I Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren .25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Geſchäftsſtellen abgeholt Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe gebergriffe ſelbſt am Grabe Meldung des Wolffbüros — Wien, 5. Auguſt. Anläßlich des Leichenbegängniſſes eines von einem Heimwehrhilfspoliziſten erſchoſſenen Natiynal⸗ ſozialiſten kam es in Innsbruck zu Zwiſchenfällen, als ein von den Parteigenoſſen und Freunden des Toten gewidmeter Kranz auf die Bahre niedergelegt und einige Abſchiedsworte geſprochen werden ſollten. Die Gendarmerie nahm einige Verhaftungen por und verhinderte, daß nach der Trauerfeier das Horſt⸗Weſſellied geſungen wurde. Auch eine Zu⸗ ſammenkunft der Trauergäſte nach der Leichenfeier wurde nicht geſtattet. Der Vorſitzende der Vereinigung der Berichi⸗ erſtatter der reichsdeutſchen Preſſe in Wien, Dr. Hartmeyer, hat mit Genehmigung des Polizeipräſi⸗ diums Gelegenheit genommen, die verhafteten Be⸗ kichterſtatter der reichsdeutſchen Preſſe, Schepky Scherl⸗Verlag), Hönig(Münchner Zeitung) ſowie Riedel und In der Maur im Polizeigefange⸗ nenhaus zu ſprechen und ſich nach ihren perſönlichen Wünſchen zu erkundigen. Die Herren wußten bei Gelegenheit des Geſpräches nicht anzugeben, warum ſie eigentlich in Haft genommen ſeien. Die Verhaftung der deutſchen Journaliſten durch die Dollfuß⸗Regierung zeigt einmal wieder mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit, welch Geiſtes Kind die jetzigen Herren Oeſterreichs ſind. Wer die Tä⸗ ligkeit der Verhafteten kennt, der weiß genau, daß ſie ihre Arbeit ſeit Jahren in den Dienſt der deutſchen Sache und des Deutſchtums ge⸗ ſtellt hatten und daß ſie ihre Aufgabe vor allem darin ſehen, Mittler zu ſein zwiſchen dem Deutſchtum in Oeſterreich und im Reich. Aber das iſt es ja ge⸗ kde, was ihnen die Regierung Dollfuß zum Vor⸗ wurf macht. Hönigs„Verbrechen“ beſteht offenbar darin, daß er in der„Münchner Zeitung“ und in den „Dresdner Neueſten Nachrichten“ wahrheits⸗ gemäß über die Vorgänge in Wien be⸗ lichtet hat, wobei er ſelbſt als ein Mann, dem die Nene Sache aufrichtig am Herzen liegt und der als Sudetendeutſcher den Kampf des Deutſchtums gegen die Fremoͤherrſchaft auch in ſeiner engeren Heimat ſchickſalhaft erlebt hat, die Politik der Regierung Dollfuß nicht gutheißen konnte. Dieſe Politik, deren oberſtes Ziel es iſt, Oeſter⸗ keich dem Reich zu entfremden und die Grenzen zu herewigen, die der Gewaltfriede von St. Germain geſchaffen hat, dieſe Politik zu kritiſie⸗ ten, das gilt der Regierung Dollfuß als ausrei⸗ hende Urſache, um einen Mann zu verhaften, der durch ſeine Arbeit bewieſen hat, daß er ein guter Deutſcher iſt. Hönigs von höherer Warte aus ge⸗ ſchriebenen innen⸗ und außenpolitiſchen Berichte hat⸗ len in letzter Zeit ſtarke Aufmerkſamkeit erregt. Aber gerade das mißfiel offenbar den jetzigen Her⸗ ken Oeſterreichs. Franz Riedl hatte ebenfalls kürzlich in einer Sondernummer der„Münchner Zeitung“, die anläß⸗ lich der Paſſauer Tagung des VDA. erſchien, unter dem Titel„Das neue Reich und die deutſche Nation“ einen Aufſatz über die Lehren der öſterreichiſchen Ge⸗ ſchichte geſchrieben, in dem die Verbundenheit Oeſter⸗ keichs mit dem geſamtdeutſchen Schickſal, an Hand eſchichtlicher Tatſachen nachgewieſen wurde. Wegen dieſes Aufſatzes wurden ihm bereits große Schwie⸗ fcgkeiten bereitet. Ob ſeine Verhaftung mit dieſem Auffatz in Zuſammenhang ſteht, läßt ſich zur Zeit licht überſehen, doch hat offenſichtlich auch Riedls und Schepkys nationaldeutſche Haltung die Wiener Re⸗ gierung verärgert. Das Unrecht, das ihnen und Hönig widerfahren iſt, iſt bezeichnend für das, was . im heutigen Oeſterreich geſchieht. Ausweisung mißliebiger Ausländer ö Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 4. Auguſt Nachdem in Oeſterreich erneut eine Deutſchen⸗ verfolgung eingeſetzt hat, hat das Geheime Staats⸗ zwolizeſamt ſeinerſeits eine Anzahl Oeſterrei⸗ herz die ſic in Deutſchland als mißliebige Auslän⸗ er betätigt haben, ausgewieſen. Es iſt jedoch nicht anzunehmen, daß damit die deutſcherſeits er⸗ geiffenen Maßnahmen abgeſchloſſen ſind. Sollten in ſterreich die Dentſchenverfolgungen fortgeſetzt werden ſo iſt damit zu rechnen, daß gegebenenfalls in weiteren Fällen entſprechende Gegen⸗ maßnahmen gegen mißliebige Ausländer ergrif⸗ ſen werden. N i 5*. 0 a 5 Die Gerüchte über die Abſendung einer gemein⸗ amen Note der franzöſiſchen, engliſchen und italieni⸗ chen Regierung an die deutſche Reiths regierung in Samstag, 5. Auguſt 1933 36 Stunden und 37 Minuten Der Student Schmidt überbot den Segelflug-Weltrekord um 15 Stunden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Auguſt. Die Fliegerlandesgruppe Oſtpreußen teilt mit: Der Königsberger Student Kurt Schmidt, wohnhaft in Allenſtein, hat vom 3. bis 4. Auguſt abends den Weltrekord im Segeldauer⸗ flug mit der Leiſtung von 36 Stunden 37 Min. bei zeitweiſe regneriſchem, recht böigem Wetter über⸗ boten, da der bisherige Weltrekord auf 21 Stunden 34 Minuten ſtand. Die Leiſtung bedeutet gleichzeitig einen neuen offiziellen deutſchen Rekord, der bisher 16,5 Stunden betrug. Der geſamte Flug erfolgte unter amtlicher Kon⸗ trolle und mit den vorgeſchriebenen Meßapparaten, ſo daß der Anerkennung nichts mehr im Wege ſteht. Reichskanzler Adolf Hitler hat an den Segel⸗ flieger Schmidt nach Korſchenruh bei Königsberg fol⸗ gendes Telegramm geſandt:„Ich beglückwünſche Sie zu Ihrer unerhörten Leiſtung. Adolf Hitler.“ Schmidt iſt geſtern abend um 19.59 Uhr glatt auf dem Ufer des Friſchen Haffs gelandet, hat ſich alſo ingeſamt 36 Stunden und 37 Minuten in der Luft gehalten. Bei der Landung wurde Schmidt durch die Vertreter der Behörden und die ſonſtigen An⸗ weſenden mit ſtürmiſchem Jubel in Empfang ge⸗ nommen, einem Jubel, der jedes Wort aus ſeinem Munde unverſtändlich machte. Der Weltrekordflieger äußerte ſich auf Befragen, daß er keineswegs die Abſicht gehabt habe, bereits um dieſe Zeit zu landen. Vielmehr ſei er der durch Zeichen gegebenen Aufforderung des Luft⸗ ſportverbandes gefolgt. Schmidt machte einen angeſichts der überſtandenen Strapazen auffallend friſchen Eindruck. Seine Kameraden trugen ihn auf den Schultern nach dem Fliegerlager, wo er vor dem vom Oſtmarken⸗ rundfunk aufgeſtellten Mikrophon einige Worte ſprach:„Ich hatte noch mehr vorgehabt, aber mir wurde gewinkt und ich gehorchte.“ Der Flieger er⸗ klärte, er habe aus der Höhe wundervolle Eindrücke mitgebracht. Mondſchein und Sonnenaufgang bilde⸗ ten ihm den Höhepunkt ſeines Erlebens auf dem tagelangen Fluge. Der Nachtflug ſei für die Augen recht anſtrengend geweſen, da er ohne Brille habe fliegen müſſen. Der Weltrekordflieger wurde, nachdem er nach 36, ſtündigem Flug„endlich“ wieder zur Erde ſich begeben hatte. von dem Landesgruppenführer des Deutſchen Luftfahrtverbandes, Oppermann, nach Kö⸗ nigsberg gebracht. Hier hat er ſich ins Heim der Landesgruppe zu einem Sonderberichterſtatter des „Völkiſchen Beobachters“ über ſeinen Flug ausge⸗ ſprochen. Er erklärte, daß es ihm leid tat, den Flug unterbrechen zu müſſen, aber Befehl ſei Befehl. Während der ganzen Zeit habe er nicht die geringſte Müdigkeit empfunden, ſo daß er beſtimmt noch bis Samstg früh in der Luft geblieben wäre, um ſo mehr als die Windverhältniſſe recht günſtig waren. Die Nacht wäre ein herrliches Erlebnis geweſen.„Hun⸗ ger und Durſt habe ich nicht gehabt. Ich war gut verproviantiert, eine Flaſche Kriſchſaft, ein Pfund Stullen und drei Tafeln Schokolade waren mein Mundvorrat, den ich nicht ganz aufgebraucht habe. Ein beſonderer Stolz für mich iſt die Tatſache, daß ich das Flugzeug ſelbſt mit Hilfe einiger Flugkameraden erbaut habe. Segelflieger bin ich ſeit 1931. Roſſiten, Hirtſin und die Rhön ſind die Flugſtätten, wo ich meine Kennt⸗ niſſe erworben habe. Auch die Prüfungen— die Se⸗ gelfluglehrerprüfung ſowie die Befähigung als Bau⸗ prüfer— habe ich dort erlangt. Ich beſitze auch die Genehmigung für Schleppflüge.“ Ueber den Flug ſelbſt äußerte ſich Schmidt da⸗ hin, daß das regneriſche und böige Wetter ihm ſehr zu ſchaffen machte und daß er am Donnerstagabend wegen des Drehens des Windes und ein zweites Mal am Freitagmittag wegen allzu böigen Wetters ſich faſt zur Landung entſchließen mußte.„Während des Fluges, den ich zu keiner Sekunde als beſonders an⸗ ſtrengend empfunden habe, konnte ich als größte Höhe die Höhe von 315 Metern erreichen. Die Länge des ganzen Fluges vermag ich nicht zu beurteilen, da ich ſtändig auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern hin⸗ und herpendelte. Als beſonders angenehm habe ich es in der Nacht empfunden, daß ſich die Kameraden auf der Erde die erdenklichſte Mühe gaben, mir die Orientierung durch Leuchtzeichen und Angabe der Windrichtung zu erleichtern. Ich bin ſtolz darauf, als Sa⸗Mann und Deutſcher den Rekord aufgeſtellt zu haben, der den amerikaniſchen Weltrekord noch um mehr als 14 Stunden überbietet.“ Schmidt erklärte ſchließlich, er ſei ſich noch nicht dar⸗ über ſchlüſſig, ob er ſein philoſophiſches Studium! fortſetzen oder zum Fliegerberuf umſatteln werde. Die Tat des Fliegers von Roſſitten Der junge Flieger von Roſſitten hat dem ganzen deutſchen Volke mit ſeinem herrlichen Weltrekord ein Erlebnis geſchenkt. So werden Taten geboren: In aller Stille hat der Student Schmidt ſich darauf vorbereitet, den Weltrekord im Segelfliegen wieder für Deutſchland zu gewinnen. Er ſelbſt hat die von ihm nun zum Sieg geführte Maſchine„Bruno Lör⸗ zer“ gebaut und ſchon vor fünf Wochen begann er, ohne davon Aufhebens zu machen, mit ſeinen Ver⸗ ſuchen, wobei er fünf bis ſieben Stunden in der Luft blieb. Und als nun am Donnerstag in der Frühe guter Nordwind am Hang von Roſſitten war, da ſtieg er auf. Die junge Generation jubelt ihm zu. Sie lebt ja weit mehr dem Ideal der Fliegerei als im allgemeinen bekannt iſt. Man muß einmal unter Jungfliegern und in einem Segelfliegerlager geweilt haben, dann weiß man zu tiefſt, daß das junge Deutſchland fliegen will und fliegen muß. Dieſe jungen Menſchen ſind ergrif⸗ fen worden von der Vorſtelluug, daß es im Aether Freiheit gibt, und ſo techniſch die Dinge des Segelfluges ſein mögen, ſte find doch nicht einfach materiell zu werten, denn es iſt rein⸗ ſter Idealismus, der in der Segelfliegerei lebt. Hat denn nicht auch dieſer Studioſus Schmidt den Sieg errungen dadurch, daß er, mit ſeiner Maſchine ver⸗ wachſen, allen Alltäglichkeiten trotzte und vom ju⸗ gendlichen Eroberungsdrang beſeſſen, den Welt⸗ rekord angriff? Und es genügte ihm noch nicht ein⸗ mal, den Rekord des Amerikaners von 22 Stunden kurz zu überbieten, ſondern er hat noch Stunde über Stunde weiter ſeine Kreiſe in die Lüfte ge⸗ zogen. a So verändern ſich die Ideale der Jugend: Es war eine Vorkriegsgeneration— ſicher nicht die ſchlech⸗ teſte, das hat ſie am Skagerrak erwieſen— die das Lied ſang:„Michel, horch, der Seewind pfeift. Auf! und ſpitz die Ohren. Wer nicht jetzt ins Ruder greift, hat das Spiel verloren.“ Und jenes Jungdeutſch⸗ land fuhr hinaus auf See. Heute iſt guter Trag⸗ wind am Hang, und mit vier Schnitten Brot ſtartet ein Student zum Weltrekord im Segelfliegen. Am Fliegergedenkſtein auf der Rhön ſteht eingemeißelt: „Volk, flieg wieder und Du wirſt Sieger durch Dich allein.“ Kein Wunder, daß auch in Berliner Krei⸗ ſen, die dem Luftfahrtminiſterium naheſtehen, die⸗ ſer ohne allen Pomp gemeldete Triumph des Segel⸗ flieger⸗Studenten Begeiſterung ausgelöſt hat. Segel⸗ flieger ſind einfache, natürliche Menſchen, aber daß es ganze Kerle ſind, das hat Schmidt gezeigt. Und wenn er keinen Dank will, dann ſei er doch erfreut mit den Worten von Friedrich Reuter, der einmal einem jungen Helden, der von Lob nichts wiſſen mochte, ſagte, er habe„doch ne lütje Gabe för Dütſch⸗ land brocht.“ Und das muß Deutſchland doch wenig⸗ ſtens zur Kenntnis nehmen. der öſterreichiſchen Frage werden in Rom als un⸗ wahr bezeichnet. Weder der deutſchen Botſchaft noch dem italieniſchen Auswärtigen Miniſterium iſt etwas über Verhandlungen der Regierungen von Paris, London und Rom über die Abſendung einer ſolchen gemeinſamen Note bekannt. 5 s Dieſe Gerüchte müſſen als üble Stimmungsmache auch die bedeutende Turner Zeitung„Stampa“, man ſolle von ſolchen diplomatiſchen Interventionen lieber nicht ſprechen. Nach dem Abſchluß des Vierer⸗ paktes befinden ſich die vier europäiſchen Großmächte auf dem Fuße abſoluter Gleichheit, und Methoden, die noch vor zehn Jahren anwendbar waren, würden heute ein offenſichtlicher Verſtoß gegen den Geiſt des Vertrauens und der gegenſeitigen Ach⸗ bezeichnet werden. In dieſem Sinne ſchreibt heute] tung, der dem Viermächtepakt zu Grunde liegt, ſein.“ 144. Jahrgang— Nr. 356 Dolljuß⸗Schikanen ohne Ende Benito Muſſolini der Wirtſchaftserneuerer Von Major a. D. G. Renzetti, Präſident der italieniſchen Handelskammer für Deutſchland Um die von Italien verfolgte Politik richtig zu verſtehen, iſt es notwendig, ſich die Grundſätze der faſchiſtiſchen Lehre zu vergegenwärtigen, wie ſie in dem großen Arbeitsgeſetz, der„Carta del Lavoro“, dargelgt ſind. Die„Carta“ erkennt ausdrücklich die Be⸗ deutung der privaten Initiative als wirk⸗ ſamſtes Werkzeug der Erzeugung an; andererſeits aber ſichert ſie dem Staate die Möglichkeit des Eingreifens, falls die private Initiative ſich als unzureichend erweiſen ſollte und die höherſtehen⸗ den Belange der Nation auf dem Spiele ſtehen. Bei der Erzeugung der Waren beſchränkt ſich der Staat darauf, allgemeine Richtlinien zu geben, und läßt bezüglich der praktiſchen Durchführung den privaten Kräften freies Spiel. Das bedeutet jedoch keinesfalls, daß doͤer Staat d ieſen Fragen keine Be⸗ achtung ſchenkt; ſeine Wirkſamkeit ſtellt vielmehr die Ueberwachung und Regulierung der einzelnen Erzeugungszweige vom höherſtehenden Standpunkt der Nation dar. i Die unmittelbare Wirkſamkeit des Staates entfaltet ſich auf den ihm vorbehaltenen Gebieten der öffentlichen Arbeiten. Die Politik der Regierung bewegte ſich hier in folgenden drei Richt⸗ linien: 1. die Anpaſſung der großen Verkehrsſtraßen an die neuzeitlichen Erforderniſſe; 2. die wirtſchaft⸗ liche Erſchließung und die ſoziale Wiedergeburt der ſüdlichen Gebiete und der Inſeln Italiens; 3. die Fruchtbarmachung der ſumpfigen Gebiete und die Kultivierung des Urlandes. Es wurde eine beſondere ſtaatliche Straßenver⸗ waltung, die„Azienda Autonoma Statale della Strada“, geſchaffen, welche für den planvollen Aus⸗ bau ſämtlicher italieniſcher Straßen ſowie für ihre Inſtandhaltung und Ausbeſſerung zu ſorgen hat. Ein ausgedehntes Netz von Kraftwagenſtraßen ent⸗ ſtand, das allein für den Kraftwagenverkehr be⸗ ſtimmt iſt und ſich heute auf etwa 1800 Kilometer er⸗ ſtreckt, neue Strecken ſind geplant und teilweiſe be⸗ reits im Bau begriffen. Die erweiterte Urbarmachung des Landes ſtellt eine der größten Leiſtungen der Regierung dar. Be⸗ ſonders verdienen die Arbeiten der Trockenlegung der Pontiniſchen Sümpfe hervorgehoben zu werden, die durch die Gründung der neuen Stadt Littoria gekrönt wurden. Aber noch bedeutungsvoller ſind öͤie Maßnahmen Muſſolinis für die Steigerung der Erträge der Landwirtſchaft, die für Italien die bedeutſamſte Quelle des Wohlſtandes darſtellt, da über die Hälfte der Bevölkerung von ihr lebt. Landwirtſchaftliche Schulen und Kurſe, vor allem Saathilfen ſollen den Stand der zurückgebliebeneren Teile des Landes heben, Dieſe Anſtrengungen finden ihren ſtärkſten Aus⸗ druck in der„Getreideſchlacht“, die von dem Oberhaupt der Regierung aus der Erwägung her⸗ aus geführt wird, daß in einem landwirtſchaftlichen Zuſchußgebiet der Kampf um die Erweiterung der Ernährungsgrundlage politiſch und wirtſchaftlich not⸗ wendig iſt. Der Erfolg dieſer Bemühungen wird durch die Tatſache offenbar, daß die Getreideernte in wenigen Jahren von 90 auf 114 Millionen Doppelzentner geſtiegen iſt, was auf den Kopf der Bevölkerung ein Aunwachſen von 247 auf 276 Kilogramm bedeutet. Ebenſo groß ſind die Erfolge bei der induſtriellen Erzeugung. Die Machtergreifung des Faſchismus, die von der Wiederherſtellung der öffentlichen Ord⸗ nung, der Sicherung des Wirtſchaftsfriedens und der Ausſcheidung der zerſetzenden Kräfte begleitet wurde, hat in den Betrieben, Mauneszucht und Ordgung und Zuſammenarbeit wieder her⸗ geſtellt, die als unerläßliche Grundlage für eine organiſche Entwicklung der Erzeugung anzuſehen ſind. Die Bedeutung der in 10 Jahren vollzogenen Umwälzung in der italieniſchen Induſtrie wird durch den Index der induſtriellen Erzeugung klargelegt, der von 83 im Jahre 1919 auf 125 im Jahre 1930 (1913 gleich 100) ſtieg. Dem mengenmäßigen Anwachſen der Erzeugung entſprach eine Werbeſſe⸗ rung der Güte der Waren, die der italieniſchen Induſtrie erlaubte, den ausländiſchen Wettbewerb erfolgreich zu bekämpfen. Wenn die Weltkriſis auch in Italien zu ſpüren war, ſteht es doch außer allem Zweifel, daß die italieniſche Wirtſchaft durch die klugen Vorkehrun⸗ gen Muſſolinis eine bemerkenswerte Widerſtands⸗ kraft aufwies. Zur Erreichung dieſes Ergebniſſes hat in erſter Linie die einheitliche Zuſammenfaf⸗ ſung, die das korporative Syſtem der zentralen Macht zuſichert, beigetragen. Dieſes Syſtem gab der Regierung die Möglichkeit, die notwendigen all⸗ gemeinen Anweiſungen zu erteilen. N Die glückliche Entwicklung des Außenhandels be⸗ weiſt die Richtigkeit des Syſtems. Der Fehlbetrag 2. Seite Rummet 386 Neue Mäünnheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgaben; Samstag, 5. Auguſt 4083 der Handelsbilanz, der ſtets einen der größten Ver⸗ Iuſtpoſten der italieniſchen Wirtſchaft darſtellte, iſt von 7,314 Millionen Lire im Jahre 1928 auf 1,446 Millionen Lire im Jahre 1932 zurückgegangen. Auf geldlichem Gebiet war die faſchiſtiſche Regie⸗ rung vor allem darauf bedacht, das Gleichgewicht des Staatshaushalts zu wahren, das Kreditweſen zu geſunden. Die Krönung bildete die geſetzliche Feſtigung der Lira, die durch das Geſetz vom 21. Dezember 1927 beſtätigt wurde. Dadurch gab man dem italieniſchen Volke das Vertrauen zu der Sicherheit ſeiner eigenen Erſparniſſe wieder.„Die geſamte Politik der faſchiſtiſchen Regierung“, ſagte Muſſolini bei dieſer Gelegenheit,„wird von dem kategoriſchen Imperativ beherrſcht: die Erſparniſſe des armen Volkes, insbeſondere die kleinen Erſpar⸗ niſſe, zu ſichern, weil nur dadurch Stimmung für das Sparen gemacht wird.“ 5 Die Bilanz des Staatshaushalts, die in der un⸗ mittelbaren Nachkriegszeit äußerſt hohe Fehlbeträge aufwies, wurde in wenigen Jahren durch die umſich⸗ tige Verwaltung des neuen Regiments ausgegli⸗ chen. Die Folgen der Kriſis und vor allen Dingen der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit riefen aller⸗ dings in den letzten beiden Rechnungsjahren einen ziemlich hohen Fehlbetrag hervor, der jedoch zu kei⸗ nerlei Beſorgniſſen Veranlaſſung gibt. Mehr denn je hat das italieniſche Volk vollſtes Vertrauen zu ſeiner Regierung; das beweiſt die Tatſache, daß die Zeichnungen für die öffentlichen Anleihen bei weitem die erforderlichen Summen übertrafen. Dieſes Vertrauen zu der eigenen Regierung und zum Führer iſt das hervortretendſte Merkmal des heutigen italieniſchen Lebens. Voginn der Jührertagung in München Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 5. Auguſt. Die Führertagung der NS D A P begann am Freitag, 4. Auguſt, um 9 Uhr, mit einer Sitzung der Reichsleiter, Gauleiter und höheren SA⸗ und SS⸗Führer im Sitzungsſaal 1 des Münchner Rat⸗ hauſes. Die Tagung wurde durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, geleitet. Er hielt eine bedeutſame Rede über die gegenwärtigen und zu⸗ künftigen Aufgaben der Partei und insbe⸗ ſondere über die Erziehungsarbeit, die zu leiſten iſt. Vor allem bemerkenswert waren die Worte, die der Stellvertreter des Führers über die Förderung des Führer nachwuchſes ſprach. Heß ſchloß ſeine Rede mit einem Appell an das Bewußt⸗ ſein der Verantwortung vor dem Führer, vor dem deutſchen Volk und vor der Geſchichte. Nach dem Stellvertreter des Führers ſprach Stabschef. Röhm insbeſondere über die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen der SA und der politiſchen Lei⸗ tung und betonte, daß noch keine Revolution bisher eine ſo ſtarke gemeinſame Grundlage gehabt habe wie die nationalſozialiſtiſche.. In der überaus fruchtbaren Ausſprache wurde über den bevorſtehenden Reichsparteitag beraten, über eine neue Geſetzgebung für die innere Or⸗ ganiſation der Bewegung, über die welt⸗ anſchguliche Schulung der neuem Mitglieder ſowte Über finanzielle Fragen, zu denen vor allem Reichs⸗ ſchatzmeiſter Schwarz Stellung nahm. Die auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen wurden bereits in der Vormittagsſitzung erledigt, ſo daß die für den Nachmittag vorgeſehene Sitzung aus⸗ fiel. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ſchloß die Sitzung mit einem nochmaligen Appell zu gemeinſamer Arbeit im Geiſte des Führers. Zu den öffentlichen Kundgebungen des Hationalſozialiſtiſchen Reichspartei⸗ tages in Nürnberg werden, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, vorausſichtlich zahlreiche Ver⸗ treter ausländiſcher, der NSDAP geſinnungsver⸗ wandter Organiſationen zugegen ſein. So erwartet man eine Abordnung der italieniſchen faſchi⸗ ſtiſchen Partei und, wie es bereits auf dem Parteitag 1927 der Fall war, Vertreter der ſchwediſchen Nationalſozialiſten. Pfarrer Müller Landesbiſchof Meldung des Wolſfbüres — Berlin, 5. Auguſt. Der Kirchenſenat der altpreußiſchen Union hat am Freitag den Wehrkreispfarrer Müller einſtimmig zum Landesbiſchof gewählt. Da auf Grund der Kirchenwahlen die Glaubens⸗ bewegung„Deutſche Chriſten“ zur Neugeſtaltung der evangeliſchen Kirche auserkoren iſt, werden jetzt auch im Hinblick auf die in dieſen Tagen ſtattfinden⸗ den Wahlen zu den Proviünzialſynoden die 8 früheren Durch die der und Organe neu zuſammengeſetzt. Tatſache, daß ſich jetzt auch die Gruppe„Evangelium dauernden Ausſchüſſe höheren Synoden und Kirche“ den„Deutſchen Chriſten“ angeſchloſſen hat— die Verteilung der Sitze erfolgt auf der Eini⸗ gung von 1 zu iſt eine geſchloſſene Front des evangeliſchen Kirchen volkes zuſtandegekommen, wie ſie noch nie erzielt worden iſt. Gleichzeitig mit dieſen Veränderungen in den Ausſchüſſen wird auch ein umfaſſender Per⸗ ſonenwechſel in den Kirchenregierungen vor ſich gehen. Die Führer der„Deutſchen Chriſten“ ſind der Anſicht, daß die Mitglieder der alten Kirchen⸗ regierungen freiwillig aus ihren Aemtern ſcheiden, damit alle unliebſamen Zwiſchenfälle vermieden werden. Ludwig Müller wurde am 23. 6. 1883 in Güters⸗ loh(Weſtfalen) geboren. Er ſtudierte Theologie, wurde im Jahre 1908 ordiniert und dann Geiſtlicher bei der Kaiſerlichen Marine. Vor dem Kriege war er Garniſonpfarrer in Wilhelmshaven. Mit dem Maxinekorps rückte er als Feldgeiſtlicher aus und erwarb ſich in den Schützengräben von Flandern den Namen eines aufopfernden, keine Gefahr ſcheuenden und ſtets hilfs⸗ und troſtbereiten Seelſorgers. Nach dem Krieg wirkte er wieder als Garniſonpfarrer in Wilhelmshaven, gründete hier zuſammen mit Pfar⸗ rer Ronneberger die„Ruhmeshalle der Kaiſerlichen Marine“ und hat ſich beſonders in der Inflatiouszeit wieder als ein tätiger Helfer bewährt. Im Jahre 1927 wurde er als Wehrkreispfarrer nach Königsberg verſetzt. Seit den Tagen des Zuſammenbruchs ſteht Müller in den Reihen der Kämpfer für die Wiedererſtarkung des deutſchen Nationalgefühls. Ohne politiſch her⸗ vorzutreten, hat er ſeitdem für die geiſtige und reli⸗ giöſe Wiedergeburt des deutſchen Volkes gekämpft und geworben, und zwar ohne einer Partei anzuge⸗ hören, was ihm als Angehöriger der Wehrmacht unterſagt war. Trotzdem war er in der nationalen Bewegung und der Bewegung der Deutſchen Chriſten allgemein bekannt und verehrt. Adolf Hitler übertrug am 17. 5. 1933 Müller die Leitung der Deutſchen Chriſten und berief ihn als ſeinen Vertrauensmann für die Vorarbeiten zur Schaffung einer allgemeinen evangeliſchen Kirche. Ein Transformator in Flammen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5 f Paris, 5. Auguſt. In dem Oertchen Isle⸗ſur⸗Tarn, einem beliebten Sommerauſenthalt der Bewohner von Toulouſe, ging heute nacht ein elektriſcher Transformator in Flammen auf. Die Bewohner wurden auf⸗ geſchreckt durch Funken und Knattern in der Leitung. Einige verſuchten Brandgefahren durch Abſtellen des Zählers vorzubeugen. Doch wurden dieſe Unglücklichen auf der Stelle vom Strom nie⸗ dergeſchlagen. 5 Perſonen würden ſofort ge⸗ tötet, zahlreiche andere trugen ſtarke Brandwunden davon. Auch Feuersbrünſte entſtanden an ver⸗ ſchiedenen Stellen. Der Brandſchaden, vor allem an Vieh, iſt bedeutend. 5 Nach den erſten Unterſuchungen über die Ur⸗ lachen des Unglücks wurde feſtgeſtellt, daß der Trans⸗ ſormator inſolge eines techniſchen Fehlers aufgehört hatte den Strom zu verteilen. Das Elektrizitätswerk lieferte ſeinen Kunden unbewußt einen 12 000 Volt ſtarken Strom. Feuersbrunſt in Korinth Meldung des Wolff⸗ Büros — Korinth, 4. Auguſt. Ein Rieſen feuer hat in den nach dem letzten Edbeben errichteten Holzbaracken am hieſigen Marktplatz gewütet und insgeſamt 350 Baracken zer ſtör t. Große Waren⸗ vorräte ſind von den Flammen ebenfalls vernichtet worden. Der Schaden wird auf 355 Millionen Drachmen geſchätzt. Der Miniſterpräſident und ſeine Mitarbeiter waren auf die Nachricht von der Fenersbrunſt nach Korinth geeilt. Eine Zeit lang hatte man den Eindruck, daß von der Stadt nichts mehr zu retten wäre. Dem Eingreiſen der Feuer⸗ wehren aber gelang es ſchließlich, des Brandes Herr zu werden. Tränengas in der Neuporker Vöerſe Meldung des Wolff⸗ Büros a — Neuyork, 5. Aug. Die Neuyorker Effektenbörſe mußte geſtern kurz nach der Eröffnung geſchloſſen werden, da Gaſe die unteren Stockwerke des großen Bör⸗ ſengebäudes anfüllten. Man hatte zuerſt angenom⸗ men, daß die Gaſe einem undichten Ammoniakrohr im Luftkühlungsſyſtem entſtrömt ſeien. Die Unter⸗ ſuchung hat jedoch ergeben, daß unbekannte Perſonen Tränengasbomben in eine Mündung des Luftkühlungsſyſtems gelegt hatten. Zu, Schaden gekommen iſt niemand. 1 Ausdehnung des Straßburger Streiks Telegraphiſche Meldung — Straßburg, 5. Auguſt. Das energiſche Eingreifen der Polizei gegen die ſtreikenden Arbeiter in Straßburg hat zwar erreicht, daß es geſtern nach den nächtlichen Straßenkämpfen nicht mehr zu Unruhen kam, auf der anderen Seite aber zu einer Ausdehnung des Streikes geführt. Die Streiklettung hat einen Aufruf erlaſſen, daß jede Gewalttätigkeit unterbleiben ſoll und damit bei den Eiſenbahnern und Poſtbeamten die Neigung z um Streik noch verſtärkt. Während bisher die beiden Organiſationen nur an eine finanzielle Unterſtützung der Streikenden dachten, haben ſie 7 jetzt beſchloſſen, alle Vorbereitungen für einen aktiven Streik zu treffen. In den franzöſiſchen Kreiſen iſt man beſtreht, den Streik als eine kommuniſtiſche Mache zu bezeichnen allein die Tatſache, daß der Streikgedanke in weiten Kreiſen des Beamtentums Plaz greifen konnte, beweiſt, daß die Unzufriedenheit ö überall im Wachſen iſt und nicht etwa auf Verhetzung allein zurückgeht. Die ſozialdemokratiſchen Zeſtun⸗ gen greifen wegen der Zuſammenſtöße den Präfek⸗ ten des Departements ſcharf an und behaupten, es ſeien gegen hundert Perſonen ſchwer verletzt worden. Die amtlichen Zahlen ſprechen nur von den Verletzungen der Polizei und der Gen⸗ darmen. Es ſollen insgeſamt 28 Angehhrige der Polizeimacht verletzt worden ſein. 2 Deutſcher Zuſammenſchluß in A8 Meldung des Wolff⸗ Büros — Neuyork, 5. Auguſt. In Chicago wurde eine deutſche Führer tagung abgehalten, auf der der Zuſammen⸗ ſchluß aller deutſchpölkiſchen Verbände und Gruppen im Bunde der„Freunde des neuen Deutſchlands“ beſchloſſen wurde. Ebenſo wurde dort eine deutſchvölkiſche Zeitung gegründet. Zur Abwehr der Lügenpropaganda wurde beſchloſſen, eine 5⸗Mil⸗ lioneu⸗Dollar⸗Spende aufzubringen, In Kürze Die Deutſche Reichs po ſt hat im zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffungsprogramm für 1933 Arbeiten in Höhe von 76,6 Mill. Mark vorgeſehen. Der größte Teil der Summe entfällt auf das Fernumeldeweſen, und zwar 54,9 Mill. Mark. Das Hochbaugewerbe it an dem Arbeitsbeſchaffungs⸗Programm mit 15, Mill. Mark beteiligt. An den Fahrzeugbau werden weitere Aufträge in Höhe von 5,5 Mill. Mark vergeben, und zwar 1,6 Mill. Mark für den Bau von Bahnpoſt⸗ wagen und 3,9 Mill. Mark für den Bau von Kraft⸗ omnibuſſen ſowie von Land⸗ und Ortskraftwagen. Durch Zuſammenarbeit der politiſchen Polizei mit der Geheimen Staatspolizei wurde in Cott⸗ bus eine kommuniſtiſche Geheimorga⸗ niſation aufgedeckt, die mit Berliner kommunt⸗ ſtiſchen Organiſationen zuſammenarbeitete. Ins⸗ geſamt wurden 27 Kommuniſten feſtgenommen Durch eingehende Verhöre konnten ſämtliche unter⸗ irdiſchen Beziehungen aufgedeckt werden. Durch die Bemühungen des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda iſt zum erſten Male der deutſchen Jugend im Arbeitsdienſt die Teilnahme an den Bayreuther Feſtſpielen ermöglicht worden. 200 Arbeits freiwillige aus allen deutſchen Gauen weilen zur Zeit in Bay⸗ reuth. In Dresden fuhr ein SA⸗Mann mit ſeinem Mo⸗ torrad in voller Fahrt auf einen Anhängewagen der Straßenbahn auf. Dem SA⸗Mann wurde die Schädeldecke zertrümmert, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ein mitfahrender Hitlerjunge wurde zu Boden geſchleudert und tödlich verletzt. aufgefunden Er ſtarb bald darauf, ohne daß er, in Die Polizeidirektion München teilt mit: Ju Berlin wurde der ehemalige ruſſiſche Generalſtabs oberſt Alexis Lampe unter dem Verdacht der Spionage zugunſten einer ausländiſchen Macht ver⸗ haftet. 5 5 Ein junger Engländer namens A. Gar rick haf den Aermelkanal von England nach Frankreich in einem aus zwei miteinander verbundenen Kanus gebildeten Ruderfloß in 7 Stunden 10 Minu- ten überquert. Die See war windſtill und voll kommen ruhig. N Donautal bei Sigmaringen Von Dorothea Hofer⸗Dernburg Die ſilbernen Drachenflügel über der Kühler⸗ Haube ſpannen ſich ſtarr ausgebreitet hinein in die Land⸗ ſchaft; zerſchneiden die ſtaubige Chauſſee, greifen ſie auf, tragen ſie empor und werfen ſie zurück in weitem und ſanftem Schwung; zerſchneiden blank und er⸗ freut Gewitterwolken rechts und links. Roſige Blitze zucken dann und wann im ſammetigen Himmels⸗ marineblau, Tropfen fliegengroß, kriſtallene Inſekten gegen die Scheibe, berſten mit zartem Knall wie Beeren, zerfließen. Die graue Gummizunge kommt und frißt ſie auf wie das Mondſchaf, lieblos und rhythmiſch und aufklärungsbedürftig. Plötzlich ſchim⸗ mert die graue Straße naß und hypertropiſch durſtig, ganz blau. Sſſſſ.. ſprühen kleine Kaskaden gegen das Schutzblech, von oben, von unten, von überall her. Die Landſchaft iſt ertrunken im Regen; der Himmel iſt ertrunken im Regen. Fort alles marine⸗ blau. Die Gummizunge mäkelt vor ſich hin. Sie kann nicht ſo viel freſſen. Sie iſt ſatt! Sie mag keine kriſtallenen Fliegen aus Regen mehr! N Scheibe hoch!— Wind weht naß herein. Sehr luſtiger Wind. Ein Kilometerſtein ſingt ſchwarz auf weiß und friſch gewaſchen vor ſich hin: Nach 778 Kilometer. * Ganz unvorbereitet tauche ich unter den offenen Schleuſen des Himmels auf, mitten auf dem Market⸗ platz, unter dem breiten Torweg der Wirtſchaft „Zum Lüftenwirt“. Ich will bei Anjan Antreter ſitzen, beim Lüftenwirt will ich bleiben und warten, was der Wettergott beſchließt über mich und die Gummizunge und unſer allgemeines Fortkommen. Vielleicht hat er gute meteorologiſche Beziehungen, der Meiſter Lüftenwirt. Die Gaſtſtube iſt blank, als käme ſie auch von draußen. Es riecht nach Harz und Kienholz und ein wenig nach friſcher Butter. Aber der Lüftenwirt iſt ein ſchweigſamer Mann. Er ſtarrt nur, den breiten Rücken zu mir gewandt, hin⸗ aus durch die Scheiben und ſchüttelt betrübt den Kopf. 8 a Draußen arbeitet eine Stunde lang der liebe Gott unter Donnerwetter das Städtchen auf Sams⸗ Schon malt auf der gegenüberliegenden Haus⸗ wand Regenſonne ein abendliches Licht von dunklem Gold und einen tiefen, ſauberen Schatten aus Sanft⸗ heit. Ich trete vor das Tor, das breit iſt, wie das Maul einer Scheune. Rankwerk einer ſchmiede⸗ eiſernen Arabeske verklauſuliert zierlich den geraden Kirchturm, der hoch über dem Hügel auf das Ave⸗ Läuten wartet. Ein letzter Tropfen zerſplittert kühl und groß auf meiner Hand. Eine Amſel pro⸗ biert. Die Luft iſt voll von einer ſchmackhaften tollen Süßigkeit, feucht und glänzend. Ich gehe und ſchaue mir das Städtchen an. a d. Die Häuſer um den Marktplatz ſind bunt. Roſa eins, eines blau. Ein tiefockerfarbenes ſtarrt er⸗ ſchrocken bebildert in die Straße. Es iſt, als ſei die Wand aufgeriſſen, und dicke und dünne Leute agierten ertappt dahinter. In einer bauernbarocken Umrah⸗ mung ein Schild:„Königin Thereſe nahm hier am 6. 12. 18 tiefbewegten Herzens Abſchied von ihrem Sohne, dem neuernaunten König von Griechenland. Sie ruhte ſich in einem Zimmer dieſes Hauſes aus, faſt ohnmächtig vor herbem Schmerz um den viel⸗ geliebten Sohn. Eine Thorbräustochter, aus Verwandte der Familie Duſchl dahier, trug das letzte Abſchiedsgedicht, den letzten Scheidegruß vom Bayernland vor. Dieſes zur Erinnerung an das denkwürdige Ereignis in dem Hauſe„Alte Poſt“. Das Bild an dieſem Hauſe wurde gewidmet von Katharina Wild geb. Duſchl, dahier.“ Obwohl ich bei der Konkurrenz eingekehrt bin und nicht in der Alten Poſt, kaun ich mich dem Eindruck des Gemäldes nicht entziehen. Kinder ſpielen auf dem naſſen Kopfpflaſter, laſſen Zeitungsſchiffchen schwimmen auf den Rinnſalen. Vielleicht ſind es auch Verwandte, Nachkommen der Familie Duſchl, dahier? Ich betrachte ſie mit Andacht. 5* An einem efeubewachſenen Eckhaus mit Butzen⸗ ſcheiben und faſzinierend grünem Anſtrich der Fen⸗ ſterläden, leſe ich etwas anderes.„Muſeum“ ſteht da. Ich will es beſichtigen, wozu bin ich ein Zugereiſter, dem die Kinder nachſchauen, wozu iſt es da? Aber das Muſeum iſt nicht geöffnet. Ich gehe zum Fräu⸗ lein Kuſtos. Sie wohnt unter dem Dach hinter einem langen Korridor mit gemalten Schränken und iſt ein wunderbar junges altes Fräulein mit ſchwarzem Kraushaar und Kohleaugen. Sie trägt runde große Ringe in den Ohren. Sie iſt zierlich und ſchwatzhaft. Wir gehen in das Muſeum. In zwei kleinen Räu⸗ men mit gemalten Decken iſt allerlei ſchöner bäuer⸗ licher Kram aufgeſtapelt. Ein paar Bilder, irgend⸗ welcher Stifter, ein wackliges Spinett. Das Fräulein Kuſtos erklärt. Sie behauptet, auf dieſem Spinett beiſpielsweiſe habe Mozart geſpielt, als er von Ame⸗ rika zurückkam. Unter ihren Erklärungen berichtet te manches Perſönliche aus ihrem Leben.„In mei⸗ nem Ding..., ſagt ſie,„da bin ich Damenſchnei⸗ derin, Kirchenſängerin bin i ſcho ſeit 57 Jahr, im katholiſchen Theater⸗Verein hab' ich halt manchmal mitgewirkt, mit 63 Jahr hab ich noch a Tantenroll'n geſpielt..“ Jetzt iſt ſie 70. Dann und wann, wenn ich vor irgendeinem hübſchen Stück ſtehen bleibe, ſeufzt ſie mitfühlend:„Wenn's doch heut' noch ſo was machen täten Ich ſchaue alles genau an; ich laſſe nichts aus. Das Fräulein bemerkt es mit Genugtuung. Sie billigt mich! Nur am Schluß, wenn ſie mir das große Buch weiſt, in dem alle Beſucher ſchwarz auf weiß ſich zu verewigen haben, ändert ſie ihre kame⸗ radſchaftliche Taktik, wird kurz, ſachlich, beamtet: „Einzuſchreiben bitte!“ Ich wandere hügelabwärts, vorbei an dem alten Parkgemäuer, hinter dem Kloſterſchweſtern wandeln, mit ſchwingenden Haubenflügeln, zwiſchen denen Geſichter glimmen, blaß und ſehr ſanft. Sie ſollten, meine ich, nur im Herbſt hier wandeln, in dieſem überfütterten Obſtgarten, und mit ihren leiſen Be⸗ wegungen Aepfel aufleſen, die mit ebenſo leiſem Fall ins Gras ſinken. Ich weiß nicht, weshalb ich es denke, aber ich tue es einmal. Ueber die Mauer rauſcht im letzten Licht, tiefgrün und zackig das breite Laub uralter Bäume. Und da iſt auch der See. Er gehört dazu. Er iſt ganz erſchöpft von dem Waſſer des Wolkenbruches, der ihn faſt ertränkt hat in ſeinen eigenen Fluten. Er ſieht ſtill und dankbar in den blaſſen Goldreif des Himmels, der ſchon ein wenig nachttaumelig über ihn hinſchleift. Ich gehe vorbei an kleinen Gehöften, an raſengrünen Gärten, aus denen allen dieſer Duft quillt nach Regen und Abend, vorbei an engen Gaſſen über ein Pflaſter, in dem Butterblumen hier und da vergol⸗ dete Köpfe aufrecken. Von irgendwoher kommt das klägliche Meckern einer Ziege. 5. 5 Ich merke kaum, daß ich wieder vor dem Lüften; wirt⸗Gaſthaus ſtehe, das mit blanken Mauern du ſchmunzeln ſcheint, die Fenſter voll Geranien. Ich gehe in die kleine Garage. Ich werde hene noch ein paar Kilometer aufholen. Die Straße, dampft friedlich. Die Nacht wird klar und gut. Ueber dem Kirchturm ſteht ſchon blaß die Mondſichel in Silberblauen. Jetzt läutet das Glöckchen. Wieder zuckt das Schlagen der Amſel durch den Abend i Pulsſchlag der Landſchaft... Der Motor ſpringt an mit einem kleinen katzen haften und zufriedenen Schnurren. 1 88 Neubau des 15 Bayreuther Feſtſpielhauſes? Zur Zeit ſchweben allerlei Gerüchte durch Stadt über einen beabſichtigten Neubau des 8 reuther Feſtſpielhauſes. Sicher iſt, wie das„ reuther Tagblatt“ meldet, daß ein ſolches rale den großen Umriſſen bereits beſteht und erbrierg wird. Der Neubau ſoll danach etwas oberhalb deß bisherigen Baues errichtet und mit allen Fortſchri i ten der Neuzeit ſowohl auf bühnentechniſchem it auf ſanitärem Gebiet ausgerüſtet werden, Theater ſoll dann gewiſſermaßen den Gipfel ein neuzeitlichen Theakerbaues darſtellen. Man de die Mittel für dieſes mehrere Millionen verſchli gende Projektes mit Hilfe des Reiches durch eine Lal i 9 terie, die auf dem ganzen Erdrund aufgelegt werden. ſoll, zu erhalten. Das Haus Wahnfried iſt dem 1 a jekt noch nicht nähergetreten, wird es aber zweifellos bier begrüßen, wenn die finanziellen Fragen gelöſt wel; war den können. huge i 5 ö Lite Kongreß der Internationalen Geſellſchaft 19 4 20 Muſtkforſchung. Die Internationale Helene 1 für Muſikforſchung hielt unter dem Vorſitz von Pit de! E. J. Dent(London) ihren 3. Kongreß in an Happ bridge ab. Die Referate beſchäftigten ſich in 5 Talb Hauptſache mit der altengliſchen Muſik. Prof Di. 5 b 8 Joh. Wolf(Berlin) erwiderte im Namen der Ver⸗ ſammlungsteilnehmer die in lateiniſcher Sprache e haltene Begrüßungsrede des Vorſitzenden. wiſſenſchaftliche Teil der Tagung wurde von muſte liſchen Darbietungen umrahmt. 5 1 üſt. er: en: nde euen dort wehr Mil- ichen n in rößte eſen, he iſt Mill. itere und poſt⸗ raft⸗ en. olizei ot t⸗ ga⸗ nuni⸗ Ins⸗ men, nter⸗ für rſten ſt die len ige Bay⸗ 4 Mo⸗ hagen e die f der hurde den hrige⸗ tzung er in ichen, ſchäf⸗ bper⸗ fitteſt In ſtabs t Nr ver⸗ ck hal 0 kreich anus Ninu⸗ voll⸗ * üften⸗ n dl heute traße Ueber el im ieder d. wie atzen⸗ Samstag, 5. Auguſt 1933 Die Stadtseite Mannheim, den 5. Auguſt 193g. Stäotiſche Arbeitsbeſchaffung Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Auguſt Auf Grund der Reichsbeſtimmungen über die germinderung der Arbeitsloſigkeit beſchließt der Sladtrat die Vornahme von Hoch⸗ und Tief⸗ lanarbeiten durch die Stadt mit einem Geſamt⸗ aufwand von rund 2,5 Millionen Mark. Zur Ver⸗ ſellung von Zuſchüſſen an Hausbeſitzer zur Inſtand⸗ ſetzung von Wohngebäuden oder Teilung von Woh⸗ nungen wurden der Stadt aus Reichsmitteln 215 000 Mark zugewieſen. Die Zuweiſung weiterer Mittel zur Erſtellung von Wohnungsneubauten ſteht noch aus. Reichswehrgäſte in Mannheim Zum erſten Male weilen Mannſchaften der Reichswehr in Mannheim, um ſich morgen auf dem Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele im Hand⸗ bhall⸗ und Fußballſpiel mit den erſten Mannſchaften des Platzinhabers zu meſſen. Wir nchen auf dieſes ſportliche Ereignis auch an dieſer Stelle nochmals mit der Bitte aufmerkſam, durch recht ſtarken Beſuch zu zeigen, wie ſehr ſich die Ein⸗ wohnerſchaft darüber freut, daß Angehörige Tübinger Reichswehrbataillons als Gäſte hier wei⸗ len. Der„Treubund“ ehem. Angehöriger des II. Schützen⸗) Bataillons 14.(Badiſchen) Infante⸗ rie⸗Regiments e. V. Tübingen, Ortsgruppe Mann⸗ heim, ladet gleichzeitig zu einem Bankett ein, das heute abend die Mitglieder dieſer Vereinigung mit ihren Freunden und Gönnern im Friedrichs⸗ park vereinigt. Im Mittelpunkt des Abends ſteht ein Vortrag des Majors beim Stabe des Bataillons über die Arbeit im Reichsheer. Beſondere Beachtung werden turneriſche Vorführungen der Turnerriege des Bataillons finden. Die Bataillonskapelle be⸗ reichert die Darbietungen mit Muſikſtücken. Wir machen auf das Feſtbankett mit dem Bemerken auf⸗ merkſam, daß Jedermann zu einem geringen Ein⸗ des Itrittspreis, in dem auch der Beſuch der ſportlichen Kämpfe am Sonntag inbegriffen iſt, Zutrftt hat. Für das Standkonzert, das heute nachmittag von 5 bis 6 Uhr von der Kapelle des 2.(Schützen⸗ Bataillons 14. Inf.⸗Ategts. Tübingen unter Leitung des Obermuſikmeiſters Schumann am Waſſer⸗ turm gegeben wird, iſt folgende Spielfolge aufgeſtellt: Armeemarſch Nr. 168 Defiliermarſch von Fauſt, Jubel⸗Ouverture von Bach, Walthers Preislied aus den„Meiſterſingern“,„Wein, Weib und Geſang“, Walzer von Joh. Strauß, Divertiſſement aus der Oper„Das Rheingold“,„Treue Kameradſchaft“, Marſch von Rich. Schumann. Auflöſung des Vühnenvolksbundes Die Auflöſung des Bühnenvolksbun⸗ des Mann heim⸗ Ludwigshafen auf 31. Juli wurde einſtimmig in einer Ortsausſchußſitzung be⸗ ſchloſſen. Der mit der Gleichſchaltung beauftragte ehrenamtliche Geſchäftsführer Ernſt Spahn wird die Geſchäfte abwickeln. An die Stelle der bisherigen beiden Mannheimer Theaterbeſucher- Vereinigungen „Freie Volksbühne“ und„Bühnenvolksbund“ tritt bie für ganz Deutſchland einzig anerkannte Berliner Brief Italieniſcher Beſuch in Berlin— Ein neuer Sport— Die Kraſtwagennummer der Berühmtheiten Berlin, Anfang Auguſt. Es gehört zur ſchönen Sommergewohnheit Ber⸗ lis, große Reiſegeſellſchaften fremder Staaten zu empfangen. Wenn die Sonne am prallſten über dem Brandenburger Tor ſteht, dann kommen ſie, die Ge⸗ meindepolitiker aus Philadelphia oder Reiſegeſell⸗ ſcaften Londoner Großkaufleute oder gar Kadetten der amerikaniſchen Kriegsmarine in ihren ſchmucken Uniformen. Aber ſo lieber Beſuch wie in dieſer Voche iſt den Berlinern noch nie beſchieden ge⸗ weſen. Vierhundert Jungfaſchiſten, vierhundert wohl⸗ Aiſsiplinſerte junge italieniſche Vaterlandsfreunde waren zu Beſuch in Deutſchland und landeten auf Miniſter Dr. Goebbels inmitten der jungen italteniſchen Gäſte brer Triumphfahrt auch in der Reichshauptſtadt. Es war ein Jubel und Trubel um ſie, wie man ihn lunge nicht erlebt hatte. Die Kundgebungen in den kaßen nahmen gemäß der Nationalität der frem⸗ Gäſte ſüdländiſche Ausmaße an. Vor allem bekamen aber die Jungfaſchiſten und ſie führenden Offiziere wirklich einen großen den Berlin zu ſehen. Sie fuhren Berg⸗ und 95 ahn im Lunapark. Sie ſahen die ausgezeichneten 8 rbietungen im Wintergarten. Sie machten eine bazterfahrt durch die Straßen unſerer Reichshaupt⸗ Propagandaminiſter Dr. Goebbels empfing ſie u ſchönen Räumen ſeines Miniſtertums. Kurz⸗ die um unſere Gäſte mußten und wußten ihre Augen zu gebrauchen.. Neue Männheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ora 356 3. Seite/ Nummer Zeichenweltbewerb der„Dela“ 50 Arbeiten wurden ausgezeichnet 5 Von der Leitung der Deutſchen Luftfahrt⸗Aus⸗ ſtellung wurde bekanntlich ein Schüler⸗Zeichen⸗ wettbewerb veranſtaltet, der ein überraſchendes Ergebnis hatte. Mehrere hundert Zeichnungen ſind eingelaufen, von denen 50 als preiswürdig aus⸗ gewählt wurden. Wir hatten Gelegenheit, dieſe Ar⸗ beiten in einem Sälchen des Stadtſchulamts in B 2, 9 zu beſichtigen. Der Eindruck übertraf die hochgeſpannteſten Erwartungen. Vor allem konnte man ſich nur ſchwer vorſtellen, daß Volksſchüler im Alter von 12—14 Jahren eine ſolche Reife der Auf⸗ faſſung entwickeln. Man machte uns u. a. auf einen auf der Kanonenkugel ſitzenden Münchhauſen auf⸗ merkſam, der ſo hervorragend gezeichnet und in Far⸗ ben ausgeführt iſt, daß man nicht glauben will, daß ſich hier nur eine Kinderhand betätigt hat. W. Him ⸗ melha n, der 13 Jahre alte zweite Preisträger, hat ſogar ein Bilderbuch mit dem Titel„Fritzchens Traum in fünf Bildern“ hergeſtellt, in dem die Auf⸗ gaben„Der fliegende Koffer“,„Der Schneider von Ulm“,„Münchhauſen als Flieger“, ein freigewähltes Thema aus der Luftfahrt und„Der Flughafen Mannheim⸗Ludwigshaſen⸗ Heidelberg“ farbig darge⸗ ſtellt ſind. Er hat ſich aber nicht nur auf die her⸗ vorragenden Zeichnungen beſchränkt, ſondern auch einen Text in Verſen beigeſteuert, der auch nicht übel iſt. Man hat wirklich ſeine helle Freude, wenn man die Arbeiten, die meiſt farbig ausgeführt ſind, betrachtet, und zollt zugleich der Leitung des Zei⸗ chenunterrichts unſerer Volksſchulen die wohlver⸗ diente Anerkennung. Dr. Hildenbrand, der in ſeiner Eigenſchaft als Geſchäftsführer der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa einige einleitende Worte ſprach, erinnerte an den außerordentlich ſtar⸗ ken Beſuch der Ausſtellung durch die Schulen, der durch das Stadtſchulamt ſehr gefördert wurde. Er⸗ freulicherweiſe hat ſich gezeigt, daß das Urteil, das die Ausſtellungsbeſucher bei der Beſichtigung der Zeichnungen fällten, im großen und ganzen mit dem der Fachleute übereinſtimmt. Alle Preisträger dür⸗ fen zur Belohnung für die Mühe, die ſie ſich gegeben haben, an einem Flug über Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und Umgebung teilnehmen. Die ſechs erſten Preisträger erhalten außerdem ein Buch. In den nächſten vierzehn Tagen bis oͤrei Wochen werden die preisgekrönten Zeichnungen in dem Kaſten der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa an der Hauptpoſt ausgeſtellt. Schulrat Gerweck konnte beſtätigen, daß die Kinder recht ſchöne eigenſchöpferiſche Leiſtun⸗ gen zuſtandegebracht haben. Die Zahl der preis⸗ würdigen Arbeiten hätte ſich noch vermehrt, wenn der Zeichenkurs der Begabten der Volksſchulen au dem Wettbewerb beteiligt geweſen wäre. Es iſt be⸗ merkenswert, daß die Zeichnungen der 12—14jährigen Schüler bedeutend natürlicher als die der 17—18⸗ jährigen ſind, die ſich ſchon nicht mehr ſo dazu eignen, eine Aufgabe mit der Phantaſie und der Auffaſſungs⸗ gabe des der Schule noch nicht entwachſenen Kindes zeichneriſch zu erfüllen. Es hat Mühe gekoſtet, vom Expreſſionismus zur genauen Naturbeobachtung zu wechſeln, die aber mit der Art des Zeichnens vor dem Kriege nicht mehr zu vergleichen iſt. Der kind⸗ liche Zeichner ſtellt ſeine Beobachtungen in der Natur an, um dann daheim oder in der Schule aus dem Gedächtnis zu geſtalten. Mit berechtigtem Stolz durfte Schulrat Gerweck eine Mappe mit farbigen Zeichnungen des Begabtenkurſes zeigen, die in der Herausarbeitung der kleinſten Einzelheiten und der Wahl der Farben darauf aufmerkſam machten, welch hohe Stufe das Zeichnen in der Mannheimer Volks⸗ ſchule erreicht hat. Die 50 Preisträger Otto, Clos, U 2, 2; Him melhan,., Schwetzingerſtraße 60 Gräder, Hans, K 3, 17; Grimm,., U 5, 2; Hauſer, Hans, Sinsheim a. d.., Jahnſtraße 387; Wellenreuther,., Dammſtraße 14; Zolg, Hubert, Feudenheim, Wart⸗ burgſtraße 30; Stu pp, Heini, Sandhofen, Wein⸗ heimerweg 43; Sammer, Joſef, Rheinau, Pfingſt⸗ bergweiher 48 Traub, Kurt, Leibnizſtraße 21; Schneider,., An den Kaſernen 28 Kroell, ., Dalbergſtraße 9 bei Elz; Scherer, Math., Rheinau, Däniſcher Tiſch 25; Gern, Erich, Mittel⸗ ſtraße 138; Steimer, Werner, Leſſingſchule; Ber⸗ ger, Karl Heinz, Neckarauerſtraße 20) Buſch, Guſtav, Zellerſtraße 577 Hummel,., Käfertal, Neues Leben 17; Hummel,., Zellerſtraße 41; Grau,., Neckarau, Traubenſtraße 4 Hennes⸗ thal,., Untere Mühlauſtraße 47; Keſſel, Inge, Friedrichsfeld, Hirtenbrunnenſtraße 4; Weber,., Alphornſtraße 17 Carpentier, Ph., Ludwig⸗ Jollyſtraße 77; Mergenthaler, Erich, K 2, 24; Jöſt,., Lortzingſtraße 145 Henſel, Paul, Sek⸗ kenheim, Meßkircherſtraße 37; Gechhart, Walter, S 6, 18 Metzger, Lotte, Hebelſtraße 77 Schu⸗ ler, Ernſt, Ludwigshafen, Sperlinggaſſe 16; Grode, Rudolf, Weylſtraße 145 Herrwerth, ., Feudenheim. Schillerſtraße 30; Schneider, ., Lortzingſtraße 20 Schweizer, Heini, Sand⸗ hofen, Petersauerſtraße 1a; Fiſcher, Erwin, 8 6 Nr. 13; Mall, Elſe, M7, 9a; Senft, Otto, Secken⸗ heimerſtraße 74; Henkel, Gertrud, Lange Rötter⸗ ſtraße 1 Mitſch,., Gärtnerſtraße 95 Hawelka, Willi, Auguſta⸗Anlage 27; Buchholz,., Mit⸗ telſtraße 60 Bender, Erwin, Feudenheim, Eber⸗ bacherſtraße 22; Wacker,., Neckarau, Roſenſtraße Nr. 100 Bollmann,., Kufertal, Mannheimer⸗ ſtraße Nr. 23; Kern,., Mittelſtr. 27; Hofmeiſter ., Rheinau, Frühlingsgaſſe 12; Heitmann, Her⸗ mann, Max Joſefſtraße 27; Weil, Kurt, 8 6, 37; Rohland,., Sandhofen, Kolonie 245 Gärt⸗ ner, Fritz, Rheinau, Wachenburgſtraße 63. Die Preiſe(Bücher und Flugſcheine) können in den nächſten Tagen im Zimmer 6 des Stadtſchulamts in B 2, 9 abgeholt werden. Sch. 7 fddwõbõbõöõõõ d y „Deutſche Bühne“ im Kampfbund für deutſche Kultur. Dem neugebildeten Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim gehören an: Kreisleiter Dr. R. Roth, M. d.., als Vorſitzender, Ober⸗ bürgermeiſter Carl Renninger, Intendant Fried⸗ rich Brandenburg, Prof. Dr. Karl Anton, Stadtrat Dr. Erich Greulich, Geſchäftsführer Ernſt Spahn. Mitgliedsbeiträge werden nicht erhoben, dafür lediglich zu Beginn des Spieljahres eine ein⸗ malige Einſchreibe⸗ oder Umſchreibegebühr von 1 Mk. Die Preiſe für Theaterkarten werden herabgeſetzt. Bewundernswürdig iſt ihre Vornehmheit, die ſich mit ſtraffſter Selbſtbeherrſchung paart. Bewunderns⸗ wert ihre Höflichkeit und ihre Aufnahmefähigkeit. Ganz ſchnell und ungezwungen ſchloſſen ſie Freundſchaft mit ihren Kameraden von der Hitler⸗ Jugend und von der SA. Vom Obergruppenführer Ernſt bis zum jüngſten und kleinſten Hitlerjungen waren alle um die gern geſehenen Gäſte der Reichs⸗ hauptſtadt bemüht. Sicher werden ſie, wenn ſte in ihre ſchöne Heimat zurückkehren, Wochen und Monate von ihren deutſchen, von ihren Berliner Eindrücken und Erlebniſſen mit eee Augen berichten. Alle Vierteljahre haben wir einen neuen Unter⸗ haltungsſport. Mal war es Ping⸗Pong, mal war es Yo Yo— jetzt ſammeln wir Kraftwagennummern. Das iſt auch eine Gedächtnisübung. Man verſucht die Kraftwagennummern berühmter Berliner genau ſo auswendig zu wiſſen, wie man die Fernſprech⸗ nummer ſeiner nächſten Bekannten weiß. „Ich bin eben IX 289 begegnet!“ erzählt einer. „Der Kronprinz“, ergänzt ſofort ſein Nachbar, der genau weiß, daß das die Wagennummer des Kron⸗ prinzen iſt. „Auf Schloß Marquard ſpeiſte IA“, berichtet ein anderer. „Der franzöſiſche Botſchafter!“ weiß ſofort der „Wiſſende“. Die Nummern der berühmten„politiſchen“ Wagen ſind nämlich leicht zu merken. Man hat die niedrigen Nummern für die Wagen der hohen Reichsbeamten und des diplomatiſchen Korps genommen. Folge⸗ richtig müßte alſo der Wagen des Reichspräſidenten die Nummer IA 1 tragen. Aber hier hat man eine „hiſtoriſche“ Ausnahme gemacht. Die Nummer IX 1 hat man dem Kraftwagenbeſitzer belaſſen, deſſen Familie ſeinerzeit den überhaupt erſten in Berlin polizeilich zugelaſſenen Privatwagen fuhr; das iſt der Beſitzer des Kaufhauſes Rudolf Herzog. Der Reichspräſident, der eine Mercedes⸗Benz⸗Limouſine fährt, hat die Wagennummer IX 2990. Reichskanzler Hitler fährt den Wagen IA 2, der Miniſter des Auswärtigen den Wagen IA 4, der engliſche Bot⸗ ſchafter fährt IA 10, es iſt natürlich ein Rolls⸗Royce. Der italieniſche Botſchafter Cerutti fährt ein ita⸗ lientſches Fiat⸗Erzeugnis IA 11, der öſterreichiſche Botſchafter benützt naturgemäß die Nummer IX 111. Die Nummer mit vier Einſen, nämlich IA 1111, fuhr Lilian Harvey, den Wagen mit dieſer Nummer hat ſie mit nach Hollywood genommen. IX 4444 iſt die Nummer des Rennfahrers Carraciola. IX 1486 iſt der Wagen von Max Hanſen. IA 560 iſt ſoeben in Urlaub gefahren. „Ach ſo,“ ſagt der Wiſſende,„unſer Herr Ober⸗ bürgermeiſter ging in die Ferien.“ Letzter Semeſterſchluß Das Semeſterende ſtand mit der erwarteten Ver⸗ legung der Handelshochſchule nach Heidel⸗ berg im Zeichen des Abſchieds. Bei den letzten Kommerſen ſchwang etwas Wehmut mit. Gerade die Studenten fühlten, daß ſie Liebgewordenes aufzu⸗ geben hatten. Ueberraſchend ſchnell hatte ſich die Stu⸗ dentenſchaft in der Induſtrieſtadt eingelebt. Wie mancher Fackelzug fand in Mannheims Mauern ſtatt! In den letzten Tagen erklang aus ſtudentiſchem Munde öfters wie ſonſt:„Stoßt an, Mannheim ſoll leben!“ Feierliche Salamander auf die bisherige Muſenſtadt bekräftigten die Worte der Dankbarkeit. In der Hochſchule iſt es nun ſtille geworden. Auch der übliche Anſturm auf dem Sekretariat hat ſich gelegt. Mit den Studenten iſt der Frohſinn aus den Gängen und Hörſälen der Handelshochſchule ver⸗ ſchwunden. Was ſie noch beherbergen, iſt die Erinne⸗ rung an eine ſchöne Zeit und an alte Burſchenherr⸗ lichkeit. G. F. * Polizeibericht vom 5. Auguſt Zuſammenſtöße. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Brückenſtraße ein lediger, 25 Jahre alter Bäcker auf einem Kraftdreirad mit einem Radfahrer zu⸗ ſammen. Der Radfahrer, ein 24 Jahre alter lediger Kaufmann, trug eine Gehirnerſchütterung ſowie Schürfungen an Kopf, Armen und Beinen davon. Der Verunglückte wurde mit dem Krankenwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht.— An der Kreuzung H 1/6—8 1/R 1 ſtieß geſtern nachmittag ein Straßenbahnzug der Linie 15 mit einem Laſtzug zuſammen. An beiden Fahrzeugen ent⸗ ſtand leichter Sachſchaden. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Betriebsunfall. Im Strebelwerk Il brachte geſtern mittag ein 51 Jahre alter verheirateter Gießer den rechten Fuß unter einen Keſſelwagen, wobei er eine Mittelfußverletzung erlitt. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allge⸗ meine Krankenhaus gebracht. Schutzhaft. In Schutzhaft wurden acht Perſonen aus politiſchen Gründen genommen. * Die„Sportärztliche Beratungsſtelle“ im Rat⸗ haus F 1 iſt vom 5. Auguſt bis Mitte September geſchloſſen. * Ein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe wurde bei dem Aufmarſch im Schloßhof am Mittwoch abend von einem ſchwerkriegsbeſchädigten Kriegsteilnehmer verloren. Bis heute hat ſich der Finder noch nicht gemeldet. Daß das unberechtigte Tragen eines Ehrenzeichens ſtreng beſtraft wird, dürfte ſicherlich bekannt ſein. Deshalb wird der Finder gebeten, das Eiſerne Kreuz, das für ihn keinen Wert beſitzt, das aber ſeinem rechtmäßigen Beſitzer unendlich viel be⸗ deutet, beim Fundbüro abzuliefern. Hindveiſe Die Ritterſchaft Mannheim der Dentſchen Ehren⸗ legion E. V. veranſtaltet am morigen Sonntag auf den Rennwieſen ihr alljährliches Sommer⸗ und Kinderfeſt, verbunden mit großem Konzert der Kaub beliebten Mannheimer Schützenkapelle. Vorgeſehen ſind Kinderbeluſtigungen aller Art, wie Wettrennen, Eierlaufen, Strickziehen, Wurſtſchnappen uſw. Ein Fähnchenumzug unter Vorantritt der Kapelle wird bei der Jugend ein fröhlicher Auftakt ſein. Kaſperle wird wahrſcheinlich auch nicht fehlen. Für die Großen ladet eine herrliche Blumenverloſung zum Kaufen ein. Kegeln mit wertvollen Preiſen findet ſchon von 11 Uhr vormittags ab ſtatt. Von 6 Uhr nachmittags ab haben die reifere Jugend und das Alter Gelegenheit, ausgiebig das Tanzbein au ſchwingen. Feſtwirt V. Ding hat ſich bereit er⸗ klärt, für Speiſen und Getränke keinen Konnzert⸗ aufſchlag zu erheben und nur beſtes zu liefern. Es iſt ſo jedem deutſchen Mann und jeder deutſchen Frau Gelegenheit gegeben, im Kreiſe alter Soldaten einen genußreichen Tag zu verbringen. Der Rein⸗ gewinn kommt unſeren Kriegerhinterbliebenen zu gute. Alſo auf nach den Rennwieſen! * Die Gaſtſtätte„Caſino“ beim Marktplatz, R 1. I, erfreute ſich von jeher eines guten Rufes. Ihr Name hatte aber vielfach den falſchen Eindruck er⸗ weckt, als ob ihr Beſuch nur den Mitgliedern der Caſino⸗Geſellſchaft, nicht aber der Allgemeinheit ge⸗ ſtattet ſei. Deshalb hat ſich der jetzige Pächter Speier, der vielen Mannheimern beſtens bekannt iſt, entſchloſſen, den Namen der ſchönen Gaſtſtätte in „Zum Bergbräu“ umzuändern.(Näheres Anzeige.) ** Die Zigarettenfabrik Garbäty, Berlin⸗Pankow, hat ſich auf Anregung und im Einvernehmen mit der Betriebszelle entſchloſſen, neben der im Reichs⸗ geſetz vorgeſehenen geſetzlichen Eheſtandsbeihilfe jedem weiblichen Arbeitnehmer, der am 1. Auguſt 1933 wenigſtens ein Jahr im Dienſte der Firma Garbaäty ſteht und bis Ende Dezember 1933 heiratet, eine zuſätzliche Ausſtattungshilfe in Form eines Bargeſchenkes in Höhe von 600 Mark zu ge⸗ währen. Sämtliche hierdurch freiwerdenden Arbeits⸗ plätze werden, ſoweit dies techniſch durchführbar iſt, durch männliche Arbeitnehmer beſetzt. In Erweiterung der geſetzlich zur Förderung von Ehe⸗ ſchließungen vorgeſehenen Regelung ſtellt die Ge⸗ ſchäftsleitung jedem männlichen Arbeit⸗ nehmer, der am 1. Auguſt 1933 wenigſtens ein Jahr bei monatlichen Bezügen von nicht mehr als 400 Mark im Dienſte der Firma Garbäty ſteht und bis Ende Dezember 1933 heiratet, eine Eheſtands⸗ beihilfe von 400 Mark zur Verfügung, ſofern nach⸗ gewieſen wird, daß die zukünftige Ehefrau ihrerſeits weder vom Staate, noch von irgend einer anderen Seite eine Beihilfe für die Eheſchließung erhält. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte ö frei NR 5 3 Cen E. Huus Gs, N Iler. 1 . 9 A n Haycn* 1 N J 7 f 2 + — 9 N 2 8 8 5 50 5* 2 8 5— — 0 15 5 2 8 a 6 2 2. Ovomenfos. O nenet. O nasd dedecxt HoNg e bedeext Reden * Schnee a crsupeln.= Nebel K Gewitt„Ornas ue. Os Sehn ichter 081 nassiget s0dsugwest stürmischer orgwesz die pleue megen mii gem Uinge. bie dei gen Stationen stenengen zal ten geden die lemperatur an. Die Linien verdingen orte mit gleſcheg aul Rerresnivesu umgerechne ten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwartz vom 5. Auguſt: Das ſchöne Wetter wird andauern. Beobachtungen der Lanbeswetterſtellen.26 lhr vormittags See. Fuft. 8 S 3 Wind Statſonen: höhe. 585 858 Wetter m w˖m n Ss s Richt.] Stärke Wertheim 151— 14 26 13 ſtill— Nebel Königsſtuhl] 563 767,5 18 22 16 80 leicht heiter Karlsruhe 120 708,3 18 27 15 NO leicht wolkenlos Bad.⸗Baden 213 757/66 16 26 12 0 leicht wolkenlos 1 712 708,9 14 22 8 N leicht wolkenlos Bad. Dürrh.] 701— 15 24 9 N leicht wolkenlos St. Blaſten 780— 17 22 9 0 leicht wolkenlos Badenweiler 422 766,7 10 25 14 W. leicht wolk nlos Schauinsid. 1268 666,0 14 20 12 N fart wolkenlos Feldberg Hofl1275 642,5 11 1 10 G ſtark wolkenlos Vorausſage für Sonntag, 6. Auguſt Fortdauer des ſchönen hochſommerlichen Wetters. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Aug. + 285,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. Auguſt. 15,4 Grad; heute früh 48 Uhr + 18,9 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 1 19 Grad Waſſer⸗ und. 27 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 49 Uhr + 19% Waſſer⸗ und 4 21 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat Auguſt Mhein⸗Megel 1. 2. 3. 4. 5. 2. 3 43. T öln. 2,36 2,45 2,49 2,43 Waldshut 3,58 3,45 3,46 i Ae, 3 32% 240% Wer Breiſach 204 2,47 2,47 2,412,300] Mannheim. 4,21.124,02.92 ehl. 54656).50 3,523.47 Jagſifeld 0,72 67.65 Maxan 65,48 5,7 5,30 5,24 5,16] Heilbronn 120 20 1,16 Mannheim 4872 4,24 4 114,0 JJ Plochingen(14 0,110,10,11 .672,74 2,82 2,74, 267 /I Biedesheim. 0,840,780, 740,71 Samstag, 5. Auguſt 1033 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung züdweſtdeutſche Umſchau 144. Jahrgang/ Nummer 386 Aus Baden Neues aus dem Schwetzinger Rathaus 05 Schwetzingen, 5. Aug. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wird berichtet: Auf Grund der Reichsverordnung zur Aenderung der Beſtim⸗ mungen über die Vergnügungsſteuer vom 1. Juni 1933 und des Erlaſſes des Innenminiſters vom 23. Juni wurden mit Wirkung vom 1. Juli an die Beſtim⸗ mungen der Vergnügungsſteuerordnung der Stadtge⸗ meinde Schwetzingen entſprechend geändert.— Die Steuerausſchüſſe wurden neu gebildet: Es wurden erſatzweiſe beſtellt für die Grundbeſitzabteilung: Karl Decker, Baumeiſter, als Ausſchußmitglied; für die Gewerbeabteilung: Ludwig Rotzler, Kaufmann, als Ausſchußmitglied; Wilhelm Herzig, Kaufmann, als ſtelly. Ausſchußmitglied.— Die Einrichtung gemein⸗ ſchaftlicher Badezeiten im ſtädt. Schwimmbad kommt his auf weiteres nicht in Frage.— Dem Brieftauben⸗ verein„Ohne Furcht“, Schwetzingen, wurde aus An⸗ laß der Veranſtaltung eines Wettfluges ein Ehren⸗ preis geſtiftet.— Die Wiedererrichtung der früheren Halteſtelle Ecke Karl⸗Theodor⸗ und Herzogſtraße für die Straßenbahn Heidelberg⸗Schwetzingen wird unter Beibehaltung der Halteſtelle Karl⸗Theodor⸗ und Mannheimer Straße angeſtrebt.— Die Entſcheidung der Anträge auf Gewährung von Eheſtandsdarlehen und auf Zulaſſung von Verkaufsſtellen zur Entgegen⸗ nahme von Bedarfsdeckungsſcheinen wurde einer Kommiſſion übertragen, zu deren Mitglieder Ge⸗ meinderat Heinrich Kreuzwieſer als Vorſitzender, Ratſchreiber Michael Beckenbach als Sachbearbeiter und Ratſchreiber Georg Frey beſtimmt wurden. Karlsruhe, 5. Auguſt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Im Anſchluß an eine Anordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters hat auch der badiſche Unterrichtsminiſter Dr. Wacker für Lehrer und Beamte ſeines Geſchäfts⸗ bereiches eine Verfügung erlaſſen, nach der das Vermieten von Zimmern durch Beamte oder mit ihnen in häuslicher Gemeinſchaft wohnende Familienangehörige nur noch ausnahms⸗ weiſe zuläſſig iſt. Dieſe Verfügung war not⸗ wendig, um einer Bevölkerungsſchicht, die durch ihre mißliche wirtſchaftliche Lage auf das Untervermie⸗ ten von Zimmern geradezu angewieſen iſt, eine Ver⸗ dienſtmöglichkeit zu geben und auch auf Intereſſen des Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes Rückſicht zu neh⸗ men. Soweit an Kur⸗ und Fremdenplätzen ein In⸗ tereſſe daran beſteht, daß auch die Beamten ihre Zimmer für den Fremdenverkehr zur Verfügung ſtellen, ſind die erforderlichen Ausnahmen vor⸗ geſehen. Weitere Ausnahmen waren notwendig für Beamte, die ſelbſt nur über ein geringes Einkom⸗ men verfügen und für ſolche Beamte, die als Neu⸗ hausbeſitzer in Not geraten ſind. * Neckargemünd, 5. Auguſt. In einem hieſigen Gaſthauſe erhängte ſich ein Kur gaſt aus Frankfurt. In einem hinterlaſſenen Briefe wünſchte er die ſofortige Verſtändigung ſeiner Eltern von ſeinem Ableben. * Weinheim, 5. Auguſt. Hier fanden ſpielende Kinder im Nächſtenbacherweg in einem Schuttablade⸗ platz einen größeren Poſten Mehrladepiſtolenmuni⸗ tion. Die Polizei hat ſich der Angelegenheit ange⸗ nommen. * Reilingen, 5. Auguſt. Der hieſige Freiwillige Arbeitsdienſt, in deſſen Lager 30 Mann unter⸗ gebracht ſind, wurde, nachdem ſeine bisherige För⸗ derungsfriſt von 3500 Tagewerken abgelaufen war, nherlängert. Die Förderungsfriſt iſt auf 5100 Tagewerke erhöht worden. * Neuenburg a. Rh., 4. Aug. Der frühere Wirt Ernſt Waldkirch, der bekanntlich vor zwei Tagen ſeine Frau erſchoſſen und ſich dann ſelbſt zwei Ku⸗ geln in den Kopf gejagt hatte, iſt nunmehr im Spital in Müllheim, wohin er gebracht worden war, ge⸗ ſtorben. Wie noch bekannt wird, ſcheint Waldkirch die Bluttat ſchon ſeit längerer Zeit beabſichtigt zu haben. f * Adelsheim, 4. Auguſt. Bürgermeiſter Spöhrer, Ortsgruppenleiter der NSDAP, konnte in der Mo⸗ natsverſammlung der Ortsgruppe die Mitteilung machen, daß Adelsheim keine Arbeits ⸗ loſen mehr hat.— Im Rahmen der Notſtands⸗ . arbeiten, die hier durchgeführt werden, iſt auch die 13 Schaffung eines Schwimmbades vorgeſehen. * Wertheim, 5. Auguſt. Der Gemeinderat hat den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1933 beraten und den vorgelegten Entwurf genehmigt. Die Einnah⸗ men belaufen ſich auf 390 538 Mk., die Ausgaben auf 479 690 Mk. Zur Deckung des ungedeckten Auſwandes von 89 152 Mk. werden die gleichen Umlageſätze er⸗ hoben wie im Vorjahre. ö Pforzheim, 5. Auguſt. Im Stadtwald ereignete ſich geſtern nachmittag ein ſchwerer Unfabl, dem der 61jährige ehemalige Erdarbeiter Eduard Frick vom Strietweg auf dem Bucken⸗ berg zum Opfer fiel. Er war mit einem Sohn und b einem weiteren Helfer im Hagenſchieß mit Holz⸗ machen beſchäftigt und wollte einen ſtarken dürren Aſt einer Eiche herunterholen. Plötzlich brach der Aſt und ſtürzte zu Boden. Dabei zerſchlug er das untere Ende einer Leiter, auf der Frick ſtand. Der alte Mann fiel zu Boden und erlitt neben einem Armbruch einen ſchweren Schädelbruch. Im Kran⸗ 8 8 iſt er inzwiſchen ſeinen Verletzungen er⸗ Legen. 5 läßt ſich aus Deſſau melden: Das herzogliche Schloß am Großmarkt in Deſſau wird demnächſt geſchloſſen werden. Die Herzogin Marie, die bisher ihre Wohnung dort hatte, ſiedelt nach Baden⸗ Baden über. Der Herzog hat bereits feinen ſtändigen Wohnſitz nach Norkitten in Oſtpreußen verlegt. In dem Schloß wird ein herzogliches uſeum errichtet werden. 988 1 * Baden⸗Baden, 4. Aug. Das„Berliner Blatt“ Der Mord an der Geliebten Eine Liebestragödie demnächſt vor dem Landauer Schwurgericht * Landau, 5. Auguſt. Wie wir hören, iſt durch die Staatsanwaltſchaft in der Scheiben hardter Liebestragödie gegen den 27jährigen Viktor Staufert aus Schei⸗ benhardt nunmehr Anklage wegen Mordes erhoben worden. Staufert, der ſich im Landauer Gefängnis in Unterſuchungshaft befindet und in⸗ zwiſchen ein Geſtändnis abgelegt hat, hatte be⸗ kanntlich am 26. Mai mit einem Jagdgewehr aus dem Tanzſaal der elterlichen Wirtſchaft durch das Fenſter ſeine auf der Straße gerade vorbeigehende Geliebte, die 20 Jahre alte Auna Kiefer, die das Verhältnis mit ihm gelöſt hatte, durch einen Schuß niedergeſtreckt. Er ſelbſt hatte ſich Verletzungen beigebracht, die ſeine Verbringung in ein Krankenhaus notwendig machten, von denen er jedoch jetzt wieder geneſen iſt. Die Verhandlung gegen ihn wird vor dem Schwurgericht Landau in der kommen⸗ den Schwurgerichtsperiode nach den Fe⸗ rien ſtattfinden, der Termin iſt jedoch noch nicht be⸗ ſtimmt. Inzwiſchen wird Staufert zur Unterſuchung umd Beobachtung ſeiner Zurechnungsfähigkeit nach der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Klingenmünſter ge⸗ bracht. Bauſparkaſſenvertreter unter Anklage * Kirchheimbolanden. 5. Aug. Vor dem hieſigen Amtsgericht ſtand der 43 Jahre alte Kaufmann Emil Kr. aus Neuſtadt a. H. Treue zur Kirche! Freiburg, 4. Auguſt. Gegen 1000 Jungen und Mädchen des Bundes Deutſcher Ju⸗ gendvereine, Landesverband Baden, waren Samstag und Sonntag, den 29. und 30. Juli, in Freiburg zuſammengekommen, um ihre Landes⸗ tagung abzuhalten. Der Feſtgottesdienſt am Sonn⸗ tag geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kund⸗ gebung der Treue zur Kirche. Im Mittel⸗ punkt der Tagung ſtand der Vortrag des Bundes⸗ pfarrers Specht über den„Ruf der Stunde“. Er forderte auf zur Verbundenheit mit dem Volk. Das zum Abſchluß dargeſtellte Spiel von der Befreiung der niederländiſchen Berg op Zoom gab Zeugnis von dem in der Kraft des Evangeliums geführten Heldenkampf eines Volkes. In einem Schlußwort wurde die Jugend aufgerufen, treu, wachſam und bereit zu ſein für die neuen Aufgaben der evangeli⸗ ſchen Jugendbünde. Die erſte NS⸗Auslanöòsortsgruppe Vörrach, 5. Aug. Hier wurde anläßlich eines Vortrages des bekannten Führers der„Eidge⸗ nöſſiſchen Nationalſozialiſten von Zü⸗ rich“, Architekt Theodor Fiſcher, der„Bund na⸗ tionalſozialiſtiſcher Eidgenoſſen— Ortsgruppe Lörrach“, gegründet, dem gleich am erſten Abend 32 Mitglieder beigetreten ſind. Die Ortsgruppe gilt als die erſte nationalſoziali⸗ ſtiſche ausländiſche Ortsgruppe im Deutſchen Reich. Als Banner wurde das ſchwarze Hakenkreuz auf gelbem Grund gewählt, um ſomit an den Urfarben der Schweiz feſtzuhalten. Unſere Rätſelecke. Kreuzworträtſel N r 9 5 11 5 13 14 15 16 17 0 18 1 20 4 21 22 8 24 2⁵ 26 1 27 28 29 30 31 32 3 34 Bedeutung der einzelnen Wörter. a von links nach rechts: 1 gezogener Wechſel, 5 Spalt, 9 türkiſches dane e 10 Schnittlinie zweier Flächen, 11 deutſcher Strom, 12 Zwergenkönig, 13 alkoholiſches Getränk, 15 Nebenfluß der Donau, 16 bekannter preußiſcher Kriegsminiſter, 19 nord⸗ amerikaniſcher Pelzjäger, 22 Nutz- und Zierpflanze, 24 Windſtoß, 20 Sportgerät, 28 männlicher Vorname, 30 griechiſche Göttin, 31 Fluß der griechiſchen Unter⸗ welt, 32 Stadt in Oldenburg, 33 männliches Haustier, 34 Altersheim; bl von oben nach unten: 1 weiblicher Vor⸗ name, 2 Sumpfhuhn, 3 Tätigkeit, 4 exotiſcher Nutz⸗ ſtrauch, 5 Nationalökonom, 6 weltbekannte Inſchrift, 7 kleiner 0c J ee 12 männlicher Vorname, 14 heilige le, 17 Singſpiel, 18 Ränke, 20 männ⸗ licher Vorname, 21 Ber r Geſetzgebung, 23 oſt⸗ aſtatiſche albinſel, 25 Schwimmvogel, 27 Kinderſpiel⸗ zeug, 29 Sinnesorgan, 30 Raubfiſch. t 0 ö * treu iſt taeglich neu. wegen fortgeſetzten Betrugs. K. war Ver⸗ treter der Vaterländiſchen Bauſparkaſſe e. G. m. b. H. in Neuſtadt a. H. und ſoll in mehreren Fällen Zu⸗ ſicherungen gemacht haben, die die Bauſparkaſſe nicht einhalten konnte. Ein Landwirt in Rüſſingen wollte ein Darlehen von 3000 Mk. haben. Wie er angibt, habe ihm der Angeklagte am 15. Dezember 1930 ver⸗ ſprochen, wenn er ſeine monatlichen Verpflichtungen erfülle und außerdem noch eine Sonderzahlung von 10 Prozent leiſte, er in einem halben Jahr das Dar⸗ lehen erhalte. Der betreffende Landwirt zahlte 390 Mk. an die Kaſſe. Ein anderer Landwirt wollte ein Darlehen von 2500 Mark aufnehmen und am 23. Januar 1931 wurde ihm vom Angeklagten geſagt, daß er nach Umfluß eines Jahres das Darlehen be⸗ ſtimmt erhalte, wenn er ſeine monatlichen Verpflich⸗ tungen erfülle und die Sonderzahlung von 10 v. H. leiſte. Letzterer zahlte im ganzen 370 Mk. Außer⸗ dem zahlte jeder von beiden 25 Mk. Aufnahmegebühr. Die Kaſſe iſt inzwiſchen in Konkurs geraten; keiner der Geſchädigten hat bis jetzt etwas erhalten. Es ſollten unverzinsliche Darlehen ſein, die die Landwirte nur aufnehmen, um andere verzinsliche Darlehen abdecken zu können. Der erſte Zeuge mußte ſich das eingezahlte Geld leihen und gibt weiter an, daß ihm die Vertragsbedingungen erſt ſpäter bekannt wurden. Der Angeklagte beſtritt, ſich eines Betrugs ſchul⸗ dig gemacht zu haben. Zum Zwecke weiterer Ermitt⸗ lungen wurde die Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt. SA ehrt den neuen Bürgermeiſter Hirſchhorn, 4. Auguſt. Der zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter von Hirſchhorn beſtellte Pg. Karl Belzner trat dieſer Tage ſeinen Dienſt an. Abends bereitete der SA⸗Sturm 25/186 ſeinem lang⸗ jährigen Führer eine Huldigung. Ein großer Fackelzug bewegte ſich durch das Städtchen zu der Wohnung des neuen Bürgermeiſters, wo ſich ein großer Teil der Bevölkerung eingefunden hatte. Gendarmeriehauptwachtmeiſter Schäfer überbrachte im Auftrage des Sturmes die herzlichſten Glück⸗ wünſche und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeit ſeines Sturmführers im Dienſte der Ge⸗ meinde von gleichem Erfolg gekrönt ſein möge, wie bei der Schaffung des Sturmes. Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pg. Vollhardt ſprach für die hieſige Ortsgruppe der NSDAP. ſowie für den Stadtrat und ſicherte dem neuen Ortsoberhaupt treue Mitarbeit und bereitwilligſte Gefolgſchaft zum Wohle des Städtchens und ſeiner geſamten Einwohner⸗ ſchaft zu. Bürgermeiſter Belzuer dankte in kur⸗ zen Worten. * Darmſtadt, 5. Aug. In den Abendſtunden erſchien von Stuttgart kommend ein Kleinluftſchiff vom Typ Parſifal über Darmſtadt, kreiſte in geringer Höhe und landete dann mit Unterſtützung eines Flie⸗ gers auf dem Flugplatz der Lufthanſa. Der Führer des Luftſchiffs iſt Diplomingenieur Thomas, ein alter Flieger der Darmſtädter akademiſchen Flieger⸗ gruppe, ſeine Gattin iſt Steuermann des Luft⸗ ſchiffes. Das Luftſchiff ſoll 10 Tage in Darmſtadt bleiben. Wie verlautet, wird es dem Filmſchau⸗ spieler Harry Piel, der ſeit einigen Tagen in Darmſtadt weilt, zu Filmaufnahmen am Altrhein dienen. Magiſche Figur d d d d a a d, b b, c e, e—— ee eee e 3 eee ee, g 8 ö g, k N, i i l i, 5 E, II III. m m m m m., n nu nun: nb 88 8 8 S, 1 f, u Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, a) im Gitterrätſel, b) im magiſchen Diamanten waage⸗ 305 und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: a) 1. deutſcher Philoſoph der Roman⸗ tik, 2. großes Opfer, 3. deutſcher Schriftſteller im 19. Sehne 4. preußiſcher General.— 9 itlaut, 2. Brennſtoff, 3. alte W 4. Gewäſſer, 5. Mitlaut. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Benno, 4 Limit, 7 Mar, burg, 10 Bluſe, 12 Tal, 14 Axt, 15 Bor, 16 Amos, 18 Luna, 19 Bielefeld, 20 Bern, 21 Ulan, 23 Aſe, 24 Hut, 26 Ena, 27 Radom, 29 Kamerad, 30 Serum, 31 Fibel;— b) 1 Berta. 2 Nab, 3 Orla, 4 Luſt, 5 Ire, 6 Tatra, 8 Buxtehude, 9 Sam⸗ beſi, 11 Fondant, 13 Loire, 15 Bulle, 17 Sen, 18 Leu. 20 Baſis, 22 Nadel, 24 Hamm, 25 Torf, 27 Rau, 28 Mai. Röfſelſprung: Erbſenpakabel. Vier Erbſen in einer Schote ſaßen, Eine fett, dickköpfig, aufgeblaſen, Die anderen drei verſchrumpft und klein. Weil jene ſich zuviel Nahrung genommen, Mußten dieſe vertrocknen und ver⸗ kommen Und verkümmerten in ſich hinein. So auch tot. Michaeli.. 5 Silbenrätſel: Ganz ungluecklich iſt niemand — 1. Goliath, 2. Apache, 3. Nachtigall, 4. Zenit, 5. Ukas 6. Nektar, 7. Gronau, 8. Einienſchiff, 9. Unterricht, 10. Ere⸗ mit, 11. Cäſar, 12. Kronprinz, 13. Landsknecht. Füllrätſel: 1. Gemuet, 2. Kattun, 3. Buerde 4. Natron, 5. Steuer, 6. Leiſte, 7. Butter, 8. Kraehe. 9. Raglan, 10. Weiche, 11. Schnee, 12. Freude.— ter⸗ der Kampf ums tägliche Brot: Ein Geizhals drückt drei Arme Aus der Pfalz Luoͤwigshafen duldet keine Eckenſtehe Ludwigshafen, 5. Auguſt. Die Polizei teilt mit: Vor den Wettbüros, Automatenreſtaurants und an verkehrsreichen Ecken ſammeln ſich immer wieder Gruppen von Perſonen, meiſt jüngeren Al⸗ ters an, die nicht nur den Verkehr ernſtlich ſthren ſondern auch die Fußgänger und Anwohner durch ungebührliches Verhalten und unflä⸗ tige Redensarten empfindlich beläſtigen. Die Polizeidirektion Ludwigshafen hat bisher durch Weiſungen an die Schutzmannſchaft zu nachdrütz⸗ lichem Einſchreiten Abhilfe zu ſchaffen geſucht. Mah⸗ nungen und Verwarnungen werden aber, wie ſich zeigte, wenig beachtet. Die Polizeidirektion iſt jedoch nicht gewillt, dieſe Zuſtände länger zu dulden. Falls dieſe Mahnung wieder fruchtlos bleiben ſollte, wird energiſch durchgegriffen werden. Perſonen, die au den bezeichneten Plätzen müßig herumſtehen, haben zu gewärtigen, daß ſie in Haft genommen werden. * Ludwigshafen, 5. Auguſt. Der 21jährige Labo⸗ rant Jakob Hörner und der 19jährige Schuhmgther Karl Kney, beide aus Ludwigshafen, hatten im Laufe des Monats April d. J. in Mannheim⸗Ludwigshafen ſowie in Offenbach am Main insgeſamt ſechs Fahr räder geſtohlen. Die beiden, die ſich zur Zeit wegen einer anderen Diebſtahlsaffäre in Strafhaft heſin⸗ den, ſind geſtändig und wurden vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen Diebſtahls im Rückfalle zu e acht Monaten Gefängnis verurteilt. * Frankenthal, 5. Aug. In der letzten Stadt, ratsſitzung wurde einſtimmig als 2. Bürger meiſter der Ortsgruppenleiter der NSdap, Scholl, gewählt. Die Wahl des 1. Bürgermeiſterz wurde auf drei bis vier Wochen verſchoben. * Speyer, 5. Auguſt. Der Stadtrat krat zu einer kurzen öffentlichen Sitzung zuſammen, Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm Oberbürger⸗ meiſter Leiling die Verpflichtung der anſtelle der ausgeſchiedenen Mitglieder anderer Parteien neu ein⸗ tretenden Erſatzleute der NSDAP vor. Der Haupl⸗ punkt der Tagesordnung war die Beſchlußfaſſung über die Aufſtellung eines berufsmäßigen Stadt⸗ ratsmitgliedes. Der Fraktionsführer Delvobelle he⸗ gründete ſeinen Antrag damit, daß es nach Einſpg⸗ rung der Stelle des Rechtsrates und des dritte Bürgermeiſters wohl gerechtfertigt ſei, wenn die NSDAP ſals die alleinige Trägerin der Verautwor⸗ tung einen hundertprozentigen Nattionalſozialiſten in der engeren Verwaltung ſitzen haben möchte Der Antrag fand nach wärmſter Befürwortung durch den Oberbürgermeiſter einſtimmige Annahme. Die Wahl des betreffenden berufsmäßigen Stadtratsmitgliedes wurde zurückgeſtellt. Anſchließend erfolgte die durch die Umbildung des Stadtrates notwendige Neubll⸗ dung der Ausſchüſſe und die Beſtimmung der Steuer, taxatoren. Eine geheime Sitzung ſchloß ſich an. * Wachenheim, 5. Aug. Bei Worms wurde geſten die Leiche des am 31. Juli am Mittelbuſch bein Baden ertrunkenen 13 Jahre alten Hitlerjunge Helmut Löſch aus Wachenheim geborgen und in dit Heimat überführt. CCC(————————————————————————— f Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(m Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardr⸗ Handel, teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tek N C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! J. Jaude Herausgeber, Drucker und Verleger; Drutere* ſämtlich in Mannheim. Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, K 1—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückport ö. Röſſelſprung wenn ter ſpie ter ler doch ſen lor fen bei bruſt al nicht] tau wohn hin ſchlie ge le ag hin ro ten tü die fend ſen nen me draus lem ſer tag ſeh we e nicht brach Kang 6“ und nen] ge nicht wenn früch tie mein 5 mn die we tag durch ßen ſtür er wenn rei die das herz in mend and nicht te fen me 155 ge ler ſen nach hetzt hei res mir leb 5 dies] die wußt mein herz] re ge wäh drang 5. un bin wir ie dem sein durch 5e 00 6. Silbenrätſel am— cal— de— des— de— for— be — herr— hoch— i in ke— kra— na— nie— pel 7— ro ron — s0— tas— tem ter— tes— view— zeil Aus vorſtehenden 28 Silben ſind 10 Wörter bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, bei von oben nach unten geleſen, ein Wort von ergeben. Ste Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. oberin, 2. Gralskönig, 3. griechiſcher ue 4. Spöttelei, 5. ſpaniſcher Dramatiker, 6. füdiſ König, 7. Unterredung, 8. Weichtier, 9. h i Nathan dem Weiſen, 10. Familienfeſt. Im Orcheſter Sie iſt idylliſch noch und nett, Und klein und ſchmal nur iſt ihr Bett, Doch änderſt du ein Zeichen um, 5 Tönt ſie mit lautem Bumbumbum. * zen rung logen trag fällig tiſt ina Inla * Licht eine Grun unter ent bleib gehen leitun mein der neuei Leiten * Raue Zeit * auf 6 wovo Steue 1 386 1 ſehet it mit: nd an wieder n Al⸗ ſtören, durch uflä⸗ Die durch drück⸗ Mah⸗ 2 ie ſich jedoch Falls wird die an haben erden. Labo⸗ macher Laufe Shafen Fahr wegen befin⸗ gericht zu je badt⸗ ger Daß, eiſters rat zu Vor ürger⸗ lle der eu ein⸗ Haupt⸗ faſſung Stadt⸗ lle he⸗ inſpa⸗ dritten n die utwor⸗ aliſten Dit ich hen Wahl Niebes durch keubil⸗ dteuer⸗ in. jeſtern beim ungen in dit 4 HAN Samstag, 5. August 1933 * EL 1 Der Ausweis der BIZ 5 Baſel, 5. Aug. ür Junter nationalen (Eig. Dr.) Der Ausweis der Bank Zahlungsausgleich vom 61. Jult weiſt eine Bilanzſumme von 716,30 Mill. Schw. Fr. auf, die ſich gegenüber dem 30. Juni d. J.(712,38 Mill) um etwa vier Millionen daß der Ausweis bemerken iſt, Schw. Fr. erhöht hat. zum 5 g Zu erſtenmale einen Goldbeſtand der Bank von etwa 5 Millionen Schw. Fr. zeigt, der durch eine entſprechende Verbindlichkeit an Sicht⸗ einleger ausgeglichen wird. banken für eigene Rechnung(Stand 766 Mill. Schw. Fr.) ſind um etwa 7 Die Einlagen der Zentral⸗ am 30. Juni d. J. 7 Mill. geſtiegen, während die beiden Poſten„Einlagen für Rechnung Drit⸗ ler“(11,69) und„andere Einleger“(3,0) ſich nur etwas erhöht haben. Der zur Verteilung beſtimmte Gewinn in Höhe von 9,7 Mill. Schw. Fr. iſt am 1. Juli d. J. ürbnungsmäßig ausgeſchüttet worden. Abgeſehen von den Goldeinlagen haben ſich die Sicht⸗ einlagen in der Zeit vom 30. Juni bis 31. Juli um etwa Mill, Schw. Fr. erhöht(kim Vormonat um etwa 4 Mill. permindert), während die kurzfriſtigen Einlagen um etwa 1(0,5) Mill. Schw. Fr. zurückgegangen ſind. Die Gelder auf Sicht haben ſich von 35,76 auf 32,53 Mill. Schw. Fr. Moermindert. Die reoiskontierbaren uind auf 409,79(400,44) Mill. Schw. Fr. geſtiegen. Wechſel und Akzepte Die Gelber auf Zeit haben ſich von 113,21 auf 106,18 Millionen ermäßigt, während andere Wechſel und Anlagen von 151,42 auf 152,0 Mill. Schw. Fr. zugenommen haben. Die Sicht⸗ anlagen der Bank in Form von Gold, Kaſſe, ver⸗ zinlichen Geldern auch Sicht, ſowie jederzeit rediskontier⸗ bare Wechſel und Akzepte betratgen 63,6 v. H.(am Ende des Vormonats 62 v..), gegen 17 v. H.(15,1 v..) der Bilanzſumme. die Sichtverbindlichkeiten bda⸗ Die kurz⸗ ſtiſtigen Anlagen ſtellen ſich auf 14,8 v. H.(15,9 v..) und die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten andererſeits auf 17,9 9. H.(18,1 v..) der Geſamtſumme. * * Stand der Badiſchen Bank vom 31. Juli Aktiva: Holöbeſtand 8 772 785, deckungsfähige Deviſen 21 400, ſon⸗ dige Wechſel und Schecks 20 229 304, deutſche Scheidemün⸗ zen 17913, Noten anderer Banken rungen 4671 531, 90200 927.— Wertpapiere 7 Paſſiva: 182 Grundka 1 2830, Lombardforde⸗ 60, ſonſtige Aktiva pital 8 900 000, Rück⸗ logen g 500 000, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 500 600, Be⸗ trag der umlaufenden Noten 19.540 100, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 11076 255, an ie Kündigungs⸗ ſtiſt gebundene Verbinölichkeiten 25 216 131, ſonſtige Paſ⸗ pa 2 400 867, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 80 446 l. * Intereſſengemeinſchaft zwiſchen dem neuen deutſchen Lichtſpielſyndikat und der Terra⸗Film⸗AG. eine Intereſſengemeinſchaft Soeben wurde albgeſchloſſen, auf Grund deren die Filiglen beider Firmen zuſammengelegt, unter eine zentrale Geſchäftsleitung geſtellt und auch die Zentralbüros vereinigt werden. Rechtlich und finanziell bleiben die beiden Firmen ſelbſtändig, jedoch iſt eine weit⸗ gehende Uebereinſtimmung in den beiderſeitigen Geſchäfts⸗ leitungen und Aufſichtsräten feſtgelegt. Es wird ein ge⸗ Meinſchoftlicher Beirat gebildet, der aus den Aufſichtsräten her beiden Firmen beſteht. neuen Intereſſengemeinſchaft ſind In die Zentralleitungen der unter ehrenamtlicher Ausübung ihrer Tätigkeit Adolf Engl und Ralph Scotoni berufen worden. Schritt zur Geſundung ſolgt. Gründung Aug.(Eig. Tel.) einer In Die Verleihbetriebe Herren Berloger und Oſterwind geleitet. niſche Leitung für die beiden Firmen hat Dr. Meier. bieſer Intereſſengemeinſchaft iſt Filmgeſellſchaft. München ein der deutſchen Filmwirtſchaft er⸗ von den kaufmän⸗ Mit wichtiger werden Die weiterer, München, 4. iſt die Deutſche Film⸗mbch. mit einem Stammkapital von 20 000, als neue ffilmproduktions⸗Geſellſchaft Rsherigen Leo⸗Film⸗Ach errichtet worden. Geſchäftsführer iſt Rechtsanwalt Dr. Ludwig Holzer 3, zuletzt Geſchäfts⸗ führer der in Konkurs gegangenen Leo⸗Film⸗AG. in den Räumen der Der Prokuriſt der neuen Firma, Georg Prauſe, war bisher Leiter der Verleihabteilung der Leo⸗Film⸗AG. * Einſtellungen in der Zigarreninduſtrie. Die Filiale Rauenberg der Firma andfried⸗Heidelberg hat in letzter Zeit wieder Neueinſtellungen vornehmen können. A. Anſchütz AG, Neudenau(Baden). Der Abſchluß auf Ende 1932 verzeichnet Erlöſe in Höhe von 186 162 /, wovan Löhne und Gehälter 137 657/ und Unkoſten und Steuern 37 001/ beanſpruchten. Nach 9541 „ Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich ein Gewinn von 1694 /, um dieſen Be⸗ og ſich der Verluſtvortrag auf 4998/ ermäßigt. Freiwillige Ordnung oder Zwang? Die Verhandlungen in der Bunifarben- Industrie Ein lehrreiches Beiſpiel dafür, wie die Regierung mit dem neuen Kartellgeſetz ſcheinen die Verhandlungen induſtrie zu liefern. In dieſer zu arbeiten gedenkt, in der Buntfarben⸗ Induſtrie ſind die ge⸗ ſchäftlichen Verhältniſſe infolge der allgemeinen Lage un⸗ zünſtig und noch beſonders wegen der neueren Geſchmacks⸗ zichtung für die Anwendung von Farben. Man ſtreicht weiß oder hell an, aber nicht mehr häufig bunt; auch die Anwendung von Buntfarben für Tapeten und Linoleum hat nachgelaßſen, weil die Tätigkeit im Baugewerbe dar⸗ f niederliegt. Infolgedeſſen iſt die Buntfarbeninduſtrie durch⸗ ſchnittlich mit nur 48 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit be⸗ ſöftigt. Auf dem Gebiete der Unkoſten hat dieſe Induſtrie in den letzten Jahren alles getan, was möglich war; weitere Herunterführung geht auch deshalb kaum, weil ja nach des Herrn Reichskanzlers Ausſpruch jeder Schaffende wieder Freude an ſeiner Arbeit gewinnen ſoll. Den Umſatz vermag man nicht zu erhöhen, ſolange das algemeine Wirtschaftsleben benn der Bedarf an Anſtrichf eine ſekundäre Angelegenheit, wenn wieder allerwärts Geld verdient wird. Fall, dann wird 8. B. auch die Schwerinduſtrie wieder ihre kuuten ſtreichen und der Hausbeſitzer oder Wohnungs⸗ übaber wieder neu tapezteren laſſen. Einſtweilen jedoch nuß die Rettung für die unter Verlusten feufzende üntfarbeninduſtrie von der Preis eite herkommen. ſich nicht arben bedeutet gewiſſermaßen der man erſt Rechnung trägt, weſentlich beſſert; Iſt dies der Die Preiſe liegen im Auslande, hauptſüchlich in den borziſchen Gebieten, infolge der dort geſunkenen Valuta zund 20 v. Ae deutſchen H. unter einer einigermaßen normalen Stufe. Werke mühen ſich krampfhaft, um die alte kundſchaft nicht zu verlieren. Der Verband Deutſcher Far⸗ benfabrikanten iſt bemüht, die außenſtehenden Werke wie Kali⸗Chemie ſiſch 5 han ohne weiteres bereit erklärt. kart angewandt werden. Nierenhof, Hospelt an den Verhandlungs⸗ zu bringen und einezlue andere Betriebe haben ſich Das Geſetz über die Bildung von Zwangs⸗ ellen ſoll nur in außerordentlichen Notfällen Aber im Reichswirtſchaftsminiſterium keleht Bereitwilligkeit, den g 4 dieſes Geſetzes wirkſam werden und Verhandlu zdertritt auch Widerſtrebende mit ſanfter Gewalt zu einer ng bewegen zu laſſen. Den gleichen Standpunkt der Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie. In lub untfarben industrie hatte bereits 1924 bis 1 58 Preiskartell mit guten Wirkungen beſtanden. Jetzt id wiederum ein ſolches erſtrebt, alſo ohne Syndikats⸗ bindung für ü 0 r U n Berke, 5 noch ei wieder Preiſe, die Produktion, ſondern nur zur Her bet⸗ 8 normaler die ſich trotz aller Nöte der letztverfloſſenen Jahre nigermaßen zu halten wußten, nicht untergehen und etwas Ertragsfähigkeit erlangen können. Darüber damit diejenigen der TSCHAFTS-ZEITIT CUC. Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 356 Mannheim, 3. Juli. Die Preisſchwankungen an den a us ländiſchen Weizenmärkten haben ſich in den letzten Tagen in unverminderter Schärfe fortgeſetzt. Zunächſt gingen die Kurſe auf Glattſtellungen hin wieder zurück, um dann, als abermals ſchlechte Erntenachrichten vorlagen, wieder überſtürzt in die Höhe zu gehen. Chicago kam an einem Tag um 5 und am nächſten Tag nochmals 4 Dollarcents höher und Winnipeg ſtieg an einem Tag 9 Dollarcents, um dann am 2. d. M. wieder 4 Dollarcents zurückzufal⸗ len. Privatſchätzungen der amerikaniſchen Weizenernte lauten für den 1. Auguſt auf Wir erweizen auf 333 Mill. buſhels merweizen 1 147 75 480 Mill. buſhels Im Erntevorjahr 727 24/ Mill. buſhels Die ſtatiſtiſche Lage würde natürlich bei einem derartigen Ernteausfall eine gewaltige Entlaſtung erfahren. Für die Beurteilung der Notierungen iſt ferner zu bedenken, daß es verboten iſt, an der Chicagoer Börſe Weizen unter dem Preisniveau vom 31. Juli zu verkaufen. Dieſe Re⸗ gelung gilt bekanntlich bis vorläufig Mitte Auguſt. Das Geſchäft nach Deutſchland war nicht beſonders groß. Vor der neuen Erhöhung wurde etwa Manitoba⸗ Weizen bei ungefähr 5,75 hfl., eif Rheinſtation, gehandelt, der nach dem Oberrhein ging, ſonſt war es ruhig. Im Ausland hat ſich die Konkurrenz für den deutſchen Weizen noch weiter verſchärft, da zu dem franzöſiſchen nunmehr auch der polniſche Weizen als Konkurrent ge⸗ kommen iſt. Deutſcher Weizen, der zunächſt für die Par⸗ tien, die zuerſt angeboten werden konnten, bei 4,70 bis 4,75 hfl. ungefähr anfing, abgenommen zu werden, wird jetzt durch dieſen ſcharfen Wettbewerb heruntergedrückt bis zu etwa 4,00 4,10 hfl., oiß Rotterdam. Dabei bewegen ſich die Offerten vom Ausland, insbeſondere von franzöſiſcher Seite, bei einem garantierten Hl.⸗Gewicht von durchſchnitt⸗ lich 78 Kg., immer noch unter dieſem Preis, was nur möglich iſt, weil Frankreich eine Ausfuhrprämie bezahlt. Die Weizen ⸗Ausfuhrſcheine mußten natür⸗ lich infolge dieſer ſtarken Abwertung in die Höhe gehen. Nachdem ſie zunächſt billigſt bei erſten Ausfuhren mit un⸗ gefähr 118,00/ gehandelt worden waren, ſtellen ſie ſich per September auf 124 /, Auguſt 125, 10. Auguſt 126, 15. Auguſt 125,50 J, zu welchem Preis ſich in den letzten Tagen eine weſentlich beſſere Nachfrage zeigte, ſo daß die Tendenz feſt blieb. Deutſcher Weizen hatte in den letzten Tagen ebenfalls einen ziemlich ſtetigen Markt. Das Angebot war nicht beſonders groß, ſo daß die Berliner Notiz am Mitt⸗ woch um ungefähr 2/ je To. anziehen konnte; der damit erreichte, Preis blieb auch am Donnerstag behauptet. Am Oberrhein vollzog ſich einiges Geſchäft in Franken⸗ Weizen bei 19.65 /, Aug.⸗Abladung, und in Sachſen⸗ Saale⸗mitteldeutſchem Weizen bei 19.70 /, Aug. 15. Sept. Abladung, eif Mannheim. Am Niederrhein erreichte das Geſchäft größeren Umfang als am Oberrhein bei einem Preis von etwa 19.55%. Die Mühlen hielten ſonſt im allgemeinen mit größeren Einkäufen zurück, weil das Mehlgeſchäft immer noch ſtagniert. Die heutigen Forde⸗ rungen für Inlandweizen lauteten für Sachſen⸗Saale⸗ mitteldeutſchen Auguſt/15. September⸗Abladung auf 19.50 19.75 /, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, gleiche Abladungszeit, 19.55 19.65%, Pommern⸗Weizen 76 Kg., Auguſt/15. September⸗Abladung, 19.70% und Franken⸗Weizen, Auguſt⸗Abladung, 19/05 ,, eif Mann⸗ heim, Kaſſe bei Ankunft. Neuer Weizen htieſiger Gegend zu ſofortiger Lieferung, 76 Kg.⸗Hektoliter⸗Gewicht garantiert(durchſchnittlich kommt das Gewicht des neuen Weizens mit 78/79 Kg. heraus) blieb mit 19.75/ ange⸗ boten und ſoll bei 19.6019.70% gehandelt worden ſein. Von altem Weizen waren auch noch einige Par⸗ tien am Markte, da man beſtrebt iſt, jetzt die Lager für den neuen Weizen freizumachen. Das Aufgeld für die alte Ware iſt deshalb nicht mehr groß. Man offerierte Franken⸗Weizen mit 19.85„, zu ſofortfger Verladung mit 20 /, Sachſen⸗Saale⸗mitteldeutſchen Weizen ab Hamburg, Mithin weniger 57 8 bis beſchaffungsprogramm der Reichsregierung zuzuſchreiben. 1 man bi 5 fegen. innen etwa drei Wochen ernſte Beratung 1 Reichswirtſchaftsminiſter möchte die 0 reſſenten nur zufammenführen, die dann ihre An⸗ ebenfalls mit 19.85 /, Weizen aus der Wetterau(in nur gelegenheiten gewiſſermaßen in berufsſtändiſchem Geiſte ſelbſt ordnen ſollen. Allerdings droht im Hinter⸗ grunde die Möglichkekt ſtaatlichen Zwangs, wenn einzelne Betriebe ſich jenen Anregungen zu ſehr verſchließen ſoll⸗ ten. Andererſeits wird vermutet, daß das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium den Beteiligten auch hinſichtlich der Preiſe ſpäter volle Freiheit zugebilligt wiſſen will, wenn die Lage ſich einmal ſoweit gebeſſert hat, daß eine Beſchäftigung der Buntfarbeninduſtrie von 70 bis 80 v. H. erreicht iſt. Wie ſchon erwähnt, beträgt die Beſchäftigung durchſchnittlich noch nicht die Hälfte der Leiſtungsfähigkeit, bei einzelnen beſonders gut geführten Betrieben ein wenig mehr, jedoch der Um ſatz ſeinem Werte nach nur noch ein Drittel der früheren Höhe. Nicht unerwähnt bleibe, daß aus führenden Kreiſen der Buntfarbeninduſtrie auch Ab⸗ wehrzölle gegen unnötige Einfuhr ausländiſcher Farbrohr⸗ ſtoffe befürwortet werden. So wird der deutſche Ocker als zweifellos gut angeſehen und betont, daß man auf den franzöſiſchen Ocker trotz ſeiner Eigenſchaften verzichten könne. Gleiches ſei von ſpaniſchem Eiſenoxyd⸗Rot zu ſagen, da Deutſchland ſolchen Farbſtoff in durchaus genügender Beſchaffenheit ſelbſt hervorbringt. Wie wir hören ſind für dieſe Abwehrzölle hohe Sätze in Ausſicht genommen. Weifere Belebung in der Eisenindusfrie Durch Stärkung des Binnenmarkfes Nach einem in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ ver⸗ öffentlichten Bericht ſetzte ſich die Belebung am Eiſen⸗ markt, die nunmehr ſchon ſeit einigen Monaten anhält, auch im Juli fort. Für faſt ſämtliche Eiſengüter kann eine Zunahme des Abſatzes und eine Steigerung der Erzeugung feſtgeſtellt werden. Die Zunahme der Beſchäfti⸗ gung iſt nach wie vor faſt ausſchließlich der S tärku ng des Binnenmarktes zuzuſchreiben, während die Ausfuhrmengen zurückgingen oder ſich zumindeſt nur auf pormonatlicher Höhe hielten. Die Marktbeleb ung iſt zweifellos in der Hauptſache dem umfaſſenden Arbeits⸗ In der Eiſeninduſtrie ſieht man der Weiterentwicklung denn auch zuverſichtlich entgegen, beſonders im Hinblick auf die Steuererleichterungen für Erſatzbeſchaffungen, von denen man ſich günſtige Wirkungen auf die verſchiedenſten Eiſen verbraucher, namentlich auf die Maſchinen⸗ und Werkzeugfabriken, verſpricht. Wie ſehr in breiteſten Schich⸗ ten das Vertrauen auf die Beſtändigkeit der wirtſchaftlichen Belebung zugenommen hat, beweiſt auch der Umſtand, daß Händler und Lagerhalter mit größerem Bedarf auf dem Markte erſchienen, was nicht unbedingt mit den Regte⸗ rungsmaßnahmen in Zuſammenhang gebracht werden muß. Von großer Wichtigkeit iſt auch der große Arbeits ⸗ beſchaffungsplan der Reichsbahn, der vom 1. Auguſt 1933 bis Ende 1934 abgewickelt werden ſoll und Auslandweizen- Konkurrenz zwischen Deuischland, Frankreich und Polen/ Uneniwickelſes Sommergersfen-Geschaff Geschäffslose Fuffermiffelmärkie ganz kleinen Mengen angeboten) mit gleichfalls 19.85 J, cif Mannheim. Das Roggengeſchäft verlief ziemlich ſtill. Aus Unterbaden, der Pfalz und Heſſen ſind die Zufuhren in neuem Roggen größer geworden und, obwohl die Export⸗ chancen für Roggen gegeben und wohl auch größer als für Weizen ſind, darf doch die polniſche Konkurrenz auf dem Auslandmarkt nicht überſehen werden. Ab füddeutſchen Stationen wurde Roggen neuer Ernte mit 16.25 16.30%¼ angeboten, die Mühlen nahmen jedoch nur ganz kleine Poſten auf; am Einkauf ſind beſonders die Binnenmühlen in tereſſiert. Pommeriſch⸗märkiſcher Roggen, 72/73 Kg. Hektoliter⸗Gewicht, Aug. 15. September⸗Verladung, wurde gleichfalls mit 16.25 ,, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, angeboten, doch fanden ſich dafür kaum Intereſſenten. Die zum gleichen Preiſe angebotene pfälziſche Ware hat das enorme Hektoliter⸗Gewicht von 74/76 Kg. Vom Mehlgeſchäft iſt zu ſagen, daß der Markt nach den neuen Mehlpreisermäßigungen und als am Mittwoch die Berliner Notiz höher kam, doch etwas unruhig gewor⸗ den iſt. Die Mehlpreiſe werden jetzt doch, beſonders f September/ Oktober⸗Lieferung, bei 28,75 29,00/ für Wei⸗ zenmehl, Spezial 0, Miſchung mit Auslandweizen, und 27,75— 28,00% für Weizenmehl aus Inlandweizen für billig gehalten. Für Auguſt⸗Lieferung ſtellen ſich die For⸗ derungen für die Mehle aus altem Weizen mit Ausla weizen auf 29,75 30,00 /, bis 29,00 l. auf 2 ſehr ruhig. Anhalfende Besserung aus Inlandweizen Das geſamte Mehlgeſchäft liegt In der Rheinſchiffahrt hat die Beſſer u ng der Ver⸗ kehrslage, die im Monat Mai einſetzte, auch im Juli im ganzen angehalten. Der gute Waſſerſtand begüuſtigte den Verkehr in gleicher Weiſe wie im Vormonat, wie er auch eine volle Ausnutzung des in Fahrt befindlichen Kahn⸗ raums zuließ. Kohlen⸗ und Koksverladungen erfolgten infolge der Sommerrabatte nach wie vor ziemlich umfangreich und zwar nach dem Oberrhein im ganzen in etwas geringerem Maße(nach der Schweiz gleichgeblieben, wobei der günſtige Waſſerſtand eine ununterbrochene Fahrt auf der Strecke Kehl/ Straßburg Baſel ermöglichte), wäh⸗ rend die Ausfuhr über die Seehäfen eine Stei⸗ gerung erfuhr. Die ſeewärtigen Ankünfte von Maſſengütern in den Rheinmündungshäfen waren weiterhin ziemlich rege. Die Papierholzverfrachtungen haben noch zu⸗ genommen. Im Talverkehr ab Straßburg haben ſich die Ka li⸗ und Soda⸗Verfrachtungen wieder etwas lebhafter ge⸗ ſtaltet. Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß Eiſen⸗ transporte von Neunkirchen nach Neuwied, die einen bemerkenswertn Umfang hatten, infolge eines neuen Aus⸗ nahmetarifs der Reichsbahn für den Rheinverkehr aus⸗ gefallen ſind. Infolge des lebhaſteren Geſchäfts an Leerraum zwar etwas na laſſen, wenn auch im allgemeinen die Wartezeit, beſonders für große Kähne, immer noch ſehr lang iſt. Im übrigen war an allen Plätzen ſtets überreichlich Kahnraum angeboten. Die auf dem Frachten markt war weiterhin feſt, was die Organiſation der Meldeſtellen der NS zurück ren iſt. Am Sonntag, dem 9. Juli, Schleppſchiffahrt die hat das Angebot Lage auf füh⸗ iſt in der deutſchen Sonntagsruhe verſuchsweiſe eingeführt worden. Die ausländiſchen Schleppreedereien fahren dagegen nach wie vor. Eine Auswirkung dieſe Maßnahme auf den Frachten⸗ und Schleppmarkt iſt bisher noch nicht erfolgt. Im Güter⸗ und Motorbootdienſt waren nennenswerte Aenderungen nicht eingetreten. Das dungsangebot war teilweiſe mäßig. Im Rhein ⸗See⸗ verkehr hat ſich die Lage etwas gebeſſert. Die Speditions⸗ und Umſchlags betriebe in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen waren nach wie vor ſehr ſchlecht beſchäftigt, ſoweit ſie mangels Konzernbindung mit dem Kohlenverkehr nichts zu tun haben. Die Anlagen waren, ſoweit ſie nicht überhaupt ſtill lagen, wie bisher etwa mit 15 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkett ausgenutzt. Erſt in den letzten Tagen waren einige größere Partien Dünge⸗ mittel an verſchiedenen Anlagen umzuſchlagen, die aber auch nur eine kurze Beſchäftigungsdauer ausmachten. Die Getreideeingänge bei den Umſchlagsfirmen blieben im Monat Juli mit 38 v. H. hinter den Mengen des vorigen Monats zurück, überſtiegen aber mit 10 v. H. die Eingänge des gleichen Monats im Vorfahr. . Karlsruher Hafenverkehr im Juli. Der Waſſer⸗ ſtan d des Oberrheines iſt im Juli 1993— am Pegel zu Maxau gemeſſen— von 613 em am Anfang des Mo⸗ nats unter Schwankungen bis auf 525 om am Schluß des La⸗ Monats zurückgegangen. Für die Großſchiffahrt war dieſer Waſſerſtand günſtig. Schiffsleichterungen mußben zur Fahrt nach den oberrheiniſchen Umſchlagsplätzen im Monat Juli nicht vorgenommen werden. Im arls⸗ ruher Rhein hafen ſind im Juli 115 Güterbvote und Motorſchiſſe ſowie 209 Schleppkähne angekommen und 141 Güterboote und Motorſchiſſe ſowie 398 Schleppkähne ab⸗ gegangen. Der geſamte Schiffsverkehr war ſonach im Juli 1933 erheblich ſtärker ols im Juni 1933 und im Jult 1932. Der Umſchlagsverkehr des Karlsguher Rheinhafens war im Juli 1983 rund 6000 To. größer als 1 1893 und rund 66 000 To. größer als im Juli 992. die Vergebung von Aufträgen in Höhe von 510 Mill./ * Motoren⸗Werke Mannheim AG, Maunheim. Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Adolf Bar⸗ vorſieht. In dieſer Summe ſind 155 Mill./ für Ober⸗ baubedarf enthalten, ſo daß die Eiſeninduſtrie mit einem monatlichen Abſatz von 40 000 To. ſchweter Oberbauſtoffe feſt rechnen kann. Das Ausfuhrgeſchäft vermochte ſich immer noch nicht zu beleben. Zum Teil liegt dies daran, daß die internationalen Verkaufsverbände nach Fob⸗ zu Cif⸗Preiſen übergegangen ſind, woran ſich die Käufer noch nicht gewöh⸗ nen konnten. Stärker fällt aber der Umſtand ins Gewicht, daß einige weſtliche Werke vor Inkrafttreten der Verbände erhebliche Verkäufe auf alter Grundlage getätigt und ſo⸗ mit einen großen Teil des laufenden Bedarfs vorweg⸗ genommen haben. Mit den Vereinigten Staaten waren wegen der weiteren Abſchwächung des Dollars Geſchäfte kaum mog⸗ lich, und auf den ſonſtigen Auslandsmärkten machte ſich der Wettbewerb der Länder mit entwerteter Währung, be⸗ ſonders der Englands und der Vereinigten Staaten, äußerſt ſtark bemerkbar. Durch verſchiedene Sondergeſchäfte konnte der Ausfall wenigſtens einſgermaßen wettgemacht werden, ſo daß die Juniausfuhr ungefähr der des Monats Mai entſpricht. Im Steinkohlenbergbau hat der Auſtieg der Förderung weitere Fortſchritte gemacht. Im erſten Halbjahr 1933 übertraf die arbeitstägliche Förderung die des erſten Halb⸗ jahres 1932 um 7,1 v..; hinter den Ergebniſſen der erſten Jahreshälfte 1931 und 1930 blieb ſie allerdings noch um Ueber die Vermahl un gsquote iſt Definitives noch nichts bekannt geworden, man rechnet jedoch damit, daß die nächſten Tage eine Regelung bringen werden. ſchäft in Roggenmehl aus neuer Ernte i ziemlich unentwickelt. Dieſes Mehl koſtete per 15. in 70proz. Ausmahlung 22,50, dagegen promptes Roggenmehl(aus Roggen alter Ernte) 23,50%, ab J Hafer alter Ernte wurde ab badiſchen Stationen 15,25—15,50 /, die 100 Kg., angeboten, doch ſind Abf wohl nur in geringem Umfang erfolgt. Von Nord land lag Angebot in 51/52 Kg. Weiß hafer, l September, zu 14,50 J, eif Mannheim, Kaſſa Ankr In Gerſte blieb das Geſchäft weiter unentwickelt. Niederrhein zeigte Intereſſe für Futtergerſte 16,00%, was hier aber kein Rendement läßt. Neue por meriſche Wintergerſte wurde mit 15,70 /, Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, offeriert. In Sommergerſte zu Brauzwecken lagen wieder zahlreiche Muſter a näheren Umgegend ſowohl als auch aus entfernte ſtrikten vor, bei denen ſowohl gute wie feinſte O 6 vertreten waren. Zuverläſſige Preiſe dafür ſind uns nich bekannt geworden; auch wurde eine Börſennotiz noch nicht feſtgeſetzt. Gelber Plata⸗Mais koſtete per Augi 3,25, September 3,35, Oktober 3,40 hfl., eif Rotterdam Mannheim greifbare Ware, mit Sack, 18,50—19,00 J. Futterartikel lagen im allgemeinen unveränd ruhig. Mühlennachprodukte waren faſt geſchäftsle langt wurden für die 100 Kg.: Weizenkleie, g mittelfeine 8,00, feine 7,75, Futtermehl 10,25, 13,00 13,50, Malzkeime 9,75—10,75, Erdnußkuck bis 16,50, Soyaſchrot 14,75 15,10, Rapskuchen 1 Palmkuchen 13,75, Kokoskuchen 14,75—16,00%, Parität Biertreher 1 Kurſe. nen, zumal von den ſchwächeren Auslandsbörſen keine Anregung ausgehen konnte. v. H. um je„ v.., Acc 7 v. H. nach. Elektriſche konnten ihren Mittagsſtand behaupten. markt lag vollkommen verncchläſſigt. eine 5 niedriger, Neubeſitz ein wenig höher ge⸗ nannt. nach. Stahlvereinsbonds logen gehalten. Neubeſitz 11,60; Altbeſitz 77,50 Geld; Reichsbank 1477 Farben 130,50, Nachb. 130,50: Siemens u. Halske 139. Metollwiſſeuſchaft, Metalltechnik“ 55,4 gegen 56½ am 28, 7.(Turchſchnitt 10418 100% fiel alſo um 1,4 v. H. der Ziffer vom 26. 7. Metolle wurden nach dem Preisſtande vom 2 8. folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 48,(am 26. 7. Blei 56,(59,4), Zink 47,(48,8), unverändert: Mannheim. Georg Haller in der Rheinschifffahrt Sehr günsſige Wasserführung/ Frachisage und Schlepplöhne guf behaupfei thel wurde beſtellt. zum o. Vorſtondsmitglied der Geſellſchaft Wormser Produkienbörse Worms, 4. Auguſt. An der heutigen Produktenbörſe wurden folgende Preiſe notiert: Weizen 19,50, Roggen 16, Gerſte 1818,50; Wintergerſte 15,50—16; Futtergerſte ge⸗ ſchäftslos; Weizenmehl Baſis Null 3030, mehl 6oproz. Ausmahlung 24; dto. 70proz. A Weizenfuttermehl und Nachmehl grobe 8,25— 8,50, dto. feine 7,75 Nachmehl 10,75— 15,30; Roggenk b 10,75— 11,50; Biertreber 1313,75; E Sojaſchrot 15,25; Trockenſchnitzel loſe 7,75; loſe 4,60, ödto. gebbündelt 5; Wieſenheu, loſe! gebündelt 4— 4,80; Kartoffeln, holländiſche Erſtlin bis 4; gelbe Böms frühe 3. Tendenz: Getreide gef los, Futtermittel ruhig. 15,50, gen 10,50 8, 5 0 * Weinheim, 4. Auguſt. Pfirſiche 18—29; Stachelbeeren 17-18; Stangenbohnen 12—15; Türkiſche Kirſchen 19—15 Reineclauden 11—17; Mirabellen 1625; Aepfel 13 Falläpfel—5; Pflaumen 1. Sorte 12—15, 2. Sorte 610 1. Sorte 17—22, 2. Sorte 12—16; Birnen . e 10—18, 2. Sorte—10; Brombeeren 282 Sauerkirſchen 20 Tomaten 18. Angefahren waren etwo 60 Zentner. Abſatz ſehr flott. Die Nachfrage konnte infolge der geringen Anfuhr nicht befriedigt werden. Handſchuhsheim, 4. Auguſt. Kirſchen 23, is 20, Johannisbeeren 14, Stachelbeeren 1113, Türk. Kir—12 ſchen en 10—19, Mirabe Himbeeren 16 Birnen 8, fel 12—14, en 17 91 len 22 1. S. 1620, 2. S. 18—14, ugen 11215, 2. S. 912, Zimmers Frühzwetſchen 222 Anfuhr und Nachfrage gut, * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 4. Auguſt. Es koſteten: Tomaten 14—17; Weißkohl 2,5— 4,5; Rotkohl 4 bis 5,5; Wirſingkohl—7, Buſchbohnen—11; St bohnen 13—16; Erbſen 11—13; Kartofſeln 2 ten 6 Zwiebeln 3,75—4; Blumenkohl 1. 2. Sorte—13, 3. Sorte—8; Gurken pro Hundert 70 bis 100, pro Stück 11—17; Kopfſalat—4; Endivienſalat 25 Rettich 12,5; Kohlrabi—2,5; Karotten Bündel 22,5: Grünes Bündel—2,5 Pfg. * Bad Dürkheim, 4. Auguſt. Freier Markt: ſuhr 170 Zentner, meiſt Birnen, Mirabellen und Pf men. Abſatz und Nochfrage gut. Sauerkirſch 25, Tür⸗ kiſche Kirſchen—11; Johannisbeeren 11 An⸗ 12416; Maulbeeren 18, Pfirſiche 13 Aprikoſen Pflaumen—13; Frühzwetſchgen 15—21; Mirabellen bis 22; Tomaten 12—16; Reineclauden 8; Birnen 8 Aepfel 10—19.— Auktion: Anfuhr 150 Zentner, große Mengen Tomaten, Mirabellen und Birnen, dite flotten Ab⸗ ſatz fanden. Türkiſche Kirſchen 8; Aprikoſen 20—25; Pflau⸗ men 10—14; Frühzwetſchgen 14—20; Mirabellen 15—2 Tomaten 12—16; Reineclauden 8; Birnen—16; Aepfel 10— 20 Bohnen 3. Ellerſtadt, 4. Auguſt. Am hieſigen Obſtgroßmarkt wur⸗ den folgende Preiſe erzielt: Johannisbeeren 12—15, Pflau⸗ men 12—14, Zwetſchen 14—19, Aepfel 10—19, Mirabellen 14 bis 18, Pfirſiche 1821, Türk. Kirſchen 11, Reineclauden 11 bis 14, Tomaten 12—13 Pfg. per Pfund. Anfuhr ca. 50 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Freinsheim, 4. Auguſt. Anfuhr 270 Zentner. Johon⸗ nisbeeren 15—17(Durchſchnittspreis 16), Birnen 1. S. 14 bis 18(16), 2. S. 1018(12), Mirabellen 16—23(20), Aep⸗ fel 14—17(16), Zwetſchen 14—20(17), Pflaumen 10—14 (12), Pertrico und Reineclauden 14—15, Pfirſiche 1622 (20), Türk. Kirſchen 1012(12), Tomaten 1416(15) Boh⸗ nen breit 4, Bohnen rund 5 Pfg. per Pfund. Abſatz flott. Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. ** Weißenheim a.., 5. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Johannks⸗ beeren 14—15, Stachelbeeren 15, Pfirſiche 20—28, Aprikoſen 2030, Pflaumen 12—14, Birnen 10—13, Mirabellen 18 bis 23, Aepfel 12—44, Zwetſchgen 16—18, Antario 1215, Türk. Kirſchen 1013, Reineclauden 12—14, Tomaten 13 bis 15, Bohnen—5. * Vom Pfälzer Gurkenmarkt. Worms, 5. Auguſt. Der Horchheimer Gurkenmarkt am letzten Mittwoch war ver⸗ hältnismäßig gut befahren. Für den Zentner ſortierte Ware wurden 6,50„ bezahlt bei flottem Geſchäftsgang. Zur Zeit herrſcht hier Hochbetrieb im Gurkengeſchäft. Alle hieſigen Einlegerien ſind voll beſchäftigt, ſo daß auch hier Arbeit und Verdienſtmöglichkeit geboten iſt. Für weibliche Arbeiterinnen werden 95, für männliche Hilfskräfte 45 Pfg. die Stunde bezahlt. * Viehmärkte vom 4. Auguſt. Frankenthal: Zu⸗ fuhr 18 Ferkel. Preiſe pro Stück 12—15 /. Wies ⸗ Loch: Zufuhr 80 Milchſchweine, 10 Läufer, verkguft 65 Stück. Milchſchweine 20—30, Läufer 36—44% pro Paar. Frankfurfer Abendbörse maff Die Abendbörſe zeigte meiſt leicht nachgebende Das Geſchäft war wieder als gering zu bezeich⸗ 2 52 Harpener gaben Licht und Kräft Der Renten ⸗ Altbeſitz wurde Metallgeſellſchaft lag mit 4 v. H. gedrückt, Farben und Reichsſchuldbuchforderungen gaben etwa 1 v. 5. U. a. notierten: J Mefallpreisindex Die Prelsindexzifſer der„Metall wertſchaft, ſtellte ſich am 2. 8 38 auf Für die einzelnen 43,8), Zinn 83,3, 15,1 und 22,7 v. H. zurück. Aluminium 111,1, Nickel 101,5, Antimon 59,8. B. Seite/ Nummer 356 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Auguſt 1933 Veumlschteæs — Auch im Polarkreis iſt es in den Sommer⸗ monaten heiß, ja oft heißer als in unſeren gemäßig⸗ ten Breiten, denn die Sonne gönnt ſich dort nicht die geringſte Ruhe, ſondern brennt gnadenlos Tag und Nacht herunter, ohne auch nur einen Augenblick unter dem Horizont unterzutauchen. Dieſer kurze Som⸗ mer der Polargebiete entſpricht ungefähr unſerm Mo⸗ nat Juli. Während dieſer Zeit klettert der Wärme⸗ meſſer ſogar im Schatten bis zu 40 Grad Wärme empor. Der einzige Zufluchtsort vor den erbar⸗ mungsloſen Strahlen der Sonne bietet ſich dem Eski⸗ mos während einer ſolchen Hitzewelle in ſeinem Fell⸗ Zelt, in dem ſich das Opfer der Hitze den Schweiß mit einem„Tuch“ vom Geſicht wiſcht. Die Tücher, die die Söhne des Nordens benutzen, beſtehen aber in der Haut der Seemöve, an der die Federn noch dran ſind.„Aufok“, wie der Eskimo ſeinen Sommer nennt, iſt die Zeit, in der ſich der höchſte Norden in einem wunderbaren Farbenglanz zeigt. Die Augen, die die langen Monate hindurch von dem ewigen Weiß des Schnees geblendet und ermüdet waren, werden plötzlich erfriſcht und beglückt durch unend⸗ liche Weiten leuchtend grünen Graſes. In dieſen ſchönen Teppich ſind unzählige blaue und gelbe Blüm⸗ chen eingeſät, und verborgen in der kühlen Friſche dieſer reichen Pflanzenwelt ſitzen die arktiſchen Vögel bewegungslos in ihren Neſtern. Mäuſe und geſtreifte Eichhörnchen huſchen ab und zu über den Boden, mit wichtigen Geſchäften. In dieſer Zeit des Jahres verläßt der Eskimo ſeine tief in den Boden einge⸗ grabenen Schneehütten, die durch die Sonne zu naſſen unförmigen Haufen umgewandelt werden und lebt nun in den aus Tierfellen aufgerichteten Zelten ein luftiges, aber ſehr arbeitſames und mühſeliges Da⸗ ſein. Gilt es doch jetzt jede Minute zu benutzen, um die Vorräte für den langen Winter hereinzu⸗ ſchaffen, und die Arbeit iſt bei der Hitze nicht leicht. An den Strömen fangen die Männer Fiſche in alter⸗ tümlichen Steinfallen, während die Frauen das Fett der erlegten Seerobben auslaſſen und es in Säcken aus Fell für künftige Zeiten aufbewahren. Da es niemals dunkel wird, weiß man auch nicht recht, wann man zu Bett gehen muß. Die Eskimo⸗Kinder ſpie⸗ len im Sonnenſchein, bis ſie vor Erſchöpfung um⸗ fallen und dann ſchlafend von den Müttern ins Zelt getragen werden. Auf Kleidung wird jetzt nicht der geringſte Wert gelegt. Nicht nur die Kinder erfreuen ſich des vollſtändigen Adam⸗ und Eva⸗Koſtüms, ſon⸗ dern auch die Großen zeigen ſich ganz ſo, wie Gott ſte geſchaffen. Obwohl die Schlitten in der Nähe der Küſte verſteckt ſind, bedeutet der Sommer für die Ziehhunde keine Ferien. Wolken von Moskitos trei⸗ ben die Renntiere auf die Inſeln, und die Eskimos folgen ihnen. Große Maſſen von Rentierfleiſch wer⸗ den den Hunden aufgepackt, die oft ein Gewicht, das ſchwerer iſt als ſie ſelbſt, meilenweit tragen müſſen. Gegen Ende Juli nähert ſich die Sonne dem Hori⸗ zont und beginnt bereits unterzutauchen. Die Nächte werden länger und länger. Der Auguſt bringt ſchon ſcharfe Fröſte, dieſe laſſen die Blumen verwelken und das Gras ſich gelb färben. Vögel und Renntiere ziehen ſüdlich. Bald fällt der erſte Schnee; der Eskimo macht wieder ſeine Schneehütte zurecht. Der„Aujek“, die kurze Zeit der arktiſchen Hitze, iſt vorüber. * — Eine der bedeutendſten Höhlen Deutſchlands, die Maximiliansgrotte bei Krottenſee im Fränkiſchen Jura, unweit von Neuhaus a. d. Pegnitz, kann in dieſem Jahre die hundertjährige Wiederkehr des Ta⸗ ges ihrer Entdeckung begehen. Die Grotte wurde 1833 bei der Rettung einer Frau, die in den Schacht des„Windlochs“ gefallen war, gefunden. Beim Hinabſteigen in den Schacht fand man eine weite Höhle, von der dunkle Gänge in die Tiefe führten. Trotz ihrer Entdeckung blieb die Höhle faſt 20 Jahre lang unbeachtet. Erſt 1852 entſchloß man ſich zur Er⸗ forſchung. Noch in füngſter Zeit wurden neuent⸗ deckte Höhlenteile begehbar gemacht. Mit dem„Eis⸗ berg“, einem 5 Meter hohen Gebilde, beſitzt die Grotte den größten Tropfſtein Deutſchlands. TTTTTTVTTVTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTTTVT++++ 8 15 Den Mastentocl von dlgedlalila Am 23. Juli begab ſich der italieniſche Ingenieur Franceseo Barreſi mit ſeiner Gattin und ſeinem Kraftfahrer Mondini im eigenen Kraftwagen von Aghela in der italieniſchen Kolonie Libyen in Nordafrika aus auf die Reiſe. Das junge Ehepaar wollte das nur 6 Stunden entfernte Agedabia er⸗ reichen, wo der Ingenieur eine von ſeiner Geſell⸗ ſchaft eben fertiggeſtellte Straße beſichtigen ſollte. Mit Rückſicht auf die Nähe nahmen ſie nur ganz wenige Lebensmittel mit, ein Umſtand, auf den das ganze Verhängnis zurückzuführen iſt. Das Unheil begann ſchon einige Kilometer nach Aghela. Der Führer bog im Glauben, auf dieſe Weiſe den Weg abzukürzen, in eine falſche Straße ein und erſt nach 50 Km entdeckte er, daß er ſich auf der Straße nach Mada befand. Er verſuchte nun, den Irrtum gutzumachen, konnte ſich aber nicht zurechtfinden. Er nahm Straße auf Straße und legte ſo etwa weitere 60 Km zurück. Plötzlich befand ſich der Kraftwagen mitten in einer Wüſte und Waſ⸗ ſer und Benzin waren zu Ende. Die Lage der drei Menſchen wurde außerordetlich kritiſch, um ſo mehr, als, um das Unglück noch zu ſteigern, ein über⸗ raſchender Wüſtenſturm ſich erhob, und Menſchen und Kraftwagen unter den herangepeitſchten Sand⸗ bergen zu begraben drohte. Der Führer beſchloß, Hilfe heranzuholen und machte ſich trotz des Sand⸗ ſturms auf den Weg. Das Ehepaar gab ihm die drei Büchſen Milch mit, die es als Reiſevorrat bei ſich hatte, und blieb ſelbſt ohne Waſſer und Nahrung zurück. Der Sandſturm tobte immer weiter. Völlig er⸗ ſchöpft drängte ſich das Ehepaar an den ſchützenden Kraftwagen. Schließlich ſchien die junge Frau den Kampf um das Leben aufgeben zu wollen und ftel in Ohnmacht. Als der Ingenieur ſeine Frau wieder zu ſich gebracht hatte, machten ſich beide auf den Weg. Nach 20 Kilometern war es mit ihrer Kraft ziem⸗ lich vorbei. Buchſtäblich auf allen Vieren kriechend, verſuchten nun die Unglücklichen zurückzufinden, Cin ęolgenscluenes . 4 5 Blick auf die Unglücksſtelle bei Cranton in Penuſylvanien(USA) ſie krochen Schritt um Schritt mit letzter Kraft durch den Wüſtenſand. Wieder war ein Abend her⸗ angebrochen, 50 Stunden waren ſchon insgeſamt vergangen in einem übermenſchlichen Kampf gegen Hunger, Durſt und peitſchenden Wüſtenſand. Jetzt aber konnte das Paar nicht weiter. Der Kraftwagen ſchien unerreichbar. Hier wollten ſie nun bleiben, hier ſterben. Der Ingenieur ſuchte noch eine kleine Schutzmauer aus Steinen aufzuführen, um bei einem neuen Heranbrauſen des Wüſtenwindes einigermaßen widerſtehen zu können. Plötzlich ſchrie der Ingenieur furchtbar auf. Beim Lockern eines Steines war er nämlich auf ein Schlangenneſt geſtoßen, und das aufgeſtörte Tier biß wütend in ſeinen rechten Ringfinger. Die entſetzte Frau konnte ſich kaum erheben. Sie ſah ihren Mann unter furchtbaren Qualen leiden, aber erſchöpft bis aufs letzte, und bar jedes Hilfsmittels, mußte ſie dem ſchrecklichen Schickſal ſeinen Lauf laſſen. Nach vierſtündigem Todeskampf hauchte der Ingenieur ſein Leben aus. Als der neue Morgen heranbrach, entdeckte die unglückliche Frau zu ihrem Entſetzen, daß ſie ſich nur wenige Meter von ihrem Kraft⸗ wagen befunden hatten. Frau Barreſi nahm den Kampf wieder auf. Der Kraftwagen gibt ihr neuen Mut. Plötzlich hört ſie Motorenſurren. Ein Flieger! Hilfe. Hilfe... Dieſer Schrei aus letzter Kraft ſcheint den Propellerlärm zu übertönen. Immer tiefer kreiſt der Flieger, und plötzlich fällt ein Gefüß zu ihren Füßen: Waſſer! Das rettende Naß. Dann folgt eine Botſchaft vom Flieger:„Mut, ich kann nicht landen, aber ich bringe Hilfe. Ich komme bald wieder.“ Das Rettungswerk konnte nun raſch vollzogen werden. Der Flieger brachte die Hilfswagen ans Ziel. Die rettenden Kraftwagen brachten Frau Barreſi ins Krankenhaus und den Leichnam ihres Gatten in die Heimat zurück. Ganz Italien nimmt Anteil an dem Schickſal dieſer Frau. Beim Verladen von Kohlen war hier ein Ladearm abgeriſſen und auf einen vorbeifahrenden Güterzug geſtürzt. Die Wucht des niederfallenden Eiſens brachte den ganzen Zug zum Eutgleiſen und richtete einen Schaden von mehr als 100 000 Dollar an. Gottesdbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. Auguſt 1933. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Grüber; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Grüber. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Zeilinger; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Heſſig. i St. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, cand. theol. Landes. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Feudenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Fehn; 11 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 10.80 Kindergottesdienſt. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochen⸗Gottesdienſte: Feudenheim: Donnerstag vormittag.15 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 8 Menſchenwethehandlung mit Predigt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.15 Gemiſchte Verſammlung. Dienstag abend.15 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Mittwoch abend.15 Gebetſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends.15 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend.15 Jungmännerverein. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmännerverſammlung; 4 Verein für junge Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 2 Kinderſtd.; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Stud.⸗Rat Neck, Heidelberg. Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., al junge Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donners⸗ tag 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger W. Gähr; 10.45 Sonntagsſchule; abds. .30 Predigt, Br. Müller.— Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachmitt. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar der Mädchen,.30 Jungſchar der Knaben. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Der Wunſch der Zeitalter“.— Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. g En. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Max⸗ Joſef⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; nachm. 4 Predigt und Abendmahl; 6 Jugend⸗ verein. Mittwoch nachmittag.30 Religtonsunterricht: abends 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag 4 Jungſchar Buben u. Mädels. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 18: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimer Straße 37: Sonntag nachm..90 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ verſamml.; 11 Kompanieverſ. für Kinder; 4 Stephanien⸗ ufer; abends 7 Paradeplatz; 8 Heilsverſamml. im Saal. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule: abends 8 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag 8 Jugendbund. Mittwoch 8 Bibel⸗ au. Gebetsverſammlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 6. Auguſt 193g. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Patroziniumsfeſt des 1. Kirchenpatrons, des hl. Ignatius von Loyola: 5 Früh⸗ meſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45(die hl. Meſſe fällt in den en aus];.30 Singmeſſe;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm..30 feirliche Veſper mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe ohne Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergotesdienſt mit Predigt; nachm..80 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 8 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 — — — Die edle Kunſt der Handklöppelei wurde durch die vor etwa 50 Jahren gemachte Erfindung der Spitzenklöppelmaſchinen zum Untergang verurteſſe w Die Maſchinenſpitze hat nicht nur mengenmüßig den Abſatz der Handarbeitsſpitze ungeheuer zurück gedrängt, ſie hat ſie ſogar in der Güte häufig bei weitem übertroffen. Aber auch der Aufſtieg der in erſter Linie im Wuppertal betriebenen maſchinellen Herſtellung der Spitze hat bereits wieder einen 98 fährlichen Rückſchlag erfahren, auf den Dr. Kar Brackmann im Auguſtheft von Velhagen u. glg. ſings Monatsheften hinwetſt. Seit ſechs Jahren ſtehen Hand⸗ und Maſchinenklöppelei in einer ge⸗ meinſamen und verzweifelten Verteidigungsfront gegen einen neuen Wettbewerb. Infolge der 195 im deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrag vorgenom, menen Ermäßigung des Spitzeneinfuhrzolls auf 75 Mark je Doppelzentner iſt Deutſchland mit fremden Spitzen geradezu überſchwemmt. Das durch Krieg und Inflation verarmte Deutſchland iſt immerhin noch wohlhabend genug, um jährlich für mehr az 860 000 Mark Klöppelſpitze einführen zu können Die Zollherabſetzung iſt aber nicht, wie man denken ſollte, der Schweiz zugute gekommen, denn diese Spitze kommt zur Hauptſache— aus China! In wel, chem Ausmaß, das mögen folgende Zahlen belegen 1926 wurden von uns im ganzen nur 1274 Doppel⸗ zentner Handklöppelſpitze eingeführt. Das Jahr 1927, in dem ſich der neue Zollſatz zum erſten Male voll auswirkte, begann gleich mit einer Einfuhr von 104 Doppelzentnern, 1928 ſtieg ſie auf 140 Doppel.. zentner und erreichte im Jahre 1929, dem letzten Jahre einer geordneten Entwicklung, die gewaltige Höhe von 161 Doppelzentnern. Hieran war Ching mit 74 v.., England mit 12 v. H. beteiligt. Da dit engliſche Spitzenausfuhr nach Deutſchland zweifel los als mittelbare chineſiſche anzuſehen iſt, wird al die deutſche Spitzeneinfuhr zu 86 v. H. von China gedeckt. Der geltende Zollſatz entſpricht einem Werf⸗ zoll von 14 v. H. Wie die Erfahrung lehrt, versagt er vollſtändig als Schutzzoll, dem chineſiſchen Kull wettbewerb wird Tor und Tür in Deutſchland ge öffnet und die eigene Klöppelinduſtrie an den Ran des Verderbens gebracht, — Wegen Heirat mit einer Deutſchen wurde ein Engländer enterbt. Der engliſche Bildhauer Joh Sargent lernte Fräulein Dorit Keller por zweieinhalb Jahren in Deutſchland kennen und per⸗ liebte ſich in ſie. Die Verlobung folgte. Aber Sit Percy Sargent, der Vater des Bildhauers und eig in England ſehr bekannter Arzt, wollte ſeine Zu⸗ ſtimmung zu der ehelichen Verbindung des Paares nicht geben. Alle Ueberredungsverſuche des Sohnes waren vergebens. Der Vater blieb hartnächg bei ſeinem Widerſtand und drohte dem Sohne ſchließ⸗ Heiratsplan Verzicht leiſte. Der Bildhauer kum; merte ſich aber nicht um die Drohung, ſondern ſchloß im Januar d. J. die Ehe mit der Verlobten, vier⸗ zehn Tage nach dem Tode des Vaters. Dieſer Tage iſt nun das Teſtament veröffentlicht worden. Die entſcheidende Beſtimmung lautet:„Wenn mei Sohn John zu meiner Lebenszeit oder nach meinem Tode die Ehe mit Fräulein Keller ſchließt, ſo it mein letzter Wille ſo aufzufaſſen, als ob mein Sohn während meiner Lebenszeit ohne Nachkommen ge⸗ ſtorben wäre“. Sir Perey Sargent hat ſich, um ſicher zu gehen, vorher bei dem Erbſchaftsgericht er⸗ kundigt, ob dieſe Faſſung rechtsgültig ſei. St bedeutet die Enterbung des Sohnes, der damit feines Anteil an einer Erbſchaft von rund 800 000 Mak verliert. lich mit völliger Enterbung, wenn er nicht auf ſeinen K n Re *. — Eine Gruppe von Pfadfindern, die am Strand von Biarritz ihre Zelte aufgeſchlagen hatte, wurd Fan —— teits vb Fahr Neker⸗ ragen hrt ei Groß denſt a große S enführe Neunwie Neite abt. Ar 3 di en S eim, vo beim br Flugplat und nach Stadion Aufer Tribüne eitiges Dehrſpo b am Mittwoch plötzlich von einer Sturzwelle übel raſcht. Als die Welle ſich zurückgezogen hatte, stellt man feſt, daß zwei der jungen Leute verſchwunde waren. Die Leichen wurden ſpäter an den Straß geworfen. 2 — Ein dreſſierter Kater„verhaftete“ dieſer Tah in Frankfurt a. M. einen Fahrraddieb. Als det Dieb ſich auf das geſtohlene Fahrrad ſchwingeh wollte, biß ſich ein Kater an ihm feſt, und ließ ſich nich wieder abſchütteln. Durch das„energiſche“ Ei greifen des Katers konnte dann wirklich der Fahr raddieb dingfeſt gemacht werden. Amt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Prebiß abends 7 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſe) Singmeſſe mit Prebigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Sing meſſe;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. G Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Fr meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt und Amt; 11 Singneſe mit Predigt;.30 Sakramentale Brudberſchaft. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt, St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenh., hl. Meſſe/ 8 193 meſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 Singmeſſe; abends b. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 1 St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhen 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt 115 Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Corporz Chrtiſti⸗Bruderſchaft. 1 St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singm mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſen. Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht 0 Ausſetzung und Segen. St. Jakobns-Pfarrel Neckarau:.45 Frühmeſſer 8 Singnele mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. I. Predigt; abends 8 Herz⸗Jeſu⸗Feier. 155 St. Laurentiuskirche Käfertal:.0 Beichtgelegenbeit n Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 5 diat u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abb, Andacht in allg. Nöten und Anliegen mit Ausleben St. Antonins, Rheinan: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 10 Amt mit Predigt(kein Schülergoktesdienſt): abends Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 100 St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte. Kommunion⸗Singmeſſe; 11 Schülergottesdienſt; nachm. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht.. St. Bartholomäuskirche Sandhofen: 7 Austeilung 1 Kommunion; keine Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit kreta Singmeſſe;.80 Corporis-Ehriſti⸗Bruderſchaftsandach b Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singme mit Predigt. hell St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenn 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt uu. Al .90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. bneſe, ei Aleglbinskirche Seckenheim: 6 Beichte i dene .90 Hauptgottesdienſt;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruberſ 5 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe 10 digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Herz⸗Jeſu⸗ A iht St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—7 Sa 7 Austeilung der hl. Kommunion; 9 Amt mit Pr nachm..30 Bruberſchaftsandacht mit Segen; 70 Sent tagsabendandacht. Fri Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 1 750 meſſe; 10 Hauptgottesdjenſt mit Predigt; abends“ Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloß kirche“ Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Prebigk. ſeinen küm⸗ ſchloß „ vier r Tage . Die mein neinen ſo iſt Sohn en ge⸗ h, um icht er⸗ Sie ö ſeinen Mark trande wurd üthet⸗ ſtellte hunde Straß wingen ch nicht Ein Fahr⸗ n Radfahrer un von wo aus ein Motorradfahrer es nach Wein⸗ 2. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Numme 288 356 * Meiſterſchaſten der Schwimmer f 4 5 g 5 5 5 9 Das große Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimmver⸗ Sek.; über 40 Jahre e⸗Magdebr 7 0 l 5 e e—.— 2— 2 bandes in Weimar warde am Freitag mit den Meiſter⸗ über 45 Jahre: 1 Gub gdeburg 33,8 itber g ſchaften der„alten Herren“ eingeleitet. Es ſtarteten hier 50 Jahre: 1. Seid el⸗Berlin 39,0 Sek. W frühere deutſche Meiſter, Olympiaſieger und Weltmeiſter, 8 ö dte auch heute noch recht anſprechende Zeiten erzielten. Auf Di N ck N ch Erſte 8 ehr portwoche der i Standarte 171 der ganzen Linie gob es anſprechende, ſponnende Kämpfe. le Kanu ⸗Langſtre en: tei ſterſ 1 . 7 a 2 1 51 1 Am Montag abend fand m Bootshauf Im Mannheimer Stadion vom 8 Die Ergebuiſſe: n Montag abend ſand im Im 5. bis 13. Au uſt 5 0 e FT S Schweifſterne Dresden in Blaſewitz die E 9 50 Meter Bruſt(über 32 Jahre): 14. Dünſing⸗ Meldeerg niſſes zur Deutſchen Kanu⸗Langſtrecker a M 3 22 3 Hannover⸗Linden 38,4 Sek.; über 35 Jahre: 1. Witzen⸗ ſchaft ſtatt Der Die Standarte 171 ver anſtaltet im Mannheimer St Abion Um möglichſt weiten Kreiſen den Beſuch der Veranſtal⸗ hauſen⸗ Charlottenburg 40,5 Sekunden; über 40 Jahre: 1. OG des DaB, O. 3 Bi 13. Auguſt ihre erſte Wehrſportwoche. Der tung zu ermöglichen, h die Prei ſe ſe jed⸗ Schiele⸗Magdeburg 40,1 Sek., über 45 Jahre: 1. Dittrich⸗ Det des B,. cht 5. 5 3 5 ing z ermöglichen, hat man die Preiſe ſehr nied⸗ Schiele-Magdeburg 40,1 Sek.; über 45 Jahre: 1. Di rich entbot der rk beſuchten rtwoche iſt, wie Standartenführer rig gehalten. Erwerbsloſe werden 20 Pfennig bezah⸗ Potsdam 41,3 Sek.; über 50 Jahre: 1. Maliſch⸗Berlin Willkommensgruß und über 5 ri 1 Süß 3 0 Nals 5 25 1 5 5 37.8 S e 2* 9 am Freitag nachmittag ausführte, weiteſten Volks⸗ len. 20 v. H. des Reinertrags werden dem Reichskanzler 37,8 Sek. des Gaues, K. Klotzeſck(P i u zeigen, wie bei der SA und Ss Wehrſport ge- für das Arbeitsbeſchaffungsprogramm zur Verfügung Weitſpringen: über 32. 1. Dawitter⸗Osnabrück] rung zur Melde⸗Eröffnung. Hierzu iſt zu be merten Die Standarte iſt die erſte in Baden, die mit] geſtellt. Es iſt zu wünſchen, daß die Standarte 1711 Meter; über 30 Jahre 1. Bahls Dresden 15,0 Meter, die Rennen für Reichswehr, Reichsmarine, Polizet, twoche an die Oeffentlichkeit rritt. bei ihrem erſten Wehrſportfeſt ein volles Stadion Jah 8 5 ieder 18,40 Meter; über 45 Sa noch nicht eröffne den, da der Nennun 8* 5 o 0 7 5 9 Rye 541* zo Ma Ne 229. iin Renninger, der dem Sport bekommt, um weiten Bevölkerungskreiſen ihre im ſtillen 1 e Pots 1 13. V 1 5„ 182157 1 9 4 ii. 2 j e„ ˖ 1 iftete fei 5 84 812 8 8 5 VDetß 235 1. e Zivilrennen mel nsge mit 75 Verſtär entgegengebracht hat, ſtiftete geleiſtete Arbeit vorführen und für das Arbeitsbeſchaf⸗ 50 Meter Rücke 5 0 0 1. Sk 9 0 5 e 1 95 rde 5 3 d 1 85 iſe 8 f ˖ f 8 8 N 2 paß a 5 1 2 2 her 32 Ja 5 5 per ⸗ 3 E 10 8 Te 1155 rgebnts 0 Weitere Preiſe wurden vom Reichsſtatthalter fungsprogramm einen recht großen Betrag abführen zu e ücken: über 32 Jahre. 1. Sbamper 1 55 e 8 ben i 28 ner der der Veranſtaltung beiwohnen wird, können. Bei der Ne Aare dr 5 0 Köln 37,5 Sek.; über 35 56 5 1. Horſtmann⸗Königsberg wartungen weit übertraf. 19 77 allen Teilen de Dag 5 Ann n ber S der Neuartigkeit der Veranſtaltung, die große 88,4 Sek.; über 40 Jabre⸗„ Kellner⸗Spandau 39,4 Sek.; gingen Nennungen ein, ſo vom Ammendorf er Sberführer Wagenbauer und vom Obergruppen⸗ Staffel wurde in Mannheim überhaupt noch nicht gezeigt, über 45 e: 1. Ohlwein⸗ 8 99,3 Sek.; über 50 Berlin, Klub Münchener Kafa ahrer, 5 h. Jagow zur Verfügung geſtellt. iſt mit Maſſenbeſuch zu rechnen. Aus dieſem Grunde wer⸗ Jahre: 1. Seidel⸗Berlin 49,8 Sek. Faltbobt⸗Klub Ingolſtadt, Faltbootfahrer⸗Gruppe emführer Neumann gab dann einen kurzen den bereits ab Montag für die übrigen Tage der Ver⸗ 50 Meter Freiſtil: über 32 Jahre: 1. Skamper⸗⸗Köln 85 Canderg, Aſerbrüder A 7 3 7 7 1 1 5 7 7 0— 177 8„„ 5. 2 5 3 Nai G über die beabſichtigten Wettkämpfe. Die Wehr⸗ anſtaltung Karten im Vorverkauf abgegeben. 5 31,8 Sek.; über 35 Jahre: 1. Horſtmann⸗Königsberg 30,0 lber K Paſſeldofh, e 521 70. 491 K gerden in Form eines Mannſchafts⸗ 1 JJJVVVTVVVVVTVVVVTVVCVVCCV 0 wangen 8 8 15 15 5 15 56 15 8 1 N 5 dorf, Einzelpadoler Niederrheinkreis, KC Krakau Febenk kampfes 0 Je hgeführ ene E N ſte 0 2 2 burg, Ka Elbefreunde Roßlau, KE Turngemeinde Mannſchaft von 10„, von denen die 8 Beſten ge⸗ eu E eeres- 4 Er 10 en chen, 15 Kurt Donat Leipzig, KV Donnervogel werden. Am Sonntag wird der Gepäckmarſch Paddler Klub, MT 79 München, Manr 25 Kilometer durchgeführt. Am Sonntag folgt. Ti 50 Neurößen, Balten Kajak⸗ 15 5 im Schützenhaus 522 Schütengeſellſchaft Schon der erſte Haupttag der deutſchen Heeres⸗Meiſter⸗] Magdeburg 6,88 Meter; 2. Leichum⸗Stettin 6,73 Meter.— Wien, Paddler⸗Verein Telſchen⸗ 17 f 9 ut fte ſich das Schwinn nen a bei der ſchaften in Kaſſel geſtaltete ſich zu einem wahren Volksfeſt, Handgranatenwerfen(Vorkampf: 1. Mohl⸗Gießen 70,20 Poſtſportvereinigung Dresden, P 0 uſt ſchließ ch 8 1 n das die tiefe Verbundenheit zwiſchen Bevölkerung und Meter; 2. Herrmann⸗Dresden 69,22 Meter. burg, Poſtſportverein Berlin, R guer Kanu⸗ aarkanal zu durchſchwimmen iſt. Am Samstag abend Wehrmacht eindeuti enn jeß ie Rei hr⸗ 95 N eee a 2 arkanal 3 Wenn 5 1, 8 Weh 7 indeutig erkennen ließ. Die teichswehr 2 2 2 2 7 book⸗Verein, TV 185 TV auch der Staffellauf„Rund um Mannheim“ aus⸗ Kapellen aus den verſchiedenſten Garniſonen des Reichs Spiele um Rheinbezirk ſterne Dresden, KC, Stuttgarter am 1. gen 0 laufen und 10 Dieſe Wettkämpfe Meter Hindernis ö beſten SA und SS. ats vormittags um 7 Uhr ſtatt. e de im Stadion. Nachmittags um gen nach dem Aufmarſch ſämtliche zehmer im Stadion weitere Wettkämpfe. Der ein Exerzieren abhalten, ein 100 ⸗Me hierauf, ferner eine Schwedenſtaffe 2 ſahren, eine Alarmübung des Sturmes Neler⸗Hindernislaufen. Die Stürme 12, 13, 15 eine Amal 100 Meter⸗Staffel aus. Der hrt einen Scheinangriff vor. Großen Anklang werden die 20 mal halbe Run⸗ große Staffel finden. benſtaffel und die große Staffel nimmt ihren Anfang im Stadion. ſehführer Feit ſchickt die Läufer auf den Weg. eunwieſe wechſeln die Läufer ab. Dort über abt. Am Neckar übernimmt dann ein S 465, dieſer überquert den Neckar und gibt es 1 Schwimmer, der über den Neckarkanal bringt das Staffelholz bi kan bringt. Mit einem Kraftwagen ge Flugplatz zurück, wo ein Flugzeug das Holz übernimmt aud nach einer Schleife um den Speyerer Dom Sladion auf eine genau bezeichnete Stelle abwirft. Aufer nimmt das Staffelholz auf und bringt es auf die Tribüne zum Standartenführer. Man ſieht, ein ſellges Programm, das ſich die Standarte 171 Behrſportwoche geſtellt hat. 8 Auguſt, dem Haupttag, werden die übri⸗ „ eitbewerbe abgewickelt, wie Keulen weitwurf, lündeſprung, 1 84 durch aufgeſtellte Hürden, Hieran ſchließt ſich ein unheimer Vereine. Moto rab geschick lichte ks⸗ geiter das Staffelholz, der es ſpäter einem Läufer über⸗ ſchileßlich in geſchloſſenen Zügen marſchierten, um hier den des Nochmittags beizuwohnen. Meter finden be⸗ 9 Uhr er⸗ zigtauſend T Teil⸗ Sturm 11 nen Einlaß fanden. Die Zuſchauer ſtanden zeitweiſe auf der ter lauf Laufbahn und nur mit Mühe konnte die Bahn ſchließlich 1 für die für die Laufwettbewerbe reigemacht werden.— Nicht ſo ſehr die leichtathletiſchen 14, 1000⸗ 14, 15, 17 Sturm 12 dervorführungen der Soldaten. Die Standar⸗ Bis zur erſt öder Auftakt. ht es zum ker⸗Würzburg:10 Min. 1. Scheler⸗Jüterbog:05 Min.; 2. Vorlauf: 1. Naue⸗Potsdam Magdeburg:02 Min. 1. 9. JR 15 Kaſſel:81, Min.; Min.; 2. Vorlauf: 1. über dem Ein recht viel⸗ zur erſten kampf: konzertierten auf allen größeren Plätzen der Stadt und ſonden natürlich große Beachtung und ſtürmiſchen Beffall. Schon am frühen Nachmittag verſammelten ſich an zwei Stellen der Stadt viele Tauſende von Jugendlichen, die Kämpfen und Vorführungen der Veranſtaltung war die Kampfbahn überfüllt; zwängten ſich in fürchterlicher Enge, mindeſtens Zehntauſend vor den Toren ſtanden und kei⸗ Wettkämpfe waren große Intereſſe auslöſten, ſondern in erſter Linie die Son⸗ Militär⸗Sportſchule Wünsdorf die Kraftfahrer⸗ Vorführungen der Cannſtatter und Kaſſeler Die Wünsdorfer zeigten Körperſchule, Boden⸗ übungen und eine Boxſchule, während die Kraftfahrer mit wahren Akrobatenſtückchen aufwarteten. ßer Tag für die Kaſſeler und dabei war der Freitag doch Die Ergebniſſe in der Leichtathletik: 800 Meter: 1. 2. Ill⸗Potsdam:06 Min.; :02 — 4 mal 100 Meter: 1. Vorlauf: 2. 11./ JR 11 Leipzig:38, ./ IR 16 Hannever:30,3 Min.; 2. 2. JR 2 Ortelsburg 331,1 Min. 1. Reymann⸗ Rendsburg 14,88 Meter; 2. Paſſau 13,62 Meter.— Weitſprung(Vorkampf): Angehöriger des 2. dem VfR⸗Platz ur Heſſen⸗Kampfbahn 5 5 0 f 5 und dem V R je ein Schon lange vor Beginn Der 5 äber 1 tag 2 Sportwerbetage. während] Altrip die 1. Ligamannſchaft des denheim— SV es, die das und kampf. Es war ein gro⸗ Vorlauf: Min.; 2. Wagner⸗ Mittelbadens — Kugelſtoßen(Vor⸗ Speyer verpflichtet. Vogl⸗ 1. Seeger⸗ Punkten Sieger. Im Rahmen eines Schützen⸗Bataillons und Inf.⸗Reg. Tübingen werden zwiſchen den TuSW Altrip veranſtaltet am Samstag und Sonn⸗ tag vormittag werden die Ortsmeiſterſchaften von Altrip ausgetragen und nachmittags treffen ſich in Pokolſpielen Alemannia Rheinau— VfR Eiſenberg und Spög Mun⸗ Der bayeriſche Staats miniſter Eſſer hat ſekretär der 4. Olympiſchen Winterſpiele in einem Schrei⸗ Boxklubkampf in Karlsruhe die heſtbekannte Staffel der eſſanten Kämpfen bei. Treffens des Treubund ehemaliger des badiſchen am Sonntagnachmittag auf Bataillonsſchützen und Fußballſpiel ausgetragen. Verein f. Hand⸗ Am Samstag nachmittag empfängt SV Waldhof. Am Sonn⸗ unter Olympiade dem General⸗ Die Karlsruher blieben mit 10:6 bildet die Verfilmung. eines Werkes der Welt- Literatur Hans Falladas Roman mit der erstklassigen Besetzung: HERTHA THIELFE HERMANN ee 8 Netor de Kowa- Ida Wüst Fr. Kampers f at, Tiedtte. P. Henckels Th. Lingen Der erste Film einer neuen Zeit mit den symbolischen Gestalten optimistischer Lebensbeiabung „las eln roter nund im Frünling sagt Sommertag vol segen, duft an allen Wegen“ 5 singen die berühmten N Comedian Harmonists! Auserlesen das Ton-Vorprogramm: „Das Familien- Album“ Lustspiel m. Claire Rommer P. Beckers »Eine Heide fahrt“ Die diunende Heide in Wort und Bild Neussie Ton woche Eigener Wochenschau. Sonderdienst Aatgart in Leichen des Turnfetes 15 Einheitspreise Wo. bis.30 70% A 8. 500.00 8 10%.00.20.48.20% Medernes Lager Blatin 957 5 g Gold Neuanfertigung e m änderung Hermann Reparaturen sohneſſ, gewissenhaft, billig 3. 14, Planken neben dem Thomasbräu truher fleidelberger-Stralle Selt 1903 Tel 275 35 nen Auf- akt zur neuen Salson 15 Letzte Spieltage! Letzte Spieltage Lusiig Wolf Albach⸗-Reliy a geht's zu bei Nisgda Schneider ganz allerliebst in Weiss Ferdl dem bayerischen Universal-Genie in 0 Mule Aar Hampacnie 1 Ein prachtvoller Kommen! Amors Liebespfeile Militarschwank. mit Herbsi- Manöver Ida Wüsf Einquarflerung Olo Wallburg Falscher Alarm Julius Falkensfein „ Hochintersssant der Interessant: kenden mem lob bob Aerschen unter] breeze s l 0 und Relohswehr. fel lupe f Neuer Ufa-Kaberetffilm EUS fonwochgE Neuesie Tonwoche ll. d. Deutsches Turnfest 1 1 Hefe Beg. Wo 87. So. 20 f Erwerbsl. u. nur 40 pig. 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Es mird mein Bestreben sein., meine werten Gäste mit Speisen- Biere und la Weine Zufrieden au stellen. Um geneigten Zu- Spruch bittet Heinrich Ernst. ff. 5093 Nees Leben im Mannheimer Jierpark Karsten a Läglich Vorführung der Raubſiergruppen durch 5 2 re Sohlurde, 5. Aug., vorm.. 10 Uhr, ee im Aussichtswagen nach dohanniskreuz Fahrpreis Person Mk..50. Näheres und Vorbestellungen Mannh. Omnibus-Verk.-Ges., D 4, 5. Tel. 314 20. 7 Habe meine Praxis in die Landteilstraße Nr. 13 verlegt Dr. Adolf Größe Zahnarzt Bin zu den Krankenkassen zugelassen 8 8 Druchsdchen. 1 4 ſſefert bflligst die Verein f. Hajak⸗S Kanuſport D Forſt(Lauſ.), ſport Alſtereck Hamburg, Beſonders er freulich iſt die Beſetzung der beiden Mef⸗ ſterſchaftsrennen. gatta einleitet, die verein Berlin), die öſterreichiſchen (Pirnaer Ke). Kaliſch⸗Steinhuber(O Salonboot„Stella Mass“ 6089 Hägl. Rundfahrten von—20 Uhr 0 Nächste Woche bill.“ 8826 0 7 5 2 Verein f. Verein f. Kanuſpor Dresden, Dresden. Vſßd Reichs Wed Im M erſcheinen vorjährigen Meiſter erſchaftszweier, der ein 10 Boote am Start Horn⸗Haniſch Sehr beachtlich eſterr. erſcheinen weit Kajak⸗Verb.), vorausgeſagt werden kann. führender Boxklub, der 1. Karls⸗ ruher Boxſportperein, hatte zur Saiſoneröffnung Um eine Woche vorverlegt wurde Box⸗ und Gymnaſtikſchule den 10. September vorgeſehene Deutſche Straß 600, Zuſchauer wohnten den inter⸗ meiſterſchaft im Einzelfahren. Die Prüfung Verein f. (Po Meiſter Berger⸗Schwed Nu BE. t Koyne⸗ Waſſer⸗ Re- Dar⸗ 17715 die er auch Hilbig⸗Jonek Schwetzingen.(Donnervogel Breslau) ſowie die Bayern Pfaff⸗Wörle Der Fc Germania Friedrichsfeld hält an⸗(Mi e München), Noch ſtärker beſetzt— mit 15 Vod⸗ läßlich ſeines jährigen Beſtehens om Samstag abend in]ten— iſt der Meiſterſchaftseiner. Hier iſt vor allem der Roſe ein Feſtbankett ab. der vorjährige Meiſter Landen(Kölner Einzelpaddler) zu Vfe Neckarau engtüngt auf dem Platz des T nennen, der aber gegen ſeine 14 ebenfalls recht ſtarken Jahn Neckarau den Fc 0s zu einem Leichtathletik Klub⸗ Mitbewerber ſchwer zu kämpfen haben wird. Auch alle übrigen Raunen haben durchweg gute Beſetzung gefunden, 5 ſelbſt im Damen ⸗Faltbvot⸗Einer(6 Km.), der ſonſt nur Staatsminiſter Eſſer im Komitee für die Winter⸗ N zuſtande kam, liegen 5 Nennungen vor, Der Reſt der Tagung galt den weiteren Vorbereitungen der Meiſterſchaft, der dem Meldeergebnis nach ein vollen Erfolg ſchon heute nimmt ein 3 Wr ner e ben mitgeteilt, daß er bereit ſei, dem Organiſativns⸗ 7 5. chwim mer das 1. Genßſch⸗Halberſtodt 111 Sek.— 400 Pieter: 1. Vorlauf:[ Komitee beizutreten. Die Baveriſche Staatsregierung Reichsſportführer bei den Kanu⸗Meiſterſchaften einem an-. Schurz⸗Fürth 51,8 Sek.; 2. Vorlauf:(. Rohleder⸗ wiſſe die Bedeutung der Tatſache, daß die Spiele in Gar⸗ Reichsſportfü 125 Fwirun Münſter 51,3 Sek.; 8. Vorlauf: 1. Et. v. Michaelis⸗Pots⸗ miſch⸗Partenkirchen abgehalten werden, voll zu würdigen Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten wird am ſchwimmt. dam 52,2 Sek. 1500 Meter: 1. Vorlauf: 1. Geyer⸗ und werde deshalb nach Möglichkeit den Vorarbeiten ihre Sonntag den unter ſeiner Schirmherrſchaft ſtehenden s Fenden⸗]“ München 4717, Min.; 2. Theilen⸗Oldenburg:20,3 Min.; Förderung zuteil werden laſſen. Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften auf der Grünauer Regatta⸗ Vorlauf: 1. Cordes⸗Braunſchweig 409,8 Min.; 2. Wür⸗ g i ſtrecke beiwohnen. Anſchließend an die Wettkämpfe wird dex Reichsſportführer die Taufe einiger Boote vornehmen. die für en⸗Rad⸗ wird am 3. September auf der Strecke Hannover Bremen—Hanno⸗ ver abgewickelt. ener ein rngramm! das allen gefallt Stürmische Begeisterung! Der große der UFA Im Beiprogramm: Die veriareng Melodie Kurzlustspiel der Ufa Ua. Kuſturtilm Sünden Täglich L UN Wocheptags bis.30 Uhr alle Saal- Rangplätze nur 80 Pfennig Est anrWTEURER- Fun und Druckerei Dr. Haas R 1,-6 Ballnaus-Garien Sonntag, den 6. August Mittag- Konzert abend Konzert 83% 10%½ Uhr ausgeführt durch die Standarten- Kapelle 171 unter Leitung .-Z Führers Homann Webau. Eintritt frei des 892 Nu mmer 356 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Auguſt 1900 S gef icht.* 5 7 Nr. Fer erfrälſen 17950 ſofort geſucht. Gaſt⸗ ſtätte„Minz“, K 3. 4. Jüng. gewandte 1 Kö Chi m. 1 ut Zei U für ſofort geſucht bet 6081 Sieber, Kaiſerring 32, Weldebräu. ein 6077 Suche zum 15. tüchtiges ſol. 8. Mädchen ir Küche und Haus. rſt. Staantag von 12 Uhr Metzgerei Sin, Eichels heimerſtr. 10 18. Ein tüchtiges 5860 auen falt ans mädchen in einn Geſchäftshaus geſucht. Adreſſe in d. Geſchäftsſtelle. Steſſen-Cesuche Junger Caufmann 4 J. alt, mit Auslands ſucht ſofagt Stellung, e bet tät. Beteiligung.( LN 101 an die Geſchäf Ia Zeugn., vtl. mit einigen Mille Hefl. 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