eue Mannheimer Zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäfts ſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Einzelpreis 1 0 P Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Auguſt/ Sonntag, 6. Auguſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 357 Die Grenzen der Rationalisierung Menſch und Maſchine Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 5. Auguſt. In ſehr konkreter Weiſe befaßt ſich ein Artikel im„Deutſchen“, dem Organ der Arbeits⸗ front, mit den„Grenzen der Rationaliſierung“, und zwar im Anſchluß an die Durchführungsver⸗ orönung vom 28. Juni 1933 zu den Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen der Reichsregierung. Die Aus⸗ führungen ſind ein weſentlicher Beitrag zu dem jetzt piel erörterten und endlich nach jahrelanger Ver⸗ wirrung der Klärung zuſtrebenden Thema„Menſch und Maſchin“. Wir leſen: „Das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit ver⸗ ſteht unter Rationaliſierung die Erfaſſung und An⸗ wendung aller Mittel, die Technik und planmäßige Ordnung zur Hebung der Wirtſchaftlichkeit bieten. Das Ziel einer geſunden Rationaliſierung iſt die Steigerung des Volkswohlſtands durch Verbilligung, Vermehrung und Verbeſſerung der Güter. Hierzu iſt in allen beteiligten Kreiſen Gemeinſchaftsarbeit erforderlich. Die Rationaliſterung darf ſtets ſoweit gehen, als ſie notwendig iſt, um nach der jeweiligen Lebensweiſe die Bedürfniſſe der Menſchen voll zu befriedigen. Rationaliſterungsmaßnahmen, die zu einer Koſtenerſparnis unter Freiſetzung von lr beitskräften führen, müſſen auf jeden Fall unterbunden werden. Es muß auch darauf hingearbeitet werden, daß der⸗ ürtige Maßnahmen, die zum Erſatz mäunlicher durch Weibliche Arbeitskräfte geführt haben, körklgiert werden. Niemals darf der Arbeiter durch die Ma⸗ ſchine, der hochqualifizierte Handwerker burch einen ungelernten Arbeiter oder etwa durch die bisher bil⸗ ligſte Arbeitskraft, die Frau, erſetzt werden. Ohne Maſchine werden wir natürlich nicht auskommen, wir würden dadurch in den Urzuſtand zurückfallen. Die Maſchine ſoll aber lediglich dazu dienen, dem Handarbeiter die Arbeit zu erleichtern und freudiger zu geſtalten. Die richtige Erkenntnis dieſer Dinge wird im Sinne der Durchführungsverordnung vom 28. Juni 1933 zu 5 den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregie⸗ kung und der Arbeiterſchaft zum Segen gereichen.“ Hier wird ſehr deutlich formuliert, daß über die ethiſchen Geſichtspunkte bei dem Problem Menſch und Maſchine, über die wiedererſtrebte Beſee⸗ lung der Arbeit hinaus ſoztalpolitiſche und wirtſchaſtstechniſche Gedankengänge ein wichtige Rolle ſpielen. Die Rationaliſierung, wie ſie viel⸗ ſach aus den völlig anders gelagerten amerikani⸗ ſchen Verhältniſſen auf Europa und auch Deutſch⸗ land übernommen wurde, bedeutete oft eine Ueber⸗ ſpitzung des an ſich in jedem normalen Betrieb vorhandenen Prinzips, mit möglichſt wirtſchaftlicher Kalkulation einen möglichſt hohen Nutzeffekt zu er⸗ zielen. Das wird ſtets ein Axiom des Wirtſchafts⸗ lebens ſein. Aber wohlverſtanden: während bei der in der Rationaliſierung oft zum Ausdruck kommen⸗ den mechaniſchen Wirtſchaftsaufſaſſung der Menſch gur Mittel zum Zweck war, muß in einer geſunden Virtſchaft im Gegenſatz dazu der Menſch Aus⸗ gangspunkt und Ziel des Arbeitspro⸗ zeſſes ſein. Die Erfolge der Reichsregierung Meldung des Wolffbüros — Zürich, 5. Auguſt Die„Neue Zürcher Zeitung“ würdigt in einem ausführlichen Artikel die Erfolge der Reichs⸗ kegterung, insbeſondere auf dem Gebiete der Ar⸗ beitsbeſchaffung. Der große Schwung, mit dem die Regierung Adolf Hitler an die Bewälti⸗ zung des Arbeitsloſenproblems herangehe, habe die Hoffnung der deutſchen Bevölkerung auf eine Beſ⸗ erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe weſentlich berſtärkt. Der Artikel ſchildert eingehend die Maß⸗ zahmen großen Stils für die Arbeitsbeſchaffung. 5 Reichsregierung mache alle Anſtrengungen, um 755 Arbeitsnot niederzuzwingen, die in ihrer Tota⸗ lität dem Volke ſtärker an die Nieren gehe als alles zudere Hierbei zeichne ſich eine Umwandlung er wirtſchaftlichen Struktur Deutſchlands ab eine Umſchichtung ſeiner Bevölkerung, die ſoweit als möglich aus dem überſteigerten Induſtrieſtaat wieder einen mehr bäuerlich fundierten Staat machen werde. a f „ Anerkennend hebt das Blatt insbeſondere auch die aßnahmen der Reichsregierung hervor, die der eruhigung des Wirtſchaftslebens die⸗ deu. Hinter Hitlers Werk ſtänden nicht nur die uchtmittel des Staates, die Organiſation der SDA, das Vertrauen einer gläubigen Millionen⸗ gefolgſchaft, ſondern auch die große Schar der In⸗ lektuellen, die heute in Hitler, der mit einem eien Herzen einen kühlen Kopf verbinde, den be⸗ ruſenen Führer ſähen. Bauernkrieg in England Verzweiflungskampf der engliſchen Landwirte gegen den Kirchenzins Von unſerm Londoner Vertreter § London, Anfang Auguſt. In der engliſchen Landwirtſchaft ſind in den letzten Jahren in aller Stille große Veränderungen vor⸗ gegangen. Bis zum Weltkriege befand ſich der größte Teil des kultivierten Landes in den Händen von Großgrundbeſitzern. Die enorme Erbſchaftsſteuer hat jedoch die landbeſitzenden Familien gezwungen, die großen Güter zu verkaufen, um Bargeld an die Staatskaſſe abführen zu können. Die Hinterblie⸗ benen eines Großgrundbeſitzers ſind in den wenigſten Fällen in der Lage, 50 bis 60 Prozent vom Werte des Erbes aus dem Barvermögen abzuführen und müſſen daher wohl oder übel Land verkaufen. Faſt überall iſt dieſes Land bereits ſeit Generationen an Farmer verpachtet, da der Großgrundbeſitzer in Eng⸗ land nur ſelten ſelbſt Landwirt iſt. Die Farmer wurden daher in den Jahren ſeit dem Kriege zu Tauſenden vor die Wahl geſtellt, ihr Pachtland zu kaufen oder zu verlaſſen. Viele kauften es mit Hilfe von Bankkrediten. Die Folge iſt, daß ein neuer Stand von ſelbſtändigen Bauern in England entſtanden iſt. Ihre Stimme iſt bereits ſehr vernehmlich in der Politik zu hören, und ſie haben allen Grund, ſich zu beklagen, da ſie zu einer äußerſt ungünſtigen Zeit zu eigenem Grund und Boden gekömmen ſind. Die Regierung hat zwar be⸗ gonnen, die Landwirtſchaft durch Zölle zu ſchützen, aber ſie iſt vorerſt noch viel mehr daran intereſſiert, der Exportinduſtrie zu helfen, und hat aus dieſem Grunde Vereinbarungen mit den britiſchen Domi⸗ nions getroffen, die landwirtſchaftliche Produkte aus Kanada, Auſtralien und Neuſeeland zu Spottpreiſen nach England gelangen laſſen. In der letzten Zeit iſt aber der engliſche Farmer aufſäſſig geworden. Der Kampf der Farmer hat zunächſt an einer Stelle eingeſetzt, die ſchon mehrfach in der engliſchen Geſchichte zum Streitobjekt geworden iſt. Bis vor hundert Jahren mußte der engliſche Bauer, wie es auch in anderen Ländern üblich war, den„Zehn⸗ ten“ ſeines Ertrages an die Kirche ab⸗ liefern. Der Steuerſatz wird jeweils nach dem Preis von Weizen, Gerſte und Hafer berechnet. Belaſtet mit übermäßigen Bankſchulden, deren Zinſen ſie bei dem niedrigen Getreide⸗ preis nur mit größter Mühe herauswirt⸗ ſchaften können, müſſen die Bauern außer⸗ dem noch den Kirchenzins bezahlen. der oft bis zu zwei Drittel des jährlichen Pacht⸗ wertes beträgt. In vielen Gegenden weigern ſich die Landwirte, dieſe Sonderſteuer zu zahlen. Die Forderung kann aber vom Gläubiger eingeklagt werden, und der Farmer muß dann darauf gefaßt ſein, daß der Ge⸗ richtsvollzieher ſein Vieh und Arbeitsgerät pfändet. So weit iſt es in der Tat jetzt gekommen. und da die Farmer ſich dieſes Vorgehen nicht untätig gefallen laſſen, herrſcht in großen Landſtrichen Englands heute ein regelrechter Kriegszuſtand. Der jährliche Geſamtwert der landwirtſchaftlichen Kirchenſteuer beträgt etwa 3 Millionen Pfund (45 Millionen Mark). Zwei Drittel davon werden von einer kirchlichen Behörde eingezogen, die daraus den Lebensunterhalt von Landgeiſtlichen beſtreitet. Das reſtliche Drittel iſt in den Händen einzelner Gläubiger, die die Forderung einfach als Kapital⸗ anlage erworben haben und ähnlich wie Pfandbriefe kaufen und verkaufen können. Die Bauern fordern immer lauter eine Reform, die auf die Notlage der Landwirtſchaft Rückſicht nimmt. Bisher haben ſich die Regierungsſtellen taub geſtellt, und die Land⸗ wirte haben kurz entſchloſſen das Recht in die eigene Hand genommen. Wenn der Gerichtspollzieher auf einem Hof erſcheint, finden ſich auch alle Nachbarn ein, und weun der unglückliche Beamte dann noch den Mut hat, eine Verſteigerung des beweg⸗ lichen Beſitzes der Farm zu beginnen, ver⸗ hindern die verſammelten Bauern entweder die Aktion ſelbſt oder doch den Abtransport der verſteigerten Gegenſtände. In anderen Fällen findet der Gerichtsvollzieher den Hof verlaſſen und verrammelt vor: die Inſaſſen ſind mit allem Vieh für ein paar Stunden auf den Nach⸗ barhof übergeſiedelt. Der Widerſtand iſt gut organiſiert und lenkt die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit immer ſtärker auf die Nöte der Land⸗ wirtſchaft. Die Reform der landwirtſchaftlichen Steuern iſt ohne Zweifel überfällig. Das iſt aber nur ein kleiner Ausſchnitt aus dem Bilde der eng⸗ liſchen Landwirtſchaft. Mit dem Entſtehen einer großen Schicht von ſelbſtändigen Bauern hat eine Wandlung in der ſozialen Struktur Englands be⸗ gonnen, die ſich bald auf vielen Gebieten bemerkbar machen wird. Die neuen Bauern ſind die Vor⸗ 1 einer Wiedergeburt der engliſchen Landͤwirt⸗ chaft. Das Los der Nation In dieſem Jahr wird ſich das Schickſal Deutſch⸗ lands und darüber hinaus das Schickſal der Welt für Jahrhunderte entſcheiden. Es geht um den Be⸗ ſtand von Geſetz, Ordnung und Sitte gegen alle Mächte der Zerſtörung und Finſternis. Der Kampf iſt gewonnen, ſobald jeder Deutſche wieder in Arbeit und Brot ſteht. Ungeheures hat ja der Führer des neuen Deutſch⸗ land bereits erreicht. Ungeheures bleibt uns noch zu erringen. Neue Wege ſind angebahnt. Gigantiſche Pläne harren ihrer Erfüllung. Dazu braucht es auch Dich, Deine Bereitſchaft, Dein Opfer. Auch Du biſt ein Stein in dem Fundament, ein Glied der Gemeinſchaft, darauf Adolf Hitler die deutſche Zu⸗ kunft bauen will. Unlösbar iſt Dein Los mit dem von 70 Millionen verbunden. Nimm die„Geldlotterie für Arbeits⸗ beſchaf fung“, welche die NSDAP in dieſen Tagen aufgelegt hat und ihre mit dem Zeichen des neuen aufſtrebenden Deutſchlands geſchmückten Los⸗ zettel als ein Symbol. Es iſt keine Lotterie, bei der man wagt und wo das Glück entſcheidet. Mit dieſem Los kannſt Du uur gewinnen. Du kaunſt für Dich ſelbſt, für Dein kleineres Eigendaſein gewinnen, denn nach einem noch nie da⸗ geweſenen Plan ſind 200 000 Mk. der Höchſtgewinn auf ein Doppellos. Faſt 300 000 Gewinne zu 1, Mil⸗ lionen Mk. werden im ganzen ausgeloſt. Das iſt lockend und gewiß ein herrliches Verſprechen, aber das iſt erſt das geringſte. Einen unendlich größeren Gewinn trägt jedes einzelne Los. Jede Mark wird hier Arbeit, wird Erde unter dem Spaten, wird Frucht auf dem Acker, wird Stahl in der Fabrik, wird Lachen, Zutrauen und neue Lebeusluſt auf 100 000 Geſichtern Deiner Brü⸗ der und jede Mark kehrt hunderttauſend⸗ fach zu Dir zurück im lebendigen Pulſen der Wirtſchaft. Arbeitsämter ſchließen ſich, Arbeiterheere marſchieren. Wohlſtand kehrt mit ihnen ins Volk zu⸗ ritck. Verdienſt für Dich, Bahn für Deine Kinder. Wer wollte heute hier nicht Gewinner ſein, wer hier nicht ſein Los mit dem des großen mächtig ver⸗ jüngten Volkes verknüpfen? Schon zwei Millionen mehr Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 5. Auguſt. Die Beſchäftigtenzahl vom 30. Juni d.., die mit 13 378 000 um 1,9 Millionen höher iſt als die von den Krankenkaſſen Ende Januar errechnete Zahl von 11 487 000, beſtätigt die von den maßgebenden Stellen im vergangenen Monat gegebene Prognoſe, daß der tatſächliche Rückgang der Arbeits⸗ loſen zwei Millionen erreichen, wenn nicht überſteigen wird, denn die an dieſen zwei Millionen noch fehlenden 100 000 ſind inzwiſchen längſt in Ar⸗ beit und Brot gebracht worden. Bemerkenswert iſt auch ein Vergleich dieſer Beſchäftigtenzahlen des vorigen und des gegenwärtigen Jahres. Es ergibt ſich, daß in dieſem Jahre nicht nur die in der Ja⸗ nuarberechnung liegende Differenz gegenüber dem Vorjahr von rund 600 000 bis zum Juni aufgeholt worden iſt, ſondern darüber hinaus noch weitere rund 600 000 Perſonen mehr in den Arbeitsprozeß zurückgeführt werden konnten. Sockel der Staatspyramide Der preußiſche Staatsrat, der von Miniſterpräſt⸗ dent Göring neu aufgebaut wurde, wird Anfang September zum erſten Male tagen. Seinen Bera⸗ tungen und den Arbeiten für die kommunalpoli⸗ tiſche Reform kömmt nicht zu unterſchätzende Be⸗ deutung zu. Es iſt ſchon mitgeteilt worden, daß der Aufbau der kommunalen Selbſtverwaltung Preu⸗ ßens in Gemeinden und Provinzen ſich nach denſel⸗ ben Grundſätzen vollziehen wird, die bei der Neu⸗ konſtruktion des preußiſchen Staatsrates maßgebend geweſen ſind. Das heißt alſo, daß an die Stelle de s demokratiſch⸗parlamentariſchen Prinzips, das den Wahlmodus für die einzelnen kommunalen Körperſchaften vorſchrieb, nunmehr die Ausleſe von oben her tritt, dargeſtellt in der Berufung geeignet erſcheinender Perſönlichkeiten des kommunalen und berufsſtändiſchen Lebens, Die⸗ ſes Verfahren fußt ſozuſagen auf dem Kernſatz Gö⸗ rings bei der Begründung des Staatsratsgeſetzes: „Im nationalſozialiſtiſchen Staat gibt es keine Abh⸗ ſtimmung, es gibt nur den Begriff des Perſönlich⸗ keitswertes und daraus reſultierend den Führer⸗ begriff.“ Noch iſt es allerdings nicht ſoweit, daß von dieſer Baſis aus der Umbau der kommunalen Selbſtverwaltung erfolgt, zunächſt einmal leitet der neu gebaute Staatsrat führend und gewiſſermaßen auch ſymboliſch die Wende im preußiſchen Regie⸗ rungs⸗ und Verwaltungsſyſtem ein. Daß gleichwohl an den zuſtändigen Stellen die Vorbereitungen für die verwaltungstechniſche Durchführung des neuen Kurſes bis hinein ins letzte Dorf im Gange ſind, kann als ſelbſtverſtändlich angeſehen werden, nur eben, daß keinerlei Ueberſtürzung in Frage kommen wird, Bei der fundamentalen Rolle, die der Ge⸗ meindearbeit im nationalſozialiſtiſchen Staate bei⸗ gemeſſen wird, verbietet ſich das von ſelbſt. Im neuen Deutſchland weiß man die Wich⸗ tigkeit der Kommunalarbeit wieder ge⸗ recht einzuſchätzen, getreu dem Worte des Schöpfers der preußiſchen Selbſtverwaltung, des Freiherrn vom Stein, der in den Gemeinden die erſte Vorausſetzung für einen blühenden Staat ſah, weil, wie er ſchrieb, das heimatliche Gemeinweſen den Blick für die Er⸗ forderniſſe des Staates ſchult und der Staatsbürger ſich„hier bildet für die höheren Zwecke der Nation“ Bis zur praktiſchen Ausdehnung des vom National⸗ ſozialismus reformierten Verwaltungsprinzips, der „organiſchen Führerſchaft“, auf die Gemeinden wird es noch gute Weile haben. Inzwiſchen iſt es jedoch aufſchlußreich, einen Blick auf die erſte prak⸗ tiſche Kommunalreform im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland zu werfen, die ſich notwendiger⸗ weiſe„vorzeitig vollzieht“: den Neubau der Stadt⸗ verordnetenverſammlungen von Gladbach und Rheydt. Jene beiden niederrheiniſchen Städte waren unter der alten preußiſchen Regierung zuſammenge⸗ legt worden, jetzt ſind ſie aus fachlichen Gründen zur Genugtuung der örtlichen Behörden wie der Be⸗ völkerung wieder getrennt und eine jede wieder ver⸗ ſelbſtändigt worden. In München⸗Gladbach wie in Rheydt ſind nun neue Kommunalkörperſchaften ins Leben getreten, und es iſt wichtig zu beachten, daß die beiden Stadtverordnetenverſammlungen nicht, wie früher üblich, gewählt, ſondern durch Beru⸗ fungen nach berufsſtändiſchen Geſichts⸗ punkten gebildet worden ſind. Hierbei haben ver⸗ diente nationalſozialiſtiſche Kämpfer eine beſondere Berückſichtigung gefunden; insgeſamt wurde der ausſchlaggebende Wert darauf gelegt, daß eine jede Körperſchaft tatſächlich ein Arbeitsorgan zum Nutzen der heimiſchen Selbſtverwaltung wurde. Man könnte alſo ſagen, daß hierbei eine alte Forderung jener Kreiſe, die ſeit Jahren die Kommunalreform gefor⸗ dert haben, im Sinne einer Entkleidung der Selbſt⸗ verwaltung von pſeudoparlamentariſchen Verſttegen⸗ heiten, ihre Erfüllung gefunden hat: Arbeit be⸗ währter und eingeſeſſener Männer im Rahmen der„eigentlichen“ Aufgaben der Selbſtver⸗ waltung, kommunale Aufbauarbeit fern von parla⸗ mentariſcher Ueberſpitzung. Dem hat der Düſſel⸗ dorfer Regierungspräſident Ausdruck gegeben, indem er die neuen Vertretungskörperſchaften mehr als heimiſche„Führerräte“ bezeichnete, mit deren Konſtituierung, Parteiklüngel und Parteiwirtſchaft in der Selbſtverwaltung endgültig begraben ſeien. Das Vorgehen am Niederrhein dürfte richtung⸗ weiſend für die Reform der Selbſtver⸗ waltung ſein. Die ſpäter im ganzen Lande zu erwartende verwaltungstechniſche Strukturänderung liegt vermutlich auf derſelben Linie, denn grundſätz⸗ lich geſehen, halten ſich die Maßnahmen in den beiden Städten auf der ſpezifiſch nationalſoziallſtiſchen Linie, die beſonders eindeutig auch in der Neukon⸗ ſtruktion des preußiſchen Staatsrates zu er⸗ kennen iſt. Wie ſich die anderen Länder verhalten werden, läßt ſich von Berlin aus nicht ohne weiteres entſcheiden. Es ſei jedoch daran erinnert, daß es vor allem der Sinn des Reichsſtatthaltergeſetzes iſt, tun⸗ 2. Seite Nummer 357 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5 7 Samstag, 5. Auguſt lichſt, wo es irgend geht hemmende Verſchiedenartig⸗ keiten des Behördenzuges zu vermeiden. Dieſes Geſetz gab zu dem d die nationale Wende neu geformten? sbewußtſein Ausdruck inſofern bildet es eine Art Richtungsweiſer für die nationalſozia⸗ liſtiſche Sta eform, zu der auch die Neuordnung der gemein en Selbſtverwaltung gehört. Dem⸗ zuſolge ſteht zu erwarten, daß deren Neufaſſung die rung des nach dem Führerprinzip 01 ſein wird. Nicht an⸗ ationalſozialiſtiſchen For⸗ kommunalen Wahlkämpfen e keinden werden den feſten Pyramide des neuen Staats⸗ bilden haben. derungen in den dieſes Jahres. Sockel der auf baues au griff auf München 2 Meldun s Wolff ⸗ Büros — München, 5. Auguſt. Der Reichs mittag ein ſchutzbund veranſtaltete heute vor⸗ uftſchein angriff auf die bhayeriſche Hauptſtadt, der für 10,55 Uhr an⸗ geſetzt war. Bereits lange vorher war die Innen⸗ ſtadt ſo dicht belebt, daß der Fahrzeugverkehr voll⸗ kommen zu ſtocken drohte, Gegen halb 11 Uhr durch⸗ fuhren plötzlich ungefähr 60 Warnſtreifen auf Motor⸗ fahrzeugen die Stadt und machten die Bevölkerung durch Sireneu⸗ und Hupengeheul auf den bevor⸗ ſtehenden Fliegerangriff aufmerkſam. Gegen 711 Uhr erſchien dann das erſte Bombenflugzeug über dem Stachus. Sofort wurde der ganze Verkehr ge⸗ ſtoppt. Zehn Minuten ſpäter wurde dann der Haupt⸗ angriff durch Glockengeläut angekündigt. Die überall in den Straßen poſtierten SA⸗Männer for⸗ derten das Publikum auf, ſich in Sicherheit zu bringen. Kurz darauf erſchienen die Bombenflug⸗ zeuge aus allen Himmelsrichtungen und warfen lange mit Sandſäcken beſchwerte Papierfahnen ab, auf denen die Art der Bomben und ihre Verwen⸗ dung gedruckt war. Kaum waren die Scheinbomben niedergefallen, als äuch ſchon SaA⸗Männer, mit Gasmaken aus⸗ gerüſtet, zur Hilfeleiſtung herbeieilten. Auch die Feuerwehr war, ebenfalls mit Gasmasken ver⸗ ſehen, ſofort zur Stelle, um eingreifen zu können. Der ganze Luftangriff dauerte nur fünf Minuten, nach denen ſich die Flugzeuge in Richtung auf Paſing entfernten, das ebenfalls mit Scheinbomben belegt wurde. Der zweite Bürgermeiſter Dr. Küfner, der Wehrkreiskommandeur Exz. Ritter von Leeb, der Polizeipräſident von München, Schneidhuber, und ſonſtige Behörden vertreter wohnten dem Schein⸗ angriff vom Rathausturm bei. Dabei ließ ſich feſt⸗ ſtellen, daß ganze Stadtviertel, insbeſondere die Häuſerblocks um den Marienplatz, die Reſidenz und den Bahnhof im Ernſtfalle in Schutt und Aſche gelegt worden wären. Verbot der Neugründung nicht, natjonalſozialiſtiſcher Jugendgruppen Meldung des Wolffbürces Karlsruhe, 5. Auguſt. 5 Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Jugendführer des Landes Baden hat folgende Anordnung erlaſſen: Hiermit verbiete ich vorläufig oöͤie Neugründung, von nichtnationalſozialiſtiſchen Jugendgruppen. Es hat ſich in den letzten Tagen herausgeſtellt, daß durch die Neugründung von nichtnationalſozialiſtiſchen Jugendgruppen an verſchiedenen Orten ſtarke Rei⸗ bungspunkte entſtanden ſind. Dieſe Reibungspunkte müſſen im Intereſſe des Friedens vermieden werden. Aus dieſem Grunde tritt meine Verfügung ab 4. d. M. in Kraft. Ich erſuche die verſchiedenen Führer der badiſchen Jugendverbände, ſämtliche Untergliede⸗ rungen zu benachrichtigen. Heil Hitler! gez. Kemper. Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 5. Auguſt. In Berliner politiſchen Kreiſen hat man mit Be⸗ fremden Kenntnis genommen von einer aus Paris kommenden Meldung, wonach der öſterreichiſche Bundeskanzler Dollfuß. bei der fran⸗ zöſiſchen Regierung die Genehmigung zur Er⸗ richtung einer öſterreichiſchen Hilfs⸗ polizei beantragt hat. Dieſe öſterreichiſche Hilfspolizei ſoll 18000 Mann ſtark ſein, rein mili⸗ täriſchen Charakter tragen und zur Niederkämpfung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung angeſetzt wer⸗ den. Das Kriegsminiſterium führt das Oberkom⸗ mando. Wie verlautet, hat die franzöſiſche Regie⸗ rung nach Fühlungnahme mit England und der Kleinen Entente dem Antrag zugeſtimmt. In Berliner Kreiſen meint man, daß die Be⸗ mühungen des Herrn Dollfuß um Aufſtellung einer Hilfspolizei mit den genannten Zielen an ſich nichts Neues ſeien. Darüber hat man ſchon verſchiedentlich aus Oeſterreich gehört. Eigenartig aber mutet es an, daß Dollfuß in dieſer inneröſterreichi⸗ ſchen Angelegenheit ſich um die Gewo⸗ genheit der fremden Mächte bewirbt und ſich von Frankreich ausdrücklich die Genehmi⸗ Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 5. Auguſt. Ueber die Wahl von Wehrkreispfarrer Müller zum preußiſchen Biſchof wird folgende kirchenamt⸗ liche Mitteilung ausgegeben: „1. Der Kirchenſenat wählt den Wehrkreispfarrer Ludwig Müller in Königsberg in Preußen zum Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrates. Der Präſident Müller führt zugleich die Amtsbezeich⸗ nung Landesbiſchof. 2. Der Präſident des Evangeliſchen Oberkirchen⸗ rates Ludwig Müller iſt an Kollegial⸗ beſchlüſſe des Evangeliſchen Oberkirchenrates nicht gebunden. Er iſt berechtigt, die Befugniſſe des Evangeliſchen Oberkirchenrates ſelbſtändig aus⸗ zuüben. Kommuniſtiſche Kampfgruppen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 5. Die Staatspolizeiſtelle Liegnitz hat zahlreiche kommuntſtiſche Kampfgruppen in Schmiedeberg(Rieſengebirge) und Umgegend feſt⸗ geſtellt, die militäriſch geſchult wurden und die Auf⸗ gabe hatten, auf Befehl der Zentralſtelle zu einem geeigneten Zeitpunkt loszuſchlagen. Ferner hatte die KPD verſucht im Regierungsbezirk Liegnitz einen Nachrichtendienſt einzurichten und die Partei neu aufzubauen. Insgeſamt ſind 61 Kommu⸗ niſten feſtgenommen worden. Aug. Die Oldenburger Kriminalpolizei hatte erfahren, daß ein von ihr ſeit Mai geſuchter Verbrecher, der Schloſſer Joſef Diller, ein bekannter Kommuniſt, ſich in Oldenburg aufhielt. Die Polizei umſtellte und durchſuchte das Haus. Diller, der zu entfliehen ſuchte, wurde von einem vor dem Hauſe aufgeſtellten Poſten durch einen Herzſchuß töd⸗ lich verletzt. Sechs Hausbewohner bei denen ſich Dollfuß fragt, ob er darf Oeſterreich bittet in Paris um Genehmigung zur Errichtung einer Hilfspolizei gung erteilen läßt. Ob Dollfuß wirklich meint, daß damit der deutſchen Sache, um die es doch auch dem Bruderland Oeſterreich zu tun ſein muß, gedient iſt? Hochſpannung in Irland Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 5. Auguſt Die innenpolitiſche Spannung in Irland ver⸗ ſchärft ſich von Tag zu Tag. Wie die„Daily Mail“ aus Dublin meldet, befürchten die Behörden wäh⸗ rend des Wochenendes einen Angriff auf das Parlamentsgebäude und andere Regie⸗ rungsbauten. Leinſter Houſe, der Sitz des Unter⸗ hauſes und des Senats, wurde geſtern von der Po⸗ lizei gründlich durchſucht, vermutlich im Zuſammen⸗ hang mit einem Brand, der am Mittwoch im Keſſel⸗ raum ausbrach und deſſen Urſache bis jetzt noch nicht aufgeklärt wurde. Das Gebäude wurde ſpäter von 50 Mann Bürgergarde beſetzt, die aus verſchie⸗ denen Orten außerhalb Dublin herangezogen wur⸗ den, Die Wache wurde mit ſchweren Revolvern ver⸗ ſehen. Außer der Bürgergarde iſt auch eine Abtei⸗ lung Militär im Parlament und einigen anderen Regierungsgebäuden ſtationiert worden. a 5. Die kirchliche Neuordnung in Preußen 3. Der Kirchenſenat überträgt bis zu ſeiner näch⸗ ſten Sitzung ſeine Befugniſſe auf ſeinen Vor⸗ ſitzenden.“ Durch dieſen Beſchluß des Kirchenrates tritt zum erſten Male in der Geſchichte der altpreußiſchen Union an die Spitze der Verwaltung der größten deutſchen Landeskirche ein Geiſtlicher, der die Amts⸗ bezeichnung Landesbiſchof führt. Während bisher die Entſcheidungen im Evangeliſchen Oberkirchenrat durch Kollegialbeſchlüſſe getroffen wurden, die durch Abſtimmungen der hauptamtlichen Mitglieder zu⸗ ſtande kamen, werden nunmehr dem Präſiden⸗ ten ſtärkere ſelbſtändige Befugniſſe eingeräumt. Der Kirchenſenat, der etwa 35 Mitglieder zählt, hat ſeine Befugniſſe auf ſeinen Vorſitzenden, Präſes D. Winckler, übertragen. Diller unter faſcher Namensangabe aufhiet, und die ſämtlich von der Polizei geſucht wurden, wurden ver⸗ haftet. Vor einigen Tagen war im Präſidialbereich Dort⸗ mund erneut die Umorganiſation des Unterbezirks⸗ komitees der revolutionären Gewerk⸗ ſchaftoppoſition(RGᷣO) zum Abſchluß gekom⸗ men. Für vier Stadtteile waren ſogenannte Poli⸗ zeileiter eingeſetzt, denen der Ausbau der Zer⸗ ſetzungs⸗ und Wühlarbeit oblag. In den Morgenſtunden des Freitag führten Be⸗ ſtützung der SA an verſchiedenen Stellen der Stadt, insbeſündere im Norden, eine Feſtnahme⸗ aktion durch. Sechs Funktionäre und einige be⸗ kannte Kommuniſten, die ſich verborgen hielten, wurden feſtgenommen. Unter den Feſtgenommenen befindet ſich ein bekannter Kommuniſt, der vor eini⸗ gen Tagen an einem Feuerüberfall auf SA⸗Männer beteiligt war und auf die Mutter eines SA⸗Trupp⸗ führers ſcharf geſchoſſen hatte. Eine Anzahl Hieb⸗ und Schußwaffen, größere Mengen Piſtolenmunition, ſowie illegales Schriftenmaterial wurden ſicher⸗ geſtellt. amte der Staatspolizeiſtelle Dortmund mit Unter⸗ —— Anerhörter Terror an der Saar Meldung des Wolff⸗ Büros N * Neunkirchen(Saar), 6. Auguſt. Wegen Teilnahme am Deutſchen Turnfeſt in Stutz gart ſind auf den franzöſiſchen Saargruben ſämtliche Teilnehmer entlaſſen worden. Unter den Ent laſſenen ſind Augeſtellte, die 30 Jahre einem Turn⸗ verein angehören und auf der Grube ſtets in vor⸗ bildlicher Weiſe ihre Pflicht getan hatten. Irrſinniger ermordet vier Kinder Meldung des Wolff⸗ Büros — Innsbruck, 5. Auguſt. Wie aus Bozen berichtet wird, hat am Donners⸗ tag abend der Bauer Franz Schaller bei Völs am Schlern in einem Anfall von Irrſinn ſeinen füuf⸗ jährigen und ſeinen elfjährigen Sohn mit dem Beil erſchlagen, den vierjährigen Sohn des Nachbarn und ſeine dreijährige Tochter erwürgt. Der Täter iſt flüchtig. Er war ſeit längerer Zeit kränklich und litt ſchwer unter drückenden Wirtſchaftsverhältniſſen. Seine Frau erfuhr die Untat erſt bei ihrer abend⸗ lichen Heimkehr vom Felde. Die Leichen zweier Kin⸗ der hatte der Irrſinnige noch mit Blumen geſchmückt, Das Tränengasattentat in Neuyork Meldung des Wolff⸗Büros — Neuyork, 5. Auguſt. Die Boſtoner Polizei hat vier Perſonen verhaftet, die im Verdacht ſtehen, geſtern Trä⸗ nengasbomben in die Räume der Neu⸗ horker Effektenbörſe geworfen zu haben. Es heißt, daß die Polizei auch drei Höllenmaſchinen beſchlagnahmt hat, die bereits eingepackt waren und die Adreſſen des Präſidenten Rooſevelt, des vormali⸗ gen Präſidenten Hoover und des Präſtdentſchafts⸗ kandidaten Norman Thomas trugen. Die fliegenden Feinſchmecker Meldung des Wolff⸗Büros — Neuyork, 5. Auguſt Die franzöſiſchen Flieger Codos und Roſſin ſind heute früh 4,41 Uhr nach Boſton abgeflogen, Sie beabſichtigen, Paris zu überfliegen und wollen ver⸗ ſuchen, den Rekord für die lange Strecke zu ſchla⸗ gen. Die Landung ſoll erſt erfolgen; wenn der mit⸗ genommene Brennſtoffvorrat der beträgt, vollſtändig erſchöpft iſt. Als Proviant haben ſte 5 Brathühnchen ein ſehr ſtarkes Fleiſchbrühengelee, 36 Orangen, ſtarken Kaffee und 24 Zitronen mit⸗ genommen. Dieſe Speiſekarte hat ihnen den Spitz⸗ namen„fliegende Feinſchmecker“ eingebracht. In Kürze Der Führer des ſteieriſchen Heimatſchutzes, Kam⸗ merhofer, iſt geſtern in Bruck an der Mur, wo er eine Rede hielt, verhaftet und wegen verbotener politiſcher Betätigung zu vier Wochen Arreſt ver⸗ urteilt worden. f Robſevelt iſt es gelungen, den Streikimpenn⸗ ſylvaniſchen Kohlengeibiet beizulegen, Rund 40000, Arbeiter waren in den Ausſtand getreten, weil die Arbeitgeber die Bildung von Gewerkſchaften verhindern wollten. Wenn auch die Frage der Orga⸗ niſierung durch Rooſevelts Eingreifen nur vertagt iſt, verzeichnet man doch das Streik⸗Ende als einen Erfolg des Präſidenten, da ein längerer Ausſtand die Arbeitsbeſchaffungspläne der Regierung beträcht⸗ lich gehemmt hätte. Der amerikaniſche Fliegerleutnant Settle aus Chicago iſt heute um 9 Uhr Méz3 zu einem Stratoſphärenflug aufgeſtiegen. Der Soldalenkönig als Jagoͤherr Von Franz Schulz ⸗Schleuſenau Friedrich Wilhelm., der Soldatenkönig, war ebenſo wie ſein Sohn, Friedrich der Große, kein Jä⸗ ger. Ueberdies waren die damals an den Höfen be⸗ liebten Prunkjagden ſeiner Sparſamkeit ein Greuel. Im Jahre 1713, kurz nach ſeiner Thronbeſteigung, beabſichtigte der König, eine Saujagd im Wuſter⸗ hauſener Revier abzuhalten. Als ſorglicher Haus⸗ Herr ließ er ſich von ſeinem Oberjägermeiſter vorher eine Koſten rechnung aufſtellen. Höchſt erfreut über den Auftrag wollte der Hofbeamte nicht verabſäumen, ſich bei dem jungen Könige ins rechte Licht zu ſetzen. Nach einer Stunde ſchon erſchien er mit einem kalli⸗ graphiſch ſauberen Voranſchlag. Wobei er nicht ver⸗ fehlte, dem König ſtrahlend mitzuteilen, daß ſich die Koſten„nur auf 700 Taler“ belaufen würden. Blaurot verfärbte ſich da der Jagoherr.„Was“, polterte er los,„nur auf— ſiebenhundert Taler?!“ Dabei fuchtelte er gar bedenklich mit dem bekannten Krückſtock und überſchüttete den beſtürzten Ober⸗ jägermeiſter mit einer Kanonade jener ſackſiede⸗ groben Worte, die ihm in ſo reichlicher Fülle zu Ge⸗ Hote ſtanden.„Herr, ich werde Ihn mit ſamt ſeiner gauzen Jägerei zum Teufel jagen! Aber, Herr, ich will Ihm mal zeigen, daß eine Saujagd überhaupt — gar nichts koſtet!“ : Geſagt, getan.— Der König ließ ſich vier Förſter kommen und befahl, ſobiel Schwarzkittel zu ſchießen wie ihnen heute vor die Büchſe kämen. Das ließen ſich die wackeren Grünröcke nicht zweimal ſagen, und ſelbigen Abends betrug die Strecke 28 Wildſchweine Am folgenden Tage hatte Friedrich Wilhelm ſeine Miniſter zu Tiſch geladen. Gab es gewöhnlich Bier, ſo hatte er heute den Gäſten zu Ehren Wein auf⸗ ſetzen laſſen. Da bemerkte der König mit großem Miß⸗ fallen, wie nicht nur die Miniſter reichlich dem edlen Gewächs zuſprachen, ſondern auch die ſonſtigen Tiſch⸗ genoſſen dieſe Gelegenheit benutzten, einen ganz be⸗ ſonders großen Durſt zu entwickeln. Jede leere Flaſche gab dem ſparſamen Hausvater einen Stich ins Herz. Gedanke. Gäſte auf den Hof des Jagdhauſes. Da lagen in einem Schuppen in Reih und Glied achtundgwanzig Stück Schwarzwild. Wohlgefällig betrachtete ſte der Nachdenklich kalkulierte er die Unkoſten, und wie er ſo gauz proſaiſch über Oekonomie und un⸗ nützes Weintrinken ſinnierte, kam ihm ein rettender Alsbald hob er die Tafel auf und führte ſeine önig, lobte ihre Größe und Stärke, wobet ſich die meint Ihr wohl, was ſolch ein Schwein wert iſt.. 2“ Um ihrem Herrn und Gaſtgeber etwas Angenehmes zu ſagen, überboten ſich die Gäſte bei der Taxe. Weit über den damaligen Wert verſtieg ſich die Höchſt⸗ ſchätzung auf ſieben Taler. Da ſchmunzelte der König.„Ja, ja“ nickte er, „ſchon recht. Sieben Taler ſind ſie gut wert. Dafür ſollt Ihr jeder eins haben. Ja, ſieben Taler jeder eins.. Hund gleich bezahlen müßt Ihr!“ Was half es, daß die Herren lange Geſichter machten. Sie mußten in den Beutel greifen und den königlichen Wein doppelt und dreifach berappen. Einkehrſtunde im Märchenland 1. Ein Kapitel Gegenwartskunſt Ganz auf Beſinnlichkeit und ruhiges Verweilen iſt die Märchenausſtellung im Schloß abgeſtellt. Sie entfaltet ihre beſten Kräfte, wenn man ohne Haſt mit den einzelnen, dort ausgelegten, aufgehängten Schätzen Zwieſprache halten kann. Es iſt eben keine Ausſtellung, durch die man einmal durchläuft. Es iſt auch— in dieſem Sinne— keine Ausſtellung, die ſich vornehmlich an die Kinder wendet, wiewohl die kindliche Freude an der bildhaften Erweckung ver⸗ trauter Märchengeſtalten bei jedem einzelnen auch der kleinen Beſucher rieſengroß iſt. Aber der Wert der Schau liegt doch in einer auf das künſt⸗ leriſche Erlebnis abzielenden Betrachtung, die gerade in dem reizvollen Nebeneinander verſchieden⸗ ſter Darſtellungsweiſen desſelben Stoffes immer neue Anregung findet. Und dieſe Betrachtung läßt ſich nicht in einem Bericht einfangen; wir haben des⸗ halb bereits in unſerem erſten Ueberblick über die Ausſtellung(ogl. Nr. 323 der NM) eine Reihe von Einzelbeſprechungen angekündigt, die wir hier⸗ mit beginnen und bis zum Schluß der Schau in zwangloſer Folge fortſetzen werden. In der Schloß⸗Ausſtellung im langen Gang findet man die illuſtrierenden Maler und Zeichner der Gegenwart; und man ſtellt mit Freude feſt, daß die zeitliche Entfernung des im Bilde nachſchaf⸗ fenden Künſtlers von den urſprünglichen Quellen der märchenträchtigen Romantikerzeit dem Unmittel⸗ baren,— dem Atemnahen der Märchenbildkunſt von heute keinen Abbruch getan hat und daß die alten wie die neuen, die aus dem Volke überlieferten, wie die Kunſtmärchen mit derſelben Liebe, Einfühlungsvermögen behandelt werden. Da iſt der Berner Kreidolf mit ſelbſtgedich⸗ teten, ſelbſtbebilderten Kinderbüchern. Seine Mär⸗ ter bemühten, ihm untertänigſt beizupflichten. Majeſtät waren ſichtlich gut gelaunt.„Was chenwelt des„Gartenraumes“ oder der„Wieſen⸗ zwerge“ iſt mit reisenden Aquarellen perſonifi⸗ 5 5 3 l 5 demſelben zierter Blumen und Sträucher bevölkert, die eine ganz eigene Beziehung zu den lieblich beſeelten Pflanzenweſen verraten. Fachmann für Tiermär⸗ chen iſt Eugen Oswald⸗München, der auf mehr verſpielte als boshafte Weiſe das Komiſch⸗Menſch⸗ liche ſo manches Tiergeſichtes herauszuarbeiten weiß. Das hochmütige Kamel, der ſcheinheilige Fuchs, der neugierige Affe bleiben trotz dieſer Eigenſchaften durchaus in den Grenzen des Gemüt⸗ voll⸗Humorigen, das belu!ſtigt Ein ſehr beliebter Kinderbüchermaler, von dem viele der im Thienemann⸗Verlag erſchienenen Mär⸗ chenſammlungen ihren zartfarbigen Bildſchmuck er⸗ halten haben, iſt Kñarl Mühlmeiſter. Eine lie⸗ benswürdige Fortſetzung der Mühlmeiſterſchen Kunſt ins mehr Gegenſtändliche bietet Paul Hey. Seine„Drei Männlein“ oder„Sterntaler“ erfreuen durch die unbefangene Art der Erfaſſung des Stoff⸗ lichen. Zurückhaltend in den Farben, dabei viel groß⸗ formiger und flächiger als die Vorigen wirft Pro⸗ feſſor Georg Walter Rößner⸗Berlin ſeine leicht hingetuſchten Einfälle aufs Papier. Duftig und doch voll Kraft ſind dieſe Malereien die eine eigenartige, immer wiederkehrende Zuſammenſtellung von Grün und Gelb mit geheimnisvollem Schimmer durch leuchtet. Die handkolorierten Holzſchnitte von Marie Braun verſuchen ſich mit Geſchick in der alten Art„das ganze Märchen auf einem Blatt darzu⸗ ſtellen. Schön ſind die zeichneriſch umrahmten Wie⸗ dergaben alter Volksweiſen, unter denen„Es iſt ein Schnitter, der heißt Tod“ wohl den nachhaltigſten Eindruck hinterläßt Karl Stirner⸗Ellwangen iſt mit netten Tem⸗ perabildchen ſchwäbiſcher Eigenheiten vertreten. Pro⸗ feſſor Stockmann⸗Dachau zeigt aquarellierte Feder⸗ zeichnungen von Geſchmack; bei den Schulkindern zum Nachzeichnen ſehr beliebt waren ſeither die Bildchen von Georg Poppe⸗Frankfurt und von ſeiner Schülerin Charlotte Reiſchauer, deren „Märchen von der Prinzeſſin Champignon“ vor al⸗ lem die Mädchenwelt zum„Abmalen“ anregte. Auch die hübſchen größeren Aquarelle zu Kunſt⸗ und Volksmärchen von Franz Müller⸗Münſter dür⸗ fen wir nicht vergeſſen, zumal eine Anzahl der be⸗ kannten Märchenbücher des Verlages Scholz in Mainz von ihm bebildert wurden. Hier gibt es ein Rotkäppchen mit dem Wolf, das geradezu ein kleines Kabinettſtück iſt und durch die ſorgfältige Behand⸗ lung feder Einzelheit erfreut. Beſondere Beachtung verdient Hans Schroe⸗ der, ein junger Badener, der in Hauſen vor Wald bei Donaueſchingen beheimatet iſt. Aus ſeinen Ar⸗ beiten ſpricht eine ſo ſtarke Begabung und ſoviel ohne zu verletzen. Sinn für bodenſtändige, volkstümliche Kunſt, daß man an dieſen Bildern nicht ohne aufrichtige Anteil⸗ nahme vorübergehen kann. Vor allem iſt da ein größeres Gemälde„Rübezahl“, das den Beſchauer bei aller echten Märchenhaftigkeit wie eine prächtige Porträtsſtudie feſſelt. Kaufkräftige Muſeen mögen vergeſſen. * Vielleicht hängt es mit den allereigenſten Bindun⸗ gen zwiſchen der Welt des Märchens und der Welt der Frau zuſammen, daß man die ſtärkſten Ein⸗ drücke einer dem Märchen zugewandten Gegenwarts⸗ kunſt durch zwei Künſtlerinnen empfängt, die jede auf ihre Weiſe und in ihrem Schaffensbereich Leiſtungen von letzter Ausgereiftheit und— man muß bei dieſer Art von Technik ſchon ſagen:„Fertig⸗ keit“ bieten. 5 Ruth Schaumann iſt Malerin, Dichterin, ein wenig vielleicht auch Kunſtgewerblerin in eins. Die Märchenſchau verrät eine ganze Menge von dieſer erſtaunlichen Vielſeitigkeit, die trotzdem fern von allem Dilettantismus bleibt. Das koſtbare Tafel⸗ ſervice„Vineta“ der Berliner Porzellanmanufaktur wurde bereits erwähnt. Hier gilt es zunächſt den meiſterhaften Scherenſchnitten, die manchmal ſogar eine für dieſe Materie an ſich unvorſtellbare perſpektiviſche Wirkung haben und zum Teil dur eine ſchützende Auflage von feinem Tüll noch ganz merkwürdig iriſterende Farbwirkungen des Hin⸗ tergrundes erzielen. Nicht minder bemerkenswert ſind die kolorierten Holzſchnitte und Pergamentmale⸗ reien, auf denen nach Art altmodiſcher Stammvers⸗ bildchen allerlei Sprüche, Tiere, Liebesgärtchen von bezaubernder Symbolhaftigkeit zu ſehen ſind entwickelt, dabei von einem ganz wunderſamen Humor durchtönt ſind die Blätter der Su la mit Wülfing. Was hier an traumhaften Geſichten, au beſeelter Natur und naturhafter Beſeeltheit in eine mengetragen iſt, gehört mit ſeiner leiſen Wendung ins Ueberſinnliche ſchon zu den Schöpfungen großer Kunſt. Und dieſe Kunſt iſt um ſo überzeugender, a „ vielleicht die größte künſtleriſche Freihelt Erzielt. wie etwa Beardsley, oder das Werk des Vlamen Dulac ſchätzt,— auch hier iſt zufällig etwas von ihm zu ſehen— der wird mit Sulamith Wülfing gleich vertraut ſein und ſich zu ihren lieblichen Gebilden immer aufs neue hineingezogen fühlen. M. Sonntag, 6. Auguſt 1938 5 etwa 2000 Liter zuſehen, daß ſie den fähigen jungen Künſtler nicht Noch mehr vergeiſtigt und aus der inneren Schan ſchier unerſchöpflichen Fülle von Einfällen zuſam? ſie auch in ihren Ausdrucksmitteln, in ihrer filigran⸗ haften Zartheit ganz im Rahmen des Weiblichen bleibt,— und gerade mit einer ſo abſichtsvollen Be Wer die großen engliſchen Illuſtratoren, Küſte Ueski Stra und Natio in Cl küſtu! hach M Ein“ ſchlech kenba ſtrich gelege Grün ren S licht genief dieſer muß flejgeſ teuer! weitg Mar! Ehren Macken in Ka unſere fahren und bi geſchaf perſön Alſ Straße Glut! und ſi gönne daß w geſtellt einen ſitzt al Win nes, h uns meinde unterr bern e iner ie en Muſike ama! ſeter unde dieſer mir m ein M den m eder icht r Flüffen uns in 5 Aberal Gehen 5 werden oder 6 Ich kunft, Freun i f Mir da hach er in dem ker ſei ein M. ii, un. ne Samstag, 5. Auguſt Sonntag, 6. Auguſt 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8 Früh übt sich, was ein Geigenmeister werden will 0 Ma mag in der Welt hinkommen, wohin man Fill trifft man in Portland an der Pazifiſchen güte Nordamerikas, in Sevilla, in Marſeille, in lesküp, auf dem Balkan, in Syrakus oder in Straubing in Bayern auf einen Zirkus von Format und befragt die Mitglieder ſeinex Kapelle nach ihrer Nationalität, ſo werden ſie ganz gleichgültig, ob ſie in Cowboy⸗Uniform oder in blecherner Ritter⸗ ing ſtecken, ſtolz bekennen, daß ſie Macken⸗ hach e x ſind. Mackenbach, wird ſich jeder fragen. Was iſt das? Ein Ländchen oder eine Stadt und er wird nicht cht erſtaunt ſein, wenn er hört, daß dieſes Mak⸗ lenbach ein Dorf iſt, das in dem lieblichen Land⸗ ſtrich zwiſchen Kuſel, Landſtuhl und Kaiſerslautern gelegen iſt. Umgeben vom Gold der Kornfelder, vom Grün der Tannen, umkränzt von Wieſen und heite⸗ len Saatfluren. Ein Dorf, dem man von weitem gar icht auſieht, welche internationale Berühmtheit es genießt. Es iſt eine lange Fahrt von Maunheim nach bleſer Geburtsſtätte der Zirkusmuſikanten. Man den Kraftwagen von Dürkheim aus durch das eſgeſchluchtete Iſenheimer Tal nach Kaiſerslautern euern. Man muß durch die Geſchäftigkeit dieſer ſweitgrößten pfälziſchen Stadt hindurch und an ein gar kleinen Ortſchaften, die verſtreut in, frucht⸗ gren Ebenen gebettet liegen, vorbeifahren, ehe man Nackenbach erreicht. Der Verkehrsſchutzmann in Kaiſerslautern ſchmunzelt, als ich, ihn mäch luſerem Ziel frage.„Ja,“ ſagt er,„Mackenbach, da fahren Sie immer gerade aus, paſſieren Rodenbach und biegen dann ab nach Norden, dann haben Sie es geſchafft und können die beſten Pfälzer Muſikänten perſönlich kennen lernen.“ a Alſo, wir brauſen los, über die gut aſphaltierte Slraße, au fröhlichen Schnittern vorbei, die in der Glut des Mittags am Rain des Kornfeldes lagern und ſich einen guten Schluck echt Pfälzer Weines gönnen. Schon die Einfahrt in das Dorf zeigt uns, daß wir hier es mit keinem auf Landwirtſchaft ein⸗ gestellten Ort zu tun haben, ſondern daß Mackenbach eien ganz anderen, mehr ſtädtiſchen Charakter be⸗ zt als ſeine Nachbarn. ö. Wir fahren zum Bürgermeiſteramt. Klei⸗ les, hübſches Haus. Oben im erſten Stock empfängt uuns mit erwärmender Freundlichkeit der Ge⸗ leindeſchreiher, der bereits vou unſerem Kommen unterrichtet war. Ex läßt ſich nicht lange bitten, ſon⸗ derm er erzählt friſch darauf los, wie Mackenbach zu üer Muſikantenhochburg geworden iſt. . erſte Eintragung im Standesregiſter, die einen * * uſikauten betrifft, ſtammt aus dem Jahre 1818. damals hat ſich ein Mackenbacher wackerer Trom⸗ keter verheiratet. Und er iſt der erſte, der uns Kunde gibt von dem Beſtehen der ehrbaren Zunft ieſer Künſtler. Man kann wohl ſagen, ſo erklärt air mein Gegenüber, daß jeder Macken bacher ein Muſikant i ſt o der geweſeniſt. Jeder von den männlichen Einwohnern kann eigentlich ſpielen. geder beherrſcht mehrere Inſtrumente und zwar nicht nur oberflächlich, ſondern geradezu mit ver⸗ Hüffender Virtuosität.„Sie können ſehen, daß bei us in jedem Haus ein Muſikant wohnt. Es iſt faſt überall ein ſtändiges Muſizieren wahrnehmbar. Hehen Sie einmal durch unſere Straßen und Sie werben faſt aus jedem offenen Fenſter Trompeten⸗ ber Geigenklänge hören.“ s Ich bin nicht wenig verwundert über dieſe Aus⸗ Ant, die mir beweiſt, daß die Erzählung eines Freundes in Norddeutſchland, der einmal gründlich die Pfalz bereiſt hatte, zu Recht beſtand. Er hatte aur damals bereits von einem Ort namens Macken⸗ bach erzählt, in dem es von Muſikanten wimmle und . dem gleichſam jeder Säugling ein fertiger Muſi⸗ bel Der Gemeindepoliziſt kommt hinzu, 0 Mann mit offenem Geſicht, der gern bereit e zu den Muſikantenſchulen zu führen, die 1 in Macken bach die Aufgabe beſitzen, die Jugend nie hohe Kunſt ihrer Väter einzuführen. Und während wir langſam im Wagen durch die blitz⸗ ſaubern Dorfſtraßen fah⸗ ren, pendelt er auf ſei⸗ nem Fahrrad vor uns n her, bis er ein Haus in einer Seitenſtraße erreicht hat, vor dem ein Haufen von jungen Menſchen ſteht. Die Sonne blitzt auf Blasfnſtrumente herab und läßt ſie heiter funkeln. Da ſtehen Jungens im Alter von 9 bis 16 Jahren und haben ſich keck Trompeten und Geigen unter den Arm geklemmt und warten darauf, daß der Mann von der Zeitung kommt und ſie photographiert und interviewt. Das der Mackenbach, ein kleiner Ort in heißt der Lehrer udwig Eckardt und er hat 22 Schüler zu leiten. Ich frage ihn nach der Dauer der muſikaliſchen Schulung und lächelnd gibt er mir die Antwort, daß dies natür⸗ lich im weſentlichen vom Talent des Schülers ab⸗ hänge, daß aber allgemein mit der Beendigung des Volksſchulbeſuches auch der erſte Schliff am Muſi⸗ kanten vollzogen ſei. Unterwegs begegnet uns Herr Philipp Maurer, der Neſtor der Mackenbacher Muſikanten. Sein Haar hat die Zeit gebleicht. Aber er hat ſich eine Friſche erhalten, die verblüffend wirkt. Es mag das Pfälzer Mitten in dieſem munter durcheinander quirlen⸗ den Haufen ſteht der Lehrer, der ebenfalls ſich mit einer Geige bewaffnet hat und der Dinge wartet, die da kommen ſollen. Jakob Pfeifer heißt die⸗ ſer Mann, der ſich bereits den Wind vieler Länder um die Ohren wehen ließ, und der jetzt, nachdem er bereits in Zirkuskapellen als Kapellmeiſter waltete und jahrelang in der Fremde geblieben iſt, wieder in ſeine Heimat, in das kleine ſtille Dorf zwiſchen Wäldern und Feldern zurückgekehrt iſt. Er hat jetzt eine Muſikantenſchule eröffnet, in der die junge Generation von Mackenbach ſich in die hohe Kunſt des Trompeten⸗ und Geigenſpiels ein⸗ führen läßt. Und die Jungens, die mit Begeiſte⸗ rung bei der Sache ſind, die eigentlich täglich, nach⸗ dem ſie auf den harten Schulbänken Geographie, Kopfrechnen, Deutſch und Religion eingepaukt haben, zu ihm kommen um dann nochmals ein bis zwei Stunden zu muſizieren. Sie ſind der Tradition aller Mackenbacher treu geblieben. Unermüdlich da⸗ bei, Frau Muſica zu dienen. Die zweite Schule der Muſikanten, die ich beſuche, liegt unweit davon. Die Jungens, die hier zum größten Teil in der kleidſamen Uni⸗ form der Hitlerjugend ſtecken, begrüßen mich bereits von weitem mit ſchmetterndem Tuſch. Hier So sieht die Hauptstraße von Mackenbach aus — Temperament ſein, das den alten Mann belebt. Kaum hat er die Zeitungsmänner geſehen und ſich über ihre Abſichten unterrichten laſſen, als er be⸗ reits auf uns zuſteuert und uns die erſchöpfendſten Auskünfte über dieſes Muſikantentum erteilt. Er weiß auch eine Erklärung dafür, wie aus dieſer Landſchaft des Weſtrichs immer neue Künſtler ge⸗ boren werden. Denn: der Boden iſt karg und ſchenkt dem Bauer wenig Korn und Kartoffeln. Die Erträgniſſe der Scholle ſind gering. Die Induſtrie des Saargebietes lag früher zu weit von Macken⸗ bach entfernt und iſt heute durch den Grenzgürtel den Arbeitskräften der Weſtpfalz verſchloſſen. So iſt man immer auf das Brotverdienen in der Fremde angewieſen geweſen. Da die Mackenbacher Muſtkanten von Geblüt waren und ein echter Muſikant immer ein bißchen Nomade iſt, ſo zogen ſie hinaus in die bunte ver⸗ heißungsvolle Welt. Allerdings gehört es zu den Mackenbacher Gepflogenheiten nicht alein, mit geſchnürtem Bündel auszuwandern, ſondern immer in feſten Einheiten gefügt, im muſikaliſch hoch⸗ wertigen Verband einer Kapelle hinauszufahren. Der alte Mann erzählte mir, wie er mit einer Kapelle von neun Mann ſich nach Amerika eingeſchifft hat. Das war im März 1885. O, ſie waren feine Kerls Sia der Westpfalz beliefert die Welt mit Musikkapellen Eine Treppe hängt voller Geigen damals, ſteckten ſämtlich in feſchen Uniformen und hatten ihre Mützen flott auf den Kopf geſetzt. Via Antwerpen gondelten ſie los. Ueber den großen Teich. Und landeten nach 11 Tagen im Hafen von Neuyork. Dann haben die neun wackeren Mackenbacher ganz Nordamerika durchfahren, haben Blech⸗ und Streich⸗ muſik auf großen Feſten und in tanzfreudigen Näch⸗ ten geliefert, haben in Texas den Cowboys und in Kalifornien den Goldſuchern, in Milwaukee den Deutſchen und in Chicago den ſmarten Yankees die Zeit vertreiben helfen. Wieder einmal in Deutſchland, wurden ſie Mit⸗ glieder einer Zirkus kapelle, gaſtierten für ein Spezialitätentheater, feuerten wieder die Stimmung in einem ſpaniſchen Zirkus au und fuhren daun alle neun Mann nach Südafrika, erlebten die wildeſten Stürme und die heiterſten Abenteuer, ſpielteu in Kapſtadt und konzertierten in Johannesburg beim alten Paul Krüger, der damals noch Prä⸗ ident der Buren republik war. Ein Jahr darauf zogen ſie' bereits durch die Gebirge des da⸗ mals noch ſtark von den Indianern beſiedelten Staates Arkanſas in den U. S.., machten wacker deutſche Muſik und jagten Klapperſchlangen in ihrer freien Zeit. Als Maurer und ſeine acht Freunde wieder nach Deutſchland zurückkehrten, ſchlugen ſie ſich mit ihrem Spiel von einer Kirchweih zur andern durch, bis ⸗ſie wieder eine Anſtellung bei einem großen Zirkus fanden. Maurer ſelbſt iſt mit ſeinen Freunden wiederholt bei den größten Zirkusunter⸗ nehmen geweſen. Er und ſeine Söhne waren ſpäter innerhalb eines meiſt aus Mackenbachern und Mieſen⸗ bhachern gebildeten Streichorcheſters bei Hagenbeck und Sarraſani tätig. Sie ſind ſo durch ganz Europa durchgefahren, nachdem ſie vorher die Neue Welt und den Süden des ſchwarzen Erdteils kennen ge⸗ lernt hatten. Immer wieder kommen nach Mackenbach die Au⸗ fragen von Zirkusdirektionen aus aller Welt, die ſich neue Kapellen zuſammen⸗ ſtellen wollen und immer wieder ziehen 20 bis 40 Mann aus dem kleinen Dorf hinaus und ſetzen ſich auf die Bahn, um nach Barcelona, Liſſabon oder Stralſund zu fahren. Als wir in dem kleinen Raum der Wirtſchaft in der Hauptſtraße zuſammen ſind, kommen noch mehr Veteranen des Muſikantentums hierzu. Der eine iſt bereits in Auſtralien geweſen, Zwei Mackenbacher Vielgereiste, 4. Seite/ Nummer 357 „Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Mannheim, den 5. Auguſt 1933. Gemeinſchaft der Zweiſamkeit Die Menſchen leiden darunter, find. Man hört oft die Klage: Ich habe keinen ein⸗ zigen Freund. Dieſe gänzliche Abgeſchloſſenheit läßt nicht zur vollen Auswirkung der inneren Kräfte kom⸗ men und erweckt immer das Gefühl einer gewiſſen Minderwertigkeit. In der Einſamkeit entſtehen die Grübeleien und die düſteren Phantaſien, die zuletzt nicht mehr aus der Seele zu verſcheuchen ſind. Alles prübergehende Anſchließen an andere Menſchen bleibt zu flüchtig. Man findet keine Gelegenheit, in ſte einzudringen und ihre Freundſchaft zu erwerben. Sp entſteht zwar ein gewohnheitsmäßiges Mitlaufen aber kein inneres Verbundenſein. Die Befriedigung fehlt; die Einſamkeit iſt im Grunde noch nicht über⸗ wunden. Die Einſamkeit iſt wie die Sehne eines Bogens die den Menſchen pfeilgerade in die Gemeinſchaft zu⸗ rückſchnellt. Jeder von uns ſteht oder hat geſtanden vor der Frage, ob er die Gemeinſchaft entbehren kann. Er kann es nicht, ohne ſich und anderen Scha⸗ den zu tun. Denken wir an die Ehe! Je länger man ſcharfe Beobachtungen in ſeinem Bekannten⸗ kreiſe anſtellt, deſto mehr muß man doch ſagen, daß in der Ehe die Zweiſamkeit vorhanden iſt, die den Menſchen aus ſeiner Einſamkeit erlöſt. Wie viel echte Freundſchaft kann in einer Ehe leben! Tauſendfach bietet ſich Gelegenheit, für den anderen Opfer zu bringen. Man denke nur an Krankheitsz ten! Welche Zartheit der Empfindung für den Gauen, der hilflos durch irgend einen Un⸗ glücksfall niedergeworfen iſt. Da regen ſich die guten Geiſter des Herzens. Zahlreiche Fäden ſpinnen ſich hin und her, die vielleicht in beſſeren Zeiten nicht geknüpft werden konnten. Zwei Menſchen ſind auf einander angewieſen nehmen ihr Schickſal bewußt in die Hände und trotzen ihm ſoviel ab, wie die Kraft hergibt. Und dann ſind ja auch die Kinder da, jenes herr⸗ lichſte Geſchenk der Jugendkraft; es wird ewig ein tiefes, tiefes Rätſel bleiben, wie zwei Seelen in einem Kinde zur Einheit verſchmolzen ſein können. Die Liebe wird noch feſter dadurch! Mancher wird das nicht verſtehen, weil er ſeine Einſamkeit über alles liebt, aber für die meiſten Menſchen liegt in dieſer Zweiſamkeit alles Glück beſchloſſen. H. II. daß ſie einſam Erinnerung aus ſchwerer Zeit Wie man vor zehn Jahren über die Rheinbrücke kam In dieſen Tagen ſind es zehn Jahre her, daß die Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshafen wie alle anderen auf unbeſtimmte Zeit von der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörde zum xten Mal ge⸗ ſperrt war. Diesmal allerdings mit dem Unter⸗ ſchied, daß die Sperre etliche Wochen dauerte und dadurch die Bevölkerung der Pfalz und Nordbadens beſonders hart traf. Mannheimer und Rechtsrheiner ſaßen in Lud⸗ wigshafen, Ludwigshafener und Pfälzer in Mannheim, ohne zu wiſſen, wann ihnen die Möglichkeit gegeben würde, ihr Reiſeziel zu erreichen. Tagtäglich ſtauten ſich die Betroffenen vor der Rhein⸗ brücke, um eine kurze Oeffnung der Brücke zur Heimfahrt zu benützen. Doch immer ohne Erfolg. War es da noch verwunderlich, wenn man auf alle möglichen Arten verſuchte, die Beſatzungsvorſchriften zu hintergehen? Und ſchließlich ſind Schwierigkeiten ja da, um überwunden zu werden. Wie es mir nun gelang, die Beſatzung hinters Licht zu führen und die Brücke nach Mannheim zu überſchreiten, möchte ich kurz ſchildern. Ich war in der Hinterpfalz als Privatlehrer an⸗ geſtellt. Die Ferien rückten immer näher und ſo bemühte ich mich denn, bei dem Bezirksvertreter der Beſatzungsbehörde einen Ausweis zum Ueberſchrei⸗ ten des deutſchen Rheines zu erhalten. Obwohl ich Privatangeſtellter war, verweigerte mir dieſer barſche Vertreter der„grande nation“ den Ausweis. „Sie Beamter ſind, kriegen nix Viſum!“ war ſeine Antwort. Dabei wies er mir die Tür. Eine Ge⸗ genrede wagte ich nicht, da mir die Bekanntſchaft mit dem Gewehrkolben des bewachenden Kolonial⸗ ſoldaten zu unerwünſcht war. Mit einem ebenfalls badiſchen Kollegen beſchloß ich nun, die Ferien not⸗ gezwungen fern der Heimat zu verbringen. Da er⸗ zählte uns ein Ludwigshafener Kraftfahrer, daß in Oppau die Möglichkeit beſtehe, über den Rhein mit einem kleinen Kahn zu gelangen. Der dortige Fährmann ſei zugleich Wirt und würde uns, nachdem die dortige Negerwache durch uns be⸗ rauſcht worden ſei, gefahrlos überſetzen. Da wegen des paſſiven Widerſtandes die Pfälzer Bahnen ſtill⸗ gelegt waren, entſchloſſen wir uns, Ludwigshafen (Fortſetzung von Seite 3) der andere hat zwei Söhne, die in Brooklyn arbeiten, ein Graukopf weiß von China zu erzählen und von Japan, wo er mit ſeiner kleinen Pfälzer Kapelle lange Jahre vor dem Krieg aufgetreten iſt. Es iſt erſtaunlich, hat einmal ein amerikaniſcher General⸗ konſul geſagt, wieviel Anfragen über Mackenbach bei uns einlaufen. Iſt es eigentlich eine große Stadt und wo liegt ſie überhaupt. Er war ſehr erſtaunt, zu hören, daß es ſich nur um ein kleines Dorf in der Weſtpfalz handle, von dem ſo viele Fäden in die weite Welt geſponnen werden. So gern und ſo zahlreich die Mackenbacher immer in die Ferne ausgeſchwärmt ſind, ſo ſelten man ſie in Mackenbach alle auch antrifft, ſo groß und ſo leben⸗ dig iſt doch ihre Verbundenheit mit ihrer Heimat. So zärtlich ſprechen ſie draußen in Bra⸗ ſtlien, in der Türkei oder in Griechenland, gleich wo ſte gerade beſchäftigt ſind, von der Scholle, auf dem das Dorf ſteht, das den Namen Mackenbach trägt. Meiſt halten ſie es auch nie länger als fünf Jahre in der Fremde aus, dann zieht ſie ein übermächtiges Verlangen zurück in die Pfalz, eine Sehnſucht, wieder einmal ein paar Monate daheimzubleiben, bis ſie erneut an den Start in die Welt gehen. Erſt wenn ſie älter geworden ſind und ihnen das Herumfahren in allen Erdteilen zu einem gewiſſen Reichtum ver⸗ holfen hat, denken ſie an ein endgültiges Verbleiben im heimatlichen Dorf. Dann bauen ſie ſich ein ſchmuckes Haus, das mehr am Rande einer Großſtadt als in einer bäuerlichen Umgebung ſtehen könnte, dem man in ſeiner ganzen Baulinie anſieht, daß der Beſitzer ein Heim beſitzen wollte, daß allen An⸗ ſprüchen der Neuzeit genügt. ö a Abends ſitzen die alten Herrn bei einem Becher Bier zuſammen, lauſchen den Klängen der Künſtler, die im Muſikverein, dem traditionellen Kunſt⸗ pflegeverband aller Mackenbacher, ihr Repertoire ein⸗ üben. Und dann denken ſte mit ſtiller Wehmut an die Farbigkeit ihrer Exlebniſſe zurück, an die Roman⸗ tik ihrer Jugend, ihrer beſten Jahre, die aus ein⸗ fachen Söhnen eines Pfälzer Dorfes Männer gemacht hat, die nun einmal die Welt wie ihre Weſtentaſche kennen und für die der Aequator nicht viel mehr be⸗ deutet, als die Landſtraße, die von Landſtuhl nach Kaiſerslautern führt. G. W. Fennel. Oppau zu Fuß zu erreichen. Das dankbare Angebot des Kraftfahrers, uns mitzunehmen, mußten wir leider abſchlagen, da wir als familienfremde Per⸗ ſonen den Beſitzer und uns bei einer Kraftwagen⸗ prüfung nicht der Gefahr ausſetzen wollten, in ein franzöſiſches Gefängnis wandern zu müſſen. Nach zweitägigem Marſch war der Rhein erreicht und— unſere Hoffnung zerſchlagen; denn in Oppau mußten wir erfahren, daß etliche Tage vorher ein Herr bei dem Verſuch, den Rhein auf obige Weiſe zu über⸗ fahren, einer franzöſiſchen Kugel zum Opfer fiel. Wir ließen alſo begreiflicherweiſe unſeren erſten Plan fallen und holten uns Ratſchläge auf einer deutſchen Polizeiwache in Ludwigshafen. Dem Rat dieſer Wache, unſere Kleider verpackt einem Kinde nach dem Mannheimer Rheinufer mitzugeben— Kinder durften die Brücke ohne weiteres über⸗ ſchreiten— und dann hinüberzuſchwimmen, konnten wir nicht folgen, da mein Kollege für eine derartige Leiſtung nicht ausdauernd genug war. Selbſt bei einem Beſuch der franzöſiſchen Stadtkommandantur konnten wir den Zeitpunkt der Aufhebung der Sperre nicht erfahren. Nach dreitägigem vergeb⸗ lichem Warten und Suchen in Ludwigshafen erbot ſich ein Bekannter, uns auf die letzte Möglichkeit aufmerkſam zu machen. Er wanderte mit uns zum „Deutſchen Fürſorgeamt für Ausgewieſene“ in Ludwigshafen und ſchilderte dort unſere Lage. Nach anfänglichem Mißtrauen erklärte man ſich bereit, uns unter Zu⸗ ſicherung größter Verſchwiegenheit über den Rhein zu bringen. Wir müßten allerdings ihren Anwei⸗ ſungen ſtrenge Folge leiſten, um ein Gelingen zu gewähren. Nachmittags 2 Uhr mußten wir in alten Arbeitskleidern auf dem Büro mit unſerem Gepäck antreten. Die als„Flüchtlingsgut“ bezeich⸗ neten Koffer wurden auf zweirädrige Karren ver⸗ laden und los gings in einen weſtlichen Stadtteil von Ludwigshafen, wo wir einem ausgewieſenen Eiſenbahnbeamten ſeine zur Mitnahme erlaubten Kiſten vom dritten Stock herunter befördern muß⸗ ten. Vor den Brückentoren herrſchte ſchon Hochbetrieb. Ausgewieſene warteten, bis ſie aus Franzoſenhänden kamen, Mannheimer verſuchten hinüberzukommen. Die ſchwarze Wache fuchtelte mit dem blinkenden Sei⸗ tengewehr den Leuten, die unglücklicherweiſe auf den Bürgerſteig gerieten, vor der Naſe. Ueberall Auf⸗ regung. Bis zur Oeffnung der Tore, die täglich von —6 Uhr für Ausgewieſene und Saarländer erfolgte, ſchloſſen wir die auf den Karren liegenden Koffer auf, löſten die Schnüre der Schachteln und lüpften die Deckel der Kiſten, um den Soldaten keinen Grund zu Aergerniſſen zu geben. Schlag 5 Uhr kam Bewegung in die Menge. Eine große Anzahl Ausgewieſener wurde aus der Heimat hinausgeſtoßen, weil ſie als treue und heimatliebende Pfälzer den Weiſungen der Beſatzungstruppen nicht folgten. Endlich kamen wir an die Reihe. Unſere Ausweis⸗ karte„Helfer beim Fürſorgeamt für Ausgewieſene“, verſehen mit dem Stempel der Stadtkommandantur, erregte keinen Anſtuß. Klopfenden Herzens verfolg⸗ ten wir die Prüfung unſerer Gepäckſtücke. Die ſorg⸗ fältig verpackten Kleider wurden hervorgezerrt und nach verbotenen Dingen durchſucht. Nach der erſten Prüfung kam eine zweite mitten auf der Brücke, die an Genauigkeit der erſten in nichts nachſtand. Eine dritte und letzte Poſtenkette mußte nochmals auf der Mannheimer Seite paſſiert werden. Ein erleichtertes Aufatmen kam aus meiner Bruſt, als wir endlich den Drahtverhau der Straßenſperre hinter uns hat⸗ ten. Nach langem Suchen war endlich freier deutſcher Boden erreicht, der uns freies und ungehindertes Bewegen geſtattete. Erſt jetzt konnten die Ferien be⸗ ginnen.—u— Samstag, 5. Auguſt Sonntag, 6, Augnft 10 Herzlich willkommen! Die 62 Reichswehrſoldaten, bie bis zum Montag früh als Gäſte in Mannheim weilen fan den heute vormittag bei der Reichsbahn großes Ent. gegenkommen, ſo daß die Bahnfahrt von Tübingen nach Mannheim ganz erheblich abgekürzt wurde Ju Stuttgart ſtellte man die Wagen einem Schnellzy bei. Infolgedeſſen waren ſtatt zur Mittagſtunde die Feldgrauen bereits um 10.17 Uhr in Mannheim Von einem Empfang am Hauptbahnhof mußte 00 geſehen werden, weil Mannheim in der neutraleg Zone liegt und ein geſchloſſenes Auftreten der Reichswehr nicht zuläſſig iſt. Auch iſt es durch Be, ſtimmungen des Schandvertrages von Verfailles un, möglich, die Reichswehrgäſte zuſammen durch di Stadt marſchieren zu laſſen. Selbſt die Stand⸗ konzerte der Reichswehrkapelle erforderten diplo⸗ matiſche Schritte, denn ohne beſondere Genehmigung hätten dieſe Konzert nicht ſtattfinden dürfen. S0 vollzog ſich die Ankunft der Reichswehrabordnung ſang⸗ und klanglos. Als die Soldaten, den Beſtim, mungen entſprechend, in kleineren Gruppen den Bahnhof verlaſſen hatten, trat das Unterbrin⸗ gungsbüro im Bahnhof⸗Kaffee Müller in Tätigkeit wo den ſich einfindenden Gäſten die Unterkünfte zu⸗ gewieſen wurden. Ein zweites Standkonzert wird Sonnlgg vormittag von 11,30 bis 12,30 Uhr von der Kapelle des II.(Schützen⸗) Batls. 14.(Badiſchen) Inf.⸗Agtg. Tübingen unter Leitung des Obermuſikmeiſterz Schumann am Waſſerturm gegeben. Geſpielt wer⸗ den: Marſch und Chor aus der„Zauberflöte“, Feſt⸗ Ouverture von Leutner,„Ein Albumblatt“ von Rich Wagner,„Bei uns z' Haus“, Walzer von Joh, Strauß, Ungariſche Rhapſodie von Reindel,„Unſete Marine“, Marſch von Thiele. * Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Juli: 88(Zugang durch Neubau 74, durch Umbau 16, Abgang durch Abbruch 1 Wohngebäude mit 2 Wohnungen). Von den neu geſchaffenen Woh⸗ nungen ſind 6 Wohnungen mit—3 Zimmern 1 Wohnungen mit—6 Zimmern und 4 Wohnungen mit 7 und mehr Zimmern. Es wurden 68 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 16 von z fentlichen Körperſchaften erſtellt. Darunter ſind 4 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 35 Neubauten, die zuſammen 35 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbei⸗ hilfe bewilligt. Reichszuſchuß wurde für Einbau von 6 Wohnungen bewilligt. * Bei einem internationalen Reichswettbewerb der Liebhaber⸗Lichtbildner⸗Gilden im Deutſchen Handlungsgehilfen⸗kerband konnte die Mantz heimer Gilde hinter Frankfurt a. M. und Düſſeldorf den dritten Platz belegen. Die unter der bewährten techniſchen Leitung des Herrn Paul Mehlhorn ſtehende Gilde errang dieſen beachl⸗ lichen Erfolg mit einer Reihe heimatkundlicher Aufnahmen aus der Mannheimer Umgebung. * In den Dienſt der NSDAP Lotterie, die den Zweck hat, die Regierung in ihrem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen, haben ſich die Hapag⸗ und Lloyd⸗ Vertretungen geſtellt Loſe ſind daher im Hapag⸗Lloyd⸗Reiſebüro, 0 7,0 erhältlich. * Ein geriſſener Fahrradmarder, der wäh end dez Monats Mai auch im Badiſchen ſein Unweſen ke, konnte durch die Dresdener Kriminalpolizei unſchch⸗ lich gemacht werden. Es handelt ſich um deu Pals, diener Adolf Paul Karl Täſchner, geboren an 23. Juli 1907 in Straubing, der hauptſächlich neuen Ballonreifen⸗Fahrrädern nachſtellte und damjft eig ſchwunghaftes Geſchäft trieb. T.„arbeitete“ meiſten in größeren Städten, um ſeine Beute ungeſtört ag den Mann zu bringen. Seine Gaſtſpiele gab er mehrmals auch in Mannheim, anſchließend in He, delberg, Karlsruhe und anderen badiſchen Rhein, orten. T. hatte ſich auch den Falſchnamen Gärknt zugelegt. Er verfügte bei ſeiner Feſtnahme nos über einen größeren Barbetrag, der auf eine re einträgliche Fahraddieberei ſchließen läßt. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau/ Sa. Origlnalroman von Hans Hirthamer 19 9. Kapitel Einem hellen Bande gleich läuft die Chauſſee durch die fränkiſche Landſchaft. In kurzen Zwiſchen⸗ räumen hebt ſie ſich zu leichten Steigungen, gleitet über den Rücken eines Höhenzuges und ſenkt ſich mählich wieder ins Tal hinab. Dem Motorradfahrer iſt es, als reite er über ſanfte Wellen des Meeres, bei leichter Briſe, ein flinker Segler, immer dem nachkommenden Sturm voraus. Doch es mag wohl ſchöner ſein, durch die prangende, ſommerlich heitere Welt zu jagen, als auf dem Waſſer zu ſchwimmen und nichts von einem Ziel zu ſehen. Im Weſten ſteht die Sonne ſchon hinter den Wip⸗ feln der Tannen, und ſo oft der Wald ſich lichtet, ſchießen rotglühende Pfeile hervor. Ueber den ein⸗ fachen Schieferhäuſern liegt der warme Glanz lächelnder Zufriedenheit. Das Bild des ſcheidenden Tages ſteht in keinem Widerſpruch zu den Meuſchen, die dieſe ſchlichten Häuſer bewohnen. Schwer müſ⸗ ſen die Männer arbeiten in den Schieferbrüchen, oft während der ganzen Woche von der eigenen Scholle getrennt, weil der tägliche Heimweg zu weit wäre. Aber ſie ſind zufrieden. Die Straße, auf der Hans Hildebrand dahinfegt, iſt in leidlichem Zuſtand, und ſo kann er ſich unge⸗ hindert ſeinen Betrachtungen hingeben. 5 Eine große, tiefe Freude ruht in ihm, ſeit er von Berlin unterwegs iſt. So oft er ſie zu erklären verſucht, muß er an das Geſpräch mit Wendrich denken, das ſo phantaſtiſch und verſchroben klang zwiſchen den nüchternen Wänden des Zeitungsge⸗ bäudes, und deſſen Inhalt nun in einer zauber⸗ vollen Weiſe zur Wirklichkeit geworden ſcheint. Er erlebt ſelber ein Stück Romantik in dieſen Urlaubstagen. Die Maſchine arbeitet ausgezeichnet. Wie den gleichmäßigen Herzſchlag eines lieben Ver⸗ trauten empfindet Hildebrand den Rhythmus des Motors unter ſich, und dieſer Rhythmus überträgt ſich auf ſeinen Körper, ſpringt ins Blut über bis zu den äußerſten Nervenſpitzen. Als Herrſcher über Kraft und Zeit ſitz der Fahrer im Sattel, ſicher und feſt, den Blick nach vorn gerichtet, alle die Wunder freudig in ſich aufnehmend, die bald ein reizvoll liegendes Dorf, die Rinder und Ziegen auf den Wieſen oder auch nur ein einzelnes Haus von ſelt⸗ ſamer Bauart bieten. Er braucht nur den Gashebel ein klein wenig zu verſchieben— faſt augenblicklich erhöht ſich die Geſchwindigkeit. Der Motor iſt willig, folgſamer als mancher Menſch. Der Reporter ſchwelgt in ſportlicher Freude. Am liebſten möchte er die Brille abnehmen, aber ein Blick auf den Tachometer belehrt ihn, daß er mit achtzig Stundenkilometern fährt— und bet ſechzig beginnen die Augen zu tränen. Doch wie ein dankbarer Sohn der Mutter Erde weiß er auch die Romantik zu ſchätzen und in ſich aufzunehmen. Lockt die Landſchaft gar zu zwingend, rauſchen die Bäche gar zu gewaltig über verwitterte Mühlräder und ſingen das alte Lied von der Mühle im Tal, dann läßt er den treuen Motor verſchnaufen und hält an. Was das Auge überwältigt trank, das muß die Kamera feſthalten. Als Hildebrand in Nürnberg eintraf, war es ſchon Nacht. Er machte vor dem nächſtbeſten Gaſt⸗ Dann kroch er aus dem Schutzanzog hervor und ſtand nun haus halt und ſtellte das Motorrad unter. vor dem freundlichen Wirt, deſſen Gruß er mit der ausführlichen und bilderreichen Schilderung ſeines Hungers erwiderte. i 5 Nach dem Eſſen bummelte der Reporter noch ein Weilchen durch die Straßen, die mit ihren verwin⸗ kelten Durchſichten und hochgiebeligen Häuſern aus einem Märchenbilderbuch herausgeſchnitten ſchienen. Die Verkehrsſchutzleute an den Kreuzungen wirkten wie groteske Anachronismen. Hildebrand merkte aber bald, daß er zu müde war, um die neuen Eindrücke mit Genuß in ſich auf⸗ nehmen zu können. Er ſuchte den Weg in ſein Gaſt⸗ haus zurück, ging auf ſein Zimmer, legte ſich ins Bett und ſchlief wie ein Murmeltier bis zum näch⸗ ſten Morgen. 5 Als er an dieſem neuen Tag erwachte, hatte er ein ſeltſames Gefühl freudiger Erwartung. Er ver⸗ zehrte ſein Frühſtück mit großem Behagen und trat dann in den Sonnentag hinaus. Vor einem Fernſprechautomaten blieb er ſtehen. „Nun wollen wir gleich mal ſehen!“ lachte er und holte ſein Notizbuch aus der Taſche.„Alſo Nummer 911, da werden wir hoffentlich Wendrichs geheimnis⸗ volle Freundin finden.“ Er ließ ſich mit der Nummer verbinden horchte geſpannt, was nun geſchehen würde. Eine weibliche Stimme meldete ſich.„Hier 911 „Das weiß ich ſelber!“ rief Hildebrand zwiſchen Aerger und Aufregung.„Ihren Namen bitte!— Ich meine den Namen, unter dem ich Ihren An⸗ ſchluß im Fernſprechverzeichnis finden kann!“ Hildebrand glaubte faſt das verwunderte Kopf⸗ ſchütteln zu ſehen, mit dem ſeine Frage aufgenom⸗ men wurde. „Prenner! Direktor Emil Prenner!— Was wollen Ste denn eigentlich?“ „Danke, nichts weiter!“ grinſte Hildebrand und hängte ein. „Prenner?“ überlegte er nachdenklich, während er im Telephonbuckh blätterte. Wie kam es nur, daß ihm der Name ſo bekannt erſchien? Nun hatte er die Eintragung gefunden. ner, Emil, Direktor, Maſchinenfabrik & Buſſe, Roedernſtraße 42.“ „Du lieber Himmel!“ ſchlug ſich Hildebrand an den Kopf. Natürlich, geſtern! Die Dame, die ihn ſo ſchmählich genasführt hatte! Er verließ die Fernſprechzelle, als hätte ihn je⸗ mand mit einem Holzknüppel auf den Schädel ge⸗ ſchlagen. Nun fehlte gerade noch, daß jene Frau Prenner, mit der er ſich ſo reizend unterhalten hatte, daß dies die Frau war, die er für Wendrich ausfindig machen ſollte! 5 Aber nein, das war nicht wohl möglich. Es mußte ſich ja um ein unglückliches, verzweifeltes Weſen handeln. Frau Prenner ſchien ihm nicht danach ausgeſehen zu haben. Es blieb ihm nichts übrig, als ſich unter irgend einem Vorwand Zutritt in die Wohnung des Direk⸗ und 4. 1 Prenner tors zu verſchaffen und dort weitere Einzelheiten auszukundſchafte. a 5„Wie komme ich aber am ſchnellſten in die Woh⸗ nung?“ überlegte er, während er die Straße dahin⸗ schlenderte. 5 i „Pren⸗ Plötzlich blieb er vor einem Schaufenſter ſteher und ſtarrte auf ein Schild, als ob es ihm die hg eines Welträtſels verriete. In ſeinem Geſicl ſpiegelte ſich jungenhaſter Unternehmungsgeiſt. Wie immer, wenn er eine Schwierigkeit aus dem Wg geräumt hatte, kniff er die Augen halb zuſammen und fuhr mit der Hand über das Kinn, als ob et an einem Spitzbart drehen wollte. Nach kurzen Beſinnen trat er in den Laden. 1 „Sie verleihen Staubſauger?“ fragte er ben alten Mann hinter dem Ladenpult. 1 „Ja, die Stunde für fünfzig Pfennig und gegen Pfand!“ ö i 1 Der Reporter hinterlegte bereitwillig den geln derten Betrag, ließ ſich die Handgriffe erklären und verließ mit dem in einem Kaſten verpackten Apparat das Geſchäft. 3 „Verdammt, iſt das Bieſt ſchwer!“ ſchimpfte e und wandte ſich an einen Vorübergehenden, um ſich nach der Roedernſtraße zu erkundigen. 5 Zu ſeinem Schrecken erfuhr er, daß die Straße außerhalb der Stadt in einer der neuen Siedlungen* lag. Mit der Straßenbahn ſeien es dreißig Minuten. „Na, lieber Wendelin!“ brummte er und ſchleprte ſich mit ſeiner Laſt zur nächſten Halteſtelle.„Wem du wüßteſt, wie ſchwer ich mir meinem Sekt ver⸗ N dienen muß!“ i 5* Nach mancherlei Mühſal gelangte er ans Ziel Er durchſchritt die offene Gittertür, verfolgte 1 1 ktesbeſtreuten Parkweg und ſtieg zögernd die Fre treppe zur Haustür empor. 1. Auf ſein Klingeln öffnete ein junges mig. in grauer Schürze, das Haar von einem Kopftuh verhüllt. f 1 Hildebrand deutete eine leichte Verbeugung e* „Frau Direktor Prenner iſt leider verreist!“ ſagte 1 „Hm, ſehr unangenehm!“ erwiderte Hilbehrn „Ich komme nämlich im Auftrag der Firma l und Schulze und wollte Ihnen das neueſte Mobel unſeres Staubſaugers vorführen.“ e 1 „Wir ſind bereits verſorgt!“ lehnte Lieſe e ö ab und machte Miene, ihn kurzerhand ſtehen zu laß 1 Sie hatte auch wirklich heute keine Zeit. 15 war krank, da hatte ſie raſch entſchloſſen deren Are auf ſich genommen. Wozu ſich lang mit einer hilfe herumärgern? 3 a(Fortſetzung folgt) 1800 — ene zur Förderung der nationalen Arbeit ö 1 Die Kameraden des ehemaligen 2. Badiſchen 10 t 15 4 8 Haff NI 9 1 ingen Grenadier⸗Regimentes Kaiſer Wilhelm. Nr. 110, e. In Mannheim, zuſammengeſchloſſen in dem Verein ehe⸗ Aug maliger 110er EV Mannheim, unter Führung des de die gameraden Haberkorn, haben für die nationale Ar⸗ heim keit den Betrag von 110 Mk. geſtiftet und an die zu⸗ te ah⸗ ſtändige Stelle abgeführt. Die Kameraden wollen tralen damit der Oeffentlichkeit beweiſen, daß ſie entſpre⸗ 1 der chend ihrer Führung hinter der heutigen nationalen 9 Be. Regierung ſtehen. Heil Hitler! 28 un Das Verſorgungsamt Heidelberg teilt mit: Eine 9 dit größere Zahl Kriegsbeſchädigter hat das and⸗ Perſorgungsamt erſucht, bis auf weiteres von ihren diplo⸗ Kriegsrenten laufend monatlich einen Betrag— bis ſigung zu 3 v. H.— zum Abzug zu bringen zur Förderung . So der nationalen Arbeit und für die Opfer der Arbeit. duung Der Aufruf der Reichsregierung hat den Führer⸗ eſtim. ſteis des Verbandes Deutſcher Bücher⸗ den reviſoren, Wirtſchaftsprüfer und ⸗kreu⸗ rbrin bänder, Sitz Berlin EV— größter Einzel⸗ igkeit, teviſorenverband Deutſchlands— veranlaßt, für die te zu⸗ Spende zur Förderung der nationalen Arbeit einen Betrag von 2500 Mk. zu bewilligen. Darüber hinaus unkag ind sämtliche Mitglieder des das Führerprinzip be⸗ apelle Inghenden Verbandes aufgefordert, in allen Kreiſen Agts. ihrer Auftraggeber und Bekannten für die Spende eiſters auf das nachdrücklichſte zu werben und auch ſelbſt twer⸗ nach eigenen Kräften noch zu ſpenden. In einem Feſ⸗ Schreiben an Staatsſekretär Reinhardt ſprach der Ric gührerkreis die Hoffnung aus, daß es der Reichs⸗ Joh, kegierung gelingen möge, der Arbeitsloſigkeit zum Inſeke Pohl des geſamten deutſchen Volkes baldigſt Herr zu werden.„Alles für Deutſchland und damit für eine beſſere Zukunft!“ g. im 5 0 FJilmrundſchau Woh⸗ Univerſum:„Der Stern von Valencia“ Tn, 6. Ein richtiger Abenteurerfilm, in dem alles zu Ungen finden iſt, was die Lichtſpielhausbeſucher besonders neue jetzt in der Sommerzeit gerne zu ſehen und zu on üf⸗ hören wünſchen: aufregende Verbrecherjagden, wilde ind g. Schlägereien, mutiges Draufgängertum und Liebe, stens die keine Hinderniſſe kennt. In raſcher Folge wech⸗ mmer ſeln die Schauplätze der ſtets ſpannenden Handlung enbei⸗ und ſelbſt das Unwahrſcheinliche wird durch das u von raſche Vorwärtsgehen glaubhaft. Der„Stern von Valencia“ iſt nicht die ſchöne und anmutige Liane ewerb Hald, wie man von Anfang an glauben möchte, ſon⸗ ttſchen dern ein vornehm ausgeſtattetes Schiff, das ent⸗ ann⸗ führte Mädchen gleich dutzendweiſe einem ungewiſſen . ufd 9 Schickſal entgegenbringt. er der„ Paul Weſtermeier iſt der Held der Geſchichte. Paul Sein Sergeant dem er Leben gibt, iſt ein ganzer ſeacht⸗ kerl, ein unbekümmerter Draufgänger, der ſich vor licher einer Handvoll verwegener Burſchen nicht ins Box⸗ 5 horn jagen läßt, und der nicht zuletzt auch in Sprache ie den und Geſte den Beſchauer einnimmt. Man hat ſeinen en die Spaß daran, wie er ſich allein auf das fremde Schiff 9. die ſchafft und ſich einen Weg zu bahnen weiß zur Be⸗ jeſtellt ſreiung der verängſtigten Frauen. 7,9 Liane Haid iſt ſeine Gegenſpielerin, die in . dieſem Film Gelegenheit hat, ihr ganzes ſchauſpie⸗ ad dez leriſches Können einzuſetzen. Einen guten Erfolg er⸗ fried zielt daneben noch Oſſi Oswalda, die nach langer N Pauſe wieder auf der Leinwand erſcheint. Außer ihr 1 055 behaupten ſich noch Fritz Odemar aus ſeiner Mann⸗ 1 an heimer Zeit am Nationaltheater noch in beſter Er⸗ 170 innerung— Friedrich Gnas, Eduard Weſener, und it en Oskar Sima. Der Spielleiter Alfred Zeisler brachte ten erfreulichen Schwung in das Spiel, das in keinem 11 10 Teil langatmig wirkt. Richard Stauch hat eine an⸗ ab ſprechende Muſtk zu dieſem Film geſchrieben, der be⸗ ö 900 ſtimmt ſeinen Weg machen wird. ihel, Neben dem gewohnten Kulturfilm läuft noch ein irh Zurz⸗Luſtſpiel und eine Bühnenſchau, die von drei 00 1 mit beſtem Können beſtritten wird.—e ö 5** 9 5 Alhambra:„Kleiner Mann,— was nun?“ — Dr. Fritz Wendhauſen— man erinnert ſich N an ſeine Tätigkeit am hieſigen Theater— hat es ſtehen unternommen, nach Falladas berühmtem Roman öſung einen Tonfilm zu drehen. Leider iſt gleich von Heſicht bornherein feſtzuſtellen, daß ſich das Filmmanuſfkript Wie techt ſehr von ſeinem dichteriſchen Vorbild entfernt Weg hat. Wir ſehen und hören nicht, wie der„kleine mien Mann“ Pinneberg ſein„Lämmchen“ findet. Und der ob er erſchütternde Schluß des Romans iſt in dieſer merk⸗ 1rzem würdigen Verfilmung zu einem unglaubhaften happy end umgebogen, das beinahe peinlich wirkt. hen Man wird vergebens nach den Gründen fragen für dieſe und die zahlreichen andern Vergewaltigungen gegen originalen Dichtwerks. Hermann Thimig gibt ſich redliche Mühe mit ichn 1 Rolle des„Kleinen Mannes“, für die er eigent⸗ 10 ch nicht mehr jung genug wirkt. Das wirkt dann part auch hemmend auf das ſonſt ſo reizvolle Spiel der Hertha Thiele als„Lämmchen“. Als Heilbutt er⸗ 1 leligt Viktor de Kown eine ihm auf den Leib ge⸗ te et Ihriebene Aufgabe mit aller ihm ſelbſtverſtändlichen n ſich Bravour. Ebeuſo befriedigen Ida Wüſt, Paul i Henkels, Jakob Tiedtke und Kampers. traße Im Beiprogramm, auch in der Wochenſchau, zahl⸗ gen.—ineiche eindrucksvolle Bilder vom Stuttgarter Turn⸗ uten. J feſt. ehpte Wenn ver⸗ Ziel. e den Frei⸗ iochen pftuch an. te ſte rand külle Todell Tg aſſen. Anne lrbeit Alls⸗ ums tag, 5. Auguſt Sonntag, 6. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe ——ů— Spenden Den echten„Mannemer“ kennt man weit und breit an ſeiner Sprache, an ſeiner Lebhaftigkeit, an ſeiner luſtigen Art, kurz an allem, was den rich⸗ tigen„Wuppdich“ ausmacht. Man braucht nur den Mund aufzutun— gleich iſt man als Mannheimer erkannt. Und wirklich iſt dieſes Kind aus der grö⸗ ßeren Familie der Pfälzer Mundart, dieſes„Man⸗ nemeriſch“, etwas eigenwillige Wege gegangen. Es iſt wahrhaftig eine in ſich abgeſchloſſene Mundart. Ob das immer ſo war? Unſere Stadt iſt ja nun noch nicht gar ſo alt und hat gar manchen rauhen Sturm über ſich ergehen laſſen müſſen. Aber doch ſcheint ſchon vor 200 Jahren eine typiſche Mundart beſtanden zu haben, vielleicht noch näher an die der pfälziſchen Umgebung angelehnt als heute, aber doch auffallend genug, um einen gelehrten Herrn zu einem Buche anzuregen. Jakob Hemmer heißt dieſer Profeſſor an der Mannheimer Akademie, der 1769 eine„Abhandlung über die deutſche Sprache zum Nutzen der Pfalz“ erſcheinen ließ. Darin weiſt er denn nacheinander die„Feh⸗ ler“ der Pfälziſchen, das er aus der Stadt Mann⸗ heim kennt, auf. Und, um es gleich zu ſagen, eine gewiſſe Kontrolle für das, was Herr Hemmer uns mitteilt, bieten die Briefe der Eliſabeth Charlotte von Orleans, unſerer Liſelotte, die gar manches Pfälzer Wort mit einfließen ließ. Wenn ſie auch nicht gerade Mannheimer Mundart geſprochen hat, ſo doch wohl Heidelberger. Damals war ſicher noch kein großer Unterſchied zwiſchen der Sprache beider Städte.(Liſelottes Briefe ſtammen aus der Zeit um 1700). Jakob Hemmer beklagt ſich gleich zu Anfang über den ſchlechten Zuſtand der deutſchen Sprache in Mannheim und über die Armut der Pfälzer Mundart. In Mannheim, ſagte er, werden„italieniſche, latei⸗ niſche, franzöſiſche Wörter in das Deutſche mit ein⸗ gehaſpelt“. Und wirklich findet ſich in einer langen Liſte eine Reihe von Fremdwörtern, die wir heute nicht mehr kennen. In unſerer Mundart ſind noch jetzt viele franzöſiſche Wörter. Am meiſten aber be⸗ klagt ſich unſer Schulmeiſter über die Nachläſſigkeit der Mannheimer gegenüber den Sprachregeln, ohne zu ahnen, wie ja gerade die Mundarten oft den älte⸗ ſten Stand der Laute feſthalten. Da ſprachen ſchon damals die Mannheimer b ſtatt p in Pech und Papſt, aber— wie heute noch— p in Paar, packen, Peſt, Poſt, Pult. Im pf„verbeißt“ man das f und ſagt Perd, Panne, Strump—„doch faſt bloß beim Pöpel“. Auchet wird ſchon damals (und, wie b für p, natürlich in unſerer Gegend ſeit älteſter Zeit) wie d geſprochen, nicht aber in täuſchen in der Pfalz) wie ee geſprochen wird in nein, klein, Stein, Teil, Kleid. Hemmer weiß alſo nichts von dem a, das heute unſere ganze bäuerliche Umgebung ſpricht letwa Flaaſch, Fleiſch uſw.). Dann wird noch die ſchlechte Ausſprache des ö und ü gerügt, das wie e und i klingt, ſowie den Brauch, vor und für zu verwechſeln, d. h. beides wie vor zu ſprechen. Am Gebrauch der Hauptwörter findet Hemmer viel auszuſetzen. Da werden in Mannheim der männliche und weib⸗ liche unbeſtimmte Artikel verwechſelt, da ſagt man— welchem Schulbuben hüpft nicht das Herz vor Freude — ein Mann ſtatt einen Mann, man ſagt der Karl war do, ſtatt Karl war da, man verſchluckt das e am Ende der Wörter und ſagt die Händ, die Schaf, oder läßt gar en wegfallen in: dem Jud, dem Ochs, den Prinz, den Paff. Wie heute noch heißt es nicht Na⸗ deln, Schultern, Regeln, ſondern Noodle, Schultere, Regle. Die Mehrzahl wird ganz„falſch“ mit Um⸗ laut gebildet. Man ſagt: Häbicht ſtatt Habichte, Hünd ſtatt Hunde, ebenſo Kränich, Gräd(Grade) und Täg, aber auch damals ſchon alle Tag. Ganz gegen das Gewiſſen geht unſerem guten Hemmer, daß man etwa Dinger ſagt ſtatt Dinge und daß es dummer heißt ſtatt dümmer, voller ſtatt völler(]) und naſſer ſtatt näſſer. Während noch heute in unſeren Vor⸗ orten zwee Männer, zwon Weiber und zwaa Kinder unterſchieden werden, iſt ſchon damals nur die ein⸗ zige Form zwee für zwei in Mannheim bekannt. Ganz vertraut klingen uns ſchließlich auch Wendun⸗ gen wie ich hab Ihne gſehe, ſtatt Sie geſehen, und „meilne)hm Herr ſein Sohn“,„meiner Schweſter ihr Erbteil“. Bei den Zeitwörtern finden ſich Formen, die wir heute nur aus der Pfalz kennen, ſo, wenn es heißt, ich nimm, ich gib, ich iß ſtatt ich nehme, gebe, eſſe. Dann ſtoßen wir aber wieder auf ganz vertraute Klänge, wie„kummen“,„geſſen“,„geben“,„gangen“, „worden“ für gekommen, gegeſſen, gegeben, gegan⸗ gen, geworden. Auch das Wörtchen„tät“ zur Be⸗ zeichnung der bedingten Form iſt ſchon damals üblich geweſen und kein echter Mannheimer ſagte„ich ſagte es“ ſondern:„ich dät's ſage. Nur noch wenige alte Formen führt uns das Büchlein dann vor. So wird die„veraltete“ doppelte Verneinung gerügt, alſo etwa, wenn man ſagt: des geht kän Menſch nix aln)), und endlich erfahren wir, daß man in Mannheim nicht„davon“ ſagt, ſondern gleich„da davon“, ebenſo „da dabei“, dann aber auch raus für heraus, nein für hinein. Was uns Hemmer nicht verrät, finden wir in den Briefen der Liſelotte. Wir leſen da wehren für werden, wie wir noch heute das d nicht ſprechen, ebenſo finen für finden. Schon damals ging man auf den Mark ſtatt auf den Markt und dafür hat man ſchon damls ein t an anders an⸗ gehängt und ſagt anderſt. Wieder nur aus der Um⸗ und Tatzen, was uns heute auffallen muß. Bemer⸗ kenswert iſt, daß ei im ganzen„Vatterland“(d. h. Krafträder und In der Anklagebank hat ſich ein Kleeblatt junger Leute zuſammengefunden, die man als typiſche Vertreter jener Nachkriegs⸗ jugend betrachten muß, die durch die Zeitverhält⸗ niſſe auf die ſchieſe Ebene geraten iſt. Es ſind keine Männer, ſondern unfertige Menſchen, die ſich der Schwere ihrer Straftaten offenbar nicht be⸗ wußt ſind. Der Hauptangeklagte, der 25 Jahre alte Schreiner Karl., iſt bereits wegen Unterſchla⸗ gung vorbeſtraft. Er hat teils allein, teils zuſammen mit den mitangeklagten Brüdern Gert und Horſt E. ein gutes Dutzend ſchwerer Betrüge⸗ reien begangen, die ſich alle auf derſelben Linie bewegen. Bei verſchiedenen Händlern in Mannheim und Ludwigshafen wurden Krafträder oder Rund⸗ funkapparate gekauft, mit oder ohne Anzahlung, und gleich wieder zu Schleuderpreiſen abgeſetzt. G. gab ſich meiſt als Beſitzer einer Schreinerei aus, die aber ſchon in die Brüche gegangen war, als die Haupt⸗ betrügereien noch nicht erfolgt waren. In zwei Fällen ließ er ſich von Kraftradhändlern Maſchi⸗ nen zu Probefahrten geben, von denen weder er noch die Motorräder zurückkehrten; die Räder wurden verkauft, wodurch den Händlern je⸗ weils ein Schaden von mehreren hundert Mark ent⸗ ſtand. Einmal fuhr G. mit einem auf ſolche Weiſe „gekauften“ Kraftrad nach Zweibrücken, pumpte dort einen Gaſtwirt an und verpfändete ihm die Maſchine unter dem Namen des rechtmäßigen Eigentümers, deſſen Unterſchrift er fälſchte. Ein Konfektionsge⸗ ſchäft wurde um einen Anzug geprellt, den G. als an⸗ geblicher Inhaber eines ſelbſtändigen Schreinerge⸗ ſchäfts auf Abzahlung kaufte; im gleichen Geſchäft gelang es ihm, ſpäter einen dunklen Anzug zu er⸗ ſchwindeln, indem er einen Trauerfall vortäuſchte. Vetrügereien am laufenden Band vor dem Schöffengericht Der Erlös für dieſen Anzug wurde gemeinſam mit gebung kennen wir heute er ſiecht für er ſieht, aber dafür klingen vertraut die Wörter Schrießem für Radioapparate den Brüdern E. in Wirtſchaften verpulvert. Beim Erwerb eines Radibapparates im Werte von 229 Mk. mußte auch wieder die ſagenhafte Schreinerei her⸗ halten, und einige Tage ſpäter war der Apparat, ob⸗ wohl nur eine geringe Anzahlung geleiſtet ward um 80 Mk. in andere Hände gelangt. Ein weiterer Appa⸗ rat, für den die Rechnung auf 188 Mk. lautete, landete noch am gleichen Tag bei einem Althändler für 60 Mark. Schließlich ergatterten G. und E. in einem kleinen Geſchäft, natürlich auch wieder unter falſchen Vorſpiegelungen, zwei Reithoſen und zwei Paar Reitſtiefel; den Rechnungsbetrag von 75 Mk. konnte ſich die Verkäuferin in den Kamin ſchreiben. Die Angeklagten waren in vollem Umfange ge⸗ ſtändig, nur Horſt E. verſuchte ſich mit vielen Worten rein zu waſchen. Die Zeugenausſagen er⸗ gaben ein einheitliches Bild von den Hochſtapeleien des G. und ſeiner Freunde. Um die vertrauensſeli⸗ gen Geſchäftsleute zu täuſchen, genügte meiſt das große Geſchäft, das nicht beſtand. Der Staatsanwalt hielt Horſt E. für die treibende Kraft bei allen Vergehen. G. hat in elf ſelbſtändigen Fällen Betrügereien verübt, Gert E. war in vier Fällen beteiligt, Horſt E. dagegen war nur in einem Fall zu faſſen. Der Strafantrag lau⸗ tete auf 2 Jahre Gefängnis für G. und je 1½ Jahre Gefängnis für Gert und Horſt E. Das Gericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirek⸗ tor Dr. Kley kam zu folgendem Urteil: G. wird wegen fortgeſetzten Betruges in Tatein⸗ heit mit gewinnſüchtiger Urkundenfälſchung zu g Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt, abzüglich 2 Monaten 3 Wochen Unterſuchungshaft; Gert E. erhält 5 Monate, Wie man vor 200 Fahren in Mannheim redete Schriesheim, Hendſchen für Handſchuhe und Kerben für Kirchweihe. Bezeichnend iſt dann wieder förchten für fürchten(wahrſcheinlich wie heute auch mit ä ge⸗ ſprochen), gewunnen für gewonnen, er fangt an und ich hab gemüßt alles richtiges Mannemeriſch. Kriegt nicht jeder Schulbub eine Rüge, wenn er ſagt: ich hab ein großer Bruder, oder: unſern Willi war do? Liſelotte hat ſchon vor über 200 Jahren den erſten und vierten Fall verwechſelt. Auch da heißt es ſchon Better und Stücker für Betten und Stücke. Dann aber kennt Liſelotte wieder Formen, die heute aus der Stadt verſchwunden ſind:„wo bin ehr ge⸗ weſt“ klingt ganz pfälziſch für wo ſeid ihr geweſen, und es iſt kaum anzunehmen, daß man ſo in Mann⸗ heim oder Heidelberg geſagt hat, ſchon eher: ihr machen, ihr werden für ihr macht, ihr werdet. Wie heute noch heißt es dann gelitten für geläutet, ge⸗ wunken für gewinkt und geſtocken für geſteckt, und gar oft kommt in den Briefen das Wörtchen als vor, wo es„als“ gar nicht am Platze iſt. Zum Schluß ſeien noch einige Wörter aus den Briefen angeführt, die Hünkel für ein dummes Mädchen, Klucker für unſer Klicker, gehl wie noch jetzt für gelb, Kärchel für Wagen und tourmellich für ſchwindlig— dormlich ſagen die Mannheimer. Wir haben alſo geſehen, daß ſchon im 18. Jahrhundert viele Eigenheiten unſerer Mundart ausgeprägt waren, die wir heute noch kennen. Manches iſt jetzt nur noch auf oem Lande üblich, manches war ſchon damals in Stadt und Land ver⸗ ſchieden. Aber die große Kluft, die heute zwiſchen der Stadtmundart und der Mundart der Umgebung klafft, ſcheint doch erſt gegen das Ende des letzten Jahrhunderts eingeriſſen zu ſein, als die Stadt einen ungeahnten Aufſchwung erlebte und viel Zuzug aus nah und fern in ihre Mauern aufnahm. Aber wir können getroſt ſagen, der„Mannemer“ mit ſeiner Sprache iſt doch nicht ſo jung, wie man glauben könnte, er hat ſich ſeit über 200 Jahren durch alle Unbill und Beſchwerden hindurch zäh behauptet. K. Eingeſandt Zur Nachahmung empfohlen! Die Mannheimer Schuhhändler haben bei der Handwerkskammer die ehrenwörtliche Erklärung ab⸗ gegeben,„daß ſie von jeglicher Ausführung von Her⸗ ſtellungen gebrauchter Stiefel Abſtand nehmen.“ Die Einwohnerſchaft wird alſo an die Schuhmacher ver⸗ wieſen. Es iſt ſehr erfreulich, etwas derartiges zu hören und es wäre ſehr zu empfehlen, wenn auch andere Berufe ſich zu derartigen Entſchließungen aufraffen würden zum Schutze des bodenſtändigen Gewerbes. Der Mahnruf ergeht beſonders an die⸗ jenigen, die einen Kraftwagen beſitzen und ihn ver⸗ mieten oder verleihen, ohne hierzu die Genehmi⸗ gung der Polizeibehörde zu beſitzen. Um vielleicht ein paar Pfennige zu verdienen, gefährden ſie ihren Wagen und nehmen außerdem dem zuſtändigen Kraftdroſchkengewerbe das Brot weg. Daß derarti⸗ ges in Mannheim tagtäglich hundertmal vorkommt, iſt nicht zu hoch gegriffen. Ganz abgeſehen davon, daß viele Privatwagenbeſitzer Gäſte oder Bekannte unentgeltlich mit ihren Wagen fahren— dagegen iſt ſchließlich nichts einzuwenden— gibt es Firmen, die ihre Geſchäftsfreunde abholen oder wegfahren laſſen. Ob dem Geſchäftsfreund damit ein Gefallen erwieſen iſt, wird nicht bedacht. In den meiſten Fällen nicht, denn dieſe Geſchäftsfreunde geben den Kraftfahrern oftmals Trinkgelder, die höher ſind, als der Fahrpreis eines Mitkraftwagens. Wiederum gibt es Geſchäfte, die für ihre Geſchäftsfreunde Kraftwagen unterhalten und ſich die Fahrten bezah⸗ len laſſen. Die Schuhe müſſen jetzt beim Schuh⸗ macher hergerichtet werden! Wann kommt es ſo weit, daß man mit dem Schloß zum Schloſſer uſw. geht! Das Fleiſch ſoll man beim Metzger, das Brot beim Bäcker holen, Warum verlangt man einen Kraftwagen nicht vom zuſtändigen Gewerbe!? Hier hat man die Gewähr der Sicherheit, das jedes Ge⸗ werbe geben muß. Alſo keine Pfuſch⸗Arbeit! Mar darf aber auch keine Pfuſcher unterſtützen! Es wäre dies die Schwarzarbeit gefördert und damit kann man unſer Vaterland nichts aufwärts bringen. Auto⸗ Zentrale Mannheim e. V. Hinweis Die preisverbundenen Fahrſcheine zum Ludwigs hafener Hindenburgpark ſcheinen ihre Wirkung auf die Beſucher nicht zu verfehlen. Es konnte bis jetzt erfreulicherweiſe die Beobachtung gemacht werden, daß insbeſondere von den Vororten her von dieſer Vergünſtigung Gebrauch gemacht wird. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals darauf hingewieſen, daß ab und bis Halteſtelle Rheinbrücke rechtes Ufer dieſe Sonderfahrſcheine zum Hindenburgpark ſonn⸗ und wochentags Gültigkeit haben und zzwar von abends Horſt E. 4 Monae Gefängnis. G. und Gert E. nah⸗ men ihre Strafe an, Horſt E. will es ſich überlegen. 7 Uhr ab. Der Preis beträgt 30 Pfennig für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließlich Eintritt in den Park. selbst diese überlegene Leistung bei einer unverbindlichen Vorführung oder verlangen Sie kostenlose Drucksachen von der Dr. Georg Seibt A6, Berlin- Schöneberg, Kolonnen- Straße 29, Abteilung 1 1. Die gan ze Welt 8 EIBT ROLAND 23. der neue überragende Einkreis-Allwellenempfänger der Dr. Georg Seibt A6! Verblüffend trennscharfer und tonschöner Empfang der Groß- und Ueberseesender- auch am Tage! Stationsgenau geeichte Vollsichtskala, Präzisionsabstimmung mit SUPRA-Schwingkreisen! Prüfen Sie 0% 0 1100 4 f 1 ns inuten er tnuen imme e ö DEUTSCH die ARBEIT! DEUTSCH die LEISTUNC! ,,, 0 eee Ln SEIBT ROLAND 23 L. mit eingeb. dyn. Lautsprecher RM. 125. ohne Röhren Röhrensats.. RM. 41.80 pine f ö ö 6. Seite/ Nummer 35 1 Neue Männheimer Zeitung! Sonntags⸗ Ausgabe e Der Sport am Sonntag Nach dem Ausklang des 15. Deutſchen Turnfeſtes, dieſer größten und machtvollſten Kundgebung der deutſchen Lei⸗ besübungen überhaupt, wendet ſich das allgemeine In⸗ tereſſe wieder den anderen Sportarten zu, von denen in erſter Linie der Fußball zu Saiſonbeginn mit einer Reihe von intereſſanten Treffen aufwartet. Das wichtigſte Er⸗ eignis iſt hier das zum zweiten Male anberaumte En d⸗ ſpiel um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal“, das in München die Gaue Bayern und Brandenburg zuſammen⸗ führt. In der Leichtathletik gibt es acht Tage vor den Deutſchen Meiſterſchaften noch eine Reihe von Sportfeſten und Repräſentatipküämpfen, im Vordergrunde den Länder⸗ kampf Baden— Elſaß in Karlsruhe. Die Inter⸗ nationalen Deutſchen Tennis ⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Hamburg ſind das bedeutendſte Ereignis im„wei⸗ ßen Sport“ und bilden den Ausklang der Saiſon. Weimar iſt der Schauplatz der Deutſchen Schwimm ⸗Mei⸗ ſterſchaften. Hiſtoriſche Bedeutung kommt dem Ver⸗ bandstag des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes in Stuttgart zu, auf dem die Auflöſung des Verbandes beſchloſſen wird. Das wich⸗ tigſte Turfereignis iſt der Natlonale Renntag in Karlshorſt und im übrigen wird das Programm des Sonntags durch zahlreiche Ereigniſſe im Radſport, Motor⸗ ſport, Boxen und Rudern ergänzt. Hervorzuheben iſt noch der 14. Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb auf der Waſſerkuppe, der am Sonntag ſeinen Anfang nimmt. Fußball Zum zweiten Male ſtehen ſich die Auswahlmannſchaften von Bayern und Brandenburg im Endkampfe um den„Adolf⸗Hitler⸗ Pokal“ gegenüber, nachdem das Treffen vor zwei Wochen in Berlin trotz Verlängerung mit:2 einen unentſchiedenen Ausgang nahm. In Berlin haben die Bayern am 23. Juli nicht zu überzeugen ver⸗ mocht. Sie mußten allerdings ihren Sturmführer Rohr erſetzen, der in den vorherigen Treffen weſentlich an den Erfolgen beteiligt war. Diesmal iſt der Bayern⸗Sturm⸗ führer mit von der Partie und außerdem bildet Münchens Sportgemeinde als Rückhalt für die heimiſche Mannſchaft einen ſehr weſentlichen Faktor für eine zu Gunſten Bayerns eingeſtellte Vorherſage für den Ausgang des Treffens. Wir rechnen alſo mit einem knappen Erfolge der bayriſchen Mannſchaft. Außerdem hoffen wir mit einem recht ſtar⸗ ken Beſuch, damit der Spende für die Opfer der Arbeit, nachdem der Erlös aus der Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Vorſchluß⸗ runde ſehr gering war, aus dem Münchener Finale ein anſehnlicher Betrag zufließt. Münchens Fußballgemeinde hat in dieſer Beziehung allerdings nie enttäuſcht und ſo darf man erwarten, daß ſie am Sonntag aus nationalem und ſportlichem Intereſſe in großen Maſſen zu dem Tref⸗ ſen aufmarſchiert. Die beiden Mannſchaften ſtehen ſich in folgender Aufſtellung gegenüber: Bayern: Jakob; Haringer, Wendl; Leupold, Gold⸗ brunner, Oehm; Bergmaier, Krumm, Rohr, Lachner, Frank. Berlin: Riehl; Emmerich, Brunke; Geiger, Normann, Appel; Ruch, Sobeck, Katzer, Kirſey, Pahlke. Leiter des Treffens iſt der bekannte Kölner Schiedsrichter Dr. Bau⸗ wens. Erwähnt ſei noch, daß Berlins Verteidiger Brunke am Sonntag zum 50. Male repräſentativ ſpielt. Das Programm der Freundſchaftsſpiele ſiſt recht reichhaltig. Eintracht Frankfurt bereiſt Mitteldeutſch⸗ land. Sie iſt beim VfB. Erfurt und in Halberſtadt bei einer Auswahlelf des Harzgaues zu Gaſt. Der FSW. Frankfurt ſpielt am Samstag gegen Rotweiß Frankfurt und am Sonntag in Wiesbaden gegen den dortigen Sport⸗ verein. Freiburger FC. und Fc. Pforzheim, die künftig zum gleichen Gau gehören werden, treffen ſich in Freiburg und beim Ulmer JV. 94 gibt der 1. FC. Nürnberg ſeine Karte ab. Weitere Treffen: Union Niederrad— FSV. Mainz 05, Spfr. Eßlingen— Stuttgarter Kickers, FV. Raſtatt— FV. Daxlanden und Spfr. Freiburg— FV. Kehl(rückſtändiges Aufſtiegsſpielh. Aus dem Reich nen⸗ nen wir das Gaſtſpiel des FTé. Budapeſt bei Hertha/ BSc. Berlin und vom Ausland ſei das Länderſptel Südflawiens gegen die Tſchechei in Belgrad erwähnt. Leichtathletik Drei Ereigniſſe ragen am Sonntag aus dem leicht⸗ athletiſchen Programm hervor. Für uns im Süden iſt der Länderkampf Ungarn— Süddeutſchland in Budapeſt das wichtigſte Ereignis. Die ſüddeutſchen Leichtathleten, die noch am Freitag abend beim Sportfeſt des Ic ⸗ Sportvereins Frankfurt einer letzten Prüfung unterzogen wurden, ſtehen in der ungariſchen Hauptſtadt vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, da die Ungarn mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft aufwarten. Eine weltere für den Suden intereſſante Begegnung iſt der Repräſentativkampf Baden— Elſaß in Karlsruhe. Das wichtigſte Ereig⸗ nis im Reich iſt das„Internationale“ des Sc mit den Europa bereiſenden Amerikanern und Argen⸗ tintern am Start, das als beſondere Delikateſſe das Hoch⸗ ſprungduell zwiſchen dem amerikaniſchen Meiſter Georges Spitz und dem deutſchen Meiſter und Rekordmann, dem Turner Bornhöfft⸗TW Limbach, bringt. In den Sprint⸗ ſtrecken tritt zu dem Trio Metcalfe⸗Jonath⸗Berger noch der Argentinier Lutti hinzu, der in Los Angeles in den Endlauf kam.— Eine deutſche Aus wahlmann⸗ ſchaft geht in Luxemburg an den Start und trifft dort im Kampf um den„Mayriſch⸗Pokal“ auf Vertreter von Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg, zwei⸗ mal Weſtdeutſchland— Holland gibt es in Kre⸗ ſeld(Männer) und in Deventer(Frauen). Bei den Heeres⸗Meiſterſchaften in Kaſſel nimmt die Leichathletik einen beſonderen Raum ein. Tennis Mit Beginn am Samstag werden bis zum 13. Auguſt in Hamburg die deutſchen internationalen, Meiſterſchaften ausgetragen. Die Meiſterſchaften find vom In⸗ und Auslande ſehr gut beſchickt. Insgeſamt beteiligen ſich 14 Nationen an den Titelkämpfen.„Geſetzt“ wurden in den Einzelſpielen bei den Herren: von Cramm, Tuckey, Stedman, Nunbi, Jacobſen, R. Menzel, Feret und J. Satoh und bei den Damen: Fr. Henrotin, Frl. Horn, Fr. Pitman, Fr. Stuck, Frl. Stamers, Fr. Conquerque und Frl. Krahwinkel.— Von den Troſtrundenſpielen um den Davispokal, deren Austragung bis 20. Auguſt befriſtet iſt, wird am Wochenende die Begegnung zwiſchen Polen und Italten in der polniſchen Hauptſtadt Warſchau ausgetragen. 5 Schwimmen Das 42. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes, zugleich die Deutſchen Meiſterſchaften, führt am Samstag und Sonntag in Weimar die Aktiven, die Alten und die Jugend des DSV zum Wettſtreit zu⸗ ſammen. Gegenüber den Vorjahren ſind die Meldeziffern erheblich angewachſen. Aus 51 verſchiedenen Orten haben 83 Vereine rund 186 Meldungen abgegeben, die ſich um die 26 Meiſtertitel bewerben. Von den Meiſtern des Vor⸗ jahres werden verſchiedene fehlen. u. a. hat der Kölner Derichs nicht gemeldet und auch Deiters wird durch ſeine Erkrankung wahrſcheinlich nicht am Start erſcheinen. Eine Beſprechung der einzelnen Konkurrenzen iſt bei der großen Zahl der Wettbewerbe in dieſem Rahmen nicht möglich. Radſport Allzu umfangreich iſt das Programm im Radſport am Sonntag nicht. Auf der Berliner Olympia Bahn gelangen der Große und Kleine Preis von Berlin zur Durchführung. Lacquehay, Metze, Möller, Rauſch und Prieto ſtarten im„Großen Preis“, während fünf Nach⸗ wuchsſteher und zwar R. Wolke, Stock, Berg, Dorn und Neuſtedt das 50⸗Kilometer⸗Rennen fahren. Zwei deutſche Fahrer und zwar Richter und Ehmer, ſtarten im Auslande. Richter geht in Kopenhagen an den Start, wo er im Großen Preis auf den belgiſchen Weltmeiſter Scherens trifft, während Ehmer in Paris an einer inoffiziellen Omnium⸗Meiſterſchaft teilnimmt. Motorſport Die deutſchen Ereigniſſe beſchränken ſich auf das inter⸗ nationale Bäderrennen in Misdroy, die Oſtmärkiſche Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt und Bahnrennen in Krefeld. Das wichtigſte Auslandsereignis iſt der„Große Preis von Nizza“ mit zwölf der beſten europäiſchen Rennfahrer als Samstag, 5. Auguſt Sonntag, 6. Auguſt logg Teilnehmer. Außerdem wird der Große Sommerpreis von Schweden ausgefahren. Waſſerſport Die Offenbacher Regatta, die ſeinerzeit verlegt werden mußte, hat nicht ganz die Beſetzung erfahren, wie ſie für den 15.—16. Juli zu erwarten war, da die meiſten Vereine acht Tage vor den Deutſchen Meiſterſchaften noch⸗ mals pauſieren. Immerhin ſind aber 105 Boots⸗ und 501 Ruderer⸗Meldungen aus 23 Vereinen abgegeben worden. Die Paddler haben ihr Hauptereignis in den Deutſchen Kurzſtrecken⸗Kauu⸗Meiſterſchaften in Ber⸗ lin⸗Grünau und auf dem Mütgelſee, die ſich aus Wettbe⸗ werben im Kajak, Kanadier, Kanupolo und Kauuſegeln zuſammenſetzen. Pferdeſport Die Bahn in Karlsborſt veranſtaltet am Sonntag einen„Nationalen Renntag“, wobei eine Parade der Reiterſtürme der SA vor Miniſterpräſident Göring ſtattfinden wird. Im Mittelpunkt der Rennen in Han⸗ nover ſteht ein internationales Offiziers⸗ Kennen. Der Pferdeſportkalender wird ergänzt durch die Galopprennen in Köln, Gelſenkirchen, Deauville und Caen. Am Turnier in Amſterdam nehmen einige deutſche Offiziere teil. Verſchiedenes Stuttgart, wo ſo oft bei Ver bandstagen des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗ Verbandes die Gemüter aufeinander platzten, wird am Sonntag der Schauplatz des letzten Verbandstages ſein, der die Auflöſung des SW beſchließen wird. Auf dem Verbandstage wird auch wahrſcheinlich die Zuſammen⸗ ſetzung der Gauliga der Gaue 13. bis 16 bekannt gegeben. — Kaſſel iſt der Schauplatz der Deutſchen. Heeres⸗ Meiſterſchaften, die in faſt allen Sportarten ſtatt⸗ finden. Sie umfaſſen u. a. Leichtathletik, Fußball, Hand⸗ ball und Boxen.— Auf der Waſſerkuppe in der Rhön geht der 14. Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb, erſt⸗ mals veranſtaltet durch den Deutſchen Luftſportverband, in Szene.— Berufs boxrkämpfe gibt es in Köln (Eder— Beſſelmann und Domgörgen— Roth) und in Hamburg und zum Schluß ſei noch der Golf⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Schweden in Falſterbo erwähnt. Internationale Alpenfahrt Aoͤler-Trumpf Alpenpokal-Sieger Nizza, 4. Auguſt. Die Internationale Alpenfahrt iſt beendet! Ab 8 Uhr nachmittags erreichten heute die Teilnehmer an der 5. In⸗ ternationalen Alpenfahrt das Endziel Nizza. Die letzte 400 Km.⸗Strecke gab ihnen noch ſchwere Aufgaben, nicht durch Bergſonderprüfungen, ſondern durch die un⸗ beſchreiblich kurvenreichen franzöſiſchen Alpenpäſſe. Col de Baxa mit 2111 Metern und Col d' Allos waren heute die Hochalpenpäſſe, die es zu überqueren galt. Es war eine ſportliche Freude, die Diſziplin und den Sportgeiſt der deutſchen Dreiſchaften zu beobachten. Die weißen Mer⸗ cedes-Benz. lagen immer und in jedem Gelände dicht hintereinander, immer in Reichweite zueinander, und Kappler gab das Tempo an. Ebenſo regelmäßig fuhren die beiden Adler⸗Dreiſchaften und die von Stoe⸗ wer. Auch die Röhr⸗Mannſchaft kam täglich ge⸗ ſchloſſen an's Ziel. Auf der Strecke aber fuhr jeder Fahrer für ſich. Aus unbekannten Gründen überſchlug ſich heute bei der Abwärtsfahrt vom Col'Allos der Röhr⸗Fahrer von Fürſtenberg mit ſeinem Wagen; der Fahrer blieb heil. Der Beifahrer dagegen wurde zunächſt bewußt⸗ los nach, Anlegung von Verbänden mit dem Otteſchen Preſſewagen nach dem Krankenhaus in Nizza gebracht. Wie die Technik ſich in Spitzenleiſtungen entwickelt hat, das bewieſen die Teilnehmerwagen. Wie geſchmeidig und bergfreudg aber deutſche Serienwagen geworden ſind, dabon lieferte unſer Mercedes-Benz, Typ Mannheim ⸗Sport⸗ Preſſewagen dadurch Beweis, daß er mit drei Perſonen und Gepäck im direkten Gang ohne zu ſchalten den 2280 Meter hohen Cöl'Allos bezwang. Am Ziel Nizza hatte ſich, mit der Bahn von St. Moritz nach Nizza kommend, der auf der dritten Strecke wegen Unfalls zurückgebliebene A. v..⸗Preſſechef Meurer eingefunden, der neben Ge⸗ neralſekretär Dienemann einziger deutſcher Amts⸗ walter iſt, der ſich um die Belange der deutſchen Alpen⸗ fahrer und Journaliſten bekümmert. Mit dem Alpenfahrt⸗Ergebnis darf die deutſche In⸗ duſtrie durchaus zufrieden ſein. Die Adler Trumyf⸗ Mannſchaft iſt nicht nur Siegerin ihrer Klaſſe, ſondern zweitbeſtbewertete aller Fabrikgruppen aller Klaſſen. Mercedes⸗ Benz hat mit ſeiner Mannſchaft auf Typ 290 ebenſo vor⸗ züglich und pannenlos durchgehalten wie mit dem SS⸗Wa⸗ gen des engliſchen Einzelfahrers Rayſon und den drei Preſſewagen. Auch die Adler⸗ und Opel⸗Einzel⸗ fahrer hielten glänzend durch. Immer und itberall waren ſie voran, die Streckenfahrt der 2000 Km. kreuz und quer durch die Alpen war ihnen leichtes Spiel, ebenſo den Mannſchaften von Röhr, Adler⸗Primus und Stoewer. Strafpunktfreie Alpenſieger dürften die ausländiſchen Einzelfahrer Carrisre auf Alfa Romeo, Del⸗ mar auf Bugai und der Frazer⸗Naſh⸗Wagen Nr. 86 ſein, die vermögen ber Rennfähigkeit ihrer Spezialſportwagen die Bedingungen der Bergſonderprüfungen erfüllen konn⸗ ten. Als deutſche Einzelfahrer ſind(in der Streckenfahrt) beſtbewertet: Becker auf Stoewer, Sauer⸗ wein auf Bugatti, Kurz auf Steyr, Sauder auf Opel, Carl von Gu il lea ume auf Opel, Frau Lotte Bahr auf Adler, Paul von Guilleaume auf Adler, Major Gutkmecht auf Adler, Schicht auf Röhr, von Axretzin guf BMW. Sie glle beendeten erfolgreich den großen, ſchweren Wettbewerb ebenſo wie die Fabrikdrei⸗ ſchaftsfahrer. Kritiſche Würdigung nach Bekanntgabe der Ergebniſſe folgt. Doerschlag. Eine Gruppe von Teilnehmern an einem Gebirgsſee auf dem ſchweizeriſchen Elnela⸗Paß Abenoͤſportfeſt des JG.Sportvereins Das Abendſportfeſt des JG⸗ Sportvereins Frank⸗ furt a. M. hatte bei ſchönem Wetter einen recht guten Beſuch gefunden. Rund 3000 Zuſchauer wohnten den Wett⸗ kämpfen bei, die durchweg recht ſpannend und intereſſant verliefen. Im Programm gab es einige Aenderungen. So wurden die Kurzſtreckenläufe über 100 und 200 Meter in zwei Abteilungen ausgetragen. Man verzichtete in beiden Wettbewerben auf die Endläufe, um die für die Länderkämpfe gegen Ungarn und Holland aufgeſtellten ſüd⸗ und weſtdeutſchen Athleten nicht zu überanſtrengen. Dr. Peltzer ſtartete nicht über 800, ſondern über 1500 Meter. Der beſte Läufer war der Frankfurter Sprinter Mährlein, der ſowohl in den Staffeln als auch in den Einzelläufen den beſten Eindruck hinterließ. Ueber 400 Meter mußte ſich der Stuttgarter Turnfeſtſieger Single dem Raſtatter Nehb beugen. Welthöchſtlei⸗ ſtungsmann Sievert⸗ Eimsbüttel holte ſich ſicher die beiden von ihm beſtrittenen Wettbewerbe, das Kugelſtoßen und Diskuswerfen. Das Programm, das noch von Wett⸗ kämpfen der Leiſtungsklaſſen 2 und 3 umrahmt war, zog ſich bis in die Dunkelheit hin und die letzten Konkurren⸗ zen waren kaum noch zu verfolgen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Mährlein⸗Eintrocht Frankfurt 10,9 2. Hendrix⸗Krefeld 10,9(Bruſtbreite zurück); 8. Schmio⸗ Eintracht Frankfurt 11,0; 4. Haller⸗Eßlingen 11,2 Sek.— 2. Abteilung: 1. Schein ⸗ Hamburger Sportverein 11,1; 2. Vent⸗TuS Bochum 11,2; 3. Kerſch⸗Poſt⸗SV Frank⸗ jurt 11,2(Bruſtbreite zurück); 4. Eldracher⸗Gießen. 200 Meter: 1. Abteilung: z Kurz B80 Offenbach 22,1; 2. Küſters⸗Kreſeld 22,5; 3. Ruck⸗JGG⸗Sportverein Frankfurt 24,1 Sek.— 2. Abteilung: 1. Schein ⸗ HS 21,8 2. Vent⸗Bochum 22,9; 3. Eldracher⸗Gießen 22,9 Sek. 400 Meter: 1. Nehb⸗Raſtatt 50,0; 2. Single⸗Eßlingen 50,1; 8. Deſſecker⸗Stuttgarter Kickers 51½; 4. Helmle⸗JG= S Frankfurt 51,3 Sek. 800 Meter: 1. Paul ⸗Stuttgarter Kickers:01,2; 2. Lang⸗VfR Heilbronn 201,4; 3. Abel⸗ Ve Neckarau:01,8 Min. 1500 Meter: 1. Dr. Pelt⸗ zer Stettin:07,22; 2. Lang⸗VfR Heilbronn:07; g. Dehm⸗F S Frankfurt:09; 4. Hein⸗Vfs Neckarau 409 Min. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗Eintracht Frankfurt 15,5; 2. Schwethelm⸗SV Wiesbaden 16,3; 8. Scheck⸗Stuttgarter Kickers 16,7 Sek. 100 Meter Hürden: Totes Rennen zwiſchen Böhm ⸗1. Fc Nürnberg und Dr. Münzinger⸗Stuttgarter Kickers(beide 57,9 Sek.]; 8. Schwethelm⸗ SB Wiesbaden 39,2 Sek. Hochſprung: 1. Jak ob⸗IG⸗SV Frankfurt; 2. Holbein⸗F S Fronkfurt; —ů— Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend be allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen die alg Beliebie und umfangreiche Sportbeilage in Mannheim anerkannt ist Schnelle und umfassende Berichte über alle nennenswerten Sportereignisse. Im Strafenkhandel sonntag abend 8 Uhr verkaufs preis nur 10 p 3. Broöòbeck⸗Heilbronn lalle 1,75 Meter, durch Stechen enl⸗ ſchieden. Weitſprung: 1. Scheck⸗ Stuttgarter Kickers 6,75; 2. Haſſinger⸗Poſt⸗SV Frankfurt 6,74; 3. Witte⸗F S Frankfurt 6,29 Meter. Kugelſtoßen: 1. Siepert⸗Eimz⸗ büttel 15,49 2. Berg⸗Jch⸗S Frankfurt 15,19; g. Schnei⸗ der⸗Polizei Darmſtadt 14,73; 4. Lampert⸗Karlsruher 5 13,89 Meter. Diskuswerfen: 1. Sievert ⸗Eimsbüftel 46,33) 2. Lampert⸗Karlsruher FV 42,64; 8. Berg⸗ J Frankfurt 41,08 Meter. 100 Meter, Frauen: 1. Dollign⸗ ger⸗ Nürnberg. 12,3; 2. Fr. Lutz⸗Lorenz⸗Eintracht Frank⸗ furt 12,9; 8. Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt 13,5 Sek. 100 Meter, Klaſſe 2: 1. Hauer was ⸗ BSc Offenbach 11 Sek. A⸗-mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Süddeutſchlan d(Kerſch — Mährlein— Welſcher— Kurz) 42,4 Sek., 2. Weſtdeutſch⸗ land(Hendriz Haffmann— Küſters— Vent) 428 3. Tg Eßlin 44,8; 4. JIG⸗Sportverein. 4 mal 100 Meter Frauen: 1. Eintracht Frankfurt 52,6; 2. JG. S Frankfurt 53,17 3. SC 1880 Frankfurt 54,4 Sek, 4⸗mal⸗Aoh⸗ Meter⸗Staffel, Klaſſe 3: 1. Polizei Frankfurt. 448 2. Spog Gießen 45,1; 3. Eintracht III. 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗ Hindernisſtaffel! 1. JG⸗ Sportverein, Gelände⸗ ſport⸗Abteilung; 2. Polizei⸗SB; 3. SA⸗Standarte 63, SA⸗Standarte 8; 5. SS⸗Standarte II. Dreikampf, Frauen: l. Flefſcher⸗ Eintracht Frankfurt 198 Punkte; 2. Siebert⸗JI h ⸗ Sportverein 178.; 3. Hagemann⸗Eims⸗ büttel 158.; 4. Kalk⸗IJG⸗Sportverein 144 Punkte. Schwe⸗ denſtaffel, Klaſſe 32 J. JG ⸗ Sportverein 2703, 2. Eintracht 2704; 3. Sin Wiesbaden:06,7 Min. Olympiſche Staffel, Klaſſe 3: 1. SpVg Gießen 349,4; 2. J Sportverein 352,5; 3. BSC 99 Offenbach:53,2 Min. e e Auß der Rhön: 14. Segeiflug⸗Meitbewerb Dieserſten Flugzeuge für den am Sonntag beginnenden 14. Rhönſegelflug⸗Wettbewerb ſind bereits auf der Waſſer⸗ kuppe eingetroffen, da de techniſche Abnahme ſeſt Donnerstag erfolgt. Die an Ort und Stelle weilenden Piloten benutzen noch die wenigen Tage bis zum Begin, um ſich einzufliegen. Viel Intereſſe erweckte das klei Leiſtungsſegelfloigzeug„Windſpiel“ der Akaflieg Darm⸗ ſtadt, auch die Aachener Akafvieg und die Stettiner Truppe ſowie Peter Riedels„Fafukr“ ſind bereits eingetroffen, Beſonders ſtark wird wieder die Landesgruppe Württem⸗ berg in dieſem Jahre vertreten ſein. Sie kommt mit zehn Flugzeugen, darunter ͤrei der Segelfliegerſchule Hornberg, Dazu gehört auch Wolf Hirths Neukonſtruktion, der man naturgemäß mit großem Intereſſe entgegenſteht, Aus Nordeutſchland werden einige Teilnehmer erwartet, und zwar— außer den bekannten Stottinern, erfreulicherweiſe ein Segelflugzeug der Ortsgruppe Königsberg des Des, ein Flugzeug des Polizei SV Hamburg und eine Neukon⸗ ſtruktion des jungen Hamburgers H. G. Möller. Die Deutſchen Heeres-Meiſterſchaſlen Vorfinale bei den Bpxern Bei den Deutſchen Heeres⸗Meiſterſchuften in Kaſſel wur; den am Donnerstag abend in der Stadthalle die Vor⸗ ſchlußrunden im Boxen abgewickelt. Wie ſtark die Bepöl⸗ kerung Kaſſels mit dem Reichsheer verbunden iſt, zeigte ſich durch den ſtarken Beſuch, denn die geräumige Halle war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Durchführung der Kämpfe war vorbildlich, es gab keinerlei Pauſen und der Dortmunder Ringrichter Hübel entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit großem Geſchick. Mit einer Ausnahme wur⸗ den alle Kämpfe in den fünf Gewichtsklaſſen nach Punkten entſchieden. In den Schlußkämpfen treffen ſich: Leichtgewicht: Heldt⸗Königsberg gegen Riemann⸗Allenſtein; Weller gewicht: Brür⸗Braunſchweig gegen Eiſenheim⸗Allenſtein, Mittelgewicht: Karſch⸗Ludwigsburg gegen Lachmann ⸗Lieg⸗ nitz, Halbſchwergewicht: Köppen⸗Berlin gegen Eulek⸗ Hannover, Schwergewicht: Vogl⸗Paſſau gegen Schabe⸗ Glogau. Zwei neue Schwimm-Weltrekorde Aus der amerikaniſchen Automobilſtadt Detroit komt die Nachricht von zwei neuen fabelhaften Weltrekorden. Der Amerikaner Jimmy Gilhula ſchuf über 300 Yards Kraul mit:06,5 Minuten eine neue Höchſtleiſtung und unterbot die ſeit 1927 beſtehende, von Johnny Weißmüller aufgeſtellte Beſtleiſtung von 37078 nicht unerheblich. Einen zweiten Rekord erzielte Gilhult dann über 300 Meter Kraul mit:24,8. Hier war die alte Höchſtleiſtung von:25,8 erſt im März von dem jungen Amerikaner Jack Medica aufgeſtellt worden. TP§— ͤ9M!DVDAA,,,˖‚—. m-m mp8 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) 5 Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Handels, teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſche W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil 8 5105 f 7 de C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Fand ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: 200 ere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f 1, 4— „Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückperie Verdauung gf 1 Laune 101, B ullrich 5 EI 1 jahſeflen hei Verdduiuingsstorungen Hf 20 1 0 Otjri⸗ best Dolla: mann früher Witwe urg i nicht! getriel es ſich heiten gemein ausge] dem 6 hung Beſtin loſten ihrem gezoge! einem Herr d rei Lo Nieten. die bei kauen 10⁰⁰ 9 5 mein gefaßt: rechts zugelaſ amts 2 kung betr. 2 men. ſcheinen Paul Nalent Ahler Dor n ſel des Gr das Fe Hier b meiſten weſen! Bei de Brand Menſch! aus D auch d häuser Asche Sparka fabrik das Al in Sich der ein den vo. zuhl rei Wohltä 5 * D handlu: leil im ſelſer war im Februa den. 2 den kö hat, wi walts einheit chem Hüchl bruches Jahr. Mau! geklagt ſchwere Zucht würde Jahr Jakob 6 gehens V gen Ar 15. 1933 Samstag, 5. Auguſt/ Sonntag, 6. Auguſt 1933 Reue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Ni„AR? Nummer 357 ———— A Aus Baden Liebestragödie zweier Freiburger 4 Freiburg i. Br., 5. Auguſt. Aus Emden in offriesland kommt die Nachricht von eines a Lie⸗ bestragödie die ſich am Greetſieler Deich am Pollart abgeſpielt hat. Dort fand man den Kauf⸗ mann Ernſt Wilke aus Freiburg 1 der küher in Bremen wohnte, und die 34 Jahre alte Bitwe Sänger, geb. Schmidt, ebenfalls aus Frei⸗ ſurg. Br., tot auf. Die Ermittlungen ergaben, daß niht wirtſchaftliche Sorgen die beiden in den Tod getrieben haben. Dem ganzen Befunde nach ſcheint es ſich um eine Tragödie zu handeln, deren Einzel⸗ heiten noch der näheren Aufklärung bedürfen. Der gemeinſame Selbſtmord iſt mit großer Ueberlegung nusgeführt worden, was daraus hervorgeht, daß bei ben Gemeindevorſteher in Greetſiel eine Geldſen⸗ ung in Höhe von 300 Mk eingegangen iſt mit der getimmung, dieſen Betrag für die Beerdigungs⸗ ten verwenden zu wollen. Frau Sänger hat vor be als ihtem Tode an den Greetſieler Paſtor ein Schreiben gerichtet, in welchem ſte bittet, den in Freiburg le⸗ te huden Vormund ihres Kindes von ihrem Tod zu Hachrichtigen. In einem hinterlaſſenen Briefe f Hlkes heißt es, daß für ſeine Familie und, ſoweit 10 möglich ſei, auch für Frau Sänger geſorgt wäre. 5e 6 3 le 4 Karlsruhe, 4. Auguſt. Dieſer Tage wurde hier rerſte Tauſender der Studenten⸗Lot⸗ erte gezogen. Die Umſtände, wie dieſer Gewinn gegen wurde, ſind ebenſo tragiſch wie heiter. An alem Tiſche des Reſtaurants Moninger ließ ein herr die Kellnerin bei dem rot⸗weißen Verkäufer drei Loſe ziehen, von denen er zwei behielt; es waren lieten. Die dritte Kugel ſchenkte er der Zieherin, die beim Oeffnen des Loſes ihren Augen nicht lauen wollte, als ſie einen Gutſchein über 100 Mark vorfand. Der Schenker ſoll ein ſehr herdutztes Geſicht gemacht haben. 15 Il Lützelſachſen, 5. Auguſt. In der letzten Ge⸗ 80 meinderatsſitzung wurden folgende Beſchlüſſe imz⸗ gefaßt: Zum Antritt ihres angeborenen Bürger⸗ hneie uhts wurden Wilhelm Ziegler und Valentin Wolff 1 baelaſen.— Von der Verfügung des Bad. Bezirts⸗ 0 amts Weinheim vom 25. Juni d. J. betreffs Steige⸗ in; mung des landwirtſchaftlichen Bodenertrags hier, 15 elk. Allmendgrundſtücke, wurde Kenntnis genom⸗ 92 en,— Zur Entgegennahme von Bedarfsdeckungs⸗ erſch ſheiuen wurden zugelaſſen: Adam Häcker, Schreiner, itſch⸗ Paul König, Schreiner, Peter Lebkuchen, Schreiner, 495 Nalentin Pfliegensdörfer, Schreiner, und Karl Loch⸗ 80 Ahler in Lützelſachſen. ob Donaneſchingen, 5H Auguſt. Am 5. Auguſt 1908, % gelben Tage, da in Echterdingen das Luftſchiff 1. hes Grafen Zeppelin in Flammen aufging, wütete 7 aas Feuer auch in der Stadt Donaueſchingen. myf, hier brach nachmittags gegen 3 Uhr, während die 755 meiſten Leute auf dem Felde tätig waren, im An⸗ bwe⸗ geſen der Wirte Engeſſer am Viehmarkt Feuer aus. 9 Bei dem herrſchenden Sturm verbreitete ſich der iſche Brand mit rieſenhafter Schnelligkeit. Trotz der un⸗ 90. menſchlichen Anſtrengungen der Wehrmannſchaften als Donaueſchingen, Villingen, Freiburg uſw. wie auch des Konſtanzer Militärs wurden 168 Wohn⸗ käufer und 200 Wirtſchaftsgebäude in Schutt und Aſche gelegt. Auch das Rathaus, Finanzamt und 5 Sparkaſſe ſowie die große Rieggerſche Waggon⸗ 150 ührik wurden ein Raub der Flammen, desgleichen 80 das Amtsgefängnis, deſſen Inſaſſen noch rechtzeitig 19 5 in Sicherheit gebracht werden konnten. Der Brand, inn, ber einen nur zum geringen Teil verſicherten Scha⸗ feine den von etwa 3 Millionen Mark verurſachte, brachte arm⸗ uhlreiche Landwirte in größte Not, ſo daß ſich der uppe Vohltätigkeit ein reiches Feld der Betätigung bot. fen, tem⸗ 7 5 Nachbargebiete der 4 J Zum Tode verurteilt * Darmſtadt, 5. Auguſt. Nach mehrtägiger Ver⸗ handlung wurz heute vom Sondergericht das Ur⸗ kel im Prozeß gegen die 15 Angeklagten im Linden⸗ fler Landfriedensbruchprozeß gefällt. Bekanntlich 5 bar im Zufammenhang mit Zuſammenſtößen am 28. len Februar der Hitlerjunge Größmann erſtochen wor⸗ ben. Der Hauptangeklagte Ludwig Büchler, der 19 hen tödlichen Stich gegen den Hitlerjungen geführt Bor⸗ gab, wurde entſprechend dem Antrag des Staatsan⸗ völ⸗ nalts wegen ſchweren Landfriedensbruches in Tat⸗ ige anheit mit Totſchlag zum Tode und lebensläng⸗ 5 Ihe Ehrverluſt verurteilt. Der Angeklagte Joſeph 165 güchler erhielt wegen ſchweren Landfriedens⸗ tier lruches in Tateinheit mit Totſchlagsverſuch zehn vur⸗ Jahre Zuchthaus, der Angeklagte Johann kten Maurer ſieben Jahre Zuchthaus, die An⸗ 1 hellagten Adam Unger und Hans Maurer wegen 15 ſchweren Landfriedensbruches je vier Jahre ein, Zuchthaus. Der Angeblagte Philipp Unger leg; bürde wegen einfachen Landfriedensbruches zu drei lex⸗ Jahren Gefängnis verurteilt, der Angeklagte abe⸗ hakob Katzen meier wegen des gleichen Ver⸗ „ Ahens zu einem Jahr Gefängnis. Die übri⸗ Jen Angeklagten wurden freigeſprochen. I. Sgeddesheim bei Hirſchhorn, 4. Auguſt. Im 05 ſenachbarten Heddesbach entlud ſich die Waffe des 5 Hflhrigen SA⸗Mannes Heinrich Ruth, wobei ihm 15 15 Geſchoß durch Unterleib und Bruſt drang. 978 er Bedauernswerte iſt kurz nach dem Vorfall ſei⸗ lg nen ſchweren Verletzungen erlegen. 55 Trier, 5. Auguſt. Seit der Abänderung der . wuszahlungsbeſtimmungen für Reiſeregiſterſchecks . und der Anweiſung an die Banken, im Auslands⸗ „ IAlcverkehr nur noch Beträge bis zu 50 Mk. aus⸗ uhündigen, hat, wie die Zollfahndungsbehörde in ae zaier feſtſtellt, der wilde Deviſenſchmug⸗ 7 bel plötzlich aufgehört. Nach den Berechnun⸗ . 105 der Behörde ſind allein im Bezirk Trier wäh⸗ ud der Zeit, in der noch Reiſeregiſterſchecks bis zu 5 Na Mk, ausgeſtellt werden konnten, über 600 00% 4 rk nach Luxemburg und in das Saargebiet ge⸗ 55 üggelt worden. Im ganzen wurden durch die hndungen elf Perſonen feſtgenommen, von geben b bereits abgeurteilt ſind. Die für das Saar⸗ 1 let und Luxemburg verhängte Sammelviſenſperre uuzwiſchen gelockert worden, für die Einreiſe der Farbevölkerung iſt ſie bereits aufgehoben. Die keugemen der Reichs Iſo vollau Krechtfertigt. eichsregterung ſind alf 5 Schutz den nationalen Symbolen Karlsruhe, 5. Aug. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsmini⸗ ſterium mitteilt, hat der Innenminiſter folgende Verordnung erlaſſen: Zum Vollzug des Reichsgeſetzes zum Schutz der nationalen Symbole vom 19. Mai 1933— Reichs⸗ geſetzblatt Seite 285— hat das Staatsminiſterium am 26. Juli 1933 eine im Geſetz⸗ und Verordungs⸗ blatt Seite 137 veröffentlichte Ausführungsverord⸗ nung erlaſſen. Das Geſetz zum Schutz der nationalen Sym⸗ bole ſtellt die nationalen Symbole gegen die Verkitſchung unter Schutz, namentlich gegen⸗ ſtber Mißbräuchen zu gewerblichen Zwecken. Die Zuſtändigkeitsregelung bezweckt eine Zuſam⸗ menfaſſung der Entſcheidungbehörden in wenige Stellen, um eine möglichſt einheitliche Handhabung in Baden zu erreichen. Die Auswahl der von den Landeskommiſſären zuzuziehenden Sachver⸗ ſtändigen wird dieſen überlaſſen. Für das Verfah⸗ ren finden die Beſtimmungen der Verordnung über das Verfahren in Verwaltungsſachen Anwendung. Die Landeskommiſſäre werden erſucht, alle Ent⸗ ſcheidungen, gleichgültig, ob die Frage der Zuläſſig⸗ keit des Gegenſtands bejaht oder verneint wird, unverzüglich dem vom Staatsminiſterium noch zu ernennenden Vertreter des öffentlichen Intereſſes, ſoweit möglich unter Anſchluß des beurteilten Ge⸗ genſtands, ſo rechtzeitig zu überſenden, daß dieſer noch in der Lage iſt, innerhalb der lAtägigen Friſt meine Entſcheidung anzurufen. Weitere Mitteilung über die Perſon des Vertreters des öffentlichen In⸗ tereſſes bleibt vorbehalten. Sobald der Vertreter des öffentlichen Intereſſes den Landeskommiſſär be⸗ nachrichtigt, daß er keine Beſchwerde einlege, benach⸗ richtigt der Landeskommiſſär nach Eintritt der Rechtskraft der Entſcheidung den Reichsminiſter für Volksaufklärung in Berlin. Den Bezirksämtern liegt ob, unter Mitwirkung der Bevölkerung den zuſtändigen Behörden alle Gegenſtände mitzuteilen, auf die das Geſetz Anwen⸗ dung findet. In Betracht kommen hauptſächlich die Spielwarengeſchäfte, Schmuckwarengeſchäfte, Zucker⸗ warengeſchäfte und die Geſchenk⸗ und Andenken⸗In⸗ duſtrie. Liegt der Herſtellungsort nicht in Baden, iſt mir der beanſtandete Gegenſtand vorzulegen, da⸗ mit die zuſtändige Behörde von hier aus verſtändigt werden kann. Auf 5 die Möglichkeit einer vorläufigen Beſchlagnahme auf Grund§ 3 dese Geſetzes wird beſonders hin⸗ gewieſen. Eine Vorprüfung durch die Bezirks⸗ ämter in der Richtung, daß dem Herſteller oder Ver⸗ käufer bindende Erklärungen darüber abgegeben werden, daß keine polizeilichen Maßnahmen gegen⸗ über dem Gegenſtand getroffen werden, iſt abzu⸗ lehnen, weil die Entſcheidung allein in den Händen der Landeskommiſſäre liegt. Aus der Tatſache, daß eine vorläufige Beſchlagnahme durch die Polizei⸗ behörde nicht erfolgt iſt, darf, ſo lange keine rechts⸗ kräftige Entſcheidung der zuſtändigen Stelle vorliegt, nicht geſchloſſen werden, daß der Gegenſtand nicht unter das Geſetz fällt. Die veröffentlichten Entſchei⸗ dungen ſind durchzuführen und die betreffenden Gegenſtände polizeilich einzuziehen. In dieſen Fäl⸗ len genügt eine unmittelbare Verſtändigung der Stelle, die die Entſcheidung getroffen hat. Zunächſt iſt von vorläufigen polizeilichen Beſchlagnahmen, ſoweit es ſich nicht um grobe Verſtöße handelt, abzu⸗ ſehen und den Geſchäftsinhabern anzuraten, die be⸗ anſtandeten Sachen aus den Fenſtern zu entfernen und nicht mehr zu verkaufen. Deutſches Obſt zuerſt! Für beſſeren Abſatz deutſcher Obſt⸗ und Gartenbauerzeugniſſe Bad Dürkheim, 5. Auguſt. Nach Mitteilung des Landesverbandes bayeriſcher Obſt⸗ und Garten bauver⸗ eine ſind nunmehr dringendſte Maßnah⸗ men erforderlich, um gründliche Abhilfe zu ſchaffen gegen die ſtete Einfuhr ausländiſcher Früchte und Gemüſe, die ſich geradezu maßlos auswirkt und die deutſchen Erzeugniſſe ſeit Jahren ſchon in erſchrecken⸗ der Weiſe in Mißkredit bringt. Da dem deutſchen Obſtbau immer fühlbarere Verelendung droht und auch der Sinn der Verbraucher für Bevorzugung deutſcher Erzeugniſſe mehr und mehr ſchwindet, hat man in allen maßgebenden Organiſationskreiſen des Reiches jetzt Mittel und Wege erwogen, um dieſem wirtſchaftsſchädigenden Uebel abzuhelfen. Seitens des Reichsverbandes für deutſchen Gar⸗ tenbau wurden nunmehr Richtlinien für eine plan⸗ mäßige Werbung für deutſche Erzeugniſſe aufgeſtellt. In den Vordergrund des Intereſſes iſt die Kenn⸗ zeichnung aller deutſchen Obſt⸗ und Gartenbauerzeug⸗ niſſe gerückt, welche Maßnahme für jeden deutſchen Erzeuger unbedingt verbindlich iſt. Die Richtlinien werden den Erzeuger⸗ und Abſatzorganiſationen wie auch dem Handel noch gründlicher erläutert. Dem ge⸗ ſamten deutſchen Obſt⸗ und Gemüſehandel wird zur Aufgabe gemacht, in Zukunft deutſches Obſt und Ge⸗ müſe in allen Ladengeſchäften wie auch auf den Märkten und in den Markthallen der Jahreszeit ent⸗ ſprechend zu kennzeichnen. Dazu kommen ein⸗ heitliche Kennzeichnungsſchilder zur Verwendung, die Schwindler auf der Anklagebank 8 den Aufdruck„Deutſches Erzeugnis“ und ein vom Deutſchen Volkswirtſchaftsdienſt geſchaffenes Einheitszeichen für deutſche Waren tragen. Alle deut⸗ ſchen Erzeugniſſe ſollen immer im Vordergrund der Auslagen ſtehen. Jedes Obſt⸗ und Gemüſehandels⸗ geſchäft wird auch äußerlich gekennzeichnet werden. Es wird ebenfalls ein Erkennungsſchild angebracht, das den Adler des Deutſchen Volkswirtſchaftsdien⸗ ſtes trägt und außerdem den Aufdruck„Verkaufs⸗ ſtelle für deutſches Obſt und Gemüſe“ erhält. Zur wirkſamſten Steigerung des Verbrauchs deut⸗ ſcher Erzeugniſſe werden ſyſtematiſch auch die vor⸗ handenen Hausfrauenorganiſationen mobiliſtert. Alle gekennzeichneten Verkaufsſtellen werden durch den Reichsverband des deutſchen Gartenbaues in einem Regiſter geführt. In welchem Maße ſich die Einfuhr an ausländiſchem Obſt⸗ und Gartenbauerzeugniſſen wirtſchaftsſchädigend auswirkt, kennzeichnet die neueſte Einfuhrſtatiſtik vom Mai d. J. Die Einfuhr an Aepfeln belief ſich dieſes Jahr auf 242 930 Zeut⸗ ner gegenüber 113 590 Zentner im Vorjahre. Erd⸗ beeren wurden 2510 Zentner gegenüber 574 einge⸗ führt, Spargeln 6814 Zentner gegenüber 5958 Zent⸗ ner, Tomaten 87906 Zentner gegenüber 68 664 Zent⸗ ner, Kohlrabi und Karotten 24946 Zentner gegen⸗ über 8414 Zentner. Die Einfuhr an Frühkartoffeln hat ſich im Durchſchnitt um etwa 40 v. H. verringert. Im Juli dürfte allerhöchſtens eine Geſamteinfuhr⸗ menge von rund 300 000 Zentner zu verzeichnen ge⸗ weſen ſein. a 8 Verhandlungen vor der Frankenthaler Strafkammer * Frankenthal, 4. Auguſt. Vor der Strafkammer Frankenthal als Berufungsinſtanz hatte ſich in mehrſtündiger Ver⸗ haetblung der 1892 geborene verheiratete Kaufmann Friedrich S. aus Ludwigshafen wegen Betrugs zu verantworten. S. hatte im Januar 1931 durch Inſerat einen Chauffeur für ſeine Schwemmſtein⸗ fabrik geſucht und von dieſem eine Kaution von 1200 Mark verlangt. Das Geld ſollte auf Sperrkonto an⸗ gelegt werden, der Angeklagte verwandte jedoch das Geld für ſich. Der Kraftfahrer, ein Schloſſer aus Oppau, wurde ſo um dieſen Betrag geſchädigt. Wei⸗ ter ließ ſich., der dann als Vertreter eines Kredit⸗ vereins auftrat, im Sommer 1932 Beträge zur Be⸗ ſchaffung von Darlehen in Höhe von 45—50 Mk. geben, die Darlehensſucher wurden jedoch um dieſe Beträge gebracht. Wegen dieſer Machenſchaften wurde S. am 21. Juni d. J. vom Schöffengericht Dudwigshafen zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt, wogegen der Angeklagte ſowie der Amtsanwalt Be⸗ rufung einlegten. Das Gericht beſchloß, das Ver⸗ fahren wegen des Kautionsſchwindels abzutrennen, um neue Erhebungen anzuſtellen; das Verfahren wegen der Darlehensſucher wurde auf Grund der Amneſtie vom 20. September Haftbefehl aufgehoben. 5„ f 18 80 Der 1906 geborene Händler Engelhard A. aus Maudach hatte im Frühfahr d J. verſchiedene größere Betrügereien verübt, ſo in Mannheim und Mundenheim je einen Zechbetrug. Als Chef der Pfalzwerke erſchwindelte er bei einem Landwirt in Mutterſtabt landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe im Werte von über 1000 Mk. Weiter brachte ert einen Uhrmacher in Mundenheim um zwei Ehe⸗ ringe im Werte von 27 Mk. Am 7. April bei einem neuerlichen Schwindel wurde er feſtgenommen. Bet dieſer Gelegenheit trug der Angeklagte auch das Abzeichen der Nes D A P, wofür er vom Sor⸗ dergericht zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden iſt. Am 29. Juni wurde er vom Amtsgericht Ludwigshafen zu zwei Jahren und neun Mo naten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Gegen das Strafmaß hatten der Ver⸗ urteilte ſowie der Amtsanwalt Berufung ein⸗ gelegt. Die Strafkammer Frankenthal beließ es je⸗ doch bei dem erſtinſtanzlichen Urteil. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. 5 5. 1032 eingeſtelkt, ber Ziegelinduſtrie gegen Mißſtände * Neuſtabt, 5. Auguſt. Die Ziegelinduſtrie der Pfalz leidet ſchwer unter der Ungunſt der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe. An einer Beſprechung der Lage, die dieſer Tage ſtattfand, nahmen der Gau⸗ betriebszellenleiter Selzner, der Gauwirtſchafts⸗ berater, Böſing, der Leiter bes deutſchen Fabrik⸗ arbeiterverbandes, Hermann, ſowie Vertreter des Verbandes pfälziſcher Ziegeleien teil. In mehrſtün⸗ diger Ausſprache wurde nach Mitteln und Wegen zur Abſtellung der Mißſtände geſucht. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß durch Nichteinhalten und Nichtbezahlen der tariflich feſtgelegten Löhne Preisſchleuderei betrieben wird. Zwiſchen den Vertretern des Verbandes Pfälziſcher Ziegeleien und den Vertre⸗ tern der NS bezw. des Verbandes deutſcher Fa⸗ brikarbeiter beſtand volle Uebereinſtim⸗ mung, daß derartige Schädlinge mit allen zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln— gegebenenfalls durch Boy⸗ kott oder durch Verhängung der Sperre über das Werk— bekämpft werden müſſen. i Als weſentlicher Geſichtspunkt ergab ſich aus der Ausſprache die Notwendigkeit, die Oeffentlichkeit mehr denn ſeither über die tatſächlich furchtbare Lage der pfälziſchen Ziegelinduſtrie aufzuklären. Der Verband Pfälziſcher Ziegeleien ſeinerſeits wird ſeine Mitgliedsfirmen nachdrücklichſt zur Einhaltung der vertraglich ausbedungenen Löhne anhalten. Die NS und der Verband Deutſcher Fabrikarbeiter werden die Auszahlung der Löhne überwachen und Mißſtände und Ver⸗ ſtöße vor dem gemeinſamen Forum zur Ausſprache bringen. Ueber Firmen, die trotz Verwarnung von dem die Geſamtheit ſchädigenden Treiben nicht ab⸗ laſſen, ſoll der Boykott erklärt werden. * Maikammer, 5. Aug. Die Frau des Ober⸗ lehrers Berghofer, die dieſer Tage verunglückte, iſt geſtern nachmittag ihren Verletzungen er⸗ Legen. 1 8 f * Dirmſtein, 5. Aug. Bürgermeiſter Richard Römer, der ſich ſeit 4 Monaten im Franken⸗ thaler Gefängnis in Unterſuchungshaft befand, iſt am Dienstag entlaſſen worden. N * n 1 2 755 8 8 8 75 8 1 „„, 25 88 g 8 5 75 Die Harte des VHassers be- hindert die Wirtung von aschmittel und Seiſe. Des- Halb immer daran denen, vo Bereitung der Vasch- lauge einige Handvoll Hlenlko Bleich- Soda ins Hasser 2u geben/ Dadurch wird das Vasser weich wie Regen- Wasser und sichert volle Aus. nutꝛung des Maschmittels. NMinien 25 re A 9 Spülen, Reinigen Hengtels C. Samstag 2 Frankfurfer Handelsbank AG. Sanierung mii Reichshilfe Frankfurt, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Der ao. GB. om 9. Auguſt werden im Zuge der Gleichſchaltung AR.⸗Wah⸗ len vorgeſchlagen. Gleichzeitig wird der Vorſchlag unter⸗ breitet, das A K. im Verhältnis 21 z u ſammen⸗ zulegen. Das Reich gewährt einen zinsloſen Kredit 230 600/ unter der Bedingung, daß das Ack. 221 er⸗ igt und dann von 200 000/ auf 300 000/ wieder r⸗ höht wird. Es muß alſo 100 000 4 neues Kapital gezeich⸗ net werden. Bis jetzt ſind bereits 5 v. H. des neuen Ka⸗ pitals untergebracht. O Elektrometallurgiſche Werke Horrem AG. in Frank⸗ furt a. M.— Nuer Verluſt. Frankfurt/., 5. Auguſt. (Eig Meld.) Die Geſellſchaft, an der die Metall⸗ geſellſchaft Frankfurt a. M. und die J. G. Far ⸗ beninduſtrie Ac. beteiligt find, ſchließt das Ge⸗ ſchäfts jahr 1932 nach 12 743(23 8715/ Abſchreibungen auf ſchäftsjahr 1932 nach 12 743(23 871 4 Abſchreibungen auf einem Verluſt von 15 063(44 275)/ ab, der ſich um den Verluſtvortrag auf 420 497(361 159)„ erhöht. Es iſt alſo mehr als die Hälfte des 700 000%¼ betragenden AK. verloren. In der o. GV., die den Abſchluß genehmigte, ſchied Dr. Alfred Merton im AR. aus. Neugewählt wurde Direktor Wolf von Eichhorn. Stahlverein nimmt Zeche wieder in Betrieb. Die Vereinigte Stahlwerke Ach wird lt. Voſſ. Zig. am 1. Sep⸗ tember ihre im April v. J. wegen Abſatzmongels für Fein⸗ F ſtillgelegte Zechenanloge Friedlicher Nachbar in Bochum⸗Linden wieder in Betrieb nehmen. Es ſollen 200 Arbeiter dort neu eingeſtellt und täglich 700 Tonnen Kohle gefördert werden. Vorausſetzung dafür iſt allerdings, daß ſich die Abſatzverhältniſſe am Kohlenmarkt weiterhin gün⸗ ſtig entwickeln. * Nitritfabrik., Berlin⸗Köpenick.— Kapftalherab⸗ ſetzung. Der GV. am 28. Aug. wird vorgeſchlagen, das Kapital auf 0,970 Mill. J i. e. F. durch Einziehung eige⸗ ner Aktien von nom. 0,065 Mill./ ſowie durch Zuſam⸗ menlegung von:1 herabzuſetzen. Neben der Vorlage des Rechnungswerks für 1932(i. V 0,994 Mill.„ Verluſtvor⸗ trag) ſtehen Wahlen zum Aufſichtsrat auf der Tagesord⸗ nung. Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Gilde⸗ meiſter u. Co. Ab., Bielefeld.(Eig. Meld.) In der AR⸗ Sitzung wurde beſchloſſen, der GV. am 6. September vor⸗ zuſchlagen, nach erhöhten Abſchreibungen und Rückſtellun⸗ gen eine Dividende von 4 v. H. auszuſchütten.(J. V. 8 834/ Reingewinn, daraus 6 v. H. Dividende auf die VA.) O Degen AG.(Auer⸗Geſellſchaft)— eine Neugründung mit 7 Mill. 4 AK. Berlin, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Un⸗ ter der Firma Degen AG.(Auer⸗Geſellſchaft) iſt eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 7 Mill.„ gegrün⸗ det worden. Das Kapital wurde von einem unter Führung der Commerz⸗ und Privatbank AG. ſtehenden Bankenkon⸗ ſortium übernommen. Die Geſellſchaft führt das bisher von der Deutſche Gasglühlicht Auer⸗Geſellſchaft m. b. H. betriebene Unternehmen weiter. * Voigt u. Haeffner Ach, Frankfurt a. M.— Rücktritt Kom.⸗Rat Haeffners. Wie wir erfahren, iſt Kom.⸗Rat Haeffner als Generaldirektor der Voigt u. Haeffner AG zurückgetreten. Seine Wahl in den AR wird der GV om 5. 9. vorgeſchlagen. Neu in den Vorſtand eingetreten iſt Curt Schnevoigt. 900 Arbeiter bei Glauzſtoff neu eingeſtellt. Wup⸗ pertal⸗Elberfeld, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Die Ver⸗ waltung der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabrik berichtigt ihre eigenen Mitteilungen dahin, daß tatſächlich ſei Ende vori⸗ gen Jahres nicht nur 500, ſondern im ganzen 900 Mann neu eingeſtellt worden ſind. Die Hoffnung auf weitere Neueinſtellungen beſteht fort. O Portlandzement⸗ und Kalkwerke Wülsberg., Wei⸗ ßenburg/ Bayern.— Verluſt. München, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft, deren AK. ſich bekanntlich zit einem großen Teil im Beſitz der Portlandzement⸗ werke Heidelberg⸗ Mannheim— Stuttgart in Heidelberg befindet, ſchließt 1932 nach 31 400 4 Abſchrei⸗ bungen mit einem Verluſt von 90 870/ ab, wozu noch ein Verluſtvortrag aus dem Vorjahr von 2568/ hinzu kommt. O Kontingentierungsverhandlungen in der Porzellau⸗ induſtrie. Berlin, 3. Auguſt.(Eig. Meld.) Wie wir hören, finden Verhandlungen über Kontingentie⸗ rungs maßnahmen innerhalb der deutſchen Porzel⸗ laninduſtrie in Leipzig ſtatt. Es ſoll der Umſatz auf dem Inlandsmarkt nach Maßgabe der Abſatzmöglichkeiten ge⸗ regelt, der Export jedoch vollkommen freigegeben werden. Man hofft, nach Durchführung dieſer Abmachungen eine Beſſerung der Verhältniſſe in der Porzellaninduſtrie zu erreichen. 4 VH. Dividende bei Kolbermoor Union AG. Im Geſchäftsbericht dieſer Dachgeſellſchaft des Kolbermoor⸗Textil⸗Konzerns wird ausgeführt, daß die age am deutſchen Baumwollmarkt auch im abgelaufenen Geſchäftsjohr nicht günſtig geweſen ſei, doch hätten ſich in den letzten Monaten Anzeichen für eine Beſſerung gezeigt. Der Ertragsüberſchuß aus Wertpapieren und Beteiligun⸗ gen wird mit 0,22(0,16) Mill./ angegeben, aus dem zu⸗ nächſt die allgemeinen Unkoſten, Steuern und Zinſen mit 0,08(0,13) Mill.„ gedeckt werden. Nach Zuweiſungen von 30 000/ an eine Sonderreſerve und von 80 000(80 000), für Zinsrückſtellungen ergibt ſich unter Angleichung des Verluſtvortrages aus dem Vorjahr von 536/ ein Rein⸗ gewinn von 26 239 /, aus dem 4 v. H. Dividende zur Verteilung kommen. Der Reſt von 6 239/ wird n In der Bi⸗ lanz ſtehen dem einzigen, mit 5,8 ill. T unveränderten Aktivpoſten Wertpapiere und Beteiligungen Verbinolich⸗ keiten von 2,18(2,26) Mill. 4 gegen Konzerngeſellſchaften und 0,75(0,74) Mill. // anoͤere Kreditoren gegenüber. Ne⸗ ben unv. 0,5 Mill./ AK. und 0,05 geſetzlicher Rücklage er⸗ ſcheint die Sonderrücklage mit 0,19(0,16) Mill. 4. Die GB. genehmigte den Abſchluß und Gewinnverteilung. * Morgenröfe der Wirischaff Mit großartiger Folgerichtigkeit, unter einer ein⸗ heitlichen ſtraffen Leitung ſchreitet der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit weiter. Der Grundſatz, erſt im eigenen Hauſe Ordnung und Ge⸗ ſundung zu ſchaffen, iſt umſo wichtiger in ſeiner Er⸗ füllung, als immer deutlicher die großen Induſtrie⸗ ſtaaten, unſere Konkurrenten, ſich einheitliche große Wirtſchaftsräume anzugliedern beſtrebtſin d. Man denke nur an die Bemühun⸗ gen Englands, ſeine Kolonien durch Vorzugsbehand⸗ lung ihrer Rohſtoffe bei gleichzeitiger Verpflichtung, hauptſächlich engliſche Fabrikate zu kaufen, immer enger an ſich zu ſchließen. Die Vereinigten Staaten ſuchen jetzt vor allem auch in Südamerika eine vor⸗ herrſchende Stellung zu erlangen. Umſo mehr muß Deutſchland ſeine innere Wirtſchaft auf eine geſunde Grundlage ſtellen. Eine internationale Löſung der Weltwirtſchafts⸗ kriſis hat ſich als vorläufig unerfüllbarer Traum er⸗ geben. Die nationale Regierung geht daran, die Kriſenherde im deutſchen Wirtſchaftsleben auszumer zen. Die Hauptziele auf dieſem Wege ſind: Stärkung des Binnenmarktes, Sicherung des Bauern durch angemeſſene Preiſe, Arbeitsbeſchaf⸗ fung durch öffentliche Mittel. Die Großzügigkeit des deutſchen Arbeits beſchaffungspro⸗ grammes geht auch daraus hervor, daß neben dieſer Stärkung des Binnenmarktes die Stärkung der deutſchen Verfeinerungs⸗ und Verarbeitungs⸗ induſtrien nicht außer Acht gelaſſen wird. Man hat eingeſehen, daß wir exportieren müſſen, nicht nur, weil wir, wie Dr. Schacht auf der Weltwirtſchaftskonferenz ſagte, Schulden nur mit Warenexport bezahlen können, ſondern auch, weil eine Beſſerung, des Binnenmarktes verſtärkte Roh⸗ ſtoffeinfuhr erfordert. Dieſe Rohſtoffe können wir aber nur mit unſeren in der Welt noch immer hoch⸗ angeſehenen Fertigfabrikaten bezahlen. Da⸗ rum gehört zur Arbeitsbeſchaffung auch die Pflege der Ausfuhr. Der Reichsbankpräſident hat hierfür das Programm aufgeſtellt, durch mehrſeitige Handelsabkommen mit dem Auslande unſe⸗ ren Export zu erweitern. Auch Reichskanzler Adolf Hitler hat wiederholt auf die Notwendigkeit der Ex⸗ portförderung hingewieſen. Daß es einer zielbewußten Handelspolitik ge⸗ lingt, gegen die Mauer der Abwehrbeſtrebungen gegen deutſche Waren anzurennen, zeigt die Wieder⸗ herſtellung des Handelsvertrages mit Jugofſla⸗ vien. Wir werden bei den kommenden Handels⸗ vertragsverhandlungen die wertvolle Gegenleiſtung der Kaufkraft eines 66 Millionen⸗Volkes in die Wag⸗ ſchale werfen können, und Deutſchland wird ſeinen Einfuhrbedarf in erſter Linie dort decken, wo ſeiner Ausfuhr keine Hinderniſſe entgegenſtehen, ſondern wo ihr eine Vorzugsſtellung eingeräumt iſt. Das große Arbeitsbeſchaffungsprogramm hat be⸗ kanntlich bereits ſtarke Erfolge zu verzeichnen. Jeder Tag bringt in allen In duſtriezwei⸗ gen Neueinſtellungen. Die Zunahme der Be⸗ ſchäftigungsziffer in Deutſchland iſt weſentlich größer als die entſprechenden Zahlen in anderen Ländern. Für den Herbſt wird ein neues Geſetz zur Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit geplant. Das augen⸗ blickliche Hauptziel des Hitler⸗Programms heißt: verhindern, daß von den rund 2 Millionen, die ſeit dem Durchbruch der nationalen Revolution wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet worden ſind, ein Teil wieder in Arbeitsloſigkeit verfällt. Ueberall in der Induſtriewirtſchaft ſind gegenwärtig Anzeichen der Beſſerung zu erkennen. Von Auguſt v. J. bis zur Mitte d. J. hat ſich die monat liche Güter⸗ erzeugung um rund 800 Millionen Mk. gehoben. Die Zahl der beſchäftigten Induſtriearbeiter iſt gegenwärtig um rund eine halbe Million größer als vor einem Jahr. Der Anteil der Produktionsgüter an der hergeſtellten Warenmenge nimmt wieder zu. Innerhalb der Produktionsgüterinduſtrien gewinnen die eigentlichen In veſtitionsgüter, das heißt Güter, die für die Ausdehnung und Verbeſſerung der Anlagen beſtimmt ſind, an Bedeutung. Die In⸗ veſtitionstätigkeit hat jetzt ungefähr den Stand wieder erreicht, den ſie Mitte 1931, unmittel⸗ bar vor Ausbruch der Kreditkriſe, innegehabt hat. Die Inlandsverſorgung mit Walzeiſen war im Mai und Juni wieder ebenſo groß wie in den ent⸗ ſprechenden Monaten des Jahres 1931; auch die In⸗ landsbeſtellungen von Maſchinen nähern ſich dem Stand von Mitte 1931. Ferner beginnt ſich der Wohnungsbau wieder zu regen. Da aber die Ausfuhr zurückgegangen iſt, hat die Produktion von Inveſtitionsgütern weniger ſtark zugenommen als die Inlandsverſorgung. Am bemerkenswerteſten an der Verbrauchsgüter wirtſchaft iſt dte kräftige Steigerung der Textilpro⸗ duktion. Bezogen auf 1928 hat ſich die Erzeugung Steigerung des deufsch-ſfürkischen Handels Wie die Türkiſche Handelskammer für Deutſchland mit⸗ teilt, zeigt der deutſch⸗tür kiſche Außenhandel in den erſten 6 Monaten dieſes Jahres eine ſehr güün⸗ ſtige Entwicklung. Trotz des Rückganges des tür⸗ kiſchen Geſamtimportes von 39,6 Millionen Türkpfund im Jahre 1932 auf 34,1 Mill. Tpfd. im laufenden Jahre iſt die Einfuhr aus Deutſchland von 7,8 Mill. auf 8,5 Mill. Typſd. geſtiegen; das bedeutet nicht nur eine abſolute Erhöhung von 0,7 Mill. Tpfd., alſo um 10 v.., ſondern auch eine entſprechende Zunahme des Anteils Deutſchlands on der türkiſchen Geſamteinſuhr. Dieſer betrug in der en Hälfte des Jahres 1932 rund 20 v. H. und iſt in den erſten Monaten dieſes Jahres auf 25 v. H. geſtiegen. Auch der türkiſche Export nach Deutſchland ſtieg, trotz des Rückgangs der Geſamtausfuhr, von 4,5 Mill. im Jahre 1932 auf 7,0 Mill. in der erſten Hälfte dieſes Jahres. die deutſch⸗türkiſche Handelsbilanz für die erſte Hälfte des . 1933, nach den türkiſchen Doten, um 1,5 Mill. Tpfo. — rund 3 Mill. /) zu Gunſten Deutſchlands. Neichslachschaff der deuischen Spiriſuosen-Indusirie f Innerhalb der Reichsfachſchaft der Tea Spiri⸗ tuoſen⸗Induſtrie e.., der ſämtlichen deutſchen Trink⸗ branntweinherſteller, mit Ausnahme Herjenigen, die nur kleingewerblichen Charakter vorwiegend händleriſcher Be⸗ tätigung(Handel mit fremden Spirituoſen) tragen, ange⸗ hören, iſt auch eine Fachgruppe der gewerblichen Edel⸗ Obſtbrennereien gebildet worden. Dieſe Fachgruppe, die eine beſondere Zuſammenfaſſung der in der Reichsfach⸗ schaft zuſammengeſchloſſenen Gdel⸗Obſtbrennereien dar⸗ ſtellt, nimmt die beſonderen Intereſſen dieſer Edel⸗Obſt⸗ brennereien wahr. Die Edel⸗Obſtbrennereien in Baden werden in elner beſonderen Jan des⸗ Somit ſchließt gruppe der Reichsfachſchaft zuſammengefaßt, alle gewerblichen Edelbranntweinbrennereien anzuſchließen haben. Der Arbeitsausſchuß der Landesgruppe Baden wurde gebildet aus Herrn Erwin Haas, Fabrikant in Firma Haas u. Bulacher Alc in Wolfach, als Vorſitzender, der gleichzeitig Vorſitzender der geſamten Fochgruppe inner⸗ halb der Reichsfachſchaft iſt, ſowie den Herrn Jean Eſtel⸗ mann in Fa. Guſt. Benzinger Nachſ. in Karlsruhe. Gründung einer Fachſchaft für den deutſchen Schrott⸗ handel. Düſſeldorf, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) In einer der ſich in Baden Verſammlung der deutſchen Schrotthändler wurde die Gründung einer Fachſchaft Deutſcher Schrotthandel be⸗ ſchloſſen. Zum Vorſitzenden wurde Hans Kaupmann⸗ Düſſeldorf gewählt. 10 Börsen- Indices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindices ſtellen ſich in der Woche vom 24.—29. Juli im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(1924%6= 100): Geſamt 68,40(69,13), im einzelnen: Bergbau und Schwer⸗ induſtrie 76,07(76,60), verarbeitende Induſtrie 63,24(63,83), Handel und Verkehr 70,66(71,50).— Kursniveau der 6proz. feſt verzinslichen Wertpapiere: Durchſchnitt 78,89(78,75); Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken 82,58(82,40), Pfandbriefe der öffentlich⸗recht⸗ lichen Kreditanſtalten 76,81(76,88), Kommunalobligationen 71,06(71,31), Oeffentliche Anleihen 80,78(80,46), Induſtrie⸗ obligationen 75,13(75,39). * Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG, Berlin. Die Ge⸗ ſellſchaft teilt mit, deß Dr. Otto Kämper aus dem Vor⸗ ſtand der Geſellſchaft ousgeſchieden iſt. * von 74,7 im Auguſt v. J. auf 90,4 im Juni d. J. erhöht. In Preiſen des Jahres 1928 gerechnet, be⸗ deutet das eine Steigerung der monatlichen Erzeu⸗ gung um brutto 100 Mill. Mk. Auch die Indu⸗ ſtrien für Hausrat und Wohnbedarf haben ihre Erzeugung verhältnismäßig ſtark aus⸗ gedehnt. Ueberaus bemerkenswert iſt es, daß der Eiſen⸗ handel ſeine Läger auffüllt. Dies iſt auf die Abſatzbelebung in ſämtlichen Eiſenerzeugniſſen zu⸗ rückzuführen. Die Beſſerung des inländiſchen Eiſen⸗ marktes bildet ein Gegengewicht gegen die ungünſtige Entwicklung des Eiſenexportes, die damit zuſammen⸗ hängt, daß das Valutadumping Englands und neuer⸗ dings auch Amerikas der deutſchen Eiſeninduſtrie am We'tmarkte den Rang abzulaufen ſucht. Neben der Baumwollinduſtrie hat ſich auch die Lage der Woll⸗ induſtrie weiterhin aufgebeſſert. Der Beſchäfti⸗ gungsgrad liegt hier um etwa 16 v. H. höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Bemerkenswert iſt, daß trotz der Ankurbelung und der Konjunkturbelebung der Großhandels⸗ index nur ganz unweſentlich geſtiegen iſt. Dagegen iſt die Indexziffer für Rohſtoffe ſogar um 0,3 auf 90 v. H. geſunken. Eine energiſche Preis⸗ kontrolle durch den Preisüberwachungskommiſſar ſorgt durch Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen und Min⸗ deſthandelsſpannen in einzelnen Geſchäftszweigen dafür, daß einerſeits die Preiſe nicht ungebührlich nach oben gehen und andererſeits nicht unlautere Konkurrenz die Preiſe unterbietet. Kartellmäßige Preisbildung unterliegen der Genehmigung der Preisüberwachungsbehörde. Damit ſteht Deutſchland im bewußten Gegen⸗ ſatz zu dem Programm Rooſevelts, der immer wieder auf Preisſteigerungen hin⸗ arbeitet. Aber ſchon wirft die amerikaniſche In⸗ duſtrie die Frage auf, wie ſie bei höheren Löhnen und bei verringerter Arbeitszeit ihre Rentabilität wie⸗ dererlangen ſoll. Die Gedankengänge Rovſevelts zeigen manche Berührungspunkte mit dem Pro⸗ gramm Hitlers und Muſſolinis. Aber in Deutſch⸗ land und in Italien läßt man der privaten Initia⸗ tive einen größeren Spielraum als in dem jetzigen Amerika. Für uns iſt das keine Frage mehr, ob die neue amerikaniſche Kaufkraft⸗Theorie oder ob nicht vielmehr das Programm Hitlers mit der energiſchen Bemühung um einen Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der Allgemeinheit und den Intereſſen des einzelnen Unternehmers in einiger Zeit von allen Ländern der Welt, auch von dem auf ſeine pri⸗ vaten Rezepte ſo ſtolzen Amerika als die einzige Möglichkeit zur Errichtung eines geſunden Wirtſchaftsgebäudes anerkannt werden wird. Dann aber wird am Himmel der deutſchen Wirtſchaft ſchon die Sonne aufſteigen, während die anderen erſt die Morgenröte ſehen. Kleiner Frankfurfer Wochenschluß Auch der Ausfall der Berliner Börſe am Samstag konnte in Frankfurt das Geſchäft diesmal nicht nen⸗ nenswert beleben. Infolge des geringen Ordereinganges wirkten ſich die Meldungen über die neuen Aufträge der Reichspoſt an die Induſtrie wenig aus, zumal Wallſtreet geſtern wieder ſchwächer eingeſetzt hatte. Die etwas ge⸗ drückte Stimmung kam allerdings kursmäßig nicht zum vollen Ausdruck, neben Rückgängen bis zu 1,5 v. H. zeigten ſich auch kleine Gewinne bis zu 3 v. H. Ueber⸗ wiegend freundlich lag der Montan markt, an dem Stahlverein, Gelſenkirchen und Harpener je 7 v. H. anzogen und Rhein. Braunkohlen 7 v. H. nachgaben. Von Chemiewerten eröffneten Farben mit 130 v. H. „ v. H. niedriger und waren bald darauf 129,5 Br. Da⸗ gegen lagen Metallgeſellſchaft 7 v. H. gebeſſert. Als ein⸗ ziges Elektropapier zeigten ſich Licht u. Kraft zu Anfang gut behauptet, im übrigen gaben Lahmeyer 1,5, Felten 1 und AEch 3s v. H. nach. Kunſtſeide⸗ aktien lagen gehalten, ebenſo Ver kehrs werte. Der Rentenmarkt wies im allgemeinen etwas freundlichere Verfaſſung auf, Altbeſitz und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen lagen je 1 v. H. höher, auch Stahl⸗ bonds konnten 38 v. H. gewinnen. Etwas beachtet waren wieder Zolltürken, die ſich um 0,10/ verbeſſerten. Auch der Pfandbriefmarkt hatte nur kleines Geſchäft aufzuweiſen und lag meiſt 4— 7 v. H. abgeſchwächt, ledig⸗ lich Kommunalobligationen lagen teilweiſe behauptet. Staats⸗ und Stadtanleihen blieben vernachläſſigt, die Kurſe waren hier im allgemeinen unverändert. Im Verlaufe ergaben ſich an den Aktienmärkten meiſt weitere kleine Verluſte von etwa 4 v.., auch Neubeſitz kamen eine Kleinigkeit unter geſtern zur Notiz. Tagesgeld war weiter erleichtert, der Satz wurde auf 3 v. H. feſtgeſetzt. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 3. Auguſt.(Eig. Meld.) Frankfurt, Fälligkeit 1934 97/6; 1935 916; 1936 8476 1987 805; 1998 7756; Verrechnungskurs 88. Berliner Effekten⸗Freiverkehr Bekanntlich fällt auch im Monat Auguſt der Börſen⸗ verkehr in Berlin auf Beſchluß des Börſenvorſtandes an den Samstagen aus. Es werden weder für Aktien und Renten noch für Deviſen und Waren offizielle Preiſe feſt⸗ geſetzt. Auch der Freiverkehr hielt ſich in engſten Frankfurter Börse 4. 8⁴ 5 4. 23 Festverzinsliche Werte Bank-Aktien D. Wertb.(Gold) 88. 89.— Allg. D. Credit 5 75 S eichen. 828 828 Labiſch Fenk: 1180 1450 4 29 88,65 99.— Bank f. Brau. 81,50 51.80 4% D. Schazanbd.—.——.— 80 5 9 0 810 Ablö„ 80 aux. Hyp. u. Wb.„ b kunsſch, 11 118 enk. Handelsge, a0 80 4% Schutzg. 14. 6,80.80 Com. u. Privatb, 49,50 49,25 25%. 20 60.— 60. Darmſt. u. Rat.. % Ludwigsh. 26 63,50—. Deutſche Disconto 54.— 54.— 850 Möm. G5. 28—.—— 3 Bl.—.—. 89% 8 65,25 65,25 7 E 3— 2. 85 60% Grkr. ö 18.25 Hyp. u.. 85.— 68.— 925 an 10% fi F beberſe ani 28 9 30 13.595. 24.30 dner Bank. 25,25 45,25 30% 901 99.24 230.30 rankf. Bank.. 80. e! 5% Südd Feſtwö. 20.30 N. 1 85 8525 Gaedſt ö. Gpf. 88.— 845 fe, So. 64 84 50 9% Grkr. M. abg. 73.— 18.25 eichsbank.... 1478 1482 5% RB.⸗M.⸗Don. 59,.— 59.— Rhein. Hyp.⸗ö k.—.— 96. 7% Bad- Kom. E, 88. id. Boden-E.— %„ aus!.. Mfenet Banker“—.——— „Au 5* Württ. Notenbk.— den--9 88.— 88.— Allianz... 2000 202.0 0 e n 8 Mannz. Ben-,. 9% Nb. 59. 550 88.28 63.— Transport- Aktien 6%„101 83,5 688. apag. 14.— 14. 8%„ 12-13 33.18 83. 0 Straßend—.—— 5¼% Meining. 84.75 85.— ordd Lloyd. 15.25 14 75 4½ 0% Rhein. Lia 86.25 85 65 Schantungckiſend 38,50 33 50 4% 0% Südbo. Lig. 68.— 88.— Südd Eſſenbahn 54.— 84.— IRTSCHAFTS-ZET TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 357 Neichssſeuereinnahmen im Juni * Berlin, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Nach Mitteilun Reichsfinanzminiſteriums betrugen im Juni 1999 4 gaben in Mill. /) im ordentlichen Ha shall Einnahmen 519,2(im Mai 479,3) und die Ausgaben 00 (486,4); mithin ergibt ſich für Juni eine Meh rein nahme von 49,3(im Mai Mehrausgabe 7,. Der 10 dem Vorjahre übernommene Fehlbetrag von 1654 1 mindert ſich gemäß der Schuldentilgung um 25,0 auf 1070 Unter Berückſichtigung dieſes Fehlbetrages ſtellt ſic dez Defizit Ende Juni 1933 auf 1595,3(Ende Mat 16590 Im außerordentlichen Sausgalt wurden Juni 1,1(Mai 0,7) verausgabt, ſeit Beginn des Net nungsjahres olſo 1,8, während Einnahmen wieder nig ausgewieſen werden. Der vom letzten Rechnungsſahr 90 vorhandene Beſtond von 37,1 vermindert ſich daher 5 35,3. Für beide Haushalte einſchließlich der gus den Vorjohr übernommenen Fehlbeträge bzw. Beſtände erte net ſich für Ende Juni 1933 ein Defizit von 1 (Ende Mai 1616,5). Der Kaſſenſollbeſtand des Reiche 90 trug am 30. Juni 1741/0, davon ſind 17200 verwende worden. db * Deutſche Anſtedlungsbank, Berlin. Die Geſellſchaf gibt bekannt, daß das Vorſtanbsmitglied Direktor Georg Brabandt aus der Direktion ausgeſchieden it * Vergleichsannahme der holl. Obligationäre der Weherez Linden. In der geſtrigen, in Amſterdam abgehaltene Obligationärverſammlung der Mechaniſchen Weberei 1 Linden, Hannover⸗Linden, waren vier Obligattonäre n 1332 Obligationen vertreten. Der Vorſitzende des Gl bigerausſchuſſes verlas ein Schreiben des Präſidenten dez Landesfinanzamtes Hannover, nach dem die Genehmigurg zur Transferierung der Vergleichsquoten nur in Frage kommt, ſoweit ſich die Stücke noch nachweislich in hollant ſchem Beſitz befinden, jedoch mit dem Hinweis, daß eig Zuteilung von Deviſen nur aus eigenen Exporterlöſen ie Mechaniſchen Weberei Linden in Frage kommen kann, uz daß eine Zuteklung von der Deviſenlage der Reichs abhängig iſt. Ohne weitere Ausſprache wurde der Tren händer, die Amſterdamſche Truſtees N.., mit 130g gegen 26 Stimmen zur Annahme des Vergleichsvorſchlages r. mächtigt. Dieſer Vorſchlag ſieht bekanntlich die Zahlung von 32 v. H. in drei monatlichen Raten von je 25 und eig Schlußzahlung von 2 v. H. vor. OVergleichsverfahren bei zu Linden aufgehoben. Hannover, 5. Auguſt(eig Meld.) In dem Vergleichstermin am Samstag vor den Amtsgericht Hannover wurde der bekannte Vergleichs, ſchlag mit überwiegender Stimmenmehrheit angenommen Bei Geſamtforderungen in Höhe von 8,014 Mill.„ hohes Gläubiger mit Forderungen von 8,007 Mill./ dem Ar gleichsvorſchlag zugeſtimmt. Im Anſchluß an die Abi mung beſtätigte das Gericht den Vergleich und hob dez Verfahren auf. 5 * Rheiniſche Papiermanufaktur H. Krebs AG., Manz heim. Der Geſchäftsabſchluß auf Ende 1932 verzeſchne der Mechaniſchen Weber 5 1 St 1 ange ebe! Min in der her 50 hobene! Min 0 peiſe, n Land wi Ernte, leichen kuhendt gel! ſchtei tiert oberſte! veta! Einzeln lung de unier Denken lccer 2 Der lens w t i Ar Vet Reiſe laltung dich e Kraftfu Hege, teeibe kraft de verde Landwi Der Verf! bunch 6 Betſuch zu füh werden Weit ſchaftlic einem ſcch zeit Gelreid willige, ligkeit b. d. n berge Preisge Staat Einnahmen aus Proviſionen in Höhe von 49 801( 1% gegen andererſeits 59 772(75 993)/ Unkoſtenaufwenzun⸗ gen. Hiernach ergibt ſich ein Verluſt von 9970„(Gewinn 2139), der ſich um den Gewinnvortrag von insgeſe 8 407/ auf 1563 J ermäßigt. * Pyſtſcheckverkehr beim Poſtſcheckamt Karlsruhe. 9 Monat Juli 1933 betrug die Zahl der Poſtſcheckkunie Ende Juli 1933 45 144 gegen 45 127 Ende Juni 1933, mith Zugang im Juli 1983 17 Kunden. Auf den Konten ſind i Juli 1933 ausgeführt 1 313 534 Gutſchriften über 154 115 Mark, 920 693 Laſtſchriften über 154 326 291 ,. Um .234.227, Buchungen über 308 437 789 /, davon ſind bar geldlos beglichen 248 674 774 /. Durchſchnittliches tägliche Geſamtguthaben 16 960 390 /. Im Ueberweiſungsverleh mit dem Ausland ſind umgeſetzt 682 191 l. Grenzen. In den Bankbüros wurden lediglich eil Reſtarbeiten der Woche ausgearbeitet und im übriges beſchränkte man ſich darauf, die vorliegenden Momente m diskutieren und die von der Frankfurter Börſe gemeldelnz Kurſe zu nennen. Am Geldmarkte machte die e leichterung Fortſchritte. Der Satz für Tagesgeld zz ziemlich einheitlich unter 4,5 v. H. auf 496 v. H. zurüc Pfund und Dollar etwas befeſtigt f Am internationalen Deviſenmarkte war die 8 tuation heute wenig verändert. Pfunde und Dollar len. ten ſich eher befeſtigen. Pfunde gegen Kabel wurden 1 4,503, gegen Paris mit 84,53, gegen Amſterdam mit 90 1 gegen Schweiz mit 17,10 und gegen Spanien mit 99,65 25 meldet.— Gegen die Reichsmark errechnet ſich Pfund mit 13,93 und der Dollar mit 3,09 wenig veränben „Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Allgäuer mee butter 1. Qualität 117(117); Allgäuer Molkereibutter 15 (115); Landbutter 108(108) Erzeugerverkaufspreſſe ah zeugerſtation ohne Verpackung für ein Pfund. Mole lage unverändert. * Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. 5. August. Auth gut, Handel äußerſt flott. Aepfel—18: Aprikoſen- Birnen 818; Heidelbeeren 20, Johannisbeeren I f ſchen 15; Mirabellen 18—25; Pfirſiche 12—29; Pfloures 1017; Reineclauden 1217; Stachelbeeren 12—i i, kiſche Kirſchen—7; Zwetſchgen 12—16; Pertriko 12-19. 4 5. m industrie-Alctjen„ Dortm. Ritterbr. 88,— 88.— Ludwigsh. Walz. enninger St. Rm. Mainkraftwerke, Lawen München 216,0 215,0 Metallg. Frankf. Mainzer Brauer. 69.— 68.— Mez Sohne Schöfferh. Bindg. 160,5—.— Miag, Mühlb. Schwartzstorchen—.— 82,.— Moenus St. Al Tucher Brauerei—.——. Rein. Gebh. E Sch. Nirgen 398— Mee G... 1. 2975 N Aſchaſf. Buntpap.. 90.80 deder, Gebr. D. 15 Nach 11. 1170 1170 Rütgerswerke Baſt Nürnberg.— 8 Nan Brem.⸗Beſig. Hel 75,50 75,50 Schramm Lackf., Brown Boveri„ 14.— 14.— SchuckertRürnbg. Cement Heidelbg, 82,.— 61.75 Seilinduſt. Wol „ Naftadt Siemens u Halske Chemiſche Albert 42,50 41.— Südd. Zucker Cbade. 18600 159,8 Tricot Beſigheim Daimler..„ 28.85 29. Thür. Lief. Gotha Dt. Atlant.⸗T... 108.5 109.0 Ber. Chem. Ind. Dt, Eiſenhandel.———.— Ber. deutſch. Oelf, Dt. Erdöl.... 119.5 109.5 Ver. Zellſt. Berlin D. Gold. u. S. Anſt. 172.7 172,8 Voigt& 1 1 1 Dt. Linoleum.„ 42,75 42,75 Volth. Seil. u. K, . ir. 1750 10. al Freitag Schnellpr..50 f. Wolff Duürrwert⸗ 5 805 22,.——.— Zellſtoff Aſchffbg, Dyckerh.& Widm. 12.80 12.75„ Memel El. Licht u. Kraft 86.75 87.15„ Waldhof Elektr. Lieferung 84.— Ufa(Freiverk.) Emag Frankfurt—.—. Raſtatter Wagg⸗ Enzinger⸗union 74.— 14.— f Ebünder Nach.. 2 Montan- Aktien ö Ettlinger Spinn.—.— 5 1150— er L Schleich. 85.— 35.— Buderus Eiſen 0 „G. Farben.. 132.0 126.2 Eſchweil. BergaWw % n Bonds 28 114.5 114,5 Gelſenk Bergw 95.— 15 nmech. Jetter 29.— 1 arpener Bergw. 1060 elt. Guilleaumnee Iſe Genuß 5 Geſfürel...„ 80.— 19.50 lſe Bgb. St. A. Goldſchmibt Th. 46,25 48.60 Kali Chemie 1300 Gritzner M. Durl.. 20.— Fal Aſchersleben 10 Grün& Bilfinger 1780 172.0 Zalt Salkdetfurh aid& Neu.. 19. 18.— Kalt Weſteregen 87 Hanfwerk. Füſſen 33. 33.— Klöckner 9125 ilpert Armatur.—.— 30.50 Mannesm. Rögr 265 irſch Kupf. u. M..785.75 Mansfelder. ochtief.⸗G. 97.— 97.— Oberdedarf.. 13 olzmann Phil 50.——.— Okavi⸗Minen 7 nag Erlangen—.——.— Phönix Bergbau 87 unghans St. aA-— Rhein. Braunkohl. arſtadt Rud. 5 Rheinſtahl Klein. Sch. Beck 41.— 41 50 Salzw. Heilbr. Knorr Heilbkronn 186.5—.— Tellus Bergbau Nonſerven Braun 58.——.— Bc u Laurahütte NRraus c Co Lock 5 Der. Stahlwerke Artikels Die bilbung nicht be ſie gebe Annahn ganzen en, zu jetzig nan n Aumähl ten Au mit un erreichb Der dwirtſcha Birk den no angebot lich höh alzu s. läßt:„ gen Ja cher ſin gams tag, 5. Auguſt/ Sonntag, 6. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 357 —— Miniſterialdirektor Dr. Alfons Moritz beſchäftigt ſich in der„Nationalſozialiſtiſchen Landpoſt“ ausführlich mit ber von landwirtſchaftlichen Kreiſen verſchiedentlich er⸗ ſobenen Forderung der Einführung geſetzlicher Nindeſtprei ſe für Getreide. Verſtändlicher⸗ o erklärt der Verfaſſer, halte die getreidebauende gundwirtſchaft die Preiſe für Roggen und Weizen neuer ernte, die um wenige Mark je Tonne unter denen der leichen Zeit im Jahre 1913 liegen, angeſichts der auf ihr Laſten für unzureichend. Natürliches und Denken warne indes vor der Be⸗ peiſe, f 8 nden gefundes 5 e. 4 ſhreitung des Weges der geſetzlich garan⸗ lterten Min deſtpreiſe. Es ſei der Wille des gberſten nationalſozialiſtiſchen Führers, daß Selbſt⸗ erantwortung und freie Initiative luen als belebende Faktoren bei der Wiederaufrich⸗ er deutſchen Wirtſchaft ſich voll entfalten, natürlich Wegfall aller Auswüchſe des privatwirtſchaftlichen des Hier 2 5 genkens und Handelns und gegebenenſalls unter ſtaat⸗ lier Bekämpfung der daraus entſtehenden Mißſtände. Der Grundeinſtellung des nationalſozialiſtiſchen Den⸗ erwend tet bens widerſpreche es andererſeits nicht, wenn der Wirt⸗ bal in einer gewiſſen Uebergangszeit als Mittel eſelſchaf ar Verhinderung weiterer wirtſchaftlicher Schwierigkeiten r georgk n Staate beſondere„Stützen“ gegeben werden. Die den itt. eiſe ſeien zu niedrig wegen des Ueberdrucks im Wa⸗ Weberei gangebot auf dem Markt. Richtig ſei es, dieſen Haltenen e erdruck zu b eſei ti gen oder auf natürliche berei zu Leise zu mildern. Die Reichsregierung habe für Fern⸗ näre mit galtung ausländiſchen Getreides geſorgt. Der Preisaus⸗ s Glau- Zahlung Und eig Webttel ſt(ig vor den leichzsvot⸗ nommen habes hem Ver gleich zwiſchen inländiſchem Getreide und ausländiſchen keaſtfuttermitteln ſei ein weiterer Schritt auf dieſem Hege, desgleichen der Wegfall jeder Verbilligung von Ge⸗ eib für beſtimmte Abſatzgebiete. Die Hebung der Kauf⸗ kat der Bevölkerung durch Arbeitsbeſchaffung ſolle und perde auch verbrauchſteigernd auf die Getreidevorräte der gandwirtſchaft(Weizen) wirken. Der Verfaſſer verweiſt dann auf den holländiſchen gerſuch, den Tiefſtand der Preiſe für Frühkartoffeln urch Einführung von Mindeſtpreiſen zu beſeitigen. Der Ferſuch ſcheiterte und drohte im Gegenteil zu Folgen zu führen, die volkswirtſchaftlich entſchieden verurteilt werben müſſen. Heiter ſtellt Moritz feſt, daß es keineswegs ein wirt⸗ ſchaftliches Grunbgeſetz ſei, daß die Getreidepreiſe in em Lande in dem Maße ſteigen müßten, in dem man ſch zeitlich von der Ernte entfernt. Wenn der Staat den Helreidebauern geſetzliche Mindeſtpreiſe für Getreide be⸗ billige, habe er vom Standpunkt ausgleichender Gerech⸗ ligkeit die Pflicht, Mindeſtpreiſe für Vieh, Gemüſe, Obſt Abſir, z m folgen zu laſſen. Man würde alſo dann dazu hoh ze itergehen, für alle Erzeugniſſe des Bodens und der Ställe Preisgarantien zu ſchaffen mit der Folge, daß der „Mann Staat auf allen Warengebieten große Waren⸗ ergeihne engen kaufen müſſe, ſo daß von einem natürlichen, ge⸗ 77 12 öneten Warenverkehr überhaupt keine Rede mehr ſein (Gewinn Junte. 5 5 nsgeſou Miniſterialdirektor Moritz kommt zum Schluß ſeines 8verleh 00 h einige übriges mente zu meldeles die Ei⸗ 5 95 zurück. die Si ar kon rden alt it 9,/ 8 ſich de eränbel. Molke utter 1 e ab Er Marl 1 nnn ISI dens 1 ll eienr Aetikels zu folgenden Feſtſtellungen: Die jetzigen, von den Faktoren der natürlichen Preis⸗ kilbung geſchaffenen Preiſe für Getreide ſind ſicherlich licht befriebigend vom Standpunkt des Landwirts. Aber ſe geben doch nicht im geringſten die Veranlaſſung zu der nahme(Befürchtung), wir würden es nunmehr im ganzen Jahr mit dieſen Preiſen, alſo mit ſchlechten Prei⸗ en, zu tun haben. Im Gegenteil! Gerade von der jetzigen Höhe aus können ſich die ſoge⸗ nannten Reports entwickeln(können die Preiſe Amählich ſteigen), während von einem künſtlich überhöh⸗ en Ausgangspreis aus die Steigerung beſtenfalls nur mit ungeheuren finanziellen Anſtrengungen des Reiches etteichbar erſcheint. Der Aufüngspreis für Getreide des neuen Getreide⸗ mirtſchaftsjahres wird die wünſchenswerte organ iſ ch e Pirkung haben, daß die Landwirte, abgeſchreckt durch len noch nicht befriedigenden Preisſtand, ihr Waren⸗ gebot zeitlich richtig verteilen. Läge der Preis weſent⸗ lich höher, ſo würde man in der Landwirtſchaft vermutlich alzu fehr der Anſicht zuneigen, die ſich ſo umſchreiben läßt„Die Anfangspreiſe ſind wieder hoch(wie im vori⸗ zen Jahr); ſie werden im weiteren Verlauf des Jahres ther finken als ſteigen. Darum werfen wir möglichſt viel Hare gleich nach der Ernte auf den Markt.“ Daß dieſe Picht bei nicht wenigen urſprünglich beſtanden hat, iſt Ihr zu ſehr bekannt. Dieſes Vorgehen wird bei der fetzi⸗ in Preislage aus natürlichen Gründen entfallen. Es iſt bei Berückſichtigung der Intereſſen des einzelnen kerſtändlich, daß er den Wunſch hat, auch bei guter Ernte und trotz geſunkener Kaufkraft der Bevölkerung ſeine dceseßliche Nuindesfpreise für Gefreide? Minisſerialdirekior Dioriß warni vor geseßlicher Regelung Betriebsverluſte durch einen hohen Erlös für ſein Ver⸗ kaufsgetreide ſoweit wie möglich abzudecken, da er fürchtet, beim Verkauf ſeiner anderen Erzeugniſſe den Lohn für ſe in e Arbeit und Aufwendung immer noch nicht finden zu können. Würde ſich dieſer Wunſch er⸗ füllen, ſo wäre dies von allgemeiner höherer Warte aus aber unorganiſch zu nennen. Auf die Dauer würde damit weder der Geſamtheit noch dem einzelnen die Rettung zu⸗ teil werden. Kataſtrophenpreiſe für Getreide zuzulaſſen, kommt andererſeits für die nationalſozialiſtiſche Regierung nicht in Frage. Die nötige Preispflege wird vielmehr nie unterlaſſen werden! Darum: 1. nicht ſtoß weiſe Getreide verkaufen, ſondern den Markt, ſoweit wie es die Betriebsverhältniſſe nur irgend erlauben, gleichmäßig beſchicken; 2. nicht die Nerven verlieren und nicht andere durch eigene Nervoſität anſtecken; 3. Vertrauen zeigen zur oberſten pplitiſchen und fachlichen Führung, die das Gute will und auf die Dauer erreichen wird. Weizenmehlvermahlungszwang 97 f. * Berlin, 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Amtlich wird mit⸗ geteilt: Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft hat nunmehr die bereits angekündigte Regelung des Weizen vermahlungszwanges getroffen. Die heute erſcheinende 10. Verordnung über die Aenderung der Sätze für die Vermahlung von Inlandsweizen ſetzt die Höhe der Vermahlungsgquote für das geſamte lau⸗ fende Getreidewirtſchaftsjahr 1933/34, und zwar für die Zeit vom 16. Aug u ſt 1 bis zum 15. Au guſt 1934 feſt, um den Mühlen die Möglichkeit der Dispoſition auf weite Sicht zu geben. Sie beſtimmt hierbei, daß die Müh⸗ len in der Zeit vom 16. Auguſt bis 30. September 1933 in den einzelnen Monaten von Oktober 1933 bis Juli 1934 und in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1934 minde⸗ ſte ns je 97 v. H. Inlandsweizen vermahlen müſ⸗ ſen. Der Vermahlungsſatz für Inlandsweizen ermäßigt ſich auf 70 v.., ſoweit die Mühlen Auslandsweizen in Form von Austauſchweizen vermahlen. Vorausſetzung hierfür iſt aber, daß die Mühlen ſich dem am 3. Auguſt Der ſoeben als„Jahrbuch des Reichsverbands der deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften— Raiffeiſen 1933“ erſchienene Bericht des genoſſenſchaftlichen Einheitsverban⸗ des enthält das Ergebnis der genoſſenſchaftlichen Geſamt⸗ leiſtung des Jahres 1932 und ſtellt ebenſo wie die Berichte der beiden Vorjahre den Rückblick auf ein Kriſenjahr dar. Schon in den Beſtands zahlen drückt ſich das aus, die eine weitere Verminderung der Geſamtziffer um 444 Genoſſenſchaften ausweiſen, die ſich allerdings nur auf einige Genoſſenſchaftsarten, nämlich die Spar⸗ und Dar⸗ lehnskaſſen, die Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften und die Elektrizitätsgenoſſenſchaften bezieht, während verſchiedene Gruppen der Spezialabſatzgenoſſenſchaften der Entwicklung der letzten Jahre folgend wiederum eine Erhöhung auf⸗ weiſen. Hinſichtlich der geſchäftlichen Entwicklung folgten Spar⸗ und Darlehnskaſſen, ſowie die Genoſſen⸗ ſchaftsgruppen, welche vornehmlich das Bezugsgeſchäft be⸗ treiben, der allgemeinen konjunkturellen Abwärtsbewe⸗ gung der Landwirtſchaft. Trotz der im Vorjahre angebahn⸗ ten Reichsgenoſſenſchaftshilfe war es noch nicht möglich, die Rückläufigkeit der Spareinlagen aufzuhalten. Am 31. Dezember 1932 wurden 1 634,4 Mill./ Einlagen gezählt gegen 1 667,3 Mill.„ am 31. Dezember 1931. Das Warengeſchäft wurde durch den allgemeinen Schrumpfungsprozeß der Wirtſchaft ebenfalls nicht un⸗ weſentlich betroffen. In der Gefämtheit weiſen jedenfalls alle Zweige des gemeinſamen Bezuges laudwirtſchaftlicher ein Beiſpiel herauszugreifen, die genoſſenſchaſtliche Ma⸗ ſchinen vermittlung einen Umſatzrückgang von etwa 17½ v. H. zu verzeichnen— ein Ergebnis, das immer⸗ hin noch als zufriedenſtellend angeſehen werden kann. Dis Getreideerfaſſung der Hauptgenoſſenſchaften hat ſich von 29,2 Mill. Ztr. in 1981 auf 35,2 Mill. Ztr. in 1932 geſteigert? Fortſchritte wurden auch im Kartoffelabſatz ge⸗ macht, der ſich zahlenmäßig um etwa 30 v. H. gegen Herbſt 1931 bei den Hauptgenoſſenſchaften erhöht hat. Das Fut⸗ termittelgeſchäft hat, im ganzen betrachtet, eben⸗ falls einen Aufſchwung gegen 1981 genommen. Das Geſamtmilchaufkommen bei den Mol⸗ kereigenoſſenſchaften des Reichsverbandes belief ſich im Jahre 1932 auf 4,98 Milliarden Liter Milch gegenüber 4,80 Milliarden Liter im Jahre 1931. Die Eierverwer⸗ tung hat ihren ſtarken Aufſtieg der früheren Jahre nicht Wei⸗ r Zu⸗ n La⸗ deutſcher n 1 8 mit zeſomtheit verbund Der gehörig ſten auf ſich nehmen. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 5. Auguſt. Zum hieſigen Obſtgroßmarkt waren etwa 380 Zentner angefah⸗ ren. Es wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Johannis⸗ beeren 14—16; Stachelbeeren 15; Pfirſich 20—28; Aprikoſ 20—32; Pflaumen 10—13; Ontario 14; Zwetſchgen 1820; 2 Birnen 10—12; Mirabellen 18—20; Tür⸗ kiſche Kirſchen 10—13; Tomaten 14—15; Bohnen—5 Pfg. Großhandelsindex Auguſt.(Eig. Dr.) Die vom Stat. Reichs⸗ Auguſt berechnete Inderziffer der Groß⸗ ſtellt ſich auf 94,3; ſie hat ſich gegenüber der Die Indexzifſern der Haupt⸗ +. 0,5 v..), induſtrielle 0,1 v..), induſtrielle * Berlin, 5. amt für den handelspreiſe Vorwoche(94,2) leicht erholt. gruppen lauten: Agrarſtoffe 87,5 Rohſtafſe und Halbwaren 90,1(. Fertigwaren 119,2(unverändert). Preiserhöhung für Zellsfoff und Papier Im Zuge der nun ſeit einigen Wochen ſchwebenden Kartellver handlungen in der Papierindu⸗ ſt rie, die neben Preisbindungen auch die Feſtſetzung von Produktionskontingenten zum Ziele haben, wurden einſt⸗ weilen Zwiſchen verträge abgeſchloſſen. Mit den Zwiſchenverträgen iſt eine ſofortige Preiserhöhung für einzelne Sorten Papier vorgenommen worden. So wurde z. B. Zelluloſe⸗Packpapier und Pergamenterſatz⸗ papier um 2/ je 100 Kg. im Preiſe erhöht. Die Papier⸗ preiserhöhung wird übrigens, wie aus dem letzten Fach⸗ bericht hervorgeht, auch mit der Erhöhung der Zell⸗ ſtoffpreiſe begründet. Tatſächlich hat das Zellſtoff⸗ ſyndikat, nachdem vom internationalen Zellſtoffſyndikat ſchon mit Beginn ds. Js. die Weltmarktpreiſe heraufgeſetzt worden ſind, vor einigen Tagen auch die Inlandspreiſe um 25% je Tonne erhöht. Dieſe Preiserhöhung ſchließt ſich alſo der ſchon ſeit letztem Herbſt etwas gebeſſerten Preislage von Zellſtoff auf dem Inlandsmarkt an. Im übrigen gehen die Verhandlungen des deutſchen Zell⸗ ſtoffſyndikates auf eine Verlängerung weiter. Von den noch vorhandenen fünf Außenſeitern haben drei Fir⸗ men ihren Beitritt zum deutſchen Syndikat erklärt. Da man mit dem Beitritt auch der reſtlichen Außenſeiter⸗ firmen rechnet, iſt die Kündigungsfriſt bis zum 15. Sep⸗ Bedarfsartikel einen teilweiſe ſogar erheblichen Rückgang auf, der Menge nach wie auch wertmäßig. So hat, um nur tember verlängert worden. 1932er Naiffeisen-Abschluß Die Geschäfisergebnisse im Reichsverbaud der land wirischafilichen Genossenschaffen fortſetzen können, ſondern ſie hat aus den verſchiedenſten Gründen heraus in der Eiererfaſſung erſtmal einen Rück⸗ ſchritt zu verzeichnen, der ſich bei 458,9 Mill. Stück Ge⸗ ſamterfaſſung in 1932 gegen 507,3 Mill. Stück im Jahre 1931 auf 9,5 v. H. beziffert. Wenn die Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſen⸗ ſchaften, ſo ſtellt das Jahrbuch feſt, ſich im Berichtsjahr im allgemeinen nicht nur gut gehalten haben, ſondern zum Teil ſogar gegen das Vorjahr mengen⸗ und wertmäßig nicht unweſentlich höhere Umſätze erzielen konnten, ſo iſt das als ein beſonderer Beweis ihres zähen Ringens zu werten. Die Umſatzzahlen der Win zergenoſſen⸗ ſchaften ſind durch die geringe Ernte beeinflußt; ſie be⸗ tragen für 1932: eingelieferte Traubenmenge 195 781 Dz. gegen 355 135 Dz. in 1931, eingelieferte Moſtmenge 79 864 bl gegn 192 491 hl, abgeſetzte Weine aus verſchiedenen Jahr⸗ gängen 230 390 hl gegen 227 407 hl in 1931. Der genoſſenſchaftliche Viehabſatz ging in 1932 in⸗ ſolge der allgemeinen Abnahme der Auftriebe an den Schlachtviehmärkten gering zurück, und zwar auf 2,1 Mill. Stück Vieh im Werte von 188 Mill. I. Die Tätigkeit der 28 Zentralkaſſen wurde eben⸗ falls durch die ſchwierige Lage der Wirtſchaft im allgemet⸗ nen und der Landwirtſchaft im beſonderen beeinflußt. Ihr Betriebs kapital verminderte ſich um 74,6 Mill. /, ihr Geſamtumſatz ging um 27 Milliarden 1 zurück. Immerhin gelang es, den Jahr chluß„befriedigend“ zu geſtalten. Mit Ausnahme von g Zentralkaſſen, die we⸗ der Gewinn noch Verluſt ausweiſen, konnten alle übrigen Inſtitute in ihren Bilanzen am Jahresſchluß einen Ge⸗ winn ausweiſen. Bei den landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften weiſt das Geſamtbild nur verhältnismäßig wenige Verſchiebungen auf, und dieſe teilweiſe ſogar in Richtung einer Beſſerung des Geſchäftsſtatus: Dem Umſatz⸗ rückgang im Bezugsgeſchäft ſteht eine Zu⸗ nahme ſowohl der Menge wie dem Werte nach im Abſatzgeſchäft gegenüber. Das ſinan⸗ zielle Ergebnis des Jahresabſchluſſes der Hauptgenoſſen⸗ ſchaften war weniger günſtig als in den Vorjahren. 20 Hauptgenoſſenſchaften haben mit Gewinn abgeſchloſſen, und zwar mit insgeſamt 1 661 257/ gegen 2 195 172% bei ebenfalls 20 Hauptgenoſſenſchaften im Vorjahre; 6 Haupt⸗ genoſſenſchaften ſchloſſen ohne Gewinn und Verluſt ab und eine mit Verluſt. Letzteren in Abzug gebracht, ergibt in der Geſamtheit einen Nettogewinn von nicht ganz 1 Mill. gegen 1,1 Mill./ im Vorjahre. Berliner Produkfen- Freiverkehr war die Tendenz im Getreide⸗ verkehr etwas ruhiger. Das Inlandsangebot hatte ſich zwar kaum verſtärkt, andererſeits blieb jedoch auch de Nachfrage gering, zumal von dem gleichfalls ſtilliegenden Zum Wochenſchluß Mehlgeſchäft keinerlei Anregung ausging. Die Lie⸗ ferungspreiſe für Weizen und Roggen wurden gegenüber dem geſtrigen Börſchenſchluß etwa 7 1 nie geſprochen; effektive Ware lag demgemäß ebenfalls etwas ruhiger. Das Geſchäft war im allgemeinen gering. Hafer hatte kaum veränderte Marktlage. Von Gerſten zeigte ſich für Sommergerſte guter Qualität einiges In⸗ tereſſe, Wintergerſte lag weiter ruhig. Weizen⸗ und Rog⸗ genexportſcheine lagen unverkennbar feſter: Weizen per Auguſt 126 bez., per September 125% bez., Roggen Auguſt 105 bez., per September 104%., Eoſinweizen⸗ ſcheine 212. 77 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Auguſt.(Eig. Meld.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,92% Noy. 4,30; Jon. 4,49; März 4,50.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilc) Sept. 60,75; Nov. 62; Jan. 64; März 66,50. * Liverpooler Getreidebörſe hat Feiertag. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 5. Auguſt. (Eig. Meld.) Auguſt 5,00 B 4,90 G; Sept. 5,10 B 490 G: Okt. 5,20 B 5,00 G; Nov. 5 B 5,10 G; Dez. 5,50 B 5,30 G; März(34) 5,70 B 5,60 G; Mai 6,00 B 5,80 G; Ten⸗ „ denz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,45 u. 32,70; Auguſt 32,60 u. 32,70, Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 5. Auguſt.(Eig. Meld.) Amerik. Univerſal. Stand. Midoͤl.(Schluß) 11,58. * Liverpooler Baumwollbörſe hat Feiertag. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 5. Meld.) Freiverkehr: prompt 57,75„/ für 100 54; Standardkupfer loco 5 f per Auguſt 17 nom. 6 Originalhüttenrohzink ab 9785 Stationen 23,50—24; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 310 A1. Was hören wir? Sonntag, 6. Auguſt Anguſt.(Eig. (wirebars) loco 53 bis S Fraukfurt .30: Morgenfeier.—.30: Chorgeſang.— 10.30: Von den deutſchen Heeresmeiſterſchaften.— 11.00: Wiener Gi⸗ tarren⸗Kammermuſik⸗Trio.— 12.30: Schallplatten.— 14.00 u. 14.10: Land wirtſchaftliches. Heilsberg .20: Konzert.—.00: Kath. Morgenſeier.—.00: Evong. Morgenandacht.— 11.30: Kleine Stücke großer Meiſter.— 12.00: Konzert. 15.00: Volkslieder. 14.30: Jugendſtunde.— Königswuſterhauſen .55: Morgenfeier. 11.30: Zur Unterhaltung.— 12.00: Kurkonzert.— 13.00: Schallplatten.— 14.00: Kin⸗ derſtunde. Langenberg .30: Kath. Morgenfeier.— 10.00: Die 5. Sinfonie von Beethoven.— 10.30: Aus der Frühzeit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung. 10.50: Alte preußiſche Armee⸗ märſche.— 11.30: Tierſchutz.— 12.15: Eupener Sänger.— 13.00: Konzert.— 14.00: Auguſtarbeiten im Kleingarten. — 14.15: Funk ins Blaue.— 15.00: Leichte Kammermuſik. — 20.30: Fröhliches Zwiſchenſpiel.— 22.40: Tanzmuſik. München N .20: Sonntagsleſung.—.45: Alte Hausmuſik.— 10.00: Gvang. Morgenſeier.— 10.45: Geläute.— 11.00: Kleine muſikaliſche Unterhaltung. 11.30: Der Berg⸗ ſteiger.— 12.00: Standmuſtk.— 13.30: Bunte Schallplal⸗ ten.— 14.30: Aus Deutſchtum und Bewegung.— 14.50: Für die Kinder.— 15.30: Bayreuth im dritten Reich. a Südfunk .15: Bremer Hafenkonzert.—.30: Evang. Morgen⸗ eier.—.20: Vaterländiſche Weiheſtunde.— 10.10: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Einführung in„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. 11.30: Siehe Mannheim.— 12.00: Konzert.— 13.00: Schallplatten.— 14.00: Ernteverfahren. — 14.25: Chorgeſang.— 15.00: Kinderſtunde.— 16.00: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— 23.00: Nachtmuſik. Wien 17.40: Blas muſik.— 19.00: Konzert.— 20.30: Domkon⸗ zert.— 22.40: Konzert. Aus Mannheim 11.30—12.00: Pfälzer Wein⸗ und Wanderlieder. führende: Das Landhäußer⸗Quartett. Aus dem Ausland Mailand: Die Hugenotten. Prag: 18.00: Deukſche Sendung. Straßburg: 17.00: Chorgeſang.— 18.30: Schallplatten.— 20.30: Elſäſſiſcher Abend.— 22.30: Tanzmuſik. Aus⸗ Etprobte Rezepte u. Anleitungen enthalt 585 neue Weinbuchꝰ preis 25 Pfg. Vetlengen Sie in Drogerien u. Apolheken es- ducklich Vierte · M einhe fen u. weisen Sis jeden Etset⁊ zurück en Ehrlich 20r Ho Usweinbereitong FgikbRICH SAUER... H. S OTHIA D — Erffnder= VorW AT UAtre bende Uher Nacht Zum Nolchiumꝰ Bostenloss Aufklärung sofort fordern von F. Erdmann à Co. Berlin S b fertigt. 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Namen nehmen Geſtalt an, die wir einſt in den Heeres⸗ berichten laſen: durch friedliches Land trägt uns die Brücke über die Somme, die weißen Kalkflächen der Champagne und ihre ſonnigen Rebenfelder gleiten vorbei, Aisne und Marne ſpiegeln den ſonnenblauen Himmel. Die Dörfer, die wir durchfahren, ſehen die erſte Generation in ihren nüchternen Mauern. Die Landſchaft, die an den Fenſtern unſeres Wagens vorüberzieht, iſt neu wie die weiße Wand jenes Bauernhofes: wo Wald war, iſt Feld, wo Acker einſt Frucht trug, wächſt heute junger Wald. Die Straße iſt ſpiegelglatt und flimmert neu, die Kirchen fun⸗ keln in weißem Beton. Das Gras auf den weiten Wieſenflächen iſt noch dünn und ſonderbar; es ver⸗ mag noch nicht lebendig zu wurzeln in dem Boden dieſer Landſchaft, die der Krieg einſt furchtbar zeich⸗ nete. Wir fahren ſorglos und unbehelligt durch ein Land, in dem vier Jahre lang der Boden Zoll um Zoll blutig umſtritten wurde. Wir fahren durch Städte, deren lebendige Hauptſtraßen noch vor fünf⸗ zehn Jahren von Schützengräben aufgewühlt waren und die heute keine Spur mehr vom Kriege zeigen. Wir fahren an Dorffriedhöfen vorbei, deren Gräber in unnatürlich neuem Glanz herüberleuchten und wir wiſſen: unter nicht einem dieſer Grabhügel ruht mehr der Tote, der einſt dort zur letzten Ruhe beſtattet wurde. Die Granaten zerwühlten dieſes Land, riſſen die Erde auf, zertrichterten die Friedhöfe, ſtreuten mit den Grabſteinen auch die letzten Reſte der Ruhenden durch die Luft. Der neue Friedhof iſt ein äußerer Schein nur, ein Denkmal— nicht mehr. Neben zerſchoſſenen Häuſern, auf deren Mauern Gras und Blumen wuchern, tollt die Jugend auf einem Sportplatz— der Invalide mit dem Holzbein da hinter Pèroyne ſtarrt fremd hinter unſerem Wa⸗ gen her, der den Adler der Deutſchen Reichspoſt führt * Friedhof an Friedhof. Keiner gleicht dem andern; denn jedes einzelnen hat ſich liebevoll die verſtändige Hand des Volksbundes Deutſcher Kriegsgräberfür⸗ ſorge angenommen. Schlichte ſchwarze Holzkreuze ſtehen auf allen, kein Grabhügel zeichnet den einzel⸗ nen aus, der unter ihnen ruht. Offizier neben Musketier; ſo wie ſie einſt die Front in treuer Kameradſchaft hielten, ruhen ſie hier in der Front der ſchwarzen Kreuze. Aber jeder Platz, dem ihre Körper auf ewig anvertraut wurde, iſt ein Stück deutſcher Heimat geworden. Noch ſind die Bäume jung und ſpenden keinen Schatten; zu neu iſt das Werk ja. Aber ſchon ziehen Roſen blühende Hecken um unſere Heldenfrieoͤhöfe, ſchon beginnt der Laven⸗ del in blauen Schleiern die Laſt der Erde zu er⸗ leichtern, ſchon ragen die Steine mit dem letzten Wort, das die Heimat ihnen mitgab, im Hain der ſchwarzen Kreuze auf.„Wanderer, verweile in An⸗ dacht und künde zuhauſe, wie wir als Männer ge⸗ fallen in Treue zur Heimat.“ Montdidier iſt's, über deſſen großem Kameradengrab der Denkſtein dieſe Worte trägt. In ihm ruhen tauſende, die einſt der 51. Reſerve⸗Infanterie⸗Diviſion angehörten. Wildroſenwälle um⸗ ſchließen auf einſamer Berges⸗ höhe den Friedhof von Maiſemy, den Kreuzen, von grünen Rafen⸗ ſtreifen rhythmiſch geſchnitten, von Ulmen und Ahorn zart be⸗ ſchattet. Wir halten Raſt im Friedhof von Viry⸗Noureuille; atmen den würzigen Duft des Heidekrautes, das die Holzkreuze von Parecy⸗Tigny in ſeinen Schimmer bettet; wir ſtehen in Belleau in dem kleinen, aber um ſo ſtimmungsvolleren Friedhof, deſſen Pforte vier mächtige Blöcke gliedern und über deſſen Kameradengrab rote Roſen in phantaſtiſcher Fülle wuchern. In Connantre, in der Picardie, blühen Roſen an jedem Kreuz: weiße, gelbe und rote in Duft und Fülle, wie ſie nur den Ro⸗ ſen auf Gräbern eigen ſind, die den Frieden und die Gottesnähe tranken. Wir ſchritten durch den franzöſiſchen Friedhof von Blig⸗ un mit ſeinen weißen Betonkreu⸗ zen und den blau⸗weiß⸗rot ge⸗ bänderten Tafeln der Marokka⸗ ner zu dem deutſchen Friedhof, der hinter ihm im Entſtehen iſt, ſtanden in Cheppy auf dem grü⸗ nen Raſen, der unſere Toten deckt. Friedhof an Friedhof. In die hunderttauſend geht die Zahl ihrer 1 Das Land, deſſen Erde dieſe Friedhöfe deckt, hat die Vernich⸗ tung des Krieges erſt zum Teil überwunden. Noch dehnen ſich längs der neuen Straßen abge⸗ ſperrte Trichterfelder aus, noch ragen hier und dort zerſtörte Häuſer aus dem jungen Grün. Ab und zu ſteht an der Straße ein ſchneeweißer Stein, den ein Stahlhelm und ein Lorbeer⸗ zweig ſchmücken. Einer der vie⸗ len Frontſteine iſt es, die überall Linke Bildreihe: Deutsche Heldenfriedhöfe, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräber- kürsorge ausbaute Von oben nach unten die Friedböfe in Connantre, Viry-Noureuville, Montdidier, Belleau Lavendelſtauden wachſen zwiſchen In St. Quentin spielt man deutsche Tonfllme t 1033 Eine Fahrt zu den deutſchen Kriegsgräberſtätten in Selgien und Frankreich 4 Vier Bild⸗Berichte von Ed. Schulz⸗Keffel da, wo die deutſche Front ihre vorderſte Linie hatte, als Siegeszeichen errichtet wurden Ueber den Stätten des Todes ging das Leben weiter. Die Dörfer, die im Wüten der Material⸗ ſchlachten, die Felder, die vom Trommelfeuer ver⸗ nichtet wurden, erſtanden neu. Was in St. Quentin einſt untergegangen, ragt wieder auf. Gerüſte klei⸗ den noch die Kathedrale in das Gewand des Wieder⸗ aufbaus, das zerſtörte Denkmal zur Erinnerung an die Belagerung von 1557 auf dem Grande Place iſt wieder errichtet, das Glockenſpiel ſendet ſeine ſchwermütige Melodie vom Turm des herrlichen alten Rathauſes. In den Kinos der Stadt, die einſt, als die deutſche Armee auf die Siegfriedſtellung zu⸗ rückging, von ihren 40 000 Bewohnern fluchtartig verlaſſen wurde, laufen deutſche Tonfilme Die Straße, die wir nach La Fére nehmen, wurde am 21. März 1918 von den angreifenden deutſchen Truppen überquert: ſie führte als ein zerwühlter Streifen durch Trichter und Sümpfe. Kein Feld⸗ ſoldat, der dieſen Angriff mitmachte, der bis kurz vor Amiens ging, kann heute dieſe Gegend wieder⸗ erkennen. Eher findet er ſich noch in Soiſſons zu⸗ vecht, in dem noch zahlreiche Hausruinen an die Tage des Krieges erinnern. In Chateau⸗Thierry iſt die Marne erreicht, mit deren Namen jene ver⸗ hängnisvollen Kampftage des September 1914 ſo ſchickſalsſchwer verknüpft ſind. In Chateau⸗Thierry fanden wir auf der Treppe des Hotels du Bonhomme ein grauſiges Muſeum: Stahl⸗ helme, Maſchinengewehre, Blind⸗ gänger, Eßgeſchirre, Seitenge⸗ wehre— verroſtet und zerbro⸗ chen, aber„äckt, äckt von die Kamp“ verſtcherte die glückliche Beſitzerin dieſer Sammlung und zeigte als beſondere Attraktion eine goldene Taſchenuhr auf blauem Samt.„Uhr eines deut⸗ ſchen Offiziers, auf dem Schlacht⸗ feld gefunden“, erklärte ein Schreibmaſchinenzettel darunter. Als ſei es Hunderte von Jah⸗ ren her, daß die gelebt haben, deren Beſitz heute mit der Be⸗ teuerung der Echtheit gezeigt wird. Als ſeien wir, als ſeien ſie nicht Menſchen Das iſt es in Reims wie in Chateau⸗Thierry. Da ragen die ſtumpfen Türme der Kathedrale, die die Beſchießung überdauer⸗ ten, wenngleich der wunderbare Schleier gotiſcher Bildhauerkunſt, der ſie ziert, ſtark von Granatſplittern zerriſſen iſt, über dem Denkmal der Heiligen von Orleans, die einſt Frankreich vom Joch der Engländer befreite— und da iſt neben ihr ein Stand, der alles feilbietet, was heute zu den „Andenken“ gehört. Ob es„echt“ iſt oder nicht— wer will das wiſſen? Aber verkauft werden ſie als Das„Museum“ eines Hotels in Chateau Thierry — * Die stumpfen Türme der Kathedrale von Reims echt: fene deutſchen Ausrüſtungsſtücke, Feldflaſchen Ehrenzeichen, Seitengewehre, Helme— jene Uni formknöpfe, Achſelſtücke und was ſonſt zum Beſ eines deutſchen Soldaten gehört haben mochte. Un ſie werden als echt gekauft. Gekauft von Mey, ſchen, denen es nicht einfällt, daran zu denken, haß jene Stücke noch vor fünfzehn Jahren den Todes 1— 1 3 kampf eines Menſchen ſahen und in feinem Blu göttliche Weihe erhielten. „Reiſe⸗Andenken— echt, meine Herrſchaften, In garantiert echt von den Schlachtfeldern.“—— * Unſer letzter Frontbericht:„Verdun— Vogeſen“ erſcheint in den nächſten Tagen. b 182 2 75 Der„Grande Place“ in St. Quentin iſt 10 e k 0 4 Reims laſchet e Uni, t Beſtz e. Uu! t Meg⸗ en, haß Todes Blu haften, 4 Spar- u. Bauverein e. G. m. bh. M. Mannheim Samstag, 5. Auguſt Sonntag, 6. A —— es ist „ die 2. Woche eh Sie haben im Gewünle der 1. Woche sicher manchen vor- teilhaften Posten übersehen. Holen Sie das versäumte nach gewiß nur Ihr Verteill Alle Sommerwaren, die in den Saisonschluß-Verkauf ein- bezogen sind, müssen geräumt werden und sind im Preise Bedeutend herabgesetzt. 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