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Gerichtsſtand Mannheim — bend⸗Ausgabe Donnerstag, 13. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 31 einige Deutſche Evangeliſche Kirche Ein Aufruf des Wehrkreispfarrers Müller und des Kommiſſars für die Landeskirchen Jaeger Der Aufbau der Wirtſchaft Der Reichskanzler vor den Gauleitern und den Treuhändern der Arbeit Die Bedeutung der Stunde Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Juli. Anläßlich der Einigung in der deutſchen evan⸗ geliſchen Chriſtenheit haben der Bevollmächtigte des Reichskanzlers, Wehrkreispfarrer Ludwig Müller, und der Kommiſſar für die evangeli⸗ ſchen Landeskirchen in Preußen, Jaeger, folgende Kundgebung erlaſſen: Gott hat in dieſen denkwürdigen Tagen das Wunder der Einigung in der deutſchen evangeliſchen Chriſtenheit vollzogen. Denn es iſt wie ein Wunder, daß ſich die deutſchen evan⸗ geliſchen Landeskirchen allem geſchichtlichen Streit, der Verſchiedenheit der Bekenntniſſe, der deutſchen Gründlichkeit und Bedenklichkeit zum Trotz zu einer einigen deutſchen evangeliſchen Kirche vereinigt ha⸗ ben. Dieſe neue Kirche vereinigt, wie es in ihrer FVerfaſſung heißt, die aus der Reformation erwach⸗ ſenen gleichberechtigt nebeneinander ſtehenden Be⸗ keyntniſſe in einem feierlichen Bunde und bezeugt dadurch„ein Leib und ein Geiſt, ein Herz, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater unſer aller.“ In gläubigem Hinblick auf die großen Ziele haben auch die verantwortlichen Männer des Staa⸗ des ihre verordnete Aufgabe erfüllt. Menſchliche Kurzſichtigkeit gab den unmittelbaren Anlaß zu dem Eingreifen des Staates, das nie anders als ein ord⸗ nendes und helfendes gedacht war und von dieſer vorgezeichneten Linie auch nie abgewichen iſt. Nie⸗ mals dachte der Staat daran, auch nur im geringſten in die Subſtauz der Kirche einzugreifen. Es galt vielmehr, lediglich die Vorausſetzungen zu ſchaffen, welche, dann vorhanden, der Kirche ermög⸗ lichen, ihr Geſchick ſelbſt in die Haud zu nehmen und ihren Aufbau nach den ihr eigentümlichen Ge⸗ ſetzen zu geſtalten. a Es iſt Großes erreicht worden. Es iſt nicht nur der unſelige Streit über eine Perſo⸗ nenfrage mit einem Schlage beſeitigt, es iſt auch über alles Erwarten und Hoffen hinaus in freiwilliger Zuſammenarbeit aller Kirchen und verantwortlichen Männer das Verfaſſungs⸗ werk für die große Einheit der Kirche fertiggeſtellt worden, ein Werk, das in aller Kürze die feierliche Beſtätigung durch das Deutſche Reich erhalten und dadurch in das Rechts⸗ und Kul⸗ turleben des deutſchen Volkes eingebant ſein wird. Dieſer Erfolg eilt den urſprünglichen Abſichten, das Verfaſſungswerk durch neugebildete kirchliche Körperſchaften beſtätigen zu laſſen. weit voraus. Es lag deshalb der Gedanke nicht fern— das raſche ge⸗ ſchichtliche und rechtliche Werden forderte es geradezu — uun zu allem durch das Volk ein gläubiges und freudiges Ja ſprechen zu laſſen. Dadurch werden alle bisherigen Maßnahmen in eine höhere Sphäre der Vollgültigkeit erhoben. Wenn die Stimme des wirklichen Volkes wie die Stimme Gottes zu be⸗ trachten iſt, ſo wird das Volk bei dieſer Fortführung der Dinge jedes kleinliche Zagen und Bedenken in allen ſeinen Gliedern zurückſtellen. Es wird, froh der Tatſache, daß der Knoten der Verwirrung mit einem Schwertſchlag gelöſt wurde, mit Dank au Gott erkennen, daß alles bisherige Tun dem Ziel gedient hat, Volkund Kirche, die in vielfacher und großer Entfremdung gegeneinander ſtanden, wieder zu⸗ einander zu führen. Das Volk ſoll es ſelbſt ſein, das in das zu Gottes Ehre gebaute Haus in ſeſtlicher Freudigheit einzieht. Das iſt der Sinn der Wahlen, zu denen das ganze deutſche evangeliſche Kirchen⸗ volk in kürzeſter Friſt ſchreiten ſoll. Es iſt ein Sinn, der hoch über jedem parlamentariſchen Brauch ſteht. Die Wahlen ſind das Siegel, das dem vollendeten Werk aufgedrückt werden ſoll. Das evangeliſche Kirchenvolk iſt deshalb aufge⸗ rufen, im Verſtehen der geſchichtlichen Stunde und der Wege, die uns Gott durch den Aufbruch der Nation hindurch bis heute geführt hat, das Recht und die Pflicht zu erfüllen, ſich ſelbſt für das letzte Ziel einzuſetzen. Hindenburgs Dank an Hitler — Neudeck, 13. Juli. Reichspräſident von Hindenburg hat an den Reichskanzler Adolf Hitler folgen⸗ des Telegramm gerichtet: Mit großer Freude entuehme ich aus Ihrem Tele⸗ gramm, daß das Verfaſſungswerk für die deutſche evangeliſche Kirche ſertiggeſtellt und der Kirchenkon⸗ flikt in Preußen beigelegt iſt. Für dieſe erfolgreiche Arbeit und die Wiederherſtellung des Friedens innerhalb der evangeliſchen Kirche ſage ich Ihnen wie auch dem Reichs miniſter des Innern Dr. Frick von Herzen Dank. Mit freundlichen Grüßen 35 (gez) von Hindenburg, Reichspräſident. Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Geſtern abend ſprach Reichskanzler Adolf Hitler im großen Länderſitzungsſaale der Reichs⸗ kanzlei vor den Gauleitern der NS D A P und den Treuhändern der Arbeit in mehr als dreiſtündigen Ausführungen über die geiſtigen und ſittlichen Grundlagen der nationalen Revolution. Der Verſammlung, die von dem ſtellvertretenden Parteiführer Rudolf Heß geleitet wurde, wohnten die Reichsminiſter Goebbels, Seldte und Schmitt, die Staatsſekretäre Funk, Feder und Staatsrat Grauert, der Ftthrer der Arbeitsfront Dr. Ley ſo⸗ wie ſämtliche Führer der politiſchen Organiſationen der NS DAP bei. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilt dazu mit: Der Führer ſprach am Mittwoch abend zu den in der Reichskanzlei verſammelten Gauletitern, Treuhändern der Arbeit und Landesobleuten der Betriebszellenorganiſation über politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Fragen. Die Tagung wurde geleitet vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Anweſend waren u. a. auch Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt und Reichsarbeitsminiſter Seldte. In ſeiner zweieinhalbſtündigen großen Rede brachte Adolf Hitler einleitend zum Ausdruck, daß die gewaltige umwälzende Zeit, in der wir leben, für unſer Volk von reichſtem Segen ſein werde, wenn die weitere Entwicklung und Aufbauarbeit ebenſo planmäßig verlaufe wie die Vorbereitung und Durchführung der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lütion bisher. Im Beſttze der Macht, die uns nie⸗ mand mehr nehmen könne, ſeien wir in der Lage, nunmehr auch die geſamte kommende Entwicklung zu überſehen und planmäßig zu beſtimmen. „Wir haben durch Kampf das Land erobert, jetzt müſſen wir es durch Frieden beſtellen.“ Die politiſche Macht habe man ſchnell und in einem Zuge erobern müſſen, auf dem Gebiete der Wirk⸗ ſchaft aber wären andere Entwicklungsgeſetze maß⸗ gebend. Hier müſſe man Schritt für Schritt vor⸗ wärts gehen, ohne das Beſtehende radikal zu zer⸗ trümmern und unſere eigene Lebensgrundlage zu gefährden. Mit bürokratiſchen Konſtruktionen könne man die deutſche Wirtſchaft nicht aufbauen. Die Ausnützung der individuellen Fähigkeiten habe uns groß gemacht und nur durch ſie könne auch unſer großes Wiederaufbauwerk zum Erfolge kommen. Beugung der höheren Ar⸗ beitsleiſtung unter die mindere Arbeitsleitung werde nicht geduldet. Das fordere das Wohl des deutſchen Volkes. Im Rahmen dieſer Grundſätze die Jutereſſen der Ge⸗ ſamtheit wahrzunehmen, das ſei das Problem, das uns zur Löſung geſtellt ſei. Wie auf politiſchem, ſo könne man auch auf wirtſchaftlichem Gebiet Befug⸗ niſſe und Rechte nur herleiten aus der Leiſtung. Im Rahmen dieſer Grundſätze die Intereſſen der Geſamtheit wahrzunehmen, das ſei das Problem, das uns zur Löſung geſtellt ſei. Wie auf politiſchem, ſo könne man auch auf wirtſchaftlichem Gebiet Be⸗ fugniſſe und Rechte nur herlenken aus der Leiſtung. Das Tempo unſerer Einwirkung auf die Wirtſchaft und die Stellenbeſetzung in der Wirtſchaft ſei daher abhängig von der Heranbildung eines wirtſchaftlichen Führernachwuchſes. Die Betriebſamkeit gewiſſer Organiſationen auf dieſem Gebiete ſei noch keineswegs der Beweis dafür, daß dieſer Nachwuchs bereits vorhanden ſei. Es ſei Grundſatz der NS DA, eine Stelle nicht eher neu zu beſetzen, ſolange nicht eine fähigere, durch Leiſtungen erprobte Perſön⸗ lichkeit zur Verſügung ſtehe. Wer nur an die Vergangenheit denke und ſich nicht mit der Zukunft beſchäftige, ſei ein ſchlechter 5 Nationalſozialiſt. Was ihn, den Führer, wirtſchaftlich intereſſiere, ſei allein die Zukunftsaufgabe, das deutſche Volk wieder in Arbeit zu bringen und ſeine volle Konſumkraft wieder herzuſtellen. Deshalb habe er auch mit Ge⸗ nugtuung Kenntnis genommen von der Anerken⸗ nung, die Deutſchlands bisherigen Leiſtungen in der Erkenntnis der Arbeitsloſigkeit kürzlich in Genf ge⸗ funden habe. Der Führer behandelte im weiteren Verlauf ſeiner Rede dann außenpolitiſche Fragen. Im Rahmen der Friedenspolitik des neuen Deutſchland ſei auch das Konkordat mit der katholiſchen Kirche, die den nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat damit offiziell anerkenne, von Bedeutung. In dieſem Zuſammenhang wies er evangeliſche Kirchenverfaſſung hin und auf die neue erwähnte, daß übernächſten Sonntag die evangeliſchen Kirchen⸗ wahlen ſtattfinden würden. Zum Schluß kennzeichnete der Führer in ein⸗ gehenden Ausführungen die verſchieden gearteten Aufgaben von Regierung und Partei. Die große und entſcheidende Aufgabe der Partei ſei die Erziehung des deutſchen Men⸗ ſchen, Aufgabe der Regierung, das Leben der Nation funktionell in Ganz zu halten. Die Syntheſe zwiſchen dem idealiſtiſchen National⸗ ſozialismus und den realen Erforderniſſen der Wirt⸗ ſchaft gelte es zu verwirklichen. Er kapituliere bei allem, was er tue, nur vor der Vernunft. Er habe den Ehrgeiz, ohne Rückſicht auf Augen⸗ blicksſtimmungen etwas zu ſchaffen, was der Kritik der Nachweltſtand halte. Die Partei habe 14 Jahre lang keine Konzeſſionen an die Popularität gemacht, 14 Jahre lang an die Perſpektiven gedacht, und 14 Jahre laug eine bei⸗ ſpielloſe Diſgiplin geübt. Wenn wir auch in Zu⸗ kunft nach dieſen bewährten Grundſätzen der Partei handelten, dann werde der Erfolg gewaltig und ein e für das deutſche Volk nicht mehr denkbar ein. Arbeitsfriede muß unbedingt gewahrt bleiben Telegraphiſche Meldung — Berlin, 13. Juli. Der preußiſche Miniſterpräſident Göring ver⸗ öffentlicht im Miniſterialblatt für die innere Ver⸗ waltung einen Erlaß an alle preußiſchen Polizei⸗ behörden, in dem er die Notwendigkeit enger Zu⸗ ſam menarbeit der Polizeibehörden mit den Treuhändern der Arbeit betont. Er ordnet an, daß die Polizeibehörden gewiſſenhaft dar⸗ über wachen, daß die von den Treuhändern der Ar⸗ beit erlaſſenen Anordnungen und Verfügungen reſt⸗ los durchgeführt werden. Das iſt notwendig, weil den Treuhändern der Arbeit ein eigener Exekutiv⸗ ſtab nicht zur Verfügung ſteht. Die Polizeibehörde müſſe nach den Be⸗ stimmungen den Treuhändern über alles berichten, was geeignet iſt, den Arbeitsfrieden zu gefährden, dazu gehört ſowohl unſoziales Verhalten von Arbeitgebern, als auch unbegrün⸗ dete Verhetzung und Aufwiegelung der Arbeitneh⸗ mer, ebenſo auch der Bruch von Tarifen, die Entlaſſung von Arbeitern und dergleichen. Die Be⸗ richte werden auf dem Dienſtwege den Treuhändern zugeleitet. 4 Unter dem Vorſitz des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Schmitt fand geſtern nachmittag im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium eine Beſprechung mit den Leitern der Wirtſchaftsreſſorts der Länder ſtatt. Der Reichs wirtſchaftsminiſter wies darauf hin, daß nun⸗ mehr mit aller Entſchiedenheit praktiſch ſichergeſtellt werden müſſe, daß die Wirtſchafts politik allein und unter ausſchließlicher Ver⸗ antwortlichkeit des Reichswirtſchafts⸗ miniſters und der Wirtſchaftsminiſter der Län⸗ der, ſoweit letztere zuſtändig ſind, geleitet wird. Er betonte, daß es vor allem darauf ankomme, daß die Wirtſchaft in jeder Hinſicht ſtabil und ſicher geführt werden müſſe, und daß Ordnung und Rechtsſicherheit die unerläßlichen Vor⸗ ausſetzungen für eine erfolgreiche Führung der Wirtſchaft und für eine tatkräftige Förderung des unverkennbar beginnenden Aufſtieges der Wirt⸗ ſchaft ſeien. Berufsberatung beim Arbeitsdienst Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. Juli. Ein großer Teil der Abiturienten, die ihr Werk⸗ halbjahr in den Arbeitslagern verbringen, ſind ſich über ihren endgültigen Beruf noch nicht klar ge⸗ worden. Um hier helfend einzugreifen, ſoll eine Berufsberatung in den Arbeitsdienſt⸗ lagern ſtattfinden, in denen vorwiegend auf prak⸗ tiſche Berufe, insbeſondere ſolche ländlicher Art, hin⸗ gewieſen werden wird. Eine gleiche Beratung ſoll bei den in Frage kommenden Mädchenarbeitslagern ſtattfinden. Jugend ohne Ziel Wofür ſoll ſich Frankreichs Jugend begeiſtern? Eine Jugend, die ſich nicht begeiſtern kann, die nicht weiß, wofür ſie ſich begeiſtern ſoll!— iſt das nicht das traurigſte, was einer Nation zuſtoßen kann? Gehören Jugend und Begeiſterungsfähigkeit nicht eng und unlösbar zuſammen in aller Welt? Man ſollte meinen. Und doch iſt es in Frankreich offenbar anders. Wenigſtens ſcheint das aus einem Aufſatz hervorzugehen, den Paul Morand in dieſen Tagen auf der erſten Seite eines ſo gewichti⸗ gen und vorſichtigen(und ſo wenig deutſchfreund⸗ lichen) Blattes wie der„Temps“ es iſt, veröffent⸗ licht. Paul Morand, der nicht nur einer der be⸗ kannteſten franzöſiſchen Schriftſteller, ſondern auch ein franzöſiſcher Diplomat iſt.„Lieben wollen wir! Aber was?!“ ſo lautet die Ueberſchrift dieſes Artf⸗ kels, der uns einen tiefen Einblick in das geiſtige Leben des heutigen Frankreich gibt. Er geht aus von einem(übrigens völlig falſch ge⸗ ſehenen) Buch eines Franzoſen, das den Titel trägt „Zwanzig Tage bei Hitler“. Der Verfaſſer, Francois Le Grix, erzählt: Einige Franzoſen frühſtückten zu⸗ ſammen in Berlin. Man ſpricht über Politik. Die Gaſtgeber, die ſeit über zwölf Jahren in der Reichs⸗ hauptſtadt leben,„können ſich nicht darüber tröſten, daß ſte ihr demokratiſches und liberales Deutſchland verloren haben und ziehen es vor, das andere, das neue innerlich garnicht gelten zu laſſen.“ Sie ver⸗ ſuchen mit feuriger Rede zu beweiſen,„daß eine Re⸗ gierung Hitler eigentlich gar nicht möglich iſt.“„Aber ſte iſt!“ erwidert ein junger Franzoſe am Tiſch. „Ohne Zweifel,“ antwortet der Gaſtgeber. Und dann verſucht er den Nationalſozialismus dadurch abzutun, daß er erklärt, ſeine Weltanſchauung ſei „im Bereich des Geiſtes“ unmöglich. Gegen dieſen nur⸗ intellektuellen Verſuch, den Nationalſozialismus zu bekämpfen, proteſtiert Paul Morand nun mit Heftigkeit. Er ſagt:„Dieſes Ur⸗ teil über Hitler, das ein in Deutſchland lebender Franzoſe ausgeſprochen hat, überraſcht mich. Dieſe ſpekulative Haltung hat mit der Wirklichkeit gar nichts zu tun. Sie verſucht, den Gedanken den Vor⸗ rang vor den Tatſachen zu geben. Sie mag ſich für Philoſophen und Kritiker ſchicken, aber nicht für eine öffentliche Meinung. Und trotzdem iſt, es die Hal⸗ tung, in der ſich ein Teil unſerer Preſſch gefällt, wenn ſie den Nationalſozialismus negiert unter dem Vor⸗ wand, daß in der zeitgenöſſiſchen Politik kein Platz für Herden ſei.“(Womit ſie, möchte man vom deutſchen Standpunkt aus anmerken, das heldiſche Elementim Nationalſozialismus immer⸗ hin zugibt.)„Vergeſſen die Leute denn ganz, daß in der Politik eine Idee nur dann die Möglichkeit hat, Wirklichkeit zu werden, wenn ſte ſich in einem Men⸗ ſchen verkörpert? Daß ſte zunächſt Menſch werden muß, um ſich gleich darauf in Aktion zu verwandeln? Die alten Jakobiner, die in der Verſammlung der Fünfhundert ſaßen, hätten gewiß alle erklärt, daß der junge Bonaparte„im Bereich des Geiſtes unmöglich ſei,“— und trotzdem wartete ganz Frank⸗ reich mit ſeinem Herzen auf ihn. Aber es waren viele Jahre nötig, bis das Kaiſertum ſeinem geſchicht⸗ lichen Rang in der langen Reihe unſerer Verfaſ⸗ ſungen einnahm und bis es den Geiſtern annehmbar erſchien, die die liberale Philoſophie des XVIII. Jahrhunderts herangebildet hatte. Der Franzoſe macht ſich immer zum Vorkämpfer der kritiſchen Idee. Im Angeſicht einer Weltkriſe, die ſowohl moraliſcher wie wirtſchaftlicher Natur iſt, beſteht er darauf, eine Stellung zu ſuchen, die den Geiſt befrie⸗ digt, ſtatt ſich um die Wirklichkeit zu kümmern. Un⸗ ſere Logik bemerkt im gegenwärtigen Augenblick nichts anderes als eine namenloſe Unordnung und als Schlimmſtes: eine Unordnung der philoſophiſchen Kategorien. Als Freunde dieſer Kategorien regen wir uns darüber auf, daß der Kollektivismus natio⸗ nal wird und daß der Kapitalismus in methodiſcher Hinſicht beim Sozialismus Anleihen macht. Wir erſchrecken uns davor, feſtzuſtellen, daß das Geſetz von Angebot und Nachfrage, das Grundgeſetz der alten Wirtſchaftslehre, auf geiſtigem Gebiet dieſelbe ab⸗ ſteigende Kurve durchmacht wie die demokratiſchen Einrichtungen.“ Und damit kommt Paul Morand zum Kern der Frage: die Demokratie ſtirbt. Auch die frau⸗ zöſiſche Jugend kann ſich für die Demokratie nicht mehr begeiſtern. Vielleicht glaubt ſie zum Teil noch daran, daß der Parlamentarismus für Frankreich eine zweckmäßige Staatsform ſei, vielleicht. Aber was zweckmäßig iſt, das begeiſtert noch lange nicht, das or⸗ nüchtert unter Umſtänden ſogar. Die Jugend Frankreichs blickt über die Grenzen Sie ſteht, wie ſich die Jugend Deutſchlands und Italiens für eine neue politiſche Lehre, für neue Staatsfor⸗ men, für ihre Führer begeiſtert.„Aber“, ſo ſagt Morand,„unſere Ideologen tadeln den einen und den andern. Wendet ſich Frankreich den angelſächſiſchen Ländern zu? In England findet es den Kultus des britiſchen Empire, und dieſe koloniale Begeiſterung 2. Seite/ Nummer 317 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Juli 1988 bleibt uns merkwürdig fremd. Oder reicht unſer Blick über den Atlantiſchen Ozean? Dort bemerken wir nichts als einen ungeheuren merkantilen Appetit: Steigen der Preiſe, Verkauf um jeden Preis. Das befriedigt uns nicht. Für uns iſt im Jahre 1933„im Bereich des Geiſtes“ nichts befriedigend. Dieſe fran⸗ zöſiſche Jugend, die mit ſich ſelbſt unzufrieden iſt und mit den Löſungen, die ihr unſere Zeit vorſchlägt, was verlangt ſie denn eigentlich? Sie verlangt, etwas lieben zu können. Wie beneidet ſie doch im Ge⸗ heimen die Völker, die lieben dürfen, etwas anderes lieben als die bloße Ruhe! Wie ſehr ſcheint ſie mir eine Befriedigung des Herzens zu ſuchen, ſtatt einer bloßen Befriedigung des Verſtandes! Für den „Frieden“ allein kann ſie ſich nicht begeiſtern.“ Hier meint Paul Morand offenbar jenes amtliche Friedensideal, das das offizielle Frankreich nicht nur der Welt, ſondern auch der eigenen öffentlichen Mei⸗ nung predigt: jenen franzöſiſchen Frieden, der nichts anderes als franzöſiſche Hegemonie bedeutet. „Aber es gibt nicht einen Frieden“— ſagt Morand— es gibt viele Frieden. Jedes Land hat den ſeinen. Der franzöſiſche Friede iſt nicht der nationalſozialiſti⸗ ſche Friede. Der römiſche Friede iſt nicht der jugo⸗ ſlawiſche Friede. Und der paraguayaniſche oder bolt⸗ vianiſche Friede ſtellt für Peru den Kriegszuſtand dar. Unſere Jugend kann ſich nicht für das Raſſe⸗ problem entflammen wie die deutſche Jugend. Sie kann nicht Caeſar anbeten wie die italieniſche Ju⸗ gend. Aber unſere Jugend hat auch keine Luſt, mit ſich ſelbſt zufrieden zu ſein, denn das wäre eine töd⸗ liche Leidenſchaft. Sie irrt zwiſchen ihren Grenzen herum, möchte lieben können und ſucht etwas, was ſie lieben kann.“ Klingt nicht etwas wie Sehnſucht aus dieſem Ar⸗ tikel? Gewiß. Und dazu noch etwas anderes: Tra u⸗ rigkeit. Paul Morand lder ſelbſt nicht mehr zur Jugend gehört), ſieht mit Trauer auf die Jugend ſeines Landes, die ſich begeiſtern möchte und nicht weiß, wofür. Und er ſteht mit Sehnſucht auf Länder wie Deutſchland und Italien, wo die Jugend ſolche Frageſtellungen nicht kennt. Und er zieht ſcharf gegen die Intellektuellen, die Nur⸗Logiſchen, gegen die ſpe⸗ kulative Haltung, die der Jugend Frankreichs das Blickfeld verbaut, indem ſie zu beweiſen trachtet, daß der Nationalſozialismus„im Bereich des Geiſtes“ nicht möglich iſt.„Aber er iſt!“ ruft das junge Frankreich. Und dadurch, daß er iſt, wirkt er nicht nur in der Wirklichkeit, ſondern auch„im Bereich des Geiſtes“. Auch wenn er auf keinem ſtreng logi⸗ ſchen philoſophiſchen Syſtem ruhen ſollte, wenn er „bloß“ Bewegung wäre, Bewegung von Menſchen und Ideen, Bewegung von Hoffnungen und Glau⸗ ben. Glaubensbewegung. Wird dieſem Frankreich bei ſeinem„kritiſchen Beſtreben“ nicht gelegentlich „um Kopf und Buſen bang“— ein Zuſtand, den doch ſogar ein nicht allzu kritiſcher Kopf wie Fauſtens Famulus Wagner kannte? Aber: Syſteme machen blind. Indem Frankreich den Verſuch macht, die politiſchen Erſcheinungen des heutigen Europa in ein Syſtem, in ſein Syſtem, in das Syſtem der demokratiſchen Weltanſchauung hineinzuzwängen, verkennt es die Wirklichkeit. Das iſt nicht nur außen⸗ politiſch eine Gefahr. Das kann auch im eigenen Lande für die heute in Frankreich regierende Ge⸗ neration eine Gefahr werden. Denn plötzlich können dteſer franzöſiſchen Jugend, die man mit ſogenannter Logik nährt und die keine Logik will, ſondern etwas, wofür ſie ſich begeiſtern kann, die Augen aufgehen und ſie kann erkennen, daß„im Bereich des Geiſtes“ alles möglich iſt, woran Menſchen glauben. Und daß gerade eine Bewegung wie der Nattonalſozialis⸗ mus, die ohne den Glauben der Menſchen undenk⸗ bar wäre,„im Bereich des Geiſtes“ ſehr viel heimi⸗ ſcher iſt als Leute, die der Meinung ſind, in dieſem Jahrhundert ſei kein Platz für Herben. 85 ——* Balbo ſtartet morgen Meldung des Wolff⸗Büros — Cartwright(Labrador), 13. Juli. Die Flugzeuge des Balbo⸗Geſchwaders ſind ſchon wieder mit neuem Brennſtoff verſehen und liegen zum Abflug nach Shediac(Neubraunſchweig) bereit. Der Start iſt für Freitag vorgeſehen. b Das neue deutſche Strafrecht Staatsſekretär Freisler über die Strafrechtspflege Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Juli. Der Staatsſekretär im preußiſchen Juſtizmini⸗ ſterium, Dr. Freisler, beſchäftigt ſich im natio⸗ nalſozialiſtiſchen„Zeitungsdienſt“ mit der Straf⸗ rechtspflege. Er ſchreibt u..: Die Strafrechtspflege der letzten Jahre hat weſent⸗ liche Erfolge bei der Bekämpfung der Kriminalität nicht errungen und damit bereits bewieſen, daß ſie ihrer Aufgabe nicht gerecht geworden iſt. Innerhalb der Strafrechtspflege ſelbſt können wir als Grundlage für das Verſagen zunächſt einmal das Geſetz ſelbſt anſprechen. Ein ſeit Jahrzehnten von allen Seiten als unzulänglich an⸗ erkanntes Geſetz kann in ſeiner Anwendung nicht eine Strafrechtspflege gedeihen laſſen, die ihrer hohen Aufgabe Volk und Staat gegenüber gerecht wird. Der Nationalſozialismus, der bereits in den letzten Monaten durch Sondergeſetz den aller⸗ größten Mängeln des Strafgeſetzbuches in Einzelfällen abgeholfen hat, wird ein natio⸗ nalſozialiſtiſch durchgearbeitetes Strafrecht ſchaffen. a Nicht weniger aber, und auch das muß mit aller Entſchiedenheit hervorgehoben werden, beruht das Verſagen der Strafrechtspflege auf der tatſächlichen Abänderung des Geſetzes durch die Gerichtsbarkeit. Bis weit über 80, ja bis 90 vom Hundert aller Ver⸗ urteilungen auf beſtimmten Strafnormen zeigen die Modifizierung des Regelſalles durch den Aus⸗ nahmefall der Anerkennung mildern⸗ der Umſtände. Wenn man in neun Zehntel aller Fälle dem Rechtsbrecher mildernd anrechnet, daß er gewiſſen in ihm ſelbſt oder ſeiner Umgebung liegen⸗ den Umſtänden nachgegeben hat, ſo ſenkt man damit in un verantwortlicher Weiſe das Maß an innerer Kraft, das der geſunde deutſche Mann und die geſunde deutſche Frau und damit das deutſche Volk ſich ſelbſt zutrauen. Die gefühlsduſelige Nückſichtnahme darauf, den Rechtsbrecher ja nicht ſcharf anzufaſſen, bedeutet eine Verſündigung an der Pflicht der Strafrechtspflege, das Volk als Ganzes geſund und rein zu halten. Weiter aber liegt das Verſagen der Straftrechts⸗ pflege an dem Obliegen derjenigen Beſtrebungen in den letzten Jahren, die da meinten, im Strafvollzug ſei die Hauptſache die ſogenannte verſtändnisvolle, man möchte ſagen, liebevolle Erziehungsarbeit an dem Rechtsbrecher ſelbſt. Von Jugendlichen abgeſehen, eine meiſt vergebliche Liebesmühe! Nicht durch Kino⸗ vorſtellungen, Fußballſpiele, gutes Eſſen, viele Lek⸗ türe, wenig Arbeit, pflegliche Behandlung wird in der 5 der Fälle der Rechtsbrecher„gebeſſert“, ſon⸗ ern dadurch, daß er ſich einer zwar gerechten, aber gerade deswegen ſtrengen Behandlung gegen⸗ überſteht, daß er am eigenen Leibe fühlt, daß der Rechtsbrecher in Deutſchland zu einem niedrigeren Lebensſtandard gezwungen wird, als ihn e—— 9 785 Erwerbsloſen aben. Danach muß alſo der Strafvollzug eingerichtet wer⸗ den, denn das wird praktiſch die einzige Ausſicht ſein, den Rechtsbrecher ſelbſt und andere, die mit dem Ge⸗ danken eines aſozialen Lebens ſpielen, vor Begehung oder Wiederholung ſtrafbarer Handlungen zurück⸗ ſchrecken laſſen. Staat und ſportliche Erziehung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. Juli. Im Reichsinnenminiſterium wurde heute der Reichsführerring gebildet. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hielt eine Anſprache, in der u. a. ſagte: Auch auf dem Gebiet der körperlichen Erziehung des deutſchen Menſchen vollzieht ſich eine Geſamt⸗ umſtellung von ungeahnter Größe. Ich begrüße es deshalb aufrichtig, daß in meinem Miniſterium und unter meiner Autorität dieſe Umgeſtaltung vor⸗ genommen und damit die Einſchaltung des geſamten Turn⸗ und Sport⸗ lebens in die Staatsgliederung vollzogen wird. Ich ſtimme mit dem Reichsſport⸗ kommiſſar darin überein, daß er ſein Werk in der Entwicklung der Durchführung ganz ruhig von Etappe zu Etappe weiterleitet, Pauſen einſetzt, damit draußen im Lande die Auswirkung ihre Geſtalt er⸗ hält und in die tauſendfältigen Gliederungen des deutſchen Sportlebens durch grundſätzliche intenſiv durchgeführte Vereinfachung des Organismus ein Zuſtand der Beruhigung und damit auch der freu⸗ digen Mitarbeit eintritt. Der Einbau des neuen Turn⸗ und Sport⸗ betriebes und ſeine Geſamtorganiſation in Deutſchland iſt der Beweis dafür, welch' große Bedeutung die nationalſozialiſtiſche Regierung der Leibeserziehung des jungen deutſchen Menſchen beimißt. Aeußerlichkeiten waren es bisher, was die Regie⸗ rungen der letzten 14 Jahre dem deutſchen Turn⸗ und Sportleben zu geben vermochten, zu gleicher Zeit hat unſer Führer Adolf Hitler um die Seele des Volkes gerungen und durch dieſen unentwegten Kampf uns nunmehr die Möglichkeit zu geben, dem jungen deutſchen Sportler und Turner ein neues Ethos zu ſchaffen. Mit Beginn des Schulantritts muß ber ju⸗ gendliche dentſche Meuſch hineinwachſen in freudiger Begeiſterung für die Erziehungs⸗ werte, welche ihm Körper und Geiſt ſtärken helfen. Er muß hineinwachſen über alle kör⸗ perlichen Erziehungsmethoden hinweg, die im weſentlichen im Sport ihren höchſten Ausdruck finden, zu naturhafter Eutſchloſſen⸗ heit, zu männlichem Mut und, wenn es ſein muß, auch Draufgängertum. Mit Geſetzen und Erlaſſen allein wird dem jungen Menſchen nicht gedient und werden keine Kämpfer erzogen, ſondern durch die tatkräftige Erziehung in dem ſoldatiſchen Geiſt der Disziplin, der Unterord⸗ nung und des kameradſchaftlichen Gemeinſchafts⸗ gefühls. Mit beſonderer Sorgfalt muß an die Umge⸗ ſtaltung des Wettkampfweſens hexange⸗ gangen werden. Beſte Auswahl von nicht für ein⸗ zelne, ſondern für alle Sportzweige geeig⸗ neten Perſönlichkeiten, die bei allen Wettkämpfen als Repräſentanten in Erſcheinung treten, ſoll rich⸗ tunggebend für die neue Zeit ſein. In anerkennenswerter Weiſe hat der Reichs⸗ ſportkommiſſar bisher die internationalen Beziehungen gefördert und gepflegt. Es iſt zu wünſchen, daß es gelingen wird, auf dieſem ſo erfolgreich beſchritte⸗ nen Wege der Außenpolitik unſeres Führers Hilfe zu leiſten. Geht die Geſamterziehung unſerer Ju⸗ gend darauf hinaus, ganze Kerle zu ſchaffen, ſo müſſen dieſe Momente bei der Auswahl der Re⸗ . ſelbſtverſtändlich genaueſte Beachtung inden. Der bisherige Staatskommiſſar in Heſſen, Dr. Beſt, iſt zum Landespolizeipräſidenten ernannt worden. — Schwere Bluttat in Offenbach Meldung des Wolff⸗Büros — Offenbach, 13. Jul. Am Mittwoch abend wurde die 40jährige Haushia terin Franziska Schwab von dem Kaufmann An⸗ dreas Stöcker in ihrer Wohnung durch vier Schwab ſeit Jahren wegen der Erbſchaft Vaters Streitigkeiten. Die Frau war früher als Täters angeſtellt und bei dem Tode des alten Stöcker, der ein reicher Mann war, Univerſalerbin ge⸗ worden. Der junge Stöcker war verarmt und lebte von Wohlfahrtsunterſtützungen. Am Mittwoch vormittag ſtand Stöcker wegen Be⸗ amtenbeleidigung vor Gericht, wobei die Schwab als Belaſtungszeugin aufgetreten war. Nach der Tat warf Stöcker den Revolver in den Rhein und ſtellte ſich der Polizei. Drei Todesurteile gegen Kommuniſten Meldung des Wolff⸗Büros — Deſſan, 13. Juli. Vor bem anhaltiſchen Schwurgericht hatten ſich in zweitägigen Verhandlungen die Kommuniſten Bött⸗ cher Hans, Arbeiter Thalmann und Korbmacher Bie⸗ ſer, ſämtlick aus Hecklingen, wegen gemeinſchaftlichen Mordes an dem SA⸗Mann Cieslik zu verantworten. Alle drei wurden gemäß dem Antrage des Staats⸗ anwaltes zum Tode verurteilt. Raubüberfall auf einen SA-Mann Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. Juli. In der vergangenen Nacht wurde von unbekann⸗ ten Tätern ein Feuerüberfall auf einen S A⸗Manun verübt. Der Sa⸗Mann M. hatte etwa 100/ Parteigelder einkaſſiert und befand ſich auf dem Wege zum Sturmlokal. Er hatte gerade einen Platz am Friedrichshain überquert, als er in der Nähe des Sturmlokals von oͤrei Männern an⸗ gefallen wurde. Als er ſich wehrte, ſchoſſen die drei auf ihn. Der S A⸗Mann zog ebenfalls die Piſtole und feuerte auf die Gegner. Der Ueberfallene wurde durch einen Ober⸗ ſchenkelſchuß zu Boden geſtreckt. Dann ſtürz⸗ ten ſich die Banditen auf ihn, verſetzten ihm ſchwere wuchtige Hiebe und raubten die Brieftaſche, in der ſich die einkaſſierten Gelder befanden. Ehe Hilfe kam, waren die Räuber verſchwunden. Der Ver⸗ letzte wurde ſofort ins Horſt⸗Weſſel⸗Krankenhaus gebracht. Hochſtapler erſchießt ſich bei Jeſtnahme Meldung des Wolff⸗ Büros — Warnemünde, 13. Juli. In einem hieſigen Hotel wurde geſtern abend ein junger Mann als Hochſtapler entlarvt, der ſich als ein nattonalſozialiſtiſcher Unterführer aus Magdeburg ausgegeben und längere Zeit im Hotel aufgehalten hatte, ohne ſeine Rechnungen zu be⸗ gleichen. In dem Augenblick, als ſeine Feſtnahme er⸗ folgen ſollte, ſchoß er ſich in ſeinem Zimmer Gegenwart der Polizeibeamten und des Raſtatter Kreisleiters der NSDAP. eine Kugel in den Kopf, Er war ſofort tot. Eine ganze Ortſchaft niedergebrannt Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 13. Juli. In einer Ortſchaft des kongreßpolniſchen Kreiſes Rawe brach ein Brand aus, der die ganze Gemeinde mit nahezu 100 Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗ gebäuden in Aſche legte. Das Vieh kam in den Flammen um. Auch das geſamte Inventar wurde vernichtet. Vermutlich liegt Brandſtiſtung vor. ßß!!!!!!!!!!!!!!!!...'õõũ d dd—————TT———...!.!.!.:.:.:............˖.. ß ß..———Fw—FvTw——————————+1T1+1+ꝓ1T1+1ꝓ1T1—1T11111111ww Kilian fährt über die Grenze Von Friedr. Wilh. Henning Der Mond war noch nicht aufgegangen; über dem Walde lag der heiße ſtille Spätnachmittag. Die Grtllen ſangen durchdringend und eintönig wie ein ſurrendes Uhrwerk in dieſe laſtende Lautloſigkeit, durch die der Holzknecht Kilian heimging. Die Woche im Holzſchlag war um; in der Hoſentaſche ſchepperte bei jedem Schritt der Wochenlohn. Wie ein blaues Band zog dem Kilian der Rauch ſeiner Pfeife nach. Sonſt war dieſer Heimweg am Ende der Woche für den Holzknecht Kilian eine große Freude ge⸗ weſen. Aber heute wurde ihm der Weg zu Weib und Kindern jammervoll ſchwer. Er hatte es ja lange gewußt, daß der neue Verwalter, der ein Volltſcheche war, ihm aufſagen würde. Was kannte der von der Not an der Grenze! Was fragte er danach, daß ſchon Kilians Urgroßeltern im Wald⸗ winkel wohnten all die langen, langen Jahre. Da hatte man durch den Wald einen Strich gezogen, und dieſer Strich beſtegelte Kilians Schickſal: es war die neue Grenze. Im Frühjahr begann es. Da hatte man dem Holzknecht unterſagt, Fremde im Sommer zu hau⸗ ſen— aus„hygieniſchen Gründen“. Dabei war ſein Weib blitzſauber, und die kleine Stube hatte noch jedem gefallen. Niemals kam eine Klage. Nun gingen die Sommergäſte zum Tremſenwirt. Da war es zwar ungaſtlich und ſchlampig, aber der Wirt ſprach ein Wort in der Gemeinde und war ein Tſcheche. Auf Kilian hatte er lange ſcheel geſehen, der kam zu ſelten in die Wirtsſtube. Dann war im Frühjahr die Pachtung geweſen: Die Hang wieſe, ſeit Jahren in Kilians Pacht, ging in andere Hände, die Kuh bekam der Händler. Da wurden Milch und Butter ſelten im Haushalt, und der Holzknecht mußte den Kindern den Brotkorb höher hängen. So hatte es angefangen. Sein Weib quälte ſich die Woche über mit den Spielſachen ab; das waren blutige Pfennige, aber ſchließlich halfen ſie doch mit. Und nun hatte letzthin der Fabrikherr aufgeſagt. Der mußte ſelbſt ſehen, daß er mit den Tſchechen gut auskam: Deutſche müſſen halt Platz machen. Da kam über die Täler des Erzgebirges die Not 5 der Gram und die Arbeitsloſigkeit. Der Kilian hatte ſeine Gedanken bis oben auf den Kammweg getragen. Da lag ſein Tal, ſein Wald, ſeine Heimat— ſo friedvoll, als hätte der Herrgott ſeine Hände ausgebreitet von Aufgang zu Niedergang. Und nun war doch das Elend herein⸗ gekommen. Arm waren ſie hier oben immer ge⸗ weſen. Kam der Winter früh, wurde das Brot ſchmal. Aber Arbeit und Glauben, das gab es. So war es von Geſchlecht zu Geſchlecht geweſen.— Langſam kam der Mond herauf, eine große Scheibe. Still ſtand ſein Licht zwiſchen den Tannen, durch die der Abendwind ging. Beim Tremſenwirt ging's luſtig her. Da ließen der Toni, der Baſtel und der Seppl viel Geld ſpringen. Der Tremſenwirt ſaß mit am Tiſch. Die mochten wohl Geſchäfte haben, die vier zuſammen. Führen nicht nur Straßen hinaus ins Land über die Grenze, es gibt auch Waldſteige. Es geht ſich bei der Nacht ſchlecht auf dieſen Wegen, aber es lohnt ſich. Iſt auch landläufig keine Schande. Schwärzen iſt ein Handwerk, wie jed's.— Noch vor der zehnten Stunde ſprang der Michel, des Trem⸗ ſenwirts Bub, ins Zimmer und blickte den Vater ſchief an. Der ſtand breit auf, ſchob Flaſchen und Gläſer zuſammen:„Männer, s gibt Regen bei der Nacht, geh'n wir!“ Und ſie gingen, die vier. Wo der Wald anhebt, nahmen ſie ſchwere Laſten auf. Ste ſchritten wie Schatten hintereinander in die Nacht. Um dieſe Stunde ſtieg der Förſter Barthel den Grenzweg hinauf, um das Revier abzugehen. Der Weg machte ihm keine Freude mehr. Da war kein Grenzſteig geblieben. Alles lief durcheinander. Wollte der Barthel recht gehen, dann mußte er trotz der 40 Jahre Dienſt hier oben aufpaſſen. Aber was half es. Schlimmer denn je knallten die Lumpen Tag und Nacht im Revier. Sie wußten genau, wo er herumſtieg. Heute war der Förſter allein. Weiß der Teufel, was das Hundsviech gefreſſen hat! Dem Felix hatten ſie anſcheinend wieder eins eingegeben. In der nächtlichen Stille fielen die erſten Tropfen. Der Mond ſtand hinter den Wolken; es war kalt auf der Höhe. Barthel hielt inne, weiter ging er heute nicht. Die Grenze war in der Nähe, in der Dunkelheit mochte er leicht auf die andere Seite kommen. Er ſetzte ſich auf einen Stein, griff nach Tabaksbeutel und Streichholz. Gerade wollte er Feuer ſchlagen— da horchte er auf Durch das Rau⸗ ſchen des Regens gingen Schritte, Da war es wie⸗ der, es kam näher und näher. Er trat hinter einen Baum und hob das Gewehr.„Jetzt hab' ich das Aaszeug, das kreuzverfluchte——— halt!“ Auf beiden Seiten flammte es auf, kurz und grell. Der Barthel hörte den Knall nicht mehr, er war im Auf⸗ flammen niedergebrochen. Aber auch die Schwarzen hatten Unglück. Der Seppl, der im Schreck den Tremſenwirt getroffen, ſchleppte den Verletzten heim⸗ wärts; die andern zwei gingen über die Grenze. Der Förſter Barthel blieb liegen, ſeine Hände um⸗ faßten den alten Grenzſtein. Der Kilian hatte die Schüſſe gehört. Mitten aus ſeiner Verzweiflung fuhr er auf und rannte dem Schall nach, als ging's um ſein eigenes Leben. Hinter den Wolken kam der Mond herauf und warf lange Schatten. Der Holzknecht fand den Förſter. Er ſchlug Feuer.„Himmel, der Barthel! Barthel, biſt mir doch nicht hin. Geh, ſei geſcheit und komm zu Dir! Jeſſes, leicht geht's auf's letzt.“ Aber Barthel dachte nicht daran, abzukratzen. Die Lebensgeiſter kehrten wieder. Kilian riß Zündholz um Zündholz an und verband den Förſter. Schuß in der rechten Schulter, hier rein und drüben raus. War das ein Loch! Die zwei ſchleppten ſich zum Forſthaus und trafen dort ein, als der Hahn ſich zum erſten Male ſchüttelte. Auch der Tremſenwirt war um dieſe Zeit da⸗ heim, aber dem konnte der Bader nicht mehr helfen. Der Förſter Barthel ſchickte ſeinen Gehilfen mit einem langen Bericht zur Stadt ins Forſtamt. Das war ein geharniſchtes Schreiben, das der Förſter ſich auf ſeinem Krankenlager ausgedacht hatte. Darin machte er in ungelenken und ſtakigen Buchſtaben ſei⸗ nem Herzen Luft. Zum Schluß ſeufzte der alte Forſtrat tief auf und ſah traurig nach den Bergen, die ihm ins Fenſter blauten.„Haſt recht, Alter, eine Sauwirtſchaft.“ Auch der Kilian ſtand mehrfach im Bericht. Jedenfalls beſtellte das Forſtamt den Kiltan zum Verhör. Mag ſein, was will, ſo beiweg erfuhr das Forſtamt dieſe ganze Not des Holzkuechts Kilian. Mancher Dienſtlauf ging hin und her. Wie die Eſchen an der Straße rote Beeren trugen, war das Schreiben da. Der Kilian Schwaighuber, der Holz⸗ knecht, wurde in den ſächſiſchen Forſtdienſt über⸗ nommen und ihm eine Waldhütte beim Forſthaus Barthels überlaſſen. Der Altweiberſommer ſpann ſchon, da zog Kilian die letzte Führe über die Grenze. einer Dienſtmagd geſtohlen und gelangten Keiner hat ihm geholfen, kein Nachbar gab ihm die Hand. Aber Kilian ſagt zu jedem im Wald, der ihm begegnet:„Heimzu, Freund,— heimzu.“ 1 Schlaf im Walde Ein Möslein liegt mir unterm Sonntagshaupte, ich fand es ſchwellen nah am Baum, nun ſchaue ich hinauf ins Grünbelaubte und fühl' mich ſelber kaum. Die Sonne ſchimmert auf der Buchenrinde, ein Hummler kommt und orgelt wieder fort, es klirrt ein altes Laub im Winde und eine Elſter ruft am fernen Ort. Die Sommerlüfte ſtreichen über meine Wangen und ſachte fallen mir die Augen zu. Ich höre oben noch ein Rauſchen hangen und münde lächelnd in den Strom der Ruh Ottilie Häusser mann, Friedrich Kuhn, ein junger Lyriker In dem jungen Dresdner Schauspieler Fried⸗ rich Kuhn iſt dem nationalbewußten Theater ein leidenſchaftlicher Vorkämpfer erſtanden. In ver⸗ ſchiedenen Rundfunkvorleſungen, die er beſonders in der Mirag hielt, hat Friedrich Kuhn beachtliche Vor⸗ ſchläge für die Zuſammenarbeit von Preſſe, Bühne und Schrifttum im Sinne der nationalen Erneue⸗ rung gemacht. Zugleich hat Kuhn im Rundfunk eigene lyriſche Gedichte und Erzählungen nationalen Inhalts vorgetragen. i Der junge Schauſpieler und Schriftſteller iſt von Miniſter Dr. Goebbels berechtigt worden, in allen deutſchen Sendern aus deſſen Tagebuchwerk„Mi⸗ chael“ zu leſen. f i Zwei Liebesbriefe Napoleons. In dieſen Tagen wird in London der Nachlaß des engliſchen Napo⸗ leonforſchers und ehemaligen Premierminiſters Lord Roſeberry verſteigert, zu dem eine große Napoleon⸗ Bibliothek gehört. Von beſonderm Intereſſe ſind Frau Joſefine Beauharnais geſchrieben ha Dieſe Briefe wurden nach dem Tode Joſefines vo a ſchließl in den Beſitz von Lord Roſeberry, 3 N Schüſſe getötet. Der Täter hatte mit der N ſeines in darin zwei Liebesbriefe, die Napoleon an ſeine 155 5 Prokuriſtin und Haushälterin bei dem Vater dez meer 2 — 2 D zuſan St ber& * Augu fſeeb 4 warte Jahr! der 9 der E dig 5. wiede ausm zer 2 locken Reiſe reiſeb klick. Ferie krlau Reiſe und breche die ei und liegen Di ſtärkt eine des? zu er ßen f Anfa 5 — in E tagsh präſil h in zött⸗ Bie⸗ ichen ten. tats⸗ 1 * 1 9 4 7 W . Donnerstag, 13. Juli 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe te Nummer 317 S 5 6 4 22 — ( Mannheim, den 13. Juli 1933. Kurz vor der Haupt-Reiſezeit Die Reiſeluſt der Urlauber, die durch das ſchlechte Wetter der vergangenen Woche ſtark einge⸗ dämmt war, erfuhr dieſer Tage eine neue Bele⸗ bung, als die Sonne das Wetter ſchuf, das man für ſeine Urlaubstage gern hat. Heute ſchon kann feſt⸗ geſtellt werden, daß das Hauptreiſeziel Bayern und vor allem das Allgäu ſein wird. Es wird dringend empfohlen, vor der Abreiſe ſich auf alle Fälle eine Unterkunft zu ſichern, da vielerorts die Zimmer auf Wochen hinaus belegt ſind. Dieſes 9 1 2 2 2 ſtarke Zuſammenziehen der Urlauber in dieſem Landſtrich hängt mit der öſterreichiſchen Grenzſperre zuſammen. 5 5 55 5 Starker Beliebtheit erfreut ſich in dieſem Jahre er Har z. Die Anfragen laſſen erkennen, daß im Auguſt auch die deutſchen Nordſee⸗ und Oſt⸗ ſeebäder einen beachtenswerten Zuſtrom zu er⸗ warten haben. Sehr gern wird wie in früheren Jahren nach deutſchen Großſtädten, vor allem nach der Reichshauptſtadt, gereiſt. Der Reiſeverkehr nach der Schweiz, der vor einigen Monaten vollſtän⸗ dig zum Erliegen gekommen war, hat ſich inzwiſchen wieder belebt, wozu nicht wenig die bis zu 50 v. H. ausmachenden Fahrpreisermäßigungen der Schwei⸗ zer Bundesbahnen beitragen. Rom und Venedig locken immer noch ziemlich ſtark, doch ſchrecken viele Reiſende vor den mit der öſterreichiſchen Durch⸗ reiſebewilligung verbundenen Schwierigkeiten zu⸗ rück, Der Verkehr nach dem übrigen Ausland iſt vollkommen zum Erliegen gekommen. Gänzlich fehlen die Reiſenden nach den deutſchen Bädern in der Tſchechoſlowakei. Von Südweſtdeutſchland aus werden in dieſem Sommer keine Ferienſonder züge gefah⸗ ren, nachdem im vergangenen Jahre ſehr viele die⸗ ſer Züge abgeſagt werden mußten. Das Ausfallen der Ferienſonderzüge wird von den Reiſenden nicht als unangenehm empfunden, da es ja die Sommer⸗ urlauberkarte gibt, die die gleiche Fahrpreis⸗ ermäßigung von 20 v. H. gewährt, wie ehemals die Ferienkarte. Hinzu kommt noch, daß die Sommer⸗ Arlauberkarte dadurch weſentlich günſtiger iſt, daß der Reiſende nicht an einen beſtimmten Zug gebunden iſt und neuerdings auch die Hinfahrt einmal unter⸗ brechen darf. Die feſten Rundreiſekarten, die eine Fahrpreisermäßigung von 25 v. H. gewähren und die in Baden für 50 verſchiedene Strecken auf⸗ liegen, erfreuen ſich ſteigender Beliebtheit. Die Reichsbahn kommt bis jetzt noch ohne Zugver⸗ ſtärkungen aus, da ſich die Reiſenden ſtark auf die einzelnen Züge verteilen. Eine ſichtbare Belebung des Reiſeverkehrs wird aber erſt Ende des Monats zu erwarten ſein, wenn die Schulferien, die in Preu⸗ ßen ſchon am 1. Juli begannen, auch bei uns ihren Anfang nehmen. * Die Mannheimer Kriminalpolizei wird, wie wir in Ergänzung unſerer Mitteilung im heutigen Mit⸗ tagsblatt feſtſtellen, am 1. Auguſt mit dem Polizei⸗ präſidium im Bezirksamtsgebäude vereinigt. * Herr Friedrich Reichert, der Inhaber der Reit⸗ ſchule in der Schwetzinger Straße, der im 56. Lebens⸗ jahre verſchteden iſt, war eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Am 28. Auguſt 1877 in Boxberg als Sohn des dortigen Poſthalters geboren, war Reichert bis zur Ueberſiedlung der Familie nach Mannheim in Bopberg im elterlichen Geſchäft tätig. Der Vater betrieb auch hier im Hauſe Schwetzinger Straße 28 eine Poſthalterei, mit der die Fleiſch⸗ heförderung verbunden war, die noch heute von der Firma Gebr. Beck ausgeführt wird. 1908 übernahm Reichert das väterliche Geſchäft, dem zwei Jahre ſpäter die Reitſchule angegliedert wurde. Man kann ſich einen Begriff von der Größe des Unternehmens machen, wenn man hört, daß bei Kriegsausbruch 75 Pferde in den Ställen ſtanden. Davon beſtand die eine Hälfte aus Poſtpferden. Die andere Hälfte ſetzte ſich aus Reitpferden zuſammen, die Reichert ſelbſt gehörten oder von Privatleuten eingeſtellt waren. Als die Poſthaltereien mit der Einführung des Kraftwagenbetriebes im Jahre 1923 verſchwanden, be⸗ trieb Reichert die Reitſchule mit anerkanntem Er⸗ folge weiter. Der Verſtorbene ſetzte ſich für ſeinen Stand auf das tatkräftigſte ein. Aus der Tatſache, daß er Vorſitzender des Vereins der Pferdehändler von Baden, Pfalz und Heſſen e.., Sitz Mannheim, Präſident des Deutſchen Poſthalter⸗Verbandes und Obmann des Verbands⸗Schiedsgerichtes war, geht zur Genüge hervor, wie ſehr man ſeine JFachkennt⸗ niſſe und ſeine ſtarke Entſchlußkraft ſchätzte. Reichert hinterläßt mit der Witwe zwei Söhne und zwei Töchter. Von dem einen Sohn wird das Geſchäft unverändert weitergeführt. * In den Nuheſtand verſetzt wurde bis zur Wie⸗ ie berherſtelung ſeiner Geſundheit Polizeihauptwacht⸗ „ meiſter Friedrich Moſer beim Polizeipräsidium Mannheim. * Sein 28jähriges Arbeitsjubiläum feiert heute der altbekannte Ligaſpieler S. Kratzmann, Lu⸗ zenherg, Eiſenſtr. 10, bei der Firma Bopp& Reuther. * Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshaſen des Badiſchen Schwarzwaldvereins und eine Reihe von Mitgliedern der Karlsruher Ortsgruppe unternah⸗ men am Sonntag, 9. Juli, eine Wanderung nach dem anmutigen Albtal. Vor Ettlingen ging es über Schluttenbach und den Rimmelsbacherhof nach Völkersbach, woſelbſt im„Lamm“ kurze Einkehr ge⸗ halten wu de. Der Ehrenvorſitzende der Ortsgruppe Karlsruhe Rektor Fiſcher, pries in einer An⸗ ſprache die Schönheiten unſerer Heimatberge und den hohen Wert des Wanderns. Die Natur ſei eine Stätte, an der edle und herzliche Freundſchaft ge⸗ pflegt werde, wie das Zuſammentreffen von Mann⸗ heimer, Ludwigshafener, Schwetzinger, Karlsruher und Pforzheimer Wanderfreunden aufs trefflichſte eige. Die Wanderung ging dann weiter durch das liebliche Mosalbtal über den auf ſeiner ausſichts⸗ reichen, tannenumſäumten Höhe gelegenen Mezlin⸗ ſchwanderhof und endete in dem beliebten Luftkur⸗ ort Marpzell. Nach einer ſehr lehrreichen Beſichti⸗ gung der geoßen Fiſe ichtanſtalt daſelbſt fanden ſich die Teilnehmer zu einem Forelleneſſen und, anſchlie⸗ zender Unterhaltung im Hotel„Schönblick“, zuſam⸗ Lichtbild-Ausſtellung in Ludwigshafen Silbernes Jubiläum der Photographiſchen Geſellſchaft Die Photographiſche Geſellſchaft Lud⸗ wigshafen a. Rh. kann in dieſem Jahre auf ihr 25 jähriges Beſtehen zurückblicken. Sie nahm dieſes Jubiläum zum Anlaß, die alljährlich ſtattfin⸗ dende Tagung des Gaues Südweſtdeutſchland im Ver⸗ band Deutſcher Amateurphotographen⸗Vereine, mit der ſtets eine Ausſtellung der beſten Arbeiten des Jahres verbunden iſt, hierher zu bringen. Welche Bedeutung dieſer Tagung und Ausſtellung bei⸗ gemeſſen wird, geht wohl daraus hervor, daß nicht nur der 1. Vorſitzende, Prof, Dr. Kröhnke in Berlin und der Reichsleiter der Lichtbildner⸗Gilden im Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verband, ſondern auch ein Vertreter des Reichspropagandaminiſteriums teilnehmen wird. Der Verband Deutſcher Amateurphotographen⸗ Vereine iſt in Gaue gegliedert, die ihre eigenen Vor⸗ ſtände haben und nach feſtgelegten Richtlinien ar⸗ beiten. Was der Verband will, ſagt uns 8 2 ſeiner Satzung: Der Verband bezweckt den Zuſammen⸗ ſchluß der deutſchen und deutſchſprechenden Amateur⸗ Photographen⸗Vereine, Wahrung der gemeinſamen Intereſſen, Pflege der Photographie auf allen Ge⸗ bieten und Aufnahme der Verbindung mit gleich⸗ gerichteten Verbänden befreundeter Nationen. In § 3 werden die Ziele des Verbandes angegeben: Tech⸗ niſche und künſtleriſche Höchſtleiſtungen in der Licht⸗ bildkunſt, durch Veranſtaltung von nationalen und internationalen Ausſtellungen und Wettbewerben, durch Vorträge und Zuſammenarbeit mit gleich⸗ gerichteten Vereinigungen der Lichtbildner, der Licht⸗ bildinduſtrie und ⸗Händlerſchaft, der Fach⸗ und Tagespreſſe und mit Einzelperſonen des In⸗ und Auslandes, Hebung der Photographie auf den Ge⸗ bieten der Wiſſenſchaft und Werkkunſt und Pflege der Hetmatlichtbildkunſt, Heranbildung eines ge⸗ ſchulten Nachwuchſes. Die alljährlich der deutſchen Verbandsausſtellung vorausgehenden Gauausſtellungen zeigen all das, was innerhalb eines Jahres in den Gauen ge⸗ leiſtet wurde. Dem Gau Südweſtdeutſchland gehören 386 Vereine Badens, Heſſens, der Pfalz, des Saar⸗ gebietes, Preußens und Württembergs an. Es darf behauptet werden, daß er der erfolgreichſte in den letzten Jahren geweſen iſt. An die Gauver⸗ bandsver handlungen, die am Samstag nachmittag im Bürgerbräu beginnen, ſchließt ſich im großen Saale ein von der Photographiſchen Ge⸗ ſellſchaft Ludwigshafen unter Mitwirkung bekannter künſtleriſcher Kräfte veranſtalteter„Pfälzer Abend“ an. Die Eröffnung der Ausſtellung, für die man in der Konzerthalle des Hindenburgparkes einen geeigneten Raum gefunden hat, wurde auf Sonntag vormittag 11 Uhr feſtgeſetzt. Die Ausſtellung gliedert ſich in drei Abteilungen und zwar in bildmäßige Heimat⸗ und wiſſenſchaftliche Lichtbildkunſt. Das am meiſten gepflegte Gebiet iſt wohl die bildmäßige. In weitem Abſtand kommt die leider bisher noch nicht genügend geförderte Heimatlichtbildkunſt. Dann folgt die wiſſenſchaftliche. Gerade der bild⸗ mäßigen Schilderung der engeren und weiteren landſchaftlichen Heimat, der Sitten und Gebräuche und der Arten unſeres Volkes in ihrer ſtammver⸗ ſchiedenen Eigenart muß mehr als bisher Beach⸗ tung geſchenkt werden. In dieſer Beziehung bedeutet das auf dieſer Ausſtellung Gezeigte ſchon einen we⸗ ſentlichen Schritt vorwärts. Beſonders notwendig erſcheint es aber, das Zeitgeſchehen, die gewaltige nationale Erhebung unſeres Volkes ſpäteren Ge⸗ ſchlechtern im Bilde zu ſchildern. Soweit ſich jetzt ſchon feſtſtellen läßt, erwartet den Beſucher der Ausſtellung eine reichhaltige und viel⸗ ſeitige Schau künſtleriſch hochſtehender Lichtbilder. Befinden ſich doch unter den Ausſtellern viele Preis⸗ träger früherer Ausſtellungen und Wettbewerbe des In⸗ und Auslandes. Die Beſichtigung der Ausſtel⸗ lung wird allen der Lichtbildkunſt empfoh⸗ len, zumal ſie an den Werktagen von 15—19 Uhr un⸗ entgeltlich geöffnet iſt. Ueber den Verlauf der Tagung und über die Ausſtellung werden wir berichten. men. Prokuriſt Wiens aus Ludwigshafen ſprach dem Führer, Oberrechnungsrat Kuklinſki, für die wohldurchdachte Vorbereitung der Veranſtaltung ſowie für die vortreffliche Führung herzlichſten Dank aus. Herr Wiens erwiderte auf die Begrüßungs⸗ worte des Rektors Fiſcher und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die freundſchaftlichen Beziehungen, die die Teilnehmer zu froher Fahrt zuſammenge⸗ führt haben, aufrechterhalten bleiben, damit man ſich noch recht oft in den einzig ſchönen Schwarzwald⸗ bergen zuſammenfinde. Ein dreifaches kräftiges „Waldheil!“, das dieſer Freundſchaft und dem Füh⸗ rer der Wanderung gewidmet war, beſchloß ſeine Ausführungen.— Die Auguſtwanderung der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen führte in die Pfalz nach dem Donnersberg⸗Gebiet. * Die Wanderehrung des Odenwaldklubs wurde am vergangenen Sonntag durchgeführt. Die Mit⸗ glieder, die im Laufe des Jahres neun Wanderungen mit dem Klub ausführen, werden bei Abſchluß des Wanderjahres ſtets mit einer goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Wer fünf Jahre hintereinander dieſe Bedingungen erfüllt, erhält zur Erinnerung einen Wanderſtab. Ein Sonderzug brachte die Teilnehmer der Wanderung nach Neckargemünd. Von da begann der Aufſtieg zum Tillyſtein. Dann gings durch den Wald zur Naſtſtelle oberhalb Langenzell. Dort ſammelten ſich alle um Hauptlehrer Münch, der eine kurze packende Anſprache hielt, in der er auf die Bedeutung des goldenen Abzeichens verwies, dabet die neue Zeit ſtreifend. Beſonders betonte er, daß Auguſt Kiemlen ſich das Abzeichen zum dreißigſten Mal errang, in der Tat ein ausdauernder Wanderer, der damit an der Spitze des Geſamtodenwaldklubs ſteht. Unter den Auszuzeichnenden befanden ſich auch viele Frauen. Sechs Kinder haben ebenfalls neun Wanderungen mitgemacht. Der Weg wurde nach der kleinen eindrucksvollen Feier zum Dilsberg fortge⸗ ſetzt, auf deſſen Nordſeite zum Neckar abgeſtiegen und dann jenſeits die Mannheimer Hütte oberhalb Neckarſteinach erreicht wurde. Auf langer Tafel waren die Abzeichen, geſchmückt mit Tannengrün, aufgereiht, und konnten mit dem üb⸗ lichen Glückwunſch in Empfang genommen werden. An die Ehrung der Jahreswanderer ſchloß ſich dite Ehrung der 43 Mitglieder, die 25 Jahre(darunter zwei Frauen) und der 24 Mitglieder, die 40 Jahre der Vereinigung angehören. Nach Gedenkworten für den kürzlich verſtorbenen erſten Vorſitzenden, Rektor Weißert, begrüßte der Vorſtandsſtellvertreter alle Gäſte, beſonders die zu ehrenden alten Mitglieder. Die Anſprache pries die Heimat und all die Wan⸗ derer, die ſeit Jahrzehnten ihr dienten, die mit der Treue zu ihr auch das Gelöbnis der Treue zum Odenwaldklub und zum großen deutſchen Vaterland ablegten. Die Ortsgruppe Mannheim und der Haupverein hätten ſich zu ihrer Ehrung vereinigt, die wohl nicht beſſer geſchehen könne, als unter einer deutſchen Eiche auf eigenem Grund und Boden. Die feierliche Ueberreichung der Abzeichen, die die Ge⸗ ſangsabteilung ſtimmungsvoll eingeleitet hatte, wurde leider durch ein plötzlich einſetzendes ſtarkes Gewittere geſtört, ſo daß dieſer Feſtakt erſt ſpäter in drangvoller Enge in der Halle unter der Terraſſe zu Ende geführt werden konnte. Bei dieſer Gelegenheit wurde der verdiente langjährige Leiter der Mädchen⸗ jugendgruppe, Rektor Tremmel, der leider krank⸗ heitshalber zurücktreten muß, zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Die Feier klang aus mit einem Friſchauf auf Heimat und Vaterland und das neu⸗ ernannte Ehrenmitglied. Leider fielen durch den unaufhörlichen Regen die anderen geplanten Veran⸗ ſtaltungen ins Waſſer. Man behalf ſich, ſo gut es ging, war trotzdem vergnügt und zog dann zum be⸗ reitſtehenden Sonderzug hinab, der die 400 Teil⸗ nehmer raſch an den Rhein zurückbrachte. * Der Saarverein, Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, veranſtaltet am 22. Juli bei ſeinem Mit⸗ glied Hans Baltes, Wirtſchaft„Ludwigshof“, Rhein⸗ häuſerſtraße 10, eine Mitglieder v erſamm⸗ kung, um noch einmal, ehe der Entſcheidungs⸗ kampf im Saargebiet beginnt, eine Heerſchau über ſeine Freunde abzuhalten, die mitarbeiten ſollen, um die Volksabſtimmung im Saargebiet ordnungsgemäß durchzuführen. Im gleichen Lokal werden 20 Saar⸗ länder Schüler und Schülerinnen bewirtet, die in Mannheim Aufenthalt nehmen. Um recht zahlreiches Erſcheinen wird ſchon aus dieſem Grunde gebeten. * Das große Ulmenſterben an der Allee nach Feudenheim und in den Parkanlagen des Städti⸗ ſchen Krankenhauſes geht weiter. Gegenwärtig wird wieder eine ganze Anzahl Bäume, darunter ſolche von einem halben Meter Durchmeſſer, von Arbeits⸗ loſen, die das Holz als Entſchädigung erhalten, ge⸗ fällt. Anfangs glaubte man, daß der ſtreuge Win⸗ ter ſchuld ſei. Es ſtellte ſich aber nach genauer Unterſuchung heraus, daß an dem Ulmenſterben ein aus Amerika eingeſchleppter kleiner ſchwarzer Käfer ſchuld iſt, der ſich in das Holz bohrt, ohne daß man von außen eine Spur ſieht. * Zu einigen ſchwebenden Fragen äußerte ſich in einer Unterredung mit dem Herausgeber der Kul⸗ tur⸗Korreſpondenz der ſtellvertretende Vorſitzende des Deutſchen Sängerbundes, Dr. H. Bongard⸗ Saarbrücken. Beſonders aufſchlußreich war ſeine Stellungnahme zu dem Verhältnis des Männerchors und den übrigen Zweigen des Muſiklebens. Er ſagte u..:„Es iſt richtig, daß dem Männerchorweſen nicht zu unterſchätzende Dienſte geleiſtet werden, wenn es lebendige Beziehungen zum allgemeinen Muſikleben aufnimmt. Der Männerchorgeſang iſt ein etwas enggefaßter Begriff. Die Gefahr der In⸗ zucht liegt nahe, wenn jener ſich nur auf ſich ſelbſt beſchränkt. Hieraus ergibt ſich die Notwendigkeit, eine gemeinſame kulturelle Grundlage für alle muſi⸗ kaliſchen Aeußerungen des Volkes zu ſchaffen. Lei⸗ der war es bisher noch nicht möglich, alle Bundes⸗ chormeiſter Deutſchlands zu einer gemeinſamen kulturpolitiſchen Ausſprache zuſammenzubringen.“ Schließlich gab Dr. Bongard noch Antwort auf die Frage, welche Möglichkeiten es gebe, um den Chor⸗ ſänger aus einfachſten Volkskreiſen in die höhere Muſik einzuführen. Hierzu äußerte Dr. Bongard:„Man muß derartige Dinge viel mehr aus ihrem inneren Zuſammenhang heraus betrachten und nicht allein aus dem Geſichtswinkel des muſikaliſch Gebildeten allein. Der unverbildete Mann aus dem Volke kann die Kunſt meiſt nur an einem kleinen, winzigen Zipfel faſſen. Dabei ſpielt es keine Rolle, wie dieſer„Zipfel“ beſchaffen iſt, ob es ſich nun um eine Mandoline, eine Zither, eine Mundharmonika handelt. Aber das ſind die Mittel, mit deren Hilfe ſich der Arbeiter in die Kunſt hinein⸗ fühlen, hineintaſten kann. Nach einer Aufführung der Neunten Sinfonie von Beethoven in Saarbrücken kam einmal ein Arbeiter zu mir und ſagte: Ich habe Sie bekämpft, weil Sie uns Sinfonien vorſetzen wollen, aber jetzt ſehe ich ein, daß Sie recht e Kurszetlel der Hausfrau Preisſturz in Bohnen Der Bohnenpreis iſt erfreulicherweiſe weſentlich geſunken. Prachtvolle Stangenbohnen koſteten auf dem heutigen Wochenmarkt 18 Pfg., Wachsbohnen 20 Pfg. das Pfund. Zur Abwechſlung können Stan⸗ genbohnen und Wachsbohnen nach dem Abfädeln auch einmal ganz gekocht werden. Nach den Abkochen (Salzwaſſer) werden ſie in eine Auflaufpfanne ge⸗ geben, mit Parmeſankäſe, feingewiegten Kräutern (Bohnenkraut nicht vergeſſen), Weckmehl beſtreut und mit zerlaſſener Butter übergoſſen, Hierzu neue Pfälzer Kartoffeln, die in ebenfalls vorzüglicher Be⸗ ſchaffenheit zum Preiſe von 35 Pfg. die 10 Pfund an⸗ geboten wurden. Neben wenigen Holländer Tomaten (1820 Pfg. das Pfund) gab es ausgezeichnete Deutſche(aus Ladenburg!) zu 30—32 Pfg. das Pfd. Wer Bedenken wegen des weſentlich teureren Preiſes hat, muß ſich ſagen, daß deutſche Erſterzeugniſſe naturgemäß höher im Preiſe ſind, andrerſeits ſind aber Geſchmack und Farbe bedeutend kräftiger, ſo daß man bei Suppen und Tunken eine kleinere Menge nehmen kann, wodurch ſich der Preis ausgleicht. Kopfſalat erhielt man äußerſt billig;—4 ſchöne Köpfe koſteten 10 Pfg. Neben Wirſing, Blumenkohl und Kohlraben ſah man viel Weißkraut und die letzten Spargeln. Die verhältnismäßig kühle Witterung erlaubt noch immer eine große Kir⸗ ſchenanfuhr, doch ſind die Preiſe geſtiegen; Sauerkirſchen koſteten 30 Pfg., Gaiberger 25 Pfg. das gegen Pfund. Neu waren Frühpfirſiche, z. T. ſchon recht guten Ausſehens. Doch überwiegt der ita⸗ lieniſche Pfirſich, deſſen prachtvolle Weichheit zum Kaufen verführte. Die Anfuhr der Erdbeeren nimmt ſtark ab. Ihr Preis hielt ſich trotzdem noch auf der gleichen Höhe. Himbeer⸗ und Heidelbeeranfuhr konn⸗ ten befriedigen. Beide Sorten wurden tadellos trocken angeboten. Das gleiche gilt für Johannts⸗ beeren, von denen das Pfund jetzt 14 Pfg., ſtatt 15 Pfg. in der letzten Woche koſtet. Neu waren Birnen(öHeubirnle), die aber noch ein bißchen wäſſrig ſind und anſcheinend nicht viel Käufer fan⸗ den. An Blumen prangten neben Nelken und Wicken leuchtende Gladiolen, duftiger roter und roſa⸗ roter, gefiederter Mohn, blaue Skabioſen. Dahlien in allen Farben vom reinſten Weiß bis zum dunkelſten Braunrot und Ritterſporn. Ein Gang am frühen Morgen über den Markt, an all den köſtlichen Gaben der Natur vorüber, iſt eine der ſchönſten Freuden der Hausfrau, die ſie ſich nicht entgehen laſſen ſoll; ein bißchen dieſer Freude mit nach Hauſe genommen, verſchönt den graueſten Alltag. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurben folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 3— 3,5; neue 3,5—4; aus⸗ ländiſche—20; Salatkartoffeln 10; Wirſing 812 Weißkraut—10; Rotkraut 16—18; Blumenkohl, Stück 15—35; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben —15; Rote Rüben 10—15; Spinat 20 Mangold 10—12; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 1625; Grüne Erbſen 10—15; Kopfſalat, Stück—8, Endt⸗ vienſalat, Stück 10—12; Oberkohlraben, Stück—6; Rhabarber—7; Tomaten 15—35; Radieschen, Bſchl. —4 Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 10—40; Schl. Gurken(groß), Stück 15—45; Spargeln 15—35; Pfifferlinge 30—40; Suppengrünes, Bſchl.—5; Pe⸗ terſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück 5; Aepfel 30—50; Frühbirnen 1830; Kirſchen 20— 85, Erdbeeren(Ananas) 30—35; Pfirſich 28— 30; Heidelbeeren 30—33; Himbeeren 32— 35; Johannis⸗ beeren 13—15; Stachelbeeren 15—25; Zwetſchgen 32—40; Zitronen, Stück—7; Orangen 15—28; Ba⸗ nanen, Stück—10; Süßrahmbutter 133145; Land⸗ butter 115—130; Weißer Käſe 25; Eier, Stück 711; Aale 100; Hechte 100; Barben 60; Karpfen 80; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 3540 Kabeljau 35, Schellfiſche 50; Goldbarſch 40; Hahn, geſchlachtet, Stück 60—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 180400; Enten, geſchlachtet, Stück 350500; Tauben, geſchlachtet, Stück 60—90; Gänſe, geſchlachtet, Stück 500700; Gänſe, geſchlachtet 1004110; Rindͤfleiſch 78; Kuhfleiſch 607 Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 75. Filmrunoſchau Capitol:„Unter der ſchwarzen Sturmfahne“ Vor nunmehr faſt oͤrei Jahren tat ſich in Berlin eine Gruppe begeiſterter junger Menſchen zuſam⸗ men, um aus dem geiſtig wie politiſch eingeengten Bereich ihrer Wirkungsmöglichkeiten in künſtleri⸗ ſcher Schau davon zu ſagen, wie ihnen die deutſche Not, das Ringen um die nationale Selbſtbeſinnung des Volkes die Seele füllte. Ohne Stars— ja, ohne eigentliche Berufsſchauſpieler, als Kollektivarbeit wurde ein Bildſtreifen geſchaffen, der bei aller, auch im Techniſchen ſpürbaren Zeitgebundenheit heute noch als ein geſchloſſener Organismus aus Stoff, Gefühl und Idee vor uns abläuft und damit die Forderung nach Ganzheit des Kunſtwerks in hohem Maße erfüllt. Es iſt ſoviel echte Dramatik, ſoviel wahrhaftiges revolutionäres Pathos in dieſen Szenen von Leid und Aufſtand der oſtpreußiſchen Bauern, daß man den Film zunächſt mit höchſter innerer Anteilnahme rein als künſtleriſche Tat, als ſtarke und eigenwil⸗ lige Regieleiſtung empfindet, ehe man der für ſeine Entſtehungszeit erſtaunlichen Kühnheit der politi⸗ ſchen Tendenz inne wird. Es haben in der Tab Wagemut und perſönliche Initiative dazugehört, um dieſes Manuſkript von Rolf von Son⸗ jewſki⸗Jamrowſki zu drehen, der zugleich Re⸗ giſſeur ſeines eignen Buches wurde. Deshalb iſt es auch keine der großen Spielfilmunternehmungen mit dem tönenden Namen und dem Werbeapparat ihrer ſeit Jahren gängigen Ware, ſondern die nur mit Natur⸗ und Lehrfilmen ſich befaſſende Firma Hubert Schonger, die für die Produktion verantwortlich zeichnet, und deren ausgezeichneter Kameramann Guſtav Stiefel eben dieſe ſeine Herkunft von der vorwiegend landͤſchaftlichen Betrachtungsweiſe auch keineswegs verleugnet. So geſehen, haben wir es demnach mit einem echten Außenſeiterfilm zu tun, der die Lehre von den beſondern Impulſen und der entwicklungsmäßigen Bedeutſamkeit ſolcher Werke auf das Eindringlichſte beſtätigt. Im Winter 1930 alſo ſind die jungen Leute, die ſich„Vortrupp“ nannten und unter denen ſich als Hauptdarſteller der heute in leitender Stel⸗ lung beim Bayriſchen Rundfunk tätige Dr. Veit Roßkopf ſowie die Gattin des Dichters Arnolt Bronnen(Barbara Boni m) befanden, mit ihrer Geſchichte von des Bauern Hartkopf Kampf um ſeine Scholle in das Dörfchen Lenzen bei Elbing gezogen. Sie haben dort unter tätiger Mitwirkung des ganzen Dorfes, zum Teil im knietiefen Schnee des oſtpreußiſchen Winters, dieſe Aufnahmen gemacht, die beſonders auch durch die Dichtigkeit ihrer heimat⸗ lichen Atmoſphäre überzeugen. Und die Geſtaltung der ſchlichten Fabel durch die ſchlichten, von keiner Routine geglätteten, in aller Natürlichkeit und Un⸗ befangenheit agierenden Menſchen hat ſtellenweiſe etwas geradezu Erſchütterndes. Wenn ſich nach immer verzweifelterem Kampf gegen untragbare Steuerlaſten, gegen gemeine geſchäftliche Ausbeutung, die Gefahr polniſcher Ueberfremdung die Männer aus den Dörfern unter ihren ſchwärzen Fahnen ſammeln und ihr Lied vom verzweifelten Bauernheer anſtimmen, dann iſt etwas von der Ur⸗ melodie deutſchen Schickſals und deutſcher Volkheit in dieſen Bildern, das unabhängig von Gegenwart und Politik einfach nur den deutſchen Menſchen angeht. Und die Kühe, die Pferde, die ſchönen Fach⸗ werkhäuſer, die alten Krüge und Kannen und Truhen, die Eggen und Pflüge,— das alles ſpielt mit, lebt mit in dieſer Handlung von der Bauern⸗ not, aus der in mächtigem Aufſchwung Einigkeit und Vaterlandsgefühl geboren werden. Der Film iſt im vormärzlichen Deutſchland ver⸗ boten geweſen. Er wurde— wie vieles andre— be⸗ graben und totgeſchwiegen. Aber gerade damit, daß wir ihn nun jetzt, im Deutſchland der vollbrachten nationalen Erhebung, aus dem rein Tatfſächlichen heraus gewiſſermaßen als überholt betrachten müſſen, iſt er zu einem hiſtoriſchen Dokument von zeitloſer Bedeutung geworden, deſſen zwingendem Eind ick ſich niemand entziehen kann. M. B. 4. Seite/ Nummer 317 Neue Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Juli 1933 Aſchenbahn und Nagelſchuh Anſere ſüddeutſche Leichtathletik⸗Rundſchau— Die beſten Leiſtungen Süddeutſchlands Meiſterſchaften haben in einem großen Maße die Erwartungen erreicht, teilweiſe ſogar übertrof⸗ fen. Organiſatoriſch waren ſie ein Muſterbeiſpiel einer erſtklaſſigen Veranſtaltung, die zudem noch im Zeichen der ſo lange vergeblich angeſtrebten Zuſammenarbeit von Tur⸗ nern und Sportlern war. Trotz ſchlechter Zeiten und dies⸗ mal wirklich zu guten Wetters im vor Hitze brodelnden Stuttgarter Talkeſſel war es doch gelungen, ein Publi⸗ kumsintereſſe zu wecken, wie es für die Leichtathletik leider ſehr ſelten iſt. Wenn es in den einzelnen Berichten heißt, es waren leider nur 5000 Zuſchauer anweſend, ſo erſieht man daraus die Beſcheidenheit der zuſtändigen Stellen, wenn ſie verſichern, daß ſie den Verhältniſſen ent⸗ ſprechend ſehr zufrieden geweſen wären. Jedenfalls iſt der finanzielle Erfolg ſo, daß der Leichtathletik für den Reſt des Jahres einigermaßen geholfen iſt. Die deutſchen Mei⸗ ſterſchaften können mit geldlicher Unterſtützung der in Frage kommenden Vertreter beſchickt werden. Zwei Begebenheiten ſind wert, beſonders herausgeſtri⸗ chen zu werden. Nachmeldungen werden nicht angenom⸗ men— ſo hatte der Verbandsſportwart erklärt. Einige Vereine vertrauten auf Nachgiebigkeit ihrer Schlappigkeit in der Einhaltung des Termines. Sie ſahen ſich bitter enttäuſcht, denn neben den ſchon ſchriftlich abgewieſenen Nachmeldungen mußten ſich ſelbſt diefenigen, die auf gut Glück nach Stuttgart kamen, die Veranſtaltung von außen anſehen, da die notwendige Ordnung eingehalten und ſie zum Start nicht mehr zugelaſſen wurden. Ein anderer Fall für die ſcheinbar jetzt mit Macht einztehende Diſziplin. Ein bekannter ſüddeutſcher Verein hatte vor einer Woche einen ſeiner beſten Aktiven kaltgeſtellt, weil er ſich gegen eine Anordnung der Vereinsleitung vergangen hatte. Ob⸗ ſchon dieſer Aktive ſtärkſter Anwärter auf einen ſüddeut⸗ ſchen Meiſtertitel war, blieb ſeine Ausſchaltung aufrecht erhalten, obwohl er ſelbſt in Stuttgart anweſend war und bis zum letzten Augenblick auf ein Nachgeben wartete. Früher war das leider meiſtens anders Einige intereſſante Zahlen 35 Meiſtertitel, 283 bei den Herren und 12 bei den Frauen, waren zu vergeben. Darin teilten ſich 18 von 80 beteiligten Vereinen. 5 Vereinen gelang es, mehr als eine Meiſterſchaft zu erringen. An der Spitze ſtehen die Stuttgarter Kickers, die 7mal erfolgreich waren und ſofort danach folgt die Frankfurter Eintracht mit 6 erſten Plätzen. Der TV. Neuhauſen München konnte Amal, der 1. FE. Nürnberg gmal und der ASC. Darmſtadt 2mal den Meiſter ſtellen. 13 weitere Vereine trugen ſich je einmal in die Siegerliſte ein. Bet den Titelträgern gab es im Gegenſatz zu den letzten Jah⸗ ren bei den Herren überhaupt keinen Doppelweiſter, wenn man davon abſieht, daß die Stuttgarter Kickers doppelter Mannſchaftsmeiſter über 4 mal 400 und 4 mal 1500 Meter wurden. Von den Frauenmeiſterſchaften dagegen konnten allein 7 durch zwei Damen errungen werden. Frl. Mauer⸗ meyer vom TV. Neuhauſen wurde vierſache Metiſterin (Kugel, Diskus, Hochſprung und Fünfkampf), Frl. Dol ⸗ linger ⸗ 1. FC. Nürnberg ſetzte ſich dreimal an die erſte Stelle(100 Meter, 200 Meter und Weiſpringen). Die Be⸗ teiltgung der Turner⸗Leichtathleten war in jeder Bezie⸗ hung ſehr fördernd. Insgeſamt konnten die Burner 7 von 35 Titeln erobern, außerdem fiel eine weitere Meiſterſchaft in das Lager der Schwerathleten. Der Nachwuchs hat verſagt Eine Feſtſtellung, die den Kenner nicht ſo ſehr wun⸗ dert. Neu auftauchende junge Talente mögen in vorher⸗ gegangenen Kämpfen, ſelbſt bei guten Gegnern noch ſo gut Abgeſchnitten haben, wenn ſie einmal mit voller Belaſtung als„Ausſichtsreichſte“ in der ai elf ſtehen, dann reichts doch nicht. Meiſtens iſt es ein Verſagen der Ner⸗ ven. Man kann auch ſagen mangelnde Kampferfahrung und Härte. Keineswegs ſoll man aber endgültig über die jungen Leute den Stab brechen, man kann ihnen nur wünſchen, daß ſie aus ihren Niederlagen lernen, denn es iſt noch kein Meiſter vom Himmel gefallen, beſonders nicht in der Leichathletik. Umgekehrt werden ſich nur diejenigen durchſetzen, die ſich den Wahlſpruch nehmen„Nun erſt recht“. Die treffendſten Beiſpiele ſind die Pirmaſenſer Sprin⸗ ter, der Karlsruher Wurfathlet Lompert und einige unſerer Langſtreckler. Hornberger und Henn vom Ic Pirxmaſens, die bisher mit Abſtand die beſten 100 Meter⸗Zeiten in Süddeutſchland erzielten, mußten ſchon in den Vorläufen mit Zeiten von 11,3 Sek. die Waffen ſtrecken. Auch die Staffel der Pirmaſenſer verſagte. Lam⸗ pert konnte zwar am Samstag noch den Diskuswurf DER KGNIG/ DER HEIDE Roman aus historischer Zelt von dohannes Hollstein 42 Die Tafelrunde iſt mit einem Male erſchrocken. Was macht der Hauptmann für ein ernſtes Geſicht. Der Hauptmann tritt an den Tiſch und ſagt ruhig: „Otto Klaas Bült, Bauer vom Bartenhofe... auf Befehl des Fürſten. folgt mir!“ Der Bültbauer zuckt zuſammen, Ebeneder wird weiß wie ein Käs. Bült erhebt ſich ſchwankend. „Was was wollt Ihr von mir?“ „Im Namen des Fürſten ſeid Ihr verhaftet!“ Schreckensbleich ſitzt alles am Tiſch. „Was wollt Ihr von mir!“ brüllt der Bauer.„Ihr Hunde. Ihr Knechte! Einen freien Bauern ver⸗ haften! Kommt nur heran!“ 1 Aber die Angſt ſitzt ihm in der Kehle. Wachwitz winkt den Soldaten, ſie treten raſch hin⸗ zu, und ehe ſich Bült verſehen hat, zerren ſte ihn vor, ſo ſehr er ſich wehrt. „Wollt Ihr mir nicht ſagen, Hauptmann, wes⸗ wegen Ihr mich hier wie einen Spitzbuben behandelt!. Hat die Dirne wider mich geklagt. Iſt alles ver⸗ dammte Lüge! Habe den Eckelohhof nicht anzünden laſſen! Iſt Lüge!“ 5 „Um das weiß ich nicht, Bauer!“ ſagt der Haupt⸗ mann hart.„Aber gewißlich weiß ich und erwieſen iſt, daß Ihr mit Spießgeſellen zuſammen die Hamburger überfallen und ermordet habt.“ N „Lüge! Lüge!“ brüllt Bült totenbleich. 5 „Ich habe ſelber in Eurem Hauſe nachgeſucht und habe im Rauchfang alles gefunden. Eure Schuld iſt klar wie die Sonne.“ Da ſinkt der Bültbauer förmlich in ſich zuſammen. Er ſtößt einen Laut aus, wie ein weidwundes Wild. Willenlos läßt er ſich abführen. Aber auch Ebeneder muß mit. Man hat ihn, der ſich drücken wollte, ſchleunigſt gepackt. Die Tafelrunde ſitzt wie erſtarrt. kommt Leben in ſie. Der Bültbauer der, ein Räuber! Alte Geſchichten werden wach, worüber man früher „einmal getuſchelt. Mit einem Male iſt alles klar, Urheber-Rechtsschutz! Mitte deutsche Roman- Korrespondenz Leipzig 1 Dann aber 5 ein Mör⸗ 3 gewinnen, ohne dabei aber eine beſondere Weite zu er⸗ zielen. In den übrigen Uebungen aber, in denen er als vorausſichtlicher Sieger galt, muß ſein Abſchneiden im Vergleich zu dem, was er ſchon geleiſtet hat, als Verſagen bezeichnet werden. Bei den Langſtrecklern hatte man auf die Nachwuchsläufer Schwarz 2⸗-Ulm, Oſtertag⸗München und Reinel⸗Nürnberg große Hoffnungen geſetzt. Schwarz hielt ſich als Zweiter über 5000 Meter noch am beſten. Umwälzung bei den Frauen In den letzten Jahren war man gewohnt, daß Eintracht Frankfurt und 1860 München zuſammen etwa die Hälfte bis zwei Drittel der Meiſtertitel für ſich in Anſpruch nahmen. Den Rückgang bei 1860 haben wir kürzlich ſchon behandelt. Sehr ausſchlaggebend iſt der Uebertritt von Gelius zu Jahn München geweſen. Die Frankfurter Ein⸗ trachtdamen haben diesmal nur die Stoffel und das Speer⸗ werfen durch Tilli Fleiſcher gewinnen können. Vor allem war es der neue„Stern“ der Frauenleichtathletik, Frl. Mauermeyer, die den Damen Fleiſcher und Gelius erfolgreich entgegentreten konnte. Allerdings ſoll Frl. Gelius unter einer Verletzung gelitten haben. Vielleicht werden unſere Damen jetzt noch abergläu⸗ biſcher, als ſie es teilweiſe ſchon ſind. Man höre: Frl. Gelius konnte im Hochſprung innerhalb des Fünfkampfes erſtmals offiziell die Höhe von 1,40 Meter bezwingen. Frl. Mauermeyer gelang es im Fünfkampf 396 Punkte zu erzielen und ſiehe da, die Teilnahmenummer von Frl. Gelius hieß 140, die von Frl. Mauermeyer 396. Nicht ausgeſchloſſen, doß in Zukunft beſondere Wünſche bezgl. der Nummer geäußert werden. Man ſtelle ſich vor, daß von einer Weitſpringerin die Nummer 600 verlangt wird, wenn nur 500 Teilnehmer da ſind. Die beſten Leiſtungen An der Spitze ſind natürlich die beiden deutſchen Höchſt⸗ leiſtungen zu nennen. Der Frauen⸗Fünfkampf erfuhr burch Frl. Mauermeyer eine Verbeſſerung auf 996 Punkte. Bis⸗ herige Inhaberin der Höchſtleiſtung war Frl. E. Brau⸗ müller⸗Berlin, die am 1. und 2. Auguſt 1931 in Magdeburg 395 Punkte erzielt hatte. Die zweite deutſche Höchſtleiſtung konnte der Hammerwerfer Seeger⸗Oßweil aufſtellen. Zwar erzielte er ſchon vor Wochen eine Weite von 48,05, die aber nicht anerkannt werden konnte. Diesmal kam er auf 46,62 Meter. Der Oßweiler iſt ſehr b und ziel⸗ ſtrebig und hofft bis 1936 ſoweit zu ſein, daß er inter⸗ national mitreden kann. Dazu glaubt er bis dahin 52 bis 54 Meter ſchaffen zu können. Gut iſt ferner der 800⸗Meter⸗Lauf von Frl. Kimmel⸗ Trier mit:22, Min., wenn man weiß, daß die Weltbeſt⸗ leiſtung unſerer Frau Radtke⸗ Berlin auf:16,8 Min. ſteht. Von den Männerläufen ſind zu nennen die 200⸗ Meter⸗Zeit von Kurz ⸗ Offenbach, der mit 21,8 der dritt⸗ beſte Deutſche des Jahres iſt. Schilgen⸗Darmſtadt erreichte über 1500 Meter:03,8, womit er Zweitbeſter im Reich wurde. Auch Dr. Münzinger nimmt im 400⸗ Meter⸗Hürdenlauf jetzt dieſen Rang ein. Von den Sprin⸗ gern waren Haag ⸗ Göppingen(1,85 hoch) und Müller⸗ Kuchen(3,80 ſtabhoch) die Beſten. Die Staffelleiſtung der Stuttgarter Kickers über 4 mal 1500 Meter in 16:56,0 bedeutet Jahresbeſtleiſtung Deutſch⸗ lands. Bei den Frauen kann die Prachtleiſtung von Dollinger im 200⸗Meter⸗Lauf leider keine Anerken⸗ nung finden, da auf einem Teil der Strecke Rückenwind herrſchte, obſchon auch für 50 Meter Gegenwind in Frage kam. Dollingers eigene Hochſtleiſtung ſteht auf 25,2 Sek.; es ſollte ihr nicht ſchwer fallen, auch normal in dieſem Jahre noch darunter zu bleiben. Das 18. Deutſche Bundeskegeln Die Kegelſportanlage in Frankfurt— 46 Bahnen und 15 000 Kegler beim 18. Deutſchen Bundeskegeln im Hauſe der Technik, das bekanntlich aus den Trägern der früheren Zeppelin⸗Halle erbaut iſt, umfaßt 46 Bahnen, die vollſtändig neu gelegt ſind, denn eine zu Meiſterſchaften benutzte Bahn darf vorher nicht ander⸗ weitig verwandt worden ſein. Die Anlage beſteht aus 13 Bohlenbahnen(hauptſächlich in Nord⸗ und Oſtdeutſchland verwandt), 20 Aſphaltbahnen(Sachſen und Süddeutſchland), 8 Scherenbahnen(Weſtdeutſchland) und 8 Internationalen Bahnen. Der Entwurf der Anlage ſtammt vom Vorſitzen⸗ den des Bauausſchuſſes, Wilhelm Nicol, in Gemein⸗ ſchaft mit dem Vorſitzenden des Sportausſchuſſes, Jean Eick. Der Bau wurde in etwa 4 Wochen mit 50 Arbeits⸗ krüften darchgelübrt und ſtellt einen Geſamtwert von etwa 60000 Mark dar, wovon etwa 30 000/ wieder verwertet werden können. An der Ausführung waren beteiligt oͤie Firmen Gebr. Nicol, Frankfurt a.., Georg Spellmann, Hannover, Beer u. Himmelmann, Dortmund, Heinrich Fink, Mannheim. Die Kugeln werden geliefert von den Firmen Novotext(Zellſtoffmaſſe) und Leukorit(Steinmaſſe). Auf dieſer Bahnanlage werden insgeſamt 78 Wett⸗ bewerbe mit etwa 12—15 000 Keglern durchgeführt, jeder Kegler wirft—300 Kugeln, alſo insgeſamt etwa 700 000 bis 800 00 0 Kugeln. Dabei werden 110 Aufſetzer und die gleiche Anzahl Schreiber in drei Schichten beſchäftigt. Zur Feſthaltung der Ergebniſſe werden insgeſamt 150 000 Blätter in 80 verſchiedenen Arten bei teilweiſe mehrfacher Benutzung verwandt. Hierbei iſt ein umfangreicher Dienſt von ehrenamtlichen Mitarbeitern notwendig. Die Tribünen umfaſſen etwa 1600 Sitzplätze und eine gleiche Anzahl Stehplätze. Außerdem iſt die Bahn⸗ anlage von dem größeren Teil der etwa 1500 Sitzplätze des Erfriſchungsraumes zu überſehen. Im linken Raum des Hauſes der Technik iſt eine Ausſtellung der am Kegelſport intereſſierten Firmen untergebracht. Auf der Empore rechts gegenüber den Tribünen finden die Banner der einzelnen Keglerverbände Platz und können etwa 300 Banner aufgeſtellt werden. An der Stirn⸗ ſette wird der Gabentempel aufgebaut, der etwa 2200 Preiſe im Geſamtwerte von 25000 bis 30000 Mk. enthält. Auf der linken Seitenempore befindet ſich ein großer Leſeraum, in dem Zeitungen aus allen Teilen Deutſchlands aufgelegt werden. Die Umkleideräume liegen im Erdgeſchoß hinter den Ausſtellungsſtänden, ſie ſind erſt⸗ malig bet einem Bundeskegeln mit umfangreichen Waſch⸗ anlagen und Friſeurläden verſeßen. Meiſterſchaften des Kreiſes Anterbaden Am kommenden Sonntag trägt der Kreis Unterbaden auf dem Polizeiplotz ſeine leichtathletiſchen Meiſterſchaften aus, denen, da die Gruppenmeiſterſchaften ausgefallen ſind, beſonderes Intereſſe entgegengebracht wird. Die Kämpfe finden auf dem Gelände des Poltzeiſport⸗ vereins ſtatt, das hierzu ſehr gut geeignet iſt. Aus⸗ geſchrieben ſind alle Wettbewerbe, die die Leichtathletik um⸗ faſſen, wobei anſtatt des 5000 Meter⸗Laufes ein 3000 Meter⸗ Hindernislauf ſtattfindet. Um allen Teilnehmern eine möglichſt allſeitige Beteiligung zu ermöglichen, ſind die Wettbewerbe, ähnlich wie bei den ſütddeutſchen Meiſter⸗ ſchaften, auf drei halbe Tage verteilt, wobei ſchon am Samstag nachmittag wie am Sonntag vormittag neben den i eine Reihe von Entſcheidungen ausgetragen wird. Erſtmals ſind auch an die Turner ſowie Schwerathleten Einladungen ergangen; bet den Turnern allerdings wer⸗ den wegen der Vorbereitungen zum Turnfeſt nicht ganz dle Erwartungen in Erfüllung gehen, aber die von uns ſchon lange gewünſchten Mannheimer Stasdtmeiſterſchaften gehen endlich ihrer Verwirklichung entgegen. Das vorläufige Meldeergebnis verſpricht eine große Be⸗ teiligung. Ueber 200 Meldungen ſind bis jetzt eingelaufen; darunter von den Schweratleten der Meiſter Eſchel bach, Die Ne Aus der Vadiſchen Turnerſchaft Im Zeichen der Bezirksturufeſte Durchweg ſtehen die Juliſonntage im Zeichen der Ba⸗ diſchen Bezirksturntage und damit auch im Zeichen des 15. Deutſchen Turnſeſtes, für welches die diesjährigen Be⸗ zirksveranſtaltungen die letzten und Generalpröben dar⸗ ſtellen. Dieſen beſonderen Charakter trugen auch die ſchon zur Durchführung gebrachten Veranſtaltungen der Bezirke reisgau, Badiſcher⸗Neckar, Mittelbaden, Neckar⸗Elſenz und Mannheim. Durchweg war nicht nur eine auffallende Begeiſterung feſtzuſtellen, ſondern neben einer ſtarken aktt⸗ ven Teilnahme auch ausnahmslos eine gute turneriſche Arbeit, die von einer monatelangen und fleißigen Vor⸗ bereitung Zeugnis gibt. Der kommende Sonntag ſieht neben den Probeturnen des 2. Kreiſes im Main⸗Neckar⸗Turnbezirk ein weiteres eindrucksvolles Bezirkstarnfeſt des Turnbezirks Karls⸗ ruhe in Teutſchneureuth, unter der Schirmung des Herrn Reichsſtatthalters Wagner. An dem Kunſt⸗ und Volks⸗ turnen, im Fechten, Spielen und Vereinsturnen, den Maſſenfreiübungen und dem Chorſeſttanz beteiligen ſich 2000 Turner und Turnerinnen. Mit der Siegerehrung und einer vaterländiſchen Kundgebung verbunden findet dieſe größte Veranſtaltung des Turnbezirks Karlsruhe in den letzten Johren ihren Abſchluß. Weiter iſt vom Badiſchen Neckor⸗Turnbezirk das Be⸗ zirksſchwimmen in Wiesloch zu vermerken, vom Mark⸗ Gu en Bezirk das Wimpelturnen in Hauſen, vom egau⸗ odenſee die Probe der Gauriegenteilnehmer in Radolf⸗ zell, für welche auch die Turnerinnen des Bezirks Mann⸗ heim in Mannheim üben, außerdem die Zufammenkunſt der Kunſtturner des Bezirks Ottenau⸗Ortenau in Kehl 11 das Jungvolktreffen des Bezirks Breisgau in Mühl⸗ eim. Turnfeſtvorbereitungen in Mannheim Auf ſeinem Platz im neuen Luiſenpark hat der TV 46 Mannheim die Tgdöe Worms zu einem Volksturnmann⸗ ſchaftskampf zu Gaſt, der dazu angetan iſt, den Turnfeſt⸗ wettkämpfern der 1846er eine weitere intereſſante Möglich⸗ 15 zur Schulung und zur Verbeſſerung der Leiſtungen zu geben. Polizei Mannheim, ſowie der neue Bezirksmeiſter Obſſeg mann. Bei den Sprintern wird es einen Kampf zwiſchez Gärtner, M und Neckermann⸗Poſt geben. Einen en hebenden Eindruck wird auch der Einmarſch aller Teil⸗ nehmer am Samstag nachmittag machen. Beſonders intereſſant wird der erſtmals hier ſtattſin dende 3000 Meter⸗ Hindernislauf werden, bei dem aber leider auf den Waſſergroben verzichtet werden muß. Hauptfeſtnummer zum Deutſchen Turnfeſt Als ſchönſte Blüte im Kranze der 12 großen Feſt⸗Zel, tungen, die bisher für das 15. Deutſche Turnfeſt erſchienen ſind, kommt jetzt die Juli⸗Ausgabe heraus, die man alz Der feſtliche Charakter dieſer mit einem ſchönen Aquarell(Schloßplatz) Nummer wird beſonders hervorgehoben durch die Feſtgrüße hoher Perſönlichkeiten aus Land und Reich. Ein warmherziger ö Gruß des Reichsſtatthalters Mur r, der wiederholt feine große Anteilnahme an dem Deutſchen Turnfeſt betont hat, ſteht an der Spitze einer Reihe von Willkommensgrüßen, die eigentliche Feſt⸗Zeitung bezeichnen muß. von Auguſt Hirſching, Stuttgart, geſchmückten von denen namentlich der des Reichsſportkommiſſars von Tſchammer⸗Oſten von beſonderer Bedeutung iſt, Be⸗ ſonders das Wort von der Kameraoſchaft und der Hilfs⸗ ſtellung, die er der großen Gemeinde der Turner ſeitenz der braunen Armee anbietet, ſpricht von der inneren Vera. bundenheit der Deutſchen Turnerſchaft mit dem nationalen Deutſchland. Nicht weniger bemerkenswert ſind die Grüße des Miniſterpräſidenten Mergenthaler und des Ober bürgermeiſters von Stuttgart, Dr. Strölin. Der Führer der Deutſchen Turnerſchaft Dr. Neuen ddorff, und det erſte Vorſitzende des Haupt⸗Feſtausſchuſſes, Dr. Ober⸗ meyer, rufen allen Turnern und Deutſchen einen heiz lichen Willkommensgruß zu. An Biloſchmuck ſteht dieſe Ausgabe den früheren i ihrer Sorgfältigkeit und Farbigkeit nicht nach. Eine be⸗ ſonders gute Darſtellung in bunt gibt den Verlauf der ge⸗ waltigen drei Feſtzuüge wieder; eine gute bildliche Erläu⸗ terung zu der Beſchreibung von Oberbaurat Sohler, dem Vorſitzenden des Feſtzugs⸗Ausſchuſſes, über die Organiſg⸗ tion des Feſtzuges, die die Feſt⸗Zeitung im Zuſammen⸗ hang mit dem Zeltplan für das 15. Deutſche Turnfeſt bringt. Dieſem Gedanken reiht ſich eine vör⸗ zügliche Betrachtung von Profeſſor Dr. Schwenkel über oͤte landſchaftliche und eröͤgeſchichtliche Gliederung des Fe platzes und ſeiner Umgebung an, Dr. Eberhardt, der Direktor der Württ. Landesturnanſtalt, gibt einen ge⸗ ſchichtlichen Abriß über die Entwicklung des Schulturnenz und der Landesturnanſtalt in Württemberg, als deren her⸗ vorragendſte Vertreter die bekannten Turnpädagogen Dr. O. H. Jäger und Profeſſor Fritz Keßler, der erſte Oberturnwart der Dr, Steding zu nennen ſinbd. Von der nationalen Kraft der Deutſchen Turnerſchaſt, die beim Turnfeſt offenbar werden wird, ſpricht ein ernſtez Wort des Schriftleiters, dem eine weitblickende Arbeit dez Leiters der Auslands⸗Abteilung der DT, E. Stahff, über die Weltgeltung Deutſcher Turnfeſte vorausgeht. Die Feſt⸗Nummer ſchließt heiter mit Turnfeſt⸗Erinnerun⸗ gen und luſtigen turneriſchen Erlebniſſen ab. Ebbes vom ſchwäbiſcha Wei, vom ſchwäbiſchen Eſſen und von ſchwiä⸗ biſcher„Sproch“, luſtig bebildert von dem bekannten ſchwä⸗ biſchen Maler Gekle, beſchließen die wie olle andern textlich und bildlich hervorragend ausgeſtattete Hauptfeſtnummer, Verlag, die Tagblatt⸗ Buchdruckerei Stuttgart, Poſtfach 14. Erfolgreiche Reiter In den letzten Wochen hat ſich die Liſte der er folg⸗ reichen Flachrennjockeys nicht unerheblich ge⸗ ändert. Der Opelſche Stalljockey K. Narr, der längere Zeit die Führung gehabt hat, iſt inzwiſchen von dem jungen talentierten J. Staroſta überflügelt worden, der bis zum 10. Juli einſchl. 25 mal als Sieger zur Waage zurück⸗ kehren konnte. K. Narr folgt mit 23 Siegesritten an zweiter Stelle vor W. Printen, dem Stalljockey det Freifrau S. A. von Oppenheim, mit 21 Erfolgen. Zwi⸗ ſchen dieſer dreiköpfigen Spitzengruppe und der nächſten ebenſo ſtarken Gruppe liegt ein Abſtand von fünf Punkten. Der populäre Otto Schmidt, J. Vinzenz und der hauptſächlich im Weſten des Reiches tätige J. Pinter konnten im bisherigen Verlauf der Saiſon je 16 Sieger ſteuern. Der mehrmalige Champion E. Haynes brachte es bisher nur auf 15 Siege, weiter folgen in der Liſte: E. Böhlke, E. Huguenin und E. Grabſch mit je 14, 5. Wenzel und Harry Schmidt mit je 13, A. Zimmermann mlt 12, A. Lommatzſch und H. Wiebelt mit je 11, ſowie W. Höllein, K. Buge, G. Streit und M. Schmidt mit je 10 Siegen. Bei den Hin dernisjockeys hat der faſt ausſchließlich im Weſten beſchäftigte W. Rößler die Spitze bislang behaupten können, er führt mit 18 Siegen vor W. Wolff mit 11 Erfolgen. In den dritten Platz teilen ſich z. Z. H. Glitſch, J. Unterholzner und H. Weber mit! 10 Siegesritten, dann folgen K. Florian, W. Hauſer und W. Michaels mit je 9, K. Broda jr., B. Ahr und H. Mü⸗ ſchen mit je 7, ſowie G. Dolff und E. Kuſſerow mit ze 5 Erfolgen. daß der Bauer bei Eckeloh's Ende ſeine Hand im Spiele hatte. Mit Windeseile fliegt die Nachtricht von Mund zu Mund, geht zu den Schenken, von den Schenken in die Häuſer, Das ganze Volk von Lüneburg iſt in Aufregung. „Man muß den„König der Heide“ freigeben! Der war ein anſtändiger Kerl! Hat ja nur die Schweden geplagt, die es uns wahrlich ſauer genug gemacht haben.“ So ſpricht's einer zum andern. 1 Inzwiſchen hat der Fürſt den Bürgermeiſter mit dem Ratskollegium empfangen. Der Fürſt begrüßt die Herren ſehr freundlich. „Meine Herren, als ich Sie vor einigen Tagen bat, Gnade für den verhafteten Schäfer Helge Vlies, den Sohn des Eckelohbauern walten zu laſſen, da wieſen Sie mich ab. Man kann ja auch eines Fürſten Bitte zurückweiſen. Ich erneure jetzt meine Bitte und füge folgendes hinzu. Es iſt erwieſen, daß der Ueberfall auf die Hamburger nicht durch Vlies erfolgte, ſondern durch den Bartenhofbauern Otto Klaas Bült.“ Die Mitteilung erregt die Herren aufs ſtärkſte. „Es iſt ferner erwieſen, daß Bült, um Rache zu nehmen, durch ſeinen Sohn, der damals Obriſter bei den Schweden war, Eckeloh anzünden und die Bewoh⸗ ner umbringen ließ. Die Kinder ſind wie durch ein Wunder davon verſchont geblieben. Ich könnte Ihnen von dieſem Ungeheuer Bült noch mehr erzählen. Sie werden durch die Gerichtsverhandlungen alles genau erfahren. Aber ich meine, es genügt, was ich Ihnen ſage. Ich erneure jetzt meine Bitte. Ich will Gnade walten laſſen und verlange von Ihnen das gleiche. Gewiß: Helge Vlies hat gegen das Geſetz verſtoßen, was er tat, ganz gleich, ob er nur Schweden aus⸗ raubte oder auch andere, in jedem Falle iſt es Stra⸗ ßenraub. Aber ich bitte Sie zu bedenken, was hat dieſer junge Menſch durchkoſten müſſen. Die Heimat wird ihm niedergebrannt, er folgt der Schwedenhorde, die die Schweſter entführt und entehrt hat, er holt ſie, als ſie ſich den Tod geben will, aus der Aller heraus. Iſt's nicht menſchlich verſtändlich, daß er an das Bibelwort denkt. Auge um Auge. Zahn um Zahn! Er hat Rache gehalten an den Schweden. Keine blutige Rache. Soweit ging er nicht. Er plünderte ſie aus, ſo wie ſie ihn ausplünderten, dergeſtalt, daß ſie ihm die Heimat niederbrannten. Er wollte die Heimat wieder aufbauen. Nie iſt gemeldet worden, daß er eine Gewalttat begangen hätte. Er iſt jung, „ * und das bittere Erleben hat ihn dazu gebracht, ſich ſelber Gerechtigkeit zu verſchaffen. 30 Jahre Krieg haben alle Bande geſprengt, nur langſam ſind ſie wieder zu knüpfen. Mit viel Güte und Verſtehen kann es geſchehen. Drum, Ihr Herren.. bitte ich, verlange ich Gnade für den Angeklagten. Setzen Sie die Anklage außer Kraft.“ Die Ratsherren blicken auf den Bürgermeiſter. Der macht ein nachdenkliches Geſicht. Er muß an Elvorſon denken. Eigentlich wäre es leicht, das Ge⸗ ſchäft in Ordnung zu bringen. Die Bedingungen ſind glänzend für die Stadt. Aber der Bürgermeiſter iſt ein ſehr Herr, gewiſſenhaft bis aufs letzte. „Soll er ganz ohne Strafe ausgehen, Durchlaucht! Das kann ich nicht verantworten den Bürgern gegen⸗ über.“ Plötzlich horchen alle auf. Straßen. 5 Der Fürſt tritt zu dem Fenſter und ſchaut hinaus. Eine Menge Menſchen ſteht unten und ſchreit nach oben. Der Fürſt öffnet ſelbſt das Fenſter. Da ſchallt es ihm von unten entgegen:„Gnade für den König der Heide! Herr, gebt ihn frei!“ Es ſchwillt an und wird ſtärker, immer mehr rufen und ſtimmen ein. Der Fürſt lächelt.„Ich müßte doch meine Lüne⸗ burger nicht kennen. Die pfeifen jetzt auf den Buch⸗ ſtaben. Die laſſen das Herz ſprechen. Nun, Ihr Her⸗ ren. Eure Antwort?“ Da ſpricht der Bürgermeiſter und er atmet ſelber Auf bei ſeinen Worten. „Er ſoll frei ſein! niederſchlagen!“ Alle ſind froh der Worten. „Ich danke Euch, Ihr Herren!“ ſagt der Fürſt warm.„Und ich beſtimme, daß der Verhaftete den Betrag, den er den Schweden abgenommen hat, der Stadt übergibt, die ihn wohltätigen Zwecken zuführt!l Seid Ihr einverſtanden, Ihr Herren?“ Bei den Stadtvätern herrſcht einmütige Begei⸗ ſterung. l Der Fürſt klingelt. Der Kammerdiener erſcheint. „Hauptmann Wachwitz!“ „Sofort, Ew. Durchlaucht!“ Hauptmann von Wachwitz kritt ein. „Durchlaucht befehlen?“ 1 rechtlicher Lärm ſchallt von den Wir werden die Anklage 5 „Wachwitz. den Bült haben Ste verhaftet jetzt tun Sie mir noch den Gefallen, holen Sie den „König der Heide“... will zum letzten Male ſeinen Namen brauchen.. aus dem Kerker. Der Herr Bürgermeiſter wird die Güte haben, eine Order zu ſchreiben und führen Sie ihn den Seinen zu. Ich gebe Ihnen auch Urlaub, Hauptmann! Können an der Freude teilnehmen. Und ſagen Ste ihnen, daß ich ſte morgen hier ſehen möchte, ehe ſie heimreiſen!“ „Zu Befehl, Durchlaucht!“ ſtrahlt der Hauptmann über das ganze Geſicht. Der Fürſt klopft dem Hauptmann auf die Schul⸗ ter.„Wachwitz!“ ſagt er ihm leiſe ins Ohr.„Bin heut' ſo guter Laune vielleicht mach' ich aus Ihrer kleinen Marie noch eine Prinzeſſin... mal ſchauen. Hahaha!“ .— Der Bracke ſitzt mit Iſabel, die in innigſter Freundſchaft mit Rudolſa verbunden iſt, bei dem Fräulein von Lauffenburg. Es gibt ſo viel zu erzäh⸗ len, und ſelbſt der immer ſchweigſame Bracke wird N geſprächig. 7 1 Mitten in die Unterhaltung platzt der alte Elvor⸗ ö ſon mit ſeinem Neffen. Beide ſing ſehr aufgeregt. „Verzeihung, meine Damen aber wir mußten Sie überfallen. Es iſt viel geſchehen. Bült iſt ver⸗ haftet. Seine Schuld ſteht feſt! Man hat die Schmuck⸗ ſachen bei ihm gefunden und auch einen Teil Geldes. Auch ſein Schreiber, der Jude, iſt mitverhaftet. Was wird da alles noch an's Licht kommen!“ Die Nachricht erſchüttert ſie alle aufs ſtärkſte. Die Mädchen haben Tränen in den Augen. „Ich hab's gewußt! Ich hab's gewußt!“ ſagt Jſa⸗ bel.„Er wird büßen, was er getan hat!“ 5 »Die Herren vom Rate ſind bei dem Fürſten. Man erzählt, daß der Fürſt von ihnen Begnadigung ver⸗ langt. Eine Menge Menſchen iſt vor das Schloß ge⸗ zogen und verlangt die Begnadigung. Ganz Lüne⸗ burg iſt für den„König der Heide“. „Er muß frei werden, Onkel! Ihm verdanke ich alles. In kaum einer Woche hat er mich ausgeheilt. Siehſt du mir an, daß ich faſt all mein Blut ver⸗ loren habe? Hat fürchterlich geſchmeckt die Schnuckenleber mit den ſcharfen Kräutern, die ich eſſen mußte.. aber gut hat ſie getan. Hab' förmlich ge⸗ merkt, wie mir Stunde um Stunde beſſer wurde. Welch ein Arzt iſt er! Und daß er es den Schweden beſorgt hat, das war ſehr vernünftig!“ 55 (Fortſetzung folgt) 8 Donnerstag, 18. Juli 198 a 3, 5 — 5 2 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abenb⸗Ausgabe 5. Seike/ Nummer 317 * Aus Baden 0 ö Nachbargebiete 1 Wr reiwilliges Erbhofrecht für Baden miniſter hat auf Grund der Verordnung des Reichs⸗ 4„Worms, 13. Jult. In einer der letzten präſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 5 5 Nächte wurden in verſchiebenen Stabtteflen E om ⸗ alle 28 8 b 5 e e Völkiſches Erbgut ſoll geſichert werden muniſtiſche Flugſchriften verteilt. Im n et ſchäftsführer des Babiſchen Banernver⸗ Die Preſſe⸗ u 10 f Verlaufe der von der Staatspolizeiſtelle angeſtellten 0 ö 5 und P 5 8 75 e i Tell. eins in Freiburg ſowie die Organe ſeiner ſämt⸗ e. e Der eigenklicke Bauer ſoll vor den verhängnis⸗ Ermittlungen wurde eine größere Anzahl Perſonen 5 lichen in Baden auſäſſigen Zweig⸗, Hilfs⸗, Unter⸗ Der Herr Juſtizminiſter D 155 35. vollen Folgen der fortwährenden Beſitzzerſplitterung feſtgenommen. Hiervon konnten zehn Perſo⸗ 4 und Nebenorganiſationen ihrer Aemter enthoben. Badiſchen Bene. 1 Fat het der lar ſein atzummen, und den Staat bewahrt blei⸗ neu als Täter oder Teilnehmer bei der Herſtellung Mit der Weiterführung der Geſchäfte und der Wahr⸗ weit in Baden eine 54d Heeg n„ een el ben. Die Schaffung eines Erbhofrechts bedeutet die und Verbreitung kommuniſtiſcher Flugſchriften nehmung der ſatzungsgemäßen Rechte und Pflichten ſprechende geſetzliche Regelung d 3 0 bh 5 nete der Exiſtenzgrundlage für ſeßhafte, g'[uberführt werden. Schreibmaſchine, Verviel⸗ der genannten Organe mit dem Ziele einer baldigen troffen werden ſoll Die Badische 8 5 ſunde Bauerngeſchlechker entſprechend dem von fältigungsapparat, ſowie Matrizen und ſonſtiges n Ueberleitung der Organiſationen in die erſtrebte hat die Prüfung dieſer Frage ſof 5 ee Reichsernährungsminiſter Darré aufgeſtell«] Material, das die Täter zu ihren hochverräteriſchen landwirtſchaftliche Einheitsorganiſation wurde Dipl.⸗ Schaffung eines Erbh 1„ Die ten nationalſoztaliſtiſchen Grundſatz, der in dem Be⸗ Unternehmungen in Gebrauch nahmen, wurden be⸗ 1 Landwirt Friedrich Wilhelm Osiander in Karls⸗ Bauernk rbhofrechts in Baden findet bei der griff„Blut und Boden“ die betreffende Zuſammen⸗ ſchlagnahmt.— Die der Herſtellung und Verbret⸗ t⸗Zel. tlich be zauernkammer grundſätzliche Zuſtimmung. Aller⸗ ſaſſung findet. Dieſem Ziel dient letztlich das Erb⸗ 0 f e ienen ruhe ehrenamtlich beauftragt. dings müſſen die beſonders gearte e 1 5 Ddieſem Ziel dient letztlich das Er tung der Flugblätter überführten Perſonen werden 1. 8 8 e de beſo ders gearteten Verhältniſſe hofrecht. Es will völkiſches Erbgut ſichern, dem Sondergericht zugeführt werden und haben tl Karlsruhe, 13. Juli. Der Ehrenpräſident des s Grenzlandes Baden dabei berückſichtigt werden. indem es ein Bauernt itſchaffen hi ü„ 1 ſtlich Badischen Kriege f Nach A„„ f 1 n Bauerntum mitſchaffen hilft, das die hohe Zuchthausſtrafen zu erwarten. platz Babiſchen! riegerbundes, Generalmajor a. D. Au⸗ 7 1 lnſicht des geſchäftsführenden Vizepräſidenten liberaliſtiſche Auffaſſung vom„Landwirt“ und ſeinem 5 5. puh gust Anheuſer, iſt hier im 87. Lebensjahre ge⸗ Aer ſoll n dem bisher ſchon beſtehenden Grund und Boden als Handelsware beſeitigt. Land⸗* Biſchofsheim v. d. Rh., 18. Juli. Die Frau W ſorben. 0 ſtand in badiſchen und preußi⸗ 90 1 2 5 Baden ein freiwilliges Erb⸗ wirt kann man werden, Bauer muß man ſein! des Telegraphenaufſehers Wolf von Brend; fein ſchen Dienſten und machte als Leutnant im 4. Ba⸗ 5 yt, das auch die Parzellenbauernbetriebe] Bauerntum ſchaffen, heißt die Blutquelle für zen ſchüttete Spiritus in den Ofen, um das Jeuer t hat, diſchen Infanterie⸗Regiment den Feldzug von 1870 erſaßt, geſetzlich verankert werden.[das ganze Volk ſichern! raſch zu entfachen. Im nächſten Augenblick ſtand die 1 1 71 mit. 1 war ſpäter Oberſt und Regiments⸗ Frau in hellen Flammen. Trotz raſcher Hilfe kommandeur des Infanterieregiments 155 erlitt die Unglückliche am ganzen Körper derart , Be⸗ 5 8s 155 und 0 Ing ganz N N Hilfs⸗ wurde am 14. September 1900 mit dem Rang eines ſchwere Verbrennungen, daß ſie nach qualvollem Lei⸗ tens„ Generalmajors in den Ruheſtand verſetzt. Seit 6. Aus de 6 5* Edenkoben, 13. Juli. Unter dem dringenden den und bei vollem Bewußtſein einige Stunden ſpä⸗ nale Auguſt 1902 war er im Präſidium des damaligen K 0 9 3 Verdacht, ſich gegen die Beſtimmungen des Weinge⸗ ter verſtarb. Ilz;. Badiſchen Militärvereinsverbandes und ſpäteren* Ludwigshafe 8 f 8.. deen ee eee ee Ober, Badiſchen Kriegerbundes und vom 9. März 1919 bis„Jonias hafen. n Juli Daß national Weinkommiſſionär G. Haſſelwander in Roſch⸗ 10 5 ührer zum 14. Dezember 1926 in dieſem als Präſtdent tätig. 115 tät iſche Reihsſomphonſebrceſter 8 Was hören Wir 2 120 Bom 90. November 1905 bis 1. April 1919 ſtand er Se mamden gaſtier am Frettag abend s Ubr im k Hazenſtein, 18. Jult. Zur Beſchaff bet an ber Spitze des badiſchen Gendarmeriekorps. Ge⸗ A 0 der J Farben. Jum Vortrag kom, heit in Ausführn 5 1 ee eee Freitag, 14. Juli neralmafor Anheuſer iſt am 4. Juni 1846 zu Karls⸗ men Max Regers Böcklin⸗Tondichtungen, Bruckners gfleichsregter ü 1 e Sofortprogramms der 8 en ln ruhe geboren. 4.(Romantiſche) Symphonie und das Meiſterſinger⸗ meichsegletung om fer die Bezirke Pir⸗ Sütdkunk e be⸗ 5 vorſpiel. Das Orcheſter, aus 85 Mann beſtehend maſens und Bergzabern der alte Plan des.10: Frühkonzert(Schallpl.).— 40.10: Muſizterſtunbe ** Heidelberg, 13. Juli. Der 48jährige Kraft⸗ bat auf ſeiner bisherigen Konzertreise überall Baues einer feſten Straße von Hauenſtein nach Goſ⸗— 1200: Mittags konzert.— tc gg: KTurorcheſtegh. Widnn⸗ län, wagenfüßrer Olto Spoeker aus Bolſtern wurde warme Anerkennung bei der Preſſe gefunden. Kar⸗ ſersweiler über das Lugertal in Frage. Im erſten der Nuten od: Die ieren 565 1 1 85 e in einem Meineidsverfahren in zweiter Auflage vom ten zu 25 Pfennig bis zu 2 Mark ſind bei den e Bauabſchnitt Hauenſtein. Lug ſind die Vermeſſungs⸗ ten.— 20.15: Der Trompeter von Säckingen(Funkſpiel]. 1% hleſigen Schwurgericht zu 15 Monaten Zuchthaus ſchäftsſtelle der NS Da in Ludwigshafen, Kaiſer⸗ arbeiten bereits durchgeführt. Im Jahre 1931 ſchien— 22.00: Alte und neue Tänze.— 29.00: Nachtmuſtk. 1 5 und brei Jahren Ehrverluſt wegen Meineids ver⸗—Wilhelm⸗Straße, zu haben. Am 3 3 das Projekt Wirklichkeit zu werden. Der Bezirkstag Fraukfurt le lenk, Mi een ee des Reichsgerichts zur um 11 Uhr wird im Hindenburgpark anläßlich des W 25 7515: Frtoronzert(Schaupt) eb: Woite Zelter 82 e e eines Milderungsgrundes er⸗ 25. Jubiläums der Ludwigshafener Photogra⸗ 51 der Baukoſten bereits entſckloſſen, auch frongert. 22 A W 20 l8: Heſtenes „ber kannte as Schwurgericht unter Bejahung dieſer phiſchen Geſellſchaft eine Lichtbildaus⸗ das Reich und der Staat ſtellten Zuſchüſſe in Aus⸗ zert. 45: Nachtmuſik. 0 1 auf ſechs Monate Zuchthaus ſtellung eröffnet werden.— Zur Abſtellung viel⸗ fit im leßken Augenblick blieb jedoch die erwartete 5. 1755 bezw. neun Monate Gefängnis, abzüglich ſieben Mo. beklagter Beläſtigungen wurde geſtern nach mittag Zustimmung des Bezirks Bergzabern aus. Nunmehr. 700: Früßkonzert(Schallpl td: Sa ole genen te Unterſuchungshaft. D 9 ſteht d 5 frau.— 19.30: Buntes Konzert(Schallpl.) 10.30: Veſ 0 nate Ur hungshaft. Der Haftbefehl wurde auf⸗ eine polizeiliche Kontrolle der Perſonen 5 ht das Profekt, das für die Induſtriegemeinde konzert.— 20 00: Ständch e e N erſe gehoben. vorgenommen, die ſich in und vor dem Wettbüro Sauenſtein, wie auch für das dichtbevölkerte Goſſers⸗ 197 e e * Wiesloch, 13. Juli. Hier fand im Rathausſaal in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße anzuſammeln pflegen. Filer Tar von leben wichtigem Intereſſe iſt in 3 5 55 eine Generalverſammlung der Licht⸗ und 76, größtenteils erwerbsloſe und unterſtützte Per⸗ e 15 öffentlichen Intereſſes und es iſt e— 1 ie f 8 N f izeili f e J] zu hoffen, daß diesmal den energiſchen Beſtrebunge 5 chaltungskonzert.— 15.30: Kinderfunk.— t des Kraftverſorgung e. G. m. b.. Wiesloch ſonen wurden polizeilich notiert, 16 Perſonen wegen der; 2 8 giſchen Beſtrebungen 16.90: Kurorcheſter Zoppot.— 20.05: Die Flaſchen 5 f N. 177 5 115 0 eſſter Send 5 8 72 0 Zoppot. 052 1 poſt 5 ff, ſtatt, bei der ſämtliche 93 Gemeinden des Verſor⸗ Verkehrsſtörung gebührenpflichtig verwarnt bzw. an⸗ der jutereſſierten Gemeinden ein beſſerer Erfolg be-(Junkſpiel).— 21.25: Ständchen und Serenaden. gungsgebietes vertreten waren. Ueber die Vorgänge gezeigt. Bei Andauer der beſtehenden Mißſtände er⸗ ſchteden it. Langenberg erun. in der bisherigen Geſchäftsführung der Genoſſen⸗ folgt ſchärferes Vorgehen der Polizei.— Am Montag:: Kaiſerslautern, 13. Juli. An der Kreuzung.00: Morgenkonzert(Schallpl.).—.45: Gymnaſtik.— wi* 155 5 We ee Dr. Gröppler Be⸗ en wurden am hieſigen Strandbad 20 Per⸗ Bismarck⸗ und Wilhelmſtraße ſtieß ein auswärtiger 570 zunk. a 416305 ac Oe e 0. i icht. Di inſtimmi one 5 Dre 8 4 2 5 0 Jugendfunk.— 16.30; Deutſche Hausmuſik.— 20.05: Katt 210 N Andern 5 ber eee 5 bose e der verbotenen Dreieck⸗Bade⸗ ee mit einem ſtadtauswärts fahrenden(Hörſpiel).— 22.50: Nachtm ust N ee lich„daß d 5 b. Laſtkraftwagen einer Bierniederl f e umer. 60 000 Mk. möglichſt aus dem beſchlagna 5 252 2 5 3 2 age zuſammen, wo⸗ Wien 1 6 85 1 n e* Pirmaſens, 13. Juli. Sonntag fand in Gegen⸗ bei das Kraftrad ſtark beſchädigt wurde. Der Mo⸗ 19.20: Opernſchickſale.— 21.55: Abendkonzerk(Schallpl.). Sollte dieſes Vermögen nicht ausreichen, ſo ſollen wart der Vertreter der Behörden die Taufe des torradfahrer ſelbſt erlitt außer Hautabſchürfungen i die in früheren Jahren ſchon ausgeſchiedenen Vor⸗ er ſte n von Pirmaſenſer Fliegern gebauten Hoch⸗ 125 Gehirnerſchütterung und mußte durch die Sani⸗ lg, tandsmitglieder mit herangezogen werden, ſoweit leitung eſegelfluggenges vom Top Falke“ CCC verden. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags b 0 ſie den entſtandenen Schaden durch Unterlaſſung der ſtatt. Die Feier wurde von dem Führer der Gruppe Die auf dem Soziusſitz mitfahrende Schweſter des 1———— ngere gebotenen Sorgfalt nicht verhindert haben. D 5 Pirmaſens im Deutſchen Luftſportverband, Dr. Ca⸗ Verunglückten kam mit dem Schr 0 Di See due 8 Wind ö N 0 0 Der Be par. 2 e e 0 Schrecken davon. Die Stationen[höhe druck 0 loch der bisher durch Bürgermeister Men⸗(ſbar, eröffnet der darauf hinwies, daß die bter Schuldfrage muß noch geklärt werden. a Fe trück⸗ ges⸗Rotenberg im Vorſtand vertreten war, ſoll künf⸗ ſtehenden Angehörigen des Fliegerſturms, des ſtärk⸗ 5 i 3 5 5 5 3 n an lig durch den demnächſt neu zu beſtellenden Direktor ſten in der Pfalz, nicht nur große Opfer an Zeit und Annweiler, 13. Juli. Die ſetzt abgeſchloſſenen Seng 205 jr „ des Werkes im Vorſtand vertreten werden. Um eine Geld freudig gebracht hätten, ſondern daß ſie auch Unterſuchungen haben ergeben, daß der ehemalige] Fab den 22 leict better an terhelung ähnlcher Vorkommmſſe unmglic zu Paterlnub zn geber Die Bermogenden aner der ſosialdemokratiſche Parteibeamte und dritte Bürger- gene, J bach, dee , machen, ſoll alsbald der neue Vorſtand organiſatv⸗ 1215 19 zu geben. Die Vermögenden unter der meiſter Friedrich Hofäcker von hier zum Nach⸗ ane 180 leicht wolkig der riſch umgebildet werden. Aus dieſem Grunde haben 8 evölkerung brauchten dagegen nur Geld zu geben: teil des Deutſchen Metallarbeiterverbandes insge- Scheune. 1258 leicht balöedecg die bisherigen Aufſichtsratsmitglieder ihre Aemter das ſei im Gegenſatz zu dem Einſatk der Ilteger ſamt 2561.8„ unterſchlagen hat. Er war ge ſſie⸗ Geldberg olli 60 a zur Verfügung geſtellt wenig. Er verlange daher, daß alle Großinduſtriellen 5 3 N„„ 5 ar Kaſſie⸗ Zeldberg Hoſſters 630, ſchwachl Nebel 7 8. Bankiers uſw. eine einmalige Spende 5 rer des Verbandes und iſt vor einiger Zeit nach a f 9 8 f 11. 2222... 5 15 bb Juli. Auf der Landſtraße nach mindeſtens 1000 RMk. für die Stärkung des Pir⸗ eee cet Hauptſchriftleiter: Heitersheim wurde am üdlichen Ortsa 2 8 e 49 75 105 3 N 5 auptſchriftleiter: H. A. Meißner dee 20. 81 f 35 maſenſer Fliegerſturms zur Verfügung ſtellen. Der* Dahn, 13. Juli. Die letzten Spuren des ehe⸗ Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ ſieders Zotz 15 hier 9 de Fabrrab 5 3. der NSDAP., Dr. Ramm, M. d.., maligen franzöſiſchen Lagers bei Ludwigswiekel. Mütter Sübrweſtderſche ünſgan Hecht ain den nbegen Felt 8 S 5 4 8 9.— eſtdeutſche Umſchau,. d den üdri 175 entgegenkommende l i e e auf 5 Namen und jetzt verſchwunden. Die Bauten, wie Kaſernen, 1 5 1 und ga ene.ag 15 5 7 Anſchließend wurde eine r intereſ⸗ 5 8. Füche 1 5 annheim. Herausgeber, Drucker And Verleger: f auf der Stelle getötet. 5 rde eine ſehr intereſ bberen Siber Neger wurden abgetragen und Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mennhein, l 4 2 zugeführt. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporto „ Verleh 1 erkehrskarte inen 35 15 von Deutschland Ich 5 für dle Leser und Geschöftsfreunde det * NEUFN MHANNHFEINH FR ZEITUNG tünn 10 8 10 Entworfen von Professor Dr. H. HA ACK im Verlag JUSTUS nen PERTHEs, Gotha. Maßstab:1 500000, Größe: S4* 110 em fer Unentbehrlich 1 für Industrie und Handel, Sehfffahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Haus ſante und reichhaltige Luftfahrtausſtellung eröffnet. Die Naurte entfidilt von Haris bis LDotsciau, von Hopenhagen bis well über dis gdſichen Grenzen Deutsdilands: alls Haupt, Hlillel. und Habe bahnen/ Fisenbahn-DlreRlionen-Hnolenpunkte und Umsſeigepldiæe Ends ſaulonen von Eweigbahnen und Nebenlnlen/ alle Schiff ſahris linen mit Zlal und Neisedauet/ HVnſangspunlie der Fluß. 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Juli 193g — * 5 3 5 1 10 Abſturz einer Fallſchirmabſpringerin 1 „Wir zwingen ſie nicht nieder 5 Das Heldenlied von Deutſch Südweſt— Zum Fahrestag der ehrenvollen Aebergabe von Otavifontein. Ge Am 15. Juli 1915 kabelte der Burengeneral] die Grenzbrunnen vergifteten. Wo Waſſervorräte] Immer weiter ging es nach Norden. Zugtiere wa⸗ L. D us Botha die Bezwingung von Deutſch⸗ der deutſchen Truppe aufgeſpeichert waren, da zer⸗ ren kaum noch da; die wenigen verbliebenen Maul⸗ 00 e nach London. Er machte nicht viel ſtörten ſie die gleichen Hände aus dem ſicheren Dunkel. tiere konnten ſich gerade noch auf den Beinen halten. der A Vorte. Offenbar fühlte er ſelbſt, daß vor der Welt⸗ Waſſervorräte!l Weiß man denn, wie die Handvoll 5 laſtet. geſchichte die denkwürdige Uebergabe von deutſcher Menſchen in der Ferne kämpfen und vppe⸗ e e„ werde Otavifontein nur als ein deutſcher Sieg, als rieren mußte? Jeder Marſch mußte durch ausgelegte 9 ſich 55 bi 5 den! ein Triumph des deutſchen Soldaten und Mannes⸗ Waſſervorräte mühſam vorbereitet werden, koſtete„ 5 N tums erſcheinen konnte. manchmal Wochen, denn genügend Waſſer konnte die So ging der Rückzug, auf deſſen Fährte Siege ohne 15100 Der Tag der Uebergabe jährt ſich zum achtzehn⸗ Truppe einfach nicht mit ſich nehmen. Hoffnung lagen, bis in das Kalkfeld am Wa⸗ 155 5 ten Male. Er kann nicht nur, er muß als ein Die Pferde ſtarben den deutſchen Reitern terberge, dann nach Ota vi, dann nach Kho⸗ in der deutſcher Sieg erinnert werden. Das Gedächt⸗ unter dem Sattel vor Erſchöpfung rab. Immer wieder entgingen ſie der drohenden 0 55 nis an die toten Kämpfer von Deutſch⸗Südweſt ver⸗ und ſie hatten nicht einmal die Kugel, um dem tap⸗ Umklammerung. Immer wieder und wieder ſtießen pitala langt es; die Ehrfurcht der Dankbarkeit gegen die feren und geliebten vierbeinigen Kameraden den ſie blitzhaft vor und zertrümmerten eine feindliche den. Lebenden erzwingt es. Sie ſind lange genug ver⸗ i Formation, um— den Sieg nicht ausnutzen zu dür⸗ ermäß geſſen geweſen. Was ſte geleiſtet haben, das iſt ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des deutſchen Sol⸗ daten und Menſchen. Männer und Kinder und Frauen! Faſt ein Jahr lang haben ſie dem drei⸗ ßigfach ſtärkeren Feind die Zähne gezeigt. Sie hätten ſie ihm immer wieder und wieder in die Weichen geſchlagen, hätte ſie nicht ſchon 1915 das deutſche Schickſal erreicht. Kinder riefen nach Brot und Waſſer, und keines war da. Mit den Bundes⸗ genoſſen Hunger und Durſt ſchaffte es Botha. Er war klug genug, keinen Sieg aus der Hand der Fügung zu verlangen.„Wir zwingen ſie nicht nie⸗ der“, ſchrieb er noch am 7. Juli an Smuts.„Es iſt beſſer, mit ihnen zu verhandeln!“ i Wir zwingen ſie nicht nieder! Und dabei hatten ſie alles verſucht. Achtzigtauſend Mann hatte Südafrika in das Land geworfen. Die deutſche Kämpferſchar beſtand aus 3293 Mann und 204 Offizieren. Von ihnen waren mur 1800 Mann ausgebildete Soldaten. Die anderen waren Freiwillige. Deutſche Farmer im Alter von fünfzehn bis zu vierundachtzig Jahren. Botha kam mit ſchwerer Artillerie, mit ſchweren Maſchinengewehren, mit Autokolonnen, mit ganzen Waſſertankfuhrparkbrigaden. Die Deut⸗ ſchen beſaßen im ganzen Schutzgebiet— zweimal ſo groß wie das Deutſche Reich!— im ganzen fünf Automobile. Von dieſen waren aber nur zwei verwendungsfähig. Die anderen trieben ſchon ſeit langem mit ihren ausgeleierten Motoren die Auf⸗ züge von Farmbrunnen. Die Deutſchen hatten keine Muttition; die Deutſchen hatten keine Waffen. Sie hatten nichts als ihr Kämpferherz. Richtig! Vier Geſchütze waren auch noch da. Ihre Rohre waren ſo bedenklich zerſchoſſen, daß man ſie in der Heimat nicht einmal mehr für die Ausbildung der Rekruten Gemeinſchafislager für Referendare Staatsſekretär Freisler ſpricht mit einigen der ſoeben eingekleideten Juriſten Mit der Eröffnung des erſten Gemeinſchaftslagers für Referendare in Jüterbog bei Berlin iſt ein langerſtrebtes Ziel der Bewegung für Reform des juriſtiſchen Nachwuchſes erfüllt worden. Die jungen Juriſten ſollen im Lager alles tote Wiſſen und allen Formelkram vergeſſen und ſtatt deſſen ein wahres Gefühl für Volksgemeinſchaft und für Volksarbeit mitbringen. verwenden wollte. Für die Schutztruppe gut genug, hatte der Reichstag erklärt. Deutſch⸗Südweſt hatte Munitionsreſerve angefordert. Im Reichstag er⸗ klärte jemand, die Herren dort drüben in Afrika wollten ſie nur auf die unſchuldigen Löwen und Ele⸗ fanten verknallen. Südweſt bekam keine Munition. Südweſt bekam überhaupt niemals etwas, das nicht ür erbitterter Zähigkeit dem Reichstag abgerungen wurde. So kämpften ſie in den erſten Tagen mit Geſchützen, die nur im Direktſeuer auf höch⸗ ſtens achthundert Meter noch zu gebrauchen waren, ſy ſchoſſen ſie aus Schrotflinten auf den Feind, der mit Maſchinengewehren und automatiſchen Schnellfeuergewehren angerückt kam. Als am 9. Juli Gouverneur Seitz und Oberſtleutnant Franke mit Botha über einen Waffenſtillſtand verhandelten, beſaß die Schutztruppe 57 Feldgeſchütze nuetd 22 Maſchinengewehre. Sie ſtammten vom Feinde! Im September 1914 ſchon landeten in Lüderitz⸗ bucht 8000 Mann ſüdafrikaniſche Truppen. Mit einer anderen Abteilung, die bei Ramansdrift über den Oranjefluß gekommen war, griffen ſie am 26. September bei Sandfontein die kleine deut⸗ ſche Streitmacht an. Sie glaubten, ein leichtes Spiel zu haben, vor einem Spaziergang durch Deutſch⸗Suüd⸗ weſt zu ſtehen. Mit blutigen Köpfen wur⸗ den ſie nach Hauſe geſchickt. Botha ſah ein, daß ſein Spaziergang nur mit einer mindeſtens zwan⸗ zigſachen Uebermacht durchgeführt werden konnte. Während er ſie zuſammenzog, leiſteten ihm die Por⸗ tugieſen, offiziell noch im Frieden mit Deutſch⸗ land, dadurch Vorſpanndienſte, daß ſie deutſche Patrouillen mit hundertfacher Uebermacht aus dem Hinterhalt niedermeuchelten und Gnadenſchuß zu geben. Nahrung? Man weiß von einer Abteilung— durchwegs Freiwillige— die fünf Wochen lang von nichts anderem lebte als von einer beſtimmten, kakteenartigen Steppenfrucht. Der Feind rückte auf unüberſehbaren Laſtwagenzügen vor. Seine zahlloſen ſchweren Geſchütze wüteten aus unangreif⸗ barer Entfernung in den deutſchen Kolonnen. Er beſaß unerſchöpfliche, immer wieder leicht zu ergän⸗ zende Vorräte, einen ungeſtörten, präzis funktionie⸗ renden Nachſchub. Er marſchierte vor, aber wo er auf die Deutſchen traf, da wurde er vernichtend ge⸗ ſchlagen. Es machte ihm nichts aus. Für die zer⸗ ſtreute, vernichtete Diviſion ſchickte er eine andere heran. Schritt für Schritt mußte der kleine Haufen deutſcher Männer zurückweichen. fen. Nur, um weiter fliehen zu können. Bis es dann nicht weiter ging. Man kann nicht lange ohne Waſſer und ohne Brot und ohne ge⸗ nügend Munition kämpfen. Botha hatte gerade ein⸗ geſehen:„Wir zwingen ſie nicht!“ Es kam zu Ver⸗ handlungen und zu der einzigartigen ehrenvol⸗ len Uebergabe von Otavifontein. Alle Soldaten und Offiziere durften ihre Waf⸗ fen behalten und gegen ihr Ehrenwort, nicht mehr zu kämpfen, hingehen, wohin ſie wollten. Wer das Wort nicht gab, wurde mit Waffe, aber ohne Munition, interniert. Alle Reſerviſten durften un⸗ gehindert ohne Abgabe der Waffe wieder ihrem Zivilberuf nachgehen, die Gefangenen wurden gegen Ehrenwort freigegeben. Wird ſo das deutſche Denkmal der Arbeit ausſehen? Der bemerkenswerte Entwurf der Gräfin Bernſtorff für das mächtige Denkmal der Arbeit, das in Berlin nach einer Idee des Staatskommiſſars Engel errichtet werden ſoll. Die Schwäbiſche„Rhön“ Unweit der alten Reichsſtadt Gmünd, an der Bahnlinie Stuttgart—Aalen, zwiſchen der Rauhen Alb und dem Welzheimer Wald wird in den nächſten Tagen die vierte Hochſchule für den Segelflug unter Leitung des bekannten Hinden⸗ burg⸗ Preisträgers und Fliegers Wolf Hirth er⸗ öffnet. „Hornberg Schwäbiſch Gmünd“ iſt der offizielle Name dieſes großen ſitddeutſchen Segelfliegerlagers, das vom Württembergiſchen Luftſport⸗Verband dazu auserſehen wurde, die flugbegeiſterte deutſche Ju⸗ gend aus dem ganzen Süden des Reiches zu Höchſt⸗ leiſtungen heranzubilden. In unmittelbarer Nähe der Stadt Gmünd ſtellte der WW bereits vor längerer Zeit an den Hän⸗ gen des Hornbergs, des nördlichen Ausläu⸗ fers einer 670 Meter hohen Ebene ein geradezu ideales Segelfluggelände feſt. Bei jeder Windrichtung ſind hier ausgezeichnete Startmöglich⸗ keiten gegeben, die dann für die Wahl des Geländes ausſchlaggebend waren, zumal zahlreiche Fachleute ſogar die flugtechniſche Eignung des Platzes bedeu⸗ tend über die der Rhön ſtellen. Der Württembergtiſche Luftſport⸗Verband hat an der Weſtſeite des Hornbergs, auf der Hochfläche, einige große Flugzeughallen zur Unterbringung von 40 Segelflugzeugen gebaut. Die größte dieſer Hallen hat eine Breite von 18 Metern und eine Länge von 52 Metern und enthält an den Seiten die Anbauten für Werkſtätten, Reparatur⸗ und Unterkunfts⸗ räume. Langgeſtreckte Wirtſchaftsgebäude enthalten weitere Unterkunftszimmer für Segelflieger und Beſucher des Lagers und ſind von einem gewaltigen, Bärenabenteuer einer Sommerkönigin Bei einem Ausflug in die Karpathen hatte Fräulein Helena Verzea aus Braila ein gefährliches Abenteuer mit einem Bären zu be⸗ ſtehen. Die ſchöne junge Dame, die kürzlich zur „Sommerkönigin“ gewählt worden war, hatte mit ihren Freunden und Bekannten einen Ausflug in die Berge unternommen. Bei der Beſteigung des Omul wurde die Geſellſchaft zum Teil getrennt. Fräulein Verzea befand ſich mit ihren Begleitern ſchon auf dem Abſtieg, als plötzlich eine dicke Nebel⸗ wand jegliche Sicht verſperrte. Die Touriſten hatten binnen kurzem keine Ahnung mehr, wo ſie ſich befanden. Sie tappten zögernd ins Ungewiſſe und gerieten völlig vom Wege ab, bis eine Schlucht ihnen Halt gebot. Während ſich die Geſellſchaft beriet, was weiter zu tun ſei, hatte ſich Fräulein Verzea ſchon etwas weiter begeben, weil ſie glaubte, aus der Schlucht eine Stimme zu hören. Tatſächlich erhob ſich aus Das letzte deutſche Stapa⸗ Flow Schiff wird abgewrackt Der große Kreuzer„Von der Tann“ wird kieloben treibend unter der Firth of Forth⸗Brücke nach Roſyth zum Abwracken geſchleppt. Die auf dem Rumpf ſichtbaren Rohre dienten bei der Bergung dazu, Luft in das Schiffsinnere einzupumpen, um es dadurch zu heben. Frau Lola Schröter, die deutſche Weltrekordlerin im Fallſchirmabſprung, ſtürzte bei Hirſchberg(Schleſien) mit einem Segel⸗ heim flugzeug ab und mußte in ſchwerverletztem Zuſtand guswi ins Krankenhaus gebracht werden. 7 4 6 . tüv viereckigen Turm gekrönt, in dem die Blülroz Seit der Luftpolizei, Meteorologen und der Lagerver⸗ Loba waltung untergebracht werden. 170 10 Von dieſem, die ganze Umgebung überragenden 1 Turm genießt man einen herrlichen Ueberblick über täglich die„Rauhe Alb“ und das allen ſchwäbiſchen Skifah⸗ digung rern als ideales Winterſportgelände wohlbekannte liebe „Kalte Feld“. Hier wird auch Wolf Hirth ſeinen Sitz 1188 haben, von dieſem Turm aus liegt das ganze Gebiel reich. dieſer füngſten deutſchen Segelflugſchule vor ihm trafen ausgebreitet. Gold Schon ſeit Wochen iſt der tägliche Beſuch des neu ſtellen. erſchloſſenen Geländes äußerſt rege, an manchen 9 5 Tagen wurden allein 5000 bis 6000 Zu ſchauet fell gezählt, die die Starts und Landungen mit rieſigem auswe Intereſſe verfolgten. Denn auch als Segelflug, trages gelände hat ſich Hornberg ſchon vollauf bewährt, geiz 1 7 Flüge von zweiſtündiger Dauer ſind keine Selten⸗. in heit und verſchiedene Gruppen konnten Strecken, Fortra flüge von 20 und 30 Kilometer durchführen, häufig die Zr ſegeln heute ſchon 8 bis 10 Maſchinen gleichzeitig am 2 5 Hang, ſo daß an manchen Tagen Startverbot infolge zusſcht des übermäßig ſtarken Flugbetriebs erging— wo! der ſchlagendſte Beweis für die Eignung des Ge, eusfall ländes. ö 5 In wenigen Tagen ſoll nun dieſe vierte deutſche dure. Hochſchule für den Segelflug offiziel ihrer Beſtim, geſchla⸗ mung übergeben werden. Vertreter des Reichsluft,„ fahrtsminiſteriums und des DeV werden die Stätte 95 einweihen, die unter Leitung Wolf Hirths zun ut 1 „Schwäbiſchen Rhön“ werden ſoll. f 1 eine Soweit Zuſ a Drei Kilo Gold in der Taxe vergeſſen en Der in Paris weilende ruſſiſche Ingentent 11189 David Tormik hatte für wiſſenſchaftliche Zweck zeziche drei Kilogramm Golderz erworben,; ite einen Wert von 60 000 Franken darſtellten, Für okal⸗ die Heimfahrt benutzte er ein Taxi. Unterweg; ir z machte er noch einige Einkäufe, und als er vor fei, 599 2 ner Haustür eilig den Wagen verließ, vergaß ef, 3 das koſtbare Paket mitzunehmen. Der Chauffeur Mill. des Autos hat ſich bis jetzt noch nicht gemeldet, det übrigen Ingenieur kann ſich auch nicht mehr auf die Num, 57284 mer des Wagens beſinnen. Er ließ in allen Pariſer und zu Zeitungen eine Verluſtanzeige veröffentlichen und zum E hofft, auf dieſem Wege wieder in den Beſitz dez gate. Goldes zu kommen. 3 al “bahn z rad bah * Po — Wie ü 9060 dem Nebel eine rieſige Geſtalt, der die Sommer el königin freudig entgegenlaufen wollte. nung r Zu ihrem Entſetzen entdeckte ſie jedoch plötz⸗ Vel lich, daß ſie einem gewaltigen Karpathen⸗ Die bären gegenüberſtand. VBVerg! Der Bär machte zunächſt keine Anſtalten, ſte an, greifen, aber als ſie ſchreiend davonlief, ſetzte e? täppiſch hinter ihr her. Die übrigen Touriſten hatten inzwiſchen auß Ru das Schreien der jungen Dame gehört. Der dichte a Nebel ſorgte dafür, daß ſich ihre Phantaſie die Grohe er der Gefahr ſogleich vervielfältigte. Obwohl Meiſter a Petz angeſichts der Menſchengruppe ſtehenbliet e dad. und ſte ſicher nicht angegriffen hätte beging einer 0 05 der Touriſten die Dummheit, ſeinen Revolver W 0% 86 zücken und den Bären anzuſchießen. 0 Das hatte zur Folge, daß der Bär nun wirklich 96996880 angriff, wobei er ausgerechnet die zuerſt geſichtete ar junge Dame aufs Korn nahm. Während die anderen Ae Touriſten entſetzt auseinanderſtoben, verſuchte Fräu“ amen lein Verzea, an der Schlucht entlang zu flüchten.. A Sie hatte keine Gelegenheit mehr, ſich umzuſehen, ee ſie ſtürzte nur haltlos vorwärts, bis ſie den Boben, eien unter den Füßen verlor und die Schlucht hinal⸗⸗ n rutſchte. Es wäre ſicher ihr Tod geweſen, wenn 11 15 ſich nicht ihr Rock in einem Baum verfangen hätt, 8, An In dieſer Stellung hing ſie ſtundenlang zwi⸗ N Fra ſchen Himmel und Erde, kestye immer in der Furcht, daß der Bär ihr nachkommen 8 oder daß ihr Rock ſie nicht mehr tragen würde 3 Zeitweiſe erlöſte ſie Bewußtloſigkeit aus ihren e Qualen. b 0 Im ganzen hatte Fräulein Verzea 15 Stun, ech den in dieſer Stellung zubringen müſſen, Dang. g wurden ihre Rufe von einer anderen Partie ge⸗ 6% Mhr hört. Als der Nebel gewichen war, konnte ſie fel“ ſtellen, daß ihr Sturz ohne den rettenden Baum Mon unbedingt tödlich geweſen wäre. Von dem Bären fand man nur noch geringe Spuren, die ſich in 8d Walde verloren, er konnte nur leicht verletzt worde ſein. 5 Beſorgniſſe herrſchen jetzt noch um die anderen Touriſten, die mit Fräulein Verzea aufgebrochen waren und von denen noch nicht alle zurückgekeh ſind. Es iſt aber möglich, daß ſie einen anderen Rückweg eingeſchlagen haben. Fräulein Verzeg bei dem Abenteuer mit dem Karpathenbären einen Nervenanfall erlitten. Sie mußte zunächſt in ei Krankenhaus überſiedeln. wohl Ge⸗ utſche eſtin⸗ Sluft⸗ Stätte zur ſſen tent zwecke Hie „Für rwegs r ſei⸗ tmer⸗ z 15 angu⸗ te et auch dichte Bröße eiſtet ſblieb einet er zu irklſch ichtete deren Fräu⸗ t. ſehen, Zoden ſinab⸗ wenn hätte. = nmen zürde. ihren tun⸗ Dang Genehmigier Abschluß bei Mannheimer Lebensversicherungsbank AG. Berlin O Berlin, 18. Juli.(Eig. Meld.) In der o. GV. wurde Abſchluß für 1932 genehmigt und die Verwaltung ent⸗ laſte., Aus dem Reingewinn von 458 637(573 182)/ werden, wie ſchon gemeldet, wieder 10 v. H. Divi⸗ dende auf das eingezahlte AK. von 270 000(260 000) pertellt, während den Verſicherten 409 637(525 182)/ und dem Konto Nachforderungen von den Aktionären weitere 10 000/ zufließen. Der Verſicherungsbeſtan d hat ſich auf 74,8(64,9) Mill.„ erhöht. Einem Rückgang in der Großlebensverſicherung ſtand eine weſentliche Zu⸗ ahme in der Sterbegeldverſicherung gegenüber. Die Ka⸗ ttalanlage konnte auf 9,13(8,05) Mill./ verſtärkt wer⸗ den. Ihr Zinsertrag hat ſich auf)(0,603) Mill./ ermäßigt. Die Bilanz verzeichnet Prämienreſeryen von 707(6,17), Prämienüberträge von 1,0(1,09), Reſer⸗ ven für ſchwebende Verſicherungsfälle von 0,1(0,09) und Gewinnreſerven von 0,51(0,40) Mill. IJ. Im lfd. Ge⸗ ſchäftsjahr war die Entwicklung unverändert. Man hofft, daß die allgemeine Wirtſchaftsbelebung ſich auch bei der Heſellſchaft, die bekanntlich zum Konzern der Man n⸗ Aeimer Verſicherungsgeſellſchaft gehört, auswirken werde. * Stand der Badiſchen Bank am 7. Juli 1933. A k ⸗ iva: Goldbeſtand 8 744 297,16, deckungsfähige Deviſen 5 ſonſtige Wechſel und Schecks 19 090 023,08, deutſche Scheidemünzen 16 802,38, Noten anderer Banken 731 700, Lombard forderungen 5 024 181,10, Wertpapiere 7916 983, 9a, ſonſtige Aktiva 28 985 504,20. Paſſiva: Grundkapital 8800 600, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds der Neuen Mannheimer Zeitung * WIRTSCHAFTS-ZRHETITUNG Abend-Ausgabe Nr. 317 dungsfriſt ſämtliche Gläubiger der Firma voll zu be⸗ friedigen. Zur Sicherheit dieſer Befriedigung werden die erheblichen privaten Vermögenswerte Verwendung finden, die von den 1 9 der Firma Rudolf Moſſe zur Ver⸗ fügung geſtellt ſind. Damit iſt ein Sanſerungs⸗ werk begonnen, das die großen Werte des Unterneh⸗ mens für die Zukunft in teilweiſe neuer Geſtalt erhalten ſoll; das Erſcheinen der Zeitungen und ſonſti⸗ gen Verlagswerke wird durch dſe finanzielle Neuordnung nicht berührt. Dresdner Schaßanweisungs-Gläubiger Kapffal- und Zinsensfundung abgelehnt Am Mittwoch ſand in Dresden eine 3. Gläubigerver⸗ ſammlung von Inhabern(proz. Schatzanweiſungen der Stadt Dresden von 1928 ſtatt. Die letzte Verſammlung vom 21. Juni hatte die Anträge der Stadt auf Stundung des Kapitals und von 2,5 v. H. Zinſen bis 1987 abgelehnt. Der neuen Verſammlung lag der Antrag vor, das Kapital und 2 v. H. Zinſen bis zum 381. Mai 19 5 U ſtun den. Die Vertreter eines ausländiſchen Gläubigers ſtellten verſchiedene Forderungen, in denen unter an⸗ derem eine völlige Finanzkontrolle der Stadt Dresden durch einen Gläubigervertreter für die Dauer der Stundung verlangt wurde. Bei Ablehnung dieſes Antrages durch den Verſamm⸗ lungsleiter, Bürgermeiſter Dr. Bührer, kam es zu hef⸗ tigen Zuſammenſtößen zwiſchen dieſem, dem Antragsſteller und einem Teil der Verſammlung. In der folgenden Ab⸗ ſtimmung wurde der Antrag auf Stundung des Kapitals nrit 2896 gegen 2299 Stimmen und der auf Stundung der Zinſen mit 2774 gegen 1921 Stimmen abgelehnt. Anhalfende Besserung in der Baumwoll-Indusirie (Berlin, 18. Juli.(Eig. Meld.) Die Beſſerung in der Baumwollweberei und Baumwollſpinnerei hat auch im Juni noch angehalten. Die beſonderen kon⸗ junkturellen Auftriebsmomente ſcheinen allerdings in der Weberei in ihren Auswirkungen den Höhepunkt über⸗ ſchritten zu haben. Wenn der bisherige Beſchäftigungsgrad hier im allgemeinen noch aufrecht erhalten werden konnte, ſo iſt dies auf den aus den Vormonaten herübergenom⸗ menen Auftragsbeſtand zurückzuführen, der den meiſten Webereien auch noch für die nächſten Monate aus⸗ reichende Beſchäftigung ſichere. Das Preis⸗ niveau für Baumwollgewebe hat ſich gegen Monatsende etwas konſolidiert und iſt als einigermaßen auskömmlich anzuſehen, ſo daß die Geſamtlage des Gewebemarktes nach wie vor zuverſichtlich beurteilt wird. Aus der Baumwoll⸗ ſpinnerei wird berichtet, daß in Süd⸗ und Weſtdeutſchland der Neueingang an Aufträgen in der zweiten Junthälfte nachließ. Das Geſchäft in Webegarnen nahm weiter zu und war belebter als in Strumpf⸗ und Strickgarnen, bei deren Verbraucher ſich die Exportſchwierigkeiten mehr und mehr auswirken. Die Verkaufspreiſe der Spinnereien ſind allgemein unter dem Druck des engliſchen Dumpings un⸗ zulänglich geblieben. Befesſigung an den Akfienmärkfen Nach sfiller, aber freundlicher Fröfinung im Verlaufe bis zum Schluß befesfigi Geireidemarki wieder schwächer * Berliner Produktenbörſe vom 13. Juli.(Eig. Meld.) Nach der geſtrigen Aufwärtsbewegung war die Stimmung am Getreidemarkte heute wieder ſchwächer, wobet die Witterungsverhältniſſe weiterhin die Preisgeſtaltung merk⸗ lich beeinflußten. Das Geſchäft hält ſich nach wie vor in engen Grenzen infolge der Unſicherheit bezüglich der Regierungsmaßnahmen für die neue Ernte. Am Prompt⸗ markte war das Angebot in Getreide alter Ernte aus⸗ reichend, nur für ſofortige Ware beſtand zu 1/ niedri⸗ geren Preiſen als geſtern vereinzelt Kaufluſt. Das Offerten material in Neugetreide blieb mäßig, Forderungen und Gebote waren ſchwer in Einklang zu bringen. Im Lieferungsgeſchäft waren die Fuli⸗ Sichten ſtärker gedrückt als die September⸗Notierungen. Am Mehlmarkte fehlte es nach wie vor an Anregun⸗ gen. Hafer lag bei mäßigem Angebot und vorſichtiger Konſumnachfrage ruhig. Für neue Wintergerſte gehen die Preisideen der Käufer und Verkäufer noch immer erheblich auseinander. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 186—188 math.; dto. Roggen 153—155 ſtetig; neue Wintergerſte 154—158 ruhig; Märk. Hafer 135—141 ruhig; Weizenmehl 2327,25 ruhig; Roggenmehl 21,20— 23,65 ruhig; Weizenkleie 9,40 bis 9,50 ruhig; Roggenkleie 9,40—9,55 ruhig; Viktoriaerbſen 24 bis 29,50; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 18,50 bis 15; Peluſchken 14,5016 Ackerbohnen 1415,50; Wicken 14,25—16; Lupinen, blaue 12,25—14; öto. gelbe 1647,50; Leinkuchen 14,50—14,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 14,60; Erd⸗ nußkuchenmehl ab Hbg. 15,20; Trockenſchnitzel 8,60—8,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 12,70; dto. ab Stettin 18,80; Kartoffelflocken 13,70—13,90; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Juli 196,28 bis 196,50; Sept. 192—192; Roggen Juli—; Sept. 160,50 bis 160,50; Hafer Juli—; Sept. 136. 500000, Betrag der umlaufenden Noten 20 0786 700, ſonſtige 1 1 5 Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Juli.(Eigen⸗ taglich fällige Verbinslichkeiten 11 576 974,19, an eie 995 Mannheim zurückhaltend 5 Neues Abgleiten des Dollars bericht.) Am Produktenmarkt war Brotgetreide bei knap⸗ digungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 24357 309,06, ſon⸗ Trotz der anhaltend günſtigen Meldungen in Bezug Im internationalen Deviſen verkehr, and der dem Angebot nach vorübergehender Abschwächung wieder 1175 Paffiva 2 255 069,51. Verbindlichkeiten aus weiter⸗ auf Belebung in Induſtrie und Geſamtwirtſchaft konnten Dollar geſtern abend nach ſeiner kräftigen Erholung wieder befeſtigt, Mehl und Futtermittel im Preis unverändert begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 293 300,65. ſich die geſtrigen, freundlichen Kurſe am Aktienmorkt heute erhehlich nach und ging auf ſeinen Vortagsſtand zurück. bei kleinen Umfätzen. Angeboten wurden in für die J Neuer 100⸗Mill.⸗Franken⸗Goldtrausport für Frank⸗ nur knapp behaupten, die Rückgänge waren ſogar über⸗ Die beſtehende Nervoſttät hatte heute ein weiteres A b⸗ 100 Kilo, waggonfrei Mannheim: Inlandweizen alter 20,75 ac. Par 3, 13 Juli.(Eig. Meld.) In Cher bon r wiegend. Farben notierten 19078, Daimler 28 v. H. Etwas 9 lebte n des Dollarkurſes zur Folge, er ſtellte ſich gegen] bis 21; öto. neuer per Auguſt⸗15. Sept. 20; Inlandroggen 1 85 e een e, 6 feſter ferner C. H. Knorr und Cement Heidelberg. Bank⸗ das Pfund auf 4,77. Das eng liſche Pfund ſelbſt 18,50 18,75; Inlandhofer 16; Braugerſte 18,25—18,50 trafen an Bor s Dampfers„2 quitan ia 97 Fäſſer aktien blieben unverändert. Am Verſicherungsmarkt waren war etwas feſter, die Golddeviſen konnten ſich im all⸗ Induſtriegerſte 17,50—18; Futtergerſte 16,50—17; Mais, old ein, die einen Wert von 100 Mill. Franken dar⸗ Mannh. Verſicherung zum geſtrigen Kurs angeboten. Ren⸗ gemeinen nur knapp behaupten, während die Reichs⸗21,25— 21,50; Biertreber 13; Erönußkuchen, inkl. Monopol⸗ ſtellen. ten geſchäftslos. 8 1 5 mit 3 aus Amſterdam, 123,25 aus 85175 und chte 14,50—15; Rapskuchen 11; Soaſchrot 13,25; Trocken⸗ Deuiſche Niles⸗Werke Ac. in Berlin⸗Weißenſee.— rankfurt uneinheitli 3,94 aus London faſt unverändert gemeldet wurde. chnitzel 8) Malzkeime 10,50—11; Weizenmehl Spez. 0 mit Dividendenlos. Für das Geſchäftsjahr 1932 kann die Ge⸗ Die i 5 e daß„Der Dollar wurde heute in Ber lin mit 2,99 feſt⸗ Aus touſchw. 31,50, dto. mit Inlandw. 30; dio. neue Ernte fellchaf zwar einen Reingewinn von d 70 000 4 die Wirtſchalt ſtabil und ſicher geführt werden müſſe, ver. geſetzt, büßte alſo gegen die geſtrige Notiz nach der leichten ab 15. Sep.! 20, Weizenbrotmehl 2225,50, Roggenmehl duswelſen, ſo daß der GB. mit Einſchluß des Gewinnvor⸗ fehlten zwor on de heutigen Mitiagsbörſe ihren Eindruck Befeſtigung erneut 6 Pfg. ein. Das Pfund dagegen war(0. proz. nordd. 224,50; dio, pfälz. und ſüßdd. 24,50 ſrages von etwa 180 000„ ein Geſamtgewinn von un⸗ g ö 1 9 0 8 0 1 gut gehalten. Auch die Deviſe Amſterdam gab dagegen bis 28,50 Wetzenkleie ſeine 8; Roggenkleie 8,50—9 Wei⸗ geſähr 250000% zur Verfügung ſteht.(Für 1931) hatte 117795 899 e 1 10 Pfg. nach. 5 2 g 5 geen un zenfutternehl 10,5 Leinſgot 16,50 zefähr 3 7 J 5 e infolge der anhaltenden uf tra o. eit ſeiten.. 5 l 5 Ie ein Johresgewinn von 20000“ ergeben, der neoß dem der Kunbſchaft nicht ausgehen, zumal auch die Spekulation f K* Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Gewinnvortrag aus 1990 in Geſamthöhe von 180 000% zum im Hinblick auf die neuerliche VBollarſchwäche verſtärkte Zu⸗ Berliner Devisen Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Juli 4,7272 155 1 e 15 A 10 5 rüdhaltung übte. So kam es bei uneinheitlicher Kurs⸗ Ilskontsatz: Relehsbank 4, Lombard B, privat 3/ v. 900 40 215 19 7 n 9 e 5 1 ie Zukunft des Ruſſengeſchäfts noch inklarhei eſteht, 7 5 ö 155 2 1 W 13 2 8. H. 2 Kilo) Juli 75; Sept. 75 ov. 68; Jan. 70,50. 1 l e 4 28 8 geſtaltung nur zu ſehr kleinen Umſätzen, die freund ⸗ g 1 r e 2 25 5 855 7 1 ee e e kiche Grundſtimmung der letzten Tage blieb aber e Nm. 9 N 6345 1 8 8 5 Ne* Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Juli.(Eig. Meld.) ſchittn 1 K ö ich 0. beſtehen. Gegenüber der Abendbörſe gingen die Abe: uenos⸗Aires 1 eso 17 029 0032 0,928 00982 Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Jult 5,875 zusſchütttung wiederum zu verzichten. 5 weichungen im allgemeinen nicht über 71 v. H. nach Kanada kan. Dollar.199 2,337.843].807 25813(5,0% Okt. 5,11%(5,1196); Dez. 6,196(6,11%), März 6,87% Hermann Schött AG., Rheydt.— Wieder Dividenden⸗ beiden Seiten hinaus. apan... I en 5,84 2,092 0,869.8710.874.876(6,36).— Mitte: Tendenz ſtetig; Juli 5,874(5,902 asfal. Für das abgelaufene Geſchäftsfahr 1932 gelangt Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen ver⸗ karo. läggot ed.— 18486 11990 1 8 1 13,90, Okt. 5,11(5,1196); Dez. 6,1%(0, 1½); März 6,88(6,96). ö eine Dividende wieder nicht zur Verteilung. Im Vorfahr nachläſſigt, Reichsſchuldbuchforderungen konnten ſich nach Linden 1 230429 0 1 1 7 5 5* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. Juli.(Eig. 5 15 9 9 7 1 vorgetragen 1. 050 5 auf 3 H. er⸗ New Nock 1 Dollat 2.198 20937.993.927.933 Meld.) Juli 5,40 B 5,20 G; Augquſt 5,40 B 5,20 G; Sept. burde. Eine Kapitalherabſetzung wird bisher nicht vor- holen. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit auf ein- Rio deJanelrol Mill.—.502 0,284 9,236.234.288 5,80 B 5,60 G; Okt. 5,60 B 5,40 G; Nov. 5,80 B 5,60 G: geschlagen. zelnen Marktgebieten etwas lebhafter, beſonders Arnauan 1Woldneſe e, e eee een den een Dez. 590 B 5,0 Gy März(54) 6,20 B 0,0 G; Mai 3,40 B Bereinigte Smyrna⸗Teppich⸗Fabriken Ah. in Cott⸗ Schiffahrtsaktien erzielten eine Steigerung um etwa! Holland 100 Gulden 3 168,739 169.53 169,87 169,43 169,77 6,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jult bus.— Kapitalzuſammenlegung. Das Unternehmen hat] v. H. Auch im übrigen traten kleine Erholungen ein. Am ee 90 97 8 90.85 90 0 0 0 32,55; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen neuen Betriebsver⸗] Rentenmarkt logen Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäten Bukleg 100 10080.22511.488 249 2498 24492* Bremer Baumwolle vom 13. Juli.(Eig. Meld.) luft erlitten. Dieſer wird aller Vorausſicht nach bilonze Fälligkeiten ſehr lebhaft, im Verlauſe trot eine Steige- ungarn. 100 Weng%½ 73½421——— Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 12,88. mäßig nicht mehr in Erſcheinung treten, da die Geſellſchaft] rung um 1 auf 7875 v. H. ein. Tagesgeld blieb mit 8 v. H. Danzig„100 Gulden 4 81,2 8172 81.88 81,67 81,83* Liverpopler Baumwollkurſe vom 13. Juli.(Ei eine Kapitalzuſammenlegung i. e. F. vornehmen dürfte.] unverändert. elſingfors 100 M 6 10.537.54 6,188.184 8,198 Meld.) 2 ik. U ſal 8 ier on 9. Soweit bisher ein Ueberblick möglich iſt, kann mit einer Berlin anziehend ee, 1. e e eee ee Zu fammen legung des bisher 205 Mill 4 Fire N ugoflavientoh Dinar 7½ 8100.105 5,205 5,198 5,205 Okt. 6260; Dez. 682 Jan.(84) 692033, März 636 bis Feuden Kapitals 8 Ver hält n 1775 9 eech Auf Grund der vorliegenden günſtigen Nachrichten ous Ffowno. 100 Sitas 40 490 4,04 461 4199 687, Mai 637—640, Juli 642, März 654 Tagesimport 4400; Rrden⸗ In den letzten zwei Monaten iſt eine erhebliche] der Wirtſchaft, ſowie unter dem Eindruck der geſtrigen Er⸗ a 50% 42980 1267 1280 2241 1273 Jan Fan, 1 ee Aigszeigerung zu verzeichnen i klärung des Reichs wirtſchaftsminiſters, war die Grund⸗ e e 400 Ke 5% leg 100 J ie 0 Jon 05 649 März 655 Mas 65% Wer 048, Te 105 155 aheriſche Zugſpitzbahn in Garmiſch.— Wieder aus⸗ ſtimmung der heutigen Börſe eine durchaus freun d⸗ Paris 8. 12 2 3— 1855 13 ſtelig, 0) bag, wärt 668, Mai 6367 Locb 645, Tendenz geglichene Bilanz. München, 13. Juli.(Eig. Drahtn.) Die liche. Das Kursniveau zeigte allerdings gegenüber dem Soden: 180 Jr,: 100 88 3814 3 6143 waſklein⸗ 5 us Mill. Ack.(im Beſitz der Ach und der Allgemeinen Vortag Schwankungen nach beiden Seiten, die ſich fedoch Soe. 15 be% 03 504 30% 355 lein Btehmarkt in Mannheim vom 19. Juli Zu⸗ 8 a a 5 1 8 5 fuhr insgeſamt 1029 Stück. Im einzelnen würden zu⸗ Lokal- und Kraftwerk Ach.) ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt] in knappem Aus maß hielten. Seochei bee 3 1124 0 200 721% 5 gefahren und erlöſt r 80 Eg. Lebendgewicht in 4 80 ihr zweites Berichtsjahr 1932 wieder mit einer aus⸗ Der Rentenmarkt zeigte eine recht ruhige Ver⸗ Sand 150 Ef. 5½ 112,0 7193 7207 715 72007 Kälber, b) 95—88; e) 30947 ö) 2890. 19 Schaſe, b) 21 gieglichenen Bilanz, nachdem im Vorfahr 8000% anlagung, da nennenswerte Aufträge kaum an den Markt Wien 100 Schilling 5 59,07 l 46.95 47,05[ 46.95 4705 bis 27. 279 Schweine, b) 99.40; e 89—40; 0) 3840 e) 85 dem Tilgungsſonds und 72 000„ dem Erneuerungs fonds den 5 den e 8 Tügl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4% Monatsgeld 575% 175 1 9775 1 5 14 5 945 1 4 i 15 zdiugewieſen worden ſind. Abgeſchrieben wurden 0,11(0,24) en in den ſpäten igkeiten auf Vortagsniveau mi 5 Farben wachen ui Läufer 1618 Marktverlauf: Mit“. Der Verkehrsrückgang hielt ſich im Rahmen der etwa 7776 v. H. gehandelt. Altbeſitzanleihe gaben bei Er⸗ Verler NMelallbörse vom 13. Juli 7 e 1 e geräumt, Mit Saweinen übrigen Bergbahnen des In⸗ und Auslandes. Es wurden[öffnung um 9,10/ nach, konnten ſich jedoch im Verlaufe d ee e de de en e 1 Fan Rebenieng. Mit Herten und Käufern edis 7 284(45 883) Fahrgäſte zum Schneefernerhaus hin⸗(etwas erholen. Auch Neubeſitz waren zunächſt etwas ge⸗ 5 bez. Brief Geld bez 11 1195 ez. Brief Geld ee dein u eue e e 5 5 5 3 8 g 15 57 S 5 N 8 ihrer Januar.—— 55.— 584.75—.—21.— 19.75—,— 26 25 25,80, auf ruhig, Preistendenz für Großvie und zurückbefördert. Die Zwiſchenſtrecke von Garmiſch bis N ae bröckelten nach ihrer Februar—— 5880 5 2125 20 26.50 25,75 unverändert. Preiſe für Kälber 30 Pfg. pro Pfund Le⸗ zum Eibſee benutzten weitere rund 96 000(127 000)) Fahr⸗ geſtrigen Erholung bis 7 v. H. ab. Der Geldmarkt März.—.— 35.75 55,50—.— 22.— 2080 28,75 26. bendgewicht, kleiner Ueberſtand.— Am Schweinemarkt ite. Die Beſezung der Züge des öffentlichen zeigte eine leichtere Veranlagung; Tagesgeld wurde mit üprſt..—— 58. 58.75—— 87% 5..% 38 waren zugeführt 404 Ferkel(144 Läufer, 320 Milchſchweine). akebrs iſt gegenüber dem Vorfahr auf 35,(32,0) v. 5. ii bzw. 4 v. 5 genannt.— Im Verlaufe wurde das Jung..—.78.25—— 2250 21. 29 2878—Preiſe Läufer 90.—45, Milchſchweine 28.40% je Paar. 8 5 angebotenen Plätze geſtiegen. Die Seilſchwebe⸗ 118 755 152 1 Chade ſowie Schiſſahrtswerte Jul 95 92 25 85 25 58.——.— 1950 1850—.— 23.— 2450 Marktverlauf ſchleppend, mäßiger Ueberſtand. bahn zum Gipfel wurde von 80 v. H. der von der Zahn⸗ anden weiter Intereſſe. Auguſt. 58. 925 58.——.— 19.50 13 50—.— 25.— 24,* Neuſtadter Obſtgroßmarkt. Anfuhr gut, Handel flott. kadbahn beförderten Fahrgäſte benutzt. Am Kaſſa markt hielten ſich Kursgewinne und Ein⸗[ Sttoe:(— 84 88½—— 20. 8 48755 7 9 Birnen 12—20; Erdbeeren 2025; Heidelbeeren 280; Portland Cement⸗Fabrik Stadt Oppeln“ AG., Oppeln. bußen im Ausmaße von hüchſten 3 v. H. die Waage.] Novemb—.— 84.508425—.— 20.28 1025—— 275 25,25 Hüimbesten 5540, Johannisbeeren—12, Kirſchen 11 bis F Wieder ohne Dividende. Das Unternehmen, das im Gegen Schluß konnte die Befeſtigung weitere Fortſchritte[ Dez.—— 55.54 50—— 21,— 19,50—.— 46— 25.50 23; Mirabellen 40; Pfirſiche 1220 Stachelbeeren 8 bis Vorjahr mit einem kleinen Gewinn von 9,006 Mill./ ab. machen. Beſonderes Intereſſe beſtand wiederum für* Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. Juli.(Eig. 12 Pfg. J 15 erzielte im Geſchäftsſahr 1932 einſchl. Vortrag einen Schiffahrtswerte, von denen Hapag gegen den Anfang Meld.) A m tlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt Londoner Meiallhörse vom 13. Juli einge winn von 0,036 Mill., der auf neue Rech⸗ 1% v. H. und Nordd. Lloyd 17g v. H. anziehen konnten. 01/ für 100 Kflo; Naffinadekupfer loco 5758; Stan⸗ Mer fe per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Dune nüng vorgetragen werden ſoll. Nachbörſe befeſtigt. 7 v. H. Ver. Stahl% Anl. dardkupfer loc 52,50—59,50; Stondard⸗Blei per Juli 18,25 fu f Standard 98.25 ginn, Standard 214,7 Aluminium Vergleichs verfahren bel Rudolf Mosse S. B. 54 Geld, J. G. Farben 13158—1814 e e, e en e e ee, ee, eee * 5 5 2525,50; riginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in ett. Pre 55 ettl. Prei ueckſilber... Die Firma Rudolf Moſſe hat das gerichtliche* Steuergutſchein⸗Notierungen vom 13. Juli.(Eig. Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 Banka⸗, e 445 Stake 0 219 5 Nolfram ent 7 zergleichsver fahren beantrogt und zunächſt die Meld.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1935 Straits⸗, Auſtralzinn 319; Reinnickel 98—99proz. 390;—— 1 rr 1 3 0ſt 1 ſtrong fheets 8 Blei, ausländ., 18,30 Nickel— 1 eingeſtel lt. Der Vergleichsvorſchlag 978; 105 91767 1986 84/5, 1937 806; 1998 776, Verrech⸗ r 39—41; Silber in Barren etwa 1000] El'wirebars 42 75 Zin gewöhnlich 18.95] Weißbtech.—.— geht dahin, unter Inanſpruchnahme einer gewiſſen Stun⸗[ nungskurs 86. ein per Kilo 88—41&. Tendenz: Alles willig. 7 NN 3.————— N 7 2 2— 2 8 2 2 8 8 N N 1 18 15„ 12. 18. 13. 13 3 Aktien und Ausſandsanleihen in Prozenten 8 1 1 K tun 5 6892.88 69.18 Cart ginpſtem—.—. Bogel Tel 85,50 55.65 del Stücke-NMotierungen in Mark je Stiek Dynamtt run.80 08.—= nege aph. Frelverkehts-Kurse Dyckerhoff& Wid 10.50 11.15 Lingel Schuhfabr.—.——,— Pogtländ. Raſch.——. * 3 18. 0. 18. 2 Dortm. Actienbr.———— Magirus.-G.——, Vogt& Haeffner———.— Petersb. J. Habk. 8 Mannheimer EHektenbörse 5 15 1 1213 Berliner Sörse Corte deten e d kanne ene, 88 88 dee eee 7280 122 1 7 f i 13 12. 13. Industrie-Aktien Sechwerke.„. 80.25 12. 18. 1 Klktr gie n. 1077 1025 Masch n. Kutern..50 4965 Welt. ſſen 5 0 Burbach Kalt. 15.18 1870 Itbdad steum 94— 94— Konſerven Braun 80— 50. Dortm. Attterbr. 86,.——— Fudwigsd. Wald. 58 88.7 festverzinsliche Werte Darmft. n. R. 8... Eugelhardt.. 1035 104.5 Markt- u. Kühlh. 63.50 62.15 Wiſſener Metal, 67.— 67.— Diamond. 480.50 d. Komed 77.— 77 Ludtwigsh..⸗Br. 78.50 78.50 Fönen ac St, K... Mainkraftwerke, 89.23 89.25 Dt. Aſiatiſche Bk.—.— 170,0 Enzinger Union—— 7125 Maſch Buckau⸗W. 50.— Heuſtof ade.- Hochfrgeuenz... 60, ö„%„„ 77. 77.— Ludwigs. Walzm. 63.——.— Löwen München 216.0 216,5 Metallg. Frankf. 58.50.6% Relchsanl. 7 82.85 82,85 Deutſche dtsconto 54.— 54. Eſchw Bergwerk 2000—,— Maximil.⸗Hütte 113,0—.— Zellſtoff Waldhof 40,25 40,— Neckarſulm Fahrz 8,.— eis bafen St. 60,— 60.— Pfälz. Mühlenw. 73.— 78.— Mainzer Brauer, 74. 79.— Nez Sübne.. 50.— 80.— Diſch,Ablöſgſch.] 78.75 75.90 Diſch lieberſee Bt, 29.— 28.5 iſt&. Merkur Wollw. 82,—.— Deutſch⸗Oſtafrika 37,50 30,50 Sloman Salpeier———.— em Gold 85,— 65.— Pfälz. Preßheſe, 88.— 88.— Schöfferh. Bindg. 188,0 189.0 Mog Mühl.. 54.— 88.—-„„ obne 10.15 10,20 Dresdner Bank. 45,28 45.25 8 75 1310 130.8 Mes Sehne i, Neu⸗Gulnen..., Südſee Phosphat—— ö 6 ton 55 3— e 98.— 96,. 5 1 8 1 85 3 88.— 9 5 D. Schutzgebiete 6,65 6,80 Ne N 66.50 66.— eldmühle Papler 53,.— 57.75 Nie 55.50 51,50 Otavi Minen. 18,88 14.15 Ufa⸗Film—— 1 ddoncheen 0 2 ebr. Rheinm.—.——.— Tücher Brauerei..— 78. 5 f 9 eſterr. Ereditbk..45— 5 l N 80 mofa. 201.2 202.0 i 1 Subesk e A.„ 5% Bab. Kohlen—— Ve elten& Guill. 46,15 4750 f 5 3 155 i 2005 200,0 0 8 8„ 90.2 97 75 90% rtr 125 33 een dg 144.6 65 Ford Motoren———.— 25 2 8 9„ 2 Forilaufende Notlerungen(Schluss) Beſigb Oel 77.— 77. Schm„ A. E....... Kbeder, Gebr. D. 50. 50. 5% Roggenwert.———.— 55—— Miulbeim Berg.—.— 66,— 103,53—— 2 5 8 Aae e e 1520 152.0 Ae di 1170 1170 Rugerswerke. 888 83— 8 ehoggenrentb.00.85 Allan eben 1048 88 E e e e 9575 1500 150.0.. 8 e Saure; e, 4. 140 e een disc def d. ee Haß, Mirnperg d. e Schneller Jaa sss 7— ie p End.! 73.25 78.50 Industrie- Aktien Gelfent. Berge. 880.75 Nord. Elswerte Wr ede dc ale Gel. 10..0 Weovolögrube.. 8480 Seh W Deutſche Li 18 5 Weſtereg. Alkali. 126.0 128.0 Bre ⸗Heſi Hei 77.— 76. Schramm Lack.. e 6½½% do. Com 1 84.— 64. Gentchow& Co.—.— 81. Oberſchl. E Bed. 7. 7. Aſchaffenb. Zell. 19.25—.— Mannesmannrö. 80,28 60,50 „ l 8 99 50 89.50 Zellſtoff Waldhof 40.— 40.— 7 8 8. 16.——.— SchuckertRürnbg.—— 1015 6% P. Od. pfbb. 19 80.80 81.25 Accumulatoren 162.) 165,0 Germ. Portld.⸗Z 54.50 53,25 Sberſchl. Kolsw. 3 Bayer. Mot.⸗W. 124.0 124.0 Mansfeld.⸗G. 21,— 20.50 1 unde 0. 0— 80.— Dodicche dank 104 104 5 Semen Heidelbg 8225 9250 Siena en e e 98 gl. den e e 355 50 Gerrehenm dla n in drenſt c Koppel 5475 88. J. b venherg; 400 4 Masch nenden 45258 4488 Enzinger 1 7 85 70. 71.— Diſch. Bk. u. Disc. 54. 54,„ Karſtadt—.—. Siemens u. Halske 182,2 152.2 5%„„ 68.— 69. Allg. Elektr.⸗G. 22,50 2,75 Geſ. f. elektr Unt. 81.50 61.— Polyphon 25.25 25,— Jul. Berger Tleſo 189 165,7 Maximillansh.... Ffbeniuduftrte 180 7 180 1 Pfälz. Hypoth. B. 32.— 62.— Chemische Albert 41780 41.75 Südd. Zucker. 151. 152,0 8% Mexikaner.80 9, Ammendorf Pap„ 64, Hoedhardt Gebr 58. e. Phon Bergbau 320 33,— Lerlin⸗Karlör. J. 89.7 69.50 Weiallgeſellſchaft 57.— 87.— e e d zies e errend e e es dete e gs Tolk dief God 50.% de. Schez 147 4 5 Uſchaſtig denk. 2355 10— Heider Men 2580 280 Kehgeder Wagg 1. Sraun n de 8 e eee, ee ene 52 1 55 a 3 Lief. 69.50—.— ½/% Oeſt.. ſchaffög Zellſt. 19.„—Gritzner Maſ 25 550 ape„ peaunk u. Bri kl...— 6. n 2770 5500 Mana Ferch. 26.28 28.25 Sl, Alkane.— 1015 e eden 105 2 Augsb R. Masch 58.80 88.— Cebs Sahne N r 25 155 bee e 1880 7 Steele 8 men 88. 88 „ 127.„019 8)))(Ä e Grün& Bilfinger—. hein. 5 Buderus Ei 5 920 5 5 Frankfurter Börse 91 e 1140 113,5 Ber. Zellſt. Berlin.28.— 4%„conv, Rente.20.20 tate Maſchtnen 28— 2780 Gruſchwitz 5 81.25.—Ahein. Elektriaſt. 96.— 97. 3„„ Pyöbnix Bergbau 82.78 33,50 0 eln ft. N 0 Voigt& Häffner-—- 4½%„ Silb.⸗R..20 1,15 Daver Motoxenw 128,0 128.2 Guano⸗Werke i 90,45 Charlott. Waſſer 70 50 Polppbenwerke⸗ 2 Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien e 14 805 1 Zolig Seil. u t 30.— 80. 4%%„ Pap. R.— W eee 1 55 1047 Hackethal Rbein 2. Kalk. 920 2 Fonte e 1575 2570 nh. Braunk. u. Br. 2120 2110 2. Verib(Gold) 6650—.— Al 44,85 44.75 Di. Verlag.. 10.— 70,— Wayß& ffreitag———,— 40 5. iche Me Rofizer Zucker—.— 64.50 Fonndummte u. 308 4028 Rhein Elekte... ... g. D. Credit 5 Dit. Verlag.. 70, 70, f 9* 4% Türk.eld Ann.50.20 J. P. Bemberg 49,35 48 75 Halleſche Maſch 8 Zucker%—— Continentale din. 39.15 40.25 enn. 1 e 1* N 0 1 au-..„. 7 0„ 2— 5 3 2 2 8 2 f 925 55 7 N N d Schazanw.. Barmer Bankber. 5 Dyckerb.& Widm.— 1175„ Memel 200 29 4%„Zoll obl. 1911 5,80 5,30 Berl Karls Ind 69.75 8880 Harburg G u Phe 28.— 23,— Sachſenwerk e 155 1910 1 65 Rütagerswerte.. 57,15 88.— Ablöſungſch.. 25,75 75,78 Hayr, Hyd. u. Wo 90.59 81.50 El. Licht u. Kraft 102. 102.7„Waldhof 40.50 d. 400 ⸗Fr Los—.—.80 Lerliner Maſchb 67. 68.28 Harkort St r— Salzdefurth 164.0 1640 Felke Erdöt. 118 1440 Salzdetfurth Kalt 163.5 182 e, ein 10.10 10 20 ert Fadetsge, 5 2 90.25 Fete. Zeſerung S8.—.50 ala(Freiwerr):——.— ue ung. Str 10. 3,10 Paunf u. Briten 1780 43.“ Parpene Bergs Sarote...„ 80. 88.— Seutſche Kabelw. 81.— 00.25 Schleſgergb. n——.. i Schugg 16.30 690 Com u. Privatb 50,25 50,25 Emag Frankfurt—— de. Raſtarter Wagg—.——.— 55000 8. 14—.— 5,10 braunſchw A. 96,— 38, Hedwigsgütte, 5 Schl. El. u Gas 91.— 98,— Deutſche Linol. 39.25 41,25 Schleſ. El. u Gas—.— 92. e Heldelog. 20 60.5)—— Darniſt, u. Na——. Enzinger⸗Unſon 71.50 72.50 40% Ain Goldr 8,20.50 Br.⸗ Beſigb. Oelf 78.— 75.50 Hilpert Maſch. 0 uge Schneider 38,50—.— Deuiſcher Elſenh 39.55 40.5 Schubert Salzer 1670 183,0 „ Ludwigsh. 20 6275— Deutſchecdisconto 54.— 54.— Eflinger Maſch—.——.— Montan-Aktlen 4% 1.25.25 remer Bulkan 78,——,— Hinbrichs K Auff.—. Schöfferho Brau—.—.. 189,0 193,0] Schuckert K Co. 101,5 101.5 99 Mhm Gd 28 64 81.⸗Aſtatiſche Bk-—. Eitlinger Spinn u. i 78.— 72.80, 4/¼½ Anat. S l- I1 25.30 25.85 Bremer Wollte dieſch 1„ Schuberie Salzer 1632 105 9 8 8 g leg Schulth.⸗Patzenh. 118, 118, „„ d e ffekten⸗ Ban 725 1 25 Faber& Schleich. 1357 8 Eſchwell 2 5. 2010 4%„„1 28.30 2885 Drown, Bod g 15.50—— irſchberg geder—.— en 4 Co 101 5 1 10 Flehen. 2 5 50. 1505 1525 259090 525 2375 55 5. berſte, Baut 27.25 18.50 od 260 1160 119,0 Gelſent 5 Beem 420 1 855 5% Deb. 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