r Erſcheinungsweiſe: Täg lich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60ᷣ Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtellet R 1, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Poſtſcheck⸗Ronto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 1 0 Y Anzeigenpreiſe: 89 mm breite Colonelzeile 40 Pfennig, 79 am breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien ⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleich oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Abend⸗Ausgabe Montag, 17. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 323 —— Die dritte Phaſe Meldung des Wolff⸗Büros — Leipzig, 16. Juli. Aus Anlaß des Gauparteitages der NSDAP Sachſen fand am Sonntagvormittag eine Frei⸗ heitskundgebung der S A, SS und 5 J vor dem mit einer rieſigen Hakenkreuzfahne ge⸗ schmückten Völkerſchlachtdenkmal ſtatt, an der Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, Stabschef der Säͤ Hauptmann Röhm, Reichsführer der SS Himmler, Reichsſtatthalter Mutſchmann, Miniſter von Killinger und die ſächſiſchen SA⸗ und SS⸗Führer teilnahmen. Die Kundgebung eröffnete Stabschef Hauptmann Röhm mit einem Gruß der hunderttauſend teilnehmenden heutſchen Kämpfer der nationalen Revolution an den Führer Deutſchlands und den oberſten SA⸗Füh⸗ ter Adolf Hitler. Das dreifache Sieg Heil auf den Volkskanzler hallte mächtig über das weite Gelände um das Denkmal und die Straße des 18. Oktober nieder, die bis weit in das Ausſtellungsgelände hin⸗ ein von den braunen Bataillonen beſetzt war. Unter lautloſer Stille nahm ſodann der Führer das Wort zu einer Anſprache an ſeine Kämpfer. Er führte ungefähr folgendes aus: Ich grüße Euch angeſichts dieſes Denkmals in der Erinnerung an einen großen Freiheitskampf der deutſchen Nation und ich grüße hier 1500 unſerer alten Garde, die ſeit über zehn Jahren in unver⸗ brüchlicher Treue in Glückstagen und in den Tagen des Leides zu unſeren Fahnen geſtanden ſind. In einer Revolution hat das nationalſozialiſtiſche junge Deutſchland die Novemberſchande endgültig aus Deutſchland hingeweht. Wenn dieſe Revolu⸗ lion in einem ſo großartigen Schwung durchgeführt werden konnte und wenn vom erſten Augenblick an der Erfolg ſicher war, dann verdanken wir dies der einzigartigen Tatſache, daß uns das Schickſal die Möglichkeit gegeben hat, in 14 Jahren die Kräfte dieſer Erhebung planmäßig zu ſchulen und zu organiſteren. Ihr Männer, die Ihr hier ſteht, Ihr ſeid mit die Träger dieſer Revolution geweſen. Ihr müßt nun aber dafür ſorgen, daß ſie endgitltig gelingt, d. h. daß dem deutſchen Volke die innere Kraft wiedergegeben wird, ohne die kein Volk auf dieſer Erde leben kann. Zwei Phaſen hat dieſe Bewegung bis jetzt durch⸗ gemacht. Erſtens, wir haben den Kampf für uns und um unſere Weltanſchauung in Deutſchland ge⸗ kämpft und geführt gegen den Terror unſerer Feinde. Niemals wäre unſere Idee in Deutſchland ſtegreich geworden, wenn nicht zuerſt Tauſende, Zehn⸗ und dann Hunderttauſende unſerer braunen Mitkämpfer freiwillig mit Einſatz ihres Lebens ſich für dieſe große Idee eingeſetzt hätten. Der Geiſt der Revolution iſt durch Euch geſchickt worden. Dann kam die zweite Phaſe des Kampfes: Ihr habt endlich mit einem einzigen revolutionären Schwung den Kampf um die Macht beſtanden und nun ſteht vor uns allen die dritte und für die Zukunft entſcheidende Phaſe unſeres Ringens. In dem Kampf der vergangenen Jahre iſt klar ge⸗ worden, daß bereits Millionen von der Idee des Nationalismus ergrifen worden ſind. Heute führen wir nicht 18 oder 17 Millionen, ſondern das ganze deutſche Volk, und deshalb erwächſt uns die Aufgabe, die Millionen Menſchen, die innerlich noch nicht zu uns gehören, zu er⸗ ziehen. Wir wiſſen, daß wir Gewaltiges für die Zukunft noch leiſten müſſen. Die gewaltigen Aufgaben der Zukunft, das wiſſen wir, werden nur gelöſt werden durch Dienſt und Pflichterfüllung, und damit geht die große Kampfbewegung des deutſchen Volkes in ein neues Stadium ein. Wir ſind eine Farbe und ſind Kameraden. Alle müſſen lernen, in dem Volksgenoſſen den Kameraden und Bruder zu ſehen und aus ſich herauszureißen die Ueberlieferung der Vergangenheit, die uns auseinander⸗ brachte. Wir wollen hier am Boden dieſes Denkmals, einer deutſchen Arminſäule, das feierliche Bekenntnis ablegen, daß keine Macht der Welt uns trennt. Das Band, das uns alle umfaßt, der Geiſt, der uns alle be⸗ ſeelt und den wir nennen: Deutſchland! Nach der Rede des Führers erklangen, von den Zehntauſenden geſungen, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied. Anſchließend begab ſich der Führer zu der mehr als 25 000 Perſonen faſſenden rieſigen Maſchinenhalle der techniſchen Meſſe, um den dort zur gleichen Zeit tagenden Amts walter⸗ kongreß zu ſchließen. Muſſolini an Hitler Der Dute über die Freund ſchaft zwiſchen Deutſchland und Italien Meldung des Wolff⸗ Büros — Ro m, 16. Juli. Auf das Telegramm des Herrn Reichskanzlers zur Unterzeichnung des Viererpaktes hat der italie⸗ niſche Regierungschef mit folgendem Tele⸗ gramm geantwortet: „Indem ich Ew. Exzellenz für die herzlichen, mir anläßlich der Unterzeichnung des Paktes für Ver⸗ ſtändigung und Zuſammenarbeit telegraphierten Worte danke, iſt es mir angenehm, Ihnen zu beſtäti⸗ gen, daß ich in dem vollen, mir von Ew. Exzellenz bewieſenen Verſtändnis für die Ziele, die meiner Initiative zugrunde lagen, und in der von der Reichsregierung und von Ew. Exzellenz perſön⸗ lich geleiſteten Zuſammenarbeit einen der Hauptgründe für den glücklichen Abſchluß der müh⸗ ſamen Verhandlungen ſehe. Die zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehenden Beziehungen der Freundſchaft werden in der Atmoſphäre des Verſtändniſſes und der Zuſammenarbeit, die der Pakt von Rom zwiſchen den vier Weſtmächten im Jutereſſe des Friedens und des europäiſchen Wieder⸗ aufbaues ſchafft, neuen Anlaß zur Entwicklung finden.“ Neurath an Muſſolini — Berlin, 17. Juli. Der Reichsaußenminiſter hat, auch von Neudeck aus, an den italieniſchen Regierungschef nachfolgendes Telegramm übermittelt: „Der Herr Reichspräſtdent von Hindenburg, dem ich von der heute erfolgten Unterzeichnung des Vier⸗ mächtepaktes Meldung erſtattet habe, hat mich beauf⸗ tragt, Ew. Exzellenz zum Abſchluß dieſes wichtigen, der Initiative Ew. Exzellenz entſprungenen Ver⸗ tragswerkes ſeine her zlichſten Glückwünſche zu übermitteln. Ich verbinde dieſe Aeußerung mit dem Ausdruck meiner eigenen herzlichſten Glück⸗ wünſche und mit dem Wunſche, daß dieſes Werk zum Segen Europas ſich auswirken möchte. gez. Neu raht.“ Der Kanzler vor den Amtswaltern Der Kanzler führte aus: Wenn es irgend eines Beweiſes bedarf, wieder die unzerſtörbare Lebenskraft der deutſchen Nation unſerem Volke vor Augen zu führen, dann ſind die hinter uns liegenden Jahre für uns alle ein über⸗ wältigender Beweis. Als ich vor nunmehr rund 12 Jahren zum erſten Male nach Sachſen kam, da⸗ mals nach Zwickau, da war eine handvoll Menſchen verſammelt, ich glaube, nicht mehr als 50 oder 60. Und nun 12 Jahre ſpäter ſind wir in einer Stadt, die man vielleicht mit Recht als eine der roteſten in Deutſchland bezeichnen konnte, und ſehen, daß ſich in dieſer Stadt eine Umwälzung vollzogen hat. 12 Jahre haben genügt, um aus der Seele des Volkes heraus eine unerhörte Umſtellung vorzu⸗ nehmen. Es iſt ein gewaltiges Wunder um dieſe Revolution. Sie iſt, wie faſt alles in un⸗ ſerem Volke, das Ergebnis methodiſchen Denkens und methodiſchen Handelns, viel⸗ leicht die organiſierteſte Revolution, die je⸗ mals ſtattgefunden hat. Denn es wird ſchwerlich Umwälzungen geben, die am Tage des Gelingens ſchon einen ſo großen Prozentſatz des eroberten Staates geiſtig und innerlich errungen und erobert haben. Wir wiſſen genau, daß niemals ein Regiment mehr Volksmacht hinter ſich hatte, als wir. Wir wiſſen aber auch, daß für die Geſchicke unſerer Aktionen entſcheidend ſein wird, ob es uns gelingt, dieſe 65 Millionen Männer und Frauen geiſtig und innerlich in die Ideenwelt des Nationalſozialismus ein⸗ zuführen. Wenn man dieſe gigantiſche Organiſation in Deutſchland überſieht, die aus freiem Willen uns er⸗ ſtanden iſt, die Millionen Menſchen ſchwere Opfer und Laſten auferlegt hat, dann können wir ſagen, dieſe Bewegung iſt nichteine Klaſſentheorſe, iſt nicht ein leerer Wahn, ſondern ſie iſt Leben, ſie iſt Wirklichkeit geworden. Wir wiſſen, daß unſer großes Bekenntnis ſeine letzte Erfüllung nicht von heute auf morgen finden kann. Allein es iſt unſer unerſchütterlicher Wil lle, daß wir dieſes Bekenntnis auf unſere Fahnen ge⸗ ſchrieben haben. N Wir werden dafür ſorgen, daß dieſe Arbeit der Erziehung zu einem Volke und einem Volksbewußtſein ausgeführt ſein wird. Die Erziehung von Männern und Frauen für einen neuen Volksgedanken, zu einem neuen Staatsgedanken können wir niemals anderen überlaſſen, ſondern ſie iſt ewiges Vermächt⸗ nis unſerer Bewegung. Die Aufgabe, dafür zu ſorgen, dem Reiche, das wir wollen, die Menſchen zu ſchaffen, die, erprobt durch ihr Leid, die Erziehung des Volkes zu einem neuen Staatsgedanken durchführen, iſt die größte Funktion und bleibt für immer die Auf⸗ gabe der Partei. Das neue Deutſchland iſt anders, als das vor ſechs Monaten! Damals noch erfüllte die Menſchen der Geiſt der Unterwürfigkeit, der Geiſt des Zweifels und Mißtrauens, der Geiſt pazifiſtiſcher Feigheit. Deutſchland lebt wieder und niemand mag denken, daß es gelingen könnte, dieſes Leben unſeres Volkes zu beenden, denn den einzigen, der es beenden könnte, haben wir geſchlagen.(To⸗ ſender Beifall.) Der äußere Sieg iſt errungen, die geſchicktliche Wende eingetreten. Partei um Partei iſt in Deutſchland nunmehr zerſchlagen und beſeitigt worden. Und wenn in dieſen Tagen auf der einen Seite die evangeliſche Kirche ſich zuſammenſchloß, ſo iſt zugleich im Vertrag der katholiſchen Kirche end⸗ gültig feſtgelegt, daß von fetzt ab Prieſterſich nicht mehr parteipolitiſch betätigen dürfen.(Toſender Beifall.) Die Revolution wird nun übergeleitet in eine planmäßige Evolution. Das iſt die Aufgabe der kommenden Monate und Jahre, daß wir nunmehr dieſes wunderbare Zuſammenſpiel organiſieren zwiſchen den ſtaatlichen Funktionen und der Organiſation der Bewegung. Die Staats⸗ gewalt, die unſere Gewalt iſt, und die volksorgani⸗ ſatoriſche Erziehung, die wieder ein Inſtrument der Staatsgewalt iſt, ſollen beide einander ergänzen. Wir möchten nicht, daß der Staat, den wir aufbauen, im Innern beſchützt wird durch Feſtungen und Soldaten, wir wollen, daß er geſchützt wird durch die Millionen lebender Menſchen.(Toſender Beifall.) Die Menſchen müſſen lernen, das unweſentliche Aeußere nicht als das Weſentliche anzuſehen, ſondern das entſcheidende Innere in den Vordergrund zu rücken. Wenn man Schätze unſeres Volkes im Geiſte ſucht, dann wird man ſehen, daß es daran unendlich reich iſt(Beifall), daß Millionen unſcheinbarer Men⸗ ſchen innerlich reich ſind. Was ſie im Herzen beſtitzen, iſt ſo koſtbar, daß wir ohne ſte nicht beſtehen könnten. Wir wiſſen, daß es unſere zweite Aufgabe iſt, die Menſchen auf dieſes innere Gebot zu ſtellen. Dadurch, daß wir dieſe Schätze wiedergefunden haben, iſt unſer Volk reich und glücklich geworden. Die Köpfe haben ſich wieder gehoben. Die Menſchen leben in der Ueberzeugung, daß es beſſer wird. Sie leben in dieſer Ueber⸗ zeugung, weil ſie den Weg zu ihrem Herzen und ihrem inneren Glauben wiedergefunden haben. In der Zeit der tiefſten Erniedrigung wurde das Volk noch immer emporgeriſſen, wie die Tatſache ſeiner letzten traurigen Vergangenheit beweiſt, wo Schamloſigkeit, Feigheit und pazifiſtiſche Unterwür⸗ figkeit bis zum Höchſten geſtiegen waren. Und was in den letzten ſechs Monaten aus Deutſchland geworden iſt, wird auch— ſo glaube ich— den letzten Zweifel an ſeinem Aufſtieg genommen haben. Wer heute in dieſer umwälzenden Zeit auserſehen iſt, mit⸗ zuarbeiten an dem großen Werk des Auf⸗ baues, wird einſtmals in die Reihen derjeni⸗ gen einziehen, die die Geſchichte der letzten Jahre gemacht haben. Und das wird einſt unſer Lohn ſein. Wir müſſen wiſſen, daß das Volk nur dem gehört, der dauernd um es ringt und kämpft. Wir müſſen aber auch wiſſen, wir haben um nichts Schlechtes gekämpft, ſon⸗ dern um das, was für uns Deutſche das Beſte ſein muß: Wir haben gekämpft für uns und unſer Volk! Den Abſchluß der Veranſtaltungen bildete ein ge⸗ waltiger Propagandamarſſch der uniformier⸗ ten Parteiangehörigen zum Auguſtus⸗Platz, wo der Führer den Vorbeimarſch abnahm. In Zwölfer⸗ reihen marſchierten die braunen Bataillone vor ihrem Führer vorbei. Den Abſchluß des vierſtündigen Zuges mit rund 140000 Teilnehmern bil⸗ deten die ſächſiſchen Bergknappen in ihrer ſchmucken Uniform. Die Teilnahme der Bevölkerung war un⸗ geheuer groß. zroße Kanzlerreden in Leipzig Bei der Freiheilskundgebung am Völkerſchlachtdenkmal und auf dem Amtswalterkongreß ſprach Hitler über die Erziehung des Volkes Die Steuererleichterungen Von Staatsſekretär Fritz Reinhart Die Reichsregierung Adolf Hitler hat wäh⸗ rend der kurzen Zeit ihres Beſtehens bereits wieder⸗ holt Geſetze erlaſſen, die Steuererleichterun⸗ gen enthalten. Das erſte ſolche Geſetz war das Kraftfahrzeugſteuergeſetz vom 10. April 1988. Danach ſind alle Perſonenkraftwagen und Per⸗ ſonenkrafträder, die nach dem 31. März 1983 erſtmalig zugelaſſen werden, kvaftfahrzeugſteuerfrei. Als zweites die Kraftverkehrswirtſchaft intereſſterendes Geſetz iſt am 31. Mai 1933 das Geſetz über die A b⸗ löſung der Kraftfahrzeugſteuer erſchienen. Dieſes Geſetz gibt den Beſitzern von alten Fahrzeu⸗ gen, d. h. von ſolchen Perſonenkraftwagen und Per⸗ ſonenkrafträdern, die vor dem 1. April 1933 erſtmalig zugelaſſen waren, Gelegenheit, die auf ihrem Alt⸗ wagen oder Altrad ruhende Kraftfahrzeugſteuer durch Zahlung eines einmaligen Betrages abzulöſen. Es gibt Volksgenoſſen, die von dieſer Möglichkeit, die auf dem alten Fahrzeug ruhende Kraftfahrzeugſteuer abzulöſen, bis jetzt deshalb noch nicht Gebrauch ge⸗ macht haben, weil das Gerücht verbreitet iſt, es würde in abſehbarer Zeit vielleicht eine Ermäßigung der Jahresſteuer verordnet werden. Dazu erkläre ich im aller Eindeutigkeit, daß die Kraftfahrzeugſteuer, die ſich auf Per⸗ ſonenkraftwagen und Perſonenkrafträder er⸗ ſtreckt, die vor dem 1. April 1933 erſtmalig zugelaſſen worden waren, jetzt oder ſpäter keinerlei Aenderung mehr erfahren wird, und daß ſomit den Kraftfahrern in ihrem eigenſten Intereſſe nur empfohlen werden kann, von der im Geſetz vom 31. Mai 1933 vorgeſehenen Ablöſungs⸗ möglichkeit Gebrauch zu machen. Der Antrag auf Ablöſung iſt ſpäteſtens am 1. Oktober 1933 beim Finanzamt zu ſtellen. Die Entk⸗ richtung des Ablöſungsbetrages kann in zwei Teilen erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß die erſte Hälfte bei der Antragſtellung entrichtet wird, und die zweite Hälfte ein Vierteljahr darnach. Ich will bei der Ge⸗ legenheit bemerken, daß auch nicht an eine weitere Belaſtung des Treibſtoffes gedacht iſt, womit da und bort die Kraftfahrer unſinnigerweiſe beun⸗ ruhigt werden. Das Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit vom 1. Juni 1933 ſieht weitere Steuererleich⸗ terungen vor. Ich weiſe insbeſondnre auf den Ab⸗ ſchnitt „Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen“ hin. Danach können die Aufwendungen für die An⸗ ſchaffung oder Herſtellung von Maſchinen, Geräten und ähnlichen Gegenſtänden des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekapitals im Steuerab⸗ ſchnitt der Anſchaffung, Herſtellung vom ſteuerpflich⸗ tigen Einkommen abgezogen werden, wenn beſtimmte Vorausſetzungen gegeben, insbeſondere wenn die Anſchaffung oder Herſtellung des neuen Gegen⸗ ſtandes nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 erfolgt. Es iſt bei der Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen nicht an Beſchaffungen ge⸗ dacht, die beſtimmt ſind, den Betrieb zu erweitern, ſondern an ſolche, die beſtimmt ſind, die Be⸗ triebsanlagen zu verbeſſern, jedoch mit der Einſchränkung, daß die Verbeſſerung nicht zu einer Minderbeſchäftigung von Arbeitnehmern im Betrieb des Steuerpflichtigen führt. Für die Steuerfreiheit das folgende Beiſpiel: Das Geſchäftsjahr 1939 eines Unternehmers ſchließt mit 20 000 Mk. Gewinn ab. In dieſem Unternehmen iſt am 1. Auguſt 1933 eine unbrauchbar gewordene Maſchine oͤurch eine neue erſetzt worden. Die neue Maſchine hat 5000 Mk. gekoſtet. In dem Fall ſind von dem Gewinn nicht 20000 Mk., ſondern nur 15000 Mk. zu verſteuern. Das bedeutet eine Er⸗ mäßigung der Einkommenſteuer des Unternehmers ron etwa 3 000 Mk. auf 2000 Mk. oder, anders be⸗ trachtet, daß von dem Kaufpreis für die neue Ma⸗ ſchine, die 5000 Mk. koſtet, das Reich 1000 Mk. in Form einer Steuerermäßigung zu Laſten des Reiches nimmt. Das Geſetz über Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaf⸗ fungen vom 1. Juni 1933 erſtreckt ſich nur auf beweg⸗ liche Gegenſtände des gewerblichen oder landwirt⸗ ſchaftlichen Anlagekapitals, nicht auch auf Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsköſten an Betriebsgebäu⸗ den. Dieſer Mangel wird durch§ 1 des„Geſetzes üther Steuererleichterungen“ beſeitigt.§ 1 dieſes Geſetzes über Steuererleichterungen iſt überſchrieben „Steuerermäßigung für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Betriebsgebänden“. Dieſer Paragraph lautet wie folgt: Bei der Veran⸗ lagung der Einkommenſteuer und der Körperſchafts⸗ ſteuer ermäßigt ſich die Steuerſchuld für die Steuer⸗ abſchnitte, die nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 enden, um zehn vom Hundert der Aufwendungen für Juſtandoͤſetzungs⸗ und Ergän⸗ Fungsarbeiten an Gebäuden oder Gebäudeteilen, die 2. Seite/ Nummer 323 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend ⸗Ausgabe Montag, 17. Juli 1939 1 einem gewerblichen Betrieb des Steuerpflichtigen dienen, wenn die folgenden drei Voraus⸗ ſetzungen gegeben ſind: 1. Die Lohnſumme des Betriebs des Steuer⸗ pflichtigen muß im Steuerabſchnitt der Inſtand⸗ ſetzung oder Ergänzung um mindeſtens den Betrag, für den die Steuerermäßigung verlangt wird, über die Lohnſumme des unmittelbar vorangegangenen Steuerabſchnitts hinausgehen. Bei der Gegenüber⸗ ſtellung der Lohnſumme werden Arbeitslöhne von mehr als 3600 Reichsmark jährlich nicht berückſich⸗ tigt; 2. zur Inſtandſetzung und Ergänzung der Ge⸗ bäude dürfen nur inländiſche Erzeug⸗ niſſe verwendet werden, es ſei denn, daß ge⸗ eignete inländiſche Erzeugniſſe nicht vorhanden ſind oder ihre Verwendung zu einer unverhältnismäßi⸗ gen Verteuerung führen würde; 3. Beginn und Ende der Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten müſſen in die Zett nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 fallen.“ Die Steuerermäßigung erſtreckt ſich nur auf In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäu⸗ den und Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betrieb des Steuerpflichtigen dienen. Inſtand⸗ ſetzungen von Gebäuden, die einem landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb dienen, ſind bereits durch Abſchnitt k 8 1 Ziffer 2 des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 begünſtigt worden Die Steuererleichterung, die dem Geſetz gemäß für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Gebäu⸗ den gewerblicher Betriebe gewährt wird, beträgt einheitlich 10 vom Hundert der Aufwen⸗ dungen für die Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden oder Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betrieb des Steuerpflichtigen dienen. Beiſpiel: Das Geſchäftsjahr 1933 eines Unter⸗ nehmers ſchließt mit 20000 Mk. Gewinn ab. Die Einkommenſteuer des Unternehmers beträgt 3000 Mk. Der gleiche Unternehmer weiſt dem Finanz⸗ amt nach, daß er im zweiten Halbjahr 1933 5000 Mk. für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an dem Gebäude ſeines Betriebs aufgewendet hat. Die Einkommenſteuer dieſes Volksgenoſſen ermäßigt ſich infolgedeſſen um 10 v. H. von 5000 Mk. 500 Mk., alſo von 3000 auf 2500 Mk. Das bedeu⸗ tet, daß von dem Betrag für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungskoſten, den der Unternehmer in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 aufgewendet hat, ein Zehntel das Reich in Form einer entſprechenden Er⸗ mäßigung der Einkommenſteuerſchuld übernimmt. Die ſoeben dargeſtellte Steuerermäßigung wird nicht in jedem Fall gewährt, ſondern nur in dem Fall, daß im Steuerabſchnitt der Inſtandſetzung oder Ergänzung, in unſerem Beiſpiel alſo im Steuerabſchnitt 1933, die Lohnſumme des Be⸗ triebs des Steuerpflichtigen um mindeſtens den⸗ jenigen Betrag, für den die Steuerermäßigung ver⸗ langt wird, über die Lohnſumme des unmittelbar vorangegangenen Steuerabſchnitts hinausgeht. Bei der Gegenüberſtellung der Lohnſummen wer⸗ den Arbeitslöhne von mehr als 3600 Mk. jährlich nicht berückſichtigt. Durch dieſe Beſtimmung ſoll verhindert werden, daß an Direktoren und ſonſtige höhere Angeſtellte höhere Gehälter gezahlt werden, Um auf dieſe Weiſe zu einer Erhöhung der Lohn⸗ ſumme und ſomit zur Vorausſetzung für die Steuer⸗ ermäßigung für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ koſten an Betriebsgebäuden zu kommen. Die Er⸗ höhung der Lohnſumme ſoll alſo in der Regel auf eine Erhöhung der Arbeitnehmerziffer des Betriebs zurückzuführen ſein. Die Steuer⸗ ermäßigung in Höhe von 20 v. H. der Aufwendun⸗ gen für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Be⸗ triebsgebäuden ſoll alſo eine Belohnung für Erhöhung der Arbeit⸗ nehmerzifſer und ſomit für Mitwirkung an dem großen Werk der Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſein. Es wird wohl keinen Unternehmer geben, der ſich nicht ſafort nach Kräften bemüht, die Voraus⸗ ſetzung für die Steuerermäßigung zu erlangen. Wo noch nicht genügend große Aufträge vorliegen, um die Belegſchaftsziffer zu erhöhen, iſt zu empfehlen, die Lagerbeſtände zu ergänzen und auf dieſe Weiſe zu einer Erhöhung der Belegſchaftszif⸗ fer und der Lohnſumme zu kommen. Es bedarf keiner Frage, daß die Nachfrage nach den ver⸗ ſchiedenſten Gütern in den nächſten Monaten ſteigen wird, und es liegt durchaus im Intereſſe der Wirtſchaft und der einzelnen Unternehmungen, für Vorrat zu ſorgen. ** 82 des Geſetzes über Steuererleichterungen iſt überſchrieben „Steuerfreiheit für einmalige Zuwendungen f an Arbeitnehmer“. Dieſer Paragraph lautet:(1) Gewährt ein Ar⸗ beitgeber ſeinen Arbeitnehmern einmalige Zuwen⸗ dungen über den Betrag des vereinbarten Arbeits⸗ lohnes hinaus, ſo gelten dieſe Züwendungen nicht als Einkünfte des Arbeitnehmers im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes und nicht als Schenkungen im Sinne des Erbſchaftsſteuergeſetzes, wenn ſie in der Zeit vom 1. Auguſt 1933 bis 31. Dezember 1933 und in Form von Bedarfsdeckungsſcheinen erfolgen. Bedarfsdeckungsſcheine ſind gegen Ent⸗ richtung des entſprechenden Betrages bei den Finanz⸗ ämtern erhältlich. Die Bedarfsdeckungsſcheine be⸗ rechtigen zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Hausgerät.(2) Die Steuerfreiheit nach Abſ. 1 gilt nicht für Arbeitnehmer, deren vereinbarter Arbeits⸗ lohn mehr als 3600 Reichsmark jährlich be⸗ trägt.“ Die Bedarfsdeckungsſcheine können die Unter⸗ nehmer bei den Finanzämtern gegen Barzahlung erwerben. Die Unternehmer verteilen dieſe Be⸗ darfsdeckungsſcheine an ihre Arbeitnehmer. Die Ar⸗ beitnehmer geben die Bedarfsdeckungsſcheine aus heim Erwerb von Kleidung, Wäſche und Hausgerät. Und die Verkaufsſtellen erhalten dieſe Bedarfs⸗ deckungsſcheine durch die Finanzämter in bares Geld umgetauſcht. Als einmalige Zuwendungen gelten auch Weihnachtsgratifikationen, die in Anerkennung unſerer Steuererleichterung hoffent⸗ lich in zahlreichen Fällen gewährt werden, ins⸗ beſondere von ſolchen Firmen, die ſtark beteiligt find an den Aufträgen, die in Auswirkung unſeres Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 in den nächſten Wochen und Monaten vergeben werden. Der Wortlaut des 8 3 iſt:„Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, Unternehmen zur Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren oder zur Herſtellung neuartiger Erzeugniſſe, falls hierfür ein überragendes Bedürfnis der geſam⸗ Aufruf des Einzelhandels Neueinſtellungen von Arbeitsloſen und Mehraufträge an Lieferanten Telegraphiſche Meldung a— Berlin, 17. Juli Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels erläßt einen Aufruf, in dem der Einzelhandel aufgefordert wird, ſich mit allen Mitteln in den Dienſt des Geſamtwerkes der Ar⸗ beitsbeſchaffung zu ſtellen. Vor allem, heißt es in dem Aufruf, muß der Ein⸗ zelhändler alles tun, um Mehreinſtellungen in ſeinen Betrieben zu fördern. Unter keinen Um⸗ ſtänden dürfen Umſatzbelebungen in den Geſchäften zu Mehrbelaſtungen des vorhandenen, im Verlaufe der Kriſe ſehr zuſammengeſchrumpften Perſonal⸗ beſtandes führen. Sie müſſen ſich vielmehr in Neu⸗ einſtellungen arbeitsloſer Kaufmanns⸗ gehilfen auswirken. Es wird weiter notwendig ſein, die vielfach allzu eng gehaltenen Sortimente grundſätzlich unter dem Geſichtspunkt zu überprüfen, ob nicht Mehrauf⸗ träge bei den Lieferanten möglich ſind, die ſowohl im Intereſſe der Wirtſchaftsbelebung wie auch der Qualitätspflege liegen, die dem mittelſtän⸗ diſchen Spezialgeſchäft beſonders obliegt.— Der Einzelhandel wird ſchließlich an ſeinem Teil dar⸗ über wachen müſſen, daß die Entwicklung der Welt⸗ marktpreiſe nicht im Inlande unerwünſchte Preis bewegungen der Fertigwaren hervor⸗ ruft; denn nur ein für den Konſumenten tragbarer Preisſtand kann eine dauerhafte Wirtſchaftsbelebung auch in der Sphäre der Warenverteilung ſicherſtellen. Der deutſche Einzelhändler, heißt es zum Schluß, hilft der Reichsregierung, wenn er den Verbraucher immer wieder darauf hinweiſt, daß das Kaufen deut⸗ ſcher Waren Arbeit ſchafft, das hingegen das Horten von Geld nicht nur ſinnlos iſt, ſondern die Ueber⸗ windung der Arbeitsloſigkeit behindert. Henderſons Berliner Veſprechungen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 17. Juli. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Heu⸗ derſon, iſt heute vormittag um 8 Uhr in Berlin eingetroffen. Der Führer der deutſchen Abordnung auf der Abrüſtungskonferenz, Botſchafter Na⸗ dolny, ſein Stellvertreter Staatsſekretär z. D. von Rheinbaben, der Generalſekretär der deutſchen Abordnung, Geh. Rat Frowein, ſowie der eng⸗ liſche Geſchäftsträger Newton mit einem Sekretär der engliſchen Botſchaft, hatten ſich zur Begrüßung Henderſons am Bahnhof eingefunden. Henderſon ſtattete heute vormittag dem Außen⸗ miniſter Freiherrn von Neurath ſeinen offi⸗ ziellen Beſuch ab. Nachmittags beginnen Beſprechun⸗ gen zwiſchen Henderſon und Neurath, an denen auch der Reichswehrminiſter von Blom⸗ berg und Botſchafter Nadolny teilnehmen wer⸗ den. Henderſon wird mit der Reichsregierung die glei⸗ chen Fragen erörtern, die in der vergangenen Woche den Gegenſtand ſeiner Beſprechungen in London, Paris und Rom bildeten. Es handelt ſich nach wie vor um die Frage des engliſchen Kon ven⸗ tionsentwurfes, deſſen beſcheidene Abrüſtungs⸗ maßnahmen Frankreich bisher die größten Hinder⸗ niſſe in den Weg gelegt hat. Es ſcheint Henderſon nicht gelungen zu ſein, bei ſeinem Pariſer Aufenthalt eine Sinnesänderung der franzöſiſchen Regierung in der grundlegenden Frage der Materialabrüſtung herbeizuführen. Im Gegenteil: es wurde in Paris erklärt, daß Henderſon für den fran⸗ zöſiſchen Standpunkt Verſtändnis gezeigt habe, was darauf ſchließen läßt, daß Frankreich von ihm eine Einwirkung auf die anderen Großmächte im Sinne der neuen franzöſiſchen Sicherheitstheorie, die die Kontrolle in den Vordergrund ſtellt, erwartet. In Paris legt man augenblicklich großen Wert darauf, die Annäherung an Italien auch in der Abrüſtungsfrage zu betonen. Das am Samstag veröffentlichte Havas⸗Kommuniqus ſpricht wieder ein⸗ mal von erſolgverſprechenden Verhandlungen zwi⸗ ſchen Paris und Rom und man könnte nur wünſchen, daß durch eine franzöſiſch⸗italteniſche Einigung in der Flottenfrage die Hinderniſſe beſeitigt werden, an denen bisher jedes allgemeine Abrüſtungsabkommen geſcheitert wäre, ſelbſt wenn eine Verſtändigung über die Landabrüſtungen möglich geweſen wäre. Der deutſche Standpunkt zu den ſchwebenden Fragen iſt in der Rede des Reichskanzlers vom 17. Mai in unmißverſtändlicher Weiſe ausgeſprochen worden. i Todesſturz der litauiſchen Ozeanflieger Meldung des Wolffbüros — Frankfurt a. d. Ober, 17. Juli. Die beiden litauiſchen Weltflieger, die in Neuyork zu einem direkten Fluge nach Kowno geſtartet waren, ſind in der Neumark verunglückt. Die Trümmer des Flugzeuges wurden heute früh bei Kuhdamm in der Nähe von Soldin gefun⸗ den. Die Leichen der beiden Flieger wurden unter den Trümmern geborgen. Die Unterſuchung durch das Reichskommiſſariat für Luftfahrt iſt ſofort ein⸗ geleitet worden. Das Unglück der litauiſchen Flieger hat ſich offen⸗ bar heute früh um zwei Uhr ereignet. Um dieſe Zeit hörte ein Landwirt aus dem frideriziaui⸗ ſchen Siedlerhof Kuhdamm ein furchtbares Kra⸗ chen. Er konnte aber nichts Näheres feſtſtellen. Als man morgens in der Umgegend des vom Wald um⸗ gebenen Dorfes nachſuchte, fand man die Trümmer des Flugzeuges, konnte aber noch nicht feſtſtellen, um wen es ſich handelte, da die Maſchine vollſtändig zertrümmert und die Leichen der Flieger grauenhaft verſtimmelt waren. Gegen 10 Uhr vormittags ſtellte es ſich dann heraus, daß es ſich um die litaui⸗ ſchen Flieger handelte. Da es in der Nacht regnete und der Himmel tief verhängt war, ſind die Flieger im Flachland wahrſcheinlich ſo tief geraten, daß die Bäume ſtreiften und abſtürzten. Poſt nach Moskau unterwegs Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 17. Juli. Der amerikaniſche Weltflieger Poſt iſt heute früh 6,45 Uhr vom Königsberger Flughafen zum Weiterfluge mit dem Ziel Moskau geſtartet. Die Gerüchte, der Flieger ſei durch Bruch der Oelzufuhren zu der Landung in Königsberg ge⸗ zwungen worden, entbehren jeder Grundlage. Lediglich die große Uebermüdung und die ſchlechte Witterung bewogen den Flieger, in Königsberg zwiſchenzulanden. ten deutſchen Volkswirtſchaft anerkannt wird, für eine von ihm zu beſtimmende Zeit von den laufenden Steuern des Reiches und der Länder, die vom Ein⸗ kommen, vom Ertrag, vom Vermögen und vom Um⸗ ſatz erhoben werden, ganz oder teilweiſe zu be⸗ freien. Ob ein überragendes volkswirtſchaftliches Bedürfnis im Sinne dieſes Geſetzes vorliegt, wird im Einzelfall durch den Reichsminiſter der Finanzen im Benehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter, dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft beſtimmt. Die Frei⸗ ſtellung von Steuern darf nicht zu einem unmittel⸗ baren Wettbewerb mit Unternehmen, die am 15. Juli 1933 in der deutſchen Volkswirtſchaft bereits beſtan⸗ den haben, führen.“ i Das Geſetz über Steuererleichterungen ſtellt eine Ergänzung und Fortſetzung des Geſetzes zur Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 dar. Die Reichsregierung Adolf Hitler iſt, wie ſich auch aus dieſem Geſetz ergibt, entſchloſſen, dem Gedanken der Vermehrung der Arbeit und ſomit der Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit der Arbeitsloſigkeit in jeder Weiſe zu dienen. Die Durchführung des große Werks der Verminderung der Arbettsloſtgkeit iſt be⸗ reits in vollem Gang. Die Verminderung der Arbeitsloſigkeit und die Belebung von Wirtſchaft und Finanzen führen zwangsläufig zu der Möglichkeit, die auf der deutſchen Produktion ruhende Steuerlaſt allgemein durchgreifend zu ſenken und die Verein⸗ fachung unſeres geſamten deutſchen Steuerweſens herbeizuführen, die die geſamte deutſche Wirtſchaft erſehnt. Die Kirchenwahlen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 17. Juli Der Reichskanzler hat nach Abſchluß der evange⸗ liſchen Kirchenverfaſſung bekanntlich für Sonntag, den 23. Juli die Wahlen zu den kirchlichen Kör⸗ perſchaften der evangeliſchen Kirche angeordnet. Je⸗ der evangeliſche Deutſche, der am Wahltag das 24. Lebensjahr vollendet und ſich bis zum 20. Juli nachmittags 4 Uhr in die Wahlliſte ein⸗ getragen hat, kann ſich an den Wahlen beteiligen. Die Eintragung erfolgt entweder durch perſönliche Anmeldung beim Pfarr⸗ oder Küſteramt oder durch Abgabe einer ſchriftlichen Anmeldung, die dem zuſtändigen Pfarramt einzureichen iſt. Be⸗ reits vorgenommene Anmeldungen und Eintragun⸗ gen bleiben beſtehen. Das gilt vor allem auch für die Kirchenwahlen, die in verſchiedenen Gebieten vor einigen Monaten ſtattgefunden haben. Zu wählen ſind Kirchenälteſte und Gemeindever⸗ ordnete. Kirchenälteſter kann werden, wer am Wahltag mindeſtens 30 Jahre alt iſt, Gemeindever⸗ ordneter, wer am Wahltag mindeſtens 24 Jahre alt iſt. f Kandidatenliſten für die kirchlichen Ver⸗ tretungen ſind ebenfalls bis zum 20. Jult einzurei⸗ chen und müſſen mindeſtens zehn Unterſchriften von Wahlberechtigten tragen. Ein großer Teil der kirch⸗ lichen Gruppen hat ſich, wie wir hören, unter dem Sammelruf„Evangeliſche Kirche“ zu einer Liſte zuſammengeſchloſſen, andere Gruppen ſind der Glaubensbewegung„Deutſche Chriſten“ bei⸗ getreten. Erwähnt ſei noch, daß für die Eintragung in die Liſten oder die ſchriftliche Anmeldung beſon⸗ dere Ausweispapiere nicht erforderlich ſind. Die Nachprüfung wird auf Grund der Namensliſten erfolgen, die ja jedes Pfarramt über ſeine Ge⸗ meindemitglieder beſttzt. Verbot der„Deutſchen Zeitung“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Juli. Nach Maßgabe des 8 14 PVG in Verbindung mit § 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wird die in Berlin erſcheinende Tageszeitung „Deutſche Zeitung“ mit ſofortiger Wirkung bis zum 15. Oktober 1933 einſchließlich verboten. a Das Verbot der„Deutſchen Zeitung“ iſt, wie amtlich mitgeteilt wird, auf perſönliche An⸗ ordnung des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Göring erfolgt. Gleichzeitig hat der Miniſterpräſident angeordnet, daß der ver⸗ antwortliche Redakteur in ein Kon⸗ zentrationslager gebracht wird. Zu dieſer Maßnahme hat ſich Miniſterpräſtdent Göring wegen eines Artikels veranlaßt geſehen, in dem behauptet wird, der italieniſche Luftfahrtmini⸗ ſter Balbo würde ein getaufter Jude ſein. Dieſe Verleumdung ſtammt von der Wiener Judenpreſſe und verfolgt den Zweck, die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem deutſchen und dem italieni⸗ ſchen Volk zu untergraben. Der Miniſterpräſident wird auch in Zukunft unnachſichtlich gegen jede Zei⸗ tung vorgehen, deren Verhalten geeignet iſt, die außenpolitiſchen Beziehungen Deutſchlands zu ſtören. Hindenburgs Dank an Hitler Meldung des Wolff⸗Büros 2 — Berlin, 15. Jun Der Herr Reichspräſtident hat, nachdem ihm der Reichsaußenminiſter über die Unterzeich, nung des Viermächtepaktes Vortrag gehalten hatte, folgendes Telegramm an den Reichskanz⸗ ler geſchickt: „Für die mir durch den Reichsaußenminiſter übermittelte Nachricht von der heute erfolgten Un⸗ terzeichnung des Viermächtepaktes ſage ich Ihnen meinen beſten Dank. Gleichzeitig ſpreche ich Ihnen zur Vollendung dieſes wichtigen Vertrags, werkes meine herzlichſten Glückwünſche aus. gez. Hindenburg.“ Balbo an Miniſterpräſident Göring Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 17. Juli. Auf das Glückwunſchtelegramm des Miniſterpräſt⸗ denten Göring hat der italieniſche Luftfahrtmini⸗ ſter General Balbo folgendermaßen geantwortet: Des hohen Wertes des Beifalles bewußt, der von Ihnen als Verkörperung des großen deutſchen Flug⸗ weſens dem Atlantikgeſchwader zugegangen iſt, dan⸗ ken wir Ihnen bewegt und erwidern im alten kame⸗ radſchaftlichen Fliegergeiſt den ſoldatiſchen Gruß. Der erſte FJaſchiſtenmarſch durch London Meldung des Wolff⸗Büros — London, 17. Juli. Ueber 1000 Mitglieder des britiſchen Faſchiſten⸗ verbandes aus London und den Provinzen veran⸗ ſtalteten geſtern abend unter ihrem Führer Sir Oswald Mosley einen Demonſtrationsmarſch durch das Londoner Weſtend. Der Marſch, der die Anwerbung neuer Mitglieder bezweckte, erregte gro⸗ ßes Aufſehen. In einer Anſprache führte Sir Os⸗ wald Mosley aus: Auf dieſen Marſch werden wei⸗ tere Märſche in allen großen Städten Englands folgen. Sie werden ein Sinnbild des faſchiſtiſchen Marſches zur Macht ſein. Liebestragödie in einer Mühle Meldung des Wolffbüres — Halle, 17. Juli In Suxdorf bei Zeitz ereignete ſich eine ſchwere Bluttat. Der bei dem Mühlenbeſitzer Gneiſt in Sux⸗ dorf tätige Geſelle Nielbock ſchoß auf die bei⸗ den 16 und 20 Jahre alten Töchter des Beſitzers und erhängte ſich dann, nachdem er in der Wind⸗ mühle Feuer angelegt hatte. Die Flammen konnten von Nachbarn erſtickt werden, ehe ſie größeren Scha⸗ den anrichteten. Der Müller war während des Vor⸗ falles auswärts. Seine Frau war im Kuhſtall be⸗ ſchäftigt. Die jüngere Tochter und der Geſelle waren ſofort tot, während die älteſte Tochter mit ſchweren Schußverletzungen in das Krankenhaus nach Zeitz gebracht wurde. Grund zu der Tat ſoll ein Liebes⸗ verhältnis geweſen ſein. Anweller über Budapeſt Meldung des Wolff⸗ Büros 1 — Budapeſt, 17. Juli. Die enorme Sonntagshitze und der darauf ſol⸗ gende, mit plötzlicher Wucht ausbrechende, brkan⸗ artige Sturm haben in Budapeſt und in der Provinz zahlreiche ſchwere Unfälle verurſacht. Im Orkan kenterten auf der Donau Dutzende von Aus⸗ flüglerbobten, wobei vier Perſonen ihr Leben ö einbüßten. Beim Baden ſind fünf Perſonen umgekommen. In Kürze Wie das Polizeipräſidium Frankfurt⸗Main be⸗ kanntgibt, wurde der aus der Boxheimer Dokumen⸗ tenaffäre bekannte Dr. Schäfer aus Offenbach am Main am Montag vormittag am Bahnkörper der Strecke Frankfurt Neu⸗Iſenburg erſchoſſenauf⸗ gefunden. Die Leiche, die drei bis vier, Schüſſe am Hals und Bauch aufweiſt, iſt offenbar von der Eiſenbahnbrücke heruntergeworfen worden. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Im Greizer Vorort Irchwitz durchſchnitt ein Fleiſchermeiſter ſeiner Frau und ſeinem einjährigen Kinde die Kehle und verübte dann Selbſtmord. Das Motiv der Tat ſoll in wirtſchaftlichen Schwierigkei⸗ ten zu ſuchen ſein. Nachdem auf Anordnung des Reichskanzlers Kommiſſare auf dem Gebiete der Wirtſchaft nicht mehr tätig ſein ſollen, hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter die dem Bergaſſeſſor Schleifenbaum⸗ Siegen i. W. von ſeinem Amtsvorgänger zugefer⸗ tigte Beſtallung zurückgenommen und ihn zu ſein m ehrenamtlichen Sonder beauftragten für den Erzbergbau ernannt. Die Gattin des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös iſt heute nacht an Herzſchwäche ge⸗ ſtor ben. 5 Freilichttheater in Stuttgart Ein prächtiges Freilichttheater hat das Würt⸗ tembergiſche Staatstheater in Stutt⸗ gart vor der Front des Großen Hauſes in dem Theater⸗Park geſchaffen. Es wurde geſtern mit Wag⸗ ners großer Oper„Rienzi“ eingeweiht. Der Feſt⸗ aufführung wohnten Reichsſtatthalter Murr und Kultusminiſter Morgenthaler bei. Die Spiel⸗ leitung hatte Generalintendant Otto Krauß ſelbſt, während die ſzeniſche Einrichtung von Ernſt Pils ſtammte. Die große Freitreppe vor dem Opernhaus bot Raum für prächtige und belebte Maſſenſzenen, wie ſie Wagner vorgeſchrieben hat und wie ſie bisher ſelbſt auf den größten Bühnen nicht herausgebracht werden konnten. Beſonders eindrucksvoll waren die Szenen vom Auszug zur Schlacht, der Feſtzug und die Verbrennung des Kapitols. Laholm als Rienzi, Magda Strack als Adriano und Wally Bricke! als Irene zeigten meiſterhafte Leiſtungen, während unter Karl Leon hardts Legung die machtvolle Miſtk Wagners zur vollen Entfaltung kam. Die rund 2000 Zuhörer überſchütteten die Hauptdarſteller und den Generalintendanten mit immer neuem ſtürmiſchem Beifall. Die Aufführung in dem neuen Freilichttheater darf als eine der ge f 1 Wiedergaben des Wagnerſchen Werkes gelten.. 8 a 60 WN erford hünde. tung hen, se Verbit Schleſt durch bekunk können die Ka der Ji Einfü rers, tern d Arbeit Muſik ſche A Chora Kirche dienſt Anuſpr. rung Worte dem 3 Umwö ein N der N Unſere ſind mm weer rere Montag, 17. Juli 1933 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 328 Mannheim, den 17. Juli 1933 Badiſcher Landesjugendtag Miniſter Dr. Wacker ſpricht am Mittwoch, 19. Juli, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal. Außer⸗ dem ſingen die Schleſiſchen Hitler⸗Jugend⸗Chöre 60 Mädel, 50 Buben). Dieſe wichtige Veranſtaltung erſorbert die geſchloſſene Beteiligung aller Jugend⸗ bünde. Jugendͤbünde, die von ihrer zentralen Lei⸗ ſung noch keine näheren Anweiſungen erhalten ha⸗ hen, ſetzen ſich ſofort mit mir telefoniſch(264 32) in Verbindung. Um die durch die Beteiligung der Schleſiſchen Hitler⸗Jugend⸗Chöre entſtehenden Un⸗ koſten zum Teil zu decken, wird von den Jugend⸗ lichen ein Eintrittsgeld von 10 Pfennig erhoben. Ich erſuche auch die Einwohner Mannheims, durch ihren Beſuch ihr Intereſſe für die Jugend zu bekunden. Infolge des zu erwartenden Andranges können aber nur die Plätze freigehalten werden, für die Karten bis ſpäteſtens Mittwoch 18 Uhr im Haus der Jugend, Luiſenring 49, abgeholt werden. Der Kreisjugendführer: Lampart, Unterbannführer der Hg. Einführung des neuen Pfarrers an der Chriſtuskirche Das herrliche Geläute der Chriſtuskirche rief am Sonntagmorgen die Gläubigen zu einer beſonderen Gottesdienſtfeier: zum Amtsantritt des Pfarrers Dr. Weber, der zum Nachfolger des in den Ruhe⸗ ſtand getretenen Dr. Hoff von der oberſten Kirchen⸗ behörde ernannt worden iſt. Das ſchön aus⸗ geſchmückte Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Orgel, virtuos gemeiſtert von Kirchen⸗ muſikdirektor Landmann, der Chor und nicht zu⸗ letzt der Geſang der Gemeinde ſelbſt gaben der hei⸗ ligen Stimmung Ausdruck, die alle erfaßt hatte. Etwas beſonders Ernſtes und Erhebendes iſt die Einführung und Verpflichtung eines neuen Pfar⸗ rers, ſonderlich in unſerer Zeit, da auf die Schul⸗ tern des Geiſtlichen nicht nur eine große Laſt an Arbeit gelegt wird, ſondern auch an Verantwortung. Muſikaliſch machtvoll— zugleich wie eine liturgi⸗ ſche Aufnahme dieſes Gedankens erklang der Choral„Wach auf, du Geiſt der erſten Zeugen“. Kirchenrat Maler verſah zu Beginn den Altar⸗ dienſt und richtete an die Gemeinde eine bedeutſame Anſprache. Der Weihe der Stunde wie der Forde⸗ rung der Zeit an unſere Kirche entſprachen ſeine Worte: Mit anbetendem Dank ſehen wir zu Gott, dem Herrn der Geſchichte, auf, der uns gewaltige Umwälzungen erleben läßt als Vorausſetzung für ein Neuaufleben unſeres Volkes. Dem Aufbruch der Nation muß jetzt die religiböſe Erweckung folgen. Unſere Zeit verlangt kirchliche Arbeit. Die Herzen ſind offen. Durch das Vorbild des Führers des deutſchen Volkes iſt die Religion in ihrer ganzen Bedeutung wieder zu vollen. Ehren gekommen und durch die Einwirkung unſerer Staatsmänner damit auch die Erkenntnis Allgemeingut geworden, daß die Geiſtesmacht des Evangeliums die beſte Stütze der Volksgemeinſchaft iſt. Mit dieſen Worten war der Hinweis auf den be⸗ ſonderen Sinn dieſes Gottesdienſtes gegeben. Und ſo ſchloß ſich auch unmittelbar daran an die feierliche Verpflichtung und Einſetzung des neuen Seelſor⸗ gers. Seiner Antrittspredigt legte Pfarrer Dr. Weber, der von ſeiner früheren Mannheimer Vikarszeit her als ernſter Deuter der Schrift und wohlberedter Verkündiger bekannt iſt, zu Grunde: 1. Kor. II, 2„Ich hielt mich nicht dafür, daß ich etwas wüßte unter euch, ohne allein Jeſum Chriſtum, den Gekreuzigten“. In Paulus den tiefſten Denker über bie göttliche Erſcheinung Jeſu Chriſti er⸗ blickend und bei ihm ſein Wiſſen als Prediger ſuchend, gab er mit ſeinen Ausführungen die Ant⸗ wort, die er hier fand, auf die drei brennenden Fragen: um welches Wiſſen allein es ſich hier han⸗ belt, was wir von Chriſtus wiſſen und was uns ſein Kreuz bedeutet: Weltfremd iſt der, der ſich nicht hinter die nationale Bewegung ſtellt oder der ſich keine Gedanken macht über die Neugeſtaltung der Kirche. Noch fremder in der Welt, in der er doch daheim ſein ſollte, ja verantwortungslos aber ſei der Pfarrer, der nicht vor allem darnach frage, um welches Wiſſen es ſich in der Kirche handle. Für ihn als Amtswalter Gottes, für ſeine ganze Tätig⸗ keit und harmoniſche Zuſammenarbeit mit den kirch⸗ Im Sonderzug an Tauber und Main Die zweite Mannheimer Fahrt ins Blaue ſehr befriedigend Nun wiſſen auch wir, wie überaus wertvoll die Fahrten ins Blaue zur Erſchließung der Schönheiten unſeres Heimatlandes ſind. Wenn man geſtern Abend bei der Rückfahrt einen Gang durch den Zug unternahm, konnte man feſtſtellen, daß trotz der Un⸗ gnade des Wettergottes keine Spur von Verdroſſen⸗ heit zu entdecken war. Nur einige Müde holten das verſäumte Mittagsſchläfchen nach. Wer erſt einige Minuten vor der auf 6 Uhr feſtgeſetzten Abfahrts⸗ zeit im Hauptbahnhof eintraf, mußte auf dem erſten Bahnſteig im zweiten Zug platznehmen, weil der erſte Zug, der auf dem vierten Bahnſteig der Fahr⸗ gäſte harrte, ſchon um 5,50 Uhr ſich in Bewegung ſetzte. In dem Leitungswagen, der auch der Preſſe Aufnahme gewährte, durften wir den Vorſtand des Reichsbahn⸗Verkehrsamtes, Reichsbahn⸗Oberrat Kirſch, ſeinen Mitarbeiter, Oberinſpektor Büh⸗ ler, der mit Inſpektor Lutz wieder in muſtergülti⸗ ger Weiſe die Fahrt ins Blaue vorbereitet hatte, und Direktor Hieronymi begrüßen. Wer Regenmantel und Schirm mitgenommen hatte, war gut beraten, denn es regnete am nach⸗ mittag in Wertheim eine zeitlang dermaßen, daß man ſich nicht im Freien aufhalten konnte. Hinter Heidelberg erfuhren auch diejenigen, die es nicht ſchon wußten, wohin die Fahrt ging: zunächſt nach Wertheim. Schwere Wolken hingen zwar über dem Neckar⸗ und Taubertal, aber je mehr ſich der aus 13 Wagen beſtehende Zug dem auf eine reiche geſchichtliche Vergangenheit zurückblickenden Städt⸗ chen näherte, deſto mehr hellte ſich der Himmel auf. Als der Zug kurz nach halb 10 Uhr in den Wert⸗ heimer Bahnhof einlief, wurde er von den ſchmet⸗ ternden Klängen der SA⸗Kapelle empfangen. Als der zweite Zug, der aus 15 Wagen beſtand und von Inſpektor Dehoff geführt wurde, etwa eine Vier⸗ telſtunde ſpäter ſein erſtes Ziel erreicht hatte, wurde unter Vorantritt der SA⸗Kapelle über die Tauber⸗ brücke in die überaus reich beflaggte Stadt einmar⸗ ſchiert. Auf dem Wege bildeten die Wertheimer Spalier und ſandten aus den Fenſtern freundliche Grüße herab. Man merkte ſo recht, wie freudig überraſcht ſie waren, daß ſo viele Mannheimer ſich entſchloſſen hatten, ihr Städtchen zu beſuchen. Begrüßung auf dem Marktplatz Als der ſtattliche Zug— es waren 1700 Perſonen — auf dem Marktplatz angelangt war, hieß Bürger⸗ meiſter Bender im Namen der Stadt Wertheim die Ausflügler herzlich willkommen. Er betonte, daß die Fahrt in die nördlichſte Stadt des badiſchen Landes ihrem Namen Ehre gemacht habe, da ſie nicht wie die erſte eine„Fahrt ins Graue“ geweſen ſei. Man müſſe der Reichsbahndirektion dankbar dafür ſein, daß ſie burch dieſe Sonderfahrten Gelegenheit gebe, entlegene Gegenden kennen zu lernen. Bürger⸗ meiſter Bender ſchloß mit dem Wunſche, daß Alle bei der Beſichtigung der Wertheimer Sehenswürdigkeiten die günſtigſten Eindrücke gewinnen und recht fröhliche Stunden verleben möchten. Oberinſpektor Bühler dankte im Namen der Mannheimer Gäſte und des Reichsbahn⸗Verkehrsamtes für den freundlichen Empfang. Zwei Bewegggründe ſeien für die Fahrt maßgebend geweſen: einmal das Beſtreben, die Mannheimer Bevölkerung aus dem Alltag heraus⸗ zureißen, und zum andern die Abſicht, zu zeigen, daß das in der Nordoſtecke des Landes liegende Wert⸗ heim nicht vergeſſen ſei.(Lebhafte Zuſtimmung.) Er ſei überzeugt, daß die Stadt Wertheim den Be⸗ ſuch der Mannheimer zu würdigen verſtehe. Das zeigte ſchon das ſchöne Feſttagskleid und der hers⸗ liche Empfang. Herr Bühler verband mit dem Wunſch, daß die Ausflügler von dem Aufenthalt in Wertheim in jeder Hinſicht befriedigt würden, unter großer Heiterkeit der Zuhörer die Hoffnung, daß die Wertheimer recht bald den Gegenbeſuch ab⸗ ſtatten. Das Heil, mit dem der Redner ſchloß, fand brauſenden Widerhall. Unter Führung von SA⸗Männern wurde als⸗ dann in Gruppen die Beſichtigung der Sehenswür⸗ digkeiten begonnen. Beſondere Beachtung fanden das Heimatmuſeum in der Kilianskapelle, das Haus des hiſtoriſchen Vereins„zu den vier Gekrönten“ und die Stadtkirche mit den herrlichen Grabdenk⸗ malen. Das Mittageſſen wurde abteilungsweiſe in verſchiedenen Gaſtſtätten eingenommen. Wie man ſpäter hörte, war man durchweg ſehr befriedigt. Man hatte gut und billig geſpeiſt. Der Nachmittag wurde in der Hauptſache zum Beſuch der etwa 80 Meter über dem Main liegenden Burg benutzt, von deſſen Bergfried aus man einen wundervollen Blick auf das Städtchen und das Main⸗Taubereck genießt. Die SA⸗Kapelle, die vom Marktplatz aus den Burgbeſuchern voranmarſchiert war, ſpielte im Burghof fleißig auf. Aber auch hierbei blieb der Regen wie am Vormittag bei der Beſichtigung nicht aus. Am ſtärkſten goß es, als in der vierten Stunde die Heidelberger, die von Miltenberg her eintrafen, in die Stadt einzogen. Die Inhaber der Gaſtſtätten kamen auf dieſe Weiſe zu einer ſchönen Einnahme. Beim Verlaſſen der Burg durften die Herren als Andenken eine Weinprobe in der be⸗ kannten Bocksbeutelflaſche und die Damen eine Tafel Schokolade in Empfang nehmen. Empfang in Miltenberg Um 4 Uhr ſetzte ſich unter den Abſchiedsklängen der SA⸗Kapelle der erſte Sonderzug, dem bald dar⸗ auf der zweite folgte, in Bewegung. Nach einſtündde ger Fahrt wurde der Miltenberger Nordbahnhof er⸗ reicht, auf dem wieder eine SA⸗Kapelle Aufſtellung genommen hatte. SA⸗ und SS⸗Männer geleiteten die Ankommenden über die Mainbrücke zum maleri⸗ ſchen alten Marktplatz, wo Bürgermeiſter Funk herzliche Begrüßungsworte ſprach. Oberinſpektor Bühler dankte ebenſo herzlich. Zwei Vorträge des Heimatchores Miltenberg umrahmten die beiden Anuſprachen. Dann zerſtreuten ſich die Ausflügler, um die Sehenswürdigkeiten in Augenſchein zu neh⸗ men und dann zu Abend zu eſſen. Kurz nach halb 8 Uhr verließ der erſte Sonderzug Miltenberg, um, gefolgt vom zweiten, über Amorbach, Walldürn und. Buchen in Seckach wieder die Hauptſtrecke zu errei⸗ chen. Gegen 11 Uhr trafen die Ausflügler wohlbe⸗ halten in Mannheim ein. Trotz der unſicheren Wit⸗ terung waren die Eindrücke des Tages ſo nachhaltig, daß die nächſte Fahrt ins Blaue ſicherlich wieder eine Maſſenbeteiligung aufweiſen wird. Sch. FEFEPCCCbCbCbCꝙCòꝙ ↄ VVTPTPPCTCCTCTGGTGbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbCbTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTPTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbPFTGTbTGTGTGTGTGTGTGGGGbͤTGWVTVVTVTVTVTPVTVTVTFVTPTVTVTPTFTPTTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTVTV''.........' lichen Körperſchaften komme allein das Wiſſen um Jeſus Chriſtus in Frage. Dieſer iſt Sinn und Ziel alles Geſchehens. Sein Kreuz iſt das Zeichen da⸗ für, daß er etwas getan, was keiner ſonſt konnte. Da dieſe Erlöſungstat für alle gilt, ſo verbindet ſte alle. Nach dem mächtig durch die Kirchenhallen da⸗ hinbrauſenden Geſang der Gemeinde ſprach der neue Pfarrer Gebet und Segen. Mögen die Wünſche und Hoffnungen, die dieſe Kirchenfeier in ſich ſchloß, zur Freude und zum Segen aller ſich. * Polizeibericht vom 17. Juli. Verkehrsunfälle. In der Neckarauer Straße ſtie⸗ ßen am Samstag ein Kraftrad und ein Fahrrad zu⸗ ſammen. Der Kraftradfahrer und ſein Bei⸗ fahrer, die ſich dabei erhebliche Verletzun⸗ gen zuzogen, mußten in das Krankenhaus verbracht werden. Lebensgefahr beſteht jedoch nicht.— In den H⸗Quadraten geriet ein 3 Jahre altes Kind unter einen anfahrenden Sattelſchlepper. Trotzdem der Führer ſein Fahrzeug ſofort zum Halten brachte, wurde das Kind derart verletzt, daß es im Kranken⸗ haus Aufnahme finden mußte.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Samstag ereigneten, entſtand lediglich Sachſchaden.— Geſtern ſprang ein 6 Jahre altes Kind in ein Kraftrad, das auf der Vogeſenſtraße fuhr. Das Kind zog ſich einen Blut⸗ erguß und Hautabſchürfungen zu. Der Führer des Kraftrades wurde leicht verletzt.— In der Caſter⸗ feldſtraße lief geſtern nachmittag ein 4 Jahre altes Kind rückwärts von dem Radfahrweg auf die Fahrbahn. Ein die Stelle paſſierender Perſonen⸗ kraftwagen fuhr das Kind an und verletzte es lebensgefährlich. Auf der Straßenkreu⸗ zung Viehhofſtraße/ Schwetzinger Straße ſtieß geſtern ein Laſtkraftwagen mit einem Motorrad zuſammen. Der Führer des Kraftrades wurde zu Bo⸗ den geſchleudert und am Kopf und an den Füßen lebensgefährlich verletzt. Er wurde im Sanitätskraftwagen in das Krankenhaus verbracht. — Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Perſo⸗ nenkraftwagen auf der Kreuzung Otto⸗Beck⸗ und Spinozza⸗Straße wurde einer dieſer Kraftwagen umgeworfen und ein Inſaſſe leicht verletzt. Unfälle. Am Samstag rutſchte in der Mittel⸗ ſtraße ein 31 Jahre alter Elektromonteur auf dem Gehweg aus und zog ſich innere Verletzungen zu. Er mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden.— Eine 47 Jahre alte Frau ſtürzte in ihrer Wohnung in der Weylſtraße von einem Geſtell und erlitt einen Schlüſſelbeinbruch. In Seckenheim kam ein Radfahrer dadurch zu Fall, daß er mit ſet⸗ nem Rade in den Schienen der OéEch hängen blieb. Nach vorübergehender Bewußtloſigkeit konnte er ſeinen Weg allein fortſetzen.— Ein 71 Jahre alter Rentner fiel am Samstag in den K⸗Quadraten von einer Treppe herunter und wurde am linken Auge verletzt. Er fand Aufnahme im Krankenhaus. Wegen nächtlicher Ruheſtörung oder groben Uns fugs wurden in den beiden letzten Tagen 28 Per⸗ ſonen angezeigt. Schutzhaft. In den beiden letzten Tagen wurden 6 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Der Liebhaber⸗Sängerwettſtreit im Friedrichs⸗ park ſah, wie uns nachträglich mitgeteilt wird, unter den Gruppenmuſikanten das Duo Scheurer und Roos als erſte Sieger. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich heute vor⸗ mittag im Stadtteil Seckenheim. Eine Radfahrerin, die von der Ettlingerſtraße in die Hauptſtraße ein⸗ biegen wollte, hatte anſcheinend einen aus der Rich⸗ tung Mannheim kommenden Perſonenwagen zu ſpät bemerkt und fuhr ihm in die Seite. Durch den An⸗ prall wurde die Radfahrerin mit ſolcher Wucht gegen den Wagen geſchleudert, daß ſie in bedenklichem Zu⸗ ſtande dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sunne 5 Sen I. Cui 83. 1 Ir. ——. n Nayen N 7 arsch. 9% 20 8 272 Paffsd Nen 5 Swote glos. dener. O ned degeckt S vomig o dedeckt e fegen * Schnee& Craupeln Rebel K Setter Oninds tile. eln telenter ost massiger Sügsdcwest stürmischer Norgwesz dle pfelle ſuegen mit dem nde die dei gen Stationen stenenden Last ten geben gie femperatur an. Oie Ligen verdingen orte mit gielchegs aut Meeresnweau umgerechneten Cuftgruck Bericht der Badiſchen Laudeswetterwarte vom 17. Juli: Das öſtliche Tief hat ſich erneut verſtärkt. Es liegt jedoch nunmehr ſoweit im Oſten, daß unſere Witterung überwiegend unter dem Einfluß des von Südweſten vordringenden hohen Druckes ſtehen wird. Die heute eingetretene Beſſerung wird auch morgen anhalten. Vorausſage für Dienstag, 18. Juli Wechſelnd wolkig und meiſt trocken bei weſtlicher Luftzufuhr, mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. Jult 20,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. Juli, 14,3 Grad; heute früh 8 Uhr 15,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 78 Uhr 3,8 Mil⸗ limeter; das ſind 3,8 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mitttag 4 Uhr 4 19,5 Grad Waſſer⸗ und + 18 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 29 Uhr + 19 Waſſer⸗ und. 19 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗Pegel 13. 14. 15. 16. 17. 14. 15. 16.17. Waldehnt: 3,60.50 3,84 3,44, 10 ere-en 29,2558 Rheinfelden 3,23 3,27.27 3,49 3,00 Oreiſach. 247 2,57 255 2788 3,42] Mannheim. 4,15 4,13 4,10 4,20 Kehl. 3,34 3,44 3,37 3,65 3,00] Jagſtfeld 9,84 0,80— 1504 Maxau 5,23 5,30 520 5,0 5,56 Heilbronn 1,20 1,15— 127 e 4,20[ Plochingen. 0,25 0,24— 0,29 Kaub 2,95 3,82 2,80 2,79 2,78 Diedesheim. 0, 750,91 1,01 1,05 IMMER HILFT STANDARD“ „ UM ERF ole! Zutellsge Wet chaſliche Hechstleistungs Betuiebsteffe und eipe Feltümspennenge, Lelbilgliche Orsanisstion: 5 8* 8 8 DAS IS Tr„STAND AR D“ 5 Befriebstoffe N aue 12 a uro d ds Den mit L lande cane, iS Behiebstoff in der kuft: „RD BSIri Agel 4. Seite/ Nummer 323 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 17. Juli 1909 Kampf zwiſchen Menſch und Maſchine ins Ti. Luftſchutz tut not! 192178 ber kiten.— Entzückend und leicht 155 1 Am Freitag abend fand in der Aula der Handels⸗ hochſchule eine Zuſammenkunft der Werkluftſchutz⸗ leiter der Mannheimer Induſtrie ſtatt, die das Kar⸗ tell der Arbeitgeber⸗Verbände einberufen hatte. Die erſte Anregung zu einem induſtriellen Luftſchutz hatte Dipl.⸗Ing. Dr. Schroeder im Anfang des Monats April dadurch gegeben, daß er die geſamte Induſtrie Nordbadens zu einem zweitägigen Gas⸗ und Luftſchutzturs in der Hauptfeuerwache aufrief. Wir haben damals über die Uebung eingehend be⸗ richtet. Es iſt erfreulich, daß der Luftſchutzgedanke nunmehr auch in der Induſtrie ſo weit durchgedrun⸗ gen iſt, daß ſie ſich auf eigene Beine ſtellen und ſelbſt den induſtriellen Luftſchutz in die Hand nehmen kann. Direktor Dr. Reymond ermahnte die Luft⸗ ſchutzleiter eindringlich an ihre Pflicht, verſtand es dann aber, in volkstümlicher Form ſeinen Hörern in großen Zügen die Aufgaben des Luftſchutzes in den Fabriken darzulegen und die Luſt und Liebe zu wecken. Im zweiten Teil des Abends führte der Reichs⸗ luftſchutzbund unter großem Beifall einen Film über eine Luftſchutzübung in einem Oranienburger Werk vor. Es iſt zu wünſchen, daß binnen kurzer Friſt es gelingt, in jedem Werk einen ſo ſtraffen Luft⸗ ſchutz durchzuführen, wie er in dieſem Filme zu ſehen war. Die Werkluftſchutzleiter ſelbſt, die An⸗ geſtellten und Arbeiter des Werkes mögen aber nicht Überſehen, daß ſie nur ein Drittel ihres Lebens im Werk zubringen, die übrigen zwei Drittel außerhalb des Werks, wo ſie dem zivilen Luftſchutz unterſtehen. Sie mögen auch nicht vergeſſen, daß ſie während ihrer Arbeit in unruhigen Zeiten an die Ihrigen zu Hauſe nur dann unbeſorgt denken könen, wenn dieſe durch den zivilen Luftſchutz behütet ſind. Dieſe Aufgabe liegt ja dem Reichsluftſchutzbund ob. Funge Kräfte auf der Bühne Zweite Prüfungsaufführung der Opernſchule Mit lebhaftem Intereſſe und viel aufmunterndem Beifall, der wiederholt bei offener Szene ge⸗ ſpendet wurde, folgte das Publikum der zweiten Prüfungsaufführung der an die Hochſchule für Mu⸗ ſik(Direktion Max Welker) angegliederten, mit dem Nationaltheater in naher Verbindung ſtehenden Opernſchule. Man kann nur wünſchen, daß den jun⸗ gen Sängern und Sängerinnen in ihrer künftigen Laufbahn ebenſo viel freundliche Anteilnahme des Pu⸗ blikums beſchieden ſein möge, wie beim erſten Auf⸗ treten im Rahmen der Prüfungsaufführung. Erfreulich war es, feſtzuſtellen, daß ſich manche der jugendlichen Begabungen in einem beſſeren Lichte zeigten, als bei der erſten Aufführung. Geboten wurden die erſten Szenen aus„Fidelio“, ein Auftritt aus„Waffenſchmied“, faſt die ganze zweite Hälfte des erſten Bildes aus„Bajazzo“, ein Ausſchnitt aus „Tiefland“ lerſter Akt), eine Ausleſe aus„Zauber⸗ flöte“, und zwar die Bildnisarie und Bruchſtücke des zweiten Finales. Den Abſchluß bildete eine bunte Szenenfolge aus Künneckes Operette„Glückliche Reiſe“. a 5 Vera Weiß entfaltete neben der angenehmen Sopranſtimme ihre hübſche Spielbegabung als Mar⸗ zelline, in geſteigertem Ausmaß als Nedda, Peppa (Tiefland) und als zierliche Papagena. Erna Neu⸗ mann, die als Leonore und Martha auftrat, hinter⸗ ließ ſowohl als Sängerin mit gutem Material, die eine geſchmackvolle Linie einzuhalten verſtand und den dramatiſchen Akzenten nichts ſchuldig blieb, wie als Darſtellerin, namentlich im„Tiefland“, einen ſehr gewinnenden Eindruck, ſo daß man der weiteren Entwicklung ihrer Begabung mit Zuverſicht entgegen⸗ ſehen kann. Karl Lehmann beſtätigte als Rocco den günſtigen Eindruck, den wir von der letzten Auf⸗ führung gewonnen hatten. Zu ſeiner tüchtigen Lei⸗ ſtung trug der Umſtand viel bei, daß er ſich im ge⸗ ſprochenen Dialog ſehr großer Deutlichkeit befleißigte. Marga Axthelm ſtattete ihre Irmentraut mit allen Eigenſchaften einer älteren Jungfrau aus, die ſich in die neue Zeit nicht hineinfinden will, und be⸗ hielt ihre gute Laune auch als Roſalia ſowie in dem Operetten⸗Ragout bei. Auch ſte ſchnitt darſtelleriſch bedeutend beſſer ab, als beim erſten Debut. Bei 25 Fahre Rheno-Nitaria Jeſtkommers und Feſtball im Mannheimer Parkhotel Die Verbindung„Kheno⸗Nicartia“ an un⸗ ſerer Handelshochſchule Mannheim, beging ihr 25⸗ jähriges Beſtehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. War es doch zugleich auch das letzte Stiftungsfeſt in der Gründungsſtadt. Als Aufkakt der Feſtfolge ſtieg am Freitag abend eine feierliche Landes vaterkneipe im Verbindungshaus. Der Samstag ſtand vom Morgen an im Zeichen des Feierns. Im Schloßhof traf man ſich zum„Feſt⸗ Steh⸗Convent“ am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal, um noch einmal einen Plankenbummel zu machen, dem der Frühſchoppen im Kaffee Wellenreuther folgte. Am Nachmittag verſammelten ſich die Verbindungs⸗ angehörigen im Hauſe zum Feſt⸗ HC und Feſt⸗BC. Dieſe Arbeitstagung brachte die Einführung des Führerprinzips. Am Abend ſtieg der Feſt⸗Kommers im Parkhotel Vor der Eröffnung wurde minutenlang der Helden des Weltkrieges in ergreifender Weihe gedacht, die mit dem Mahnenlied würdig ausklang. In der darauf folgenden Begrüßung gab Herr Steckel zunächſt einen Rückblick auf die Geſchichte der Ver⸗ bindung. Seine Willkommensworte galten den Gäſten, dem AHV⸗Kurpfalz, dem„Corps Hanſea“, den zahlreichen ReScC⸗Verbindungen, den akade⸗ miſchen Verbindungen„Arminia“ und der Sänger⸗ ſchaft„Saxo⸗Friſea“, insbeſondere Oberbaurat Lang, ſeit 21 Semeſtern regelmäßiger Gaſt und Verfaſſer des Farbenliedes der Verbindung, den Vertretern der S.., ſowie der„St. Thomas“⸗Gilde. Die Feſtrede des AH. Dr. Bansbach ging eben⸗ falls auf die verfloſſenen 25 Jahre ein und war mit perſönlichen Erinnerungen gewürzt. In die neuere Zeit eingehend, hob der Feſtredner vor allem die Aufgaben des Waffenſtudententums hervor. In der Vaterlandsrede des CB Widmann wurden die letzten 14 Jahre geſtreiſt. Die von einem Treu⸗ bekenntnis zum Führer durchglühte Rede klang mit der Forderung an die Aktiven aus, ſich reſtlos dem Dienſte für das Vaterland zu weihen. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied waren nach dem Salamander ein würdiger Abſchluß. Der offizielle Teil wurde nach der Alt⸗Herrenrede von CB Haas mit den Glückwünſchen und den damit verbundenen An⸗ ſprachen dr Vertreter der in Freundſchaft verbun⸗ denen Verbindungen ſowie mit dem Abſingen des Farbenliedes beendigt. Während des Feſtkommerſes hatten ſich die Verbindungsſchweſtern zu einem ge⸗ mütlichen Beiſammenſein im Kaffee Belbe zu⸗ ſammengefunden. Die Feſtfolge des Sonntags wurde mit einem Feſtbummel mit Damen und anſchließendem Früh⸗ ſchoppen im Thomasbräu eröffnet. Am Nachmittag war eine Hafenrundfahrt vorgeſehen, die wegen des ungünſtigen Wetters ausfiel. Dafür wurde die Kaffeetafel im Rheinkaffee um ſo länger ausgedehnt. Wie beim Feſtkommers bot der Feſt⸗Ball im Parkhotel wieder ein farbenprächtiges Bild. Es herrſchte eine heitere Stimmung. Der Gedanke, wieder Waffen⸗ ſtudent ſein zu dürfen und mit hoffnungsvollem Blick in die Zukunft ſchauen zu können, ſpiegelte ſich in dieſer Feier wider. Mit einem Abtrunk fanden die Tage des Jubiläums ihren Abſchluß. ra. f ã www ã ĩèͤͤdpã é ĩ ͤvVdyVbPPPpPPPPTPPPPPPTPPGTPTPTTbPTPTPTPTGTPTGTGTGTGTGTPTGTGTGbGTPTGbGbGbGbTbTbTbTbTbTT'bTbb Walter Kraus(Silvio) hielten ſich Wollen und Können nicht immer die Waage, beſonders die Höhe wies nicht die nötige Durchſchlagskraft auf. Auch Karl Feſenmeyer hat als Papageno wie als Tonio viel mehr ſeiner einnehmenden äußeren Er⸗ ſcheinung wie ſeinen ſtimmlichen Fähigkeiten zu ver⸗ danken, die einer viel intenſiveren Durchbildung be⸗ dürfen. Das umgekehrte Verhältnis war bei El⸗ friede Hofmann feſtzuſtellen, die als Pamina und Nuri ſtimmlich ſehr befriedigte und namentlich die große Erzählung ſehr anſprechend brachte, während das Spiel nach größerer Reife verlangt. Dr. Kurt Unold ſpielte den Canio ſehr temperamentvoll, war aber in ſeinem eigentlichen Element als Tamino, im Bereich des lyriſchen Tenors. Die Bildnisarie war— abgeſehen von dem eigenwilligen Schleppen, ſehr hübſch geſungen. Louiſe Zahnletter und⸗ Margarethe Hofmann machten ihre Sache recht gut. Ludwig Schilling präſentierte ſich nach zwei Sei⸗ ten, als Buffo⸗Tenor(Jaquino) und als Spielleiter der Bruchſtücke aus Waffenſchmied, Bajazzo und Glückliche Reiſe! Sein Tenor gewinnt durch zuneh⸗ mende Lockerung und leichtere Entfaltung des Or⸗ gans. Als Spielleiter legte er eine erfreuliche Ta⸗ lentprobe ab. Wir können den jungen Kräften, die ſich als an⸗ gehende Sänger vorgeſtellt haben, nur empfehlen, durch unermüdliches Studium und unabläſſige Be⸗ obachtung guter Vorbilder in Opernaufführungen das Spiel zu vervollkommnen. Auch das ſtumme Spiel, z. B. während längerer Ritornelle will gelernt ſein. Es gibt viel feine Einzelzüge, um während einer län⸗ geren Erzählung, z. B. der Nuri im Tiefland, auf⸗ merkſam, aber unauffällig folgenden Zuhörer zu mar⸗ kieren. Die muſtkaliſche Sicherheit muß noch erheb⸗ lich gefeſtigt werden. Niemals darf ſich ein Anfänger, und mag er ſich für noch ſo muſikaliſch halten, dazu verſteigen, eine eigene Tempo⸗Auffaſſung gegen die des dirigenden Kapellmeiſters durchzuſetzen. Oberſpielleiter Dr. Hein konnte ebenſo wie Dr. Cremer, der die ausgedehnte Vorſtellung mit ihrem dauernden Stilwandel in aller Umſicht leitete, den Dank der jugendlichen Kräfte entgegennehmen, die den Eifer der beiden verantwortlichen Leiter wohl zu ſchätzen wußten. Die abſchließende Szenen⸗ folge aus der„glücklichen Reiſe“ erbrachte den Be⸗ weis, daß ſämtliche Eleven der Opernſchule auch er⸗ folgreich mit den Anforderungen der modernen Ope⸗ rette vertraut gemacht worden ſind, in Anbetracht der heutigen, auf äußerſte Sparſamkeit geſtellten Thea⸗ ter⸗Verhältniſſe eine dringende Notwendigkeit. An der Aufführung waren Schüler aus folgen⸗ den Geſangsſchulen beteiligt, wobei die Namen der Schüler in Klammern angeführt ſind: Nora Lan⸗ derich(Axthelm), Max Schöttl an der Hochſchule für Muſik(Elfriede Hofmann und Walter Kraus), Ottilie Linn⸗Letti(Margarethe Hofmann), Al⸗ fred Färbach(Lehmann), Jane Freun d⸗Nauen (Neumann, Weiß und Zahnleiter), Prof. Hermann Spiros Kopenhagen(Dr. Unold). Die Sechs von der Staatsoper Schade, wirklich ſchade, daß die Sechs von der Staatsoper für ihr Auftreten in Maunheim nicht eine größere Bühne fanden. Wenn ſie allen Behinderungen zum Trotz einen ſo ſtarken Erfolg er⸗ rangen, wie geſtern abend im Friedrichs park, ſo iſt dies nur ein Zeichen der großen Kunſt der Tanzgruppe. Ein überraſchend zahlreiches Publikum überſchüttete die Künſtler mit freudigem Beifall, der beſonders den launigen und unbeſchwert⸗ frohen Stücken galt. Selbſt der unglückliche Auftakt des venetianiſchen„Carneval“, der in der Enge der Bühne ſich nicht ſo ausleben konnte, wie dies ge⸗ wünſcht werden muß, und auch in der Ausſtattung nicht gerade überzeugte; ſelbſt dieſer Mangel konnte den nachhaltigen Eindruck des Abends nicht ſchmä⸗ lern.— Gleich der zweite Tanz, ein„Tango“ von Iſabella Bruck, zeigte künſtleriſche Reife und über⸗ legene tänzeriſche Geſtaltung, die in dem„Steppen⸗ lied“ von Daiſy Spieß und Rudolf Kölling beſtätigt wurden. Hatte man bei dem Tanz„Menſch und Maſchine“ eine übertrieben gedankliche Ausdeutung des Pro⸗ blems erwartet, ſo wurde man angenehm über⸗ raſcht durch die lebensnahe Auffaſſung und durch die eindrucksvolle Sicherheit, mit der die Künſtler den ſchwingt der Strauß⸗Walzer der drei Damen Spleſ Bruck und Grube. Voll köſtlichem Humor und jun⸗ genhafter Laune die Szene am Badeſtrand, in der Rudolf Köllings verkalkter Herr Friſchauf ſich als ſportbefliſſener Badefüngling darbot. mit anno dazumal, den beiden Lebemännern reichlich altbackenen Bonne Zuſammen gab er ein Stück ſol übermütigen Tanzes, daß die Zuſchauer den Sechſen 5 mit freudigem Lachen und reichem Beifall dankten Das Grande Entree mit der Muſik von Tcchaſ⸗ kowſky mußte ausfallen, weil die Bühne den An. Das Phil, ſprüchen dieſes Tanzes nicht genügte. harmoniſche Orcheſter Becker entſchädigte die Gäſte durch die Muſik der Ruſſen. Mit einer ſchönen Mo⸗ zurka zeigte Eliſabeth Grube ihre Kunſt als Solo. tänzerin, während die Perſtſche Brautwerbung det ganzen Gruppe Gelegenheit gab, ihre hohe En ſemblekunſt unter Beweis zu ſtellen. Einen Sonder erfolg errangen ſich Iſabella Bruck und Eliſabeth Grube im dem prächtig getanzten und überlegen bar⸗ gebotenen Pizzicato. Eine Szene„Auf der Reeper⸗ bahn“ vereinte die Sechs zu einem fröhlichen Ah. ſchluß. Der Beifall mag den Künſtlern gezeigt haben, 4 daß ihre überlegene Kunſt und ihre lebensnahe Auf faſſung vom Tanz, die von dem abwegigen Stil det letzten Jahre ſich vorteilhaft unterſcheidet, gerahe heute den ſtärkſten Anklang findet. im Friedrichspark wiederholt muß. i * Zu ſchnell um die Ecke gefahren iſt am Sonnlag abend ein Kraftwagenlenker, der, mit ſeinem Klein, wagen aus der Langerötterſtraße kommend, in de Durch die ſtarke Geſchwindig Kleiſtſtraße einbog. keit raſte der Wagen auf den linken Gehweg und fel dort auf die Seite. Wie durch ein Wunder blieben die Inſaſſen des Wagens unverletzt, obgleich an dem geſchloſſenen Wagen keine Scheibe mehr ganz war, Hilfsbereite Hände halfen den Eingeſchloſſenen ung zogen ſte durch die Fenſterrahmen heraus. Nachdem man den Wagen wieder auf die Räder geſtellt hatte, noch in Ordnung war, ſo daß das bös zerbeulte Fahrzeug durch eigene Kraft nach der nahegelegenen Polizeiwache zur Fe ſtellung des Tatbeſtandes gefahren werden konnte. Der Unfall hätte leicht ein ſchlimmeres Ende neh⸗ men können, denn vor dem Kleinwagen überfuhr zeigte es ſich, daß das Getriebe der Geraden ein größerer Wagen die Kreuzung der Kleiſtſtraße. Nur dadurch, daß der Fahrer des gro, ßen Wagens ſtark Gas gab, um über die Lange⸗ rötterſtraße hinwegzukommen, menſtoß verhütet. * Der große Gaſtgeber Wald deckt ſeinen Tic In ſeinem grünen Bereiche reifen fetzt die Beeren Mit dem Sammeln der Heidelbeeren iſt he, Die Himbeer⸗ und Preiſel⸗ etwas länget warten müſſen, bis ſie ſich im Walde zu Gaſte laben Es wird überhaupt dieſesmal etwas ver, ſpätet aufgetragen. Aber die köſtlichen Walderdbeereg heran. reits begonnen worden. beerfreunde werden allerdings noch dürfen. ſind ſchon reif. Rote Köpfchen lugen unter den hrei⸗ ten Blättern heraus. Man muß ſchon ſorgfältig 5 ſchanen und manches Gras und Blatt wenden, un Neben ihnen ſtehen halbreife und noch grüne Beeren. Es iſt kei Seltenheit, daß am ſelben Zweig, der bereits ein reife Frucht trägt, noch eine weiße Blüte ſttzt. Die Buben und Mädchen holen die ſchmackhaften Er auch alle reifen Beeren zu entdecken. beeren in kleinen Behältern heim. Die Hausfran kann ſie auf dem Markt kaufen und den Ihren eine große Freude machen. So deckt der Wald zur Beeren zeit auch uns ſeinen Tiſch, wie er denn für die vier. füßigen, für die krabbelnden und fliegenden Gäſte feines Reiches ſchon immer der große gütige Her⸗ bergsvater iſt. Wollen wir's ihm danken, indem wit ſeine Gaben nicht verachten, denn das iſt einem freu⸗ digen Geber der beſte Dank, daß ſeine Gabe Beifall findet. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Wer dauSa. Originalroman von Hans Hlrthamer 2 Fritz Wendrich, der das Geſpräch in wachſender Verlegenheit verfolgt hatte, zögerte mit der Antwort. Nun mußte er Farbe bekennen, die Ungezogenheit eingeſtehen. Oder ſollte er einfach den Hörer auf⸗ legen und auf dieſe bequeme Weiſe den Zwiſchenfall zum Abſchluß bringen? Nein, das wäre ſeig geweſen. Zudem glaubte er, die junge Frau in ihrer Verzweiflung zu ſehen, wie ihre Finger den Hörer umſpannten, wie ſie auf das Verſprechen der Hilfe und des Beiſtandes wartete. Wenrich ſchloß die Augen und bedeckte ſie mit der freien Hand. Nun konnte er ſich vorſtellen, daß jene Frau leibhaftig vor ihm ſtand. „Gnädige Frau!“ taſtete er ſich zu ihr.„Er⸗ ſchrecken Sie nicht! Sie wurden falſch verbunden, Hier iſt nicht Ihr Vetter Werner. Hier iſt jemand, dem es zwar nicht vergönnt iſt, Sie zu kenen, der Ihnen aber aus innerſtem Bedürfnis behilflich ſein möchte. Nicht war, gnädige Frau, Sie werden mir glauben!“ Wendrich hielt inne, er wähnte einen leiſen Auf⸗ ſchrei des Erſchreckens vernommen zu haben. Ein paar Sekunden war es ſtill, dann kam die Stimme wieder aus dem Hörer, ganz verzagt und zitternd, ohne Kraſt des Widerſtandes, ausgeliefert der Laune dieſes grotesken Zufalls. „Wer— wer ſind Sie denn eigentlich?“ hörte er ſie fragen. „Das iſt im Augenblick nicht von Bedeutung, liebe gnädige Frau! Wichtig iſt jetzt nur, daß Ihnen ge⸗ holfen wird. Betrachten Sie mein Dazwiſchenkom⸗ men als eine Fügung des Schickſals! Vielleicht wäre Ihr Vetter gar nicht gewillt oder in der Lage ge⸗ weſen, Ihnen zu helfen. Bitte, gnädige Frau, ſagen Sie mir Ihre Adreſſe, ich werde Ihnen noch heute telegraphiſch den Betrag überweiſen, den Sie benö⸗ tigen.“ „Mein Gott, ich— ich bin ſo faſſungslos. Was find Sie für ein Menſch?— Ich kann doch nicht——“ Sie brach mitten im Satz ab. Gleichzeitig ver⸗ nahm Wendrich das Geräuſch einer mit großer Hef⸗ tigkeit zugeworfenen Tür. Es mußte jemand ins Zimmer gekommen ſein. „Hallo!“ rief er laut und haſtig.„Hier ſpricht Ber⸗ lin Königſtadt 88231 Hören Sie noch? Berlin König⸗ ſtadt 8823!“ Es kam keine Antwort. Wendrich drückte in höchſter Erregung die Gabel. „Hallo!— Ich bin ſoeben getrennt worden.— Mit welcher Nummer ich verbunden war? Ja, wenn ich das wüßte! Sie müſſen es doch feſtſtellen können!“ Er wurde von der Beamtin gebeten, einen Augen⸗ blick zu warten. Gleich darauf erfuhr er, daß er mit Nürnberg Nummer 911 geſprochen hatte. „Bitte, verſuchen Sie, die Verbindung noch einmal herzuſtellen!“ rief er, während er Ort und Nummer auf einem Zettel notierte. Eine kurze Zeit verſtrich.„Der Teilnehmer mel⸗ det ſich nicht mehr!“ leierte die Beamtin und zog den Stöpſel aus der Leitung. 5 5 Wendrich beugte ſich mit verklemmten Händen über die Platte des Schreibtiſches. Das tiefe Schwei⸗ gen des Zimmers ſchien ihm wie Schweigen im end⸗ loſen Raum. 5 Entſetzlich, ſich vorzuſtellen, daß in dieſem Augen⸗ blick irgendwo in einer fernen Stadt ein junges Weib von einem Mann bedrängt, gequält, vielleicht mißhandelt wurde. Und da ſaß man, wußte von allem, ſah es geradezu mit ſeinen Augen— und war ohn⸗ mächtig, nichts konnte man tun, keine Hand konnte man rühren. f Ein lautes Pochen an der Tür brachte den Rat⸗ loſen zu ſich. Er fuhr ſich verwirrt mit der Hand über die Stirn und ſuchte in die Wirklichkeit zurück⸗ zufinden. f Es war Frau Krüger mit dem Abendeſſen.„Na, Herr Wendrich“, fragte ſie neugierig, während ſie den Tiſch deckte,„haben Sie denn Bekannte in Chikago?“ Der Redakteur blickte verdutzt auf. Ach ſo, der Brief. Den hatte er ja ganz vergeſſen Na eben, was war denn nun eigentlich mit dem Geſpräch nach Leipzig? e 3 „Ach, irgend ſo eine Schnorrerei für eine Neger⸗ ſchule!“ befriedigte er Mutter Krügers Wißbegier. „Woher die Leute nur die Adreſſen bekommen?“ Er war entſchloſſen, zunächſt niemand etwas von der Erbſchaft zu verraten. Erſt wenn alle Hinder⸗ niſſe beſeitigt waren, war der Augenblick gekommen, die Poſaunen zu blaſen. Nur Treuner mußte wohl oder übel jetzt ſchon eingeweiht werden. Wendrich hatte ſchon den Hörer neuerdings ab⸗ genommen, doch nach einem Augenblick des Ueber⸗ legens legte er ihn wieder auf. Dieſer Zwiſchenfall mit der fremden Frau hatte ihn zu ſehr aufgewühlt. Es war ihm ganz unmöglich, jetzt noch mit Treuner zu ſprechen und ihm die Erb⸗ ſchaftsgeſchichte auseinanderzuſetzen. Vielleicht rief er ihn morgen von der Redaktion aus an oder er ſchrieb ihm nach dem Theater raſch ein paar Zeilen. Wegen eines Tages früher oder ſpäter würde die Welt nicht aus den Fugen gehen.: 5 Immer wieder, während des Eſſens und nach⸗ her, als ere ſich zur Oper umzog, ertappte ſich Wend⸗ rich, wie ſeine Gedanken das ſeltſame Erlebnis der letzten Stunde umflatterten. Er kannte Nürnberg von einem gelegentlichen Ferienbeſuch und ſah ſich nun in den winkligen Straßen umherirren— auf der Suche nach der Unbekannten. 5 Der Stimme nach mußte ſte noch fung ſein. Wie ſie wohl ausſehen mochte? Jenny! Jenny hieß ſie alſol( „Ich bin ja verrückt!“ rüttelte er ſich endlich zu⸗ recht und richtete ſeine Aufmerkſamkeit auf den ein⸗ wandfreien Sitz der Smokingſchleife.„Welch blamable Verirrung der Gefühle! Schließlich lebe ich doch im Zeitalter der Sachlichkeit!“ Als Wendrich eine halbe Stunde ſpäter aus dem Haus trat und mit läſſiger Gebärde ein Taxi heran⸗ winkte, ſchien das Geſchehene aus ſeinem Herzen gelöſcht und endgültig in der dunklen Tiefe des Ver⸗ geſſens verſunken. Er kaufte ſich eine Abendzeitung, ſtieg in den Wagen und zündete ſich die Zigarette an, die ſchon ſeit dem Eſſen fällig war. a * 3 Alice Weſſely hatte eine entzückend eingerichtete Wohnung in der Wielandſtraße in Wilmersdorf. Kein Wunder, daß Wendrich ſich gewöhnt hatte, ſeine regelmäßigen, wenn auch nicht allzu häufigen Be⸗ ſuche als Feierſtunden, als willkommene Unter⸗ brechungen ſeines etwas einſamen Alltagslebens N betrachten. Alice war von auffallender Schönheit, dabei eim kluge und reife Frau. In der behaglichen, vom Lit einer orangefarbenen Seideulampe ſtilvoll beleuch⸗ 4 teten Rauchecke ihres Arbeitszimmers zu ſitzen be deutete Einlaß in eine ſchönere und geiſtvollere Well,. als es die war, die in der Nüchternheit des Leben; Daß bis zum Boden reichende, aus Schwarz und Welz kombinierte Abendkleid brachte die jugendlich ſchla“ ken Linien ihres Körpers wirkungsvoll zur Geltung „Großartig ſiehſt du wieder aus, Alice!“ lobt N draußen lärmend ſich abſpielte. Alice Weſſely war ſchon fertig angezogen. Wendrich und küßte ihr die Hand. „Wird zur Kenntnis genommen! Vor allem aber 5 liegt mir daran, daß wir die Ouvertüre nicht verſün, men. Ich vermute, deine Uhr iſt ſtehengeblieben.“ In der Tat, ein raſcher Blick auf die Standuhr in der Ecke lieferte den Beweis, daß bis zum Be ginn der Oper nur noch wenig Zeit zur Verfügung ſtand. Sie kamen eben noch zurecht, der Logenſchließet ließ ſtie als die letzten in den Zuſchauerraum. Gerade ſetzte der Flötiſt zu ſeinem Solo an. 2. Kapitel. Als Paul Märckl, Student der Rechtswiſſenſchaft an der Univerſtität Erlangen, an jenem regneriſchen Februartag von einer ſchrecklich langweiligen Kolleg ſtunde heimkehrte und ein Telegramm auf dem Tiſh ſeiner möblierten Hinterſtube liegen ſah, konnte e! noch nicht wiſſen, daß in dieſem Augenblick das Schi!“ ſal mit unerbittlichen Händen in das geordnete Ri⸗ derwerk ſeines Lebens eingegriffen hatte. Zwar wal er beunruhigt, eine unbeſtimmte Augſt ſchnürte ihm die Kehle zuſammen, aber wie hätte er ahnen ſollen, daß die ganze vertraute und gewohnte Welt, in de! er ſich bewegt hatte, am Einſtürzen war und daß eine düſtere Zukunft mit ſchmerzlichen und verwir⸗ renden Geſchehniſſen ihn bereits in ihre Netze ein⸗ zuſpinnen begann? Die Depeſche war von der Mutter abgeſandt und enthielt die dringende Aufforderung ſofort nach Hauſe zu kommen, da der Vater ſchwer erkrankt ſei und ſein Zustand zu ernſtlicher Beſorgnis Anlaß gehe Paul raffte das Nötigſte in ſeinen Koffer und eilt A 8 Er erreichte noch den Mittagszud nach Regensburg. zum Bahnhof. (Fortſetzung folg den beiden Backfiſchen in Badekoſtümen vg und het Sichere Techn in jeder Nuance, klarer Tanzſtil und geſunde Tang, auffaſſung ſicherten den Sechſen einen wohlverd len, ten Erfolg, daß der Abend heute um 20.30 Uhr werden wurde ein Zuſam einem Kleid Straß erſtick wo d ſtarl Hände dt. Dien gemac einer fiel d ſobald rere Bron; Gürte Glasp ter ko Meſſe Viele chen, zugede bis 8. lichkei gläub! chens einant zerabe echnt Tanz röien⸗ Uhr erden untag klein, n die indig⸗ b flel leben t dem War, t und fältig t, um ihnen keine eine Die Erd⸗ Sfran eine deren vier Gäſte g Her. 1 freu⸗ zeifall 1 Montag, 17. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 928 Aus Baden Der Reichsſtatthalter an die Jugend * Karlsruhe, 17. Juli. Der badiſche Lan⸗ des jugendtag begann in der Landeshauptſtadt mit Wecken und Kirchgang beider Konfeſſionen. Um 10 Uhr fand im großen Sitzungsſaal des Landtags die Hauptverſammlung der badiſchen Jugend⸗ führer ſtatt. In der dritten Nachmittagsſtunde er⸗ folgte der Aufmarſch ſämtlicher Karlsruher Jugend⸗ verbände zum Schloßplatz, wo Gebietsführer Fried⸗ helm Kemper Begrüßungsworte ſprach. Reichs⸗ ſtatthalter Wagner ſprach ſodann zu den Tauſen⸗ den jungen Menſchen. Er erinnerte zunächſt daran, daß nur der innere Zerfallsprozeß der letzten Jahre zu der großen Not, der Schmach und Schande geführt habe. Heute ſtehen wir, ſo führte er weiter aus, an der Schwelle einer neuen Zeit. Ihr Buben und Mä⸗ dels ſeid die ſicherſten Garanten für die neue Volks⸗ gemeinſchaft. Ihr habt mit dafür zu ſorgen, daß die deutſche Einigkeit und Einheit des Geiſtes nie wie⸗ der zerſchlagen wird. Die Krönung unſeres Kampfes muß das tauſendjährige dritte Reich Adolf Hitlers ſein. Ich übernehme gern die Patenſchaft der Jugend, mit der ich mich für immer verbunden fühle. * Neckargemünd, 17. Juli. Wie bereits berichtet, wurde hier bei der Fähre auf dem rechten Neckarufer die Leiche eines jungen Mannes gelän⸗ det. Es handelt ſich, wie jetzt gemeldet wird, um den 22jqährigen Landarbeiter Matthias Mandl e aus Läuſersreuth in Bayern, der ſich auf der Wander⸗ ſchaft befand. * Eberbach, 17. Juli. Hier wurde eine Ortsgruppe des Deutſchen Luft⸗Sportverbandes(De) gegrün⸗ det. Zum Ortsgruppenführer wurde P. Kühlewein vorgeſchlagen. Die endgültige Ernennung erfolgt durch den Landesgruppenführer. * Baben⸗Baden, 15. Juli. Der kommiſſariſche Kurdirektor, Herr Gerhard Hoehne, hat unterm 13. Juli 1933 um die Enthebung von der Leitung der ſtädtiſchen Kurbirektion gebeten. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung dem Antrag entſprochen. Die Stelle des Kurdirektors wurde vom Stadtrat in der gleichen Sitzung Herrn von Selaſinſky in Bochum übertragen. Ilmſpaun(Amt Tauberbiſchofsheim), 17. Juli. Die zehn Jahre alte Roſa Leſch wollte in Ab⸗ weſenheit der Eltern ihrem Brüderchen Milch auf einem Spirituskocher wärmen. Dabei fingen ihre Kleider Feuer und das Mädchen rannte auf die Straße, wo ihr Onkel die Flammen mit der Hand erſtickte. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht, wo die Kleine an ihren ſchweren Brandwunden ſtarxr b. Der Mann hat Verbrennungen an beiden Händen erlitten. dt. Diersheim, 17. Juli. In einer Kiesgrube zu Diersheim, in der ſchon früher Altertumsfunde gemacht worden ſind, wurde jetzt das Urnengrab einer fränkiſchen Frau freigelegt. Leider ver⸗ fiel die Urne(etwa 34/40 Zentimeter Durchmeſſer), ſohald ſie mit der Luft in Berührung kam, in meh⸗ tere Stücke. Dem Fund lagen bei eine Kette aus Bronzedraht, eine Gürtelſchnalle, Zierknöpfe vom Gürtel, zwei Armſpangen, eine Gewandnadel, eine Glasperle, zwei Steinperlen, ſowie Nähnadeln. Wei⸗ ter konnten ſichergeſtellt werden eine Schere und ein Meſſer, deſſen Bronzegriff jedoch zerbrochen war. Viele der Fundſachen befanden ſich in einem Töpf⸗ chen, das mit einem ſchön verzierten Bronzeteller zugedeckt war. Das Grab ſoll aus der Zeit des 6. bis 8. Jahrhunderts nach Chr. ſtammen. Alte Soldaten in Schwetzingen Schwetzingen, 17. Juli. Außer ſeinem Schloßgarten und ſeinem Spargel hatte Schwetzingen bis zum Jahre 1918 noch ein Drittes, worauf es beſonders ſtolz war und auch ſein konnte: ſeine Garniſon, ſeine Dragoner! Die Schwetzinger haben den Verluſt dieſes dritten Gutes nie vergeſſen. So war es auch kein Wunder, daß die Wiederſehensfeier aller in Schwetzingen garniſoniert geweſenen Truppenteile, die den Abſchluß der ſommerlichen Großveranſtal⸗ tungen der Schwetzinger Jahrhundertfeier bilden ſoll, in der Bevölkerung der Stadt und der Um⸗ gebung den wärmſten Widerhall fand. Beim Feſtabend am Samstag war der Falken⸗ ſaal überfüllt und der Abend ſelbſt geſtaltete ſich zu einem wirklichen Kameradſchaftsfeſt. Der Vor⸗ ſitzende der militäriſchen Vereine in Schwetzingen, Moſer, begrüßte herzlichſt alle Erſchienenen, vor allem die alten Kameraden. Beſonderen Gruß und Dank für ihren Beſuch ſagte er den Ehrengäſten des Abends Regierungsrat Sackſofſey und Polizei⸗ oberſtleutnant Demoll, die für die badiſche Regie⸗ rung erſchienen waren, ferner Geheimrat Baſſer⸗ mann ⸗ Jordan, Exz. v. Bohlen und Hal⸗ bach, Oberſt Graf Helmſtadt, Kommerzienrat Vögele, Oberſtleutnant Fiſcher⸗Treuenfeld, den Majoren Thoma, v. Rödenbeck und Hel⸗ ler, den Rittmeiſtern Oberſtolz, Lebrecht, Bön⸗ ninger, Böhmer und Dr. Motz und Stabs⸗ veterinär Dr. Schumann. Der erſte Vorſitzende ſchloß ſeine Begrüßungsanſprache mit einem„Sieg Hetl!“ auf das geeinte Vaterland, auf den Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler und den Reichspräſidenten von Hindenburg. Bürgermeiſter Dr. Trautmann hieß die Gäſte namens der Stadt herzlich willkommen. Dann ſprach der letzte Rittmeiſter der Schwetzinger Garniſon, Wolff, der mit der Schwadron in den Weltkrieg gezogen war. Er wies in ſeinen Ausführungen auf die un⸗ zerſtörbaren Werte des Soldatentums und der Ka⸗ meradſchaft hin und bedauerte mit den Schwetzin⸗ gern den Verluſt der alten Garniſon. Er hoffe und wünſche zuwerſichtlich, daß Schwetzingen ſchon in nächſter Zeit wieder eine Garniſon bekommen möge. Eine Schmugglerbande verurteilt * Zweibrücken, 17. Juli. Eine Geſellſchaft von zwölf Angeklagten, größtenteils Berufs⸗ ſchmuggler, hatte im Januar und Februar bei verſchiedenen Autofahrten 22 100 Päckchen Zigaret⸗ tenpapier und 1500 Zigaretten bei Bruchhof, Brei⸗ tenbach, Leitersweiler und Oberſtein über die Grenze geſchmuggelt und den Reichsfiskus dadurch um er⸗ hebliche Zoll⸗ und Tabakſteuerbeträge geſchädigt. Durch die Rührigkeit der Zollfahndungs⸗ ſtellle Ludwigshafen wurde der Schmuggel rechtzeitig aufgedeckt und ein großer Teil des Schmuggelgutes beſchlagnahmt. Es wurden nun vom Schöffengericht verurteilt: der 22jährige Kraft⸗ wagenführer Hermann Woll aus Neunkirchen(Saar) zu 19 000 Mk. Geldſtrafe und 6 und 4 Monate Ge⸗ fängnis, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, der 25jährige Gärtner Ernſt Berg aus Neunkirchen (Sgar) zu 13000 Mk. Geldſtrafe und 6 und 2 Monate Gefängnis, der 23jährige Schloſſer Otto Schäfer aus Ottweiler zu 4000 Mk. Geldſtrafe und 2 und 1 Mo⸗ nat Gefängnis, der 24 jährige Kraftwagenführer Ja⸗ kob Weiant aus Urweiler zu 5000 Mk. Geldſtrafe und 1 und 1 Monat Gefängnis, der 37jährige Bahn⸗ Ihm perſönlich ſei es eine große Freude, mit den alten Kameraden in Schwetzingen Wiederſehen zu feiern. Er ſchloß ſeine Rede mit einem Hurra auf die alte Garniſon Schwetzingen und das deutſche Vaterland. Rittmeiſter Berger, der kommandierende Offizier der Traditions⸗Schwadron vom 18. Reiterregiment, die mit einer ſtarken Abordnung erſchienen war, ſchloß ſich dem Wunſche ſeines Vorredners an. Auch er ſet gern bereit, mit ſeiner Schwadron wieder in Schwetzingen einzuziehen.— Muſtk⸗ und Lieder⸗ vorträge ſowie ein Theaterſtück ſchmückten den Abend aus. Am Sonntag vormittag vereinigten ſich alle Kameraden auf dem Kaſernenhof zu einer Gedenkſtunde für die Gefallenen. Nach dem Choral„Wir treten zum Beten“ ſprach Rittmeiſter Wolff vor dem ſymboliſchen Grabe des guten Kameraden, wir wollten zuſammenkommen, das unzerreißbare Band der Kameradſchaft zu er⸗ neuern. Es iſt Ehrenpflicht, derer zu gedenken, die ihren Fahneneid mit ihrem Leben beſiegelt haben. Ungeheuer groß iſt die Zahl der Gefallenen und in den letzten Jahren iſt oft der bange Zweifel in uns aufgeſtiegen: Wofür ſind ſie gefallen? Iſt ihr Blut nicht umſonſt gefloſſen? Wenn dieſe Zweifel uns beſchlichen, ſo hat die Erinnerung an unſere gefal⸗ lenen Kameraden uns immer wieder angeſpornt, zu kämpfen für die Erneuerung des Vaterlandes, die nun endlich Wirklichkeit geworden iſt und heute können wir befriedigt ſagen:„Sie ſind nicht umſonſt gefallen!“— Unter den Klängen des alten Soldaten⸗ liedes„Ich hatt' einen Kameraden“ ſenkten ſich die Fahnen und Standarten. Rittmeiſter Wolff legte einen Kranz am Grabe der Kameraden nieder mit dem Wunſch, der Wind möge das Bekenntnis der Ueberlebenden hinaustragen über die Gräber in Feindesland, daß ſie nicht ruhen wollten, bis Deutſch⸗ land wieder ganz aufgebaut ſei.— Am Nachmittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug, an dem alle mili⸗ täriſchen Vereine der näheren und weiteren Um⸗ gebung geſchloſſen oder mit ſtarken Abordnungen teilnahmen, durch die geſchmückten Straßen, überall freudig begrüßt. Ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein ſchloß ſich an. arbeiter Fritz Herle aus Bürſtabt in Heſſen zu 4000 Mk. Geloͤſtrafe und 5 Monate Gefängnis, der 27jährige Arbeiter Valentin Gotha aus Bürſtadt zu 3000 Mk. Geldſtrafe und 1 Monat Gefängnis, der 35jährige Arbeiter Franz Schramm, zurzeit in Haft, zu 2000 Mk. Geloſtrafe und 1 Monat Gefängnis, der 27jährige Dachdecker Philipp Heiſer aus Bürſtadt zu 300 Mk. Geldſtrafe und 1 Monat Gefängnis und der 24jährige Dreher Alfred Becker aus Kaiſers⸗ lautern zu 1200 Mk. Geldſtrafe und 2 Wochen Ge⸗ fängnis. a * Mainz, 17. Juli. In der Nacht zum Sonn⸗ tag fuhr der 23 Jahre alte Jakob Bernhard aus Nackenheim mit ſeinem Motorrad auf der Straße zwiſchen Mainz und Weiſenau in ſchneller Fahrt in eine marſchierende SS⸗Kolonne. Dabei wurde der SS⸗Maunn Wilhelm Hauck aus Mainz ſofort getötet. Mehrere SS⸗Leute wurden, zum Teil ſchwer, verletzt. Der Motorradfahrer und vier Schwerverletzte wurden ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Die Urſache des Unglücks konnte noch nicht feſtgeſtellt werden da der Fahrer bisher nicht vernehmungsfähig iſt. „Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ Die neue Sonderſchau im Schloßmuſeum Selten noch hat man ſich in einer Ausſtellung des Schloßmuſeums vom erſten Augenblick an ſo daheim gefühlt wie bei dieſem Wandern durch die Welt des deutſchen Märchens. Nicht allein deshalb, weil uns die Schätze der Ausſtellung ſchon rein gegenſtändlich ſeit Kinderjahren vertraut ſind und als gute alte Freunde mancher Schummer⸗ ſtunde alles Entzücken und alles Gruſeln längſt ver⸗ gangner Zeiten in die Erinnerung rufen; nein,— auch die Anordnung, die farbliche Abſtimmung der Bilder auf den Raum, die bis ins Kleinſte durch⸗ dachte Auswahl und weiſe Beſchränkung des Stoffes auf das Weſentlichſte nehmen dieſer Schau jede trockne Lehrhaftigkeit und jeden verſachlichenden Ausſtellungscharakter. Man geht wie durch bewohnte Zimmerfluchten. Man iſt zu Gaſte in den kur⸗ lürſtlichen Sälen und Kabinetten, deren Tapeten, deren herrliche Koſtbarkeiten alter Schränke und eingelegter Kommoden, deren Vitrinen, ja,— ſogar deren Ausblicke auf das bewegte Grün der Parkbäume den allerſtimmungsvollſten Rahmen für das hier erſtmals in ſolcher Fülle und Vollſtän⸗ digkeit gezeigte deutſche Märchengut abgeben. Und Märchen brauchen nun einmal Stimmung, brauchen familienhaftes Geborgenſein, brauchen Beſchaulichkeit und Ruhe der Betrachtung, um all' ihren Zauber entfalten zu können. Denn wie ſich das Märchen zunächſt vor allem immer an die Kin⸗ der wendet, wie es im kindlich⸗naiven Spiel der Phantaſte ſeine zwingendſten Kräfte offenbart, ſo ſtammt es ja auch ſelber aus den Kindertagen der Menſchheit, iſt im wahrſten Sinne des Wortes ewige Kunſt und ewiger Beſitz der ganzen Erde. Freilich ſpiegeln ſich gerade im deutſchen Märchen treuer und umfaſſender als bei allen an⸗ dern abendländiſchen Völkern die Weſenszüge ſeiner ureigenen Volkheit wider: Langmut und Stärke; träumeriſche Trägheit und jäh aufflammendes Hel⸗ dentum; Humor und treuherziger Ernſt; Volkstüm⸗ lichkeit und biedere Liſt; Naturverbundenheit und gläubiger Sinn haben das Antlitz des deutſchen Mär⸗ chens geprägt. Und dieſe Eigenſchaften.— das Neben⸗ einander von Gemütvollem und Bizarrem. von Lieb⸗ lichkeit und Bosheit, das urſprünglich Schöp⸗ ſeriſche ſind es denn wohl auch, was die Künſt⸗ ber bis auf den heutigen Tag ſo angezogen hat, das Märchen bildhaft zu geſtalten und aus eben dieſer tiefinnerſten Gemeinſamkeit des Kindlichen mit dem Künſtleriſchen ihre Bilder und Geſichte zu formen. In elf Sälen, vier Kabinetten und einem broßen Längskorridor des Weſtflügels zeigt unſere Schau die wichtigſten Entwicklungsſtufen der Märchenkunſt aus mehr als drei Jahrhunderten. So manche Anregung zu dieſem Plan, der das geiſtige Eigentum unſeres Muſeumsdirektors Prof. Walter iſt, mag aus der noch immer unvergeſſenen Spielzeugſchau herzuleiten ſein. Aber weit über deren Ziele hinaus iſt neben den volkskundlichen und künſtleriſchen Zwecken eine geſchichtlich höchſt wichtige Tatſache hier feſtgehalten: daß nämlich die großen Zeiten der Märchenerſchließung und Märchenfor⸗ ſchung immer mit den Zeiten einer allgemeinen nationalen Selbſtbeſinnung Hand in Hand gehen. Das uns am nächſten liegende und zugleich auch über⸗ zeugendſte Beiſpiel dafür ſind die Romantiker, die gerade in den Jahren der deutſchen Wiedergeburt um 1812—1815 ihre grundlegenden Werke des deut⸗ ſchen Märchenſchrifttums zum Abſchluß brachten. 11 Es iſt nun völlig ausgeſchloſſen, hier an dieſer Stelle eine erſchöpfende kritiſche Würdigung der ganzen Schau bieten zu können; ſo ſeien für heute nur einige der wichtigſten Gruppen genannt. Da die Ausſtellung bis zum September ſtehen bleibt, be⸗ halten wir uns vor, auf einzelne, vor allem der modernen Künſtler, und auf die Werke aus der näheren Heimat bei Gelegenheit zurückzu⸗ kommen. Gleich der erſte Saal führt uns mitten hinein in die echt deutſche, die romantiſche Welt eines Mo⸗ ritz von Schwind vooͤer eines Steinle, Da ſieht man Schwinds Aſchenputtel⸗ und Zauberflöten⸗ zyklen, einen ſeiner köſtlichen Münchner Bilderbogen mit der ganzen Geſchichte vom„Geſtiefelten Kater“, ſeine Federzeichnungen zu Mörikes Nachdichtung der Sage von der„Schönen Lau“, in den Vitrinen die Erſtausgabe der von ihm illuſtrierten„Sieben Raben“, und von Steinle eine bezaubernde Aquarell⸗ ſerie„Schneeweißchen und Roſenrot“, die ſonſt im Salon der Fürſtin zu Löwenſtein hängt. Eines der wertvollſten Stücke der ganzen Ausſtellung iſt das als Geſchenk für ſeine Braut von Schwind gemalte Handſchuhkäſtchen mit Märchenſzenen, die er in zarter Anſpielung auf gemeinſame Spaziergänge mit dem Karlsruher Hirſchgarten in Beziehung ſetzt. Das Käſtchen war in der Oeffentlichkeit bisher nicht bekannt und wurde Herrn Prof. Walter von Schwinds Tochter für die Mannheimer Märchen⸗ ſchau hergeliehen. Erſtmals dem Publikum zugänglich gemacht ſind auch die kolorierten Schatten riſſe von Thoma, die uns als Neuentdeckung ebenſo über⸗ raſchen wie die Märchenbilder von Steinhauſen, den man ſonſt nur als religiöſen Maler kennt. Von Thoma gibt es eine ganze Wand bunt leuchtender Puppentheaterproſpekte, die er um 1870 für die Kin⸗ der befreundeter Frankfurter Familien zuſammenge⸗ ſtellt hat. Teilweiſe ſind die Figuren ſogar aus ge⸗ wüöhnlichem Packpapier geſchnitten und auf durch⸗ ſcheinende Hintergründe geklebt, deren Farbbehand⸗ lung nicht wenig von der großen Kunſt des Meiſters ſehen läßt. Steinhauſen, der damals demſelben Freundeskreis angehörte, iſt mit einem wunder⸗ ſchönen Märchenalbum vertreten, das er um die gleiche Zeit etwa für ſeine Kinder angefertigt hat. Eine Titelzeichnung von ihm zu„König Droſſelbart“ zeugt wieder für die Vorliebe der älteren Illuſtra⸗ toren, das ganze Märchen ſzeniſch auf einem ein⸗ zigen Blatt unterzubringen. Echteſter Thoma iſt ein handkolorierter Lichtdruck„Die ſieben Schwaben“ aus den Münchener Graphiſchen Sammlungen. Die gotiſche Umſtiliſterung des armen Häsleins in fürch⸗ terliche Drachentiere und der die tapfern Schwaben überfliegende mächtige Wundervogel, ſind dabei gleich reizende Zutaten der in Ausdruck und Bewegung großartig erfaßten Maulhelden. Im dritten Saal feſſeln vier Radierungen„Die Tageszeiten“ von Otto Runge, weil wir dieſem Künſtler zwei Perlen der Grimmſchen Märchen⸗ ſammlung verdanken: er hat hoch oben in Pommern die Geſchichten vom Machandelboom und vom„Fi⸗ ſcher un ſiner Fru“ entdeckt, die er dann ſchleunigſt an die Heidelberger Romantiker weiterſchickte. In ihrer unberührt! gebliebenen plattdeutſchen Original⸗ faſſung gehören ſie noch heute mit zu dem Schönſten, was uns an altem Volksmärchengut überliefert iſt. Die Frage nach der Herkunft der Grimmſchen Stoffe wird durch eine Reihe von mittelalterlichen Schwank⸗ und Fabelbüchern, auch durch Flugblätter und Holzſchnitte u. a. mit Texten von Hans Sachs beantwortet. Auch die Erſtausgaben der„Kinder⸗ und Hausmärchen“ der Gebrü⸗ der Grimm aus den Jahren 1812—1814 mit dem Bilde der berühmten„Zwehrener Märchenfrau“ ſind natſtrlich vorhanden. Erſtmals ausgeſtellt ſind im ſogenannten Grünen Kabinett fünf Aquarelle von Heinrich Ram⸗ berg aus der Zeit von 18171820; ſie gehören mit zu den früheſten Illuſtrationen der Romantik und ſind in ihrer minutiöſen Zierlichkeit, in der Zartheit der Farbengebung genau ſo bezeichnend für den Geiſt der Zeit, wie etwa die Beiträge aus dem Pocei⸗ Archiv oder Clemens Brentanos eigne Entwürfe zu der Erſtausgabe ſeines Märchens von „Hinkel, Gockel und Gackeleia“, das übrigens bis heute ein beſonders beliebtes Bebilderungsobjekt ge⸗ blieben iſt. Otto Schubert Dresden zeigt im Carl⸗ Philipp⸗Saal Aquarelle aus einer großen Mappe üer das gleiche Märchen. Doch hier hat nun der Aus der Pfalz Der Tag ber bayeriſchen Reiter * Zweibrücken, 17. Juli. Wer über Sonntag die Grenzſtadt Zweibrücken beſuchte, glaubte in eine große Reitergarniſon der Vorkriegszeit zu kommen. Allenthalben waren Reiter in den farbenprächtigen Uniformen der alten bayeriſchen Kavallerie-Regimen⸗ ter zu ſehen. Pferdegetrappel⸗ſcholl durch die Stra⸗ ßen, Stahlhelme und Feldgrau wogten dazwiſchen, die Straßen eingeſäumt von Fahnen, Girlanden und Reiterſchmuck. Das ganze galt dem bayeriſchen Reiterverbandstag und der Wiederſehensfeier der ehemaligen der Chevauleger. Zur Wiederſehensfeier des Regiments kamen am Samstag und Sonntag weitere Scharen ehemaliger Kameraden zum Ver⸗ bandstag des bayeriſchen Kavallerie⸗Verbandes, alte Reiter aus den verſchiedenſten Teilen von ganz Bayern. Ein farbiges Bild bot der Feſtzug am Sonntag. Sämtliche bayeriſchen Kavallerie⸗Regimen⸗ ter waren durch Reiter in Paradeuniform mit Lanze vertreten, ferner die Landespolizei durch eine be⸗ rittene Abteilung und einen Zug zu Fuß. * Ludwigshafen, 17. Juli. Sonntag nacht ver⸗ ſetzte im nördlichen Stadtteil ein 41 Jahre alter Tagner einem 36 Jahre alten Arbeiter einen Meſ⸗ ſerſtich in den linken Unterarm, wobet die Meſſer⸗ klinge abbrach und im Arm des Verletzten ſtecken blieb. Der Täter wurde kurz nach der Tat in einer Wirtſchaft feſtgenommen. * Bab Dürkheim, 17. Juli. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, traf am Samstag abend, von der großen Mannheimer Kundgebung kommend, in Bad Dürkheim ein. In ſeiner Beglei⸗ tung befanden ſich Gauleiter Bürckel, Gaubetriebs⸗ zellenleiter Selzner, SS⸗Standartenführer Schmel⸗ cher und die badiſchen NSBO⸗Führer Blattner und Dr. Roth. Nach einer Beſichtigung der Kelleranlagen des Winzervereins und einigen unterhaltenden Stun⸗ den mit den Dürkheimer Parteigenoſſen wurde die Fahrt nach Karlsruhe fortgeſetzt. * Zweibrücken, 17. Juli. Die Stadtverwaltung fördert mit allen Kräften die Vorwärtsent⸗ wicklung der Stadt. Sie lud deshalb zu einer Beſichtigung verſchiedener Neuerungen hieſige und auswärtige Preſſevertreter ein. Am meiſten In⸗ tereſſe fand das neue Strandbad der Stadt, das in ſaftigem Wieſengelände gelegen eine ganz präch⸗ tige Anlage für Volksgeſundheit und Körperertüchti⸗ gung darſtellt. Die geſamten Anlagen ſind muſter⸗ gültig unter Leitung des Stadtbauamtes von einem Arbeiterſtamm durchgeführt worden, der bis zu 500 Mann ſtark war. Abteilungen für Schwimmer und Nichtſchwimmer, Promenadewege, weite Flächen für Licht⸗ und Luftbad, geräumige Kabinen uſw. bilden zuſammen das große Volks⸗ und Strandbad. * Darmſtadt, 17. Juli. Der am Samstag bei einem Schleppflug abgeſtürzte 26jährige Flugzeug⸗ führer Helmuth Häuſer aus Wiesbaden, Student an der Techniſchen Höchſchule Darmſtadt, iſt am Sonn⸗ tag mittag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Die Darmſtädter Fliegergruppe verliert damit einen ihrer beſten und bewährteſten Piloten und Sportkameraden. * Stuttgart, 17. Juli, In Wieſenſteig brach nachts ein Brand aus, der in kurzer Zeit fünf An⸗ weſen und die alte Zehntſcheuer erfaßte. Der Göp⸗ pinger Löſchzug rückte zur Hilfeleiſtung aus und way zuſammen mit dem Geislinger Löſchzug und der Wieſenſteiger Feuerwehr bis zum Morgen tätig, um das Feuer einzudämmen. Die Wehren konnten aber nicht verhindern, daß die bereits erfaßten Gebäude niederbrannten. Bilder frei entwickelt. Dasſelbe ſehen wir bei einer Reihe Oelſktzzen von Prof. Grad l⸗ Nürnberg nach Märchenmotiven von Goethe, E. Th. A. Hoffmann, Tieck, Jeremias Gotthelf. Die ſehr eigenartig ge⸗ tönten Stücke kommen auf der braunen Holztäfelung des Mozart⸗Kabinettes außerordentlich ſchön zur Geltung. Der Inhalt des Schillerſaales iſt eingepackt und in den Oſtflügel gewandert, ſo daß die gelbweiß geſtreiften Wandflächen den mit hervorragendem Geſchmack ausgewählten Hintergrund für die Abtei⸗ lung Scherenſchnitte und moderne Holz⸗ ſchnitte bilden. Hier ſind es vor allem die Ar⸗ beiten von Ruth Schaumann, die den Betrach⸗ ter feſſeln. Ein weiterer Raum ſtreift das Thema des Mär⸗ chens als Drama, als Oper und als Zauberpoſſe. Im Roten Saal finden wir einige große Ge⸗ mälde von Prof. Diez⸗ München, Prof. Münz⸗ ner⸗Düſſeldorf und unſerm Karlsruher Meiſter Prof. Bühler, der gleich dem alten Viktor Müller aus dem Frankfurter Thoma⸗Steinhauſenkreis ein reizendes Schneewittchen mit blonden Haaren malt. Prof. Fahrenkrog, von dem die Mann⸗ heimer Kunſthalle demnächſt eine eigene Ausſtellung bringen wird, iſt mit einem lieblich⸗ſymbolhaften Bildnis ſeiner Tochter„Die blaue Blume“ vertreten. Der lange Korridor des Weſtflügels birgt dann in lockerer Folge neuere und neuſte Werke des Mär⸗ chenſchrifttums, Zeichnungen von Slevogt, Wal⸗ ſer, Prof. Karl Aretz⸗Mannheim, Ruth Scha u⸗ mann, von der an anderer Stelle auch ein mit Del⸗ phinen und andern FJabelweſen bemaltes Speiſe⸗ ſervice„Vineta“ der Preuß. Porzellanmanu⸗ faktur⸗Berlin zu ſehen iſt. Plaſtiken(die Märchenbrunnenſiguren von Taſchner, eine Baſaltgruppe von Franz Gelb⸗ Mannheim„Putto und Bär“, das ſüß⸗unſchuldige „Geſchwiſterpaar“ von Otto Hohlt uſw.), Laternen⸗ bilder von Thoma, Porzellaue, humoriſtiſche Fa⸗ henzen, eine Gruppe„Rattenfänger von Hameln“ aus Glasperlen und noch vieles mehr umgibt als reizvolles Beiwerk die beiden großen Hauptthemen Buch und Bild, als deren letzte Konſequenz ſchließ⸗ lich auch aus den Staatl. Gemäldeſammlungen⸗Stutt⸗ gart eine Anzahl Tuſch zeichnungen von Schulkindern ausgeſtellt ſind, denen man ordentlich die Freude an den ſelbſtausgedachten Buntheiten anmerkt. Aus allem aber, was wir ſehen, ſpricht die heitere Kunſt des Märchens, über die Nöte des lauten Tages hinweg den Träumen und Wünſchen und Hoffnungen der Menſchen nachzuſpüren, um ſie in jene zauberhaften Gefilde zu entrücken, wo das moderne Maler ſchon die Loslſung vom Text voll⸗ zogen und die einzelnen Szenen als ſelbſtändige Wunder, als des Glaubens liebſtes Kind, in einem Wunderlande Herrſcher iſt. M. 8. 6. Seite/ Nummer 323 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abenb⸗Ausgabe Süddeutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Der zweite Kampftag: Merkel⸗Poſt Mannheim ſiegt im Kunſtſpringen Bei Darmſtadt gab es auch am zweiten Tage recht ſpannende Kämpfe; allerdings wurde in keiner Staffel die vorge⸗ ſehene Pflichtzeit erreicht, ſo daß hier überall keine Titel den ſüddeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften in vergeben werden konnten. Im Geſamtergebnis ſchnitt der Erſte Frankfurter Schwimm m⸗Clu b bei den Herren am beſten ab; er holte ſich damit verdient zum erſten Male mit 112 Punkten vor Göppingen(82 Punkte) den Titel des beſten ſüddeutſchen Vereins. Bei * den Damen fiel dieſer Titel mit 73 Punkten an Jung ⸗ deutſchland Darmſtadt vor dem Damen⸗Schwimm⸗ verein München(68). Die Leiſtungen waren durchweg recht gut. Doppelſieger wurde Witthauer vom 1. FSC, der ſich am Sonntag über 400 Meter Kraul in glänzender Art ſeinen zweiten Titel holte. Auch die 4 mal 200 Meter⸗Kraulſtaffel fiel an den Frankfurter Klub. Rückenmeiſter wurde der Nürnberger Schulz, während im Bruſtſchwimmen Schwarz⸗Göp⸗ pingen nicht zu ſchlagen war. Bei den Damen verteidigte Frl. Pfau ⸗ Göppingen ihren Titel im Bruſtſchwimmen erfolgreich, während im Kraulſchwimmen die Darmſtädte⸗ rin Reitzel gewann. Im Figurenlegen ſiegte Pforz⸗ heim vor München und Frankfurt und das abſchließende Waſſerballſpiel zwiſchen Jungdeutſchland Darmſtadt und einer ſüddeutſchen Mannſchaft endete unentſchteden mit 44. Die Ergebniſſe: Herren: 100 Meter Kraul: 1. Weicker⸗Jungdeutſch⸗ land Darmſtadt:06; 2. Schüßler⸗Jungd. Darmſtadt:09,1. 200 Meter Kraul: 1. Kienzle⸗ Schwaben Stuttgart 234,4(kein Titel); 2. Schrag⸗Lubwigsburg 285,2; 8. Stehle⸗Göppingen:87,9. 400 Meter Kraul: 1. Witt⸗ hauer⸗1. Frankfurter Schwimmelub:19; 2. Schrag⸗ Ludwigsburg:27,8; 8. Kienzle⸗Schwaben Stuttgart:28, 6. 100 Meter Rücken: 1. Schul z⸗Bayern 07 Nürnberg 117,5; 2. Dr. Frank⸗Nikar Heidelberg 118,1; 3. Salb⸗Göppingen 120,8. 200 Meter Bruſt: 1. Schwarz ⸗Gbppingen :53,45 2. Wagenbauer⸗Gmünd:54,83; 8. Wunſch⸗Neptun Karlsruhe:06,2. Kunſtſpringen: 1. Merkel⸗Poſt Mannheim 139,96 Punkte; 2. Flichter⸗Bfvoess München 133,10; 3. Schüler⸗Gießen 117,3. Einzel⸗Mehrkampfmeiſter⸗ ſchaft: 1. Zapp⸗Nikar Heidelberg(Alleingang) Platz⸗ ziffer 3. 4 mal 100 Meter⸗Kraulſtaffel(für Vereine ohne Winterbad): 1. Poſeidon Aſchaffen burg 5112. 4 mal 200 Meter Kraul: 1. Er ſter Frankfurter Schwimmelub 10:89,8(kein Titel); 2. Jungdeutſch⸗ land Darmſtadt 10:58,5. Lagenſtaffel(100—200—100 Meter): 1. Göppingen:24; 2. 1. FSC 533,3; 3. Neptun Karlsruhe 543,6. Damen: 100 Meter Kraul: 1. Fr. Reitzel⸗Jung⸗ deutſchland Darmſtadt:21,4; 2. Schnabel⸗Bayern Nürn⸗ berg:21,7; 3. Ziemer⸗München:25,2. 200 Meter Bruſt: 1. Pfau⸗ Göppingen 318,4; 2. Großmann⸗Amat. Stuttgart:29,2; 3. Meierhofer⸗DSV München. Lagen⸗ ſtaffel(100—200—100 Meter): 1. Jung d. Darmſtadt 6184(kein Titel); 2. DSV München 688,2. Bruſtſtaffel 3 mal 200 Meter: 1. DS V München 10:37,9; 2. Pforz⸗ heim 11:12,4. Figurenlegen: 1. Pforzheim 11474.; 2. DSV München 106.; 3. DSV Frankfurt 95 P. 13. Eimburger Ruder ⸗Regatta Ausgezeichneter Beſuch und guter Sport am zweiten Tag Trotz der wiederholten Niederſchläge und des an ſich nicht angenehmen Wetters hatte die 13. Limburger Ruder⸗ Regatta am zweiten Tag einen ganz ausgezeichneten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Auch die ſportlichen Leiſtungen konnten befriedigen, ſie ſtanden auf weit beachtlicherer Höhe als am Vortage. In allen Rennen gab es ſcharfe Kämpfe vom Start bis ins Ziel, bei denen auch Ueberraſchungen nicht ausblieben. So im Erſten Vierer, in dem die Gießener Geſellſchaft, die ſchon wiederholt ſiegreich geweſen war, das Rennen ganz knapp an Saar Saarbrücken einbüßte. Das ſchärfſte und intereſſanteſte Rennen des Tages war der Große Achter um den Preis vom Dom. Waſſerſport Köln nahm hier Revanche an Köln 77, deſſen Mannſchaft am Vortage über die Waſſerſportler ſiegreich war. Die Ergebniſſe: Preis von Limburg, Vierer: 1. Saar Saar brücken 6240 2. Gießener RG:49,2; 3. Kölner Waſſerſport:55,8. Dritter Vierer: 1. Undine Saarbrücken 639,8; 2. Kölner Waſſerſport:42,8; 3. Germania Köln:58,83. Ju⸗ nior⸗Vierer(Kurzſtrecke 600 Meter): 1. Saar Saar⸗ Drücken:10,2; 2. Tübinger RV 312,6; RG Lahnſtein aufgegeben. Jungmann⸗Vierer: 1. Gießen 77:55,4; 2. Undine Saarbrücken:07; 3. Kurheſſen Kaſſel:07,8. Junlor⸗Vierer: 1. Frei- Wein heim⸗ Ingelheim 6756,8 2. Kurheſſen Kaſſel 7109/2. Damenpreis⸗Einer: 1. Fahrenberg⸗Kurheſſen Kaſſel 794,4; 2. Pfeiffer⸗WS. Godesberg 7187. B⸗Jungmaun⸗Vierer: Rh Lahnſtein im Alleingang:17. Zweiter Achter: 1. WS V Godes⸗ berg:09; 2. Saar Saarbrücken wegen Bootsdefekt auf⸗ gegeben. Jungmann⸗Vierer(Kurzſtrecke 600 Meter): 1. Tübinger RW 207,2; 2. Saar Saarbrücken:07,68. Großer Vierer: 1. Gießener RG 6188; 2. Kölner RV :40. Lahn⸗Jungmann⸗Vierer: 1. Gießener RG] 7200,47 Lahnſtein bei 1900 Meter oufgegeben. Dritter Achter: 1. Limburger R:11; 2. Undine Saarbrücken:19,8; 3. Germania Köln:20. Doppelzweier: 1. Gebr. Aren z⸗ WSV Godesberg 711,8; 2. Plath⸗Fahrenberg⸗Kurheſſen Kaſſel:88. Vierer:(Kurzſtrecke 600 Meter): 1. Saar⸗ Saarbrücken:01; 2. Frei⸗Weinheim⸗ Ingelheim 201,6. Achter, Preis vom Greifenberg: 1. Saar Saarbrücken :15,66; 2. Ruderſport Gießen 621,2; 3. Tübinger RW 621,4. Großer Achter, Preis vom Dom: 1. Kölner Waſſer⸗ port:59,8; 2. Gießener RG:05, 3. Köln 77:08,8. Dr. Peltzer ſiegt über 800 Meter f Abendſportfeſt in Ulm Trotz eines Dauerregens hatten ſich am Samstag beim Abendſportfeſt von Ulm 94 rund 1000 Zuſchauer eingefun⸗ den, Die Leiſtungen waren trotz des ſchlechten Wetters recht gut. Den Ehrenpreis des Kommandanten der Stadt Ulm im Handgranaten⸗Werfen holte ſich Hetzel, Pionier⸗ Bataillon 5, mit 76,52 Meter. Im 3000 Meter⸗ Lauf blieb der erwartete Endkampf zwiſchen den beiden ſüddeutſchen Meiſtern und Schwarz⸗Ulm aus. Helber 1⸗ Stuttgart ſetzte ſich nach der Hälfte des Rennens an die Spitze und vergrößerte unbedrängt ſeinen Vorſprung bis zum Ziel, wobei er die glänzende Zeit von:57,83 Min. (Std d. Jahres ⸗Beſtzeit) erreichte. Sicherer Zwei⸗ ter wurde Schwarz 2⸗Ulm 94 mit 902,5 vor Bertſch⸗ Stuttgart und Heyn⸗Jahn München. Der 800⸗Meter⸗ Lauf ſah im letzten Teil einen äußerſt ſcharfen Kampf zwiſchen Dr. Peltzer⸗ Stettin und dem jungen Stutt⸗ garter Deſſecker⸗Kickers. Nach Abſchlagen des erſten Angriffes 200 Meter vor dem Ziel mußte ſich der Stutt⸗ garter in der Zielgeraden knapp dem Stettiner Doktor beugen.:57,0 war die Zeit Peltzers, dreizehntel Sekun⸗ den ſpäter kam Deſſecker 1 ein, der ſich dadurch einen Platz in der ſüddeutſchen Mannſchaft gegen Ungarn erkämpfte. Ueberraſchend gut ſprang Groll⸗ Ulm 94 im Stab⸗ hochſprung, denn er konnte vielbejubelt die Höhe von 8,65 Meter erreichen. Im Weitſprung war die Bahn zu weich, ſo daß Bäumle⸗Ulm 94 als Sieger nur auf 6,77 Meter kam. Zweiter wurde der Münchener Turner Zeindel. Der 100 Meter⸗Lauf wurde von dem deutſchen Heeresmeiſter Grüner Tam. Würzburg in der ſehr guten Zeit von 10,9 Sekunden gewonnen. Die Amal 100⸗Meter⸗Staffel ſah Ulm 94 in 45,7 in Front. Die Olympiſche Staffel wurde von einer Mannuſchaft der 7. Diviſion in der glänzenden Zeit von Im abſchließenden 400 Meter⸗ Hürdenlauf konnte ſich Dr. Peltzer⸗ Stettin, der die erſten Hürden ſehr ſchlecht nahm, nicht plazieren. Ste⸗ ger wurde der ſüddeutſche Meiſter Dr. Münzenber⸗ ger Stuttgart in 57,4 vor dem Augsburger Madel in 58,0 Sekunden. Handball der Turner Der Vereinskampf des TV. 46 mit der Tgde. Worms fand am vergangenen Sonntag ſeine Umrahmung durch einige Handballſpiele, in welchen die Mannheimer eben⸗ falls recht erfolgreich abſchnitten. Beſonders rührig zeig⸗ ten ſich die Turnerinnen, die am Vormittag zunächſt ſich trafen. Im Spiel :44,83 gewonnen. TV. 46 Mannheim— TG. Jahn Weinheim 710(670) war eine kombinierte Mannheimer Mannſchaft zur Stelle, die aber ſich in allen Teilen den Turnerinnen von der Bergſtraße als beſſer beſetzt und überlegen erwies, ſo daß klare Sieg der bei der Pauſe ſchon feſtſtand, in jeder 3 Beziehung verdient iſt.— Im Anſchluß an den Vereins⸗ kampf trafen ſich TV. 46 Maunheim— Tgde. Bornheim:5(:2) Hierbei kam die erſte Turnerinnen⸗Elf der Mannheimer durch ihre beſſere Mannſchaftsarbeit und das größere Steh⸗ vermögen ebenfalls zu einem verdienten Erfolge, der ſich hätte zahlenmäßig noch günſtiger auswirken können, wenn die Flügel beſſer bedient worden wären.— Der Mann⸗ ſchaft der Gäſte fehlte es vor allem bei ſchönen Leiſtungen im Felde am erforderlichen Schußvermögen.— Den Aus⸗ klang des Tages bildete das Spiel der 1. Vertretung zwiſchen TV. 46 Mannheim— Tgbe. Worms 15:8 Die Einheimiſchen gaben in dieſem Treffen jederzeit den Ton an und kamen auch durch ein famoſes Stürmerſpiel zu reichen Torerfolgen, denen allerdings die Gäſte ebenfalls reichliche Torſchüſſe entgegenſetzten. Beſſelmann.o. Sieger in Zürich Der Kölner Mittelgewichtler Jupp Beſſelmann ſollte am Samstag im Rahmen einer Fretluftveranſtaltung gegen den Italiener Doberez kämpfen. Infolge der ungünſtigen Witterung wurde die Veranſtaltung in die Stadthalle verlegt, die jedoch keine 3000 Zuſchauer zu faffen vermochte. Mehr als 1000 Zuſchauer konnten keinen Ein⸗ laß finden. Beſſelmann konnte ſeinen Kampf gegen den beſten italteniſchen Mittelgewichtler, der noch vor kurzer Zeit den Meiſter Meroni bezwingen konnte, zu einem gro⸗ ßen Triumph geſtalten. Doberez hatte nie Siegesausſicht und mußte bis zur Mitte der dritten Runde nicht weniger als 14 mal den Boden aufſuchen. In der zweiten Runde wurde er durch den Gong gerettet. Kurz vor Beendigung der dritten Runde mußte er jedoch durch einen rechten Haken für die Zeit auf die Bretter. Der Steg Beſſelmanns wurde von den Zuſchauern ſtürmiſch bejubelt. Der„Süddeutſche Verband“ wird nicht mehr ſein. Alte Formen müſſen zerbrechen, damit aur äußerlich der große Wandel ſichtbar werde. In dieſem Augenblick iſt es wich⸗ tig, ſich noch einmal die Zeitſpannen zwiſchen Werden und Vergehen dieſes Altgewordenen vor Augen zu führen, ſo⸗ fern dieſes Alte von Wert war. Der„Sübdeutſche Ver⸗ band“ hatte ſeinen Wert. Es iſt unnütz, von jenen Einzelheiten und Poſitionen zu ſprechen, die das Verbandsleben einmal entſtehen lie⸗ ßen, die ihm dann Kraft und Bedeutung gaben. Das ge⸗ ſchah im Süden wie überall. Leute, die meiſt im Dunkel geblieben ſind, bereiteten den Weg, und dann kam die große Reihe lauter und ſtiller, kluger und hitziger Arbei⸗ ter, bis die feſtgefügte Organiſation beſtand. Aber die Verdienſte dieſes Süddeutſchen Verbandes lagen ja nicht im Organiſatoriſchen, ſondern dort, wo der Sport am klarſten und reinſten war: auf den Kampffeldern des Fußballs. Der Süddeutſche Verband trug die Würde eines Spit⸗ zenverbandes im Bereich des Deutſchen Fußballbundes, ohne daß ſie ihm verliehen worden wäre. Er kämpfte nicht einmal mit Eifer darum, denn dort, wo dieſe Würde ſichtbar zu erringen war— bei den Bundespokalſpielen— ſetzten die Süddeutſchen oft genug ihre ſelbſtgefällige Zu⸗ rückhaltung ein. Als ob für ſie nichts zu gewinnen ge⸗ weſen wäre. Aber dieſe Geſte erhellte eher den Schein, als ihn zu trüben. Und wenn die Sportzeitungen mit ihrer übertriebenen Bildhaftigkeit von dem„Stern des Südens“ ſprachen, der nicht untergehen konnte und wollte, ſo meinten ſie etwas, was bei aller Eiferſucht der Ver⸗ bände ſeinen feſten Beſtand hatte. 2 Man kaun über über die Vereine aus anderen Bundesgebieten hinweg⸗ ſehen, das aus dem Blut kam. Nicht der im Zufall begrün⸗ ment für das Können im Süden vergeſſen; über allem anderen bleibt die Tatſache beſtehen, daß man im Gebiet des ſüddeutſchen Fußballverbandes das geſchaffen hat, was man„Stil“ nennt. Es gab da immerhin ein Spiel zu ſehen, das aus dem Blut kam. Nicht der Zufall begrün⸗ dete Wechſel ſchuf die Generation guter Fußballſpieler, on⸗ dern eine urſprüngliche Begabung, wie ſie in dieſem ver⸗ ſpielteſten aller Spiele in Deutſchland ach ſo ſelten iſt. Und ſo bleibt über den Beſtand dieſes glücklichen Verbands hinaus das Andenken an jene großen, Ballgefühl gewordene Können, an die grotesken Jongleure, an Spieler, die das feine Wiſſen und die Geſetze des Kamp⸗ fes verteilend, den nicht verſiegenden Nachwuchs ſchuſen. So war es, als die Farben zu den höchſten Ehren kamen: wenn einer abtreten mußte, ſtand auch ein neuer bereit, eine Kette von Talenten. Als Lohrmann wegging, kam und hinter dieſem war Jacob ſichtbar. 5 Die Vormachtſtellung des Südens im Bundesgebiet war nur ein halbes Glück. Unnötig, es lange aufzubewahren, denn es beruhte auf der Unzulänglichkeit der anderen. Was aber draußen ge⸗ 4 die Siege der ſüddeutſchen Vereine aus begnadetem Stuhlfaut ins beſte Können, und da ſtand ſchon Kreß da, ſchah, auf den Prager Plätzen, in Budapeſt, auf der Hohen Warte, auf den Sonnenplätzen von Bareelona, das iſt nicht 18. Deutſches Bundeskegeln in Frankfurt Feſtzug Siegeszug des Sports“— Beginn der Kämpfe In 15 Sonderzügen, aber auch mit den fahrplanmäßigen Zügen, mit Kraftwagen⸗ und Omnibus⸗Zügen waren am Samstag abend die Teilnehmer und Gäſte zum 18. Deut⸗ ſchen Bundeskegeln aus allen Gauen des Reiches in Frankfurt a. M. eingetroffen. Noch am gleichen Abend verſammelten ſich die vielen Tauſende in dem Rieſenraum der Feſthalle zu einer Begrüßungsfeier, bei ber es neben wohltuend kurzen Reden des Feſtvorſitzenden Born ⸗ Frankfurt, des Frankfurter Bürgermeiſters Linder und des Bundesführers Schluck ein recht unterhaltendes Programm künſtleriſcher Darbietungen gab. Auf dem großen Feſtgelände entwickelte ſich gleichzeitig ein äußerſt lebhaftes Treiben. Man ſchätzt, daß an dieſem Abend über 50 000 Menſchen den Feſtplatz mit ſeinen vielen Hallen und Anlagen beſuchten. Nach dem ſchönen Wetter des Samstags gab es am Sonntag vormittag leider ſchwere Regengüſſe, die die Auf⸗ ſtellung des Feſtzuges empfindlich ſtörten. Viele werden dadurch von der Teilnahme am Zuge abgehalten worden ſein und die Menſchenmauern, die den Weg des Zuges umſäumten, wären bei beſſerem Wetter ſicher auch noch ſtärker geworden. Dennoch gab es, als noch rechtzeitig genug die Sonne wieder durchbrach, einen Feſtzug, wie man ihn in gleicher Geſchloſſenheit, Diſziplin und farben⸗ froher Bewegtheit ſelten bei ähnlichen Veranſtaltungen ge⸗ ſehen hat. Der Zug marſchierte unter dem Motto„Siegeszug des Sports“ und man muß ſagen, daß es wirklich ein Siegeszug war, der bei den Zuſchauermaſſen helle Begei⸗ ſterung auslöſte. Unter den Klängen der äußerſt zahlreich eingeſtreuten Muſikkapellen marſchierte der Zug ohne Auf⸗ enthalt mit militäriſcher Straffheit. An ihm nahmen die Fahnenabordnungen und Kegelbrüder aller deutſchen Gaue teil, aber auch die Turn⸗ und Sportorganiſationen, die Schützen, Leichtathleten, Schwimmer, Reiter, Motorſport⸗ ler, Ruderer, Kanufahrer, die Wanderer und Radfahrer ſtellten ſtarke und bunte Gruppen. Beſonders herzlich be⸗ grüßt wurden die Feſtwagen und Gruppen der Auslands⸗ und Grenzdeutſchen. Nachdem der Zug in die Feſthalle einmarſchiert war, erklärte der Bundesführer Schluck das 18. Deutſche Bundeskegeln für eröffnet. Der Bundesſportwart Hecker⸗ Leipzig gab dann die 46 Bahnen frei, worauf ſofort die Kämpfe um die Deutſche Clubmeiſterſchaft für Dreier⸗ Mannſchaften ihren Anfang nahmen. In ſehr ſtarkem Maße wurden allerdings die Bahnen am Sonntag auch für das ſogenannte Ehrenkegeln benutzt. Jeder Kegelbruder, der das Bundeskegeln in Frankfurt beſucht, darf 10 Kugeln werfen, die in einem Wettbewerb gewertet werden, für den es wertvolle Preiſe gibt. Jedoch hat dieſes„Ehrenkegeln“ mit den eigentlichen Meiſter⸗ ſchafts⸗Wettbewerben und Länderkämpfen nichts zu tun. Der erſte größere Wettbewerb, der am Sonn⸗ tag beim 18. Deutſchen Bundeskegeln in Angriff genom⸗ men wurde, war der Kampf Pokal. 24 Mannſchaften Am Sonntag wurde mit der 17. Strecke von Luchon nach] zuerſt der Tarbes über 91 Kilometer die kürzeſte Teilſtrecke der Tour de France erledigt, aber gerade auf dieſem kur⸗ zen Wege waren mit den zwei ſchwierigen Päſſen zum Pey Reſourde(1545 Meter) und zum Aſpin(1489 Meter) bedeu⸗ tende Hinderniſſe zu bewältigen. ſich für die Fahrer mitunter lebensgefährlich, da die Wege mit Steinen überſät waren und Reifenſchäden und leichte Stürze in großer Zahl hervorriefen. fenſchöden brachten manchen Fahrer um ſeine Ausſichten und das Ergebnis war, daß ſich in einige bedeutende Aenderungen ergaben. Speicher konnte ſich noch weiterhin in Front behaupten, hat aber jetzt in dem Italiener Martano einen gefährlichen Gegner erhalten, der kaum vier Minuten hinter ihm liegt. Stöpel mußte ſeinen bisherigen ſechſten Platz an den Spanier Trueba abtreten, der ſich in den Bergen wieder Montag, 17. Juli 1938 Mon — nationalen Bahn zum Kampf. In den Abendſtunden war. der Wettbewerb noch nicht abgeſchloſſen. Leipzig lag g N mit 2131 Punkten vor Frankfurt a. M. mit 2064, Schweden gu de mit 2007, Berlin mit 1891 und Amerika und Dresden mit li je 1843 Punkten in Front uſchließ 5 5 vortrag 2 Nach Ber Wetzel in der Vorſchlußrunde bee 2 erwend. Der zweite Tag des Straßburger Tennis⸗Turniers er Am zweiten Tage des Straßburger Tennis⸗Turniers gewinn kam der Pforzheimer Wetzel, der nach dieſem Spieltage(Aktien⸗ noch als einziger Deutſcher im Herreneinzel ſpielb, zu betrag in einem überraſchenden Erfolge. Der Pforzheimer konnte gen wird. zunächſt den franzöſiſchen Rangliſtenſpieler Turneiſen ermeiſtet glatt:2,:0 ſchlagen und errang dann im Kampf gegen 0 Kuh den Sieger des franzöſiſchen Kriteriums, den Pariſer Ter⸗ 8 Sch n rier, einen von den zahlreichen Zuſchauern Rel be⸗ 1. jubelten:5:1⸗Erfolg. Im Vorſchlußrundenſpier gegen tor J. Cochet wird Wetzel Gelegenheit haben, ſeine Fortſchritte Straßen erneut unter Beweis zu ſtellen. Cochets erſter Sieg Mannheit über Fuchs ⸗Karlsruhe, der im erſten Satz ſogar einen 1 Kra Satzball hatte, fiel nicht ſo leicht aus, wie man erwartet hatte. Der Franzoſe ſiegte erſt nach hartem Kampf 715, den AR 611, dun trat er gegen den Tſchechen Novotny an and det 55 ſiegte in drei Sätzen 416,:8, 618. Auch iin dieſem Treffen Dberbürg machte Cochet wieder einen ziemlich müden Eindruck. Die beiden übrigen Plätze der Vorſchlußrunde werden durch den Pariſer Gold ſchmidt und den ägyptiſchen Dapis⸗ pokal⸗Spieler Grandguilbot beſetzt. Eudtrat r Dr. er), St ing⸗ 2 * t. Dr. Im Damen⸗Einzel ſind Mme. Hen vobön, die„Kat gegen die Frankfurterin Frau Richter 61,:2 gewann 11 1. 8 und Mme. Mabhieu in die Schlußrumde gekommog. 1 8 Frau Richter konnte vorher über Mme. Culbert einen 68, Neuer :2⸗Sieg buchen. 5 5 Im Herrendoppel ſpielten Wetzel⸗Dr. Fuchs Die ihre erſte Runde gegen die Straßburger Gebrüder Braun Ungerer erfolgreich mit:5:3, um num gegen daß 0% Mill. Pariſer Paar Goldſchmidt⸗Terrier um den Ein⸗ orjahrer tritt b die Vorſchlußrunde zu kämpfen. Hier ſind Brug⸗ bungen a non⸗del Bond und Goldſchmidt⸗Galley auf der anderen schreibung Seite bereits in die Vorſchlußrunde gelangt. 5 geſehen. Im Gemiſchten Doppel ſind die deutſchen Paave 5 gen mit Frl. Lefeldt und ihr Partner Novotny ſowie Frau ſtoſſe ſteß Richter⸗Dr. Fuchs noch in ausſichtsreichſter Poſt⸗(t. B. W tion, Auch im Damendoppel haben Frau Richter⸗Frl, agel Lefeldt n nicht geſpielt. 5 feldt noch nicht geſpie fer tragen be Neue amerikaniſche Schwimmrekorbe 95. Die anläßlich der Weltausſtelung in Chicago aus. N getragenen Schwimm⸗Meiſterſchaften der Amateur⸗Athletſe/ und ſonſt Union brachten am erſten Tage zwei neue Landesrekorde. Im Kraulſchwimmen über eine Meile verbeſſerte Ralph Auf Flanagan die Landeshöchſtleiſtung auf 21:12,5, womit kohm Sei er nur 5,7 Sek. hinter der Weltbeſtleiſtung von Arne Borg a migte den zurückblieb. Der bekannte Leonard Spence ſtellte die. nne Höchſtleiſtung über 440 Yards Bruſt auf 608,8 Minuten. James Gilhula gewann die 100 Meter Kraul in 101,8 und der Olympiadritte Richard Degener holte ſich mit 166,78 Frankfurt kredit AG um den Schmeling⸗ Elek. ſtellten ſich auf der Inter⸗ Punkten das Kunſtſpringen. Möchluß. ſchaft ver 2 7 9 5 einen Ve Die 27. Tour de Frante e 4 IU. 2 2 2 4 5 2 Stöpel fällt zurück Von Luchon nach Tarbes 91 km— F. Aertz Streckenſiegen 9 1550 auf 0, wenig hervorgetreiene Franzoſe Dignief mit O Har Martano, A. Magne und Albert Büchi an, in der Abfahrt ben Abſch. änderte ſich das Bild. Zu Martano kamen beim Erklimmen non 4414 0 Trueba und der Belgker J. Aerts hinzu und dieſe drei. 05 Fahrer blieben auch bis zum Schluß beiſammen. Den brünglic Die Abfahrt geſtaltete] Enoöſpurt entſchied J. Aerts in der guten Zeit von 257724 aßen, f vor Martano und Trueba zu ſeinen Gunſten. In 30056 Die Unko Stunden traf eine ſechs köpfige zweite Gruppe unter! t Beſonders die Rei⸗ Führung von A. Magne und drei Minuten ſpäter führte Sani Le Calvenz acht Fahrer über das Zielband. Stöpel kam(J Bei der Geſamtwertung in:08,14 erſt auf dem 17. Platz ein. Geyer belegte den Leinzuberu Der Franzoſe 19. Rang. 5 1 0 Ergebnis: 17. Strecke Luchon— Tarbes(91 Km): 1. 0 19 8 J. Aerts:57,24; 2. Martano; 3. Trueba(gleiche 1000“ 8 Zeit); 4. A. Magne 3200,56; 5. Guerra; 6. Speicher; 7 Zuſamme Giacobbe; 8. Alb. Büchi; 9. Dignief(gleiche Zeit); 10. Le Ba. Lit Calvez:06,44; 11. Archambaud; 12. Fayolle; 13. Bettini; f durch A u 14. Lemaixe; 15. Le Goff; 16. Alfr. Büchi; 17. Stöpel;, 1,161 N Rebry:08,14; 19. Geyer; 20. Alf. Bula. ſchluß au hervorragend ſchlug. Allf dem Col de Pey Reſourde langte Das Ende eines Verbandes hinwegzuſtreichen aus der Entwicklungsgeſchichte des deut⸗ ſchen Fußballſports. Die Italienfahrten von Nürnberg und Fürth aus, die Schweizerreiſen der bayeriſchen Ver⸗ eine, Eintracht⸗Fankfurts franzböſiſche Turniere, das ſind die Begebenheiten, von denen wir zu zehren hatten, wäh⸗ rend viel von unſerem ſportlichen Anſehen abbröckelte. Der Süddeutſche Verband verſchwindet, und damit wird auch viel inniges Weben zwiſchen den Fußballſtädten des Südens abgeſchloſſen. Fahrten zu guten Freunden, laute Stunden und Stunden der Einkehr vor großen Kämpfen, die die Südvereine unter ſich ausmachten und im Hinter⸗ grund das bange Werden dieſes ſtärkſten Verbandes: „Weißt Du noch damals in Karlsruhe. und in Mann⸗ heim?“ Wir werden es noch lange wiſſen. Der Süddeutſche Verband geht in dem Augenblick, wo ſeine Vormachtſtellung wankte wie nie. Es iſt gut ſo. Wir brauchen ein großes deutſches einiges Sportgebiet mit Könnern in Oſt, Weſt und Nord. Wir brauchen die mäch⸗ tige zentrale Mobilmachung des körperlichen Deutſchland. Aber es war doch ein ſtolzer Verband. E. Nebhut. Was hören wir? Dienstag, 18. Juli Fraukfurt .15: Schallplatten. 10.45: Für die Hausfrau.— 12.00: Schallplatten.— 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Der Hausfrau zur Erholung.— 18.00: Wir räumen einen Bücherſchrank aus.— 20.00: Konzert.— 21.30: Improvi⸗ ſotipnen auf der Orgel. Heilsberg .20: Konzert.—.35: Gymnaſtik.— 1190: Konzert. — 13.05: Schallplatten.— 15.30: Für Kinder.— 16.00: Konzert.— 17.45: Der Hitlerjunge Quex.— 20.05: Oeſter⸗ reichtſcher Abend.— 21.35: Alte Kammermuſik. Langenberg .00: Schallplatten.— 10.10: Für Arbeitsloſe.— 11.15: Schulfunk.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 15.00: Kinder⸗ ſtunde.— 16.30: Konzert.— 18.30: Heinrich Schlusnus ſingt.— 20.05: Oeſterreichiſche Muſik. Müuchen .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Allerlei Nänze.— 13.00: Konzert.— 14.30: Hausmuſik.— 15.00: Hausfrauenſtunde.— 16.05: Die Flandernſchlacht. — 16.30: Konzert.— 17.45: Was die große Kaiſerſtraße erzählt.— 18.25: Konzert.— 20.00: Die Poſt in Bayern. — 20.50: Konzert. f Südfunk .10: Schallplatten. 10.10: Kleine Stücke großer Meiſter.— 10.40: Schulfunk.— 11.40: Hausfrauenfunk.— 12.00: Platzkonzert.— 13.30: Konzert.— 15.30: Blumen⸗ ſtunde.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.45: Wohlfeile Reifen über Heidelberg durch den Schwarzwald. — 19.00: Stunde der Nation.— 20.00; Geſchichten aus dem muſikaliſchen Alt⸗Wien.— 21.20: Eine Mußeſtunde im Schützengroben.— 21.50: Klaviermuſtk aus alter Zeit. — 22.50: Nachtmnſik. zum, Aus Erfolgreiches Sportfeſt in Arheilgen 2500 Zuſchauer ſahen ſchöne Kämpfe Daß man auch in der heutigen Zeit noch mit Erfolg ein Pia leichtathletiſches Sportfeſt aufziehen kann, das bewies am Sonntag die Sp. Vg. Arheilgen. In dem bei Darmſtadt Zu b gelegenen Dorf kamen 2500 Zuſchauer trotz ſchlechten Wet⸗ Vergle ters zuſammen und nicht weniger als 500 Wettkämpfer mit Unte waren auf der Bahn. Durch das Wetter hatten die Bah⸗ mann, nen gelitten, ſo daß beſonders gute Leiſtungen nicht zu⸗ nach vorl ſtande kommen konnten. Trotzdem können ſich einige von N 5 den Ergebniſſen ſehen laſſen. Mit beſonders lebhaften 1 Beifall begrüßte man den alten Kämpen Dr. Ott Ahern Peltzer. Der nun faſt gajährige Peltzer iſt natürlich fleht 1 0 nicht mehr der Alte, er muß heute Niederlagen einſtecken, 5 jedoch macht gerade das ihm hohe Ehre, daß er trotzdem— noch immer läuft. In Arheilgen wurde er im 800 Meter K 6 Lauf hinter dem in 2102.1 Min. ſiegenden Lang ⸗Heil⸗ g Ur. bronn mit Handbreite Abſtand Zweiter. Dr. Peltzer be⸗ tiligte ſich ſväter noch an einem 1500 Meter⸗Lauf der zel.“ Mann ſtungsklaſſe II und III. Er lief hier fünf Sekunden zn ſpät ab und belegte nur einen dritten Platz. Nad. St. 6 ee gag Geſchäftliche Mitteilungen Eine frohe Botſchaft für die Beſitzer falſcher Zähne bedeutet die Erkindung von„Dentofix“, wodurch künſtlliche Gebiſſe bequem und ſicher den gangen Tag im Munde feſtgeholten werden. Wer ſich darüber drientieren will, 1 55 ſeinen Zahnarzt oder Drogiſten. Informieren 175 ich! 85 ALeuiſche Li kate Dreimal kalt, einmal warm Auf die beſonderen Bedürfniſſe des Haushaltes ab⸗ eſtellt iſt ein neuer Kühlſchrank, der von der Firme itter⸗Polar, Kaſfel, vertrieben wird. Dieſer Schrank bietet gleichzeitig vier verſchieden geſtaffelte Temperaturen, ein Tiefkühlabteil mit 2 Grad Celſius, ein Konſervie⸗ rungsabteil mit 6 Grad Celſius und ein Normalabteik mit 12 Grad Celſius. Darüber hinaus hat er ſogar noch ein Wärmeabteil zum Warmhalten von Speiſen, zum Tellerwärmen, Geſchirrtrocknen uſw. Selbſtverſtänd⸗ lich kann man in dem neuzeitlichen Vierzonen⸗Schra auch Eiswürfel und ſchöne Eisſpeiſen herſtellen. Die geſtaffelten Kühltemperaturen können durch eine einfach zu bedienende Zuſatzvorrichtung am Temperaturxegler na Bedarf eingeſtellt werden. Die verſchiedenen Kühlabteile laſſen ſich ganz nach dem jeweiligen Bedarf untereinander vergrößern oder verkleinern. Der„Bitter⸗Vierzonen“ konn alſo als„der Kühlſchrank nach Maß“ bezeichnet werden. 2, Vertb. 5 Nec 440d. Schah Aülthungſch Durch die Staffelung der Kühltemperaturen iſt es möglich, n e alle Lebensmittel individuell zu kühlen und eine Ve, ee ſchwendung an Kühl⸗Energie zu vermeiden. Trotz ſeiner„hein Hr .85 eth e erheblichen Vorzüge iſt der Bitter⸗Vierzonen im Verhält⸗ nis zu feiner Größe außerordentlich billig. Seine Anſcha fung iſt nunmehr auch für den normalen Haushalt in greifbare Nähe gerückt. ö V38S Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner 8 Verantwortlich für Polltik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗ Han 155 i teil: K. Ehmei- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiß W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. F fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; Drucker Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, ke 1, 426 Für unverlangie Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücports * 2 1 * -ZEIT Abend-Ausgabe Nr. 323 Mannheimer Milchzenfrale AG. In der Bilanz auf Ende 1932 wird der Bruttogewinn einschließlich ſonſtiger Einnahmen ſowie 8 192/ Gewinn⸗ vortrag aus dem Vorfahr mit 1217 292/ ausgewieſen. Nach Berückſichtigung der Unkoſten uſw. ergibt ſich nach Ab⸗ breibungen auf Anlagen in Höhe von 22 624 4 ſowie Verwendung von 100 000 zur Milchverbilligung und weiterer 100 000% zum Penſionsfonds ein Rein⸗ gewinn von 47 443 /, woraus 7 v. H. Dividende Aktien⸗Gattung) zur Verteilung gelangen und der Reſt⸗ betrag in Höhe von 29 493 auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen wird. Der AR. wurde wie folgt neu gewählt: 1. Bür⸗ germeiſter Dr. O. Walli, die Stadträte H. Baehme, A. Kuhn, Dr. O. Orth, H. Runkel, E. Schmidt, Schneider, ſämtlich in Maunheim, Verbandsdirek⸗ en 100 J. Rupp⸗ Karlsruhe, Inſpektor E. Hohenſtatt⸗ traße heimerhof, Milchhändler J. Beck u. Ch. Schau b⸗ Stoßen Mannheim. Kraftwerk Rheinau AG, Mannheim. Entſprechend den neuen Verhältniſſen wurde in der heutigen ao. GV der Agt neu zuſammengeſetzt. Ihm gehören jetzt an: Pberbürgermeiſter Renninger(Vorſitzender), Direk⸗ or Dr. ing. e. h. Wilhelm Kern ⸗Eſſen(stellv. Vorſitzen⸗ I) Stadtrat Baehme⸗ Mannheim, Stadtrat Döh⸗ ng ⸗Mannheim, Bürgermeiſter Hahn ⸗Eſſen, Gen.⸗ Ir. Dr. ing. e. h. Hol d, Ehrenbürgermeiſter von Eſſen, trat P. A. Noll⸗Neckarau, Miniſterialrat A. See⸗ er Karlsruhe, Hugo Stinnes⸗ Mülheim a. d. Ruhr 1. Bürgermeiſter Dr. O. Walli ⸗ Mannheim. 0 und Neuer Verlusfi der Aufowerke H. Büssing Die Automobilwerke H. Büſſing A., Braunſchweig, weiſt für 1932 einen Ver luſt von 0% Mill.& aus, der ſich um den Verluſtvortrag aus den Vorjahren auf 1,5 Mill./ erhöht. Hierbei ſind Abſchrei⸗ zungen auf Anlagen von 0,26 Mill./ und andere Ab⸗ ſchreibungen von 0,60 Mill.„(i. B. 1,6 Mill.) vor- geſehen. In der Bilanz ſind(in Mill. /) Beteiligun⸗ gen mit 2,0(2,08) bewertet. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſoffe ſtehen mit 0,18, Fertigfabrikate und Waren mit 0,62 (t. B. WMarenbeſtände 1,45) zu Buche. Ferner betragen Forderungen aus Warenlieferungen 0,72, an abhängige Geſellſchaften 0,14 und ſonſtige Forderungen 0,18(i. V. Außenſtände abzüglich Delkredere 0,48). Andererſeits be⸗ ſragen bet unverändert 3,5 Ack.(0,5) Reſervefonds und 05(—) Rückſtellungen Guthaben der Kunoſchaft 0,03, Ver⸗ bindlichkeiten aus Warenlieferungen 0,009, ſonſtige Ver⸗ bindlichketten 0,88 und Bankſchulden 2,92(i. V. Schulden und ſonſtige Verbindlichketten 3,29). „ Aufſichtsratswahlen bei Voltohm. Die GV. der Vol⸗ kohm Seil⸗ und Kabelwerke AG., Frankfurt a.., geneh⸗ mwigte den Abſchluß und die Zuſammenlegung des Aßt. von 650 000 auf 450 000„ nach Einziehung von 50 000, Stammaktien. Neu in den AR. wurden gewählt Bujar o, Frankfurt a.., Walter Knapke, Vorſtand der Bau⸗ kreöit AG. in Berlin, und Dr. Robert Schoepf, Berlin. * Elektro⸗Nitrum AG. Rhina(Baden).— Verluſt⸗ Pöſchluß. Dieſe mit 1,5 Mill./ AK ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1932 bei ziemli unveränderten Abſchreibungen in Höhe von 01 Mill. einen Ver luſt von 0,172 Mill. 4 zuzüglich 0,439 Mill./ Vortrag, Kreditoren ſtehen in der Bilanz mit 0,322(0,318) Mill./ zu Buch. Unter den Aktiven erſcheinen Waren. mit 0,12(0,124) und Debitoren mit 0,052(0,123) Mill.. Die GV. beſchloß eine Kapitalermäßigung von 10 auf 0,75 Mill. I. O Hartmann u. Braun AG. Die GVgenehmigte den Abſchluß für 1932, wonach der Geſamtverluſt in Höhe von 414000„ auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Punkte 8 und 4 der Tagesordnung wurden abgeſetzt, da die 120 000/ aufgekauften Aktien gegenüber dem ur⸗ sprünglichen Vorhaben nicht zur Einziehung verwendet weiden, ſondern zur Verfügung der Verwaltung bleiben. Die Unkoſten konnten im lfd. Jahr weiter geſenkt werden. Sanierung der Bamberger Leroi AG. (J Berlin, 17. Juli(Eig. Meld.) Der zum 5. Auguſt einzuberufenden GV., der der Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1932 vorgelegt wird, wird vorgeſchlagen, das Grund⸗ kapital von 4,943 Mill. 1 in e. F. auf 0,808 Mill., herabzuſetzen und zwar durch Einziehung von nom. 1000„ Stel. ſowie nom. 27 000% VA. Lit. B und durch Zuſammenlegung der Stel. im Verhältnis 711 ſowie der BA. Lit. B im Verhältnis:1. Das Kapital ſoll dann durch Ausgabe neuer StA. und WA. Lit. Bauf 1,161 MI ll. I wieder erhöht werden. Der Ab⸗ schluß auf 81. 12. 1932, in dem dieſe Transaktion bereits zum Außöruck kommt, wird unter Berückſichtigung des Buchgewinns aus der Sanierung weder Gewinn noch Ver⸗ luſt ausweiſen. Ueber dieſe Maßnahmen hinaus wird ark vorgeſchlagen, das Kapital erneut um bis zu 942 000 ark zu erhöhen. Pfannkuch& Ce GmbH Karlsruhe Vergleichsannahme In dem heute Montag abgehaltenen zweiten Bergleichstermin wurde der von der Geſellſchaft mit Unterſtützung von Hans Latſcha und Adolf Leh⸗ mann, Frankfurt a. M. vorgeſchlagene Vergleich noch vorläufigen Feſtſtellungen von 625 Gläubigern mit 1720 000„ Forderungen bei 686 Gläubigern mit 1869 837 Nark Forderungen insgeſamt, angenommen. Die Vergleichsbeſtätigung wird nach endgültiger Feſtſtellung der Jillern am Donnerstag erfolgen. Der Vergleichsvorſchlag ſießt vor, daß Gläubiger mit Forderungen bis 100, ( erer er innerhalb 14 Tagen nach Vergleichsbeſtätigung voll befrie⸗ digt werden, alle übrigen Gläubiger erhakten 30 v. H. in örei Raten zu je 10 v. H. nach einem, drei und ſechs Monaten nach Vergleichsbeſtätigung. Die Firmen Eduord Meß mer Nachf. Gmb Baden⸗Baden, Pfannkuch Emb Reutlingen und Herr Walter Heymann⸗ Karlsruhe verzichten auf ihre Anſprüche gegenüber der Kommanditgeſellſchaft zwecks Ermöglichung des Vergleiches. Zum Zweck der Erhöhung der 30proz. Quote ſollen die Gläubiger an einer etwaigen, gegenüber der heutigen Bewertung ſich ergebenden Wertſtetigerung von Grundſtücken teilnehmen. Um dieſe Teilnahme zu ermöglichen, erhalten die Gläubiger auf beſtimmte Grunoſtücke in Karlsruhe und Pforzheim eine unverzins⸗ liche Geſamtbriefgrundſchuld in Höhe von 20 v. H. der am Vergleich beteiligten Gläubigerforderungen. Soweit die Grundſchuld innerhalb 10 Jahren, alſo bis 1. 4. 1943, nicht verwertet iſt, wird ſie gelöſcht. Die Briefgrundſchuld in Höhe von 360 000/ iſt bereits geſtellt. Weiter haben Hans Latſcha und Adolf Lehmann eine Bürgſchaftserklä⸗ rung abgegeben, in der ſie für die 30proz. Quote die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft übernehmen. Die Lage im Maschinenbau O Berlin, 15. Juli.(Eig. Tel.) Der Verein Deut⸗ ſcher Maſchinen bauanſtalten berichtet, daß ſich das Inlandsgeſchäft im Juni auf Vormonatshöhe hielt. Beſſerungen in einzelnen Maſchinenarten ſtehen teilweiſe rückgängige Auftragseingänge in anderen gegenüber. Das erſte Halbjahr 1933 weiſt im Vergleich zur zweiten Hälfte 1932 eine Erhöhung des inländiſchen Auftragsein⸗ ganges um 11 v. H. auf. Dagegen hat das Auslands geſchäft einen Rückgang um mehr als 40 v. H. er⸗ fahren. Insgeſamt ergibt ſich noch eine Abnahme des Auf⸗ tragseingangs im erſten Halbjahr 1933 gegenüber der zweiten Hälfte 1992 um 18 v. H. Die Dollaranleihen der Sfadi Saarbrücken Zahlung nur in Dollar (O Saarbrücken, 17. Jult.(Eig. Tel.) Die Stadt Saarbrücken nimmt in längeren Ausführungen über die Leiſtungen in Golddollars oder effektiven Dollars ihres Kapitaldienſtes der Dol larſchuld⸗ verſchreibungen der Stadt vom Jahre 19 25 und 1927 Stellung. Die Stadt erklärt, daß die beiden An⸗ leihen reine amerikaniſche Dollaranleihen waren. Der Anlethevertrag iſt mit einer amerikaniſchen Bank in eng⸗ liſcher Sprache und amerikaniſcher Währung abgeſchloſſen. Der Treuhänder der Anleihen habe ſeinen Sitz in Amerika und handelte in ſeiner Funktion nach amerikaniſchem Recht. Die Paptere werden nur an der Neuyorker Börſe ge⸗ handelt und ſind an deutſchen Börſen nicht eingeführt. Sämtliche Papiere ſind in engliſcher Sprache ausgefertigt. Daraus gehe hervor, daß nach dem Willen der Vertrags⸗ parteien ausſchließlich amerikaniſches Recht für die Anleihen maßgebend ſein ſoll. Dies gelte auch für die Teilſchuldverſchreibungen. Die Aenderung des amerikaniſchen Rechts, die die Galdklauſel außer Kraft ſetzte und alle Zahlungen in effektiven Dollars erfolgen läßt, nur no ſei für ihre ſämtlichen Teilſchuldverſchreibungen maß⸗ gebend. Daher werde die Stadt Saarbrücken nur noch in An dieſer rechtlichen Sachlage wird auch dadurch in keiner Weiſe etwas geändert, daß ſeinerzeit eine Saarbrücker Bank als Zahlſtelle, die be⸗ kanntlich keine Emiſſionsbank ſet, beſtellt wurde. Hält ein Intereſſent den Rechtsſtandpunkt der Stadt für unrichtig, ſo ſei es ihm unbenommen, im Rechtsweg eine Klarſtellung dieſer Rechtsfrage zu erreichen. * effektiven Dollars zahlen. O Die Goldklauſel bei faarländiſchen Dollarſchuldver⸗ ſchreibungen.— Ein Ermittlungsverfahren der Hypotheken⸗ bank Saarbrücken. Saarbrücken, 17. Juli.(Eig. Meld.) Während die Stadt Saarbrücken ihren Kapitaldienſt der Dollaranleihen von 1925 und 1927 in effektiven Dollars leiſten will, hat die Hypotheken bank Saar⸗ brücken A G zwecks Klarſtellung der Frage, ob für die ſaarländiſchen Dollarſchuldverſchreibungen in Golddollars oder in effektiven Zinſen zu zahlen ſind, ein Ermitt⸗ lungs verfahren eingeleitet. Es ſoll alſo über die Anwendung der Goldklauſel auf ſaarländiſche Golddollar⸗ ſchuldverſchreibungen eine gerichtliche Entſcheidung herbei⸗ geführt werden. Die Hypothekenbank fordert vorſorglich dite Inhaber von ſolchen Pfandbriefen Serie A und B, welche ſie vor dem 19. April 1933 erworben haben, auf zur Einreichung zwecks Zertiftzierung. * Zollerhöhung für Zinkblech und draht. Mit Wir⸗ bung vom 19. Juli werden die Zollbſätze für Zinkbleche und draht erhöht. Rohe Zinkbleche, mehr als 0,25 Millimeter ſtark, unterliegen einem allgemeinen Zollſatz von 6(bisher 8) A je.⸗Ztr., Stärken von 0,25 Millimeter und Harüber einem Zollſatz von 9(4,50). Für abgeſchliffene Bleche er⸗ höht ſich der Zoll von 5 auf 9 /. Der Satz für Zinkdraht beträgt in Zukunft 9 ſtatt 6„ e.⸗Ztr. Vergrößerfe Kauineigung der Kundschaff Spekulafion ewas zurücthalſender/ Spezialwerſe gewannen bis zu 4½ vH./ Verlaul und Nachbörse freundlich/ Schlußkurse blieben eher Geld Mannheim freundlich Der Aktienmarkt hatte auch in der neuen Woche eine freundliche Tendenz. Farben notierten 18274 v. H. Feſter lagen Weſteregeln und Deutſche Linoleum, ferner von Nebenwerten Konſerven Braun und Ludwigshafener Walz⸗ mühle. Bank⸗ und Verſicherungsaktten blieben unverän⸗ dert. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz etwas ſchwächer, Golöpfandbriefe gut behauptet. Fraukfurt freundlich Die erſte Börſe zu Beginn der neuen Woche hatte zwar eine weiter freundliche Tendenz, und auch die Kurserhöhungen waren bemerkenswert, doch brachte ſte eine gewiſſe Enttäuſchung, weil am Rentenmarkt wider Erwarten einige Vr kaufs aufträge vorlagen, nachdem noch vorbörslich höhere Kurſe geſprochen worden waren. Das Geſchäft nahm keinen nennenswerten Umfang an, da die Kuliſſe aufgrund der ungünſtigen Außen⸗ handelsziffern Zurückhaltung an den Tag legte; am Aktienmarkt lagen nur für einige Spezialwerte Kauf⸗ aufträge vor. Immerhin ergaben ſich gegen die Schluß⸗ kurſe vom Samstag durchſchnittliche Kurserhöhungen von bis 1 v. H. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden wiederum Montanwerte. Sehr feſt lagen Stemens mit plus 8 v. 9 wobei Stillhaltekäufe vorgenommen wurden, auch Schuckert waren im gleichen Ausmaß höher. Conti⸗ Gummi zogen um 27 v. H. an. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz 56 v. H. nach, ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen und Neubeſitz waren knapp gehalten. Nachdem nach den erſten Kurſen wieder leichte Erhöhungen eingetreten waren, unterlagen die Kurſe ſpäter mehrfachen Schwankungen. Das Geſchäft erfuhr, abgeſehen von größeren Umſätzen am Montanmarkt, kaum eine 1 1 Stahlverein⸗Bonds lagen bemerkenswert feſt(plus 1 v..). Tagesgeld war zu g v. H. leicht. Berlin weiter anziehend Den Erwartungen des Vormittags entſprechend er⸗ öffnete die heutige Börſe mit wenign Ausnahmen in feſterer Haltung. In Nachwirkung der Ausführun⸗ gen Dr. Schmitts und unter dem Eindruck der Bildung des Generalrats der Wirtſchaft und der neuen Geſetze, die in vielen Zweifelsfällen Klarheit geſchaffen und einen für die Börſe günſtigen Kurs erkennen laſſen, hatte ſich das Kaufintereſſe der Kundſchaft etwas ver⸗ größert. Vom Rhelnland waren Montane ſchon in den letzten Tagen gefragt, auch heute ſtand dieſer Markt im Mittelpunkt des Intereſſes. Klöcknerwerke gewannen 396 v.., Leopoldgrube zogen um 275 v. H. au. Aber auch ſonſt waren Gewinne bis 2 v. H. der Durchſchnitt. Spe⸗ zialwerte gewannen bis zu 4% v. H. Farben lagen vernachläſſigt; man ſprach ebenſo wie bei Altbeſitz von Tauſchoperationen gegen die favortſierten Werte. Auch nach den erſten Kurſen blieb die Stimmung freundlich; Montanwerte weiter bevorzugt und konnten neue Beſſerungen bis zu 1 v. H. erzielen. Farben waren ſpäter gleichfalls gut erholt. Deutſche Anleihen tendierten uneinheitlich, Altbeſitz büßte 7 v. H. ein, wäh⸗ rend Neubeſitz 7 v. H. gewinnen konnten. Induſtrie⸗ obligationen bis zu 1 v. H. gebeſſert. Am Geldmarkt war die Situation weiter ziemlich leicht, doch erfuhren die Sätze eine kleine Erhöhung auf 4 reſp. 46 v. H. Am Kaſſamarkt überwogen die Kursbeſſerungen. In der zwetiten Börſenſtunde wurde die Tendenz an den Aktienmärkten etwas uneinheitlich. Farben lagen unter Druck und ſchloſſen 16 v. H. niedriger, an⸗ dererſeits konnten Montanwerte ihre Tageshöchſtkurſe ziemlich gut behaupten, und von Nebenwerten waren Deutſche Etſenhandel, Deutſche Atlanten und Miag vecht ſeſt veranlagt. Sonſt betrugen die Abweichungen zum An⸗ fang ſelten mehr als 7 v. H. Nachbörſe freundlich. Die Schlußkurſe blieben eher Gebd. JG. Farben 19175 G, 181%5 Br. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 17. Juli(Eig. Meld.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 97%; 1935 9116; 1936 8476; 1937 806; 1938 775; Verrechnungs⸗ kurs 86. Stabile Deviſennotierungen In den letzten Tagen war an den inter nation a⸗ len Deviſenmärkten bereits eine merkliche Be⸗ ruhigung eingetreten, und auch heute hielten ſich Dollar und Pfunde auf Samstagsbaſis ziemlich ſtabil. Der Dollar wurde aus London mit 4,78%, aus Paris mit 17,78, aus Zürich mit 3,60% und aus Amſterdam mit 173 gemeldet, während das Pfund in Paris mit 85,20, in Zürich mit 17,23 und in Amſterdam mit 28,26 notterte. Die Reichsmark war ebenfalls wenig verändert und wurde aus Parts mit 609%, aus Zürich mit 123,20 und aus Amſterdam mit 59.07½ gemeldet. Aus London lag ein Markkurs von 13,97% vor. Von den Gold deviſen neigte die Schweiz eher zur Schwäche. Amſterdam war gut gehalten; man glaubt, daß die Diskontermäßigung ein Beweis dafür iſt, daß oͤie in den letzten Wochen aufgetre⸗ tenen Schwierigkeiten behoben ſind. Berliner Meialſhörse vom 17. Juli Blei Brief Blei bez. Kupf. Geld f. Kupf. Brief Januar. Februar Auguſt 5 Septr. Oktober Novemb Dez. Beiesfigier Geireidemarki Berliner Prodnktenbörſe vom 17. Juli.(Eig. Meld.) Nach der zweitägigen Verkehrs unterbrechung war die Stimmung an der Produktenbörſe zu Wochenbeginn überwiegend feſter. Es zeigte ſich allgemein etwas beſſere Kaufluſt in Erwartung von Exportmöglichketten. Andererſeits war dos Inlandsangebot angeſichts des herr⸗ ſchenden unbeſtändigen Wetters ziemlich vorſichtig. Brot⸗ getreide alter Ernte fand allerdings nur in ſo⸗ fortiger Ware Beachtung und wurde 1/ höher bezahlt. Für Neugetreide ergaben ſich Preisbeſſerungen in gleichem Ausmaße und auch der Lieferungsmarkt folgte der Bewegung. Weizen⸗ und Roggen meh le hat⸗ ten zunächſt kleines Bedarfsgeſchäft, höhere Forderungen waren ſchwer durchzuholen. Für Hafer in guten Quali⸗ täten hatte ſich die Nachfrage erhalten, die Preiſe waren gut gehalten. Winter gerſte lag bei knapperem Angebot und beſſerer Konſumnachfrage feſter. Amtlich notiert wurden: Märk. Wetzen 186—188 ruhig; dto. Roggen 154—166 feſter; neue Wintergerſte 155—1859 ſtetig; Märk. Hafer 185—141 ſtetig; Weizenmehl 8827,25 ruhig; Roggenmehl 21,20—23,65 ruhig; Weizenkleie 9,0 bis 9,50 ruhig; Roggenkleie 9,40—9,55 ruhig; Viktorigerbſen 24 bis 29,50; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 13,50 bis 15; Peluſchken 14,50—16; Ackerbohnen 14—15,50; Wicken 14,25—16; Lupinen blaue 12,25—14; dto. gelbe 16—17,50; einſchl. Monopol⸗Zuſchlag notierten Leinkuchen 14,50—14,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 14,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 15,20; Trockenſchnitzel 8,60—8,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 13; dto. ab Stettin 14,10; Kartoffelflocken 18/70 bis 13,90; gelbfleiſchige Frühkartoffeln(Erſtlinge, loſe ver⸗ Jaden) 1,60—1,90.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Juli 199,75—99; Sept 193,50; Roggen Juli 168,50 bis 68; Sept. 1622,50. * Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Juli.(Eigen⸗ bericht.) Am hieſigen Markt lag Brotgetreide infolge der ſchlechten Wetterlage befeſtigt. Oelholtige Futtermittel be⸗ ſonders feſt und knapp angeboten. Mehl und Mühlennach⸗ produkte ruhig und ziemlich geſchäftslos. Angeboten wur⸗ den in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bet Waggonbezug: Inlandweizen alter 2121,10; dto, neuer 20,80 per Augüſt) 18. Sept.; Inlandroggen 18,25— 18,50; In⸗ landhafer 16; Braugerſte 18,25—18,50; Induſtriegerſte 17,50; Futtergerſte 18,50; Mais 21; Biertreber 18; Erönuß⸗ kuchen 15,50, inkl. Monopolabgabe; Rapskuchen 11—12; Palmkuchen 18,75; Sojaſchrot 14,25; Trockenſchnitzel 8; Malzkeime 11—11,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſch⸗ weizen 81,75—82; öto. aus Inlandweizen 30— 30,50; Wei⸗ r Spez. 0 neue Ernte ab 15. Sept. 29,25 29,50; etzenbrotmehl 23,7524; Ga 60—70proz. nord. 23,25—24,50; Sto. pfälz. und ſüdd. 24,50—25,50; Weizenkleie eine 8,75—9; Roggenkleie 8,50—9; Weizenfuttermehl 10,25 Leinkuchen 15,50. ) Frankfurter Produktenbörſe vom 17. Juli.(Eig. Meld.) Weizen 204; 1 180; Hafer(inländ.) 160 bis 165; Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſch 30,50—81,75; dto. ohne Austauſch 29,75— 30,25; Roggenmehl bis 60 v. H. 24,75 bis 25,25; öto. ſüidd. 26; Weizenkleie 7,8570; Roggen⸗ kleie 8,5; Sojaſchrot 14,30—14,40; Heu ſüdd. alte Ernte 5,50; to. neue Ernte 4,50—5; Weizen⸗ uno Roggenſtroh draht⸗ gepreßt—,20, dto. gebündelt 1,80—2; Treber getrocknet 12,50—12,75; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Juli.(Eig. Meld.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Juli—: Sept. 4,927; Nov. 5,00, Jan. 5,1272.— Mais(in Hfl. 9070 Laſt 2000 Kilo) Juli 614; Sept. 65%; Nov. 68%½ Jon. 4 4 Anfang: * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. Juli.(Eig. Meld.) Juli 5,20 B 5,00 G; Auguſt 5,80 B 8,00 G; Sept. 5,40 B 5,20 G; Okt. 5,50 B 5,30 G; Nov. 5,60 B 5,40 G: Dez. 5,70 B 5,50 G; März 6,10 B 5,90 G; Mai 6,80 B 6,10 G Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jult 32,45 La, Auguſt 32,70 u. 32,55; Tendenz ſtetig; Wetter eiter. * Bremer Baumwolle vom 17. Juli.(Eig. Melb.) Amerikon. Univerſal. Stand. Middl.,(Schluß) 12,78. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 17. Juli. Meld.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Okt. 620—624; Mai(34) 630; Mär 8800; Tendenz kaum ſtetig. f (Eig. Anfang: (85) 648; Tagesimport — Mitte: Juli 606; Okt. 612; Dez. 615, Jan.(34) 617; März 621; Mai 625; Juli 68, Okt. 631; Jan.(35) 635; März 699; Mai 641, Loco 681; Tendenz ruhig. Londoner Mefallbörse vom 17. Jull Metalle Eper To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Oung Kupfer, Standard 38,15 Zinn, Standaro 212.8] Aluminium 100.0 3 Monate 838.30 3 Monate 212,5 Antimon„ 440, Settl. Preis 38,15 Settl. Preis 212.7] Queckſilber..28 Elektrolyt 42,50 Banka. 219.2 Platin 775 beſt ſelected 41,75 Straits.. 218 2] Wolframerz„18 ſtrong ſheets„] Blei, ausländ.. 13,35 Nickel. 230,0 El'wirebars 42,50 Zink gewöhnlich[17.75] Weißblech. 17.50 Tendenz: Kupfer ſtetig; Zinn willig; Blei, Zink ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 17. Juli.(Eig. Meld.) Amtli Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 60,50% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 56—57; Stan⸗ dardkupfer loco 52,50— 53; Stondard⸗Blei per Jult 18,50 bis 19,25; Originalhüttenrohzink 24,75 25,25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—g99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 309; Reinnickel 98—99proz. 330? Antimon⸗Regulus 1155 in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,75 bis *. . 777 ·˙·-᷑ 2— K————P DDr 5 5 25 LN 2. a 14. 17. 1 55 l 17. 1— Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 17.„ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung eie n, n Sd Spee d B88 er fe lk. z Sr egg eg. S ear Fensters Kune 4 1 7 8**— e 1 55 14 15. 14. 18. 3 Dortm. Aetienbr.———— Magirus.-G.. ,. Hoigt& Haeffner—.—. feiern Jbabt.———.— MHannheimer Effektenbörse gehe 1220 1252 Berliner Börse A ee 5 952 Mangeelnran 62.— 64.65. 11 5 80,65 84.— e 5535 je. Aki ve. 5 5. 5 lektr. Lieferung. 85.35 86.— Mansfelder Akt. 21.50 24,85 WeſteregelnAlkal 122.5 125,7] Deutſche Petrol.—.— 81.50 50 14. 15. 14. 15. Industrie-Aktien. 3780 1 85 44. 17. Elktr. Licht u. K. 103.7 103,2 Maſchin.⸗Antern. 43.25 45,— Westf, Eiſen. 447. Hurbach Kali.. 18.80 15.35 bad. StA. 27 84.— 84.— Konſerven Braun 58.— 54.— Dortm. Ritterbr.—.——.— Fubwigsh. Walz. 68. 5 insli U armſt. u..⸗ B... Eugelhardt. 104,0 105.5 Markt- u. Kühlh.—.——.— Wiſſener Metall, 70.50 74.25 Diamond.. 4,80.50 80 g l 50 Festverzinsliche Werte St. 9 gelh 5 hlh.—.. 4, „Kom. Gd. 50,— 80.— Lubwigsh..⸗Br. 75.50 78.50 Henninger St. K. 91.— 91.— Mainkraftwerke.—.— 868, It. Aſtatiſche Bk. 1790 1700 Enzinger union 780 7175 Maſch Buckau⸗W. 54.25 56.50 Fellſtoff Verein,.25.35 Hochfrgeuenz..—.—— Mien e„ 78.— 79.— Ludwigs Walzm, 65.— 68.— Löwen München 275,0—.— Metalg. Frankf. 57. 86.75 6% Reichsanl. 27 82.35 88. Deutſche Bis conto 54.— 84.25 Eſchw. Bergwerk———— Maximfl.⸗Hütte—.— 115,5 Jede Wale 41.— 41.25 Neckarfulm. Fahrz—— 10055 1 015 60,— 60,.— Pfälz. Mühlenw. 73.— 73.— Mainzer Brauer. 77 1875 Aeg ae 9280 8950 Diſch. Ablöſgſch.! 21 1 5 5 Ire e 355 3 Fahlb., List N i e 2 00.——Pfälz. 9 fe. 83.— 83.— Schöfferh. Bindg. 5 1 tag, Mühtb., 52. 2. 1 75„„— Dresdner Bank. 5 258 75 5 2 Sr. f 1 1 il. 10 fe ld 05.— 1— Ab. let 2 97.50 90.— Schn urg Stone 50. 80, Moes St. A. 30 e 8. Schutz e e 2 65. Jarbenind J. c 1880 188 i She„ Teu⸗Guinen.., 148.7 Südsee Phosphat—,. 0. 05 h. Elektr. A. 5— Schwartzstorchen 80.. 5 5 gebiete Meininger Hypbk. 66.— 66.— Fel 0 Miag⸗Mühlen„ 57.— 53,25 Otavi Mi 14.85 15.— 5 Aceh Fucidd 84.— 84.— Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. 77.59 75.— Rein. Gebh. Sch. 50.— 50.— Oeſterr. Creditbk..50.50 Feldmühle Papier 80.— 61.50 Mim nen. 14,85 15.—[ufa⸗Film,.— FSſedarbendds. 28 0 Hei 00 200.0 W 60.— 63— Rheinelektra B. A. 9425—.— 50% Bad. Kohlen———.— Keſchsgank. 14 50[Felten c Guill. 49,50 51,75 Mimoſa... 202.0 205,0 28 118,0 118,00 Salzw. Heilbronn 200.0 200.0 Werger... 60, 5. 5% Grkr, Mh. K.———.— Reichsbank.. 146.5 14 Ford Motoren———.— Nix& Geneſt—.— Fortlaufende Netflerun Schluß en Beſigh, Del 76.— 76,— Schwarz Storch. 50.— 80.— A. E.... 22.15 24.50 9 ede„esst. J. 81.2 8b 57½ Roggenwert..——.— Allianz Allg. 203 0 208.0 J i gen(Schluß) IITCCTJVVVCTTCCCVCVCCCCCCCCCCCCCCCCCC CCC FCemeniw. Heid— 83.— Südd. Zucker„ 1520 152,0 Bd. Maſch. Durl. 117.0 117.0 59.. i N Gehe& Co..—.——.— Niederlauſ. Kohle 150.0 158.2 Aku..„ 86, 15 Laurahütte... 15,80 16,0 Dalmler⸗ 5 9 5 9 7 Verein tſch.Oelf. 84 84.— Jaſt Nine—.——.— Schnellpr. Jag 8,25—.— 6¼0%½ P Cir. Bd.] 78,50 79. Industrle-Alktien Gelſenk Wergrpt. 60.— 61.85 Nordd. Eiswerke 69.——. All„Elektr. Gef. 21.75 28,— Leopoldgrube.. 34.35 37.— Jeuiſche Ainel. 44,— 44.50 Weſtereg. Alkali: 1280 1270 Brem.⸗Beſig. Hei 78.— 75,50 Schramm ach—.— gie do. Com. 1 88.— 65.75 Gentchow& Co. 51.— 51.— Oberſchl. E. Bed..850.50 Aſchaffenb. Zell. 19.——.— Nannesmannrh. 62.— 6488 e Hof. 51.— 51— Zellſtoff Waldhof 41.50 41.50 Drown Bover!.—— 355 Selen olf 105.0 1245 6% B 88.85. 1 80.50 81.80 Ale anlatoren 97 Gere em e 0 Stenz don e e aper. Mot.⸗W. 125,0 126.0 Hauen.-G. 21— 25,85 aumFerger 60.— 60.— Badiſche Bank 106,0 106,0 Cement Heidelbg. 39,50 88,50 St N— 1 0„„ ee erresheim. Glas—— 41. renſt.& Koppel 3785 37,75 ale Bemberg, 49.— 50.65 Maſchinenbau⸗U. 48,50 48.— Anger Union 72.— 72.— Diſch. Bk. u. Disc, 84,— 54.-„ Karſtabt 77.— 77. Siemen u Halske—— 186.0%,„„ 20 67.. Allg. ElektrG. 21.0 28. Gef..elektr Unt 82.28 8,50 Ju Berger Tleſb. 192,2 103,5 Mazimiliansb.. ih eunduſttie 152.5 132.7 Ille Hypoth. B. 63.— 33.— Chemiſche Albert. 43,50 Südd. Zuger„ 152.0 150.0 5% Mexikaner 9,40 9,45 Ammendorf Pap 65, 0,8 Goedhardt Gebr.——. 1 55 8 0 Berlin⸗ 1 0 70.15 72.85 Melange 57.— 37.25 ..—— a—.— 11.——„„ 2 0 midt. 8 8255 U 5 erli 9 0 e e 1100 4400 A5. Povsth.. 88.— 8.— Ohabe. bi Lief Gebe 70— 69.80 4% e Beſt, Schah. 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Verlag... 70, 70,— Wayß 4 Freitag———. 4% Türk. Ad, Anl.—.—.— J. P. Bemberg. 49,5 50.75 Halleſche Maſch.—. Rader Zucker.— 88,50 Cantet 41,75 41.— hein. Glektr... e 88. 05 chsanl.. 82,5 82,65 Badiſche Bank. 106,0 108.2 Dresd. Schnellpr. 21,50 21.50 W. Poi en e 1 0 9%„Baad⸗E li.25 305 Lergmann Elett, 11,80 11,50 Hammers Spinn—.— Rückforth. Fer, 40,85 40.88. 1 Nh. Stahlwerke 91,75 92.— Ad een 6 25—.— Hank f. Pau.: 87 88.50 Dürrwerke e. e= Zellstoff uche 7825 78.80%„ unf, uin. 80 880 Jerlin⸗Gugener 107,5 110,0 Hann. M Egeſt—. Rütgerswerke. 59.— 59,50 Daimler Benz. 30. 30.38 Nh.⸗Weſtf. Elektr. 83.78 84,18 , Schaganw.—.——.— Barmer Bankver.—.—. Dyckerh. K Widm. 1250 13.—„ Memel 20.50 20.80 40%„Bollobl. 1911.35 5,30 Berl, Karls. Ind 70,18 73,— Harburg Gu. Phö 22,75 28,— Sachſenwerk.78. Deutſch. 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