2. 8* 8 5 2 * — f 1 72 S K n Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10 Y. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen ur für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe — 22 Die Führer in Haft Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 29. Juli. Nach tagelangen Beobachtungen gelang der Ge⸗ jeimen Politiſchen Polizei ein vernichtender Schlag gegen den Bezirk Waſſerkante der Kommuniſtiſchen Partei, die ſaſt ganz Norddentſchland umfaßt. Das Kommando 3 b. V. war in den Beſitz des neueſten kommuniſti⸗ ſchen Organiſationsplanes für dieſen Bezirk gekom⸗ men. Dieſer Plan war nach den letzten Grundſätzen ür die illegale Betätigung der Kommuniſtiſchen Par⸗ lei aufgeſtellt. Aus ihm geht hervor, daß der ge⸗ ſamte Parteiapparat in ſehr geſchickter Weiſe aufgebaut war. Die einzelnen Leiter, ſowohl der politiſchen Unterbezirke als auch der Kampfeinheiten, ſowie ferner der geſamte Informa⸗ fions⸗ Kurier⸗ und Nachrichtenapparat der Partei waren aus ihm erſichtlich. Es bedurfte langer ſyſtematiſcher Arbeit, um aus hem oft vier⸗ bis fünffach verſchlüſſelten Decknamen die eigentlich waltenden Funktionäre herauszufinden. Dieſe Funktionäre wohnten unange⸗ meldet, bedienten ſich falſcher Papiere und wechſelten ſtändig ihre Wohnungen. Der Bezirk Waſſerkante der KPD umfaßt die Unterbezirke Ham⸗ burg lals Zentrale), Wandsbek, Lübeck, Kiel, Neu⸗ münster, Altona, Itzehoe, Flensburg, Uelzen und Kuxhaven. f Die politiſche Leitung des ganzen Bezirks hatte bas ehemalige Landtagsmitglied Walter Bud⸗ bins, der frühere politiſche Leiter der KPD von in Berlin ſeit acht Wochen mit der Leitung des Be⸗ zirks Waſſerkante beauftragt war. Buddins wurde feſtgenommen. Als Leiter des Be⸗ ürks Hamburg wirkte hier der frühere Bremer Parteiſekretär Egon Nickel mit zahlreichen In⸗ ſtruktenren im Sinne der vpolitiſchen Leitung der Partei. Nickel und ſeine ſämtlichen In⸗ ſtrukteure ſind ebenfalls feſtgenommen. Nach ihrer Feſtnahme gelang es auf Grund der bei ihnen gefundenen Aufzeichnungen und ihren Aus⸗ ſagen den größten Teil der politiſchen Leiter der ein⸗ zelnen Stadtteile ebenfalls dingfeſt zu machen. Weiter konnte der Leiter des geſamten Kurjerdienſtes und der größte Teil ſeiner Kuriere. deren er ſich für die Nachrichtenübermitt⸗ lung bedient hatte, feſtgeuymmen werden. Sechs Motorräder, die dieſem Kurierapparat zur Verfügung ſtanden, wurden ſichergeſtellt. Die Ver⸗ hindung zwiſchen der Bezirksleitung Hamburg und dem Zentralkomitee in Berlin wurde durch das frü⸗ here Mitglied des Preußiſchen Staatsrates, Karl Gudjan, als Kurier und Inſtrukteur aufrecht⸗ erhalten. Auch dieſer konnte feſtgenommen werden. Jusgeſamt ſind durch dieſe Maßnahme 92 maß ⸗ gebende Funktionäre der KPD feſt⸗ genommen worden. Neben der Neuorganiſation der Kommuniſten an der Waſſerkante wurde auch die Wühlarbeit in Nie⸗ berſachſen aufgedeckt. In Schaumburg⸗Lippe konnte die Polizei dieſer Tage eine Reihe füh⸗ tender Kommuniſten feſtnuehmen. Schon lauge Zeit hatte die Polizei in Stadt⸗ Jogen die Vermutung, daß die verbotene KPD. wiedererſtanden ſei. Es wurde eine große Aktion . 8 gegen die Volksverräter angeſetzt und insgeſamt 23 Perſonen verhaftet. Zum erſten Male nach der nationalen Erhebung Uganiſation wachgewieſen werden. Man fand u. a. lie neneſte Anweiſung, wie im„faſchiſtiſchen Deutſch⸗ and“ die proletariſche Herrſchaft zu organiſieren und chzufüthren ſei. Die Schrift„Kampferfahrungen“, berausgeber Bezirksleitung der „Blatt 1 vom Juni 1933, gibt genauen Auf⸗ darüber. Weitere Anordnungen ſind enthal⸗ len in den„Anweiſungen“ für die Hauptkaſſierer. artig iſt, daß ſämtliches Material bei allen Junden unter Brennholz verſteckt auf⸗ geſtöbert wurde. lle Verhafteten, darunter auch zwei Frauen, find geſtändig. Man fand weiter a einem der Verhafteten eine Geheimſchrift, 1 ie entziffert werden konnte und wertvolle Finger⸗ — de für das Vorhandenſein kommuniſtiſcher Orga⸗ 1 Baagunen im Reich gibt. Die ſchaumburg⸗lippeſche % isgruppe wurde ins Leben gerufen durch kommu⸗ 5 Münce Funktionäre in Hannover. Die Ver⸗ ! dundung nach Berlin wird bewieſen durch die Zei⸗ 10. 98„Rote Fahne“, Ausgabe der dritten Juniwoche. als allen Ortsgruppen konnte das geſamte Kaſſeu⸗ ane material einſchließlich des Bargeldes beſchlagnahmt % verden. Abends verſammelten ſich die einzelnen Mitglieder bei Genoſſen und hörten im Rundfunk Groß⸗Thüringen, der vom Zentralkomitee der KPD bunte der KPD. hier und in Hamburg eine Neu⸗ niederſächſiſchen Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 Strafexpedition in Oeſterreich Mit brutaler Gewalt und gemeinem Spitzeltum gegen die Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 29. Juli. Als neueſte Art des Verfolgungskrieges gegen die Nationalſozialiſten in Oeſter⸗ reich ſcheinen militäriſche Strafexpedi⸗ tionen eingeſetzt zu werden. Eine ſolche wurde be⸗ reits in Herzogenburg in Niederöſterreich durchge⸗ führt, wo eine Kompagnie Militär und ein großes Aufgebot von Gendarmerie in den Dienſt geſtellt wurden. Bei der ſeinerzeitigen Enthaftung von national⸗ ſozialiſtiſchen Funktionären in St. Pölten hatten Nationalſozialiſten von befreundeten Perſonen in Herzogenburg auch Eiſenbahnfahrkarten zur Fahrt nach St. Pölten erhalten, wo den aus der Haft Ent⸗ laſſenen begeiſterte Kundgebungen zuteil wurden. Wegen der dabei angeblich vorgekommenen Geſetzes⸗ widrigkeiten wurden nun über 200 National⸗ ſozialiſten zur Bezirkshauptmann⸗ ſchaft in Herzogenburg vorgeladen, um dort die über ſie verhängten Strafen entgegenzuneh⸗ men. Es wurden Geld⸗ und Haftſtrafen verhängt. Unter den Beſtraften befinden ſich Arbeiter und An⸗ geſtellte, ein im Orte angeſehener Zahnarzt, Ge⸗ ſchäftsleute und die drei Gattinnen von Induſtriel⸗ len.. Daß aber auch das Spitzelweſen und An⸗ gebertum hoch im Kurs iſt, beweiſt eine War⸗ nung, die die Vertrauensmänner ber völki⸗ ſchen Bundesbahnangeſtellten an die Eiſen⸗ bahner gerichtet haben, in der ſie darauf ver⸗ weiſen, daß Angeber an der Arbeit ſind, um 8 Opfer zu ſuchen. Eiſenbahnbamte fahren von Bahnhof zu Bahn⸗ hof, um die leitenden Beamten über die politiſche Geſinnung jedes einzelnen Bedienſteten auszukund⸗ ſchaften. Aus dieſer Tatſache ſind zum Teil auch die vielen Maß regelungen und Dienſtentlaſſungen bei den Bundesbahnen erklärlich, die jetzt täglich gegen Mitglieder der NSDAP ausgeſprochen werden. Man wird auch nicht fehlgehen, die Ent⸗ laſſungen von Angehörigen des Bundes⸗ heeres, die ebenfalls täglich zu verzeichnen ſind, mit einem Spitzelweſen in der Wehr⸗ macht, das beſonders„ehrenvoll“ iſt, zu be⸗ gründen. Ebenfalls auf Grund einer vertraulichen Anzeige wurden im Dachgeſchoß eines Gaſthauſes in St. Martin im Pongau(Salzburg) acht National⸗ ſozialiſten von der Gendarmerie bei einer Beſprechung überraſcht. Dieſe ſowie die Wirtin wurden wegen verbotener politiſcher Be⸗ tätigung angezeigt. Der Sicherheitsdirektor für Steiermark hat gefunden, daß das Tragen friſcher oder künſtlicher Korn⸗ blumen unter das„Verbot des Tragens jed⸗ weder Abzeichen der erwähnten Partei fällt“ Aub hat die Kornblumen überhaupt verboten. Die„Beſchmierung“, ſo lautet der amtliche Ausdruck, von Häuſern, Wänden, Telegraphenſtangen uſw. mit Hakenkreuzen und mit Inſchriften dauert fort. Wegen dieſes„Verbrechens“ wurden in Lungau im Lande Salzburg fünf Perſonen feſtgeſtellt und gegen ſie das Strafverfahren eingeleitet. Aberkennung des Bürgerrechts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Juli. Im Reichsgeſetzblatt Nr. 87 vom 28. Juli wird die Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutſchen Staatsan⸗ gehörigkeit vom 26. Juli veröffentlicht. Das neue Geſetz bringt vor allem eine Beſtimmung, deren Notwendigkeit ſich in den letzten Wochen immer deut⸗ licher herausgeſtellt hat: die Möglichkeit, ſolchen Perſonen das Bürger⸗ recht zu entziehen, die der feindſeligen Pro⸗ paganda gegenüber Deutſchland Vorſchub ge⸗ leiſtet oder das deutſche Anſehen oder die Maßnahmen der nationalen Regierung herabzuwürdigen verſucht haben. Leider gibt es eine Anzahl von Menſchen, die ſich noch immer Deutſche nennen, auf die dieſe Beſtim⸗ mung ſofort Anwendung finden muß. Wir brauchen nur an einen Mann wie Philipp Scheidemann zu erinnern, der in Amerika Hetzartikel gegen Deutſchland ſchreibt, an einen Breitſcheid, der dem franzöſiſchen Außenminiſterium ſeine Dienſte anbietet, an„Literaten“ wie Egon Erwin Kiſch oder Georg Bernhard oder die Weltbühnenclique. Dieſe Leute verdienen nicht mehr Deutſche zu heißen. Weil ſte in Deutſchland überflüſſig und unerwünſcht wurden, treiben ſie nämlich jene typiſche„Emigran⸗ tenpolitik“, der Vaterlandsverrät als Tugend er⸗ ſcheint. Sie haben vor allem kein Recht mehr, ſich dem Ausland gegenüber Deutſche zu nennen. Sie verdienen auch völkerrechtlich das zu ſein, was ſie in ihrer Seele ſind: Männer ohne Vaterland. Mögen ſie ſich umſchauen nach einem neuen Vater⸗ land! Sie werden bald erkennen, daß der Menſch nur ein Vaterland hat und daß man ein zweites Mal im Leben kein Vaterland findet. So wird auch ihnen noch jene recht bittere und hoffnungsloſe Sehnſucht nach dex Heimat kommen, die als gerechte Strafe alle diejenigen trifft, die ihr Neſt beſchmutzen. Sie mögen ſich bei ihren ehemals italieniſchen Kollegen, den Pariſer Antifaſchiſten, die ſich ein ähnliches Schickſal ſchufen, recht eingehend erkundigen, wie hart dieſe Strafe iſt, wie unendlich viel härter ſie iſt als alle Strafen, die ein Gericht verhängen kann. Das neue Geſetz entſcheidet die Frage, ob eine Einbürgerung als nicht erwünſcht an⸗ zuſehen iſt, nach völkiſch nationalen Grund⸗ ſätzen. Im Vordergrunde ſtehen die raſſiſchen ſtaatsbürger⸗ lichen und kulturellen Geſichtspunkte für eine den Belangen von Reich und Volk zuträgliche Vermeh⸗ rung der deutſchen Bevölkerung durch Einbürgerung. Für den Widerruf der Einbürgerung kom⸗ men insbeſondere in Betracht Oſtjuden, es ſei denn, daß ſie auf deutſcher Seite im Weltkriege an der Front gekämpft oder ſich um die deutſchen Be⸗ lange beſonders verdient gemacht haben, ſowie Per⸗ ſonen, die ſich eines ſchweren Vergehens oder eines Verbrechens ſchuldig gemacht oder ſich ſonſtwie in einer dem Wohle von Staat und Volk abträglichen Weiſe verhalten haben. Der Widerruf ſoll, ſoweit nicht beſondere Um⸗ ſtände vorliegen, nicht ausgeſprochen werden gegenüber Eingebürgerten, die vor dem 9. November 1918 die Deutſche Staats⸗ angehörigkeit beſeſſen und ſie auf Grund der Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und ſeiner Ausführungsabkommen ohne ihr Zu⸗ tun verloren haben. ſowie gegenüber Perſonen, die zufolge eines Ein⸗ bürgerungsanſpruches gemäß den Beſtimmungen des Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetzes vom 22. Juli 1913 eingebürgert worden ſind. Der Wider⸗ ruf bewirkt den Verluſt jeder, alſo auch einer in⸗ zwiſchen durch Aufnahme hinzu erworbenen Deut⸗ ſchen Staatsangehörigkeit. Die Gründe für den Widerruf werden nicht mitgeteilt In der Widerrufsverfügung ſind diejenigen Perſonen namentlich aufzuführen, auf die ſich der Widerruf erſtreckt. Der Widerruf kann nicht mit Rechtsmitteln an⸗ gefochten werden. Die Vermögensbeſchlagnahme und die Verfall⸗ erklärung werden im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht und mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung wirk⸗ ſam. Die Verordnung enthält noch nähere Beſtim⸗ mungen über die Zuſtellung der Widerrufsver⸗ fügung, ſowie über die Durchführung der Ver⸗ mögensbeſchlagnahme, die An weiſungen und Sendungen aus Mos ka un. 5 Die weiteren Unterſuchungen ergaben endgültig das enge Zuſammenarbeiten mit ehe⸗ maligen Sozialdemokraten und Reichs⸗ bannerangehörigen, die ebenfalls in Schutzhaft ge⸗ nommen und dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt wurden. 5 Am Freitag früh wurde auf dem Tempelhofer Felde ein Polizeibeamter von unbekannten Tätern angeſchoſſen. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt hat für Mitteilungen, die zur Ergreifung der Schützen führen können, eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Polizei und SA durchſuchten das Laubengelände im Süden Berlins und nahmen einige Perſonen feſt. 144. Jahrgang— Nr. 345 Vernichtender Schlag gegen Staatsfeinde Die illegalen kommuniſtiſchen Parteiapparate an der Waſſerkante und in Niederſachſen wurden von der Polizei ausgehoben Von Stuttgart nach Bayreuth * Mannheim, 29. Juli. Weimar und Potsdam waren die beiben Pole, zwiſchen denen nach der Meinung vieler Leute das deutſche Weſen in den Vorkriegsfahren hin⸗ und herſchwankte, wobei Potsdam, die Stadt des Preußen⸗ köntigs Fridricus Rex, als der Inbegriff des deut⸗ ſchen Kriegsgeiſtes, des kuror teutonicus, galt und Weimar, die Stadt Goethes, als das lichte Wahr⸗ zeichen deutſcher Kultur und muſiſcher Geſtaltungs⸗ kraft. Nicht nur im feindlichen Ausland, ſondern auch bei den Deutſchen, die der politiſchen Geſinnung der ausgeſprochenen Linksparteien verhaftet waren, hatte und hegte man die Anſicht, daß die Begriffe Weimar und Potsdam völlig unvereinbar miteinan⸗ der ſeien und die deutſche Staatspolitik ſich in der einen oder anderen Richtung zu entſcheiden und feſt⸗ zulegen habe. Dieſe Auffaſſung war völlig falſch. Alle Deutſchen, die über den engen Parteihorizont und über jene Zeitgenoſſen hinausblicken, die dauernd von des Gedankens Bläſſe angekränkelt ſind, waren ſich ſtets vollkommen klar darüber, daß Weimar und Potsdam niemals Gegenpole des deutſchen Weſens ſein können, ſondern daß Weimar und Potsdam die beiden Grundpfeiler deutſchen Weſens und deutſcher Kraft ſind. Das wiſſen heute auch viele Millionen von Deutſchen, die vordem lange Jahre hindurch mit Blindheit geſchlagen waren. Weimar und Pots⸗ dam ſind die beiden gewaltig leuchtenden Wahr⸗ zeichen, die uns auf dem Wege zu einer beſſeren Zu⸗ kunft voranleuchten müſſen. * Nach einer Zeit voller Irrungen und Wirrungen, die allen Deutſchen, die noch Stahl in ber Seele haben, ſehr lang erſchienen iſt, die aber im Licht unſerer tauſendjährigen Geſchichte nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde bedeutet, hat ſich das deutſche Volk in ſeiner weitaus überwiegenden Mehrzahl zu den wahren Quellen ſeiner Daſeins⸗ berechtigung zurückgefunden. Weimar und Pots⸗ dam beherrſchen wieder die Staatspolitik wie die öffentliche Meinung. Auch für das Ausland kaun es darüber keinen Zweifel geben. Die neuzeitliche Entwicklung unſeres ſtaatlichen und kulturellen Lebens zeigt es deutlich genug. In dieſer Woche z. B. können wir mit einem Blick auf die aktuellen „Tagesereigniſſe nicht Pötsdam und Weimar, ſondern Stuttgart und Bayreuth ſagen. In Stutt⸗ gart ſind beim erſten deutſchen Turnfeſt im neuen Deutſchen Reich Hunderttauſende von Abgeſandten der deutſchen Turnerſchaft vertreten, beſtes deutſches Blut und frohgemut erfüllt von allen Idealen, die ein echtes deutſches Herz zu jeder Zeit höher ſchlagen laſſen. Im Geiſte blickt ganz Deutſchland in dieſen Tagen auf dieſes vaterländiſche Feſt, auf dieſe Manifeſtation des unbeugſamen deutſchen Le⸗ benswillens. Nur in einem geſunden Körper iſt klares Wollen und die Kraft zu zielbewußtem Streben. Dieſer Gedanke iſt wieder zum Gemein⸗ aut ganz Deutſchlands geworden und die deutſche Reichsregierung tut alles, um ihn in jeder Hinſicht wachzuhalten und zu pflegen. Friſch, fromm, froh, frei! 2 Das andre Gott befohlen ſei! Das ſind Worte des Turnvaters Jahn, die in dem zum Kreuz geſteckten vierfachen F, dem Sinn⸗ bild des Turnerwahrzeichens, zum Ausdruck kom⸗ men. Wenn von dieſem Geiſte das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit erfüllt werden kann, dann braucht uns um unſere weitere Entwicklung nicht bange zu ſein. Auch das Ausland mag die Gedankengänge, die in den Stuttgarter Reden zum Ausdruck ge⸗ kommen ſind und die morgen vom Reichskanzler ſelbſt dort vorgetragen werden, genau beachten. Es wird erkennen müſſen, daß auch dieſe jetzt in Stutt⸗ gart verſammelte Ausleſe beſter deutſcher Männer⸗ kraft nicht die geringſte Abſicht hat, irgend ein an⸗ deres Volk in ſeiner Sicherheit und ſeinen Grenzen zu bedrohen. Wohl aber haben die deutſchen Turner und hat das ganze deutſche Volk den entſchloſſenen Willen, ſolange nicht zu ruhen und zu raſten, als bis die deutſche Gleichberechtigung nicht nur mit ſchönen Worten, ſondern auch in Wirklich⸗ keit von den übrigen Völkern der Welt reſtlos aner⸗ kannt iſt. Wir müſſen und werden dieſes Ziel er⸗ reichen. Auf dem dornenvollen Wege dahin wollen wir uns trotz aller Kniffe und Winkelzüge der zünf⸗ tigen Diplomaten der uns feindlich gegenüber⸗ ſtehenden Länder des Auslandes immer neue Kraft holen aus den beſten Quellen des deutſchen Weſens und dabei jener Worte des Turnvaters Jahn ein⸗ gedenk ſein, in denen er ausſprach:„Vollkraft, Biederkeit, Gradheit, Abſcheik der Winkelzüge, Reb⸗ lichkeit und das ernſte Gutmeinen waren feit ein paar Jahrtauſenden die Kleinode un⸗ . 2. Seite/ Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1989 ſerxres Volkstums, und wir werdenſie auch ge⸗ wiß durch alle Stürme bis auf die ſpäteſte Nachwelt vererben.“ 2 Von Stuttgart ſchwingen unſere Gedanken nach Bayreuth, vom Turnvater Jahn nach dem genialen und in aller Welt geehrten deutſchen Mei⸗ ſter der Muſik, Richard Wagner. Zur gleichen Zeit, wo unzählige deutſche Menſchen auf dem Stutt⸗ garter Turnerfeſt vereinigt ſind, wallfahren aus aller Herren Länder Tauſende von begeiſterten Freunden kerndeutſcher Muſik nach Bayreuth. Dieſe Gleichzeitigkeit mag allen, die den deutſchen Men⸗ ſchen bisher nicht kannten, ein Symbol für die Man⸗ nigfaltigkeit des deutſchen Weſens ſein. Für alle Menſchenkinder gilt das Wort Gpethes:„Zwet Seelen wohnen, ach, in meiner Bruſt“, für den deutſchen Menſchen aber gilt es ganz beſonders. Immer und überall ſtehen dieſe beiden Seelen mit⸗ einander im Kampf. Wie die Verhältniſſe jetzt in Deutſchland liegen, iſt es leider ſo, daß das Aus⸗ land auf die Entwicklung dieſer oder jener der bei⸗ den Seelen einen großen Einfluß ausgeübt hat und noch dauernd ausübt. Wie wir das meinen, können wir am treffendſten durch ein bekanntes Wort Bis⸗ marcks aufhellen, der einmal feſtgeſtellt hat:„Wir Deutſche können durch Liebe und Wohlwollen leicht gewonnen werden, aber nie und nimmer durch Ge⸗ walt und Drohungen.“. A* Nur mit einem Gefühl tiefſter Beſchämung kön⸗ nen wir uns heute daran zurückerinnern, daß die Genialität Richard Wagners, dieſes Mannes, der mit ſeinen muſikaliſchen Wunderſchöpfungen an die tiefſten Urgründe unſeres beſten Seins rührt, der uns alles hochgemute Glückgefühl des Menſchen ebenſo miterleben läßt wie ſein tiefſtes Leid, daß dieſer Mann lange Zeit hindurch in Deutſchland umſtritten und verkannt war. Noch im Februar die⸗ ſes Jahres, als überall in der Welt mit den ehren⸗ vollſten Nachrufen des 50. Todestages des Meiſters gedacht wurde, mußte eine Perſönlichkeit wie Hans Pfitzner voller Bitterkeit feſtſtellen:„.. Einmal aber muß geſagt werden: Daß der Mann, ohne beſſen Werke kaum ein Opernſpielplan denkbar iſt und deſſen Ruhm die ganze Welt erfüllt, heute in ſet⸗ nem Vaterlande als überwunden be⸗ lächelt werden darf, kann auf der ganzen Welt ſtraflos nur in Deutſchland geſchehen“ * Froh und ſtolz ſind wir, daß auch in dieſer Hin⸗ ſicht heute grundſätzlich Wandel geſchaffen iſt. Die geiſtige Ereuerung des deutſchen Volles, die zweifel⸗ los das unbeſtreitbare Verbtenſt der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung iſt, hat es mit ſich gebracht, daß überall in deutſchen Landen wieder viel mehr Sinn und Verſtändnis vorhanden iſt für die unvergäng⸗ lichen Werke deutſcher Meiſter. Die Mahnung aus Richard Wagners Meiſterſingern:„Verachtet mir die deutſchen Meiſter nicht“, fällt nirgends mehr bei deutſchen Menſchen auf ſteinigen Boden. Offenen Her⸗ zens läßt man ſich heranführen zu den ſchönſten Kraftquellen, zu dem ewigen Jungborn beſten deut⸗ ſchen Weſens. Der Mann an der Spitze unſerer Reichsregierung geht dabei als Führer voran. Ob⸗ wohl Adolf Hitler mit ſeiner ſchöpferiſchen Arbeit auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet dauernd überlaſtet iſt, bringt er es fertig, doch noch Zeit zu finden, den Bayreuther Feſtſpielen perſönlich beizu⸗ wohnen und ſich dort zur Stärkung für ſeine wei⸗ texen Aufbauziele über alle Tageslaſten hinaus in die Sphäre der Ewigkeit tragen zu laſſen. H. A. Meisner. Hitlergruß auch in den Schulen Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 29. Jult. Das Kultusminiſterium hat in einem demnichſt im Amtsblatt erſcheinenden Erlaß angeordnet, daß Schüler und Schülerinnen den Lehrern und Lehrerin nen in der Schule künftig den Hitlergruß zu erweiſen haben, der von den Lehrern in gleicher Weiſe erwidert wirb. Nach einer Meldung des„Völkiſchen Beobachters“ hat ber frühere ſoztaldemokratiſche Reichstagsabgeorbd⸗ nete Rudolf Breitſcheid ſich in Paris um eine Auſtellung im franzöſtſchen Außenmintiſterium be⸗ wörben. Am Schluß des Schuljahres Letzte Aufführung der Muſikhochſchule Das Schlußkonzert der badiſch⸗pfälziſchen Hochſchule für Muſik bot einigen jungen Krüften Gelegenheit, den in früheren Vorführungen erweckten günſtigen Eindruck zu beſtätigen. Walter Kölſch, der vor Jahresfriſt die Waldſtein⸗Sonate ſehr ſchön geſpielt hatte, überraſchte, von der tech⸗ niſch ſauberen Ueberwindung aller Schwierigkeiten abgeſehen, durch die durchaus männliche und herbe Wiedergabe der Appaſſionata, wobei die reife Auf⸗ faſſung des variierten getragenen Satzes beſonders ins Gewicht fiel. Ertka Schmidt zeigt ſich vorzüglich befähigt für die stilgerechte Darbietung von graziöſen Klavpterwerken von Liſtzt, wie der bekannten Studie„an der Quelle“ und der Gonboliera. Max A dam, der tüchtige Chormeiſter, ließ der Wanderer⸗Fantaſte den erſten Satz der ſchwierigen H⸗Moll⸗Songte von Chopin fol⸗ gen und nahm nicht nur durch ruhige Haltung, ſon⸗ dern auch durch die ſorgfältig ausgefeilte Wiedergabe des Paſſagenwerkes, das durch die Vereinigung polyrhythmiſch geführter Stimmen in einer Hand beſondere Schwierigkeiten in den Weg legt, für ſich ein, wie auch durch die reife Auffaſſung. Als techniſch gereifte Spielerin, die auch ſchwierige Aufgaben gut bewältigt, ſtellte ſich Lore Störner mit Werken von Bach und Beethoven vor.(Alle Genaunten aus der Klavierklaſſe Prof. Rehberg). Fritz Sommer aus der Cello⸗Abteilung Kon⸗ zertmeiſter Carl Müller erwies ſich, am Flügel von Helmut Lind geſchickt begleitet, mit dem muſi⸗ kaliſch nicht ſehr tiefgehenden, aber dankbaren Cello⸗ Konzert C⸗Dur von Jernhard Romberg(wohl zu unterſcheiden von dem gleichfalls bedeutenden An⸗ dreas Romberg] als techniſch ſehr beſchlagener Cel⸗ liſt mit lockerer Bogenführung und ſehr entwicklungs⸗ fähigem Ton, der als Kammermuſikſpieler ſich ſchon längſt vorteilhaft eingeführt hat. Die reſpek⸗ tablen Schwierigkeiten wurden tadellos überwun⸗ den.— Mit dieſem Konzert hat ein arbeitsreiches Schuljahr einen guten Abſchluß gefunden. — Die Arbeitsſchlacht im Weſten Konzentriſcher Angriff auf die Arbeitsloſigkeit im weſtfäliſchen Induſtriegebiet Telegraphiſche Meldung Dortmund, 29. Juli Auf einer Konſerenz der weſtfäliſchen Arbeits⸗ amtsbirektoren, die ſich mit der Frage der praktiſchen Durchführung der Maßnahmen zur Bekämpfung ber Arbeitsloſigkeit beſchäftigte, wurde mitgeteilt, daß nunmehr in allen Bezirken der konzen⸗ triſche Angriff gegen die Arbeitsloſig⸗ keit aufgenommen worden iſt. Verſchiedene Bezirke konnten durch erfolgreiche Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen der Arbeitsämter ſchon freigemacht werden, ſo z. B. der ganze nordweſtliche Teil des Arbeitsamtsbezirks Gütersloh. Für andere Bezirke iſt notwendig, daß die länd⸗ lichen Bezirke, in denen noch zahlreiche Arbeits⸗ gelegenheiten vorhanden ſind, viel mehr als bisher zur wirkſamen Entlaſtung des Ruhrgebietes bei⸗ tragen. Bisher ſind 30000 Landhelfer von den weſtfäliſchen Arbeitsämtern vermittelt worden. Das Problem der Unterbringung der lang⸗ friſtig Erwerbsloſen mit der größten ſozialen Be⸗ dürftigkeit gilt als vordringlich. Infolgedeſſen wer⸗ den alle freien Stellen in erſter Linie mit langfriſti⸗ gen Wohlfahrtserwerbsloſen beſetzt. 227 Die Vergebung der Reſte des alten Sofortprogramms zur Arbeitsbeſchaffung wird, wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, weiterhin in beſchleunigtem Tempo, durchgeführt. Der Kreditausſchuß der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt hat in dieſer Woche wieder Darlehens⸗ anträge von insgeſamt 6,5 Millionen Mark bewilligt. Darunter befinden ſich u. a. Mittel für den Bau von Waſſerverſorgungsanlagen in bayeriſchen, vornehm⸗ lich fränkiſchen Gemeinden. Im Hinblick auf die erfolgreiche Arbeits⸗ ſchlacht in Oſtpreußen iſt es von Intereſſe, daß dem Provinzialverband, der ſchon vor einigen Mo⸗ naten ein Darlehen von 4 Millionen für Straßen⸗ bauten und ⸗Junſtandſetzungsarbeiten erhalten hatte, jetzt ein weiteres Darlehen von rund 2 Millionen bewilligt wurde. Politiſche Hochſommerarbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Juli. Die hochſommerliche Hitze iſt in dieſen Tagen etwas verſpätet, dafür aber um ſo nachhaltiger ge⸗ kommen. Die Zeitungen verkünden Tag für Tag mit nachgerade bösartiger Beharrlichkeit, daß das Thermometer noch weiter ſteigen werde. Die Nachrichten von„Hitzewellen“ in aller Welt be⸗ haupten ihren beſonderen Platz. In der Politik aber herrſcht noch immer keine Ferienſtimmung. Im Gegenteil. Es wird hart und ohne Raſten we i⸗ ter gearbeitet. ende auf ein nach Umfang volles Werk zurück. Das Steriliſationsgeſetz wurde der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Ein Geſetz, das in ſeinem Gebiet etwas völlig Neues bringt. Die Be⸗ völkerungspolitik wird auf eine ganz andere Baſis geſtellt. Man darf ſagen: Man beginnt das Geſicht und Inhalt bedeutungs⸗ Wieder blickt man am Wochen⸗ der kommenden Generation des deutſchen Volkes nach einer großen Idee zu formen. Daneben vollzieht ſich die Durchführung der in⸗ zwiſchen verabſchiedeten Geſetze in ihren einzelnen Phaſen. Faſt jeder Tag bringt Durchführungs⸗ veéerordnungen und Erläuterungen zu den Geſetztexten. So in dieſer Woche zu dem Geſetz über die Steuerfreiheit, Erſatzbeſchäftigungen und über die Eheſtandsdarlehen. Oſtpreußen wird in wenigen Wochen die erſte deutſche Provinz ohne Ar⸗ beitsloſe ſein und auch im Weſten mehren ſich die Orte, die für ihre Arbeitsämter nichts mehr zu tun haben. Aber nicht nur das. Im Zuge der Arbeits⸗ beſchaffung im deutſchen Oſten bereitet Oberpräſident Koch ein hiſtoriſches Werk vor.„Das Geſicht des deutſchen Volkes wendet ſich vom kapita⸗ liſtiſchen Weſten zum ſozialiſtiſchen Oſten. Nicht Stadtrandftedlungen wollen wir aufbauen, ſondern Dorfrandſiedlungen!“ Franzöſiſches Militärabkommen mit Spanien Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 29. Juli. Zwiſchen der franzöſiſchen und ſpauiſchen Regie⸗ rung iſt kürzlich ein neues militäriſches Uebereinkommen abgeſchloſſen worden, auf Grund deſſen die„Sicherung der marokkaniſchen Ein⸗ flußzone“ verſtärkt werden ſoll. Die Unabhängigkeitsbewegung in den marokkani⸗ ſchen Volkskreiſen hat Auch die beiden Rezie⸗ inſchaftliche Unterbrückungs⸗ mäßnahmen zu treffen, über deren Inhalt noch wenig rungen veranlaßt, gemein bekannt geworden iſt. Während die Franzoſen unter erheblichen Mannſchaftsverluſten die Operationen im Bezirk Tabla fortſetzen, haben ſich die ſpaniſchen Militärs entſprechend den neueſten Vereinbarungen zu einer Aktion für Anfang September in der ſpa⸗ niſchen Einflußzone entſchloſſen. Die Truppen in Ceuta und Melilla werden verſtärkt. Es finden große Mtlitärtransporte ſtatt, die zumeiſt franzöſiſchen Urſprungs ſind. Flugzeuggeſchwader ſind unterwegs. Es handelt ſich um Bombardierflug⸗ zeuge, von denen einige neueſten franzöſiſchen Mo⸗ dells ſein ſollen. In Melilla befinden ſich franzöſiſche Berater, die mit den ſpaniſchen Offizieren die Ope⸗ rationen vorbereiten. Auch franzöſiſche Flieger wer⸗ den in den ſpaniſchen Streitkräften Verwendung fin⸗ den. In Rabat iſt eine franzöſiſch⸗ſpaniſche Militär⸗ miſfton tätig, die ben Operationsplan für September altsarbettet. Zur Begründung der militäriſchen Unterneh⸗ mungen wird von ſpaniſcher Seite angegeben, daß von marokkaniſchen Stämmen noch ſpa⸗ Barbaroſſas Reichstagsbeſchlüſſe. Die Univer⸗ ſitäts bibliothek von Bologna iſt in dieſen Tagen um einen ſehr koſtbaren Beſitz bereichert worden. Es handelt ſich um einen frühen Druck der Autentica Habita, der berühmten Reichstagsbeſchlüſſe von Ron⸗ caglia von 1158 n. Chr. Der Druck iſt in Leipzig im Jahre 1493 von Gregor Bötticher hergeſtellt wor⸗ den. Der große Hohenſtaufenkaiſer hatte auf dem Reichstag auf den Feldern von Roncaglia in Ober⸗ italien dew italieniſchen Gebieten des Reichs eine neue Verwaltungs⸗ und Rechtsordnung gegeben, die durch ihre ſchrofſe Betonung der kaiſerlichen Hoheit den Widerſtand der reichen und mächtigen oberitalie⸗ niſchen Städte hervorrief. Daß der ſeltene Druck dieſes für die Geſchichte der Rechtsentwicklung wich⸗ tigen Dokuments gerade in den Beſitz der Univerſi⸗ tät von Bologna kommt, hat inſofern eine innere Be⸗ rechtigung, als Friedrich Barbaroſſa bei der Abfaſe⸗ ſung der Autentiea Habita den Rat von vier be⸗ rühmten Rechtsgelehrten der ſchon damals weithin bekannten Juriſtenſakultät der Univerſität Bologna eingeholt hatte. Die Kronjuwelen Kaiſer Maximilians. Nach Wiener Blättermeldungen iſt das amerikaniſche Hebeſchiff„Salber“ in einer Entfernung von 100 Kilometern von Kap Virginia auf das Wrack des im Jahre 1911 geſunkenen Dampfers„Merida“ geſtoßen. Im Innern des Wracks wurde ein Safe gefunden, das die Kronjuwelen des unglück⸗ lichen Kaiſers Maximilian von Mexiko enthielt. Ferner befand ſich auf dem Wrack eine größere Geldſumme, welche den Anhängern des früheren Präſidenten von Mexiko, Madeiro, gehört haben ſoll. Sigmund Graff als Filmautor. Sigmund Graff, der erfolgreiche Autor der„Endloſen Straße“ ſchreibt im Auftrag der Normaton⸗Film⸗ geſellſchaft. mit Friedrich Wilhelm Heinz das Manufkript zu einem Arbeitslager⸗Film.„Die Heimkehr des Matthias Bruck“ von Sig⸗ mund Graff wird bet ſeiner Uraufführung in Leip⸗ zig bekanntlich von Peter Stanchina inſzeniert. Die gleichzeitige Uraufführung bei der Thoma⸗Gangho⸗ ſer⸗Bühne in Rottach⸗Egern inſzeniert Oberſpiellei⸗ ter Joſef Eirmans. niſche Soldaten und ſogar Offiziere, die im Laufe der Operationen gegen Abd el Krim gefangen genommen wurden, noch heute feſt⸗ gehalten und befreit werden müßten. Dieſe Nachricht wird von hieſigen gut unterrichteten Kreiſen als unzutreffend bezeichnet. Man hätte ſich in Madrid beſſer darauf beſchränkt, zu erklären, daß die ſogenannte„großzügige Befriedungsaktion“ in einer Vereinbarung mit Frankreich ihren eigentlichen Urſprung beſitzt. f ————— Anvorſtändlicher Haager Spruch Meldung des Wolff⸗Büros — Haag, 9. Juli. Der ſtändige Internationale Gerichtshof hat heute vormittag in öffentlicher Sitzung ſeine Entſcheidung in dem am 3. Juli anhängig gemachten Vorverfah⸗ ren im deutſch⸗polniſchen Streitfalle wegen der Agrarbeſchwerben der deutſchen Minderheit in Poſen und Pommerellen bekannt gegeben. Mit acht gegen vier Stimmen hat der Gerichtshof den deutſchen An⸗ trag auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung des status quo abgelehnt. Der Gerichtshof begründete ſeine ablehnende Stellungnahme damit, daß der An⸗ trag auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung ſich im Rahmen ber Klage halten müſſe. Im vorliegen den Falle gehe aber der deutſche Antrag zum Teil über die Klage hinaus, indem die dentſche Regierung gefordert habe, daß die Polen nicht nur von der Durchführung der in der Klage erwähnten Ent⸗ eignung abſehen müßten, ſondern ſich überhauß! eh licher Enteignung zu enthalten hätten. Von zuſtändiger Stelle wird dazu bemerkt, daz es ſich, wie aus der vorſtehenden Meldung hervon geht, um eine prozeſſuale Zwiſchenentſcheidung ham delt, die den endgültigen Ausgang des vor dem internationalen ständigen Gerichtshof ſchwebenden Prozeß in keiner Weiſe präjudiziert. Schwere Anwetter im Erzgebirge Telegraphiſche Meldung — Chemnitz, 29. Jull. Ueber Chemnitz ging ein außerordent⸗ lich ſchweres Unwetter nieder. das etwa eine Stunde anhielt. Ungeheure Regenmengen üher⸗ ſchwemmten zahlreiche Keller. Durch den heftigen Sturm wurden einige Bäume umgelegt, die auf die Oberleitung der Straßenbahn fielen. Die ganze Stadt war etwa eine halbe Stunde in vollkommene Dunkelheit gehüllt. Das Unwetter ſuchte auch das ganze Erzgebirge iſt fa ſtganz vernichtet. Hagelſchlag zertrüm⸗ merte zahlreiche Fenſterſcheiben. Der Hagel lag ſtellenweiſe ſo dick, daß die Gegend wie eine Winter⸗ die Waldungen wurden ſtark verwüſtet. Der Fert⸗ ſprechverkehr erlitt beträchtliche Störungen. Vielfach wurden Dächer abgedeckt, Kamine umgeworfen us Die Feuerwehr und SA leiſtete an Stellen Hilfe. In Kürze Seit einigen Tagen wird ein Steuereinnehmer des Steueramtes Tepl bei Marienbab vermißt Geſtern abend führte die Gattin des verſchwundenen Steuereinnehmers ihre drei Kinder an einen Teich in der Nähe bei Tepl, band ſie zuſammen und er⸗ tränke ſich mit ihnen an der tiefſten Stelle des Teiches. Die Urſache des Fami⸗ liendramas iſt ungeklärt, doch dürfte ſie in der Not⸗ lage, in der ſich die Familie befand, zu ſuchen ſein, Der Deutſche Reichskriegerbund Kyff häuſer hat der Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit 10000 Mark überwieſen, um damit den hohen ſtaatsfördernden Wert dieſer Sammlung auch von ſich aus beſonderen Ausdruck zu verleihen Der Bundespräſident, General der Artillerie a. D. von Horn gibt in einer gleichzeitigen Führer⸗ anordnung bkannt, daß dieſe Summe keine Ablöſung von Einzelſammlungen iſt, er fordert vielmehr aus, drücklich alle Kyffhäuſerkameraden⸗Vereine und Un⸗ terverbände auf, ſich auch ihrerſeits an der Spende zu beteiligen. Ein„Reichsbund für deutſche Sichet⸗ heit“ wurde gegründet, dem ſich ſofort eine An⸗ zahl von Verbänden anſchloß. Seine Aufgabe ſſt die Aufklärung des deutſchen Volkes und der Völ⸗ ker der Erde in dem Kampfe für die Gleich berechtigung Deutſchlands unter den No⸗ tionen und für die Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage Zum Präſidenten wurde Major a. D. Haus Weber⸗ ſtädt⸗Berlin ernannt. 85 9 Drei junge Mädchen und drei funge Männer unternahmen eine mitternächtliche Kahnfahrt auf dem Dymackerwoerſee bei Poſen. Anſcheinend war das Boot überlaſtet. Es kenterte und alle ſechs Per ſonen fielen ins Waſſer. Zwei Mann konnten ſchwimmend das Ufer erreichen, die übrigen er⸗ tranken. 1 5 g Den letzten Meldungen aus St. John(Neufund⸗ landf zufolge, iſt der italteniſche Ozeanflug von Neufunland nach Irland vorläufig auf geſchoben worden. 5 1 Der Chef der Roten Armee in der Ukralne Jakir. hat die großen Manöver der Roſen Armee an der polniſchen Grenze abge ſagt. Es ſollen nur kleinere Uebungen durch geführt werden, da die ruſſiſche Reglerung angeſichtz der Anbahnung von freundſchaftlichen Beziehungen r militäriſche Demonſtrattonen vermeihen wall. 5 1 Abſchluß der Ring-Aufführung Unter Generalmuſikdirektor Almendorffs be⸗ ſchwingter, dem Abſchluß des Ringdramas mit ſtei⸗ gendem Kraftausdruck der Orcheſterleitung zuſtre⸗ bender Wiedergabe der„Götterdämmerung“ wurden geſtern die mancherlei Schatten, die über den vorhergegangenen Abenden lagen, zerſtreut. Ge⸗ tragen wurde die ausverkaufte und mit lebhaftem Beifall aufgenommene Vorſtellung in erſter Linie von Max Lorenz, der ſtimmlich und darſtelleriſch einen friſchen Siegfried auf die Bühne ſtellte, und von Frieda Leider, deren großzügige Brünhilde feſ⸗ ſelte. Prchaſka gab dank ſeiner fundierten ſtimm⸗ lichen Mittel einen männlichen Gunter. Hervorzu⸗ heben ſind noch Käthe Heidersbachs Gudrune und Sigrid Onegins Waltraute. Der Männerchor war wie immer in ſeiner wuch⸗ tigen Ausdrucksſteigerung ein Glanzpunkt des zwei⸗ ten Aufzuges. Für das Schlußbild hatte man auf die früheren Inſzenterungen zurückgegriffen. Alle übrigen Bühnenbilder waren neu. Man konnte ſie im allgemeinen gelten laſſen. Reichskanzler Adolf Hitler wohnte wie allen vorausgegangenen ſo auch dieſer Vorſtellung mit Reichsminiſter Dr. Goebbels bei und beteiligte ſich gleichfalls an den Beifallsbezeugungen. menfaſſend kann geſagt werden, daß die Wiedergabe des Rings geſanglich und orcheſtral wieder eine Reihe feſſelnder und belebender Eindrücke vermittelte. — Die Embolie, das plötzliche Gerinnen des Blutes, hat bekanntlich wieder ein koſtbares Men⸗ ſchenleben geraubt. Profeſſor Max von Schillings, Deutſchlands großer Muſiker, iſt dieſer bisher noch immer unergründeten Krankheit zum Opfer gefallen, Sie gehört zu den gefährlichſten Krankheitserſchei⸗ nungen nach ärztlichen Eingriffen. In den Haupt⸗ ſchlagadern des Körpers bildet ſich ein Blutgerinnſel, das die Adern verſtopft und, wenn nicht raſche Hilfe möglich iſt, unbedingt zum Tode führt. Es iſt auf⸗ fallend, daß die erhöhte Emboliebereitſchaft erſt im letzten Jahrzehnt auch bei inneren Krankheiten zu⸗ genommen hat. Auf der Suche nach den Urſachen ent⸗ Zuſam⸗ Luthergedenkjahres deckte man, daß die zunehmende Verſeuchung der Atemluft durch Benzin⸗ und Benzoldämpfe, Oel⸗ geſtank, Rauch, Staub und Rußplage der Grund ſein müſſe. Die moderne Chirurgie hält die Embolie füt eine Gasvergiftung. In der letzten Zeit glaubt man, ein beſonderes Heilverfahren gefunden zu haben, nach dem angeblich Embolien und Venenentzündun⸗ gen durch Aderlaß im Anſchluß an Bauchoperationen faſt mit Sicherheit vermieden werden können. Der Berliner Chirurg Profeſſor Gohrbandt hat nämlich in der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft ein neue Verfahren vorgeführt, das begründete Hoffnung weckt, daß man in Zukunft derartige lebensgefähr⸗ dende Verwicklungen vermeidet. Es iſt Profeſſot Gohrbandt gelungen, eine Kranke zu retten, deren große Bauchſchlagader durch ein Blutgerinnſel ver⸗ ſtopft war, ſo daß der Unterleib und die Beine von der Blutverſorgung gänzlich abgeſchnitten waren und eine ſtarke Herzſchwäche eintrat. Erſt ſechs Stunden nach dem Eintritt der Embolie wurde die Operation vorgenommen und hatte vollen Erfolg. Die Frau beſitzt heute nach neun Monaten einen gefunden Blutkreislauf. Ob dieſes Verfahren auch bel ſchwie⸗ rig gelagerten Blutgerinnſein zu Erfolgen führt, muß abgewartet werden. 15 Weitere Künſtlerabſagen für Salzburg. Eugen Klöpfer, der im Rahmen der Salzburger Feſt⸗ ſpiele den Fauſt, und Claus Clauſen, der den Valentin darſtellen ſollte, haben abgeſagt. Weiter hal Sigrid Onegin abgeſagt. Alle Abſagen werden mit dem gespannten Verhältnis zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland begründet. 8 Prägung von Luthermünzen. Nach Mitteilung des Epangeltſch⸗Sozialen Preßverkandes für die Propinz Sachſen hat ſich das Reichsfinanzminiſte rium bereit erklärt, auf Reichskoſten anläßlich des eine beſondere Luthermünze prägen zu laſfen. Die Lauchhammer⸗Werke haben aus demſelben Anlaß eine Luther⸗Plakette aus Guß⸗ eiſen hergeſtellt. Der Entwurf dazu ſtammt von dem Münchener Bildhauer Moshage, dem Schöpfer des Eislebener Denkmals für die gefallenen Luther⸗ gymnaſiaſten. heim und richtete großen Schaden an. Die Ernte landſchaft ausſah. Die Verkehrswege ſind durch Wolkenbrücke teilweiſe unpaſſierbar geworden. Auch zahlreichen Ei D. nach St Vorzüg Sie iſt gerade Speyer. der Scl haftet r geſchicht der Ve voll iſt N gen, dit Dom h und in hohen 6 krone g Namen die oivi die Zei Wir da der au Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 345 — 3 * 1 A 5 1 1 f ö 999 J i 8 2 m 1 1 0 m 8 5 9 1. EIN ES. 1 Se 01115 e 8 8 2 2 2 2* Speyer, die ewige, die alte und doch lebendig: junge Stadt genheit weben. Um das Geheimnisvolle dieſer Stadt, 8 8 8 deren Geſchichte zugleich zu der größten Geſchichte. t. des Deutſchen Reiches gehört. Unſer Steuermann 5 ne läßt den Wagen dahinbrauſen, läßt den Motor auf r. höchſte Touren kommen, ſo daß die Tachometernadel en kühnſte Sprünge in ihrem Gehäuſe unternimmt. Er ie denkt an ſeine Straße und an ſeinen Wagen. Und ze ich an Kaiſer Konrad, der den Dom anno 1030 auf 1 die Mauern des ehemaligen Merowinger Gottes⸗ haus geſtellt hat. Wir brauſen dahin, an Feldern vor⸗ bei, auf denen die Bauern in der Glut der Mittags⸗ ge ſonne ſtehen mit verbrannten Geſichtern, aber doch te immer mit kraftvollen Bewegungen ihre ſchwere n. Arbeit verrichten. Nur die Tiere machen einen 9 müden Eindruck. Die Kühe, die, ſchwere Wagen ziehend, über die Straße kommen, torkeln dahin. Schritt für Schritt. Als ob ſie zuſammenſinken müßten. Wald taucht auf, in dem noch die Kühle und die Taufriſche der Morgenſtunden gebannt liegt. Links vom Wald erſcheinen plötzlich ſtrahlend in der Sonne und in ihren bunten fröhlichen Farben Ausgerichtet wie die Grena⸗ Aber doch nicht uniformiert. Jedes trägt Das iſt, wie mir die Ar⸗ halbnackt und braun wie Samvaner Erdarbeiten ausführen und neue Aus⸗ kellerungen vornehmen, die Stadtrandſiedlung von Speyer. Das iſt ein Stückneues Speyer, von dem ſich die alten Kaiſer drunten in ihrer ſteinernen Gruft nicht träumen ließen. Das iſt das Speyer ber iſt vom Ringen eines Die letzten 2 Häuſer dteſer Siedlung, die insgeſamt 80 ſolcher Häuſer um⸗ faſſen, gehen hier ihrer Vollendung entgegen. Und wer heute an ihnen vorüberfährt, der muß ſagen, daß die Speyerer Stadtverwaltung und ihre Bau⸗ meiſter auf dem beſten Wege ſind, eine ſchöne, ja vor⸗ bildliche Siedlung zu ſchaffen, die in ihrer Geſtal⸗ Dann auf einmal iſt das alte Speyer da. Es Mit ſeinen Mit ſeinen Patrizierhäuſern, die von dem Glanz längſt ver⸗ klungener Tage noch immer erhellt ſind. Die Maxi⸗ Breit, feierlich und majeſtätiſch ſieht ſie aus, dieſe Straße, über die einſt die Kaiſer und Fürſten des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation zu dem gewaltigen Dom geſchritten ſind, der wie eine Gralsburg am Ende der Straße aus dem Boden wächſt. Ein rieſiger Block aus hellem blinkenden Stein, in den ſich die Fenſter wie flam⸗ fl ich 6. en kleine ſaubere Häuſer. diere. ſein beſonderes Geſicht. beiter erzählen, die . Ein Zeuge des Mittelalters: Das Altpörtel en ich. 5 1 5 12 De Fahrt von Ludwigshafen über Mutterſtadt Bale denn eis ez 1 nach Speyer führt über eine Straße, die mit allen 5 7 ri Vorzügen neuzeitlichen Wegebaues ausgeſtattet iſt. t Sie iſt glatt wie eine Kegelbahn und ſie führt pfeil⸗ n. gerade auf ihr Ziel: zur alten deutſchen Kaiſerſtadt . Speyer. Eigentlich, wenn man mit dem Wuſt der auf 15 der n e t e e be⸗ i tet nach Speyer fährt, ſo müßte man ſtändig in 1 kiclihen Bildern ſehen und von den Zahlen tung an keiner Schablone klebt. 1. ber Vergangenheit ſprechen. Denn ſo bedeutungs⸗ d. poll iſt uns einmal, als wir die Tertianermütze tru⸗ umfängt uns mit all ſeinem Zauber. 5 ö gen, dieſe Stadt am Rhein erſchienen. Um ihren Mären von Rittern und Fürſtenpracht. f dom herum gruppierten ſich in unſerer Phantaſie 95 und in der Darſtellung unſeres Geſchichtslehrers die . hohen Geſtalten der Männer, die die deutſche Kaiſer⸗ miliansſtraße nimmt uns auf. „ frone getragen haben. Wir dachten beim Klang des de Namens Speyer an Cäſar, der bereits Speyer als die eiritas Nemetum erbaut und auf ihren Mauern 1 die Zeichen des römiſchen Imperiums geſetzt hatte. n Wir dachten an den Kaiſer Auguſtus, an Claudius, it der aus dem urſprünglichen Feldlager eine ſtarke 1. i b. 9 0 4 * Maximilianstraße mit dem gewaltigen Kaiserdom 1. 1 275 „ Fefung der Kohorten machte, und wir erinnerten mende Male einbrennen. Die Muſtk der Kirchen⸗ uns bes kühnen Frankenkönigs Dagobert., der glocken ſchwingt über das reizvolle Spiel der alten bas Kloſter zu St. German und den erſten Dom der Giebel dieſer Stadt hin und erfüllt auch die Straßen „ Sͤgaadt, einen merowingiſchen Dom erbaut hatte und und Plätze mit frommer Muſik und einer Weihe, „ den man wohl als den eigentlichen Vater deren Eindruck man ſich nicht entziehen kann. Das . und Gründer der Stadt bezeichnen kann. Und alſo iſt das Speyer der Geſchichtsbücher. Und der de weiter wir uns von Ludwigshafen entfernen, je ſchneller die hohen Schornſteine, um die ſich Rauch⸗ ſahnen gewunden haben, verſchwinden, um ſo mehr ſahren wir zurück in die Jahrtauſen de, die 1 Geſchichte ſo groß und ſtolz gemacht n. 8 g ind, reißen mich immer wieder heraus aus den %%%FC”;Äͤͥ⁰ĩ ͤ ͤ—VW n ene . Tankſtellen, die am Wege ſtehen und die in ſcreiend roten und knallig gelben Farben gehalten 5 Tikumerelen, die ſich um Speyer und ſeine Vergan⸗ Vor der Brücke staut sich der- Verkehr neue Brunnen, der den gefallenen Helden des Welt⸗ krieges zum Gedächtnis geſetzt worden iſt, gliedert ſich ſinnvoll in dieſe Szenerie ein, die vor Jahrhun⸗ derten die Baumeiſter des Mittelalters mit künſt⸗ leriſch⸗geſchickten Händen geſtaltet haben.. Ich gehe zum Stadtverkehrsamt, um über das Leben des neuen Speyer etwas zu erfahren, über ſeine Bemühungen um den Fremdenverkehr, der ein weſentliches Moment ſeiner wirtſchaftlichen Lebens⸗ fähigkeit bedeutet. Es iſt kühl, angenehm kühl in Wenn die Schiffsbrücke geöffnet wird, können die Schleppzüge ihre Fahrt fortsetzen dieſem Treppenhaus, deſſen Barockſtil unverkennbar iſt. Schreibmaſchinengeklapper dringt aus den Zim⸗ mern hervor. Schweigen in den Gaſſen, die umſponnen ſind von den Ereigniſſen des 11. und 12. Jahrhunderts. Der Baurat, der die Verkehrsbelange der Stabt ver⸗ waltet, erzählt mir von der magiſchen Anztiehungs⸗ kraft des Kaiſerdoms, der Jahr für Jahr Tauſende von Fremden aus dem In⸗ und Ausland nach Speyer führt. Und zwar ſind es meiſtens Katholiken aus der Pfalz und aus dem Heidelberger Land, aus Mannheim und dem übrigen Baden. Aber es ſind auch zahlreiche Ausländer unter den Fremden, die, mit dem Baedecker bewaffnet, durch die Pracht von Speyer ziehen und es an Ausbrüchen der Bewunde⸗ rung nicht fehlen laſſen. Dieſer Dom, der ſo viele Jahrhunderte erlebt hat, der wie ein gewaltiger Hüter des Deutſchtums am Rheinſtrom ſteht, wie ein Wäch⸗ ter des Paladiums alter deutſcher Kaiſerherrſchaft, um deſſen Türme noch immer, den Sehenden ſichtbar, ein glänzender Reif liegt, der ſtrahlewd iſt wie der Widerſchein der Tage ſpeyeriſcher Größe, iſt ein Weihevoll ist dle Stimmung in der Krypta des Doms hohes Erlebnis. Gewaltig iſt die Höhe des Kirchen⸗ ſchiffes, durch deſſen Fenſter das Sonnenlicht flutet und funkelnd auf den mächtigen Leuchtern liegt, die in Ketten von der Decke herabhängen. Unten in der Gruft, Könige ihren letzten Schlaf halten, iſt es kühl, geheimnisvoll. Und das Licht geiſtert um die Säulen, die grau ſind und düſter. Die einen Wald bilden von einer Schönheit, wie man ſie kaum in der Krypta eines anderen chriſtlichen Gotteshauſes wieder findet. Wie ſie eigentlich nur die Kathedrale von Cordoba zeigt, die einſt eine mauriſche Moſchee von unerhör⸗ tem Adel geweſen iſt. Hinter der ſchweren Tür aus Metall liegen ſie gebettet unter dicken viereckigen Steinplatten, die Herrſcher, die unſer Vaterland einſt zum erſten Staat Europas gemacht haben. Noch immer ist Speyer von einer Stadtmauer umgürtet Ein metalliſcher Widerſinn zu dem in der acht deutſche Kaiſer und Heilig für uns Deutſche iſt dieſer Raum, in dem Heinrich III, Heinrich IV., Heinrich., Konrad II., Adolf von Naſſau und ſein Widerſacher Albrecht von Oeſterreich fetzt friedlich nebeneinander liegen, in dem Rudolf von Habsburg, der Gründer der öſterreichiſchen Monarchie, Beatrix, die ſchöne bezau⸗ bernde Gemahlin Barbaroſſas und ihre kleine Tochter Agnes, Giſela, die Gemahlin Konrad II. und Berta, die Gemahlin Heinrich IV. und endlich Philipp von Schwaben, der 1208 geſtorben iſt, beigeſetzt ſind. Wie ein Schauer überkommt es uns, wenn wir vor dieſen ſchlichten Steinſärgen ſtehen, auf die dankbare Männer Kränze und Lorbeer als Zeichen der Un⸗ vergeſſenheit der großen Toten gelegt haben. Ueber dem Sockel des Grabes von Rudolf von Habsburg liegt noch heute der Kranz, den öſterreichiſche Trup⸗ pen auf dem Rückmarſch 1918 niederlegten. Wenn wir den Dom verlaſſen, umfängt uns wieder die Hitze dieſes Julitages, die afrikantſch iſt und unbarmherzig herniederbrennt und alle Lebe⸗ weſen verſcheucht, ſo daß die Stadt faſt tot daliegt wie eine ſpaniſche Ortſchaft, die erſt abends wieder, wenn der Sonnenball unter dem Karſtgebirge ver⸗ ſunken iſt, zu neuem Leben erwacht. Das Speyer von 1993 iſt ganz gegenwärtig. Es lebt nicht mehr im Schatten ſeiner großen Ver⸗ gangenheit, ſondern es hat ſich auf ſich ſelbſt und ſeine Kraft und ſein Leben beſonnen. Es iſt nicht nur be⸗ müht, die Kurbel des Fremdenverkehrs zu bedienen, ſondern es lebt auch von der Induſtrie, deren Schorn⸗ ſteine man am Rande der Stadt als Zeichen unſeres Jahrhunderts erblickt. Beſchäftigung finden heute die Arbeiter, ſo weit die Kriſe dort nicht lähmend ge⸗ wirkt hat, in einer Zelluloid⸗, in einer Tabakfabrik, in einer Großbrauerei, in einer Schuhfabrik und in einem Patronenwerk, in Ziegeleien und in einer Sektkellerei, die edle Weine des Pfälzer Landes be⸗ arbeitet. f Wir fahren durch bie Stadt, die nicht nur alte, von der Laſt der Jahrhunderte gebeugte Häu⸗ ſer-aufweiſt, ſondern auch von Villen und üppig grünen Gärten geſchmückt iſt, hinaus zum Rhein, der breit und herriſch dahinſtrömt und auf ſeinen Wellen gewaltige Schiffszüge trägt. Dort ſpannt ſich noch immer die alte, oͤen Verkehr mehr lähmende als dienliche Schiffsbrücke vom pfälziſchen zum badiſchen Ufer. Und die Kraftwagen und bäuerlichen Fuhrwerke ſtauen ſich alle paar Viertelſtunden an den Brückenhäuſern zu dichten Haufen und warten, daß die Brücke, die gerade für einen Kohlendampfer geöffnet war, wieder geſchloſſen wird. Einſtmals, 1860, iſt ſie ein Wunderwerk deutſcher Ingenieur⸗ kunſt geweſen. Und gewiß, man darf ihre Verdienſte nicht ſchmälern. Sie hat gut und willig Fuhrwerke, Eiſenbahn und nicht zuletzt die Menſchen getragen. Aber heute im Zeitalter der ehernen Technik, das erfüllt iſt vom Lärm der Maſchinen, hat die letzte Stunde dieſer Brücke geſchlagen. Und ſie wird in Bälde von einer beſſeren Brückeabgelöſt werden, die ganz den heutigen Anſprüchen genügen und die in den Dienſt von Fuß⸗ gänger⸗ und Fahrverkehr geſtellt werden wird. Dann ſchreitet das 20. Jahrhundert über die Rheinbrücke. Und Speyer, das bisher immer noch verträumt und ſtill der Vergangenheit zugekehrt lebte, wird ganz erfüllt ſein vom Rhythmus unſerer Zeit, ohne ſeine hehre Schönheit einbüßen zu müſſen. f C. W. Fennel. Gleich wird ider Schlagbaum geöffnet 4. Seite Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Mannheim, den 29. Juli 193. Godͤeck und Köhler Ehrenmitglieder des Nationaltheaters Stadtratsbeſchlüſſe vom 27. Juli. Auf Antrag des Theaterausſchuſſes werden die auf 31. Auguſt 1933 nach 36⸗ bezw. 33jähriger Mitglied⸗ ſchaft beim Nationaltheater in den Ruheſtand treten⸗ den Schauſpieler Hans Godeck und Georg Köhler in Anerkennung ihrer Verdienſte um das National⸗ theater zu Ehrenmitgliedern des Natio⸗ naltheaters Mannheim ernannt. * Die durch die Initiative des Oberbürgermeiſters durchgeführte Wer bung zur För dee r ung des heimiſchen Flugſports hat jettz ſchon ein ſo erfreuliches Ergebnis, daß durch die Ortsgruppe Mannheim des Gaues Baden⸗Pfalz im Deutſchen Luftſportverband der Bau einer größeren Anzahl von Sportflug zeugen in Auftrag gegeben werden kann. Die ſtärkere Beteiligung Mannheims an dem Flugverkehr und die bereits erwähnte Vermehrung der Zahl der Sportflugzeuge bedingt die Errich⸗ tung einer weiteren Flughalle, die am Nordweſtrande des Flugplatzes erſtellt werden ſoll. Der erforderliche Aufwand beträgt etwa 50 000 Mk. Hiervon werden 30 000 Mk. darlehensweiſe durch das Reichs⸗Luftfahrtsminiſterium zinslos zur Verfügung geſtellt, während durch die Stadt die reſtlichen 20 000 Mark aufgebracht werden. ö * Für die Zeit vom 30. Juli bis 16. September werden für das ſtädtiſche Luft⸗ und Sonnen⸗ had ermäßigte Dauerkarten(Ferienkarten) für Schulkinder zum Preiſe von 1,50 Mk. aus⸗ gegeben. * Das Leitungswaſſer wird vom Städtiſchen Unterſuchungsamt in kürzeren Zwiſchenräumen che⸗ miſch und bakteriologiſch unterſucht. Das Gut⸗ achten über die letzte Waſſerunterſuchung kommt wie⸗ der zu dem Ergebnis, daß das Leitungswaſſer ein⸗ wandfrei iſt. Jahnenweihe der Kadenach Mannheim Der Landesverband Südweſt im Waf⸗ fenring der Deutſchen Nachrichtentrup⸗ pen hält am 10. September in Mannheims Mauern die diesjährige Landes verbandstagung ab. Die Landesgruppe Südweſt iſt die ſtärkſte im Waf⸗ fenring. Umfaßt ſte doch nicht weniger als 17 Orts⸗ gruppen, und zwar Bruchſal, Ettlingen, Freiburg, Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Tür rach, Ludwigshafen, Mannheim, Offenburg, Pforz⸗ heim, Saarbrücken, Stuttgart, Ulm, Villingen und den OBN(Offtiziersbund der Nachrichtentruppen) in Stuttgart. Am gleichen Tage hält die Kadenach(Kame⸗ radſchaft der Nachrichten tru p pe n) Mannheim ihre Fahnenweihe ab, die ebenso wie die Landesverbandstagung im„Ballhaus“ vor ſich gehen wird. Wie alle übrigen Militärvereine be⸗ tetligt ſich auch die Kadenach Mannheim an dem am 2. Auguſt ſtattfindenden Aufmarſch als Zeichen des Einſpruches gegen die Kriegsſchuld und zur 20. Wie⸗ derkehr des Mobilmachungstages, und zwar treffen ſich alle Kameraden, die als Funker, Blinker, Winker, Telegraphiſten, Telephoniſten oder ſonſt im Melde⸗ dienſt ihrer vaterländiſchen Pflicht genügten, auch wenn ſte nicht Mitglied der Kadenach Mannheim ſind, am Mittwoch abend 7,45 Uhr auf der Rückſeite des Parkhotels in der Tatterſallſtraße. Nähere zweckdien⸗ liche Auskunft erteilt der Vorſitzende Albert Kit h⸗ lex, Seckenheimerſtraße 23. Scha. * Die erſte Pilzwauderung hat nicht heute nach⸗ mittag ſtattgeſunden, ſondern iſt auf Samstag, den 5. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, angeſetzt. * Mannheim im Grünen. Zu unſerem Artikel „Mannheim im Grünen“, den wir vor einigen Ta⸗ gen veröffentlichten, wird uns geſchriehen, daß das Aſtholz beim Baumfällen ſchon ſeit längerem an Er⸗ werbsloſe abgegeben wird. Auch die Umſtellungen bei der Bepflanzung der Plätze(weniger koſtſpielige Blumenarten und gemiſchte Bepflanzung) werden ſeit längerer Zeit vorgenommen. * * Verwaltungsdirektor Th. Vogel⸗Berlin, der langjährige verdienſtvolle Gründer der Geſchäfts⸗ ſtelle„Saar⸗Verein“, des Bundes der Saarvereine, des„Saar⸗Freund“ mit den„Saarheimatbildern“ und der Herausgeber zahlreicher Aufklärungsſchriften über die Saarfrage, die die weitgehendſte Beachtung gefunden haben, war ſeit über 8 Wochen an einem ſchweren Augenleiden, das er ſich infolge ſeeliſcher Leiden durch den tragiſchen Tod ſeines hoffnungs⸗ vollen prächtigen Sohnes und bald darauf durch den Tod ſeines Neffen, des berühmten deutſchen FJour⸗ naliſten Hellmut Ganßer, zugezogen hatte, ſo er⸗ krankt, daß er ſich einer Operation durch Ent⸗ fernung des linken Auges unterziehen mußte. In zahlreichen Zuſchriften der Anteilnahme und Aner⸗ kennung aus weiteſten Kreiſen der an dem Saar⸗ kampf beteiligten Stellen, Vereinigungen und Lands⸗ mannſchaften ſowie vor allem von Landsleuten an der Saar wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es Herrn Vogel recht bald vergönnt ſein möge, ſeine Tätigkeit in alter Zähigkeit und Friſche wieder auf⸗ zunehmen. Wir glauben verſichern zu können, daß in der wiederkehrenden Geſundheit Vogels dieſer ſeine ganze Kraft für den Endkampf um die Saar⸗ befreiung einſetzen wird. 5 DiE ZAR Samstag, 29. Juli/ Sonntag Die Mannheimer vor hundert Jahren Berühmte Namen— Gevatter Schneider und Hanoͤſchuhmacher Im Jahre 1833 war Mannheim ein ruhiges Städt⸗ chen mit kaum 20 000 Einwohnern. Man kann ſich eim ungefähres Bild davon machen, wie es damals ausſah, wenn man heute in einer der ſtillen Straßen der weſtlichen Oberſtadt weilt. Zum großen Teil ſind dort die ſchlicht⸗ vornehmen Adels⸗ und Bürgerhäuſer aus jener Zeit noch erhalten, weil dieſer Stadtteil nie ſo recht zum Geſchäftsviertel geworden iſt. Hier wohnten damals mit Vorliebe die Herren des Hofes und die Offiziere der Garniſon, ſo Graf Eduard von Manteufel in D 4, 15, der großh. bad. Obriſt und Regimentskommandeur Freiherr von Roggenbach in A 3, 3, einige Freiherren von Gemmingen, zumeiſt Offiziere, in A 1, 8, B 1, 7 und D 5, 1. Faſt alle Adelsfamilien des Landes waren in Alt⸗Mannheim vertreten, ſowohl die alten Geſchlechter der Reichsritterſchaft als auch die jüngeren der Kurfürſtenzeit; da waren die Adelsheim, Berlichingen, Bodman, Göler, Röder, Seldeneck, Kageneck, Venningen und Wiſer. Graf Luxbourg in A 2, 6 war Hoftheaterintendant. In N 3, 5 wohnte der Obriſtlieutenant P. C. H. Frhr. von Dalberg, in M 2, 17 der k. b. Major Frhr. von Leoprechting, in C 3, 9 und N 2, 4 die Grafen Wald⸗ kirch. Wer von den heutigen Mannheimern kennt noch die Namen? Faſt nur noch die wappengeſchmück⸗ ten Grabſteine längs den Mauern des alten Frieb⸗ hofs künden von ihren Trägern. Daß in A 1, 3 die Fürſtin Maria von Yſenburg wohnte, kümmert heute keinen Menſchen mehr, eher ſchon, daß in M 3, 9 der Kammerherr Frhr. C. von Drais wohnte, deſſen Name mit dem Fahrrad ſo eng verbunden iſt; vier Fräuleins von Drais hauſten zu gleicher Zeit in M 2, 16: Amalie, Caroline, Erneſtine und Loutiſe. Was iſt das vielbeſungene Dreimäderlhaus in Wien dagegen! Die Zuſammenhänge der Stadt mit Hof und Gar⸗ niſon waren vor hundert Jahren noch recht eng. Nach dem Wegzug der Wittelsbacher hielten die Zähringer in den weiten Räumen des Schloſſes Hof. Da gab es denn auch Hof⸗ und Stalloffizianten, Garderobe⸗ mädchen, Weißzeugbeſchließerinnen und Hoflakaien. Regimentsſattler und Eskadronsſchuhmacher, Feld⸗ webel und penſionierte Soldaten wohnten in der Stadt; es gab herrſchaftliche Münzknechte und Oktroi⸗ diener(Oktroi- Stadtſteuer). Als ausführende Or⸗ gane einer hohen Obrigkeit wirkten die Polizeidiener Joh. Franz Nagel(J 3, 7) und Melchior Wambſer (H 4,); in K 2, 8 wohnte der Stadttambour Georg Lorenz, in M 4, 1 ſein Kamerad Weidenhiller. An Reſpektsperſonen hat es im alten Mannheim über⸗ haupt nicht gefehlt, wo ein Stadtchirurg ſeines Amtes waltete und die Hof⸗ und Geheimräte in Maſſen auf⸗ traten. Was aber hat es zu bedeuten, daß zu jener Zeit der großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinſche Hofrath A. G. Eckenberger in A 1, 2 wohnte, in D 4, 4 der fürſtlich Hohenzollernſche Geheimrath Carl v. Baur und in N 3, 4 der kaiſerlich ruſſiſche Obriſt Graf Piontkowſky? Nun, das waren wohl noch Vertreter kleindeutſcher Diplomatie aus Napoleons Zeiten. Es gab auch einen kgl. niederländiſchen Generalmajor van der Wyck und einen kgl. großbritanniſchen Capi⸗ tän Edward Town. Namen, die ſpäter bekannt, ja berühmt ge⸗ worden ſind, fehlen nicht im alten Mannheim. Wir erwähnen die Weinwirte und Weinhändler Diffené, die Dyckerhoffs(Baudirektor in Q 1, 11, Bauinſpektor in Q 1, 12, Oberingenieur in R 7, 1, Hofkammerrath in J 3,), die Eiſenlohrs(Hof⸗ gerichtsrat, Profeſſor, Medizinalrat, Stadtphyſikus). Der Maler Siegmund Fratrel wohnte in B 4, 11, die Adminiſtrationsratswitwe v. Bibiena in C 1, 6, der Hofbildöhauer Pocci in Q 1, 17. Alexander v. Soiron(C 2, 2) war damals noch Rechtspraktikant). Der Name des Oberhofgerichtskanzlers Ernſt Frei⸗ herr v. Stengel erinnert an den Stengelhof, bei dem ſpäter der Vorort Rheinau entſtand. Eine Reihe von Geſchäftsleuten betrieben ihr Gewerbe und ihre Nachkommen waren auch im Geſchäft ihre Nach⸗ folger. Wir nennen nur einige Namen: Muſika⸗ lienhändler Carl Ferd. Heckel in O 3, 10, Tabak⸗ fabrikant J. A. Thorbecke, Buchhändler Tobias Löff⸗ ler, Kürſchner Tobias Schwenzke. Namen aus der Kurfürſtenzeit ſind zum Teil heute noch vertreten: Achenbach, Artaria, Brentano, Ciolina, Giulini, aber auch die Namen altanſäſſiger Bürgerfamilien: Bundſchu([die alle Bierbrauermeiſter waren), Biundo, Delank, Irſchlinger, Ueberrhein, Lotterhos. Beachtenswert iſt, daß das halbe Dutzend Knierim und Knierimen, die da in den H⸗ J⸗ und P⸗Quadra⸗ ten wohnten, faſt ſämtlich Schuhmacher waren. Der Schmiedmeiſter Joſef Vögele wohnte in Q 6, 5, der damalige Oberbürgermeiſter Valentin Möhl in E 2, 14. Maſſenhaft treten auf die Becker, Fries, Friedrich, Fuchs, Gräf, Grohe, Gruber, Grün, Grünewald, Hartmann, Hauſer, Heid, v. d. Heid, Hofmann(ſehr zahlreich), Huber, Keßler, Koch, Köhler, Lutz, Maas, Mai, über 50 Maier und noch mehr Müller, Noll, Obermaier, Oppenheimer, Oppermann, Orth, Pfei⸗ fer, Reinhard, Reis, Rickert, Roth, Rupp, Schäfer, Schmitt, Schneider, Schröder, Schwarz, Wagner und Weber. Hinſichtlich der geſellſchaftlichen Schichtung ſehen wir uns uur einmal die vielen Becker an: der Friedrich war„Seribent“, der Georg Quartier⸗ meiſter, der Jakob Großh, Bad. Poſtofficial, der Maximilian Bleichwächter und der Philipp Muſikus. Ganze Familien verſchrieben ſich dem Theater, wie die Eichhorns; Franz, Johann und Nikolaus Eich⸗ horn waren Hofmuſiei, Frau Apollonia E. Hofmuſt⸗ kuswitwe, dann gab es noch zwei Hoftheaterchori⸗ ſtinnen gleichen Namens. Es wäre noch manches zu erzählen von dem Streifzug durch das Mannheimer Einwohnerbuch von 1833, das nur die Größe einer beſſeren Brief⸗ taſche hatte und deſſen Nachfolger dicke Wälzer ge⸗ worden ſind. Man könnte berichten von dem Hofaſtro⸗ nom Nicolai, dem Landes⸗Orgelbau⸗Commiſſar Hof⸗ und Stadtorganiſt F. W. Schulz und anderen be⸗ kannten Größen, von dem Bürger und Conditor Georg Heinrich Thraner in P 1, 1 oder einfach von dem Schreiner Napoleon Buſch in N 4, 22, oder von dem Alt⸗Mannheimer Eſſigſiedern und Handſchuh⸗ mathern, Leinewebern und Zinngießern, Draht⸗ ziehern und Säcklern. Als allgemeiner Hinweis auf die alten Mannheimer Familien dürften aber die heutigen Ausführungen ausführlich genug ſein, um die Aufmerkſamkeit auf dieſes feſſelnde Gebiet der Geſchichte unſerer Stadt zu lenken. W. N. Der Saiſonſchluß-Verkauf hat begonnen Seit Wochen warten die Hausfrauen auf die in Ausſicht ſtehenden günſtigen Einkaufs möglichkeiten, die ihnen alljährlich im Sommer der Saiſonſchluß⸗ Verkauf zu bieten vermag. Nun iſt es endlich ſo weit, nachdem die ſeit einigen Tagen in der Umbildung begriffenen Schaufenſter und die ſeit zwei Tagen herabgelaſſenen Vorhänge die Erwartungen noch mehr geſteigert haben. Der Herr und Gebieter des Hauſes, der zur Ankurbelung der Schlußverkäufe ſtets herangezogen wird und der fe nach Leiſtungs⸗ vermögen mehr oder weniger weit den Geldbeutel öffnen muß, wußte Beſcheid, als die beſſere Hälfte geſtern die„Neue Mannheimer Zeitung“ erſt aus der Hand gab, als der Anzeigenteil einer gründlichen Betrachtung unterzogen worden war. Ein Rundgang durch die Geſchäftsſtraßen der Stadt zeigte heute früh, daß das Geſicht des Saiſonſchluß⸗ Verkaufes ein anderes geworden iſt. Auffallend groß ſind die äußeren Veränderungen. Es fehlen die knalligen Werbeplakate, wie überhaupt überall Zurückhaltung beobachtet werden kann. Dieſe Eindämmung der Werbung dürfte keineswegs zum Schaden der Geſchäfte ſein, denn auch die kleineren Anſchläge und Preisankündigungen fallen ſofort ins Auge, wenn ſie an günſtiger Stelle angebracht ſind. Eine grundlegende Veränderung iſt bei der Beſichti⸗ gung der Schaufenſter feſtzuſtellen. Man vermißt die Stapel weißer Wäſche und die vielen anderen Dinge, die in dieſem Jahre zum erſten Male zugunſten eines geordneten Wirtſchaftslebens und eines geſunden Handels vom Saiſonſchluß⸗Verkauf ausgeſchloſſen worden ſind. Auf den erſten Blick ſieht man, daß wirklich nur die Waren weit unter Preis abgegeben werden, die dem jahreszeitmäßig bedingten Beda: unterworfen ſind. Das hat zur Folge, daß nur der „Sommer ausverkauft“ werden kann und daß der Saiſonſchluß⸗Verkauf ausſchließlich den ihm eigenen Zweck erfüllt: Platz zu ſchaffen für die Herb ſt⸗ und Winterware. Die einkaufenden Frauen haben ſich offenbar noch nicht reſtlos mit den neugeſchaffenen und auf alle Fälle zu begrüßenden Neuerungen abgefunden, denn gar manche ging ſuchend von Schaufenſter zu Schaufenſter und war ſehr erſtaunt, die Preisherabſetzung nicht auf alle Gegenſtände ausgedehnt zu finden. Schon zu früher Morgenſtunde wurden die Aus⸗ lagen einer genauen Beſichtigung unterzogen und hier und da auch die Preiſe zum Vergleich aufge⸗ ſchrieben. Bald nach 8 Uhr ſtand man bei den Ge⸗ ſchäften an, die durch ein vorteilhaftes Angebot für den erſten Beſuch auserſehen waren. Bei einigen Geſchäften hatten ſich größere Gruppen angeſammelt. Vor einem Eingang ſah man weit über 50 Frauen, die auf das Oeffnen der Türe warteten. Die Verkäuferinnen waren auf den erſten Anſturm gerüſtet und ſo ſpielte ſich der Saiſon⸗Schlußverkauf ſehr gut ein. Mit vorrückender Stunde wurde der Betrieb noch lebhafter, doch dürfte nirgends, ſoweit feſtzuſtellen war, wegen Ueberfüllung geſchloſſen worden ſein. Aus den Schaufenſtern mußte man jedoch ſchon in der erſten Verkaufsſtunde die beſonders preiswerten Gegenſtände herausholen. Neben fertigen Kleidern und Koſtümen aller Art ſind es vorwiegend die leichten Sommerſtoffe, die im Preiſe ſtark herabgeſetzt wurden. Schon für.90 Mark kann man hübſche Straßenkleidchen bekommen. Die leichten Waſchkleidchen für.90„ dürften für geringere Anſprüche durchaus ihren Zweck erfüllen. Wer etwas Beſſeres wünſcht, findet in höheren Preis⸗ lagen ſehr geſchmackvolle und wirklich preiswerte Kleider. Ein Koſtüm für.75/ iſt gewiß nicht zu verachten, und wer einen Mantel zu.90/ trägt, wird beſtimmt in der nächſten Zeit vornehm gekleidet ſein. Noch billiger ſind zweiteilige Trikotkleider, die ſchon für 90 Pf. zu haben ſind. Hüte in der Preislage von—2/ ſind keineswegs veraltet und werden ihre Trägerinnen beſtimmt vorteilhaft kleiden. Wer ſich für 50 Pf. eine Mütze erſteht und dieſe mit Schwung über das Ohr zieht, kann ſich unbedenklich ſehen laſſen. Stoffe für 38, 48, 58 Pf. das Meter ſind keine Seltenheit. Da es ſich meiſt um hübſche Muſter handelt, dürften unter geſchickten Fingern ſehr nette Kleider daraus entſtehen. Die Schuh⸗ geſchäfte werfen in großen Mengen Sommerſchuhe auf den Markt. Wer jetzt noch Bedarf hat, kommt wirklich billig zu ſeiner Fußbekleidung, die aber nur für die Jahreszeit und nicht für naſſes Wetter ge⸗ dacht iſt. Für.95/ und.95„ gibt es luftige Flechtſchuhe, die in der heißen Jahreszeit ſehr geſund ſind. Auch an die Herren der Schöpfung hat man gedacht. Sportanzüge gibt es ſchon von 14.80 4 an, und wer 20/ anlegt, kann ſogar einen netten Straßenanzug haben. Anhängern des Strohhutes ſei verraten, daß es meiſt 20 v. H. Nachlaß gibt!]. 5* TE ATER DEUTSCHEN T Gymnaſialöirektor i. R. Kanzler Aus Heidelberg kommt die Tra ku der frühere Direktor des Mann gyn naſtums J, Alexander Kanzler, h kurzen ſchweren Leiden im Alter von 64 Jahren verſchiehen und in aller Stille bereits beigeſetzt worden Der Verſtorbene, der am 1. Juni 1932 aus dem ihn hochgeachteten badiſchen Familie. N examen im Jahre 1891 trat der junge Profeſſor ſeint erſte Stelle am Realgymnaſium in Tauberbiſthosz, heim an. 1910 wurde er in Karlsruhe zum Direkte am Realgymnaſium Mosbach ernannt. 9 40 jähriges Berufsjubiläum feiern, bei dem ihm g reichem Maße die wohlverdienten Ehrungen dule wurden. Kanzler lag als Altphilologe die Pflege der Sprachen ganz beſonders am Herzen. Aber auth Altertumsforſchung und Kunſtgeſchichte ſich ſein reiches Wiſſen, das er durch Studienreiſe in Italien und Griechenland vertiefte. Die ce ſchichte bis zur Gegenwart beherrſchte er mit eie ſeltenen Gründlichkeit. Er war auch ein ausgezeich⸗ neter Lehrer der franzöſiſchen Sprache, die er auf ausgedehnten Reiſen an der Quelle ſtudierte. Abet damit war Kanzlers Vielſeitigkeit noch nicht et ſchöpft. Große Anteilnahme brachte er auch del Oiteratur und Muſik entgegen. f Durch ſein ſchlichtes, liebenswürdiges Weſen el freute ſich Kanzler weit über den Kreis der Schul hinaus großer Beliebtheit. In ſeinen Pflichten gig er vollſtändig auf. Mit glühender Liebe hing er an deutſchen Vaterlande. Alle Beſtrebungen, die geeig⸗ net ſind, die Jugend körperlich und ſittlich geſug zu erhalten, unterſtützte er auf das tatkräftigſte. Az er aus dem Amte ſchied, um in den eiuſtſweiligen Ruheſtand zu treten, war das Bedauern bei Lehrer, daß ihm noch recht viele Jahre beſchaulſcher Muße beſchieden ſein möchten, iſt leider nicht in Erfüllung gegangen. Mit den vielen Freunden und Bekannten werden vor allem die ehemaligen Schüler dem her⸗ vorragenden badiſchen Philologen und Lehrer en dankbares Andenken bewahren. Sch. Spenden f zur Förderung der nationalen Arbei Vom Lehrerkollegium der Höheren Handels ſchule und Handelsſchule 1 in Mannheit wurden im Monat Juli für die nationale Arbeit 263 Mk. geſpendet.. Die Förderungsgeſellſchaft an det Handels⸗Hochſchule Mannheim hat an läßlich der von ihr veranſtalteten Abſchiedsfeier im Einvernehmen mit der Studentenſchaft aus dekeg Beiträgen als Spende für Arbeitsbeſchaffung 900 Mi. geſtiftet. ö Der Gewerbeverein Mannheim ⸗Sanh⸗ hofen, der von Metzgermeiſter Jakob Schenkel rung der nationalen Arbeit den Betrag von 50 Ml Bayreuther Feſtſpiele hat der Deutſchen Reiches zur Jugendführer bes Verfügung geſtellt. Dieſe Vergünſtigung kommt auch zahlreichen badiſchen Hitlerjungen und Mädeln zugute. Bom Min ſterium für Propaganda⸗ und Volksaufklärung wur, jungen bei der Reichsbahn freie Fahrt und in Bay, reuth freie Unterkunft gewährt wird. ſind die Karten durch die Gebietsführung im Me⸗ nehmen mit dem Miniſtertum des Kultus, des Un⸗ terrichts und der Juſtiz ſo ausgegeben worden, daß die älteſten, bewährteſten und ärmſten Hitlerjungen und Hitlermädel die Feſtſpiele erleben dürfen. werden in Baden etwa 20 Karten ausgegeben, die den jungen Teilnehmern den Beſuch der Auffül⸗ rungen von„Parſifal“ und„Meiſterſinger“ ermög⸗ lichen. Auch hier hat der neue Staat gezeigt, daß er an ſeiner Jugend innigen Anteil nimmt. Nach WIE VO Mir SurschEIN UND UNFORNMHBIUD 92 ſo lieb gewordenen Amte ſchied, entſtammte einer Nach dem Stage, In dieſer Eigenſchaft kunnte er im Jahre 1931 fe bewähre ſchaft, Eltern und Schülern allgemein. Det Wunsch, geleitet wird, ſpendete aus ſeiner Kaſſe zur Für * Freikarten für Hitlerjungen zum Beſuch ber den Freikarten verteilt, auf Grund deren den Hitlet In Baden Nach ber Leitung des Realgymnaſtums in Ettenheim wur er 1918 Leiter des Realgymnaſiums J in Mannheſg g zwei es ein ſechs währe erhobe ſichtsp lunge! pektot . ber vurhe heim. Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 345 —— ein Museum mödife ſebendig werden Das Manneimer Tengſiaus umd seine ungeſiopenen Famdifae Der große Schweiger Moltke ſteht davor, und von dem ungeſchlachten Turm der Kurfürſtenſchule klickt das Hochrelief eines gewaltigen Reiterbild⸗ niſes herüber. Wenn das geſchäftige Treiben des Großmarkts verklungen iſt, herrſcht trübſelige Leere auf dem Zeughausplatz, und Moltke hat kaum mehr Geſellſchaft als ein paar umherflatternde Papiere und die zahmen Tauben, die ihn futterheiſchend um⸗ schwirren. Aber ſelbſt im Sommer ſieht es am Zeug⸗ us irgendwie kahl und herbſtlich aus. Die mäch⸗ ligen Torflügel des Portals ſind auch immer ſo feſt⸗ perrammelt, machen einen ſo unnahbaren Eindruck, daß man nie vermuten würde, vor Mannheims beſt⸗ heſuchtem Muſeum zu ſtehen. Trotzdem ſagt eh die Statiſtik klar und deutlich: obwohl das Zeug⸗ haus außer Sonntags nur dreimal in der Woche je N Bronzekopf aus Benin(Afrika) zwei Stunden für das Publikum zugänglich iſt, hat es einen weit ſtärkeren Beſuch aufzuweiſen als die ſechs Tage lang durchgehend geöffnete Kunſthalle, während das Schloßmuſeum ſchon wegen des dort erhobenen Eintrittsgeldes ſowieſo nach anderen Ge⸗ ſichtspunkten zu beurteilen iſt. Zwei Gegenüberſtel⸗ lungen der letzten Jahre mögen das beweiſen: Die Beſucherzahl(Publikum und Schulen) betrug 1030: im Zeughaus 45 632 Perſonen 1930: in der Kunſthalle. 39 830 78 1931: im Zeughaus 64 686 5 1931: in der Kunſthalle. 47352 7 Das Zeughaus— eines der ſchönſten Bauwerke des Meiſters Verſchaffelt und alten Mannheimern wohl noch als Gewerbehalle bekannt— iſt in der Weitläufigkeit ſeiner baulichen Anlage für ein Naturgeſchichts⸗ und Völkerkundemuſeum wie ge⸗ ſchaffen. Aber da iſt dieſe unglückſelige Verkoppelung mit dem Leihhaus, die zwei ganz ſchöne Stock⸗ werke wegnimmt und deren Beſeitigung Hundert⸗ tauſende koſten würde. Alſo iſt das Zeughaus als Muſeum eigentlich nur ein Torſo wenn auch ein ſehr ſchöner. Das ert Frofessor SFCüfiners Die drei großen Gebiete: Naturgeſchichte, Urgeſchichte und Völkerkunde, die in der nieſigen Halle des Erdͤgeſchoſſes untergebracht ſind, bergen eine ganze Reihe von Koſtbarkeiten, um die manches größere Muſeum die Stadt Mannheim beneiden muß. Dabei iſt die Sammlung noch nicht einmal alt. Sie mag eben um dieſe Zeit ihr drei⸗ ßigſtes Lebensjahr vollendet haben; denn 190304 iſt es geweſen, daß Profeſſor Föhner— da⸗ mals noch Lehrer an der Leſſingſchule— zuſammen mit Mannheims großem Wohltäter und Förderer Karl Reis den Gedanken faßte, ein nach biolo⸗ giſchen Gruppen angeordnetes Hei⸗ matmuſeum zu ſchaffen, deſſen erſte Anfänge im Naturalienkabinett untergebracht wurden. Dann kam die Sammlerbegeiſterung, und Profeſ⸗ ſor Föhner machte den Ausbau des begonnenen Werkes zu ſeiner Lebensaufgabe, für deren Hinter⸗ laſſenſchaft ihm vor allemunſere Jugend heute mehr denn je dankbar ſein muß; denn ſie iſt es in erſter Linie, die hoffentlich künftig den größten Ge⸗ winn von dem hier zuſammengetragenen herr⸗ lichen Anſchauungsſtoff haben wird. Mit Glück und ſeltenem Geſchick wußte Profeſſor Föhner Stadt und Bürgerſchaft für ſeine Pläne zu erwärmen, ſo daß er im Laufe der Zeit durch An⸗ käufe, Stiftungen und Geſchenke den beſcheidenen Grundſtock immer mehr erweitern und im Jahre 1907 aus dem Schloß ins Zeughaus überſiedeln konnte. Eine der wichtigſten Erwerbungen mit einem Preis von über einer Viertelmillion Mark war die Sammlung Gabriel von Max, der zwar ein mittelmäßiger Künſtler, aber ein her⸗ vorragender Kenner der Frühgeſchichte des Menſchen geweſen iſt. Seit den ſiebziger Jahren hatte er ſich forſchend und ſammelnd mit dieſer Frage beſchäftigt, auch ſein privates Muſeum am Starnberger See ganz im Sinne einer beſtimmten, von ihm und ſpäter auch von Föhner verfochtenen Lehre aufgebaut: daß nämlich die Frühzeit des euro⸗ päiſchen Menſchen— natürlich unter Berückſichti⸗ gung gewiſſer klimatiſcher und landſchaftlicher Unter⸗ ſchiede— im Großen genau ſo verlaufen ſein müſſe wie die Entwicklung ſolcher primitiven Völkergrup⸗ pen, die heute noch auf einer entſprechenden Kultur⸗ ſtufe ſtehen. Um alſo— den Blick wieder auf das Heimatliche wendend— die Frühgeſchichte unſerer Vorfahren aufzuhellen, beſchäftigte ſich Gabriel von Max ausſchließlich mit ſolchen Gegenſtänden, die man zu den uns bekannten Ueberreſten z. B. der Steinzeit in Parallele ſetzen kann. Deshalb finden wir in ſeiner Sammlung wohl die wunder⸗ barſten Primitivenwerkzeuge, Kunſtgegenſtände uſw., aber keine Erzeugniſſe exotiſcher Hochkulturen. Eine überaus wertvolle Bereicherung für das Zeughaus war dann der Erwerb der Sammlung Dr. Hauſer, deſſen Todestag ſich übrigens gerade in dieſen Tagen jährte. Hauſer iſt einer der erfolgreichſten Prä⸗ hiſtoriker von internationalem Ruhme; ſeine Gra⸗ bungen in Südfrankreich haben ehedem auch in außerwiſſenſchaftlichen Kreiſen das größte Aufſehen erregt, da ihm u. a. die Auffindung zweier Skelette von Steinzeitmenſchen gelang, die heute mit zu den ganz ſeltenen Prunk⸗ ſtücken des Berliner Völkerkundemuſeums gehören. Aber die eigentliche Sammlung Hauſer iſt ungeteilt hierher gekommen und hat mit noch anderen An⸗ käufen die Mannheimer Beſtände ſo ergänzt, daß unſer Zeughaus unwiderſprochen die bedeutendſte Altſtein zeitſammlung in gan z Deut ſch land beſttzt. Auch in den anderen Abteilungen gibt es genug des Bemerkenswerten. Hatte doch Profeſſor Föhner aus der Erkenntnis, daß Urgeſchichte nicht ohne Völkerkunde, und dieſe wiederum nicht ohne Natur⸗ geſchichte abſchließend darzuſtellen ſei, den faſt gigan⸗ tiſch anmutenden Plan gefaßt, in Mannheim ein großes univerſales Natur- und Völkerkunde⸗ muſeum aufzubauen. Es wäre in ſeiner Art etwas Aehnliches daraus geworden, wie München es auf rein tech⸗ niſchem Gebiet in ſeinem Deutſchen Muſeu m hat. Aus dieſen, leider nicht verwirklichten großen Zielen nun erklärt ſich die Fülle muſealer Schätze, die unſer Zeughaus enthält und die es höchſt be⸗ dauerlicherweiſe bisher nicht im vollen Umfange auswerten konnte. Der Teugfiamsspeicer Von dem, was unten im Erdgeſchoß ausgeſtellt iſt, kann ſich jeder bei gutem Willen ſelbſt über⸗ zeugen. Wie erfreulich ſtark dieſer gute Wille iſt, zeigen die erſtaunlichen Beſuchsziffern. Welche An⸗ ziehungskraft und welche vielſeitige Verwendungs⸗ möglichkeit könnte jedoch das Zeughaus haben, wenn mit einer gründlichen Neuordnung aller drei Abtei⸗ lungen zugleich für das geſamte Muſeums⸗ gut Raum geſchaffen würde, ſo daß es nicht mehr ungenützt und ſeiner Zweckbeſtimmung entfremdet im Dunkeln bleiben muß! Denn ſo, wie die Dinge bisher lagen, befindet ſich lediglich aus Plas⸗ mangel über den Leihhausgeſchoſſen, in den Spei⸗ cherräumen des Zeughauſes ſozuſagen ein zweites Natur⸗ und Völkerkundemuſeum, das mindeſtens ebenſolche Schätze aufweiſt wie die öffent⸗ liche Sammlung im Erdgeſchoß, ſie an Ausdehnung aber erheblich übertrifft. Notdürftig untergebracht, bei der rieſigen Menge des Vorhandenen nur mit großer Mühe zu ſichten und in Ordnung zu halten, iſt dort oben in der Verbannung unter dem Dach auch alles das beiſeitegeſtellt, was aus einigen be⸗ ſonders gelungenen Sonderveranſtaltungen der Kueiſtinſtitute bekannt iſt: ſo die herrlichen Stücke der Oſtaſienſchau im Schloßmuſeum, ſo die favaniſchen Schattenſpielfiguren, ſo die ganz überragende Sammlung altamerika⸗ niſcher Kunſt, die ſeinerzeit in der Kunſthalle zu ſehen war. Auch aus der Naturgeſchichtlichen Ab⸗ teilung, die neben dem großen völkerkundlichen Ma⸗ terial und der etwas kleineren prähiſtoriſchen Gruppe am ſchwächſten vertreten iſt, ſteht hier oben vieles Intereſſante herum. Da gibt es einen ausgezeichnet erhaltenen Mammutſchädel, der in einer Kies⸗ grube bei Rheinau kürzlich aufgefunden wurde; im Treppenhaus iſt eine umfangreiche Geweih⸗ ſammlung untergebracht, und dort hängt auch das gut einen Quadratmeter große Stück präparierter Marschallstab eines Häuptlings der Admi- ralitätsinseln. Der Kriegsschmuckistaus dem Oberarmknochen eines gefallenen Fein- des verfertigt. Elefanten haut an der Wand und verbreitet beſonders bei Hundstagshitze ſo unerfreuliche Ge⸗ rüche, daß man ihm trotz aller Neugier in großem Bogen aus dem Wege gehen möchte. Vieles wäre zu nennen, das aus der verwirren⸗ den Fülle ſchöner und ſeltſamer Dinge beſondere Beachtung verdient. Mit Recht drängt deshalb der Leiter des Muſeums Dr. Strübing ſchon ſeit Jahr und Tag auf eine Hebung— oder in dieſem Falle eilentlich„Senkung“— der verborgenen Schätze vom Speicher in ausſtellungsmäßigere Bezirke. Der Plan, das ganze Kellergewölbe auszubauen, darin die Urgeſchichte bis zur Bronzezeit unterzubringen Holzstuhl für Mimbo-Kalebassen aus Kamerun. Kalebassen sind Kürbisflaschen. und ſo im Hauptgeſchoß für einen weſentlichen Teil der geſpeicherten Stücke Raum zu gewinnen, läßt ſich der hohen Koſten wegen nicht ausführen. Aber die Einſicht, daß die wichtigſte Aufgabe des Mu' ims eine Fruchtbar machung ſeines In heles ſein muß, iſt gerade heute mehr denn je im Bewußt⸗ ſein der damit befaßten leitenden Perſönlichkeiten, und ſo wird ſich allem Anſchein nach in abſehbarer Zeit für die Stadtverwaltung ein Weg fin⸗ den, um die großen volks⸗ und jugend⸗ bildneriſchen Werte, die im Zeughaus ruhen, für die Allgemeinheit zu erſchließen. Die Vorarbei⸗ ten dazu ſind, wie man hört, bereits im Gange,— die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten iſt er⸗ folgreich verlaufen, und eine ſchärfere Abgrenzung der drei Gebiete gegeneinander wird das übrige dazu tun, um die Sache auch im einzelnen zu fördern. INMaus eum Ane Fauna e Ueber dieſe große Orgauiſationsarbeit der Stadt hinaus hat aber Dr. Strübing beſonders bei ſeiner Zuſammenarbeit mit den Schulen ſo manche Neuerung vorzuſchlagen, auch in ſeiner Mitwirkung bei der höchſt gelungenen„Afrika⸗Ausſtel⸗ lung“ einiger Friedrichsfelder Schul⸗ klaſſen einen ſchönen Erfolg zu verbuchen, der be⸗ ſonders im Zuſammenhaug mit einem dieſer Tage veröffentlichten Erlaß des Herrn Kultus⸗ möniſters Wacker über„Heimatkunde und Schule“ die größte Beachtung verdient. Je mehr man nämlich eingeſehen hat, daß die unleben⸗ dige Aufſtapelung von„Sehenswürdigkeiten“ nicht das richtige Mittel iſt, um die große erd⸗ und heimat⸗ kundliche, die allgemein bildende und durch Vergleich anregende Bewußtmachung von Muſeumswerten zu erreichen, deſto eifriger wird man bemüht ſein, das einzelne Stück wie die größere Gruppe aus der Starrheit des ganzen Muſeumsapparates heraus⸗ zulöſen und den beweglicher geſtalteten Betrieb mit dem Schulunterricht in innige Berührung zu bringen. Denn es hat natürlich wenig Zweck, die Kinder mehr oder weniger unvorbereitet gelegentlich ſcharenweiſe durch das ganze Muſeum zu führen. Sie werden auf dieſe Weiſe von der Fülle und Verſchiedenartig⸗ keit des Materials ſo überwältigt ſein, daß faſt nichts wirklich haftet, während hier mit Veſchränkung und kluger Auswahl des Stoffes, mit vorher im Unter⸗ richt geſchaffenen Anknüpfungspunkten und perſön⸗ 6 tte/ Nummer 345 s Lehrers unendlich viel mehr er⸗ 0 Sſtellung der Friedrichsfelder Buben und Mädel iſt das Muſeum zu den Kindern iter Wahl ergänzt, ſo daß hier einmal das gerade für die Beeindruckbarkeit des Kindes ſo wich⸗ tige tatſächliche„Begreifen“, das„In⸗die⸗ Hand⸗Nehmen“ der fremdartigen Dinge Wirklichkeit wurde. Solche Hingabe von Muſeumsſtücken, ver⸗ hunden mit fachkundiger Beratung der Schulſamm⸗ lungen durch die Muſeumsleitung iſt bei entſprechen⸗ der Ausgeſtaltung gewiß für jeden Naturkunde⸗, Erdkunde⸗, Heimatkundeunterricht durchführbar und auf die Dauer wahrſcheinlich kaum ſchwieriger, als die neulich hier geſchilderte Belieferung der Lehran⸗ ſtalten mit Pflanzen und Pflanzenteilen aus dem botaniſchen Schulgarten. Ein anderer Weg, dem eine Anregung des Stadtſchulamtes zugrunde liegt, wäre die Ein⸗ richtung einiger den Schulen vorbehaltener Räume im Zeughaus ſelbſt, wo dann den Kindern an Ort und Stelle das Material des gerade behandelten Lehrgebietes bereitgeſtellt würde und ſo, durch dieſe ausſchnittweiſe Betrachtung, das Ab⸗ lenkende einer Beſichtigung im Großen vermieden wäre. Noch vieles ließe ſich anführen, was die ange⸗ ſtrebte Wirkſamkeit des Muſeums nach außen för⸗ dern könnte und was die Erwachſenen ſchließ⸗ lich nicht minder angeht als die Kinder, deren Ver⸗ trautheit mit dem ausgeſtopften Wiſent, den Flecht⸗ arbeiten der Südſeeinſulaner oder den ſteinzeit⸗ lichen Schabern natürlich auch auf die Großen da⸗ heim zurückwirkt und dem Grundgedanken Rechnung trägt, von dem aus wir heute die ganze Muſeums⸗ frage betrachtet wiſſen möchten: das vorhan⸗ dene reiche Bildungsgut reſtlos in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen, da⸗ mit es ſo auf ſeine Weiſe den Zielen der Zeit ge⸗ recht werden kann. M. Bertram. * Der Reichs rundfunkſchutz Baden iſt in Kraft getreten. Um in Zukunft böswillige Störungen von Regierungsübertragungen uſw. zu unterbinden, wurde in Baden ein Reichsfunkſchutz gebildet. Im Benehmen mit dem Innenminiſterium, der Reichs⸗ poſt und der Rundfunkabteilung der NSDAP. wur⸗ den bei badiſchen Poſtämtern Funkſchutzrufe eingerichtet. Ein Funkſchutzruf beſteht aus einem Polizeibeamten, einem Telegraphenbeamten der Reichspoſt und einem techniſchen Funkhelfer des Reichsverbandes deutſcher Rundfunkteilnehmer. Der Funkſchutzruf iſt mit den nötigen Hilfsmitteln aus⸗ gerüſtet. Kraftwagen und Krafträder bieten die Ge⸗ währ für raſcheſte Beweglichkeit. Durch moderne Peilgeräte iſt es möglich, auch den verſteckteſten Störer zu ermitteln. Filmrunoſchau Schauburg:„Tiger Hai“ Wenn Kapitän Mac Mascarenhas mit vollbela⸗ denem Kutter vom Thunfiſchfang in ſeinen Heimat⸗ hafen zurückkehrt, dann iſt er doch nicht reſtlos zu⸗ frieden, denn ſtets bleibt ihm, der ſeine linke Hand bei der Rettung eines Freundes den Haifiſchen laſſen mußte, das Glück bei den Frauen verſagt. Als wieder einmal ein Mann ſeiner Beſatzung dem Hai zum Opfer gefallen iſt, nimmt er ſich der Tochter dieſes Matroſen an. Er iſt überglücklich, als das Mädchen, aus Dankbarkeit für das, was er für ſie getan hat, einwilligt, ſeine Frau zu werden. Die junge Frau verſucht ihren Mann zu lieben, muß aber einſehen, daß das Schickſal ſtärker iſt als ihr Wille und daß ihr Herz dem gehört, der ſein Leben ihrem Gatten verdankt. Dieſer amerikaniſche Bildſtreifen ſteht über dem Durchſchnitt der Filme, die wir von jenſeits des Bayreuther Stimmungsbilder Die Markgrafenſtadt am Roten Main mit ihren 37 000 Einwohnern erlebt nicht nur die Feſtſpiele, ſie lebt ſie mit nach der künſtleriſchen und nach der menſchlichen— und ach allzumenſchlichen Seite. Alle die Fixſterne am Theaterhimmel ſind nun nahezu zwei Monate in Bayreuth und mit der Be⸗ völkerung ſchnell wieder verwachſen, iſt doch kaum ein Haus, in dem nicht irgend ein am Werk Betei⸗ ligter über die Somermonate 1933 Wohnung genom⸗ men hat. Die Neuen haben ſich raſch eingelebt und bei der freundlichen Neugier der geſchwätzigen Nach⸗ harſchaft hat man bald heraus, was man dem lieben Mitmenſchen anhängen kany. Bei den Wiedergekom⸗ menen gibt es nicht mehr ſo viel Neues, dem Klatſch Genehmes weiterzutragen; ſie haben längſt in Bayreuth ihre zweite Heimat gefunden. Dies ergab auch eine Wiederſehensfeier der Bayreuther Bepöl⸗ kerung mit den Feſtſpielmitwirkenden, bei der vor mehreren tauſend Menſchen eine große Anzahl. Ju⸗ bilare, von denen einige 40 und ſogar 50 Jahre dem Bayreuther Werke dienen, ausgezeichnet wurde. Ueber die Dinge, die ſich auf dem Feſtſpielhügel ſelbſt abſpielen, über die Neuerungen im Bühnen⸗ bild und Koſtümen, längſt aus allen Ritzen des Theaters in die Bürgerſchaft gedrungen, wird in keinem Kreis ſo viel geſtritten, wie in der Bay⸗ reuther Bevölkerung ſelbſt. Daher iſt auch die Kritik in den Bayreuther Zeitungen meiſt viel ſchärfer als im deutſchen Blätterwald und ſelbſt die„jüngſten Mädchen“, um mit Hans Sachs zu reden, nehmen Stellung für und wider den neuen Lindwurm, den neuen Walkürenfelſen oder das neue Kleidungsſtück des Evchens. Sie umſtehen ſtaunend draußen in dem landſchaftlich ſo reizvoll gelegenen Freibad den ſtimmgewaltigen Kipnis oder raunen ſich zu, was es bei Wotans zu Eſſen gab oder welch neue beſtaunenswerte Garderobe die Maria Müller an einem ſpielfreien Nachmittag vor dem Feſtſpiel⸗ hauſe zur Schau trug. Für den Mann gibt es in der Kleiderfrage der Feſtſpielweiblichkeit nur 55 ſtummes Schauen. Kritik iſt hier beſonders unbe⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 198 Bon den Vom Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Ver⸗ ein Mannheim e. V. wird uns geſchrieben: Unſere Ausführungen in der„Neuen Mannh. Zeitung“ vom 12. Juli ſind mißverſtanden worden. Um in der Oeffentlichkeit keine falſche Meinung auf⸗ kommen zu laſſen, ſtellen wir feſt: Wir ſind durchaus der Auffaſſung, daß die Ver⸗ wendung der Mieteinnahmen für Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten in hohem Maße zur Ankur⸗ belung der Wirtſchaft beitragen kann. Gleichzeitig aber müſſen wir darauf hinweiſen, daß die Mög⸗ lichkeit, die Gelder dieſem Zwecke zuzuführen, immer geringer geworden iſt. Einer„de⸗ ſetzlichen“ Wohnungsmiete von 110 v. H. des Frie⸗ densmietzinſes ſteht eine ſteuerliche Belaſtung des Hausbeſitzes gegenü mr, die 600 v. H. des Steuer⸗ aufwandes vor dem Weltkriege beträgt. Dazu kommt ein unerträglich hoher Prozentſatz von Mietaus⸗ fällen, zumal nach der Notverordnung vom 8. De⸗ zember 1931 nahezu ſämtliche Mietverträge ein⸗ ſeitig vom Mieter gekündigt werden konnten. Daß bei dieſem Mißverhältnis und bei der Vor⸗ dringlichkeit der Steuerzahlung eine Verwendung von Mieteinnahmen für Ausbeſſerun⸗ gen in vielen Fällen nur in beſchränktem Maße oder überhaupt nicht möglich war, iſt eine äußerſt be⸗ dauerliche Tatſache. Daran konnte auch die Abwer⸗ tung der Hypotheken wenig ändern, da auch ſie nicht in der Lage war, einen Ausgleich für die unverhält⸗ nismäßig hohe Steuerbelaſtung herbeizuführen. Be⸗ dauerlich iſt dieſer Zuſtand nicht nur für den Mie⸗ ter, ſondern auch für den Hausbeſitzer; denn letzten Endes liegt es doch nicht im Intereſſe des Hausbeſitzes, die Häuſer, die doch ſchließlich ſein Privatvermögen darſtellen, durch dauernde Vernach⸗ läſſigung allmählich in Ruinen zu verwandeln. Um die dringendſten Ausbeſſerungen ausführen zu kön⸗ nen, mußten tatſächlich auch vielfach Zuſatzhypo⸗ theken aufgenommen werden, wodurch die Aus⸗ gaben ohne Ausgleich auf der Einnahmenſeite wie⸗ derum erhöht wurden. Die kurze Befriſtung dieſer Hypotheken, die hohe Verzinſung und ihre Belaſtung mit Verwaltungsbeiträgen führte vielmehr zu einer weiteren Erhöhung der Koſten und des Riſikos. Dabei iſt als natürliche Folge des Mißverhältniſſes von Einnahmen und Ausgaben die Zahl der Zwangs⸗ verwaltungen, der Zwangsverſteigerungen, ſowie der Mietpfändungen für Steuer⸗ und Hypothekengläubi⸗ ger ſtändig im Wachſen. Heute, wo es gilt, gemeinſam aufzubauen und mit vereinten Kräften geſunde und für alle Volks⸗ genoſſen tragbare Verhältniſſe zu ſchaffen, iſt es mehr denn je notwendig, Verſtändnis für die tiefe⸗ PcßGcccGCcccßßcßcccCc0GGGßcwoß0ßo0ã é ⁊ wyßß00ßbTbTbTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbbee großen Teiches zu ſehen bekommen. Vor allem haben es die Amerikaner verſtanden, den Ton der Seeleute und ihrer Umgebung ſo zu zeichnen, daß das allzu rauhe gemildert wurde und die Echtheit dennoch ge⸗ wahrt blieb. Auch die Handlung iſt mit beſon⸗ derem Feingefühl geſtaltet worden. Eine ganz aus⸗ gezeichnete Leiſtung bietet der Hauptdarſteller Er⸗ ward G. Robinſon, der den Kapitän mit der rührenden Unbeholfenheit des Mannes ſpielt, der auf See und im Beruf ein ganzer Kerl iſt, der aber mit dem anderen Leben nicht recht fertig wird. Aus der Reihe der übrigen Mitwirkenden fallen noch Zita Johann, die ſchlicht und mit ſtarkem inner⸗ lichem Gefühl die Frau geſtaltet, die dem einen Mann gehört und ſich zu dem anderen hingezogen fühlt, und Richard Ar len auf, der durch ſein zu⸗ rückhaltendes Spiel den günſtigen Geſamteindruck ergänzt. An Spannung läßt der Film nichts zu wünſchen übrig. Der Regiſſeur Howard Hawks hat nicht nur die Handlung durch geſchickten Aufbau liebt. Der Mann möge ſchweigen. Aber er hat das Recht zu fürchterlichem Neid. Da ſitzt er in der Gluthitze dieſer Sommertage in die moderne Zwangsjacke, Smoking genannt, eingepreßt, mit ſteifem Kragen und ſteifer Hemdenbruſt und um ihn herum ein blühender Damenflor mit Ausſchnitten, bei denen man den Blick zu Boden ſenken ſollte. Wäre nicht der bis zur Erde reichende lange Rock, der männliche Beſucher könnte bei dieſen phan⸗ taſtiſchen Rückenausſchnitten vermuten, die Damen hätten den Badeanzug mit dem Geſellſchaftskleid ver⸗ wechſelt. Gleich herrlich und ſtolz, wie dieſe mit allen Schönheitsmitteln glänzenden Weiblichkeiten, ſind die benzin⸗ und kilometerfreſſenden Maſchinen, die mit ihrer ſchönen Laſt mit 60 bis 70 Kilometer den Feſt⸗ ſpielhügel hinaufraſen. Etwa fünfzig Schutzleute mütſſen an jedem Spielnachmittag den Verkehr regeln. Was oben rund um das Feſtſpielhaus wartet— im Durchſchnitt 8600 Wagen—, ſtellt eine Kraftwagen⸗ ſchau für ſich dar. Man ſieht neben den Buchſtaben ſämtlicher deutſchen Länder Wagen aus England, Amerika, Italien, aus der Schweiz und aus Frank⸗ reich, aus den Niederlanden und den Balkanſtaaten. Für die Beſitzer dieſer Wagen, deren Lenker in den fünf bis ſechs Warteſtunden auf Langeweile üben können, iſt die Theatergaſtſtätte da, die ihre Preiſe den Brillanten und ſchönen Frauen angepaßt hat. Wer ſeinen Geldbeutel etwas ſchonen muß, geht zur Höhe nach Bürgerreuth, wo es ſich herrlich unter Bäumen und bei annehmbaren Preiſen ſitzen läßt, oder er geht in den hinter dem Feſtſpielhaus liegen⸗ den„Kriſtallpalaſt“, der, für die Angeſtellten der Bühne beſtimmt, von vielen Beſuchern— auch im Geſellſchaftskleid— ſeiner billigen Preiſe wegen auf⸗ geſucht wird. f Kaum irgendwoanders ſind die Beſucher ſo gut gezogen, wie in Bayreuth. Eine Vlertelſtunde vor Anfang jeden Aufzugs geben zehn Bläſer des Or⸗ cheſters mit einem Motin aus dem jeweiligen Werk das Zeichen zum Betreten des Zuſchauerraumes. Verbunkelt er ſich, iſt jeder auf ſeinem Platze, denn ſind die Türen geſchloſſen, gibt es keinen Zulaß mehr und kein noch ſo ſchöner Blick, kein Bitten töten des Haus beſitzes ren Urſachen ungeſunder Zuſtände zu wecken. Es kommt nicht darauf an, feſtzuſtellen, daß die Miet⸗ einnahmen vielfach nicht für Inſtandſetzungsarbeiten verwendet werden, ſondern klarzumachen, worauf dieſer unnatürliche Zuſtand zurückzuführen iſt. Soll unſer Volksvermögen erhalten werden, ſo iſt es dringend erforderlich, die Frage zu löſen, wie die Einnahmen des Hausbeſitzes ihrem natürlichen Zweck wieder zugeführt werden können. Das aber iſt allein möglich durch Aufheben des Mißverhält⸗ niſſes von Ausgaben und Einnahmen. Da aber eine Steigerung der Einnahmen nicht im Bereich der Möglichkeit liegt, bleibt als notwendiges Ziel die Senkung der Ausgaben. So betrachtet, er⸗ ſcheint die Forderung nach Senkung der Steuern, deren unverhältnismäßige Höhe dem Hausbeſitz die geſunde Grundlage genommen hat, nicht als unbilliges Verlangen einer beſtimmten Gruppe, ſondern als unumgängliche Notwendigkeit zur Erhaltung des Hausbeſitzes und zur reſtloſen Verwirklichung des Arbeits beſchaffungs⸗ programmes der Reichsregierung. In ähnlicher Weiſe, wie die Befreiung von der Kraftfahrzeugſteuer belebend auf Induſtrie und Arbeitsmarkt gewirkt hat, wird eine gründliche Senkung etwa der Gebäude⸗ ſonderſteuer dem Hausbeſitz als einem der größten Auftraggeber Deutſchlands die Möglichkeit geben, neben der Beſſerung ſeiner wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe viele Erwerbsloſe in den Arbeitsprozeß einzu⸗ gliedern. Damit wird der Hausbeſitz auf ſeine Weiſe in hohem Maße zur Ankurbelung der Wirtſchaft bei⸗ tragen und durch Verbeſſerung der Objekte und Er⸗ höhung ihres Wertes, auch für 2. Hypotheken, die heute mehr oder weniger in der Luft hängen, den Realkredit ſichern. Wir befinden uns damit in keiner Oppoſi⸗ tionsſtellung zu den Mietern; dieſe ſollte im Reiche der Volksgemeinſchaft und des Wirtſchafts⸗ friedens genau wie der Klaſſenkampf der Vergangen⸗ heit angehören. Eine der hervorragendſten wirtſchafts⸗ polttiſchen Aufgaben iſt es aber, dem Hausbeſitz als ſtändiſchem Glied im völkiſchen Aufbau Exiſtenz⸗ fähigkeit zu ſichern, zum Segen des Volksganzen. Hierfür das notwendige Verſtändnis zu ſchaffen, iſt der Zweck der von uns angeſtrebten Verſtändigung mit den Behörden und unſerer Veröffentlichung in der Tagespreſſe. Nach unſerer Auffaſſung müſſen Mieter und Hausbeſitzer in einer Richtung arbeiten mit dem Ziel, eine allgemeine Geſundung unſeres Wohnungs⸗ und Arbeitsmarktes herbeizu⸗ führen. Was wir ſuchen, iſt der Weg hierzu, die Möglichkeit, teilzunehmen am großen nationalen Werk der Arbeitsbeſchaffung und damit am Wieder⸗ aufſtieg unſeres Vaterlandes. und gute Ueberblendungen auf den Höhepunkt ge⸗ trieben, ſondern auch die Kämpfe mit den Haifiſchen ſo dargeſtellt, daß der Beſchauer zum Miterleben ge⸗ zwungen wird. Der Film läuft in deutſcher Sprache und iſt ſehr gut von deutſchen Schauſpielern nach⸗ gesprochen. Die Spielfolge wird durch einen ſtummen Film ergänzt, der bei den Freunden des Rennſports Aufmerkſamkeit erwecken wird.—. ** Univerſum:„Congorilla“ Wieder einmal zieht Afrika, der ſchwarze und noch immer geheimnisvolle Erdteil, der ſo vielen Forſchungsreiſenden Widerſtand geleiſtet hat, in ſeiner ganzen wilden, hinreißenden Schönheit über die Leinwand. Die beiden Amerikaner Martin und Oſa Johnſon haben mitten im afrikaniſchen Buſch im Schatten der Vulkane Kenia und Kilimand⸗ ſcharb das Leben der wilden Tiere und der ſeltſamen Negerſtämme mit ihrer Tonfilmkamera eingefangen, Ste haben mit dem Teleobjektiv die wildeſten Ges ſchehniſſe des Urwaldes und der Savannen auf den Tonfilmſtreiſen gebannt. Sie haben die Furchtbar⸗ keit der Löwen, unerhört ſcheuen Giraffen und 15 phantaſtiſch ſchnellen Gazellen, Antilopen und Gnus die ungeſtümen Zebras und die gefährlichen Rhin, zeroffe gefilmt und ſo der Kinoleinwand einen Bild. ſtreifen geſchenkt, der ſich zweifellos den beſten bisher gedrehten Afrikafilmen würdig zur Seite ſtellen kann. Wir erleben den Urwald geheimnisvoll, mit Span, nungen geladen. Wir ſehen die Mordgier feiner Tiere und die Wildheit der Zwergvölker, die noch immer abſeits des Viktoriaſees im belgiſchen Kongo ihr ſeltſames Daſein führen. Die noch heute mit ihren vergifteten Waffen den Europäern den Zugang zu ihren Reichen verſperren. Die beiden Johnſons (N 4 Ei! ſind die erſten mit der Tonfilmkamera ausgeſtatteten Forſcher geweſen, denen es gelungen iſt, Bilder von dieſen ſeltſamen und unziviliſterbaren Bewohnern Mittelafrikas zu machen. Der Celluloidſtreifen, den ſtie von ihrer Fahrt durch unbekanntes Land mitge⸗ bracht haben, wird zweifellos überall größtes Auj⸗ ſehen erregen, denn er iſt ein lebendes Zeugnis für die Unberührtheit rieſiger Bezirke des ſchwarzen Erdteils. Die beiden Forſcher haben keine Mühe und keine Gefahren geſcheut, unter der Sonne der Tropen für die ziviliſierte Welt einen Film zu ſchaf⸗ fen, der ein Lied dieſes Erdteils ſein wird. 0 Im Beiprogramm findet ſich neben einem luſtigen Kurzfilm und einem ſilmiſchen Ausflug in das farbige Oſtindien die Wochenſchau, die ſich, wie immer, größter Aktualität erfreut.— Auf der Bühne ſieht man einen Kunſtſchützen von ver⸗ blüffender Geſchicklichkeit, der jeden Trapper im Wilden Weſten in peinliche Verlegenheit bringen würde. cf. Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt: Zu Bauoberſekretären die Straßen. baumeiſter: Ferdinand Joos, Karl Koch und Arthur Eiſenmenger bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudixek tion; zu Straßenoberbaumeiſtern die Straßenbau⸗ meiſter: Wilhelm Schüle in Bretten und Joſef Kraft in Oberſchefflenz; zum Vermeſſungsoberſekretär: der Vermeſſungsſekretär Julius Glock in Radolfzellß zu Verwaltungsſekretären die Verwaltungsaſſiſtenten: Johann Siegner beim Kulturbauamt Donaueſchingen, Hugo Hoßfeld beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Offenburg und Oswald Müller beim Rheinbauamt Freiburg; zur Kanzleiaſſiſtentin: die Kanzliſtin Ell⸗ ſabeth Wittenauer bei der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ direktion. * * Darmſtadt, 28. Juli. Staatsſekretär Jung hat, um eine reibungsloſe Zuſammenarbeit der heſſiſchen Regierung mit der Bauleitung der Teilſtrecke Frank, furt—Heidelberg zu gewährleiſten, als Verbindungs⸗ mann zwiſchen Regierung und Bauleitung Profeſſor Dr. Knapp beſtimmt, der dem Staatsſekretär un⸗ mittelbar unterſtellt iſt. kann die Türhüter bewegen, den Einlaß zu geſtat⸗ ten. In Bayreuth herrſcht auch ohne Klingelzeichen Ordnung. i An ſpielfreien Tagen flüchten die meiſten Feſt⸗ ſpielbeſucher in die prächtige nähere oder weitere Umgebung der Stadt. Nur auf dem Hügel herrſcht Bewegung. Auch nach den Generalproben finden faſt täglich kleinere Proben mit Chor und einzelnen Soliſten ſtatt und am Tage vor der„Götterdämme⸗ rung“⸗Aufführung wurde dieſe in Gegenwart ſämt⸗ licher Soliſten und des ganzen Perſonals mit Aus⸗ nahme des Orcheſters von A bis Z noch einmal durchgeprobt. Lobenswerter Dienſt am Werk, doch auch ein Zeichen, daß die letzte Abrundung noch nicht gefunden. Dem furchtbaren künſtleriſchen, Kitſch, wie er ſich in den Auslagen mancher Geſchäfte früher breit ge⸗ macht, ging man heuer anſcheinend etwas zu Leibe. Richard Wagner⸗Aſchenbecher und Gralskelche mit elektriſcher Innenbeleuchtung gibt's zwar noch im⸗ mer, verſchwunden ſind aber die Speere und Ge⸗ wänder der Gralsritter. Reichskanzler Adolf Hitler wohnte mit Miniſter Goebbels und deſſen Frau ſämtlichen ſechs erſten Vorſtellungen bei. Als er jüngſt an einem Tage mit dem Flugzeug nach München und von da nach Ber⸗ lin flog, wurde ſeine Rückkunft nach Bayreuth abge⸗ wartet und der Beginn der Vorſtellung auf eine ſpätere Nachmittagsſtunde verlegt. Der Reichskanz⸗ ler wurde nicht allein bei ſeiner Anfahrt zum Feſt⸗ ſpielhaus von einer zu beiden Seiten des Weges ſtehenden dichten Menſchenmenge begrüßt, er ging auch während der Pauſen durch eine winkende und rufende Menſchenmauer zu einer kleinen Erfri⸗ ſchung, die er gewöhnlich in einer nahen Gaſtſtätte einnahm. Dort ſaß er auch an mehreren Abenden in Unterhaltung mit mitwirkenden Künſtlern und Künſtlerinnen. Der Reichskanzler fühlte ſich in Bayreuth ſehr wohl und hat ſeinen Aufenthalt als Entſpannung empfunden. Durch Handzettel wurden die Beſucher der Vorſtellungen gebeten, von jeder Kundgebung für den Kanzler innerhalb bes Zu⸗ ſchauerraumes abzuſehen, da der Kanzler hier ſich als Privatmann betrachtet wiſſen wollte. Die Be⸗ ſucher trugen dieſem Wunſche in vollem Maße Rechnung. Wer nach der Vorſtellung als gewöhnlicher Fuß⸗ gänger den Weg zur Stadt nimmt, iſt meiſt ſchnellek dort, als die„fahrenden“ Feſtſpielbeſucher, da die Abfahrt der Kraftwagen in voller Ordnung geſchehen muß. Mit dem Einſteigen gibt es ebenſo wenig ein Zögern wie zuvor mit dem Ausſteigen. Der auf ſichtführende Wachtmeiſter drängt fortgeſetzt und noch bevor der Wagenſchlag geſchloſſen, gibt er das Zei⸗ chen zur Abfahrt. In der Stadt füllen ſich die Gafl⸗ ſtätten raſch. Sehr ſpät, wenn Gaſtwirtſchaften und Hotels daran denken, die Lichter zu löſchen, füllt ſich die„Eule“, die Künſtlerkneipe. Dann ſtrömt 05 von allen Seiten herzu. Man ſitzt in zwei kleinen Räumen und im tiſchbeſtellten Hauseingang. Eine Stunde nach Mitternacht iſt kein Plätzchen meht frei. Zwar ſind die Künſtler in erheblicher Minder⸗ zahl. Als Siegfried Wagner noch ſebte, kam er gast nach jeder Vorſtellung mit einem Schwarm von Künſtlern in die„Eule“; heute zehrt ſie mehr von ihrem alten Ruhme. Die Gaſtſtätte iſt aber immer⸗ hin ſehenswert. Bis zur Decke hängt Lichtbild an Lichtbild, mit Unterſchriften aller in Bayreuth wir⸗ kender Sänger und Sängerinnen und ſonſt zum Bau Gehörender. Ein kleiner Raum iſt zum Siegfried⸗ Wagner⸗Zimmer geſtaltet. Hier ſind Bilder mit Leuchtſchildern ſeiner Opern. In der„Eule“ gebt es familiär und ungezwungen zu. Man ſitzt dicht, gedrängt, es bedarf beſonderer Künſte, bald wiedet wegzukommen. Tritt man endlich vors Haus in die enge Gaſſe, ſteht der Tag in vollem Anbruch vor dem ſpäten Gaſt. Es heißt nun ſchnell ſchlafen, denn ſchon zeitig am Nachmittag rufen die Trompe⸗ ten zur neuen Vorſtellung. E. St. O Hügelgräber in der Rheinprovinz. In der Nachbarſchaft von Horath an der römiſchen Heer⸗ ſtraße, die von Trier nach Bingen führt, wurde etzt ein großes vorgeſchichtliches Hügelgräberfeld entbeck. Das Feld beſteht aus 30 Hügeln, die nach Unter ſuchung der Grabbeigaben jedenfalls aus der älteſten Eiſenzeit ſtammen. Neue M. Ae! 23 t un 8 S Sgabe 7. Seite Nummer Eine Fahrt zu den deutſchen Kriegsgräberſtätten in Belgien und Frankreich 4 Die Hölle der Vimy-Höhe als Kriegsmuseum: deutscher Schützengraben in Beton nachgebildet II. Eine fahle Morgenſonne ſtreicht über die Höhen des Kemmelberges. In unwirkliches Licht taucht ſie den Ausſichtsturm, der ſich heute über dem einſt ſo umkämpften Höhenzug erhebt, nicht weit von dem edenkſtein, der den hier in einem Sammelgrab bei⸗ geſetzten unbekannten franzöſiſchen Soldaten errich⸗ tet wurde. Flandriſches Land wird von der franzö⸗ ſiſch⸗belgiſchen Grenze zerſchnitten, bei Wambrechies ſtehen wir am erſten deutſchen Heldenhain auf fran⸗ zöſiſchem Boden.„ICI REPOSENT DES sOLEDATS ALLEMAN DS“— Hier ruhen deutſcke Soldaten. So kündet die Inſchrift des Steines. Es ſind die einzigen Worte, die Deutſchland auf die Steine ſei⸗ ner Gefallenen in Frankreich ſetzen darf und nur auf wenigen Friedhöfen, die vor der franzöſiſchen Aordnung, daß das Wort„Helden“ auf deutſchen kriegergräbern verboten iſt, geſchaffen wurden, fin⸗ 1. ſich eine andere Inſchrift. Die gleiche franzöſiſche Perordnung beſagt, daß kein Denkſtein auf einem eukſchen Soldatenfriedhof höher als vier Meter ſein harf, eine Beſtimmung, die dem Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge beſonders die Ausgeſtaltung der großen Friedhöfe, in denen ein ſo niedriges Mal überhaupt nicht zur Geltung kommen kann, außer⸗ ordentlich erſchwert. Um ſo üppiger aber grünt und blüht hier in Wambrechies die Hecke aus Wildroſen und feierlich ſchließen die lebenden Säulen zweier ehensbäume, die deutſche Truppen bei der Anlage des Friedhofs einſt pflanzten, die neu geſchaffene enge Steinpforte ein ö Vor uns liegt Lil le. Lille, die große Skadt der Elappe, der ſtarke Eckpfeiler der deukſchen Front im Kriege, Sammelplatz und Magazin in Flandern, das ſchon am 14. Oktober 1914 erſtürmt wurde, ohne daß es unter Beſchießung zu leiden gehabt hätte. Für manchen Frontſoldaten, der aus den Kreidebergen von Loretto, aus zermürbendem Wachen und Kampf, aus dem Trommlfeuer der Vimy⸗Höhe und dem Höhlenleben im Loretto kam, ſtieg Lille gleich einem Wunder aus dem flandriſchen Land. Hier war eine Slabt, in der das Leben ſchneller pulſterte als je, eine Stadt, die in ihrem niederdeutſchen Charakter den Lebens entwohnten ſchnell in ihren Bann zog. Lille— Arras, die alte Grafſchaft Artois, das Lund der ſchwarzen Erde. Zechen richten ihre ſchwar⸗ zen Türme in den grauen Himmel, Schornſteine kägen, Kohlenhalden wachſen erloſchenen Vulkan⸗ 5 Nur einige von dreiundfünfzigtausend Kreuzen auf dem deutschen Friedhof von Maison Blanche kegeln gleich aus dem flachen Land empor. Da iſt 9150„ eine der Städte, die am ſchwerſten unter dem 5 eg zu leiden hatten, ein Ort von 35 000 Einwoh⸗ 3 5 der volle vier Jahre in deutſchem Beſitz war 5 deſſen zahlreiche Kohlengruben ebenſo wie die aut ſelbſt nur einen wilden Steinhaufen bildeten. 9 5 ragen die Schlote und Türme wieder wie dt, es ſtampft und klingelt in den Fördertürmen Wund die Arbeiterhäuſer ſtehen wie einſt in häßlichen pen Reihe rr wohnt heute, im fünfzehnten Jahre des en am Wege. Nicht alle: ein Teil der a 85 15 Kampf um dieſe Höhe und ihre Kapelle, die damals Aufbaus, immer noch in Holzbaracken, deren Arm⸗ ſeligkeit aus allen Bretterritzen guckt. Man hört, daß Schwierigkeiten in der Zuteilung der Bauſum⸗ men für die zerſtörten Häuſer die Arbeiter veranlaß⸗ ten, ſich mit Hilfe von Vorſchüſſen ihrer Arbeitgeber dieſe Baracken zu bauen, und daß damit vorläufig wenigſtens alle Anſprüche auf vollwertige Erſatz⸗ bauten abgegolten waren.. Uteberall im Front⸗ gebiet Franzöſiſch⸗Flanderns findet man dieſe Ba⸗ racken. Sie ſind zuſammengeſtoppelt aus alten Bret⸗ tern und aus Kriegsmaterial. Die bekannten deut⸗ ſchen Unterſtand⸗Wellbleche kehren in allen Formen verroſtet und zerſchnitten wieder: als Hundehütten, Wohnungsbächer, als Ziſternendeckel und Wetter⸗ Unterſchlupfe auf den Feldern * Ein weißer Turm ragt über einem Höhenzug. Mit ſeinem Namen iſt einer der blutigſten Fronk⸗ abſchnitte verbunden; die Stelle, an der er ſteht, war eine der umkämpfteſten der ganzen Weſtfront, ein Platz, um den in zäher Verbiſſenheit die beſten Trup⸗ pen der Welt rangen. Es iſt„Notre Dame de Lo⸗ retto.“ Ein rieſiger ſchneeweißer Turm mit durch⸗ brochenen Kreuzornamenten erhebt ſich da, wo einſt eine kleine unbedeutende Wallfahrtskapelle ſtand. Ein Leuchtturm iſt es, von dem an den Abenden und in den Nächten ein Feuer weit in Frankreichs Gaue hineinleuchtet, um das Gedenken an die hier gefalle⸗ nen Franzoſen wachzuhalten. Ein rieſiger Turm, zu deſſen Füßen in unabſehbarem Feld die weißen Holzkreuze mit dem blau⸗weiß⸗roten Band ragen und neben dem ſich, ſchöner erſtanden als ſie je war, die alte Kapelle von Notre Dame de Loretto wieder erhebt. Wir kennen die Legende, die der furchtbare Vier Bild⸗Berichte von Ed. Schulz⸗Keffel nur ein zerſtreuter Steinhaufen war, wob: wer die Kapellenhöhe von Loretto beſaß, ſo hatte es ſich in den Hirnen der Kämpfer verbiſſen, der gewönne den Krieg. Und ſo tobte der Kampf um dieſe Höhe mit furchtbarer Erbitterung. Heute franzöſiſch— morgen deutſch übermorgen wieder franzöſiſch— dann wieder deutſch. Die Loretto⸗Höhe und die Vimy⸗Höhe waren die landbeherrſchenden Punkte— es war ſchon etwas daran an dieſer Legende. Die Franzoſen be⸗ hielten auf Notre Dame de Loretto das letzte Wort. Ihnen blieb die Kapelle Wir ſtehen auf der Vimy⸗Höhe. Hier lagen deutſche und kanadiſche Truppen gegenüber. Ein Gewirr von Schützengräben zieht über die Höhe, Stacheldraht wächſt aus Trichterlöchern und über Bruſtwehren, über die Gras⸗ und Beerengeſtrüpp wuchert. Als habe der Teufel das Land mit ungefüger Hand um⸗ pflügen wollen, ſo ſieht trotz der verſöhnenden Gras⸗ narbe und trotz der kleinen Fichtenbäumchen, die von den Kanadiern nach dem Kriege überallhin ins ein⸗ ſtige Schlachtengelände gepflanzt wurden, die Vimy⸗ Höhe aus. Eine breite asphaltierte Straße zweigt nach hier ab. Und plötzlich wandelt ſich das wilde Terrain, vor deſſen Betreten Tafeln in deutſch, 1885 Der Leuchtturm von Loretto Museum und Wirklichkeit: links ein auf Vimy-Höhe„konservierter“ deutscher Schützengraben, rechts die natürliche Fortsetzung desselben Grabens im Gelände, so wie er heute aussieht engliſch und franzöſiſch warnen, in ein Schauer⸗ Muſeum. Hellgrau leuchten im grünen Gras und Geſtrüpp Bruſtwehren aus in Beton nachgebildeten Sandſäcken. Eine weiße Tafel ſteckt im Gras Ger⸗ Der Kreuzwald von Maison Blanche man Front Line“— Deutſche Front—. Wir ſtehen in den einſtigen Schützengräben der vorderſten deut⸗ ſchen Linie. Sie ſind, ſauber und ſchön, wie ſie nie waren, in Betonſandſäcken nachgebildet, mit ihren Sappen und Unterſtänden, mit ihren Laufbrettern und Beobachtungsſtänden. Einige Stahlhelme, ver⸗ roſtete Maſchinengewehrläufe, eine alte Tragbahre und einige ſonſtigen Ueberbleibſel liegen fein ſäu⸗ berlich geordnet auf dem Grabenrand. Das Grauen faßt jeden, der daran denkt, daß an dieſer Stelle, die heute in gelecktem Muſeumsſtil erſcheint, deutſches Blut vergoſſen wurde, daß hier, wo der zerſprun⸗ gene Minenwerfer verroſtet durch ſeine Schieß⸗ ſcharte lugt, Deutſche im Feuer des Feindes fielen. Ein Trichterfeld, von Drahtverhauen durchzogen, kaum fünfundvierzig Meter breit, liegt vor dieſen Stellungen. Dann beſagt ein weißes Schild, daß die Stellungen der Kanadier erreicht ſind. Sie ſind genau ſo ausgebaut, wie die der deutſchen vorber⸗ ſten Linie; man kann aus ihren Beobachtungsſtän⸗ den hinüberſchauen, ja, möchte hinübergreifen zu den deutſchen Gräben, deren weiße Bruſtwehren ſich ſo entſetzlich nah aus dem Gras abheben. Dann ſtei⸗ en wir hinab in den Berg, in die Feſtung, die die Kanadier, kaum fünfzig Meter von den deutſchen Gräben entfernt, in die Kreide gehauen haben. Kilo⸗ meterweit und bis in eine Tiefe von zwanzig Mes tern führen die Stollen in den 1 hinein, mit ſauber ausgehauenen Einzel⸗Unterſtänden, mit Pul⸗ verkammern, Notausgängen, Gaskammern und Vor⸗ ratsräumen. Und dann ſtehen wir wieder oben im Trichterfeld. Hier lief einſt ein deutſcher Graben, Gras und Buſchwerk wucherte in ihn hinein, die Sandſäcke verfaulten, die Erde ſtürzte nach. Him⸗ beeren ranken ſich an ihm empor, nichts deutet hier mehr darauf, daß an dieſer Stelle deutſche Soldaten als Helden fielen Wo ſind die Toten von Loretto und Ar⸗ ras? Drüben in Maiſon Blanche. Dreiund⸗ fünfzigtauſend ſchwarze Kreuze ragen auf dem Rie⸗ ſenfriedhof von Maiſon Blanche, dem größten deut⸗ ſchen Friedhof der Weſtfront, aus der häßlich gelb⸗ ſchmutzigen Kalkerde. Ein unüberſehbares Feld von ſchwarzen Kreuzen— und unter jedem ruht ein Kämpfer von Loretto. Kleine Akazienbäume ragen zwiſchen den Kreuzen, ſchüchtern und winzig noch, als packe ſie das Grauen an dieſem Ort. Dort gähnt in der eintönigen Fläche ein ſchwarzes Loch: 1 Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 Aus Baden Die Einheitsfront der Gaſtwirte Weinheim, 29. Juli. Am 2. Tag der 48. Ver⸗ bandstagung des badiſchen Gaſtwirteverbandes fand eine große Kundgebung des Reichseinheits⸗ verbandes für das Gaſtſtättengewerbe ſtatt. Nach den Begrüßungsworten des Verbandspräſidenten Knodel überbrachte Landrat Dr. Pfaff die Grüße des badiſchen Innenminiſters Pflaumer. Präſident Schmitt von der Bad. Bauernkammer ſtellte die Verbundenheit zwiſchen Bauernſtand und Wirtsge⸗ werbe in den Vordergrund. Der Sonderkommiſſar für die badiſche Fremdenverkehrswerbung, Hotelbe⸗ ſitzer Gabler⸗ Heidelberg ſprach als Vorſitzender des Badiſchen Verkehrsverbandes und berichtete, wie Reichsſtatthalter Wagner das badiſche Verkehrs⸗ weſen fördert. Als erſtes Land habe Baden neue Beſtimmungen über das Konzeſ⸗ ſtonsweſen herausgegeben. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtand ein Vortrag des Vizepräſidenten Döring⸗Darmſtadt vom Deutſchen Gaſtwirtever⸗ hand und vom Reichseinheitsverband für das deutſche Gaſtſtättengewerbe. Der Redner wies darauf hin, daß ſich die neuen Aufgaben des im April d. J. ge⸗ ſchaffenen Reichseinheitsverbandes aus dem grund⸗ legenden Neuaufbau der Wirtſchaftsverbände ergebe. Es ſei jetzt eine Einheitsfront geſchaffen vom größten Hotelier bis zum kleinſten Wirt. Der Reichseinheitsverband ſei der Wächter für eine ge⸗ rechte Löſung und das Bindeglied zu den Behörden. Die Gütekommiſſion ſei die neue Stelle, die zwiſchen unverſchuldet in Not geratenen Wirten und den Gläubigern zu vermitteln habe, um Härten zu verhüten. Gauführer Schnetzer⸗Baden⸗Baden machte ergänzende Ausführungen und brachte auf den Reichskanzler ein dreifaches„Sieg Heil!“ aus. Präſident Knödel ſchloß die Kundgebung mit einem Ruf zur Zuſammenarbeit und Einfügung in die neue Ordnung. * Heidelberg, 20. Juli. Zu Gerüchten, wonach der Benebiktinerorden die Abſicht habe, das Stift Neuburg, das im Spätjahr 1926 von Freiherr von Bernus käuflich übernommen wurde, wieder zu verkaufen und Heidelberg zu verlaſſen, erfahren die„H. N..“, daß an dieſem Gerücht nichts Wah⸗ res iſt. Zu keiner Zeit hätten ſolche Pläne beſtan⸗ den. Die Entſtehung des Gerüchts ſei vielleicht darauf zurückzuführen, daß zum 1. Juli das unter dem Stift Neuburg gelegene Landhaus„Scholaſtika“, das mit zum Beſitz der Abtei gehört, vom Benedik⸗ tinerörden verkauft worden iſt. f * Offenburg, 29. Juli. Wie wir hören, hat der badiſche Innenminiſter Pflaumer beſtimmt ſein Erſcheinen zu dem in den Tagen vom 5. bis 7. Aug. in Offenburg ſtattfindenden großen 170er⸗Tag zugeſagt. Auch der badiſche Miniſter für Kultus, Unterricht und Juſtigz, Dr. Otto Wacker, ein Sohn der Stadt Offenburg, hat ſein Erſcheinen beſtimmt in Ausſicht geſtellt. Aus dem ganzen Reich laufen täglich Anmeldungen zu dem großen Feſt, das die 170er in ihrer einſtigen Garniſonſtadt zu feiern ſich auſchicken, ein. * Vörrach, 29. Juli. Ein deutſcher Zollbeamter traf auf ſeinem Rundgang in der Nähe des Wald⸗ hofes einen in der Mitte der 20er Jahre ſtehenden jungen Mann, der einen Ruckſack auf dem Rücken trug. Als der Beamte den jungen Mann anhalten wollte, flüchtete dieſer, indem er gleichzeitig ſeinen Ruckſack abwarf. Da der Flüchtling auf mehrmaliges Anrufen nicht ſtillſtand, ſchoß der Beamte und traf den Flüchtlig ſchwer. In lebensgefährlichem Zu⸗ ſtande wurde er nach Lörrach ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Im Ruckſack befand ſich Zigarettenpapier, das der erwerbsloſe Schmuggler nach Lörrach her⸗ ſtberbringen wollte. (Fortſetzung von Seite 7) ein alter Unterſtand iſt's, den einſt Deutſche bauten, und um den nun ihre Kreuze ragen.. Der Fried⸗ hof von Maiſon Blanche iſt noch nicht ausgebaut. Seine vier Hektar große Fläche bedarf einer ganz beſonderen Löſung— aber vierzehn vom franzöſi⸗ schen Staat angeſtellte Wärter betreuen ihn, den noch kein gemeinſames Denkmal ziert, ſo gut, wie es gegenwärtig möglich iſt. Aber ſchon reifen im deut⸗ ſchen Volksmund, der den Friedhof von Maiſon Blanche nicht vergaß, die Pläne für ſeine würdige Geſtaltung. Noch ein Ort iſt, an dem das Grauen der Schlach⸗ ten im alten Artois an unſer Herz greift. Das iſt der Friedhof von St. Laurent⸗Blangy. Da wächſt ein Wald ſchwarzer Kreuze um einen rieſigen flachen Hügel, auf dem Lavendelkraut einen milchig⸗ blauen Schleier webt! Unwirklich zart deckt es die⸗ 100 rieſige Viereck im Hain der ſchwarzen Kreuze— ehutſam und als ſchwebe die Erde über den drei⸗ ßigtauſend unbekannten deutſchen Soldaten, die dar⸗ unter in gemeinſamem Grabe ruhen. Dreißigtauſend in einem Grab. Dreißigtauſend, die einſt als„Vermißt“ in den Verluſtliſten ſtanden — breißigtauſend, deren Angehörige vielleicht noch nach Jahren, vielleicht noch heute hoffen, daß ſie wie⸗ derkommen werden. Ein rieſiges Kreuz wächſt über ihrem Gemeinſchaftsgrab empor, braunſchwarz und ernſt. Nur das Lavendelkraut trägt in ſeinem mild⸗ blauen Schimmer etwas Verſöhnendes in die Tra⸗ gik dieſes rieſigen Grabes, in dem dreißigtauſend unbekannte deutſche Soldaten vom Heldenkampf in der Grafſchaft Artois zur Ruhe gingen.. 8 Der nächſte Frontbericht„St. Quentin⸗Cham⸗ pagne“ erſcheint in einer unſerer nächſten Ausgaben. Caägliche Berichte der Neuen Mann heimer Feitung Pfälzer Arbeitsmarkt wird enklaftet Die Arbeitsloſenzahl weiter im Rückgang— Landͤhelfer ſind ſehr gefragt Speyer, 29. Juli. Wie dem amtlichen Bericht über den pfälzi⸗ ſchen Arbeitsmarkt in der Zeit vom 26. Juni bis 10. Juli 1933 zu entnehmen iſt, entwickelte ſich die allgemeine wirtſchaftliche Lage weiter günſtig. Der Arbeitsmarkt wurde weiter entlaſtet. Im Monat Juni 1933 ſank die Zahl der Arbeitsloſen um 1261(im Mai um 3807) auf 70517(71 778), die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Ar⸗ beitsloſenverſicherung um 301(1069) auf 6854(7155), in der Kriſenfürſorge um 6(1200) auf 21 678(21 684). Ende Juni 1932 wurden gezählt: Arbeitsloſe: 81324 — heuer 10 807 weniger—, Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der: Arbeitsloſenverſicherung 15 468, Kriſenfürſorge: 25 269. Einer Zunahme der Arbeits⸗ loſenziffer um 722 ſteht eine Abnahme von 1983 gegenüber. Im Bereich der einzelnen Arbeitsämter wurden am 30. Juni 1933 Arbeitsloſe gezählt: Kaiſerslautern 15 706 männliche, 2878 weibliche; Landau 6651 bzw. 1150, Ludwigshafen 30 641 bzw. 5153; Pirmaſens 3463 bzw. 1048; Zweibrücken 3541 bzw. 303. Ferner wurden amtlich feſtgeſtellt 1596(1773) Notſtands⸗ arbeiter. Die Lage der Wirtſchaft erfährt im letzten amtlichen Arbeitsmarktbericht fol⸗ gende Beurteilung: Bei der Ziegelinduſtrie ver⸗ minderte ſich der Abſatz etwas. Die Hartſteininduſtrie war teilweiſe aufnahmefähig, teilweiſe mußte ſie zu Arbeitszeitverkürzungen und Entlaſſungen ſchreiten. In der metallverarbeitenden und Maſchineninduſtrie iſt die Lage ſehr uneinheitlich. In verſchiedenen Zwei⸗ gen zeigten ſich jedoch Anſätze zur Beſſerung. Der Beſchäftigungsſtand der chemiſchen Induſtrie änderte ſich nicht weſentlich, In der Spinnſtoffinduſtrie ging die Arbeitsloſenziffer weiter zurück. Die Weberei zu Linden Werk Oggersheim erhöhte ihre Arbeiter⸗ zahl auf 200. In der Papier⸗, Leder⸗ und Holz⸗ induſtrie blieb die Lage ziemlich unverändert. Die Bürſtenfabrikation in Bamberg ruht zur Zeit faſt völlig. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe be⸗ ſtand bei der Tabak⸗ und Zigarrenfabrikation die flaue Geſchäftslage fort. Der Abſatz der Brauereien hob ſich nicht. In der Schuhinduſtrie ſetzte die erwar⸗ tete rückläufige Bewegung langſam ein. Die großen Schuhfabriken haben noch auf lange Sicht Aufträge, kleinere Betriebe dagegen mußten Entlaſſungen vor⸗ nehmen oder die Arbeitszeit verkürzen. Die Arbeits⸗ loſenziffer nahm in dieſer Berufsgruppe um etwa 350 zu.— Die Tätigkeit im Baugewerbe erſtreckt ſich in der Hauptſache immer noch auf Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Umbauarbeiten. Die Zünd holzfabrik Albersweiler beabſichtigt ein großes Bauprojekt mit einem Koſtenaufwand von 50—60 000/ in aller⸗ nächſter Zeit auszuführen. Die Zahl der arbeitsloſen Baufachhandwerker iſt um nur 66 gefallen.— Die Lage im Kleingewerbe und Handwerk beſſerte ſich etwas. Die Umſätze des Einzelhandels ſtiegen. Die Arbeitsloſenziffer in der Landwirtſchaft nimmt ſtetig ab. Die Nachfrage nach Land⸗ helfern iſt beſonderg ſtark. Die Forſtwirtſchaft nahm Arbeitskräfte auf, ſtieß aber andererſeits ſolche wieder ab. Die Arbeitsloſen⸗ ziffer erhöhte ſich um 148.— In der Hauswirtſchaft ging die Zahl der arbeitsloſen Hausangeſtellten wohl etwas zurück, doch iſt der Bedarf an Perſonal trotz Erleichterung der ſozialen Laſten und auf ſteuer⸗ lichem Gebiete nicht weſentlich geſtiegen.— An durch⸗ gebildetem weiblichen Perſonal herrſcht ein gewiſſer Mangel. Anterſchlagung beim Medizinalverband Der Kaiſerslauterner Vetrugsfall vor Gericht Kaiſerslautern, 29. Juli Vor dem Schöffengericht fand die Ver⸗ handlung gegen die frühere Leitung des Medizinalverbands ſtatt. Angeklagt waren: Der 1888 in Kaiſerslautern geborene Karl Kadiſch wegen fortgeſetzter erſchwerter Unterſchlagung und erſchwerter Untreue, ferner Jakob Leppla aus Rhodt und deſſen Schwiegertochter Ella Lepp ba geb. Mildenberger wegen fortgeſetztr erſchwerter Unterfchlagung, letztere außerdem wegen fort⸗ geſetzten Betrugs und fortgeſetzter erſchwerter Pri⸗ vaturkundenfälſchung. Die Verfehlungen waren bekanntlich im April ds. Is. bei einer Reviſion ans Tageslicht ge⸗ kommen. Kadiſch, als 1. Vorſitzender des Ver⸗ bands wurde damals ſofort verhaftet. Wie die Feſtſtellungen ergaben, hat er ſeit 1929 aus der In⸗ ſeratenkaſſe des Verbandes 425 Mark entwen⸗ det, die er zum Teil der SPD, dem Reichsbanner und der Arbeiterwohlfahrt gegeben haben will. Jakob Leppla, der die Kaſſengeſchäfte des Ver⸗ bandes zu erledigen hatte, wird der Vorwurf ge⸗ Mittelſtands-Kundgebung in Ladenburg mp. Ladenburg, 29. Juli. Freitag abend ver⸗ anſtaltete die Kreisleitung Mannheim eine große Mittelſtands⸗ Kundgebung in Laden⸗ burg, an der die Kampfbund⸗Ortsgruppen Edin⸗ gen, Friedrichsfeld, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt teilnahmen. Der Kundgebung ging ein Aufmarſch des Kampf⸗ bundes durch die Straßen Ladenburgs voraus, woran ſich die Junghandwerker in ihren Berufs⸗ trachten beteiligten. Im Saal des Bahnhof⸗Hotels eröffnete nach dem Einmarſch der Handwerker⸗Ab⸗ ordnungen mit ihren Zunftzeichen Kampfbundführer Joachim die Verſammlung. Als erſter Redner ſprach Dr. Liede von der Gauleitung des Kampf⸗ bundes in Karlsruhe über das Wirtſchaftsprogramm der NSDAP. Der ſelbſtändige Mittelſtand habe im Gegenſatz zu den Arbeitern und Unternehmern zu lange den Wert einer einheitlichen Organiſation ver⸗ kannt, und als der Führer den Kampfbund ins Leben rief, ſtanden die meiſten Gewerbetreibenden noch abſeits. Der Redner verbreitete ſich eingehend über die Probleme Warenhaus, Konſumverein und Gebäudeſonderſteuer, wobei er darauf hinwies, daß eine befriedigende Löſung all dieſer Fragen nicht von heute auf morgen möglich ſei. Gewiſſe Anfangs⸗ erfolge ſeien bereits erzielt, aber Hauptſache bleibe die Arbeitsbeſchaffung für die Millionen arbeitsloſer Volksgenoſſen; damit werde auch indirekt dem Mit⸗ telſtand geholfen. Ueber das Thema„Mittelſtand und Nationalſozialsmus“ machte Kreiskampfbund⸗ leiter Stadtrat Behme⸗Mannheim weitere Aus⸗ führungen, die den Vortrag Dr. Liedes ergänzten. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihren Abſchluß. * Labenburg, 29. Juli. Anläßlich der 70⸗Jahr⸗ ſeier der Realſchule Ladenburg findet am heutigen Sonntag, vormittags 11 Uhr, ein kommers⸗ artiger Frühſchoppen der VU.„Lopodunia“ auf dem hiſtoriſchen Marktplatz ſtatt. Zu dieſer Ver⸗ anſtaltung iſt jedermann herzlich eingeladen. 8e aller erte, n len macht, 544 Mark Markengelder unterſchlagen zzu haben. Infolge völlig unzureichender Buchfüh⸗ rung und Fehlens von Kaſſenbüchern und Belegen iſt ihm eine Unterſchlagung nicht nachzuweiſen. Der Angeklagten Ella Leppla wird als Geſchäfts⸗ führerin des Verbandes nachgewieſen, daß ſie den Betrag von 130 0 1400 Mark nach und nach der Kaſſe entnommen und für eigene Zwecke verbraucht Hat. Das Schöffengericht verurteilte Kabiſch zu? Mo⸗ naten Gefängnis, auf die 2, Monate Unterſuchungs⸗ haft angerechnet werden, die Angeklagte Ella Leppla zu 1 Jahr Gefängnis. Jakob Leppla wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Gegen die Ella Leppla wurde Haftbefehl erlaſſen. In der Urteils begründung wurde ausge⸗ führt, daß es ſichum einen groben Vertrauens⸗ bruch handele. Die unglaubliche Geſchäftsführung mußte jedoch ſchun vor der Amtsübernahme der jetzigen Angeklagten beſtanden haben, ſo daß auch die früheren Verantwortlichen mit einem gerichtlichen Verfahren zu rechnen hätten. Schmugglerbande wurde entlarvt h. Lampertheim, 29. Juli. Der Umſichtigkeit der hieſigen Kriminalpolizei iſt es gelungen, einen um⸗ fangreichen Schmuggel in unverſteuertem Zigarettenpapier und Tabakwaren auf die Spur zu kommen. Abends hielt auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz ein Perſonenwagen Marke Crysler, deſſen Führer einige junge Leute um Auskunft fragte und ſie aufforderte, mit nach Bürſtadt zu fahren. Die jungen Leute hielten den Mann für einen Werber der Fremdenlegion und ſchöpften Verdacht. Man be⸗ nachrichtigte die Kriminalpolizei, die ſofort erſchien, den Wagen mit Beſchlag belegte und einer gründ⸗ lichen Durchſuchung unterzog. Hierbei machte man intereſſante Feſtſtellungen. Unter den Sitzen des Wagens und im Boden desſelben fand man verpackt 6900 Päckchen unverſteuertes Zigarettenpapier und 12 Pakete Tabak. Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich um eine organiſierte Schmugglergeſellſchaft handelte, die in Lampertheim und Oggersheim ihre Helfer hat. Vier weitere Täter konnten ebenfalls dingſeſt gemacht werden.— In Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit wurden in einem Hauſe in der Mathildenſtraße bei einer Hausſuchung 1200 Päckchen unverſteuertes Zigarettenpapier und 830 Zigaretten beſchlagnahmt. * Durmersheim, Amt Raſtatt, 29. Juli. Abends wurde das zweijährige Kind des Johann Greſſel von einem beladenen Heuwagen ſo unglücklich überfahren, daß der Tod bald ein⸗ trat. Ein zweites Kind wurde ebenfalls von dem Wagen erfaßt und trug ſchwere Verletzun⸗ gen davon, während ein drittes ſich noch recht⸗ zeitig in Sicherheit bringen konnte. * Heddesheim, 29. Juli. Im Zuſammenhang mit der hier vorgenommenen Reviſkon auf dem Rat⸗ haus haben der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Valentin Landenberger, und der 2. Kommandant, Heinrich Wanner, ihre Aemter niedergelegt. Waagmeiſter Leonhard Alles wurde aus dem Dienſt der Gemeinde entlaſſen. 22 ˙ Jahrgang/ Nummer 343 144. Nachbargebiete Rotes Sprengſtofflager entdeckt Darmſtadt, 29. Juli. Nach langwierigen Er⸗ mittlungen wurde in Darmſtadt ein großes Waf⸗ ſen⸗ und Sprengſtofflager der Kommunisten von der Polizei aufgedeckt. Es war auf einem un⸗ beſetzten Fabrikgelände verſteckt angelegt. Dort fand man einen Meter tief vergraben eine große Holzkiste die in zwei Blechkaſſetten 40 Pakete Sprengſtoff, 90 Sprengkapſeln und 2000 Schuß Infanteriemunition enthielt, ferner einen Karabiner, eine Parabellum⸗ piſtole, eine Leuchtpiſtole, ein Maſchinengewehrſchloß, eine Handgranate und anderes mehr. Der Spreng⸗ ſtoff wurde vor zwei Jahren aus einem Steinbruc in Oberramſtadt geſtohlen. Der Sprengſtoff, der ſich ſeit dem Sommer v. J. in den Händen der offiziellen KPD⸗Leitung in Darmſtadt befand, wanderte ſtändig von einem Verſteck zum anderen, um der Polizei die Auffindung zu erſchweren. Sämtliche Kommu⸗ niſten, durch deren Hände er gegangen iſt, wurden ermittelt. Insgeſamt ſtehen 29 unter Anklage, von denen ſich 14 bereits in Haft befinden. * Langeparken, Württbg., 29. Juli. Ein Kur⸗ gaſt, der im See badete und ziemlich weit hinaus⸗ ſchwamm, geriet plötzlich in Schlinggewächſe, die an der Oberfläche nicht zu ſehen waren und ver⸗ fing ſich in dieſen. Ehe Hilfe gebracht werden konnte, ging der Badegaſt unter. Bei dem Ertrunkenen handelt es ſich um einen 27 Jahre alten Beamten aus Saarbrücken, der am Tage darauf wieder in ſeine Heimat zurückkehren wollte. * München,). Juli. Die zur überwachung elektriſcher Starkſtromanlagen auf dent Lande gegründete Arbeitsgemeinſchaft(Ar⸗ beg) hat im Einverſtändnis mit der Pfälziſchen Kreisbauernkammer und der Pfalzwerke AG, ihre Tätigkeit auch auf die Pfalz ausge⸗ dehnt und die Prüfung der elektriſchen Innenein⸗ richtungen der Landesgewerbeanſtalt in Kaiſers⸗ lautern übertragen. Dieſe führt als Prüſſtelle fol⸗ gende Bezeichnung:„Prüfſtelle der Arbeg für die Pfalzwerke, Landesgewerbeanſtalt Kaiſerslautern“ An die Verwaltung ergeht die Weiſung, etwaigen Anſuchen der Arbeitsgemeinſchaft und der beßeich⸗ neten Prüfſtelle nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Aus der Pfalz Frankenthal, 29. Juli. Die Große Straf⸗ kantmeit verhandelte unter Ausſchluß der Oeſſent⸗ lichkeit gegen den 42jährigen verheirateten Keſſel⸗ ſchmied Auguſt Hütten berger aus Ludwigs, hafen, der ſich wegen Amtsanmaßung und Notzucht zu verantworten hatte. Der Angeklagte hatte in der Nacht des 23. Mai im Frieſenpark in Ludwigshaſen⸗ Frieſenheim ein 32jähriges Dienſtmädchen bei einem Stelldichein mit ihrem Verehrer beobachtet. Alz ſich das Mädchen von ſeinem Bräutigam verabſchle⸗ det hatte, machte ſich der Angeklagte an ſie heran, gab ſich als Parkwächter aus und machte das Mäd⸗ chen unter der Drohung, er werde ſie der Sttten⸗ polizei melden und ihre Herrſchaft verſtändigen, ſich gefügig. Das Gericht verurteilte H. zu 2% Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt. Auch wurhe f Haftbefehl erlaſſen. * Landau, 29. Juli. Nach dem erfolgreichen Opfet⸗ gang in Landau hat der Kreisleiter des Kreiſes Landau an alle Ortsgruppen⸗ und Zellenleiter einen Aufruf gerichtet. Danach ſollen am kommenden Sonntag im ganzen Kreisgebiet Opfer- ſtöcke errichtet und die geſpendeten Beträge un⸗ verzüglich dem Finanzamt zugeleitet werden. * Maikammer⸗Alſterweiler, 29. Juli. Beim Ueber⸗ ſchreiten der Straße wurde die Ehefrau des penſio⸗ nierten Lehrers Berghofer, die kurzſichtig iſt, von einem Kraftwagen überfahren und erheblich verletzt, Neben inneren Verletzungen trug ſie einen kompli⸗ 5 5 Schlüſſelbeinbruch und mehrere Rippenbrüche avon. * Mußbach, 29. Juli. An der unüberſichtlichen Straßenkreuzung Deidesheim Mußbach— Haßloch Meckenheim kam es zwiſchen dem Kraftrabfahrer Eberhardt aus Pirmaſens und dem Perſonen⸗ kraftwagen des Weinhändlers Wilhelm Steigel⸗ mann aus Gimmeldingen zu einem Zuſammen⸗ ſtoß. Eberhardt wurde in großem Bogen vom Fahr⸗ zeug geſchleudert und erlitt erhebliche Kopfyerletzun⸗ gen. Er mußte in das Neuſtadter Krankenhaus überführt werden. * Endingen, 29. Juli. In einer Beſprechung, an der die Bürgermeiſter ſämtlicher durch das ſchwere Hagelunwetter des vergangenen Jahres geſchä⸗ digten Kaiſerſtuhlgemeinden teilnahmen, wurde beſchloſſen, durch eine Abordnung bei der ba⸗ diſchen Regierung wegen Einleitung von Hilfsmaßnahmen zur Behebung der auch in dieſem Jahre durch das ſchwere Hagelwetter einge⸗ tretenen Schäden im Weinbau der Kaiſerſtuhlgemein⸗ den vorſtellig zu werden. Den Winzern fehlen jeg⸗ liche Barmittel, ſo daß ſie auf Hilfe der Regierung angewieſen ſind. Man war der Auffaſſung, daß den geſchädigten Gemeinden nur im Wege billiger Reichsdarlehen geholfen werden könne. FFTTTbb'Tf''''r Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels tell: K. Ehmer Lrkaler gell K. Sch nb er„Sport und erwischen W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Te C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Fan ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; 25 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, N 1 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücvorte 45 9 1 Schwimmklub 1906:46; 4. Horſt Stützner⸗Tgmd. Neue Mannheimer Zeitung/ 22.-30. Juli 1033 271 6 . e — Hochbetrieb im Inſelbad Glänzende organiſatoriſche Leiſtung— Waſſerballzwiſchenrunde Won unſerem nach Stuttgart entſandten W. M. ⸗ Schriftleiter) Stuttgart,. Juli.(Eig. Dr.) Der Freitag vormittag trägt bereits ganz das Gepräge eines ſchwimmeriſchen Großkampftages. Es kommen die Mehrkämpfe, die Wettkämpfe im Springen unb Schwimmen in allen Altersklaſſen zur Durchfüh⸗ zung. Auf der Hauptkampfbahn wickeln ſich die zahlreichen Vorläufe für die ſchwimmeriſchen Wettbewerbe ab, die auf einzelnen Gebieten Meldungen von 40—80 Schwim⸗ mern oder Schwimmerinnen aufweiſen. Die reibungsloſe Durchführung aller Wettkampfarten in den verſchiedenen Becken iſt ein beredtes Zeugnis für das organiſatoriſche Geſchick der Stuttgarter Schwimmführer. Die Leiſtungen der Wettkämpfer und Wettkämpfe⸗ rinnen werden naturgemäß außergewöhnlich ſtark durch die unerträgliche Hitze beeinflußt. Dazu kommt, daß vor allem in der Hauptkampfbahn, die recht flach iſt, einige Schwierigkeiten von der Wettkämpfergemeinde gemeiſtert werben müſſen. Wenn trotz dieſer erſchwerenden Umſtände bereits 2 neue Höchſtleiſtungen(1000 Meter u. 1500 Meter Kraulſchmimmen) geſchwommen ober teilweiſe eingeſtellt werben, ſo kann das nur ein glänzender Beweis vom Können und eifrigen Bemühen der DT⸗Schwimmer und Schwimmerinnen ſein. Eine nach vielen Tauſenden zählende Zuſchauermenge umſäumt vom frühen Morgen ab die große Badeanlage in Untertürkheim. Vor allem bei der Erledigung der Zwiſchenrunde im Waſſerball hat ſich am Hauptbecken eine unüberſehbare Anzahl von Beſuchern eingefunden, die be⸗ geiſtert den beiden intereſſanten Spielen der 4 Gruppen⸗ fieger folgen. Die Ergebniſſe: 200 Meter Rückenſchwimmen für Turner: 1. Wan ⸗ ner 7 Caonnſtatt:59; 2. Denecke⸗MTV Magdeburg⸗ Buckau:07, 3. Schulz⸗Spv.„Gelb⸗Blau“ Eſſen:13. 200 Meter Kraulſchwimmen: 1. Dömeland⸗ MT Magdeburg⸗Buckau:38,1; 2. Marx⸗Köln 06 242,1 8. Wog⸗ ner⸗Köln 06:46. 1500 Meter Kraulſchwimmen: 1. Bode⸗ Osnabrück 2928,4 2. Berner⸗Staßfurt 23 23,5; 3. Müller⸗Kiel. 200 Meter Kraulſchwimmen Tu. 1: 1. Joachim Döme⸗ land ⸗Buckguer MTW 1862:28,1 Min.; 2. Fritz Marx⸗ Kölner Schwimmklub 1906:42,1; 3. Heinz Wagner⸗Kölner Mühl⸗ hauſen 1849:46,6. Y mal 100 Meter Kraulſtaffel, Turnerinnen: 1. Ham⸗ burger TV 1862:25,7 Min. 50 Meter Streckentauchen Tu. 1: 1. Karl Burck⸗ hardt⸗TB Stuttgart 36,3 Sek.; 2. Karl Tüttelmonn⸗ Jferlohn⸗Schleddenhofer SW 37,4; 3. Andreas Brandt⸗Eſch⸗ weiler TV 37,6; 9. Oskar Mehlin⸗TB Lörrach 1884 40,4; 10. Hans Henny⸗TW Heidelberg 1846 40,8. 1500 Meter Stromſchwimmen, Turner Altersklaſſe 2: 1. Hermann Sprung ⸗ AT Breslau 24:09 Minuten; 2 Heinrich Knocke⸗TV Apolda 26:36; 3. Georg Buchleitner⸗ Regensburger Turnerſchaft 27:06. Von den Mannſchaftswettkämpfen wird bei den Tur⸗ nern die mal 200 Bruſtſtaffel geſchwommen. Am Start ſind der MTV Stuttgart und TSWeEeintracht⸗ Leipzig, der die Höchſtleiſtung in dieſem Wettbewerb erſt vor kurzer Zeit verbeſſerte. Auch auf dem Meiſterſchaftsfeſt beweiſen die Leipziger ihre Stärke und ſiegen in 12:50, 2. 200 Meter Lagenſchwimmen für Turnerinnen: 1. A. Remme⸗ Hamburger TV 62:28,2; 2. G. Bräuner⸗M T Stuttgart:44,5; 3. E. Mauch⸗TB Heilbronn 3144,7. 100 Meter Kraulſchwimmen für Turnerinnen: 1. Oh⸗ liger ⸗Selinger TB 116,7; 2. E. Löben⸗M ein Lübben; 9. L. Theurich⸗Hamburger TB 62. 30 Meter Streckentauchen Tu. Klaſſe 3: 1. Hermann Krämer ⸗Eſchweiler TV 1867 22 Sek.; 2. Martin Ger⸗ 15 Darmſtadt 24; 3. Karl Schäfler⸗TV Saarbrücken 4% Sek. f 100 Meter Kraulſchwimmen Turnerinnen 1: 1. Irmgard Ohliger⸗Solinger TB 116,7; 2. Elli Löben⸗M TV Lübben 129,5; 3. Liſa Theurich⸗ Hamburger TB 62 130,1. 1000 Meter Stromſchwimmen Tu. 3: 1. Paul Pät⸗ zT Leipzig⸗Schöffeld 15:43 Min.; 2. Hermann Speidel⸗TGde. Heilbronn 15:50; 3. Walter Brohmann⸗ Turnklub Staßfurt⸗Leopoldshall 17183. 200 Meter Rückenſchwimmen Tu.: 1. Wanner Willy⸗ Dh Cannſtatt:59 Min.; 2. Dennecke Kurt⸗Buckauer MV 1862 32072; 3. Ernſt Schulz⸗Sportverein„Gelb⸗Blau“ Eſſen 3113 Min. 200 Meter Lagenſchwimmen, Turnerinnen: 1. Rem me Almuth⸗Hamburger TB:28,2 Min.; 2. Bräuner Gretl⸗ Stuttgart 341,5; 3. Mauch Elſe⸗Turnerbund Heil⸗ brunn:44, 7. Ergebniſſe oer Waſſerfahrer Zweier⸗Faltboot, 2 Turner, Bootsgruppe A, 25 Km.: 1. Lubwig Bauer, Heinrich Popp, Tc Würzburg (reis 12) 2,18,12,2 Std.; 2. Kappler, Knöferl, MT Mün⸗ n Heinrich Schramm zeigt einen vollendeten Auerbach⸗Sprung. chen(Kreis 12) 2,22,02,9 Std.; 3. Eugen Marte, Karl Ehr⸗ hart, VfL Stuttgart(Kreis 11) 2,22,18,5 Std. Zweter⸗Faltbopt, 2 Kannegießer, Erich ruppe B: 1. Werner Turnelub Paddelfreunde Dortmund(Kreis Sa)? 2. Otto Krick, Paul Krick, T. u. Fechtelub Ludwigshafen(Kreis Pfalz) 2,25, 48,7; 3. Hermann Marte, Wilhelm Mauz, Vfe Stuttgart(Kreis 11) und Hermann Mettger, Konrad Hille, Turnverein Sulz⸗ bach⸗Mahlſtadt(Kreis 9) je 2,26,11,9. Einer⸗Faltboot, 1 Turner, 1. Lorenz Riedl, MTV Mü 12) 2,23,00 Std.; 2. Rudi Cla 8b) 2,27,09,5; 3. Ludwig Hamburg(Kreis) 2,2711. Zweier⸗Faltbvot, 2 Turner, Bootsgruppe C, 25 Km.: 1. Ziegler, Reifenſcheid, Turngemeinde Kitzingen (Kreis 12) 2,27,58 Std.; 2. Heinrich Bock, P. Schwienhorſt, Turnverein Eintracht Dortmund(Kreis da) 2,31,37; 8. Ro⸗ bert Jacob, Theo Jacob, Paddelfreunde Eſſen(Kreis 8b) 2,31,57,01. Einer⸗Faltboot, 1 Turner, Bootsgruppe B, 25 Km.: 1. Haff, MTV München(Kreis 12) 2,32,44,8 2. Otto Nothwang, Turnverein Kornweſtheim(Kreis 11) 2,45,01; 3. Ernſt Heymanns, TV München⸗Gladbach (Kreis 8b) 2,46,51,5. Einer⸗Faltboot, 1 Turnerin, Bvotsgruppe A, 12 Km.: 1. Emma Höll, Vfe Stuttgart(Kreis 11) 1,20,20 Std.; 2. Anni Hahn, MTV Bamberg(Kreis 12) 1,20,25,9; 3. Roſl Knaf, Windsheimer TG Würzburg(Kreis 12) 1,21,23,1; 4. Helene Schimank, T. i. B. Berlin(Kreis 3b) 1,24,00; 5. Elſe Kremer, Allianz Frankfurt(Kreis 9) 1,24, 14,5. Bootsgruppe A, 25 Km.: en⸗Schwabingen(Kreis garer Kanuclub(Kreis Eggeling, Kanuclub Preußen, Sto. Sto. Kaunkampfſpiele Einer⸗Faltboot, Turnerin, 100 Meter ſtehend paddeln: 1. Trudel Köhler ⸗ TB Stuttgart(Kreis 11). Zweier⸗ Faltboot, 2 Turner, 50 Meter paddeln, ausbogten, ein⸗ booten, 50 Meter mit den Händen ins Ziel: 1. W. Hecker⸗ Jakob Keſſel⸗Gut Heil Krefeld(Kreis 8b); 2. Möders⸗ Terheggen⸗Krefelder TV 55(Kreis 8b). Zweier⸗Faltboot, 2 Turner, 100 Meter ſtehend paddeln: 1. W. Hecker ⸗Jak. Keſſel⸗ Gut Heil Krefeld(Kreis 8b); 2. Hilbe⸗Kobb⸗ TV Stuttgart(Kreis 11). Zweier⸗Faltboot, 1 Turner, Ziel: 1. Hild. Rulandt⸗ ö 8 5 55(Kreis 8b); 2. V. d. Nahmen⸗Dietrich⸗KV Ein Dortmund(Kreis da). Einer⸗Faltboypt, imokentern, Kentern und Wiederaufrichten über gleichen Bord, dann 50 Meter zum Ziel paddeln: 1. Klocke⸗Paddelfreunde Dortmund (Kreis Sa); 2. yn⸗Mühlheim⸗Ruhr(Kreis 8b); 3. Erich Mende⸗TV 77 Di en(Kreis 14). Einer⸗Falt⸗ boot, 1 Turner, Eskimokentern und Wiederaufrichten über zweiten Bord(Durchdrehen), dann 50 Meter zum Ziel paddeln: 1. Erich Hohn ⸗Mühlheim⸗Ruhr(Kreis Sb); 2. Heinz Klocke⸗Paddelfreunde Dortmund(Kreis Sa); 3. Hermann Küter⸗Turngemeinde Berlin(Kreis 3b). * Die Ergebniſſe der Florett⸗Kämpfe Das Florettfechten der Männer und Frauen fand erſt in den ſpäten Abendſtunden des Freitags ſeinen Abſchluß. Die Ergebniſſe waren folgende: Turner, Florettfechten: 1. Heim⸗Offenbach 8 Siege ohne Niederlage; 2. Kolbinger⸗München 7 Siege; 3. Thomſon⸗ Offenbach 6 Siege; 4. Wollermann⸗Hannover 4 Siege; 5. Jakob⸗Frankfurt a. M. 3 Siege(31 erh. Tr.). Turnerinnen, Florettfechten: 1. Olga Oelkers⸗TV Of⸗ fenbach 8 Siege; 2. Ella Haß⸗TV Offenbach 7 Siege; 3. Hanny Jüngſt⸗TG Bürgel 6 Siege. Fauſtball der Turner Meiſter der Turner, Klaſſe 2(Jahrgang 1900/1894): 36 Sportverein Frankfurt— 36 SV Frankfurt— AK Hannover 30:22(15:11) im Endſpiel. Meiſter der Turner, Klaſſe 3(Aeltere über 40 Jahre): Fünf deutſche Lehrer des TV 61 Ludwigshafen werden Turnfeſtſieger durch einen 25:18(13:13) Sieg über den Ta Hannover. Vor dem Abſchluß Weiheſtunde der Turnerjugend Robert Terheggen Der Samstagvormittag brachte am vorletzten Tag des 15. Deutſchen Turnfeſtes eine erhebende Morgenfeier der Turner jugend im Hof des Neuen Schloſſes. Die Jugendführer der Deutſchen Turnerſchaft, Thilo Scheller und Dr. Neuendorff, die immer wieder die Jugend zur Begeiſterung hinreißen können, und der neue Führer der DT, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, ſprachen zu der Jugend, die ehrfurchtsvoll den Worten lauſchte. Die Mädels in den weißen Kleidern und die Jungen in ihrer ſchmucken Kleidung boten in dem Schloßhof ein überaus farbenfreudiges Bild. Mit klin⸗ gendem Spiel, mit Geigen und Flöten, zogen dann die einzelnen Gruppen zum Feſtplatz hinaus oder zu einzel⸗ nen Plätzen in der Stadt, wo dann geſungen und getanzt wurde. Auf dem Feſtplatz nahmen von den frühen Morgen⸗ ſtunden ab die Wettkämpfe der Schwimmer, der Spieler, der Wehrturner und vor allem der Kämpfer für die volks⸗ tümlichen Uebungen ihren Anfang. Den Höhepunkt bil⸗ dete um die Mittagsſtunde das ſchweizeriſche Sektions⸗ turnen, ausgeführt von der Stadt⸗Turnvereinigung Zurich und St. Gallen. Die Leiſtungen waren hier ganz hervor⸗ ragend und ernteten viel Beifall. Die badiſche Kreisriege turnt auf der Feſtwieſe Foto: Hoſhelns-Hannheim Der Sport am Sonntag Das ſportliche Geſchehen dieſer Tage, ſo umfangreich und bedeutend es auch ſein mag, wird überſchattet von dem gewaltigen Ereignis des Deutſchen Turnfeſtes in Stutt⸗ gart. Es ſind nicht allein die rieſigen Maſſen der Teilneh⸗ mer und Gäſte, die die Bedeutung dieſer Veranſtaltung ausmachen, auch die gewaltige Fülle der Kämpfe beſtimmt die Größe dieſer ſeſtlichen Tage nicht, es iſt der Geiſt, der dieſes Feſt über den Rahmen aller anderen Ereigniſſe hebt. Da nun das Wochenende neben dem Deutſchen Turnfeſt auch noch eine Anzahl ſportlicher Spitzen⸗Veranſtaltungen bringt, ſo ſtehen wir vor außerordentlich ereignisreichen Tagen. Der Ausklang des Turufeſtes Mit einem gewaltigen Feſtzug, der in drei Säulen zu je 40 bis 50000 Turnern am Volkskanzler und den Füh⸗ rern der Turnerſchaft vorbeimarſchieren wird, mit der Schlußfeier und der Siegerehrung klingt am Sonntag das 15. Deutſche Turnfeſt aus. Es war ein Feſt von erheben⸗ der Größe, das allen ſeinen Zeugen unvergeßlich bleiben wird. Fußball Nach einer Pauſe, die vielfach von den Opferſpielen unterbrochen wurde, ſetzt am letzten Juliſonntag in den meiſten deutſchen Fußballgauen die neue Saiſon ein. Zwar beginnen die Meiſterſchaftsſpiele erſt Anfang September, jedoch wird der Zeitraum bis dahin mit zahlreichen Freund⸗ ſchaftsſpielen ausgefüllt. Am Samstag und Sonntag gibt es u. a. folgende Spiele: Wormatia Worms— Sp. Vg. Fürth, Eintracht Frankfurt— Offenbacher Kickers, FV. Saarbrücken— Fortuna Düſſeldorf, Phönix Karlsruhe gegen VfR. Mannheim, SSV. Ulm— Karlsruher J. und Hertha BSC.— Tennisboruſſia. Handball Auf zem Sportplatz Neu⸗Oſtheim treffen ſich Polizei Darmſtadt und 07 Mannheim zu einem Freundſchaftsſpiel. Spielbeginn 4 Uhr. Tennis Abgeſehen von einem Tilden ⸗Gaſtſpiel in Bad Ems gibt es diesmal im deutſchen Tennis keine größeren Ereigniſſe. Dafür beginnen dann eine Woche ſpäter die Deutſchen internationalen Meiſterſchaften. Dennoch ſind aber auch diesmal die Tennisfreunde durch einen großen Kampf intereſſiert, durch die Heraus for⸗ derungsrunde um den Davis pokal, die in Paris vom Freitag bis Sonntag den Pokalverteidiger Frankreich mit dem Interzonenſieger England zuſammen⸗ führt. Bedeutete es ſchon eine Ueberraſchung, daß Amerika nach ſeiner Niederlage gegen England erſtmals in der Nach⸗ kriegszeit nicht in einem Davispokal⸗Endkampf ſteht, ſo kann uns die Partſer Herausforderungsrunde leicht noch eine zweite Ueberraſchung, die Niederlage Frankreichs, zur Zeit die Kräfteverhältniſſe lie⸗ einmal ſo ſehr un⸗ Ja, ſo wie ein Sieg der Briten nicht Leichtathletik 5 Neben dem. Düſſeldorfer Feſt gibt es im Reich noch einige kleinere Veranſtoltungen und zahlreiche Klubkämpfe. bringen. gen, käme erwartet. Auf dem Programm unſerer Nachbarländer ſteht ein Länderkampf Frankreich— England, die ſchwei⸗ zeriſchen Meiſterſchaften und die Stockholmer Spiele. Rudern Die iuternotionale Frankfurter Ruder⸗ Regatta hat in dieſem Jahre wieder eine Bedeutung, dite ihr ſeit Jahren ſehr fehlte. Neben erklaſſigen Mann⸗ ſchaften aus dem Reich kommen auch wieder ausländiſche an den Start. Der amerikoniſche Skuller Rutherford, ſo⸗ wie Pembröke⸗Club Cambridge und Nereus Amſterd un ſtellen unſere Ruderer vor ſchwere Aufgaben. Die Re⸗ gatto findet erſtmals auch auf einer neuen, einwandfreien Strecke bei Griesheim ſtatt. Sie wird zweifelsohne an beiden Tagen Maſſenbeſuch auf ſich ziehen. Schwimmen Die Wettbewerbe um die Deutſche Waſſerball⸗ Meiſterſchaft werden am Wochenende fortgeſetzt. In Nürnberg tragen Bayern 07 Nürnberg und der Münche⸗ ner SW 99 ihr Vor⸗ und Rückſpiel zur Zwiſchenrunde aus, um einen weiteren Teilnehmer für die am 26. und 27. Auguſt in Erfurt ſtattfindenden Endkämpfe feſtzu⸗ ſtellen, für die Hellas Magdeburg ſich bereits qualiftziert hat.— Gleichzeitig mit den Nürnberger Zwiſchenrunden⸗ ſpielen wird in einem Vierer⸗Turnier zwiſchen München 99, SW Augsburg, Bayern 07 Nürnberg und 1. FC Nürn⸗ berg der bahriſche Waſſerballmeiſter ermittelt. Radſport Die meiſten deutſchen großen Radrennbahnen halten ſeit einiger Zeit ihre größeren Rennen faſt nur an Wo⸗ chentagen ab, ſo daß es Sonntags immer nur wenige Bahnrennen gibt. Diesmald melden nur Mannheim (Amateure) und Herzogenrath(Berufsfahrer) nen⸗ nenswerte Veranſtaltungen, auf beiden Bahnen gibt es „Nacht⸗Mannſchaftsrennen“.— Von den Straßen ren⸗ nen des Sonntags verdienen die Veranſtaltungen Mün⸗ 8— Nürnberg— München und„Rund um erlin“ Erwähnung. - Motorſport Dos Rieſengebirgsrennen bei Oberſchreiber⸗ hau weiſt gute internationale Beſetzung auf. Das Mon⸗ tenororen nen für Wagen zählt zur Europa⸗Meiſter⸗ ſchaft und weiſt ebenſo wie der Große Preis von Loth⸗ ringen bei Nancy deutſche Beteiligung auf. Pferbeſport Das große Aachener Reitturnier findet am Sonntag ſeinen Abſchluß. Galopprennen gibt es am Sonntag in Karlshorſt, Düſſeldorf, Gelſenkirchen und Maiſons⸗Lofitte. Großkampftag der Mannheimer Schwerathleten Nicht umſonſt wird dem Großkampftag im Ringen Boxen, Jiu Jitſu, und Gewichtheben auf des Phönix⸗ Radrennbahn am Sonntagnachmittag mit Spannung eutgegengeſehen, bringen doch alle teilnehmenden Vereine von Mannheim und Ludwigshafen ihre beſten Leute an den Start, von denen nicht wenige zu den hervorragendſten Kräften von Südweſtdeutſchland zählen. Die Gewichts⸗ hober⸗Mannſchaft der Sportvereinigung 1884 Mannheim wird ihr großes Können im Kampf gegen Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen unter Beweis ſtellen. Ausge⸗ zeichnete Ringkämpfe zu bieten verſprechen die Begegnun⸗ gen der dret Mannſchaften von Vfͤ 86 und Sportverg 84 Mannheim und St. u. Rͤl. Ludwigshafen. Auch die Box⸗ kämpfe, mit Kreis⸗ und badiſch⸗pfälziſchen Meiſtern im Ring, laſſen guten Sport erwarten. Die Metſterriege des Sportverein 06 Mannheim wird bei ihrem Auftreten mit dem Rundgewicht Proben ihrer hervorragenden Leiſtungen auf dieſem ſchwierigen Gebiet ſportlicher Betätigung ab⸗ legen. Für all die aber, die Jiu Jitſu nicht kennen, wer⸗ den die Vorführungen und Kämpfe der Jiu⸗Abteilung des Vf 86 ein Ereignis werden. England vor dem Davispokal-Sieg Zr ⸗Führung ſchon am erſten Tag Auſtin und Perry zeigen ſich Merlin und Cochet überlegen Am Freitag begann im Pariſer Roland Garros⸗ Stadion der Herausforderungskampf um den Davispokal zwiſchen dem Pokalverteidiger Frankreich und dem Sieger der Zonenſpiele England. Trotz drückender Hitze hatten ſich an die 12 000 Zuſchauer eingefunden, darunter auch wieder der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrun, der ſich vor den Spielen die Kämpfer vorſtellen ließ. England errang eine:0⸗Führung. Auſtin ſchlug den jungen Franzoſen Merlin ſicher:3,:4, 610 und Perry blieb über Cochet nach Kampf mit 8110, 614, 81:6, 316, 641 erfolgreich. Dieſes Ergebnis ſetzt die Reihe der Tennks⸗ ſenſationen dieſer Saiſon fort. Man hatte zwar vorher ſchon die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß die Eng⸗ länder unter Umſtänden den Franzoſen die Trophäe des General Davis entreißen könnten, daß ſich aber die Ueber⸗ legenheit des Herausforderers ſchon am erſten Tage ſo eklatant zeigen würde, kommt doch etwas unerwartet. Man kann nach den beiden Spielen und Siegen des erſten Tages ſchon faſt mit Sicherheit ſagen, daß die Briten End⸗ ſieger des Kampfes und damit neuer„cupholder“ ſein werden. Tennisweltmeiſterſchaften oder Profeſſionals in Berlin Die zweiten Tennis⸗Weltmeiſterſchaften der Berufs⸗ ſpieler ſollen, wie jetzt verlautet, in Berlin, und zwar auf den dortigen Blau⸗Weiß⸗Plätzen ausgetragen werden. Als Termin wurde die Zeit vom 11. bis 17. September feſtgeſetzt. Die Amerikaner William Tatem Tilden und Barnes ſowie ſämtliche prominenten deutſchen Tennis⸗ Profis haben ihre Meldungen bereits abgegeben. Man erwartet natürlich auch Beteiligung aus den übrigen euro⸗ päiſchen Nattonen. 9. Internationales Reitturnier in Aachen Am Freitag war der Beſuch beim 9. Internationalen Aachener Reitturnier wieder ausgezeichnet und die ſport⸗ liche Ausbeute hervorragend. Im Mittelpunkt ſtand ein Jagöſpringen um den Faſtadre⸗Preis, ein Springen für ſchwere unds ſchwerſte Klaſſe, das in zwei Gängen ausge⸗ tragen wurde. Am Mittwoch war bereits der erſte Teil der Konkurrenz erledigt worden, ſo daß am Freitag vier Pferde in die Entſcheldung kamen. Die vier Teilnehmer hatten beim erſten Gang vier Fehler zu verzeichnen, ſo daß die Sprünge auf 1,70 erhöht werden mußten. Auch hier waren wieder vier Stechen notwendig um die Plätze zu er⸗ mitteln. Oblt. Haſſe auf Aar machte in dem viermaligen Stechen keinen Fehler und überſprang zum Schluß glatt zwei Meter. Das Ergebnis war hier: 1. Oblt. Haſſe auf Aar .,.Oblt. Ploetz auf Bismarck beim vierten Stechen 4.; 3. Hofſch auf Baron beim dritten Stechen 4 F. und Rittm. Cackler auf Cooclide beim dritten Stechen 4 F.— Weitere Ergebniſſe waren: Dreſſurprüfung Kl. S: Abt. A: 1. H. Staeck auf Donner; 2. Rittm. Gerhad auf Germane. Abt. B: 1. Oblt. Langsdorff auf Emir; 2. Ver⸗ ſteegn auf Ad Aſtra.— Eignungsprüfung für Reitpferde: Abt. A(leichte Pferde): 1. Frau Franke auf Tegethoff. Abt. B(mittlere Pferde): 1. Obolt. Byſtröm auf Fahnweig. Abt. O(ſchwere Pferde): 1. Axel Holſt auf Nurmi.— Amazonen⸗Jagdſpringen im Damenſattel: 1. Frau Pauly (Ungarn] auf Lavendula 0.; 2. Frau Schulze⸗Stemmerſk auf Olof 4 F.— Amazonen⸗Jagdoͤſpringen im Herren⸗ ſattel: 1. Frau Franke auf Tegethoff 0/82; 2. Frau von Oppenheim auf Provinz 0/841; 3. Frl. Jürgens auf As⸗ kart 0/86. Die beſten deutſchen Segelflieger beim 14. nationalen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerß Zu dem vom 16. bis 24. Auguſt ſtattfindenden 14. Rhön⸗ Segelflug⸗Weltbewerb ſind beim veranſtaltenden Deutſchen Luftſport⸗Verband insgeſamt 63 Meldungen ein⸗ gegangen, von denen bisher 54 zugelaſſen wurden. Wie zu erwarten war, haben ſich faſt alle unſere„Kanonen“ auf dem Gebiete des Segelflugs zu dieſem Wettbewerb ge⸗ melbet. Man wird Wolf Hirth, Peter Riedel, Ditt⸗ mar, Kentſche, Deutſchmann und Goebels, Flugzeugführer, die gerade in letzter Zeit durch ihre großen Ueberlandflüge des öfteren genannt wurden, neben dem fungen tüchtigen Fliegernachwuchs am Start ſehen. Die bekannte Segel⸗ fltegerin Hanna Reitſch wird ebenfalls am Wettbewerb teil⸗ nehmen. Auch am Fluggerät ſind intereſſante Neu⸗ konſtruktionen zu erwarten. So hat z. B. die Akad. Fliegergruppe Darmſtadt ihr neues Segelflugzeug„Wind⸗ ſpiel“ gemeldet, das bei einer Spannweite von 12 Meter ein Gewicht von nur 55 Kg. aufweiſt. Eine neue Maſchine „Sturm“ von Bräutigam mit einer Spannweite von 25 Meter wird ebenfalls zum erſten Male am Start ſein. Von den bekannten Segelflugzeugen des vorjährigen Wettbewerbs ſind u. a.„Fafnir“,„Thermieus“,„Rhön⸗ adler“ und„Grunau Baby“ genannt worden. Automobil- Preis von Berlin abgeſagt Der für den 1. Oktober auf der Avus vorgeſehene Auto⸗ mobil⸗Preis von Berlin iſt jetzt abgeſagt worden, nachdem eine Umfrage in Fahrerkreiſen ergeben hat, doß mit einer genügenden Beſetzung nicht gerechnet werden kann. 30 Jahre F Germania Friedrichsfeld Einer der älteſten Mannheimer Fußballvereine, der er Germania 03 Friedrichsfeld, begeht in den Tagen vom 29. Juli— 6. Auguſt ſein Jubiläum, verbunden mit einer Werbewoche. Mit Stolz blickt der Verein auf ſeine Vergangenheit zurück, 30 Jahre Arbeit an der Jugend, und damit am deutſchen Volke. Mit neuem Hoffen ſchaut der Verein in die Zukunft. Allen denen, die mithalfen am Werke, ſei hier gedankt, beſondern Dank aber wird ihnen noch beim Feſtbankett am 5. Auguſt zuteil werden. Am Sonntag führt der Verein neben feinen unteren Mannſchaften ſeine 1. Handball⸗ und 1. Fußballmannſchaft ins Treffen. Erſtere ſpielt bekanntlich gegen Phönl x Mann eim während die Fußballer die erſte Elf des Sportklub Freiburg zu Gaſt haben. etzeugt einen —— besonders W nn glich reinigt, desinfiziert und eff ene ein Sebrasch. Tabs uneins fene Schaum, der 44 an. Unerreicht Haxnls- WIR TSCHAFTS-ZHIT TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 Sonntags-Ausgabe Nr. 3435 Wirischaffspolifik auf lange Sich Das deutſche Schickſal iſt das Schickſal ſeiner Arbeitsloſen. Dies iſt die einfackſte Formel für die deutſche Wirtſchafts⸗ und Staats⸗ politik. Die Erkenntnis iſt zwar nicht neu, ſie war als Tatſache ſchon jeder vorhergehenden deutſchen Regierung der letzten Jahre bekannt und hatte für ſte die gleiche Gültigkeit, wie ſie heute für die Volks⸗ regierung Adolf Hitlers gegeben iſt. Der Unterſchied jedoch beginnt bei den praktiſchen Konſequen⸗ zen, die man aus ihr zu ziehen fähig war. Durch nichts aber wird der ganze Wandel ſinnfälliger vor Augen geführt als durch den Uebergang von einer reichlich platoniſchen, mehr im frommen Wunſch als in der Verwirklichung beheimateten Geiſteshaltung früherer Jahre, zu einem grundlegend anders ge⸗ arteten Tatwillen und einer praktiſchen Aktivität größten Stiles, die die Maßnah⸗ men der Regierung Hitler auszeichnet. s Nicht der Tatwille allein und die ſachliche Nüch⸗ ternheit, die die Arbeitsbeſchaffung der Regierung Hitler beherrſchen, ſondern auch die Planmäßig ⸗ keit, kennzeichnet die Arbeitsbeſchaffung der natio⸗ nalen Regierung. Eine Planmäßigkeit, die beſtrebt iſt, den Hebel dort anzuſetzen, wo man ſich nicht allein für heute, ſondern auch auf lange Sicht den denkbar höchſten Nutzwert verſpricht, wo man über das Ziel der örtlichen Arbeitsbeſchaffung gleich⸗ zeitig die großen grundſätzlichen Ziele völkiſch⸗nationalpolitiſcher Art zu för⸗ dern vermag. So bei der Siedlung, mit der man gleichermaßen Entlaſtung des Arbeitsmarktes, Schaf⸗ fung neuer Abſatzgebiete für induſtrielle Erzeugniſſe, Wandlung des landwirtſchaftlichen und des bevölke⸗ rungspolitiſchen Aufbaues des Landes und damit eine Neugeſundung der deutſchen Bevölkerung und Ab⸗ dämmung des Geburtenrückganges verbindet— ſo auch bei dem großzügigen Plan der deutſchen Auto⸗ bahnen. Die Bedeutung, die angeſichts der Entwicklung der modernen Verkehrstechnik ein ausgedehntes und in ſeiner qualitativen Beſchaffenheit hochwertiges Straßennetz in wirtſchaftlicher, bevölkerungspoli⸗ tiſcher und ſchließlich auch militäriſcher Hinſicht be⸗ ſitzt, iſt zu offenkundig, als daß ſie noch unter Be⸗ weis geſtellt werden müßte. Auch hier offenbart ſich im übrigen die richtige Erkenntnis der Richtung, die durch die Entwicklung der Technik von ſelbſt eingeſchlagen wird und nicht aus Gründen menſchlicher Intereſſenkonflikte aufgehalten werden ſollte. Es muß daher als eine überaus geſchickte Löſung empfunden werden, wenn man durch die in Form der Reichskraft⸗ wagenbahngeſellſchaft hergeſtellte In⸗ tereſſenidentität den unfruchtbaren Kampf zwiſchen Eiſenbahn und Kraft⸗ wagen innerhalb der deutſchen Gren⸗ zen beſeitigt hat. 5 Freilich erheben ſich für dieſen kühnen und groß⸗ zügigen Plan noch manche Fragen finanz tel⸗ ler Art, von deren glücklicher Löſung das Ge⸗ lingen weſentlich abhäugt. Aber auch hier ergibt ſich die ſtarke Beziehung, die zwiſchen der geſamten Volkswirtſchaft und dieſem einzelnen Sektor ihrer Betätigung beſteht. Die von Hitler erſtrebte Hebung der Maſſenkaufkraft bildet ſowohl direkt wie indirekt die Vorausſetzung für einen Kraftver⸗ kehr, deſſen Ausdehnung und innere Stärke dem ge⸗ planten großen Straßennetz die überragende Be⸗ nutzung und damit ſeine volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung ſchafft. Und da eben dieſe Maſſenkaufkraft ab⸗ hängt von der Möglichkeit dauerhaften und vollſtän⸗ digen Eingliederung der Maſſen in den Arbeits⸗ prozeß, ſo ſchließt ſich hier ein eirculus vitiosus, auf deſſen Auswirkung alle wirtſchaftlichen Maßnahmen der Reichsregierung abgeſtellt ſind. Auch die Befreiung der Wirtſchaft vor Eingriffen völlig wirtſchaftsfremder Elemente, die Wahrung der Rechtsſicherheit, die Wiederherſtellung des leitenden Geſichtspunktes der Leiſtung, wie ſie von der Regie⸗ rung mit Nachdruck betrieben wird, all dies ſind auch pſychologiſch wichtige Punkte und unentbehrliche Glie⸗ der jener Kette der Vorausſetzungen, deren Lücken⸗ loſigkeit allein nach menſchlichem Ermeſſen den End⸗ erfolg ſichern können. Deutſchland hat ſich von den Bindungen befreit, die der internationale Wirtſchaftsverkehr den einzel⸗ nen Ländern noch auferlegt, die aber durch die Kriſe zu drückenden Feſſeln geworden ſind. Deutſchland iſt in ſeiner inneren Wirtſchaftsentwick⸗ lung heute zu einem großen Teile von den Vor⸗ gängen im Auslande nicht mehr abhängig und wird mit dem Fortſchreiten der planmäßigen Wirt⸗ ſchaftsmaßnahmen der nationalen Regierung davon immer weniger abhängig werden. Die planvolle, bis ins einzelne durchdachte Wirtſchaftsregelung, die vor allem auf eine ausreichende Bedarfs⸗ deckung hinzielt, beginnt in Deutſchland bereits ihre Früchte zu tragen. Die Wirtſchafts⸗ beſſerung macht ſtetige Fortſchritte und es iſt bemerkenswert, daß die anhaltende Zunahme der Beſchäftigten in ſolchen Induſtrien, deren Sai⸗ ſonbelebung eigentlich ihren Höhepunkt ſchon über⸗ ſchritt, weiter anhält. Die eigentliche Konjunk⸗ turbelebung kommt in der wachſenden Beſchäf⸗ tigung der Großeiſeninduſtrie beſonders deutlich zum Ausdruck. Auch die Lage des Einzel⸗ handels hat ſich in den letzten Monaten gefeſtigt. Das alles ſind Fortſchritte, die zum großen Teile ausſchließlich auf das wachſende Vertrauen in die Stetigkeit der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Staatsführung, auf den wiedergekehrten Glauben an die deutſche Zukunft zurückzuführen ſind. Wenn dann die Arbeitsbeſchaffungen der Regierung erſt einmal zu voller Auswirkung kommen, dann kön⸗ nen und dürfen wir auf eine organiſche Kon⸗ junkturbelebung hoffen, die von langfriſtiger Wirkung ſein und die Grundlagen der inneren Geſundung der deutſchen Wirtſchaft ſo feſtigen und ſtärken wird, daß Deutſchland an die Spitze der Länder zu ſtehen kommt, die als erſte die Schluß⸗ folgerungen aus einer heillos verfahrenen Lage zogen und im Vertrauen auf die eigene Kraft zum Meiſter ihres Schickſals wurden. Kurt Ehmer. 7 y Ady ã y y y yyy ͤ Ad ã ĩͤ vb Noch kein Bunffarbenzwangskarfell Vorher ers Einigungsverhandlungen O Berlin, 29. Juli.(Eig. Meld.) Bei den Beſprechun⸗ gen des Reichs wirtſchaftsminiſters mit den zertretern der Buntfarbenindduſt rie, die dem Mi⸗ niſterium den Vorſchlag eines Zwangskaortells unterbreitet hatten, iſt es vorläufig noch nicht zum Zwangskartell ge⸗ kommen. Der Miniſter hat vielmehr die erſchienenen Ver⸗ treter der Bunt⸗ und Erdfarbeninduſtrie auf den 8 4 des neuen Geſetzes über die Errichtung von Zwangskartellen verwieſen. Nach dieſer Beſtimung kann der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter anordnen, daß vor ſeiner Entſcheidung über einen zwangsweiſen Zuſammenſchluß ſolcher Kartelle Einigungsver handlungen ſtattzufinden haben. Er kann auch die Stelle beſtimmen, von der die Verhand⸗ lungen geführt werden. Es iſt denn auch beabſichtigt, in ſolche Verhandlungen einzutreten. Sie dürften vermutlich beim Reichsſtand der deutſchen Induſtrie ſtattfinden. Triumph-Werke Nürnberg A. In der v. GV., in welcher 2,170 Mill./ Aktien verire⸗ ten waren, wurden ſämtliche Anträge des Vorſtandes ein⸗ ſtimmig genehmigt. Neu in den AR. gewählt wurden Di⸗ rektor Guſtav Nollſtadt von der Dresdner Bank in Berlin, Dr. Hans von Becker vom Bankhaus Comes u. Co. in Berlin, Direktor Dr. H. Gtlebel⸗ Wien und Direktor Joſeph Kätter vom Kupferblech⸗Syndikat Ber⸗ lin. Ausgeſchieden ſind Alfred Fränkel⸗ Nürnberg, Dr. Kurt Kuntze⸗Delmenhorſt und Dr. jur. Albrecht Pickert⸗ Berlin. In der darauf folgenden ao. GV. wurde beſchloſſen, die Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals um bis zu 665 000 4 auf 1,691 Mill.& durch Ausgabe von 665 auf den Inhaber lautenden Stamm⸗ aktien von je 1000/ vorzunehmen. Die jungen Aktien werden unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs rechtes den zwei Bankgläubigern(Dresdner Bank und Commerz⸗ und Privat⸗Bank) gegen Verrechnung eines entſprechenden Teiles ihrer Forderungen an die Geſellſchaft bis zum 30. September 1934 zum Kurs von 100 v. H. zum Bezug angeboten werden. Zum Schluß der außerordentlichen Generalverſammlung wurden von Vorſtandsſeite über das bisherige Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres Mittei⸗ lungen gemacht, wonach das Ergebnis beſſer ſei als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Man dürfe nach dem bis⸗ herigen Geſchäftsverlauf hoffen, daß dieſes Jahr mit einem Reingewinn abſchließt. Zwecksparkassen-Enischeidungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen hat folgende Entſcheidungen getroffen: Der Schubert u. Co. GmbH. in Kiel ſind alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und künftig föllig werdenden Verwaltungskoſten bis zum 15. September 1933 verboten worden. Gleichzeitig ſind dieſer Unternehmung einige Auflagen gemacht worden. Das über die Mecklenburgiſche Darlehnskaſſe Für Sochwerte und Hypotheken Gmbh., Oelsſfeuer und Anbau- Prämien Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer teilt uns mit: Die Vorſtellung der Badiſchen Bauernkammer bei der Reichsregierung wegen Erleichterungen in der Delſteuer haben noch zu keiner Entſcheidung geführt. Die Prüfung dieſer Frage iſt beſonders erſchwert durch bie Beſtimmungen der Handels verträge, die das ver⸗ gangene liberaliſtiſche Syſtem abgeſchloſſen hat und die vertragsmäßig noch heute in Kraft ſind. In faſt allen dieſen Berträgen ſind die verfloſſenen Regierungen die Bedingung eingegangen, daß die Er zeugniſſe de r deutſchen Landwirtſchaft ſteuerlich nicht günſtiger geſtellt werden dürfen als die Er⸗ zeugniſſe der unter viel günſtigeren Verhältniſſen erzeu⸗ genden ausländiſchen Landwirtſchaft. Es wird deshalb die Sorge der nationalen Regierung ſein, bei der Neugeſtaltung der Handelsverträge dieſe Be⸗ ſtimmung auszumerzen. Wäre nun aber die Oelſteuer nicht ſofort eingeführt worden, ſo wäre die Durch⸗ führung des Fettplanes, der ſich ſchon auszu⸗ wirken beginnt, unmöglich geweſen. Es konnte deshalb auf die Beſteuerung der ausländiſchen Fette nicht verzichtet werden. Die nationale Regierung wird aber entſprechend ihrem Wunſche, den Anbau der Oelfrüchte in Deutſchland ſtark zu fördern, in Form von Anbauprämten uſw. dafür ſorgen, daß der Oelfruchtbau ſich gut lohnt. Die für die nüchſtfſährige Ernte ſchon feſtgeſetzten Mindeſtpreiſe von 90 RR. je Doppelzentner für Raps beweiſen dieſen Willen des Reichsernährungsminiſters Darrs. * * Die Ausgleichsvergütung bei Verarbeitung von in⸗ ländiſchem Raps, Rübſen und Leinſaat. Die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe(Rfg.) zahlt jeder im deutſchen Zollgebiet ge⸗ legenen Oehlmühle, die nachweisbar Raps, Rübſen oder Leinſaat inländiſcher Erzeugung unvermiſcht mit auslän⸗ diſchen Saaten verarbeitet hat, auf Antrag für je 100 Kg. Rüb⸗ oder Leinöl eine Ausgleichvergütung von 50&, ſo⸗ fern gewiſſe Bedingungen erfüllt ſind. Verſchiedene Ab⸗ rechnungs unterlagen ſind einzureichen. Als Abrechnungs⸗ grundlage wird für Raps und Rübſen eine Oelaus⸗ beute von 36 v.., für Leinſaat eine ſolche von 20 v. H. angenommen. Iſt die Ausbeute geringer— der Antrog⸗ ſteller iſt verpflichtet, dies anzugeben—, ſo iſt die Rfg. be⸗ rechtigt, die Ausgleichsvergütung im gleichen Verhältnis zu kürzen. Jeder Antragſteller hat vom 1. 8. 38 an Bücher über die Lagerbeſtände zu führen. Der Rfg. ſind die an⸗ fallenden Raps⸗ und Leinkuchen anzubieten. Die Rg. be⸗ hält ſich vor, die Oelkuchen ſelbſt zu übernehmen oder ſie der Oelmühle zurückzuverkaufen. Das Angebot hat am 15. 9. 38 erſtmalig, und von da ab alle zwei Monate unter Anmeldung der Lagerbeſtände zu erfolgen, 8 Nürnberger Hopfenmarki „Nürnberg, 28. Jult.(Eigenbericht.) In der Lage des Hopfenmarktes hat ſich in der heute schließenden Berichtswoche keinerlei Aenderung ergeben. Es wurden zwar wieder einmal 10 Ballen zugefahren, aber die Nachfrage fehlte faſt ganz. Bei ruhiger ge⸗ drückter Markttendenz wurde ein Geſamtwochenumſatz von 30 Ballen erreicht; drei Markttage blieben überhaupt ge⸗ ſchäftslos. Wie ſchon in der Vorwoche, ſo mußten auch jetzt die Eigner in ihren Forderungen nachgeben und es geſtalteten ſich die Preiſe zu Käufers Gunſten. Hallertauer wurden mit 280 bis 275/ bezahlt; Gebirgshopfen erziel⸗ ten 220 und 2380/ je Ztr. Wochenſchlußſtimmung ruhig, Preiſe gedrückt. Ein großer Teil der Hopfenpflanzen hat ſich unter dem Einfluß der günſtigen Witterung weiter gut entwickelt. Vielerorts ſteht der Frühhopfen in Blüte und verſpricht einen guten Ertrag. Dagegen gibt es auch wie⸗ der Hopfengärten, die noch recht zu wünſchen übrig laſſen. Am Saazer Markte iſt die Geſchäftslage ruhig bei ſchwa⸗ chen Umfätzen. Die Preiſe ſind zurückgegangen. Notierun⸗ gen von 17001950 Kronen. Belgiſcher Markt ruhig; nominelle Notierungen von 1100—1250 Francs. Wormser Produkienbörse Worms, 28. Juli. An der heutigen Börſe notierten die 100 Kilo bahnfrei Worms: Weizen, Roggen und Hafer erfolgte keine Notiz, da der Markt geſchäftslos; Winter⸗ gerſte 15,50— 16,50; Weizenmehl Baſis Null 30—30,50; Rog⸗ 7 60proz. 25, 70proz. 24; Weizenfuttermehl und achmehl 10,50— 15,50 Roggenfuttermehl und Nachmehl 10,75 15,50; Roggenkleie 8,50—9,50;: Weizenkleie grobe 8,25 bis 8,50; dto, feine 7,75—8; getr. Biertreber 19,25: Malz⸗ keime 10,75—11,50; Trockenſchnitzel 7,75—8; Luzernhen loſe 4,60; dto. gebunden 5; Wieſenheu loſe 3,60—4; dto. gebun⸗ den 44,30; Kartoffeln, Erſtlinge 8,80—4; Böhms, frühe gelbe 3. Tendenz: geſchäftslos und ruhig. Obsi- und Gemũse-Großmärkie Bad Dürkheim, 288. Juli. Berſteigerung: An⸗ fuhr 150 Ztr. Abſatz und Nachfrage flott. Sauerk. 20: Jyhannksb.—10; Bohnen 37 Stachelb.—14; Pfirſiche 15 is 20 und 1013; Pflaumen 11—14; Spillinge 1417; Frühzwetſchgen 14—18; Mirabellen 172 und 14—16; Ta⸗ felbirnen 15—18 und 12—14; Aepfel 12—18 Pfg.— Freier Markt: Anfuhr 190 Zentner, Abſatz und Nachfrage nicht befriedigt. Kirſchen 27; Sauerk, 15—22; Johannisb. 8 bis 10 4 8 8183; Heidelb. 3632; Pfirſiche 15—22 und 1012, Pflaumen 10—14; Spillinge 10—137 Frühzwetſchgen 1417 Mirabellen 1722 und 12—14; Tafelbirnen 19—18 und—12 Aepfel 10—20 Pfg. Ellerſtadt, 28. Juli.(Ooſtgroßmarkt). Johannisb. 8 bis 9; Pflaumen 12—14; Zwetſchgen 16—22; Mirabellen 14 bis 16; Pfirſiche 18—22; Aepfel—14; Bohnen 3 Pfg. An⸗ 5 fuhr 70 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 29. Juli. Aepfel 8, bis 18, Aprikoſen 22—35, Birnen—18, Heidelbeeren 29, Johannisbeeren 12—15, Kirſchen, ſaure, 12—18, Mirabellen 1822, Pfirſiche—24, Pflaumen—15, Stachelbeeren 10 bis 15, türkiſche Kirſchen—12, Zweſchgen 12, Bohnen 8. Anfuhr und Handel gut. „„. Schwerin in Liquidation verhängte Zahlungs⸗ verbot iſt bis zum 15. September 1933 verlängert worden. Der Spargemeinſchaft„Ueberſee“ Gmbß. in Köln, iſt der Geſchäftsbetrieb unterſagt worden; die Unterſagung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die Be⸗ ſtellung des Liguidators hat ſich der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen vorbehalten. Dem Unterneh⸗ men ſind alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und künftig fällig werden⸗ den Verwaltungskoſten bis auf weiteres verboten. * Berliner Handels⸗Geſellſchaft.— Neue Direktoren. Die Abteilungs⸗Direktoren der Berliner Handels⸗Geſell⸗ ſchaft, Alfred Broege und Paul Utech, ſind zu Dtirek⸗ toren ernannt worden. Der langfährige verdienſtvolle Bör⸗ ſendirektor Max Freudenheim ſcheidet mit Erreichung der Altersgrenze aus den aktiven Dienſten der Bank aus, wird ſich aber als Vertreter für Holland auch weiterhin für das Inſtitut betätigen. * L. Lieberich Söhne, Kellereimaſchinen⸗Fabrik AG., Neuſtabt a. d. H. Das Geſchäftsjahr 1932 der mit 40 500, Kapital arbeitenden Firma erbrachte einen Gewinnvortrag von 816 1. Auf Asbeſtkonto wurden 6943, auf Kelter⸗ konto 1588/ erlöſt, aus Waren 463 /. Andererſeits er⸗ forderten u. 6. Handlungsunkoſten 6 375 J, Zinſen 1566 ,. Aus der Bilanz u..: Reſerve 19 500, Kontokorrent 24.254, andererſeits Waren 29 829, Immobilien 48 408, Debitoren 1628, Mobilien 8895 l. * Großhandelsrichtzahl um 0,2 v. H. geſtiegen. Ber⸗ lin, 20. Juli.(Eig. Dr.)] Die durch das Statiſtiſche Reichsamt für den 26. Juli berechnete Richtzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 94,2. Sie iſt gegenüber der Vorwoche(94,0) um 0,2 v. H. geſtiegen. Stahlwerk Mannheim A6. Belegschaff um 20 H erhöht Die Geſellſchaft hat die Belegſchaft um über 20 p. 8. erhöht, und zwar nicht nur wegen beſſeren Auftragsein⸗ ganges, ſondern insbeſondere dadurch, daß ſtrikte Anwei⸗ ſung zur Ausnützung jeder ſich bietenden Möglichkeit zur Belegſchaftserhöhung gegeben wurde. 200 Reichsbahnlasfwagen besſfelli O Berlin, 29. Juli.(Gig. Meld.) Laut DH D. ſind die im Rahmen der beiden großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme vorgeſehenen Beſtellungen auf Laſt⸗ kraftwagen für den Zubringerdienſt der Reichsbahn nunmehr in einem erſten größeren Poſten an die in Frage kommenden Firmen erteilt worden. Von den zunächſt zur Vergebung vorbereiteten Aufträgen auf 1100 Wagen, die einen Geſamtumfang von 17,5 Mill. 4 darſtellen, ſind uun⸗ mehr 200 Stück Dreiachs wagen feſt abgeſchloſſen. Die weiteren Aufträge, vornehmlich Zweiachswagen, er⸗ folgen Zug um Zug, ſobald die ſchwebenden Verhandlungen mit den einzelnen Firmen zum Abſchluß gekommen ſind. Die Herausßabe der vom Geſamtprogramm verbleibenden reſtlichen Kraftwagenaufträge in Höhe von 12,5 Mill. dürfte vorausſichtlich erſt 1984 erfolgen. 5 Einfuhrbeschränkung der Schweiz für Nadelholz O Baſel, 29. Juli.(Eig. Meld.) Das ſchweizeriſche Eln⸗ fuhramt hat angeordnet, daß in Ausführung eines Bun⸗ desratsbeſchluſſes vom 21. Juli die Einfuhr von Nadelholz, das in der Längsrichtung geſägt oder ge⸗ ſpalten iſt, ſowie fertig behauenes Nadelholz aus verſchie⸗ denen Ländern nur nach einer Einfuhrbewilli⸗ gung eingeführt werden kann, u. a. auch ſolches, das aus Deutſchland ſtammt. * Diskontermäßigung der Neederlandſche Bank. Die Neederlandſche Bank hat den Wechſeldiskont mit Wirkung vom 29. Juli von 4 auf 39 v. H. herabgeſetzt. Die übri⸗ gen Diskontſätze erfuhren eine Herabſetzung von 4% auf 4 v. H. * Zuſammenſchluß der Silberwaren⸗ Fabrikanten. Nach zweitägigen Verhandlungen haben ſich die deutſchen Silberwarenfabriken zum Verband der Silberwaren⸗ Fabrikanten Deutſchlands E. V. zuſammengeſchloſſen. Gleichzeitig wurden neue Vereinbarungen über die Preis⸗ geſtaltung für Beſtecke erzielt; eine in Ausſicht genommene Zwiſchenlöſung des Preisſchutzes für Ladenpreiſe konnte noch nicht endgültig abgeſchloſſen werden, da noch einige Punkte unklar ſind. Der Preisſchutz ſoll jedoch für den Einzelhandel ſpäteſtens im Herbſt in Kraft treten, da die gegenſeitigen Unterbietungen im Detailhandel überaus groß und ruinierend ſind. O' Keine europäiſch⸗chileniſche Stickſtoffverſtändigung, Berlin, 29. Juli.(Eig. Meld.) Die internattonalen Stickſtoffverhandlungen, die im Anſchluß an die Oſtender Konferenz in der vergangenen Woche in Paris ſtattgefun⸗ den haben, ſind zu Ende. Nach Mitteilung des Stickſtoff⸗ ſyndikats iſt es nicht gelungen, die zwiſchen der euro⸗ päiſchen und der chileniſchen Induſtrie beſtehenden In⸗ tereſſengegenſätze miteinander in Einklang zu bringen. Die Vereinbarungen innerhalb der europiiſchen Stickſtoff⸗ induſtrie bleiben unberührt. Frankiurfer Efflekfenbörse sfill aber freundlich Wie ſchon der Schluß der vergangenen Woche, ſo zeigte auch die heutige Frankfurter Samstagsbörſe nicht mehr die lebhaften Umſätze, wie kurz nach Einführung der Börſen⸗ ruhe am Samstag in Berlin. Wohl lagen zu Beginn kleinere Aufträge vor, die indeſſen nicht genügten, um der Kursentwicklung eine völlig einheitliche Richtung nach oben zu geben. Immerhin war die Stimmung freundlich zu nennen, und es ſcheint ſich immer mehr zu zeigen, daß die ſeit mehreren Tagen vorliegenden gülnn⸗ ſtigen Wirtſchaftsmeldungen ſich nur infolge der ſommerliche Stille nicht kursmäßig in vollem Umfange auswirken können. Die Anfangskurſe wieſen deshalb meiſt nur un⸗ weſentliche Abweichungen gegen geſtern auf. Am Mon⸗ tanmarkt waren Klöckner und Mannesmann bis 4 v. H. gebeſſert, Stahlvereinsaktien 4 v. H. abgeſchwächt. Auch Farben notierten„ v. H. niedriger. Von Elektro⸗ werten zeigten Geffürel mit minus 1 v. H. den größeren Anfangsverluſt, Bekula gaben 77 v. H. nach, dagegen konn⸗ ten ſich Lahmeher um 4 v. H. verbeſſern. Auch Ver⸗ kehrs werte lagen uneinheitlich, A. für Verkehr und Hapag je 1 v. H. höher, Nordd. Lloyd 75 v. H. gedrückt. Rittgerswerke zogen 4 v. H. an. Der Rentenmarkt eröffnete gleichfalls meiſt gut behauptet; Altbeſitz 74 v. H. über geſtern, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen auf Vor⸗ abendniveau, Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſtill. Nach wie vor herrſchten kleine Kursbeſſerungen vor, vereinzelt er⸗ gaben ſich auch Abſchwächungen in ebenſo geringem Aus⸗ maße. Am Rentenmarkt wurden Neubeſitz 5 Pfg. beſſer genannt, Altbeſitz und Schuldbuchforderungen konn⸗ ten ihren Stand behaupten. Der Pfandbriefmarkt wies nur geringe Umſätze auf, war jedoch ebenfalls freund⸗ lich geſtimmt und im allgemeinen gut behauptet. Tages⸗ geld in Anbetracht des herannahenden Ultimos verhält⸗ nismäßig leicht; der Satz erfuhr mit 394 v. H. eine leichte Erhöhung um 7 v. H. „ Steuergutſchein⸗Notierungen vom 29. Juli.(Eig. Meld.) Frankfurt, Fälligkeit 1934 97; 1985 9175; 1036 8478; 1937 806; 19038 77 Verrechnungskurs 86. —— Weizenexportſcheine per Auguſt 123, September 122 Brief. Roggenexportſcheine Auguſt 104, September 103% Brief. Coſin⸗Weizenſcheine 21 nominell. Mais⸗ bezugsſcheine 91 Brief. * Rötterdamer Getreidekurſe vom 290. Juli,(Eig. Meld Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 4,57 ½ Sept. 4,57%; Nov. 4,62; Jan. 4,72%; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 63,75; Sept. 65,50; Nov. 67,25; Jan. 69,25. * Liverpobler Getreidekurſe vom 29. Juli.[Eig. Meld.) Anfang: Weizen(100 1b.) Tendenz willig, Juli— .798) Okt..8 ½(.); Dez..10(.11); März.076 25).— Schluß ruhig, Juli.6(.798); Okt..816 7 Dez..10%(.117); März.1176);(.14); Mehl 179 80 Liverpool Straights 28,50; London Weizenmehl 2129,50. * Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 29. Jul. (Eig. Meld.) März 6,00. B 5,80 6; Mai 6,20 B 6,0 G; It 5,10 B 5,05 G; Aug. 5,20 B 5,00 G; Sept. 5,20 8 „00 G; Okt. 5,40 B 5,20 G; Now. 5,50 B 5,0. G; Dez. „60 B 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,30; Juli 32,45—2,55 Auguſt 32,50—82,62753 Tendenz ſtetig; Wetter trübe. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Juli.(Eig. Meld.) Amerik. Univerſal. Stand Midöol. Anfang; Okt. 6126143 Dez. 615; Jan.(34) 616618; Tagesimport 3900; Tendenz ſtetig. Schluß: Juli 612; Aug. 610; Sept. 011; Okt. 612; Nov. 613; Dez. 318; Jan.(31) 616, Febr. 618; März 620; April 621; Mai 623; Juni 624; Juli (84) 626; Okt. 620, Jan.(85) 688, März 636, Mai 639/ Ten⸗ denz ruhig und ſtetig. 5 Berliner Metall⸗Notierungen vom 29. Juli.(Eig. Meld.) Amtlich, Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 58,50„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer, loev 54,5058, Standardkupfer, loco 50,50—51; Stondard⸗Blei per Juli 1818,75; Originalhüttenrohzink 23,75 24,25; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 814. Berliner Produkten⸗ Freiverkehr Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz ziemlich ſtetig. Am Promptmarkte war das Angebot nach den geſtri⸗ gen Preisrückgängen wieder geringer, die Aufgelder für Zu geſtri⸗ kurzfriſtige Ware ſind faſt völlig verſchwunden. gen Preiſen beſtand einige Kauf luſt. gehalten, Gerſte ruhiger. man im Am Lieferungsmarkte allgemeinen geſtrige Börſenſchlußpreiſe Brief. Hafer ziemlich nannte ß 0——————— Frankturtar Börse 29. 29. Festverzinsliche Werte Bank-Aktien D. Wertb.(Golb) 87. 67.— Ang. D. Credit, 44,5 44.75 25 eee 89.— 9080 San. 5 1— 118.0 0 99.50 3 au.** Miese 8 Bae bn. 0 8 55 1. 85 77.75 ayr. Hyp. u. Wb.— ö Aele, ne 1110 11.15 Berl. andelsgef. 88.50—.— 4% Schutzg. 14..85.70 Com. u. Privatb. 49,78 49,78 Ie ei e e autre 88 885 W. Her** e E Disconto 2% Nm. f 20 68. 85 Dee ſche S. W 65,.— 68— D. Effekten⸗Ban7 78.— 73, Sn un u ee r 50 2 Pfg. 6. 7 1 Dresdner Bank. 45,25 48,28 8 g d.80.80 rankf. Bank..—— 80,50 5% Südd Feſtww.——. i. 6768 67. Sekte Opf. alis üs Pf, Su... 6880 8 Keen.. A. dichten:.: nid der „ eee,. n Sid. Beben. 75 6 üdd. oden.⸗C. 5 0 e Wiener Bankver..80 0,80 3 5 59 Württ. Notenbk.——. 8% Pfälzer-99 35,50 85.50 Allianz.... 1940 203.0 84% 88 al 1 8805 9— Mannh. Verſ.⸗B.—.——.— kh. Oyp,-9 64.50 84.— Transport-Aktien 84„19, 880 8850 apagg———. „12-15 50 33.80 9 Straßend———— 6¼% Meining, 9. 858,28 88.25 ordd. Lloyd.. 15,78 18.25 467% n. Lig. 85.78 85 75 Schantungciſenb 40.— 40.— 4.½ 85.25 Südb Eiſenbabn 58,50 53,80 28. 29. 2 gahme yer.. 1242 Industrie-Aktlen Sechwerke. 73.— 72 Dortm. Ritterbr. 86.— 38.— Ludwigsh. Walz. 14,50 7459 S St. K. 83.— 83.— Mainkraftwerke, 68.— 68.45 wen München 216,0 214.5 1288 Frankf. 30,5 51.— Mainzer Brauer. 69,.— 69.50 Mez Söhne 5 Schöfferh. Bindg. 159,0 159.0 Miag, Mühlo... 32.50 88.— Schwartz storchen 83,.— 83.— Moenus t. A.. 40.7 Tucher Brauerei..—.— 78. Rein. Gebh. Sch.—— 60.— Wer ger 85? 65. ne—— 85— A. E. GW. 20.18 20,25 0„ E. Asch 1 0, Roeder, Gebr. D. 43.— 4 d. ſch. Durl. 1170 1170 Rütgerswerke. 57.— 57650 HBaſt Nürnber⸗ 12090. Schnellpr⸗ 1 7. 750 Brem.⸗Beſig. Hel 75,50 75.50 Schramm Lack.—.— Brown Boverr.—.— 14.— Schuckertmürnbg. 102,5 1027 Cement Heidelbg. 80,50 81.— Sellinduſt. Wol—.—— „ KRarſtabt 77.— 77.— Siemens u. Halske 153.3 1845 Chemiſche Albert 43.— 49,25 Südd. Zucker. 1840 1581 Chade.. 163.0—.— Tricot. Beſigheim——— Daimler...„ 29,25 29.50 Thür. Lief. Gotha.75—— Dt. Atlant.⸗..—.— 109.0 Ber. Chem. And.—— Dt Eibe.——— Ver., deutſch. Delf. 86.— 66, „Erdl... 1120 1120 Ver. Zellſt. Berlin—— 25 D. Gold. u. S. Anſt. 170,5 170,2 Voigt& Häffner—— Dt. Lino„„ 4380 29,18 Volth. Seil. u. R.—— Dt. Verlag.... 69,.— 69.— Mayß& Ffreitag———½ Dresd. Schnellyr. 21.— 21.— E Dürrwerke..„. 22.— 22.— Zenſtoff Mafes 21 200 Dyckerd.& Widm.—.— 13.28„ Meme 20.50 20.50 El. Licht u. Kraft 98,50 89.50„ Waldhof. 4 Elektr. Lieferung—— 36,75 Ufa(Freiverk.) a Emag Frankfurt——. Raſtatter Wagg 1 anger Ma„. 5 Eüillnger 7 55 e Montan-Aktlen aber 4 Schleich. 85,.— 85.— Buderus Eiſen „G. Farben.. 180, 130,2 Eſchweil. Bergw. 7 W e 114.0 95 Gelſenk. 22 nmech. Jetter. arpener w. elt Güinesume—.— 49, 15 Feng Geſfürel.„„ 8985 78.— lle Bab. St. u. Goldſchmidt Th. 49.—— Kali Chemie Gritzner M. Durl.—.— 21.80 Kali Aſchersleben Grün& Bilfinger 184.0 180,0 Kalj Salzdetfurth Haid& Neu 18,.— 19.— Kalt Weſteregeln anfwerk. Füſſen 33.— 33.— Klöckner ilpert Armatur.. Mannesm. Rödr irſch Kupf. u. M. 6,75 68.75 Mansfelder 3.⸗G.. 97.50 97,25 Oberbedarf olzmann Phil 32.75—. Otavi⸗Minen nag Erlan 26.50 26.50 Phöniz Bergbau ſunghans St.. Rhein. Braunkohl. arſtadt Rud. e ee Rheinſtahl Klein. Sch.& Beck 43,.— 43.— Salzw. Heilbr. 8 Heilbronn 180,5 180.0 Tellus Bergbau nſerven Braun—— 56. Vir u. Laurahütt⸗ C—— Ver. Stahlwerke . 2 n kamn vom wacht Prei ſozia laſſu In be miſſar un der Länd gaben ſi wiederho! Naßnahr des Prei über das deſthande gebensm 18. Juni immung Art von wach un Die 2 ber Prei folgenden preisfeſtſ⸗ Verbands Praucherk pmelle Ig iſt— geführt, N dert werk zuſtellen, wachungs gelung de chende P. ſicht auf Preisfeſtſ den An an zupe geben, 31 heſtimmu wachungs Eine! trfordert ez ige gang bu wachungs beeinfluſſ mit von bildung d Mindeſtp! zuſchläger Daß Aufgaben ſolgt nun 1083. Sr etnannte dern,.! auf die f auf die völlige E ſolche Ein ten der 6 Landwirt einen Ru Neben Feſtſetzun teichen 2 preis kegulieru lediglich N 5 J Orig Späte Tintenze füllen. Jenn eines Bl und ſchri das For „Iſt 1 als ſte d „Er U morgen Soll er Jenn it ekgent anrufen.“ Der 2 immer Büfett de Die u Herrlicher das ältli man nich „ Jennr „ Frühſtück bummeln 5 Der lehniſſe. ſenſter, d Unbeholf Leute ga ſtanden! laden zu man ſein Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Spuntags⸗Ausgabe 5 — Im Organ der Berliner Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer befaßt ſich Regierungsaſſeſſor Dr. Oeſter le vom Polizeipräſidium Berlin mit der Preisüber⸗ wachung. Bet dem Intereſſe, das die Regierung der Preisentwicklung im Hinblick auf den Erhalt des ſozialen Friedens entgegenbringt, verdienen die Aus⸗ laſungen Dr. Oeſterles erhöhte Bedeutung. In den letzten Wochen ſind der Preisüberwachungskom⸗ miſſar und die nachgeordneten Preisüberwachungsbehörden zer Länder wieder ſtärker in Erſcheinung getreten. So er⸗ gaben ſich vor allem bei der Regelung der Fettwirtſchaft wiederholt Anläſſe zum Eingreifen. Ueber dieſe einzelnen Maßnahmen hinaus wurden Stellung und Aufgabengebiet des Preisüberwachungskommiſſars durch die„Verordnung über das Verbot der Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen, Min⸗ gethandelsſpannen und Mindeſtzuſchlägen im Handel mit Lebensmitteln durch Verbände und Vereinigungen“ vom 10. Juni d. J. beſonders unterſtrichen. Nach dieſen Be⸗ ümmungen ſind Preisfeſtſetzungen der genannten Art von der Genehmigung der Preisüber⸗ wachungs behörden abhängig. Die Aufgaben, Maßnahmen, Mittel und Zuſtändigkeit ber Preisüberwachungsbehörden gewinnen nunmehr aus genden Geſichtspunkten beſondere Bedeutung: Mindeſt⸗ a die unmittelbar betroffenen zuſtellen, ob bisherige Anordnungen der Preisüber⸗ gachungsbehörden nicht bereits eine abſchließende Re⸗ gelung der konkreten Materie enthalten, ſo daß widerſpre⸗ hende Preisfeſtſetzungen durch den Verband keine Aus⸗ ſcht auf Genehmigung haben. Ferner wird ſich bei ſolchen Preisfeſtſetzungen die Notwendigkeit ergeben, ſie beſtehen⸗ ben Anordnungen der Preisüberwachungsbehörden anzupaſſe n. Und endlich kann ſich das Bedürfnis er⸗ geben, zur wirkſamen Unterſtützung ſolcher Verbands⸗ heſtimmungen ergänzende Vorſchriften der Preisüber⸗ wachungsbehörden anzuregen. Eine Betrachtung der Verordnung vom 18. Juni d. J. keſorbert daher an erſter Stelle einen Ueberblick über den jetzigen Staud der Preisüberwachung. Ein Rund⸗ gung durch die bisherigen Maßnahmen des Preisüber⸗ wachungskommiſſars ergibt als erſten Weg einer Preis⸗ heeinfluſſung die Feſtſetzung von Höchſtſpannen und da⸗ lt von Höchſtpreiſen. Die Ueberwachung der Preis⸗ bildung des freien Marktes kann auch zur Feſtlegung von Mindeſtpreiſen, Mindeſthandelsſpannen und Mindeſt⸗ zuschlagen durch die Preisüberwachungsbehörden führen. Daß ſolche Mindeſtpreisfeſtſetzungen zu dem Aufgabengebiet der Preisüberwachungsbehörden gehören, ſolgt nunmehr eindeutig aus der Verordnung vom 13. Junt 1009. Solche Maßnahmen waren z. T. geboten, um ſo⸗ enannte„ruinöſe Unterbietungen“ zu verhin⸗ bern, ö. h. ein Preisſchleudern, das nicht an erſter Stelle auf die Förderung ber eigenen Gewerbetätigkeit, ſondern auf bie Schädigung der Mitbewerber und damit auf eine völlige Erſchütterung des Marktes abzielt. Ferner waren ſolche Eingriffe z. T. notwendig, um ein weiteres Abglei⸗ ten der Erzeugerpreiſe, insbeſondere des Einkommens der Landwirtſchaft, und damit im Intereſſe der Geſamtheit einen Ruin dieſes Produktionszweiges zu verhüten. Neben dieſen unmittelbaren Preisbeſtimmungen, der geſtſetzung von Höchſt⸗ und Mindeſtpreiſen, ſtehen die zahl⸗ reichen Vorſchriften über Preis verzeichniſſe und reisſchilder. In dieſen Fällen wird die Preis⸗ kegulierung dem freien Spiel des Marktes überlaſſen und leöglich zür Sicherung des natürlichen Ausgleichs ein Preisüberwachung im neuen Deuischland Zwang zu eindeutigem Aushängen ausgeübt und damit die Preisklarheit gewährleiſtet. Die vorſtehende Aufzählung hat nicht nur Klarheit ge⸗ ſchaffen über die Aufgaben der Preisüberwachungsbehör⸗ den, ſondern darüber hinaus über die verſchiedenen Mit⸗ tel der Preisbeeinfluſſung. Neben geſetzlichen Anordnungen des Preisüberwachungskommiſſars ſtehen Vereinbarungen zwiſchen dieſer Behörde und den Betei⸗ ligten. Die Verordnung vom 13. Juni d. J. hat als eine weitere Möglichkeit der Preisüberwachung die Bindung von Verbandsbeſtimmungen über Mindeſtpreiſe an die Genehmigung der Preisüberwachungsbehörden aufgewieſen, ein Weg, der ſonach jederzeit auch auf anderen Gebieten eingeſchlagen werden kann. Neben dieſen Möglichkeiten der Preisüberwachung ſtehen die beſonderen Sicherungen, die die Befolgung ſolcher Maßnahmen gewährleiſten ſollen. Es gehif aufwäris! Stimmen zum Arbeifsbeschaffungs- Programm Die Mitteldeutſchen.⸗G., Rieſa, teilen folgendes mit: „Das von der Reichsregierung am 1. Juni 1988 ver⸗ kündete Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit zeigt ſchon jetzt trotz der Kürze der inzwiſchen verſtrichenen Zeit recht erfreuliche Auswirkungen. Während zur gleichen Zeit des Vorjahres z. B. auf dem Eiſenmorkt eine gerade⸗ zu lähmende Ruhe herrſchte, und in Handel und Induſt rie auch die letzten Reſte von Unternehmungsluſt geſchwunden waren, iſt heute insbeſondere beim Eiſenhandel wieder Leben und Zuverſicht. Der Auftragseingang in Walz⸗ eiſen bei den Werken war im Monat Juni ſchon etwa um 50 v. H. höher als im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1982; auch in dem laufenden Monat dürfte mit einer Verſchlech⸗ terung nicht zu rechnen ſein. Dabei iſt intereſſant, feſtzu⸗ ſtellen, daß der Handel jetzt nicht nur den unbedingt not⸗ wendigen täglichen Bedarf eindeckt, ſondern auch langſam wieder beg ſeine Läger aufzufüllen. Den deutſchen Werken der Eiſen erzeugenden Induſtrie wird durch dieſe Beſſerung des Inlandsmarktes eine große Sorge wenig⸗ ſtens zum Teil genommen, denn durch den Verfoll der ausländiſchen Währungen und die Beſtrebungen der ein⸗ zelnen Länder, ihre eigene Induſtrie zu ſchützen, beſteht für Deutſchland nach wie vor noch Gefahr, weiteres Ab⸗ ſatzgebiet außerhalb unſerer Grenzen zu verlieren; nicht außer Acht geloſſen darf ferner werden, daß der geſtiegene Inlandsbedarf auch einen teilweiſen Erſatz für die in den 1 Jahren ausgeführten Ruſſenlieferungen dar⸗ ſtellt. Von beſonderer Bedeutung iſt dos Geſetz für die Ge⸗ meinden, indem es die Anlagen zur Verſor⸗ung der Be⸗ völkerung mit Gas, Waſſer und Eleblristtät ermöglicht. Der finanzielle Zuſammenbruch einer troßen Anzahl von Gemeinden und die Ueberſchuldung nahezu fämtlicher Städte und Kommunen hotte zur Folge, daß von diefer Seite Vergebungen nennenswerten Umfanges faſt reſtlos eingeſtellt werden mußten. Die hiervon betroffene Indu⸗ ſtrie ſowie das Handwerk hatte hierunter in einem ganz beſonderen Ausmaß zu leiden. Allenthalben waren z. B. die großen und notwendigen Projekte zur Verſorgung der Stahlwerke 1 Bevölkerung mit Waſſer ausgearbeitet, die Durchführung der Pläne war aber eben mit Rückſicht auf die Ueberſchul⸗ dung der Gemeinden nicht zu verwirklichen. Durch das Arbeitsprogramm der Regierung iſt es möglich gemacht, daß alle dieſe Projekte nunmehr durchgeführt werden. Die Folge iſt, daß eine erfreuliche Nochfrage nach Muffendruck⸗ rohren, die bekanntlich vor dem Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit einen noch nie dageweſenen Tieſſtand enrreicht hatte, eingeſetzt hat. Ganz abgeſehen davon, daß Induſtrie und Handel auf dieſe Weiſe Beſchäftigung er⸗ halten, konn die Bevölkerung weiter Gebiete nunmehr endlich mit Waſſer verſorgt werden, daß das Handwerk und der gewerbliche Mittelſtand durch die Hausanſchlüſſe auch in den kleineren Städten und auf dem Lande Arbeit erhalten, iſt eine natürliche Folge. 1255 Der Volksſchrei nach Solidaxität, nach Geſolaſchaft im Geiſte des Führers äußert ſich im Opfer, zunächſt im be⸗ 11. Seite Nummer 345 Es handelt ſich um die ſtrafrechtliche Verfolgung bzw. um das Handelsunterſagungsverfahren. Nach dieſer Klärung der Aufgaben, Maßnahmen, Mit⸗ tel und Zuſtändigkeit der Preisüberwachungsbehörden kann die Verorbnung vom 13. Juni 5. J. einer näheren Be⸗ trachtung unterzogen werden. Dieſe Verordnung erkennt die ſchwere Lage des Lebensmittelhandels an. Sie lehnt es jedoch ab, dieſem Stand Vorteile auf Koſten anderer Stände zu verſchaffen. Zu den einzelnen Voraus⸗ ſetzungen der Genehmigungspflicht für die Preisbildung iſt folgendes zu bemerken: Die Verordnung betrifft lediglich Preisbindungen im Handel mit Lebensmittel. Preisfeſt⸗ ſetzungen für Genußmittel oder ſonſtige Gegenſtände ſowie für Leiſtungen, insbeſondere handwerklicher Art, fallen daher nicht unter dieſe Beſtimmungen. Hingegen iſt es unweſentlich, ob dieſe Preisbindungen für den Groß⸗ oder Einzelhandel ergehen. Für beide Wirtſchaftsſtufen finden dieſe Vorſchriften Anwendung. Es ſei jedoch daran erinnert, daß nach§ 100g der Reichs⸗ gewerbeordnung den Zwangsin nungen verboten ſcheidenen Opfer einer einzigen Mark, kann aber reichlich Lohn und Glück für den Einzelnen werden, wie feder Bei⸗ trag es beſtimmt für die Geſamtheit iſt. * Der Inhaber der Trikotwarenfabrik F. Helf⸗ ferich Ah Neuſtadt a. d. Haardt äußert ſich folgender⸗ maßen über die Auswirkung des Geſetzes zur Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit: „Das Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſieht nur Arbeiten vor, bei denen möglichſt viele Menſchen beſchäftigt werden, ohne daß allzu hohe Koſten für Material⸗ beſchaffung entſtehen. Es handelt ſich infolgedeſſen im weſentlichen um Bau⸗ und Meliorationsarbeiten aller Art. Die weiterverarbeitende Induſtrie und vor allem auch die Wirkereiinduſtrie hat davon alſo keinen direkten Nutzen. Eine andere Frage aber iſt, wie ſich das Arbeits⸗ programm indirekt auf unſere Induſtrie auswirkt. Tatſache iſt, daß bis vor wenigen Wochen die Wirkerei⸗ induſtrie unter ſtarker Beſchäftigungsloſigkeit litt. Be⸗ triebseinſchränkungen mit ihren Folgen, Verkürzung der Arbeitszeit und Arbeiterentlaſſung, waren an der Tages⸗ ordnung. Seit Anfang Mat iſt hierin ein entſchiebener Wandel eingetreten. Die Aufträge gehen zahlreicher und in größerem Umfange ein und auch für ſpätere Liefer⸗ termine werden Beſtellungen gegeben. Zum Teil ſind hierfür ſatſonmäßige Einflüſſe be⸗ ſtimmend und auch die Aufwärtsbewegung der Preiſe für Rohſtoffe dürfte manchen veranlaſſen, ſich frühzeitig und in größerem Umfange einzudecken, als er es in den letzten Jahren getan hat. Zweifellos ſpielt aber auch das Vertrauen, daß es nun wieder aufwärts geht, eine große Rolle und dazu kommt, daß die Nachfrage aus der großen Verbraucherſchaft zuge⸗ nommen hat. Dies iſt wohl auf den Rückgang der Arbeits⸗ loſenziffern und der Kurzarbeit zurückzuführen, der höhere Verdienſt wird in Waren angelegt. Wenn nun das im Geſetz zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit“ vorgeſehene Arbeitsbeſchaffungsprogramm zur Durchführung gelangt und dadurch eine große Anzahl bisher Arbeitsloſer wieder einer lohnbringenden Tätigkeit zugeführt wird, dann wird ſich dies auch in vermehrter Nachfrage nach den von der Wirkerelinduſtrie hergeſtellten Waren geltend machen. Neueinſtellungen von Arbeitern, ſpäterhin Neuanſchaffung von Maſchinen und Erweiterun⸗ gen des Betriebes werden die Folge ſein und ſo wird das „Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit“— wenn auch indirekt— die deutſche Wirkereiinduſtrie fördern. Sie wird dadurch in die Lage geſetzt, arbeitsloſe Volksgenoſſen wieder in den Produktionsprozeß einzuſchalten und in er⸗ höhtem Maße mitzuarbeiten an der wirtſchaftlichen Geſun, dung unſeres deutſchen Vaterlandes. 0 9 Urhebsfrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau/ Sa. Juso 1 Orlglnalroman von Hans Hlrthamer 13 Später kam der Wirt mit einem umfangreichen e und erſuchte ſie, den Meldezettel auszu⸗ en. Jenny, ohne das vorſintflutliche Schreibzeug eines Blickes zu würdigen, nahm ihren Füllhalter und ſchrieb entſchloſſen Namen und Perſonalien auf das Formular. „It mein Wagen gut untergebracht?“ fragte ſte, als ſie den Schein zurückgab. „Er wurde ſofort in die Garage gefahren. Heute morgen iſt er gewaſchen worden, er hatte es nötig. Soll er fahrfertig gemacht werden?“ Jenny ſchüttelte den Kopf.„Nein, nein!— Wo it eigentlich das Telephon? Ich möchte ſpäter mal ontufen.“ a Der Wirt wies in das Nebenzimmer.„Aber das Zimmer iſt abgeſchloſſen. Sie müſſen ſich vorher am Gilt den Schlüſſel holen!“ Die meiſten Gäſte hatten ſich inzwiſchen, von dem frlſchen Wetter angelockt, ins Freie begeben. Nur 05 ͤltliche Mädchen dort ſchien ſich von ihrem Ro⸗ man nicht trennen zu können. Jenny Prenner eniſchied ſich, als ſie mit dem f Frühstück fertig war, ein wenig durchs Dorf zu bummeln. f e Spaziergang brachte die wunderbarſten Er⸗ lte Zuerſt beſah ſich Jenny die paar Schau⸗ 9 die der Ort aufwies und die mit rührender ben ollenheit ausgeſchmückt waren. Ach, daß die 10 1 gar nichts von der Kunſt der Werbung ver⸗ 15 en! Faſt verſpürte ſie Luſt, den kleinen Kauf⸗ 8 en zu betreten und den Leutchen zu zeigen, wie an ſeine Ware ins rechte Licht ſetzte. 5 das Poſtamt war ganz neu erbaut! Das bei e man ſich anſehen. Jenny benützte die Gelegen⸗ 8 7 Briefmarken zu kaufen, und betrat den 80 lhre wo ein junger Mann hinter einem Alterfenſter ſie ſogleich neugierig muſterte. mit einer überraſchenden Schnelle des nah— ſtand ſie in der Fernſprechkabine und m, ohne ſich zur Beſinnung Zeit zu laſſen, den Hörer ab. e ich mit dem Nürnberger Fernamt ver⸗ leber werden?“ hörte ſie ſich zu ihrer eigenen 5 e ſagen.„Nein, keine Fern verbindung, möchte vom Amt eine Auskunft haben.“ Sie wartete, den Hörer am Ohr. Fetzen eines ſpräches klangen auf, daan meldete ſich das Fern⸗ in Nürnberg. bs ſchian füblte plötzlich ihr Herz heftig ſchlagen. chien ihr, als ſei ſte unterwegs auf einer Reiſe, Entſchluſſes unmittelbar vor dem erſehnten Ziel. „Ja, bitte, Fräulein, ich möchte eine Auskunft haben. Ich führte geſtern abend gegen ſechs Uhr von dem Anſchluß Nürnberg 911 aus ein Fernge⸗ ſpräch. Könnte ich, bitte, erfahren, mit welchem Ort und welcher Nummer ich verbunden war?“ Doch, das ſei wohl feſtzuſtellen, erwiderte die Be⸗ amtin, aber es dauere eine Zeit, vielleicht zehn Mi⸗ nuten. Man werde anrufen. Jenny verließ die Kabine und ſetzte ſich auf eine Bank, die unter dem Fenſter aufgeſtellt war. Sie befand ſich in einem Zuſtand hindämmernder Gedankenloſigkeit. Wie kam ſie eigentlich dazu, ſolche Geſchichten zu machen? Ste hatte es doch gar nicht tun wollen. Zwar hatte ſie beim Frühſtück einen Augenblick mit dem Gedanken geſpielt, aber es war ihr damit doch nicht Ernſt geweſen. Ehe noch die angegebene Zeit verſtrichen war, kam die Auskunft des Fernamtes. „Das geſtern abend ſechs Uhr zwölf von Nürn⸗ berg 911 geführte Ferngeſpräch war mit Berlin Amt Königsſtadt 8823 verbunden.“ „Berlin Königsſtadt 88231“ wiederholte Jenny aufmerkſam. Noch bevor ſie das Geſpräch bezahlte, hatte ſie die Handtaſche aufgeriſſen, den Füllhalter zur Hand genommen und die Nummer auf den Um⸗ ſchlag von Paul Märckls Brief geſchrieben. Sie verließ das Poſtamt in ſeltſamer Verwand⸗ lung. Alles Schwere, Bittere war von ihr gefallen. Gleichſam verfüngt trat ſie in ein neues, heiteres Leben ein. 5 Jetzt hatte ſie ja den Schlüſſel, das geheime Kenn⸗ wort, das ihr das Tor öffnete. Nun brauchte ſie nur anzurufen, dann war er da, ſie konnte ihn hören, mit ihm reden, konnte ſeinen Namen, ſeine Adreſſe erfahren. Aus dem ſpukhaften Phantom wurde ein warmblütiger, lebender Menſch. 8 Auf dem Kirchplatz war Markt. Jenny kaufte ſich eine Tüte voll Aepfel und begann ſogleich, wäh⸗ rend ſie langſam den Heimweg antrat, von den wohlſchmeckenden Früchten zu knabbern.——— Die Abfahrt wurde von einem Tag zum andern verſchoben. Jenny fühlte ſich ſo glücklich in der fried⸗ lichen Geborgenheit des kleinen Ortes, daß ſie mit geheimer Angſt an den Tag dachte, der ſie aus dieſer Beſchaulichkeit in die Bitternis des Lebens hinaus⸗ zwang. Jenes Ferngeſpräch nach Berlin würde ja wohl niemals angemeldet werden. Nein, ſo weit vergaß ſich Jenny Prenner nicht, wenigſtens jetzt noch nicht. Später vielleicht, wenn ſie geſiegt, wenn ſie ihr Leben erobert hatte, konnte ſie den Fremden anrufen und ihm für ſeine Hilfsbereitſchaft danken. Aber bis dahin würde er wohl die Geſchichte ſchon vergeſſen haben. Immerhin das Wiſſen um ſein Daſein gab ihr Kraft, einen ſieghaften Mut, frohe Kampfbereitſchaft. Wahrhaftig, ſo oft Jenny Prenner an dem kleinen Kaufhaus vorüberging, mußte ſie ſich über das al⸗ berne Schaufenſter ärgern. Es wäre eine hübſche Idee, ſich einmal als Dekorateurin zu verſuchen. Vielleicht, wenn ſich ihr Talent erwies, gab es da für ſpäter eine Möglichkeit des Verdienſtes. Und eines Tages betrat Jenny den Laden, kaufte einige Kleinigkeiten und verlangte dann den Chef zu ſprechen. Aus einem anliegenden Büro kam ein netter alter Herr von behäbigem Ausſehen. Er hörte ſich Jennys ungewöhnliches Angebot ſchmunzelnd an. „Aber warum nicht, liebe Frau?“ lachte er.„Wenn es Ihnen Spaß machte, ich habe nichts dagegen.“ Die einzige Verkäuferin, ein unanſehnliches Mäd⸗ chen mit einer gewaltigen Brille, machte große Augen, als ſie hörte, was geſchehen ſollte. Jenny hatte ſchon den Hut abgelegt.„Kann ich vielleicht eine Schürze haben?“ bat ſie, und dann machte ſie ſich mit Feuereifer an die Arbeit. Die Verkäuferin half ihr zunächſt das Fenſter ausräumen. Dann wurden der Boden und die Seitenwände mit einem goldgelbem Stoff austape⸗ ziert. K Hernach ging es an den Aufbau der neuen Deko⸗ ration. Jenny kniete im Fenſter, hatte die Aermel des Kleides aufgekrempelt und war eben im Begriff, die neueſten Hutmodelle in kühner Anordnung zur Geltung zu bringen. Da bemerkte ſie aufblickend, daß ein Herr vor dem Fenſter ſtand und ihr wohl⸗ gefällig zuſchaute. Für einen Augenblick war ſie peinlich überraſcht, aber die Komik der Situation zwang ſie alsbald zum Lachen. Der junge Mann da draußen mit ſeinen geckenhaften Knickerbockers hielt ſie wohl für ein kleines Ladenmäbchen. 0 Als ſie neugierig den Kopf hob, um neben den nicht gerade außergewöhnlichen Beinen auch das dazugehörige Geſicht in Augenſchein zu nehmen, nahm der Gaffer die Mütze ab und zwinkerte ihr luſtig zu. Das war ja nun eine Dreiſtigkeit! Jenny drohte ihm mit dem Finger und drehte ihm den Rücken zu. Aber dieſe offenſichtliche Abweiſung machte auf den unternehmungsluſtigen Kavalier nicht den geringſten Eindruck. Er ging im Gegenteil zum Generalangriff über und kam kurzerhand in den Laden. 5 Das Mädchen mit der Hornbrille fragte nach ſeinen Wünſchenn a „Ich möchte von dem Fräulein im Schaufenſter bedient werden,“ forderte der junge Mann. 5 Das Mädchen erſchrak und wollte Einwendungen machen, aber er ſchnitt ihr mit einer abweiſenden Geſte das Wort ab.„Wer iſt hier Kunde, Sie oder ich?“ knurrte er. Jenny, die jedes ſeiner Worte gehört hatte, war inzwiſchen herangekommen.. „Na, was wünſchen Sie denn Schönes, funger Herr?“ fragte ſie und verbiß ſich mit Mühe das Lachen. „Zunächſt wollte ich Sie einmal von der Nähe ſehen!“ ſtrahlte der junge Mann.„Ein hübſches Mädel ſind Sie, Donnerwetter! Wie wäre es, könn⸗ ten Sie ſich auf ein Stündchen von Ihrer Arbeit drücken? Wir trinken eine Taſſe Kaffee mitſammen.“ Nun mußte Jenny wirklich loslachen.„Sie ſind ja ein ganz ſeltenes Exemplar von einem Menſchen!“ ſpottete ſie.„Arbeiten Sie immer in ſolchem Tempo?“ Der junge Mann war von ihrer Schlagfertigkeit begeiſtert.„Alſo ja!“ bettelte er.„Machen Sie mir ſchon die Freude!“ „Meinetwegen!“ lachte Jenny, die an dem grotes⸗ ken Irrtum des jungen Draufgängers nicht wenig Vergnügen fand. Sie legte die Schürze ab und griff nach dem Hut. g „Hm!“ lobte der jſunge Mann.„Nun ſehen Sie faſt wie eine Dame aus!“ Er öffnete ihr galant die Tür. iſt, ihre Mitglieder in der Feſtſetzung der Preiſe für Waren oder Leiſtungen zu beſchränken. Dieſes Ver⸗ bot iſt nicht weggefallen, ebenſo iſt ſolchen Verbänden oder Vereinigungen, die nach ihren Satzungen kein Recht zu Preisbindungen beſitzen, durch dieſe Verordnung keines⸗ falls eine ſolche Befugnis erteilt worden. Die Ver⸗ ordnung beſchränkt ſich weiter lediglich auf die Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen, Mindeſthandelsſpannen und Mindeſt⸗ zuſchlägen. Es ſcheiden daher zunächſt Bindungen über Höchſtpreiſe, Höchſthandelsſpannen und Höchſtzuſchläge aus. Die Verordnung greift ferner nicht ein auf Beſtimmungen über Preisaushänge, Verpackung, Reklame oder Rabatt⸗ gewährungen. Nach dem Wortlaut der Verordnung werden ſowohl Verabredungen als auch Feſtſetzungen von Minbeſtpretſen erfaßt. Damit fallen Verträge und Beſchlüſſe unter dieſe Verordnung. Von dem Begriff ber „Feſtſetzung“ von Mindeſtpreiſen werden darüber hinaus auch ſolche Preisfeſtſetzungen getroffen, die nunmehr auf Grund früherer Vereinbarungen oder Beſchlüſſe erfolgen. Damit iſt ſonach beiſpielsweiſe die Feſtſetzung von Mo ⸗ natszuſchlägen bei Zuckerpreis vereinbarungen ge⸗ nehmigungspflichtig. Den Formen der Preisfeſtſetzung durch Verabredungen oder Feſtſetzungen wird jede Um⸗ gehung ſolcher Akte gleichgeſtellt, namentlich dadurch, daß ein geſellſchaftlicher Druck ausgeübt oder eine Perſon ver⸗ ächtlich gemacht wird. Es handelt ſich hierbei um ſolche Handlungen, die für den Betroffenen rechtlich unverbind⸗ lich, wirtſchaftlich aber zwingend ſinb. Solche Handlungen können insbeſondere in Empfehlungen, Verſendung von Preisliſten, Aufdrucken feſter Preiſe auf Waren uſw. lte⸗ gen, falls hierdurch ein wirtſchaftlicher Druck auf Einhal⸗ tung dieſer Preiſe ausgeübt wird. Für ſolche Preisbin⸗ dungen ſchreibt bie Verordnung die Genehmigung der Preisüberwachungsbehörde vor. Die Einhaltung der Verordnung iſt mehrfach geſichert. Bei der Vereinbarung oder Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen uſw. kann es ſich als zweckmäßig erweiſen, ergänzende Be⸗ ſtimmungen tber Pretsaushänge ober Verpackung zu tref⸗ fen. Solche Vorſchriften unterliegen allerdings nicht der Genehmigungspflicht. Die gleiche Frage erhebt ſich aber auch bei ſolchen Preis⸗ feſtſetzungen, die deshalb nicht unter die Verordnung fallen, weil ſie entweder nicht Lebensmittel betreffen, oder aber keine Mindeſtpreiſe uſw. zum Gegenſtand haben. Bei ſol⸗ chen Preisbindungen iſt wiederum zunächſt zu prüfen, vb ihnen nicht etwa eine bereits beſtehende behördliche An⸗ ordnung entgegenſteht. Damit erſchöpfen ſich jedoch die rechtlichen Beſchränkungen ſolcher Preisbeſtimmungen nicht. Für ſie gelten, abgeſehen von 8 188 BG, insbeſondere die Verordnung gegen den Mißbrauch wirtſchaftlicher Macht⸗ ſtellungen vom 2. November 28 und die Verordnung des Reichspräſidenten zur Behebung finanzieller, wirtſchaft⸗ licher und ſozialer Notſtände vom 26. Juli 1980. Zusammenschluß der miſieldeufischen Tabakpflanzer Kaſſel, 27. Juli.(Eig. Meld.) Schon im Vorjahr wurde ein itteldeutſcher Tabakbauverband gebildet, um durch ihn den Tabakverkauf einheitlich zu regeln. Die guten Er⸗ folge, die man damit erreicht hatte, gaben Veranlaſfung, dieſen Tabakbauverband als dauernde Einrichtung beſtehen zu laſſen. Auf einer Verſammlung in Duderſtadt, zu der ſich mehr als hundert Vertrauensleute aus den Tabak⸗ haubezirken Duderſtadt, Northeim und Eſchwege eingefun⸗ den hatten, wurde nach Feſtlegung der Satzungen der Vor⸗ ſtand gewählt, der beſteht aus Albert Hübenthal, Seu⸗ Lingen, als Vorſttzenden, Gemeindevorſteher Speckhals, Obernfeld, als ſtellv. Vorſitzenden, Land wirtſchaftsrat Berger, Duderſtadt, als Schriftführer, Landwirtſchaftsrat Roeder, Northeim, und Bürgermeiſter Wieland, Altenburſchla bei Eſchwege, als Beiſitzer. Da Qualktäts⸗ tabake nur aus ausgeglichenen Tabakbeſtänden gewonnen werden können, wird der Verband für die Gewinnung ge⸗ eigneten Tabakſamens ſorgen und ſeine Mitglieder damit verſorgen. Man hofft, daß ſich auf dieſe Weiſe der hei⸗ miſche Tabak ſehr wohl dem ausländiſchen Tabak gegen⸗ her erfolgreich behaupten kann. Als ſie auf der Straße ſtanden, zeigte ſich, daß er ein Motorrad bei ſich hatte. Jenny blickte über⸗ vaſcht auf die Zulaſſungsnummer.„Sie kommen auß Berlin?“ Sonderbar, der funge Mann war ihr auf einmal recht ſympathiſch. „Jawohl, ich komme geradewegs von Berlin. Aber nun müſſen Sie vorſchlagen, wohin wir gehen.“ Jenny verkniff die Ltppen.„Im Kurhausgarten iſt letzt Nachmittagskonzert. Dort wäre es ganz nett.“ f „Iſt gemacht!“ ſtimmte ihr Begleiter zu und ging, ſein Vehikel an der Hand ſchiebend, neben ihr her. Als ſie den Garten betraten, kam ber Kellner mit wedelnder Serviette auf ſie zu.„Guten Tag, gnädige Frau! Hier vorne links wäre noch ein ſchöner Platz, wenn gnädige Frau dort ſitzen wollen!“ Der junge Mann ſah abwechſelnd auf ſeine Be⸗ gleiterin und auf den Kellner. Sein Geſicht war nicht fehr geiſtreich. Aber dann begann er zu lächeln. „Höflkiche Leutchen ſind das hier!“ ſagte er im Weitergehen. „Nicht wahr?“ lachte ſie. Aber die Art, wie ſte an den Tiſchreihen vorüberſchritt, ab und zu einen Gruß erwiderte, machte den Begleiter wieder un⸗ ſicher. Nun ſetzte ſie ſich— mit einer damenhaften Anmut. Verdammt, ſo benahm ſich boch kein Laden⸗ mädchen. Geſtatten Sie, daß ich etwas beſtelle!“ ſagte er und ſuchte das Büfett auf. Der Kellner ſetzte eben einige Gläſer ab. „Hallo, Herr Ober!“ winkte er ihn heran.„Hören Sie mal, kennen Sie zufällig die junge Dame, in deren Begleitung ich eben hereinkam?“ „Gewiß! Die Dame wohnt doch bei uns. Frau Direktor Prenner aus Nürnberg! Von der bekann⸗ ten Maſchinenfabrik Prenner 8 Buſſe.“ „Nun ſchlag einer lang hin!“ ſtöhnte der junge Mann, erledigte die Beſtellung⸗ und kehrte mit ge⸗ miſchten Gefühlen an ſeinen Platz zurück. Er machte eine reſpektvolle Verbeugung.„Guä⸗ dige Frau, Sie haben mich in eine ſchöne Verlegen⸗ heit gebracht. Ich konnte wirklich nicht ahnen! Ja, ich hatte nämlich ſpeben das Vergnügen, Ihren Na⸗ men zu erfahren. Geſtatten Sie übrigens, daß ich mich vorſtelle: Hans Hildebrand, Berlin. Ich muß Sie wegen meines flegelhaften Benehmens ſehr um Verzeihung bitten.“ „Aber ich bitte Sie, Herr Hildebrand!“ lachte Jenny.„Die Schuld liegt einzig bei mir.— Uebri⸗ gens, Sie ſind auf ber Durchreiſe, vermute ich?“ Hildebrand nickte.„Ich fahre nach Nürnberg weiter. Meine Urlaubsreiſe, müſſen Sie wiſſen.“ 5 Schließlich gab es eine recht hübſche Unterhaltung. Hildebrand erzählte, daß er bereits den vierten Tag unterwegs ſei, während er von Frau Prenner dar⸗ über aufgeklärt wurde, wie es hatte geſchehen können, daß er ſie in einem Schaufenſter fand. a „Jedenfalls“, meinte er,„haben Sie mir den Stoff für eine hübſche Geſchichte gegeben. Die Pointe entbehrt nicht einer gewiſſen Originalität!“ Er konnte nicht ahnen, daß die hübſche Geſchichte noch eine ganz andere Pointe hatte. (Fortſetzung folgt) 12. Seite/ Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 199 Das Gehirn der deutſchen Front Wo Hindenburg plante und ſiegte— Zur Eröffnung des Muſeums Deutſches Hauptquartier“ in Bad Kreuznach Am Sonntag wurde in Bad Kreuznach im Oranienhofpark das Muſeum„Großes Hauptquartier 1917/18 Bad Kreuznach er⸗ öffnet. Dieſe Stätte gehört zu den geſchichtlich denk⸗ würdigſten der deutſchen Geſchichte. Kurdirektor Major Prausnitzer, der das Muſeum der Oeffent⸗ lichkeit übergab, überbrachte die Grüße des Herrn Reichspräſtdenten und Generalfeldmarſchalls. Unter den Ehrengäſten befanden ſich u. a. General d. Juf. v. Kuhl, der ehemalige Chef der Heeresgruppe Kron⸗ prinz Rupprecht von Bayern, ferner Legationsrat Freiherr v. Lersner, der ſich ſeinerzeit bekanntlich weigerte, das Friedensdiktat zu unterzeichnen. Nach einer Beſichtigung des Muſeums wurden im Kur⸗ park durch den Landrat des Kreiſes Kreuznach der Kurverwaltung zwei Büſten des Generalfeldmar⸗ ſchalls v. Hindenburg und des Generals Ludendorff übergeben. In den Jahren 1917/18 war die oberſte Heeres⸗ leitung in dem alten Naheſtädtchen Bad Kreuz⸗ nach untergebracht. Es waren die Schickſalsjahre des deutſchen Nibelungenkampfes, und die Schmiede der Entſcheidungen lag in den ſchlichten Räumen des ſogenannten Oranienhofes. Hier arbeiteten Hindenburg und Ludendorff, hier entſtau⸗ den die gewaltigen Pläne zu den Operationen, die Europas Zukunft entſcheiden ſollten, hier bekam das Rad der Weltgeſchichte den größten Anſtoß und Schwung, hier lag das Herz des deutſchen Krieges. In unendlich mühſeliger Kleinarbeit, nach Ueber⸗ wirrdung vieler Schwierigkeiten, hat man nunmehr aus dieſer geſchichtlichen Stätte ein Muſeum gemacht. Es iſt vielleicht das eindrucksvollſte Kriegsmuſeum auf der ganzen Welt. Frontausſtellungen, mögen ſte nun primitiv oder großzügig aufgezogen ſein, erſchüttern immer. Das Kriegsmuſeum von Bad Kreuznach jedoch hinterläßt einen anderen Eindruck. Hier ſpürt man den Krieg völlig körperlos, etwas Abſtraktes, ſpukhaft Gewaltiges und Unbegretifliches. Man ſieht Kartentiſche und muß begreifen, daß das Vorrücken eines Fähnchens auf ihnen, eine Geſte von dem Bruchteil einer Sekunde, Tod und Leiden für Hunderttauſende bedeutete und vielleicht die Zu⸗ kunft von Millionen. Und das iſt geheimnisvoll unfaßbar. Was vom 17. Februar 1917 bis zum 7. März 1918 auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges geſchah, das wurde hier erdacht, fand hier Niederſchlag und Fortwirkung Hier wurde der große Rückzug auf die Siegfried⸗ ſtellung ausgearbeitet, die Pläne zur Flandern⸗ ſchlacht, der Angriff auf Oeſel und Moon, und ſchließ⸗ lich die gewaltigſte Offenſive der Weltgeſchichte, der große Frühjahrsangriff 1918. Ein Raum enthält nur die Stellungskarten der deutſchen verbündeten Heere. Die Karten, auf denen die Strategen des deutſchen Hauptquartiers nach den Gedanken und Plänen Hin⸗ denburgs und Ludendorffs die Fähnchen bewegten, die für den Frontkämpfer Fügung und Geſchick be⸗ deuteten. Wie viele der anderen Schriftſtücke, ſtam⸗ men ſie aus dem Reichsarchiv. Auch die Karten der unteren Heeresſtellen, der Diviſionen und Armee⸗ korps, finden ſich. Ein ganzer großer Raum iſt mit ihnen gefüllt. Am anziehendſten iſt vielleicht jener Teil des Muſeums, der Vervielfältigungen der wich⸗ tigſten Befehle aus dieſer Zeit enthält. Zettel unter Glas, manche nur in Blauſchrift und doch, was be⸗ deuten ſie nicht alles. Jeder einzelne iſt ein Beitrag zur deutſchen Geſchichte. Aus dieſem Raum gehen die Wirkungen aus, die nicht den Kopf erfaſſen, die ans Herz greifen. Angriffsbefehlel Hier wird das kühle, abſtrakte Bild des Krieges, das dieſes Mu⸗ ſeum überliefert, blutnahe und grauſig lebendig. Man braucht nicht weiter zu gehen als bis zu der Ab⸗ teilung, mit den im beſonderen Auftrag entſtandenen Photographien und Gemälden von der Front. Divi⸗ ſtonen vom großen Grauen, von Blut und Entſetzen und herobiſchem Opfer ſtellen ſich von allein ein. An⸗ griffsbefehl an die Diviſion X. Die großartige Maſchinerie des Krieges liegt bloß. Da findet ſich der erwähnte eine Angriffsbefehl, und dann ſteht man, wie von ihm tauſend und abertauſend Einzelverfügungen, Verordnungen, Befehle und Vor⸗ bereitungen ausſtrahlen. Man ſieht, wie dieſer An⸗ ganzer deutſcher Aufklärungsgeſchwader aufgenom⸗ men, die geſamten Vorbereitungen der eng⸗ liſchen Offenſive in Flandern. Jedes Bild mit Erläuterungen von den Chefs der verſchiedenſten Abteilungen der oberſten Heeresleitung. Zum Schluß finden ſich auch Abbildungen der Flugabwehrgeſchütze, die zum Schutz der oberſten Heeresleitung in Kreuz⸗ nach aufgeſtellt waren und ihr genauer Stellungs⸗ plan. Auch Wiedergaben der jetzt vom Reichskanzler an⸗ gekauften Frontbilder des Kriegsmalers Profeſſor Vollbehr haben in der Bilderſammlung Auf⸗ nahme gefunden. Wie man weiß, ſind die Gemälde des Prof. Vollbehr direkt an der Front entſtanden. Oben: Tintenfäſſer Hinbenburgs und Ludendorffs und eine Gänſekielfeder des Kaiſers. Unten: Generalfeldmarſchall von Hindenburg beſucht an ſeinem 70. Geburtstag die Verwundeten in Bad Kreuznach. griffsbefehl zuſtande kam und kommen mußte. Ein Angriff ohne ſtrategiſchen Wert, ohne die Abſicht von Bodengewinn. Ein ſog. Täuſchungs⸗ und Ab⸗ leitungsangriff. Fliegeraufnahmen haben die Vorbereitung des Gegners zu einem Vorſtoß gezeigt. Man ſteht jetzt dieſe Aufnahmen. Da hängen ſie an der Wand und tragen noch die Erläuterungen der Operationsabteilung. Eine Fliegeraufnahme, ein Stück glänzende Pappe, und der direkte Anlaß zum Angriff, zum Kampf, zum Sterben von vielen. Ueberaus vielgeſtaltig iſt dieſe Sammlung von Aufnahmen. Da ſieht man, von den Reihenbildnern Ein Deutſcher ſchuf Englands Handelsflotte In Dieppe verſtarb an einem Gehirnſchlag der engliſche Großreeder Sir John Ellerman. Sein Name iſt in der ganzen Welt bekannt, nur wenig Menſchen haben ihn jemals geſehen. Und doch war er einer der drei oder vier reichſten Männer der Welt. Er war faſt ſchon zur Legende geworden, und ſo hieß er nach dem mythologiſchen Beherrſcher des Goldes, der„Midas von London“. Er iſt 71 Jahre alt geworden. Ein guter Teil aller Londoner Häuſer gehört ihm. Er ſelbſt be⸗ wohnte aber nur ein kleines Häuschen, und geſtorben iſt er in einem Hotelzimmer. Schnell wie alles im Daſein des Sir John Ellerman, kam der Tod. Ein Kabelgramm nach Neuyork, noch ein Ruf zur Tür hinaus für die verſchwindende Sekre⸗ tärtn, und dann fiel eine Tür ins Schloß. Jetzt bringt eine Luxusjacht den Leichnam des Mannes nach Britannien, der Englands Handels⸗ flotte aufgebaut— und beſeſſen hat. Man erinnert ſich in England nicht gern daran, daß dieſer Mann von deutſchen Eltern ſtammt und auch zeit⸗ lebens von ſeinem eigentlichen Deutſchtum ge⸗ ſprochen, nie aus ihm einen Hehl gemacht hat. 0 Sein dreiundzwanzigjähriger Sohn John Ree⸗ ves Ellerman wird eines der größten Ver⸗ mögen erben, die je vermacht worden ſind. Genaue Ziffern fehlen. Man weiß nur, daß allein die unbewegliche Habe des Sir John Ellerman auf mehr als zehn Millionen Pfund geſchätzt wird. Das Geſamtvermögen dürfte vielleicht das vier⸗ oder fünffache, vielleicht noch mehr betragen. Jeden Penny davon hat John Ellerman ſelbſt erworben. Er begann ſeine Karriere als dritter Buchhalter in Hull. Einer der Mächtigen der Erde iſt mit Sir John Ellerman dahingegangen. Einer von denen, die die Fäden des abſonderlichen Ma⸗ rtonettentheaters, Weltwirtſchaft genannt, in den Händen hatte. Von den zehn reichſten Männern der Welt war Sir John Ellerman fraglos einer der unauffälligſten. Sicher iſt, daß er der ſpar⸗ ſamſte war. Er wurde ſogar geizig genannt, aber ſeine Form von Geiz war grundverſchieden von dem alltäglichen Begriff. Er gab kein Geld aus, weil für ihn Geld⸗ ausgeben keinen Sinn bedeutete. Er verſchenkte Rieſenſummen und ließ ſie ohne Wimperzucken von anderen durchbringen. Er ſelbſt fuhr um die gleiche Zeit im Autobus in das Büro, weil ſein Wagen— einen beſaß er nur— zufällig eine Panne hatte. Nie und nimmer hätte es dieſer Mann über ſich bringen können, einen Mietwagen zu nehmen. Für ihn beſaß das Leben nur einen Sinn: Geld zu machen. Und darin beſaß er eine Begabung, wie ſie wohl einzigartig iſt. Alles, was er anfaßte, wurde zu Geld. Er kaufte und verkaufte alles, was man ſich vorſtellen kann. Stets verdiente er Rieſenſummen. Er wurde der größte Schifſsmagnat, den es jemals in der Welt gegeben hat, der größte Hauswirt, den man ſich vorſtellen kann. Daneben kaufte und verkaufte er in der inter⸗ nationalen Brauinduſtrie herum, kaufte und ver⸗ kaufte er Zeitungen, Konzerne, Bergwerke und Her⸗ zogtümer. Nach dem Kriege beſaßer die ge⸗ ſamte engliſche Handelsflotte. Die Tat⸗ ſache aber, daß er auf ein Pfund Gewinn dreizehn Schilling Steuern zu zahlen hatte, die hat er nie verſchmerzt. Viele hat er im Auftrage des Kaiſers vom Feſſel⸗ ballon aus gemalt. Eine andere Abteilung iſt perſönlichen Er⸗ innerungsſtücken an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg und General Ludendorff gewidmet. Man ſieht die Meßzirkel, die Tabellen und Beſchuß⸗ liſten, mit denen Hindenburg und Ludendorff direkt arbeiteten. Man ſieht daneben eine große Zahl von aufſchlußreichen Momentaufnahmen. Die meiſten zeigen Hindenburg und Ludendorff bei der Arbeit. Ohne Wiſſen von ihnen, ſind ſie aufgenommen wor⸗ den. Ste ſtammen aus Privatbeſitz. Viele Bilder erinnern an den Beſuch des roten Kampffliegers, Rittmeiſters von Richthofen s, im„Großen Hauptquartier“. Viele Bilder zeigen den Kaiſer, der bekanntlich im Kurhaus von Bab Kreuznach wohnte, andere zeigen nahezu alle berühmten und be⸗ deutenden Perſönlichkeiten aus jenen Jahren im „Großen Hauptquartier“. In Schriftſtücken und Bildern wird ſo beiſpielsweiſe der geſamte Abſchluß der Militärkonventionen mit der Türkei lebendig. Auch ein anderes Kapitel der Schickſalswende findet ſeinen Niederſchlag. Reichskanzlerwechſel und die Beſprechungen im„Großen Hauptquartier“. Man ſieht Bethmann Hollweg und ſeinen Nachfolger Michaelis in Beſprechungen mit Hin ⸗ denburg und dem erſten Quartiermeiſter, General Ludendorff. Frontkämpfer werden heute, kommende Geſchlech⸗ ter in Zukunft, durch dieſe Räume der Gedenkſtätte gehen, und jeder wird wiſſen, daß hier auch ein Teil ſeines Schickſals beſtimmt und entſchieden wurde. Der Engliſcher Flottenbeſuch im Kieler Hafen Schulkreuzer„Frobiſher“ beim Einlaufen f mit. — Oeſterreichs Militär-Attachs in Berli Generaloberſt Sanza von Tannenau, der neuernannte Militär ⸗ Attaché Oeſterreichs in der Reichshauptſtadt, hat jetzt ſein Amt übernommen. General von Tannenau hat ſich im Weltkriege be⸗ ſonders in der Heeresgruppe Mackenſen und an der bulgariſchen Front ausgezeichnet. Ein Kapitel Charakterkunde Die Charakterkunde ſtützt ſich entweder auf Selbſtzeugniſſe oder auf Fremobeobachtung. Ob man ſich beſſer als die anderen kennt, ob ein Außenſtehen⸗ der die tiefſten Schichten fremder Perſönlichkeit er, f faſſen kann, oder ob im Gegenteil der objektive Frem⸗ denbeobachter ein verläßlicher Beobachter iſt, wurde bisher wiſſenſchaftlich exakt noch nicht feſtgeſtellt. In neuerer Zeit hat ſich die Charakterforſchung beſonderz mit den Selbſtzeugniſſen beſchäftigt und ſcheint darin in Gebiete vorzudringen, die für die Charakterfor⸗ ſchung große Bedeutung gewinnen können. Wie die„Umſchau“, die bekannte llluſtrierte Wochenſchrift über die Fortſchritte in Wiſſenſchaſt und Technik, Frankfurt a.., in Heft 22 berichte iſt der Menſch keineswegs ſo, wie man ihn ſieht. Im, mer iſt neben dem Menſchen ein Schattenbild, ein Wunſchbild, dem der Menſch nachjagt. Dieſez Wunſchbild, das ſein Trachten im Tiefſten beſtimmt, wird niemals von ihm preisgegeben, ja er ſelbſt ge⸗ ſteht ſich ſein Wunſchbild nicht ein. Darum verſfagte bisher eine Charakterkunde, weil wir über dis Wunſchbilder des Menſchen nichts wiſſen. Wie kann der Menſch aber ſeine Wunſchbilder preisgeben? Die Forſchung zeigt, daß dies am beſten möglich iſt, wenn der Menſch ſich ſelbſt gegenübergeſtellt wird. Der Menſch ſelbſt ſoll über ſeine Ausdrucksformen ur⸗ teilen. Die Tatſache, daß er ſein eigenes Profil, ſein Hände, ſeine Spiegelſchrift nicht wiedererkennt, er⸗ leichtert beſonders die Forſchungsmethoden. zeugnis und Fremoͤbeobachtung geben jedoch verſchſe⸗ dene Ergebniſſe. Die Ausſagen verſchiedener Urteiler über ein und dieſelbe Ausdrucksform ſtimmen ſeht oft miteinander überein, aber die Selbſtbeſchrei⸗ bung gibt ein ganz anderes Ergebnis. Ein Verſuch zeigte, daß eine Frau ihr nichterkann⸗ tes Profil für das eines Matroſenjungen hält Gelegentlich eines Geſprächs erzählte ſie, daß ſie gls Kind immer ein Junge ſein wollte, um zur See gehen zu können. Bei dieſem Verſuch hat der Menſch ſein Wunſchbild verraten. Dieſes Wunſchbild ſcheint ihn daran zu hindern, die Wirklichkeit überhaupt zu er⸗ kennen. Er kann ſeine wirkliche Ausdrucksform ml ſeinem Wunſchbild nicht in Deckung bringen, darum erkennt er ſie nicht oder will ſie nicht erkennen Eine weitere Ausdrucksform, die zur Beurteilung eines Perſönlichkeitsbildes dient, iſt die Stimme Die Verſuche haben bewieſen, daß der Menſch ſeine eigene Stimme nicht erkennt. Da⸗ durch kann auch hier wieder der Verſuch leicht durch, geführt werden, ob Selbſtcharakteriſtik übereinſtim⸗ mend mit der Charakteriſtik iſt, die Fremde ülbet ſeine Stimme abgeben. a Es zeigte ſich nun ein merkwürdiger Befund Die Selbſturteile ſind ausführlicher, ſie geben genaue Angaben über Beruf und Intereſſen und ſie licher. Der Menſch ſieht ſich alſo ganz anders, als bie Umwelt ihn ſieht, einmal kritiſcher und tiefer, ein andermal aber ſo, wie er ſein möchte. Auch der Gang eines Menſchen wurbe neuerdings zur Erfaſſung charakteriſtiſcher Züge herangezogen. Der Gang drückt nicht nur einen Cha⸗ rakter, ſondern auch die Beziehung des Menſchen zur Umwelt aus, der Gang iſt nicht nur beſtimmend für ein Alter, für eine Volksklaſſe, ſondern auch für eine Raſſe. Der Deutſche, der Franzoſe, der Englän⸗ der, der Orientale, ſie alle haben außer dem indiy⸗ duellen noch einen beſtimmten Gang. Eine Anzahl Verſuche bewies, daß ber Gang eines Menſchen niemals von ſeinen Angehörigen, Freunden, Kollegen uſw. erkannt wird. Das Ueber⸗ raſchendſte an dem Experiment iſt jedoch, daß der Menſch ſeinen eigenen Gang erkennt Wenn den Menſchen, die gefilmt werden, ihre Gang⸗ bilder, ohne daß ſie es wiſſen, unter vielen vorge⸗ führt werden, dann erkennen ſie ſich ſofort. Die eigene Stimme erkennt man nie, auch bie eigene Hand nicht. Seinen Gang jedoch erkennt mam In den Gang muß alſo der Menſch ſeinen echteſten Charakter hineinlegen, einen ſo ungeſchminkten Charakter, daß man den nächſten Angehbrigen nicht wiedererkennt.* geben viel tiefe. Die Fremdenurteile ſind e 6 „Sage mir, wie Du gehſt, und ich N Dir ſagen, wer Du biſt“, dieſes variierte f Sprichwort dürfte hier alſo zu vollem Recht be⸗ ſtehen. Ein Frau ſchlägt zwei Männer k. o. Eine junge deutſche Aerztin, die in einer 9ſt“ preußiſchen Stadt eine gutgehende Praxis he ſitzt, nahm in ihren Freiſtenmden Boxunterricht. hat wohl ſelbſt nicht vermutet, daß ſie ihre erlernte! Kenntniſſe ſo bald praktiſch verwerten könnte. Eines Abends, als ſie von einem Krankenbeſuch zurück kehrte, wurde ſie vor ihrer Wohnungstür von zwe! Männern angegriffen. Einer umſchlang ſie von hinten, während der andere ihr die Handtaſch zu entreißen ſuchte. Mit dem freien Arm verſetzt die Aerztin dem Angreifer einen mächtigen Kin haken, der ihn zu Boden ſchleuderte. 10 Dann wandte ſie ſich zu dem zweiten, entwane ſich geſchickt der Umklammerung und machte ihn durch einten wohlgezielten Tiefſchlag kampfunfähig. Dara ging ſie in eine mehr weibliche Art der Verteidigung über, indem ſie laut um Hilfe zu rufen begann Eine Schupoſtreife, die im Laufſchritt herbe. eilte, nahm die beiden Verbrecher, die ſch noch immer nicht völlig erholt hatten, zur Wa Neuoſth gottes Frieden . Kinde Pfarr gohann Haupt Selb, 1 fiat stalt Nelanch 1115 Feues Ddiakoni Och.⸗La u Fendenl 10.45 lehre Käfertal gottes Vikar Matthän Hänge 11.15 Hemeink Pfarre Rheinau Ehrſſt. Kinder Gemeint Bruch! Sandhof Barth. Predig Seckenhe Kinder Knabe, Paulusk Lemme gottes! . 5 Softesdienſi-Orönung f 7— 484 90 4 3 2 Sonntag, 30. Juli 1933 Samstag, 29. J ulk Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 30. Juli 19 5 Anitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, r Grüber; 10 Tan otgottesdienſt, Pfarrer Scheel; 11.15 Kindergottes⸗ 1 lt, Vikar Grüber. ˖ ige: Hau esdienſt, cand. theol. Werner;: lekarſpitze: 10 Hauptgottesd„ Car W᷑ Net indergottesdienſt, cand. theol. Werner. 5 J 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; kordienkirche: bettbedeindergottesdienſt, Vikar Barner; 6 Abendgottes⸗ . Vikar Grüber, hl. Abendmahl. he: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Hegel; 10 Haupt⸗ Mayer; ne · 32 dienst, Pfarrer 11.15 Kindergottesdienſt, 0 ih. 5 Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Kinder⸗ nottesdienſt, Vikar Hegel. .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 tenſt, Vikar Schmidt; irche: ottes Hohanniskirche:.80 Frühgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 10 ttesdienſt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl; 11 nlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kinder⸗ dienſt, Vikar Staubitz; 11.45 Chriſtenlehre für en, Pfarrer Emlein. gulherkirche: 6 Bei günſtiger Witterung Glockengeläute; bmarſch zum Waldgottesdienſt, Treffpunkt Eingang hartenſtadt, Waldgottesdienſt, Pfr. Jundt(Kirchen⸗ 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; Chriſten⸗ lehre beim Waldgottesdienſt. gemeindehans Eggeuſtr 6: 9 Nur bei ungünſt. Witterung ſalt des Waldgottesdtenſtes Gottesdienſt. Nelauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 145 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. eues St. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. Aigkonfffenhaus: Kein Gottesdienſt; ſiehe Trinitatiskirche. Ich⸗Laug⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Lutz. Fendenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 1045 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; kehre im Schweſternhaus für Knaben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ goltesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, ikar Reich; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckaran: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hänger: 11 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 115 Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: Narrer Gänger.„ Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 11.00 Ehrſſtenlehre für Knaben, Vikar Bruchmüller; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. emeindehaus Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 10 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Einführung v. Pfarrer Bartholomä durch Dekanatſtellvertreter Pfr. Frantzmann, Predigt Pfarrer Bartholomä(Kirchen⸗ u. Poſaunenchor). Seclenheim;.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Mauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Lemme;.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lemme. 1 10.45 Chriſten⸗ .00 Hauptgottesdienſt, Feudenheim: 11.45 Chriſtenlehre, Adventgemeinde, J 1. 14. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Pfarrer Münzel; 10.30 30 Hauptgottesdienſt, r 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel; Wochen⸗Gottesdienſte: Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſtons⸗ Frauenverein. 1 Donnerstag vormittag.15 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeter für Kinder. Meuſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Mittwoch vormittag 9 Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herreuſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlungz Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C...., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abend.15 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends.15 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend.15 Jungmännerverein. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmännerverſammlung; 4 Verein für funge Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 2 Kinderſtd.; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde: 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Schein oder Sein im Chriſtentum“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger W. Gähr; 10.45 Sonntagsſchule; abds. .30 Predigt, Prediger W. Gähr. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag nachmitt. 4 Frauenmiſſtonsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar der Mädchen,.30 Jungſchar der Knaben. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗ Ausgabe 18. Seite Nummer 345 Blankreuzverein Maunheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebe nungsbund; abends 8 nachm. 3 Frauenſtunde. tunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ Blaukreuzſtunde.— Donnerstag En. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten([Baptiſten]. Max⸗ Joſef⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Würfel; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, Prediger Würfel; 6 Jugendverein.— Mittwoch abend 8 Miſſions⸗ ſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenverein.— Sams⸗ tag nachm. 4 Jungſchar Buben und Mädels. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Ehriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a] junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; 6) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8.— Jungſchar: Samstag.30 für Knaben v.—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Kirche Jeſnu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Maunheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ Mitt⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Sonntag nachm..30 Gottes⸗ Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Kloppenheimer Straße 37: otenſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kompanieverſ. für Kinder; 4 Stefanien⸗ ufer; abends 7 Paradeglatz; 8 Heilsverſamml. im Saal. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Vaterländiſcher Abend, F. W. Müller. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 30. Juli 19g. 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .90 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt H. H. Prof. Schwall u. levit. Hochamt; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 7 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: l Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 ü mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pred at u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Andacht zur hl. Familie. 2„ Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 15 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Feſtgottesdienſt unter Beteiligung der Jugend; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm..30 Veſper. 4 a Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur Muttergottes. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe. 5 a St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenh., bl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 Singmeſſe; abends.80 Andacht zum hl. Joſeph. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur Er⸗ haltung der Feldfrüchte. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Andacht zur hl. Familie. St. Jakobuskirche Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. feierl. levitiertes Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunton⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Singmeſſe mit Früh⸗ predigt im Kinderſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Veſper;.30 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.80 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Veſper. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.45 und 9 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe: .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. St. Autönius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Amt mit Predigt(kein Schülergottesdienſt); abends 7 Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit;: 7 Austeilung der hl. Kommunton; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 Segensandacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; nach⸗ mittags 1 Andacht;.30 Aloiſiusandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Feſtgottesdienſt anläßlich des Jugend⸗ ſonntags, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Predigt für die Frauen und Andacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. N Stati besonderer Anzeige und Großvater Nealgymnaslumsdirekſor 1. e. R. ist nach kurzem schweren Leiden still von uns gegangen Rudolf Kanzler Anneliese Josi geb. Kanzler Käfhe Röer geb. Kanzler Helmuſh Jost Wilhelm Nöer und 6 Enkelkinder Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Bruder, Schwiegervater Alexander Kanzler Heidelberg, Steinbach, Neiße, Hamburg, den 27. Juli 1933 5 Fur die trauernden Hinterbliebenen: 5 Frau Eva Kanzler geb. Schweinfurth ,, „ Vierka-Weinhefen sind in Drogerien und Apotheken erhältlich. Verlangen Sie in diesen Geschäften unser Anleitungsbuch mit erprobten Rezepten oder wenden Sie sich an die Welnhefezuchtanstalt Friedrich Sauer, Gm. bit, Gotha Trauerhüte stattgefunden Die Beerdigung hat, einem Wunsche des Verstorbenen entsprechend, bereits Trauerkleidung erhalten Sle bel Anruf Nr. 27851 sofoſt für jede Figur in allen prelslegen zut Auswehl Ste erh. ein- schltegl. sämtl. Zutaten auf Roßhaar eleg. Ansug oder Mantel nach . hren Maßen far nur 28. Hk. ange- terugt.— Garanttert Sdelloger Si. 2593 Aus unseren Stollen 39.—. 69.— 79.— Verlangen Ste Referens. u. unverbindlich. Besuch. Trauerschleler neinperg. Bismarckstr. 35 Tel. 273, Budwigshaſ.-Rh. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Verluste unseres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruders Friedrich Wilh. Voigt sagen wir allen Freunden u. Bekannten hiermit unseren innigsten Dank Ganz besonders danken wir der Direktion und den Angestellten der Firma Staßfurter Rundfunk- Gesellschaft m. b.., Staßfurt Besonderen Dank dem Herrn Stadtpfarrer Grüber für die trost- reichen Worte am Grabe des Entschlafenen als auch für die liebe- Volle und aufopfernde Pflege der Barmherzigen Brüder Herzlichen Dank allen für die zahlreiche Beteiligung auf dem Wege zur letzten Ruhestätte Mannheim GB 6, 2, den 29. Juli 4933 Frau Beiti Voigt umd Sohn Josel Voigt * 107 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist heute abend 11 Uhr meine liebe Frau, meine gute Mutter, Frau 1. Emma Bödeing geb. Hertlein von uns gegangen Mannheim, den 27. Juli 1933 Sectenhelmer Straße 88 Um stille Teilnahme bitten: Hermann Böcking u. Sohn Edgar Beerdigung ontag, den 31 fuff 1888. nachmittags 4% Uhr. von der Beichenhelle des Friedhofes aus N 8 Aale Druckerei Dr. Haas R J 46 udlate N in Brlet⸗ u. Karten; form ſeriigen wir in wenigen Stunden an amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 26. Juli 198g: Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom W. Juni 1933 wurde der Geſell⸗ ſchaftsvertrag geändert in den§8 5(Aktien⸗ einteilung) und 28(Verwendung des Rein⸗ ewinnes], 86(Vorzugsaktien) wurde geſtrichen. Carl Meiſter iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Johann Wendel, Ingenieur in Mannheim, wurde als Vorſtandsmitglied beſtellt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt eingeteilt in 600 Aktien über je 1000., welche auf den Inhaber lauten. 11& Herm. Herbſt Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. liche Vertretung) geändert. Eugen Herbſt iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Herold Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 12. Juli 1933 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt: die Generalvertretung, die Unterhaltung einer Fabrikniederlage und der Vertrieb der Erzeug⸗ niſſe der Helvetia Konſervenfabrik in Groß⸗ Gerau, ſowie die Fabrikatlon von Lebensmittekn jeder Art und der Handel mit ſolchen. Die Ge⸗ ſellſchaft kann gleichartige oder verwandte Unter⸗ nehmen erwerben, ſich an ſolchen beteiligen oder deren Vertretung übernehmen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 30 000.—.. Ludwig Herold, Kaufmann, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die geſetz⸗ lich vorgeſchriebenen öffentſichen Bekannt⸗ machungen erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Geſchäftslokal: Cheliusſtraße. Agnes Agopian, Mannheim. Inhaberin iſt: Agnes Agopian, Ehefrau des Kaufmanns Agop Agopian in Mannheim. J. Katz Verlag Süddeutſche Tabakzeitung, Mannheim. Der Geſellſchafter Alfred Katz iſt geſtorben. An ſeine Stelle ſind als perſönlich Haftende Geſellſchafter eingetreten: 1. ſeine Witwe Eliſabeth Katz geb Wolf in Dresden⸗Loſchwitz, 2. Luzian⸗ Jürgen Hermann Katz, geboren am 24. September 1926, 3. Foſt Rainer Katz, ge⸗ boren am 14. November 1028, beide wohnhaft in Dresden⸗Loſchwitz. Die Vertretung der Gefell⸗ ſchaft ſteht nur den Geſellſchaftern Walter Katz und der Frau Eliſabeth Katz geb. Wolf, und zwar jedem für ſich allein zu, wäßrend Luztan⸗ Jürgen Hermann Katz und Foſt Rainer Katz von der Vertretung ausgeſchloſſen ſind. Heinrich Steigelmann, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Schuhhaus Mercedes Auguſt Job, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8 Janatius Roſtin, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Auskunftei⸗Organfſation für Handel und Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 15. Juli 1933 [wurde der Geſellſchaftsvertrag in§ 90(geſetz⸗ keiten auf den Kaufmann Guſtav Müller in Mannheim über, der es unter der Firma Aus⸗ kunftei für Handel und Induſtrie Guſtav Müller als alleiniger Inhaber weiterführt. Kaufhaus Legleiter& Co., Mannheim⸗Sand⸗ hofen. Durch Urteil des Amtsgerichts B. G. 1 vom 12. Juni 1933 wurde einſtweilige Verfügung dahin erlaſſen, daß dem Geſellſchafter Georg Leg⸗ leiter die Befugnis zur Geſchäftsführung und die Vertretungsvollmacht für die offene Handels⸗ geſellſchaft entzogen wurde. b) vom 27. Juli 198: Autonachweis, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Bernhard Gutfleiſch, Autolack⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 18. Januar 1993 ſſt die Ge⸗ ſellſchaft aufgelöſt, Der bisherige Geſchäftsführer Bernhard Gutfleiſch, Autolacklerer in Mann⸗ heim, iſt Liquidator. Otto Gehrmann, Mannheim. Inhaber iſt Otto Gehrmann, Kaufmann in Mannheim. A. Herzberger, Mannheim. Die Prokuren N alen Sle 807 Töäglleh viele Stunden stehen und gehen. das u berlastet Füße und Beine. macht Sckweregefühl, Beinbe⸗ schwerden, Schwellung Stechen, Kribbeln, Wadenkrampf und gefährliche Aderknoten. Zum Schutz der Beine, zur Kräſti- gung, zur Befreiung von Bein- schmerzen und von Fettansata hilſt am besten Rompreßstrumpf „ R AZIT ANA“ gummilos (System Dr. med. H. Garms). Hochporòs, nicht erhitsend, waschbar, regulierbar und re- bparterbar Dieses Erzeugnis der Reformwaren · Werke M dunn 2. unird unverbindl. anprobiert im Tbdhata-Juachul-Retorn baue Inh.; Karoline Oberländer Mannbheim-Ludwigs hallen, 0 2, 2, am Paradeplatz 3139 von Roland Wigger und Paul Ernſt Ferdinand Dannenberg ſind erloſchen. Wilhelm Fues, Han⸗ nover, und Emil Böttcher, Mannhelm, ſind zu Geſamtprokuriſten in der Weiſe beſtellt, daß jeder zuſammen mit einem anderen Prokuriſten die Firma vertreten und zeichnen kann. Friedrich Heß, Mannheim. Die Prokura des Heinz Keller iſt erloſchen. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 80/81 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für dle„Randſtiedlung Rheinau“ auf dem Gelände der JG. Farbeninduſtrie AG. in Frankfurt a. M. an der Brühler und Rohrhoſer Straße auf der Gemarkung Brühl. Der Bürgermeiſter der Gemeinde Brühl hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die„Randſiedlung Rheinau“ auf dem Ge⸗ lände der JG. Farbeninduſtrie AG. in Frank⸗ furt a. M. an der Brühler u. Rohrhofer Straße auf der Gemarkung Brühl beantragt. Ein hierüber gefertigter Plan nebſt Beilagen llegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung während zwei Wochen in dem Rathaus in Brühl zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigten Anlagen ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirks⸗ amt oder dem Bürgermeiſter der Gemeinde Brühl geltend zu machen. 2 Mannheim, den 26. Juli 193g. Bad. Bezirksamt— Abt. II. 8 zusehen bobel u. Herrenalb(620) MHeusatzuad n Lu Altbek. Haus. Tel. Herrenalb 410. Penſion v. Alters- und Pflegehelm von Schweſtern geleitet. Gute Verpfleg., ſchöne Zimmer, Zentralh., Garten. Im Kraukheitsf. treue Verſorg. Pr. 75—120 e Nenenheim, Frau Dir. Wilkening, Weberſtr. 19. auf Tapeten von Schüreck entscheidet: Tapeten von Schüreck. Auch in den niedrigsten Preislagen sind Schüreck- Tapeten in jeder Beziehung tadellos H.& H. Schüredt, F 2, 9 Anduſtrie Ludwig Schäfer Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ging unter Ausſchluß der Verbindlich⸗ R..80 an(4 Mahlz.). Beſitzer: Faaß. 55 4 14. Seite/ Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Sams tag, 29. Juli Oortliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pf. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Grosse Chance Deutsche Fabrik für RADIO und PHONO Weltmarke sucht für dortigen Bezirk nur nachweislich gut eingeführte Generalvertrefler Eilangebote unter O E 133 an die Geschäftsstelle ds. Blattes 2371 Lebens-Versicherungs-Bank für den hiesigen Bezirk als REISE-BEAMTER in aussichtsreiche, gutbezahlte Stellung von alter deutscher Getzellschaft gesucht. Es kommen nur sehr kehr mit dem guten ewissenhafte und im Ver- ublikum erfahrene Kräfte in Frage. Auch strebsamen Herren, die einen BERUFSWECRHSEIT beabsichtigen, gute Umgangsformen und Eignung für den Außendienst besitzen, wird Gelegenheit zur Gründung einer guten Existenz geboten. Ausführliche Angebote mit Lichtbild, Zeugnisab- schriften und Lebenslauf erbeten unter N C 106 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 8 4 Stadtvertreter Markt⸗ u. Meſſe⸗Ver⸗ käufer, Hauſierer, für gut. Konſumart. gef. Meldung vormitt. 10 bis nachmitt. 3 Uhr. Dauerſohlen⸗Vertrieb F 3 Nr. 5. 5094 Stenotypistin unter 18 Jahren, ev. gute Anfängerin, ſof. geſucht. 5821 Angeb. unt. N G 110 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Jung. nett. Mädel als Samst. Altrip, Rheintal. 25 Bedienung f. u. Sonnt. geſ. Wirtſch. z. 150 i Tagesmädchen ſelbſt. u. zuwerläſſ., f. Geſchäftshaus geſucht. Adreſſe in der Ges ſchäftsſtelle.* 4992 Leiſtungsfähige Kolonialwaren⸗Großhandlung ſucht für Mannheim und Umgebung 8592 eingeführten Reisevertreter. Ceneral-Vertreter Angebote unt. 0 D 132 an die Geſchäftsſtelle. ges ue ht für Nordbaden. 6 Mir suchen einige redegewanate, reprä- 8 Angebote 0 Nur Herren, die über R. 1500.— bis 2000.— verfügen, ſenden für Dauerverbindung unter sentable Nerren O G 135 an die Eat. d. Bl. V229 arbeitsfreudig und energisch, fur Fir. BGeneral-Vertretung Besseres ausbaufähig, in beſt Neckarſtadt, beſ. Verhä kaufen. Erforderl. Kap bis 6000.— l. Lein fist, Angebote unt. T V 13 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. gllong Tee! Oeschäft er Verkehrslage der Itniſſe wegen zu ver⸗ ital mindeſtens 5000.— *5170 bester Geschäfts!“ Straße Für EAistenzsumende Gut eingeführtes Spezlalgeschäff in ist günstig age der Breiten abzugeben. Er- iederes Damenral Kohlenbadeofen und (Mädchenrad) bill. zu 5879 verkf. Weiß. Klein⸗ Badewanne feldſtraße 14. 4. Stck.] zu verk. E 5, 13, 1 Tr. —50⁵⁵ 5 Zummerofen Holztreppe, eiohe forderlichin bar: Mk. 15000, Branche- kenntnisse nicht erforderlich, da das vothandene Personal übernommen werden kann. 8383 Stühle, verſch. Lüſter u. ſonſt. Gegenſtände ſehr bill. zu verkauf. * 4962 Tullaſtr. 21, pt. woc Ailderwaben verkauft* 5140 Herold, U 4. 9 a, prt. Sonntlg,? 30. Juli 1933 —— Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm. S Uhr, für ü Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Wirtschaft mögl. brauereifrei, billig abzugeben. 5 mit Geländer, kpl., Neckarauerſtraße 153, faſt neu, zu verkauf. parterre.* 4558 Zuſchr. u. Q L 31 an a die Geſchſt. 24942 1 Smoking f ganz auf Seide und 8 500 tr. prima neues Cutaway f. mittl. Figur, zus, Mk. 50.„5 intergenstenstroh lee, e enen de ve Jungbuſchſtr. 5, part. zentrum(nur beſte bzugeben. 5857 Zu verk.: Schw. Anzug Telephon Nr. 539 20. f. kl. Fig., 12 Mk., gr. 2 Weg. Umzug: Kompl. Abeudſchal 8 Mk. und Salon, verſch. Klei⸗ Tiſchkegelſpiel, neu, 6 derſchränke, Spiegel⸗ Mk. Riedfeldſtraße 80. trumeau, Tiſch, Schmidt.*5124 ſofort zu pachten Angebote mit Preis erb. unter 8 0 60 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. chaufenſtern, ——-t¼.ꝛʃ geſucht, 5066 im Geſchäfts⸗ Lage) für ein ſaube⸗ res Spezialgeſchäft bald oder ſpäter zu mieten gesucht Ausführliche Angebote mit äußerſter Mietpreisforderung erb. unt. Df. G. 764g an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. VI07 Angebote unter 0 J 137 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes, Nauch- u. Schreibwaren-Geschäft in verkehrsreicher Lage, zu verkaufen. Miete 30 J. Erforderl. 500600 J. Angebote unter p P 7 an die Geſchäftsſtelle oss. Bl.* 5161 Engros-Geschäft in Bürsten, Seifen, Wasch- u. Putz- mittel günstig abzugeben. 8383 Angebote unt. O L 139 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. GEL EGENHEINTSKAUF 2221 Erſtklaſſiges Markenklavier, vollkommen neuwertig, ſchwarz pol., infolge Wegzugs für 1 400.— gegen Kaſſe ſofort zu verkaufen. An⸗ fragen unt. P G 75 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 3 Frissur-Tofletten Jägerſtraße 4, Laden. wenig gebraucht, zu verkaufen. Ludwigshafen, *5071 Direkt ab Fa k braucht, faſt neu, eine Weg. Platzmangel bill. 7 5 abgugeb.! 1 Sattler⸗ Meyers Kons. Lexikon— Nähmaſchine, gebr., neueſte Ausgabe, gut 1 Blech⸗ od. Pappe⸗ erh., billig abzugeben. ſchneidemaſchine, ge⸗ Ilvesheimerſtraße 77. Schuhmacher„ Näh⸗ P* 4945 maſchine, gebraucht, kiswagen 5 1 Lederwalze, faſt Eismaſchine, Eiskon⸗ neu, 1 Schuhklebe⸗ eervator, bill. zu vk. preſſe, faſt neu. Fr. Eiſenhuth, Mann⸗ heim, Meerfeldſtr. 23, * 5079 Tel. 238 40. * 5069 Umzugshaber billigſt zu verkaufen: Glüh⸗ birnen, Klavier, Kü⸗ cheneinrichtung, klein. Da⸗ menkleider u. Schuhe. Montag. Staubſanger, Büfett. Herru⸗, Anmzuſehen: Paul⸗Martin⸗Ufer 49. Bade- Einrichſung (mit Vaillants⸗Gas⸗ ofen) billig zu verkf. Königsbacherſtr. 7, II, Käfertal⸗Süd. rechts, 15072 Suche gutgehendes L II, 24. parterre. Drahlmatraben Ja Ausführung nach Maß, lieferbar am Be⸗ ſtelltag, 11—14 Mk. Schonerdeeken .—,.50,.—,.50 Mk Metallbettstellen konkurrenzloſe Preiſe. a. Jaba⸗Kapol der Beſte, den es gibt 1 25 1 Ballen 1 55 8 Matratzen⸗ Burk Ludwigshafen Hagenſtr 19 Tel. 62 755 Für fertige Matratzen woll. Ste Preisl. verl. Vg88 aulas Pitanenpag 810 Zimmer(Oſtſtadt oder Lindenhof) in freter Lage auf ſofort zu mieten 1 Vermittl. nicht erw. Angeb. mit Preis unt F Z 149 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8002 Achöne, sonnige-Aummer-Wonnung 1 oder 3 Zimmer⸗Wohn. m. Manſ v. ruh. zah⸗ lungsf. Mieter zum 1. 10 geſucht. Angeb. mit Preis unt. R C 48 an die Geſchäftsſt. 25 Feſtangeſtellter ſucht ſchöne J Oder 4 me- Wong mit Zubehör in ruhiger Wohnlage, zu mieten Zuſchriften erbeten unter R K 42 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Schöne 4 Zimmer-Wohnung (nicht parterre) mit allem Komfort, in der O ſt ſtadt zum 1. Oktober zu mieten geſucht. Angebote unter Q G 10 an die Geſchölt⸗ ſtelle dieſes Blattes. B2²² schöne 3. L- Wohnung Schlafzimmer, pol. Edelhölzer von RMk. 380.— bis 550.— ſowie Herren⸗ und Speiſe⸗ üimmer, Nußbaum, in jeder Ausführung zu e abzugeben. 6796 erlager Mannheim, B 4 Nr. 14, öbelfabrik Georg Wagenblaß. Einzelhandelsgeschäft gleich welcher Branche. Preis bis 10 000 R. L. Gefl. Zuſchr. bef, unt. O M 2451 Ann.⸗Exped. der Koch& Münzberg G. m. b.., Mannheim. ſofort zu mieten geſucht. unter Z F 66 an die Geſchäftsſtelle. Angebote mit Preis 8775 Für ernsth. Photo-Amat Sure! Kleineres B22¹5 Lebensmittelgeschäft Moderne—3-Zimmer-Wohnung unbedingt mit Bad, mögl. Oſtſtaödt oder i denh. von gut ſit. jg. kinderl. Ehepaar gel Angeb. unter E H 1933 an die Geſch. 5011 Zeiß⸗Ideal⸗Kamera, neuwertig, 99012 em, Teſſar:4,8, 15 om Br.., Comp., Anl.⸗Kaſſ., mit verſenkb. Lauſßboden, auswechſelb. Optik in Mannheim geſucht. Angeb mit genauen An⸗ gaben unt. M V 199 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Kinderloſes Ehepaar ſucht gemütliche, meubesuchi bei hohem Ver dienst. Ang eb. unter B M. N. 503 an die Ge. schäftsstelle dieses Blattes. Va51 Ehemnltzer Strumpf- Fabrik chriſtl. Kollektion, Detaill. nachweisb. gut eingeführten Haus, ſehr leiſtungsfähig, mit gutſort. alle Artikel lagernd, ſucht bei V286 Vertreter d. auch die Provinz mitbearbeitet, bei hoher Prov. u. monatl. Auszahlung. Gefl. Angebote mit Bezirk u. Refer. unter K K 817 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Chemnitz. Großes deutſches Trockenmilchwerk mit neuer konkurrenzloſ. Bäcker⸗Spezialqualität(RDP. .) ſucht für'heim,'hafen u. Heidelberg Vertreter Nur Herren der Bäckereibrauche, mit aller⸗ 1 8 Referenzen, wollen ſich wenden unter 369 an Koch& 3 G. m. b.., Frautfurz a.., Kaiſerſtraße 5 20 Sorglose Existenz durch Weltmonopol⸗ Artikel, Neuheit. Klein⸗ kapital erforderlich. Geſchw. Laininger Nachf., Berlin⸗ Schmargendorf, Berkaer Str. 4. 4768 Auslieferungslager zur Warenverteilung an Lebensmittelgeſchäft und Inkaſſe, iſt gegen Stcherheitsleiſtung an rithrigen Herrn zu vergeben. Sichere Dauer⸗ Exiſtenz! Angebote unter Nr. 1472 an DO. Rieckers Anzeigenbütro, Pforzheim. VB518 für erſtkl., konkurrenzl., geſ. geſch. Neuheit für Mhm. u. Umg. an tücht., org.⸗fäh. Herrn dir. v. Herſt. zu vergeben. Int. mit ca. 150/ für Ausl.⸗Lager woll. ſich Montag 10—3 Uhr Hotel Heſſ. Hof, L 13, bei Dick melden. 5087 Sprechstundenhilfe geſucht von Landarzt. 23 Kenntniſſe in Aſepeis, Narkoſe, Inſtrumentenpflege, Schreibmaſchine, einf., fröl. Weſen. Angebote mit Lichtbild u. Gehaltsanſprüchen unter F K W 4782 an Koch Münzberg, Ann.⸗Exp., Karlsruhe i. B. Stellen-Gesuche Suche Stellung für meinen Chauffeur Führerſchein 1, 1 gb, zuverläſſiger Fahrer, abſolut ehrlich, 6 Jahre Dienſtzeit. Zu er⸗ fragen bei Geiler, Albert⸗Ueberle⸗Str. 2, Heidelberg. 4903 Kerngesundes Pfälzer Madel arbeitsfreudig, heiteres Gemüt, welches 10 J. einen herrſchaftl. Haushalt ſelbſtändig geführt hat, weitig Stellung in nur gutem Hauſe. zugt chriſtl. Herrn od. Angebote erbitte unter N V 124 an die halt. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ſucht wegen Auflöſung desſelben ander⸗ Bevor⸗ auch frauenloſen Haus⸗ B22ꝛ37 Ehrliches, fleigiges Mädchen ſucht Stelle im Haushalt. N M 115 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Zuſchriften unter * 4878 NMaſb-Korsettfabrik sucht einige brauchekundige, gebild. Nei ſe⸗ damen. Prima Kollektion, niedr. Preiſe, hohe Proviſion mit Vorauszahlung. Eventl. Gruppenführung zu beſ. Vergütg. Anfragen erb. unt. N Y 127 an die Geſchäftsſt. B86 EXISTIENZ für Damen(Herren) durch Errich- tung eines Spezial- Geschäftes tägl. Bedarfsartikel. Erforderl. ca. Mk. 2000. in bar. 8383 Angebote unt. 0 K 138 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. 20 Jähriges Mädchen ſwcht Stellung als Stütze d. Hausfrau. Gute Koch⸗ u. Näh⸗ kenntniſſe, auch nach auswärts.— Angeb. unt. O F 184 an die Geſchäftsſt. ds. Blat⸗ tes erbeten. 5090 494 Dame 0 ſchlicht. froh. Weſen, im Kochen u. Haush. beſt. erf., ſucht Ver⸗ trauensſtellg. u. Füh⸗ rung des Haushalts. Beſte Zeugn. Angeb. u. N U 123 a. d. Geſch. Weg. Verkleinerung meines Haush. ſuche für meine* 4776 Hausangesfeflte die 9 durchaus empf. 177 1. Okt. anderw. Stellung in nur gut. Hauſe. Frau Dir.., Telephon Nr. 442 44. Mädchen sucht Stelle geg. fr. Koſt u. Logte in kleiner. Haushalt, nur in gut. Hauſe.— Angeb. u. N R 39 an Angeb. unt. O M 140 an die Geſchäftsſtelle. ahosgesdal u. Verſchluß u. einig. Zubehör zu 50% des Anſch.⸗Preiſes abzugeben. Anfragen unter R O 46 an die Geſchäftsſtelle.* 5001 8 22 2 2 Fütgen. Wäscherei Piano zut verkaufen. Preis 3500 Mk. 5887 mod. Modell, ſowie Speisezimmer preiswert abzugeben. Angeb. u. O H 1886 an die Geſchſt. 5885 im Zentr. d. Stadt, wegzugshalber ſofort zu verkaufen. 5811 Angeb. unt. P R 89 an die Geſchäftsſtelle. Gut erhalt. Klavier preiswert abzugeben. Max Cohn, Lamey⸗ ſtraße 3, Beſichtigung v.—183 Uhr. 4959 Kompl. Schlafzimmer Goldbirke pol., 2 m brü, mät Friſtertoil., Kapokmatratz., Röſte, Schon er, 2 Deckbett., 4 Kiſſen, 2 Polſterſt. (ſieht faſt neu aus): Gotisches pelseiinner bestehend aus: grogem Büfett reich geschnitzt Credenz Sr. Ausziehtisch Absteilltisdh 12 Lederstunlen eventl. dasu passen- den elektr. Lüster. sowie passender Standuhr preiswert zu verkauf. Näheres in der Ge- schäftsstelle. 55151 1 Lederklubſofa, 2 Leder⸗ Autoreifen 9354135 u. 8204120, auch ſchon ſtark gebraucht, moderne 2- bis 3-Zimmer-Wohnung kauft Domäne Roſenhof, Poſt Ladenburg, Fernſprecher Nr. 316. * 4803 l.. Heloganeg mögl. neuwertig. gegen bar zu kaufen gefucht. evtl. mit Anhänger Angebote unter N D 107 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4805 N 1 2 2 2 5 5 Konditorei-Vafä B genere a. age Staubsauger itorei i. n. g. e⸗ ſchäftslok. zu kaufen zu kfn. geſ. Angeb. u. geſucht. Wohnung er. 8 FX 80 an die Geſch. wünscht, Vermittl. nicht erw. Preisangeb. u. E W 370 bef. Koch & Münzberg, Gmb.., Frankfurt a. M. Kai⸗ ferſtraße 5. V2 Mio. leiſtungsfäh. Otorrad zu kaufen geſucht. Angeb. u. O 0 142 an die Geſchſt. 5889 klubſeſſel, ſehr gut erhalten, 1.⸗Rad gebr., 1 Kinder⸗Rad, faſt neu, umſtändeh. zw fed. annehmb. Pr. abzug. Moltkeſtr. 7, part., am Tatterſall. 5871 Schlalzimmer 5028 im Nußb. pol., Die⸗ lengarnitur i. Schleif⸗ lack, Radiotiſch 6, Zimmertiſch 4% 5 Yk. Ruppert, F 5. Wer kauft gediegenes Mahag.-Schafzimm. Große Merzelſtr. 7. 4. Stock. 5118 1 Klavier Roll-Läden 1,50. zu verkaufen. F 4. 16, III. St. Ratio 3 Röhren, Mk. 65.—, Faddelboot. Klepper Zweiſitz., Mk. 125.—, zu verkaufen. 5174 Götz. Keppler⸗ ſtraße 29. 1 Harmonium 1 Grammophon und 1 Gläſerſchrank für Wirte, alles gebr. und gut erhalt., wer⸗ den billigſt abgegeben. Anfrag. unt. 8 I 81 an die Geſch. 5120 Markthandwagen faſt neu, Marktwaage, Marktſtand, 2 Meter, billig zu verkaufen. Angeb. unt. 8 N 70 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5091 Jtür. Eisschrank bill. zu verk. Merk, die Geſchſt. 4698 Rheindammſtr. 48/50, Tel. 309 43.*5164 Bosch-Zündliont für Motorrad, verk. billig* 4928 7.), 8. St. ks. bebr. Radicapparat (Netzgerät) zu kaufen geſucht. 4964 Angeb m. Preisang. unt. R A 38 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. asensprenganlepe aus Pumpe u. Mode. od. ähnl., neu⸗ wertig zu kauf. geſ. Zuſchr. u. N P 118 an die Geſchſt. 5839 Z81fziges Falthoot zu kaufen geſucht. Eilang. u. O P 149 an die Geſchſt. 5897 Miet- Gesuche ., helle Werkstätte od. unben. Waſchküche Nähe Börſe geſucht. Angeb. unter R T 51 an die Geſchſt. 5015 Suche kleinen 45199 Werkstatt-aum Nähe Q 5.— Angeb.: Telephon Nr. 255 77. ſlinks) 5 1 15 ge⸗ 110 55— Angeb. unt. T G 89 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5142 -A- Zimmerwohnung i. aut. Hauſe zu mie⸗ tem geſucht, auch Teil⸗ Wohnung.* 5126 Zuſchr. unter T B 84 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Weiger Herd gebr., z u n geſucht.* 5084 Angeb. unt. 8 L 68 an die Geſchäftsſtelle. Schöne-.-Wohng. mit Bad, 1 Tr. von kinderl. Ehepaar, im Zentr., geſucht. Miete bis 65 /. Angeb. u. T F 87 an die Geſch. 45180 Gebrauchte B2²²2³⁵ Karteischränke für Ordner, 35 lg., 27 hoch geſucht. Metzger& Kerner, Induſtrieſtr. Nr. 2 Kk. --Limmner wohnung von ruh. kl. Familie (3 Perſ.) in gt. Hauſe um 1. Sept. od. Okt., iete bis 60, gef. Preisang. v. R 8 50 an die Geſchſt. 5007 mit eingebautem Bad, Hauptbahnhof. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. mögl. mit Loggia, Nähe Angebote unter T M 4 an die 51⁰5 unter 8 Penſionär(2 Perſ.) ſucht zum 1. Oktober 2 bis 3- Zimmer-Wohnung an der e od. im Neckartal. Preisang. 2 73 an die Geſchäftsſtelle. 45101 zum 1. 9. oder 1. 10. O 51 an die Geſchuftsſtelle d. Bl. 2-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad, mögl. in Waldpark⸗Nähe geſucht. Angebote unter Berufstät. kinderloſes Ehepaar ſucht 1 immer und Küche Innenſtadt. Miete bis/ 25.—. Angebote unt Mannheim 2, Schließfach 1035. 8582 Berufst. Dame 5801 zum 1. Sept. 33-1 Amer wohnung mögl. m. Heiz. u. ein⸗ gericht. Bad, in aut. Hauſe u. zentr. Lage. Wageb. umt. T 8 10 an die Geſchäftsſtelle dſis. Blattes erbeten. 2 Zimmer und Küche evtl. mit Manſarde od. 3⸗Zimmer⸗Wohnung zu mieten geſucht. Angeb. u. T H 90 an die Geſchſt. 5143 in gut. Hauſe, zum 1. 10. 3. 2 Perſonen geſucht. 2238 Angeb. unt. R B 34 dn die Geſchäftsſtelle. Ja. ſaub. Ehep. kol., ſucht 2 Zimm u. Küche bis 1. 9. 33. Vorort ausgeſchl. Angeb. u. O C131 an die Geſch. *5049 -Limmer- Wonnung auf dem Lindenhof, z 15. 8. vd. ſp. zu mie⸗ ten geſucht.*5145 Angeb. unt. P K 2 an die Geſchäftsſtelle. 2 Damen(Mutter u. Tochter) ſuchen ſonn. -Zimmer-Wohnung in gutem Hauſe eptl. Seitenbau.* 5082 Angebote unter 8 N Nr. 65 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ös. Blat⸗ tes erbeten. 2 Zimner und Küche Jung. Ehepaar ſucht --ummerwofnung Angeb. u. T T 11 en die Geſchit. Alleinſteh. beſſ. Free ſucht ſaubere -Zimmter- MWohnanh bis Sept. oder Olk. Gefl. Angeb. u. 8 Nr. 66 am die Geſcht Timmer und Köche zu m. geſ. Angeh. 1. 2 82 an die Geſch, 54950 Aeltere Frau m. ein Tochter, Rentnerin, ſucht 1 Zimmer und üche, pünktl. 901 Angeb unt. 8 an die Geſch. Junge ſol. Fran ſucht geſmnütl. möbl. Zum Kaiſerring Tatteb⸗ ſall, Schloß. 50“ Angeb. unt. 8 F 8 an die Geſchäftsſtelle Freundlich möbliert Zinner zum 1. 8. von Hertn Nähe Meßplatz, ge ſucht.— Angeb. e erb. unt. R F 38 au die Geſchäftsſtelle 1 Blattes. 1497 Dauermiet. ſucht Zimmer, Oſtſtadt, zum 15. Angeb. unt. L 805 an die Geſchſt. 7 BAZ U Amme 2 Sp.. 9 imme D 2. 4 9419! Nr. 429 Wolfsb 11 1 1 mit Zu preisw kehrsla auf an Näh —— Naa Kun Zentral 1. Oktv earl E In der Mau- do eine ſel Wohnn ſofort e In mei 1 0 „„ e e ee K. 3 f SSA 3 f vermieten. * Bodenheimer, Nietzſcheſtraße Nr. 80. Sclöhe-Tmmor-wWonnung muderd⸗ Wagner ⸗ Straße Nr. 53, 1 Treppe, Sümstag, 29 — heilt Juli/ Sonntag, 30. Juli 1938 corliche und private Gelegen- zanzeigen je Zeile 20 Pt. 1 Krisenrabatt 19. Vermietungen 0 2 — vornehmen Geschäftshause, zentrale Stadtlage, neinandergehende gürnräume heizung, elektr. Licht, Fernsprecher, Angebote unter L L 164 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. sind drei grosse helle 8880 3. 100 qm umfassend, mit Zentral. ventl. möbliert sofort zu vermieten. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite Nummer 845 Tennisplatz, Gvetheſtraße Nr. 18, 3 Treppen: e zum. 1. 10. günſtig zu.— Näheres: Ferufprecher Nr. 611 4 B2203 Elegant ausgeſtattele 7610 5 Zimmer-Wohnung hochparterre, mit Wintergarten etc., Heizung und Warmwaſſer, per ſofort zu vermieten.— Näheres: J. Hatry Karl⸗ Ludwigſtraße 23, 23. U 3, 17, Friedrichsring, 3 Treppen 5 Sinner, Zubehör, neu hergerichtet, zum 1. Oktober zu vermieten. Näh. parterre,. 8408 Schöne, neu hergerichtele Wohnung Lager, Rheinstr. für Näh. Oſtander, Rheinſtr. 8, Tel. 2038 27. Laden etwa 45 am, 2 Schaufenſter, — chwetzinger Straße 46, Eckladen Sch war 8. genbau-Wohnungen ögehndtge Baugesellschaft Mannheim m. d. H. eben Zweck geeignet, preiswert zu verm. 7600 zum 1. Oktober iswert zu vermieten. Zu erfr.:* 4872 Preiswerte finden Sie bei der 1194 Büro K 7, Luisenring J Ammer-Wohnung mit Nebentreppe 1 Sp.⸗K. u. all. Zub., Prinz⸗Wilhelmſtr. 19, ſow. J immer-Wohnung mit allem Zubehör D 2. 4½ ſof, od. ſpäter zu verm. Auskunft: Baro A. Speer, Prinz⸗Wilhelmſtraße 19, Tel. Nr. Wolfsbrunnenweg 50, Tel. Nr. 2586. 429 58 oder A. Speer, Heidelberg, Schloß⸗ 7640 In Kalserring, N 7. 18, partepreo . Amel-Wohnung mit preiswert zu vermieten. kehrslage, ruhiges Wohnen, m auf Näheres Fernſprecher Nr. 422 23. Zubehör, in gutem Hauſe, zum 1. Oktober Bei Abe gſter Ver⸗ nit frelem Blick angrenzende Gärten. 8548 00 Kunststrage N 2. 9 Nebraubeszung, Bad, tatſ Baur, N 2. 9 IT Zimmerwohnung reichl. Zubehör, zum Oktober zu vermieten.„* 4994 In Max- eine ſehr ſchöne, äuß., preiswerte 6⸗ Zimmer⸗ Wohnung(ca. 1 1 ſofort oder ſpäter zu vermieten. der ſchönſten Straße der Neckarſtadt, doseph-Straße 14 100.—) mit allem Zubehör B2227 In 1 Treppe hoch, i 1 mit Zubehör, zum 1. Oktober preiswert W Angebote an Julius Jahl, kbrich⸗Karl⸗Straße 4, parterre. meinem 5 Friedrich⸗Karl⸗ Straße 1 alle Inne. I 8268 Weinheim! 0 8604 beſter zentral. Lage ſehr ſchöne ö⸗Zimmer⸗ e reichl. Zubeh., mit od. o Garage zu verm. Bari, Ehreiſtraße 1. eumhfſſche J. his-Zimmer-Wonnung mit am Park, zum 1. 10. preiswert zu vermieten. „Wberez Fernſprecher Nr. 437 94. bewohnb. Diele u. Zentralheiz., freie Lage 8606 D 6. 8, 2 Treppen de, ele, groge B- Zummer- Wohnung Bab, Man., nen herger., ſofort od. ſpäter ſehr ptelsw.„Itelsw. zu derm. Näh. Hausmeiſter, 4. Stock. J. Ammer-Wohnung hell . 8 707 mit allem Zubehör zum 1. Oktbr. vermieten. Auskunft erteilt: Hausmeiſter ieter,—. Ter, Richarb⸗Wagner⸗ Straße 61. e nner Acdan 8 mit des pät f 5 1 0 großem Garten, im Beamtenwohnhaus ugartenſtraße 184, zum 1. Tuguſt 1988 oder B2192 abel drkumig mit Gortenzimmer u. Man⸗ ea fl. warm. Waſſer, eſuger⸗ andſchränkchen, gr. Südbalkon, 1 doch, freie 9 ſofort oder ſpäter zu heres 4961 ſonnig, geſund, geräumig, vorteilhafte 8534 Bab und ſonſtigem reichlichem Zubehör, Betriebsbahnhofes Neckarauer Uebergang, er zu bergie. Monatsmiete 4 113.—. in gutem, ruhigem Hauſe, 8468 5 Zimmer gr. Räume, Badezimmer u. Manſarde, preis⸗ wert zu vermieten. Beſichtigung von 11—1 u. —5 Uhr O g. 18, 2 Tr., Fernſprecher 412 13. 5- Zimmer-Wohnung mit Zentralheizung, zu vermieten. Werderſtraße 28, parterre rechts. Wohnung in ruhig. Privathaus, von Gärten umgeben, 5 Zimmer, Küche, gedeckte Veranda, el. Licht, WC., Keller, preiswert ſofort zu vermieten. Näheres: 5076 Schwarzwald.* 4809 Nietzſcheſtraße 30: Sonnige 5 Zimmer mit Zu⸗ behör, Wanoſchränke, groß Balkon, Heizung und Warmwaſſer, zum 1. Oktober zu vermiet. Näheres K. 0 Nietzſcheſtraße Nr. 32, Fernſprecher Nr. 430 85. 55013 Schöne 5- Zimmer- Wohnungen ., 3. u. 8. Stock, mit Bad, Speiſek., Beſenk. u. Manſ., per ſofort oder 1. Oktober zu vermiet. Zu erfr. Heinrich⸗Lanzſtr. 28, 4. Stock. Schöne 5-Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad Mauſarde u. Zubehör, 2 Tr. hoch, zum 1. Oktober 1988 z u vermieten. Zu beſichtigen in der Zeit von 10—½1 Uhr und von—6 Uhr. Näheres 5008 Hayduſtraße 4(Mollſchule), parterre links. Sophienstraße 16, Oststadt Herrſchaftl. b-Wohnung(Ofenheizg.), 1 Tr. hoch, zum 1. Oktober 1938 zu vermieten. Zu erfragen parterre links. 15148 ane Frieſlriahsgark. Schöne, Sonnige 4. bis-Limmer: Value hochparterre, ſofort oder 1. Oktober d. J. ſehr preiswert zu vermieten. Näheres: 8596 e 282 32 und 444 98. Schöne 4. Zimmer Wohnung Küche, Bad, Speiſek., 2 Balk., zum 1. Okt. 33 zu verm. Näh.: I 4. ga, II. rechts.* 5105 Schöne 4- Zimmer-Wohnung mit Manſarde, Bad, Speiſekammer, z. 1. Okt. zu vermieten. Zu erfragen 5 Waldparkſtraße Nr. 32, 2. Stock rechta. Lindenhof,-immer-Wongüng ſonnig, geſund, geräumig, zum 1. 10. zu verm. Näheres: Rheinauſtraße ba, Laden. B2177 Schöne 4 Zimmer Bad, Balkon, zu vermieten. 52226 Beuder, U 6. 11(Ring]. Schöne 4-Zimmer-Wohnung mit allen Nebenräumen, im 2. Stock u. höher, ſofort oder ſpäter zu vermieten.— Näheres: Heinrich⸗Lanz⸗Straße 26, parterre. 7778 H 7 Nr. 1, Adlerapotheke 2174 AZimmer- Wohnung mit Zubehör zum 1. 8. od. ſpät. zu verm. Anzuſ. b. Wodey. A- Zimmer-Wohnung Roſengartenſtraße, parterre, Miete RM. 75.—, zum 1. Oktober oder früher zu vermieten. Anfragen unter O0 B 130 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 858 Max-dosefstr. 23 4 Zimmer, Küche, Bad, Mauſarde, part., zum 1. 10. zu vermieten. Näh. bei Schmitt, 2. Stock. 8150 Fönig. geräumige J- Amme-Wonnung in freiſteh. 2⸗Familien⸗Haus, Mädchenzimmer, einger. Bad, Küche mit Loggia, große Diele, Veranda, Zentralheizg. mit Boiler. Näheres: Schwarzwaldſtr. 325 5 Tr., Feruſpr. 222 40. 223 Frau e Hei m, Kappel bei Lenzkirch * 2289 3 Zimmer und Küche Miete 48.—, in der Neckarſtadt vermieten.— Angebote unter 8 P Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Schöne-Zim.⸗Wohnung in S 1 Nr. 9 zu vermieten.— Zu erfragen: Qu 5. 10, 2. Stock.*5141 felsen bel Weinheim Bergstr. Schöne, abgeſchl. 3⸗Zimm.⸗Wohnung(Neubau) mit all. Zubeh., Bad uſw., zum 1. 9. od. ſpät. für 25/ zu vermieten. A. Zopf.* 4789 ſofort zu 72 an die 5098 Schön mbl. Bahnh.⸗S Zim. chloß, Nähe zu v. *5043 L 8. 3, 3 Tr. l. fl. Waſſ., d. 1. ſtraße 22. Gut möbliertes mit und ohne zu vermieten. 8 6. 13, 1 Tr. links. Schöne ſonnige Wohnung, beſteh. aus 3 Zimm., Küche, Bad, Speiſeſchr., Küchenbalk. uſw., in der Reckarſtadt⸗Oſt(Nähe Kafernen), per ſof. 90. ſpäter ſehr günſt. zu vermieten. Angebote unter R N 45 an die Geſchäftsſtelle. B2240 Waldvar kus he Rhpeinblie*5157 2 großze eee, ele sonnige Z Immer in ſchöner, rater Lage, Bad u. Küchenbenütz., zu vermieten. Rhein parkſtraße 2, III. links. U. 28. laden fit Zimmer und Nügbe* 5135 Schöne, geräumige -Zimmer-Wohnung 5. St., jetzige Miete 44.—, zum 1. 9. zu 5 vermieten.— Angeb. zu vermieten. unt. P L 3 an die N eee Geſchäftsſt.* 5194 Wohnungen enn, gene.9 ohe . m. Küche, Keller und jeder Art und Größe, Speicher, neu herger., in allen Stabtlagen mit neuen Fußhöd., vermittelt d ev. m. Ba dez. Prs. das altbekannte 888180 1 1 10 1 Immobilien⸗Büro e eee 5 Lei& Sohn% enn, een p 7. 18 Tel 205 90 06(-Zimmer-Wohnung 5 880— S 1 5 8 8 5 Speiſek. u. el. Licht, an kl. ruh. Familie 6 Aer ahn 5 15 2 a ver⸗ mit Garten, zu wien.— Angeb. u. vermieten. 24958 S el an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. 2 Zimmer und Küche part., in ſehr gutem Hauſe, an nur gute Partei zu verm. Zu beſicht. wochentags 9 bis 12 u.—6 Uhr. Parkring 4 a. Eine am Rhein ge⸗ legene, ſchöne 5263 5- bis-Zimmer- Wohnung mit Zubehör, zum 1. 5 Büro Hinterhaus, Oktober od. ſpät. zu vermieten. Anfr. u. Vünehe g Nr. 18. D V 105 an die Geſch.— 7, 9, prt., gut möbl. 0 2, 1, Paradeplatz Frei gelegene ſchöne d- Ammer- Wohnung 3 Tr., reichl. Zubeh. uſw, Zentralh., bes. Wohn⸗ u Geſchäfts⸗ zwecke, a. f. Arzt ſehr geeign, per 1. Httob. preisw. zu vermtet. Näh. Immob. Büro 2 Zim.⸗Wohng., m. eig. Bad etc. u. ſep. Abſchl., zu verm., ev. auch für Ehepaar geeign. V424 mal 2.; Wohnung Nähe Luiſenring, Vordh., 40 /, Hinter⸗ haus 28, ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. teui& Sohn b. Scheider, Neckarau, P.15 Tel. 2059596 l 6. zwiſchen 2005—6 Uhr.* 4559 Schöne 8164 a U Kr. 8. -Zimmer-Wohnung mit Badezimmer u. Kammer ſof, zu vm. Näher.: Tel. 344 41 [Hausverwaltung]. In Großſachſen a. d. Bergſtr., geleg., ſchöne ger.-Zim.-Wohng. mit Küche u. Speiſek. per ſof. zu vermiet. Preis 33 Mk. B2217 Angeb. unt. M F 102 an die Geſchäftsſtelle. Eleg. ſonn. 4⸗3.⸗Wohn. hochpart. mit Diele, Loggia, Bad u. allem Zubeh., z. 1. Okt. zu -Immer⸗ Mone mit Küche z. 1. Sept, zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. Sebkenheimepstr. Ja 2. Stck.: 2 Zimmer⸗ Wohng., ſof, heziehb., zu vm. Näh. Wespin⸗ ſtraße 8, 4. St. 5059 —2 große leere 75106 Zimmer und Küche (Notküche), gute Lage, beſſ. Haus, ſof, oö. ſp. an ſol. Feſtheſold, zu verm.— Zuſchr. unt. S 8 Fb an die Geſch. Zimmer und Küche per 1. 8. zu vm. 45103 1 but mäpl. Zimmer Telephon Nr. rechts, bahnh., B2190 Schön möbl. Zimmer Bad u. Tel., 8. bill. zu verm. Schweitzer, Waldpark⸗ 5695 Wohn- u. Sohlafzim. Küche * 5010 ungeſtört, zu verm. I 5 Nr. 23, 3. Stock, rechts. 8²²⁴² .2 Schön mall. im. an ſolid. Herrn oder Dame zu uvm. 5068 . 16, 10, 3 Trepp. 271 72. Sehr gut Abl mm Tatterſallſtr. 4, 2 Tr. Nähe Haupt⸗ an Hrn. zu v. Gut möbl. Zimmer mit Zentralh. u. fließ. Waſſer an ſertöſe zu vermieten. P 7, 15 2 Treppen G88dhtsdehs Zimmer, m. Balk., Ben., aufm. Nr. 438 45. Schön möbl., ungeſt. Tel.⸗ Möbl. Zimmer e zu verm. Schwetzin⸗ Kerllraßg. 1852 2. St. Möbl. Zim. m. 2 Bett., ſowie 1 Herrenz. m. Radio, Schreiben aſch., Klav., Tel., Küchenb. prsw. zu vm. Kleine Merzelſtr. 8. pt., Tel.⸗ Nr. 418 26. Anzuſeh. Samst.—9 u. Mont. Vormittag. 578 5 J, 14, 1 Treppe: Gut möbliert. Wohn⸗ Schlafz. z. 1. 8. zu v. * 2246 but möbl. Zimmer preisw. zu vermiet. Bad u. Tel. vorhand. 32245 N 3, 11, 3 Tr. Wohn- u. Sohlafzim. —2 Betten, ſof. zu vermieten. B 2244 O1. 7, Paradeplatz. Schän möhl. Zimmer billig zu verm. 5099 e 12 255 m. od. ohne Geſchäft, billig zu verkaufen. Angeb. unt. Q P 22 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.—90² Bedien., ſof, zu vm. Hch.⸗Lauz⸗ ſtraße 16, 3 Tr., Tel. 25132 Nähe of, bill. zu v. 1 T Sch. gr. ſep. möbl. Zi. Hauptballrhof, * 5138 Schwetzingerſtraße 60, ., 1. Türe rechts. Eleg. möbl. Zimmer in gutem Hauſe der Oſtſtadt zu vermiet Näh.: Rupprechtſtr. 10, eine Treppe links. 23172 Sep. aut möbl. m. Schreibt. u. el. L. ſof, zu vm. 3 5137 Nr. 216 41. Einfamilienhaus Zimmer Gontard⸗ ſtraße 33, 2 Tr., Tel. ⸗ Groß., ſepar. Möbliertes Zimmer Schork, Möbliertes event, mit 2 Bett. Kochgel., zu vermiet. Lindenhofſtr. Nr. 2. St., Klein. 751 5163 Wolff, Mogs& 00., 1 Tr., bis 1. 8. zu vm. La naſtraße 24 Zimmer Banblaß U. 52 5 Möblertes immer mit 2 Bett. u. Koch⸗ gelegenh., prt., zu v. Pfalzplatz 27, prt.., Lindenhof. 85151 Sep. möbl. ungeſt. Zim. zum 1. 8. od. ſpät. zu um., auch Servierfrl. Riedfeldſtr. 80. 2 Tr. 5125 Sauber möbliert. el.., preisw. zu vermieten. bergerſtr., P 7, 18. III. 5088 Möbl. Balk on-Zimmer an berufst. Dame ſo⸗ fort zu verm. 5123 V4, ga, 3. St. rechts. Schön möbl. Zimmer groß, auch leer, oder als Büro ſof. zu vm. Zim. ſofort zu vermieten. Schan⸗ Bad und Manſarde, zeuſtr. 10, b. Enderle. zum 1. 10. zu ver⸗ mieten. 5758 Amme, Küche, Bad, Mansarde u, Zubeh. in Oſtſtadt, zum 1. 10. zu vermieten. An⸗ fragen unter R X 53 an die Geſchäftsſt. 5024 Sohäne, sonnige 3- Zimmer- Wohnung mit geräum. Küche u. Bad ſowie Zentralheiz., 3. Stock, am Zeughausplatz ſofört zu vermiet. Anfragen Fernſprecher 325 82. 52222 2 möblierte Zimmer in Neuoſtheim bill. z Beethovenstr. Nr. 5 (Nähe Waſſerturm] iſt verm.— Anfr. unt. eine Hochpart.⸗Woh⸗ M K 188 an die Ge⸗ nung v. 4 Zimmern ſchäftsſtelle. 5767 m. eingericht. Bad u. ub 1 Be dun. ln Tenrüun kon, A 1, Okt m Näh. daf. 2. Stck. r. gut möbl. Zimmer, ey. B2214 m. Herrenzimmer zu 3-Zimmer-Wohnung mit Uebern, von kompl. Badeeinrichtung und evtl. neuem Speiſezimmer, ſofort oder 5 10 kun, 5. iniſtraße b, Hine 1 8255 e e 7 5 verm. Ober, N 2. 11. S 5 1 Boll 18 59 n möbliertes 47 ſonn. 3⸗Zimm.⸗ Wohnung mit all. Zub., mit Balk. u. Garten⸗ zu vermieten. Zu erfragen: Meerwieſenſtraße 5, III., bei Er nſt. gage ice d ener. Pumpwerkſtr. Nr. 51. 5410 0. 8, 1 1 T Straße 61, Dieter. 7 2 Gut möbl., ruh. Zimm. 82107 1 bis 2 Zimmer zu um. Preis 25.—. 0 möbliert oder leer, 51. 7. 11, part. 0 7 r. 12: 1 in n bill. 5 Schön möbl. Zimmer 1 verm.— Anfr. unt. in gutem Haus, ſep. 6-Zimmer-Wohnung I ie 188 an die Ge. Eing., N. Friedzichs⸗ mit Zentralheigg. u.—Idältskkelke. de 5.. Warmwaſſerbereitg.,—2 ſehr ſchöne Zimm, Jaume od. Hrn. zu v. zum 1. Okt. zu ver⸗ Leer od. möbl., zu v. 14 E 4, 18, 1. St mieten.— Näh. bei 5075 F 4. 9, 2 Tr. 3 5 j Hausmeiſter Schu bach Schön mänl. Zimmer od. Telephon 944 41. 75 1 groß, mit Schreibt, el. L. enn. zu verm. in Neub., ſof. bill. zu Malstale 8. 1 Tr. Riedfeldſtr. 36, IV, vermieten. 25173 e bei S. 5120 Mannheimerſtraße 92, 5 e od. 372 Zimmer Leeres Zimmer 5006— 2 5016 287 5 15 2 Lage in 122 ſonn. Lage, m. eudenheims zu vm, e Näher.: Ilvesheimer*. 8 e W Tr.. Str. 60, g. St. 3 f 5885 Klein. Haus m. alteingef. mittelgeſch, ort Mheim., Aiehbar, mit 4 Zim⸗ mer u.., Magazin, Garten, Hühnerhof, Toreinf., inf. Verdienſt z. u. 6000 Mk. zu yerkf. Immob.⸗Büro Rich. Karmann. N N 5 Nr. 7. Hergstraiel Lebens⸗ in Vor⸗ ſof. be⸗ 5 Zimmer u. ſehr preisw. 12 500.— bei Anzahlung kaufen Zubeh., zu Mk. 4000. ver⸗ V264 3 durch: Im'obilien, Bensheim a. U. B. ——— eg. 400500 qm, in Neuoſtheim oder Um⸗ Dopp.⸗ Spottpr. Annahmeschluf für die Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Villenbauplatz, Teudenheim geſucht, ca. 600 qm, in ruhigſter Lage, Preis nicht über Mk. 16.—. Gefl. Angebote unter N W 125 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Villenbauplätze Feudenheim zu verkaufen in ſchöner, ruhiger Lage. gebote von Inter. unter 8 G 64 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wohnhaus mit 2, oder g⸗Zimmer⸗Wohnungen, in ſchöner Wohnlage(Lindenhof— Waldpark bevorzugt) bei 18—20 Mille Anzahlung zu kaufen ge⸗ ſucht. Vermittlg. nicht erwünſcht. Angebote unter 8& 58 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 50 5 ut rentierendes Wohn- ll. esoläftshaus mit 2 u. 3.⸗Wohnungen, bei 15 000% Anz. zu verkaufen. Julius Wolff(R. D..)], Prinz⸗Wilhelm⸗Str. 12, Fernſpr. 42112. V0 Wohnhaus freie Lage, Preis ca. 33 000.—, Miete 4600. Steuern 1800.—, zu verk. 4 10 000.— erfordert Angebote unt. T O 6 an die Geſchäftsſt. 515 54 Wohn- und deschäftshaus 15 mit g- und 4⸗Zimmer⸗W zohng., 2 Läden, Ein⸗ fahrt ete., Miete ca. 10 000.—, Preis 65 000.—, bei 20 000.— Anzahl., Reſt 5 Jahre unkündbar, zu verkaufen. Angebote unter T N 5 an die Geſchäftsſtelle dteſes Blattes. 455 An⸗ an die Ge⸗ 5078 In Feudenheim herrlich gelegenes Einfamiſienhaus —8 Zimmer u. reichl. 1 1 Garage, Heiß⸗ waſſerheiz., Garten, 4 Terraſſen, 2 J. alt, dch. Todesfall d. Beſitzers ſof, ſehr günſtig zu ver⸗ mieten od. zu verkaufen. Zuſchriften beförd. unt. D M 2452 e Expedition der Koch & Münzberg G. m. b.., Mannheim. Vs Einfamilienhaus 3 Zimm., Küche, Speiſek., Kloſett, Waſchk.,, Keller und 2 Balkone, ſchlüſſelf., für 5900 Mark zu verkaufen. Bezugsfertig bis 1. 10. 1933. Zuſchriften unter N 2 128 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 4908 Ein- und Zweifamilien-Wohnhaus nächſt dem Waldpark, günſtig zu verkaufen. Verm. ficht erw. Angebote unter P.85 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 75127 3 Grundstücke gebung gegen bar zu kaufen geſucht. Preis- angebote unt. 8 V 78 an die Geſchſt. 85115 in ſehr guter Lage Käfertals, für Siedlungs⸗ zwecke beſtens geeignet, zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 4944 Ailige Einenbeime Rgbmſtr. a. D. Tel 61437. M 2. 8. Sprechzeit tägl. 16.19 Uhr. in Nenoſtheim, Almen u. Linden⸗ hof durch Architekten Leonh. Bähr und Diplom⸗Ing. Georg Bruſt, *51¹ Heidel⸗ Bausparhrief der Babchust üstewot v. Aug. 30, lautend auf 10 000.“, weil ent⸗ behrlich, abzugeben. Erforderlich ca. 1600.. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Baupaf 1 Angebote unter 8 U an die Geſchäftsſtelle. Blattes. für Ein⸗ und Zwelfamilienhäuſer auf Erb⸗ baugelände direkt am Waldpark geſucht. Erforderliches Kapital 10—15000 RM. Reſt⸗ finanzierung geſichert. 25116 Agpolheken jeder Art billigst dureh das gute FaaHgSSeHäft Jacob Pabst Dm 4968 Beamtenkredite .15, Pt. Tel. 905 48 Barkreuite 130 Mark 5097 Keine Vorkoſt.! Keine Zweckſpark. Schnellſte Erled. Ludw. Bowitz, v. Selbſtgeber, Dar⸗ lehen ſch. b. Möbel⸗ ſicherh., Baudarlehen u. Hypotheken 7 General ⸗ Ag. Lai b, Stamitzſtr. 16. 4229 Nur von Selbſtgeber auf 4 Monate geg. Stcherh,(Rent.] gef. Rückz. monatl. 85 l. Eilangeb. u. R 2 120 an die Geſchſt. 5054 . h in Ihrer Nähe können Sie„kleine Anzeigen“ für die NN jederzeit aufgeben. Auer der Hauptgeschäftsstelle R 1..6 befinden sich Annahmestellen in Mannheim: Kronprinzenstraße 42, Waldhofstraße 12, Schwetzinger Straße 48, Meer. feldstraße 18, Parkring la, Neckarau: Fischerstraße 1. Waldhof: Oppauer Straße 8 Seckenheim; Luisenstraße 1. Feudenheim: Hauptstraße 66 Heidel- berg: Luisenstraße 4 Hockenheim: Untere Hauptstraße II Ladenburg: Markt. platz los„Schwetzingen: Mannheimer Straße 9 Viernheim: Rathausstraße 16. ünstgenlveräge Richard Wagnerstr. 13 Nur-7 Uhr, Tel. 44006 8110 von leiſtungsfähiger HVPOTHEREN. zugelaſſ. Groß⸗Bau⸗ gelder v. Konz jetzt wieb. ſparkaſſe, zum Bau, günſt. nur an Selbſtn. Kauf oder Entſchul⸗ SOfort auszuleihen. beſ 5 Geſl. Zuſchriften on dung beſ. Umſtände] Selb ſtintereſſ. unter halber abzugeben. Angeb. unter: Gen.⸗ Agent. Ernſt Lieſen, Wanne, R 7, 42. I. Pypolher von 98 518 V41¹ 38 Mille auf Mannh. 5 1 Geſchiftsh., beſte Ig. 80. Mark von Kriegs⸗ Stw. 127000, Miete beſchäd. geg. monatl. 11 800 /, geſucht. Nur Rückzahla. e h— nachweisl. durchführb. »Angeh. u. 8 D 61 an Angeb. unt. R M 44 e Geſchſt. 5 an die Geſchſt. ggg NM H 4133 an Ala Haaſeuſtein& Vogler, Mannheim erbeten. v207 16, Seite Nummer 345 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 39. Juli 1999 Sport⸗Nachrichten 186 Meldungen zu den deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften Das Meldeergebnis zu den am 5. mar ſtattfindenden deutſchen gusgezeichnet ausgefallen. und 6. Auguſt in Wei⸗ Schwimm⸗Meiſterſchaften iſt 186 Schwimmer und Schwim⸗ merinnen aus 85 Vereinen haben für die Einzel⸗ und Staffelmeiſterſchaften ihre Nennungen abgegeben. Für die Alt⸗Herrenkämpfe liegen 99 Meldungen vor. 2 Lilly Anderſen ſchwimmt Weltrekord Die bekannte däniſche Erawlſchwimmerin Lilly Ander⸗ ſen vermochte am Mittwoch den Weltrekord über 800 Me⸗ ter auf 12:07,3 Minuten zu verbeſſern. Ste unterbot da⸗ mit die ſeit 1931 von der Franzöſin Yvonne Godord ge⸗ paltene Beſtleiſtung um elf Sekunden. Hans Birke ſiegt weiter Der Hamburger Schwergewichtler Hans Birke traf am Mittwoch in Neuyork im Revanchekampf auf den Ameri⸗ kaner Franki Neoͤgren, von dem er ſich anläßlich des Schmeling Baer⸗Kampfes unentſchieden getrennt hatte. Diesmal war Birke während der 10 Runden durchweg Überlegen und erhielt die Punktentſcheidung zugeſprochen. In Chicago vollbrachte der alte Johnny Risk o wieder eine ausgezeichnete Leiſtung. Gegen den Borkünſt⸗ ler Tommy Loughran konnte er in einem 10⸗Rundenkampf ſicherer Punktſieger bleiben. 1247530 Zuſchauer ſahen die Olympiſchen Spiele 1932 Vom Organiſations⸗Komitee der Olympiſchen Spiele 1082 in Los Angeles wurden jetzt erſt die offiziellen Zahlen bekanntgegeben. Danach wurde feſtgeſtellt, daß insgeſamt 1247 580 Zuſchauer die Olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles beſucht haben, Die Reineinnahme betrug 1483 593 Dollar. Allein auf die Leichtathletik entfielen 427171 Zu⸗ ſchauer, die 548 334 Dollar an Eintrittsgeldern zahlten. Der Hurchſchnittliche Tagesbeſuch betrug 77 979 Zuſchauer. Führerbeſprechung des Dentſchen Winterſport⸗ Verbandes Der Deutſche Winterſport⸗Verband hielt in München eine Führerbeſprechung ab, bei der ſich E. Hachmann(Ber⸗ lin) als neuer Führer vorſtellte. Man ſprach über die Neu⸗ einteilung der Winterſport⸗Organiſation. Dabei gab auch Dr. Carl von Halt eingehenden Aufſchluß über die Or⸗ ganiſation der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen. Im Anſchluß an die Tagung begaben ſich die Führer nach Garmiſch⸗Partenkirchen, um dort die An⸗ lagen für de Winterſpiele noch einmal einer Beſichtigung zu unterziehen. Motorrad⸗Sechstagefahrt Nach mehrjähriger Unterbrechung wird die Internatio⸗ nale Sechstagefahrt für Motorräder diesmal wieder auf engliſchem Boden ausgetragen, und zwar vom 18.—2g. Sep⸗ tember in dem 250 Km. weſtlich von London gelegenen Llandrindod⸗Wells, wo vor neun Jahren bereits einmal eine Sechstagefahrt für Kleinwagen des Britiſchen AC ſtattgefunden hat. Die Britiſche Auto⸗Cyele⸗Union hat thre Nationalmannſchaft für dieſen ſchwierigen Wettbewerb bereits ausgewählt. Sie beſteht aus den gleichen Fahrern, die im Vorjahr die Trophäe nach England brachten, näm⸗ lich N. O. Bradley, A. E. Perrigo und G. Rowley. Für den Wettbewerb um die Silbervaſe wurden zwei Teams zuſammengeſtellt. Weitere Nennungen liegen bereits aus Italien, der Tſchechoſlowakei und Frankreich vor. Weiter⸗ hin werden Nationalmannſchaften aus Deutſchland und Holland erwartet. Derichs will zurücktreten Der deutſche Kraulmeiſter und Rekordmann über 100 Meter, Erich Derichs ⸗ Köln, hat ſeinem Verein Sparta mitgeteilt, daß er nicht mehr ſtarten will. Derichs wird ſeine Titel bei den deutſchen Meiſterſchaften am 5. und 6. Auguſt in Weimar nicht mehr verteidigen und durch ſeinen Rücktritt iſt Sparta Kölln gezwungen, die Meldungen zur 4 mal 100 Meter⸗ und 4 mal 200 Meter⸗Kraulſtaffel zurück⸗ zunehmen. Der Rücktritt des Kölners iſt wahrſcheinlich mit ſeinem Formrückgang in Verbindung zu bringen. Nandesamiſi Verkündete: Juli 1933 Steuerſupernumerap Johann Hausmann— Elſe Reis Techniker Franz Rückert— Kreſzenzia Blöſch Heiger Johann Acker— Agnes Herold Packer Friedrich Conrad— Emilie Silberhorn Kaufmamn Wilhelm Leib— Margareta Domition Arbeiter Karl Stern— Frieda Peiffer Schneider Alois Blöchl— Berta Schneider Schloſſer Wilhelm Zügel— Lina Boſch Tapezier Wilhelm Lieb— Klara Groß Arbeiter Markus Gramlich— Ida Galm Eiſendreher Heinrich Weiröther— Eliſabeth Janſen geb. Kühnle Tüncher Konrad Kohlſchmitt— Henriette Jung Monteur Paul Schäfer— Ottilie Schönhar ormer Wilhelm Hanß— Margareta Alles geb. Brückner Händler Wilhelm Metzger— Antonie Schmitt Schloſſer Wilhelm Horn— Paula Becker Kaufen Sie im Spezialhaus für Kinder- und Jugend- Schuhe Sea clu. zd 5 2. 2 2 ounkn Kinde 7 deutsches Damen-Medehaus Mannheim A4. 12 am Strohmarkt Kleider, Blusen, Röcke Mäntel, Kostüme Das gute Spezialgeschäft für die deutsche Frau ee! Das HBrauſpaar Kauft seine Crau ringe C. Fesenmeyer, mannheim. pls F Achtung preisabbau 7 1 Ihre Damen- und Herren- Garderobe, sgwie Vorhänge bekommen Sie schnell, billig und gut gereinigt und gefärbt bei Färberei Bischoff Ihäden: Qu 1. 12. F. 10, P 3. 3 Annahmestellen: Meerfeldstr. 59. Stlekere! Schober, Göta-Heissmangel: T 6. 33. Dehatur- L. Anstalt Bamberger. us. 2 u. Butz. Rg. 5. Tel. 320 0 4 Zum I sSgaisonschluß- Verkauf habe ich meine Sommerartikel in Modewaren Strümpfen und Handschuhen im Preise bedeufend ermäi9f und empfehle diese günstige Gelegen- heit zum vorteilhaften Einkauf. Carl Baur Kunstatrane i N 2, 9 Schloſſer Karl Knaus— Anna Hinderberger Lokomotivführer Willi Weber— Maria Wölfle Arbeiter Peter Frauenkron— Katharina Keller Former H. Balz— Katharina Becker geb. Zimmermann Poſtſchaffner Karl Haas— Emma Hintermayer Elektromonteur Georg Schaudt— Wilhelmina Edelmann Zimmermann Karl Appel— Maria Steger Dipl.⸗Kfm. Helmut Bott— Helene Scharnick Brauer Karl Fiſcher— Ida Münig Schleifer Ignaz Meyer— Sophia Schaub Gewerbeſchulaſſ. Raimund Scherer— Softe Hornberger Holzarbeiter Karl Hillesheim— Maria Schwarz Schmelzer Ernſt Fiſcher— Anna Gärtner Dipl. Volkswirt Dr. rer. pol. E. Simon— Kath. Linn Konditormeiſter Heinrich Seeleke— Anna Klöne Hüttenarbeiter Matthias Bock— Margareta Reinert Buchdruckereibeſitzer Karl Kaußler— Maria Du Bois Matroſe Ludwig Luipold— Anna Maroſhek geb. Zuck Kraftwagenführer Heinrich Heſter— Joſefa Schüle Glasreiniger Willy Lorenz— Klara Diehl Kaufmann Wilhelm Kirchner— Chriſtine Rühl Dekorateur Arthur Fiſcher— Roſa Feineis Arbeiter Friedrich Krämer— Irma Rieger aufmann Joſef Ell— Friederike Linke aftwagenführer Georg Höhnle— Eliſe Hofmeiſter 2 Stadtſekretär Willt Rupp— Helene Ludwig Stereotypeur Auguſt Wehner— Suſanna Sandritter Chemiker Dr. phil. Guſtav Hildebrandt— Lore Deecke Mechaniker Anton Schmitt— Chrtiſtine Hierl Inſtallateur Max Ehinger— Emma Kieſer Studienrat Maximilian Odenwald— Lydia Banſchenbach Rangierer Ernſt Muy— Elſa Wipfler Maurer Hans Schupp— Anna Katz Maler Wilhelm Renz— Hilda Schuſter 0 Mechaniker Heinrich Hemeier— Greta Baier Kaufmann Friedrich Schott— Eliſabeth Kaiſer Kaufmann Emil Seel— Marie Brinkmann Ingenieur Franz Reumuth— Helene Frützler Hausmeiſter Berthold Wenzel— Hilda Fröber Bäcker Friedrich Lehr— Anna Meier Arbeiter Wilhelm Hirſch— Anno Ellwanger Modellſchloſſfer Wilhelm Moſer— Katharina Martini Schloſſer Adolf Raupp— Maria Fiſcher: Mechanikermeiſter Emil Ernſt— Emilie Sackreuther Hilfsarbeiter Alfred Aberle— Eliſabetho Brand Hilfsarbeiter Friedrich Trumpp— Gertrud Einert Eiſendreher Friedolin Purgaf— Anna Jungmann Wagner Karl Rüger— Anna Friedmann Artiſt Reinhold Kupſch— Monika Kraus Arbeiter Mathäus Stumpf— Kätchen Roſchauer Arbeiter Karl Wißner— Eliſabetha Wenz Kfm. J. Steinbach— Leonia Burkart geb. Morſchheuſer Ingenieur Otto Stolz— Auguſte Sowa 5 Schloſſer Joſef Finzer— Elſa Frei Arbeiter Emil Stier— Thereſe Höhn Kontoriſt Bernhardus Hopf— Eliſabeth Maier Schloſſer Karl Wolf— Maodalene Kehrer Stanzer Guſtav Lorenz— Wanda Beuchert Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Kley— Lotte Fuld Schloſſer Friedrich Jakob— Lydia Dotterer. Gürtler Ernſt Neuhaus— Emilie Schweikert Tüncher Michael Günther— Margaretha Griesheimer geb. Steinbeck Getraute: Juli 1998 Kraftwagenführer Otto Rehmann— Roſa Stämpfli Kaufmann Erich Wolfgang Mehler— Marg. Hirſchland Arbeiter Willi Scheid— Moria Metzger Dipl.⸗Kaufmann Ernſt Nüter— Erika Müller Elektriker Kurt Schiffer— Roſalie Häffner Former Hans Seubert— Maria Klemm Milchhändler Karl Wirth— Eliſabeth Beckenbach Kaufmann Guſtav von Büren— Roſa Brand Maler Edmund Maler— Ida Bühler Schiffsführer Auguſt Lupp— Karolina Senz Kaufmann Hermann Bullinger— Anna Geiger Mech. Theodor Killinger— Berta Kampfhenkel Schriftſteller Karl Popp— Marg. Radeike Kranenführer Max Herrmann— Elſa Reis Geſchäftsführer Ludwig Elsner— Helene Blum Schreiner Konrad Hammer— Marg. Hammann Gärtner Haus Reinwald— Paula Weippert Kaufmann Karl Wagner— Eliſabeth Ullrich Arbeiter Joſef Zinner— Eliſabeth Wieſenbach Kaufmann Karl Horſt— Marg. Große Arbeiter Paul Schneider— Zilli Wenger Rottenmeiſter Heinrich Gilbert— Emilie Kohlhammer Was hören wir? Sonntag, 30. Juli Sidfunk Hafenkonzert aus Hamburg.—.45: Bericht vom Deutſchen Turnfeſt.—.25: Freiburger Münſterglocken. —.30: Kath. Morgenfeier.—.20: Bericht vom dem Turn⸗Feſtzug der 150 000— 10.00: Evang. Morgenfeier.— 11.30: Acht geiſtliche Lieder.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: La Boheme (Oper auf Schallplatten.)— 15.00: Kinderſtunde.— 16.00: Konzert aus Wiesbaden.— 17.00: Handharmonikakonzert. — 18.00: Prangender Sommer.— 18.30: Bericht vom Deutſchen Turnfeſt(Reichsſendung).— 20.25: Oeſterreich, wie es nicht iſt.— 21.05: Tanzabend. .15: Frankfurt 10.00: Stunde des Chorgeſangs.— 11.00: Das neue Menſchenaffenhaus im Frankfurter Zoo.— 11.20: Heilig⸗ tums⸗Fahrb nach Trier.— 11.40: Zum 35. Todestag Bis⸗ marcks.— 14.10: Stunde des Landes.— 18.00: Sport⸗ bericht über die Frankfurter Regatta München .15: Kammermuſik.— 10.00: Kath. Morgenfeier.— 10.45: Glockenläuten der Frauenkirche.— 11.00: Früh⸗ konzert der Bayer. Funkſchrammeln.— 12.00: Standkon⸗ zert.— 13.30: Buntes Konzert(Schallplatten).— 15.50: Uebertragung vom Großen Preis von Bayern.— 15.25: Zitherkonzert.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.35: Sang und Klang.— 20.00: Die Fratinelli— 21.05: Puceini⸗ Melodien.— 29.00: Nachtmuſik. Langenberg 13.00: Bunter Sonntagnachmittag.— 13.30: Orcheſter⸗ konzert.— 14.30: Chöre.— 15.15: Graziöſe Muſik(Schall⸗ platten).— 15.45: Spaziergang durch Bayreuth.— 16.00: Die Meiſterſinger(1. Akt aus Bayreuth).— 17.20: Intern. Aachener Reitturnier.— 18.30: Meiſterſinger 2. Akt.— 20.30: Meiſterſinger 3. Akt.— 22.45: Nachtmuſik. Heilsberg Frühkonzert aus Danzig.— 12.00: Mittagskon⸗ Schach.— 17.30: Violinmuſik.— 19.30: Be⸗ .20: zert.— 14.00: e Nacſiriciien Telegraphenbauhandwerker H. Fromm— Anna Arnold Wagenführer Karl Geiger— Maria Eiſe Heiger Georg Nagel— Kath. Vogt geb. Wolf Kaufmann Wilh. Preſch— Maria Willig Kaufmann Heinrich Erbe— Gertrud Kollmar Schloſſer Kurt Greiner— Franziska Großkinſky Sparkaſſenangeſt. Hans Söhnlein— Marg. Speckert Hammerſchmied Joh. Möginger— Irma Rudolph Matroſe Georg Frey— Johanna Höfer Rottenmeiſter Heinrich Kübler— Karoline Stempf Kaufmann Joſef Schmitt— Sophia Klein Geborene: Juli 1993 Kanzleiſekretär Dr. Francesco Chisler 1 S. Walter Stellwerkmeiſter Fer. Bauer 1 S. Gerhard Arthur Dr. Paul Walter 1 S. Max Klaus uſtallateur Guſt. Hofmann 1 T. Luiſe Hilda Bankbeamter Ernſt Sturm 1 T. Chriſta Emma Hedw. Mech. Karl Hch. Finkbeiner 1 T. Chriſt. Elfriede Maurerpolier Jakob Dietſch 1 S. Karl Friedrich Rohrleger Franz Radenheimer 1 S. Karl Jakob Fritz Dipl.⸗Ing. Ewald Erich Schön 1 T. Brigitta Anne Lieſe Kernmacher Adolf Meintel 1 T. Marianne 1 a Gärtner Seb. Hch. Krüger 1 T. Waltraud Berta Arzt Dr. Friedrich Ludw. Eid 1 S. Thomas Cyrill Kfm. Max Willi Schönhorn 1 T. Urſula Johanno Kraftwagenf. Auguſt Walter 1 T. Helga Helena Autoſchloſſer Wilh. Emil Häußler 1 S. Horſt Heinrich Fabrikarb. Wilh. Ec 1 T. Hildeg. Marie Roſa Zuſchneider Karl Eck 1 T. Helga Wagner Kiltan Dürbeck 1 S. Franz Alois Lehrer Karl Romacker 1 T. Camilla Urſula Schloſſer Karl Krautter 1 S. Heinz Anton Wilhelm Arbeiter Ferdinand Bühler 1 S. Ferdinand Heinrich Kfm. Otto Rau 1 S. Werner Hugo Taglöhner Peter Schmeck 1 S. Kurt Alfred Landwirt Guſt. Ernſt Hundinger 1 S. Manfred Kfm. Ernſt Ludwig Reiß 1 T. Erika Bankkaſſenbote Hch. Corn. Jäger 1 S. Paul Joſef Jakob Otto Kramer, ſtädt. Angeſt., 1 S. Dieter Oskar Jakob Otto Kramer, ſtädt. Angeſt., 1 S. Rudolf Alfred Hilfsarb. Jakob Mehlmer 1 T. Rita Anita Edmund Diefenbach, Packer, 1 S. Helmut Heinz Kſm. Erhard Alexander Seeger 1 T. Liſelotte Ingeborg Eiſendreher Oskar Leiſinger 1 S. Artur Walter Steindrucker Franz Heinzelmann 1 S. Horſt Adolf Kfm. Carlo Utech 1 S. Genaro Kfm. Carlo Utech 1 S. Paul Angeſt. Hch. Ludwig Schank 1 T. Mino Ruth Gärtner Hch. Klauer 1 S. Karl Friedrich Arb. Karl Anton Graſinger 1 S. Robert Ludwig Geſtorbene: Juli 1988. Poſthalter Friedrich Reichert, 55 J. 10 M. Led. berufsl. Katharina Arnold, 65 J. 11 M. Tüncher Hch. Ballmann, 50 J. 10 M. Johanna Margareta geb. Heß, 30 J. 11 M. Katharina Habich geb. Reuter, Witwe des Zugführers a. D. Karl Habich, 71 J. 1 M. Herbert Karl Anton Rüdenauer, 1 J. 2 M. Schmied Friedrich Barth, 59 J. Martha Ellſabetha Genzwürker, 5 M. 18 T. Luzie Gudula geb. Simons, Ehefrau des Rechtsanwalts Dr. Max Hachenburg, 65 J. 1 M. Rentenempfänger Peter Born, 64 J. 8 M. Heizer Anton Krattenmacher, 60 J. 9 M. Werner Hch. Wichmann 11 J. 5 M. Led. Köchin Magd. Bauer, 68 J. 1 M Anna Maria geb. Küchler, 48 J. 9 M. Formerlehrling Ludwig Hofſtetter, 15 J. 5 M Katharina geb. Hoffmann, Ehefrau des Kaufmanns Florian Franke, 64 J. 4 M. i Luſſe Auguſta Wilhelmine geb. Lehnert, Ehefrau des .⸗Ing. Hugo Auguſt Hch. Boeſt, 59 J. 5 M. Led. Hausangeſt. Marie Magd. Wolfſperger, 78 J. 4 M. Rentenempfänger Friedr. Martin Ehrlich, 74 J. 5 M. Eichmeiſter Karl Raſtert, 509 J. 10 M. Frieda geb. Achſtätter, Ehefrau des Stadtarbeiters Math. Spengler, 62 J. 11 M. 3 Led. Tapeziermeiſter Joſef Keilboch, 99 J. 3 M. Gaſtwirt Friedrich Guſtav Müller, 52 J. 8 M. Magd. geb. Hambrecht, Ehefrau des Bäckers Jakob Lepp, 62 J. 6 M. Kriminalkommiſſar Anton Vollmer, 66 J. 6 M. Led. Bankbeamter Paul Frank, 30 J. 3 M. richt vom A DAC⸗Rieſengebirgsrennen.— 20.08: Aug 5 Knaben Wunderhorn.— 22.00: Tanzmuſik.— 19.20. 8 0 ö und Arien.— 20.00: Ein Märchen aus Florenz.— 2.. Tanz muſik. I A Ein Brautpaar will zum Standesamt; währen Er in der Kutſche zu fahren verlangt, will Sie 11 ihm den Kraftwagen benutzen. Meinungsverſchleben heit. Die Braut beſchwert ſich bei der Mutter:„ii will durchaus in der Kutſche ſtatt im Kraftwagen zum Standesamt fahren.“ Sagt die Mutter: Gott ſo laß ihm doch noch mal ſeinen Willen!“ 5 5 a „Richter:„Sie haben alſo ſchon wieder geſtohlen⸗ Angeklagter: Beſchäftigung hab' ich keine gehabt, 00 W hab' ich mir'ſagt, dem Herrgott den Tag abſtehlen N iſt fündhaft— ſtiehlſt 1 etwas anderes.“ Der Lehrer hat bei den Kindern eine Begriſz⸗ lücke entdeckt. Frau, Fräulein, Witwe, Junggeſell Schwager, Onkel— darüber weiß ſo recht nieman Beſcheid. Nur Peterle meldet ſich.„Was alſo“ frag der Lehrer,„was alſo iſt eine Frau?“„Eine Fra iſt ein Fräulein, das ſchon einen Mann hat“, fag 6eterle.„Na, ja“, lächelt der Lehrer,„meinetwegen, Und was iſt eine Braut?“„Eine Braut iſt ein Fri, lein“, ſchmettert Peterle, das noch keinen Mann hat aber ſchon einen weiß!“ N Geſchäftliche Mitteilung Die zwei zur 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchlay geſtarteten Framo⸗Stromer⸗Wazen gingen zuſammen Stunde vor der Sollzeit durchs Ziel. Statt der vorge ſchriebenen 60 Km. wurde ein Durchſchnitt von 69 erreicht. Die Brauchbarkeit der Framo⸗Kleinſtwagen damit reſtlos bewieſen. Herr Brandt ir. Ludwigs hoer a. Rh., hat auf Framo⸗Stromer bei der Int. Schönheit konkurrenz in e einen Zweiten Preis erhalten 572 5 Bierbrauer Jakob Zeißner, 62 J. 11 M. Arbeiter Karl Kern, 72 J. 11 M. Margarete geb. Trapp, Ehefrau des Arbeiters dau Werle, 36 J. 5 M. Free Karl Birkenmaier, 62 J. 11 M. Eliſabeth Ida geb. Frey, Ehefrau des Schloſſers Johan Schellenſchmitt, 39 J. 3 M. Emilie geb. Sternglanz, Witwe des Kaufmanns Sigmunz Guggenheimer, 73 J. 6 M. Former Johann Jakob Binder, 57 J. 4 M. Arbeiter Jakob Weinkötz, 46 J. 3 M. Katharina geb. Maier, Witwe des Vorarbeiters Ern Barbeiß, 65 J. 6 M. Led. Hausangeſtellte Marie Wöllner, 20 J. 10 M. Spielleiter a. D. Michael Marx, 71 J. 9 M. Maria Anna geb. Erhard, Witwe des Fabrikarbeiterz Chriſtian Breunig, 75 J. 10 M. Bildhauer Georg Friedrich Eisner, 63 J. 1 M Led. Hausangeſtellte Luiſe Hardermann, 22 J. 10 M. Rebekka geb. Wälder, Witwe des Handelsmanns Sg Behr, 74 J. 1 M. i Apotheker Joh. Joſeph M. Paul Stinnesbeck, 50 J. 6 M. mit passendem Binder in.90 95 vielen modernen Farben.30 2. b Wäsche- Speck Mannheim CI, 7, Paradeplatz Ges. m. b. H. Kohlen“ Koks Briketts Das. 1 nate p Dthemd und Stofkbindungen „Bernauer& Co. 1 Fernspr. 205 31 u. 254 30 Kontor: Lusenping 9 Während des 0 Saisonschlußs- Verkaufs sollen ale 8 Ommerwaren geräumt werden. Günstige Gelegenheit für die Perlan und Rezentage Schuh- Instandsetzung EX Tess Schwetzinger Str. 94 H 2, 1 Schwetzinger Sir, 14 empfiellt Die Deulsche Dauersohle Haltbarkeit wie bei gutem Leder. 0 Herren-Sohlen Mk..20 Ago geklebt. Damen-Sonlen Mx. 1. 40 ire Whnungseiurzedlan gut und billig im 3 N G belhaus f Megere ahn Bellenstr. 2 lh. Haupthahnaf, dasperde/ Kohſenherde Oefen/ Waschkesse A kaufen Sie gut und billig im ehm F 1 H. Esch Keaiserring 42 Opel- Derſtunf neu eingerichtete Spezlalwerksiäſſe, großes Lager in Original Opel-Ersatzieilen Erompte fachm. Bedienung von nur im Opel-Werk ausgebildeten Fachleuſen Karl VH moll. Oel- Auneõο,¹ifJIle ᷣ hee Der Neue Medizinalverein Mannkeim, f 1, 23 sohlt seinen Mitgliedern die vollen Hosten für gibt Zuschüsse für Krankenhaus Wochenhilfe Bandagen Brillen Bäder Zahnbehandlung bei den geringen Beiträgen von monatlich: dak..— 5 1 Person, Nh..— für 2 Personen und bäh,.— für 8 un Arzt und Arznei Röntgenaufnahmen Bestrahlungen und zahlt Sterbegeld mehr Personen. tassenstunden;—12 und 2 Unt fal. Ehristian Uhly, Obere Riedste. 4; F Wallstadt N. Bühler, Ztethenstr. 29; Nedtarau 905 Paetsold, kraubenstr. 2; Bheinau Georg Hörner, Steng hofstr. u: Schriesheim, Hath. Poren. Burgweg 109. Die Beiträge in den Vororten erhöhen sich um ſewelle Ria.—.20 in Monat. ö n 8 Samstag, 29. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1933 dlehtt. Wolle Sie Healeu? Danu durch: 1 . zeltgemdßge Eheanbahnung! annheim, fleinrich. Lanzstr. 15, Tel. 436 38 8 ſſis beste Fheanbahnuns eind wir in NMaunhetmer Hreisen seit anren bekannt. Helne Einscreibge- bühren. keine PDrovislon! Nur kleine Beſträge. Drospeit und Vvors case Bestenlos und diskret durch unsere Be. ſlebte Beſterin. 10 9. L. B. die deuzetüiche Fhcanbahnung- M A. Fenlobungen und Crauungen Neue Mannheimer Zeitung/ Sounkags⸗Ausgade 17. Seite Nummer 345 Kleine Anzei (kein Bruſtbild), gegeben wird, 5 Herr, Mitte ger, hier fremd, große ſtatt⸗I liche Erſcheinung, Chauffeur in feſt. Staats⸗ ſtellung in einem größeren Kraftwagenpark Süddeutſchlands, ſucht mit Fräulein oder Witwe entſprech. Alters bekannt zu werden zwecks gemeinſam. Autotoduren u. ſpäterer Helrat. Zuſchriften nur mit vollſtänd. Photographie welche bei ſtrenger Ver⸗ ſchwiegenheit ehrenwörtlich wieder zurück⸗ unter R V 5 Gchäftsſtelle dieſes Blattes. 53 an die Ge⸗ 9 0% 26 1. nettes liebes Mädel evgl., gr., ſchl., ſymp. Erſch., muſik⸗, natur⸗ u. ſportlieb., tücht. im Haush., mit ſchön. Ausſt., möchte lb., charakterv., ideal. Herrn höh. Lauf⸗ bahn, bis 36 J,, kennen lernen zw. ſpät. Ehe, Geſchäftsſtelle dieſes auch Witwer ohne Kind. Zuſchrift. mögl. mit] Blattes.* 4716 Bild unt. Q 28 an die Geſchäftsſt. 4004 Reelle diskr. Ehe⸗An⸗ bahnung jed. Standes u. ſed. Konfeſſ. durch Frau J. Hördt, 0 7. 19, 1 Tr. 2 Damen, 26 und 34 Jahre alt, wünſchen die Bekanatſchaft von zwei anſtänd. Herren zwecks ſpäterer Heirat nicht Witwer aus⸗ geſchloſſen. Zu⸗ ſchriften höfl. erbeten unter O K 48 an die ö in nachweisbar in besten Hretsen 8. mren Besuch. Aeltestes Bheaubah- f nungsinstitut am Platze. 5109 g onmer. Laien/ h. Silcherstr. 8 1 Finangamt— Telephon 600 51. % Finde ich einen Sebenskameraden mit aufr. Charakter, Gute Partien v. 1000 b. 10 000.— Barvermög., f. Damen u. Herrn finden Sie im Ehe⸗ au bahn.⸗Inſt. Köhler, 1. 19. 2. 4950 Fräulein 25 J. groß, wünſcht mit aufrichl. An. welch. 5. Häuslichk. u. Liebe ein. warmh. fein- Herrn zwecks 44800 7 eme, Frau zu ſchätzen weiß? Vollſchl. Brun. 2 ee eee. e 2 bela 5 i ſchäftsſtelle dſs. Bl. 5002 alte eſchaſtef. 5 bekannt zu werden J 1 5 3 ruſtgem. Zuſchr. u. „ astshende solide Dane e. Jahre, wünſcht mit gebildetem Herrn in Sol. Mädchen, 20., oſition zwecks ſpäterer 75162 Hausang., ſucht Hrn. . fi 2 a. Freundſchaft und Sirat 5 5 dpäferer Heirat J. erbindung zu treten. Witwer mit Kind Zuſchr. u. s 2 92 Ausgeſchlo en. Nur ernſtgemeinte Zu⸗ an die Geſchſt. 24901 ſchriten mit Bild unter T R 9 an die Ge⸗ 925175 Gele 95 1 i lattes. m. eig. Geſch, wün ſchäftsſtelle dieſes Bla Mann 5 ber J. 5 ban alein, Mitte 20 ergl, angen, Erſchein, m. doe spater e. Alter Vergangenheit, ſucht ſol. Herrn(in gut. 6 1 oft, Arab. od. Staatsb., bis 35.) w. ſpät. era jan kennen zu lernen.— Heirat 55083 Zuſchr. u. T J 1 an b 1 66 8 5 of die Geſchſt. 35144 Kompl. Ausſteuer u. gr ermögen ſof. vor⸗ Suche f. me — handen(25 000 4 in bar). Diskr. wird erb. u. Tord er 2275 J. 1150 teich, Anonym u. Vermittl. zwecklos. Ernſt⸗ it We kägeſic te ar,, kath., heit Weſ., rut gem. Zuſchr. erb. unt. 8 K 67 an die Geſchſt. mit ſchön. Wäſche⸗ u. ö A om. häft f Alleinerbe eines ſchö⸗ nen, neu erbaut. Ein⸗ letz Meinst. Gesc d 8 Tall famtlienhauſes, einen mit gutem Geſchäft u. ſchönem Heim, wünſcht brav. Herrn in ſich. die Bekanntſchaft eines aufrichtigen, charakter⸗ Stella.[Bahn od. Po⸗ vollen Herrn(große Erſcheinung) zwecks ſpät. lizei), v. 55.33., Sal zw. balbiger Heirat, felrat. Alter 40—50 Jahre. Nichtanonyme Zuſchriften ui Bild erb. unter 8 B 59 an die Geſchäfts⸗ telle bieſes Blattes. 5065 Nur ernſtgem. Zuſchr. mit Bild, w. wieder, zu rſckgeſ.., erb. u. ON 141 an die Geſch. Verſchwiegenh. zugeſ. U. verlanat. 45150 mpalnische Dreißigerin 1 mittelgr., ſchlank aus guter Familie, mit Freude an allem Schönen, tüchtig im Haushalt, fehr vermögend, wünſcht, da zurück⸗ ogen lebend, in den Pflichten des Alltags dufgehend, feinen, herzensgeb. Menſchen von kunerer und äußerer Kultur, am liebſten Lehrer oder Förſter, als B23 U bebensgelaürien hug wich Diskretion ſelbſtverſtänblich 8 eff. ausführl. Zuſchriften mit Bild erbittet Inſtient für vornehme Eheanbahnung und Auslandes, Albisheim/ Rhpf. Zwecks bulbiger 4991 Heirat Heirat Hausangeſtellte 5 alt, kath. wünſcht Be⸗ er e Ferien- Sprachkurse (Kleine Zittel und Einzels-unden) für Studenten und Schlller fangen sotto an in der Serlitz-Schule Nur Friedrichsring 2a VO5 Telefon 416 00 5070 Stud. Phil. Colmnistraſe 4 (fru. RS Nr sITUrn I) er feilt Vacmilicstunden R. Welnssen 946978 Fernspr. 219 23 Nachhilfeunterricht Französisch Während det Ferien bal te ich 2fepetitionskurse 2b I. Furs: Beginn 2. Kurs 55 Dr. Seh 1. August urieht, au 5 in Französisch Englisch, Lateſn und Mathematik Kursbeitrag RM..80 5. 15 Abiturtent der Ober⸗ 5021 realſchule ert. St. 80 3. Ang. unt. R U 52 an b. Geſchſt. ä s6l Ingenieur mit kaufm. Kenntn., led., wünſcht ſich mit ca. 1520 000 RM. an reellem, rent. Unternehm. zu beteiligen. Uebernimmt auch Filtale, Fahrik⸗ Anteberlage od. Vertrauenspoſten. 5 unter 8 R 7 an die Geſchäftsſtelle. 5102 avier-Unterricht ert. zu mäßig. Preis M. Schmidt, bipl. Lehrkr., E 7, 17. Ging. Parkring. 8984 Ausf. Ang kanntſchaft mit Herrn in ſich. Stellung, zw. Witwer angenehm.— Zuſchr. u. P F 88 an die Geſchſt. 5139 Beamter 32., gr., wünſcht freundſchaftl. Anſchluß an nettes gebild, Fräul., mögl. gr. Figur, zwecks Zuſchriften mit Bild erbeten unt. N P 122 an die Geſchäftsſtelle 1 Kaufmann 42 J. rout. Reiſender mit eig. geräum. Wagen, 10 Mille Bark., ſucht Beteilig.(keine Sanier.), Vertrauensp., Kauf, ev. Vertreig. Eig. Lager mit Büro vorh. Angebote unter P U 12 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Automar k Auſo- u, Schläuche repariert preiswert u. gut Berger& Klemm Augartenſtraße 30 e u b e reifung billigſt. *5167 eilen 31.33 Fernſpr. 43787 ds. Blattes. 4948 Heirat wünſche ich mir ein geſundes, ehrliches Mädel Wit 2 R„ bis z. 30., von Stadt aber Land. Ich bin 88 und es mtl, Einkommen.— Zuſchriften unter N an die Geſchäftsſtelle⸗. 24901 3 habe ein Heirat Wirt wünſcht mit ef⸗ ner Wirtsfrau mit eigen. Wirtſchaft be⸗ kannt zu werden zw. Zuſchr. u. O W 9 an die Geſchft. 74096 u kaufen: 15121 br., gut erhalt. Tempo oder oſfiath (⸗Tonner). Ang. m. Preisang. u. 8 2 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2 * 10 5 Broschüren 14 Flugblätter Briefbogen f überhaupt alle Werbe- und i Gebrauchs- Drucksachen für den geschännchen u. prwaten Bedari Verlangen Sie unsere fachmännische Seratung wenn Sie ihre neuen Dtueksachen besonders 0 5 5 Wirkungsvoll, also wWerbektäftig gestaſten wollen. 0 Fernruf Sammel- Nummer 24951 „ eee e eee re 1 DRUCKEREI DR. HAAS *,.6 1 NEUE MANNREI b Kataloge 1 Prospekte MER ZEBITUN 6e Die Labrioleis mik dem Feinsten reanstoflrerbrauch Nk. 1990. Nuk. 2495. Hk. 2993. Sämtl. Typen vorrätig und sofort vorführbar. General- Vertretung: Rhein Automobil- Gesellschaft Tel. 261 41 Hafengarage Jungbuschstr. 40 am Verbindungskanal 5639 Dix. Dretradlefsrvagen Goliath u. a. preisw. zu verkaufen. 506g Arnold. Tel. 33 28. Kind Sqisonschluß- Verkauf cc. 24000 Meter Woll-, Seiden- und Waschstoffe die estbestände der Sommer- Saison müssen geräumt werden Einige Preisbeispiele: Zurbckgesetrte Kleider- u. Mantelstoffe c. 140 em breit, zum Teil reine Wollss Meter 3. Reinseidene Crépe de Chine-Drueles ed. 100 em breit, duftige helle Postellfarben „ Meter Reinwollene freskos in den beliebten Schotten- und Hlahnenkritt. Dessins Meer Reinseidene Foulard- Druekes ea. 90 em breit, vorwiegend kleine Muster, M. Wahl.„ Mefer Voll Voile bedruckt, c. 100 em breit, entzũckende Hochsommer- Muster Waschmousseline bedruckt, in großer Musterquswahl Kunstseiden-Ripse c. 40 em hreit, in den Forben schyarz, braun, morine Meter 1 45 .28 .28 Meter 257 „%„„„Meter 35 20 auf 24 Monatsraten zu verkaufen. 6 netalvettretung: W. Lampert, L 6, 12. Suche zuverl. Kleingärtner dem ich meinen halb. Garten(ea. 200 am) in Neuoſtheim unent⸗ geltlich zur Verf. ſtelle egen Inſtandhaltung er anderen Hälfte. Samen wird geſtellt. Angeb. unt. 8 T 76 an die Geſchäftsſtelle. Tüchtige Schneiderin nimmt noch Kunden in u. auß, d. Hause b. mäß. Preiſe an. An⸗ ſebote u. T D an die Geſchſt. 128 Jung. Ehep. nimmt in aute Pflege. 25086 Zu etz. in ber Geſch. bartinenspannerei Fritz Grauer, L 12, 8. Telephon Nr. 300 75. Auto mögl. Kleinwag. geg. bar zu kauf. geſucht. Angeb. unt. R W 54 an die Geſchft. 5023 Cut erhaltene Liuaagine 46 Ps gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Hans Hotz, K J, 10 Fernspr. 21664„088 La. We Erſtkl. p. L.(Großabn billiger) wein 63 Pfg. p. L. bstweln 20 83 Noxy⸗ Automat P 6. 28 Enge Planken fehr dars bnna hen 45112 Briefwechsel u. freundſchaftl. An⸗ ſchluß finden Damen u. Herren f. Sport, Wanderungen, fahrten, Ferientage d. Verlag„Der Anſchluß“, Mhm., Schließfach 1139. e Keine a0 e 1 NE Schmuck sache repariert unter Garantie. Fed g M..50, Glas 30 Zeiger 30 4. unzerbr Glas M..50 5 O. Solda 6 4. 1 5171 Auto⸗ 8 6. 836 Dcpnimorz Allpem.-Angez.-Verflig.-Abstalt beseitigt Wanzen, Käfer usw. u. voller Garantie. Spez. Ausgasung gegen Wanzen, neuestes Verfahren. Dh. Sch Herderker, E 3. 8. feſephon 328 87 Fonsterscheſben, Autoschelben, Glasdächer, Spiegel bei Glaserei Lechner 30 81s Jelbsffahrer erhalt. lethw. neue Wagen Th. Voelckel Inhaber der lic. der Jelbskfabröpdsion Uautschlands Mannheim 510 fel. 278 12 Achenbach⸗- Garagen e —* * 158 aan nden Ahrradständer zerlegbar, versetbar. Gebr. Achenbach d. m. b. Hl. v Weildenau Sieg Postfach Nr 249 Vertreter: Her h. Söldner. eke, Donnersbergstr.81 Schlank Magin-Kur Zu haben: an geb. Perſhalſchk., zw. gemet Ver 2½ To. Anhänger luftbereift, gut erh., zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis u. A 129 an die Ge⸗ falten 5878 ** 20 Jahre, mit ebenſolchem bekannt werden. 4700 zeundl. Zuſchr. u. F h en e Ge⸗ ohne 013 dureh 5550 Drogerie Lugwis 4 Schüthelm, 0 4. 3 30 Friedridisplatz 19 ee 1 1. 16 HI 2 2 Heid gerstraße Leupla-leme und zeife vorzügliches Hautpflege- mittel, selt jahren 9 n- zend bewährt bei 348 Flechte, qucken Ausschlag, Krätze, Hämor- rholden, Beinschäden. Wundsein usw. Aichgelis- Drogerie Fr, Becker. G2, 2. Drogerle Th. von Eich- stedt, N 4, 13/14 Storchen-Drogerle ., Goss mann, Markt Alle Ueberschüsse Sen Hexsichertenl bleiben diejenigen Versicherungen 1 welche im vorigen Jahre schadenfrei verlaufen sind. f Das 151 wahrer Gemeinnuiz Folgen Sie dem Beispiel Hundert- tausender; suchen auch Sie Schulz gegen die Schäden der Krankheit bei der Vereinigten Krankenversicherungs- A. G. Vertrags- Gesellschaft führender nationaler Verbände Fler ab. b N Vereinigte Krankenversicherungs-A. G. Berſrksdirektion Mannheim O 7, 17 lch bitte Sſe um unverbingllehe Tusendung tres Prospectss bzw, unvetbind- lch bei mit verzusprechen: 5 platz, H I. 16 ſcgaltetele ds. Statt k — 18. Seite Nummer 348 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 30. Juli 1936 — a kunenem der wirischafiliche Gebrauchswagen nochwertig in der Qualität personen-Wagen Liefer-Wagen Last-Wagen Seslopfigung und, probefahtt kosſenlos und eupverdindllah.] Große Opel Spezial- Werkstste Meir) Geschöff befindet sich Sb Moniag, Ir HAUSE N 2 9, Kunstis trage Corsefhaus E. Hüchelbach Nachl. IDR. B. Spinner den 31. Juli 1933 f Disher N Z. 7, Kunsistraße. Fernspr. 31964 3546 — Ist e 7 nur Ersatz für Gastein, es ist viel stärker, es ist ja überhaupt das stärkste Radilumbad der Welt. Deshalb gehe jeclet bel Rheuma, Gicht, Neuralgien, Ader- verkalkung, Wechseljahrebeschwerden und Alterserscheinungen nach dem deutschen Radiumbad Oberschlema. Dreiwöchige Kurmittelpauscheile (Arzt. Kurmittel, Kurah gabe RM 109.— Fawaunklert Ziehung: 9 Zentralhelzungen . 5 aller Art Haustrinkkuren. MONSTER BACU= Gelcilotte /e ETAGEN-HEIZUNGEN Ziehung garantiert am 1. Jult 1989. Sanſtärs Anlagen 68 Geidgewinne und? Frumien aus Gas- u. Wasser- Installationen Reparatur en öl Büro A 4, 6: Telephon 296 65 Thiele's Schweigpuder bewährt seit 40 Jahren gege n 570 Kors ruhe f: Febbnigzensir z N die Le eee Jchwelg l. Ichnakensiiche Anuumm mmm 1655 30 pfg,, Laborator. Tlele Laurentiusstr. 5 te — 300. Ls 30 fl. e 5 Mau Ad amg s aν⁰νν,j/j, HM S4 mans p fal- pA uuf- 110% uep fed aver Hoc vn Habpfce mk 8 HI nnen Sparkonten nene ile Deutsche Bank und Disconto-Cesellschaft Filiale Mannheim B 4. 2 Depositen kassen: Heidelberger Straße P 7, 15/ Lindenhof. Meerfeldstt 27 Marktplatz H 1,-2 Neckarstadt. Schimperstt 2, Seckenheimer Straßze 72 Neckarau, Marktplatz 2/ Seckenheini, Hauptstraße 110 Schwetzingen, Mannheimer Straße 23 SPARCELDERN Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten Alinahme von Sparbücher III III l Stärkste Preisherabseizung Wasch-Moussellne gute kräftige Qualität, in vielen schönen 5 J Meter Wollmousseline 7 solide Gfudeurege, hell u. dunkelfarbig 9 3 eier Strabenkleider, in schönem Farben- iir! Meter 1 Doupnlon, e 9 5 8 Salin iche, ca. 85 em breit, 5 crepe Marocain 1 30 uckt, in vielen Dessins, a %%%“ eter Tueed- Schoen a mit'seiden-Effekten, solide A— 58 bpamenkleld . aus gutem Waschstof Stück 1 Damenkleid 8²⁰ aus'seiden- Maroc, flotte Form, mit FHlügeslae mmm Stück Damenkleid 12 aus Flamenga und Matterepe, 48 uni und gemustert Stück Damenmantel 6⸗⁰ aus tweedartigem Stoff mit Passe Damenmaniel Trench- cat aus reinwoll. Gabardine 11⁵⁰ Modische Damenpullover 1 mit/ Arm, reine Wolle, Stück.93,.93, 485 rb Sie unsers große Fensterfront 0 polo-Jacken gestreift u. kariert, mit kurzem u. Ig. Arm, prima Trikotware, Stück TEL., 218 36 l. 1. Sngirssrgassk ANNE bei allen Saisonartikeln 35 gute Kleiderware, in schönen Fantasie- B Meter . 8³⁰ 1 einande aus shetlandartigem Stoff, ganz gefüttert ö„ D rüßun dem Ho Schloß, Waben Mees 0 7. 5 f Tel. 23237 Jolal. Ausverkauf eee ee ee eee wegen vollständiger aaauhabef Sämiliche Haus- und Küchen- gerate, Glas, Porzellan, Emaille Aluminium, Siahl- u. Blechwaren Körbe, Holz- und Bürsienwaren Geschenkarfikel eic. müssen schnell gerdumi werden. Für Brautleute, Haushaltungen, Pensio. nate, Restaurants. Lebensmittelgeschälte dle. 8 un Aussie Dermsgllehken a Rachael 1 Ruch EHM 8 803 in Ecke.8. Heften 8312 F 1. 4 Trikotagen Herrenartikel Damenwäsche Strumpfwaren Pullover-„„ Word D 8 u t Hannneim neben dem alten Nathan S 90 1 krnofung 2 am Badensge für Em 58.— mit Fahrten und voller Pension. Abfahrt 6. Aug. ab Mheim.“ Sofortige Anmeldungen erforderlich. foffmester Auto-fielsebüto N 2, 42 fel 30396, 85 2 Tageskalender Röln- Düsseldorfer Nheinfahrten i erfolgen täglich ab Mannheim. Beachten Sie bitte den Beit S800 Huskunfts: Fr. Hessler. Fornspr. 202 40/1 RA STRONAER 5 8 in Form, ng vnd Usstattun, Bonnendochſimousino mit Koffer. raum, 4 Gönge ll Schnell genes Roc wörtsgeng. in e eit: 60 Stdkm. W eee eee EFRE- N Ses SM TRE! N oneessgteln 3 2898 Dees deere or 9 970 a eee 1380. eb Generalveririeb chrisflan Brandi „ Werk Ludwigshal. a. Rh. Wredestr. 23, Tel. 61479 1260. Reisekoffer Bel uns jetzt keufen, heist wirkich speten Herren ⸗An 18. 2 24.— 4 Übergangs ⸗ Mäntel 1 Leinen⸗ und 1 5 Windjacken Regen-, Lederol⸗ u. Loden mäntel kauf. Ste ſehr SalSUNSCHLUSS- VERKAUF pour die Reisezeit enorm billige vorteilhaft. Geſellſchafts⸗Anzüge auch leihw Etage Ringel 3. K P rene neben Hürſchland 3392 fagagagannaamn L adi Eberhard bien 5 Cafè Börse Mittworh Verlängerung faadaggaggaggggnanaandaagdandaagaamagggn g CITROVIN ũ as bekömmliche Känremittel Für Speise- und ne In allen einsdildgigen Geschaſten eHältlick. Oitrovin· Fabrił G. m. b.., Frankfurt a. M. i Koffer 290 Hartplattenkoffer, gute Qualltat JCröge 30 35 40 45, Mu. 5 235 250 275 2 Größe 55 60 65 7⁰ RM..25.50.75.90 Eerner: Lederkoffer, Vulkan. Fiber Koffer und Ueberseekoffer in gro. ger Auswahl. Lederwaren. Fried, Eisenhut Meerfeldstr. 23 Ruhrkohlen für den Hausbrand Union Briketts Ruhrzechenkoks für Zentralheizung durch Franz Haniel& Lie. 5 Seſfenhaus am Markt An den Planken P.1 Fraue Haare? 0 f Haarfarbe- 1 d Wiederhersteller gibt jugendliche Farbe und Schönhetf zurück. Splelend einfache gnwendung! Unsohädlob! Slonsrewirkung! Tlasche ti..80 „Harkiplate 3123 Fräulein, 20 J. alt, hier fremd, wünſcht eine aufrichtige, nette Freundin* 5006 Beruf. Gefl. Zuſchr. u. R E 49 an d. Geſchſt. z. Unterhalt. u. ſonſt. Vergnüg. Bin ohne Tel. 23840) drücke, 5 duzählen Feſtzug RNeeihen. brſcheit Frei H Geſchäf 00 Pfg. hofſtr. 1 Ne Fri Mor . — Wei ſchen könnten der Fe feſte m Köln 1 ganz g in Stu zu beſc Einzell Marſch lange Gege Neue der D ſtäbtiſch in der 9 Uhr zeigte und ſei ſchein l ſeinen geregne die gla bei jed Die Eine ſollte, in der Jahn bunden zugteilr nicht er der ſich nem F. irgende freude Im einen durch d weißen, noch ül Weiß d in ihren Grau d dieſe S Note. 1 voller d vorüber Die den mit gen nac nen zog wurden und erh Die Zu vorgeſch Führer weiter 1 Höhe feſtes b „blauen üherſtie Hitler,; Miniſte und vie ſchen Menſche dor Be auf den gegenſel werk pi Nach tärkapel burg fü unter L Ehorf 1 Tanz“ 4 kleid äh