eue giſcheinnngs weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ heimer Zeituo Einzelpreis 1 0 Y 8 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite M 2 4. Frei Haus monatlich.08 05 und 62 Pfg. Tragerlohn, in unſeren ami elmer General 4 Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. hoſſtr. 12. Kronprinzenſtr: 42 Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Je Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim [Schwere Paris, 4. Auguſt. In Straßburg iſt es heute nacht zu ernſten Zu⸗ am men ſtöß en sz wiſchen Polizei und treikenden Arbeitern gekommen. In einem eben e 92 N lber Stadt warde die elektelcche Leitnng zerſtber Berchtesgaden ein etroſſeneit, hace alen ache In den Gäßchen der Altſtadt kam es zn heftigen Beſprechung mit dem Staatsſekretär der Reichs⸗ Straßenkämpfen. Mehr als 50 Verhaftungen kanzlei, Dr. Lammers und Staatsſekretär Dr. wurden im Laufe der Nacht vorgenommen. Die Funk vom Reichspropagandaminiſterium. Außer⸗ gahl der Verwundeten iſt erheblich. dem empfing der Kanzler geſtern den amerikaniſchen Anfang der Woche ſind neuerlich in Straßburg Induſtriellen Miſter Behn und den Vizepräſi⸗ uit Ausnahme der Arbeiter des Elektrizitätswerkes denten der City Company of Neupork, Miſter alle Arbeiter der ſtädtiſchen Werke, der Henry Mann. g traßenreinigung und des Gaswer⸗ Heute nachmittag zwiſchen 12 und 13 Uhr hatte 3. die Forderung der Reichskanzler im Beiſein des Staatsſekretärs ber Bauarbeiter zu unterſtützen, die ſeit ne Wo⸗ niſchen Miniſter für Eiſenbahnen und Laudesvertei⸗ gen ſtreiken. Sie verlangen eine Lo hnerhöhung digung, Pirow und dem Generalkonſul Breh⸗ 0 Im 0 Centimes je Stunde. In einer Ent⸗ mer. An dieſer Beſprechung nahm auch der Ver⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — Berchtesgaden, 3. Auguſt. Reichskanzler Adolf Hitler, der zu vor⸗ ſhließung wurde feſtgelegt, daß der Streik ſolange treter der bremiſchen Regierung bei der Reichsregie⸗ hürchgeführt werden ſoll, bis die Bauarbeiter Genug⸗ rung, Burandt, teil. 7 kung erhalten haben. Die Straßburger Stadtver⸗ Um 16 Uhr fand eine Beſprechung des Reichs⸗ waltung teilt mit, daß die Gasverſorgung durch eine kanzlers mit dem Leiter der politiſchen Organiſa⸗ Aut techniſche Nothilfe aufrecht erhalten werden ſoll. tion der NSDAP, Dr. Ley und dem Reichsjugend⸗ i führer Baldur von Schirach über den Reichs⸗ parteitag in Nürnberg ſtatt. Dr. Ley legte die vom Führer entworfenen Pläne über die im Ausbau be⸗ Der Streik hat ſich weiter ausgedehnt. Eine große 7 Zahl von Metallarbeitern ſind ihm beigetreten. Die Eenbahner und Postbeamten beraten gegenwärtig griffenen Anlagen und Aufmarſchräume in Nürn⸗ über eine Unterſtützungsaktion. berg vor. Die Aufmarſcharena im Luitpoldheim wird — Bereits geſtern vormittag war es bei Zuſammen⸗ danach mit ihrem Faſſungsvermögen von rund g len mit berittener Polizei zu einer regelrechten 400 000 Menſchen zur größten Arena der Welt ge⸗ Slraßenſchlacht gekommen, bei der 20 Verhaftungen ſtaltet.— Außerdem wurde das Programm des zorgenommen und auf beiden Seiten eine Anzahl Reichsparteitages beſprochen, das eine reibungsloſe ferſonen verletzt wurden. Nachdem mittags die Ruhe Durchführung der gewaltigen Veranſtaltung garan⸗ Meder einigermaßen hergeſtellt war, begannen im tiert. kaufe des Abends ſtreikende Elemente Barrika⸗ Um 18 Uhr empfing der Reichskanzler den Staats⸗ zen zu errichten und Paſſanten anzugreifen. Um fekretär des Reichswirtſchaftsminiſteriums Gott⸗ Mitternacht mußte die geſamte Polizei eingeſetzt wer⸗ fried Feder zur Beſprechung aktueller Wirt⸗ ben, Fünf Polizribeamte trugen ſchwere Verletzun⸗ ſchaftsfragen. U gen davon und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Das„Echo de is“ und and Blätter 2 3 e Belegen ans, daß k o n dn l n il tſch r ce. Der Dank der Fungfaſchiſten 7 ente nunmehr die Führung der Bewe⸗ 5. i 5 ing übernommen hätten und daß die Streikleitung Drahtbericht unſeres 5 er 1 ner 85 ür o 8 icht mehr Herr der Bewegung ſei. Man rechnet da⸗ Berlin, 4. Auguſt Hit, daß die Zahl der Streikenden heute 20 000 er⸗ Hauptmann Gigli, der Führer der zur Zeit in N teichen wird, 8 Berlin weilenden Jungſaſchiſten, äußerte ſich zu 1 f einem Vertreter des„Völkiſchen Beobach⸗ ter“ über ſeine Eindrücke in Deutſchland: Skandal um Coly„Wenn ich in einem einzigen Wort den Eindruck — Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters unſerer bisherigen Reiſe durch die deutſchen Haupt⸗ ſtädte zuſammenfaſſen ſoll“, kann ich nur ſagen: 10 Paris, 4. Auguſt. begeiſternd. In München, Leipzig und Dresden In einem der eleganteſten Hotels in Paris er⸗ ſind wir mit rieſiger Begeiſterung empfangen wor⸗ ſhoß ſich geſtern eine reiche junge Engländerin, die den. Und die überaus herzliche Begrüßung der Ber⸗ 1 der Pariſer Geſellſchaft eine große Rolle ſpielle. liner Bevölkerung, dies alles ſind Eindrücke, die Se war in Begleitung eines Herrn im Hotel er⸗ Dr. Lammers eine Beſprechung mit dem ſüdafrika⸗ dittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Auguſt 1033 144. Jahrgang— Nr. 354 PF——.. e rr...—......... ̃Ü—ßʒ˖ßeſʒ̃̃ꝗ f—————— burg Aägkücche Bareikodenkanmſe“ Empfänge beim Reichskanzler Deuſſche Arbeitsbeſchaffung . 5 5 8 vielen Arbeitsloſen iſt ſchon wieder Arbeit gegeben wir nie vergeſſen werden. Unſere Jungen ſind über⸗ worden, doch viele müſſen noch auf eine Arbeitsſtelle all ſowohl von der italieniſchen Kolonie als auch warten, da natürlich nicht auf einmal allen geholfen von der deutſchen Bevölkerung mit Aufmerkſamkei⸗[werden kann. Trotz dieſer großen Erfolge fragt ten überſchüttet worden. Viele Mütter brachten, mancher, den die jahrelange Not beinahe zur Ver⸗ ihrer eigenen Söhne gedenkend, den Söhnen aus zweiflung gebracht hat, noch ganz im Banne des Er⸗ dem fremden Lande kleine Geſchenke, und wieviel lebten: Haben wir denn auch genügend„Geld“ für freundliche Worte konnten wir aus dem Ausdruck dieſe gewaltige Arbeitsſchlacht, die uns wieder Ar⸗ der Geſichter, die uns anſtrahlten, leſen. In Mün⸗ beit bringen ſoll? Wie kann gearbeitet werden, chen haben viele deutſche Familien unſere Jung⸗ wenn kein Geld da iſt? Dieſe Frage zeigt, wie ſtark faſchiſten zum Eſſen eingeladen. In Leipzig bat uns das Denken der Frageſteller in einer vergangenen eine Dame eindringlichſt um die Erlaubnis, acht un⸗ Gedankenwelt befangen iſt, die da fagte: Nur Kapital ſerer Jüngſten, und zwar die kleinen Trommler ſchafft Arbeit. Dieſe Auffaſſung iſt ſalſch, dies zeigt von zehn Jahren, während unſeres dortigen Auf. am beſten folgende Ueberlegung: Die Arbeitsloſen⸗ enthalts beherbergen zu dürfen. unterſtützung koſtete uns über 3 Milliarden Mark Wir alle haben die deutſchen Hauptſtädte bewun⸗ im Jahre. Die Arbeitsloſen erhielten dieſe gewal⸗ dert und haben uns beſonders für die deutſchen Ju⸗ tige Summe nicht nur, weil ſie nicht arbeiten konn⸗ gendorganiſationen in ihrer vorbildlichen Schulung ten, ſondern weil ſie nicht arbeiten durften. Unter⸗ durch den nationalſozialiſtiſchen Staat intereſſiert. ſtützung und Arbeit ſchloſſen einander aus; der Mar⸗ Zu gleicher Zeit mit uns befinden ſich zwei andere rismus ſträubte ſich dagegen, unterſtützte Erwerbs⸗ Gruppen von Jungfaſchiſten auf einer Reiſe durch loſe zur Arbeit heranzuziehen. Wenn man nun bis⸗ Ungarn und die Türkei. Aber wir haben den beſon⸗ her Jahr für Jahr Milliarden ausgeworfen hat, deren Vorzug, in Deutſchland von einer Atmoſphäre ohne daß die Unterſtützten arbeiteten, wie ſollte es nicht nur herzlicher Gaſtfreundſchaft, ſondern auch, nicht möglich ſein, die gleichen Milliarden aufzuwen⸗ faſt möchte ich ſagen verwandtſchaftlicher den, während die Unterſtützten arbeiten? Es iſt die Kameradſchaftlichkeit umgeben zu ſein. Die verhängnisvolle Schuld einer vergangenen„Arbei⸗ italieniſche Jugend, die auf Wunſch Muſſolinis terfürſorge“, daß ſie dieſe einfachſte volkspolitiſche Deutſchland beſucht, erkennt in den jungen Scharen und volkswirtſchaftliche Antwort nicht geben konnte, Hitlers den kühnen Geiſt und die kraftvolle Diſzi⸗ nicht geben wollte. Und wenn ſich an dem ganzen plin der faſchiſtiſchen Legionen des neuen Roms wirtſchaftlichen Zuſtand nichts geändert hätte, als wieder“. daß für die Milliarden jährlicher Unterſtützungs⸗ gelder gearbeitet worden wäre, dann wäre zum Ein Engländer über Deutſchland mindeſten die volkswirtſchaftlich notwendige Gegen⸗ leiſtung erfolgt, oͤmnn wären immerhin manche volks⸗ Meldung des Wolffbüros wirtſchaftlichen Werte geſchaffen worden, ganz abge⸗ — London. 4. Aug. ſehen von den ſeeliſchen Auswirkungen einer wenn 5 5 a ch beſchränkten Arbeitsmöglichkeit. Milliarden Der Jü iner Gruppe von 86 Londoner auch Anke nöglichkeitt . 01„äußerſt genuß⸗ e 15 9 5 die Arbeitsloſen gegeben, 0 5 25 5 2 aber„es war kein Geld da“, um ſie für die gleiche reichen Ferienfahrt nach Deutſchland“ zurückgekehrt Sum 5. 1775 135 ſpricht in einem Brief an die„Times“ tiefſtes Summe arteiten zu laſſen. Einſt wird man völlig Bedauern darüber aus, daß es noch immer Englän⸗ i 19 dent ungeheuerlichen Irrtum der gebe, die ſich durch Preſſemeldungen von Ver⸗ e Wen e ſtehen. 8 gnügungsreiſen nach Deutſchland abhalten ließen.„Geld zum Arbeiten iſt alſo da. Wenn Milliar⸗ Der Einſender ſtellt feſt, daß er und ſeine den an Millionen Menſchen verausgabt werden, die 7 j 5 1 2 Studenten, unter denen ſich zwei Juden befan⸗ nicht arbeiten, dann kann es auch gemacht werden, 175 11 ai r ee daß für die gleichen Milliarden gearbeitet wird. 4 8 Das iſt lediglich eine Frage ſtaatlichen Wollens und aufgenommen worden ſind, und daß die Reiſe⸗ PI i 3 2 e 5 0 885 e 90 anens und wirtſchaftlicher Anordnung. Der Staat geſellſchaft während der zwet Wochen die ſie in Ber, hal ſein Machtwort und ſeine Machtmittel bereit⸗ lin und Freienwalde a. d. Oder verbrachte, niemals 15 8 e. 5 An laß 12 Unruhe gehabt habe. Der Brief ſchließt: zuſtellen, die Wirtſchaft ihre Betriebe und ihr Ar⸗ e 8 5 beitsfeld; fügt man die vorhandenen Milliarden hin⸗ Engländer, die einen Ferienaufenthalt 0 i e. 15 Hanh e erwägen dürfen ſich darauf ver⸗ zu und ordnet die drei Mächte in ſinnvoller Weiſe . 2 3* zueinander, ſo hat man die neue Formel der Ar⸗ laſſen, daß ſie ſehr freundliche Aufnahme beitsbeſchaffung. eee der finden und daß die Behörden alles tun werden, um 1 8 e 85 für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit zu ſorgen. Was ſich ſo in der Theorie einfach erkennen läßt, verlangte in der Praxis oft eine im Einzelnen ſehr ä unterſchiedliche Ausführung. Es iſt praktiſch auch lhnen und hatte ein Zimmer gemietet. Kurz nach⸗ im die Beiden auf das Zimmer gegangen waren, daltzei ein. Im Krankenhaus wurde feſtgeſtellt, daß die Frau Selbſtmord begangen habe. Der Meldung des Wolff⸗Büros lem is volle Begleiter der Englän⸗— Berlin, 4. Auguſt. dene rſchwand, gedeckt durch die Polizei. Dem letzten Monatsbericht des Landesarbeits⸗ Alein alle Bemühungen der wohlgeſinnten Pariſer f e 11 ir e inter⸗ ke kannte nicht verhindern, daß bereits gestern lane Annen Malben 1 T Innerhalb der letzten ſechs Monate verringerte u bon zen auen Herrn in fetten ettern prangte ſich die Zahl der Arbeitsloſen im Bezirk det Landes⸗ „ ausge 0 Zeitungsjungen durch die Straßen arbeitsamtes Brandenburg um 183 000, davon in * sen wurde. Und dieſer Name heißt: Coty. Berlin um 75 000 und in den Provinzen Branden⸗ der ehrgeizige Parfümertefabrikant, der mit burg und Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen um 108 000 N 8 vielen Millionen, die er aus ſeinen Parfüme⸗ Perſonen. Allein im letzten Monat fiel die Arbeits⸗ 15 bezieht, ſich in die Politik begeben hat und eine loſenzahl im Bereich des Landesarbeitsamtes 21e he von Blättern kaufte, ſteht heute im Blitzlicht Brandenburg um 44000, davon in Berlin um 5. Die Engländerin ſtand in nahen 21 000 Perſonen. 1 ngen zu dem S g 8. inend. 5 5 hatte der Voter den 5 5 0 1 hn Gegenüber dem Höchſtſtand vom 81. Januar Hide] bon dem jun ä g 5 ie Aus⸗ dieſes Jahres weiſen am 31. Juli d. J. ſechs Jungen Mädchen zu trennen und die Aus⸗ 5 0 1 beltsamt ppel ſprache in dem Hotel herbeigeführt. Es kam zu Arbeitsamtsbezirke des Landesarbeitsamtes nk eiter erregten Auseinanderf 0 10 5 der Brandenburg einen Rückgang der Arbeitloſig⸗ — berhängnisvollen Tat eee n ee keit um 70 v. H. und weitere 12 Arbeitsamts⸗ 5 bezirke einen ſolchen um 55 v. H. aus. — 5 7 + i 73 Nach der Statiſtik der Krankenkaſſen haben ſeit 31. — Role Umtriebe in Wilhelmshaven Januar 1033, dem Tieſſtand der Beſchäftigtenzahlen Meld(1 562 000) bis zum 30. Juni 1933(1 839 000) der letzt⸗ eldung des Wolffbüres bekannten Beſchäftigtenzahl, im Bezirk des Landes⸗ 5 Wilhelmshaven, 4. Auguſt. arbeitsamtes Brandenburg 277 000 bisher arbeits⸗ ef Das Geheime Staatspolizeiamt erfuhr, daß der loſe Perſonen wieder Arbeit und Brot gefunden, eine Fibotene kommuniſtiſche Jugendverband. Zahl, die ſich noch um die in der Landhilfe und dem bn N ang lands 1 10 gen. beſtand. Arbeitsdienſt Beſchäftigten um rund 33 000 auf 310 000 a deer Aiſucnngen fielen der Polizei Mitglieds⸗ erhöht. N est bes Mat ügliedsbücher, Kaſſenbücher und zerſetzen⸗. 5 ee be die wen wonnen Die Finanzierung des Rügen-Dammes del nee Beiträge erpoben wurden. 99 5 0 8 Im Anſchluß an zahlreiche Vorbeſprechungen in Lieber der Organifſation wurden ver⸗ der letzten Zeit über den Bau des Rügen⸗Dammes Htet. Zum Teil befanden ſie ſich in Lagern des hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für igen Arbeits dienſtes. öffentliche Arbeiten(Oeffa) in ſeiner Sitzung am ſo, daß ſozuſagen in der Uebergangszeit noch andere Mittel zur Finanzierung der Arbeit bereitgeſtellt 1 3 8 3 2 8 7„ . benen Ssbrt gif 510 5 Jer Großlampf gesen die Arbeitsloſigkeit werden müſſen, weil ja die Unterſtützungsmilliarden als Arbeitsentgelt nicht ausreichen. Für dieſe zu⸗ 2. Auguſt 1933 nunmehr endgültig ſeine Mitwirkung ſätzlichen Mittel gibt es eine ganz ſelbſtverſtändliche bei der Finanzierung des Baues beſchloſſen. Gleich⸗“Quelle: den Kredit. Jede Volkswirtſchaft verträgt zeitig hat auch der Präſident der Reichsanſtalt für] und benötigt ein beſtimmtes Kreditmaß. Die Arbeits vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung deutſche Volkswirtſchaft hat zu wenig arbeitende, einen erheblichen Betrag als Grundförderung für aber zu viel eingefrorene Kredite. Es iſt auch hier die Beſchäftigung von Arbeitsloſen zugeſagt. wieder eine Frage vorſichtiger wirtſchaftlicher Maß⸗ nahmen, um dieſes Mißverhältnis auszugleichen, die teueren, verlorenen Kredite zu beſeitigen und die fehlenden billigen zu ſchaffen. Nicht mit einem Male, aber nach und nach, allerdings zielbewußt und nachdrücklich, wird heute dieſe Aufgabe gelöſt werden können, Ebenſo wie Milliarden zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung vorhanden ſind, ebenſo können Kredite in Mil⸗ Itardenhöhe geſchaffen werden zur Auffüllung der Von dem Darlehen der Oeffa wird ein Teil⸗ betrag aus eigenen Mitteln, der Reſt aus Mitteln des neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichs⸗ regierung gegeben. An der Finanzierung dieſes großen Werkes, deſſen Koſten aufrund 27 Mil⸗ lionen Mk. veranſchlagt werden, wirken außerdem noch die Reichsbahn, das Land Preußen, die Provinz Pommern, die beteiligten Gemeinden a 5 n und Gemeindeverbände mit. i 3 vorhandenen Leere, ohne daß währungspolitiſch Durch das zielbewußte Zuſammenarbeiten der 19 5 55 1 wird. Darüber wacht die genannten Stellen ſowie der beteiligten Reichs⸗ 3 9 3 5 reſſorts— des Reichsarbeits⸗ Reichsverkehrs⸗ und So befindet ſich die deutſche Arbeitsbeſchaffung, Reichsfinanzminiſteriums— wird ſomit der Bau anders als die Verſuche in anderen Ländern, auf des Rügen⸗ Dammes ermöglicht werden, ganz feſten, deshalb Aa ausſichtsreichen Wegen der neben ſeiner großen volkswirtſchaftlichen Bedeu- Das zeigt auch, daß in den einzelnen Landesteilen tung für den Verkehr nach den rügenſchen Oſtſee⸗ die Arbeitsloſigkeit mit verſchiedenen Verfahren be⸗ bädern und Schweden eine fühlbare Entlaſtung für kämpft wird. In Oſtpreußen liegen die Dinge an⸗ den Arbeitsmarkt bedeutet. Eine große Anzahl von ders als in den weſtlichen Induſtriebezirken. In Arbeitsloſen wird auf Jahre hinaus wieder Heſſen wird ein grundſätzlich neuer Weg beſchritten, Arbeitund Brot finden. indem unabhängig von den Berliner Zentralſtellen g 5 5 5 aus den örtlichen Möglichkeiten heraus unter brei⸗ a teſter Heranziehung der Wirtſchaft Arbeit geſchaffen Der Krebitausſchuß der Oeffa bewilligte ferner werden ſoll und zwar unter Wahrung ſolider Finan⸗ aus Reſtmitteln des Sofortprogramms für Stra⸗ zierung. Selbſtverſtändlich werden durch die deutſche ßenbauten in Frankfurt a. M. und in den Arbeitsbeſchaffung alle irgendwie und irgendwo vor⸗ Provinzen Weſtfalen und Sachſen Darlehen im Ge⸗ handenen Arbeitsgelegenheiten aufgeſtöbert; aller⸗ ſamtbetrage von rund einer Million Mark, ferner dings werden viele in Arbeit befindliche Volks⸗ aus Mitteln des neuen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ genoſſen zunächſt auf eine Erweiterung ihrer Tätig⸗ gramms 800 000 Reichs mark für Hamburg keit zugunſten bisher unbeſchäftigter verzichten müſ⸗ für Inſtandſetzungsarbeiten an Hafen⸗ und Brücken⸗ ſen; weiterhin werden auch alle in der Volks⸗ anlagen. 1 wirtſchaft vorhandenen Möglichkeiten privater Ueber⸗ 2. Seite/ Nummer 354 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Auguſt 0 ſchußbildung unabläſſig und auf den verſchiedenſten Wegen, die dem Einzelnen nicht immer angenehm erſcheinen mögen, herangezogen, um ſie nach Ar⸗ Heits möglichkeiten hinzulenken. Aber das iſt ja eben die Selbſthilfe, die Wiederaufrichtung aus eigener Kraft. Die Arbeit fällt nicht vom Himmel, ſie kaun nicht herbeigezaubert werden; Arbeitsbeſchaffung geht jeden Einzelnen an, ſie bedeutet eine Anſtrengung des ganzen Volkes und jedes einzelnen Volks⸗ genoſſen. Darin liegt das ſittlich Hohe und das Ge⸗ ſunde, darin liegt auch das Geheimnis ihres Er⸗ folges, Gewiß wird es unabläſſiger, zäher Bemühun⸗ gen bedürfen, um den zunächſt gewonnenen Stand zu behaupten, um den regelmäßigen jahreszeitlichen Rückſchlag etwas auszugleichen und um ein Sprung⸗ brett zu gewinnen für den nächſten Frühjahrsanlauf. Aber die großen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen, die Anfang Juni mit dem Aufwande von einer Mil⸗ liarde verkündet wurden, kommen ja nun erſt all⸗ mählich zum Einſatz. Sie werden die Linie fort⸗ führen, die ſich als erfolgreich erwieſen, gegen Zwei⸗ fel, Nörgelei und Mißgunſt, aber mit dem gläubigen Vertrauen auf den Enderfolg. 2* In Kürze Der Preußiſche Gemeindetag hat beim preußiſchen Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit einen Antrag eingereicht, die Zinſen für die Dar⸗ lehen aus Mitteln der wertſchaffenden Ar⸗ beitsloſenfürſorge von 4 bzw. 5 v. H. auf 3 v. H. zu ſenken. Zur Begründung wird ausgeführt, daß die Zinsſätze über dem allgemeinen Stand liegen und eine Anpaſſung an die gegen⸗ wärtigen Zinsſätze als eine gerechte Notwendigkeit erſcheint. Bis jetzt hat der Miniſter zu dieſem An⸗ trag noch keine Stellung genommen. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem beſonde⸗ ren Erlaß angeordnet, daß auch in Zukunft die Fettverbilligung allen bedürftigen Perſonen zugute⸗ kommen ſoll, die ſich in Anſtalten der öffent⸗ lichen oder freien Wohlfahrtspflege be⸗ finden. Unter dieſe Anſtalten fallen alle Kranken⸗ häuſer, Heilſtätten, Erholungsheime und ähnliche Anſtalten. Als bedürftig gelten Hauptunterſtützungs⸗ empfänger und Zuſchlagsempfänger der Arbeits⸗ loſenverſicherung und Kriſenfürſorge, Empfänger von Kurzarbeiterunterſtützung, Kriegsbeſchädigte, Sozialrentner und Kinderreiche. Zum Nachfolger des zurückgetretenen Miniſter⸗ präſibenten Granzow von Mecklenburg⸗Schwerin iſt der Landesbauernführer Hennecke von Pleſ⸗ ſen in Ausſicht genommen. Miniſterpräſident Granzow iſt als Reichsſiedlungskommiſ⸗ ſar nach Berlin übergeſiedelt. Eine Flottille deutſcher Torpedo⸗ boote, aus Helſingfors kommend, traf zu einem dreitägigen Beſuch in Riga ein. Die ſchwediſche Polizei verhaftete in Göteborg zwei Kommuniſten und eine Kommuniſtin, die ſich dem im hieſigen Hafen liegenden deutſchen Linien⸗ ſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ genähert und verſucht hatten, kommuniſtiſche Flugblätter unter der Be⸗ ſatzung zu verteiten. Die Flugblätter, die beleidigende Vorwürfe gegen die Reichsregierung enthielten, wurden beſchlagnahmt. Im polniſchen Seehaſen Gingen iſt ein Streik der Handelsmarine ausgebrochen, dem ſich wahrſcheinlich die Trans portarbeiter⸗Ge⸗ werkſchaft anſchließen wird. Der Streik hat einen lohnpolitiſchen Charakter. Die polniſchen Stel⸗ len laſſen nichts unverſucht, um dieſen Lohnkonflikt ſobald wie möglich beizulegen. Wie das Blatt„Uf Nemzedek“ aus Hermannſtadt in Siebenbürgen berichtet, wurde dort offiziell eine nationalſozialiſtiſche Partei der ru mä⸗ niſchen deutſchen Minderheit gegründet. Der Präſident der Organiſation, Dr. Thail, wies in der Gründungsverſammlung darauf hin, daß das öſtliche Deutſchtum eine große Rolle im Leben Ru⸗ mäniens ſpielen werde, weil es berufen ſet, die Bande zwiſchen Rumänien und Deutſchland enger zu knüpfen. Die Sch Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 4. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ berichtet ausführlich über die Pläne des Reichsinnenminiſteriums zur völligen Neugeſtaltung des deutſchen Schulaufbaues. Die innere und äußere Neugeſtaltung der deut⸗ ſchen Schule, ſo ſchreibt das Blatt, die das Reichs⸗ innenminiſterium im Einvernehmen mit den Unter⸗ richtsverwaltungen vollziehen wird, iſt eine der nächſten großen Aufgaben. Ein Wille wird künftig die einheitliche Geſtalt der deutſchen Bildungsſtätten formen: der Wille, die Jugend von frühauf in den nationalen Geiſt und Staat hineinwachſen zu laſſen. Falſcher Geltungstrieb und künſtlich genähr⸗ ter Auſſtiegswahn haben die Volksſchule, die Schule des deutſchen Volkes, entleert und entwertet. Sie muß wieder zu Geltung und Wert kommen. Der Geſetzgeber wird die erforderliche geſunde Ausleſe für den Bil⸗ dungsaufſtieg der Begabten regeln. Wie gründlich der neue Staat ſelbſt bei der Stoff⸗ ſammlung für die vorbereitenden Beratungen über den Neuaufbau des Schulweſens vorgeht, erſieht man daraus, daß das Reichsinnenminiſterium in den nächſten Tagen eine Druckſchrift von nahezu 300 Sei⸗ ten Umfang herausgibt, die einen ſtatiſtiſchen Bericht über den Geſamtſtand des höheren Bil⸗ dungsweſens im Deutſchen Reich darſtellt. Der neue Ständeſtaat kennt keine vertikale Rangordnung der Volksſchichten, alſo auch keinen Auf⸗ und Abſtieg im Sinne des alten Klaſſenſtaates. Der Uebergang der Nach⸗ kommen in einen anderen Stand iſt nur ein Wechſel in horizontaler Ebene. Dieſer Wech⸗ ſel vollzieht ſich unbevorrechtet, nur nach Eig⸗ nung und Leiſtung. Die Beſchränkung der Zulaſſung nach dem Bedarf ſichert jedem Stande ſein berufliches Betätigungs⸗ recht, die Auswahl nach der Eignung bietet der All⸗ gemeinheit die Gewähr für die Leiſtungshöhe jedes — Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 4. Aug. Die vom Reichsrat verabſchiedete neue Kraft⸗ fahrzeuggebührenordnung ſieht auf allen Gebieten des Kraftfahrzeugweſens erhebliche Senkungen vor. Von den neuen Gebühren ſind beſonders die für die Erteilung eines Führerſcheins hervorzuheben, der künftig für Krafträder 2 Mark und in allen anderen Fällen 3 Mark koſtet. Für die Prüfung eines Antrages auf Erteilung eines Füh⸗ rerſcheins werden 50 Pfg. für Krafträder und eine Mark für Kraftwagen erhoben, dieſelben Gebühren für die Ergänzung eines Führerſcheins. Für die Ausfertigung eines Erſatzführerſcheine s werden die gleichen Gebühren wie für den neuen Führerſchein erhoben. Die Erteilung einer Typen⸗ beſcheinigung koſtet künftig für Krafträder 8 Mark und für Kraftwagen 16 Mark. Die Gebühr für die Erteilung einer Beſcheinigung, Eintra⸗ gung des Fahrzeuges in die Liſte und Zu⸗ teilung des Kennzeichens beträgt für Krafträder 2 Mark, für Kraftwagen 3 Mark. Die gleiche Gebühr gilt für die Erneuerung der Beſcheinigung bei ver⸗ änderter Bauart des Fahrzeuges, ſowie beim Wech⸗ ſel des Wohnortes und beim Wechſel des Eigen⸗ tümers. i ule im neuen Das Ende des Verechtigungsunweſens— Bildung des Geiſtes und Charakters taal Standes im Rahmen der Arbeit des Volksganzen. Der Staat und das Volk brauchen für die Aus⸗ übung der Funktionen und die Erfüllung der Auf⸗ gaben, die eine beſondere Schulung durch Hochſchul⸗ beſuch und Studium erfordern, nur eine begrenzte Zahl von Perſonen, die Tüchtigſten und in mehr⸗ facher Beziehung die Beſten. Selbſt wenn uns die Natur ein Mehrfaches der notwendigen Kräfte zur Verfügung ſtellen würde, iſt es Pflicht des Staates, nur die Beſten aus dieſer Schar in der benötigten Zahl auszuleſen und die übrigen in andere Berufs⸗ bahnen abzuleiten. Für die Erfüllung der Aufgaben und Pflichten in den akademiſchen Berufen ſind die am meiſten Befähigten gerade gut genug, ganz gleich, aus welchen Ständen ſie herſtammen. Der Staat wird es ſich aber angelegen ſein laſſen, die Förde⸗ rung der wertvollen, überdurchſchnittlichen Begabun⸗ gen hinreichend zu unterſtützen und zu leiten, wenn ſie nach ihrem Herkommen die erforderlichen Mittel nicht ſelbſt aufzubringen vermögen. Die Idee des Ständeſtaates fordert, daß jeder Stand aus ſeinen eigenen Reihen Führer hervorzu⸗ bringen vermag, die den berufenen Vertretern der anderen Stände an Fähigkeit nicht nachſtehen. Die Entvölkerung der Volksſchuloberſtufe von jeder Begabung iſt ein unbedingt aus⸗ zurottender Krebsſchaden. Das akademiſche Bildungsgut, das der Volksſchullehrer er⸗ wirbt, ſoll er für ſeine Perſon fruchtbar machen zur Vertiefung ſeiner Erziehungs⸗ arbeit. So und nicht anders kann die Volks⸗ ſchule ihre Bedeutung und ihr Anſehen wiedergewinnen. Die Tatſache einer Fehlentwicklung infolge ungeſun⸗ der Verbreiterung des höheren Schulbeſuches iſt be⸗ kannt. Die vielfachen ſchädlichen Folgen der Bil⸗ dungsüberſpannung liegen offen zutage. Rund 92 000 männliche und 11000 weibliche Abiturienten je in den Schuljahren 1931/32 und 1932/33 ſind eine ungeheure Zahl. Wenn ein Drittel der männlichen Abiturienten ein Studium beginnt, genügen ſie zur Die neuen Kraſtfahrzeuggebühren Die erneute Zulaſſung nach Abmeldung bis zur Dauer von acht Monaten koſtet für Krafträder 1,50 Mark und für Kraftwagen 2,50 Mark. Für die Abſtempelung des Kennzeichens durch die Polizeibehörde werden Gebühren von 50 Pfennigen für Krafträder und von 1 Mk. für Kraft⸗ wagen erhoben. Die Gebühr für die Ausſtellung eines Zeug ni ſſes durch einen beamteten Arzt wird einheitlich auf 6 Mk. feſtgeſetzt. Für die Ertei⸗ lung eines internationalen Zulaſſungsſcheines gilt eine Gebühr von 3 Mark für Krafträder und von 5 Mark in den anderen Fällen, die gleichen Gebühren für die Erteilung eines internationalen Führer⸗ ſcheines. 115 Die neue Gebührenordnung tritt am 20. Auguſt in Kraft. In der Begründung der Gebührenvorlage ver⸗ weiſt die Regierung auf die verſchiedenen, zur Förde⸗ rung der Motoriſierung Deutſchlands in der Kraft⸗ verkehrswirtſchaft ſchon getroffenen Maßnahmen. Sie erinnert an die Erleichterung bei der Kraftfahr⸗ zeugſteuer und an die Senkung der Verſiche⸗ rungsprämien. Wegen Senkung der Sachver⸗ ſtändigengebühren bei Prüfung der Kraftfahrzeuge und Kraſtfahrzeugführer ſchweben Verhandlungen. Ebenſo werde die Senkung der Brenunſtoff⸗ preiſe betrieben. Im Rahmen der Verbilligungsbe⸗ ſtrebungen ſei auch die Herabſetzung der Gebühren für behördliche Maßnahmen im Kraftfahrzeugverkehr unerläßlich. Komplizen zu verhaften. Deckung des Erſatzbedarfes in den akademſſcen d rufen. a Die Feſtſtellung von Wiſſens⸗ und Veiſtungg. mangel genügt nicht zur Entfernung der Un geeigneten, zwei Drittel aller Sitzenbleiher wiederholen die Klaſſen und„erſitzen“ den Aufſtieg. Dieſem Ballaſt ſoll künftighin zum größeren Tell durch eine geſunde, aber ſtrenge Ausleſe von pr, herein der Zutritt zu den höheren Schulen verriegel werden. Eine weitere wirkſame Ausleſe wird troz. dem noch im Verlaufe der ganzen Schulbahn bon nöten ſein. Und ſchließlich werden die Maßnahmen die zwiſchen dem Schulabſchluß und dem Stube beginn eingebaut ſind, eine letzte Sonderung herbe, führen. Damit die Träger des nationalen Bildungs. gutes ſich ihrer beſonderen Aufgabe bewußt ſind, iſt ihre Erziehung ſo zu geſtalten, daß die geiſtige Haltung auch hohe Charaktere werte einſchließt. Hiergegen hat die vergangene Epoche geſünbig, Mancher Wettlauf um den Lebensraum iſt mit Hilfe von Rückſichtsloſigkeit und moraliſcher Ungehemm, heit gewonnen worden. Damit ergeben ſich zwi! weitere Aufgaben der neuen Erziehung: Aus merzen der minderen Charaktere aus dem gehobenen Bildungsweſen und Willens, ſtär kung der ſonſt befähigten Köpfe Auf jeden Fall wird in Zukunft für die höheren Schulen eine ſtreuge Ausleſe vor⸗ genommen werden. Man wird keine falſche Milde mehr walten laſez von der die Mittelmäßigen und Unterdurchſchnih, lichen Gewinn gezogen haben. Dem Ballaſt de Mittelmäßigkeit wird durch geſunde, aber tren Ausleſe von vornherein der Zutritt zu den höhere Schulen verweigert werden. Eine weitere wirkſane Ausleſe wird trotzdem noch im Verlauf der gangen Schulbahn vonnöten ſein, und ſchließlich werden e Maßnahmen, die zwiſchen dem Schulabſchluß u dem Studienbeginn eingebaut ſind, eine letzte Son, derung herbeiführen, Kommuniſtenanſchlag auf die deutſche Ge ſandtſchaft in Prag Meldung des Wolff⸗ Büros — Prag, 4. Auguſt. Kurz vor 9 Uhr geſtern abend erſchien ate Gruppe von etwa 50 Kommuniſten vor den Gebäude der deutſchen Geſandtſchaft. Die drei por dem Gebäude dienſthabenden Polizeibeamten ſtelllen ſich den Demonſtranten entgegen, konnten jedoch nicht verhindern, daß eine Gruppe von 15 Mau durchbrach und ſich dem Geſandtſchaftsgebäube näherte. Aus dieſer Gruppe, die laute Racherue ausſtieß, wurde ein fauſtgroßer Bleiklog gegen ein neben dem Geſandtſchaftsportal liegendes Fenſter geſchleudert, das in Scherben ging. Der Bleiklotz trug zwei eingeprägte Aufſchriften, Au der einen Seite ſtand in tſchechiſcher Sprache„Ie Arbeiterjugend rächt die Ermordeten“, auf der au deren ſtand in deutſcher Sprache„Rotfront“. Nach der Tat ergriffen die Demonſt anten ge Flucht. Es gelang jedoch den nacheilenden Polit, beamten, den Attentäter und zwei ſeinet Ausweislich de Polizeiberichts in Prag handelt es ſich um eines ge wiſſen Ottokar Hromadka aus Svitkoy bei Pardug als Täter, ſowie den Dekorateur Hausler aus Jill und den Medizinſtudenten Piſarovie aus Virchout als Mitverhaftete. Stürmiſches Wetter hält Valbo fe — Shoal Harbour, 4. Auguf. Das Meer bei Neufundland iſt ſtürmiſch beg, da zwei Wirbelſtür me die Wogen auſpeitſcho Im Hafen iſt die Waſſerfläche ſo unruhig, daß m für die Sicherheit des Balbogeſchwaders Befürt tungen hegt. Das Wetter ſcheint ſich noch zu ben ſchlechtern. Es beſteht keine Ausſicht, daß der Au vor Samstag früh erfolgen kann.* Der Türkenbrand Erzählung von Guſtay Renker⸗Langnau Auf einem Berge öſtlich von Wien ſſteht ein Bauernhof, der heißt„Der Türkenbrand“. Man ſteht von dort aus weit ins flache Ungarland hinein und im Weſten bei klarem Wetter hinter den Höhen⸗ zügen eine feine Nadelſpitze. Das iſt der Turm von St. Stephan im Herzen der großen Stadt. Hinwie⸗ derum erblickt der Türmer bei klarem Sonnenunter⸗ gang ein fernes Blitzen und Glitzern und weiß, daß er das Sonnenſpiegeln in den Fenſtern des„Tür⸗ kenbrand“ gewahrt. Der Hof iſt alt, aber ſein Holz iſt glatt, feſt und hell, als wäre es erſt in dieſem Jahr geſchlagen. Nur im Winkel der Wohnſtube, wo unter dem Bildnis des Gekreuzigten das Oel⸗ lämpchen brennt, iſt in die ſaubere Wand ein Balken gefügt, ſchwarz und halbverkohlt. Es ſieht aus, als wäre hier einmal ein Feuer ausgbrochen und ge⸗ löſcht worden, ehe es weiter um ſich greifen konnte. Das iſt aber keineswegs der Fall; der verkohlte Balken ſtammt von einem anderen Hauſe, das ein⸗ mal an dieſer Stelle geſtanden hat. Damals hieß der Hof noch nicht Türkenbrand. Es war im Jahre 1683. Eine unheimliche, ſchwarze Nacht lag über dem Lande, und nur fern im Oſten war ein ſchwacher Lichtſchimmer der Wienerſtadt. Der Wind fuhr über Buſch und Heide, brauſte gewaltig im nahen Wald, und hundert geſpenſtiſche Laute waren wach. Im Bauernhof, den man dazumal nach ſeinem Beſitzer„beim Aſchauer“ nannte, zitterte ein ſchmales Licht unter den Stößen des Sturmes, der durch Ritzen und Fugen drang. Zeitweiſe öffnete ſich die Tür und der alte Veith Aſchauer trat heraus. Die Finſternis ſtand wie eine Baſaltwand um den einſamen Hof, aber des Alten Augen und Ohren ſchienen ſie zu durchdringen, ſo wie der ſichernde Hirſch um ſein gehetztes Leben bangt. Immer wie⸗ der hatte der Aſchauer in die Weite geſchaut, und nun war eben Mitternacht vorbei, als ſich im Tobel unter. dem Hof ein ſtöhnender Laut aus der Wirrnis der Sturmnacht löſte. Es war ein dumpfer keuchender Hornruf, dem entfernter ein anderer antwortete. Auch brechendes Geüſt knackte, ein gurgelnder Ruf kam von dort, wo der Hang ſteil, mit dornigen träuchern bewachſen, zum Tobel niederging. 15 Veith Aſchauer hörte das und die Spannung, die ſeine Züge ſeit zwei Tagen verſteint hatte, ließ plötz⸗ lich nach. Er verſchwand in dem gedeckten Gang zwiſchen Haus und Scheune. Eine Weile war es ganz ſtill, nur die Tür des Stadels hatte geknarrt. Dann kniete der Alte vor dem Herrgottswinkel in der Stube und betete ſo verſenkt, daß ihn erſt Pol⸗ tern und Tritte vor der Haustür aufriſſen. Er ſtand auf und ſein Geſicht war ruhig wie ein Herbſtabend. Zur Tür ſchritt er, die Fackel in der Hand, und riß mit ſtarkem Ruck den Flügel zurück.„Was haut Ihr ſo an die Tür? Sie iſt ja offen.“ Wilde braune Geſichter ſtarrten ihn an, geblendet vom plötzlichen Licht. Eiſen blinkte auf, grelle Far⸗ ben ſchlugen aus bunten Turbanen. Mit heiſerem Schreien drängte ein Haufen fremder Menſchen in das Haus, Panzer raſſelten, und wie blaue Blitze funkelten einige Krummſäbel über das Haupt des Bauern. Der neigte den weißen Scheitel, als hätte er nichts anderes erwartet und ſah erſtaunt auf, als ein herriſcher Ruf die Säbel in der Luft erſtarren ließ. Ein hochgewachſener Mann, dem eine fürchter⸗ liche Narbe über das Antlitz ſchründete, trat heran und packte Veith Aſchauer hart an der Bruſt. „Was tuſt Du hier?“ fragte er in brüchigem, ſchnarrendem Deutſch. „Ich bin der Bauer, und das iſt mein Haus!“ Der Türke ließ ſeine Augen ängſtlich in jeden Winkel tauchen, als befürchte er, daß Stuben, Spei⸗ cher und Ställe plötzlich eine Schar Gewappneter ausſpeien würden.„Alles ringsum iſt geflohen— Narr Du, weshalb biſt Du geblieben?“ „Wird wohl einen Sinn gehabt haben, Türk“, 1 der Alte und machte ſich mit einem Ruck rei. Der muſelmaniſche Hauptmann ließ ihn. Stan⸗ den doch die Panzerreiter ringsum, noch immer hingen die Säbel in der Luft und der Mond glitzerte in ſchmalen Orientalenaugen. „Einen Sinn? Wenn Du glaubſt, Du kannſt jetzt gehen und Botſchaft tragen nach Wien, daß der Türk' kommt, dann irrſt Du!“ i 1 wird kommen!“ Geheimnisvoll lächelte te. „Von Dir, he?“ Ein Wink und etliche zähe Janitſcharenfäuſte verklammerten ſich an ihm.„Wir ſind da“, fauchte der Türke,„was am Wege ſteht, ſtirbt!“ Aſchauer nickte. „Du auch. Oder willſt Du Dich allein dem Heer des Kara Muſtapha entgegenſtellen?“ Wieder das gleichmütige Nicken. Der Janitſcha⸗ renhauptmann prallte zurück.„Wer biſt Du?“ „Der letzte deutſche Bauer— oder der erſte, wenn Du willſt. Von hier an beginnt Hungarien. Dort aber“— ſein Arm bog ſich dem Weſten zu—„dort iſt das deutſche Land. Weithin, Du weißt gar nicht, Türk', wie weit.“ „Wir werden es zertreten, wie wir Dich zertre⸗ ten. Der Türk' kommt über die Welt.“ „Wohl, mich werdet Ihr zertreten, das weiß ich. Aber was iſt der eine, wenn die anderen leben?“ Seine Falkenaugen bohrten ſich hart in des Türken ſchiefe, glitzernde Augen.„Das verſtehſt Du nicht, Janitſchar, was? Ihr ſeid wie die Heuſchrecken, ſchwärmt über Länder hin und habt in keinem Schwertſtreich, den ihr führt, irgendeinen Sinn. Bei uns iſt das anders, und darum wird Euch das Land und das Volk, das dort drüben iſt, das Genick brechen!“ Der Hauptmann ſtieß ein unbändig grobes Lachen aus und hieb ſich auf den Schenkel, als hätte er den beſten Spaß gehört. Dann wieder ſah er miß⸗ trauiſch den Bauer an.„Lebſt Du ganz allein auf dem Hofꝰ“ „Jetzt ſchon. Mein Sohn und ſein Weib ſind mit den Kindern in die Mauern Wiens geflohen. Dort wartet man mit Pech, ſiedend Oel und Karthaunen auf Euch.“ f „Wir werden die Wiener im Schlaf überrumpeln. Weg da mit der Fackel am Fenſter!“ herrſchte er den Bauer an.„Wenn Du ein Zeichen zur Stadt gibſt, laſſe ich Dich lebendig in Stücke hauen!“ Der Bauer ſenkte gleichgültig die qualmende Pechſtange.„Da müßt' ſchon ein ander Feuer her, wenn es der Türmer von St. Stephan ſehen ſollte. Ein rieſiger Holzhaufen, oder gleich ein ganzer Bauernhof. Daun würden die zu Wien wiſſen, daß der Türk' nur mehr einen Tagesmarſch von den Baſtionen entfernt iſt. Was meinſt dazu, Haupt⸗ mann?“ Der Janitſchar lachte unſicher. Etwas unheimlich war ihm die Ruhe des Alten, der da unter den hoch⸗ Reden?“ verkohlter Balken erinnert an den„ gereckten Krummſäbeln ſtand. Geſpenſtiſch, ſchicſck ö haft ſchien ihm dieſes hartlederne Bauerngeſicht n unruhigen Flackerſchein der tiefgehaltenen Fackel „Ein Narr wirſt Du ſein und Dein eigen Haß anzünden.“ Veith Aſchauer zuckte die Achſeln.„Was u daran? Haus und Hof vergehen, aber die Erde bleibt J und der deutſche Bauer lebt!“ Tückiſch funkelten gelbe Augen.„Du wirſt nichl mehr lange leben.“. „Kann ſein. Ich bin alt. Nach mir werden 1 der Bauern kommen, wenn Ihr ſchon längst nei trieben ſeid in Euer ſteiniges Kleinaſten hinab, Di N Aecker, die jetzt Eure Pferdehufe zertrampeln, wernn“ wieder Furchen haben und Getreide wird wiebet wachſen.“ f „Halt's Maul, alter Schwätzer! Was ſoll daß 5 „Hab's ſchon geſagt: es hat alles ſeinen Sue Wirſt es bald merken, Türk'.“ 5 Der Janitſchar rüttelte den alten Mann,„Wal Sinn? Verſteh Dich nicht. Sag's, oder 4 Der Bauer wehrte ſich nicht; wie eine 99 N puppe flog er in den Fäuſten des rieſigen Kren mannes hin und her. Nur ſeine Augen waren 110 i dig, hingen am Fenſter und ſchienen etwas zu ſuche 1 Bangend zuerſt, allmählich aber aufleuchtend in 105 1 füllter Gewißheit. Ein roter Schein war draußen aufgeſprunn. ö purpurne Wellen brandeten über die Wieſe, brachen. ſich am ſchwarzen Steilufer des Waldrandes. 1 ſtiegen vor dem Haus Rufe empor, neue 0 drängten ſich durch die Tür und ſchrie'n ein das der Bauer nicht verſtand und dennoch begtif. Feuer! 0 „Hat lang gebraucht, bis es ſich durcrſeg hat vom Heuboden zum Dach. Jetzt kon nicht mehr löſchen bei dem Sturm. Und in wiſſen ſie Des Alten Worte erſtickten im Wutgehenl Türken, im Niederkrachen der krummen Säbel. Es ſteht ein Hof im öſterreichiſchen Lande de wo die letzten deutſchen Worte erklingen. 1 2 ein deutſcher Bauer ſtarb. Das ſind gerade 55 ö herheſ⸗ ugs vußt daß kter⸗ eſündig, nit gilt ehem, ich zwei Aus⸗ re qus lens. fe. die vor: n laſſeß chſchnit laſt her ſtrenge höheren virkſam ganzen rden de uß unh te So, it Freitag, 4. Auguſt 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 354 Mannheim, den 4. Auguſt 1933. 8. 5 1 Prüfungen an der Handels-Hochſchule Zu den Diplomprüfungen Ende des Sommer⸗ Semeſters waren 43 Kandidaten zugelaſſen, von denen 14 vor Beginn und 1 während der Prüfung zurückgetreten ſind. Beſtanden haben 26 Kandidaten und zwar die Kaufmänniſche Diplomprüfung Carl Albrecht aus Ueberlingen a.., Otto Binder aus Heilbronn, Philipp Brinkert aus Mannheim, Fritz Corterier aus Wandstorf(Pr.), Adolf Flegler aus Ellmendingen, Carl Hammel aus Bartenſtein (Bbg), Wilhelm Hanemann aus Mannheim, Zoſef Heim aus Lauda, Walter Hennes aus Mainz, Rudolf Kopf aus Oſchatz, Fritz März aus Bad Münſter a. St., Theobald Merk aus Ludwigshafen, Carl Niermann aus Dortmund, Ernſt Schick aus Ludwigshafen, Hermann Siemer aus Leeſte, Bez. Bremen, Otto Straſſer aus Ludwigshafen, Georg Stratigos aus Athen, Gerhard Ulrich aus Karls⸗ tuhe, Heinrich Vetter aus Mannheim, Oskar Weſtenfelder aus Offenburg; die Handelslehrer⸗Diplomprüfung Emil Bräunling aus Reihen, Johannes Fluck aus Freiburg, Erich Frey aus Lahr, Fritz Grimm aus Untermünſtertal, Adolf Oehler aus Sulzfeld, Hilde⸗ gard Schwab aus Karlsruhe. Gleichschaltung bei den Schwarzkragen Der Kanonjel verein Mannheim hielt in ſeinem Vereinslokal„Pergola“ zur Gleichſchal⸗ ung des Vorſtandes eine gutbeſuchte außer⸗ ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung ag ab, in der der bisherige erſte Vereins vorſitzende, Ka⸗ i merad Kirrſtetter, mit großer Begeiſterung N einſtimmig wiederum zum Führer des Kanonier⸗ luguſt vereins gewählt wurde. Die Wahl, die in geheimer en 1 Abſtimmung vorgenommen wurde, iſt ein Zeichen der 1 großen Wertſchätzung und Beliebtheit, der ſich Herr drei bun Kirrſtetter nicht nur im Kanonierverein, ſondern auch i ſtelzn in allen Kreiſen des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ n jedoch bondes erfreut. Er hat den Verein nach innen und 5 Mann außen geſtärkt, hat allen Hemmungen und Schwierig⸗ gebäube keiten zum Trotz die alten Reichsfarben bei den zachern Schwarzkragen hochgehalten und ſeiner vaterländi⸗ eiklotz ſchen, von nationalem Geiſte erfüllten Geſinnung iegendes jederzeit offen Ausdruck gegeben. Der zweite Vor⸗ ig. Der ſizende, Kaufmann Wilhelm Bergdolt, würdigte en. An in längeren Ausführungen die nimmermüde und er⸗ he„Di ſprießliche Tätigkeit ſeines Vorſtandskollegen Kirr⸗ der al ſtetter, der in geradezu vorbildlicher Weiſe den Ver⸗ a ein während der abgelaufenen zwei Jahrzehnte ge⸗ ten dee führt und den Schwarzkragen eine achtunggebietende Polli, Stellung innerhalb der militäriſchen Vereine der ſeinkt Stadt Mannheim erworben habe. Des Führers Ver⸗ lich des dienſt ſei es, daß der Kanonierverein heute nach inen ge außen und innen gefeſtigt und geſtärkt daſtehe und zardulg ßortgeſetzt an Mitgliedern zunehme. Erfreulicher⸗ 8 Ziſtos weiſe würden dank der vom Volkskanzler Adolf zirchboth Hitler befohlenen und vom Reichskriegerbund„Kyff⸗ häuſer“ unterſtützten Gleichſchaltung viele frühere Kanoniere dem Verein beitreten und ſo die in der 0 fit äktiven Dienſtzeit und im Weltkrieg geſchloſſene Freundſchaft und Kameradſchaft wieder aufnehmen Luguf, und pflegen. Kamerad Kirrſtetter habe ſich jederzeit bewel der in Not geratenen Mitglieder angenommen, habe eichen. Mine ſtattliche Frauengruppe ins Leben gerufen und daß ich in aufopferungsvoller und uneigennütziger Weiſe Befüit um das Wohl des Vereins angenommen. zu del Die Vorſtandſchaft ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1 Abſlg Führer: Hch. Kirrſtetter, ſtellvertretender Füh⸗ ter Kaufmann Wilhelm Bergdolt(NSDAP), kaſſenwart: Karl Weis, ſtellvertretender Rechner: — Otto Looſe(NSA), Schriftwart Karl Schö⸗ ſchichtch nig, Stellvertreter: Philipp Lamerdin eſicht in RS DA). Zu Beiſitzern wurden gewählt die Ka⸗ cackel. meraden Rich. Landwehr(NSDAP), Anton n ben lum, Chriſtian Stichler(RS DA sp) und zu Kaſſenxeviſoren Leo Fratz und Walter Schlem⸗ zs uit per(NSDAP).— Der jetzige Vorſtand enthält de felt mehr als 60 v. H. Mitglieder der NS DAP. Wilhelm Bergdolt brachte dem Führer unter dem Bei⸗ a fall der Anweſenden die Glückwünſche des Vereins rſt nit zum Ausdruck und verband damit die Hoffnung auf eine weitere ſegensreiche Führung des Vereins, den us worauf Kamerad Kirrſtetter in bewegten Wor⸗ igſt ves ten verſicherte, auch weiterhin dem Kanonierverein tab, Die treue Freundschaft zu halten und ihm ſeine ganze werber Kraft zu widmen. Als noch zur Förderung der na⸗ h wieder lonalen Arbeit eine Spende von 50 Mk. bewilligt g worden war, wurde die kameradſchaftlich verlaufene ſoll dal] Versammlung mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendet. u Sine 2 Monnheim zwwiſchen zwei Leuchttürmen 5 Seit einigen Tagen ſieht man in nördlicher Rich⸗ G 15 in den Abend⸗ und Nachtſtunden auf der Höhe gie 15 Melibokus ein helles Licht aufleuchten, das n lebe, 1 kegelmäßigen Zwiſchenräumen verlöſcht und wie⸗ b ſuhen kehrt. Südlich Heidelberg in der Nähe von b in e e blinkt in längeren Zwiſchenräumen ein lleiches Licht auf, das ebenfalls bis zum Morgen⸗ 1 grauen deutlich erkennbar iſt. In beiden Fällen 11 1 8 es ſich um die Drehſcheinwerfer, die 1 18 uf heſonderen Leuchttürmen aufgeſtellt worden ſind cee ind die den Flugzeugen der Nachtpoſtſtrecke Stutt⸗ 970 Hub Frankſurt den Weg zu weiſen haben. Zwiſchen gif 8 blingen⸗Stuttgart und Frankfurt befinden ſich 0 ö 5 ſolcher Feuer, und zwar in Magſtadt, Freuden⸗ ee bei, Talrnbach bei Wiesloch und Melibokus. Die zeſrcſg fer är und der Abſtand dieſer Drehſcheinwer⸗ t 55 15 ſind ſo ſtark, daß die Flieger ſtets ein Licht ſehen 1 ub ihren Flug darnach einrichten können. 1 Die Aufnahme des Nachtflugverkehrs brachte auch eul he 9175 Aenderung auf dem Mannheimer Flughafen, a zer als Notlandeplatz für die Nachtmaſchinen be⸗ de, do mimt wurde. Wenn die Leuchtfeuer auf den Höhen aufflammen, werden auch in Mannheim 20 weiße, rüne und rote Sturmlichter angezündet und auf 10 Flugplatz verteilt. Dadurch wird den Fliegern gef Windrichtung angezeigt und ihnen genau vor⸗ chrieben, an welcher Stelle ſie unbeſorgt notfalls die Zahl der Bezirksratsmitglieder vermindert wor⸗ Danerſitzung dess In fünfſtündiger Sitzung behandelte der Mann⸗ heimer Bezirksrat geſtern über 50 Fälle. Obwohl den iſt, ließ ſich doch noch keine Vereinfachung des Geſchäftsganges durchführen. Insbeſondere ſind es die Verwaltungsſtreitſachen Gebäudeſonderſteuer⸗ und Fürſorgeklagen—, die ſich oft ſtundenlaug hin⸗ ziehen, ſo daß, wie es geſtern der Fall war, auf halb 10 Uhr beſtellte Leute vier Stunden warten mußten. Es ſind in letzter Zeit wieder zahlreiche Ver⸗ änderungen im Gaſtwirtsgewerbe eingetreten, denn nicht weniger als 46 Geſuche fanden Genehmi⸗ gung, ebenſo einige Geſuche um Erlaubnis zum Flaſchenbierhandel. Die Konzeſſion wurde erteilt für die Schankwirtſchaften in F 5, 12, Langſtraße 6, Gartenfeloͤſtraße 49, Schimperſtraße 1, Landwehr⸗ ſtraße 4, U 3, 16, Kepplerſtraße 36, G 2, 19, H 4, 1, Sandhofer Straße 20 in Mannheim⸗Waldhof, Fried⸗ richsfelder Straße 45, Seckenheimer Straße 36, Lin⸗ denhofſtraße 42, Dammſtraße 50, Emil⸗Heckel⸗Straße 18, Friedrichſtraße 14 in Mannheim⸗Neckarau, B 2, 10 und Hafenſtraße 52. Die Ausübung des Darlehensvermitt⸗ lungsgewerbes wurde einer nicht ganz ein⸗ wandfreien Perſönlichkeit unterſagt, die wegen Ur⸗ kundenfälſchung, Diebſtahl, Hehlerei uſw. beſtraft werden mußte. Es iſt eigentlich verwunderlich, daß der Mann den Mut fand, um die Genehmigung nach⸗ zuſuchen, denn bekanntlich hat die Prüfung durch den Bezirksrat gerade den Zweck, die Oeffentlichkeit vor unlauteren Elementen zu ſchützen. Von den Fürſorgeklagen iſt ein Fall beſon⸗ ders hervorzuheben. Der Bezirksfürſorgeverband Mannheim⸗Stadt hat vom BiB Sinsheim einen Betrag von über 1000 Mark einzuklagen als Erſatz von Fürſorgekoſten für ein ſchwachſinniges Mädchen, das in die Kreispflegeanſtalt Weinheim eingewieſen werden mußte. Es iſt das dritte uneheliche Kind einer ledi⸗ gen Mutter und hat ſelbſt einem unehelichen Kind das Leben gegeben, deſſen Vater ein Wanderburſche iſt. Die Unfruchtbarmachung derart ſchwachſinniger und deshalb haltloſer Menſchen kann kein Fehler ſein, ſchon im Hinblick auf die großen Aufwendungen, die ſie der Allgemeinheit verurſachen, ohne jemals wert⸗ volle Mitglieder der menſchlichen Geſellſchaft werden zu können. Der Bezirksrat hatte geſtern in vier wei⸗ teren, ähnlich gelagerten Fällen zu entſcheiden. In zannheimer Bezirksrats einem Fall muß die Stadt Mannheim über 3500 Mk. zurückerſtatten. Rings um die Stadt, auf Gelände, das noch nicht in den Bebauungsplan einbezogen iſt, ſind im Laufe der Jahre zahlreiche Kleinſiedler anſäſſig geworden, die meiſt mit ganz beſcheidenen Mitteln Wohnhäuſer und Stallungen errichteten. Gegenüber den Ver⸗ fügungen der Baupolizei wurde bisher manchmal ein Auge zugedrückt, aber nachdem ſich eine ganze Anzahl„wilder“ Siedler im Vertrauen auf die Nach⸗ giebigkeit der Aufſichtsbehörde überhaupt nicht mehr um die baupolizeilichen Vorſchriften kümmert und einfach darauf losbaut, ſieht ſich der Bezirksrat nunmehr gezwungen, ſtrenger vorzugehen, da ja das Gelände nach und nach in Plan gelegt werden ſoll und es vorkommen kann, daß dann ein ſolches Siedlungshaus mitten in einer Straße ſteht. Es ſind in letzter Zeit meiſt Arbeitsloſe, die auf irgendeinem Gewann in Neckarauer Gemarkung einen Acker pachten, Zement und Steine für ihr letz⸗ tes Geld kaufen und mit Hilfe eines Freundes ſchnell das Gebäude errichten, ehe es die Baupolizei merkt. Wir haben ſchon mehrmals vor dieſer wil⸗ den Bautätigkett gewarnt. Die geſtrigen Entſchei⸗ dungen des Bezirksrats haben gezeigt, daß es in Zukunft nichts mehr nützen wird, bei der Vorladung den Ahnungsloſen zu ſpielen und wegen der bereits vorgenommenen Anſchafſungen und Arbeiten zu jammern. Alle vier Beſchwerden wurden zurückge⸗ wieſen. Zugeſtimmt wurde dem Geſuch der Stadtgemeinde Mannheim um die waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Schutzdammes am Rhein zwiſchen dem Hochwaſſerdamm bei Brühl⸗Rohrhof und dem Thyſſen'ſchen Hafen. Das dort oft durch Hochwaſſer überflutete Wieſengelände, das einen ſehr fruchtbaren Boden aufweiſt, kann dann in abſehbarer Zeit als Ackerland nutzbar gemacht werden. Geneh⸗ migt wurde auch eine Ergänzung der Beſtimmungen bezüglich der Entwäſſerung des Stadtteils Rheinau, wobei es ſich um die Einleitung der Ab⸗ wäſſer in den Rhein handelt, ferner das Geſuch der Domänenverwaltung zur Errichtung eines Ent⸗ wäſſerungspumpwerkes auf Gemarkung Hockenheim. Gegen die Verlegung des Kirchweih⸗ feſtes in Neckarhauſen vom zweiten auf den dritten Sonntag im Oktober wurde nichts eingewendet; die endgültige Entſcheidung liegt beim Landeskommiſſär. — 1. Bodiſches Landesmeiſterſchafts-Sthießen und Anterbaoiſches Gauſchießen in Mannheim Die Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim 1874 ver⸗ anſtaltet zuſammen mit dem Schützengau Unterbaden am.,.,., 9. und 10. September auf ihrer großen Schießanlage bei Feudenheim das erſte Badiſche nationale Wehrſportſchießen für Kleinkaliber, verbunden mit dem Badt⸗ ſchen Landesmeiſterſchaftsſchießen und dem unter⸗ badiſchen Gauſchießen. Die Vorbereitungen für dieſe große Veranſtaltung ſind bereits in vollem Gange. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat die Schirmherrſchaft übernommen. Eine beſondere Förderung erfahren die Mannheimer Schützen durch Oberbürgermeiſter Renninger, der großzügige Unterſtützung zugeſagt hat. Die Preſſe hatte am Donnerstag mittag Gelegen⸗ heit, die große Schießanlage der Mannheimer Schützen⸗Geſellſchaft zu beſichtigen. Wenn man in der Schießhalle vor den vielen in einer langgeſtreck⸗ ten Reihe liegenden Ständen ſteht, macht man ſich kaum einen Begriff von der Größe der Geſamtanlage. Erſt ein Gang über die Anlage unter der Führung der Herren Geppert und Mappes zeigte, wel⸗ chen Umfang ſie hat. Die Fläche, die die Schießſtände bedecken, beträgt 59 000 Quadratmeter. Ueber 100 Schießſtände ſind aufgebaut, 24 Stände auf 175 Meter, 16 auf 300 Meter, 4 Piſtolen⸗ und 3 Reh⸗ bockſtände(laufende Figuren), ferner 8 Zimmer⸗ ſtutzen⸗ und 42 Kleinkaliberſtände auf 50 Meter. Die Sicherungen der Schießſtände ſind ſo, daß nichts vor⸗ kommen kann. Die Anzeiger ſtehen vollkommen ge⸗ deckt in Betonunterſtänden. Es darf natürlich nur geſchoſſen werden, wenn von der Deckung aus die Meldung erfolgt. Hohes, ſaftiges Grab gibt der Anlage ein überaus freundliches Ausſehen. Die grüne Farbe mit dem dunklen Hintergrund der Holzblenden wirkt beruhigend und gibt ein gleich⸗ mäßiges Licht, das beſonders für das Schießen auf 300 Meter ausſchlaggebend iſt. Das Kleinkaliberſchießen iſt gar nicht ſo einfach, als es den Anſchein hat. Nur durch lange Uebung und durch ein gutes Auge können Höchſtleiſtungen erzielt werden. Auch hiervon konnten wir uns gleich praktiſch überzeugen. Das erſte badiſche nationale Wehr⸗ ſportſchießen für Kleinkaliber auf die Feſt⸗ ſcheibe„Baden“ iſt für alle Teilnehmer offen. Abwechſlungsreich wird das Meiſterſchießen für Kleinkaliber werden. Auf eine Entfer⸗ nung von 50 Meter müſſen liegend, kniend und ſtehend je 5 Schuß abgegeben werden. Der Schütze nrit der höchſten Ringzahl erhält neben einem gol⸗ denen Kranz einen ſilbernen Meiſterbecher. Die Weiſterſchaft von Baden wird unter den gleichen Bedingungen ausgetragen. Der Schütze mit der höchſten Punktzahl erhält den Titel„Klein⸗ kaliber⸗Meiſter von Baden 1933“. An dem Wehrſport⸗Mannſchafts⸗ ſchießen für Kleinkaliber werden Schützen⸗, Wehr⸗ und Militärvereine in der einen Abteilung um den Sieg kämpfen, während in der anderen Abteilung die übrigen wehrſporttreibenden Vereine antreten. Jeder Verein ſtellt eine 10er⸗Mannſchaft. Um den Schützen Gelegenheit zum Einſchießen zu geben, ſind Punktſcheiben aufgeſtellt, auf die Punktgaben geſchoſſen werden können. Erbitterte Kämpfe wird es im Badiſchen Landesmeiſterſchafts⸗ ſchießen geben, das nur für Schützen offen iſt, die dem Badiſchen Landesſchützenbund angehören. Hier werden je 15 Schuß auf 175 und 300 Meter abgegeben. Der Schütze mit der höchſten Ringzahl erhält den Titel„Meiſterſchütze von Baden 1933“. Die Mitglieder des Gaues Unterbaden ſchießen im Un⸗ terbadiſchen Gauſchießen auf die Gaufeſtſcheibe „Mannheim“. Ferner werden noch aufgeſtellt eine Gaumeiſterſchaftsſcheibe über 175 Meter, eine Punktſcheibe über 175 und 300 Meter, eine nationale Feſtſcheibe„Deutſch⸗ land“ und eine Meiſterſcheibe. Man ſieht, die Mannheimer Schützen haben alles verſucht, um möglichſt viele Schützen nach Mann⸗ heim zu bringen. Die großzügig angelegte Bahn verdient es, daß ſie in den Tagen des Septembers einen Maſſenbeſuch erhält. Am 10. September findet vormittags im Schützenhaus der Schützen⸗Ge⸗ ſellſchaft der Gauſchützentag ſtatt.—1— eine Landung vornehmen können. Die Flug ⸗ wache muß nunmehr auch die ganze Nacht beſetzt ſein, da das Nachtflugzeug von Stuttgart und das Poſtflugzeug von München, das weiter öſtlich über den Odenwald kommt, erſt kurz vor Mitternacht in Frankfurt eintreffen, während der Abflug auf der Gegenſtrecke nach drei Uhr erfolgt. Die Flugzeug⸗ führer müſſen ſelbſtverſtändlich vor dem Abflug die neueſten Wettermeldungen haben, und ſo hat die Luftpolizei auch die Wetterdienſtſtelle zu betreuen und die Beobachtungen weiterzugeben. * Polizeibericht vom 4. Auguſt Tot aufgefunden. Geſtern abend wurde auf dem Lindenhof ein 33 Jahre alter, verheirateter Verſiche⸗ rungsbeamter, deſſen Frau z. Zt. verreiſt iſt, in einem Zimmer ſeiner Wohnung tot aufgefun⸗ den. Der Tod dürfte ſchon vor einigen Tagen ein⸗ getreten ſein. Ob Selbſtmord durch Erſchießen oder ein Verbrechen vorliegt, wird die weitere Unter⸗ ſuchung ergeben. Selbſttötung. Heute früh hat ſich ein 24 Jahre alter lediger Arbeiter aus der Neckarſtadt auf der Riedbahnbrücke von einem Zuge Käfertal Mannheim überfahren laſſen. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt. Die Urſache der Tat iſt noch nicht bekannt. 5 Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Renners⸗ hofſtraße wurde geſtern nachmittag ein ſiebenjähri⸗ ger Volksſchüler von der Stoßſtange eines Perſonenkraftwagens erfaßt und gegen den Gehweg geſchleudert, wodurch er eine blutende Wunde an der Stirn und Hautabſchürfungen an den Füßen davon trug. Von der Führerin des Kraftwagens wurde der Junge zu einem Arzt verbracht, der ihm einen Verband anlegte. Geſtern abend ſtürzte im Waldpark ein 27 Jahre alter verheirateter Aus⸗ läufer von ſeinem Fahrad und zog ſich eine Schulterverletzung und Hauptabſchürfungen im Ge⸗ ſicht zu. Der Verunglückte wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen in das allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht. Betriebsunfälle. Geſtern vormittag wurde ein 52⸗ jähriger verheirateter Arbeiter im Hafengebiet am Kopf verletzt.— Geſtern mittag erlitt ein 61 Jahre alter verwitweter Landwirt in Secken⸗ heim beim Abſpringen von einem Erntewagen einen Knöchelbruch.— Auf einer Bauſtelle in der Hecker⸗ ſtraße ſtürzte geſtern nachmittag ein 25 Jahre alter verheirateter Schloſſer, der auf einer Pritſche Bauſteine in den dritten Stock hinauftrug, in die Tiefe und zog ſich eine Rückenquetſchung und Haut⸗ abſchürfungen am linken Arm zu. Die Verunglück⸗ ten wurden mit dem Sanitätskraſtwagen ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages muß⸗ ten zwei Perſonen aus politiſchen Gründen in * Auf die Pilzwanderung, die morgen nachmittag 15 Uhr beginnt, wird nochmals hingewieſen. Treff⸗ punkt am Karlſtern, nördlich Käfertal. i 5 * Ein langjähriger Wunſch der Einwohnerſchaft von Alt⸗Feudenheim iſt in Erfüllung gegangen. Als wir kürzlich die Wünſche und Beſchwerden der Feu⸗ denheimer Einwohner veröfſentlichten, machten wir auch auf die Beläſtigung durch den durchdringenden Geruch aufmerkſam, der der in der Nähe des Rat⸗ hauſes gelegenen Behauſung der Zuchttiere ent⸗ ſtrömte. Seit geſtern ſind nunmehr Farren, Eber und Ziegenböcke bei Landwirt Künzler in der Eintrachtſtraße untergebracht. * Leiter des Bezirks II Mannheim des Natjo⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeitsgauvereins Baden⸗Pfalz wurde der bisherige ſtellvertretende Bezirksleiter, Herr Artur Stober. Sein Vorgänger, Hauptmann a. D. Böttcher, wurde als Leiter des Bezirks nach Karlsruhe verſetzt. * Als Falſchmünzer entlarvt wurde der am 13. Juni 1884 geborene Schreiner Ludwig Twardy von hier und auf Anoroͤnung der Staatsanwaltſchaft verhaftet. Twardy hat Zweimarkſtücke hergeſtellt und in den Verkehr gebracht. * An ihrem 50. Gehurtstag verunglückt iſt eine in Wallſtadt wohnende Frau, die mit dem Rade zu Verwandten nach Heddesheim fahren wollte. Da ſie noch unſicher war, ſtieg ſie vor einem Kraft⸗ wagen ab, wobei ſie ſtürzte und einen Knöchel⸗ bruch davontrug. Die Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. * Seinen 60. Geburtstag feiert heute Herr Franz Neis, Lagerhausverwalter a.., in körper⸗ licher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche. 25 * Reichsverbilligungsſcheine werden nur noch monatlich ausgegeben, weil, wie das VDa⸗Büro meldet, der Reichsarbeitsminiſter in einem Rund⸗ ſchreiben an die Landesregierungen feſtſtellt, daß die Ausgabe eines Reichsverbilligungsſcheines für Speiſefette für mehrere Monate ſich nicht als zweck⸗ mäßig erwieſen hat. Abweichend von den bisherigen Beſtimmungen kann vom 1. Auguſt an jeder Abſchuttt des Verbilligungsſcheines ſchon beim Kauf gon min⸗ deſtens einem halben Pfund der für die Verbilligung in Frage kommenden Fettwaren in Zahlung gegeben werden. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Dunnersbeg,. 5 2 Sn S. gest Gg, Vlbe.— 5— un Hayen l . 88—— — 8— ——̃ñ 227 —— W —— 267 uU 8205 1 23 — O wolkenlos, O nettet. O naſd degeckt, G Wolkig,& bedeckt o ftegen Schnee A draupeln.= edel F Gewſte, wigos ute. Oe sehr telchtet 981 nassiget sdcsug west Stör mischer Norgwess. dle pfeue ſinegen mit gem wWinge, bie dei gen Stationen stenengen Zahz en geben gie femperatur an. Die Linien verdingen Orte gut gleichem auf NReeresnweau umgerechneten buſtaruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 4. Auguſt. Der hohe Druck wird auch weiter das überwiegend ſchöne Wetter ſichern. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See Luft- Se e e Wind Stationen bpähe t S S e Wetter m mm ½ S8. Ss Richt. Stärke 3 Wertheim 18— 14 2 12 fin— Nebel Königsſtuhl] 563 768,2 17 20 14 NO leicht wolkenlos Karlsruhe 120 768,9 15 24 12 0 leicht woltenlos Bad.⸗Baden 213 768,8 14 23 11 ſtill— wolkenlos Villingen 112 769,7 12 20 8 leicht wolk nlos Bad. Dürrh.] 701— 11 20 8 leicht wolkenlos St. Blaſien 780 1519 W. leicht heiter Badenweiler] 422 768,2 14 22 12 No leicht wolkenlos Schauinsld. 1268 660,0 11 1710 NO leich! wolkenlos Feldberg Hoff1275 642,9 9 13 8 0 friſch Nebel Vorausſage für Samstag, 5. Auguſt Fortdauer des ſchönen, mäßig warmen Sommer⸗ wetters. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. Aug. + 27,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 1 + 14,0 Grad; heute früh 8 Uhr. 16,7 rad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und. 26 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 49 Uhr 1 19 Grad Waſſer⸗ und. 187 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Schutzhaft genommen werden. g Rhein⸗Begel 31. 1. 2. 3. 4 155 1 353. 2,39 2,36 2,48 2,49 Waldshut 3,72 3,58 3,45 3,40 3,30 1„ Rheinfelden 3,44 3,29 3,22 3,17 3,10 Nera Nee! Breiſach. 2,80 2,64 2,47 2,7 2,410 Mannheim. 4,07 4,21 4,12 4,02 Kehl. 3235 5 3750 8,52. Jagſtfeld 0,68 0,7 9,0707 Maxau 5,25 5,48 5,37 5,30 5,24. Heilbronn 1,151,201 1,20 Mannheim. Plochingen. 0,13 0,14 0110,12 aub.„ 2,72.672,74,.82 2,74] Diedesheim,„730,84 0,78 0,74 nd: Pensten Cre e In Apoth.-DOrog.. 30, 55, 1,10 Freitag, 4. Auguſt 1933 Aus Vaden Lehrer der Luftfahrt Karlsruhe, 3. Auguſt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Zur Aus bildun 9 von Lehrkräften an den Gewerbeſchulen im Gleitflugzeugbau und in der Gleit⸗ lugſchulung wird auf Veranlaſſung des Kul⸗ tusminiſters Dr. Wacker in der Zeit vom 17. bis 29. Auguſt d. J. ein beſonderer Aus bildungs⸗ kurs in Bruchſal veranſtaltet, zu dem ſtatt der ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen 12 infolge der außerordent⸗ lich ſtarken Anmeldung 16 Lehrer von Fachſchulen zugelaſſen werden. Der Kurs umfaßt theoretiſchen Unterricht, praktiſchen Flugzeugbau und praktiſche Flugſchulung am Hang und ſoll bis zur 1. Prüfung im Gleitflug führen. Der Landesgruppenführer Baden⸗Pfalz des Deutſchen Luftſportverbandes e. V. Mannheim hat dem Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz Dr. Wacker den beſonderen Dank der Landes⸗ gruppen dafür zum Ausdruck gebracht, daß er in ſo großzügiger und voll tiefem Verſtändnis getragener Weiſe die Ausbildung der Lehrer von Fachſchulen unterſtützt und hierdurch der ſchwerkämpfenden Luft⸗ fahrt eine beſondere Hilfe zuteil werden läßt. Ein Ausbeuter feſtigenommen * Waldshut, 4. Auguſt. Der„Alemanne“ bringt zur Verhaftung des ehemaligen Vorſitzenden der Ortskrankenkaſſe, Wilhelm Meier, Ausführungen, die ſchwere Anklagen gegen denſelben enthalten. Die Nachprüfung des vom Reichskommiſſar für Krankenkaſſen eingeſetzten Kommiſſars und eines Reviſors hätten ergeben, daß ſowohl die Ortskran⸗ kenkaſſe, wie die Kaſſe des Geneſungsheims Raben⸗ fels in un verantwortlicher Weiſe ausgebeutet worden ſeien. Meier habe, obwohl er ehrenamtlich die Geſchäfte des Erholungsheims zu führen hatte, ſich außer einer jährlichen Pauſchale von 1000 Mk. jeden Gang dorthin bezahlen laſſen. Trotzdem er mit dem Kaſſenauto von Waldshut nach dem bei Schönau gelegenen Erholungsheim fuhr, habe er ſich noch Tagesſpeſen und Aufwandsentſchädigungen be⸗ rechnet. Dabei nahm er im Erholungsheim ſelbſt die Verpflegung unentgeltlich in Anſpruch. Auch habe er an Handelsgeſchäften über und für das Erholungsheim Privateinnahmen erzielt, worüber gegenwärtig ein ſtrafrechtliches Verfahren ſchwebe. Zweimal ſei er des Betrugs bezichtigt worden, die Angelegenheit wurde aber durch Vergleich erledigt. * Heidelberg, 4. Auguſt. Amtlich wird bekannt⸗ gegeben, daß der Milchpreis bei Abholen von 27 auf 26 und bei Lieferung frei Haus von 29 auf 27 Pfennig geſenkt worden iſt. Die Senkung des Milchpreiſes konnte erzielt werden, nachdem mit der Bildung des milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchluſ⸗ ſes Nordbadens auch für Nordbaden eine geordnete Milchwirtſchaft ſichergeſtellt wurde. * Bietigheim, Amt Raſtatt, 4. Auguſt. Der hieſige Einwohner Friedrich Kühn, der am Sonntag an einer tätlichen Auseinanderſetzung mit SA⸗Leuten beteiligt war, wurde wegen regierungsfeindlicher Aeußerungen in Schutzhaft genommen. Dem gleichen Schickſal verfielen im Zuſammenhang mit Unregelmäßigkeiten in der Gemeindekaſſe der frühere Bürgermeiſter Rittler und der frühere Rechner Hartmann. * Zell i.., 3. Auguſt. Wie verlautet, wurden die Möbel des früheren Bürgermeiſters von Zell i. W. Walz durch das Landgericht Freiburg zur Deckung der im Zivilprozeß der Gemeinde Zell i. W. gegen Walz entſtandenen Koſten gepfändet. bringen konnte. 2 Tägl D Bale Ludwigshafen, 3. Auguſt. Batſchka⸗ Shafen beſtehen⸗ tend aus allen überall Begeiſte⸗ 15 wo der Reiſeplan nur einen kurzer tthalt vorſieht, hat man ſich be⸗ müht, den Gäſten Aufmerkſamkeit zu erweiſen und ihnen das zu zeigen, was ſie intereſſtert. In Lud⸗ n werden ſie in der Friedenskirche, wo Mundart der Batſchka zum beſten di grüßt werden, beim Hei⸗ am 13. Auguſt wirken das Pfalzorcheſter und Liederkranz mit u auch die Mundart kommt mit Ludwig Hartmann und Dr. Ebbecke zu Wort. Einer der Fahrtteilnehmer wird allerlei in der altpfälziſchen Mundart der Batſchka zum Beſten geben. Der bayeriſche Rundfunk hat die Uebertra⸗ gung eines Teiles dieſes Abends im Radio zugeſagt, während am Tage vorher in einem kurzen Vortrag auf den Beſuch der Batſchka⸗Pfälzer hingewieſen wird. Am Montag, den 14. Auguſt, zeigt die J. G. Farbeninduſtrie den Gäſten die Verſuchsanlagen auf dem Limburger Hof, am Nachmittag ſehen ſie Speyer, wo ſie vor allem die Gräber im Dom und die Pro⸗ teſtationskirche intereſſteren wird, ſelbſtverſtändlich auch das Hiſtoriſche Muſeum. Wenn ihnen auch der Weinbau nicht fremd iſt, ſo wird ihnen die Fahrt an der Haardt entlang, ein Beſuch von Bad Dürkheim, die Beſichtigung der Kellereien von Buhl in Deidesheim und eine Beſich⸗ tigung der Wein⸗ u. Obſtbauſchule in Neuſtadt d. d. H. doch ſehr viel Lehrreiches bieten. Auch Landau hat für die Beſichtigung ein ſchönes Programm entwor⸗ fen, während Bergzabern ſich der Gäſte mit beſon⸗ derer Sorgfalt annehmen will, für eine Kur⸗ und 9 Der bevorſtehende Beſuch der * Den pfälzer hat, wie dem in Ludwi den Empfangsausſchuß übereinſtin Städten mitgeteil rung e 5 ka-Pfi ilzer kommen Fremdenſtadt ein beſonderes Entgegenkommen. Von Pirmaſens(16. Auguſt) wurde bereits berichtet, daß man dort die Deutſchen aus Jugoſlawien gaſtfreund⸗ lich empfangen wird und Zweibrücken(16. Auguſt) hat für den Beſuch ebenfalls umfaſſende Vorberei⸗ tungen getroffen, wobei beſonders ein Deutſcher Abend zu erwähnen iſt. Wenn die Gäſte von Zwei⸗ brücken ſcheiden, wird ihnen ein Roſenſtrauß die Er⸗ innerung an die Stadt bewahren. Für Kaiſers⸗ lautern iſt vor allen Dingen eine Beſichtigung des Heimat⸗ und Gewerbemuſeums vorgeſehen, wobei die Gäſte auf eine Führung durch Konſervator Zink rechnen, deſſen heimatkundliche Forſchungstätigkeit ihnen aus zahlreichen Veröffentlichungen bekannt iſt. Daß Kuſel ſich beſonders freut, die Auslanddeut⸗ ſchen in ſeinen Mauern zu ſehen, iſt begreiflich, denn bei Pfalzbeſichtigungen wird dieſer entlegene Winkel nur zu leicht vergeſſen. Die Pfälzer aus Jugo⸗ ſlawien haben aber gerade für den weſtlichen und nördlichen Teil der Pfalz beſonderes Intereſſe, denn die Mehrzahl ihrer Vorfahren iſt aus dieſen von Natur weniger begünſtigten Landſtrichen gekommen. Landſchaftlich werden ſie freilich hier ganz beſondere Reize entdecken, zumal ihnen, die heute in der Ebene leben, das hügelreiche Land doch etwas Neues ſein wird. Dann wird die Fahrt von Kuſel über Lauter⸗ ecken, Obermoſchel nach Rockenhauſen und von dort über Dannenfels nach Kirchheimbolanden ihnen ein beſonderer Genuß ſein. Vielleicht werden ſie auch Gelegenheit haben, an irgendeinem Punkte eine echt Mackenbacher Kapelle zu hören. Daß Kirchheim⸗ bolanden den Gäſten einen Heimatabend bereiten wird, iſt ſicher anzunehmen, und ſo werden ſie, wenn ſie am letzten Tage(19. Auguſt) Bad Kreuznach er⸗ reichen, aus der Pfalz die beſten Eindrücke mit⸗ nehmen. Die Bluttat im Danſenberger Walo Kaiſerslautern, 4. Auguſt. In der letzten Verhandlung dieſer Schwurgerichtsperiode hatte ſich das Ge⸗ richt mit der ſchweren Bluttat zu befaſſen, die ſich am Abend des 31. März im Wald bei Dan⸗ ſenberg abgeſpielt hat. Angeklagt war der 32 Jahre alte Taglöhner Jakob Reger aus Dau⸗ ſenberg wegen Körperverletzung mit Todesfolge. An dieſem Abend brach im Walde bei Danſenberg ein Brand aus. Zur Sicherheit wurde nach Ab⸗ löſchen des Feuers eine Brandwache zurückgelaſſen, bei der ſich auch der Angeklagte befand. Um ſich etwas zu erwärmen, machten die Feuerwehrleute ein kleines Feuer an. Als Neger von einem nahe⸗ ſitzenden Ster Holz einige Prügel wegnahm und ins Feuer warf, warnte ihn der Dienſtälteſte Jakob Wilhelm, da das Holz bereits verkauft ſei und der Schaden ſchließlich erſetzt werden müßte. Wegen dieſer Warnung geriet Neger in Wut. Er ſprang in das Feuer und trat es nach allen Seiten ausein⸗ ander, ſo daß die umſitzenden Leute mit Funken überdeckt wurden. Wilhelm rief dem Neger zu: „Es wäre kein Wunder, und ich würde Dir eine hin⸗ hauen!“ Ueber dieſe Bemerkung erregte ſich Neger, ein jähzorniger Menſch, anſcheinend noch mehr. Er packte einen Holzſcheit und ſchlug, ohne ein Wort zu ſagen, dem Wilhelm auf den Kopf. Dieſer brach lautlos zuſammen. Im Kran⸗ kenhaus Kaiſerslautern wurde er einer Operation unterzogen, die ihm jedoch keine Rettung mehr Die Schädeldecke war eingeſchla⸗ gen, ſo daß Blut ins Gehirn drang. Noch in der Nacht wurde Neger verhaftet. Bandendiebſtähle auf einem Gutshof Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Acht Landarbeiter und Knechte eines Gutes bei Mannheim im Alter von 26 bis 37 Jahren hatten ſich am Mittwoch wegen Diebſtahls zu verantworten. Sie hatten in der Zeit vom Januar bis 9. Mai 1933 nach und nach über 55 Doppelzentner Weizen geſtohlen und verkauft. Sie öff⸗ neten abends das Tor des Speichers dadurch, daß ſie durch eine Lücke im Mauerwerk hineingriffen und die Sperrhaken aushängten. Auf dieſe Weiſe konn⸗ ten ſie dann die Tür zurückſchteben. Von dem im Speicher lagernden Weizen wurde jeweils eine An⸗ zahl Säcke gefüllt und hinausgeſchafft und teilweiſe mit einem Handwagen oder einem Kraftwagen fort⸗ gefahren. Dieſe acht Burſchen gingen bei ihren Diebſtählen frech vor, ſie fühlten ſich ihrer Sache ſehr ſicher. Zuerſt wurden die Diebſtähle nur von dreien aus⸗ geführt. Speicher ſelbſt antraf, führte man die Diebſtähle zuſammen aus und nahm auf einmal bis zu 25 Sack Weizen. Alle acht Angeklagten ſind noch nicht vorbe⸗ ſtraft, ſie geben ihre Gaunereien unumwunden zu. Einige davon ſind ſeit ihrer Kindheit auf dem Hofe beſchäftigt, ihre Eltern ſind ſogar teilweiſe heute noch dort tätig. Die günſtige Gelegenheit hat viel dazu beigetragen, daß dieſe acht Menſchen auf Abwege ka⸗ men. Der eine der Angeklagten, der die Säcke mit Als man dann die andere Kolonne im ſeinem Kraftwagen wegſchaffte und den Weizen bei einem Müller verkaufte, ging bei der Tei⸗ lung mit ſeinen Genoſſen nicht ganz ehrlich vor. Er behielt von dem Erlös einen größeren Teil für ſich. Sein Bruder ſoll bei dieſen Transporten ſeinen Lie⸗ ferwagen zur Verfügung geſtellt haben. Für den Doppelzentner Weizen erhielten die Diebe 17—19 Mark. 14 Säcke aus dem Diebſtahl vom 8. Mai konnten noch beſchlagnahmt werden. Im allgemeinem ſuchten die Angeklagten bei ihren nächtlichen Ein⸗ brüchen die beſten Weizenſorten aus, da ſie dieſe am leichteſten abſetzen konnten. Man muß ſich nur über die Unverfrorenheit wundern, mit der die Burſchen zu Werke gingen. Staatsanwalt Schmitt wies darauf hin, daß gerade im.⸗Hof ſehr viele Diebſtähle vorgenommen ſeien, ohne daß man die Diebe ſchnappen konnte. In dieſem Falle habe man Glück gehabt. Bei einigen komme erſchwerend hinzu, daß ſie auf dem Hof auf⸗ gewachſen ſeien. Er beantragte Strafen von drei Monaten bis zu 1 Jahr Gefängnis. Das Gericht (Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Schmitt) ſprach Gefäugnisſtrafen von 4 bis 9 Monaten aus. Der eine Angeklagte, der ſeinen Lieferwagen zur Verfügung geſtellt haben ſollte und auch ſonſt die Angeklagten begünſtigt habe, wurde frei⸗ geſprochen. Die Unterſuchungshaft wurde bei allen Angeklagten angerechnet. Der Haftbefehl blieb nur bei zwei Angeklagten aufrecht erhalten. 5 Während dieſer früher angegeben hatte, er habe den Prügel nur zur Seite werfen wollen, wobei er den Wilhelm unglücklicherweiſe getroffen habe, will er ſich in der Verhandlung an die Vorgänge nicht mehr erinnern können. Die Beweisaufnahme ergab jedoch ein einheitliches Bild von der Sachlage. Alle Zeugen bekundeten übereinſtimmend, daß der Ange⸗ klagte im Zorn einen Prügel ergriffen und mit großer Wucht zugeſchlagen habe. Im übrigen wird dem Angeklagten kein gutes Zeugnis ausgeſtellt. Er ſei jähzornig und von allen gefürchtet geweſen. Nach den verſchiedenen in Klingenmünſter und München eingeholten und auch von dem Landgerichtsarzt er⸗ ſtatteten Gutachten handelt es ſich bei dem Angeklag⸗ ten um einen ſchwachſinnigen Menſchen, der aus der dritten Klaſſe aus der Schule gekommen war und erb⸗ lich belaſtet iſt. Der Angeklagte iſt ſchwer vorbe⸗ ſtraft, u. a. mit zwei Jahren Gefängnis wegen eines Notzuchtverbrechens. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen ihn unter Berückſichtigung aller dieſer Momente eine Zuchthausſtrafe von acht Jah⸗ ren und die entſprechenden Nebenſtrafen. Das Ge⸗ richt ging gemäß dem Antrag des Verteidigers, dem Angeklagten mildernde Umſtände zuzubilligen, herab und verurteilte Neger zu fünf Jahren Gefäng⸗ ni S. Ein Kraftwagen überſchlägt ſich -A- Weinheim, 4. Auguſt. In der Mannheimer⸗ ſtraße ereignete ſich ein Kraftwagenunglück. Infolge zu raſchen Bremſens kam der Wagen eines Metz⸗ germeiſters ins Schleudern und überſchlug ich. Der Führer des Wagens und ſein Mit⸗ fahrer flogen aus dem Wagen und fielen in einen mit Waſſer gefüllten Kiesgraben. Beide wären ertrunken, wenn nicht hinzukommende Fuß⸗ gänger die Verunglückten aus ihrer gefährlichen Lage befreit hätten. Der Wagenlenker wurde in be⸗ wußtloſem Zuſtande in ſeine Wohnung verbracht. * Meckesheim, 4. Auguſt. Der Geſchäftsfüh⸗ rer der hieſigen Goedecke⸗Filiale, Ludwig Schmitt und ein gewiſſer Max Neuberger, wurden unter dem dringenden Verdacht, Beziehungen zu einer ſaarländiſchen Hetzzentrale unterhalten zu haben, durch die politiſche Polizei feſtgenommen und ins Gefängnis nach Heidelberg verbracht. * Karlsruhe, 3. Auguſt. Der Landeskommiſſär hat mit Verfügung vom 28. Juli 1933 erklärt, daß im Hinblick auf den Fehlbetrag von 451 420 Mk. die Aus⸗ gaben, ſoweit ſie nicht auf geſetzlicher Verpflichtung beruhen, nur im Rahmen der zur Verfügung ſtehen⸗ den laufenden Einnahmen vollzogen werden dürfen. * Baden⸗Baden, 4. Auguſt. Die Zahl der Kur⸗ gäſtſe, die in dieſem Jahr Baden⸗Baden beſucht haben, betrug bis heute 34916. Davon waren 5335 Ausländer. * Darmſtadt, 3. Auguſt. Die Frau des ſtädti⸗ ſchen Marktmeiſters Böttcher, deren Mann wegen Untreue und Urkundenfälſchung verhaftet wurde, ſtürzte ſich aus Kummer darüber in der Nacht vom Balkon ihrer im 3. Stockwerk gelegenen Wohnung in den Hof hinab, nachdem ſie ſich vorher die Puls⸗ adern geöffnet hatte. Sie muß ſofort tot ge⸗ weſen ſein. Ihre Leiche wurde beim Morgengrauen gefunden. 144. Jahrgang/ Nummer 35 2 2. 2 Aus der Pfalz Die„Düſſeldorfer Paſſion⸗ Neuſtadt a. d.., 3. Auguſt. Am vergangenen Sonntag trat Otto Michael Bruckner vom Landestheater für Pfalz und Saargebiet in der „Düſſeldorfer Paſſion“ auf der Grenzlandfreſ⸗ lichtbühne Queidersbach zum letzten Mal in der Rolle des Schlageter, der er eine menſchlic erſchütternde und ins Symboliſche gehobene Aus⸗ deutung zu geben vermocht hatte, auf. Vom 6. Auguſt an ſpielt Otto Knur, eine neue und vielverſpre⸗ chende künſtleriſche Kraft, die Schlageter⸗Rolle. Am 6. Auguſt findet in Queidersbach das große Tref⸗ fen aller Ortsgruppen des Pfälzer⸗ wald ⸗Vereins ſtatt. :: Ludwigshafen, 3. Auguſt. In letzter Zeit wur⸗ den im hieſigen Hauptfriedhof und auch im Friedhof in Mundenheim mehrere Frauen, welche die Grüber ihrer verſtorbenen Angehörigen beſuchten, beſtohlen, Die Frauen legten ihre Handtaſchen auf das Grab und entfernten ſich auf kurze Zeit, um Waſſer zum Begießen der Gräber zu holen. Nach ihrer Rückkehr mußten ſie die Wahrnehmung machen, daß der in der Handtaſche befindliche Geldbeutel mit Inhalt geſtoh, len war. In einem Falle wurde ſogar ein hinter der Friedhofhalle abgeſtelltes Fahrrad geſtohlen, Als Täter kommt vermutlich ein Burſche im Alter von etwa 20 Jahren in Betracht. Irgendwelche Wahrnehmungen wollen der Kriminalpolizei bi, der nächſten Polizeiwache mitgeteilt werden. * Oppau, 3. Aug. Die Siedlungsgeſellſchaft 90 GmbH., übertrug den Bau von 85 Kleinwohnungeg an hieſige Unternehmer. Dadurch werden eine große Anzahl gelernter Arbeiter auf Monate hinaus wie⸗ der Beſchäftigung erhalten. * Rheingönheim, 4. Auguſt. Hier konnte der Fabrikarbeiter Karl Schäfer ein aus Mainz ſtam⸗ mendes junges Mädchen vor dem Tode des Er, trinkens bewahren. Dieſe wackere Tat Schäfers it jetzt bereits ſeine 15. Lebensrettung. * Grünſtadt, 4. Aug. Nach Bierſteuer durch den Stadtrat ſind auch die Ver⸗ kaufspreiſe des Bieres ermäßigt worden. Der Litet koſtet nunmehr 60 Pfg., der halbe Liter 30 Pfg. und Vierzehntelliter 24 Pfg. * Landau, 4. Aug. Das Arbeitsamt Landaß ſucht 200 Arbeitswillige im Alter von 6 bis 25 Jahren. Meldungen können geſchloſſen dur die Bürgermeiſterämter oder direkt an das Arbeits amt erfolgen. * Haßloch, 3. Auguſt. Auf der Neuſtadter Stege ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, Der Taglöhner Franz Heß wurde, als er mit den Rad nach Haßloch fuhr, von einem entgegenkommeg⸗ den Dürkheimer Kraftwagen erfaßt und ſchwet verletzt. Mit einem Schädelbruch wurde er in daß Neuſtädter Krankenhaus eingeliefert. Der Verun⸗ glückte iſt Vater von fünf Kindern. :: Flomlingen, 3. Auguſt. Hier macht ſich in leg ter Zeit eine Diebesbande bemerkbar. Na einem Einbruch im Pfarrhaus, wo den Dieben f 125 Mk. Ware in die Hände fiel, wurden jetzt vie neue Einbrüche feſtgeſtellt. * Lampertheim, 4. Auguſt. Die am 27. Juli ais dem Neurhein in der Gemarkung Lampertheim ge⸗ borgene Knabenleiche wurde als die des am 12. Auguſt 1923 geborenen Volksſchüler Willy Schmid aus Mannheim⸗ Sandhofen et kannt. Nach den polizeilichen Ermittlungen dürfte Freitod des Jungen in Frage kommen. Freitag, 4. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Goſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Benne Keaſſee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Ut anz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). g Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Biebrich— Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshaufen— Bach rach und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt noch Bab Honnef⸗Königswinter und zurück. Autobnsſonderſahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorxheimet Tal— Schönau— Heidelberg. Treffen ehemaliger Luftſchiffer in Karlsruhe: Sonnig 6. August, Fahrmöglichkeit 7 Uhr vorm. 8 6, 20, alter Reichskanzler, im Auto,.75/ hin und zurück. 9 Lichtſpiele: Aniverſum:„Der Stern von Valenelg und Bühnenſchau.— Alhambra:„Kleiner Man, was nun?“— Roxy:„Die Mutter der Kompanſe Schauburg:„Kind, ich freu mich auf Dein ene, 0 Capftol:„Glück über Nocht“.— Gloria:„ Teſtament des Cornelius Gulden“.— Scalo:„Die oder keine“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Liebeswalzet⸗ Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr gegleſf Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Scht und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 und 1510 Uhr geöffnet, Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 17—19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 15 Oeffentl. Muſikbücherei, M 4a: Buch⸗ und Nodtenausgg von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Hauptſchriftleiter: H. A. Melß ner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: r. W. Reinhardt. han teil: K. Ehmer Lokaler Teil: 35 chönfelder Sport und dermſſchle Herabſetzung der 7 en, h ahl. Glanz chen e die zu hen d Vorſte haben Vorst: gate! ſen T pon de Glaſer ſentli ein fe zuvor. das 8 den E kann heraus des ha N 2 ines Hürſte Er wi Blitz! konnte ſch ſof daß de wurde. bei eit Brieft Ungar hatten Deutſe in edl dieſes peſt ge Aüfſtie Brieſte den den allein amme halb J Zufall, d ft Amlich dus ſick Erklär! ber tie in mit bei un aber fe dogels immer zum H. kürzeſt. nicht le Entfert Aberbri käßige daran, Beutel gung z tinger die die leicht ü hählich lome Friefta 70 90. 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Seite/ Nummer 354 ——ůů— des Reichstagsgebändes er⸗ — Das Kuppeldach zahlt jetzt von außen wie von innen in neuem Hanz, Die Glaſermeiſter haben in den letzten Wo⸗ chen etwa 2200 Scheiben in das Gewölbe eingeſetzt, die zuſammen an 40⁰⁰ Zentner wiegen und vom Bo⸗ ben des Sitzungsſaales aus in Käſten mit aller Vorſicht hochgezogen werden mußten. Gleichzeitig aben die Maler von innen den roten Mennige⸗ Porſtrich auf dem Eiſengerüſt der Kuppel mit weiß⸗ gtauer Farbe überzogen. Als letztes werden in die⸗ ſen Tagen noch 24 große Seitenſcheiben eingeſetzt, von denen jede zwei Zentner wiegt. Dann ſind die Glaſer⸗ und Malerarbeiten an der Kuppel im we⸗ ſentlichen abgeſchloſſen. Der Reichstag hat wieder ein feſtes Dach über ſich, heller und freundlicher als lor. Unbehindert von Decken und Aufbauten, die ds Feuer zerfreſſen hat, flutet das Tageslicht in gen Saal hinab, aus deſſen kahlem und ausge⸗ kanntem Gemäuer noch verbogene Eiſenträger etausragen. Die Außenſeite des Reichstagsgebäu⸗ ies hat alle Spuren des Brandes verloren. ** 4. Sehend durch einen Blitzſchlag wurde während hes schweren Gewitters in dieſen Tagen der blinde Fürſtenmacher Georg Machnick aus Mülheim(Ruhr). er wurde durch einen neben ihm einſchlagenden blitz betäubt. Als er wieder zur Beſinnung kam, könnte er das Tageslicht wieder ſehen. Er begab ſch ſofort zu einem Arzt, der ihm die Gewißheit gab, daß bas Augenlicht richtig wieder zurückgewonnen burde. Machnick hatte vor Jahren das Augenlicht hei einem Unfall auf einer Grube verloren. * — Wie alljährlich veranſtalteten die deutſchen Arieſtaubenzüchter einen Wettflug ihrer Tauben von lugarn nach Deutſchland. Vergangenen Samstag hatten 60 000 Brieftauben aus faſt allen Kreiſen Deutſchlands eine Strecke von 800—1200 Kilometer in edlem Wetteifer zu befliegen. Die Teilnehmer deſes Fluges ſind in einem Sonderzug nach Buda⸗ peſt gebracht und von hier aus zu den verſchiedenen Aufſtiegsſtellen weiterbefördert worden. Dieſe 60 000 Utieſtauben ſind nur ein kleiner Teil deſſen, was von hen deutſchen Züchtern unterhalten wird. Wir haben alein in Deutſchland etwa 60 000 in Vereinen zu⸗ ammengeſchloſſene Brieftaubenzüchter und einein⸗ halb Millionen geſchuſte Brieftauben. Es iſt kein gufall, daß dieſe Liebhaberei beſonders in Deutſch⸗ Ind ſo verbreitet iſt und von Jahr zu Jahr volks⸗ Aulicher wird. Es entſpricht dem Weſen des Deut⸗ 1 gen, hinter ein Naturgeheimnis kommen zu wollen, ins ſich ſeit Jahrhunderten menſchlichem Denk⸗ und keklärungsvermögen verſchließt. Das iſt vielleicht ber tiefere Grund, warum die Brieftaubenzucht, die h mit nicht geringen Schwierigkeiten verbunden iſt, lei uns immer mehr Anhänger findet. Wird man gber ſemals hinter das Geheimnis dieſes Wunder⸗ vogels kommen? Die Eigenſchaft der Brieftaube, imer wieder und von ungeheuren Entfernungen zum Heimatſchlag zurückzukehren, und zwar auf dem kürzeſten Weg, ſcheint faſt unergründlich. Es iſt niht leicht, die Brieftaube ſo weit zu bringen, daß ſie Fulfernungen von 1000 und mehr Kilometern ſicher lerbrückt und nach Hauſe zurückkehrt. Eine plan⸗ häßige Schulung gewöhnt den Flügelboten zunächſt dkan, Nachrichtenhülſen zu tragen, ſich in kleine Heutel verpacken zu laſſen und aus geringer Entfer⸗ kung zum Heimatſchlag zurückzufinden. Unter ge⸗ unger Entfernung verſteht man etwa 30 Kilometer, de die Taube mit ihrem natürlichen Erkundungsſinn licht überwindet. Dann wird die Entfernung all⸗ lählich geſteigert auf 100, 300 und ſchließlich 1000 Flometer und darüber. Im Durchſchnitt erreicht die ieftaube Schnellzugsgeſchwindigkeit, alſo etwa 70 Kilometer in der Stunde. Einzelleiſtungen 90100 Kilometer die Stunde ſind oft zu ver⸗ chnen. Im allgemeinen fliegen die Brieftauben aa 150 Meter über der Erdoberfläche. Es kommt len vor, daß ein geſchulter Flügelbote nicht zurück⸗ hrt. Verſpätungen um Tage Wochen und Monate ſud dagegen öfters zu verzeichnen. Die Gründe für fache Verſpätungen ſind mannigfach. Meiſtens liegt am Wetter, an unvorhergeſehenen Erkrankungen uud manchmal iſt es auch eine plötzliche bſchaft, die das Wundertier ſeine Pflicht und ſeinen Ehrgeiz Vetgeſſen läßt. * — g Im Jahre 1940 wird es eine völlige Sonnen⸗ ſuſternig geben. Schon jetzt rüſten die Wiſſenſchaft⸗ ker aller Länder, um dieſe Sonnenfinſternis von dem aur Beobachtung günſtigſten Erdfleck aus zu ſtudie⸗ ig Dieſe günſtige Beobachtungsſtelle wird ſich in Am 1. Auguſt wurde die wiſſenſchaftliche Beobach⸗ tung des 2. Internationalen Polarjahres abgeſchloſ⸗ ſen. 40 arktiſche Beobachtungsſtellen, die größtenteils durch beſondere Expeditionen in die nördliche Eis⸗ wüſte befördert wurden, haben ſich ein ganzes Jahr lang an den Beobachtungen beteiligt. Das Geſamt⸗ ergebnis mit weit über einer Million Einzelbeobach⸗ tungen wurde nunmehr der Internationalen Polar⸗ kommiſſion zur weiteren Bearbeitung übergeben. Aber ſchon heute liegen Einzelheiten vor. So gelang s beiſpielsweiſe der däniſchen Beobachtungsſtelle in Julianehaab im ſüdweſtlichen Grönland erſtmals, genaue Meſſungen des Nordlichtes vorzunehmen und dabei feſtzuſtelen, daß dieſe, früher ſo rätſelhaften Lichterſcheinungen vielfach in einer Höhe von über 1000 Kilometern zuſtandekommen. Dieſe neuen Meſ⸗ jungen wurden mit Hilfe der holländiſchen Beobach⸗ tungsſtätte in Angmagſalik und der von privater Seite ausgerüſteten deutſchen Beobachtungsſtätte im ſüdweſtlichen Grönland auf der Schäre Kajfartalik durchgeführt. Trotz der außerordentlichen Schwierigkeiten, unter denen alle Beobachtungsſtellen faſt ſtändig zu leiden hatten, konnten, wie die letzten zuſammen⸗ faſſenden Meldungen beſagen, die einzelnen Arbeits⸗ pläne reſtlos durchgeführt werden. Wenn auch ſehr viele Beobachtungen heute durch ſelbſtätige Auf⸗ nehmungsapparate vorgenommen werden, ſo muß dennoch die fehlerfreie Arbeit der Forſcher bewun⸗ dert werden. Monatelange Nacht, die beißende Kälte, die verhältnismäßig einſeitige Ernährung, alles das erfordert heute nicht weniger als in den gefallenen Söhne Niederdeutſchlands eingeweiht. Bitterfontein in Namaqualand befinden. weilt der engliſche Gelehrte Frank Dyſon in Bitter⸗ fontein, um die notwendigen Vorbereitungen für die wiſſenſchaftlichen Studien des Jahres 1940 zu treffen. * Zur Zeit — Die Ueberſchwemmung im Staate Colorado hat ſich weiter ausgedehnt. Der durch die Wolkenbrüche am Mittwoch gefährlich angeſchwollene Cherry⸗Fluß durchbrach den Caſtlewood⸗Damm. Ungeheure Waſ⸗ ſermaſſen wälzten ſich der Stadt zu, zwangen 5000 Perſonen ihre Häuſer zu verlaſſen, unterſpülten Straßen, Brücken, Eiſenbahnen und Gebäude. Der Geſamtſchaden dürfte ſich auf viele Hunderttauſend Dollar belaufen. Verſchiedene Perſonen werden ver⸗ mißt. Die Flutwelle erreichte bereits die Stadt⸗ grenze. Die Waſſermaſſen des Cherryfluſſes haben die Stadt Denver erreicht. Eine Anzahl von Ge⸗ ſchäftsſtraßen in Denver ſteht bereits drei Fuß unter Waſſer. Der Bahnverkehr mußte teilweiſe eingeſtellt werden, da drei innerhalb der Stadt über den Cher⸗ se aus lex AER Zeiten der großen klaſſiſchen Polarexpeditionen, ein hohes Maß an Opferwilligkeit und eine Rieſen⸗ energie aller Beteiligten. Das 2. Internationale Polarjahr wurde auf An⸗ regung der deutſchen Seewarte in Hamburg durch⸗ geführt und ſollte urſprünglich noch viel umfaſſen⸗ der geſtaltet werden. So wollte man auch die Welt⸗ luftfahrt in den Dienſt der Sache ſtellen, hat aber dann aus verſchiedenen Gründen darauf verzichtet. Als der klaſſiſche Polarforſcher Fritſof Nanſen non ſeiner Fram⸗Expedition nach Hauſe kam, ſchien damit die zweite der großen klaſſiſchen arktiſchen Entdeckungen abgeſchloſſen zu ſein. Aber das war nur bedingt richtig. Heute wiſſen wir, daß die Ark⸗ tis noch viele Geheimniſſe birgt. Das In⸗ ternationale Polarjahr hat zwar dazu beigetragen, manche Schleier herunterzureißen, Stürme, Eis und Nebel zu erforſchen, das zauberhafte Nordlicht zu meſſen und im Lichtbild feſtzuhalten, den Erdmagne⸗ tismus an tauſend Stellen gleichzeitig zu meſſen. Trotzdem bleibt aber kommenden Forſchungen noch viel Arbeit vorbehalten. Der Abſchluß des Polarjahres am 1. Auguſt hin⸗ dert nicht, daß faſt alle Expeditionen ihre Arbeiten noch bis zum Winter fortſetzen. Schon heute ſind neue Beſtrebungen im Gange, die umfaſſenden Be⸗ obachtungen wenige Jahre ſpäter zu wiederholen. Dieſes dritte Internationale Polarjahr ſoll dann mit reſtloſer Einſetzung der modernſten Hilfsmittel, mit Luftſchiffen und Flugzeugen, die weiteren Er⸗ ſcheinungen klären, die heute größtenteils aus Man⸗ ryfluß führende Brücken eingeſtürzt ſind. In der gel an Mitteln unerforſcht bleiben. in eli Am 6. Auguſt wird in der Jungfernheide im Norden Berlins ein Erinnerungsmal für die im Weltkrieg 8 0 Der einfache Altar iſt von Gedenkſteinen für die einzelnen niederdeutſchen Gaue umgeben. unteren Stadt haben ſämtliche Geſchäfte geſchloſſen, da die Stromlieferung unterbrochen iſt. N — Ein ganzes Dorf verkaufte ein früherer auſtra⸗ liſcher Farmer. Er hatte vor längerer Zeit in Eng⸗ land einen Herrenſitz erworben, zu dem ein Dorf mit ausgedehnten Ländereien gehörte und entſchloß ſich jetzt, wieder nach Auſtralien zurückzukehren. Sein Beſitz in Nottinghamſhire und das Dorf Winkhurn wurden zum Verkauf angeboten. Als Käufer fand ſich ein reicher Sonderling, der in der ganzen Umgegend als„der Mann, der Schlöſſer kauft, ſie aber nicht be⸗ wohnt“, bekannt iſt. Für eine Rieſenſumme ſind der Herrenſitz, ein ausgedehnter Park, die Schule, die Kirche, ein Gaſthaus, jedes Bauernhaus und das da⸗ zu gehörige Pachtland, außerdem 280 Morgen Wald⸗ gebiet in den Beſitz Miſter John Todds überge⸗ gangen. Die Bewohner von Winkhurn werden dieſen Beſitzwechſel jedoch kaum ſpüren, da ſich der reiche Miſter Todd überhaupt nicht um das gekaufte Dorf kümmert, ſondern ſich faſt das ganze Jahr hindurch Wörterbuch Englands verſchwinden. — Der ehemalige Flügeladjutant Kaiſer Karls Oberſt Wlabimir Graf Ledochowſky, wurde in ſeiner Wiener Wohnung tot aufgefunden. Die Todes⸗ urſache iſt unbekannt. 8 — Eine hübſche Geſchichte um König Guſtav V. von Schweden macht augenblicklich in ganz Stockholm die Runde. Danach ſoll König Guſtav an einem dieſer Tage, als er ſich an ſeinen Frühſtückstiſch be⸗ gab, inmitten der Poſt, die dort wie üblich auf⸗ geſtapelt lag, einen richtiggehenden Liebesbrief vor⸗ gefunden haben. Auf grünleuchtendem Papier ge⸗ ſchrieben, las der König ungefähr den folgenden Liebesgruß:„Guſtav! Liebling! Vergiß fa nicht, morgen abend pünktlich an der Uhr am Hafenplatz auf mich zu warten. Hoffentlich haſt Du mit dem Urlaub nicht wieder Schwierigkeiten. In großer Sehnſucht Deine Inge.“ Seine Mafeſtät, ſich keiner Schuld bewußt, war natürlich ſehr erſtaunt, ſtellte lächelnd feſt, daß da der Poſt ein kleiner Irrtum unterlaufen war. Der Brief war zwar auch an einen König Guſtav gerichtet, aber an den im Hafen lie⸗ genden gleichnamigen Kreuzer der ſchwediſchen Kriegsmarine, und auf dieſem an den Bootsmaat Guſtav Soerebod. Als der König den Irrtum er⸗ kannt hatte, ließ er ſofort dem Bootsmaat den irr⸗ tümlich geöffneten Brief überſenden. Gleichzettig wünſchte er ſeinem tapferen blauen Jungen einen recht vergnügten Urlaubsabend. Mit dem Komman⸗ danten des Kriegsſchiffes ſetzte ſich der König fern⸗ mündlich in Verbindung und gab Befehl, dem Ober⸗ maat Soerebod bei ſeinem Urlaubsgeſuch keine Schwierigkeiten zu machen. 4 — Schlafen die Fiſche? Man möchte glauben, daß die Natur keinem Weſen die Wohltat des Schlafs vorenthalte. Aber offenbar iſt der Schlaf in unſerem menſchlichen Sinn eine Eigenſchaft der„Höhergebil⸗ deten“. Die Fiſche können die Augen nicht ſchließen, ſo wenig wie die Schlangen. Das Im⸗Sand⸗Liegen der Steinbutte, Schollen und Seezungen iſt eine Ruheſtellung, aber die Augen ſind weit aufgeriſſen und verändern hin⸗ und herglotzend ſtändig ihre Richtung. Einige Fiſche ſtrecken ihren Bauch auf dem Grund des Waſſers aus, ſo der Drachenkopf, der Seeſkorpion, der nordamerikaniſche Schlamm⸗ fiſch, die Schleien, die Hechte und Barſche. Nur ein ganz kleines Floſſenrühren wellt durch ſie hin. Doch man darf das regloſe Belauern der Beute, wie es viele Raubfiſche gewohnt ſind, nicht mit Schlaf ver⸗ wechſeln. Die Friedfiſche ſind meiſtens viel munte⸗ rer, Karpfen, Plötzen und Rotfedern ſchwimmen dauernd umher, verändern häufig die Richtung und verharren höchſtens einen Augenblick ſtehend. Und doch, ſo leſen wir in Dr. Richard Gerlachs feſſeln⸗ der Abhandlung über den Schlaf der Tiere im Auguſtheft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften: wenn man regelmäßig ein Aquarium beſucht, be⸗ merkt man zuweilen auch die munterſten Fiſche am Boden liegen. Das ſonſt ſtets ruckweis bewegte Auge wird glaſig, die Rückenfloſſen werden ſchlaff zurückgelegt. Dies iſt zweifellos ein ſchlafähnlicher Zuſtand. Ein echter Schlaf iſt es ebenſowenig wie der Schlangenſchlaf. Die bloße Bewegungsloſigkeit und Ruhe iſt höchſtens ein ſehr unvollkommener Anlauf zu dem wirklichen Schlafe. 155 — Die„eiſerne Ration“, jedem Frontkämpfer noch in Erinnerung, ſoll nunmehr aus dem militäriſchen Der engliſche Generalſtab iſt entſchloſſen, dieſe beſchwerliche Art des Nahrungsnotvorrates zu erſetzen. Es handelt ſich hier um einen Verſuch, der auf Grund der neueſten Forſchungen der Ernährungskunde ſchon während der diesjährigen Sommermanöver durchgeführt wer⸗ den ſoll. Der moderne„eiſerne Beſtand“ ſoll weder ſo umfangreich wie der alte, noch ſo verlockend ſein. Ein Würfelblock in der Größe einer Tafel Schokolade wird alles enthalten, was der Soldat bedarf. Würfelblock ſoll ſich zuſammenſetzen aus Kakaobutter, Erbſenmehl, Kakaopulver, Rindfleiſchlöſung, Oliven⸗ öl, Zitrone und Butter. nur vollkommen ausreichend für die Ernährung, ſon⸗ dern auch ſchmackhaft ſein. Allerdings, wird behaup⸗ tet, nicht ſo ſchmackhaft, daß der Soldat auch ohne Not dieſen Vorrat anbricht, wie es früher oft der Fall war. Wenn der Verſuch in England gelingt, werden wohl auch die Armeen aller anderen Länder zu dem gleichen Mittel greifen, da die Vorteile einer ſolchen Der Dieſer Notvorrat ſoll nicht auf Reiſen befindet. — Schoßkantse- mühlen, 1038 Fiehlwerk.85 95 60⸗ äscheklam- Bügelbrett mern Pott 100 St. Noſtonbezug 120/20 Wäscheleinen 8 Aermelbügelbrett gelloppeſt 40 ſntt 95⸗ gut gepolsteft. 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Salat gohäle 5 505 bunt S teilig decorieit 95 7 2 6. Seite/ Nummer 35 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Internationale Alpenfahrt Turin, 2. Auguſt. Ging es auch heute am ͤritten Fahrtag der Internatio⸗ nalen Alpenfahrt über drei große Päſſe und über ins⸗ geſamt 414 Km. Streckenlänge, ſo wird dieſe Strecke doch die leichteſte der fünf Alpenfahrttage geweſen ſein. Am Start fielen drei engliſche Superſportwagen aus. Nach der naß⸗ kalten Nacht mochten die Motoren weder mit Anlaſſer noch mit Männerkraft geführter Andrehkurbel anſpringen. Und das konnten wir allüberall auf der Strecke feſtſtellen: wäh⸗ rer 3. B. auch unſer Mercedes⸗Benz⸗Preſſewagen des ren Markentyps tro ſeiner 128000 Km.⸗Leiſtung das tempo in jedem Gelände(die Bergrennen ausgenom⸗ men) halten kann und ebenſo wie alle deutſchen Wagen keinerlei Wartung bedarf, halten die Engländer und Fran⸗ zoſen jeden Augenblick am Straßenrand, bauen unter offener Haube und haben dann Mühe, den Zeitverluſt ein⸗ zuholen. Weshalb frei heraus geſagt ſei: Auf den Tages⸗ ſtrecken könnte das Durchſchnittstempo der Alpenfahrt ruhig höher ſein, auf den Sonderprüfungen iſt es übertrieben Hoch. Als wir am Frühmorgen St. Moritz und das auch bei kühlerem Wetter köſtlich⸗ſchöne Engadin⸗Paradies ver⸗ ließen, ſahen wir in jeder auf dem Wege nach Silvaplana⸗ Julierpaß gelegenen Garage ausländiſche Teilnehmer ig„bauen“. Zwar iſt ausſchreibungsgemäß fremde Hilfe verboten, gerade die engliſchen Teilnehmer aber ſetzen ſich darüber großzügig hinweg. Wo kein Kläger, da kein Richter— und die Deutſchen fahren ja auf ihren Serien⸗ wagen feſte drauf los und haben keine Zeit zu Pannen⸗ behebung— und haben es ja auch nicht nötig, weil die Wagen makellos durchhalten. Plötzlich, ſchon 10 Km. nach dem Start ſahen wir einen gelben Schweizer Poſt⸗Omnibus mittwegs einer Straßen⸗ kurve halten und ſahen mit Schrecken, daß er einen Klein⸗ wagen mit dem D⸗Zeichen buchſtäblich verſchluckt hatte. Als wir näher kamen, ſtellten wir feſt, der A. v..⸗Preſſewagen mit A. v..⸗Preſſechef Meurer war's! Infolge des Rutſchaſphalts(ſprich: glatten Teermakadam) verlor er, als er in einer Kurve dem rieſigen Poſtomnibus begegnete, durch Bremſen die Richtung und rannte mit dem Kühler gegen und unter den Omnibus. Meurer erlitt durch die zerſplitternde Windſchutzſcheibe Schnittwunden an Stirn und Geſicht, der Opelfahrer hatte Schnittwunden durch die Naſe und durch Anprall auf's gebrochene Steuerrad Stoß⸗ verletzungen. Wir nahmen die beiden wieder nach St. Moritz mit, lieferten ſie in ärztliche Pflege, ließen den zertrüm⸗ merten, ach ſo tapfer gefahrenen Opel abſchleppen. Alle deutſchen Preſſevertreter bedauern den Unfall Meurers ſehr, nicht nur aus rein menſchlichen Gründen, ſondern auch aus beruflichen— war es doch Meurer gelungen, den deutſchen Preſſevertretern jene Nachrichten zu verſchaffen, die ſonſt ob der franzöſiſchen Oberleitung ein Brief mit ſieben Siegeln geweſen wären. Unabhängig davon aber ſet dem A. v. D. ins Beſchwerdebuch geſchrieben, daß es nicht angängig iſt, durch eigenen Preſſevertreter ihm ge⸗ nehme Schnellberichte an die deutſche Preſſe gelangen zu laſſen, weil dieſe Schnellberichte keine Kritik enthalten können und weder den Belangen der deutſchen Fahrer, noch den der Induſtrie geſchweige denn dem einer fachlichen Berichterſtattung entſprechen. Dieſem vom A. v. D. ſchein⸗ bar reſtlos verkannten Uebelſtand iſt durch das Ausſcheiden Meurers ein Ende geſetzt worden. Nicht verſchwiegen aber ſei, daß die deutſchen Teilnehmer und Preſſevertreter es auf allen Strecken bedauernd feſtſtellen, daß Konſul Fritſch als Vizepräſident des A. v. Di ſich nur und ledig ⸗ lich den Intereſſen der franzöſiſchen, belgiſchen und engli⸗ ſchen Teilnehmer und Amtswalter wioͤmet und bis jetzt für deutſche Teilnehmer, Amtswalter, Preſſevertreter noch nicht das Geringſte übrig hatte. Nach Ankunft in der Sonnenglut Turins läßt ſich nichts hei melden als: die dritte Strecke wurde glatt geſchafft. Fahrer klagen über Hitze in Oberitalien und Kälte auf den Schweizer Alpenpäſſen, klagen ferner darüber, daß weder Paßſtraßen noch ſchmalſpurige Strecken abgeſperrt ſind während der Alpenfahrt, und ſomit ſtets große Ge⸗ fahrenmöglichkeit beſteht. Nach Ablauf des dritten Fahr⸗ tages dürfte ſich das Ergebnis des zweiten Fahrtages nicht weſentlich geändert haben. Deutſche Fahrer und Wagen halten zielbewußt durch. 1 *. Als Eß gebnis des dritten Fahrttages kann mitgeteiltß werden: Es gab nur zwei Ausfälle: Roſſi auf „Delage“ und Hargreaves auf„Frazer Nash“. Das Nichtausſcheiden der Riley⸗Gruppe iſt zu beanſtanden, weil dieſe drei Wagen, überdies Hauptgegner der deutſchen Ad⸗ ler⸗, Röhr⸗ und Stvewer⸗Dreiſchaften, nicht mit eigener St. Morit deutſchen B giſch genug vertreten. renen Teilnehmern bei Gluthitze die vierte und vorletzte Etappe e fahrt, die mit der Galibier⸗Sonderprüfung die ſchwerſte der anzen Alpenfahrt werden wird. Fahrttag holten ſich durch verſpätete Ankunft neun Fahrer, darunter der del e Die Riley⸗Grup wurde mit zehn Wochen Der Ende Auguſt Deutſchen Luftfahrtverbandes verſpricht zu einem Ereignis der deutſchen Sportfliegerei zu werden. reits an Hand des Ergeb Teilnehmer ſtarten. wie bereits gemeldet, weiſe kommen für die Nachnennungen, noch weitere Startmeldungen hin⸗ Das bedeutet für die Veranſtalter eine ſchwierige Zu⸗ tung muß nun ſoviel 00 für den Start übrig Bei der Ausſonderung werden vor allem Ma⸗ mit ausländiſchen M Bei dem Deutſchlandflug 1935 Lei ſtungsprobe fliegerei, für Menſchen und Getreu der vom Reichsluftfahrtminiſter Luftfahrtminiſteritums deutſchen Flugſnortweſens zuſammenzufaſſen und dadurch zur höchſten Auswirkung laſſungsarbeit. Gründung des Der lütte Bootsmann Skizze von Fritz Gallinger Klein iſt alles auf der„Andromeda“, was nicht gerade Laderaum heißt. Klein iſt die Kapitäns⸗ kajüte, das Kartenhaus; klein ſind die Offtzierskam⸗ mern, klein der Meßraum und die Kombüſe. Aber die Spitzenleiſtung ſtellt doch die Bootsmannskammer dar. Eine Koje mit ein paar Schubladen darunter, ein kleiner Schrank und ein Miniaturſofa bilden das Mobiliar. In der Beſchränkung zeigt ſich erſt der Meiſter. Der Tiſch hängt mit Scharnieren an der Wand und iſt meiſt hochgeklappt, um den Weg zur Sitzgelegenheit freizugeben. Heute befindet er ſich in waagerechter Lage und ſeufzt ſchwer unter der Laſt all der Gläſer mit eingemachten Früchten. Die auf dem Sofa ſitzende Frau des Bootsmannes hat ſie herbeigeſchleppt. Sie zieht die Füße ein wenig an ſich, denn draußen waſchen ſie Deck, und das Waſſer gurgelt luſtig durch das kleine Speigatt in die Kammer herein. Die Tür ſteht weit offen und läßt das Hafenbild überblicken. Plötzlich iſt die Ausſicht verſperrt. Einen langſtieligen Piaſſava⸗ beſen in den Fäuſten, ſteht der Bootsmann im Tür⸗ rahmen und beginnt das Waſſer aus der Kammer herauszuſchaffen. Nachdem ſie einigermaßen trocken iſt, ſteigt er über den Süll. Die Frau will ihren Sitz räumen, doch mit einer Zartheit, die man dem Rieſen mit den groben Arbeitshänden nicht zuge⸗ traut hätte, drückt der Bootsmann ſie nieder und ſagt:„Bleib' ruhig ſitzen, Deern!“ Dann beginnt er, die Gläſer bedächtig in ein Schubfach zu ver⸗ ſtauen. „Iſt es genug, Schorſe, wird es wohl für die Reiſe reichen?“ „Mehr als genug,“ antwortet der Mann, und fährt fein ſacht über das Haar der Eheliebſten. Dann reißt er geſchäftig den kleinen Schrank auf, deutet auf ein paar Flaſchen und ſagt:„Guck mal hier, Mädchen!“ „Lieber Himmel, Sekt! Was ſoll denn der, Schorſe?“ „Das ſind ein paar Flaſchen Schampus; die ſollen Salutknallen, wenn der lütte Bootsmann ankommt.“ Die Frau errötet tief. Sie plaudern dann ein wenig, bis einer der Matroſen hereinruft:„Der Lotſ' iſt eben an Bord gekommen. Es geht los!“ ku „Adolf-Hitler-Handballpokal“ Vorſchlußrunde und Endſpiel am 20. und 27. Auguſt Der wegen des mangelnden Intereſſes der Zuſchauer unterbrochene „Adolf⸗Hitler⸗Handballpokal“ wird jetzt, nachdem die neue Spielſaiſon begonnen hat, wieder bewerb befinden ſich bekanntlich noch die Stadtmannſchaften Magdeburg, Wuppertal und Berlin. beiden Spiele der Vorſchlußrunde werden am 20. Auguſt, Mitteldeutſchland, in Leipzig: Leipzig— in Magdeburg: Magdeburg— Die beiden Sieger treten am 27. Auguſt zum Endſpiel an, wobei es durchaus möglich erſcheint, daß es ein rein mitteldeutſches Finale gibt, da die (Leipzig und Magdeburg) über eine große Spielſtärke ver⸗ fügen und namentlich zu Hauſe ſehr ſchwer zu ſchlagen Namentlich Magdeburg wird alles daranſetzen, nach dem Verluſt der ſchon ſicher geglaubten deutſchen Meiſter⸗ ſchaft wenigſtens den Pokalſieg zu retten. Das 3. Gruppenſchießen Am 30. Juli fand in Neckarau bei der dortigen Schützen⸗ geſellſchaft 1900 das 3. Gaugruppenſchießen ſtott; Es wur⸗ den nachſtehende Reſultate erzielt. Gruppe Abt. 2: 1. Sch V. Wieſental 1663 Ringe; 1628 Rg.; 2. SchGeſ. 1900 Neckarau 1627 R 1622 Rg.; 4. Freiſchütz 5. Edelweiß Frieſenheim 1607 Rg.; 6. SchVerein Duden⸗ g. Gruppe Abt. 2: 1. Sch V. Schl. 1924 Lindenhof 1531 Rg.; SchVerein Speyer 1483 Rg.; 5. SchVerein Rheinau 1397 Rg. Standarde⸗Gruppe: 1. Sch Geſ. Ringe; 2. 1909 Mannheim 1566 R 4. Tell Ludwigsh. 1507 Rg.; 5. 6. Schl. Lindenhof 1440 Rg.; 7, SchGeſ. Freiſchütz 1970 Rg. Eeinzelmeiſterſchaften: I. Ringe; 2. Becker⸗Dudenhofen 423 Rg.; 3. Hemm⸗Mannheim 8. Graf.⸗Tell Ludwigshafen 418 Rg.; 5. Kohl⸗ Neckarau 415 Rg.; 6. Wenzel⸗Freiſchütz Mannheim 414 Rg.; Heisler⸗Wieſental 414 Rg.; 8. Queva⸗Frieſenheim 414 Ringe; M. Graſſel⸗Wieſental 413 Rg.; Klein⸗Frieſenheim 412 Rg.; es folgen dann mit je 410 Rg. Mögele jr.⸗Frei⸗ ſchütz Mannheim, Orth⸗Neckardu, Geiger ⸗1909 Mannheim. Aus oben angeführten Reſultaten iſt zu erſehen, daß beim letzten Gaugruppenſchießen am 3. Sept. 93 bei der Mannheim⸗Neuoſtheim zu erwarten ſind, ſowohl bei der 1. Gruppe, als auch bei den Einzelmeiſterſchaften. men. Leider werden, wie ſchon ange bet der Alpenfahrt nicht ener⸗ urſprünglich abgefah⸗ Donnerstag ſechs 99 von begannen Fahrtpunkte am dritten die eigentl ö zentlich hätte ausſcheiden müſſen, Strafpunkten belaſtet. durchgeführt. beiden Mannſchaften Wietental SchcGeſ. Woldhof Wieſental 1599 g. 3. Edelweiß 1534 Rg.; SchGeſ. Neckarau 1444 Rg.; Vogel⸗Wieſental tag, 4. Auguſt 1999 Syring ſchlägt Mat Cluſkey beim 3000 m Lan Die amerikaniſchen Leichtathleten in Hannover Das internationale Leichtathletik⸗Sportfeſt mit den 7 ausgezeichneten Amerikanern hatte am Donnerstag in Hannover ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Rund 7000 Zuſchauer waren bei ſchönem Sommerwetter im Hin⸗ denburgpark⸗Stadion verſammelt. Die gezeigten Leiſtun⸗ gen ſtanden wieder auf hoher ſportlicher Stufe. Die Gäſte zeigten wieder glänzendes Können und heimſten den Lö⸗ wenanteil der ausgeſetzten wertvollen Preiſe ein. Nur in zwei Wettbewerben zeigten ſich unſere Vertreter den Hankees überlegen. Der Deutſche Syring gewann durch einen prächtigen Endſpurt und durch vorzügliche taktiſche Einſtellung das 3000⸗Meter⸗Laufen in der hervor⸗ ragenden Zeit von:96, mit etwa 25 Meter Vorſprung vor dem Amerikaner Mac Cluſkey, der:40 benötigte und Mühe hatte, einen Schlußangriff des Frieſen Hol z⸗ huis ⸗Weener abzuwehren. Hans Heinrich Sievert holte ſich das Kugelſtoßen mit der Jahresbeſtleiſtung von 15,89 Meter vor den beiden Amerikanern Anderſſon(15.01 Meter) und Laborde(14.45 Mtr.). Eines der ſchönſten Rennen war der 800 Meter⸗Lauf. Etwa 300 Mtr. vor dem Ziel zog Glenn Cunningham unwiderſtehlich davon, um in der famoſen Zeit von:52,86 zu ſiegen. Hinter dem Amerikaner ſpielte ſich ein mörderiſcher End⸗ kampf um die Plätze ab. Mit faſt kaum erkennbarem Vorſprung gingen der Hamburger König und Dr. Peltzer, für die beide:54,4 gezeitet wurden, ſowie der norddeutſche Meiſter Kaufman n⸗Hannover in 184,5 durchs Ziel. In den kurzen Strecken endete erwartungsgemäß der ſchnellfüßige Neger Ralph Metcalfe in Front. Ueber 100 Meter ſiegte der Schwarze in 10,7 Sekunden vor den Bochumern Borchmeyer(10,8) und Buthe⸗ Pieper (10,9) Sekunden, ebenſo mühelos wie in den 200 Meter in 22 Sekunden vor Buthe⸗ Pieper und dem Ham⸗ burger Schein. Das Rennen eines Mannes war der 400 ⸗Meter⸗Lauf. Der Amerikaner Fuqua ſtürmte auf der Außenbahn vom Startſchuß weg mit aller Kraft davon und gewann ganz überlegen in der geradezu phänomenalen Zeit von 47,8 Sekunden. Sehr achtbar hielt ſich noch der Berliner Voigt, der in 49 Sekunden vor dem Hamburger Zander ebenſo ſicher den zweiten Platz belegte. Genau ſo überlegen war über 100⸗Meter⸗ Hürden Morris in 14,8 Sekunden ſeinen Mitbewerbern Wegner ⸗Schöneberg(15,2) und Rath⸗ Hamburg. Im Hochſprung bewies Georges Spitz mit ſeiner Sieger⸗ leiſtung von 1,91 Meter ſeine große Klaſſe. Die Ham⸗ burger Schröder und Langen ing folgten mit je 1,80 Meter in reſpektvollem Abſtand. Im Diskuswerfen kam einmal mehr Laborde mit 47,5 Meter ein. Sievert ſchaffte nur 43,10 Meter. Einen Berliner Sieg holte Stöck im Speerwerfen mit 63,78 Meter heraus. Deutſche Heeresmeiſterſchaften Zwiſchenrundenkämpfe im Boxen am Mittwoch Am Mittwochnachmittag wurden vor gutem Beſuch in Kaſſel die Boxkämpfe um die Heeresmeiſterſchaften mit der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Es gab ausgezeichnete und ſpannende Kämpfe und ſogar einige entſcheidende Siege. Im Weltergewicht ſiegten Bruep(Braunſchweig) über Milde(Potsdam)], Eiſenheim(Allenſtein) über Ro⸗ beck(Schwedt), Bugla(Eylau) über Severin n. P. Fiſcher (Münſter) war ſeinem Gegner Bartuſel(Konſtanz) ſo überlegen, daß der ungleiche Kampf in der dritten Runde zu ſeinen Gunſten abgebrochen wurde. Im Hal b⸗ ſchwergewicht erhielten Spilock(Stargard) über Leh⸗ mann(Stuttgart) und Gragert(Potsdam) über Nitſch (Königsberg) die Punkteentſcheidungen. Der Berliner Köppen ſetzte Müller IV(Dresden) bereits in der erſten Der Deutſchland⸗Ilug 1933 1. Auguſt feſt bis zum 15. Die Wettbewerbslet Flugzeuge ausſondern, daß nur 100 alle Kräfte des ſtattfindende Deutſchlandflug Das läßt ſich be⸗ 24. Auguſt ſollen Keiner 164 Nennungen en zurückgewieſen. iſt das oberſte Ziel, eine deutſche Sport⸗ des Abſchieds: gräme Dich nicht! ſeinen Brief. „Was macht „Schampus, lütter Bootsmann iſt angekommen Doch diesmal iſt kein Brief für den Byotsmann dabei. Nach ein paar Tagen geht es auf die Heim⸗ reiſe. Bis hinter Malta klappt alles tadellos. Dann aber wird die Mittellandſee böſe. Meilen Fahrt iſt alles, was die„Andromeda“ heraus⸗ Der Bootsmann ſitzt und grübelt und lieſt alle Briefe von daheim zum ſo und ſo vielten Male. Dann und wann kommt einer der Decksleute und fragt um Arbeit. 8 „Kaunſt mal die Einmachgläſer auswaſchen,“ ſagt er zu dem blonden Altonaer Jungen. Doch als dieſer mit den Gläſern abziehen will, heißt es:„Laß nur, Junge, ich werde ſie morgen ſelbſt rein ſpülen. Bei dieſer Meldung ſtrafft ſich der Körper des Seemannes. Gewaltſam unterdrückt er die Wehmut „So, Doramädel, nun geh' heim und Und wenn der lütt' Bootsmann eher da iſt als der große, dann grüß' ihn ſchön von ſeinem Vater.“ Das Doramädel ſteht noch lang auf dem Pier. Lacht und winkt, damit ihr großer Junge Seemannsfrau ſtolz ſein ſoll. Als aber der Dampfer weit den Strom hinab iſt und ſie allein auf der Spitze des Höftes zurückbleibt, überkommt ſie der Abſchieds⸗ ſchmerz, und leiſe vor ſich hinweinend, N einem unſäglichen Glücksgefühl durchſtrömt, macht ſie ſich auf den Heimweg. Die„Andromeda“ macht gute Reiſe; wirft ſich mit ihrer ſtarken Bruſt den grauen Wogen der Nordſee und des Kanals entgegen, zankt ſich ärgerlich mit den Dwarsſeen der Biskaya herum und gleitet ſtols wie eine Königin durch die Gibraltarſtraße in das Mit⸗ Ueberall, wo es Poſt gibt, erhält der Bootsmann Dann ſtehen die andern an der Tür: der lütte Bootsmann?“—„Wie heißt der Stammhalter?“—„Noch nix im Trockendock an⸗ gekommen, Schorſe?“ Der Bootsmann aber lacht. als wenn er mit ſeinen Jungens in den Maſten umherturnt und Ladegeſchirr aufriggt wilde Seen ohnmächtig auf den Lukendeckeln trom⸗ meln— aber immerhin: er lacht. meda“ in Alexandrien einläuft und der Makler einen Batzen Poſt an Bord bringt, ſingen die Jantjes im klar, Schampus klar, unſer zu bringen, wird der Deutſchlandflug die verſchiedenſten Maſchinentypen ſehen, und ebenſo läßt ſich ſchon jetzt er⸗ kennen, daß die Flugzeugführerliſte ſehr vielgeſtaltig ſein wird. Außer den„Kanonen“ wird der Nachwuchs ſein Können unter Beweis ſtellen. Aus der Nennnungsliſte der Flieger ſeien bereits jetzt einige Namen genannt. So der„Pour le mérite⸗Flieger“ und Miniſterialrat aus dem Luftfahrtminiſterium Friedrich Chriſtianſen, in Fliegerkreiſen kur;„Kriſchan“ genannt. Von der Luſt⸗ hanſa nehmen teil Direktor von Gablenz, von der Verſuchsanſtalt für Luftfahrt Thelen, einer Her älteſten deutſchen Flugzeugführer. Beſonders intereſſant iſt, daß ſich diesmal auch der Heutſche Kunſtflugmeiſter Gerhard Fleſeler unter den Wettbewerbern befindet. Greifen wir noch folgende Namen heraus: Wolf Hirth, Fritz Siebel, Theo Oſterkamp, Hans Seidemann, Kurt Schwabe und Erwin Aichele. Was vor kur⸗ zem die 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland für den Kraftfahrſport bedeutete, das wird ſicherem Erwarten nach der Deutſchlandflug 1933 für die deutſche Sportfliegerei ſein, ein hervorragender Nachweis für den Entwicklungs⸗ ſtand der deutſchen Sportfliegerei. dennoch von Zwar nicht ganz ſo, Als die„Andro⸗ Was der Mann ſelbſt macht, freut die Frau am meiſten.“ In der Nacht gibt es plötzlich ſteif zu tun. Ein ungeſtümer Brecher zertrümmert die Tür der Boots⸗ mannskammer, drückt die Planken des Reſerve⸗ bunkers ein und verſchwindet mit dem Backbordboot auf Nimmerwiederſehen. Das muntert den Boots⸗ mann auf. Gegen Morgen ſchlüpft er wieder in die Koje und träumt von Kirſchgelee und Aprikoſen⸗ konfitüre, von weißem Bettzeug und Filzpantoffeln, von einer rundlichen Frau und einem allerliebſten Bengel. In Algier, beim Bunkern, gibt es noch einmal Poſt, und diesmal geht der Bootsmann nicht leer aus. Und nun gibt er zum Beſten. Stößt an mit dem Koch und dem Steward, den Matroſen und den Heizern. Pumpt dem dritten Ingenieur, dieſem alten Mucker, und dem zweiten Steuermann, dieſem unverbeſſerlichen Geizkragen, einen Gewaltigen ein. Und der Kapitän läßt es ſich nicht nehmen, ſeinem Bootsmaun einen uralten Korn zu kredenzen.„Auf das Wohl Ihrer Frau, Bootſen!“ Der zweite Schluck geht auf des Bobtsmannes Geſundheit. Beim dritten aber fragt der Schiffer:„Aber wie heißt denn nur der lütte Bootsmann?“ Da lacht der Schorſe⸗Bootsmann, als ſolle er berſten:„Heißt Sophie, Kapteinl's iſt ja doch'ne Deern!“ ——— Deutſches Volk— Deutſche Arbeit Im nächſten Jahr, vom 17. März bis zum 1. Mat, wird in den Berliner Ausſtellungshallen als erſte Jahresſchau der nationalen Arbeit eine Ausſtellung „Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ ge⸗ zeigt werden. Ihre beſondere Bedeutung wird ſchon aus der Tatſache klar, daß der Reichspräſident die Schirmherrſchaft und der Reichspropagandaminiſter das Ehrenpräſidium übernommen haben. Die Aus⸗ ſtellung will ein Helfer zum Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands ſein. Sie verbindet den Gedanken einer Kul⸗ turſchau des deutſchen Volkes mit einer Leiſtungsſchau der deutſchen Arbeit. Sie wird zum erſten Mal im neuen Deutſchland, anknüpfend an das Kanzlerwort, daß die Grundlagen unſeres Le⸗ bens Volk und Erde ſind, einen Geſamtüberblick über Raſſenkunde und Raſſenhygiene geben. ſchlag auf ärztlichen Rat den Kampf aufgeben (Hannover) den Sieg überlaſſen. Eine große 1 15 gab es im Schwergewicht, wo der auch als Amate (Münſter) ſo ſchwer einſtecken mußte, daß er nach der Runde nicht mehr verteidigungsfähig war und bruch des Ringrichters über Kramer Mannheimer Kegelſport Geſchäftsjahres Spielruhe im Kegelſport herrſchen. nicht ſpiellos verſtreichen zu laſſen, tragen die ei Klubs unter ſich Freundſchaftskämpfe aus. rige Klub Fidele 1928 hatte zum Sonntag d ner aus früheren Kämpfen 1. K. C. Waldhof zu ſich auß Walohof erſchien mit allen Jau nen, ſo daß Fidele 28, die nur mit 10 Mann angeregz waren, einen Mann ausloſen mußten, der zweim dieſem Tage antreten mußte. Der Spielverlauf war ſehr ſpannend, weil beide ga gleich gute Kräfte haben, erſt die beiden le 15 entſchieden das Spiel: Es warfen: 1. Pelloth 555 Holz, Weißenborn 547, 505, Lohr 508, 5 Roth 475, Alter 564, Holzapfel 532, zuſammen: 8812 Fidele 1928: Karl 559 Holz, Biſſinger 560, Helmle Steinmann 463, Meyer 538, Leonhardt 490, 3 Stierlebahnen gerufen. Das Los fiel auf Gehrig 8 505, Blohmam ö men: 5849 Holz. Plus den Kampf zu der in Frankfurt ſe Verbandsmannſchaft wieder zu haben. Denn ſein Ergebnis von 573 Holz ha die Mannheimer Mannſchaft beim Bundeskegeln geben Der Mannheimer Keglerverband beabſichtigt, ſein i, jähriges Sommerkegeln Mitte Auguſt auf den Stietle e lagen abzuhalten. Ein geſtifteter und zugeſagter Wann preis wird dann Bahn ausgetragen Pfälziſches Dauerrudern Mit der Abhaltung ihres 29. Dauerrude rn am Sonntag(13. Auguſt) die„Pfalzgau“⸗Vereinigung ie Dauerrudern an die Oeffentlichkeit, um dieſem immer tener werdenden Zweig des Rennruderſportes die Gel zu verleihen, die ihm gebührt. 1 wechſelnden Turnus an verſchiedenen Orten ſtattfindeh aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der RO Speyer dieſem Jahre nach Speyer gelegt worden. S Dauer⸗ und 1 Kurzſtreckenrennen, die über 8 Klee reſp. 600 Meter führen. Das Meldeergebnis: Rudergeſellſchaft Speyer Nez R Speyer, d dg Die Wettfahrt, die zon Anfänger⸗Gig⸗Vierer: 1. nen fällt aus. Pfalz⸗Gig⸗Vierer: 1 Kurzſtrecken⸗Rennen(Schüler und Jugenhlich Ludwigshafener RV, 2. Karlsruher 8. Jubiläums⸗Gig⸗Vierer: 2. Mannheimer RC, 3. Ludwigshafener RV, 4 c Ludwigshafen, 5. Karlsruher RV. Pferdeſport Hoppegarten(3. Auguſt) 1. Geheimrat⸗Rennen, 2200 J, 1600 Meter: 1. K. 5 niels Laredo(H. Zehmiſch), 2. Eligius, 3. Demut. Toto Ferner liefen: Wolkenlos, Natango, I ſier, Mascagni, Ivanhoe, Vahland, Edelweiß, Perlenkeiz 2. Ermunterungsreunen der Stuten: 280 1. Freifr. v. Oppenheims Was Ihr wollt(W. Priptez 2. Vockerode, 3. Gaſtrolle, 4. Mitternacht. Ferner liefen: Ramſau, Lichtnelke, Nene, Irrtum, Ninon, Alfaha, Liſa, Sicambria, Fräulein, Ing tenfee, Oſaka. Pl: 30, 64, 46. berſtreif, Gardejäger, Pandur, Heuchlet. 8. Winkelried. Toto;, rner liefen: Schumi Mariza, Gerolſtein, 5. Hohenlohe⸗Oehringen⸗ Rennen, 5200 J, 2200 Me, 1. Frfr. v. Oppenheims Widerhall(W. Printen), 2. Aa Toto: 18, Pl: 14, 17. Ferner lien Nelſon, 3. Ausflucht. Mio d Arezzo, Blitz. 6. Ermunterungsrennen der Hengſte, 2800, 1200 Nn 1. R. Haniels Travertin(H. Zehmiſch), 2. Horchauf, J Toto: 58, Pl: 21, 25, 18, 46. Thronerbe, Mare⸗ s- laſtherold, Harald, Ovid, Wafſenſchues genes, 4. Mario. efe. Sorgenbrecher, nius, Der Mat, 7. Leichtfuß⸗Rennen, 2200 /, 1600 Meter, Ausgleich Dr. v. Kleefelds Lerchenau[E. Böhlke), 2. Goldron Toto: 77, Pl: 17, 17, 21. Pe liefen: Soll und Haben, Atina, Honortus, Goldfiſcher, n ſuela, Lampade, Scoula Tedesca, Ziska. 8. Muſſolini, 4. Roman. K Gemeinverſtändliche Fragen der Vererbung d Raſſenmiſchung und der Volksaufartung ſollen anſchaulicher Form behandelt werden. f erbung körperlicher und geiſtiger Eigenſchaſten drohende Gefahr durch ungleiche Fortpflanzung i erbgeſunden und erbkranken Volksteilen wird daß Die öffentlichen und perſönlichen Maß nahmen der Raſſenhygiene ſind im beſonderen rückſichtigt. Eine eingehende Darſtellung ſoll zehn wie die Verhinderung der Fortpflanzung Minde wertiger, beſonders aber die poſitiven Maßnahſ der Reichsregierung, die Förderung einer geſunhe Familienbildung erſtreben. Alle menſchliche Leiſſun — dieſe Einſicht ſoll jedem Beſucher bleibender Gl i winn werden— erwächſt aus dem Zuſammenwitſe i der erblichen Weſensart mit den Einflüſſen der Un. Nur durch Pflege beider Faktoren kann i Leiſtungsfähigkeit der Volksgemeinſchaft gestehen Der Reichtum und die Mannigfaltigkeit Unſerte Volkstums wird in einer Abteilung„Die deulſche Volksſtämme“, einer Darſtellung von Ges Landſchaft, Sitten und Trachten 0 heimatlicher Volkskunſt, ihren Ausdruck finden, 9 Abteilung„Das Reich der Deutſchen“ gilt de dem Wiedererwachen eines neuen deutſchen nalgefühls Ausdruck zu geben, ſie zeigt das geſ liche Werden vom Heiligen Römiſchen Reich del ſcher Nation bis zu unſeren Tagen. Spitzenleſ gen der Induſtrie, des Handwerks und wirtſchaft werden ſich in dem„Die deutf 19 benannten Teil der Ausſtellung zu einer Qualitt ſchau deutſcher Arbeit vereinigen. Hier die Fragen der Arbeitsbeſchaffung, d dienſtpflicht, der Neubildung des deutſch tums und der Selbſtverſorgung Deutſ Eine Lehrſchau„Volk und d. einen lebendigen Uebel und Erzeugn handelt werden. ſchaft“ wird ſchließlich über bie wirtſchaftlichen Grundbegriffe geben. wiſſermaßen eine Art„Volkswirtſchaft Für die Ausſtellung, ſämtliche zuſtändigen Reichs⸗ und Staat vertreten ſind, wird eine Reihe großer werb Veranſtaltungen vorbereitet. Alles in a ſumbolhafter Anſchaulichken Wort des Reichskanzlers verkörpern:„Die N lebt nur durch die Arbeit aller.“ in deren Arbei große Schau u) ſieg Sieg bez te Feind Holz hal n gebran, ſein bie, tierleahn Wander; Neutrale rns fil igung un mmer el. e Gellu e ſonſt i findet, e Speyer i. nſaßt die Kklomeiz her. Nez, r, 2. 0 igendlich * 8. Speher, „ 746 4 1. R. 05 Toto: ih, ango, I rlenkeſſt 200 Mir; Printeg, 8, Pl: N Nemeſt, ein, Groh 18gleich 3. Roger, ch, Gren, uchlek, 1. Sh Toto; A, Iſtein, 0 Mett; ), 2. zer liesen 200 Mü f, 3. Oi „ Fete tare⸗ Mis · enſchndes; gleich Volö ron . Penn cher, n ung, de ollen. hie Ver, iſten, l Fung de ird daß en Maß, eren b U zeigen Minde, nahme gefunden Leistung nder Ge enwirke der Un kann d geſteigel! Unſerte deutſchm eugniſſe⸗ den. D dem gie u Nolte geſchichle ich dell lei; er auß . Arbeil alitilk eden aul Arbeit Bauet inds be ud Wilk feberlle zen. in Elles zaubſhuß behörde ö ſerbende 1 ſoll N keit 5, Ju 85 t 07 doch ingär int, Freitag, 4. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite“ Nummer 881 ——— Ausländiſche Gäſte in Mannheim Man kann in dieſen Tagen häufig die großen geberlandkraftwagen in den Mannheimer Straßen en, geräumige Allwetterwagen, auf den gepolſter⸗ en Sitzen auswärtige und ausländiſche Reiſewelt. ie kommen aus allen Richtungen, namentlich an den Sonntagen, An den Werktagen kann man die Kölner Wagen ſehen mit amerikaniſchen Reiſegeſell⸗ ſten, die von Köln aus den Rhein entlang nach dem Süden gefahren werden. Die Zahl der amerikaniſchen Reiſen⸗ zen in Deutſchland iſt in dieſer Saiſon bedeu⸗ tend zurückgegangen. Daran ſind die Aus⸗ wirkungen der Wirtſchaftskriſe in Amerika ſchuld, die Anziehung der Chicagver Weltausſtellung und die vielen Möglichkeiten der Erholungsfahrten auf See. Von Paris herüber kommen aber immer noch geſchloſſene amerikaniſche Reiſegeſellſchaften, die auch iu Mannheim Halt machen, um ſich Stadt und Um⸗ gebung anzuſehen. Dann geht die Fahrt gewöhnlich weiter über Baden⸗Baden nach dem Schwarzwald, Payern, Schweiz, Italien und wieder zurück nach Frankreich. Bei dieſen Reiſegeſellſchaften überwie⸗ gen die Frauen und zwar die unverheirateten. Die Männer ſpielen zahlenmäßig keine Rolle. Es ſind zumeist Töchter des amerikaniſchen Mittelſtandes, Europa flüſſig gemacht haben und nun möglichſt viel und möglichſt raſch alles ſehen wollen. Auffallend ziel Kanadier ſind in dieſem Jahre unter den feiſenden anzutreffen, die ſich noch eine Vergnü⸗ gungsfahrt nach Europa leiſten können. Kürzlich zam ein ganzer Verkehrskraftwagen mit amerikani⸗ ſcen Schweſtern in ihren Trachten nebſt dem Pfar⸗ ker guf einer Reiſe durch Mannheim. Sonſt aber handelt es ſich bei den Ausländern teiſt um Geſchäftsleute, denn zum reinen Vergnü⸗ gen reicht es auch bei den Ausländern— ſoweit ſie zum Mittelſtand gehören— nicht mehr recht. Hol⸗ ländiſche Geſchäftsleute machen häufig in Mannheim Halt, dazu engliſche und italteniſche, ſeltener franzö⸗ ſſche. Aber auch aus ferneren Ländern, aus Indien und Sumatra, kommen Vertreter von Handelshäu⸗ ſern nach Mannheim, natürlich nicht wegen der Stabt, ſondern wegen der J. G. Farben am andern Ufer des Rheins. Wer Zeit hat, die Nummernſchil⸗ 15. der der Kraftwagen zu betrachten, kann auch Einzel⸗ fahrer aus dem Ausland entdecken, Die Ferienzeit führt jetzt manchen ausländiſchen Wagen, der am Rhein entlang kommt, durch unſere Stadt. O Lachen in der Libelle Den Auftakt des Monats Auguſt in der Li⸗ belle macht das luſtige Gaſtſpiel Minna Köl⸗ liſch und ihrer famoſen Künſtler. Es gibt da ein paar Einakter, die in ihrer heiteren Wirkung ganz bewußt auf Erſchütterung aller Zwerchfelle abzielen. Das Enſemble der Künſtler, das außerordentlich glücklich zuſammengefügt iſt, bereitet mit drei Luſt⸗ ſpielchen einen Abend, der an fröhlicher Ausgelaſ⸗ ſenheit nichts zu wünſchen übrig läßt. Aber es ſind nicht nur Schauſpieler und Sänger, die hier ihr Beſtes geben, ſondern die Darſteller vermögen auch zu tanzen. Und wie zu tanzen! Zu zaubern. Auf verblüffendſte Art. Denn es gehört ſchon allerhand dazu, in drei verſchloſſene Kiſten die Armbanduhr einer Dame aus dem Publikum hineinzuzaubern. Alfred Mourdini iſt der trick⸗ und liſtenreiche Zauberer, der das Publikum von einem Erſtaunen ins andere fallen läßt. Auch der Anſager macht ſeine Sache ausgezeichnet. Er iſt nicht aufdringlich, nicht plump, ſondern bleibt immer liebenswürdig⸗vor⸗ nehm, ohne dabei ſeinem Humor den Glanz zu neh⸗ men. Minna Kölliſch ſelbſt zeigt ſich als ein Zweiſtimmenwunder und Mia Lorita iſt eine blendende feſche Operettenkünſtlerin von vielen Graden. Sie beſitzt nicht nur Liebreiz, ſondern auch das erforderliche Temperament, die abendliche Li⸗ belle⸗Gemeinde hinzureißen. Die Kapelle Ha⸗ ſecke iſt mit Glück bemüht, die Vorgänge auf der Bühne muſikaliſch zu untermalen. Auch zum Tanz ſpielen die fünf ausgezeichneten Muſiker auf, ſo daß die Stunden in dieſem Muſentempel im Flug dahin⸗ gehen. Jago und Fiſcherei im Auguſt Das Geweih des Rothirſches iſt jetzt vereckt und meiſt bereits gefegt. Der Hirſch tritt in die Feiſte und iſt in der Mehrzahl der deutſchen Länder von Monatsbeginn an ſchußbar. Nur in Preußen, 9 ebenſo den beiden Mecklenburg und Thüringen, endet die Schonzeit für den Rothirſch erſt am Auguſt. Aehnliches gilt auch für den Dam⸗ hirſch, der in manchen Ländern ab 1. Auguſt, in anderen vom 16. ab, erlegt werden darf oder, wie zum Beiſpiel in Preußen, noch bis zum 1. Septem⸗ ber Schonzeit hat. Die Rehbrunft erreicht im erſten Monatsdrittel ihren Höhepunkt und flaut, in den treferen Jagen etwas früher, in den hohen etwas ſpäter, etwa um die Mitte des Monats ab. Doch ſoll man— wie der„Deutſche Jäger“ mitteilt die Blattzeit nicht übermäßig ausnutzen. Gut für den Rehbeſtand iſt es nur, wenn erſt gegen Ende der Brunft oder nach ihr noch dieſer oder jener jagd⸗ bare Bock geſtreckt wird. Die beſten Gehörne tragen gewöhnlich Böcke im Alter von drei bis fünf Jahren, und dieſe beſten Zuchtböcke ſollten ein Alter von mindeſtens fünf bis ſechs Jahren erreichen. Der Aufgang der Jagd auf Rebhühner ſetzt in Bayern am 20. Auguſt ein. Nur Thüringen ge⸗ ſtuttet erſt vom 1. Auguſt an den Abſchuß von Wildenten. Dieſe und die Wildtauben bieten jetzt eine lohnende Jagd. Das Haarraubwild beginnt mit dem Haarwechſel. Junges Haarraub⸗ wild wird ſelbſtändig. Für die gefiederten Räuber ſetzt der Herbſtzug ein. Junge Krähen und Elſtern können bei gelegentlichen Beſuchen der Aufhütte ver⸗ ringert werden. Mit Rückſicht auf das Jungwild, namentlich die Junghaſen, iſt den ſtreunenden Hun⸗ den und Katzen dauernd ſchärfſte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Da ſich die Wilderer gerade die Blattzeit häufig zunutze machen, iſt ihnen jetzt beſonders eifrig nachzugehen und es ſind namentlich die Wechſel und Dickungen nach Schlingen abzuſuchen. Aal, Aeſche, Eitel, Bachſaibling, Barbe, Barſch, Blei, Forelle, Karpfen, Regenbogenforelle und Schied gewähren guten Fang, ebenſo der Hecht. Krebſe ſind jetzt am ſchmackhafteſten. — * Ein Zechbetrüger mietete ſich in badiſchen Ort⸗ ſchaften in letzter Zeit ein und ſchwindelte den Gaſt⸗ gebern vor, daß er die Kirchenorgel ausbeſſere. Es handelt ſich um den am 16. März 1899 in Neuſtadt i. Schw. geborenen Orgelbauer Joſef Schaller, Der Schwindler ließ ſich tagelang Speiſe und Ge⸗ tränke verabreichen, um dann zu verduften. Ein⸗ zelne Gaſtgeber wurden von ihm recht empfindlich geprellt. Sch. gab ſich in mehreren Wirtſchaften auch als Diplomingenieur Joſef Boos aus Hamburg aus. Ihn unſchädlich zu machen iſt noch nicht ge⸗ lungen. Vor ſeiner Gaunerei wird eindringlich ge⸗ 5 In dieſem Zeichen will Rooſevelt die Arbeits⸗ loſigkeit beſiegen Ein Schild, das von der Regierung denjenigen im Wirtſchaftsunternehmen verliehen wird, die ſich tat⸗ kräftig hinter das Arbeitsbeſchaffungsprogramm Rooſevelts geſtellt haben. Die Unterſchrift lautet: „Wir tun unſer Teil“. warnt. Sch. iſt etwa 30 bis 35 Jahre alt, 1,70 Meter groß, bartlos, von unterſetzter Geſtalt, hat rundes, volles Geſicht, ſonnengebräunte Geſichtsfarbe, dun⸗ kelblondes Haar und ſpricht oberbadiſche Mundart. Er trägt dunkelblauen Anzug, blaues Hemd, ſchwarze Schnürſchuhe und eine Hornbrille mit dunklem Rand. Meiſtens führt er ein Fahrrad und eine Aktentaſche mit ſich. * * Die Manöver der 5. Diviſion und des Grup⸗ penkommandos 2, die für die erſte Septemberhälfte vorgeſehen waren, müſſen aus Erſparnisgründen ausfallen. An ihrer Stelle finden vom 5. bis 8. September einſchließlich kleinere Uebun⸗ gen der 5. Diviſion auf dem Truppenübungsplatz Münſingen und in deſſen Umgebung ſtatt. haben das Wort! Hier sprechen Verkàufer u. Verkäuferinnen aus Mannheimer Spezial Geschäften 2u Innen. Sicher wird es unsere Leser interessieren, zu hören, was sie zu sagen haben Jelzi wo es Sommer isi, Mur kein Melg, mein llerul Damen— launisch? Das glaube ich nicht. Wenn Männer ihre Frauen launisch finden, dann Sollten sie sie mit etwas Kleingeld zu B. Kaulmann& Co., P 1, 1 schicken. dort erhalt. sie bekanntlich modische Damenbekleidung für wenig Geld. Paßt auf, ihr Männer, dann kommen sie strahlend heim! 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Nasiaii Neuen Mittag-Ausgabe Nr. 334 Nichflinien Das Reichskabinett hat in ſeiner letzten Sitzung vom 16. Juli 1933 folgende Richtlinien über die Vergebung öffentlicher Aufträge beſchloſſen: 18 Grundſätzlich haben über die Vergebung von öffentlichen Aufträgen bei Reich, Ländern und Gemeinden aus⸗ ſchlteßlich die verantwortlichen amtlichen Organe nach Maßgabe der für die Vergebung öffent⸗ licher Aufträge geltenden behördlichen Beſtimmungen zu entſcheiden. Die häufig eigennützigen Motiven entſprin⸗ gende Einwirkung anderer Perſonen und Organe darf unter keinen Umſtänden geduldet werden; dem„Kam bund für den gewerblichen Mittelſtand“ wird die Einwir⸗ kung auf die Vergebung öffentlicher Aufträge von Reich, Ländern und Gemeinden unterſagt. II. Die Tatſache, daß in einem deutſchen Betrieb aus⸗ [ändiſches Kao tel arbeitet, kann mit Rückſicht auf die wirtſchaftspolitiſche Geſamtlage Deutſchlands und auf den Umfang des in der deutſchen gewerblichen Wirtſchaft angelegten ausländiſchen Kapitals, ſowie im Hinblick auf die umfangreichen deutſchen Kapitalinveſtitionen im Aus⸗ lande und die damit verbundene Gefahr von Vergeltungs⸗ maßnahmen keine Veranlaſſung geben, eine ſolche Firma von öffentlichen Aufträgen auszuſchließen. Es beſteht im Gegenteil alle Veranlaſſung, dafür zu ſorgen, daß das ſertöſe, Anlage ſuchende ausländiſche Kapital das Ver⸗ trauen in die Sicherheit der deutſchen Wirtſchaft und die Rechtsſicherheit im neuen Staate behält. Eine grundſätzliche Nichtberückſichtigung deutſcher Firmen mit Auslandskapttal, die im übrigen deutſche Arbeiter und Angeſtellte beſchäf⸗ tigen, deutſche Maſchinen benutzen uſw., würde letzten Endes auch zahlreiche Volksgenoſſen brotlos machen. III. Was die Behandlung der Firmen anbelangt, deren In⸗ haber oder an der Geſchäftsführung maßgebend betetligte Perſonen nicht ariſcher Abſtammung ſind, ſo iſt an ſich nach dem Grundſatz zu verfahren, daß bei gleichwertigen Angeboten deutſchſtämmige Firmen zu bevorzugen ſind. Es wird in das pflichtgemäße Ermeſſen der amtlichen Vergebungsſtellen gelegt, hier die unter den jeweils ge⸗ gebenen Verhältniſſen ſachlich richtige Entſcheidung zu treffen, wobei unter den zur Zeit noch beſtehenden wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen die Rückſicht auf die Löſung des im Vordergrund aller Ueberlegungen ſtehenden Arbeits⸗ loſenproblems allen anderen Ueberlegungen vorangehen muß. Es wird als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt, daß jede an öffentlichen Aufträgen beteiligte Firma und ihre Inhaber in ihrer Tätigkeit den grundlegenden Forderun⸗ gen ber deutſchen Staats⸗ und Wirtſchaftspolitik in vollem Umfang Rechnung tragen müſſen. Im übrigen ſollen die Beſchaffungsſtellen ſich jeder Schnüffelet enthalten; es muß unter allen Umſtänden ver⸗ mieden werden, daß ſie ohne beſonderen Anlaß etwa in jedem Einzelfalle weitläufige Unterſuchungen nach der Arkereigenſchaft der etwa in Frage kommenden Perſonen anſtellen und— namentlich bei Aktiengeſellſchaften und Unternehmungen ähnlicher Rechtsform faſt undurchführ⸗ bare— Unterſuchungen vornehmen, die vielfach zu will⸗ kürlichen Veränderungen in der Organiſation einzelner Betriebe und damit unter Umſtänden zu einer Gefährdung der Exiſtenz der in dem Werk beſchäftigten Arbeitnehmer führen können. Ausſchlaggebend muß für die wirtſchaftliche Betrachtung des Einzelfalles ſein, ob die betreffende Firma deutſches Perſonal(Arbeiter, Angeſtellte uſw.) beſchäftigt, deutſche Maſchinen verwendet uſw. und ſo einer beachtlichen zahl deutſcher Volksgenoſſen Arbeit und Brot gibt. IV. Die Berechtigung zu einer beſonderen Berückſtchtigung bortsanſäſſiger Unternehmer kann nur inſo⸗ weit anerkannt werden, als ſie ſich im Rahmen der Be⸗ ſtimmungen der Verdingungsoröͤnung für Bauleiſtungen (Teil A,§ 26, 3) bewegt. Hiernach ſollen bei annähernd gleichwertigen Angeboten im allgemeinen einheimiſche An⸗ gebote vor auswärtigen bevorzugt werden, ſowie unter einheimiſchen jene, die am Ort der Leiſtung oder in deſſen Nähe den Auftrag im eigenen Betriebe ausführen und hauptſächlich ortsanſäſſige Arbeiter beſchäftigen. Dagegen würde ein grundſätzlicher Ausſchluß auswärtiger Bieter oder aber ihre Nichtberückſichtigung trotz offenſichtlich Unſtiger Angebote geſamtwtirtſchaftliche äußerſt ungünſtige Wirkungen haben. Regionale Abgrenzungen, die die Ein⸗ heitlichkeit des deutſchen Wirtſchaftsgebietes aufheben, dür⸗ ſen bei Vergebung von Aufträgen durch öffentliche Kör⸗ perſchaften keinesfalls Platz greifen. Es iſt vielmehr not⸗ wendig, einer derartigen Entwicklung rechtzeitig entgegen zu treten * Der Reichswirtſchaftsminiſter hat in einem Rund⸗ ſchreiben vom 19. Juli 1933 dieſe Richtlinie ſämtlichen Vandesregierungen zur Kenntnis gebracht mit der Bitte, die Befolgung derſelben bei allen in Frage kommenden Beſchaffungsſtellen ſicherzuſtellen. Nachdem der Reichs⸗ wirtſchaftminiſter noch beſonders darauf hingewieſen hat, daß für die Ausgeſtaltung der Richtlinien in erſter Linie dey Geſichtspunkt der Arbeits beſchaffung, hinter den im gegenwärtigen Zeitpunkt alle ſonſtigen Ueber⸗ legungen zurücktreten müßten, entſcheidend geweſen ſei, führt er zu den einzelnen Ziffern der Richtlinien noch fol⸗ gendes aus: Zu.) In letzter Zeit haben zahlreiche Behörden, z. T. veranlaßt durch außerhalb ihres Geſchäftsbereiches ſtehende nichtamtliche Stellen, neue Richtlinien über die Auswahl der zu Angebotsabgabe bei öffentlichen Vergebungen zuzu⸗ laſſenden Firmen aufgeſtellt. Dienſtanweiſungen und Richtlinien der vorbezeichneten Art führen, zumal wenn die einzelnen Vergebungsſtellen jeweils geſondert ab⸗ weichende Maßnahmen ergreifen, zu einem Chaos auf dem Gebiete des Vergebungsweſens und zu einer ſchweren Schädigung der Staatsautorität und der Wirtſchaft. Die Aufſtellung von Richtlinien und die Durchführung der Vergebungen iſt ausſchließlich Sache der dafür zuſtändigen, in ihrer Hienſtlichen Verantwortung nur ihren amtlichen Vorgeſetzten verantwortlichen amtlichen Stellen; aus dieſem Grunde iſt es auch ausgeſchloſſen, etwa die Aus⸗ wertung der Angebote bei den Vergebungsſtellen Furch nicht amtliche Stellen oder Organe irgend welcher Art vornehmen zu laſſen. über die Vergebung öffenflicher Auffräge Zu.) In der deutſchen Wirtſchaft arbeiten— eine Tatſache, die rläuf zu ändern iſt— z. Zt. noch viele Millic ſchen Kopitals, teils in Form ſitz uſw.), teils apital. Ob eine (Aktie in Form von lang⸗ und ku deutſche Firma mit ausländ in der Regel ſchwer zu ern Verhältniſſe ſich hier dauern ſtellbar iſt oͤie Tatſoche ve talbeteiligung du Form der Kapitol erträglichere, weil ſonderem Maße mit der deutſchen bunden iſt; in Notzeiten muß ſich darüber hinaus ſammenlegung des A hem Leihkapital arbeitet, iſt ſo mehr, tteln, um als die a ie volkswirtſchaftlich ionär in ganz be⸗ Zärtſchaft ſchickſalsver⸗ bekommt er keine Dividende und auch mit Kapitalverluſten(Zu⸗ g 8 uſw.) abf en, während an die ausländiſchen geber in der Regel ohne Ritckſicht auf die Lage des Schuldners die Zinſen uſw. zu leiſten ſind. Ferner muß im Auge behalten werden, daß auch nicht unerhebliche deutſche Kapitalien im Auslande angelegt ſind. Man denke nur an die ſehr wertvollen In⸗ veſtitionen der Seeſchiffahrt und die zahlreichen deutſchen Tochtergeſellſchaften im Auslande. Es liegt im Intereſſe der deutſchen Volksgemeinſchaft, Vergeltungsmaßnah⸗ men des Ausland nen Anlaß zu geben. Zu.) Im Intereſſe der unbedingt erfor biliſierung der Wirtſchaftsverhaäl f f den, daß die Befol ö der Bevorzugung Heutf Firmen bei gleichwer⸗ tigen Angeboten nicht dazu führt, daß die Beſchaffungs⸗ ſtellen durch Einleitung peinlicher Unterſuchungen nach dem deutſchſtämmigen Charakter einer Firma in jedem Einzelfall und ohne beſonderen Anlaß die Wirtſchaft bete derlichen Sta⸗ hergeſtellt wer⸗ n Grunsdſatzes in ſtändig neue Beunruhigung verſetzen, die letzten Endes auf Koſten der von der Reichsregierung an die Spitze ihres Programms geſtellten Arbeitsbeſchaffung geht. Wenn, wie mir mitgeteilt worden iſt, z. B. der Nachweis verlangt wird, daß in den bishe Generalverſammlungen einer Aktiengeſellſchaft die Vertretung der Aktienmehrheit ſte in chriſtlichen Händen geweſen ſei, und weiter die Ergän⸗ zung dieſer Erklärung durch einen Nachweis der Arter⸗ Eigenſchaft der Großeltern zweier Aufſichtsratsmitgl gefordert wird, ſo dient ein derartiges Vorgeh Arbeitsbeſchaffun. — 58 aufheben, vermieden werden muß. Es iſt daher untragbar, wenn z. B. in dem Merkblatt einer Großſtadt der Grund⸗ ſatz aufgeſtellt wird, daß bei den Lieſerungen für die Stadt Bewerber nur dann berückſichtigt werden auswärtige 1 0 ckſi at. beſonderes Intereſſe dieſer Stadt vor⸗ dürfen, wenn ein liege. Die Wirtſchaftskriſe und das Wohl der Volksge⸗ meinſchaft machen es erforderlich, den Grundſatz„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ nicht an die Grengen und Intereſſen einzelner Städte oder Länder zu binden. Es würde zu ſchweren Schädigungen der Geſamtwirſchaft füh⸗ ren, wenn jede Stadt und jedes Land den Grundſatz ver⸗ treten würden, daß künftig ihr öffentlicher Bedarf nur von Firmen ihrer Stadt oder ihres Landes gedeckt wer dürfe, und die übrigen Teile des Reiches, die auf gegenſeitige wirtſchaftliche Befruchtung durch die öffent⸗ lichen Aufträge von Reich, Ländern und Gemeinden ge⸗ radezu angewieſen ſind, dabei ihrem Schickſal und ihrer wirtſchaftlichen Not überlaſſen würden. Schachis Programm zur Schuldenregelung Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat in der vergangenen Woche zweimal die Gelegenheit ergriffen, um den deutſchen Standpunkt in der Schuldenfrage klar herauszumeißeln. Sowohl in ſeiner Abſchiedsrede vor der Weltwirtſchaſts⸗ konferenz, als auch in ſeiner Anſprache an das amerika⸗ niſche Volk beſchäftigte ſich der Leiter der deutſchen Noten⸗ bank ausführlich mit dem Gläubiger ⸗Schuldner⸗ Problem, das alle Länder der Erde mehr oder weniger angeht. Dr. Schacht beleuchtete zunächſt die Urſachen, aus denen die Londoner Konferenz zum Scheitern verurteilt war. Die Weigerung des Präſidenten Rooſevelt, den Dollar auch nur periodiſch zu ſtabiliſieren, ſei lediglich der äußere An⸗ laß zu dem ergebnisloſen Reſultat geweſen. Ein entſchei⸗ dender Erfolg war den Londoner Beſprechungen deshalb verſagt, weil die beiden wichtigſten Probleme, die innere und äußere Verſchuldung der Staaten, ſowie die Arbeits⸗ loſigkeit nicht vor das Forum der Weltwirtſchaftskonſerenz gehörten. Beſonders wichtig erſcheint der Hinweis in London, die bisher angewandte Methode, durch internationale Kredite die Wirtſchaftslage zu erleichtern, müſſe in Zukunft von dem Willen der Schuldnerländer abgelöſt werden, aus eigener Kraft die Geſundung von Handel und Ge⸗ werbe wieder herzuſtellen. In ſolcher Anſtrengung liegt nach Auffaſſung Dr. Schachts die ſicherſte Bürgſchaft dafür, daß die Anſprüche der Weltkreditgeber im Laufe der Zeit nach Maßgabe deſſen, was wirtſchaftlich und moraliſch ver⸗ tretbar ſei, ihre Befriedigung findet. In ſeiner Anſprache an das amerikaniſche Volk bezeichnete Dr. Schacht die Regelung der internen Verſchuldung als ein Problem der nationalen Politik. Für die Auslandsſchulden aber gilt der Satz, daß hier jeder Schuldner die Verſtändigung mit ſeinem Gläubiger direkt ſuchen muß. Der Reichsbankpräſident hält mit leiſer Anſpielung auf die US A. die Währungs⸗ verſchlechterung als kein geeignetes Mittel, die interne Verſchuldung zu löſen. Mit natürlichen Maßnahmen, wie Herabſetzung des Schuldendienſtes bei den Zinſen und ge⸗ gebenenfalls beim Kapital, mit Steuererleichterungen für den Schuldner, mit Vollſtreckungsſchutz und anderen ſtaat⸗ lichen Hilfsaktionen komme man zu dem gleichen Ergebnis. Schon während der Transferverhandlungen betonte der Reichsbankpräſident immer wieder, eine Hauptaufgabe der Weltwirtſchaftskonferenz bilde die Erſchließung der Exportmärkte zu Gunſten Deutſch⸗ lands, damit es ſeinen Schuldendienſt aufrechterhalten kann. Statt deſſen trat in London die Frage der inter⸗ nationalen Verſchuldung dank der Anweſenheit zahlreicher, wenig beteiligter Länder völlig in den Hintergrund. Mit Recht ſtützt ſich der Leiter der deutſchen Notenbank darauf, daß bei einem gegenüber 1929 um rd. 60 v. H. zurückgegan⸗ genen Welthandel und einer entſprechenden Schrumpfung des deutſchen Exports der volle Zins⸗ und Tilgungstrausfer für die deutſchen Auslandsſchulden nicht durchzuführen ſet. Da einzelne Gläubiger eine für den Schulden⸗ dienſt ausreichende Ausfuhr nicht zulaſſen, werde Deutſchland dahin ſtreben, zu gegenſeitigen direkten Abmachungen mit ſeinen Gläubigern über eine Adjuſtierung der Schulden zu gelangen. Dabei wird naturgemäß individuell verfahren werden müſſen; denn ein Teil der Gläubiger ſcheint die Vorausſetzungen, unter denen z. B. die 50proz. Zinszahlung auf die Aus⸗ landsſchulden deutſcherſeits für 6 Monate zugeſagt worden war, nämlich dem deutſchen Export keine Hinderniſſe zu bereiten, nicht einhalten zu wollen. Dies geſchieht nament⸗ lich ſeitens der US., die mit Rückſicht auf das Ankur⸗ belungsprogramm ſich gegen den Bezug fremder Waren hermetiſch abſperren, trotzdem ſie faſt 10 Mrd. 1 von Deutſchland zu fordern haben. Holland und die Schweiz ſind ſchon eher geneigt, deutſche Fabrikate, wenn auch in beſchränktem Umfange, an Zahlungs Statt anzunehmen. Aber wie geſagt, Deutſchland iſt nach dem Scheitern der Weltwirtſchaftskonferenz gezwungen, eine neue Han⸗ delspolitik zu treiben, die darauf hinausläuft, zwecks Ausweitung ſeines Welthandels durch zwei⸗ oder mehrſeitige Handelsabkommen mit dem Aus⸗ lande ſich aus der beengten Lage zu befreien. Die neuen Handelsverträge dürften alſo weſentlich anders ausſehen als die alten. Es wird in erſter Linie darauf ankommen, die durch Deviſenzwangsbewirtſchaftung aufgerichteten Zur wesideuischen Monfan-Fusion In einer Betrachtung über die vorausſichtliche Art der bekanntlich beabſichtigten Fuſion der 4 Geſellſchaften Gel⸗ ſenberg, Stahlverein, Phoenix und van der Zypen führt der BBE aus: Man würde keinen Fehler machen, wenn man den Schlüſſel für den U m⸗ bau ſch der Stahlvereins⸗Aktien in Gelſenkirchen mit :2 anſetze. Zu einer Zuſammenlegung des Gelſenkirchen⸗ Kapitals komme es gelegentlich der„ nicht. Man rechnet in dem Fuſionsplan mit der Möglichkeit, den Verluſt, den man bei den Vereinigten Stahlwerken effektiv auszugleichen habe und der ſich gewiſſermaßen unterirdiſch jo auch in dem Stand des Porteſeuilles bei Gelſenkirchen, Phoenix und van der Zypen ausdrücke, mit Hilfe Fer gelegentlich der Fuſion frei werdenden Beträge und Rücklagen ausgleichen gu können. Es entſtehe alſo dabei ein, wenn auch beſcheidener Buch⸗ ewinn. Es hänge wohl entſcheidend von dem Tempo es Fortgangs der Verhondlungen mit den Truſtees der Dollar⸗Anleihen der Vereinigten Stahlwerke ab, mit welcher Bilanz die Vereinigten Stahlwerke noch an die Oeffentlichkeit treten werden. Dies gelte ſinngemäß auch für die Bilanzveröffentlichung der übrigen an der Fuſion teilnehmenden Geſellſchaften. Man könne damit rechnen daß das Kapfttal der neuen Geſellſchaft rd. um 500 Mill. Mk. herum liegen werde, gegenüber einem addierten Kapital von 1 193,2 Mill. Mk. der 4 fuſionierenden Geſellſchaften. Auf Grund einer Berechnung komme man auf 525,86 Mill. Mk. Geſamt⸗ kapital der neuen Geſellſchaft. Bei den Tauſchrelationen würden 127,7 mill. Mk. Umtauſch⸗Buchge⸗ winne frei, die zu Wertberichtigungen mit gebraucht wür⸗ den. Werfe man alſo die 17,73 Mill. Mk. Umtauſchbuch⸗ gewinne und 109,17 Mill. Mk. addierte ordentliche Reſer⸗ ven, ſoweit ſie 10 v. H. des Kapitals der fuſionierten Ge⸗ ſellſchaften überſteigen, zuſammen, ſo ergäben ſich allein aus dieſen Quellen 286,9 Mill. Mk. zu Wertberich⸗ tigungen frei werdende Buchgewinne, eine Summe, die eine untere Grenze Harſtelle, da ſie ja nur auf die erwähnten zwei Quellen zurückgehe. Die Vereinigten Stahlwerke und Gelſenkirchen hätten zuſammen kaum unter 450 bis 500 Mill. E. Do l⸗ laranleihen ausſtehen. Dazu würden die Teile der ſonſtigen lang⸗ und kurzfriſtigen Verbindlichkeiten ſämt⸗ licher Fuſionsgeſellſchaften kommen, die auf Dollar lauten. Dieſer Betrag laſſe ſich ſehr ſchwer ſchätzen. Er werde jedoch, um überhaupt eine Ziffer zu nennen, 150 Mill. Mk. nicht unterſchreiten. Die Endregelung des Dollarwertes könne vielleicht mit hauptſächliche Veranlaſſung dafür ge⸗ geben haben, daß die Kapitalkonten unangetaſtet bleiben. Die Bildung der juriſtiſch ſelbſtändigen Stahlvereins⸗Ab⸗ teilungen werde vorerſt unterbleiben. Der Verſchmel⸗ zungsplan bringe alſo zunächſt nur eine Beſeiti⸗ gung des ganzen Schachtelſyſtems um den Stohlverein unter Ausſchaltung der bisherigen Gelſenkirchenkohle in die neuzugründende Eſſener Steinkohlenbergwerke A. G. Hemmniſſe zu durchbrechen. Auch das Prinzip der Meiſt⸗ begünſtigung verlangt nach einer Modifizierung. Je nach dem Gang der Dinge müſſen die Auslandsſchul⸗ den adjuſtiert werden. Es iſt aber, ſo betonte Dr. Schacht ausdrücklich, ſelbſtverſtändlich, daß eine ſolche Adjuſtierung nur erfolgen kann unter Wahrung der wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen der einzelnen Länder, ſowie unter größtmöglicher Wahrung der individuel⸗ len Intereſſen der Gläubiger. Die Transfer⸗ regelung iſt einſtweilen auf die völlige Gleichbehandlung aller Gläubiger eingeſtellt. Es liegt an den einzelnen Ländern— je nachdem ſie von Deutſchland Entgegenkom⸗ men ſordern und ſolches anbieten—, ob man einen Weg findet, der es geſtattet, die gleiche Behandlung wie bisher beizubehalten, ober ob unter dem Druck von außen eine differenzierte Regelung Platz zu greifen hat. Der briſisch- japanische Wirischaffskampf O Berlin, 4. Auguſt.(Eig. Meld.) In dem ſeit Mona⸗ ten zwiſchen Großbritannien und Japan ſich ob⸗ ſpielenden Wirtſchaftskampf, bei dem es vor allem um den indiſchen Markt geht, ſcheint ein neues Stadium inſofern erreicht worden zu ſein, als fapaniſche Wirt⸗ ſchaftskreiſe zu einer Verſtändigung be⸗ reit ſind. Vor etwa 14 Tagen war vom Präſidenten des britiſchen Handelsamtes der Vorſchlag gemacht wor⸗ den, japaniſche Induſtrielle ſollten in London mit den in Frage kommenden engliſchen Wirtſchaftskreiſen über die Möglichkeiten betraten, die für einen Abbruch des Wirt- ſchafts kampfes offen ſtünden. Auf dieſe Anregung iſt man nun in Tokio eingegangen, will ſich aber offenbar nur für Textilien und auch da nur im Rahmen eines die Re⸗ gierung nicht verpflichtenden Abkommens binden. Die handelspolitiſchen Differenzen, die zwiſchen Japan und dem Britiſchen Reich beſtehen, haben ihren letzten Grund in der durch den Weltkrieg hervorgerufenen außerordentlichen Expanſion der fapantiſchen Textilinduſtrie, die insbeſondere in groben und billigen Baumwollwaren der Induſtrie von Lancaſhire in Indien und China, neuerdings ſogar in Auſtralien, Süd⸗ afrika und Aegypten empfindliche Konkurrenz macht. Die beſondere Wettbewerbsfähigkeit der japaniſchen Induſtrie reſultiert aus dem hohen Stand der techniſchen Ra⸗ tionaliſterung, dem ſehr niedrigen Lebens⸗ ſtandard und der demgemäß niedrigen Entloh⸗ nung der japaniſchen Arbeiterſchaft, der etwa 50 proz. Entwertung des Yen und der Verbilligung der Ueberſeefrachtſätze durch Regierungsſubven⸗ tionen. Der in China einſetzende Boykott fapaniſcher Waren hat die Konkurrenz Japans auf den für England wichtigen indiſchen Märkten eher noch verſtärkt. Im April d. J. wurden dann die indiſch⸗fapaniſchen Handels⸗ beziehungen durch plötzliche ſcharfe Zollerhöhungen noch mehr erſchwert. Die japaniſchen Textiltruſts beant⸗ worteten dieſe Zollmaßnahmen mit dem Beſchluß, fortan die indiſche Baumwolle zu boykottieren, ſelbſt auf die Ge⸗ fahr hin, in Amerika ihren Rohſtoffbedarf zu höheren Preiſen decken zu müſſen. Von engliſcher Seite wurde vor etwa zwei Mona⸗ ten durch den Board of Trade eine Denkſchrift veröffent⸗ licht, die ſich mit den von Großbritannien zu ergreifenden Maßnahmen befaßt. Man hat in London offenſichtlich die Hoffnung, durch Mobliliſierung der in Ottawa geſchaffenen wirtſchaftspolitiſchen Verbundenheit des britiſchen Reiches der japaniſchen Konkurrenz Herr werden zu können. Aller⸗ dings wäre ein bis zum Aeußerſten durch ⸗ geführter Wirtſchaftskrieg zwiſchen den beiden Mächten ſicher mit Verluſten auf beiden Seiten verbunden. Man wird es daher wohl auch in London begrüßen, wenn der dortige japaniſche Botſchafter Matſudetra auch formell wegen der Eröffnung von Handelsbeſprechungen vorſtellig wird. Die Ausräu⸗ mung wirtſchaftlicher Differenzen und die damit verbun⸗ dene Beſeitigung politiſcher Differenzen können im Hin⸗ blick auf die im Augenblick außerordentlich ſchwierige Welt⸗ lage nur begrüßt werden. Giesche Sp. A. in Kaffowiiz Die unter amerikaniſcher Führung ſtehende Gieſche Sp. A. in Kattowitz, die in der polniſchen Zinkinduſtrie führend iſt, hat auch ihr am 31. März d. J. abgelaufenes Geſchäftsjahr wie das Vorjahr wieder mit Verluſt ab⸗ geſchloſſen, und zwar mit einem Bertriebsverluſt von 1800 469(i. V. 8 538 168) Zl. Nach Vornahme der Ab⸗ ſchreibungen von 1866 809(862 152) Zl. erhöht ſich der Ver⸗ luſt auf 3 667 078(9 400 321) Zl., der aus einem beſonderen Reſervefonds gedeckt wird. In der Bilanz(alles in Mill. Zloty) ſind die An⸗ lagewerte mit 328,71(329,06) wenig verändert, Produkten⸗ beſtände von 7,24 auf 3,79, Materialienbeſtände von 16,31 auf 14,18 verringert. Schuldner betragen 25,88(26,17). Unter den Paſſiven iſt das Aktienkapital mit 172,0 und der Reſervefonds mit 30,09 unverändert. Weiter ſtehen die Sonderreſerve mit 3,17(4,27), Abſchreibungsfonds mit 76,14 (24,58), Gläubiger mit 96,29(102,14), davon langfriſtige Verpflichtungen mit 71,20 zu Buch. Die Produkbtionszahlen waren durchweg gegen das Vorjahr verringert. Es betrugen im Geſchäftsjahr 1939/3 die Steinkohlenförderung 1281 430(2 393 507) To., Roherzförderung 167 464(301 787) To., Schwefelſäure⸗ gewinnung 38 812(42 407) To., Zinkerzeugung einſchließl. Elektrolytzink 29 613(45 860) To., Fabrikation von Zink⸗ blechen 5 767(10 694) To., Bleierzeugung 7860(10 320) To. O Kapitalherabſetzung in der ſchweizeriſchen Textil⸗ induſtrie. Baſel, 3. Auguſt.(Eig. Meld.) Die Tex tiver waltung Ach. Glarus hat ihr Kapital von bisher 8 Mill. Franken auf 800 000 Franken herabgeſetzt. 6000 Inhaberaktien zu nominell 500 Franken wurden 1 Knorr-Bremse A. Halbierier Absaß 1932 Kapitalkürzung von 50 auf 27 lll. Rm. In der GV. berichtete der Vorſtond über den Rü gang des In⸗ und Auslanudsgeſchäfts und wies beſond 1 darauf hin, daß die Umſätze gegen 1931 um 40,6 y. eth ſunken ſind und die erzielten Preiſe nicht ausreſchen waren. Wenn die Aufträge trotz des niedrigen r niveaus hereingenommen wurden, ſo geſchah dies, um 915 n den Werkſtätten Arbeit zuzuführen. Die Unkoſten 40 v. H. geſenkt worden. Der Bruttobetriebz en trag beläuft ſich auf 9,091( J Mill. 5 nahmte Zinſen in Höhe von 0, nahmen in Höhe von 0 Es beanſpruchten G 5 und w 2 5 Hiernach ergitzt e Betriebsverluſt in Höhe von 78 685 1 10 , 5 v. H. Dividende), der dur Gewinnvortrag aus 1991 gedeckt wird. ee Das geſamte Aktienkapital iſt hinſichtlich he Veräußerung in einem Konſortium gebunden 1 einer Börſe nicht eingeführt und der öffentliche Gelom tt wird von der Geſellſchoft nicht in Anſpruch genommen Lie wirtſchaftliche Entwicklung hat die Notwendigkeit ergehen eine Angleichung der Bilanz werte an den änderten Vermögensbeſtand vorzunehmen. Bunächſt 155 es erforderlich, um den geſetzlichen Vorſchriſten zu g gen, die im Eigentum der Geſellſchaft befindlichen 90 Mill. eigene Aktien einzuziehen, ehen mußten Abſchreibungen auf Debitoren, Efekten, 05 ̃ potheken und Vorräte in Höhe von 11,125 Mill. 415 genommen werden. Dieſe Abſchreibungen ſind in 05 Weiſe ausgeglichen, daß von den Aktionären 8,300 Mill g Aktien unentgeltlich zur Verfügung geſtellt, aus dem 0 ſerveſonds 1½80 Mill. 4 und aus dem Delkredereſong 1,345 Mill.„ entnommen wurden. 3 Das Aktienkapital iſt damit gemäß der Verordaunz über die Kapitalherabſetzung i. e. F. mit Wirkung gon 31. Dezember 1992 auf 32(50) Mi l. Mk. ermäßigt und dies in der Bilanz bereits berückſichtigt. Der ge liche Reſervefonds beträgt 2,700 Mill. Mk. und das Ga berichtigungskonto 2,320 Mill. Mk. Bei den erwähnte Abſchreibungen iſt vorſorglich an alle Möglichkeiten ins beſondere an die Außenſtände gedacht worden. Im Lan des Jahres 1932 wax es möglich, noch nom. 5 Milf eigene Aktien zum Kurſe von 7d v. H. zu erwerben die eingezogen werden, ſo daß in der Bilanz ür Aktienkapitalfeeſsgchclbuocc JA T. L Weachdg das AK. mit 27 Mill. Mk. erſcheint und der ſervefonds in Höhe von 2700 Mill. Mk. dann den get lichen Vorſchriften entſpricht. Der Vorſtand weiſt dare hin, daß das Arbeits beſchoffungsprog ran vorausſichtlich auch für die Knorr Bremſe Aufträge hält, die in Verbindung nit den gebeſſerten inne ſchen Verhältniſſen die Hoffnung auf einen geſchäf Aufſchwung rechtfertigen. ein Gewinn 2,244 Mill. 1 klichez ken neu auszugeben. Die Einſchrumpfung der Geſchäſtz⸗ tätigkeit in der Textilinduſtrie hat dieſe Kapitalverwint⸗ rung notwendig gemacht. Konkurse und Vergleichsverfahren im Jul Nach Mitteilung des Stat. Reichsamts wurden im Mong Juli 1933 durch den„Reichsanzeiger“ 262 neue Konkuree — ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge g Konkurseröffnung— und 115 eröffnete Vergleichsverfahreg bekannt gegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Bot monat ſtellen ſich auf 264 bzw. 123. Obsi- und Gemüse-Großmärkie Handſchuhsheim, 3. Auguſt. In der Handsſchuhshelmer Großmarkthalle wurden folgende Preiſe notiert: Kürſcheg 18—19, Himbeeren 19—21, Johannisbeeren 15, Bromberg 21—25, Pfirſiche 25—27, Birnen—16, Pflaumen n türk. Kirſchen—12, Aepfel—18, Reineclauden U Mirabellen 20—23, Zwetſchen 15—17, Tomaten 1. S.-% 2. S. 12—16, Buſchbohnen—6, Stangenbohnen 11-1 Gurken 11—16, Zimmers Frühzwetſchen 19—2, Erben bis 10. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Weinheim, 3. Auguſt. Am heutigen Markt wurden n ſtehende Preiſe erzielt: Pfirſiche 19—30, Tomaten 15, nen 10—15, Aepfel 1. S. 15— 20, 2. S.—13, türk. Kirſchg 11—12, Mirabellen 22—25, Reineclauden 1416, Pflaume 12—14, Pezapflaumen 15—17, Himbeeren 22—28, Salz kirſchen 18—21, Zwetſchen 15—21, Birnen 1. S. 10 2. S. 8— 10. Angefahren etwa 80 Zentner. Die Nachſtize konnte nicht befriedigt werden. Neuſtadt a. d.., 3. Auguſt. Hier koſteten: Birnen bis 18, Aepfel—19, Frühzwetſchen 10—18, Mirabellen bis 22, Reineclauden 10—14, Aprikoſen 2899, Pflauneg —12 Pfg. Anfuhr ſehr gut. Abſatz und Nachfrage gut, Bad Dürkheim, 3. Auguſt. Auf der Auktion wurde notiert: Bohnen breit 3, Brombeeren 22, Aprikoſen 18 12—24, Pflaumen—12, Frühzwetſchen 1522, Mirabel annulliert, um dafür 8000 Inhaberaktien zu je 100 0 15—22, Tomaten 12—15, Reineclauden hortfrüh 8, Tafel birnen früh—16, Aepfel früh 1220 Pfg. per Pfund. A gefahren etwa 200 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut Am freien Markt notierten: Johannisbeeren g Stachelbeeren rot—15, Heidelbeeren 18—34, Maulbeerg 18, Pfirſiche 1. S. 16—26, Pflaumen 719, Frühzweiſchg 13—22, Mirabellen 10—22, Tomaten 12—15, Reineclzube hartfrüh—10, Tafelbirnen früh—15, Aepfel früh Pfg. per Pfund.. Ellerſtadt, 3. Auguſt. Johonnisbeeren 1214, Zwei 14—19, Aepfel 10—18, Pfirſiche 20—24, Mirabellen 10-15 Reineclauden 12—14, Tomaten 10—14, türk. Kirſchen Bohnen 8 Pfg. Anfuhr 60 Zentner. Abſatz und Nah, frage gut. ö Freinsheim, 3. Auguſt. Es koſteten: Johonnisberne 15—17(Durchſchnitt 16), Birnen 1. S. 13.—17(100% 4 8 10—13(11), Stoppebirnen 6, Pfirſiche 1828(2% Nee 1. S. 1520(18), 2. S. 1115(16), Aprikoſen 25, Miretel len 18—22(20), Thecazwetſchen 15—16, Zümerzweiſche 1820(19), Bühler Zwetſchen 11—12, Pflaumen 101% Tomaten 13—15(15), türk. Kirſchen 10—14,(12), Peri und Reineclauden 18—15, Bohnen 5 Pfg. per Pfund, fuhr 280 Zentner. Abſatz flott, Die Nachfrage konnke ni befriedigt werden.. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom J. Aug. Auf den 0 heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe noi Johannisb. 1517; Stachelb. 15; Pfirſiche 2028 flpea 200; Pflaumen 12—14; Zwetſchgen 16—18; Aepfel Birnen 10—12; Ontario 1815; Türk. Kirſchen 101 M. rabellen 16—18; Tomaten 1416) Bohnen 19. Auf 320 Zentner. g * Bruchſaler Schweinemarkt vom 3. Auguſt. Anfugſe 5 Milchſchweine, 53 Läufer, verkauft 100 bzw. 30, Milg, ſchweine 18—22, Läufer 32—44/ für das Paor. * Eberbacher Ferkelmarkt vom 3. Auguſt. Milchſchweine, 3 Läufer. Preiſe: Milchſchweine verkauft 25 Stück; Läufer—, verkauft—. 5 70 * Kandeler Schweinemarkt. Anfuhr 119 Läufer, 5 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 288 Mk. Wien 1828 Mk. pro Paar. Morktverkauf lebhaft, Ueber Nächſter Markt am 8. Auguſt. Anfubr 180 4 n e Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Sücdeutſch blechhändler⸗Vereinigung hat ihre Preiſe am 3. 6. 19 ö 155 v. H. wieder erhöht, nachdem ſie dieſe am 1. 8 ca. 3 v. H. geſenkt hatte. 6 Franklurſer Abendbörse knapp behauptet Die Abendbörſe konnte das Berliner Schlußniu nicht völlig behaupten, vielmehr ergaben ſich an den ttenmärkten meiſt kleine Rückgänge So Reichsbank 73 v.., Farben 1 und AGG. is v. Liga riger notiert. Immerhin war das Geſchäft etwas 1 als es ſonſt im Abendverkehr zu ſein pflegt. i 15 tenmarkte waren Neubeſitzanleihe gut behauß 15 gegen gaben Altbeſitz& v. H. nach. Reichsbahn aktien fanden einiges Intereſſe und konnten um. anziehen. Stahlvereinsbonds blieben unverändert, notierten: Neubeſitz 11,70, Altbeſitz 77,50 6, W J 150,75, Ic. Farben 133 bis 132,75 Nachb. 182,7 bis und Siemens und Halfſke 155. 2 2 ergeben, den ver⸗ ichſt war zu gende gen 9,700 „ ſodang kten, ö. 1 bob, in der mil dem N derefongz ordnung ung von mäßig er geſez⸗ as Were rähnez ten, in, m Laut Mill. Ni. rben, die ür 1 Wc der i en geſez. iſt dare gramg räge ent nerpolit⸗ chäftlichr 00 Frar⸗ Geſchäſtz, herminbe⸗ im Jul m Mon Konkurſe träge au verfahres den Vor, e ihshelmet Kirſchen ombeeren n 101. 9 vorzu 36 1 K. t. l. l d Freitag, 4. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe f Nllede⸗ und Prlvate Gelegen: Felſsanzelg Je Zelle 20 Pfg. ball. 10 Erozent Krisenrabad dottung! Große ſüddentſche Firma ſucht—6 junge, tüchtige Herren und Damen für auswärtige Reiſetätigkeit.(Höchſtalter 30.) Zu melden Frettag und Samstag 10—12 und 15—17 Uhr: Garage 2 ſchöne für 1 oder 2 Wagen. 11 ſofort oder ſpäter zu 7 1 0 Che vermieten. 6049 Iſme 0 l Waibel. U 4 Nr. 23. zu vermieten zum Erdgeſchoß. 1. September. Zu er⸗ 7 igen ih der Ge⸗ 14*1 Zim. 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Seite/ Nummer 954 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 4. Auguſt 199g 1 . „„ e 5 eee . S 2 18 9 „eee r E e* 22. e Lom Ouien dus Beste! Darum brachten wir die letzten 10 Tage eher einige gute Neu- Aufführungen, als geringe Erst-Aufführungen.“ Meute beeinnen wir mitncuenTumenf Mit Spitzenflmen der neuen Spielzeit 1933/4 in vollendeter Ton- wiedergabe bei zeitgemäßen Eintrittspreisen und zwar getreu unseres Grundsatzes: Sulen das Beste! Der erste Film einer neuen Zeit mit den symbolischen Gestalten Sestern u optimistischer Lebensbejahung 5 raufführungin Berlin heute in der Alhambra Mannheim Nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fella da Weitere Hauptdarsteller: Victor de kowa— Ida Wüst— Fritz Kampers Jakob Tiedtke— Paul Nenckels— Theo Lingen eb Din feucht fröhlicher Tonfilm aus Mus N a Der prachtvolle echt bayerische Milftärschwank mit Lusf, Soldai zu sein! orkriegstagen mit P. Heldemann— frit Had— Betty Bird Wenn der gestrenge Feldwebel Auf nächtliche Liebesabenteuer ausgeht, als ein wilder Don Juan fensterlt und dabei seine Hosen verliert— da jauchzt das Haus Hochinteressant der Ton-Vortrag: Henschen Unter der Lupe“ Eine geistuolle und amüsante Parodie- 8 rung von Menschen und Menschenaffen Neuesje Ionwoche .00,.15,.15,.35 Uhr n 5 für alen fr Uri vom 4. bis 8. August „Liebeswalzer“ mit „Sträkling von Stambul“ vom 9. bis 13. August „Sinsende Stadt mit„Schwester Maria Ab heute A ve Wi Ff Sci —— Dasu: Die verlorene Melodie e Elin Ufa-Kulturfilm und die neueste Ufa-Woche mit ausführl. Tonberteht vom Deutschen Turnfest — 5UHN FE— Bab Ieddu Geb 592 1 der gute TANZ TRICH-AHT 5 andllun f meter, L f UD 5 Woohenfags bis.30 Uhr alle Saal- u. 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