4 . kiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 30 Pfg Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bel Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Ne Briebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe — Einſchneidende Aenderungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 31. Juli. Die gemeinſame Geſchäftsordnung der Reichs⸗ miniſterien, zu der auch die Geſchäftsordnung für bie Sitzungen des Reichs kabinetts gehörte, hat jetzt eine Reihe einſchneidender Aenderungen er⸗ jahren, die ſich aus den Aenderungen der Struktur bes Reichsaufbaues und der Regierungstätigkeit im beſonderen ergeben. Von zuſtändiger Seite hören wir, daß die Aenderungen ſich im weſentlichen auf drei Punkte erſtrecken. Einmal mußte die Präambel der Gesetzestexte geändert werden, weil nicht mehr der Reichstag, ſondern das Kabinett ſie beſchließt. Darauf mußte die Geſchäftsordnung abgeſtellt wer⸗ den. Es heißt alſo jetzt:„Die Reichsregierung“— nicht mehr wie früher„Der Reichstag“—„hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird.“ 2. Treten die Geſetze jetzt grundſätzlich, falls nicht anders beſchloſſen wird, am Tage nach der Verkündung in Kraft. Bisher war die Regel, daß die Geſetze erſt vierzehn Tage nach ihrer Ver⸗ kündung wirkſam wurden. 3. Fällt auch bei Ver⸗ trägen mit ausländiſchen Staaten die Zitierung des Reichstages fort. Vor dem Amtsantritt der nationalen Regierung war die Geſetzgebung das Recht des Parlamentes. Allerdings iſt ſchon in den letzten beiden Jahren durch die Notverordnungen der Reichstag weitgehend ausgeſchaltet worden. Die vom Reichstag beſchloſſe⸗ nen Geſetze wurden vom Reichstagspräſidenten nach ber entſcheidenden dritten Leſung dem federführen⸗ den Miniſterium zugeleitet. Dieſes hatte dann die amtliche Veröffentlichung in der vom Reichstag be⸗ ſchloſſenen Jorm durchzuführen. Nachdem der Reichstag als Faktor der Geſetzgebung ausgeſchal⸗ tet worden iſt, mußte alſo beſtimmt werden, wer die Verantwortung für den richtigen Wortlaut des Geſetzes zu tragen hat. Es wurde beſtimmt, daß der Sachbearbeiter die Richtigkeit des vorgelegten Textes persönlich zu überwachen und dafür zu ſorgen hat, daß Fehler und Irrtümer gemeinſam mit dem Schriftführer im Benehmen mit der Reichsregierung beſeitigt werden. Die ſchon beſtehende Anordnung, däß alle Ver⸗ öffentlichungen und Mitteilungen an die Preſſe und an den Rundfunk über die Preſſeabteilung der Reichsregierung zu gehen haben, iſt noch dahin erweitert worden, daß auch bei Mitteilungen in der Form von Unterredungen und Interviews, die einem Preſſevertreter gemacht werden, die Preſſe⸗ abteilung einzuſchalten iſt. Rein fachliche Nachrichten — im Unterſchied von den politiſchen— können na⸗ türlich auch in Zukunft unmittelbar durch die Reſ⸗ ſorts der Preſſe zugeleitet werden, doch ſoll dann die Preſſeabteilung eine Abſchrift erhalten. Neuer Präſident des Statiſtiſchen Reichsamts Drahtbericht unſeres Berliner Büros f 1 Berlin, 31. Juli Der Präſident des Statiſtiſchen Reichsamtes, Ge⸗ heimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Wagemann, ſt aus ſeinem Amt ausgeſchieden. Er behält, wie dus Reichswirtſchaftsminiſterium mitteilt, die Lei⸗ zung des Inſtituts für Konjunkturforſchung, das vom Statiſtiſchen Reichsamt völlig getrennt morden iſt, außerdem ſeine Lehrtätigkeit an der Ber⸗ liner Univerſität, die noch weiter ausgebaut werden wird. Auf Wunſch der Reichsregierung wird Wage⸗ mann dem Leiter des Statiſtiſchen Reichsamts für Fragen der wirtſchaftlichen Statiſtik ſeinen Rat ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Zum Präſidenten des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts iſt der Miniſterialdirektor im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium, Dr. Reichardt, be⸗ 5 ſtellt worden. Reichardt wurde im September 1919 ins Reichs⸗ dautſchaftsminiſterium berufen. Vorher war er ſeit em Juni 1916 als ſtellvertretender Vorſitzender bei ne heichsſtele für Gemüſe und Ooſt und bei der eichsſtelle für Textilwirtſchaft tätig. Dr. Reichardt, der eine Oberregierungsratsſtelle 15 der ſächfiſchen Regierung inne hatte, wurde am Oktober 1919 zum Geheimen Regierungsrat im trelchswirtſchaftsminiſterium ernannt. Sein Be⸗ keuungsgebiet waren die Textilfragen ſowie Repa⸗ rations⸗ und Bankangelegenheiten. Später wurde n Miniſterjaldirigent und ſchließlich 1927 Mini⸗ un, Fandwerks⸗ und Gewerbeangelegenheiten und made außerdem zum Reichskommiſſar für Hand⸗ erk und Kleingewerbe beſtellt. Ende 1930 übernahm er die Abteilungen für Ar⸗ 20 8e Lacafſung und Bankangelegenheiten. In dieſe 1 die Bankenkriſe und die Reorganiſation 1950 eutſchen Bankenweſens, an der Reichardt füh⸗ mitarbeitete. Zuletzt hat Reichardt die Abtei⸗ ſterialdirektor. In dieſer neuen Poſition bearbeitete Montag, 31. Juli 1933 Das deutſche Beispiel als Vorbild England betrachtet Deutſchlands Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit als vorbilölich Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 31. Jul. Der Erfolg der deutſchen Regierung in ihrem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit findet auf der Titel⸗ ſeite des Sunday Expreß nicht nur volle An⸗ erkennung, ſondern wird auch der engliſchen Regie⸗ rung als nachahmenswert empfohlen. „Hitler kann es tun— Rooſevelt kann es tun— warum nicht auch England?“ lauten die Hauptüberſchriften. Präſident Rooſevelt und Kantzler Hitler, ſo heißt es weiter, führen in der Welt einen großen Krieg gegen die Arbeitsloſigkeit. Sie nehmen Riſiken auf ſich und erzielen Ergebniſſe mit unvorſtellbarer Schnelligkeit. Hitler hat bereits durch kühnen Ein⸗ ſatz ſeiner Macht viel mehr als zwei Millionen der Arbeitsloſen Stellen geſchaffen. Es folgt ein Bericht des Berliner Korreſponden⸗ ten des Blattes, worin die einzelnen Züge und Er⸗ 11 des Ankurbelungsprozeſſes geſchildert wer⸗ en. f Von Woche zu Woche ſchmilzt oͤie große Armee der Arbeitsloſen weiter zuſammen. Vor 3 Tagen konnte der Oberpräſident von Oſtpreußen allen Leitern der Arbeitsnachweiſe dazu gratulteren, daß ſie die einzigen Beſchäftigungsloſen ſeien. Wie hat dies Hitler fertiggebracht, fragt der Berichterſtatter, und findet folgende Antwort: Seine hiſtoriſchen Befug⸗ niſſe haben ihn in die Lage verſetzt, Einzelintereſſen, die ſo oft großzügigen Arbeitsbeſchaffungsplänen im Weg ſtehen, beiſeite zu ſchieben. Noch ein anderes Blatt führt Deutſchland und Amerika in ſeiner Hauptüberſchrift:„Sunday Chronicle“, das von einer Bewegung unter den engliſchen Parlamentsmitgliedern zugunſten einer Erſetzung der weiblichen Arbeitskräfte durch Männer berichtet. Will England Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten folgen?“ fragt das Blatt, demzu⸗ folge bereits ein aus Parlamentsmitgliedern beſte⸗ hender inoffizieller Ausſchuß gegründet worden iſt, der ſeinen erſten Schritt nach Wiederzuſammentritt des Unterhauſes unternehmen will. Von den Ver⸗ fechtern des Gedankens, die Frau an den Herd zurückzuführen, wird darauf hingewieſen, daß, falls die Hälfte der einen Million der beſchäftigten Frauen, deren Arbeit früher von Männern erledigt wurde, wieder durch Männer erſetzt würde, dies eine betächtliche Erleichterung der Arbeitsmarktlage be⸗ deuten würde. eee eee Das Motorradunglück im Verliner Stadion Telegraphiſche Meldung — Berlin. 31. Juli. Das Motorradunglück, das ſich am Sonntag nach⸗ mittag im Stadion ereignete, hat zwei weitere Todesopfer gefordert. Im Krankenhaus Weſt⸗ end iſt ein Hitlerjunge, deſſen Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten, kurz nach der Einlieferung ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Im Hilde⸗ gardkrankenhaus, wo ebenfalls acht Opfer des Un⸗ glücksfalles eingeliefert worden waren, verſtarb ein unbekannter SA⸗Anwärter. Von den Schwerverletzten befinden ſich, entgegen anderslautenden Meldungen, nur noch zwei in ernſter Lebensgefahr. In das Krankenhaus Weſtend wurden insgeſamt 10 Opfer des Unglücks eingeliefert. Von ihnen iſt ein Hitlerjunge, wie oben gemeldet, nach der Einlieferung geſtorben. Ein Leichtverletzter konnte ſofort wieder nach Hauſe ent⸗ laſſen werden. Im Krankenhaus liegt noch der Mo⸗ torradfahrer Wemhöner⸗Bielefeld(Oberſchenkelbruch und Gehirnerſchütterung). Ein Augenzeugenbericht Telegraphiſche Meldung — Berlin. 30. Juli. Das Motorradſportfeſt im Deutſchen Stadion im Grunewald, das, wie gemeldet, einen ſo verhängnis⸗ vollen Ausgang nahm, war vom Motorſportklub Berlin e. V. veranſtaltet worden. Die erſten Num⸗ mern des Programms, eine Geländemeldefahrt der SS⸗Motorſtaffeln, ein Seitenwagenrennen, ſowie an⸗ dere ſportliche Darbietungen waren reibungslos ver⸗ laufen. Das Unglück ereignete ſich beim 7. Rennen „Der Große Stern“ über 18 Runden gleich 12 Kilo⸗ meter. In der 6. Runde dieſes Rennens lagen der Bielefelder Fahrer Kurt Wemhöner und der Kölner Fahrer Herzogenrath dicht nebeneinander. An der Zielſeite eingangs der Kurve ging Wemhöner höher herauf, um Herzogenrath in der Kurve überholen zu können. Hier gerieten die Fahrer mit ihren Maſchinen leicht aneinander. Man ſah plötzlich, wie Herzogenrath die Hand wie zur Abwehr ausſtreckte, entweder um ſeinen Gegner ab⸗ zu wehren oder vielleicht auch, weil er inſtinktiv die Gefährlichkeit der Situation empfand. Im nächſten Augenblick raſte Wemhöner mit ſeiner Maſchine über die ein Meter hohe Steinmauer oberhalb der Kurve und flog mitten in eine Gruppe von f Hitlerjungen hinein, die auf dem Umgang, der ſich zwiſchen der Stein⸗ mauer und den Sitzplätzen faſt um das ganze Oval der Kampfbahn zieht, Aufſtellung genommen hatten. Da der Sturz erfolgte, als die Maſchinen etwa 8 0 bis 100 Km. Geſchwindigkeit hatten, wurde Wemhöner mit ſeinem Rad noch etwa 25 bis 30 Meter mitten durch die Gruppe der jungen Menſchen geſchleudert. Im nächſten Moment allgemeine Panik, Schmer⸗ zensſchreie der Verletzten. Die den Oroͤnungsdienſt verſehenden SA und Ss ſprangen ſofort herzu, rie⸗ gelten die Unglücksſtätte ab und nahmen ſich mit Unterſtützung der Angehörigen der Radfahrerſani⸗ tätskolonne der Verletzten an. Herzogenrath war mit ſeiner Maſchine von der Höhe der Kurve abge⸗ rutſcht, trug aber glücklicherweiſe nur leichtere Ver⸗ letzungen davon, ſo daß er ſich ſelbſt erheben konnte. Die Verletzten, von denen Wemhöner und mehrere Hitlerfungen aus zahlreichen Wunden bluteten und beſinnungslos waren, wurden zunächſt in die Sani⸗ tätsſtube am Haupteingang des Stadions gebracht, von wo aus ſie mit Krankenwagen in die nächſtlie⸗ genden Krankenhäuſer übergeführt wurden. Die Veranſtaltung wurde ſofort abgebrochen. Motorboot-Anglück an der ſpaniſchen Noroküſte- 16 Tote — Madrid, 31. Juli. In unmittelbarer Nähe des Bodeortes Deva an der ſpaniſchen Nordküſte ſchlug ein mit 25 Perſonen beſetztes Motorboot in⸗ folge ſtarken Wellenganges um. Trotz ſofortiger Hilfeleiſtung ertranken 16 Perſonen. C dddddddddddddddꝙꝙßꝙõͥỹͥÿõ— ccc ũãõD d lungen IIIA und III B im Reichs wirtſchaftsmini⸗ ſterium geführt, die die Fragen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung, des Großhandels, des Geld⸗ und Kapital⸗ marktes, des Münzweſens, des Verſatller Vertrags und der Deviſenbewirtſchaftung, ſoweit ſie den Geld⸗ und Kapitalmarkt betreffen, bearbeiten. Scharfe Sparmaßnahmen beim Rundfunk Telegraphiſche Meldung 2 Berlin, 31. Juli. In der Reichs rundfunk⸗Geſellſchaft wurden wegen der zum Teil übermäßig hohen Gehälter der bisherigen Abteilungsleiter ſowie der ſachlichen Ungeeignetheit und politiſchen Unzuverläſſigkeit auf Grund des Berufsbeamtengeſetzes zahlreiche leitende Angeſtellte heute friſtlos entlaſſen. Von den leitenden Angeſtellten wurden Miniſte⸗ rialrat Gieſecke, Intendant Chriſtean, Oberregie⸗ rungsrat a. D. Dr. Carſtenſen, Dr. Duſke, Dr. Wal⸗ ter Vogelſang, Dr. Müller entlaſſen. Die von der Kündigung Betroffenen erhalten noch für 3 Monate ihre Bezüge; die zum Teil noch meh⸗ rere Jahre laufenden Verträge werden damit hin⸗ fällig. Soweit an die Betroffenen ſchon über die geſetzmäßige Friſt Beträge gezahlt worden ſind, müſ⸗ ſen die zuviel gezahlten Beträge zurückgezahlt werden. i f Die Größen des früheren Syſtems, beſonders Dr. Magnus, der einſtige Direktor der Reichsrundfunk⸗ Geſellſchaft, Dr. Fleſch, der frühere Direktor der Ber⸗ liner Funkſtunde, und Alfred Braun, werden alſo Im Berliner Funkhaus zur Rechenſchaft gezogen. wird gegen eine Million Reichsmark ein⸗ geſpart werden. Sieg davontragen werden. 144. Jahrgang— Nr. 347 Neue Geſchäftsoroöͤnung des Kabinetts Schluß ſtrich unter London“ Von unſerem ſtändigen Vertreter Vom deutſchen Standpunkt aus, der von Anfang an der Standpunkt eines hilfsbereiten Zuſchauers geweſen iſt, braucht man gar nicht erſt die Frage zu ſtellen, wer an dem Fehlſchlag der Konferenz ſchuld iſt. Herr Dr. Schacht hat in ſeiner Schlußrede den Finger auf die Wunde gelegt: So lange die einzelnen Nationen nicht in ſich das wirtſchaftliche Gleich⸗ gewicht wiedergefunden haben, ſind alle Bemühungen um allgemeine internationale Heilmittel zur Frucht⸗ loſigkeit verurteilt. Man kann aber noch einen Schritt weiter gehen: So lange internationale Be⸗ ſprechungen von der Hypotheſe ausgehen, daß die Entwicklung zum„wirtſchaftlichen Nationalismus“ nur eine vorübergehende Krankheitserſcheinung der Weltwirtſchaft iſt, die durch Ueberbrückung vorüber⸗ gehender Schwierigkeiten behoben werden kann, iſt die Zeit für eine neue Fühlungnahme zwiſchen den Staaten noch nicht reif. Die Erkenntnis dämmert, aber ſie iſt in vielen Ländern noch nicht an die Ober⸗ fläche gedrungen. Alles kommt darauf an, daß die führenden Wirtſchaftsmächte ſobald als möglich eine poſitive Haltung zu der neuen Iſolierungsbewegung finden. Denn dieſe Bewegung, die uns von den un⸗ erträglich gewordenen Ketten der internationalen Wirtſchaftsverflechtung freimachen ſoll, kann und darf nur die Vorſtufe zu einem neuen inter⸗ nationalen Ausgleich auf neuer Grundlage ſein. In die Zukunft blickend ſieht man im Vordergrund der weiteren Entwicklung die beiden großen wirt⸗ ſchaftlichen Umbauprojekte Deutſchlands und der Vereinigten Staaten. In gewiſſem Sinne wird ihr Ausgang für die Geſchicke der Weltwirtſchaft ent⸗ ſcheidend werden. Ebenſoviel Bedeutung kommt aber aus anderen Gründen der künftigen Haltung Englands zu. Theoretiker meinen, daß England ſich nunmehr vollauf der Intenſivierung des groß⸗ britiſchen Wirtſchaftsraumes zuwenden werde. In der Praxis iſt das aber keineswegs ſo einfach, wie es ausſteht. Gerade in dieſen Tagen haben Verhand⸗ lungen zwiſchen England und den britiſchen Domi⸗ nions ſtattgefunden, in denen ſich die Vertreter des Mutterlandes bitter darüber beklagten, daß ſeit der Reichskonferenz von Ottawa nur auf engliſcher Seite Opfer gebracht worden ſeien, während die Dominions noch immer mit den Gegenleiſtungen zu⸗ rückhielten. Tatſächlich hat ſich beſtätigt, was an die⸗ ſer Stelle kurz nach der Ottawakonferenz geſagt wurde: daß die Bedeutung der neuen großbritiſchen Vereinbarungen weit mehr auf politiſchem und ſtim⸗ mungsmäßigem Gebiete liege, als in der praktiſchen Wirtſchaftsentwicklung. Die Schwierigkeiten der wirtſchaftlichen Annäherung innerhalb des Weltreichs ſind inzwiſchen nicht kleiner, ſondern größer gewor⸗ den. Wenn auch England trotzdem aus polttiſchen Gründen mit allen Kräften an dieſem Ideal weiter⸗ abeiteten wird, ſo beſteht doch kein Grund, die Aus⸗ ſichten ſolcher Beſtrebungn heute höher einzuſchätzen, als vor einem Jahre. Bedeutend aktueller und folgenſchwerer iſt jedoch die währungspolitiſche Verflechtung Eng⸗ lands mit dem Weltreich und den anderen Staaten, die ſich dem ſogenannten Sterlingklub angeſchloſſen haben. Was England auf dieſem Gebiete tun wird, iſt überdies von allergrößter Bedeutung für die ganze Weltwirtſchaft. Die zwei Möglichkeiten liegen klar: man kann das Pfund weiter an die Gold ⸗ währungen anſchließen, wie es ſeit einigen Mo⸗ naten geſchehen iſt— die Form iſt nebenſächlich oder aber das Pfund bedenkenlos ſeinem„natür⸗ lichen Lauf“ überlaſſen, der es bald in die Nachbar⸗ ſchaft des entwerteten Dollars führen würde. Für beide Möglichkeiten gibt es in England viele Fürsprecher. Der Konflikt, der früher hauptſächlich zwiſchen Finanz und Induſtrie lag— wobei die Regierung den Standpunkt der Banken unter⸗ ſtützte—, iſt heute bis ins Innere des Kabinetts vorgedrungen. Vor einigen Wochen war die Regie⸗ rung bereit, ſich endgültig dem europäiſchen Gold⸗ block anzuſchließen und alle Konſequenzen einer handelspolitiſchen Front gegen Amerika zu ziehen. Die Dominions, die wirtſchaftlich und finanziell ſehr ſtark mit den Vereinigten Staaten verbunden find, proteſtierten mit heftigen Drohungen gegen die Stabiliſierungspolitik und erreichten, daß England das Projekt fallen ließ. Nicht grundlos erklärte Herr Bonnet, er ſei eines Morgens aufgewacht, um mit bitterer Enttäuſchung feſtſtellen zu müſſen, daß die engliſche Regierung über Nacht ihre Mei⸗ nung gewechſelt habe. Seitdem iſt die Ver⸗ ſuchung, das Pfund weiter abgleiten zu laſſen, wie⸗ der ſehr ſtark geworden. Man darf aber doch an⸗ nehmen, daß die Bedenken gegen dieſen Kurs den Allzu ſchwerwiegend iſt *) Vergleiche den erſten Aufſatz hierzu in Nr. 342. 1 .4 1 ue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen 2. Seite/ Nummer 347 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 31. Juli 1983 die Befürchtung, daß eine neue Pfundentwertung auch eine planmäßige Abwertung der europäiſchen Währungen nach ſich ziehen könnte, wonach England ſeinen mühſam gewonnenen handelspolitiſchen Vor⸗ ſprung— namentlich auch gegenüber der deutſchen Exportkonkurrenz— einbüßen würde. So wird es denn wahrſcheinlich bei der theoretiſchen Handlungs⸗ freiheit der engliſchen Währungspolitik bleiben, während praktiſch nach wie vor eine neue Entwer⸗ tung vermieden werden wird. Inzwiſchen ſind aber auch in England ganz neue Gedankengänge aufgetaucht: Das inter⸗ eſſanteſte Symptom iſt wohl die öffentliche Bekeh⸗ rung des bekannten Volkswirts John Maynard Keynes, der kürzlich in zwei hochintereſſanten Artikeln im„New Statesman“ ſeinen alten Glau⸗ ben an den Freihandel und die intenſive Weltwirt⸗ ſchaft abgeſchworen hat. Keynes bekennt ſich heute zur entſchloſſenen Lockerung der wirtſchaftlichen Verflechtung zwiſchen den Völkern. Er fordert„ein größeres Maß von nationalwirtſchaftlicher Iſolie⸗ rung“ und einen Abbau der internationalen Ar⸗ beitsteilung. Das bedeutet— allerdings nicht ohne Hinweis auf die Notwendigkeit vorſorglicher Ueber⸗ gangsmaßnahmen—, daß England ſeine bisher ver⸗ nachläſſigten inneren Kraftquellen, darunter vor allem die Landwirtſchaft, ausbauen And ſo ein neues Gleichgewicht ſuchen ſoll, wie es ihm die Konzentra⸗ tion auf Waren⸗ und Kapitalexport heute nicht mehr gewährleiſten kann. Dies ſind vorerſt nur Fühler und Verſuchsballons; aber viele Anzeichen deuten darauf hin, daß in dieſer Richtung die künftigen Wege der engliſchen Wirtſchaftspolitik liegen wer⸗ den. Und mit England würde der letzte Tragpfeiler des weltwirtſchaftlichen Gebäudes fallen, deſſen Stützung und Reparatur die fehlgeſchlagene Lon⸗ doner Konferenz dienen ſollte. Kanadiſche Anleihe in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 31. Juli. Zum erſten Male ſeit 20 Jahren hat Kanada eine Anleihe in London aufgenommen. Dies iſt eine unmittelbare Folge der Weltwirtſchaftskonferenz und ein Ereignis von erheblicher Bedeutung. Die Anleihe beläuft ſich auf 15 Millionen Pfund und wird mit 4 v. H. Verzinſung zu pari ausgegeben. Seit dem Kriege hat Kanada, das ſeine geſamten Kriegsanleihen im Inland aufnehmen konnte, aus⸗ ſchließlich den Neuyorker Kapitalmarkt in Anſpruch genommen. Die daraus entſtandene enge Verflech⸗ tung der kanadiſchen Wirtſchaft mit der der Ver⸗ einigten Staaten iſt einer der wichtigſten Faktoren für die gegenwärtige Lage des britiſchen Weltreiches. Der Rückhalt der USA. hat es Kanada geſtattet, England gegenüber in wachſendem Maße ſelbſtändig und ſogar herausfordernd aufzutreten. Der gegen⸗ wärtige kanadiſche Miniſterpräſident Bennett war ſeit Jahren der Führer der„Unabhängigkeitsbe⸗ wegung“, die zwar nicht bis zum Austritt aus dem britiſchen Weltreich gehen wollte, aber doch die Ver⸗ bindung mit London ſehr viel lockerer zu geſtalten ſuchte. Fügt man noch hinzu, daß es gerade Kane da geweſen iſt, das die große verfaffungsrechtliche Auf⸗ lockerung des britiſchen Weltreiches in den letzten ſieben Jahren durchgeſetzt hat, dann wird es klar, daß die Anleihepolitik ein Faktor von erſt⸗ rangiger politiſcher Bedeutung im britiſchen Empirium iſt. London hat nun zum erſten Male ſeit 1919 Kanada mit einer anſehnlichen Anleihe verſorgen können. Rein finanziell betrachtet iſt dies die Folge der unſtcheren Ausſichten der amerikaniſchen Währungs⸗ politik einerſeits und der finanziellen Erholung an⸗ dererſeits. Politiſch betrachtet ſtellt die Anleihe aber einen ausgeſprochenen Sieg Englands dar. Sie bildet einen unlöslichen Beſtandteil der in der vorigen Woche veröffentlichten Empire⸗Er⸗ klärung über die geplante gemeinſame Währungs⸗ politik. Wie in früheren Berichten ausgeführt wurde, haben die Dominien unter Führung Kana⸗ Kyffhäufer-Kundgebung in Kelbra Telegraphiſche Meldung — Kelbra, 30. Juli Der Kyffhäuſerverband und die Vereinigung Deutſcher Studenten hielt am Samstag und Sonn⸗ tag in der Kyffhäuſerſtadt Kelbra, 52 Jahre nach dem erſten Kyffhäuſerfeſt, ſeine Kyffhäuſerkund⸗ gebung ab. Gemeinſam mit den Vereinen deutſcher Studenten aus allen Teilen des Reiches und des deutſchen Volksgebietes marſchierten Tauſende von SA⸗Leuten und Stahlhelmern in Kelbra aus, dem alten Tagungsort des Kyffhäuſerverbandes. Die Kundgebung wurde eröffnet mit einem Feldgottes⸗ dienſt, in deſſen Mittelpunkt die Predigt des Wehr⸗ kreispfarrers Müller ſtand, der direkt von Beſprechungen mit dem Führer kam. Wehrkreis⸗ pfarrer Müller erklärte, der Führer habe ihm über die nationale Erhebung geſagt, daß ſie zuletzt doch nichts anderes ſei als ein großes Wunder Gottes. An die Kommilitonen richtete Pfarrer Müller die Mahnung, in der kommenden Zeit ſich zu bewähren als fanatiſche Kämpfer für Vaterland und Gott. Als nächſter Redner ſprach Staatsrat Oberpräſi⸗ dent Kube, der Führer des VDSt. Dieſe Kund⸗ gebung, ſo ſagte er, habe einen beſonderen Sinn. Während die früheren Generationen der VDSTer ſich zum Deutſchtum bekannten unter der Parole: Mit Gott für Kaiſer und Reich, laute jetzt die Parole: Mit Gott für Adolf Hitler und den deutſchen natio⸗ nalen Sozialtsmus. Es dürfe für den Aka⸗ demiker keine Trennung vom Arbeiter der Fauſt geben. Dieſe Tagung ſet keine aka⸗ demiſche, ſondern ein Volksbekenntnis. Das neue deutſche Studententum habe die Aufgabe, der Nation die geiſtigen Offiziere zu ſtellen. Noch ſei Deutſch⸗ land an den Felſen der Schande von Verſailles ge⸗ ſchmiedet, aber Gott habe in Hitler den Führer ge⸗ ſchickt, um die Not zu meiſtern. In germaniſcher Treue müſſen wir mit ihm kämpfen. Generalmajor von Amann, der Vertreter des Reichskyffhäuſerbundes, hob die enge Verbundenheit des Reichskyffhäuſerbundes mit dem VDS hervor und verlas ein Begrüßungstelegramm des Führers des Kyffhäuſerbundes, General der Artillerie von Horn. Reichsſtatthalter in Braunſchweig und Anhalt, Loeper, gab als nächſter Redner ein Bild von der deutſchen Entwicklung und betonte, daß das Volk im Dritten Reich in Gehorſam und Diſsziplin zu ſeinem Führer ſtehen müſſe. Das deutſche Volk ſei bereit, mit Hitler jeden Weg zu gehen, auf den er es führe. Der Schöpfer des neuen Studentenrechtes, Mini⸗ ſterialrat Dr. Haupt vom preußiſchen Kultus⸗ miniſterium, erklärte, daß die Jugend noch viele Schlachten zu ſchlagen habe. Dr. Steinacher, der Führer des VDA, betonte, daß die 30 Millionen Auslandsdeutſchen in Hitler nicht nur den deutſchen Reichskanzler, ſondern den Führer des deutſchen Volkstumes ſähen. An den Reichspräſidenten und den Reichskanzler wurden Telegramme geſandt. Zerknall in einem Brünner Hotel Telegraphiſche Meldung — Brünn, 31. Juli Im Hotel Europa ereignete ſich heute früh um 748 Uhr ein Zerknall der in der ganzen Stadt zu hören war. 60 Meter hohe Flammen ſchlugen aus dem Gebäude heraus. Die eine Front des vierſtöcki⸗ gen Eckhauſes ſtürzte mit ungeheurem Getöſe auf die Straße. Durch den Zerknall wurden auch die Tragpfeiler des Hauſes ſtark beſchädigt, ſo daß Ein⸗ ſturzgefahr beſteht. Die Gewalt des Zerknalls war ſo furchtbar, daß in den umliegenden Häuſern nicht nur die Fenſterſcheiben zertrümmert und Fenſter⸗ vahmen herausgeriſſen, ſondern auch der Mörtel von den Wänden bis auf die Ziegelſteine abgekiſſen wurde. Die Inhaberin des Hotels konnte noch recht⸗ zeitig aus den Trümmern herausgezogen werden. Wieviel Opfer an Menſchenleben die Kataſtrophe gefordert hat, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Bis jetzt ſind die Leichen einer Frau und eines Kindes von der Feuerwehr geborgen worden. Es iſt jedoch anzunehmen, daß noch mehrere Perſonen ver ſchüttet ſind. Die Urſache des Zerknalls iſt bisher noch in Dun⸗ kel gehüllt. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Frau, deren Leiche man mit ihrem Kinde aus dem Schutt gezogen hat, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine Ekraſitpatrone zum Zerknall gebracht habe. das das Mutterland gezwungen, ſich offen für eine unabhängige Sterlingpolttik zu erklä⸗ ren. Die erſte Gegenleiſtung iſt die heutige Kanada⸗ anleihe. Sie kann natürlich nur in Form von engliſchen Warenexporten nach Kanada ausgezahlt werden, wodurch die gewünſchte Vermeh⸗ rung des Empirehandels herbeigeführt wird. Außer⸗ dem wird die Anleihe, wie es im Finanzteil der „Times“ vielſagend heißt,„die Aufrechterhaltung der Stabilität unter den Empirewährungen er⸗ leichtern, da ſie Kanadas Deviſenbeſtände verſtärken und ſo die Schwankungen des kanadiſchen Dollars vermindern wird, der bisher infolge der engen Wirtſchafts⸗ und Finanzbeziehungen mit den Ver⸗ einigten Staaten weiteſtgehend den Bewegungen des amerikaniſchen Dollars gefolgt iſt.“ Gleichzeitig ſetzt ſich nun die„Times“ dafür ein, daß die„engliſche Finanzbehörde“, womit Herr Montagu Norman ge⸗ meint iſt, ſich mutig zu einer ſelbſtändigen Sterling⸗ politik entſchließt,„ihre Tendenz überwindet, das Pfund zum gehorſamen Trabanten der Goldwährun⸗ gen zu machen“. Aus alledem ergibt ſich die Berechtigung der Feſt⸗ ſtellung, die ſich heute in dem genannten Blatte fin⸗ det, daß nämlich„von all den Entwicklungen, die aus dem Schiffbruch der Weltwirtſchaftskonferenz hervor⸗ gegangen ſind, die Einigung der britiſchen Reichsländer über die Grundſätze einer gemein⸗ ſamen Währungspolitik bei weitem die richtige iſt.“ Der Franken bleibt ſtabil Telegraphiſche Meldung — Paris, 31. Juli. Miniſterpräſtbent Daladier nahm am Sonntag an den Feierlichkeiten zu Ehren Wilhelms des Schweigſamen in Orange teil. Auf einem Feſteſſen nahm Daladier kurz zu den im Vordergrund des Intereſſes ſtehenden Fragen Stellung und erklärte insbeſondere, daß der Franken auf alle Fälle gehalten werde. Eine Inflation in Frankreich würde unweigerlich den Zuſammenbruch bedeuten Nach der Ueberwindung der finanziellen Schwierigkeiten müſſe man aber auch an die wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten denken, denn es ſei un⸗ möglich, von Finanzen zu ſprechen, ohne gleichzeitig der Wirtſchaft einen neuen Aufſchwung zu verleihen. Daladier entrollte ein kurzes Bild der außenpoliti⸗ ſchen Fragen und betonte, daß Frankreich auf allen Konferenzen vertreten ſein werde. Donnerstag dieſer Woche findet wieder eine Voll⸗ ſitzung des Reichsrates im Reichstagsgebäude ſtatt. Zur Erledigung ſteht eine Reihe kleinerer Vorlagen. In Iſerlohn wurden zwei der SS angehörigen Hilfspolizeibeamten in der Nacht zum Sonntag von drei Kommuniſten angegriffen. Die Be⸗ amten mußten in Notwehr einen Kommuniſten er⸗ —— Selöte SA-Obergruppenführer Telegraphiſche Meldung Berlin, 31. Juli. Der Stabschef der SA, Rö h m, richtete au Reichsminiſter Franz Seldte, folgendes Telegramm: „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß Sie der Führer heute mit dem Dienſtgrad eines Sg Obergruppenführers unter Zuteilung zum Stabe des oberſten SA⸗Führers beliehen hat.“ Schwere Anwetterſchäden in Oberſchleſien Telegraphiſche Meldung — Gleiwitz, 31. Juli. Die erſt jetzt bekannt gewordenen Einzelheiten der Unwetterkataſtrophe, die am Samstag und in der darauffolgenden Nacht Oberſchleſien heimſuchte, zeigt ein Rieſenausmaß, deren Folgen noch gar nicht zu überſehen ſind. Die Gemeinde Kaleb wurde vom Unwetter beſonders ſchwer heimgeſucht. Dort wurden zahlreiche Dächer vom Sturm abgedeckt und die Geſimſe von den Häuſern abgeriſſen. Ein etwa 3 Morgen großer Wald zwiſchen Kadleb und Ros⸗ mieka wurde vollkommen vernichtet. Die Landſtra⸗ ßen in dieſer Gegend ſind von entwurzelten Bäumen völlig geſperrt. Lichk⸗ und Telephonleitungen wur⸗ den dabei zum großen Teil zerſtört, ſo daß die Ort⸗ ſchaften im Dunkel liegen und ohne Verbindung mit der Außenwelt waren. in Pirna Das evangeliſch⸗lutheriſche Landeskonſiſtorium in Dresden hat für die Unwettergeſchädigten zunächſt 10000 Mark zur Verfügung geſtellt. Landesbiſchof Koch hat ſich am Montag vormittag nach Pirna be⸗ geben. Um die Hilfsaktion energiſch durchführen zu können, iſt vom evangeliſch⸗lutheriſchen Landes⸗ konſiſtorium beſtimmt worden, daß am 13. Auguſt im ganzen Lande eine Pflichtkollekte für die Geſchädigten durchgeführt wird. Selbſtmoro Telegraphiſche Meldung — Berlin, 31. Juli. In ſeiner Wohnung im Hauſe Landgrafenſtraße 12 verſtarb an den Folgen einer vor einigen Tagen er⸗ folgten Veronalvergiftung der frühere Oberbürgermeiſter von Bochum, Otto Ruer, im Alter von 55 Jahren. — Recklinghauſen, 31. Juli. Der 31jährige kommuniſtiſche Funktionär Heinrich Fverding aus Cösfeld ſprang am Sountag aus einem Fenſter der zweiten Etage des Präſidiums⸗ gebäudes auf den Hof; er war ſofort tot. Foerding hatte nach ſeinem eigenen Geſtändnis ſich der Vor⸗ hat wohl aus Furcht vor der zu erwartenden hohen Strafe Selbſtmord verübt. Mit einer großen An⸗ zahl ebenfalls feſtgenommener Kommuniſten ſtand ruhigem Tone darum, am Fenſter friſche Luft ſchöp⸗ „fen zu dürfen. zu verhindern war, ſprang Foerding vor den Augen ſeiner überraſchten und entſetzten Genoſſen durch das Fenſter auf den Hof. Große Hitze in Neuyork S Tole Telegraphiſche Meldung — Neuyork, 91. Juli. Neuyork iſt von einer ungeheuren Hitzewelle heimgeſucht worden. 2 Millionen Menſchen ſuchlen am Sonntag in den nahegelegenen Orten Zuflucht vor den Sonnenſtrahlen. 4 Perſonen erlitten einen tödlichen Hitzſchlag und 4 ſind ertrunken. Das Ther⸗ mometer erreichte am Sonntag mit 34 Grad Celſius faſt den Rekord von 1917. Eine Abkühlung ſteht noch ſchießen, einer wurde ſchwer verletzt. Vom Walobauernbub zum Dichter Es iſt ein ſeltſam⸗reiches, wunderſames und ein⸗ zigartiges Leben, das am 31. Juli 1843 zu Alpl bei Krieglach in der Oberſteiermark in einer armſelig⸗ dürftigen Hütte beſcheidener, in der Fron des Da⸗ ſeins hart arbeitender Waldbauern beginnt und 75 Jahre ſpäter auf den Gipfeln menſchlichen Ruhmes, umſtrahlt von der Liebe und Achtung eines ganzen Volkes, erhoben durch die Leiſtung eines begnadeten Dichtertums und ausgezeichnet durch das Ehren⸗ doktorat dreier Univerſitäten endet. Was dazwiſchen liegt, iſt wie ein Mädchen:— Von der Kindheit des armſeligen und ſchwächlichen Waldbauernbuben Peter Roſegger an, der körperlich den An⸗ ſtrengungen der väterlichen Bauernwirtſchaft nicht gewachſen, zuerſt Hüterjunge, dann jahrelang Schneiderlehrling iſt und mit dem geſtrengen Meiſter von Gehöft zu Gehöft zieht in der Ausübung eines ehrſamen und beſchaulichen Handwerkes, bis zu dem Augenblick, in dem großherzige Gönner dem Heranwachſenden den Beſuch ſtädtiſcher Bildungs⸗ anſtalten ermöglichen und freundliche und verſtän⸗ dige Menſchen in ihm den begabten Natur⸗Dichter entdecken.— Und es iſt ein reiches und wundervolles Wachstum, das zwiſchen den erſten Reimereien, Schnaderln, Verſen und didaktiſchen Erzählungen der Frühzeit und der weiſen, überlegenen Reife ſeiner„Schriften des Waldſchulmeiſters“, der Bände der„Waldheimat“ und den großen tiefſchürfenden Romanen liegt. Nicht alle Stationen dieſes ſeltenen Lebens kön⸗ nen aufgeführt werden! Nur ſoviel:— daß der Waldbauernbub zu ſchwach war, um Bauer zu wer⸗ den, daß er zu arm war, um ſeinen regen und in früheſter Jugend nach Betätigung ſuchenden Geiſt durch ein geregeltes Studium auszubilden; daß es dem Schneiderlehrling keine Ruhe ließ und er in jeder freien Stunde eifrig las, was ſich an alten Büchern und Kalendern ihm nur irgendwie darbot und daß er ſchließlich ſelbſt erzählen mußte; daß ihm dann, als edle Freunde dem ſpäten Studenten Schule und Ausbildung ermöglichten, immer die Heimat vor ſeinen Augen ſtand und es ihn immer wieder hin⸗ zog zu den Stätten ſeiner armen, aber frohen Lied⸗ Waldheimat. Schon als Schneiderlehrling gibt * ö und Mädchen, denen er a Sonntag nachmittag ſeine ſtvanſteiriſchen Liederl und Spaſſet⸗ terl vortragen muß, nach dem„Woher“ ſeiner Sprüchlein befragt, zur Antwort:„Na, halt von dir und von dir, von eng allen!“— Und ſpäter, als das Naturkind in Graz Abſtand gewinnen und im ſchmerzlichen Erkennen die Lücken ſeiner Bildung auszugleichen lernt, vergißt er nie und nimmer die Heimat, das ſchlichte Bergvolk ſeiner Kindheit, die mühſelig beladenen und knorrigen Geſtalten der Dorfheimat. Auch dann nicht, als er die geliebte Frau verliert und den Schwergeprüften Undank⸗ barkeit, Neid und Spott auch der eigenen Landleute verwunden und verbittern wollen. Immer wieder zieht es ihn zu den Menſchen ſeiner Heimat, ihren Leiden und Freuden, ihrem Streit und Lachen, ihrem Leben; hin zu ſeinem Volk. Auch ſpäter noch, als er nach den berühmten„Schriften des Waldſchulmei⸗ ſters“ längſt auf der Höhe des Ruhmes immer wie⸗ der auf einige Monate von Graz weggeht, um in der Waldheimat ſeinen Landsleuten nahe zu bleiben. Ueber ſein breites, reiches Werk, deſſen 40bändige Geſamtausgabe der alternde Dichter noch eigenhän⸗ dig überarbeiten onnte, muß man— um es ganz zu würdigen und zu begreifen— einen Ausſpruch Roſeggers ſtellen: „Ich ſtelle das Natürliche höher als das Gemachte, das Ländliche höher als das Städtiſche, i die Einfachheit höher als den Prunk, die Tat höher als das Wiſſen, das Herz höher als den Geiſt.“ Roſeggers Werke ſind bis zum heutigen Tage Millionen von Menſchen Quell des Frohſinns, der Freude, der Erkenntnis und der Zuverſicht gewor⸗ den, weil ſie die Harmonie einer Perſönlichkeit zei⸗ gen, die ſich erfolgreich bemühte, Ideal und Wirk⸗ lichkeit miteinander in Einklang zu bringen. Mil⸗ lionen anderen Menſchen aber verbindet ſich— ins⸗ beſondere, wenn ſie der jüngeren Generation ange⸗ hören— mit dem Namen Roſegger vielfach der Be⸗ griff des Hausbackenen, Altväterlichen, irgendwie Ueberkommenen. Sie haben nie eine Zeile von ihm geleſen!— ſonſt wüßter ſie von dem herrlichen Bauernhumor, dem Frohſinn und der Weltfreude dieſes Naturdichters, wüßten von der Lebensbejahung und dem Wirklichkeitsſinn Roſeggers, der freilich auch dem Ewigen ſeine Rechte zuerkennt. Der Dich⸗ ſeinem ielfalt, ter ſieht das Leben in ſeiner ganzen V Ernſt und ſeinem Frohſinn, ſeiner Mühſam und Arbeit; er kennt Alltag und Sonntag!— Es iſt nun freilich unmöglich, die lange Reihe ſeiner Bücher aufzuführen geſchweige denn, ſie zu beſprechen. Aber in den Titeln der bedeutendſten Werke Roſeggers ſpiegelt ſich deutlich Sinn und Ge⸗ halt ſeines Schaffens. Da iſt der„Erdſegen“ mit den launigen Schilderungen des Städters, der aufs Land zurückgeht, ſchwere Arbeit und hartes Brot, aber auch reiche Ernte in dem Segen der Erde findet. Da ſind die Bände der„Waldheimat“, die die Jugend des Dich⸗ ters beſingen, die rauhe Bergeshöhe zwiſchen Wäl⸗ dern und Wieſen, die ſchöner iſt als alles andere auf der Welt und von der Kindheit des Waldbauernbu⸗ ben, den Jünglingsjahren des Schneiderlehrlings auf den Höfen in Talgründen, Waldwinkeln und Al⸗ men erzählen, von Sitten und Gebräuchen, wunder⸗ lichen Leuten, verſchlagenen Bauernſchädeln, eigenem Erleben und fremden Schickſalen berichten. Da iſt das Buch„Weltgift“ mit den Zweifeln und Fragen, die den Gebildeten unſicher und unruhig machen und ſeine Lehre, die darin beſteht, daß der Bauer von den Anſchauungen, die nicht ſeinem eigenen Vorſtellungs⸗ kreis entwachſen ſind, nichts hat, ſo wenig wie von Bräuchen, die nicht ſeinen Lebensnotwendigkeiten entſtammen. Und da iſt„Der Gottſucher“, die heiter⸗ fröhliche„Abelsberger Chronik“, der Gemeinſinn in „Jakob der Letzte“ und der Sieg ſelbſtverleugnender Menſchenliebe im„Waldſchulmeiſter“. Im ſteten Kampf mit den Mächten in der eigenen Bruſt, erfüllt von dem Drang zu helfen und zu hei⸗ len, wurde Roſegger zum Lehrer und Dichter ſeines Volkes, wurde er zum Künder des Wahren, Guten und Schönen, der Menſchenliebe und des Frohſinns. Die Schriften des Dichters, der dem Volk, dem Bau⸗ ern und der Erde ſeiner Heimat immer nahe ge⸗ blieben iſt, haben das Gepräge des Schlicht⸗Natürlichen. Das, was er einſt beſcheiden für ſeine kleine Heimat erträumte, die Menſchen zur Volksgemeinſchaft zu erziehen, das iſt heute in ſo weitem Sinne wahr ge⸗ worden, wie er es wohl niemals ſelbſt zu erhoffen wagte. Sein Anteil daran iſt, daß er Mittler werden ſollte zwiſchen Süd und Nord, Künder der Eigenart und unverwüſtlichen Herzkraft ſtetriſchen Bauern⸗ tums für Millionen von Städtern im Norden des Reiches. Der Menſch Roſegger aber, der die Tat höher ſtellte als das Wort, hat aus eigenem Opfer⸗ nicht in Aus ſicht. deutſche Volkstum erhalten und gefördert wurde. Der Katholik Roſegger hat verſprengten evangeli⸗ Gottes auf Erden ſich breiten möchte. Einzigartige und herrliche Taten in einer Zeit der Engherzigkeit und des blinden Fanatismus! So iſt Roſegger nicht nur der Dichter des weiſen Wortes, der verſöhnenden und verklärenden Men⸗ ſchenliebe, er iſt auch ein Mann der Tat, der hilfreichen Güte und des Gemeinſinns geweſen. Mannheimer Künſtler auswärts. Der Mann⸗ heimer Tenor Eugen Schleich hatte anläßlich eines Rheiniſchen Abends im Kurhaus Bad Dürkheim einen ſchönen Erfolg, worüber uns berichtet wirbt Eugen Schleich mit ſeinem prachtvollen Tenor, ſei⸗ ner vorbildlich deutlichen Ausſprache und ſeiner erſt⸗ klaſſigen Ausdrucksgeſtaltung ſang ſechs Lieder. man das eine oder das andere bereits kannte. O Opern⸗ Uraufführungen in Braunſchweig. Das Braunſchweigiſche Landestheater(Intendant Oskar Walleck) bringt in der kommenden Spielzeit je eine italieniſche und eine ſchwediſche Oper zur Urauffüh⸗ rung. Es handelt ſich um„Die Fabel vom verlorenen Sohn“ von Malipiero(Buch von Pirandello) und um „Flammendes Land“ von Atterberg. niſten ſind ſchon in Deutſchland mit Opern zu Worte gekommen. leitete Bamberger Stadttheater, in bem der Dichter⸗Muſiker E. T. A. Hoffmann als Kapell⸗ „Aurora“ zur Uraufführung für die nächſte zeit angenommen. beitung von Lukas Böttcher herausgebracht. P. Unter den Werken, die anläßlich der 400⸗Jahrfeiel Wilhelms von Oranien im Antiken Theater der franzöſtſchen Stadt Orange zur Aufführung men, befindet ſich als einzige Oper Richard Wa ners„Taunnhäuſer“. Daneben wird ein Fe ſpiel aufgeführt, das Wilhelm von Oranien verhert, finn und dem Zutun anderer armen Waldgemeinden licht und eine dramatiſche Dichtung von Rivollet„Die Phönizierinnen“ Die erſte Hilfe für die Unwettergeſchädigten bereitung zum Hochverrat ſchuldig gemacht und er im Flur des Präſidiumsgebäudes und bat in Man gewährte ihm dies, und ehe es der Heimat Schulen gebaut, damit das bebrohte ſchen Gemeinden Kirchen gebaut, damit das Reich Man war von jedem einzelnen entzückt, auch wenn 1 Beide Kompo- O Uraufführung von E. T. A. Hoffmanns Oper 1 „Aurora“. Das von Intendant Heinrich Pfaff gey meiſter wirkte, hat die unbekannte Seen 10 Die Oper wird in der 1 a O„Tannhäuser“ auf franzöſiſcher Freilichtbühne. bon 5 En! am F; penhit ſen. 2 386 C Grad. Abküh lüßt, d bis au Wärm gen 31 Häuſen Ferien Die „Nat Deut Rhein⸗ nach K Genug ſtellun. auch it ganz e gebend Kreiſe den. 7 ſel, den geſchlo legſcha Vergü der Li ſuchsta nochma Geſellf geführt von ru Der darauf, die Se dem L bie in braucht de bei mehr Jugent Wenn für die in den ſturm herrſche Seh der be nicht ſy Die B abgegel Würdit derlich Hinwei biete d ber 9 f Die ſammen falten, Schloß! „Nolgend Preuß Stahlhe die Be denken Anſpra Volksk. Lied. Süngen trägt a Legen mein 2 Karlsr. den und f mit be precher Deutſch Deutſch „Rhein Dankes droße! Stahlhe mitwir! 12 e . 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite“ Nummer 347 Montag, 31. Juli 1933 — Die Stadtseite Mannheim, den 31. Juli 193g. Witterungsumſchlag Endlich erträgliche Wärme. Unſere Annahme, daß am Freitag mit 34,2 Grad der Höchſtſtand der Tro⸗ penhitze erreicht wurde, hat ſich als zutreffend erwie⸗ ſen. Bereits am Samstag ging die Höchſtwärme auf 366 Grad zurück und geſtern ſank ſie ſogar auf 22 Grab. Nunmehr kann man auch wieder von einer Abkühlung ſprechen, die einen erquickenden Schlaf zu⸗ läßt, denn in der vergangenen Nacht ging die Wärme bis auf 14,3 Grad zurück. Heute früh zeigte der Pärmemeſſer 17,6 Grad. Jetzt werden auch diejeni⸗ gen zufrieden ſein, die nicht in der Lage ſind, dem Häuſermeer der Stadt in den vor uns liegenden Ferienwochen zu entfliehen. Die Dela hat ihre Pforten geſchloſſen Nach vierzehntägiger Dauer hat nun die Deutſch e Luftfahrtausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ihre Pforten geſchloſſen, um nach Hamburg überführt zu werden. Mit großer Genugtuung darf feſtgeſtellt werden, daß die Aus⸗ ſtellung ihren Zweck vollkommen erfüllt hat. Wenn auch in geldlicher Hinſicht die Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, ſo iſt das weniger ausſchlag⸗ gebend, denn durch die Ausſtellung ſollten weite Kreiſe dem Luftfahrtgedanken näher gebracht wer⸗ den. Daß dies gelungen iſt, ſteht außer allem Zwei⸗ ſel, denn nicht nur die Schüler hatten Gelegenheit, geſchloſſen die Schau zu beſichtigen, ſondern auch Be⸗ legſchaften vieler Betriebe konnten bei weitgehenden Bergünſtigungen ihre Kenntniſſe auf dem Gebiete der Luftfahrt erweitern. Nachdem der letzte Be⸗ ſuchstag bei allgemein herabgeſetztem Eintrittspreis nochmals einen ſtärkeren Andrang brachte— ſelbſt Geſellſchaftsfahrten von auswärts wurden aus⸗ geführt— konnte man mit einer Geſamtbeſucherzahl von rund 20 000 Perſonen abſchließen. Der Erfolg der Ausſtellung beruht in erſter Linie barauf, daß Tauſen de von Schülern durch bie Schau geführt wurden und dadurch die Kreiſe dem Luftfahrtgedanken nahegebracht worden ſind, bachte an der ihm bezeichneten Stelle, die in Zukunft ſeine Träger ſein werden. Man bmaucht nur einmal die Zeichnungen anzuſehen, — die bei dem Zeichenwettbewerb eingingen und die mehr als Worte beweiſen, wie ſtark die deutſche Jugend ihre Teilnahme an der Fliegerei bekundet. Wenn man der Jugend Gelegenheit gibt, den Sinn für die Luftfahrt weiter zu vertiefen, dann wird in den Modellflugabteilungen Hochbetrieb und An⸗ turm zu den Segelflug⸗ und Motorflugſchulen herrſchen. Sehr zu begrüßen wäre es, wenn die Ausſtellung der heim Zeichenwettbewerb eingegangenen Bilder nicht ſpurlos in der Verſenkung verſchwinden würde. Die Beſchauer der Blätter haben zwar ihr Urteil abgegeben. Eine eingehende und fachmänniſche Würdigung der Bilder könnte außerordentlich för⸗ derlich ſein und würde auch den Lehrern manchen Hinweis für den künftigen Unterricht auf dem Ge⸗ biete der Luftfahrt geben. te Nationale Kundgebung der Mannheimer militäriſchen Vereine Die im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband zu⸗ ſammengeſchloſſenen militäriſchen Vereine veran⸗ talten, wie mitgeteilt, am Mittwoch abend im Weben eine nationgle Kundgebung, die folgenden Verlauf nimmt: Nach dem Marſch „Preußens Gloria“, geſpielt von der Kapelle des Stahlhelm B. d.., hält Gauvorſitzender Dr. Hieke die Begrüßungsanſprache, mit der ein ſtilles Ge⸗ denken an die toten Kameraden verbunden iſt. Die Ansprache ſchließt mit einem Sieg Heil! auf den Volkskanzler Adolf Hitler und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Der aus den Geſangvereinen Sängerhalle, Süngerkreis und Singverein gebildete Maſſenchor lrägt alsdann unter Leitung des Kapellmeiſters Leger„Flamme empor“ und„Deutſchland, Dir mem Vaterland“ vor. Major a. D. von Laer aus Karlsruhe ergreift nunmehr das Wort, um über den Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge und für die Wehrhoheit Deutſchlands alt beſonderem Hinweis auf den Luftſchutz zu brechen. Die Anſprache klingt in einem Hoch auf Deutſchland und in dem gemeinſamen Geſang des Deutſchlandliedes aus. Dem Vortrag des Chores Rbeintreue“ durch die drei Geſangvereine folgen ukesworte des Gauvorſitzenden Dr. Hie ke. Der Reoße Zapfenſtreich, bei dem der Spielmannszug des Stahlhelms unter Leitung des Herrn Emonet mitwirkt, beendet die Kundgebung, zu der die annheimer Bevölkerung herzlich eingeladen wird. e Einmarſch der militäriſchen Vereine wird „der Schloßhof freigegeben. Es iſt infolgedeſſen Tau⸗ fenden Gelegenheit gegeben, der Kundgebung in nüchſter Nähe beizuwohnen. Zwei Lautſprecher werden aber auch den Fernſtehenden die Anſprachen verſtändlich machen. der bem Tobe dos Ertrinkens gerettet 1 18 Kilometer 249,2 in der Nähe der Sanitäts⸗ 1 15 Süd im Strandbad rettete am Sonntag nach⸗ 5 ag um 17 Uhr ein 23 Jahre alter Student der andelshochſchule eine 45 Jahre alte Witwe vor m Tode des Ertrinkens. Die Frau ſchwamm etwa d Meter vom Ufer entfernt rheinabwärts und ging 1105 unter, als ſie das Schwimmen abbrechen und 19 97 gehen wollte. Unverſehens war ſie zu weit ate Ufer abgekommen und in das tiefe Waſſer ge⸗ Nil ſo daß ſie keinen Grund bekam. Als weniger tate Schwimmerin war ſie nicht geiſtesgegenwär⸗ g genug, um weiterzuſchwimmen, wie ſie auch nicht Nähe dazu kam, um Hilfe zu rufen. Ein in der 9 ſchwimmender 16 Jahre alter Bäckerlehrling i A die Frau untergehen. Als der Kopf und Arme der Ertrinkenden nachmals kurz über llt ctamen erkannte er die Gefahr und rief um mende in wenige Meter weiter flußabwärts ſchwim⸗ 2* Student wendete ſofort gegen den Strom und 8 wobei ihm e Kenntaiſſe als Grundſcheininhaber der Deut⸗ Schule und Landheim Durch Schul- zur Volksgemeinſchaft! Das war der Leitgedanke eines Sommer⸗ feſtes der Feudenheimſchule und des von ihr gegründeten Schullandheim ⸗ Vereins. Das edle Ziel der Veranſtaltung, reichere Mittel für das Landheim der Volksſchule in Waibſtadt flüſ⸗ ſig zu machen, dürfte erreicht ſein. Die große, opfer⸗ willige Anteilnahme der Elternſchaft und der ganzen Bevölkerung wie auch die Begeiſterung der jugend⸗ lichen Mitwirkenden bezeugte der Schulleitung und dem Lehrkörper ehrenvoll, daß ihre zeitgemäßen Be⸗ ſtrebungen um eine nicht nur den Verſtand, ſondern auch den Charakter und den Körper bildende Er⸗ ziehung Wurzel geſchlagen haben. Durch die Unter⸗ ſtützung der NSDAP konnte die Feier heuer mit be⸗ ſonderem Glanz begangen werden. Ein deutſcher Heimatabend am Samstag in der oberen Turnhalle wurde mit einem Vorſpruch des rührigen Feſtleiters, Haupt⸗ lehrer Filliung, eröffnet. Rektor Enderlin richtete Dankes⸗ und Begrüßungsworte an die Gäſte, darunter Schulrat Gerweck und alle Gönner und ſchloß mit einem„Heil!“ auf den Reichskanzler. Die Konzertſängerin Frau Dora Vogel⸗Zimmer⸗ mann trug mit ihrer klaren Sopranſtimme aus⸗ drucks⸗ und verſtändnisvoll Lieder von Wolf, Strauß, Trunk und Hermann vor, am Flügel gewandt be⸗ gleitet von Frau Prof. Helma Autenrieth. Freundlichen Beifall ernteten das Alemannia⸗ Quartett unter Leitung von K. Schanz für die Geſangsleiſtungen und die Standartenkapelle Mann⸗ heim 11/117, die ſich unter der bewährten Führung des Kapellmeiſters Homann ⸗Webau auch auf Streichmuſtk ſchon trefflich eingeſpielt hat. Das ab⸗ ſchließende Theaterſtück„Die Traumbuche“ von Pfar⸗ rer F. Hindelang war von Hauptlehrer Fr. Gem⸗ ber entſprechend dergeſtalt umgearbeitet worden, daß die Zeitfrage der Arbeitsbeſchaffung durch Stra⸗ ßenbau im Spiel einer Oberklaſſe, vorab der begab⸗ ten Gretel Narr, wirkſam beleuchtet wurde. Zum Schul⸗ und Volksfeſt am Sonntag nachmittag begaben ſich Schüler und Lehrer, die Ortsgruppe der NSDAP, Hitlerjugend, Bund deut⸗ ſcher Mädchen, Jungvolk und Jungſchar in farben⸗ buntem Zuge. Der weite Schulhof bot für die vaterländiſche Kundgebung einen ſtimmungsvollen Rahmen. Die mit wildem Reblaub überſponnenen Hochwände des alten und neuen Schulbaus und maleriſche Baumgruppen dien⸗ ten als Hintergrund für die nachher auf einer„Frei⸗ lichtbühne“ gezeigten Lieder⸗ und Reigenaufführun⸗ gen. Auf das von der Amtswalterkapelle unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Fath geſpielte und von der Verſammlung mitgeſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied folg⸗ ten von den Lehrern Filliung, Frey und Frl. Tilleſſen hübſch eingeübte Sprech⸗ und Geſangs⸗ chöre. Rektor Ender lin dankte nochmals den Förderern der guten Sache, beſonders dem Orts⸗ gruppenführer der Nationalſozialiſtiſchen Partei Kaufmann und der Vorſteherin der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Frau Schilling. Dann erläuterte er fein⸗ ſinnig den Zweck der Landheimbewegung: die Stadt⸗ jugend mit Natur und Landleben in Fühlung zu bringen, damit ſie mit der Heimat verwachſe und auch regeres Leben die Schule durchflutet, ſo daß aus der Schulgemeinſchaft die Volksgemeinſchaft hervor⸗ gehen kann. Im Namen der NSDAP betonte Hauptlehrer von Roth, daß der neue Staat die Landheimbewegung in ſein Aufbauprogramm über⸗ nommen habe, weil ſie die bodenſtändige Geſinnung und ſo das Deutſchtum ſtütze. Mit dem Deutſchland⸗ lied ſchloß die eindrucksvolle Kundgebung. Danach begannen die Spiellieder⸗ und Reigenuaufführungen. Trotz Sonnenbrand und kurzen Regentropfen⸗ Zwiſchenſpielen hielten die Zuſchauer unermüdet ſtundenlang aus. Gab es doch auch immer neue an⸗ mutige Szenen zu beſchauen und zu behören: wie die Buben als Jäger die Büchſe ſpannten, wie Jung⸗ Deutſchland mit dem Papierhelm aufmarſchierte, und wie die Mädchen mit Ringelreihen⸗Roſenkränzen auf den Köpfen ſich mit Spielliedern und Schwenkreigen ergötzten, als Schnitterinnen tanzten oder als Bie⸗ dermeier⸗ Großmütter den Großvater nahmen. Auch im Schulhaus gab es während des ganzen Nachmittags und Abends Augenweide und Ohren⸗ ſchmaus. Klaſſenzimmer und Turnhallen waren ge⸗ ſchickt und geſchmackvoll in Ausſtellungs⸗, Theater⸗ und Erfriſchungsräume umgewandelt worden. Jede dieſer Ausſtellungen war eine kleine Sehenswürdig⸗ keit. Eine Schau ſetzte dem ſegensreichen Wirken der Mutter und Hausfrau ein würdiges Denkmal. Sinnſprüche ſo manch eines Frauenlobs der Dich⸗ tung oder weltlichen und kirchlichen Bildkunſt ehrten die Mutter. Daß in dieſer Muſteranſtalt der Hand⸗ arbeitsunterricht ſorgliche Pflege findet, bewieſen die zur Verloſung ausliegenden ſchmucken Kleidungs⸗ ſtücke. Eine von H. Frey geleitete Wanderaus⸗ ſtellung lehrte Liebe zur Heimat mit ihren Sitten und Kunſtſchätzen und landſchaftlichen Reizen, warb für die Jugendherbergen und die Körperertüchtigung. In dieſer wie auch in der von Frl. Tilleſſeu ein⸗ gerichteten Aus wandererſchau, die an die Auslanddeutſchen gemahnte, desgleichen der Abtei⸗ lung„Deutſche, kauft deutſche Waren!“(5. Kramer) verrieten Schulhefte mit Zeichnungen der Schüler, eingeklebten Bildern aus Zeitſchriften und Zeitungen oder Lichtbildchen, wie die Gegenſtände der Ausſtellungen ihren Niederſchlag im ſelbſttätigen Mitarbeiten der Unterrichteten finden. So wird hier auch das Theaterſpiel zum Lehr⸗ gegenſtand, nicht nur in dem Sinn, daß es die Kinder mit der Schauſpielkunſt vertraut macht, ſondern jedes der Stücke enthält auch Beziehungen zum Lehrſtoff, zum Leſen, Schreiben, Rechnen, Geſchichte, Länder⸗ kunde uſw. In drei Gruppen zogen ein Halbdutzend ſolcher Bühnenſtücke während der beiden Tage vor⸗ über: Freiheits⸗ und Vaterlands⸗, Märchen⸗ und Hei⸗ matſpiele. Für Erheiterung ſorgte ein Kaſperl⸗ theater. Als Spielleiter machten ſich die Lehrer Sei⸗ ter, Ens, Gember, Filliung und Tilleſſen verdient. Ihren Mühen, nicht nur für die Schule, ſondern fürs Leben zu erziehen, wünſcht man von Herzen Erfolg! O ſchen Lebensrettungsgeſellſchaft zuſtatten kamen. Glücklicherweiſe konnte er nach einigem Suchen den Arm der Untergegangenen faſſen und dieſe in das ſeichtere Waſſer ziehen, wo ſofort die Verbringung zur Sanitätswache erfolgte. Mitglieder des Sani⸗ tätstrupps der SA und der Bademeiſter ſtellten Wie⸗ derbelebungsverſuche an, die nach einiger Zeit von Erfolg gekrönt waren. Nur durch entſchloſſenes Handeln iſt in dieſem Falle ein Menſchenleben ge⸗ rettet worden. Jede Hilfe hätte zu ſpät kommen müſſen, wenn bis zum Einſetzen der Rettung nur noch einige Sekunden verſtrichen wären. Der Vor⸗ fall zeigt wieder recht deutlich, wie ſehr die Forde⸗ rung der DeRG. berechtigt iſt: Jeder Deutſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter! j. Schülerwanderung des Ooͤenwaloͤklubs Punkt 7 Uhr morgens ſtanden in Kolonnen Schü⸗ ler und Schülerinnen der Volksſchulklaſſen bis zum 7. Schuljahr auf dem Marktplatz verſammelt. Es waren rund 360 fröhliche Kinder, die unter Führung des Odenwaldklubs an die Bergſtraße wollten. Eine kleine Umfrage ergab, daß kaum ein Drittel über das Weichbild der Stadt gekommen war. Alle freu⸗ ten ſich ſehr, den heißen Mauern der Stadt zu ent⸗ rinnen und einmal die Berge, die ſte ſchon ſo oft von weitem geſehen, beſteigen zu dürfen. Wie ſte ſich das manchmal ausmalten?! ſchreiben. In beiden Kirchen am Markt war zuerſt Kin⸗ dergottesdienſt. In der Pfarrkirche vertrat Dr. Enckrich, der Leiter der Geſangsabteilung des OW, den Organiſten und in der Konkordienkirche hielt der Jugendpfarrer den Gottesdienſt. Dann be⸗ förderte die OEG. die Kinderſchar mit den führen⸗ den Odenwaldklubmitgliedern zur Bergſtraße nach Weinheim. Hier teilte ſich die Geſellſchaft in zwei Abteilungen, die auf getrennten Wegen marſchierten und am Abend zur Stadtbeſtchtigung wieder zuſam⸗ mentrafen. Die eine hatte als Ziel den Hirſchkopf, die andere ſtrebte zur Windeck und Wachenburg. Von oben ſchauten ſie alle herab auf Stadt und Burg, auf Tal und Fluß. Mannheim im Dunſt der Ferne und das Silberband des Neckars fanden die beſondere Beachtung der Jugend. Das ſchöne Wetter, das Lagern im Freien, die Spiele im Grü⸗ nen und der gemeinſame Geſang wurden zu wahrer Jugendfreude. Alle waren betrübt, daß der Tag ſo raſch verfloſſen war. Keine Blume war abgerupft, kein Strauch geplündert, nur am Hut prankte hie und da mit Erlaubnis des Führers ein grünes Reis. Die Heimkehr wurde wiederum durch das Wieder⸗ zuſammentreffen und durch die Fahrt auf der OE. zum Ereignis. Die dem Odenwaldklub von der Stadt geſpendete Gabe hat diesmal zur Hälfte für Freifahrten von armen Kindern Verwendung gefunden, die andere Hälfte trug die Odenwaldklubkaſſe. Bei der nächſten Wanderung wird wieder ſo verfahren, um auf dieſe Weiſe einer recht großen Anzahl von Kindern die Freude der Bahnfahrt zu machen. Die Kinder, beſtens geführt und geleitet, werden ſo mit der Schönheit unſerer Berge und ihres Waldes vertraut gemacht und der Heimat dadurch näher gebracht. Viel könnte man darüber * Polizeibericht vom 31. Juli. a Leichenbergung. Am Samstag wurde aus dem Neckar unterhalb der Hindenburgbrücke die Leiche der zwei Tage vorher dort beim Baden ertrunkenen 33 Jahre alten Ehefrau aus der Neckarſtadt ge⸗ borgen und auf den Friedhof gebracht. Verkehrsunfälle: Am Sonntag ſtieß um.30 Uhr an der Straßenkreuzung Schwetzinger⸗ und Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Straße ein Perſonenkraftwagen mit einem Mietkraftwagen derart zuſammen, daß dieſer ge⸗ dreht und umgeworfen wurde. Dabei erlitten die beiden Inſaſſen, ein Ehepaar aus Rheinau, und ein Fußgänger derartige Verletzungen, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten.— Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen auf dem Parkring zog ſich der Radfahrer eine Verrenkung des rechten Oberarms zu. Unfälle: Am 30. Juli ſtürzte auläßlich eines Fahrradnachtrennens ein Fahrer von ſeinem Rad und erlitt einen Schlüſſelbeinbruch.— Auf der Clig⸗ netſtraße ſprang ein Hund gegen ein Fahrrad. Der Fahrer, der zu Fall kam, zog ſich einen Ellenbogen⸗ druch zu.— Auf der Straße Mannheim Wallſtadt fiel eine 60 Jahre alte Frau aus bisher noch un⸗ bekannten Gründen von ihrem Rade und erlitt einen Knöchelbruch. Die drei Verunglückten fanden Auf⸗ nahme im Krankenhaus. Wegen nächtlicher Ruheſtörung und groben Un⸗ fugs wurden an den beiden letzten Tagen 52 Per⸗ ſonen angezeigt. Schutzhaft. In den beiden letzten Tagen wurden elf Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Die Reichsbahn hatte über Samstag und Sonn⸗ tag einen außerordentlich lebhaften Verkehr zu ver⸗ zeichnen, der nicht nur durch das Turnfeſt in Stutt⸗ gart bedingt wurde, ſondern auch eine Folge des Ferienbeginnes war. In Mannheim mußten ſämt⸗ liche Schnellzüge, Eilzüge und beſchleunigten Per⸗ ſonenzüge nach allen Richtungen erheblich ver⸗ ſtärkt werden, um den Andrang bewältigen zu können. Die vorgeſehenen Ergänzungs züge wurden reſtlos benötigt, während ein Teil dieſer Züge weiterhin eine Verſtärkung erfahren mußte. Ein Verwaltungsſonderzug von Mann⸗ heim nach Stuttgart am Samstag nachmittag fuhr mit 500 Perſonen in Mannheim ab, bekam aber in⸗ folge des ſtarken Andranges unterwegs noch einige Wagen angehängt. Auch der zweite Verwal⸗ tungsſonderzug nach Stuttgart am Sonntag früh, der in Mannheim von 400 Reiſenden in An⸗ ſpruch genommen wurde, kam vollbeſetzt an ſeinem Ziel an. Der Ausflugsverkehr war am Sonntag nicht beſonders ſtark, wie ſich auch der Stadtbeſuchs⸗ verkehr in gewöhnlichen Grenzen bewegte. * Ein Zechpreller wurde am Sonntag abend in einer Wirtſchaft in der Unterſtadt mit mehreren Helfershelfern durch das Ueberfallkommando feſt⸗ genommen. Drei SA⸗Männer veranlaßten die Verhaftung. Filmrundſchau Was wiſſen denn Männer. Der neue volksliedhafte Tonfilm der Ufa, den von morgen ab im„Univerſum“ läuft, wurde von Gerhard Lamprecht nach dem Manuſkript von Hertha v. Gebhardt, Hanns S. Fiſcher und Philipp Lothar Mayring mit Tony van Eyck, Hans Brauſewetter und Ruth Hellberg in den Hauptrollen gedreht. Die Frage, die das junge Mädel ihrem Bräutigam Haber gegenüber aufwirft, iſt eine Frage, die mancher Frau, ob ſie nun aus einem kleinen Städtchen ſtammt oder aus der Großſtadt, auf der Seele liegt. Wir ſehen das junge Mädchen Hanna — eine Art, gerade wie ſie Tony van Eyck auch im Leben verkörpert— in ihrem Liebesglück und ſpäter in ihrer Verzweiflung. Wir fühlen ihren ſchweren innerlichen Kampf mit ihr mit, ihre gräßliche Angſt vor dem Fluch des Vaters und dem Hohn der Stadt, wir zittern um ſie, wenn wir fürchten müſſen, daß das Leid und die ſcheinbare Hoffnungsloſigkeit ihrer Lage ſie zu einem Verzweiflungsſchritt treiben werden. Wir atmen auf, wenn die guten Stimmen in ihr die Oberhand gewinnen, wir möchten ihr die Hand zum Gruß und zur Anerkennung dafür reichen, wenn ſie tapfer ſich zu dem Entſchluß durch⸗ ringt,„alles, was auch kommen mag“, auf ſich zu nehmen, um ihrem Kind das Leben ſchenken zu können. Wir jauchzen mit ihr, wenn zum Lohn für ihren Mut ihr ſchließlich beſeligende Mutterfreude zuteil wird, und wir empfinden ihr unendliches Glück mit ihr, wenn endlich auch der, den ſie über alles ltebt, ihr wiedergeſchenkt wird. Ein Mann wird dieſes Schickſal nicht ſo mit⸗ erleben können wie eine Frau; denn darin hat das kleine dumme Mädel Gertrud Kroſchelt recht:„Was wiſſen denn Männer...?“ Daß unſer Herz vom Erlebnis der Liebe tiefer aufgewühlt wird als das eines Mannes, das weiß alle Welt, und das iſt ja auch gar nicht verwunderlich. Wir ſind ja von der Natur dazu beſtimmt, mehr körperlich leiden zu müſſen. Doch ſeien wir ſtolz und froh über das Mehr an Leid und Schmerz, das Gott über uns ver⸗ hängt hat; denn weil wir um der Liebe willen ſo viel ſeeliſches und körperliches Weh erdulden müſ⸗ ſen, können wir auch um ſo tiefer und inniger ſpäter das Glück auskoſten, das es bedeutet, ein Kind zu haben, Mutter zu ſein! Gisela Roeder Aussicht Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte er— gen Sd l, G, U. ee ee eee eee.—— 2 8 01511e—————— 2 —— K 2 22 1 5 7 7 Warscen O wolkenlos. O neiter. O naſd deg eckt wolkig, e bedeckt„Regen Schnee q craupein.= ede R gevitt„ Olmnas fle. O Seto telentet Ost nässiger Susuqwest stürmischer Nordwesz die pieue inegen mit gem Winge, die del gen sStauoneg stenenden Zan ten geden die femperatur an. Die Cinſen verdinden orte mi gleie auf Aegresnſveab umgerechneten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 31. Juli. Am Samstag brachte die einſetzende Mee⸗ resſtrömung Gewitter und ſtellenweiſe ſehr ergie⸗ bige Niederſchläge. Die Temperaturen ſind erheb⸗ lich zurückgegangen; in den unteren Lagen des Lan⸗ des erreichten die Höchſttemperaturen nur noch 20 bis 22 Grad. Ein kräftiges vor Irland liegendes Tief läßt die Zufuhr der Meeresluft andauern. Vorausſage⸗für Dienstag, 1. Auguſt Wechſelnd wolkig und kühl, weitere teilweiſe ge⸗ wittrige Niederſchläge. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Juli + 22,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. Juli 4 14,3 Grad; heute früh 8 Uhr 4 17, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 78 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,3 Mil⸗ limeter; das ſind 0,3 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 20,5 Grad Waſſer⸗ und + 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 20 Grad Waſſer⸗ und. 20 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Nhein⸗Begel 27. 28. 29. 30. 31. 28 20, 30 81. e Köln..68 2,39 2,50 2,46 Waldshut 3,58 3,50.463, 43,72 e Rheinfelden 250 574.18322 3,44 Nedar-Begel ö Breiſach 27582755.512,55 2,80 Mannheim..214,14.05 4,02 Kehl... 3,72 3,67 3,60 3,58 3,74 Jagſtfeld 0/68 0,60 9,74 0,63 Maxan 5,43 5,8 5,27 5,25 5,25 Heilbtonn 418 110 1,19.20 Mannheim 2820 4,214 14 4,11] Plochingen.106711 6,180.14 ub. 2798 2,90 2,83.772,72 JJ Diedesheim. 0,82 0,83 0,84 0,73 Seite/ Nummer 347 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 31. Juli 1959 Aus Vaden Aus Schwetzingens Gemeindeparlament Schwetzingen, 31. Juli. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt folgendes zu berichten: Die Feldweg⸗Neuherſtellung im Gewann„Auf der Altmühl“, Gemarkung Ketſch, und Geländeerwerb hierzu mit einem voranſchlagsmäßigen Geſamtauf⸗ wand von 2300 Mk. wurden unter der Vorausſetzung genehmigt, daß Erſatz des Geſamtaufwandes durch die intereſſierten Grundſtückseigentümer erfolgt.— Der Einführung der 40ſtündigen Arbeitswoche in den ſtädtiſchen Betrieben(Stadtbauamt, Guswerk) wurde grundſätzlich zugeſtimmt.— An Stelle des ausgeſchiedenen Gemeinderates Münch wurde Ge⸗ meinderat Rothacker zum Mitglied des Ausſchuſſes zur Vorprüfung von Anträgen um Erlaß oder Er⸗ mäßigung von Gebäudefonderſteuer beſtimmt.— Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms wurde die Abtragung der Treppenrampe von der Ueber⸗ führungsſtraße zur Richard⸗Wagner⸗Straße zwecks Gewinnung von Auffüllmaterial genehmigt.— Aus Anlaß der Feier des 50jährigen Beſtehens der Frei⸗ willigen Sanitätskolonne am 5. und 6. Auguſt 1933 wurde aus für die Jahrhundertfeier vorgeſehenen Mitteln ein Zuſchuß bewilligt. * Karlsruhe, 31. Juli. Auf Grund des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit hat das Reich zur Gewährung von Reichszuſchüſſen für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbei⸗ ten 50 Millionen Mk. bereitgeſtellt und hiervon dem Lande Baden 1665000 Mk. zugewieſen, und zwar je 555 000 Mk. für Inſtandſetzungszuſchüſſe, Umbau⸗ zuſchüſſe und für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauzu⸗ ſchüſſe für Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe. Dieſe Beträge werden zur weiteren Verteilung an die in Frage kommenden Grundſtückseigentümer auf die Bezirks⸗Wohnungs⸗ verbände und die vertragsfreien Städte verteilt. Die Arbeiten müſſen ſpäteſtens vor dem 1. September 1933 begonnen und am 1. März 1934 vollendet ſein. An der Höhe der Zuſchüſſe hat ſich gegenüber den bisherigen Beſtimmungen nichts geändert. Die An⸗ träge ſind an die Bezirkswohnungsverbände und an die verbandsfreien Städte zu richten. * Lahr, 31. Juli. Die in Baden bisher beſtehen⸗ den Vereinigungen des Wein handels, nämlich der Verein der Mannheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler, der Verein ſüdweſtdeutſcher Weinimporteure, der Verein der Weinhändler und Branntweinbrenner von Mittelbaden in Karlsruhe und die Vereinigung der badiſchen Weinhändler in Freiburg i. Br. haben ihre Auflöſung beſchloſſen. An Stelle der genannten Vereinigungen wurde mit Wirkung ab 1. Juli der Landesverband des badiſchen Wein handels, Geſchäftsſtelle Lahr in Baden, Schillerſtraße 17, gegründet. Zum 1. Vor⸗ ſitzenden wurde Weingroßhändler Fritz Meiſter in Firma Friedrich Meiſter, Lahr in Baden, beſtellt. Der Schaden, den das am Freitag über das Schut⸗ tertal niedergegangene Hagelunwetter angerichtet Hat, iſt überaus groß. Die Bauern, die ſich beim Ern⸗ ten befanden, wurden ſo ſehr überraſcht, daß ſie kaum Unterſchlupf finden konnten. Da und dort liegt ein ſchwerbeladener Wagen umgeworfen auf dem Felde. Die Futterpflanzen ſind zum Teil zerſtampft und die Obſtbäume ihrer Früchte beraubt. Der Brand⸗ ſchaden, den der Blitzſchlag in Seelbach verurſachte, beläuft ſich auf 40 000 Mark. * Oberlauchringen(Amt Waldshut), 31. Juli. Nachts brach in der Wirtſchaft und Metzgerei des Joſef Manz Feuer aus, das den ganzen Ge⸗ bhäudebezirk einſchließlich Wirtſchaftsgebäude, in Schutt und Aſche legte. Die Bewohner konnten, nur notdürftig bekleidet, das brennende Haus verlaſſen. Das Vieh wurde gerettet, während von der Ein⸗ richtung ſo gut wie nichts geborgen werden konnte. Der Gebäudeſchaden beträgt 34700 Mk. Die Brand⸗ urſache iſt unbekannt. „„ 95 aue. Insel Orlglnalroman von Hans Hlrthamer 14 Als er ſich endlich verabſchiedete, ſchwor er dorauf, daß Frau Prenner die ſchirmanteſte Frau ſei, die er jemals kennengelernt hatte. Es erſchien ihm höchſt unwahrſcheinlich, daß Wendrichs geheimnisvolle Jenny dieſer herrlichen Frau hier das Waſſer rei⸗ chen konnte. Nun, man würde ja ſehen! Er jagte Nürnberg zu, jene andere Frau zu ſuchen, die den guten Wendelin ſo aus dem Häuschen gebracht hatte. 0 Wie hätte er wiſſen ſollen, daß er ſie ſoeben ge⸗ funden hatte? Urheberechtsschutz dureh Verlag Oskat Meistet, Werdau Sa. 7. Kapitel Alice Weſſely war eine viel zu kluge und empfind⸗ ſame Frau, als daß ſie die Veränderung in Wend⸗ richs Weſen nicht ſofort gefühlt hätte. N Sein inneres Gleichgewicht ſchien verſchoben, die heitere, etwas gekünſtelte Blaſiertheit, mit der er ſich ſonſt zu umgeben liebte, war him beinahe ab⸗ handen gekommen. Zuweilen, inmitten eines belang⸗ loſen Geſpräches, klang ſeine Stimme volltönender, farbiger— lauter Wandlungen, deren ſich Fritz Wendrich wohl ſelber kaum bewußt war, die aber Frau Alice mit Bewunderung und Beſorgnis er⸗ füllten. 8 Sie ſteckte die Hände in die Taſchen des weißen Arbeitskittels und trat einige Schritte vom Werk⸗ tiſch zurück, um die halbvollendete Plaſtik mit prüfen⸗ den Blicken zu betrachten. Das kleine Kunſtwerk, in Porzellanerde model⸗ liert, ſtellte zwei Windſpiele dar, die ſich am Boden balgten. Die Bewegung der feinen Glieder, die ſchmalen, edlen Köpfe, alles war in vollendeter Na⸗ kürlichkeit wiedergegeben. 5 5 5 Frau Weſſely hätte ſich viel in einem Atelier und an monumentaleren Arbeiter 25 lichen W. R. Hornisgrinde, 30. Juli Nun iſt der Gipfelkamm des Nor dſchwarz⸗ waldes der neuen Höhenverkehrsſtraße erſchloſſen. Auf 1160 Meter klettert die neue Straße, der Südzweig der Schwarzwaldhochſtraße, von Un⸗ terſtmatt über den Mummelſee zum Hochmoor⸗ plateau der Hornisgrinde. Mit einem kühnen Bogen ſchwingt ſte ſich in einer gewaltig ausgebauten Kehre vom Winkel am Mummelſee auf den Hochrücken hinauf, am Ziel ein weites Ausſichtsfeld freigebend. Der Spätherbſt 1932 und das Frühjahr 1933 ſind die Baumonate dieſes neuen ſehr ausſichtsreichen Straßenſtückes, welches in Unterſtmatt die neue Straße von Baden⸗Baden—Hundseck von Bühl auf⸗ nehmend, in 5,1 Kilometer Länge nach Mummelſee und von dort mit 1,7 Kilometer Ausdehnung auf die Hornisgrinde zieht. Ein neues Gliedſtück im großen Hochſtraßenwerk Baden⸗Baden—Freudenſtadt ſteht jetzt fertig, nachdem der Verkehr darauf ſchon ſeit Mai zugelaſſen war. Ueber Breitenbrunnen ſchlie⸗ ßen ſich die Zufahrten von Achern und Ottenhöfen an, ſo daß in leichter Fahrt voll landſchaftlichem Reiz in einer bis fünfviertel Stunde dieſer Hoch⸗ Atpfel erreicht werden kann. Die neue Straße iſt ein Meiſterwerk. Die Geſamtlänge von 6,8 Kilometern zeigt beſte Straßenbauarbeit, die ſich den Erforderniſſen der heutigen Verkehrsſtröme gewachſen zeigt und dabei nicht die Schönheit der Landſchaft in Erhaltung einer⸗ ſeits und Aufſchließung anderſeits außer acht läßt. Südlich Unterſtmatt und nördlich Mummelice konnte die alte Straße teilweiſe benützt werden. Unter ſeit⸗ licher Umgehung Breitenbrunnens wurde bei der Horngaſſe ein neues Stück als Abkürzung gebaut, ſo daß der Spitzwinkel Breitenbrunnen in dieſer Fahrtrichtung ausgeſchaltet wird. Das Plateau der Hornisgrinde ſelbſt hat, in Ab⸗ ſtellung eines erheblichen Mangels, eine Endſchleife zum Kehren und einen Parkplatz erhalten. Die Kur⸗ ven ſind für Nachtfahrt und Nebelwetter entſprechend mit Leuchtpfoſten verſehen, außerdem die Abwehr⸗ ſteine in Abſtänden von drei bis fünf Metern an ge⸗ fährlichen Böſchungen mit weißer Oelfarbe ge⸗ ſtrichen. Der Ausbau dieſer muſtergültigen Straße hat 200 000 Reichsmark gekoſtet, in die ſich der Kreis Ba⸗ 1 und der Staat Baden mit ein und zwei Drittel eilen. Der große Wert der neuen Straße ergibt ſich nicht allein durch die Nähe der beiden großen Fremden⸗ plätze Baden⸗Baden im Norden und Freudenſtadt im Süden, ſondern auch durch die zahlreichen guten Zu⸗ bringerſtraßen aus allen Richtungen, die ſich zahlreich aus der großen Rheintalroute wie auch aus dem Murgtal herausziehen und in kurzen Abſtänden den Verkehrsaustauſch erlauben. Das Hornis⸗ arindegebiet wird mit dieſem Aus bau an Straßen wohl der aufgeſchloſſenſte Höhenzug in deutſchen Landen über⸗ haupt ſein. f 8 Die Weihe der Straße Am geſtrigen Sonntag hatte die feierliche Einweihung der Schwarzwaldhochſtraße ſtaättge⸗ funden. Dazu hatte ſich aus Nah und Fern ein großes Publikum eingefunden. Auch die Ortsgruppen der NSDAP. aus dem Kreiſe Baden waren zahlreich vertreten. Der Kreisvorſitzende, Stier ⸗Baden⸗Baden, hieß den Miniſterpräſidenten nach ſeiner Ankunft herzlich willkommen. Der Miniſterpräſident ging daun zur Mün⸗ dung der Bauſtrecke und durchſchnitt das Band, womit die neue Straßenſtrecke frei⸗ gegeben war. Nun folgte eine prachtvolle Fahrt durch die ſchöne Schwarzwaldgegend hinauf zur Hornisgrinde. Leider wurde die Feier durch zeitweiſen Regenſchauer beeinträchtigt. betätigt. Die in ihrem Schranke ſorgſam aufbewahr⸗ ten Skizzen zeigten Entwürfe zu gigantiſchen Brun⸗ nenfiguren, zu lebensgroßen, phantaſtiſch kühnen Kompoſttionen voll Kraft und Anmut. Doch dieſe Pläne würden wohl niemals zur Verwirklichung ge⸗ langen, man mußte ja froh ſein, wenn man in dieſer Zeit ſein Brot verdienen konnte. Sie dankte es ihrem Freund Wendrich ſehr, daß ſie durch ſeine Fürſprache dieſe Anſtellung in der Staatlichen Porzellanmanufaktur erhalten hatte. Allerdings, ſie hatte ſich umſtellen müſſen— Porzel⸗ lan iſt kein Stoff für wuchtig formende Hände— aber wenigſtens hatte ſie ihrer Neigung nicht zu ent⸗ ſagen brauchen. „Alle Hochachtung, Frau Weſſely!“ wurde ſie un⸗ vermittelt aus ihren Gedanken aufgeſchreckt. Pro⸗ feſſor Volkhard, der Leiter der Modellierabteilung, war auf ſeinem Rundgang durch den Saal hinter ihr ſtehen geblieben. Sein gütiges Geſicht leuchtete in ehrlicher Freude. „Fabelhaft haben Sie das wieder gemacht! Wenn es ſo weitergeht, werden wir anderen jämmerlichen Stümper wohl bald einpacken müſſen.“ Alice ſteckte den Holzſpachtel in den Waſſertrog. „Wenn Sie nicht immer ſo ſchrecklich übertreiben würden, Herr Profeſſor!“ lachte ſie. Es war ihr aber anzumerken, daß ſein Lob ſie freute. Volkhard wiegte geheimnisvoll den Kopf.„Ueber⸗ treiben? Na— wenn Ste wüßten, meine Liebe, welche beſonderen Ueberraſchungen ich für Sie habe!“ Frau Weſſely machte runde Augen.„Wirklich? Schießen Sie doch ſchon los!“ Der Profeſſor zog behaglich ſeine Finger durch den patriarchaliſchen Vollbart. Aber erſt, als er Alice noch eine Weile hatte raten laſſen, rückte er mit ſeinem Geheimnis heraus. „Sie ſollen um elf Uhr in die Direktion hin⸗ überkommen! Herr Doktor Reimann möchte Sie ſprechen!“. i Frau Weſſely war offentſichtlich enttäuſcht.„Na— und?“ fragte ſie achſelzuckend. 5 5 „Mehr darf ich Ihnen nicht verraten. Sie werden ſchon ſehen!“ VV N 1 Alice machte eine wegwerfende Handbewegung. „Wahrſcheinlich wieder eine Gehaltskürzung!“ Der Profeſſor kicherte beluſtigt.„Sicherlich!“ ſtimmte er zu und verließ„Walhall“ mit freund⸗ ei 9 Kaffee und Kuchen ein!“ Neue Schwarzwald ⸗Hochſtraße Miniſterpräſident Köhler weiht die neue Strecke Anterſtmatt-Hornisgrinde Vom Balkon des Kurhauſes richtete ſodann der Miniſterpräſident Walter Köhler eine Anſprache an die Feſtteilnehmer, in der er betonte: wir wiſſen, daß Volk und Natur zuſammenhängen, daß engſte Naturverbundenheit eine der Vorausſetzungen iſt für den geiſtigen Wiederaufſtieg unſeres Volkes. Eine herrliche Plakat⸗ und Bildſeite ſollen und werden für unſere Heimat werben. Die badiſche Regierung ſtellt ſich voll und ganz in den Dienſt der Fremdenwerbung, erkennt ihre beherrſchende Bedeutung für die Wirt⸗ ſchaft des Landes und iſt gewillt und beſtrebt, dieſe Werbung auf breiteſter Baſis aufzubauen. Sie kämpft entſchloſſen an gegen die Hetze im Ausland und darf heute freudig feſtſtellen, daß auf dieſem Gebiete be⸗ reits ſchöne Erfolge gezeitigt wurden. Die Regie⸗ rung iſt felſenfeſt davon überzeugt, daß die ſchlimmſte Zeit hinter uns liegt, daß wir das Schwerſte über⸗ ſtanden haben und einer beſſeren Zukunft entgegen⸗ gehen. Der Miniſterpräſident bekundete ſeine leb⸗ hafte Freude darüber, daß in der nächſten Zeit mit dem Eingang größerer Reichsüberweiſungen für Ar⸗ beitsbeſchaffung beſtimmt gerechnet werden könne. Was die Spielbank in Baden⸗Baden anlangt, ſo erklärte der Miniſter, daß ſowohl ihm wie auch dem Reichsſtatthalter dieſer Plan anfangs höchſt unſympatiſch geweſen ſei, daß er ſich aber dem Standpunkt des Reichskanzlers anſchloß, der der Auffaſſung iſt, daß man keine Möglich⸗ keit un ausgenützt laſſen dürfe für die Be⸗ lebung der Wirtſchaft. Für die badiſche und die Reichsregierung war ausſchlaggebend, daß die Zu⸗ laſſung der Spielbank eine Lebensnotwendigkeit für die„unglückliche Stadt Baden⸗Baden“ bedeutet. Den Ausführungen des Miniſterpräſidenten folgte jubelnder Beifall und anſchließend wurde das Deutſchland⸗Lied geſungen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied fand die eindrucksvolle Feier ihren Abſchluß. Der Verlauf der Autobahn Main⸗Neckar * Darmſtadt, 31. Juli. Nach dem neueſten Lageentwurf führt die Autobahn Main⸗Neckar nach Kreuzung des Mains ungefähr 500 Meter öſt⸗ lich von Hof Goldſtein vorbei durch den Schwanhei⸗ mer bzw. Frankfurter Stadtwald. Sie kreuzt unge⸗ fähr 2,5 Kilometer oberhalb Walldorfs die RNied⸗ bahn Mannheim⸗Frankfurt und führt dann durch den Lamgener Oberwald. 2,5 Kilometer von Mörfelden entfernt kreuzt ſie die Straße nach Langen, geht 1 Kilometer am Bahnhof Weiterſtadt vorbei(Ecke Kilometer vom Bahnhof Weiterſtadt vorbei(Ecke Täubcheshöhle u. Exerzierplatz). Bei der Blockſtation Pallaswieſe kreuzt ſie die Bahn Darmſtadt⸗Goddelau. Dann geht ſie am neuen Schießhaus vorbei, kreuzt die Straße Darmſtadt⸗Griesheim, führt über den Exerzierplatz, geht weiter durch den Wald in Richtung Eſchollbrücken und führt dann ungefähr 500 Meter an Eſchollbrücken vorbei nach Pfungſtadt. Der Verkehr fordert Opfer * Doſſenheim, 31. Juli. Auf der Straße nach Hei⸗ delberg wollte in den Abendſtunden ein Mannheimer Kaufmann mit ſeinem ſchweren Kraftrad ein Ge⸗ ſpann überholen, als im gleichen Augenblick ein an⸗ derer Kraftradfahrer entgegenkam. Ein Zuſam⸗ menſtoß war nicht mehr zu vermeiden. Beide Fahrzeuge wurden ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abge⸗ ſchleppt werden mußten. Der Mannheimer Fahrer erlitt einen Schlüſſelbeinbruch ſowie Quetſchungen, während der andere Fahrer unverletzt blieb. * Waldmichelbach, 31. Juli. Der Fabrikarbeiter Schmitt aus Unter⸗Waldmichelbach verlor in der ſcharſen Kurve der Straße Aſchbach—Unter⸗Wald⸗ michelbach die Herrſchaft über ſein Kraftrad und rannte in voller Fahrt gegen einen Baum. 1 Der Fahrer erlitt einen ſchweren Schädelbruch. —— Aus der Pfalz Darlehensſchwinoler am Werk Speyer, 31. Juli. Nach behördlicher Mitteilung wurde vor kurzem ein internationaler Dar. lehensſchwindel aufgedeckt. Dieſer Schwindel klärte ſich durch die in Unterſuchungshaft befindliche 52 Jahre alte Architektenehefrau E. Franke aus Völkershauſen auf. Sie wurde das Opfer einer hol, ländiſchen Darlehensſchwindlerbande, die aus einer 50jährigen gewiſſen Anni Stären, deren 80 jährigen Sohn Harry, dem 65jährigen Rechtsanwalt Dr. Koch und einem 42jährigen Kraftwagenführer Vogler he, ſteht. Dieſe ſchwindelten ihrem Opfer vor, daß es bei ausreichender Darlehensgewährung in der Lage ſei, Ländereien gewinnbringend anzukaufen. Frau Franke vermittelte Darlehen von 5000 bis 15 000 Mark im Geſamtbetrage von etwa 200 000 Mk, die verloren ſind. Vor den Gaunern wird gewarnt. * Neuſtadt im Schwarzwald, 31. Juli. Bürger meiſter Müßle hat eine Anordnung erlaſſen, wo⸗ nach jeder Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Stadtverwaltung als ſtaatsfeindlich friſtlos ent⸗ laſſen wird, wenn er den deutſchen Gruß ſabottert * Landau, 31. Juli. Die vor einigen Tagen ge⸗ meldete Weinfälſchungsſache des Gaſtwirlez und Brennereibeſitzers Georg Müller aus Lan⸗ dau zieht weitere Kreiſe. In Frankweiler bei Landau wurde in dieſem Zuſammenhang der Weinkommif⸗ ſtonär F. Eyer und in Landau der Kommiſſionär Heinrich Keßler feſtgenommen und in Un⸗ terſuchungshaft eingeliefert. Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. * Kaiſerslautern, 31. Juli. Am Sonntag wurde unter ſtarker Beteiligung aus nah und fern in Er⸗ zenhauſen das erſte pfälziſche Adolf, Hitler⸗Ehrenmal eingeweiht, das von dem dortigen Pg. Peter Schäfer aus eigenen Mit⸗ teln geſchaffen wurde. Das Ehrenmal trägt auf ber Vorderſeite neben einem Bildnis des Führers die Aufſchrift: Unſerem Volkskanzler Adolf Hitler die⸗ ſes Ehrenmal 1933. Bei einer Geſamthöhe von 98 Meter ragt der Stein auf einem Bergrücken weit ins Land hinaus. Die Weihe ſelbſt nahm Pfarrer Diehl⸗Mackenbach vor. Im Auftrag der Kreig⸗ leitung der NSDAP. ſprach Propagandaleiter Eh⸗ lert⸗Kaiſerslautern, Vertretungen der SA der Standarte 23 waren erſchienen, u. a. der geſamte Sturm 2 aus Kaiſerslautern. Für das kleine Dorf im Pfälzer Weſtrich war dieſer Tag ein Ehren⸗ tag in ſeiner Geſchichte. * Bergzahern, 31. Juli. Anläßlich ſeines 50, Ge⸗ burtstages beſuchte der heſſiſche Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger ſeine Heimatgemeinde Oberhauſen, wo er mit großer Freude begrüßt wurde. Auch dem Kurſtädtchen Bergzabern ſtattete er einen Beſuch ab. * Dahn, 31. Juli. Mittags ſtürzte ein junger SS⸗Mann namens Karl Peter aus Pirmaſens beim Erklettern des Theofelſens in der Nähe des Lämmerteiches aus einer Höhe von 20.25 Meter herab und zog ſich erhebliche Verletzungen am Kopfe und einen Bruch des linken Vorderarmes zu. Er wurde bewußtlos in das Krankenhaus nach Pir⸗ maſens gebracht. Er war beim Losſeilen ausge⸗ rutſcht. Legakrem unt schneller und verjüngt die Haut Dost 80, 50, 22 15 Pf Nein, diesmal ſchien es ſich nicht um eine Ge⸗ haltskürzung gehandelt zu haben. Denn Frau Weſſely kam ganz verdreht aus dem Direktionsbüro zurück. Sie wußte erſt gar nicht, was ſie anſtellen ſollte. Jedenfalls benahm ſie ſich ſo auffällig, daß der ganze Saal aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Oder hatte man jemals erlebt, daß die vornehme, allem jugendlichen Ueberſchwang entwachſene Alice einen Tonfilmſchlager pfiff, daß ſie die ehrfurchts⸗ gebietende Büſte Michelangelos mit einem raſch aus Plaſtellin geformten Jägerhütchen ſchmückte? Hatte man jemals erlebt, daß die ſonſt ſo würdevolle Frau eine Kollegin umarmte und mit ihr durch den Saal wirbelte, ſo daß der kleine Pipin in der Ecke vor⸗ nehmlich murrte und etwas von„Entweihung ge⸗ heiligter Stätte“ zu brummen begann. Pipin hatte es freilich am wenigſten nötig, ſich aufzuregen, denn er machte, ſoweit man ſich zurückerinnern konnte, nichts anderes als alberne Witze. Er war es auch geweſen, der die Bezeichnung„Modellierſaal“ mit dem Bannfluch belegt und ſtatt deſſen den erhabenen Namen„Walhall“ zur Einführung gebracht hatte. Endlich zeigten ſich bei Alice die erſten Anzeichen der wiederkehrenden Vernunft. Sie ging ans Tele⸗ phon und ließ ſich mit Wendrich verbinden. Er müſſe ſie nach dem Büro unbedingt abholen, ſie habe ihm eine großartige Neuigkeit mitzuteilen. Pipin konnte nicht länger an ſich halten. Er ver⸗ ließ ſeinen Platz, ſegelte mit flatterndem Kittel in die Mitte des Raumes und ſtellte Alice unter allge⸗ meiner Zuſtimmung vor die Wahl, entweder ihr Ge⸗ heimnis preiszugeben oder die Verbannung aus Walhall auf ſich zu nehmen.— „Ihr werdet es nicht glauben, Kinder!“ ſtrahlte ſie.„Denkt euch, ich bin ſoeben zur verantwortlichen Leiterin einer neuen Abteilung ernannt worden. Unter meinem Namen ſoll eine Serie neuartiger Kleinplaſtik herausgebracht werden. Man läßt mir in der Geſtaltung der Entwürfe völlig freie Hand!“ „Das wird eine ſchäne Pleite geben!“ meinte der unverſchämte Pipin.„Und wieviel Gehalt gibt man dir für dieſe hoffnungsloſe Tätigkeit?“ „Immerhin ſo viel,“ lachte Alice, daß ich es ver⸗ antworten kann, eu) alle jetzt in unſere Stamm⸗ hinüberzubugſieren. Ich lade euch zu „Das erſte vernünftige Wort!“ atmete Pipin auf und entledigte ſich ſchleunigſt ſeines Arbeitskittels Gita Cardal bekam es mit der Augſt zu tun, „Aber— was wird Profeſſor Volkhard dazu ſageng“ Gita Cardal war ein ſchmales, blaſſes Mädchen und verſtand ſich beſonders auf die Modellterung niedlicher kleiner Nippes. „Der gute Profeſſor wird in Gottes Namen ein Auge zudrücken!“ meinte Alice. Es ergab ſich, daß der Profeſſor nicht nur ein Auge zudrückte, ſondern ſogar um die Erlaubnis bal, ſich ſeiner Herde anſchließen zu dürfen. Dabel kam man übrigens hinter ſein Geheimnis: er hatte eine Schwäche für Schlagſahne. Fritz Wendrich mußte die Verabredung mit Aliet im letzten Augenblick abſagen. Er habe eine Depeſche erhalten, die ihm die Ankunft ſeines Freundes Dr, Treuner meldete, und der Zug treffe ausgerechnet um fünf Uhr ein. „Ich komme zu dir, ſobald ich den Hallodri unter⸗ gebracht habe!“ verſprach er, als er ihre enttkuſchte Stimme vernahm. „Bring ihn doch zum Abendeſſen mit!“ ſchlug Allee vor.„Ich mag ganz gern wieder einmal Hausfrasn ſpielen.“ f Wendrich kam eben noch zurecht, um den Schnel⸗ zug aus Leipzig in die Halle des Anhalter Bahnhof, einfahren zu ſehen. Er eilte an die Sperre und forſchte im Strom der Reiſenden nach dem Geſicht N des Freundes. Aha, da kam er ja ſchon! Wartenden bereits geſehen und ſchwenkte den Hut. „Na, Willy, altes Haus! Herzlich willkommen“ rief Wendrich mit frohbeſchwingter Stimme, rend ſte ſich die Hände halb aus den Gelenken schl, telten.„Das war ein feiner Gedanke von dir! Bit du einzig meinetwegen nach Berlin gekommen?? „Das nicht gerade!“ mußte Treuner einſchränken. „Ich habe auch ſonſt einiges zu erledigen. Aber dein alarmierender Brief hat jedenfalls dazu beigetragen, daß ich die Reiſe beſchleunigte.“ e Rechtsanwalt Treuner war ein breitſchultrig Mann von achtungheiſchender Geſtalt. Der kaut geformte Schädel mit den durchdringenden, t grauen Augen verriet eine zähe Kraft, ſich dure zuſetzen und ſich Geltung zu verſchaffen, F Fortſetzung folgt) Treuner hatte den Cement Daimlef f HA Montag, 31. Juli 1933 ddler Neuen Mannheimer Zeitung DELS- u WIRTSCHAFTS-ZETTU Großkraffwerk Mannheim 4 Oder 3 vH. Dividende In ber heutigen ao. GV wurde der AR. neugewählt. Ir beſteht nunmehr aus Oberbürgermeiſter Dr. Reunin⸗ er, Bürgermeiſter Dr. Walli und den Stadträten Dr. Orth, Schmidt, Schneider, Schörlin und Fuhn, ſämtlich für die Stadt Mannheim, Reichs⸗ hahnoberrat Bauer Ludwigshafen, Kreistagspräſident Imbt⸗ Kuſel, Ing ur Sch melcher⸗Neuſtadt, Di⸗ teltor Dr. Bühring⸗ Mannheim, Bürgermeiſter Dr. Cearius⸗ Ludwigshafen, Kom.⸗Kat Bayer und Di⸗ tektor Hoberg„Ludwigshafen, ſämtlich für die Pfalz⸗ werke AG., Präſtdent Paul⸗ Karlsruhe, Fabrikont Tſcheulin⸗Tenningen, Fettweis⸗Korſsruhe für das Badenwerk, Gleichmann⸗ Berlin und Land⸗ wehr⸗Stutgart für die Neckar AG. In der anſchließenden konſtituierenden AR.⸗Sitzung wurde Oberbürgermeiſter Dr. Renninger⸗ Mannheim zum Aufſichtsratsvorſitzenden und Reichs⸗ bohnoberrat Bauer⸗Ludwigshafen zum ſtellvertretenden Auſſichtsratsvorſitzenden gewählt. Wie wir außerhalb der GV. erfahren, dürfte bei der Geſellſchaft mit einer Dividende von 4 v.., viel⸗ leicht auch mit einer unveränderten Dividende von 5 v. H. zu rechnen ſein. Eine endgültige Entſcheidung wird in Kürze fallen. Die o. GV. ſelbſt, die den Abſchluß 1932/38 zu genehmigen haben wird, wird erſt für September ein⸗ berufen werden. Barmer Ersaßkasse W. Langen bach⸗Wuppertal⸗Barmen eine Klage beim Amtsgericht Düſſeldorf anhängig gemacht, die vor einigen Tagen zu Ungunſten der Vereinigten Stahl⸗ werke entſchieden worden iſt. Die Stahlwerke ſind verurteilt worden, die Zinſen per 1. Juli zum Nennbetrag in Reichsmark auszuzahlen. Die von den Stahlwerken er⸗ hobene Widerklage auf Feſtſtellung, daß ſie nur auf der Grundlage„eine Reichsmark 10/42 amerikaniſcher Dollar“ zu bezahlen brauchten, iſt abgewieſen worden. Die Ent⸗ ſcheidungsgründe liegen noch nicht vor. Wie wir hören, werden die Vereinigten Stahlwerke AG. gegen dieſes Ur⸗ teil Berufung beim Landgericht einlegen. Auslandsauffrag der Philipp Holzmann AG. O Frankfurt a.., 31. Juli.(Eig. Meld.) Wie wir hören, hat die griechiſche Tochtergeſellſchaft „Erika“ auf Grund eines heute morgen veröffentlichten Geſetzes einen Auftrag zur Kanaliſation in Saloniki erhalten. Dieſes ſehr umſtrittene Objekt ſtellt zwar nur einen Betrag von mehreren Hunderttauſend Reichsmark dar, iſt aber als ausgeſprochener Erfolg für die deutſche Induſtrie im Ausland zu betrachten. Mit die⸗ ſem Auftrag für die Philipp Holzmann AG. ſind gleich⸗ zeitig anderweitige Lieferungen für deutſche Firmen noch mit verbunden. d. J. in ihren in Deutſchland gelegenen Betrieben die Be⸗ legſchaftszahl um 200 erhöhen können, wovon auf den Monat Juni rd. 1000 Perſonen entfallen. * Schiffs⸗ und Maſchinenban AG., Mannheim. Aus dem Vorſtand der Geſellſchaft iſt aus Geſundheitsgründen das langjährige verdienſtvolle Vorſtandsmitglied Carl Meiſter ausgeſchieden. Neu zum Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt wurde Ingenieur Johann Wendel ⸗ Mannheim. * S. Wolf u. Cie. AG Schuhfabriken, Stetten b. Hechin⸗ gen. Nach 79 475„ Abſchreibungen auf Anlagen und 40 379/ anderen(zuſ. 77 617 /) ſchließt die Geſellſchaft (AK 750 000%) mit 80 199(68 634)„ Gewinn. Aus der Bilanz(in): Stoffe 197 606, Halbf. 23 447, Fertigf. 32 33g, (zuſ. 235 288), Warenforderungen 463 957, Bank 80 988 (463 207) Außenſtände andererſeits Verbindlichkeiten 200 451 (145 886). 10, 47 Mrd. Sparkasseneinlagen im Juni Die Sparkaſſeneinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen beliefen ſich Ende Juni 1933 auf 10 407,3 Mill. und ſind ſomit gegenüber Ultimo Mai, wo ſie 10 477,7 Mill./ be⸗ trugen, faſt unverändert. Der Berichtsmonat ergibt eine kleine Abnahme der Einlagen um 10,45 Mill.„ gegenüber einer Zunahme von 19,13 Mill. y im Mai.— Fur ein⸗ zelnen betrugen die Einzahlungen 381,79(422,71) Mill. /, davon aus Aufwertung 3,65(7,63) und aus Zinsgutſchrif⸗ ten 8,17(5,59) Mill., während ſich andererſeits die Aus⸗ Abend-Ausgabe Nr. 347 Ruhiges Geireidegeschäff * Berliner Probuktenbörſe vom 31. Juli.(Eig Am Getreidemarkte vermochte ſich auch heute keine Er⸗ holung durchzuſetzen. Das Geſchäft bewegte ſich weiter in ruhigen Bahnen, da Anregungen vom Mehlabſatz fehlten und auch die Exportverhandlungen ſich ziemlich ſchwierig geſtalten. Das Inlandsangebot war keineswegs groß, trat aber verſchiedentlich ſtärker in Erſcheinung; am Promptmarkte lauteten die Gebote zumeiſt 1 niedriger gegen letzte Notiz. Im Lieferungsgeſchäft hatte Juli⸗Weizen noch unter Realiſationen zu leiden. Die ſpäteren Sichten waren zumeiſt gehalten, Roggen war dagegen trotz verſchiedentlicher Interventionen nur knapp behauptet. Am Mehlmarkte erfolgten weiter nur kleine Bedarfskäufe. Hafer wurde am hieſigen Plat in guten ſchweren Qualitäten etwas gefragt, an der K blieben die Käufer in Erwartung der neuen Ernte zurück⸗ haltend. Wintergerſte ruhig, Sommergerſte wird reichlicher offeriert, Meld.) jedoch gingen Forderungen und Ge⸗ bote noch ſtark auseinander. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen neue Er bis 175 matter; öto. Roggen 141—143 matter; neue gerſte zweizeilig 146—154, dto. vierzeilig Märk. Hafer 134—140 ruhig; Weizenmehl 22,60 Roggenmehl 20,40— 22,25 ruhig; Weizenkleie 9,30 Roggenkleie 9,30—9,40 ruhig; Viktorigerbſen Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 18,50—15; Pe⸗ luſchken 14,75—16,25; Ackerbohnen 14—15,50; Wicken 14, 178 nte 5,40 ruh.; 2429,50 . 4 5* 2100 Neueinſtell: i Si f* zahlungen auf 398,74(405,25) Mill./ ſtellten.— Die De⸗ Nach dem Geschäftsbericht für 1932 vereinnahmte naten. Nach mietung zer f e 55 baten Girv⸗ und Kane gen egen e Ende bis 16; Lupinen, blaue 12,2514, dto. gelbe 1647,50. Ein⸗ 5 die geſelſchaft an Beiträgen aus der Stammverſicherung mens-Geſellſchaften ſowie öie von dieſen kontrollierten Juni 1709,70 Mill. 4 gegenfber 112,0 Mill.“ Ende ſchließlich Monopol⸗Zuſchlag nolterkenb Leinkuchen 1450 leg 89,16, aus der Familienverſicherung 7,72 zuſammen 46,88 Unternehmen in der Zeit vom 1. März bis Ende Juni! Mai 1933. bis 14,70; Eronußkuchen 14,80; Erönußkucher an⸗ 6107) Mill. 4. Aus Krankenſcheingebühren floſſen 9,571 Trockenſchnitzel 8,60—8,70, Extr. Sojabohnen dau(0,557), Mieten brachten 0,003(0,004), Zinſen 90,519(0,544) K. 2 2 19,50—18,60; dto. ob Stettin 14,90 Karkoffelflt n und ſonſtige Einnahmen 0,020(0,025) Mill.. Fur Lei⸗ leine G h 11 Ef KI W 5. I 10,50 Speiſekartoffeln weiße 1,30—1,50; gell 15 tungen waren aufzubringen insgeſamt 38,01(40,34) Mill. 8 ES d zum E en 00 en E inn 128 1165 e e ruh. Mark. Es erforderten ferner Abschreibungen 1,609(2,162), Sommerliche Geschäfissfill j e ene en en, eee n. Verwaltungskoſten 5,145(7,009), Steuern und Gebühren Schluß 1 b 0 5 Wen lebhafier und ſesſer e 15 50 ee ee gen 0645(nicht ausgewieſen), ſonſtige Ausgaben 0,326(0,420) gut behaupfel/ Nachhörse geschäffslos en e nen Wegen und die Dotierung der Schadenreſerve 1,5(—) Mill A. Mannheim unregelmäßi börf 3 f. 2 7 7 123 Br, Sept. 122 Br.; Roggen Aug. 104,50, Sept. 109,50 rde Der— 8 1 95 Am Ultimo war 155 Gesch klein, nur Nenbeſte N VT Br.; Eoſin⸗Weizen 21 W; Matsbegugſcheine keine Notiz. wieder vorgetragen, ſo daß ſich nunmehr die Rück⸗ einige Spezialwerte hatten Umſätze zu verzei 5 f* Steuergutſchein⸗Notterung vom 31. Juli.(Eig. Meld.) i 2 a 5 7. lage per 31. Dezember 1982 auf 8,326(7,258) Mill.& erhöht. Tendenz 955 uneinheitlich Garden„ Berlin ⸗Fr 15 furt, Fänlgeeit 1084 9750 1055 9176; Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche f. Der Geſchäftsbericht nimmt eingehend zu der ändert 130,75. Feſter lagen Südd. Zucker und Weſteregeln 1959 8476; 1097 8016; 1088 7776; Verrechnungskurs 86. Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in 9 on Verantwortungsloſigkeit und der Intereſſenpolitik des letz! Kali. Von Brauereiaktien Warden Durlacher Hof 11 Erneute Dollarſchwäche Woche vom 10. bis 15. 7. 1933 ab märkiſcher 1 1 5 kit, ten Jahres vor der ahiongken Revolution Stellung und 51 v.., Ludwigshafener Act.⸗Braueret mit 77 v. H. ge⸗ Im internationalen Deviſen verkehr hat der K n e ven de Gen der zeigt an Beiſpielen, welch ein Schaden für die Gemeinſchaft handelt. Am Verſicherungsmarkt gelangten nach Pauſe Dollar nach ſeiner Befeſtigung bis 4,33 gegenüber dem ßei eie Preiſen 9955 denen bn a 28 50 größeren die der 1 e. Zu 995 Bad. Aſſecuranz mit 28 zur Notiz. Am Rentenmarkt war engliſchen Pfund eine erneute Abſchwächung erfah⸗ Abſchlüſſen kom. Es wurden ſehr ſchöne Muſter neuer le; außergewöhn ichen Ereigniſſen des Geſchäftsjahres 1982 Altbeſitz feſter. Goldpfandbriefe blieben knapp gehalten. ren. Nachdem er heute anfänglich mit 4,50% notiert Pfälzer Sommergerſte gezeigt. Der Mehlmarkt war un⸗ 25 gehörten die Verlegung der Hauptverwaltung nach Berlin, 5 wurde, ging er ſpäter bis auf 4,637 zurück. Man glaubt verändert ruhig bei ermäßigtem Preis. Futtermittel 5 die 5 e die be Frankfurt ſtill dies damit in Zuſammenhang bringen zu können, daß zu- ruhig bei geringer Nac l für ölhaltige. gen der Revolution des Jahres 1933 und insbeſondere die Auch 8 nächſt der kommerzielle Bedarf wied ingedeckt iſt 9 Angeboten wurden in, für die 100 Kilo netto waggonfrei i 0 8 9 75. n 1 zu Beginn der neuen Woche war das Geſchäft ö ö 0 edarf wieder eingedeckt iſt un. l 2 ömpt 19.75 1 Rolle, die die Kaſſe e des Reformwerks der Reichs⸗ nur klein. Die Umſätze waren weder ſehr zahlreich noch darüber hinaus die Undurchſichtigkeit der Rooſeveltſchen 1 1005 e 0 i ee 19 775 1 regierung als die größte deutſche Angeſtelltenkrankenkaſſe wieſen ſie größeren Umfang auf. Daß dieſe Lage, wie Pläne zur erneuten Schwäche beiträgt. Das engliſche 1235.. N 85 t 175* h. zu spielen berufen iſt. Die bevorſtehende Hauptverſamm⸗ ſchon mehrfach ausgeführt, auf die ſommerliche Stille zu. Pfund blieb demgegenüber ziemlich unverändert und— 5 Biertreber 1313,50; Erönußkuchen 15,5010 der lung wird u. a. die Sitzverlegung du beſchließen rückzuführen iſt und nicht auf irgendwelche retardierende wurde aus Amſterdam mit 8,2604, aus Zürich mit 12,25 kuchen 11,5012, 50; Palmkuchen 3,75, Kokoskuchen 14,75 ne J baben. Ferner wurde im Berichtsjahr eine reinliche und Momente, geht daraus hervor, daß ſehr wenig Material und aus Paris mit 85,1270 genannt. Die Reichsmark bis 15; Sofaſchrot 14,7515; Trockenſchnitzel 8; Malz dre Abſtelung der Einrichtung auf ihren ausſchließlich] herauskam und die Stimmung freundlich blieb. Die Ver. notierte in Amſterdam 59,122, in Zürich 123,15 und in 10,5041; Weizenmehl Spez. 0 m. Auskauſchw. 8 orf 1 berufsſtändiſchen Charakter durchgeführt. Pe 5 e ee recht 33 05 Paris unverändert 609.„ aus Inl. Weizen alte Ernte 29,25—28,75, aus n. Der Beſtand an Stammverſicherungen erhöhte ſich ewegten ſich meiſt innerhalb einer Spanne von 74 v. H. 52 neue Ernte 39,25—28,75; Inl! m. Nustwz. 28 auf 514 122(483 218). Die flüſſigen Mittel betra⸗ nach oben, vereinzelte Rückgänge betrugen bis zu 1 v. H. Berliner Mefallbörse vom 31. Juli Weizenbretmehl 2122,50; Roggenmehl 70—60prbz. gen 225 v. H. der geſamten Verpflichtungen. Eine zuſätz 1750 A i e 71 1 5 ee 0 en Fupf. up unf T Bier dei Fm in; prompt 2324 Sto, ab Ende Aug. 22—.23; do. pfälg. und 225.—* 5 1 Irf et 5 171 7 Suns„ R 1 Blei Blei Blei Zink Zink 120 305 eee 15 e M N 15 liche Beloſtung der Verwaltung entſtand durch die Einfüh⸗ Neil irg ber ten gingen 7. bez. Brief Geld dez. Brief Geld Brief Geld 8 e e 0 eee er tung der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe. Die Geſamtſumme um. Von Induſtrieobligati e 5 0 Januar. 51,25 51.50 81,25—.— 20— 1375 25,.— 24 e n genf 18 N b der 0 d- ſamt Von gationen zogen Stahlverein⸗Bonds 9555— 2 80 1325 338024“ bis 15,50. abe der für die Reichsanſtalt vereinnahmten Beträge belief ſich 2 v. H. an, ebenſo waren Reichsbahn ⸗Vorzugsaktien 6 v. H. Mürz 92 50 81 75 ö 20 75 1225 25. 2450 J Frankfurter Produktenbörſe vom 31. Juli.(Eig. üußt für die Verſicherung auf 50,88 Mill. 1, für die Hilfe auf gebeſſert. Von fremden Werten waren Türken leicht er⸗ April 52, 82, i 19.25 26— 24.75 Meld.) Weizen 192,50; Roggen neue Ernte 161—462,80; ete 8,44 Mill.„ im erſten Halbjahr. Die Bilanz zeigt Bank⸗ höht. Im Verlaufe der Börſe waren keine bemerkens⸗ Mai 58, 82.50 19 50 22 50 25470 Sommergerſte für Brauzwecke—; Wintergerſte vierzellig guthaben mit 7,6(5,14), Wertpapiere mit 2,9, Kaſſenbeſtände werten Veränderungen zu beobachten. Schiffahrtswerte Jul ee 2 e e 152155; Hafer(inländ.) 155; Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 Ait 0,52(0,78), andererſelts Verpflichtungen mit nur 9,08 neigten jedoch eher etwas nach unten. Altbeſicz konnten August. 50. 80 25 49.75—.— 18,50 18.— 28.28 28.50 23. 2930; Weizenmehl ohne Austauſch 28—29 Roggenmehl get(0,068) Mill.. ſich im Verlaufe um 4 v. H. verbeſſern, ſpäte Reichsſchuld⸗ Septe.. 50 80.—.— 18.50 13.— 33,75 28,75 23.25 23,50—24; dto, ſüdd. Spezial 0 25, Weizenkleie 7807 Rog⸗ 7 003) Gohan ene ſpäter n 74 v, H. In 9 50 5⁰0 5 755 3 3 1020 18 ˙25 24. 4 45 55 80 genkleie 8,25 8,40; Sojaſchrot ohne Monopolzuſchlag 9,5 8 4 8 Ges 0 Boldpfandbriefen lag teilweiſe etwas Angebot vor, da⸗ ovemb]. 81, 50.75— 190 13 25—.— 24 28,59 Palmkuchen mit Monopolzuſchlag 14,00; dio. ohne 8,50; des be de 7 An 8 1 gegen konnten ſich Liquidationspfandbriefe meiſt um etwa Dez. 51.2551[— 19.75 16.50 84 48 3 10,40: Heu lob. 4 0; Weizen⸗ und Roggen⸗ r wurden die Regularien für 1932 erledigt. er 7 beff.* Berliner Metall⸗Notierungen vom 31. Juli.(Eig. 180. e ter Verſicherungsbeſtand umfaßt Jahresende 845 706 P. 4 v. H. verbeſſern. Tagesgeld ſtark geſucht und auf i f. 5 4 ſtroh örahtgepr. 1,80; to. gebündelt 1,60; Treber getrocknet pfe lern mit 20 Mrd. S Verſicherungsfumme und 48 Mil. S 45 5. O. erböbt.„ 5 17 100 Klos, Raßtaadernpfer wine 80.5950. 1950 Speiſekartoffein. Böhme auerfraheſten ,s; licen mit 2, E Verſicherungs u„ L. 5. 5 58, für Kilo; Raffinadekupfer, loco 54,50—55,50; es f. 8 8 a i 4 Er fete enen In debe emgerechrer betend Berlin in freundlicher Grundſtimmung Slandarokupfer loco 5051; Standard⸗Blei per Jul 18 alles für die 100 Kg. Tendenz rubig n ir. er Berſſcherungsbeſtand 1,59 Mrd.„, die Prämienein⸗ 8 i 5 bis 18,50; Originalhüttenrohzink ab nord. Stationen 28,75* Nürnberger Hopfenbericht vom 31. Juli. Keine Zu⸗ nahmen 88,1 Mill./ und die Erträgniſſe ous Kapital⸗ Zn Beginn der neuen Woche hielt ſich das Geſchäft an bis 24/8; Ortginal⸗Hütten⸗Aluminium 9890 v. H. in lubr, zehn Ballen Umfatz, Hallertauer 280205. Ten ge aulegen 16,8 Mill.. An Verſicherten und deren Hinter⸗ den Aktienmärkten)!! Grenzen. Im Blöcken 10 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Ban⸗ denz ruhig. 0 45 üſteren durden nds miu.“ ausgedaßit. Der Grande] allgemeinen waren die Abweichungen zu ken Freitags: das, Straits, Anſtrolzinn 811; Reinnickel 6890 v. F. 580; Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Juli(Eig. Meld.) . 111 15 5 0. i 1 kurſen nicht groß, und wenn einmal Differenzen bis zu] Antimon⸗Regulus 30—41; Silber i. Barr. ca. 1000 fein 1 2 927 0 12 1 1 100 ee 8. 5 5 5 Apapierbeſic) ſteht mit 14% Mill zu 2 o. H. auftauchten, ſo handelte es ſich in den meiſten[per Kilo 57,50— 40,50. 55, Nov. 4,2; Jan. 4,60, März— Mais(in Hl. p. Bu n 3,8 1 fes i Anlage⸗ 5 2 15 5 Laſt 2000 Sept. 63: 5, 3,25; März 68,7 1 h in, 5 e Fünen um ene, Aus der e lagen wle⸗ Londoner Mefallbörse vom 31. Juli 91 ber pres Betkeſderg se 1 Jalt,. e diperſe Aktien und Beteiligungen an Verſicherungsanſtal⸗ der 8 Anregungen vor, die aber bei der Geſchäftsſtille Metalle 4 per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee] Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig Juli—* ten entfallen. Die hypothekariſchen Darlehen haben ſich 5515 Wirkung ausübten. Einige Sp e 11* eee 935 Zinn, 1 7 1 0 5 170 Okt..74(.); Dez..9%(.106); März.11(.117 1 Mi e Dar 5 81 1 at rößere Umf ätigkeit. ft 3 Monate onate. 215,5] Antimon 7 75„ 1 8 395.87%(58%), De e ee Der geſanlen Sarnen! Kurſen wurbe zie Tendenz einhelllſch freunplicher. Fee e e a gane: 80e 640,0, Har 51736 444% sierte Senad der HGeſellſchaft 8 5 290 Milli M 5 N 3 8 4 Elektrolyt 42, Banka 2220 Platin..75 95 7725 8 6.11 8 p S g 2. 150 8 ſic 15 311,290 en 0 15 Die Gewinne gingen bis zu 77 v. H. Auch Renten beſt ſelecled 12 5 Straits 1775 Wolframerz 2200 26,50; London Weizenmehl 2129,50. in⸗ und ausländiſchen Verſicherungsanſtalten, an denen 1 lich N 0 ſtrong ſheets 68— Blei, ausländ.. 12,95 Nickel 230.0* 1 f m 31. 5 7. ii der een eich kenne den e eee eee El wirebars 4— Zint aewöhulſch 5,15] Weißblech. 17.8(Ei A e 1 5 Nac Peudenelol Aſſurance Co. Ltd., London, durch Rückverſiche⸗ die Vorbereitungen zum Ultimo zeitig genug getroffen ig. 5 5 kärg 6. 5,„ Ma 6,20 B 67 G rung beteiligt iſt, haben ſich befriedigend entwickelt. Nach worden, ſo daß der Markt heute nur noch einige Nach⸗* Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 31. Juli. Geſtern Jult 5,10 B 5,05 G; Aug. 5,20.— G;„Sept. 5,20* rechnung der en die Verſicherten ausgeſchlitteten Ge⸗ zügler zu verſorgen hatte, die für Tagesgeld in der e Preiſe 1%. 101, 850 65 e Semaßl. Mehle 1 90 15 winnanteile ſchließt die Jahresrechnung mit einem Ge, unteren Grenze ö v.., vereinzelt vielleicht auch 476 v. H. Stachelbeeren 12—45, Pfirſiche 18—25, Aprikoſen 2030, Tage—; Juli— Aug. 92,70, Tendenz stetig; Wetter heit. minn von 465 547/ ab, woraus die Aktionäre wie i. V. anlegen mußten Pflaumen 10—14, Frühzwetſchgen 14—16, Mirabellen 18 5 Bremer Bauen l 1 eee, f 8. 1 0 0 ekurſe vom 31. Juli.(Eig. Meld.) 5 7 5 Dividende erhalten, während 258 928„ der Kapi⸗ Am Kaſſamorkt hielten ſich Gewinne und Verluſte[ bis 22, Birnen 13—15, Aepfel 16—18, Ontario 14—16, Boh. Amerfk. Uniperſal Stand Micol.(Schluß) 12,03, a erve zugeführt und der Reſt vorgetragen wird. die Waage. In der zwelten Börſenſtunde wurde nen—9 Pfg. Liverpooler Baumwollkurſe vom 91. Juli.(Eig. Meld.) 15. Ein Urieil gegen Siahl- Verein das Geſchäft wieder kuhig. Nur die Sepzialpapiere, wie* Bergzaberner Ferkelmarkt vom 31. Juli. Dem heu⸗ 1 00 550 0 die ak 9 Wagen Jult 1 10 0 Oaſſeldorf, 31. Juli.(Eig. Meld.) Wegen der Be⸗ 1 0 n 0 e Werbe tigen Ferkelmarkt waren zugefahren: 303 Stück. Bezahlt Seuben 20%. 45 8 0 0 0 940 N e e 5 1 8 Sonſt lagen ie Schlußnotierungen, ſowe; g a 8 g.—.. 5 6. 6077 Jan. 10 zahlung der Zinſen der Anleihe der Vereinig⸗ welche zustande kamen, gut 5 ehauptet. Accumula⸗ wurde für das Paar zwiſchen 24—30. Der nächſte Markt 609, März 512, Mal 816; Juli 919; Skt. 922, Fan.(88) hen ten Stahlwerke vom Jahre 1926 hat RA. Dr. toren holten ihren Anfangsverluſt voll wieder ein. Nach findet am 14. Auguſt ſtatt. 626; Mürz 620; Mat 692; Juli 695, Loco 627 Tend. ruhig. ug 5, 28. 81. 28. 81. 28. 81. 289. 81 2 5 Aktien und Austendsanlelhen in Prozenten 0 5 8 2 5 1 „ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung= en n den d. er Seeg B A eee. e e dene den ae 5 ortm. Aetienbr.———.— Magirus.⸗G.———— Volg e eee, e nr 5 3 9 81. 29. 81. Berliner Börse Dortm. Unionbr,.—.——.— Manges n 62.— 62.45 Wanderer Werke 69,28 89.50 Ruſſen bank ein Hannheimer Effektenbörse Sabmener 124.2 124.0 Elektr. Lief 98.— 88.— Mans felde akt 2750 27.85 WeſteregelnAlkal—.——.— Deutſche Petrol. i 5 5 2 0 28. 31. 28. 31. e 5 28 Weſtf. Eiſen———— Burbach Rall. 16.18 18,85 ab 29, 31. 20. 31. Industrie-Altion See 72 50 Elkte Lich u.& 07 es 97.68 Raſchin.⸗Untern. 40.50 44.28 Welt. 1 e ee 1 0 D N„B.—.——.— 8 ü—Wiſſener Metall, 75,.—. D d. 4 375 am 1 e 5 8 55 1 51755 55 3. 5 85 15 1 9110 2 55 Festyerzinsllehe Werte Pf. Af 1 5 8 ae e 1455 1129 Mafch n 8080 2 5 9 geren 250.50 och ſegenen e:. ne* 70— 8.— upwigs Walz. 4478.— Löwen W ünchen 2148 21500 Metagg, Frankf. 51.— 8275 e mecczam. 1 69. 9. deauſche teen ez 28 28. Eſchw. Dergwert—.—, Marine düne Te.—— Felftof Waldhof 40 4. le e 2 de hafen St. 61,— 61.— Pfälz. Mühlenw. 74.— 74.— Mainzer Dr 68.50 68,25 Mez Sühne...— 50.— Diſch. Ablöfgſch. 1 77.55 77.0 Diſch Ueberſee k. 38.— 38,— Fahlb. Liſt& C—— Merkur Wolw.—.——„ Deutſch⸗Oſtafrika 40,.— 40, Sloman Salpeter———.— 10% er Geld 85 65.— Pfalz. Preßhefe 83.— 83.— Schö erh. Bindg. 159.0 159.0 Miag, Mühlb... 53.—- 7„ ohne 11,20 11.20 Dresdner Bank. 45,— 45.25 Adenin J. 8. 1307 130.6 Mes Söhne 5—— Neu-Guinea.. Südſee Phosphat—-—- ice ee Pfdd.380 88.50 h. Elektr..⸗G. 87.— 67.— Schwartz Storchen 83.— 83.— Roenns St A 20,— 40.— D. Schutzgebiete. 6,75.75 Meiningerpypok. 85,25 86,00 Felbmüßhle Papier 28. 56. Miag⸗Mühlen, 53.— Otavt Minen. 14.— 13,50 Ufa⸗im—. Aenne d did Siidebe hein. me Facher brautrei. 78.. 28.— Negele ea K. 89—. 5% Bad. Kohlen——. Felchen. dg 7875 Felten e Gul. 405.— Mimoſa.. 202 2035 c ſfarbenbds. 2 113.0 118.0 Salemer een zd 300.0 Werger.... 08. 5 e u d 2699 263 Verd Motoren 55 58. Mü wenn 70.——.— Fortlaufende Notierungen(Schluß) Dr. Stem eſigh. Del 78,.— 76.— e e 99.— 88.— A. E. G. 20,25 29.25 Roeder, Gebr. D. 46.— 47. 5% Roggenwert.—.——.— Allianz Leben 1970 199 2 Gebharb Textil, 81.— 81 Mllhlheim Berg. 79,——. 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Gewertet wurden die Ergebniſſe aus dem Großen Preis von Aachen und die heutigen Leiſtungen. Danach ergab ſich, daß kein Pferd fehlerfrei geblieben war, ſo daß die vier beſten Pferde mit vier Fehlern ins Stechen kamen. Zweimal wurde bei erhöhten Hinderniſſen erfolglos geſtochen, dann ſchieden im dritten Gang der Italiener Capt. Keckler auf Coeclite, ſowie E. Hoeſch auf Baron aus. Aar II (Oblt. Haſſe) und Bismarck(Oblt. v. Ploetz) kämpften nochmals um den Sieg, als die Steinmauer bereits auf 2 Meter erhöht worden war. Aar II bewältigte ſowohl die Mauer als auch das Doppelrick und wurde damit Sieger. Auch Bismarck kam glatt über die 2⸗Meter⸗ Mauer, hatte aber vorher die erſte Stange des Doppel⸗ ricks abgeworfen. Die Reitpferde Dreſſur⸗Prüfung um den Nibelungenpreis ſah in der einen Abteilung Donner unter A. Staeck vor Germane(Rittm. Gerhard) in Front, in der anderen ſiegte Emir(Oblt. v. Langsdorff) gegen den Holländer Capt. Verſteegh auf Ad Aſtra, dem mit His Excellence im toten Rennen außerdem noch der dritte Platz zuſammen mit Attila(E. Kauffmann] zufiel. Das Amazonen ⸗Jagdſpringen ſah in beiden Abteilungen zuſammen 35 Bewerberinnen amStart. In der Abteilung Damenſattel trug die Ungarin Frau Pauly auf Lavendula mit einem fehlerloſen Ritt den Sieg davon, während im Herrenſattel Frau Fran ke auf dem Hannoveraner Tip in der ſchnellſten Zeit knapp mit einer fünftelſekunde vor Provinz(Baronin Oppen⸗ heim) erfolgreich war. Frau Franke kam in der Reit⸗ pferde⸗ Eignungsprüfung mit Tegetthoff zu einem weiteren Erfolge. In den anderen Abteilungen er⸗ hielten Oblt. Byſtröm⸗Schweden auf Palmzweig und Frau Glahn auf Nurmi die goldene Schleife, während die Fah⸗ rerprüfung für Viererzüge diesmal Rittmeiſter Ruppert vor Rittmeiſter Stein als erſten Sieger ſah. Das unſichere regendrohende Wetter wirkte ſich recht ungünſtig auf den Beſuch des vorletzten Tages des Internationalen Reitturniers in Aachen aus. Den Nach⸗ mittag leitete ein Jagdſpringen der Klaſſe M ein, in deſſen beiden Abteilungen 49 Bewerber über die elf Hinderniſſe und 17 Sprünge gingen. Nur vier entledig⸗ ten ſich ihrer Aufgabe ohne Fehler, ſo daß um den Sieg geſtochen werden mußte. Den erſten Preis ſicherte ſich Rittm. v. Salpiati mit ſeinem Hannoveraner Senator, den er fehlerlos in 38,1 Sek. über die ſechs teilweiſe er⸗ höhten Hinderniſſe des Stechens brachte. A. Holſt auf Ahnherr beſetzte mit einer um 1, Sek. langſameren Zeit den zweiten Platz, die beiden anderen Teilnehmer am Stechen hatten 4 bezw. 11 Fehler gemacht. Dritter wurde Rittm. Sydow auf Abendglanz vor Frl. Jürgens auf Askari. Im Verlaufe des Springens tat Frl. Bro⸗ ſcheck mit ihrem Charbin einen böſen Sturz, der er⸗ freulicherweiſe glimpflicher ablief, als er ausgeſehen hatte. In der Jagdpferde⸗ Eignungsprüfung um den St. Huberts⸗Preis, deſſen erſte beiden Abteilungen bereits am Eröffnungstage erledigt worden waren, holte ſich in der Klaſſe der ſchweren Pferde Oblt. Betzel auf dem Hannoveraner Ferro den erſten Preis vor Rittmeiſter Sahla auf Eichenkranz und Oblt. Graf v. Uexküll Einen recht ſpannenden Verlauf nahm das H inder⸗ Einn recht ſpannenden Verlauf nahm das Hinder⸗ nis fahren für Vierſpänner. Beim zweimaligen Durchfahren einer ſchmalen Brücke und des Sees zogen ſich faſt alle Bewerber Fehler zu. Der Sieg fiel an das Geſpann des Oblt. Weingart mit Wertziffer 250 vor A. J. Deder jr. mit 356, Oblt. Hartmann mit 408 und Rittm. Stein mit 655. Oberſtleutnant Wein⸗ gart wurde auch in der Eignungsprüfung für Geſpaunne mit dem erſten Preis ausgezeichnet vor Rittm. Stein. Zum Zeitſpringen um den Preis von Laurens⸗ überſpringt 2 Meter berg ſtellten ſich 48 Bewerber, die über elf Hinderniſſe und 19 Sprüngen zu gehen hatten. Hauptm. v. Noſtiz ſiegte auf Olaf in 91,2 Sek. mit nur einer Zehntelſekunde Vor⸗ ſprung vor F. O. Rolff auf Amtshauptmann. Den dritten Platz beſetzte Oblt. Schlickum auf Giſela in 93,2 Sek. vor A. Holſt auf Egly mit 97 Sek. Nur dieſe Der große Hindenburg ⸗Pokal, der von dem Domgoldſchmied Bernhard Witte hergeſtellt wurde und den der Reichspräſident als Gegenſtück zu der Coppa Muſſolini für das internationale Reitturnſer in Aachen ſtiftete. Der Goldpokal Muſſolinis wurde bekannt⸗ lich von den deutſchen Reiteroffizleren dreimal hinter⸗ einander gewonnen und gelangte damit endgültig in ihren Beſttz. — Großkampftag der Mannheimer Schwerathleten Bf 86 und SpVg. 84 ſiegen im Ringen— SpVg. 84 im Gewichtheben Der Großkampftag auf der Phönix⸗Radreunnbahn bot am Sonntag nachmittag ein ausgezeichnetes ſportliches Programm, das den beiden älteſten und erfolgreichſten Mannheimer Kraftſportvereinen, Sportverein i⸗ gung 1884 und Verein für Körperpflege von 1886, als Veranſtalter alle Ehre machte. In bunter Reihenfolge wurden Mannſchaftskämpfe im Ringen und Gewichtheben, Einzelkämpfe im Boxen und Jiu⸗Jitſu flott abgewickelt, wobei es auf allen Gebieten hervorragende Leiſtungen zu ſehen gab. Kein Wunder auch, wenn die Zuſchauer bis zum Schluß ausharrten und ihre Befriedi⸗ gung über das Gebotene durch reichen Beifall bekundeten. Es war nur ſchade, daß der Maſſenbeſuch, den die Ver⸗ anſtaltung unbedingt verdient hätte, ausgeblieben iſt. Daß mit reichlicher Verſpätung begonnen wurde, war ein Schönheitsfehler, den man gerne mit in Kauf nahm, aber in Zukunft unter allen Umſtänden vermeiden ſollte. Die Mannheimer waren auf der ganzen Linie ſiegreich. Zu⸗ nächſt mußte ſich die Gewichtheber⸗Mannſchaft vom Stemm⸗ und Ringklub Ludwrgshafen der Meiſtermannſchaft von der Sportvereinigung 1884 beugen. Das Reſultat von 2350:3040 Pfund im Dreikampf lein⸗ armig Reißen, beidarmig Reißen und Stoßen) zugunſten der Mannheimer ſpricht deutlich für deren Ueberlegenheit. Ludwigshafen, das ohne ſeinen beſten Mann Reufer antrat, hatte im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht Verſager. Bei den 8lern war Arth. Hammer durch Alex Ha m⸗ mer nicht vollwertig erſetzt. Im Ringen beſiegte Vfü 86 Mannheim die ſtärker beſetzte Staffel der Ludwigshafener 107 und SpVg 84 Mannheim die erſatzgeſchwächte Mann⸗ ſchaft von Ludwigshafen 11:7. Bei den Boxkämpfen kam der Vic 86 gegen Sportverein Siegfried Lud⸗ wigshafen zu ſchönen Erfolgen. Das einzige Fehl⸗ urteil des Tages wurde hier im Halbſchwergewichtstreffen gefällt, wo Jakob⸗Vf 86 durch ein Unentſchieden um ſeinen verdienten Punktſieg kam. Das beſondere Inter⸗ eſſe der Zuſchauer erweckten die Vorführungen und Kämpfe im Jiu Jitſu von der Jiu⸗Abteilung des Bf 86. Jeder einzelne der 6 Akteure erwies ſich als ein Meiſter auf dieſem Gebiet. Der Abteilungsleiter Schnei der unterrichtete die Zuſchauer über alle An⸗ und Abwehr⸗ griffe und leitete in umſichtiger Weiſe die Kämpfe. Die Kämpfe im Ringen und Gewichtheben hatten in Kreis⸗ geſchäftsführer Drees⸗ Mannheim und die Boxkämpfe in Gauboxwart Ulmrich⸗ Mannheim eine tadelloſe Leitung. Die Ergebniſſe: Ringen Bantamgewicht: Lehmann⸗86— Schick⸗Ludw. Der Gaſt wird bei einem Schulterſchwung nach kurzem lebhaftem An⸗ griff abgefangen, zu Boden gebrocht und von Lehmann mit Amerikaner Siege in Düſſeldorf Mettalfe wieder vor Jonath— Laborde wirft 30,38 m Diskus Auf ihrer Europareiſe ſtarteten die amerikaniſchen Athletik⸗Meiſter am Sonntag zum erſten Male in Deutſch⸗ land. Dem internationalen Sportfeſt des Düſſeldorfer SC. 99 hatten die Yankees eine erfreuliche Anziehungs⸗ kraft gegeben, es kamen gut 8000 Zuſchauer. Während am Vormittag noch ſtarker Regen niederging, klärte ſich das Wetter nachmittags auf, ſo daß die Veranſtaltung nicht be⸗ einträchtigt wurde. Es ging allerdings ein recht kräftiges Lüftchen, von dem beſonders die Läufer wiederholt pro⸗ fitterten. Dieſe Tatſache eingerechnet, bleibt doch feſtzuſtel⸗ len, daß es eine Anzahl hervorragender Leiſtungen gab. Wie ſchon in Stockholm, ſo konnten auch in Düſſeldorf die Amerikaner auf der ganzen Linie Siege feiern. Sie erlitten nur da in wenigen Fällen Niederlagen, wo ſie nicht als Spezialiſten ſtarteten. Das Hauptintereſſe wandte ſich natürlich dem neuerlichen Zuſammentreffen zwiſchen dem amerikaniſchen Negerſprinter Metcalfe und unſerem Meiſter Jonath, alſo der Begegnung zwiſchen dem Zweiten und Dritten von Los Angeles zu. Wie damals, ſo konnte auch jetzt Metcalfe Jonath knapp ſchlagen. Er gewann die 100 Meter in der hervorragenden Zeit von 10,3 Sek. vor Jonath, der 10,4 Sek. benötigte. Der Deutſche hatte aber immerhin die Genugtuung, daß er den Hollän⸗ der Berger, dem er in dieſer Saiſon ſchon einigemale unterlegen war, auf den dritten Platz verweiſen konnte. Pielſch-Neuſtadt fuhr Streckenrekord Regen beim ſiebten Rieſengebirgs⸗Rennen In der Nähe des ſchleſiſchen Badeortes Schreiberhau kam am Sonntag das VII. Internationale Rieſengebirgs⸗ rennen mit guter internationaler Beſetzung zum Austrag. In Verbindung damit wurde der dritte Lauf zur dent⸗ ſchen Bergmeiſterſchaft für Motorräder er⸗ lebigt. 15 000 Zuſchauer harrten bei Regenwetter bis zum Schluß aus. Die 4 Km. lange Strecke, die bei einer Stei⸗ gung von 7 v. H. 28 Kurven aufweiſt, führte auf der Kreis⸗ ſtraße von Schreiberhau nach der Reichsgrenze. Durch den anhaltenden Regen war die Bahn feucht und rutſchig geworden, ſo daß die Fahrer ihre Maſchinen nicht voll ausfuhren. Glück hatte aber der Neuſtädter Pietſch, der als Letz⸗ ter ins Rennen ging, als die Bahn ſchon ziemlich abgetrock⸗ net war. Er ſteuerte ſeinen Alfa Romeo hervorragend durch alle Kurven und legte den Kurs in der neuen Streckenrekordzeit von:50,2 mit einem Stundenmittel von 84,7 Km. zurück. Pietſch unterbot damit ſeine Vor⸗ jahrs⸗Beſtzeit um 3,6 Sekunden. Im Wettbewerb der Solomaſchinen feierte Schindel ⸗Weigelsdorf(Imperia) einen Doppelerfolg. Nachdem er ſchon das Rennen der 350er⸗Klaſſe überlegen gewonnen hatte, fuhr er auch noch auf einer Halbliter⸗ Maſchinen mit 303,2(77 Std.⸗Km.) die beſte Zeit aller Motorräder heraus. Einen Doppelerfolg hatte auch der Europabergmeiſter Möritz⸗ München(Viktoria) zu verzeichnen, der beide Rennen der Seitenwagen⸗Maſchinen als Sieger beendete und mit 3,17,6 Schnellſter der Beiwagenfahrer wurde. Bei den Sportwagen fiel der Sieg an den Graditzer Fellen(Alfa Romeo) in 300,3. Manfred v. Brau⸗ chütſch hatte ſeinen neuen Mercedes⸗Benz erſt am Vor⸗ tage erhalten und konnte ſich mit ihm noch nicht ganz zu⸗ rechtfinden. Er war mit ſeiner Zeit von 303 nicht viel langſamer als Jellen und gelangte auf den zweiten Platz. Die Ergebniſſe: Solomaſchinen: bis 250 cem: 1. Geiß⸗Pforzheim(DW) 714,2; 2. Kahrmann⸗Fulda(Herkules):18, 2; bis 350 cem: 1. Schindel⸗Weigelsdorf(Ag S):06,4; 2. Loof⸗Godesberg (Imperia):10,3; bis 500 cem: 1. Schindel⸗ Weigelsdorf (Imperia) 303,2(77 Stoͤkm.), beſte Zeit der Motorräder; 2. R. Soerenſen⸗Kopenhagen(Norton):08; 3. Ley⸗Nürnberg (Norton):09,4; bis 1000 cem: 1. Fleiſchmann⸗Nürnberg (NS!):04,5; 7. Reheis⸗Reichenhall(Douglas):07,7; 8. Brudes⸗Breslau(Norton]:09, 4. Seitenwagen⸗Maſchinen: bis 600 cem: 1. Möritz⸗München (Viktoria) 324,1; 2. Schneider⸗Düſſeldorf(Norton) 324,8; g. Kahrmann⸗Fulda(Herkules):25,56; bis 1000 cem: 1. Möritz⸗Mlnchen(Viktoria) 317,6, beſte Zeit der Seiten⸗ wagen; 2. Dürr⸗Ludwigsburg(Standard) 118,8. Sportwagen: bis 750 cem: 1. v. Delius⸗Berlin 318,7; 2. Bock⸗ Flensburg(De):52,8; bis 1100 cem: 1. Graf Malan⸗ Breslau(M]:16; bis 1500 cem: 1. Hartmann⸗ Budapeſt(Bugatti):15,5; bis 2000 cem: 1. Steinweg⸗ München(Bugatti):05,5; über 2000 cem: Jellen⸗Graz (Alfa Romeo) 303,3, beſte Zeit der Sportwagen; 2. Man⸗ fred von Brauchitſch⸗Berlin(Mercedes⸗Benz) 3203, 1. Rennwagen: bis 750 cem: 1. Hamilton⸗London(MG) :10,7; 2. Macher⸗Berlin(Da W):17,8; bis 1000 cem: Walter Räumer⸗Bünde(Auſtin):16,6; bis 1500 cem: 1. Burggaller⸗Berlin(Bugatti) 306,1 2. Simons⸗Berlin (Bugatti):12,83; über 2000 cem: 1. Pietſch⸗Neuſtadt(Alfa Romeo):50,2(84,7 Stoökm.) beſte Zeit des Tages, neuer abſoluter Streckenrekord. 30 Fahre Spielvereinigung Sandhofen Sanoöhofen glich am Sonntag einem einzigen Flaggen⸗ meer. Kein Fenſter an dem nicht eine Fahne angebracht war. Eingeleitet wurde der Nachmittag mit einer Kranz⸗ niederlegung beim neuen Kriegerdenkmal. In ſinniger Weiſe Bode man der Toten des Weltkrieges. Die Rede des 2. Vorſitzenden Klumpp klang aus in einer ernſten Mahnung an die Jugend im neuen Reich alles einzuſetzen, um dem Vaterlande zu dienen im Sinne der gefallenen Helden und nicht zuletzt zum Geſamtwohle unſerer lieben Heimat. Der Feſtzug, der ſich anſchließend durch die Straßen Sandhofens bewegte, bot ein ſchönes Bild. Geführt vom SA⸗Reiterſturm, den verſchledenen Muſikkapellen, folgte das Kreisbanner des Süd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗ verbandes und dann weiter die Feuerwehr, die Sanitäts⸗ kolonne ſowie alle Vereine Sandhofens. Der Zug endete auf dem Sportplatz, auf dem bald ein reges Leben herrſchte. Die Leichtathleten eröffneten den ſportlichen Teil des Sonntags, nachdem die Handballſpieler am Vormittag — da der Gegner 08 Mannheim unbegreiflicherweiſe nicht antrat— nur ein Uebungsſpiel zweier kombinierten Mannſchaften beſtreiten konnten. Die in den leichtathletiſchen Jugend⸗Wettkämpfen er⸗ zielten Ergebniſſe waren: Klaſſe A:(75 Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulen⸗ und Schlagballweitwurf): 1. Eug. Killmeler⸗TW 1876 131 Punkte; 2. Willi Götz⸗Eiche Sandhofen 120 Punkte: g Karl Roth⸗T 1846 88 Punkte; 4. Rich. Rohrmann⸗SpVgg 88 Punkte; 5. Hans Wehe⸗SpVagg 84 Punkte. Klaſſe B:(50⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulen⸗ und Schlogballweitwurf): 1. Hans Kno pp⸗Spöogg 77 Punkte; 2. Wilh. Schmitt⸗Jungvolk 76 Punkte; 3. Rud. Sauermann⸗ SpVgg 74 Punkte; 4. J. Riſſe⸗Eiche Sandhofen 78 Punkte; 5. Karl Eifler⸗TV 1876 71 Punkte. Den Schluß des Feſtes bildeten zwei weitere Fußball⸗ ſpiele. Im erſten Treffen ſpi te die Erſatz⸗Liga des Jubelvereins gegen die 1. Elf des Spe Gartenſtodt, wobei die Sandhöfer:2 unterlagen. Schiedsrichter Strein⸗Sandhofen amtierte einwandfrei. Das zweite Hauptſpiel der Ligaelf gegen den VfR Bürſtadt ſtand gleichfalls im Zeichen einer glatten Niederlage Sandhofens, denn die Heſſen gewannen klar mit:0(:). Während der Pauſe wurde eine 10 ⸗ mal ⸗75⸗ Meter⸗ Staffel der Jugend gelaufen, bei der die Mannſchaften wie folgt einkamen: l. Stemm und Rin gk Lu b „Elche Sandhofen“; 2. Spielvereinigung Sandhofen: 3. TV 1876. 8. i 8 Ueber 200 Meter hielt ſich der Offenbacher Kurz ſehr gut zu Metcalfe. Metzner ⸗Eintracht Frankfurt konnte über 400 Meter dem in 49,0 Sek. ſiegenden Amerikaner trotz eines ſehr kräftigen und ſchönen Endſpurts den Sieg nicht ſtreitig machen. Daß ſich über 800 Meter wieder ein⸗ mal Dr. Peltzer von den Deutſchen am beſten hielt, iſt bezeichnend genug. Hier fehlt uns der Nachwuchs völlig. Der Amerikaner Cunningham ſiegte leicht in:55, Minuten. Unſer Hürdenmeiſter Welſcher erlitt über 110 Meter Hürden eine knappe Niederlage durch den Ame⸗ rikaner Morris. Im Rahmen der Veranſtaltung kam auch die Deutſche Meiſterſchaft im 3000 Meter Hin dernis⸗ laufen zur Durchführung. Meiſter wurde der Berliner Göhrt, doch hatte einige Meter vor ihm bereits der außer Wettbewerb ſtartende Amerikaner Me. Cluſkey das Ziel⸗ band zerriſſen. Ausgezeichnete Leiſtungen gab es auch in den techniſchen Uebungen. Der Amerikaner Laborde, der im Kugel⸗ ſtoßen weit hinter den Deutſchen zurückblieb, erreichte hier die in Deutſchland noch unbekannte Weite von 50,38 Meter. Zweiter wurde ſein Landsmann Anderſſon, doch kamen auch die beiden Deutſchen Hoffmeiſter und Sievert noch über die bei uns nicht gerade alltägliche 47 Meter⸗Marke. Im Kugelſtoßen ſchaffte es Sievert als Sieger auf 15,65 Meter. Vermerkt ſei noch, daß ſich die Abwicklung der Ver⸗ anſtaltung ſehr in die Länge zog. Es gab auch einige Regiefehler. So war es zum Beiſpiel völlig unnötig, die Elite der 100 Meter⸗Läufer erſt in fünf langwierige Vor⸗ läufe gegen völlig minderwertige Gegner zu ſchicken. Handball Germania Friedrichsfeld— Mi Phönix:7(:2) In Friedrichsfeld feiert man Jubiläum. 30 Jahre be⸗ ſteht die Germania; die Handballer können allerdings erſt auf ein achtwöchiges Beſtehen zurückblicken. Mit der Ver⸗ pflichtung des Mic Phönix hatte man ſich daher etwas viel vorgenommen. Die junge Mannſchaft zog ſich jedoch gut aus der Affäre und hätte noch beſſer abgeſchnitten, wenn der Torwächter beſſer geweſen wäre. Aber auch ſo darf die Elf mit dieſem Ergebnis zufrieden ſein, wenn auch berückſichtigt werden muß, daß auch Phönix faſt lauter neue Spieler brachte. Freff⸗VfR. konnte das faire Spiel zur Zufriedenheit aller ſicher zu Ende führen. blitzſchnellem Ueberwurf in 40 Sek. auf die Schultern ge worfen.:0 für 86. Federgewicht: Hecker⸗:e— Steinel⸗Ludw. Der beider ſeits hart geführte Standkampf ergibt bis zur Pauſe nichtz Durs Los beſtimmt, muß Hecker zuerſt parterre. 5 Steinel gelingen zwei Aufreißer, die Hecker knapp gefährden. Nach dem Wechfel wird Steinel im Armzug abgefangen und muß ſich in die Brücke begeben, aus der ihm am Mattenrand di Rettung gelingt. Steinel kann durch Armzug knapp in Führung gehen und wird mit dieſem Vorſprung Punkt, ſieger.:2 für 86. Leichtgewicht: Hildebrand⸗gB— Wittmann⸗Ludw. Na harten Angriffen von dem Gaſt, die Hildebrond durchwe abwehrt, entgeht erſter einem Angriff ſeines Gene durch Mattenflucht. Wittmann gelingt überrraſchend, ei⸗ nen Gegner mit Hüftſchwung der Niederlage nahe zu brit gen. Er führt bei Halbzeit. Der Kampf geht im Stand weiter. Dann bringt Hildebrand ſeinen Gegner durch Armzug in eine gefährliche Lage, kann aber nicht ganz auf⸗ holen und verliert knapp nach Punkten. 428 für Lub⸗ wigshafen. Weltergewicht: Denu⸗86— Blomeier⸗Ludw. Beide grei⸗ fen heftig an, ohne aber zum Ziel zu kommen. Kurz vor Halbzeit muß Denu parterre, es bleibt aber ergebnisloz In der ausgeloſten Bodenrunde gelingt dem Pfälzer nichts, er maß Armzug von Denu abwehren. Nach dem Wechſel greift Denu mit Aufreißer an, die ebenfalls pa⸗ riert werden. Die letzten Minuten zeigen harten Stand⸗ kampf. Denu wurde knapper Punktſieger. 514 für 85. Mittelgewicht: Schmitt⸗⸗6— Kreuz⸗Ludw. Schon u kurzem Standgeplänkel wird Kreuz mit Hüftſchwung her⸗ untergeholt und fällt außerhalb der Matte in die Brücke Der Kampf wird äußerſt intereſſant, Schmitt ſammelt mit Nackenhebel und Armfaller weitere Punkte, während ſich Kreuz aus allen brenzlichen Lagen geſchickt zu retten ver⸗ ſteht. Dann muß der Mannheimer kurz zu Boden umd wirft Kreuz mit Schulterſchwung außerhalb der Matte Punktſieger Schmitt.:4 für 886. f Halbſchwergewicht: Wolz⸗86— Oehler⸗Ludw. Gleich zu Beginn landet ein Hüftſchwung von Walz außerholb ber Matte. Derſelbe Vorgang wiederholt 11 8 Dann endet auch ein Schleudergriff von Oehler außerhalb. Bei Halb⸗ zeit ergebnislos. Walz, zuerſt in die Unterlo⸗e beſtimmt, gefährdet ſeinen Partner mit zwei Armzüen und ſiegſ nach dem Wechſel nach Armſchlüſſel mit Aufreißer in 6740 Minuten. 10:4 für 86. Schwergewicht: Rudolph⸗86— Presber⸗Judw. Beide greifen gleich wuchtig an und bringen ſich gegenſeitig por⸗ terre. Rudolph wird im Armzug abgefangen und mit Halbnelſon überraſchend in.45 Min. auf die Schultern gedreht. 10:7 für 86. Boxen Fliegengewicht: Gräske⸗Reichsbahn⸗Tu Sp Mannheim —Bauſt⸗Siegfried Ludwigshafen. Dei erſte Runde wird temperamentvoll und mit heftigem Schlagwechſel geführt, von dem der Mannheimer ſtets das beſſere Ende hatte. Die 2. Runde gehörte Bauſt, der diesmal klare Treffer lan⸗ dete. Die Endrunde war ebenfalls ſehr hart und ziemlich ausgeglichen. Der Kampf endete unentſchieden. Federgewicht: Huber⸗86— Daub⸗Siegfried Ludwigshafen, Der Mannehimer beherrſchte von Mitte der 1. Runde ab offenſichtlich ſeinen Gegner mit beidhändig kurz geſchlage⸗ nen, trockenen Haken. Auch in der 2. Runde muß Daub ziemlich viel kaſſieren und gibt auch dieſe Runde klar ab, Der ſehr ſchöne Kampf endete nach klarem Vorſprung auch aus der 3. Runde mit dem Punktſieg von Huber. Leichtgewicht: Lutz⸗86— Kraft⸗Siegfr. Ludwigshafen. Lutz ſchon anfänglich ſichtlich ſeinen Gegner und deckt ihn erſt gegen Rundenſchluß mit Schlägen ein. In der 2. Runde muß Kraft auf Kopf und Körper hart einſtecken und kann nur durch öfteres Halten das Rundeende erreichen. In ber 3. Runde muß Kraft wiederholt zu Boden und Lutz iſt der⸗ art überlegen, daß der Ringrichter den ungleichen Kampf zugunſten von Lutz abbricht. Weltergewicht: Bahr⸗86— Korn⸗Siegfr. Ludwigshafen, Korn ſchlägt wiederholt mit dem Unterarm in das Genick ſeines Gegners und wird dieſerhalb in der 2. Runde ber, warnt. Der Kampf wurde beiderſeits verbiſſen geführt und iſt bis dahin ausgeglichen. Gegen Schluß der 3. Runde greiſt Korn aggreſſiv an, ohne aber an dem unentſchiedenen Er⸗ gebnis etwas ändern zu können. Halbſchwergewicht: Jakob⸗84— Kupfer⸗Siegfr. Ludwigs hafen. Beide liefern einen ſchönen Kampf mit ſchnellem Schlagaustauſch. Jakob greift unentwegt an und komm links gut herein. Die 1. Runde kann Kupfer ausgeglichen, geſtalten durch gute Arbeit im Nahkampf. Die 2. Runde ge⸗ hörte Jakob, der auch in der Endrunde durch klare Treſſer domininierte und offenſichtlich ſtberlegen war. Dennoch gas es ein für den moraliſchen Sieger Jakob ungerechtes Un⸗ entſchieden. Ringen Sp. Vg. 84— St. u. Rkl. Ludwigshafen Bantamgewicht: Glaſer⸗g4— Schick⸗ Ludwigshafen, Gla⸗ ſer ſiegt mit Aufſchwung in 1 Min.:0 für 84. Federgewicht: Huſer⸗34— Lang⸗Ludwigshafen. Huſet ſtegt in.35 Min. mit Ausheber und Ueberwurf, 610 füt dl. Leichtgewicht: Firnbach⸗g4— Abel⸗Lubwigshafen. Beide liefern einen ſelten ſpannenden Kampf bei dem anfänglich Firnbach, dann Abel den Ton angab. F. kommt hintereln, ander in ganz gefährliche Lagen, rettet ſich aber blendend und kann auch ſeinen Gegner, der bis dahin führte, gefährden. Abel ſtegt mit prächtigem Selbſtfaller in 9 Min 678 für 81. Weltergewicht: Rettig⸗ga— Blomeier⸗Ludwigshaſen, Der Kampf endet unentſchieden.:4 für 84. Mittelgewicht: Keſtler⸗g4— Kreuz⸗Ludwigshafe. Sit ger Keſtler durch Hüftſchwung in 5 Min. 10:4 für 84. Halbſchwergewicht: Arth. Hammer⸗Z4— Dietz⸗Vudwigz⸗ hafen. Unentſchieden endet dieſer Kampf. 11:5 fit 83. Schwergewicht: Schmidt⸗s4— Presber⸗Ludwigshaſen. Sieger nach Punkten wurde Presber. 1177 für 84. Hauptverſammlung im VfR Der bisherige Vorſitzende Dir. Bühn zum neuen Führer gewählt Die diesjährige Hauptverſammlung des Vereins für Raſenſpiele Mannheim wurde am ver⸗ gangenen Freitag abend in den Sälen des Stammhauſes „Eichbaum“ P 5, 9 abgehalten. Schon die feſtliche Ausſchmückung des Verſammlungß⸗ lokals, wo zwiſchen den beiden Reichsfarben des neuen Deutſchlands das Banner des VfR. prangte, ließ auf den erſten Blick erkennen, daß dieſe Verſammlung unter dem Stern einer neuen Zeit ſteht. Iſt es doch das erſte Mal, der Bfht. ſeine Mitglieder im innerlich freien, fozial be⸗ friedeten Deutſchland zuſommenrief und der gute Beſuch und die große Aufmerkſamkeit, mit der alle den ßeifällig aufgenommenen Anſprachen der verſchiedenen Rednern folgten, legte Zeugnis davon ab, daß man ſich über die hiſtoriſche Bedeutung dieſer Hauptverſammlung bewußt war. Mit großer Genugtuung begrüßte man die Anweſenheit des neuen Kreisbeauftra⸗ 90 8 Fritz Bauer, der mit ſichtlichem Intereſſe den Verlauf der„V. verfolgte. In ſeiner von begeiſtertem Beifall unterbrochenen Ausſprache legt der 1. Vorſitzende des VfR. Dir. Bühn ein Be⸗ kenntnis ab, zur Eingliederung des VfR. in die nationale Aufbauarbeit. ie alljährlich ſchritt er dann zur Ehrung verdienter Sportsleute, wobei beſonders des langjährigen Vereinskaſſters Schütt gedacht wurde, der in Anerkennung ſeiner Verdienſte die oldene Ehrennadel erhielt. Nach einem kurzem Blick auf ie ſportliche Tätigkeit und die Verwoltung des VfR., hob Dir. Bühn in warmen Worten die Leiſtungen des Fuß⸗ ballführers des VfR. Herrn Reg.⸗Kot Geppert hervor und dankte ihm, daß er ſeine großen Erfahrungen auf fußballſportlichem Gebiet dem BfR. in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung geſtellt hat. Alsdann wies der Verſamm⸗ lungsleiter auf die ſchweren wirtſchaftlichen Verhältniſſe hin, unter denen auch der VfR. zu leiden hat. Er behan⸗ delte ganz beſonders den Arier⸗ Paragraphen, den Wehrſport, ſowie das Führerprinzip. Darauf wurde die Bilanz genehmigt und die Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes ausgeſprochen. Da der geſamte Vorſtand und Verwaltungsrat feinen Rücktritt erklärt hatte, mußte zur Neuwahl des zu künftigen Führers des BfR. geſchritten werden. Prof Dr. Streibich übernahm den Vorſitz und ſchlug vor, Herm Dir. Bühn zum Führer zu wählen. Der Vorſchloz fond einmütige Zuſtimmung der Verſammlung. Der neu ernaunte Führer ließ es ſich nicht nehmen, ſeinen bis⸗ herigen Mitarbeitern, im beſonderen den Herren 8 Banz haf und Emil Ruppender für ihre treu ger leiſteten Dienſte herzlich zu danken und beſtimmte 1 zu feinem Stellvertreter Pg. Hemmers bach, w 45 eine reibungsloſe Verbindung des VfR. mit der NS 1 gewährleiſtet iſt. Dir. Bühn berief die Vorſitzenden. den Sportausſchutz(Herr Reg.⸗Rat Geppert), ür den a waltungsausſchuß(Pg. Conrad Schäfer ſenior) und den Mitgliederausſchuß(Pg. Georg Schäfer). 5 Nach einer kleinen Pauſe ergriff der Kre aba Pg. Fritz Bauer das Wort zu einer markigen Anſggeic⸗ worin er nach Beſtätigung der vorgenommenen lic ſchaltung den neuen Führer zu ſeiner Wahl heal, wünſchte und insbeſondere den hervorragenden Baie ſten des Sportleiters Reg.⸗Rat Geppert in warmen 1 der Anerkennung gedachte. Seine vortreffliche, mit ſtat 1 Beifall belohnte Anſprache endigte mit einem drelſog „Sieg Heil!“ auf den ViR. Pg. Hemmers bach t* das Schlußwort, das in einem bedingun 0 been Bekenntnis z u m nationalſogtaltſigeh Deuſchkand gipfelte. Die Verſammlung gab l Bekenntnis Ausdruck durch ein dreifaches„Sieg Gele auf den Reichspräſidenten von Hindenburg, den 1 kanzler Adolf Hitler und das deutſche Vaterlond. 5 dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß die harme verlaufene erſte HV. im neuen Staate. Da Wil Fällen Von k Pembi ſchaft ſauk. geſchic ö Sachſe Kürſchſ uel Bahn gegen eins. klub d der A ſich H. Junio ſten N Mainz nicht Wunſc Regat! ſtand. 1 Naſſor Karls: Vierte — fen. — Montag, 31. Juli 1933 Neue Praunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 347 —— 42. Internationale Regatta in Frankfurt neuen Rennſtrecke der Frankfurter Regatta, die am neuen Stauwehr bei Griesheim ihr Ende findet, leuch⸗ tele heute kein glücklicher Stern. Nach der Gluthitze der letzten Tage kam ein Hochgewitter zum Ausbruch, das zwar Der viel Donnergepolter brachte, aber das erwartete ergiebige Naß verttiſſen ließ. Dagegen brach um die Nachmittags⸗ unde ein ſich von Stunde zu Stunde ſteigernder Stu r m⸗ win d los, der den ſonſt ſo bedächtigen Main zu hohen Wellen aufpeitſchte, ſo daß man ſich entſchloß, die Regatta abzubrechen und die vier noch ausſtehenden Rennen des Tages auf morgen zn verſchieben, wo ſie vor den Vor⸗ rennen des zweiten Tages ausgerudert werden ſollen. Das Unwetter veranlaßte manche Mannſchaften, frei⸗ willig das Rennen a ufzuge ben und in zwei Fällen war dies unfreiwillig, indem die Boote ſanken. Von dieſem Mißgeſchick war auch der Doppelzweier des pembroke College betroffen, der der Godesberger Mann⸗ ſchaft Konkurrenz geboten hatte und auf halber Strecke ſank. Auch im Hochſchulvierer hatte Pembroke dieſes Miß⸗ geſchick!) von den vier ſtartenden Bobten kam nur die furter Rheno⸗Frankonia ans Ziel, während die ihrigen vollſchlugen. Das Rennen wurde für ungültig erklärt und wird wiederholt. Einwandfrei gewann Paul⸗ Sachſen wieder den großen Einer gegen den Breslauer Kirſchſtein, der auf zwei Drittel der Bahn aufgab. Ueberlegen und in großer Form ſiegte auf ſchon rauher Hahn die Aletter⸗Mannſchaft der„Amicitia“ gegen die prächtige Mannſchaft des Würzburger Ruderver⸗ Schön und ſicher gewann der Mannheimer Ruder⸗ klub den Gaſtvierer gegen die zweite Senior⸗Mannſchaft der Amicitia, Als Skuller von Zukunftsformat erwies ſich Hans Deutſch vom Ruderverein Tangermünde. Der Junfor⸗Achter des Nereus Amſterdam unterlag im ſchwer⸗ en Rennen des Tages, dem Junior⸗Achter, gegen den Mainzer Ruderverein mit Handbreite. Zwei Rennen der nicht zu Stande gekommenen Hochſchulregatta wurden auf Punſch der Hochſchulen in das Programm der Frankfurter Regatta eingegliedert, die auch dieſe Belaſtungsprobe be⸗ ſtand. i 5 Die Ergebniſſe: 1 Begrüßungspreis. Juntor⸗Einer. 1. Abt.: 1. Hans Deutſch⸗Tangermünder Rkl.; 2. RGS Breslau, Kurt Kirſch⸗ ſein; 3. Carlo Münzert, RGS Sachſenhauſen; 4. Oskar Heinz, Frankf. Ruderkl.; 5. Curt Berndt, Rkl. Griesheim. leberlegen gewonnen. 2. Abt.: 1. W. Kaidel, Schweinfurter Rkl. Franken; 2. Ther Hüllinghoff, Frankfurter Germania; 9, W. Hoffmann Mainzer RV; 4. R. Möller, Hanauer RG 79. Sicher. 4. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Gießener RG:29,4; 2. Offenbacher RG 723427 3. Offenbacher RV:46,83. Mit anderthalb dängen gewonnnne— 2. Abt.: Rheinkl. Ale⸗ maunia Karlsruhe:29,4; 2. Mannheimer Rkl. 733,8; 3. Frankf. RV. Mit einer Länge gewonnen. 9. Zweiter Jungmann⸗Vierer. 1. Abt.: 1. Akad. RVerb. Angaria Hannover:44,8; 2. Hochheimer RW 7251,86; 8. Akad. Sportkl. Univerſität Frankfurt:55.— 2. Abt.: 1. Spb Gießen:32,2; 2. RSpV Teutonia Frankfurt:37, 5, Frankf. RG Boruſſia SA 746,2. Mit anderhalb Längen. 9. Strahlenbergpreis, Dritter Vierer. 1. Abt.: 1. RV Hellas Offenbach:16 2. RG Oberrad 724,2; 3. Frankf. Rkl. Griesheim:31. Sicher gewonnen.— 2. Abt.: 1. Rkl. Naſſovig Frankf.⸗Höchſt 718,9; 2. Offenbacher RV 719 3. Karlsruher Rheinkl. Alemannia aufgegeben. Im Ziel mit eins. 4. Preis von der Kaiſerlay. Erſter Jungmann⸗Vierer. 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:41; 2. Gießener RG :50,47 3. Mannheimer Rl:55; 4. Offenbacher RG Un⸗ dine:05,2. Nach ſchönem Rennen mit anderthalb Längen gewonnen. 5. Karl⸗Kunz⸗Gedächtnis⸗Vierer. Eduard Paul, Frankfurter RG. 2. Kurt Kirſchſzein, RG Breslau, 6. Preis von der Alten Brücke. Vierer. 1. Akad. Erſter Sachſenhauſen aufgegeben. Zweiter Jungmann⸗ 2 Rkl. Angaria Hannover 7 2. VRſp. Gießen:33; 3. Rſp. VT Teutonia 740,2; 4. Hochheimer RV:44. Schön gewonnen. 7. Preis vom Oſthafen. Zweiter Einer. 1. Willy Kai⸗ del, Schweinfurter Rkl. Franken; 2. R. Möller, Hanauer RG; 3. R. Beckadolph, Akad. RVerb. Angaria Hannover. Ueberlegen gewonnen. Nicht gezeitet. Rennen der 2. Frankfurter Hochſchul⸗Regatta. 1. Rkl. Victoria Danzig:36; 2. Akad. Sportklub Univerſität Frankfurt 748,8. 8. Frauen⸗Vierer, fällt aus, da nur eine Meldung. 10. Strahlenberg⸗Preis. Dritter Vierer. 1. Rkl. Naſ⸗ ſovia Höchſt 6252,63; 2. RH Oberrad 700,2; 3. Offenbacher RV 7107,5; 4. RV Hellas Offenbach 7708,2. Schönes ge⸗ ſchloſſenes Rennen mit wechſelnder Führung im ſchärfſten Endkampf mit Viertellänge gewonnen. 11. Preis von Frankfurt a. M. Gaſt⸗Vierer. heimer Rkl.(Urban, Kuhn, Eichhorn, Strauß; Strunk) :21,87 2. Mannheimer Amicitia(Erbar, Baunt, Bender, Günther; Krieger):29. Nach ſcharfem Anfangs⸗Rennen löſt ſich der Mannheimer Club langſam von Amicitia, ver⸗ größert ſeinen Vorſprung ſtetig in ſchwungvoller Zuſam⸗ menarbeit, während Amicitia nachläßt. Starker Gegen⸗ wind ſtellt höchſte Anforderungen an beide Mannſchaften, Club gewinnt mit gut anderthalb Längen. 13. Bernhard⸗Kahn⸗Gedächtnis⸗Preis. Doppelzweier. 1. Waſſerſport⸗Verein Godesberg(Georg Arenz, Leonhard Arenz):48. Akad. RVerb. Angaria Hannover voll⸗ geſchlagen gibt bei 1400 Meter auf, Pembroke College Cambridge bei 1000 Meter aufgegeben. Boot vollgeſchlagen. 14. Hochſchul⸗Vierer. Preis von Straßburg. 1. Akad. Rel. Rhenofrankoni 10:45. Victoria Danzig und Nerus vollgeſchlagen. Regatta abgebrochen und bis auf Sonntagvormittag vertagt im Einverſtändnis mit den Vertretern aller Ver⸗ eine. Einer. 1. :25, 1. Mann⸗ Die Ergebniſſe vom zweiten Tag: Preis von Straßburg. Hochſchul⸗Vierer. 1. Amſter⸗ damſche Studenten⸗Roeivereeniging„Nerus“(A. M. Bom, B. O. Tak, P. James, S. de Wit; G. Halle):08; 2. Rkl. Victoria Danzig:21,2. Mit vier Längen überlegen. Leichtgewichts⸗Vierer. 1. Offenbacher Rh Udine:54,4; 2. Hanauer RG:08. Sicher gewonnen. Preis vom Fiſcherfeld. Dritter Achter. 1. RW Hellas Offenbach:88,82. Rkl. Saar Saarbrücken:45,2; 3. Rkl. Grieshaim:54, 4. Schön gewonnen. Jubiläums⸗Preis. Achter. 1. Kaſteler RG:24; 2. Würzburger RW:27,3; 8. Frankfurter RV:30; 4. Gieße⸗ ner RG:34,2. Nach Kampf mit Länge gewonnen. Frei vereinbartes Vergeltungs⸗Rennen zwiſchen Pem⸗ broke College und Waſſerſport Godesberg im Doppelzweier. Wſp, V. Ggdesberg. gen ſicher gewonnen. Preis von der Gerbermühle. Einer. Nach ſchönem Rennen mit drei Län⸗ Wanderpreis: 1. Hans Deutſch⸗Tangermünder Rkl.:36; 2. Gerd Völs⸗Akad. RVerb. Angaria Hannover:51,4. Sicher ge⸗ wonnen. Kirſchſtein⸗Breslau gab das Rennen auf. Paul wurde wegen Kolliſion ausgeſchloſſen. Preis vom Main. Vierer v. St. Wanderpreis: 1. Pe m⸗ broke College Combridge(Cowen, Sambell, Wilſon, Bradley):06; 2. Mannheimer Amicitia(Maier, Heidland, Gaber, Aletter 713,4. Bis 1000 Meter geſchloſ⸗ ſenes Rennen, dann geht Pembroke langſam vor und ver⸗ größert ſeinen Vorſprung mühelos, um bei 1700 Meter vom 2er Schlag in Zger übergehend leicht mit 27 Längen zu gewinnen. Zweiter Achter. Heyterpreis: 1. Mainzer RW 640,6; 2. Offenbacher RW:44,4. Mit fünf Viertel Länge ſchön gewonnen. Germaniapreis. Erſter Achter: 1. Würzburger R :32,87 2. Gießener RG 634,2; 3. Kaſteler RG 684,6; 4. Frankfurter RW 689,4; 5. Amſterdamſche StV Nereus :46,2. Schluß⸗Achter: 1. Rkl. Griesheim:56,66; 2. RſpV Gießen:00,8; 3. Offenbacher RG Undine:01. Mit knap⸗ per Länge nach ſchönem Rennen gewonnen. Inſelpreis. Zweier o. St.(Wiederholung): 1. RB Wi⸗ king Linz:48,8, 2. Pembroke College Cambridge 751,2. Schönes Rennen über die ganze Strecke, in dem Linz die Führung nimmt, die ihm Pembroke trotz gewaltigem End⸗ ſpurt nicht entreißen kann. Linz ſiegt hart bedrängt mit einer Länge. Jungmann⸗Vierer der Hochſchul⸗Regatta. 1. Univerſität Frankfurt:81; 2. Akad. RVerb. Rheno⸗Frankonia 8135, 2. Mit fünfviertel Längen gewonnen. Eingeſchaltetes Rennen. Leichtgewichts⸗Vierer. 1. Offenbacher RV 744,4; 2. VRſp. Gießen:44,5; 3. Hochheimer RV:04. Im Ziel nach Kampf mit Meter gewonnen. Preis vom Lohrberg. Troſt⸗Vierer. 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Würzburger RV; 3. Rkl. Gries⸗ heim; 4. RV Fechenheim; 5. Hanauer RG. Kaiſerpreis. Vierer. 1. Mannheimer Amicitia 707,2; 2. Kaſteler RG:09. Schöns über die ganze Bahn ge⸗ ſchloſſenes Rennen, in dem Kaſtel bei 1800 Meter die Führung nimmt, durch wirkungsvollen Endvorſtoß von Amicitia im Ziel mit dreiviertel Länge ſicher überholt wird. Preis vom Roten Hamm. Jungmann⸗Einer. 1. Theo Hüllinghoff, Frankfurter Germania 7158,68; 2. Carl Schä⸗ fer, RV Baden Mannheim:00; 3. C Münzert, R Sach⸗ ſenhauſen:03; 4. Walter Hoffmann, Mainzer RV:06. Preis vom Mühlberg. Innior⸗Vierer. 1. Gießener RG:03; 2. Offenbacher Undine:6; 3. Kaſteler RG:25,2. Mit dreiviertel Länge gewonnen. Zweiter Vierer. Ernſt⸗Ladenburg⸗Gedächtnis⸗Vierer. 1. Mannheimer Rkl.(Urban, Kahn, Eichhorn, Strauß, Boſſert):56,4; 2. Rkl. Saar Saarbrücken:01,44; 3. Rkl. Victoria Danzig:16,83. Nach ſchönem Rennen in glän⸗ zender Zuſammenarbeit mit einer Länge gewonnen. Preis von Sachſenhanſen. Dritter Vierer. 1. Rkl. Naſſovia Höchſt:20,4; 2. RG Oberrad:27; 3. Wetzlarer Rak.:27; 4. Rkl. Möwe Groß⸗Auheim 7145. Mannheimer Rkl. aufgegeben. Jungmann⸗Achter. 1. Akad. RVerb. Angaria Hanno⸗ ver:45; 2. Frankfurter Germania:50,68; 3. Frankfurter RW 654,2; 4. Mannheimer Amicitia:55,4; 5. Offenbacher Undine:07. Frauen⸗Rudern über 1000 Meter. 1. Lübecker Frauen⸗ Ruderverein; 2. Reichsbahn Mainz; 3. Offenbacher RV; 4. Freiweg Frankfurt; 5. Rc Oberrad. Ueberlegen ge⸗ wonnen. Ermunterungs⸗Vierer. 1. RV Hellas Offenbach erhält den Preis zugeſprochen. England ſiegt im Davispokal Frankreich in Paris:2 geſchlagen Der diesjährige Davispokal⸗Herausforderungskampf in Paris iſt nun doch— wie man erwarten konnte— von England mit:2 gewonnen worden. Damit iſt die wert⸗ volle Trophäe ſeit 1912 zum erſten Male wieder nach Eng⸗ land gefallen. Obwohl am Sonntag im erſten Spiel Henri Couchet in einem aufregenden Fünfſatzkampf Au ſtin :7,:4,:6,:4 ſchlug und damit den Ausgleichspunkt er⸗ zielte, war an dem Endſieg der Engländer nicht zu zwekl⸗ feln. Per ry erfüllte dann auch die auf ihn geſetzten Er⸗ wartungen und ſchlug im Schlußkampf den franzöſiſchen „Erſatzmann“ Merlin:6,:6,:2, 715. Frankxeichs Siegesſerie ſeit 1927 wurde damit unterbrochen. Was hören wir? Dienstag, 1. Auguſt Südfunk .10: Frühkonzert(Schallplatten).—.45: Hausfrauen⸗ funk.— 10.10: Kammermuſik auf Schollplatten.— 12.00: Wo geht die Reiſe hin?— 14.30: Engliſch.— 16.00: Stunde der Hausfrau.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.45: Eine Stunde Hermann Bahr.— 19.00: Stunde der Nation. 20.00: (aus München).— 21.35: laſſen von der Fahne nicht.— 23.00: Tanz. Felögrau und Braun.— 21.10: Der 1. Auguſt e Obbenmuſik. 22.05 Wir Operettenmuſtk und Frankfurt .15: Frühkonzert aus Bad Homburg.— 10.45: Für die Hausfrau.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Mittags⸗ konzert.— 15.20: Der Hausfrau zur Erholung.— 20.10: Konzert.— 21.50: Alte deutſche Lieder. München .00: Frühkonzert auf Schallplatten.— 10.00: Gym⸗ naſtik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Schöne Stim⸗ men.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.30: Veſper⸗ konzert.— 17.45: Der Ausbruch des Weltkrieges(Vor⸗ trag).— 18.05: Anton Maria Topitz ſingt.— 20.00 Heimat⸗ ſtunde.— 21.35: Kammermuſik. Langenberg .052 Morgenkonzert.—.10: Schulfunk: Ferien!— 15.00: Kinderſtunde.— 15.50: Sommerreiſe und kein Geld.— 16.10: Völk. Erziehung.— 17.15: Klänge aus Chile.— 17.50: Junge, Junge kannſt du flunkern.— 18.00: Feierabendkonzert.— 20.05: Dichtung wird Volkslied.— 21.10: Heimkehr der Helden, Hörſpiel(Urſendung). Heilsberg .20: Morgenkonzert.— 11.30: Mittagskongert.— 185.309 Rhytmiſch⸗muſikaliſches Stegreifſpiel.— 16.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 16.50: Dichter der Gegenwart.— 18.25: Wie war es doch? Dokumente zum Kriegsausbruch.— 20.05: Gaſtkonzert. Aus Mannheim „Altdeutſche Minneweiſen und Volks⸗ Adolf Knörzer(Baß), Rudolf Bo⸗ 18.30—14.00: lieder“, Ausführende: runka(Klavier). 5355rfTTTf(((TT(TTTT TT Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt ⸗Handels⸗ teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Fau de, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte Viertellänge gewonnen. 1. Pembroke College Cambridge(Bradley und Wilſon); 2. treubesorgten Vaters Barmherzigen Brüdern für ihre Stadtverwaltung. den zahlreichen letzte Geleit. Für die überaus große und herzliche Teilnahme an dem Hin- scheiden meines innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, unseres Johann Josel Ihomas Direkior des sfädi. Rosengariens sagen wir unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir den und Fahnendeputationen sowie dem Kirchenchor Hl. Geist für das Frau Kafharina Thomas u. Kinder überaus aufopfernde Pflege, der Geistlichen, Behörden, Vereinen J 5 N 0 0 auch für Ehestandsdarlehen, aus nur deutschen Hölzern. Aalabimmer Eiche, 180 em. 10 Agnünme 2 l komplett 0 Ace in ere 0 in natur, m. 2 Schränk⸗ 58 F 0 in modernem Stil ferren- und Speisgzimmer bis.80 Mt. breit Sechlafemmer in vielen Hotzarten 52e Notg. Les 0 fes, Frledrichsplatz 8 G leppiche reparieri, reinigt, enisiaubi F. Bausback, M 1, 10. Tel. 23467 „ hueiges Speslelgeschäſt am Plalise, 377 dunger Hund Cnännl.), Drahthaar⸗Terrier, braun, ſchwarz, weiß, Steuermarke Nr. 94 850, entlaufe n. Gegen gute Belohnung abzugeben F. 7. 18. Anzugstoffe in zurückgesetzten Mustern feinster ammgarnqualität per Mtr. Mk..50 august weiß, 8 2. 1 U. 8. Spexlaltuehgeschzft 8488 Mittwoch, 2. 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G. 4 Mannheim. Imntl. Veröftentlichungen der Staat Mannheim Bekanntmachung. Der Stadtrat hat am 18. Mat und 15. Juli 1038 die nachſtehende Gemeindeſatzung beſchloſſen: 8 1. Auf Grund des§ 19 Ziffer 3 der Gemeinde⸗ ordnung wird die Zahl der ſtellvertretenden Bürgermeiſter auf 1 und die der beſoldeten Stadträte auf 1 feſtgeſetzt. 8 2. ö Die Gemeindeſatzung vom 10. Juli/ 1. Auguſt 1919 in der Faſſung vom 27. April 1926 wird aufgehoben. Der Bürgerausſchuß hat am 18. Juli 1933 dieſem Stadtratsbeſchluß zugeſtim. Der Badiſche Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach hat dieſe Gemeindeſatzung durch Entſchließung vom 27. Juli 1938 für unbeanſtandet erklärt. Mannheim, 29. 7. 33. Der Oberbifrgermeiſter. Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu einwandfrei und zweckmäßig aufgeteilt ſein. Auf Nichteinhaltung dieſes äußerſten Termines muß Auf Grund des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Junt 1933 ſind der Stadt Mannheim neue Mittel zur Gewährung von Reichszuſchüſſen für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden und Wirtſchäftsgebäuden land⸗ wirtſchaftlicher Betriebe, für die Teilung von Wohnungen zugewieſen worden. Für die Ver⸗ teilung der Mittel gelten im weſentlichen die bisherigen Beſtimmungen, jedoch können Zu⸗ ſchüſſe jetzt auch für die Inſtandſetzung von Neu⸗ bauten ſowie für Aufſtockungen und Anbauten gewährt werden. Soweit neue, ſelbſtändige Wohnungen entſtehen, müſſen ſie geſundheitlich die Heranziehung eines geeigneten Architekten bei ſolchen Arbeiten wird beſonders hingewieſen. Der Zuſchuß wird nur unter der Bedingung zugeſagt, daß mit den Arbeiten ſofort, aber ſpäteſtens bis 1. 9. 1933 begonnen wird. Bei damit gerechnet werden, daß der N verfällt. Der Antrag auf Gewährung eines Zuſchuſſes iſt umgehend und vor Beginn der Arbeiten unter 898 von genauen Koſtenanſchlägen an den Oberbürgermeiſter— Städt. Hochbau⸗ amt— Geſchäftszimmer 61, Amtsgebäude II (früher Pfälzer Hof) zu ſtellen. Bei Wohnungs⸗ teilung und Umbauten ſind ferner baupoltzeilich genehmigte Pläne vorzulegen. Ich mache be⸗ ſonders darauf aufmerkſam, daß Arbeiten, die in Schwarzarbeit ausgeführt ſind, nicht berück⸗ ſichtigt werden. Rechnungen werden nur an⸗ erkannt, wenn der Gewerbebetrieb des Aus⸗ ſtellers am 7. Juli 1933 polizeilich angemeldet und in der Handwerksrolle der Handwerks⸗ kammer Mannheim oder in das Handeksregiſter eingetragen war. Betriebe, die aus Arbeits⸗ mangel ſtillgelegt und abgemeldet ſind, werden zugelaſſen, ſoweit ſie ihre neue Eintragung in die Handwerksrolle oder das Handelsregiſter be⸗ wirkt haben. Mannheim, den 29. Juli 1933. Der Oberbürgermeiſter— Hochbanamt. Wochenmarkt in Eberbach hetr. In der Stadtgemeinde Eberbach a. N. wird ein Wochenmarkt eröffnet. Der Wochenmarkt findet wöchentlich jeweils Mittwochs und Samstags von—19 Uhr ſtatt. Der erſte Wochenmarkt iſt am Dienstag, den 8. Auguft d.., auf dem Turnplatz. Es ergeht hiermit die Einladung an ſämt⸗ liche Händler, den Wochenmarkt in Eberbach zu beſchicken. Die Wochenmarktoroͤnung iſt bei dem Bürger⸗ meiſteramt gegen Erſtattung der Auslagen (10 RPfg.) zuzüglich Rückporto erhältlich. Der Bürgermeiſter der Stadt Eberbach Dr. Dr. Wen z. Bauarbeiten mit Reichszuschuß! Pläne, Koſtenberechn., Vorlage bei Behörden, Wohnungstetlungen, Inſtandſetzg., Umbauten Uu. Neubauten erl. erf. Fachmann. 15272 Adolf Samstag, Baugeſch., Käfertal, Nelkenſtr. 5 Verkäufe Sehr gut eingeführtes, in zentraler Lage geleg. Lobonsmittelgeschäft(Feinkost) ſofort gegen bar zu verkaufen. Erforderlich 34000 Mk. Anfragen unter U H 45 an die 8618 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5230 Existenz d durch Uebernahme eines alten, gut eingeführten Tapeziergeschäftes am hieſigen Platze. Ernſte Intereſſ. bitte An⸗ gebote unt. U B 19 an die Geſchäftsſt. 5208 Ardlie-Motorrad, 500 cem mit el. Licht u. Boſchhorn, in tadelloſ. 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