 11. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 5415 —— Die 27. Tour de Frante 12. Etappe: Thierbach Dritter Nach einem Ruhetag in Nizza wurde am Sonntag die Etappe von Nizza nach ber 128 Km. fortgeſetzt. Wieder gab es erheb⸗ zu überwinden und in den Bergen zeigte Archambaud wieder glänzend von ſeiner Ihm ſtanden der Spanier Trueba und Thierbach ſcheint ſich nun endlich rance mit der 12 Tour de F Connes ü liche Steigungen ſich der Franzose Schwäche erholt. Thierbach nicht viel nach. gefunden zu haben. Archombaud konnte ſeine Gegner auf dem letzten Teil des Weges ſogar abſch⸗ 1. Für ſeine alleinige Ankunft in Cannes erh t er zw Minuten gut⸗ geschrieben, ſo daß er ſich wieder de be Trikot des Spitzenreiters im Geſamtklaſſement zurückerobert hat, zu⸗ mal Lemaire, Guerra und her erheblich Zeit gegen ihn verloren haben. Thierbach belegte einen hochachtbaren dritten Platz, während die beiden anderen Deutſchen Geyer und Stöpel mit der großen Hauptgruppe eintrafen. Ergebnis der 12. Etappe Nizza 8 Cannes 128 Km.): [Arch am bau d:55:58; 2. Rinaldi:57:10; 3. Thie r⸗ Iich; 4. Trueba dichtauf; 5. Martano 358824; 6. Albert acht, 7. Speicher, 8. Alfred Bula, 9. Lemaire, 0. Sche⸗ pers(alle dichtauf); 11. Bernard:01:09; 12. Aerts. i Im Länder⸗ und Einzelklaſſement haben ſich ſonſt keine Aenderungen ergeben. Der Deutſche Stöpel hält nach wie por den ſechſten Platz. 13. Etappe: Geyer auf dem 6. Platz Die Teilnehmer an der ſtrapaziöſen franzöſiſchen Rad⸗ kundfahrt haben nun bereits die Hälfte des Weges hinter ſich. Am Montag wurde die 13. von den 23 Etappen der Fahrt ausgetragen. Bei glühendem Sonnenbrand machten ſich die„Giganten der Landſtraße“ auf den 208 Km. langen Weg von Cannes nach Marſeille. Bis zu den Pyrenäen gaben die Fahrer zwar zunächſt nur Flachland vor ſich, an die Stelle der ſchweren Bergklettereien und gefährlichen Abfahrten iſt jetzt aber als neue Schwierigkeit eine un⸗ geheure Staubplage getreten, die die Fahrer womöglich noch mehr mitnimmt. Auf dieſer Etappe wurde der„Träger des gelben Tri⸗ kols“, der Franzoſe Archambaud wieder von dem Belgier Lemaire um dieſes wertvolle Symbol gebracht. Archam⸗ baud fiel zunächſt durch einen Reifenſchaden zurück, als er dann allein hinter dem Felde herjagte, hatte er einen neuen Defekt, der ihn endgültig zurückwarf. Der Franzoſe büßte gegen die Spitze 772 Minuten ein. Uebrigens herrſcht anſcheinend in dieſem Jahre in der franzöſiſchen Mann⸗ ſchaft nicht der rechte Mannſchaftsgeiſt, denn ſonſt hätte es licht vorkommen dürfen, daß Speicher mit Unterſtützung er Einzelfahrer Bernard und Level in dem Moment einen borſtoß unternahm, als Archambaud gerade von den De⸗ ſekten betroffen wurde. Allerdings hat Speicher ſelbſt noch ein Intereſſe daran, nach vorn zu kommen, denn ſein vier⸗ ter Platz im Geſamtklaſſement läßt ihm immer noch die Chance, die„Tour“ zu gewinnen. Als Speicher davon⸗ geſtürmt war, wurde trotz der Hitze ein hölliſches Tempo gefahren. Speicher traf nach einer Fahrzeit von:01.25 Stunden mit Level und Bernard am Hinterrad in Mar⸗ ſeille ein, wo ſie von einer Rieſenmenge ſtürmiſch gefeiert wurden. Eine Minute ſpäter, nämlich nach:02.27, führte der franzöſiſche Olympiakämpfer le Greves eine kleinere Gruppe durchs Ziel, in der ſich auch der jetzige Spitzen⸗ keiter Lemaire⸗Belgien und der Deutſche Geyer befan⸗ den. Archambaud traf nach:08.53 Std. ein. Neuer Segelflug-Aebungsblatz am Katzenbuckel bei Eberbach Wie hier ſchon mitgeteilt, fand am Sonntag am Katzen⸗ buckel bei Eberbach t. B. die Eröffnung eines Gleit⸗ und Segelfluggeländes ſtatt. Die geſtellten Er⸗ wartungen haben ſich erfüllt. Die von der Segelflieger⸗ gruppe der Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes gezeigten Flüge wurden erwartungsgemäß und in überraſchend guten Zeiten durchgeführt. Nach Sachlage und Geländeeignung wurde beſchloſſen, ſofort an die Einrichtung eines Gleit⸗ und Segel⸗ flug⸗Uebungsfliegerlagers heranzugehen. Die 1 een Maßnahmen wurden in die Wege geleitet, ſo daß bis zum Herbſt regelmäßige Flugübungen aller nordbadi⸗ ſchen Gruppen gewährleiſtet ſein werden. Anweſend waren der Landesgruppenführer des Deutſchen Luftſportverbandes Gau Baden⸗Pfalz, Fabrikant Heinrich Sch leyf, ſowie ſein Stellvertreter für die Segelflug⸗ belange Herr Ganter, ferner die Ortsgruppenführer von Eberbach, Weinheim, Hoffenheim, Heidelberg, Waibſtadt, Mosbach, Walldürn, Tauberbiſchofsheim. Als Gäſte waren erſchienen der Sturmbannführer von Eberbach und Um⸗ gebung mit ſeinem geſamten Stabe, Bürgermeiſter Dr. Dr. Wen z⸗Eberbach, Bürgermeiſter Kula b⸗Tauberbiſchofs⸗ heim, SA⸗ und Stahlhelmführer aus Eberbach. Mann⸗ ſchaften der Saü und Jungſtahlhelm Eberbach hatten in Zu⸗ ſammenarbeit die Abſperrung des Geländes während der Flüge übernommen. In der Frühe des Sonntags zogen die zahlreich er⸗ ſchienenen Sportflieger zu dem Flugplatz am Katzen⸗ buckel. Mit zwei Flugzeugen, einem Eindecker und einem Doppeldecker von Hübner⸗Mosbach wurden am Vormittag und Nachmittag mehrere gelungene Segel⸗ flüge durchgeführt und A⸗ und B⸗Prüfungen von Flug⸗ ſchitlern abgelegt. Die beſte Flugzeit war 74 Sek. Außer⸗ dem wurden zahlreiche Modelle ausprobiert. Die Leiter der Veranſtaltung, Landesgruppenführer Schlerf⸗Mannheim und Ganter⸗Mannheim ſprachen ſich über das Gelände am Katzenbuckel ſehr günſtig aus. Es ſei zu Schulungszwecken ſehr gut geeignet. Mit der Gemeinde Waldkatzenbach und den Beſitzern der Wieſen⸗ gelände wurden bereits Verhandlungen gepflogen. Mit der Feſtſtellung und Erfliegung dieſes ſchönen, ſehr geeigneten Schulgeländes, dürfte in der Nähe von Mann⸗ heim nunmehr die Baſis für eine geſunde ſtetige Segel⸗ flugſchule gegeben ſein. Nummer 312 Deutſche Saalſport-Meiſterſchaften Gute Leiſtungen bei den Frankfurter Kämpfen— Entthronte Titelverteidiger Im Hippodrom zu Frankfurt a. M. wurden am Sams⸗ tag und Sonntag die Deutſchen Saalſport⸗Meiſterſchaſten durchgeführt. Die vom Gau Frankfurt des Bundes Deut⸗ ſcher Radfahrer ausgerichtete Veranſtaltung war muſter⸗ gültig organiſiert und ſie fand auch, beſonders am Sonn⸗ tag, einen ſtattlichen Beſuch. Die Titelkämpfe, zu denen Anwärter allen Radſportverbänden und aus allen Tei⸗ len des Reiches antraten, brachten auf der ganzen Linie harte Kämpfe, aber auch ſehr ſchöne Leiſtungen. Mancher Titelverteidiger mußte dem ſtürmiſch nachdrängenden Nach⸗ wuchs weichen. Im Zweier ⸗Radball blieben die Mannſchaften ſchon in den Vorrunden auf der der Zwiſchenrunde mußte dann die ſtarke Mannſchaft Grebe Pantle vom RC. Oberrad überraſchend ausſcheiden, ſie unterlag nach Verlängerung der Erfurter Turnerſchaft mit:7. Die übrigen Ergebniſſe der Zwiſchenrunde waren: Wanderluſt Frankfurt II(Möſer/ v. Paris) Leipzig⸗ Lindenau:2, Diamant Chemnitz— Oberrad II:2, Stel⸗ lingen— Höngen 6·2, Wanderluſt Frankfurt 1(Schreiber/ Blerſch)— Polizei Hamburg:2. Im Ausſcheidungsſpiel konnte dann Diamant Chemnitz Wanderluſt II 821 beſie⸗ gen. Die beiden Vorentſcheidungen ſahen Diamant Chem⸗ nitz nach ſehr hartnäckig geführtem Spiel mit 210(:0) über Stellingen und Wanderluſt I Frankfurt mit:4 über Erfurter Turnerſchaft ſiegreich. Im Endſpiel gebrauchten Schreiber/ Blerſch(Wanderluſt Frankfurt) eine Spielver⸗ längerung, ehe ſie Walter/ Schulz(Diamant Chemnitz) mit :2(:2) ſchlagen konnten. Die gleichen Mannſchaften qualifizierten ſich auch im Dreier⸗Radball für das Endſpiel. Hier drehte aber Diamant Chemnitz den Spieß um, Wanderluſt Frankfurt wurde mit:3(:0) beſiegt. Die Ausſcheidungsſpiele hat⸗ ten folgende Ergebniſſe gebracht: Zwiſchenrunde: Diamant Chemnitz— Oberrad I:2, Erfurter Turner ſchaft— Po⸗ lizet Hamburg:2, Stellingen— Oberrad:3; Vor⸗ ſchwächeren Strecke. In Nachtrennen in Rheingönheim Denzer⸗Weiß gewinnen das Wierſtunden-Mannſchaſtsfahren Das was die Monate Mai und Juni zum größten Teile vermiſſen ließen bringt uns in überreichem Maße der Juli: Sonne und Wärme. Dieſe Gluthitze bringt naturgemäß an⸗ genehm warme Nächte, die ſelbſtverſtändlich den radſport⸗ lichen Nachtkämpfen wie geſchaffen ſind. Sportlich war dann auch die Nachtveranſtaltung ein voller Erfolg, wenn auch die Beſucherzahl(2000 Perſonen) hinter den Erwartungen zurückblieb. Sportlich wurde das geboten, was der Radſportanhänger ſehen möchte; ausgeglichene Kämpfe nicht nur bei den Wer⸗ tungen und ein erbittertes Ringen um die begehrten erſten fünf Plätze. Bet der Gleichwertigkeit der Großzahl der Paare mußten die Placierungen in den 16 Wertungen die Entſcheidung bringen, denn die verſchtedenen Ueberrun⸗ dungsverſuche erwieſen ſich als zwecklos. Organiſatoriſch ſtand das Preisgericht nicht ganz auf der Stufe auf der es nörmalerweiſe ſtehen müßte. Auch die Beleuchtung hätte in den Kurven etwas günſtiger ſein dürfen. Aus dem 6⸗Stundenrennen wurde ein 4⸗Stundenrennen, da man es anſcheined nicht verantworten wollte, den Teilnehmern bei der Schärfe des Rennens die angekündigte Zeit aufzu⸗ hürden. Eingeleitet wurden die Nachtrennen mit dem Punkte⸗ fahren der Altersklaſſe. Doble r⸗Ludwigshafen konnte einen ſtark befubelten Sieg vor dem Mannheimer Kauffmann und dem Favoriten Rappold herausfahren. Intereſſant und ſpannend verlief das Ein⸗Stunden⸗ Mannſchafts fahren der B⸗Klaſſe. Die Helden dieſez Rennens waren die famoſen Jugendlichen Bouffter und Speeina⸗Mannheim, die nur dadurch, daß zwei A⸗Fah⸗ rer an dem Rennen teilnahmen, um einen der belden erſten Plätze— ſehr wahrſcheinlich aber um den Sieg— gebracht wurden. Im 4 Stunden ⸗Mannſchafts fahren men 10 Paare den Kampf auf. Zahlloſe Stürze, unglaub⸗ lich viele Defekte und die herrlichen Wertungsſpurts gaben dieſem langen Rennen das beſondere Gepräge. Mit welcher Erbitterung und Schärfe das Rennen in der erſten Stunde gefahren wurde, mag aus den zurückgeleg⸗ ten 100 Runden erſichtlich ſein. Nach 1 Stunde führen Denzer⸗Weiß mit 11 Punkten vor Heidger⸗Maile 9 Punkte, nah⸗ Intl. Teröffentlichungon der Stadt Mannheim Herr Karl Marx a Splellelſer a. D. wurde uns am 8. Juli entrissen In tiefstem Leid: Mafhilde Marx geb. Kolisch Adele Marx Emma Mimi Marx Mein geliebter Mann, unser teurer Vater, Ehrenmliglied des Mannheimer Naſionalſheafers Mannheim(Collinistr. 14), Berlin, Juli 1933 Dr. Kurf Marx u. Frau Melanie geb. Wagner Eheſtaunds darlehen. Nach dem Reichsgeſetz vom 1. Juni 1933 Reichsgeſetzblatt I, Seite 323, können deutſche Reichsangehörige, die ſeit dem 3. Juni d. J. die Ehe eingegangen ſind oder einzugehen beabſich⸗ tigen, auf Antrag ein Darlehen in der Höhe 918 zu 1000 RM. erhalten. Die Anträge ſind bei dem Standesamt nach erfolgtem Aufgebot oder nach ſeit dem g. Juni d. J. erfolgter Eheſchließung auf amtlichen Vordrucken zu ſtellen. Die Vor⸗ drucke werden beim Standesamt unentgeltlich abgegeben. Die. eines Eheſtandsdarlehens ſetzt voraus, daß die künftige Ehefrau in der Zeit zwiſchen dem 1. Juni 1981 und dem 31. Mai 1933 mindeſtens 6 Monate im Inland in einem Arbeitsverhältnis geſtanden hat, und daß ſie die Arbeitnehmertätigkelt ſpäteſtens zum Zeitpunkt der en aufgibt. Eheſtandsdarlehen werden grundſätzlich nicht gewährt: a) wenn die Ehe vor dem 3. Juni 1933 ge⸗ ö ſchloſſen worden iſt: b) wenn einer der beiden Ehegatten nicht im a Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte iſt; wenn nach der politiſchen Einſtellung eines der beiden Ehegatten anzunehmen iſt, daß er ſich nicht jederzeit rückhaltlos für den natio⸗ nalen Staat einſetzt; wenn einer der beiden Ehegatten an ver⸗ erblichen geiſtigen oder körperlichen Gebrechen — e) d Stille stattgefunden Die Einäscherung bat in seinem Sinne in aller leidet, die ſeine Verheiratung nicht als im ſcheinen laſſen; wenn nach dem Vorleben oder dem Leumund eines oder beider Ehegatten anzunehmen iſt, daß die Ehegatten ihre Verpflichtung zur — Ne Rückzahlung des Darlehens nicht nachkommen werden. Der Nachweis, daß keine geiſtigen ober körper⸗ lichen Gebrechen vorliegen, die der Gewährung des Eheſtandsdarlehens entgegenſtehen, iſt durch Danksagung letzten Ruhestätte innigsten Dank Nangheim(K 3.), den 10. Juli 1933 begleitet haben, Für die wohltuenden Beweise herzl. Teilnahme an dem raschen Hinscheiden unserer lieben Mutter Magdalena Dann WVe. sowie für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers Kölly und allen denen die sie zur unseren Die trauernden Hinterbliebenen ärztliches Gutachten für die beiden künftigen Ehegatten zu führen. Hierzu genügt die Vorlage des Zeugniſſes eines Arztes. Kann ein Zeugnis nicht vorgelegt werden, ſo muß eine amtliche unterſuchung durch die Stadtarztſtelle unent⸗ geltlich erfolgen. Die endgültige Gewährung und Auszahlung der Eheſtandsdarlehen, die in der Form von Bedarfsdeckungsſcheinen geſchieht, iſt Sache des zuſtändigen Finanzamts. Der Stadt obliegt nur die Entgegennahme und Prüfung der Anträge. Antragſteller, die ſich bis zur Veröffent⸗ lichung dieſer Bekanntmachung ſchriftlich an die Stabtverwaltung oder an audere Behörden ge⸗ wendet haben, müſſen gleichfalls ihr? Anträge auf dem Standesamt anf den amtlichen Vor⸗ drucken wiederholen. Eine beſondere Aufforde⸗ rung erfolgt nicht. . Die Ausgabe der Vordrucke beginnt am 12. [Juli 1933. Wegen der Zulaſſung der Geſchäfte zur Entgegennahme der Bedarfsdeckungsſcheine erfolgt beſondere Bekanntmachung. 10 Der Oberbürgermeiſter. 3081 Schorn⸗Comzak 8 Punkte und Haffner⸗Kilpert 10 Punkte. Nach 2 Stunden waren 173 Runden zurückgelegt. In Füh⸗ rung lagen Denzer⸗Weiß mit 30 Punkten vor Schorn⸗ Maile 20 Punkte, Haffner⸗Hilpert 17 Punkte, Leichert⸗ Weißbarth 11 Punkte und Schuler⸗Knierimen 8 Punkte, Von der 10. Wertung ab gewinnt das Rennen zuſehens an Schärfe und der Vorſprung der führenden Denzer⸗ Weiß verringert ſich, während die Bonner Mannſchaft Kneller⸗Zacharias erfolgreich in die Plazierungskämpfe eingreift. Nach 3 Stunden waren 248 Runben erreicht. Denzer⸗Weiß führen mit 40 Punkten vor Schorn⸗Maile 33 Punkte, Haffner⸗Hilpert 27 Punkte, Kneller⸗Zacharias 16 Punkte und Leichert⸗Weißbarth 15 Punkte. Nach der 15. Wertung kamen für den erſten Platz nur noch die Paare Denzer⸗Weiß mit 48 und Maile⸗Schorn mit 45 Punkten in Frage. Ein Sturz und ſchwere Handverlet⸗ zung zwingt auch Weißbarth zur Aufgabe, ſo daß man ein neues Paar mit Leichert⸗Becht bildet. Der Sieg von Denzer in der Schlußwertung ſichert dem Paar Denzer⸗ Weiß den erſten Platz vor Schorn⸗Maile und Haffner⸗ Hilpert. Zurückgelegt wurden insgeſamt 333 Runden 138,2 Km. Unter Berückſichtigung der verſchiedenen Neu⸗ traliſationen, welche durch die Stürze notwendig wurden, ergibt ſich die immerhin noch gute Leiſtung von 33,8 Km. in der Stunde. Die Ergebniſſe: Alters⸗Punktefahren 8000 Meter: 1. Dobler, Lud⸗ wigshafen 8; 2. Käuffmann, Mannheim 67 3. Rappold, Mannheim 4 Punkte. 1 Stunden⸗Mannſchaftsfahren, B⸗Klaſſe: 1. Münd⸗ Rappold, Mannheim 17; 2. Gräſſer⸗Dobler, Mannheim 13; 3. Bouffier⸗Specina, Mannheim 12; 4. K. Heidger⸗ Rößler, Mannheim 9; 5. Lutz⸗Kauffmann, Mannheim 5 P. 4 Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Denzer ⸗ Weiß, Ludwigshafen⸗Landau 53; 2. Maile⸗Schorn, Mannheim⸗ Köln 47; 8. Haffner⸗Hilpert, Speyer 41; 4. Kneller⸗Zacha⸗ rias, Bonn 23; 5. K. Schuler⸗Knierimen, Mannheim 173 6. Leichert⸗Weißbarth, Mannheim 16; 7. Mlller⸗Haag, Intereſſe der Volksgemeinſchaft liegend er, Pforzheim 157 8. F. Schuler⸗Bühler, Stuttgart 12 Punkte. entſcheidung: Wanderluſt Frankfurt 1— Erfurter Turner⸗ ſchaft:1, Diamant Chemnitz— Stellingen 511. a Viel Beifall gab es für die ſchönen Leiſtungen bei den Blitz . Kunſtreigen. Sechſer d A Kunſtreigen erfolgreich, dagegen wurden die el ger im Einer⸗ und Zweier⸗Kunſtfahren, Heidenreich⸗B lau bzw. Preußen⸗Halle geſchlagen. Die Ergebniſſe: Einer⸗Kunſtfahren: 1. Kompes⸗Schnecke⸗ Neuwerk 356.3 Punkte; 2. Krahe⸗Schnecke⸗Neuwerk 349.4 Punkte; 3. Heidenreich⸗Breslau 343.6., 4. Strömer⸗Oberbruch 295.4 Punkte; 5. Simon ⸗Streißert 263.4 Punkte. Zweier⸗Kunſtfahren: RV. Frankfur t⸗Nied(Pauly/ Stenger) 659.6 Pkt.; 2. Falke⸗Niederullersdorf 634.2 Pkt.; 3. Diamant⸗Oberbruch 638.3.; 4. Preußen⸗Halle 619.1.; Flottweg⸗Kaſſel 611.7 Punkte. Sechſer⸗Kunſtreigen: 1. Blitz⸗Neukölln 14.201.? 2. Panther⸗Braunſchweig 13.981 Punkte; g. Flottweg⸗Kaſſel 13.825.; 4. Germania⸗Bieber. Achter⸗Kunſtreigen: 1. Blitz⸗Neukölln 2. RV. Aſchaffenburg⸗Damm 13.080 Punkte. Hamburger Alſter-⸗Regalla Berlin 1884 gewinnt den Senatsachter Nachdem bis zum Mittag in Hamburg denkbar ſchwüles Wetter herrſchte— vormittags wurde der abgebrochene Zweite Achter wiederholt— ging bald nach Beendigung der erſten Rennen des Nachmitktags ein gewaltiger Wolken⸗ bruch nieder, der in ſeinen Auswirkungen die Regatta, jedenfalls mehrere Rennen, erheblich ſtörte. Der morgens gefahrene Zweite Achter wurde von Hamburger Renn⸗ gemeinſchaft Club⸗Germania in 6 vor Lübecker RR (:88) und Sport⸗Germania Stettin(:44) gewonnen. Mit dem Junior⸗Einer wurden die Nachmittagsrennen eingeleitet. Hier ſiegte Horn(Hanſa Hamburg) in:28 vor Stieda(Bremer RV) in 8154, Pirſch(Alemannig Ber⸗ lin) kenterte bei 1600 Meter. Mit beſonderer Sponnung wurde dos dritte Rennen des Tages, der Kampf u m den Senats⸗Achter, erwartet. Das Rennen, das durch das Fehlen der führenden Achter⸗Mannſchaften an Qualität eingebüßt hatte, entſchädigte aber durch einen auf⸗ regenden Verlouf. Am Ablauf waren Berlin 1884, Ber⸗ liner RC, Hamburger Renngemeinſchaft Club⸗Germanta und Lübecker RG. Nach gutem Start kam Hamburg om beſten fort, dicht gefolgt vom Berliner RK. Bei 500 Meter waren alle Boote auf gleicher Höhe, dann fiel der Ber⸗ liner RC allmählich zurück, während die Berliner R ſich an die Spitze ſetzte. Auch Lübeck machte ſich vom Felde frei. Bei 1200 Meter machte ſich die Renngemeinſchaft on oͤie Verfolgung der Berliner Rich und es gelong ihr nach äußerſt ſcharfem Bord⸗on⸗Bord⸗Kompf mit ganz knappem, nur für den Zielrichter wahrnehmbarem Vorſprung als Zweiter hinter dem überlegen mit zwei Längen ſiegenden Berlin 1884 einzukommen. Zeit des erſten Bootes::44; zweites Boot: 651,4; 3. Boot: 651,5. Berliner RC endete weit geſchlagen. Dite nachfolgenden Rennen mußten in ſtrömendem Regen ausgetragen werden. Das zweite Hauptrennen des Tages, der Vierer ohne Steuermann um den Preis des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes, verlief äußerſt dramatiſch. Die Berliner Alemannio ging von Anfang an in Führung und lag bei 500 Meter faſt eine Länge vorn. An der Räbenſtraße auf der Hälfte der Strecke war der Vorſprung noch der gleiche, bis bei 1500 Meter dite Hamburger eine halbe Länge gutgemacht hatten. Dann ſetzte ein mörderiſcher Endkampf ein, in dem die Ham⸗ burger Zoll um Zoll aufholten und die Berliner im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes bis ins Ziel niederknüppelten. Die Berliner waren ſo fertig, daß ſie kurz vor dem Ziel das Rennen abſtoppten 1. Hamburger Alemonnta in 7229; 2. Berliner Alemannia in 743,9. Am erſten Tag gewann Dohme⸗Guben in:16 vor Hendrikſen⸗Dänemark:21,09 und Schäfer⸗Dresden 8153,2 den Alſterpokal(Einer). Berufsborkämpfe in Herzogenrath In Herzogenrath fanden am Samstag abend internativ⸗ nale Berufsboxkämpfe ſtatt, die jedoch nur ſchwach beſucht waren. Die Kämpfe ſelbſt brachten mitunter recht ſpan⸗ nenden Sport. J. Schönrath beſiegte Joh r⸗Kerkrade in der zweiten Runde durch Aufgabe. Schäfer⸗Dortmund ſiegte über Go dy s⸗Rotterdam in der zweiten Runde durch k. o. Schültle r Elberfeld ſchlug den Neger Batt⸗ ling Sparen da m⸗Holland über acht Runden nach Punkten. Bran d⸗Rotterdam ſchlug Droog⸗Krefelb über acht Runden ſicher nach Punkten. Wommelsdorſ⸗ Barmen und Klockhaus⸗Krefeld trennten ſich nach acht Meiſterſchaften im Kunſtfahren und Neukölln verteidigte ſeine Titel im 1 N 14.605.; Runden unentſchieden. Mittwoch früh 7 Uhr auf der fleiſch Anfaug⸗Nr. 2500. ll. Helms U. n. h. H. in Ligudatton, Mannheim Hierdurch fordere ich die Gläubiger auf, ihre Rechte bei mir geltend zu machen. 7884 Der Liquidator: Curt Carqué, Mannheim, Lameyſtr. 27. Freibank Kuh⸗ 37 privat, Hübl 27 Ifde. Mtr. Regale m. Fächer, 2 Schau⸗ fenſtereinricht., 1 Lad.⸗ Theke m. Glasaufſatz, 1 Zahltiſch uſw. preis⸗ wert zu verk. Näh. P 6, 20, 1 Tr., Tel. 5 Nähmaschine 118. Mk. fabrikneu, Weltmarke, auch auf Teilzahlung, Wochenrate 1,50 Mk. Zahlung Septemb. 1933. Koſtenloſ. Stick⸗ unterricht. Ohne An⸗ zahlung, frei Haus. 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