18 iſt: chkeiten 8, ins. Abfälle, n von hwaren 8. Ver⸗ itungz. erbung atenten eiſcher⸗ n und 6. Be⸗ nungen, Gottlob rhacher, eſchäfts, bei Ge⸗ en Ge⸗ Proku⸗ n wird chungen cherver⸗ lachthoſ. ellſchaft Zweig⸗ Zweig⸗ te Han⸗ gonnen. 932 he. unheim, m, ſind söweig: irfsarti, irma iſt „Mann⸗ ſellſchalt ven und Geſell⸗ Mann⸗ ger In⸗ terführt. Guſtav ter alle rufmann fhebunz riſt be⸗ nſen i. wald i daß die⸗ ind, die im. Karl äft ſamt auf die un Paul geborene rt, ledig „ Kunſt⸗ d) Kall potheker, Mathilde Franz hei Mos, rt With eim. Dauerf. L. 489 l. B217l ek gegen Sicher, Zinſen er Ver, Monate her ge⸗ geb. un; an die — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren heſchüftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, ve riebrichſtr. 4, e Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Geſ ue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfennig, 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleich oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen ufür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim dittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli 1933 144. Jahrgang— Nr. 332 g Am Re chtsfrieden und Rechtsſicherheit Scharfe Maßnahmen zur Sicherung von Recht und Ordnung in Preußen Miniſterrat mit Göring Meldung des Wolffbüres — Berlin, 22. Juli. Im Laufe des heutigen Vormittags wird nach Rückkehr des Miniſterpräſidenten Göring und des Staatsſekretärs Körner, die in Kampen auf Sylt weilen, ein preußiſcher Miniſterrat ſtattfinden, der ſich mit neuartigen, ſehr ſcharfen Maßnahmen und Geſetzen auf dem Gebiete des Rechtslebens in Preußen beſchäftigen wird. Zu gleicher Zeit ſind einberufen worden ſämtliche Polizeipräſidenten Preußens, ſämtliche Generalſtaatsanwälte und ſämt⸗ liche Oberlandgerichtspräſidenten, dazu die Leiter der Geheimen Staatspolizeiſtellen ganz Preußens, der Stabschef der SA und SS, preußiſcher Staatsrat Röhm, ferner ſind ſämtliche SA⸗ und SS⸗Ober⸗ gruppenführer und Gruppenführer Preußens für beute nachmittag nach Berlin geladen. Miniſterpräſident Göring wird vor dieſen 1 Gruppen ſeine neuen Pläne erörtern, und es iſt zu erwarten, daß ſich an den Erlaß der neuen Geſetze und Verordnungen weitgehende Maßnahmen im Laufe des heu⸗ tigen Tages knüpfen. Wie wir dazu erfahren, hat Miniſterpräſident Gö⸗ ting die Entwicklung der letzten Monate bezüglich des Aufbaues des Staates in abſoluter Rechtsſticherheit und abſolutem Rechts⸗ ſtieden beobachtet und die Feſtſtellung gemacht, aß Maßnahmen notwendig ſind, um für die Zukunft geſe Rechtsſicherheit und dieſen Rechtsfrieden ſür alle Zeiten zu ſichern. Der Schutz der Kämpfer her nationalen Revolution ſoll unter allen Umſtänden ſichergeſtellt werden. Deshalb haben alle Staatsanwaltſchaften und Gerichte Preußens ſeit Ta⸗ gen eine erhöhte Tätigkeit aufzuweiſen. Z. B. iſt ber Kommuniſt, der vor zwei Tagen in Düſſel⸗ dorf einen Zeugen überfiel und niederſchlug, ſchon geſtern abgeurteilt worden, nachdem vorgeſtern An⸗ klage erhoben worden war. Der Kommuniſt wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, weil die Ver⸗ letzungen des Ueberfallenen verhältnismäßig gering varen. Der Staatsanwalt hatte fünf Jahre Zuchthaus beantragt. In der vor drei Tagen bereits vorgeſtern Anklage erhoben worden und ge⸗ ſtern das Urteil geſprochen worden. Die Rechts⸗ ſicherheit und der Schutz der Rechtsgüter des Staates ſoll durch derartige ſchnelle Verhandlungen unter allen Umſtänden gewährleiſtet werden. Es ſind ſowohl geſetzliche als auch andere Maßnahmen geplant, denen Miniſterpräſident Göring ganz beſondere Bedeutung beilegt. Das geht ſchon daraus hervor, daß er tatſächlich ſämtliche leitenden Polizeibeamten und Richter Preu⸗ ßens ſowie ſämtliche Führer der Verbände der natko⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution nach Berlin geladen hat. Durch erhöhte Schnelligkeit und auch erhöhte Aktivi⸗ lät, insbeſondere des Geheimen Staatspolizeiamtes, oll dafür geſorgt werden, daß auch nicht die geringſte Bewegung gegen die Kampfer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution und gegen den neuen Staat mehr möglich iſt. Man geht wohl nicht fehl in der An⸗ nahme, daß künftig in vermehrtem Umfange bei Sabotage der Arbeit der nationalen eglerung die Todesſtrafe verhängt werden wird. in Rinteln a. d. Weſer vorgekommenen Strafſache iſt ——— Hinterbliebene von Parteibuchbeamten . Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 22. Juli. n Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ ſanzminiſter haben eine neue Durchführungsver⸗ orhnung zum Geſetz über die Wiederherſtellung des Verufsbeamtentums erlaſſen, die im weſentlichen die lärung einer Reihe Zweifelsfragen mung von materieller Bedeutung, nämlich über die Rentengewährung an Hinterbliebene don Parteibuchbeamten. Nach dem Geſetz zür Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums ſind Varteibuchbeamte, alſo ſolche Beamte, die ohne die borgeſchriebene Ausbildung und Eignung ſeit dem November 1918 in das Beamtenverhältnis ein⸗ getreten find, ohne Anſpruch auf Ruhegeld oder Vartegeld zu entlaſſen. Im Falle der Bedürftigkeit kann aber eine zwar in der Höhe bis zu 4 des Grundgehalts. Die neue Durchführungsverordnung ſieht nun vor, daß N tire ſolche jederzeit widerrufliche Rente auch Hin⸗ terbliebenen gewährt werden kann. Sie darf 60 v. H. des Betrages nicht überſteꝛgen, der dem berſtorbenen Beamten als Rente hätte bewilligt bringt. Nur in einem Punkt enthält ſie eine Beſtim⸗ lederzeit widerrufliche Rente gewährt werden, und Neuer amerikaniſcher Zollvorſchlag in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 22. Juli. Der amerikaniſche Staatsſekretär Cordell Hull überraſchte geſtern die Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz mit einem neuen Vorſchlag— dem erſten Vorſchlag, den man ſeit langem auf der Konferenz gehört hat. Für einen Augenblick ſchienen die Dele⸗ gierten aus ihrer Ferienſtimmung aufgerüttelt zu ſein, doch beruhigte man ſich bald damit, daß die amerikaniſche Anregung nur eine ſehr geringe Aus⸗ ſicht auf Annahme oder auch nur ernſthafte Erörte⸗ rung hat. Der Vorſchlag beſteht aus zwei Teilen: 1. ſoll ein neuer Zollwaffenſtillſtand abgeſchloſſen werden, durch den ſich die an der Kon⸗ ferenz beteiligten Länder verpflichten ſollen, keine neuen Handelshinderniſſe aufzurichten. Allerdings werden viele Hintertüren weit offen gelaſſen. Zum Beiſpiel ſind Zölle gegen Dumpings und gegen übermäßigen Einſtrom beſonderer Güter erlaubt. 2, ſollen„zweiſeitige“ Handels vereinbarungen für die Beſeitigung oder Ermäßigung von Zoll ſätzen abgeſchloſſen werden. Solche Verträge müß⸗ ten aber überall die Meiſtbegünſtigungsklauſel ohne Einſchränkung erhalten. Der amerikaniſche Statsſekretär ließ wiſſen, daß er nicht mit der Erörterung ſeines Vorſchlages wäh⸗ rend der letzten noch verbleibenden Konferenztage rechnet, ſondern darauf hofft, daß die Gedankengänge in der kommenden„Konferenzpauſe“ verfolgt wer⸗ den können. Der bleibende Ausſchuß der Konferenz hat die letzte Hand an die Vorbereitungen für den Abſchluß der Konferenz gelegt. Es wurde eine Schlußreſolution aufgeſetzt und die Reihen⸗ folge der Sprecher vereinbart. Reichswirtſchafts⸗ miniſter Schmitt wird als Vertreter Deutſchlands Montag aus Berlin in London erwartet. Auf der Weltwirtſchaftskonferenz ſchlug geſtern ein unbekannter Witzbold zwiſchen den amtlichen Do⸗ kumenten eine„Entſchließung der Delega⸗ gation Ruretanien“ ans ſchwarze Brett, die allgemeine Heiterkeit erregte. Das Schriftſtück ent⸗ hält aber nicht nur Humor, ſondern ein gut Teil be⸗ rechtigten Spott auf die Ratloſigkeit der Konferenz, die ſich in den letzten Wochen in fürchterlicher Weiſe gezeigt hat. In der Entſchlie⸗ ßung wird die Konferenz aufgefordert, folgende Maßnahmen zu beſchließen: 1. Die Herſtellung von lebenswichtigen Rohſtoffen ſcharf einzuſchränken. 2. Alle überflüſſigen Warenläger zu zerſtören, die für notleidende Völker benutzt werden könnten. 3. Die Zolltariſe überall da zu erhöhen, wo vollſtändige Einfuhrſperre nicht durchführbar iſt. 4. Keine Ak⸗ tionen in Währungsfragen zu dulden. 5. Alle Re⸗ gierungen aufzufordern, keine öffentlichen Arßeiten zu vergeben, die möglicherweiſe den Arbeitsloſen Ar⸗ beit verſchaffen könnten. Die Zwingherrſchaßt in Oeſterreich Neue Maßnahmen der Dollfuß-Polizei gegen die Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 22. Juli. Ein Miniſterrat, der bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden dauerte, beſchloß am Freitag eine einſchnei⸗ dende Preſſeverordnung, die ſich gegen Mißbräuche richtet. Insbeſondere wird darin beſtimmt, daß in Zeitungen und Flugblättern Ueberſchriften und Zwiſchenüberſchriften mit dem Inhalt der Mittei⸗ lung in Einklang ſtehen müſſen. Außerdem wird beſtimmt, daß in Zukunft auch für die Zeitungskorreſpondenten Vor⸗ zenſur eingeführt wird. Schließlich wird feſtgeſetzt, daß die ſeinerzeit erlaſ⸗ ſene Veroroͤnung„Gegen den Mißbrauch der Preſſe⸗ freiheit“ auch für jede Erſatzzeitung gilt. Dieſe Beſtimmung richtet ſich in erſter Linie gegen die nationalſozialiſtiſche Preſſe, deren nach den maſſenweiſen Verboten herausgegebenen Erſatz⸗ blätter ebenſo von den Verboten bedroht ſind. In Zuſammenhang mit dieſen verſchärften Preſſebeſtimungen hat der Miniſterrat be⸗ reits eine weitere Gewerbeentziehung be⸗ ſchloſſen, die die öſterreichiſche Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft m. b. H. betrifft. Ihr wird„wegen verbotener Pro⸗ paganda für ein getarntes nationalſozialiſtiſches Blatt“ die Gewerbeberechtigung entzogen. Offen⸗ ſichtlich handelt es ſich um die in dieſer Druckerei hergeſtellte„Neue Wiener Abendzeitung“. In der öſterreichiſchen Druck⸗ und Verlags⸗Geſellſchaft m. b. H. werden die großdeutſchen„Wiener Neueſten Nachrichten“ und auch der den Nationalſozialiſten naheſtehende„Kampfring am Montag“ gedruckt. Aus dem Innsbrucker Landesgericht wurde der Nationalſozialiſt Alois Benigni nach dreiwöchiger Haft freigelaſſen. Die Freilaſſung eines zweiten Nationalſozialiſten Robert Bechtold ſteht bevor. Beide waren ſeinerzeit wegen des Anſchlages auf —— Katholikentag ohne Reichsdeutſche Meldung des Wolff⸗Büros — Wien. 22. Juli. Die„Reichs poſt“ bezeichnet die Verhinderung der Teilnahme der Katholiken aus Deutſchland durch die Tauſendmarkſperre am Deutſchen Katholikentag in Wien als eine betrübliche Tatſache, in deren Vor⸗ ausſicht allerdings ſchon ſeit Wochen die Frage er⸗ wogen worden ſei, was zu geſchehen habe: entweder Abfage des Katholikentages oder ſeine Abhaltung als einen rein öſterreichiſchen. Mit Zuſtimmung des Kardinals Innitzer ſei jetzt die Entſcheidung dahin gefallen, dieſe Katho⸗ likentagung als Allgemeinen deutſchen Katho⸗ likentag abzuhalten. Eine Folgerung werde aber aus der Tatſache des Fernbleibens der reichsdeutſchen Katholiken gezogen: Die große geiſtige Auseinander⸗ die Bezirkshauptmannſchaft in Kufſtein verhaftet worden, müſſen aber jetzt freigelaſſen werden, da ſich keine Beweiſe für ihre Beteiligung an dem Anſchlag ergeben haben. In Klagenfurt wurde der Feldkirchener Rechts⸗ anwalt Dr. Demenir, ein Anhänger der NSDAP, verhaftet und dem Polizeikommiſſariat zugeführt. Im Spital iſt der derzeitige Leiter der NSDAP in Kärnten, Zwölnig, verhaftet worden. Bei der Oeſter⸗ reichiſchen Radioverkehrs⸗AGG.(Ravag) wurden der bisherige Sprecher Hillmeyer, ferner zwei Beamte der Kartothekabteilung, Hauk und Friedberg, friſtlos entlaſſen. Die Genannten werden nationalſozialiſti⸗ ſcher Propaganda beſchuldigt. Am Freitag erfolgte in Oeſterreich, und zwar in Riel im Junkreis, die erſte Gewerbeent⸗ ziehung auf Grund der Notverordnung. Es handelt ſich um einen Kraftwagenführer, der nationalſozialiſtiſche Parteianhänger zu einer a Kundgebung befördert hat. Die Art, wie man den Nationalſozialiſten in Be⸗ rufs⸗ und beſonders in den Beamtenſtellungen das Bekenntnis der Zugehörigkeit zur Partei erſchweren will, nimmt immer ſchärfere Formen an. So wurde jetzt allen Bundesangeſtellten das Tragen der Staatsfarben rot⸗weiß⸗rot im Knopfloch erlaubt, was die Zugehörigkeit zur vaterländiſchen Front, alſo nichts anderes be⸗ deutet, als daß derjenige, der dieſes Bändchen nicht trägt, als Nationalſozialiſt gekennzeichnet wird. Dafür iſt andererſeits in Steiermark jetzt ſchon das ſchöne Abzeichen„Ein Volk— Ein Reich“, das zuerſt bei der Reichstagswahl am 5. März gebraucht wurde, als angebliches Parteiabzeichen der NSDAP verboten worden. Erlaubt wurden wiederum ſchwarz⸗gelbe Farben bei Vereinsveranſtaltungen vaterländiſcher Vereine, um die Tradition zu wahren. ſetzung unter den führenden Menſchen aus allen deut⸗ ſchen Stämmen über die Frage des religiös⸗kultu⸗ rellen Lebens, wie ſie in den Arbeitsgemeinſchaften hätte ſtattfinden ſollen, werde zurückgeſtellt. Außerkursſetzung der 4 Pfennig ⸗Stücke Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Juli. Der Reichsrat ſtimmte in ſeiner Vollſitzung am Donnerstag der Verordnung des Reichsfinanz⸗ miniſteriums zu, wonach die Vierpfennigſtücke aus Kupferbronze vom 1. Oktober 1933 ab nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel gelten und einzuziehen ſind. Bis zum 30. September 1935 werden ſie aber noch bei den Reichs⸗ und Landes⸗ behörden zu ihrem Nennwert ſowohl in Zahlung als auch zur Umwechſlung angenommen. Sinkende Arbeitsloſenzahl Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 22. Juli. Nach der Entwicklung in den letzten Jahren ſtockte Ende Juni die abſteigende Bewegung der Arbeits⸗ loſigkeit vorübergehend. Die Aufnahmefähigkeit der Außenberufe erreichte zu dieſer Zeit eine vorläufige Höchſtgrenze. Zum Teil pflegen bereits im Jult wieder Arbeitskräfte eingeſtellt zu werden. So ſtieg in der erſten Julihälfte 1932 die Zahl der Arbeits⸗ loſen bereits wieder um rund 16 500. Im Gegenſgtz hierzu hat ſich in der erſten Julthälfte dieſes Jahres der Rückgang der Arbeitsloſigkeit fortgeſetzt. Insgeſamt iſt von Ende Juni bis Mitte Juli die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen um weitere 29000 auf 4 828 000 geſunken. * Dabei iſt zu beachten, daß durch die Sonderaktion für die Angehörigen der nationalen Wehrverbände rund 11000 Arbeitnehmer in dieſer Zeit erſtmals ſich bei den Arbeitsämtern neu meldeten. Unter Berück⸗ ſichtigung dieſes Neuzugangs aus dem Kreiſe der ſog. unſichtbaren Arbeitsloſigkeit in den Kreis der ſtatiſtiſch erfaßten Arbeitsloſigkeit ergibt ſich, daß in der erſten Julihälfte rund 40 000 Arbeits⸗ loſe wieder in die Wirtſchaft eingegliedert worden ſind. Ganz allgemein iſt zu beobachten, daß in zunehmendem Maße Arbeitsloſe ſich fetzt bei den Arbeitsämtern melden, die bisher den Vermittlungs⸗ einrichtungen der Reichsanſtalt fernſtanden. Dafür ſpricht auch die Tatſache, daß die ſtatiſtiſch erfaßte Abnahme der Zahl der Arbeitsloſen(— 29 000) ledig⸗ lich dem Rückgang der Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Arbeitsloſenverſicherung(— 10 000 auf 406 000) und der Kriſenfürſorge( 19 000 auf 1291 000) entſpricht, während ſicher auch aus dem Kreiſe der Wohlfahrtserwerbsloſen Abgänge in grö⸗ ßerem Umfange tatſächlich ſtattgefunden haben. In den einzelnen Landesarbeitsämtern wurde Mitte Juli ds. Is. noch folgender Beſtand der bei den Arbeitsämtern gezählten Arbeitsloſen feſt⸗ geſtellt: Oſtpreußen 72 000(winterlicher Höchſtſtand 133 000), Schleſten 362 000(488 000), Brandenburg 751 000(899 000), Pommern 85 000(143 000), Nord⸗ mark 340 000((387 000), Niederſachſen 269 000(359 000) Weſtfalen 387 000(485 000), Rheinland 661 000 721000), Bayern 394000(522 000), Südweſtdeutſch⸗ land 251000(318 000). Es ergibt ſich hieraus nicht nur für die vorwiegend landwirtſchaftlichen Bezirke, ſondern auch für Bezirke mit mehr induſtriellem Charakter wie Weſtfalen, Rheinland und Sachſen eine ſehr beachtliche Beſſerung der Ar⸗ beitsmarktlage, die auf einen konjunkturellen Aufſtieg hindeutet. Der Ausreiſe-Sichtvermerk Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 22. Juli. Die in einer Anzahl ausländiſcher Staaten ver⸗ breitete Nachricht, daß die deutſchen Finanzbehörden den Perſonen, die nach dem Ausland zu reiſen be⸗ abſichtigen, die Unbedenklichkeitsbeſchei⸗ nigung nur dann ausſtellen, wenn ſie vorher 25 Prozent ihres Vermögens ſicherſtellen, trifft, wie amtlich mitgeteilt wird, nicht zu. Nach dem Willen der Reichsregierung ſoll die Einführung des Ausreiſeſichtvermerks nicht zu einer Unterbindung des Reiſeverkehrs führen. Es iſt auch feſtgeſtellt worden, daß die Finanzbehörden grundſätzlich nicht die Praxis haben, allen Reiſenden, die für die Reichsfluchtſteuer in Frage kommen, die Stellung von Sicherheiten aufzuerlegen. Das ſchließt aber nicht aus, daß die Finanzämter in den Fällen eine Sicherheit in ſolcher Höhe verlangen müſſen, in denen die begründete Vermutung beſteht, daß eine Vergnügungsreiſe vorgetäuſcht wird, um die Reichs⸗ fluchtſteuer zu umgehen. Henderſon in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 22. Juli. Henderſon, der aus München hier ein⸗ getroffen iſt, beſucht heute den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncbour und dann den Kriegs⸗ miniſter und Miniſterpräſidenten Daladier in Vichy. In Regierungskreiſen erwartet man, daß Henderſon eine Zuſammenkunft des Büros der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf für den 20. September vorſchlagen werde. Die Ausſichten für ein Zuſtandekommen einer vorläufigen Ab⸗ rüſtungskonvention bezeichnet man in hieſigen Regierungskreiſen trotz der optimiſtiſch gefärbten Erklärungen Henderſons als gleich Null. 2. Seite — Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli 1989 Meligionsgeſpräche mit meinem Führer aus vergangenen Jahren Von Ludwig Müller, Wehrkreispfarrer und Bevollmächtigter des Reichskanzlers die Ber ißt mich immer wieder mit großer Freude ißheit, daß der Ruf„Deutſchland erwache!“ ein politiſcher Ruf geweſen iſt, ſondern tief auch ein Ruf an die Seele unſeres Volkes. Ein Wachrufen für die Frage nach Gott! Es geht damit nicht nur der Lebenswunſch un⸗ ſeres Führers nach einem geeinten Deutſchland in Erfüllung, ſondern auch der Wunſch ſeiner Seele, daß dieſes geeinte Deutſchland ſich zu einem ſtarken Glauben wieder zurückfinde. Immer war es mir verwunderlich, daß in den vergangenen Kampfzeiten und auch heute noch die Meinung wachſen konnte— der Nationalſozialismus will die Freiheit der Kirche nicht! Immer wieder habe ich es aus den Geſprächen ge⸗ hört, daß den Führer in den großen ſchweren Kampf⸗ zeiten nur das reſtloſe Gottvertrauen aufrecht er⸗ halten habe. Jedesmal, wenn er wieder an dem Bett eines toten SA⸗Mannes geſtanden und die Verant⸗ wortung für dieſe Opfer ihn faſt erdrückt hätte, dann ſei er erfüllt worden von der feſten Zuverſicht:„Gott will dennoch dieſen Kampf, weil ihn die Seele un⸗ ſeres Volkes braucht zu ihrer Befreiung.“ Für mich war es eine der ſchönſten Erfahrungen in den Begegnungen mit dem Führer, zu erfahren, daß er ſich für den totalen Staat die einige Kirche wünſche, die mit klaren Worten ſeinem deutſchen Volke von dem Evangelium ſpräche.— Schon Ende vergangenen Jahres durfte ich davon hören— was inzwiſchen beginnende Kirchengeſchichte geworden iſt —„der geeinte Staat des deutſchen Volkes wird einmal eine geeinte evangeliſche Kirche mitſchaffen helfen. Er wird ſie bauen helfen, weil die Verbun⸗ denheit zwiſchen Gott und Menſch zurückgefunden werden muß, damit der neue Menſch des dritten Reiches als Träger und Bürge des neuen Staates Wirklichkeit werden kann“.— Wenn einmal von unſeren Nachkommen die Ge⸗ ſchichte unſerer Zeit geſchrieben wird, der großen Zeit Adolf Hitlers, dann wird ſie ſo geſchrieben wer⸗ den, wie es Treitſchke von der Zeit der Reforma⸗ tion ſchreibt:„Es war eine Anſtrengung der Volks⸗ ſeele, das geſamte Leben neu zu geſtalten durch ein tiefes Erfaſſen des Ewigen!“ Hitler zur Kirchenwahl Die Reichsrundfunkgeſellſchaft teilt mit: Der Reichskanzler ſpricht zur Kirchenwahl über alle deutſchen Sender am Samstag, 22. Juli. von 23.30 bis 23.45 Uhr. Die meiſten Kirchengemeinden der kleinen und mittleren Städte des Freiſtaates Sachſen haben Einheitsliſten aufgeſtellt. Auch in Dresden, Leipzig und Chemnitz— in Dresden bis auf eine einzige Kirchengemeinde— liegen Einheitsliſten vor. Das gleiche Bild ergibt ſich in der Provinz Grenzmark⸗Poſen⸗Weſtpreußen, wo an zahlreichen Orten Einheitswahlvorſchläge zuſtande⸗ gekommen ſind. Auch in den neumärkiſchen Städten Landsberg a. d. Warthe und Friedeberg kam eine Einheitsliſte zuſtande. Einheitsliſten wurden ferner in allen Gemeinden des Bremiſchen Staatsgebietes ufgeſtellt, wobei für die Liſte Deut⸗ ſche Chriſten ein 51prozentiger Abgeordnetenanteil feſtgeſetzt wurde. Zu Miniſterialräten im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ſind durch den Herrn Reichspräſtdenten ernannt worden: die Oberregierungsräte Rüdiger, Dr. Ott, Dr. Schmidt Leonhardt, ſowie die Herren Dr. Jahnke(Leiter der Abteilung IV— Preſſe, ſtell⸗ vertretender Preſſechef der Reichsregierung), Horſt Dreßler⸗Andreß(Leiter der Abteilung III— Rundfunk), Otto Läubinger(Leiter der Abtei⸗ lung VI— Theater und Kunſt) und Hermann Demann(Leiter der Abt. VII— Abwehr). Balbo lädt Carnera ein Der italieniſche Weltmeiſter ſoll auf Einladung Muſſolinis mit nach Rom fliegen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, Juli Nach Meldungen aus Neuyork hat General Balbo den Boxer Primo Carnera aufge⸗ fordert, in einem ſeiner Flugzeuge nach Italien zu⸗ rückzufliegen. Die Einladung an den Schwer⸗ gewichtsweltmeiſter ſoll auf Veranlaſſung von Muſ⸗ ſolint ſelbſt ergangen ſein. Carnera beabſichtigt mit⸗ zufliegen, wenn er ſeine Filmverpflichtungen in Hollywood annullieren kann. Präſtdent Rooſevelt hat an den italieniſchen König und an Muſſolini Glückwunſchtelegramme ge⸗ ſandt, in denen er ſeine und des amerikaniſchen Vol⸗ kes Bewunderung für den Geſchwaderflug Balbos ausſpricht. Die italieniſche Kolonie in Neuyork ver⸗ anſtaltete am Freitag im Long Island Stadion Mabeſquar Garden eine Rieſenkundgebung für ihre 22 Landsleute, zu der mehr als 100 000 Begeiſterte er⸗ ſchienen. Abends fand im Hotel Waldorf Aſtoria, in deſſen Umkreis der Verkehr vollkommen unterbun⸗ den war, für die italieniſchen Flieger ein Feſteſſen ſtatt. General Balbo hat in ſeiner liebenswürdigen Art die Herzen der Amerikaner im Sturm ge⸗ wonnen. 1 Der deutſche Flieger Günther Wirthſchaft iſt am Donnerstag in Dakar(Afrika) zu ſeinem Flug über den Atlantik nach Natal(Braſilien) aufge⸗ ſtiegen. Oberſt Lindbergh und Frau ſind geſtern 2 Stun⸗ den, nachdem ſie von Cartwright abgeflogen waren, infolge unſichtigen Wetters in Hopedale, 150 Meilen von Cartwright entfernt, gelandet. Der Weltflieger Poſt iſt geſtern in Fairbanks (Alaska) gelandet. Schweres Anwetlter über Dortmund Telegraphiſche Meldung * Dortmund, 22. Juli. Ueber Groß⸗Dortmund entlud ſich am Freitag ein furchtbares Unwetter mit einſtündi⸗ gem Wolkenbruch, der großen Schaden aurich⸗ tete. Zahlloſe Erdgeſchoſſe, Keller und Geſchäfts⸗ läden wurden von den Waſſermaſſen überflutet. Im Norden wurden ganze Straßenzüge über⸗ ſchwemmt, ſo daß der Straßenverkehr eingeſtellt werden mußte. Die Feuerwehr wurde über hundert⸗ mal alarmiert. Die Felder der Umgebung ber Stadt bieten einen troſtloſen Anblick,. Die Ernte iſt sum großen Teil vernichtet. Der Blitz ſchlug mehrfach ein, ohne jedoch zu zünden. 5 5 Am Freitag nachmittag wurden auch die Gemein⸗ den Nieder⸗ und Oberbeißheim in Heſ⸗ ſen⸗Naſſau von einem ſchweren Gewitter heim⸗ geſucht. Wolkenbruchartiger Regen, mit ſtarkem Hagel⸗ ſchlag vermiſcht, ging über die Fluren nieder und überſchwemmte Felder und Straßen. Die abſchüſſi⸗ gen Straßen von Oberbeißheim glichen innerhalb kurzer Zeit reißenden Flüſſen. Teilweiſe ſtand das Waſſer über einen Viertelmeter hoch in den Straßen und ſetzte Keller und Ställe unter Waſſer. Das Vieh konnte nur mit Mühe und Not gerettet wer⸗ den. An anderen Stellen erreichte das Waſſer eine Höhe von 17 Metern. Die Beiße glich einem rei⸗ ßenden Strom und erreichte ſtellenweiſe eine Breite von 50 Metern. Anwetter über dem Vodenſee * Konſtanz, 21. Juli. Das ganze Bodenſee⸗ gebiet wurde in der Nacht zum Freitag von ſchweren Gewittern mit wolkenbruchartigem Regen heimgeſucht. Beſonders ſchwer davon betroffen wurde die Gegend des Unterſees, wo der Gewitterregen über 1% Stunden anhielt und die elektriſchen Leitungen mehrmals zerſtört wurden. So war z. B. ganz Konſtanz über eine Stunde ohne Licht. In Homberg im Bezirk Pfullendorf ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Neſen⸗ ſohn, die vollſtändig eingeäſchert wurde. Der Schaden beläuft ſich auf 20 000 Mk., nur die Pferde und Fahrniſſe konnten gerettet werden. In Tafertsweiler ſchlug der Blitz in das Gaſt⸗ haus„Zum Engel“. Das Wohnhaus und die Oekonomiegebäude brannten vollſtändig nieder. .. ũãõDGwGGßwßwßPfßwßbßwbßbwbwbwbPbPbPbPbPbPbPGPTGTPTPPbGTGTPTbTGVTbTVTPTbVTVTbVTVTPVTVTbTVTbVTbbVbTGTVbbTVTbVbVTbVTVTVbTVTbVTVTVTVTVTVTVTGTbTVTVTVTWTVTVTVTVTVTVTWV1TVWTWTWTW1TV1W1W1W1W1WVW1WWWWW Der Davioͤſtern im Hyoͤepark Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 21. Juli. Im Hydepark ſand geſtern eine Proteſtkund⸗ gebung der Londoner jüdiſchen Vereinigungen gegen das Schickſal der Juden in Deutſchland ſtatt. Dabei wurden phantaſtiſch deutſchfeindliche Reden gehalten und Gütſchließungen für einen Boykott deut ſcher Waren gefaßt. Die Demonſtration hat bei der Londoner Bevölkerung wenig Ein ⸗ druck gemacht und die Boykottreſolutionen dürften die engliſche Hausfrau ebenſo wenig wie alle vor⸗ hergehenden politiſchen Boykottaufrufe daran hin⸗ dern, die Waren zu kaufen, die am billigſten und beſten ſind. Bei der Demonſtration ſah man ein paar tau⸗ ſend meiſt junge Leute, aber auch alte Rabbiner und echte galiziſche Typen. Eine große Anzahl von Frauen und auch Kindern marſchierten im Zuge mit. Viele Juden waren mit der Bahn und im Kraft⸗ wagen nach dem Hydepark gekommen, wo eine Reihe von Redͤnertribünen mit blau⸗weißen Fahnen und dem Davidſtern aufgeſchlagen waren. Im übrigen ſah man auch mehrere Laſt⸗ kraftwagen mit Faſchiſten, die mit Schwarz⸗ hemden und Gürtelriemen ausgerüſtet waren und in großen Plakaten gegen die„Judenwirtſchaft“ prote⸗ ſtierten. Der jüdiſche Umzug machte, wie von eng⸗ liſcher Seite erklärt wurde, den Eindruck, als ob „die ganze Unterwelt Londons auf einmal los⸗ gelaſſen worden wäre. Rußland beſchlagnahmt Fahrräder Telegraphiſche Meldung d 8 Moskau. 22. Juli. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß auf Grund eines Befehls des Volkskommiſſars für Leichtinduſtrie bei einem ſowfetruſſiſchen Fahrradwerk 17000 Fahr⸗ räder beſchlagnahmt wurden. Die Beſchlag⸗ nahme wird damit begründet, daß die Fahrräder von ſchlechter Beſchaffenheit ſind, daß ſie im Verkehr nicht nur ein Hindernis bedeuten, ſondern auch Menſchen⸗ leben fordern können. Die Fahrräder ſind ſehr ſchlecht gearbeitet und beſtehen aus min⸗ derwertigen Metallen. Der Schaden beträgt über eine Viertelmillion Rubel, Die Direktoren des Werkes ſollen verhaftet werden. Von Moskauer gut unterrichteter Seite wird er⸗ klärt, daß die Gerüchte über die Bildung eines Schwarzmeer⸗Blockes zwiſchen Rußland, der Türkei und Rumänien nicht den Tatſachen entſprechen. ——ů Die Ermittlungen gegen Klepper Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 22. Juli. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Die Ermittlungen gegen den früheren Finang miniſter Otto Klepper, der ſich bekanntlich zu Zeit im Auslande befindet, werden mit größtem Eifer fortgeſetzt. Die Unterſuchungen haben ſich neuerdings auf einen älteren Fall der Un, treue erſtreckt. Das Vergehen Kleppers in dieſem Punkt wird darin erblickt, daß er einem Domänen⸗ pächter ein Darlehen von fe 30000 Mark aus den Mitteln der Preußenkaſſe und der Domänenbank zur Sanierung bewilligt hat, obgleich für dieſe [Summe keinerlei Deckung vorhanden war. Be dieſen Machenſchaften iſt auch der Vorſitzende des Vorſtandes der Domänenbank, Direktor Dr. Schmidt, beteiligt. Gegen Dr. Schmidt, der ſich zut Zeit in der Schweiz befindet, iſt nunmehr ebenfalls Haftbefehl beantragt worden, der jedoch bisher nicht vollſtreckt werden konnte. Großfeuer in einer Bürſtenfabrik Meldung des Wolff⸗Büros — Erlangen, 22. Juli. In der Bürſtenfabrik Kränzlein brach am Frei⸗ tagnachmittag in der Zelluloſeabteilung ein Brand aus. Das Feuer entſtand an einer Fräsmaſchine. Innerhalb zehn Minuten ſtand das ganze ohere Stockwerk der Fabrik in Flammen, denen die großen Zelluloſevorräte reiche Nahrung boten, Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf das obere Stockwerk zu beſchränken. Dieſes iſt mit ſämtlichen Vorräten völlig den Flammen zum Opfer gefallen, Die Maſchinen ſind kaum noch verwendbar. Men⸗ ſchenleben ſind nicht zu beklagen. In Kürze Auf Anregung des Führers des Kampfbunbes für deutſche Kultur Schirach, ſeinen Eintritt in die Reichsleitung dez Kampfbundes für deutſche Kultur erklärt. Der preußiſche Miniſter für Landwirtſchaft, Do⸗ mänen und Forſten fordert in einem Runderlaß die preußiſche Hauptlandwirtſchaftskammer und die Landwirtſchaftskammern auf, ſich den Beſtrebungen zur Bekämpfung des Zugabeweſens an⸗ zuſchließen. Das Büro der Jüdiſchen Telegraphen⸗Agentut G. m. b. H. in Berlin⸗Halenſee iſt— wie wir auf Anfrage an zuſtändiger Stelle erfahren— von des Geheimen Staatspolizei geſchloſſen worden. Die 81 Beamten und Angeſtellten der Handwerks, kammer Berlin haben als bisherige Spende zut Förderung der nationalen Arbeit 91700 Mark an das Finanzamt abgeführt. In Bochum⸗ Langendreer wurden zwet Alfred Roſenberg hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von männliche und drei weibliche Perſonen, in Watten⸗ ſchetd zwet männliche Perſonen wegen kommuniſti⸗ ſcher Umtriebe, in Bochum der kommuniſtiſche Funk, tionär und Redakteur des„Ruhrechos“, K. Springer, in Schutzhaft genommen. In Recklinghauſen wurden zwei Kommuniſten wegen Vorbereitung zum Hoch⸗ verrat feſtgenommen. 23 Berliner Schulmädchen kamen geſtern in don⸗ don an, um einige Ferienwochen zuſammen mit eng⸗ liſchen Mädchen in der Landſchule Orpington zu verbringen. Wie die engliſche Preſſe mitteilt, werden im nächſten Monat etwa 600 Studenten von verſchie⸗ denen deutſchen Univerſitäten in Gillingham in det Grafſchaft Kent zuſammenkommen. Im Prozeß wegen der Ermordung des Siebdlers Möller in Wahrendorf verurteilte das Schwur⸗ gericht Kiel den 22jährigen Gärtnergehilfen Ernſt Rommel aus Augsburg und die 21jährige Wirt⸗ b Johanna Degen aus Mainz zum Tode. :!:!!! ᷑ͤ...... ĩͤ dd ͤ ff! ãDvvfßffffPfffßffßffffffßcß/ ⁊ rßhPTTTPPTPrPſſTſTyTPyſyyſyyhyhyyſhyhyhſpTWTPfTfTꝙBC]!!! pppßßßdßßßßßßßßßß e ße Der Auftakt in Bayreuth Nach zwei Jahren iſt nun Bayreuth wieder zum Mittelpunkt des kulturellen Lebens geworden. Sämt⸗ liche Hotels ſind überfüllt. Wie bei früheren Feſt⸗ ſpieleröffnungen umſäumten auch diesmal die Auf⸗ fahrtsſtraßen große Menſchenmaſſen, um die inter⸗ nationale Kraftwagenſchau an ſich vorüberziehen zu Jaſſen. Zum erſtenmal weht auf dem Feſtſpielhaus die Hakenkreuzfahne, ein Zeichen, daß Reichs⸗ kanzler Hitler zum Feſtſpiel kommt. Immer dichter werden die Menſchenmaſſen und plötzlich geht der tauſendfache Ruf durch die Menge„Der Führer kommt“, von der Bayreuther Bevölkerung und den Feſtſpielgäſten mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt. Der Kanzler fährt mit ſeinem Stab vor dem Feſt⸗ ſpielhaus vor, wo die Landespolizei aufgeſtellt iſt. Hitler nimmt in der großen Mittelloge neben dem älteſten Sohn Siegfried Wagners, dem künftigen Sachwalter Bayreuths, Platz. Unter den ſtraffen Leitung Elmendorfs nahm der erſte Aufzug der „Meiſterſinger“ einen vielverſprechenden groß⸗ zügigen Verlauf, zu ſtarken Beifallskundgebungen hinreißend. Die hoch geſpannten Erwartungen, mit denen den in völlig neuen ſzeniſchen und koſtümiſche Gewande ſich am Freitag vorſtellenden„Meiſterſinger“ ent⸗ gegengeſehen wurde, ſind nach jeder Richtung hin er⸗ füllt. Das auf gewaltigen muſikaliſchen und ſzeniſchen Vorausſetzungen aufgebaute Werk wurde in aller⸗ erſter Linie von dem Berliner Generalintendanten Tietjen gemeiſtert. Die geſanglichen und darſtel⸗ leriſchen Leiſtungen waren ſo, wie ſte in dieſer Zu⸗ ſammenfaſſung eben nur in Bayreuth vorzufinden ſind. Das anfang etwas matt ſpielende Orcheſter ge⸗ wann im Verlaufe der Vorſtellung an Leuchtkraft und Schönheit des Tones. Nach dem überwältigenden Schlußbild brach ein begeiſterter und nicht enden⸗ wollender Beifall aus. Das Schlußbild wurde ſchließ⸗ lich noch einmal geſpielt. Reichskanzler Adolf Hitler war am Donnerstag abend in Bayreuth eingetroffen. In ſeiner Beglei⸗ tung befand ſich u. a. Reichspreſſechef Dr. Dietrich. Im Verlauf ſeines Aufenthaltes in der Wagnerſtadt wurde dem Kanzler durch den Bayreuther Oberbür⸗ germeiſter der Ehrenbürgerbrief überreicht. Freitag vormittag beſuchte Reichskanzler Adolf Hit⸗ lex Frau Winifred Wagner und Frau Eva Cham⸗ berlain. Am Freitag abend trafen auch Miniſter⸗ präſtdent Göring, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen in Bayreuth ein. 0 Deulſche Künſtler und Wagner Die Werke Richard Wagners, die jetzt wieder in Bayreuth ihre erhabenſte Wiedergabe finden, haben die meiſten großen lebenden Muſiker des deutſchen Volkes maßgebend in ihrer künſt⸗ leriſchen Entwicklung beeinflußt. Profeſſor Max von Schillings, der Generalintendant der Ber⸗ liner Oper, Profeſſor Hugo Rüdel, der berühmte Leiter des Berliner Domchores, und Generalmuſtk⸗ direktor Jochum, der erſte Dirigent der Berliner Funkſtunde, bezeichnen als den ſtärkſten Eindruck ihrer Jugend Wagners Triſtan und Parſifal. Richard Strauß, der wieder in Bayreuth diri⸗ giert, und Georg Schünemann, der Direktor der Staatlichen Hochſchule für Muſik in Berlin, ſind aber ſo nahe mit dem Wagnerſchen Werk verbunden, daß auch ſie die nachhaltigſten Jugenderinnerungen irgendwie dem Titanen von Bayreuth führen. Die Künſtler erzählen hier von dieſen Erinnerungen: Max v. Schillings Der ſtärkſte bewußte muſikaliſche Eindruck meiner Jugend war der Triſtan von Wagner, dieſes in ſeiner Eigenart einzige Werk, unter der Leitung des unvergeßlichen Wagnerfüngers Felix Mottl, der ſich des jungen Muſtkers, der ich damals war, liebevoll annahm und der ſpäter auch mein Erſtlingswerk „Ingwelde“ aus der Taufe hob. Felix Mottl war wie kein anderer mit dem titaniſchen Werke des Bayreuther Meiſters innerlich verbunden. Seine Triſtan interpretation, die mich ſo tief erſchütterte, war eine Deutung der letzten und feinſten Gefühls⸗ regungen, die in jedem Takt dieſes Wunderwerks verborgen ſind. Die Fieberſchauer dieſes Hohen Lie⸗ des von Tod und Liebe ſchlugen mich in ihren Bann. Schon im Vorſpiel begann das Wunder. Mottls außerordentlich gedehnte Tempi, wofür er oft von der Kritik angegriffen wurde, erſchienen nie zu lang⸗ ſam, denn jeder Takt war mit einer unerhörten Spannung erfüllt. Unbeſchreiblich iſt auch die Zart⸗ heit der lyriſchen Stellen, ein Klangzauber ohne⸗ gleichen. Erſchütternd dagegen die ekſtatiſchen Höhe⸗ punkte, zerſchmetternd die gewaltige Wucht dramati⸗ ſcher Auftritte, glühend der Klang der Tonſprache lieſes perſönlichen Werkes des Meiſters. Heute noch ſind alle Nuancen und Akzente, durch die für mich der Triſtan zu klingendem Leben erweckt wurde, in mir nach dieſem jugendlichen Erlebnis lebendig. Hugo Rüdel Als ich noch in meiner Heimatſtadt Havelberg in der Mark lebte, hörte ich eines Tages unter der Leitung meines Vaters das Vorſpiel zu Wagners Weihefeſtſpiel„Parſifal“. Dieſes Werk, pon einem tiefen religiöſen Gefühl erfüllt, packte mich mit unbeſchreiblicher Gewalt. Die muſikaliſchen Symbole des Vorſpiels, von dem Meiſter ſelbſt ſo ſchön bezeichnet— Liebe, Glaube, Hoffnung— ſpra⸗ chen von einer menſchlich⸗ethiſchen Auffaſſung der hohen Aufgaben einer Kunſt, die ſich nicht nach dem Publikumsgeſchmack richtet, ſondern die Zuhörer zu einer Gemeinde erzieht. Ein anderes unvergeß⸗ liches Erlebnis war mir der berühmte deutſche Hel⸗ dentenor Albert Niemann. Es war wohl das erſte Mal auf der Opernbühne, daß ein Tenor eine Par⸗ tie nicht nur ſang, ſondern zugleich eine dramatiſche Rolle geſtaltete. Beſonders ſtark war der Eindruck von Niemann's Tannhäuſer, der Partie, die der deutſche Sänger bei der denkwürdigen, von einem unerhörten Theaterſkandal begleiteten Erſtauffüh⸗ rung in Paris kreiert hatte. Die Wiedergabe der Romerzählung war eine Meiſterleiſtung des dra⸗ matiſchen Geſanges, die mir eine unvergeßliche Er⸗ innerung bleiben wird. Eugen Jochum Es iſt eigentlich ſonderbar, daß nicht der unmittel⸗ bare Eindruck einer Opern⸗ oder Konzertaufführung mir die Wunderwelt der Muſik eröffnet hat, ſondern die Bekanntſchaft mit einem Klavierauszug, und zwar der Auszug von Richard Wagners„Triſtan“, den ich bis dahin noch nie gehört hatte. Nicht nur die un⸗ geheure Ausdruckskraft und Leidenſchaftlichkeit dieſer Muſik, ſondern auch ihre heute noch kühne Form waren es, die mich geradezu erſchütterten. Tagelang lief ich, mit der Triſtan⸗Muſik im Kopf, wie ein Be⸗ ſeſſener herum. Ein anderes jugendliches Erlebnis waren für mich die Beſuche in der Opernklaſſe der Bahr⸗Mildenburg in München. Dieſe unübertroffene Geſtalterin der Opernbühne verſtand es, jede Geſte, jedes Wort in Einklang mit der Muſtk zu bringen. Die Uebermenſchlichkeit einer Iſolde, die Göttlichkeit der Brünhilde, das Leiden der Amneris und die harm⸗ loſe Koketterie einer Agathe gewannen in ihrer Dar⸗ ſtellung der Rolle vor den Schülerinnen die Kraſt lebendigſter Plaſtik. Eine Opernaufführung, die ich in meiner Jugend erlebt habe und die ich nie ver⸗ geſſen werde, war die Erſtaufführung der Elektra unter der Leitung von Richard Strauß anläßlich ſei⸗ nes 60. Geburtstages näſtra— verkörperte. Georg Schünemann Meiſter Richard Strauß war es, der mit den überwältigendſten muſikaliſchen Eindruck meinet Jugertd vermittelt hat. Allerdings nicht durch eine; ſeiner von mir hochgeſchätzten Werke, ſondern als Interpret eines Meiſters, den Richard Strauß ſtes geliebt und verehrt hat— Mozart. Richard Strauß war damals Generalmuſikdirektor am Königlichen Opernhaus in Berlin. Ich hörte als junger Stu⸗ dent eine Figaro⸗Aufführung, bei der Strauß auch die Rezitative am Klavier begleitete. Die Auffüh⸗ rung war von letzter Vollkommenheit, und der Geiſ Mozarts erlebte hier ſeine Auferſtehung. Bei der Begleitung der Rezitative pflegte der Meiſter am Klavier zu improviſieren, jedoch waren ſeine Im⸗ proviſationen ſtets durchaus im Stile des Werks, Dieſe künſtleriſche Leiſtung hat auf mich einen Ein⸗ druck gemacht, der mir eigentlich erſt die Augen füt die Bedeutung der Kunſt und der vollkommenen Darſtellung eines Kunſtwerkes geöffnet hat. Richard Strauß Die erſte Oper, die ich hörte, war der„Frei⸗ ſchü tz“. Dieſe Aufführung vermittelte mir die Be⸗ kanntſchaft mit der deutſchen Romantik. ſcheidende Erlebnis meiner Jugend bedeutete jedoch die Perſönlichkeit Haus v. Bülows. Seine fanatiſche Wahrheitsliebe in der Kunſt, ſein edles Menſchen⸗ tum, ſeine Unbeſtechlichkeit, ſein treueſter Dienſt am Werke— das waren Eigenſchaften, die dieſen Mann zu einem wahren Ritter ohne Tadel auf dem Ge⸗ biete der Kunſt ſtempelten. Er nahm ſich meiner in wärmſter Weiſe an, obwohl er mit meinem Vater oft Differenzen in muſikaliſchen Fragen hatte. Wüh⸗ rend der Proben zu der von Bülow geleiteten Ur⸗ aufführung des„Triſtan“ im Münchener Hoftheater, bei denen mein Vater das erſte Horn blies, kam es beiſpielsweiſe zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen dem Dirigenten und dem Muſtker, von dem Richat Wagner ſelbſt das launige Wort geprägt hat:„Der alte Strauß kann mich nicht leiden, aber das Horn bläſt er ausgezeichnet.“ i in München, bei der Anng Bahr⸗Mildenburg ihre beſte Rolle— die Klyten⸗ Das ent räun f ö 1 2 plag nur Grof Bad in d erlat eigen Tag. Stra am babe Anke mün San ber man 4 beits Lage Laſtt 2 lich und wur ſatz übte kraft ſonei etwa una Nach läufe hund recht wieg Ut brach artig Am den trete als 9 durch Spri hofſt bis * mine Kan; Altn im fäng f hold und Einz beide des Juli. Finang ich zun rößtem en ſich 1 Un⸗ zenfalls er nicht ik Juli t Frei⸗ Brand aſchine. e obere „denen boten. s obere ntlichen efallen. * Samstag, 22. Juli 1983 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 382 Die Stadtseite Platzregen über dem Strandbad Bei der ſommerlichen Hitze, die uns ſeit Tagen plagt, iſt es durchaus begreiflich, daß jeder, der es nur irgendwie einrichten kann, aus den Mauern der Großſtadt flieht. Man nützt alle nur möglichen Hadegelegenheiten aus und ſtürzt ſich überall dort in die kühlenden Fluten, wo es nach dem Geſetz erlaubt iſt. Ja man badet ſogar dort, wo man es eigentlich nicht tun dürfte. An den beiden letzten Tagen herrſchte vor allem Hochbetrieb vom Strandbad abgeſehen— in den Flußbadeanſtalten, am Neckar und auf der Frieſenheimer Inſel. Man badete ſelbſt zwiſchen den im offenen Rhein vor Anker liegenden Schiffen unterhalb der Neckar⸗ mündung oder ſchwamm im Altrhein, der von der Sandhofer Seite und von der Frieſenheimer Inſel her ausreichenden Zugang hat. Am Altrhein konnte man auch die Mannſchaften vom Freiwilligen Ar⸗ Men des für at der r von ing des ft, Do⸗ laß die d die bungen t 8 an⸗ Igentut vir auf bon det werks, e zur t 917.00 u zwe! Vatten⸗ nuniſti⸗ Funk⸗ ſringer, wurden t Hoch⸗ n Jon⸗ tit eng⸗ ton zu werden erſchie⸗ in der tedlers öichwur⸗ Ernſt Wirt⸗ zum e Kraſt die ich tie ver⸗ Elektra lich ſei⸗ Anna dlytem⸗ er mix meiner 9 eines rn als ß ſtets Strauß iglichen r Stu⸗ i 5 auch luffüh⸗ 1 Geist zei der ter am Im⸗ Werks, n Ein⸗ zen für menen Fret⸗ die Be⸗ 18 ent⸗ jedoch natiſche uſchen⸗ nſt am N Mann m Ge heitsdienſt antreffen, die von ihren verſchiedenen Lagern entweder geſchloſſen anmarſchierten oder auf Laſtwagen an das Waſſer befördert wurden. Die Gelegenheit ausgenützt haben ſelbſtverſtänd⸗ lich die verſchiedenen Händler, die mit Speiſeeis und Brezeln überall dort auftauchten, wo gebadet wurde, und die meiſt gar keinen ſo ſchlechten Um⸗ ſatz erzielt zu haben ſcheinen. Das Strand bad übte begreiflicherweiſe wieder die Hauptanziehungs⸗ kraft aus. Suchten doch am Donnerstag 15 000 Per⸗ ſonen Erholung am Lido, während es am Freitag etwa 12000 Badegäſte geweſen ſein mögen. Eine unangenehme Ueberraſchung bereitete am Freitag Nachmittag ein Platzregen der mit dem Aus⸗ läufer des am Himmel ſtehenden Gewitters ver⸗ bunden war. Die Ueberängſtlichen hatten ſich zwar lechtzeitig auf den Heimweg gemacht, aber die über⸗ wiegende Mehrzahl der Badenden harrte doch aus und zeigte Haltung, als die Waſſermaſſen herein⸗ brachen. Faſt ſchien es, als ob man ſich mit der⸗ artigen Wetterüberfällen bereits abgefunden hätte. Am Abend konnte man ſich lange nicht entſchließen, den Rückweg zum„Brutkaſten“ der Stadt anzu⸗ treten. Man nahm lieber die Schnakenſtiche in Kauf, als daß man den Strand eine Minute zu früh räumte. In der Innenſtadt machte ſich das Gewitter nur durch heftige Windſtöße und einen ganz kurzen Spritzer bemerkbar. Dagegen ging über dem Linden⸗ hofſtadtteil und dem Waldpark Hagel nieder, der his zu 1,5 Zentimeter ſtark war. * Ernannt wurden die Kanzleiaſſiſtentin Wilhel⸗ mine Friedrich beim Landgericht Mannheim zur Kanzleiaſſiſtentin und die Kanzleigehilfen Hermann Klee und Wilhelm Heitz bei den Strafanſtalten in Mannheim zu Kanzleiaſſiſtenten. Ein Sonderzug wird am morgigen Sonntag zum großen Reiterfeſt der Karlsruher nationalſozialiſti⸗ ſchen Reiterſtürme ſowie zur Rückkunft der Teil⸗ nehmer an der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt zum halben Fahrpreis von Mannheim und Heidelberg nach Karlsruhe und Baden-Baden mit folgenden Fahr⸗ planzeiten gefahren: Mannheim ab.42, Heidelberg ab.04, Karlsruhe an.57, Baden⸗Baden an.44 Uhr. Rückfahrt ab Baden⸗Baden 18.12 Uhr. * Hermann Liebhold, der Inhaber des bedeuten⸗ den Mannheimer Betten⸗ und Ausſteuer⸗Spezial⸗ geſchäftes, iſt geſtern in Baden⸗Baden im Alter von 68 Jahren verſchteden. Der Verſtorbene, der einer Altmannheimer Bürgerfamilie entſtammte, gründete im Jahre 1889 die Firma, die er aus kleinen An⸗ fängen zu ihrer jetzigen Bedeutung entwickelte. Lieb⸗ hold war lange Jahre Mitglied der Handelskammer und Vorſitzender der Textilgruppe des Mannheimer Einzelhandelsverbandes. Die Firma wird von den beiden Söhnen Fritz und Franz Liebhold im Sinne des Vaters weitergeführt. Ihren 80. Geburtstag kann morgen Frau Eva Margareta Horſch Witwe, Luiſenring 46, begehen. Polizeibericht vom 22. Juli. Verkehrsunfälle. Auf dem Kaiſerring wurde ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer erlitt Prellungen und Hautabſchürfungen.— Bei ber Adolf⸗Hitler⸗Brücke erlitt ein 58 Jahre alter Mann beim Ueberſchreiten der Fahrbahn dadurch erhebliche Verletzungen, daß er in einen herannahen⸗ den Perſonenkraftwagen lief. Der Fußgänger mußte in das Thereſienkrankenhaus eingeliefert werden. Verkehrsprüfung. Bei einer auf der Sandhofer⸗ ſtraße vorgenommenen Verkehrsprüfung wurden 2 Kraftfahrzeuge beanſtandet, weil ſie den geſetz⸗ lichen Vorſchriften nicht entſprachen. Schutzhaft. In Schutzhaft wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen genommen. Straßen- und Rhein-Haaroͤtbahn bei der Wertungsfahrt für Kraftfahrzeuge Durch die am kommenden Sonntag ſtattfindende Wertungsfahrt für Kraftfahrzeuge wir) der Straßenbahnbetrieb auf der Strecke zwiſchen Oggersheim und Rheinau in der Zeit zwiſchen.15 und 15.45 Uhr unter⸗ brochen. Während dieſer Zeit wird der Betrieb wie folgt geregelt: Straßenbahn Linie 1: Die Fahrten zwiſchen Hauptbahnhof Mannheim und Lindenhof fallen aus. Linie 3 ver⸗ kehrt nur zwiſchen Waldhof und Rheinluſt und zwi⸗ ſchen Frieſenheim und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße, Linie 4 nur zwiſchen Feudenheim und Hauptbahnhof Mannheim, Linie 6 nur zwiſchen Käfertal und Rheinluſt. Die Linien 7 und 16 enden am Bahnhof Neckarau. Linie 8 verkehrt nur zwiſchen Schiller⸗ ſtraße und Oppau bzw. Anilinfabrik, Linie 9 nur zwiſchen Bahnhof Mundenheim und Schützenſtraße und zwiſchen Schillerſtraße und Frieſenheim bzw. enburgpark. Die Linien 5 und 10 fahren vor Schloß nicht nach Waldpark, ſondern über Bismarck⸗ raße zum Hauptbahnhof Mannheim und zurück. nie 11 fährt nur zwiſchen Rheingönheim und g 1 Schützenſtraße. Zwiſchen Luitpoldhafen und Munden⸗ beimerſtraße und zwiſchen Lindenhofplatz und Wald⸗ dark wird der Betrieb durch Einſatzwagen aufrecht⸗ erhalten. Fahrgäste, die während der Unterbrechung Die Luftfahrt⸗Ausſtellung in Mannheim Veſucht die„Dela“, unterſtützt den deutſchen Flugſport! Die Deutſche Luftfahrt⸗Ausſtellung, die gegen⸗ wärtig in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen gezeigt wird, iſt die umfangreichſte, die je zuſammengeſtellt wurde. Auf die Einzelheiten gingen wir vor der Eröffnung ausführlich ein. Noch nie wurde die geſamte Entwicklung des Flugſports ſo lückenlos gezeigt wie diesmal. Der Aufbau der Ausſtellung iſt ſo, daß ſich auch der Laie ſofort zurechtfindet. Ge⸗ rade die vielen Bilder und die Darſtellung durch lange Zahlenreihen zeigen, welche Bedeutung und Aufgaben der Flugſport hat. Die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa führt eindringlich vor Augen, welche wich⸗ tige Bedeutung der Mannheimer Flughafen für die Bezirke Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg hat. Durch perſönliche Bemühungen von Ober⸗ bürgermeiſter Renninger wurden verſchiedene Neuerungen getroffen, die ſich bereits günſtig aus⸗ wirken. Auch die Sportfliegerei hat eine Förderung wie nie zuvor erfahren. Mannheim iſt und bleibt führend im Flugſport. Dies ſoll noch beſonders durch die„Dela“ unter⸗ ſtrichen werden. Eine beſſere und eindringlichere Werbung für den Flugſport gibt es nicht. Es iſt daher Pflicht eines jeden Mannheimers, mindeſtens einmal die Ausſtellung zu beſuchen. Hier werden ihm die Vorgänge des Fliegens, die er ſonſt bei Flugtagen uſw. nur von weitem ſieht, praktiſch vor⸗ geführt. Ein Blick in die aufgeſchnittene Junkers „Junior“ oder Klemm 31, die ab Spätjahr in Mann⸗ heim Zubringerdienſte leiſten wird, zeigt beim Bedienen des Steuerknüppels den genauen Steuervorgang. Eine beſſere Gelegenheit, ſich dieſe Vorgänge ſelbſt anzuſehen, gibt es ſonſt nicht mehr. Die Ausſtellungsleitung, zuſammen mit der Ba⸗ dtſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa, der Stadt und der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Ortsgruppe des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes geben ſich die größte Mühe, um dem Be⸗ ſarcher der Ausſtellung etwas zu bieten. In einer Preſſebeſprechung wies Dr. Hildenbrand von der Lufthanſa auf die unbedingte Notwendigkeit des Beſuches hin. Der Zeichen wettbewerb der Schüler habe ſchon einen geſteigerten Beſuch gebracht. Der Endtermin der Einreichung von Zeichnungen iſt der 26. Juli. Die beſten Zeichnungen werden in der Halle ausgeſtellt. Als Preiſe wurden Bücher und Freiflüge geſtiftet. Die Eintrittskarten gelten gleich⸗ zeitig als Loſe für Freiflüge. Im ganzen werden 50 Flüge ausgeloſt. Heute findet ein billiger Nachmittag bei einem Eintrittspreis von 30 Pf. ſtatt, die Ausſtellung bleibt bis 10 Uhr abends geöffnet, an ſonſtigen Tagen bis .30 Uhr. Im Einverſtändnis mit dem Kultusmini⸗ ſterium ſollen ſämtliche Vorſtände der Gewerbe⸗ ſchulen in Baden in Mannheim zu einer Tagung zuſammenkommen. Bei dieſer Gelegenheit ſollen dir Schulvorſtände beſonders über den Segelflugzeugbau unterrichtet werden, da ja der Bau von Segelflug⸗ zeugen an den Gewerbeſchulen als Pflichtfach betrie⸗ ben werden ſoll. Ueber den Modellflug ⸗Wett⸗ bewerb haben wir bereits ausführlich berichtet. Für dieſen Wettbewerb hat die Stadt 200/ für Preiſe geſtiftet. ö Am Samstagnachmittag wird auf dem Gelände der Ausſtellung der Ballon„Mannheim“ ge⸗ füllt, der dann am Sonntagvormittag aufſteigen wird. Alſo praktiſche Flugvorführung. Eine beſondere Anziehungskraft wird die Ausſtel⸗ lung durch die Vorführung verſchiedener Filme erhalten. Beigeordneter Dr. Bartſch dankte im Auftrag des Oberbürgermetiſters der Preſſe für ihre Unter⸗ von Mannheim nach Ludwigshafen und umgekehrt fahren wollen, können auf Grund eines zur Fahrt itber die Rheinbrücke berechtigten Fahrtausweiſes (Fahrſchein, Streckenkarte uſw.) die Fähre zwiſchen Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße und Rheinluſt unentgeltlich benutzen. Die ſonſtigen ſtillgelegten Streckenteile werden bei durchgehenden Fahrſcheinen nicht be⸗ rechnet. Oberrheiniſche Eiſenbahn Der Autobus betrieb zwiſchen Waldpark und Strandbab kann nicht durchgeführt werden. Rhein⸗Haarbtbahn Der durchgehende Zugverkehr zwiſchen Mannheim und Bad Dürkheim wird ſtill⸗ gelegt. Während der Sperrzeit wird ein Pendel⸗ verkehr zwiſchen Bahnhof Friedelsheim und Oggers⸗ heim nach Sonntagsfahrplan eingerichtet. Betriebs⸗ aufnahme der Rhein⸗Haardtbahn nach Schluß der Sperre: Erſter Zug ab Mannheim nach Bad Dürk⸗ heim 16.30, erſter Zug ab Bad Dürkheim nach Mann⸗ heim 15.45 Uhr. Nach Schluß der Veranſtaltung (15.45 Uhr wird der normale Betrieb wieder auf⸗ genommen. Sanitätsdienſt Anläßlich der 2000⸗Km.⸗Fahrt iſt der Sanitäts⸗ dienſt in der Stadt Mannheim und in den von dem Rennen berührten Vororten folgendermaßen gere⸗ gelt: Die Oberleitung über das geſamte Sanitäts⸗ weſen liegt in Händen von Sanitätsſtandartenführer und Polizeiarzt Dr. med. Schwarz, der ſeinen Standort im Schloß hat, woſelbſt die Sanitätsſammel⸗ ſtelle errichtet wird. Ueber Rathaus, Klinke 345, iſt die Zentrale jederzeit erreichbar und mit den auf den Strecken verteilten Sanitätsſtellen fernmündlich ver⸗ bunden. Für den Sanitätsdienſt ſind die Sanitäts⸗ formationen der SA, der Se, des Stahlhelms, der Sanitätshauptkolonne Mannheim und der Vororts⸗ kolonnen angeſetzt, die mit ihren Aerzten die errich⸗ teten Verbandsſtellen verſorgen. Sanitätspoſten be⸗ finden ſich auf der Rheinbrücke, im Schloß, an der Lindenhofüberführung, am Lindenhofplatz, am Bahn⸗ übergang Lindenhof und im Lanzkrankenhaus, im Altersheim, an der Leunatankſtelle Streuber⸗ und Rheingoldſtraße, ferner am Marktplatz Neckarau, an der Friedrichſtraße, Angelſtraße, an der Altriper Fähre, an der Halteſtelle Rheinau⸗Hafen, am Bahn⸗ hof Rheinau(Wirtſchaft„zur Rheinau“, an der Zünd⸗ holzfabrie, Stützpunkt 135, Eingang Schwetzingen (Friedhof), Ecke Mannheimer⸗Karlsruher Straße, Südausgang Schwetzingen. Es wird dringend erſucht, den Anordnungen der Abſperrmannſchaften Folge zu leiſten und den etwa notwendig wedenden Einſatz der Sanitätsmannſchaften nicht zu behindern. ſtützung. Oberbürgermeiſter Renninger habe das allergrößte Intereſſe an der Ausſtellung und der För derung der deutſchen Sportfliege⸗ re i. Bei der Flugfreundlichkeit der Mannheimer Be⸗ völkerung ſei damit zu rechnen, daß die Ausſtellung noch mehr als bisher beſucht werde. Die Loſung muß heißen: Jeder Mannheimer in die„Dela“. ** Schlerf ſpricht in der„Dela“ Der Leiter der Bezirksgruppe Baden⸗Pfalz des Deutſchen Luftſportverbandes, Schlerf, wird heute abend 9 Uhr in der Ausſtellungshalle über das Thema „Die Entwicklung des Flugſports im neuen Deutſchland“ ſprechen. Zum Beſuch des Vortrags berechtigen die für die Ausſtellung ge⸗ löſten Karten. Wir machen auf dieſen Vortrag nach⸗ drücklichſt aufmerkſam und empfehlen dringend ſeinen Beſuch. 1 Filmvorführungen Die Ausſtellungsleitung hat von der Deutſchen Luft⸗Hanſa in Berlin eine Anzahl ausgezeichneter Filme erhalten, die täglich um.30 Uhr nachmittags in der Ausſtellungshalle abwechſelnd laufen. Es handelt ſich einmal um den Film„Ein Flug zu m Mont⸗Blanc“, der aufgenommen iſt von dem bekannten Vorkriegsflieger Major Hailer. Der Film zeigt prachtvolle Gebirgsaufnahmen des Mont⸗Blanc⸗Gebietes. Ferner darf beſondere Be⸗ achtung der Film über den Oſt⸗Aſienflug der Deut⸗ ſchen Luft⸗Hanſa aus dem Jahre 1926 für ſich bean⸗ ſpruchen. Dieſer Flug führt von Berlin nach Peking. Ueber die Wolga⸗Gegend, den Ural hinweg geht es nach Aſten hinein über Sibirien und die Transbai⸗ kaliſchen Wälder nach China. Wundervolle Natur⸗ aufnahmen wechſeln mit der Darſtellung des Volks⸗ lebens in dieſen zum Teil kaum noch erforſchten Ge⸗ bieten. Als dritter Film läuft eine Darſtellung aus dem Werden und Wirken des deutſchen Luftverkehrs. Eine Darſtellung der Maſchinenarten vom Kriegs⸗ flugzeug bis zur G 38, vom kleinen Waſſerflugzeug bis zum Do X wechſelt mit Luftaufnahmen von Berlin, von Gebirgen auf der Strecke München Innsbruck uſw. Auf einem Flug von Genf nach Marſeille erlebt man den Flug über geſchloſſener Wolkendecke. Das Abſchleudern der Poſtflugzeuge vom Lloyd⸗Dampfer„Hanſa“ wird in Zeitlupenauf⸗ nahmen dargeſtellt. Der Eintritt zu dieſen Filmvor⸗ führungen erfolgt auf Grund der für die„Dela“ ge⸗ löſten Eintrittskarten ohne beſonderen Zuſchlag. N Sonntagsrückfahrkarten Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit, daß ſie ſich entſchloſſen hat, für die Dauer der Luftfahrt- ausſtellung in Mannheim Sonntagsrückfahrkarten— auch Leerkarten für Orte, die gedruckte Sonntags⸗ rückfahrkarten nicht vorrätig haben— mit der tarif⸗ mäßigen Geltungsdauer vom Samstag 12 Uhr bis Montag 12 Uhr und auch an Mittwoch⸗Nachmittagen ab 12 Uhr durch die Bahnhöfe im Umkreis von 100 Kilometer um Mannheim auszugeben. Sämtliche Bahnhöfe und die Reichsbahndirektion Ludwigshafen a. Rh., Mainz und Frankfurt a. M. werden in gleichem Sinne entgegenkommen. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß von dieſer weitgehenden Vergünſtigung der Reichsbahn von allen Orten innerhalb dieſes 100 Km.⸗Kreiſes zum Beſuch der ſehenswerten Aus⸗ ſtellung regſter Gebrauch gemacht wird. Ein Raubüberfall findet ſeine Sühne Vor dem Schöffengericht hatte ſich geſtern der 24 Jahre alte ledige Schloſſer Walter Schönig wegen Raubes zu veräntworten; mitangeklagt war der 56 Jahre alte verheiratete Händler Johann Stumpf aus Kreuznach wegen Anſtiftung zur Tat. Am Nachmittag des 1. Juni ds. Is. holte eine 79⸗ jährige Frau auf der Poſt ihre Invalidenrente ab. Sch. hatte ſte dabei beobachtet und bis nach R 1 ver⸗ folgt, wo ſie ſich in ihre Wohnung begeben wollte. Der Ueberfall geſchah auf der Treppe; Sch. entriß der um Hilfe rufenden Frau die Taſche mit dem Geld und wollte flüchten. Dabei ſtieß er mit einem jungen Mädchen zuſammen, warf die Taſche weg und ſprang auf die Straße. Der Verfolgung durch das Mädchen iſt es zu verdanken, daß der Räuber ſogleich feſtgenommen werden konnte. Die ganze Sache hat ſich aus dem Milieu des Wettbüros entwickelt, wo der arbeitsloſe Sch, ſtän⸗ diger Gaſt war, und wo er auch den St. kennen lernte. Man beteiligte ſich mit kleinen Beträgen an Rennwetten und verlor in den meiſten Fällen, ſo daß bald von dem Unterſtützungsgeld nichts mehr übrig war. So ſpielten die beiden bald mit dem Ge⸗ danken, wie man ſich möglichſt ſchnell wieder „ſanieren“ könne. Es wurde erwogen, im Wett⸗ büro die Kaſſe zu plündern, St. ſchlug gar vor, ſeiner eigenen Nichte, die in einem hie⸗ ſigen Kaufhaus angeſtellt iſt, am Gehaltstag das Geld zu rauben, und ſchließlich reifte der Ge⸗ danke zur Tat, die alte Invalidenrentnerin zu über⸗ fallen. St. hat von dem Vorhaben gewußt, ſpielte ſich aber in der Verhandlung mit vielen Worten und wenig Geſchick als Ehrenmann auf, während Sch. von vornherein geſtändig war. Staatsanwalt Frey beantragte für Sch., der fünf⸗ mal wegen Eigentumsvergehens vorbeſtraft iſt, drei Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte. Schwieriger liegt der Fall bei St., der mehrfach wegen Hehlerei und Diebſtahl vorbeſtraft iſt, und ſich im Gegenſatz zu Sch. bemühte, durch große Erzählungen, die mit der Sache nichts zu tun hatten, ſich reinzuwaſchen. Hier lautete der Strafantrag auf zwei Jahre Gefäugnis. Das Gericht unter Vorſitz von Amtsgerichts⸗ direktor Kley kam zu folgendem Urteil: für Sch. zwei Jahre drei Monate Zucht⸗ haus, abzüglich einem Monat Unterſuchungshaft, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre; für St, wegen Vergehens nach 8 119 StB neun Monate Gefängnis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft. Der Verkäuferin E. Festnahme des Täters ermöglichte, wurde eine 6f fentliche Anerkennung für ihr mutiges Verhalten zuteil. Der Staatsanwalt betonte in ſeinem Plädoyer nicht mit Unrecht, daß er unbeſehen gegen die Hälfte aller Beſucher von Rennwetthbüros Haftbefehl erlaſſen könne, ohne einen Fehlgriff zu tun. Wer einmal das Leben und Treiben in und vor dieſen Lokalen beobachtet hat, wird dieſem Ausſpruch nur zuſtimmen können. *. Schwarzfahren iſt Betrug Manchem jungen Mann aus der Stadt, der vom Arbeitsdienſt zur Lamdhilfe kommandiert iſt, gefällt die harte Arbeit nicht oder er iſt körperlich dazu nicht imſtande. Der Schloſſer M. aus Mannheim gab an. daß man ihm zu wenig Eſſen verabreicht habe. An⸗ ſtatt ſich beim Arbeitsamt zu beſchweren, ſchritt er zur paſſiven Selbſthilfe, indem er— es war in der Gegend von Ravensburg— ſich eines Tages auf den Bahnſteig ſchmuggelte und als blinder Paſſagier mach den Fleiſchtöpfen Mannheims zurückfuhr. Er hatte aber das Pech, hier erwiſcht zu werden, und der Schwindel von der verlorenen Fahrkarte nützte auch nichts. Der Staatsanwalt hält ihn mit ſeinen ſteben Vorſtrafen für einen Saboteur und machte ihm den Vorwurf, daß er ſich mindeſtens das Fahrgeld hätte zuſammenarbeiten ſollen. Das Gericht erkannte auf 6 Monate Gefängnis, doch ſoll der Haft⸗ befehl aufgehoben werden, wenn ſich der Sünder auf ſeiner jetzigen Arbeitsſtelle in Lampertheim gut führt. Hinweis Die Ausgabe von Ferien⸗Dauerkarten für den Friedrichspark, die in den letzten Jahren beim Publikum ſehr großen Anklang gefunden hat, erſolgt dieſes Jahr mit dem heutigen Samstag. Die Karten berechtigen zum freien Beſuch des Parkes und der Konzerte bis zum 15. Oktober.(Weiteres Anzeige.) Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Heilæg 8— Sen. uli 20535 L 8 — 7 26 Warsck. 2 O wolkenlos. O heftet, O hald dedecxt, wolkig, S degeckt Regen * Schnee& dfaupeln debe R cewtter SOwingsuue. Os sehe teichter Ost mässiger Sgasdgwes störmteher dorgwesd dle biene tegen mit gem wide. Die der gen Stationen stenenden 55 ten geden die temperatur an. ole inien verdiageo Octe mist glete auf Reeresnivead umge rechneten tuftoruch Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 22. Juli: Die Druckverteilung über dem Feſtland iſt noch immer ſo flach, daß das gewitterige Wetter andauern wird. Vorausſage für Sonntag, 23. Ruli Zeitweiſe heiter und meiſt ſchwül, weitere Ge⸗ witterbildungen Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Juli 30,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 22. Juli 18,3 Grad; heute früh 28 Uhr 19,9 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 19,5 Grad Waſſer⸗ und 4 27,5 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 749 Uhr 20 Waſſer⸗ und 4 22 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗Pegel 18. 19. 20. 21. 22. 19 20. 21. 22. e Köln.. 2,73 2,89 3,05 3,13 Waldshut. 4,12 3,99 3,90 3,84 3,79 125 9 1 Rheinfelden 38—.00.58354 Verar- Degel 77 Breiſach.. 3,413,183, 2,08 2,02. Mannheim. 372382 3,81 3705 2 4,14 4,11 4,00 3,93 3,88] Jagſtfeld. 0,83 0,83 0,73 0,72 Maxau. 3,92 6,12 6,04 5,85 5,730] Heilbronn i 20 4,48 8 Mannheim E 3304 4,79][ Plochingen. 0,240,220, 0,35 Kaub.. 2,93 3, 123,30 3,34 3,32JJ Diedesheim. 5040,07 0,50 0,03 eee eee eee er. Schumm, die durch ihr herzhaftes Zugreifen die 4. Seite/ Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Juli 100g Aus Vaden Ein Rennwagen zerknallt Baben⸗Baden, 22. Juli. Der Rennwagen des Prinzen zu Schaumburg wurde auf der Anfahrt nach Baden⸗Baden beim Dobel durch Zerknallen des 180 Liter faſſenden Ben zintan ks völlig gerſtört. Es bildete ſich eine ungeheure Flammenſäule, wodurch eine Tanne in Brand geſetzt wurde, die vollſtändig niederbrannte. Durch raſche Hilfe wurde ein bedrohlicher Waldbrand ver⸗ bindert. Das Fahrzeug wurde in tauſend Stücke zerriſſen. Der Unfall hatte ſeine Ur⸗ ſache in der Undichtigkeit des Behälters. Prinz zu Schaumburg muß infolge dieſes Unfalles aus dem Wettbewerb der 2000⸗Kilometerfahrt ausſcheiden. Juli. Ein ſehr vergnüg⸗ nende verſpricht die große Ver⸗ anſtaltung des Heidelberger Verkehrs ⸗ vereins zu werden, die Samstag abend im Schloßhof, Bandhaus und beim großen Faß des Perkeo unter dem Titel„Kurpfälziſcher Heimat⸗ abend“ programmäßig ablaufen wird. Auch eine Schloß⸗ Innenbeleuchtung wird geboten. Der Rein⸗ gewinn wird zu Gunſten der Deutſchen Luftfahrt verwendet. * Weinheim, 21. Juli. Die Tagung der Badiſchen Gaſtwirte, die ſchon mehrmals verſchoben war, fin⸗ det nunmehr beſtimmt am Donnerstag, den 27. und Freitag, den 28. Jult in Weinheim ſtatt. * Eberbach, 21. Juli. Auf der Fahrt zur Ar⸗ beitsſtelle in Eberbach verunglückte der Arbeiter Walz von hier mit ſeinem Motorrad. Er ſtieß mit einem entgegenkommenden Laſtauto zuſammen, wurde von der Maſchine geſchleudert und ſtieß mit dem Kopf gegen einen Stein. Mit etnem doppelten Schädelbruch mußte Walz abtransportiert werden. * Oftersheim, 21. Juli. Seit einigen Tagen macht ſich bei den hieſigen Bienenzüchtern ein Maſſen⸗ ſterben der Bienen bemerkbar, wie es ſeit Jahrzehnten nicht mehr der Fall war. Wie feſt⸗ geſtellt wurde, werden zur Zeit die Spargelkulturen gegen Krankheiten mit einer ſüßlichen Löſung be⸗ ſpritzt, welche die Bienen anlockt und die Vergif⸗ tung verurſacht. Tote Bienen wurden an das bivo⸗ logiſche Inſtitut nach Freiburg abgeſandt. * Pforzheim, 21. Juli. Unter Einſatz verſtärkter Polizeikräfte und Heranziehung einer ſtarken SA⸗ Abteilung wurden heute in den frühen Morgenſtun⸗ den im Stadtteil Arlinger zwei Wohnviertel einer gründlichen überraſchenden Durchſuchung unterzogen. Hierbei wurden ſechs Perſonen wegen Verdachts politiſcher Umtriebe feſtgenom⸗ men und folgendes beſchlagnahmt: 2 Piſtolen, 3 Re⸗ volver, 25 Gewehrpatronen, 2 Säbel, 8 Seitenge⸗ wehre und Dolche, ein Gummiknüppel, 8 Fahrräder, mehrere marxiſtiſche Fahnen, mehrere hun ⸗ dert marxiſtiſche Parteiabzeichen und einige Zentner verbotenen marxiſtiſchen Propaganda⸗ materials. Die Fahrräder gehörten einem marxi⸗ ſtiſchen Sportverein und waren der bereits ausge⸗ ſprochenen Beſchlagnahme entzogen worden. * Freiburg i. Br., 21. Juli. In den Nachmittags⸗ ſtunden ereignete ſich auf dem hieſigen Flugplatz ein Unfall eines Segelflugzeuges. Eine Schulungsmaſchine ſtürzte aus etwa ns Meter Höhe ab. Der Flieger hatte gerade zur Landung ange⸗ ſetzt und kam ins Rutſchen. Der Abſturz verlief noch glimpflich, der Führer erlitt einen Naſenbein⸗ Pruch und einige Schürfungen, das Flugzeug iſt leicht beſchädigt.— Der frühere Freiburger Oberbürger⸗ meiſter Dr. Bender, der früher als Juriſt im badiſchen Staatsdienſt ſtand, wird ſich in Karlsruhe als Rechtsanwalt niederlaſſen. * Zell i.., 21. Juli. Vor der großen Strafkam⸗ mer in Waldshut wird am Dienstag, den 25. Juli gegen den früheren Bürgermeiſter von Zell i. W. Walz die Hauptverhandlung ſtattfinden. Ihm wer⸗ den Verfehlungen im Amt zur Laſt gelegt. * Heidelberg, 22. liches Woche Frau Ruth und der ſellſame Gaſt Skizze von O. F. Heinrich Ich kann mich noch erinnern, daß wir faſt alle Sonntage nach dem üblichen Spaziergang bei Gruſe⸗ bach einkehrten. Gruſebach war uralt; ſchlohweißes Haar, unendlich viel Falten in einem gelben Geſicht, vertränte Augen und faſt völlig taub. Wenn man von ihm etwas wiſſen wollte, mußte man ganz nahe heran gehen, die Hand vor den Mund trichtern und regelrecht ſchreien. Dann beſann er ſich und rückte mit irgend einer Begebenheit heraus, über die am Stammtiſch Uneinigkeit herrſchte, ſtellte ſie richtig und nahm das zufriedene und bewundernde Kopf⸗ nicken der Gäſte zur Kenntnis. Oft kramte er Sachen aus, die dreißig, vierzig Jahre zurücklagen und an die ſich auch die älteren Stammgäſte kaum zu erin⸗ nern wußten. Uns Kindern gefiel Gruſebach nicht. Seine Ge⸗ Hächtniskunſtſtücke erreichten kaum unſer Intereſſe. Während die Eltern ſich mit Bekannten unterhielten, durften wir nicht mit Fragen kommen, ſondern muß⸗ ten an einem zweiten, kleineren Tiſch ſtill ſitzen blei⸗ ben. Die Sache war langweilig; jahrelang ging das ſo. Die Männer redeten oder ſpielten, die Frauen ſchwatzten. Wir ſaßen im Halbdunkel und warteten die Zeit ab, bis die Herren nach ihren Stöcken griffen. Dieſe Stunden bei Gruſebach gerieten mitſamt ihrem lebenden und toten Inventar in den Bann⸗ kreis des Unauffälligen, Alltäglichen. Doch eines Tages war Anna verſchwunden. Anna ſtand hinter dem Schanktiſch. Weiter wußten wir nichts von ihr. Die Herren legten ihr gewöhnlich ein paar Pfennige auf das naſſe, durchlöcherte Blech, auf dem die Bier⸗ gläſer ſtanden. Anna hatte geſtohlen, teilte Gruſebach mit; aber die Herren brauchten ſich keineswegs ihr Bier ſelbſt zu holen, eine junge Verwandte ſei ſchon benach⸗ richtigt und werde jetzt ſtändig im Hauſe bleiben. Ihr Mann ſei vor einem Vierteljahr gefallen, kurz nach dem Ausrücken ins Feld. Für heute werde er die Gäſte ſelber bedienen, 0 Sonntag ſei ſie ſchon da. r bekannte Gaſt, der an 115 m Tage hinzu⸗ uhr die Neuigkeit mit e Worten. Ludwigshafener Arbeitsfront marschiert Gaubetriebszellenleiter Selzner Die Ludwigshafener Arbeiter der Stirn und der Fauſt fanden ſich Freitag nachmittag zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung zuſammen, die ſich dem Maſſenaufgebot der Mannheimer würdig an⸗ reihte. Von 4 Uhr ab waren die Fabriken und größeren Ladengeſchäfte geſchloſſen. Eine Stunde ſpäter rückten die langen Marſchſäulen der NS BO ⸗A bteilungen mit Muſik und Fahnen im Hindenburgpark ein. An der Spitze eines Zugs männlicher und weiblicher Angeſtellten muſizierte die Kapelle der Straßenbahner, deren noch junge Spiel⸗ mannsabteilung in dunkelgrüner Uniform Aufſehen erregte. Die große Feſthalle war bald mit etwa 13000 Werktätigen bis auf den letzten Stehplatz ge⸗ füllt. Während die SA⸗Kapelle den Einzugsmarſch der Sturmabteilungen„Preußens Gloria“ ſpielte, wurden die Fahnen hereingetragen, auf deren ſchwarzer Göſch man di Namen jeder Betriebszelle las. An der Stirnwand des Saales nahmen die Bannerträger in drei Gliedern geſtaffelt Aufſtellung — ein farbenbuntes Bild. Man ſchätzt die Geſamtzahl der Teilnehmer auf über 20 000, wobei die JG. allein mit min⸗ deſtens 1000 Mann vertreten war. Die große Halle konnte nicht alle Betriebsabord⸗ nungen faſſen, ſie mußte wegen Ueberfüllung ge⸗ ſchloſſen werden, ſo daß die zuletzt anmarſchierenden Kolonnen auf dem freien Platz vor der Halle Auf⸗ ſtellung nehmen mußten, wohin die Rede durch Lautſprecher übertragen wurde. Nach Begrüßungs⸗ worten des ſtellvertretenden Kreisleiters Schunck ſprach Gaubetriebszellenleiter Claus Selzner in großzügig aufgebauter Rede über Sinn und Ziele der Arbeitsfront. Der Redner ging von der Tatſache aus, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution in den Abſchnitt der Evolution ein⸗ getreten iſt und ſagte: Die Partei erfüllt ihr Ver⸗ ſprechen, Freiheit und Brot zu geben, dank der inneren Geſchloſſenheit der Nation. Verſchwunden ſind die Gruppen, Bünde, Intereſſenhaufen, ver⸗ ſchwunden der Parteienſtaat, der Gegenſatz zwiſchen Ländern und Reich, begraben die Glaubensſtreitig⸗ keiten. Weichen mußte aber auch das Machtbeſtreben der ſich befehdenden Verbände der Arbeitnehmer und Arbeit wird geſchaffen! Aus dem Ried, 22. Juli. In den nächſten Tagen 5 mit den Arbeiten zur Verbeſſerung der Bodenverhältniſſe im Ried begonnen. Die Arbeiten ſind in verſchiedene Abſchnitte unter⸗ teilt. Zunächſt wird ein Gebiet von 14 300 Hektar in Angriff genommen und zwar das ſüdliche Ried. Für dieſen erſten Bauabſchnitt, der mit 3½ Millionen Mk. finanziert wird, ſind 700 000 Tagewerke vorgeſehen, ſodaß alſo mehrere hundert Arbeiterhände auf län⸗ gere Zeit Beſchäftigung haben. Im Zuſammenhang mit den Meliorationsarbeiten ſteht ein umfangreiches Feldbereinigungsverfahren. Das gewonnene Land wird mit Neuland in den von der Wirtſchaftsbaſis weitentfernt liegenden Gemarkungsteilen zur Schaf⸗ fung von Siedlungen vereinigt. In dem erſten Bau⸗ abſchnitt ſollen 350 Gärtnerſtellen zu je einem Hektar 1 0 150 Bauernſtellen zu je 5 Hektar geſchaffen wer⸗ en 50 Frankfurt a.., 22. Juli. Der Magiſtrat Hat in ſeiner letzten Sitzung ſeine Uebereinſtimmung mit den Plänen der Reichsautobahngeſellſchaft auf baldige Inangriffnahme des Baues der Teilſtrecke von Frankfurt nach Darm⸗ ſtadt zum Ausdruck gebracht. Im erſten Baujahr ſollen hierbei 4000 Erwerbsloſe einſchließlich der ſpricht vor 20 000 Werktätigen Unternehmer. Sie ſind heute geeint in der Arbeits⸗ front, deren Hochziel, die Gemeinverbundenheit, den Eigennutz verdrängt. Die Folgen der inneren Einigung ſind ſchon heute, nach knapp einem halben Jahr, greifbar: Die Arbeitsfront umfaßt 21 Millionen Er⸗ werbstätige, das heißt mit Familienange⸗ hörigen ein ſtarkes Drittel des deutſchen Volkes. Aus den Reihen der Arbeitenden iſt ja auch der Führer hervorgegangen. Die Arbeitsfront ſorgt da⸗ für, daß es keinen Unorganiſierten mehr gibt. Sie hat an manchen Orten das Tarifrecht ver⸗ beſſert. Die Arbeitsloſigkeit iſt, wie das Inter⸗ nationale Arbeitsamt in Genf feſtſtellen muß, einzig in Deutſchland und zwar um 1,7 Millionen zurück⸗ gegangen. 1 Milliarde Mark konnte der Wirtſchaft ohne Steuererhöhung und Lohnſenkung zufließen. Die Reichsbahn hat 560 Millionen bereitgeſtellt. Die Spende zur nationalen Arbeit wächſt täglich mäch⸗ tig au. Dreißig faſt ausſchließlich die Wirtſchaft fördernde Geſetze wurden an einem Tage verab⸗ ſchiedet. Die in der deutſchen Arbeitsfront geeinten Werktätigen bringen, auch nur einen Wochen⸗ beitrag von 50 Pfg. gerechnet, jährlich eine halbe Milliarde auf. Stelle der früheren gewerkſchaftlichen Zerſplit⸗ ge⸗ An terung iſt ſo eine ſtoßkräftige Geſchloſſenheit treten. Zur Neugeſtaltung des ſchaffenden Lebens find drei Forderungen aufzuſtellen: 1. Der all⸗ gemeine Bildungsſtand der Arbeiter⸗ ſchaſt muß gehoben werden. 2. Berufsſtän⸗ diſche Ausbildung der Arbeiterſchaft iſt not⸗ wendig. 3. Die ſoziale Geſetzgebung muß ſo ausgebaut werden, daß jeder Werktätige im Alter und bei Krankheit und Invalidität ſorgenlos leben kann. Solche Abſichten werden auch durch Ausbau des Siedlungswerks gefördert. Nachdem der Redner noch ſich für den Wehrgedanken unter lebhafter Betonung des deutſchen Friedenswillens eingeſetzt hatte, ſchloß er ſeine Ausführungen mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer Adolf Hitler und die Arbeitsfront. Begeiſtert ſang die ge⸗ waltige Verſammlung das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 0 Bauſtoffinduſtrie beſchäftigt werden. Weiterhin wurde beſchloſſen, unverzüglich Arbeitsvorſchläge der Stadt Frankfurt a. M. im Umfange von rund 11 Mill. zur Genehmigung vorzulegen. Es handelt ſich in der Hauptſache um verſchiedene Hoch⸗ und Tiefbauarbek⸗ ten, Arbeiten für die Elektrizitätswerke, Erſchließung neuer Randſiedlungen, ſowie Bachregulierungen. Dieſe Maßnahmen bieten die Möglichkeit, weitere 4000 Erwerbsloſe in Arbeit zu bringen. * Viernheim, 21. Juli. Die am letzten Sonntag als Abſchluß der Tell⸗Schauſpiele geoͤachte 12. Auf⸗ führung war derart überfüllt, daß viele unverrich⸗ teter Dinge wieder umkehren mußten. Auf viel⸗ ſeitiges Verlangen hat ſich die Spielleitung zu einer nochmaligen Aufführung als Wohltätigkeits⸗Vor⸗ ſtellung für die Mitwirkenden am nächſten Sonntag nachm. halb 3 Uhr e ⸗l-⸗ Hirſchhorn a.., 22. Juli. Auf der Neckartal⸗ ſtraße ereignete ſich unterhalb Hirſchhorns abends ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer ſtieß mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Perſonenkraftwagen zuſammen. Die Bei⸗ fahrerin wurde bei dem Zuſammenprall über den Wagen geſchleudert und blieb auf der Straße liegen. Die freiwillige Sauitätskolonne brachte die Verletzte nach dem Krankenhaus. Wagen und Kraftrad wur⸗ den ſtark beſchädigt. Aus der Pfalz Schluß der Schwurgerichtstagung Frankenthal, 22. Juli. Mit dem letzten zur Verhandlung ſtehenden Fall hatte ſich das Schwur, gericht bereits in ſeiner Tagung im Januar 9. befaßt. Meineids ſtehende Angeklagte, der 1910 geborene Ver⸗ ſicherungsbeamte Arthur Mayer aus 9 Ludwigshaſen, freigeſprochen, wogegen der Staatsanwalt Reviſion zum Reichsgericht einlegte, der ſtattgegeben wurbe Der Anklage lag ein Vorfall zugrunde, der ſich vergangenen Jahres in der Gräfenauſtraße in Ludwigshafen abgeſpiell der Nacht zum 30. Juli hat. Mayer, der Angehöriger des ehemalige Reichsbanners war, hatte in der fraglichen Nacht einen. Zuſammenſtoß mit einem SS⸗Mann und beſchul⸗ digte dieſen in der folgenden Verhandlung vor dem ihn mi Schöffengericht Ludwigshafen, daß er dem Schulterriemen geſchlagen habe, Mayer beſtrit außerdem unter Eid, daß er den beläſtigt habe. ſagen beſtehen, wurde aber in der Beweisauß nahme der Unwahrheit ſeiner Angaben überführ Das Schwurgericht kam nach durchgeführter Verhand. lung zu einer Verurteilung des Mayer und erkannt unter Zubilligung des auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. funden. * Lambrecht, 22. Juli. meldet wird, hat der Oberſtaatsanwalt beim gericht Saarbrücken gegen den am 17. März 1893 in Lambrecht geborenen Kaufmann Emrich, der am 25. November 1932 von der Saar. brücker und Betrugs zu 8 Monaten Gefängnis verurtell worden war, einen Steckbrief erlaſſen, nachhem 'ſich Emrick zum Strafantritt nicht geſtellt hat. Em⸗ rich ſpielt in der Separatiſtenzeit als„Preſſechef“ bez „Präſidenten“ der Birkenfelder Republik, des Zwei⸗ brücker Rechtsanwalts Zöller, eine üble Rolle. Spi⸗ ter verſuchte er im Saargebiet eine ähnliche poll tiſche Abenteurerrolle, bis er ſich ſchließ⸗ lich auf Darlehens⸗ und Pfandbriefvermittlung un ähnliche dunkle Geſchäfte verlegte. * Landau, 20. Juli. Vor gericht Landau hatte ſich der frühere Bürger meiſter Jakob Damm aus Offenbach, dem Zen trum angehörig, wegen eines Vergehens wider der Notverordnung des Reichspräſidenten vom 2 zu verantworten. Es wurde ihm zur Laſt geleg, 3 Tage nach ſeiner Schutzhaftentlaſſung bei Offenbacher Bürger in deſſen Wohnung abfällig Aeußerungen gegen die nationale Re gierung geäußert, Greuel nachrichten er⸗ zählt und erwähnt zu haben, daß der Führer vun Er hat dabei auf die ſkandalbſen. Aſiaten abſtamme. Veröffentlichungen in der antinationalen Hetzſchriſt „Der Gerade Weg“ angeſpielt. eine Attacke hatte, als ob der Angeklagte damit gegen den Nationalſozialismus geritten hätte, en anderer Zeuge hatte allerdings dieſen Eindruck ge⸗ Der Staatsanwalt hatte drei Monate e, fängnis beantragt, das Gericht ging darüber hinaus und verurteilte den Angeklagten zu fünf Mo⸗ wonnen. naten Gefängnis. * Pirmaſens, 22. Juli. Der jüdiſche Pfal⸗ fin derbund, Ortsgruppe Pirmaſens, iſt geſtern durch den Sonderbeauftragten beim Bezirksamt auf⸗ gelöſt und ſein Vermögen beſchlagnahmt worden. Man hatte von der Exiſtenz dieſes Pfab⸗ finderbundes überhaupt keine Ahnung, bis dieſe Tage ein Geſuch um die Genehmigung zur Abhal⸗ tung von Heimatabenden und zur Veranſtaltung von Ausmärſchen einging. Daraufhin erfolgte die Auſ⸗ löſung. Frau Ruth Sayfart traf alſo eines Tages ein. Man nannte ſie auf Gruſebachs Wunſch Frau Ruth, um keinen fremden Klang in den faſt familientreu geſtimmten Kreis zu tragen. Wir Kinder lernten ſie mehr aus Geſprächen der Eltern als eigentlich von uns aus kennen. Sie lachte manchmal zu uns herüber, wenn ſie dem Markſcheider Franke, der an der Tiſchecke ſaß, das Bier hinſtellte. Ihr Lachen war traurig, denn die Augen lachten nicht mit. Wir hörten Geſprächsfetzen und erfuhren, daß ſie drei Wochen verheiratet war, als ihr Mann beim Sturm auf eine belgiſche Feſtung fiel. Von demſelben Tag hatte Frau Ruth ſo traurige Augen, ſagte daheim die Mutter zu meiner jüngeren Schweſter, die oft nach dem jungen Mädchen fragte. Mädchen? Jetzt fällt es mir ein. So ſah ſie aus. Nicht wie eine Frau. Die Anrede ſtörte mich damals, ohne daß ich empfand, woran es lag. Vieles erſt hat ſich in der Erinnerung an die überaus ſtille Ruth mit den ſchweren Biergläſern in den weißen Hän⸗ den gefeſtigt. So weiß ich heute, daß ſte hübſch war, regelmäßig das Geſicht, ruhig die Augen unter guter Stirn; das Haar lag feſt an, in der Mitte geſcheitelt. Mehr Einzelheiten weiß ich nicht, ich ſehe nur noch das Geſicht und erinnere mich auch, wie oft die Män⸗ ner und wie freundlich ſie zu ihr ſprachen. Was ſie ſagten, verſtand ich zwar nicht, aber ich beobachtete ihr Geſicht. Es mochten zumeiſt gutgemeinte Auffor⸗ derungen ſein, nicht ſo viel an Vergangenes zu den⸗ ken. Ihr Lächeln war halb Dankbarkeit, halb Qual. Das ſpürten die anderen nicht. Sie glaubten recht zu tun und waren froh. In dieſen Tagen ſaß ein Mann am Tiſch, der eigentlich nicht zu der Runde gehörte. Er war wäh⸗ rend der letzten Wochen mehrmals bei Gruſebach er⸗ ſchtenen, hatte aber abſeits in einer Ecke ſeinen Platz gewählt, bis man ihn an den Stammtiſch rief. Dort ſaß nun der Mann. Er überragte alle andern und hatte rieſengroße Hände, die ſich ſehr kalt anfühlten. Wir Kinder gaben ihm beim Ab⸗ ſchied immer die Hand. Sein Geſicht war häßlich, alles darin ſchien zu groß, auch die Augen. Sie mögen gar nicht ſo unförmig geweſen ſein, aber ich ſah ſie nur durch dicke Brillengläſer, und da ſchauten dieſe Augen ſtarr, oft glaubte ich auch verwundert und ſurchtſam, im Kreiſe umher. Damit wäre nun meine Beobachtung zu Ende geweſen, aber ſeltſamer⸗ weiſe brach man am Tiſch, bevor dieſ menger kam, mehr über ihn als ſpäter mit ihm. Und aus dieſen Geſprächen erfuhr ich, daß er im Grunde genommen nur bei Gruſebach ſein Bier trank, weil es Frau Ruth an den Tiſch brachte. Einige lächelten darüber; die Frauen verteidigten wohlwollend ſeine Häßlichkeit und betonten manche Vorzüge. Frau Ruth ſprach mit ihm nur, wenn er das ge⸗ nau zurechtgelegte Wort an ſte richtete; ſie ſprach ruhig, wie ſonſt immer, wie mit jedem anderen. Herr Franz Eiſenmenger zupfte dabei nervös an ſeinem Glasunterſatz. Wenn Frau Ruth das erſte Mal nach ſeiner Ankunft an den Tiſch kam, ſtand er mit großem Geräuſch auf und verbeugte ſich. Manchmal fiel der Stuhl dabei um. Einmal ſtieß er ſogar an das Grogglas ſeines Nachbarn, und das bräunliche Getränk dampfte dann auf dem weißen Tiſchtuch. Eiſenmenger wurde rot im Geſicht, ent⸗ ſchuldigte ſich und ſaß dann wieder ſtill auf ſeinem Platz. Unruhig wanderten die halbblinden Augen von einem zum andern; wer gerade das Geſpräch führte, an den klammerte ſich der Blick. Beim Aufbruch richtete er es gewöhnlich ſo ein daß er zuletzt durch die Tür ging. Dann ſah ich, wie er, den Hut in der Hand, noch ein paar Worte mit Frau Ruth wechſelte. Eines Abends ſagte ſte:„Aber ich habe nur eine Stunde Zeit.“ Herr Eiſenmenger verlor plötzlich ſeinen Hut, der unter eine Bank rollte. Ich ſprang herbei und griff danach, denn er ſuchte mit ſeinen großen Händen an einer falſchen Stelle. So werden Frau Ruth und der Buchhalter Eiſen⸗ menger, der häßlich und auch nicht mehr jung war, alſo doch ſpazieren gegangen ſein. Und der große, unbeholfene Menſch wird dabei geſtammelt haben, daß er ſie heiraten möchte, weil ſie doch ſo allein ſei, weil ſie nicht immer mit Biergläſern zu tun haben ſolle. Er ſelbſt ſet ſparſam geweſen, ordentlich. Er werde ſehr gut zu ihr ſein. Mehr hat der Buchhalter Eiſenmenger beſtimmt nicht geſagt, unter Herzklopfen und fürchterlichen Be⸗ wegungen. Er wird es überhaupt das erſte Mal ge⸗ ſagt haben. Und ſie, die ſtille Frau Ruth, hat viel⸗ leicht in ſein häßliches Geſicht geſchaut, tapfer, mit einem kleinen Schmerz ſicherlich, hat eine große Frage aus den ſtumpfen Augen abgeleſen und ihm Borch geſagt, daß ſie 1 85 8. wolle. ſtraße L. 1, 1) eröffnet eine neue Ausſtellung 81 Jedenfalls iſt Herr Frang Eiſenmenger nie wiehn Frau Ruth hat faſt kein zu Gruſebach gekommen. Auskunft gegeben, obſchon die Damen natürlich seht neugierig waren. Ich begegnete Herrn Eiſenmenger febden 1 N wenn ich zur Schule ging, grüßte ihn, Kren als andere Leute, und er zog den Hut ganz tief, wit vor einem Erwachſenen. nicht mehr über ihn geſprochen, nur etwa ein Jaht darauf, als Frau Ruth in einer benachbarten Stall Hochzeit feierte, ſagte auf dem Heimweg der Steuer, aſſiſtent Krüger zu meinem Vater, man hätte ihn, N dieſen zwar nicht hübſchen, aber dafür doch ſeht ordentlichen Menſchen in einer wenig angeſehenen Kneipe aufgefunden. Völlig betrunken. Ein paar Tage lang ſah ich Herrn Eiſenmenger nicht auf dem Schulweg. Dann begegnete er mt wieder regelmäßig. Jahre hindurch traf ich ihn, al ungefähr der gleichen Stelle. Dann verließ ich die Stadt und kam ſelten in de Heimat. auf einem Spaziergang. gehen, mit ihm plaudern. Da griff er, vorzeitig, an den Hut. Ich ſah wie⸗ der die toten Augen unter den dicken Gläſern, die N Schläfen waren jetzt grau. Da ging er auch ſchon vorüber. 5 Reife Der Roggen wogt, Sieh, jede Aehre trägt In gold'ner Fülle ihren gold'nen Segen. Aus karger Saat, tief in den Grund gelegt, Reift Fülle nun dem Erntetag entgegen. Des Brotes voll und ſelber wieder Saat, So ſollen Körner, die zur Reife kamen, Sinnbild Dir ſein Leben, Plan und Tat. — Trag reife Frucht; ſie ſchaffe Brot und 99 15 Damals wurde der unter der Anklage dez SS⸗Mam 5 In der diesmaligen Verhandlung 0 blieb Mayer auf ſeinen unter Eid gemachten Aus, Milderungsparagraphen N Mit dieſer Verhandlung hatte die vierte ordentliche Tagung dez Schwurgerichts Frankenthal ihren Abſchluß ge Wie aus Saarbrücken ge⸗ g Land Ludwig Friebrih Strafkammer wegen Unterſchlagung dem Schöffen einem Einer der vernom g menen Zeugen bekundete, daß er nicht den Eindruk Am Stammtiſch wur Einmal, während der Ferien, traf ich ihn Ich wollte zu ihm hin Der Mannheimer Kunſtverein E. V.(Bre umfaßt die letzten Arbeiten von Profeſſor Ed mun, Steppes⸗München(34 Oelgemälde, 16 Aguare und 30 Radierungen), von Siegfried Cze Heidelberg(14 Oelgemälde, 6 Zeichnungen) Alb 5 8 e e Oelgen ung ten zur ch wn ar d. J. lage dez ene Ver, gshaſen, Revision wurhe, ſich in Jahres bgeſpielt maligen cht einen heſchul⸗ vor dem hn mit beſtritt S⸗Mann andlung en Auß⸗ weisauf⸗ berfüht, Jerhanz, erkannt hen 1) Jahr it dieſet ung des u ß ge⸗ icken ge⸗ n Land irz 1805 Friedrich r. Saar, ag ung erurtelll nachdem tt. Em⸗ hef“ dez 8 Zwei. e. Spi⸗ poli⸗ ſchließ⸗ ing und öffen⸗ Bürger- m Zen ider 53 m.. gelegt, einem ällige le Re. en er, rer von udalbſen etzſchrit vernom⸗ Sindruck Attacke itte, en ruck ge⸗ tate Ge⸗ hinaus Mo⸗ Pfab⸗ geſtern mt auf nahmt 8 Pfab⸗ 3 dieſet Abhal⸗ ung von ite Auf. wieder ast keine lich ſeht en Tag, indlichkt tief, wie 4 wurbe in Jaht N Stall. Steuer⸗ itte ihn, och ſeht eſehenen menge er mit ihn, an n in die ich ihn zm hin ſah wi⸗ ern, die ch ſchon N t, 3 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 332 „Turnerey“ und Reichseinheit Zum Beginn des 13. Deutſchen Turnfeſtes am Die Deutſchen Turn⸗, Sänger⸗ und Schützeufeſte haben, wie Bismarck einſt anerkannt hat, außerordentlich viel dazu beigetragen, den zähen Ein heitswillen des deutſchen Volkes zu beleben und die Einigungs⸗ bewegung zum Siege mit führen zu helfen. Das Turnen war es, das zum erſten Mal in der Geſchichte Menſchen⸗ mengen aus allen deutſchen Gauen zu einem gemeinſamen friedlichen Zweck zuſammenbrachte: Im März 1860 hatten zie Schwaben Georgii und Kallenberg in der Deutſchen Turnzeitung einen„Ruf zur Sammlung“ veröffentlicht und ſchon tim Juni 1860 fand das erſte Allge⸗ meine Deutſche Turnfeſt ſtatt, das eine für damalige Begriffe ſehr große Teilnehmerzahl nach Ko⸗ burg führte. Die nächſten Turnfeſte konnten ſchon in den folgenden Jahren ſtattfinden. 1861 war es die 50⸗ Jahr⸗Feier des erſten deutſchen Turnplatzes und die Grundſteinlegung zum Jahndenkmal in der Haſenheide, die zum Anlaß des 2. Deutſchen Turnfeſtes in Berlin wurde, und 1863 erinnerte man ſich auf dem dritten Feſt in Leipzig an die Völkerſchlacht, die fünfzig Jahre vorher Deutſchland vom Joche der Fremoͤherrſchaft befreit hatte. Bei allen drei Feſten erſchien die Zukunſt Deutſchlands höchſt ungewiß. Die Worte Bismarcks, daß ſich die Einigung nicht durch Reden und Mehrheits⸗ beſchlüſſe vollziehen werde, ſondern durch Blut und Eiſen, ſollten ſich bald darauf in mehreren Kriegen bewahrheiten; von der Vergewaltigung Schleswig⸗Holſteins zeugten die mit Trauerflor umhangenen Fahnen in den Feſtzügen; und das Berliner Turnfeſt war erſt nach langem Zögern unter der Bedingung geſtattet worden, daß es„in keiner Weiſe als eine deutſche Demonſtration ſich darſtellen ſolle“. In feiner berühmt gewordenen Rede gab Heinrich von Treitſchke in Leipzig 1863 dieſer Sehnſucht nach der Einheit Deutſchlands gewaltigen Ausbruck.— Die Kriege in den folgenden Jahren ver⸗ hinderten zunächſt weitere Feſte. Erſt 1872 kam das nächſte Turnfeſt zuſtande, diesmal in Bonn. Dieſes Feſt— das pierte in der Reihe— iſt leider in hiſtoriſchem Ausmaß— verregnet. Dennoch erhielt es durch einen inneren Vor⸗ gang eine gewiſſe Bedeutung: die Gründung des Kartellver bandes akademiſcher Turnver⸗ eine von Berlin, Graz und Leipzig zeigte den Anteil, den die ſtudierende Jugend im Sinne Jahns an der Ar⸗ beit der Deutſchen Turnerſchaft zu nehmen entſchloſſen war, um die von Jahn erſtrebte Volksgemeinſchaft her⸗ beizufüthren. Der Kampf für dieſe Volksgemeinſchaft ſollte mir bald darauf zur Lebensaufgabe werden. Erſt 1880 fand das 5. Allgemeine Deutſche Turnfeſt in Frankfurt a. M. ſtatt, an dem ich als junger Student und Turner teilnahm. Gleich vielen meiner Kameraden— ich nenne nur den ſpäteren Oberbürgermeiſter von Hagen, Cuno, Prof. Dr. Reinhardt und die beiden Hambur⸗ ger Direktor Prof. Hering und Dr. von Reiche, alles Namen von gutem Klang in der Deutſchen Turnerſchaft— ergriff auch mich damals das Gefühl, daß in der Turngemeinde eine echte Volksgemeinſchaft verwirklicht war, wie ſie uns ſtets als Ideal vorgeſchwebt hatte und wie ſie allen anderen Volksgenoſſen in den Jahren 1914 und 1933 zum Erlebnis geworden iſt. Nicht wenig lrug dazu auch bet, daß die Frankfurter Bevölkerung, an ihrer Spitze der Oberbürgermeiſter und ſpätere Finanz⸗ miniſter Miquel, uns ſehr herzlich begrüßte und ihre innere Teilnahme immer von neuem zu erkennen gab. Die nächſten Jahrzehnte, in denen Deutſchland ſeine Kräfte allmählich zur Weltgeltung brachte, waren auch für die Turnerſchaft und damit für die Turnfeſte Jahre ruhi⸗ ger, allmählicher Entwicklung. Steigende Be⸗ ſucherzahlen, Ausbau der Vorführungen, Erfaſſen immer weiterer Volkskreiſe kennzeichnen ſie. Während bei den erſten deutſchen Turnfeſten hauptächlich die volkstüm⸗ lichen Uebungen des Laufs, Sprungs und Wurfs für die Feſtellung der Sieger maßgebend waren und erſt in Frankfurt a. M. die Gerätübungen in die Wertung einbezogen wurden, führte man in Dresden 1885 ſchon Spie le, Schlagball und Barlauf, vor, die auf dem nächſten(.) allgemeinen deutſchen Turn⸗ ſeſt 1889 in München auf meine Veranlaſſung gewertet 32 22. Juli und ſchließlich 1894 in Breslau den Muſterriegen end⸗ gültig gleichgeſtellt wurden. 1898 in Hamburg fand zum erſten Mal im Rahmen des Turnfeſtes eine Regatta ſtatt, außerdem zeichnete ſich dieſes— das neunte— Turn⸗ feſt durch die Beteiligung zahlreicher Mäd⸗ chenriegen der Hamburger Turnerſchaft von 1816 aus, womit das Frauentur das ſich zum erſten Male in Breslau gezeigt k fentliche Anerkennung fand. Mir perſönlich iſt d feſt noch durch den tieſen Eindruck erinnerlich, e Nachricht vom Tode Bis⸗ marcks auf uns alle ma Die Kunde ereilte uns auf der dem Feſte folgenden Turnfahrt, die uns eigentlich auch nach Friedrichsruh hatte führen ſollen und die nun mit einer Totenklage endete. Das 10. Turufeſt im Jahre 1903 brachte die deut⸗ ſchen Turner nach Nüruberg, das 11. im Jahre 1908— das einzige, an dem ich ſeit 1880 nicht teilnehmen konnte— wieder nach Frankfurt a. M. 1913 wurde ich Zeuge der gewaltigen Ausdehnung, die inzwiſchen die deutſchen Turnfeſte erfahren hatten, als der 100. Jahrestag der Völkerſchlacht ge⸗ feiert wurde. Wieder bekommt das Turnfeſt in der Rückerinnerung geſchichtliche Bedeutung— der Weltkrieg ſtand nahe bevor, der ſo viele gerade aus unſeren Reihen zum Opfer fordern ſollte. Immer mehr waren die deut⸗ ſchen Turnfeſte der Sammelpunkt nicht nur der Turner aus dem Reich, ſondern auch der Deutſchen aus Europa und der Ueberſee geworden. Das deutſche Turnen hielt die Auslandsdeutſchen zuſammen und wahrte ihnen Sprache, Sitte und Volkstum, ſo daß die Turnfeſte all⸗ mählich Feſte des großdeutſchen Gedankens wurden. In der Nachkriegszeit wurden die Turnfeſte in regel⸗ mäßigen Zwiſchen räumen von 5 Jahren ver⸗ anſtaltet. Sowohl 1923 in München als auch 1928 in Köhn ſtanden die Rheinlande gleichſam im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung: einmal war es ihre Be⸗ ſetzung, die ſchwer auf allen laſtete, die aber nicht ver⸗ hindern konnte, daß die deutſchen Turner aus dem beſetz⸗ ten Gebiet ſich, wenn auch oft unter Lebensgefahr, bei nächtlichen Fahrten über den Rhein unter dem Ziſchen der Franzoſenkugeln nach München durchſchlugen; das andere Mal konnte die Befreiung des Rheinlandes an Ort und Stelle gefeiert werden. Der geſtaltende Einfluß der Turnfeſte iſt nicht zu ünter⸗ ſchätzen: Waren 1861 in Berlin auch nur 4500 Turner vereinigt, ſo waren es doch die Beſten unſeres Volkes. In dieſem Jahr aber bedeutet die Deutſche Turnerſchaft mit 1,7 Millionen Mitgliedern, das Turnfeſt mit minde⸗ ſtens 200 000 Teilnehmern ſchon zahlenmäßig eine gewal⸗ tige Größe. Wie der Chor im griechiſchen Schauſpiel, ſo haben die Turnfeſte die deutſche Geſchichte begleitet, um 1998 durch die nationalſozialiſtiſche Volkserhebung und Erneuerung zu einem bisher ungeahnten Höhepunkt zu kommen. Die Worte Jahns haben ſich bewahrheitet:„Das Turnen, aus kleiner Quelle entſprungen, wallt jetzt als freudiger Strom durch Deutſchlands Gaue. Es wird künftig ein verbindender See werden, ein gewaltiges Meer, das ſchir⸗ mend die heilige Grenzmark des Vaterlandes umwogt.“ Profeſſor J. Heinrich, Altmeiſter und langjähriger Kampfrichter der DT. Kleine Nachrichten Als Ringrichter für den Boxländerkampf zwiſchen Deutſchland und Amerika am kommenden Sonntag in Eſſen wurde der Holländer Bergſtröm beſtimmt. Schnetgocke⸗ Eſſen und Mazzi⸗Italien bilden zuſammen mit dem Hol⸗ länder das Kampfgericht. 45 Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Verband, der neuerdings dem Deutſchen Fußball⸗Verband unterſteht, hat jetzt eine Gliederung in vier Gaugruppen(Nord, Süd, Mittel und Weſt) und einen Gau(Brandenburg) vorgenommen, um ſein Gebiet gemäß der Einteilung des ganzen deutſchen Sportgebietes umzugeſtalten. 18. Deutſches Bundeskegeln Kundgebung am„Deutſchen Eck“— Am die Deutſche Club⸗Meiſterſchaften Nach Beendigung der Deutſchen Einzel⸗Meiſterſchaften und der Verbands⸗Mannſchaftskämpfe hat ein großer Teil der Gäſte des 18. Deutſchen Bundeskegelns Frankfurt wie⸗ der verlaſſen. Ein kleinerer Teil blieb zurück, um die reſtlichen Kämpfe für die Deutſchen Club⸗Meiſterſchaften, ſowie die Gaukämpfe auszutragen. Ferner kommt am Samstag noch ein Länderkampf mit Belgien zum Austrag. Am Freitag früh fuhren etwa 1000 Kegler mit zwei Sonderzügen von Frankfurt nach Koblenz zu einer großen Kundgebung am„Deutſchen Eck“. Unter ſtarker Anteilnahme der Koblenzer Bevölkerung kam es zu einer eindrucksvollen nationalen Demonſtration. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand eine Rede des Bun⸗ desführers Schluck⸗ Wernigerode. Schluck ſprach von der doppelten Knechtſchaft, die die Rheinlande zunächſt unter der Beſatzung der fremden Mächte und dann unter dem Marxismus zu erdulden hatten. Erbitterte Kämpfe habe es gekoſtet, ehe öͤie Stunde der Freiheit ſchlug und man⸗ cher Bruder und Kämpfer habe ſein Herzblut dafür hin⸗ geben müſſen, um dem deutſchen Volk ein beſſeres Los zu verſchaffen. Zu Ehren dieſer Opfer gab es zwei Minuten ſtilles Gedenken. Als dann das Lied vom guten Kamera⸗ den verklungen war, richtete Schluck den Blick der Ver⸗ ſammlung auf die Zukunft, die uns deshalb heller erſcheine, weil das deutſche Volk nun von der ſtarken Hand des Volkskanzlers Hitler geführt werde. Schluck gelobte dem Führer, daß auch der Keglerbund neben ſeinem Sport die Ideale pflegen würde, die im Sinne Adolf Hitlers liegen. Nach dem„Sieg Heil!“, das der Bundesführer auf den Reichspräſidenten und auf den Volkskanzler ausbrachte, ſangen die Maſſen das Deutſchlandlied und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Veränderter Stand der Deutſchen Club⸗Meiſter⸗ ſchaften Bei den Deutſchen Club⸗Meiſterſchaften, die erſt am Sonntag endgültig zur Entſcheidung kommen, hat es am Donnerstag abend und am Freitag einen bemerkenswer⸗ ten Wechſel in der Führung gegeben. Beſondere Erwäh⸗ nung verdient die Tatſache, daß in zwei Wettbewerben nun Frankfurter Clubs in Front liegen. Im einzelnen füh⸗ ren: Aſphalt: Boruſſia Frankfurt mit 835 vor Horrido Bremen mit 829 Punkten; Bohle:„Weſer walle“ Bre⸗ men mit 1124 vor Hertha/ BSC. Berlin mit 1109; Schere: Jupiter Hannover mit 1061 P. vor Lindenhof Berlin mit 1051.; Internationale Bahn: Boruſſia Frank⸗ furt mit 1060 P. vor Roland München mit 1048 Punkten. 2000-K-Fahrt oͤurch Deulſchland Die Abnahme der Fahrzeuge Baden⸗Baden, der Start⸗ und Zielplatz des größten motorſportlichen Ereigniſſes dieſes Jahres, der 2000⸗Kilo⸗ meter⸗Fahrt, ſteht ganz im Zeichen dieſer Veranſtaltung. Fieberhafte Stimmung herrſcht in den Straßen, ganz be⸗ ſonders beim Hotel Holland, wo die Fahrtleitung unter Major Hühnlein abgeſtiegen iſt. Alle ſonſtigen Ereig- niſſe Baden⸗Badens ſtehen im Hintergrund, das Geſprächs⸗ thema bildet immer die 2000⸗Kilometer⸗Fahrt. Die Anforderungen, die dieſe große Fahrt an die Teil⸗ nehmer ſtellt, vermag man in Worten nicht auszudrücken. Fahrer und Wagen werden eine Belaſtungsprobe erdulden müſſen, wie ſie auf der ganzen Welt noch nicht zutage trat. Die Reifen⸗Induſtrie ſteht abermals im Vordergrund. Freitag war öͤie Abnahme der Fahrzeuge für alle Klaſſen. Am Abfahrtsplatz herrſchte nati h ſchon in den Morgenſtunden ein reges Treiben. Die angefahrenen Rennmaſchinen, Sport⸗ und Tourenwagen wurden von den Schauluſtigen von allen Seiten beſtaunt und einer mehr oder weniger ſcharfen Kritik unterzogen. Bei der rieſigen Zahl der Teilnehmer zog ſich die Abnahme bis zum ſpäten Nachmittag hin. Auf dem Adolf Hitlerplatz gab es abends eine Flaggenparade. Für Samstag früh ab 5 Uhr werden die Fahrzeuge auf die ſchwierige, lange Reiſe ge⸗ ſchickt werden. Zuerſt geht die Wertungsgruppe 5 an den Ablauf, es folgen 7, 6, 4, 3, 2 und 1. 8. Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß während der Sperrzeiten von.30 bis 14.45 Uhr am Sonn⸗ tag, 23. Juli, die Fahrtſtrecke Rheinbrückenaufgang, Schloß⸗ gartenſtraße, Lindenhofüberführung, Joſef Keller⸗Straße, Lindenhofſtraße, Meeräckerſtraße, Steubenſtraße, Rhein⸗ golöͤſtraße, Friedrichſtraße, Rhenaniaſtraße, Rheinau, Schwetzingen, durch Fußgänger nicht überquert 12 eee eee 0 Gottesbdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 23. Juli 1938. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Grüber; 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber. Konkorbienkirche: 7 Gottesdienſt für die im Odenwaldklub wandernde Jugend, Vikar Grüber; 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Grüber; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdtenſt, Vikar Zeilinger; 10 auptgottesbienſt, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdtenſt, ikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. 8 Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt: 10.45 Ehriſtenlehre der Nordpfarrei. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Pahl; 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Jbeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Boeckh. 5 5 Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hoeniger; 1415 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Jeudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Chriſtenlehre im Schweſternhaus für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Luger;.30 Chriſtenlehre für Mäochen, Pfarrer Luger; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Reckaran: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. 7 Speyerer Straße 28:.45 Hauptgottesdienſt, ar Kehr. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Ebriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrverw. Schweikhart; 11 Ehriſtenlehre f. Knaben, Pfarrverwalter Schweikhart; 0 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Schweikhart: 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Pfarrv. Schweikhart. Seckenheim:.0 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergoktesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für ädchen, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 950 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Uſtabt:.90 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Münzel) 10.80 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. a Wochen ⸗Gottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Akordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Barner. Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— onnerstag abend 8 Andacht, Vikar Staubitz. nheim: Donnerstag 715 Morgenandacht, Vik. Köhler. ithänskirche Neckarau: Mittwoch vorm. 7 Schülergottes⸗ bini Pfarrer Gänger. anluskirche Waldhoft Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ 8 Pfarrer Lemme. che Gemeinſchaft, U 8. 23. Sonntag vorm..80 Prebigt, prediger Sautler; 10,45 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt, Br. Stephan. Mittwoch abend.00 Uhr Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsver.; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vormittag 9 Menſchenweihehandlung; abends.30 Sommerfeier. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinan, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammſung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein: abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abend.15 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſations vortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends.15 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend.15 Jungmännerverein. Sandenkirchllche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmännerverſammlung; 4 Verein für funge Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 2 Kinderſtd.; g Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. ſenstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde: 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Die Bibel und moderne Forſchung“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdtenſt. Blaukrenzverein Maunheirs I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. 5 Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Ehriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., al junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8.— Jungſchar: Samstag.30 für Knaben v. 10—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..80 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ St. Sebaſtianuskirche— Untere Cellin. Bel Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten). Max⸗ Joſef⸗Straße 12. Der Vor⸗ und Nachmittagsgottesdtenſt fällt am 1 aus, dafür Sonntagsſchul⸗ und Ge⸗ meindeausflug, Abmarſch morgens 8. Sonntag abend 8 urchriſtliche Taufe und Abendmahl. Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde:„Die Kennzeichen der bibliſchen Ge⸗ meinde“. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar Buben und Mädels. Kirche Jeſu Ehriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. 5 Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..80 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Freitag abend 8 Jugendabend.— Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Maunh.⸗ Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimer Straße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die e 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kompauteverſ. für Kinder; 4 Stefanien⸗ ufer; abends 7 Paradeplatz; 8 Heilsverſamml. im Saal. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Methodiſten⸗ Gemeinde Predigt, Prediger G. Knauß. Montag 8 Jugendbund. Mittwoch 8 Bibel und Gebetsverſammlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. Juli 1938. Predigt, re W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe,.30 Sing⸗ meſſe mit 9 05.30 Kindergottesdtenſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.90 Aloiſiusandacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen. elegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Prebigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 7 Andacht in öffentlichen Nöten mit Segen. Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Unglinge;.30 Andacht in Zeiten öffentl. Bedrängnis. 1 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 An⸗ dacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Segen. meſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre d. Jünglinge: .30 Andacht in Zeiten großer Bedrängnis. St. Franziskuskirche Wa St. Anton, Rheinau: Neues Gymnaſiumsgottesdienſt. zung 5 werden darf. Fahrten nach auswärts, die eine Bent der Fahrtſtrecke ab Mannheim, Schwetzingen, Hockenhein Waghäuſel, Graben, Eggenſtein, Karlsruhe, Ettlingen, Raſtatt, Baden⸗Baden bedingen, ſind ſo einzurichten, daß ſolche vor Beginn obiger Sperrzeit erfolgt. Die Kontrollſtelle Mannheim befindet ſich Ecke Steu⸗ ben⸗ und Rheingolöſtraße. Dieſe iſt am Sonntag, ab 4 Uhr morgens, beſetzt. Die Arbeiten derontrollſtelle wer⸗ den von Mitglieder des Rheiniſchen Automobilsklubs(Aud) ausgeſtht. Gute Nachricht aus Dublin Deutſchland führt im Davispokalkampf gegen Irland:0 Weit günſtiger, als man es anzunehmen wagte, hat ſich der Auftakt des Davispokalkampfes Deutſchland— Irland in Dublin für uns geſtaltet. Die deutſche Vertretung konnte die beiden Einzelſpiele des erſten Tages gewinnen und ſo unſeren Farben eine glatte:0⸗Führung geben. Das mit einiger Sorge erwartete erſte Spiel brachte bereits eine angenehme Ueberraſchung, denn der Kölner Nour⸗ ney konnte den Iren Me. Guire ohne größere Mühe mit:1,:6,:4,:3 ſchlagen. Anſchließend gab es dann im Kampf der Spitzenſpieler beider Länder einen weiteren deutſchen Erfolg; Gottfried v. Cramm beſiegte den lan⸗ gen Rogers mit:1, 614,:4. Zu bemerken iſt noch, daß unſere an Hartplätze gewöhnten Spieler auf der Anlage des Fitzwilliam⸗Club in Dublin den für die Iruen vor⸗ teilhafteren Raſenboden vorfanden. Tennis-Aeberraſchung in Paris England führt gegen USA. am erſten Tage mit:0 Das Davispokaltreffen zwiſchen den Zonenſiegern von Europa und Amerika, England und US., nahm am Freitag in Paris einen überraſchenden Beginn. Amerika verlor die beiden Einzelſpiele des erſten Tages und ſteht ſomit in größter Gefahr, nicht in die Herausforderungs⸗ runde gegen den Pokalverteidiger Frankreich zu kommen. Es iſt durchaus wahrſcheinlich, daß die Briten an den beiden nächſten Tagen auch noch den dritten und entſchet⸗ denden Punkt gewinnen. Amerika wäre damit ſeinem langerſtrebten Ziel, den Davispokal wieder in die Staa⸗ ten zurückzuholen, entfernter denn je, ja, es gäbe zum erſten Male ſeit langen Jahren eine Herausforderungs⸗ runde ohne USA. Nach dem wenig günſtigen Abſchneiden dere Vankees in Wimbledon wäre das ein neuer ſchwerer Schlag für das Preſtige des amerikaniſchen Tennis. Die Ergebniſſe des erſten Tages waren: Auſtin(England) ſchlägt Amerikas Spitzenſpieler Ellsworth Vines 64 :1,:4 Perry(England) bezwingt Alliſon(USA.) :1,:5, 614. v. Eſchammer/ Oſten zum Reichsſportführer ernannt Von dem Herrn Reichsminiſter des Innern iſt heute an den Herrn Reichsſportkommiſſar folgendes Schreiben er⸗ gangen: „Der Aufbau des deutſchen Turn⸗ und Sportlebens hat durch die Schaffung des Reichsſportführer⸗Rings eine neue umfaſſende und dauernde Grundlage erhalten. Sie haben damit die Aufgabe erfüllt, die Ihnen als Reichsſportkom⸗ miſſar von mir geſtellt war. Indem ich Ihnen hierfür meinen beſonderen Dank ausſpreche, ziehe ich den Ihnen erteilten kommiſſariſchen Auftrag zurück und ernenne Sie mit dem heutigen Tage zum Reichsſport⸗Führer. In dieſer Ihrer Eigenſchaft unterſteht Ihnen das geſamte deutſche Turn⸗ und Sportweſen. Ich vertraue darauf, aß Ste die deutſche Turn⸗ und Sportorganiſation zu einem wichtigen Mittel der Erziehung des deutſchen Menſchen zu Volk und Staat ausbauen und führen werden, und ſichere Ihnen bet dieſem Werk meine rückhaltloſe Unterſtützung zu. In Vertretung(gez.): Pfundtner, Staatsſekretär.“ „ Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucke Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 6,30 Andacht zur hl. Famtlie. i St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beſchtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre fütr Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der hl. Familie. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 An⸗ dacht in allgemeinen Nöten mit Ausſetzung und Segen. St. Jakobuskirche Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 8 An⸗ dacht in den Nöten der Zeit mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Pre⸗ digt und Amt; 11 Kindergottesdtenſt mit Predigt abds. 8 Alotſiusandacht mit J dhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Singmeſſe mit Früh⸗ predigt im Kinderſchulſgal der Gartenſtadt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe u. Homilte in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Anbacht;.30 Schluß der Aloiſiusandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Friebrichsſeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Veſper. St. Peter uud Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.45 Frühmeſſe;.80 Kommunion ⸗Singmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdtenſt; 11 Schülergottesdienſt;.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Andacht für den Hl. Vater. 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe mit hl. Kommunion;.45 gemeinſamer Kirchgang unſerer kathol. Jugendorgantiſationen; 9 Feſtgottesdienſt mit Predigt u. Hochamt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 feterliche Veſper zu Ehren des ſel. Bernhard mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends .30 Aloiſiusandacht mit Predigt. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Chriſtenlehre; 2 Andacht. 0 St. Thereßa vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6— 7790 Beichte; .80 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt;.80 Veſper;.30 Aloiſiusandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.90 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.80 Kinder⸗ gottesbienſt m. ene 10 Hauptgottesdienſt m. Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.80 Andacht mit Segen. 0 hereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Meiſter Ekkehard und ſeine Bedeutung für unſere Zeit“ in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung des freireligiöſen Singchors. HAN Samstag, 22. Juli 1933 ELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUN der Neuen Mannheimer Zeitung Nordsfern Allgemeine Versicherungs- AG. Beiriedigender Geschäffs verlauf 1933 In einem Proſpekt über die Wiederzulaſſung von 8 Mill. voll eingezahlten, auf den Inhaber lautenden Aktien der Nordſtern Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Ber⸗ lin⸗Schöneberg, gibt die Verwaltung einen Ueberblick über die Geſchäftsergebniſſe der Geſellſchaft während der letzten fünf Jahre. 1928 wurden 14 v. H. Divi⸗ dende auf 3,4 Mill./ Aktien, 1929 14 v. H. auf 8 Mill.. Aktten ausgeſchüttet, während 1930 ein Verluſt von 8 940 241/ ausgewieſen wurde, der zunächſt, nach Ent⸗ nahme von 4,2 Mill./ aus der allgemeinen Sicherheits⸗ und Abwicklungsrücklage und 0,8 Mill./ aus der Kapital⸗ rücklage, auf neue Rechnung vorgetragen und alsdann 5 dem Buchgewinn der im Jahre 1931 vorgenommenen Kapitalherabſetzung von 8 auf 4 Mill./(unter gleich⸗ zeitiger Wiedererhöhung auf 6 Mill.%) gedeckt wurde. 1931 wurden 6 v. H. Dividende auf 4 Mill./ Aktien und g v. H. auf 2 Mill.„ Aktien, 1932 7 v. H. auf 6 Mill.% Aktien ausgeſchüttet. Die Prämieneinnahmen in 1930 von 68 830 252 gingen 1931 auf 52 726 330/ zurück und verminderten ſich 1932 ſogar auf 36 776 555. Der Prämienrückgang in den Jahren 1931 und 1932 ſei zum großen Teil auf die be⸗ wußte Abſtoßung unerwünſchter Verträge des Rückver⸗ ſicherungsgeſchäfts zurückzuführen; in den direkt betrie⸗ benen Zweigen habe ſich die in den letzten Jahren ſtark bemerkbar machende Schrumpfung der Wirtſchaft ebenfalls ungünſtig auf die Prämieneinnahme ausgewirkt. Der bisherige Verlauf im Geſchäfts jahr 193 8 ſei befriedigend. Der Schrumpfungsprozeß habe ſich zwar fortgeſetzt, jedoch nicht in dem Maße wie in der gleichen Zeit des Vorjahres; es liegen Anzeichen vor, die eine Beſſerung erwarten laſſen. Die Unkoſten konn⸗ ten der Abwärtsbewegung nach wie vor angepaßt werden. Der Schaden verlauf ſei bisher normal. Auch bei der Rückverſicherungs⸗Vereinigung AG. dürfte der Ab⸗ ſchluß per 30. Juni 1933 nach dem bisher vorliegenden Er⸗ gebnis befriedigend ausfallen. Im übrigen wird noch darauf hingewieſen, daß eigene Aktien ſich weder bei der Geſellſchaft, noch bei einer von ihr abhängigen Geſellſchaft, noch bei einem Dritten für Rechnung oder Kursgarantie der Geſellſchaft befinden. * Ruhr Montaninduſtrie AG, Eſſen. Dieſe mit 9 Mill. Mark AK arbeitende Geſellſchaft, an der die meiſten der im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat vereinigten Zechen beteiligt ſind, weiſt per 31. Dez. 1932 einen Verluſt von 101 473/ einſchl. 57 000/ Vortrag aus. Ine der Bilanz erſcheint das Grundkapital mit 9(12) Mill. 1 und Verbindlichkeiten aus der Herabſetzung des Grund⸗ kapitals mit 3 Mill. 4. Unter den Aktiven ſind 9 Mill., rüchſtändige Einlagen auf das Aktienkapital und 2,9 Mill. Mark kaum veränderte Guthaben ausgewieſen. * Ac für Steinkohleverflüſſigung und Steinkohlever⸗ edelnug, Duisburg. Einſchl. 4,975(4,891) Mill./ Vor⸗ trag ſchließt dieſe mit 5 Mill./ AK arbeitende Geſell⸗ ſchaft das Geſchäftsjahr 1932 mit einem Geſamtver⸗ kuſt von 4,985 Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen beanſpruchten 1,077(1,429) Mill. 1. In der Bilan z werden die Maſchinen einſchl. Fabrikgebäude mit 2,934 (8,977) Mill.„ und Werkzeuge mit 0,082)(0,117) Mill.% ausgewieſen. Verbindlichkeiten erſcheinen mit 3,011(4,082) Mill.. * Mannheimer Milchzentrale AG., Mannheim. An Stelle des aus dem Vorſtand ausgeſchiedenen H. L. Schmitt wurde Direktor H. Scholl⸗ Mannheim als Vorſtands mitglied beſtellt. Kokskampfi in Süddeufschland Eschweiler- und Ruhr-Kohle am Oberrhein Man ſchreibt uns: Wenn trotz der Deutſchen Kokskonvention ein heftiger Preiskampf auch auf dem ſüddeutſchen Koks ⸗ markt entbrannt iſt, ſo hat das ſeine tieferen Gründe. Es iſt ja kein Geheimnis, daß der Abſatz der Ruhr ſeit Jahren ſchon im ſogenannten„unbeſtrittenen“ Gebiet nicht nur ſtagniert, ſondern dauernd zurückgeht, während andererſeits das Aachener Revier, und hier ins⸗ beſondere der Eſchweiler Bergwerksverein, nach dem Kriege und auch noch in den letzten Jahren ſeinen Abſatz gerade nach dieſen Gebieten von Jahr zu Jahr ſteigern konnte. Dabei verfügt das Aachener Revier im Durch⸗ ſchnitt zwar über gute Qualitäten, bringt aber in der Hauptſache nur Fettkohle und Magerkohle hervor, während das Ruhrgebiet von der gasärmſten Magerkohle bis zur hochflüchtigen Gasflammkohle alle Sorten von Brennſtof⸗ fen in beſter Qualität erzeugt und damit doch zweifellos auch jedem Bedürfniſſe des Marktes individuell entſpre⸗ chen kann. Zudem liegen die Zechen der Ruhr entweder nahe zum Rheine oder am Kanal, während der Eſchweiler Bergwerksverein mit nahezu 4/ Vorfracht bis in den Rheinkahn vorbelaſtet iſt. Die Ruhr verfügt über eine weit ausgedehnte Abſatzorganiſation und beſtausgerüſtete Stützpunkte in jeder Form, der Eſchweiler Bergwerks⸗ verein hat ſich außer einer verſtändlichen Intereſſenahme an einzelnen Firmen ſelbſt bisher weder durch eine un⸗ mittelbare Handelsorganiſation, noch durch größere Lager⸗ einrichtungen direkt um den Abſatz bemüht. Wo alſo liegt der Fehler? Wenn weder in der Struktur der Kohle der beiden Rivalen, noch auch in den ſonſtigen Vorbedingungen, die mit der Produktion unmittelbar zuſammenhängen, eine Begründung für eine derartig ungleiche Entwicklung ge⸗ funden wird, ſo muß man ganz von ſelbſt darauf kommen, daß dieſer Zuſtand nur an der Organiſation des Abſatzes liegen kann. Was gerade den Koks anbelangt, ſo hat zwar die Ruhr jahrelang darunter gelitten, daß Eſchweiler Koks immer eine Kleinigkeit billiger als Ruhrkoks ver⸗ kauft worden iſt, daß alſo gewiſſermaßen im Schatten der ſtarren Preisregelung an der Ruhr die Aachener Konkur⸗ renz groß werden konnte. Es iſt aber nicht allein das Bedürfnis mancher Zechenhandelskonzerne geweſen, etwa ihre Rheinflotte genügend zu beſchäftigen, daß dieſe Firmen, die doch von Hauſe aus ihrer ganzen Struktur nach für die Ruhr eintreten ſollten, anſcheinend gegen das Intereſſe der ihnen befreundeten Zechen die Aachener Produkte mit Vorzug vertrieben haben, ſondern es blieb dieſen Firmen, die ſich zumeiſt in fahrzehntelangem Ringen auf dem Gebiete des Kohlenhandels ſchon ihre Sporen verdient hatten, gar nichts anderes übrig, als ſo zu handeln, wenn ſie ſich nicht ſelbſt eines Tages ganz aufgeben wollten. Das ſtarre Prinzip, wie es die Ruhr ſich mit ihren Syndikatshandelsgeſellſchaften herangebildet hat und das am Oberrhein zu beſonderer Form geſtaltet wurde, mußte in einem Gebiete ſcheitern, das, zum mindeſten ſeit dem Kriege, alles andere als„unbeſtritten“ geweſen iſt. Es iſt nun einmal unmöglich, auf der einen Seite ein Kohlen⸗ kontor zu unterhalten, das alle großen Kunden mit Auswirkung der Regierungs-ETnfemahnahmen Preisrücschläge an den Weizenferminbörsen/ Weizenausfuhrscheine siark rückgängig Weizen, Noggen, Braugersſe neuer Ernie bemusferi/ Mehlpreisermäßigung * Maunheim, 20. Juli. Auf die ſpekulativen Kursſteigerungen an den ameri⸗ kaniſchen Terminbörſen erfolgte zu Wochenbeginn der er⸗ wartete Kurseinbruch, der in Chicago Rückgänge um etwa 10 und in Winnipeg um etwa 7 Dollarcents je Buſhel (1 Buſhel= 27,23 Kg.) brachte, veranlaßt durch plötzliches Nachlaſſen des Konſums und beſſere Beurteilung der euro⸗ päiſchen Ernteverhältniſſe. Die Beſchlüſſe der Londoner Konferenz, daß die Anbauflächen verringert werden ſollen, blieben dabei ohne Einfluß. Man fragt ſich aber auch, ob ſich Kanada, nachdem ſeine Manitoben⸗Preiſe ſo außer⸗ ordentlich in den außereuropäiſchen Ländern geſtiegen waren, daß das Ausland immer mehr zu Plata⸗Weizen greift, wobei die Relationen ganz günſtig waren, nicht nach und nach von der Kursbeeinfluſſung durch Chicago wird befreien müſſen, denn die Ueberſchüſſe in Kanada ſind immerhin da und müſſen abgeſetzt werden. In Deutſch⸗ land ſind dieſe teuren Manitoben⸗Weizen, die für unſeren Bedarf allein in Frage kommen ſehr wenig gehandelt wor⸗ den. Es wurde im Gegenteil nur der notwendigſte Bedarf gedeckt bei etwa 6,25— 6,30 hfl. für Manitoba I, hard, Atlan⸗ tic. Zuletzt verlangte man für dieſe Qualität, Abladung Juli, 6,05 hfl., Manitoba J, Atlantic, Juli, 5,95 hfl., eif Rotterdam und für Plata⸗Weizen, 79 Kg., Bahia Blanca, etwa 5,5 hfl., cif Mannheim. Der ausländiſche Weizenmarkt bietet für Deutſchland gegenwärtig inſofern ganz beſonderes Intereſſe, als ja mit der neuen Kampagne deutſcher Weizen wieder ex⸗ portiert werden ſoll. Allerdings iſt es noch nicht ganz klar, mit welchem Datum der Export aufgenommen werden kann. Immerhin dürfte ſich für den deutſchen Weizen ein ganz günſtiger Markt im Auslande finden, denn er hat ſich letztes Jahr ſehr gut eingeführt. Das Geſchäft verlief glatt und verſchiedene neue Verhandlungen der letzten Zeit ſcheinen auch dieſes Jahr ſchon zu einem ganz guten Ergebnis gekommen zu ſein. Die Preiſe dürften ſich für erſte Verladungen bei ungefähr 4,75 hfl., eif Rotterdam, bewegen. In den letzten Tagen haben die Forderungen für alte, bis 31. Juli zu verwendende Weizen⸗Ausfuhr⸗ ſcheine einen lebhaften Rückgang erfahren. Der Bedar, darin ſcheint ſo ziemlich gedeckt zu ſein. Es wurden heute Konſortial⸗Scheine verwendbar bis 31. Juli mit 133 00 offeriert freie Scheine koſteten ungefähr 134,00 4. Neue Scheine lieferbar am 15. Auguſt, ohne Nachfriſt, alſo aus neuen Exporten, worauf kein Zoll kommt, wurden mit 128 // G. und 125% B. genannt. Sonſt wurden verlangt für Auguſt⸗Scheine, ohne Nachfriſt, 121 4, 11. September, ohne Nachfriſt, 119„/ und ganzen September, ohne Nach⸗ friſt, 118.50 l. Die Maßnahmen dere Regierung haben ſich im allgemeinen auf die Getreidemärkte günſtig ausgewirkt, weil die Aufnahme des Exportes zweifellos den Preis⸗ und Angebotsdruck im Anfang der Kampagne mildern wird. Auch die Finanzierung wird zweifellos einen günſtigen Eindruck machen, da die Geſamtkoſten, wie Zin⸗ ſen und ſonſtige Speſen, ſich zuſammen auf höchſtens 5 v. H. belaufen ſollen und die Beleihungsmöglichkeiten fraglos zur Einlagerung anreizen, weil die Lagerſcheine dieſes Jahr wieder beliehen werden können. Außerdem ſollen für Lagerſpeſen und Lagerung auf Fremdlager von reichs⸗ wegen noch 50 Pfg. vergütet werden. Dann iſt auch der Austauſch von Weizen gegen Weizen wieder geſtattet. Alter Weizen aus Unterfranken war mit 20.50 L offeriert. Auch norödeutſcher Weizen war bel dieſem Preis zu haben. In den letzten Tagen iſt ſoſort verladbare und ſchwimmende Ware bis zu 29.75 bis 20.80, per 100 Kg., Parität Mann⸗ heim, gehandelt worden. Das günſtige Wetter in den letzten Tagen ließ die Ernte ſchneller heranreifen; erſte Muſter aus der Vorderpfalz konnten bereits gezeigt werden. Für dieſen neuen We i. zen wurden 21,25 4, franko Mannheim, verlangt, ein Preis, der gegenüber Weizen alter Ernte als zu teuer an⸗ geſehen wurde, wobei jedoch zu berückſichtigen iſt, daß ſich ein voller Markt darin noch nicht herausgebildet hat. Nächſte Woche dürften bereits Muſter neuen Weizens in größerer Anzahl herausgebracht werden. Die heutige Notiz für neuen Weizen aus Thüringen, per Auguſt⸗Lieferung, lautete auf 20,40. Ehe das Geſchäft in neuem Weizen richtig zum Zuge kommt, dürften ebenſo, wie für die Ernte, noch—3 Wochen vergehen. Vereinzelte Angebote für ſpä⸗ ter, d. h. per Auguſt/15. September, aus Pommern, Meck⸗ lenburg und Holſtein lauteten auf 19,60, für Sachſen⸗ Sagale⸗Weizen auf ungefähr 19,75—19,80. Die Nachfrage für neuen Weizen blieb auch aus dem Grunde noch klein, weil für ſpätere Lieferungen keine neuen Mehlabſchlliſſe vorlagen. Aus Mühlenkreiſen hören wir jedoch, daß das Geſchäft langſam anfängt ſich einzuſpielen. In Mannheim greifbarer Weizen alter Ernte, 76/77 Kg., koſtete heute 20,75 (Montag: 20,90— 21,10) l. Roggen iſt in Frühgegenden auch bereits in kleinen Partien geſchnitten worden. Bekanntlich wird der Export von Roggen im neuen Erntejahr wieder geſtattet. Es ſol⸗ len aber gegen den ausgeführten Roggen nur Mais und Gerſte eingeführt werden. Für den heute vorgezeigten neuen Roggen aus Norddeutſchland wurden 16,80 /, eif Mannheim, und für neuen, ſehr ſchön ausſehenden Roggen aus der Pfalz 17,00 /, franko Mannheim, je 100 Kg., ver⸗ langt. In altem norddeutſchem 72/78 Kg.⸗Roggen, loco Ludwigshafen, lag Angebot zu 18,00 4, bahnfrei Mann⸗ heim, vor. An der Mannheimer Donnerstagsbörſe wurden erſt⸗ mals Muſter neuer Braugerſte aus der Franken⸗ thaler Gegend vorgezeigt, deren Qualität vom Handel als „mittel“ bezeichnet wurde. Der eigentliche Gerſtenſchnitt in der Pfalz dürfte jedoch erſt in etwa 8 Tagen voll im Gange ſein. Der Markt für Wintergerſte verlief ſtill, weil ſich die Käufer als eingedeckt erweiſen. Rheiniſche Wintergerſte wurde ab Stationen mit 15,75 bis 16,00, genannt; in Mannheim greifbare neue Wintergerſte ſtellte ſich auf 16,50—17,00 l. Hafer hatte ſehr ruhigen Markt bei unveränderten Preiſen. Das mit Beginn der neuen Ernte mögliche Aus⸗ tauſchverfahren dürfte dem hieſigen Hafermarkt vielleicht einige indirekte Anregung bringen. Für gelben Plata⸗ Mais ermäßigte ſich die Notiz von 21,00 auf 20,50 /, je 100 Kg., bahnfrei Mannheim. Im Cif⸗Geſchäft bedang gelber Plata⸗Mais, loco Rotterdam, 3,15, ſeeſchwimmend 3,20, Auguſt⸗Abladung 3,25 hfl., eif Rotterdam. Das Mehlgeſchäft lag äußerſt ruhig. Die Mehl⸗ preiſe wurden heute um 25 Pfennig je 100 Kilo ermäßigt, je nach Ausmahlung auf 31,50— 1,75/ für Weizen⸗ mehl Speziol 0(Miſchung mit Auslandweizen) und 30,00 bis 30,25„ für Weizenmehl aus deutſchem Weizen, Juli⸗ Auguſt⸗Lieferung, und auf 29,00—29,25 4 für Lieferungen nicht vor dem 11. September. Die Preiſe für Miſchungen mit Auslandweizen zur Herbſtlieferung können noch nicht feſtgeſetzt werden, weil die neuen Beſtimmungen über die Austauſchbedingungen noch nicht bekannt ſind. Roggen⸗ mehl unverändert. vn Futtermitteln lagen Mühlennachprodukte etwos freundlicher, weil bei der geringen Beſchäftigun der Mühlen wenig Ware anfällt und ölhaltige Artikel ſt durch die Verzollung verteuert haben. Das Geſchäft blieb allerdings noch klein. Geboten wurden für feine Weizen⸗ kletie auf September⸗Abſchlüſſe 7,75—8,80 /, es ſind zu dieſem Preiſe jedoch Abſchlüſſe kaum zuſtandegekommen, da von den Mühlen 8,00% verlangt werden. Futtermehl iſt ſehr knapp und ſtellte ſich auf 10,50—11,00. Weizen⸗ nachmehl(IV B] auf unverändert 15,50. Ferner koſteten die 100 Kilo: Biertreber 12,75—13; Malzkeime 11—11,50; Erdnußkuchen 15,25—15,50; Rapskuchen 11,50—12; Palm⸗ kuchen 13,50 und Sofaſchrot 1414,25; alles Parität Mann⸗ heim. Georg Haller * * Weitere Mehlpreisermäßigung. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen ermäßigen die Weizenmehlpreiſe für alle Mahlun⸗ gen mit Wirkung vom 22. Juli um 0,50% pro Sack. Für Lieferungen ab 11. September beträgt die Ermäßigung 0,25„ pro Sack. einem Jahresverbrauch über 2400 Tonnen für ſich bean⸗ ſprucht, gerade alſo bei dieſen von allen Revieren ein⸗ ſchließlich des Auslandes meiſtumworbenen Wer⸗ ken mit monopolitiſchem Gebaren auftreten möchte, wo gar kein Monopol iſt, während man erwartet, daß ein ſehr agiler und gerade um die Ruhr nicht unverdienter Großhandel ſich hierbei beſcheidet, und draußen beim klei⸗ nen Manne den Guerillakrieg führt. Man hat zwar ſchon ſeit einiger Zeit erkannt, daß der Fehler auch an der ſtarren Preisbildung der Ruhr gelegen war, und es iſt kein Geheimnis, daß die Ruhr erſt für ihre großen Kunden, dann auch für einen mit weiſem Eklekri⸗ zismus ausgeſuchten Teil der mittleren Induſtrie Kampf⸗ preiſe eingeräumt hat, aber das ſind Palliativmittel, die das Uebel nicht an der Wurzel faſſen. Der Eſchweiler Bergwerksverein iſt haupt⸗ ſächlich in dieſen Gebieten ſo groß geworden, weil er ſich in richtiger Erkenntnis der dadurch zu erlangenden Unter⸗ ſtüttzung beweglich und ohne bürokratiſche Hemmungen des leiſtungsfähigen Großhandels be⸗ dient hat, eben dieſes Großhandels, der von Hauſe aus eigentlich die moraliſche Verpflichtung gehabt haben würde, der Ruhr zu dienen. Wenn das Kohlenkontor zum 1. April nächſten Jahres daher erneuert werden ſoll, ſo wird man ſich vielleicht doch fragen, ob nicht dieſe erſtarrte Handelsorganiſation von Grund aus reformiert werden muß. Wenn etwa der Koksabſatz der letzten beiden Monate für die Ruhr am Oberrhein auf Grund von Kampfrabatten, die nichts weniger als ein Drittel des Oberrhein⸗Preiſes betragen und die Oberrheinpreiſe unter die direkten Werkspreiſe ſinken ließ, ein gutes Ge⸗ ſchäf et gebracht hat, ſo werden ſich die Zechen wohl auf die Dauer bedanken, ihre Ware zu ſo ſchlechten Preiſen her⸗ geben zu müſſen. Auch ſind durchaus keine Anzeichen vor⸗ handen, als ob der Eſchweiler Bergwerksverein dadurch etwa, für eine Verſtändigung weicher geworden wäre. Woran die ſchon jahrelang ſich hinziehenden Verhandlungen immer wieder geſcheitert ſind, läßt ſich von außen ſchwer erkennen. Es iſt aber nur zu ſehr verſtändlich, wenn ein aufſtrebendes Revier ſeiner geſunden Entwicklung ent⸗ ſprechend Quotenanſprüche ſtellt, und es zeugt von keinem beſonderen Verſtändnis der Lage, wenn wirklich von einer „Einbeziehung des Aachener Reviers in das Ruhrkohlen⸗ ſyndikat“ und nicht etwa von einer Verſtändigung zwiſchen gleichen Partnern geſprochen werden ſollte. Auch würde die Tendenz, den Weg vom Erzeuger bis zum Verbraucher zu verkürzen, in die Praxis umgeſetzt werden können, wenn man etwa die Syndikatshandelsgeſellſchaft der Ruhr am Oberrhein in eine Außenſtelle des Syndikates umwan⸗ deln und dem nun einmal vorhandenen und eingeſpiel⸗ ten Großhandel auch für die Ruhr eine Auf⸗ gabe ſtellen würde, die er beim Aachener Revier ſeit Jahren ſchon mit ſehr ſichtbarem Erfolge durchgeführt hat. Was die Preisunterbietungen der Konvention der Händler mit Eſchweiler Koks in Süddeutſchland anlangt, ſo ſind hierüber irrige Angaben in die Oeffentlichkeit gelangt inſofern, als oͤie Groß handelspreiſe der am Oberrhein beſtehenden Eſchweiler Kokskonven⸗ tion mit den Klein handelspreiſen des Kohlenkontors verglichen ſind. In Wirklichkeit beträgt die geſamte Spanne zwiſchen den derzeitigen Eſchweiler⸗ und Ruhr⸗ koks⸗Preiſen ab Oberrhein äußerſtens 6 v.., wobei die Treueprämie des Kohlenkontors noch nicht einmal be⸗ rückſichtigt iſt. Wenn ſchließlich in dieſem Zuſammenhange von dem Gedanken eines Reichskohlenſyndikats geſpro⸗ chen wiroͤ, der vor kurzem in die Debatte geworfen wurde, ſo ſollte allein die Erörterung eines ſolchen Planes den beiden Gegnern eine unmittelbare Verſtän⸗ digung leichter machen. Der Gedanke des Reichskohlen⸗ ſyndikats, der u. W. ſchon vor dem Amtsantritt des neuen Reichswirtſchaftsmini s geboren worden iſt, fällt wohl unter diejenigen Wirtſchaftspläne, bei denen einſtweilen einmal gebremſt werden mußte. Der Zug nach Zentra⸗ liſierung ſollte in der Wirtſchaft, wo man erſt daran geht, die größen Konzerne wieder zu zerlegen, doch eine andere Beurteilung finden wie etwa in der Politik. Ein Mammutgebilde, wie es ein Reichskohlenſyndikat wer⸗ den würde, müßte ſchon von Hauſe aus den Keim der Verbürokratiſierung in ſich tragen und die wirt⸗ ſchaftliche freie Betätigung der einzelnen Reviere, durch welche dieſe, jedes nach ſeinen Erſorderniſſen, in jahr zehntelonger Entwicklung dos geworden ſind, was ſie heute darſtellen, doch wohl ernſtlich geſährden. Die zentralen Aufgaben, welche da harren, können ſehr wohl auf anderem Wege gelöſt werden, ſei es über eine Umgeſtaltung des Kohlenwirtſchaftsgeſetzes, ſei es auf dem Wege über ein einfaches Ermächtigungsgeſetz. Der Gedanke jedenfalls, die Braunkohlen⸗ Reviere zu einer Exportprämie für die Steinkohle heranzuzie⸗ hen, iſt zwar im erſten Augenblick beſtechend, würde aber letzten Endes den kleinen Mann treffen, deſſen Brennſtoff das Braunkohlenbrikett immer mehr geworden iſt, und damit vielleicht mehr ſoziales Unrecht ſchaffen, als auf der anderen Seite Nutzen geſtiftet wird. Die Subvention des deutſchen Kohlenexportes iſt eine Reich s⸗ ſache, wenn überhaupt die Steinkohlenwirtſchaft, die das immer abgelehnt hat, ſich nunmehr helfen laſſen will, denn es liegt auf der Hand, daß bei den gegenwärtigen Währungsverhältniſſen ein Export etwa nach den Skandi⸗ naviſchen Ländern, die dem Sterling⸗Club angehören, im⸗ mer ſchwieriger wird. — * Badiſche Lederwerke AG., Karlsruhe⸗ Mühlburg.— Die Geſellſchaft, die 1929 ihr Kapital von 1,050 Mill. Lauf 50 000/ durch Rückzahlung und Herabſetzung herabmin⸗ derte, weiſt für 1932 einen Verluſt von 12017 1 aus (wie i..). Den 46 900(115 490)„ Verbindlichkeiten ſtehen 65 700% Anlagevermögen und 19 182/ Debitoren gegen⸗ über(i. V. zuſ. 151 070). Weifere sfarke Kursrückgänge in Neuyork ONeuyork, 22. Juli.(Eig. Meld.) Nach dem vorgeſtri⸗ gen Kursſturz war die Tendenz an der Effektenbörſe geſtern zeitweiſe etwas ſtetiger. Da aber durch die vorübergehende Einſtellung des Handels am Getreide⸗ terminmarkte in Chicago der Börſe einer der wichtigſten Stimmungsfaktoren der letzten Zeit entzogen iſt, machte ſich bald wieder eine ſtärkere Unſicherheit be⸗ merkbar. In den Nachmittagsſtunden kam eine erhebliche Angebotswelle an den Markt, ſo daß Kurs ver⸗ luſte bis zu 12 Dollar eintraten. Der Rückſchlag wird als der ſtärkſte ſeit dem Jahr 1929 angeſehen. In vielen Papieren war der Handel völlig ins Stocken ge⸗ raten, da überhaupt keine Käufer vorhanden waren. Mef⸗ dungen, nach denen der Börſenvorſtand eine vorübergehende Einſtellung des Börſenverkehrs plane, wurden von zuſtän⸗ diger Seite dementiert. Kabinefissißung in Washingion Waſhington, 22. Juli. Am Freitag fand unter dem Vor⸗ ſitz Rooſevelts eine lange Kabinettsſitzung ſtatt, in der die geſamten Wirtſchaftsfragen behandelt wur⸗ den. Beſonders eingehend wurden die Anſtrengungen zur Durchführung des Induſtriegeſetzes, ſowie die Regierungs⸗ maßnahmen zur Unterbindung des erneuten Spekulations⸗ fiebers beſprochen. Gerüchtweiſe verlautet, daß der Prä⸗ ſident möglicherweiſe die Neuyorker Aktienbörſe ſchließen wolle. * Der Dol bar ging erneut ſcharf zurück infolge von Ge⸗ rüchten, wonach Präſident Rooſevelt die Ausgabe wei⸗ terer drei Milliarden Dollar beabſichtigt. Mittag-Ausgabe Nr. 332 Vereinigie Badische Siaais-Salinen Dürrheim-Rappenau AG. Bei dieſer dem badiſchen Staat gehörenden Geſellſchazt (Kapital 200 000 /) ergab ſich für 1932 eine Verminderung der Einnahmen aus Salinen, Bädern, Waſſer⸗ und Ele, trizitätswerken nach Abzug der Roh⸗, Hi und Betriebß⸗ ſtoffanwendungen auf 871577(i. V. 402 722 1. Löhne und Gehälter erforderten 300 759, ſoztale Abgaben 32059 Zinſen 25 278, Beſitzſteuern 82 647, ſonſtige Aufwendungen 884 545(i. V. Ausgaben für Pachtzins, Betriebs⸗ und Ver, waltungskoſten 1 311 238) 4. Der erzielte Jahres reingewinn von 46 886(91 484)/ erhöht ſich um 24 926(28 441) Vortrag auf 71912(119 925. Ueber die Verwendung werden Angaben nicht gemacht. Anſtelle des früheren Finanzminiſters Dr. Mattes und des Bankdirektors Sally Stern ⸗ Karlsruhe wurden Min ſterpräſident Walther Köhler, Fabrikant Robert Reeß und Miniſterialreferent Helmut Voelkel neu in dey AR gewählt. In der Bilanz haben ſich infolge der neuen geſetz⸗ lichen Bilanzierungsbeſtimmungen erhebliche ſtille Reſer⸗ ven herausgeſtellt. Neben der geſetzl. Reſerve von 20 000 Mark erſcheinen Sonderreſerven mit 320 000(bisher nur 60 000), Rückſtellungen neu mit 35 000„ und ein Wert. berichtigungskonto von 77 543 1, während Verbindlich, keiten auf 286 089(640 773)/ zurückgingen. Der Begmten⸗ penſionsfonds von 78 171(60 570)„ wird diesmal außer, halb der Bilanz aufgeführt. Andererſeits erſcheinen Roß, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 66 818, Waren 70 775(i. V. Vorräte 135 460), vorgeſtreckter Aufwand für Neubau Dürr⸗ heim und Rappenau 544983(i. V. Neubau Dürrheim 583 783), Außenſtände 239 652, Bankguthaben 77 993(t. B. zuſ. 305 629), Poſtſcheck, Kaſſe 10 721(15 826) l. Krafffahrzeugprodukfion im Mal Außerordeniliche Besserung In ſämtlichen Zweigen der Kraftfahrinduſtrie brachte der Berichtsmonat gegenüber April eine Produktiog⸗ un d Abſatzerhöhung, die teilweiſe über das ſgiſon⸗ mäßigt erwartete Maß hinausging. Am ſtärkſten war die Zunahme bei den Krafträdern mit rd. 47 v. H. Der Abſatz von Perſonenkraftwagen erhöhte ſich um rd. 25 v.., während an Liefer⸗ und Laſtkroft⸗ wagen nur 16 v. H. mehr als im Vormonat verkauft wor⸗ den ſind. Im Vergleich zum Mai des vorigen Jahres haben ſich Produktion und Abſatz von Perſonen⸗ kraftwagen und Großkrafträdern außerordentli gebeſſert; im Berichtsmonat wurde mehr als die doppelte Stückzahl hergeſtellt und abgeſetzt. Demgegenüber hat ſich der Abſatz von Liefer⸗ und Laſtkraftwagen nur um ein Drittel erhöht. Bemerkenswert iſt, daß die ſteuer⸗ freien Kleinkrafträder in geringerer Stückzahl als im Ma 1932 verkauft worden ſind. Die Produktion an Perſonenkraftwagen betrug ic Mai 1933 10 356(Mai 1932: 4760), der Abſatz 10 558(4800, an Liefer⸗ und Laſtkraftwagen 1168(623) bzw. 1103(870 an Kleinkrafträdern 3168(3587) bzw. 3429(3749), g Steuerkrafträdern 2478(1218) bw. 3263(1588), an drei⸗ rädrigen Fahrzeugen 1392(686) bzw. 1445(946) und gz Automobilomnibuſſen 100(8) bw. 184(24). * 5 v. H. Dividende Bugſierreederei u. Bergungs⸗A c. Die Bugſierreederei und Bergungs⸗AcG, Hamburg, berich⸗ tet über 1932, daß ſich u. g. die Entwertung des engliſchen Pfundes, die eine Abwertung der ſkandinaviſchen Wäh⸗ rungen im Gefolge hatte, auch auf den Ertrag der Linien⸗ ſahrt ſtork ſchädigend auswirkte. Das Ueberſeeſchlepp⸗ geſchäft hielt ſich in beſcheidenen Grenzen. Die Erxträg⸗ niſſe im Reedereigeſchäft wurden wiederum durch die uß⸗ verhältnismäßig hohen Unkoſten ſowie den Rückgang un⸗ günſtig beeinflußt, ſo daß eine Beſſerung der Geſchäfts⸗ lage bisher nicht eingetreten ſei. Aus einem Rein gewinn von 0,32 Mill./(i. V. Bruttogewinn abzüglich Abſchreibungen 0,49) ſchlägt die Verwaltung die Ausſchlt⸗ tung von 5(8) v. H. Dividende auf 5,5 Mill./ AK vor, Die Abſchreibungen auf Anlagen werden mit 1/05 Mill. ausgewieſen. J. V. ſind neben 0,59 Mill./ Abſchreibuß⸗ gen auf die Flotte von 0,46 Mill./ vorgenommen worden * Pfannkuch⸗Vergleich beſtätigt. Von Amts wegen wurde am Donnerstagabend der bekannte Vergleichsvorſchlag bei der Lebensmittelgroßbetriebsfirma Pfonnkuch Gmoß u. Co., Karlsruhe, beſtätigt. Obsi- und Gemüse-Großmärkie * Handſchuhsheim: Anfuhr und Nachfrage gut. Kirſchez 16—19; Himbeeren 19—21; Johannisbeeren—12; Stachel beeren 11—13; Pfirſiche 15—21; Frühbirnen 10—15 Aepfel 10—12; Mirabellen 17—18; Zwetſchgen 20—21; Einmach⸗ bohnen—10; Gurken 19 23; Erbſen 6 Pfg. * Weinheim: Anfuhr 150 Ztr., Nachfrage befriedigend, Kirſchen 11—16; Türkiſche Kirſchen 10—16; Mirabellen 18 Spillinge 13—19; Pflaumen 13—18; Zwetſchgen 15-2 Stachelbeeren—10; Pfirſiche 1025, Aprikoſen 20; Him becren 15—21; Birnen 10—17; Aepfel 14—15; Johannis- beeren 8(hier Ueberſtand). Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 21. Juli. Ez koſteten: Tomaten 18—22; Johannisbeeren 10—11; Rotkohl 77,5; Weißkohl 1,85— 2,25; Zwiebeln—3,25; Blumen. kohl 1. S. 18—23, 2. S. 10—15, 3. S.—8; Gurken Stich 12—17; Einleggurken pro 100 55—90; Kopfſalat 12 Endi⸗ vienſalat 12,5; Kohlrabi—2; Rettich—1,5; Karotten Bündel 2; Grünes Bündel 1,5—2,5 Pfg. * Bad Dürkheim. Freier Markt: Anfuhr müßſg, Abſatz ſchleppend, Preiſe ſehr gedrückt, Kirſchen ſchwarze 20—25; Johannisbeeren—10; Stachelbeeren grün 710. rot 12—15; Heidelbeeren 28—30; Pfirſiche 1. S. 1415, 2. S. 10—12; Pflaumen 12—15; Frühzwetſchgen 10 Mirabellen 20—25; Spillinge 14—20; Tafelbirnen frühe 8411, mittelfrühe 12—15; Aepfel frühe 15—20.— Auk tion: Anfuhr mäßig, Abſatz gut. Johannisbeeren 7 bis 10, ſchwarze 15; Stachelbeeren grün—10, rote 11-44 1 1. S. 1416, 2. S. 10—12; Spillinge 20—24 Aepfel * Ellerſtadt: Anfuhr 120 Ztr. Abſatz und Nach frog flott. Johannisbeeren—9; Bohnen breit—6; Pfitſiche 18—21; Pflaumen 12—14; Spillinge 14—16; Aepfel 122. * Freinsheim: Anfuhr 390 Ztr. Abfotz in Johannis, beeren und Bohnen zögernd. im übrigen gut. Kirſches 19—19; Türkiſche Kirſchen 8; Johannisbeeren 78, Sti chelbeeren 1. S. 10—14, 2. S.—10; Birnen 1. S. 1515 2. S.—13; Aepfel 12—15; Pfirſiche 1. S. 18.22, 2 8 10—16; Mirabellen 15—22; Spillinge 20; Theca⸗Zwetſchgen 70g ftaumen 12—15; Bohnen breit—5; Bohnen un * Weitere Getreidebörſen in den Vereinigten Staaten geſchloſſen. Neuyork, 22. Juli. Außer den Getrelde⸗ börſen von Chicago und Kanſas waren auch die Getreide börſen von Minneapolis, Saint Lovis und Duluth für die Dauer des geſtrigen Tages geſchloſſen, * Die Londoner Getreidebeſprechungen bis Dien vertagt. London, 22. Juli. In der geſtrigen Vorm tagszuſammenkunft des Getreideausſchuſſes ſind keine po, tiven Ergebniſſe erzielt worden. Der Ausſchuß hat ſch daher auf Dienstag vertagt, damit ſich die Delegie- ten genau über die Vollmachten informieren können, ois 9 für eine Fortſetzung der Kontingente zur Verfügung en. Frankfurier Abendbörse ruhig Die Abendbörſe verkehrte auf der ganzen Linie in ſeht ruhiger Haltung. Die Kuliſſe übte Zurückhaltung, obwohl aus Neuyork leichte Kursbeſſerungen gemeldet wurden, während die Kundſchaft faſt völlig fehlte. Daher entwickelte ſich ſo gut wie kein Geſchäft, Die Stimm: * g, 22 Samstag, 22. Juli 1938 Neue Mannheimer Heute früh verschied in Baden-Baden, wo er Erholung von seinem schweren Leiden suchte, unser guter, lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Liebbold im 68. Lebensjahr. Fritz u. Heria Liebhold geb. e Zum Nachmittagskattee treffen sleh die Damen hel Wellerwreuffler am Wasserturm 5 im schönsſen Kaffee- Garten Mannheims Erstkl. Eis. Spezialitä- ten und Eis-Getränke Bevorzuqſes Besſellungsgeschäff Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 332 e Samstag, 22. Juli Nationaltheater:„Der Vogelhändler“, Operette von K. Zeller, Miete D, An⸗ fang 19.30 Uhr. Roſengarten: Feſtkonzert mit Bankett des Silcherbundes. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Luftfahrt⸗Ausſtellung. 10 bis 22 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein ⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr Worms— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Deutſche von Dela, Geöffnet Roxy⸗ Theater:„Annemarie, die — detzt a 10 2 U eu 10 5 faagagaagagggaggaaggagmamaagan die erfrischende pfofferminz- Uu. Oitronen-Schokolade kaufen und dann . Pfd. 35 3 fort in die Berge. Franz Liebhold i 2 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 80 8 2 14 Uhr Freinsheim— Bad Dürkheim eſetz⸗ Karl 1. Else Landmann geb. Liebhold 85 de Hönnen warien auf alle 8 Wachenheim— Gimmeldingen.. 5 Reſer⸗ 4 Enkellki 4 Plissee, Hohlsäume, Kanten und Biesen: C. van Molt mit ſeiner„Revne der. 20 U00 Amd vier Enkelkinder arbeiten, Einkurbein von Spitzen und tauſend. 20.30 Uhr Vor⸗ Kunskstraße N 7. 7 r nut Einsätzen, Kleider- u. Wäschestickereien, ſtellung im Caſinoſaal(K). 1 Went Knopflöcher, 18 leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Koba⸗ i 1 e nolich⸗ Stolf. Knöpfe deschw. Ihle 1 J. 23210 rett und Vortieté für alle; 20.15 Uhr 5 Eb 577 4 Ke 81 1 Bier, 4 1B 8015 80 omten⸗ a 5 kindlet S 23. Juli 10 U 8 5 a die große Kabarett⸗ und Variets⸗ Eportmarke 1 85 er Brauerei außer⸗ ie Beerdigung findet am Sonntag, 23. Juli, vorm. 10 Uhr, vom isr. Annahmest.: Lindenhof, Windeckstr. 18, Laden Revue. Anſchließend Tanz. J. G. Reif.-., Nürnberg Rob, Friedhof aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. abzusehen. e ee e 8 Inhaber: Rob. Schellenberg (i. V. alzbau⸗Kaffee: 17 hr Tanztee; 2 5 Dürr. Uhr Konzert mit Einlagen. 0 I Warnung! lch War ne Lichtspiele: Univerſum:„An heili⸗ 211 WOCHFENEND (i. V. gen Waſſern“ und Bühnenſchan.— + 1 jedermann NIHAN KUCHFEN AUT! Braut der Kompanie“.— Schau⸗ IN FICHE AUSWAHL BE in Urlaub zu gehen, burg:„Traum von Schönbrunn“. ö ohne einen kl. Phofo mitzunehmen. 75 1 1175 5 7 Ede 2 ANFEEANNT EESTEL. QUA LHA brachte Schon für wenige Mark.schönst. 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Durch seinen geraden, aufrechten Charakter, durch seine Liebenswürdigkeit und seine Zielsicherheit hat der Verstorbene sich Überall Freunde und freudige Mitarbeiter erworben. Neidlos hat er uns jüngeren von seinem umfangreichen Wissen und Können abgegeben, in dem Pflichtgefühl, den ihm vertrauten Arbeitsgebieten durch einen guterzogenen Nachwuchs Sicherheit geben zu müssen. In seinem Sinn am gemeinsamen Lebenswerk wefterzu- arbeiten, das ist die beste Ehrung, die wir ihm erweisen können. Mannheim(H 1,), den 21. Juli 1933. D. Liebbold 8388 180 em breit echt eiche. 180 em breit. nur Mk. 98. nußbaum poliert neue Schlafzimmer 168. mit 3. tür. Spiegelschr. von Mk. Ban Günther, au 5, 16 nur Mk. 150.—- INM HERS(eHETLBAD: Erstes ſach wissenschaftl. Institut fur Hand-, Nagel- u. Fußpflege Schmerzloses Entfernen v. Hühneraugen, Hornhaut, eingewachsenen u. ver- dlekten Nägeln. Komme auck ins Haus! ANDOR. SceHlossER Arztl. gepr. 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Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kaba⸗ rett und Varieté für alle; 20.15 Uhr die große Kabarett⸗ und Varietérevne. Anſchließend Tanz. Pfalzbau⸗ Kaffee: Mittags Konzert; abends Konzert mit Einlagen. * Zur Verjüngung der Nau haben wir die„Hormona Behandlung neu aufgenommen Geschw. Steinwand, P 5, 13 Moderne Schönheitspflege Tel. 280 13 Eisenwaren PAUI NERNAANNRe E 3, 4 rel. 29432 „ Kascha Sonnenbraun“ das ideal Hautöl. schützt o. Sonnenbrand. bräumt die Haut Fl. 50 u.... Ferner empfehle ich: Pall- Bräune, die bräunende Sportereme. Tube 75. Lichtſpiele: Uüniverſum:„An heili⸗ d. echte Hxoler Nußföl, FI. 90, Nives⸗ 2 gen Waſſern“ und Bühnenſchau.— Ereme u. Ol. Dladerma- Bukutol- u. irſchen Roxy⸗ Theater:„Annemarie, die 25 jade öl: Schröders Sonnenbräune. tachel⸗ Braut der Kompanie“— Schau ⸗ 5 Zum Schutz der Haut bor Schnaken: 5 Schnahol Tube 50, Atcalin 81 Pig. Aepfel nmach⸗ IinE MarRATzERN F KoupriETTE BETTEN burg:„Traum von Schönbrunn“. — Pal aſt⸗Theater u. Gloria⸗ Maunheimer Kunſtverein L. 1, 1: Ge⸗ Mouson⸗ Schnakenereme 25. 50 u..— HIirsch-Drogerle, Hugo Schmidt licht, Zündung Wir beklagen das Hinscheiden des Senior- Chefs unserer Pala ſt:„Anna und Eliſabeth“.— 10 Firma, Herrn BDOSLSTERNUBEIT Scalo⸗ Theater:„So ein Mädel eee 3 en 187 5 0 vergißt man nicht“.— Alhambra: 1 kaufen Sie nur beim Fachmann Mato Hari“. Him⸗ 8 Indi 51 0 99 Lieb N OTTO LUTZ, 15,18 Sx'tändige Barbietungen Arno Hänsel Polsferwerksſäſie Tel. 28733 Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 merilkanerstr. 1 Tel. 43180 . Es Erinänmn 1E D in meistermäßig. Ausführung zu staunend bill. Preisen. bis 17 Uhr. 2. lotkohl Zwanglose Beslchtigung— Zahlungse rleichterung Städt. 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Schwager hausturm. 5 4 f 3 e poſt⸗ 8 i 1 August Dröschl eee betete, 1 5 r 0 a 55 g 1 Tonnen a ön. neuwert. 8 Zyl. n. bauseonns Trauerkleidung stencil verl. Delp, Tel. 538 80 fügung —3⁰⁰ Für die wohltuenden Beweise liebev. Teilnahme und die vielen Kranzspenden, die uns beim Heim- gange unseres lieben, unvergeßlichen Entschlafenen Hern Hermann Straile zuteil wurden. sprechen wir hiermit unseren herz- lichsten Dank aus Mannheim, den 22. Juli 1933 Im Namen aller Hinterbliebenen: Elise Siralle nebsi Kindern 18 1,•5 im Alter von 69 Jahren Mannheim(Möhlstr. 16), 21. Juli 1933 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Pröschle Paul Gehrig Ida Gehrig geb. Pröschle Heinrich Müller Emilie Müller gb. pröschle und 3 Enkelkinder Die Beerdigung findet am iontag, nachmittags ½ 3 Uhr. 5 von der Pelchenhalleè aus statt Trauerürucksathen Trauerhllte— Trauerschleler erhalten Sie bel Antuf Nr. 27851 sofoſt füt jede Figur in aller Preislagen zur Auswah neuwertig, paſſ. für Brotfabrik, Metzgerei od. 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Unter Hausgerät ſind Gegenſtände zu verſtehen, die außer Kleidung und Wäſche zur Einrichtung eines Heims er⸗ forderlich ſind, ſo zum Beiſpiel: Gardinen, Vor⸗ hänge, Möbelſtoffe, Tiſchdecken(ſoweit ſie nicht unter Tiſchwäſche fallen), Matratzen, Betten (Bettdecken und Kopfkiſſen mit Federfüllung), Stepp⸗ und Schlafdecken, Muſikinſtrumente für Hausmuſik, Teppiche, Küchengeräte, Geſchirr, Gläſer, Beſtecke, Beleuchtungskörper, Kochherde, Oefen, Badeeinrichtungen, Waſchfäſſer, Näh⸗ maſchinen, Bilder, Stand⸗ und Wanduhren, Gartengeräte, elektriſche Apparate u. Rundfunk⸗ gerät. Kleidung und Wäſche dürfen jedoch auf Bedarfsdeckungsſcheine aus Eheſtandsdarlehen nicht abgegeben werden. Die Zulaſſung hat die Wirkung, daß die zu⸗ gelaſſene Verkaufsſtelle nicht nur an Empfänger von Eheſtandsdarlehen, die am Sitze der Ver⸗ kaufsſtelle wohnen, ſondern auch an auswärts wohnende Empfänger von Eheſtandsdarlehen Waren verkaufen darf. Als Verkaufsſtellen ſind nicht nur oſſene Ladengeſchäfte anzuſehen, ſondern auch ſolche Schreinereten und Handwerksbetriebe, die offene Ladengeſchäfte nicht unterhalten, alſo insbeſon⸗ dere jeder Handwerksmeiſter. Zugelaſſen werden außer den Schreinereien und ſonſtigen Unter⸗ nehmen des Handwerks die Verkaufsſtellen des mittelſtändiſchen Einzelhandels. Nicht zugelaſſen werden: u) Warenhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte, Konſum⸗ vereine, Werkkonſumanſtalten, Auktionatoren u. Unternehmen, die dieſen gleichgeartet ſind, b) alle Verkaufsſtellen, deren Inhaber nicht ariſcher Abſtammung ſind, N o) alle Verkaufsſtellen, deren Inhaber nicht die Gewähr dafür bieten, daß ſie ſich jederzeit rückhaltlos für den natitonalſozialiſtiſchen Staat einſetzen. Altwarenhändler dürfen nur dann zugelaſſen werden, wenn ſie auch neue Waren verkaufen. Verkaufsſtellen, die die vorſtehenden Bedin⸗ ngen erfüllen, haben bis zum Dienstag, den N. ds. Mis. dem Oberbürgermeiſter, Abtei⸗ lung III ſchriftlich mitzuteilen, daß ſie ſich um die Zulaſfung bewerben. Die Mitteilung muß enthalten: 1. Die Verſicherung, daß der Geſchäfts inhaber ariſcher Abſtammung iſt, und daß derſelbe je⸗ derzeit rückhaltlos hinter dem nattonalſoziali⸗ ſtiſchen Staat ſteht. 5 J. Die Verpflichtung, auf Bedarfsdeckungsſcheine nur deutſche Waren abzugeben. 8. Die Verpflichtung, auf Bedarfsdeckungsſcheine keine Altwaren, ſondern nur neue Waren zu verkaufen. Wer zu Ziffer 1 falſche Angaben macht, oder die Verpflichtungen der Ziffern 2 und 3 nicht einhält, hat mit ſtrengſten Strafen zu rechnen. Die Zulaſſung erfolgt in jederzeit wider⸗ ruflicher Form. Die bisher eingereichten Anträge auf Zu⸗ laſſung ſind hiermit hinfällig und müſſen ent⸗ — 188 obiger Beſtimmungen wiederholt werden Schreinermeiſter und Möbel herſtellende handwerkliche Betriebe brauchen keine Anträge ſtellen. Ihre Zulaſſung erfolgt aufgrund der Hand werkerliſte des fiädliſchen Boch amis. Mannheim, den 21. Juli 1933. 10 Der Oberbürgermeiſter. ö Nur bis Sonniag! Der Rlesen-Lacherfolg! Aena die Braut der Kompagnie Ein toller Militärschwank m. paul Mäörbiger SRETA Ramon Un deutsch Aufentfh alf! 0 letzte Spieltage 45 GARBO Novarre Schieksal einer Tänzerin Spionin im Weltkrieg. er Sprache! Lucie Englisch Alb. Paulig 7 Schwimmen u. Springen Ton- Vorprogramm. Paul Heidemann H. Fischer- Köppe Tlußiahrt Im schwarzen Erdiell : Wo.00.00 So.00.30.30.35 .00.35 NEuESTE TMO CHE Wo..00..00..00,.35 80. 2 A. 20..2 erfolgen Röln- Düsseldorfer NRheinfahrten täglich ab Mannheim. Beachten Sie bitte den Zeitungs Tageskalender Sd. Auskunft: Fr. Messler, fernspr. 202 40/4 Flöhe, Schwaben usw. radikal aus, durch die Manzen-derilgungs:Tssen extra stark,(Fl. Mk..) aus der Kurfürsten-Drogerle, Th. v. Eichstett, N 4. 1000 Mark bis 1500 Mark gegen 20fache prima Sicher⸗ heit. bei gut. 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Der Kurfülst von Bayein Walther, Jooss Die Kurfürstin Maria Antoinette Sophie Karst Komtesse Adelaide von Meer- schaum, ihre Hofdame Hermine Ziegler Baron Weps, kurf. W ildmeister Karl Mang Graf Stanislaus, ein junger Hofherr, sein Neffe Schnurpei. Geheimkanzlist in kurfürstlichen Diensten Jos. Offenbach-Ziegler Adam, Vogelhändler aus Tirol Heinrich Kuppinger Der Posthalter v. Bayrischzell Joseph Renkert Christel, genannt die Post- Christel, seine Tochter Schneck. Gemeindevorstand von Bayrischzell Fritz Bartling Emerenz, seine Tochter L. Böttcher-Fuchs zin Zeremonienmeister Lothar Heyl Der Auktionator Karl Zöller Der Gemeindediener Gotthard Ebert Eine Kellnerin Erna Stephan Ein kurfürstl. Kammerdiener Alois Bolze Bauern Robert Walden, Alois Bolze 90SEF GOIDFARB Nag Schneiderei 8927 Säfnitlich. Heftenmode- Artikel 5 7. 25 Bum Krüger Elsi Bodmer Heldelbergetstraße Urlauber— Spaziergänger vergeht nicht den 8 Karlsfern im Käferialer Wald zu besuchen. 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