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Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe 144. Jahrgang— Nr. 318 Freitag, 14. Juli 1033 Selbsthilfe-das deutſche Wirtſchaftsprogramm Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt vor führenden Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft Rolhermere über Hitler Der Feitungskönig ſagt: Hitler iſt einer der größten Männer des Jahrhunderts Morgen Anterzeichnung des Viererpakts 1 Ankurbelung oͤurch den Staat i Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 14. Juli. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt ſprach ge⸗ a ſtern vor einem geladenen Kreis führender Perſön⸗ Meldung des Wolff⸗ Büros — lichkeiten aus der Wirtſchaft über die wirtſchaftspoli⸗— Berlin, 14. Juli. tiſchen Aufgaben im neuen Staat. Dr. Schmitt führte Der engliſche Zeitungskönig Lord Rother⸗ hierzu im weſentlichen folgendes aus: mere, der am 10. d. M. in ſeiner Zeitung„Daily 2 Es kann unmöglich die Aufgabe des Staates und Mail“ einen überaus objektiven Leitartikel über das des Wirtſchaftsminiſteriums oder ſonſt arendeines neue Deutſchland veröffentlicht, ließ ſich in dieſen ö behördlichen Organes ſein, die Vorgänge in der Wirt⸗ Tagen gelegentlich eines Aufenthaltes in Kopen⸗ 18 ſchaft im einzelnen verantwortlich zu beſtimmen und hagen von einem Vertreter der Zeitung„Poli⸗ zu regeln. Die Aufgaben, die der deutſchen Wirt⸗ kiken“ interviewen. Er äußerte u. a: 1 ſchaft geſtellt ſind, können nur von der Wirtſchaft 5 70 5 ö ſelbſt, d. h. von den aus ihr herausgewachſenen ver⸗„Ich ſehe in Hitler einen der größten Männer antwortlichen Führern gelöſt werden. des Jahrbunderts. 6 Dee Staat ſull verwalten und mit ſeiuer Er leiſtet eine gute Arbeit— nicht nur für Deutſch⸗ Wi 2 1 5 5 land, ſondern für die ganze Welt. Er hat 5 rtſchaftspolitik die Wirtſchaft führen, aber Deu ſch land: 8 J 22 nicht ſelbſt wirtſchaften. eutſch an eine neue Seele ein ge⸗ 3* e. 1 haucht und ihm Glauben in die Zukunft und Ver⸗ N Das entſcheidende Problem iſt die Zurückführung trauen in ſeine eigene Kraft gegeben. Der übrigen b von fünf Millionen Menſchen in den Arbeitsprozeß. Welt kann er als leuchtendes Beiſpiel dienen.— 2 Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit kann nicht allein Das Entſcheidende heutzutage iſt, daß junge Män⸗ — durch künſtliche Arbeitsbeſchaffung erfolgen. Dieſe ner an die Macht kommen, Menſchen, die Ausdruck ö kann nur dazu dienen, die ungeheure Depreſſion und Vertreter der Gedanken und Gefühle ſind, die mit einem Gewaltdruck aus der Welt zu ſchaffen. Man die Jugend beſeelen. kann eben nicht warten, bis die Geſundung aus der.. 25 Natur heraus von ſelbſt kommt. Es muß aber all⸗ 181 iſt ein Unglück für Europa, daß es ſo 5 a 5 158 8 85 8 g ange von alten Leuten regiert worden iſt, till mählich die ganze Wirtſchaft erfaßt, belebt und ſo in von Männern, die ferti 1d d ſelbſt⸗ fled Gang gebracht werden, daß der natürliche Aufſchwung e eee ee 5 in müde und ſelbſt⸗ 7 und die natürliche Aufwärtsentwicklung die Folge iſt. zufrieden ſind, . 5 Deshalb iſt es auch die Abſicht des Führers, die Arbeitsbeſchaffung, ſoweit ſie von der Re⸗ 38 gierung erfolgt, in 5 95 b 8 ö möglich ſo zu geſtalten, nicht allein un⸗ a im mittelbar öffentliche Aufträge gegeben wer⸗ Meldung des Wolff⸗Büros L den, ſondern daß man für die produktive Ro m, 13. Juli. 85 Wirtſchaft Erleichterungen ſchafft, die dadur Aus gut unterrichteter italieniſcher Quelle wird 5 in Arbeit umgeſetzt werden. f die Meldung beſtätigt, daß morgen in Rom der 1 Das Entſcheidende aber iſt, die Vorausſetzungen Viermächtepakt von Muſſolini und den Botſchaftern i dafür zu ſchaffen, daß ſo ſchnell wie möglich in un. Deutſchlands, Englands und Frankreichs unterzeich⸗ ſerer Wirtſchaft der Glaube befeſtigt wird, daß die[net werden wird. Damit ſind die Gerüchte, daß der Sicherheit des wirtſchaftlichen Kalkulierens das franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier im Laufe inhein. Höchſtmaß hat, das überhaupt denkbar iſt. Die Wirt⸗ des Monats Juli zur Unterzeichnung des Vier⸗ it, schaft muß aber auch ihrerſeits die großen und ſchwe⸗ müchtepaktes nach Rom kommen werde, hinfällig. eim e ren Aufgaben der Regierung unterſtützen. Der franzöſiſche Botſchafter de Jonvenel wurde er⸗ Offen Die oberſte Aufgabe des Wirtſchaftsminiſters ſehe e den ben e 1 am“ ich viel weniger in einer Aufſtellung von wirtſchaft⸗ gierung zn 5 W„„ 1 lichen Konſtruktionen und Plänen, als vielmehr in fei die letzte Amtshandlung 15 Jouvenels dar, der 1 f 55 Organiſation der vorhandenen praktiſchen, realen ſeinen Poſten am 18. Juli verlaſſen wird. Oelen Wirtſchaftsmöglichkeiten. Es iſt nicht die Aufgabe 5 5 e 5 des Wirtſchaftsminiſteriums, in die einzelnen Wirt⸗ Schacht über den Konferenzmißerfolg 8 unberufener Elemente verſuchte, auf dieſem iſt es auch uns möglich, durch eine unermüdliche 0 f Gebiete Experimente zu machen. Propaganda das wieder zu ſchaffen, was verloren 1 Es iſt deshalb der Wille des Führers, hier zunächſt. iſt, den Stolz auf unſere deutſche Wirt⸗ einmal eine klare Linie zu ziehen und den Weg der 5 i. ö i f langſamen und geſunden Entwicklung zu gehen. Zum Schluß noch ein Wort über die Weltwirt⸗ 1 III 5 mit dies 5 725 7715 üchterne Kaufleute ſein und immer nur prüfen: In it dieſen großen Problemen innerlich beſchäftigen, nüchtern n N ner i . nicht nur 1 7. oder politiſchen Zweck⸗ worin liegt für uns der größte wirtſchaftliche Vor⸗ . mäßigkeiten. Damit helfen Sie am beſten, daß teil. f tbrungen, die wir gar nicht beſtreiten, die wir aber Es iſt ganz klar, daß bedingt durch die Welt⸗ 595 J beſeitigen wollen, von unſerer Wirtſchaft genommen kriſe und die Nöte jedes Volk zunächſt ver⸗ ſchaftszweige einzugreifen und darin herumzu⸗ regieren. Man muß aber natürlich die Möglichkeit dazu offenhalten. Der Staat wird von dieſer Be⸗ fugnis aber nur einen ſehr weiſen Gebrauch machen und es ſich genau überlegen, bevor er idw ein⸗ greift. Die Aufgabe, die ruhige Arbeit in der Wirt⸗ ſchaft zu fördern, glauben wir dadurch am beſten löſen zu können, daß wir den unmit⸗ telbaren perſönlichen Kontakt mit der Wirt⸗ ſchaft draußen ſuchen. Wir haben deshalb die Abſicht, zunächſt einmal den Wirkungskreis der Treuhänder der Arbeit auf allge⸗ meine wirtſchaftliche Fragen auszudehnen und dieſe bei unſeren uns unmittelbar unterſtellten Organen als Verbindungsmänner zu benutzen, um Menſchen aus dem Leben, die den Kontakt nach allen Seiten haben, an Ort und Stelle zu beſitzen, die vermittelnd tätig werden können, wenn irgendwo Eingriffe oder Störungen vorkommen. Der ſtändiſche Aufbau, der in unſerem Reiche ſelbſtverſtändlich kommen muß und deſſen Nichtvorhandenſein gerade jetzt ſehr schmerzlich empfunden wird, iſt im Augen⸗ blick abgeſtoppt und zurückgeſtellt worden, nicht, weil er nicht kommen ſoll, ſondern weil die Gefahr beſtand, daß eine ganze Reihe Es gibt ſicherlich viele unter Ihnen, fuhr der Mini⸗ ſter fort, die in den ganzen Jahren den Dingen fern geſtanden ſind, und die ſich in der Erfüllung ihrer wirtſchaftlichen Aufgabe wie ein Steuermann auf ſeinem Schiffe um alles andere nicht gekümmert haben. Aber heute müſſen ſich alle, die es können, und denen es, wie der Führer ſagte, im Blute liegt, werden. Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. Juli. Reichsbankpräſident Dr. Schacht äußerts ſich in einer Unterredung mit dem Londoner Vertreter des Stoßen Sie ſich nicht daran, daß da manche Theorie diskutiert worden iſt. Haben Sie den Mut, und haben Sie das Vertrauen, daß die deutſche Wirtſchaft, die doch eine ſo ſtolze Geſchichte hat, in ihrem Reichskanzler und in ihrem Führer einen Repräſentanten und einen Schutz hat, der von Ihnen allen be⸗ wundert werden muß. i Helfen Sie aus dieſem Geiſte heraus mit, daß wir die Belebung unſerer Wirtſchaft bekommen. Ich weiß, man kann keine künſtliche Belebung machen. Tragen Sie infolgedeſſen den Glauben hinaus, daß der Könner und Schaffer den ſtärkſten Schutz im deutſchen Staate von heute hat. Es iſt wirklich nicht zu viel verlangt, wenn wir nun getragen von dem, was andere geſchaffen haben, uns mit in die Reihe ſtellen und denen, die da zaudern, klarmachen, daß kleine Unbequemlichkeiten in Kauf genommen wer⸗ den müſſen, weil es jetzt ums Ganze geht. Genau ſo, wie dieſe gewaltige Bewegung mit einer uner⸗ bittlichen Propaganda ſich durchgeſetzt hat, genau ſo ſchaft und unſere Einſtellung zum Weltwirtſchaftsproblem. Sie wiſſen ja, meine Herren, wie es um die mit ſo vielen Hoffnungen erwartete Londoner Konferenz ſteht. Es ſind auch hier viel theoretiſche Konſtruk⸗ tionen verſucht worden. Wir müſſen auch hier abſolut außerſtande, diejenige Kraft einzuſetzen, die notwen⸗ dig iſt. Hitler, ſo wie er iſt, könnte nicht für England gedacht werden. Könnte man ihn aber, geiſtig ge⸗ ſprochen, ins Engliſche überſetzen, ſo würde das eine Wohltat bedeuten. Wir brauchen ein gleiches Stimu⸗ lans, die gleiche Salzwaſſereinſpritzung. Wir ſind viel zu lange mit halber Kraft ſchlafenden Herzens da⸗ hingetrieben. Darum iſt z. B. die indiſche Frage zu einer vollkommenen Karikatur geworden, obwohl alle wiſſen, daß Indien zu einer Selbſtregierung nicht reif iſt. Auf die Frage, ob er demnach an die Seg⸗ nungen einer Diktatur glaube, antwortete Lord Rothermere: Glauben Sie, daß die Arche Noah zuſtande gekommen wäre, wenn Noah erſt eine Konferenz hätte einberufen mitſſen? So glauben Sie alſo nicht, daß der Völkerbund irgendeine Bedeutung hat? Ja, warum nicht, eine Menge älterer Herren machen ſehr lange und koſt⸗ ſpielige Reiſen, wohnen in teuren Hotels, laſſen ſich interviewen, beſchäftigen Sekretäre, liefern ſtändig neue Ueberſchriften für die Zeitungen, kurz geſagt, ſetzen die Räder auf ihre Art in Betrieb. Iſt dies nicht vortrefflich in einer Zeit wie der unſrigen, wo ſucht, ſich ſelbſt zu helfen. alles unter der Arbeitsloſigkeit ſtöhnt?“ „Völkiſchen Beobachter“ über die Frage der Stabiliſierung und den Mißerfolg der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz. Dabei erklärte er u..: „Wir ſind keine Goldfanatiker, aller⸗ dings iſt immer noch das Gold das geeignetſte Mittel für internationale Wertmeſſungen. Nachdem die Vereinigten Staaten erklärt hatten, daß ſie die Dol⸗ larwährung augenblicklich nicht ſtabiliſieren können, wäre es das Klarſte geweſen, die Weltwirtſchafts⸗ konferenz ſofort zu vertagen. Das iſt nicht geſchehen. Die deutſche Delegation iſt im Sinne der Politik des Führers ohne große Begeiſterung, aber mit dem ernſten Willen in die Konferenz gegangen, um die Möglichkeit der Verſtändigung zu fördern und zu ſtützen. Dieſe Verſtändigung konnte nur eines zum Ziele haben: Die Bereinigung der wirtſchaftlichen und finanziellen Schlacken und Rückſtände des Krieges und der unſinnigen Friedensverträge, alſo mit anderen Worten die Schaffung eines neuen Starts für alle. In keiner Weiſe hat die Weltwirtſchaftskonferenz ſich fähig ge⸗ zeigt, dieſe Dinge auch nur im Leiſeſten anzugreifen.“ Schon deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als dieſen Weg mit aller Energie, die das neue Reich hat, zu gehen, ſelbſt im Hauſe Ordnung zu ſchaffen und die 60 Millionen Menſchen in Arbeit zu bringen und mit ihnen zu wirtſchaften. Das heißt natürlich keineswegs, daß wir eine Chance, die uns geboten iſt, um unſere Beziehungen zum Auslande zu fördern, auslaſſen. Als Real⸗ politiker müſſen wir zunächſt die Verſtändigung und den Ausbau unſerer Handelsbeziehungen zu ein⸗ zelnen Ländern oder Ländergruppen ſuchen. Die Aufgaben der SA Meldung des Wolff⸗ Büros — Kaſſel, 14. Juli. Aus allen norcdͤheſſiſchen Gauen waren die SA⸗Stürme in Kaſſel einmarſchiert zu Ehren des Stabschefs der SA, Hauptmann a. D. Röhm. Etwa 15000 SA⸗Leute, zu denen noch je 1000 SA⸗Leute und Stahlhelmer kamen, begrüßten jubelnd den Stabschef Röhm, den Vertreter des Führers in der Leitung der SA. Nach dem Abſchreiten der Front erklärte Stabschef Röhm in ſeiner Anſprache: Der SA⸗Mann darf ſtolz darauf ſein, daß er derjenige iſt, der Deutſchland zur Freiheit geführt hat. Nun, nach dem Siege iſt die Aufgabe der S A durchaus nicht abgeſchloſſen. Die Soldaten, die für Deutſchlands Freiheit gekämpft und gelitten haben und zu Schöpfern des neuen Staates geworden ſind, ſie ſollen auch die Garan⸗ ten des neuen Reiches ſein. Ohne die SA iſt auch der neue Staat nicht denkbar. Wie ſie in den vergangenen Jahren dafür gekämpft, daß Deutſch⸗ land wieder frei, ſtolz und glücklich werde, ſo muß ſie auch jetzt dafür kämpfen, daß dieſer Zuſtand er⸗ halten und gebeſſert wird. Durch ihre Haltung muß die SA erwirken, daß jeder Deutſche zu uns kommt Vernunft der Wirtſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 14. Juli Der neue Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hat ſich geſtern den Vertretern der Preſſe vorgeſtellt und dabei im großen und ganzen wiederholt, was er vorher einer Reihe von Wirtſchaftsführern dar⸗ gelegt hatte. Der Miniſter gab— wenn auch noch nicht in allen Einzelheiten, ſo doch in Umriß und Leitlinie— gewiſſermaßen die wirtſchaftlichen Aus⸗ führungsbeſtimmungen zu den grundſätzlichen Dar⸗ legungen des Reichskanzlers vor den Statthaltern, ähnlich wie vor einigen Tagen der Reichsinnenmini⸗ ſter die allgemeinpolitiſchen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zu der Kanzlerrede erlaſſen hat. Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt hak. — ſo hob er ſelbſt hervor— kein Programm in wohl⸗ ausgearbeiteten theoretiſchen Leitſätzen mit in ſein neues Amt gebracht und doch hat er das vielleicht einzig mögliche Programm vorgewieſen, das Pro⸗ gramm der geſunden wirtſchaftlichen Vernunft. Er hat mit anderen Worten den feſten Willen betont, alle Kräfte einzuſetzen und un jedem Zeitpunkt das Erforderliche zu tun, um dem großen und entſcheidenden Ziel immer näher zu kommen: den arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder Arbeitsplätze und Verdienſt zu geben. Es gilt, den Verſuch der Arbeitsbeſchaffung aus ſeiner Stagnation heraus⸗ zureißen und durch ſtaatliche Initiative der Wirt⸗ ſchaft einen gewaltigen Auftrieb zu geben, der ſie be⸗ fähigt, dann aus eigenem Können den allgemeinen Aufſtieg zu verwirklichen. Der neue Leiter des Wirtſchaftsminiſteriums gab in dieſem Zuſammen⸗ hang ganz offen zu, daß jedes Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm ſeine Schattenſeiten aufzuweiſen hat und daß es von vornherein beſſer wäre, allein aus der Wirtſchaft heraus die notwendige Belebung zu er⸗ reichen. Das äber geht nun einmal nicht; daher muß der Verſuch gemacht werden, künſtlich von außen her den großen Impuls zu geben. Wenn man es einmal anders ausdrücken will: Es bedarf der Autorität und der Macht des Staates, um das Beharrungsvermögen, das der Kriſe wie jedem anderen wirtſchaftlichen Zuſtand eigen iſt, zu überwinden. Das Räder werk•muß mit ſtaatlicher Hilfe in Gang gebracht wer⸗ den, damit es dann, indem Verzahnung in Ver⸗ zahnung greift, aus eigener Fähigkeit immer beſſer läuft und auf die Dauer in Gang bleibt. Damit iſt der Sinn, damit iſt aber auch die Grenze der großen Aktion der Reichsregierung beſtimmt. Das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm iſt eine Ankurbelungsaktion, iſt die„Entzündung des Feuers“, das dann im weiten Wirtſchaftsraum Nahrung findet und ſich in ihm immer weiter ausbreiten kann. Und gerade hier ſieht der Miniſter die Aufgabe ſeines Miniſteriums: Nicht nur die Großinduſtrie, vor allem der kleine Unternehmer, die Handwerker und Landwirte, ja feder einzelne Haushalt müſſen in den Prozeß der Belebung eingeſchaltet werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter nannte daun die Vorausſetzungen für die Erfüllung ſeiner Aufgabe. Die Wirtſchaft braucht, wie ſchon der Reichs⸗ kanzler in ſeiner bedeutungsvollen Rede hervor⸗ gehoben hat, Ruhe und Stabilität. Die Führer müſſen in ihrer Autorität geſtützt werden. Alles in allem wird das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium nicht im einzelnen beſtimmen können, was zu tun iſt. Aber es wird dafür ſorgen, daß die Wirt⸗ ſchaft ihr Werk ungeſtört vollenden kann. Die Vor⸗ ausſetzungen hierfür ſind heute in ganz anderem Ausmaße vorhanden als je zuvor. Der verſchwom⸗ mene und grundſatzloſe, von Bedenken und Rück⸗ ſichten beſtimmte Kurs der vorigen Regjerungen iſt abgelöſt worden; die Hemmungen, die dem Ge⸗ ſundungswerk ſich in den letzten Jahren immer von. neuem entgegenſtellten ſind beſeitigt. Die Reichs⸗ regierung und der Reichswirtſchaftsminiſter werden ihre Hand nicht dazu bieten, im Rahmen des wirt⸗ ſchaftlichen Rettungswerkes Einzelintereſſen beſon⸗ ders zu begünſtigen. „Nur was der ganzen Wirtſchaft Nutzen bringt, kann dem ganzen Volke helfen“ Ein Satz, ſcheint uns, der ein Programm bedeutet. Miniſter Schmitt gab dann noch zu erkennen, wel⸗ chen Wert er in dieſem Zuſammenhang der Durch⸗ führung des ſtändiſchen Aufbaues beimißt. Durch ihn ſoll der Gedanke des neuen Staates in das Volk in all ſeine Schichten und Stämme getragen wer⸗ den, vom Generaldirektor bis zum Portier, doch wird zuerſt innerhalb der Reichsregierung klar⸗ geſtellt werden müſſen, wie der ſtändiſche Aufbau ausſehen und wie er funktionieren ſoll und erſt zu einem Zeitpunkt, den die Regierung beſtimmt, wird er planmäßig durchgeführt. Auch auf dieſem Ge⸗ biet ſollen alſo alle Teilaktionen und alle Störungs⸗ momente ausgeſchaltet werden. Die Grundſätze, zu denen Reichswirtſchaftsmini⸗ und damit dem Volk und dem Vaterland gehört. ſter Schmitt an der Schwelle ſeiner neuen Tätigkeit 2. Seite/ Nummer 318 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 1933 ſich bekannt hat, ſtellen ein Selbſthilfe, der energiſchen und umſichtigen Selbſthilfe dar. Er hat dieſen Gedanken ſchlicht und einfach ſo formuliert:„Wir müſſen erſt einmal mit uns ſelbſt fertig werden.“ Das iſt auch die welt⸗ Wiriſchaftliche Loſung, die ſich für uns ergibt und deren Notwendigkeit der Verlauf der Londoner Be⸗ ratungen von neuem beſtätigt und erhärtet hat. Wir werden ſicherlich jeden Vorteil wahrnehmen, der auf dem Weltmarkt ſich bietet und unſere Poſition ver⸗ teidigen. Aber wir werden und können alle unſere Hoffnungen nicht auf eine Hilfe von außen ſetzen. Schließlich wird gerade der Erfolg der großen wirt⸗ ſchaftlichen„Selbſthilfeaktion“ auch ausſchlaggebend ſein für unſere Stellung in der Weltwirtſchaft. Neuer Direktor der Reichsrundfunk-Geſellſchaft Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. Juli. Im großen Lichthöf des Funkhauſes fand geſtern nachmittag die Einführung des neuen Direktors der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft in ſein neues Amt durch Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtatt. Nach einigen Begrüßungsworten des neuen Direktors führte Reichsminiſter Dr. Goebbels u. a. folgendes aus: In der Ernennung des neuen Direktors ſei der Schlußſtein in dem großen Werk der Umſtellung des deutſchen Rundfunks zu ſehen. Neue Zeiten und neue Ideen erfordern neue Männer. Die Perſonalreform ſei zunächſt an den Spitzen des Rundfunks durchge⸗ führt worden. Inſachlicher Hinſicht leide der Rundfunk an einem Uebermaß von Organiſation. Daraus ergäben ſich Kompetenzſtreitigkeiten und unnötiger Geldaufwand. Eine ſpartaniſche Sparſamkeit im Rundfunk werde ſeine überſchüſſigen Mittel freimachen für kulturelle Einrichtungen und Unternehmungen, die durch den Rundfunk erſt notleidend geworden ſind. Die Schlüſſelſtellung des Rundfunks werde mit hundertprozentigen Nationalſozialiſten beſetzt, die nach der vom Propagandaminiſterium gegebenen klaren Marſchroute die Reform durchführen und dem gewaltigen Hauptbeeinfluſſungsmittel des Rundfunks ſeine künſtleriſche und politiſche Form geben. Der Nationalſozialismus, hart und unerbitt⸗ lich in den Prinzipien, ſei aber ebenſo groß⸗ herzig in der Ausgeſtaltung dieſer Prin⸗ zipien. Dem, der ſich mit ihm auf die ge⸗ meinſame weltanſchauliche Baſis ſtellt, wird für die freie Entwicklung die weiteſte Mög⸗ lichkeit geboten. Direktor Hadamovſky gab darauf Reichsminiſter Dr. Goebbels gegenüber die Verſicherung ab, daß die Leiter des Rundfunks ſich als Soldaten der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und Idee fühlen und unter ihrem Befehlshaber ihre Pflicht tun würden. Sprengſtoff- und Waffenfunde Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 14. Juli. Es iſt gelungen, fünf weitere kommuni⸗ ſtiſche Sprengſtoff⸗ und Waffen verſtecke, und zwar im Walde in der Nähe von Wendiſch⸗ Carsdorf, Klingenberg! und Dorfhain zu ermitteln. In dieſen Verſtecken befanden ſich zwei Original- packungen von je fünf Kilogramm Ammonit, 22 ein⸗ zelne Rollen Ammonit, ein Karton mit etwa ſtebzig Sprengkapſeln, fünf große ſelbſtangefertigte Spreng⸗ körper, eine Handgranate, acht Piſtolen und Trom⸗ melrevolver, zwei Seitengewehre und etwa 350 Schuß Gewehr⸗ und Piſtolenmunition. Acht weitere Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen. Der älteſte SA-Mann Deutſchlands Telegraphiſche Meldung * München, 13. Juli. Am nächſten Sonntag feiert der älteſte SA⸗Mann Deutſchlands, der Scharführer Georg Mün⸗ zel in München, ſeinen 90. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß findet in München am Samstag abend eine Geburtstagsfeier ſtatt. Programm der Volksgemeinſchaft und Staatsautoritt Eine Rede des Vizekanzlers von Papen in Dresden Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 14. Juli. Aus Anlaß der Anweſenheit des Vizekanzlers von bapen in Dresden veranſtaltete der Stahlhelm eine große Kundgebung, auf der der Vizekanzler zur Frage der Volks sgemeinſchaft und der Staatsautori⸗ tät unter anderem ausführte: Die Aufgaben unſerer Volkwerdung ſind wahrlich hart genug, als daß wir etwa mutwillig die Bande tauſendjähriger Reichstradittion verletzen, die Erin⸗ nerung an die Kampf⸗ und Blutgemeinſchaft der größten aller Kriege trüben könnten. Deutſchland verlangt in dieſem Augenblick von ſeinen Brü⸗ dern im Südoſten nichts anderes, als die Aner⸗ kennung, daß hier eine neue geſchichtliche Entwick⸗ lung eingeſetzt hat, die Europa von der Geißel des Bolſchewismus gerettet hat und unſer Volk von in⸗ nen her zu neuem volklichen Bewußtſein erwecken wird. Der Sohn der füdöſtlichen Grenzmark reicht dem großen preußiſchen Feldherrn die Hand zum gemeinſamen Werke. Damit iſt der Aufbruch des geſamtdentſchen Volkes ſymbo⸗ liſiert, ein Aufbruch den es zu geſtalten gilt. Mam hat uns oft geſagt, daß der Nationalſozia⸗ lismus eine proteſtantiſche Angelegenheit ſei, und daß der katholiſche Südoſten deshalb keine Liebe zu ihm haben könne. Dazu darf ich in dieſer Stunde ſagen: Wenn der Vatikan ſich entſchieden hat, mit dem Deutſchen Reiche unter Führung des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler ein Reichskonkordat zu ſchlie⸗ ßen, dann liegt in dieſer Anerkennung des jungen Reiches durch die zweitauſendjährige übernationale Macht der Kirche zugleich die Anerkennung der ſäkularen Tatſache der Ueberwindung des Bolſchewismus, der Ausrottung der Gottloſenbewegung, die Herſtellung eines wahren chriſtlichen Fundaments für den Ban des Reiches durch den deutſchen Nationalſozialismus. Unſere Revolution darf nicht begriffen werden als ein Aufſtand der Maſſen gegen die Oberſchicht. hat zwar auch eine ſozialrevolutionäre Seite. Ziel dieſes Vorganges iſt aber die Einheit des Vol⸗ kes, die Verſchmelzung von oben und unten, die Gewinnung eines organiſchen Verhältniſſes aller Volksſchichten zueinander, eine ſoziale Neuglie⸗ derung. Wer der deutſchen Revolution in den Arm fal⸗ len will, macht ſich vor der Geſchichte ſchuldig. Der Reichspräſident über den Arbeitsdienſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. Juli. In der Lagerzeitung für den Deutſchen Arbeits⸗ dienſt Nummer 7 vom 15. Juli 1933 hat Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg für die Tauſende von Arbeits⸗ dienſtwilligen ſeine grundſätzlichen Gedanken über den Arbeitsdienſt wie folgt zum Ausdruck gebracht: „Arbeitsdienſt iſt Dienſt am Volke. Nur durch treue Pflichterfüllung eines jeden an ſeiner Stelle können wir den Wiederaufſtieg des Vaterlandes erreichen. Möge jeder Angehörige des Arbeitsdienſtes alles daran ſetzen, daß die Hoffnun⸗ gen und Möglichkeiten, die der Arbeitsdienſt in ſich birgt, Wirklichkeit werden!“ Ebenfalls hat Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels zu der Frage des Arbeitsdienſtes Stellung genommen: „Der Gedanke des Arbeitsdienſtes iſt von jeher ein Beſtandteil nationalſozialiſtiſchen Wollens ge⸗ weſen, weil nirgends beſſer als gerade hier die deut⸗ ſche Jugend die ſoziale Zerklüftung der Vergangenheit, die letzten Reſte von Klaſſen⸗ kampf und Standesdünkel überwinden lernt. Ich ſehe im Arbeitsdienſt ein wichtiges Werkzeug zur Geſtaltung unſerer vülkiſchen Gemein⸗ ſchaft und eine Stätte der Pflege echter deutſcher Kameradſchaft. Dieſen Geiſt und dieſe Kameradſchaft zu fördern und weiter zu entwickeln, iſt eine Aufgabe, die die Lagerzeitung für den Deutſchen Arbeitsdienſd erfüllen möge.“ Die Wahrheit über Deutſchland Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. Juli. Das außenpolitiſche Amt der NSDAP empfing am Donnerstag nachmittag im Hotel Adlon ame⸗ rikaniſche Profeſſoren, Induſtrielle und Preſſe⸗ vertreter, die ſich vorübergehend in Deutſchland aufhalten. Der Chef des Amtes, Pg. Alfred Ro⸗ ſenberg, begrüßte die ausländiſchen Gäſte und führte in einer kurzen, genommenen Ausſprache, wie der„Völkiſche Beob⸗ achter“ berichtet, u, a, etwa folgendes aus: Wenn Sie unbefangen durch Deutſchland reiſen, werden Sie überall ſehen, daß das deutſche Vobk geeinigt iſt, wie man es nie erwarten konnte. Dieſe deutſche Revolution hat dem inneren ſozialen Frieden gegolten und richtete ſich nicht gegen das Ausland. Dieſer innere Frieden iſt die Voraus⸗ ſetzung des äußeren Friedens. Wenn die erſte Zeit der nationalen Erhebung auch eine Kampfzeit war, ſo war das doch nichts weniger als aggreſſiver Mi⸗ litarismus. Im Gegenteil hat erſt die Diſziplin der Sa und SS es ermöglicht, die Revolution ſo unblutig durchzuführen, wie es noch nie in der Weltgeſchichte geſchehen iſt. Dies war für uns ein ungeheurer Gewinn, aber gewiſſermaßen auch ein Schaden. mit großem Beifall auf⸗ Jetzt nimmt das Ausland Anſtoß daran, daß einige 10 000 Kommuniſten in Konzeutra⸗ tions lagern untergebracht wurden. Allein in einem bayeriſchen Konzentrationslager be⸗ trägt der Durchſchnitt an Vorſtrafen vier Jahre Gefängnis oder Zuchthaus Deutſchland hatte ſechs Millionen Kommuniſten, die unmittelbar bereit waren, die bolſchewiſtiſche Revo⸗ lution in Deutſchland zu entfeſſeln. Hitler iſt dem zu vorgekommen und hat nicht nur Deutſchland, ſon⸗ dern ganz Europa gerettet. Ich bin der Ueberzeugung, daß nach Ueberwindung gewiſſer Schwierigkeiten der geregelte Verkehr Deutſchlands mit den anderen Völkern bald wieder in Gang kom⸗ men wird. Präſident Rooſevelt bemüht ſich ge⸗ vade jetzt nach beſtem Wiſſen und mit allen Mitteln darum, Amerika aus der großen Kriſe zu retten. Wir hoffen, daß unter dieſem Geſichtspunkt ſich bald eine beſſere Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten wird ermöglichen laſſen. 32 Oeltanks in Flammen Meldung des Wolff⸗ Büros — Buenos Aires, 14. Juli. In der argentiniſchen Hauptſtadt ſind 52 große Oeltanks der Standard Oil Geſellſchaft in Braud geraten. Alle Verſuche, das raſch um ſich greifende Feuer einzudämmen, blieben erfolglos. Sie Hitler an Balbo Meldung des Wolff⸗Büros — London, 14. Jult. Das Flugzeuggeſchwader Balbos iſt geſtern um 14,28 Uhr von Cartwright((Labrador) in Rich⸗ tung Shediac(Neu⸗Braunſchweig) geſtartet und ſpätabends glatt in Shediac gelandet. 1. Reichskanzler Adolf Hitler hat an den italieniſchen Luftfahrtminiſter Balbo das folgende Telegramm gerichtet:„Herzlichen Glückwunſch zu Ihrer überwältigenden Leiſtung. In Bewunderung Adolf Hitler.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels drahtete:„Nehme mit großer innerer Freude teil an Ihrem Siege und ſpreche Ihnen wie dem faſziſtiſchen Italien, zu dieſem großartigen Erfolg meine herzlichſten Glück⸗ wüfnſche aus.“ Schiffskataſtrophe auf oer Wolga Meldung des Wolff⸗ Büros — Moskau, 14. Juli. Auf der Wolga kenterte in der Nähe von Jaroslaw eine Barkaſſe mit 250 Ausflüglern und ver⸗ ſank. Die Mehrzahl der Paſſagiere wurde gerettet, doch ſind auch zahlreiche Todesopfer zu verzeichnen. Bisher wurden bereits 70 Todesopfer ge borgen. Als Urſache der Kataſtrophe wird Ueberlaſtung des Schiffes angenommen. Die Staatsanwaltſchaſt der Sowjetunion hat eine ſofortige Unterſuchung angeordnet. Die für die Ueberlaſtung des Schiffes Verantwortlichen ſollen unverzüglich dem Gericht übergeben werden. Die Mitglieder des oberſten Gerichtes haben ſich nach Jaroslaw begeben. In Kürze Der Reichskanzler hat Herrn Wilhelm Kepp⸗ ler als ſeinen Beauftragten für Wirtſchaftsfragen in die Reichskanzlei berufen. Er hat ihn gleichzeitig zu ſeinem Beauftragten für Wirtſchaftsfragen inner⸗ halb der Partei ernannt. Alle wirtſchaftspolitiſchen Organiſationen der Partei ſind ihm unterſtellt. Der Deutſche In duſtrie⸗ und Handels⸗ tag hat auf eine Einberufung ſeines Ständiſchen Ausſchuſſes bis auf weiteres verzichtet und dafür um ſo intenſiver die Arbeiten in ſeinem Ausſchuß für Arbeitsbeſchaffung aufgenommem. Der Reichskanzler hat an den Führer der fetzt aufgelöſten Deutſchen V olks pa tei, Dingel⸗ B. rich Au We vor und von län Wo zur gar ten 1 Der auch 1 3 etw. 1 bare 5 3 neh Ma: Aus die ger Mat Ma: 96 6 men .6 8 will iſt it ford halt! koſte hier Uebe * gau pfal' unſe ſität; dey, ein Schreiben gerichtet, in dam der Kanzler bestätigt, daß bisherige Mitglieder den Partei keiner⸗ lei berufliche oder ſtaatsbürgerliche Zurückſetzungen erfahren ſollen. Die Eſſener Stadtverordneten ⸗Verſammlung wählte geſtern das bisherige kommiffariſche Stadt⸗ oberhaupt Dr. Reis mann Grone zum Ober⸗ bürger meiſter. Die Wahl erfolgte einſtimmig durch Zuruf. Auf Vorſchlag des Oberbürger⸗ meiſters ernannte die Verſammlung Miniſterpräſt⸗ dent Göring zum Ehrenbürger der Stadt Eſſen. »Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: In den letzten Tagen ſind vom Schutzhaftlager Heu berg wieder 200 Schutzhäftlinge entlaſſen worden Das Geheime Staatspolizeiamt hat die von Myritz Zarnow herausgegebene Wochenzeitſchrift„Der Deutſchen⸗Spiegel“ auf drei Monate ver⸗ boten. Profeſſor William E. Dodd, der neue ameri⸗ kaniſche Botſchafter für Deutſchland, traf geſtern abend in Berlin ein. Der Präſident der Abrüſtungskonfenrenz, Hen⸗ derſon, iſt geſtern abend in Rom eingetroffen. Er wurde vom engliſchen Botſchafter und vom Kabi⸗ nettschef Muſſolinis empfangen. Drei junge Leute aus dem Aoſta⸗Tal, die die erſte Beſteigung des Pizzo Tyndall, eines Gipfels des Matterhorns, unternehmen wollten, ſtürzten auf einem Gletſcher ab und waren ſofort tpt. CC TTTTTTTTTTTTfTTTTfTfTTFTPTFPTPTPTPTPTPTſTſhſhhſſPhſhſhſrſTſThſſPPrſhTPPTPTFPrfTſThfTTTTTVTTTPTPTVTVrTPV(:!:!:!:!:!:!:!:!:!:!:!:!:!:!;:::: jꝗʒ ww!!! xxx x x x p——p— Karl Zellers„Vogelhändler“ in neuer Bearbeitung im Nationaltheater Auf die Freunde der guten alten Operette wirkte die Ankündigung des„Vogelhändlers“ wie ein Blick in das gelobte Land. In der Tat iſt die Operette des ſeligen Hofrates im k. k. Miniſterium für Kul⸗ tus und Unterricht, Karl Zeller, der an muſi⸗ kaliſcher Durchbildung und Erfindungsgabe die Mehrzahl der heutigen Operettenmacher bedeutend überflügelt, eine der wertvollſten Erſcheinungen der Operettenliteratur. Sie hat ſich nicht nur neben den Meiſterwerken von Johann Strauß, ſondern auch neben Heubergers„Opernball“ erfolgreich be⸗ hauptet und auch die Erfolge von Lehär, ver⸗ mochten ihr den Rang nicht ſtreitig zu machen. Daß die Operette zu Zellers Zeiten auf hohem Niveau ſtand, beweiſt ein Blick in den Klavierauszug der Originalfaſſung: Zeller rechnet mit Sängern, die noch fingen und in einem kunſtvoll gebauten Enſemble⸗Satz— auch das gab es noch in der Ope⸗ rette— ſich behaupten konnten. Auch ſein Orcheſter iſt noch nicht ſo dünn beſetzt wie in den Zeiten des Niederganges. Das Mannheimer Nationaltheater hat nun den Vogelhändler in einer Neubearbeitung herausge⸗ bracht, für die die Herren G. Quedenfeld und W. Brügmann als Librettiſten und Herr Arthur Bauckner verantwortlich zeichneten. Die neue Faſſung kann mancherlei Verdienſte für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Sie hat das kurze Präludium des Diriginals durch eine ausgeführte, potpourri⸗artige Ouvertüre erſetzt, die vor allem eine günſtige Stim⸗ mung ſchafft. Auch die neue Textunterlegung im Auf⸗ trittslied der Chriſtel iſt mit großer Gewandtheit ausgeführt, und beſeitigt manche außerhalb ihrer Heimat ſchwer verſtändliche Auſtriazismen. Stim⸗ mungsvoll iſt ferner die neue Einleitung des erſten Aktes, manche Längen ſind verſchwunden. Ob man aber in der Nähe der Pfalz glücklich beraten war, auf die berühmten Worte zu Anfang des Auftrittsliedes der Kurfürſtin: Glücklich Pfalz, Gott erhalt's! zu Gunſten eines allgemein bayriſchen Textes zu ver⸗ zichten, iſt nun eine Frage für ſich. Wir begrüßen 5 die Wiederaufnahme des Vogelhändlers als einer eſündeſten Operetten, die noch keine n g gen an artfremde Einflüſſe brauchte. Gewiß, die neue Faſſung bietet Gelegenheit zur Entfaltung glänzen⸗ der Bühnenbilder, aber der unverfälſchte echte Vogel⸗ händler wird ſich trotz aller Bearbeitungen, die all⸗ mählich in eine Bearbeitungsepidemie auszuarten drohen, immer noch behaupten und eines ſchönen Tages wiederkehren. Die Aufführung ſelbſt war alles Lobes wert und machte unſerer Bühne alle Ehre. Man hatte auch die beſten Kräfte für die wenigen noch übrig geblie⸗ benen Geſangspartien eingeſetzt. Sophie Kar ſt ſang und ſpielte eine bei allem Charme hoheitsvolle Kurfürſtin und wurde allen Anforderungen der auch geſanglich anſpruchsvollen Aufgabe in jeder Hinſicht gerecht. Heinrich Kuppinger lieh ſeinen weichen Tenor den warmblütigen Melodien, vor allem dem unverwüſtlichen Couplet:„Wie mei' Ahn!“ und gab den unverdorbenen Naturburſchen in aller Ur⸗ wüchſigkeit. Hermine Ziegler hatte als reichlich überſpannte Hofdame alle Lacher auf ihrer Seite, be⸗ ſonders als trinkfeſte Dame mit tenoralem Organ. Karl Mang ſtattete den Baron Weps mit ſeinem unverſieglichen Humor aus, ebenſo Joſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler den ziemlich dämlichen Geheim⸗ kanzliſten Schnurpel, der in der Bearbeitungs⸗Retorte aus den Kanzliſten Süffle und Würmchen mit ihrem Profeſſoren⸗Duett hervorging. Mit viel Talent mimte Bum Krüger den heillos vertrot⸗ telten Grafen Stanislaus; Fritz Bartling wußte die Verſchmitztheit des Gemeindevorſtandes Schneck gut herauszuarbeiten. Als Chriſtel ſtellte ſich Elſi Bodmer vor, die in erſter Linie über ein unleug⸗ bares Spieltalent verfügt und ſtimmlich abgeſehen von einer Neigung zum Deſtonieren zu befriedigen vermochte. Die vielen Epiſodenrollen müſſen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Die Ausſtattung der anſpruchsvollen Neufaſ⸗ ſung in der Mannheimer Aufführung war trefflich. Es wurde richtig„gezaubert“, wo Regiebuch und Klavierauszug es verlangten. Herr Dr. Löffler hatte für Bühnenbilder geſorgt, die in ihrer Na⸗ turtreue volles Lob verdienen und die ſzeniſche Wir⸗ kung ungemein unterſtützen. Herr Richard Dorn⸗ ſeiff, unſer tüchtiger Schauſpiel⸗ Regiſſeur, hatte erfolgreich einen Streifzug in das Gebiet der Op e⸗ retten; 1 eee 18 zeiste 5 durch die effektvolle Anordnung der vielen Marſchgruppen als findiger Kopf. Es war immer„etwas los“ auf der Bühne. Kapellmeiſter Klauß verſtand es, gerade die Stileigentümlichkeiten der älteren Ope⸗ rette mit ihrer Betonung des wiegenden Walzers und der weichen Melodien herauszuarbeiten. Ger⸗ trud Steinweg hatte ſich mit der Einſtudierung der Tänze viel Mühe gegeben. Im Publikum herrſchte beifallsfreudige Stim⸗ mung und die unvergänglichen, gerade den älteren Theaterbeſuchern liebgewordenen Melodien wurden immer wieder zur Wiederholung verlangt und ge⸗ geben. Dort, wo Gelegenheit zu glanzuvoller Auf⸗ machung gegeben iſt, wie am Mannheimer Natio⸗ naltheater, wird die neue Bearbeitung volle Häuſer machen. Wo man ſich etwas Zurückhaltung auf⸗ erlegen muß, wird man zur Urfaſſung mit ihrer dis⸗ kreteren Inſtrumentierung greifen. Man wird viel⸗ leicht mehr Opern fänger und weniger Schau⸗ ſpieler heranziehen, es wird etwas weniger Ver⸗ wandlungen geben, aber das Publikum wird immer jubeln, wenn es das Lied von der„Fröhlich Pfalz“, vom„Ahnl“ und„Grüß' enk Gott“ hört, auch ohne geräuſchvolle Inſtrumentierung. Denn die Umfor⸗ mung hatte der alte Hofrat Zeller nicht nötig. S O Wiederherſtellung des Lauchſtädter Goethe⸗ Theaters. Im Goethe⸗Theater zu Lauchſtädt ſind jetzt die Cordelſchen Fresken verſchwunden. An ihre Stelle ſind wieder die alten Blumenornamente ge⸗ treten. „Heldiſches Schickſal“ in Duisburg. Die ver⸗ einigten Bühnen Duisburg⸗ Bochum planen für die kommende Spielzeit die Aufführung einer Schauſpielreihe, die unter dem Titel„Heldiſches Schickſal“ zuſammengefaßt iſt. In dieſe Reihe ge⸗ hören Shakeſpeares„Coriolan“, Goethes„ur⸗ götz“, Kleiſts„Hermannſchlacht“, Hebbels „Demetrius“, Grillparzers„König Otto⸗ kars Glück und Ende“, Immermanns„Ale⸗ xis“, Gutzkows„Die Wullen weber“, Ibſens „Nordiſche Heerfahrt“ oder„Die Kronprä⸗ tendenten“ Strindbergs,„Luther“ und Wildenbruchs „Die Tochter des Erasmus“. Außerdem ſieht die Bühne eine Schillerwoche vor, die von den „Räubern“ bis zum„Wilhelm Tell“ das geſamte bromatiſche 1 e 0 N 5 Kinderlied Die Landſtraß entlang ſingt Amboßgeſang: „ klick—klang * klick—klang„ 4 In Bergen geht um der Rieſen Gebrumm: „ rrrum bum . kTrrum— bum Und ſpät, wie am Tag, geht Teich⸗längs die Klag: „ qubrak „„ qubrak Von fern eine Kuh bilökt tief in die Ruh: „ moh— muh. „„ moh—-muh Ein Hahn, im Geglüh des Monds, ſchimpft zu früh: „ kükerünuüh. „„ kükerüüüh Leg ab Deine Frachtl Mord lockt Dich und lacht: Gut Nacht Gut Nacht Ottilie Häussermanz. — Neuer Qberregiſſeur an der Fraukfurter aue Der ehemalige, Leiter des Stadttheaters in Baſel, Dr. Wälterlin, iſt vom Generalintendanten der Städtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. alls führen der Oberregiſſeur an die Frankfurter Ouer berufen worden. Er würd ſein Amt Ende Auguſt antreten. Zuſammenſchluß nordweſtdentſcher Künſtler. Im Folkwang ⸗Muſeum Eſſen iſt ein Ausſtellung der Künſtlergruppe„Die Gemein ſchaft“ eröffnet worden. Dieſe Gruppe, die ſich au Malern, Bildhauern und Architekten zuſammenſe iſt kürzlich aus Kreiſen jüngerer, hauptſächli nordweſtdeutſchen Kunſt 555 Künſtler ö 1 1 ffen. dabi⸗ die pfels 0 Geſchichte beim Anblick alter Rheinläufe. er! Freitag, 14. Juli 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 318 Mannheim, den 14. Juli 1933. Belebung der Mannheimer Wirtſchaft Aus nahezu allen Induſtriezweigen kommen Nach⸗ richten über Belebung und Aufſchwung der Werke. Auch die Vereinigte Juteſpinnerei und Weberei.⸗G. in Mannheim Waldhof— vormals Süddeutſche Juteinduſtrie, Juteſpinnerei und Weberei und Sackfabrik in Waldhof— berichtet vom guten Auftragsbeſtand. Das Werk iſt noch für längere Zeit gut beſchäftigt. Im Laufe der letzten Wochen wurden etwa 200 Leute neu eingeſtellt, ſo daß zur Zeit die Belegſchaft etwa 850 Mann beträgt. So⸗ gar ausländiſche Aufträge, z. B. aus Amerika, konn⸗ ten trotz ſchärfſter Konkurrenz hereingebracht werden. Der allgemein bemerkbare Aufſchwung wirkt ſich alſo auch in dieſer Induſtrie aus. Die Einſtellung von etwa 200 Leuten bedeutet für Mannheim eine fühl⸗ e f * 1 bare Entlaſtung des Arbeitsmarktes. * 56 Kredite für außerordentliche ſtädtiſche Unter⸗ nehmungen mit einer Geſamtbewilligung von 7291 739 Mark wurden im Jahre 1931 geſchloſſen. Für die Ausführung der einzelnen Unternehmungen wurde die Geſamtbewilligung beanſprucht mit einem Weni⸗ ger von 207 431 Mark und einem Mehr von 44 960 Mark, reſtlich alſo mit einem Weniger von 162 471 Mark. Die Ueberſchreitung betrifft die Erſtellung von 96 Einfachwohnungen an der Waldſtraße und am Ul⸗ menweg. Der Mehraufwand von 44960 Mark oder b v. H. der Geſamtbewilligung gegenüber der Be⸗ willtgung des Bürgerausſchuſſes vom 23. März 1929 iſt in der Hauptſache auf die vom Bürgerausſchuß ge⸗ forderten Verbeſſerungen(Unterkellerung, wärme⸗ haltigere Dächer uſw.) und die Geländeerſchließungs⸗ koſten zurückzuführen. Dem Bürgerausſchuß wird hiervon mit dem Erſuchen Kenntnis gegeben, die Ueberſchreitung nachträglich zu genehmigen. * Der Verein für Naturkunde führte am ver⸗ gaugenen Sonntag ſeine Mitglieder in die Süd⸗ pfalz. Die Führung hatte der um die Erforſchung unſerer Heimat und Badens hochverdiente Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Strigel übernommen. Schon auf der Fahrt durch die Rheinebene entrollte ſich die Weſtlich Landau wurde der Kleinen Kalmit ein kurzer Beſuch abgeſtattet. Tertiäre Kalke geben Zeugnis, daß hier alter Meeresboden iſt. Die mächtigen Schichten der Trias⸗ und Jurazeit erfuhren in der Neuzeit eine Einmuldung, in der Flüſſe, Seen und ſchließlich das Meer Kalke, Tone und Sande ab⸗ lagerten. Darauf folgte eine Zeit der Gebirgs⸗ bildung. An vielen Verwerfungen wurden in der Rheinebene die Schichten abgeſenkt, in der Vorhügel⸗ zone gehoben, noch ſtärker aber längs beſtimmter Linien das eigentliche Sandſteingebirge des Pfälzer Waldes. Felder und Wieſen der Rheinebene, Reben in der Vorhügelzone und Wald im Gebirge ver⸗ ſtärken die Gegenſätze, die ſich nur durch das Studium des Untergrundes erklären laſſen. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit erregte die eigenartige Flora des Kalk⸗ berges. Die alte Kapelle auf dem Gipfel aber zeigte, daß der Ort auch in der menſchlichen Geſchichte eine gewiſſe Rolle ſpielte. Raſch brachten die dicht beſetzten großen Verkehrswagen die Beſucher an den Fuß der Madenburg. Von ihrem alten, mit Inſchriften verſehenen Gemäuer erhielt man einen Einblick in das Felſenland der Südpfalz. Obwohl die Form der Berge an Vulkane erinnert, haben ſie nichts mit vulkaniſchen Erſcheinungen zu tun. Sie ſind das Werk des Waſſers, das die Unterſchiede zwiſchen den weichen, tonigen, waſſerundurchläſſigen unteren Buntſandſteinſchichten und den harten, waſſerdurch⸗ läſſigen Schichten des mittleren Buntſandſteins(Tri⸗ ſels⸗ und Rehbergſchichten) landſchaftlich ſo wirkungs⸗ voll geſtaltete. Wo Sandſteine vorkommen, iſt der Hang ſteil und mit Wald bedeckt. Auch an der Grenze zwiſchen Trifels⸗ und Rehbergſchichten verebnet ſich das Gelände. Das einſickernde Regenwaſſer ſam⸗ melt ſich an beſtimmten tonigen Quellhorizonten , B. am Grund der Trifelsſchichten, unterwäſcht die harten Schichten und bringt die Felſen zum Abſturz. Viele ſenkrecht aufeinander ſtehende Klüfte fördern die Arbeit des raſtloſen Waſſers. Zuletzt bleibt nur noch ein Fels oder eine ſchmale mauerartige Zinne übrig. In Eile ging es nun weiter. Der Drachen⸗ ſels konnte aus Mangel an Zeit nur vom Tal aus geſichtet werden, während am Nachmittag die Cilber jubiläum der„Rheno⸗Nitaria“ der älteſten Verbindung an der Handels ⸗Hochſchule Mannheim Vor 25 Jahren, ein Semeſter nach der Errich⸗ tung der Handels⸗Hochſchule, wurde, ſo wird uns geſchrieben, als erſte Verbindung die Turner⸗ ſchaft Rheno⸗Nicaria von fünf Gründungs⸗ burſchen geſtiftet, die mit einer Ausnahme dem Bund heute noch angehören. Es war damals eine Tat, zu der viel Mut gehörte, die Grundſätze der alten Waffenverbände an die junge Hochſchule zu verpflanzen, die von Profeſſoren⸗ und Verwal⸗ tungsſeite aus unter ſtarkem liberaliſtiſchem und ſozia⸗ liſtiſchem Einfluß ſtand und erſt ſpäter Anſtalt bürger⸗ lichen Rechts mit einer Rektoratsverfaſſung nach dem Vorbild der alten Schweſteranſtalten wurde. Mit der„Siegeskraft trotz'ger Jugend“, wie es im Kneiplied ſo ſchön heißt und mit der väterlich⸗weiſen Förderung des erſten Studiendirektors Profeſſor Dr. Schott, dem in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte das erſte Ehrenband verliehen wurde, wur⸗ den die Hemmungen überwunden oder einfach über⸗ rannt und die Anerkennung durch die Verwaltungs⸗ ſtellen erkämpft, dadurch den gleichgearteten Ver⸗ bindungen an den weit älteren Hochſchulen in Ber⸗ lin, Frankfurt und Leipzig als Vorbild dienend. Nach der Grundſatzung, auf die bei der Gründung ſchon zehn Füchſe verpflichtet wurden, die der ſturmerprobten Fahne faſt alle die Treue gehalten haben, ſtellte die Rheno⸗Nicaria von der erſten Stunde ihres Beſtehens an„ihre Beſtrebungen in den Dienſt des Vaterlandes durch Heranbildung von Männern, die körperlich und geiſtig befähigt ſind, würdige und ſtarke Stützen des Staates zu werden.“ Mit der Gründung trat die Rheno⸗Nicaria dem Teutoburger Deputierten⸗Convent(T.), Verband der farbentragenden, beſtimmungſchlagenden Verbin⸗ dungen an den Deutſchen Handels⸗Hochſchulen, bei, der in Berlin, Frankfurt, Leipzig und München ver⸗ treten war, mit den vier Verbindungen des Kölner CC. in Freundſchafts⸗ und Verkehrsverhältnis ſtand, 1912 aber aufgelöſt werden mußte infolge Ueberſiedlung mehrerer Mitgliedsverbindungen an die Univerſitäten und Uebertritts in andere Ver⸗ hände. Paukverhältnis wurde vor dem Kriege haupt⸗ ſächlich mit der jetzigen Landsmannſchaft in der D. „Franconia“, Frankfurt, und der jetzigen VC.⸗Tur⸗ nerſchaft„Arminia“, Köln, unterhalten. 1914 mußte, weil alle waffenfähigen Mitglieder freiwillig zu den Fahnen eilten, der Verbindungsbetrieb ausgeſetzt werden. Auf allen Kriegsſchauplätzen war das ſchwarz⸗weiß⸗grüne Band der Rhein⸗Neckarländer unter dem Waffenrock vertreten. Nicht weniger als zwölf Mitglieder ruhen in Frankreichs und Rußlands Erde. Mit einem in Not und Tod erprobten Kämpfer⸗ geſchlecht, das das Ehrenkleid des Frontoffiziers trug, zwei Vorkriegsſemeſtern und zwei Alten Herren wurde nach dem Krieg mit dem Wiederaufbau begon⸗ men, um die alte Vorrangſtellung zurückzugewinnen. 1912 konnte ein eigenes Haus in der Schloß⸗ gartenſtraße 27 bezogen werden, womit ein lang⸗ gehegter Wunſch in Erfüllung ging und dem Bund ein ſtarker Auftrieb gegeben wurde. Der alte Kampf⸗ geiſt ſah Vertreter der Rheno⸗Nicaria in den Kämp⸗ fen des Baltikums und Oberſchleſtens wieder, er ſah ſte geſchloſſen in der von ihr mitgeſchaffenen Ein⸗ wohnerwehr Seite an Seite mit den anderen Waffen⸗ verbindungen im Anſchlag liegen zur Verteidigung der gefährdetſten Stellen der Stadt, wie Gefängnis und Bezirksamt. Er ſieht ſie heute ebenſo geſchloſſen im braunen Ehrenkleid der SA. Der ſtählerne Männerkampf durch das weſentliche Erziehungsmittel des Zweikampfes wurde auch in der Nachkriegszeit trotz ſchwerſter Verfolgung durch die alten Macht⸗ haber gepflegt. Außer mit der Verbindung„Hanſea“ und der akademiſchen Verbindung„Arminia“, Mann⸗ heim, fanden zahlloſe Pauktage mit der jetzigen Landsmannſchaft in der De.„Hanſea“, Nürnberg, der VC.⸗Turnerſchaft„Rheno⸗Palatia“, Frankfurt, dem Karlsruher und Darmſtädter WSC., dem Darmſtäd⸗ ter, Frankfurter, Gießener und Stuttgarter RS. und der Heidelberger Doe. ſtatt. 1924 erfolgte der Beitritt zum Rudolſtädter Senioren⸗Convent(RSC), dem die Rheno⸗Nicaria auch heute noch angehört. Im„Aſta“, der von Rhein⸗ Neckarländern 1908 gegründet und geführt wurde, war die Rheno⸗Nicaria immer und meiſt führend vertreten, um tätig mitzuwirken an der Reform der Hochſchulverfaſſung, des Studentenrechts uſw. Auch bet den Aufgaben der„Deutſchen Studentenſchaft“, des„Mannheimer Waffenrings“, der von der Rheno⸗ Nicarig gegründet wurde, des„Hochſchulrings deut⸗ ſcher Art“, der„Stawifag“, des„Verbandes Deut⸗ ſcher Diplom⸗Kaufleute“ haben alte und junge Rhein⸗Neckarländer unentwegt mitgearbeitet, um dadurch zur Hebung des Handels⸗Hochſchulſtudiums unter Ausräumung unberechtigter Vorurteile beizu⸗ tragen. Gekrönt wurden dieſe Arbeiten durch die vor zehn Jahren erfolgte Einführung des Dreifah⸗ res mit Reifeprüfungszwang und die etwas ſpäter erfolgte Verleihung des Doktorprüfungsrechts. Am Jubeltage blickt die Verbindung auf eine Vergangenheit zurück, die ein fortgeſetzter Kampf unter ſchwierigſten Verhältniſſen war. Wie innere Kriſen vor und nach dem Kriege überwunden wur⸗ den, ſo wurde auch die Geltung nach außen erkämpft. Die Rheno⸗Nicaria iſt eng verbunden mit der Mann⸗ heimer Bürgerſchaft und Geſellſchaft. Sie kann ſich ſtützen auf eine Altherrenſchaft, die im„Verband Alter Rhein⸗Neckarländer e..“ zuſammengeſchloſ⸗ ſen iſt, der auch die verſtorbenen Profeſſoren Dr. Behrend und Dr. Erdel angehört haben und die über etwa 100 Mitglieder verfügt, die im Leben angeſehene Stellungen errungen und ihrer hochſchul⸗ mäßigen und waffenſtudentiſchen Ausbildung Ehre be⸗ reitet haben. Wenn die Alten Herren in großer Zahl zu dem Silberjubiläum nach ihrer alten Muſenſtadt Mannheim kommen, ſo werden ſie mit den Aktiven und der Mannheimer Bürgerſchaft bedauern, daß das diesjährige Stiftungsfeſt mit der Abſchiedsfeier der Verbindung von Mannheim zuſammenfällt, das den Rhein⸗Neckarländern 25 lange Jahre eine gaſt⸗ freie Heimat war. Möge es der Rheno⸗Nicaria auch an der altehrwürdigen Univerſität zu Heidelberg ge⸗ lingen, ebenſo feſten Fuß zu faſſen, wie in Mann⸗ heim, ihre Mannheimer Ueberlieferung fortſetzen zu können und in alle Ewigkeit wachſen, blühen und gedeihen. Das ſei unſer Jubiläumswunſch. A. S. Dahner Schlöſſer eingehender unterſucht wurden. Lohnend iſt der Blick in die Umgebung. Das Auge ſchaute im Geiſte dem Spiel des Waſſers zu, das im Laufe von vielen hunderttauſend Jahren Gewaltiges ſchuf an Zerſtörung und Ausräumung. Die Gebilde der Kleinverwitterung, die in Sanduhr⸗ Bienenwaben⸗, Zitzen⸗ und Tropfſteinformen auf⸗ treten, regten zur Ausſprache über ihre Entſtehung an. Die Raſt in Annweiler wurde zur Beſteigung des Trifels ausgenutzt. Deutſche Vergangenheit wurde hier lebendig. Auch wer ſich nur an die Gegenwart hielt, wurde belohnt durch den Anblick der Landſchaft. In Albersweiler gab der Steinbruch einen Blick in den tieferen Bau der Erde frei. Hier ſind die tiefſten Geſteine der Pfalz, ein granttartiger Gneis, durchzogen von Kerſantit⸗ güngen, aufgeſchloſſen. Ohne Mühe konnte man die alten Landformen des Altertums verfolgen, wäh⸗ rend ſtich im Steinbruch auf der Nordſeite eine Decke von Melaphyr, alſo ein vulkaniſches Geſtein, aus⸗ breitete und von mächtigen vulkaniſchen Ausbrüchen erzählte. In ſpäter Abendſtunde erſt erhielten die Teilnehmer auch Zeit, das Produkt des Bodens gu koſten. Beſondere Feinſchmecker behaupten, die ganze eroͤgeſchichtliche Vergangenheit im Duft und Geſchma der einzelnen Weine zu ſpüren. Kzg. 1 nervorrogende Tobokmischung, bestes Speziol-Zigoreffenpapier, geruchlos und schnee weiß brennend Kennzeichen ih- rer vollendeten Qualität. * Polizeibericht vom 14. Juli. Verkehrsunfälle. In der Talſtraße in Feuden⸗ heim wurde ein 28 Jahre alter Radfahrer von einem Motorraoͤfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer trug am linken Bein eine ſtarke Prellung davon. Zu ſchnelles Fahren ſoll die Urſache des Unfalls ſein. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen entſtand lediglich nur Sachſchaden. Unfälle. Auf dem Meßplatz fiel ein 33 Jahre alter Reiſender, der angeblich an einem Draht hängen geblieben war, zu Boden und zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu. Der Verunglückte wurde nach dem Krankenhaus verbracht.— Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer ſtürzte ein Motorradfahrer, der während der Fahrt einen Schwächeanfall erlitt, zu Boden. Nach vorübergehendem Aufenthalt im Krankenhaus konnte der Verunglückte, der ſich Haut⸗ abſchürfungen zugezogen hatte, wieber entlaſſen werden.— In das Krankenhaus wurde ein 27 Jahre alter Knabe eingeliefert, der zu Hauſe hingefallen war und ſich einen Oberſchenkelbruch zuge⸗ zogen hatte. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den fünf Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Die Gründung einer loſen Arbeitsgemeinſchaft wurde in einer dieſer Tage abgehaltenen Sitzung der Mannheimer Orts⸗ Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen beſchloſſen. Die be⸗ teiligten Kaſſen haben ſich verpflichtet, in Zukunft alle Fragen, die ſie gemeinſam berühren, nur nach gegenſeitiger Fühlungnahme zu bearbeiten. * Verſetzt wurden Oberaufſeher Jakob Zuber bei den Strafanſtalten in Mannheim zum Bezirks⸗ gefängnis Radolfzell, Juſtizwachtmeiſter Ant. Kraut beim Amtsgericht Mannheim zu den Strafanſtalten in Freiburg und Hausmeiſter Karl Schmid bet den Strafanſtalten in Mannheim zum Amtsgericht Mannheim. * Ihren 60. Geburtstag feterk morgen Frau Katharina Korn, Augartenſtr, 67. * Verſchiedene alte Schmuckſachen und zwar Bril⸗ lantohrringe, Broſchetten, ſilbervergoldete Kreuze, teils 6 bis 7 und eines etwa 18 Zentimeter hoch, ein Kettengliederarmband, verſchiedene Ringe und eine Mauſerpiſtole, Kaliber 7,65, wurden dieſer Tage aus einem Hauſe in O7 entwendet. * Der Sparverein Glückauf 1894 Mannheim, Lokal„Württemberger Hof“, unternahm ſeinen all⸗ jährlichen Familienausflug nach Neuſtabt a. d. Hot. Die Muſik ſtellte die Amtswalterkapelle Mannheim. In Neuſtadt wurde am Denkmal des 5. Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments der gefallenen Kameraden gedacht. Begeiſtert wurde das Deutſch⸗ landlied geſungen. Ein Tanz in der Wirtſchaft„zum Rathaus“ beſchloß den Ausflug. In fröhlichſter Stimmung zog man wieder in Mannheim ein. * Der Liebhaberſängerwettſtreit im Friedrichs⸗ park iſt nun tatſächlich das muſikaliſche Ereignis geworden, von dem man allenthalben ſpricht. Am geſtrigen vierten Abend hatte ſich die Beſucherzahl abermals verdoppelt, ſo daß faſt 1100 Perſonen die Darbietungen der Hof⸗ und Straßenmuſikanten mit ſteigender Beifallswärme verfolgten. Die Aeuiteil⸗ nahme der Zuhörer an dem Schickſal der erwerbs⸗ loſen Wettbewerber äußerte ſich in zahlreichen Spenden, ſo daß 40 Mk. in bar an die 20 Teilnehmer verteilt werden konnten. Da die Auszählung des „Volksentſcheids“ diesmal geraume Zeit in An⸗ ſpruch nahm, folgte dem Wettſtreit noch ein einſtün⸗ diges Nachkonzert, bei dem die Auserkorenen mit Dreingaben nicht geizten. Nach Mitternacht gab der Veranſtalter Bornheimer das Ergebnis be⸗ kannt: In Gruppe&(Einzelſänger) entſchieden ſich von 727 abgegebenen gültigen Stimmen 670 für den Tenor Guthruf, in der Abteilung B(Grup⸗ penmuſikanten) 504 Stimmen für das Duo Wiß⸗ ner und Dewald. Als zweite Sieger werden Karl Braun und das Inſtrumentalquartett Guthruf, Schmoll, Wittner und Walk mit den Siegern der Vorabende am heutigen Aus⸗ ſcheidungskampf teilnehmen. Der Eintrittspreis von 50 Pfennig iſt für Erwerbsloſe auf 30 Pfennig her⸗ abgeſetzt. * Die Vorleſungen und Uebungen der Handels⸗ hochſchule fallen wegen der Jahresfeier und des Tags der Mannheimer Studentenſchaft am Freitag und Samstag aus. * Die neuen Wohlfahrtsbriefmarken mit Ab⸗ bildungen aus Richard Wagners Muſikdramen wer⸗ den am 1. November 1933 ausgegeben. Außer den Marken gelangt auch eine Poſtkarte mit dem Bild⸗ nis Wagners zur Aufgabe. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotte⸗ rie wurden folgende Gewinne ausgeloſt: 2 Ge⸗ winne zu je 50 000 Mk. auf die Nr. 46 418; 2 Ge⸗ winne zu je 10000 Mk. auf die Nr. 143 593; 4 Ge⸗ winne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 40 367, 140 586; 4 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 109 754, 383 363. Die Nachmittagsztiehung brachte 2 Gewinne zu je 10 000 Mk. auf die Nr. 72 788; 2 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nr. 158 4357 6 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 1861, 38 139, 186 755.(Ohne Gewähr.) Hinweis Die Rieſen⸗Sommer⸗Freilichtbühne von Direk⸗ tor D. Stey erfreut ſich infolge der hervorragenden Darbietungen eines guten Beſuches. Die Leiſtungen der ſechs Geſchwiſter Stey am fliegenden Trapez und auf dem hohen Seil ſetzen in Erſtaunen. Heute abend wird die Zerſtörung des Zeppelin⸗Luftſchiffes bei Echterdingen mit einem Rieſen⸗Feuerwerk vor⸗ geführt. Samstag und Sonntag finden je g wet Vorſtellungen ſtatt. Der Direktion iſt ein Maſſen⸗ beſuch zu wünſchen.(Weiteres Anzeige.) luer? NElN- sie Schmeckt nur sol 2, , Die beiliegenden Bilder der Kämpfer für Deutschlands Befrelung . ihrer Segner sind eine unübertroffene könstlerische leistung Lager: Mannheim, U 3, 22, Te l. 307 65 4. Seite/ Nummer 318 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 14. Juli 1983 Die Gaueinteilung des Deutſchen Sports Die erſte Sitzung des Reichsführer-Ringes Auf der Tagung des Reichsführer⸗Ringes des deutſchen Sports vom Donnerstag wurde nachfolgende Gauein⸗ teilung feſtgelegt: Das Gebiet des deutſchen Sports iſt in 16 Gaue ein⸗ geteilt. Dieſe Einteilung hat ſich als notwendig erwieſen, weil die Ausſpielung und Austragung von Meiſterſchaften bei dieſer Zahl ohne Schwierigkeiten durchzuführen iſt. Grundfätzlich ſind bei der Aufteilung die poläitiſchen Grenzen berückſichtigt wor⸗ den. Ausnahmen, die ſich aus verkehrstechniſchen, politi⸗ ſchen und ſpieltechniſchen Gründen als notwendig gezeigt haben, ſind bei den betreffenden Gauen vermerkt. Die Gaue find weiter aufgeteilt in Bezirke, die Bezirke wieder in Kreiſe. Die Abgrenzungen der Kreiſe ſind von den betreffenden Gau⸗ bzw. Bezirksvertretern feſtzu⸗ legen. Gan 1(Oſtpreußen]: Bezirk 1 Königsberg, Bezirk 2 Gumbinnen, Bezirk 3 Allenſtein, Bezirk 4 Danzig mit Marienwerder und Elbing. Gan 2(Pommern]: Bezirk 1 Stettin mit Stralſund, Bezirk 2 Köslin mit Grenzmark. Gau 3(Brandenburg): Bezirk 1 Potsdam mit Berlin, Bezirk 2 Frankfurt a. d. O. einſchließlich Lauſitz. Gan 4(Schleſten): Bezirk 1 Oppeln, Bezirk 2 Bres⸗ lou, Bezirk 8 Liegnitz und Görlitz. Gau 5(Freiſtaat Sachſen): Bezirk 1 Leipzig, Bezirk 2 Plauen mit Zwickau, Bezirk 3 Chemnitz, Bezirk 4 Dres⸗ den mit Bautzen. Gau 6(Mitte): Bezirk 1 Magdeburg mit Fretſtaat An⸗ halt, Bezirk 2 Halle⸗Merſeburg, Bezirk 8 Erfurt mit Thüringen. Gau 7(Nordmark): Bezirk 1 Schleswig⸗Holſtein, Be⸗ 1 2 Hamburg mit Altona und Harburg, Bezirk 3 Meck⸗ enburg mit Lübeck. 5 Gan 8(Niederſachſen): Bezirk 1 Bremen mit Olden⸗ burg und Osnabrück, Bezirk 2 Hannover, Bezirk 3 Braunſchweig mit Göttingen. Gau 9(Weſtfalen): Bezirk 1 Münſter, Bezirk 2 Minden mit Bielefeld, Bezirk 3 Induſtriegebiet, Bezirk 4 Arns⸗ berg.(Die Grenzziehung für den Bezirk 3 muß von dem Führer des Gaues 9 im Einvernehmen mit den Bezirks⸗ führern 1, 2 und 4 beſtimmt werden. Eine diesbezügliche Regelung iſt bereits veranlaßt worden.) Gau 10(Niederrhein): Bezirk 1 Düſſeldorf und Krefeld, Bezirk 2 Aachen, Bezirk 3 Rheiniſches Induſtriegebtiet. Gau 11(Mittelrhein): Bezirk 1 Koblenz, Bezirk 9 Trier, Bezirk 3 Köln und Siegerland. Gau 12(Nordheſſen): Bezirk 1 Kaſſel mit Fulda, Be⸗ zirk 2 Gießen. Gau 13(Südheſſen, Pfalz, Saar]: Bezirk 1 Saargebiet, Bezirk 2 Rheinpfalz, Bezirk 8 Heſſen mit Frankfurt a.., Wiesbaden. Gan 14(Baden]: Bezirk 1 Mannheim, Lud⸗ wigshofen, Ecke Tauberbiſchofsheim, Bezirk 2 Karlsruhe, Bezirk 3 Freiburg und Konſtanz. Gau 15(Württemberg): Bezirk 1 Stuttgart und Heil⸗ bronn, Bezirk 2 Ulm und ſüdliches Württemberg, ein⸗ ſchließlich Sigmaringen. Gau 16(Bayern): Bezirk 1 Würzburg mit Bayreuth und Koburg, Bezirk 2 Nürnberg⸗Fürth und Regensburg, Bezirk 3 Augsburg mit Südweſtbayern, Bezirk 4 München mit Südoſtbayern. Der nachſtehende Satzungsentwurf für den Reichsführer⸗Ring des deutſchen Sports wurde heute in der erſten Sitzung des Reichsführer⸗Ringes feſtgelegt. 8 1. Name und Sitz Der„Reichsführer⸗Ring des Deutſchen Sports“ iſt ein Bund aller von dem Reichsminiſter des Innern on⸗ erkannten Verbände für Leibesübungen. Er hat ſeinen Sitz in Berlin, im Reiche des Amts⸗ gerichtes Berlin/ Mitte und ſoll in das Vereinsregiſter eingetragen werden. § 2. Aufgabe Der Zweck des Vereins iſt die Ausbreitung und Ver⸗ Hefung von Turnen und Sport im Sinne der Ertüchtigung und Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes. Insbeſon⸗ dere obliegt ihm die Beratung des Reichsinnenminiſte⸗ riums in allgemeinen Fragen der deutſchen Körper⸗ erziehung und die Erfüllung der gemeinſamen Aufgaben aller ihm angeſchloſſenen Verbände. Hierzu gehören ius⸗ beſondere 1. Bearbeitung der öffentlichen Meinung durch Zei⸗ tungsdienſt, ſonſtige Veröffentlichungen, Propaganda Werbe⸗ und Aufklärungs⸗Veranſtaltungen. Die Türken vor Wien Von Robert Hohlbaum Man kann ſich denken, wie dies Jubiläum, das wir lt dieſem Jahr begehen, von den unentwegten „Nur⸗Oeſterreichern“ begangen werden wird. Man wird es nur als den Beginn der neueren Geſchichte werten, man wird die Tatſache, daß der gute Kaiſer Leopold bereitwillig ſeine heilige Perſon in Sicher⸗ heit brachte und dadurch eine nur mühſam unter⸗ drückte Panik in der preisgegebenen Stadt hervor⸗ rief, übergehen; man wird Starhemberg nur als getreuen Diener ſeines Herrn feiern; man wird nicht wahr haben wollen, daß die ganze Hofgeſell⸗ ſchaft dem Beispiel des Kaiſers folgte. Ja man wird, helf was helfen kann, ſich in den Schutz des großen Polenkönigs Sobieſki flüchten und ihn als den größten Schirmherrn und Retter Wiens lob⸗ preiſen, alles, um der Tatſache auszuweichen, daß das Reichsheer in erſter Linie Wien gerettet hat, daß man dieſe Rettung als eine allgemein deutſche Angelegenheit und nicht als ein habsburgiſches oder polniſches Reſervat auffaſſen muß. a Kaum über ein geſchichtliches Ereignis iſt ſo viel in quantitativer Hinſicht geſchrieben, kaum ein zwei⸗ tes aber iſt ſtets ſo vom Geſichtspunkt einer aller⸗ kleinſten Lokalhiſtorie aus betrachtet worden, wie die Befreiung Deutſchlands in jenen Tagen. Das Anekdotiſche hat die großen Linien ſo überwuchert, daß es beſtimmt Leute gibt, die Starhemberg oder den Biſchof Kolonits mit dem braven Kolſchitzki ver⸗ wechſeln, der mit den erbeuteten Kaffeebeſtänden das erſte Kaffeehaus in Wien begründete. Wenn wir die Bücher über die Türkenbelagerung durch⸗ blättern, die natürlich Legion ſind, ſo finden wir nichts als Stoff und ſeicht plätſchernde Erzählung. Niemand faſt ſucht die weltpolitiſche und nationale Idee dieſes Ereigniſſes von ungeheurer Tragweite bloßzulegen. Und doch kann man ruhig ſagen: kann ſich den größten Geſchehniſſen der frühen Neu⸗ zeit, der Entdeckung Amerikas, den Bauernkriegen, Kreuznacher RV. Gaſtvierer: 1. 2. Ausgabe des Reichsſport⸗Jugendabzeichens und des Deutſchen Reichs⸗Sportabzeichens, ſportliche Veranſtaltun⸗ gen beim Feſt der Jugend, der Deutſchen Kampfſpiele, ſo⸗ wie Durchführung gemeinſchaftlicher Sportfeſte. 3. Veranſtaltung von Sport⸗Schulungs⸗Lehrgängen in Städten und auf dem Lande. 4. Unterhaltung des wald. 5. Beratung der und Vereine in Rechtsfragen. 6. Fachliche Beauſſichtigung aller nationalen und inter⸗ nationalen Wettkämpfe. Deutſchen Stadions im Grune⸗ deutſchen Turn⸗ und Sportverbände allen Fach⸗, Steuer⸗ und allgemeinen 7. Vertretung Deutſchlands in den internationalen Ver⸗ bänden. Die örtliche Durchführung ſeiner Aufgaben wird durch den Reichsſportkommiſſar näher geregelt. 8 3. Beiträge Die angeſchloſſenen Verbände zahlen eine Kopfſteuer, deren Höhe alljährlich vom Reichsſportkommiſſar feſtgeſetzt wird. 8 4. Organe Organe des Vereins ſind: 1. der Vorſtand, 2. die Mit⸗ glieder⸗Verſammlung. 8 5. Vorſtand Vorſtand des Vereins iſt der Reichsſportkommiſſar; er ernennt ſeine Stellvertreter. Der Vorſtand führt die Ge⸗ ſchäfte des Vereins und vertritt dieſen nach außen. Er entſcheidet in allen Angelegenheiten des Vereins ſelb⸗ ſtändig. § 6. Geſchäſtsſtelle Der Reichsſportkommiſſar ernennt zur Führung der Geſchäftsſtelle des Reichsführer⸗Ringes einen beſoldeten Geſchäftsführer und ſetzt deſſen Rechte und Pflichten feſt. Der Geſchäftsführer iſt an die Weiſungen des Reichs⸗ ſportkommiſſars oder ſeines Vertreters gebunden. Im übrigen leitet er die Geſchäfte unter eigener Verantwor⸗ tung und ſtellt das Geſchäftsperſonal im Rahmen des Haushaltsplanes an. § 7. Mitgliederverſammlung Die Mitgliederverſammlung hat nur die Aufgabe, den Vorſtand bei der Erledigung der Vereinsgeſchäfte zu be⸗ raten. Sie wird vom Vorſtand berufen, ſoweit und ſo oft der Vorſtand dies für erforderlich erachtet. § 8. Ausſchüſſe Der Vorſtand kann zur Erfüllung einzelner Aufgaben Ausſchüſſe einberufen, deren Rechte und Pflichten er be⸗ ſtimmt. § 9. Auflöſung Der Verein kann durch Verfügung des Vorſtandes nach Anhörung der Mitgliederverſammlung umgebildet oder aufgelöſt werden, wenn das öffentliche Intereſſe dies er⸗ fordert. Das nach Beendigung der Auflöſung vorhandene Ver⸗ mögen fällt alsdann an das Reich(Reichsminiſterium des Innern zur Verwendung zum Beſten der Leibesübungen). Die 49. Mainzer Regatta 59 Vereine mit 175 Booten und 970 Ruderern haben ihre Meldungen zu der am 22./23. Juli ſtattfindenden. Mainzer Regatta abgegeben. Die Mainzer Regatta über⸗ trifft damit alles in dieſem Jahre dageweſene. Aber auch hinſichtlich der Beteiligung des Auslandes, darf man faſt von einem Rekord ſprechen. Vier Nationen entſenden ihre Vertreter nach Mainz, um dort auf dem Floßhafen mit deut⸗ ſchen Ruderern aus allen Teilen des Reiches die Ruder zu kreuzen. Von England kommt der Pembroke⸗Vierer, der bei der Henley⸗Regatta die beiden deutſchen Mann⸗ ſchaften ausgeſchaltet hat und den Stewaröd⸗Cup gewann. Die Vereinigten Staaten entſenden ihren Mei⸗ ſterſkuller Rutterforth, der gegen den Frankfurter Paul antritt, daneben ſind Mannſchaften aus der Schweiz und Oeſterreich am Start zu finden. Das Meldeergebnis: Studenten⸗Jungmann⸗Vierer: 1. Akad..⸗Verb. Rheno⸗ Frankonia Frankfurt; 2. Akad. Sportklub der Univerſität Frankfurt. Zweiter Zweier ohne Steuermaun: 1. RV Wiking Linz a..; 2. Riß des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ klub; 3. RV Hellas Offenbach; 4. Mannheimer RV Amicitia. Zweiter Einer: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe(Batſchauer); 2. Frankfurter RG Germania (Hüllinghoff); 3. Schweinfurter RC Franken(Kaidel); 4. Mainzer RV(Hoſſmann). Achter: 1. Kölner Klub für Waſſerſport; 2. Mainz⸗Kaſteler RG; 3. Kölner RW 1877; 4. Akad. RC Berlin; 5. Seeklub Luzern; 6. Mainzer RV. Erſter Vierer ohne Steuermaun: 1. Mannheimer RV Amicitia; 2. RV Wiking Linz a..; 3. Pembroke College Cambridge; 4. Waſſerſportverein Godesberg. Junibr⸗Achter: 1. Mainzer RB; 2. Offenbacher R Un⸗ öine. Zweiter Vierer: 1. Kölner RV 1877; 2. RE Rhe⸗ nania Koblenz; 3. R Naſſovia Höchſt; 4. RC Viktoria Danzig; 5. RV Bad Ems. Erſter Einer, Rheinpokal: 1. Frankfurter Rö Sachſenhauſen(Paul); 2. Princeton Uni⸗ verſity Princeton⸗Amerika(Rutterforth). Dritter Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad; 2. Ulmer RE Donau; 3. Düſſeldorſer RV 1880; 4. Mainzer RGS 1902; 5. Saar⸗ brücker RG Undine; 6. Re Germania Köln; 7. RV Hellas Offenbach; 8. Paſſauer RV; 9. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Gu⸗ ſtavsburg; 10. Kölner Klub für Waſſerſport; 11. RW Frei⸗ weinheim⸗Ingelheim; 12. Offenbacher RG Undine; 13. Waſſerſportverein Go⸗ desberg; 2. Würzburger RV 1875; 3. RV Wiking Linz a..; 4. Re Viktoria Danzig; 5. Rot des Eſſener Turn⸗ und Fechtklub; 6. RE Witten; 7. Mannheimer RV Ami⸗ citia. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Saarbrücker RG Undine; 2. Münchner RC 1880; 3. Mannheimer R C 18757 4. RW Hellas Offenbach; 5. RG Worms; 6. Mainzer RG 1902; 7. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtaps burg; 8. RG Wiesbaden⸗Biebrich; 9. Deutſcher RV Zürich. Leichter Vierer: 1. Offenbacher Rh Undine; 2. Stuttgarter RG; 3. RG Worms. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Mainz⸗Kaſteler RG; 8. Offen⸗ bacher Rh Undine; 4. RC Germania Köln; 5. Deutſcher RW Zürich. B⸗Jungmann⸗Vierer: 1. Kreuznacher RV; 2. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg? 3. dem dreißigjährigen deutſchen Ringen ruhig an die Seite ſtellen. 8 Was wäre geſchehen, hätten die Türken damals im erſten Anſturm Wien, Oeſterreich überrannt? Die Türken hätten einen großen Teil von Deutſch⸗ land, wenn nicht das ganze Reich erobert, oder anders formuliert, der Balkan hätte bis an den Rhein, vielleicht ſogar weiter gereicht, oͤenn ob die türkiſche Invaſion vor den Toren des damaligen Bundesgenoſſen Frankreich Halt gemacht hätte, darf man füglich bezweifeln. Seltſam wie die Er⸗ eigniſſe ſich wiederholen. Wenn wir uns nur nicht durch den Begriff„Türken“ irre machen laſſen— die uns noch als Bundesgenoſſen im Weltkrieg in Er⸗ innerung ſind—, ſondern das Wort durch den Komlex„Oſten“ erſetzen, ſo ſehen wir mit Staunen: Wie damals der Oſten gegen die weſtliche Kultur anſtürmte, ſo ſchickt“ er ſich auch heute wieder in Geſtalt der Sowjetrepublik an, gegen alte Kultur anzurennen, wie damals eine deutſche Stadt ihm Halt gebot, ſo rafft auch heute im größe⸗ ren Format der ganze deutſche Staat ſeine Kraft, um dem Anſturm zu begegnen, wie damals Frank⸗ reich die Intereſſen des Abendlandes aus Gründen kraſſeſter und kurzſichtigſter Eigenliebe verriet, ſo ſieht auch heute der Weſten nicht ein, daß der Bolſche⸗ wismus eine Infektionskrankheit iſt, die, einmal entfeſſelt, die franzöſiſche Neutralität nicht reſpektte⸗ ren wird. Nur in Polen waren damals hellere und weniger verblendete Köpfe am Werk als heute, da ſeine führenden Politiker, vom Haß gegen Deutſch⸗ land verblendet, die ungeheure Gefahr, die ihnen in allererſter Linie vom Oſten droht, in unfaßbarer Weiſe unterſchätzen. In dieſem Sinne können wir dieſes allzulange in dumpfer Lokalwertung befangene Ereignis begehen, das uns die Wiederkehr alles Geſchehens nach ſelt⸗ ſamem Geſetz' ſo deutlich fühlbar macht. Aber es gibt noch einen zweiten, wohl im Engen verankerten, aber doch ins Weite in eine vielleicht noch nicht einmal in ihrer Gänze angebrpchene Zukunft weiſenden Stand⸗ punkt, von dem aus wir Belagerung und Ent ſa tz Hochheimer RV; 3. RV Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtapsburg. Zweiter Achter: 1. Frankfurter RW 1865; 2. RG Worms; J. Kölner RW 1877; 4. Akad. RC Berlin; 5. Mainzer RV; 6. Ulmer RC Donau. Erſter Achter: 1. Würzburger RV 1875; 2. Mainz⸗Taſteler RG; 3. Berliner RC; 4. Kölner Club für Waſſerſport; 5. Seeklub Luzern. Zweiter Vierer: 1. Rh Eſſener Turn⸗ und Fechtklub; 2. Mannheimer RC 1875; 3. Kölner Club für Waſſer⸗ ſport; 4. RV Bad⸗Ems; 5. Akad. RC Berlin; 6. RC Naſſo⸗ via Höchſt; 7. Kölner RV 1877; 8. RE Saar Saarbrücken; 9. RC Viktoria Danzig; 10. RC Witten. Jungmann⸗Achter: 1. Offenbacher RG Undine; 2. Deutſcher RV Zürich; 3. Frankfurter RG Germania; 4. Ruderſportverein Teutonia Frankfurt; 5. Frankfurter RV 1865 6. RG Worms. Zweier ohne Steuermann 1. Wan nheimer RV Amicitia; 2. RG Wiking Berlin; 3. RV Wiking Linz a..; 4. RV Bayer Leverkuſen; 5. RR Eſſener Turn⸗ und Fechtklub: 6. Pembroke College Cambridge. Jungmann⸗Einer: 1. RV Worms(Trapp); 2. RG Germania Frankfurt(Hülling⸗ hoff); 3. Mannheimer RV Baden(Schäfer); 4. RV Mainz(Hoffmann). B⸗Vierer: 1. RV Kreuznach; 2. RV Freiweinheim⸗ Ingelheim; 4. RV Paſſau 1974. Großherzogs⸗Vierer: 1. RV Amicitio Mannheim; 2. Waſſerſportv. Godesberg; 8. Rh Mainz⸗Kaſtel; 4. RC Berlin; 5. Club für Waſſerſport Köln; 6. R Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ klub, 7. RV Wiking Linz a..; 8. RV 1875 Würzburg. Rheinmeiſterſchafts⸗Einer: 1. Ré Franken Schweinfurt (Kaidel); 2. RW 1865 Frankfurt(Sauer); 3. RG Frankfurt⸗ Sachſenhauſen(Paul). Hochſchul⸗Viere: R 1880 Düſſeldorf; 2. Re Viktorig Danzig; 3. Akod. Ruderverb. Rheno⸗Frankonia Frankſurt; 3. Aked. RC Berlin. Zweiter Vierer ohne Stenermann: 1. RV Köln 1877; 2. RV Mainz; 3. RC Saar Saarbrücken; 4. RC 1875 Mann ⸗ heim. Innior⸗Vierer: 1. RC 1880 München; 2. RC Donau Ulm; 3. RC Witten; 4. R Undine Offenbach; 5. R Undine Saarbrücken; 6. Rheinklub Alemannio Karlsruhe; 7. RV Mainz; Klub für Waſſerſport Köln; 9. Mannheimer RC 1875; 10. RG Mainz⸗Kaſtel: 11. RV Paſſau. Leichter Jungmann⸗Vierer: 1. Ruder⸗ ſportverein Gießen; 2. Hochheimer RB; 3. RG Wiesbaden⸗ Biebrich; 4. RG Stuttgart. Doppelzweier: 1. Waſſerſport⸗ verein Godesberg. Rennen fällt aus. Ermunterungs⸗ Vierer: 1. RC Saar Saarbrücken; 2. RW 1874 Paſſav; g. RC 1880 München; 4. N Undine Offenbach; 5. Rhein⸗ klub Alemannia Karlsruhe; 6. Ruderſportverein und akad. Ruderabtetlung Gießen: 7. RG Maninz⸗Kaſtel; 8. R Kreuznach. Dritter Achter: 1. RC Donau Ulm; 2. RG 102 Mainz; 3. RV Hellas Offenbach; 4. RG Undine Saarbrücken; 5. R Frankfurt⸗Oberrad; 6. RV Mainz⸗ Koſtheim⸗Guſtavsburg; 7. RE Scar Saarbrücken. Jubi⸗ läums⸗Achter: 1. RG Worms; 2 RW 1877 Köln; 3. See⸗ klub Luzern; 4. RG Mainz⸗Kaſtel; 5. RV Mainz; 6. Club für Waſſerſport Köln; 7. RV 1875 Würzburg; 8. RV 1865 Frankfurt; 9. Berliner RC. Erſter Jungmaun⸗Achter: 1. RW 1865 Frankfurt; 2. RC Germania Köln; 3. Ruder⸗ ſportverein Teutonta Frankfurt; 4. RV Amicitta Mannheim; 5. Deutſcher RV Zürich. —— Erklärung von D und DS Der Deutſche Fußball⸗Bund und die Deutſche Sporz⸗ behörde für Leichtathletik geben amtlich bekannt:„In der preſſe ſind die Ausführungen, die der Führer des Deut⸗ ſchen Fußball⸗Verbandes Felix Linnemann Berlin im Rahmen der außerordentlichen Tagungen des Dye und der DS am letzten Sonntag gemacht hat, zum Teil fälf lich als Anorönungen des Reichsſport⸗Kommiſſars gebracht worden. ſitzende zu Beginn ſeiner Ausführungen ausdrücklich he⸗ tont hat, daß er über Organiſations⸗, Perſonalfragen nichtz feſtſtehendes und endgültiges ſagen könne, und daß alle Pläne als Vorſchläge dem Reichsſportkommiſſor vorllegen und dieſer ſich die Beſtätigung vorbehalten habe. Inz. beſondere wurde darauf hingewieſen, daß der Reichsſport⸗ kommiſſar über alle Gene grundſätzliche Art die Richt⸗ linien ſelbſt herausgeben wird. Tiſch⸗Tennis in Heidelberg Unter drückender Hitze bei gewitterſchwüler Luft wurden die Wettkämpfe zwiſchen der Akademiſchen Geſellſchaft für Spiel und Sport und der Tiſchtennisabteilung des Fuß⸗ ballklubs„Phönix“ Ludwigshafen ausgetragen. Leider konnten die Ludwigshafener nicht, wie angekündigt, 0 Spieler nach Heidelberg bringen. Es ſtellten ſich vielmehr dem Heidelberger Spielführer, Herrn Hamberger, nur 12 Herren, ſo öͤaß im ganzen 12 Einzelſpiele und 6 Doppel- ſpiele ausgetragen wurden. Die Ludwigshafener bildeten eine ſympatiſche und bei ihrer fairen Spielweiſe an⸗ genehme Mannſchaft. Sie verfügen bereits über recht gule und vielſeitige Technik, mußten aber von den turnier⸗ erfahrenen Akademikern eine Niederlage hinnehmen. Die Heidelberger ſiegten mit 11:7 Punkten, 335:24 Sätzen und 1165:1071 Bällen. Der beſte Spieler des Tages war un⸗ ſtreitig der Heidelberger Spieler Eckardt, Mitglied vom V. d. St. Heidelberg, der anſcheinend einen beſonders guten Tag hatte. Die Ludwigshafener, die bislang dem Deutſchen Tiſch⸗ tennis⸗Bund noch nicht angehörten, beabſichtigen, nun ebenfalls Mitglied zu werden. In einer kurzen Anſpra ſprach der Vorſitzende der Akademiſchen Geſellſchaft den Wunſch aus, daß die ſportlichen Beziehungen der Akodemi⸗ ſchen Geſellſchaft und der Tiſchtennisabteilung des Fuß⸗ ballklubs„Phönix“ dauernd aufrecht erhalten bleiben Deutſchlands Davispokal-Vertretung Der Deutſche Tennisbund hat jetzt ſeine Mannſchaft ſür den am 21., 22. und 24. Juli in Dublin ſtattfindenden Da⸗ vispokalkampf gegen Irland aufgeſtellt. Die Einzelſpiele werden von Cramm und Kaj Lund beſtritten, die übrigen Deutſchen ſind Nourney und Frenz⸗Roſtock. Die Entſchel⸗ dung über die Zuſammenſetzung unſeres Doppels wird ert 24 Stunden vor Beginn der Kämpfe erfolgen. Karlshorſt(13. Juli) 1. Ziegler⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2400 Mark. 3200 Meter: 1. W. Dyhrs Heinfried(K. Schlitzkus] 2. Marcellina; 3. Donatello. Toto: 57; Platz: 18, 11, 16. Ferner: Cziganyasſzuoy, Venuſta, Energos, Craſt. 2. Diamant⸗Hürden⸗Rennen. Dreijährige Maiden. 9400 Mark. 2600 Meter: 1. P. de Nully⸗Brownus Saint Cloud (W. Wolff); 2. Herzleide; 3. Ala. Toto: 35; Platz: 19, K, 39. Ferner: Meſſalina, Charitin, Paua, Confetti, Proſperg, Cembalo, Sonnenuhr, Lanoſchaft. 3. Nordpol⸗Hürdenrennen. Ausgleich 3. 2400 Mk. 3000 Meter: 1. H. b. Oertzens Terpſichore(W. Zimmermann); 2. Porademarſch; 3. Suhle. Toto: 61, Platz: 28, N,. Ferner: Melampos, Tana, Himmelfahrt, Lichtſtrahl 2. 4. Graf Lubbert von Weſtphalen⸗Jagdreunen. 5500 Mk, 4000 Meter: 1. Heinz Stahls Surya(W. Hauſer); 2. Fritz Fromm; 3. Staroſte. Toto: 58, Platz: 16, 12. Ferner; Lohland, Felspoſt. 5. Kadett⸗Flachreunen. Für Zweijährige. 2200 Mk. 900 Meter: 1. Frl. E. Schravens Lugano(Harry Schmiötp 2. Ramſau; 3. Fepo; 4. Portepee. Toto: 33; Platz: 16, 16, 33, 40. Ferner: Gori, Sonnenklar, Lebensleid, Darius, Cortina, Kaſtanienblüte, Pſychoſe, Luffa, Ancona. 6. Thu mir nix⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 3200 Mk. 3400 Meter: 1. W. Röders Alma(G. Dolff), 2. Montelair; g, Lycomedes. Toto: 84, Platz: 35, 20. Ferner: Leonatus, Eveu 2, Parzenländer. 7. Sturmvogel⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 2200 Mk. 2000 Meter: 1. O. Karpers ADR.(Vinzenz); 2. Glasbläſer; 3. Wratislavia. Toto: 32; Platz: 13, 15, 16. Ferner: Ma⸗ tador, Metullus, Ledon, Gebelaune. Doppelwette: Terpſichore— Lugano 39410. Da freut sich jeder, der sein Haar leb hat. Dr. Dralle's Birkenwasser erhält man fetzt schon jür NIN..50 Altbewährte Qualität.— Neue Packung. Wiens am 14. Juli 1683 betrachten können, den rein volkhaften, das Problem„Maſſe und Führer“ in den Vordergrund ſtellenden. In reichlich naiver Weiſe berichten die Chroniſten der damaligen und der ſpäteren Zeit von den Bür⸗ gerbataillonen, von den Innungen der Bäcker, Flei⸗ ſcher, von den Studentenkompanien, die ſich Star⸗ hemberg zur Verfügung ſtellten, kurz, von dem Volk in Waffen dieſer verklungenen Zeit. Auf dem kleinen Schauplatz einer belagerten Stadt vollzog ſich damals, was ſich im Weltkrieg auf gigantiſche Weiſe vor uns abſpielte, denn zwiſchen den Kriegsfrei⸗ willigen von Langemarck und den Scholarenkom⸗ panien, die ſich zu den gefährlichſten Ausfällen drängten, zwiſchen der belagerten Stadt und dem großen eingekreiſten Deutſchland iſt ja nur ein nu⸗ meriſcher und umfangmäßiger Unterſchted. Im Grundſatz ſind die große und die kleine Welt einan⸗ der völlig gleich. Wie die biederen Chroniſten das Verdienſt der Bevölkerung zu gering bewerten, ſo haben ſie aus Starhemberg einen Kliſcheehelden mit der Fahne in der Fauſt und dem milden Herzen in der Bruſt gemacht. Mit einem milden Herzen hätte er dieſe furchtbare Aufgabe nicht löſen können. Wir hören von Maßregeln unnachgiebiger Strenge, die ſelbſt uns Abgehärtete erſchauern läßt, die wir genau wiſſen, daß nur mit faſt grauſamer Kraft aus einer Herde von undiſziplinierten Bürgern und geflüchte⸗ ten Bauern eine widerſtandsfähige Belagerungs⸗ mannſchaft geformt werden kann, daß jede Mitleids⸗ regung ſchweigen mußte, ſobald der große Zweck ge⸗ fährdet ſchien. Mag nun die Belagerung und Befreiung der Hauptſtadt den Nur⸗Oeſterreichern einen Anfang be⸗ deuten, einen Anfang des großen modernen neuen Oeſterreich, das durch die Siege Prinz Eugens feſter geformt, durch die pragmatiſche Sanktion mühſam gekittet, durch Maria Thereſia und Joſef moderni⸗ ſiert, durch ihre Nachfolger verſtändnislos auf Irr⸗ wege geleitet wurde, mögen Exotiker durch Sobieſkis imponierende Geſtalt verblendet, den Blick für die Schlichtheit erwachender Volkskraft, aber auch für große nationale Zuſammenhänge verloren haben; wir dürfen uns dieſen Blick durch alle aus verſtaub⸗ ten Leſebüchern hervorgeholten Phraſen nicht trüben laſſen, wir dürfen in dem großen Geſchehen deß Heldenkampfes einer verzweifelten deutſchen Stat nichts anderes ſehen, als das Glied in der Kette des Bekenntniſſes der Oſtmarkdeutſchen zum großen Reich, die von den Babenbergern bis zu Flitſch und Tolmein, vom erſten Markgrafen Leopold bis zum wahrhaft deutſchen öſterreichiſchen Heerführer Alfreb Kraus feſtgehalten hat und weiter dauern wird, ſo lange noch ein Herz für Deutſchland ſchlägt und ein Kopf den Mut hat, unbeſchwert von lokalen und ver⸗ 1 5 Staatsbegriffen, klar und folgerichtig zu enken. In dieſem Sinne ſollte man in Deutſchland die⸗ ſes Feſt begehen, nicht im Sinne eines alten Oeſter⸗ reichertums, das wohl durch die Entwicklung der Dinge im neuen Deutſchland zehnfach überholt er⸗ ſcheint. Das Gefühl der Zuſammengehörigkeit iſt⸗ zum größten Teil durch die Schuld Binnendeutſch⸗ lands— im Laufe der letzten Jahrzehnte ſo vernach⸗ läſſigt worden, daß jeder Anlaß mit Freuden er⸗ grifſen werden muß, hier gut zu machen, was die Verſtändnisloſigkeit und Oberflächlichkeit der Väter geſündigt hat. Kommende Araufführungen Die Städtiſchen Bühnen von Frankfurt a. M. haben für die kommende Spielzeit Heinrich Lilien⸗ feins neues Drama„Der große Karaman“ zur alleinigen deutſchen Uraufführung erworben. Die Neubearbeitung des Calderonſchen Dramas „Das Marienbild von Toledo“ von Richard Weichert und Otto Zoff wurde vom Münchener Staatstheater zur Uraufführung im Auguſt an⸗ genommen. 8 5 5 Die Operette„Der Prinz von Schiras, von Joſeph Beer nach dem Libretto von Beda und Herzer erlebt im Stadttheater Zürich die Urauf⸗ Mannheim O 4, 7, Strohmarkt 3 . Nauptpreislagen: * „ lu Or 1250 1450 Es wird daher feſtgeſtellt, daß der Bundes vol, ng ſt ſür n Da⸗ lſpiele örigen tſchei⸗ o erſt 2400 ökus]; 11, 16. 200 Cloud 19, A4, ſpera, 3000 tann); 2, 8. 2. 5 0 WE. Fritz erner; k. 900 miot); 16, 16, arius, befindlichen Ausgrabungsarbeiten bei Freitag, 14. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 318 1 Aus Baden Arbeitsdienſt und Ausgrabungen Freiburg i. Br., 11. Juli. Der Ausſchuß für Ur⸗ und Frühgeſchichte Badens hielt hier eine Sit⸗ zung ab, an der neben dem Miniſterialreferenten Prof. Dr. Aſal auch Miniſterialdirektor Frank und der Leiter der Hochſchulabteilung des Unter⸗ richtsminiſteriums, Miniſterialrat Prof. Dr. Fehr⸗ le, teilnahmen. Man legte das Ausgrabungs⸗ programm für das Jahr 1933/34 feſt. Geplant ind Grabungen oder Unterſuchungen in der Gegend von Hochſtetten(bei Breiſach), bei Niedereggenen, Altenburg, am Oelberg bei Freiburg, bei Mörſch, im Römerlager Hüfingen und in Ladenburg. Neben einer Fundkartothek ſoll ein badiſcher Landes⸗ katalog für die in den badiſchen Muſeen befind⸗ lichen Funde der Ur⸗ und Frühgeſchichte geſchaffen werden. Bei den einzelnen Grabungen, insbeſon⸗ dete bei Burkheim am Kaiſerſtuhl, iſt mit Erfolg der Freiwillige Arbeitsdienſt herangezogen worden. Man will bei den Führerkurſen des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes regelmäßige Vorträge über Denkmalspflege halten laſſen. Nach Schluß der Sit⸗ zung beſichtigten die Teilnehmer die noch in Gang Hochſtetten (Breiſach), die ein hochintereſſantes Fundgut aus der heidniſch⸗chriſtlichen Uebergangszeit des Ale⸗ mamnentums am Oberrhein zutage förderten. „Karlsruhe, 18. Juli. Mit Wirkung vom 1. Auguſt dürfen in den Gebietsteilen, für die ein milchwirtſchaftlicher Zuſammenſchluß angeordnet iſt und Erzeugerpreiſe für Trinkmilch feſtgeſetzt ſind, die Handelsſpannen für den Liter Trinkmilch— mit Ausnahme von Markenmilch und Vorzugsmilch folgende Sätze nicht überſchritten werden: a) im Großhandel 3,5 Pfg. Unterſchied zwiſchen Bezugs⸗ preis frei Rampe des Großhandelsunternehmens oder des Verbraucherorts und Abgabepreis frei Be⸗ triebsſtätte des Kleinhandels einſchließlich Bearbei⸗ tungskoſten; b) im Kleinhandel 4 Pfg. Unterſchied zwiſchen Bezugspreis frei Betriebsſtätte des Klein⸗ handels und Verkaufspreis ab Laden. Wird die Milch in das Haus des Verbrauchers zugetragen, ſo darf die Spanne bis zu 5 Pfg. betragen. Wird die Milch in Flaſchen abgefüllt geliefert, ſo betragen die entſprechenden Höchſtſätze bei a) 6,5, bei b) 5 und hei Zutragen 7 Pfg. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften werden mit Geldſtrafe bis zu 150/ oder mit Haft beſtraft. Eine wiederholte Zuwider⸗ handlung wird außerdem mit dem Entzug der Er⸗ laubnis zum Milchhandel geahndet. Die Handels⸗ ſpannen haben vorläufig bis zum 31. März 1934 Gültigkeit. * Heidelberg, 14. Juli. Zum Dekan der juriſti⸗ ſchen Fakultät für das Studienjahr 1933/34 wurde Profeſſor Heinrich Mitteis gewählt. * Raſtatt, 14. Juli. Der bei dem Brand im Verſuchsgut Raſtatt der Bauernkammer ent⸗ ſtandene Schaden beläuft ſich nach bis jetzt vorge⸗ nommenen Schätzungen auf etwa 130000 Mark. Davon entfallen 100 000 Mark auf reinen Gebäude⸗ ſchaden und etwa 30 000 Mark auf Fahrnisſchaden. Unter anderem wurden insgeſamt 4000 Zentner Heu, 1000 Zentner alter und 3000 Zentner neuer Ernte, ein Raub der Flammen. Der Geſamtſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt, ſodaß die Badiſche Bauernkam⸗ mer keinerlet Schaden erleidet. Der Wiederaufbau des abgebrannten Gebäudekomplexes ſoll nach Mög⸗ lichkeit baldigſt wieder in Angriff genommen werden. * Kehl a. Rh., 13. Juli. Eine Londoner Firma beauftragte im Oktober vorigen Jahres einen ge⸗ wiſſen Straßman, ihr gehörige, ausfuhrverbotene Maſchinen(Broſchenſtanzen) von Pforzheim ohne Bezahlung des Ausfuhrzolles nach London zu bringen. Straßman ließ in Pforz⸗ heim die Maſchine zerlegen und in einem eigens von der Londoner Firma gelieferten Koffer verpacken, den er als Reiſegepäck nach London aufgab. Bei der Grenzüberwachung in Kehl wurde der Koffer angehalten und beſchlagnahmt. Beide Angeklagten, die Londoner Firma und Straßman, erhielten je 1552/ Geldſtrafe, den vierfachen Betrag des hin⸗ terzogenen Zolls, ferner wurde auf die Einziehung der Broſchenſtanze erkannt. Ein Einſpruch gegen dieſe Straffeſtſetzung war vergebens, die Strafen wurden beſtätigt. * Triberg, 14. Juli. Hier hat ſich eine Schüler⸗ tragödie abgespielt, die ein blühendes Menſchenleben im Alter von 17 Jahren zum Opfer forderte. Ein Sohn eines Baubeamten, der das hieſige Schwarzwaldrealgymnaſium beſuchte, hatte ſich mit einem einige Jahre jüngeren Mädchen einer Tri⸗ berger Familie angefreundet. Das ſich ent⸗ wickelnde Liebesverhältnis der beiden fungen Men⸗ ſchen fand eine entſchiedene Mißbilligung durch die Familie des jungen Mannes. Das hatte ſich dieſer ſo zu Herzen genommen, daß er ſich zu Hauſe mit einem Revolver erſchoß. Neuenburg, 13. Juli. In Neuenburg ſind we⸗ gen Schmuggels die Brüder Geiger feſtgenom⸗ men worden. Der jüngere wurde in Haft behalten, da er verſucht hatte, ein Menge unverzollten Zigaret⸗ tenpapiers über die Grenze zu bringen. * Amtliche Perſonal veränderungen Zur Ruhe geſetzt: Profeſſor Hermann Stu⸗ ber am Realgymnaſium Freiburg. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt: Fachlehrerin Hedwig Brecht an der Gewerbeſchule Freiburg i. Br. 2 Abſchied von den Schiffsbrücken Die Vorarbeiten für den Bau moderner Eiſenbeto nbrücken über den Rhein bei den Städten Speyer und Mavau ſind zum großen Teil erledigt. Mit der Auftragserteilung für den Bau der Maxauer Brücke iſt in den nächſten Tagen zu rechnen. Man hofft, die beiden Brücken im Laufe von vier Jahren fertigſtellen zu können. Demnach hat die letzte Stunde für die alten badiſch⸗pfälziſchen Schiffbrücken, die Anfang und Mitte des vorigen Jahrhunderts erſtellt wurden und damals als techniſche Wunderwerke galten, bald geſchlagen. Vorläufig leben ſie aber noch, dieſe höchſt merk⸗ würdigen Brücken; hier ſei ihre Eigenart im Ueberblick gekennzeichnet, und der Leſer ſei ein⸗ geladen, ſich dieſe techniſchen„Wunderwerke“, die dank ihrer Rückſtändigkeit uns ein Stück der behäbi⸗ gen Großväterzeit erhalten haben, genauer anzu⸗ ſehen, ehe ſie zum Abbruch gelangen. Die älteſte Schiffbrücke zwiſchen der Pfalz und Baden befand ſich bei Ludwigshafen⸗ Mannheim, und zwar nördlich der heutigen Eiſenbrücke, an der Stelle, wo jetzt ein kleines Dampfboot für den Perſonenverkehr zwiſchen beiden Städten verkehrt. Nach der Fertigſtellung der feſten Ludwigshafen⸗Mannheimer Brücke im Jahre 1867 wurde die Schiffbrücke abgebrochen. Die Brücke bei Maxau Maximiliansau nimmt in der Geſchichte des Brückenbaues eine be⸗ ſondere Bedeutung ein. Die Maxauer Schiffbrücke, die von eiſernen Pontons getragen wird, war näm⸗ lich die erſte Schiffbrücke, die nicht nur dem Per⸗ ſonen⸗ und Fuhrwerksverkehr, ſondern auch dem Eiſenbahnverkehr dienſtbar gemacht wurde. Sie iſt alſo die erſte Eiſenbahnſchiffbrücke, die ſich auch ſehr gut bewährte und mehrfache Nach⸗ ahmung fand. Heute ſollen noch mehrere, nach dem Maxauer Vorbild gebaute Eiſenbahnſchiffbrücken auf dem Balkan in Betrieb ſein. Bei der Maxauer Brücke beſtehen für die Eiſenbahn und die Fuhr⸗ werke getrennte Fahrbahnen, ſo daß beide zu glei⸗ cher Zeit die Brücke benutzen können. Sie iſt auch die ſtärkſte der badiſch⸗pfälziſchen Schiffbrücken und trägt ſchwere Schnellzugs⸗ und Güterwagen. Nach der Maxauer wurde die Speyerer Schiff⸗ brücke erſtellt, die leichter gebaut iſt, und bei der während der Ueberfahrt eines Zuges der Fuhrwerk⸗ verkehr geſperrt iſt, da der Zug in der Mitte der Brücke fährt und rechts und links nur noch Platz für die Fußgänger bleibt. Die vierte Schiffbrücke zwiſchen Baden und Pfalz beſteht bei der früheren Feſtungsſtadt Ger⸗ mersheim. Es handelt ſich hier um eine kleine Schiffbrücke, die nur dem Perſonen⸗ und Fuhrwerks⸗ verkehr dient. Bei Germersheim beſteht allerdings auch eine moderne feſte Eiſenbrücke, die aber aus feſtungstechniſchen Gründen ausſchließlich für den Eiſenbahnverkehr gebaut wurde, ſo daß dort trotz der neuen Brücke die alte Schiffbrſtcke in Benutzung bleiben muß. Teilweiſe über 100 Jahre haben die badiſch⸗pfäl⸗ ziſchen Schiffbrücken ihren Dienſt geleiſtet. Und der iſt beſtimmt nicht leicht. Denn der Vater Rhein iſt ein unruhiger Geſelle, und da die Brückenpontons auf dem Rheinſpiegel aufliegen, müſſen ſie auch all die Launen der Flußveränderungen mitmachen. Dazu kommt die ſtändig erneut zu leiſtende Aufgabe, durch Beiſeitefahren eines Teils der Brücke die Durchfahrt für die Schiffe freizumachen. Daß die Schiffbrücken eine ſo lange Zeit ſich als brauchbar und dauerhaft erwieſen haben, bewetſt die Begabung und Tüchtigkeit ihrer Erfinder und Er⸗ bauer, auf deren Schaffen unſere heutigen Eiſen⸗ und Betonbrücken beruhen. B. Mülhaupt. Pfälzer aus der Vatſchla kommen! Faſt genau vor 150 Jahren, von 17831785 ent⸗ ſandte die Pfalz, wie ſchon ſo oft, eine ſtarke Welle arbeitsfreudiger Koloniſten in die Welt, diesmal auf den Ruf des Kaiſers Joſeph II. nach Südungarn, wo von den Türken verwüſtetes Land inmitten von Sümpfen und Steppen urbar zu machen war. Die Kolonien haben ſich günſtig entwickelt und die Kolo⸗ niſten haben allen Schwierigkeiten zum Trotz aus der Wüſte eines der fruchtbarſten Länder des Süd⸗ oſtens geſchaffen, das heute, nachdem es durch den Friedensvertrag von Trianon ſerbiſch geworden iſt, zu den ſchönſten Edelſteinen der ſüdſlawiſchen Krone gehört. Ueber 10 Dörfer mit rund 70 000 Be⸗ wohnern ſind als Nachkommen der Pfälzer Auswan⸗ derer zu betrachten und ſprechen heute noch ihre ge⸗ liebte Mutterſprache. Ein Beſuch des Ludwigshafener Schriftleiters Heinz im vorigen Jahr ergab neue Anknüpfungs⸗ punkte und den Wunſch zahlreicher Siedler aus der Pfälziſchen Batſchka— ſo heißt das Land zwiſchen Donau und Theiß einmal in einer größeren Gruppe die Urheimat zu beſuchen, nachdem bisher einzelne Wagemutige, darunter auch Studenten, ſich ſchon in der Pfalz umgeſehen hatten. Es bildete ſich, ſowohl in Ludwigshafen unter Mitwirkung des Pfälzerwald⸗Vereins, des Vereins für das Deutſchtum im Ausland und des Verkehrsverbandes der Pfalz ein Ausſchuß zur Vor⸗ bereitung dieſer Reiſe, als auch in Neu⸗Werbas, der Hauptſtadt der Pfälziſchen Batſchka, ein Aus⸗ ſchuß, der ſich vor allen Dingen mit der Paß⸗ und Geloͤbeſchaffung befaßte. Nach langen Verhandlun⸗ gen iſt der Plan nun ſo weit gediehen, daß eine Teil⸗ nehmergruppe von etwa 30 Nachkommen ausgewan⸗ derter Pfälzer am 8. Auguſt zur Pfalzfahrt aufbricht und am 12. Auguſt in Ludwigshafen zum erſten Mal pfälziſchen Boden betritt. Nach einem Ruhetag am Sonntag, bei dem die Pfälzer Gäſte der Stadt Ludwigshafen ſind und in einem Heimat⸗Abend begrüßt werden, wobei auch an eine Rundfunkübertragung gedacht iſt, beginnt am Montag eine Rundfahrt mit Poſt⸗Autos, die in einem etwa 6tägigen Programm den Beſuch des Lim⸗ burgerhofes, Speyer, Bad Dürkheim, Deidesheim, Neuſtadt a.., Landau, Bergzabern, Pirmaſens, Zweibrücken, Kaiſerslautern und Kirchheimbolanden vorſieht und in Bad Kreuznach ihr Ende nimmt. Uebernachtungen ſind vorerſt außer in Ludwigshafen in Neuſtadt, Bergzabern, Zweibrücken und Kirch⸗ heimbolanden vorgeſehen. Von Kreuznach aus wol⸗ len die Teilnehmer zwanglos etwas Familienfor⸗ ſchung treiben und, ſoweit feſtſtellbar, die Herkunfts⸗ orte ihrer Vorfahren beſuchen. Sie haben den Lud⸗ wigshafener Ausſchuß gebeten, von allen größeren Veranſtaltungen abzuſehen, da ſte nur ein kleines Häuflein ſeien. Die Pfälzer aber werden es ſich gewiß nicht nehmen laſſen, trotzdem dieſes kleine Häuflein, das doch den erſten großen Beſuch aus der Pfälziſchen Batſchka darſtellt, recht herzlich zu emp⸗ fangen und mit echt pfälziſcher Gaſtfreundſchaft auf⸗ zunehmen. Es geht den Pfälzern in der Batſchka nicht beſſer, als uns hierzulande, aber gerade darum mütſſen Brüder deutſcher Zunge und beutſcher Art mit inniger Liebe zuſammenhalten. Für das nächſte oder übernächſte Jahr aber er⸗ warten die Landsleute aus Südſlawien eine Abordnung aus der Pfalz zum Gegenbeſuch beim 150 jährigen Siedlungsjubiläum. Das Anheil fordert Opfer * Wiesloch, 14. Juli. In der Nähe ber Bäckerei Groß in Malſch wurde der in den 40er Jahren ſtehende Scharführer Auguſt Boes von Malſch von einem Perſonenauto erfaßt und ſchwer ver⸗ letzt. Mit einem Schädelbruch wurde er ins Heidel⸗ berger Krankenhaus überführt, wo er in bedenk⸗ lichem Zuſtand darntederliegt. * Hirſchlanden, Kreis Mosbach, 18. Juli. Die 31 Jahre alte Ehefrau des Bahnarbeiters Arnold war bei einem Landwirt auf dem Felde beſchäftigt. Sie hielt die Pferde am Leitſeil, als die Tiere unruhig wurden wegen einiger Stechmücken und davon⸗ rannten. Dabei kam die Frau zu Fall und der Wagen fuhr über ſie hinweg. Die Be⸗ dauernswerte erlag in der Univerſitätsklinik in Heidelberg ihren ſchweren Verletzungen. * Meißenheim(Kreis Lahr), 13. Juli. Der 57⸗ jährige, auf der Wanderſchaft befindliche Kaufmann Joſef Scheffel wurde Mittwoch von der Klein⸗ bahn erfaßt und überfahren. Das linke Bein wurde glatt abgefahren. Scheffel erlag bald darauf im Bezirkskrankenhaus ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen. * Plankſtadt, 13. Juli. Hier kippte beim Einbiegen in die Toreinfahrt ein ſchwerbeladener Heuwagen des Landwirts Philipp Helmling um, fiel und entlud ſich mitten auf den Gleiſen der Straßenbahn. Der von Heidelberg eben ankommende Straßenbahnzug mußte wohl oder übel halten bleiben bis das Heu und der Wagen von der Stelle geſchafft war. Aus der Pfalz * Speyer, 14. Juli. Zu den Meldungen über den bevorſtehenden Beginn der Brückenbauarbeiten in Maxau erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß eine Benachteiligung des Speyerer Brücken baues nicht eintreten ſoll. Es iſt im Gegenteil feſtzuſtellen, daß die Vorarbeiten in Speyer faſt weiter vorgeſchritten ſind als in Maxau, da die geſamte Planung bereits fertiggeſtellt iſt. Die Ausſchreibungen für den Speyerer Brückenbau ſollen in ſpäteſtens 14 Tagen erfolgen. bp. Kirchheimbolanden, 14. Juli. Auf der Bezirks⸗ ſtraße nach Marnheim ereignete ſich ein ſchwerer Kraftwagenunfall. Von Ilbesheim kom⸗ mend fuhr der Führer der SS⸗Standarte Kirchheim⸗ bolanden, Ingenieur Knell⸗Ilbesheim aus noch ungeklärter Urſache mit ſeinem Wagen gegen den ſteinernen Brückenpfeiler der hohen Eiſenbahnbrücke, wobei, wobei ſich das Fahrzeug überſchlug. Knell trug neben anderen Verletzungen einen Schädelbruch davon und wurde auf ärztliche Anordnung ſofort in das Bezirkskrankenhaus überführt. * Landau, 14. Jult. Wegen Anſtiftung zum Mord ſtand der 57 Jahre alte Metzger und Landwirt Jakob Dahl aus Oberotterbach vor dem Landauer Schöffengericht. Dahl lebte mit ſeinem früheren Mieter Börnicke ſeit 1930 wegen Mietſtreitigkeiten in Feindſchaft. Nicht weniger als 15 Zivilprotzeſſe wurden gegeneinander geführt. Nun ſoll der Angeklagte im Herbſt 1930 den bei ihm beſchäftigten Metzger Johann Clod aufgefordert haben, den Börnicke, wenn er abends mit dem Motorrad nach Hauſe fahre, auf der Straße zwiſchen Bergzabern und Oberotterbach zu er⸗ ſchleßen. Dafür ſtellte er Clod eine Geldbeloh⸗ nung in Ausſicht; Clod hat jedoch nichts unternom' men. Im Jahre 1931 forderte der Angeklagte den Mechaniker Boslet auf, er möge den Börnicke mit ſeinem Motorrad zuſammenfahren,„oder ſonſt was machen, daß er verrecke“. Dafür wurden Boslet 100/ versprochen. Der Angeklagte beſtritt, dieſe Aeußerungen gemacht zu haben. Das Gericht ſprach ihn mangels genügenden Beweiſes frei. * Obermoſchel, 14. Juli. Zwiſchen den miteinau⸗ der verfeindeten Familien Gheleiter und Pfann⸗ kuchen in Mörsfeld kam es zu einer ſchwe⸗ ren Schlägerei. Als der 14jährige Sohn des Landwirts Peter Pfannkuchen mit dem Fuhrwerk nach Hauſe fahren wollte, wurde er von der ihm be⸗ gegnenden Familie Eheleiter tätlich angegriffen. Seinem Vater, der ihm zu Hilfe eilen wollte, wurde mit Kartoffelhacken auf den Kopf geſchlagen, ſo daß er blutüberſtrömt und bewußtlos zuſam⸗ menbrach. Die beiden Eheleiter, Vater und Sohn, ſchlugen weiter auf ihre Opfer ein, bis ein Zeuge des Vorfalls eingriff. Dann flüchtete die Familie Eheleiter vor der empörten Volksmenge in das Haus des Landwirts Lied, wo ſie bis zum Eintreffen der Polizei bleiben mußte. Die beiden ſowie der Land⸗ wirtsſohn Arthur Lied wurden verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Obermoſchel eingeliefert. Der ſchwer verletzte Landwirt Pfannkuchen hat ſieben klaffende Kopfwunden davongetragen. Weller Aussicht Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 15. Juli Wolkig und kühler, zeitweiſe Regen bei anhaltendem Weſtwind. Das atlantiſche Tief hat ſich erneut verſtärkt und ſein Druckfeld weiter nach Oſten ausgebreitet. Sei⸗ ner Vorderſeite ſtrömen über unſerem Gebiet zur Zeit ſehr warme, aus den Subtropen ſtammende Luftmaſſen zu. Morgen werden wir in den Bereich der kühleren Rückſeitenſtrömung gelangen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗Pegel 10.11. 12. 13. 14. 4¹ 12. 13. 14. Wadahnt: 2449 5,42.69 J. 50f Weder e a Rheinfelden 3,11 3,18, 3,15 3,23 3,27, Wegen Breiſach.. 2,49 2,49 2,44 2,47 2,57] Mannheim. 4,264, 20 4,14 4,15 Kehl. 4388.38 3,33 3,34 3,44 Jagſtfeld. 0,94 0,84 0,89 0,84 Maxau 5,55 5,30 5,28 5,23 5,30] Heilbronn 7 Mannheim. 494284295)52 Plochingen. 0,29 0,28 0,27 0,25 Kaub... 2,94.96 3,92 2,95 3,82] Diedesheim. 1,05 1,10.000,75 Höchſttemperatur in Mannheim am 138. 7. 25,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. 7. 18,7 Grad; heute früh 748 Uhr 20,7 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 20 Grad Waſſer⸗ und 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag? 19 Uhr + 20% Grad Waſſer⸗ und 4 22 Grad Luftwärme. Jageohaleucleꝛ Freitag, 14. Juli Nationaltheater:„Der Vogelhändler“, Zeller, Miete F, Anfang 19.30 Uhr. Roſengarten— Muſenſaal: Jahresfeier der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 uhr Gaſtſpier Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Wiesbaden⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef — Königswinter und zurück. Anutobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorxheimer Tal— Schönau— Heidelberg. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung). Pfalaban⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Lichtfplele: Untrerſum:„Glück über Nacht“ umd nent„— Alhambra:„Salon Dora Green“. —. Schauburg:„Ein Lied geht um die Welt“. Glorta⸗ Theater:„Brennendes Geheimnis“. Secala⸗- Theater:„Die kleine Schwindlertin“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bildhauer und Maler.— Im graphiſchen Kaßt⸗ nett werben Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von zwölf Radierungen, gezeigt. Geöffnet von 10 bis 18 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Oeffentl. Muſikbücherei M 4a: Buch⸗ und Notenausgabe von 11 bis 18 und von 16 bis 19 Uhr. Operette von Karl — — Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und e Dr. W. Reinhardt ⸗ Handels⸗ tetl: R. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; Bruckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, e J,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückports G02 Also geringe Ausgobe u. dafür großer Nutzen. Qudlität Nivea, d. h. nur allerbeste Rohstoffe . gröbte Wirksamkeit. ild, leicht schãumend, ganz wundervoll im Oe. schmack und sparsam im Oebrauch. Es ist dis Zahnpasta auch für Sie. 722220 Luftbadenl Sonnenboden! Genießen Sie es, 80 off N Sie können! Aber vorher mit Nived-Creme oder -Ol einreiben. Das verstärkt dis Bräunung und ver- Woher die Wirkung? Vom Euerit. Das ist in beinem anderen Haufpflegemiftel der Welt enfhalfen. Nivea ist also nicht zu ersetzen. NIVEA O REME G. — S- u WIRTSCHAFT-ZETITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Neuer Verlusſabschluß der Preußag 4,7 Mill. Rm. Jahresverlusſ Die Preußiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗ A G legt für 1952 einen wenig günſtigen Abſchluß vor. Im Sommer glaubte man, wie öte Verwalti berichtet, den tiefſten Stand erreicht zu haben, doch br en die letzten Monate ein weiteres Abgleiten. Beſonders mußten die miederſächſiſchen Werke erhebliche Preiseinbußen in Kauf nehmen. Die Währungslage und der aus län⸗ biſche Wettbewerb beeinträchtigten die Erlöſe aus Kohle und Koks. Ab 1. Juli 1992 mußten Reich und Staat Subventionen leiſten. Auf dem Eiſenerzberg⸗ werk Dillenburg entſtand ein weiterer empfindlicher Abſatz⸗ und Erlösrückgang. Ebenſo hatten die Kali⸗ betriebe recht erhebliche Preiseinbußen. Ber n⸗ ſtein werke Königsberg litten weiter ſchwer unter den Verhältniſſen. Der Rohertrag belief ſich auf 47,12 Mill /, wozu aus Beteiligungen 1,88(i. V. 0,88) Mill. 1 und Kapital⸗ erträge mit 3,64(0) traten, ſowie außerordentliche Erträge mit 2,62. Löhne und Gehälter erforderten 28,31, ſoziale Abgaben 4,26, Abſchreibungen auf Anlagen 7,5(7,58) Mill., andere Abſchreibungen 3,14(0,13), Zinſen 1,47, Steuern 8,17(2,10) Mill. Dazu kommen Verluſte aus Beteiligun⸗ gen 1,24, ſonſtige Aufwendungen 6,60, neue Rückſtellungen 1, Mill. //. Es ergibt ſich ein Jahres ver luſt von 3,43 Mill. /, nochdem jedoch die beſondere Rücklage von 1,23 Mill.„ bereits aufgelöſt iſt. Der Jahresverluſt be⸗ trägt alſo in Wirklichkeit 4,66 Mill. 4. Dazu kommt noch der Verluſtvortrag des Vorjahrs mit 0,82 Mill. Zur teil⸗ weiſen Beſeitigung wird auch die geſetzliche Rück⸗ Jage von 2,95 Mill./ aufgelöſt, ſo daß noch ein Ver⸗ uſtſaldo von 1,30 Mill./ vorzutragen bleibt. Auf die Zuſchußbetriebe entfiel diesmal nur ein Verluſt von 2,58(4,09) Mill.]. Dieſe Verluſte mußten wiederum aus allgemein wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Rück⸗ ſichten getragen werden. Die Bilanz zeigt folgendes Bild(in Millionen /) Anlagen 75,107(79,144), Beteiligungen 36,11.(35,557), Wertpapiere 4,281(0,115), Bar⸗, Poſtſcheck⸗ und Bankgut⸗ haben 2,168(5,063), Warenſchuldner 7,213(6,596), ſynſtige Schuldner 14,870(16,666), Beſtände 10,592(12,532), Aktien⸗ Fapital 110,000(unv.), Rücklage—(4,181), Kalianleihe 46,107(16,704), Rückſtellungen 5,352(3,902), Schulden an Vieferanten 1,537(1,443), Bankſchulden 18,302(18,617), ſon⸗ ſtige Schulden 25,129(26,714). Die * Demag Ac, Duisburg. Das erſte Holbjahr 193 iſt relativ befriedigend verlaufen. Das Unternehmen ſei z. Z. im Verhältnis zu anderen Geſellſchaften gut beſchäftigt. Es ſei gelungen, in der letzten Zeit noch einige beachtliche Aus landsaufträge zu erlangen. Wieder 10 v. H. Dividende bei der Schneider⸗Le Ereuſot. Fur das am 30. April 1933 beendete Geſchäfts⸗ jahr weiſt dieſe franzöſtſche Eiſenhütten⸗ und Rüſtungs⸗ firma Schneider u. Cie, Paris⸗Le Creuſot, wieder einen gegenüber dem Vorjahr nur wenig veränder⸗ ten Reingewinn(i. V. 25,5 Mill. frs.) aus. Es wird die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchlagen. Dieſe Dividendenhöhe iſt angeſichts der un⸗ beſtrittenen Vormachtſtellung der Geſellſchaft in der fron⸗ zöſiſchen Rüſtungsinduſtrie trotz der allgemeinen Kriſen⸗ zeit wenig verwunderlich. Gebr. Schöndorff AG. Düsseldorf Gebesserſe Beschäffigung Durch die im Rahmen des Arbetitsbeſchaf⸗ fungsprogramms von der Reichsbahn erteilten Auf⸗ träge für die Waggoninduſtrie iſt auch der Gebr. Schön⸗ dorff Acc., Düſſeldorf, gebeſſerte Beſchäftigung geboten. Die Geſellſchaft wird ab Ende Auguſt oder An⸗ fang September im Waggonbau einen ſtabilen Arbeiter⸗ Heſtand von 300 bis 400 Mann für die Dauer von 9 Mo⸗ naten beſchäftigen können. Die Lieferungsfriſt für die er⸗ teilten Aufträge iſt ſo vereinbart, daß die Aufträge auf den längeren Zeitraum verteilt werden können, wodurch eben der gleichen Anzahl von Arbeitern für eine gewiſſe Zeit Beſchäftigung garantiert iſt. WTB⸗Handelsdienſt weiter erfährt, iſt das Auslandsgeſchäft der Geſellſchaft J. Zt. ſehr unbefriedigend. Wie * Heinrich Lauz AG., Mannheim. Zum weiteren Vor⸗ ſtandsmitglied der Heinrich Lanz AG., Mannheim, wurde Direktor E. M. Hofweber⸗Mannheim beſtellt. * Teisuacher Papierfabrik Ach, Teisnach(Bayern).— Neuer Verluſt. Für 1932 ergibt ſich bei der Geſellſchaft bei 151 003(150 578)/ Abſchreibungen ein Jahres ver⸗ u ſſt von 21 750(37 111) 4, um den ſich der Verluſtvor⸗ trag auf 480 131/ weiter erhöht. Die offenen Reſerven won 440 557% bei 1,92 Mill. 7 Stammkapital bleiben un⸗ verändert beſtehen. Das Berichtsjahr litt weiter unter ſtockendem Abſatz, ſo daß die Produktionsanlogen wieder nicht voll ausgenutzt werden konnten. Der Export hörte faſt ganz auf. Die Verkaufspreiſe waren ſo niedrig, daß trotz aller Gegenmaßnahmen ein befriedigendes Ergebnis nicht zu erzielen war. Die Bilanz verzeichnet u. a. 0,357(0,84) Mill. 4 Vorräte und 0,228(0,328) Mill. Waren forderungen; andererſeits 0,232(0,283) Mill. ¼ Bankſchulden und 0,151(0,322) Mill./ ſonſtige Betriebs⸗ ſchulden. * Neuer Verluſtabſchluß der Vereinigten Bautzener Papierfabriken. Der Ac beſchloß, der GV am 7. Auguſt vorzuſchlagen, den in 1932 entſtandenen Ver luſt von 886 817„/, der mit dem Vorjahresverluſt von 412 343, einen Geſamtverluſt von 798 161/ ergibt, und dem ein bisher nicht angegriffener Reſervefonds von 40 000, i auf neue Rechnung vorzutragen, da der 145 a für eine Kapitalbereinigung noch nicht gekommen heint. Wellenſiek und Schalk AG, Speyer. Die mit 300 000 Mark arbeitende Zigorrenfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1932 einen Bruttogewinn von 643 881(669 986). Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter betragen 340 403 und Unkoſten und Abschreibungen 304 785/(i. V. Be⸗ triehsunkoſten 749 864 /, Abſchreibungen 564 802). Es vepbleibt ein kleiner Gewinn von 240/ gegenüber 225 683„ Verluſtvortrag im Vorjahre, der bekanntlich urch Kapitalherabſetzung gedeckt wurde. ' Uhrenfabrik Haller u. Benzing AG i. L. Schwenningen. Die Liquidationsbilanz verzeichnet per 31. Dez. 1932 einen Bruttbertrag von 62 952 /. Dem ſtehen Geſchäftsunkoſten in She von 2527%% und Abſchreibungen im Betrage von 200, gegenüber, ſo daß ſich ein Verluſt von 30777, ergibt. Experimenſe oder Tafen? Dreimal Kampf gegen die Krise: Rufiland, Amerika, Deuischland Wenn man den Sinn der Zeit verſtehen will, muß man verſuchen, ſtets ihre großen Linen zu verfolgen. Dafür aber muß man ſich vom Kleinkram der Tage, von Einzelgeſchehniſſen freimachen, muß über den jeweiligen Tag hinwegſehen können in den großen Raum der Ge⸗ ſchichte, die ſich in Welträumen und Jahrhunderten abſpielt. Ein ſolch offener und weiter Blick iſt nicht nur notwendig, um zu verſtehen, ſondern auch um mit vollem Bewußtſein die Größe einer Zeit nur annähernd erleben und erfühlen zu können. Gibt es doch nichts Jammervolleres, als klein und blind durch das Leben zu taumeln, während ſich rings⸗ umher die gewaltigſten Ereigniſſe vollziehen. Daß wir in einer großen Zeit leben, dürfte allmählich jedem aufgegangen ſein. Was das aber wirtſchaftlich zu bedeuten hat, entzieht ſich zumeiſt noch dem Verſtändnis der Allgemeinheit. Aber allmählich zeigen ſich doch feſte Umriſſe von wahrhaft großartigen ge⸗ ſchichtlichen Vorgängen, die alles unvergleichbar ſtbertreffen, was die Menſchheit auf dem Gebiete der Wirt⸗ ſchaft bisher erlebt hat. Und dieſe Umriſſe geben uns auch bereits die Möglichkeit der Vergleichung und Beurteilung, laſſen den ungeheuren Einſatz erkennen, der zum Neu⸗ bzw. Wiederaufbau großer Wirtſchaftsmächte gemacht wird. Drei dteſer Mächte intereſſieren vor allem durch das Gewaltige ihrer vom Staate unternommenen wirtſchaft⸗ lichen Aufbauarbeit, alle drei grundverſchteden in der Ausführung und nur darin gleich, daß die ſtaatliche Macht zu einem bislang unerhörten Schlage gegen die Volksverelendung ausholt: es ſind das ruſſiſche Experi⸗ ment der kommuniſtiſchen Wirtſchaft, die amertkaniſche Spekulation einer Wirtſchaftsankurbelung durch Inflation und die deutſche Tat der wirtſchaftlich ſoliden Arbeits⸗ beſchaffung. In dieſer Aufzählung liegt bereits das Urteil. Ein gewaltiges Experiment hat Rußland mit dem Aufbau einer rein kommuniſtiſchen, in gewaltigen Maßen aufgezogenen Staatswirtſchaft unternommen. Heute kann man ſagen, daß die Aus ſichten für bas Gelingen des Experimentes recht trübe ſind. Nach Jahren des völ⸗ ligen Chaos und mühſamſter Verſuche, die niedergebrochene ruſſiſche Volkswirtſchaft überhaupt erſt einmal wieder zu einigem Leben zu erwecken, begann Rußland 1927 mit dem großangelegten erſten Fünfjahresplane, an deſſen Ende bereits eine mächtige ruſſiſche Induſtrie entwickelt ſein ſollte. Mit mehr als 100 Milliarden Rubel wurde die rieſenhafte Aufgabe unternommen, eine Wirt⸗ ſchaft ſozuſagen mit dem Reißbrett an Konſtrukttonstiſch aufzubauen. Mit unvorſtellbarer Brutalität wurde das ganze Volk in die Arbeit hineingehetzt, bis zum Weiß⸗ bluten zu Opfern gezwungen und ſchließlich, als das Er⸗ gebnis zweifelhaft wurde, mit Aufbietung ber letzten Kraft genötigt, wenigſtens nach außen hin das Programm von fünf Jahren bereits in viereinhalb zu erreichen. Der laute ruſſiſche Jubel über die angebliche Erreichung des erſten Zieles hat die Welt nicht täuſchen können; der wirkliche Fehlſchlag konnte nicht beſſer eingeſtanden werden als durch die Einſchtebung einer Ruhepauſe vor Beginn des zweiten Fünfjahresplanes. Die verhäng⸗ nisvollen Fehler lagen ja klar zutage: der troſtloſe Zuſtand des ruſſiſchen Verkehrs netzes, der alle Berechnungen über den Haufen warf, die Minder⸗ wertigkeit der ruſſiſchen Anlagen, Maſchinen und Erzeugniſſe, der Mangel an hochſtehenden Fach ⸗ arbeitern, ein unbedenkliches Wirtſchaften aus dem Vollen unter Mißachtung der Koſten⸗ und Er⸗ tragsverhältniſſe, was aber das Schlimmſte war: die Hintanſetzung der Landwirtſchaft. Hier haben wir den ganzen tiefen Unterſchied zur neuen deutſchen Wirtſchaftspolttik: dort brutale Zerſtörung der Bauernwirtſchaft unter Betonung des in⸗ duſtriellen Aufbaus, hier die bewußte und vordbringltche Förderung des Baueruvolks als Grund⸗ pfeiler von Volk, Wirtſchaft und Staat überhaupt. Die Ruſſen haben ein Naturgeſetz verleugnet, indem ſie den Bauern vernichteten. Nun rächt ſich Grund und Boden mit Unfruchtbarkeit und Hungersnot, die Jahr für Jahr fürchterlichere Formen annimmt und an den Säulen des ganzen ruſſiſchen Wirtſchaftsgebäudes rüttelt. Ob es itber⸗ haupt eine Möglichkeit gibt, die endgültige Kataſtrophe, möge ſie auch erſt in Jahren eintreten, zu vermeiden, iſt eine offene Frage. Auch Amerika unternimmt mit dem Einſatz der ſtaatlichen Macht einen Eingriff in die Wirtſchaft, der je nachdem Staunen, Verblüffung, Erſchrecken und Begeiſte⸗ rung erregt. Das amerikaniſche Experiment der irt⸗ ſchaftsankurbelung iſt die größte Spekulation, die jemals gemacht wurde, nämlich die Spekula⸗ tion darauf, daß aus der Furcht vor der Inflation der Umſatz und die Preiſe gehoben werden. Die bisherige Dollarentwertung hat die trägen Umſätze allerdings in Be⸗ wegung gebracht, hat manche Rohſtoffpreiſe weit über das Ausmaß der Entwertung hinaus erhöht. Die Lebensmittel⸗ preiſe und Löhne ſteigen, die Börſe kennt wieder den Tau⸗ mel großer Tage. Aber bisher hat ſich dieſe Wirkung ein⸗ geſtellt, weil ſich die Dollarentwertung ſtändig fortgeſetzt hat, weil Amerika und die Welt einfach auf den weiteren Dollarfall ſpekulieren konnte. Nun hat aber der Dollar das davongelaufene Pfund eingeholt, und fetzt erhebt ſich die entſcheidende Frage, wo der Haltepunkt ſein wird. Denn irgendwann und irgendwod muß Halt gemacht werden. Und wenn dann die im Dollar und in den Rohſtoffen tätige große Spekulation einmal ihr Ende hat und die ganze Wirtſchaft auf ihren natürlichen Boden geſtellt wird, dann kommt die große Bewährungsprobe. Es iſt nach allen Er⸗ fohrungen ein ungeheuer gewagtes Spiel, das Amerika treibt; es konn Folgen haben, von deuen ſich Rooſevelt und ſeine Ratgeber nichts träumen laſſen. Ganz anders iſt der deutſche Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, der in höchſtem Maße die Auf⸗ merkſamkeit der Welt feſſelt. Deutſchland experimentiert und ſpekuliert nicht; es geht in richtiger Er⸗ Vorläufige Steuerbescheide 5 Dieſer Tage werden die Finanzämter mit der Zu⸗ ſtellung der Einkommen⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuerbeſcheide beginnen. Wohl iſt es zur ſelbſtver⸗ ſtändlichen Uebung geworden, die Uebereinſtimmung des Beſcheids mit der Erklärung bzw. eventuelle Abweichungen Rachzuprüfen. Noch viel zu wenig Augenmerk aber wenden die Steuerpflichtigen der Frage zu, ob ihre Veranlagung endgültig“ oder nur„vorläufig“ iſt. J 100 A. O.(n..) beſagt:„Iſt ungewiß, ob oder inwieweit die Vorausſetzungen für die Entſtehung einer Steuerſchuld eingetreten ſind, insbeſondere ob jemandem ein Gegenſtand gehört oder ob ein Recht verwirklicht wer⸗ den kann, ſo kann das Finanzamt die Steuer vorläufig feſtſetzen... Das Gleich gilt, wenn aus beſonderen Grün⸗ den der Wert eines Gegenſtands nicht ſofort ermittelt werden kann.“ Darnach müſſen ganz klar umſchriebene Gründe vorliegen, um einen Beſcheid als nur„vorläufig“ zu rechtfertigen. Insbeſondere findet keine Stütze das in früheren Jahren faſt allgemein geübte Verfahren der Fi⸗ nanzämter die der Buchprüfung unterliegenden Betriebe Uunterſchiedslos nur vorläufig zu veranlagen, um ſo e wie man glaubte— den in 8 222 A. O.(n..) als Vorausſetzung für eine Berichtigungsveranklagung geſor⸗ derten Nachweis„neuer Tatſachen oder Beweismittel“ entbehren zu können. Der Reichsfinanzhof hot ſich jedoch, unter dem Motto: Treu und Glauben im Steuet recht, mit aller Schärfe egen dieſes Verfahren gewandt. Nach dem heutigen Slond der Rechtſprechung iſt dem berechtigten Beſtreben der ehrlichen und ſorgfältigen Steueroflichtigen, vor über⸗ roſchenden Steuernachſorderungen ge⸗ At zu werden, weitgehend 99 0 getragen. Man ſehr häufig erfolgreich gegen die Vorläufigkeit der Geſamtveranlagung vorgehen können, faſt immer wird man erreichen können, daß die Vorläufigkeit wenigſtens auf einen beſtimmten Komplex abgegrenzt wird, hinſicht⸗ lich deſſen die oben zitierten Vorausſetzungen der Un⸗ gewißheit einer Steuerſchuld oder der Unmöglichkeit einer Wertermittlung vorliegen. Ein beſonders charakteriſtiſcher Fall aus der Praxis möge die Probleme, die in dieſem Zuſommenhang vielfoch auftauchen, beleuchten: Eine Familien⸗OHG wurde in eine Ach umgewandelt. Die Sacheinlagen wurden nach den Wertanſätzen der Eröffnungsbilonz der AG, die aus der Schlußbilanz der OHG unverändert übernommen worden waren, vorläufig zur Kapitalverkehrsſteuer herangezogen. Einige Jahre ſpäter ſtellte eine Buchprüfung feſt, daß außer den richtig bemeſſenen materiellen Werten auch noch eim Geſchäftswert(goodwill) vorhanden geweſen ſei, der ebenſalls zur Kapitalverkehrsſteuer herangezogen wer⸗ den müſſe. Dieſem Bericht folgt eine nennenswerte Steuernachſorderung.— Selbſtverſtändlich kann bei ſolcher Sachlage ein Prozeß für den Steuerpflichtigen nicht vee⸗ loren gehen. Denn der Reichsfinanzhof hat ausgeſprochen, daß ein Steuerbeſcheid nicht ſchon dadurch ein vorläufiger wird, daß er als ſolcher bezeichnet wir d. Der Reichsfinanzhof will vielmehr dem Steuerpflichtigen die Möglichkeit geben, die Gründe nachzuprüſen, die zum Erlaß eines vorläufigen Beſcheides geführt hoben. a N Hätte man aber in dem geſchilderten Folle ſofort die Zuläſſigkeit der vorläuſigen Veranlagung geprüft, man hätte ſich jahrelonge Verärgerung und eine Unmenge von Arbeit erſparen können. 5 N Der. H. 5 err ma n Mannheim Großmarkthalle würden folgende Preiſe notiert: 1017. kenntnis der wirkſamen Einſaspunkte der Kriſe zu Leibe und ſchafft Arbeit. Es verſetzt die Menſchen nicht in Furcht und treibt ſie zu Sachwertkäufen, es nimmt dem Volke nicht betrüge⸗ riſcherweiſe einen Teil ſeiner Erſparniſſe und Einkommen ab und beſeitigt damit die volkswirtſchaftliche Ueberſchul⸗ dung wie in Ameriko. Es mutet ſeinem Volke keine Hungersnot zu wie Rußland und verſteigt ſich nicht zu Fabyloniſchen Wirtſchaftstürmen, deren Maßſtäben jede Beziehung zur Wirklichkeit fehlt. Der Umbruch der deutſchen Wirtſchoft hält ſich auf dem Bo⸗ den der Vernunft und der wirtſchaftlichen Geſetze und trägt damit in ſich die größte Chance des Erfolges. Später einmal wird der Vergleich das Urteil fällen laſſen, welcher der genannten drei Fälle vor der Geſchichte am beſten beſtehen wird; es iſt alle Wahrſcheinlichkeit vorhanden, daß die deutſche Ehrlichkeit ſich ſtärker erweiſen wird als die ungeſunden Methoden künſtlicher Aufpäppelung, verſteckten Betrugs, brutaler Enteignung, ſinnloſer Ueberſteigerung, wie ſie ſich in den beiden anderen Fällen finden. Eine deutliche Abſage on ſolche Methoden iſt gerade die unzweideutige, mit aller Macht und Autorität des Staatsführers erfolgte Feſtſtellung, daß in der Wirtſchaft die Revolution ab⸗ geſchloſſen und eine ruhige Weiterentwicklung gewährleiſtet ſei. Das konnte nur ausſprechen, wer die Macht unzweifelhaft bei ſich vereinigte, wer Taten ver⸗ richtete ſtatt Spekulgtionen nachzujagen und halsbreche⸗ riſche Experimente zu machen. Solche Taten haben an⸗ dere Chancen als Spekulationen und Experimente, weil ſie auf dem Boden der Wirklichkeit ſtehen und getragen werden von den in ihrem Boden verankerten natürlichen Volkskräften. Akfiver Mosse-Sfaſus offene Handelsgeſellſchaft Rudolf Moſſe hat, wie bereits mitgeteilt, geſtern das gerichtliche Vergleichsver⸗ fahren beantragt und unterbreitet einen Vergleichsvor⸗ ſchlag, der eine volle Befriedigung ſämtlicher Gläubiger vorſieht. Alle Forderungen über 1000 4 ol len binnen Jahresfriſt, vom Tage der gerichtlichen Beſtätigung des Vergleichs ab gerechnet, befriedigt werden, während alle Forderungen zwiſchen 500 un d 1000 4 binnen ſechs Monaten und alle For⸗ derungen unter 500/ binnen einem Monat nach Vergleichsbeſtätigung zu befriedigen ſind. Nach einem Status auf 31. 5. 33 betragen die geſamten Verpflichtungen der othch 11,31 Mill. J, darunter 3,57 Mill.„ Penſionskaſſe der Firma Rudolf Moſſe und 1,67 Mill. 4 geſicherte Bankſchulden(Dresdner Bank). Insgeſamt ſind durch Deckung 2,467 Mill./ geſichert. Die Vermögenswerte ſtellen insgeſamt einen Wert von 14,976 Mill.„ dar. Davon ſind 2,467 Mill.„ belaſtet oder verpfändet. Vorläufig unbewertet blieben hierbei For⸗ derungen an inländiſche Konzerngeſellſchaften in Höhe non 2,897 Mill. 4, ebenſo die Forderungen an die„Woga“ (Wohnhaus⸗ und Grundſtücks⸗Verwertungs AG., Berlin) in Höhe von 3,848 Mill. 4. Auch die Beteiligungen(Buch⸗ wert 3,375 Mill.) find in dem Status bis auf 5000% abgeſchrieben. Der Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſtven beträgt trotz dieſer Abſchretbungen 3,562 Mill.. Zur Sicherung der Erfüllung des angebotenen Vergleichs werden auf den Namen eines zu beſtellenden Treuhän⸗ ders nicht nur die Vermögenswerte der oc Rudolf Moſſe, ſondern auch zum Privatvermögen der Eheleute Lachmann⸗Moſſe gehörige unbelaſtete Grundſtücke mit einem Einheitswerte von 1,776 Mill./ durch Hypotheken⸗ eintragung herangezogen werden. 5 «Englauds Außenhandel im Juni. Die Einfuhren nach England ſtellen ſich im Monat Juni auf 59 774029 (87 Ji 888 im Mai 1933 und 57 944 562 Sſtg. im Juni 1932) Die Ausfuhren aus England beliefen ſich im Juni auf 83 782 609 bzw. 34 588 451 bzw. 33 898 478 Eſtg. Die Wieder⸗ ausfuhr betrug 5 266857 ſtg., was gegenüber dem Maj eine unahme von 1 446 847 Eſtg. und gegenüber dem Mai eine unahme von über 1 Mill. Eſtg. bedeutet. Die Mittag-Ausgabe Nr. 318 Der Behala- Abschluß 4 Mill. hafen gespari werden können Zu ben bekannten Vorkommniſſen bei der Behala, Berliner Hafen und Lagerhaus AG., nimmt die neue Verwaltung im Geſchäftsbericht für 1982 Stellung (Aufſichtsratsvorſitzender iſt jetzt Staatskommiſſar Bürger⸗ meiſter Dr. Maretzky, Vorſtandsmitglieder die Herren Soeſt und Offenberg, erſterer ehemals Generaldirektor des Konzerns Kinkel in Hagen). Es wird darauf verwieſen, daß der unter der frühern Verwaltung erworbene Vik⸗ toriaſpeicher erheblich überbezahlt worden iſt, was zurzeit noch Gegenſtand einer ſtaatsanwaltſchaftlichen Unterſuchung iſt. Feſt ſtehe aber nicht nur die erhebliche Ueberbezahlung, ſondern daß die Geſellſchaft aus ihren Mitteln auch noch eine Ankaufsproviſion von 15 000 4 an den ehemaligen Stadtrat Schlichting abgeführt habe, nach deſſen Ausſage dieſer Betrag zwiſchen ihm und dem eße⸗ maligen Generaldirektor der Behala, Schüning, geteilt worden ſei. Die Ausbauten und Angliederungen von mehr als 10 Mill./ belaſten die Geſellſchaft heute mit jährlich über etwa 500 000% Zinſen. Es ſeien Beſtrebungen im Gange, dieſe Zinslaſt zu ſenken. Die jährliche Hafenleiſtung ging von 262 Mill. To. im Jahre 1929 bis auf 1,93 Mill. To. zurück. Durch Sonderverträge und Sondergeſchäfte ſeien der Geſellſchaft ſeit Beſtehen 3,12 Mill.„ entzogen worden, abgeſehen von übermäßig hohen Gehältern und Repräſentationskoſten. Bei vorſichtiger Geſchäftsführung hätten rund 4 Mill. Az u Gunſten der Geſell⸗ ſchaft eingeſpart und erhebliche Dividenden ver⸗ teilt werden können. Die Bruttobetriebseinnahmen ſind mit rund 4 Mill.„ ausgewieſen. Nach Heranziehung außerordentlicher Erträge von 0,15 Mill.„ aus freigewor⸗ denen Rückſtellungen beträgt der Jahresverluſt 20 818„. Abzüglich des Gewinnvortrags bleiben davon 289 195% für neue Rechnung. Quallfäfsmarken für Wirischafiswerbung Berlin, 13. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Von ver⸗ ſchiedenen Seiten ſind in der letzten Zeit auf dem Gebiete der Wirtſchaftswerbung Maßnahmen getroffen worden, die in den Aufgabenbereich der zuſtändigen Reichsbehorde, nämlich des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, fallen. Es wer⸗ den z. B. Qualitätsmarken, ein ſogenannter Wirt⸗ ſchaftsadler, Geſchäftskennzeichnungen u. o. m. von privaten Stellen und Organiſationen eingeführt, die mit dem An⸗ ſpruch auf allgemeine Geltung hervortreten. Das Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda weiſt alle Wirtſchaftskreiſe darauf hin, daß es für dieſe Art der Wirtſchaftswerbung keinerlei amtlichen Auftrag erteilt hat. Dieſe Funktionen ſind dem Propaganda⸗ miniſterium vorbehalten, das bereits die notwendigen Vor⸗ kehrungen getroffen hat, um von einer dem Reichsmini⸗ ſterium angegliederten Zentralſtelle aus im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ und dem Reichsernährungs⸗ miniſterium dieſe und alle anderen Aufgaben der Wirt⸗ ſchaftswerbung zu erfüllen. Die hierfür erforderliche zen⸗ trale Reichsorganiſation für Wirtſchaftswerbung wird be⸗ reits in abſehbarer Zeit ihre Arbeiten beginnen. Brandschadensiafisfik Die Zahl der im Deutſchen Reich bet den Mitglieds⸗ geſellſchaften der„Arbeitsgemeinſchaft privater Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaften in Deutſchland“ im Juni an⸗ gefallenen Brandſchäden hat ſich gegenüber Mai nur un⸗ weſentlich verändert. Damit hat die Brandkurve des lau⸗ fenden Jahres von April an einen faſt gleichbleibenden Verlauf genommen, während in 1932 von März bis Junk ein ſich mit Stetigkeit vollziehender, ſtarker Abfall der Schäden zu verzeichnen war. Die Schadenskurve des kau⸗ fenden Jahres hat für Juni ihre vorfährige Höhe ſogar etwas überſchritten, obwohl die Prämieneinnahmen noch ſtändig im Rückgang begriffen ſind. * J. H. Bruns Zigarrenfabriken AG, Eiſenach.— 2 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, die Dipidenden⸗ zahlung auf das AK von 480 000% für das Geſchäfts⸗ jahr 1932 mit 2 v. H. wieder aufzunehmen(i. V. wurde der 3 von 4 645/ zu Sonderabſchreibungen ver⸗ wendet). Noggen-Noisſands-Akſion * Berlin, 13. Jull. Der Deutſche Landhandels⸗Bund teilt mit: Bekanntlich werden vom Reich 30 000 Tonnen Roggen zu genau feſtgeſetzten Preiſen, die nicht unter dem Marktpreis liegen, an beſtimmte Gebiete, in denen eine wirkliche Verknappung an Roggen eingetreten iſt, aus⸗ ſchließlich durch Vermittlung des Deutſchen Landhandels⸗ Bundes, Berlin NW. 7, Mittelſtraße 2/4, Telephon: A 6 Merkur 5241, abgegeben. Verſchiedene unkontrollterbare Gerüchte geben Ver⸗ anlaſfung, ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß außer dem Landhandels⸗Bund keine andere Stelle irgendwelche zu⸗ ſätzlichen Roggenmengen abgibt. Der wilden Gerüchte⸗ macherei ſeitens etniger preislich intereſſterten Perſonen und Unternehmungen wird energiſch begegnet werden, und Verfehlungen werden ſchwer geahndet.— Der Roggen wird überall zu einem derartigen Preis abgegeben, daß keine Brotpreiserhöhung notwendig wird. Irgendwelche der⸗ artigen Gerüchte werden ebenfalls rückſichtslos verfolgt. Frühkarioffelgeschäff unbefriedigend Nach dem Lagebericht der Bad. Bauernkammer ſtber das Frühkartoffelgeſchäft im Rhein⸗Maingebiet geben die Preiſe, die ſchon in der Vorwoche recht unbefriedigend waren, weiter nach. Trotz der im Gang befindlichen Heu⸗ ernte ſind die Anlieferungen ſogroß, daß die Nachfrage nicht ausreicht, um eine reibungsloſe Abnahme zu ſichern. Das Verſanogeſchäft konnte ſich auch nicht wie in früheren Jahren entwickeln, da der Frühkar⸗ toffelanbau, in den Gebieten, die bisher rhein⸗mainiſche Ware aufnahmen, vielfach ſo ausgedehnt wurden, daß auch dort das Angebot mehr als reichlich iſt. Die Preiſe ſtellen ſich franko Frankfurt a. M. etwa auf 2,60 2,70/ je Ztr. Eine weitere Verſchlechterung des Preiſes liegt abſolut im Bereich des Möglichen, da die Hauptanlieferungen noch zu erwarten ſind. Alte Kartoffeln wurden nicht mehr gehandelt. * Die Weizenkouferenz. London 13. Juli. Die Zu⸗ ſammenkunft aller am Weizen intereſſierten Staaten hat nach eindreiviertelſtündiger Dauer ihr Ende gefunden. Moc Donald hat ſich aufs wärmſte dafür eingeſetzt, daß alle Anſtrengungen gemacht werden, um das Weizenproblem einer Löſung zuzuführen. Von den Weizenimportländern wurde darauf hingewieſen, daß ſie zwar mit beſtem Willen an den Arbeiten teilnehmen werden, daß man aber von ihnen organiſateriſch keine großen Beiträge erwarten könne.— Morgen früh finden erneut Verhandlungen ſtatt, und zwar diesmal zwiſchen allen europäiſchen und außer⸗ europäiſchen Weizenexportländern unter Hinzuziehung von Sowjetrußland. Obsi- und Gemũse-Großmärkie Weinheim a. d.., 18. Juli. Bei einer Anfuhr von 160 Zentnern und reger Nachfrage wurden folgende Preiſe no⸗ tiert: Kirſchen 12—22; Johannisbeeren rot 9190; dto. ſchwarz 15—17; Spillinge 18—21; Aepfel 20—22; Birnen 10 bis 17; Erdbeeren 17—21; Pfirſiche 1026; Stachelbeeren 816; Himbeeren 23—25; Zwetſchen 17—20. Handſchuhsheim. 18. Juli. In der Handſchuhsheimer Kirſchen 1416 und 10-13; Eröbeeren 20 und 16—18; Walderd⸗ beeren 54—65; Sauerkirſchen 1220, Himbeeren 2022; Johannisbeeren—13; Stachelbeeren 12—20; Tomaten 1920; Einmachbohnen—13; Gurken 15—20; Frühbirnen Anfuhr und Nachfrage gut. Neuſtadt a. d.., 13. Juli. Am Neuſtadter Obſtgroß⸗ markt wurden folgende Preiſe notiert: Birnen 12— 20; Erdbeeren 212; Heidelbeeren 23— 29; Himbeeren 35—40; Johannisbeeren—12, Kirſchen 1123; Mirabellen 40, Pfirſiche 12 90: Stachechesrenſg 12 Pfg. 5 l 5 ſteigert. Bad Dürkheim(freter Markt): Anfuhr 370 Zkr., meiſt Johannisbeeren. Nachfrage nicht befriedigt. Abſatz gut. Kirſchen rote—10; ſchwarze 1822 und 14—16; Sauer 20 bis 28; Napoleon 20—25; Hedelfinger 27—85; Eröbeeren 20, Johannisbeeren—11; Stachelbeeren grüne—12; rot 14 bis 18; Heidelbeeren 28—31; Pfirſiche 18—25 und 14—16; Bohnen—10; Spillinge 20—25; Birnen 10—17:— (Verſteigerung): Anfuhr 200 Ztr., meiſt Johannts⸗, Sta⸗ chel⸗ und Himbeeren. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kir⸗ ſchen ſchwarze 18—22 und 12—17; Sauer 20-285; Napoleon 20—24; Johannisbeeren—11; Erdbeeren 20—25; Stachel⸗ beeren grüne—12; rote 15—19; Himbeeren 35—37; Pfir⸗ ſiche 17—23 und 12—15; Pflaumen 18; Birnen 12. Freinsheim 1g. Juli. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Kirſchen 16—22(Durchſchnittspreis 18) und 10 bis 15(19); Napoleonskirſchen 21—24(22); Sauerkirſchen 1822(20); türkiſche Kirſchen 18—20; Johannisbeeren 9 bis 10(9,5); Stachelbeeren grün—12(10); rot 18—16(16); Erdbeeren 15—18(18); Pfirſiche 1720(20) und 12—17(15; Birnen 14—16(16) und 10—14(12); Aepfel 15; Bohnen breit 10; Spillinge 25 und Heidelbeeren 28 Pfg. Die An⸗ fuhr betrug 580 Zentner. Nachfrage gut, Abſatz flott. Weiſenheim am Sand: Anfuhr 400 Ztr. Abſatz in Jo⸗ hannisbeeren gut, bet Stachelbeeren ſchleppend. Weichſel⸗ kirſchen 20—22; Johannisbeeren 1015; Erdbeeren 18 bis 22; Stachelbeeren 12—15; Pfirſtiche 2227; Aprikoſten 2 Bohnen 12; Aepfel 15. Ellerſtadt, 13. Juli. Hier notierten: Johannisbeeren 1011; Erdbeeren 2826, Pfirſiche 20; Birnen 1214, Sta⸗ chelbeeren 12—18; Bohnen 10 Pfg. Anfuhr 145 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. 1. Schweinemärkte. Bruchſal, 13. Juli. Zum hieſtgen Schweinemarkt waren 124 Milchſchweine und 79 Läufer angefahren. Preis pro Paor Milchſchweine 20—27 und Läufer 30—46„. Marktverlauf langſam, Ueberſtand.— Mosbach, 18. Juli. Zufuhr: 354 Milchſchweine und 10 Läufer. Preis pro Paar Milchſchweine 24—32 und Läufer 60. Marktverlauf mittelmäßig, Ueberſtand. Mannheimer produkienbörse/ 13. Juli Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netſo Weizen, inl. 76/7? Kg 20,75 Wieſenhen mitteld. Sept. 29.— Rotklecheenͤ Eoſinn 17.25/12.50 Luzernkleeheu 1 05 5 1 8 8 preßſ 1 5 3 afer, inländiſch„16, reßſtroh, Rogg., Weiz Sommergerſte, inl..—.— Hafer, Gerſte Futtergerſte 10. Geb. Stroh, Rogg., Weiz. Mais, auf Bezugſchein 21.— Hafer, Gerſte Erdnußkuchen, prompt 14,50,15.— Weizenmehl, Spezial 0 Soyaſchrot, prompt. 18 50/½8.75 m. Austauſchw. Biertreber 12,50/13,— alte Ernte Trockenſchnitzel, loſe 8.— a. Inlandw'zen Palmkuchen 13.— Roggenmehl, nordd. Kokoskuchen pfälz. u. ſüdd. Seſamkuchen Weizenkleie mit Sack. Oelhaltige Futtermittel inkl. Monopol⸗Abgabe Dollarfall zeifigt Akfienhausse Neuyork, 13. Juli.(Eig. Meld.) Nie Neuyorker Börſe ſtand im Zeichen einer neuen Aktien hauſſe. An regung bot neben der weiteren internationalen ſchwächung des Dollarkurſes die feſte Haltung de führenden Warenmärkte. Das Geſchäft wa wieder ungewöhnlich lebhaft. In der erſten Stunde Verkehrs wurden insgeſomt 1,73 Millionen Shares um⸗ geſetzt.(Vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß der Umſatz au der geſtrigen fünfſtündigen Böre ſein Ausmaß von ins geſamt fünf Millionen Stück Aktien erreichte). Im all⸗ gemeinen ergaben ſich Gewinne bis 3 Dollar, verſchleden zuaſſe Werte“ waren darüber hinaus bis acht Dolla — N 3 3 e 8 8 88 8888 3 — 1 82 welche ſchen Filtale Freitag, 14. Juli 1933 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 318 Baysrische Rück versicherungsbank AG. Gewinnsfeigerung Die. n 412.862(i. B. 2 113 Dividende er Grundkapital von 6 Mill. 5 0 Gewinnvortrag erhöht ſich weiter auf Der techniſche Verlauf wor im Berichtsjahr durchweg Bruttoprämie ging knfolge der auf 21,77 Mill.“ zurück. Nach befriedigend. Wirtſchaftskriſe von erſcheinen jetzt 1,55(1,22) N Mill.& Hypotheken und 5 und Beteiligungen, ferner 1,07(1,00) Mill. 4 Bankgut⸗ haben. ſind Abſchreibungen von 0,44 Mill.„/ vorgenommen wor⸗ den. wit insgeſamt 0,37 Mill. 4 verbucht. * Ver. uf das mit 1,5 9 zur Vertei te 1932 10 Krankenverſicherungs⸗AG Kosmos und Selbſthilfe), Berlin. bericht mußte ein großer Teil der Verſicherten zu Tarifen mit geringeren Prämien übergehen. Mill.&, ö. ſ. 10,4 v. ſenkung H. nahme für die in Rückdeckung tungen auf 184(1,61) Mill. 4 ſomtgeſchäft ergibt ſich mit 2 gong um d v. H. Die im Vorfohr begonnene Unkoſten⸗ konnte fortgeſetzt werden. Der Unkoſtenetat iſt 1,75 2 erden ſich die 6 % belaufen, darunter 11,51 nig ko räm! 50 Das direkte Geſchäft zeigte einen Prämienrückgang auf 23,9(i. B. 26,7) Dagegen iſt die Prämienein⸗ übernommenen Verſiche⸗ egen. Für das Ge⸗ 8 Mill.„ ein Rück⸗ 2(117 077) Al. tionäre wie im mmen. Der Rücklagen verſicherungsverträge hat ſich di . Einigung zwischen der Iſol (0,3) Mill. unterworfen. Generaldirektors Köhler von Quptenkartells noch aus. ergänzung ſeitens der Elektr. Oertilche und prlvate Gelegen- Reltsanzelgen je Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabett L für gleich geſucht. Vogler, Mannheim. besuoht Verkäuferin J Steſſengesuche Besseres Mädchen 24., welches ſchon in vornehm. Häuſern tätig war ſucht Stelle im Haushalt.— An⸗ gebote u. U W 47 cn aus d. Lebensm.⸗Br., geführt hat. 5487 Rommeiß, H 1, 15. Fl. Serwlerfri. f. beſſ. Weinlokal ſof. gef.(8470) B 2, 4. Fav. ſteil. Mätchen in kl. Haush. tagsüb. geſucht. Näh. zu erfr. Seckenh.⸗Str. 30, 2 Tr. l. 43385 Kleidermacherin geſucht. Angeb. u. U H 3g an 93400 die Geſchſt. Freude in der Sommerfrische und keinen Arger. da, dann kön- nen Sie sich erst richtig erho- len. Rüsten Sie sich bel Zlegler aus, Sie werden dann ungetrübte Ferien haben. Außerdem, Zieg⸗ ler ist auch sehr preis wert. die Geſchſt. Il. Maumann mit guter Schulbildung als Aſſiſtent des Ein käufers einer größeren ſüddeutſchen Textilfabrik Angebote mit Lebens⸗ lauf, Zeugnisabſchriften und Lichtbild er⸗ beten unter M H 509 an Ala Haaſenſtein V206 * 8437 Schöne b Zipg-Wosqung N 7. 14, 2. Stock. um 1,27(0,76) Mill. 4 zurückgegangen. Vorjahr auf eine Dividende icklag ſind trotz der verringerten Prämieneinnahme auf 2,65(2,60) Mill./ weiter erhöht worden. Durch Rück⸗ Elektrogroßhandel. Frankfurt a. M Dem FIro⸗Verband, Wächtersbach ſteht, gehören 22 Firmen an. Ueber die Ein⸗ beziehung der einzigen An ßen feiterfirma in Böb⸗ Uingen wird verhandelt. Desgleichen ſteht die Bildung des Nunmehr hat noch die Vertrags⸗ dem Reichsverband des Elektrogroßhandels ſtattzufinden. mit Zubehör zu vermiete n.— Näheres: Da auch die Ak⸗ verzichtet haben, kann nach Abſchreibung von 0,40(0,6) Mill. der Geſamtüberſchuß von 2,27(2,02) Mill. der Verſicherten⸗ gewinn Gewinnrückloge zur Verfügung geſtellt werden, womit N 000) 4 auf o ie ſchadenfrei verlaufenen Verſicherungen 4%(4) geneh mig t. 31 te Monatsprämien zurücknergüter werden. Die kechtiſchen waltungsratsmitglied e Geſellſchaft gegen die ſellſchaft beteiligt ſei Gefahr eintretender Kataſtrophen weitgehend geſchützt. 1 der g Die Zahl der Verſicherten betrug Ende 1932 346 000 den, und daß verſchiedene von ihnen Jeſamtgaran⸗(872 000) Perſonen. ierrohrinduſtrie und dem „19. Juli.(Eig. Melo.) der unter Leitung des der Gebr. Aödt Ach in oinſtallateure mit ſchneider gewählt. Inſernafionaler Korkirusi Verkauf der deuischen Beieilligung In der GVV. der Fin ancleele Mil. vor Kor⸗ konderneminge wurde der Jahresabſchluß für 1932 Zum Nachfolger des zurückgetretenen Ver⸗ es Koſter wurde der Verſchärfung der Wirtſchaftskriſe ſchwer getroffen wur⸗ einſchneidenden Reorganiſationsmaßnahmen ſchreiten mußten. ſich auch genötigt geſehen, die Beteiligung an der deutſchen Tochtergeſellſchaft, der Vereinigten Kork⸗ zu Von der Verwaltung wurde be⸗ kanntgegeben, daß alle Unternehmungen, an denen die Ge⸗ „im verfloſſenen Geſchäftsjahr von bodte W. Stein⸗ Man habe roße als im waren. und Kähne am Im Juni ſind im Karlsruher Rhe ſowte gekommen und 107 Güterboote und M 308 Schleppkähne abgegangen. 2 verkehr war ſongch im Junt 1983 bedeuten als im Juni 1932, dagegen ſchwächer als was auf die Pfingſtfeiertage und auf die waſſertiefe im Juni 1989 zurückzuführen i Abladung der Fahrzeuge zuließ.. f im Karlsruher Rheinhafen war im Juni 1933 rd größer als im Mai 1933 und um rund 50 000 Motorſchiffe Juni 1932. Karlsruher Hafenverkehr im Juni afen 105 Güter⸗ Fäh a n 291 Der ge Der 1 NN; g 5 1. 1 induſtrie A., Berlin abzuſtoßen, da erneut 50 v. H.* Aus der Oberrheinſchiffahrt. Die Oberrhein fahrt Unter den Vermögenswerten 5 wir erfahren, hat der Verband deutſcher Iſo⸗ des Kapitals dieſer Geſellſchaft abgeſchrieben werden müß⸗ konnte weiterhin bis Baſel ohne Eimſe kun⸗ kill. Grundbeſitz, 1,7(2,05) g 778 bemerke Geſchäftsſtelle Chemnitz auf ſeiner[ten. Man hahe lange gezögert, ehe mon ſich auf Wunſch gen durchgeführt werden, wenn auch die Waſſe nach 2,95(3,33) Mill./ Wertpapiere Fa 1 d. M. in Köln mit dem Reichsver⸗ der neuen Gelsgeber dazu entſchloß für die Beteiligung dem Witterungsumſchlog einen ſtändigen Rück 8 and d 57 deutſchen Elektrog roß handels an der Vereinigte Korkinduſtrie AGG. Aktien der La Su⸗ Der Verkehr nach den Oberrheinſtationen Auf das Wertpapier⸗ und Beteiligungsportefeuille fei e n 925800 ene e berina SA. einzutauſchen. rege, in der Hauptſache 1 5 8 e neee 5 0 0 dem Ober Valutaverluſte und ſonſtige Abſchreibungen. cher Grundlage gebunden find. Im weſentlichen Frankfurſer Abendbörse behaupfei Mannheim kenne die 11 8 Schleppgut War ſt d 0 ungen wurden 510 0 5 0 Kar. 5 7. 4 ne prompt abgefertigt werden; Schleppgut ar ſieht das Kölner Vertragswerk Lieferungsbebingungen Die Abendbörſe blieb mangels neuer Anregungen und vorhanden.— Die Sonnktagsruhe in der 9 und Preisvereinbarungen vor. In Köln wurden gleich⸗ Aufträge weiteſtgehend geſchäftslos. Die befeſtigte Stim⸗ fahrt 57 4 1 cee e 1 zeltig die internen Schwierigkeiten des Verbandes deutſcher[mung des Mittagsſchlußverkehrs konnte ſich aber be⸗ Nachtruhe in der deutſchen Rheinſchiffahrt (vormals Gedevag, Joſilierwerke(Fro⸗Verband) ausgeräumt. U. a. wurden haupten. Kursermäßig traten gegen den Berliner 10 chte ich an vergangenen Sinnen in 1 Nach dem Geſchäfts⸗ die unter Verbandspreiſen getätigten Vorverkäufe, die ein Schluß Veränderungen kaum ein. Am Rentenmarkt Auf alan Schiffsliegeplätzen waren die Dampfer und ziemliches Ausmaß hatten, einer ordentlichen Regelung N S Samstag abend vor Anker gegangen, um am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen. verkehrten nur die Eilgüterdampfer. * Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. n Zinkblechhändler⸗Vereinigung hat ihre Preiſe 1 tiger Wirkung um etwa 2 v. H. ermäßigt, nachdem dieſe am 7. Juli d. J. um etwa 17 v. H. heraufgeſetzt worden Am Sonntag Die Sllddeutſche mit ſofar⸗ Annahmeschluf für dle Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Unt Schön möbl. Zimmer el.., Bahnhofnähe, 5 83 zu v. fof. bill. zu 5. Batſch, Schön möbl. Zimmer z 15. N Za. Braun 0 8, * 9406 Hrch.⸗Lanzſtr. Nr. 19. 5 ee föbſſerſes Zimmer Laeystr. 9, 3 Tr.: zu vermieten. 3424 5 Schöne fies Aae Wafnung im 4. Stock, Waloparkſtraße 27 a, zum 1. Auguſt oder ſpäter zu vermieten. Bewerbungen unter E E 104 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blatte erbeten. 7884 J 4a. 3, 2 Tr. links. Gut möbl. Zim., an ſol. H. od. Dame ſof. od. ſp. z. v. Pr. 25 ¼ * 8459 * 9375 M 5, 11, 2 Tr but möhl. Zimmer Teunisplatz, Goetheſtraße 18, 3 Treppen Schöne 5-Zimmer-Wohnung mieten. Näheres Fernſprecher 611 47. mit Zubehör, zum 1. 10. 33 günſtig zu ver⸗ 3439 8 2 5 , 2 Trepp.: Gut zu vm. Bismarckſtr., möbliert. Zimmer zu Nähe Schloß. 9876 vermieten. 1 5 A, 2 7. Schön u. aut möbl. Zi. m. el.., ſof. zu vm. Treppen. Oststadt. 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