rück pro us. Ver 120* — 8¶³³ „ ſchöne ikheitsf, delberg⸗ erſtr. 15. neun e een ene nner Erſcheinungsweiſe: Täg lich 2mal außer Sonntag, Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr.! nhelnet el Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfennig, 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleich oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprechert Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 328 Neue tzufuhr für Ostpreußen Eine gewaltige Kraftanſtrengung der deutſchen Volksgemeinſchaft für die„gegenwärtig wichtigſte Provinz Deutſchlands“ Geheimvertrag gegen Deutſchland Polen Arm in Arm mit Sowjetrußland— Frankreich als Pate Arbeit und Brot für alle iſt das große Ziel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Juli. Die gewaltigen Fortſchritte, die der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Oſtpreußen macht, hat wieder einmal den Blick auf dieſe öſtlichſte Provinz des Rei⸗ ches gelenkt. Es hat lange Jahre hindurch in dem bitteren Gefühl leben müſſen, von der Zentrale in Berlin als Stiefkind behandelt zu werden. Oſtpreu⸗ ßen, das ohnehin durch die politiſch wie wirtſchaftlich gleich unſinnige Grenzziehung mit den größten Schwierigkeiten, mit größeren jedenfalls als die mei⸗ ſten anderen Gebiete unſeres Vaterlandes zu kämp⸗ ſen hatte, ſah ſich auch noch durch die mangelnde Ein⸗ ſicht der maßgebenden Regierungsſtellen in Berlin benachteiligt. Gewiß iſt auch damals ſchon, vor allem im Rahmen der Oſthilfegeſetzgebung, verſucht wor⸗ den, dem ſchwerbedrängten deutſchen Oſten Hilfe zu bringen, aber es waren nur halbe Maßnahmen, die beſtenfalls ausreichten, ſchwache Betriebe auf kurze Zeit vor dem völligen Zuſammenbruch zu ſchützen, die aber nicht imſtande waren, eine Geſundung von Grund auf herbeizuführen. Jetzt iſt auch in dieſer Hinſicht Wandel geſchaffen worden. Man iſt in Oſtpreußen mit ganz neuen Gedanken, mit einem großzügigen, geradezu revo⸗ lutionären Programm an die Arbeit gegangen. Man wird das gedankliche Kernſtück der Rettungs⸗ aktion, die jetzt durch die Initiative des Reichskanz⸗ lers und unter Mitwirkung des Oberpräſidenten Koch im deutſchen Oſten eingeleitet worden iſt, da⸗ hin präziſieren können: Oſtpreußen wird in⸗ duſtrialiſiert, ein Plan von weitreichender volkswirtſchaftlicher, bevölkerungspolitiſcher und außenpolitiſcher Bedeutung. Es iſt aufſchlußreich und beachtlich, wie das„Oſtland“ ſich im einzelnen über die neue Entwicklung äußert: In Oſtpreußen ſollen Zweigbetriebe der im übrigen Reich bereits beſtehenden Induſtriebetriebe eingerichtet werden, wobei vor allem an die weiterverarbeitende Indu⸗ ſtrie, alſo an die Metall⸗ und Textilinduſtrie gedacht wird. Die Betriebe ſollen möglichſt nicht in die gro⸗ ßen Städte, ſondern in die ländlichen Bezirke gelegt werden. Das Ziel iſt die Schaffung einer wirtſchaft⸗ lichen Struktur, wie ſie etwa in Württemberg beſteht und dort das Land vor den ſchlimmſten Aus⸗ wirkungen der Kriſe immer noch bewahrt hat. Die geſunde Miſchung von Landwirtſchaft und Klein in duſtrie ſoll dadurch noch feſter fundamentiert werden, als den Arbeitern und An⸗ geſtellten der Induſtriebetriebe geuügend Land zu⸗ geteilt wird, um bodenſtändig zu werden. Die neuen Induſtrien werden zunächſt den Eigenbedarf zu decken haben, ſollen aber nach und nach ihre Erzeug⸗ niſſe einmal im übrigen Reich und zum andern in den benachbarten öſtlichen Agrarländern abſetzen. Alles in allem ſoll das Agrarland Oſtpreußen in Zukunft auch als induſtrieller Produzent ſein eige⸗ nes Schwergewicht erhalten. Die Königsberger Oſt⸗ meſſe, die ſich ſchon ſeit langem als wirtſchaftliches Bindeglied zu den baltiſchen Staaten und der Sowjetunion bewährt hat, erhält in dieſem Zuſam⸗ menhang neue wichtige Aufgaben. Oſtpreußen wird für den geſamten Nord⸗ oſten unſeres Erdteils erhöhte wirt⸗ ſchaftliche und damit natürlich auch poli⸗ tiſche Bedeutung erhalten. Es iſt von jeher der politiſche Hauptpunkt des Reiches geweſen. Je geſünder und aktiver es als kulturelles Kraftfeld des Deutſchtums auftreten kan deſto ſtärker wird es nach außen wirken. Hein liegt alſo die außenpolitiſche Bedeutung des Induſtrialiſierungsprozeſſes beſchloſſen. Neben den wirtſchaftlichen Maßnahmen iſt aber zugleich an einen Ausbau der kulturellen Zentren Oſt⸗ preußens gedacht. Die Königsberger Univerſität ſoll zur Nationaluniverſität ausgebaut werden und Oſtpreußen ein großes Nationaltheater er⸗ halten. Durch die Induſtrialiſierung ergeben ſich natürlich a auch für die Siedlung im Oſten völlige neue Ausblicke. Oſtpreußen wird nicht mehr gezwungen ſein, einen großen Teil ſeines Bevölkerungsnachwuchſes abzu⸗ geben, es wird vielmehr in die Lage verſetzt werden, den nachgeborenen Bauernſöhnen ſelbſt Brot und Arbeit zu geben. Zum andern erhalten die bäuer⸗ lichen Betriebe, die beſtehenden und die, die eine künftige Siedlung noch ſchaffen wird, in den nenen Juduſtriegemeinden ſtandortnahe konſumkräftige Ab⸗ ſatzmärkte. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ſolche Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 20. Juli Aus Wien wird der„Germania“ geſchrieben: In dem Kampf, den die Diktatoren Europas um die künftige Geſtaltung des Abendlandes führen, entfaltet die franzöſiſche Diplomatie eine fieberhafte Tätigkeit. Ihr Hauptbeſtreben geht derzeit dahin, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland unbedingt zu iſolieren. Dieſes Ziel wird auf allen Linien verfolgt: In England und Amerika ſo⸗ wohl wie in Oeſterreich und in Polen. Einen überaus bedeutſamen Abſchnitt in die⸗ ſem Ringen ſtellt ein Geheimvertrag zwiſchen Polen und Sowjetrußland dar. Mit ihm wird bezweckt, den Viermächtepakt zu parg⸗ lyſieren und die Verſtändigung, die ſich zwiſchen Deutſchland und Polen angebahnt hat, zu ſtören. Der polniſche Außenminiſter Beck, einer der mächtigſten Männer des Landes, ſteht bei dieſen Beſtrebungen bedin⸗ gungslos auf ſeiten Frankreichs. Ueber den Inhalt des nunmehr perfekt geworde⸗ nen Geheimvertrages zwiſchen Polen und Sowjet⸗ rußland erfährt die„Germania“ von ihrem ruſſi⸗ ſchen Sonderberichterſtatter folgende Einzelheiten: Im Moskauer Polit⸗Büro gab der ſtellvertretende Außenkommiſſar der UdsSgf, Kreſtinſki, die Tat⸗ ſache des vollzogenen Geheimabkom⸗ mens bekannt, Es iſt mit Wiſſen und Unter⸗ ſtützung Frankreichs zuſtande gekommen. Die Moskauer und Warſchauer Regierung werden durch den Vertrag zu gemeinſamen Aktionen für den Fall verpflichtet, daß im Rahmen des Viererpaktes Entſcheidungen zuſtandekommen, die entweder direkt oder indirekt die Intereſſen der heiden Vertragspartner verletzen könnten. In einem Speztalprotokoll, das dieſer Tage in Moskau unterzeichnet werden wird, und deſſen Wortlaut be⸗ reits feſtſteht, ſind die Richtlinien feſtgelegt, nach denen ein gemeinſamer Kampf Polens und Sowjet⸗ rußlands gegen„imperialiſtiſch⸗chauviniſtiſche Ten⸗ denzen des Deutſchen Reiches“ geführt werden ſoll. Nach den Erklärungen Kreſtinſkis im Politbüro ſoll „Nazideutſchland“ in erſter Linie wirtſchaft⸗ lich bekämpft werden. Im Falle eines bewaffneten Konfliktes zwiſchen Polen und dem Deutſchen Reich würde Sowjetrußland nicht nur neutral blei⸗ ben, ſondern Polen indirekt unterſtützen, und zwar vor allem daburch, daß ihm die Kriegs⸗ induſtrie der Sowjetunion zur Verfügung geſtellt und die Komintern angewieſen würden, im Sinne der Desorganiſation des deutſchen Hin⸗ terlandes tätig zu ſein. Ein Spezialartikel des genannten Ergänzungs⸗ protokolls zu dem ruſſiſch⸗polniſchen Geheimabkom⸗ men ſieht auch weitgehende Maßnahmen gegen die ukrainiſch⸗nationale Bewegung, die beiden Staaten ſehr unangenehm iſt, vor. Sowohl Polen wie auch Sowjetrußland werden in Zukunft bem ukrainiſchen Separatismus erhöhte Aufmerkſamkeit zuwenden und ihn gemeinſam bekämpfen, ſtatt ihn, wie bis⸗ her, im Nachbarlande zu fördern. FU UUCCbCCbCbCbCbCbCbTCTGbGT(TbTbTbTGTGTbTbTbTbTbTbTbGTbTbTbTbTbTbTbTbTlTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTblTblTlTlVTlTlVlTlvW+lTv.Tvͤ1lͤ'ͤB'ͤw'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!';!;;!......·ů·ů·ů·ů·ůwůwůvwvwvwvwbb——————————— Vorausſetzungen für die landwirtſchaftlichen Sied⸗ lungen günſtigere Bedingungen ſchaffen, als ſie bis⸗ her in Oſtpreußen anzutreffen waren.„So wie Muſſolini durch die Austrocknung der Pontiniſchen Sümpfe ſeinem Land mitten im Frieden eine Pro⸗ vinz eroberte“— ſo äußert ſich die„Oſtpreußiſche Zeitung“ über die Induſtrialiſterung Oſtpreußens „ſo will auch Hitler neues Land ſchaffen mit dem Plan, die gegenwärtig wichtigſte Provinz Deutſchlands innerlich wieder lebensfähig zu machen. Es iſt vielleicht von ſchickſalhafter Bedeutung, daß der Arbeitsgang der nationalen Revolution in ſeiner Tätigkeit wieder ſo eng mit dem Kultur⸗ werk der alten Ordensritter verbunden wird, daß er dort wieder anknüpft, wo die Ritter, wo die Könige aufhören.“ Neue Arbeitsplätze im Ruhrbergbau Zwiſchen Vertretern des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Steinkohlenbergbaus und den Beauftragten des Treuhänders der Arbeit für den Ruhrbergbau iſt nachſtehende Regelung der Feierſchichten⸗ frage feſtgelegt worden: „Der Bergbauverein wird auf die Zechen ein⸗ wirken, daß ſie, ſoweit die techniſchen und wirtſchaft⸗ lichen Möglichkeiten dazu vorliegen, die Beleg⸗ ſchaften ſoweit vermehren, daß ſich für die einzelne Zeche im Durchſchnitt des Jahres monatlich etwa 20 Arbeitsſchichten für den ein⸗ zelnen Mann ergeben. Es ſollen aber, da eine ſchematiſche Regelung nicht möglich iſt, die beſon⸗ deren Verhältniſſe der einzelnen Zechen Berückſichti⸗ gung finden. Soweit Mehreinſtellungen erfolgen, kann die Zeche auch wieder Entlaſſungen vornehmen, wenn die Abſatzlage die Weiter⸗ beſchäftigung der vergrößerten Belegſchaft nicht zu⸗ läßt. Dieſe lediglich zur Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes durchgeführte Maßnahme darf nicht zu Lohnforderungen durch die Belegſchaft führen. Es wird erwartet, daß alle Zechen das Beſtreben der Regierung, die Arbeitsmöglichkeiten zu vergrößern, nach Kräften unterſtützen. Das Balbo-Geſchwader in Neuvork Meldung des Wolff⸗Büros — Neuyork, 20. Juli. Das Balbogeſchwader iſt am Mittwoch um 20,56 Uhr ME von Chicago kommend auf der Jamaika Bucht bei Neuyork glatt ge⸗ waſſert. Ungeheure Menſchenmengen bevölkerten die Dächer und die Fenſter der Wolkenkratzer, als die Flugzeuge den Manhattan⸗Fluß hinunterflogen und ſich dem Neuyorker Hafen zuwandten. Während des Fluges über Neuyork wurde das Geſchwader von dem amerikaniſchen Luftſchiff„Macon“ begleitet. Die Begrüßung in der Jamaika⸗Bucht geſtaltete ſich zu einem großartigen Ereignis. Als die erſten Flugzeuge die Waſſerfläche berührten, ertönte die italieniſche Nationalhymne. Balbo begab ſich ſo⸗ fort an Land und ſchritt die dort aufgeſtellte Ehren⸗ kompanie ab, während die Batterien auf dem Governors⸗Jsland einen Salut von 19 Schüſſen ab⸗ feuerten. Die ganze Bucht wurde von gewaltigen Menſchenmengen umlagert. Das Geſchwader wird vorausſichtlich heute nach Waſhington weiterfliegen, wo ein Frühſtück mit Rooſevelt und den Staatsſekretären für Krieg und Marine vorgeſehen iſt. Am Freitag findet dann der Rückflug nach Neuyork ſtatt, wo die Flieger noch ein großer Empfang in der City Hall erwartet, bevor ſie ihren Rückflug nach Italien antreten. General Balbo ſandte anläßlich ſeines ſo glän⸗ zend durchgeführten Geſchwaderfluges aus Chicago folgendes Telegramm an den Weltflieger Wolfgang von Gronau:„Sie ſind der Pionier geweſen, der den nördlichen Weg von Europa nach Amerika erſchloſſen hat. Das italieniſche Geſchwader ſendet dem edlen Kameraden ſeinen dankbarſten Gruß.“ Notlandung Poſts in Sibirien Telegraphiſche Meldung — Moskau, 20. Juli. Nach einem Funkſpruch aus Blagowjeſch⸗ tſchenſk iſt der Weltflieger Poſt am Mittwoch nachmittag bei Ruchlowo notgelandet. Die Landung ging glatt vonſtatten. Der Flieger er⸗ klärte, er ſei durch ſchlechtes Wetter zur Notlan⸗ dung gezwungen worden. Nach einigen Stunden wolle er zum Weiterflug nach Chabarowſk ſtarten. Die Entfernung von Ruchlowo nach Chabarowſk be⸗ trägt 1100 Kilometer. Feuergefecht in rumäniſchem Zuge Meldung des Wolff⸗ Büros i— Bukareſt, 20. Juli Geſtern abend kam es in dem Zuge Ploeſti⸗Kron⸗ ſtadt zwiſchen den den Zug begleitenden Polizei⸗ beamten und Banditen, welche die Reiſenden überfallen hatten, zu einem Feuergefecht. Dabei wurde einer der Räuber, die über die Dächer der Wagen zu fliehen verſuchten, erſchoſſen. Seine Leiche wurde ſpäter auf den Gleiſen gefunden. Die übrigen Verbrecher ſind entkommen. gründeten Parteienſtaates ſäuberte. Tag der Erinnerung Der 20. Juli iſt zum hiſtoriſchen Datum ge⸗ worden. Heute vor einem Jahr hat der Reichskanzler von Papen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Vorherrſchaft in Preußen durch die Amtsenthebung des Kabinetts Braun ein Ende geſetzt. Mit Verwunderung ſtellt man feſt, daß dieſe mutige Aktion, die am Anfang der Dinge ſteht, die inzwiſchen ſich vollendet haben, erſt ein Jahr, ein einziges Jahr zurückliegt. Wenn man heute in Erinnerung an die Zeit vor dieſem ganzen Jahr zurückdenkt, iſt es, als ob man auf eine völlig andere, unverſtändliche und unbegreifliche Welt ſchaut. Noch immer war damals, obwohl der ſozital⸗ demokratiſche Bau Fugen und Riſſe zeigte, Herr Otto Braun ein gewichtiger Mann in Preußen und im Reich und der Einfluß der Sozialdemokra⸗ tie war noch immer von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung. Reichskanzler Brüning führte keine wich⸗ tigere geſetzgeberiſche Aktion durch, ehe er nicht der ſtillſchweigenden Duldung der Sozialdemokratie im Reichstag und der Zuſtimmung der preußiſchen Re⸗ gierung im Reichsrat ſich verſichert hatte. Wer weiß heute noch etwas von dieſen Dingen! Die Sozial⸗ demokratie und nicht nur ſie allein, die parlamen⸗ tariſchen Parteien überhaupt, haben aufgehört zu exiſtieren. Ein anderer, neuer und größerer Staat iſt inzwiſchen errichtet worden. An der Spitze Preußens ſteht der Mann, der nach dem 30 Januar das Werk Papens vom Juni 1932 vollendete und abſchloß und die Verwaltung bis in ihre kleinſten Ausläufer und Verzwei⸗ gungen hinein endgültig von den Funktionären des auf dem Regiment der ſchwarz⸗ roten Koalition ge⸗ Der Preußen⸗ geiſt in ſeinem guten und alten Sinn hat im Rah⸗ men der Neugeſtaltung des Reiches, das heute feſter und einiger gefügt als je zuvor daſteht, eine kraft⸗ volle Wiedergeburt erlebt.„Das der nationalen Regierung vorſchwebende Ziel der geiſtigen Erneue⸗ rung“, ſo hat es Miniſterpräſident Göring in ſeiner Regierungserklärung am 18. Mai formuliert, „iſt aufgebaut auf demaltenpreußiſchen Geiſt, der in Jahren harter Zeit ſich aufs beſte bewährt hat, der Preußen großgemacht hat.“ Die⸗ ſem Geiſt wird die Staatsregierung in Preußen wieber überall Eingang und ausſchließliche Herr⸗ ſchaft verſchaffen. Ein rückblickender Artikel„Die erſte Breſche“ in der„Germania“ ſchließt mit folgender zuſam⸗ menfaſſender Würdigung:„Am 20. Juli iſt eine Breſche geſchlagen worden, die nicht untermauert werden konnte. Der entſcheidende Stoß gegen das Gebäude des Parteienſtaates wurde geführt, ein Handͤſtreich hat ſozuſagen den Weg in die Stellung geöffnet. Derweil vollzog das Maſſenheer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung ſeinen Aufmarſch und als ſich dann im Januar 1933 Spitze und Gros ver⸗ einigten, war der ſiegreiche Anſturm nicht mehr auf⸗ zuhalten.“ Der deutſche Opferwille Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 20. Juli. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Reinhardt, richtete im Rundfunk an alle Volks⸗ genoſſen einen Appell, ſich an der freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit zu beteiligen, wobei er u. a. darauf hinwies, daß ſchon jetzt im Reichsfinanzminiſterium täglich Berge von Briefen und Telegrammen einlaufen, in denen Volksgenoſſen aller Stände mitteilen, daß ſie bis Ende März 1934 laufend einen beſtimmten Hundertſatz von beſtimmten Bezügen oder Einnah⸗ men als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit an ihre Finanzämter über⸗ weiſen laſſen. Es ſei leider unmöglich, jeden Brief und jedes Telegramm ſofort zu beantworten. Staats⸗ ſekretär Reinhardt bat deshalb, auf dieſem Wege Dank und Anerkennung entgegenzunehmen. Anſchließend griff Staatsſekretär Reinhardt aus der großen Zahl der Briefe und Telegramme einige heraus, die beſonders aufſchlußreich für den Opfer⸗ willen der Bevölkerung ſind. So hat u. a. ein ſchwer⸗ kriegsbeſchädigter Parteigenoſſe, Vater von vier Kin⸗ dern und ſelbſt arbeitsunfähig, 2 vom Hundert ſei⸗ ner Rente bis Ende März 1934 freiwillig geſpendet. Von der Haaſen⸗Brauerei Breslau liegt ein Tele⸗ gramm vor, wonach 10 000 Mk. als freiwil⸗ lige Spende gezahlt wurden und außerdem die geſamte Belegſchaft nach einſtimmigem Beſchluß einen Prozentſatz ihrer Löhne und Gehälter bis auf weiteres zu dem gleichen Zweck zur Verfügung ſtellt. Ein ähnlicher Beſchluß liegt von der Brandenburgi⸗ ſchen Darlehenskaſſe für Sachwerte und Hypothelen vor. Die Krankenverſicherungsanſtalt oſtdeutſcher Handwerkskammern Berlin hat 10000 Mk. als Spende an das zuſtändige Finanzamt überweiſen laſſen, während der Aufſichtsrat der Induſtrie⸗ 2. Seite/ Nummer 328 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Juli 1988 Finanzierungs⸗AG. Berlin eine freiwillige Spende von 20 000 Mk. geleiſtet hat. Zwei Dresdener Rechtsanwälte führen bis zum Jahres⸗ ende 5 v. H. der an die zur Auszahlung gelangenden Armenrechtsgebühren als Spende ab. Staatsſekretär Reinhardt erläuterte dann noch⸗ mals die verſchiedenen Möglichkeiten für die Lei⸗ ſtung der Spende und ſchloß mit dem Appell:„Die Reichsregierung ruft alle Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen, alle Unternehmer und alle Vereine, alle Verbände, auf, bei jeder ſich bietenden Gelegenheit in Wort und Schrift zu werben für die freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit.“ In Kürze Der preußiſche Innenminiſter hat in einem be⸗ ſonderen Runderlaß nochmals die Polizeibehörden darauf hingewieſen, alle Gaſtſtätten ſcharf zu kontrollieren, die zur Förderung der Un⸗ ſittlichkeit mißbraucht werden. Es handelt ſich in erſter Linte um Animierbetriebe, Homoſexuellen⸗ lofale und Abſteigequartiere. Bei allen unlieb⸗ ſamen Vorfällen iſt Antrag auf Entziehung der Konzeſſion zu ſtellen. Die Abgg. Oskar Farny und Dr. Florian Klöckner, die auf Wahlvorſchlägen der Zentrums⸗ partei gewählt waren, haben ihr Mandat zum Reichstag niedergelegt. Die Mielewerke AG. Gütersloh, ſtellten als Spende für die Förderung der nationalen Arbeit und für die Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft einen Betrag von 25 000 Mk. zur Ver⸗ fügung. Von den werke wurden für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit rund 18 000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Die Deutſche Bau⸗ und Boden bank AG., Berlin, blickt auf ein zehnjähriges Beſtehen zurück. Die Bank hat aus dieſem Anlaß als Spende für die nationale Arbeit 5000 Mark zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Verkaufsorganiſation und die Fabrik der Singer⸗Nähmaſchinen⸗ AG. in Wittenberge haben der Adolf⸗Hitlerſpende für die deut⸗ 555 Arbeit einen Betrag von 30000 Mark zuge⸗ hrt. Der Sparkaſſendirektor Ruhnke wurde in Eisleben feſtgenommen. Er ſoll als Treuhänder bei der Firma„Eisleber Fuhrweſen“ 8000 Mk. ver⸗ Auntreut haben. Das Flugzeug mit den ſterblichen Ueberreſten der verunglückten litauiſchen Ozeanflieger Darius und Girenas traf geſtern nachmittag in Kowno ein. Den Toten wurde nachträglich die Ehrung durch Ordens⸗ dekorierung zuteil. Die Toten wurden in den Dom übergeführt. In Wien haben ſich zwei Straßen bahn⸗ unfälle ereignet, bei denen insgeſamt 16 Perſonen verletzt wurden, einige ſchwer. Ein noch unaufgeklärter Fall einer Maſſen⸗ vergiftung, der bisher ſechs Opfer forderte, ereignete ſich am Mittwoch im Dorfe Ficarre bei Meſſina, wo ein Bauer mit dreien ſeiner Töch⸗ ter ſowie zwei Bäuerinnen gleichzeitig an Verglf⸗ tung ſtärben, während die Frau des Bauern und noch drei andere Töchter des Ehepaares an den glei⸗ chen Erſcheinungen mit dem Tode ringen. 25 engliſche Unterhaus⸗Abgeordnete haben in einer Sonderſitzung, an der der Arbeitsminiſter teilnahm, gegen die Eröffnung der in Tilbury erbauten eng⸗ liſchen Zweigſtelle der tſchechoſlowakiſchen Bata⸗ Schuhgeſellſchaft Einſpruch erhoben. In dichtem Nebel hatte der deutſche 5000⸗Tonnen⸗ Dampfer„Mimi Horn“ einen Zuſammenſtoß mit einem engliſchen 800⸗Tonnen⸗Motorſchoner„Eli⸗ ſabeth Drew“ im engliſchen Kanal. Der Schoner ſank. Die Beſatzung konnte gerettet und nach Bolkeſtone gehracht werden. Verbrecher verſuchten geſtern in Philadelphia, Frank MecClatchy, den Bruder und Geſchäftsteil⸗ haber des Millionärs John MacClatchy, zu ent⸗ führen. Er leiſtete Widerſtand und wurde durch einen Schuß ſchwer verletzt. Werksangehörigen der Miele⸗ des Völkerbundes greift weder zugunſten der 0 Zwangsmaßnahmen an der Saar Die deutſchen Saarländer unter Ausnahmerecht Meldung des Wolffbüres — Saarbrücken, 20. Juli. Im Hinblick auf den bevorſtehenden Abſtim⸗ mungskampf an der Saar hat die Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebietes folgende öffentliche Kundgebung erlaſſen: Das Saargebiet iſt ein Abſtimmungsgebiet. Die Bevölkerung des Saargebietes iſt berufen, durch Ab⸗ ſtimmung ihren Willen über drei durch den Friedens⸗ vertrag näher bezeichnete Fragen zu äußern. Die Abſtimmung hat frei ohne jeden Zwang zu erfolgen, woraus ſich ergibt, daß Jedermann das Recht hat, für ſeine Ueberzeugung einzutreten und für ſie zu wer⸗ ben. Es iſt ſomit ſelbſtverſtändlich, daß jede poli⸗ tiſche Betätigung im Saargebiet, welche ſich im Rahmen der Geſetze mit der einen oder der anderen durch den Friedensvertrag vorgeſehenen Lö⸗ fungen befaßt, geſtattet iſt und unter dem Schutze des Staates ſteht. Es darf daher in dieſer Hinſicht nicht zu unzuläſſigen Kampfmitteln gegriffen werden, wie z. B. Verrufe oder Aechtungserklärungen, Ehrverlet⸗ zungen und vor allem Drohungen. Es iſt unſtatthaft, daß jemand z. B. als Verräter gebrandmarkt wird, weil er im Hinblick auf die Volksabſtimmung die eine oder andere politiſche Auffaſſung vertritt. Die Regierungskommiſſion als Vertreterin einen noch der anderen Partei in den politiſchen Kampf ein. Ebenſo müſſen die Richter und ſonſtigen mittelbaren und unmittelbaren Staatsbeamten im Dienſte dieſelbe Neutralität gewiſſenhaft beachten. Die Regierungskommiſſion iſt ſomit verpflichtet, dann einzugreifen, wenn die durch den Friedensvertrag ge⸗ währleiſteten Rechte bedroht erſcheinen, und ſie iſt auch entſchloſſen, in dieſer Hinſicht alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Die Proklamation der Regierungskommiſſion iſt ein recht eigenartiges Dokument. Trotz der überaus ſorgſam abgewogenen Sprache merkt man nur zu deutlich, wes Geiſtes Kind die heutigen Herren der Saar ſind, mit anderen Worten: in den Dienſt wel⸗ cher Einflußnahme ſte ihre politiſche Tätigkeit ſtel⸗ len. Die Proklamation erweckt— ſicherlich mit Vor⸗ bedacht— den Anſchein, als ob es im Saargebiet drei im Grunde gleichberechtigte und gleichſtarke Parteien gäbe, von denen jede ſich für eine im Ver⸗ ſailler Vertrag vorgeſehene Regierungsform einſetzt: Die Rückgliederung in das Reich, die Herrſchaft Frankreichs und das Völkerbundsregime. In Wahrheit iſt es, wie jedermann weiß aber ſo, daß neben der überwiegenden Mehrheit der Be⸗ völkerung, die den Augenblick der Werderver⸗ einigung ihrer Heimat mit dem deut⸗ ſchen Mutterlande herbeiſehnt, nur einige völlig belangloſe Grüppchen vorhanden ſind, die für die beiden anderen Möglichkeiten Propaganda treiben. Sie ſpielen jedoch nicht die geringſte Rolle. Man kann ſogar feſtſtellen, daß das geſamte Saar⸗ volk für die Heimkehr ins Reich iſt. Die andern, die gegen Deutſchland ſich wenden, ſind gar nicht abſtimmungsberechtigt, ſondern fremde, erſt unter der Herrſchaft der Regierungskommiſſion ein⸗ gewanderte Elemente. Man kann ſich leider des Eindrucks nicht erweh⸗ ren, daß die Proklamation nichts weiter als der Vor⸗ bote von Zwangsmaßnahmen gegen die er drückende Mehrheit der Bevölkerung zu Gunſten einer verſchwindenden Minderheit iſt. Die bisherigen Anordnungen der Saarregierung in dieſer Hinſicht ſprechen eine allzu deutliche Sprache. Wenn wirklich eine ſtarke Erregung den Kampf um die Abſtimmung begleitet, ſo trägt nicht das Saar⸗ volk daran die Schuld, ſondern nur diejenigen, die ihr dieſe Abſtimmung wider ſeinen klaren und ein⸗ deutigen Willen aufgezwungen haben und die auch heute noch gegen ihr beſſeres Wiſſen den ausſichts⸗ loſen Verſuch unternehmen, es zu einem Votum gegen Deutſchland zu beſtimmen. Schließlich iſt noch die Regierungskommiſſion, die ſich wieder einmal das Mäntelchen des unbeſtrechlichen Richters und des Hüters der Gerechtigkeit umhängt, in dieſem Wahlkampf ſelbſt Partei, denn die Völkerbunds⸗ beamten, denen es alles andere als ſchlecht geht, ſind naturgemäß an der dritten Möglichkeit, die der Frie⸗ densvertrag bezeichnet, an der Fortdauer ihres eigenen Regimes, intereſſiert. Daß man auch be⸗ wußt mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln auf eine Diſtanzierung vom Reich hinarbeitet, geht nicht zuletzt aus dem Verbot der evangeli⸗ Ausſprache Hitler-Henderſon in München Drahtbericht unſeres Berliner Büros l ſterpräſidenten als wünſchenswert bezeichnet. Richtig Berlin, 20. Juli. Die Zuſammenkunft zwiſchen dem Reichskanzler und dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, wird, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, ſchon früher erfolgen, als urſprünglich ver⸗ mutet werden konnte. f Henberſon wird nämlich bereits heute vormittag im Kraftwagen von Prag nach München fahren und hier im Laufe des Abends oder ſpäteſtens morgen vormittag den Reichskanzler aufſuchen. An der Ausſprache wird auch Reichsaußenmini⸗ ſter von Neurath teilnehmen, der heute früh nach München reiſt. Verſchiedentlich iſt im Zuſammenhang mit den Erklärungen Hender⸗ ſons vor den Vertretern der ausländiſchen Preſſe bemerkt worden, die Empfehlung einer Zuſa m⸗ menkunft zwiſchen Hitler und Daladier ſet im Einverſtändnis mit der Reichsregierung er⸗ folgt. Dieſe Auffaſſung beruht auf einem Irrtum. Henderſon hat dieſen Vorſchlag von ſich aus gemacht, wie ja derlei Anregungen über⸗ haupt in der Linie ſeiner politiſchen Methode liegen. Wie man ſich erinnern wird, hat er in Rom eine Zuſammenkunft des Duce mit dem franzöſiſchen Mini⸗ iſt indes— das haben wir hier ſchon geſagt— daß die Reichsregierung bereit iſt, jeden Schritt zu un⸗ terſtützen, der dem Zuſtandekommen einer befriedi⸗ genden Abrüſtungskonferenz zu dienen vermag. Henderſons Vorſchlag einer perſönlichen Ausſprache zwiſchen Hitler und Daladier beſchäftigt die geſamte franzöſiſche Oeffentlichkeit. In der Pariſer Preſſe iſt bei aller Zurückhaltung, mit der dieſe Anregung Henderſons behandelt wird, kaum ein Wort der Ablehmun'g zu finden. Bemerkenswert iſt die Begründung, mit der das franzöſiſche Rechtsblatt„Intranſigeant“ die deutſch⸗ franzöſiſche Annäherung als wünſchenswert bezeich⸗ net.„Wir wollen nichts ſehnlicher als von der auf uns laſtenden ewigen deutſchen Bedrohung befreit zu werden. Eine Ueberſtürzung dieſer Annäherung aber würde die Gefahr heraufbeſchwören, ſie unmöglich zu machen.“ So poſitiv ſich dieſe Zeilen des Blattes anhören mögen, ſo ſehr tragen ſie doch dazu bei neues Miß⸗ trauen gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu ſäen. Die angebliche deutſche Bedrohung für Frankreich exiſtiert nur in den Augen der franzöſiſchen Rüſtungsintereſſenten, die immer neue Märchen über die deutſchen Geheimrüſtungen erfinden. 8 5 ſchen Kirchen wahlen hervor, das die Sarr⸗ regierung am Mittwoch erlaſſen hat. Die Saarregierung macht ſich im übrigen an⸗ heiſchig, im Verlaufe des Wahlkampfes mit beſon, derer Schärfe gegen„Ehrverletzungen“ einzuſchreiten, Man vernimmt dieſe Zuſicherung nicht ohne Erſtau⸗ nen. Bis jetzt hat die Regierungskommiſſion an den „Ehrverletzungen“, die die marxiſtiſchen Blätter und die im franzöſiſchen Solde ſtehenden Zeitungen Tag für Tag der deutſchen Regierung zufügten, nicht den geringſten Anſtoß genommen. Der Saarbrücker Vertreter des„Völk. Beobachter äußert ſich über die Proklamation der Saarkommif⸗ ſion in folgenden beachtlichen Feſtſtellungen:„Die Auffaſſung der Regierungskommiſſion iſt wirklich mehr als merkwürdig. Vielleicht iſt ſie es auch nicht, denn die Auslegungsmöglichkeiten ihrer„Stellung⸗ nahme“ ſind für jeden deutſchbewußten Saarländer klar und eindeutig, da ſie Separatiſten und Landesverräter, die ſeit den Tagen des neuen Deutſchland an der Saar ein geradezu fkandalbſes Spiel treiben, als immun erklärt. Niemand ſol einen bezahlten Verräter als ſolchen bezeichnen dür⸗ fen, will er nicht Gefahr laufen, eingelocht zu werden, während es ſich andererſeits 99 v. H. des Saarvolkes bieten laſſen müſſen, daß die Führer des neuen Deutſchland, zu denen ſie ſich bekennen, in marxiſtiſchen Hetzblättern beſudelt werden. Während es ſich z. B. der ſozialdemokratiſche Chefredakteur und Parteivorſtand Braun erlauben darf, die Männer der deutſchen Regierung als „Mordkanzler“,„Blutknechte“,„Sadiſtiſche Miniſter“ „Henkersknechte“,„Mordbrenner“ uſw. zu nennen, iſt es andererſeits bei hoher Strafe verboten, dieſe Agenten ſchlicht und wahr als„Verräter“ zu bezeich⸗ nen. Die Auffaſſung der Regierungskommiſſion. des Saargebietes wird wahrhaft nur den Beifall einiger verkommener Fremdländer, Separatiſten und Landesverräter finden. Auch dieſer Schlag iſt ein Schlag ins Waſſer. Er wird die deutſche Front ſchloſſenen Heimkehr ins Reich nur beſtärken.“ Saarregierung verbietet Kirchenwahl Meldung des Wolff⸗Büros — Saarbrücken, 20. Juli im Saargebiet Neuwahlen von evauge⸗ lichen Regelung dieſer F rage nicht ſtattfindey können. Sie ſtellt feſt, daß die Neuwahlen für die kirchlichen Gemeindekörperſchaften der evangeliſchen Saargebiet keine Gültigkeit habe. Muſſolinis Dank an Hindenburg Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 20. Juli. chef Muſſolini erhalten: „Ew. Exzellenz bitte ich, dem Herrn Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg meinen tiefempfundenen Dank für die Botſchaft zu⸗ kommen zu laſſen, die er mir durch die lieben, würdige Vermittlung Ew. Exzellenz aus Anlaß der Unterzeichnung des Viermächtepaktes zu überſenden als den tatkräftigen Förderer des erfolgreichen Ab⸗ ſchluſſes der Unterhandlungen, mir ausgeſprochenen perſönlichen Glückwünſche, erwidere ich von Herzen zum Wohle möge.“ Europas fruchtbringend auswirken Deutſchen Studentenſchaft mit dem Fahrrade nach München unterwegs. Der Beſuch trägt D e amtlichen Charakter, und der ſekretär hat daher die Gruppe ermächtigt, die Fahnen und Abzeichen der Provinzlegionen mit ſich zu führen. Dämmerſpuk Skizze von Georg von der Gabelentz Man ſprach von erfreulichen Zufällen, die in ein Menſchenleben eingegriffen hätten.„Es gibt auch recht abſonderliche“, ergänzte einer der Jäger,„und ich erlebte einen. Ich war zum erſten Male auf mei⸗ ner neuen Jagd in der Mark und ließ mir von den Förſtersleuten das Revier beſchreiben. Sie zeigten es mir auf der Karte und warnten mich zum Schluß, nach dem ſogenannten Schwedenloch zu gehen, einem Tümpel unterhalb einer Kiefernhöhe. Aber da ſie keinen vernünftigen Grund für ihre Warnung an⸗ gaben, nur dunkle Gerüchte einer unheimlichen Be⸗ gebenheit vorbrachten, ſo dachte ich: Aha, Flauſen, dort wird wohl ein beſonders ſtarker Bock austreten, den der ſchlaue Grünrock dem Jagdͤpächter nicht gönnt. Alſo pürſchte ich am nächſten Abend erſt recht durch Erlenbruch und Kiefernkuſſeln gegen das Schwe⸗ denloch. Nicht weit von dieſer Mückenbrutanſtalt bohrte ich meinen Jagoͤſtock in den Boden. Weithin dunſtete der ſchwüle Abend auf dem Sumpfwalde. Dämmerung kroch hinter mir im Ge⸗ bölz. Nach der Förſterei zu ſchlich Nebel über den Binſen eines Kanals. Um mich ſpielte das ver⸗ dammte Singen und Sirren der Mücken. Krähen zogen zu Horſt. Ein grauer Nachtſchatten löſte ſich von einer hundertjährigen Eiche und ſtand eine Weile vor mir mit ſchlagenden Flügeln. Zauber und Zei⸗ chen der Dämmerung; es gibt nichts Spannenderes für den Jäger. N Ich wartete. Schon äſte eine Ricke links von mir im Bruck, und bald danach hörte ich hinter dichtem Unterholz das Suhlen einer Wildſau in der Sumpf⸗ kuhle. Doch da drüben? Was war das? Eine menſchliche Geſtalt ſtrebte am jenſeitigen Waldrande vorſichtig dem flachen Hügel zu. Eine junge Frau! Sie trug, ſo viel ich erkennen konnte, die leichte Pirſchbüchſe. Zwiſchen uns beiden lief die Grenze. Alſo wohl eine Jägerin vom Nachbargut. Aergerlich! Ihr Umherpirſchen würde mir beſtimmt den Bock vergrämen. Wenn doch die Weiber zu Hauſe bleiben wollten! Die Ricke war bereits in kurzem Galopp dem Walde zugeeilt. i Nun verſchwand die Geſtalt der Jägerin auf dem Hügel. Zehn Minuten vielleicht waren vergangen, erſchreckte mich mit einem Male lautes Trommeln, einzelne, einander raſch folgende Schläge. Es war nicht der Ton unſerer Trommeln, ein anderer, wie ich ihn nie gehört, tiefer, dumpfer. Trumm! Trumm! Trumm! Als rufe man zum Sturm auf. Sollte das ein Menſch aus Fleiſch und Blut ſein, der zu nächtlicher Stunde da oben lärmte? Nein! Man merkt ſo etwas gleich. Und plötzlich ſtand das von den Förſtersleuten Gehörte vor mir, eine verwor⸗ rene Sage aus blutrot verglommenen Tagen. Hat⸗ ten ſie mich nicht vor dem Schwedenloch gewarnt? Zum erſten Male im Leben lief es mir kalt den Rücken herunter. Und jetzt übergellte das Trummen ein Schreien aus menſchlicher, weiblicher Kehle, ein von entſetzlicher Furcht ausgepreßtes Aufſchreien. Ohne nach einer Erklärung zu ſuchen, die Büchſe im Arm, ſprang ich aus der Deckung, und ſchon flog vom Kiefernhügel herab eine weibliche Geſtalt gegen mich, mit flatterndem Haar und gellenden Hilferufen. Ich lief auf ſie zu, ein junges Mädchen krampfte ſich mir an den Hals, die Jägerin! Feſt umfing ich die an allen Gliedern Bebende,— das Trommeln hatte aufgehört, ſo jäh wie es begonnen,— und ich fragte: Was war denn das? Und wo haben Sie Ihr Gewehr?“ Ich weiß nicht, was es war!' ſtieß ſie hervor. „Kommen Sie! Kommen Sie fort von hier!! Ich geſtehe nochmal, auch in mein Herz hatte jenes ſataniſche Trommeln vom Hügel Gruſeln geworfen. Raſch ſchulterte ich meine Büchſe, riß den Jagdſtock aus dem Boden, ſchlang wieder den Arm um das ſchreckensbleiche Weſen, das ſich an mich drückte, und geleitete es heim nach dem Nachbargute. Unterwegs, nachdem ſich die Kleine etwas beruhigt, erfuhr ich, ſie ſei erſt ſeit wenig Tagen dort zu Beſuch und habe heimlich etwas im Revier herumſtreiſen wollen. „Ahnungslos“, ſo ſagte ſie, ſuchte ich mir auf dem Hügel einen Fleck aus, die Wieſe am ſchwarzen Teiche zu beobachten. Da höre ich plötzlich hinter mir die Trommeln ſchlagen. Erſchrocken fahre ich herum. Am Stamm einer dicken Eiche lehnt ein rieſiger Kerl in gelbem Koller mit langem, grauem Haar und ſchlägt auf eine große Trommel und nickt mir zu und hat einen Kopf, wie aus rotem Holz geſchnitzt. Da ließ ich die Büchſe fallen und lief ſinnlos vor Angſt und Grauen davon. 5 Eine Aufklärung des Geſchehniſſes? Sie iſt nicht erfolgt. Die Geängſtete vermeidet, von dem Spuk zu ſprechen, und iſt nie wieder nach dem Schweden⸗ loch gegangen. Ich habe ihr anderen Tages ihr Gewehr geholt. Als ich den Förſtersleuten das Erlebnis erzählte, zuckte der Alte die Achſeln: Das war der Trommler! Der Schwede. Ich hab es ja geſagt: Man darf abends nicht dorthin gehen.“ Mag ſein. Und doch bin ich heute froh, glücklich, gerade zu der Zeit, da der Erde Geheimniſſe auf⸗ wachen, dort geweſen zu ſein. War es am Ende Traum, Trug, Täuſchungd Ganz gleich. Der ſpuk⸗ hafte, ruheloſe Kriegsmann hat mir den Bock zwar vergrämt, aber ein Mädel in die Arme gejagt, das nach Jahr und Tag mir die liebſte Frau wurde.“ „Horſt Weſſel“ Eine deutſche Tragödie von Kurt Sommerer Dem Naſſauiſchen Landestheater in Wiesbaden darf es als beſonderes Verdienſt angerechnet werden, daß es dieſer„deutſchen Tragödie“ des jungen Schau⸗ ſpieler⸗Dichters Kurt Sommerer erſtmals den Weg über die Bretter bahnte. Mit dem Werk, deſſen Enk⸗ ſtehung ſchon faſt zwei Jahre zurückliegt und das daher über jeden Verdacht der Konjunkturausbeutung er⸗ haben iſt, hat der Verfaſſer dem Vorkämpfer und Märtyrer der nationalen Freiheitsbewegung aus glühender Begeiſterung ein würdiges Denkmal ge⸗ ſchaffen. Man ſpürt in ihm eine Ehrlichkeit des Emp⸗ findens, ein rückhaltloſes ſeeliſches Mitſchwingen, wie es allein mit dem ganzen Idealismus kämpferiſcher Jugend dem großen Stoff gerecht werden kann. Mit kräftigen Strichen, in klarem, wuchtig geſteigertem Aufbau ſind die Szenen vom Ringen und Sterben Horſt Weſſels geſtaltet. Sein leuchtender Zukunfts⸗ glaube, ſein opferwilliger Einſatz eigener Perſon zunutz der gewaltigen Idee, ſein Opfertod unter den Kugeln feiger Mörder packen Unmittelbarkeit. Lebendig erſtehen jene Tage deut⸗ ſcher Not und Zerriſſenheit, da rote Mordbanden die Straßen beherrſchten, da die Vorkämpfer der Freiheit nach allen Seiten hin gegen Haß und Ver⸗ ſtändnisloſigkeit den Kampf führen mußten, doch unbeirrbar in ihrem Willen zu neuer Gemeinſchaft und völkiſcher Ehre. Langſam erſt brach ihr Geiſt ſich Bahn, blutige Opfer fielen, doch über dem Ster⸗ ben der Helden leuchtete Glanz der Vollendung. Nicht allein das Zeitgemäße von Stoff und Hand⸗ lung, die Gegenwartsnähe der Probleme ſchafft * voll erſchütternder“ tige Theater zur Verfügung. ſtarken, nachhaltigen Eindruck, mit zwingender Kraſt 5 geſchieht die künſtleriſche Formung, und in dem Ge⸗ fühl für dramatiſche Wirkung läßt Sommerer die inſtinktſichere Begabung des echten Bühnenpraktikers offenbar werden. Man verſpürt den warmen Hauch bluthaften Menſchentums, das Ringen der deutſchen Seele aus Nacht und Not. Der Wiesbadener Ur⸗ aufführung ging eine kernige Anſprache des Propa⸗ gandaleiters der NSBO Schäfer voran, die auf Sinn, Aufgaben und Entwicklungslinie des neuen nationalen Theaters hinwies.. Die Aufführung ſelbſt war unter Sebrechts kluger und verſtändnisvoller Regie mit ſchöner Sorgfalt vorbereitet worden; ſie hatte noch den be⸗ ſonderen Vorzug, in Werner Fuchs einen Darſtel⸗ ler von jugendfriſcher, unverfälſchter Natürlichkeit, von ſprühendem, doch gebändigtem Temperament zu finden, wie ihn die Titelrolle erfordert. Helmke gab die Braut Weſſels mit warmherziger Verinnerlichung und nicht ohne Züge ſeeliſcher Größe, Durch ausgezeichnete Charaktergeſtaltung wurde wieder die nach Mannheim verpflichtete Aenne Kerſten bemerkbar. Der ſchon nach den erſten Bildern lebhaft einſetzende Beifall ſteigerte ſich zu begeiſtertem Erfolg für den Dichter, der mit ſeinen Helfern unzähligemal an die Rampe gerufen wurde. „ O Abſchied von Mannheim. In der letzten Auf, führung dieſer Spielzeit am nächſten Sonntag ver⸗ abſchiedet ſich Fräulein Sophie Karſt als Kur⸗ fürſtin im„Vogelhändler“ vom hieſigen Publikum, Sicherung des Stadttheaters Eiſenach. In einer nicht öffentlichen Sitzung hat der Stadtrat Eiſenacks beſchloſſen, für die nächſten drei Jahre einen eigenen Theaterbetrieb wieder einzurichten. Die Spielzeit ſoll vom 1. Oktober bis 31. März wäh⸗ ren. und Operette pflegen. Als Intendant ſoll Rolf Ziegler beſtellt werden. Die Stadt, die keine Spiel⸗ zuſchüſſe gewähren wird, ſtellt allein das ſpielfer⸗ Zum Dekan der thevlogiſchen Fakultät ber Univerſität Heidelberg iſt für das Studtenſahr vm 1. Oktober 1933 bis 30. September 1934 D. Dr. Ro⸗ bert Jelke, Profeſſor der ſyſtematiſchen Theo gewählt worden. 5 8 an der Saar zur Abwehr jeden Verrats und zur ge⸗ Die Regierungskommiſſion hat angeordnet, daß liſchen Kirchen vertretungen bis zur geſe⸗ Landeskirchen für den 23. Juli 1933 auf Grund des Artikels 5 des Reichsgeſetzes über die Verfaſſung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche vom 14. Juli 1999 ausgeſchrieben ſind und daß dieſes Reichsgeſetz im Der Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neuralh hat folgendes Telegramm vom italieniſchen Staats. geruhte. Sehr verbunden für die von Ew. Exzellenz, den Wunſch, daß ſich der in Rom unterzeichnete Pakt 150 junge Faſchiſten ſind auf Einladung der faſchiſtiſche Partei⸗ Gefion Das Repertoire wird Schauſpiel, Spieloper 2 kreif Lade höre Wah Land der chene ſchlas det c Es i kreiſ Juli chunt die gan bra 1 des Wah mäßt Das dige durch den den, karte Kirch den mußt Wah! ſicht ſtimr gener nom: Gem M 1932 “Dieſe gewe Zahl! ſind, Jahr hetei! gegel Vere die 9 poſiti die e Vert. zum 9335 Sarr⸗ t an⸗ beſon, reiten. rſtau⸗ im den r und u Tag ht den ichter“ mmiſ⸗ „Die irklich nich, llung⸗ änder un d neuen albſes id ſoll i dür⸗ ht zu 5. des er des en, in atiſche auben als iſter“, nnen, dteſe ze ich⸗ iſſion. zeifall tiſten ag iſt Front tr ge⸗ f Donnerstag, 20. Juli 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 328 eie Mannheim, den 20. Juli. 1933 Kirchenwahl in Baden Eine Wahlhandlung erübrigt ſich Wie wir von dem Kreiswahlleiter des 4. Wahl⸗ kreiſes, zu dem die Kirchenbezirke Mannheim, Ladenburg Weinheim und Ober⸗ Heidelberg ge⸗ hören, erfahren, iſt für dieſen Wahlkreis nur ein Wahlvorſchlag für die Abgeordneten zur badiſchen Landesſynode eingegangen. Ebenſo iſt für die Wahl der örtlichen Kirchengemeindevertretung der Kir⸗ chengemeinde Mannheim nur ein Wahlvor⸗ ſchlag eingekommen. Eine Wahlhandlung fin⸗ det alſo am nächſten Sonntag, 23. Juli nicht ſtatt. Es iſt anzunehmen, daß auch in den übrigen Wahl⸗ kreiſen des badiſchen Landes innerhalb der am 19. Juli, abends 6 Uhr, zu Ende gegangenen Einrei⸗ chungsfriſt auf Grund der getroffenen Vereinbarung die Einheitsliſte abgegeben wurde, ſo daß in ganz Baden nicht gewählt zu werden braucht Ungeachtet der Aufſtellung der Einheitsliſte und des mit Sicherheit zu erwartenden Ausfalls der Wahlhandlung wurden in Mannheim ordnungs⸗ mäßig die Vorbereitungen für die Wahl getroffen. Das Evangeliſche Gemeindeamt führte als zuſtän⸗ dige Stelle die Arbeiten mit größter Beſchleunigung durch. Infolge der Kürze der zur Verfügung ſtehen⸗ den Zeit konnte allerdings nicht daran gedacht wer⸗ den, jedem einzelnen Wähler eine Benachrichtigungs⸗ karte zukommen zu laſſen, wie dies bei der letzten Kirchenwahl der Fall war und wie dies auch bei den politiſchen Wahlen Brauch geweſen iſt. Man mußte es den Wählern ſelbſt überlaſſen, ſich um ihr Wahlrecht zu kümmern. Als Offenlagefriſt zur Ein⸗ ſicht in die Wahlliſten waren der 19. und 20. Juli be⸗ stimmt. Welch ſtarkes Intereſſe den Wahlen ent⸗ gegengebracht wurde, konnte aus dem Andrang ent⸗ nommen werden, der geſtern auf dem Evangeliſchen Gemeindeamt herrſchte. Mannheim wies bei der Kirchenwahl im Juli 1932 über 42 000 evangeliſche Wahlberechtigte auf. Dieſe Zahl wäre bei der jetzigen Wahl etwas höher geweſen, da man die Glaubensgenoſſen, die mit der Zahlung der Kirchenſteuer im Rückſtand geblieben ſind, zur Wahl zugelaſſen hätte, während ſie vor Jahresfriſt kein Stimmrecht hatten. Die Wahl⸗ beteiligung 1932 betrug rund 30 v. H. Von den ab⸗ gegebenen Stimmen erhielten die Kirchlich⸗poſitive Vereinigung 6718, die Liberale Vereinigung 4731, die Religiöſen Sozialiſten 5481 und der Bund für poſitives Chriſtentum 3888 Stimmen. Heute ſtehen Gewaltige Kundgebung der Mannheimer Jugend Kultusminiſter Dr. Wacker hielt eine begeiſternde Anſprache— Großer Erfolg der Schleſiſchen Hitlerjugend ⸗Chöre Die Kundgebungen, die im Rahmen des Badiſchen Landesjugendtages in Mannheim veranſtaltet wer⸗ den, begeiſtern durch Beteiligung und Verlauf. Auch geſtern abend nahm der Maſſenaufmarſch einen Um⸗ fang an, daß der mit Hakenkreuzfahnen geſchmückte Nibelungenſaal kaum ausreichte. Hunderte mußten im Rundgang und auf den Galerien ſtehen. Im Parterre ſaßen in den vorderſten Reihen die Ehren⸗ gäſte, von denen wir Polizeipräſident Sackſofſky, Regierungsrat Neumayer, Prälat Bauer, De⸗ kan Maler und Stadtoberſchulrat Lohrer nen⸗ nen. Von 8 Uhr ab zogen die männliche und weibliche Hitlerjugend und die katholiſchen Jugendvereini⸗ gungen mit ihren Fahnen und Wimpeln unter dem Trommelſchlag eines Spielmannszuges der Hitler⸗ jugend in den Saal. Immer mehr füllte ſich die Bühne mit den Fahnenabordnungen. Davor nahm eine SA⸗Abteilung Aufſtellung. Unterbannführer Lampart, der kurz vor 8,45 Uhr das Wort ergriff, begrüßte nach einem Hinweis auf den großartigen Verlauf des Badiſchen Landesjugendtages Miniſter Dr. Wacker, wobei er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß Dr. Wacker zum erſten Male im Nibe⸗ lungenſaal zur Jugend ſpreche. Ferner wurden die zahlreich vertretenen Geiſtlichen und Lehrer und nicht zuletzt die Schleſiſchen Hitlerjugend⸗Chöre be⸗ grüßt, die der Redner bat, daran zu denken, daß eine Schickſalverbundenheit zwiſchen der ſchleſiſchen und badiſchen Jugend beſteht. Im Oſten und Weſten wolle man treue Grenzwacht halten für unſern Füh⸗ rer Adolf Hitler und für unſer deutſches Volk. Begeiſterte Aufnahme der Vorträge der Schleſiſchen Hitlerjugend⸗Chöre Zu welcher Vollendung Geſangsvorträge empor⸗ geführt werden können, wenn ſie von einer ſo ge⸗ waltigen Bewegung, wie der nationalſozialiſtiſchen, getragen werden, zeigten die Darbietungen der Schle⸗ ſiſchen Hitlerjugend⸗Chöre, die auf einer Deutſch⸗ landfahrt begriffen ſind, die am 9. Juli in Görlitz begonnen wurde und am 7. Auguſt in Breslau endigt. Der aus je 50 männlichen und weiblichen Mitgliedern im Alter von 11 bis 20 Jahren beſtehende Chor ſetzt ſich aus Angehörigen von acht Ortsgruppen der ſchleſiſchen Hitlerjugend zuſammen. Dem Reiſeplan, der uns von dem Preſſeleiter Cyron aus Breslau übergeben wurde, entnehmen wir, daß die Schle⸗ ſiſchen Hitlerjugend⸗Chöre aus dem Willen entſtan⸗ den ſind, im Gegenſatz zu einer volksſremden Kul⸗ tur⸗ und Kunſtmache aufbauend auf altem Volksgut Lieder aus unſerer Zeit im Kreiſe der Jugend zu pflegen. Aus kleinſtem Anfang entwickelte ſich raſch eine große Anzahl von Singchorſcharen, die ſich die Jahre 1740, und„Sturmlied“ von G. Schulten vor⸗ getragen. Der zweite Teil brachte unter der Bezeich⸗ nung„Wandern“ das Volkslied„Auf, auf ihr Wan⸗ dersleut'“,„Jetzt kommt der Sommer in das Land“ von Fr. Jöde,„Wann wir ſchreiten“ nach einem Gedicht von Hermann Claudius von M. Eng⸗ lert vertont,„Schleſierland“, ein Lied der ſchleſiſchen SA nach einer alten Soldatenweiſe und„Wir wollen zu Land ausfahren“ nach einem Gedicht von Horaut. Namentlich der letzte Vortrag war ſo ſtimmungs⸗ reich, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Kreisleiter Dr. Roth, der alsdann das Wort ergriff, betonte, daß der Le⸗ benskampf des deutſchen Volkes ſinnlos wäre, wenn nicht die deutſche Jugend für dieſen Kampf gewonnen würde, wenn nicht in die Breſche, die durch das Ab⸗ treten eines alten Nationalſozialiſten geriſſen wird, 20 junge Anhänger treten würden. Der Kampf gegen den Bolſchewismus und gegen die Kulturloſigkeit würde auch erſt dann gewonnen, wenn die deutſche Jugend für den Nationalſozialismus gewonnen ſei. Der Nationalſozialismus ſei immer beſtrebt geweſen, die Verbindung zwiſchen den Führern und dem Volk aufrecht zu erhalten. Er könne dies aber nur, wenn der Weg zur Jugend führt. Deshalb ſei es zu be⸗ grüßen, daß Dr. Wacker trotz der furchtbaren An⸗ ſtrengungen und der Ueberlaſt der Arbeit es ſich nicht nehmen ließ, nach Mannheim zu kommen. Kultusminiſter Dr. Wacker führte nunmehr ungefähr folgendes aus: Wenn wir als politiſche Kämpfer des National⸗ ſozialismus ſprachen, dann kamen wir immer auf das große Problem zu ſprechen, das uns alle be⸗ wegte und das die ganze Nation in Spannung hielt, die Frage der Trennung der Nation in Klaſſen und Gruppen, auf die Gegenſätze, die ſich daraus ergaben und auf die wirtſchaftlichen Auswirkungen. Heute, wenn wir mit der Jugend zuſammen ſind, müſſen wir auf einen anderen Gegenſatz zu ſprechen kom⸗ men, das iſt die Spannung zwiſchen dem älteren und jüngeren Geſchlecht. Im früheren Staat, auch vor 1914, war die Spaltung offenkundig geworden zwiſchen der führenden Schicht, die meiſt ſehr überaltert war, und der Ju⸗ gend. Die Jugend ſtrebte zuerſt unbewußt und ohne beſtimmtes Ziel nach neuen Richtungen, ſo auch auf dem Gebiet der Kunſt und Kultur. Die Vor⸗ kriegsjugend war eine Jugend des Suchens. Dann kam der Weltkrieg und ſtellte ſie vor eine Aufgabe, die ganz neu war. Dieſe politiſch unbewanderte Jugend ſtrömte 1914 hinaus, um das Vaterland zu verteidigen. Die Jugend von 1914 wurde durch den gegenüber. Dann gingen ſie hinaus und erlebten die deutſche Volksgemeinſchaft. Sie fan⸗ den ſich im grauen Rock an der Front. Dort galt nicht die Frage:„Biſt du Bauer, Bürger oder Ar⸗ beiter, Katholik oder Proteſtant?“ Dort galt der Kamerad. Als die große Armee 1918 zerſchlagen wurde, war wohl die Vereinigung dieſes Kamerad⸗ ſchaftsgeiſtes ausgelöſcht, nicht aber die neugewon⸗ nene Anſchauung. Aus dem neuen Standpunkt ent⸗ ſtand der Nationalſoztalismus, der über alles Tren⸗ nende hinwegreicht. So iſt es zu begreifen, wie aus dem Nichts dieſe Rieſenbewegung hervorging, die das ganze Volk er⸗ faßt, als ob eine ganze Nation aus einem Traum in die Wirklichkeit marſchieren wollte. Wir können es nicht mehr verſchweigen, daß der 80. Januar und der 11. März 1933 in ihrer Bedeutung für Baden Wende⸗ punkte ſind, die mit gewöhnlichen Schlußfolgerungen gar nicht mehr zu erklären ſind. War die deutſche Nation früher in Parteien zerklüftet, ſo iſt heute end⸗ lich eine politiſche Form gefunden. Wir können heute getroſt ſagen, daß mit unſerem Geſchlecht viel⸗ leicht die Zeit des tauſend jährigen Rei⸗ ches beginnt, von dem ſeit Hunderten von Jah⸗ ren in Deutſchland geträumt wurde.(Starker Bei⸗ fall.) Wir wollen dem Allmächtigen dankbar ſein, daß wir da hineingeſtellt wurden, um den Anfang dieſes Reiches zu geſtalten. Wir wollen nicht vergeſſen, daß wir Treuhänder der Nation ſind. Dieſer herrlichen Jugend wollen wir ein beſſeres Vaterland hinter⸗ laſſen, als wir es 1918 übernommen haben. Unſer Lebensziel iſt, für die Nation zu leben und zu ar⸗ beiten, ihr die Kraft zu geben, damit ſie die Zeiten überdauert, damit, wenn unſere Generation abtritt, unſere Nachkommen von uns ſagen können: Sie waren Mehrer des Reichs!(Stürmiſcher Beifall.) Als der Sprechchor„Die Einen und die Andern“ von Baldur von Schirach von den ſchleſiſchen Gäſten mit großer Wirkung vorgetragen war, brachte Unter⸗ bannführer Lampart ein donnerndes Sieg Heil auf unſern Führer Adolf Hitler, auf den Schirm⸗ herr der Hitlerjugend, Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner u. Dr. Wacker aus. Mit dem Horſt⸗Weſſellied klang die einſtündige Feier, die auf Alle einen tiefen Ein⸗ druck machte, aus. Sch. uli. f 5 7 i 8 ah die evangeliſchen Gläubigen in einer Front. Ihre Aufgabe geſtellt haben, bei den Brüdern im Norden, Krieg gezwungen, lich zn entſcheiden, einen Weg aus gats⸗ Vertreter ſetzen ſich gemeinſam und rückhaltlos ein Süden und Weſten des Reiches für Schleſien zu der Dunkelheit Deutſchlands zu finden. Man 8 zum Wohle des deutſchen Vaterlandes! werben. glaubte früher, nicht in die Seele der Jugend ein⸗ 5 Reichs; füh Schirach über ringe Das es Bolſche⸗ Millu, chs⸗ 1 55 Reichsjugendführer Baldur von Schirach über⸗ 5 1 e e ,, 1 15 auoh, i die Lei Hitlerjugend⸗Chöre c. 5* 8 e l ö 7 5 e;!!! 255 Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte geſtern tung der Vorträge zeigte, daß er ſeine Schar meiſter⸗ ringen und ſie für Deutſchland zu gewinnen.— N— ä der in Feudenheim in geiſtiger und körperlicher Friſche haft in der Gewalt hat. Der Beifall ſteigerte ſich von f Heute iſt die Verbindung zwiſchen der Jugend,—————— 2. nden der allgemein beliebte Ratsdiener und frühere Stra⸗ Nummer zu Nummer dermaßen, daß Zugaben nicht die nach Flandern marſchierte, und der Jugend, die——ͤ 1 0 0 15 len ßenbahnſchaffner Johann Spatz mit ſeiner Gattin Eli⸗ zu umgehen waren. Der Chor hat dieſen geradezu hier um die deutſche Seele kämpft, im National⸗* 5. 90 0 Ab⸗ ſabetha geb. Stephan, Brunnenpfad 40. Der Reichs⸗ begeiſterten Beifall aber auch in vollem Maße ver⸗ ſogialismus gefunden. Die Idee des Führers Adolf n 5— 6 ö enen ßpräſident, das badiſche Miniſterium und der Ober⸗ dient. Vor allem klingen die jugendlichen Stimmen, Sitler umſchlingt ſie alle, die Kriegsjugend von 2 65 E ce zen 1. 0 8 1 die e 1 8 i 75 1914/18 und die Kampffugend von 1993. 7 5 e, a 0 ſchenken. Der Vorſtand des Vereins ehem. 110er ſammen. Der außergewöhnliche Wohllaut, der dur 5 11 27 15 ehrte ebenfalls ſein Gründungsmitglied. einen ungemein beſeelten Vortrag vervollkommnet Diese Nee Aa ene 8 15 15 5 1 79 57 * Ihren 80. Geburtstag kann heute Frau Bar⸗ wird, erhält eine beſondere Färbung durch eine 0 5—— 2 ju 105. 27 bara Bröker, Wwe. des Modellſchreinermeiſters kleine Kapelle, die ſich aus Guitarre⸗ und Violin⸗ denn aus ihr muß der neue Staat wachſen. Die eee bee e b Chr, Bröcker, feiern. ſpielern zuſammenſetzt. Die Vortragsfolge gliederte Kreisteilnehmergeneration hat aus dem Kriege eine; ͤ Ne 5 der 1 g ich 1 1 Tei f ue Weltanſcha mitgebracht. Dieſes Geſchlecht D e, ade 4* Sein 25 jähriges Geſchäftsjubiläum begeht heute ſich in zwei Teile. Unter der Bezeichnung e 5 55- Ne 0 1 HFPacker Karl Dürrwang, Hafenſtraße 32, bei den und Vaterland“ wurden„Weiheſpruch“,„Revolu⸗ das den Tod ins Auge geſehen hat, mußte den neuen D e e e bnerken A dul Krebs. 8 tion“ und„Der Himmel grau“ von Werner Alten Staat ſchaffen. Vor dem Krieg war man Bürger⸗ ä... 1 N 25 8 dorf,„Ich habe Luſt“, ein Soldatenlied aus dem] ſohn oder Arbeiterſohn, ſtand auseinander oder e S, 30 hnen* Der Verein ehemaliger 17her Mannheim hielt 5 5 e= ee e e, hren. im„Schützenhof“ bei Kamerad Trautwein eine gu⸗ñHüůꝑ2ꝑ?ñ⸗9?⸗ñ⸗ñẽKä³ẽã!;: ́ j D e ee ech 020% fbeeſuchte Verſammlung ab. Auf Grund der neuen g 7 8 5 S Pia 18 5 Beſtimmungen des Kyffhäuſer⸗Verbandes wurde der aus Mannheim gaben die Gewähr für eine einwand⸗: Polizeibericht vom 20. Juli. f 3232 2 92 10 725 kraft I. Vorſttzende Brenneiſen einmütig wieder⸗ freie Durchführung der Prüfung. Die Ergebniſſe Tödlicher Betriebsunfall. Geſtern iſt in der Mit⸗— GS O: 25 24% lien 4 Ge, gewählt. Major Rode brachte als Wahlleiter zum find als günſtig zu bezeichnen. Nach Beendigung ſ tagsſtunde ein 40 Jahre alter, verheirateter Vor e f 8 50/, 25 400 r bie Ausdruck, daß die alten Soldaten keine Politit ge⸗ der Prüfung erklärte der Prüfungsleiter den Füh⸗ arbeiter in einem Betriebe auf dem Waldhof 5 rep 2015 10 0 Klee, ker trieben haben, ſondern ihre Hauptaufgabe darin er⸗ rern den ſtufenweiſen Aufbau der Ausbildung der vermutlich beim Anziehen einer Schraube aus⸗ N 72 5 5 0 6757. auch b̃lickten, Deutſcher zu ſein und die alte Armee in Hunde und gab den Führern praktiſche Belehrungen gerutſcht, hat dabei die linke Hand zwiſchen die Füh⸗„ r ſchen eine beſſere Zeit hinüberzuretten. Dieſe Aufgabe über die Verwendung der Schutzhunde in ganz rungswalzen einer Filtermaſchine gebracht und 2270 Ur. habe Kamerad Brenneiſen als Vorſitzender in jeder veränderten Verhältniſſen, wobei der Schutzhund wurde bis zur Schulter in die Maſchine hineingezo⸗ Ovohentos G nenes O held beoecnt O voimg o dedectd e Regen opa. Beziehung erfüllt. Herr Brenneiſen dankte für ſich ſelbſtändig ſeiner Kraft und Energie bewußt ſein gen, wobei ihm der Bruſtkorb und die Wirbelſäule 7 Schnee& cgaupein e Hebel K Gewitter Sulnstille. Os gend auf das ihm entgegengebrachte Vertrauen und auch ſei⸗ müſſe. Nach dieſer wiſſenſchaftlichen wie praktiſchen derart gequetſcht wurden, daß der Tod auf der 1 e stormtschet 7 euen nen Mitarbeitern für ihre aufopfernde Arbeit. Er Belehrung gab der Prüfungsrichter Guter muth Stelle eintrat. n b e ee e e e e verpflichtete ſich, ſeine ganze Kraft einzuſetzen für] das Ergebnis wie folgt bekannt: 1. Deutſcher a Beim Baden ertrunken. Geſtern nachmittag iſt aut Areresntweau dmgetechgeten Cultgruck ts die 170er Kameraden und unſer liebes Vaterland. Schäferhundrüde„Tell“, Beſitzer Reichs bahn⸗ ein 23 Jahre alter, lediger Schloſſer, auf dem öner Beſonders wurde noch auf den vom 5. bis 7. Auguſt Direktion Karlsruhe, Note Vorzüglich mit Luzenberg wohnhaft, beim Baden im Altrhein er⸗ Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom be⸗ in Offenburg stattfindenden Regimentstag auf⸗ 198 Punkten und Bezeichnung Schutzhund, Führer trunken. Die Leiche konnte bis jetzt nicht gefunden 20. Juli. Der bohe Druck beſtimmt auch weiter tel“ merkſam gemacht und um reſtloſe Beteiligung ge. Reichsbahnpolizeihundeführer Lorenz Holler aus werden. a unſere Witterung, jedoch iſt mit der Ausbildung ge⸗ keit, betten. Sonntagsrückfahrkarten mit 337 v. H. Er⸗ Mannheim. 2. Deutſcher Schäferhundrüde„Max“, Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Secken⸗ wittriger Störungen zu rechnen. t zu mäßigung haben Gültigkeit vom 5. Auguſt 00 Uhr Beſitzer Gutsbeſitzer Wilhelm Schumacher in heimer Straße wurde hinter einem in Richtung Tat⸗ fion 6 17 7. Auguſt 24 Uhr. Auch die Kameraden, die den Schönbronn, Führer 8 5 1105. 1 n r 8 9. Vorausſage für Freitag, 21. Juli iger eg zur Ortsgruppe noch nicht gefunden haben, wer⸗ Note Vorzüglich mit 189 Punkten und der Bezeich⸗ alter er von einem heranahenden Perſonen⸗; ſcher 4 den in rte des Vereins iſt nung Schutzhund. 3. Deutſcher Schäferhundrüde kraftwagen erfaßt und ſo verletzt, daß er in das Heiter und e und ung während des Regimentstages in Offenburg Brauerei„Aſtor“, Beſitzer Reichs bahndirektion Krankenhaus verbracht werden mußten. In zwei f une, Mundinger. Zuſammenkunft findet in Mannheim Karlsruhe, Führer Reichsbahnpolizeihundeführer weiteren Verkehrsunfällen entſtand lediglich Sach⸗ Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Juli ten regelmäßig jeden zweiten Freitag im Monat im Ludwig Bellmann, Note Vorzüglich mit 189 ſchaden. 275 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 7 0 zun Reſtaurant Schützenhof, S 3, 11, ſtatt. Punkten und Bezeichnung Schutzhund 4. Deutſcher„ Verkehrsprüfung. Bet einer geſtern abend in der 20. Juli 14 Grabz beute früh 38 Uhr 179 Gra 70* Der Verein für Hundeſport e. V. Maunheim Schäferhundrüde„Schock“, Beſitzer Reichs bahn⸗ Neckarauer Straße vorgenommenen Geſchwindigkeits⸗ 31. be N 15 755 5 i 18 delt am Sonntag auf ſeinem Uebungsplatze beim direktion Karlsruhe Führer Reichsbahn⸗ prüfung wurden! Führer von Laſtkraftwagen an. mittag 4 115 1 185 6 ern wurden geſtern nach⸗ L. Tieraſyl an der Schäferwieſe eine glänzend verlau⸗ polizeihundeführer Wilh. Hallenberger aus gezeigt, weil ſie die höchſtzuläſſige Geſchwindigkeit Luft 1*. rad Waſſer⸗ und 4 27 Grad ſene Schutz hundeprüfung ab. Die Leistungen Mannheim, Note Gut mit 147 Punkten und Bezeich⸗ erheblich üserſchritten hatten. 0 rd e 1 10 vormittag 30 Uhr 1 ind unter ſehr ſcharfer Beurteilung durch den Prü- nung Schutzhund. 5. Außer Konkurrenz zeigte in Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ 85 ſſer- und. 19 Grab Luftwärme. Be fungs richter, Polizeiſekretär Gutermuth, in An⸗ bezug auf Mannarbeit der Reichsbahnpolizeihunde⸗ den 13 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ 9 weſenheit des Vertreters der Reichsbahndirektion führer Arnold mit ſeinem Deutſchen Schäferhund⸗ haft genommen. N Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli um. Karlsruhe, Reichsbahnoberinſpektor Karg und der rüden„Rolf“ eine ſchneidige Draufgängerarbeit. Der* Zum Eintritt in das Ingendleiterinnenſeminar 90 geltzen Reichsbahnpolizei⸗Hundeabteltung von den Verein für Hundeſvort e. V. legte auch bet dieſer an Oftern 1084 gilt, wie das Badische Miniſtertun. rer derten 575,7) trat Teilnehmern und Gäſten mit großer Anteilnahme Prüfung wieder Zeugnis ab von ſeiner Förderung des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Abtei⸗ e 34930 3,80 3,0 Neckar- Bene, e 15 hre verfolgt worden. Die muſtergültigen Vorberei⸗ der Zucht und der Dreſſur. Alle Gebrauchshundelieb⸗ lung Kultus und Unterricht, bekanntgibt, gilt der Er⸗ Preſach. 2788 3,42.41 3,16.0] Mann gem. 4,26.48477 492 125 tungen, wozu das ausgezeichnete Uebungsgelände haber, die Wert auf eine zuverläſſige Ausbildung laß vom 5. Februar 1932 mit der Aenderung, daß der 8 1 58 50 855 3 0 Jagſtfeld 1049,58.830583 äh⸗ dium Vorteil gereichte und die Prüfungsleitung ihrer Hunde legen, wollen ſich mit dem Verein in Nachweis einer e praktiſchen Bewährung Aude 2702784709515 5505 19 eng 925 0,2 0025 C unter dem anerkannten Abrichter Joſef Schmeh l Verbindung ſetzen. in ſozialpädagogiſcher Arbeit genügt. aub.. 2792,78 2,93 3,123,306 l Diedesheim. 1,0515081704,0,97 olf ee iel⸗ ö fer⸗ N Sahin. einen besonders wirksamen Schaum, 115 f det 2 755 Neue eee desinfiziert und erfrischt. Unerret om. e As„ gröndlich reinigt, 5 obe NMI.- Uh. 165 Portionen 55 2 die det MMG its Mn ausgiebig im Gebrauch. gie,——— 7 8 „Achten Sie auf 4. Seite/ Nummer 328 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 20. Juli 109 g Schnakenplage Ueberraſchenderweiſe macht ſich an verſchiedenen Stellen der Innenſtabt eine Schnakenplage bemerk⸗ bar. Dieſe Erſcheinung dürfte damit zuſammen⸗ hängen, daß ein Schnakenſchwarm ſich verflogen hat und in die dichter beſiedelten Wohnbezirke ge⸗ riet. Allzulange werden ſich dieſe Plagegeiſter aber nicht in der Innenſtadt aufhalten, denn wie ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt worden iſt, handelt es ſich um Wieſenſchnaken, denen in der Stadt jede Fort⸗ pflanzungsmöglichkeit fehlt. Obgleich die Schnakenbekämpfung auf der Mann⸗ heimer Gemarkung wie ſtets mit größter Gewiſſen⸗ haftigkeit durchgeführt worden iſt, haben wir in den Anlagen und Parks eine ausgeſprochene Schnaken⸗ plage zu verzeichnen. Spritzkolonnen haben durch das Zerſtäuben von Schnakenſaprol Millionen von Bruten vernichtet. Es iſt aber ein Ding der Unmöglichkeit, alle Brutſtellen zu erfaſſen. Hinzu kommt noch, daß die Gemeinden über dem Rhein, die Gemeinden oberhalb und unterhalb von Mann⸗ heim und an der Bergſtraße keine Mittel für die Schnakenbekämpfung aufbringen. Da Schnaken gerne ausſchwärmen und ſich hierbei bis zu 15 Kilometer von ihrer Brutſtelle entfernen, ſo ſind in das Mann⸗ heimer Gebiet Schnakenſchwärme aus der Weſchnitz⸗ niederung und aus den Rheinwäldern rings um Mannheim eingebrochen. So viel ſteht feſt, daß wir kaum etwas von Schnaken ſpüren würden, wenn die Bekämpfung überall in der gleichen Weiſe wie in Mannheim erfolgen würde. Die Kälte der erſten Jahreshälfte hat den Stechmücken nichts ausgemacht. Das Hochwaſſer vor wenigen Wochen begünſtigte ſogar ihre Entwicklung. Sofern das Waſſer nicht wieder ſteigt, werden wir weitere Schnaken nicht zu erwarten haben. Dagegen werden die fetzt vor⸗ handenen Schnaken uns den Sommer über noch quälen. Die andere Sorte Plagegeiſter, die Hausſchna⸗ ken, die nur auf abgeſtandenen und übelriechenden Gewäſſern gedeihen, ſind durch die Kältezeit um eine Geſchlechterfolge zurück. Die Beläſtigungen durch ſie ſind nicht ſo ſtark, da durch die Winterbekämp⸗ fung viele Hausſchnaken vernichtet wurden und auch die Frühjahrsbekämpfung gute Erfolge zeitigte. Die * Ein Mannheimer Bürgermeiſter von Wendels⸗ heim. Von der Ortsgruppe Wendelsheim der NSDAP wird uns geſchrieben: Friedrich Rein⸗ hardt, der Sohn des Mannheimer Kaufmanns Wilhelm Reinhardt(früher Kalkwerk Reinhardt), der ſeit neun Jahren in Wendelsheim Weinbau und Weinkellerei betreibt, wurde dieſer Tage vom Heſ⸗ ſiſchen Miniſterium zum Bürgermeiſter von Wendelsheim ernannt. Als alter Frontſoldat mit angeborener Führernatur hatte er ſich bald das Vertrauen aller Einwohner von Wendelsheim er⸗ rungen. Der bekannte Weinort Wendelsheim wurde zu ſeiner zweiten Heimat. Pg. Friedrich Reinhardt führte uns in den Jahren ſchwerſten Kampfes als Leiter der Ortsgruppe Wendelsheim der NS DA p mit äußerſter Zähigkeit und Ausdguerx von Erfolg zu Erfolg und ließ unſere Gemeinde zür Hochburg der NS DA in Rheinheſſen werden. Schon im Jahre 1930 überſandte ihm der Führer Adolf Hitler ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift als An⸗ erkennung und zum Anſporn, mit ſteter Kraft weiter zu wirken, bis der Sieg unſer iſt. Er hat's voll⸗ bracht. So ſehen wir voll Vertrauen auf ſein Wirken als Bürgermeiſter in unſerer Gemeinde. Der Führer und Reichskanzler war ihm ſtets Weg⸗ weiſer und ſein Gottvertrauen gab ihm die Kraft. Heil unſerm Bürgermeiſter Reinhardt! Die nachſtehenden Ausführungen werden im Hin⸗ blick auf das bevorſtehende Stuttgarter Turufeſt be⸗ ſondere Beachtung finden. Ueber dem Grabe Friedrich Ludwig Jahns in Freyburg a. U. ſtehen Jahns eigene Worte zu leſen: „Die Nachwelt ſetzt jeden in ſein Ehrenrecht.“ Eine bittere Enttäuſchung des Nichtverſtandenen, aber auch ein ſtolzes Selbſtgefühl ſprechen hieraus. Und wirklich, wenn wir Jahns Leben überblicken, erken⸗ nen wir die Wahrheit dieſer Grundſtimmung. Nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis von Mitleben⸗ den verſtand den bärtigen Sonderling. Sein Ver⸗ künden der„höchſtgefährlichen Lehre der deutſchen Einheit“ brachte ihn in Feſtungshaft und Verban⸗ nung. In jener erlauchten Frankfurter National⸗ verſammlung, da ein anderer deutſcher Märtyrer Ernſt Moritz Arndt hoch gefeiert wurde und den „Dank der deutſchen Nation“ für ſein Lied„Was iſt des Deutſchen Vaterland“„votiert“ bekam, hörte man zwar gerne ſeine begeiſterten Worte für Deutſchlands Einheit, zerzauſte aber ebenſo ſehr den „deutſchtümelnden“ Naturburſchen in vielen Kari⸗ katuren. Nach ſeinem Tode blieb er als„Turn⸗ vater“ in Ehren, obwohl die Turnerei mehr und mehr andere Wege wandelte, vom geiſtigen Deutſch⸗ land zweifellos gering geachtet, falſch gewertet, unterſchätzt. 5 Erſt unſer Geſchlecht— auch innerhalb der Turnerſchaft— begann einzuſehen, daß Jahn nicht nur körperlich Deutſchlands Jugend ertüchtigen wollte, ſondern daneben und da⸗ durch auch geiſtig und ſittlich. Mit Recht hat man Parallelen gezogen zu dem Beſten, was die Jugendbewegung erſtrebte. In der deutſchen Turnerſchaft knüpfte die Entwicklung der „Neuendorff⸗Riegen“ unmittelbar an ihn an.„Man kann es“, ſagt Jahn einmal,„dem Turner nicht oft und nicht eindrücklich genug einſchärfen, daß keiner den Adel des Leibes und der Seele mehr wahren müſſe, denn gerade er. Am wenigſten darf er ſich irgend eines Tugendgebotes darum enthalten, weil er leiblich tauglicher iſt. Tugendſam und tüchtig, rein und ringfertig, keuſch und kühn, wahrhaft und wehrhaft ſei ſein Wandel. Friſch, frei, fröhlich und fromm iſt des Turners Reichtum. Das allgemeine Sittengeſetz iſt auch ſeine Richtſchnur und Regel.“ So wollte Jahn ſein Volk zu wahrer Sittlichkeit erziehen. Heute, da man an die Spitze der Volks⸗ erziehung und Jugendbildung den Gedanken der Volksgemeinſchat ſtellt, ſei noch betont, daß Jahn auch ein Erzieher ſeines Volkes zur Volksgemeinſchaft war. Er hatte Preußens Zuſammenbruch auf den Schlachtfeldern von Jena und Auerſtedt in ſeiner ganzen Grauſigkeit erlebt. In jener Nacht, da er in den Strudel des fliehenden Heeres geriſſen wurde, waren ihm die Haare ergraut. Da nahm er nicht nur die Gußere Vorbereitung des Befreiungskampfes in Angriff, er ſchrieb auch ein merkwürdiges Buch, das innerlich das Rüſtzeug ſeines Volkes werden ſollte:„Deutſches Volkstum“. Blücher nannte es „das deutſcheſte Wehrbüchlein“. Aber ganz erkannte die Mitwelt nicht, was Jahn wollte. Wohl verſtand man, was er über die Lage Preußens ſchrieb, wohl las man mit Behagen, was gegen napoleoniſche Politik und Rheinbündelei geſchrieben ſtand, was Turnvater Jahn ſüber Volksgemeinſchaft aber der Verfaſſer ſonſt alles über„deutſches Volks ⸗ tum“ wußte, das blieb den meiſten Zeitgenoſſen un⸗ verſtändlich, das„ſetzt erſt die Nachwelt in ſein Ehren⸗ recht“. Mit dem Begriff„Volkstum“ erſetzt aber der kühne Verdeutſcher Jahn„Nationalität“. Und was er damit meinte, ſagt er ſo:„Volkstum iſt das Gemeinſame des Volkes, ſein innewohnendes Weſen, ſein Regen und Leben, ſeine Wiedererzeu⸗ gungskraft. Dadurch waltet in allen Volksgliedern ein gemeinſames Denken und Fühlen, Lieben und Haſſen, Frohſein, und Trauern, Leiden und Handeln, Hoffen und Sehnen, Ahnen und Glauben. Das bringt die einzelnen Menſchen des Volks, ohne daß ihre Freiheit und Selbſtändigkeit untergeht, zu einer ſchön verbundenen Gemeinde zuſammen.“ Es iſt, wie man ſieht, die Idee der Volksgemeinſchaft. Wenn wir leſen, was hier Jahn über Volkser⸗ ziehung, Volksgefühl und Verbannung der Auslän⸗ derei, Volkstrachten und Volksfeſte, über volkstüm⸗ liches Bücherweſen, häusliches Leben und vaterlän⸗ diſche Wanderungen zu ſagen weiß, erkennen wir den hohen Gegenwartswert des Buches, das ein Deutſcher über Volksgemeinſchaft ahnend ſchrieb, da Deutſch⸗ land noch zerriſſen in ſeine Teile war. Wie aber war wohl Jahn zu dieſem Ge⸗ danken gekommen? Sein volksverbundenes Leben, ſeine vielen Be⸗ ziehungen zur akademiſchen Jugend, vor allem aber ſeine zahlreichen Wanderungen mögen ihm die An⸗ regungen gegeben haben. So erſcheinen auch die Worte des„Deutſchen Volkstums“ innerlichſt er⸗ lebt, wenn Jahn ſchreibt:„Vaterländiſche Wande⸗ rungen ſind notwendig; denn ſie erweitern des Men⸗ ſchen Blick, ohne ihn dem Vaterland zu entführen. Kennenlernen muß ſich das Volk als Volk, ſonſt ſtirbt es ab. Eine Gegend wo wir Freude genoſſen, glückliche Augenblicke erlebten, gute Taten verrich⸗ teten, iſt uns heimiſch, wie die Geburtsſtätte unſeres Daſeins. Und Umgebungen, wo ſich Hochgedanken in uns zeugten, wo Gefühle, uns vorher unbekannt, die Seele füllten, heiligen ſich uns zu einer Ver⸗ ehrung.. Es klingt ſo urwüchſig, geſund und bodenſtändig, was Jahn mit wuchtigen Sätzen formt. Möge es von der„Nachwelt in ſein Ehrenrecht ge⸗ ſetzt werden. Dr. Karl Gruber. Treuhänder der Arbeit erſetzen Tarifvertragspartei Im ſozial⸗wirtſchaftlichen Zeitungsdienſt leſen wir: Das Amt für Sozialpolitik in der deutſchen Arbeitsfront weiſt noch einmal darauf hin, daß Tarifverträge nur von den Treuhän⸗ dern der Arbeit abgeſchloſſen werden können. Nach dieſer Mitteilung des Amtes für Sozialpolitik ſind ſämtliche Stellen der NS nicht befugt, ohne Vollmacht des Treuhänders der Arbeit Tarifverträge abzuſchließen oder zu ändern. Das⸗ ſelbe trifft für die Berufsverbände der deutſchen Ar⸗ beitsfront zu. Die Treuhänder der Arbeit ſind ent⸗ ſprechend dem Geſetz vom 19. Mai 1933 an die Stelle der Tarifvertragsparteien getreten. In Zukunft werden alſo die Bedingungen für den Abſchluß für Tarife nicht mehr von den Vereinigungen der Ar⸗ beitnehmer, d. h. den Berufsverbänden oder NSBO einerſeits und den Arbeitgebern oder Vereinigungen der Arbeitgeber andererſeits tarifvertraglich frei vereinbart, ſondern an ihre Stelle ſind die Treu⸗ händer der Arbeit getreten. Das Amt für Sozial⸗ politik unterſtreicht mit ſeiner Anordnung die N teilung des Reichsarbeitsminiſteriums, die im G vernehmen mit dem Reichs wirtſchaftsminiſterun erfolgt iſt, in der ausdrücklich noch einmal die ö ſtändigkeit der Treuhänder der Arbeit als die ein, zigſte Stelle, die in die Geſtaltung der Arbeits, bedingungen eingreifen darf, feſtgelegt worden iſt, * Mit der Abfertigung von auskunftheiſchenden g Mitgliedern in den Geſchäftsſtellen der Arbeiterver, 0 bände und der NSBO. beſchäftigt ſich, wie die Preſſe ſtelle des Geſamtverbandes der deutſchen Arbeiter mitteilt, eine Anordnung des Führers des Geſamt⸗ verbandes der deutſchen Arbeiter und der NS88, F des preußiſchen Staatsrates Walter Schuhmann, M. 5. R. Niemand ſolle, ſo heißt es, die Geſchäftz, ſtellen anders verlaſſen, als in dem Bewußtſeig, daß ihm geholfen ſei. Auf keinen Fall darf ez vorkommen, wie einſt bei gewiſſen früheren Behör, den, daß hilſeſuchende Kameraden„von Pontius zu Pilatus“ geſchickt werden, ohne daß ihnen ihr Recht werde. Es ſollen überall Stellen für Auskunft und Verkehr vorhanden ſein, die den Hilfeſuchenden ſofort an die richtige Abteilung leiten.. Hinweiſe Ein großer Feſtabend mit auserleſenen Künſtlerg und der SA⸗Standarten⸗Kapelle wird am kommen⸗ 5 den Samstag im Friedrichspark veranſtaltet. 0. ſchönem Sommerwetter werden die künſtleriſchen Darbietungen auf der Freilichtbühne, bei ungünſtiger 5 Witterung in den feſtlich geſchmückten Sälen geſpen, det. Die geſamte Mannheimer Bevölkerung iſt herz, lich eingeladen. Der volkstümliche Eintrittspreſz. geſtattet jedem den Beſuch.(Näheres Anzeigen unn Plakate.) 5 Auf den heutigen Künſtlerabend im Ballhaus, garten zugunſten des notleidenden Deutſchtums in Rußland ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen. De Operuſängerin Lieſe Vogel⸗Mack und weitere erst Kräfte treten auf.(Weiteres Anzeige.) i Sageshaleucles Donnerstag, 20. Juli Nationaltheater:„Der Vogelhändler“, Operette von Kar Zeller, Miete C, 52 59 11 10 Uhr. f Zlanetarium: 16 Uhr Vorführung.. Rhein- Aekar⸗ Hallen:„Dela“ Deutſche Luftfahrtausſtellung Täglich geöffnet von 10 bis 20.30 Uhr. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Die große Kabarett und Varieté⸗Revue. Anſchließend Tanz. 1 Lichtſpiele? Univerſum:„Glück über Nacht ie Bühnenſchau.— Alhambra:„Das Lied iſt aus.- Roxy⸗ Theater:„Annemarie, die Braut der Kom, pagnie“.— Capitol:„Das Teſtament des Corneliuz Gulden“.— Polaſt⸗Theater:„Bomben auf Mon Carle“.— Scala⸗Theater:„Es war einmal ei Muſikus. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer — Germersheim und zurück, 19.45 Uhr zweieinhalbſtün⸗ dige Abendfahrt Worms und zurück. Freitag: 7 Uhr Wiesbaden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmonnz⸗ hauſen— Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rhein⸗ fahrt nach Bad Honnef/ Königswinter und zurück. Antobusſonderfahrten ab Parabeplatz: 14 Uhr Iſenachtal — Neuſtadt— Gimmeldingen. Sonderfahrt: Neuſtadt— Johanniskreuz— Iſenachtal— Neuſtadt, C. van Moli mit ſeiner„Revue der tauſend Wunder“ 20.30 Uhr Vorſtellung im Caſinoſaal(R.). Pfalzbau⸗Kaffee: Damennachmittag, Konzert mit Einlagen 20 Uhr Konzert mit Einlagen. N Sehens würdigkeiten 122 Städtiſches Schloßmuſeum: Ausſtellung„Dos deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17. Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung von Werken Mang⸗ heimer Bildhauer und Maler.— Im graphiſchen Kabi⸗ nett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von zwölf Radierungen, gezeigt. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. g Der alte Onkel Villy Von E. C. Wilkin Auf dem Tiſch des alten Poſtbeamten häuften ſich die ſeltſamſten Dinge. Zunächſt fielen einem Stöße von Zeitſchriften und Katalogen in die Augen, aber ſah man näher zu, dann gewahrte man ein altes, ſein abgenütztes rotes Futter ſchamlos den Blicken preisgebendes Augenglasetui, einen Knäuel ver⸗ wickelter Spagatſchnüre, eine Flaſche mit eingetrock⸗ netem Gummi, eine Schere mit einſeitig abgebroche⸗ mer Spitze und ein großes aufgeklinktes Federmeſſer, 0 neben einer faſt fertiggeſchnitzten Bambuspfeife. Da⸗ zwiſchen blähte ſich eine Papierdüte, angefüllt mit weißen und roten Pfefferminzbonbons, und eine kleinere, deren Inhalt aus ſogenannten„Lutſchbon⸗ bons“ beſtand, die die Kinder beſonders lieben und im Munde herumwälzen, bis ſie zergehen. Friedliche Nachbarſchaft mit all dieſen Dingen hielt ein win⸗ ziges Paar weicher, ſchwarzer Kinderſchuhe mit abge⸗ ſtoßenem Zehenranb, die jedoch eine Ausnahmeſtellung einnahmen und ſich in allernächſter Nähe der blau⸗ durchaderten, ein wenig zitternden Hand befanden, die ein Buch mit dem Titel„Das Kind der alten Jane Carew“ hielt. Das Dörfchen, deſſen Poſt⸗ und Telegraphendienſt der ſchon recht bejahrte Richard Northon beſorgte, hatte dieſem ein für alle Mal den Namen„Onkel Billy“ gegeben. Alt und Jung rief ihn ſo und ſprach von ihm nie anders. Dies mochte wohl ſeinen Grund darin haben, daß Onkel Billy niemanden auf der weiten Welt beſaß, als ſeinen Neffen und deſſen kleine Familie, die er leidenſchaftlich und mit der ganzen Innigkeit ſeines alten Herzens liebte, und daß er in ſeinen freien Stunden mit jedem, der ihm in den Weg kam, von ihnen sprach. Langſam entglitt das Buch Onkel Billys Händen, und der Blick ſeiner guten blauen Augen wurde traurig. Er mußte an Mary Ellen und ihr Neugebo⸗ renes denken,— an die hübſche ſanfte Mary Ellen; die ſeinen Neffen, Big Tim Forreſter, geheiratet hatte, Jahrelang hatten ſie einander lieb gehabt, aber erſt vor zwei Jahren war es Tim gelungen, einen genügend gut dotierten Poſten zu bekommen und Mary Ellen heimzuführen. Als ſte in der Dorfkirche getraut wurden, hatte das ganze Dorf ſich mit ihnen gefreut, wußte doch ein jeder, daß es eine wirkliche Liebesheirat war, die die beiden eingingen. Dim hatte von ſeinen Eltern ein kleines, weißes Häuschen geerbt und es auf Glanz hergerichtet, ehe er es mit ſeiner jungen Frau bezog. Geld für die Hochzeitsreiſe war nicht vorhanden, aber der Weg nach ihrem Heim dünkte ſie ſchöner als eine Welt⸗ reiſe auf einem Luxus dampfer. Mehr als ein Jahr herrſchte eitel Glück und Se⸗ ligkeit in dem kleinen weißen Hauſe, wo als Krö⸗ nung vor Ablauf des zweiten die kleine Joan er⸗ ſchten, die mit ihrem hellen Krähen und frohen Jauchzen das Herz der jungen Eltern erfreute. Waren das glückliche Tage geweſen! Während der ganzen Woche ſchon freute Onkel Billy ſich dem Sonntag entgegen, den er regelmäßig im Kreiſe ſeiner Lieben verbrachte. Klinkte er die Haustüre auf, und erblickte er die kleine Familie, dann war ihm, als eröffne ſich ihm ein Ausblick ins Paradies. Doch eines Tages, als eben wieder begründete Ausſicht auf Gehaltserhöhung für Tim beſtand, kehrte dieſer in Kaki⸗Uniform aus der Stadt zurück. Der herbeigeeilte Onkel Billy bemühte ſich, das Ganze als eine nur vorübergehende Störung hin⸗ zuſtellen er prognoſtizierte dem Krieg eine Höchſt⸗ dauer von ſechs Monaten und vertrat die Anſicht, daß man ihn keineswegs ohne Tims Anweſenheit führen könne. Aber Mary Ellen ſah verſtört drein, tat allerlei dumme, nutzloſe Dinge, und Tim war „fahrig und ſeltſam ſtill. Am folgenden Sonntag reiſte er ab. Er wollte nicht, daß Mary Ellen ihn auf den Bahnhof be⸗ gleite; er wollte im kleinen weißen Hauſe von ihr Abſchied nehmen. Es war ausgemacht, daß Onkel Billy draußen auf ihn warten und mit ihm zur Station gehen würde. Als Onkel Billy an jenem Sonntage die Haus⸗ türe öffnete, da hielt Tim eben die kleine Joan in den Armen und küßte und küßte ſie immerzu. Dann hatte er ſich Mary Ellen zugewendet. Sie lächelte, allein ihre Stimme verriet ſie. „Leb wohl, geliebter Mann,“ hatte ſie tonlos ge⸗ ſagt.„Komm mir bald zurück und bleib...“ Sie wußten alle drei, daß ſie„geſund“ ſagen wollte, aber irgendwie brachte ſte das Wort nicht über die Lip⸗ pen. Er umſchlang ſie heiß, und gleich darauf ſtand er neben Onkel Billy auf der Straße; wortlos ſchrit⸗ ten ſie dem Stationsgebäude zu. Das ganze Dorf war auf den Beinen, um ihm das Geleite zu geben. Man hatte eine Muſikbande mobiliſtert, aber das Sternenbannerlied wurde über⸗ tönt von den begeiſterten Zurufen der Menge, als der Zug ſich in Bewegung ſetzte. Onkel Billy fand keinen Ton, um mit einzuſtimmen, aber er ſchwenkte ein rieſengroßes Taſchentuch, und ſeine blauen Augen ſchimmerten feucht, als er dem Ausgang zu⸗ ritt. b 10 Nach Tim wurden noch neun andere unter die Fahne gerufen, und Onkel Billy wurde von namen⸗ loſer Angſt erfaßt, es könnte ihm eines Tages be⸗ ſtimmt ſein, in Ausübung ſeines Berufes einer der Familien, deren Sohn im Feld ſtand, die Nachricht zu⸗ kommen laſſen zu müſſen, daß ihr Kind jemals wie⸗ der heimkehren würde. Allmählich bekam er einen Haß auf den Apparat vor ihm; er erfüllte ihn mit Grauen und Augſt, er ſah in ihm den leibhaftigen Teufel, der Kummer und Leid über friedfertige, zu⸗ frieden glückliche Menſchen bringen konnte. Er betete zu Gott, ihm die ſchwere Pflicht nicht aufzuerlegen, ſondern nur freundliche Botſchaft übermitteln zu dürfen.. Während das Buch aus ſeinen Händen glitt, ge⸗ dachte Onkel Billy des Tages, da der kleine Jdey Sanders zu ihm geſtürzt kam, in ſo heller Aufregung, daß Onkel Billy keine Sekunde lang glauben konnte, er käme wegen eines Pfefferminzbonbons oder der Bambuspfeife wegen, die er ihm zu ſchnitzen ver⸗ ſprochen hatte. „Mary Ellen läßt dir ſagen, du ſollſt augenblick⸗ lich kommen!“ rief der Kleine, die Türe aufreißend, und ſo raſch es ſeine alten Beine erlaubten, eilte Onkel Billy aus dem Poſtamt und kam atemlos vor dem kleinen weißen Hauſe an. Da befiel ihn Angſt. Was würde er vorfinden? Stand es ſchimm um ſeine vergötterte Mary Ellen? Klopfenden Herzens öffnete er die Tür. Doch ſchon im nächſten Augen⸗ blick atmete er erleichtert auf. Er trat an das Bett, in dem die junge Frau ruhte, und wußte, daß das neue Baby geboren und Mutter und Kind gesund waren. „Ich wollte es dir mitteilen, lieber, guter Onkel Billy,“ ſagte ſie, auf das winzige Menſchlein nieder⸗ lächelnd, das ſie im Arm hielt.„Sieh' her, der kleine Tim iſt angekommen!“ Da beugte der Alte ſich über Mary Ellen und ihr Kind und drückte vorſichtig und feierlich einen Kuß auf die Stirn der jungen Mutter. An all dies dachte jetzt der alte Poſtbeamte und auch, daß der große Tim herkommen ſollte, ja, daß er eigentlich viel eher hierher gehörte, als ins Feld, wo man ihn nicht brauchte, wo es Tauſende von anderen gab, die ihn erſetzen konnten, während er hier ſo namenlos vermißt, ſo dringend erſehnt wurde. ... Würde denn dieſer grauenvolle Krieg denn nie⸗ mals ein Ende nehmen?. Konnte Gott geſtatten, daß die Frauen ihrer Männer, die Kinder ihrer Ernährer beraubt wurden?. Nur damit Tick—tick—tick. ticktickticktick... tick—tick Mühſam zog Onkel Bill ſeine Füße vom Pult her⸗ ab und ging daran, die Meldung aufzunehmen, die der Apparat ihm übermitteln wollte. Er gab das Gegen⸗ zeichen, und der Apparat tickte: „Telegramm Nr. 14735 i Frau Timothy Forreſter... Daleville Bedauere Ihnen mitteilen zu müſſen.. Ser⸗ geant Timothy Forreſter. gefallen. bei Sturmangriff am 28. Juni: Onkel Billys Herz ſtand ſtill. Dann fing es mit ſchmerzhafter Vehemenz wie toll zu pochen an. Nun war es da! Das Furchtbare war geſchehen! Vergeb⸗ lich hatte er den Himmel angefleht, ihm das zu er⸗ N ſparen, ihm und ſeiner Mary Ellen.. Und ihm — ihm oblag es nun, ihr das Entſetzliche mitzuteilen, — i er ſelbſt würde es ihr ſagen müſſen und ihr Herz würde brechen. O Gott! Das war nicht recht getan! Nein, o nein! Das war nicht recht! Wie konnte er mit ein paar grauſamen, unwiderruflichen Worten Mary Ellens Hoffen, ihr Glück, ihre Ju gend zerſtören!?. „Mein Gott!“ kam es von ſeinen bebenden 5 pon, während er die Hände faltete.„Das iſt zu viel Du kann das nicht von mir verlangen! Kann ich vor ſie hintreten und ihr ſagen: Tim kammt nicht wieder heim! oder: Der kleine Tim wird ſeinen Vater nie kennen lernen? Oder ſoll ich ihr die furchtbaren zerſtörenden Worte ſagen: Jim iſt tot“ Wie ſoll ich dieſe tapferen klaren Augen ſchauen, ſie in Schmerz, ien namenloſem Weh ſich weite ſehen, das Zittern ihrer Lippen betrachten, die Worte mitanzuhören, die ſie murmeln würde:„Tim— mein Junge— mein Alles— er kommt nicht mehr zurück...„Arme kleine Mary Ellen, deren ganzes Glück auf Erden die Liebe war, die ſie mit Tim verband! 9 Arme kleine Mary Ellen. Das weiße Haus die offene Türe, durch die man in das Paradies blicken konnte... Wie bald würde er ſie durch ſchreiten, aus dem Haus des Glücks ein Haus der Trauer machen müſſen! 5. Onkel Billy legte ſein Haupt auf den Papierſtoß, auf die Kataloge und Zeitſchriften, während ſeind zitternden Finger nach dem winzigen Kinderſchun taſteten und ihn umſchloſſen. Seine welken Lippen flüſterten kaum hörbar wieder die Worte:„Lieben Gott, hilf mir, es ihr zu ſagen... hilf ihr, es zu ka, gen.. hilf ihr, tapferer zu ſein, als ich es bin Wenn bloß ſein Herz aufhören wollte, ſo heftig du pochen! Es machte ihn ſo müde— ſeinen Kopf ſo ſchwer— ſeine Hände ſo kraftlos... Nach eint Weile wurde es beſſer; er fühlte ſich leichter und halts nur mehr den Wunſch, ein bißchen ſchlummern zu können, um ſich für den ſchweren Gang zu ſtärken“ Schwächer und ſchwächer klopfte das Herz— dam ſtand es plötzlich ſtill: ein altes Uhrwerk, das abge⸗ laufen ist... Und Onkel Billy wußte nichts mehr von den Kümmerniſſen dieſer Erde. i Tick⸗tick⸗tick... tickticktick... Tick⸗tick.. Aber das Poſtamt in Daleville gab keine Antwort e 4 Dann, nachdem ſie Onkel Billy gefunden hatten war es noch längere Zeit nicht möglich, jemanden au zutreiben, der die telegraphiſche Meldung entziffern; konnte. Als ſich ſchließlich der Poſtbeamte aus dem Nachbardorf einfand, brachte er zu Papier: b Telegramm Nr. 14735 beruht auf Verwechſlung. Sergeant Timthy Foreſter wohlauf; trifft n einer Woche zu längerem Urlaub ein“ 5(Deutſch von Lili Waerndorfer) 1090 — die Mit⸗ im Ein⸗ iſterium N die Zw die ein. ö Arbeits, en iſt. ſchenden ziterver, Preſſe, Arbeiter Geſamt⸗ NS, ihmann, eſchäfts⸗ ußtſein, darf es Behör, ttius zu ir Recht ift und n ſofort ünſtlerg ommen. t. Dei leriſchen f ünſtiger geſpen, iſt her, ttspreiz gen und allhauz⸗ tums in n. Die re erst: on Karl f dabarett⸗ 9“ une aus“.— er Kom, orneltuß Montt mal ein Speyer 5 ſtellun; halbſtün⸗ eitag: Bmonnz⸗ Rhein⸗ ck. ſenachtal fahrt: Reuſtaöt. zunder“: inlagen deutſche ) bis 10 Mann⸗ n Kabi⸗ e Folge 0 bis 13 und von uteilen, . und ir nicht re Ju. en Lip. zu viel! ann ich it nicht ſeinen ierſtoß, d ſeins erſchuh Lippen „Lieber zu kra⸗ f bin.. tig zu dopf ſo einet 0 hatte g ern zu rken 90 dann abge⸗ meht itwork hatten, en auf zfffern 8 dem lung. ft n 3 fer) 5 tl Wie uflichen Donnerstag, 20. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 328 Aus Vaden Ein Keſſel in oͤie Luft geflogen 1 Heddesheim, 20. Juli. Hier flog beim Schweißen in der Werkſtätte der Landmaſchinen⸗ geſellſchaft Bach u. Schmitt der Karbidkeſſel in zie Luft. Die Decke und das Dach der Werkſtatt wurden burchſchlagen und ſämtliche Fenſter zertrüm⸗ mert. Die darin anweſenden 6 Perſonen konnten ſich rechtzeitig ins Freie flüchten, ſo daß ein grö⸗ ßeres Unglück verhütet wurde. * Karlsruhe, 19. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Bund religiö⸗ ſer Sozialiſten Deutſchlands wird auf Grund§ 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat, vom 28. Februar 1933, für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten. Die Monatszeitſchrift„Religion und Sozialismus“, Her⸗ ausgeber Profeſſor Wünſch⸗ Marburg, wird für den Bereich des Landes Baden verboten.— Nachdem in Vollzug des Geſetzes über die Neubildung der Miniſterien, die Pflege und Förderung von Handel, Handwerk und Induſtrie, ſowie die Gewerbeaufſicht und die arbeitsrechtlichen Angelegenheiten aus dem Geſchäftsbereich des Miniſteriums des Innern in den des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums übergegan⸗ gen ſind, werden dieſe Sachgebiete innerhalb des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums zu einer be⸗ ſonderen Wirtſchaftsabteilung zuſammenge⸗ faßt. Die Leitung der Wirtſchaftsabteilung hat Mini⸗ ſterialrat Dr. Mühe im badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium übernommen. Karlsruhe, 20. Jult. Der neue Präſident ber Reichsbahndirektion Karlsruhe, Dr. Roſer, hat dieſer Tage die Geſchäfte der Reichs⸗ bahndirektion übernommen. Namens des geſamten Perſonals des Direktoriumsbezirkes begrüßte der Direktor bei der Reichbahn Prof. Grimm den Präſidenten, in dem er auf die mannigfachen Auf⸗ gaben hinwies, die gerade der Direktionsbezirk Karlsruhe als Grenzbezirk mit ſeiner langen fran⸗ zöſiſchen und ſchweizeriſchen Grenze der Reichsbahn ſtelle. Weinheim, 19. Juli. Lange braune Marſch⸗ kolonnen von Hitlerjugend, Hitlermädeln und Jungvolk beherrſchten Sonntag das Weinheimer Straßenbild. Die Feſthalle war viel zu klein, um den Maſſenbeſuch aufnehmen zu können; galt es doch, den Führer der badiſchen Jugend, Friedhelm Kem⸗ per, zu hören. Auch ſämtliche andere Jugend⸗ bünde waren vertreten. Die SA⸗Kapelle ſpielte flotte Weiſen und als Kemper den Saal betrat, nahm begeiſterter Jubel kein Ende. Ver⸗ walter Lichtenthaler ſprach einleitende Begrüt⸗ ßungsworte, worauf der Bd M. einen wohlgelungenen Reigen aufführte und damit ſtürmiſchen Beifall ern⸗ tete, Dann ſprach Friedhelm Kemper. Seine Worte klangen in ein begeiſtert aufgenommenes 15 auf Hindenburg, Hitler und Robert Wagner aus. * Eberbach, 20. Juli. Der bisherige Bürgermeiſter von Mülben, Weiß, deſſen Amtszeit abgelaufen war, wurde bei der Neuwahl mit 87 Stimmen wie⸗ dergewählt. Landwirt Peter Haas erreichte 47 Stim⸗ men.— In Wagenſchwend wurde Karl Joſef Banſchbach einſtimmig zum Bürgermeiſter gewählt. * Adelsheim, 20. Juli. Der 23jährige Sohn der Familie Karl Kraft in Korb, der am Stauwerk bet Gundelsheim beſchäftigt war, iſt im Neckar er⸗ trunken, als er mit einem Arbeitskollegen über den Neckar fahren wollte, fiel er aus dem Nachen. Die Leiche wurde geborgen. Kehl, 19. Juli. Der Kehler Bürgerausſchuß wählte den bisherigen ſtellvertretenden Bürgermei⸗ ſter Georg Alfred Held einſtimmig zum Bürger⸗ meiſter als Nachfolger von Bürgermeiſter Dr. Luthmer. Der neue Bürgermeiſter verkündete in einer kurzen Anſprache, daß er gewillt ſei, ſein Amt im Sinne des großen Führers Adolf Hitler zu ver⸗ walten. An die Bürgerausſchußmitglieder richtete er die Bitte, in kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit mit ihm die ſchweren Aufgaben der Grenzſtadt in Angriff zu nehmen. Vor dem Rathaus brachten das Jungvolk der Hitlerjugend, die Stadtkapelle, die Standartenkapelle und die Bevölkerung Bürgermei⸗ ſter Held eine herzliche Ovation dar. * Freiburg i. Br., 19. Jult. Chefredakteur Günther Wenzel, Vorſtand der hieſigen Zweig⸗ ſtellen von Wolff's Telegraphiſchem Büro und Deutſcher Kursfunk G. m. b. H. erhielt dieſer Tage ſeine Berufung in die Hauptverwaltung des WT B⸗Berlin und gleichzeitig in die Direk⸗ tion des Nachrichtenbüros des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger. G. Wenzel, der vor einigen Monaten ſein 25jähriges Jubiläum bei WTB be⸗ gehen konnte, hat mehr als 17 Jahre in Baden ge⸗ wirkt und in Freiburg eine zweite Heimat gefunden. Für die badiſchen Intereſſen hat ſich Chefredakteur Wenzel, namentlich auch außerhalb ſeines Wirkungs⸗ kreiſes, durch ſeine zahlreichen Verbindungen immer energiſch eingeſetzt. Bei den Zeitungen ſeines um⸗ ſangreichen Arbeitsbezirks hat ſeine Tätigkeit ſtets Anerkennung gefunden, ebenſo ſein Eintreten für die Intereſſen ſeiner Berufskollegen, die Herrn Venzel in den Vorſtand des Landesverbandes der Badiſchen Preſſe und in den Vorſtand der Betzirks⸗ gruppe Oberbaden entſandten. Weil a. Rh., 19. Juli. Am Dienstag wurde an der deutſchen Grenzſtelle Otterbach ein Kraftwagen⸗ beſitzer aus Bern mit Sohn und Tochter feſtgenom⸗ men, die im Verdacht ſtehen, Deviſenſchmug⸗ gel mittels Reiſeſchecks ausgeführt zu haben. Laut Eintragung im Paß hatte der Berner Herr ins⸗ geſamt 10 000 Mk. bei deutſchen Banken eingewech⸗ elt. Das Auto wurde vorläufig beſchlagnahmt und die drei dem Amtsrichter in Lörrach vorgeführt. gen Stellung einer Kaution wurden ſie einſtwei⸗ len wieder auf freien Fuß geſetzt. * Waldshut, 20. Juli. Nach einer Mitteilung des 2Albbote“ iſt der langjährige Hauptſchriftleiter Wal⸗ ter Kirchberg, im Hinblick auf ſein Alter aus freien Stücken zurückgetreten. Seine Stelle wird mit Ge⸗ nehmigung des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner durch Pg. Konrad Glas beſetzt. Schwetzingen, 20. Juli. Mit Wirkung vom 1. Juli iſt Buchdruckereibeſitzer Albert Moch aus der Buchdruckeret Alb. Moch, Verlag der„Schwetzin⸗ ger Zeitung“, als perſönlich haftender Teilhaber ausgeſchieden. Alleiniger Inhaber des Geſchäfts iſt nunmehr Guido Moch. Schach den Maſchinen! Reichsregierung will die Arbeitsloſigkeit in der Zigarreninduſtrie eindämmen Die nachſtehenden Ausführungen des WTB dürf⸗ ten beſonders im Mannheimer Bezirk mit ſeiner leb⸗ haften Zigarreninduſtrie große Beachtung finden: Die Reichsregierung hat, wie bereits gemeldet, ein Geſetz über die Einſchränkung der Ver⸗ wendung von Maſchinen in der Zigarren⸗ induſtrie beſchloſſen. Obwohl in grundſätzlicher Hinſicht erhebliche Bedenken beſtanden, durch eine ge⸗ ſetzliche Unterbindung der Maſchinenarbeit in die freie Wirtſchaft einzugreifen, hat ſich die Reichsregie⸗ rung doch wegen der ganz beſonderen Lage der Zi⸗ garreninduſtrie zu dieſem Schritt entſchloſſen, der durch die Erwägung erleichtert wurde, daß es ſich um eine nahezu ausſchließlich auf den Inlandsmarkt be⸗ ſchränkte Induſtrie handelt. In dieſer Induſtrie ha⸗ ben in der letzten Zeit Maſchinen Eingang gefunden, die ſchon jetzt zahlreiche Arbeiter freigeſetzt haben und die bei zunehmender Einführung zur weiteren Entlaſſung einer erheblichen Zahl. von Arbeitern führen würden. Dabei würde der geſunde Charakter der Zigarreninduſtrie als mittelſtändiſcher zerſtört und die Lebensgrundlage der Gebiete, in denen die Zigarreninduſtrie heimiſch iſt, vernichtet werden. Um eine ſolche völlige Veränderung der Geſtaltung der Zigarreninduſtrie zu verhindern, und um die in der Zigarreninduſtrie wegen der Verwendung der Ma⸗ ſchinen um ſich greifende Arbeitsloſigkeit einzudäm⸗ men, hat die Reichsregierung als einſtweilige Ueber⸗ gangsmaßnahme die Neuaufſtellung von Maſchinen oder die Wiederinbetriebnahme ſtillgelegter Maſchinen verboten, die bei der Herſtellung von Zigarren, Zigarillos oder Stumpen zur Anfertigung des Wickels oder zum Ueberrollen mit dem Deck⸗ blatt verwendet werden können. Nicht von dem Verbot betroffen ſind die Hilfs⸗ maſchinen wie z. B. die Tabakreiß⸗, Schneide⸗ und Entrippungsmaſchinen und die durch menſchliche Ar⸗ beitskraft betriebenen Wickeltücher. Ausnahmen von dem Verbot können für Erſatzbeſchaffungen und „zur Förderung der Ausfuhr von Ma⸗ ſchinen zugelaſſen werden. Soweit Wickel⸗ und Ueberrollmaſchinen beim Inkrafttreten des Geſetzes in Betrieb ſind, dürfen ſie weiter verwendet wer⸗ den. Die Betriebe, die ſolche Maſchinen verwenden, dürfen aber im Verlaufe eines Rechnungsfahres Zigarren, Zigarillos und Stumpen nur bis zu der Geſamtmenge herſtellen, die ſie im Rechnungsjahre 1932/33 erzeugt haben. Die hiernach zuläſſige Ge⸗ ſamtmenge kann herabgeſetzt und auf einzelne Monate verteilt werden. In einer Durchführungs verordnung wird beſtimmt werden, daß in der nächſten Zeit Zigarren, Zigarillos und Stumpen bis zu der Ge⸗ ſamtmenge hergeſtellt werden dürfen, die in der gleichen Zeit des Vorjahres erzeugt worden iſt, wo⸗ bei die Mehrerzeugung in der Zeit vom 1. April bis 31. Juli 1933 gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres angerechnet werden wird. Die Betriebe, die noch wickeln oder Ueberrollmaſchinen verwenden dürfen, können bis zum 15. Auguſt 1933 dem Haupt⸗ zollamt erklären, daß ſie vom 16. Auguſt 1933 ab auf die Maſchinenarbeit verzichten und zur Hand⸗ arbeit übergehen. In dieſem Falle fällt die Her⸗ ſtellungsbeſchränkung rückwirkend fort. Wird eine ſolche Erklärung ſpäter abgegeben, ſo beſtimmt der Reichsminiſter der Finanzen, von welchem Zeitpunkte ab die Herſtellungsbeſchränkung entfällt. Der Reichs⸗ miniſter der Finanzen iſt ermächtigt worden, bis zum Geſamtbetrage von zwei Millionen Reichsmark Unterſtützungen an ſolche Betriebe zu ge⸗ währen, die Wickel⸗ oder Ueberrollmaſchinen nicht mehr verwenden oder ſolche Maſchinen herſtellen. Die Feſtſetzung der Einzelheiten für die Gewährung der Unterſtützungen bleibt einer Durchführungs⸗ verordnung vorbehalten. Ein Hirtenbrief des Landesbiſchofs Karlsruhe, 20. Juli. Am kommenden Sonntag wird aus Anlaß der Einführung des Landesbiſchofs D. Kühlewein in den Gottesdienſten der Landeskirche vor oder nach der Predigt oder auch an Stelle der Predigt ein Hirtenbrief des Landesbiſchofs verleſen. Einleitend wird be⸗ tont, daß durch die Ernennung eines Landes⸗ biſchofs die evangeliſche Kirche aus verkehrten Bin⸗ dungen und aus unheilvollem Parteiweſen befreit und dem Ziel der Einigkeit im Geiſt nähergeführt werden ſolle; die Kirche ſei nicht eine Gründung von Menſchen, ſondern eine Schöpfung Gottes, des hei⸗ ligen Geiſtes. Der Biſchof ſolle der geiſtliche Füh⸗ rer ſein, der mit dem Worte Gottes in der Kraft der Liebe Chriſti und im Gehorſam gegen ſeinen Auftrag die Herde weide. Des weiteren erklärt der Landesbiſchof, es werde ihm ein herzliches und ernſtes Anliegen ſein, alle ſeine Kraft an ſein Amt zu ſetzen, das ihm anvertraut iſt. Wir wollen mithelfen zum Aufbau und zur inneren Erneuerung unſeres ganzen Volkslebens, indem wir darin Hand in Hand gehen mit den uns von Gott geſchenkten Führern unſeres Volkes, und wir wollen mit dem Evange⸗ lium kämpfen gegen alle verheerenden Mächte der Gottloſigkeit, der Finſternis und des Unglaubens ſowie um die völlige Ueberwindung der Parteien und Klaſſengegenſätze. Chriſtus und ſein Evange⸗ lium müſſe auch im wirtſchaftlichen Leben wieder zur Geltung kommen und die einander Entfremdeten in ihm ſich zuſammenfinden. Darum rufe der Landes⸗ biſchof alle evangeliſchen Gemeinden zur tätigen Mitarbeit in der Kirche auf. Es gelte für alle Evangeliſchen, auch ihren Glauben freudiger und entſchloſſener vor aller Welt zu bekennen. Die evangeliſche Jugend möge auch dem ewigen und un⸗ vergänglichen Reich Chriſti ihre Herzen wieder freu⸗ dig und willig öffnen und als junge Kämpfer ſtch unſerer evangeliſchen Kirche einfügen. Zum Schluſſe des Hirtenbriefes wird das evange⸗ liſche Volk aufgefordert, ſich auch wieder zurück⸗ führen zu laſſen zum freudigen Glauben an Chriſtus. In dem Evangelium von dem ge⸗ kreuzigten Heiland ſei auch heute das Heil unſerer Seele und das Heil unſeres Volkes beſchloſſen. Und ſo verſichert der Landesbiſchof: machen und den Weg zu bereiten in unſerer Kirche, in unſeren Gemeinden, in unſerem evangeliſchen Volk, das ſoll mein höchſtes Ziel und mein einziger Ehrgeiz bei der Führung des mir anvertrauten Biſchofsamtes ſein.“ Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 20. Juli. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfſall ereignete ſich geſtern in Ludwigs⸗ hafen. An der Maudacher Straße im Vorort Mun⸗ denheim ſtießen ein Kraftrabfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Die Fahrer wurden zu Boden geſchleudert, der Beifahrer leicht verletzt, der Radfahrer und der Motorradfahrer ſchwer ver⸗ letzt; ſie mußten ins Krankenhaus überführt werden. * Frankenthal, 18. Juli. Im Stadtratsſitzungs⸗ ſaal wurde Montag nachmittag in Anweſenheit der Mitglieder des Stadtrats und der leitenden Beam⸗ ten der Stadt der neue kommiſſariſche Erſte Bürger⸗ meiſter, Rechtsanwalt Mangold aus Mindelsheim in ſein neues Amt eingeführt. Der ſeitherige kom⸗ miſſariſche Erſte Bürgermeiſter Dr. Stepp wurde bekanntlich nach München verſetzt. In herzlichen Worten dankte Regierungsrat Dr. Vogel vom Be⸗ zirksamt, Ortsgruppenführer Scholl und SA⸗Führer Reich dem ſcheidenden Bürgermeiſter Dr. Stepp für ſeine Arbeit als kommiſſariſcher Erſter Bürgermeiſter und übermittelten gleichzeitig dem neuen Bürger⸗ meiſter die beſten Wünſche für ſein Wirken. * Speyer, 18. Juli. Der Landeskirchenrat der prot. Kirche der Pfalz teilt mit: Für die am 23. Juli 1933 auf Grund reichsgeſetzlicher Anord⸗ nung ſtattfindende Wahl der Landesſynode ernennen wir auf Grund des 8 5 der Landesſynodal⸗ wahlordnung Oberkirchenratb Barth zum Kreis⸗ wahlleiter und Oberkirchenrat D. Stichter zu ſeinem Stellvertreter. Gleichzeitig fordern wir zur Einreichung von Wahlvorſchlagsliſten an den Kreis⸗ wahlleiter bis zum Donnerstag, den 20. Juli 1933, auf. Die Wahlvorſchlagsliſten werden zweckmäßiger⸗ weiſe am Vormittag des 20. Juli dem Kreiswahl⸗ leiter perſönlich übergeben, damit etwaige Mängel ſofort berichtigt werden können. Die Pfarrämter ſind angewieſen, dieſe Bekanntmachung durch An⸗ ſchlag an den Kirchentüren gleichzeitig mit der Auf⸗ forderung zur Einreichung von Wahlvorſchlägen für die Presbyterwahl bekanntzugeben. * Kirchheimbolanden, 18. Jult. In der letzten Stadtratsſitzung ſtand der Voranſchlag zur Beratung. Die ordentlichen und außerordent⸗ lichen Einnahmen betragen im neuen Etat 284 650 Mark, die ordentlichen und außerordentlichen Aus⸗ gaben dagegen 410 720 Mk., ſo daß ein ungedeckter Fehlbetrag einſchließlich der Vorjahre von 126 070 Mark vorzutragen iſt. Die Nebenrechnungen ſind ab⸗ geglicken. Die Ortsfürſorge verſchlingt 108 000 Mk. bei nur 33 000 Mk. Einnahmen. Die Umlagen ſind wie ſolgt feſtgeſetzt: Grundſteuern 300 v. H. Haus⸗ und Gewerbeſteuern je 200 v.., Feldhut 350 v. H. Der Voranſchlag wurde einſtimmig angenommen. Nachbargebiete h. Lampertheim, 20. Juli. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung gab Bürgermeiſter Dr. Köhler bekannt, daß infolge der Auflöſung des Zentrums im Reich, auch die hieſige Ortsgruppe ihre Auflöſung beſchloſſen hat. Somit beſteht der Gemeinderat nur noch aus Nationalſozialiſten. Die vier bisherigen Zentrums⸗ Gemeinderäte haben einen Antrag zur weiteren Mitarbeit als Hoſpitanten nicht geſtellt, ſind ſomit ganz aus der Gemeindever⸗ tretung ausgeſchieden. Da der bisherige Vertrag mit den Aerzten manche Mißſtände aufwies, iſt die⸗ ſer gekündigt worden. Einige Geſuche um Bau⸗ erlaubnis außerhalb des Ortsbauplanes wurden ge⸗ nehmigt. Der Gemeinderat ſetzte für die Badeanſtalt Steffan den Waſſerpreis auf 24 Pfg. herab, während ein Sonderpreis für Koks nicht gewährt wurde. Einige Geſuche um Ueberlaſſung von Bauplätzen in der Bahnhofſtraße wurden genehmigt— Als Feld⸗ geſchworene wurden folgende Herren beſtimmt: Joh. Werner, Adam Korb, Ph. Armbruſter, Martin Kir⸗ chenſchläger.— Aus dem kath. Schulvorſtand iſt Herr Oeſel wegen Verſetzung ausgeſchieden, an ſeine Stelle tritt Beigeordneter Jul. Zöller. Der Ortsgewerbeverein Lampertheim wandte ſich mit einer Eingabe an den Gemeinderat, in der er bat, bei Gewährung von Eheſtandsdarlehen die Empfän⸗ ger darauf zu verweiſen, daß Möbel, Haushalt⸗ und ſonſtige Ausſteuerartikel nur bei ortsanſäſſigen Lampertheimer Geſchäften und Handwerkern zu be⸗ ſchaffen ſind. Keinesfalls dürften genannte Gegen⸗ ſtände bei jüdiſchen, oder Filialgeſchäften auswärti⸗ ger Häuſer gekauft werden. Der Anregung wurde zugeſtimmt. Es werden Richtlinien ausgearbeitet, die dann den Darlehensempfängern auszuhändigen ſind. 4 * Rekingen(Aargau), 20. Juli. Die noch aus⸗ nützungsſähigen Stauſtufen Rekingen und Waldshut⸗Kadelburg ſind von den Rheiniſch⸗ Weſtfältſchen Kraftwerken zur Konzeſſionierung an⸗ gemeldet. Es handelt ſich um eine Kraftmenge von rund 70 000 Brutto⸗Pferdeſtärken, an welcher der Aargau mit 30 000 Pferdeſtärken beteiligt iſt. Nach den erſten Verhandlungen ſcheint die Erſtellung der geſamten Kraftwerkanlagen auf dem ſchweizeriſchen Rheinufer geplant, wodurck dem Aargau wirtſchaft⸗ liche Vorteile von erheblichem Ausmaß zufallen würden. Verantwortlich für Politik und 5 8 Dr. W. Reinhardt Handels teil: K. Ghmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Permiſchtes: W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſfämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto „Ihm Bahn zu Größen 40/48 Boxrind- Besatz- größen 40/6 Schwarz u. braun la Boxrind- Touren- Stiefel 5 vollständig mit Leder gefüttert 2sohlig u braun Bexcall- 4 8 Besatz- H Stiele aus 4 i Vrthopadische „ jusführung h fahmeng-Arbeit rt. 8037 Grhßen 40%7 12³⁰ 0. 50 Carl Fritz& Cie. HN 1, 8 MaxxHsTM, Breite Straße Die Firma Fritz ist urdeutsch HANDELS- d WIRTSCH Donnerstag, 20. Juli 1933 Baden als Exporigebiei Unſer den deuischen Exporigebieſen sfehi Baden an vordersier Stelle Im Rahmen der„Bad. Wirtſchaftsſtunde“ des Rund⸗ ſunks wurde geſtern ein Vortrag über„Die deutſchen Exportgebiete“, der die Zuſammenfaſſung der wich⸗ en Ergebniſſe einer Arbeit über die Errechnung einer iſtriellen Ausfuhrquote auf Grund der Umſoßſteuer⸗ atiſtik von Dr. Paul Well ⸗ Handelskammer Mannheim gab. Um feſtzuſtellen, in welchem Maße die verſchiedenen Wirtſchaftsgebiete Deutſchlands durch ihre induſtrielle Ausfuhr mit dem Weltmarkt in Ver⸗ bindung ſtehen, wurde— einer Anregung pon Dr. Lind, Direktor des Heſſiſchen Landesſtatiſtiſchen Amtes folgend auf dem Wege über die Umſatzſteuerſtatiſtik eine Ausfuhrquote errechnet. Sie ſtellt das Verhältnis des Ausfuhrumſatzes zum Geſamtumſatz dar. Die für das Deutſche Reich feſtgeſtellte Ausfuhr⸗ quote ſtellt ſich auf 19,8 v. H. Unter den insgeſamt 28 Landesfinanzamtsbezirken weiſen 12 Bezirke eine Ex⸗ portquote auf, die über der angegebenen Reichsziffer liegt. Die höchſte Quote weiſt dabei der Bezirk Unter ⸗ weſer mit 35,9 v. H. auf; anſchließend folgen Unterelbe und Schleswig⸗Holſtein mit 33,9 bzw. 30,0 v. H. Die vierte Stelle fällt dem Bezirk Karlsruhe mit einer Exportquote von 28,7 v. H. zu. Es ſchließen ſich an: Kaſſel mit 28,3 v.., Darmſtadt mit 25,8 v.., Düſſeldorf mit 22,6 v..; Köln folgt an 8. Stelle mit 22,3 v.., nach ihm ſtehen die Bezirke Hannover, Mecklenburg⸗Lübeck und ſchließlich Leipzig mit 20,3 v. H. und Berlin(12. Stelle) mit 20,1 v. H Schon aus den bisher angeführten Ergebniſſen folgert die außerordentliche Stellung, die der badtiſchen Induſtrie als Exportinduſtrie zukommen; denn das Ergebnis, daß der Landesfinanzbezirk Karlsruhe unter 28 Bezirken nach der Höhe der Exportquote an 4. Stelle ſteht, hätte auch bei voller Würdigung und Kenntnis der Beziehungen Badens zum Weltmarkt kaum erwartet werden dürfen. Baden üiſt neben den Bezirken Unterweſer, Uunter⸗ elbe und Schleswig⸗Holſtein der Haupt⸗ e xportbezirk Deutſchlands. Die Ausfuhrquote zeigt in der Art ihrer Berechnung die relative Höhe des Exportanteils am Geſamtumſatz innerhalb eines beſtimmten Bezirks. Zur Ergänzung kann man noch den Anteil, den der he⸗ treffende Bezirk Deutſchlands in ſeinem Geſamtumſatz an dem Geſamtumſatz des Deutſchen Reichs aufweiſt, errechnen; man findet damit die Bedeutung, die dem Bezirk innerhalb des Geſamtumſatzes Deutſchlands zukommt. Die drei Bezirke, die nach der Höhe der Exportquote an der Spitze der deutſchen Landesfinanzamtsbezirke ſtehen (Unterweſer, Unterelbe und Schleswig⸗Holſtein) weiſen ſämtlich hinſichtlich des Anteils ihres Piſamſumfatzes am Geſamtumſatz des Reiches eine verhältnismäßig niedrigere Ziffer auf: Der Bezirk Unterweſer ſteht unter den 28 deutſchen Lan⸗ desfinanzamtsbezirken hinſichtlich eben dieſes Anteils an 22., der Bezirk Unterelbe an 20. und der Bezirk Schleswig⸗ Holſtein an 21. Stelle. Demgegenüber zeigt der den vierten Platz einnehmende Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe eine andere weitreichendere Bedeutung. Seine Exportquote iſt mit 28,7 v. H. als recht erheblich anzuſehen. Im Anteil am geſamtdeutſchen Umſatz ſteht der Bezirk Karlsruhe immerhin an 9. Stelle. Karlsruhe iſt damit der Dandesfinanzamtsbezirk, der unter Erwägung beider Vor⸗ ausſetzungen(Höhe der Ausfuhrqudte und Höhe des An⸗ teils) den vorderſten Platz einnimmt. Weiterhin wird das Bild für Baden noch gün⸗ ſtiger und gewinnt an Bedeutung, wenn man unterſucht, auf welche Gruppen der Induſtrie die Geſtaltung der Exportquote in den einzelnen Landesfinanzamts⸗ bezirken im weſentlichen zurückzuführen iſt. Dabei zeigt ſich nämlich, daß die für Baden errechnete Exportquote auf eine ſehr weitgehende Verteilung auf die einzelnen Induſtrien zurückzuführen iſt, die er⸗ kennen läßt, wie ausgedehnt die Verbundenheit zahlreicher badiſcher Induſtriezweige mit dem Weltmarkt iſt. Bei den Bezirken, die nach der Höhe der Exportquote vor dem Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe ſtehen, treten nämlich nux wenige in dem fraglichen Bezirk beſonders ausgeprägte Induſtriezweige in den Vordergrund, während im Landes⸗ finanzamtsbezirk Karlsruhe eine Fülle einzelner Gruppen innerhalb der Geſamtquote maßgebend beteiligt ſind. * Soweit die Ausführungen, die im Rundfunk Gegen⸗ ſtand des Vortrages bildeten. Wir ſind in der Lage, auf Grund eines in Nr. 27 der Zeitſchrift„Wirtſchaftsdienſt Weltwirtſchaftliche Nachrichten“ erſchtenenen Artikels einige Ergänzungen beizufügen, die äußerſt wertvolle Klar⸗ ſtellungen verſchiedener nur kurz geſtreifter Fragen bilden. Zunächſt ſei im folgenden eine Tabelle wiedergegeben, die eine Ueberſicht über die Aus fuhrquoten der Landesfinanzamtsbezirke Deutſchlandbs enthält. Beigegeben ſind hierzu die Angaben über die Höhe des Anteils des Geſamtumſatzes der Landesfinanzamts⸗ bezirke am Geſamtumſatz des Reichs. Die Aufzählung er⸗ folgt in der Reihenfolge der Höhe der Ausſuhr. quoten. Aus fuhrauote Ant. am Geſ.⸗ 0 ö Umſatz% Unterweſer 35,9 1,0 Unterelbe 33,9 1,7 Schleswig⸗Holſtein 80, 1,2 Karlsruhe 28,7 9,7 Kaſſel 20,8 5,4 Darmſtadt 25, 1,8 Düſſeldorf 22,6 147, Köln 22,3 4,9 Hannover Abtl. Hannover 21,1 2,8 Mecklenburg⸗Lübeck Abtl. Lübeck 20,6 0⸗„2 Leipzig 20,3 7,9 Berlin 20,1 15,0 Witröburg 19, 1,7 Thüringen 18,4 2,7 Stuttgart 18, 5,4 Nürnberg 18,1 2,8 Mecklenburg⸗Lübeck Abtl. Schwerin 16,9 0, Magdeburg 16,5 3,6 Dresden 15,7 4,7 Brandenburg 14,9 2,4 Breslau 19,8 2,7 Oldenburg 1,1 0,2 München 12,7 2,4 Münſter 12,5 8,0 Hannover Abtl. Braunſchweig 11.6 177 Stettin 77,9 0,8 Königsberg 77 0,8 Oberſchleſten 7, 0,9 Die Tabelle erläutert einleuchtend die obigen grund⸗ ſätzlichen Ausführungen über die Bedeutung des Landes⸗ finanzamtsbezirks Karlsruhe. Das gewonnene Reſultat, das auch bei voller Würdigung und Kenntnis der Be⸗ ziehung Badens zum Weltmarkt kaum hätte erwartet wer⸗ den dürfen, zeigt ſo recht eigentlich die außerordent⸗ liche Stellung, die der babiſchen Induſtrie als Exportinduſtrie zukommt. Es überraſcht um ſo mehr, wenn man weiß, wie ſehr die badiſche Wirt⸗ ſchaft durch den Verſailler Vertrag eingeengt und wie ſchwer es Badens Induſtrie als Grenzlandinduſtrie wurde, nach Verluſt weſentlicher Abſatzgebiete konkurrenzfühlg im Ausland aufzutreten und an Boden zu gewinnen. Der Kampf, den die badiſche und insbeſondere die Mann ⸗ heimer Induſtrie ſeit Jahr und Tag führen muß, erſcheint durch die Feſtſtellung der ſtatiſtiſchen Berechnun⸗ gen in einem ganz beſonderen Licht: In dem Ringen um Behauptung und Ausbau der Stellung Deutſchlands auf dem Weltmarkt ſteht Baden in vorderſter Linie. 5 Es wurde bereits darauf hingewieſen, daß die für den Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe feſtgeſtellte Ausfuhr⸗ quote auf eine ſehr weitgehende Verteilung auf die einzelnen Induſtriezweige zurückzuführen iſt, wäh⸗ rend die Exportquoten der Bezirke, die nach der Höhe ihrer Duote vor Karlsruhe ſtehen(Unterweſer, Unterelbe und Schleswig⸗Holſtein), durch nur wenige in dem fraglichen Bezirk beſonders in Erſcheinung tretende Induſtriegrup⸗ pen beſtimmt ſind. So iſt die hohe Ausfuhrquote des Be⸗ zirks Unterweſer in erſter Linie auf den Schiffbau, ferner in Frage kommen. dler Neuen Mannheimer Zeitung Badens Wirischaffslage im 2. Vierfeljahr Weiler leichie Geschäfisbelebung In der geſtrigen„Badiſchen Wirtſchaftsſtunde“ des Süddeutſchen Rundfunks wurde ein Auszug aus dem Be⸗ richt der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Karlsruhe über die Wirtſchaſts⸗ lage in Baden im zweiten Vierteljahr 1933 gegeben. Nach bieſem Bericht tritt in Baden der Rückgang der Zahl der Arbeits loſen nicht ſo ſtark in Erſchei⸗ nung wie im Reich. Hier liegt Ende Junt die Arbeits⸗ loſenziffer nur 6 v. H. unter der des Vorjahres gegen 11,83 v. H. im Reichsdurchſchnitt. Die beſonders ſchwierigen Verhältniſſe im Grenzland Baden, die der badiſchen Regierung vor kurzem Veranlaſſung zu beſonderen und perſönlichen Vorſtellungen beim Herrn Reichskanzler ge⸗ geben haben, finden hierin ihre Beſtätigung. Trotzdem ſind auch in Baden deutliche Zeichen fortſchreitender Be⸗ lebung nicht zu verkennen. In erſter Linie treten ſie bei denſenigen Induſtriezweigen in Erſcheinung, die für die Deckung des durch den revolu⸗ tibvnären Umſchwung neugeſchaffenen Bedarfs Hierzu gehören weite Zweige der Tex⸗ tilinduſtrie, insbeſondere der Baumwollinduſtrie Süd⸗ badens, die Tuch⸗ und Bekleidungsinduſtrie, die Induſtrie waſſerdichter Zellſtoffe und Decken u. a. m. Ferner iſt hier⸗ her zu rechnen die Lederinduſtrie, ſowohl für Marſchſtiefel⸗ leder wie für Riemenleder und Automobilleder, ſowie die Bijouterieinduſtrie; letztere befruchtet durch die ſtarke Nach⸗ frage nach Abzeichen aller Art. Im Zuſammenhang mit den Bemühungen der Reichs⸗ regierung um die Hebung der landwirtſchaft⸗ lichen Kaufkraft wird auch von den Induſtrien landwirtſchaftlicher Maſchinen verſchtedenſter Art(Mannheim, Heidelberg, Konſtanz) eine weſentliche Beſſerung der Geſchäftstätigkeit berichtet. Das Gleiche gilt für die Bauſtoffinduſtrie, vor allen Dingen die Ziegel⸗ und Zementinduſtrie, ſowie für den Baumateria⸗ ltenhandel. Die Beſſerung der Geſchäftstätigkeit bei die⸗ ſen Wirtſchaftsgruppen wird in erſter Linie durch die be⸗ ſonders auf dem Land begonnenen Wohnungsbauten aus⸗ gelöſt, gefördert durch die Unterſtützungsmaßnahmen der Reichsregierung. Dagegen vermochten die Wohnungsinſtand⸗ ſetzungsarbeiten in den Städten den Bau⸗ markt nicht ſo zu fördern, daß die Bauinduſtrie ſelbſt davon in nennenswertem Umfang erfaßt werden konnte. Die Gruppe Baden⸗Pfalz des Reichsverbands induſtrieller Bauunternehmungen berichtet im Gegenteil, daß die Lage der Bauwirtſchaft nach wie vor äußerſt ſchlecht ſei. Etwas beſſer liegen die Verhältniſſe im Tief baugewerbe, ſowie im Eiſenbetonbau. Hier werden die beſtehenden De⸗ viſenvorſchriften als ein ſtarkes Hindernis für die Be⸗ tätigung im Ausland empfunden. Eine Aenderung durch Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe des Bau⸗ gewerbes wird erſtrebt. Aber auch bei den übrigen von dem nen aufgetre⸗ tenen Bedarf nicht unmittelbar befruchteten Wirt⸗ ſchaftsgruppen zeigt ſich eine etwas ſtärkere ſaiſon⸗ mäßige Belebung als im Vorjahr. Hierzu gehört aus der Nahrungs⸗ und Genuß mittelinduſtrie das Brauereigewerbe ſowie das Mälzereige werbe. Dabei iſt allerdings zu be⸗ rückſichtigen, daß der badiſche Geſamtbierausſtoß auf 35,75 v. H. der Vorkriegserzeugung geſunken iſt, während der Reichsdurchſchnitt immer noch 50,7 v. H. betrug. Ferner find hier zu nennen die Konſerveninduſtrie, die Zuckerinduſtrie, die Herſtellung von Teigwaren, wenigſtens in Südbaben, und die Speiſehblherſtel⸗ lung. Bei letzterer trat allerdings ſeit 10. Junt 1933 eine Stockung ein, da die Auswirkungen der Fettbewirt⸗ ſchaftungs maßnahmen noch nicht erkennbar ſind. Auch die Zigarrenfabrikation berichtet über teilweiſe Beſſerung der Auftragseingänge mit Beginn des Frühfahres. Die relativ hohen Einkaufspreiſe der Ernte 1932 ſtehen jedoch bei dieſer Induſtrie ſtark im Gegenſatz zu den außerordentlich gedrückten Preiſen für die Fertig⸗ ware. Bei ber Metall⸗ und Maſchineninduſtrie iſt eine einheitliche Teudenz nicht feſtzuſtellen. Berichten über beſſere Beſchäftigung und Steigerung der Auftragseingänge gegenüber den Vormonaten und der gleichen Zeit des Vorjahres aus der Stahlgießerei, aus der Herſtellung von Metallwaren, wie Draht, Drahtſtiften, Schrauben, Uhrenbeſtandteile, oͤann aber auch aus der Ma⸗ ſchineninduſtrie wie Werkzeugmaſchinen, Zahnrabbearbei⸗ tungsmaſchinen, Herſtellung von Fahrrädern, Herſtellung von Pumpen und Feuerwehrgeräten ſowie Eiſenbahn⸗ ſicherungsanlagen ſtehen Berichte gegenüber, die eine Beſſe⸗ rung noch nicht erkennen laſſen. Hierher gehören die Fa⸗ brikation von Emailſchildern, Nähmaſchinen, Schnell⸗ waagen, Ankerfabrikation, Werkzeugmaſchinen, Holzbear⸗ beitungsmaſchinen, Fahrzeugbau u. a. m. Das gleiche gilt für die feinmechaniſche Induſtrie. Gut beſchäftigt waren die dafür auch bisher ſchon bekannten Induſtriegruppen, nämlich die Taxameterherſtellung, die Herſtellung von Haartrocknungs⸗ und Dauerwellenapparaten, von Radio⸗ apparaten und Zubehör, von Meſſingblechen und ⸗Bändern. Auch die Herſtellung von elektriſchen Uhren gehört hierzu. Dagegen iſt die Beſchäftigung ungünſtig bei der Muſik⸗ werkinduſtrie, der Herſtellung von Gasmeſſern und von Feinmeßgeräten. Nicht erfaßt durch die Tendenz der Beſſerung iſt auch die Pforzheimer Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie. Während ſie noch im letzten Bericht ein langſames Anſteigen des Geſchäftsganges feſtſtellen konnte, eine Erſcheinung, die als ſymptomatiſch betrachtet werden durfte, war die Entwicklung in der Berichtszeit wieder rückläufig, allerdings, ſoweit der Inlandsmarkt in Frage kommt, in erſter Linie ſaiſonbedingt, da für die Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie die Sommermonate immer als ruhige Zeit angeſehen werden. In Gebrauchs⸗ artikeln aus Silber und Alpaka hat ſich das Geſchäft behauptet. Sehr bemerkenswert erſcheint es, daß ſich bei der Elek⸗ trizitätsinduſtrie die Auftragseingänge gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 15 v. H. erhöht haben, wenn auch die abſolute Höhe der Beſtellungseingänge noch un⸗ befriedigend iſt. 5 In der chemiſchen Induſtrie überwiegen die günſtigen Nachrichten die ungünſtigen. Anders liegen dagegen die Verhältniſſe bei der Papierinduſtrie, der Etui⸗ und Kartonnageninduſtrie ſowie einer Reihe von Zweigen der Textilinduſtrie. Holzhaudel und Säge⸗ werksinduſtrie ſowie die Möbelfabrikation berichten einheitlich über eine ſoiſonmäßige Belebung des Frühjahrsgeſchäfts. Im Großhandel liegen die Verhältuiſſe ähnlich wie in der Induſtrie. Belebung bei Eiſengroßhandel, verſchiedenen Sparten der Eiſenwaren⸗ und Werkzeugbranche, im Treibſtoffhandel, im Handel mit Manufakturwaren, ferner im Handel mit Hopfen und inländiſchen Tabaken. Im Weinhandel ſai⸗ ſonmäßig bedingte Beſſerung des Geſchäftsgrades. Be⸗ achtenswert ſind hier die Berichte aus dem Kohlen⸗ roß handel, die beſagen, daß der Kohlenkonſum der Induſtrie als Ganzes genommen ſich ſeit April noch nicht weſentlich vergrößert hat. Ferner wird bemängelt, daß der Kohlenumfatz des Auslandes, vornehmlich des hollän⸗ diſchen Bergbaues und der franzöſiſch⸗lothringiſchen Gruben zugunſten deutſcher Ware kaum eine Verminderung er⸗ fahren hat. Keine ausgeſprochene Tendenz weiſt der Einzel⸗ handel 1 Der Geſchäftsgang in den einzelnen Branchen war ſehr verſchteden. Die Erſchwerung des kleinen Grenzverkehrs mit der Schweiz zeitigt keine gleichmäßigen Auswirkungen. Während beiſpielsweiſe in Konſtanz der Kolonialwaren⸗ handel die Umſatzſteigerung bei einer Anzahl von Waren, wie Zucker, Kaffee, Tee, auf die Erſchwerung der Einfuhr dteſer Artikel aus der Schweiz zurückführt, lauten die Be⸗ richte aus dem Textilhandel, daß ſich die Erſchwerung für ſte geradezu katoſtrophal ausgewirkt habe. Die Umſätze in den Warenhäuſern haben einen merklichen Rückgang er⸗ fahren, der beſonders bei einem Vergleich mit dem ent⸗ ſprechenden letztjährigen Umſatz zutage tritt. Mit den Beobachtungen des Kohlengroßhandels ſtimmen die Berichte der badiſchen Banken überein, die einen Rückgang des Umlaufs in Warenwechſeln feſtſtellen, vermutlich herrührend aus einer gewiſſen allgemeinen Zu⸗ rückhaltung bei den Geſchäften. Erſt in den letzten Tagen hat ſich im Wechſelgeſchäft etwas mehr Belebung bemerkbar gemacht. Die Entwicklung des Einlagenverkehrs bei den öffentlichen Spar kaſſen in Baden berechtigt zu der Annahme, daß in der nächſten Zeit eine langſame, aber doch ſtetige Aufwärtsbewegung der Einlagen erwartet wer⸗ den darf. Die Umſchlagsanlagen der Kohlen lager ⸗ plätze waren durch Auffüllen der Kohlenlager gut be⸗ schäftigt. Dies ſteigerte ſich beſonders bei den Umſchlags⸗ ſtellen in Kehl und Karlsruhe. In den Werfthallen iſt der Lagerraum wenig ausgenutzt. Etwas günſtiger liegen die Verhältniſſe in den Getreideſpeichern. Nach wie vor wirkt ſich die Eiſenbahntarifpolitik äußerſt ungünſtig aus, die in unmittelbarem Widerſpruch zu dem Grund⸗ geſetz der Rheinſchiffahrtsakte ſteht.. Zuſammenfaſſend konn demnach geſagt werden, daß die Fortſetzung der ſchon im letzten Bericht feſtgeſtellten leichten Belebung unverkennbar iſt. Aeußerſt ungünſtig wirkt ſich gerade in dem ſtark exportorientterten ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsgebiete die außenhandelspoli⸗ tiſche Abſchließung aus. Sehr begrüßt wird der Appell des Herrn Reichskanzlers gegen Eingriffe in die Wirtſchaft und damit das Beſtreben, durch Verſtärkung der Vertrauens⸗ baſis die Grundlage für die weitere Beſſerung zu ſchaffen. FbCbC((Cõͥõͥ ͤAdbVGdbGbbCbTCbGCbGTbTbTGTbTVTbGTGTGTGTͥvbbTbGbGTGTöbGTGTbwbTbGTböbͤbTbTbTöbTGTbTVTbTbTbVTVbTbVbTbTbVTVTVTVlVTVT'VTl''''''''!'''.!'!'!'!'!'!'!'!'!'!':!.!.!.!.!.......·ů·ů www w ů ů—— auf die Mineralöldeſtillation und die Woll⸗ und Baum⸗ wollinduſtrie zurückzuführen. Für Unterelbe erklärt ſie ſich vor allem durch die Quote der Gruppe„Eiſen⸗ und Metallgewinnung“, dann des Schiffbaus, ferner der Muſik⸗ inſtrumenteninduſtrie ſowie in geringerem Maß der Gruppe„Bergbau, Salinenweſen und Torfgräberei“, der Chemiſchen Großinduſtrie, der Mineralöldeſtillation, der Kunſtdüngerfabrikation ſowie ſchließlich der Induſtrie der Kautſchuk⸗ und Guttaperchawaren. Während alſo hier die Baſis ſchon breiter erſcheint als im Bezirk Unterweſer, be⸗ ſchränkt ſie ſich im Bezirk Schleswig⸗Holſtein wieder auf wenige Gewerbeklaſſen, nämlich auf den Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchinenbau, auf die Gruppe„Eiſen⸗ und Metallgewinnung“ ſowie auf die Kunſtſeidefabrikation, die Leim⸗ und Ge⸗ latinefabrikation und die kombinierten Werke der chemi⸗ ſchen Induſtrie. Demgegenüber ſtützt ſich die für Karlsruhe errechnete Exportquote auf eine breite Grundlage einzelner In⸗ duſtrien. Zur Verdeutlichung ſind im Folgenden die für den Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe wichtigſten Grup⸗ penquoten aufgeführt, wobei diejenigen ausgewählt ſind, die in ihrer Höhe über der Geſamtquote des Bezirks (28,7 v..) liegen: V. Eiſen⸗ und Metollgewinnung 50,5 95 XII. Leder und Linoleuminduſtrie (Herſtellung von Leder) 50,1 97 III. Bergbau, Salinenweſen und Torfgräberei 48,0 95 VI. Herſt. v. Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren 95,8 90 XIII. Kautſchuk⸗ und Aſbeſtinduſtrie (Kautſchuk⸗ und Guttaperchainduſtrie) 38,0 97 VII. Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeugbau (Maſchinen⸗, Keſſel⸗ u. Apparatebau, Bau von Land⸗ u. Luftfährzeugen, Waggonbau] 30,1 2 IX. Chemiſche Induſtrie i (Chemiſche Großinduſtrie, Holsdeſtillation, Kunſtdünger, Chemiſch⸗pharm. Induſtrie, 3 chemiſch⸗techn. Artikel, Leim⸗ und elatinefabr.) 29,7 90 XI. Papierind. und Vervielfältigungsgewerbe (Papiererzeugung und Verarbeitung) XV. Muſikinſtrumenten⸗ und Spielwareninduſtrie (Muſikinſtrumenten⸗ und Spielwarenfabr.) 29, 95 Innerhalb der Gruppen ſind jeweils die Gewerbe⸗ klaſſen in Klammern beigefügt, die für die Quote der Gruppe in beſonderem Maß beſtimmend waren. Die vorſtehende Tabelle ſpricht für ſich ſelbſt. Sie gibt die Bedeutung der Mannheimer Eiſen⸗ und Metallinduſtrie in weiteſtem Sinn, der Weinheimer Lederinduſtrie, der Pforzheimer Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie, der Mannheimer Zellſtoff⸗ und Papierinduſtrie, der chemiſchen 20,6 90 Induſtrie Mannheims in ihrer Vielgeſtaltigkeit, der Karks⸗ ruher Maſchinen⸗ und Fahrzeuginduſtrie und Induſtrie chem.⸗techniſcher Artikel uſw. uſw. deutlich wieder. Die oberbadiſche Textilinduſtrie tritt nicht in Erſcheinung, ebenſowenig die Induſtrie der Steine und Erden Badens, da ihre Ausfuhrquoten(20,3 v. H. und 16,0 v..) unter der Geſamtausfuhrquote des Bezirks liegen und daher in die⸗ ſem Zuſammenhang nicht aufgezählt ſind. Badische Insolvenzsiafisfik Die Zahl der Konkurſe zeigt im zweiten Vierteljahr 1939 in Baden mit 32 gegenüber dem erſten Vierteljahr 1938 einen Rückgang um 18,8 v. H. gegenüber der gleichen Vorfahreszeit um 54,9 v. H. Auch die Zahl der Ver⸗ gleichs verfahren iſt mit 12 gegenüber dem Vor⸗ viertelfahr um 55,6 v.., gegenüber der gleichen Vor⸗ jahreszeit ſogar um 82,6 v. H. geringer. Die Offen ⸗ barungseide ſind mit 985 um 30,3 bzw. 47,3 v.., die der Haftbefehle mit 3429 um 20,6 bzw. 43,0 v. H. geſunken. Kalz& Klumpp.-., Gernsbach Verlusierhöhung Der Geſchäftsabſchluß für 1932 dieſer bekannten Schwarz⸗ wälder Holzverarbeitungsgeſellſchaft weiſt eine Ver luſt⸗ erhöhung von 111 322/ auf 313 086„ bei unverändert 2,5 Mill. Ack. aus. Der Geſomtbruttoerlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe beträgt 1 295 899 /, zuzüglich 89 466/ ao. Erträge. Andererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 578 952 J, Sozial⸗ abgaben 44644, Zinſen 29 617, Beſitzſteuern 65 212. und alle übrigen Aufwendungen 786 098. Die Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen betragen 66 858(74 917) 1 und an⸗ dere 66 888 l. O Concordia⸗Bergbau A.— Ruinbſe Preiskämpfe in Sſübddeutſchland.(Eig. Mel.) Die Verwaltung teilte in der GV., die den Abſchluß für 1932 genehmigte, mit, daß die Belebung des Abſatzes auch im Juni und Juli an⸗ gehalten habe, daß jedoch die Förderung immer noch un⸗ zureichend ſei. Die anhaltenden ruin bſen Preis⸗ kämpfe in Süddeutſchland hätten außerdem wei⸗ tere Verminderung der Kokserlöſe gezeitigt. Man hoffe, daß von Regierungsſeite Gegenmaßnahmen ergriffen wer⸗ e Pfälziſche Chamotte⸗ u. Tonwerke(Schiffer u. Kircher) AG. Grünſtadt. Die Geſellſchaft hat, wie aus Eiſenberg berichtet wird, bisher ſtillgelegte Fabrikabteilungen wieder in Betrieb genommen. Die Förderung der fabrikeigenen Tongruben zeigt in der letzten Zeit ſteigende Ziffern. * Gebr. Gienanthſche Eiſenwerke, Hochſtein⸗Eiſenberg. Infolge Beſſerung des Auftragseinganges, insbeſondere aus dem Inkande, konnte die Stahlgießerei wieder eröffnet und die Belegſchaft um ca. 80 guf rd. 300 Mann erhöht werden. 5 -ZETITUN * Abend-Ausgabe Nr. 328 Fulmina werk AG., Mannheim Friedrichsfeld Verlusierhöhung Die von der GV. genehmigte Bilanz auf 31. Dez. 1993 verzeichnet einen von 112 386/ auf 87876 4 gewichenen Rohertrag, zu dem noch 8 982(19 286)/ ſonſtige Ex⸗ träge kommen. Nach Abzug der Handlungsunkoſten in Höhe von 90 591(90 081)/ ſowie nach 20 370(40 763) Ab⸗ ſchreibungen ergibt ſich ein Ber luſt von 14 103, der ſich um den Verluſtvortrag aus 1931 auf insgeſamt 48 786%/ erhöht. Bei unv. 200 000% AK. werden Waren⸗ und Leiſtungsſchulden mit 11 191, Bankſchulden mit 179 689 und ſonſtige mit 52 495/ ausgewieſen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß es ſich bei den beiden letzten Poſten um eine lang⸗ friſtige Schuld handelt, deren Abtragung die einzelnen Ge⸗ ſchäftsjahre nur unerheblich belaſtet.(Im Vorjahr Bank⸗ ſchulden 244 332, Hypotheken 4500 und 10 628 Kreditoren) Grundſtücke und Gebäude ſtehen mit 269 825(275 335) 45 Maſchinen und Einrichtungen mit 59 405(73 040), Waren. beſtände mit 4 200(9 300)„/ zu Buch. Schuldner und Be⸗ teiligungen werden mit 58 877(32 046)/ ausgewieſen, An Kaſſe, Bankguthaben uſw. waren 2 092/ gegenüber 85 076, i. V. vorhanden. Ueber das laufende Geſchäftsjahr teilt die Verwaltung mit, daß durch die allgemeine Beſſerung in der Automobilinduſtrie auch die Nachfrage nach den Fabri⸗ katen der Geſellſchaft(Bremſen, Lenkungen uſw.) zu⸗ genommen hat, ſo daß die Hoffnung beſteht, daß bei Fortdauer der Beſſerung der Abſchluß des lfd. Geſchäfts⸗ jahres ſich günſtiger geſtalten werde.* Poriland- Zement Dyckerhoff- Wicking 40 In der Sanierungsfrage iſt, wie wir hören, auch in der letzten Zeit noch kein Fortſchritt zu verzeichnen geweſen. Mit der gegenwärtigen Ueberprü⸗ fung der Angelegenheit durch die Banken ſcheinen indeſſen die Erwägungen ein gewiſſes Zwiſchenſtadium erreicht zu haben. Bei der Behondlung des Fragenkomplexes Hürſte man den Wunſch hegen, die beim RWM ſſchwebende Kar⸗ tell⸗ Neuordnung mit zu berückſichtigen, die ſich jg wahrſcheinlich mit on erſter Stelle auf den Zementverband beziehen wird. Unter dieſen Umſtänden iſt der Zeitpunkt der Bilanzſitzung noch völlig ungewiß.— Zu der von an⸗ derer Seite gebrachten Meldung über eine beabſichtigle Wiederinbetriebnahme der 16 Kalköfen der Porkland⸗ Cementfabrik in Porta(Weſtf.) hören wir, daß bei Dycker⸗ hoff⸗Wicking von einem ſolchen Plan nichts bekannt iſt. Eine Erklärung zur Trausaktion RWE.— Rhei⸗ niſche Braunkohlenwerke AG. Düſſeldorf, 19. Juli.(Eig. Meld.) Wie dem Did erklärt wird, ſind die in der Preſſe erſchienenen Mitteilungen über den von Rheinbraun beab⸗ ſichtigten Tauſch Harpen⸗Roddergrube Aktien rößtenteils verfrüht, da ſeit der AR⸗Sitzung der Rheiniſchen Bräunkohlenwerke von den zuſtändigen Stel⸗ len noch nichts wieder veranloßt worden iſt. Eine Vorloge an die am 1. Auguſt ſtattfindende GV komme vermutlich chen deshalb nicht in Frage, weil die bereits fälſchlich angekündigte Ergänzung der To ſchon aus zeitlichen Gründen nicht möglich iſt. Karlsruher Produkienbörse in„1: Inlondweizen 2121,25; Inlandroggen 18,50—18,75 Wintergerſte inl. 16,50; Futter⸗ und Sortiergerſte 16,50 bis 17,75; Inlandhafer 1616,25; Weizenmehl Spez. d mt Austauſchweizen per Juli⸗Auguſt 31,50 31,75; öto. In⸗ landmahlung 3030,25; dto. per 10. Sept.⸗Okt. 2029,50 Roggenmehl 65prez. 2424,50; Weizenbollmehl 10,80; Wei⸗ * Karlsruhe, 19. Juli. Man nannte, alles die 100 Kilo, f zenkleie feine 88,25, grobe 8,50—8,75; Biertreber 18 bis 18,25; Trockenſchnitzel loſe 7,75—8; Malzkeime 11110 Erdnußkuchen 10,75; Palmkuchen 9, Sofaſchrot 9,25; Lein⸗ kuchenmehl 11,75; ab Erdnußkuchen bis Leinkuchenmehl zu⸗ diglich Monopol⸗Abgabe(nominell); Kartoffeln frühe ul. 25— 5,50; Wieſenheu loſe 5,10—5,25; Luzerne 6,25— 6,75 Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2,50.— Die Ten⸗ denz blieb ſchwankend entſprechend den verändetlichen Witlerungsverhältniſſen. Obsi- und Gemüse-Großmärkſe * Handschuhsheim bei Heidelberg, 19. Juli. Kirſchen 16—19; Sauer 14—22; Himb. 16—18; Johan nisb. 911 Stachelb. 11—16; Pfirſiche Pflaumen 16—18; Aepfel 10—18; Zwetſchgen 20; Tomaten 17-18; Bohnen 10—11; Erbſen—6 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Weinheim, 19. Juli. Heute notierten: Kirſchen ſuß 1 bis 18; ſauer 18—23; Stachelb.—14; Pfirſiche 10 Pflaumen 17—20; Zwetſchgen 1823; Himb. 1822; Birnen 1017 Aepfel 10—17; Johannisb. rot 10—13; ſchwarze 16; Mirabellen 1718; türkiſche Kirſchen 920 Spillinge 10 bis 18, Aprikoſen 28 Pfg. Angefahren waren 200 Zentner, 18—20; Frühbirnen 10-8 Abſatz gut. k Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 19. Juli. maten 18— 26; Erbſen—7; Bohnen—11t; Rotkohl 7 Weißkohl 1,85; Wirſingkohl—6,5; Zwiebeln 39,25 Ka, rotten 45,5; Blumenkohl 20—27, 11—17 und—8; En, divienſalat 2,5—5, Kopfſalat—3; Kohlrabi 12,5; Schlon⸗ gengurken 14—16; Salatgurken 14—16; Einleggurken pro 100—2 /; Karotten Bündel—3; Suppengrünes 2— 95 * Bad Dürkheim, 19. Juli. Verſteigerung: An⸗ fuhr 200 Zentner; meiſt Johannisbeeren und Birnen, Ab⸗ ſatz gut. Kirſchen ſchwarze 14—18; Sauer 20— 24, Napoleon 2024; Stachelbeeren grüne—12, rote 12—16, Himb. 0 bis 92; Pftrſiche 1. S. 15—22, 2. S. 12—18; Erbſen Bohnen—9; Spillinge 20—25; Birnen 1. S. 1814, 2. G. —12; Rotkohl 7; Kartoffeln Zentner 220 Pfennig. Freier Markt: Anfuhr 270 Zentner, meiſt Johannis beeren und Birnen. Abfatz und Nachfrage gut. Kirſchen ſchworze 14—18; Türkiſche 12; Napoleon 18—24; Sauer 20—.24; Johannisb. ſchwarze 12—15; Stachelb. grüne 7, rote 12—16; Heidelb. 27—30; Himb. 32; Pfirſiche 1. 15—22, 2. S. 12—14; Aprikoſen 32; Pflaumen 25; Bohnen 910; Spillinge 20—25; Birnen 1. S. 12—14; 2. S. 710% Aepfel 10—17 Pfennig. * Freinsheim, 19. Juli. Kirſchen 1820(Durchſchnitt 20); Johannisb.—10(10); Stachelb. 1. S. 12—15(0% 2. S.—10(); Pfirſiche 1. S. 16—20(18), 2. S. 1216(% Aepfel 10—18(13); Birnen 1. S. 1618(17), 2. S. 2 440); Zwetſchgen grün 15—18(18); Theca⸗Zwelſchgen Mirabellen 18—22(20); Spillinge 20; Türkiſche Kirſchen 12—13,5(13); Aprikoſen 25 und 80; Bohnen breit-9(, dto. rund—12(10); Erdb. 15—20; Heidelb. 24 Pfennig Anfuhr 630 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. * Nenſtadt a. d..: Aufuhr und Handel gut. Aepfel 9 bis 22; Birnen—14; Heidelbeeren 25—29; Himbeeren 8040 Johannisbeeren 10—12; Kirſchen 1522; bellen 20; Pfirſiche—23, Pflaumen 12—15; Reineelaudeg 1 5 Stachelbeeren 10—12; Türkiſche Kirſchen 20 Boß⸗ nen 11. * St. Martin: Anfuhr gut, Abſatz flott. Herzkirſchen 1 bis 17; Haumüller 17-20; Birnen—10, Heidelbeeren 28.25. 5 * Ellerſtabt, 19. Juli. Anfuhr 120 Zentner. Nachfrage ſehr gut, Abſa grüne—15; firſſche 16—18 Bohnen—10 Pfennig. * Von der pfälziſchen Zwiebelernte In der Siiopfa⸗ wurde nunmehr mit der Zwiebelernte begonnen. Für den Zentner werden je nach Qualität 2,00 2,40 4 bezahlt. Franklfurſer Abendbörse gui behaupie! Die Abendbörſe war freundlich geſtimmt, das, nahm aber nicht das Ausmaß an, wie man es nach den Verlauf der Mittags börſe erwartet hatte. Von der Kund? ſchoft waren nur kleine Orders eingegangen, und die Kl liſſe verhielt ſich zurückhalten. Die Kurſe zeigten ei nicht ganz einheitliches Bild, ſie waren jedoch im großen und ganzen gut behauptet. Einiges Intereſſe beſtand auch weiterhin für Stahlvereins⸗Werte ſowie für Mannes N mann, auch Aku und Scheideanſtalt notierten etwas feſten, während JG. Farben kaum behauptet blieben. Am Rentenmarkt konnten ſich Deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gut halten, Rei bahnvorzugsaktien waren nach leichter Abbröckelung wi, der erholt. Von Hypotheken⸗Goldpfondbriefen waren Rhein. Hypothekenbank auf die niedrigen Berliner Kuürſt hin eher etwas angeboten. Im weiberen Verlau wurde das Geſchäft ſehr ſtill, und ſowohl am Aktien“ als auch am Rentenmarkt ergaben ſich keine nennenswerten Veränderungen. Von Auslandsrenten konnten ſich Türken und Schweizer Bundesanleihe etwas erholen. U. g, 1 tierten: Mounganleihe 8136, Neubeſitz 12,0512, Altbeſe 76%., Reichsbank 14076, JG. Farben 13276, Nachbhet 182,75, Holzmann 56, Lahmeyer 128,75 und Siemens T- Mita⸗ flott. Johannisbecven—9; Stachelbeeren N Nat ltdden Kämpf grund. Schi! Reiſe ſüdden in A treter ewan lug Frank in die leiſtun ber la! merken ſchen Bruſtb Ungar. Por K. Fare 8 Sekun Einma ſtreckle über d kaffel, wonne Häuferi einlau Die kleinen den. Schil beugen 48 50 1717 025 10 l 5 2 5 55:—— 7 6 Donners tag, 20. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 328 —— 1 3 w 2 ſehen. Bedauerlich iſt nur, daß immer noch kein hart umkämpft. Zuerſt kam die. auf Bohle Nachwuchs mit einem Plus von zwei Holz vor Berlin als Sieger 4 nur ann 1 8 5 7 Ziel gehen. Das Ergebnis war: 6 Höchſtform erreichen kann. Mannſchafts⸗Meiſterſchaft auf oh le: 1. 28 In ulm gab es übrigens noch einige Ergebniſſe, VBerbond Hamburg 8717.; 2. Verband Berlin 6715 e 55 u b 15 d 102 Durchſchni 5 ſtehen. Dos iſt be⸗ 2000 Kk 8 D N 8 ſonders bemerkenswert, weil die Kämpfe bei Dauorxegen m urch eulſch an 5 durchgeführt werden mußten. Helber 1 ⸗Stutigart be⸗ Sleld 1 e wies ſeine gufſtrebende Form durch die Erreichung der ſüb⸗ Die Tücken der Strecke enba N and deutſchen Jahresbeſtleiſtung über 9000 Meter in:57, f g 0 2 1 5 U 0 agelſchuh Minuten. Der deutſche Heeresmeiſter Grüner ⸗ T Unſer Kraftfahrmitarbeiter S. Doerſchlag, 3. 1999 Würzburg machte das halbe Dutzend der„Unter⸗11⸗ der Deutſchlands Landſtraßen wie kaum ein anderer ichenen 2 3 3 Sekunden⸗Läufer“ im 100⸗Meter⸗Lauf voll. Recht an⸗ kennt, dem auch die Strecke der 2000⸗Km.⸗Fahrt in 5 Er⸗ Süddeutſche Leichtathletik⸗Rundſchau ſprechend 55 auch der Sta ochſprung des Ulmer Goll allen ihren Tester enk iſt, und der 1 1 1 en in mit 3,65 Meter. Neben Deſſecker hätte ſich auch Bäumle⸗ 5 St Ste f Ab. Nach der Stuttgarter Leiſtungsprüfung anläßlich der Bodoſzi, der 190 Meter überwand, den Sieger. Un⸗ Ulm 94 einen Platz in der füddeutſchen Mannſchaft gegen der 1 ent eee in 995 der illodeutſchen Meiſterſchaften treten jetzt internationale garn hat noch mehr Leute, die 1,90 Meter und mehr er⸗ Ungarn erkämpft, wenn er nicht vom 4. bis 6. Auguſt bei Zuverläßfig es ene r aurmettzekeg hat, 8 7664 Kämpfe für unſere Leichtathleten mehr in den Vordere reichen, während Süddeutſchland in dem Göppinger Tur den deutſchen Heeresmeiſterſchaften ſtarten müßte. Das⸗ gibt hier einen Ueberblick über die Schwerniſſe der e und tund. Abgeſehen von den Starts von Welſcher und ner Hoag, der bisher auf 1,85 Meter kam, den beſten ſelbe gilt für Huber⸗Stuttgart, ſo daß die Auswahl im Strecke, deren beſte Teilſtücke und über Vorarbeiten. 89 und Schilgen in Italien in der Vorſaiſon und der Pariſer Vertreter beſitzt. Wenn man weiter weiß, daß die Magya⸗ Weitſprung ſchwierig wird. 1 ichtigen Reiſe des Stuttgarters Paul waren erſtmals mehrere ren beſonders in den Wuürf⸗ und Stoßübungen mehrere 5 1. N zen ſüöbeutſche Leichtathleten am Sonntag auf Auslandsreiſe[ Leute beſitzen, die zur Weltklaſſe zählen, daß ſie weiter 5 5. 5 Endlich in Baden ⸗ Baden, im ſonnendurchglühten ten Ge⸗ lu Amſterd em. Mit den Erfolgen unſerer Ver⸗ über glänzende Springer verfügen und in der Geſamtheit Münchener Leichtathleten weilten in Re⸗ Tale der Oos, wieder jener echte, rechte Kraftfahrſport⸗ Bank⸗ lreter darf man mehr als zulrieden ſein. Welſcher der Läufer mindeſtens ebenbürtig ſind, ſo wird man er⸗ 0 2 9. Ba war das Wetter 1 ſchlecht, betrieb, wie wir ihn einſt, vor einem Jahrzehnt, erlebten, ren) gewonn in 15 Sekunden den 110 Meter⸗Hürdenlauf und kennen, daß die Süddeutſchen nur bei Anſponnung oller 15 an en 1 Leiſtungen herauskamen. Frl.— Hamals, als Deutſchlands Automobilismus wieder aus 35) 4, ſhlug etwas überraſchend den Engländer Harper. Der Kräfte ehrenvoll abſchneiden können— von der Ausſicht] Mau erm ener Reugauſen hatke Höchſtleiſtungsverſu he feiner Kriegs⸗ und Nachkriegslethargie erwachte! Die Waren⸗ Frankfurter Eintrachtmann lief damit ſeine beſte Zeit auf Sieg gar nicht zu reden. im Kugelſtoßen und Diskuswerfen angeſagt, die aber tels find 5 F 5 raßen 90 ſchb⸗ nd Be⸗ 1 dieſem Jahre und ſchaffte eine ſüddeutſche Jahresbeſt⸗ 8 mißlangen. Intereſſant war der Zweikampf im Hotels ſind gut beſetzt, 8 Straßen 1 595 Wat wieſen. lelſtung Dasſelbe gilt vom deutſchen Meiſter Metzner, 3 5 u m m 15 1 50 fen zwiſchen e e ee e 8 175. denn diesmal iſt Trumpf der zenüber ſam, aber ſicher im Kommen zu ſein ſcheint. Be⸗ 1 be 5. dem vorübergehend Höchſtleiſtungsmann geweſenen Mün⸗ Baden⸗Badener raftfahrtage die großartige 2000⸗Km.⸗ . 1 ert iſt⸗ daß Metzner einen ſeiner Ichärfſten deut⸗ S e 1% 11 5 55 0 chener Kurz. Der Altmeister. Mang konnte ſich mit 44,34 Fahrt durch Deutſchland, daneben aber wird während der e ſhen Rivalen, den Berliner Voigt, in 40,7 Sekunden mit ache auf ſein Konto den guten Beſuch der Veranſtaltungen ne Ae n N 0 4. Zeit, in der die 2000⸗Km.⸗Fahrer durch deutſche Lande 0 Bruſtbreite ſchlogen konnte Schilgen konnte gegen den in Ulm(Samstagabend bei Regen 1000 Zuſchauer) und 1577 11 9 1 1 9 0 e 1 8 e 90 N u 5 55 r brauſen, der berühmte Baden Badener Schön⸗ Wann düngarn Szabo Jwar nicht gewinnen, lief aber als Zweiter[in Arheilgen bei Darmſtadt(Sonntag bei ungünſtiger iel ee e e, heits wettbewerb auf dem Badener Kurhausplatz Wen.(for Kaufmann⸗Zannover mit:04, Min. eine recht acht. Witterung 2500 Zuſchauer) buchen. So ſehr es dem Stet⸗ geſpielt hatte, im Hochſprung hinter Bonneder im Hoch⸗ aproll l 5 5 Bi ü daß bei Bare Zeit. Die Nürnbergerin Dollinger lief zwar 12,6 iner anzurechnen iſt, daß er mit 30 Jahren immer noch sprung 1,0 Meter und außerdem wurde er im Weitſprung ab rollen. Flaggen von en Hotels und Wimpel grüßen. eſchäfts⸗ Sekunden ilber 100 Meter, wurde damit aber nur Fünfte. in vorderſter Front der deutſchen Leichtathletik ſteht, ſo mit 6,40 Meter Sieger. Jokob Hürfte einer der wenigen 5 Seit Beendigung des A DAC⸗Bergrekordrennens ſind Einmal mehr hat ſich gezeigt, daß für die frühere Mittel- kann man ſich doch des Eindrucks nicht erwehren, daß er Fußballer ſein, die mit beſonderer Hingabe an der Leicht-] die Herren der deutſchen Kraftfahrzeug- und Zubehör⸗ ſrecklerin die 100 Meter doch zu kurz ſind, während ſie zu aubgeſprochenen Spitzenleiſtungen nicht mehr fähig it. athletik hängen. Dabei ſtehen ſeine Leiſtungen im Drei- induſtrie in Baden⸗Baden. Was hört man da alles von 9 A über die 200 Meter heute 1 e W. der Bierer⸗ In Ulm gewann er zwar gerade noch gegen den Stutt⸗ u und im Hürdenlaufen ſogar über dem Vorbereitungen unſerer Fabriken! Früher, vor Jahres- hören ftaffel, 1 ine e e 49919755 5 10, die 800 Meter in 7 4 friſt noch, mochten ſie nicht recht mitmachen bei großen itt z wennen wurde, 7 e e Sch. 5 257,0 Min., über 400 Meter Hürden war er aber dann Wettbewerben. Sagten, die Koſten der Sportteilnahme berprü⸗ länferin ſiegreich vor der holländiſchen Nationalmannſchaft weit zurück im geſchlagenen Fels. In Arheilgen mußte Einen guten Ueberblick über den augenblicklichen Stand ſeien zu hoch. Diesmal aber ſind ſie alle mit dabei, alle! indeſſen einlaufen. 5 5 7 er ſogar im 800⸗Meter⸗Louf von dem Heilbronner Lang, der ſüddeutſchen Leichtathletik gibt unſere nachfolgende Zu⸗ Die Merced es⸗Benz⸗Mannſchaftsfahrer haben be⸗ eicht zu Die Sthodeutſchen werden übrigens in Amſterdam einen der.02,() benötigte, eine Niederlage in Kauf nehmen; ſammenſtellung über die Jahres beſtleiſtungen 8 die Streck iſſenhaft ab Hürſte lleinen Begriff von der Schweredesbevorſtehen⸗ auch ſeine Zeit über 1500 Meter war nicht überzeugend. 1938. Außer den erwähnten Beſtleiſtungen, die am letzten] reits vor e e Kar den Kampfes gegen ungarn bekommen haben. Die Feſtſtellungen ſollen keine Undankbarkeit gegen Sonntag aufgeſtellt wurden, haben vor allem die füd⸗ Die Mannſchaften der Auto⸗Union benutzten das ſich jg Schilgen mußte ſich, wie ſchon erwähnt, vor Szabo Dr. Peltzer darſtellen; im Gegenteil, man wird ihn im eutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften die Liſte ſtark beein. Wochenende zu Erprobungen und Meſſungen auf Straßen⸗ erb keugen. Im Hochſprung ſtellte Ungarn ebenfalls mit l Süden im Kampf mit guten jungen Kräften immer noch flußt. ſtrecken und auf der Avus, und viele andere Fahrer aus itpunkt dem Induſtrie⸗ und Privatfahrerlager haben auf guten bon an⸗ 6 Dreisprung: Martini, TG. Haßloch 19,66 Meter und ſchlechten Straßenteilen die Möglichkeit erprobt, dle ſichtigte Männer Kugelſtoßen: Lampert, Karlsruher JV. 1802 Meter 1 71 ſchindigkeiten einhalten zu können 5 vorgeſchriebenen Geſchwindigkeiten U 8 ne rtland⸗ 100 Meter: Hornberger, Jen Pirmaſens 10, Sek Steinſtoßen: Hauptmann, J. Frankfurt 10,36 Meter ie Reif iken haben di Strecke beſetzt, hab Dycker⸗ 8 5 NS 85 10 Diskuswerfen: Rö d iſenbü 888 it 4 Die Reifenfabriken haben die ganze Strecke eſetz„haben 9 200 Meter: Kurz, BSc. Offenbach 99 21,8 Sek. f I, Eis hu SV. München 4,82 Meter 5 bl 7 spreiſ 1 tt iſt. 400 Meter: Metzner, Eintracht Frankfurt 49,7 Sek. Speerwerfen: Demetz, Kickers Stuttgart 59,85 Meter en 2000 ⸗Km.⸗Fahrern erhebliche orzugspreiſe ein⸗ 800 Meter: Paul, Kickers Stuttgart 1255,6 Min. 5 1 5 eppenbrock, ASC. Darmſtadt 65,10 Meter 1188 0 9 und e 5 0 1000 Meter: Scho o p, TV. Mannheim:89,6 f ammerwerfen: eeger, Oßweil 48,05 Meter guten Fahrern ihre Wagen und Krafträder für die 02 5 Ahei⸗ 1500 Meter: 801 fa n, ASC Darmſtadt:08,8 115 Dreikampf: Kopp, Nürnberger SC. 2273,00 Punkte Km.⸗Fahrt koſtenlos zur Verfügung... ein neuer Geiſt 5 Peeß 3000 Meter: Helber., RPSV. Stuttgart:57, Min. Tünfkampf: Reiſer, Pol. Mannheim 2880,00 Punkte ging plötzlich durch die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie. n belle e ee 9. il ak Acc Darmſtadt 15248,0 Min 8e 8 5n aft Stuttgart 998 00 Putz Sie hörte und ſie ſpürte es: 91 77 eter: Reinel, Sekt. Nürnberg 3g:37,9 Min. ehnkampf: 9g l, Paſſau 54, unkte 90.. 4355 3:46:22, Std auen die Zeiten der Feſſelung deutſchen Kraftfahrweſens n eter Hürden: Be err, Eintracht Fraukfurt 15,0 Sek. Ir ind vorbei. „ Stel. 400 Meter Hürden: Münzinger, Kickers S 57 1 8 5 1 e 8 5 Stuttgart 57,0 Sek. 8 8—. 5 110 3000 Meter Hindernisl.: Pfa 1 5 95 cker, BSC. Offenbach 9. 7,0 Nin 200 1 7 5 1 1 05 3 1 225 Reichskanzler Hitler und das geſamte Reichskabinett un⸗ e Amal 100⸗Meter⸗Staffel: 1860 München 43,2 Sek 9 8 i Wem erf Fri 5 755 N; terſtützt deutſchen Automobilismus und deutſche Motor⸗ älſchlih 8 2 Sek. 800 Meter: Kimmel, Weſtmark Trier:22,44 Min. 0 5 iti are. Stu 1.26, Min 80 Meter Hürden: Spitzweck, Turnerſchaft München 12,6 Sek fohrt. Nachfrage und Abſatz ſtieg, der Umſatz hob ſich,— a ibmal 100 ⸗Meter⸗-Staſſel 0 B 18 85 15 1 i Amal 100⸗Meter⸗Staffel: Eintracht Frankfurt 50,2 Sek. alſo können auch deutſche Kraftfahrzeug⸗, Motoxrad⸗ und * Schwedenſtaffel!. K. r 8 12 51 15 2 1 5 1 85 11 5 Weit ae le a 55 M in 75 1 5 5 d Reifenfabriken heute Sportförderung großzügiger betrei⸗ 1 Kaffe: 0 204, i itſprung: Reiſſinger, ASV. inchen„5 eter b als einſt. 5 Olymp. Staffel: Kickers Stuttgart:41, Min Hochſprung: Mauermenyer, TV 1 5 a a 9 2; S 2 5 r, TV. Neuhauſen 1,50 Meter N N 5 iſt ei 5 1 f T e 1 5 ttgart 8005, Min. Angelſtoßes: Schröder, AV. nden f 18,19 Meter 1 die Wei 1 1100 111 1 5 590 5 5 ehen: 88 e e 28:14, Min Diskuswerfen: Reuter, SC. 1880 Frankfurt 37,30 Meter Wütend n 1 195 en ehen: 8 5„ 1 85 ht 1 1547590 Std Speerwerfen: Fleiſcher, Eintracht Frankfurt 41,57 Meter An gdahlreichen Punkten der Strecke werden fliegende 9. ſprung: 8 1 995 Stuttgart.24 Meter Ballweitwurf: Gelius, Jahn München 77,0 Meter Reifenniederlagen errichtet. Und wie ich vom Continental⸗ —20 00% Salbe or. M14 2. Kuchen 1,85 Meter Dreikampf: Fleiſcher, Eintracht Frankfurt 207 Punkte Vertreter erfuhr, werden nicht nur Reifen und Schläuche 5„ ochſprung: ler, Kuchen 3,80 Meter Fünfkampf: Mauermeyer, TV. Neuhauſen 396 Punkte aller in Frage kommenden 1 1 8 18 b eee eee eee een 5 een e en enen ee e 11,0 niederlagen werden während der Nachtzeit beleuchtet ſein. Lein⸗ Tüchtige Arbeitskräfte wurden zum ſchnellen Reifenauf⸗ 175 10 Pferdeſport 18 Deutſches Bund 81 machen eingeſtellt. Ebenſo großzügig haben die Brenn⸗ he in ö ⸗Duisbur J 0 2E Ege N ſtoffkonzerne ihren Tankdienſt ausgebaut, insbeſondere der 50775 en dere ee, Juli deutſ Sportförder verdiente Benzol⸗Verband e Ten⸗ 1. Höſel⸗Hürden rennen. Dreijährige. 1500 4. 2400 5 7 um deutſche Spor ung 25 SN klichh Neter i. E. Diltheys Bargello(Rößler); 2. Schutzvatron; 3 G 51 usch(Arghun chie Dach(Standard, Eſſo). Selbſtuerſtänd⸗ elicit 1 Eisſproſſe; J. Lauderis. Toto: 41; Platz: 155 28, 28, Der Mittwoch: Zahlreiche weitere Entſcheidungen 5 i lich daß de Automobil- und Motorradfabriken auch zahle 5 Rosen tenig Haſeid goſtiraulei a N i. d iltatra 5 f ee ene Haſem ann, Poſtfräulein, 11275 25 A 9 8 aich Wan Wetterlage ſo ge⸗ einen Kranz mit Schleife in den ſchwediſchen Landesfarhen 11 e und Hilfskräfte an 5 Strecke errichtet. 225 g. 1 igt, daß nun das 18. Deutſche Bunbeskegeln von ſchö⸗ niederzulegen. ö f VVV„%% 20 f 1 de e 5 ene en ine en nem und trockenem Wetter begünſtigt iſt. Deshalb gab es Bei den Meiſterſchaftskämpfen ſtand der Kampf um den faden e. 2 e e 10—18 Je: 2. Letzter Sioux; 3. Silberfee. Toto: 38; Platz: 17, am Mittwoch auch auf dem weiten Feſtgelände wieder Dreibahnen⸗Titel im Vordergrund des Inlereſſes, weil er 55 lübe 4 Liter) Fraglos haben es die großen 9 0 10. Ferner: Peladorvs, Anſtiſter, Flörchen, Order, einen Maſſenbeſuch. Die Ziffer der Geſamtbeſucher für als die ſchwterigſte kegelſportliche Prüfung gilt. Die Mei⸗ ö 7 S e 175 ſchwerſten Der en Wngen hr und Mela.— 2. Abteilung: 1. Stall Wedes Wundermatd dieſen Tag bürfte die 60 000 überſchritten haben. ſterſchoft fiel in dieſem Jahre an Ernſt Peine ⸗Hannypver. hn 1 1 8 let te Deutſche Kraft noche); 2. Extra; 3. Haſſo. Toto: 128; Platz: 16, 15, 12. Der Titelverteidiger Speck Kiel hatte ſich bei den Aus⸗ i wendiger: er i kiten in ſkenern. ure ee, ſuß 1. ö Ferner: Harun, Einhorn, Holſatia, Wachau, Miß Europa. Das ſportliche Programm des Tages war äußerſt man⸗ ſcheidungskämpfen nicht zür die Entſcheidung qualifi jeren wagentechnik hat den Kleinwagen und mittelſtarke Typen 108, J. Tribünen⸗Preis. 1500/ 1600 Meter: 1. J. D. De⸗ nigſaltig. Von 8 Uhr früh bis ſpät am Abend rollten] können, er holte ſich dafür aber den Titel auf der Scheren⸗ ſo wundervoll leiſtungsfähig entwickelt, daß es fraglos eher Birnen ius Volkenflug(. Printen); 2. Modeſta; 3. Inca. Toto: wieder auf allen 46 Bahnen ununterbrochen die Kugeln. bahn. Im einzelnen fielen om Mittwoch bei den möglich ſein wird, mit einem Wagen von etwa 1880 cem: irze 16, eue 3 5 1 50 Die Deutſchen Einzel⸗Meiſterſchaften konnten zum großen Einzel⸗Meiſterſchaften den geforderten 70er Bntelſchnttt zu halten, als wie mit .. nreunen. usgl. 2. 0 A. i 1 8 f. 1 3 f N 5 2. i SS⸗ Km. N Meter; 1. Gebr. Röslers Baden(Brandis); 2. Sifaro; Teil bereits beendet werden, es ſtehen hier nur noch we⸗ die folgenden weiteren Entſcheidungen: einem Mercedes⸗ Benz! Lier GSbe⸗wagen dd aun, zentner, ien Tote: 95 Plat: 20, 80 nner; 1 15 e. nige Entſcheidungen aus. Die Deutſchen Club⸗Meiſter⸗ Männer, Dreibahnen: 1. Ernſt Peine 2001; 2. Wolf⸗ günſtigſten liegen m. E. im Wagenwettbwerb die Klein⸗ . do. fol, Hünding, Schwerte.. Weh ſchaften wurden fortgeſetzt, hier ſind die Sieger erſt in[Mainz 1994; 3. Poſt⸗Elberfeld 1993. 4. Steinig⸗Breslau] wagen bis 1000 cem, die nur 60 Km. Durchſchnitt zu ſah⸗ kohl). reis von Oberhanſen. 1700. 1200 Meter: 1. Frau den nächſten Tagen feſtzuſtellen. Dagegen konnte bei der 1892, 5. Schweigmann⸗Hannoper 1089 P.. Schere: 1. ven Manchen, ein in menden e 25; gl. AMöslers Binſe(Sauers; 2. Berna; 9. Nofretete. Toto: Deutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaft bereits ein Meiſter Speck⸗ Kiel 1425 P. 2. Buckow⸗Berlin 1412.; 3. Schu⸗ maſchinen bis 400 cem. mit 60 Km. Durchſchnitt. Der 8 Eu Patz: 21, 17. Ferner: Leutvogt, Ordens banner, Eile. ermittelt werden. Das Kegeln auf den Ehrenbahnen und mann⸗Holberſtadt 1404; 4. Frank⸗Erfurt 1898, 5. Benn⸗ JFahrtverlauf ſoll es beweiſen. a Schlon⸗. Preis vom Kurhaus. Dreijährige. 1500 /, 2000 das um die Sportabzeichen wurden ebenfalls fleißig ge⸗ Duisburg 1394. N Doch ob 60 oder 88 Km. Durchſchnitt. wenn Petrus den pre Reiter: 1 Frl. B. Bauers Argliſt(Wiebelt); 2. Muſter⸗ fördert Schließlich wurden noch 5 Senioren,. Aſphalt: 1. Wichmann ⸗ Hannover 554.; ungnädig, wenn es gießt, oder wenn auch nur eine Stunde 25, abe, 3. Laudandus. Toto: 40; Platz: 17, 16, 14. Fer⸗ 5 2. Wagner⸗ Pirna 3550 P. 3. Winnich⸗ Hoyerswerda 50. dichten Nebels zur Schnelligkeit von nicht über 40 Km. ger: Dorita, Sonny Boy, Spata, Heldenſage. zwei neue Länderkämpfe 4 Kern Leipzig Jas N. 5, Ebner⸗Ghemniß de.: Scher. zwingt, dann wird keiner Baden⸗Baden rechtzeitig errei⸗ 15 g 8 2 9 zwingt, hizeitig 18 Jägerho„Ausgleich. 1500. 1600 Meter: 1 F. Wib⸗ 1. Knieert⸗ Berlin 711.; 2. Bünger⸗Remſcheid 696 2 5 ö— 5 5 tr 1 ö„.; 3. Diettrich⸗Braunſchweig 689 P. chen können. Denn außer ſchweren Berg⸗ und Talſtrecken, cheks Jlona(Schramm); 2. Tarquinſa; 3. Paulchen. Toto: in Angriff genommen. Die Schwerzer, die am Vor hweig. 55 55 0 1 Platz: 1 1 5 8 N 1 6 j rauen, Bohle: Frau Mauer ⸗Treuenbritzen 746.; Staubſtrecken und Schlaglochſtücken gibt es bei den 2000 Kur. Platz 6, 16, 27. Ferner: Jungmanne, Danklied, mittag mit einem größeren Aufgebot eintrafen, traten. N a 5 alen, General Steuben, Roswitha, Almanſor. gegen Deutſchland auf Aſphaltbahn an und waren 2 rau Noack Berlin 22 P. Frau Dunkelebamdurg noch 74 Elfen bapnübergänge mit Schranken und Biegboppelwette: 5. und 6. Rennen: 15210. hier ſchon lange vor Beendigung des Treffens ausſichts 740 P.— Schere: 1. Frau Schulte ⸗ Hameln 702.; etwa die doppelte Zahl Uebergänge ohne Schrankenſchutz. 163 5 b 8 1 05 5 185 8 5 der 2 Frau Lauts⸗Bremen 695; 3. Frou Pfeifſer⸗Apolda 694. Nicht auszudenken die Verſpätung, die ein Pechvogel er⸗ Ei j f 5 e 9 ait 5 Um die Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft halten würde, wenn auch nur jede vierte Schranke zwei 4 nen ſchweren Verluſt hat Wormatia Worms Voeſpr Auß 25 5 Klub⸗Meiſterſchof ird Minuten lang geſchloſſen wäre! Als Fahrpraktiker ſei es Renken N e 0 Vorſprung. 1 ö 35 5 Mann ſchalte⸗Meiſterſcheft au actamoft 1 8 auch verraten: Nicht die Steigungen, nicht die langen, ge⸗ ſpielen wird. Zu Einträcht Frankfurt Aggein ien 5 5 ³ö•˙/% übrigens ein zögere Bepentung genießt als die Club⸗ raden Flachſtrecken ſind die Gefahrſtrecken dieſer 2000 ⸗Km. indeſſen wieder die bewährten Nachwuchsſpteler Gebr. geſchloſſen zum Gefallenen⸗Denkmal auf dem Hohenzollern Meiſterſchaft. ach Ausſcheidungskämpfen ſtellte für die Fahrt, ſondern die G efälle ſind es, die am weitaus Berger und Fürbeth, die dem Vs Iſenburg beigetreten platz, um hier Mannſchafts⸗Meiſterſchaft jeder Gau ſeine beſte Verbonds⸗[gefährlichſten ſind. Insbeſondere dann, wenn Fah⸗ waren. zum Gedächtnis der deutſchen Gefallenen Mannſchaft. Die Titelkämpfe in Frankfurt waren ſehrel m rer, durch Verſpätung ermüdet, allzu waghalſig werden. mitt 1 400 1 5 Zwangsversteigerung Freitag, den 21. Juli—— 1933, nachm..00 Uhr e 00 Sers an en E Fahrräder f Dienstag nacht ist mein geliebter Mann e e e e un Volſtreckungswege(Gede. 40. baden 1. 88] ſchäfts: und Kinder⸗ 3 Pfd. entstelnt gewogene Julius Seilert für immer von mir gegangen öfſentlich verſteigern: 2 Klaviere, 1 Poſaune, 1 Parlophon, Büfetts, 1 Cello, 1 Eß⸗ und 1 Kaffeeſervice, 2 gold. Damenringe m. Brill., 1 Brill.⸗Herrenring, 1 goldene Halskette, Möbel aller Art und Heiraten Beerdigung findet Freitag nachmittag 4 Uhr statt will, leint oder kauft preis- wert seinen Hochzeits- oder Ggesellschaftsanzug in der Etaue Pingei 8% O 3, A2 fps Mannheim Planken) Haus neben Hirschland 7 5 ö fil ferdferddchme i Neat Mannheim ö Das Volksbad Waldhof bleibt wegen Inſtand⸗ III alt den Küchen- u. 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Bolvary Musik: Roberi Siolz Spielleitung: Tanzleitung: Bühnenbilder: Anfang 19.30 Uhr POr s Komtesse Adelaide von Hofherr, sein Neffe Adam, Vogelhändler aus Christel, seine Tochte Regie: Carl Boese Ein ganz kösfliches Lufisplel ein ganz großer Spaß! Lachensie mil! Originell die Ton- Komödie: „Hol Dich der Teufel“ iim u. Slum von Bayrischzell Jynamit l. liebe 5 5. seine Lochter Zin Zeremonienmeister c uestefoxLonwoche Der Auktionator Der Gemeindediener Einh.-Pr. b. 45 .00..00,.10,.90 kine Kellnerin 70 Bauern Aational-Theater 2 Donnerstag, den 20. Juli 1983 Vorstellung Nr. 379— Miete C Nr. 30 Der Vogzelbändler Operette von M. Musik von Carl Zeller Münchner Fassung in drei Akten(sechs Bildern) Textliche Neubearbeitung von G. Quedenfeld und Musikalische Leitung: Karl Klauß Gertrud Steinweg Technische Einrichtung: Walter Unruh Der Kurfürst von Bayern Die Kurfürstin Maria Antoinette Sophie Karst schaum, ihre Hofdame Baron Weps, kurf. Wildmeister Karl Mang Graf Stanislaus, ein junger Schnurpei. Geheimkanzlist in kurfürstlichen Diensten Der Posthalter v. Bayrischzell Christel, genannt die Post- Schneck, Gemeindevorstand Ein kurfürstl. Kammerdi. Robert Walden, Alois Bolze West und L. Held ügmann g von Arthur Bauckner Richard Dornseifl Eduard Löffler Ende gegen 22 45 Uhr o nen: n Walther Jooss Meer- Hermine Ziegler Bum Krüger Jos. Offenbach-Ziegler Tirol Heinrich Kuppinger Joseph Renkert Die mit 17 Elsi Bodmer Fritz Bartling L. Böttcher- Fuchs Lothar Heyl Karl Zöller Gotthard Ebert Erna Stephan ener Alois Bolze Efmoftspangen für Bubikopf, Repa⸗ 2 2 Probieren Sie 5 IE le in ie gate Kuche Ausschank der Winzer duns Gulden Geschichte einer Liebe Die spannende Geaduchte Georg Alexander paulig, Peukert Falkenstein, Wüst D28 Testament ergötzliche, lustige und ohne Finanzen. vom Spuck in der Mahrenholsstraße Alles lacht! 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