110 ſt zu ver. im g. d. 6, fh in et unde, fth prüft, nüt m gelau, ae. K 10 äft t Hehe aber eat ö ärke, an zu ole 500 ungeh,. 1. LD K. 1 SwWert 13 eue Mannheimer Seituune Mannheimer General-Anzeiger beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Hans monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfennig, 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, 8 3 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 32, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Vergleich oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen.für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Freitag, 21. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 33 —— Oeſterreichs Rolle Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 21. Juli. Der ſüdſlawiſche Geſanddte beſuchte geſtern den Außenminiſter Paul⸗Boncour. Dem Beſuch meſſen die franzöſiſchen Politiker eine beſondere Be⸗ deutung bei. Nun erſt glaubt ſich der Quai d Orſay beruhigt, daß weder in Prag noch in Bukareſt oder in Belgrad Einwendungen gegen den Viermächtepakt erhoben werden. Paul⸗Boncour iſt es gelungen, die Bedenken der Kleinen Entente zu zerſtreuen. In den Pariſer diplomatiſchen Kreiſen gibt man es heute offen zu, wie ſehr man ſich davor gefürchtet hatte, durch die Annäherungsbeſtrebun⸗ gen zu Italien die Bundesgenoſſen der Kleinen Entente zu verletzen. Dieſe Sorge iſt nun gegen⸗ ſtandslos geworden. Die Miniſter der Kleinen Entente haben es in Paris beſcheinigt, daß ihnen der im franzöſiſchen Sinne abgeänderte Viermächte⸗ pakt zuſagt. Ohne die Freundſchaft der oſteuropäiſchen Bundes⸗ genoſſen zu verlieren, glauben die franzöſiſchen Poli⸗ liker, jetzt gemeinſam mit Italien„die Ordnung und den Frieden“ in Europa nach ihrem Sinne auf⸗ bauen zu können. In den Rahmen dieſer zur Zeit mit äußerſter Aktivität betriebenen franzöſiſchen Außenpolitik fü⸗ gen ſich die Pariſer Beſuche des fran⸗ zöfiſchen Botſchafters in Rußland, Alp⸗ han d, ein. Alphand hatte bereits eine Beſprechung nit Paul⸗Boncour. Aus ihr ſoll hervorgegangen ſein, daß 1 882 3 5 die ruſſiſche Regierung grundſätzlich bereit ſei, an der internationalen Zuſammenarbeit teilzunehmen, insbeſondere aber die Bezie⸗ hungen zwiſchen Moskau und Paris noch enger zu geſtalten a In Paris ſpricht man von recht ſchwierigen franzö⸗ ſiſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen, die im Gange ſeien. Der Optimismus, mit dem gewiſſe Kreiſe dem End⸗ ergebnis entgegenſehen, wird allerdings von zahl⸗ reichen Rechtsparlamentariern nicht geteilt. Zu den Fragen der Bündnispolitik mit der Klei⸗ Jen Entente, der Annäherung an Italien und der Verſtändigung mit Rußland kommt nämlich als ſchwierigſte Aufgabe die künftige politiſche und wirtſchaftliche Ge⸗ ſtaltung des Donaubeckens. Denn bald hat ſich gezeigt, daß auf dieſem ewig un⸗ tuhigen Boden die größten Schwierigkeiten nicht nur für bie franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen, ſondern für die Ruhe Europas überhaupt ſich auftürmen. Kolonialfragen und das Mittelmeer⸗ lottenproblem mögen ſich vielleicht zwiſchen dem Quai'Orſay und dem Palazzo Chigi allein löſen laſſen. Das künftige Schickſal der Nachfolge⸗ tagten in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht da⸗ gegen iſt eine Angelegenheit von allgemeiner Be⸗ deutung. Sie berührt insbeſondere auch Deutſchlafds wichtigſte Intereſſen. 5 Italien hat in dieſen Tagen ſeinen ſeit dem Jahre 1926 in Kraft befindlichen Freundſchafts⸗ vertrag mit Rumänien um ſechs Monate ver⸗ längert. Die zeitliche Kürze der neuen Verlängerung läßt darauf ſchließen, daß man hofft, in der Zwiſchen⸗ zeit zu neuen, umfaſſenderen und weitreichenden Vereinbarungen zu gelangen. Gerüchte über den Abſchluß eines ganzen Syſtems von Nichtangriffspakten, die die Kleine Entente unter Vermittlung Frank⸗ reichs mit Rom abſchließen würde, verdich⸗ a ten ſich, ohne vorläufig als Gewißheit bezeichnet werden zu können. Auf dieſem Wege würde endlich zwiſchen gtalten und Südſlawien Beruhigung geſchaffen. Noch iſt es nicht ſo weit, noch dürfte— darauf iſt an ſer Stelle immer wieder hingewieſen worden 855 Paris bei ſeinen ſüdſlawiſchen Freunden auf heftig⸗ den Widerſtand bei einer ſolchen Politik ſtoßen. Schließlich aber iſt ein Waffenſtillſtan d zwiſchen Ftaltien und der Kleinen En⸗ tente denkbar. Die Fronten liegen klar zu Tage, und es kann zwiſchen ihnen verhandelt werden. Im Dunkel aber liegen noch die öſterreichi⸗ ſchen und die ungariſchen Pläne und Mög⸗ i lichkeiten. Eine allgemeine Neuorientierung der Beziehungen zwiſchen Italien und der kleinen Entente kann Un⸗ garn nicht unberückſichtigt laſſen und ſie kann eben⸗ ſewenig an der böſterreichiſchen Frage vorübergehen. Die italieniſche Preſſe behandelt das Zukunftspro⸗ blem dieſer beiden Länder mit der äußerſten Zu⸗ kückhaltung. Sie betont nur— aber gerade das ſcheint wichtig genug— die enge Freundſchaft, die wiſchen beiden Staaten unvermindert beſtehe. Die Oſtpreußens neue Erhebung Begeiſterter Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit— Der erſte Bezirk frei Meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg, 21. Juli. Die Kreiſe Lötzen und Johannisburg ſind heute von ſämtlichen Arbeitsloſen freigeworden. Damit iſt der Arbeitsamtsbezirk Lyck, zu dem u. a. dieſe beiden Kreiſe gehören, der erſte deutſche Arbeitsamtsbezirk ohne Arbeitsloſe. Nach dem Bericht des Landrates will der Kreis Niederung in kürzeſter Friſt 800 Arbeits⸗ loſe aus Til ſit unterbringen, um ſo mitzuhelfen, auch die Stadt Tilſit binnen zwei Wochen von der Arheitsloſigkeit zu befreien. Beim Oberpräſidium in Königsberg traf folgen⸗ des gemeinſames Telegramm des Arbeitsamtsvor⸗ ſitzenden in Lyck und der Landräte in Lötzen und Johannisburg ein: „Kreis Lötzen und Johannisburg heute frei von Arbeitsloſen. Mindeſtens 150 Vermittlungen. Der Arbeitsamtsbezirk Lyck wird danach am Montag, den 24. Juli als erſter deutſcher Arbeitsamtsbezirk frei von Arbeitsloſen ſein. Darüber hinaus be⸗ ſchäftigt er rund 3500 jugendliche Ar⸗ bettskräfte aus dem Reich.“ Die ganze Provinz Oſtpreußen iſt von einer Opferwilligkeit und Begeiſterung erfaßt, die ſich nur mit der Erhebung des Jahres 1813 vergleichen läßt. Die Meldungen über den günſtigen Fortgang des Angriffs gegen die Arbeitsloſigkeit überſtürzen ſich. Der„Generaſplan“ im Oberpröſidium muß ſich fort⸗ während der ſtündlich ſich ändernden Lage aupaſſen, damit jede Störung vermieden wird. In den näch⸗ ſten Tagen werden Kreiſe mit beſonders ſchwieriger Arbeitsmarktlage an Ort und Stelle in Angriff ge⸗ nommen Hier will man auch die letzten Wohlfahrtserwerbsloſen bis zum Eintritt des Froſtes in Arbeitsſtellen unter⸗ bringen. Daneben laufen die ſyſtematiſchen Vorbereitungen für die Winterarbeiten. 5 Um die exakte Durchführung der Transporte von Arbeitskräften zu ſichern— es handelt ſich in der Mehrzahl um oſtpreußiſche Landsleute, die jahrelang ohne Arbeit geweſen ſind und die nun planmäßig in Arbeitsſtellen auf dem Lande untergebracht werden— ſind Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion ein⸗ geleitet. Die Stellung von Sonderzügen für die Beförderung von Arbeitsfreiwilligen iſt vor⸗ geſehen. Rühreud iſt die Freude und die Begeiſterung der Arbeitsloſen ſelbſt, die mit allen Kräften am Gelingen des großen Werkes mithelfen. Wie wir erfahren, werden in Oſtpreußen bis Mon⸗ tag abend wahrſcheinlich noch zehn weitere Kreiſe hinzukommen, die das Ende der Ar⸗ beitsloſigkeit melden, falls durch örtliche Verhand⸗ lung und Behandlung nicht noch eine weitere Be⸗ ſchleunigung eintritt. Görings Dank an Oberpräſident Koch Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat an das Oberpräſidium der Provinz Oſtpreußen folgen⸗ des Telegramm geſandt: „Kampen auf Sylt. Oberpräſident Dank für herr⸗ liche Nachricht über Fortſchreiten unſerer Offenſive gegen Arbeitsloſigkeit. Bin überzeugt, daß Ihrer Tatkraft gelingen wird, ganz Oſtpreußen Arbeit zu beſchaffen. Zu dieſem Beſtreben werde ich ſtets an Ihrer Seite ſein, Heil Hitler! Göring, Miniſterpräſident.“ JC. ã ãõD! yyyydAGGGGGßGßGꝓudGuGTGbGTGGbGTGTPbGbGTGbGFwGTGTPTPTbTGTPTPTPTGTPTGTPTGTPTPTPTPTPTPTGTGTGTPTPTPTPPTPTPTPTPTPTPTGTPTPGTGTGTGTGTTPPTPTGTbTPTTPPP Wiener„Reichspoſt“, das offizielle Organ des öſter⸗ reichiſchen Bundeskanzlers empfahl kürzlich ein„ein verſtändliches Vorgehen“ Oeſterreichs und Ungarns in den beiden Ländern gemeinſamen Wirtſchaftsfra⸗ gen. Hier zeichnet ſich nach Pariſer Anſicht, die Mög⸗ lichkeit einer Neuordnung des Donauraums ab: Die kleine Eutente einerſeits und ein öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Wirtſchaftsraum andrer⸗ ſeits können zu einer Abgrenzung der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Intereſſeuſphären im Donaubecken führen. Daß der öſterreichiſche Bundeskanzler Dollfuß nichts gegen eine ſolche Regelung einzuwenden hätte, ja ſie vielleicht ſogar wünſchte, ſcheint leider nur zu wahr⸗ ſcheinlich. Daß freilich die Ungarn ihre Forderun⸗ geen nach der Reviſion des unmöglichen Friedens⸗ vertrages verkaufen werden, iſt unwahrſcheinlich. Wie„Havas“ aus Konſtantinopel meldet, werden im Oktober dieſes Jahres verſchiedene Staatsmän⸗ ner der Balkanſtaaten in Angora zuſammentref⸗ fen und Gelegenheit nehmen, über die Ausarbeitung eines Balkanpaktes zu verhandeln, den Titu⸗ lesen vorgeſchlagen haben ſoll. Im Anſchluß an die Verhandlungen von Angora würden, ſo wird ge⸗ ſagt, weitere Beſprechungen in den verſchiedenen Balkanhauptſtädten zwecks Fertigſtellung dieſes Pro⸗ jektes folgen. Man verſichere, daß der türkiſche Außenminiſter im September ſich nach Sofia be⸗ geben werde, um mit dem bulgariſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Verhandlungen zwecks Abſchluſſes eines Balkenlocarnos vorzubereiten. Deutſchland und Henderſons Europareiſe Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Juli. Die Mitteilungen, die geſtern abend über die Münchener Beſprechungen zwiſchen dem Reichskanz⸗ ler und dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz ausgegeben wurden, ſind knapp gehalten, aber nichts⸗ deſtoweniger recht aufſchlußreich, indem ſie das Ge⸗ ſamtergebnis der deutſchen Verhandlungen mit Henderſon feſtſtellen. Das Ziel bleibt die Erreichung eines Ab⸗ kommens auf der Abrüſtungskonferenz, und Henderſon wird in Berlin wie in München haben feſtſtellen können, daß Deutſchland loyal und konſequent auf dieſes Ziel hin⸗ arbeitet. Die Tür für weitere Verhandlungen, bei denen Deutſchland den gleichen Geiſt der Verſöhnlichkeit zeigen wird wie bisher, bleibt offen. Henderſon ſcheint in München nunmehr offi⸗ ziell eine Zuſammenkunft zwiſchen dem Reichskanzler und dem franzöſiſchen Mini⸗ perpräſidenten vorgeſchlagen zu haben. Wie die deutſche Politik hierzu ſteht, ergibt ſich klar aus dem geſtrigen Kommuniquee: Eine derartige Zuſammenkunft würde einer eingehenden diplomatiſchen Vorbereitung bedürfen. Die Unterzeichnung des Viermächtepaktes genügt an ſich nicht, um die Vorausſetzungen für den Erfolg einer direkten deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache zu ſchaffen. Mit gutgemeinten Improviſationen, wie ſie Henderſon offenbar im Sinne hat, ſind die tiefgehenden Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und Fraukreich nicht aus der Welt zu ſchaffen. — Außerdem iſt das deutſch⸗franzöſiſche dern eine Angelegenheit, in der der franzöſiſche Standpunkt zu denjenigen der meiſten anderen Konferenzteilnehmer, ja zur Idee der Abrüſtungs⸗ konferenz in Widerſpruch ſteht. Solange man in Paris dieſe Verantwortung Frankreichs leugnet und dafür Tag für Tag die Schuld für die Schwierig⸗ keiten der Abrüſtungskonferenz auf Deutſchland ſchiebt, und den zu dieſem Zweck erfundenen Begriff der deutſchen Aufrüſtung als Vorwand für die Ver⸗ weigerung der kleinſten Abrüſtungsmaßnahme nimmt, müſſen die Verſtändigungsausſichten ſowohl zwiſchen Frankreich und der Abrüſtungskonferenz ſowie zwiſchen Frankreich und dem abgerüſteten Deutſchland als ſehr gering erſcheinen. 8 Abrüſtungsproblem keine Kontroverſe, ſon⸗ Der Präſident der Abrüſtungskonferenz empfing den Münchener Vertreter des Conti⸗Nachrich⸗ ten büros heute vormittag zu einer Unterredung, in der er über ſeine weiteren Abſichten Aufſchluß gab. Präſident Henderſon wird ſich heute mittag nach Paris begeben, um dort mit Paul⸗ Boncour zu ſprechen. Von dort aus will er nach London fahren. Bis Ende September ſollen dann die übrigen Hauptſtädte Europas beſucht werden, und zwar Warſchan, Budapeſt und Wien. Präſident Henderſon hofft, durch dieſe Beſprechungen ſoweit zu kommen, daß der Text der Abrüſtungs⸗ konvention in der dann vorliegenden Form von dem Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz am 16. 10. 1933 in der zweiten Leſung angenommen werden könnte. Frankreichs neue Pläne in Oſteuropa Die Annäherung an Rom Nichtangriffspakt zwiſchen der Kleinen Entente und Italien— Die Verhandlungen mit Sowjet-Mußland Neue deutſche Außenpolitik Die Aktivität, die das Reichskabinett auf innen⸗ politiſchem Gebiet, in der Geſetzgebung entfaltet hat, iſt erſtaunlich. Noch erſtaunlicher vielleicht die Tat⸗ ſache, wie aktiv gleichzeitig die Politik der nationalen Regierung auch in der Außenpolitik war. Während noch die letzten, zum Teil außerordentlich ſchwierigen Verhandlungen liefen, die der Unterzeichnung des Viermächtepaktes vorangingen, wurde das große Vertragswerk des Konkordats vorbereitet und paraphiert. Am Tag, da die Unterzeichnung des Konkordats erfolgte, fand die Zuſammen⸗ kunft zwiſchen Adolf Hitler und Henderſon, dem Präſidenten der Ahrüſtungskonferenz, ſtatt: ein Er⸗ eignis von geſamteuropäiſcher Bedeutung. Das Konkordat. Wir werden den Text des Konkordats, das Kardi⸗ nalſtaatsſekretär Pacelli und Vizekanzler v. Papen geſtern im Vatikan unterzeichnet haben, erſt Ends der Woche kenne lernen, denn über den Termin der Veröffentlichung ſind in Rom beſondere Verein⸗ barungen getroffen worden. Eines können wir aber ſchon heute feſtſtellen: noch raſcher als die Paraphie⸗ rung dem Verhandlungsbeginn folgte, folgte die Unterzeichnung der Paraphierung. Ein erfreuliches Zeichen dafür, wieviel Verſtändnis die Kurie für die kirchenpolitiſchen und kirchlichen Bedürfniſſe der Katholiken im neuen Deutſchland hat. Für das neue Deutſchland überhaupt, in das ſich jetzt— nach Auf⸗ löſung der politiſchen Partei, die bisher vielerorts zwiſchen dem katholiſchen Volk und dem neuen Staate ſtand— der Katholizismus inner⸗ lichſt überzeugt eingliedert. Bezeichnen⸗ derweiſe in dem gleichen Augenblick, in dem der evangeliſche Volksteil ſeine Kirche neu aufbaut und ausbaut. Unter dem mächtigen Schutze des chriſtlichen und deutſchen Staates, der in den Bekennern beider Bekenntniſſe vor allem die Volksgenoſſen ſieht, die ein Recht darauf haben, ihre Kirchen ſo zu geſtalten, wie es ihrer Ueberzeugung entſpricht. Henderſon bei Hitler Welches Ergebnis Arthur Henderſons Verhand⸗ lungen in Paris, Rom, Berlin, Prag gehabt haben, wird ſich vermutlich erſt in einigen Wochen zeigen. Ein anderes bereits greifbares Ergebnis ſeiner Reiſe iſt der Beſuch bei Adolf Hitler. Bekanntlich iſt es die Abſicht Henderſons, eine Zuſammen⸗ kunft Hitler⸗Daladier zu vermitteln. Ob Deutſchland auf dieſen Vorſchlag eingehen will(der übrigens vor einigen Wochen anläßlich der Vier⸗ mächtepakt⸗Verhandlungen ſchon einmal auftauchte, dann aber fallen gelaſſen wurde) läßt ſich noch nicht überſehen. In Berliner politiſchen Kreiſen hält man zumindeſt eine Erörterung über den Zeitpunkt, zu dem eine ſolche Beſprechung ſtattfinden könnte, einſt⸗ weilen für verfrüht. Und eine ähnliche Stellung⸗ nahme findet man in einem Teil(nämlich im nicht⸗ dann aber fallen gelaſſen wurde), läßt ſich noch nicht offiziöſen) der franzöſiſchen Preſſe. Der Gedanke liegt alſo nahe, daß es ſich um eine Privat⸗ initiative Henderſons handle. Er liegt nahe, aber richtig iſt er kaum. In dieſem ſchaftsſekretär und Labourmann; der Präſident der ehemalige engliſche Innen⸗ und Außenminiſter. In welcher ſeiner Eigenſchaften hat Henderſon ſeine Initiative ergriffen? Am wahrſcheinlichſten bleibt bei einem Engländer immer, daß er—„Recht oder Unrecht, mein Vaterland!“— als Engländer denkt und handelt. Und es iſt mehr als wahrſchein⸗ lich, daß zwiſchen dem ehemaligen Außenminiſter Henderſon und ſeinem ehemaligen Miniſterium(wo der„frankophile“ Hausherr zur Zeit abweſend iſt) ein Einverſtändnis über dieſe Vermittlungsaktion vorliegt. England, deſſen Außenpolitik immer wirk⸗ lichkeitsnahe war, ſieht nicht nur den großen prak⸗ tiſchen Nutzen, den eine deutſch⸗franzbſiſche Aus⸗ ſprache für Europa haben könnte, es ſieht auch, wie dringend Frankreich und ſeine Staatsmänner ſich von Vorurteilen freimachen müſſen, die den Frieden gefährden. Von Vorurteilen gegen das neue Deutſch⸗ land, gegen den Nationalſozialismus, gegen ſeinen Führer. England(zumindeſt ſeine führende Klaſſe) will dieſes Vorurteil abwerfen. Es ſteht auf dem Standpunkt, daß Frankreich ein gleiches tun muß. Das erſcheint uns als die eigentliche Urſache des Henderſonſchen Vermittlungsſchrittes. n Die Saar. Frankreich kennt das neue Deutſch⸗ lande nicht. Frankreich weiß überhaupt nichts von den Deutſchen. Sonſt wären Dinge unmöglich, wie ſte heute in der Saar geſchehen. In der jüngſten Kund⸗ gebung der ſaarländiſchen Regierungskommiffton, die unter franzöſiſchem Einfluß ſteht, findet ſich fol⸗ gender groteske Satz:„Es iſt unſtatſ haft, daß je⸗ mand zum Beiſpiel als Verräter gebrandmarkt wird, weil er im Hinblick auf die Volksabſtimmung die eine oder andere politiſche Auffaſſung vertritt.“ Man ſät. De 2. Seite/(Nummer 331 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 21. Juli 4% muß ſchon wiederholen und unterſtreichen:„die eine 1 andere Auffaſſung!“ Wenn Frankreich die Deut⸗ ſchen und die Saarländer wirklich kennen würde, dann wüßte es, daß es„im Hinblick auf die Volks⸗ abſtimmung“ unter Deutſchen nur eine Auffaſſung gibt und die heißt: zurück zum Reichl Genügte denn das Ergebnis der Warndtwahlen Frankreich auch diesmal noch nicht, um zu begreifen, wie der Saarländer denkt? Und ein ſolches Volk, von dem man keine Ahnung hat, will man regieren?! Die Sgar verzichtet auf ein ſolches Regiment und Saar⸗ Prücken verzichtet auf die Ehre, Departementshaupt⸗ ſtadt zu werden. Muſſolinis Meinung De Jouvenel, bis vor einigen Tagen franzöſiſcher Botſchafter in Rom, hat einer Pariſer Zeitung er⸗ zählt, wie Muſſolini über Deutſchland denkt. Der Duce hat u. a. geſagt: Er ſei der Anſicht, daß für ihn Verhandlungen mit Hitler viel leichter ſein wer⸗ den als mit irgend einem Vertreter des alten Deutſchlands, weil Hitler ehemaliger Kriegsteil⸗ nehmer und ein Mann ſeiner eigenen Generation ſei. Er glaubt, daß es unmöglich iſt, die 65 Mil⸗ lionen Einwohner Deutſchlands wie Minderjährige der Beyormundete zu behandeln. Muſſolini hat dieſe Meinung ſchon oft ausgeſprochen. Auch öffentlich. Mit einem Staatsmanne, der ſo klar und gerade denkt, kann es nie Mißverſtändniſſe geben. Auch wenn man lund in Frankreich wird das immer wieder verſucht), ſolche Mißverſtändniſſe geradezu Jouvenel, der den Duce ſehr genau kennen gelernt hat, ſagte deswegen in dem gleichen Inter⸗ view:„Wenn nun in gewiſſen wichtigen Fragen die italieniſche und die franzöſiſche Politik Hand in Hand gehen könnten, ſo darf man doch unter keinen Um⸗ ſtänden daran denken, von Italien zu verlangen, daß es mit uns eine Politik gegen Deutſchland treibe. Wir haben im Gegenteil Intereſſe daran, den Einfluß Italiens auf Deutſchland zu benutzen.“ Der franzöſiſche Diplomat wünſcht alſo, daß der Quai'Orſay den Weg nach Berlin über Rom nimmt. Während der engliſche Staatsmann, der geſtern bei Adolf Hitler zu Beſuch war, dies⸗ ſeits und jenſeits des Rheins die engliſche Ver⸗ mittlung anbietet. Der Viererpakt, dieſe geniale Konzeption Muſſolinis, iſt bereits in voller Junk⸗ tion. Wie da die neue deutſche Außenpolitik der nationalen Regierung eingreift ruhig und kräftig zugleich, wie ſie innerhalb der durch den Pakt ge⸗ gebenen Möglichkeiten aktiv iſt, überall gegenwärtig und ſtets bereit, das zeigt die Entwicklung der letzten Tage. E P. Große Erfolge der Deulſchen Chriſten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juli. In einer großen Anzahl Berliner Kirchen⸗ gemeinden erübrigt ſich eine Kirchen wahl, da Einheitsliſten eingereicht wurden, auf denen die Deutſche Chriſten mit 66 bis 90 v.., zum überwie⸗ genden Teil ſogar mit 100 v. H. vertreten ſind. Auch in Oldenburg haben die Deutſchen Chri⸗ ſten 100 v. H. erhalten, ebenſo in Schleswig⸗ Holſtein. Die Gemeindevertretungen und die Landesſynoden werden auf einer Einheitsliſte gewählt, auf der die Deutſchen Chriſten 95 v. H. der Sitze zu e haben. Da in den meiſten Städten Oberſchleſiens eine Einheitsliſte Deutſche Chriſten zuſtande⸗ gekommen iſt, werden am Sonntag vorausſichtlich nur in Beuthen und Hindenburg Kirchenwahlen ſtattfinden. Von den 23 Kirchengemeinden der Stadt Mag de⸗ burg haben für die kommenden Kirchenwahlen 21 Kirchengemeinden nur eine Liſte, nämlich die der „Deutſche Chriſten“ aufgeſtellt. Die Liſten enthalten nur Vertreter der„Deutſche Chriſten“. Nur in zwei Gemeinden muß eine Wahl ſtattfinden, da dort mehrere Liſten aufgeſtellt worden ſind. Für die pfälziſche Landes ſynode erüb⸗ rigt am Sonntag ſich die Wahl, da nur ein Wahlvor⸗ ſchlag„Deutſche Chriſten“ eingreicht worden iſt. Jaſchismus in Irland Gründung einer iriſch⸗faſchiſtiſchen Organiſation„Nationalgarde“ Meldung des Wolff⸗Büros — London, 21. Juli. Im iriſchen Freiſtaat iſt eine faſchiſtiſche Organi⸗ ſation unter der Leitung des früheren Polizei⸗ chefs General O' Duffy, eines tüchtigen und energiſchen Mannes, ins Leben geruſen worden. Sie hat ſich von einer Armeekameradenvereini⸗ gung einer rechtsſtehenden Organiſation entwickelt. Etwa 300 Vertreter dieſer Vereinigung traten am Donnerstag in Dublin zu einer Sitzung zuſammen und gaben der Organiſation den Namen„Natio⸗ nalgarde“. Die Mitglieder der Organiſation tragen das blaue Hemd als Uniform. Die Verſammlung wählte O' Duffi zu ihrem Führer. Die Ziele der Nationalgarde ſind: Um⸗ geſtaltung des parlamentariſchen Syſtems, Bekämp⸗ fung des Kommunismus, Abſchaffung des Streiks und der Ausſperrungen, Einſetzung von Schieds⸗ gerichten zur Regelung von Streitigkeiten, Organi⸗ ſierung der Landwirtſchaft, Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit durch beſondere Maßnahmen, ſpäterhin Wiederherſtellung eines geeinigten Irlands. Als Mitglieder der Organiſation werden bisher 25 000 Köpfe gezählt. In den Grafſchaften Cork, Limerick und Tipperary hat ſie ſchon einen ſehr gro⸗ ßen Zuſtrom und macht der„Jriſchen Revolutionären Organiſation“, einer De Valera naheſtehenden Or⸗ ganiſation, großen Abbruch. Nach der Sitzung kam es ſoſort zu einem Zu⸗ ſammenſtoß mit kommuniſtiſchen Ele⸗ menten, die die Blauhemden überfielen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die Regierung De Valera iſt wegen der Tendenz der„Nationalgarde“ in er⸗ heblicher Beſorgnis und hat erwogen, die Organi⸗ ſation zu unterdrücken. Aeberfall auf das Parteihaus der britiſchen Faſchiſten Telegraphiſche Meldung — London, 21. Juli. Das Parteihaus der britiſchen Faſchiſten in Ken⸗ ſington wurde am Donnerstag abend von etwa 30 Unbekannten, die ſchwarze Hemden trugen, ü ber⸗ fallen und ſchwer beſchädigt. Mehrere Scheiben wurden eingeworfen und die Möbel zer⸗ trümmert. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem mehrere Perſonen, darunter eine Frau, ver⸗ letzt wurden. Man glaubt, daß es ſich bei den An⸗ greifern um Kommuniſten oder Juden han⸗ delt, die zur Tänſchung ſchwarze Hemden anzogen. Ein zweiter Ueberfall wurde verübt, als britiſche Faſchiſten auf einem Laſtwagen ins Stadtinnere fahren wollten, um eine judenfeindliche Kundgebung abzuhalten. Mehrere Perſonen ſpritzten eine ätzende Flüſſigkeit gegen die Faſchiſten, von denen einer verletzt wurde. Eine faſchiſtiſche Partei in Frankreich Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 21. Juli. Die faſchiſtiſchen Neigungen des Par⸗ fümfabrikanten Coty ſind ſeit langem bekannt. Ohne ſeine perſönlichen Ambitionen allzuernſt zu nehmen, gewinnt aber der Aufruf zur Gründung einer Par⸗ tei der franzöſiſchen Solidarität, die gegen die füdiſch⸗marxiſtiſch ⸗ freimaureriſche Zerſetzung gerichtet iſt, gerade in dem Augen⸗ blick, in dem ſelbſt bei den franzöſiſchen Sozialiſten ſich eine Tendenz zur Abkehr vom Internationalis⸗ mus bemerkbar macht, eine gewiſſe Bedeutung. Die neue Partei, die vorerſt als ein Sammel⸗ becken der Elemente zedacht iſt, die unter dem Motto „Frankreich den Franzoſen im erwachten Vaterland“ die Klaſſengegenſätze zu überbrücken gewillt ſind, hat als Abzeichen den den heimiſchen Boden verteidigenden galliſchen Hahn gewählt. Numerus clausus in Oeſterreich? Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 21. Juli. Die antiſemitiſche Bewegung tritt jetzt auch in Oeſterveich immer ſtärker in den Vordergrund. Der „Bauern bündler“, die Zeitung des Nieder⸗ öſterreichiſchen Bauernbundes, ſchreibt heute an lei⸗ tender Stelle: „Mit Recht herrſcht in unſerem Volke eine Em⸗ pörung über das Ueberhand nehmen jüdt⸗ ſchem Einfluſſes in manchen Berufen und Branchen, ſowie über gewiſſe Frechheiten der polniſchen Juden. Auch im Kampf gegen unſere Religion gibt der Jude den Ton an. Durch die unheilvollen Friedensverträge bringen wir leider das Uebermaß jüdiſcher Zugewanderter nicht über die Grenzen, zur Zeit nicht. Daher muß der füdiſche Einfluß zunächſt auf jenes Maß zurückgedrängt werden, das der Friedensbevölkerungszahl des heu⸗ tigen Oeſterreich entſpricht. Der Numerus clausus muß für den Arzt⸗, Anwalts⸗ und jeden anderen Beruf Geltung erhalten.“ Zu dieſer Preſſeäußerung erklärt das chriſtlich⸗ ſoziale„Neuigkeits⸗Weltblatt“: Der„Niederöſterrei⸗ chiſche Bauernbund“ ſchneidet eine ſehr zeitgemäße Frage an. Beſonders die chriſtliche Jugend wird es freudig begrüßen, wenn ihr. zur Betätigung jene Stellen freigemacht werden, die heute zum größten Teil von eingewanderten Juden beſetzt ſind. Wenn bisher die polttiſchen Verhältniſſe verhinderten, daß man der Löſung dieſer Frage nähertreten konnte, ſo ſcheint jetzt eine günſtige Lage geſchaffen, um eine radikale Löſung in dieſem Punkte ucnuneh mene Erleichterung flür Aufwertungshypothekenſchuloͤner Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Juli. Das Geſetz über die Zahlungsfriſt in Aufwer⸗ tungsſachen vom 12. Juni 1933 gibt dem Auf wer⸗ tungshypothekenſchuldner eine Er⸗ leichter ung. Der Schuldner kann bei der Auf⸗ wertungsſtelle unter beſtimmten Vorausßſetzungen die Zahlungsfriſt nach dem Geſetz vom 18. Juli 1930 beantragen, wenn er ſein Antragsrecht nach dieſem Geſetz bisher nicht ausgenntzt oder bereits verbraucht hatte. Auf dieſem Wege kann erreicht werden, daß eine bereits abgelaufene oder demnächſt ablaufende Zahlungsfriſt verlängert und ein früher abgelehnter oder zurückgenommener Zahlungsfriſt⸗ antrag nachgeholt wird. Anträge auf Grund des neuen Geſetzes müſſen jedoch, worauf hiermit noch⸗ mals hingewieſen wird, ſpäteſtens bis zum 31. Juli 1933 bei der zuſtändigen Aufwertungsſtelle geſtellt werden. Wer dieſe Friſt verſäumt, verliert den Vor⸗ teil des Geſetzes. Die ſchwediſche Regierung hat auf Grund einer Ermächtigung des Reichstages vom 10. Juni eine Verordnung erlaſſen, wonach das Tragen von Uniformen politiſcher Parteien ver⸗ boten iſt. Die Verordnung tritt am 1. Auguſt in Kraft. — Stahlhelmtag vom 8.— 10. Septembez Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Jul Wir entnehmen dem Bundesorgan des Saß helm, Bund der Frontſoldaten, folgenden Bunde, befehl des Bundesführers Franz Seldte:. „Der alljährlich abgehaltene Stahlhelmtag findet nunmehr auch in dieſem Jahre ſtatt. Wegen dez Anfang September in Nürnberg ſtattfindenden N Reichsparteitages der Nationalſozialiſtiſchen Deut ſchen Arbeiter⸗Partei, auf dem der Stahlhelm du eine Abordnung vertreten ſein wird, lege ich jedoch a den Stahlhelmtag auf den—10. Sey, tember. An dieſen Tagen werden ſich alle Führer des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, in Hax, nover zu einem Reid fü ner dez Stahlhelm verſammeln. Sämtliche Landesvet, i bände haben durch die Entſendung von Sporteſn. heiten den beſten Aufmarſch des Bundes zu gewäßr, leiſten. Weitere Befehle folgen. gez. Franz Seldte“ Reichstagsbranoſtifterprozeß Anfang September Meldung des Wolffbüres — Leipzig, 21. Juli. Von zuſtändiger Seite wird uns über den Stand des Verfahrens in der Reichstagsbrandſache mißz geteilt:. Nachdem die gerichtliche Vorunterſy chung gegen einen Teil der Angeſchuldigten ſchun vor einigen Tagen abgeſchloſſen worden war, iſt ſe nunmehr auch gegen die übrigen Angeſchuldigten durch den Unterſuchungsrichter des Reichsgerichez geſchloſſen worden. Die Vorunterſuchung hat ſch infolge des großen Umfanges der anzuſtellenden En mittlungen länger hingezogen. Die Akten werben von dem Oberreichsanwalt mit der Anklageſcheiß; gegen die Hauptbeſchuldigten in den nächſten Tagen dem 4. Strafſenat des Reichsgerichtes vorgelegt wen den. Mit der Hauptverhandlung in der Sache kang hiernach wohl für die erſte Hälfte des Seß tembers gerechnet werden. In Kürze g An Stelle des Abgeordneten Hug, der ſein Maß dat niedergelegt hat, tritt der Bürgermeiſter Adalben Ullmer, Külsheim, A. Wertheim(NS Daß in den Reichstag ein. a* Der engliſche Schulkreuzer„Frobis her iſt mit einer Beſatzung von 26 Offizieren, acht Del offizieren, 450 Unteroffizieren und Mannſchaften und 137 Kadetten zum Beſuch in den Kieler 9a fen eingelaufen und wird bis zum 25. Juli in Kiel bleiben. Der an dem kommuniſtiſchen Ueberfall aß Polizeibeamte in Rinteln beteiligte Ko muniſt Görnert, der verwundet im Krankenhaus lag, iſt entflohen. ü Nachdem durch das Reichsgeſetz vom 15. 7 über die Poſtabfindung die ſeit Jahren ſchy bende Frage der bayeriſchen Poſtabfindung ein endgültige Regelung in Uebereinſtimmung mit der vor einiger Zeit zwiſchen dem Reich und Bayern g. troffenen Vereinbarung getroffen hat, hat Bayern nun ſeine im Jahre 1928 beim Staatsgerichtshof e, hobene Klage auf Verzinſung der Poſtabfindung zu, rückgezogen. Geſtern unternahmen zwei reichsdeutſche Stub rende an der Innsbrucker Univerſität eine Bergfahn ins Karwendelgebirge. Sie beſtiegen den Schlauch karſattel. Beim Abſtieg geriet die Dame Wiz ſenthal in einen Steinſchlag und wurde von einen Felsſtücktödlich am Kopf getroffen.. Ein ſchweres Erdbeben hat ſich heute vormittag ß der Gegend von Denizli bei Smyrna ereignet. Dee Erdſtöße dauern an. Bisher wurden 20 Leichen ge⸗ borgen. Alter Kram Eine Geſchichte von Walter von Molo Eine Inſel iſt die Vorſtadt, die ſich vom hohen Häuſerwuſt nicht freſſen läßt. Eng ſtehen die Häus⸗ chen, umſchanzen ſich mit Gärtchen und finſteren Gaſſen, als hätten ſie Angſt, als gehe der Tod um, Kränzlein und Girlanden tragen die niederen Faſſa⸗ den„zum goldenen Einhorn“,„zu den ſieben Körben“. Roſtige Schilder klingen im Wind. Die Hand der Geſchmackloſigkett und des unperſönlichen Bluffs greift noch nicht in die ſchmalen Gäßchen, in denen eine tote Zeit ſpukhaft wandelt. Steile Giebel klim⸗ men mit Rauchfängen in fröhlichem Wettlauf, irgend⸗ wo knarrt ein blecherner Reiter, den der Wind dreht. Ein alter Park ſteht verträumt, mit gedecktem Baſſin und frierenden Poſtamenten ohne Sandſteingötter, mitten drin. Goldig raſchelt dürres Kaſtanienlaub im ungemähten Gras. Und traurig ſtieren die blin⸗ den Fenſter des alten Schlöſſels nieder. Auf der Gaſſe ſpielen Kinder, mitten auf dem Bür⸗ gerſteig. Und die Alten, die in den Haustüren ſtehen, mit den Ausblicken in friedliche Höfe, wiegen die Köpfe und nicken ſich zu:„Das iſt von der Frau Klaſen die Enkelin, die ſo reich geheiratet hat. Vorige Woch' iſt ſie von der Hochzeitsreiſe zurückgekommen. Ja, ja: Sie war in Italien!“ Der uralte Efeubaum im Hofe ſchläft. Der Sandſteinamor ſtreut Blumen hinzu; eine Wäſcheleine iſt um ſeinen Hals geknüpft. „Ging, ging!“ geht die Zugglocke; der Zugdraht kriecht reibend zurück:„ging grrr.“ 2 Mit heiden Händen wiſcht ſich in der Erregung das Dienſtmädchen den Mund und reißt die Abwaſch⸗ ſchürze herab. Dann rennt ſie ins Zimmer.„Frau Hilfsämterdixektor, die Frau non Mayer ſind da!“ „Mizzi,“ ſagt der zahnloſe Mund. und die alten Augen lächeln,„es iſt ſchön, daß Du nach mir ſiehſt.“ Die zittrige Greiſinnenhand wiſcht den gepolſter⸗ ten Seſſel ab, verſchliſſen und doch froh leuchten die grünen Sträußlein auf weißem Grund. Dann ſitzt ſie ihr gegenüber, hängt auf den Armſtützen des Seſſels vorgeneigt, mit ſchiefem Kopf, und ſpricht mit den Augen, wie es Taube in der Gewohnheit haben. Sieht die goldene Kette und den großen Federhut— da tut ſie ſchnell einen Blick zur alten. auf ö eeſegten Spiegeltiſch. i „Der Herr Gemahl iſt geſund?“ Ganz nahe iſt die junge Frau bei „Er läßt Dich ſchön grüßen.“ Das faltige Köpfchen macht eine zierliche Reve⸗ renz.„Ich laſſe ihm danken. Morgen iſt ſein Na⸗ menstag; daß Du ihn nicht vergiſſeſt.“ Sie weiß alle Familienfeſttage auswendig, mit dem Kalender un⸗ terhält ſie ſich den ganzen Tag; ſie netzt eilig die trockenen Lippen, mit den zahnloſen Kiefern mur⸗ melnd.„Deine Frau Mutter war geſtern bei mir, ſie hat ſehr ſchön von Deinem Mann geſprochen, ſehr ſchön; Du mußt auch brav ſein und ihm folgen; das mußt Du ſchon tun.“ Und ſie nickt ihr augenzwin⸗ kernd zu.„Ach ja.“ Die Pendüle ſchlägt die Stunde, ein feiner, zarter Silberton, das Pendel haſtet weiter. Frau Mizzis Blick geht über das Gerümpel zur Wand, weſens⸗ fremd und gelangweilt. Warum iſt ſie hergekommen? Hier winkt keine Löſung. Ovale, goldumrahmte Mi⸗ niaturen hängen auf der verblichenen Malerei, ge⸗ ſchnittene Silhouetten, gepinſelte Spiegelbilder,— nur ein Geſicht iſt bleich und unruhvoll, ein junges, ſchlankes Weib mit rundaufgeriſſenen, großen Frage⸗ augen: das iſt Großmutters Großmutter, die ins Waſſer ging— des Mannes wegen— o Himmel, ſie kennt die Geſchichte auswendig, zum Ekel oft hat ſie Großmutter den Enkeln erzählt; ſie weiß gar nicht mehr den Inhalt.— „Schauſt ſie Dir an?“ nickt der alte Kopf.„Die wär auch gern glücklich geweſen!“ Da gebären Furcht und jugendlicher Widerſtand wöder den Vergleich mit der Toten das belaſtende Wort:„Wer ſagt, daß ich glücklich ſei?“ 2 Die taube Großmutter hört nicht den Herzens⸗ ton; ſie ſpringt jugendlich mit den alten Gedanken. Sie ſieht durchs Fenſter zum zerbröckelnden Portal des alten Schlöſſels, mit den blumenumwundenen Vaſen und den ſchiefen Platten rechts und links, darauf die Panduren die Schloßwache ſtellten. Der Runzelmund hat einen harten Zug, als ſinne er ins Nichts hinüber, in das Vergangenheit und Zukunft fließen. a „Wer ſagt, daß ich glücklich ſei?“ „Ja, ja,“ nickt ſchnell die Schwerhörige, als ſie die jungen Lippen geſchäftig auf⸗ und Aebergegen ſteht.„Das iſt ſchon ſo im Leben!«⸗ „Großmutter!“ Nun der Damm gebrochen war, gibt's keinen Halt.„Iſt das Leben 8 ſo leer, wenn man auf Erreichtem ſteht? S ihrem Ohr: el, ſo ſchreck⸗ 1 tan und anders 35 1 lich viel hab' ich erwartet— und ſo wenig iſt dran! Nun gehen zweie gelangweilt miteinander, das iſt alles.“ „Wart nur, bis's Kind kommt! lieb ſein!“ Tränen ſind im ſchönen Aug' der Enkelin.„Groß⸗ mutter, er ſchreibt noch immer der anderen.“ Du! Das wird Haltlos ſchwankt der kluge Greiſinnenkopf auf dem faltigen Spindelhals: diesmal hat ſie ſicherlich falſch gehört, ſie weiß es.„Was tut er?“ fragte ſie zaghaft.„Ich unterſcheid nicht ganz, was Du ſagſt.“ „Er ſchreibt noch immer der anderen.“ Nun hört man wieder das Pendel, es rennt, was es rennen kann; die lange Pauſe im Geſpräch iſt ihm peinlich, ungeheuer penible ſind ſolche Situa⸗ tionen, die die Grazie ſtören. Der alte Kopf nickt dem jungen zu, die alte Hand zeigt nach der Uhr:„Die weiß von ſolchen Sachen.“ „Großmutter, laß den alten Kram, der weiß nichts von meinem Kampf; Du biſt ſo tot im Innern wie das verblichene Zeug, in das Du Dich gräbſt. will von Dir ein lebendiges Wort.“ „Komm her, Mizzi, komm her.“ Sie ſtreichelt den ſchönen Kopf und das wunderbare Haar.„Ein lebendiges Wort? Als ob das Tote nicht das Le⸗ bendige wäre!“ Sie macht ſich los und humpelt zur Uhr.„Die hat die Kaiſerin Maria Thereſia Deiner Urgroßmutter geſchenkt, als ſie in Audienz war ſie hat ſte erziehen laſſen, weil ſie die tote Mutter hat gern gehabt“, ſie zeigt nach dem bleichen Bild, „ſie iſt ins Waſſer gegangen.“ „Ja, Großmutter, ja, ich weiß das alles ſehr gut! Erzähl' mir das nimmer!“ 5 595 hab's noch niemandem gezeigt; Du biſt die rſt Glas? Paß auf, was ich mach“ Zitternd zielt das Runzelfingerlein nach dem ſpiegelnden Buckel, leiſe ſchnappt ein Federlein, und der Buckel fällt auf. Ein vergilbtes, ſcharfkantiges Papier iſt örin.„Lies es vor, ich hab' nicht die Brille.“ Wie erzittern laſſende Ströme geht's vom uralten Blättlein aus, durch Mizzis junge Arme zum Herz. Es ſind eigenwillige Schriftzeichen. Schwer lieſt ſie mit trockener Stimme.„Das Leben iſt erſt ſchön, wenn es voll Kampf iſt, da können mir durch Liebe ſiegen. Ich hab' Schleſien verloren und tauſend Sor⸗ gen. Und wollt' nicht anders gelebt haben, als einge⸗ klammert in die Müh und Plag'. So iſt's recht ge⸗ Ich akt, bei dem keine Worte geſprochen wurden, Siehſt Du die Kartuſche da, gleich über m nun ſeit 1921 in Jena. Zahlreiche ſeiner Werke Schnell iſt die Großmutter zugehumpelt, die 15 lin zu fangen; nun liegt dieſe in ihrem Schoß un ſchluchzt zum Steinerweichen:„Ich hab' ihn ja wil lich lieb.“—„Ja, ja, Mizzikind, Du mußt ihn b. holen.“—„Ja, ja, Großmutter, das will ich auch tun“ Und tränenüberſtrömt küßt ſie die welken Hände, Die alte Uhr freut ſich, die Bilder nicken bedacht d einander zu, und das Schlöſſel in ſeinem deſolgeg Untergangskleid fängt einen Sonnenſtrahl mit einen ganzen Fenſter ein, den reflektiert es ins Zimmes Wie eine Gloriole liegt's auf dem alten Papier Vayreuths Jeſtſpielperſona!l ehrt Wahnfried N Heute vormittag wurde gleichſam zur feierlichen Einleitung der heute beginnenden Feſtaufführug an der hinter der Villa Wahnfried im Parkhain ge legenen Grabſtätte von Richard und Coſima Wagner eine ſtille Gedenkfeier h- gehalten, an der nahezu das geſamte Feſtſpielher⸗ ſonal in Gegenwart von Frau Winifred Wag? ner teilnahm. Der Feſtſpielchor ſang unter Pio ſeſſor Rüdels Leitung aus dem Parſifal die Ver heißungsworte:„Der Glaube lebt, die Taube ſchwebt.“ Es folgte die Niederlegung großer Lon, beerkränze, wobei die badiſche Kammerſänger Luiſe Reuß⸗Belce, die noch unter dem Mei; ſelbſt 1882 im Parſiſal eins der Blumenmädchen ge ſungen hat, die Kranzſpende des Soloperſonal niederlegte. Im Anſchluß an den feierlichen 199 ſich das Feſtſpielperſonal mit Frau Wagner i Grabſtätte Siegfried 1 wo el Gedenkakt gleicher Art ſtattfand. Berufung an die Univerſität Heidelberg. Pi feſſor Dr. Otto Koellreutter in Jena hat ud der Univerſttät Heidelberg einen Ruf auf den Leh ſtuhl für öffentliches Recht als Nachfolger des be kannten Juriſten Geheimrat Anſchütz erhal 75 Koellreutter ſtammt aus Baden, er wurde 1 Freiburg i. Br. geboren. Dort wurde er auch 1 Privatdozent, 1918 ordentlicher Profeſfor, ging den 1920 als ordentlicher Profeſſor nach Halle und wir handeln das engere Fachgebiet des öffentl Rechts, wovon mehrere ſich mit der neueren e e im„ N Al ware triſch der kehr der 2 Stra Pflaf kein Nac ſtraft Di der E Jahr Leben eſſen N kutie: ig findet gen dez indenden 1 Deut. im dug ch jedog „Sep⸗ Führer n Hay⸗ ag dez ndesver⸗ Sporteſn⸗ gewähr, Seldte⸗ 5 Juli. 1 Freitag, 21. Juli 1933 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 8. Seite 7 Nummer 331 —— N Ruhe ist des Bürgers Pflicht! Als Mannheim noch 45 000 Einwohner zählte, waren wir ohne Kanaliſation, Waſſerleitung, elek⸗ triſches Licht und Straßenbahn. Zur Beſchleunigung der Geſchwindigkeit diente das edle Roß. Der Ver⸗ kehr drängte ſich damals auf den Planken und in der Breiten Straße zuſammen, während in manchen Straßen der-, M⸗ und N⸗Quadrate zwiſchen den Pflaſterſteinen Gras ſproßte. Dafür hatten wir aber feinen Straßenlärm und ungeſtörte Nachtruhe. Störungen wurden empfindlich be⸗ ſtraft. Die Polizeiſtunde war 11 Uhr. Drei Freunde, junge Handelsbefliſſene, zu denen der Schreiber dieſer Zeilen gehörte, waren bei einem Jahresgehalt von 1000 Mk. vor der Ueppigkeit des Lebens geſchützt und auf Genügſamkeit beim Abend⸗ eſſen beſonders angewieſen. Man ging zum„Char⸗ Alutier“, kaufte für 25 Pfennige Schweinernes, dazu in der Stammkneipe zwei Glas Bier zu 10 Pfennigen Hund das nötige Brot. Senf war frei. Ausgabe 50 Pf. Die Si. n Stand g Parmes Abendeſſen gönnten wir uns nur ab und zu. che mit ö terſi en ſchun tr, iſt e juldigten gerichtez g hat ſh iden Et werben ageſchri u Tagen egt wen che kang 8 Sep in Man⸗ Adealbert S Daph Sher cht Dec ten und er Ha in Kiel all auf te Kom haus laß 7. 1000 n ſchpe ng ein mit bet ern ge⸗ Bayern tshof er⸗ hung zu⸗ Stubie⸗ Jergfahtt Schlauch ne Wie⸗ n einem wittag it tet. Die ichen ge⸗ ünde, bedächtt deſolaten it einen Zimme apier. l eterlichen führung hain ge. d und feier ch⸗ ſpielper⸗ ßer Lol, ſängern g Meister dchen ge erſonal Geben n, begel! ner z wo ei 1 1 1 1 9 1 3 Es waren Feſtabende. Einen ſolchen Abend verlebten wir in der Wein⸗ wirtſchaft„Steiner“, S 1, 1, heute Wronker. Auf dem Heimweg leuchtet hell der Vollmond. Außer uns kein Nenſch auf der Straße. Einer der Freunde, der ge⸗ rade zum Vizefeldwebel befördert worden war, ließ ein kurzes militäriſches Kommando erſchallen, das bis in die Polizeiwache im alten Rathaus drang. Die Folge war, daß uns ſofort zwei Polizeidiener — heute Schupo genannt— ſtellten und auf die Wache brachten. Nach Aufnahme unſerer Perſonalien und Feſtſtellung des Tatbeſtandes, den wir vergeb⸗ lich als recht harmlos bezeichneten, wurden wir für dieſe Nacht im Schloßgefängnis in Einzelzellen ver⸗ ſtaut, um morgens 9 Uhr dem Herrn Polizeiamt⸗ mann, der im Kaufhaus ſein Büro hatte, zur Ab⸗ urteilung vorgeführt zu werden. Er verdonnerte uns zu 3„ Geldſtrafe und entließ uns mit einer wohl⸗ meinenden Ermahnung, die er lächelnd mit den Wor⸗ ten schloß:„Ruhe iſt des Bürgers Pflicht!“ Inzwiſchen iſt die Einwohnerzahl auf 273 000 ge⸗ ſtiegen. Wir haben elektriſches Licht, Kanäle, kurzum alles was die Zeit mit ſich brachte, aber verloren⸗ gegangen iſt die Ruhe. Auch ein erheblicher Leil der Nachtruhe. Der Motor beherrſcht heute ö die Straße in der lärmendſten Weiſe. An der Spitze ſteht das Kraftrad, deſſen Lenker vielfach recht kückſichtslos find. Es wäre deshalb ſehr zu wünſchen, daß man den Verkehr mit dieſem unglückſeligen Fahrzeug nach 10 Uhr abends im Winter und 11 Uhr im Sommer unterſagen würde. Der Menſch bedarf nun einmal der ungeſtörten Nachtruhe von Natur aus. Wenn der damalige Richter, der uns Zünglinge wegen des übermütigen Vergehens ſchon ernſtlich beſtrafte und ermahnte, heute ſeines Amtes walten müßte, hätte er dieſe Verfügung wohl längſt getroffen. Er würde es bei Uebertretungen an rich⸗ liger Strenge ſicher nicht fehlen laſſen und ſeinen an uns gerichteten Schlußworten:„Ruhe iſt des Bür⸗ gers Pflicht!“ noch hinzufügen:„Er hat aber auch ein Recht darauf und das muß ge⸗ wahrt werden.“ Mögen dieſe Ausführungen geeigneten Orts Be⸗ achtung finden. M. * Der Spätzug in Richtung Bad Dürkheim wird, vielfachen Wünſchen der aus den Rhein⸗Haardtbahn⸗ orten ſtammenden Beſucher des Mannheimer Natio⸗ naltheaters entſprechend, von der Rhein⸗Haardtbahn⸗ Geſellſchaft nach vorheriger Benachrichtigung durch die Theaterleitung erforderlichenfalls bis zu 15 Mi⸗ nuten ſpäter abgelaſſen, um den Theaterbeſuchern den vorzeitigen Aufbruch zu erſparen. * Eine freudige Ueberraſchung gab es heute früh im Waldpark⸗Zoo, als man das Löwenhaus betrat. Die Löwin Sara, die mit ihrem männlichen Beſchützer Sani ein Geſchenk des Zirkus Saraſſani an die Stadt Mannheim iſt, warf in der vergange⸗ nen Nacht vier Junge, von denen eines bei der Geburt tot war. Die übrigen drei Tiere ſind äußerſt munter. Die Mutter faucht wütend, wenn man in die Nähe des Zwingers kommt. Der Herr und Ge⸗ bieter muß ſich vorläufig allein im Freiluftzwinger aufhalten, da man die Löwin mit den Jungen vor⸗ ſichtshalber noch getrennt hält. Zweifellos dürften die niedlichen Löwenkinder, die nicht einmal die Das Luftbild In einer Zuſammenfaſſung und Aufmachung, wie ſie ſelten zu ſehen iſt, zeigt die Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſche Luft⸗Hanſa AG. Erzeugniſſe ihrer Luft⸗ bildabteilung in der„Dela“(Deutſche Luft⸗ fahrt⸗Ausſtellung Mannheim). Die Aufnahmen ſtellen einen Auszug aus einer Arbeit von nunmehr ſechs Jahren dar. Im Laufe dieſer Zeit hat die Badiſch⸗ Pfälziſche Luft⸗Hanſa AG. etwa fünfeinhalbtauſend Aufnahmen, größtenteils hergeſtellt von dem Luft⸗ bildaufnehmer der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa AG., Herrn Stricker, aus ganz Baden und der Pfalz angefertigt. Sie hat damit die Grundlage ge⸗ ſchaffen für kulturelle und unterrichtliche Maßnahmen, die nicht unterſchätzt werden können. Wer weiß, welch kümmerliche Anſichtskarten ſehr häufig auf den klei⸗ nen Dörfern zu finden ſind, und wie ſchwierig es für die Bürgermeiſter aufſtrebender Kurorte iſt, geeig⸗ nete und fremdenverkehrswerbende Aufnahmen für Werbeſchriften zu beſchaffen, der wird dankbar aner⸗ kennen, was die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa AG. auf dieſem Gebiet geleiſtet hat. Kaum ein Dorf des Odenwalds, kaum ein Weinort der Pfalz beſteht, von welchem nicht Luftbildaufnahmen hergeſtellt worden ſind, die wirklich allen kulturellen Anſprüchen genü⸗ gen. Neuerdings iſt die Geſellſchaft dazu überge⸗ gangen, ihr umfaſſendes Aufnahmematerial für Lehrzwecke zur Verfügung zu ſtellen. Das Badiſche und Heſſiſche Kultusminiſterium haben erlaubt, daß unter weitgehender Verwendung dieſer Aufnahmen in den Schulen Badens und Heſſens Vor⸗ träge gehalten werden, die den Lehrern erwünſchte Gelegenheit geben, den erdkundlichen Unterricht zu erläutern, zu vertiefen und auszudehnen. Zahl⸗ reiche Aufſätze, welche den Schülern im Anſchluß an ſolche Vorträge gegeben worden ſind, beweiſen, mit welch großer Aufmerkſamkeit die Schüler dieſe Dar⸗ bietungen verfolgen. Zahlreiche Urteile von Lehrern und Rektoren kleiner Dorfvolksſchulen und großer ſtädtiſcher Schulen erkennen rückhaltlos die wert⸗ vollen Darbietungen an. In der„Dela“ hat die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗ Hanſa AG. 52 Aufnahmen Mannheims und der näheren Umgebung in Form von Glasbildern in der Größe 30 zu 40 Zentimeter ausgeſtellt, die mit Hilfe elektriſcher Beleuchtung einen einzigartigen in der„Dela“ Eindruck vermitteln. Selten wird Gelegenheit ſein, gute Aufnahmen in ſo großer Zahl beiſammen zu finden. Sie werden ergänzt durch rieſige Aufnahmen hieſiger und ſonſtiger badiſcher Werke, durch Poſt⸗ karten uſw. Beachtung beanſprucht auch die in der Ausſtellung befindliche große Luftbildkammer, mit der die Aufnahmen zum Teil aus ſehr erheblicher Entfernung hergeſtellt worden ſind. Ergänzt wird die Ausſtellung der Aufnahmen der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa AG. durch Vermeſſungsaufnahmen, die in äußerſt überſichtlicher und belehrender Weiſe zeigen, wie aus dieſen Aufnahmen der Stadtplan der Stadt Mannheim entſteht. Die Senkrechtauf⸗ nahmen der Mannheimer Häfen u. a. m. gehören mit zu dem Lehrreichſten, was auf dieſem Gebiet gebo⸗ ten werden kann. Kriegsteilnehmer werden gern auch die Kriegsluftbildaufnahmen beſichti⸗ gen, die lebhafte Erinnerungen wachrufen. Beſon⸗ ders hervorgehoben ſeien einzelne Ballonrund⸗ bildaufnahmen des Kriegsgebietes aus dem Jahre 1918 bei Cambrai, ferner Senkrechtaufnah⸗ men aus der Gegend von Ypern an der Straße Ypern⸗Menin, die die große Zahl der ungeheuren Trichter zeigen, die bei den rieſenhaften Sprengun⸗ gen im Jahre 1917 entſtanden ſind. Ein Beſuch die⸗ ſer Abteilung darf dringend empfohlen werden. Dr. Heinrich Hildenbrand. Freiballonaufſtieg Auf Veranlaſſung der Ausſtellungsleitung wird die Freiballonabtetilung der Badiſch⸗Pfälziſchen Lan⸗ desgruppe des Deutſchen Luftſportverbandes Mann⸗ heim am kommenden Sonntag zwiſchen 8 und 9 Uhr vormittags einen Ballonaufſtieg ausführen. Der Ballon wird innerhalb der Ausſtellungsräume ſtarten. Mit der Füllung wird Samstag mittag be⸗ gonnen. Die Ballonfahrt ſteht unter Führung des Freiballonführers Schneider. Der Freiballon⸗ aufſtieg wird es den Beſuchern der„Dela“ am Samstag mittag und am Sonntag vormittag er⸗ möglichen, die Vorbereitungen und den Aufſtieg ſelbſt in unmittelbarer Nähe mitzuerleben. Beſon⸗ dere Zuſchläge zu den Eintrittspreiſen werden nicht erhoben. Größe einer Katze haben, in der nächſten Zeit eine große Anziehungskraft ausüben. * Ein praktiſcher Nachmittag wurde geſtern in den Geſchäftsräumen des Mannheimer Haus⸗ frauenbundes veranſtaltet. Frau Dauth lehrte Einmachkunſt. Vor allem legte ſie Wert dar⸗ auf, beim Einmachen das Kochen auf dem Herd zu vermindern. So iſt es durch einen ganz einfachen und auch einleuchtenden Vorgang möglich, eine Mar⸗ melade und einen Saft zugleich herzuſtellen. Jeden⸗ falls ſind die Zeiten vorbei, in denen die Hausfrau mit roten Backen ſtundenlang vor dem Herd ſtand und das„Mus“ rührte. Allerdings gehört etwas Ueberlegung zu der neuzeitlichen Art, ein wenig Umſicht und das Erfaſſen des richtigen Zeitpunktes, an dem man die Sachen vom Feuer zu nehmen hat. Die Vorführung des Einkochens von Früchten ent⸗ wickelte ſich zu einem Frage⸗ und Antwortſpiel. Frau Dauth gab einige Winke, z. B. wie Bohnen mit Zucker und Salz haltbar zu machen, Gurken durch Anſtreichen von Eiweiß für den Winter als Salat aufzubewahren ſind. Beſonders die Saft⸗ bereitung aus Johannis⸗ und Himbeeren gewinnt jetzt ſtarke Beachtung. Es zeigte ſich, daß eine Aus⸗ ſprache über neuzeitliche Küchenfragen ſehr nutz⸗ bringend iſt, wenn ſie von einer klugen Hausfrau geleitet wird. Auch die Vorführung eines Schnell⸗ kochapparates fand große Aufmerkſamkeit, da durch eine verhältnismäßig einfache Art die Möglichkeit geboten wird, mehrere Gerichte in den eigenen Töpfen zu⸗ ſckmmenzukochen. Koſtproben wurden in zuſtimmen⸗ dem Sinne begutachtet. Den Mitgliedern wurde Fyl. Schröder, die neue Geſchäftsführerin, von Frau Emma Kromer, der Ehrenvorſitzenden des Mannheimer Hausfrauenbundes, vorgeſtellt. Wün⸗ ſche und Anregungen ſind jetzt bei dek Geſchäfts⸗ führerin anzubringen. * Feuer brach in der vergangenen Nacht kurz vor 12 Uhr in einem Altwarenlager in der Neckar⸗ vorlandſtraße aus unbekannter Urſache aus. Mäch⸗ tig loderten die Flammen empor und überzogen den Himmel mit einem rieſigen Feuerſchein. Neben dem Brandplatz befinden ſich zwei Pferdeſtälle, in denen drei Tiere untergebracht waren, die durch das mutige Eingreifen von Leuten aus der Nachbarſchaſt vor dem Erſtickungstod bewahrt blieben. An den Löſcharbeiten waren hilfsbereite SS⸗Männer be⸗ teiligt. Das Feuer war gegen halb 2 Uhr gelöſcht. Die Brandͤſtätte war trotz der vorgerückten Stunde von Neugierigen dicht umſäumt. * Geſetzliche Feiertage ſind nach einer Verord⸗ nung, die im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt ver⸗ öffentlicht wird, im Sinne des bürgerlichen Rechtes und der Vorſchriften über die gerichtlichen und Ver⸗ waltungsverfahren: Neujahrstag, Karfreitag, Oſter⸗ montag, Chriſti Himmelfahrt, Pfingſtmontag, Fron⸗ leichnam, Allerheiligen, Chriſttag und Stephanstag. Mannheimer Sendung In Wilhelm Hilgrey(Heidelberg) lernten die Rundfunkhörer einen Baſſiſten kennen, der über eine wohlklingende und in der Tiefe, wie auch in der Höhenlage außerordentlich anſprechende Stimme verfügt. Die dargebotenen Loewe⸗Balladen fanden eine durchaus künſtleriſche Auslegung, die durch die anſchmiegende Begleitung am Flügel durch Kapell⸗ meiſter Borupka noch unterſtützt wurde. Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ auch die Muſizierſtunde, die leider in die Vormittags⸗ ſtunden gelegt worden war. Der zweite Teil der Sendung, den wir nur hören konnten, wurde von Sophie Hoermann(Sopran) beſtritten, die aus⸗ drucksvoll— von Lotte Kramp begleitet drei „Lieder vom Leben“ von Joſeph Haas ſang. Nicht weiger gut ſchnitt Helmut Schumacher(Violine) ab, der mit vollendeter Technik ſpielte. Unter der Stabführung von Kapellmeiſter Hans Leger brachte das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim ein Unterhaltungskonzert zur Ausführung, das in gewohnter Weiſe eine be⸗ ſchwingte Auslegung der dargebotenen leichten Muſtk fand. Eine unterhaltende Stunde vermittelten die be⸗ kannten Vortragsmeiſter des Pfälzer Humors Fritz Fegbeutel, Lene Kamuff, Karl Buck und Karl Raddatz, die eine von Ottl verfaßte Krimi⸗ nalgeſchichte„Er hot de Kriminalfimmel“ in Mund⸗ art zur Aufführung brachten und dadurch allen An⸗ hängern heimatlicher Sprache eine Freude bereiteten. Wehrſporttreffen oͤer Handelshochſchule Die diesjährigen Meiſterſchaften der Han⸗ dels⸗Hochſchule Mannheim ſtanden völlig im Zeichen des Wehrſportes. Die Wettkämpfe wur⸗ den in dieſem Jahre nicht mehr wie bisher als An⸗ hängſel an den„Dies“ in raſch abgewickelter zwei⸗ ſtündiger Folge durchgeführt, ſondern in Form eines dreitägigen Wehrtreffens draußen in der Natur, im Gelände rund um das den Mannheimer Wanderern wohlbekannte Waldhilsbach. An die Stelle von Aſchenbahn und Sprunggrube trat diesmal eine Wieſe, ein natürlicher Graben, eine Hecke, an Stelle des Hallenbades der offene Neckar. Als Ausrüſtung galten nicht mehr Nagelſchuh und leichter Sportan⸗ zug, ſondern die ſchweren Marſchſtiefel, die Uniform und der ſchwerbepakte Torniſter. Die Wettkämpfe, die an die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Teilnehmer hohe Anforderungen ſtellten, begannen am ſpäten Nachmittag des erſten Tages mit einem 25 Kilometer⸗Gepäckmarſch, der die Teilnehmer von Heidelberg über den Weißenſtein, Schriesheimer Hof, Ziegelhauſen, Linſenteich nach Waldhilsbach führte, das erſt ſpät in der Nacht er⸗ reicht wurde. An Stelle ihres gewohnten weichen Bettes empfing hier die müden Wanderer ein Stroh⸗ lager. Am andern Morgen war ſchon um.50 Uhr das ganze Lager wieder in hellem Aufruhr, denn in aller Frühe begannen die Wehr kämpfe. In bun⸗ ter Reihenfolge mußte jeder Student ſchießen, laufen, ſpringen, Keulen werfen, ſchwimmen und Hinder⸗ niſſe nehmen. Wenn trotz der außerordentlichen In⸗ anſpruchnahme der einzelnen Wettkämpfer am Abend alle völlig auf dem Damm waren, ſo ſpricht dies ſehr für die gute körperliche Verfaſſung unſerer Stu⸗ dierenden. Am erfolgreichſten ſchnitt hier die erſte Mannſchaft der S A(3/12/171) ab. An nächſter Stelle folgten die Vereinigungen„Germania“, „Eckart“,„Arminia“. Die beſten Einzelkämpfer ſtellten die bekannten Sportleute Heyer, Neu⸗ mann, Gruber. Der eigentliche Feſtabend führte die geſamte Leh⸗ rerſchaft und die Studierenden der Handelshochſchule in kamerabſchaftlichem Kreiſe zuſammen. Höhepunkt des Abends bildete eine begeiſtert aufgenommene Rede von Dr. Thoms, der in zündenden Worten über den Anteil der deutſchen Studenten an der Neu⸗ geſtaltung von Volk und Staat ſprach. Zuſammen⸗ faſſend ſei bemerkt, daß der Sinn des dreitägigen Lagers voll erreicht wurde. Jeder Studierende konnte, wenn auch nur zu einem winzigen Bruchteil am eigenen Körper erfahren, welche Mühſale unſers Truppen draußen im Felde ertragen mußten. Jeder wird mit Ehrfurcht an die Willenskraft und Einſatz⸗ bereitſchaft unſerer Frontſoldaten zurückdenken. In dieſen drei Tagen in Waldhilsbach lernten ſich aber auch unſere Studierenden gegenſeitig ſchneller kennen und ſchätzen als vorher in drei Halbjahren zuſammen. O. N. Die luftige Perſil-Ahr am Waloöpark Die Bewohner des neuen Lindenhof⸗Gebiets mußten ſeit einigen Wochen ſchmerzlich die Uhr am Waldparkdamm bei der Donnersbergſtraße ent⸗ behren. Man konnte ſich nicht mehr, wie bisher, ſchon von weitem vergewiſſern, ob man ſich, um noch eine der drei Waldpark⸗Elektriſchen zu erreichen, be⸗ eilen müſſe. Es gab nur noch ein Zifferblatt und zwar dasjenige, das von den zur Stadt Eilenden erſt nach dem Paſſieren der Uhr geſehen werden konnte. Mit freudigen Gefühlen wurde daher vorgeſtern das Erſcheinen der neuen Zifferblätter von Jung und Alt begrüßt. Aber mit Schrecken mußte man am frühen Morgen feſtſtellen, daß man verſchlafen habe. Die Uhr zeigte ſchon 87— eine ſchöne Be⸗ ſcherung. Bei näherem Zuſehen löſte ſich der Schreck in einem herzlichen Lachen auf: das Ziffer⸗ blatt der Uhr iſt völlig verrückt. Die Stundenzahlen ſpringen von 6 Uhr auf 8 Uhr, dann geht es wieder zurück auf 7 Uhr, um mit einem Sprung auf 9 Uhr fortzufahren. Sogar auf zwei Zifferblättern iſt dieſe Springerei zu beobachten. Die ulkige Uhr wird viel belacht. Fußzleidende! Wenn Sie alles verſucht haben und für ihre ſchmerzen⸗ den Füße noch keine Erleichterung beſchaffen konnten, dann machen Sie noch einen Verſuch mit meiner Methode. Ich werde Ihnen helfen, gleich welche Schmerzen Sie in den Füßen oder Beinen haben. Koſtenloſe Beratung A. Witten berg, Kaiſerring 46. Tel. 41 289. S154 1 Deutschlend ist schön Wie kein anderer hat der Kraftfahrer die Mög- lichkeit des ganze Land schnell und doch bequem zu dlurchstreifen. 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Juli 193g „2000 Kilometer durch Deutſchland“ Kraftfahrſport auf breiteſter Grundlage Reichskanzler Adolf Hitler hat bei der Eröffnung der letzten Berliner Autoausſtellung betont, daß er ſich für die Förderung des deutſchen Kraftfahrſports und der ein⸗ ſchlägigen Induſtrie ganz beſonders einſetzen werde. Die⸗ ſen Worten iſt die Tat ſchnell gefolgt. Großzügige Geſetze haben ödte Grundlage geſchaffen für eine außerordentliche Belebung ber deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie. Und heute ſtehen wir vor der Verwirklichung des Planes, Kraftfahr⸗ ſport auf breiteſter Baſis auszutragen, das Kraftfahrzeug wirklich volkstümlich zu machen. Die 2000⸗Km.⸗Fahrt durch Deutſchland, deren Oberleiter der Chef des Kraftfahr⸗ weſens der SA, Obergruppenführer Hühnlein, iſt, bil⸗ det den Markſtein innerhalb dieſer Entwicklung. Wie ſte abfahren werden 486 Fahrzeuge, davon 191 Wagen, 255 Solo⸗ motorräder und 40 Seitenwagen maſchinen raſen durch Deutſchland. Von Baden⸗Baden über Stutt⸗ gart, Ulm, Augsburg, München, Nürnberg, Hof, Chemnitz (wo die Solomotorräder abfahren), Dresden, Herzberg, Berlin, Magdeburg, Braunſchweig, Hameln, Olpe, Köln, Bonn, Nürburgring, Kaiſerslautern, Mannheim zurück nach Baden⸗Baden geht der Weg. Am Samstag früh be⸗ ginnt der bet der Rieſenzahl der Teilnehmer überaus umfangreiche Ablauf in Baden⸗Baden mit den Wagen bis 1000 cem., von denen insgeſamt 66 auf die Reiſe gehen werden, ſowie von 27 Seitenwagenmaſchinen bis 600 com., die ein Stundenmittel von 60 Std.⸗Km. einhalten müſſen. Der Abſtand beträgt überall eine Minute. Ab 6,30 Uhr ſolgen 13 Seitenwagen über 600 cem.(66 Std. ⸗Km.), ab 7,30 Uhr 34 Wagen über 1000 bis 1500 cem.(70 Std.⸗Km.), ab 8,15 Uhr 45 Wagen über 1500 bis 2000 cem.(74 Std.⸗Km.), ab 9,30 Uhr 30 Wagen über 2000 bis 4000 cem.(82 Std. ⸗ Km.) und zum Schluß von 10,30 Uhr ab die ganz großen, die Wagen über 4 Liter Zylinderinhalt, von denen acht guf die Reiſe gehen werden. Von ihnen wird ein Stunden⸗ durchſchnitt von nicht weniger als 88 Km. verlangt. Die Abfahrt der Solomotorräder in Chemnitz beginnt mit den Rädern bis 200 cem.(50 Std.⸗Km.) um 10,10 Uhr. Um 15,50 Uhr ſtartet das Rieſenfeld der Räder über 400 cem. in Stärke von 143 Maſchinen(66 Std.⸗Km.) und ſchließlich geht ab 17,00 Uhr die letzte Kolonne auf die Reiſe. Es ſind dies 67 Räder der Klaſſe über 200 bis 400 cem., von denen ein Durchſchnitt von 60 Std.⸗Km. verlangt wird. Durch die„Braune Mauer“ Eine derartige Prüfung mit ſo außerordentlich hohen Durchſchnitten erfordert natürlich eine ganz beſondere Or⸗ ganiſation. Nur durch die Mitwirkung der NS war es möglich, dieſe Veranſtaltung überhaupt aufzuziehen. 70000 S A⸗Leute werden eine„lebende Streckeneinfaſſung“ bilden. Auf den Landſtraßen ſteht alle 100 Meter, in den Ortſchaften alle 5 Meter ein Mann, um den Bewerbern den Weg freizuhalten. Höchſtleiſtungen werden gefordert Es bedarf wohl keiner beſonderen Betonung, daß dieſe Dauerprüfungsfahrt von Fahrern und Maſchinen Höchſt⸗ leiſtungen fordert. Sind doch die Fahrer 24 bis 35 Stun⸗ den— mit nur einer Ablöſung, die Solomaſchinen ſogar ohne Ablöſung— am Steuer. Auch die Strecke ſtellt ver⸗ ſchiedenartige Anſprüche. Eine ausführliche Darſtellung der Strecke wurde bereits veröffentlicht. Was das Publikum wiſſen muß 2 Es iſt notwendig, daß das Publikum größtmögli be Rütckſicht auf die Fahrer nimmt und andererſeits auch die Sicherung der Strecke durch die 70000 Motor⸗SA erleich⸗ tert. Alle Bewerbsfahrzeuge der„2000 Km.“ ſind durch ppale gelbe Nummernſchilder mit ſchwarzer Beſchriftung kenntlich gemacht. Die Straßen müſſen für die mit hoher Geſchwindigkeit durchkommenden Fahrer frei ſein. Zu⸗ ſchauer und Fahrzeuge dürfen unter keinen Umſtänden auf der Straße ſtehen, denn die Fahrer brauchen freie Sicht und die ganze Breite der Straße. Beſonders in den Ort⸗ ſchaften muß das Publikum größte Diſziplin wahren. Vor allem ſind die Kurven freizuhalten. Dazu iſt es erſor⸗ derlich, daß der abſperrenden Truppe die Arbeit erleichtert und jeder Anordnung unbedingt Folge geleiſtet wird. 69 Mannſchaften im Rennen Neben der Einzelwertung gibt es auch eine ſolche für Mannſchaften, von denen nicht weniger als 69 zu je drei Fahrern genannt ſind, davon allein von der Induſtrie 11 Wagen⸗ und 8 Motorradmannſchaften. Das NS iſt mit 5 Wagen⸗ und 6 Motorradmannſchaften vertreten. Des weiteren bewerben ſich Motor⸗SA und Motor⸗SeE, ferner Reichswehr, Polizei und Clubs mit zahlreichen Teams um die Mannſchaftswertung. Wer iſt Sieger? Die„2000 Km.“ ſind kein ausgeſprochenes Rennen, ob⸗ wohl die Anſprüche, die hier an die ſerienmäßigen Fahr⸗ zeuge geſtellt werden, höchſte Beanſpruchung der Maſchinen erfordern. Es kommt daher bei der Wertung nicht auf die gefahrene Beſtzeit an, ſondern darauf, ob die von den Be⸗ werbern verlangten Stundendurchſchnitte eingehalten wer⸗ den. Wer alſo am Ziel in Baden⸗Baden innerhalb der ihm vorgeſchriebenen Zeit eintrifft, hat die Aufgabe erfüllt und erhält den„Preis der 2000 Km. durch Deutſchland“. Die Mannſchaftswertung dagegen erfolgt nur auf der Grundlage der verlangten Sollzeit. Für die Siegermann⸗ ſchaften ſteht der„Mannſchaftspreis der 2000 Km.“ zur Ver⸗ fügung. Weiterhin erhalten alle Fahrer und Erſatzfahrer der gewerteten Fahrzeuge die Erinnerungsplakette. Wie immer die 2000 Km. auslaufen mögen, eins iſt ge⸗ wiß: der deutſche Kraftſport und die deutſche Kraftſahr⸗ zeuginduſtrie haben mit ihren Nennungen bewieſen, daß ſie auch ohne lange Vorbereitung jederzeit bereit ſind, an eine Leiſtungsprüfung allergrößten Formats mutig heran⸗ zugehen. Nicht die Vielheit der Sieger iſt das Weſent⸗ liche bei einer Fahrt, die ſo den vollen Einſatz der Perſon erfordert, wie dieſe, ſondern die Vielheit der Einſatzberei⸗ ten. Das iſt es, worauf es ankommt. — Die 27. Tour de Frante Die 20. Strecke der Tour— Stöpel auf den 10. Platz zurückgefallen Der Belgier Jean Aerts kam auf der 20. Strecke der „Tour de, France“ zu ſeinem fünften Sieg und bewies da⸗ mit, daß er im letzten Teil des Rennens unbedingt als einer der ſtärkſten Fahrer angeſprochen werden muß. Die 40 Teilnehmer hatten auf dieſer an ſich leichten Strecke von Bordeaux nach La Rochelle über 182 Km. wieder ſtark unter der drückenden Hitze zu leiden, ſo daß nur wenige Vor⸗ ſtüße unternommen wurden, die einige Fahrer dann auch nur vorübergehend vom Gros des Feldes wegbrachten. Am Ziel lagen alle Teilnehmer geſchloſſen beiſammen. Spurtſieger wurde einmal mehr Jean Aerts in 5153:22 Stunden vor dem Franzoſen Le Calvez, Cornez und Guerra. Die übrigen Fahrer wurden gemeinſam auf den fünften Rang geſetzt. In dieſer Gruppe befanden ſich natürlich auch die drei Deutſchen Stöpel, Geyer und Thierbach. Aerts hat durch dieſen neuen Erfolg ſeine Poſition in der Geſamtwertung verbeſſern können und nimmt nun⸗ mehr an Stelle von Stöpel den 9. Platz ein, während der Deutſche wieder um einen Rang zurückgefallen iſt. Einzelwertung: 1. Speicher 128:51:10 Stunden; 2. 126:56:18; 3. Guerra 12:58:11; 4. Lemaire 127:06:55; 5. Archambaud 127:12:92; 6. Trueba 127:18:97; 7. Level 127:26:20; 8. A. Magne 127:27:47; 9. J. Aerts 127135:22; 10. Stöpel 127:96:38; 12. Geyer 127:48:14, 20. Thier⸗ bach 128:38:15. Länderwertung: 1. Fra gien 882:55:43; 3. Deutſch 385:31:37; 5. Italien 386:48:44 Deutſche Steher⸗Meiſterſchaft Metze im erſter und Hille im zweiten Lauf ſiegreich Die Vorläufe zur deutſchen Steher⸗Meiſterſchaft brachten am Mittwoch abend vor nahezu 7000 Zuſchauern auf der Elberfelder Stadionbahn die erwarteten Ergebniſſe. Im er ſten 100⸗Km.⸗Lauf gingen nur 11 Fahrer auf die Bahn, da Bauer(Charlottenburg) ſeine Meldung zurück⸗ gezogen hatte. Hier ſetzte ſich nach ſchyhnen Kämpfen zum nkreich 81:39:29; 2. Bel⸗ land 384:04:07; 4. Schweiz Regatta des Mainzer Rudervereins Die Meldungen zu der am 22. und 23. Juli ſtattfinden⸗ oͤen Internationalen Regatta des Mainzer Rudervereins, eine der größten ruderſportlichen Veranſtaltungen in Deutſchlaud, übertreffen ſelöſt die ſtärkſten Erwartungen. Die ſeit Johren beſtehende Internationolität der Wett⸗ kämpfe auf dem Mainzer Floßhaſen tritt dieſes Jahr ganz beſonders in Erſcheinung durch die Beteiligung der Mei⸗ ſterklaſſe Deutſchlands, Oeſterreichs, der Schweiz und der Vereinigten Staaten. Es haben 52 Vereine 175 Meldungen zu 31 Rennen abgegeben, an denen 970 Ruderer und Steuerleute beteiligt ſind. Der Radius der Meldungen der deutſchen Vereine erſtreckt ſich von Danzig im Oſten, Düſſeldorf und Köln im Nordweſten, Saarbrücken im Weſten, Ulm und Mün⸗ chen im Süden und Paſſau im Südoſten. Die Reichshauptſtadt wird vertreten durch den bekannten Vierer des Klubs, Sieger im Berkin⸗Grünauer Kaiſer⸗ preis gegen die Olympia⸗Mannſchaft 1932 der Italiener, durch die Rudergeſellſchaft Wiking Berlin und den Akad. Ruderklub. Ferner beteiligt ſich der Berliner Klub noch mit ſeinem, in Henley knapp unterlegenen Achter, in den erſten Achterrennen am Regatta⸗Samstog und Sonntag. Die engliſchen Forben vertritt der Sieger von Henley im Vierer o. St. der Pembroke College Cambridge. Sie haben mit ihrem Start der Mannheimer Amieitia Gelegenheit zur Revanche für Henley gegeben. Die Engländer ſtarten auch noch im Zweier o. St., und zwar treſſen ſie auf den vorausſichtlichen zukünftigen deutſchen Meiſter in dieſer Bootsgattung, die Rudergeſellſchaft Wiking Berlin. Zu ihnen gefellt ſich der diesjährige Oeſterreichiſche Meiſter Wiking Linz. In den beiden großen Einerrennen wird der Meiſter⸗ 15 85 Ruterforth von der Princeton Univerſity Amerika arten. 5. Neben England und Oeſterreich iſt in den öͤrei großen Achterrennen auch noch die Schweiz mit dem Seeklub Luzern beſtens vertreten. Ganz beſonders zu erwähnen wäre noch die Beteiligung des bisher ungeſchlagenen Jungmann⸗Vierer vom Deutſchen Ruderverein Zürich, der auch im Jungmann⸗Achter ſtarten wird. Zahlreiche Vorrennen an den beiden Regatta⸗Vormit⸗ tagen bürgen dafür, daß nur die allerbeſten Mannſchaften die Endkämpfe beſtreiten. Nach den vorliegenden Meldun⸗ gen zu urteilen, wird es zu ſpannenden und ſcharfen Kämpfen kommen. Den Beſuchern der Mainzer Regatta iſt Gelegenheit gegeben, öͤie Rennen in dem unmittelbar neben der Strecke herfohrenden Begleitzug aus nächſter Nähe zu verfolgen. Dieſer Zug iſt einer der Hauptanziehungspunkte der Main⸗ zer Regatta und wird auch in dieſem Jahre wieder von den Ruderſochverſtändigen aus ganz Deutſchland eifrig in Anſpruch genommen werden. Auch Fritz Engel ſpielberechtigt Der frühere Phönix⸗Spieler Fritz Engel, der von Rot⸗Weiß Frankfurt aus, zuſammen mit Kreß, zu einer elſäſſiſchen Berufsſpielermannſchaft übertrat, aber dort nicht ſptelen konnte, hat jetzt mit Genehmigung des Reichs⸗ ſportkommiſſars wieder Spielerlaubnis erhal⸗ ten. Durch ſeine frühere Frankfurter Firma erhielt er in Zürich eine Stellung. Die ganze Zeit über übte er bei Grashoppers Zürich, für die er auch am 1. Auguſt. das erſte Spiel lein Nachtſpiel) austragen wird. Leichtathletik-Klubkampf TV. 1893 Rheinau FV. Brühl 89:53 Seinen erſten diesjährigen Leichtathletik⸗Klubkampf konnte der Turnverein 93 Rheinau leicht und ſicher gewinnen. Nicht geringen Anteil hieran hatte allerdings oͤie Teilnahme zweier Reichswehrleute, die früher die Hautpſtützen des Turnvereins waren und gerade auf Ur⸗ laub in der Heimot weilten. Sowohl Fritz Lier(Divi⸗ ſionsmeiſter im Kugelſtoßen) als auch Willy Wagner (Regimentsmeiſter im Handgrangtenwerfen! haben in ihrem neuen Wirkungskreis ihr ſportliches Können noch geſteigert und ſich bereits einen Namen gemacht. Im Verein mit den übrigen bekannten Volksturnern des TV 1893 fiel es nicht ſchwer, den Kampf gegen den Fußball⸗ verein 1918 Brühl, der ebenfalls einige gute Könner in ſeinen Reihen hat, zu gewinnen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Heckmann(Rh) 12 Sek.; 2. Schiffer⸗ decker(Rh) Bruſtbreite zurück; 8. Geſchwill(Br) 12,1 Sek.; 4. Faulhaber(Br). 200 Meter: 1. Wagner(Rh) 24,2 Sek.; 2. A. Piſter(Br) 24,6 Sek.; 3. Krämer(Rh) 25,6 Sek.; 4. Langlotz(Br) 23 Sek. 800 Meter: 1. Endlich (Rh;:18,4 Min., 2. A. Piſter(Br):21, Min.; J. Rennig (Rh):21,9 Min.; 4. Geſchwill(Br):25 Min. 3000 Me⸗ ter: 1. Schimmele(Br) 10:05,2 Min.; 2. Brucker(Br) 10:18,1 Min.; 3. Stickel(Rh); 4. Bender(Rh). 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel: 1. Rheinau 48,2 Sek.; 2. Brühl, Hand⸗ breite zurück. Schwedenſtaffel: 1. Brühl:16,6 Min.; 2. Rheinau:25,93 Minuten. 10⸗mal⸗⸗Nunde⸗Staffel: 1. Rheinau:02, Min.; 2. Brühl, 4 Runde zurück. Hoch⸗ ſprung: 1. Lier und Schiffer decker(Rh) 1,55 Meter; 2. Brucker und Faulhaber(Br) 1,50 Meter. Weitſprung: 1. Wagner(Rh) 6,01 Meter; 2. Langlotz(Br) 5,70 Me⸗ ter; 8. Heckmann(Rh) 5,64 Meter; 4. Geſchwill(Br) 5,26 Meter. Kugelſtoßen: 1. Lier(Rh) 12,20(a. K. 12,85) Meter; 2. Wagner(Rh) 11,33 Meter; 3. H. Piſter(Br) 11,15 Meter; 4. Moſer(Br). Steinſtoßen: 1. Lier(Rh) 8,10(a. K. 8,78) Meter; 2. H. Piſter(Br) 7,87; g. Elſäßer (Rh) 7,29 Meter; 4. Moſer(Br) 6,62 Meter. Speerwerfen: 1. Lier(Rh) 42,88 Meter; 2. Wagner(Rh) 42,18 Meter; 3. Keck(Br) 36,70 Meter; 4. Geſchwill(Br) 35,60 Meter. Schlagballweitwurf: 1. Wagner(Rh) 85,80 Meter; 2. Moſer(Br) 76,80, g. Schimmele(Br) 75,80; 4. Weſſelh (Rh) 74,20 Meter. Diskuswerfen: 1. Lier(Rh) 36,77; 2. Wagner(Rh) 31,8; 3. H. Piſter(Br) 30,20; 4. Lang⸗ lotz(Br). 0 Schluß der Dortmunder Metze an die Spitze und dieſe im weiteren Verlauf nicht mehr ab. Ganz überlegen gewann der Leipziger Hille den zweiten Lauf vor Rauſch, Krewer und Wißbröcker, die ſich allerdings not Schonung auferlegten, da bekanntlich die erſten Vier det beiden Läufe zum Endlauf antreten. In den End kauf kommen nach den Ergebniſſen des Mittwochs Hille, Rauſch, Krewer, Wißbröcker, Metze, Schinz⸗ ler, Möller und Dederichs. Letzter Turnerruf vor Stuttgart Bevor am kommenden Mittwoch die badiſchen Turner ſonderzüge nach der württembergiſchen Landes hauptſtabt rollen, vereinigt der Turnbezirk Mannheim am kommen⸗ den Samstag abend nochmals ſeine Turnfeſtfahrer im gro ßen Saale des Turnvereins 1846 zu einem Deutſchen Abend unter dem Leitgedanken„Stuttgart ruft“, der auch in der breiten Oeffentlichkeit Intereſſe erwecken wirs, Unter der Mitwirkung der Sänger⸗ und Muſikxriege dez TV. 1846 kommen auch die verſchiedenen Stuttgarter Filme zur Vorführung, u. a. die der Freiübungen, der Jugend. film der DT. Außerdem werden an dieſem Abend Uoch⸗ mals alle Einzelheiten, die mit dem Beſuch des Turnfeſtez zuſammenhängen, beſprochen. Turnverein von 1846 an der 100 mal 100 Meter⸗ Staffel beteiligt Auf die Anregung des Leipziger Turnvereins, eine 100, mal 100 Meter⸗Staffel beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart zum Austrag zu bringen, ſind die Meldungen für dieſe Rieſenſtaffel in ſo großer Zahl eingelaufen, daß es notwendig iſt, die Durchführung derſelben zu trennen, 14 leiſtungsfähige Vereine der DT. haben durch ihre Zu⸗ ſage dazu beigetragen, einen weiteren Beweis über den ſtarken Einſchlag des Volksturnens innerhalb der Deut ſchen Turnerſchaft zu liefern. In der erſten Staffel, die am Donnerstag, den 27. Julj, abends 8 Uhr als 100 mal 100 Meter⸗Rundenſtaffel vor fich geht, ſtehen der A. T. V. Leipzig, A. T. V. Dresden, Berliner Turnerſchaft, M. T. V. München, M. T. V. Altenburg uz Tbd. Stuttgart. Die andere Beſetzung als 100 mal 100 Meter⸗Pendel⸗ ſtaffel abends.20 Uhr auf der großen Feſtwieſe vereinigt Eßlinger Turn⸗ und Sportverein, Vfs. Dortmund, Mes Stuttgart, TV. Cannſtatt, Tbd. Ulm, TV. Heidenhein, Militär Turn⸗ und Sportverein Leipzig und TV. 80 Mannheim. Es gereicht unſerer Vaterſtadt zur beſonderen Ehre, daß die 1846er, die mit 400 Teilnehmern Stuttgart vertreten ſein werden, die Gelegenheit benützt haben, an dieſem Wettbewerb teilzunehmen. Gruß an die Turnerſchaft Aus einer Kundgebung der württ. Regierung Der„Staatsanzeiger“ veröffentlicht eine Kungebung der württembergiſchen Regierung, die ſich mit folgende Schlußworten an Turner und Turnerinnen wendet: Jetzt erſt iſt die Bahn ſrei zur vollen Verwirklichung der Ideale, die euch der große Schöpfer der deutſchen Tur nerei vorgezeigt hat. Euer Bekenntnis zur nationolen Erhebung, zur deutſchen Einigkeit, zu deutſchem Leben und Freiheitswillen, wird das Deutſche Turnfeſt 1089 3 einem Feſt aller Deutſchen machen. Die württembergiſche Regierung dſt ol darauf, daß die ſchwäbiſche Landeshauptſtadt zum Schou⸗ platz dieſes nach Zahl und Bedeutung gewalkigſten Auf marſches der Deutſchen Turnerſchaft auserſehen iſt. Zee heißt die aus nah und fern herbeiſtrömenden Tut nex und Turnerinnen, nicht zuletzt auch die aus landsdeutſchen Turner, herzlich willkommen, Sie iſt überzeugt, daß die oft erprobte ſchwäbiſche Gaſtlih⸗ keit in den bevorſtehenden Feſttagen ſich aufs neue be, währen und daß das 15. Deutſche Turnfeſt in Skut 11 Teilnehmer ein unvergängliches Erlebnis werdeg wirs. DSS——————————.—.... 7 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗Handelz, teil: K. Ghmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil C, W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Jau dg ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücker Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Wer dau/Sa. De ALaue. Insel Orlglnalroman von Hans Hlrthamer 0 Märckl nahm mit heftiger Bewegung Frau Jen⸗ nys Hand.„Ich bitte Sie von Herzen, liebe gnädige Frau, mich an Ihren Sorgen teilnehmen zu laſſen! Verfügen Sie über mich, wie immer Sie wollen! Es gibt niemand, der ſehnlicher wünſchte, Ihnen helfen zu dürfen.“ Es war das erſtemal, daß Jenny Prenner kein Wort der Abwehr zu ſagen hatte. Einen Augenblick ſchien es faſt, als wolle ſie ſich ihm an den Hals wer⸗ 19 und in ſeinen Armen alle Bitterkeit zu vergeſſen uchen. „Doch ſie drückte nur ſeine Hand.„Ich weiß, Herr Märckl, Sie ſind ein guter Menſch. Aber was hier auszukämpfen iſt, das muß ich allein auskämpfen, da kann mir niemand helfen. Immerhin, wer weiß, viel⸗ leicht— brauche ich Sie eines Tages!“ Dann ging ſie ins Haus. „Vielleicht braucht ſie mich eines Tages!“ mur⸗ melte Paul Märckl und blickte aus dem Fenſter ſeiner Stube in den dämmernden Abend. Er klammerte ſich an dieſen Satz, ſeine Phantaſie malte ſich tauſend Möglichkeiten aus, auf welche Weiſe ſich das flüchtige Wort zur lebenden, erregenden Wirklichkeit verdichten Fönnte. 5 Er wollte ihr nahe ſein, wollte ihr den Weg ins Glück zeigen. Nichts in der Welt iſt ſo heillos ver⸗ fahren, daß man nicht einen Ausweg fände. Die untergehende Sonne vergoldete die Dächer der Stadt und fagte ſeine fliegenden Gedanken zu immer kühneren Träumen. Vielleicht— wenn er mit zäher Kraft ſein Ziel verfolgte— gelang es ihm, bis zur Spitze empor⸗ zuklimmen. Man wird bedacht ſein, ſich Onkel Buſſes Wohlwollen und Freundſchaft zu erhalten. Vielleicht wird man dann eines Tages Prenners Stelle ein⸗ nehmen. Nichts iſt unmöglich. Solcherart baute ſich der junge Mann ſeine Luft⸗ ſchlöſſer auf und wußte nicht, daß das Räderwerk des Schickſals ſich bereits bewegte. Frau Jenny Prenner war entſchloſſen, ſich Aufklä⸗ rung zu verſchaffen, mochte daraus werden, was wollte.„ Alles mußte doch einmal ein Ende haben. Sie hatte tticht geſchrien damals, hatte keine hyſteriſchen Szenen aufgeführt, als das furchtbare Erwachen aus einem kurzen Taumel des Glückes gekommen war. Tapfer, mit zuſammengebiſſenen Zähnen hatte ſie die Gemeinſchaft mit dieſem Mann ertragen, hatte jede ſeiner Erbärmlichkeiten ſchweigend auf ſich ge⸗ nommen, aus innerem Auſtand, weil ſie es nicht fertigbrachte, den Kampf gegen ihn mit ſeinen eige⸗ nen Waffen zu führen. Nun aber hatte er etwas getan, weſſen ſie ihn trotz allem nicht für fähig gehalten hätte. Er hatte — ja— geſtohlen, man konnte es nicht anders nennen. 8 Ein Fauſtſchlag hätte ſie nicht vernichtender treffen können, als die Mitteilung des Bankbeamten, daß ihr Vermögen von ihrem Mann abgehoben und daß Herrn Prenners eigenes Konto gleichfalls ſo gut wie aufgebraucht ſei. Es war unfaßlich. Ihre Gedanken hatten ſich gewehrt, das Entſetzliche zu glauben, aber der Beamte hatte ihr die Bücher und Abrechnungen vorgelegt und ihr bewieſen, daß von einem Irrtum keine Rede ſein konnte. Jenny ſtand vor der Tür des Arbeitszimmers. Sie preßte ihre Hand auf das heftig pochende Herz, dann drückte ſie die Klinke nieder und trat ein. Prenner ſaß am Schreibtiſch und zog gelaſſen an einer Zigarre. Jenny blieb vor ihm ſtehen und wartete ſchweigend, daß er zu ſprechen anfange. „Nun, ja! begann er endlich und legte mit um⸗ ſtändlicher Wichtigkeit einige Schriftſtücke beiſeite. „Du wirſt etwas erſtaunt ſein, daß dein kleines Privateigentum ſich verflüchtigt hatte, wie?“ Jenny war nicht in der Stimmung, auf ſeinen ſcherzhaften Ton einzugehen.„Mein Vermögen be⸗ trug etwas über zwanzigtauſend Mark. Wohin iſt das Geld gekommen?“ Prenner zuckte die Schultern.„Kindliche Frage! Wohin wird es gekommen ſein?— Es ſteckt natür⸗ lich im Betrieb. Dort iſt es ebenſo ſicher und dabei zweckmäßiger untergebracht, als wenn es nuglos auf der Bank läge.“ ö „Ich brallche dich wohl nicht zu erinnern, daß du meinem Vater ſeinerzeit ehrenwörtlich verſprochen haſt, das Geld nicht anzurühren. Hätte er dieſe Schurkerei vorausgeahnt, dann wäre dafür geſorgt worden, daß mein Vermögen vor deinen Händen ſicher blieb. Warum haſt du mir nicht einfach geſagt, daß du Geld brauchſt?“ Der Direktor blickte ſeine Frau feindſelig an. „Damals waren deine Gefühle leider nicht mehr ſo, daß mir ein Appell an deine Kameradſchaft erfolg⸗ verſprechend erſchienen wäre. Ich bin gottlob ein zu großzügiger Geſchäftsmann, um aus ſchwächlichen Sentiments die Proſperität meines Unternehmens zu gefährden.“. „Ach wie bewundernswert!“ lachte Jenny gepreßt. „Sollten nicht doch andere Gründe ausſchlaggebend geweſen ſein? Wenn man eine Frau ihrer finan⸗ ziellen Selbſtändigkeit beraubt, kann man ſie am ehe⸗ ſten von Freiheitsgelüſten kurieren.“ Prenner lächelte ſarkaſtiſch.„Du biſt klüger als ich dachte!“ Die Zigarre war ihm ausgegangen, er ſetzte ſie wieder in Brand.„Aber du irrſt— zum Teil wenigſtens. Ich mußte damals alle Mittel flüſ⸗ ſig machen, um die Fabrik über eine gefährliche Kriſe hinwegzubringen. Was ich tat, geſchah ja ſchließlich auch in deinem Intereſſe. Denn ein Zuſammenbruch wäre doch auch dir ſicher nicht gleichgültig geweſen!“ „Und nun?— Eine Verwandte hat ſich um Hilfe an mich gewandt. Ich habe eine Dankesſchuld gegen ſie abzutragen und möchte ihr einige tauſend Mark zur Verfügung ſtellen. Du wirſt nicht zögern, mir den Betrag anzuweiſen!“ 8 „Gott, wie naiv!“ lachte Prenner.„Du ſcheinſt von unſerer heutigen Wirtſchaftslage keine blaſſe Ah⸗ nung zu haben. Die Zeiten ſind vorbei, in denen man für irgendeine alte Tante den generöſen Wohl⸗ täter ſpielen konnte.“ Jenny erſchrak.„Ja, aber———“ „Es iſt ganz gut, daß wir einmal darauf zu ſpre⸗ chen kommen!“ unterbrach ſie Prenner.„Alſo, damit du es weißt, wir werden uns ganz verflucht ein⸗ ſchränken müſſen. Die Aufträge gehen kataſtrophal zurück und der größte Teil der Außenſtände iſt in abſehbarer Zeit nicht realiſterbar.— Ich möchte dir dringend nahelegen, dieſe Bergius zu entlaſſen. Auch 3 ſcheint mir ein überflüſſiger Luxus zu ein. Jennys Züge verhärteten ſich.„Ach, darauf geht es hinaus? Lächerlich! Lieſes Gehalt iſt, kaum mehr als ein Taſchengeld und mein Wagen, daz Hochzeitsgeſchenk meines Vaters, dürfte dich kaum etwas angehen. Aber— haſt du dir eigentlich ſchon einmal die Mühe genommen, auszurechnen, wie hoh dein perſönlicher Bedarf iſt? Die Abende im Spiel klub? Deine wahnſinnigen Rennwetten? Und alles andere? Ich weiß ſehr wohl von deinem Verhältnis mit dieſer Soubrette, deren Unterhalt dich jeden Mo⸗ nat ein kleines Vermögen koſtet. Bitte, laß mich ausreden! Ich habe es bisher unter meiner Würde gehalten, mit dir darüber zu ſprechen, aber ich denke, wenn du von Einſchränkungen redeſt, dann dürfte wohl zunächſt mit dieſen Dingen angefangen werden.“ d 5 Prenner, der ſie mehrmals hatte unterbrechen wollen, war wutſchnaubend aufgeſtanden. „Man ſpioniert alſo hinter mir her, ſieh mal aul Aber meine kleinen Privatvergnügen werde ich mit von dir am allerwenigſten verbieten laſſen, verſtehſt du! Das wäre ja noch ſchöner!— Oder habe ich dich vielleicht ſchon gefragt, ob du dich mit deinem Jungchen, mit deinem feurigen Herrn Chauffeur, L ausreichend amüſterſt?— Na alſol deinen Spaß, laß du mir den meinen!“ f Frau Jenny war über die Verdächtigung ſo er⸗ ſchrocken, daß ſie im Augenblick keine Entgegnung wußte., Jetzt erſt ſah ſie in plötzlicher greller Erkenntnßs die ganze Häßlichkeit und Niedertracht dieſes Men- ſchen, der ihr Mann war. Wie hatte es möglich ſein können, daß ſie ihn liebte? f Dem Direktor war ihr jähes Erſchrecken nicht en⸗ gangen. Er machte eine wegwerfende Handbewegung, „Ich bin nicht eiferſüchtig, ſoll jeder ſein Ver, gnügen haben! Meinetwegen behalte auch deinen Wagen! Aber— wie wäre es, du haſt doch einen verdammt finanzkräftigen Vetter, irgend ſo ein großes Vieh, wie heißt er denn gleich? Den konntest du mal tüchtig anpumpen! T) weiß ſonſt nicht, was werden ſoll.“ 5 a Jenny hatte ſich mit einem Ruck aufgerichtet.„Jh halte es für das beſte, wenn wir dieſes Geſpräch al⸗ brechen!“ ſagte ſie hart. Es war der Augenblick, da in ihrem Herzen der Entſchluß reifte, ſich von der beſchämenden Laſt dieſer Ehe freizumachen.. Ich laß dit Fortſetzung folgt) Lauf Hille, ching, rt Turner⸗ auptſtabt kommen⸗ im gro⸗ n Abend der auch n wirh. iege bez r Filme Jugend. nd noch. trnfeſtes keter⸗ 8, eine tfeſt in dungen fen, daß trennen, hre Zu, ber den r Deut⸗ ö 7. Jull, vor ſih Berliner rg und Pendel dereinigt M7. henheim, V. 1800 ſonderen ern in benützt ung gebung gendes det: klichung en Tur⸗ tionalen Lebens. 55,10 n, das kaum 9 ſchon Spiel d alles hältnis n Mo⸗ mich Würde denke, dürfte fangen rechen al an! ch wit erſtehſt be iß i werden im einem uffeur, 15 dir ſo er⸗ gnung untnis Men⸗ nöglich ie hoch E — 1 ließen. Ee Grenzland VBabiſches Land am Rhein— Die Sarelungenſtadt Breiſaum Schwarzwalds Vorge und Böfe Unter den Ländern des Reiches waren wir Babener einſt Hans im Glück. Wir lebten wie der Vogel im Hanfſamen und waren überall als gute gerle bekannt. Der Gartenteppich zwiſchen Schwarz⸗ wald und Vogeſen bot uns alles im Ueberfluß. Der Rhein war unſergrünes Band der Freund⸗ ſchaft, das gemeinſame Waſſer der Elſäſſer und Badener, auf dem ſie ihr Zuviel ſtromab ſchwimmen Sonntags beſuchten uns die Elſäſſer und wir ſie. Wie in den älteſten Zeiten, in denen die Wege über den Fluß wichtiger waren als die große Nordſüdverbindung, war es bei uns vor dem Kriege. Selbſt unſere ſchönen oſtweſtlich laufenden Land⸗ ſtraßen ſchienen ſo angelegt, daß die äußerſten Blatt⸗ hände der weit ausladenden Kronen über den Strom weg die drüben zu berühren ſuchten. Wenn wir im Manöver als Soldaten drüben in Quartier lagen, ſchob uns der Bauer ein Waſſerglas voll Kirſchgeiſt unter die Naſe, genau wie der Schwarz⸗ wälder, der Kaiſerſtühler und der Markgräfler. Wir ſprachen dieſelbe Mundart, beſaßen Aecker und Verke auf dem anderen Ufer, unſere Sorgen hielten einander die Waage. Eines Tages wehte an den Rheinbrücken die Frikolore ſteif im Wind. Scharenweiſe kamen die Verwandten von drüben, um für immer bei uns Platz zu nehmen. Der Rhein, der es ſelbſt nicht mehr geglaubt hätte, war wieder einmal Grenze ge⸗ worden. Nun galt es ſich einzurichten. Draußen im Reich machten ſie ſich kaum einen Begriff davon, wie uns zumute geworden war. Sie ſtellten es ſich nicht vor, wie das iſt, wenn die Eiſenbahn ſich am Iſteiner⸗ klotz hart zwiſchen Berg und Fluß vorbei⸗ ſchlängeln muß auf ſo ſchmalem Heimatpfad, daß der Rauch der Lokomotive ſeine Trauerfahne durch die Pappeln des franzöſiſchen Ufers zieht. Und viele wiſſen es immer noch nicht, daß die ſchöne Hare⸗ lungenſtadt Breiſach, deren Stefansdom die ergreifendſten Fresken Süddeutſchlands birgt, das größte Werk Martin Schongauers, in einem Dorn⸗ röschenſchlaf geſunken iſt, weil ſie der Kreislauf des Verkehrs nicht mehr erreicht. Doch das Land zwiſchen dem Strom und den Bergen hat an Begnadung landſchaftlicher Schönheit nichts verloren, nichts von ſeiner Eigenart eingebüßt, bie es zum anmutigen deutſchen Süden zum auserwählten Erholungsaufenthalt für und Seele. Der leichtblaue Gnadenmantel des Himmels, der den hohen Bergen um die Schultern fällt, ſpiegelt ſeine Seele wider, wie Waſſer, Gärten, Höhen, Täler. Die weichen Hügel der Vorberge vom Rheinknie bis über Baden⸗Baden hinaus tragen köſtliche Reben, Ds ſtempeln, Leib die fenen erfriſchenden Wein ſchenken, den man ſchon in Mitteldeutſchland kaum mehr kennt, weil wir ihn am liebſten ſelbſt trinken und Wert darauf legen, daß unſere deutſchen Brüder ihn in unſerem Lande kredenzt erhalten, wo er die ſchönſten Eigenſchaften in der Vollendung bietet. ö Auch wir ſind„Rheinland“. Der grüne Strom zieht ſeine feierliche Schleppe durchs Badiſche. Die mächtigen Wälle von Eis und Fels, denen die un⸗ eee „ 7 Alt-Breisach am Rhein geſtüme Quelle unſeres Schickſalsfluſſes entſpringt, ſind die abendlichen Traumweiden des Schwarzwäl⸗ ders, erfriſchendes Blinken am frühen Tag dem Mann der Ebene. dem Stromwildling von allen Seiten zu, ſobald er das„Schwäbiſche Meer“— unſer Meer— verlaſſen hat und die Grenze zieht zwiſchen uns und den Eidgenoſſen. Um die Baſtionen der ſüdlichſten Kuppen herum beherrſcht der„Blauen“ einen Garten vonzehn⸗ tauſenden edler Obſtbäume. Deulſenland das Neiſeziel Der Welt Welche ungeheuer große wirtſchaftliche und ſchließ⸗ lich auch politiſche Bedeutung der Fremdenverkehr eines Landes hat, erkannte man in Deutſchland erſt, als durch Engſtirnigkeit, mangelnde ſtaatliche Unter⸗ ſtützung und Zerſplitterung die Verkehrswerbung anderer Nationen großartige Erfolge erzielte und der deutſche Fremdenverkehr ſo gut wie vernichtet war. Von jetzt ab wird das anders ſein. Vom erſten Juli ab trat der ſtaatliche Reichsausſchuß für Fremdenverkehr in Funktion und hat damit die⸗ ſen Termin zu einem Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Propaganda und des deutſchen Fremdenverkehrs gemacht. Was wir ſeit langem Italien, Frankreich, überhaupt allen anderen Nationen des europäiſchen Kontinents nei⸗ beten das iſt uns nun endlich auch zuteil geworden: die Uebernahme und Vertretung der Werbung im Auslande durch den Staat. Statt notwendigerweiſe ſchwacher und unzureichender Werbemittel kleiner Gruppen und Grüppchen wird jetzt die machtvolle Organiſation des von Reichs miniſter Dr. Goebbels geleiteten Reichsausſchuſſes eingreifen, der alle am Fremdenverkehr intereſſierten Organiſationen ver⸗ eint und zielſtrebig zuſammenfaßt. Ein Vertreter des Propagandaminiſteriums, je einer des Reichsverkehrs⸗, des Reichswirtſchafts⸗, des Reichsfinanz⸗ des Reichſſpoſtminiſteritums, des Aus⸗ wärtigen Amtes und des Luftfahrtminiſteriums e Ausſchuß arbeiten, weiterhin haben die Länder Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, aden und Thüringen Sitz und Stimme in ihm haben. Ferner gehört dem Ausſchuß je ein Vertreter des Bundes deutſcher Verkehrsverbände und Bäder, des Reichseinheitsverbandes des Gaſtſtättengewer⸗ bes der Schiffahrtslinien, der Lufthanſa, des nicht reichseigenen Landverkehrs, des deutſchen Gemeinde⸗ tages, des Induſtrie⸗ und Handelstages und ein Vertreter des Reichsſportkommiſſariates an. Aus auer penn cus wird ein Auſchuß gewählt, der mernd tagt. Werbung auf größter Baſis und im Innern Ar⸗ beit an allen Dingen, die Fremdenverkehr ſtärken können, das iſt das künftige Programm Deut ſch⸗ land ſolk bald das Reiſeziel der Welt ſein. „Laßt Preiſe ſprechen“ könnte man die ne Schrift nennen, die der Allgemeine Deutſche Bäder verband E. V. ſoeben unter dem Titel„Die deutſchen Bäder im Som⸗ mer 1933“(8. Auflage) herausgegeben hat. Wie allfährlich von dem Verbandsſyndikus, Hauptmann a D. Schmidt, bearbeitet, bringt dieſer allen irobeamten und Redakteuren wohlbekannte und wertvoll gewordene Führer und Berater dies⸗ mal eite ganz beſonders beachtenswerte Erweite⸗ kung. Zu der Aufführung der Heilanzeigen, Lie bis ins kleinſte ſpezialiſiert ſind, werden erſt⸗ malig auch die Kurmittel jedes Bades oder Kurortes genannt. Auch ſind die Klimakur⸗ orte und Seebäder erſtmalig in dem Verzeich⸗ nis mit ihren Kurmitteln, Heilanzeigen, Preiſen und ihrem Vergnügungsprogramm aufgeführt, ſo daß das ca. 130 Seiten ſtarke Heft nunmehr eine vollſtändige Zuſammenſtellung aller anerkannten, im Allgemeinen Deutſchen Bäderverband organiſierten Bäder und Kurorte darſtellt: Neu iſt ferner die der Broſchüre beigefügte Zuſammenſtellung der Kur⸗ und Badeorte nach den Krankheiten, die in ihnen behandelt werden, ſowie die daran anſchließend an⸗ gefügte Zuſammenſtellung der Indikationen der Kli⸗ makurorte und zwar nach ärztlicher Angabe die In⸗ dikationen für 1. Binnenländiſche Ebene bis zu Hö⸗ hen von 400 Meter, 2. Mittelgebirgsklima von 400 bis 1000 Meter, 3. Hochgebirgsklima und 4. die In⸗ dikationen der Meereskurorte. Dieſe wiſſenſchaftlich exakten Angaben, die von 178 Bädern, Luft⸗ und Meereskurorten gemacht werden, wobei jeder einzelne Ort neben den Heil⸗ anzeigen und Kurmitteln auch ſein ganz auf die Wünſche des erholungſuchenden Publikums abge⸗ ſtelltes— meiſt ſehr reichhaltiges— Unterhaltungs⸗ programm aufführt, geben jedem die Möglichkeit, feſtzuſtellen, welches Bad für ihn in Betracht kommt und— was das wichtigſte iſt— was er für ſeine Bade⸗ oder Erholungskur anzulegen hat. Er weiß genau, wo er 10⸗, 14⸗, 21, 28tägige Pauſchalaufent⸗ halte oder Pauſchalkuren findet, was dieſe bei be⸗ ſcheidenen mittleren und hohen Anſprüchen koſten, desgleichen in welchen Bädern er Pauſchalkuren durchführen kann. Es ſind 66 ſolcher Bäder, darunter auch die größten und bekannteſten, die das Syſtem der vom Reiſepublikum ſtark gefragten Pau⸗ ſchalkuren eingerichtet haben. Eine ſolche Kur koſtet bei einfachen Anſprüchen durchſchnittlich 200—250% bei einer Kurdauer von 28 Tagen; eine Kurdauer, die von ärztlicher Seite im Intereſſe des Patienten dringend empfohlen wird. Die von zahlreichen Kur⸗ orten eingeführten Vergünſtigungskuren ſind um etwa weitere 15 v. H. billiger; ſie werden nur an Minderbemittelte nach Ausſtellung eines Frage⸗ bogens abgegeben. Alſo: Feſte Preiſe und niedrigſte Preiſe überall. Eine Kur iſt heute daher auch demjenigen möglich, der mit einem Minimum von Ausgaben rechnen muß. Mit dieſem Programm liefern die deutſchen Bäder und Kurorte, die ſich geſchloſſen hinter die nationale Regierung geſtellt haben, den Beweis dafür, wie durch die Tat nationale Aufbau⸗ arbeit geleiſtet werden kaun. Das Programm iſt aber auch gleichzeitig ein Appell an jeden Deutſchen! Die Worte„Reiſt in deutſche Bäder“ und„Lernt Deutſchland kennen“, erhalten in dem Jahr der na⸗ tionalen Erneuerung ihre beſondere Bedeutung. Temperamentvolle Bäche eilen Von Rebgold überpudert ſpannt ſich das Band des Weinlandes an der Weſtflanke des Schwarzwaldes entlang, begleitet von jener Sehnſuchtsau, in die einſt kraft⸗ volle Nordſtämme einſtrömten. Von Ort zu Ort nimmt die glanzvolle Parade großer Namen gar kein Ende. Jedes Dorf fühlt ſich als Lieblingskind des gemütvollſten Sohnes des Landes, des Dichters Johann Peter Hebel. Vor allem iſt Badenweiler bekannt, die milde Römertherme in halber Höhe des Ge⸗ birges, ein Paradies mit Tulpen⸗, Gingko⸗, Götter⸗ Mammuthäumen, mit Pawlonien, dem fabelhaften Kurpark, prachtvollen Bädern und einem Prome⸗ nadeweg, der als Wunderbalkon die ganze Rhein⸗ ebene und die Vogeſen bis hinab nach Burgund überblickt, umweht vom Duft reicher Hochwälder. Auf der Rheintalebene Baſel- Mann⸗ heim fahren jetzt die Züge mit über 100 Km. Ge⸗ ſchwindigkeit. Ein entzückender Landſchaftsfächer öffnet ſich dabei immerfort den Augen, die Blicke nach der ſchwungvollen Wölbung herrlicher Horizonte lockend, ein Fächer, der ſich zu Szenenbildern aus⸗ rundet, in denen als Pfauenaugen die Juwelen unſe⸗ rer köſtlichſten Plätze ſitzen: Der wuchtige Belchen, das Fauſtſtädtchen Staufen, Freiburg mit dem Sandſteinrieſen de kühnſten Turms der Gotik, die Stadt des Waldes und Weines in der Bucht des Breisgaus. Abwechſlungsreiche Täler ſtreben ihm zu, unter ihnen das bekannte Höllental und das Glottertal(mit Glotterbad), das jedem Frei⸗ burger Studenten ein Freudenbegriff iſt. Von Offenburg aus zweigt die Schwarz⸗ waldbahn ins Reich ber ſagenhaft gewordenen Flößerkönige ab. Es iſt das Gebiet eines kernigen Bauernſchlages, der zäh an maleriſchen Trachten und alten Bräuchen feſthält. Feierlich ernſt iſt das Bergland mit ſeinem dichten Spitzengewirk ſchwarz⸗ grüner Tannen, den ſteilen Ginſterhängen, den Hochweiden mit den Herden und jenen Einſamkeiten, die dem Lande die beſinnlichſten und tüchtigſten Männer ſchenkten. Dieſe grün in grüne Welt birgt die Traum⸗ gründe der ſchönſten Sagen von feurigen Männern, Seeweibchen, Hausgeiſtern, Erdleuten, von Drachen⸗ löchern, geheimnisvollen Fußſpuren in Felſen und unergründlichen Bergſeen, deren dunkle Augen dem Neugierigen mit einem„Miſſeſt du mich, ſo freſſe ich dich!“ drohen. Als hätte es die von Ewigkeit her dem Lande auferlegte heilige Stille ſo verlangt, löſen ſich hier die Dörſer in Gehöfte auf und zerſtreuen ſich über Berg, Fels und Tal. Jeder Hof breitet vor ſich das luſtige Schürzchen eines Gartens aus und lehnt mit dem Buckel gegen einen Berg, damit der Heuwagen bequem über die Holzbrücke in die Dachſcheune zu rumpeln vermag. Dieſe behäbigen Häuſer ſind das Ergebnis uralter Erfahrung und ein Stück Natur ſelber wie die Sil⸗ berdiſtel und der Pilz neben dem Haus. Nur Keller und Unterbau ſind gemauert. Alles andere gewachſen. Als gewaltiger Helm ſitzt das ſchwere Stroh⸗ dach über dem wettergebräunten Geſicht des Hau⸗ ſes, deſſen gekoppelte Fenſterchen eben noch unter dem Dachrand hervorblitzen. Wo die Höfe mit grauen Schindeln gedeckt ſind, gleichen ſie ſtillen, mit ausgebreiteten Flügeln brütenden Tauben. Das Heiligtum des Hauſes iſt die Wohnſtube mit dem Herrgottswinkel, dem mächtigen Kachelofen und der gemütlichen„Kunſt“. Sie hält die Nudelſuppe warm, die aus Tellern, geräumig wie Krähenneſter, ge⸗ noſſen ſein will. Auf den Ofenbänken dieſer Höfe hat der Schwarzwälder an langen Winterabenden die Stücke jener Volkskunſt ausgedacht, die von der Uhr bis zur Hinterglasmalerei ſeiner Kultur in aller Welt das Gepräge geben. Auch weltbekannte Plätze hat dieſes Land ſcholleverbundener Bauern: Bühlerhöhe und Baden ⸗ Baden. Die Stadt der Rennen und der internationalen Geſellſchaft, die im behüteten Tal der Oos liegt, über der wie ein goldener Ballon die Kuppel der Sturdzakapelle das lockere Buchengrün überwölbt, iſt ein Symbol ſchönen Lebens zwiſchen Ruhen und Schweben. Der Grundton des Baden-Badener Tales iſt: Pracht, Ruhe, Ueppigkeit. Karlsruhe iſt die Hauptſtadt dieſes Grenz⸗ landes; ſie iſt ebenfalls eines Beſuches würdig. Markgraf Karl Wilhelm träumte einſt ihren Ideal⸗ ſtadtplan und ließ nach der ungewöhnlichen Idee des vom Schloß ausſtrahlenden Fächers die Stadt anlegen. Weinbrenner, Badens größter Bau⸗ meiſter des 19. Jahrhunderts, gab den Straßen die entſcheidenden Geſichtszüge mit den hellen, klaſſizi⸗ ſtiſch haltungsvollen Bauten. Karlsruhe birgt den großen Kunſtſchatz des Landes, Blüten verſchieden⸗ ſter Kulturen, Werke von Baldung Grien, Matthias Grünewald, Jordaens, Rembrandt, Hans Thoma, eine Handſchrift des Walthariliedes, Handſchriften von Reuchlin und die Schriftzüge Regimberts, des Leiters der Reichenauer Schreibſtube. Mächtige Waldungen greifen nordwärts den Rhein entlang aus. Die Sprache der Ebene übertönt von nun gu die des ſich geduckt hinſtreckenden Gebirges. Der Strom iſt nicht mehr Grenze. Reicher melden ſich die Stimmen der Kultur im ſchwelgeriſchen Barock des Bruchſaler Schloſſes, den groß⸗ artig orientaliſchen Gartenanlagen Schwetzin⸗ gens, und in Mannheim⸗Heidelberg klingt die landſchaftliche Symphonie des Grenzlands Baden in ein jauchzendes Finale aus. Franz Schneller, Freiburg i. Br. Mördlicher Selswarztwald „O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön!“ Das froh⸗ſtolze Lied, das immer wieder von jubeln⸗ den Lippen erklingt, es ertönte zuerſt zum Preiſe des nördlichen Schwarzwaldes, wie er vom bergwald⸗um⸗ gürteten Tal der Reuch und ſeinen berühmten Heil⸗ bädern vom wildromantiſchen Murgtal und vom lieblichen Oostal, drin Baden⸗Baden, die Perle der deutſchen Heilbäder, ſo anmutig ruht, bis gen Pforz⸗ heim ſich erſtreckt, dem am Zuſammenfluß von Enz, Nagold und Würm maleriſch gelegenen Weltplatz der Juwelen⸗, Gold⸗ und Silberinduſtrie. Voll ſeliger Wonnen iſt dieſes weit und wuchtig gelagerte, in ſeinen Höhen und Tälern vielgeſtaltige Bergland! Liebliche Idylle und traumverlorene Romantik alter Burgen. Trotzige Höhen, die ſich in der Hornis⸗ grinde bis zu 1166 Meter empor recken. Seltſame Nixen märchen um den über 1000 Meter hoch ge⸗ legenen Mummelſee. Forellenreiche Bäche. Wild⸗ ſchäumende Waſſerſtürze von dem impoſanten Aus⸗ maß der Fälle von Allerheiligen. Emſig und fröhlich zum Rhein hin ſtrömende Flüſſe mit den entzückenden Tälern der Murg oder der Alb, auf denen die Flößer durch Jahrhunderte die mächtigen Schwarzwaldſtämme zu Tal lenkten, an anmutigen Städten und lieblich verſtreuten Dörfern vorbei. Deutſche Obſtkammern wie Achern und Bühl am Fuße des Gebirges. Auf der Höhe aber, im grünen Waldesſchweigen, die reizumwobenen Luftkurplätze des Plättig, der Hundseck und wie ſie alle heißen. Vom Frühling bis Spätherbſt das ganze Gebiet von Wanderluſtigen durchzogen. Im Winter die Stätte fröhlichſten Ski⸗ und Rodelſports. Und mitten im Kranz der ragen⸗ den Berge das einzig⸗ſchöne Baden⸗ Baden, das mit ſeinen heilkräftigen Bädern und ſeinen von Natur und Kunſt köſtlich geſtalteten Reizen immer wieder die Menſchen aller Länder und Zonen anlockt. Land wunderſamer Gegenſätze: Bei Raſtatt das feine fürſtlichſte Luſtſchlößchen Favorite und in Oetigheim, dem badiſchen Oberammergau, die weithekannten großartigen Volksſchauſpiele. Dann wieder in der Rheinebene, dem Schwarzwald vorgelagert die Landeshauptſtadt Karlsruhe. So blüht das große Leben der Städte ſo träumen die tiefen Schönheiten der grünen Einſamkeit in den gleichen mütterlichen Armen des wunderreichen nörd⸗ lichen Schwarzwaldgebietes. Eime Wanderung nack Eberbacs Hirſchhorn, Brombach, Oberhainbrunn, Rothenberg, Eberbach Wanderkarte Nr. 123 Hirſchhorn oder Schönau 2,20 J, Anſchlußkarte Eberbach— Hirſchhorn 40 Pfg. Hauptbahnhof ab:.14,.06,.04, Hirſchhorn an:.37, .17,.09. Vom Bahnhof in die Stadt zur Hauptſtraße. Auf dieſer links, am Er bach ⸗Fürſtenauer Hof rechts vorbei, durch die Bahnunterführung gegen Langental zu. Bei den letzten Häuſern, mit der Nebenlinie 44, gelbem ſenkrechter auf weißem waagrechtem Strich, rechts(nördlich) auf hol⸗ perigem Pfad hinauf in den Wald. Ueber einen Weg. Nun Zickzackpfad. Im Tannenwald bequem bergauf. Bei einer Bank rechts, der erſte ſchöne Ausblick auf Schloß und Stadt Hirſchhorn. Weitere Steigung. Zuletzt führt der Pfad durch zwei Tännchen und mündet in ſchönem Buchenwald in einen breiten Weg, der gleich eine Schwenkung links macht. Rechts abermals ſchöner Ausblick. Mäßig auf⸗ wärts. Rechts um den Dammberg herum, rechts eine Forſt⸗ ſchutzhütte. Nun eben, Schälwald. Ueber die babiſch⸗ heſſiſche Grenze. Gleich einzig ſchöne Fernſicht: rechts auf der Höhe Rothenberg und Kortelshütte, im Finken⸗ bachtal, Unter⸗ und Oberhainbrunn und hinten, etwas links ins Brombachtal idylliſch gebettet, Brombach, links drunten im Ulfenbachtal, Langental. An der Landesgrenze rechts hin. Bald rechts Brombacher Feld. Kurz nochmals rechts Wald, dann rechts, ohne Wegzeichen im Feld hinab nach Brombach, 1½ St. Nördlich durch den Ort auf mit der Nebenlinie 40, rot⸗ elb liegendes Kreuz, das den Weg bis Rothenberg angibt. Bei den letzten Häuern rechts geſchwenkt. Richtung öſtlich Im Feld etwas anſteigend und im Wald zu einem freien Platz. Daſelbſt rechts über die Hauptlinie 11, rotes Kreuz. Alsbald im Wald weniger ſteil, hierauf ziemlich bergab ins Finken bachtal. Aus dem Wald, kurz rechts Wald, links Wieſen. Ueber das Wieſental und das Flüßchen, nach Ober hain brunn, 1 St. Rechts durch eine Hof⸗ raite vor und über die Straße Hirſchhorn—berhainbrunn. Ein hoher Baum, wahrſcheinlich eine Linde, vechts des Wegs. Auf der Straße nach Rothenberg in gleicher Rich⸗ tung im Feld ſteil aufwärts. Ein Bächlein querend. Durch ein Waldſtück und im Feld weiter aufwärts. Zum Schluß eben nach Rothen berg,. St. Rechts ſchöner Ausblick ins Finkenbachtal. In ſüclicher Richtung Uebergang auf die Hauptlinie 13, blaues Kreuz und g, blaues Quadrat. Durch Rothenberg auf. Nach den letzten Häuſern rechts ein ſchönes Tannenwäldchen, links Feld. Auf gleicher Höhe hin. Nach etwa 7 St. bei einem Wegweiſerſtein links, teilen ſich beide Wegzeichen Schöner Blick auf Kortelshütte. Das blaue Kreuz geht direkt ſüdlich nach Hirſchhorn weiter, während das bloue Quadrat ſich Hirekt öſtlich wendet. Noch kurz Feld. Am Waldrand rechts her und in den Wald. Auf Fußweg nach kurger Zeit gemächlich abwärts. Wieder über die badiſch⸗ heſſiſche Grenze und rechts geſchwenkt. Jetzt direkt ſüd⸗ liche Richtung. Schöner Blick links ins Gammelsbachtal und geradeaus ins Neckartal, ſowie auf den Katzenbuckel. Beim Verlaſſen des Waldes, links die Gehöfte Fer Eiſen⸗ hammer. In der Nähe der Mündung des Gammelsbochs in den Neckar durch eine Bahnunterführung. Auf ſchöner Straße, rechts der Bahn entlang nach Eberbach, 2 St. Eberbach ab: 18.56, 19.81, 19.98, 21.10, Mannheim an: 20.08, 20.88, 20.52, 22.20. F. Sch. Schwäbiſch⸗Hall Teils in Automobilen, teils in Sonderzügen ſtrömen allſonntags Tauſende nach der bezaubernden mittel⸗ alterlichen Stodt Hall, um ſich dort auf der gigantiſchen Freitreppe der Michaeliskirche„Das große Welttheater“ von Hugo v. Hofmannsthal in der Freilichtinſgenterung von Elſe Raſſow anzuſehen. Im Gegenſatz zu„Jeder⸗ mann“, das ebenfalls zur Aufführung gelangt, iſt„Das große Welttheater“ ein Spiel vom Leben und Sterben des armen Mannes. Gott, der„Meiſter“, will ſich ein Schauſptel geben. Die„Welt“ iſt das Theater. Gehetzt vom„Widerſacher“ und im Wahn, äußerlich frei werden zu können, will der„Bettler“ die ausbeuteriſchen Macht⸗ haber„König“,„Reicher“,„Bauer“ und„Schönheit“ gus⸗ rotten, wird aber von der„Weisheit“ zur Erkenntnis der inneren Freiheit gebracht, die ihn mächtiger macht als ſeine Gegenſpieler. Während dieſe vorm„Tode“ zittern, geht der Bettler willig mit und Harf ſiegreich ein⸗ gehen zu Gott, der den„Reichen“ verſtößt und die Reuigen zur Buße begnadigt. 6. Seite/ Nummer 33 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Am Reckar— Burgen und Schlöſſer ein neues Werbeplakat des Badiſchen Verkehrs verbandes Zwiſchen bewaldeten Bergen eilt der Neckar in un⸗ en Windungen und Kehren, als ob er immer wieder chauend auf die blichen Dörfer und Städte an u Ufern und auf die ſtolzen Burgen ſeiner Höhen ſich von jener I Lanöbſchaft trennen könne, dem zu. Ein Land verträumter Burgenromantik, benen Mittelalters und unvergänglichen hat der rohe Fluß durchwandert, wenn der alten Pfälzer Fürſtenreſidenz Mannheim mit 5 mwobenen deutſchen Rhein vereint. Wie ſehr dieſem Lande die mittelalterliche Romantik der Burgen und Schlöſſer erhalten blieb, das zeigt eine Wanderung oder Reiſe durch das Neckartal, das verſinnbildlicht aber auch ein neues, vom Badiſchen Verkehrsverband heraus⸗ gegebenes Werbeplakat, das unter dem Titel„Am Neckar der Deutſchen Reichsbahn und in den Reiſe⸗ und büros zum Aushang kommt. Hier läßt Fer Künſt⸗ Karlsruher Maler Leo Faller, den Beſchauer einen Blick von der Neckarmündung ſtromaufwärts in das grüne Tal hineintun. Das neue Plakat wird ſicherlich als Anziehungs⸗ und tatlonsmittel ſeine Wirkung auf das Reiſepublikum ö hlen, denn es zeigt in leuchtenden frohen Forben dieſes ſchöne Burgenland, die ſtolzen Schlöſſer von Man nheim und Bruchſal, die Moſchee von Schwetzingen, Ladenburg und Weinheim, die alten gemütlichen Neſter, Alt⸗Heidelberg mit der machtvoll im Bergwald gelagerten ſchönſten deutſchen Schloßruine, und das Tal ſelbſt, über Neckargemünd, Eberbach, Mosbach bis hinauf nach Bad Wimpfen und Bad Rappenau, mit all ſeinen lieblichen Dörſern und Städten, Plätzen zum Raſten und Träumen, die Berge des Odenwaldes und Frankenlandes bis zum ſtolzen Schloſſe von Wertheim, das den linken oberen Biloö⸗ rand abſchließt. Kochel am See Morgens um 6 Uhr in den Poſt⸗Omnibus, obends im Bayriſchen, am einzigartigen Kochelſee ſſchon Emp⸗ fangs⸗Abend. Und dazwiſchen liegt eine Fahrt: Bruchſol — Stuttgart— Ulm— Augsburg— Landsberg— Weil⸗ heim— was will man mehr? Dann 6 Tage herrlichſter Spaziergänge, Wanderungen, Fahrten, Bäder in den Alpenſeen, Anſtiege auf Almen, Beſuch in Garmiſch⸗ Partenkirchen, Walchenſeewerk, Mittenwald, wer will, der beſucht die Zugſpitze(zu bedeutend her⸗ abgeſetztem Preis), die Partnach⸗ und Höllentalklamm, die Königsſchlöſſer, ſieht ſich Original⸗Schuhplattler an und nimmt noch auf dem Heimweg das Münchener Hof⸗ bräuhaus mit, der am achten Tage angetreten wird. Iſt das nicht viel geboten? In Mannheim wurden durch das Reiſebüro Stoll, O7, 25, die Poſtomnibus⸗Fahrten nach Kochel organi⸗ ſiert. Kochel liegt zwei Eiſenbahnſtunden von München weg, iſt der kürzeſte Weg ins Gebirge, hat den ſieben Quadratkilometer großen Kochelſee, im Hintergrund die Berge, zweihundert Meter höher den Walchenſee mit dem berühmten Kraftwerk, das die Waſſer in den Kochelſee ſtürzen läßt, der berühmt iſt ob ſeiner ſmaragoͤgrünen Farbe. er greifen bis an den Dorfrand der rund tauſend Seelen zählenden Gemeinde, deren Einwohner in ihren ſchmucken bayeriſchen Gebirgstrachten köſtliche Gaſtgeber ſind, luſtige Schuhplattler tonzen und ſtolz find auf den 1705 in der Schlacht Sendling gefallenen Freiheitskämpfer, den hühnengleichen Schmiedgeſellen Balthes von Ko⸗ chel, dem ſie am geräumigen Dorfplatz ein Denkmal geſetzt haben. In den letzten zwei Jahren iſt Kochel, das ſtets das idylliſche ruhige Bauerndorf bleiben will, das Urlaubs⸗ paradies des kleinen Mannes geworden. Wer jemals vom bequem gangbaren Herzogſtand(1731 Meter] in den ſma⸗ ragogrünen ſchillernden See, hinüber auf die Wand des Karwendelgebirges, auf Almwieſen oder ſchneeige Gipfel geblickt hat, wird wieder dorthin zurückkehren wollen. Aus Bädern und Kutorten Das Bregtal mit Vöhrenbach Wer kennt das Bregtal? Wer weiß, daß in dieſem freundlichen Schworzwaldhochtal einer unſerer mächtigſten Ströme, die Donau, ihre Wiege hat? Am Rande des Schwarzwaldes gelegen, führt das Bregtal von der Baar, der ährenſchweren Kornkammer Badens, zwi⸗ ſchen den erſten Berg matter zalbett hinein in ie G 5 einem herrl 2 ihm in der ab Schönheit ſei eben, wie ein s Liebhabers ge Schoße, bald hier und 5 tentälchen verſteckt, klerne und Städtchen bergend. alter Fürſt erbuch zeigt es g ingsreichen Fülle ſeiner landſchaftlichen enart verleiht. Zunächſt— nahezu ganz tig legter und mit der Gunſt des t es ſich aus, in ſeinem 1 ſtimmungsvollen Sei⸗ anmutige Dörfchen Sagen umwobene Ruinen burgen halten die Erinnerung wach an Zeiten, da di ſtenberger ihre hohen Gäſte zu Jagd und frohen rſpielen ins Bregtal führten. Heute ſtreicht der Buſſard darüber hin, in den W* balzt des Schwarzwalds urigſter Vogel, der Au Im Tal rauſcht die Mühle, mit ihrem gleichmä Klapperlied auf den Schwarzwälder Bauernhof aufmerk⸗ ſam machend, der hier durch die Geſchichte ſeiner Jahr⸗ hunderte geadelt iſt. Hier iſt es, wo dieſe Bauernhöfe einen eigenen Zauber ausüben auf den, der weiß, daß ſie die Herkunftsſtätten mancher chwarzwälder Sonderheiten ſind. Man denkt an den köſtlichen Kirſchengeiſt, das Chrieſewaſſer, das hier der Bauer aus ſeinen Bergkirſchen brennt; der Mund wäſſert nach hart geräuchertem Speck, der hier im Jahr⸗ hunderte alten Rauchſong durch die Eigenart ſeiner Rauch⸗ behandlung die Kernigkeit erlangt, die ihn draußen in der Welt bei Kennern zur Seltenheit macht Unter der appetitanregenden kräftigen Bergluft wird die Vorſtellung für weitere Köſtlichkeiten regſam, man denkt an Schwarz⸗ wälder Bauernbrot, ſüße Butter, und, als Geſchenk aus kriſtallklaren Bergwaſſern, für den Schlemmer, für den Kenner, für jeden, der ins Bregtal kommt, die Schwarz⸗ wälder Gebirgsforelle. Mit Recht hot der diesjährige Proſpekt des Höhenkurorts Vöhrenbach, der auch in unſerem Reiſebüre ausliegt, einen launigen Hin⸗ weis auf dieſe Köſtlichkeiten aufgenommen. Die Zuſammenſetzung der Landſchaft bringt es mit ſich, daß Berge, Wieſen und Wälder ſich unmittelbar in den Kurort öhrenbach hineinſchieben. Durch Schaffung neuer Spazierwege hat ſich Vöhrenbach in letzter Zeit ein herrliches Wegnetz geſchaffen, das es auch ſchwäche⸗ ren Naturen mit Leichtigkeit ermöglicht, die Vielgeſtaltig⸗ keit und Schönheit der Landſchaft in vollem Maße zu genießen. Ein weit ausgedehntes Waldwegnetz mit größe⸗ ren Ruheanlagen bietet erfriſchende Kühle, während neu angelegte ſonnige Wege und Liegewieſen in völliger Tages⸗ ſonne den Kuren und Beſtrahlungen in geſunder Höhen⸗ ſonne dienen. Im neu angelegten Freibad, dem a Bad im Bregtal, hat ſich Vöhrenbach ein weiteres Mittel geſchaffen, dos ſeine Geltung als Stützpunkt und Abſteigeplatz im Bregtal wie als geſunder Kurort für alle, beſonders auch für ſchwächere Naturen beſtätigt. Lindau am Bodenſee Man möchte glauben, daß es Lindau mit den wunder⸗ vollen Gartenſtadtteilen, Hoyren, mit dem bekonnten Bas Schachen, Aeſchach und Reutin nſcht not⸗ wendig hätte, ſeinen Gäſten noch beſonders günſtige, vom ſtädtiſchen Verkehrsbüro zuſammengeſtellte Ausflugsmög⸗ lichkeiten zu bieten. Aber man hat den Ehrgeiz, den Be⸗ ſuchern alles zu zeigen, was die vielgeſtoltige Landſchaft des ſchwäbiſchen Meeres an Schönem aufzuweiſen hat. So werden billige Dampfer⸗ und Kraftwagenfahr⸗ ten für die Gäſte Lindaus zuſammengeſtellt, die u. a. für wenig Geld ſogar in die Schweiz führen, aber auch die Schönheiten des benachbarten Allgäus vermitteln. Es wurden ſogar Programme aufgeſtellt, die auch ge⸗ druckt zu haben ſind und, für 7 Tage beſtimmt, alles zeigen, was den Bodenſee und ſeinen anliegenden Orten zu ſeinem beſonderen Ruf verhalf. Ein weiterer Proſpekt gibt An⸗ weiſung über Ausflüge in die nähere und weitere Um⸗ gebung mit Angaben über günſtige Verwendung von Kraft⸗ wagen, Schiff und Bahn. Das Amtliche Reiſebüro im Bahnhof unterhält zudem einen eigenen Ausflugsdienſt, der über alle Fragen Beſcheid gibt. Auskünfte und Proſpekte vom Lindauer Hotelverband und dem Städt. Verkehrsbüro, Lindau. Das neue Konſtanzer Strandbad eröffnet Wer das Konſtanzer Eichhorn kennt, der weiß, daß es am Bodenſee nicht leicht eine Landſchaft gibt, die ſo wie dieſe Halbinſel zum Strandbad vorbeſtimmt iſt. Der herrliche pappelbeſäumte Strand mit dem Ausblick über die weite Bucht zum ſchweizeriſchen Seerücken und Säntis, die lichte Ferne des gewaltigen Oberſees genießt man nirgends ſonſt in dieſer ſonnigen Ruhe. ier iſt das neue Strandbad von Konſtanz angelegt, deſſen Bau alle Erfahrungen bei der Anlage von Strandbädern am Bodenſee verwirklicht ſind. Es iſt aus der Landſchaft heraus entwickelt, und obwohl es mit allen Annehmlich⸗ keiten ausgeſtottet iſt, die man ſich in einem Strandbad wünſchen kann, iſt es in beſchränktem Rahmen gehalten. Kein Maſſenſtrandbad, ſondern etwas für den Genießer, der weitab von allem Straßenlärm in Sonne und Waſſer Erholung ſucht und dabei weder das Pyll der ungeſtörten Natur noch die ſanfte Melodie des Wellenſchlags entbehren mag. Nach Füſſen! Allgäu! Der Klang dieſes Namens tönt wie Almen⸗ glocken in unſerem Ohr. Er erinnert an ſattgrüne Wieſen und Triften, auf denen ſtattliche Herden weiden, an eine Landſchaft, wo ein freies Bauernvolk auf anſehnlichen Höfen im Tale und auf ſonnigen Höhen ſitzt. Allgäu iſt Grünland. Selbſt über die Berge iſt dieſer grüne Teppich gebreitet. Auch die Alpſeen leuchten ſmaragoͤgrün im Son⸗ nenſchein. Milchig grün wie die Farbe der Gletſcher erſcheint auch der alpenentſprungene Lech. Bei Füſſen durchbricht er die Felſen und ſtürzt ſich wie ein richtiger Springinsland über das vielfach geſtufte Alpenvorland hinab in die Ebene. Zu⸗ nächſt hält uns das lechumrauſchte Füſſen ſelbſt feſt. Vom Fluß aus geſehen ergibt ſich das eindrucksvolle Bild einer alten, ſehr ſchönen Stadt. Füſſen vertritt den Typus der Burgenſtadt. Das mächtige Hochſchloß der Augsburger Biſchöfe beherrſcht heute noch das Stadtbild. Wer mit der Bahn von Kaufbeuren nach Füſſen kommt, wird erſtaunt noch eine Steigerung des ſchwäbiſchen Städtebildes wahr⸗ nehmen. Inmitten der altertümlichen Umgebung, durch die noch die gotiſche Stadtanlage durchſchimmert, ſteht eine hier ins Schwäbiſche hineinverſetzte italieniſche Vedute— ein prunkvoller Barockbau, der im Palladioſtil erbaute Dom. Die Landſchaft vereinigt ſeltene Vorzüge und Schönheiten einer urſprünglichen Natur, das immer wechſelnde und feſſelnde Schauſpiel von Waſſer, Fels und Wald. ⸗In immer wieder neuen Bildern tritt er vors Auge und belebt, ſtärkt und kräftigt die vom Alltag ermüdeten Menſchen. Kurort Tegernſee Wie wir erfahren, ſoll in Reiſebüros uſw. in letzter Zeit von einer Ueberfüllung in Tegernſee (bayer. Alpen) wie auch in einigen anderen bayeriſchen Kurorten die Rede geweſen ſein. Obwohl Bayern immer beſonders ſtark gefragt iſt, ſo daß ſich eine rechtzeitige An⸗ meldung empfiehlt, ſind jetzt überall, insbeſondere auch in Tegernſee, noch Betten genug frei. Bad Reichenhall Bad Reichenhall, die älteſte Stadt in den bayeriſchen Bergen, weltberühmt als Heilbad, mit großzügigen, neu⸗ zeitlichen Anlagen im Badeviertel und, dem heutigen Stand Freitag, 21. 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Reizend gelegen im wieſenreichen Neckartal, umſchun von herrlichen Tannenhochwäldern, liegt das altbekannte und gern beſuchte Sol bad⸗Stü oͤtchen Sulz, daz ſeinen Namen der Sakzquelle verdankt, di Marktplatz der jetzigen Stadt ihren Aus tz der einzelnen Bezirksbehörden mi)Einwohne Gutgepflegte Waldſpazierwege mit zahlreichen Ruhe⸗ bänken in der ſtillen Waldesruhe bieten ſowohl dem Wam⸗ derer als auch dem Erholungsbedürftigen eine wahre Stärkung und Kräftigung der Nerven und eine billige Er⸗ holung in dem heutigen Alltagsgetriebe. Die einzelnen Gaſtſtätten ſorgen für einen angenehmen, ungezwungenen Aufenthalt. Jedes, das einmal in Sulz war, kehrt gerne wieder an. Von den Höhen aus bietet ſich ein prächtiger Fernblick auf die Hohenzollernalb, lohnende kleinere und größer Ausflüge zu Fuß und mit Autobuſſen laſſen ſich mühelez durchführen. Zu Angelſport und Kahnfahrten iſt reichlich Gelegenheit geboten, das in unmittelbarer Waldes nähe ſchön gelegene, neu eröffnete Garten⸗ und Strandbad wird in weitem Umkreis als ein wahres Schmuckkäſtchen an⸗ geſprochen. Unſere einheimiſche hochgeſättigte(27prozey⸗ tige) S wird mit Erfolg angewendet bei Rheuma, Gicht, Iſchias, Skrofuloſe, bei Erholungsbedürftigkeit und Er ſchöpfungszuſtänden. Neuzeitlich ausgeſtattetes Inhaloto⸗ rium iſt am Platze. Der Verkehrsverein im Benehmen mit der Stadtver⸗ waltung ſorgt für Abwechſlung(Neckarbeleuchtung, Lieder, Muſik⸗ und Tanzabende) und iſt gerne bereit Auskünfte in jeder Hinſicht zu erteilen. Nordſeebad Weſterland auf Sylt Nordſeebad Weſterlaud bietet 1933 ſeinen Gäſten lei Neuerungen. Sämtliche Tennisplätze ſind neu hergeſtellt und eine Duſchanlage wurde angelegt. Das Warmbadehaus erhielt ein neues modernes Inhalatorium mit erſtklaſſigen Apparaten. Auch die gn⸗ deren techniſchen Anlagen des Warmbadehauſes ſind weſent, lich verbeſſert worden. Zu koſtenloſer Unterhaltung und Aufenthalt der Gäſte, beſonders bei Regenwetter, ſtellt die Badeverwaltung die Süd⸗Strandhalle am Meere zur Ver fügung. Hier iſt auch ein Muſikzimmer und ein Damen⸗ ſalon vorhanden. In den öſtlichen Räumen befindet dich das Weſterländer Muſeum. In der einen Hälfte der Nor d⸗Strandhalle wird die Badeverwaltung untergebracht, während die an, dere Hälfte als Leſeraum dient. Das Gebäude der biß; herigen Leſehalle dient den Gäſten für Liegekuren. In deg Nebenräumen iſt Gelegenheit, Maſſagen zu erhalten Durch dieſe Neueinrichtung iſt der Förderung der Kur an der See Rechnung getragen. Der Sicher heitsdienſt am Strande weſentlich verbeſſert worden. Eine große Telefonanlage weiſt an allen Stellen des Bades Alarmvorrichtungen auß, Die bisherigen Rettungseinrichtungen ſind verbeſſer worden. Waſſer⸗, Flug⸗, Reit⸗, Tennis⸗ und andere Sportarteg, 1 e einſt auf dem iß hatte. Sul Gymnoſtik, Spiele, Ausflüge zu Land und zu Waſſer, Burgen wettbewerbe, Kinderfeſte und Beſuch der Flotle ſorgen für die Zerſtreuung und Erholung der Gäſte. Die Flensburger Kapelle wird eine erſtklaſſige Kurmuſtk ſtelleg und abends bietet ſich viel Gelegenheit zum Tanz und geſelligen Leben, woran auch die Tanzkapelle Barnabas von Geezy im„Trocadero“ weſentlichen Anteil hat. Verantwortlich: WII Iy Müller Bäber„ Kurorte .—˙·— TT—1t—⁰ ‚ ẽÄa!.tjn. ˙r 6 ẽůmd!m FR r•růͥꝛñ- Ä W ͤ. sft im Odenw. urth⸗ I Aschbach; Hüten Erholungſuchende finden ſehr gute und reichl. Verpfleg. Angen. Aufenthalt. Mitten i. Walde geleg. Penſionspreis,.— bei 4 Mahlzeiten. Bad im Hauſe. Telephon 113 Waldmichelbach. 20 Beſitzer: E. Jaeger. Für Penslonärel b Vergr. be d. d. Bergſtr. bass —2 möbl. Zimmer an Herrn o. D.(Dauermieter) abzug. Gr. Garten, ruh. Lage im Villenviertel, unmittelb. am Wald. Näh. d. d. Geſchäftsſt. ds. Bl. Luft- Stat. Höchst i. Odw. xu rortBrelfienbrunn pens. Konr. 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Juli.(Eig. Meld.) Nach Mitteilung des sfinanzminiſteriums betrugen im Mai 1933(An⸗ in Millionen) im ordentlichen Haushalt tahmen 479,3(im April 455,5) und die Ausgaben ); mithin ergibt ſich für Mai eine Mehrausgabe von 7,1(7,9). Da die Einnahmen in den Monaten April und Mai 1933 934,8 und die Ausgaben in dem gleichen : 949,8 betragen haben, ergibt ſich für Ende Mai ehrausgabe von 15,0. Der aus dem Vorfahre nommene Fehlbetrag von 1 654,6 vermindert ſich ge⸗ der Schuldentilgung auf 1637,9. Unter Berückſich⸗ tigung des Fehlbetrages ſtellt ſich das Defizit Ende Mai 1933 auf 1 652,9. Zmaußerordentlichen Haushalt wurden im Mai 0,6(April 0,1) verausgabt, ſeit Beginn des Rech⸗ res alſo 0,7, während Einnahmen wieder nicht werden. Der vom letzten Rechnungsjahr her Beſtand von 37,1 vermindert ſich daher auf 36,4. Haushalte einſchließlich der aus Sem ernommenen Fehlbeträge bzw. Beſtände errech⸗ Ur Ende Mai 1933 ein Defizit von 1616,5. Der Übeſtand des Reiches betrug am 31. Mai 1933: davon ſind 1706 verwendet worden. Zuckerkrediibank A6. Berlin Wieder 8 H. Dividende Das der Vereinigung mitteldeutſcher Rohzuckerfabriken Halle a..) naheſtehende Inſtitut konnte in dem am 80. Juni 1933 abgelaufenen Geſchäftsjahr wiederum in an⸗ ſehnlichem Umfang Kampagne⸗ und ſonſtige Zuckerkredite ihrer Kundſchaft zur Verfügung ſtellen. Der im Geſchäfts⸗ jahr erzielte Gewinn geſtattet die Ausſchüttung der glei⸗ chen Dividende wie i. V. von 8 v. H.(Für das Geſchäftsjahr 1931/2 war ein Reingewinn von 462 000 4 erzielt worden, wovon die Dividende 320 000 1 erforderte). Die Bilanzſitzung des AR findet am 1. Auguſt, die GV vorausſichtlich am 22. Auguſt ſtatt. * Stand der Badiſchen Bank am 15. Juli. Aktiva: Goldbeſtand 8 744 297 /, deckungsfähige Deviſen 56 411 l, ſonſtige Wechſel und Schecks 19 745 551 l, deutſche Scheide⸗ münzen 13 047 4, Noten anderer Banken 1 086 785 Al, Lombardforderungen 4 493 231, Wertpapiere 7879 156 l, ſonſtige Aktiva 31 535 168% Paſſiva: Grundkapital 8 300 000 /, Betrag der umlaufenden Noten 20 480 650 4A, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 14187 840 4, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 24 259 827 Mark, ſonſtige Paſſiva 2 325 380 /, Verbinblichkeiten aus weiter begebenen Wechſeln im Inlande zahlbar 80 547 A, * Neuer Rediskontkrebit für Rußlandaufträge. Ber⸗ lin, 21. Juli. Wie WTB⸗Handelsdienſt erfährt, hat— nachdem die deutſche Induſtrie Ausſicht auf Hereinnnahme weiterer ſowjetruſſiſcher Aufträge hat— ein Bankenkonſortium unter Führung der DD⸗Bank den Beſchluß gefaßt, deutſchen Induſtrie⸗ firmen einen neuen Rediskontkredit von 50 Mill. 4 für ruſſiſche Beſtellungen zur Verfügung zu ſtellen. ( Vom Reichsverband Deutſcher Bauſparkaſſen. Ber⸗ [ün, 21. Juli.(Eig. Meld.) Wie wir hören, iſt in der Frage der Gründung eines Einheits verbandes für Bauſparweſen nunmehr eine endgültige Klärung ein⸗ getreten. Durch Erlaß des Reichswirkſchaftsminiſters vom 20. Juli 1933 iſt die Verfügung der Reichskom⸗ miſſare Wagener und Direktor Möllers vom 1. Juli 1938 für rechts ungültig erklärt worden. Die für heute einberufene Gründungsverſammlung der Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Bauſparkaſſen iſt infolge⸗ deſſen abgeſetzt worden. O Dividendenerhöhung bei der Matugas AG., Frank furt a. M. 21. Juli.(Eig. Meld.) Wie wir erfahren, iſt bei der Maingas AG. der 20gliedrige AR. neu beſetzt worden. Die Geſellſchaft hat als Beitrag zum Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm beſchloſſen, Aufträge von 0, 5. Mill.„ ſofort zu vergeben, und zwar zum Bau einer Krahn⸗Ladeplatzbrücke ſowie einer Erweiterungsanlage der Koksſtieberei. Die Abſchlußausſichten für das Geſchäftsjahr 1932 laſſen eine Dividendenerhöhung auf 6(5) v. H. exwarten. Das AK. von 30 Mill.& iſt mit 25,6 Mell. Mark im Beſitz der Stadt Frankfurt und mit 4,4 Mill. 4 der Stadt Offenbach. Die Abſchreibungen liegen auf Vor⸗ jahreshöhe, und zwar ſowohl die ordentlichen wie die außerordentlichen(i. V. 2,15 Mill.), Im neuen Jahr iſt das wirtſchaftliche Ergebnis gut. Ac ͤ für Verkehrsweſen. Berlin. 21. Juli.(Eig. Meld.) In der ordentlichen GV wurde der bekannte. ſchluß für 1992 mit einem vorzutragenden Reingewinn von 1,052 Mill. genehmigt. Auf Anfrage teilte die Verwaltung mit, daß die in der Bilonz unter ſonſtige Beteiligungen ausgewieſenen 0,831 Mill. Diamond⸗ Shares darſtellen, von denen im[d. Jahr ein erheb⸗ licher Teil wieder abgeſtoßen worden ſei. Im lfd. Ge⸗ schäftsjahr habe ſich bei den Bahngeſellſchaften eine Be ſerung gezeigt. Ebenfalls auch bei den Baugeſellſchaften könne man Zeichen einer weſentlichen Belebung feſtſtellen. Wenn auch eine Prognoſe noch nicht geſtellt werden könne, ſo hoffe man doch, zukünftig beſſere Ergebniſſe als bisher zu erzielen. 0 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung u de dedenegen in W I. Stdcl 21. 1 Mannheimer EHektenbörse„, 240 1 Berliner Börse 20. 21. 20. 21. Industrie-Aktien. 20. 21. bel Bad. St.- U. 27 85.— 88.— Konſerven Braun 59.— 89.— Dortm. Nitterbr.—.——.— Jubwigsh. Walz.. 80g 8. Amd. 80. 80.— Lubwigsh..⸗Br. 78.— 76.— 1 St. K. 92,— 92,— Mainkraftwerks ⸗ 88.60 84. e 4 8 5 f wen München 220.0 220,0 Metallg. Frankf. 35.— 53.50 6% Reichsanl. 27 88,25 88,25 80% Shafen St. 60.— 60,.— Pfälz. Mühlenw. 74.— 74.— Mainzer Brauer. 71.— 70, Me 1 1— 5 Schöfferh. Sindg. 1880 150,0 Miag, Müßrs. 808% Pf. Sy bd 88.— 88.— Nh. Elektr..-G. 93.50 93.50 Schwartz Storchen—.— 88,.— Moenus St. A. 508% fh. Hypfdb 85.— 34,— Hildebr. Rheinm.—.——— Tücher Brauerei 50% Farbenbds. 28 116,0 114,5 Salzw. Heilbronn 190,0 190.0 Wer ger 68 78.— 78.— Ludwigs Walzm. 69,.— 70.— (% uuhm. Gold 65,.— 65,.— Pfälz. Preßhefe. 88.— 83.— 8 Schwartz Storch. 82.— 92. Brem.⸗Beſigh. Oel 79. 18. Seilind. Wolff„ 15.— 15.— A. E. G. Brown, Boveri, 14.— 14.— Sſidd. Zucker. 1510 1510 de f 8 84.— 85.— f 5 Dalmler⸗Benz.. 31.— 25.25 Weſtereg. Alkall. 125.5 126.0. 5 7 4 7880 75850 Sch Senden iw eidels 81.— 237, Verein disch elf. Ae e: e e e de ade ee Kleinlein Holbg. 51.— . H. Knorr.. 175,0 175.01 Mannh. Berſich., 28,.— 29,.— Dt. Atl Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien„Dt Linvleum., 44.30 Volke. Seil u. K.—.—. e, Bap. R,. D. Vertb(Gold).—.— Aug. D. Fredit„ 44,75 44,75 Dt. erlag... 70,.— 69,25 Wanß& Freitag———%, Türk. Ab. Anl..80 8e Reichsanl. 88.— 83.— Badiſche Bank.. e Dresd. Schnenör.—.— 21.85 W. Wolff——, Bagd.-E. i.— 490 8 20 85,35 95,— Bank f. Brau.„ 89, 87— Dürrwerke 4% D. Schatzanw.—.——.— Barmer Bankver.—.—. Dycketh.& Widm. 18,.— 12550„ Memel 20,50 20.50 4%„Zollobl. 1911 Sürth.. f7c reh ger dene 8 57 f d een e e ede Ae 6 e 888 258 , ahne 1578 14.30 Cent L. rd 40. 90.25 49.75 Flekir. Jieſerung 87.50 88.— ufa(Freiverk)—.—% 4% Schutg. 14. 710 6,57 Som. u. Privatb, 30,„ Emag Frankfurt—.—. Rastatter Wagg. 7— 7. 5¼% ung. Strg.75 4, 78 7% Heidelbg. 26—.— 61,— Darmſt. u. Nat.—— re Enzinger⸗Union 71.50 71,50 40% 1 1 05 4.—.75 e e e e e d e werten, b e % Mhm. Gb. 26 65,— 68,.— D. 35 ger Spiun.. i 5%% N 8. 8* 27 68.— 66,— D. Effekten⸗Banf 78.— 78,.— er& Schleich. 38.50 88.80 Buderus Eiſen. 74,50—.— 4%% Anat. S. III 24,25 24.20 3 5 D. Hyup. u. Wbk. 69.50 70.. 5 1824 130,5 Eſchweil. Bergw 205,0—.— 40ſ⸗ 11 24.20 8% Grkr. Mh. 28 15,25 15,25 ÿõ;; 5% Rhein. Hyp. 24 2,30.80 50% Süd. Feſtwb.—.—.30 6% Fft. Hyp. GPf. 83,75 89.— 6% Grkr. M. abg. 74.— 74,25 R 2% Bad. Kom. Gb. 77.50 22550 Südd. Boden.⸗C... Bapiſche Bank. 106.0 1060 Cement Heidelbg: 22.25 82.— Sellinduſt. 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Auch der Handel auf Baſis wöchentlicher Termingeſchäfte wurde aufgehoben; die für heute abgeſchloſſenen derartigen Transaktionen ſind für null und nichtig erklärt worden. Die übrigen ameri⸗ kaniſchen Produktenbörſen werden varausſichtlich ähnliche Maßnahmen treffen. Wie ſoeben gemeldet wird, bleiben die Räume der Chicagoer Getreidebörſe heute für jeden Verkehr geſchloſſen. * Börſenausfall auch in Kauſas⸗City. Neuyork, 21. Juli.(Eig. Meld.) Auch die Getreidebörſe Kanſas⸗ City iſt heute für jeden Verkehr geſchloſſen wor⸗ den. Eine Entſcheidung über die Schließung der Börſe in Dundee und Minneapolis iſt bis zur Stunde noch nicht geſollen. * * Liverpooler Getreidebörſe völlig gelaſſen.(Eig. Meld.) Der beiſpielloſe Preisſturz an den geſtrigen Ge⸗ treidemärkten in Chicago und Winnipeg wurde in Liver⸗ popler Getreidehandelskreiſen mit phlegmatiſcher Ge⸗ luſſenheit aufgenommen. Das Geſchäft nahm einen ruhigen und gröͤnungsgemäßen Verlauf.— Auch im Ver⸗ laufe war die Grundſtimmung in keiner Hinſicht nervös, obwohl London beträchtlich niedrigere Preiſe meldete. Die Käufer zeigten ſogar bei weichenden Preiſen weitere Unternehmungsluſt, während die Abgeber etwas Zurück⸗ haltung bekunden. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Juli.(Eig. Meld.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli— (5,84); Okt. 5(5,1024); Dez. 5,114(6,07); März 6,177 (6,3) Mehl unv.— Mitte: Tendenz ſtetig; Juli— (8,874) Okt. 5,94(5,10%, Dez. 5,1½%(6,0%); März 6,14(6,8). Die Londoner Weizenkonferenz Papierene Enischlũsse 5 London, 21. Juli.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters.) Die Verhandlungen über die Weizenregu⸗ [terung haben noch immer nicht zur Einigung zwiſchen Export⸗ und Importländern geführt. Es liegt der Ent⸗ wurf einer Vereinbarung vor, über den bis geſtern abend ergebnislos verhandelt worden iſt. Darin ſollen die Zu⸗ ſchußländer ſich verpflichten, nichts zu tun, um ein e Vermehrung des Weizenanbaues in ihren Ländern zu fördern. Es ſcheint, daß dieſe Klauſel Ausſicht auf Annahme hat. Schwieriger ſteht es mit der zweiten Klauſel des Entwurfs, durch die ſich die Zuſchuß⸗ länder verpflichten ſollen, ihre Agrar zölle zu er⸗ mäßigen, bis durch die Beſchränkung des Weizen⸗ anbaues in den Exportländern das Preisniveau geſtiegen ſeti. Die Verhandlungen werden heute fortgeſetzt. Die Unterhändler werden von allen Seiten gedrängt, unter allen Umſtänden eine Vereinbarung zuſtande zu bringen, da dies beinahe die einzige poſitive Abmachung ſein würde, die aus dem Schiffbruch der Weltwirtſchaftskon ferenz zu retten fei. Die gegenwärtig zur Verhandlung ſtehenden Abmachungen ſind derart elaſtiſch gefaßt, daß wohl für keines der teil⸗ nehmenden Länder die Unterzeichnung unüberwindliche Schwierigkeiten bietet. Allerdings würde durch den Ab⸗ ſchluß der Vereinbarungen auch kaum eine Veränderung auf dem Weizenmarkt eintreten, da die zu Grunde geleg⸗ ten Ziffern ſo hoch gegriffen ſind, daß von einer wirkſamen Beſchränkung des Anbaues überhaupt nicht die Rede ſein kann. Kleines Berliner Geireidegeschäff Berliner Produktenbörſe vom 21. Juli.(Eig. Meld.) Obwohl hinſichtlich des Inkrafttretens der neuen Regie⸗ rungsmaßnahmen nunmehr eine gewiſſe Klarheit beſteht, war die Unternehmungsluſt am Getreidemarkt auch heute noch gering. Die Käufer disponierten an⸗ geſichts der günſtigen Witterungsverhältniſſe ſehr vorſichtig. Inlandsangebot lag zu geſtrigen Preiſen in ausreichen⸗ dem Umfang vor, jedoch lauteten die Gebote zumeiſt 1 niedriger. Der Mehlabſatz blieb gering, auch die Exportmöglichkeiten hatten ſich durch den erneuten Preis⸗ einbruch an den nordamerikaniſchen Terminmärkten ver⸗ ſchlechtert. Am Lieferungs markt waren die Juli⸗ ſichten ſtärker gedrückt als Septemberlieferung, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß in neuer Ernte wie⸗ der Stützungskäufe erfolgten. Hafer war auch in guten Qualitäten kaum gehalten. Wintergerſte bei reich⸗ lichem Angebot matt. Amtlich notiert wurden: Märk. Roggen 153—155 ruh.; neue Wintergerſte 148—155 ſchwächer; Märk. Hafer 134 bis 140 ruhig: Weizenmehl 22,60— 26,75 ruhig; Roggenmehl 21 bis 23,25 ruhig; Weizenkleie 9,50—9,40; Roggenkleie 9,90 bis 9,40; Viktorigerbſen 24— 29,50; Kleine Speiſeerbſen 20 bis 22; Futtererbſen 13,50—15; Peluſchken 14,75—15,25; Ackerbohnen 14—15,50; Wicken 14,25— 16; Lupinen, blaue 12,2514; öto. gelbe 1617,50, Einſchließlich Monopol⸗Zu⸗ ſchlag notierten: Leinkuchen 14,50—14,70; Erönußkuchen ab Hamburg 14,80; Erönußkuchenmehl ab Hbg. 15,40; Tvocken⸗ ſchnitzel 8,60—8,70; 1 Sojabohnenſchrot ab Hamburg 19,7014; öto, ob Stettin 14,50; Kartoffelflocken 13,70 bis 18,80; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen Juli 189— 190; Sept. 189,50—89; 1 Roggen Juli 165 G; Sept. 159. Mes Sopne e 50,— 50,— Diſch. Ablöſgſch. 1 1 Rein. Gebh. Sch. Rheinelektra. A. 3 Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. Frͤthl. hramm Lackf.. ———— SchuckertRürnbg. 5% Bab. Kohlen—.— 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert.—— 6/%% P Ctr. Bd. 1 81.— 81. Ver. deutſch. Oelf. . 22.— 22. Zelrſtofß Aſchffog. D.—.— 4%„ unf. Anl.—— 40„„ Il 24.25 „Bonds 28 118.2 114.7 Gelfenk. Bere 505 8855 5% Tah. Rat Ratl..20—.— 1 1 8„Jette— 32.50 Harpener 97, 5 8% fäl. Ob. 2.0.30 Frankf. Bank..28—— Felt. n 1 5— 5 3 5 rp ergw rankf. Hup.⸗Bk. 66.50 67.50 Geſfürel. 8425—.— lſe Genuß.. 114.0 111,5 Transport-Aktlen 125, 1299 Canada Abliefer. 1 12 1 95 828 385 Mannd. Bere.. dag Ertan 54.— 88.— 5. „ Pr. Z. B. Lia, 83, 91 7 nag Erlangen.———, Phönix Bergbau 41.„ 2 8% Rh. Hyp. 59 88,50 34.30 Transport- Aktien r hans St. A.—.——— Rhein aunkohl 202.5. Sank- Aktien de„„ 10.11 85.— 684.— 1550—.— Farſtadt Rud...——Kheinſtahl. 92.15—.— Hank. f. el. Werte 85,15—. apag %„„ 12-18 85.— 64.— Fabel Sezen—.—— Klein. Sch.& Beck. 41.——.—Salzw. Heilbr. 188,0 188,0 Bank f. Brauerei, 88,25 87.50 N„ Fnorr Heilbronn—— 180.0 Tellus Bergbau—.——— Barmer Bankver. ſend 42.— 45,50 Konſerven Vraun———— f u. Laurahütte 16.50 17.— Berl. Handelsgef. 89.— 89.— %% Südbo, Lig. 85,25 86.651 Südd. Eiſendahn 54,.— 54, Kraus 4 50 Lock.. er, Stahlwerke 40,78 80,— Com, u, Bridtbk. 50,25 80.— 5½% Meining. L. 85.90 85.90 ordd. 1 16. 18. 40% Rhein. Lig, 8775 86,35 Schantungckt „ ohne D. Echubdielz 7. 6,95 5% Roggenrentb. 6,80 6,70 67% do. Com. 1 66.590 68,50 670 h. d. Pfdb. 19 84.— 84.— „ N 8 50% Mexikaner 18 1785 4% Oeſt. Schaz. 13,50 13,50 %„ Goldrenkte— 4%„ Kronen. 4%„conv, Rente.20 9,20 fu lſe Bab. St. A.—.——.— Ach. f. Verkehrw. 48,50 45,45 eſt. Creb.⸗Anſt.—.—— Goldſchmibt 1 50,25 49,85 ali Chemie„ Alg. Lot. u. 1 85,50 22 1. Hyp.⸗Bk..—.— 64.85 e, 20.50 Kali Aſchersleben 77 7 Süd. Eiſendahn 3 5— 500 27 90 125 5 7280 1780 Sal 3 50% fh.⸗Don.. r Abein. Sep ök. 100.5 160 ae am— 18, Zelt Weerlaal Segen e 45 7559 Mansfelder. 28.50 28.80 Hanſa Dſchiff 19,25 19.35 „9065 99.50 Oberbedarf. 880.0 Norbd, Jau 16,15 15.75 * Getreideaustauſchverfahren ab 1. Auguſt. Berlin, 21. Juli.(Eig. Meld.) Wie ſchon im einzelnen mitgeteilt worden iſt, ſoll für das neue Wirtſchaftsjahr ein Aus⸗ tauſchverfahren für Getreide und Erzeugniſſe ein⸗ geführt werden. Bisher iſt der genaue Zeitpunkt des In⸗ krafttretens nicht bekannt. Von gub unterrichteter Seite erfahren wir, daß die näheren Beſtimmungen in Kürze be⸗ kanntgegeben und vorausſichtlich mit Wir kung vom 1. Aug u ſt 193 3 an in Kraft geſetzt werden. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Juli.(Eig. Meld.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jult—; Sept. 4,60; Nov. 4,62%; Jan. 4,75.— Mats(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jult 63; Sept. 6574; Nov. 68; Jan. 707,4. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Juli.(Eig. Meld.) Jult und Auguſt je 5,10 B 5,00 G; Sept. 5,30 2 5,00 G; Okt. 5,40 B 5,20 G; Nov. 5,50 B 5,40 G; Dez. 32,30; Juli 32,45 u. 32,55; Auguſt 32,70; Tendenz ſtetig; Wetter ſehr warm. 5 * Bremer Baumwolle vom 21. Juli.(Eig. Meld) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 12,20. 0 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Juli.(ei Meld.) Amerik. Untverſal. Stand. Middl. Anf an Juli 601; Okt. 605606; Dez. 609, Jau.(34) 610, März 614; Mai 618619; Tagesimport 6400, Tendenz ruhig, be⸗ hauptet. Mitte: Juli 598; Okt. 603; Dez. 607; Jan.(34) 609; März 612; Mai 616; Juli 619; Okt. 621. Jan.(35) 626; März 629; Mai 694; Loco 623; Tendenz ruhig. ' Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 21. Juli. Bei einer Anfuhr von 570 Zentnern wurden folgende Preiſe no⸗ tiert: Johannisbeeren—8; Stachelbeeren grün 10-11 dito. rot 11—13; Pfirſtche 1220; Aprikoſen 25—28, Pflau⸗ men 18—20; Birnen 14—16; Aepfel 18—20; Weichſelkirſchen 1822; Bohnen—9. 5 Nüickschlag auch am deufschen Effekfenmarki Gewinnsicherungen der Kulisse/ Späfer völliges Stocken des Geschäffs Schlußkurse unfer Anfangsniveau/ Nachbörse knapp behaupfeif Mannheim nachgebend Die Schwäche der großen internationalen Börſen wirkte auch auf den hieſigen Markt zurück, ſo daß die Tendenz überwiegend ſchwächer war. Farben gaben auf 131,25 nach, Waldhof auf 40 v. H. Einige Nebenwerte des Aktienmarktes waren dagegen feſter, ſo Konſerven⸗Braun auf die Dividenden⸗Erklärung und Ludwigshafener Walz⸗ mühle. Bank⸗ und Verſicherungsaktien lagen geſchäftslos. Am Rentenmarkt zog Neubeſitz auf 12 an, Altbeſitz gab dagegen auf 75,50 nach. Goldpfandbriefe waren zum Teil etwas niedriger angeboten. Frankfurt ſchwächer Der erneute Kursrückgang an der Neuyorker Effekten⸗ börſe und an den internatibnalen Warenmärkten ver⸗ urſachte zu Beginn der heutigen Mittagsbörſe eine ſchwächere Tendenz, da die Kuliſſe auch wegen des Fehlens jeglicher Anregungen Gewinnſicherun⸗ gen vornahm. Die Kundſchaft war am Geſchäft kaum be⸗ teiligt, das ſich in denkbar engſten Grenzen bewegte. Trotz überwiegender Kursrückgänge von etwa 74—1 v. H. zeigte die Grundſtimmung aber eine gewiſſe Widerſtands⸗ kraft, und nach den erſten Kurſen zeigte das Niveau be⸗ reits wieder eine anſteigende Linie. Am Rentenmarkt ergaben ſich auf der ganzen Linie Abſchwächungen bis zu 1,75 v. H. Im Verlaufe hörte nahezu jede Umſatz⸗ tätigkeit auf und die nach den erſten Kurſen vereinzelt ein⸗ getretenen Erholungen um etwa 74— 7 v. H. gingen reſt⸗ los verloren, darüber hinaus büßten Farben und Mans⸗ felder je 1 v. H. ein. Auch Neubeſitz bröckelte weiter um 3 v. H. ab. Am Geldmarkt blieb Tagesgeld zu 3 v. H. unverändert. Berlin weichend Vor der zweitägigen Börſenunterbrechung war das Geſchäft zu Beginn des heutigen Verkehrs recht klein. Es fehlte an beſonderen Anregungen. Hinzu kam, daß der neue Kursſturz an den amerikaniſchen Effek⸗ ten⸗ und Warenmärkten doch eine gewiſſe Wirkung aus⸗ übte und das Publikum von Neuengagements zurückhielt. Die Realiſationen der Spekulation hatten aber doch erhebliche Kursrückgänge zur Folge, einige Spe⸗ zialwerte waren um 2,5—3 v. H. abgeſchwächt. Eine Aus⸗ nahme machten lediglich Kaliwerte, von denen Weſteregeln 196 und Salzdetfurth 24 v. H. gewannen. Im Verlaufe ſetzten ſich kleine Kursbeſſerungen um AMA v. H. durch(neuer 50⸗Mill.⸗Ruſſenkredit). Feſt⸗ vtrzinsliche Werte tendierten uneinheitlich. Am Geldmarkt blieb die Situation ziemlich leicht, der Satz ging einheitlich auf 4 v. H. zurück. Gegen 12,45 Uhr war die Stimmung weiter freundlich, wobei Spezial⸗ bewegungen in Reichsbank, Siemens und einigen Mon⸗ tanwerten der Allgemeintendenz eine Stütze boten. Reichsſchuldbuchforderungen gingen zum Schluß mit 78% v. H. um. Alt⸗ und Neubeſttz ſchloſſen mit 759,8 bzw. 11,30 knapp behauptet. Am Kaſſamarkt war die Ten⸗ denz überwiegend nachgebend. In der zweiten Bör⸗ ſenſtunde ließ die Umſatztätigkeit auch auf den Speztal⸗ märkten nach. Lediglich Reichsbankanteile konnten ihren Höchſtſtand gut behaupten. Sonſt zeigten die Kurſe eher wieder abbröckelnde Tendenz, wobei das Anfangsniveau meiſt um Bruchteile eines Hundertſatzes unterſchritten wurde. Nachbörſe: Kurſe gegen den amtlichen Schluß knapp behauptet. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 21. Juli.(Eig. Meld.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 975; 1985 9178; 1986 8476; 1997 8056; 1998 77s; Verrechnungs⸗ kurs 80. Dollar erholt Der Dollar, der bereits geſtern auf Deckungen der Spekulation eine kräftige Erholung erfuhr, konne dieſe Aufwärtsbewegung heute weiter fortſetzen. Gegen das engliſche Pfund kam er zunächſt mit 4,64% zur Notiz, konnte allerdings dieſen Stand im Verlaufe nicht halten und ging nach Schwankungen auf 4,68 zurück. Das eng⸗ liſche Pfund zeigte mit 8,22 gegen den Gulden, 17,24 gegen Zürich und 85,03 gegen Parts eine kaum veränderte, doch eher behauptete Haltung. Auch die Reſchs mark kam international faſt unverändert zur Notiz und wurde aus Amſterdam mit 59,022, aus Zürich mit 123,30 und aus Paris mit 609 gemeldet. Die nordiſchen Deviſen zeig⸗ ten eine eher leichtere Veranlagung. Berliner Devisen Ulskontsatz: Belchsbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. H. Amtlich in Rim. J Dis⸗ J Parität 20. Juft 2I. Jul für kont M. Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,928 0,932 0,928.832 Ranada ikan. Dollar 5 835 apan.. 1 en 5,84 2,092.874 0,876 0,874 0875 airo.„ lägypt. Pfd.— 1 5 Türkei„ Itürk. Pfd. 18,458.998 2,002 1,998.002 London.. 1Sterl. 2 20,429 138,94 18,98 138,95 18,99 New Vork. 1 Dollar 2½ 4,188 2987 2878.887 205 Rio de Janeirol Millr.—.502 0,234 0,286.234.288 Uruguay 1 Goldpeſo— 4,48.449 1,451.449 1481 olland 100 Gulden 3 169,739 169,68 169,97 169,28 16957 then, 100 Drachmen 9 5,45.408 2,412 2,408 2412 Brüſſel 100-500 PF 3½ 58,37 55,59 58,71 38,49 56,61 Bukareſt... 100 Sei 6.511 2,488 2,492 2,488 8407 Ungarn.. 100 Pengö 4½ 178,421]—.— 5—.— Danzig„ 100 Gulden 3 ö elſingfors 100 FM 6 10.537 6,164 6,176 6,164 6175 talien... 100 Lire 4 22,084] 22,18 22,22 22,18 224% ugoflanien 100 Dinar 7½ 81,00 5,195 5,205 5,195 5705 owno. 100 Litas 7 41.98 41/1 41,0 41/1 45 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 62,29 62,41 62.34 62% Liſſabon 100 Eskudo 8% 453,5) 42,89 Ech„ 100 Kr. 3½ 12,488 12,52 705 12.52 12584 chweig. 100 Fr. 2 8100,[812.28 80,7 8115 Sofia... 100 Lewa 9 3,033.047 3,053 3,047 3053 Spanien 100Peſeten 8 81,00 35,06 35,14 35,04 35,12 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 71.93 72.07 71,88 72.2 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71,43 72,57 71.43 71557 Wien 100 Schilling 5 59,07 J 48,95 47,05 J 46,95 47505 Tägl. Geld: 4½¼% Monatsgeld 5— 7% Berliner Meiallbörse vom 21. Juli Kupf. Kupf. Kupf.[Blei] Blei Blei J Zink Zint bez. Brief Geld] bez. Brief Geld dez. rief Geld aner—.— 32.25 52.——. 19.75 19.—25,— 25.15 2450 5 2 ebruar Dez.. 52.82,—.— 19.50 19.——.— 25,— 28 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Juli.(Eig. Meld.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 60 1 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 55,50—5650 Standard kupfer loco 51—52; Standard⸗Blei per Juli 18 24,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 184; Banuko⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 809; Reinnickel 98—99proz. 3907 Antj⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 feig per Kilo 37,50—40,50 J. Londoner Mefallbörse vom 21. Juli Metalle 4 per To. Platin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per Bunt Kupfer Standard 87,50 Zinn, Standaro 218.0 Alumintum 5 1 3 Monate.85 3 Monate 222,8] Antimoenn Settl. Preis 37,50 Settl. Preis 213,0] Queckſilber. 8 Elektrolyt 42. Banka. 219.2 Platin beſt ſelected 41, Straits.. 218.2 Wolframerz n ſtrong ſheets——] Blei, ausländ.. 18,35] Nickel 4 El'wirebars 42,—] Zint gewöhulich 17,85] Weißblech 4 Deuischer Eisenhandel AG. Berlin Verlusfabschluß nach Sanierung Berlin, 21. Juli.(Eig. Meld.) Nach der vorjährigen Sanierung durch Kapitalherabſetzung von 24,25 auf 9 Mill. Mark erzielte die Geſellſchaft 1932 einen Verluſt von 453 000. Die Geſamtumſätze der direkten Beteiligungen, ohne die Unterfirmen, erreichten 1932 mit 4,46 gegenüber 68,51 Mill.„ in 1981 und 103,55 Mill./ in 1930 einen neuen Tieſſtand. In den erſten ſechs Monaten des neuen Geſchäftsjahres iſt gegenüber dem Vorjahr eine nennens⸗ werte Beſſerung der Umſätze zu verzeichnen. 20. 21. Darmſt. u. Elktr. Licht u. K 102,5 99,.— Maſch Dynamit Truſt. 63,50 62.50 Farl Lindſtrm———.— Vogel Telegraph. Dyckerhoff L Wid 12.50 12.50 Lingel Schußfabr.—— Vogeler Maß. 75 8. Frelvwerkehrs- Kurse Dortm. Actienbr.—-—. Magirus.⸗G. f 5 Dortm. Unionbr.—.——— Mannesmann 20. 21. Elektr. Lieferung 88.— 88.— n Akt. 25.50 26,50 i 125,0 124.5 Deutſche Petrol. 68. 5.⸗Untern. 46,25 44,75 Weſtf. 1650 —.— Engelhardt. 108,0—.— Markt⸗ u. Kühlh. 58.— 58.50 Wiſſener Metall. 74,50 74.75 Diamond.= 20. 21. 20. 21. 20. A. ———— Voigt& Haeffner—.——.— hetersb. J. Habk.—— 68.25 68,75 Wanderer Werke 90.— 91,— Ruſſenbank. r iſen.. 75.50 78, Burbach Kali.„. N.-B.—.— Dt. Aſtatiſche Bk. 165,0—.— Enzinger Union—— 72.50 Maſch. Buckau⸗W. 56.50 56.50 Heute Verein. 2,85 2,75 Hochfrqeuenz. Deutſchedisconto 55.— 55,50 Eſchw. Bergwerk 213.0 213,0] Maximil.⸗Hütte 5 M e Dresdner Band. 45,28 45,25 Fahlb. Liſt e Co.—— 7 2 5 Dtſch. Ueberſee Bk. 84,.— 34.50 arbenind. J. G. 181.8 130.6 Meininger ypbk. 70.— 69.50 1— Miag⸗Mühlen„53.50—.— Otavi Minen 5* 1—— Oeſterr. Crebitbk.——.425 e 895 2815 Mimoſa 5 75. dee ee eee 50,.— Mix& Geneſt. Reichsbank 149.5 150% 25 Allianz Allg.„ 205.0 205.0 ord Motoren 48, ellſtoff Waldhof 40,75 40,.— ee ahrz—— —.——— Deutſch⸗Oſtafrika 41.— 41.— Sloman Salpeter—— —— e 140,0 138.00 Südſee Phosphat—. ——. Fortlaufende Notlerungen Sena —. Mühſheim Berg. 88,50—.— A 170.5 1708 1255 Allianz Leben„ 196,0 198,5 Gebhard Textil“ JC 0 5 Sehe. 1 88 30,50—— Niederlauſ. Kohle 161.0 160.0 Aku 7 35.75 35445 Lauraßüütte... 1760 5 Industrie- Aktien Gelſenk. Bergror. 64,85 0,75 Nord. Eiswerke 68.— 68.50 Alg. Clefte. Gef. 22.80 22.15 Leopoldgrube... 4. Genicho K Ce.. 8. Operſchl. E. Bed..80.15 Aſchaſfenb. Zen. 21.80 28.— Mannesmann. Accummlatoren 171,0 1710 Germ. Portld.⸗Z 52.80 49,— Sberſchl. Koksw. Aku..„„„ e. 35,½15 Gerresheim Glas 42,— 42.50 Orenſt.& Koppel Allg. Elektr.. 22,28 21.75 Gef. f. elektr. Unt. 88,30 83,85 Polyohon Ammendorf Pap.—.— 63.— Goedhardt Gebr. 59.—. Phönig Bergbau Anhalt Koh lenw. 77.25 18.— Goldschmidt. Th. 49,75 49,85 Aſchaffbg. Jellſt. 22.— 22.25 Gritzner Maſch. 2165—.— Rathgeber Wagg. A. Masch. 65,— 64,50 Gebr. Großmann——. e 1 1 3* raunk. walke Maſchtnen., Grunge ul 87.— 83.— Rhein. Gleltriglt. Rheinſtahl. Rhein.⸗W. Kalk, 88.— 57.50 Roſitzer Zucker Bayer Motoxenw 129,7 129,0 uten n e Bayr. Spiegelglas 35,.— 34, N 5 Dekula.. 109,7 109. Hackethal J. P. Bemberg„ 51,50 81.25 1 Maſch Bergmann Elekt. 10..50 Hammers. Spinn Rückforth. Ferd. Berlin⸗Gubener 8. 8— Hann. M. Egeſt—. Rütgerswerke Berl. Karls. Ind 78,80 72,25 Harburg c u. 6—.——.— Sachſenwerk Berliner Maſchb 69,25 67,.— Harkort St⸗ Pr.—.— ie Salzdetfurth. Braunk. u. Brikett 182,0 1810 Harpener Bergb. 97,25 97,75 Sarotti Braunſchw. A. G 101,0 89,78 Hedwigshütte. 72,50 71.— Schl. El. u. Ga Br.⸗ Beſigh. 76,. Hilperk Masch.—— D Hugo Schnelder .— N i 68,— Hindrichs& Auff 58.— 55.59 Schöſferhof Brau. Bremer Wolle——= fc upſer„ 8,— 7,75 Schuberts Salzer 941 55 10.2 105.0 Eintracht Sraunk. 1688 162.0 Siemens KHalske Brown, Bop.& 14.— 14.— Hirſchberg Leder———.— Schuckert& Buderus Eiſenw. 75.— 72,25 515 Eiſet 68.65 66.25 Schultheis. Charlott. Waſſer 70.— 707 Gib bene Bale 1470 1470 Chem Geiſenk.. den Nite Albert 13.80 44.— i Co. Hip. babe) 1730 1700 Kahla Porzellan= Südd. Conti⸗Gummt 159,8 156.2 Kalimk. Aſchersl. 1240 122,5 ucker ———Farſtadt.- Thört's ver D Leun Aim e e lonerwerbe 8 18 58750 Te, Leonhard Daimler Motoren 30,35 29,50 Diſch.⸗Atlant.⸗T 116,2 110.0 Deutſche Linol. 48,— 48,75 Krauß& Cie., Lok—.— 5 Deutſch Eiſenhdk. 44.— 42.— Kyffhäuser Hütte—— „ ine sctsmaſch. 78.— 76.— * ohenlohe⸗Werke 17.— 16.75 Siemensck Halske olszmann, Phil. 53,50 5250 Sinner A G. Stett C. hem, Heyden 63,85 62,25 da Bergbau.„ 1850 1570 See ebr Junghans 33,80 88,75 Stolberger Zinkh. Fate De e Gelſenk. Bergwk. 64.50 62,15 Vogel Telegr.. 58. C Knorr 178,0—. Transradio Deſſauer Gas.. 108.7 106.8 Kolmar KJourd. 8 Varziner Paplet Deutſche Erdöl. 114.1 120,7 Kölſch Falzer⸗We 18,50— 905 J. Ebem,⸗ Charlott Deutſche Kabelw 68,78 64.15 Kötitzer Kunſtled 66,50 66,—.80 f C 5 V. Glanzſt. Elbf. Otſche. Steinzeug—.——.— Kronprinz Met. 85,.— 85,2 L. Harz Portl.-g. V. Schuhf. B.& W. Dres d. Schnellpr 21,15——Lahmeyer& Co, 124.8 124,2 Ver. Stahlwerke Dürener Metall 64,.— 62.— Laurahütte. 16.85 17,28 e p. Dürkoppwerke Der, U. —.———[Bager. Mot.⸗W. 129.1 129,2 Mansfeld.⸗G. 37— 86,— J. P. Bemberg. 81.75 50,75 Maſchinenbau⸗ l. 27758 27— Ful; Berger Tieſß.—.—.— Maimilians.. Berlin⸗Karlsr. J. 73.— 72.— Metallgeſellſchaft 41,50 40,65 Beru Masch 1825 67.—„Montecatini“ ———.— Braunk. u. Brik.. 92,—„Bremer Woll⸗Kä.-.. D 200 20257 Buderus Eiſenw. 73,88 7d,— Orenfteln& Robn —— öni bau 80 91.— Charlott. Waſſer 70— 70.28 Weine 92,50 8 Comp Hiſpand, 178,0 170.0 8 2. Con oummieas. 1008 188.5 hen leit — 48.50 Continentalesin. 39.—.—„Stahlwerke 75 88.— Daimler Benz 30.— 29,85 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 2888 Deutſch. Atlant., 1110 118.7 Na 57. 89.85 2788 7508 Saler Gan e: Je 10 Sate ee 1805 72050 Deutsche Erde! 1187 12. See„ 4 8 Deutſche Kabelw. 65,75 64, S 1 1 8 25 0— Deutſche Linol: 4468.25 Schnee Saler Je Deutſcher Eiſenz. 44,.— 42,.— Schuber 0 1590 158.5 Dortm Unſon.⸗B—.— 194.5 Schuckert ee Eo. Schulth.⸗Patzenh. 118.6 119,0 Tlekteizitärs⸗s... 8755 Stöhr, Kammg. 0 156,0 Cl. Licht u. Kraft 102.7 100,0 Stolberger Zi 250 Wess Engelh Braueref 109.5—— Süd. Jucker J. G. Farben.. 182,3 180.9 Thür. Gas 102 1880 Jeldmüßle Paz, 00. 59.35 Leonhard leg 40,25 40,— Jelten& Guill. 50,75 80,25 Ber. Stahlwerke 40 1580 158,0 Geſfürel 84.—[Weſteregeln lkall —— Goldſchmidi Tü. 49.75 49.50 Zellstoff Waldhof 40, 17. 17.— Hambg Elek.. 108.0 102.0 Bank elektr Werte . arpeß. Bergbau 75—— Hank für Brau. .—.—Soeſch Köln. 68.——,— Reichsbank 45.— 45.— Holzmann Ph.. 54.0 58.— A. G. für Verkehr 4680 76,50 75,75 Hotelbetriebsgeſ..— 42,75 Allgem. Lokalb. = 30.—Ilſe Bergbau..—— D. Reichsbahn B. lſe Genußſch. 113,7 112.0 Hapag ebr. Junghans 33.50 34.— Hamburg Süd. D.—, 40.— 39,15 Kalt Chemie 11 Dampfſch,. D„ Falt Aſchersleben 125.0 125,0 Norddd. Lloyd 1 Klöckner Werke, 57,75 86,.— Otavi Minen 1355 0 * 2 2. 8888838 — 2 .288 9 Mill. n Freitag, 21. Juli g. Seite 1 Nummer 381 Aus Baden Bankvorſtand auf der Anklagebank * Konſtanz, 21. Juli. Bankvorſtand Heidinger, der wegen Vergehens gegen die Deviſenbewirtſchaf⸗ tung vor kurzem feſtgenommen worden iſt, hatte ſich Donnerstag vor dem Schnellrichter in Kon⸗ ſtanz zu verantworten. Er entſchuldigte ſein Vor⸗ gehen damit, daß er das Guthaben für ſeine ſeit Jahren in der Schweiz lebende Tochter habe ſparen wollen. Der Anklagevertreter beantragte zehn Mo⸗ nate Gefängnis, 12 000 Mk. Geloſtrafe und verlangte die Einziehung des hinterzogenen Guthabens in Höhe von 6555 Schweizer Franken, ſowie von Stamm⸗ aktien der J. G. Farben in Baſel. Das Gericht er⸗ kannte auf acht Monate Gefängnis, 10 000 Mark Geldſtrafe und auf Einziehung der hin⸗ terzogenen Werte. Nach Bekanntgabe des Urteils verſuchte der Angeklagte, ſich aus dem Fenſter des Gerichtsgebäudes zu ſtürzen; er konnte aber an ſeinem Vorhaben gehindert werden und wurde mit einer blutenden Stirnwunde ins Gefängnis ein⸗ geliefert. — * Karlsruhe, 21. Juli. Auf Grund des 8 4 des Geſetzes über den Reichsausſchuß für Fremdenver⸗ kehr vom 23. Juni 1933 wurde für die Dauer von drei Jahren den Landeskommiſſar für den badi⸗ ſchen Fremdenverkehr, Hotelbeſitzer Fritz G abler, Heidelberg, mit ſofortiger Wirkung zum Vorſit⸗ zenden des Landes verkehrs verbandes Baden ernannt. Das Mandat als Sonderkommiſſar gelangt zum Erlöſchen. Zu ſeinem Stellvertreter für den gleichen Zeitraum werden die Herren Franz Moraller(Leiter der Landesſtelle Baden⸗Würt⸗ temberg für Volksaufklärung und Propaganda) und Bürgermeiſter Graf, Badenweiler, ernannt. u. Ilvesheim, 21. Juli. Die Badiſche Blinden⸗ anſtalt lyesheim beging am letzten Mittwoch im großen Heimgarten ihr althergebrachtes Jugend⸗ ſeſt. Zahlreiche Gäſte aus der nahen und ferneren Umgebung hatten ſich dazu eingefunden. Sämtliche Darbietungen, von den Leiſtungen der Kleinſten im Kindergarten an, bis zu den Uebungen und Wett⸗ kämpfen der jugendlichen Sportler, fanden begeiſterte Aufnahme und Anerkennung. Rührend war der Gifer, den blinden Mädchen und Knaben bei Klavier⸗ ſpiel, Tanz, Geſang⸗ und Sprechchören zeigten. Eine Glanzleiſtung bildete die Aufführung des Jugend⸗ ſrieles:„Jung Siegfried“. Nach Beendigung des Schlußaktes konnte Direktor Koch dankerfüllte Worte an Gäſte und Inſaſſen richten. ea Weinheim, 21. Juli. Frühmorgens trafen hier 800 Turner und Turnerinnen aus den Gauen 5 und 6 der deutſchen Turnerſchaft(Hannover⸗ Braunſchweig) ein. Aus dieſem Anlaß waren die Straßen der Stadt feſtlich geſchmückt. Den Gäſten wurden unter bewährter Leitung die Wachenburg und noch andere Sehenswürdigkeiten von Weinheim ge⸗ zeigt. Die Turner und Turnerinnen befinden ſich auf der Fahrt zum deutſchen Turnfeſt nach Stuttgart. L. Oftersheim, 19. Juli. Der Verein für Lraftſport, der demnächſt ſein 25 jähriges Jubiläum feiern kann, hat in einer Vorfeier folgende Mitglieder für 25jährige Mitgliedſchaft Ausgezeichnet: Herrmann Auer, Jakob Braun, Georg Frei, Philipp Heß, Karl Krauß, Philipp Huckele, Fritz Luſt, Joſef Maier, Joſef Muth, Karl Pfiſter, Otto Pfiſterer, Georg Röſch. Dieſen 12 Jubilaren wurde durch Rektor Frank, der zuvor die Vereins⸗ geſchichte behandelt hatte, die ſilberne Verbands⸗ nadel des Deutſchen Athletikſportverbandes 1891 ſo⸗ wie ein Diplom überreicht. * Karlsruhe, 21. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: An die Stelle des mit Erlaß des Miniſters des Innern vom 7. Juni 1938 beſtellten Vertrauensmannes tritt Zivilingenieur Karl Herrmann in Karlsruhe⸗Rüppurr, Hecken⸗ weg 49, als ehrenamtlicher Vertrauensmann für die politiſche Gleichſchaltung der gemein nützi⸗ gen Wohnungs unternehmen in Baden. * Bühl, 20. Juli. Am vergangenen Sonntag wurde die Hitlerlinde in Steinbach abge⸗ Aiſſen. Eine Anzahl verdächtiger Perſonen wurde vorläufig in Schutzhaft genommen. Ueber die Täter⸗ ſchaft ſind die Ermittelungen noch im Gange. * Durbach b. Offenburg, 20. Juli. In dem An⸗ weſen des Landwirts Franz Werner, im Ortsteil Sendelbach gelegen, brach nachts Feuer aus, deſſen Bekämpfung durch Waſſermangel äußerſt erſchwert wurde, doch verhinderte eine Brandmauer das Ueber⸗ greifen auf das Wohnhaus. Das Brennhaus als Aus⸗ gangspunkt des Feuers und das Oekonomiegebäude brannten vollſtändig nieder. Das Vieh wurde noch rechtzeitig aus dem Stall gebracht. Brandſchabens⸗ höhe und Urſache ſind noch unbekannt. Freiburg f.., 20. Juli. Der neue Referent für katholiſchen Kultus im Unterrichtsminiſterium Oberregierungsrat Dr. Grüninger, machte dieſer Tage dem Erzbiſchof ſeine Aufwartung. Die Unterredung, bet der auch Generalvikar Dr. Röſch zugegen war, dauerte über eine halbe Stunde. Im Anſchluß an die Unterredung ſtattete Dr. Grüninger auch dem Sachbearbeiter der kirchlichen Vermögens⸗ angelegenheiten im erzbiſchöfl. Ordinariat, Prälat Seſter, einen Beſuch ab. Mer d 1 0 k. Olen tatiscut cc AKEIIEN SAN SMA, N AE N Heidelberg, 21. Juli. In einer Kundgebung der Heidelberger Studentenſchaft hielt Reichs juſtizminiſter Frank eine große programmatiſche Rede über„Deut⸗ ſches Recht.“ Der Kampf Adolf Hitlers für und um die deutſche Volksſeele ſo führte er ungefähr aus, griff über das rein politiſche Geſchehen hinweg, um deutſchem Leben und Volkstum überall einen ange⸗ meſſenen und würdigen Platz, zu ſchaffen. Dieſer Kampf, getragen vom Erlebnis deutſcher Opfer⸗ bereitſchaft wird in den Ereigniſſen dieſer Revolu⸗ tion auch neu ein deutſches Recht ſchaffen. Es iſt an der Zeit hier ein ernſtes und verantwor⸗ tungsvolles Wort an das Ausland zu rich⸗ ten. Die Welt, ſo führte der Miniſter aus, täuſche ſich nicht, das deutſche Volk iſt feſt entſchloſſen ſein Schick⸗ ſal mit eigener Kraft aufzubauen. Es iſt bereit, eher zu ſterben, als ſich von außen ſeine revolutionäre Freiheit hemmen zu laſſen, ſei es auch einſtweilen nur unter dem Druck der Greuelpropaganda. Wir haben die Macht, dieſe Greuel wahr zu machen. Wir ſind nicht unerbittlich die humane Beſeitigung der Volksverderber in den letzten Monaten hat das be⸗ wieſen— aber wir ſind auch keine Schwächlinge. Die Idee der Revolution muß unter allen Umſtänden vorangetragen werden, da ſie ein Ringen um Recht, um das Recht des Volkes gegen ſeine Bedrücker be⸗ deutet. Der Individualismus, überflutet vom Gedanken der Volksgemeinſchaft, wird mit den alten Rechtsſyſtemen aus dem deutſchen Rechtsleben ausgemerzt werden. Was dem Volke nicht nützt, iſt ſo auf rechtlichem Gebiet Unrecht, ein für Deutſch⸗ land juriſtiſch oberſtes Gebot. Dazu erſcheint die Ausprägung des Raſſegedankens notwendiger denn je. Mit dem Rechtsgedanken wird er im künftigen Recht treibende und wirkende Kraft erhalten. alte Verfaſſung iſt gefallen. Unſere Ver⸗ Die Karlsruhe, 21. Juli. Im Karlsruher Polizeipräſidium wurden heute die einzelnen Maßnahmen zur Sicherung der Schlußſtrecke der 2000 ⸗Kilometer⸗ fahrt durch Deutſchland am Samstag und Sonn⸗ tag, die bekanntlich durch Mannheim bis nach Baden⸗ Baden geht, bekannt gegeben. Dieſe Strecke wird von Sonntag früh bis abends— in Karlsruhe von 6 Uhr morgens bis 17 Uhr nachmittags— für jeden Verkehr vollſtändig geſperrt. Auf ihr dür⸗ fen in dieſer Zeit weder Fahrzeuge noch Fußgänger verkehren, noch darf die Strecke außer an einigen näher bezeichneten Punkten überquert werden. Dieſe Maßnahmen ſind notwendig, da in der angegebenen Zeit, die ſich an einzelnen Orten natürlich nach oben oder unten verſchiebt, mehr als 500 Fahrzeuge die Strecke paſſieren, was ſtündlich etwa 45 Fahrzeuge ausmacht. Uebergangsſtellen werden einge⸗ lichtet in Mannheim 1 oder 2 eine in Ne lußheim, in Graben, in Raſtatt und Ba⸗ den⸗Baden. Karlsruhe erhält zwei Uebergangsſtellen, zu denen die ſchon vor⸗ handene Uebersuerung durch die Hirſchbrücke tritt. Die polizeilich geſicherten Uebergangsſtellen werden nur dann für den allgemeinen Verkehr geöffnet, wenn kein Fahrzeug der 2000⸗Kilometerfahrt heran⸗ Blick in die Gemeindbeparlamente GO Schwetzingen, 18. Juli. Aus der Gemeinde⸗ ratsſitzung wird berichtet: Die Ferien an der ſtädtiſchen Kleinkinderſchule wurden auf die Zeit vom 1. bis 31. Auguſt 1933 feſtgeſetzt.— Dem Be⸗ zirksamt(Bezirksjugendamt) Mannheim ſind zur Ernennung als Mitglieder des Ortsjugendrats in Vorſchlag zu bringen: die Ortsgeiſtlichen ferner Hauptlehrer Kille, Ratſchreiber Frey und Frau Lutſe von Nida geb. Engelhorn.— Das Kirchweihfeſt 1933 wurde auf Sonntag, den 12. und Montag, den 13. Nopember 1933 feſtgeſetzt. Die Geſuche des Küfersmeiſters und Wirts Karl Deimann hier um Erlaubnis zum Ausſchank von Bier in feiner Schankwirtſchaft zum„Kühlen Krug“ hier und des Schreiners Wilhelm Weiß um Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft zum„Storchen“ hier wurden befürwortet.— Die Verbindungsſtraße zwi⸗ ſchen Auguſt⸗Neuhausſtraße über Hindenburg⸗ zur Uhlandſtraße erhält die Bezeichnung„Joſef⸗Goeb⸗ bels⸗Straße“; die„Friedrich⸗Ebert⸗Straße“ wurde in Langemarck⸗Straße umbenannt.— Der Kleinver⸗ kaufspreis für Brechkoks wurde mit ſofortiger Wir⸗ kung von.60 Mk. auf.50 Mk. je Zentner herab⸗ geſetzt.— Der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Jugend⸗ herbergen wurde für 1993/34 ein Beitrag bewilligt. — Dem Ausbau der Städtiſchen Sparkaſſe Schwet⸗ zingen zu einer Bezirksſparkaſſe wurde grundſätzlich zugeſtimmt. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Ein Ruf an die akademische Jugend Der Reichsjuſtizminiſter ſprach in Heidelberg faſſung iſt der Wille des Führers und wir ſind ſeine Vollſtrecker, die ihre Maßnahmen nur dann und ſo⸗ weit treffen, als ſie mit dem ſittlichen und rechtlichen Gefühl des Volkes zuſammenführen. Wie ſich die Einrichtung des Reichstages und der Landtage ge⸗ ſtalten werde, bleibt einſtweilen noch unſicher und abzuwarten. Nach dem Reichsrecht wird das Bür⸗ ger⸗ und öffentliche Recht einer eingehenden Um⸗ änderung unterzogen werden. Das neue Straf⸗ geſetz dürfte wahrſcheinlich noch Ende dieſes Jah⸗ res fertiggeſtellt werden. Es wird den dekadenten Verbrecher aus dem Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes herausreißen, denn es könne nur ein Mitleid und Mitfühlen für das deutſche Volk, nicht aber für aſoziale Elemente geben. Todesſtrafe und der neuauszubauende Ehrenſchutz werden unerſchütterliche Pfoſten im Bau der Juſtiz dar⸗ ſtellen. Auch den Brüdern in Oeſterreich gilt unſer Gruß. Wir wiſſen, daß ewige rechtliche Bande uns an dieſes Land ketten, die einmal zur Einheit zwin⸗ gen müſſen. Wir wollen des Friedens, aber wir wollen den Frieden des Rechts nicht durch Krieg, ſondern durch das Recht im Recht. An die akademiſche Jugend richtete Dr. Frank einen dringenden Appell, ſich der Idee des deutſchen Volkes zu weihen. Nach einem innigen Gedenken der unterdrückten Brüder in Oeſterreich betonte der Redner, daß die Einheit des deutſchen Rechts mit der Einheit des deutſchen Volkes aufge⸗ baut werde. In ſeinem Schlußwort brachte Dr. Frank mit Nachdruck zum Ausdruck, daß man den Frieden mit allen Völkern wolle, aber einen Frieden des Rechts. Wir wollten die Toten auf den Schild erheben und hineintragen in das ewige Reich. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Mit dem Geſang der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes und mit einem dreifachen Sieg Heil ſchloß cand. jur. Schoch die ausgezeichnet und würdig ver⸗ laufene Kundgebung Polizei und SA auf Rennſtrecken-Wacht Die Abſperrungen in Baden für die 2000 Km-Fahrt naht. Zur Erleichterung der Oeffnung und Schlie⸗ ßung der Uebergangsſtellen wird ein Telephon ⸗ warndienſt eingerichtet, der mit den Uebergangs⸗ ſtellen in ſtändiger Verbindung ſteht und das Heran⸗ kommen eines Fahrzeuges meldet. Die Strecke Mannheim Baden⸗Baden wird in ihrer ganzen Länge durch Polizei und S A geſichert. Auf die 36 Kilometer lange Strecke Karlsruhe Raſtatt verteilen ſich beiſpielsweiſe 4000 S A⸗Männer. Für die Sicherung der Eiſenbahnüberquerungen ſind beſondere Anordnungen erlaſſen, die für die ganze Strecke gelten. Die Fahrtteilnehmer werden durch Wink⸗ und Warndienſt entſprechend unterrichtet, ob die Eiſenbahnüberquerung frei oder geſchloſſen iſt. Die Albtalbahn Karlsruhe Herrenalb wird ihren Betrieb fahrplanmäßig durchführen. Für ſie gelten die gleichen Beſtimmungen wie bei der Reichsbahn. „Durch dieſe Abſperrungen wird Baden von Mannheim bis Baben⸗Baden praktiſch in zwei Teile geteilt, die nur an den genannten Ueber⸗ querungsſtellen zeitweilig miteinander Verbindung haben. Der Landſtraßen⸗Fernverkehr Frankfurt Südbaden wird entſprechend umgeleitet, und zwar von Durlach nach Ettlingen unter Benutzung von Nebenſtraßen. Er wird weitergeleitet nach dem Alb⸗ tal—Baden⸗Baden Bühl. Neues von der Kalmit Die Königin der pfälziſchen Berge iſt unſtreitig das beliebteſte Wanderziel im Pfälzerwalbe. Am Rande des Haardtgebirges bietet die Kalmit von 683 Meter Höhe dem Wanderer einen wundervollen Rundblick. Auch Küche und Keller der gaſtlichen Unterkunftshütte haben ſchon längſt die verdiente Anerkennung gefunden. Kein Wunder, wenn der Verkehr dort oben immer größer wurde, ſo daß der Pfälserwald⸗ Verein Ludwigshafen⸗ Mannheim ſich im letzten Frühjahr zum Umbau und zur Erweiterung ſeiner Hütte ver⸗ anlaßt ſah. Fleißige Hände ſind noch an der Ar⸗ beit, zeitgemäße, auch höheren Anſprüchen gerecht werdende Räume zu ſchaffen. Anfang Auguſt dürfte ein Werk vollendet ſein, das ſicherlich ſeinen Meiſter lobt. Zur Einweihung ergeht von der Ortsgruppe noch beſondere Einladung an alle Bevölkerungskreiſe. * Deidesheim, 20. Juli. Daß das Geißbockfeſt mit einem Minus abſchließt, iſt nicht zum erſten Male vorgekommen. Die Geſchäftsleute haben ſich nun bereit erklärt, einen Deckungsfonds zu bilden. * Germersheim, 21. Juli. Der Gründer der Orts⸗ gruppe Germersheim der NSDAP. Werner Kör⸗ per wurde nach Berlin berufen, wo er beim Deut⸗ ſchen Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe als Leiter der Abteilung für Sozialpolitik nunmehr tätig iſt. a e a l e e 0 u 0 W. 1 N Aus der Pfalz Es brannte in Rheingönheim * Rheingönheim, 21. Juli. Im Anweſen des Oel händlers Johannes Wolff in der Schulgaſſe war heute früh um 3 Uhr Feuer ausgebrochen, das in den dort aufbewahrten Heu⸗ und Strohvorräten reiche Nahrung fand und ſich daher mit großer Schnelligkeit ausbreitete. Die freiwillige Feuerwehr, die ſofort an der Brandſtelle erſchienen war, konnte den Brand in verhältnismäßig kurzer Zeit eindäm⸗ men. Dadurch wurde das Uebergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert. Als Urſache des Brandes vermutet man Selbſtentzündung der Heu⸗ vorräte. * Ludwigshafen a. Rh., 21. Juli. Der Polizei⸗ bericht meldet: Ein K PD⸗ Funktionär aus Frankenthal verbrachte einen Vervielfältigungs⸗ apparat, Marke„Rotary“, der bei einem führenden Kommuniſten in Mannheim untergeſtellt war, zu einem Genoſſen nach Ludwigshafen, um ihn dem Zugriff der Polizei zu entziehen. Der Apparat konnte noch rechtzeitig beſchlagnahmt werden. Der Täter wurde feſtgenommen.— Feſtgenommen wurde ein ſtellenloſer Kaufmann, der durch unbe⸗ rechtigtes Tragen eines Hoheitsabzeichens in einem hieſigen Betrieb um Unterſtützung vorſprach und ſich dabei auf ſeine Mitgliedſchaft bei der NSDAP. berief. Er wird ſich vor dem Sondergericht zu ver⸗ antworten haben.— Das ſtädtiſche Wohlfahrtsamt hat eine Zentralſtelle zur Bekämpfung des Doppel⸗ verdienertums und der Schwarzarbeit eingerichtet, der alle Fälle, in öͤͤenen durch Schwarzarbeit das Handwerk geſchädigt oder durch Doppelverdienertum übermäßige Einnahmen erzielt werden, gemeldet werden ſollen. 8 * Neuſtadt a. Höt., 21. Juli. Hier ertrank im Stadionbad der 32jährige Bäckermeiſter Joſef Brei⸗ ling von Winzingen. Die Leiche konnte in den Abendſtunden geborgen werden. Breiling, der das Schwimmen erlernte, hat ſtch vermutlich im Ueber⸗ eifer zu ſehr angeſtrengt und dabei einen Herzſchlag erlitten. * Kaiſerslautern, 20. Juli. Heute früh gegen .80 Uhr brach im Maſchinenſaal des Drahtwer⸗ kes Hemmer auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe Feuer aus. Die alarmierte Feuerwehr konnte nach dreiviertelſtündiger Tätigkeit des Feuers Herr wer⸗ den und abrücken. * Neupfotz, 21. Juli. Hier brach bei dem Metzger und Gaſtwirt Romanus Heid Feuer aus, dem Scheune und Schuppen zum Opfer fielen. Das Feuer wurde durch ſpielende Kinder verurſacht. Der Schaden wird auf etwa 6000 Mk. geſchätzt. Er iſt durch Verſicherung gedeckt. * Niederauerbach(Weſtpfalz), 21. Juli. Auf dem Gelände der Schuhfabrik Langer mann wer⸗ den zur Zeit Bauarbeiten in Angriff genom⸗ men, die der Erweiterung des Unternehmens dienen. Die Schuhfabrik hat ſich zu einem bedeutungsvollen Wirtſchaftsfaktor nicht nur der Gemeinde Nieder⸗ auterbach entwickelt, ſondern darüber hinaus auch für die Weſtpfalz. Durch die Vergrößerung erhält der Hauptblock einen gewiſſen Abſchluß durch Vollendung eines viereckartigen Geſamtbaues. Was hören wir? Samstag, 22. Juli Sſüdfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Juraſommer (Orgel).— 10.40: SA⸗Lieder und ⸗Märſche, 12.20: Mundharmonikakonzert.— 13.00: Schöne Stimmen. 13.30: Heitere Kleinigkeiten.— 14.40: Blumenſtunde. 15.05: Hanödharmonikakonzert.— 15.30: Jugendſtunde. 16.30: Chorgeſang.— 17.30: Seltene Schallplatten.— 17.55: Vom Brenner bis zum Aetna(Hörbild).— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: Tiroler Giröſtl(heitere Stunde aus München).— 21.05: Süddeutſche Blas muſik. 22.30: 15. Deutſches Turnfeſt. Bericht über das Kuaben⸗ und Mädchenturnen.— 22.45: Aus Baden⸗Baden: Bericht vom Start zur 2000⸗Km.⸗Fahrt.— 23.10: Nachtmuſik. Frankfurt .15: Fröhl. Muſik(Schallpl.).— 12.00: Richard Strauß (Schallpl.).— 14.30: Kleines Wochenende.— 16.30: Kon⸗ zert(aus Köln).— 20.00: Glückliche Reiſe(Operette).— 22.45: Nachtmuſtk. 8 Miuchen .00: Frühkonzert(Schallpl.).— 11.45: 2000⸗Km.⸗Fahrt (Hörbericht vom Deutſchlandſender).— 12.00: Zur Auf⸗ heiterung(Schallpl.).— 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Unterholtungsſtunde.— 16.10: Veſperkonzert.— 2000⸗Km.⸗ Fahrt: Durchfahrt durch München und Start der Motor⸗ räder.— 21.05: Hallertauer Heimatſeſt.— 23.00: Tanz⸗ muſik. Langenberg .05: Morgenkonzert(Schallpl.)..45: Gymnaſtik für Frauen. 12.00: Platzkonzert. 13.00: Mittags⸗ konzert.— 163.0: Veſperkenzert.— 18.05: Jungvolk ſingt. — 20.05: Tanzmuſik der fröhlichen Fünf.— 21.00: Mex und Moritz.— 22.35: Tanzmuſik. Heilsberg .20: Frühkonzert(Schupo Danzig.— 11.30: Mkttags⸗ konzert.— 13.05: Schollplatten.— 15.30: Nachmittags⸗ konzert.— 20.05: Von Landsknechten und Soldaten.— 22.30: Tunzmuſik. Wien 17.05: Blasmuſik.— 19.20: Klaviervorträge.— 20.00: Kurmuſik aus Bad Iſchl. 21.00: Aus Operetten von beUIScH Jphann Strauß.— 22.40: Tanzmuſik. Nag BELT verqleichen Sie die MIN mit anderen Ziqdre en 3„und Sie J es jeden fd, We Raucher gibt. qreiten mehr werden = Se Se e Nummer 331 Neue Maunßeimer Zeitung Abend⸗Ausgade Freitag, 21. Juli 1989 5„ Kibbige Kofler. Florida Hlandkoffer aus prima Vollrindleder 36 m. Großraumkoffer Hartplatte mit starkem Nickelbeschlag, 75 m. Mandschrankkoffer Sperrholz mit Duck bezug und hellem Vulkanfiberbeschlag, das größite u. älteste Spezialhaus für Reiseartikel u. Lederwaren E 1, 16 pflegen ihren Besitzern wenig Freude zu machen. Man gleich an, aber erste Reise, Waren. 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Deutſche Bank Mannheim der und Disconto ⸗ Geſellſchaft in Mannheim als Zweig⸗ Firma Deutſche Bank und Die Prokuren von Trudbert Rieſterer und Otto Oswald ſind Adolf Ackermann und Fritz Merkel⸗ ſind zu Prokuriſten für die Zweigniederlaſſung Mannheim mit der Filiale Maßgabe beſtellt, daß jeder derſelben befugt iſt, die Firma der Zweigniederlaſſung in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitglied einem Prokuriſten der Geſellſchaft oder mit einem Prokuriſten der Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim zu zeichnen. Rheiniſches Braunkohlen⸗Syndikat Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Cöln Zweigniederlaſ⸗ ſung Mannheim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung Syndikat Geſellſchaft Rheiniſches Braunkohlen⸗ mit beſchränkter Haftung, in Köln der Firma Cöln. Dr. juris Walter Rieffenberg hat derart Prokura, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder mit einem Prokuriſten ver⸗ tretungsberechtigt iſt. Mannheimer Milchzentrale Aktiengeſellſchaft, Die Prokura des Hermann Scholl Durch Beſchluß der Generalver⸗ (Vertretung der Geſellſchaft) Schmitt iſt aus dem Hermann Scholl, Di⸗ rektor in Mannheim, wurde als Vorſtandsmit⸗ ſellſchaftsvertrags Hans Ludwig glied beſtellt. Chemiſche Fabrik Badenia Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Chemiſche Fabrik Badenia Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Berlin. Die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim beſteht nicht mehr. Chemiſche Fabrik Badenia Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 15. Juli 1921 feſtgeſtellt, abgeändert am 5. März 1922, 31. Dezember 1924 und am 26. Mai 1933. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Betrieb einer Oel⸗ und Teer⸗ deſtillation und der Handel mit Oel⸗ und Teer⸗ produkten jeglicher Art, ſowie der Handel mit Dachpappe und ähnlichen Bauſtoffen. Alle Ge⸗ ſchäfte, die der Förderung dieſes Geſchäfts⸗ zweckes dienen, ſind gleichfalls geſtattet. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen zu begründen, eigene Vertretungen zu eröffnen und ſich an anderen gleichartigen Unternehmun⸗ gen zu beteiligen, ſowie auch ſolche oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben. Das Stamm⸗ kapital beträgt 50 000 RM. Fritz Knobel, Kauf⸗ mann, Berlin ⸗ Friedenau, Philipp Keilmann, Kaufmann, Maunheim⸗ Käfertal, ſind Geſchäfts⸗ führer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten, vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Berlin nach Mann⸗ heim verlegt worden. Bekanntmachungen der ahn. Ind Veschäftshaus Stadtmitte, mit Laden u. Bismarckſtraße, L 7. Einf, Haus 6, Fernſprecher 213 97. 1 tadell. Zuſt. u. gute Verkehrsſtr.„ unmn⸗ ſtändeh, zu verk., aut. 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Erſchließung neuer Verwertungs⸗Möglichkeiten für die Erzeugniſſe des Fleiſchergewerbes, iz, beſondere aber für Nebenprodukte und Abfälle, 2. Veredelung der aus dem Schlachten von Großvieh und Kleinvieh anfallenden Rohwaren und Abfällen und deren Verwertung. 6. Ver⸗ beſſerung von Arbeits⸗ und Verarbeitungz⸗ methoden im Fleiſchergewerbe. 4. Erwerbung und wirtſchaftliche Ausnützung von Patenten und Erfindungen auf dem Gebiete des Fleiſcher⸗ gewerbes. 5. Errichtung von 1 und Ni ederlaſf ungen im Ine und A nd. Be an gleich 5 e Metzgerm Kurz, 6 Kaufmann, beſbe in Man inheim, ſind Geſchaſtg führer. Die Geſellſchaft wird durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Als nicht eingetragen wir veröffentlicht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen in der Fleiſcherver⸗ bandszeitung. Geſchäftslokal Städt. Schlachthof, Netter, Herz He nger, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftun niederlaffung, Hauptſitz: iesbaden. Die Zweig, niederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. Netter& Cie., Mannheim. Die offene Han⸗ delsgeſellſchaft hat am 11. Juli 1933 begonnen. Paul Netter, Juwelier, Mannheim, Martbo Netter geborene Braun, Ehefrau von Paul Netter, Juwelier, Mannheim, ſind perſönlich haftende Geſellſchafter. Kaufmann Otto Ru⸗ dolph in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt Lindhuber& Geier, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Juni 1992 be⸗ gonnen. Joſef Geier, Kaufmann, Mannheim, Anton Lindhuber, Kaufmann, Mannheim, ſind perſönlich haftende Geſellſchofter. Geſchäftszweig; Groß⸗ und Kleinhandel in Malerbedarfsarti⸗ keln. Geſchäftslokal: Luiſenring 62. Joſeph Herbſt, Mannheim. Die Firma it erloſchen. Mannheim, Zweig⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Gebrüder Reis, Mannheim. iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven un Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſel ſchafter Franz Steiner, Kaufmann in Mann⸗ heim übergegangen, der es als alleiniger In haber unter der ſeitherigen Firma weiterfüßrt, Die eingetragenen Geſamtprokuren von Guſtay Setzer, Adolf Jeſelſohn und Anton Schuſter alle in Mannheim bleiben beſthen. Guſtav Würzweiler, Mannheim. Kaufmann Willi Hilb in Maunheim iſt unter Aufhebunz ſeiner Geſamtprokura als Einzelprokuriſt be; ſtellt. Dem Kaufmann Otto Matthienſen i Mannheim und dem Kaufmann Otto Oswald ig Mannheim iſt derort Prokura erteilt, daß Ji ſelben nur gemeinſchaftlich berechtigt ſind, die Firma zu vertreten. C. Itſchert Einhornapotheke, Mannheim, Karl Joſef Itſchert iſt geſtorben, das Geſchäft ſamt der Firma ging durch Erbfolge über auf die Erbengemeinſchaft zwiſchen: a) Kaufmann Paul Schenk Ehefrau Katharina Adele geborene Itſchert in Stuttgart, b) Eliſabeth Itſchert, ledig, Heidelberg⸗Rohrbach, e) Joſef Itſchert, Kunf⸗ maler in Eppelheim bei Heidelberg, d) Karl zolfgang Itſchert, Chemiker und Heidelberg⸗Rohrboch, e) Anna Maria Mathiſoe Itſchert, ledig, Heddelberg⸗ Rohrbach, k) Franz Ludwig Itſchert, La bach. Di iſt e Prokura der Franziska erloſchen. gad. Amtsgericht F. Itſchert Wit G. 4 Mannheim, Leihwagen für Rerrenfahrer Neuw. 1,1 L. Opel⸗Lim. v. 12 3 p. km, neun 1¼40 Ford⸗Lim. u. and. Wagen bill Für Dauer Rabatt. Wagen w. zugef. u. abgeholt. Tel. 489 gl. 800 Schirmhaus Planken Charlotte Lemke, Mann. Die Geſellſchaſt g Apotheken, dwirt in Lohrbach bei Noz, ö erſchei Frei H. Oeſchäf 60 Pfg. hofſtr. 1 Ne Fri Mit de W — — 0 22 dorf e geſtern klage zu zwe Zwei 8/40 PS. B27 Opel-LIm. 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