li 1999 — 2 Ich morgen f ö elde Thing Taka hr, für gie. hm. 2 U Ah 1988, mit 6, ſteuer⸗ berkaufen, 40055 ker verdienſtvoller Frontkämpfer iſt, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Maun heim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfennig, 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleich oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen.für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 327 Die Kriſe im franzöſiſchen Sozialismus— Der Nationalſozialismus als Jöeal der Jugend Die Arbeitsſchlacht in Oſtpreußen Oberpräſident Koch meldet: Der zweite Kreis frei von Erwerbsloſen Erörterungen in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris. 19. Juli. „Frankreich iſt um eine Generation hinter Italien und Deutſchland zurück“, luft im„Intranſigeant“ der Vorſitzende der Heeres⸗ kommiſſion der Deputiertenkammer Oberſt Jabry aus,„Muſſolini führt die Jugend Italiens, Hitler die Deutſchlands. Wer führt die franzöſiſche?“ Fabry bricht für die„Politik der Jugend“ eine Lanze, er betont aber, daß die Kämpfe gegen das„vergreiſte Parlament“ lang und ſchwer ſein werden. Die Verfaſſung bezeich⸗ net er als eine morſche, verroſtete Maſchine, die von den alten Parlamentariern ver⸗ teidigt wird. Dieſe Maſchine in Stücke zu ſchlagen und an ihre Stelle eine ſicherarbei⸗ tende Staatsorganiſation zu ſetzen, das ſoll die Aufgabe der franzöſiſchen Jugend ſein. „Mit bequemer Kritik und vorſichtigem Taſten iſt nichts anzufangen. Es muß losgeſchlagen werden“, proklamiert Oberſt Fabry, der ein frühe⸗ der aus dem Kriege die Vergleiche für die Vernichtung des„ver⸗ ſeuchten franzöſiſchen Parlamentarismus“ heranholt. Der„Intranſigeant“ weiſt entſchieden die ſozia⸗ liſtiſchen Tricks zurück, mit Hilfe eines ſogenannten Faſchismus die franzöſiſche Jugend einzufangen. Dieſer Plan geht auf den Sozialiſten Deat zurück, her auf dem Sozialiſtenkongreß einen neuen Faſchis⸗ Alis als den einzigen Weg zur Rettung der Linkspar⸗ len bezeichnete. Er erklärte, daß der Faſthismus in Italien und in Deutſchland deshalb einen ſo großen Erfolg errungen habe, weil er die arbeitende Klaſſe für ſich gewinnen konnte. Nun müſſe der Marxismus noch einmal den Stoß vberſuchen und durch einen neuen Faſchismus beſonderer Pe ung diejenigen Kreiſe gewinnen, die ſich des Sozialismus abgewendet hätten. Die geſamte Rechtspreſſe wendet ſich ſcharf gegen derartige Manöver und weiſt darauf hin, daß der Sozialismus vollſtändig zuſammen⸗ gebrochen ſei und den Beweis für ſeine Un⸗ fähigkeit in vollem Umfange geliefert habe. „Dagegen haben frühere Frontkämpfer wie Muſſolini, Hitler, Balbo und Göring be⸗ wieſen, daß ſie ihrem Land einen großen Dienſt zu erweiſen vermögen.“ ie Kriſe im franzöſiſchen Sozialismus hat zu einer verſtärkten Tätigkeit der national⸗ ſoztaliſtiſchen Gruppe in Frankreich geführt, die innerhalb der Pariſer Bannmeile 3000 Anhänger besitzt. Unter der Leitung der Milizführer Leprince und Cremieux fand dieſer Tage in dem Fabrikort Chambly bei Paris eine Maſſenverſammlung ſtatt, in der Leprince gegen die Meinungsfälſchung Stel⸗ lung nahm, daß Hitler den Krieg mit Frankreich vorbereite. Der Redner wies die gegen den deutſchen Nakionalſozialismus in Frankreich aufgebrachte Lügenhetze zurück. In einer Diskuſſion mit Sozia⸗ liſten und Kommuniſten, die in der Verſammlung gegen Leprince und Cremieux ſprachen, erzielten die franzöſiſchen Nationalſozialiſten einen durchſchlagen⸗ den Erfolg. Es wurde eine Tagesordnung des In⸗ halts angenommen, daß der ruſſiſche Bolſchewismus und der internationale Marxismus ſich als unfähig erwiesen haben, die wirtſchaftliche Oröͤnung und Ge⸗ kechtigkeit in einem Lande zu ſchaffen und daß der Nationalſozialismus ein Programm be⸗ ſitze, das die Sicherung der Ruhe und Be⸗ ſchaffung der Arbeit für alle Schichten der Bevölkerung in ſich ſchließe. Wie der Herausgeber des Blattes„Victoire“, Guſtave Herve, mitteilt, ſind vom franzöſiſchen Innenminiſterium Schritte unternommen worden, um dieſes nationalſozialiſtiſche Blatt, deſſen Leſer⸗ zahl in letzter Zeit ſtark zugenommen hat, in an⸗ dere Hände zu bringen. Hervé ſoll die Leitung dieſes Blattes verlieren und genötigt ſein, eine Bochenſchrift herauszugeben, um den nationalſozia⸗ littiſchen Standpunkt zu vertreten. Hervé glaubt ferner zu wiſſen, daß Maßnahmen getroffen wer⸗ den, um die von ihm geſchaffene und ſich ſtark aus⸗ breitende nationalſozialiſtiſche Miliz zu unterdrücken. „Temps“ veröffentlicht der Berliner Ver⸗ treter Lauret einen Aufſatz über die deutſche Jugend. Er ſchreibt:„Die deutſche Jugend iſt von einem höheren Idealismus erfüllt als die frühere Gene⸗ ration, der ſie eine vernünftleriſche materialiſtiſche und engherzige Anſchauung vorwirft. Sie hält ſich für berufen, die beſſere und zweckvoll ausgebildete Geſelſchaft zu ſchaffen, die der unſrigen überlegen und mit dem Intereſſe aller verbunden ſein ſoll. 5 Die deutſche Jugend iſt von einem unerſchüt⸗ terlichen Glauben an ihre Sendung erfüllt. Sie hat Schwung und Kraft. Sie iſt geſtählt durch die Prüfungen eines mit Schwierig⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg, 19. Juli. An den Herrn Reichspräſidenten in Berlin, an den Herrn Reichskanzler in Berchtesgaden und den Herrn preußiſchen Miniſterpräſidenten in Berlin wurde nachſtehendes Telegramm geſandt: „Der ſyſtematiſche Kampf gegen die Erwerbsloſig⸗ keit in Oſtpreußen geht weiter: Heute iſt der zweite Kreis, Preußiſch⸗Eylau, frei von Arbeitsloſen. Auch dieſer Erfolg, wie der in Pillkallen, zeigt, daß es ſich nicht um eine Zufallserſcheinung handelt, ſondern um die Früchte eines zähen und planmäßigen Ringens, das mit allen Kräften fortgeſetzt wird. Oberpräſident Koch, Gauleitung.“ Wo ein Wille, da iſt ein Weg Mit einem ungeheuren Schwung hat der Führer der nationalen Erhebung den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit begonnen. Tat auf Tat folgte. Wie groß das bisher Geleiſtete iſt, das be⸗ weiſen die ſenſationellen Berichte von der Genfer Arbeitskonferenz. Kein Volk der Welt hat eine Regierung, die bis jetzt auch nur ähnliche Erfolge verzeichnen kann. Unſerem Führer war klar, daß die Gelder zur Arbeitsbeſchafſung nicht aus ſteuerlichen Be⸗ laſtungen geſchaffen werden können. Neue Wege mußten beſchritten werden. Der Opferwille des einzelnen und das Fühlen und Denken als Volksgemeinſchaft ſollen dem Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm der nationalen Regierung das wich⸗ tigſte Fundament ſein. Keiner darf ſich ausſchließen. Die NS DA hat im Rahmen deſſen eine Geld⸗ lotterie zur Arbeitsbeſchaffung außf⸗ gelegt, die mithelfen ſoll, Volksgenoſſen, die ſeit Jahren vergeblich nach Arbeit ſuchen, und denen das Wort Arbeitslohn bereits fremd geworden war, wieder in den Rhythmus der Arbeit einzuſchalten und ſie zu Lohnempfängern ſtatt Unter⸗ ſt ü tzungs berechtigten zu machen. Jeder Nationalgeſinnte muß durch Kauf von Loſen die Ar⸗ beitsbeſchaffungslotterie mit beſten Kräften fördern. Von dem ideellen Zweck der Lotterie abgeſehen, bietet ſie auch einen noch nie dageweſenen Plan. 200000 Mark iſt der Höchſtgewinn auf ein Doppellos, 100000 Mark auf ein Einzellos; fat 300 000 Gewinne—.5 Millionen Mark— werden ausgekloſt. Jeder Losbeſitzer darf das ſtolze Bewußt⸗ ſein haben, auch ſein Scherflein beigetragen und mitgeholfen zu haben, das Schreckgeſpenſt der Ar⸗ beitsloſigkeit aus unſerem Vaterlande zu bannen. Brand im Erler Paſſionsſpieltheater Meldung des Wolff⸗ Büros — Roſenheim, 19. Juli. Das berühmte Tiroler Paſſionsſpieldorf Grl, in der Nähe der bayeriſchen Grenze, wurde in der vergangenen Nacht von einem großen Unglück be⸗ troffen. Gegen 2 Uhr früh brach in dem Paſ⸗ ſionsſpieltheater ein Brand aus, der ſich alsbald auf den rieſigen Theaterſaal und auf das ganze meiſt aus Holz gebaute Gebäude ausdehnte und ſich außerordentlich ausbreitete. In wenigen Stunden brannte der ganze Bau vollkommen nieder. Die Umfaſſungsmauern ſtürzten ein. Die vereinig⸗ ten Tiroler Feuerwehren waren angeſichts des Groß⸗ feuers machtlos. Nichts konnte gerettet werden. Die Kuliſſen und Garderoben verbrannten vollkommen. Man vermutet Branudſtiftung. Heute vormittag bot die Brandſtätte das grauenvolle Bild eines ranchen⸗ den Trümmerhaufens. Das Theatergebäude iſt vollſtändig abgebraunt. Es konnte nur eine danebenſtehende Holzbaracke gerettet werden. Vernichtet wurde u. a, die neuerbaute Bühne, die einen Koſtenaufwand von 40 000 Schilling gefordert hat. An den Löſcharbeiten beteiligten ſich auch die Feuerwehren der bayeriſchen Grenzorte Ober⸗ und Nieder⸗Audorf. Auch die Kufſteiner Feuerwehr war zur Stelle. Trotz der Nachtſtunde war eine große Zuſchauermenge Zeuge des Rieſenbrandes. Der Schaden wird auf etwa 200 ⸗ bis 300000 Schil⸗ ling geſchätzt. Das Theatergebäude ſoll, entgegen anderskautenden Meldungen, mit 200 000 Schilling verſichert geweſen ſein. Ueber die Urſache des Brandes beſteht noch völlige Unklarheit. Mit dem Brandunglück dürfte das Werk der Erl⸗Paſſions⸗ ſpielgemeinde zunächſt vollſtändig unterbunden ſein. Großfeuer in Salzwedel Meldung des Wolff⸗ Büros — Salzwedel, 19. Juli. Durch ein Großfeuer wurde in Salzwedel das dretſtöckige Lagerhaus der Firma Ewald mit 1500 Zentnern Getreide und 4000 Zentnern Kohlen gänzlich vernichtet. Die Löſch⸗ arbeiten geſtalteten ſich inſolge der enormen Hitze außerordentlich ſchwierig, ſo daß ſich die Feuerwehren auf die Rettung der Nebengebäude beſchränken mußten. P7CCCCCCCC0ã PPVPVPPfPPPbPPbPbGbGbGbPGTPTbPFPFPFPFPFPFPFVFPVPVPTVTVTPVPVTVTVTVTVVTVyTVyTrTVrVVTTVTVTTV———TP——PTP—ꝓPTPpPyPPyPFPrFPFFFFTW——ꝓꝓ—jp keiten und Gefahren erfüllten öffentlichen und privaten Lebens. Antrieb und Entſchlußkraft ſtecken in dieſer deutſchen Jugend, die zur Tat auserſehen ſcheint. Aber weder Impuls noch die beſten Abſichten genügen, um etwas ſo Dauerhaftes und Großes zu vollbringen. Es muß ein Geiſt da ſein, der das Ziel ſteckt. Die deutſche Jugend beſitzt einen ſolchen Führer.“ Das mißtrauiſche Frankreich Meldung des Wolffbüres — Berlin, 19. Juli. Das amtliche deutſche Kommuniqué und die Er⸗ klärungen Henderſons vor der Preſſe laſſen die Schwierigkeiten erkennen, die nach wie vor für die Fortführung der Abrüſtungskonfe⸗ renz beſtehen. Henderſon hat ſeit 18 Monaten in Genf die Aufgabe, inmitten endloſer Komplikationen und Verzögerungen einen gewiſſen maßvollen Op⸗ timismus aufrecht zu erhalten, ohne den überhaupt nichts mehr von der Konferenz erhofft werden könnte. Tatſächlich enthalten die Erklärungen Hen⸗ derſons aber das Eingeſtändnis, daß er ſeine Miſſion, eine gemeinſame Grundlage für die weitere Arbeit der Abrüſtungskonferenz zu finden, nicht habe erfüllen können, weil auf franzöſiſcher Seite„Zweifel, Befürchtungen und Mißtrauen“ beſtehen, g die erſt aus dem Wege geräumt werden müſſen. Seine Anregung für eine direkte deutſch⸗franzöſiſche Ausſprache iſt ein freundſchaftlicher Rat, den er nicht als Präſident der Abrüſtungskonferenz, ſondern vom Standpunkt der allgemeinen politiſchen Lage in Europa ausgeſprochen hat, weil er offenbar darin die einzige Möglichkeit ſieht, den hartnäckigen franzö⸗ ſiſchen Widerſtand gegen jede Abrüſtung zu über⸗ winden. Die maßgebende franzöſiſche Preſſe liefert täglich neue Belege für die unverändert nega⸗ tive Einſtellung Frankreichs zu den von Deutſchland und den anderen Mächten unter⸗ ſtützten Bemühungen Henderſons, die Konfe⸗ renz wieder arbeitsfähig zu machen. Das„Echo de Paris“ macht heute gegen Hender⸗ ſons Berliner Verhandlungen Stimmung, indem es ſchreibt, er verhandele in Berlin unter dem Vor⸗ wande, den Frieden retten zu wollen, darüber, daß Frankreich ſeine Rüſtungen im Austauſch gegen deut⸗ ſche Verſprechungen herabſetze. Könne denn, ſo fragt das Blatt, Frankreich unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden ſeine Landesverteidigung ungeſtraft auch nur um einen Soldaten und eine einzige Kanone kürzen? Gegenüber der deutſchen Revolution ſei in der Ab⸗ rüſtungsfrage größtes Mißtrauen erforderlich. Frank⸗ reich dürfe nicht an der Genfer Ideologie feſthalten. Um den Nachweis, daß Frankreich nicht abrüſten dürfe, bemüht ſich heute auch das„Journal“, indem es mit der Veröffentlichung einer Artikelreihe über „Die geheimen Rüſtungen Deutſchlands und ſeine militäriſche Vorbereitung“ beginnt. Darin werden, größtenteils in feuilletoniſtiſcher Form, die alten Be⸗ hauptungen, die das franzöſiſche Publikum immer wieder beeindrucken, neu aufgemacht. Das italieniſche Ozeangeſchwader Balbos iſt Deutſcher evangeliſcher Chriſt Das Wählen hat im Führerſtaat des Dritten Reiches ſeinen Sinn verloren. Wenn Dich dennoch der Führer ſelbſt zur Kirchenwahl aufruft, ſo ver⸗ langt er von Dir eine innere Entſcheidung. Du haſt zwei Wege vor Dir. Du kannſt auch weiterhin Evangelium und Volks⸗ tum ohne Zuſammenhang neben und gegeneinander ſtehen laſſen. Du wirſt dieſen ſelbſtmörderiſchen Weg aber nicht wählen. Du wirſt der großen Frage Gottes an Dich die Antwort geben, welche die Einheit von Evan⸗ gelium und Volkstum auf alle Zeiten be⸗ ſiegelt. Der Verſuch, den Parteihader aufleben zu laſſen, iſt ein Verbrechen vor der Geſchichte. Du wirſt dieſen Verſuch rückſichtslos niederſchlagen. Steh auf, Du Volk der Reformation! Achte Unterſchiede, die ſein mögen, gering. Sprich ein ge⸗ waltiges Ja und bekenne: Ich will ein einiges deutſches undevan⸗ geliſches Volk ſein! Papen wieder in Rom Meldung des Wolff⸗Büros = Rom, 19. Juli. Heute mittag traf im Flugzeug auf dem Flugplatz Littoria der Reichsvizekanzler v. Papen ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich Miniſterialdirektor Buttmann und Miniſterialdirektor von Boſe. Es gilt als ſicher, daß die endgültige Unterzeichnung des Reichskonkordats durch den Vizekanzler von Papen und dem Kardinalſtaatsſekretär Pacelli morgen ſtatt⸗ finden wird. Abbau der Wirtſchaftskommiſſariate Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Juli. Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Nachdem auf Anordnung des Herrn Reichskanz⸗ lers Kommiſſare auf dem Gebiete der Wirtſchaft nicht mehr tätig ſein ſollen, hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter die Ernennungen der in den Bezirken der Landesarbeitsämter ernannten Bezirksleiter der deutſchen Wirtſchaft zurückgenom⸗ men. Dieſe Ernennungen waren in dem Aufruf des Reichskommiſſars für die Wirtſchaft und des Führers der Deutſchen Arbeitsfront vom 16. Mai 1933 bekanntgegeben worden. Mit der Rücknahme dieſer Ernennungen erlöſchen ſämtliche von den Be⸗ zirksleitern der deutſchen Wirtſchaft erteilten Unter⸗ vollmachten und Aufträge. Die deutſche Agrarpolitik Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin. 19. Juli. Der nationalſozialiſtiſche„Zeitungsdienſt“ veröffentlicht eine Unterredung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters Darré mit dem Hauptſchrift⸗ leiter des Zeitungsdienſt, Graf Reiſchach, über aktuelle Fragen deutſcher Agrarpolitik. Reichsminiſter Darrs erklärte u. a. folgen⸗ des: Die reichsgeſetzliche Regelung des berufsſtän⸗ diſchen Aufbaues des Landſtandes ergibt ſich einmal aus dem nationalſozialiſtiſchen Programm. Wenn aber jetzt für die Landwirtſchaft eine Sonder⸗ ausnahme gemacht wurde, und dieſes Gebiet bereits reichsgeſetzlich in Angriff genommen wird, dann hat das folgende Gründe: Einmal iſt die Landwirtſchaft in den Fragen des Berufsſtandes weiter als alle übrigen Wirtſchafts⸗ zweige. Das hängt damit zuſammen, daß die ver⸗ gangene Epoche des Liberalismus die Land⸗ wirtſchaft eigentlich durch Jahrzehnte hindurch in eine paſſive Rolle drängte, die ſie zwang, ſich zur Ver⸗ teidigung zu organiſteren. Wenn die deutſche Landwirtſchaft nicht von ſich aus bereits zu einer Vereinheitlichung ihres berufsſtändiſchen Auf⸗ baues gekommen iſt, ſo waren daran verſchiedene un⸗ glückliche Umſtände ſchuld. So ſtand die unter ⸗ ſchiedliche Geſetzgebung der Länder, als Grund der hiſtoriſchen Entwicklung des Reiches, dem einheitlichen Zuſammenſchluß hemmend im Wege. Dieſe Hemmniſſe ſind nun durch das Reichsgeſetz überwunden worden. Zum anderen aber iſt vielfach mit vollem Bewußtſein ein einheitlicher Zuſammen⸗ ſchluß verhindert worden. Was der Bauer braucht, iſt ein berufsſtändi⸗ ſcher Körper, dem er einen Beitrag zahlt, und der durch eine zentrale Verwaltung dafür ſorgt, daß alle, den Bauern berührende Auf⸗ gabengebiete von dieſem Selbſtverwaltungs⸗ körper wirklich bewältigt werden. Außerdem muß dieſer Selbſtverwaltungskörper ſo heute von Chikago nach Neuyork geſtartet. aufgebaut werden, daß der Krebsſchaden der „55 2. Seite/ Nummer 327 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Jult 1999 Syndici, der bisher jede wirklich große Aufbau⸗ arbeit unterbunden hat, ein für alle Mal ausge⸗ Hrannt wird. Ich habe das Wort Siedlung im Rahmen des neuen Geſetzes zur Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums bewußt vermieden. Der Begriff der Siedlung iſt aufgrund der marxiſtiſchen Propaganda, die be⸗ wußt die ländliche Siedlung mit demſelben Wort bezeichnete, wie die Wohnſtättenbewegung am Rande der Großſtadt zu einem Stammwort geworden, unter dem man ſich alles und nichts vorſtellen kann. Ich ſtehe nun auf dem Standpunkt, daß es zwei verſchiedene Aufgaben gibt: 1. Die Auf⸗ gabe, den Städten ein menſchenwürdiges und geſundes Heim zu verſchaffen und zum an⸗ deren die ländliche Siedlung durchzuführen. Dem vergangenen Marxismus kam es bei der länd⸗ lichen Siedlung darauf an, bewußt Siedlungen zu ſchaffen, bei denen die Siedler nicht leben und nicht ſterben konnten und ſomit auf Gedeih und Verderb vom Wohlwollen der ſtaatlichen Machthaber ab⸗ hängig waren. Hier aber werden wir einen grund⸗ ſätzlich anderen Weg gehen und zwar nur deutſche Siedlungen ſchaffen, bei denen der Siedler als Bauer durch die Jahrhunderte in der Geſchichte erhalten bleiben wird. Aus dieſem Grunde habe ich bewußt im Rahmen des Geſetzes den Be⸗ griff der Neubildung deutſchen Bauerntums ver⸗ wandt. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Zu⸗ kunft Deutſchlands erſt geſichert iſt, wenn das Reichskabinett ein Reichsrahmengeſetz für das Erbhofrecht verabſchiedet hat, denn es iſt meine Ueberzengung, daß ohne ein Erbhofgeſetz der biologiſche Beſtand des deut⸗ ſchen Blutes nicht erhalten werden kann. Allerdings muß bei dem Erbhofgeſetz eine ſchema⸗ tiſche Feſtſetzung der Größe eines Bauernhofes ver⸗ mieden werden. Ich werde und ich weiß, daß ich in voller Uebereinſtimmung mit dem Reichskanzler ſpreche, keinen Beſitz antaſten, mag er ſo groß ſein, wie er will, wenn er wirtſchaftlich geſund iſt und ſich allein und aus eigener Kraft zu erhalten vermag. Ich werde auch keinen verſchul⸗ deten Großbeſitz antaſten, wenn er ſich nicht mit dem Erbhofgeſetz befreunden will, ſondern unter voller Wahrung der Privatinitiative in der Wirtſchaft es ihm ſelbſt überlaſſen, wie er ſich durch dieſes Wirt⸗ ſchaftsleben durchfindet. „Die Anorganiſierten“ Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Juli Vom Propaganda⸗Amt des Geſamtverbandes der deutſchen Arbeiter wird mitgeteilt: Das Nachrichtenbüro des VꝰDzZ veröffentlichte Mitteilungen über den Anſchluß von bisher Un⸗ organiſierten an die Deutſche Arbeitsfront. Hierbei wurde erklärt, daß die Mitteilungen aus„führenden Kreiſen der Arbeitsfront“ herſtammen. Das trifft nicht zu. Die Frage des Anſchluſſes an die Angeſtelltenſäule iſt bekanntlich hinreichend geklärt durch die Verfügung des Führers der Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, daß Angeſtellte, die gemäß 8 1 Abſatz 1 und 2 des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes angeſtelltenverſicherungspflichtig ſind, zugleich von der Angeſtelltenſäule umfaßt werden. Für die Arbeiterſäule, nämlich dem Ge⸗ ſamtverband der deutſchen Arbeiter trifft eine Pflicht zum Beitritt im Gegenſatz zu den Mitteilungen des Nachrichtenbüros nicht zu. Ein Zuſammenhang zwiſchen der Zugehörigkeit zu den Arbeiterverbänden und dem Erwerb des Staatsbürgerrechtes wie ihn das Nachrich⸗ tenbüro konſtruiert, beſteht daher nicht. Auch die übrigen Mitteilungen über eine angebliche Werbe⸗ 3 der Arbeiterverbände entbehren jeder Grund⸗ age · In Geraberg bei Arnſtadt wurden in einem zugeſchütteten Bergwerksſchacht 221 Infanterie⸗ gewehre Modell 98 und viele hundert Schuß Muni⸗ tion aufgefunden und beſchlagnahmt. Vier Kommu⸗ niſten ſind verhaftet worden. Karls des Großen Geſetzbuch Von Dr. jur. P. Schirrmeiſter Dunkel liegt noch über großen Teilen der Ge⸗ Geſchichte Karls des Großen, weil unſer Wiſſen über ihn im weſentlichen von einer einzigen Quelle aus⸗ geht: von Einhard, dem angeblichen Freund und Schwiegerſohn Karls, einer der merkwürdigſten Er⸗ ſcheinungen am Hof des Kaiſers. An den Punkten aber, wo dieſe Quelle verſagt, wo weder die Lebens⸗ beſchreibung Karls des Großen von Einhard noch die gleichfalls von Einhard verfaßten„halbamt⸗ lichen“ Jahreschroniken der damaligen Zeit Aus⸗ kunft geben, ſetzt um ſo reicher die Sage ein. So ſpricht Einhard über die Geſetzgebung Karls ſehr knapp und eigentlich abfällig:„Nach der An⸗ nahme des Kaiſertitels dachte er daran, die Geſetze ſeines Volkes durch Ergänzung des Fehlenden, Be⸗ ſeitigung der Widerſprüche, Tilgung von Verkehr⸗ tem zu verbeſſern. Doch kam er nur zu der An⸗ fügung einiger weniger und dazu noch unvollſtän⸗ diger Zuſätze.“ Die Ueberlieferung dagegen rühmt Karl gerade als„Vogt und Richter“, einen Ruhm, den er nicht zum wenigſten ſeinem geſetzkundigen Rat, dem Abt Anſegiſus oder Ansger verdankt, der am 20. Juli 833 ſtarb. In den Geſetzen der Rüſtringer, den Küren der Frieſen, tritt er immer wieder als Geſetzgeber auf. Es galt bei allen deutſchen Edlen des Mittelalters als Schimpf, die Geſetze Karls des Großen nicht zu kennen; eine Vergeltung„mit Kar⸗ les Lot“ hieß man jede ſtrenge, aber gerechte Strafe; und auf Karl wurde das Wahlrecht der Kürfürſten wie die Strafe für Hundediebſtahl zurückgeführt. Es ging die Sage, daß Karl ſeinem Sohn Ludwig auf dem Totenbett einen Schlüſſel gegeben habe, der ihm die Tür zu ſeinem koſtbarſten Erbe erſchließen ſolle. Nach dem Tode des Vaters ſuchte Ludwig lange im Palaſt, bis er auf eine unſcheinbare Kammer traf, zu welcher der Schlüſſel paßte; und in dieſer Kam⸗ mer, worin er alle Schätze Roms zu finden ver⸗ meinte, fand er— das Landrechtsbuch, ſonſt nichts. Ein ſolches„Landrechtsbuch“ iſt uns nicht erhalten, und doch ſteckt— wie wir aus anderen, unbeachteteren Geſchichtsquellen wiſſen— hinter der Sage mehr Wahrheit als hinter dem ſchmallippigen Lob Einhards. Tatſächlich hat Karl der Große ein Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 19. Juli. Weittragende Entſcheidungen ſtehen in der eng⸗ liſchen Währungspolitik bevor. Geſtern abend fand in der Downing Street eine Zuſammenkunft der früheren Delegierten Englands und der britiſchen Reichsländer ſtatt, die ſich mit der Frage einer ge⸗ meinſamen Sterling politik befaßten. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß die Do⸗ minien, die den Druck des entwerteten Dol⸗ lars bedeutend ſtärker zu fühlen bekommen als England ſelbſt, energiſch für eine gemein⸗ ſame Währungspolitik des britiſchen Empi⸗ res eintreten. Dieſe Politik würde darauf hinauslaufen, daß das Pfund, das ſeit faſt einem halben Jahr praktiſch an die Goldwährung angeſchloſſen iſt,„abgehängt“ würde. Statt deſſen würde eine Art Index⸗ währung innerhalb des ſogenannten Sterlingelubs, alſo engliſchen Dominien, Skandinavien, und Argentinien, verſucht werden. Die Beſprechungen bewegen ſich in dieſer Linie, befinden ſich aber noch nicht im endgültigen Stadium und dürfen wohl kaum vor dem Ende der Weltwirtſchafts⸗ konferenz zum Abſchluß kommen. Es iſt aber höchſt bedeutungsvoll, daß ſich die„Ti⸗ mes“ heute in einem ausführlichen Leitartikel für die neue Sterlingpolitik einſetzen. Das Blatt geht davon aus, daß die engliſche Regierung ſeit Monaten die Mittel der Währungsausgleichs⸗ kaſſe dazu benutzt hat, um das Pfund an den franzö⸗ ſiſchen Franken und damit an das Gold zu binden. Dies ſei durchaus nicht der eigentliche Zweck der Ausgleichskaſſe geweſen, die vielmehr nur zur„Glät⸗ Betrugsprozeß gegen Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 19. Juli. Heute begann vor der hieſtgen Strafkammer für Korruptions⸗ und Sabotagefälle der Prozeß gegen den langjährigen Rektor der Handelshochſchule Pro⸗ feſſor Dr. Herbert Schack. Profeſſor Dr. Schack, der ſich ſeit dem 31. Januar 1933 in Unter⸗ ſuchungshaft befindet, wird im einzelnen beſchuldigt, 300 Mark aus dem Stipendienfonds der Dozenten der Handelshochſchule in amtlicher Eigen⸗ ſchaft unterſchlagen zu haben, ferner ſoll er zum Nachteil der Geſellſchaft der Förderer und Freunde der Handelshochſchule 5500 Mark und zum Nachteil der Senatskaſſe 1150 Mark veruntreut haben. Schließlich iſt Profeſſor Schack angeklagt, weil er in nicht weniger als 62 Fällen andere um etwa 79 000 Mk. betrogen und in weiteren 16 Fällen ſich des verſuchten Betruges ſchuldig gemacht haben ſoll. Seit im Januar 1983 die Verfehlungen bekannt ge⸗ worden ſind, wird immer wieder die Frage auf⸗ geworfen, wo Profeſſor Schack bei einem Einkommen von jährlich 17⸗ bis 18 000 Mk., die faſt 86 000 Mk. gelaſſen habe. Der Anlaß zu den Verfehlungen mag wohl in erſter Linie darin zu ſuchen ſein, daß Proſeſſor Schack ſchon zu Beginn ſeiner Laufbahn als Hochſchullehrer verſchuldet war. In ſeiner Verneh⸗ mung ſagte er aus, daß er im Jahre 1927 endlich ein auskömmliches Ordinariat an der Handelshochſchule in a Königsberg bekommen habe. Gleich darauf ſei er zum Ober⸗ bürgermeiſter gegangen und habe 4000 Mk. Vorſchuß erbeten, um ſeine Schulden abzahlen zu können. Das Geld wurde ihm bewilligt. Es ſtellte ſich aber heraus, daß die Schulden ſchon etwa doppelt ſo hoch waren. Der Angeklagte erklärt immer wieder, er habe ſich Engliſche Reichswährung? Anabhängige Währungspolitik Großbritanniens— Abkehr vom Dollar tung“ von heftigen Schwankungen beſtimmt geweſen ſei. Die engliſche Regierung habe ſchon ſeit langem ihre Abſichten erklärt, letzten Endes zum Goldſtandard zurückzukehren. Dieſe Lage ſei jedoch jetzt völlig anders ge⸗ worden. Die Wirtſchaftskonferenz ſei im Be⸗ griff, ſich zu vertagen, ohne in dieſer oder irgend einer anderen Frage Ergebniſſe erzielt zu haben. Wenn ſie auch vielleicht im Herbſt wieder zuſam⸗ mentrete, beſtehe doch ſehr wenig Ausſicht darauf, daß die engliſchen Bedingungen für die Wiederher⸗ ſtellung der Goldwährung in abſehbarer Zeit erfüllt werden könnten. Die Regierung müſſe alſo jetzt eine eigene Politik für die Sterlingswährung ausarbeiten, die von den Intereſſen des engliſchen Handels und des britiſchen Weltreiches geleitet ſein muß.“ Eine Neuſtabiliſierung des Verhältniſſes zwiſchen Pfund und Dollar komme zwar gegenwärtig nicht in Frage. Das Pfund brauche aber auch weder an den Dollar noch an den Franken angehängt zu werden. „Warum kann nicht Großbritannien ſeine Hände freibehalten, um eine unabhängige Währungspolitik zu betreiben?“, fragen die„Times“. Das Blatt gibt zu, daß eine ſolche Politik in der Hauptſache auf das„innere Preisniveau Englands und die Intereſſen des übri⸗ gen Empires“ geſtützt ſein würde. Die Sterling⸗ valuten ſeien aber gegenwärtig die wichtigſten Wäh⸗ rungen des internationalen Handels und die Zeit ſei gekommen, eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen den Sterlingläüdern herzuſtellen. einen Hochſchulrektor niemals Aufzeichnungen über ſeine Schulden ge⸗ macht, weil er geglaubt habe, alles im Kopfe behal⸗ ten zu können. Weitere Verſchuldung ſetzte ein, als er ſiche in Auto kaufte und Reiſen nach England und Italien unternahm. Roter Feuerüberfall auf Polizei Meldung des Wolff⸗Büros — Rinteln, 19. Juli. Mindener Kommuniſten paſſierten heute nach 2 Uhr auf einem Kraftwagen mit Flug⸗ blattmaterial und Hetzſchriften die Stadt. Polizeibeamte und mehrere Hilfspoliziſten verſuch⸗ ten, den Wagen bei der Ausfahrt aus Rinteln zu ſtellen. Die Kommuniſten ſprangen ſofort ab und ſetzten den Beamten die Piſtolen auf die Bruſt. Als ein Hilfspoliziſt einem Kommuniſten die Waffe aus der Hand ſchlug, eröffneten die ande⸗ ren Kommuniſten das Feuer auf die Polizei, die nun ihrerſeits gleichfalls von der Schußwaffe Ge⸗ brauch machte. Der Polizeihauptwachtmeiſter Menge brach, von mehreren Kugeln getroffen, ſchwerverletzt zuſammen. Ein Hilfspoliziſt wurde leicht, ein Kom⸗ muniſt ſchwer verletzt. Zahlreiche Perſonen wurden verhaftet. Kommuniſtiſche Flugblätter Meldung des Wolff⸗ Büros 8— Görlitz, 19. Juli In den frühen Morgenſtunden des Mittwoch wurden in der ganzen Stadt große Mengen kom⸗ muniſtiſche Flugſchriften gefunden, die vom Anttfaſchiſtenbund ausgeſtreut worden ſind. Da die Zettel in verſchiedenen Gegenden der Stadt gefun⸗ den wurden, nimmt man an, daß dieſe aus einem Flugzeug geworfen worden ſind. — Keine Eingriffe von NSBO-⸗ Gliederungen in die Wirtſchaſt Telegraphiſche Meldung + Berlin, 19. Jul. Vom Amt Propaganda des Geſamtverbandes der deutſchen Arbeiter wird mitgeteilt, daß der preußiſche Staatsrat Walter Schumann(Mot) als Füh⸗ rer der NSBO jeden Eingriff von NSBO⸗Gllede⸗ rungen in die Wirtſchaft und in die Verbände der Ar⸗ beitsfront unterſagt hat. Um Störungen der planmäßigen Aufbauarbeit der Führung der NS und der Arbeiterverbände ein⸗ für allemal zu unter. binden, werden Zuwider handlungen mit ſo, fortigem Ausſchluß aus der NSBO ge ahndet. Der Zuſammenſchluß der geſamten deutſchen Ar, beiterſchaft in den Arbeiterverbänden ſollte, wie daß Amt weiter erklärt, für jeden deutſchen Arbeiter eine Selbſtverſtändlichkeit ſein. Ein unmittelbarer Zwang zum Beitritt ſoll, dagegen beſonders dann nicht er⸗ folgen, wenn er gegen die guten Sitten verſtößt Marxiſtiſchen Funktionären von eſuſt iſt der Zutritt verwehrt. Deutſchlands Ar⸗ beiterſchaft iſt damit ein⸗ für allemal vor dieſen Gle⸗ menten geſchützt. In Kürze F Neckar Da gemei ſich di einen dem d anſtal trage flüg bewah lung tägige Luftſp gen if 20.30 In einer unter Leitung des württembergiſchen 1 5 DLandesbiſchoffs Dr. Wurm zwiſchen den beiden S0 Gruppen des bisherigen Landeskirchentages und he.. ebe Glaubensbewegung Deutſche Chriſten gehaltenen n Beſprechung wurde einſtimmig beſchloſſen für die he, 0 6 2 vorſtehende Landeskirchenwahl eine Einheits, Bache lüſt e aufzuſtellen wie in Baden. 5 1 5 Die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der 2 De⸗ verſchiedenen kirchlichen Richtungen in An hall J Mü haben heute zu dem erfreulichen Ergebnis der Auf, wurf ſtellung von Einheitsliſten geführt. bheiim⸗ Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hey block derſon, iſt heute früh von Berlin abgereiſt. it zu Der Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht und der Wohne regierende Bürgermeiſter von Hamburg, Krog, den. mann, ſind von London abgereiſt. Die Führung ſpäteſt der deutſchen Abordnung auf der Weltwirtſchaftz, Bere konferenz übernimmt der deutſche Botſchafter ig Ausſte London. der ei Die Verhandlungen über die Schuldenfrage ſahrta dürften, wie der amerikaniſche Unterſtaatsſekreit gericht Phillips mitteilte, vorausſichtlich nicht vor Sep⸗ menge tember wieder aufgenommen werden. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Aven od 01 teilte ſämtlichen Regierungen der Völkerbundsmüche mit, daß, entſprechend dem Vorſchlag des Völker, bundsrates, die urſprünglich auf den 4. September feſtgeſetzte Eröffnung der alljährlichen Vollverſamm⸗ lung des Völkerbundes auf den 25. Septembet verſchoben worden iſt. Im Laboratorium der Deſſauer Zucker raffinerie entſtanden aus noch nicht bekannter Urſache giftige Gaſe, die den im Laboratorium ar⸗ beitenden Chemiker Dr. Bremer töteten. 4 Auf Veranlaſſung des Unterſuchungsrichters t der ehemalige Gewerkſchaftsſekretär Brill ig Danzig wegen des dringenden Betruges, der Unterſchlagung und der Kapital⸗ verſchiebung in Zuſammenhang mit der Aktion gegen die freien Gewerkſchaften verhaftet wo, den. Es ſoll ſich um eine Summe von 15 000 Guldeß handeln. Die Abſtimmung, die zur Aufhebung des Alkohol verbotes in den Einzelſtaaten der Union zurzei durchgeführt wird, hat nun auch in Arkan ſas und Alabamba, zwei alten Hochburgen der M ſtinenzler, zu einem Sieg der Prohibitions, gegner geführt. Die Feuersbrunſt bei Fort Petitjean in Marokko hat nach neueren Meldungen den Tod von 1 ſollen bedeutend ſein. Wie aus gut unterrichteter türkiſcher Quelle ver lautet, hat Trotzki von der franzöſiſchen Regierung Aaed fehr gi aufhal: ſchiebe. die Erlaubnis erhalten, ſich dauernd in Frankreich niederzulaſſen. terlaſſen, das die germaniſchen Volksrechte weiter⸗ führte, daneben ein eigenes germaniſches Königs⸗ recht ſchuf und von römiſchen Einflüſſen unberührt blieb. Der Mann, der ihm dabei durch lange Jahre half und der ſein Möglichſtes tat, um Deutſchland durch Aufzeichnung der karolingiſchen Geſetze, der „Kapitularien“, ein bleibendes deutſches Recht zu hinterlaſſen, war Ansger oder— in lateiniſcher Form— Anſegiſus, der Abt von Fontanella, nach⸗ mals der Heilige zubenannt. Es muß angenom⸗ men werden, daß Einhard, der als Laie in den ihm unterſtellten Klöſtern nicht ſo angeſehen war wie Ansger in den ſeinen, bewußt das Andenken an Ansger und ſein Werk totgeſchwiegen hat; auch von Karl ſelbſt mag ſich Einhard zurückgeſetzt gefühlt haben, da er allem Anſchein nach Ansger in der Aufſicht über die königlichen Beamten untergeordnet war. Um ſo mehr iſt es Pflicht der heutigen Zeit, die ſich wieder auf das germaniſche Recht beſinnt, Ansger als einem ſeiner Schöpfer den gebührenden Platz einzuräumen. Ansger, ein edler Franke, hatte ſeine Eltern Anaſtaſius und Himilrada früh verlaſſen, um unter der Leitung ſeines Paten Gervald im Kloſter aufzuwachſen. Er erwarb ſich große Kenuntniſſe be⸗ ſonders in der Landwirtſchaft und in der Baukunſt. Gervald ſtellte ihn etwa zur gleichen Zeit, als Einhard Karl machte ihn zum Abt zweier Klöſter, die er bau⸗ lich ſo glänzend erneute, daß Karl ihn im Jahre 807 zum Oberaufſeher der königlichen Bauten beſtellte und ihm ein weiteres Kloſter anvertraute. Seit dieſer Zeit gehörte Ansger zum engen Freundeskreis Karls des Großen wie auch ſeines Nachfolgers, Ludwigs des Frommen. Er blieb am Hofe Karls und entfernte ſich nur, um ſchwierigere diplomatiſche Verhandlun⸗ gen an fernen Königshöfen zu führen; er wirkte bei der Erbauung des Münſters und der Pfalz in Aachen mit; wahrſcheinlich führte er zwiſchen den Kanzlern Ercambald und Jeremias, zwiſchen April 812 und Mitte 813 auch die Geſchäfte der kaiſerlichen Kanzlei; und vor allem arbeitete er an der Abfaſſung der Kapitularien mit(Bezeichnung für die karolingiſchen Geſetze. D. Schriftltg.). Ihm iſt das berühmte Kapi⸗ kleinſte Kleinigkeit wurde darin angegeben, was dort außerordentlich umfaſſendes Geſetzgebungswerk hin⸗ alles anzubauen ſei— neben Pfirſichen und Feigen, an den Hof kam(i. Jahre 794) Karl dem Großen vor. tular von den Krongütern zuzuſchreiben: bis in die Haſelnüſſe und Kaſtanien u. a. allein vier Sorten Aepfel— und wie der„Fiskus“ organiſiert ſein müſſe, vom Gehalt des oberſten Verwalters bis her⸗ ab zum Handwerkszeug des Landarbeiters. Für die Bienenzucht ſollen eigene Zeidler beſtellt werden; der Wein ſoll nicht mit den Füßen gekeltert, ſondern gepreßt werden, die Häuſer der Gärtner ſol⸗ len mit immergrünen Schlingpflanzen überdeckt ſein; die Aufſicht über die„Brühle“, die Wildgehege, ſoll durch eigene Wärter beſonders ſorgfältig geführt werden— das ſind ſo einige Beiſpiele aus Karls umfaſſender Wirtſchaftsordnung, die von allen deut⸗ ſchen Bauern als muſterhaft übernommen wurde. Durch ein Netz von Königsboten wurde dieſe Ver⸗ ordnung wie alle die anderen Geſetze über geiſtliche und weltliche Angelegenheiten in die entfernteſten Ecken des Reiches getragen und ſtrenge Gerichtsbar⸗ keit ausgeübt. In den Kapitularien findet ſich die erſte allgemeine Schulpflicht; das Heerweſen wird neu aufgebaut; die Geiſtlichen werden unter genaue Aufſicht geſtellt, die ſich bis auf die Prüfungsfragen für Kandidaten erſtreckt. Wir können uns ein lebhaftes Bild von der Ar⸗ beit Ansgers am Hofe machen. Er iſt ein ernſter und ſchweigſamer Mann; an den geſelligen Vergnügun⸗ gen nimmt er kaum teil, aber in der Arbeitszeit iſt er ſtändig um den Kaiſer und zeichnet deſſen Be⸗ fehle geſchwind mit tironiſchen Noten, der älteſten Stenographie, auf die Wachstafeln, die ihm am Gürtel hängen; dann fertigt er die Boten ab und ſendet ſie mit je einer Abſchrift der kaiſerlichen Erlaſſe in das Reich hinaus. In den Mußeſtunden aber beſchäftigt er ſich mit der Arbeit, die ſeinen Namen bis heute hauptſächlich erhalten hat: er ſam⸗ melt alle ihm noch erreichbaren Kapitularien und ſtellt ſte ſorgfältig zu dem erſten deutſchen Geſetz⸗ buch zuſammen, einem Buch, das bald nach ſeiner Vollendung(827) als amtliche Geſetzſammlung zi⸗ tiert wurde und auf deſſen Wahrung alle deutſchen Könige bis in das 13. Jahrhundert hinein vereidigt wurden. Von den 282 Urkunden, die uns von Karl dem Großen erhalten blieben, ſind mindeſtens ſpätere Fälſchungen, und beſonders die Kapitularien ſind von Pripflegienhungrigen ſehr oft gefälſcht wor⸗ den; die Kapitularien aber, die Ansger, geſammelt hat, bilden heute den einzigen zuverläſſig echten Denkſtein eines bodenſtändigen deutſchen Reichs⸗ Weiche 8 i FJreie Künſtlertätigkeit Im Preußiſchen Kultusminiſterium fand unter dem Vorſitz des Staatskommiſſars Hinkel ein Ausſprache ſtatt, an der die Vertreter aller maß, gebenden deutſchen Muſtkerverbände teilnahmen. Hierbei ſtellte Staatskommiſſar Hinkel zur Vermeß, dung aller Mißverſtändniſſe ausdrücklich feſt, daß Preußen jeder frei ſchaffen de Künſt let gleich welcher Nationalität zu Worte kommen ſoll. Die künſtleriſche Betätigung von Ausländern un Nichtariern in den freien Berufen der Kunſt fel alſo— abgeſehen von den geſetzlichen Beſtimmungen des Beamtenrechtes— keineswegs verhin, dert werden. f Uraufführungen im Reich. Ihre reichs deulſche Uraufführung erlebt in der nächſten Spielzeit am Braunſchweigiſchen Landestheater die Volksopet „Engelbrekt“ des ſchwediſchen Komponisten d, tanael Berg. Das Stadttheater Hannover hat daß Schauſpiel„Die Stimme a m Telephon“ von Bernhard Rehſe zur Uraufführung erworben. Daß hiſtoriſche Drama„Hutten“ von Uli Klimſch ge⸗ langt am Frankfurter Schauſpielhaus zur Urauffü rung. Das Deutſche Nationaltheater in Weimm bringt in der kommenden Spielzeit Ernſt v. Wilden“ brucks Drama„Ermanerich“ in der Bühnenein⸗ richtung von Otto Erler zur deutſchen Erſtauffül⸗. rung. Im Münchener Deutſchen Theater erlebt Herbſt die Operette von Will Meiſel„Waren s ſchon im Aſtoria?“ nach einem Textx von Ge Ohliſchläger und Günther Schwenn ihre Urauffül rung. f f Beginn der Hauptproben in Bayreuth. Ole Hauptproben zu den diesjährigen Bühnenfeſtſpiel in Bayreuth begannen mit einer Aufführung de „Walküre“. Wie in den Vorjahren, ſah man au diesmal wieder die Bayreuther im Sonntagsſtaat am Feſtſpielhügel verſammelt, die ſo glücklich waren Probekarten irgendwo erhalten zu haben. Nach de Urteil aller Beſucher war die Probe in jeder ziehung hervorragend verlaufen und läßt nach Me nun aller glänzende Aufführungen und e durchſchlagenden Erfolg der diesjährigen Jubilän⸗ Feſtſpiele erhoffen.„ Verdachtes ds 1840 ir der ha len, in Ma in der HGreiſe noch w begnüg zufahr, auf ſic Beſtrei Perſonen verurſacht. Auch die Verluſte an Vieh. 2 Orig N„ wäre Appar junges erſtößt. e inſt ds Ar⸗ en Ele⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 327 Mannheim, den 19. Juli 1933 Schüler⸗Zeichen⸗Weltbewerb Da die Deutſche Luftfahrt⸗Ausſtellung all⸗ gemein mit größter Anteilnahme beachtet wird, hat ſich die Leitung entſchloſſen, am nächſten Samstag einen ſogenannten billigen Nachmittag, an dem der Eintritt nur 30 Pfg. betragen wird, zu ver⸗ anſtalten. Die Eint ritt s karten, die Nummern tragen, gelten als Loſe zur Erlangung von Frei⸗ flügen und ſollten daher von den Inhabern auf⸗ bewahrt werden. Am Samstag bleibt die Ausſtel⸗ lung bis 10 Uhr abends geöffnet, um auch dem werk⸗ tägigen Volk die Möglichkeit zu geben, die große Luftſportſchau zu beſichtigen. An allen übrigen Ta⸗ gen ist die Ausſtellung von 10 Uhr vormittags bis 2080 Uhr geöffnet. werden auch die beruflich rätigen Gelegenheit nehmen können, den Rhein⸗ . 2 SD r ballen einen Beſuch abzuſtatten. Im Hinblick rgiſchen beiden und her altenen die be⸗ jeits, ern der nhalt er Auf Hen⸗ iſt ind der Kro 9. führung tſchafts⸗ ter ig frage ſekretär or Sep⸗ Avenol Smächte Völker, ptember erſamm. embet. ucker⸗ kannter ium ar⸗ ters it A es dez Kapital⸗ Aktion t wor⸗ Gulden Ulkohol⸗ zurzeit a s und er Ab⸗ ions⸗ Marokko on 81 in Vieh 155 Fahrzeuges als Schiff auf Rhein ile ver⸗ gierung ankreic ————⸗ʃ d. d unter el eine r maß⸗ nahmen. Vermel „daß i u ſtlet nen ſol ern und inſt ſol mungen rhein, deulſche zeit an ksopet ten Na, hat daß n“ von n. Daß nſch ge rauffüh⸗ Weimar Wilden jnenein⸗ tauffüf⸗ rlebt in en Sie n Geno rauffüh⸗ b. De ſtſpielen ung der an auh ſtaat am waren, ach den der Be⸗ ich Mes 8 einen iläums⸗ auf die große Beachtung, die die deutſche Jugend der Luftfahrt entgegenbringt, ſoll auch ihr bei einem Schüler⸗Zeichen wettbewerb Gelegenheit gegeben werden, ſich ſelbſtändig, bildhaft an der Mannheimer Luftfahrtausſtellung zu beteiligen. Für den Wettbewerb werden als Preiſe Freiflüge, Bücher, uſw. zur Verfügung geſtellt. Für die Be⸗ leiligung gelten folgende Bedingungen: Gegenſtand: 2 Der fliegende Koffer, b) Der Schneider von Ulm, e Münchhauſen als Flieger, d) Freigewählter Vor⸗ wurf aus der Luftfahrt, e) Der Flughafen Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg. Bildgröße: Zeichen⸗ block mittlerer Größe, Kennzeichnung: Rechts unten it zu vermerken: a) Name und Alter, b) Schule und Wohnadreſſe. Die Blätter dürfen nicht gerollt wer⸗ den. Die Einlieferung der Zeichnungen muß ſpäteſtens bis zum 26. Juli beim Verkehrs⸗ Verein Mannheim, N 2, 4 erfolgt ſein. Die Ausſtellungsleitung behält ſich die Ausſtellung der eingereichten Arbeiten auf der Deutſchen Luft⸗ ſuhrtausſtellung Mannheim 1933 vor. Das Preis⸗ gericht wird durch die Ausſtellungsleitung zuſam⸗ mengeſtellt. * Seinen 93. Geburtstag feiert heute Werkmeiſter Abam Diefenbacher, Traitteurſtraße 44, in Gei⸗ ſtesfriſche und Rüſtigkeit. Er iſt geboren am 19. Juli 840 in Berwangen bei Eppingen und weiß viel von der harten Jugend in jenen armen Zeiten zu erzäh⸗ len, Er erlernte das Schneiderhandwerk, gründete in Mannheim eine Familie und war dann 40 Jahre in der Färberei Kramer tätig. Mögen dem munteren Greiſe, der von ſeiner Familie wohlbetreut wird, noch weiterhin frohe Tage beſchieden ſein. * Das Feſt der goldenen Hochzeit begeht am Frei⸗ lug in Friedrichsfeld Lederhändler Anton Hetzel mit ſeiner Gattin Katharina geb. Sommer n voller Rüſtigkeit. Glückwunſchſchreiben des Reichs⸗ bräſtdenten und des Reichsſtatthalters ſind bei dem Jubelpaar bereits eingegangen. Der evangeliſche Landesbiſchof hat durch den Kirchengemeinderat ſeine Glückwünſche unter Uebergabe der goldenen Trau⸗ bibel ausſprechen laſſen. * Auf große Fahrt gehen wollen zwei junge Leute, die ſich ein Fahrzeug zuſammengebaſtelt haben, das es ihnen ermöglicht, ihre Reiſe auf dem Land⸗ und Waſſerweg durchzuführen. Vorläufig begnügen ſie ſich damit, in den Straßen herum⸗ zufahren, die Aufmerkſamkeit der Vorübergehenden auf ſich zu lenken und dabei kleine Spenden zur Beſtreitung ihres Lebensunterhaltes einzuſammeln. Auf Wunſch wird auch die Verwendungs möglichkeit oder Neckar orgeführt. In den meiſten Fällen glaubt man hne Beweisführung den Zuſicherungen der„Welt⸗ keiſenden“, denen offenbar das Mannheimer Pflaſter ſehr gut bekommt, da ſie ſich ſchon etliche Tage hier 7 0 und ihre Weiterreiſe immer wieder ver⸗ ieben. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meiste, Wer dau/ Sa. Orfginalroman von Hans Hirthamer 4 „Was heißt zufrieden ſein!“ polterte er.„Das wäre ja noch ſchöner! Wollen Sie ihm etwa ein Appartement im„Deutſchen Kaiſer“ beſorgen? Solch junges Volk darf nicht verwöhnt werden.“ Frau Prenner lächelte dem jungen Manne be⸗ lütigend zu. Dann erhob ſie ſich und rief dem ädchen. „Kommen Sie, Herr Märckl, Anne wird Ihnen das Zimmer zeigen. Es ſollte mich freuen, wenn es Ihnen gefällt.“ Gleich darauf kam ein junges Ding in weißer Zierſchürze zum Vorſchein, deſſen Geſicht zwar gicht gerade überwältigend klaſſiſch war, aber dafür zwei fünke Augen und eine unternehmungsluſtige Stups⸗ naſe aufzuweiſen hatte. Buſſe war zum Mitkommen aufgefordert, aber er lehnte das Ansinnen ſchnaubend ab. Zwei Treppen hinaufklettern? Nein, das konnte man von ſeinem amen Leib nicht verlangen. Er zog es vor, der Frau des Hauſes noch ein Weilchen Geſellſchaft 1 und den Jungen unter Annes Obhut zu en. 9 Sie haben mich in der Tat überrumpelt, lieber use!“ ſetzte Frau Prenner das Geſpräch fort.„Ich weiß nicht, ob mein Mann von meiner Gaſtfreund⸗ ſcaft ſehr erbaut ſein wird.“ Buſſe beruhigte ſie.„Ich werde natürlich mit brenner ſprechen und die volle Verantwortung auf mich nehmen. Sie dürfen verſichert ſein, daß ich ihnen den jungen Mann nicht auf den Hals ge⸗ den hätte, wenn mir nicht außerordentlich daran⸗ üge, ihn in guten Händen zu wiſſen. Ich kannte g 1 Vater aus früheren gemeinſamen Tagen, und war ſeine letzte Bitte an mich, daß ich mich um Voranſchlag der Stadt Mannheim Aus der geſtrigen Haushaltrede des Oberbürgermeiſters Oberbürgermeiſter Renninger führte in ſeiner geſtrigen Haushaltrede im einzelnen zu den Ausgaben noch folgendes aus: Die perſönlichen Ausgaben ſind gegen⸗ über 1932 um zuſammen rund 550 000 Mk. zurück⸗ gegangen. Dies iſt hauptſächlich auf die Nichtwieder⸗ beſetzung freigewordener Stellen zurückzuführen. Die Betriebsausgaben der Bauämter(Hoch⸗ bauamt, Maſchinenamt, Tiefbauamt) wurden mit Rückſicht auf die durch die ungünſtige Finanzlage der Stadt notwendig gewordene Beſchränkung ſowohl in der ordentlichen als auch in der außerordent⸗ lichen Unterhaltung ſtark gekürzt. Im Abſchnitt„Schulweſen“ iſt eine beträcht⸗ liche Ermäßigung der ſachlichen Ausgaben zu verzeichnen, die hauptſächlich darauf zurückzuführen iſt, daß bei der Volksſchule ab 1. April 1933 die allgemeine Lernmittelfreiheit aufgehoben wurde. Bei den Höheren Lehranſtalten und Fachſchulen wurden die Grundſätze für den Nachlaß des Schul⸗ geldes zurückhaltender angewendet und zur Be⸗ ſtreitung des Aufwandes für innere Bedürfniſſe in Verfolg einer Anregung des Reichsſparkommiſſars nur noch weſentlich niedrigere, nach Klaſſen bzw. Schülerzahl einheitlich ſeſtgeſetzte Beträge zur Ver⸗ fügung geſtellt. Das„Wohlfahrtsweſenr“ zeigt insbeſondere beim Fürſorgeamt und bei dem Anteil der Stadt an der Kriſenunterſtützung in Erwartung einer Beſſe⸗ rung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe weſentliche Minderungen auf. Auch die Betriebskoſten der Krankenanſtalten ſind infolge Einſparungs⸗ maßnahmen erheblich geſunken. Die Urſache für die Minderung der„Betriebsausgaben bei den ſelbſtändigen Betrieben und Unter⸗ nehmungen“ iſt bei den Werken der verminderte Abſatz an Erzeugniſſen, der naturgemäß auch eine Verminderung der Aufwendungen für die Erzeugung zur Folge hat. Bei der Straßenbahn liegt die Ur⸗ ſache in dem durch die Betriebseinſchränkungen be⸗ dingten Wenigerverbrauch an Fahrſtrom und der Herabdrückung der Koſten der Unterhaltung der Bahnanlagen; auch beim Schlachthof wurden die Be⸗ triebskoſten in größtmöglichem Umfange herabgeſetzt. Bei der„Kapital⸗ und Schulden verwal⸗ tung“ ſind weſentliche Aenderungen gegenüber 1932 nicht zu verzeichnen. Hervorzuheben iſt hierbei, daß die Stadt ihren Schuldverpflichtungen bisher pünkt⸗ lich nachkam. An außerordentlichen(nicht regelmäßig wiederkehrenden) Ausgaben ſind nur noch insgeſamt 300 000 Mk. angefordert. Die Gründe hierfür ſind in den durch die Finanzlage der Stadt erzwungenen allgemeinen Einſchränkungen aller nicht unbedingt notwendigen Maßnahmen zu ſuchen. Die Belaſtung der Stadt für Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe und Kriſenunterſtützte iſt im Voranſchlag mit 9,4 Mill. Mk. eingeſetzt. Ohne dieſe Belaſtung würde nicht nur der Vor⸗ anſchlagsfehlbedarf verſchwin den, ſondern es könn⸗ ten auch die Abſchreibungen, Fondszuführungen und der Schuldendienſt für die Fondsentnahmen gelei⸗ ſtet werden. Es würde ſogar ein Ueberſchuß von rund 400 000 Mk. verbleiben. Die im Voranſchlag eingeſetzten Ausgaben ſind größtenteils zwangs⸗ läufige, d. h. ſie beruhen auf geſetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen oder ſind zur Erhal⸗ tung des Gemeindegutes notwendig. Soweit dar⸗ über hinaus Ausgaben eingeſetzt ſind, ſo bedeutet dies natürlich nicht, daß dieſe Ausgaben bis auf den letzten Pfennig gemacht werden müſſen. Es iſt viel⸗ mehr eine ernſte Aufgabe der Stadtverwaltung, im Vollzug des Haushaltplanes die Ausgaben nach Möglichkeit weiter zu droſſeln. Eine Minderung des Fehlbetrags wäre gedanklich möglich durch Erhöhung der Steuern, Tarife und Gebühren. Badiſchen Regierung vom 15. den Gemeinden das Recht ein, die Bürgerſteuer für das Jahr 1933. ſowie die Realſteuern zu erhöhen. Nach den Sätzen dieſer Verordnung würde ſich hierdurch für Mann⸗ heim ein Steuermehrertrag von rund 1,3 Millionen ergeben. Bei der gegenwärtigen Lage wird es ſelbſt⸗ verſtändlich nicht möglich ſein, von der Ermächtigung Gebrauch zu machen, wie es ebenſowenig möglich iſt, die Tarife der Werke oder der Straßenbahn zu erhöhen. Auch die Hausgebühren(für Kanal⸗, Müll⸗ abfuhr und Straßenreinigung) ſollen in gleicher Höhe wie 1932 erhoben werden. Es hat ſich außerdem als notwendig erwieſen, die nach Lage der Verhält⸗ niſſe überholte Wohn ungsluxusſteuer, die 1932 noch einen Ertrag von rund 60 000 Mk. gebracht hat, aufzuheben, die Hundeſteuer zu ermäßigen — Afisfall etwa 27000 Mk.— und die von den Gaſt⸗ ſtätten zu zahlende Vergnügungsſteuer in einzelnen Punkten herabzuſetzen(Ausfall etwa 30 000 Mark). In dieſem Zuſammenhang iſt auch zu er⸗ wähnen, daß der Ertrag aus den Realſteuern und der Gebäudeſonderſteuer durch er⸗ leichternde Beſtimmungen, die die Badiſche Regie⸗ Eine Verordnung der Mai 1933 räumt ſogar rung in den letzten Wochen getroffen hat, gegenüber 1932 ſich um erhebliche Beträge ſenken wird(Ausfall gegenüber 1932 etwa 750 000 Mk.). Der BM in der Arbeitsfront Der Verband der weiblichen Angeſtell⸗ ten hielt im Caſino⸗Saal ſeine ſehr gut beſuchte erſte Ortsgruppen verſammlung nach der Gleichſchaltung ab. Zur Einleitung ſpielte Frl. Gertrud Schmitt mit großem techniſchen Können die Jubel⸗Ouvertüre von Carl Maria von Weber, die mit reichem Beifall aufgenommen wurde. An⸗ ſchließend ſang der VWA.⸗Chor, der über ſehr gutes Stimmenmaterial verfügt, unter Leitung der Pgn. Frau Nora Vogel⸗ Zimmermann„Roſenzeit“ von A. Büchſe. Alle ſangesfreudigen und ſtimmbe⸗ gabten Mitglieder werden hierdurch gebeten, ſich zum VWA.⸗Chor zu melden. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorſitzende Frl. Roſa Engler ſprach die Gauleiterin Frl. Julie Hilbert über den VW' A. innerhalb der Angeſtelltenfront. Frl. Hilbert ſchilderte den Aufbau der Angeſtelltenbewegung und teilte mit, daß der neue VWA., der von Herrn Albert Forſter, Mo., dem von dem Reichskanzler Adolf Hitler be⸗ rufenen Führer der Angeſtellten, als einziger rein weiblicher Verband gebildet worden ſei, heute alle angeſtelltenverſicherungspflichtigen weiblichen Ange⸗ ſtellten umfaſſe, alſo außer den Handels⸗ und Büro⸗ angeſtellten auch die weiblichen techniſchen Angeſtell⸗ ten, die Wohlfahrtspflegerinnen, Krankenſchweſtern, Kindergärtnerinnen, Angeſtellte in Haus, Garten und Landwirtſchaft und Muſiklehrerinnen. Es ſei Pflicht, daß alle Mitarbeiter und Mitglieder ſo ge⸗ ſchult und gefördert würden, daß ſie auf allen Po⸗ ſten nur Beſtes zu leiſten vermögen. Nur durch Wertarbeit auf allen Gebieten könne unſer deutſches Volk wieder vorwärtsgebracht werden. Ferner führte die Rednerin die vielen Verbeſſerungen an, die, entgegen den Prophezeiungen der Regierungs⸗ gegner, während der kurzen Zeit der nationalen Re⸗ gierung ſchon für die Arbeitnehmer erreicht werden konnten. Jede deutſche Frau ſollte deshalb das größte Vertrauen zur neuen Regierung haben und ſich bedingungslos hinter ſie ſtellen. Be⸗ züglich der dem Verband noch Fernſtehenden machte Frl. Hilbert darauf aufmerkſam, daß im neuen DD 55 für Sie 5 nationale Arbeit . N Ihr gebt Arbeit und Brot! Annahmeſtellen für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit: Finanzamt, Haupt⸗ zollamt, Zollamt. Ueberweiſung an dieſe An⸗ nahmeſtellen durch: Poſt, Bank. Sparkaſſe uſw. Ständeſtaat nur der die Staatsangehörigkeit er⸗ langen kann, der ſeinem Berufsverband angehört. Das Geſetz zur Zwangsvereinigung läge zur Ver⸗ abſchiedung vor. Heute ſei es noch Ehrenſache, ſeinem Verbande beizutreten, obwohl auch ſchon jetzt ein ge⸗ wiſſer Zwang dadurch beſtünde, daß kein Arbeit⸗ nehmer mehr eingeſtellt werden darf, der nicht der deutſchen Arbeitsfront angehört. Die Rednerin for⸗ derte die Kolleginnen auf, recht eifrig in den Be⸗ trieben für den Verband zu werben. Auch die letz⸗ ten Zweifler müßten erkennen, daß künftig nur Nutznießer ſein kann, wer Mitſtreiter iſt. Reicher Beifall dankte der Rednerin für die wert⸗ vollen aufklärenden Ausführungen. Mit begeiſtern⸗ den Worten warb Pgn. Frl. Brandenburger für die NS.⸗Frauenſchaft. Die Geſchäſtsführerin der Ortsgruppe Mannheim, Frl. Marg. Hirſch, dankte Frl. Hilbert im Namen aller für die lehrreichen Worte. Auch ſie bat nochmals um recht rege Werbe⸗ arbeit. Die eindrucksvolle Kundgebung ſchloß mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. * Die Vierpfennigſtücke werden außer Kurs ge⸗ ſetzt. Am Donnerstag findet im Reichstaggebäude nach längerer Pauſe wieder eine Reichsratsſitzung ſtatt, in der endgültig über das Schickſal der Vier⸗ pfennigſtücke Beſchluß gefaßt werden ſoll. Die Vier⸗ pfennigſtücke, die am 1. Oktober verſchwinden ſollen, ſind Ende 1931 durch Verordnung der damaligen Brüning⸗ Regierung eingeführt worden, um den Preisabbau zu unterſtützen und nach Möglichkeit das Fünſpfennigſtück zu erſetzen. Es hat ſich aber bald ergeben, daß ſich die neuen Münzen im Ver⸗ kehr nicht bewährten und daß ſie auch das ge⸗ wünſchte Ziel nicht erreichten. Dazu trug wohl auch bei, daß die Ausprägung längere Zeit in Anſpruch nahm und die Münzen erſt lange nach ihrer An⸗ kündigung wirklich in den Verkehr gelangten. An Vierpfennigſtücken ſind insgeſamt etwa zwei Millio⸗ nen Mark ausgeprägt worden, von denen die Hälfte noch in Umlauf iſt. Die Ausprägung iſt alſo auch nicht beſonders groß geweſen, wenn man berückſich⸗ tigt, daß an Zweipfennigſtücken etwa fünf Millionen Mark und an Einpfennigſtücken nahezu 6 Millionen Mark im Verkehr ſind. Hinweis Die Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft m. b. H. hat die beliebten Fahrten zur Blumenau wieder aufgenommen, worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen.(Weiteres Anzeige.) den Jungen bekümmern möchte. Wenn er tüchtig iſt, könnte er ſpäter einmal meinen Poſten über⸗ nehmen. Man wird alt und des Geldverdienens ſchließlich müde.“ Frau Prenner lächelte.„Nun, das hat ja noch eine Weile Zeit. Jedenfalls freut es mich, daß ich Ihren Wünſchen entſprechen konnte.“ „Wenn mich mein erſter Eindruck nicht täuſcht, glaube ich mich für den Charakter des fungen Mannes verbürgen zu dürfen. Ich hätte ſonſt nicht gewagt, Sie zu behelligen.“ „Dieſe Bürgſchaft ſetzte ich voraus!“ erwiderte Frau Prenner mit feiner Ueberlegenheit. Dann kam ein Anruf von Fräulein Beckmann, Buſſes Sekretärin. Man brauchte ihn im Büro und hatte ſchon eine ganze Zeit nach ihm geſucht. Buſſe verabſchiedete ſich.„Verwöhnen Sie mir den Jungen nicht zu ſehr!“ „Höchſtens ein ganz klein wenig!“ lachte Frau Prenner und reichte ihm fröhlich die Hand.— Als Anne, die von der Anweſenheit des neuen Hausgenoſſen mit nicht geringem Erſtaunen Kennt⸗ nis nahm, den Beſucher die Treppe hinaufgeführt hatte und ihn in den kleinen Raum treten ließ, der als Unterkunft für ihn auserſehen war, konnte Paul Märckl einen Ausruf freudiger Ueberraſchung nicht unterdrücken. f Wie ein ſchöner Traum erſchien es ihm, daß er hier ſollte wohnen dürfen. Die vordere Querwand des Zimmers wurde von einem breiten Fenſter faſt vollkommen ausgefüllt. Der kleine Schreibtiſch da⸗ neben, eine Ottomane, das Waſchbecken mit laufen⸗ dem Waſſer, ein einfaches, mit einer Steppdecke be⸗ legtes Meſſingbett, ein runder Tiſch mit mehreren Stühlen und ein in die Wand eingelaſſener Kleider⸗ ſchrank— das war Paul Märlcks künftige Behau⸗ Ung. f Der Blick aus dem Fenſter bot eine wunderbare Fernſicht über das bunte Dachgewinkel von Nürn⸗ berg, aus dem die Burg mit ihren Türmen und Zinnen majeſtätiſch emporragte. Drunten aber vor dem Haus wiegten ſich die Bäume des Parkes im leiſen Windhauch des Vorfrühlingstages. Das Mädchen Anne war unter der Tür ſtehen⸗ geblieben und hielt ihr reizendſtes Lächeln für den Fall bereit, daß der junge Herr ſich nach ihr um⸗ ſehen würde. Sie mußte aber zu ihrer Betrübnis feſtſtellen, daß ihrer Perſönlichkeit nicht die ge⸗ ringſte Beachtung geſchenkt wurde. Als Paul Märckl wieder bei Frau Prenner er⸗ ſchten, ſtrahlte die helle Freude aus ſeinem Geſicht. „Nun?“ fragte ſie erwartungsvoll.„Es kommt mir vor, als ob Ihnen die Stube paſſabel erſchtene.“ Märckls Augen leuchteten.„Ach Gott, gnädige Frau, ich habe noch nie ſo herrlich gewohnt. Ich glaube, ich werde mich wie im Himmel fühlen. Die elterliche Wohnung in Regensburg lag mitten in der Stadt, kaum daß einmal ein Stück Sonne in die Zimmer fand. Und als Student in Erlangen be⸗ wohnte ich eine recht unfreundliche Hinterſtube. Dar⸗ unter war eine Wäſcherei. Wenn ich das Fenſter öffnete, hatte ich die ganze Bude voll Dampf und Laugengeruch.“ „Nun, dann darf ich ja hoffen, daß Sie ſich bei uns wohlfühlen werden.“ Märckl lächelte.„Hoffentlich nimmt Herr Direk⸗ tor Prenner mich nicht allzu ungnädig auf!“ Die junge Frau verzog kaum merklich das Geſicht. Märckl hatte den Eindruck, als glitte ein flüchtiger Schatten über ihre Züge.„Mein Mann? Ach nein, mit dem werden Sie ſich ſchon vertragen! Uebrigens, wenn Sie Luſt haben, ich laſſe auf der Terraſſe den Tee ſervieren!“ Als der junge Mann an ihrer Seite eben durch die Diele ſchritt, trat ein elegant gekleideter Herr ins Haus, legte an der Garderobe mit haſtigen Be⸗ wegungen Hut und Mantel ab und drehte ſich dann mit einem Ausdruck unfreundlichen Staunens nach der Frau um. „Ah, du haſt Beſuch!“ ſagte er flüchtig, muſterte den fremden Mann einen kurzen Augenblick miß⸗ trauiſch und ſchlug die Richtung zum Speiſezimmer ein. Aber Frau Prenner hielt ihn zurück. Ihr Ge⸗ ſicht verriet eine geheime Unruhe.„Buſſe hat mich gebeten, Herrn Märckl, ſeinen Neffen, bei uns auf⸗ zunehmen. Er ſoll als Praktikant in die Fabrik ein⸗ treten. Ich habe unſerem jungen Gaſt das Manſar⸗ denzimmer zur Verfügung geſtellt.“ „Ueberraſchende Neuigkeiten!“ brummte Herr Prenner.„Mein Teilhaber hätte mir gut und recht ein Wort darüber ſagen können.“ Seine Stimme war abweiſend, von betonter Kälte. Gleich darauf verſchwand er, Eile vorſchützend, im Zimmer, ohne den Gaſt zu begrüßen. in die Lippen. hiß ſich verlegen Sie ſchien ſich über die unſchöne Art zu ſchämen, mit der ihr Mann den jungen Menſchen behandelte. „Mein Mann iſt ein bißchen grob!“ verſuchte ſie Frau Prenner den Eindruck der Szene zu mildern.„Sie dürfen es nicht allzu tragiſch nehmen. Man gewöhnt ſich bald daran, und außerdem meint er es ja auch nicht ſo ſchlimm.“ Paul Märckl hörte kaum auf ihre Worte. Mit einer Deutlichkeit, die er ſelber als erſtaunlich emp⸗ fand, glaubte er das Weſen dieſes Mannes ſchon im erſten Augenblick zu erkennen. Es gibt Menſchen, die im Grunde ihres Herzens böſe ſind. Ihr Leben iſt ein dauerndes Hinſchleichen, ein ewiges Mißtrauen, ein eiferſüchtiges Uebel⸗ nehmen alles Fröhlichſeins. Im Grunde ſind es Schwächlinge, arme Kreaturen, die mit ihrem Wider⸗ geiſt ſich einen Damm aufbauen wollen gegen die ſieghafte Kraft der Jaſager, der wohlgemuten Kämp⸗ fer. So einer ſchien Emil Prenner zu ſein, obwohl ſein Geſicht beim erſten Anſehen nicht einmal un⸗ ſchön wirkte. Etwas wie Kraft und Zielwille ent⸗ ſtrömte den ſtreng gemeißelten Zügen, dem ſcharf⸗ kantigen, ſtets glattraſierten Kinn. Aber bei ge⸗ nauerer Beobachtung konnte man bemerken, daß die Beherrſchtheit des Antlitzes zuzeiten verfiel. Schlaffe Falten entſtellten dann die Mundwinkel, die Augen verloren den kalten Glanz und ſchienen wie von matten Schleiern umhüllt. Und dies war Emil Pren⸗ ners wahres Geſicht. Paul Märckl ſah ſich, als er auf die beſonnte Ter⸗ raſſe hinaustrat, plötzlich in ein ſchmerzliches Ahnen um mancherlei Geheimniſſe hineingleiten. Was ihm an Frau Prenner ſchon beim erſten Anblick auf⸗ gefallen war, jener Anhauch des Leidens, das ſchien ihm nun in feſteren Umriſſen verſtändlich zu werden. Unmöglich, daß die Frau an der Seite dieſes Mannes glücklich war! Er hatte den Satz kaum zu Ende gedacht, da fühlte er ſchon ſein Herz von ſtrömendem Mitleid ſich weiten. Er malte ſich aus, wie das gefeſſelte Leben dieſer Frau in Qualen und Bitterkeit ſich hinſchlep⸗ pen mochte, wie die unheimlichen Sehnſüchte nach Freiheit und Hingabe ſich mählich verbluteten und hinſtarben in der Dumpfheit ihrer Ehe. (Fortſetzung folgt) Seite/ Nummer 327 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juli 1939 Mörder aus iferſucht Furchtbare Bluttat in ſüdpfälziſchem Dorfe Gräfenhauſen(Bez. Bergzabern), 19. Juli. In der letzten Nacht hat der 64jährige Kleinrentner Funk ſeine 2gjährige Ehefrau Gertrud geb. Zwick durch Erwürgen ermordet, hat ſein Haus in Brand geſteckt und iſt entflohen. Einem hinter⸗ laſſenen Briefe zufolge will der Täter durch Selbſt⸗ mord ſeinem Leben ein Ende machen. Zu der furchtbaren Bluttat in Gräfenhauſen er⸗ fahren wir ergänzend, daß der 64jährige Mann ſeine ſunge Frau Gertrud aus Eifer ſucht er⸗ mordet hat. Das ganze Dorf iſt in Erregung, zu⸗ mal die Verdachtsmomente, aus denen der Grund zur Tat entſprang, vollkommen unbegründet erſchei⸗ nen. Der Täter iſt nach der Tat geflohen. Nach einem aufgefundenen Brief beabſichtigt er, Selbſtmord zu begehen. Dieſer Brief, der an ſeine Schwe⸗ ſter in Amerika gerichtet iſt, wurde vormittags bei der Poſtagentur beſchlagnahmt. Der Mörder ſchildert darin, daß er nicht mehr aus der Erregung über ſein Schickſal komme und ſchreibt in engliſchen Worten, Großzügige Hilfe Neunkirchen, Saar, 19. Juli. Die furchtbare Exploſtonskataſtrophe, die im Februar die Stadt Neunkirchen im Saargebiet heimſuchte, hat 70 Tote, 200 Leicht⸗ und 97 Schwerverletzte gefordert. Ueber 200 Familien mit 750 Perſonen wurden obdachlos und lagen auf der Straße. Schon in den nächſten Tagen ſetzte aus der Bevölkerung heraus eine Hilfsbewegung ein, die durch die Aufrufe und Bit⸗ ten der Behörden unterſtützt wurde. Wie wir erfahren, haben die Spenden fetzt be⸗ reits die Höhe von 7614000 Franken— etwa 1,3 Millionen Mk.— erreicht. Als erſte Unterſtützung ſpendete Reichspräſident von Hinden⸗ burg 100 000 Mk., es folgte die preußiſche Re⸗ gierung mit der gleichen Summe, die franzöſiſche Regterung mit 500 000 Franken und die Regie⸗ rungskommiſſion mit dem gleichen Betrag. Von der Geſamtſumme ſind, wie wir hören, 3 Millionen Franken bereits ausgegeben, ſo daß noch über 4 Millionen frei ſind, die in erſter Linie der Be⸗ treuung der Hinterbliebenen dienen werden. Die Verſorgung geſchieht in der Art, daß Witwen mit Kindern eine monatliche Rente von 300 Franken und für das erſte Kind eine monatliche Rate von 60, v. H. der Rente der Mutter erhalten. Doppel⸗ waiſen erhalten ebenfalls 300 Franken, ferner wird eine Rente von 300 Franken mindeſtens auf die Dauer von fünf Jahren gezahlt, wenn ein lediger Verſtorbener ganz ober weſentlich den Unterhalt ſeiner Angehörigen beſtritten hat. Als Abfindung wird eine Summe von 3000 Fran⸗ ken für jedes Kind auf Sparkonto angelegt, wenn „„„ĩèĩ7:!' ͤ:= ˙²mm ˙ m ²˙ ¹Ä Aus Baden bl. Karlsruhe, 19. Juli. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt teilt uns mit: In Unternehmerkreiſen iſt vielfach eine Zurückhaltung in der Mehreinſtellung von Ar⸗ beitnehmern zur Erledigung vorübergehender Auf⸗ träge feſtzuſtellen. Der Grund liegt in der Befürch⸗ tung, daß im Falle notwendig werdender Entlaſſun⸗ gen nach Ablieferung des Auftrages bzw. nach Ab⸗ lauf der Saiſon Schwierigkeiten auftreten können. Dieſes Verhalten iſt nicht geeignet, den General⸗ angriff der Reichsregierung auf die Arbeitsloſigkeit zut unterſtützen. Die Einſtellung einer möglichſt gro⸗ ßen Anzahl arbeitsloſer Volksgenoſſen iſt oberſtes Gebot der Stunde. Da die Stillegungsverordnung noch in Kraft iſt, ſind die Befürchtungen der Unter⸗ nehmer unbegründet. Sollten Schwierigkeiten auf⸗ treten, ſo wird ſie der Treuhänder der Arbeit zu⸗ ſammen mit dem Bezirksleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſeinerſeits ausräumen. L. Schwetzingen, 18. Juli. Die Eheleute Heinrich Bürger und Frau Barbara geb. Günther können heute hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. U Großſachſen, 19. Juli. In der letzten Bür⸗ gerausſchußſitzung wurde der Voran⸗ ſchlag angenommen. Die Gemeinderatsgebüh⸗ ren wurden um 50 v. H. ermäßigt.— Für Feldwege wurden 500 Mk. bewilligt, für die nationale Arbeit 200 Mk. und 50 Mk. für Kunſt und Wiſſenſchaft. Es wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, die den vor 3 Jah⸗ ren dem Gaſtwirt Ernſt gewährten Steuernachlaß von 1000 Mk. nachprüfen ſoll.— Die Stelle eines Hilfspolizeidieners wird ausgeſchrieben. UI Schriesheim, 19. Juli. Nach der Auflöſung des Zentrums waren zur letzten Bürgerausſchußſitzung nur noch die Vertreter der NS DA erſchienen. Die zur Beratung ſtehenden 5 Punkte, wurden mit Aus⸗ nahme des zweiten Punktes genehmigt: Aufnahme eines Darlehens von 36000 Mk. bei der Badiſchen Verſicherungsanſtalt für Gebäude⸗ und Körper⸗ ſchaftsbeamte in Karlsruhe; Aufnahme eines Dar⸗ lehens von 15000 Mk. beim Wohnungsverband Mannheim⸗Land; Uebernahme der Gemeindebürg⸗ ſchaften bei Neubauten in Höhe von 140 795 Mk.; Verkauf eines Gemeindegrundſtücks an Frau E. Bundt⸗Mannheim; Ankauf von 29,24 Ar Wieſe und Wald in der Emisbach von Landwirt G. Wolf. I. Hockenheim, 19. Juli. Dieſer Tage wurde hier ein Handharmonikaklub gegründet, dem ſich bereits eine ſtattliche Anzahl von Intereſſenten an⸗ geſchloſſen haben. Die Leitung hat Handharmonika⸗ lehrer Diel inne. * Korb(bei Adelsheim), 19. Juli. Der 23 Jahre alte Sohn der hieſigen Familie Karl Kraft, der am Stauwerk bei Gundelsheim beſchäftigt war, fiel, als er mit ſeinem Arbeitskameraden über den Neckar fahren wollte, aus dem Nachen und ertrank. Die Leiche wurde bald geborgen. * Myhlen, 18. Juli. Der hier wohnende 28 Jahre alte Sä⸗Mann Hermann Geiger kam am Sams⸗ tag durch einen Motorradunfall ums Leben. Geiger hinterläßt eine Frau mit Kind. daß er ſeinem Leben und dem ſeiner Frau ein Ende machen würde. Der Brand in dem Mordhauſe iſt gegen 1 Uhr nachts ausgebrochen. Die Anwohner wurden durch den Feuerſchein aus dem Schlaf geweckt, und als die erſten Helfer erſchienen, ſtand ſchon das ganze Haus in Flammen. Auch die Eltern der Ge⸗ töteten eilten herbei und riefen nach ihrer Tochter, die ſie im Schlafe wähnten, bekamen aber keine Antwort und fanden ſie dann beim Eindringen in das Haus auf der Stiege leblos liegen. Das Haus ſelbſt und die Stallungen ſind bis auf die Grund⸗ mauern niedergebrannt. Der Täter, der aus Oberſchlettenbach ſtammt, war 30 Jahre in Amerika und iſt erſt vor ein paar Jah⸗ ren zurückgekehrt. Seine Ehe hatte gerade 4 Jahr gedauert. Nach den Feſtſtellungen des Arztes muß der Tod der Frau bereits geſtern abend 10 Uhr durch Erwürgen eingetreten ſein. Gegen 11.30 Uhr nachts war der Täter noch beobachtet worden, wie er den erwähnten Brief bei der Poſtagentur ab⸗ lieferte. für Neunkirchen die Ehefrau tödlich verunglückt iſt. Der noch ver⸗ bleibende Reſt des Geldes iſt zur Erſtellung von Eigenheimen beſtimmt bzw. wird für dieſen Zweck als zinsloſer Kredit an den Vaterländ. Frauenverein ge⸗ geben. Sehr nützlich hat ſich auch die Einrich⸗ tung der Patenſchaften ausgewirkt. Frauen der Stadt übernahmen ein oder mehrere Familien zur Betreuung und Beratung in allen Angelegen⸗ heiten. Schon kurz nach dem Unglück hat eine große Baubewegung der Stadt Neunkirchen eingeſetzt, die da⸗ zu führte, daß jetzt bereits 12 große Nothäuſer mit je drei Wohnungen ſtehen. Die Verſorgung der Hinterbliebenen liegt in den Händen der Vaterlän⸗ diſchen Frauenverbände vom Roten Kreuz und des dentſchen Caritas⸗Verbandes. Beide Verbände ha⸗ ben in der Zwiſchenzeit in Zuſammenarbeit mit der inneren Miſſion große Kindertransporte von 200 Kindern nach dem übrigen Saargebiet und nach Deutſchland organiſiert, um auch auf dieſe Weiſe die Not zu lindern. Mit dieſen Maßnahmen wird ein guter Teil Wiederaufbaurbeit geleiſtet und auf dieſe Weiſe das beklagenswerte Los der Neunkircher Ein⸗ wohner ſo weit als möglich gemildert, wenn es auch natürlich ausgeſchloſſen iſt, die Wunden zu ſchließen, welche die furchtbare Kataſtrophe geriſſen hat. Wie die„Neunkircher Zeitung“ ſchreibt, ſoll in Neunkirchen als Erſatz für den zerſtörten Gaskeſſel ein Gasbehälter von 50000 Kubikmeter Inhalt im Kohlwald innerhalb des Nordwerkes aufgebaut wer⸗ den. Ein weiterer kleiner Gasbehälter mit rund 3000 Kubikmeter Inhalt ſoll in der Nähe der Koke⸗ rei aufgeſtellt werden. Aus der Pfalz * Frankenthal, 19. Juli. Im Stadtratsſitzungs⸗ ſaal wurde in Anweſenheit der Mitglieder des Stadtrats und der leitenden Beamten der Stadt der neue kommiſſariſche erſte Bürger⸗ meiſter, Rechtsanwalt Mangold aus Mindels⸗ heim in ſein neues Amt eingeführt. Der ſeitherige kommiſſariſche erſte Bürgermeiſter Dr. Stepp wurde bekanntlich nach München verſetzt. In herzlichen Worten dankten Regierungsrat Dr. Vogel vom Be⸗ zirksamt, Ortsgruppenführer Scholl und SA⸗Führer Reich dem ſcheidenden Bürgermeiſter und übermit⸗ telten gleichzeitig dem neuen Bürgermeiſter die beſten Wünſche für ſein Wirken. * Zeiskam, 18. Juli. Unſere Gemeinde hat ein umfangreiches Notſtandsprofekt aufge⸗ ſtellt, das eine gründliche Trockenlegung der ganzen Gemarkung vorſteht. Es handelt ſich hauptſächlich um Entwäſſerungsarbeiten, die im freiwilligen Arbeits⸗ dienſt nach Plänen des Kulturbauamts Neuſtadt a. H. durchgeführt werden und eine größere Anzahl Wohl⸗ fahrtsempfänger auf mehrere Monate beſchäftigen wird. Die Arbeiten werden größtenteils mit Mit⸗ teln aus dem Sofortprogramm, die von der Landes⸗ kulturrentenanſtalt bereits flüſſig gemacht ſind, finan⸗ ziert. Das geſamte Notſtandsprojekt erſtreckt ſich auf 84000 Tagſchichten, der Gemeinde wurden hierfür insgeſamt 168 000 Mk. zugeteilt. Von der Schaffung eines eigenen Arbeitsdienſtlagers hat die Gemeinde der Koſtſpieligkeit wegen Abſtand genommen. * Neuſtadt a.., 19. Juli. In einer Sitzung des Reichs verbandes des Deutſchen Gaſt⸗ ſtättengewerbes Bezirk Rheinpfalz iſt die beim außerordentlichen Verbandstag in Bad Dürk⸗ heim beſchloſſene Neuorganiſation des Ver⸗ bandes erfolgt und die Verteilung der Aemter vor⸗ genommen worden. Wie uns mitgeteilt wird, wurde die Verwaltung des Bezirks Rheinpfalz dem Gewerberat Simon Reiß in Speyer unterſtellt, dem Karl Wagner⸗Landau als Geſchäftsführer beigegeben iſt. Der Kreis 1 wird vom Kreisverwalter H. Kem⸗ mer in Ludwigshafen und ſeinem Stellvertreter J. Weichlein in Haßloch verwaltet. Die weiteren Kreisvorſitzenden ſind im Kreis 2 Karl Jungk⸗ Kropsburg, Stellvertreter Karl Wagner⸗Landau, im Kreis 3 Hans Fütterer in Pirmaſens bzw. Willi Cordier⸗Zweibrücken, im Kreis 4 Ludwig Kees⸗Kai⸗ ſerslautern bzw. K. Giulianie⸗Kirchheimbolanden. Außerdem wurden die Fachſchaftsvertreter für die vier Kreiſe berufen und die Konzeſſions⸗ und Güte⸗ kommiſſionen gebildet. * Germersheim, 19. Juli. Hier fand ein Ar⸗ beiter am Ufer ein paar Damenſchuhe, eine Hand⸗ taſche und einen Regenſchirm. In der Taſche befand ſich eine Rechnung eines Landauer Kaufhauſes. Die ſofort angeſtellten Nachforſchungen der Polizei er⸗ gaben, daß es ſich bei der Vermißten um ein neun⸗ zehnjähriges Mädchen aus Goſſersweiler handelte. Es iſt anzunehmen, daß die Vermißte den Tod im Rhein geſucht hat. * Dahn, 19. Juli. Der in Schutzhaft befindliche Viehhändler Sally Levy von hier wurde vom Gefängnis in Zweibrücken in das Konzentrations⸗ lager nach Dachau überführt. Plerre de Vis caya, 2000 Kilometer Abſperrmaßnahmen und Amleitungen in Mannheim Die große Langſtreckenfahrt„2000 Km. durch Deutſch⸗ land“ vom 21. bis 23. Juli, die von Baden⸗Baden aus ge⸗ führt wird, berührt am 23. Juli Mannheim. Die erſten Fahrzeuge werden vormittags zwiſchen 5 und 5,30 Uhr erwartet. In einer Beſprechung heute vormittag gab Polizeipräſident Sakſofſky einen Ueberblick über die Abſperrungs⸗ und Umleitungsmaß⸗ nahmen in Mannheim. Die Rheinbrücke wird in der Mitte für die 2000⸗Km.⸗Fahrer freigehalten. Dieſe nehmen dann durch Mannheim folgenden Weg: Schloßgartenſtraße, Lindenhofüberführung, biegen im Lindenhofplatz ein in die Joſef⸗Keller⸗Straße, von da auf die Lindenhofſtraße, Meeräckerſtraße in die Steubenſtraße, dann nach Neckarau. Dort wird in die Rheingoldſtraße eingebogen, von wo es die Friedrichſtraße weitergeht auf die Neckarauerſtraße und die Rhenaniaſtraße. Von hier aus geht es dann auf der Landſtraße weiter nach Schwetzingen. Die geſamte Rennſtrecke wird von mor⸗ gens 5 Uhr bis nachmittags 4 Uhr geſperrt. Die Abſperrung wird in der Weiſe vorgenommen, daß auf beiden Seiten der Straße alle 5 Meter ein SA⸗ oder SS⸗ Mann ſteht. Ein Ueberſchreiten der abgeſperrten Strecke, gleichgültig in welcher Richtung, iſt vollkommen aus⸗ geſchloſſen. Als Umleitung iſt folgender Weg vorgeſehen: Der Verkehr vom Lindenhof und umgekehrt führt über den Schloßgartendamm, die Schloßgartenfahrſtraße und die neue Unterführung am Schloß. Der Verkehr am Strand⸗ bad wird durch 15 Kraftfahrzeuge aufrecht erhalten. Der übrige Fahrverkehr nach dem Strandbad bleibt wie immer geſperrt. Die Umleitung des Verkehrs nach Schwetzingen geht über den Tatterſall, Neu⸗ oſtheim, Seckenheim und Friedrichsfeld. Die Straßenbahn wird noch einen beſonderen Umleitungsplan für die ver⸗ Am den Hitler⸗Pokal im Handball Vorſchlußrunde auf unbeſtimmte Zeit verlegt Wie die De auf Anfrage mitteilt, ſind die für den kommenden Sonntag vorgeſehenen Vorſchlußrunden⸗Spiele um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal im Handball, um den ſich noch oͤte Stadͤtmannſchaften von Leipzig, Berlin, Magdeburg und Wuppertal bewerben, vorerſt verſchoben worden. Es hat ſich erwieſen, daß der Monat Juli als Reiſe⸗ und Ferienmonat für die Abhaltung ſolcher Treffen nicht ge⸗ eignet iſt, beſonders dann nicht, wenn die Spiele auf Grund ihres wohltätigen Zwecks auch noch einen großen Ertrag bringen ſollen. Die bisherigen Einnahmen in den Hitler⸗Handballſpielen waren außerordentlich gering, o daß der Zweck nicht erreicht wurde. Die De wird die Spiele zu einer Zeit nachholen, in welcher der Raſenſport wieder mehr Intereſſe bei den Zuſchauern findet. Jußball im Kreis Süodheſſen Die Spiele am Sonntag, die von der Behörde zugunſten der Opfer für die Arbeit angeſetzt wurden, erfreuten ſich alle eines guten Beſuches, In Bensheim waren 1000 Perſonen gekommen, und in Lampertheim ſogar un⸗ gefähr 1500. Aber auch kein Wunder, denn die beiden Wormſer Mannſchaften, die man in die beiden Orte ent⸗ ſandte, waren das Beſte was aufzubieten war. Auf bei⸗ den Seiten wu ein tadelloſer Fußball vorgeführt. Be⸗ ſonders die Wormſer zeigten prachtvolle Leiſtungen, die auch durch zwei eindrucksvolle Siege belohnt wurden. In Lampertheim ſiegten die Leute aus der Ni⸗ belungenſtadt mit:2. In Bensheim ſtellte ſich eine Mannſchaft von Bensheim⸗Heppenheim den Wormſern ge⸗ genüber, die ganz klar:1 gewannen. Auch in Gernsheim gab es einen ſpannenden Kampf, wo ſich Gernsheim⸗Biebesheim einer Elf der Vereine Groß⸗ rohrheim⸗Biblis⸗Hofheim gegenüberſtanden. Die letztere Mannſchaft ſpielte beſſer und einheitlich, mußte ſich aber dennoch mit:2 knapp geſchlagen bekennen.— Endlich ſpielte noch Eich⸗Gimbsheim⸗Glamm gegen Alsheim⸗Oſt⸗ hofen⸗ Guntersblum. Ein torreiches Spiel, das erſtere mit. :4 gewannen. Am kommenden Sonntag findet in Worms im Adolf⸗ Hitler⸗Stadton das Schlußſpiel zwiſchen einer Kreismann⸗ ſchaft vom Ried gegen die beſte Mannſchaft der Vereine Wormatia und Alemannia Worms ſtatt. In den übrigen Wettbewerben liegen folgende Kegler in Führung: Aſphalt: Ullmann⸗Aue vor Ackermann⸗ Kirchberg; Schere: Karl Buckow⸗Berlin vor Schumann⸗ Halberſtadt? Dreibahnenkampf: Ernſt⸗Peine vor Steinig⸗Breslau. Nachtraörennen in Mannheim Am Samstag, 29. Juli 1933, wird Mannheim ſeine erſte Sechs⸗Tage⸗Nacht erleben. Auf der Phönixbahn wartet der RC„Endſpurt“⸗Mannheim in dieſer Nacht mit einem erſtklaſſig beſetzten Programm auf, zu dem die beſten 57 00 aus Köln, Dortmund, Gießen, Frankfurt, Mainz, armſtadt, Wiesbaden, Stuttgart, Nürnberg und Würzburg ſowie Mannheim⸗Ludwigshafen verpflichtet wurden. Das erſte Rennen wird ein Städtekampf zwiſchen Töln— Frankfurt— Stuttgart— Landau Ludwigshafen und Mannheim ſein, der in drei Fltegerläufen über 1200 Meter, örei Verfolgungsläufen über 4000 Meter und einem Punktefahren ausgefahren wird.. Moannheim⸗Ludwigshafener Vereine in einem 30 Runden⸗ Punktefahren liefern. Mit 15 Paaren der beſten ſüd⸗ und weſtdeutſchen Klaſſe wird das Über ſechs Stunden gehende Mannſchaftsfahren, das 24 Wertungen vorſieht, beſetzt ſein. Kleine Nachrichten Der ſpaniſche Automobil⸗ Rennfahrer der in den erſten Jahren nach dem Weltkriege im europäiſchen Autorennſport eine aus⸗ gezeichnete Rolle ſpielte, iſt in Paris geſtorben. * Die IV. Akad. Weltwinterſpiele 1995 wer⸗ den wiederum in St. Moritz abgehalten werden. * Jonath Berger ⸗Motcalfe, dieſes hervor⸗ ragende Sprinter⸗Dreigeſtirn, wird am 30. Juli beim in⸗ ternationialen Sportfeſt in Düſſeldorf im 100⸗Meter⸗Lauf zu ſammentreffen. * Frl. Weiß⸗ Polen ſtellte mit 43,08 Meter einen neuen Weltrekord im Diskuswerfen der Frauen auf. * Ein Zweikampf zwiſchen dem Berufsweltmeiſter im Einerrudern, Ted Pholps Kanada und dem mehr⸗ maligen Olympiaſieger Bobby Pearce Auſtralien, iſt nunmehr feſt abgeſchloſſen worden. Das Rennen finder am 1. September auf dem Ontario⸗See bei Toronto über einen Dreimeilenkurs ſtatt. * Deutſchlands Amateurboxyſtaffel zum Län⸗ derkampf am 23. Juli in Eſſen gegen Italien ſteht wie folgt: Spannagel⸗Barmen, Beck⸗Düſſeldorf, Otto Käſtner⸗ Erfurt, Schmedes⸗Dortmund, Kugler⸗München, Blum⸗ Altona, Kyfuß⸗ Gevelsberg und Vooſen⸗Köln. * Auf unbeſtimmte Zeit verſchoben wurde von der DS die Vorſchlußrunde um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal im Handball, die am kommenden Sonntag hätte ſtei⸗ Ein intereſſantes Rennen werden ſich die B⸗Fahrer der durch Deutſchland ſchiedenen Linien herausgeben, ſo daß ſich auch hier tre der Umleitung der Verkehr in geregelten Bahnen abwickeln wiro. Der Poltzeifunk ſteht der Rennleitung zur Ner⸗ 5 fügung. In Mannheim wird an der Leunatankſtelle de 5 der Steubenſtraße eine Kontrollſtelle eingerichtet. In 5 Ganzen werden vier große Lautſprecher aufßgeſtell, die das Streckenergebnis den Zuſchauern mitteilen wen, den. Der eine Lautſprecher befindet ſich auf dem Schloß nach der Rheinbrückenauffahrt zu, einer am Lindenhoſplgz, g einer am Altersheim und der vierte bei der Kontrollſtele Ueber die Streckenführung der 2000⸗Km.⸗Fahrt wure in verſchiedenen Artikeln bereits ats führlich berichtet. Von der Tour de Frante“ Der Dienstag war der letzte Ruhetag der großen Runde fahrt, er hielt die Fahrer in Pau zuſammen. Zur Etappe am Montag iſt noch nachzutragen, daß nicht der Berliner Stöpel, ſondern der Schweinfurter Geyer t :08:01 Stunden auf den zwölften Platz geſetzt wurde, während Stöpel in 7114:14 Stunden den 19. Platz be, legte. Thierbach kam in:21:85 Stunden auf dey 21. Rang. 4 In der Geſamtwertung haben ſich auch einige Aenderungen ergeben. Von den Deutſchen ſtehen Sto!“ auf dem neunten und Geyer auf dem zwölften Platz. der Spitze liegt Speicher mit 113:03:47 Stunden vor Na, tano(113:08:55), Guerra(11:10:48), Lemaire(113710% Archambaud(113:25:09), Trueba(18:31:14), Levee (113:89:06), A. Magne(113:40:24) Stöpel(11:40 6 3 10, Aerts(113:51:59), 11. Fayolle(113:56:47), 19. Geyer (114:00:51), 13. A. Büchli(14:06:23). Die Länder wey tung der„Tour“ ſieht Frankreich mit 940 09:20 Stunden vor Belgien(342:91 84), Deutſchland(6842:41:88), de Schweiz(34:09:28) und Italien(345:26:88 Stunden) i Front.„ 5 gen ſollen. Der Grund für dieſe Maßnahme iſt der ſchlechy Beſuch der bisherigen Spiele. b E Oeſterreich beſiegte Spanien pokalkampf ohne Spielverluſt mit:0. im Dapls, Aus Heidelberger Gerichtsſälen § Heidelberg, 19. Juli. In der Nacht zum 5. Ja, d. J. entwendeten der neunmal vorbeſtrafte Möbel⸗ packer Theodor Schuchaert aus Weiſenau bel Mainz und der zweimal vorbeſtrafte Maler Karl Kammer aus Kehldorf aus einem verſchloſſenen Garten ſechs erſtklaſſige Zuchthaſen, die einen Wer von über 60%¼/ hatten. Jeder ließ ſich drei Haſeg braten. Das Schöffengericht verurteilte Schuchgerk wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu 1 Jaht Gefängnis, daneben wurde dere Haftbefehl erlaſſen, Kammer hatte inſofern Glück, als bei ihm die Rüch⸗ fallsvorausſetzungen nicht gegeben waren. Das Ur⸗ teil gegen ihn lautete auf 3 Monate Gefängnis, Fürwahr teure Haſen! Ohne im Beſitze einer Ausſteuer zu ſeiſ, ging im Juli v. J. der wegen Diebſtahls fünfmal vorbeſtrafte 25 Jahre alte Arbeiter Hans Theodor Heinſtein aus Wiesloch die Ehe ein. Die fehlende Wohnungsein richtung und Ausſteuer ver⸗ ſuchte er dadurch zu beſchaffen, daß er zahlreiche Gartenhauseinbrüche unter erſchwerten Umſtänden verübte. Zehn Einbrüche konnten ihm nachgewiesen werden. Was ihm in die Hände fiel, nahm er mit, insgeſamt für etwa 400% Wert. Viermal war der Schwiegervater des H. daran beteiligt, ein ehemall⸗ ger Bahnarbeiter. Ihm wurde noch Hehlerei vorge⸗ worfen, ebenſo der erſt 22 Jahre alten Ehefrau des Heinſtein. Der ſeit 1930 arbeitsloſe Heinſtein war geſtändig und machte Not als Grund geltend, Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen ſchweren und einfachen Diebſtahls im Rückfall in zehn Fällen zu 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt, ob⸗ wohl der Staatsanwalt nur 16 Monate Gefängn beantragt hatte. Der Schwiegervater wurde wegen Diebſtahls und Hehlerei mit 4 Monaten und 1 Woche Gefängnis beſtraft, während ſeine Tochter, die Ghe⸗ frau des Heinſtein, mit 4 Wochen Gefängnis wege Hehlerei davonkam. Was hören wir? Donnerstag, 20. Juli Sſtdfunk 90 80 .0, Früßkonzert(Schallpl.).— 10.10: Muſiz iert: 13.30: Funkorcheſter.— 14.30: Spaniſch.— 15.00: En 0 liſch.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittags konzert 900 — 17.45: Vortrag: Bäuerl. Koloniſation im Oſten.— 0080 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Die luſtigen Weller 99090 von Windſor(Oper g. Schallpl.).— 20.45: Der Wahrheit 5 die Ehre. Zwiegeſpräch mit unſeren Grenznachbarm 155 21.00: Tanzmuſik.— 22.00: Das Reiſebüro: Zwiegespräch Cee 1 Frankfurt 8 Daim .45: Früßronzert(Schollpl.).— 10.45: Für die Haus 90 frau.— 20.00: Konzert.— 21.15: Hörbericht vom Bundes, Eichba kegeln. Enzin München. 0 .00: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.35: Die Wohlheimat? ae des Führers.— 12.00: Buntes Konzert(Schallpl.„„ 8,5. 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Augsburger Kune Fr 15.25: Orgelkonzert.— 16.30: Veſperkonzert.— 20. 8 Der fliegende Holländer: Feſtſpielübertragung. Fest. Langenberg. 80 .03: Morgenkonzert(Schallpl.).— 18.15: Caruſt 1 (Schallpl.).— 20.05: Illuſtrierte Platte.— 21.00 de Jed. fröhlichen Fünf.— 21.90: Stimme der Bewegung.— 20 bl Bundeskegeln(Hörbericht a. Schallpl.). 22.35: Sinfonie 4 8 konzert. 70 8 Heilsberg. .20: Frühkonzert.— 11.30: Schallplatten.— 120% 1 n Mittagskonzert.— 13.05: Schallplatten.— 16.00: Hus. ſtunde.— 16.30: Kurorcheſter Zoppot.— 17.20: Hausmut 6% f — 20.10: Der Heiratsvertrog, Oper von Roſſini.— 21.2 5 90 Die deutſche Novelle. 0 16 0 Wien 80% 8 19.00: Franz⸗Lehor⸗Konzert.— 20.30: Turandot, Obe cot von Puccini aus Mailand. a 9% Gn Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner 40. Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Hand 1 15 ſell: K. Ehmel Lokaler Teil;: R. Schönfelder ⸗Spork und dereaſgeh W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Fa ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger! 2 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, K 1, 4 Jür unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rudvent* 1989 —— 5 hier trotz ah wickeln zur Ver, kſtelle bei tet. In iufgeſtell, len per, m Schloz nhoſplag, trollſtelle t wurde ichtet. f en Rund. Zur nicht bez eyer in wurde, Platz be⸗ auf den ich einige n Stöpel latz. Ax vor Mar 13710799, „Level 13:49:16) Geyet er wer⸗ Stunden 258), der nden] in r ſchlechtt Day ls, — len 5. Jaß Möbel⸗ nau bei er Karl loſſenen en Wer i Haſen Huchgerk 1. Jahr erlaſſen. ie Rück das Ur⸗ fängnis, 1 4 zu ſein, fünfmal Theodot fehlende ter ver⸗ reiche iſtänden zewieſen er mit, war der ehemali- im vorge⸗ rau des ein war 1d. Das ren und illen u luſt, oh fängni wegen 1 Woche ie Ehe, wegen erſtundt 50: Eng⸗ 3 konzett. ſten.— Weiber Wahrheit zarn. geſpräch e Hauz⸗ dige Hlheimal 1 5 er. We rue 5 Die Sinfonie 3 wu Smut — 21.20 ot, Opetk Gu Neuordnung des süddeufschen Eisenhandels Eisengroßhandel gehi nach Frankfuri nach Nürnberg Mannheim verlierfi beide Verbände Eisenzenirale 0 Frankfurt a.., 19. Juli.(Eig. Mel.) Ueber die Grundzüge der Neuordnung im ſüddeut⸗ ſchen Ei ſen handel konnten wir ſchon Ende Juni berichten. Letzten Samstag wurden die Abſchlußverhand⸗ lungen über die endgültige Neuordnung geführt. Danach nimmt der Süddeutſche Eiſengroßhandels⸗ verband, der ſeinen Sitz von Mannheim nach Frankfurt a. M. verlegt, ſämtliche beſtehenden Unter⸗ gruppen etwa entſprechend der Stahlwerksverbandsorgani⸗ ſattion in ſich auf. Von den Fachverbänden ſind bereits eingegliedert: Formeiſen, Stabeiſen, Grob⸗ und Mittel⸗ hleche ſowie Univerſaleiſen, Bandeiſen und Feinblecke. Dazu kommen noch auf Grund ausſichtsreicher Verhandlun⸗ gen die Fachgruppen verzinkte Bleche, Zinkbleche, Fittings, Berbund⸗, Gas⸗ und Siederöhre, Abflußröhre und ſchließ⸗ lich geſchmiedetes und blankes Material. Das dreiköpfige Präſtdium des Eiſengroßhandelsverbandes beſteht aus Di⸗ tektor Auguſt Wolf von der Thyſſen Rheinſtahl AG., Frankfurt a.., Schmidt⸗Polex von der Firma Paſſavant Cickwolf und Fritz Reinhardt von Gebr. Reinhardt⸗Würzburg. Geſchäftsführer des Verbandes bleibt Dr. Weiß. Im Eiſngroßhandel wird es keine Vorzugs⸗ gruppen mehr geben, vielmehr wird Werkshandel und ſreler Großhandel im Einkauf gleichgeſtellt. Auch im Ver⸗ kauf wurde die Gleichſtellung der Verbände erreicht. Der Eiſeneinzelhandelsverband ändert ſeine Firma von Süddeutſche Etſenzentrale in Mannheim ju jetzt Süöddeutſcher Eiſeneinzelhandels⸗ Weifere Belebung der chemischen Indusirie Der I..-Farben-Vierſeljahresberichf/ Wachsende Exporischwierigkeiſen Die Belebung des deutſchen Marktes hat ſich nach dem JG. Farben⸗ Quartalsbericht im zweiten Vier⸗ teljahr 1933 verſtärkt. Dieſe Entwicklung wird ſich durch die weitgreifenden Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit weiterhin fort⸗ ſetzen. Insbeſondere darf man ſich von den Regierungs⸗ maßnahmen zur Befreiung der Wirtſchaft von produktions⸗ hemmenden Steuern und Laſten und von den großzügigen Arbeitsbeſchaffungsprojekten eine nachhaltige Wirkung ver⸗ sprechen. Einer günſtigen Entwicklung des ausländiſchen Verkaufsgeſchäftes, im Ganzen geſehen, ſtanden jedoch die anhaltenden Exportſchwierigkeiten im Wege. Aus den einzelnen Arbeitsgebieten wird folgendes berichtet: 8 Die Umſätze in Farben und Färbereihilfs⸗ produkben zeigten im 2 Vierteljahr im Inland wie in den europäiſchen Induſtrieländern im allgemeinen eine er⸗ ſreuliche Aufwärtsentwicklung. Die überſeeiſchen Rohſtoff⸗ länder leiden allerdings noch außerordentlich unter den ge⸗ brückten Rohſtoffpreiſen. In Chemikalien hat die langſam ſteigende Ten⸗ denz auch im 2. Vierteljahr angehalten. Im Düngeſtickſtoff betrug die Steigerung des Geſamtabſatzes gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres etwa 6,5 v. H. Die auf Grund der Abſatzentwick⸗ lung im 1. Vierteljahr 1933 angenommene Steigerung für dos am 30. Juni 1933 abgelaufene Düngejahr 1932⸗83 iſt ſomit nicht in vollem Umfange eingetreten. Die Ver⸗ kingerung in der Abſatzſteigerung erklärt ſich dadurch, daß infolge der günſtigen Witterungsverhältniſſe in den Mo⸗ unten Februar und März der Schwerpunkt des Inlauds⸗ abſgtzes im erſten Vierteljahr lag. Der Auslandsabſatz nahm den erwarteten Verlauf. Er bewegte ſich ungefähr in demſelben Umfang wie i. V. Die Benzin produktion in den Lennawerken etfuhr gegenüber dem 1. Vierteljahr 1933 eine Steigerung. Die Zufuhr von deutſchen Erdölen war nach wie vor ge⸗ king. Wir konnten den Ausfall ausgleichen durch die Hydrierung der deutſchen Braunkohle, die jetzt nach Ab⸗ ſchluß des Verſuchsſtadiums im regelmäßigen Betriebe durchgeführt wird. Das Geſchäft in Pharmazeutika und Pflan⸗ denſchutzmitteln zeigte im weſentlichen einen Um⸗ fang in vorjähriger Höhe. Dieſer Umſatz gibt aber kein unbedingt einwandfreies Bild von dem einzelnen Ver⸗ brauch, denn die Unſicherheit der Vethältniſſe führt in einzelnen Ländern zu Voreindeckungen. Im Export⸗ 19 it traten erhebliche Schwierigkeiten durch Konkurrenzongebote aus Ländern mit entwerteter Wäh⸗ rung ein. Die internationalen wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten berühren infolge von Sonderbeſtimmungen in mehr als der Hälfte aller Länder der Welt nunmehr auch das Geſchäft in pharmazeutiſchen Spezialitäten. Bei Photographica iſt im deutſchen Abſatz im Verhältnis zum gleichen Quartal des Vorjahres eine leichte Steigerung vorhanden. Im europäiſchen Ausland machten ſich die verſchärften Wirtſchaftserſchwerniſſe, vor allem Kontingentierungen einzelner Länder ſehr ſtork fühlbor. Gegenüber dem 2. Quartal 1932 konnte der Um⸗ ſatz hier nicht gehalten werden. Das Ueberſeegeſchäft iſt nach wie vor durch die Folgen des Pfund⸗ und Dollar⸗ kurzes beeinflußt. Trotzdem konnte der überſeeiſche Um⸗ ſotz gegenüber den entſprechenden Monaten des vergan⸗ genen Jahres nahezu gehalten werden. verband mit dem Sitz in Nürnuber g. Geſchäfts⸗ führer wird Dr. Weindler⸗Nürnberg, der bisher den Süd⸗ deutſchen Eiſenhandelsverband in Nürnberg geleitet hat. Dieſer Nürnberger Verband geht bis zum 1. Oktober 1938 in den neuen Einheitsverband auf. Das Präſidium be⸗ ſteht ebenfalls aus drei Perſönlichkeiten, und zwar Kur z in Fürth, Herrmann in Schweinfurt. Das dritte Prä⸗ ſidialmitglied wird noch ernannt. Der Großhandelsverband und den Eiſenhandelsverband erhält, wie angekündigt, ſeine Dachor ganiſation mit dem Namen Süddeutſche Eiſenzentrale, die aber mit der zu verſchwindenden S. E. Z. in Mannheim nichts zu tun hat. Sie wird vielmehr als Kartellſtelle auf⸗ gezogen und von dem Präſidium und den beiden Geſchäfts⸗ führern der beiden Verbände gebildet. Sie hat alſo neben den Preisfeſtſetzungen auch Streitigkeiten auszuräumen. Weiterhin wird als Neuorganiſation die Stelle als Treu⸗ händer eingerichtet, der vor allem die Durchführung des Strafſtatuts überwacht. Man hat nämlich hohe Kon⸗ ventionsſtrafen für die Einhaltung der Verbandsſatzungen eingeſetzt, und zwar bei Verfehlungen wie die Annahme von Sondervergünſtigungen für Geber und Nehmer einen Satz von 25/ je Tonne im Streckengebiet und 100/ im Lagergeſchäft unter 15 Tonnen. Im Wiederholungsfalle innerhalb eines Jahres gilt das doppelte Strafmaß, im dritten Jahr das dreifache und ſchließlich im vierten das vierfache. Außerdem beſteht die Möglichkeit des Verbands⸗ ausſchluſſes. Die bisherigen Verbandspreiſe bleiben be⸗ ſtehen. Das Verbandswerk läuft zunächſt bis Ende 1937. Im Heutſchen Viscoſekunſtſeidengeſchäft machte ſich im vorliegenden Quartol im Verhältnis zum Vorquartal eine etwas ſtärkere Saiſonbewegung als im gleichen Zeitraum 1932 bemerkbar. Das Auslandsgeſchäft konnte, ſoweit ſich die Zahlen bis heute überblicken laſſen, nicht ganz auf der Höhe des erſten Vierteljahres 1993 gehalten werden. Der deutſche Abſatz in Viſtrafaſer zeigt, verglichen mit dem zweiten Quartal 1932, eine gute Wei⸗ terentwicklung. Das Auslandsgeſchäft war unbefriedigend. Die Acetat⸗Kunſtſeide weiſt gegenüber den entſprechenden Vorjahrsmonaten eine recht gute Steige⸗ rung auf. Der Abſatz im Ausland iſt nach wie vor be⸗ hindert. Kraffwerk Rheinau AG. Wieder 4 H. Dividende Die Geſellſchaft, an der bekanntlich die Stadt Mannheim maßgebenden Einfluß beſitzt, weiſt für das am 31. März 1933 abgelaufene Geſchäfts jahr 1 587 963/ Einnahmen nach Abzug der Aufwendungen für bezogenen Strom und Be⸗ triebsmaterialien aus, wozu 8549/ ſonſtige Erträge treten. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 462 230, ſo⸗ ziale Abgaben 38 234, Rücklagen an Wertminderungsfonds 282 212(i. V. 377.816), in den Erneuerungsfonds 230 000 (—5, Abſchreibungen 2578 /, Zinſen 29 880, Steuern 303 571 (i. V. Zinſen und Hausverwaltung 55 555). Es verbleibt einſchl. 22 810(18 693)„ Vortrag ein Geſamtgewinn von 275 116(278 808), aus dem unverändert 4 v. H. Dividende auf 4 Mill./ Kapital ausgeſchüttet wurden. In der Bilanz ſtehen Anlagen mit 7,107(7,025) Mill. Mark zu Buch und zwar Grunoͤſtüccke 0,582(9,581), Gebäude, Betriebsgebäude 0,170(un.), Umſpannwerke 0,762(0,755), Wohngebäude 0,293(unv.), Fernheitungen 20 000 V. 0,974 (0,973), 5000 VB. 0,649(0,643), 2750 V..270(.269), Gleich⸗ ſtrom 0,018(unv.) Ortsnetze.029(1,00), elektr. Anlagen 0,854(0,844), Transformatoren 0,741(0,742), Zähler 0,680(0,648), Eichſtation 0,023(0,028), Betriebstelefon 0,025 (wenig verändert), Werkſtätteneinrichtung 0,016(0,015), Werkzeuge 0,018(0,022), weiter Warenvorräte 0,098(0,098), Wertpapiere 0,451(i. V. Effekten 0,023), Warenforderun⸗ gen 0,329, Kaſſe 0,010, Bankguthaben 0,305(i. V. Debito⸗ ren, Bankguthaben, Vorauszahlungen 0,967, Kaſſe 0,009), andererſeits neben dem Aktienkapital geſetzl. Reſerve 0,322 (0,308), Rückſtellungen für ſoziale Zwecke 0,438(0,888), Wertberichtigung 1,712(1,444), Erneuerungsfonds 1,001 (0,762), Rückſtellungen für gel. Baukoſtenzuſchüſſe 0,082 (, Schweizer⸗Franken⸗Darlehen 0,305, Warenverbinblich⸗ keiten 0,018, ſonſtige 0,065(i. V. Kreditoren 0,810, Hypothe⸗ ken 0,034, Rechnungsabgrenzung 0,279) alles in Mill. I. Stanz- und Emaillier werk A6. Sinsheim Auflösung der Gesellschaff Die Geſellſchaft legt jetzt die Abſchlüſſe 19381 und 1932 vor. 1931 erbrachte bei 300 000% AK. eine Er⸗ höhung des Verluſtrortrages von 50320 um 14 442/ auf 64 763 J, 1932 eine weitere Steigerung um 78 485 auf 188 247, Hierbei iſt allerdings zu berück⸗ ſichtigen, daß 1931 eine Sondereinnahme von 250 000 1 zu IRTSCHAFTS-ZET Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. ſtauds mitglieder Sautter und Reiß zu Liquidatoren beſtellt. Aus der Bilanz per 31. Dezember 1932: Bankſchulden 884 127(1 005 286), Warenſchulden 121(8653), andererſeits Warendebitoren 4126(81049), ſonſtige Forderungen 213 757 ), Anlagen 363 182(unv.), Maſchinen uſw. 294 909 „Werkzeuge, Inventar 135 782(136 123), Fuhr⸗ 796(34 3885), Vorräte—(i. V. 88 187, Fertig⸗ und 45 588% Roh-, Hilfsſtoffe und Materalien). erzeugniſſe M Der Aufſichtsrat beſteht aus Dr. A. Maurer, Fritz Merkel⸗ bach und Direktor a. D. Martin Becker, ſämtliche Mann⸗ heim. Frankfurt weiter gebeſſert Die feſtere Grundſtimmung der letzten Tage erhielt ſich auch an der heutigen Börſe und die Umſatz⸗ tätigkeit war auf manchen Marktgebieten etwas lebhafter. Es lagen wieder ermunternde Meldungen aus der Wirtſchaft vor(Quartalsbericht der J. G. Farben). Indes, die Kursgeſtaltung war bei Beginn der Börſe ſehr uneinheitlich, da vielfach kleine Realiſa⸗ tionen vorgenommen wurden, die bei der zunächſt zögern⸗ den Haltung der Kuliſſe meiſt Rückgänge von 4— 4 v. H. verurſachten. Nach den erſten Notterungen tra⸗ ten ſchließlich durchweg Kursbeſſerungen ein, ſo daß das Kursniveau der Abendbörſe meiſt leicht über⸗ ſchritten wurde. Ganz beſonders feſt lagen am Kalimarkt Salzdetfurth mit plus 55 v. H. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz erneut recht lebhaft gefragt und bis zu 6 v. H. höher, Altbeſitz und ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen gewannen je 1 v.., Reichsbahnvorzugsaktien c v. H.— Im weiteren Ver⸗ laufe machte die Befeſtigung zwar Fort⸗ ſchritte, doch verlagerte ſich das Intereſſe ſpeziell auf den Rentenmarkt, an dem in Neubeſitzanleihe, die bis auf 12 v. H. anzogen, und in ſpäten Reichs ſchuldbuchforderun⸗ gen, die 74 v. H. gewannen, ziemlich lebhafte Umſätze zu verzeichnen waren, wobei ſich aber in der Hauptſache die Spekulation betätigte. Tagesgeld ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 3 v. H. Berlin feſt Obwohl die erſten offiziellen Notierungen zu Beginn der heutigen Börſe nicht ganz einheitlich und im allgemeinen nur als behauptet anzuſprechen waren, konnte die Grundſtimmung als weiter freundlich bezeichnet wer⸗ den. Das Intereſſe des Publikums ſchien ſich zu verbreitern, allerdings kam es meiſt noch in An⸗ fragen bei den Banken zum Ausdruck, während die Auf⸗ träge ſelbſt ſich nur auf Spezialwerte beſchränkten. Auch die feſtverzinslichen Werte litten teilweiſe etwas unter Gewinnſicherungen der Kuliſſe. Altbeſitz eröffnete 76 v. H. niedriger, Neubeſitz 10 Pfg. höher. Im Ver⸗ laufe konnte letztere dann nochmals 10 Pfg. gewinnen. Geld war an ſich etwas teuer, die Sätze erfuhren aber keine Veränderung. Im weiteren Verlaufe ſetzte ſich dann allgemein eine Befeſtigung durch, wobei das Geſchäft in Spezialwerten(Montane und J. G. Far⸗ ben) etwas lebhafter wurde. Am Kaſſamarkt war die Stimmung überwiegend freundlich. In der zweiten Börſenſtunde blieb es unter Bevorzugung von Spezialwerten, zu denen noch Elektropapiere hinzukamen, feſt. Die Gewinne gegen den Anfang betrugen bei Papieren wie Stahlverein, Jayern⸗Motoren, Geffürel, HGW, Niederlauſitzer Kohlen, Siemens und Phönix bis zu 2 v. H. Chadeaktien büßten dagegen 2/ ein. Nachbörſe weiter feſt. Neu⸗ beſitz 12,00, J. G. Farben 138, Gelſenkirchen 65½ Geld, Ber. Stahl 40 Geld und ſpäte Schuldbücher 80 ¼ Brief. * Steuergutſchein Notierungen vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 97%: 5 100 1936 846 1987 80%; 1938 77; Verrechnungs⸗ urs 86. 5 Dollar weiter abgeſchwächt Im internationalen Deviſen verkehr machte die Abwärtsbewegung des Dollar weitere Fortſchritte, ſo daß bei einer Notiz von 4,87 gegen anfangs 4,86 ½ gegen⸗ über dem engliſchen Pfund die alte Relation zu dieſem wieder hergeſtellt iſt. Das engliſche Pfund blieb mitt 8 25½ gegen Amſterdam und 17,26 gegen Zürich kaum verändert, während es gegen Paris auf 85,02 ſtark nach⸗ gab. Die Reichsmark kam aus Amſterdam mit gegen geſtern unverändert 59,05, aus Zürich mit 123,55, aus Paris mit 609 und aus London mit 13,97. Die Golddevi⸗ ſen blieben faſt unverändert. Schleppendes Gefreidegeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Das Hauptkennzeichen iſt die gegenwärtig recht geringe Umſatztätigkeit Anregungen vom Menhlgeſchäft lagen nicht vor, auch die Gebote für den Export lauten zunächſt noch unbefriedigend, ſo daß die Unternehmungs⸗ luſt oer Mühlen und des Handels ſich in engen Grenzen hält. Infolgdeſſen trat das In lands angebot ver⸗ verzeichnen war. Die GB. am 27. Juni 1933 hat die Auf⸗ löfung der Geſellſchaft beſchloſſen und die beiden Vor⸗ ſchiedentlich ſtär ker in Erſchein ung, geſtrige Preiſe f* Keramiſche Werke Raſchig AG., Ludwigshafen g. Rh. Die mit 400000/ Kapital ausgeſtattete Geſellſchaft, die bekanntlich gemäß GV.⸗Beſchluß vom 30. Junt liquidiert wird, weiſt für das letzte Geſchäf 0 einen Verluſt von 1127/(i. V. Gewinn? um den ſich der Gewinnvortrag von 5 651 auf 45 mäßigt. Allerdings ſind 35 000% Reſerve vorweg abge worden. Aus der Binlanz: Verbindlichkeiten 15908 (54 810), andererſeits Vorräte 162 246(236 835), Außenſtände 81 584(50 861), Apparate 85 512(100 602), Fabrik 58 909 (69 805), Liegenſchaften 32 179(87 858) l. Nenfen und Spezialwerie fesf Nach anfänglichen Realisafionen Verlauf bis zum Schluß und Nachbörse beſesfigi rungs markte wor Juliweizen infolge weiterer Realtſa⸗ tionen ſogar um 2/ geoͤrückt, während die anderen Sich⸗ ten nur 1 bis 17/ niedriger notierten. In den Sep⸗ temberſichten erfolgten vereinzelt Stützungskäufe. Hafer wurde in guten Qualitäten nur wenig angeboten und lag im Preis behauptet. Wintergerſte ſtetig, Unter⸗ gebote führten nur ſelten zu Abſchlüſſen, da die Verwer⸗ tungs möglichkeiten in der Provinz verſchiedentlich gün⸗ ſtiger ſind. Amtlich notiert wurden: Märk. matter; dto. Roggen 153—155 matter; neue Wintergerſt bis 59 ſtetig; Märk. Hafer 135—141 ſtet.; Weizenmehl bis 27 ruhig; Roggenmehl 23,50 ruhig; Weizenkleie Br. Weizen 184—186 9,0—9,0 ruhig; Roggenkl 9,30—9,0 ruhig; Viktoria⸗ erbſen 24—2 Kleine Speiſeerbſen 20—22, Futtererbſen 13,50—15; Peluſchken 14,50—16; Ackerbohnen 1415,50; Wicken 14,25—16; Lupinen blaue 12,25—14; öto, gelbe 16 bis 17,50. Einſchließlich Monopol⸗Zuſchlag notierten: Lein⸗ kuchen 14,50—14,70; Erdnußkuchen ab Hbg. 14,80; Erdnuß⸗ kuchenmehl ab Hbg. 15,90; Trockenſchnitzel 8,60 8/0; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 13,019,807 to. ab Stettin 14,30; Kartoffelflocken 13,70—13,80; allg. Tendenz ſchwächer— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen Juli 192 bis 191; Sept. 191,50—191; Roggen Juli 165,50; Sept. 161. O Frankfurter Produktenbörſe vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Weizen 204; Roggen 180; Hafer(inländ.) 160 bis 165; Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſch 30,50 31,75; öto. ohne Austauſch 29,75— 0,25; Roggenmehl bis 60 v. H. 24,75 bis 25,25; öto. ſüdd. 26; Weizenkleie 7,80; Roggenkleie 8,50; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli—; Sept. 5,05; Nov. 5,07 Jan. 5,17.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 624; Sept. 67% Nov. 70%; Jan. 722. * Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Anfang: Tendenz ſtetig; Juli(5,104); Skt. 6,1%½ (6,1) Dez. 6,3(6,36); März 6,597(6,5).— Mitte: Tendenz ſtetig; Juli—(5,10); Okt. 6,176(6,1); Dez. 6,4 (6,3¼½6); März 6,678(6,5). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Juli und Auguſt je 5,20 B 5,00 G; Sept. 5,40 B 5,20 G; Okt. 5,50 B 5,30 G; Nov. 5,70 50 G; Dez. 5,80 B 5,60 G; Mai 6,40 B 6,20 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis rpompt per 10 Tage 32,30; Juli 32,4 u. 92,50; Auguſt 92,70 u. 32,55; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 19. Juli.(Eig. Meld.) Amerik. Untverſal. Stand. Middl.(Schluß) 13,28. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Juli.(Eig. Meld.] Amerik. Univerſal. Stand. Midöol. Anfan 9: Okt. 621— 625; Jan.(34) 626—27; März 631; Mai 635—36 Juli 618; „ Tendenz ruhig.— Mitte: 62 z. 625; Jan.(34) 627; März 631; Mai 635 Juli 63. kt. 641; Jan.(35) 645; März 648; Mai 651; Loco 643; Tendenz ſtetig. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 19. Juli. An⸗ gefahren waren 510 Zentner. Bezahlt wurden für Johan⸗ nisbeeren 10—11; Stachelbeeren grün 10—12; rot 12—14; Pfirſiche 1620; 20.— Spillinge 2 20; Pflaumen 21; Birnen pfel 15; Weichſelkirſchen 2224; Mi⸗ rabellen 22—24; Zwetſchgen 22 Bohnen—42 Pfg. Berliner Meiallbörse vom 19. Juli Kupf. Kun. Kupf.[ Bler Blei. Blei in Zint Fink bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief ö Geld Januar.]—.— 8475 84 50—.— 21 20. 26,—.25 20, Februar—.— 54.75—.— 21,50 20.50 75 26.25 Mürz: 2 20.50 1 25 30 April 9 J—.— 22.50 21.—, 27.25 20.75 Mar—.——.— 2277 41.25— 2780 27. Jun:—.——.— 22.75 21.50—— 27.75 27.25 Juli. 2 8—.— 19.25 16.75 24 50 2475 24.50 Auguſt 58. 5—.— 19,75 18,75,— 24 75 24.50 Septr.—-— 85 25—.— 19 50 19.——.— 25.— 24,75 Oktober W 54.— 53.50—.— 20.— 19—. 25.2525 Novembf 84,.— 34,25 54.——— 20,25 19.25—.— 25.50 25³.25 Dez.—. 54.50 54,28[—— 20.50 1950—.— 25,78 25,80 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Juli.(Etg. Meld.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 60,50% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 57—58; Stan⸗ dardkupfer loco 52,5053; Standard⸗Blei per Juli 1 bis 19,25; Originalhüttenrohzink 2525,50; Originol⸗ Hütten⸗Aluminjium 98-—-99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtborren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 314; Reinnickel 98—99proz. 330, Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 39—42 l. Londoner Meiallhörse vom 19. Juli latin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Dunce Kupfer, Standard 35,65 Zinn, Standaro 216 7 Atumi 3 Monate 38 85 3 Monate 216.5 Metalle K per To. Settl. Preis Settl. Prei 8 Elektrolyt Banka 228 0 4 beſt ſelected 42, Straits. 222 0 ſtrong ſheets.—] Blei, ausländ.. 135,69 waren im allgemeinen nicht zu erzielen. Am Liefe⸗ El'wirebars 42 50 Zink newöhnlich 185.1] Weißblech 5* N 18. 19. e 18 10. — 2 it 9 Aktien und Auslandsanlelhen in Frozenten 5 5 63,25 69.75 Carl Lindſtrm—.——.— Vogel Telegraph. 5798 59 Urszette Ser Sen ann 0 bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stock Dunant ingel e ind Na Frelverkehts-Kurse yckerhoff& Wid 11.15 12,25 Lingel Schuhfabr.—.——— Vogtland Maf———.— 8 Dortm. Actienbr.———.— Magirus.⸗G.—, Boigf& Haeffner—.——.— Petersb. J. Habt——.. 2 18 159. 18. 19. g——— Magirus AG. e 78. 0 i 125 Ruſfen date Mannheimer Effektenbörse 5. gahmener.. 123.0 123.5 Berliner görse 1 89.50 8735 Mansfelder Art 225 2850 Waſterege kal 1265 1255 Saane 61 25 61 50 10. 10. 10. 19. Industrie-Aktien Lechwerke e 8150 16. 15. 16. 19. Elktr Licht u. K 105,0 104.2 Maſchin.⸗ulntern. 40.35 40,50 Wett. Esſen. er e Purbach Kal. 188 16.35 Dad. St.⸗A. 27 85.— 85.— Konſerven Braun 57.— 58— Dortm. Ritterbr.———.— Lubwigsh. Walz.—.— 250 Pestwerzinsliche Werte Därmſt. u. N. B.—.—. Engelhardt., 106.0 Markt- u. Kühlh. 36.— 58.— Wiſſener Metall, 77.25 79, Diamond 4,65.75 % B. om. Gd. 50,.—. 00,— Ludwigsh..⸗Br. 78.— 78.— Henninger St. K. 32,.— 92.— Mainkraftwerke 68.50 64. Dl. Aſtatiſche Br. t 165.0 Enzinger Union 71.50 71.850 Maſch Buckau⸗W 36.— 56.50 810 Verein 3,.—.50 Hochfrqeuenz.... es,„„ 78.— 78.— Ludwigs Walzm. 67.— 69.— Löwen München—.— 2200] Metaug Frankf. 57.— 86. ge Reichsanl. 27 83. 88.— Deutſche disconto 54.50 54.50 Eſchw. 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Umleitungen: a) nach dem Lindenhof über Schloßgartendamm und Schloßgartenfahrweg; b) nach Schwetzingen über Seckenheim— Fried⸗ richsfeld. Cafe Ode on am Tattersall 69 Tel. 449 594 Heuſe Miffwoch: Verlängerung Eigene Konditorei Tägl. Künstlerkonzert Gedankenaust., Aus⸗ flüge, Sport, pflege, Ferienlager durch unſ. Vermittlg. Verlag„Der Anſchluß“, Mannheim, Schließ⸗ fach 1139.* 4057 fahrzeugverkehr im 4. Für den Fahrverkehr im Waldpark werden Muſik⸗ 15 Kraftdroſchken zugelaſſen. Der ſonſtige Kraft⸗ Walbpark bleibt geſperrt. 5. Zuwiderhandlungen werden mit Haft bis zu 14 Tagen oder Geldſtraße bis 150 Mark beſtraft. Mannheim, den 18. Jult 193. Polizeipräſidium— C. Es schränke Deutsches Qualltäts-Tabrikat kaufen Sie em billigsten im Spezlelges diff direki eb Febfikleger(bis 200%). Auf Eisschräpke Kassarabatt Rudolf Weis, Mannheim Fernspr. 32168 Holzstraße 14 (Hlaltestelſe der Linlen 1 und 2, Luisenfing) 8200 . 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