1 ichen, 1 1 1 1 1 . 1 9 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchriftt Nemazeit Mannheim iannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Simzelpreis 10 2 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfennig, 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleich oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewührt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen ufür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juli/ Sonntag, 16. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 321 Die neuen Steuererleichterungen Das große Geſetzeswerk Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 15. Juli. In der Freitagabendſitzung des Reichskabinetts, die ſich bis Mitternacht ausdehnte, wurden weitere bedentſame Geſetze verabſchiedet. Angenommen wurden: ein Geſetz zur Errichtung einer vorlän⸗ igen Filmkammer, ein Geſetz über die Zu⸗ ständigkeit des Reiches für die Regelung des ſtändiſchen Aufbaues der Landwirt⸗ ſchaft, ein Geſetz über Steuererleich⸗ terungen, ein Geſetz betreffend die Steuer⸗ befreiung neu errichteter Wohngebäude, ein Geſetz über die Zinserleichterung für landwirtſchaftlichen Auslandskredit, en Geſetz über die Anwendung von Vorſchriften des Geſetzes betreffend die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen, ein Geſetz zur Ergänzung des Handelsgeſetz⸗ buche s, ein Geſetz zur Auszahlung gekündigter Geſchäftsguthaben bei gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaften, ein Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes, ein Geſetz zur Rege⸗ lung der Warenhausſteuer und der Filialſteuer für das Jahr 1933, ein zweites Ge⸗ ſetz zur Aenderung des Milchgeſetzes. Eine Reihe höchſt bedeutſamer Geſetze unter den geſtern vom Kabinett erledigten Vorlagen ſtammt aus dem Finanzminiſterium. Das wichtigſte unter ihnen iſt ohne Zweifel das Geſetzüber Steuer⸗ erleichterungen. Dem Sinn und der Wirkung nach ſtellt es eine Ergänzung des bekannten Ge⸗ ſetzes zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit dar. In ihm ſind, wie man ſich er⸗ innern wird, Erſatzbeſchaffungen von Maſchinen und Anlagegegenſtänden in der Weiſe begünſtigt worden, daß die Anſchaffungskoſten von der Summe des ein⸗ kommen⸗ und körperſchaftſteuerpflichtigen Betrages abgezogen werden können. Durch das neue Geſetz ſind auch Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbei⸗ ten an Gebäuden, die dem Betrieb dienen, ſteuerlich begünſtigt worden. 10 v. H. dieſer Koſten dürfen nämlich von der Einkommen⸗ und Küörperſchaftſteuerſumme (wohlgemerkt vom Steuerbetrag, nicht, wie im an⸗ dern Fall, von der ſteuerpflichtigen Summe) abge⸗ zogen werden. Allerdings ſind hierfür drei Vor⸗ ansſetzungen feſtgelegt worden. Einmal muß ie Lohnſumme, die der Betrieb in dieſem Jahre mehr als im verfloſſenen bezahlt, ſo groß ſein wie die Koſten für die Inſtandſetzungsarbeiten, zweitens müſſen die für die Inſtandſetzungen verwendeten Stoffe inländiſcher Herkunft ſein, drittens müſſen Anfang und Ende der Inſtandſetzungsarbeiten in der Zeit vom 30. Juni 1933 bis Ende 1984 liegen. Außerdem ſind über den Normallohn hin⸗ ausgehende Sonderbezahlungen der Lohn⸗ empfänger befreit, wenn ſie in Form von Bedarfsdeckungsſcheinen er⸗ folgen. Die Bedarfsdeckungsſcheine berechtigen, wie ſchon durch das Geſetz zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit bekannt iſt, zum Erwerb von Klei⸗ dung, Wäſche und Hausrat. Dieſe Regelung ent⸗ ſpricht den Wünſchen weiter Unternehmerkreiſe, die bie Abſicht haben, ihren Arbeitern derartige Sonder⸗ zulagen zukommen zu laſſen, hierfür aber eine ſteuerliche Erleichterung anſtrebten. Schließlich iſt eine Steuererleichterung für * neugegründete Unternehmungen vorgeſehen. Die Art der hier in Frage kommenden Unterneh⸗ mungen wie die Friſt, in der die Neugründung er⸗ folgen muß, werden noch vom Reichsfinanzminiſter be⸗ ſtimmt. Grundſätzlich maßgebend iſt auf jeden Fall, daß es ſich bei dieſen neugegründeten Betrieben um die Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren oder die Herſtellung neuartiger Erzeugniſſe handelt, außer⸗ dem dürfen die neuen Betriebe bereits beſtehenden Unternehmungen nicht unmittelbar Konkurrenz machen.. Ein anderes aus dem Finanzreſſort ſtammendes Geſetz bringt eine Neuregelung der Warenhaus⸗ und Filialſtener für das Jahr 1938. Eine ſchrankenloſe Erhöhung der Realſteuern iſt chon vor zwei Jahren durch Maßnahmen der Reichsregierung verhindert worden und durch die Realſteuerſperrverordnung vom 31. Dezember 1932 5 das Feſthalten an dem früheren Stand der teuern beſtimmt worden. Die Steuererhöhungen iind darnach nur in einem eng begrenzten und ge⸗ nau feſtgelegten Rahmen möglich. Eine Ausnahme bildete hierbei von vornherein die Warenhaus⸗ und Filialſteuer. Allerdings durften nur diejenigen änder und Gemeinden dieſe Steuer erhöhen, die eine ſolche Steuer ſchon vorher erhoben hatten. In ſem Fall war die Verdoppelung zugelaſſen. Da⸗ Unterzeichnung des Viererpakts Heute mittag im Palazzo Venezia Meldung des Wolffbüros — Ro m, 15. Juli Am Arbeitstiſch Muſſolinis im Palazzo Venezia iſt heute mittag 12 Uhr der Viererpakt von den Bot⸗ ſchaftern Deutſchlands, Englands und Frankreichs und von Muſſolini, dem Schöpfer dieſes Vertrages, unterzeichnet worden. Der Pakt iſt in vier Exem⸗ plaren je in einer der Sprachen der vier Groß⸗ mächte ausgefertigt. Die vier Originale bleiben im Palazzo Venezia deponiert. Als erſter unterzeichnete der deutſche Botſchafter Herr von Haſſell, dann die Votſchafter Englands und Frankreichs und ſchließlich der italieniſche Regierungschef. Nach der Unterzeichnung des Viermächtepaktes iſt damit zu rechnen, daß dieſes Abkommen durch die beteiligten Staatsoberhäupter auch in Bälde ratifi⸗ ziert und in Kraft treten wird. Der weſentliche In⸗ halt des Vier mächtepaktes iſt folgender: 1. Die vertragſchließenden Teile werden ſich ü ber alle ſie au gehenden Fragen verſtän⸗ digen und verpflichten ſich, im Rahmen des Völker⸗ bundes eine auf die Wahrung des Friedens gerichtete Politik wirkſamer Zuſam menarbeit zwiſchen allen Mächten nach Kräften anzuſtreben. 2. Unbeſchadet der Befugniſſe der Völkerbunds⸗ organe verpflichten die Vertragsſtaalen ſich unter⸗ einander, alle Vorſchläge zu prüfen, die ſich auf die wirkſame Anwendung der Völkerbundsſatzung und namentlich auf deren Artikel 10(Garantie gegen äußere Angrifſe), 16(Sanktionen gegen den Angreifer), 19[(Repiſion) beziehen. 3. Die durch die Abrüſtungs konferenz etwa nicht erledigten Fragen, die die vier Mächte be⸗ W betreffen, ſollen gemeinſam ernent geprüft werden. 4. Schließlich beſtätigen die Vertragsſtaaten ihren Willen, ſich über alle europäiſchen Fragen wirtſchaft⸗ licher Art, namentlich ſoweit ſie den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas betreffen, zu verſtändigen und die Regelung dieſee Fragen im Rahmen des Völker⸗ bundes zu ſuchen. * Die Pariſer Zeitung„RKempart“ behauptet, durch den Pakt ſei die Annäherung zwiſchen Frankreich und Italien ſoweit gediehen, daß die kürzlich zwiſchen Paris und Rom gepflogenen Verhandlungen zu einemengen Abkommen geführt hätten. Man ſteuere auf ein effektives franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſches Bündnis hin. Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Rom ſoll vertraulich berichtet haben, daß Muſſolini bereit ſei, auf jede territoriale Expanſions⸗ politik zu verzichten, daß er gegen die Schaffung eines Staatenblocks in Europa eingenommen ſei, der ſeine Spitze gegen einen anderen Staatenblock richte, daß er die territoriale Unverletzlichkeit Südſlawiens an⸗ erkenne und keinerlei Abſichten auf die dalmatiniſchen Provinzen habe und ſchließlich, daß er die irredenti⸗ ſtiſchen Vereinigungen auflöſen werde. die wie bei gingen jedoch die Länder und Gemeinden, keine Warenhaus⸗ und Filialſteuer erhoben, z. B. Preußen, vollkommen leer aus. Durch das neue Geſetz ſind nun die Länder⸗ regierungen ermächtigt worden, auch in den Ländern und Gemeinden eine Warenhaus⸗ ſteuer einzuführen, die bisher keine hatten. Die Steuer darf jedoch wie die allgemeine Gewerbeſteuer nur vom Ertrag oder von der Lohnſteuerſumme erhoben werden. Die Beſteuerung des Umſatzes iſt dem Reich vorbehalten, das bekanntlich die Umſatz⸗ ſteuer erhebt. Richtlinien ſind in dieſem Geſetz nicht beſonders aufgeſtellt worden, da die Verhältniſſe in den verſchiedenen Ländern ſehr verſchieden liegen, jedoch hat ſich der Reichsfinanzminiſter ſeine Zuſtim⸗ mung in jedem Falle vorbehalten. Mit Zuſtimmung Vier Geſetze für Eine weitere Reihe wichtiger neuer Geſetze ent⸗ ſtammt dem Reichsernährungsminiſterium. Zuerſt handelt es ſich dabei um eine Zinsſenkung für den landwirtſchaftlichen aus ländiſchen Realkredit. Während die Verzinſung des land⸗ wirtſchaftlichen Hypothekarkredits im allgemeinen auf 4 Prozent geſenkt worden iſt, beſteht eine Aus⸗ nahme für die Hypotheken, die zur Deckung von aus⸗ ländiſchen Anleihen dienten. Hier waren die Zinſen noch nicht geſenkt worden. Dieſe die Landwirtſchaft bedrückende usnahme iſt nun beſeitigt worden. Um aber nicht in die Rechte der ausländiſchen Anleihe⸗ gläubiger einzugreifen, wird die Differenz zwiſchen dem bisherigen Zins⸗ ſatz und dem nunmehr allgemein gültigen von 4 Prozent vom Reich getragen werden. Das Reich bezahlt, ſo heißt es in dem Ge⸗ ſetz, für die Zeit vom 1. April 1933 bis zum 30. Sep⸗ tember 1934 für den Bauern an die Kreditanſtalt, die ihm den Auslandskredit verſchafft hat, die Zin⸗ ſen, die 4 Prozent überſteigen. Die hierfür erforder⸗ lichen Beträge werden in die Haushaltspläne von 1936 und 1937 eingeſtellt. Die Kreditanſtalten müſſen aber ſich die großen Gewinne verrechnen laſſen, die ſie wegen des Dollarſturzes bei Einlöſung ihrer Tilgungs⸗ und Zinsverpflichtungen machen. Um eine unbillige Härte zu vermeiden, iſt dieſe Regelung auch auf die Perſonalkredite ausgedehnt worden, die den Kleinbauern gewährt wurden, ohne durch Hypotheken ge⸗ ſichert zu ſein. Im Geſetz zur Regelung des ſtändiſchen Aufbaues der Landwirtſchaft iſt die alleinige Leitung des Reiches feſtgelegt worden. Da⸗ mit ſoll verhindert werden, daß einzelne Länder von ſich aus vorgehen. Der Reichsinnenminiſter hat das Recht erhalten, einen Beauftragten zur Durchführung der Vorarbeiten zum ſtändiſchen Aufbau der Land⸗ wirtſchaft in den einzelnen Ländern einzuſetzen. Dieſer wird mit den einzelnen Berufsverbänden ſich in Verbindung ſetzen und die notwendigen Vor⸗ des Finanzminiſters kann auch eine gewiſſe Er⸗ höhung der Filialſteuer noch für 1933 vorgenommen werden. In einem weiteren Geſetz iſt ſteuerliche Befreiung Wohngebäude vorgeſehen. Die feſtgelegte Vergünſtigung gilt unter der Vorausſetzung, daß der Bau in der Zeit vom 1. April 1933 bis zum 31. März 1934 voll⸗ endet wird. Um aber die Luſt, Neubauten auszu⸗ führen, nicht durch die Sorge einzuſchränken, der neue Bau könnte nicht mehr bis zum 31. März fer⸗ tig werden, iſt folgende Begriffsbeſtimmung in das Geſetz aufgenommen worden: Ein Bau gilt auch dann als im Baujahr 1933 vollendet, wenn er bis zum März im Rohbau und bis zum 31. Mai näch⸗ ſten Jahres vollſtändig fertig wird. die Landwirtſchaft arbeiten leiſten, damit die kommende reichsgeſetzliche Regelung reibungslos vonſtatten gehen kann. Von entſcheidender Bedeutung für die deutſche Milchwirtſchaft iſt ſchließlich das Geſetz zur Aenderung des Milchgeſetzes. Bisher lag die Behandlung der wichtigſten Ange⸗ legenheiten in der Hand der Länder. Dieſe Regelung hat ſich als unzulänglich erwieſen. nur einmal zu vergegenwärtigen, daß die Milchver⸗ ſorgung einer einzigen Stadt wie Frankfurt a. M. von preußiſchen, bayeriſchen, badiſchen und zum Teil auch württembergiſchen Erzeugern erfolgt, um zu verſtehen, welche Fülle von Schwierigkeiten ſich in ſolchem Fall ergibt. Durch eine Aenderung des ent⸗ ſcheidenden Paragraphen 38 des alten Milchgeſetzes hat nun allein der Reichsernährungs⸗ miniſter das Recht, Erzeuger⸗ und verarbeitende Betriebe, wie auch Betriebe— auch dieſe Beſtimmung iſt neu— die mit Milch und Milchprodukten handeln, zur Regelung des Abſatzes und der Verwertung zu⸗ ſammenzuſchließen. Ebenfalls können Zuſammen⸗ ſchlüſſe, die in kleineren Gebieten bereits beſtehen, noch einmal in weiterem Rahmen vereinigt werden. In dem neuen Geſetz iſt auch die Einrichtung von Preisausſchüſſen vorgeſehen, die in Funktion treten, wenn nach einem Zuſammenſchluß die Preiſe und Handelsſpanne feſtgeſetzt werden ſollen. In dieſen Ausſchüſſen ſind Erzeuger und Handel wie auch die Verbraucherſchaft vertreten. Eine Novelle zum Genoſſenſchaftsgeſetz bringt die Wiederzulaſſung der Erhöhung des Ge⸗ ſchäftsanteils im Liquidationsſtadium und zum an⸗ dern die Zulaſſung der Fortſetzung einer aufgelöſten Genoſſenſchaft. Beide Möglichkeiten waren durch die letzten geſetzgeberiſchen Maßnahmen auf dieſem Ge⸗ biet als unzuläſſig erklärt worden. Man iſt aber zu dem urſprünglichen Zuſtand zurückgekehrt, weil man der Meinung iſt, daß es auch für die beteiligten Ge⸗ noſſenſchafter letzten Endes von beſtimmtem Wert die neuerrichteter iſt, wenn ein Konkurs vermieden wird. Man braucht ſich Vertrauen und Erfolg * Maunheim, den 15. Julk. Alles menſchliche Leben wird befruchtet und er⸗ halten durch Vertrauen. Vertrauen heißt der gewaltigſte Motor, den die Welt kennt. Vertrauen iſt uns allen ſo notwendig wie die Luft zum Atmen. Vertrauen iſt das Lebensslement, in dem wir alle ſchwimmen. Es ſchafft als Keimzelle des Staates die Famtlie und erhält den Staat ſelbſt. Es erhält die nationale Wirtſchaft, von der wir ausnahms⸗ los alle leben. Vertrauen ſteht als erſter und mäch⸗ tigſter Pate bei unſerer Geburt und ſteht am Aus⸗ gang des Lebens als ſtiller Troſt wieder an unſerer Bahre. Lange Jahre hindurch hat uns dieſes Vertrauen auf Schritt und Tritt gefehlt, Miß⸗ trauen, die„Tugend des Schwachen“, vergiftete mit ihrem lähmenden Gift unſeren Volkskörper. Des⸗ halb lockerten ſich überall und riſſen ſchließlich die Bindungen menſchlicher Zuſammenarbeit. Deshalb wanderten wir ſo lange in Schmach und Jammer im dunklen Tal. * Nun iſt es wieder Licht um uns geworden. Das zarte Pflänzchen Vertrauen, das viele ſchon un⸗ rettbar erſtickt wähnten unter dem Schutt und Moder faſt zweier Jahrzehnte, iſt mit Beginn dieſes Früh⸗ lings wieder zu neuem Leben erwacht und gedeihet nun, da wir uns auf der Höhe des Sommers be⸗ finden, immer mehr zu verheißungsvoller Entfal⸗ tung, Nach einem Zeitraum von grauem Peſſimismus regt ſich nun überall wieder neue frohe Zuverſicht und damit neues Leben. Dieſes beglückende Wirken kann die deutſche Nation dem Volkskanzler Hitler und ſeinen Getreuen gar nicht genug danken. Doch nicht mit überſchwenglichen Worten wollen wir dieſen Dank bekunden, ſondern durch hin⸗ gebungsvolle Mitarbeit und opfer⸗ bereite Tat. In dieſem Geiſte müſſen wir alle beim nationalen Aufbauwerk jeder an ſeiner Stelle mitwirken. Das ganze Deutſchland muß es ſein! Zu den 20 Milliv⸗ nen Anhängern Hitlers ſind in den letzten Monaten und Wochen auch Millionen jener deutſchen Volks⸗ genoſſen geſtoßen, die bisher noch zweifelnd oder abwartend abſeits ſtanden und nun aus ehrlicher Ueberzeugung vorbehaltlos ſich in die Front der nationalen Erneuerungsarbeit einreihen. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hat völlig recht, wenn er dieſer Tage in einem Aufſatz über unſere nächſten Aufgaben den Satz prägte:„Der Zuſammenſchluß aller Deutſchen zu einer großen Volksgemeinſchaft iſt nicht nur das Ergebnis eines Aktes mechaniſcher Gleichſchaltung, ſondern auch eine ſtändig wach⸗ ſende Uebereinſtimmung aller Gut⸗ geſinnten im Lande.“.. Jetzt kommt es darauf an, dieſe geiſtige Uebereinſtimmung aller Gutgeſinm⸗ ten immer mehr zu kräftigen und zu erweitern. Auch die Letzten von denen, die noch grollend oder miß⸗ trauiſch beiſeite ſtehen, müſſen gewonnen werden. Wer es aber als Deutſcher jetzt noch wagen ſollte, die nationale Aufbauarbeit offen oder verſteckt zu ſabotieren, den trifft mit vollem Recht der Zorn des Volkes und die ganze Strenge der Geſetze. E Vertrauen aber, das entgegengebracht wird, muß gerechtfertigt und erwidert werden, ſonſt er⸗ löſcht es allmählich. So will es das geheimnisvolle Naturgeſetz, nach dem wir uns zu richten haben. Unſer aller Exiſtenz und Zukunft hängt davon ab, daß ſich vor allem der Staat und die Wirt⸗ ſchaft über dieſe Wechſelwirkung ſtändig voll⸗ kommen im klaren ſind. Wie ſehr Kanzler Hitler und die von ihm geführte nationale Regierung der Wirtſchaft Vertrauen, vollſtes Vertrauen entgegenbringt, hat er gerade in dieſen Tagen erſt wieder in überzeugend⸗ ſter Weiſe bewieſen. Durch Hitlers Richtlinien an die Reichsſtatthalter, ſowie durch die Erlaſſe des Reichsinnenminiſters Frick, ganz beſonders auch durch die hervorragenden und programmati⸗ ſchen Ausführungen des neuen Reichswirtſchafts⸗ miniſters Schmitt iſt jetzt in wirtſchaftspolitiſcher Hinſicht alle nur wünſchenswerte Klarheit geſchaffen worden. Kein Wirtſchaftsführer braucht mehr zu fürchten, daß auf dieſem Gebiet irgendwelche über⸗ ſtürzten Experimente gemacht werden. Der Kanz⸗ ler weiß ganz genau, daß die Wirtſchaft ihre eige⸗ nen Geſetze hat, daß hier ein anderer Maßſtab an⸗ zulegen und ein anderes Tempo einzuſchlagen iſt als in der Politik. Ausdrücklich wird es vom Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt noch einmal feſtgeſtellt, daß der Führer hier zunächſt den Weg der langſamen geſunden Entwicklung gehen will. Weder Planwirtſchaft noch Sozialiſte⸗ rung iſt beabſichtigt. Der freie Unternehmer ſoll erhalten bleiben und in jeder Weiſe gefördert wer⸗ den. Von ſeiner Geſtaltungskraft erhofft man zu⸗ verſichtlich erſprießliche Entwicklung. Jedem„Kön⸗ ner und Schaffer“ wird ſtärkſter Schutz des Staates gewährleiſtet. Der Wert der ſchöpferiſch tätigen Perſönlichkeit ſoll in jeder Weiſe in Ehren gehalten 2. Seite/ Nummer 321 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juli/ Sonntag, 16. Juli 1938 werden. Keineswegs iſt eine öde Gleichmacherei be⸗ abſichtigt, ſofern ſie Unterdrückung des Hochwertigen Jurch das Minderwertige bedeutet. *. Nach dieſem verſtändnisvollem Entgegenkommen des Kanzlers für die Wirtſchaft und ihre Notwen⸗ digkeiten iſt es nicht mehr als ſelbſtverſtändliche natio⸗ nale Ehrenpflicht aller Wirtſchaftsführer, daß ſie nun auchihrerſeitsallestun, um dieſes Ver⸗ trauen zu rechtfertigen und zu erhal⸗ ten. Mit den wirtſchaftspolitiſchen Grundſätzen des Kanzlers, die im ſchönſten Sinne des Wortes ebenſo national wie wahrhaft ſozial ſind, kann die Wirtſchaft umſo mehr zufrieden ſein, als ſie auf durchaus realpolitiſchem Boden aufgebaut ſind. Wie wohlüberlegt der Kanzler und ſeine Mitarbeiter auch in der Wirtſchaftspolitik vorgehen, dafür erhal⸗ ten wir tagtäglich neue Beweiſe. Man braucht nur die Fülle von neuen wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Geſetzen zu betrachten, die ſoeben erſt wie⸗ der vom Reichskabinett verabſchiedet worden ſind. Der Kanzler hat ſogar den Mut, den Kampf mit dem gigantiſchen Ungetüm der Maſchine aufzu⸗ nehmen, was bisher ſchon mancher geplant, aber noch keiner gewagt hat. Doch in den Augen dieſes Mannes werden alle Bedenken zu nichts, ſobald es ſich darum handelt, ſeinen Willen und die von ihm für richtig gehaltenen Erkenntniſſe durchzuſetzen. Sein klarer, unbeugſamer Wille aber iſt, Arbeit und Brot zu ſchaffen für die Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen, die immer noch ihre langen Tage und ihre noch viel längeren Nächte in der Not und Qual ungewollter Arbeits loſigkeit ver⸗ bringen müſſen. Je mehr es uns gelingt, dieſer Geißel der deutſchen Menſchheit zu Leibe zu rücken, deſto beſſer wird es uns in jeder Hinſicht gehen. Mit froher Zuverſicht müſſen wir alle an dieſer vor⸗ bringlichſten nationalen Aufgabe mithelfen. Jede Schwarzſeherei und Nörgelei müſſen wir dabei völ⸗ lig von uns abtun. Optimismus und Vertrauen ſind genau ſo anſteckend wie Miesmacherei und Ver⸗ zweiflung. Wenn das ganze deutſche Volk in ſol⸗ cher Geſinnungsgemeinſchaft und in dem Bewußt⸗ ſein unlösbarer Schickſalsverbundenheit einig am Werk iſt, dann kann der Erfolg nicht ausbleiben. * Mit dem Erfolg aber geht es im Leben der Völker genau ſo wie im Daſein des Einzelweſens. Iſt er erſt einmal da, ſo gebiert er immer neue ſegenbringende Kinder. Er ſchafft Freunde, Geld und Gut umd zwingt ſchließlich auch alle Widerſtrebenden in ſeinen Bann. Wie ſehr ſich dieſe uralte Weisheit bewahrheitet, haben wir gerade in den letzten Tagen erſt wieder beobachten können. Unter dem unver⸗ kennbaren Eindruck der praktiſchen Erfolge der nationalen Regierung iſt der mißtönende Chor aus⸗ ländiſcher Feinde und Neider Deutſchlands ſchon faſt verſtummt und viele gewichtige Stimmen haben in das Geſtrüpp von Bosheit und Verleumdung um uns herum kräftige Breſchen geſchlagen. Dieſe Erfolge werden um ſo größer und nachhaltiger ſein, je mehr es uns jetzt nach dem ausdrücklich erklärten A b⸗ ſchluß der Revolution gelingt, in dem nun begonnenen Stadium des Aufbaues und des erforderlichen Arbeitsfriedens poſitive Leiſtungen zu vollbringen, die jeder anerkennen muß. Dauerhafte Erfolge aber ſind nicht möglich trauen. Das laßt uns immer beherzigen! H. A. Meißner. „Bohkoltmaßnahmen gegen bürgerliche Zeitungen unterſagt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 15. Juli. Der Reichsarbettsminiſter hat an ſämtliche Treu⸗ händer der Arbeit folgendes Reichsdienſttelegramm gerichtet: Reichsleitung der NSDaqp hat Gauleiter und Gauzeitungen angewieſen, Boykottmaßnah⸗ men und Zwangsandrohungen gegen bürgerliche Zeitungen zu unter aſſen und alle in dieſer Richtung ergangenen Aufrufe zu⸗ rückzuziehen. Bitte Treuhänder, an Durchführung dieſer Maßnahme mitzuwirken. Der oͤreifache Herr Siller Von Franz Karl Wagner Nach der deutſchen Revolution und beſonders in den Jahren der großen Inflation beſtand auch für viele Angehörige von fürſtlichen Familien die Gefahr einer ſehr ungewiſſen finanziellen Zukunft. In dieſe Zeit fiel ein Kriminalfall, der erſt mehrere Jahre ſpäter durch die zähe Ausdauer eines Berliner Polizeikommiſſars aufgeklärt wurde. Ein deutſcher Herzog, einſtmals Beſitzer eines ganz bedeutenden Barvermögens, ſah ſich durch die rapide Markentwertung genötigt, ſeinen Familienſchmuck zu verkaufen. Da es ſich um Millionenwerte handelte, war es nicht leicht, einen Käufer zu finden. Nach langen Verhandlungen kam endlich zwiſchen dem Herzog und einer Amſterdamer Diamantenſchleiferei ein Abſchluß zustande, die deutſche Regierung er⸗ teilte die Ausfuhrbewilligung, und eines Tages er⸗ wwarxtete der ehemalige Hoffuwelier, bei dem der Fami⸗ lienſchmuck deponiert war, den Vertrauensmann der niederländiſchen Firma. i An dieſem Tage nun wurde dem Kommiſſar Dr. Erich Müller vom Berliner Kriminalamt ein Herr gemeldet. Er war ungefähr vierzig Jahre alt, hatte ſchon ſtark ergrautes Haar und einen ebenſo melierten Spitzbart. Der dunkle Anzug verriet einen erſtklaſſigen Schneider. „Mein Name iſt Daniel Siller, ich bin der Ver⸗ trauensmann der Amſterdamer Großſchleiferet Grabbe u. Sohn. Herr Kommiſſar, Sie werden ja wiſſen, daß unſere Firma die Juwelen des Herzogs von K. gekauft hat. Bitte, hier ſind meine Papiere.“ Dr. Müller prüfte Paß, Legitimationen und Emp⸗ fehlungsſchreiben, unterzog ſeinen Beſucher einem Kreuzverhör, und als dieſer die Feuerprobe be⸗ fſtanden hatte, fragte er:„Alſo, mein Herr was wün⸗ ſchen Sie von der Polizei?“ a 8 „Nur eine kleine Gefälligkeit Ihrer geſchätzten Behörde,“ lautete die liebenswürdige Antwort.„Sie werden verſtehen, daß ich zu größter Vorſicht ver⸗ pflichtet bin. Leider hat bie Oeffentlichkeit vom Ver⸗ bkauf der Juwelen ſchon durch die Preſſe erfahren „Und ich geſtehe offen, ich fühle mich etwas be⸗ uruhigt 8 n 8 5 3 f Kriminalkommiſſar Müller unterbrach ſeinen Be⸗ „Ich werde Ihnen zwei Kriminalbeamten 5 . ohne Ber⸗ Italien— Mittler Europas Frangois-Pontet und Jouvenel über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 15. Juli. Der geſtrige Nationalfeiertag gab den franzöſi⸗ ſchen Diplomaten im Ausland Gelegenheit, in ihren Feſtanſprachen die Beziehungen Frankreichs zu den einzelnen Ländern zu beleuchten. Sehr bezeichnend war die Anſprache des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin, Francois ⸗Poncet, an die franzöſtſche Kolonie. Er führte u. a. folgendes aus: In Deutſchland haben ſich Umwälzungen voll⸗ zogen. Inmitten dieſer Bewegung iſt es für uns Franzoſen Pflicht, ein klares Urteil zu bewahren. Verſuchen wir die Dinge zu begreifen. Urteilen wir vorſichtig, ohne alles Geſchehen auf den Rationalis⸗ mus zurückzuführen, der unſere franzöſiſche Kultur kennzeichnet, der aber nicht die einzige Bildungs⸗ möglichkeit darſtellt. Aus allem müſſen wir Lehren ziehen. Die geographiſche Lage Deutſchland, die Stel⸗ lung, die dieſes Land in der Geſchichte und in der europäiſchen Ziviliſation einnimmt, machen es zu einer der Stützen, auf denen das Leben des europäi⸗ ſchen Kontinents ruht. Alle Vorgänge, die ſich in Deutſchland abſpielen, verdienen aufmerkſame Beob⸗ achtung und Prüfung durch Frankreich und zwar Selbſtmoroͤverſuch bei Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Juli. In dem großen Diebſtahlsprozeß gegen die Die⸗ besbande Frerick und Genoſſen wurde das Urteil verkündet. Als der Vorſitzende die erſten Urteile bereits ausgeſprochen hatte, darunter acht Jahre Zuchthaus gegen den Angeklagten Künkler, zog dieſer blitzſchnell aus der Hoſentaſche ein Meſ⸗ ſer und brachte ſich einen ſchweren Schnitt in die Pulsader bei. Es folgte eine Schlägerei zwiſchen ihm und dem neben ihm ſitzenden Haupt⸗ angeklagten Frerick. Einige Juſtizwachtmeiſter und Polizeibeamte eilten hinzu und ſchafften Künkler in einen Nebenraum. Dort fing Künkler laut zu ſchreien an:„Nur als Leiche werdet Ihr mich noch ſehen. Das iſt zu bitter. Das ſchreit zum Himmel. Ich finde noch ein Mittel und dann iſt Schluß.“ Auch der Angeklagte Hinder berger, gegen den der Vorſitzende eine Strafe von vier Jahren ſechs Monaten Zuchthaus verkündete, ſchrie laut in den Saal hinein:„Wahnſtnn, Wahnſinn“. Die Verhand⸗ 2 2 T5. 2 FEE Der Führer der aufgelöſten Deutſchen Volks⸗ partei, Reichstagsabgeordneter Dingeldey, hat am 7. Juli folgendes Schreiben an den Reichskanz⸗ ler gerichtet: i a Sehr verehrter Herr Reichskanzler! Nachdem ich die Deutſche Volkspartei aufgelöſt habe, da das Fortbeſtehen von Parteien im alten Sinn mit dem Weſen des jetzigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates nicht vereinbar iſt, iſt es mir ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht, Sie zu verſichern, daß die Mit⸗ glieder und Wähler der bisherigen Deutſchen Volks⸗ partei entſprechend ihrer Ueberlieferung in ver⸗ antwortungsfreudigem, vaterländi⸗ ſchem Bewußtſein und ſelbſtverſtänd⸗ licher Loyalität an der Größe und Frei⸗ heit des Vaterlandes mitarbeiten wer⸗ den. Ich darf dabei entſprechend dem von Ihnen, ſehr verehrter Herr Reichskanzler, wiederholt be⸗ kundeten Willen annehmen, daß Sie in voller An⸗ erkennung der vaterländiſchen Geſinnung dieſer Menſchen dafür Sorge tragen werden, daß kein Mitglied der bisherigen Deutſchen Volkspartei aus Der Briefwechſel Dingelde— Hitler ohne Voreingenommenheit. Frankreich ſtellt einen wichtigen Faktor intellektueller, morali⸗ ſcher und materieller Macht dar. Es hat das Recht, ſeinen Optimismus und ſeine Ruhe zu bewahren.“ In Rom feierte der abtretende Botſchafter de Jouvenel die franzöſiſch⸗italieniſche Freund⸗ ſchaft. Das franzöſtſche Nationalfeſt könne umſo freu⸗ diger begangen werden, als es am Vorabend der endgültigen Unterzeichnung des Viererpaktes„in einer Atmoſphäre wiedererſtandener franzöſiſch⸗ italteniſcher Freundſchaft“ ſtattfinde.„Frankreich und Italien ſind jetzt vereint, nachdem eine ernſte Etappe durchſchritten wurde.“ Der Botſchafter brachte dann zum Ausdruck, daß beide Länder von dem Wunſch erfüllt ſeien, ihre Freundſchaft möge gleichzeitig zu einer Annäherung der anderen Nationen führen. „Es iſt ein Glück, daß in dem Augenblick, in dem Frankreich und Deutſchland wieder einmal ſich ge⸗ zwungen ſehen, auf eigene Anſtrengungen mit dem Ziel einer direkten Verſtändigung zu verzichten, dank der Mitarbeit Italiens und Großbritanniens zwiſchen dem franzöſiſchen und dem deut⸗ ſchen Volke eine Brücke geſchlagen wurde, itber die hinaus von neuem die Verhandlungen gehen können.“ der Arteilsverkündung lung mußte wegen dieſer Zwiſchenfälle für einige Zeit unterbrochen werden.— Während der Pauſe ſchrie Hinderberger wieder:„Wiſſen Sie gar nicht, was Mutterliebe iſt?“ Künkler, dem ein Juſtizbeamter ein Glas Waſſer reichte, rief:„Geben Sie mir lieber Gift, das iſt beſſer.“ Nach einiger Zeit konnte der Vorſttzende die Ur⸗ teilsverkündung zu Ende führen. Es wurden ver⸗ urteilt wegen gemeinſchaftlichen ſchweren Diebſtahls die Angeklagten Frerick zu 10 Jahren Zuchthaus, Künkler zu acht Jahren, Hinderberger zu 4% Jahren, Zaar zu fünf Jahren und Brenner zu vier Jahren Zuchthaus. Weiter erhielten die Ange⸗ klagten Eggers vier Jahre Zuchthaus, Dagill ein Jahr drei Monate Zuchthaus und Landnas ein Jahr Zuchthaus. Die übrigen 20 Angeklagten erhielten wegen Diebſtahls bzw. Hehlerei Gefängnisſtrafen von zwei Wochen bis zu zwei Jahren und einem Monat, insgeſamt 11 Jahre ſechs Monate Gefängnis. Die Summe der Zuchthausſtrafen beträgt damit 36 Jahre neun Monate. dieſer ſeiner Mitgliedſchaft irgendein Nachteil in ſeinem beruflichen Fortkommen und ſeiner ſtaats⸗ bürgerlichen Stellung erfährt. Ich wäre beſonders dankbar, wenn ich in die Lage verſetzt würde, dieſe Auffaſſung beſtätigt zu erhalten. Die Abwicklung der Geſchäfte der einzelnen Unterorganiſationen und der Zenträlorganiſationen der Deutſchen Volks⸗ partei wird nach Möglichkeit entſprechend meinen Anweiſungen beſchleunigt werden. Auch in dieſem Punkt wäre ich beſonders dankbar, wenn der Wille des Herrn Reichskanzlers, dieſe Liquidationsarbei⸗ ten ohne Eingreifen von außen in aller Stille ſich abwickeln zu laſſen, mir gegenüber noch einmal be⸗ ſtätigt werden würde. Genehmigen Sie, Herr Reichskanzler, den Aus⸗ druck meiner ganz beſonderen Hochachtung, Ihr er⸗ ge benſter(gez.) Dingeldey. Darauf hat der Reichskanzler am 12. Juli geantwortet: Sehr verehrter Herr Abgeordneter! — In Erwiderung Ihres Briefes vom 7. Juli be⸗ ſtätige ich Ihnen gern, daß nach der Auflöſung der Deutſchen Volkspartei deren bisherige Mitglieder und Wähler wegen ihrer Zugehörigkeit zur Deut⸗ P ³˙W. VCC CC ſchen Volkspartei und wegen ihrer Betätigung in dieſer keinerlei berufliche oder ſtaats⸗ bürgerliche Zurückſetzungen erfahren ſol⸗ len. Ich nehme von Ihrer Erklärung der loya⸗ len Mitarbeit an der Wiederaufrichtung der Größe und Freiheit des Vaterlandes gern Keunt⸗ nis und beſtätige Ihnen, daß den Abwicklungs⸗ geſchäften der Organiſationen der Deutſchen Volks⸗ partei durch Eingriffe von außen keine Schwierig⸗ keiten in den Weg gelegt werden ſollen. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ſehr ergebener (gez.) Adolf Hitler. Maſſenbranoͤſtifter verhaftet Meldung des Wolffbſtros — Berlin, 15. Juli. Der Landeskriminalpolizei iſt es endlich gelungen, den Brandͤſtifter, der in oͤen letzten zwei Jahren die Kreiſe Greifenhagen und Pyritz unſtcher machte, in der Perſon des 27 Jahre alten land wirt⸗ ſchaftlichen Arbeiters Emil Fechtner in Borin zu verhaften. Fechtner iſt überführt worden und hat auch zugegeben, 51 Brandſtiftungen, durch die 125 Gebäude eingeäſchert wurden, begangen zu haben. Der von ihm angerichtete Schaden beläuft ſich ſchätzungsweiſe auf 1125 000 Mk. Bei ſeiner Vernehmung gab er an,„er habe nun einmal Freude am Feuer“. Auch habe er den ar⸗ beitsloſen Handwerkern und Arbeitern gedient, die Beſchäftigung beim Aufbau der abgebrannten Häy⸗ ſer gefunden hätten. In Kürze Der Mannheimer Kreisjugendführer Oskar Lampart, der am Sonntag, den 16. Juli, anläßlich der Badiſchen Jugendführertagung in Karlsruhe weilen muß, hat mit ſeiner Vertretung für den Mannheimer Hitler⸗Jugendtag am Sonntag den Inſpekteur des Jungvolkes Nordbaden, Sta mm⸗ führer Oeſtreicher, beauftragt. Miniſterpräſident Göring hat den Berliner Vertreter der„Nationalzeitung“ zu Eſſen in den Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt berufen und die „Nationalzeitung“ zu ſeinem offiziellen Organ ernannt. Bei der Ueberführung in das Konzentrations⸗ lager Sonnenburg wurden zwiſchen Woldenberg und Lauchſtädt drei Kommuniſten erſchof⸗ ſen, als ſie zu flüchten verſuchten und auf mehr⸗ maliges Anrufen nicht ſtehen blieben. Ein Angeſtellter, Mitglied der NS DA p wurde in Lockſtedt bei Hannover von unerkannt ent⸗ kommenen Tätern überfallen und durch Dolchſtiche erheblich verletzt. Aus einer Piſtole ſind außerdem von den Tätern zwei Schüſſe abgegeben worden, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Der Danziger Senat hat beſchloſſen, den Gauleiter der NSDAP. Reichstagsabgeordneten Albert Forſter, in Anerkennung und dankbarer Würdigung der großen Verdienſte, die ſich der Gau⸗ leiter um die nationale Erhebung in Danzig er⸗ worben hat, zum Ehrenbürger der Stadt Danzig zu ernennen. Der ſtellvertretende Landesinſpekteur der NS DA in Oeſterreich Frauenfeld, hat gegen die Landes hauptſtadt Wien eine Klage eingebracht, in der das vom Wiener Landtag beſchloſſene Gefetz auf Aberken nung der Mandate der Vertreter der NS DAq als Verordnung angefochten wird. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, wird am Montag in Berlin erwartet. Er wird ſich vermutlich zwei Tage in der Reichshaupt⸗ ſtadt aufhalten, um mit der Reichsregierung Be⸗ ſprechungen über die weiteren Arbeiten der Ab⸗ rüſtungskonferenz zu haben. In dem franzöſiſchen Departement Vienne itt eine Selbſtmordepidemie ausgebrochen, die bereits acht Opfer innerhalb weniger Tage gefordert hat. In den meiſten Fällen ſind überhaupt keine Gründe für die Selbſtmorde vorhanden, 1 1 ſich in einem Dorfe drei Gutsbeſitzer er⸗ ängt. für die Dauer Ihres Berliner Aufenthaltes zur Verfügung ſtellen.“ „Ausgezeichnet, das wollte ich Sie eben bitten, Herr Doktor. Ich übernehme die Juwelen morgen um neun Uhr vormittag und fahre dann ſofort zur Bahn. Mein Zug geht um zehn Uhr dreißig. Wenn mich ihre beiden Herren um halb neun Uhr im Hotel Adlon erwarten würden, wäre mir dies ſehr angenehm.“ a „Wird alles pünktlich veranlaßt“, ſicherte Dr. Müller zu und geleitete Herrn Stiller zur Tür. Knapp vor Amtsſchluß wurde dem Kriminalkom⸗ miſſar wieder ein Herr gemeldet. Es war Herr Siller, der diesmal mit allen Anzeichen ungeheurer Erregung in das Büro ſtürzte. „Was iſt denn geſchehen?“ fragte Dr. Müller mit der unangenehmen Vorahnung kommender verwickel⸗ ter Ereigniſſe. Stoßweiſe berichtete Herr Siller:„Ich bin der Vertrauensmann der Diamantenſchleiferei Grabbe u. Sohn und komme im Auftrag meiner Firma, um die Juwelen des Herzogs nach Amſterdam zu brin⸗ gen. Nach dem Paſſieren der deutſchen Grenze war ich ſo unvorſichtig, von einem Mitreiſenden eine Zi⸗ garette anzunehmen! Herr Kommiſſar, man hat mich betäubt, man hat mir den Paß und meine Legiti⸗ mationspapiere entwendet, ein Schwindler will ſich die fürſtlichen Juwelen aneignen. Helfen Sie mir!“ „Aber.. wollte Kommiſſar Müller einwenden, doch er ſchwieg noch zur rechten Zeit und beſah ſich den zweiten Herrn Siller genauer. Die Aehnlich⸗ keit mit dem Hochſtapler, der ihm noch vor kurzem hier gegenüberſaß, war verblüffend. Erſt bei ein⸗ gehenderer Betrachtung ſtellte Dr. Müller feſt, daß der zweite Herr Siller der wirkliche ſein mußte, doch unterließ er nicht, Haar und Bart ſeines Beſuchers zu kontrollieren. „Alles echt!“ ſtöhnte dieſer. Kriminalkommiſſar Dr. Müller ließ ſich mit dem ehemaligen Hofjuwelier verbinden und unterrichtete ihn von dem geplanten Betrug. Dann entſandte er eine Gruppe von Detektiven zur Verfolgung des Verbrechers. Außerdem meldete er ein Geſpräch mit Amſterdam an, und Siller mußte zuerſt mit ſeinem Chef ſprechen, dann ergriff Dr. Müller ſelbſt den Hörer und verſchaffte ſich Gewiß⸗ heit, daß er nicht abermals einem Schwindler auf⸗ ( ſaß. Als endlich alles in Ordnung war, ſagte er zu Herrn Siller:„Ich werde Sie ſelbſt zu dem Juwelier begleiten, ſcheinbar beſteht tatſächlich der Plan, den Familienſchmuck des Herzogs zu ſtehlen.“ In der Privatwohnung des Juwelters fand die Uebergabe der koſtbaren Schätze ſtatt. Herr Siller verpackte die Juwelen in einem Futteral aus weichem Leder, das er ſich unter der Weſte über den Hüften anſchnallte. „Laſſen Sie ſich eine Thermosflaſche mit ſchwar⸗ zem Kaffee aus dem Speiſewagen kommen“, belehrte der Kriminalkommiſſar Siller, als ſie im Taxi zum Bahnhof fuhren,„und benützen Sie womöglich ein ſtark beſetztes Abteil. So ſind Sie vor Attentaten icher.“ d 9 15 Siller, dem man anſah, daß er von ſeiner Miſſion abſolut nicht begeiſtert war, verſprach, alle Ratſchläge genaueſtens zu befolgen. Und als ſich der Zug in Bewegung ſetzte, winkte er noch dem liebens⸗ würdigen Beamten der Berliner Kriminalpolizei mit dem Taſchentuch zu. Am nächſten Tag erſchien bald nach dem Ein⸗ treffen Dr. Müllers im Amt eine Ordonnanz.„Herr Kommiſſar mögen ſofort zum Polizeipräſtdenten kommen!“ Als Dr. Müller das Zimmer ſeines Chefs be⸗ trat, blieb er wie angewurzelt ſtehen: Er erblickte einen ungefähr vierzig Jahre alten Herrn mit ſchon ſtark meliertem Haar und einem Spitzbart. Er trug einen lichten Reiſeanzug von elegantem Schnitt. „Ich ſtelle Ihnen hier Herrn Daniel Siller vor, den Vertrauensmann der Amſterdamer Diamanten⸗ ſchleiferei Grabbe u. Sohn. Herr Siller iſt gekom⸗ men, um den Familienſchmuck des Herzogs von K. zu übernehmen. Veranlaſſen Sie, daß zwei unſerer beſten Leute den Schutz Herrn Sillers übernehmen.“ „Nein“, ſchrie Dr. Müller,„nein, das iſt nicht Herr Siller. das iſt ein Schwindler..!“ Und ehe ſich der dritte Herr Siller noch wehren konnte, hatte ihn Kriminalkommiſſar Müller gepackt und wollte ihm die falſche Perücke und den angeklebten Bart herunterreißen. Aber der Vertrauensmann der Firma Grabbe u. Sohn begann ſo fürchterlich zu brüllen, daß Dr. Mül⸗ ler ſchließlich von der Echtheit ſeiner Haartracht überzeugt ſein mußte. Faſſungslos und auf allen Linien geſchlagen verließ der Kriminakommiſſar das Bütro des Polizeipräſidenten. Wenige Tage ſpäter wurde er wegen gröblicher Vernachläſſigung im 00000 5 erſtatten. 88 Dr. Erich Müller grübelte wochen⸗ und monate⸗ lang über ſein Mißgeſchick nach, und vor allem über das Problem, wie es möglich war, daß ihn der Doppelgänger des echten Herrn Siller ſo täuſchen konnte. Auch das Ferngeſpräch zwiſchen Herrn Sil⸗ ler und ſeinem Amſterdamer Chef rief er ſich immer wieder ins Gedächtnis zurück. Wie war es mög⸗ lich, daß ſich ſelbſt die Herren Grabbe u. Sohn her⸗ einlegen ließen? Dr. Müllers Recherchen, mit großen Zeit⸗ und Geldopfern eingeleitet waren je⸗ doch vergebens. Die Juwelen des Herzogs blieben verſchwunden. Aber Dr. Müller ließ ſich nicht unter⸗ kriegen, er gründete ein Privatdetektivbüro, das ſich mit der Zeit eines ſehr guten Rufes erfreute. Drei Jahre ſpäter erſchien eines Tages bei einem Juwelier in Monte Carlo ein Herr, der einen opalgeſchliffenen Smaragd verkaufen wollte. Es war ein ſehr wertvolles Stück, aber die Juweliere von Monte Carlo ſind daran gewöhnt, daß ſich auch reiche Leute in plötzlichen Geldverlegenheiten befin⸗ den. Nach einigem Herumfeilſchen war der Verkän⸗ fer des Steines mit einem Preis von einhundertfünf⸗ zigtauſend Francs einverſtanden. Doch als der Ju⸗ welier eben der Kaſſe die Banknoten entnahm, be⸗ traten mehrere Herren in Zivil das Geſchäft, un im Augenblick war der Beſitzer des Smaragds feſt⸗ genommen. Eine Viertelſtunde ſpäter gab es auf der Hauptwache von Monte Carlo eine dramaliſche Szene. f „Drei Jahre habe ich gebraucht“, ſagte Dr. Erich Müller zu dem Gefangenen,„bis ich Sie erwiſchen konnte, und ich muß geſtehen, beinahe hätten Sie die Früchte Ihres Tricks genießen können. Wir glaub⸗ ten natürlich alle, daß es einen echten und zwei falſche Daniel Siller gegeben hat, in Wirklichkeit aber gab es ſtets nur einen Herrn Siller, Ver⸗ trauensmann von Grabbe u. Sohn, der ſich mit einem genialen Cvup in den Beſitz der Juwelen des Herzogs K. ſetzen wollte. Alle Achtung, Herr Siller, aber wenn Sie nicht die Unklugheit begangen hä ten, Ihren gut bezahlten Poſten bei Grabbe u Sohn aufzugeben, wäre ich nie hinter die Geſchichte gekommen.“ 5 Bei einer ſofort vorgenommenen Unterſuchung des Reiſegepäcks fand man die erbeuteten Juwel noch vollſtändig vor und kurze Zeit darauf kon Dr. Müller dem Herzog ſein itum r 1 ſte mel ten, allg da, lich für wir 2 bloß um 4 kön! um Gro ein liun kein ung und geſte Kire geko neue bleil gele mit ſtelli Anti Füth vor füllu dieſe dern Anli neue Aber gerüt E dieſe im„ 10 iſt u tione der. Wir wir Frag ſtrah gewa es n das als! Tiefe des chriſt Anſe Stun Vera trage glück Uli. ngen, n die ſtcher wirt⸗ in zu hat durch N 3¹¹ läuft nun S ar⸗ „die Häu⸗ 1 digen Schneid, mit dem der neue deutſche Luftfahrt⸗ ö miniſter Göring für die ihm anvertraute Fliegerei Samstag, 15. Juli Sonntag, 16. Juli 1933 Mannheim, den 15. Juli 1933 Verantwortung für die Kirche Lange ſtand die Kirche im Winkel. Viele hielten ſie für eine tote Größe, mit der zu rechnen ſich nicht mehr lohnt. Aber da geſchah es in den letzten Mona⸗ ten, daß dieſe Kirche plötzlich in den Brennpunkt der allgemeinen Aufmerkſamkeit rückte. Mehr noch: daß da, wo viele nur noch einen Friedhof wähnten, plötz⸗ lich Leben erwachte und gekämpft wurde. Wir ſind für dieſes Geſchehen dankbar und ſehen darin die wirkende Hand Gottes. Worum geht es in dieſem Ringen? Sicher nicht bloß um Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsfragen oder um Perſönlichkeiten. Wäre es nur dies, dann könnte nicht ſo heiß gekämpft und— gebetet werden 1 um die Kirche! Sondern es geht um etwas ganz Großes und Grundſätzliches. Es iſt ein Ringen um ein neues Verſtehen und Verkünden des Evange⸗ lilums. Wer begreift, daß die nationale Erhebung kein geſchichtliches Dutzendereignis iſt, ſondern ein ungeheurer Sturz und Bruch alter Weltanſchauungen und ein Erwachen neuer Werte, die Jahrhunderte zu geſtalten berufen ſind, der begreift, daß auch für die Kirche und für jeden einzelnen Chriſten eine Wende gekommen iſt. Nicht in dem Sinn. als müßte ein neuer Glaube geſchaffen werden! Das Evangelium bleibt und leuchtet uns, wie es früheren Geſchlechtern geleuchtet hat. Aber in dem Sinn, daß wir Menſchen mit einer anderen inneren Haltung und Frage⸗ ſtellung an das Evangelium herantreten und ſeine Antwort ſuchen. Volk, Staat, Gemeinſchaft, Raſſe, Führertum, Wehrwille und vieles andere ſteht heute vor unſerer Seele und begehrt nach Klärung und Er⸗ füllung vom Evangelium her. Und es geht uns bei dieſen Dingen nicht bloß um Nebenſächlichkeiten, ſon⸗ dern ſie ſind uns zu Lebensgrundlagen und innerſten Anliegen geworden. Unſere Kirche ſteht an einem neuen Morgen. Noch iſt Dämmerung und Zwielicht. Aber der Tag naht. Und wir müſſen ſehen, daß wir 7 gerüſtet ſind für den Tag. 5 5 5 Es geht deshalb nicht an, daß der einzelne Chriſt dieſem Kampf aus dem Weg geht. Wir dürfen nicht im„alten Trott“ weitermachen, als wäre nichts ge⸗ ſchehen. Wir haben eine große Verantwortung. Sie iſt wohl größer, als wir jetzt noch ahnen! Die na⸗ tionale Erhebung hat unſerem deutſchen Volk wie⸗ der ein weltweites Sendungsbewußtſein gegeben. Wir leben der Ueberzeugung, daß die Löſungen, die wir uns in den ſozialen, politiſchen und kulturellen Fragen erkämpft haben, über unſer Volk hinaus⸗ ſtrahlen, um auch anderen Völkern, wenn auch in ab⸗ gewandelter Form, zu Löſungen zu werden. Und iſt es nicht auch bei unſerer Kirche ſo? Der Kampf, den das Mutterland der Reformation kämpft, iſt mehr als bloß ein örtliches Ereignis. Er wirkt in ſeiner Tiefe und ſeinem Ausgang hinüber in die Kirchen des Weltproteſtantismus, ja auch der anderen chriſtlichen Bekenntniſſe. Es liegt eine große Laſt auf unſern Schultern. Gott hat uns mit einer ſeltenen Stunde begnadet. Begreifen wir nun, welch eine Verantwortung vor Gott und der Geſchichte wir tragen? Und daß unſer Verſagen eine ſchweres Un⸗ glück bedeutet? Eröffnung der„Dela“ Heute vormittag wurde die Dela feierlich er⸗ öffnet. Oberbürgermeiſter Renninger konnte im Vortragsſaal der Ausſtellungshalle eine große Anzahl von Mannheimer Behördenvertreter, Flie⸗ ger, Mitglieder der Induſtrie, des Handels und der Geſellſchaft begrüßen. Man bemerkte u. a. Landes⸗ kommiſfär Dr. Schefſelmeier, Bürgermeiſter Dr. Walli, Polizeipräſident Sackſofſky, Stan⸗ dartenführer Feit, Oberſtleutnant Demoll und Major Graetz vom Mannheimer Flughafen. Von Heidelberg war Bürgermeiſter Wetzel zur Eröff⸗ nung erſchienen. 5 Oberbürgermeiſter Renninger dankte in ſeiner Anſprache an erſter Stelle dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein, der ſich ſo tatkräftig für die Förde rung des Luftſportgedankens in Mannheim und für die Einrichtung der Dela eingeſetzt habe. Jeder Deutſche, ſo führte er weiter aus, müſſe ſich heute mit dem Luftfahrtgedanken vertrauter machen. Nur wer ſelbſt einmal in einem Flugzeug eine Luftreiſe gemacht habe, wiſſe die hohe Schönheit des Fliegens zu würdigen. Darum müſſe jeder einmal einen Ausflug in die Luft unternehmen! Der Oberbürgermeiſter gedachte der Helden des Weltkrieges, die mit größtem Heldenmut ſich für den Gedanken des Fliegens eingeſetzt haben, und er ſprach in gleichem Zuge von dem bewundernswür⸗ eintrete. Aehnlich wie Göring nehme ſich Reichs⸗ katthalter Wagner ſehr liebevoll der Luftfahrt an. Er forderte Deutſchlands Wehrhaftigkeit in der Luft, mit der es allen frechen Angriffen entgegentreten könne. Es ſei erfreulich, daß in Mannheim bereits 60000 Mk. zuſammengekommen wären, um Flug⸗ Fuge zu beſchaffen, auf denen unſere Jugend das liegen lernen könne. Mannheim werde demnächſt 15 ſolcher Schulungsflugzeuge beſitzen. Aehnlich ſei es im Lande Baden, das bald über 20 bis 30 Maſchi⸗ nen zur Verfügung habe. Er gedachte insbeſondere der Verdienſte des Luftſportkommiſſars Schlerf und des bekannten Mannheimer Fliegers Bihl⸗ meier, die ſich mit dem Schwung der alten Front⸗ flieger für die Volkstümlichkeit der Luftfahrt ein⸗ etzen. Die ganze Bevölkerung Mannheims ſolle Anteil nehmen am Luftgedanken und die Stadtver⸗ waltung werde alles tun, dieſem Gedanken die nötige Unterſtützung zu verleihen. Eintreten für die Fliegerei ſei beſter Dienſt an Mannheim, an Baden und dem deutſchen Vaterland. Nach dieſen ſehr beiſällig aufgenommenen Wor⸗ zen führte Dr. Hildenbrand von der Lufthansa de erſchienenen Damen und Herren durch die Aus⸗ 7 ungsräume, die in ihrer Geſamtheit bemerkens⸗ werte Aufſchlüſſe über alle Beſtrebungen der deut⸗ chen und der ausländiſchen Luftfahrt gewähren. Kraftwagenführer angeſtellt war, den Führerſchein, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 321 Die Hauptſpielzeit iſt zu Ende. Mit Seufzen erſt, dann mit Frohlocken hat einer nach dem andern von unſern Künſtlern ſeine letzten Vorſtellungen getätigt. Nur die Mitwirkenden des„Vogelhändler“ ſind dank der tröſtlichen Ausſicht auf ſpäteren Wiederbe⸗ ginn ihrer Arbeit noch für eine Woche zurückgehal⸗ ten, um den Unentwegteſten unter Mannsheims ſprichwörtlich theaterfreudigem Publikum die ohne⸗ hin nicht allzu große Spanne bis zum nächſten „Theaterwinter“ auf das angenehmſte abzukürzen. Die Ferien der Müunstfer Ferienſtimmung umgibt das Haus am Schiller⸗ platz. Die ſchwärmenden Backfiſche haben ihre Stammbücher in Empfang genommen und ſind nur noch gelegentlich um den Bühneneingang herum an⸗ zutreffen. Auch die älteren und jüngeren Auto⸗ grammjäger, die es in dieſem Jahr beſonders auf Margarete Bäumer abgeſehen hatten und ihr im Laufe der letzten Monate tatſächlich einige hundert unterſchriebene Fotos abknöpften, haben ſich verlaufen. Reiſegeſpräche ſind ſchon faſt eine überholte Angelegenheit, denn Ein⸗ geweihte wiſſen längſt, wohin die Lieblinge der Göt⸗ ter heuer ihre Schritte oder auch ihre Autos lenken. Im Schauſpiel iſt Sehnſucht nach dem Süden Mode: Birgel, Eliſabeth Stieler, Annemarie Schra⸗ diek und auch der Bühnenmaler Dr. Löffler werden zwiſchen Florenz und Capri zu finden ſein; Joſeph Offenbach dagegen, der mit 253 Vor ⸗ ſtellungen den Rekord als meiſtbeſchäftigtes Mitglied des geſamten Enſembles hält, wird ſeinem Namen gemäß in die Heimat fahren, während in der Oper mehr Meinung für Oberbayern iſt. Der neue„General“ Wüſt iſt zu ſehr mit Wohnungs⸗ einrichten beſchäftigt, um wegreiſen zu können, und auch Intendant Brandenburg wird ſeine ſehr beſchränkte Freizeit mit dem Kennenlernen des Gockelsberges und ähnlicher bedeutſamer Stätten ausfffllen. Er iſt von dem Wechſel wenig entzückt, weil dieſe ganze Umräumerei einen Haufen Arbeit bringt. Während nämlich ſonſt das ſommerliche Ausklopfen und Einmotten vom Keller aus auf dem Schiller⸗ platz erfolgen konnte, muß man es diesmal oben am offenen Fenſter machen. Aber auch ſo werden die Motten nicht auf ihre Koſten kommen, da zu ihrer Vertilgung ſchon ein ganzer Zentner Naphthalin und zwanzig Liter Motten⸗ äther bereitgeſtellt ſind. Eine Unterhaltung mit Herrn Moll, der übrigens gerade heute auf eine zwanzigjährige Dienſtzeit als Herr⸗ ſcher über den Nationaltheaterfundus zurückblicken kann, bringt auch ſonſt allerhand intereſſante Dinge zutage. Und wer mit den beſcheidenen Quantitäten ſeines Privathaushaltes zu rechnen gewohnt iſt, der muß baß erſtaunen, wenn ex die Zahlen hört, mit denen in den Werkſtätten des Theaters gerechnet wird. So findet der ganze Zentner Naphthalin ledig⸗ lich in den 374 numerierten Kartons Ver⸗ wendung, in denen die ſogenannten„Kleinigkeiten“ wie Faunsbärte, Torniſter, Lemurenmasken, Brot⸗ beutel, Briefträgermützen, germaniſche Plattenpan⸗ zer, Nußknackerköpfe und dergleichen aufbewahrt werden. Denn wie Herr Moll ſagt, iſt vom Feigen⸗ blatt der Eva bis zu Zukunftstrachten aus dem Jahre 1950 einfach alles bei ihm zu haben. Slinfzefinfausend Meter Saarn Wenn nun auch— genau wie die Proſpekte und Ku⸗ liſſen— viele Koſtüme eine teils rühmliche, teils un⸗ rühmliche Beförderung durchmachen müſſen und mit der Zeit vom Lohengrin über Dreimäderlhaus beim Vetter aus Dingsda landen oder von der Gewan⸗ dung indiſcher Muskelmänner aus„Vaſantaſena“ zur Uniform ruſſiſcher Leibwächter im„Spielzeug Ihrer Majeſtät“ und dann gar zu Drachenhäuten für die roten Ungeheuer der Plutoſzene im Fauſt II werden, ſo iſt doch der Verbrauch an Neuware noch immer groß genug. Herr Moll berichtet, daß er in dieſer Spielzeit an die zehntauſend Meter Stoffe be⸗ * Der bisherige Kreisſchulungsleiter und Kreis⸗ werbeleiter der NSDAP., Dr. Alfred Reuter, iſt, ſo wird uns von der Kreisleitung Mannheim ge⸗ ſchrieben, einſtimmig zum Bürger meiſter von Ladenburg gewählt worden. Es iſt ſehr zu be⸗ grüßen, daß Dr. A. Reuter für dieſe Aufgabe her⸗ angezogen wurde, da er auf Grund ſeiner beruflichen Ausbildung und ſeiner langjährigen politiſchen Tätigkeit die Gewähr für eine richtige Führung der Stadt Ladenburg bietet. Den nationalſozialiſtiſchen Kreiſen iſt er ſchon längſt als Werbeleiter und Red⸗ ner bekannt. * Der Führerſchein für Kraftwagen wurde, wie wir kürzlich mitteilten, ſchon frühzeitig einer An⸗ zahl Mannheimer ausgeſtellt. Herr Chriſtian Zo⸗ beley, der ſeit 1925 in der Unterſtadt ein Kolo⸗ nialwarengeſchäft betreibt, gehört auch dazu; er er⸗ hielt ſchon im März 1906, als er in Frankfurt als zu einer Zeit, als man in Mannheim noch keinen derartigen Ausweis brauchte. Herr Zobeley iſt auch zugleich einer der älteſten Uhrdroſchkenfahrer. Zwölf Jahre, von 19101922, hat er hier ſeinen eigenen Wagen geſteuert. * Der Ehrenpreis des Reichskanzlers Adolf Hitler, den Muſikdirektor Max Adam mit dem „Sängerbund“ Mannheim⸗Käfertal errungen hat, iſt zurzeit bei Engelhorn und Sturm ausgeſtellt. * Der Kampf gegen den Schund geht weiter. Die von der Deutſchen Studentenſchaft vor wenigen Wochen veranſtaltete öffentliche Verbrennung großer Mengen von Schünd⸗ und Schmutzſchriften und Bü⸗ chern lenkte den Blick der Oeffentlichkeit auf die Geiſtesnahrung, mit der geſchäftstüchtige Beſitzer von Leihbüchereien, die wie Pilze aus der Erde ſchoſſen, unſer Volk, vor allem aber die deutſche Fommersqmſ act im Baffettsadt ——.——————.— Iſt zwar des Leben vor den Kuliſſen für die Ur⸗ laubswochen erloſchen, ſo herrſcht im inneren Be⸗ trieb des Theaters deſto regere Tätigkeit, und Di⸗ rektor Unruh, der techniſche Leiter unſerer Bühne, überreicht dem neugierigen Beſucher gleich eine drei Maſchinenſeiten umſfaſſende Liſte von „Ferienarbeiten“, die alle während der kurzen Ruhepauſe des regulären Betriebs erledigt werden wollen. Da ſteht als wichtigſte Nummer des Pro⸗ gramms die Stützung der Jundamente unter dem Zuſchauerraum, die allerdings weit über den Rahmen einer„Ferienarbeit“ hinausgeht und ins⸗ geſamt mindeſtens drei Monate in Anſpruch nehmen wird. Es zeigt ſich hier wieder einmal in aller Deutlichkeit die Problematik der Mannheimer Bodenbeſchaffenheit: Rheinregulierungen haben im Laufe der Zeit gewiſſe Veränderungen des Grundwaſſerſtandes mit ſich gebracht, die ähnlich wie bei den Grundmauern des Speyerer oder Mainzer Domes erhebliche Schädigungen der Kellergewölbe nach ſich zogen, ſo daß eine gründliche Ueberholung hier unvermeidlich wurde. Herr Moll, der Ge⸗ bieter über den Garderobenkeller, mußte alſo mit Sack und Pack aus ſeinen Räumlichkeiten unter der Erde in den Juchhe des Ballettſaales im oberſten Stock des Bühnenhauſes überſiedeln, während das Tänzer⸗ volk ſeinen letzten Schliff für den„Vogelhändler“ im Friedrichspark empfing. Unten aber, in der alten Theaterwirtſchaft, wo heute noch die Bilbdniſſe berühmter Komponiſten aus den Stuckverzierungen der Pfeilerbögen herunter⸗ blicken, ſind mit hyoͤrauliſchen Preſſen, rieſigen Stitzbalken und Eiſenbeton die Maulwürfe von Grün u. Bilfinger an der Arbeit, die ſeinerzeit auch die Fundamentierung der beiden Rheinbrücken be⸗ ſorgten und die Tücken des Mannheimer Baugrun⸗ des aus dem Effeff kennen. Bei einem Pfeiler iſt das Unterfangen des alten Fundamentes und ſeine Neuarmierung mit einbetonierten Eiſenunterzügen ſchon beendigt; aber auch die übrigen vier Pfeiler mütſen noch in der gleichen Weiſe geſtärkt werden, ehe Herr Moll mit den Koſtümen wieder an Ort und Stelle darf. ubtigt hat, unter denen das für alle möglichen Zwecke gefügige Neſſeltuch an erſter Stelle ſteht. Entſpre⸗ chende Zahlen ergeben ſich bei einer ſchüchternen Frage nach dem Nähgarn: es ſind, die Sonder⸗ arten wie Metall⸗ und Seidenfäden nicht mitgerech⸗ net, ungefähr fünfzehntauſend Meter im Monat oder dreihundertgroße Rollen im Jahr, die den Schneiderſtuben angewieſen werden. Sehr aufſchlußreich iſt auch die Statiſtik der Ku⸗ liſſenleinwand, von der Direktor Unruh er⸗ zählt. Infolge häufigerer Verwendung von Pro⸗ jektionen anſtelle der gemalten Bühnenbilder ging der Verbrauch von 23000 Quadratmeter im Vorfahre auf nur 1415 000 Quadratmeter für 1932/33 zurück. Selbſt der Laie ſteht natürlich, daß ſich, ganz abgeſehen von der größeren künſtleriſchen Wirkung durch Einſparen von faſt zehntauſend Qua⸗ dratmetern bemalter Dekorationen in einer einzigen Spielzeit die Anſchaffungskoſten ſelbſt teurer Projek⸗ tionsapparate bezahlt machen. So verrät denn auch Direktor Unruh ohne Bedenken, daß zur Erleichte⸗ rung aller ſeiner großen und kleinen Bühnenzaube⸗ reien im nächſten Jahr das Allerneueſte auf dieſem Gebiet im Nationaltheater zu finden ſein wird: näm⸗ lich zwei Projektionsappa rate für Lauf⸗ filmeffekte, wie ſie ſpeben in weit größerer Zahl in Bayreuth ausprobiert wurden und dort im „Feuerzauber“ erſtmals in Tätigkeit treten. Der Nammpf mit dem Draudten Da wir gerade von Bayreuth ſprechen, erwähnt Direktor Unruh auch die zu Beginn des Wagner⸗ jahres vorgenommene große Reparatur des Steg⸗ frieddrachens, dem von den Heldentenören immer ſehr heldiſch zugeſetzt würde, ſo daß er häufig am Ende ſeiner Szene auch ohne beſondere Be⸗ mühung des Beleuchters ſein Augenlicht einbüßte und für die nächſte Vorſtellung neuer Glühbirnen bedürfte. Ueberhaupt der Siegfrieddrachen! Wer öfter einmal einen Blick hinter die Kuliſſen tut, der weiß, daß ſeine Mitwirkung für die Bühnenange⸗ hörigen jedesmal das ſchönſte Theater im Theater daß der damals veranſtalteten Großſtreife auf die zahlloſen Büchereien manches entgangen iſt, was weithin dem„Schund“ zuzurechnen iſt. In der klaren Erkenntnis, daß für eine vollkommene Rei⸗ nigung des Büchermarktes eine planmäßige Arbeit erforderlich iſt, ſind durch die Polizeibehörden 30 Mitarbeiter der evangeliſchen Schundkämpferſtelle beauftragt worden, die behördliche Arbeit mit ihrer jahrelangen Erfahrung zu unterſtützen. Die Reichs⸗ ſchundkampfſtelle der evangeliſchen Jungmänner⸗ bünde Deutſchlands ſteht ſeit Jahren in dieſer ver antwortungsvollen Arbeit, die dem Schmutz in jeder Form ſchärfſten Kampf angeſagt hat, weiterhin aber Wegbereiter des guten deutſchen Buches in Stadt und Land geworden iſt. In Schundkämpfertreffen wurden von Zeit zu Zeit die Arbeitserfahrungen ausgetauſcht und für die Weiterarbeit fruchtbar ge⸗ macht. * Unbefugte Führung der Reichskriegsflagge iſt verboten. Es iſt in letzter Zeit wiederholt beobachtet worden, daß Privatperſonen ſowie angeblich auch Militär⸗ und ſonſtige Vereine die durch Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 14. März 1933 be⸗ ſtimmte jetzige Reichskriegsflagge(ſchwarz⸗weiß⸗rot mit dem Eiſernen Kreuz) zur Beflaggung ihrer Woh⸗ nungen uſw., ferner als Flagge auf Booten, als Wim⸗ pel an Kraftwagen und Fahrrädern benutzen. Nach dem„Geſetz zur Abänderung ſtrafrechtlicher Vor⸗ ſchriften“ vom 26. Mai 1933 lautet 8 360, Ziffer 7, des Reichsſtrafgeſetzbuches:„Mit 150 Mark Strafe bzw. Haft wird beſtraft: wer ohne ausdrückliche Ermächti⸗ gung der zuſtändigen Behörde das Wappen des Rei⸗ ches oder eines Landes oder den Reichsadler oder den entſprechenden Teil eines Landeswappens führt oder gebraucht oder wer unbefugt eine Kriegsflagge des Reiches oder eines Landes gebraucht; den Wap⸗ pen, Wappenteilen und Flaggen ſtehen ſolche gleich, Der Neſiraus im Nafionaſtfieafer iſt. Fünf Bühnenarbeiter müſſen, wie weiland die riechenkrieger im Bauch des trofaniſchen Pferdes, in dem Untier tätig ſein, um es naturgetreu gegen Siegfried ankämpfen zu laſſen. In der Kuliſſe aber ſteht Herr Schrammel, der Inſpizient, mit dem Klavierauszug in der Hand und kommandiert gemäß den Stichworten von Siegfrieds Geſang: „Goſch auf!“—„Goſch zu!“ „Da———ampfl!“———„Kopp nunner!“—— „Kopp nuff!“———„Da————ampfl!“ und ſo fort, bis der Drachen nach einem letzten, gewal⸗ tigen Aufrecken ſeines neuerdings erheblich verlän⸗ gerten Halſes unter Notungs Streichen ſein Leben aushaucht. a Von den mancherlei mehr oder weniger vergnüg⸗ lichen Zwiſchenfällen, die dann in Anekdotenform unter dem Perſonal zirkulieren, iſt bis Ende der Spielzeit natürlich allerhand auf Lager. Daß Mar⸗ garete Bäumer in ihrer Abſchiedsvorſtellung als Götterdämmerungs⸗Brünnhilde aus Verſehen mit dem Roß Grane ſtatt dem hinten lodernden Scheiterhaufen zu in Gudrunes Kemenate abging und daraufhin vor lauter Schreck die Gibichungenhalle zwei Takte zu ſpät einſtürzte, iſt auch im Zuſchauerraum nicht ſo ganz unbemerkt ge⸗ blieben. Was aber in den„Goldnen Schuhen“ bei den drei teilweiſe etwas umfänglichen Lieb⸗ habern der Hexe Solocha jedesmal für Heulen und Zähneklappern war, wenn ſie in ihren Säcken ſteckend in die Verſeukung mußten, wird ſich das p. t. Publikum ſchwerlich vorgeſtellt haben. In den „Goldnen Schuhen“ ereignete ſich bekanntlich auch die Großtat unſeres Opernſpielleiters Dr. Hein, der zur Rettung einer angeſetzten Vorſtellung kurz entſchloſſen für den plötzlich erkrankten Baſſtſten Görlich einſprang und deſſen keineswegs leichte Partie des Koſaken Tſchub von Anfang bis zu Ende muſikaliſch wie darſtelleriſch glänzend bewältigte. Der zweite, ganz ähnliche Fall unſeres lyriſchen Tenors Kuppinger, der in den„Meiſterſingern“ als Lehrbub David anfing und im letzten Akt für den im Laufe des Abends indisponiert gewordenen Erik Enderlein als Walter Stolzing aufhörte, war allerdings eine nicht minder beherzte Leiſtung. Der Smeaferftater Fenpf Bei unſerem Streifzug durch die jüngſte Vergan⸗ genheit des Nationaltheaters dürfen wir einer ſehr wichtigen Perſönlichkeit nicht vergeſſen, die vor ge⸗ raumer Zeit an die altehrwürdige Schillerbühne ver⸗ pflichtet wurde, um ſegensreich in ihren verwinkelten Gängen und Speichern zu wirken: es iſt dies der berühmte Theaterkater, der mit ſeinem bürger⸗ lichen Namen Peter, und mit dem Künſtlernamen Seppl heißt. Aeltere Freunde des Theaters wer⸗ den wiſſen, daß dort in früheren Zeiten oft eine nicht geringe Rattenplage herrſchte, der man mit allen möglichen Mitteln zu Leibe ging. So exiſtiert z. B. in den Akten der Verwaltung eine köſtliche Urkunde von heute ſelbſtverſtändlich unr mehr hiſtoriſcher Bedeutung. Der damalige Haus meiſter teilt darin mit, daß er genau innerhalb eines Jahres die ſtattliche Zahl von 338 Ratten und 61 Mäuſen in Schlagfallen gefangen habe. Da dieſe Bemühungen heute überflüſſig ſind und man ſich nur noch vor⸗ beugend um die Ratten kümmern muß, iſt Peter in das Perſonal eingegliedert worden und waltet als der erklärte Liebling aller ſeines Amtes. Die große Wasserproße Wenn aber am 23. Juli zum letzten Male der „Vogelhändler“ über die Bretter gegangen ſein wird, dann, lieber Peter, hüte dich und ſieh dich rechtzeitig nach einem trockenen Plätzchen um, falls du etwa gerade auf der Bühne zu tun haben ſollteſt. Denn dann kommt als Bekrönung des Kuliſſeu⸗ zaubers die große Waſſerprobe, die allſom⸗ merlich am Tag nach Spielzeitſchluß veranſtaltet wird. „Naßprobe der Regeneinrichtung“ ſteht auf der Liſte der Ferienarbeiten. Sie beſteht darin, daß von den insgeſamt vierzehn Regenröhren, die über dem Bühnenraum angebracht ſind, diejenigen einer ein⸗ zelnen„Gaſſe“ in Berührung geſetzt werden. Da⸗ mit nun aber nicht gleich die ganze Bühne davon⸗ ſchwimmt, wird die betroffene„Gaſſe“(ein beſtimm⸗ ter Ausſchnitt des hinteren Bühnenraumes) mit einem rieſengroßen Segeltuchſack ausgelegt, der mit einem Abflußſchlauch nach der Straße verſehen iſt. Und dann darf in Anweſenheit des techniſchen Perſonals, der zuſtändigen Feuerwehrleute und ſtädtiſchen Kommiſſionen die Regenflut hernieder⸗ rieſeln, die aus den Hydranten und den beſonderen, zur Druckſteigerung angebrachten Waſſerbehältern im Dachgeſchoß in das Röhrenſyſtem geleitet wird. Möge ſie zugleich bei der Beſtätigung ihrer hoffentlich immer nur theoretiſch angewendeten Löſchkraft auch allen Staub und alle Kümmerniſſe fortſpülen, die etwa dieſer nun beſchloſſenen Spiel⸗ zeit angehaftet haben, damit ein allerorten blank⸗ geputztes Haus Ende Auguſt die bis dahin ins Un⸗ ermeßliche angewachſene Zahl der Abonnenten und ſonſtigen Theaterfreunde willkommen heißen kann. M. Bertram. Dreiwůckige FERIEN REISEN NACH NOHD AMERIKA Abfahrten jeden D. tag frũn ab Hamburg mit den Schmelldampfern Albert Ballinæ, »Deutschklande, Hamburg, Ney Fork PREIS NUR RM. 621.— 4 5 einschl. Ameriłkaaufenthalt — eee. 5 5 — 5 8 ee 4 2 Jugend, überſchwemmten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, die ihnen zum Verwechſeln ähnlich ſind.“ MANNHEIM, O 7. 9 Heidelbergerstraße) 4. Seite/ Nummer 321 Neue Maunheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juli Sonntag, 16. Juli 1083 55 000 neue Jeitkarten für Mannheim Der Reichsarbeitsminiſter veröffentlicht nach Zu⸗ ſtimmung der übrigen zuſtändigen Reichsminiſterien die Beſtimmungen über die Durchführung des Fett⸗ planes im Monat Jult. Der Plan beſtimmt, daß auf Margarine, Kunſtſpeiſefett, Speiſeöl, Pflanzenfette und gehärteter Tran eine Ausgleichsabgabe er⸗ hoben wird. Das Aufkommen dieſer Fettſteuer ſoll in Form von Fettverbilligungsſcheinen zum Zwecke des Fettbezuges durch die minderbemittelte Bevöl⸗ kerung zur Verfügung geſtellt und dadurch ein Aus⸗ gleich für die Verteuerung der Margarine geſchaffen werden. In der Stadt Mannheim dürften in den Mo⸗ naten Maj und Juni etwa 110 000 Perſonen Fettverbilligungsſcheine erhalten haben. Wenn ſich bisher der Kreis der Fettkartenempfänger nur auf die Empfänger von Erwerbsloſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützungen beſchränkte, auf die Not⸗ ſtands⸗ und Fürſorgearbeiter, auf die Empfänger von Vorzugsrente, auf die Bezieher von Verſor⸗ gungsbezügen nach dem Reichsverſorgungsgeſetz und auf alle Verſorgungsberechtigten, denen andere Reichsgeſetze die ſoziale Fürſorge im Sinne des Reichsverſorgungsgeſetzes zubilligten, ſo greift der für den Monat Juli durch Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters erweiterte Fettplan auf erheblich weitere Kreiſe der Mannheimer Bevölkerung über. Nach den neuen Beſtimmungen gehören zu den Fettkarten⸗ empfängern alle Krankengeldempfänger, die während des Bezuges von Arbeitsloſen⸗ oder Kriſenunter⸗ ſtützung erkrankt ſind, weiterhin alle kinderreichen Perſonen mit vier oder mehr unterhaltungsberech⸗ tigten minderjährigen Kindern, und weitet alle Ar⸗ heiter, deren Lohn und ſonſtiges Einkommen den Richtſatz der öffentlichen Fürſorge nicht weſentlich überſteigt. Zweifellos iſt der Kreis der letzten Gruppe außerordentlich weit zu ziehen. Nach zuver⸗ läſſigen Schätzungen iſt damit zu rechnen, daß in Mannheim 55 000 neue Fettkarten⸗Empfän⸗ ger zu den bisherigen treten. Damit dürfte ſich die Juli⸗Ausgabe der Fettkarten auf etwa 165 000 Mannheimer erſtrecken. Herausgeber des Reichsverbilligungsſcheines iſt die Reichsregierung. Auf den Reichsverbilligungs⸗ ſchein kann jeder Berechtigte im Monat zwei Pfund verbilligtes Speiſefett, beziehen u. zwar Butter, Käſe, Schmalz, Rohfett, Speck, Talg, Speiſeöl, Margarine, Kunſtſpeiſefett und Pflanzen- oder Tierfett. Die Ver⸗ billigung beträgt 25 Pfg. für jedes Pfund. Der auf ein Pfund lautende Abſchnitt des Verbilligungs⸗ ſcheines wird auch ſchon bei Abnahme von einem halben Pfund Butter oder Käſe in Zahlung genom⸗ men, während bei den übrigen Fetten die Verbilli⸗ gung auf weniger als ein Pfund nicht gewährt wer⸗ den darf. Bezugsſtellen ſind die Verkaufsſtellen, die den Verbilligungsſchein in Zahlung nehmen. Die Einlöſung der Gutſcheine erfolgt durch die Finanz⸗ ämter. Die Fettſteuer, die auch in Zukunft 50 Pfg. für ein Kilogramm beträgt, iſt eine Verbrauchs⸗ ſteuer, die beim Herſteller der Fette erhoben wird. Das Aufkommen aus dieſer Steuer iſt von amtlicher Stelle auf 200 Millionen/ geſchätzt worden. Der Reichsverbilligungsſchein wird für die Empfänger von Arbeitsloſen⸗, Kriſen⸗ und Kurzäarbeiterunter⸗ ſtützungen durch die Arbeitsämter, für alle übrigen Berechtigten durch die Dienſtſtellen der öffentlichen Fürſorge(Wohlfahrtsämter) ausgegeben. Ob der Fettplan auch im Auguſt durchgeführt wird, iſt von den zuſtändigen Stellen der Reichsregierung noch nicht entſchieden worden. G. Wam. Orbdensfeier der Deutſchen Ehrenlegion Die Ritterſchaft Mannheim der Deul⸗ ſchen Ehrenlegion beging am vergangenen Sonntag in den Räumen der Germaniaſäle eine Ordensfeier, die außerordentlich ſtaxk beſucht war. Die Ritterſchaft ſteht unter dem Ehrenvorſitz des Generals a. D. Neuber in Heidelberg. Zum Empfang hatte die Fahnenabordnung mit je drei Mädchen und Buben der Hitlerjugend in ihrer kleid⸗ ſamen braunen Tracht Aufſtellung genommen. Annelteſe Quirung bewillkommnete den Ehren⸗ vorſitzenden mit einem Gedicht und überreichte einen Roſenſtrauß. Sichtlich gerührt dankte Exzellenz Neuber, um ſich dann an der Ehrentafel niederzu⸗ laſſen. Nach einem von Frl. Seeger ausdrucks⸗ voll geſprochenen Prolog begrüßte 1. Geſchäftsträger Herr als Ehrengäſte Exz. Neuber und die Herren Dr. Söhngen(NS DAp), Schleihauf als Vertreter des Stahlhelm, Irſchlinger und den Füh⸗ rer der Ortsgruppe Sandhofen des Stahlhelm Ma⸗ nus Mahnberg im Namen der Ritterſchaft Mann⸗ heim der Deutſchen Ehrenlegion auf das herzlichſte. Wir haben Sie heute, ſo führte der Redner weiter aus, auf den Geburtstag unſeres verſtorbenen Großherzogs Friedrich von Baden hierher gebeten, um Ihnen die„Deutſche Ehrendenkmünze des Welt⸗ krieges“ zu überreichen. Schon im Jahre 1919 wäre es möglich geweſen, allen Kameraden, die an dem Weltkriege teilgenommen haben, die Deutſche Ehren⸗ denkmünze zu verleihen, wenn der Krieg keinen ungünſtigen Ausgang genommen hätte. Die Her⸗ ren, die in den Novembertagen 1918 mit Gewalt ſich der Regierung bemächtigten, hatten keinen Sinn für Auszeichnungen. Der Dank, der den heimkehrenden Soldaten gebührte, war ihnen Nebenſache. Aber trotzdem fanden ſich in Berlin einige mutige Män⸗ ner zuſammen, Offiziere und Mannſchaften, und bildeten mit Genehmigung unſeres greiſen Feld⸗ marſchalls Hindenburg und Ludendorffs den Ordens⸗ Des is Pälzer Jugend! Neuſchadt Haardt, im Juli. Ihr liewe Rechtsrheiner! Die Kerſche, Erdbeere un Chanstrauwe ſin bei uns geereit, die Rof ſe verblieht und die Dahlie gehen in alle Farbe uff. Do meenen melanchol iſche Ge⸗ mieter ſchun, de Herbſcht wär do un mer mißt ſich bal uff de Winter richte. Awer die vergniegte Leit — un in de Palz gibt's dodevun en hohe Prozent⸗ ſatz— wiſſen, daß es noch lang nit ſoweit is, daß do vorher erſcht noch emol die Roſe kummen un ſie freen ſich an dem, was'n ewe gebotte is: Sum⸗ merblumme, Weinbliete, duftende Lindebääm un goldne Fruchtäcker. Un s Waldlagere un 8 Strandbaade nit zu vergeſſe. Frankenthal hot ſich jetzt aach e Freibad ange⸗ legt. Endlich, endlich noch dene lange, kiehle Rege⸗ woche kann mer ſich widder ins Schtrandbad duake. Gell' Eich macht des aach Freed? Ooch, wann mer ſich ſo in die Flute ſchterzt un's Waſſer iwer eem zſammeſchbritzt, do is mer aach glei en ganz annerer Kerl, do werd de ganz Aerger, Kummer un Alltags⸗ dreck abgſchwenkt un mer is begeeſchtert, daß mer widder mol ſei Kraft ſchtähle kann. Ganz kleene Kinner, die wu noch nit ſo ſchbort treiwe kennen, die miſſen halt ihr iwerſchiſſige Kraft alsmol wu annerſcht anwenne. Uff die verrickteſchte Pläne kummen ſe do als. In Höheinöd hen ſich zwee Vierjährige in die Wohnung vun rer Eier⸗ händlern eingeſchloſſe un, während die Fraa fort war, 98 Eier mutwillig zerſchlage un ſich in dem Eierbrei, der dodorch entſchtanne is, gewälzt. Na, die hätt ich ſehne meege! Un noch en Fall vun ſo'rer kindliche Zerſchteerungswut wees ich zu ver⸗ zeehle: In Neuleininge hen Kinner in rer ſchtillgelegte Fabrik 90 Fenſchterſcheiwe eingſchmiſſe. Die wiſſen mit ihrer Kraft nit wuhie. Na, jetzt während de Ernt kann mer ſe ſchun einſchbanne, die Racker. Hoffentlich fallt die Ernt gut aus. In manche Gegende, bſunners in de Nordpalz un im Weſchtrich, wu ſoviel Wälder ſin, werren die Felder ewe ſo arg vun de Wildſäu heemgſucht. In Kalkofe beiſbielsweis kummen oft ganze Rudel in die Weinberge un Kleeäcker un in Kriegsfeld hen ſe in de Kartoffeläcker vielfach 70 bis 80 Prozent vun de Ernt vernicht. Do werren jo als Treibjagde gemacht, awer oft uhne großen Erfolg. Die Viecher verſchtecken ſich halt aweil meiſcht in die hohe Frucht⸗ felder. Do dät mer nor noch greeßere Schaade an⸗ richte, wann mer'n noochging. Awer in Feil⸗ bingert hot en Jagdhieter trotzdem„Sauglick“ ghatt; in korzer Zeit hot er acht Wildſchwein erlegt. sreibt Alſo bringen ſcheints nor die dote Wuze Glick. Wann's die lewendige aach däten, do mißten mer jo im Glick verſchticke. Im Gegeteel! Mir hen als aach ſehr oft Bech. Ich will Eich dodevun mol Be⸗ weiſe bringe an Schtickelcher, die bei uns— manche allerdings vor ſchun längerer Zeit— baſſiert ſin. Ja, Bech hot manchmol manchermann, do freen ſich die annre dann: In Landau hen ſe e Haus gebaut; als des ſchun aus'm Bobdde ſchaut, hen pletzlich ſe erkannt voll Schreck: Ach je,'s ſchteht an me falſche Fleck! In Wörth war eener aus Karlsruh': den drickten ferchterlich die Schuh. Er zog ſie aus, mer hot ſe gſchtohle, do is er heem uff ſchtrimp'ge Sohle. In Mühlbach hot gelernt ſein Sohn Abi eener boxe ſchon; Do hot m Vadder, ſchbortbeglickt, de Sohn drei Rippe eingedrickt. Ja,'s Kammerfenſchterln macht viel Schbaß, doch werd gefiſcht nochher ganz naß de Borſch in Landau aus de Queich, dann is es en mißlungener Schtreich. So hat halt Bech oft manchermann, do freen ſich die annre dann. Bech kann mer alsmol aach in noch mehr Bezie⸗ hunge hawe: im Denke, im Babble, im Benehme un im— Geldbeitel. In jedem Fall is es peinlich. Wer Bech im Geldbeitel hot, der muß halt leeder die Ferie deheem verbringe. Jihr ſin vielfach ſicher aach in der Lag, gell? Awer loſſen deswege jo de Kopp nit hänge, ſondern machen's Eich deheem ſo ſchee als meglich. Vergniegt ſein, ſtrandbade, ſpaziere gehe un dann widder faulenze, des kann mer deheem aach. Un wann dann mol wieſcht Wetter is, do braucht mer in keener lang⸗ weilige Wertsſchtub zu hocke un zu ſchelte daß mer des viele Geld unneetig ausgewe hot. Ja, Ferie deheem, die kennen.. klor ſein, ich hab des ſchun oft ausbrowiert. Dies Johr hab ich awer mehr Glick: derf ich zu denen e ſcheeni nteenen'r wuhie? Zu Eich! Rees mache. Was In Eier ſchee Ländche! Glei Morge Gewitter, was free ich mich dodruff. werd abkutſchiert. i Uff Wiedergucke un viel frohe FJeriegrieß vun Gierm treie Pälzer Ließche. rat der Deutſchen Ehrendenkmünze des Weltkrieges, um den einen Antrag ſtellenden Kameraden zur Ver⸗ leihung der Denkmünze zu verhelfen. Eine neue Zeit iſt angebrochen. Heute können die Kameraden, die abſeits ſtehen mußten, wieder frei und offen ihre Auszeichnungen tragen. Dieſe Zeit verdanken wir nur allein unſerem hochverehrten Reichskanzler Adolf Hitler. Unſer hochgeſchätzter Ehrengeſchäfts⸗ träger, General a. D. Neuber, iſt von Heidelberg gekommen, um Ihnen den Dank des Vaterlandes auszuſprechen. 130 Kameraden werden durch Ver⸗ leihung der D. E. d. W. geehrt. Viele Anträge ſind noch in Bearbeitung, ein Zeichen dafür, daß der Nationalſtolz wieder bei uns erwacht. Zeigen wir der Jugend, daß wir Zeich Männer ſind. Er⸗ wecken wir in der Jugend die Liebe und Treue zum Vaterland. Nur ſo wird unſer geliebtes Vaterland unter der weiſen Regierung Hitler⸗Hindenburg das wieder werden, was es geweſen iſt, groß und mächtig. Das walte Gott! Spontan erklang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Anſprache wurde von Exzellenz Neuber dadurch ergänzt, daß er eine Parallele zog zwiſchen dem alten und neuen Staat. Er freue ſich, daß es ihm durch Nate Gnade ermöglicht wurde, die Ent⸗ ſtehung des Dritten Reiches mit erleben zu dürfen. Wenn unſer Herr Reichskanzler und der preußiſche Innenminiſter mit der D. E. d. W. ausgezeichnet wurden, ſo kommt ihr eine ganz beſondere Bedeutung zu. Künſtleriſche Darbietungen löſten zwiſchen den Reden ebenfalls lebhafte Freude aus. Elſas Traum aus Lohengrin war eine Glanzleiſtung von Frl. Lydta Bujewſka⸗Stech. Ebenſo konnte ſich der Tenoriſt Herr Eiſinger gut behaupten. Die Vor⸗ träge von Frau Alma Stech und Lydia Bujewſka⸗ Stech waren der künſtleriſche Höhepunkt des Abends. Die Kapelle Seezer paßte ſich den Vor⸗ tragenden vorzüglich an. Kamerad Würtz Worms ging in anfeuernder Weiſe nochmals auf den Wert der Deutſchen Ehrenlegion ein. Er erinnerte an die Zeit der Separatiſtenkämpfe, an die Verfolgung ſeiner Perſon und ſeine Flucht nach Mannheim, wo er in ganz beſonders herzlicher Weiſe in der Ritter⸗ ſchaft Aufnahme gefunden hat. Weiterhin ſprach Kämerad Würtz ſeinen beſonderen Dank den Kriegsblinden aus, gedachte der Toten des Welt⸗ kriegs und feierte den anweſenden Kameraden Johann Kaiſer von Sandhofen als einen Helden, der immer gern im Kreiſe der Ritterſchaft weilt, weil er hier die Kameradſchaft findet, der er bedarf. Kamerad Kaiſer wurde auf Beſchluß des Stabes zum Ehre n. mitglied ernannt. Kamerad Gottfried Kull⸗ mann konnte für langjährige Verdienſte um die Ritterſchaft mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wer⸗ den. Es iſt dies die höchſte Ehrung, die der Ordens⸗ rat zu vergeben hat. Als ſämtliche Redner zu Wort gekommen waren, wurden die Kameraden durch Exzel⸗ lenz Neuber ausgezeichnet und durch Handſchlag ver⸗ pflichtet, getreulich der heutigen Regierung Folge gu leiſten. Die würdig verlaufene Feier fand ihren Ausklang in einem Deutſchen Tanzabend, dem Jung und Alt huldigte. N. Werbefahrt für deutſche Muſik Ein neuartiges feſſelndes Bild bot ſich dem Auge der Beſucher des JG. Farben⸗Konzertſaales am Freitag abend: 85 Muſtker in kleidſamen, kaſtanien⸗ braunen Smokings mit 1 Seidenaufſchlägen ſaßen auf dem Podium. Das war das national⸗ ſozialiſtiſche Reichs⸗Sinfonieorcheſter, das in Ludwigshafen zum Abſchluß einer ehrenvollen Pfalzreiſe gaſtierte. Die vortrefflich durchgebildete Künſtlerſchar hat die hohe Sendung übernommen, für die innerlichſte Schöpfung! germaniſchen Geiſtes, die deutſche Muſik, im In⸗ und Ausland zu werben. Als Reiſeorcheſter beſucht es vorab die„Provinz“. Und da mag man nun ein verheißungsvolles Vorzeichen für den not⸗ wendigen kulturellen Wiederaufbau in dem ſtarken Zuzug erblicken, der den Konzerten gerade in den Mittel⸗ und Kleinſtädten unſerer Grenzmark aus der Umgebung beſchieden war. Die Großſtädte ſcheinen ihren Muftkhunger im vergangenen Winter geſtillt zu haben. Dennoch muß man den unbefriedigenden Beſuch des Konzerts in Ludwigshafen ſchon um des⸗ willen bedauern, weil das Reichs⸗Sinfonieorcheſter nach ſeinen vorzüglichen Leiſtungen berufen iſt, die Wanderfahrten des Kaimorcheſters fortzuführen. Wie dieſes, wahrt es vorbildlich die ſüddeutſche, im beſonderen die Münchener Ueberlieferung. Zwei Tonſetzer des bajuwarfſchen Stammes und der in Bayreuth erſt ans Ziel gelangte Richard Wagner kamen zu Gehör: von Bruckner die „Romantiſche“ Sinfonie, von Reger die Böcklin ⸗Bilderfolge, dazu das Meiſter⸗ ſingervorſpiel. Werke, in denen„Muſik Ge⸗ ſtalt wird“ im Schillerſchen Sinne. Aber doch nicht eigentlich nur romantiſche, noch weniger Programm⸗ Muſik. Bruckner wie Reger bleiben trotz Hörner⸗ fanfaren und Choralton, trotz Violinſolo im„Gei⸗ Das romantische N 2 0 K Al do hen mich liewe Verwandte eingelade, do 2 5 5 3 ken und Mühen um die Ernte iſt. gendem Eremit“, rieſelnder Streicherfiguren im Spe„Spiel der Wellen“, Tanzrhythmen im Bacchamal und geſ⸗* ſterhafter Poſaunen in der„Toteninſel“ die reinen, „abſoluten“ Meiſter tönend bewegter Form. In deſſen im Grundton entſpringt die Dreiheit dieſer Werke dem Gemütleben, und ſo faßte ſie auch der Als tüchtiger Muſtiker ſchon aus der Anfangszeit des Rundfunks Orcheſterleiter Franz Adam auf. beſtbekannt, bewies er nunmehr die Eigenſchaften, die notwendig ſind, um einen noch jungen, kaum zwei Jahre beſtehenden Klangkörper zuſammenzu⸗ ſchweißen: unverkennbare erzieheriſche Anlage geiſtige Spannkraft und ſeeliſche Wärme. Die einzelnen Gruppen des Orcheſters ſind gleich, wertig, dem edlen Vollklang der Streicher entf ſpricht ein markiger Blech⸗ und abgeglichener Holzbläſer⸗ körper. Schon das Meiſterſingervorſpiel den Sieg des neuen Orcheſters. Auch die Prüfung die dann die vier Tondichtungen nach Böcklin an die ſoliſtiſchen Gruppen ſtellten, wurden höchſt beſtanden. beſonders für den grauhaarigen Führer war zuletzt eine ſehr lebensvolle Wiedergabe der 4. Sinfonie in echt Brucknerſchem Geiſte. Reifendes Korn Landauf, landab wogende Kornfelder. Aeh ren, ſo weit das Auge reicht. Ein feinwelliges Meer, das der warme Sommerwind von Zeit zu Zeit leicht kräuſelt. Blaue Kornblumen ſchwimmen darin, feuriger Mohn leuchtet in hellroten Tropfen. Am ſtaubigen Rain des grobſcholligen Feldweges zirpen muntere Grillen. Immer mehr färbt ſich das Grün der Halme ß der Glut der ſengenden Sonne. Schon zieht es geſh⸗ lich und golden über die Felder hin. Die ſchlanken Aehren verlieren ihre Biegſamkeit, werden ſteifer und trockener und die Aehren ſchwerer und praller Vor wenigen Wochen noch lag über den Feldern nut Hoffnung. Und in dieſes Hoffen miſcht ſich mit je⸗ dem Tag mehr und mehr verheißendes und erfſl⸗ lendes Reifen. Zufrieden ſchaut der Landmann über das, was ſeiner Hände Arbeit mühevoll geſchaffen, Dankbar blickt er auf zum Schöpfer. noch eine einzige Bitte: Stunde noch entfeſſelte Elemente den Lohn der Ar⸗ beit zuſchanden ſchlagen. Möge die Gunſt des Himmels, auf die ſo viel an⸗ kommt, dem Bauere eine glückliche Bergung der Ernte verſchaffen. Gerade heute empfindet man es doppelt, wie heilig, wie geſegnet des Landmanns Arbeit um das tägliche Brot, des Landmanns Wer⸗ Retfendes Korn! Darin liegt Ruhe, die die Hoffnung erweckt, daß alles zum beſten ſich wendet. Hinweiſe Die Sechs von der Staatsoper. Ein großer Tag morgen im Friedrichspark: das Gaſtſpiel der„Sechs von der Staatsoper“. In bunter Reihe werden die Bilder und Tanzſchöpfungen, mit denen ſich die ſechs Künſtler einen großen Erfolg geſchaffen haben, vor dem Zuſchauer vorüberziehen. Eine Kapelle be⸗ gleitet die Tänze. Ein muſikaliſches Ereignis für Mannheim dürſte das Gaſtſpiel Celia Brandts bedeuten. Die Kituſt⸗ lerin zeigt in der Libelle erſtaunliche Leiſtungen an zwei Flügeln. Anſager Carl Walter Popp wurde auf vielſeitigen Wunſch für die Juliſpielfolge beibe⸗ halten. Das Entkeimen im Gasbackofen, die einfachſte und bequemſte Art der Haltbarmachung von Obſt, Ge⸗ müſen, Pilzen uw. wenden ſeit einigen Jahren viele tauſend Hausfrauen an. Auch in dieſem Jahre wer⸗ den in den Beratungsſtellen der Städtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke K 7 und Rathausbogen 4 21 Anmeldungen zu den koſtenloſen praktiſchen Vor⸗ führungen angenommen. Es iſt nicht nur Gelegen⸗ heit geboten, das Entkeimen der verſchiedenen Ohſt⸗ und Gemüſearten praktiſch kennenzulernen, ſonderg es war den unter Berückſichtigung der Eigenart der verſchiedenen Gemüſe, Früchte uſw., auch beſondere Hinweiſe für das ſichere Gelingen und vor allen Dingen für das gute Ausſehen gegeben. Jeſchäftliche Mitteilung Kriſtallklare Uebergüſſe auf Obſttorten in 10/ Minuten genußfertig Der mehlige, weißkleiſtrige Ueberguß auf Ser 4 5 ſchon ſo manch ſchöne Frucht verdorben. In kaum 5 nuten ſtellt man nun einen köſtlichen, rein nach 959% ſchmeckenden Ueberguß her. Man belegt den Tortenboden mit friſchen oder eingemachten Früchten, eventuell auch ge⸗. miſcht, und verfährt wie folgt: Kochen bringen und 1 Minute brauſend durchkochen. Dann gibt man 6 gut gehäufte Eßlöffel Zucker hinzu— keines dolls weniger— läßt nochmals aufkochen und nimmt den 5 Topf vom Feuer. Nachdem ſich die Kochbläschen verzogen haben, abſchäumen und die heiße Maſſe eilig über le Früchte gießen oder mit einem Löffel darüber verteilen.— Das vorſtehende Rezept iſt dem vor kurzem neu erſchie⸗ 1 8 reich bebilderten Opekta⸗Rezeptbuch entnommen. (In den einſchlägigen Geſchäften zum Preiſe von 20 Pg. ee 951 d Dem dieſtgen Büro Rudolf Moſſe, Annoncen⸗Expedi⸗ tion, Planken 0 4, 5, iſt ein öffentl. Schreibzimmer an⸗ gegliedert worden, wo ſich jedermann gegen geringes Ent⸗ gelt alle Arten Schreihmaſchinen⸗Arbeiten, Ueberſetzungen 85 5 laſſen konn.(Näheres Anzeige in 200 usgabe 1* L mit seinen Burgen und altertümlichen Städten ist das herrlichste Reiseziel. Dampfer- und Bootsfahrten— Strandbäder Ausbunft erteitt der Neckstvetkehtsvetband e.., Neckergemünd Wos re R GOT ANGELEGTESPAZIER WEGE 7 Besuchen Sie NFCC ADG NN Gepflegte Gaststätten bieten des Beste dus Küche und keller 1 85 Vertteftrsnereim Neaur gema und Sein schònes STRANDBAD HEILBRONN aM NECKAR Industrieller, Handels- und kultureſſer Mittelpunkt des schwäbisch- fränkischen Unterlanes khemeſige frele beichsstsdt— Größte Weinbaugemelnde Württembergs— 60000 E nwohner Kilianskirche mit einzſgartigem frurm im Frün- genelssencesti Hocheſter tens Syfeis, ein Neisteetk spätgot, Holzschnſtzkunst gathaus aus dem 16. Jahrh. mit asttonom. Unt.— Deutschoidensh 5 desleßt dle stsdt des eldchen von Hellbtonn!“ und des„St von Beſehlngen“— Efsttdl. Hellbronne )) elne entſchie) achtbax Krönender Ausklang und ein Triumph) Er hat nur. daß der goldene Segen auch gut in die Scheune gelangt, daß nicht in letzten Den Inhalt eines Beutels Trocken⸗Opekto zu 28 Pfg. mlt. 7 Eßlöffeln Waſſer oder 7 Eßlöffeln ungeſüßtem Fruchtſaft oder 8 Eßlöffeln geſüßtem Fruchtſaft unter Rühren zun * haften, kaum nenzu⸗ nlagg gleich⸗ ſpricht bläſer⸗ ttſchieh üfung, an die ichtbar tumph zuletzt nfonie 5 kit je⸗ erfül⸗ t über haffen, t nur Segen letzter * Ar⸗ 0 1 el an der an es nauns dürfte Künſt⸗ ungen wurde beibe⸗ e und , Ge; viele wer⸗ aſſer⸗ bogen Vor⸗ N legen⸗ Obſt⸗ 6 ndern rt der ndere allen Samstag, 15. Juli/ Sonntag, 16. Juli 1933 ———k— Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 321 Heilbronns Sinnbild: 1 und anmutig wie ein Hirtenlied iſt die Neckarlandſchaft, wenn die Sonne des Sommers über ſie ſtrahlt und ihr Feuer in den Butzenſcheiben der alten Burgen und Kirchen brennt und im Spiegel des Fluſſes wie flüſſiges Gold gleißt. Die Wälder, die dieſen Fluß umgeben, deſſen Romantik Dichter und Studenten beſungen haben, ſtehen jetzt maleriſch gegen die Berge des Odenwaldes. Von einer groß⸗ zügigen Natur ſpieleriſch ausgeſtreut, liegen die kleinen Dörfer in dieſer Landſchaft, die vom Strom geſchaffen wurde. Wechſelvoll und nicht ohne ſtür⸗ miſche Tage iſt die Geſchichte der Orte, deren Schönheit noch immer rieſige Fremdenmaſſen heran⸗ lockt, die mit der Eiſenbahn oder mit Kraftwagen das Neckartal mit allen ſeinen Winkeln durchfurchen, um die Seligkeit dieſes Fluſſes kennen zu lernen, der aus der Düſterheit des Waldes hervorbricht, um in der Helle der Ebene zu münden. Aller Anfang einer Fahrt durch das Neckartal iſt immer wieder Heidelberg, die Stadt der zärt⸗ lichſten Vorſtellungen aller Deutſchen. Die Stadt der Studentenlieder und Studentenliebe. Das feine Alt⸗ Heidelberg! Im Schatten des Schloſſes der Kur⸗ fürſten von der Pfalz windet ſich der Fluß zwiſchen den Ufern entlang, die von den altertümlichen Häu⸗ ſern und ſchönen grünumkränzten Villen beſtanden ſind. Die Fahrt im Wagen führt über eine gute Straße, der Obſtbäume rechts und links das Geleit geben. Die Berge ſpringen fröhlich unter den blauen nmel, an dem ein paar helle Lämmerwolken ſegeln. Schlierbach fliegt vorüber, das beliebte Aus⸗ flugsziel der Heidelberger Bürger und Studenten. Ziegelhauſen grüßt über den Neckar, der plötz⸗ lich von Segelbooten und Kanuflottillen belebt iſt, über deſſen zahme Wellen Motorboote hinweg⸗ ſchießen, die den Kurs auf die Stiftsmühle oder auf Neckargemünd genommen haben. Ausflügler laufen in den Spuren der Kraftwagen, die über das Band der Straße brauſen und hinter ſich wenig ſchöne Rauchfahnen laſſen. Aber das alles hindert die Ausflügler nicht, ihrem Frohmut freien Lauf zu laſſen und den Sonntagmorgen mit dem Geſang flotter Wanderlieder und mit klingendem Gitarrenklang zu erfüllen. Neckargemünd, das ſchöne, alte Städtchen, erſcheint über Eck wie ein Rhombus. Niſtet ſich mit ſeinen krummen Straßen⸗ zügen, die jedes Malerherz entzücken, in die Engen der Berge ein, züngelt mit Mauervorſprüngen bis in das Waſſer hinein, das der Stadt ihre Poeſie ge⸗ geben hat. Quer über dem Silberglanz des Flußfes ſteigt wie ein Krater, ſpitzkegelig und etwas unwahr⸗ ſcheinlich, der Dils berg aus ſeinem grünen Um⸗ land heraus. Vergeſſenes Städtchen, verträumt in Jahrhunderten, umſponnen von den ritterlichen ren längſt vergangener Tage liegt es oben auf dem Mund dieſes„Kraters“. Von dieſem Dilsberg aus wurde das Neckar⸗ und Elſenztal beherrſcht. Im 13. Jahrhundert, zu einer Zeit, als Morgenſterne und Hellebarden noch beliebte Waffen waren und man von Giftgaſen und Fliegerbomben noch nicht zu träumen wagte, galt der Berg als ſtarke Feſte und ebenſo ſicherer Zufluchtsort für die Bewohner dieſes Talbezirkes. Tilly, der kaiſerliche Generaliſ⸗ mus, der Hunderte von blühenden Städten und örfern in Schutt und Aſche verwandelt hat, konnte den Dilsberg nicht bezwingen. Vergeblich ſtürmten 1622 ſeine Soldaten gegen die Feſte an und mußten mit blutigen Verluſten wieder zurückziehen. Auch die Franzoſen, die 1799 vor dem Dilsberg er⸗ chienen, um die Burg zu erobern, mußten ſich ruhm⸗ los zurückziehen. Dann, nach dieſen ſtürmiſchen Tagen, in denen der Berg von den Blitzen der Feldſchlangen und Mörſer umzuckt war, ſchwand der Glanz um den Dilsberg. Aus der Feſte wurde ein Gefängnis und ein Karzer für die Heidelberger Muſenſöhne. Heute iſt ſie eine chöne Ruine, die die Maler und Photographen be⸗ geiſtert. Und das Städtchen iſt erfüllt vom Duft der Die ehrwürdige Kilianskirche Blumen und der Bäume, die in kleinen ſtillen Gär⸗ ten ſtehen oder die Kirche umſäumen, deren Glocken⸗ klang weithin über das Tal ſchwingt. 8 Weiter geht es an die⸗ ſem gelenkigen ſchönen Fluß entlang, den die Eiſenbahn mit ihren Däm⸗ men berührt und mit eiſernen Brücken über⸗ fliegt. Felsrücken ſind von Tunnels durchbohrt, in de⸗ nen die Züge verſchwinden, um mit Donnergepolter durch das Innere der Ber⸗ ge zu raſen. Wieder ein Stauwehr, das dritte, das uns auf der Fahrt von Heidelberg talaufwärts be⸗ gegnete und das das Waſ⸗ ſer lärmen macht in der Stille, die ſich im Tal aus⸗ breitet. Neckarſteinach wird ſichtbar im Sonnen⸗ glaſt, der über dem Fluß liegt. Kleine bunte Häu⸗ ſer, umblüht und umgrünt vom Zauber der Gärten. Gekrönt iſt dieſes, bereits . zum Freiſtaat Heſſen ge⸗ 2 pbhörige Städtchen, in das bisher die Heidelberger Studenten zogen, um dem in Baden beſtehenden Men⸗ ſurverbot zum Trotz den Paukboden zu beziehen, von vier Burgen, die einem Diadem gleich auf den Ber⸗ gen liegen. Da iſt das Schwalbenneſt, wohl die ver⸗ wegenſte Burg am Neckar, die auf einem jäh in die Tiefe ſtürzenden Felſen gebaut worden iſt. Ein toller Raubritter war der Herr, der hier oben im Mittelalter das Tal beherrſchte. Bligger von Stei⸗ Zwischen Heidelberg und Heilbronn Weiter geht es den Fluß entlang, der nach der Regulierung wieder von ſchweren Kähnen befahren wird, die Holz und Kohle, Salz, Mehl oder Benzin⸗ fäſſer von Mannheim nach Eberbach und nach Heil⸗ bronn befördern. Flöße treiben vorüber. Letzte Ueberbleibſel großväterlicher Romantik. Eng und ſcheu, wie die Kücken um die Henne ge⸗ ſchart, drängen ſich die altertümlichen Häuſer von Hirſchhorn an den Berg, der die Burg der Edlen von Hirſchhorn und die ſpätgotiſche Kirche eines alten Karmeliterkloſters trägt. Auch Hirſch⸗ horn gehört noch zum heſſiſchen Staat. Es iſt wahr⸗ haft eine Perle dieſes Flußtales. Eine alte Stadt, von Mauern umgürtet, die manche Stürme um⸗ brauſt haben, von Türmen durchſetzt, um die noch immer Geſchehniſſe des Mittelalters geiſtern. Luftig und heiter ſind die Landhäuſer von Eberbach, das mit ſeinen 6800 Einwohnern ein Amtsgericht, ein Forſthaus, eine Handelsgewerbe⸗ und Schifferſchule beherbergt. Der Wald mündet bis tief an die Eingänge der Stadt. Jener Wald, der edles Hochwild birgt und in dem ſich der vliert⸗ größte Waldbezirk des badiſchen Landes befindet. Eberbach kam anno 1227 mit ſeiner Burg an die Hohenſtaufiſchen Kaiſer. 1300 Mk. feinen Silbers war der Preis. Ludwig der Bayer verpfändete die Stadt an die Pfalzgrafen. Später kam ſie in den Beſitz des Fürſten von Leiningen und fiel 1806 an das damals Großherzogtum gewordene Baden. Eberbach iſt im Mittelalter eine Zufluchtsſtätte vor der Peſt geweſen. Dreimal ſind Heidelberger Univerſitätsprofeſſoren und Studenten hierher ge⸗ flohen, um Schutz vor der Seuche zu finden. Ein großartiges Denkmal mittelalterlicher Bau⸗ kunſt iſt das Jagoͤſchloß Zwingenberg, das ſich auf einem 70 Meter hohen, kühn geſchnittenen Fel⸗ ſen aufblockt. Noch ſind ſeine hohen Mauern und ſeine trutzigen Türme erhalten. Gewaltig iſt der Berafried, der weit in das Land hineinlugt. Durch das eng gewordene Tal rauſcht der Neckar und an ſeinem Ufer entlang donnern die D⸗Züge, die nach Würzburg fahren, über blitzende Schienenſtränge. Der Neckar iſt hier in ſieghaftem Willen durch die Wuchtig über Gundelsheim erhebt sich Schloß Hornegg nach hieß dieſer Mann, der den Wegelagerern in der Mark Brandenburg ein würdiger Kollege war. Kai⸗ ſer Rudolf von Habsburg erklärte ihn für vogelfrei. Bligger von Steinach antwortete frech damit, daß er ſich ſelbſt Landſchaden nannte. Aber der Aechtung der Kaiſerlichen Majeſtät konnte dieſer ritterliche Räuber nicht lange trotzen. Eines Tages ſtarb er, von unbekannten Händen ermordet. Sandſteinformationen des Odenwalds durchgebro⸗ chen. Eng und wild iſt das Tal, ſchroff ſind die Fels⸗ wände, ſteil die Abſtürze und dunkel und feierlich die Wälder, die über dem Strom zuſammenzuwach⸗ ſen ſcheinen. Statt der Singvögel ſieht man hier den ſilberfarbenen Reiher am Flußrand, und beſon⸗ ders in der Halde nahe dem Dorfe Mörtelſtein pfle⸗ gen ſich ganze Kolonien dieſer Vögel zu verſammeln. Wimpfen lebt noch immer im Banne seiner Geschichte Das malerische Hirschhorn Neckargerach iſt bank feiner reizvollen ge⸗ ſunden Lage eine beliebte Sommerfriſche geworden. Hübſch iſt ſeine romaniſche Kirche. Von der anderen Seite des Fluſſes ſieht aus friſchem Buchengrün der zierliche Gipfel der Minneburg herüber. Immer⸗ grünes Efeu umrankt die Mauern der Burg, deren Stolz noch immer ungebrochen iſt. Sechs Türme, Tore und Grundmauern des Herrſchaftshauſes ſte⸗ hen noch wie vor Jahrhunderten. Wir ſteuern Mosbach an, nachdem wir Neckarelz an der Mündung des Elzbaches in den Neckar verlaſſen haben. Ein Erlebnis iſt dieſe Stadt für jeden, der die Architektur des deutſchen Mittel⸗ alters verehrt, für jeden, der ſich für die Traulich⸗ keit eines alten Städtebildes begeiſtern kann. Ver⸗ wilterte, aber ſchöne Giebel ehemals würdiger Patrizierhäuſer, ein Rathaus, das wie ein Symbol alten deutſchen Bürgerſtolzes ſrei und rank auf dem Marktplatz ſteht, das iſt das Geſicht dieſes reizvollen Ortes. Von Neckarzimmern mit ſeinen verträüm⸗ ten Herrenhäuſern führt der Weg nach Gundel s⸗ heim. Vorher gleitet auf der anderen Seite des Stromes ein flacher kleiner Strand vorüber, hinter dem ein Dörfchen liegt, in deſſen Häuſern die Rhein⸗ ſchiffer wohnen, die von Holland und Baſel manches Garn zu ſpinnen wiſſen. Hoch über dem wieder ge⸗ öffneten, vom Sonnenlicht durchfluteten Tal ragt der Hornberg, eine alte Trutzburg, auf der Götz von. Berlichingen ſeine letzten Lebensjahre zuge⸗ bracht hat, empor. Die Wieſen werden breit. Bräunliche Nußbaumreihen ziehen ſpalierbildend die Straße entlang. Weiden ſtehen an den Flüſſen, Weinherge ſind wieder erkeunbar. Dort baut ſich wuchtig auf breiter Felsſtufe mit Terraſſen und Türmen Schloß Hornegg auf und dahinter die Sil⸗ houette von Gundelsheim, das wie Mosbach reich an verborgenen Schönheiten iſt. Ueber dem flachen Umland erhebt ſich wie ein zweites Rotenburg die ſteinerne Schönheit des ur⸗ alten Wimpfen, das einmal glänzende Tage ge⸗ kannt hat, das die Reſidenzſtadt eines Barbaroſſas, eines Heinrich VII. und anderer großer Kaiſer der deutſchen Vergangenheit geweſen iſt und das heute zu den ſchönſten Bildern gehört, die die Welt des Neckars geboren hat. Die letzte Etappe unſerer Fahrt iſt Heilbronn, die lebendige württembergiſche Handels⸗ und In⸗ duſtrieſtadt, die zwiſchen reichen Weinbergen gebettet iſt. Und die reich iſt an ſtädtebaulichen Sehens⸗ würdigkeiten, von denen der aus einem Gemiſch von Gotik und Renaiſſance gewordene Rathaus baut 7 wieder im Mittelpunkt aller Bewunderung ſteht. So endet unſere Fahrt durch dieſes Tal, das nicht nur von ganz Europa, ſondern noch viel ſtärker von den Amerikanern ob ſeiner zarten, beglückenden Schönheit geprieſen wird. C. W. Fennel. Neckargemünd, eine der schönsten Perlen des Neckartals . Se te /, Nummer 3211 f 5 Neue Mannheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabee Der Sport am Sonntag die NSlt⸗Fahrer Fleiſchmann⸗Nürnberg und Roſe⸗ meyer⸗Bingen kommen hierfür ebenſo gut in Frage, wie Im Programm für das kommende Wochenende iſt wie⸗ der jeder Sport, der um dieſe Jahreszeit gepflegt wird, mit zahlreichen und auch nennenswerten Veranſtaltungen vertreten. Selbſt der Fußball, der doch ſonſt bei uns um dieſe Zeit ruht, fehlt nicht. Erfreulich lebendig geht es be⸗ ſonders in der Leichtathletik zu, die in dieſer Saiſon bei uns bislang einigermaßen ſtiefmütterlich wegkam. Fußball Der Wettbewerb um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal iſt bis zur Vorſchlußrunde gediehen, die am Sams⸗ tag zum Austrag kommt. Der Favorit Bayern trifft in München auf die Mannſchaft des Gaues Nordheſſeu, die ſich ſo überraſchend gut geſchlagen hat und in Mogde⸗ burg hat es Berlin mit der gleichfalls unerwartet er⸗ folgreichen Mannſchaft des Gaues Provinz Sachſen⸗ Thüringen zu tun. Wir erwarten Bayern und Ber⸗ lin in Front; beide Mannſchaften werden ſich aber erſt nach hartem Kampf für das am 23. Juli in Berlin ſtattfindende Endſpiel qualifizieren können.— Von kleineren Spielen zu Gunſten der„Spende für die Opfer der Arbeit“ ſeien er⸗ wähnt: Städteſpiel Hanau— Frankfurt, Sportfr. Eßlin⸗ gen— VfB. Stuttgart und Sp. Vg. Baden⸗Baden— Karls⸗ ruher F V. Im Kampf um den Mitropa⸗ Pokal der Vereins⸗ mannſchaften ſteigen die Rückſpiele der zweiten Runde. Juventus Turin muß Auſtria Wien in Turin mit mehr als drei Toren Unterſchied ſchlagen, um ins Endſpiel zu kommen und Sparta Prag hat zuhauſe gegen Ambroſiana Mafland ſogar ein Trefferunterſchied von vier Toren gut⸗ zumachen. Schweden und Finnland liefern ſich in Stockholm ein Länderſpiel. Handball Die erſte Zwiſchenrunde um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal im Handball bringt die folgenden Begegnungen: In Wuppertal: Wuppertal— Mannheim, in Wei⸗ ßenfels: Leipzig— Darmſtadt, in Hagen: Hagen gegen Magdeburg, in Berkin: Berlin— Königsberg. Mit Ausnahme der Partie in Berlin, die von den Vertretern der Reichshauptſtadt glatt gewonnen werden dürfte, iſt der Ausgang aller anderen Spiele vollkommen offen. Tennis Eine Woche nach dem Schluß der großen Meiſterſchafts⸗ kämpfe von Wimbledon ſteigt auf dem gleichen Schauplatz ein neues großes Ereignis: das Davispokal⸗ Schlußſpiel der Eu ropazone zwiſchen England und Auſtralien. Es iſt eine ebenſo ſpannende, wie in ihrem Ausgang ungewiſſe Angelegenheit. Der Steger trifft wenig ſpäter in der Interzonen⸗Runde auf Amerika.— Gleichzeitig kommt es in Paris zu einem intereſſauten Dreiländer⸗Kampf Frankreich—Japan— Stitdaſrika. In München werden die Bayeriſchen Melſter⸗ ſchaften durchgeführt, in Düſſeldorf treffen ſich die Alten zur Deutſchen Senloren⸗Meiſterſchaft und in Stettin gibt„Big Bill“ Tilden ein Gaſtſpiel. Schwimmen In verſchiedenen Kreiſen ſind für Samstag und Soun⸗ lag Meiſterſchaftskämpfe angeſetzt. Darmſtadt iſt der Schauplatz der Süddeutſchen Meiſterſchaften, die ganz ausgezeichnet beſetzt ſind und im nicht allzu ſer⸗ nen Worms kämpft man um die Süd weſtdeutſchen Meiſter⸗Titel. Leichtathletik Die gleichen deutſchen Athleten, die in Englond bei den Meiſterſchaften ſtarteten, beteiligen ſich am Sonntag an einem Sportfeſt in Amſter da m. Hier kommt es erneut zu einem Zuſammentreſſen zwiſchen dem Holländer Berger und unſerer weſtdeutſchen Sprintergarde. Mit Intereſſe erwartet man auch die Ergebniſſe der italtkeniſchen Meiſterſchoften in Rom. Im Reich gibt es zwar keine überragenden Erelgniſſe, aher doch eine Menge von kleineren und mittleren Ver⸗ anſtaltungen. Erwühnt ſeien: Die Württembergi⸗ ſchen Meiſterſchaften im Zehnkompf, im Sechskompf und Fünfkampf der Frauen in Stuttgart; ein Abendſportſeſt des Ulmer F Vt mit Dr. Peltzer, ein Nationales Sportfeſt in Arheilgen, die Sagartal⸗Kampfſpiele von Saar(5 Saarbrücken, die Nahetal⸗Kampffpiele in Bad Kreuzuach und die 11. Hanauer Kampfſpiele. Es iſt ollerbings nicht ausgeſchloſſen, daß die eine oder andere dieſer genannten Beranſtaltungen noch„mangels genügender Beteiligung“ öder aus einem verwandten Grunde abgeſagt wird. Lennep iſt am Samstog und Sonntag Schauplatz der Weſtdeutſchen Frauen ⸗Meiſterſchoften. Das Programm des Sonntags verzeichnet außerdem noch einen Frauen⸗Kampf Mitteldeutſchland— Brandenburg. Rudern Inu Offenbach und Limburg geben ſich die füd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Ruderer ein Stelldichein. Gut beſetzte Regatten gibt es ſerner noch in Schwerin und Danzig. In Mannheim wird eine Jugend⸗ Regatta durchgeführt. Motorſport Eines der bedeulendſten motorſportlichen Ereigniſſe iſt allhährlich der A DA C⸗Bergrekord auf der traditio⸗ nellen Rennſtrecke am Schauinsland bei Freiburg. Hier wird es auch am Sonntag wieder hoch hergehen. Sowohl im Großen Bergpreis der Motorräder, wie auch im ADAC⸗ Bergrekordrennen iſt die Beteiligung ganz hervorragend. Namhafte Fahrer aus Deutſchland, der Schweiz, Frank⸗ reich, Italien, Ungarn und England lämpfen um die wert⸗ vollen Preiſe, unter denen ſich Ehrenpreiſe des Reichs⸗ räſidenten, des Reichskonzlers, des Reichsverkehrsmini⸗ ers und der Badiſchen Stoatsregterung befinden. Radſport 5 Die„Tour de France“ wird am Sonntag mit der 17. Etappe von Luchon— Tarbes über nur 91 Km. fort⸗ geſetzt. Die Fahrer haben dann das ſchwerſte Teilſtück, die Pyrenäen hinter ſich.— In Deutſchland gibt es neben einer Anzahl von Straßenrennen noch Bahnrennen in Herzogenrath, Zuffenhauſen, Bochum und refeld. Verſchiedenes Im Auſchluß on einen Feſtzug unter dem Motto„Der Siegeszug des Sport“ beginnt am Sonntagmittag in Frankfurt a. M. das 18. Deutſche Bundes kegeln, eine Veranſtaltung, die nur alle vier Jahre ſtatlfindet. In Frankfurt a. M. ſind über 20 000 Kegler aus allen Teilen des Reiches und auch aus dem Ausland verſam⸗ melt.— In Swinemünde vexonſtaltet die„Nationale Notgemeinſchaft“ wieder Boxykämpfe. Pferdeſport Galoppreunen gibt es am Sonntag in Grune wal s (Großer Preis von Berlin) und Halle. In Luzern wird das große internationale Reitturnier, an dem auch einige deutſche Offtziere teilnehmen, beendet. ADAe-Vergrekororennen 8 Für das am 10. Juli zum 9. Male zur Durchführun kommende klaſſiſche Schauinsland⸗Bergrennen des ADA bei Freiburg haben über 180 Motorrad und Wagenfahrer aus Deutſchland, der Schweiz, Frankreich, Itolien, Oeſter⸗ reich, Ungarn und England ihre Meldung abgegeben. Im Molor rad Solomaſchinen Wettbewerb It der Engländer Bullus mit feiner contibereiſten den Rekord mit einem Durchſchnitt von 88,41 Stokm. ie beſonders ſtarke Beſetzung der 500 und 1000 cem⸗ laſſen läßt erwarten, doß dieſe. dieſes Jahr wie⸗ iberboten wird: Bauhofer⸗München auf BMW, die Rudgefahrer Roth ⸗ Stuttgart, Hecker ⸗ Nürnberg, die Norton⸗Leute Svenius⸗ Köln, Ley⸗ Nürnberg, Brules Breslau und Klein ⸗ Frankfurt. Im Rennen der Beiwogenmaſchinen wird der Bafler H. Stärklé auf NSu mit ſeiner Frau ſeine Vor⸗ jahrsteiſtung von 68,2 Stom. erfolgreich verteidigen, trotz⸗ dem er in Möritz⸗München(Victoria), Kahrmann⸗ Fulda(Hercules), Dürr ⸗ Ludwigsburg(Standard) und Weyres⸗Aachen(Harley) ſchwere Gegner hat. Das Rennen der Sportwagen dürfte der Ber⸗ liner von Brauchitſch auf ſeinem conttibereiſten Mer⸗ ziemlich er gewinnen, obwohl eine ſtarke und Alfa⸗Romeo⸗Konkurrenz droht. Im Wettbewerb der Rennwagen kann man mit einem Duell zwiſchen dem Berner Stuber und dem Schwarzwälder Pietſch rechnen, auch Hartman n⸗ Budapeſt auf Bugatti hat ernſte Ausſichten für einen Sieg und die Tagesbeſtzeit, wenn dieſe nicht ebenfalls durch ovn Brauchitſch in der Sportwagenklaſſe herausgeſahren wird, Jedenfolls eine Beſetzung in allen Klaſſen, die er⸗ bitterte Kämpfe erwarten läßt. Salt ig, 10. Tur Die 27. Tour de Frante dean Aerts gewinnt die 1. Pyrenäen Strecke— Stöpel in der Spitzengrupn Das ſchwerſte Hindernis der franzöſiſchen Rad⸗Rund⸗ fahrt begann nach einem in Perpignan verbrachten Ruhe⸗ tag am Freitag mit dem Aufſtieg in die Pyrenäen. Die 15. Teilſtrecke, zugleich die erſte Pyrenäen⸗Etappe, führte über 185 Km. von Perpignan nach Aix les Thermes. Es gab ſteile Bergpartien, die aus der Hitze der Täler in die recht kühle Luft der Berggipfel führten und dann wieder lebensgefährliche Abfahrten. Das ſchwerſte Hindernis war der 1939 Meter hohe Puynaurens. Bei den Aufſtiegen zu den Paßhöhen riß das Feld jedesmal auseinander, ein⸗ zeln erklommen die Fahrer die Höhen. Dann ſchloß ſich das Feld aber bei den Abfahrten wieder zu größeren Ko⸗ lonnen zuſammen und am Etappenziel langten nicht weni⸗ ger als 30 Fahrer geſchloſſen an. Ein ſeltenes Ereignis für Pyrenäen⸗Etappen. In der Kopfgruppe befand ſich erfreulicherweiſe auch der Deutſche Stöpel, der den vierten Platz be⸗ legte und damit ſeinen ſechſten Platz im Geſamtklaſſement erfolgreich verteidigte. Etappenſieger wurde im Endſpurt der ſchnelle Belgier Jean Aerts nach einer Fahrzeit von :58,55 Std. vor dem„Touriſten“ Cornez und dem Fran⸗ zoſen Speicher, der nach wie vor im Geſamtklaſſement Spitzenreiter iſt. 26 Fahrer kamen gemeinſam auf den 5. Platz. Die beiden Deutſchen Thierbach und Geyer lang⸗ ten mit geringer Verſpätung in Aix les Thermes an. Motorloſe Ilug⸗ Olympiade 1933 Der große nationale Segelflugwellbewerb in der Rhön vom 6. bis 20. Auguſt In der Zeit vom 6. bis 20. Auguſt gelangt zum 14. Male der alljährlich ſtattfindende Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb zur Austragung. Im Gegenſatz zu früheren Jahren bildet die diesjährige Veranſtaltung einen rein nationalen Wett⸗ bewerb, der zum erſten Male vom Deutſchen Luft⸗ ſporbnerband durchgeführt wird und unter dem Ehrenſchutz der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt ſteht. Zweck des Wettbewerbs iſt die fliegeriſche und tech⸗ niſche Förderung des Segelflugſport und die weitere Er⸗ ſorſchung von Segelflug möglichkeiten. Die Ausſchreibung ſieht inſofern eine intereſſante Ab⸗ änderung vor, als der diesjährige Wettbewerb als beſon⸗ derer Leiſtungswettbewerb veranſtaltet wird, während er bisher einen reinen Uebungswettbewerb darſtellte. Man will ausdrücklich Segelflug⸗Spitzenleiſtungen herbeiführen. Daher ſind als Flugzeugführer nur ſolche Piloten zugelaſſen, die im Beſitze des amtlichen deutſchen Segelflugzeugführerſcheins, ſind und außerdem den Nach⸗ weis erbringen, daß ſie auf einem den Bedingungen des Wettbewerbs entſprechenden Segelflugzeug bereits Flüge von einer Geſamtdauer von mindeſtens einer Stunde aus⸗ geführt haben. Dabei behält ſich die Wettbewerbsleitung vor, nur 40 Bewerber zuzulaſſen. An Flugzeugen können nur ſolche Maſchinen teilnehmen, die auf Grund ihrer amtlichen Zulaſſung beſtimmte Bedingungen an Leiſtungen und Si⸗ cherheit erfüllen. Es wird alſo in dieſem Jahre nur die Elite unſerer Führer und Flugzeuge ver⸗ ſammelt ſein. An Preiſen ſind insgeſomb 25 000 Mk. ausgeſetzt, die ſich auf die verſchiedenen Gruppen des Wettbewerbs ver⸗ teilen, von denen als beſonders intereſſant hervorzuheben ſind: ein Fernſegelflug, in dem die größte Flug⸗ ſtrecke in ununterbrochenem Fluge von mindeſtens 120 Kilometer Entfernung gewertet wird, ein Höhenflug, bei dem mindeſtens 1000 bzw. 2000 Meter erreicht werden mütſſen; ein Fernzielflhug, der von der Waſſerkuppe nach den Schwarzen Bergen letwa 19 Km. Luftlinie) und zurück führt; ein Dauerflug, bei dem mindeſtens 12 unden ununterbrochener Flugsauer erreicht werden müſſen. 2000 Kilometer durch Deulſchland Karte der Strecke, dieam 21. bis 23. Juli zu durchfahren iſt. Was das Publikum wiſſen muß Es bedarf wohl keiner beſonderen Betonung, daß die vom Aud und Nec veranſtaltete Dauerprüfungsfahrt — unter Mitwirkung des ADA und DMB— von Fahrern und Maſchinen Höchſtleiſtungen erfordert, wie wir ſie in dieſem Ausmaß bisher noch nicht gehabt haben. Sind doch die Fahrer 24 bis 5 Stunden— mit nur einer Fahrerablöſung, die Solomaſchinen ſogar ohne Ablöſung— am Steuer und müſſen Tag und Nacht Durchſchnitte von 50 bis 88 Km. fahren. Auch die Strecke ſtellt recht verſchie⸗ denartige Anſprüche au die Teilnehmer. Von Baden⸗ Baden bis Stuttgart gibt es ſchmale und ſehr kurvenreiche Straßen, während die langen Geraden in Bayern inſolge des hohen Tempos erhöhte Auſmerkſamkeit verlangen. Bei Eichſtätt gibt es ein beſonders ſchlechtes Stück, Schlaglöcher und viel Staub. Im Chemnitz⸗Zwickauer Gebiet faſt un⸗ unterbrochen Durchfahrten durch Städte. Dann kommt die aufreibende Nachtfahrt Berlin ⸗ Magdeburg⸗Poderborn über das Sauerland nach Köln. Zum Schluß der ſchwierigſte Streckenabſchnitt: Nürnburg⸗Ring und die Eifel. Daher iſt es notwendig, daß dos Publikum größtmögliche Rückſicht auf die Fahrer nimmt und andererſeits auch die Sicherung der Strecke durch die 60 000 Motor ⸗S Aer⸗ leichtert. Deshalb dürfte es von allgemeinem Intereſſe ſein, die Einzelheiten der Richtlinien, die der Chef des Kraftfahrweſens der SA, Herr Maſor Hühnlein, an dieſe herausgegeben hat, zu kennen. Die Motor⸗Sa u iſt Trägerin der Sicherheit für die Fahrer der„2000 Km. durch Deutſchland“. Es muß daher jeder Sa⸗Führer und SA⸗Mann ſich der großen Verant⸗ wortung bewußt ſein, die er den Fahrern und dem Publikum gegenüber trägt. Die folgenden Richtlinien ſind genau zu beachten und jedem Poſten einzuſchärfen: 1. Alle Fahrzeuge der„2000 Km.“ ſind durch ovale gelbe Nummernſchilder mit ſchwarzer Beſchriftung kenntlich gemacht. 2. die Straßen müſſen für die mit hoher Geſchwindig⸗ keit durchkommenden Fahrer frei ſein.. g. Zuſchauer und Fahrzeuge dürfen unter keinen Um⸗ ſtänden auf der Straße ſtehen, denn die Fahrer brauchen freie Sicht und die ganze Breite der Straße. 4. Beſonders in Ortſchaften muß das Publikum auf den Bürgerſteigen zurückgehalten werden. Das Vortreten ein⸗ zelner oder in Gruppen, um die Fahrer ſchon von weitem zu ſehen, iſt zu. 5. Kinder find von der Straße ſtren b fernzuhalten. Vieh, Hunde, Katzen dürſen nicht frei umherlaufen. 6. Ueber die Straße dürfen keine Girlanden uſw. ge⸗ ſpannt werden; ſie könnten herunterfallen und die Fahrer gefährden. 5 7, Kurven ſind vom Publikum freizuhalten, weil die Fahrer die Kurven. überſehen müſſen und das Publikum ſelbſt gefährset iſt. 8. Zuwinken, Zuruſen, Zeichengeben oder gar Zuwerſen von Blumen iſt zu unterloſſen. All das lenkt die Aufmerk⸗ ſamkeit der Fahrer ab. 9. Bei Unglücksfällen iſt die Anſammlung gierigen zu verhindern. Die Straße muß Umſtänden freigehalten werden. Neu⸗ allen von unter Das TDänderklaſſement mit der Belgien, Deutſchland, Italien, Schweiz iſt geblieben. Mannheimer Radrennen Die am Sonntag von der Ortsgruppe Mannheim der DRu durchgeführten Radrennen auf der Phönixradrenn⸗ bahn werden von nicht weniger als 80 Fahrern beſtritten und verſprechen wieder in feder Hinſicht hervorragenden Reihenfolge Frankreich, unverändetf Sport. Das einleitende Fliegerfahren ſieht 60 Fah rex i ampf auf der kurzen Strecke. Das Rennen wir natü die beſten Sprinter im Vordertreffen ſehen, da aber mehr als 6 ausgeſprochene Sprinter im Rennen liegen, iſt eine Vorausſage über die Endlaufteilnehmet ſehr ſchwer zu fällen. Das Jugendfahren umfaßt das ſtattliche Feld von 16 Fahrern. Da man auch von auswärts oͤte Jugend herangezogen hat, wird die Feſtſtellung intereſſant ſein, welches Können die Mannheimer erreichen. Ausſcheidungsfahren gehen wieder 20 Fahrer aus Monnheim⸗ Ludwigshafen auf die Bahn. Bei der Eigenart dieſes Rennens iſt eine Vorausſage über die letzten Sechs nicht zu treffen. Das Alters fahren mit ſeinen 6 Teilnehmern wird in dem Zweikampf Rap⸗ pold— Dobler gipfeln; Das Zwei⸗Stunden⸗Manunſchafts fahren vereinigt nicht weniger als 18 Paare. Bei der Ausgeglichen⸗ heit der Spitzenpaare wird es ein intereſſantes und er⸗ bittertes Rennen geben, dos ſehr wahrſcheinlich erſt mit der Schlußwertung die Entſcheidung bringt. Ickes⸗Walter, Ackermann⸗Stieber, Heidger⸗Maile, Denzer⸗Frühbis, Haſf⸗ ner⸗Hilpert, Gebr. Clemenz, Black⸗Blatt und Sauer Hermann dürften in erſter Linie im Vordertreffen zi ſuchen ſein. Poſtſchwimmer in oͤer Pfalz Die Schwimmer des Poſtſportvereins Mannheim well⸗ ten am Sonntag in dem Weinſtädtchen Deidesheim bei dem gauoffenen Schwimmfeſt des Deidesheimer Schwimmver⸗ eins. Den größten Teil der Wettkämpfe konnten die Poſt⸗ ſchwimmer ſiegreich nach Hauſe ſchwimmen. Der Brenn⸗ punkt des Tages war die 10 mal 50 Meter Kraul ſtaffel um den Ehrenwanderpreis der Stadt Deides⸗ heim. Unter großem Jubel konnten die Poſtſchwimmer dieſen begehrten Wanderpreis vor dem„Schwimmverein Neuſtadt“ und vor„Heſſen Worms“ in ſehr guter Zeit ge⸗ 8 Im winnen. Die Herrenkraulſtaffel 8 mal 100 Meter Klaſſe 2ß6 war der Mannſchaft Ußmann, Kieſer, Winter nicht zu nehmen. In der Jugendkraulſtaffel 3 mal 100 Meter Klaſſe 3 waren die Jugendlichen Meſſel⸗ häuſer, Schader und Götz ſiegreich. Die erfolgreichſten Schwimmer des Feſtes waren die Schwimmer Ußmann und Winter; konnten ſie doch 4 bzw. 3 Kämpfe ſiegreich beſtehen. Der Poſtſchwimmer W. Fitzner konnte als älteſter Schwim⸗ mer des Feſtes im Kraulſchwimmen 100 Meter Klaſſe 23 in ber guten Zeit von 1,12,2 Minuten 3. Sieger werden. Im Damenbruſtſchwimmen war Frl. Nonnen⸗ macher in Klaſſe 2 Siegerin und ſchwamm die beſte Zeit des Tages. 5 Die Ergebniſſe: Herren⸗Lagenſtaſſel 4 mal 50 Meier. 3. Poſt in 2,24 Min, Damen⸗Bruſtſchwimmen: Nonnenmacher 1,40,2; Herren⸗ Kraul: 100 Meter: 3. W. Fitzner 1,122; Heren⸗Kraul: Klaſſe 2b: 1. Winter 110,8; Herren⸗Kraul: Klaſſe 8: 1. Uß⸗ mann 117,4; Herren⸗Kraul: Klaſſe 3: 2. Kießer 117,67 Zugend⸗Kraul: Klaſſe 3: 2. Götz 1,26,1; Herren ⸗Kraul⸗ ſtaffel: 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2b: 1. Poſt 3,438; Jugend⸗ Vruſt: Klaſſe. 3: 3. Ratgeber 1,37: Jugend⸗Kraulſtaffel: 3 mal 409 Meter, Klaſſe 3: 1. Poſt 4,27, Herren⸗Bruſtſchwin, mon: Meter, Klaſſe 2a: J. Utmann 1,2; Herren⸗ Bit ſchibt 100 Meter, Klaſſe 25: 1. Stekinger 130, Pet ſtſchwimmen: Klaſſe 3: 1. Frank 1,33%, Kraul⸗ ſtaffel: 10 mal 50 Meter: Wanderpreis der Stadt Deides⸗ heim: 1. Poſt 5,314 Min. Mannſchaſt: Kunkel, Trunk, Ußmann, Klein, Winter, Baſt, Flöthe, Kirchner. Kieſer und Fitzner. lerſchaften des Kreiſes Mei Anterbaben Am 8 Sonntag finden auf Jem Platze Ns Polit s(att der Kaſerne)] die leichtathletiſchen Wettkämpfe Kreiſes Unterbaden ſtatt. Das Melde; ergebnis mit 120 Teilnehmern, die etwa 250 Nennungen ah⸗ gegeben haben, darf als ausgezeichnet angeſehen werden Während am Samstag nachmittag und am Sonilag g neben einer Reihe von Entſcheidungen, in dek Hauptſache Vorkämpfe ſtattfinden, iſt der Sanntegnach⸗ mittag reſtlos den Entſcheidungskämpfen vorbehalten. Ein⸗ geleitet werden die Wettkämpfe am Sonntag nachmittag mit einem Aufmarſch aller Teilnehmer. Ohne Lund nach Irland Deutſchlands Davispokalmannſchaft Deutſchlands Davispokalmannſchaft für das Ausſchel⸗ dungsſpiel gegen Irland am 21., 22. und 24. Juli in Dublig iſt jetzt vom Bundesleiter des deutſchen Tennis Bundes aufgeſtellt worden. Deutſchlands Intereſſen vertreten unter Führung von Dr. H. Kleinſchrotch Gottfried von Eram m, Frenz und Nourney, dagegen hat Lund aus geſundheitlichen Gründen verzichten müſſen Für Ir⸗ land ſpielen die auch in Deutſchland bekannten Rogers und Mac Guire, ſowie als Erſatzleute Mae Welſh und Smith. Schiedsrichter iſt der iriſche Altmeiſter F. F. Soroope. 5 3 Was hören wir? Sonntag, 16. Juli Frankfurt .30: Morgenfeier.—.30: Chorgeſang.— 10.45: Deutſche Volksbräuche.— 11.00: Konzert.— 14.15 u. 14.25: Londwirtſchaftliches.— 15.15: Kaſperlſtunde.— 18.25: Fröhliches Bwiſchenſpiel.— 22.00: Schallplatten. Heilsberg .20: Konzert.—.00: Koth. Morgenfeter.—.00: Evang. Morgenondacht.— 11.30: Nordbeutſche Orgelmei⸗ ſter.— 12.00: Konzert.— 14.30: Jugendſtunde.— 15.00: Motettenſtunde.— 18.30: Liederſtunde.— 20.00: Konzert. Königswuſterhauſen. .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 14.00: SA⸗Parode.— 14.30: Stunde der Hitlerfugend.— 17.30: Die ſingende Säge.— 18.45: Meer und Berge und Tannen.— 21.30: Satiriſche Hörfolge.: Langenberg .30: Schallplatten.— 10.50: Lieder.— 12.10: Franz Schubert.— 13.00: Konzert.— 15.25: Woher ſtammen Europas Nationalhymnen?— 16.15: Konzert.— 17.30: Das deutſche Lied.— 19.00: Fröhliches.— 20.00: Lonzert. — 23.00: Nachtmuſik. 8 a München .15: Konzertſtunde.—.10: Chorgeſong.— 10.90: Kath. Morgenſeier.— 10.45: Geläute.— 11.00: Ewige Län⸗ der.— 12.00: Standmuſik.— 13.30: Von Weiberliſt und Männertreu.— 14.50: Mandolinen⸗ und Zitherkonzert.— 15.30: Für die Kinder.— 16.00: Konzert.— 18.35: Luſti⸗ es.— 19.10: Deutſche Volkslieder. .55: Hörſpiel. Südfunk .15: Hafenkonzert.—.30: Kath. Morgenfeier.—.20: Hymne an Deutſchland.— 10.10: Evang. Morgenfeier.— 11.00: Klaviermuſik.— 11.30: Lieder.— 12.00: Stehe Mannheim.— 13.00: Bunte Schallplatten.— 14.15: Für den Landwirt.— 14.40: Straßenſänger.— 15.15: Jugend⸗ ſtunde,— 16.15: Konzert.— 17.40: Erbforſchung tut not. — 18,45: Die Sathmar⸗Schwaben.— 19.25: So iſt die Lieb. — 20.00: Konzert.— f 127 5 — 20.15: Walzer und Polka.— 21.30: Heitere Ploudere t — 22.40: Oeſterreichs Leidensweg.— 23.00: Nachtmuſtik, Wien 5 75 17.30: Blasmuſik.— 20.00: Der letzte Walzer.— 215: Tonzmuſik. 5 5 Aus Mannheim a 12.00 13.00: Unterhaltungskonzert. Ausführende: Phel⸗ harmoniſches Orcheſter. Leitung: Hons Leger, Maunheim. Aus dem Ausland Beromünſter: 21.50: Tanzmuſik. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Dreiwöchige Ferienreiſen nach Nordamerika In drei Wochen kann man heute ſchon eine Amerikl⸗ reiſe unternehmen, die zwar nicht Hunderte von Meilen weit in das Land hineinführt, auf der mon aber doch ohne Haſt und Ueberſtürzung ein Stück Amerika kennen lernen kann. Je eine Woche dauert die Hin⸗ und Rückreiſe mit einem Hapagſchnelldompfer zwiſchen Hambur; und Neuyork. Während der übrigen Tage durchſtreift man ſachkundig geführt Neuvork, macht Abſtecher nach Waſhing? ton und Philadelphia oder nach den Niagarafllen u gewinnt Einblick in amerikaniſche Lebens⸗ und Schoffens art. Die dreiwöchigen Ferienfahrten der Hamburg⸗Ame⸗ rika⸗Linie nach Nordamerika können nach drei verſchle“ denen Programmen jeden Donnerstag mit einem Schnell dampfer der Albert⸗Ballin⸗Klaſſe ah Homburg⸗CEuxhaven angetreten werden. Man iſt alſo nicht an einen beſtimm⸗ ten Termin gebunden, ſondern kann den Begiun de übrigens ſehr billigen Reiſe ganz nach eigenem Belieben einrichten.(Stehe Anzeige.) g 450 Hauptſchriftleiter! H. A. Meißner 1 Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Hanbels⸗ ſell: K. Ehmer- Lokaler Teil:. Schönfelder Sport und Vermiſchlen W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Taub, fümtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger! 10 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 4 5 Für unverlangle Beiträge leine Gewügr- iüctſendung nut bel R 1 6 0 ö Samstag, 15. Jult./ Sonntag, 16. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 321 Aus Baden Die Vereinigung der Bäderfrage * Baden⸗Baden, 15. Juli. Die Bäderfrage wurde in der Voranſchlagsberatung von Ober⸗ bürgermeiſter Elfner angeſchnitten. Er erklärte, nächſtes Ziel müſſe die Bereinigung der Bäderfrage ſein. Dar vor Jahren mit dem Staat abgeſchloſſene Vertrag benachteilige die Stadt schwer, weil ſie nicht an den produktiven Einrich⸗ tungen des Heilbades beteiligt wurde. Die Beſucher⸗ ziffern anderer Kurorte bewieſen, daß die ausge⸗ ſprochenen Heilbäder von der Kriſe weniger hart betroffen ſeien, als die übrigen Kurorte. Ob die Lage des Haushalts durch die Wiedereinführung des Spiels in abſehbarere Zeit verbeſſert werden könne, erſcheine fraglich. Der Voranſchlag ſelbſt wurde nach kurzer Beratung verabſchiedet.— Die Zahl der Kur⸗ gäſte betrug bis heute insgeſamt 26 291; davon waren 22 506 Deutſche und 3785 Ausländer. 4 Karlsruhe, 15. Juli. Die Preſſeſtelle der bitlerjugend, Gebiet Baden, teilt mit: Bei der Gebietsführung werden folgende Aenderungen vorgenommen: Der Adjutant Au mon, der ſich zur⸗ zeit auf der Führerſchule in Potsdam befindet, wird der Gebietsführungsſchule als Lagerleiter zugeteilt. Der Gebietsſchulungsleiter Ernſt Baur wird mit ſoſortiger Wirkung zum Adjutanten des Gebiets⸗ führers ernannt unter gleichzeitiger Beibehaltung der Schriftleitung der„Volksjugend“ und der Gebiets⸗ Preſſe⸗ und Propagandaleitung. Das Amt des Ge⸗ bietsſchulungsleiters übernimmt mit ſofortiger Wir⸗ kung Dr. Fritz Pfrommer⸗Karlsmthe. Zur Per⸗ ſonalreferenten des Gebietes Baden wird der In⸗ ſpektor des Gebietes, Polizeileutnant Eugen Kör⸗ bel, ernannt. Körbel übernimmt gleichzeitig die Oberleitung der Gebietsführerſchule. G Schwetzingen, 15. Juli. Der 18 Jahre alte vor⸗ beſtrafte Fürſorgezögling Heinrich VBörg von Schwetzingen, brach Mitte Mai aus der Grziehungs⸗ anſtalt Sinsheim aus. Seither beſtritt er ſeinen Lebensunterhalt aus Manſardendiebſtählen. Als er in Darmſtadt in eine Wohnung am Mathildenplatz eingeſtiegen war, wurde er beobachtet und dem Not⸗ rufkommando zur Feſtnahme übergeben. Eine Reihe von Einbruchsdiebſtählen in Zigarrenläden, Man. ſarden und Wohnungen in Mannheim(Neckarau und Lindenhof) und Karlsruhe hat der Täter eingeſtan⸗ den, ebenſo gibt er einen Fahrraddiebſtahl in Frank⸗ furt a. M. zu.— Der Gewerbeverein Schwet⸗ n 9 zingen wurde mit Zuſtimmung des Kampfbund⸗ leiters Rotzler von hier gleichgeſchaltet. Der Vor⸗ ſtand ſetzt ſich zuſammen aus dem erſten Vorſitzenden Merkel, dem zweiten Vorſitzenden Wilhelm, Kaſſierer Schöfer, Schriftführer Ripplinger, Beiſitzer Schilling, Späth, Römer, Haßler und Fackel. * Schwetzingen, 15. Juli. Truppführer Dipl.⸗ Volkswirt Hermann Schneider von hier wurde vom Badiſchen Innenminiſterium zum kommiſſari⸗ ſchen Bürgermeiſter von Villingen beſtellt. Heidelberg, 14. Juli. Vom hieſigen Schwur⸗ gericht wurde die 36 Jahre alte Ehefrau Marie B. aus Talheim, wohnhaft in Mückenloch, wegen Meineidsverſuchs zu viereinhalb Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Um einem Angeklagten, der ihr früher einen Kraut⸗ ſtänder geliehen hat, zu helfen, hatte ſte am 24. Ok⸗ tober v. J. als Zeugin vor dem Amtsgericht in einer Strafſache wegen Körperverletzung eine falſche Ausſage gemacht. Vermutlich hatte ſie es deshalb getan, weil ihr der Begünſtigte vor der Verhandlung hatte ſagen laſſen, wenn er den Pro⸗ zeß gewinne, dürfe ſie den Krautſtänder behalten. Die als ehrlich, aber geſchwätzig bekannte B. wurde wieder auf freien Fuß geſetzt, 80 Tage Unter⸗ ſuchungshaft wurden ihr angerechnet. Gegen den Begünſtigten ſchwebte anfänglich ein Verfahren wegen Anſtiftung zum Meineid, das mit der Ein⸗ ſtellung mangels Beweiſen geendet hat.— Die in Schutzhaft genommenen 30 Mitglieder der„Freien Turnerſchaft“, die ſich an einer marxiſtiſchen Sonnwendfeier beteiligt hatten, wurden vom Hei⸗ belberger Sondergericht abgeurteilt Jeder Teilnehmer erhielt einen Monat Gefängnis, der Anführer Gottſchalk zwei.— Der Stadtrat hat den Bau einiger Wohnſtraßen im Stadtviertel Rohrbach beſchloſſen, um dadurch die Arbeitsloſigkeit weiterzubeheben. Das Betriebsergebnis der Städtiſchen Werke iſt trotz des rückgängigen Abſatzes günſtig. Die ſtarke Verringerung der Selbſtkoſten hat weſentlich zu dieſem Ergebnis bei⸗ getragen. Weinheim, 15. Juli. Bei Grabarbeiten vor dem Volksbad wurden gut erhaltene mächtige Knochen eines vorſintflutlichen Tieres gefunden. Profeſſor A. Burger, der ſeit Jahrzehnten die Ber⸗ gung ſolcher Funde gefördert und geleitet hat, iſt der 1 5 daß es ſich um die Reſte eines Rieſenhirſches andelt.. * Freiburg, 15. Juli. Die diesjährige Landes⸗ tagung des Badiſchen Jugendbundes findet vom 28. bis 31. Juli in Freiburg im Breis⸗ mau ſtatt. Die Vorträge und Beſprechungen werden ſich mit der Lage und Aufgabe der evangeliſcken Ju⸗ gend in Staat und Kirche befaſſen. Eröffnet wird die Tagung am 28. Juli mit einer Arbeitsausſchuß⸗ ſitzung im kleinen Paulus⸗Saal am Vormittag und einer Begrüßung auf dem Münſterplatz am Abend. Führungen durch die Stadt füllen den Samstag⸗ morgen aus. Am Nachmittag finden in drei Gruppen Einzelbeſprechungen ſtatt, denen ſich am Abend im großen Paulus⸗Saal der Hauptvortrag anſchließt. Am Sonntag verſammeln ſich die Teilnehmer nach dem Gottesdienſt auf der Feſtwieſe. Der Tag ſchließt mit einem Bundesfeuer. Am Montag findet die Lan⸗ destagung mit einer Bundesverſammlung im großen Paulus⸗Saal ihren Abſchluß. Reichenbach bei Hornberg, 15. Juli. Heute nach⸗ mittag brannte der Maier bauernhof im Zinken Rohrenbächli vollſtändig nieder. Der Brand wurde durch ein vierjähriges Kind, das wäh⸗ tend der Abweſenheit der Eltern in der Küche mit dem Herdfeuer ſpielte, verurſacht. Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden, dagegen konnten die hrniſſe nur zu einem kleinen Teil gerettet werden. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 14000 Mk., der Fahrntsſchaden iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Beſitzer ſt verſichert. Pfälzer Voranſchläge werden beraten Kaiſerslautern. 15. Juli. Der Stadtrat trat zur Beratung des Vor⸗ anſchlages für 1933134 zuſammen. Der Etat iſt im Grundſtockvermögen mit 139 005, im öffentlichen Haushalt mit 10 586 800, im außerordentlichen Haus⸗ halt mit 808 500 Mk. und in den übrigen Nebenrech⸗ nungen mit 323 500 Mk., alſo insgeſamt mit 11307 800 Mark in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Ein zu erwartender Fehlbetrag von 400 000 Mk. konnte beſeitigt werden. Die Umlagen, Gebühren und Gefälle, werden in der bisherigen Höhe ge⸗ halten; bei der Vergnügungsſteuer konnten— namentlich für die Lichtſpieltheater— weſentliche Erleichterungen eintreten. Die Möglichkeit der 50⸗ prozentigen Erhöhung der Bierſteuer braucht nicht in Anſpruch genommen zu werden. Bei einer Ge⸗ ſamtausgabe von 4429 800 Mk. für die Wohlfahrts⸗ pflege beträgt namentlich unter Abrechnung der Reichs⸗ und Landeswohlfahrtshilfe und der Ein⸗ nahmen im ſtädtiſchen Krankenhaus der ſtädtiſche Zu⸗ ſchuß für die Wohlfahrtspflege 1859 600 Mk. Zur Deckung dieſes Betrages müſſen ſämtliche Reichs⸗ ütberweiſungen herangezogen werden. Die Zahl der vom Bezirksfürſorgeverband unterſtützten Perſonen betrug am 30. Juni 27,2 v. H. der Bevölkerung. Zur Arbeitsbeſchaffung wird die Stadt zuſammen mit der Bau⸗AG. rund 1 Million Mk. in allernächſter Zeit aufwenden. Die Vorarbeiten für zuſätzliche Arbeiten ſind in Augriff genommen. Die Zahl der verſicherten Erwer! miſt vom 1. Januar bis 1. Juli 1933 von 6319 auf 9 geſtiegen, während in der gleichen Zeit die Zahl der unverſicherten Erwerbsloſen von 4456 auf 3781 zurückgegangen iſt. Dieſe Ausführungen ſchickte der Oberbürgermei⸗ ſter ſeinen grundſätzlichen Darlegungen über den Haushalt voraus. Der Voranſchlag wurde e in⸗ ſttmmig angenommen. Die Umlagen wurden feſtgeſetzt auf 600 aus den Grundſteuern. 400 v. H. aus Haus⸗ und Gewerbeſteuern und Hauſterſteuern. Die Umlagen für die Feldhut und für die Feldwege werden auf 760 v. H. der maßgebenden Grundſteuern feſtgeſetzt. Wie der Vertreter der NSDAP mitteilte, wurde der Verwalter bes Städtiſchen Pfründner⸗ Hauſes, Effler beurlaubt, und bei der Regierung die friſtloſe Entlaſſung beantragt. Des weiteren wurde bei der Regierung beantragt, daß anſtelle der ausgeſchtedenen Parteimitglieder ſechs National⸗ ſozialiſten neu in den Stadtrat hereingenommen werden. Bad Dürkheim, 14. Juli. In ſeiner heutigen Sitzung befaßte ſich der Stadtrat, in dem nur noch Nationalſozialiſten vertreten ſind, mit dem Voranſchlag für 1933/34. Das Schwergewicht der Beratungen lag, wie 1. Bür⸗ germeiſter Dr. Dahlem ausführte, bei den Aus⸗ ſchüſſen, ſo daß das fertige Ergebnis der Beratungen zur Beſchlußfaſſung vorliegt. Der Hauptausſchuß hatte in ſeiner abſchließenden Sitzung vom 12. Juli nochmals Abſtriche in Höhe von etwa 10 000 Mk. vor⸗ genommen. Die Ausgabenſeite wurde erheblich ge⸗ mindert durch die Gehaltsverzichte der Beamten, die ſich zwiſchen 2 und 20 v. H. bewegen und 15 110 Mk. ausmachen, und durch den teilweiſen Abbau von Regtebetrieben. Bei faſt allen Teilen des Haus⸗ halts iſt eine Schmälerung feſtzuſtellen, doch macht hiervon der Fürſorgeausſchuß eine Ausnahme. Trotz Verringerung der Einnahmenſeite des Haushalts war es möglich, die Gebühr der Städtiſchen Werke beachtlich zu ſenken, ohne daß dadurch die Abführung der Werke an den allgemeinen Haushalt eine Schmälerung erfahren hätte. Auch die Gebüh⸗ ren für die Müllabfuhr wurden gegenüber dem Vor⸗ fahre ermäßigt. Die Gemeindeumlagen werden in der bisherigen Höhe erhoben. Der Schuldendienſt der Stadt iſt in den Haushalt eingeſtellt und zwar beläuft ſich der Zinſendienſt auf 70059 Mk. und die Tilgung auf 75 778 Mk. Es iſt anzunehmen, daß die Vorfahresrechnung ohne Fehlbetrag abſchließt, ſofern es gelingt, die zur Veräußerung in dieſen Haushalt eingeſetzten Grund⸗ ſtücke abzuſtoßen. Stadtrat praktiſcher Arzt Dr. S. Mietens, der an Stelle von Rechtsanwalt Ferckel, der ſein Amt niedergelegt hat, den Frak⸗ tions vorſitz führte, gab ſeiner Genugtuung über das Ausſcheiden der Stadtratsmitglieder der anderen Parteien Ausdruck und richtete den Appell an die Einwohnerſchaft, den Stadtrat in ſeinem tatkräftigen Wollen zu unterſtützen. Er ſtellte den Antrag auf Verabſchiedung des Etats. Der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1933/34, abgeſchloſſen mit 1633 183 Mk. Einnahme und 1 631936 Mk. Ausgaben und einem Einnahmenüberſchuß von 1247 Mk., wurde mit allen 8 der elf anweſenden Stadträte geneh⸗ mig (((( TVTVVVVVVVVVTVTVTVTVTVTVTVbVTVTVTVbVbVbVbVTVbVbVTVbVbVbVCVbVbCbVTVTCVCVCVCVCVCVTVPCVUVUFVUVUVUPUPUVUVUVUVUVUVUVUVVV Neuer Bürgermeister in Mosbach * Mosbach, 11. Juli. Nachdem die Amtszeit des ſeitherigen Bürgermeiſters Dr. Boulanger abgelau⸗ fen iſt, wurde am Montag abend durch den Bürger⸗ ausſchuß die Neuwahl des Bürgermeiſters vorge⸗ nommen. Einſtimmig wurde Rechtsanwalt Dr. Theophil Lang⸗Adelsheim zum Bürgermeiſter der Stadtgemeinde Mosbach gewählt. Dr. Theophil Lang wurde 1904 in Lauda geboren, ſteht alſo im 29. Lebensjahr. Er beſuchte in Mannheim das Real⸗ gymnaſium und ſetzte nach dem Abitur ſeine Studien an den Univerſitäten Heidelberg, Berlin und Mün⸗ chen fort. Nach dem erſten juriſtiſchen Examen war er in Mannheim, Karlsruhe und Adelsheim tätig. 1931 promovierte er zum Dr. jur. und ließ ſich dann als Rechtsanwalt in Adelsheim nieder. * Heidelberg, 14. Juli. Wie das Rektorat der Univerſität mitteilt, iſt Profeſſor Dr. Kallius nicht zunn rector designatus beſtimmt, ſondern in den Enge⸗ ren Senat gewählt worden. k. Neckargemünd, 11. Juli. In den ſtädtiſchen Kollegien des Stadtrats und Bürgerausſchuſſes habem die Vertreter des Zentrums Ende voriger Woche ihre Mandate niedergelegt.— Der Stadtrat hat Verhandlungen mit dem Forſtamt auf⸗ genommen mit dem Ziel, Arbeiten für den Arbeits⸗ dienſt zu ermöglichen, damit die Durchführung eines Arbeitsdienſtlagers in hieſiger Gemeinde ge⸗ lingt. Es ſind insgeſamt 100 000 Tagewerke erfor⸗ derlich, Einen bedeutenden Prozentſatz davon erreicht das Projekt der Uferregulierung der Elſenz von ber Mündung an aufwärts bis Meckesheim.— Von der Mitteilung des Waſſer⸗ und Straßenbauamts Hei⸗ delberg, wonach die Verſtärkung der Elſenzbrücke im Rahmen des Reichsarbeitsbeſchaffungsprogramms nicht möglich iſt, hat der Stadtrat mit Bedauern Kenntnis genommen und beſchloſſen, bei gegebener Zeit die für den ſtarken Verkehr notwendigen Ver⸗ beſſerungen zu erreichen. L. Oftersheim, 15. Juli. Stadtpfarrer Friedrich Heußler, der 14 Jahre in unſerer Gemeinde in überaus ſagensreicher Weiſe tätig war und 1929 als Stadtpfarrer nach Baden⸗Lichtental verſetzt wurde, konnte dort jetzt ſein 25jähriges Prieſterjubiläum in würdiger Weiſe begehen. Auch dort ſteht die Bevöl⸗ kerung voll und ganz hinter ihrem Seelſorger und Wohltäter. * Pforzhein, 15. Juli. Morgens entdeckten Ar⸗ beiter, daß im Keller einer Bäckerei etwa 300 Ztr. Brickett durch Selbſtentzündung in Brand ge⸗ raten waren. Die Feuerwehr mußte mit Gasmasken vorgehen. Trotzdem erlitten fünf Wehrleute Rauch⸗ vergiftungen. Später wurden vom Gaswerk zwei Geräte herbeigeſchafft, die ſich gegen die Kohlen⸗ oxydgaſe beſſer bewährten. Um den Brand nieder⸗ zukämpfen, mußte der Keller mit Waſſer voll⸗ gepumpt werden. Der Sachſchaden iſt beträchtlich, da auch in die Heller der. Nachbargebäude größere Waſſermengen eingedrungen ſind. * Ueberlingen, 14. Juli. Morgens um halb 1 Uhr iſt das Wohnhaus und die Scheune des Land⸗ wirts Otto Dannegger in Unterſickingen einem Brand zerm Opfer gefallen. Das Vieh konnte berettet werden, dagegen wurden die Fahr⸗ niſſe ein Opfer der Flammen. Der Schaden beträgt 9000 Mk. * Konſtanz, 15. Juli. Vom Schnellrichter wurde der beurlaubte ſtebtiſche Archivar, Pfarrer Dr. Clauß, wegen Wiergehens gegen die Deviſenver⸗ ordnung zu einer Gefängnisſtrafe von insgeſamt ſechs Monaten und ciner Geldſtrafe von 8000 Mark verurteilt. Die beſchlagnahmten 3000 Mark wurden außerdem eingezogen. Seine Haushälterin erhielt wegen Beihilfe eine Gefängnisſtrafe von einem Monat und eine Gelhſtrafe von 500 Mark. Wegen Fluchtverdachts wurde Haftbefehl gegen beide er⸗ laſſen. * BViernheim, 18. Jult. Mit der 12. Aufführung des Volksſchauſpieles„Wilhelm Tell“ auf der Frei⸗ lichtbühne des Viernheimer Turnvereins v. 1898 am Sonntag, den ſechzehnten Jult, nachmittags 8 0 erreichen die Aufführungen unwiderruflich ihr nbe. 4 Weilerbach, 15. Juli. Freitag abend ereignete ſich am Rodenbacher Forſthaus ein ſchwerer Un⸗ glücksfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Der 19jährige Hans Dietrich aus Kaiſerslautern wollte ein am Gartenzaun ſtehendes Jagdgewehr durch den Zaun hindurchziehen. Dabei entlud ſich die Waffe und die Ladung ging dem Unglücklichen in den Leib. Er brach ſofort tot zuſammen. Nachbargebiete Ludwigshafen, 15. Juli. Nach Mitteilung des Bürgermeiſteramts Ludwigshafen hat der Baye⸗ riſche Preiskommiſſar gemäß einer Verfügung die ihm zuſtehenden Befugniſſe für den Bereich der Stadt Ludwigshafen auf das Bürgermeiſteramt Ludwigs⸗ hafen übertragen. * Speyer, 15. Juli. Geſtern vormittag traf eine aus 25 Autos beſtehende Karawane des Berner Automobilklubs, die ſich auf einer Fahrt durch Deutſchland befindet, von Straßburg kommend in Speyer ein. Nach der Beſichtigung der Sehenswür⸗ digkeiten der alten Kaiſerſtadt fand im Wittelsbacher Hof ein Zuſammenſein der Gäſte mit den Vertre⸗ tern der hieſigen Ortsgruppe der NSDAP und des NS ſtatt. bp. Pirmaſens, 15. Juli. Hier ſtand der Kauf⸗ mann Auguſt Schmitt wegen großen Schwindeleien vor dem Schöffengericht. Er hat in Pirmaſens Geſchäftsleute durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen geſchädigt und Schuhfabrikanten mit größeren Sum⸗ men hereingelegt. Außerdem hat er einen Ein⸗ bruchsdiebſtahl in den Verkaufsladen der NSDAP in Ludwigshafen verübt. Schmitt war geſtändig, will jedoch aus Not gehandelt haben. Das Gericht verur⸗ teilte ihn zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Tageokaleicleꝛ Sonntag, 16. Juli Nationaltheater: Prüfungsaufführung der Opernſchule des Nationaltheaters, Anfong 11.90 Uhr.—„Der Vogelhänd⸗ ler“, Operette von K. Zeller, Miete G, Anfang 19.30 Uhr, Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Kometen in alter und neuer Welt“. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Dela“ Deutſche Luftfahrtausſtellung. Täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Kleinkunſtbüühne Libelle: 16 Uhr Fremdenvorſtellung; 20.18 Uhr Senſationsgaſtſpiel„Brandt“— Kabarett, Varieté, Tanz. Steys Rieſen⸗Sommer⸗Freilichtbühne auf dem Meß platzte 19.80 und 20.90 Uhr Vorſtellungen. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Wiesbaden⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück; .40 Uhr Mannheim— Speyer— und zurück; 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr 2½ſtündige Ahend⸗ fahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Poradeplatz: 7 Uhr Bab Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Alſenztal— Bod Münſter a. St. — Bad Kreuznach— Bingen— Rüdesheim— Eltville — Mainz— Mannheim. Pfalzbau⸗Kaffee: Mittags Konzert, Einlagen. abends Konzert mit Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloßmuſeum: Ausſtellung Märchen in Schrift und Bild“. 17 Uhr. Stäbtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Bildhauer und Maler.— Im graphiſchen Kahi⸗ nett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von 12 Radierungen, gezeigt. Geöffnet von 11 bis 18.80 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: „Das deutſche Geöffnet von 11 bis Moderne Kunſt. Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Besuch an einem helßen ſag— das braucht durchaus nicht Mühe und Arbeſt zu kosten, Sie können das Fleisch in Ruhe elnen Jag vorher beschaffen, Sahne, Milch, Forellen und all dle vielen empfindlichen Nahrungsmittel und Speisen brauchen Sie nicht erst am Besuchstag ein- zukaufen— wenn ein B0SCH- Kühlschrank in ihrer Küche steht. Der BO SOH-Kühlschrank hat 60 Lter Rauminhalt— faßt also mehr als Sie für ein großes Abendessen brauchen, er hält alle Speisen und Getränke in einer gleichmäßig kalten Temperatur— elner Kälte, die Sie selbst an eſnem Drehgriff einstellen können. Vor allem erspart er Arbeit: Sle brauchen ihn nicht mit Els zu füllen; ein Druck auf den Knopf, und er kühlt von selbst. Ste brauchen ihn nicht umständlich zu ssubern: eln Handgriff, und das Slebgestell Ist herausgenommen; lelcht und schnell läßt sich nun der fugenlose, weißemallllerte innenraum aus wischen. Schon dieses Jahr kann Ihnen ein BOSCH. Kunlschranł die helgen Monate erleſchtern. Fordern Sie eine Vorführung und den ausführlichen illu- strlerten Prospełt im nächsten guten Fachgeschäft. i 5 nate finſcliaſfung: H ſchran für- A0 art R O BERT B OS O H A.- G. 8 T UTT GAR T N ——— — IAANbDbELS- d Samstag, 15. Juli/ Sonntag, 16. Juli 1933 „Nur was der ganzen Wirischaff Nußen bringi“ Die Welt glaubt nicht mehr an London, ſie hofft nicht mehr auf London. Jedes Land iſt auf ſich ſelbſt geſtellt und wird verſuchen müſſen, aus ſich ſelbſt heraus der Kriſe zu begegnen, bzw. da, wo ſie ſchon im Abklingen iſt, die Grundlagen für den Wiederaufbau zu ſchaffen. Jedes Volk ſteht alſo wieder für ſich allein und iſt auf ſeine eigenen Kräfte angewieſen. Deutſchland aber hat unter der Füh⸗ rung von Adolf Hitler in voller Illuſtonsloſig⸗ keit und in nüchterner Vorausſicht den Miß⸗ erfolg Londons in Rechnung geſtellt und alle Konſequenzen daraus gezogen. Deutſchland ſtand in der Nachkriegszeit ſchon immer allein und da, wo eine ſcheinbare Hilfe von außen kam, erwies ſte ſich ſtets als ein Danaergeſchenk. Und darum hat der Reichskanzler mit der ihm eigenen Klarheit den Weg gewieſen, den allein Deutſchland gehen kann, wenn es ſich als Nation und als Wirtſchaft behaup⸗ ten, wenn es ſpäter in dem Konzert der Wirtſchafts⸗ mächte das Inſtrument ſpielen will, das ihm die Vorſehung zugewieſen hat. Iſt es nun Zufall oder logiſche Entwicklung, wenn jetzt mit dem Offenbarwerden des Mißerfolges der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz die Verkündi⸗ gung des deutſchen Wirtſchaftspro⸗ gramms durch den Reichskanzler und durch den Reichswirtſchaftsminiſter zuſammenfällt? Bisher hat ſich in der deutſchen Entwicklung in den letzten ſechs Monaten nichts als Zufall erwieſen. Dafür hat aber der Kampf gegen die Kriſe in Deutſchland der Welt ein Beiſpiel gegeben, was zu er⸗ reichen iſt, wenn ein Volk unter ſtraffer ein⸗ heitlicher Führung geſchloſſen gegen einen bis dahin offenkundigen Fata⸗ lis mus ankämpft und im Bewußtſein ſeiner Aufgabe und ſeiner Verantwortung aus der Lethar⸗ gie zum opferbereiten Handeln ſchreitet. Deutſchland kann, wie wir ſchon geſtern grundſätz⸗ lich ausführten, gegenüber den Experimenten in anderen Ländern für ſich beanſpruchen, daß nach dem politiſchen Umſchwung zuerſt in ſeiner Wirtſchafts⸗ politik das Geſetz der Vernunft, der gefunden wirtſchaftlichen Vernunft ſich rei entfalten konnte. Und wenn der Reichs⸗ kanzler und der Reichsinnenminiſter Frick ebenſo wie der Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt in dieſer Woche dem deutſchen Volke ganz unmißverſtändlich zu verſtehen gaben, daß die nattonale Revo⸗ lution im Sieine eines grundſätzlichen Umſchwun⸗ ges und Ausräumens des Ungeſunden nunmehr be⸗ endet ſei und daß jetzt die Periode des ſy⸗ ſtematiſchen und zielbe wußten Auf⸗ baues im Vordergrund ſteht, daß dieſer Aufbau jetzt vordringlich auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet liegen muß, ſo iſt das für Deutſchland eine bereits anerkannte Wahrheit, für das Ausland aber ein Ausruf, der ihm mehr zu ſagen haben wird als etwa alle noch zu unterzeichnenden Beſchlüſſe der Weltwirtſchaftskonferenz. In den Erklärungen des Kanzlers und ſeiner Mit⸗ arbeiter ſteht als Leitſatz das Bewußtſein von der Notwendigkeit, daß nach den Verheerungen, die der Verſailler Vertrag in der Weltwirtſchaft ange⸗ richtet hat, jeder Staat nachſeinen Bedürf⸗ näſſen zunächſt in ſich ſelbſt und aus ſich ſelbſt wirtſchaftlich gefeſtigt werden muß, ehe er ſich an einer internationa⸗ len Mitarbeit zur Wiederherſtellung des wirtſchaftlichen Gleichgewichtes be⸗ teiligen kann. Nie wird es möglich ſein, die un⸗ geheuren Arbeitsloſenheere wieder in den Arbeits⸗ prozeß einzugliedern, ohne daß die Welt von der Wirtſchaftspolitik, die ſie entſtehen ließ, abrückt. Je⸗ der Staat, dem ein Recht auf ſelbſtändige Ext⸗ ſte nz zuzuſprechen iſt, muß erſt ſeine Verhältniſſe ſo ordnen, daß er zur Erhaltung ſeiner Volksgemein⸗ ſchaft die wirtſchaftlichen Grundlagen ſeiner Land⸗ wirtſchaft und ſeiner Induſtrie, ſeines Handels und ſeiner Schiffahrt, ſeiner freien Berufe und ſeiner Be⸗ amtenſchaft ſo wiederherſtellt, daß alle nur denk⸗ baren Kräfte in die Arbeit für den Bin⸗ menmarkt eingeſchaltet, daß, um mit Miniſter Schmitt zu ſprechen,„mit aller Energie, die das neue Reich hat, im eigenen Hauſe Ordnung geſchaffen wird, um die 60 Millionen Menſchen in Arbeit zu bringen und mit ihnen wirtſchaften zu können.“ Der inter⸗ nationale Güteraustauſch hat ſich den Notwendig⸗ keiten geſunder Nationalwirtſchaften anzupaſſen, nicht aber umgekehrt. Darum muß unſere Nationalwirt⸗ ſchaft auch erſt einmal im Innern geſund ſein, damit wir unſere Poſition auf dem Weltmarkt erfolg⸗ reich verteidigen können. Mit koſtſpieligen Ver⸗ ſuchen, wie es etwa Amerika unternimmt, iſt das je⸗ doch nicht zu erreichen und mit einer Hilfe von außen im gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht, auf die wir übrigens auch gar nicht rechnen können. So ſind wir auf die Selbſthilfe angewieſen und darum iſt das Programm der geſunden Wirtſchafts⸗ vernunft, das in dieſer Woche dem deutſchen Volk unterbreitet wurde, das Programm der deut⸗ ſchen Selbſthilfe. Nur wenn es uns gelingt, alls eigenen Kräfte im Sinn dieſes Programmes zu aktivieren, wenn die deutſche Wirtſchaft in all ihren Zweigen jede Ordnung und Rechtsſicherheit erhält, die für einen Wiederaufſtieg unerläßlich ſind, wenn„der freiwerdende Strom der Revolution in das ſichere Bett der„Evolution“ hinübergeleitet iſt, wenn der Generalangriff gegen die Arbeits⸗ laſigkeit weiterhin ſo große Erfolge zeitigt, wie es in wenigen Monaten ſchon der Fall iſt, dann kommen wir auch dem großen wirtſchaftlichen En d⸗ ziel näher. Das Endziel iſt und bleibt die Ver⸗ ſtändigung über eine fruchtbare inter⸗ nationale Arbeitsteilung, allerdings unter der Verteidigung der Lebensintereſſen des eigenen Volkes. Die Wirtſchaftsnot iſt trotz aller ſich zeigenden Beſſerungstendenzen immer noch groß. Die Schwere der Aufgaben aber wird es im Hinblick auf die be⸗ reits eingetretenen Erfolge der Wirtſchaft leicht machen, ſich hinter die aus ihr ſelbſt herausgewach⸗ ſenen verantwortlichen Führer zu ſtellen. Die Wirtſchaft kann das nach den Erklärungen dieſer Woche um ſo eher, als der Reichskanzler, ſowohl wie der Reichswirtſchaftsminiſter die Funktionen von Staat und Wirtſchaft genau abgegrenzt haben.„Der Staat muß verwalten und ſeine Wirtſchaft führen, ſoll aber nicht ſelbſt wirtſchaften“. Privateigen⸗ tum und private Initiative, zu beiden hatte ſich der Kanzler ſchon vor Monaten bekannt. Die private Verantwortlichkeit wird für den Wiederaufbau unentbehrlich ſein, aber ebenſo unenk⸗ behrlich für den Wiederaufbau, für die Wiederein⸗ gliederung aller ſchaffenden Kräfte in die große Deutſche Arbeitsfront iſt, daß das Prinzip der Ver⸗ antwortung in ſich ſchließt den Leitſatz, daß das Ein⸗ zelintereſſe gegenüber dem Dienſte an der Gemeinſchaft zurückzutreten hat. Und auf die ſtaatliche Wirtſchaftspolitik bezogen, lautet dis Grundeinſtellung des neuen Staates nach der Formulierung des Reichswirtſchaftsminiſters Schmitt ſo: Nur was der ganzen Wirtſchaft Nutzen bringt, kann dem ganzen Volke helfen. Kurt Ehmer. Die Verwerfung der deuischen Gefreideernfe Die neuen Maßnahmen Berlin, 15. Juli.(Eig. Meld.) In dem geſtern ver⸗ abſchiedeten Geſetzentwurf über die Maßnahmen für das neue Getreidewirtſchaftsjahr werden 1 00 Wege in Ausſicht genommen: as Austauſchver fahren, alſo die Ausfuhr von Getreide mit dem Ziel, die gleiche Menge Getreide ſpäter wieder einzuführen. Bei der Aufnahme von 700 000 Tonnen Getreide und einer Einlagerung dieſer Ge⸗ treidemengen auf ſechs Monate im Inlande würde ſich ein Finanzierungsbedarf von rund 150 Mill, 4 und rund 28 Mill./ Lagerkoſten ergeben. Das Austauſchverfahren dagegen würde öffentliche Mittel nicht in Anſpruch neh⸗ men. Zur Erzielung des Austauſchverfahrens bei Wei⸗ zen ſoll bei Ausfuhr bis Ende November auf dem Aus⸗ fuhrſchein die Berechtigung vermerkt werden, bis Ende des Getreidewirtſchaftsjahres die gleiche Menge Weizen wieder zollfrei einzuführen, bei Vorlage von Scheinen aus ſpäterer Ausfuhr ſoll ein ermäßigter Zoll feſtgeſetzt wer⸗ den. Bei Ausfuhr von Roggen ſoll eine Ausfuhrbeſchei⸗ nigung erteilt werden, die die Einfuhr der gleichen Menge Gerſte oder Mais als Futtermittel zuläßt. Das Gleiche wird für die Ausfuhr von Hafer beſtimmt, boch muß bei der Ausfuhr von Hafer und der dagegen erfolgenden Wiedereinfuhr von Gerſte und Mais ein Zoll von 20. je Tonne erhoben werden, damit der inländiſche Abgabe⸗ preis für Gerſte und Mais in beiden Fällen der gleiche iſt. Das iſt notwendig, weil der Haferpreis um 20. le Tonne unter dem Roggenpreis liegt. Eine Aus⸗ fuhr von Gerſte ſoll nicht erfolgen, da die Gerſteernte den inländiſchen Bedarf bei weitem nicht deckt. Um dem Ausfuhrgeſchäft und der Preisbildung am Binnenmarkt eine ausreichende Stütze zu geben, 8 5 die bei der Ausfuhr anfallenden Exportſcheine ge⸗ gebenenfalls durch die öffentliche Hand auf⸗ gekauft und ſpäter wieder an den Markt gebracht wer⸗ dem. Ob neben dem Ankauf von Ausfuhrſcheinen auch noch Effektivgetreide durch die öffentliche Hand aus dem Markte genommen werden ſoll, kann noch nicht beurteilt werden. Bei Preiseinbrüchen würde es ſich um den Auf⸗ kauf von Spitzenmengen handeln. Zur Sicherung der Nahrungsbasis O Berlin, 15. Juli.(Eig. Meld.) Die Getreideernte 1983 wird nach dem Stand der Felder zu Anfang Juli 1933 vorausſichtlich nicht den gleich hohen Ertrag des Vorjahres erbringen, bei normaler Weiter⸗ entwicklung des Feldbeſtandes aber auch nicht ſtark hinter der Ernte 1932 zurückbleiben. Da zu den neuen Getreide⸗ vorräten notfalls die in den zurückliegenden Monaten ge⸗ ſchaffene nationale Getreidereſerve des Rei⸗ ches treten könnte, iſt die Bedarfsdeckung im Wirtſchafts⸗ jahr 1938/34 allein auf nationalwirtſchaftlicher Grundlage, alſp ohne zuſätzliche Getreideeinfuhr, geſichert. Um dem Markt Raum zu geben für eine Preisentwick⸗ lung, die dem Bauern den gerechten Lohn für Arbeit und Aufwendung ſichert, wird daher in Gegenſatz zu den ver⸗ gangenen Jahren eine zuſätzliche Einfuhr von auslän⸗ diſchem Getreide von vornherein nicht zugelaſſen werden. Der geſtern verabſchiedete Geſetzentwurf über die Maß⸗ nahmen für das neue Getreidewirtſchaftsfahr umfaßt zwei Kurszettel der Neuen Mannheimer Sffektenbörse Mannheimer Zeitung 14. 15, 14. 15. 8 89% Bad. St.-U. 27 94.— 84. Konſerven Braun 30.— 89. 8055 B. Kom. Gd. 77.— 80. Ludwigsh..⸗Br. 76.50 76.50 % Ludwigs Walzm. 64.— 66.— 908)% hafen St. 60.— 80.— Pfälz. Mühlenw. 73.— 18.— S% Mhm. Gold 64.— 64.— Pfälz. Preßhefe. 88.— 83.— 508% Pf. Hy Pföb 35.— 385.— Mh. Elektr..⸗G. 96.— 97.50 808% Rh. Hycßfob 33.75 84.— üldebr.⸗Rheinm.—.——.— 5% Farbenbds. 28 118,0 118.0 alzw. 8 200.0 1 19 Fremdes 12.— 18.— Feli Wolf.. f Brown, Boveri. 18.— 18.— Südd. Zuck 15 152 Cementw. Heidelb 82.— 63. 5 11 ich. Delf. 1 99 Daimler⸗Benz.. 29,25 30.50 180„ N. 5 Heulſche 8. Weſtereg. Alkalt. 1260 123.0 R Zellſto[ Waldhof 40.— 41.50 Eichbaum merger 89.— 80.— Baviſche Bank 108,0 108,0 Enzinger Union 110 8 3 15 epos 8 5 beninduſtrie 8 0 N. 185 9525 rtr M. Bl. 1100 110.0 1 Pypoth. Bk. 98.— 68.— Aleinlein Hdlbg. 31.— 51.— Bad. Aſſecuranz..—.— 5. Knorr... 178.0 180,0 Mannb. Berſich. 28.— 28.— Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte Bank-Aktien 1 D. Wertb.(Gold)—.— 122 D. Credit, 44,5 44, 85% Reichsanl.: 89.— 32.85 Babiſche Bank 1982 1060 7% Wesen 6380 945 Bank f. Brau..45 8775 4% D. Schatzanw. Barmer Bankver.—.——. Ablöſungſch. u. 76.85.80 e e 8 ohne 10.50 10.77 Berl. Handelsgeſ. 90.35 80 4% Schutzg. 14. 7,0.10 Com. u. Privat.„ 750 Faele 20—.——.— an ee ene 5% Ludwigsh. 26 82.——.— Deutſchedisconto 82.— 84. 8% Mm. Gb 26 64.— 64 50.⸗Aſtatiſche Bk. 8 65 64.28 64 25 D. Effekten⸗Bant 78.— 78, 1 D. Hop. u. Wbk. 88.— 6550 8% Grkr. Mh. 28 16,25 15,75 D. Ueberſce⸗Bank 30.— 30,— ele Müm. Kohls 11. 13, Dresdner Bank. 45,25 45.28 5% Pfälz. Hyv. 24.30.30 rankf. Bank 70 885 5% hein. Hyp. 24.90.30 raukf. Hyp.⸗Br. 6650 66.50 5% Südd Feſtww—.— N Ered.⸗Anſt.——.— 6% Fft. Hyp. Gpf. 681.50 62.50 15 13. Hyp.⸗Bkl. 6280 62 50 8% Grkr. M. abg.—.— 72.28 0 nk... 146,8 146.8 5% Mh.⸗M.⸗Don.—.——.— Rhein Hyp.⸗Bk. 98.50 99.— 2% Bab. Kom. Gd. 78.— 78.— Südd Boden.⸗E———.— FF Wiener Bankver..80.90 a, dien, k. 8% Pfälzer--9 85.— 85.— anz. 40% 9 8 98. 855 85.28 Mannb. Ber- 27.— 27. %/ Br. Z. B. Lig, 8 e 8% Rh. Oyp-9 64,50 84. Transport- Aktien a 1011 88.— 64. a 16.75 16.50 8%„„12-18 83.— 84.— 8 Straßen %% Meining.9 85.88 85 85 ordd Lloyd 17.50 17 80 36% 0% Rhein, Lig— 886.35 Schantungckiſenb 35.— 37.— % Südbo Lia 75.50 88. Suüdd Eisenbahn 53.50 83,80 ... Industrie- Aktien gab 9 5 5 99 50 2150 Dortm. Ritterbr.——. udwigsh. Walz. 66.50 68.— 5 St. K. 91.— 91. Mainkraftwerke. 63.25—.— zwen München 2170 215.0 Metallg. Frankf. 38.75 57.— Mainzer Brauer. 74. 73.— Mes Söhne. 50,50 50.50 Schöfferh. Bindg. 16000 157ö0 Miag. Mühl... 52,50 52.50 Schwartzstorchen 80,— 680.— Moenus St 4—.— 38,.— Tucher Brauerei, 77.— 77.59 Rein. GebheSch.—.—. 30. Wer ger 60— 60.— e 3 7 2„, St. A. g 4 Aich Bam—.———— Roeder, Gebr. D. 80.— 50.— Bb. Maſch. Durl. 1170 117.0 Rütgerswerke. 5888 59.75 Daft Nürnberg... See Frkthl.— 9,25 Brem.⸗Beſig. Hel 78,.— 78.— Schramm Lackf.———.— Brown Boveri— SchuckertRürnbg.—.— 105,0 Cement Heidelbg. 88.— 33.50 Seilinduſt. Wolff———.— 0 Karſtabt 77.— 77.— Siemens u Halske 1833—.— Chemiſche Albert 41.50 Südd. Zucker.—— 132.0 Chade 3 Tricot Beſigheim———.— Daimler. 29.55 80.50 Thür. Lief. Gotba 70.— 70.— Ot. Atlant.⸗... 105,0 Ver. Them Ind.———.— Di Eiſenhandel.. Ver. deutſch Delf,—.——. Di. Erdöl. 114.7 1170 Ver. Zellſt. Berlin—.—.15 D. Gold. u. S. Anſt. 169,5 171.0 Voigt& Häffner———— Dt. Linoleum 44.— 44.— Volih Seil u K.-.. Dt. Verlag.. 70.— 70. Wauß& freitag—.—, Dresd. Schnellpr. 21.50 21.80 l. Dürrwerke.—.— Zell ſtoff Aſchffbg 19.50 18 75 Dyckerb. Kc Widm. 12.25 12.50„ Memel 2050 20,50 El. Licht u. Kraft 108.5 102.5„ Waldhof 410 42.25 Elektr. Lieferung 88.— 65,75 Ufa(Freiverk.))—. Emag Frankfurt. de Raſtarter Wagg.—.— Enzinger⸗Union 72.50 71,25 Eßlinger Maſch—.— 21,25 Montan-Aktien Ettlinger Spinn.—— 55 35 Faber& Schleich. 36.— 36. Buderus Eiſen 79.— 1 „Farben 182.6 132. Eſchwell Bergw 2020 202.0 5„Bonds 28 1180 118,5 Gelſenk Vergw 89.50 67.59 Kluriech. Jetter—.— 35.— Harpener Sergw 90.50.25 elt Guilleaume 50.— 51,— lſe Genuß 112,0 2 5 Geſfurel.. 0—— lle Bab 1. 181 dene Goldſchmidt Th 44.15—.— Fall Chemie. Grizner M. Durl. 28.— 28.25 Kali Aſchersleben 163.0 163.0 Grün& Bilfinger 1830 133.0 Kali Salzdetfurth r 8. ald& Neu 19. 18. Kali Weſteregeln 54.— 86.25 ufwerk. Füſſen 33.— 88.— Rlöckner 5 ilpert Arcatur 35, 85.— Mannesm. Röbr 62.— 88% irſch Kupf u. M 7,5 6. Mansfelder 21.— 23.7 ochtief A. ⸗G 99. 99,50 Oberbedarf.— 825 olzmann Phil 84.— 50 Otavi⸗Minen 8 nag Erlangen Phöniz Bergbau 34.75 25,85 unghans St. A———.— Rhein. Braunkoh! 211.5 21055 arſtadt Rud.—— Rheinſtahl 91.50 91.75 Klein. Sch.& Beck 40.— 40.— Salzw Heilbr.—.— 16800 Knorr Heilbronn 1790 1780 Tellus Bergbau 55 N Konſerven Braun 52.— 55,— Ku. Laurahütt⸗ 15.50 185.50 fftaus& C Lock Der Stahlwerke 35,— 36, Hauptteile, die das Gebiet der Finanzierung und das Austauſchverfahren betreffen. Die Reichs⸗ b ank iſt bereit, Waren wechſel über den Ankauf von Getreide von Mühlen, Verarbeitungsbetrieben und Ge⸗ treidehändlern hereinzunehmen, ebenſo wird zur Sicher⸗ ſtellung des genvyſſenſchaftlichen Getreibeabſatzes für hin⸗ reichende Finanzierungs möglichkeiten für die Waren ⸗ genoſſenſchaftswechſel Sorge getragen werden. Um den Landwirten je nach den Bedürfniſſen ihres Betrie⸗ bes eine allmähliche Veräußerung des geernteten Getrei⸗ des zu ermöglichen, ſind Wege zur Beyorſchuſſan 9 auf Verträge über ſpätere Getreibelieferungen erbffnet. Die Kreditmittel werden den vorſchußgebenden Stellen regelmäßig zu einem Prozent über Reichs bank⸗ ſatz zur Verfügung ſtehen. Endlich ſind Maßnahmen ge⸗ troffen, einen Ueberbruck nach Möglichkeit auffangen zu können durch Gewährung von Lagerungs⸗ und Beleihungs⸗ möglichkeiten für eingelagertes Getreide. Bei dem Austauſchver fahren handelt es ſich 1. um den Austauſchexport von Weizen gegen Weizen. Bei der Ausfuhr von Roggen kann die gleiche Menge Gerſte oder Malz(Dari) eingeführt werden, und zwar bei Aus⸗ fuhren bis Ende November zollfrei, bei ſpäteren Scheinen gegen einen Zoll von 5 Reichsmark je Tonne. Bei der Ausfuhr von Hafer kann die gleiche Menge Gerſte oder Mais(Dari) eingeführt werden zu einem Zollſatz von 20„ je Tonne, falls die Ausfuhr bis Ende November er⸗ folgt, bet Einfuhren auf Grund von ſpäteren Scheinen gegen eins Zollzahlung von 25„ je Tonne. Die Ans fuhr für Getreide muß bis zum 31. Ja⸗ nuar 1934 befriſtet werden. Für die Ausfuhr von Müllereterzeugniſſen und von Malz ſoll da⸗ gegen die Ausfuhrmöglichkeit das gauze Wirtſchaftsjahr hindurch beſtehen bleiben. Was für Weizen, Roggen und Hafer beſtimmt worden iſt, gilt entſprechend für die Müllereierzeugniſſe daraus. Müllereierzeugniſſe aus Gerſte und Malz ſollen in Futter⸗ gerſte und Mais(Dari) umgetauſcht werden. Um dem Austauſchgeſchäft und damit der Preisbildung am Berlin, 15. Juli.(Eig. Meld.) Die Handels ⸗ bi la nz ſchließt im Juni mit einem Aus fuhrüber⸗ ſchuß von 29 Mill.„ ab gegen 89 Mill.„ im Vormonat. Die Einfuhr iſt um 23 Mill., alſo um faſt 7 v. H. auf 386 Mill.& geſtiegen. Die Steigerung beruht zum Teil auf einer Erhöhung des gewogenen Einfuhrdurch⸗ ſchnittswertes um v. H. Erhöht hat ſich vor allem der Durchſchnittswert der Lebensmitteleinfuhr um faſt 4 v.., in geringerem Umfang auch der Durchſchnittswert der Ein⸗ fuhr von Rohſtoffen. Im ganzen bedeutet dieſe Steige⸗ rung des Einfuhydurchſchnittswertes einen zuſätzlichen Aufwond für die Einfuhr von faſt 5 Mill. 4. Im übrigen erklärt ſich die Einfuhrzunahme aus einer mengen⸗ mäßigen Steigerung der Rohſtoffein fuhr, die zum Teil durch den konjunkturell erhöhten Bedarf veranlaßt iſt, zum Teil aber auch Voreindeckungen im Hinblick auf die ſteigende Preistendenz darſtellt. Im einzelnen iſt die Einfuhr von Rohſtoffen und halbfertigen Waren von 199 auf 212 Mill. /, die Einfuhr fertiger Haren von 54 auf 88 Mill. 4 geſtiegen, während die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken von 88 auf 83 Mill.„ zurückgegan⸗ gen iſt. Stärker zugenommen hot die Einfuhr aus Groß⸗ britannien, Italien, den Niederlanden und Niederländiſch⸗ Indien. Ein größerer Rückgang ergibt ſich nur bei der Einfuhr aus China(Oelfrüchte). Die Ausfuhr iſt von 422 Mill.„ im Mai auf 385 Mill. J im Juni zurückgegangen. Den weſentlichſten An⸗ teil hieran haben fertige Waren, deren Ausfuhr von Allas Deuische Lebens versicherung Ludwigshafen a. Rh. In der heute abgehaltenen GV. des lalten) Atlas, he, ſen Tätigkeit ſich bekau gieich auf die Crlebigung der Auf, werrtungsverpflichtungen beſchränkt, wurden die Regu⸗ lartien genehmigt. Die Rechnung ſchließt nach einer Abſchreibung von 12 000„ auf den Grund beſitz und nach Stellung einer Extraprämienreſerve, wodurch der Satz der zuſätzlichen Verſicherungsleiſtungen für die noch in Kraſt befindlichen prämienfreien Kapital⸗ und Leibrentenverſiche⸗ rungen einem Ueberſchuß von vorgetragen wird. Die Fortgang genommen. ungeſtörten auf 13 v. H. des Anſpruchs Von erhöht wird, mit 215„ ab, der auf neue Rechnung Aufwertungsabwicklung habe ihren den durch Ver⸗ ordnung der Reichsregierung geſchaffenen Möglichkeiten, die Schlung von gewiſſen oder ſämtlichen Aufwertungs⸗ leiſtungen hinauszuſchieben, habe die Geſellſchaft keinen Gebrauch gemach 10 Binnenmarkt eine Stütze zu geben, iſt geplant, je nach Be⸗ darf der Marktlage Ausfuhrſcheine durch die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Hiermit daß die ſtaatliche alle Ausfuhrſcheine freien Ent Reichsregierung vorbehalten, in den Markt der Ausfuhrſcheine einzugreifen, ſoweit ſie es auf Grund der tatſächlichen Verhältniſſe für nötig hält Sollten dieſe in Ausſicht ſtehenden Maßnahmen für ein geſunde Marktentwicklung nicht ausreichen, ſo beſteht die Abſicht und die Möglichkeit, auch wieder unmittelbar Wart Erzeugniſſe vorü ſoll wohl naturg Stelle als Auffangorganiſation für vielmehr bleibt ſchließ ung der dienen wird, e bergehend aufnehmen zu laſſen. emäß nicht geſagt ſein, es der aufzunehmen und längere Zeit einzulegen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Juli.(Eig. Meld, G ch luß: Weize — 2 4 128 1 f kt. — * 5,9%): Dez. 6,1 n(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 4,80; Segl %; Nov. 4,55; Jan. 5,05.— Mais(in Hfl. per Lot 00 Kilo) Juli 61,50; Sept. 65; Nov. 68,25: Jar. 70,80. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Juli.(Eig. Mels.) ang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Juli—(5,76 5,11½(5,9%); Dez. 6,1(5,1124); März 6,372(6,1) : Tendenz ſeſt; Juli 5,84(5,778); Okt. 5,1 4(5,1174): März 6,374(6,1%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Juli.(Eig. Meld.) Juli 5,20 B 5,00 G; Auguſt 5,30 B 5,10 G; Sep 5,40 B 5,20 G; Okt. 5,00 B 5,40 G; Nov. 5,70 B 5,50 6 Dez. 5,80 B 5,60 G; März 6,00 B 5,80;: Mat 6,30 5 6,00 G; Tendenz ruhig— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,90 u. 32,55; Juli 92,45 u. 32.55, Tendenz ſtelig, Wetter heiter. * Bremer Baumwolle Amerik. Univerſal. Stand. * Liverpooler Meld.) Amerik. Juli 623; März 641; vom 15. Juli. Middl. Baumwollkurſe Univerſal. Stand. Middl. (Schluß) 12,95. 22 000; Tendenz vom 15. Juli.(Eig, Anfang: Okt. 628630; Dez. 629—630; Jan.(84) 688, Tagesimport (Eig. Meld) ſtetig.— Schluß: Juli 621; Auguſt 622; Sept. 624; Okt. 627 Nop. 628; Dez. 630; Jan.(34) 632; Febr. 634; März 6367 April 638 Mai 640; Juni 641; Juli 643; Okt. 646; Jan.(85) 650? März 653; Tendenz ſtetig. Mai 656; Locp 645; Tagesimport 22 000; * Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Juli.(Eig. Meld.) Frei v er kehr: Elektrolytkupfer(wirebars prompt 60,50„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 57 big 57,50: Standard per Juli 18,50— 19,25, Stationen 24,75 Konse kupfer loco 52,75 53,50; Standard⸗Blel Originalhüttenrohzink ab nordd. 25,25; Banka⸗, Stratts⸗, Auſtralzinn g, rxven Johann Braun A8 4 VH. Dividende O Pfeddersheim, 15. Juli.(Eig. Meld.) Wie wir hören, hat der AR. beſchloſſen, der GV. am 14. Auguſt für das Geſchäftsſahr 1932/33 die Aufnahme der Div i den den⸗ zahlung in Höhe von 4 v. H. vorzuſchlagen. Im vorigen Jahr er folgte zum Zweck der Verluſtbeſeitigung und zur Wertberichtigung Kapitalherabſetzung in exleich⸗ terter Form im Verhältnis:1 auf 947 500„. Schon an⸗ läßlich der Börſenkundmachung für zur Frankfurter für den März 199 die Wiederzulaſſung und Mannheimer Börſe im Juni wurde 32/33 ein ſehr günſtiger Status vorgelegt. Augenblicklich hat die Geſellſchaft keine Bankſchulden mähr, ſondern Bankguthaben. Nückgängiger Außenhandels-Leberschuß Im Juni 1933 29 gegen 89 Mill. im Mal/ Gesſlegene Einfuhr, gesunkene Ausfuhr Im ersſen Halbjahr um mehr als 30 H. verringerier Ausfuhrüberschuf . zurückging. Bei Rohſtoffen und 3883 auf 299 Mill halbfertigen Waren ermäßigte 76 auf 72 Mill.. blieb mit rd. 12 Mill./ ungefähr unverändert. Der Rü gang der Aus fuh Vormonat die Ausfuhr infolge größerer Sammelamſchrei⸗ bungen von bere überhöht war. ſich die Ausfuhr von Die Lebensmittelausfuhr r erklärt ſich um Teil daraus, daß im its früher gelieferten Maſchinen etwas Im übrigen hält ſich der Ausfuhrrückgang in dem durch die Satſontendenz gegebenen Rahmen. Die größte Verminderung der Ausfuhr ergibt ſich im Export nach Rußland, der im Vormonat durch die erwähn, ten Sammelanſch Stärker abgenommen hat weiter die Ausfuhr nach Franke den Niederlanden, Belgien⸗Luxemburg, Norwegen Gegenüber dem gleichen Monat deß Vorjahres hat ſich die Ausfuhr nach Rußland auf wenigen als ein Drittel ermäßigt, 25 v. H. geſenkt. Stark zurückgegangen iſt außerdem dle der Schweiz und der Tſchech⸗ reich, und Britiſch⸗Indien. Ausfuhr nach Schweden, ſlowakei. Im erſten 2087 Mill. A, di erſten Halbjahr 1 ., die Ausfuhr über ſchuß um reibungen ſtark erhöht ausgewieſen war. diejenige nach Frankreich um Halbjahr 1933 betrug die Einfuhr e Ausfuhr 2 378 Mill. 4 und der Aus⸗ fuhritberſchuß ſomit 291 Mill.. 932 hat die Einfuhr wertmäßig um 1 und der Ausfuhr um rd. 20 v. H. mehr als 50 v. H. abgenommen. Freundlicher Effekfen-Wochenschluß Welleren Kaulaulirägen slanden ab und zu auch Wochenschluf-Abgaben gegenüber 5 Zeiſweise rech lebhaffe Umsaße Mannheim ruhig Der letzte Börſentag der Woche verlief ruhig und ohne beſondere Anregungen. Beachtet wurde lediglich die Feſtig⸗ keit faſt ſämtlicher Auslandsbörſen ſowie die Diskont⸗ ſenkung in Holland. Am Aktienmarkt waren Einheits⸗ werte durchwegs um—2 v. H. höher geſucht. J Farben komen mit 132,50 noch 192 v. H. zur Notiz. Daimler⸗Beuz konnten 1 v. H. und Rheinelektra 1 v. H. gewinnen. Zellſtoff Waldhof ebenfalls feſter. Bank⸗ und Verſtche⸗ rungsaktien kaum verändert. Der Rentenmarkt lag gut behauptet. Frankfurt relativ lebhafter Auch die dritte Samstagsdörſe, die ohne Berlin ab⸗ gehalten wurde, zeigte recht lebhafte Umſatztätig⸗ keit, da von der Kundſchaft erneut kleine Kaufaufträge eingetroffen waren, denen allerdings auch einige Abgaben um Wochenſchluß gegenüberſtonden, ſo daß die Kurſe bei „ Tendenz keine ſtärkeren Erholungen auf⸗ wieſen. Die Kuliſſe übte einige Zurückhaltung, umal die angekündigten ſteuerlichen Erleichterungen bis⸗ der noch nicht bekannt wurden. Im übrigen ſanden die neuen Geſetzesmaßnohmen der Regierung eine befriedigende Aufnahme. Recht lebhafte Umſätze waren wieder am Montanmarkt zu verzeichnen. Am Rentenmarkt zeigte ſich vermehrtes Intereſſe für Reichsaltbeſitzanleihe(plus 1 v..]. ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen blieben zu 7% v. H. gut behauptet. Stahlvereins⸗Bonds eröffneten 72 v. H. höher. Im Ver⸗ Laufe blieb nennenswerte Ku verzeichnen. JG am Montanmarkt leicht ab. Soweit gegenüber der Abendbörſe um 754 v. H. höher. 7. das Geſchäft relativ lebhaft, ürs veränderungen waren aber kaum zn Farben blieben nicht voll behauptet, a bröckelten die Höchſtkurſe verſchtedentli noch Kurſe zur Notiz kamen, lagen ſie über hinaus konnten ſich Mannesmann um 1% au Scheideanſtalt und Holzmann Andererſeits gaben Zell Waldhof um 17 auf 41 nach. Der Verkehr faſt vollkommen; Spitzenausgleich mäßig herrſchte freundlicher durch die durchwe beſtätigt wurde. Berliner Freiverkehr von Büro zu Büro ruhte in Berlin nur hier und de wurde vielleicht eln vorgenommen. Rein ſtimmun gs! auch heute in den Bankbüros ein Grundton vor, deſſen Berechtigung as feſteren Frankfurter Eröffnungs ure Am Geldmarkte waren trotz Medios Veränderungen nicht feſtzuſtellen, die Lage b b unverändert viſen märkte leicht. Auch an den internationalen De? n waren nennenswerte Schwankumzen uicht feſtzuſtellen, der Dol lar konnte ſich leicht bee i. gen. Auch die Reichsmark zeigt eine weiter feſte Ver anlagung. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 15. Juli. Meld.) Frankfurt, Fälligkeit 1934 976 1985 9% 1986 84467 1937 8056; 1998 7775, Durchſchulttsverrechnungs kürs 88. Gegenüber dem 5. um je 1 v. H. 1 * 0 Samstag, 15. Juli/ Sonntag, 16. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 321 ——5ðE— — Währungswirrwarr und Arbeiisbeschaffung „Wir haben bei der Ueberwindung unſerer Wirtſchaftsnöte mit der Hilfe des Auslandes nicht zu rechnen.“ Zu dieſer Schlußfolgerung kommt die Deutſche 11 11 Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft in ihrer jüng⸗ ſten Darſtellung der Wirtſchaftslage. Zunächſt beſchäftigt ſich das Inſtitut mit den Rückwirkungen des Fias⸗ kos der Londoner Konferenz. Es heißt darſtber: „Die Londoner Konferenz iſt an der Hauptfrage geſcheitert, der Stabiliſierung der Währungen. Für Deutſchlan d kommt freies Funktionieren des Goldſtandards nicht in Betracht, da zu dieſem freier Goldaustauſch mit dem Aus⸗ kande gehört, für den auf Grund unſeres gegenwärtigen Beſitzes an Gold und Deviſen und im Rahmen der be⸗ ſtehenden Deviſenzwangswirtſchaft kein Platz iſt. Deutſch⸗ land, das den Goldwert ſeiner Währung aufrecht erhält, wird weiter bei ſeiner abwartenden Haltung bleiben mütſſen. Gleichzeitig hat der Leiter der Reichsbank keinen Zweifel daran gelaſſen, daß er die Stabiliſierung der Wöh⸗ rungen für die unentbehrliche Grundlage eines finanziellen Wiederaufbaus der Welt hält. Nunmehr hat ſich zum ſchwankenden Pfunde ein ſchärf⸗ ſten Schwankungen unterliegender Dollar ge⸗ ſellt. Damit iſt einem ſehr großen Teil des geſamten Welthandels die ſichere Grundlage ent⸗ zogen worden. Der durch die amerikaniſchen Währungs⸗ vorgänge ausgelöſte Preisanſtieg, der bei einer Reihe von Waren über das Maß der Dollarentwertung hinaus⸗ geht, iſt einſtweilen ſtark ſpekulativer Natur und es iſt ungewiß, wieweit er ſich behaupten kann, wenn ihm der durch die Ausſicht auf noch weitere Währungsver⸗ schlechterung geſchaffene Antrieb fehlt. Bis auf weiteres wird nicht die Rede davon ſein können, daß die Prejs⸗ erhöhungen eine Epoche anſteigender Weltkonjunktur ein⸗ geleitet haben bzw. der Ausdruck einer ſolchen ſind. Für den Welthandel kann angeſichts der fortbeſtehenden Währungsunſtcherheit und des negativen Verlaufs der Lon⸗ doner Verhandlungen nur eine wenig günſtige Prognoſe geſtellt werden. Deutſchlaubd auf ſich ſelbſt geſtellt. Solange die Ausſichten fütr internationale Wirtſchafts⸗ zufammenarbeit derartig vage ſind, iſt jedes Land in dem Kampf um die Verbeſſerung ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz⸗ bedingungen auf ſich geſtellt. Das gilt heute mit ganz be⸗ ſonderem Nachdruck für Deutſchland. Wir haben bei der Heberwindung unſerer eigenen Wirtſchaftsnöte mit der Hilfe des Auslandes nicht zu rechnen. Aus bieſem Gedankengange ergibt ſich die Bedeutung der jüng⸗ ſten Regierungsmaßnahmen auf dem Gebiete der Ar⸗ beitsbeſchaffung. Ste umfaſſen den Betrag von 1 Milliarde 1 und erſtrecken ſich vor allem auf Straßen⸗ und Waſſerbau, Elektrizitätswirtſchaft, Wiederinſtandſetzung des Althausbeſitzes und Siedlung. Durch die Finanzie⸗ rung dieſer Arbeiten wird der Reichshaushalt in den näch⸗ ſten 5 Jahren mit je 200 Mill./ belaſtet, eine Summe, die gegenüber der Ziffer des Geſamthaushalts ohne wei⸗ teres als tragbar bezeichnet werden darf. Dieſe Annahme iſt um ſo mehr berechtigt, als die Entfaltung des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms den Etat in erheblichem Ausmaß von Unterſtützungsausgaben befreit. Der ſtarke Erfolg der Bemühungen um Arbeitsbeſchaf⸗ fung findet in der Entlaſtung des Arbeits mark⸗ tes eine ſehr eindrucksvolle Beſtätigung. Auf die längere Dauer werden die Auswirkungen der Arbeitsbeſchaffungs maßnahmen gerade den für die breite Maſſe produzieren⸗ den Konſumindbuſtrien einen ſtärkeren Rückhalt geben, da das Wiederverfügen über Arbeitseinkommen Bedarfs⸗ anſchaffungen möglichen wird. Bekanntlich haben zahl⸗ reiche Unternehmungen erklärt, daß eine Mehrbeſchäf⸗ tigung, die durchaus nicht an die volle Ausnutzung der vorhandenen Leiſtungsfähigkeit heranzureichen braucht, ihnen bereits ein auskömmliches Arbeiten ſichern würde. Es werden ſich daher im Zuge der ſichtbar in Gang gekom⸗ menen Produkttonsvermehrung in vielen Fällen ſehr bald erfreuliche finanzielle Erfolge einſtellen. Eine durch Mehr⸗ beſchäftigung erzielte Koſtenſenkung iſt deswegen ſo be⸗ deutungsvoll, weil die Entwicklungstendenz der Welt⸗ markt⸗Rohſtoffpreiſe anſcheinend zu einer Ver⸗ teuerung der inländiſchen Geſtehungskoſten füh⸗ ren wird. Durch den Rückgang von Dollar und Pfund ver⸗ billigt ſich die Einfuhr aus Amerika und aus den Ländern der Pfund⸗Währung, die wir mit Reichsmark unveränder⸗ ter Goldparität bezahlen, für den deutſchen Importeur entſprechend dem Golddisagio dieſer Währungen. Immer⸗ hin haben ſich nach den Berechnungen des Konfunktur⸗ Inſtituts die Preiſe in Deutſchland ſeit dem Tiefſtand im Durchſchnitt um ungefähr 3 v. H. gehoben. Abgeſehen von der reinen Binnenkonjunktur bleibt der Umfang der Aus⸗ fuhr für weite Teile unſerer Induſtriewirtſchaft und ihren Bſchäftigungsgrad entſcheidend. Es gehi auiwäris! Stimmen zum Arbeiisbeschaflungs- Programm Die Auffaſſung des deutſchen Baugewerbes über den Arbeitsbeſchaffungsplan vom 1. Juni 1933 wird von dem Direktor der Bos wau u. Knauer., Dr.⸗Ing. e. h. Mar Knüttel, u. a. in folgenden Ausführungen wiedergegeben: „Die Reichsregierung hat mit dem Geſetz vom 1. Juni 1933 einen Arbeitsplan zur Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ keit aufgeſtellt, der alle bisherigen Vorſchläge in den Schatten ſtellt. Ein Plan von ſolchem Aus⸗ maß, der nicht nur die Beſchaffung der Arbeit, ſondern auch die Beſchaffung der Mittel regelt, muß gelingen, wenn das geſamte deutſche Volk mit aller Energie den Willen aufbringt, alle kleinlichen Bedenken zurückzuſtellen und ſich jeder ſagt: ich muß helfen, das Werk muß gelingen. Jeder kann und muß helfen, der eine durch Hergabe von Spenden, der Arbeitgeber durch Spen⸗ den und durch weitgehende Neuanſchaffungen, ſowie durch erhebliche Einſchränkung der Unkoſten, der Arbeitnehmer durch Höchſtleiſtung in der Arbett, um möglichſt viel pro⸗ duktive Arbeit mit den vorhandenen Mitteln zu ſchaffen. Das geſamte Baugewerbe als Schlüſſel⸗ gewerbe für die Wirkſchaft kann nur dadurch aus ſei⸗ ner katoſtrophalen Lage und vor ſeinem drohenden Unter⸗ gang gerettet werden. Die Inſtandſetzung von Verwal⸗ tungsgebäuden, Wohnungen, Brücken uſw., die Teilung von Großwohnungen und der Umbau gewerblicher Räume zu Wohnungen befruchten neben dem Bauhauptgewerbe insbeſondere das geſamte Baunebengewerbe; die Vorſtadtſiedlungen, die londwirtſchaftlichen Siedlungen bringen dem eigentlichen Hochbaugewerbe und ebenfalls dem Baunebengewerbe Arbeit, während das Tief⸗ und Betonbaugewerbe bei Flußregulterungen und den übrigen Projekten Beſchäftigung finden wird. Wenn man bedenkt, doß bei allen dieſen Arbeiten außer dem eigentlichen Baugewerbe die Baumatertalien⸗ Induſtrie(Ziegel, Kalk, Zement, Holz, Giſen, Maſchi⸗ nen, Elektrotechnik, Glas, Farben, Tapeten) in reichem Maße beſchäftigt wird, daß dei der Errichtung von Sied⸗ lungen Einrichtungsgegenſtände aller Art, wie Möbel, Lampen, Wäſche uſw. benötigt werden und die Lohnemp⸗ fänger dieſer Gewerbe ebenfalls wieder in die Lage ver⸗ ſetzt werden, ihren Bedarf an Bekleidung und Lebens⸗ mitteln zu decken, wird bei der Durchführung dieſes groß⸗ zügigen Programms wieder einmol bewieſen werden, daß in Zeiten der Wirtſchaftskriſe das Bau⸗ gewerbe in erſter Linie berufen iſt, die Wirtſchaft zu beleben. Da das Baugewerbe zu den arbeitsintenſivſten Gewerbezweigen gehört, d. h. am meiſten menſchliche Arbeitskräfte auf die Produktionswerteinheit beſchäftigt, iſt mit der Finonzie⸗ rung großer Bauaufgaben der richtige Weg zur Wirt⸗ ſchaftsbelebung beſchritten. Eine weitere Belebung der Bautätigkeit bringt der Abſchnitt 5 der Verorönung. In der Annahme, daß durch die Eheſtands darlehen Ehen geſchloſſen werden, wird ſich ſchnell wieder ein Be⸗ darf an mittleren und kleinen Wohnungen einſtellen.“ Zweckspar-Uniernehmungen Der Reichs beauftragte für Zweckſparunterneh⸗ mungen hat folgende Entſcheidungen getroffen: Der Deutſchen Kredit⸗ und Kapitalbildungs⸗ Geſellſchaft mb H. in Berlin, dem Mobilien u n d Immobklien„ Entſchuldungs verein e Gmb H. iin Klel,(früher in Neuſtadt in Holſtein), der Selbſthilfe⸗Krebitgenoſſenſchaft m H in Kiel, wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt. Die Unterſagung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Den ge⸗ nannten Unternehmungen wurden gleichzeitig alle Arten von Zahlungen verboten und zwar bei der erſtgenannten Geſellſchaft bis zum 1. Oktober 1933 und den beiden an⸗ deren Unternehmungen bis zum 30. Auguſt 1933. Die Li⸗ guidation der Unternehmungen wurde bei der Berliner Ge⸗ ſellſchaft dem Wirtſchoftsprüfer Werner Grimm in Berlin, bei den Kieler Unternehmen dem Buchprüfer Dr. jur. Hugo Kühl in Kiel, übertragen. Dieſe beiden Unterneh⸗ mungen wurden von der Verpflichtung befreit, zugeſagte Auszahlungen von Darlehen zu leiten. * Gußſtahl⸗Werk Witten Ac. Die Geſellſchaft, deren Betriebe im 1 1980 auf die Ruhrſtahl⸗A G. über⸗ tragen wurde, ſchließt das Geſchäftsjahr 193132 mit einem Abwicklungsverluſt von 85 201(68 602)/ ab, der ſich um den Verluſtvortrag vom 1. Juli 1981 auf 5 039 768 Mill./ erhöht. Das AK. der Geſellſchaft beträgt unv. 10,4 Mill., Beteiligungen unv. 6 651 020“. Sie beſtehen aus nom. 6 426 000 Ruhrſtahlaktien, 228 000„ Verein. Stahl⸗ werke⸗Aktien und 600/ Geſchäftsanteile einer gemein⸗ nützigen Gmbh. 5 Porilandzemenifabrik Gebr. Spohn AG. Kapllalherabseßung genehmigt Die GV., auf der ein Aktienkapital von 478 400 4 ver⸗ treten war, genehmigte einſtimmig die Herob⸗ ſetzung des Grundkapitals von 3,5 Mill./ um 1,5 Mill. auf 2 Mill.„ durch Ermäßigung des Nennwertes der Aktien von 700 auf 400/ i. e. F. zwecks Tilgung des Ver⸗ luſtes und Vornahme außerordentlicher Abſchreibungen. Der Um ſatz hat in den letzten Wochen wieder etwas nach⸗ gelaſſen. Man hofft jedoch, daß durch die Baumaßnahmen der Reichsregierung im zweiten Halbjahr wieder eine Stet⸗ gerung herbeigeführt wird. » Schweizeriſche Rückverſicherungsgeſellſchaft, Zürich. Der Reingewinn für 1932 beträgt 9,7 Mill. Fr., iſt alſo um 441 000 fr. größer als im Vorjahr. Im Berichtsjahr brauch⸗ ten nur noch 1,03 Mill. als Abſchreibungen verbucht zu werden. Aus dem Ueberſchuß ſoll, wie ſeit mehreren Jahren, eine Dividende von netto 120 fr. je Aktie aus⸗ gerichtet werden. Der Sonderrücklage fließt 1 Mill.(73 Mill.) zu; dieſe wird dann, nachdem ſie i. V. 4 Mill. an die in Mitleidenſchaft gezogene Kataſtrophenrücklage abgegeben hat, 21 Mill. Fr. enthalten. Die Rücklagen der Elementar⸗ abteilung ſtiegen von 103 auf 108 Mill., die der Lebens⸗ abteilung von 1217 auf 199 Mill. Wertſchriften und Hy⸗ potheken erhöhten ſich von 140,8 auf 147 Mill., zinstragende Depots von 280,9 auf 254,1 Mill., Guthaben bei Banken von 10 auf 12,1 Mill., Guthaben bei Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften von 61,67 auf 62,22 Mill. Die Prämieneinnahmen der Elementarabteilungen gingen von 249,66 auf 231/02 gu⸗ ritck, dagegen ſtiegen die der Lebensabtetilung von 71,6 auf 73,05. Bezahlte Elementarſchäden ermäßigten ſich von 85 auf 7 Mill. Die Lebensabteilung mußte für Todes⸗ und Erlebensfälle 11,16(11,97) Mill. ausbezahlen. * Elektr. Ueberland⸗ Centrale Oberhauſen., Ober⸗ hauſen⸗ Herbolzheim i. Br. Das mit 2 Mill./ arbeitende Unternehmen verzeichnet für 1932 zuzügl. 12 559% Vor⸗ trag aus 31 172 886% Reingewinn(i. V. 202 149. Der Ertrag nach Abzug der Betriebsaufwendungen ſtellt ſich auf 911979 J, dazu 600/ aus Steuergutſcheinen, dem⸗ gegenttber Löhne und Gehälter 265 024 /, ſoziale Abgaben 28 059, Zinſen 15 993, Steuern 161233„ und ſonſtige Auf⸗ wendungen 11 202/(i. V. Betriebsüberſchuß 426 761 4. Abſchreibungen wurden mit 18 181(15 189)„ vorgenommen, während der Erneuerungsrücklage 240 000(230 000) 4 zu⸗ geführt wurden. Aus der Bilanz(in): Betrtebs⸗ anlagen und Zubehör 3 398 881, Gebäude und Grundſtücke 426 105(i. V. zuſ. 3 787 808), Vorräte 56 975(69 257), For⸗ derungen 369 463, Wechſel 22.651, Kaſſe uſw. 4 620, Bank⸗ guthaben 189 017(t. V. Kaſſe, Wechſel uſw. 33 660, Debt⸗ toren 437 761); andererſeits Reſerve 179 794(170 204), Er⸗ neuerungsfonds 1550 234(1 419 880), Darlehen unv. 328 800, Kreditoren 152 241(237 343). In den AR. wiedergewählt wurden Komm.⸗Rat G. Krüger und Bankdirektor i. R. W. Wolff, beide Freiburg i. Br., und Baurat Schöberl, Mannheim. * Somag, Sächſiſche Ofen⸗ und Wandplattenwerke., Meißen.— Sanierung 10:7. Die Geſellſchaft, die für 1981 den Verluſt von 146289/ vortrug, verzeichnet für 1932 eine weſentliche Verluſtſteigerung. Deshalb ſoll das Alk. von 2,060 auf 1,445 Mill./ herabgeſetzt werden und zwar durch Ermäßigung des Nennbetrages oder durch Zuſam⸗ menlegung im Verhältnis 10:7. Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr hat ſich das Plattengeſchäft infolge der Wirt⸗ ſchaftsbelebung und durch die Neuaufrichtung des Wand⸗ platten⸗Syndikats, das verbindlich die Preiſe erhöhte, er⸗ heblich gebeſſert. Urhebertechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Wer dau/Se. sel Orlgilnalroman vos Hans Hlrthamer 1. Kapitel „Tia, mein lieber Freund, ſoweit ganz nett ge⸗ ſchrieben, aber der Inhalt! Wie denken Sie ſich denn das? Sie wollen doch nicht etwa behaupten, daß dies Ihre perſönliche Ueberzeugung iſt?“ Redakteur Wendrich lehnte ſich in den Seſſel zu⸗ rück und blickte erwartungsvoll, mit einer Andeu⸗ tung von Ungeduld, auf den Beſucher. Gerhard Niklas, ein junger Mann in abgetrage⸗ ner Kleidung, machte ein überraſchtes Geſicht.„Aber natürlich iſt das meine Ueberzeugung!“ rief er lei⸗ denſchaftlich.„Ich habe ſehr gründlich über die Frage nachgedacht, ob man für die Daſeinsberechtigung der Romantik heute noch eintreten dürfe— es gibt keine andere Stellungnahmel“ „Na, na, hören Sie aber auf!“ Fritz Wendrich schüttelte beluſtigt den Kopf,„Wiſſen Sie denn nicht, daß wir im Zeitalter der Sachlichkeit leben? Gerhard Niklas vollführte eine wegwerfende Handbewegung von bezwingender Großsartigkeit. „Alles Maske, Herr Redakteur, alles Maske! Darin gerade liegt ja die Tragik unſerer Epoche, daß ſte ſich ihres Herzens, wenn ich ſo ſagen darf, ſchümen zu müſſen glaubt, daß ſie———“ 5 „Ja, ja!“ unterbrach Wendrich, als er merkte, daß Herr Niklas in Eifer geriet. Er nahm das Manuſkript noch einmal zur Hand. Romantik und Gegenwart“ lautete der Titel.„Nun, Sie können ja die Arbeit vorerſt hierlaſſen. Ich werde bei Gelegenheit mit meinem Kollegen darüber ſprechen. Sie erhalten dann ſchriftlich Beſcheid.“ Gerhard Niklas ſchloß ſeinen ſchwarzen, an den Aermeln ſchon merklich ausgefranſten Mantel, griff nach dem Hut und empfahl ſich. Der Schriftleiter des„Deutſchen Magazins“ atmete erleichtert auf. Ein Blick auf die Armbanduhr belehrte ihn, daß es Zeit war, Feierabend zu machen. Er wollte eben den Schreibliſch abſchließen, da ſteckte der Kollege Behrend von der„Mittagspoſt“ den Kopf durch die Türſpalte. Als er ſah, daß Wendrich noch anweſend war, kam er vollends herein. „Natürlich! Wendelin, unſer Streber! Man wird's auf die Art noch zum Verlagsdirektor brin⸗ gen.— Wie ſteht es, keine Luſt ins Theater? Ich habe zwei Karten für die Oper.“ Wendrich— die boshaften Kollegen nannten ihn kratzte ſich den Kopf.„Für heute abend? Woher ſoll man nun in der Eile eine Freundin nehmen?“ „Das iſt Ihre Sache!“ lachte Behrend und holte die Eintrittskarten aus der Taſche.„Wenn Sie nicht ſelber gehen wollen, werden Sie wohl einen Lieb⸗ halber finden. Viel Spaß jedenfalls!— Und nun machen Sie, daß Sie ſchleunigſt nach Hauſe kommen!“ Schon war er wieder draußen. Wendrich brauchte nicht lange nachzudenken. Man lud ſelbſtverſtändlich Alice ein. Er nahm den Hörer vom Fernſprechapparat und nannte ihre Nummer. Als ihre angenehme Alt⸗ ſtimme durch den Draht zu ihm drang, huſchte ein erfreutes Schmunzeln über ſein Geſicht. f Die Befriedigung, mit der er den Hörer auf die Gabel legte, ließ darauf ſchließen, daß es ihm gelun⸗ gen war, Alices Zuſtimmung zu erhalten. Er ſchloß das Büro ab und verließ, einen Schla⸗ ger vor ſich hinſummend, das Verlagsgebäude. Fritz Wendrich lebte ſchon eine gute Zahl von Jahren in Berlin, aber immer noch nahm er mit einem Gefühl prickelnder Freude das bunte, berau⸗ ſchende Bild in ſich auf, das der großſtädtiſche Verkehr ſeinen Augen bot. a i In der Jeruſalemer Straße drängten ſich die Menſchen. Mit lauter Stimme riefen die Zeitungs⸗ händler die Namen der Abendblätter aus, junge Mädchen in ſommerlich luftiger Kleidung ſpähten unternehmungsluſtig nach den kleinen Abenteuern des Alltags, und ſelbſt die alten Weiber mit Schnür⸗ ſenkeln und Streichholzſchachteln ſchtenen von der Luft dieſes Juniabends angeſteckt und behaupteten wacker ihren Platz.—— Die Elektriſche bog in die Leipziger Straße, über⸗ querte den Spittelmarkt und fuhr durch den älteſten Teil der Stadt in vielen Windungen dem Alexander⸗ platz zu. An der erſten Halteſtelle der Königſtraße ſtieg Wendrich aus. Er bewohnte in der Nähe des Rathauſes zwei geräumige, freundlich möblierte Zim⸗ mer bei einer alten Dame, einer gewiſſen Frau Krü⸗ ger, von deren Mann er nie etwas gehört oder ge⸗ ſehen hatte. Der Brave mochte ſchon lange geſtorben ſein. Frau Krügers wahrhaft mütterliche Obhut ver⸗ wöhnte ihn in geradezu unverantwortlichem Maße. Als Wendrich ſein Wohnzimmer betrat, lag zu ſei⸗ ner Ueberraſchung auf dem Schreibtiſch ein dicker Brief mit amerikaniſcher Marke. a „Nanu!“ brummte er kopfſchüttelnd und überzeugte ſich zunächſt von der Richtigkeit der Adreſſe. Dann ſtudierte er den Poſtſtempel.„Aus Chicago? Das iſt ja köſtlich! Ich könnte mir nicht denken Er hatte ſchon den Umſchlag aufgeriſſen und durch⸗ flog haſtig den Inhalt des in Maſchinenſchrift abge⸗ faßten Briefes. Als er ihn zu Ende geleſen hatte, ſetzte er ſich auf den nächſten Stuhl, befühlte ſeinen Puls und begann dann noch einmal von vorne zu leſen. Doch, doch, es ſtimmte ſchon! Alles war in Ord⸗ nung, kein Irrtum möglich! Natürlich, Onkel Albert, der in jungen Jahren von zu Hauſe durchgebrannt und nach Amerika ge⸗ gangen war! Recht gut erinnerte er ſich an die Er⸗ zählungen des Vaters, die man damals— Herrgott, wie lange war das ſchon her!— mit nicht geringer Begeiſterung angehört hatte. Nun war der Gute alſo geſtorben und hatte ihm, jawohl, ſeinem Neffen, dem Redakteur Fritz Wendrich in Berlin C 6, König⸗ ſtraße 63, eine Treppe, bei Krüger— hatte ihm in ausdrücklicher letzter Verfügung einen ganz wahn⸗ witzigen Haufen Geldes vermacht, eine Million bei⸗ nahe, wenn man's in die deutſche Währung umrech⸗ nete. Eine Weile lief Wendrich wie ein Verrückter von einer Ecke des Zimmers in die andere, zupfte ſich an den Haaren und vergaß nicht, ſich alle paar Augen⸗ blicke aufs neue von dem Vorhandenſein des inhalts⸗ reichen Briefes zu überzeugen. Eine Million! Ha, damit konnte man allerlei anfangen! Das erſte war natürlich eine Villa im Grunewald. Frau Krüger nahm man mit, ſie bekam die Aufſicht über den Haus⸗ halt. Selbſtverſtändlich mußte auch ein erſtklaſſiger Wagen her. Man konnte doch als Milltonär nicht mit der Stadtbahn ins Büro fahren! Uebrigens: Büro?— Der Millionär Fritz Wendrich? Hatte er es noch nötig, ſich Monat für Monat ſein Gehalt zu erarbeiten? Keineswegs? Man wird die Kündi⸗ gung einreichen und den jungen, tüchtigen Kollegen Hildebrand, der ſich ſchon lange nach Beförderung ſehnte, als Nachfolger in Vorſchlag bringen. Und dann wird man ganz ſeinen Neigungen leben, wird ſich erſt einmal ein bißchen die Welt beſehen, und dann— nun, man würde ſchon eine Beſchäftigung finden, die dem neuen Leben einen würdigen und hei⸗ teren Inhalt gab. ö Aber— noch ſtand ja die Millionenerbſchaft erſt auf dem Papier. Und nicht nur das, ſondern die Ge⸗ ſchichte hatte ſogar einen böſen Haken, wie der Notar aus Chicago hier ſchrieb. Wendrich nahm den Brief noch einmal zur Hand, ſeine Begeiſterung kühlte ſich um eine Kleinigkeit ab. Die Sache war die, daß der gute Onkel Albert drüben geheiratet hatte. Die Frau, kinderlos, war zwar vor Jahren geſtorben, aber eine Schweſter dieſer Frau hatte dem alten Mann bis zu ſeinem Tode das Haus geführt— und dieſe Frau erhob nun Anſpruch auf das Erbe, focht die Gültigkeit des Teſtamentes an. Er, Wendrich— ſo ſchrieb der Notar— möge auf dem ſchnellſten Wege Nachricht geben, wie er ſich zu dieſem Tatbeſtand verhalte. „Eine bemerkenswert alberne Frage!“ brummte der Redakteur.„Wie werde ich mich ſchon verhalten? Lächerliche Frage!“ Er ertappte ſich bei dem menſchenfreundlichen Wunſch, jene ehrenwerte Dame in Chicago möchte an Gehirnſchlag ſterben oder von der Beulenpeſt hin⸗ weggerafft werden. Am beſten war es, man rief ſofort Treuner an. Der wußte in dieſen Dingen Beſcheid und würde ihm raten, was zu tun war, wie man die Antwort formulierte. Raſch entſchloſſen ging Wendrich an den Schreib⸗ tiſch, nahm ein Notizheft heraus und ſchlug die Fern⸗ ſprechnummer des Rechtsanwaltes Dr. Wilhelm Treuner in Leipzig nach. Als er ſte gefunden hatte, griff er nach dem Telephonhörer und meldete die Verbindung an. Dann ſtreckte er ſich auf die Ottomane und be⸗ ſchloß, ſich mit einer Zigarette die Wartezeit bis zur Herſtellung des Anſchluſſes zu vertreiben. 1 Willy, der alte Junge! Eine ganze Zeit hatte man ſchon nichts mehr von einander gehört. Was er wohl fetzt trieb? Ob er immer noch derſelbe war? Plötzlich ertappte ſich Wendrich dabei, daß er die Melodie eines alten Studentenliedes vor ſich hinpfiff. Ulkig, wenn man an Treuner dachte, dann wurde ſo⸗ gleich die gemeinſame Univerſitätszeit wieder leben⸗ dig. Alle die längſt entſchwundenen Bilder fröhltcher Kneipgelage ſtiegen wieder auf und gewannen Ge⸗ ſtalt. O alte Burſchenherrlichkeit! Das ſchrille Läuten des Telephons ſchreckte ihn aus ſeinen Träumen. Er ſprang auf und eilte an den Apparat. „Hallo!“ meldete er ſich. Zunächſt drang allerlei verworrener Lärm an ſein Ohr, das Knacken der Anſchlußſtöpfel, verzerrte Wortfetzen geſchäftigter Telephoniſtinnen. „Hallo!“ rief er noch einmal. Er hatte ganz deut⸗ lich die Vorſtellung, wie durch endloſe Drähte, über Städte, Wälder und Berge geſpannt, der fernen Stimme des Freundes der Weg gehahnt wurde. Plötzlich hörte er klar und hell, wenn auch leiſe, die Stimme einer Frau. „Wieder einmal falſch verbunden!“ wollte er ärgerlich unterbrechen, doch der merkwürdig erregte Ton, eine beklemmende Aufgewühltheit jener im Grunde angenehm klingenden Stimme ließ ihn neu⸗ gierig aufhorchen. „Hallo, Werner, biſt du am Apparat?“ „Ja!“ kam es aus Wendrichs Mund. Er fühlte, daß er rot wurde wie ein Junge, der ſich bei einer Lüge ertappt ſieht. „Hier iſt deine Kuſine Jenny. Sei mir nicht bös, Werner, aber ich wußte mir im Augenblick nicht an⸗ ders zu helfen, als dich anzurufen. Du wirſt nicht wenig überraſcht ſein, ich habe ja lange nichts mehr von mir hören laſſen. Ja, denke dir, heute iſt etwas Furchtbares geſchehen. Ich bin am Ende, hörſt bu, nicht einen Tag länger lebe ich mit meinem Mann zuſammen. Ich kann nicht mehr, ich halte es nicht mehr aus in dieſer Hölle. Ich ſoll Geld beſchaffen— und dabei hat Emil bereits mein ganzes Vermögen verbraucht. Heute bin ich zufällig dahlnter gekom⸗ men. Ich weiß nicht, wo er all das Geld gelaſſen hat. Wenn du mir helfen könnteſt, Werner!— Hörſt du noch?“ N „Ja, fal“ preßte Wendrich heraus, von einem Zwieſpalt der Entſchlüſſe hin und her gezerrt, Sollte er auf die falſche Verbindung aufmerkſam machen? Das Geſpräch ſchien keinesfalls für fremde Ohren heſtimmt. Aber die Unbekannte hatte bereits wieder zu ſpre⸗ chen begonnen. „Ja, erſchrick nicht, Werner ich— ich wollte dich um Geld bitten. Nur, damit ich mich für den Anfang über Waſſer halten kann, weißt du! Vielleicht kann ich irgendwo eine Stellung annehmen, als Geſang⸗ lehrerin oder als Erzieherin, was ſich gerade findet. Meinen Wagen habe ich zwar noch, aber ich möchte ihn lieber nicht verkaufen. Wer weiß, wozu ich ihn noch brauchen kann. Sag', Werner, würdeſt du mir — helfen wollen?“ (Fortſetzung folgt) trotz heftiger Proteſte hartnäckig„Wendelin“— — Unſer Preisausſchreiben: 2. Preis Mk.: Sturm-Zigaretten G. m. b.., Dresden A. 10 380.— Kling. Maior a.., Falkenſee. Biele Tauſende haben durch ihre Einſendun gezeigt und ſich als Freunde unſerer Sturm 3. Preis Mk.: 200.— Ewald Liebig. 4. Preis Mk.: 100.— Herbert Weſſel, ſtud. ing, Berlin. 8. Preis Mt. 100.— Borſt Schranel, ſtud. oec. Berlin. Des Feſamtergchnis des Breisansſchreibens, jomie bie Bekannfgabe der eichtigen Ceſung geht alien Eiuſendern zu. Auf Rafrage wird auch Unbetefligten die richtige Toſung bekanntgegeben. der 1400 Pretstrager liegt bei aus zur Eiuſchtaahme aus. Die Namensliste gen reges ante reſſe au unſerer Preis aufgabe -Bigarekten erwieſen. Dafür herzlichen Dauk! Die Preisträger ſind nunmehr ermittelt. Slächliche Sewinner der fänk erſten Preiſe ſind: 1. Preis Mt.: 800.— Karl kiborius, Schloßſer, Berlin. Rittmeiſter a.., Berlin. 1 1 Seite Nummer 321 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Juli Sonntag, 16. Juli 1933 Die Gattentragödie von Kena Der Spieler von Cannes— Schuld und Sühne des Conte Aleſſanoͤro Luppi— Die Viper iſt gerecht Auf dem Friedhofe von Kena am unteren Nil, nicht allzu weit von Kairo, erhebt ſich ſeit wenigen Tagen ein ſeltſames und vielbeſprochenes Grabdenk⸗ mal. Es ſtellt einen aufrecht ſtehenden, düſter in die Ferne blickenden Erzengel dar. Beide Arme ſind ge⸗ ſenkt; in einer Hand hält er das auf dem Boden ruhende Schwert, die andere umklammert den Hals einer zuckenden Hornviper. Das Grabdenkmal ſetzte die italieniſche Gräfin Luppi ihrem Gatten Aleſſan⸗ dro. Er ſtarb vor drei Wochen, und die Geſchichte ſeines Todes, ein Drama von menſchlicher Verwirrung, von Größe und Beſtialität und eherner, myſtiſcher Fügung, iſt die Senſation in den Europäerkreiſen von Aegypten. Geflüſtert wie ein ſchauervolles Geheimnis, geht ſie von Mund zu Mund. Sie iſt eine jener Geſchichten, vom Leben geſchrieben, die man laut nicht zu berichten wagt. Vor zwei Jahren lernte der damals dreißigjährige Conte Luppi in Cannes, im Spielkaſino, die um faſt zehn Jahre ältere Amerikanerin Dorothy Clayton kennen. Es war am Baccarat«⸗Tiſch. Duppi verlor unentwegt. Seine Nachbarin zur Lin⸗ ken gewann im gleichen Rhythmus. Es war Dorothy Clayton, eine Frau ohne Schönheit, ohne Grazie, je⸗ doch die Beſitzerin von einigen Millionen Dollars, die ihr der Vater, der einſtige Braunkohlenkönig von Pennſylvanien, hinterlaſſen hatte. Ihr tat der junge Italiener leid. 5 Er verſuchte, ſich nichts anmerken zu laſſen, aber man ſah, daß ihn ſeine Verluſte ſchwer trafen. Sie ſchlug vor, die Plätze zu wechſeln. So wurde man bekannt. Conte Luppi verlor in dieſer Nacht einige Tauſend Franes. Ex gewann Dorothy Clay⸗ ton und— ihre Dollarmillionen. Zwei Monate ſpäter war aus der rundlichen, unter⸗ ſetzten Miß Clayton die Conteſſa Luppi geworden, nunmehr Angehörige einer der älteſten römiſchen Adelsgeſchlechter. Daneben wohl auch das ärmſte. Es wurde viel geredet über dieſes Paar. Es tauchte überall auf, wo die Straßen der großen Welt worüberführten. In Paris, Berlin, Rom und Lon⸗ don, in Baden⸗Baden und Biarritz, in Deaupille und auf der Iſle of Man, in Cannes und in Juan les Pins, in Venedig und in Kairo. Das Glück der e Ehepaar Lindbergh ſtartet zum Ozeanflug Charles Lindbergh und ſeine Gattin, die bereits von Neuyork nach dem kanadiſchen Küſten⸗ ort Haltfax geſtartet ſind, wo ſie auf günſtiges Wetter für einen neuen Flug über den Ozean warten. Die Amerikaner hoffen, daß ihr Nationalheros ſeinen Ruhmestaten eine neue glänzende Leiſtung hinzu⸗ fügen wird. Frau mit dem ſtrohigen Haar, dem zu breiten Geſicht und den plumpen Gliedern war unverkennbar. Er Man Man wußte zu gut, was das Band war, das den jungen Grafen, einen Schwäch⸗ ling, aber an Erſcheinung ein Apoll, an die ausge- gab ſich Mühe, ſreudig zu wirken. glaubte es ihm nicht. ebenſo ſprochen unſchöne Amerikanerin gefeſſelt hatte. Auf einer Reiſe durch den Atlas ſtellt ſich und ein wenig In Marakeſch ſah Der Mann ungewöhnliche ſchaft heraus. Schlangenbeſchwörer. Hornvipern, arbeitete vorſtellbaren Schmerzen begleiteten Tod. Dieſe Schlangen ſchienen Luppi zu faſzinieren. Tag für Tag ließ er den Beſchwi'rer Mouſſa zu ſich kommen. Ohne Wiſſen ſeiner Frau ließ er ſich von dem Eingeborenen in die Geheimniſſe ſeiner Kunſt einweihen. Er lernte, wie man die widerlichen Reptile packte, ohne ſich ſelbſt zu gefährden. Er lernte, wie man ſie durch einen Druck mit dem Zeigefinger auf eine be⸗ ſtimmte Stelle ihres dreieckigen Kopfes für einige Zeit betäubte. Als das Paar Marakeſch verließ, führte Luppi ohne Wiſſen ſeiner Frau zwei lebende Hornvipern mit ſich, die ihm ſein Freund der Mouſſa verſchafft hatte. Die Reptile lagen zuſammengeringelt in einem runden, flachen Zinngefäß, in dem in den Tropen die Filmrollen für Liebhaberaufnahmen verkauft werden. Luppi batte den Deckel durchlöchert und das Gefäß mit dem zum Entſetzen ſeiner Frau bei dem Grafen Luppi eine unheimliche Leiden⸗ das Paar einen mit die zu den gefährlichſten Giftſchlangen zählen. Ihr Biß führt zu einem qualvollen, von un⸗ eingekerkerten, ſchleichenden Tode in ſeinem Kra⸗ genbeutel untergebracht. Das Verhältnis zwiſchen den Gatten war um dieſe Zeit ſchon lange nicht mehr gut. Die Conteſſa hatte erfahren müſſen, daß ihr Gatte eine ganze Reihe von Freundinnen hatte, die er mit ihrem Gelde un⸗ terhielt. Sie liebte aber ihren Mann abgöttiſch, wenn ſie auch von vornherein klug genug geweſen war, ihm keine Verfügungsgewalt über ihr Vermögen einzuräumen. Luppi erhielt von ihr ein„Taſchen⸗ geld“ von 20 000 Dollar jährlich; ſämtliche Ausgaben und Rechnungen erledigte ſie, wie ſie auch jede Son⸗ zu können. Die Luppis waren in ihre Villa in Kena am Nil zurückgekehrt. Die Conteſſa ſchlief an einem ſchwülen Nachmittag auf der Veranda. Da erwachte ſie plötzlich, von einem unerklärlichen Schrecken aufgepeitſcht. Vor ihr ſtand ihr Mann, geiſterbleich, und in der ausgeſtreckten Hand hielt er eine ſich ringelnde Schlange, die ziſchend den Ra⸗ chen weit geöffnet hielt. Langſam, entſetzlich lang⸗ ſam brachte er die Viper nahe an ihr Geſicht heran. Die Frau war vor Grauen gelähmt. Dann ſtieß er mit dem Arm zu; die Zähne der Viper ritzten über ihre Wange. Da ſchrie ſie gellend auf und Der Ambau des Reichspräſidenten⸗Palais vollendet Blick in den Hof des Reichspräſidenten⸗Palais in der Berliner Wilhelmſtraße, deſſen Umbau nunmehr nach deshalb ſo lange hinausgezogen, weil einjähriger Bauzeit vollendet iſt. mehrere Träger Die Arbeiten hatten ſich ſowie die Dachkonſtruktion aus⸗ gewechſelt werden mußten. derausgabe Luppis, Automobile, Pferde und ähn⸗ liche Dinge, bezahlte. Für Luppi war es nicht genug. Er fühlte ſich beherrſcht, gefeſſelt und ge⸗ demütigt, und wenn er zunächſt ſeiner Frau mit einiger Freundſchaft gegenüberſtand, ſo haßte er ſie jetzt. Wochenlang ging er mit einem furchtbaren Plan um. Seine Lieblinge, die beiden Hornvipern, ſollten ihm helfen. Wenn Luppi allein war, ſpielte er mit den Vipern. Sein größtes Vergnügen war die Füt⸗ terung mit Mäuſen und Fröſchen, die er alle drei Tage vornahm. Jetzt reizte er die Schlangen dadurch, daß er ihnen eine Woche lang kein Freſſen gab. Die Luppis befanden ſich auf einer Autotbur in der Um⸗ gebung von Tanger. Sie übernachteten in Zelten. Eines Abends fand Luppi die Gelegenheit, eine der beiden Vipern im Feldbett ſeiner Frau zu verſtecken. Er betäubte die Schlange und ſteckte ſie unter den Bezug der Decke. Seiner Rechnung nach mußte das gereizte Tier beim Erwachen ſofort zubeißen, beſonders, wenn ſie ſchon erwacht war, bevor ſeine Frau zu Bett ging. Daß die Viper aus dem Bett ſchlüpfen würde war unwahrſcheinlich, da Schlangen warme und dunkle Orte lieben. Luppi hatte ſich verrechnet. Mit offenen Augen lag er die Nacht hindurch und wartete auf den Entſetzensſchrei ſeiner unglücklichen Frau. Er erfolgte nicht. Der ſchwarze Diener der beiden fand am nächſten Mor⸗ gen die Viper tot auf. Sie war vorzeitig erwacht und zwiſchen Matratze und Drahtgeſtell geſchlüpft. Als der Körper der Frau dann die Matratze be⸗ ſchwerte war ihr der Kopf zerquetſcht worden. Erſt viele Wochen ſpäter fand Luppi den Mut, ſein furchtbares Vorhaben zu wieder⸗ holen. Noch beſaß er ja eine Viper, noch hatte er die Mög⸗ lichkeit, zu morden, ohne jemals verdächtigt werden warf ſich weit zurück. Sie fiel mit dem Stuhl. Auch Luppi verlor ſein Gleichgewicht und ſtürzte. Die Viper verbiß ſich in ſeinen Hals. Als die alarmierten Dienſthoten den Arzt brach⸗ ten, war ſein Körper bereits um das Dreifache auf⸗ geſchwollen. Die Conteſſa, die von den Gift⸗ zähnen des Reptils nur geſtreift worden war, Ein kleines, zerbrochenes Stückchen Glas hat in dieſen Tagen das alte Sprichwort Lügen geſtraft, daß zerbrochene Spiegel Unglück bringen, und hat 25 Menſchen das Höchſte, das Leben zurückgegeben Und das kam ſo: Eine engliſche Geſell⸗ ſchaft, 16 Herren und eine Dame, Mrs. Berke⸗ ley, fuhren am Freitag vergangener Woche von London zum Wochenend an die engliſche Südküſte zu einer Hausboot⸗Partie. Den Samstag verbrachten ſtie bei ihren Freunden in Littlehampton und charterten abends ein Motorboot, das ſie über den Kanal nach Scheveningen bringen ſollte. Als Mrs. Berkeley in der Dämmerung an Bord ging, rutſchte ſie bei Betreten des Motorbootes aus, die Hand⸗ taſche entglitt ihr, öffnete ſich beim Fall und dabei ging der Spiegel zu Bruch. „Um Gotteswillen“, ſchreit Frau Berkeley ganz entſetzt,„das bedeutet Unglück! Und in der erſten abergläubiſchen Furcht will ſie den unbrauchbaren Spiegel impulſiv über Bord werfen. Im letzten Augenblick ſiegt jedoch die weibliche Eitelkeit, ſorg⸗ ſam packt ſie die beiden Teile wieder in die Hand⸗ taſche und hat das Mißgeſchick bald darauf vergeſſen. Sie ſoll jedoch bald wieder an ihre abergläubiſche Furcht erinnert werden, die ſich ſehr ſchnell zu be⸗ Ein Indianerlager vor den Toren Münchens Oben: Das berühmte Laſſoſchwingen, eine Kunſt der Söhne der Prärie. Unten: Kunſt⸗ Rechts: Zwei„Squaws“ kredenzen ſich einen Maßkrug vor dem Wigwam. l Im Süden von München exiſtiert ein Lager, in dem Mitglieder eines romantiſchen Klubs ihre Sehnſucht nach dem Indianerlager befriebigen können. In dieſem Klub haben ſich eine Anzahl von Menſchen, die ſonſt ihren bürgerlichen Berufen nachgehen, zuſammen⸗ gefunden, um während der Ferienzeit in Federſchmuck und Cowboy Tracht ein Leben zu ſtücke mit der langen Peitſche. führen, wie ſie es ſich in der Jugend nach der Lektüre des„Lederſtrumpf“ oder des„Letzten Mohikaners“ erträumten. Reichswehrſoldaten als Akrobaten 5 Eine ſchwierige Vorführung bei dem Reichswehr⸗ ſportfeſt in Dresden: Kopfſtand auf dem Beiwagen eines Motorrades, deſſen Rad während der Fahrt abmontiert werden mußte. Wer machts nach? 5 konnte durch ſofortige Serum behandlung gerettet werden. Luppi ſtarb in furcht⸗ baren Qualen. Seine Tat und den erſten Ver⸗ ſuch geſtand er dem Arzt in ſeinen letzten Minuten. Die Conteſſa hat das Land verlaſſen. Aus Neu⸗ york verfügte ſie die Aufſtellung des Grabmales. Niemand weiß, wo ſie ſich jetzt befindet. Ein tragiſcher Arteilsſpruch In der amerikaniſchen Stadt M bunds ville (Virginia) ſtand der Inhaber einer Bank vor Ge⸗ richt, die in den Tagen der amerikaniſchen Finanz⸗ kriſe zuſammengebrochen war. Der Angeklagte, Carl Hunter, wurde des Betrugs beſchuldigt. Der Richter Shipman war einer der beſten Freunde des Angeklagten, mit dem er aufgewachſen war und ſeine ganzen Jugendjahre verbracht hatte. Am Schluſſe der Verhandlung ſprach er mit kaum hörbarer Stimme ſeinem Freunde das Urteil: zwanzig Jahre Gefängnis.„ Glasſcherbe rettet 25 Menſchenleben ging zunſichſt über ſtätigen ſcheint. Die Fahrt 5 Cowes und verlief auch noch bis Yarmouth ſehr animiert. Später wurde die See jedoch immer un⸗ ruhiger, kurze, ſcharfe Brecher ließen das Boot in allen Fugen erzittern, der Motor lief auf äußerſter Kraft. Die Beſatzung von 8 Mann hat alle Hände voll zu tun. 7 Mit einemmal läuft der Motor unregel⸗ mäßig und ſetzt ſchließlich vollkommen aus. Während der Kapitän die ängſtlichen Paſſagiere be⸗ ruhigt, iſt die übrige Mannſchaft unter Aufbietung aller Kräfte bemüht, den Motorſchaden ſo ſchnell als möglich zu beheben— kein leichtes Werk bei diefen bewegten See, bei der der Kutter mehr und mehr zum Spielball der Wellen wird. Doch endlich ge⸗ lingt es, der Motor ſpringt an— alles atmet auff Jedoch nur für kurze Zeit, dann bleibt det Motor zum zweitenmal ſtehen, jede Jn⸗ ſtandſetzung iſt diesmal vergebens,— es ſcheint, als ob. das Sprichwort vom zerbrochenen Spiegel ſich doch noch erfüllen ſoll.. 5 So vergeht die Nacht in tauſend Aengſten und trügeriſchen Hoffnungen. Der Paſſagiere und Maun⸗ ſchaften hat ſich eine ſtumpfe Gleichgültigkeit be⸗ mächtigt, kein rettendes Schiff hat ſich trotz Aus⸗ lugens gezeigt. Hilflos, mit ſtillſtehendem Herzen, ſo treibt die„Mary“ auf den Wellen, die in kurzen, harten Stößen unabläſſig gegen den Rumpf ſchla⸗ gen und den Kutter jeden Augenblick gegen die Felsküſte ſchmettern, ihn an einem der vie⸗ len Riffe zerſchellen laſſen können. ö Die Sonne iſt längſt aufgegangen. Mrs. Ber⸗ keley lehnt matt und übernächtigt in einem Seſſel, um ſie herum in der Kajüte ihre Reiſegefährten. „Der Spiegel, ich habe es ja ſofort gewußt, der zer⸗ brochene Spiegel wird uns Unglück bringen“, jam⸗ mert die verzweifelte Frau. N Da ſtürzt ſich plötzlich, von einer Eingebung getrieben, einer der Herren auf ihre Hand⸗ taſche, reißt die zerbrochenen Spiegelteile heraus und raſt im Sturmſchritt an Deck. Und während ein paar Herren ihm ſchließlich überraſcht folgen, um ein Unglück zu verhüten, und die übrigen noch ganz erſtarrt an ihre Plätze gebannt ſind, hat Mr. Brooke ſich ſchon an der höchſten Stelle des Decks aufgeſtellt und blinkt unverdroſſen mit den beiden Spiegelhälften nach dem Feſtland hinüber, dorthin, von wo die Rettung kommen muß. Nun haben auch bald die anderen ſein Tun be⸗ griffen. Unabläſſig blitzt das SOS der Schiff; brüchigen von den Glasſcherben nach der Küſte alle zehn Minuten wechſeln ſich die Blinker ab, e vergehen mehr als zwei Stunden in unermüdlicher Erwartung und Spannung. Endlich, endlich ſcheint man die Signale an Land bemerkt zu haben. Von der Küſtenwache in South⸗ borne ſteigen rote Leuchtkugeln auf, zwei, drei zu gleicher Zeit. Noch wagen die Schiffbrüchigen ni zu hoffen. Noch ſchwanken ſie zwiſchen Freude und Verzweifkung. Doch ſchon zehn Minuten ſpäter ſchießt das Boot der Rettungsgeſellſchaft auf die „Mary“ zu, nimmt die Paſſagiere an Bord und ſpa⸗ ter den Kutter ins Tau. „Gerettet“, gerettet durch die Glasſcherben, durth einen zerbrochenen Taſchenſpiegell„ 9 Lang läſſig gebre im 2 durch weite Leiſtt ter e artig Für der Verh neuet 1 von same: 2 3 Sams tag, 15. Juli 1 Sonntag, 16. Juli 1983. —— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 81 „Ausbau des deutſchen Rundfunkſendernetzes g Neuch dem Luzerner Wellenplan, der in der Nacht vom 14. auf den 15. Januar 1934(mitte in Kraft treten ſoll enhalten die deutſchen Großfunkſender folgende Wellen: Meutſchlandſender 191 Khz(1571 Meter), Mühlacker 574 Kkhz(522,6 Meter), Langenberg 658 khz(455.9 Meter), München 740 khz(405.4 Meter), geipg ig 735 khz(382.2 Meter), Berlin 841 KhzZ(356,7 Meter), Hamburg 904 KZ(381.9 Meter), Breslau! 950 Khz(915.8 Meter), Heilsbeng 1031 Khz(291 Meter). In Verbindung Hiermit werben die Sender Mühlacker, Langenberg, Mlinchen, Berlin und Hamburg auf die zu⸗ läſſige Höchſtleiſgung von 1005 Kw(Trägerwellenleiſtung) gebracht. Dadurch werden die Ausbreitungsverhältniſſe im Verſorgungs bereich des Senders Mühlacker, die ſchon durch die Wellenvenbeſſerung an ſich günſtiger werden, noch weiter verbeſſert, mährend bei den übrigen Sendern die geiſtungserhöhung die Wellen verkürzung ausgleicht. Wei⸗ ter erhalten dieſe Sender und der Sender Heilsberg neu⸗ artige Antennen, die die ſchwundfreie Zone vergrößern. Für Heilsberg und Breslau kommt u. a. die Verſtärkung der Sender im Rechnungsjahr 1934 in Frage, wenn die Verhäliniſſe das erfordern. Wefterhin iſt der Bau eines neuen Deutſchlandſenders mit der zuläſſigen Höchſtleiſtung von 150 KW(Trägerwellen leiſtung) und möglichſt wirk⸗ ſamer Antenne vorgeſehen. Der neue Deuntſchlandſendet — ist Donnerstagnacht um Ewigkeit abgerufen worden In tiefer Trauer: Mein Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Karl Rastert vereid. Eichauinehmer 14% Ur, schwerem Leiden im Alter von nahezu 60 Jahren in die Mannheim(Kirchenstr. 28), den 13. Juli 1933 wird wegen der umfangreichen Vorarbeiten und Verſuche erſt im nächſten Rechnungsjahr fertiggeſtellt werden kön⸗ nen. Die Umſtellung der Sender Mühlacker, München und Berlin wird vorbereitet. Die Sender werden ihren Betrieb im Dezember 1933 vorübergehend auf folgenden Wellen aufnehmen: f Mühlacker auf Welle 503 Khz(732.9 Meter), München auf Welle 716 khz(419 Meter), Berlin auf Welle 832 hkz(360.6 Meter). A b 15. Januar 1934 werden die Sender mit den neuen Wellen arbeiten. Wegen des ſchwierigen Umbaus von Mühlacker wird dieſer Sender im Herbſt für einige Zeit außer Betrieb geſetzt werden. Während dieſer Zeit wird der alte Stuttgarter Sender den Betrieb übernehmen. Näheres wird f. Zt. noch bekannt gegeben. Der Hamburger Großſender kann aus techniſchen Grün⸗ den erſt am 15. Januar 1934 auf feiner neuen Welle 11 Khz— 331.9 Meter) in Betrieb genommen werden. Die übrigen Sender laſſen ſich ohne Schwierigkeiten zum 15. Januar 1934 auf die neuen Wellen umſtellen. Dazu wird noch folgendes bemerkt: Soweit die Sender erneuert werden, erhalten ſte neu⸗ artige, dis ſchwundfreie Zone vergrößernde Antennen. Im Norag⸗Gleichwellennetz fetzige Welle 1319 hkz(227.4 Meter), neue Welle 1330 Khz(225.6 Meter)— werden an Flensburg im Juli der neue verſtärkte Sender Hannover und im Auguſt der gleichfalls verſtärkte Sender Bremen ſowie der Sender Magdeburg angeſchloſſen. Der Anſchluß von Stettin iſt aus techniſchen Gründen erſt zum 15. Ja⸗ nuar 1934 möglich. Ob nach Inbetriebnahme des 100 k W- Senders in Hamburg der Sender Kiel beibehalten und an das Norag⸗Gleichwellennetz angeſchloſſen werden muß, wird noch geprüft. Im Frankfurter Gleichwellennetz— fetzige Welle 1157 khz(259.3 Meter), neue Welle 1195 Khz (251.9 Meter)— in dem z. Zt. der Sender Frankfurt a. M. und der Sender Trier zuſammen arbeiten, werden der Sender Kaſſel demnächſt und der Sender Freiburg (Breisgau) im Oktober angeſchloſſen. Ferner ſind Vor⸗ ermittlungen im Gange, ob daneben noch ein neuer Z wai⸗ ſchenſender in Koblenz anzuſchließen ſein wird. Der Sender Frankfurt a. M. erhält ebenfalls eine neu⸗ artige, die ſchwundfreie Zone vergrößernde Antenne. Bei Inbetriebnahme des Großſenders Berlin wird der Neben⸗ ſender in Berlin 0(Oſten) den Betrieb einſtellen. Für Königsberg(Preußen)— fetzige Welle 1382 Khz(217 Meter), neue Welle 1348 khz(222,6 Meter)— bleibt zu⸗ nächſt der bisherige Sender beſtehen. Seine Erneuerung iſt jedoch in Ausſicht genommen. * Brauerei⸗Geſellſchaft Gg. Neff Ack. Br., Heidenheim [Brenzl. Die mit 600 000„ Act arbeitende Brauerei er⸗ höhte per 30. 9. 82 nach 37 601(35 628] 1 8 ihren Gewinnvortrag um nur 487 auf 6007 4. Aus der Bilanz(in 9: Vorräte 110 188(199 860), Debitoren 93.319, Aktivhypotheken und Darlehen 888 705(zuſ. 407 828); andererſeits Hypotheken 465 981(467 098), Verbindlichkeiten a. Gr. v. W. 90 931, Bankſchulden 198 913, ſonſtige Einlagen nach längerem Frau Johanna Nasferi geb. Laier Täglich viele Stunden stehen und gehen. 1932 Wurden 32 Mrd. Zigareſfen in Deuischland gerauchi 1932 wurden in Deutſchland rd. 31,72 Milliarden Stück Zigaretten, alſo etwa 4 Milliarde Sti mehr als 1031 verkauft. Der Steuerwert betrug 371,19 Mill., davon 186,14 Mill. 4 85 6⸗Pfennig⸗ Zigaretten 58,7 v. H. des Geſamtabſatzes. Gleichzeitig wurden 5,64 Mro. Stück Zigarren im Steuerwert von 189,31 Mill. Jabgeſetzt(hiervon 2,22 Mro. Stück 39,8 v. H. im Steuerwert von 50,98 Mill. 1 10⸗Pfennig⸗ Zigarren. 59,59 Mill.& ſteuerbegünſtigter Fetnſchnitt! und ſchwarzer Krauter in einer Menge von 15,28 Mi II. Ki lo wurden 1932 verkauft, und zwar 13,42 Mill. Kilo = 88,0 v. H. im Werte von 50,99 Mill.„ zum Preis bis zu 10„ je Kilo. Außerdem wurden geraucht 18,59 Mil. Kilo Pfeifen⸗Tabak im Werte von 30,55 Mill., davon 5,84 Mill. Kilo= 28,7 v. H. zum Preiſe von 5. je Kilo. 5 * Ührenfabrik H. Winterhalder AG. i. L. Neuſtadt im Schwarzwald. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der in Liquidation befindlichen Uhrenfabrik verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1982 einen Bruttoüberſchuß von 76801. Für Abſchreibungen wurden 66 527, für Handlungs⸗ unkoſten 23 848/ und für ſoziale Laſten 1002 aufgewendet. Es ergibt ſich ſomit für das abgelaufene Geſchäftsfahr ein Verluſt von 14577 l. * Norddeutſche Hefeinduſtrie AG, Berlin. Auf Anlagen wurden Abſchreibungen von rd. 1,20(1,33) Mill. 4 vor⸗ genommen. Es bleibt ſodann ein Ertrag von en. 1185 000 Mark, aus dem unter Berückſichtigung der heutigen Wirt⸗ ſchaftslage eine Sonderabſchreibung von ca. 1,12 Mill. für nötig erachtet wird. Auf neue Rechnung wird ein Betrag von ca. 15 000, vorgetragen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr kann keine Vorausſage gemacht werden. 5 138339(Gläubiger 388 937), Akzepte 149 056(190 109). 899 Zontralhelzungen f 6 aller Art ETAGEN!HEIZUNEEFN Sanitäre Anlagen Bas- U. Wasser- Installauonen Hoparatur en Ola Söro A 4. 8 · Telephon 298 65 5 Haben 1 le Stoff! Ste erh. ein- achtet. särmtl. Zutaten auf Roß haar eleg. Ansug oder NMautel nach n ren Magen 28. Hk. ange- Garenttert 2593 ur nur fertigt.— Nudolf Nasferi, Neckarhurken Sofie Nasferf, Neckarburken Familie Friiz Laier, Mannheim Familie Roberf Rasiert, Neckargemũnd Familie Ludwig Rasieri, Mannheim Frau Elise Schmiſi WWe. u. Kinder, Neckarburken Die Beerdigung findet Montag, nachmittags% 5 Uhr, von der Leichenhalle aus, statt das uberlastet Fuße und Beins. macht Schweregefuhl, Beinbe schwerden, Schwellung. Stecken, Kribbeln. Wadenkramßpf und gefahrliche Aderknoten. Zum Sckuta der Beine, zur Rräfti- gung. zur Befreiung von Bein- schmerzen und von Fettansata kilſt am besten Kompreßstrumpf 5 R AZ IAN A gummilos (System Dr. med. H. Garms). Hochporõs, nicht erhit aend. waschbar, regulierbar und re- Harierbar Dieses Erzeugnis der Reformwaren- Werke S delloser Sit. Aus unseren 39.— 69.— Reinber Stolen 19.— Verlangen Sie Referenz. u. unverbiudſich Besuch Bismarckstr. 95 Tel. a7, Budwigshaf.-Rh. machen erl.? 9499 Wo kann talentiert. ig. Mädchen das Kleider⸗ Tage.) Angeb. unter VN 63 an die Geſch. (Halbe Ia. Weißwein 65 Pfg. p. L. Erſtkl. Obstwein 28 Pfg. p. L.(Großabn billiger) Roxy ⸗ Automat P 6. 23 Enge Planken BITTERHZONEN ein neuer Tlaushaſts- Kühlschrank mit drelfach ge- staffelter Kühlung und dem einzigartigen Wärmeahbteil, also gleichzeuig vier fem peraturen in einem Schrank. BHTFER-VIFERZ ONE N, der Kühlschrank nach Maß, ganz auf die Bedürfnisse des Haushaltes abgestellt, Über: raschend geräumig, arbeitet vollautomatisch. elektrisch. ohne Beaufsſchtigung und Wartung, absolut betriebs- sicher, geräuschlos, zuverlässig und sparsam. Keine Umzüge ae Ferntransporte m. ge⸗ Ku IJodes-Anzeige Gestern abend verschied nach kurzer; schwerer Krankheit mein lieber Gatte, Herr Hugo Stein Denſisi Mannheim(8 J,), den 14. Juli 1933 In tiefem Schmerz: Luise Stein Wye. Die Beerdigung findet Montag, den 17. Juli 1933, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle in Mannheim- Feudenheim aus statt ſchloſſ. Möbelauto bill. Kunz. J 6, 8, Tel. 267 76. Wanzen u. Käfer tofgle Ausrottig durch meine 40 jähr. bewährt. Aunſchäblichen Mittel dubak. Tele. Läanfhsst. 3 3439 uuirel unverbindl. anprobiert im Thdlysia-Auschlun-Neformhauz Inh.: Karoline Oberländer Mannheim-Ludwigshafen, 0 2, 2, im Paradeplatz Garuinensnannerei Fritz Grauer, L 12, 8. Telephon Nr. 300 75. belher Kanarienvogel entflogen. Abzug. bei Reiter, F 3, 18 a. * 3735 Mondbag, 10. Jult blauer Wellensittich eniflogen. Gegen Be⸗ lohng. abzug. Krauß, Akademieſtr. 10. 3781 S. n Belohnung his zu M. 300. Bei einem Wohnungs⸗ Gin bruch am Friedrichsplatz wurden am 9. Julf 1933 unter anderem folgende Wertſachen entwendet: 1 birnenförmiger Anhänger mit 2 großen und 10 kl. Perlen, 3 Brillanten, kleineren Dia⸗ rauerhleidung Trauerhute— Trauerschleler Stall Karien! Allen Freunden und Bekannten spreche ich für das treue Gedenken u. die allerseits erwiesene Anteilnahme anläßlieh des Ablebens meines lieb. Mannes, auch im Namen der Familie, den aller- herzlichsten Dank aus Das von meinem Manne vor 40 Jahren ge- gründete Herren Maßgeschäft Wird in unver- anderter Weise von meinem Sohne Heinrich Blau weitergeführt, und bitte ich das meinem Manne erwiesene Vertrauen auch meinem Sohne ent- gegen zu bringen N 5 Mannheim, 15. Juli 1933 Frau Babette Blau geb. Bommarius P 7, 17, Heidelbergerstraße 5 ebe übernommen. fält. Behanblg., erbeten Se bel Antuf Nur. 27851 G W171 an d. 2116 wird z. Waſchen, Bü⸗ geln und Ausbeſſern abgeholt. Angeb. u. manten— in Gold und Platin gefaßt; 2 gold. Frackhemdenknöpfe mit Perlen; 1 gold) Krawattennadel mit birnenförm. Perle; 1 beller Schildpattkamm mit Brillanten u. einer a Perle in der Mitte; 1 e mit Sprungdeckel und Schlag⸗ 5 werk; 1 gold. Herrenuhr mit Sprungdeckel, auf letzter. N römiſche Ziffern, Glasſchetbchen in der Mitte; 18 karat:: 1 gold. Damenuhr mit blauem Email⸗Nückdeckel, darauf Brillantſplitter; goldene Damen⸗ und Herren⸗Uhrketten, Ringe, . Broſchen, Anhänger; auch 1 Eiſenkaſette, Größe 20415 h om. Für die Wiederbeſchaffung dieſer Schmuck⸗ ſachen wird eine N Selohgung van 10/ des Wars dis 20 W. 500 ausgeſetzt. 3672 Vor Ankauf Wird gewarn Eytl. Rückgabe ohne Legitimattonsprüfung. Im Auftrag: H. Breuer, Mannheim, Waldparkdamm 3, Fernſprecher 205 20. Amitiche Bekanntmachungen banner, Neue Badiſche Landeszeitung, Neue Aufgebot. Mannheimer Zeitung, Mannheimer Tageblatt Sorg⸗ Die Druckerei Dr. Haas in Mannheim hat und Maunßeimer Volksblatt, zur Veröffent⸗ 2 4 gebot folgender Urkunden beantragt: lichung zu öriugen. Geſch Interimsſchein e 1 3 5 3 7 85„ hat die Koſten des Ver⸗ eſch. Badiſch⸗Pfälziſchen nſa„ in Maun⸗ fahrens z 5 . 3 aber der 1 wird aufge⸗ gez. Dr. Weiß. Glattes. Dr. Trunk. sofort für ſede Fleur in allen 4 Prelslegen 11 e 55 Paddler mit eigenem Fubht Partner Alter 28 Jahre. gebote unt. EH X 197 an die Geſchäftsſtelle. 3638 fordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 3. Mai 1934 vormittags 8% Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer 264, an⸗ beraumten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den 11. Juli 1933. Boot An⸗ 49 1 gold, Herrenuhr mit Sprungdeckel, engliſch, don Haftſtrafen bis zu ſechs Monaten oder Geld⸗ ſtrafen in unbeſchränkter Höhe für jeden Zu⸗ wlderhandlungsfall verboten, d 1 E Amtsgericht B. G. g. Laudgericht Mannheim folgenden Inhalts: 20 Verteilung gebrachte 9 die Verwaltung des Bumiller⸗Raabſchen Ver⸗ mögens herausgegebene Flugblatt, einer Weiſe weiterzuverbreiten. Strafen verboten, in irgend einer Form die Be⸗ hauptung aufzuſtellen, daß der Verbleib des durch die beiden Autragſteller als Teſtaments⸗ vollſtrecker verwalteten Bumiller⸗Raabſchen Ver⸗ mögens zweifelhaft ſei, daß ein für den Nachlaß Bumiller⸗taab in Frage kommender geſetzlicher politik der Antragſteller mürbe gemacht worden ſei, daß die Antragſteller den Nachlaß Bumiller⸗ Raab als ihr Eigentum behaudeln würden und 3 die wahren Nutznießer des Nachlaſſes ſeien, und daß die Vermögensaufſtellung und Abrechnun unberechtigt abgelehnt würde, Teſtament der Frau Bumiller⸗Raab nicht deren eigener Wille wäre. 5 heimer Tageszeitungen, A bſchrift. Montage, kein Wasseranschluß notwendig. Beste deutsches Werkmannssrbeft. BITTER.VERZONEN ist sehr billig! Fragen Sie bei lhrem Installateur oder Radiohändler, Generalvertreter: Mode 100, inhalt 100 Liter, RM 480. Model 150, inhalt 150 Liter, RM 545. Heinrich Alles, Radio-Vertrieb Frankfurt a.., David Stempelstrage 5 SITTER-POILAR KAsSEL- A7 . B. H. Fiedlerstraße 22-32 2. Zivilkammer 2 ZAV 60/8. Mannheim, den 14. Juli 1933. In Sachen der Rechtsanwälte Dr. Eugen Gerhard und Ernſt Hartmann in Mannheim als Teſtamentsvollſtrecker über den Nach⸗ Schnitte! Empfehle mich i. Zu⸗ ſchneiden v. Schnitten nach perſönl. Maße f. 1, Auf Wunſch auch Anprobe, Garant, gut. Sitz. Erfr. Geſchäftsſt. 1 30 5 l. Helms U. U. J. Hin Lnidatoon, Manheim Hierdurch fordere ich die Gläubiger auf, ihre Rechte bei mir geltend zu machen. 7884 Der Liquidator: Curt Carqus, Mannheim, Lameyſtr. 27. Aux nung! W laß der am 15. Mai 1930 verſtorbenen Frau Emilie Bumiller geb. Raab, gegen Herrn Göwin genannt Eduin Waſſers⸗ Anſchluß finden Sie für Gedankenaust., flüge, Sport, Muſik⸗ Warne hiermit jedermann meiner von mir getrennt lebend. Frau Marg. Obernesser. U 4. 5 etwas zu leihen oder zu borgen, da ich für niehts aufkomme. Obernesser., J ga, 5 Aus⸗ leben in Saarbrücken 3, Mainzer Str. 48, pflege, Ferienlager wegen einſtweiliger Verfügung. 3 1 BVermittlg. 7 Beſchlu ß: erlag„Union“, 7 Auf Grund ber 1 5 11 ff. 35., 824, 826 Mannheim, Schließ⸗ Meine Kanzleirkume befinden sich BOB. ergeht, wegen Dringlichkeit des Falles fach 1139. 0 ab 15. Juli 1938 in Mannheim, L 2, 1 ohne mündliche Verhandlung Für Damen! 3266 einſtweilige Verfügung 1. Dem Antragsgegner wird bei Vermeiden das am Freitag, en 7. Juli 1933, auf den Straßen Mannheims nter Umgehung der geſetzlichen Beſtimmungen Sämtliche Damen⸗ u. Mädchenbekleidung w. moderniſtert, gereinigt und gefärbt. „Damengarderobe“ Schwetzingerſtr. Nr. 5 Tatterſallpl.,/ Schwarz⸗ waldhaus, 1. Etage. Dr. Friedrich Kaiser Rechtsanwalt Mannheim, I 2, 1 Fernsprecher 30633 825 und an zahlreiche rivatperſonen verſandte, als offener Brief über in irgend Es wird ihm weiterhin bei Vermeidung gleicher rbe durch eine beiſpielloſe Aushungerungs⸗ und daß daß Größ. Mengen gutes Bauholz Bretter Dachlatten ete. aus Fabrikabbruch billig abzugeben, auch Teilmengen ſo⸗ wie einige Waggon Alteisen Wellen, Lager, Böcke, Zeitwigen ete. An⸗ te unt. H M 186 au die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 705 Mit Wirkung ab 15. Juli 1933 übe ien) meine Praxis selbständig aus und zwar im Hause l. 2. 1 in Mannheim, I Treppe hoch. Fernsprecher 30083. Dr. Richard Zoepffel Rechtsanwalt 1 eu. 3571 Erfinder— Vorwärtsstrebende Uher acht zum Reichlum? Kostenlose Aufklärung sofort fordern von F. Erdmann& Co., Zerlin SW 11 * 9581 2. Den Antragſtellern wird die Befugnis zu⸗ die einſtweilige Verfügung auf oſten des Antragsgegners in folgenden Mann⸗ nämlich Hakenkreuz⸗ Ausgefertigt: Der Urkundsbeamte der Geſchäftsſtelle 8 Laue Verfügung wird hiermit Vierka-Weinhefen sind in Drogerien und Apotheken erhältſich. veröffentlicht 8166 Verlangen Sie in diesen Geschäften unser Anleftungsbuch Mannheim, den 14. Juli 193. Hartmann, Gerhard, Rechtsanwälte. mit erprobten Rezepten oder wenden Sie sich an gie Weinhefezuchtanstalt Friedrich Sauer, Gmb.., Gotha 12. 0 ette/ Nummer 321 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade Samstag, 15. Jult Sonntag, 15. Juli 1938 Oertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pf. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Offene Stellen N christlichen Große, leistungsfähige sächsische Strumpf- Fabrik sucht für den Bezirk Mannheim gut eingeführten ertreter. Arbeitsfreudige Herren mit eigenem Auto wollen aus- kübrliche Angebote mit Angabe bisheriger Tätigkeit einreichen unter H E 179 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 8100 Altangeſehenes führendes Bremer Kaffee- Imporſhaus mli eigener Großrösſerei überall bekannt, ſucht noch einige beſtens eingeführte Vertilreler gegen hohe Provision zum Beſuch von Großverbrauchern u. Wiederverkäufern.— v269 Angebote unter B R 867 an Ala-Haasenstein& Vogler, Bremen, erbeten N . zu verwenden, 8 Groger Schrank .80 Meter breit, evtl. in drei Einzelſchrän ke * 688 billig zu verkaufen. Beſonders geeignet für Ladengeſchäft.— Teil⸗ weiſe Holz⸗ u. Glastüren, teilw. Schubladen. H. Kullmann, P 7. 22, 1 Treppe hoch. Stellen besuche 22 jähriger, gelernter Kaufmann (Eiſenwaren,.⸗ u. .⸗Geräte] ſucht Stel⸗ lung als Bote, Haus⸗ burſche od. dergl. Kau⸗ tion bann geſt. werd. — Angeb u V U 70 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.* 8513 Zündapp- Motorrad, 300 ecm Modell 1932 m. elektr. Licht, Boſch⸗ Horn, in allerbeſtem, fahrbereit. Zuſtande preisw. zu verkaufen. Anzuſehen bei dslinger& Hels Hler, Krappmühlstr. Schöner* 3660 Sportseitenwagen (Bugattiform) billig zu verkaufen. Seckenheim, Freibur⸗ gerſtraße Nr. 47. Rd. Herrenz., Nußb, Tiſch, 2 St., faſt neu, ſowie Eßzimmerlampe zu verkaufen. 48736 Zu erfr. in der Geſch. Vertretung Erika Schreibmaschinen auf 24 Monatsraten zu verkaufen. 5099 Generalvertretung: W. Lampert, L. 9, 12. 2 Weinfäſſer, 107 u. 46 Liter halt., billig zu verkaufen.* 3712 K 4, 4, 2. Stock, rechts. Lanz⸗Kühler⸗Bulldog 30 PS, in betriebsf. Zuſtand prsw. abzug. Angeb. u. L K 45 an die Geſchſt. 32702 Ohne Einkommen? Warum?! Kaufleute, Beamte, Reiſende geſucht. Angebote unter M H 2408 an Ala Haaſenſtein& Vogler Mannheim. v206 Einkommen über Durchschnitt durch hohe Provision verschatfen sich jüngere, eifrige 9 57 Vertreter gesucht in der Lebensmittel- oder Tabak⸗ Branche. Angeb. unt. X 0 49 an die Geſchſt. 3714 Wer erricht. flott. Ver⸗ käufer Tabak⸗ od. ſonſt. Warenverkanfsſtelle oder gibt Anſtellung? Kaution od. Bürgſch Angeb. u. J H 107 an die Geſchſt. 73720 Photo für Platten und Film, Obfektiv 4,5, Görlitz, mit Leder⸗ taſche, Stativ und ſämtl. Zubehör für 55 Mk. zu verkaufen od. geg. Herrenrad zu tauſchen geſucht. Rheinvillenſtraße 22, 3 Treppen.* 8783 Delegenbeitskauf: 1 komb. Holzbearbei⸗ tungsmaſchine, komb. mit Abricht u. Dick⸗ ten, 500 mm Kreis⸗ ſäge, Bohrmaſchine u. Ueberſ.⸗Platten⸗Koffer, Holzkoffer, Schließ⸗ körbe, Tiſch, 2 Stühle, Rauchtiſch m. Metallpl. billig zu verk. 43696 S 8, 2, 3. St. rechts. Fräſe, mit 2 Einbau⸗ Roos, S. Fr., Mannheim, Rhein⸗ dammſtr. 40. 5095 mit unseren erstklassigen Verkaufsob- jekten. Bewerbungen erb. u. J N 4992 Franz. Schwelzerin an die Geschäftsstelle des Blattes. * Geschäftsführer für Lebensmittelgeſchäft, feſt. Gehalt und Um⸗ ſatzproviſton, geſucht. Bedingung: R./ 5000.— Barkonzeſſion gegen Sicherheit. Angebote unt. V S 83 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.* 3730 ſaaldd Anger möglichst aus der Branche gesucht Voxzustellen morgens 9= Uhr Fischer- Niegel, E 1.-4 Werbedamen- Vertreterinnen für konkurrenzlos. Arttkel bei ſehr gut. Verd. ſof. geſ. Damen mit gr. Bekanntenkreis, die bereits in ähnl. Weiſe tätig waren, bevorzugt. Angeb. unt. W F 81 an die Geſchäftsſt. 3547 Existenz für Damen(Herren) durch Errichtung eines Spezialgeschäftes tägl. Bedarfsartikel. Erforderl. ca. 2000 R. in bar. Angebote unter H T 19g an die Ge⸗ Ichältsſtelle dieſes Blattes. S886 Bei Friſeuren, fümerien etc. gut 1 7 5 büter NHlavierspieler U 8 7.* 1 U 2* geſucht, der Intereſſe für Hausmuſik hat. geg., hohe Prop. geſ. Angeb. unt. X J 19 Ausführl. Bewerb. u. an die Geſchäftsſtelle XR 27 an die Ge⸗ dſs. Blattes. B2138 ſtud. phil., ſucht Stel⸗ lung in gut. Fam.(ev. au pair). Beſte Refer. Auch Lehrerfahrg. in Engliſch. T. Butticaz, Landfriedſtr. Nr. 10, Heidelberg.* 3486 heinlänterin blond, ar. Erſcheing., ſucht Stelle in nur vornehm. Hauſe, als Büfett⸗ od. Servierfrl. Angeb. u. W O 89 an die Geſchſt.* 3566 Haushalt Geb. arbeitsfr. Frl., Anf. 30, perf. i. Küche, Haush. u. nähen mit langfähr. aut. Zeugn., ſucht paſſ. Wirkungs⸗ kreis als Stütze oder ähnl., auch allein, in kl. gut. Famil. Ausf. Angeb. u. H 2 199 an die Geſchſt.* 9655 Haushälterin mit langfähr. guten Zeugn. ſucht Stellung bei alleinſt. Herrn od. Dame.— Zuſchr. unt. Y J 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B214⁵ Waltelk erber 8 Kaufm. Praktikant Damenhut⸗Salon nimmt jüngere 3686 Volontärin Ju. Mädchen kinderl., dann mähen, ſucht für vormittags Beſchäftig. gegen Koſt u. Logis od. Vergütg. Angeb. unt. X K 20 an die Geſchäftsſtelle. —̃—— (Handelshochſchüler) mit Kenntniſſen im an zur Erlerng. d. Maſchinenſchreiben u. Handw.— Angeh. u. Kurzſchrift, von hie L G 42 an die Geſch. Maſchinenfabrik ge⸗ ſucht Handſchriftl. Mä dehe n V 9 Bewerbungon unter perfekt in Küche und H W 196 an die Ge⸗ 8 5 ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ Hausarb. mit guten tes erbeten. 5519] Jeugan, ver ſof. geſ. Auguſta⸗Anlage 12, Bei induſtr. 1 2 Treppen. 5⁵²³ 5 5 Konditorei⸗Kaffee, z. Mitnahme erſtklaſf. 115 e A techn. Fett⸗Präp. ges. 11 Prov. bis zu 40. Lehrmädchen Angeb u. R 563 Ann.⸗ Exp. Roſieffkey, Bonn. ein. Bewerberinnen 5 1 aus guter amilie, aten Neuheiten welche in dieß Jahre g 1 die Schule verlaſſen lleld 5 U 1 haben, wollen ſchriftl. Angebot mit Abſchr. vergibt: Apparateban von Abgangszeugnis richten unt. J L 110 Hamburg, Poſtſach 121. 181 an die Geſchäftsſtelle. Stellen- Gesuche Vertrauensposten- Beteiligung“ Herr, lange Jahre in leitend. Poſ., ſucht Ver⸗ trauensſtellung od. Beteil. Kapital od. Kaution 84000. Angeb. unt. V H 58 an die Geſchſt. Sekretärin perfekt in Stenogr. u. Maſch., mit all. Büro⸗ arbeiten beſtens vertraut, gute Kenntniſſe in Buchhaltung, Engl. u. Franz., beſte Zeugniſſe aus langjähr. Tätigkeit in Bank u. Induſtrie, aus guter Familie, ſucht neuen Wirkungs⸗ kreis. Angebote unter W D 79 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 3541 Fleig. chrl. Mädchen a. Heſſen, ſucht Stellg. zum 1. od. 15. 8.— Angeb. u. J A 200 an die Geſchſt.* 656 Mädehen v. Ed. Thür., 18., mit gut. Zeugn., ſucht Stelle i. Haushalt, ganz od. halbtags.— Angeb. u. V O 388 an die Geſchſt.* 677 Fräulein, perfekt in all. Hausarb., ſucht Stel⸗ Inug, perfekt im bü⸗ geln. Villenhaus be⸗ vorzugt. 15. Aug. od. ſpäter. Angeb. unter X D 14 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3599 Vert . Depot in Mannheim m. ſof. ſchönen Verdienſt an Herrn v. Dame absug. Geeign, f. jedermann. Erforderl. R/ 150.— in bar.— Angeb. u. F. K. P 477 an Ru⸗ dolf Moſſe, Karlsruhe Suter H. Motorrad D. K. W. ſtituer⸗ u. führerſch.⸗ fei, 150 cem, f. 90% zu pk. Neues Chrom⸗ Ballourad wird evtl. i. Zahlg. gen. Anzuſ. Sonntag von—12 Waldhof, Ecke Hum⸗ boldtſtr., Lagerplatz b. Geyer. 3393 Pritsche febrlren, 1400. basſfähmaschinge m. Kugell., w. gebr., Geſtell f. Bücher od. Zigarren, 3„ 2 0,25, meu, zu verk. 4662 Langſtr. 33. prt., ks. 2 2 77 Heißmangelbetrieb gut eingeführt, ſichere Exiſtenz, umſtändehalb. ſofort zu verkaufen. Angebote unt. X A 36 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7 5 N 5. auf- Gesuche Gut eingeführtes Lebensmittel- oder Mllchgeschäft zu kaufen geſucht. Angebote mit Rentabilitäts⸗ nachweis unter H N 187 an die Geſchäftsſtelle⸗ Schlosserei zu kaufen oder zu pachten geſucht, auch Werkſtätte zu mieten geſucht. Zauſchriften unt. X P 25 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B2134 eventl. 0 * 688 13669 Kauf oder tät. Beteiligung an nur rentablem Unternehmen mit 15 000 bis 20 000 R. Barkapital von jünger., tatkräft. u. erfahr. Kaufmann geſucht. X 2 35 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Gefl. Angeb. unt. * 3668 Motorrad(evtl. auch m. Beiwagen) gegen bar zu kaufen geſ. Ausf. Angeb mit Preis u. J F 10 an die Geſch. 3717 Gnt erhalt, gebraucht. beschäftsrad mit Paketträger geſ. Angeb. unt. H R 191 ait die Geſchſt. 5513 Löchaufensterscheiben 145160 em brt., 170 bis 190 em hoch, evtl. mit Rolläden, gebr., zu kaufen geſucht. Angeb. unt. X M 22 an die Geſchäftsſtelle 2 Schreibmaschinen gebraucht aber gut er⸗ halten, zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote un⸗ ter H V 195 an die dieſes Geſchäftsſtelle Blattes erbeten. 5547 feseschreibmaschine Gebrauchte* 3661 aus Privat zu kauf. geſ. Angeb. u. X L 34 an die Geſchſt. d. Bl. Laufe gehr. Mö he! zu Höchſtpr. Tel. 280 45 Goldſtein, ——„—-— Annahmeschluf für die Mag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dg Abend-Aus Verm. nicht erw. dte Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ein- und Zweifamilien-Wohnhaus nächſt dem Waldpark, günſtig zu verkaufen. Angebote unter Y Q 51 an 13723 Einfamillen-Haus Wohnhaus m. Garten geſucht.— Vila 5 Angel a. X b an jn Heidelberg die Geſchſt. 8680 ar 5 —] Schloßberg 10 a, mit groß. Park, ſofort preiswert durch uns zu verkaufen. V270 mit 9“ 3⸗Zimmer⸗ felnr. Mülſer& E. piper Wohnungen und Bad, f 8 kurz vor d. Krieg er⸗ Lübeck⸗Handelshu. baut, mit ſehr auter Einfam.⸗Haus i. Schries⸗ Rendite, günſtia zu heim a. d.., beſt. aus verkaufen. Näh. wat. 53.., Waſchk., Bad, Y E 40 an die Geſch. Sp. u.., nehſt klein. * 3681 Gart.⸗Haus, iſt i. beſt. Neuoſtheim! 8975 Zuſt. kuß. Fage, weg: flllanienbas Angeb. u. 15 417 An⸗ 6 Zimmer m. reichl. zeigen⸗Heubach, Hei⸗ beh., m. Zentralh., groß. Harten Preis Härten oder Acker Gulerh. Schinken T 4a, 1. Laſtwagen, faſt neu, mit Verdeck billig zu verkaufen. 5407 B 7 Nr. 16, part. Fahrrad⸗Anhäuger f. 3 to Büſſing⸗N AG. Schneldmaschine gut erh. klein. Keſſel f. Gasheiz. u. Warm⸗ waſſerber. preisw. zu verkaufen. Ang. unt. Y M 7 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3710 mit abſchließb. Kaſten K 4, 16, II. Hinterh. 8798 eg n dance e. lll rl. Ausziehtsch gr. gebr. Küchenſchrk. büllig zu verk. 8692 H 2, 8, 1 Tr. rechts. Radio ſehr tennſcharf u. ton⸗ ſchön 3 Röhren, mit Herren- Fahrrad neu herger. zu verk., od. g..⸗Rad zu tau⸗ ſchen. Wickertsheim. G 7, 34, IV.* 3694 dyn. Lautſpr., 8 W. die Geſchſt. 5689 ahmaschine zu verkauf B. Pflaffenhuber H 3, 2 Bestens eingerichtete Automarkt jungbuschgroßgarage W. Schwenger, J 6, 13-17, Fernspr. 830 55 alt, beſ. Umſtéurde, f. Mod. w. Kinderwagen 125 Mk. zu verkauf. dto. großer Puppenwag. Anfr. u. W F 11 an und Nähmaſchine zu verkaufen. 4630 Nh. T 5. 24 4. S. Gut erhalten., weißer verſenkbar, billig Kinderwagen bäll. zu verk.* 9682 D 4. 8, 4. Stock. 7886 Reparatur-Werkstätte für sämtliche Fabrikate Vorkostenanschläge unverbindlich Lackiererei— Sattlerei Auflo- Reifen u. Schläuche repariert preiswert u. gut Berger& 8180 Neuberei Klemm Augartenſtraße 31.33- Fernſpr. 43787 fung billig ſt. Lieferwagen 3649 11% To., billig abzugeb. Zu erfr. bei Trefz, Amerikauerſtraßſe 46. Anzuſeh. zw. 12—2 Uhr. 10/50 Benz durch Hebel, K 2. 24. neuwertige Luxus ⸗Lim. „ billig zu e * 3705 öſttzig, wenig gefahren, gutem Zuſtand, verkaufen. ed aus Privathand billig zu Angebote an I. Häfner, fheindammstraße 28. ſechsfach bereift, in 3548 Gut erhaltenes Auto Tempo ete., 1 Ps elektr. Motor zu kaufen geſ. 3419 Sandhofen, b. Stern, Kriegerſtraße Nr. 9. Suche gebr., billigen ſcheinſr. und 1 75 Kleinwagen Fabrikat⸗ u. Preis⸗ angabe unt. H D 178 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. B2121 dſs. Blattes.* 9622 Baupartner für ein Zmal 3⸗Zimmer⸗Haus mit allem Kom⸗ fort, in Neuoſtheim od. Lindenhof, ev. Heidel⸗ Baukoſten R. 23 000.—. Jährl. Ueberſchuß bei 6proz. Verzinſung mind. Angebote unter V K 60 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. berg ſofort geſucht. noch R. 1200.—. B2111 * 3494 Ausländer sucht Wohnhaus gut rent., in gut. Lage, mit Wohnungen von —4 Zimm., mögl. mit Auto⸗Einfahrt. 3432 Gute Schönes, rent. Wohn- oder beschäftshaus bei größ. Anzahl. zu kaufen geſucht. Ausführl. Angebote an L. Weiß, Fernſprpecher Nr. 264 12. Arch., H 2. 16—17, * 8546 Ueschäftzgrundstügek— Branche gleich geſucht. Barauszahlung bis RM. 35 000.—. Angeb. u. J B 101 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Ein- oder Mehrfamilienhaus bei ſehr guter Anzahlung Angebote unter P W 22 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Stadt od. Lindenhof. zu kaufen geſucht. B2120 Ein oder Zwei-Familienhaus mit Garten zu kaufen oder zu mieten geſucht. Neckarau od. Rheinau bevorz. Ang. mit Preis unter V 0 64 an die Geſchäftsſtelle. 3501 delberg. V424 ſchlüſſelfert. mit Bau⸗ platz 16 000 4. Anzuſ. v. 11—12 u..5 Uhr. Seckenheimerland⸗ ſtelle dieſes Blattes. Miet-Gesuche Kleines Eintamilienhaus 3 Zimmer, Küche, Bad, Nebenraum u. Garten, von Obering. zu mieten geſucht.— Angebote mit Mietpreis unter J K 109 an die Geſchäfts⸗ zu pachten geſucht. Zuſchr. unt. O K 25 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 31 48 18728 dle 5. Ui b mnerMohnugg zum 1. 10. geſucht. Freie, ſonnige Lage und Garten erwünſcht, evtl. Einfamilienhaus. An⸗ gebote unter J M 111 an die Geſchäßtsſtelle Feruſprecher Nr. 264 12. 53546 4. bis 5- Zimmer-Wohnung Zentralhz., einger. Bad, nicht part., möglichſt Waldpark, von ruh. Mieter geſ acht. Angebote evtl. früher geſucht. unter X I 29 an die Geſchäfts Zehe. 4-Zimmer-Wohnung Bad, Zentral- od. Etagenhetzung, per 1. Okt., Zuſcheiſten unt. H U 194 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 604 *3645 3- his 4- Zimmerwohnung (bis 65% von pünktl. zahlend. Mieter ſofort geſucht.(Oſtſtadt od. Kiyidenhof.) Angebote unt. . Ns an die Geſchä⸗tsſtelle d. Bl. 3413 -Zimmer-Wohrang mit Zubehör ſu Ft ruhige Fam.(3 Erw.) in gut. Hauſe(1. O. Abr.). Angebote unt. H K 184 an die Geſchäfts telle dieſes Blattes. * 3555 gabe nachm. 2 Uf —— 2 Kleiner Laden m. Wohn, raum., für Zigarren, geſchäft geeignet, ig gut. Lage zu mieten geſucht.— Angeh. 1. 15 5 agen die he ſchäfksſtelle. 5* 2 Geräumige -A- Zimmerwohnung mit Bad, zum 1. od. 1. 10. in nur gut. Hauſe von ſolvenken Dauerm. zu normal Mietpreis in Oſtſtah o. Lindenhof zu mie geſucht. Angebote m Preisang. u. G J 1 an die Geſchſt. daß n Aelt. Ehepaar kucht 2- bis 3½- Zimmer. Vorſt. vod. Manf,, in nur gut. Haus Zu ſchriften u. X F 10 g die Geſchſt. 59610 —— Auf 1. 10. 0005 2 Zimmer, Küehe u. Manſ., od. 8 Zig u. Küche, 2. od. 3.., im Abſchl., in beſſen, Hauſe, v. pktl. Zahl m. beſt. Ref. geſ. Neß karſtadt und Vororz nicht erw. Angeb, X 228 an die est Brautpaar ſucht zun 1. 8. od. ſpäter eim Schöne-.-M Vorort nicht ee Angeb. m. Preis VV an die Weh 19515 —-Zimmer⸗Wohnung von alleinſt. Frau n Tocht., pünktl. Jah, ruh. Miet., t. Zen, ſof, geſ. Angeb. un Bad u. Zentralheig, von ält. Ehepaar ge⸗ ſucht. Eilangeb. unter J E 104 an die Ge ſchäftsſtelle. e 2 Zimmer und Küche in ſauber. Haufe ge, ſucht, zum 1. 9. Miete im Voraus Angeb. u. X R 52 an die Geſchſt. 87e Alleinſteh. Frau ſuch 12 Zimmer u. Nüche Angebote mit Preis unter W G. 82 an die Geſchäftsſtelle dieſ Blattes evb. 8515 1. 10. 33 Ke ſucht. Sonnige Zimmerwohnung Badez., mit, Küchenbalkon, im Zentrum oder Oberſtadt, J. od. 2. Stock, von ält. Ehep zum Zuſchriften mit Preis unter VM. es An die Geſchäftsſtelle d. Bl. 43498 ſt Ale dieſes Blattes. J Zmef-Wopnung Bad Manſarde, Keller, zum 1. 9. geſucht. Zr Kchriften unter Y 2 75 an die Geſchäfts⸗ * 3534 Ueschälts-Cekhaus Kolonialwarenladen und gutgehende Au h garage, 4. und 3⸗Zimmer⸗Wohnungen, in kt. baulich. Zuſtande, Ja. Exiſtenz, zu verkar ß en. Preis Mk. 75 000.—, Anzahlung Mk. 1000. Angebote unter X U 90 an die Ge häfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. * 646 2 bis-Zimmer-Wonnung mit Bad und Zubehör in gutem Hauſe von Dame in guter Poſition, ruhiger Mieter, per 1. 10, geſucht. Angebote mit Preisangabe u. WS 3 a. d Geſchſt. 158 Höhere Beamtenwitwe ſucht zum Sept. Okt. 2- bis 3. Zimmer- Wohn. mit Küche, Bad, mögl. Zentralh., in gut. Hauſe, od. Teilwohn. in Villa. Angeb. mit Preis, Etage u. Fernſpr.⸗ Ang. unt. X A 11 an die Geſchäftsſt. 3595 Wohn. und beschäftshav Stadtmitte, mit Laden u, ſchönen Wohnungen, Gewerberaum, beſond. Umſtände, halber ſehr billig zu verkaufen durch Joſef 8160 Hornung, R. D... Mannheim, Bismarckſtraße, L 7. 6, Fern ſprecher 213 97. Haus mit Metzgerei 7 im Zentrum der Stadt, beſt e Geſchäftslage, b. Anz. v. 25—0 Mille zu ve aufen. Näheres: 84 iedr. Rihm, Immoſlien, Feudenheim, auptſtraße 138, Feruſpre/ Her 414 75. 8658 Immobilienbüro fich Karmann, N 5. 7 bat den Auftrag, zu„erkaufen: 8176 3 Ceschäft-zhäuser 1. Nähe Breite St ſaße und Marktplatz. Preis 4 16 000.—, Ar Jahlung 4 8 000.—. 2. Toreinf., Lag er, Boxe, Steuerw. 91 000.—, Preis/ 25 0 ½0.—, Anzahlung 5 000.—. 8. Schwetzinger Straße, in beſtem Zuſt., mod. Laden, wegs igsh. fehr günſt., Anz. 10 000.—. Buick Jubiläumswagen, im abſol. einwandfreiem 5825 Mervedes-Benz neuwertig, 10/50 PS, Cabriolet, 18 000 km gefahr., zu verkaufen. Telephon 206 49, unr vormittags. 3514 Zuſbande, erſtkl. aus⸗ geſtattet, ſehr preisw. zu verk.— Angeb. u. H X 198 an die Geſch. Dreiradlieferwagen fahrbereit,.“ 200.— zu verkaufen. 53708 Fernſprecher 333 26. Villa- Verkauf!“ in ſchönſter Gegend der Bergſtraße, 9 Zimmer, Bad u. all. Zubehör, Verandas, groß Garten, Autogarag, für 23 000/ zu verk. Anfr. unt. G K 166 An die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8241/44 Mllenbau atze in Heidelberg ſchönſt Lage am Schloß⸗Wolfsbrunnenweg, zu verk. Parzellen v. ca. 1000 qm. Preis.50.“ pr.„Meter. Näh. d. Zmmobilienbüro Platz, Hei elberg, Zähringerſtr. 1, Fernſpr. 361. 8142 2- Zimmer-Wohnung von kinderl. Ehepaar, pünktl. Zahler, zum 1. 9. od. 1. 10. 33 geſucht. Angebote mit Preis unt. W U 5 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 3570 2 Zimmer u. Küche möglichſt mit Bad in gut. Hauſe von ruhiger kleiner Familie z. 1. Sept. oder ſpäter geſucht. Angebote mit Preisangabe unter WR 2 an die Geſchäftsſtelle. 3 2-Zimmer-Wohnung von berufst. Dame zum 15. Aug. od. 1. Sept. bei pünktl. Mietvorauszahlg, geſucht. Vorort ausgeſchl. Angeb unt W I. 86 an die Geſchſt. 1 großes Zimmer und Küche (Schwetz.⸗Stadt,=,-, N⸗Quadr.) für ſof. od. ſpät. v. alleinſt. Dame geſucht. Miete im Vor. Angeb unt. 8 N 78 an die Geſchäftsſt. B2114 Kinderl, Akadem.⸗Ehep. ſucht zum 1. Oktober gut mähliertes Wohn- und Schlafzimmer Wohnz. ev. unmöbl., mit Bad u. Küchenbenittz. Angeb. unt. X G 12 an die Geſchäftsſt. * 3598 2 Timmer und Küche mögl. mit einger. Bad, in gutem Hauſe von beſſ. Mieter zum 1. Sept. oder ſpäter geſucht. Angebote mit Preisangabe unter w J 4 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 81⁵8 Ig. kol. Ehep. sucht Zimmer und Rüche bis 1. 9. 33. Ang.. VI 61 an die Geſch. * 497 f Alleinſteh. Frau ſucht f in nur gut. Haus, VH 43 an die Geſch Ammer und Küche von ig. Ehepaar miet. geſucht. Linden, hof od. Almenhof, gu, Zahler.— Angeb. u. V B 37 an die de ſchäftsſtelle. 590%% Leefes Zimmet von berufst. Fräul (Beamtin) geſucht.- Preisang. erwünſt unter Y P 50 an dit Geſchäftsſtelle.— Berufst. Fräul, uu großes, leeres, sonniges Zimme zum 15. 8. 00. 1. 9. 0 möbl. ſep. Angeb n. Preisang. u. X 6 an die Geſchſt. F gepärates Zimmer Waſſerturm— Ring.— Zum 1. Auguſt. Schloßnähe 5 Möbliertes Zimmer geſucht mögl. ſeral Ang. m. Preis(uc über 20 R] u. 1 Nr. 54 an die Gesch F ruh. Mieter, ſuchk“ 1. Auguſt 7351 Ang. u. Preis unte — event. Teilw., 0 VB 52 an die Ge 18447 f 2 Zimmer⸗Wohnung n f 5 immer uni Küche* 1. 9. 33.— Wige 3689 g N Fräulein ſucht müll. K. Angeb. u. X N die Geſchſt. ———¼——* i Akademiker, Dr. fü, gut mäptert. Am Oſtſtadt bevorz. Nh WJ 84 an die Geh NM Z. Augeigen 1 f e 5 J77FCFFFCFFCCTVCTCFCTCTCTTT 2 2 7 VTV r er II ö 5 — . Wohn, igarren, net, mieten ngeb. 1. die e E ou um 1. 0 nur gut venken normal, Oſtſtaht zu miet bote mt G J 15 t. 5419 —— r ſucht f mmerp, 0 U 7 tanf., nung n. ralheigg, paar 11 b. unter die Ge. ee — Küche auſe ge⸗ . 9. 88. raus.— R 52 u e au ſucht Küche t Preis 2 an dit dieſß 850 . Fucht! lüche Ang. k. e Gesch, au ſucht AHüicge Haus,.. geb. e Gl 0 — lüge vaar zu Linden. hof, gut ngeb. u. die Ge⸗ 9600 — al. ug 88, 1 Je Näheres Fernſprecher Nr. 444 98. — Ooertliche und private Gelegen- neltsanzeigen 1 Zeile 20 Pf. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Vermietunge boschäfts-lage per ſofort zu vermieten. Näheres 781 Telephon Nr. 213 38. tli Sonntag, 16. Juli 1933 Neue Maunheimer Zeitung! Sonutags⸗Ausgabe 13. Seite 7 Nummer 321 Sehr schöner Laden mit 1 groß. Fenſter, Nebenraum u. Manſarde, Vis⸗ä⸗vis des Roſengarten, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 16(Eckhaus Tullaſtraße 10) preiswert zu vermieten. Zu erfragen im Hauſe bei „Heinrich Freiberg, 8182 Fernſprecher 41468 und 420 42. Oststadt, Nähe Wässertfurm Schöne 4⸗Zimmre⸗Wohnung mit Küche, Bad, großer geſchl. Veranda u. Manſarde, hochpart., mit Vorgarten, zum 1. 8. günſtig zu vermiet. Angeb. utn. W E 80 an die Geſchäftsſt. 18545 4 A2Zimmer, Küche, Bad 2 Balkone, Trockenſpeicher, Trockenveranda, Trockener Lagerraum? beim Strohmarkt, mit kl. Büro, elektr. Lich u. Kraft, Toreinfahrt, zu verm Näh. Qu 5. 2 Lager, Rheinstr. für jeden Zweck geeignet, preiswert zu verm. Näh. Oſiander, Rheinſtr. 8, Tel. 203 27. 7600 Mirtschaft in der Unterſtadt, an nur tüchtige Wirtsleute u vermieten. Angebote unter X E 15 an die zeſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3602 ECK WIrtschaft beſte Lage Ludwigshafen, derzeit. Umſatz ca. 14 Hl. Bier, guter Weinabſatz, jede Woche ein Schwein, mit ſehr ſchön. 3⸗Zimmer⸗Wohnung, monatl. nur 90/ Pacht, Konzeſſton koſtet nur ca, 70, zu verpachten. Immob. Knauber, UI. 12, Fernſprecher 330 02. 8204 Großgaststätte Brauereiausſchank, ca. 600 Sitzplätze, in beſter Großſtadtlage, auf Bierverbrauch an kautionsf. Wirtsleute ſofort zu verpachten. 8202 Immob. Knauber, U 1. 12, Feruſpr. 330 02. Zontrum der Stadt In hochherrſchaftlichem Hauſe ſind erſtklaſſige Büro⸗ u. Empfangsräume, parterre gelegen, etwa 130 qm, erſte und zweite Etage dieſelben Räume, je etwa 100 qm, mit allem Komfort, an nur ſeriöſe erſte Firmen, evtl. per ſofort, ganz oder geteilt zu vermieten. Angebote unter E W 121 an die Ge ſtelle dieſes Blattes erbeten. Laden in Heidelberg am Marktplatz mit Nebenr., ſowie mit od ohne Wohng., ſof. od, ſpäter billigſt zu vermieten. Näheres bei J. Hübinger, Heidelberg, Marktplatz 4. 424 0.16 Schöner gr. Latlen zu vermieten.— Näheres: 2 Treppen, Fernſprecher Nr. 288 77. 3526 Schöner Laden m. Nebenraum u. Kellre, Anfang Schwetzinger Straße, Nähe Tatterſall, gute Geſchäftslage, zum 1. Auguſt oder ſpäter zu vermieten. 8194 t 2 ſchäfts⸗ 7890 ECkladen mit 5 Schaufenſtern und Entreſol evtl. auch geteilt preiswert zu vermieten. 115 Heinrich Freiberg. Immobilienbüro Tullaſtr. 10 Feruſprecher 41468 n. 42942 Für ärztliche Praxis oder auch als Büro geeignet, Mane m. aumpasgerheiang zum 1. Sept. a. c. in gutem Hauſe, 2 Treppen och, in ruhiger Lage, Stadtmitte, zu ver⸗ mieten. Näheres Architekt Detroy, 0 5. 15, Fernruf Nr. 200 32.* 3704 Preiswerte au-Mohnungen finden Sie bei der bemmeſnnütege Baugesellschatt Mannheim m. h. H. Büro K 7, Luisenring t d immer-Wonnung mit Nebentreppe 2 Sp.⸗K. u. all. Zub., Prinz⸗Wilhelmſtr. 19, ſow. f Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör D 2. 4% ſof. od. ſpäter zu verm. Auskunft: Büro A. Speer, Prinz⸗Wilhelmſtraße 19, Tel. Nr. 429 58 oder A. Speer, Heidelberg, Schloß⸗ Wolfsbrunnenweg 50, Tel. Nr. 2586. 7604 Uagtabk herrschaftl. g- bis-Am.-Wonnung ferrschaftl.-, 4. U. g- Zummer--Wobnung neu hergerichtet, ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres ab Montag bei 8698 Müller, Auguſta⸗Aulage 17. 8062 Zu vermieten: Eipamſenhaus Lindenhof „Min vom Bahnhof, 7 Zimmer, Küche und 110 nm. Zentralheizung ete. Preis 110% pro Monat. Anfragen unter G J 170 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 3 1 5, 5, frele Lage, II. Stock schöne ger, Wohnung, 7 Zimmer Küche, Speiſek, Bad, Mädchenz. und Keller, um 1. 10. od früher preiswert zu vermieten. egen Auflöſung des Haushaltes kann auch die geſamte Wohnungseinrichtung od. einzelne Teile billigſt erworben werden. Näheres beim 5- Zimmerwohnung Herrschaft. Wohnung u vermieten. Fernſprecher Nr. 273 31. 7 Zimmer mit großer Diele, Küche, eingericht. Bad und Manſarde, preiswert zum 1. Septbr. Jooſten, Jungbuſchſtraße 11, 8170 ſchöne ſonnige Lage gegenüber Lamey⸗Garten, 1 Treppe hoch, zum 1. 8. zu vermieten. Näh.: Helbing. S.. 35, im Büro. 884 Zu vermieten: Sehr schöne Wohnungen Nähe Paradeplatz* 3707 7 Ammer mit Küche u. Bad,! Tr. hoch, 5 Zimmer mit Küche u. Bad, 2 Tr. hach, ſofort zu vermieten. Zu erfragen M 1 Nr. 8. fünnahal, Lim Hchnung mit eingericht. Bad und Garten, 2 Man- sarden, per sofort. 8190 Apzufragen D 7, 6, Parterre. Laanchafbiche/ Ammor-Wobnung mit Blick auf den Friedrichsplatz, Zentralheiz., evtl. Garage und ſonſt. Zubehör, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres: 8174 Fernſprecher Nr. 409 29. dichmabtt. Schöne! Ammer Vobpong eine Treppe hoch, zum 1. 10. 38 zu vermieten. Die Räume können auch als Büroräume ver⸗ wendet werden. Näheres ab Montag bei 9697 Müller, Auguſta⸗Anlage 17. O ſt ſta dt, Mollſtraße Nr. 9 B2127 8200 boefftesfraßte 6, am Tennisplatz! Schöne 7-Zimmer-Wohnung 3 Tr., reichl. Zubehör, weg. Wegzug z. 1. Okt. ſehr preiswert zu vermieten. Näh. parterre. Gbfäumige 4- Zimmer-Wohnung zum 1. Okt. zu vermieten. Näh. 8 Tr. rechts. 4 Zimmer-Wohnung S Sonnige, geräumige 9 Oder inne- Wohnung mit Küche, Bad und Zentralheizung, E 3. 16, 2 Treppen zum 1. Oktober ds. Is. zu vermieten. Näheres bet Hausmeiſter Lin dl. 8684 parkring 49 ſaadunioe b. üpner Hobo mit Badezimmer, Küche und Zubehör, ſofort günſtig zu vermieten. Näheres werktags in ir der Zeit von—12 und 14—18 Uhr in Park⸗ ring Nr. 47, Zimmer 2, Tel. 20870/71. 7776 R 7 Nr. 23, am Lamenggarten Schöne 6 Zimmer-Wohnung hergerichtet, nebſt Zubehör günſtig mieten. Näheres 2. Stock rechts. Große NMerzeistraße 7 Schüne 5 Zimmerwohnung Nähe Bahnhof, 1 Treppe hoch mit Manfarde, Sei preiswert zu vermieten. ein rich Freiberg, Tullaſtraße 10 Telefon 41468 u. 42942 Tennisplatz, Goetheſtraße 18, 3 Treppen: Schöne-Zimmer-Wonnung mit Zubehör, zum 1. 10. 33 günſtig zu ver⸗ mieten. Näheres Fernuſprecher 611 47.* 86638 1 8306 5⸗ Zimmer-Wohnung 3 Tr., mit all. Zubeh. u. Zentralhz. zu verm. h. Werderſtr. 28, pt. rechts, Fernipr. 423 00. Elegant ausgeſtattete 7610 5 Zimmer-Wohnung hochparterre, mit Wintergarten ete., Heizung und Warmwaſſer, per ſofort zu vermieten.— Näheres: J. Hatry, Karl⸗Ludwigſtraße 28. Schöne 5- Zimmer-Wohnungen mit Bad, Speiſe⸗ u. Beſenk., Manſ.,, auf 1. 8. od. ſpät. zu vermieten im., 2. und g. Stock. Zu erfr. Heinr.⸗Lanz⸗Straße 28, 4. St. B1976 dne Ameo mit Zubehör sofort od. später zu verm. Zigarr.-Bender,& 2, 7, Tel. 22 440 Schöne, freigelegene-Zimmer-Wohnung (Villa), 1 Tr., mit allem Zubehör, Zentralhz., um 1. Oktober zu vermieten. Zu erfragen: Charlottenstraße 19, parterre. 8078 Oststadt, l. Etage 5701 Herrliche 5⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad, Doppel⸗ balkons etc., ſonnige Lage, zu vermiet. Näh.: Otto⸗Beck⸗Straße 4, III., Feruſprecher 446 90. 8687 zu ver⸗ 7594 mit all. Zubehör(Bad neb. Schlafz.), L 13. 4, 2. St., zum 1. 10. 33, ev. früher zu vermieten. Anzuf. 10.12 u. 46 Uhr. Ausk. Fernſpr. 283 44. Schöne, ſon nige 4 bis-Zimmerwonnung in beſter Oſtſtadtlage, zum 1. Okt. preiswert zu vermieten. Angebote untr J J 108 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8192 Großte, Sonnige 3 und b. mmer-Molnung Sch 18. 0 5. 14, Hernſel. 267 30. 2143 zufehen vorm. 10 bis 6 Uhr abends. Nähe Waſſerturm, parterre od. 4. Stock, Ofen⸗ heizung, ſonnige Lage, mit allem Zubehör, zu vermieten. Näheres: 43592 Werderſtraße 30, 3. Stock rechts. che! Ammer mit Bac 1 oder 5 Zimmer mit einger. Bad u. Mädchen⸗ zimmer zu vermieten. Bender, I 6. 11(Ring). Auerbach a. d. Bergstraße iſt in einer Villa eine ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohn. mit Bad, Veranda u. Gartenanteil für 4 60.— v. Mon. zu vermieten. Anfrag. unt. G 8 167 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl.* 3240/48 22* 4 Schöne 4- Zimmer-Wohnung mit allen Nebenräumen, im 2. und 5. Stock, ſofort bezw. 1. 10. 38 preiswert zu vermieten. Näh. Heinrich⸗Lanz⸗Straße 26, part. 7778 Meerfeldſtraße 86, vißs⸗ä⸗vis dem Lanzgarten, Schöne-.-Wohnung mit Bad, Mans. gtd. part., per ſof. od. ſp. für mon. 89„ zu verm. Näh. bei Buſch, Meerfeldſtr. 84, II. 8064 . 5, 14, Enge Planken Zwei 4⸗Zimmer⸗Wohnungen mit Zubehör zum 1. Oktober zu vermieten. Anfragen an 8094 Schuhhaus Neher, Fernſprecher 278 41. 4 Zimmer, Küche, Bad Manſarde und Zubehör, in Oſtſtadt zum 1. 10. zu vermieten. Anfragen unter X 8 8 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 8644 -,3- U. A- Zimmervonnungen mit eingericht. Bad, Warmwaſſerbereiter und ſonſt. reichl. Zubehör, per ſofort od ſpäter in der Neckarſtadt zu vermieten. Angebote unter JD 103 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8198 N 9592 3. Und-Zimmer-Wohnung g u. 1 Tr., Mädchenk. u. Zubeh., zu vm.(Neu⸗ bau). Heßner, Moſelſtr. 2, Ecke Lge. Rötterſtr. 3- Und A- Zimmer-Wohnungen mit reichl. Zubehör, in guter n. ſonnig. Lage des Lindenhofs per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Angebote unter J G 102 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8196 J 2, 17/18: 3. U. 4A- Zimmer-Wohnung zu vermieten. Zu erfragen:* 3699 Hausverwalter Karmann, N 5 Nr. 7. In beſter Villenlage Feudenheims* 8711 Wohnungen Wohnung Nähe Hauptbahnhof(Bismarckplaß) Schöne 3-Zimmer-Wohnung mit Bad nu. Speiſek., hochpart., zum 1. Okt. zu vermieten. Miete 71.50 Mk. Angebote unter WP 90 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2138 Schöne 3-Zimmer-Wohnung neu hergerichtet, an ruh. Leute zu vermieten, evtl. auch mit Werkſtatt. G 6 Nr. 4. B 2131 Luiſenring 36, im Seitenbau im Parterre schöne 3-Zimmer-Wohnung zum 1. Auguſt zu vermieten. Näheres: Büro Friedrichsplatz 6(Fernſprecher 45161). 8106 Schöne helle 3-Zimmer-Wohnung, parterre neu herger., mit Linoleum ausgelegt, zum 1. 8. preiswert zu vermieten. Zu erfragen: B2149 Emil⸗Heckel⸗Straße 28, II. Links. 2 Ammer und Küche elektr. Licht, ſowie Garagen, Lagerräume, in Meerfeldſtraße zu vermieten. Vorzuſprechen: Eichelsbeimerſtraße lk. Wiriſcha. 844 Oft ſta dt, Otto⸗Beck⸗Straße 79802 Schön möbl. Zimmer zum 1. Auguſt zu vermieten.— Adreſſe unter FCeruſprecher Nr. 439 86. Schön möbl. erren- und Schlafzimmer: mit Balk., Ausſicht auf Tennisplatz u. Luiſen⸗ park, zu verm. Goetheſtraße 10, 4. St. B2123 U A 0 2 U Eine am Rhein ge⸗ 85 legeue, ſchöne 5263 mit Nebenraum, qute 1 dhe a,. d ae 5- bis-Zimmer- ehr bill. zu vermtet. Tel. 212 85, Heuer, Wohnung T. 42. 5. B2140 mit Zubehör, zum 1. Walohofſtraße! Oktober od. ſpät. zu Neuzeitl. Laden, eytl. vermieten. Aufr. u. . Aaten ert, DV 195 an die Geſch. m.. 0 zu verm. Näh. auer 38 Eleg. ſonn. 4⸗Z.⸗Wohn. Tel. 40715.. mit Diele, Loggia, Bad u. allem Zubeh., Werkstatt mit 1 Zimm. u. Küche ſofort zu verm. Näh. b. Göttmann. Garni⸗ ſonſtraße 4. 55 Ecke Rich.⸗Wagnerſtr. Zu erfr. bei Dicker. B 2087 97 lr. 12: zu verm. Gluckſtr. 1, Annahmes chluß für dle Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr el. Licht, Kochgeleg., zu vermieten. 3569 L. 6. 14. 2 Tr. links. 1 ſep., hell., nen her⸗ gerichtetes 5531 leeres Zimmer m. Kellerraum, Gas, Waſſ. u. Kochgelegen⸗ heit ſof., auch als La⸗ ger, Büro od. Werk⸗ ſtatt zu vermieten. Ring⸗Garage, I 6, 17. but möhl. Zimmer in beſt. fr. Woßn lage, Zentralheig., ev. mit Penſ., z. 1. od. 15. 9. zu verm. Tel. 421 8g. 285855 Schön. fans.-Zimm. el. Licht, Oſtſtadt, zu verm. Angeb. unter WI an die Geſch. od. Telephon 334 22. 99 Sol. Fräul.(Schnei⸗ derin) findet gutes Heim.— Angeb. unt. X H 18 am die Geſch. 3615 but mäbl. Zimmer 3. 1. Aug. zu verm. bei Geiſt, Rich.⸗Wag⸗ „ nerſtr. 52. 217 Schän möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion, ſof. zu verm. 4643 N. 15, 1 Treppe. Schön möbl. Zimmer el. L. u. heizö., ſof. on Rheindamm⸗ zu vm. ſtraße 45, V. 9670 Gut möbl., ſonniges Zinmer zu vermieten. 53678 Lang, Beethovenſtr. 6 Werkstätte mit el. Licht u. Kraft, zu vermieten. B 4, 15 Dröftere Werkslätte auch als Bürp oder Lager zu verm., im mit Zentralheizg. u. Warmwaſſerbereit., z. 1. Okt. zu nermieten. Näheres 8162 Telephon Nr. 344 41, Hausverwaltg. B 4, 2 -Zimmer-Wonnung“ Möbl. Zimmer 9685 m. Kochgel., el. Licht, Waſſer u. eig. Clof., ohne Wäſche u. Bed., zu vm Rich. Wagner⸗ Leeres grog. Ammer Leeres Zimmer ſof. od. ſpät. zu vm. Lortzinſtraße 31, part. Einf., ſauber Möbliertes Zinner ſof. zu verm. 48871 1. 23, 1 Treppe. Balkon- Zimmer mit Schreiht., ſepar,, ſehr gut m„ aun uvm. M 4, 8 * 3787 Im Oſtſtadtvilla 5 J Wohnzimmer id 2 Schlafzummer möbliert, zuſammen od. geteilt, zu derm. Angeb. H 183 an die äftsſtelle el. Licht, Schreibtiſch, zu vermieten. 43718 BT Nr. 11, parterre. In Einfamilienhaus eleg. möbl. Zinner fl. Waſſ., Zentralhz., zu verm. Waldparknähe, Rhelnblicke 2 gut möbl. Zimmer (Schlaf⸗Herrnzimmer), Bad, K hen., an beſſ. kindl. Ehepaar oö. Herrn per 1. Aug. zu vermieten. 3716 Rheinparkſtr. 2, III, I. Gut möbl. 78587 Wohn- u. Schſafzim. m. od. ohne Küche, zu vm. S 6, 13. 1 Tr. Is. Möbliertes Zimmer gu vermieten. 3629 P 1 Nr. 6, 3 Treppen. äbliertes Zimmer mit 2 Bett., part., ſof. zu Herm.* Haufe F 5, 18. Näh. Mod. ſonn. 2⸗ 3⸗Zim.⸗ b. Steuer L 2. 10. Wohnungen, gute Lage e Feudenheim, m. Bad, 3 2144] Speiſek. Loggia, Bal⸗ Aro on u, Zubeh., bill. zu erm. Ilvesheimer⸗ 5 7 8. 5 f 5 Y r n e aße b Ge 3. Et. 79634 2. Stick.: 2 ſchöne helle große Zimmer, ſepar. Berlitz- Nur Friedrichsring 2a Methode Telefon 41600 Eing., fl. Waſſ., z. 1. 8. f. 35.— zu um. Näh. Hausmeiſter daſelbſt. 2 Zimmer, Küche. Pflüt⸗ gersgrundſtr. 7. zum 15, 8. od. ſpät. zu vm. Näh. Hausverw. Hans Staudt, K 2, 33. 48719 d Ammer und Rüche Nähe Marktplatz zum jeder Art und Größe, in allen Stadtlagen Teilhaber oder mit ca. 8000., Wigenkapital für ſeit ca. 18 J. beſteh. Schreibwaren⸗ u. Bürobebarfs⸗Laden⸗ Kaufpreis einſchl. nut gang⸗ arer Waren 5000 R./ Nur eruſte Intereſſent. eſchäft geſucht. Kdufer 2·Zimmerwohng. möbliert, auf 7 Jahr zu vermieten. 9709 Adreſſe in der Geſch. Levi& Sohn P 7, 15. Tel. 205 95/96 — Gegründet 1880— vermittelt 5 1. du verm. 45503 wollen unt. G T 172 ſchriftl. Anfragen an die das altbekannte Näh. Feruſpr. 224 17. Geſchäftsſtelle d. Zl. einreichen. 5 3320 Immobilien⸗Bürd f Gehildete Dame (chriſtl.) mit kaufm. Praxis, ſucht ſich an Ge⸗ ſchäft tätig zu beteiligen, eptl. Kauf nach Er⸗ werb der nötigen Branchenkenntniſſe. Angebote unter U I 80 an die Geſchäftsſtelle. —994 Blick auf den Neckar! Eine hübſch im Gar⸗ ten gelegene B2113 Zimmer und Küche zu vermieten. 847 Stockhornſtraße Na, 2. Stock. 2 leere sonnige mit od. ohne Garage, bes. Teiſh aber lin) mit kl. Kapital, f. ge⸗ winnbr. Büxrounter⸗ nehmen. Angeb. unt. VS 68 an die Geſch. * 8508 Zimmer mit Gas kochgebegenh., in gut. Haufe d. Ober⸗ ſtadt, an einz. berufst. zu verm. Tel. vorh. Haus Nr. 9 bei der Stiftsmühle in Ziegelhauſen. 3- bis 4 Zimmerwohnung neu hergerichtet, nebſt Bad u. Garten, preis⸗ wert zu vermieten. Zu erfr. F 1. 8, 2. Stock. Schäne, Sonnige 3-Zimmer-Wohnung mit el. Licht u. Gas, Preis 53.80, zum 15. 8. od. ſpät, zu verm. Näh. Beilſtr. 22, 3. St. bei Dame ſofort od ſpät. k 2, 47[anken): 5 a 358 1 Anzufragen in der -Zumner-Wofmung Geſchäftsſtelle d. Bl zum 1. Aug. zu ver⸗ 2 7 mieten. Näh-: 8164 2 nugeſtörte 3230 Telenbon Nr. 344 44, grole leere Zimmer eee 3 bill. zu derm, ey. m. Lochhöhler. Anzuſeh. vorm. 10—12 u.—6 Uhr. Oststadt. Meuzeltl. sonnige s- Zmmer-Wohnang 4 Tr. hoch, freie Ausſicht auf den Karl⸗Reiß⸗ Platz, m. A zu vm. Näh. Andr. Mayer, Am oberen Luiſenpark 29, Fernſpr. 407 15. 3679 Baden-Baden Für Beamten od. ſonſt 10 75 Herrſchaft iſt ſof. od. ſpät, ſchöne, abgeſchl. 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Balk. einger. Bad, mod. verſ. u. tadellos Pen. G 7, 28, 1 Tr. Leeres ſonnig. Zimmer mit el. Licht u. Kochg. in ruhigem Hauſe an alleinſt. Perſ. zu vm. Mönchwörthſtr. 1285, Nähe Schillerſchule. B21 32 021 Paradeplatz Frei gelegene, ſchöne 6 Zim.-Wohnung 3 Tr. reichl. Zubeh, ete. Zentralheizg. pr..10. preisw. zu vermleten. Näh. Immob.⸗Bürv a cht 9400 Fliſten Teilhaber Aufenthalt Leiſtungsfäh. Geſchäft 1 mit ca,. 8000, hohe Vergüt.— Angeb. u. UK 35 an die Geſch. Gebild. Witw 30, anſpruchslos, ſucht während der Schul⸗ ferien—6 Wochen in Gebirgsgegend ge⸗ gen Arbeitsleiſt An⸗ gebote unt. M t 5414 an Ala Haaſenſtein & Vogler, Mannheim. 206 Leeres Zimmer an berufstät. Frb. zu Levi& Sohn 8 P.15 Tel. 205 95/6 gericht. zu verm., in gut. Südlage. Preis 75% verm. Anzuſ. Montag incl. Bad, Waſſer, Treppenbeleucht. u. Kamin⸗ feger. Fuhrmann, Fremersbergſtraße 28 0 J- Zimmer-Wohnung nung m. all. Zubehör vorm. Alphornſtr. 39, III, rechts.*303⁵ Leere Manſarde ſofort zu vermieten. 3642 Aöͤreſſe in der Geſch. 2, 19 Schöne 6 Zimm.⸗Woh⸗ preisw. zu vermiet. B2185 Näh. 4. Stock. in ſonniger Lage Feudenheims, mit Blick auf die Bergſtraße, inkl. großer Diele, Küche, Gar⸗ ſablne aonnige Mounang hestehend aus 3 Zimmern, Küche u. Bad im 4. Stock des Hauſes Zypreſſenſtraße 15 in Maunh.⸗Neckaran zum 1. Oktober 1933 gü 2- Zimmer-Wohnung mit Bad u. Zentralheiz., in Einfamilienhaus 1116 mögl. an alleinſt. Dame zum 1. Okt. billigſt zu vermieten. Angeb. unt. 2 L 46 an derobe, Bad, geräumig. Wintergarten, Warm⸗ ſer, ſowie 1 ſchönes waſſerheigg., Warmwaſſerbereitg., ſof od. ſpät. 2 möbl. Zimmer 75 55 zu vermieten. Anfr.: Feudenheim, Wimpfener 0 ung 5 vermieten. 555551 Straße 15, ab abends 746 Uhr. 8601. Braun, Kobellſtr. 24, r Küche, Bad, Manſarde Neckarſt.⸗ Oft. 4551 ruhiges gutes Haus, 5 75. per ſofoxt od. 1. 10. zu vermieten. Anzu⸗ M br. Kerk Nansarde mit el. Licht u Waſ⸗ -Timmer⸗ nächſt Bahnhof für M. 1 leeres Zimmer ſehr groß, ſonn., in heſt. Haush. an einz. ſehen zw. 2½5 Uhr. Hrn, od. Dame zu v. 7,22, II Tr., rechts uſtig zu vermieten. Zu erfragen bei B214¹1 B2106 Verwalter, 0 1. 17, Fernſpr. 118. Frau Steimer im 2. Stock. Beſtempf. Hausſchnei⸗ K. Löſch, Kobellſtr. 4, pt. 3354 Täusch-Anzeigen Radio kompl. derin f. Damen⸗ u. Kindergarder., auch Knabenanzüge, ſämtl. Aender., nimmt noch d. Hauſe. Bis Mitte Auguſt Preisermäß. gegen Photo, techn. Bücher, Lexikon ete. zu kauſch. Angeb. unt. W X 8 an die Geſchſt. 3582 gecchten Sie die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 870g Bismarckplatz 5, 2 Tr. 3613. 1 die kleiden dan dndeter Kunden an, i. u. auß. Verloren ſtraße 3, II. SOD, οο,jue olter Verdienst bei Beteiligung itt ca. 1000 Mk. an nach⸗ weislich auter Sache. Kein Riſtko, da Si⸗ cherheit geleiſtet w. Angeh. unt. T P 15 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. empf, ſich in all, vor⸗ kommenden Arbeiten in und Haufe. außer dem Beſte Empf. zu Dienſten. Auch in Knabenſachen u. Her⸗ renkleider, reparieren und auf bügeln. Zu⸗ ſchriften unt. P.. an die Geſchſt. 78849 goldenes Lorgnon mit kl. gold. Kettchen, vor ca. 14 Tagen. Ab zugeben geg. gute Be⸗ lohnung Roſengarten⸗ * 3667 0 6, 3, Ecke 14. Seite/ Nummer 321 29 Jur Neis ezeit: Koffer, Reiseufensilien 2 und Badeſaschen S SEN in großer Auswahl — Id Peil bederwaren Walter Steirigrobe Mermheirn 0 6, 3, Ecke 0 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Gasherde/ Kohlenherde Oefen, Waschkessel hes ker kaufen Sle gut und billig im Spezialhaus F. H. Esch Kalserring 42 Warum Steinmetz-Brot! Weil es seit Jahrzehnten bekannt ist als das Brot aus gewaschenem und enthülstem Getreide. F ỹñ ũ— 8 L. Eisinger, Mannheim, B, 16 Nur echt mit dem Namen Steinmetz! Kaufen Sie im 5 2. 2 8 2. 2 Spezialhaus für Kinder- und Jugend- Schuhe Deutsches Damen-MNMedehaus Mannheim 2 4. 12 am Strohmarkt Kleider, Blusen, Röcke Mäntel, Kostüme Das gute Spezialgeschäft für die deutsche Frau Das Hrauſlpddr Kauft seine Crauringe S bel C. Fesenmeier, mannheim Ps Ire Wohnungseinriehtang gut und billig im Möbelhaus Menger& Hahn Bellensfr. 2 IR. Hauptbahnhof] Herren- Soßen Wollen Sie geld one? dann tragen Sie nur Die Deutsche Dauersohle Haltbarkeit wie bei gutem Leder Damen- Sohlen NM.40 Ago geklebf f.20 Schuh- instandsetzung Expr ESS Gustay Kannewurf, Schuhmacherm. Sohweteingerstr. 94 H 2,1 Schwetzingerstr. 54 Billige Preise Neue Annahmestelle für Färberei Bischoff chemische Reinigung chemische Reinigung bei Stickerei 8cHOBER Meerfeldstrae 39, Laden Weitere Läden und Annahmestellen: Qu 1. 12, F 4, 10, I 6, 38, L 3,3 und Bamberger, O 5, 2 Fernsprecher 320 66 Gute u. schnelle Bedienung Damenhüte in allen Preislagen! Geschw. Woll p 7, 1 Mannheim P 7, 1 CGITROVIN das beküömmliche Zäuremittel Für Speise- und Einmacheswecke In allen einscilagigen Geschdſten erhaltlich. Citrovm · Fabrik G. m. b.., Franhfurt a. M. Verkündete: Juli 1933 Maurer Albert Ehrler— Elſa Fiſcher Chemiker Dr. phil. nat. Reinhard Vogel— Berta Beſch Metzger Wilhelm Förſter— Frieda Förſter Schloſſer Johann Hammerſchmitt— Maria Renk Schreiner Ludwig Mayer— Anna Kirſchenmann Schloſſer Heinrich Blum— Emma Mehrbrei Kaufmann Georg Rüſſel— Maria Engel Desinfektor Peter Hafner— Pauline Kraft Leöerfabrikarbeiter Wilh. Nicolay— Lina Altrieth Kraftwagenführer Ferd. Schmidt— Anna Bergmann Landwirt Karl Schöller— Luiſe Dietz Kaufmann Karl Treiber— Blandina Scheidt Bäckermeiſter Karl Ries— Pauline Pfahler Kfm. Angeſt. Otto Tham— Ingeborg Hild Kranenführer Max Herrmann— Elſa Reis Keſſelſchmied Karl Wegert— Eliſabeth Reuther Kaufmann Hans Schmitt— Luiſe Beckenbach Matroſe Georg Frey— Johanna Höfer Maurer Leopold Bauer— Eliſabetha Herrmann Schloſſer Anton Mayer— Anna Kirchner Kaufmann Hermann Bullinger— Anng Geiger Rottenmeiſter Heinrich Gilbert— Emilie Kohlhammer Dipl.⸗Kfm. Dr. Alfred Neff— Ellen Nauen Aufſichtsbeamte Abraham Straßberg— Ruchel Leifer Telegraphenbauhandwerker H. Fromm— Anna Arnold Elektromechanikermeiſter Wilhelm Fries— Softe Fritz Eiſendreher Eugen Schmitt— Margaretha Knoll Lehramtsaſſeſſor Karl Wettling— Marta Würth Taglöhner Wilhelm Eder— Marie Ackermann Schiffer Paul Schinowſki— Barbara Scheidel Sparkaſſenangeſt. Hans Söhnlein— Margareta Speckert Rottenmeiſter Heinrich Kübler— Karoline Stempf Steuermann Jakob Heuß— Katharina Göhri Bäckermeiſter Arthur Ringler— Carola Wottle Dekorateur Heinrich Belz— Eliſabetha Arnold Hammerſchmieb Johann Möginger— Irma Rudolph Former Hans Seubert— Maria Klemm Schloſſer Kurt Greiner— Franziska Großkinſky Schloſſer Karl Caſpari— Roſa Küſtner Dipl.⸗Kaufmann Ernſt Nüter— Erika Müller Arbeiter Richard Burkhardt— Eliſabetha Braun Schuhmacher Herſzlik Rudnicki— Jüdes Pomeranz geb. Berhang Angeſt. Joſeph Kobler— Anna Gaugel Geſchäftsführer Ludwig Elsner— Helene Blum Kraftwagenführer Otto Rehmaunn— Roſa Stämpfli Architekt Eitel Rühl— Charlotte Honecker Gärtner Hans Reinwalb— Paula Weippert Techniker Heinrich Kämmerer— Maria Ruppert Dentiſt Eiſik Händel— Schöne Golde Weiner Kaufmann Max Keller— Magdalena Sanzenbacher Arbeiter Willi Scheid— Maria Metzger Schmied Georg Krönert— Agatha Scholtes Mechaniker Theodor Killinger— Berta Kampfhenkel Milchhändler Karl Wirth— Eliſabetha Beckenbach Kraftwagenführer Karl Stutz— Elſa König Bäcker Joſef Scholtes— Maria Biegi Kfm. Angeſt. Karl Ettlinger— Wilhelmine Ruf Bäcker Friedrich Altenbrandt— Klara Münnich Arbeiter Wilhelm Klevenz— Ottilia Link Arbeiter Otto Schäfer— Hilda Müller Kaufmann Karl Wieland— Anna Lung Schreiner Adam Karn— Anna Back geb. Puff Schiffer Joſeph Wehner— Helene Schneider Kfm. Eugen Weil— Louiſe Mandl geb. Wertheimer Geborene: Juni 193g Steindrucker F. Schneider 1 S. Konrad Bernh. Rudolf Techn. Georg Mittern 1 S. Georg Heinrich Gewerbelehrer Heinrich Schüßler 1 S. Hans Achim Kraftwagenführer Fritz Caſpar 1 T. Giſelo Anni Hilde Kaufm. Karl Ramſpeck 1 T. Eliſabeth Paula Katharina Maurermeiſter Anton Siebert 1 S. Heinrich Anton Metzgermeiſter Ludw. Zimmermann 1 S. Ludwig Hans Berufsſeuerwehrmann Karl Bickon 1 T. Elfriede Emma Packer Franz Hering 1 T. Helene Katharina Kaufmann Emil Eder 1 T. Marianne Barbara Hauptlehrer Karl Zilling 1 S. Helmut Werner Dreher Joh. Freund 1 T. Hildegard Elfriede Keſſelſchmied Otto Kadelka 1 T. Maria Joſefine 5 Kraftwagenführer Wilh. Strubel 1 T. Chriſtine Maria Chem. Dr. Erich Theis 1 S. Klaus Chem. Dr. Karl Anacker 1 T. Elſa Metzgermeiſter Arthur Hauk 1 S. Hans Wilhelm Bleilöter Joh. Müller 1 S. Hans Karl Jakob Rektor Dr. Joſ. Gillmann 1 S. Karl Heinrich Staatsanw. Dr. Joſ. Schmitt 1 S. Thomas Johannes Arbeiter Friedrich Jenner 1 S. Karl Heinz Kaufmann Wilhelm Schneider 1 S. Karlheinz Wilhelm Elektrom. Karl Groß 1 T. Inge Maria Dentiſt Wilhelm Steimel 1 S. Horſt Günter Manfred Metzger Wilhelm Mayer 1 S. Karl Buchhändler Georg Sander 1 S. Norbert Kaufmann Karl Weil 1 T. Marianne Schloſſer Heinrich Emig 1 S. Roland Arbeiter Rob. Baumbuſch 1 T. Luiſe Kaufmann Eugen Zimmermann 1 T. Sonſa Mina Kaufmann K. Wentges 1 T. Marg. Eliſabeth Joſefine Elektrom. Hch. Grieß 1 S. Werner Karl Adam Hafenarbeiter Karl Straub 1 T. Friederike Helga Irmg. Getraute: Juli 109g. Packer Kurt Langer— Johanna Gerſtner Maler Eduard Lehrider— Auguſte Büchner Inſtallateur Joſef Bohnert— Gertrud Stumpp Schloſſer Georg Beiſel— Marg. Herrmann Schiffer Konrad Rabenecker— Eliſabeth Lohr Eifendreher Franz Strittmatter— Konſtanze Rödel Arbeiter Louis Stahl— Marg. Werner Maſchinenſchloſſer Hermann Mack— Marie Schnatterer Schreiner Robert Frey— Frieda Waldecker Kaufmann Paul Wortmann— Eliſabeth Peltzer Gußputzer Adam Schröder— Emma Ziegler Elektromonteur Richard Ballmann— Maria Völker Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Reitinger— Eva Bartz Metzger Eugen Beck— Eliſabeth Schuhmann Dipl.⸗Ing. Wilh. Schröder— Annie Schwer Eiſenbreher Phil. Rühle— Sieglinde Jäger Schneider Konrad Baumann— Helene Simon Kaufmann Karl Motſch— Eliſe Biehler Polizeiwachtmeiſter Alb. Schubert— Pauline Schneider Arbeiter Ludwig Nock— Amanda Herzog Laborant Eduard Wagner— Elſa Fiſcher geb. Waldbüßer Schloſſer Heinrich Sopp— Antonie Latuszer Schloſſer Alois Schmit— Berta Bräuler Friſeur Walter Friedrich— Marie Zink Hilfsſchloſſer Friebrich Köck— Maria Bärle Schmied Eruſt Hintenach— Anna Vogt Kaufmann Otto Joß— Emma Späth Maurer Peter Koch— Luiſe Faigle Expedient Joſef Mayer— Luiſe Neubeck Schreiner Emil Schmitt— Anna Oberſt Kaufmann Ludwig Stahl— Frieda Rödel Friſeur Peter Pfrang— Helene Seefeldt Friſeur Mich. Stock— Maria Kritſch Spengler Wilhelm Huber— Emma Schönleber Kaufmann Willt Gütig— Eliſabetha Hennecke Ing. Ludwig Pfanner— Anna Jankowſfki Diplom⸗Handelslehrer Dr. rer. dec. Alfred Bauer— Hildegard Kammermann Matroſe Adolf Geier— Marg. Merling Schreiner Wilh. Friedrich— Gertr. Vogt Kaufmann Karl Enzinger— Anna Loſer Kaufmann Kurt Engraf— Paula Herrmann Tapezier Heinrich Heß— Emma Geng Geſtorbene: Junt 1938 Bankbeamter Guſtar Adolf H. Bommarius, 34 J. 7 M. Lina geb. Rößler, 55., Ehefrau des Fuhrmanns Georg Rößler Led. Flaſchner Gerh. Adolf Paul Storch, 24 J. 7 M. Müller Wilhelm Mechnig, 62 J. 6 M. Werkm. Wilh. Ludw. Staudt, 55 J. 3 M. Oberzollinſpektor Eugen Förſter, 62 J. 4 M. Prokuriſt Emil Gerwig, 48 J. Kath. geb. Heck, Ehefrau des Bahnarbeiters Johannes Weigl, 61 J. 2 M. Rentenempfänger Engelbert Schneider, 60 J. 8 M. Led. kaufm. Angeſt. Roſa Herty, 39 J. 8 M. Friſeur Georg Schramm, 54 J. 1 M. Trude Liſelotte Achtſtetter, 8 M. 12 Tage Margarete Marie geb. Fahrbach, Witwe des Händlers Franz Funk, 62 J. 2 M. 5 Rentenempfänger Karl Georg Schmitt, 74 J. 6 M. Gipſer Sebaſtian Six, 68 J. a Kaufmann Heinrich Wilhelm Beres, 59 J. 8 M. Kath. Sauer, 4 Monate Eliſe geb. Ries, Witwe des Friſeurmeiſters Chriſtof Albrecht, 72 J. 7 Mm. Metzger Karl Hene, 55 J. 1 M. Rentenemfänger Georg Ludwig Koch, 59 J. 10 M. Kernmacher Adam König, 71 J. 5 M. Tagner Georg Mühlum, 84 J. 10 M. Lediger Schloſſer Georg Richter, 31 J. 11 M. Marg. geb. Neuer, Ww. d. Hol. Phil. Müßig, 57 J. 5 M. Rentenempfänger Herm. Berle, 78 J. 10 M. Helene Emma geb. Scherzinger, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Johann Friedrich Berg, 27 J. 1 M. Karoline geb. Schulze, Witwe des Aufſehers Auguſt Loewe, 87 J. 8 M. Rentenempfänger Friedrich Liſt, 71 J. 6 M. Anna geb. Voß, Ehefrau d. Kfm. O. Schneider, 44 J. 5 M. Led. Krankenpflegerin Maria Hoeck, 60 J. 8 M. Kath. geb. Lieb, Ww. d. Sattlers Karl Stork, 50 J. 5 M. Wagnermeiſter Otto Neuburger, 63 J. 2 M. Sattler Frieoͤrich Setzer, 60 J. 10 M. Samstag, 15. Juli/ Sonntag, 18. Juli 199 landesamiſiqie NMasfirichiien Adi Hollen Stie cles Teloliiugo- ſaligheit elelien eiue Al Lata HM 7 die nie unmodern werden und immer Ihre stille Freude wecken. Die Preise sind wirklich günstig, den Beweis erbringe gerne — kommen Sie zwanglos— Möbel-Ausstellung No. Keißfes, Friedrichsplaß 8 Madchen: Kleidchen, Wäsche, Strümpfe, Söckchen, Badeanzüge, Mützen Knaben: Wander- und Trachtenhosen, Schlſerhemden, Knlestrümpfs zu besonders billigen Preisen. 1 Endlich das richtige Mittel gegen Hämorrhoiden ohne Operation- ohne Berufsstörung durch neue Wege, zu überraschenden Erfolgen, auch da, wo andere Mittel nutzlos waren. Täglich geben Dank schreiben von Uberglücklichen ein, denen geholfen wurde. Rutfiltf- Institut Mannheim, rraltteurstr. 81 part. gegr. 1926— Sprechst. v.-1 u.-6 Uhr. Kostenl. Beratung. Minderbemittelte bes. Vergünstig. 1 Leehaale anen s entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. Praxis seit 1901— Praxis seit 1901 Frau R. Ehrler, Mannheim, 8 6, 37 Stꝛd ine Stꝛichæuolle Uuitescodocſie/ Nugeaen kauft man vorteilhaft bei Lina Lutz /R 3, 52 8 8 Bernauer& co.* Ges. m. b. H. Kohlen«„ Koks Briketts Fefnspr. 205 31 u. 25430::(Lonfor: Lulsenring 9 Preis werfe Decken! Nafurseiden, Baumwolldecken, Stlepp- und Daunendecken kaufen Sie vorteilhaft beim Decken-Uerlrieb Vogl, Draissix, 1. Besuch nachmittags erbeten oder Adressenangabe DH OTO Apparate, Platten, Filme, Papiere, Stative, Beliehtungsmesser ete. kauft man nur im Photo-Spezialgeschüft Phoſohaus Carl Herz N 3,8 Photoarbeiten schnell und billig.— Teleph. 269 74 Auto- Celegenheitskäufe! 3 Opel-Limousinen 4/16 P58 2 Opel-Cabrioleis 4/0 PS 1 Opel Lieferwagen 4/16 PS 1 Opel- Limousine 7/32 PS 1 Opel Limousine 8/40 PS 1 Goliath Liefer w.„Expreß“ Karl Schmoll Autorisierte Opel Vertretung Mannheim, I 6, 31 Fernspr. 29235 Der Neue Medizinalverein Mannkeim, f 1,-3 gahlt seinen Mitgltedern dte vollen Hosten für Arzt und Arznei gibt Zuschüsse fur Krankenhaus Wochenhilfe Röntgenaufnahmen Bestrahlungen Bandagen Brillen 8 Bäder Zahnbehandlung und zahlt Sterbegeld bel den geringen Beiträgen von monatlich: Mk..— für 1 Person. Ah..— für 2 Personen und Mk. 9. für 3 und mehr Personen. Hassenstunden:—12 und—4 Uhr Eillalen: Sandholen, Frans Michel, Weinheimerwag 5; Waldhol. Harl Hruppenbacher, Pusenbergstr. 88: Mäler- al. Ehristian Uhl, Obere Rledstr. 4: feudenheim Wallstagt. N. Bühler, Ziethenstr. 29; Necharau, Albert Paetzold, Traubenstr. 2; Nheinau. Georg Hörner. Stengel hofstr. 1; Schriesheim, Hath. Porens, Burgweg 109. Die Beiträge in den Vororten erhöhen sich um jeweils RAM.—.20 im Monat. Qualitäts-Möbel untoerhältestets relehste Auswahl in Schlaf- u. Wohnzimmer, Kuehen fachmann Mae Friedrich Nrämer, F 1, 9 U Das Haus der soliden f Familien- Drucksachen feder Art Heferf scrwiell urid preiswert Druckerei Dr. Haas eue NMennheimer Zentung Aus ist's mit dem ewigen Brautstand! Durch das 1000-Mark-Ehestandsdarlehen, Wolches wir vom Reich erhalten habens, konnten Wir alle heiraten. Und weil wir selbstverständlich ein schönes Heim besitzen Wollen, haben Wir die Möbel dort fte. kciuff, wo men uns am besten und bilſig⸗ sten bedient, im bekannten Möbelhabs Mannheimer ohnunszeinzidtung Schwetzingerstrage 22-24 Uper un verzinsliche Ehestandsdarlehen 16481 erhalten Sie gerne Auskunft. 4 5 2 9 4 Samstag, 15. (Sonntag A Ful Hier sprechen Verkàufer u. Verkäuferinnen aus Mannheimer Spezial- Geschäften zu Ihnen. Sicher wird es unsere Leser interessieren, zu hören, was sie zu sagen haben „16. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung! Sountags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 321 Damen— launisch 7 Das glaube ich nicht. Wenn Männer ihre Frauen launisch finden, dann sollten sie sie mit etwas Kleingeld zu B. Kaulmann& Co., P 1, 1 schicken, dort erhalt. sie bekanntlich modische Damenbekleidung für wenig Geld. Paßt auf, ihr Männer, dann kommen sie strahlend heim! Die Kunsi, gui zu reisen ist nicht zuletzt Sache guten Gepacks. Wenn Ihre Koffer nicht in Ordnung sind, reparieren wir sie Ihnen fach- gemäß, schnell und billigst. Für die ausgedienten finden Sie richtigen Er- Satz in unserer großen Auswahl neu- zeitlichster u. zweckmäßigster Koffer. Und vor allem: Die Preise sind augen- Jelzi wo es Sommer ist, blicklich ganz besonders günstig. und alles fertig u. hoffnungsfreudig, Wollen Sie doch bestimmt nicht mit einer Krawatte ausgehen, die noch immer auf die Frühjahrssaison ab- 1 ist. Sie brauchen bunte, lotte Krawatten, wenn Sie wahrhaft der Saison entsprechen wollen. Zu einem hellen Anzug gehört unbedingt eine Krawatte, die die neuesten Farben besitzt. Verwandte Sie kommen doch morgen einmal vorbei? Ich möchte Innen gerne im Das wird jeſzi immer einfacher: Ein Druck auf den Knopf, und der Foto- Apparat ist knipsbereit. Bereit, die Welt und liebe Freunde und Bilde festzuhalten. Sie sollen sich wohlfühlen in Ihrem Heim, die Räume müssen angenehm wirken, Freude u. Behag- lichkeit ausströmen, erst dann ist Ihre Wohnungs-Einrichiung zeitgemäß und richtig. In unserer ständigen Ausstellung finden Sie Sie werden immer das Passende. stets fachgemäß beraten. Mannheim, 3, 7 meine große Auswahl zeigen; es gibt gute Apparate schon von Mk. 4. an. Leonhard Weber Mannheims ält. und größt. Spestalgeschäft für Reiseartikel und Bederwaten E 1, 16 am Paradeplatz E z, 8 Qu 1, 5/6 Hellmann& Heyd Qu 1, 5/86 Mannheim, Phofo-Herz N 3, 9, Kunststraße Südd. Möbellndusfrie Gebr. Treizger G. m. b. H. Nasfaii Wer hat Intereſſe an der Herſtellung Chemischer Produkte (Qualitätsware). brauchsart. ſehr preiswert ab. Horcher verbet. Angebote unter K R 6262 an Ala⸗Haaſenſtein Vogler, Karlsruhe. Wer modellierf die Beine? Nur Daut's schöne Strümpfe in Matt- seidde in allen modernen Farben, die durch ihr hauchzartes Gewebe die schönsten Beine noch schöner er- scheinen lassen.— Paarpreis „glanz“ ab 95 Pfg.,„matt“ ab.40 RM. Wollwarenhaus Daui Breitestr., neben dem alten Rathaus Gebe Rezepte für tägl. Ge⸗ 206 für gemeinsames Studium ſuchen wir 1 guten Pianiſten und 1 Eelliſten mit Schlagzeug od. Saxophon. Alter bis 26 J. Angeb. unt. P F 6 an die Geſchäftsſt. * 3813 Fllzkappe flott gesteckt. in allen Farben — an Agora Filzkapps modischen neuen Farben 4 Er kommf von der Markfecke! Behaglich fühlt er sich im eleganten Anzug! Aber vor allen Dingen wurde der Geldbeutel nicht zu sehr Über- anstrengt; denn der Anzug war von Gebrüder Wronker an der bekannten Marktecke 8 1 Wollen Ste Behalten? dann durchdie zeitgemdße Ehe- Heiraten leicht gemacht! Unser Weg bietet munen Gelegenheit zum diskreten Hennenlernen passender Bhe- partner. Audi viele Einhelraten! Passen Sie sich Voxschläge u. Prospeht uesten- los geben. fein Vorschuß, Reine Provi- Slont Nur kleine Beſträge. 20677 D. E.., die neuzeltiche EHeanbahnung- M A, f Veo Mannheim, Heinrich- Lanzstr. 18, Tel, 43638 0 anbahnung Unabhäng. Dame, Ende 40., Geſchäftsfrau, ſucht geb. Herrn zwecks Freundſchaft und ſpät. Heirat! Zuſchriften unt. X O0 24 an die Geſchäftsſtelle. 3642 Einheirat! Dame mit gutgeh. Geſchäft ſucht die Bekannt⸗ ſchaft eines ſeribſen Mannes in den vterziger Jahren, evangl., mit etwas Barvermögen, zw. ſpäterer Heirat. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zuſchriften unter X L 21 an Zuſchrif. Alleinſteh. Herr, 47 J. alt, kath., in penſions⸗ berechtigter Stellung, ſucht Verbindg. mit un⸗ abhängiger, vollſchlanker Dame zwecks schlafen wollen, Wenn Sie ohne Alpdruck dann schlafen Sie auf der „Schlaraffia“ Matratze unter einer Daunendecke von Weidner& Weiß Inh. H. v. Hörde Das gute Spezialgeschäft in der Lunststraße Er häli ein Menschenalfer? Vorwerk. Teppich von M.& H. Schüreck Er gibt dem Zimmer eine persönliche Note. Er ist leicht zu reinigen. Und teuer ist er garnicht— der gute N 2, 8 Ehe⸗Au⸗ bahnung fed. Standes u. fed. Konfeſſ. durch Frau J. Hördt, 0 7, 19, 1 Treppe. Reelle diskr. Neigungsehe 8 Seriöſe Dame, in lebend, ſucht netten Anſchluß an nur gebild. Herrn, nicht unter 35 Jahr., von gepflegtem leußern und in ſicherer Stellung. .„Vertrauliche Zuſchriften, mögl. mit Bild unter Y W 72 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Vermittlung zwecklos. * 3651 N Archie Biilien Fr de 2 80 anland- Hand 12 Hannhelm Fach 802 . 8 Heirat Tel. 21179 guten Verhältniſſen * 3519 Frl., 28 F. alt, kath., hütbſche Erſchein., mib eigen. ſchuldenfr. Ge⸗ ſchäft, wünſcht auf d. Wege tücht. Geſchäfts⸗ mann(Lebensm.⸗Br.) mit etwas Vermög., zwecks ſpät.* 3487 kennen zu lernen.— Diskr. zugeſich., ano⸗ num zweckl. Zuſchr. u. H H 182 an d. Geſch. Nettes lieb. Mädel, kath., vermög., Blon⸗ dine, wünſcht Freund⸗ ſchaft mit ſol. Herrn, Höh. Laufbahn, b. 36 J. Zwecks Spät. Heirat Vermittl. nicht erw. Zuſchr. u. X VI on späterer eirat Nettes Mädel, 22., en., natur⸗ u. muſik⸗ lieb., ſucht netten ge⸗ Fildeten Hrn. zwecks Geſelligkeit u. Freundl. Annmäherg. unt. J G 106 an die Geſchäftsſt.* 3721 Witwe, 45., vollſchl., 23jähr. Mädchen, ſchl., blond, möchte mit in⸗ tellig. ſchl. Herrn zw. geh. ſchuldenfr. Fabr., 35., gr., ſchl., ſucht intell. hübſche Dame mit zeitgemäß. Ver⸗ mögen zwecks ſpäterer Heirat. Zuſchr. mit genauen Details u. Photo er⸗ beten untern U 8 43 an die Geſchäftsſtelle. Stuttgart. Lerchenſtr. 76 Vermittl. nicht er⸗ Diskret. Ehrenſache. wfrnſcht.* 3428 Jung. Herr 1 1 ch t Arzt 475 großes vollſchl. Mädel Dr., 33, brünett, ſelb⸗ Wärme ins Haus zu tragen. Aufricht. Zu⸗ ſchrift. u. Nem. 161 598 erbeten Verlag Ott, Heirat! Vermögen nicht unbedingt erforderl., dagegen die Geſchſt. eh du tadelloſer Charakter und Vergangenheit. Zu⸗ ſchriften mögl. mit Bild erb. unter T G 7 an Tücht. Köchin, 45 J. (Fräul.), hübſche Er⸗ gemeinſ. Ferienaufenth. kennen zu lernen zw. Herrn Fabrikbeſitzer, 40, an⸗ gen. Aeußere, vor⸗ nehmer Denkungsart, mit ſehr hohem Ein⸗ kommen, eleg. Heim, F 2, 9 Telephon 22024 F 2, 9 Kfm. Angeſt., 33., ſpäterer ſucht zwecks Heirat Heirat bekannt werden.— ehrl. Freundſchaft m. Nichtanoyme Bild⸗ lb. Mädel im Alter zuſchr. unt. K K 20, von 22— 30 J. Junge Bahnpoſtlagernd, Witwe mit Wohnung Mannheim.* 8664 ni 5 9 1 5 zugeſich. Vermittler S ut nicht erw. Nur Bilb⸗ 0 gute] zuſchr. unt. W NM 87 gin die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 23558 Jüng. Herr ſucht anſt. Mädel, 20—22 J. alt, Fw. gem. Motorrad⸗ turen u. ſpät. 3558 Heirat Zuſchr. m. Billd unt WK 85 an die Geſch. ſtänd. Praxis, Eigen⸗ 4 heim, doch innerlich Heirat. vereinſanmt, ſucht durch uns eine Gattin, die Zuſchr. unk. J N 48 verſteht Liebe und an die Geſchäftsſtelle jeder Art billigst dureh das gute Fachgeschäft Jatoh Pabsi ο⁰⁰ werte wünſcht ſich liebens⸗ V2⁵ b. 24., zw. Freund⸗ ſchaft und ſpät. 3713 dieſes Blattes. Aypotheken Stoffe„anprobieren“ N macht fast ebensoviel Spaß, wie Kleider anziehen. Mit ein paar Griffen ist der Stoff über Ihreschulter drapiert, und Sie sehen, ob er Sie kleidet, ob Geblümtes besser zu ihrer Figur paßt oder Kariertes oder Streifenfarbiges. Wir erhalten fast täglich Neuheiten. Bezaubernde Stoffe. Ciolina& Kübler Breite Straße, M 1, 4, am Rathaus Z000.- NA. Darlehen v. Reichsbeamten ge⸗ gen Gehaltsabtretung und 5000 R. Sicher⸗ heit u. monatl. Rück⸗ 715 zahlung bei ſehr gut. Barkretite Zins v. Privatperſon v. Selbſtgeber, Dar⸗ geſucht B2115 8 i 5 5 icherh., uda Angeb. unt. 8 0 81 5 1 n. Hypotheken durch an die Geſchäftsſtelle General ⸗Ag. Lai hb, oſs. Blattes erbeten. Stamitzſtr. 16. 9107 Darlehen an Beamte, ſof. Aus⸗ zahlg., oh. Vorkoſt. d. Fachgeſch. B. Braun, Waldhofſtr. 77. B205 Richard Wagnerstr. 13 Nur.7 Uhr, Tel. 440 06 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. * 314 Geſchäftsſohn, 22., ſucht die Bekanntſchaft des. Blattes. 3652 eines netten Mädels zwecks* 3550 Heitat 5 Zuſchriften unt. 7 H 8 an die Geſchäftsſtelle. partnerin Möchte mit nettem Sportmädel bekannt werd., 8 am Paddel⸗, Ski⸗ und Motorrad⸗ port hat. Bild Zuſcheiften unter V Q 66 ſchüftsſtelle dieſes Blattes. Eventl. für Urlaubsfahrt. Erbtitte Heirat. Geb. kinderl. Witwe, kath., mit aröß. Ver⸗ mögen, ſchl. gute Erſch., wünſcht Anſchluß an gebild. fol. Hrn., Leh⸗ rer od. ſonſt. Beamt., 5., zw. ſpäter. Vermittl. nicht erw.— Zuſchr. unter schein. erſehnt wahre fleirat. 5425 Neigungsehe Zuſchriſt. eibet unt mät charakteyv. netten J R 42 an die Ge⸗ 1— e Ichäftsſtelle.— 425 chriften u. X a andwerker, Schloff. an die Geſchäftsſtelle 8., ev., in Arbeit Heirat. an die Ge⸗ * 8508 X T 98 an die Geſch. * 3650 ſtehend, ſucht die Be⸗ kanntſchaft eines ſpar⸗ ſam., häusl. Mädels, mit gut. Lebenswand., im Alter von 24—27 Jahren, zu gemein. Spazierg. und ſpäter. Zuſchrift., mbol. mit Bilö, unter W an die gleich ihm, das Glück einer harmoni⸗ ſchen Ehe erſtrebt. Gelbintereſſen ſchalten aus. Zuſchrift. unter H L 185 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſ. Bl. ſpüterer Heirat. Zuſchr. unt Alleimſt. Dame, 42., m. gem. 2⸗3.⸗Wohng., w. berufst. Herrn ken⸗ nen zu lernen zw. gem. Spazierg. u. ev. „W V 6 an die die Geſchäftsſt. 3591 Geldverkehr Beamtenkredite 5097 Keine Vorkoſt.! Keine Zweckſpark. Schnellſte Erled. Ludw. Bowitz H 7. 15, pt., Tel. 305 48 Darlehen Geſchäftsſt. 9578 5202 an Beamte u. Feſt⸗ angeſt.(keine Zweck⸗ ſpark.) raſch u. diskr. Raduſchenko, 8 LUS E 2⁰⁵⁸ aus Weschkunstseide mit schöner Matterepe- Schleife BLUSE aus Maro mit Puffarm, in vielen Farben CCC* Mhm., H 2, 5, 1 Tr. links. 2 0 6 1 — 5 8 5 i 8 85 5 5 8 22 85 * 2 1 8 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 5. Duft Sonnkag, 18. Juft NIN%% ff, 75 agel 0 250 8 Me Hefen füßs leben! ieee e S. 2267/33 E N National-Theater Mannheim 5 8 5 2 1 i ffentl. 8chreibzim f* * Vorstellung Nr. 374 10 8 5 5 5 5 D o rmittagsvorste u n 8 1 8 Prütungsauffüh run z Verbunden mit Buro Rudolf Mosse, Mannheim, plenten O 4. 3, femsptecher 35011— ö ner em enn ier können Sie alle Inte schriftlichen Arbelten we: 00e* H 1,2 f angegliedert an die Bad.-Pfälzische Hochschule für 5 88 3 V1 14 FFT Korrespondenzen— Anträge— Berichte— Gesuche 1,1 2 (Direktion M. Welker 8 f 5 1 nern Feituatg des dramat. Unterrichts Dr, Richard Hein Offerten Abschriften— Rundschreiben etc. 1 genen und Aussie Musikalische Leitung: Dr. Ernst Cremer von gewendten Kräften ausführen lassen oder es werden ezialnaus ur 50— Aatang.30 Uhr. Ende 18,80 Uhr Ihnen Schrelbmaàschinen zur Verfügung gestellt. pes bro—.. 0 Szenen aus: r r 5 femer föchmännische Ubersetzungen in: E am 1 1411 nglis h e Deutsche Waren- U. Kugelsniet-Automateg W 1. Akt F 1 A n A 1 8 Rhenus-Ball— Baby- Ball Vios die g Leonore Erna Neumann C Frledridi Coppel.Automateniabrik hatte Rocco Karl Lehmann— Düsseldorf, Achenbachstr. 101- Tel. 639 06 gelän Maxzelline Vera Weiß E 2 A 1 0 1 Auch Vermietung gegen Sicherheit. Jacquino 5 Ludwig Schilling Ein pröbertr posten gebr. Automaten bilfigsl.— Fimfliebe Erstrteſle Der Waftens e h mie d l Lortzi 144. e werden prompt und gewissenhaft auf Gtund lenglähriger Auslendserfahtung efledigt. i EDR, Ol . 5 Alton Hounenm; Anbahnung von im- und Export- Verbindungen. Erste Pefetenzen. Zivile preise. N Degen Sonnenbrand u. Zur Hautpflege Adelhof, Ritter aus Schwaben Alfons Vogt Rel haus„h D E N“ P 6,—4 Brenner Erwin Krauser 2 2 Sernnen? 9 33 8. 8 8 2 Der Baja z z 0— 7 N 88e un von Eeoncsgale J. Nkademie der Tonkuns!„des u„en Für Zuckkerkranke S 8 2 Se Saal 8 demie der Jon 5 deines B e alle Mahr u. Genusamitel 5 Nase enden race 92 Kurt Unold Hochschule für Musik und Ausbildungsschule mit 8 05 e 1 7 2 88 15 5 e 5 Leute, Nompclan Kerl FPesenmever ksute und Mittwoch Verlängerung! 8 1 Beppo, Komôdiant Ludwig Schilling KONZ EN T. 8210 Ausbildung in allen Zweigen der Musik einschl. Oper; Meister- 8 2 aus Silvio, ein Bauer Walter Kraus klassen zur Vollendung der künstlerischen Ausbildung in Dirigieren, 1 jener Belgueggu⸗ im Schwarzwald. 4. 3 8 dramatischer Komposition, Kompositlonslehre, Sologesang, Klavier, eld od. 8 + Ae Ti e 1 5 m Tellschauspiele Viernheim! Violine, Violoncello. Chor direktion und Darstellungskunstf opern- Buuole d 1851 9285 5 e e r Sonniag, den 16. ds. Mis, nachm. ½3 Uhr dr amatur gisches e Seminar für Chor direktion, Opernchor- bi sein! daun er- S sthof, Zum Lamm ö f 1 Letzte Auffüh Schule, alte Kammermusik; besondere Ausbildungsklassen für Kirchen- 0 derm 1 Nori Efriede Klofmann 5 8 musik; Lehrgänge zur Ausbildung für das Musiklehramt ist für 85 der 15 Inh. Georg Bühler. Neu eingericht Fremden 4225 i Vera. Wilh 1 T 11 Be 17585 des Schuljahres am 16. September. Schriftliche A Id wdeadutd en: 5 Zummer, vorzügliche Küche gui Weine, eigen Antonia Vera Weis ö 1 EIITID E 9 0 3 5. Se mcd d Metzgerei, Forellenſiſcherei, Garage. 640 Rosalia Marga Axthelm 3 80 bis 10, September. Die Aufnahmeprüfungen finden ab 19. September bach Haus Telephon 56.— Penſion nach Uebereinkunſt. Moruccio Karl Fesenmeyer Volksschauspiel von Fr. v. Schiller statt, Satzung durch die Verwaltung der Akademie. Tapeten“ I p 56. 4 8. 92 7 8 ee 1 Münch im Juli 1938 lin 2 8 0 8plätge, ged. Zus* 5 1 nchen, im 4 8 55 5 Bu Wer a Pamins Eltriede Hofmann Direktion: Sechs nimmt mit Möbelaſtzug ab 27. ds. bis 2. Anz Tamino Dr. Kurt Unold Geh. Raf Dr. Slegmund v. Hausegger gelegentl. Rückfahrt 3 Zimmer und Küche 1a Erster Knabe Louise Zahnleiter 8 Präsident 556 Mannheim mit nach Mainz? Preisangehoe Zweiter Knabe Margar. Hofmann 2 unter U 2 50 an die Geſchäftsſtelle 8444 3 Knabe Marga Axthelm 78—— Apageno Karl Fesenmever 4 N Papagena Vera Weiß— Weg u dae* 5 Die 2 6. a F N Potpourri aus der Operette 1 F. Spei 21 1 Die J 1 Glück lie he Reis e 5 astnelles 8 mmer. die A von Eduard Künneke 8 Menſ Regie: Ludwig Schilling cles 8 1 f K. Darsteller: Sämtliche Schüler der Opernschule 2⁰ 0 d Zimmer ll. 3 5 5 5 7 —— Ct(auch einzeln) mit allem Zubehör(Vorhänge, Anz Vorstellung Nr. 375— Miete E Nr, 30 Teppiche, Gardinen, Lampen, Gasherd uſw.)— 5 brach Sondermiete E Nr. 15 mit Oma Reinhefe Rasse Bordeaux ca. 2000 Mark billiger wie Selbſtkoſtenpreis. ſche 2 72 Wer etwas über 1000 Mk. zur Verfügung hat, 5 Der V og e 1 d n der vergoren, schmeckt ganz hervorragend! kann nie wiederkehrende Gelegenh. ausnützen.* Geſcht Operette on M. West und L. Held Vorschrift im Oma-Weinbuck!] Nur echt mit diesem Ludwigshafen, Frieſenheimerſtraße 37, wollte Musik von Carl Zeller 9. Stock rechts 738598 Gs ö Münchner Fassung in drei Akten(sechs Bildern) Oma-Reinh f die 0 Textliche Neubearbeitung von G. Quedenfeld und Sten Dauerbrenner 8188 ö 1 ſie 50 W. Brügmann 55 8.. 5 Musikal, Neubearbeitung von Arthur Bauckner erhältlich in Kulturen e Junker u. Ruh, ausreichend für 170 ebm, faſt fläche Musikalische Leitung: Karl 1 von 50 Pfg. an neu, i uU. i 9 1 Spielleitung: Richard Dornsei oma-Wel züglich erhalt., billig abzugeb. Feruſpr. 5. N i Saen Cena 19716 5 ma-Welnbuoher umsonst! Warenzeichen 2. 5 r 5 1 ühnenbilder: uar öftler 7 ebe Technische Einrichtung: Walter Unruh H 2e fe 5 N SIZ UC ht-A N Stalt ö Achdulonster Ii Nahen 1 55 Anfang 19.30 95 0 1 8 22.45 Uhr Dr. A. 0 sler mayer, Pforzheim ternac Der Kurfürst von Bayern Walther Jooss Verkaufsstellen: 1 n 15 8 0 Pie Kurfürstin Maria Antoinette Sophie Karst Drogerie Ludwig& Schütthelm. O 4, 3 in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8168 5 ee 1 Meer- Hermine iegl Storehen- Drogerie A. Gossmann, Marktplatz— 3 ö 0 F e Merkur- Drogerie Hch. Merekle, Gontardpl.2 Baron Weps. kurf. Wildmeister Karl Mang Eulen- Drogerie M. Schneevoigt, Lhafen- 1 F 5 Friesenhein V206 i 8 ene e Oentral-Drogerie Adam Seitz, Neckarau Schlafzimmer, pol. Edelhölzer von RMk. Nu für l 555 PI 88 9 Oftenbach-Ziegl Rathaus, Drogerie, Käfertal 380.— bis 550.— ſowie Herren⸗ und Speiſe⸗ Pa 2 lg Feen as due geren: Pere are e e e e 5 am, Vogelhändler aus Tiro inkrich feuppinger] Luzenberg-Drogerie Franz Geier, Waldhof zimmer, Nußbaum, in 8 9 0 und . Posthalter v. 1 Joseph Renkert Fabrikpreiſen abzugeben. 6796 5 f nristel, genannt die Post- 3 8 ö 11 Curistel. seine Tochter Elsi Bodmer 5 V 1 K— 7 Muſterlager Mannheim, B 4 Nr. 14, N 9 55 Schneck, Gemeindevorstand 5— 7 8 4 E Möbelfabrik Georg Wagenblaß.. 2. von 1 1 Fritz Bartling 28 geffühe Emerenz, seine Tochter Luise Böttch.-Fuchs 4 555 Zeremonienmeister. Heyl 3* Drahkmatratzen ahrräder E Prüft genau er Auktionator arl Zöller Ja Ausführu nach Der Gemeindediener Gotthard Ebert 0 I ö U 1¹ U 1 8 0 9 Maß, e Be⸗ von Mk. 24.50 bis Mk. 95. 5 5 8 5 5 1 5 135 5 0 ſtelltag, 1114 Mk. gobrauchle von M. 15.- an die Angebote im Anzeigenteil der NMZ! Der Käufer ver- in kurfürstl. Kammerdiener ois Bolze in beſter Verkehrslage, langjähr. eingeführt, Schonerdecken.2 j 1 j Bauern Robert Walden, Alois Bolze] wegen Doppelverdiener ſofort gegen bar zu.—,.50, 5.—,.50 Mk. W 5 schafft sich heute durch das Anzeigenstudium den ersten, Gesche een ungebetene e, an ige metanbettstellen r 5595 grundlegenden Ueberblick. Auf Anzeigen verzichten, heißt Friedrichspark eſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2103 konkurrenzloſe Preiſe. Eisschrank darum, auf die Käufer. verzichten. Mit der Anzeige f Größe 1,15 K 0,65, gut 7. 5. f Leute e 9 22 7 i d. Java⸗ pe e. bung in einem Blatt von der Erfolgssicherheit der Neuen abends 1 Ring⸗Garage, 8 5 8 5 N N I EAistenzsuchende! n 5 i 975 L dea Mannheimer Zeitung aussetzen, heißt mit den Verkäufen f n„Ballen Pfd. 5 5 5 5 5 9 star r 8 e Gut ee ee Spe ebe in beſter G 1. Mk. 802 10 1 r aussetzen. Weiß nicht jeder, der eine Maschine bedient, 3 1015 i Einziges Gastspiel 1 Erforderlich 49 997.19090. Matratzen⸗Burk mier its 56, etwa im Auto oder Motorboot, daß es viel schwieriger und liedes 15 Die e n 97 ban l 03755 e 323 verschwenderischer ist, eine Maschine von neuem anzulassen LVenez — 5 60 von Staats br 1 8 102 an 1. Für ferti e Matratzen 3 Bänke als sie eine kurze Zeit langsamer laufen zu lassen? Der 5. äftsſtelle dieſe, 5 1 5. a der* 15 dont gb br, gevolſt, hat es gar nicht nötig, erst anzu- haben 1 f 5= un erzi 0 N 5 ers Berlin Motorboot— leppiche N lünen 835 8 kurbeln, der in der Bewegung ge- 11 du 5 i 5 g 5 i. 98 8 gelänt 9 für—5 Perſonen, 14 PS. Motor, el. Licht u. N Fe 5 blieben ist, der sich inmitten des ö Das Ballell der Jolisten Zündung, Boſch⸗ Signal, an ſchnell entſchloſf. Laufersloffe ae e St 8 Geschaite halt Der 1 60 Pfg. Abonnenten u. Käufer abzugeben. Angeb. erb. unt. X 5 12 Brücken 3 Alphornſtr. 12, III. I. romes der Ges. 1 Karten Arbeitslose 40 Pfg. 8 bande u ve ane* 89570 Bellworlagen I werkanfen: hat durchaus recht, der das Wort 1 5 5 f egau er zu verkaufen: 570 5 f a 5 1 berg e i er benen e dee, daes Wermut der angemen.. 5, 18 und im Ffedfſchspere Klavier Herbst 0. Züfott f(vollſtänd. Werk, ge⸗ werbung aussetzt, handelt De 10 5 2 5 alm. age f bund.), Notenſtänder Reichs 1 Kücheneintichtung, Kleinmöbel, Herren⸗ und[ ietzt 0 7 25(Meffingſ. Nazuſ, v. wie einer, der die Uhr zu- telegre F n Adreſſe in der 12.16 Uhr. 287525 Festen t Geſchäftsſtelle dieſes Blattes zu erfragen. füt Jolel demwagen Adreſſe in der Geſch. 5 8 1 2 3 7 5 e fenrterzchelbon, kunnen Slesczeher, ade Nur gegen Barzahlung! bSchmelzer) preiswert EifigeEinzeſbettstel. winnen! as bei Glaserei Lechner Neuwertiges Kraftrab, Marke Ardie, 800 cem, zu verkaufen. 5520 eſchen, pol. lack. ſehr herzlit 856 8 6, 30 Tel. 263 36 für 1 585.— zu verkaufen. 8727 Zu erfragen bei Heid. billig zu verk. 3641 2 An den 40 Morgen Nr. 130. Kleiſtſtraße 7, II. Its. T 4 4, 5, 1 Tr. rechts. *