ide, len niemal der Ge en, helz Methode Hühner los be⸗ kilcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: gret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je driebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Einzelpreis 7 19 PI. Anzeigen v mm breite Rekle⸗ De Familien⸗ und Gele! Zahlungseinſtellung, Vergle einerlei Nachlaß gewährt. Keine G lmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. ke Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Norgen⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 1933 144. Jahrgang- Nr. 358 Große Entſchlüſſe reifen Meldung des Wolff⸗Büros — Berchtesgaden, 6. Auguſt. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilt mit: Die Führertagung der NSDAp nahm heute (Samstag) auf dem Oberſalzberg bei Berchtesgaden ihren Fortgang. Im Mittelpunkt ſtand heute (Samstag) die große Rede, die der Führer vor den verſammelten Reichsleitern und Gauleitern hielt. In ſeinen großangelegten dreiſtündigen Ausfüh⸗ kungen, die ſich mit der innerpolitiſchen, wirtſchafts⸗ politiſchen und außenpolitiſchen Lage befaßten, er⸗ innerte der Führer einleitend daran, daß er hier an einer für die NS DAP hiſtoriſchen Stätte ſpreche. Hier in dieſem Hauſe ſeien einſt die Pläne ent⸗ worfen worden zur erſten Erhebung der Partei im November 1923, die zwar noch nicht zum Erfolg ge⸗ führt habe, aber dennoch für die Entwicklung der Be⸗ wegung von großer Bedeutung geweſen ſei. Wenn ur hre man damals nicht wenige Tage vor dem Losſchlagen die ei t habe t Sulz er Huh genblit⸗ den all mit daz heraus nilchigen toff lig, ennen utſtanht 1110 Hege, 1. Vel m Apt, iſt i rhältlic ( e dem fäl, rocka „ Erſell herlaßugz er zurſl d gebe a — * 70. 9 5 Dewegung für die Zukunft unerhörte Kräfte er⸗ der Anderen gehandelt hätte, wäre das Geſetz des Handelns auf die andere Seite übergegangen, was vorausſichtlich das Ende des Reiches bedeutet hätte. Hier ſei ferner der Zufluchtsort geweſen für viele Flüchtlinge der Bewegung, insbeſondere auch für unſeren unvergeßlichen Dietrich Eckart. Hier habe er ſpäter die Pläne zur Reorganiſation der Partei gefaßt. Man ſehe hier oben in den Bergen manches viel klarer als unten unter den Menſchen, und auch in der Zeit, die er jetzt hier bhen verbringe, würden wieder große Entſchlüſſe reifen. Zur iunerpolitiſchen Lage führte Adolf Hiller aus: Die letzten ſechs Monate, die uns in den Beſitz der geſamten Staatsgewalt gebracht hat⸗ ten, ſeien die Rechtfertigung für ſein Handeln im letzten Jahre geweſen, zugleich aber auch die Recht⸗ fertigung für das Vertrauen, das die Führung in die Partei ſetzte. Aus dieſem ergaben ſich auch die Kon⸗ ſeguenzen für die Geſtaltung der Zukunft. Der Füh⸗ ker ließ keinen Zweifel darüber, daß die Partei die Macht auch mit allen Mitteln zu verteidigen entſchloſ⸗ ſen ſei. Ordnung im eigenen Hauſe ſei das letzte Reran Entſcheidende auch für unſere Stellung in der Welt. Weſentlich ſei, daß die Herrſchaft im Staate don einer den Zufälligkeiten des Augenblickes ent⸗ dogenen ſtabilen Inſtitution garantiert werde. Un⸗ abhängig von Perſonen müſſe daher die Macht der Bewegung für alle Zukunft gefeſtigt werden. Da⸗ zum ſei eine Organiſation notwendig, die ſo geartet eh daß ſich aus ihr heraus die Führung immer wie⸗ der von ſelbſt erneuere und ergänze. Die Partei werde auch ihre Führungshierarchie aufbauen in einem Senat der älteſten, bewährteſten und treueſten Parteigenoſſen. Sie müſſe in ganz großen Zeiträumen denken, denn ſie ſei dazu berufen, das Leben des Volkes zu garantieren. Mitgliedſchaft bei der Partei dürfe nicht Ge⸗ nuß, ſondern könne nur Opfer bedeuten. Dieſe heroiſche Idee der Bewegung aber müſſe das ganze Volk beherrſchen. el müſſe Wert darauf gelegt werden, allmählich eine Tradition der Bewegung zu ſchaffen. Schon aus keſem Grunde werde die Leitung der Bewe⸗ gung für immer in München bleiben, ebenſo wie die Parteitage auch für die Zukunft, und kwar alle zwei Jahre, in Nürnberg abge⸗ halten werden ſollen. Aus der inneren Ehrfurcht vor hieſer Tradition und dem Geleiſteten würden der en. In ſeinen Ausführungen über die wirtſchaft⸗ ichen Probleme ging der Führer insbeſondere auf Generalangriff gegen die Arbeitsloſigkeit ein, heſſen Durchführung die wichtigſte Aufgabe der näch⸗ ten Jahre ſei. Dieſer Generalangriff vollziehe ſich in drei großen Wellen. Die erſte Welle in ben bisherigen ſechs Monaten habe zwei Millionen Aubeitsloſe von der Straße geſchafft, die zweite elle, die ab September beginne und für die materiellen und finanziellen Unterlagen geſtellt ſeien, habe das Ziel, die im Sommer er⸗ ten Erfolge zahlenmäßig im Winter mindeſtens iu halten. Die dritte Welle des Angriffs 15 50 im nächſten Frühjahr beginnen und bie rbeitsloſigkeit weiter in entſcheidender Weiſe zu⸗ rängen. Er ſei ſeſt überzeugt, daß ein endgül⸗ iger Erfolg gegen die Geiſel der Arbeitslosigkeit der nächſten Jahre zu verzeichnen ſein werde. Aus der Löfung des Arbeitsloſenproblems, dem unſere weltanſchaulichen Gegner nicht fertig geworden ſeien, würde die NS DA einen unge⸗ 5 1 habe. 1500 ſtatt 15000 Meter Der mißglückte Stratoſphärenflug des amerikaniſchen Marincoffiziers Settle Meldung des Wolff⸗ Büros — Chikago, 6. Auguſt. Commander Settle von der amerikaniſchen Kriegsmarine unternahm geſtern einen erfolgloſen Verſuch, in einem Ballon die Stratoſphäre zu errei⸗ chen, alſo eine Höhe von mindeſtens 15 000 Metern. Der Ballon gelangte nur bis zu einer Höhe von 1500 Metern, ging dann wieder herunter und landete ſchließlich auf einem Eiſenbahndamm. Der Start erfolgte vom Gelände der Chikagoer Weltausſtellung aus um 8,05 Uhr früh. Die Start⸗ mannſchaft wurde von Jean Piccard, dem Zwil⸗ lingsbruder des berühmten Prof. Piccard, befehligt. Der Ballon wurde nur halb gefüllt, um Gasver⸗ luſte beim Erreichen der dünneren Luftſchichten zu vermeiden. Er ſtieg ſchnell empor und entſchwand ſchließlich den Blicken. Zehn Minuten ſpäter mel⸗ deten Beobachter auf dem Dach eines Ausſtellungs⸗ gebäudes, daß der Ballon in der Stadt Chi⸗ kagoniedergegangen ſei. Die Landung erfolgte auf einem Eiſenbahndamm ungefähr 30 Meter öſtlich des Ufers des Chikago⸗ Fluſſes. Die Gattin des Fliegers, Feuerwehr⸗ wagen und Krankenwagen eilten ſofort an Ort und Stelle, doch Commander Settle entſtieg unverletzt der Ballongondel. Seine erſten Worte waren „Zigaretten auslöſchen!“ Er berichtete: „Als der Ballon 1500 Meter erreicht hatte, zog ich die Ventilleine, um eine Weile dieſe Höhe zu halten. Das Ventil klemmte aber und ſchloß ſich nicht wieder. Der Ballon begann zu fallen. Ich fing an, Ballaſt auszuwerfen, 55 Sack im Gewicht von je 40 Pfund, aber der Ballon ging unaufhaltſam herunter.“ Commander Settle äußerte große Freude darüber, daß der Ballon und die wertvollen Inſtrumente unbeſchädigt geblieben ſind und drückte die Hoffnung aus, daß er bald in der Lage ſein werde, einen neuen Verſuch zu unter⸗ nehmen. Antergang eines däniſchen Dampfers Meldung des Wolff⸗ Büros — Kopenhagen, 6. Auguſt. An der ſchwediſchen Küſte bei Halmſtad ſind ein Rettungsring mit der Aufſchrift„Cimbria“ ſowie Wrackſtücke angetrieben worden. Man ver⸗ mutet, daß es ſich um Reſte des ſeit Ende voriger, Woche vermißten däniſchen Dampfers „Cimbria“ handelt, der ſich mit einer Ladung Ze⸗ ment auf der Reiſe nach Kopenhagen befand und von dem ſeit ſeiner Abfahrt aus Aalborg(Jütland) keine Nachrichten mehr vorlagen. Es muß damit gerechnet werden, daß die„Cimbria“ mit der Be⸗ ſatzung von ſieben Mann und der Frau des Steuer⸗ manns untergegangen iſt. Dies iſt umſo wahr⸗ ſcheinlicher, als an der Küſte der ſüdſchwediſchen Pro⸗ vingz Haallard Fiſcher die Leiche des Steuermannes der„Eimbria“ geborgen haben. 77 ããddddddGddbddwdGGwGwGwGwGꝓwGwGwGwGG/G/wGwGwGwG G ꝓwGwGßGß(ꝓfwbwGwGwGbGwGwGwGwGwGGGGbGpGwGwGwGbGccwccGVVVcGVPGPPVPVGGGVVhTVTVVVTVTſVTVTVTVTVTVbTſVkbTͤVTVTVTVTVTVTVTVbTVTbVTVTVTVT'TVT((TVVTVVVWbwV—wbbpp Wenn wir das Problem der Arbeitsloſigkeit end⸗ gültig gelöſt haben würden, dann können wir damit zugleich auch zu einer natibnalſozialiſtiſchen Auffaf⸗ ſung der Arbeit ſelbſt, zum nationalſozialiſtiſchen Grundſatz, daß der Staat nicht dazu da ſei, Renten auszuteilen, ſondern Arbeitsmöglichkeiten. Wenn man bedenke, in welchem Zuſtand ſich die Nation be⸗ finden könne, wenn ſie die ungeheuren brach liegen⸗ den Arbeitskräfte(jährlich neun Milliarden Ar⸗ beitsſtunden) praktiſch für unſer Volk verwertet hät⸗ ten, dann könne man erſt ermeſſen, was diejenigen verſchuldet hätten; die vor uns regierten. Die NSDAP werde dieſe entſcheidende Frage anfaſſen und löſen, weil ſie eine ethiſche Verpflichtung ſei. Der Führer ging dann des näheren auf das in Angriff genommene gewaltige Stra⸗ ßenbauprojekt ein, das noch nach Jahrhunder⸗ ten Zeugnis ablegen werde für die Kühnheit und Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Er ſei überzeugt, daß die Nachwelt unſere Zeit einmal als eine der geiſtig umwälzendſten Epoche der Ge⸗ ſchichte bezeichnen werde. Der Führer ſprach zum Schluß ſeinen Mit⸗ kämpfern ſeinen Dank aus für die geleiſtete Arbeit. Wenn die alte Garde ihren Bund mit ihm für die Zukunft ſo aufrecht erhalte, wie in der Zeit des bisherigen Kampfes, dann werde auch der Er⸗ folg in der Zukunft ſo ſein, wie er bisher geweſen ſei. Daß wir die Macht beſäßen, ſei wunderbar, doch noch wunderbarer ſei es, daß wir auch das Herz des Volkes beſäßen. In die kommende Zeit hin⸗ ein ſehe er mit einem unerhörten Gefühl der Zu⸗ verſicht und des Vertrauens. Der Schluß der Samstag⸗Tagung vereinte die Teilnehmer zu einem Zuſammenſein im Hauſe des Führers auf dem Oberſalzberg. * Die indirekte Redeform, die für ſolche Auszüge nun einmal üblich iſt, und die Kürze des Auszugs ſelbſt vermitteln nur eine ſehr unvollſtändige Vor⸗ ſtellung von dem, was Adolf Hitler in ſeiner drei⸗ ſtündigen Anſprache geſagt hat. Aber auch dieſes Wenige genügt, um zu verdeutlichen, in welchem Geiſte er geſprochen hat. Es iſt der Geiſt einer großen inneren Konzentration, einer ſtarken Sammlung, eines Hinausblickens in die Zu⸗ kunft von hoher Warte aus. Auch in der Zeit, die er in den Bergen verbringe,— ſo ſagte Adolf Hitler — würden wieder große Entſchlüſſe rei⸗ fen. Dieſer Satz zeigt, daß der Reichskanzler auch in ſeinen Ferien ſchöpferiſch am Werk des deutſchen Wiederaufbaus arbeitet. Drei entſcheidende Dinge hat der Kanz⸗ ler zum Gegenſtand ſeiner Anſprache gemacht, vor allem den Generalangriff auf die Ar⸗ beitsloſigkeit, deſſen Löſung im Mittelpunkt der Wiederaufbauarbeit ſteht, dann die Tradi⸗ tion der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei und ihre Erhaltung, ſchließlich die politiſche Geſtaltung der deutſchen Zukunft. Ueber. die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit hat Adolf Hitler mit tiefer Zuverſicht geſprochen. Die zweite Welle des Arbeitsbeſchaffungskampfes ſoll uns im kom⸗ menden Winter die Erfolge ſichern, die in dieſem Sommer erreicht wurden. Die dritte Welle wird dann im Frühjahr die Arbeitsloſigkeit weiter zu⸗ rückdrängen, und innerhalb der nächſten Jahre er⸗ hofft der Kanzler einen endgültigen Erfolg. Ungeheurer Gewinn an Autorität wird nach den Worten des Führers der Partei aus ihrem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit kommen. Auf dieſe Auto⸗ rität, die keine äußerliche iſt, kann der National⸗ ſozialismus ſeine Zukunft und die Zukunft der Na⸗ tion aufbauen. Er kann die nationalſozialiſtiſche Tradition, für deren Pflege und Erhaltung der Kanzler eingetreten iſt, in ſteigendem Maße zu einer deutſchen Tradition machen. Aus der inneren Ehrfurcht vor dieſer Tradition aber werden, wie Adolf Hitler ſagte, der Bewegung für die Zukunft unerhörte Kräfte erwachſen. Dieſe Kräfte werden vom Nationalſoztalismus in ſteigen⸗ dem Maße auf das ganze Volk ausſtrömen.— Der Nationalſozialismus beſitzt die Macht in Deutſchland, aber nicht nur die Macht, ſondern auch die Herzen des Volkes. Fern von den Menſchen, in der Ruhe der Berge, hat Adolf Hitler dieſe Tatſachen mit aller Klarheit erkannt, und daraus iſt ihm die Stärke zu jenen großen Entſchlüſſen gekommen, die er in ſei⸗ nen Ferientagen reifen läßt. Der Abſchluß der Führertagung Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilt mit: Die Führertagung der NS DA fand am Sonntag ihren Abſchluß in Berchtesgaden. Um 10 Uhr vor⸗ mittags fand am Königſee unter Leitung des Stabs⸗ leiters der PO, Dr. Ley, eine Sitzung der Gau⸗ leiter ſtatt, auf der Fragen organiſatoriſcher Art beſprochen wurden. Anſchließend tagten die Abtei⸗ lungsleiter, die ſich mit Problemen ihrer Son⸗ dergebiete befaßten. Ueber den Reichs partei⸗ tag in Nürnberg wurde mitgeteilt, daß auf ihm auch Sondertagungen der einzelnen Abteilungen der PO ſtattfinden werden. Am Nachmittag erſchien der Führer am Königſee. Bereits ſeit den Morgenſtunden war⸗ tete eine freudig geſtimmte Menge auf den Führer, den ſie mit nichtendenwollendem Jubel begrüßte. Bei prächtigſtem Wetter führte eine Floßfahrt die Ta⸗ gungsteilnehmer mit dem Führer über den See, woran ſich ein Spaziergang zum Hinterſee anſchloß. Für die aus allen Gauen Deutſchlands zuſammen⸗ gekommenen Teilnehmer bildeten dieſe Stunden in⸗ mitten der gewaltigen Gebirgswelt einen unver⸗ geßlichen Abſchluß der glänzend verlaufenen Füh⸗ rertagung. Der SA⸗Mann Kurt Schmidt, der am Frei⸗ tag den neuen Weltrekord im Segelflug aufgeſtellt hat, wurde durch den Führer der SA⸗ Obergruppe l in Anerkennung ſeines hervorragen⸗ den Kampfgeiſtes zum Sturmführer ernannt. Der Generalangriff auf die Arbeitsloſigkeit— Die Tradition der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Der SA⸗Aufmarſch in Berlin Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 6. Auguſt. Der erſte große Aufmarſch der Berliner und Brandenburger SA vor Stabschef Röhm geſtaltete ſich zu einer großen Heerſchau über dieſe mit weit über 100 000 Mann aus einem klei⸗ nen Grüppchen zur ſtärkſten SA⸗Gruppe Deutſch⸗ lands angewachſenen braunen Armee. Die Marſch⸗ kolonnen, die in mehreren Heeresfäulen von 5 Uhr ab mit klingendem Spiel dem Tempelhofer Feld zu⸗ ſtrömten, wollten kein Ende nehmen. Auch auf den Fernverkehrsſtraßen ſah man in dichter Reihenfolge Laſtauto auf Laſtauto heranrollen, auf denen die Brandenburger SA nach Berlin kam. Schon wäh⸗ rend der Nacht vom Samstag zum Sonntag hatten Sonderzüge Tauſende von SA⸗Männern nach der Reichshauptſtadt gebracht. Die SA tritt an Auf dem Tempelhofer Feld trafen kurz nach 6 Uhr die erſten Formationen der SA ein. Den Abſperrdienſt hatte die SS übernommen. Inmit⸗ ten des Tempelhofer Feldes war eine große Tribüne für die SA⸗Führung, den Stab ueid die Ehrengäſte aufgebaut. Als gegen 79 Uhr der Zug mit den ſechs alten ruhmgekrönten Standarten vor der bereits dicht gefüllten Ehrentribüne aufmarſchierte, ſtand das Feld ſchon in vorgeſehener Ordnung, aber immer noch reihten ſich neue Kolonnen ein. Die mit Eichenlaub und den Fahnen des alten und neuen Deutſchlands geſchmückte Tribüne ſah bald die erſten Ehrengäſte. Unter ihnen be⸗ merkte man den Staatsſekretär Grauerts, Stan⸗ dartenführer Menthe als Vertreter des Mini⸗ ſterpräſidenten Göring, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, General von Kluge, Oberſtleutnant von Gablenz, Generalleutnant von Fritſch, General von Rundſtädt, den bolivianiſchen Geſandten Anze Soria, den Militärattachée von Ungarn, ferner Ver⸗ treter der nationalſozialiſtiſchen Parteien von Oeſterreich, Rußland, Schweden, Norwegen, Däne⸗ mark und Holland, den erſten Vorſitzenden des Kyff⸗ häuſerbundes, General von Horn. Von der Partei und der SA waren u. a. an⸗ weſend: in Vertretung des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Gruppenführer Rolf Reiner, der Gruppenfüh⸗ rer der SS, Miniſterialdirektor Daluege, Gruppenführer Seidel⸗Dittmarſch als Vertreter des 4 SS⸗ Reichsführers Himmler. In 800 Meter breiter Front ſtehen Kopf an Kopf 200 Meter tief die Soldaten Adolf Hitlers, zunächſt die vier Berliner; dann die beiden Brandenburger Brigaden, in muſtergültiger Ordnung, ſchnurgerade ausgerichtet, eingeteilt in 12 Reihen. Eine Armee von 100 000 ſtrammen, braun⸗ gebrannten, wohlgeübten Mannen. Um 10 Uhr mel⸗ det der Gruppenführer der SA⸗Berlin⸗Brandenburg den Gruppenführer Heines, der den Generalappell mit einem Heilruf auf den Führer eröffnet. „Wir treten zum Beten.“ Die Muſik intonierte das Niederländiſche Dankgebet, das von den Hunderttauſenden mit⸗ geſungen wird. Dann ſpricht Pfarrer Tauſch über das Bibelwort:„Gott ſei Dank, daß er uns den Sieg gegeben hat.“ Er denkt der 400 Gefallenen der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung, die ihre Treue durch das Opfer ihres Lebens bekundeten. Das Vaterunſer, von allen entblößten Hauptes mitgeſprochen, und das Lied„Ein feſte Burg“ beſchließen den Feldgottes⸗ dienſt. Ehrung der Gefallenen. Gruppenführer Ernſt kommandiert„Stillgeſtan⸗ den“ und gedenkt in dieſer Stunde zuerſt der Män⸗ ner, die für die deutſche Freiheitsbewegung auf dem Berliner Aſphalt ihr Blut vergoſſen haben. Er ruft die Namen der 39 Gefallenen der Gruppe Berlin auf, und bei jedem Namen antwortet die Armee der Hunderttauſend mit„Hier“.. ein ergreifender Augenblick. In tiefem Ernſt lauſchen die Abertau⸗ ſende der Zuſchauer. Vereidigung der Anwärter Im Anſchluß an die Gefallenenehrung legten etwa 10000 S A⸗ Anwärter ihr Treugelöbnis ab. Gruppenführer Ernſt richtete an die Anwärter eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: „Wir kennen nichts höheres und größeres als das Vaterland, nichts größeres als die Treue zu dem Mann, der uns unter ſeine Fahnen rief, nichts größeres als die begeiſterte und freudige Hingabe all deſſen, was der Mann hat an Leib und Seele, an Gut und Blut für eine große Idee. Die alte Kern⸗ truppe der SA, die alte Garde, die leidenſchaftliche und verbiſſene Kämpferſchar, ſie duldet es nicht, daß das reine Gedankengut der Sturmabteilungen etwa durch Neuhinzugekommene verwäſſert wird. Die alte Bravour, der wilde Elan, die freudige Hingabe an Dienſt und Sache, das Bekenntnis zum Führer im Herzen und das Bekenntnis zur deutſchen Freiheits⸗ bewegung zu jeder Stunde auf den Lippen: das iſt der braune Sturmſoldat, das iſt der SA⸗Mann⸗ So Seite Nummer 358 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 1998 ſollt Ihr ſein, ſo ſollt Ihr werden, und ſo ſollt Ihr denen nacheifern, derer wir gedachten und die ihr Leben gegeben haben! Gruppenführer Ernſt verlieſt dann das feier ⸗ liche Bekenntnis des SA Mannes, das von den SA⸗Anwärtern nachgeſprochen wird. Dann wurde die Erhebung mehrerer Sturmbaunne zu ſelbſtändigen Standarten ſowie die Beförderung einiger höherer und mittlerer SA⸗Führer bekannt⸗ gegeben. Obergruppenführer Heines, der frü⸗ here Führer der Gruppe Berlin⸗Brandenburg, be⸗ grüßte dann die SA mit einer kurzen Auſprache. „Als der Stabschef das letztemal unter uns weilte, konnte er f llen, daß die Berliner SA eiſern zu unſerem Führer hält. Das war die Zeit, als manche Herrſchaften glaubten, die SA von innen zerſetzen zu können. Damals habe ich im Namen des Führers an Eure Treue appelliert. Ihr habt die Treue gehalten, und Eure Treue hat den Sieg erobert. Wir wiſſen, warum wir heute zu dem großen Appell angetreten ſind, nicht um ein rauſchendes Feſt zu feiern, nicht um zu paradieren, ſondern wir ſtehen hier, um der Welt zu ſagen, daß eine neue Generation da iſt, die den Frieden will, aber einen deutſchen Frieden.“ Punkt 10.45 Uhr erſchien Stabschef Röhm, mit brauſenden Heilrufen empfangen. Stabschef Röhm Der Stabschef richtete das Wort an die braune Armee. Er führte u. a. aus: Wenn ich heute vor 100 000 Männern dieſer ſtol⸗ zen Gruppe Berlin⸗Brandenburg ſtehe, ſo möchte ich ausſprechen, daß es mit das Verdienſt jedes einzel⸗ nen, ſchlichten, einfachen SA⸗Mannes iſt, wenn heute ein anderes Deutſchland der Welt gegenüberſteht. Gerade hier in Berlin, im Brennpunkt des Kampfes, ſind Sie ein jeder an der Klinge geweſen. Die Re⸗ volutionen entſcheiden ſich immer wieder in der Hauptſtadt des Landes. So hat auch in den Tagen der Entſcheidung auf Ihnen die größte Laſt des Kampfes und der Verantwortung gelegen. Und wenn ich gerade Ihnen, den Kameraden der Gruppe Ernſt, beſonders Dank und Anerkennung ausſpreche, ſo weiß ich, daß all die vielen hunderttauſend Kameraden im Lande das verſtehen. Eine Etappe in dem großen Kampf liegt hinter uns. Eine neue Etappe des Kampfes gleicher Art, gleichen Weſens liegt vor uns. Wenn wir in dieſen neuen Abſchnitt des Kampfes eintreten, ſo müſſen wir davon ausgehen, daß wir die gleichen, einfachen, ſchlichten Kämpfer bleiben, die wir geweſen ſind. Heute handelt es ſich darum, dieſen SA⸗ Geiſt, der Deutſchland gewandelt hat, bis in die letzte Schicht des Volkes hineinzutragen. Ganz Deutſchlaud muß von dieſem Geiſt durchdrungen und erfüllt werden. Nicht da⸗ rum handelt es ſich, daß nach außen ein großer Eindruck erweckt wird, ſondern darum, daß der einzelne tapfer, treu, ſchlicht und einfach, daß er Kämpfer und Soldat bleibt Wenn wir heute nach wenigen Monaten der durch⸗ geführten Repolution vielleicht da und dort noch Verhältniſſe ſehen, die uns Soldaten— wir müſſen es offen ausſprechen— nicht paſſen, ſo wollen wir das Vorbild und Beiſpiel geben, daß dieſe Ver⸗ hältniſſe ſich grundlegend ändern. Ich habe die Forderung geſtellt und den Befeyr un die unterſtellten Führer gegeben, daß alle die Angehörigen der SA, die dieſes Geiſtes nicht ſind, aus unſeren Reihen ausgeſchieden werden müſſen. Wir wollen unſere Reihen reinhalten. Es dürfen nur wirkliche dentſche Männer mit deut⸗ ſchem ſoldatiſchem Geiſt, mit revolutionären Kampf⸗ geiſt, in unſeren Reihen ſtehen. Die SA wird, da⸗ rüber ſoll ſich niemand im Zweifel ſein, bleiben und ihre Stelle behaupten. Wir rücken nicht von dem Platz, den wir uns erkämpft haben, wir laſſen nicht von den Früchten des Sieges, den wir uns er⸗ fochten haben, ſondern wir werden da ſein und darüber wachen, daß dieſes Deutſchland national⸗ ſozialiſtiſch nicht nur geworden iſt, ſondern bleiben Meldung des Wolffbüres — London, 6. Auguſt. Das Reuter⸗Büro meldet: Die britiſche Botſchaft in Berlin hat Anweiſung erhalten, bei der deutſchen Regierung mündlich vorſtellig zu werden wegen des Abwurfes nationalſozialiſtiſcher Flugblätter über Oeſterreich aus deutſchen Flugzeugen und gewiſſer Reden, die von deutſchen Rundfunkſtationen ver⸗ breitet wurden und in denen die öſterreichiſche Be⸗ völkerung aufgefordert wird, ihre gegenwärtige Re⸗ gierung zu beſeitigen. Es heißt, daß die italieniſche und die franzöſiſche Regierung in der gleichen freundlichen Form vorgehen werden. Dieſe Vorſtel⸗ lungen werden auf Grund der Präambel des Viermächtepaktes erhoben werden, da man der Auffaſſung iſt, daß dieſer Weg die freundſchaftlichſte Form bedeutet, um ain die deutſche Regierung heranzutreten. Jlalien beteiligt ſich nicht Meldung des Wolff⸗ Büros — Rom, 6. Auguſt. Die„Agenzia Stefani“ dementiert die von einer ausländiſchen Nachrichtenagentur verbreitete Mel⸗ dung, wonach Italien in Berlin wegen der Ueber⸗ fliegung öſterreichiſchen Gebietes durch deutſche Flugzeuge eine Demarche unternommen habe. Meldung des Wolff⸗ Büros — Danzig, 6. Auguſt. Wie die Danziger Regierung amtlich mitteilt, ſind als Ergebnis der zwiſchen Danzig und Polen unter den Auſpizien des Hohen Kommiſſars Roſting in der letzten Zeit geführten Verhandlungen geſtern in der Reſidenz des Hohen Kommiſſars von dem Präſidenten des Senats Dr. Rauſchning und Miniſter Papee ein Abkommen betreffend die Stellung polniſcher Staatsangehöriger und anderer Perſonen polniſcher Abſtammung oder Sprache in Danzig para⸗ wird für alle Zukunft. Wer meint, die Aufgabe der SA ſei erfüllt, muß ſich damit abfinden, daß wir da ſind und da bleiben werden. Der Führer hat uns die Aufgabe geſtellt, Ga⸗ ranten der Revolution zu ſein und wir wer⸗ den ſte erfüllen. In dieſer Stunde geloben dieſe mehr als 80 000 Kämpfer, die ſich geſchworen haben, auf Tod und Leben zuſammenzuhalten, nicht von der Stelle zu meichen, ihrem Führer die Treue zu halten bis zum Tode. Unſerem Führer ein dreifaches Sieg Heil. Der Vorbeimarſch Die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes leitete über zum großen Vorbeimarſch. Vor dem Vorbei⸗ marſch, der von dem Gruppenführer Ernſt angeführt wurde, und dem nach dem Gruppenſtabe unter Füh⸗ rung des Brigadeführers Prinz Auguſt Wilhelm die Standarten, die Stabswache Göring, die Feldpolizei und endlich die mit dem Obergruppenführer Heines gekommene ſchleſiſche Abteilung vor der erſten Bri⸗ gade eröffneten, hielt der Stabschef noch eine Anſprache an die Berlin⸗ Brandenburger SA, in der er ſeine vollſte Anerkennung, beſonders allen Führern, ausſprach, die dafür geſorgt haben, daß der nationalſozialiſtiſche Geiſt in ihren Reihen Fuß gefaßt habe. Er danke jedem Einzelnen, indem ingliſche Vorſtellungen in zerlin Von amtlichen Pariſer Stellen lagen am Spätnachmittag noch keine Aeußerungen über die aus London gemeldeten Schritte der franzöſiſchen und engliſchen Regierung in Berlin vor. Auch die Nachricht von der Demarche des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin iſt der Pariſer Preſſe durch Ha⸗ vas aus London übermittelt worden. Der deutſche Botſchafter Dr. Roland Kö⸗ ſter hatte geſtern nachmittag eine Beſprechung mit dem Generalſekretär des franzöſiſchen Außenminiſte⸗ riums, Botſchafter Leger. Auch der italieniſche Bot⸗ ſchafter beſuchte den Generalſekretär des Außen⸗ miniſteriums. Ausweiſung Deutſcher aus Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büros Wien, 6. Auguſt. Dem Chefkorreſpondenten der Scherl⸗Blätter, Chriſtof Schepky, und dem Vertreter der „Münchener Zeitung“, Hermann Hönig, wurde Samstag abend der Erlaß des Bundeskanzleramtes zur Kenntnis gebracht, wonach ſie für ſtändig aus dem öſterreichiſchen Bundesgebiet ausgewieſen werden. Auf Grund der abgegebe⸗ nen Verpflichtung, ſich in Oeſterreich nicht mehr poli⸗ tiſch zu betätigen, wurden beide aus dem Polizeigewahr⸗ ſam entlaſſen. Hönig, der bis zur Grenze von einem Kriminalbeamten begleitet wird, verläßt noch Sonn⸗ tag Oeſterreich. Die Abreiſe Schepkys erfolgt in den nächſten Tagen. Zwei Ablommen zwiſchen Danzig und Polen phiert und ein Arrangement über die Aus uutzung des Dauziger Hafens durch Polen unterzeich⸗ net worden. Die Verſtändigung zwiſchen Danzig und Polen, die in den letzten Tagen in die Wege geleitet worden iſt, macht hocherfreuliche Fortſchritte. Die Anregung zu dieſen Verhandlungen geht bekannt⸗ lich unmittelbar auf den deutſchen Reichskanzler zu⸗ rück, der in ſeiner großen außenpolitiſchen Rede vom 17. Mai über das deutſch⸗polniſche Verhältnis Dinge geſagt hat, die dieſe Verhandlulngen überhaupt erſt ermöglichten. Die Worte Adolf Hitlers haben die er dem Gruppenführer Ernſt ſeine vollſte Anerken⸗ nung ausſpreche. Die in der ausländiſchen Preſſe ausgeſpro⸗ chene Hoffnung, daß es innerhalb der SA zu Unzufriedenheit und Meuterei komme, könne ruhig und endgültig begraben werden. Die SA⸗Männer, vom einfachſten bis hinauf zum Führer, blieben Kameraden bis zum Tode. Der Stabschef ſchloß mit einem„Heil“ auf die SA Ber⸗ lin⸗Brandenburg, den Gruppenführer Ernſt und den Obergruppenführer Heines, das tauſendfaches Echo fand. Stabschef Röhm, Obergruppenführer Heines, die Gruppenführer Reiner und Ernſt und Stabs⸗ leiter Sander beſtiegen die Pferde, um die Fronten abzureiten, wobei Stabschef Röhm ſich mit einigen verdienſtvollen SA⸗Männern unterhielt. Dann zogen die endloſen Kolonnen an ihrem Stabschef vorüber. Der Vorbeimarſch zog ſich bis in die Nach⸗ mittagsſtunden hin, obwohl die Formationen in 12er Reihen vorbeidefilierten. Noch in den Abend⸗ ſtunden klangen die luſtigen Marſchweiſen der ab⸗ ziehenden Kolonnen, die zum größten Teil, ſoweit ſtie aus Brandenburg kamen, am Abend Berlin ver⸗ laſſen. Der Führer der SA⸗Gruppe Hurg, Ernſt hat nach Beendigung des Aufmarſches auf dem Tempelhofer Feld am Reichsehrenmal Unter den Linden einen Kranz niedergelegt. Berlin⸗Branden⸗ gehören. Atmoſphäre gereinigt und den Polen ſowoß wie der neuen nationalſozialiſtiſchen Regierung ber freien Stadt Danzig den Weg zu Verhandlungen ge ebnet. Dieſe Verhandlungen wurden durch den Be ſuch des Danziger Senatspräſtidenten Rauſchning in Warſchau eingeleitet. Kurz nach dieſem Beſuch he⸗ gannen die direkten Beſprechungen, über deren big herige Ergebniſſe dieſe amtliche Mitteilung ausge⸗ geben wurde. Am kommenden Dienstag wird Dr. Rauſchning im Danziger Volkstag nähere Erklärungen über dieſes Abkommen, über deſſen Inhalt zunächſt Still⸗ ſchweigen beobachtet wird, abgeben. Schon heute kann man jedoch mit Befriedigung feſtſtellen, daß die von der nationalſozialiſtiſchen Danziger Regierung ge⸗ pflogenen Verhandlungen zu einer grundſäßz⸗ ſätzlichen Verſtändigung mit Polen ge⸗ führt haben, wobei die Tatſache beſonders wichtig iſt, daß die polniſche Regierung durch Unterzeichnung des Abkommens über die Ausnutzung des Dan⸗ ziger Hafens anerkannt hat, daß die Entwick⸗ lung Gdingens ſich nicht weiterhin ohne Rückſicht auf den benachbarten Danziger Hafen vollziehen darf. Durch das Abkommen zwiſchen Danzig und Po⸗ len iſt in der geſamten oſteuropäiſchen Lage ein weiterer Schritt zur Entſpannung und Befriedung getan worden. Das iſt ein Erfolg, von dem man wohl behaupten kann, daß er nicht er⸗ zielt worden wäre ohne die innere Stärkung, die das Deutſchtum, nicht zuletzt auch in Danzig, durch den Sieg des Nationalſozialismus erfahren hat. Bereits in der nächſten Woche werden in Warſchau weitere Verhandlungen, insbeſondere über die Zollkontrolle und die Einfuhrkon⸗ tingente ſtattfinden. In dieſem Zuſammenhang verdient auch Erwäh⸗ nung, daß dieſer Tage eine Gruppe von Danziger Hitlerjungen in Stärke von 20 Mann zu einem zehntägigen Beſuch des Zeltlagers der polniſchen Pfadfinder in Zakopane abgereiſt iſt. Miniſter Papke, der Vertreter Polens in Danzig, hat dieſe Ein⸗ ladung vermittelt. Vor ihrer Abreiſe wurden die Danziger Hitlerjungen von Dr. Rauſchning empfan⸗ gen. Dabei wies der Präſident des Senats darauf hin, daß zum erſten Male Danziger Jugend in einer ſolchen Miſſion nach Polen fahre. Er forderte die Jungens auf, ſich als würdige Vertreter der vom nationalſozialiſtiſchen Geiſt eſeelten Danziger Jugend zu verhalten. Die Achtung fremden Volks, tums, das die Fahrtteilnehmer kennen lernen ſollten, gehöre zum Weſen des Nationalſozialismus, ſei not⸗ wendig für die Geſtaltung der Zukunft. Der Beſuch der Danziger Jungen in Polen müſſe zur Verſtän, digung zwiſchen den beiden Völkern und zur Stär⸗ kung des deutſchen Anſehens im Ausland beitragen. — Reinerhaltung von SA und Ss Meldung des Wolfſ⸗Büros — Berlin, 6. Auguſt. Die Aufrechterhaltung der Mannes zucht in der SA, im Stahlhelm und in der Ss und deren Anſehen erheiſchen zwingend, daß ihnen nut Perſönlichkeiten von lauterem Charak⸗ ter und untadeliger Lebensführung au⸗ Wer entehrende Strafen erleidet, iſt nach Anſicht des preußiſchen Juſtizminiſters Kerr nicht würdig, Mitglied dieſer Formationen zu ſein. Um den Führern der Kampfformationen ein weſteteß wirkſames Mittel zu geben, Unwürdige rechtzellg zu erkennen und auszuſchließen, beſtimmt der Mi niſter daher: 1 Werden Angehörige der SA leinſchließlich dez Stahlhelm) und der SS zu Freiheitsſtrafen von mindeſtens drei Monaten verurteilt, ſo iſt das rechts⸗ kräftige Urteil mit Gründen dem zuſtändigen Standartenführer der SA und Ses(dem Regiments, führer beim Stahlhelm) mitzuteilen. Um Verzbge, rungen in der Ueberſendung tunlichſt zu vermeiden, iſt ſchon während des Strafverfahrens feſtzuſtellen welcher Standarte der SA, welchem Stahlhelmregie ment oder Schutzſtaffel der SS der Beſchuldigte aw gehört. Dr. Goebbels über Wagner Während der Weltſen dung der„Meiſter⸗ finger“ aus Bayreuth hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels am Sonntag nachmittag in der erſten Pauſe die folgende Anſprache über das Thema „Richard Wagner und das Kunſtempfin⸗ den unſerer Zeit.“ Es gibt wohl kein Werk in der geſamten Muſik⸗ literatur des deutſchen Volkes, das unſerer Zeit und ihren ſeeliſchen und geiſtigen Spannungen ſo naheſtände, wie Richard Wagners„Meiſterſinger.“ Wie oft in den vergangenen Jahren iſt ihr aufrüt⸗ telnder Maſſenchor„Wacht auf, es nahet gen den Tag“ von ſehnſuchterfüllten, gläubigen deutſchen Menſchen als greifbares Symbol des Wiedererwa⸗ chens des deutſchen Volkes aus der tiefen politiſchen und ſeeliſchen Narkoſe des November 1918 empfun⸗ 5 den worden; und wie unwillkürlich ſtellt ſich die Pa⸗ krallelität unſerer Zeit zu dem farbenleuchtenden hi⸗ ſtoriſchen Hintergrunde ein, vor dem ſich das ſchwer⸗ mutsvolle, ernſte und doch zur gleichen Zeit ſo lieb⸗ lich heitere Spiel der„Meiſterſinger“ abrollt. Die deutſche Revolution, die auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens umwälzende Ergebniſſe ge⸗ zeitigt hat, konnte natürlich in ihrem Verlauf auch nicht an dem geiſtig⸗kulturellen Beſtand der deut⸗ ſchen Nation teilnahmslos vorbeigehen. Sie iſt eben eine Revolution im beſten Sinne des Wortes und zwar inſofern, als ſie nicht nur die Menſchen ändert, ſondern auch ihr Verhältnis zu den Ding en und Gegebenheiten und den Blick⸗ winkel, unter dem ſich für ſie das geſamte Daſein in all ſeinen Spiegelungen und Schattierungen abzu⸗ ſpielen pflegt. Dieſe Revolution auf den einfachſten Nenner zurückzuführen, das heißt nichts anderes, als den ſchrankenloſen, bis zum Exzeß geſteigerten Individualismus des vergangenen Jahrhunderts zu erſetzen durch ein volksmäßig gebundenes Denken und Empfinden, dern das Volk in ſeiner Geſamtheit mit ſeinen ſtolzen und herriſchen Forderungen an die All⸗ gewalt des Lebens. Die deutſche Revolution fühtt eine irregeleitete politiſche und geiſtige Entwicklung wieder zurück auf das Volkstum an ſich, und gibt ihr damit wieder einen feſten und unerſchütter⸗ ichen Muterboden, aus dem heraus ſie, ſtark ver⸗ in ſeinen Schollen, wieder neue Blüten das nicht den einzelnen Menſchen als Zentrum aller Dinge und Geſchehniſſe ſieht, ſon⸗ unſeres kulturellen und geiſtigen Schöpferdranges treiben kann. Es iſt eine pölkiſche Revolution im beſten Sinne des Wortes, eine Revolution, die auf das Volk ſelbſt wieder zurückgreift und von ihm aus nun den Ausgang aller Dinge nimmt. Das bedeutet in ſich auch eine umwälzende Er⸗ neuerung unſeres geſamten künſt⸗ leriſch⸗kulturellen Lebens. Es kann heute nicht mehr bezweifelt werden, daß die geiſtige Ent⸗ wicklung, die mit dem November 1918 für jedermanns Auge ſichtbar in Deutſchland eingeſetzt hat, im In⸗ nerſten ungeſund und krank war und deshalb zwangsläufig die morbiden Ergebniſſe hervorbringen mußte, die ſie in der Tat hervorgebracht hat. Eine Kunſt, die nicht mehr vom Volke ausgeht, findet am Ende auch nicht mehr den Weg zum Volke zurück. In immer mehr verfeinerten Erſcheinungen ſucht ſie einen Ausgleich zu ſchaffen zu den zwar herberen und manchmal auch derberen, dafür aber auch volks⸗ mäßigeren Ergebniſſen, die eine Kunſt zeitigen wird, die im Volke ſelbſt verwurzelt iſt und im Volkstum den Boden aller ſchöpferiſchen Kräfte findet. Jede große Kunſt iſt volks gebunden. Verliert ſie die Beziehung zum Volke, dann iſt der Weg zu einem blut⸗ und artloſen Artiſtentum zwangs⸗ läufig vorgeſchrieben, und ſie endet dann bei jenem art pour Part⸗Standpunkt, der zwar das Volk als Konſument der Kunſt hinnehmen möchte, ohne dabei das Volkstumals Mitproduzent der Kunſt anerkennen zu wollen. Jede volksgebundene Kunſt iſt groß in ihrer Ver⸗ wurzelung, und aus ihr heraus allein auch wird ſie die wunderbaren Blüten ihrer Schöpferkraft treiben. Die Internationalität des künſtleriſchen Schaffens iſt bedingt durch ſeine Bodenſtändigkeit. Mit an⸗ deren Worten, wie Adolf Hitler es einmal zum Ausdruck brachte:„Je tiefer ein Baum ſeine Wur⸗ zeln in den heimatlichen Boden hineinſenkt, umſo größer wird der Schatten ſein, den er auch über die Grenzen wirft.“ 5 Deutſchland iſt das klaſſiſche Land der Muſik. Die Melodie ſcheint hier jedem Menſchen eingeboren zu ſein. Aus der Muſtzierfreudigkeit der ganzen Raſſe entſpringen ſeine großen künſt⸗ leriſchen Genies vom Range eines Bach, Mozart, Beethoven und Richard Wagner; ſie ſtellen die höchſte Spitze des muſtkaliſch⸗künſtleriſchen Genius über⸗ haupt dar. 0 Unter ihnen iſt Richard Wagner ſelbſt etwas Einmaliges. Er verbindet mit der Kraft des künſt⸗ leriſchen Pathos den Erfindungsreichtum der Me⸗ lodie, die Klarheit der Linienführung und die Dy⸗ namik des dramatiſchen Aufbaues. Richard Wagner wäre auch ohne ſein dramattiſches Werk einer der größten Muſiker und wäre auch ohne ſeine Muſik einer der größten Dramatiker aller Zeiten gewor⸗ den. Die Tatſache, daß ihm der Wurf gelang, das rieſenhafte Epos des„Triſtan“ in drei ganz knap⸗ pen und prägnanten Akten zuſammenzuballen, ſtem⸗ pelt ihn zu einer dramatiſchen Begabung, der wenige nur aus der geſamten Weltliteratur zur Seite zu ſtellen ſind. Die Tatſache aber, daß er die Tetra⸗ logie des„Ringes“ komponierte, mit ihren ewig ſich wiederholenden Themen, immer neu variiert und niemals ermüdend oder gar langweilend, hebt ihn gleicherweiſe an die Spitze aller muſikaliſch ſchöpferi⸗ ſchen Menſchen. Ueber ſeiner Kunſt waltet die ein⸗ malige göttliche Inſpiration; ſeine Hand war vom Genius geſegnet. Dabei iſt er heute noch ſo modern, wie er zu den Zeiten modern war, da ſeine Muſikdramen zum erſten Mal vor die Oeffentlichkeit traten und ein lei⸗ denſchaftliches Für und Wider in der ganzen Welt entfeſſelten. Wenn Richard Wagners Muſik die ganze Welt eroberte, dann deshalb, weil ſie bewußt und vorbe⸗ haltlos deutſch war und nichts anderes ſein wollte. Er hat nicht umſonſt das Wort geprägt, daß„deutſch ſein, heiße, eine Sache um ihrer ſelbſt willen tuen“. Hier liegt ſozuſagen das Leitmotiv ſeines ganzen ſchöpferiſchen Geſtaltens. Unter all ſeinen Muſikdramen ragen die „Meiſterſinger“ als das deutſcheſte immerdar hervor. Sie ſind die Inkarnation unſeres Volks⸗ tums ſchlechthin. In ihnen iſt alles enthalten, was die deutſche Kulturſeele bedingt und erfüllt. Sie ſind eine geniale Zuſammenfaſſung von deutſcher Schwer⸗ mut und Romantik, von deutſchem Stolz und deut⸗ ſchem Fleiß, von jenem deutſchen Humor, von dem man ſagt, daß er mit einem Auge lächle und mit dem anderen weine. Sie ſind ein Abbild der blut⸗ vollen und lebensbejahenden deutſchen Renaiſſance, ergreifend in ihrer herben, keuſchen Tragik und zu jubilierenden muſikaliſchen Triumpfen führend im klingenden Pathos vauſchender Volksfeſte. Niemals wurde der Duft einer deutſchen Juninacht ſo zart und ans Herz greifend muſikaliſch dargeſtellt, wie im zweiten Akt der„Meiſterſinger“. Niemals fand die 1 in aller Schwermut lächelnde und verzichtende Liebestragik des alternden Mannes verklärteren Ausdruck, als in Hans Sachſens„Wahnmonolog“ Niemals klang der gelöſte Aufſchrei eines Volkes rauſchender und hinreißender, als in den erſten ſeg N reichen Akkorden des„Wacht auf“⸗Chores.. Wenn Bayreuth, die reinſte Stätte Wagner ſchen Wirkens und Wagneriſcher Kunſtgeſtaltung 01 heutigen Nachmittag und Abend ſein deutſcheſted Werk in vollendetſter Darſtellung über den Aelhen dem ganzen Volke und weit über Deutſchlands Gren, zen hinaus der ganzen Kulturwelt entgegenhält in der Demut des Dienſtes am Werke aber erfüllt mit dem Stolz der Größe einer utemals al, reißenden Tradition, die Bayreuth mit dem Meier und ſeinem Opus verbindet, ſo ehrt es ſich damit ſelbſt und wird im beſten Sinne dem Willen des Me gerecht. Viele Jahrzehnte mußten vergehen, bis 57 5 ganzes Volk den Weg zu Richard Wagner zur fand. Sein Kampf war mit ſeinem Tode nicht au gekämpft; ſeine Nachfahren mußten ihn weiter be. ſtehen und ſich durchſetzen gegen Mißgunſt, Neid, kei tiſche Hoffart und Ueberheblichkeit. n Es iſt eine ſtolze Genugtuung, die heute die Er⸗ ben Richard Wagners erfüllen kann bei dem wußtſein, daß der Meister und ſein Werk wohl ge borgen ſind im Schutze und in der Fürſorge einer Regierung und eines Volkes, deſſen Führer im eren Jahre der deutſchen Revolution an der Stätte 77 0 neriſchen Wirkens weilte, um dem größten muſtlall ſchen Genius aller Zeiten ſeine demütigſte Huldigung zu Füßen zu legen. Möge der Geiſt dieſer Ehr furcht vor den Großen der Nation dem ganzen deutſchen Volke niemals verloren gehen!? 5 Deutſchland nicht nur in Werken der Arbeit, ſonden auch in Werken des Geiſtes und des künſtleriſchel Schaffens auch weiterhin und immerdar der 15 zeigen, daß es einen ehrenvollen Platz im Kreiſe den Nationen verdient! Das wird ihm um ſo leichter n je mehr es ſich auf ſeine eigene Kraft beſinnt und 5 ihr die eigentlichen Wurzeln ſeiner Geſundheit un ſeines unbeſiegbaren Lebenswillens erkennt. wird es im beſten Sinne Richard Wagners Jol rung gerecht, die er in der Schlußanſprache bieden deutſcheſten aller deutſchen Opern Hans Sachs Mund legt: 5 f 3 „Drum ſag ich's Euch: Ehret Eure beutſchen ſter, Dann bannt Ihr gute Geiſter! i Dunſt das heilige, römiſche Reich, Uns bli die heilige deutſche Kunſt! Ed getrige den Al Feigl. Aagsgre Parade Die St Fauſen bab. A polle 6 Juſel Schon Anze aihzei hein Nus kel banden. müchlic Fbiünſtig Der erde a porherg verke ſſeint 5 nach de Stadtbe 9 Das Vekter. berzeich Funkt! em Fre dla 180 elner weiſe u tungsd! 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Das Strandbad an der Frieſenheimer guſel wurde ebenfalls von Tauſenden bevölkert. Ehon am Samstagabend erſtanden längs des Rheins anze Zeliſtädte. Die Sonntagspaddler ſchwärmten Aähzeitig aus und ſo wimmelte es auf Neckar und hein von Booten aller Art. Für anſtrengende 7 Nuskelarbeit durch Paddeln war wenig Neigung vor⸗ bunden. Die meiſten Waſſerſportler ließen ſich ge⸗ Bnüchlich flußabwärts treiben oder tummelten ſich an ginſtigen Badeplätzen. Der Reiſeverkehr war auch über das Wochen⸗ de außergewöhnlich ſtark. Im Gegenſatz zu den korhergegangenen Sonntagen war der Ausflugs⸗ verkehr geſtern recht lebhaft. Auf dem Lande ſheint man jedoch keine Neigung gehabt zu haben nuch dem Brutkaſten Großſtadt zu reiſen, denn der Eladtbeſuchsverkehr war ganz unbedeutend. Maſſenbeſuch des Strandbades Das Strandbad, das durch die vorübergehende Vetterverſchlechterung rückläufige Beſuchsziffern zu getzeichnen hatte, iſt plötzlich wieder in den Mittel⸗ zunkt des ſommerlichen Lebens gerückt. Waren es em Freitag 8000 Beſucher, ſo fanden ſich am Sams⸗ du 18000 Badegäſte ein, während der Sonntag mit elner Beſucherzahl abſchließen wird, die ſchätzungs⸗ weiſe um die 30 000 herum liegen dürfte. Der Ret⸗ tungsdienſt durch die Deutſche Lebensrettungsgeſell⸗ ſt iſt jetzt hervorragend durchgebildet und ein⸗ Aleilt, woran Badmeiſter und Strandpolizei kei⸗ en geringen Anteil haben. Die Rettungsſchwim⸗ her waren am Samstag 14 Mann hoch auf dem Posten. Ihrer Aufmerkſamkeit iſt es zu verdanken, laß drei Perſonen vor dem Ertrinken bewahrt wurden. Rechtzeitig konnte in allen Zällen eingegriffen werden, zumal ſich die Unfall⸗ ſellen nicht allzu weit ab vom Ufer befanden. Am Sonntag ſetzte der Zuſtrom zum Bad ſchon kühzeitig ein, um dann über die Mittagszeit etwas schwächer zu werden. Kurz nach ein Uhr kam ein gener Anſturm. Eine unüberſehbare Reihe Abküh⸗ lungsbedürftiger bewegte ſich über die Zugangs⸗ ſraße. An dem Radabſtellplatz mußte man Schlange ſtehen, da die Menge der anrückenden Radfahrer nicht raſch genug in den Abſtellplatz eingelaſſen wer⸗ hen konnte. Die Bäderdampfer fuhren vollbeſetzt ſtromaufwärts und brachten immer neue Menſchen⸗ maſſen an den Strand. Bei 20 Grad Waſſerwärme bing es im Waſſer ſehr lebhaft zu, denn man ſuchte durch möglichſt langen Aufenthalt in dem feuchten Element der Bruthitze des Strandes— die nur hin and wieder durch einen Luftzug gemildert wurde— sten Neider ging auch der Sonntag nicht ohne eine keihe von Unfällen ab. Gleich am frühen Norgen erlitt eine Dame einen Ohnmachts⸗ anfall, von dem ſie ſich nach einiger Zeit wieder ktholte, ſo daß ſie den Heimweg antreten konnte. kurz vor 12 Uhr ſank ein 42 Jahre alter Mann im Waſſer plötzlich zuſammen und wäre ſpurlos ver⸗ ſchwunden, wenn er nicht von einem in der Nähe bellenden Badegaſt an Land gezogen worden wäre. bit nach annähernd einer Stunde gelang es durch ſuchgemäße Behandlung, den Mann, der an einem Rervenzuſammenbruch leidet, wieder zu Vewußtſein zu bringen. Am Nachmittag erlitten wel Frauen im Waſſer Hitzſchläge und wären ebenfalls ertrunken, wenn man die Vorfälle licht bemerkt und raſche Hilfe geleiſtet hätte. te. Zum Ortsjugendſührer Mannheim wurde vr⸗ Krisfugendführer Oskar Lampart der Führer des ungoberbanns Nordbaden Fritz Oeſt reicher korbehaltlich der Zuſtimmung des Landesjugendfüh⸗ rers ernannt. Der neue Ortsjugendführer wird den f Ortzausſchuß für Jugendpflege bilden. Zu ſeiner . Unterſtützung wird er den„Führerrat“ bilden und 15 Führerring berufen. Alle Aufragen für an Ortsjugendführer ſind zu richten an„Haus der ugend“, Luiſenring 49, Telephon 26432. Gleich⸗ N 0 hat der Ortsjugendführer Oeſtreicher für die it vom 30. Juli bis 22. Auguſt die Vertretung des Areisfugendführers. Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Joſef Bet⸗ hänſer bei 8 5 8 8 0 75 gericht Triberg. Amtsgericht Mannheim zum Amts * 17 Dem Landesverband Baden des Nationalſozia⸗ ichen Reichs verbandes Deutſcher Kriegsopfer „ ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom 5 Februar 1917 und der badiſchen Vollzugsverord⸗ 1 5 hierzu vom 24. Februar 1917, die Erlaubnis worden, bis 31. Auguſt durch Verkauf von fert ten eine Geldſammlung auf den öf⸗ ichen Straßen und Plätzen durchzuführen. Chlorodon — die Qualitäts Zahnpaste — ̃—y— —— — Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 358 Feſtbankett ehemaliger Reichswehrſoldaten Jündende Anſprache des Majors Bruns vom Stabe des Tübinger Schützenbataillons Schon die große Beachtung, die das Stand⸗ komzert der Kapelle des Tübinger Schützen⸗Ba⸗ taillons am Samstag nachmittag and, war ein Be⸗ weis dafür, daß man ſich herzlich über die Anweſen⸗ heit der Reichswehrgäſte in Mannheim freut. Viele Hunderte umſtanden die Kapelle, die im Schatten der dem Friedrichsplatz zugekehrten Seite des Waſſer⸗ turmes Aufſtellung genommen hatte, und lauſchten den meiſterlich vorgetragenen Muſikſtücken, die von neuem zeigten, daß ſich die Kapelle aus vorzüglich geſchulten Muſikern zuſammenſetzt, die in Obermuſik⸗ meiſter Schumann einen ausgezeichneten Leiter beſitzen. Den gleichen Eindruck hinterließ das zweite Standkonzert, das am Sonntag vor⸗ mittag auf dem Meßplatz einer vielhundertköpfigen Zuhörerſchar geboten wurde. Das Feſtbankett das am Samstag abend die Mitglieder des„Tre u⸗ bundes“ ehemaliger Angehöriger des II.(Schützen⸗ Bataillons 14.(Badiſche n) Infanterie⸗ Regiments e. V. Tübingen, Ortsgruppe Mannheim, mit zahlreichen Freunden und Gönnern im großen Saale des Fried⸗ richtsparkes vereinigte, nahm einen ſo ſtimmungs⸗ vollen Verlauf, daß wir bedauern, daß der Saal nicht bis auf den letzten Platz beſetzt war. An der Ehren⸗ tafel ſaßen u. a. Landeskommiſſär Dr. Scheffel ⸗ meier, ſtellvertretender Polizeipräſident Sack⸗ ſofſky, Regierungsrat Dr. Leiber, Polizeioberſt⸗ leutnant Demoll, Standartenführer Feit mit ſei⸗ nem Adjutanten, der Adjutant des Leiters des Krei⸗ ſes Groß⸗Mannheim des Stahlhelm, Bürgermeiſter Dr. Walli, Dr. Hieke, der Vorſitzende des Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes und Schriftführer Voigt. Nach mehreren ſchmiſſigen Muſikſtücken der 31 Mann ſtarken Bataillonskapelle ergriff der erſte Vorſitzende des„Treubundes“, Kaufmann Karl Martin das Wort, um die Erſchienenen, insbeſondere die erwähnten Ehrengäſte, herzlich willkommen zu hei⸗ ßen. Die Ortsgruppe Heidelberg des„Treubundes“ war durch eine Abordnung vertreten. Herzliche Be⸗ grüßungsworte wurden auch Major Bruns vom Stabe des Tübinger Bataillons und Obermuſikmei⸗ ſter Schumann gewidmet. Möge, ſo bemerkte der Redner, der Herr Major den Eindruck gewinnen, daß die ehemaligen Soldaten des Bataillons nicht vergeſſen haben, was ihnen in ihrer Dienſtzeit ein⸗ geimpft wurde: Kameradſchaft, Gehorſam, Treue, höchſte Vaterlandsliebe. Der„Treubund“, der zum erſten Male an die Oeffentlichkeit trete, wolle das Bindeglied ſein zwiſchen den aktiven Soldaten und den Soldaten der alten Armee. Wohl verbiete der Schandvertrag von Verſailles die Errichtung von Mannſchaftsmeldeſtellen, wie ſie früher in den Be⸗ zirkskommandos beſtanden, aber niemand könne den abgegangenen Soldaten des Reichsheeres verbieten, ſich zuſammenzuſchließen und weiter zu pflegen, was ſie ſich während ihrer Dienſtzeit aneigneten.(Leb⸗ hafter Beifall.) In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich der Redner an die graue und braune Front und an die militäriſchen Vereine mit der Bitte, mit dem„Treubund“ zuſammenzuarbeiten an der Wiederaufrichtung der Wehrhoheit zum Wohle unſeres geliebten Vaterlandes.(Starker Beifall.) Major Bruns Fürſorgeoffizier beim Stabe des Tübinger Batail⸗ lons, gab alsdann einen überaus feſſelnden Einblick in die Tätigkeit unſerer Reichswehr, von der ſich vor allem in der neutralen Zone nur Wenige einen ge⸗ nauen Begriff machen können, weil wir noch immer nicht Herr im eigenen Hauſe ſind. Es iſt, wie der Redner feſtſtellte, ein Verdienſt des Generals von Seekt, daß die Reichswehr zu einer Frontarmee aus⸗ gebildet wurde, die mit Orden, Fahnen und ſonſtigen Aeußerlichkeiten nichts zu tun hat, für die die heu⸗ tige Ausbildung auch keine Zeit läßt. Mit Entſchie⸗ denheit wandte ſich der Redͤner gegen die im Aus⸗ lande immer wieder auftauchende Behauptung, daß das 100000 Mann⸗Heer beträchtlich größer ſei. Dieſer Höchſtſtand werde nur bei den Einſtellungen am 1. April erreicht. Die Leute, die nach dem 1. April ausſcheiden, können erſt am 1. Oktober erſetzt werden. Das Reichswehrminiſterium habe befohlen, daß bis zu 90 v. H. Badener in das 14. In⸗ fanterie⸗Regiment eingeſtellt werden. Leider meldeten ſich nicht ſo viel, wie man brauche. Wir glauben, daß dieſe bedauerliche Tatſache auf Un⸗ kenntnis zurückzuführen iſt. Die Bevölkerung weiß jedenfalls nicht, welche Vorteile den fungen Mann erwarten, wenn er zum Dienſt in der Reichswehr verpflichtet wird. Daß die Ausleſe ſehr ſtreng iſt, war bei dem Auftreten der Turnerriege feſtzuſtellen. Vor allem wird Wert auf gelernte Arbeiter gelegt. Jeder Soldat kann ſich nach dem vierten Dienſtjahr entſcheiden, in welche der fünf Fachſchulen er ein⸗ treten will, die die Reichswehr eingerichtet hat. So⸗ gar das Abitur kann erworben werden. So iſt in Ulm eine Handwerkerſchule eingerichtet, in der die fungen Leute in ihrem bisherigen Handwerk weiter⸗ gebildet werden und den Meiſterbrief erringen. Weiß die Oeffentlichkeit, daß der Reichswehrſoldat, der ſich anſiedeln will, beim Abgang 8000 Mark bekommt, zu denen die Reichsregierung 16000 Mark beiſteuert? Mit 24000 Mark kann man ſchon etwas anfangen, zumal wenn die Frau, die eine Bauerntochter ſein muß, noch etwas mitbringt. Die neue Regierung, die den Siedlungsgedanken in den Vordergrund rückt, wird auch dafür ſorgen, daß der Wille, durch Siedlung ſich eine auskömmliche Exiſtenz zu ſchaffen, auch im Reichsheer immer mehr Boden faßt. Vor allem muß in Süddeutſchland von den Vorteilen der Siedlung noch mehr Gebrauch gemacht werden. Wir ſind, ſo rief Major Bruns in den Saal, kein Mädchenpenſionat, ſondern eine Vereinigung von jungen Mänern, wobei das Lebensalter keine Rolle ſpielt, Männer, die bereit ſind, alles einzuſetzen zum Wohle und zur Größe der Heimat. Straffſte Unterorönung, aber kein Kadavergehorſam, Freudigkeit zur Dienſtverrichtung ſind Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten. Wir wären, ſo ſchloß der Redner ſeine packenden Ausführungen, von Herzen gern in Mann⸗ heim einmarſchiert. Wir durften es nicht. Aber wir ruhen nicht, bis wir in Mannheim das zeigen kön⸗ nen, was wir ſind. Stürmiſcher Beifall geleitete den Redner, der, weil er frei ſprach, ungewöhnlich ein⸗ dringlich wirkte, auf ſeinen Platz. Nach der ausgezeichneten Wiedergabe der Ouver⸗ türe zur Oper„Fidelio“ wurde im Film vor Augen geführt, wie machtlos wir gegenüber den aufgerüſte⸗ ten Staaten ſind. Der erſte Teil zeigte, wie ver⸗ vollkommnet in England und Frankreich die Tank⸗ waffe iſt. Hier tritt der Unterſchied zwiſchen unſe⸗ rer militäriſchen Ohnmacht und der Waffengewalt der Siegerſtaaten beſonders eindringlich in Erſchei⸗ nung. Man glaubt Urwelttiere vor ſich zu haben, wenn man ſieht, wie die Tanks durch die dichteſten Wälder ſich ihren Weg bahnen und ſtarke Bäume um⸗ legen, als wenn es Streichhölzer wären. Der zweite Teil zeigte die Art der Gasangriffe und die modernen Geſchütze, die den Siegerſtaaten zur Verfügung ſtehen. Und ſchließlich wurde vorgeführt, bis zu welcher Vollkommenheit die Luftwaffe auf der Gegenſeite entwickelt iſt. Major Burns hatte recht, als er in ſeiner Schlußanſprache bemerkte, es habe ſich erübrigt, den Film zu erläutern. Die Sprache, die er führte, bedurfte keiner weiteren Aus⸗ führungen. Die Bataillonskapelle trug Königs Aufruf aus „Rienzi“ ſo fein abgetönt und ſtimmungsreich vor, daß der ſtürmiſche Beifall eine Zugabe erzwang. Dann zeigte die neunköpfige Turnerriege des Bataillons am Barren, welche Sorgfalt dem Turnen bei der Reichswehr zuteil wird. Vor allem war die Genauigkeit der Uebungen ſtberaus eindrucksvoll. Ortsgruppenführer Hof⸗ mann trat im Namen der vor 14 Tagen gegrün⸗ deten Heidelberger Vereinigung des„Treubundes“ für die Pflege guter Beziehungen ein und lud zu einer Feſtlichkeit im November ein. Major Bruns dankte in ſeiner Eigenſchaft als Geſchäftsführer der Lei⸗ tung der Treubünde all denen, die bei der Vorberei⸗ tung und Durchführung des Feſtbanketts mitgewirkt haben, betonte die Notwendigkeit der Einigkeit des deutſchen Volkes und ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Sieg Heil! auf unſer geliebtes Vater⸗ land, den greiſen Feldmarſchall Hindenburg und den Volkskanzler Adolf Hitler. Als der erſte Vers des Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandliedes geſungen wur⸗ den, öffnete ſich der Bühnenvorhang und zeigte zwi⸗ ſchen zwei präſentierenden Reichswehrſoldaten die Bilder des Reichspräſidenten und Reichskanzlers. Von den weiteren Muſikſtücken, die die Batafllons⸗ kapelle zu Gehör brachte, gefiel beſonders das Volks⸗ lieder⸗Potpourri„Das treue deutſche Herz“, das eine Zugabe veranlaßte. Mitternacht war längſt vorüber, als man hochbefriedigt aus einem Kreiſe ſchied, der die Bezeichnungen kameradſchaftlich und vaterländiſch in vollem Maße verdient. Sch. Muſikfeſt in Seckenheim 30 jähriges Jubiläum des Orcheſtervereins— Feſtbankett im Schloßſaal Uniformen und blitzblanke Muſikinſtrumente gaben am Sonntag unſerem ſchönen Stadtteil Secken⸗ heim das Gepräge. Fahnen und Girlanden taten ein übriges, um den feſtlichen Veranſtaltungen einen würdigen Rahmen zu geben. Der Orcheſterver⸗ ein Mannheim⸗Seckenheim feierte ſein 30 jähriges Beſtehen. Es war naheliegend, bei dieſer Gelegenheit auch das Gründungsfeſt des Muſikvereins verbandes„Kurpfalz“ in Seckenheim abzuhalten. Schon am Freitag abend fand auf dem Seckenheimer Friedhof eine Toten⸗ gedenk⸗Feier ſtatt, bei der in ſchlichter Weiſe das Gedächtnis der im Weltkrieg gefallenen Muſik⸗ kameraden Karl Berlinghof, Philipp Raufel⸗ der und Wilhelm Schüßler, ſowie des verſtor⸗ benen Mitgründers Peter Braun geehrt wurde. Der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Herr Hermann Kreutzer, legte nach dem Vortrag entſprechender Muſikſtücke Kränze nieder, wobei er der Verdienſte der verſtorbenen Mitglieder um den Verein gedachte. Am Samstag abend trafen ſich die Mitglieder und Freunde des Jubiläumsvereins im Schloßſaal zum Feſtbankett, das die Kapelle des Orcheſtervereins Seckenheim unter Leitung von Kapellmeiſter Hacker mit dem Einzug der Gäſte aus„Tannhäuſer“ einleitete. Der Feſtvorſitzende, Herr Hermann Kreutzer, begrüßte namens des Vereins die zahlreichen Ehrengäſte, darunter den zweiten Präſidenten des Bundes ſüd⸗ weſtdeutſcher Muſikvereine, Herrn Stelz aus Emmendingen, die Preisrichter Dör le und Moſer aus Freiburg, den Vertreter des Oberbürgermei⸗ ſters, Stadtverordneten Bauer, den zweiten Vor⸗ ſitzenden des Muſikvereins⸗ Verbandes Kurpfalz, Angſtmann⸗Plankſtadt, ſowie die Seckenheimer Geſangvereine, die Sanitätskolonne und die Freiw. Feuerwehr. Als Vertreter des erſten Bundesprä⸗ ſidenten überbrachte Herr Stelz die Glückwünſche zum 30jährigen Beſtehen des Orcheſter⸗Vereins Seckenheim und gedachte der Gründer. Der Bund ſüdweſtdeutſcher Muſikvereine pflege die deutſche Volksmuſik in kameradſchaftlichem und idealem Sinne. Ueberall, wo man deutſche Muſik wünſcht, iſt ſie zur Stelle. Deshalb, ſo betonte der Redner, geht unſer Wunſch dahin, daß die Gemeinden den Muſik⸗ vereinen die gebührende Unterſtützung gewähren, damit ſie ſich weiterentwickeln können. An die Eltern aber ergeht die Aufforderung: Schickt eure muſik⸗ begabten Jungens in die Muſikvereine! Pflegt die eoͤle Kunſt, die reine, Keine iſt ſo ſchön wie ſte, Haltet Freundſchaft im Vereine Und im Bunde Harmonie. Herr Stelz nahm im weiteren Verlauf des Abends einige Ehrungen vor, indem er einer Reihe von Bundesmitgliedern für 30⸗ und mehrjährige Mit⸗ gliedſchaft die Ehrennadel überreichte. Dieſe Aus⸗ zeichnung erhielten die Herren Leonh. Laborgne, Adam Burkard, Johann Sichler, Adam Tra n⸗ ſier(ſämtlich Mitgründer des O. V. Seckenheim), Heinrich Heil und Wilhelm Schwab. Der Vor⸗ ſitzende des Ehrenausſchuſſes, Herr Friedrich Pfeil, ſprach die Glückwünſche anläßlich des Jubiläums aus, ebenſo die Vorſitzenden der Seckenheimer Ge⸗ ſangvereine, die bei dem Bankett mitwirkten. Als zweiter Präſident des Muſikvereinsverbandes Kur⸗ pfalz wies Herr Wilhelm Angſtmann⸗Plank⸗ ſtadt auf die Bedeutung der deutſchen Volksmuſik hin, die nunmehr überall an die Stelle des Schlager⸗ rummels trete. In den Auguſttagen des Jahres 1932 haben ſich in Seckenheim Vertreter der Muſik⸗ vereine der Umgebung zuſammengefunden. Im September konnte in Plankſtadt die Gründungsver⸗ ſammlung des Muſikvereinsverbandes„Kurpfalz“ ſtattfinden. Die erſte Hauptverſammlung tagte im März 1933 in St. Ilgen. Der Wettſtreit der Kapel⸗ len ſolle keine Höchſtleiſtungen bringen, ſondern die Pflege der deutſchen Volksmuſik beweiſen, die wie⸗ der an den Platz kommen müſſe, den ſie vor dem Kriege einnahm. Der weitere Verlauf des Banketts, das Fräulein Schüßler mit einem Feſtſpruch eröffnete, brachte beachtliche Darbietungen der Kapellen des feſtgeben⸗ den Vereins und des Muſikvereins Brühl. Der Männergeſangverein, der Sängerbund und die Lie⸗ dertafel ließen ſich zur Abwechſlung mit Volksliedern und Balladen hören. Zum Schluß vereinigten ſich beide Kapellen zur Kreuzritter⸗Fanfare, die mit jubelndem Beifall aufgenommen wurde. Der Große Zapfenſtreich, im Schloßgarten unter Mitwirkung des Spielmannszuges des Militärvereins Mann⸗ heim geſpielt, beſchloß den feſtlichen Abend. Am Sonntag früh erklang der Weckruf. Nach den Gottesdienſten in beiden Kirchen begann gegen 9 Uhr im Saale„zum Schloß“ das Zur Herstellung der herrlich erfrischend scimectenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutzt: macht die Zähne blendend weiß und erhält sie gesund Preisſpielen, an dem ſich 15 Kapellen beteiligten. In der Unter⸗, Mittel⸗ und Oberſtufe wurde Hervorragendes ge⸗ boten. In der Kunſtſtufe hatte der Muſikverein Brühl mit der Ungariſchen Rhapſodie Nr. 1 einen beſonderen Erfolg. Am Nachmittag zogen die ein⸗ heimiſchen und auswärtigen Vereine durch die feſt⸗ lich geſchmückten Straßen Seckenheims nach dem Feſt⸗ platz im Schloßgarten, wo eine große Kund⸗ gebung für die deutſche Volksmuſik ſtattfand.. * Polizeibericht vom 6. Auguſt. Herzſchlag. Auf der Fahrt mit einem Kraftrad wurde am Samstag vormittag auf der Friedrichs⸗ brücke ein verheirateter, 60 Jahre alter Metzger⸗ meiſter von einem Unwohlſein erfaßt. Beim Ab⸗ ſteigen taumelte er gegen einen Brückenpfeiler und ſtürzte zu Boden. Auf dem Wege zum Krankenhaus trat der Tod durch Herzſchlag ein. Selbſttötung. In ihrer Wohnung in der Schwetzingerſtadt hat ſich in der Nacht zum Sonntag eine verheiratete, 38 Jahre alte Frau mit Leucht⸗ gas vergiftet. Der Grund zur Tat dürfte in einer Nervenzerrüttung zu ſuchen ſein. Verkehrsunfälle. Auf der Breite Straße vor U 1 ſtieß Samstag vormittag ein Radfahrer gegen einen Handwagen, der mit den Lannen nach der Fahrbahn zu aufgeſtellt war, und zog ſich eine erheb⸗ liche Bruſtquetſchung zu, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte.— In der Nacht zum Sonntag fuhr auf der Dürerſtraße ein Kraftradfahrer gegen einen Baum. Der Ver⸗ unglückte wurde bewußtlos aufgefunden und nach dem Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen ſind leichter Natur. Zuſammenſtöße. Bei vier gemeldeten Zuſammen⸗ ſtößen wurde in einem Falle eine Perſon leicht ver⸗ letzt. Körperverletzung. Auf der Straße zwiſchen E 4 und G 4 wurde in der Nacht zum Sonntag ein 52 Jahre alter Kaufmann von brei bis jetzt noch unbekannten Tätern durch Schläge und Fußtritte am Kopf erheblich verletzt, ſo daß er nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in der Nacht zum Sonntag zehn Perſonen angezeigt. In Schutzhaft genommen. Aus politiſchen Grün⸗ den wurden vier Perſonen in Schutzhaft genommen. ist sparsam im VLerbrauck und daher preiswert. 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7 Auguſt 1085 Chineſiſch⸗Turkeſtan im Herzen Aſiens iſt ein Land, das der übrigen Welt faſt gänzlich unbekannt ift. Nur wenige Forſcher ſind mit den dort herrſchen⸗ den Verhältniſſen ſo gut vertraut wie der hollän⸗ diſche Forſchungsreiſende Philip C. Viſſer, Gene⸗ ralkonſul der Niederlande in Kalkutta. Viſſer hat ein Jahr lang mit der Kartenaufnahme dieſes Gebietes dort verbracht und die Bevölkerung gut beobachtet. Es hr merkwürdiges Land“, berichtet er „Es iſt ſehr trocken, und es regnet dort Aber wenn der Himmel einmal ſeine uſen öffnet, dann ſind die Folgen furchtbar, denn alle Häuſer und Mauern ſind aus Lehm ge⸗ baut, werden durch den Regen aufgeweicht und zer⸗ ſtört. Vor einigen Jahren verſchwand ein Drittel der ganzen Stadt Kaſchgar in einer Nacht infolge eines ungewöhnlich ſchweren Regenfalls. Wo Waſſer vorhanden iſt, erweiſt ſich der Boden als außer⸗ ordentlich fruchtbar. Es gibt dort noch eine groß⸗ artige Bewäſſerungsanlage, die vor 1400 Jahren eingerichtet wurde und immer noch Dienſte leiſtet, obwohl ſie mehr und mehr verfällt. Das Waſſer wird in Kanälen aus den Flüſſen über das Land geführt, und an manchen Stellen kann man drei Kanäle ſehen, die einander kreuzen. Eine andere eigenartige Erſcheinung in Chineſiſch⸗Turkeſtan iſt das Geldweſen. Es iſt ein Beweis dafür, daß keine Golddeckung für das Papiergeld nötig iſt, wenn das öffentliche Zutrauen unerſchüttert iſt. Seit Jahren Hat das dort eingeführte Papiergeld, die etwa zwei Mark werte„Tenga“, ſeine volle Geltung bewahrt, obwohl nicht die geringſte Deckung durch Gold oder andere beſtändige Werte dahinterſteht. Der Gouver⸗ neur verfügt über die Druckpreſſe und macht Geld, ſopiel er will. Aber es gibt keine Inflation. Be⸗ merkenswert iſt, daß ſchon der reiſende Marco Polo vor mehr als 600 Jahren dieſes Geldweſen in dem Lande bewunderte. Die Bevölkerung iſt ſehr träge, und das rührt ſicherlich zum Teil daher, daß etwa 80 v. H. am Kropf leidet. Die Sterblichkeit iſt in⸗ folge der großen Gegenſätze von Hitze und Kälte, der armſeligen Wohnungsverhältniſſe ſehr hoch. 75 p. H. der Geburten ſterben im erſten Jahr, aber die Geburtsziffer iſt ſo hoch, daß trotzdem ein Ueber⸗ ſchuß erzielt wird. Jeder Mann hat im Durchſchnitt im Laufe ſeines Lebens etwa 30 Frauen, nicht alle auf einmal, ſondern eine nach der andern. Die Schei⸗ dung iſt nach dem mohammedaniſchen Geſetz leicht zu erlangen, und viele Ehen dauern nur einige Wochen.“ ** — Mehr als 100 Tote forderte der Taifun, der zum vergangenen Mittwoch die Lutſchu⸗In⸗ ſeln im oſtchineſiſchen Meer heimſuchte. Der Sturm hat auf der Inſel Okinawa un⸗ geheuren Schaden angerichtet. Zahlreiche Häuſer ſind von dem Sturm völlig zerſtört, Bäume entwur⸗ zelt, die Verbindungen unterbrochen und die Ernte zum großen Teil vernichtet worden. Infolge der Zerſtörung der drahtlichen Verbindungen läßt ſich über den Umfang des Unglücks noch kein genaues Bild gewinnen.— Die Okinawa⸗Inſel iſt die Haupt⸗ inſel der Lutſchu⸗Inſelgruppe, die zu Japan gehört. Ju de Ilegexsclule Als ich an der Fliegerſchule Hamburg ⸗Fuhls⸗ büttel meine Führerprüfung, einige Ueberlandflüge, ſowie den vorgeſchriebenen Höhenflug gemacht hatte, ſollte ich vom Flugplatz Hannover aus im Spätſom⸗ mer 1915 einen Ueberlandflug ausführen mit drei vorgeſchriebenen Zwiſchenlandungen bei einer Mindeſtflugſtrecke von 400 Kilometern, wie er im Ausbildungsplan vorgeſehen war. An Beo⸗ bachtern war damals großer Mangel. So wurde mir ein erſt jüngſt von der Infanterie zur Ausbildung befohlener ſächſiſcher Linienleutnant zugeteilt, der vom Fliegen und auch vom Orten ſo gut wie nichts verſtand. Unſer Maſchittenbeſtand an der Schule war für damalige Verhältniſſe leidlich. Vertretern waren hauptſächlich LVG, Albatros, Dy W, Aviatik und Erzeugniſſe der Gothaer Waggonfabrik und der Halberſtädter Flugzeug⸗ werke, letztere mit Notationsmotor. Zur Hälfte war Rad⸗, zur Hälfte Knüppelſteuerung vorhanden. Unter den Motoren herrſchte der ſechs⸗ zylindrige 100⸗ und 120 PS⸗Mercedes vor, vereinzelt waren Motoren(Benz, Argus) bis 160 PS einge⸗ baut. Noch einige ungefähre Angaben unſerer Schul⸗ flugzeuge: Uebliche Drehzahl 1200—1500 in der Minute, wirkliche Nutzlaſt waren 300—400 Kilo, wirk⸗ liche Geſchwindigkeit 90—130 Stundenkilometer. Zu leiden hatten wir ſtets ſehr unter ſchlechten Brennſtoffen, die zur Streckung der knapper werdenden Beſtände mit kohlenſtoffreichen Deſtillaten und auch mit Benzol für die Schulen vermiſcht wur⸗ den. Beides konnten die auf Reinbenzin eingeſtell⸗ ten Motoren nur ſchlecht verdauen. Unter einer halben Stunde wurde kein Motor in Gang gebracht. Eines Morgens, nachdem ſich die Nebel verhei⸗ ßungsvoll verflüchtigt hatten, gings bei leichter Be⸗ wölkung und ziemlich ſtarkem Weſtwind los in Rich⸗ tung Harz. Als Pflichtlandung war Halberſtadt, Magdeburg und Braunſchweig vorgeſchxieben. Nach knapp einer Stunde ſetzten wir auf dem Flugplatz der Halberſtädter⸗ Flugzeugwerke in Halberſtadt auf. Eine kurze Beſichtigung der gerade im Ausbau be⸗ griffenen Werft und nach Erledigung der Landungs⸗ und Abflugaufnahme gings weiter mit ſtarkem Rückenwind in öſtlicher Richtung, am Rande des Harzes entlang, um dann, nach Norden abbiegend, Magdeburg anzufliegen. Mit dem anfangs leidlichen Wetter war's jedoch vorbei. Die Harzberge waren gänzlich mit Wolken verhängt, die tiefer und tiefer kamen und uns immer mehr an den Boden drück⸗ ten. Mit gedroſſeltem Motor brummten wir in niedriger Höhe über dem Gelände hin. Bald hatte ich die Richtung verloren und mein Beobachter gab mir durch Zeichen zu verſtehen, daß es auch mit ſeiner Kunſt vorbei ſei. Auf einer Weide am Bergeshang ging ich zur Landung herunter. Ein biedrer Schäfer half uns. Wir waren nicht weit von Quedlinburg und mußten unter Beibehaltung der Richtung bald die Bahnlinie kreuzen, an der wir, nach Norden folgend, die beſte Richtlinie für den Weiterflug hatten. Bei böigem Wetter, das uns niedrig flie⸗ gend den ganzen Weg herumſchaukelte, er⸗ reichten wir Magdeburg. Bald war der für die Landung dort bevorzugte Exerzierplatz gefunden. Kurz vor dem Platz fing der Motor an zu ſtreiken, ſpuckte und knallte, ſo daß ich in einem vorgelagerten Uebungsgelände auf wüſtem hügeligem Boden herunter mußte. Bei der Lan⸗ dung hatte ich Glück. Mit ſtehendem Propeller lief die Maſchine trotz Geſtrüpp und Sand unverſehrt aus. Vergaſerreinigung, Zündkerzenwechſel, eine kurze Eſſenspauſe und dann ging's vom Exerzierplatz aus weiter nach Braunſchweig. Am frühen Nach⸗ mittag kamen wir dort bei dem gleichen rauhen Wet⸗ ter an. Auch Braunſchweig hatte noch keinen eigent⸗ lichen Flugplatz, der erſt ſpäter fertiggeſtellt wurde. Zum Landen diente eine in Stadtnähe gelegene Sportwieſe. Schon bei unſerer Ankunft ſetzte ſtrich⸗ weiſe Regen ein, der ſich bald zu einem dauerhaften Landregen verwandelte. Dabei wurde es ſchnell dunkel. Wir beſchloſſen, den Rückflug auf den näch⸗ ſten Tag zu verlegen. Am frühen Morgen waren wir wieder draußen. Das Wetter hatte ſich weiter verſchlechtert. Peitſchenartige Regengüſſe kamen herunter. Die Wolken jagten dicht über die Erde hin. Kurz: ſchlechtes Wetter.—„Fliegerwetter“, ſo hieß es bei der Fliegerſchule, bei dem es die Flieger gut hatten, im Gegenſatz zu„Flugwetter“, bei dem geflogen wurde! Wir warteten bis zum Mittag. Dann gab mein „Franz“(Beobachter) die Hoffnung auf und verab⸗ ſchiedete ſich. Am ſpäten Nachmittag klärte ſich das Wetter plötzlich auf. Alle Wolken waren im wahren Sinne des Wortes weggeblaſen und ſchönſter klarer Himmel— nur der Sturm hatte kaum nachgelaſſen. Schnell hinaus zum Flugplatz. Noch waren es gut 1% Stunden bis zur Dunkelheit. Ohne Gegenwind war der Heimathafen in 35 Minuten, mit Gegen⸗ wind ungünſtigenfalls in 50 Minuten zu erreichen. Kurz entſchloß ich mich zum Abflug mit meiner regen⸗ ſchweren Maſchine. Raſch war noch der Kurs unter Berückſichtigung des Abtrifts durch den Wind ſo gut als möglich auf dem Kompaß eingeſtellt, für den Fall, daß keine Ortung möglich war. Noch eine Runde über der Stadt und dann ging's ab in Rich⸗ tung Hannover mit der Karte am Bordbrett. Vor dem Abflug hatte ſich am Horizont ein win⸗ ziger ſchwarzer Wolkenſtrich abgezeichnet, der ſich mit Rieſengeſchwindigkeit näherte. Nach kaum zehn Minuten hatte ich eine Wolkenbank von mehreren 100 Metern Höhe vor mir, die tief bis auf die Erde herunterhing. Da galts zu entſcheiden, drunter oder drüber bleiben. Nach der Erfahrung des letzten Ta⸗ ges hielt ich das letztere für beſſer: drüber bleiben, auf die Gefahr hin, gegebenenfalls nur nach dem Kompaß fliegen zu müſſen. Bald hatte ich 2000 Meter erreicht und die Wolken unter mir, die alle Sicht nach unten abſchnitten. Unbeſchreiblich ſchön war der dann folgende Flug über dem rieſtgen Wolkenmeer. Während es unten böig geweſen war, herrſchte oben ein vollkommen ruhiger ſteifer Wind. Die Sonne, die den ganzen Tag nicht zu ſehen geweſen war, ſtand noch hoch am Himmel und beleuchtete die Wolkenlandſchaft, die wie ein Hochgebirge an⸗ mutete, märchenhaft ſchön. Losgelöſt von aller Erdenlaſt, flog ich mit meiner im Sonnenſchein ſilbergrau ſchimmernden Maſchine in dieſer ſchaurig⸗ ſchönen Einſamkeit. Faſt gleichmäßig ſchnitt die Wolkendecke bei etwa 1500 Meter ab. Nur vereinzelt ragten Wolkenberge turmartig aus dieſem Meer bis auf zweieinhalb, ja 3000 Meter Höhe hinauf. Zu beiden Seiten kamen dieſe zickzackartigen, gigantiſchen Gebilde heran und zwangen mich, ſie zu umfliegen, was mich mehrfach aus dem Kurs brachte. Nach der Taſchenuhr, Bord⸗ uhren hatten wir zwar, ſie waren jedoch meiſt ſchadhaft, flog ich meine geſchätzten 50 Minuten Flugzeit ab. Schließlich war es ſo weit. Jetzt kam der ſchwerere Deutſcher Tag in der Neckarſtadt Die Ortsgruppe Humboldt der NS DA P zeigte durch die Abhaltung eines Deutſchen Tages, auf welch breiter Grundlage die Volks⸗ gemeinſchaft Adolf Hitlers in der Neckarſtadt Boden gefaßt hat. Auf dem Marktplatz Neckarſtadt, wo die Gruppen, Verbände und Vereine Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, fand am Sonntag nachmittag eine Kundgebung ſtatt, die durch die Schützenkapelle Seezer eingeleitet wurde. Der deutſche Sänger⸗ ſpruch und der Chor„Wo gen Himmel Eichen ragen“, geſungen von den Geſangvereinen„Flora“, „Concordia“ und„Liederpalme“ unter der Stab⸗ führung von Muſtkdirektor Friedrich Gellert, leiteten über zu der Anſprache des Ortsgruppen⸗ führers, der darlegte wie mit wenigen Leuten die Ortsgruppe Humboldt den Kampf in der Neckarſtadt aufgenommen hat, als noch Volksverrat und Klaſ⸗ ſenkampf die Arbeiterſchaft entzweite. Der Redner erinnerte daran, wie in den naheliegenden Straßen die Hakenkreuzfahnen von den Volksverrätern zer⸗ ſchnitten wurden, wie aber heute die Volksgemein⸗ ſchaft Wirklichkeit geworden ſei. Ein dreifaches „Sieg Heil!“ auf den Reichskanzler und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendeten die Kundgebung. Unter Vorantritt des Spielmannszuges der SA und eines SA⸗Sturmes bildete ſich dann der Feſt⸗ zu g, der ſich durch viele Straßen der Neckarſtadt nach dem Sportplatz Nord bewegte. In langer Reihe folgten die SS⸗Stürme, der Spielmannszug der SS, die Schützenkapelle Seezer, der Verein ehem. 110er, der Pionier⸗Verein 5. Jäger zu Pferd, der Radrennklub„Endſpurt“, die Geſangvereine„Con⸗ cordia“,„Liederpalme“ und„Flora“, der Spiel⸗ mannszug des Militärvereins, der Sportklub Neckarſtadt, der Spielmannszug und die Mitglieder des Marinevereins Mannheim⸗Neckarſtadt, Abord⸗ nungen der 1. und 2. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr, die Freiwillige Sanitätskolonne, die Hitler⸗Jugend, der Gebirgstrachten⸗Erhaltungs⸗ verein„Edelweiß“, der Kampfbund für den gewerb⸗ lichen Mittelſtand Neckarſtadt, die NS DA P⸗Orts⸗ gruppen Deutſches Eck, Waldhof und Humboldt, die NS verſchiedener Betriebe. Auf dem Sportplatz Nord entfaltete ſich bald ein reges Leben und Trei⸗ ben. Turneriſche Vorführungen und das Auftreten der Gebirgstrachtler wechſelten mit Darbietungen der Geſangvereine, während die Jugend bei den Kinderbeluſtigungen ein ausreichendes Betätigungs⸗ feld fand. Preisſchießen und Preiskegeln fehlten ebenſowenig wie die Möglichkeiten, den Durſt zu löſchen. 3 Nachbargebiete nd. Ludwigshafen, 6. Aug. Nach Mitteilung der Rheinpoltzei iſt nachts der 1909 geborene Matroſe Vinzenz Kaſparece aus Herne i. Weſtf., beim Stadtpark über Bord geſtürzt und ertrun⸗ len. K. war auf dem Dampfſchiff„Batavia“ von Rotterdam beſchäftigt, ging zur Nachtzeit nochmals an Bord und muß ins Waſſer geſtürzt ſein. nd. Schifferſtadt, 6. Auguſt. Auf der Speyerer Straße am Ortseingang ereignete ſich am Samstag abend ein tödliches Verkehrsunglück. Der 60 Jahre alte ehemalige Zimmermann bei der J. G. Farbeninduſtrie AG., Friedrich Ritter von hier wurde von einem Perſonenwagen aus Schifferſtadt überfahren. Ritter befand ſich vom Felde auf dem Heimweg. Als er die Straße überquerte, wurde er von dem Kraftwagen erfaßt und mehrere Meter fort⸗ geſchleift. Es wurde ihm der Bruſtkorb völlig ein⸗ gedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Fahrzeuglenker wurde vorübergehend in Gewahrſam genommen. * Lampertheim, 5. Auguſt. In großzügiger Weiſe ſtellt die S A ihre Mannſchaften in den Dienſt der Gemeinde, indem ſie die nächtliche Sicherung der Felder und Gärten übernimmt. Dieſer Tage traten die SAa⸗Männer zum erſtenmal in Aktion. Mit einer Geſamtſtärke von etwa 100 Mann trat die Schutztruppe an und ſchwärmte in drei Abteilungen aus, ſo daß um 9 Uhr dicht um die langgeſtreckte Orts⸗Außengrenze das ganze Dorf gegen ſämtliche Feldwege abgeriegelt war. Die Maßnahmen er⸗ wieſen ſich als notwendig, da in den vergangenen Jahren verwegene Feldräuber mit Wagen auf die Felder gefahren waren und die Feldhüter mit der Waffe bedroht hatte. * Worms, 5. Auguſt. Wie uns mitgeteilt wird, ernannte die heſſiſche Staatsregierung den ſeitheri⸗ gen Beigeordneten der Stadt Worms, Kreisleiter Schwebel, zum kom miſſartiſchen Ober ⸗ Teil des Fluges. War die Kompaßorſentſern richtig, die Windrichtung hier oben die gleiche wie unten, wird es gelingen, den Flugplatz zu erreichen 1 Auch nicht einen Durchblick zur Erde hatte ich 1 g dabt. Noch einige Minuten gab ich zu. Dann ging's hinunter im Gleitflug. Geſpenſterhaft huſchten die erſten Nebelſchwaden der Maſchine vorbei. Bald tauchte das Flug ganz in den Wolken unter.„Waſchküche“ ſagt de Flieger. Bis auf die nächſten Umriſſe von Nu flug— die Wolken mußten eine bedeutende Tie haben. Schließlich wird's etwas lichter, aus dem Wolkennebel wird ein ſprühartiger Regen. Und in Regen gelange ich heraus— in kaum mehr alz 900 Meter Höhe. Unter mir tiefes Dunkel. Ueberal blitzen die Lichter der Ortſchaften auf. Da vorn 6 Meer von Licht— eine Stadt. Wird es der Heimat, hafen ſein? Ich gehe herunter bis auf 100 Meter 80 = 2 1 85 N f N 2 0 U und ſehe mir die Stadt kreiſend näher an. Auf dem D Bahnhof finde ich anſtatt der erwarteten ſiehen nut eins vier Bahnſteige. Die nördliche Bahnlinie, die zum 91 5 K Flugplatz führt, fehlt gänzlich. Das konnte nicht 5 ſein. Alſo verflogen! Längeres Suchen war ausſichtslos. Da dllez Weiß nichts anderes übrig, als, ſo gut und ſchlecht es ging, den! heruntergehen— die* 33 erſte Nachtlandung. T Kopf Unweit der Stadt iſt bald ein größeres hell abſteche, 5 des Feld gefunden. Noch eine Runde, ein Sprung ſchritt über eine Baumreihe, die Brille herunter und hie Berli Maſchine„durchſacken“ laſſen. 1 Dann beginnt ein Raſcheln am Fahrgeſtell, az gref ſchnell zunimmt. Halme wickeln ſich mehr und mehr bereit um die Räder, die Maſchine neigt ſich nach vorne uz kane macht Kopfſtand. Ein Tragdeck iſt leicht he⸗ 1 ſchädigt und der Propeller gebrochen denk! Von den erſten Heraneilenden erfahre ich, daß wird mich in dem Städtchen Hildesheim befinde, un Spiel zehn Minuten nach Süden abgetrieben. Mit der 91 Bahn geht's am nächſten Tag zum Heimathafen zy; 84, rück. Schon nach zwei Tagen war die Maſchine w man der flugbereit. erſten Mag auch der Flug, verglichen mit den heutige 7575 Leiſtungen, flugtechniſch geringen Wert haben,— At waren doch gerade ſolche Flüge die beſte Schulz deß L für den Flieger. Es kommt dabei weniger auf 10 große zurückgelegte Flugſtrecken oder auf Höhen gn, 7 65 Jeder, auch der kleinſte Flug, bringt neue Lehren Al und damit Erfahrungen mit ſich, die in rer gehen Geſamtheit die Praxis des Fliegens ausmachen. 5 0 Welcher Flieger wird je ſeinen„Erſten Alleinſlug“ dernt vergeſſen! des 2 Sportlich betrachtet iſt der Motorflug nicht 1 ſchwerer und auch kaum gefährlicher als 1 Motorradfahren, das mit ihm große Aehn⸗ lichkeit hat. Hinzu kommt die dritte Dimenſion, die Höhe, die her Motorradfahrt fehlt und die Landung, die immer Di Zufällen unterworfen iſt. Wäre der Motorflugſpot 12 5 nicht ſo koſtſpielig und Deutſchland nicht in der Ent der wicklung ſeines Flugweſens in vieler Hinſicht Feſſeln Mitte auferlegt, ſo beſtände gar kein Grund, daß nicht elm Floch der gleiche Hundertſatz der Bevölkerung, die daz 1 Motorradfahren beherrſcht, das Fliegen lernen dieſes könnte. Die beſten Jahrgänge für die Ausbil hun 51 75 liegen wiſchen dem 18. und 25. Lebensjahr. Die en 9 ſcheidenden Eigenſchaften für den Flugſport eh ein u Schätzungsvermögen, ſicheres und ſchnelles Erkenne der a und entſchloſſenes Handeln. Fliegen lernen beißt 1215 letzten Endes Vertrauen haben zur Luft. Es einem heute, bei der Bedeutung des Flugzeuges als A beider wehrwaffe und für das Verkehrsweſen, nötiger denn 9 5 7. eder je. Glück ab! Pahlk Dipl.⸗Ing. Hans Polchau bürgermeiſter der Stadt Worms. Gleichzeitig wurde zum kommiſſariſchen Beigeordneten Gerichts⸗ aſſeſſor Kerbel ernannt. * Speyer, 5. Auguſt. Profeſſor Engels von der Landwirtſchaftlichen Kreisverſuchsſtation Speyer hat, wie gemeldet, einen ehrenvollen Ruf als ordentlicher Profeſſor für Agrikulturchemie an die Landwirt⸗ ſchaftlich⸗yeterinärmediziniſche Hochſchule in Ankara (Angora), Türkei, erhalten. Herr Profeſſor Engels hat dieſe Berufung vorläufig abgelehnt. * Dirmſtein, 5. Auguſt. Nach 47 Monaten Schutzhaft im Frankenthaler Gefängnis wurde jetzt der ehemalige hieſige Bürgermeiſter Rich. Römer— R. hat in der Separatiſtenzeit eine üble Rolle geſpielt— entlaſſen. Wie verlautet, hat ſich Römer zu ſeinen Verwandten nach Ludwigshafen begeben. * Neuſtadt, 5. Auguſt. Zum Gauwalter der NS⸗Volkswohlfahrt e. V. für den Gau Rheinpfalz und zum Gauführer des Winterhilfswerkes des Deutſchen Volkes 1933/34 für das Gaugebiet Rhein⸗ pfalz wurde Emil Lam b⸗Mußbach ernannt. * Sulzbach(Kreis Saarbrücken), 5. Auguſt. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich auf dem Gelände des Bahnhofes Sulzbach. Als mehrere Arbeiter gerade im Begriff waren, eine Signalbrücke zu heben, lö ſt e ſich plötzlich ein Eiſenträger aus der Hilfs⸗ konſtruktion und traf den 28jährigen Schloſſer Her⸗ mann Reitz aus Saarbrücken ſo unglücklich, daß R. 1 0 kurzer Zeit an den Folgen ſeiner Verletzungen tar b. Was hören wir? Montag, 7. Auguſt Frankfurt .15: Schallplatten.— 12.00: Konzert.— 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Muſikaliſcher Zeitvertreib.— 18.10: 3 mal 5 Minuten.— 20.00: Violinmuſik.— 20.30: Sturm⸗ abend der Frankfurter SA.— 21.30: Kammermuſik. 22.50: Nachtmuſik. Heilsberg .20: Morgenmuſtk.— 11.30: Schloßkonzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Rätſelfunk.— 16.00: Konzert.— 20.05: Aus des Knaben Wunderhorn.— 20.35: Mozart auf der Reiſe nach Prag.— 21.05: Kammermaſik. Langenberg .00: Morgenruf.—.05 u..08: Schallplatten.—.03: Für die Frau.—.15: Gymnaſtik.— 10.35: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbettsloſe.— 11.10: Gedenkfeier.—. ran! Wir marſchieren weiter.— 13.00: Konzert.— 15,50 Fu⸗ nächſt gendfunk. 16.40: Die Frou auf der neuen deutſch ein G Bühne.— 17.00: Kunterbunt.— 17.45: Katechismus ei eblic Deutſchen.— 18.00: Konzert.— 20.05: Männerchöre tber 20.35: Brahms in Detmold.— 22.80: Nachtmuſik.— A die Von der Singſpielbühne ins Volk. 5 München ab. .00: Schallplatten.— 10.20: Die Entſtehung der Alzen, 55 geſteine.— 10.40: Für die Hausfrau.— 18.30: Volksmüft erli — 14.50: Konzert.— 15.15: Beim Puppendoktor.—. Erſt 1 Erzählung.— 17.45: Arbeitende Jugend.— 18.05: Fin geglid Sommer und Sonne.— 20.00: Konzert.— 24.00: Oele, waren reich.— 21.30: Hochſommernacht.— 28.00: Kammer muff ſchoſſe mand Südfunk i flinke .10: Schallplatten.— 10.10: Muſtzterſtunde.— N 116 Konzert.— 13.90: Unterhaltungsmuſik.— 16.90: Konzert Pouſe — 19.00: Stunde der Nation.— 20.10: Rendezvous m wechſe alten Schlagern.— 21.580: Dem Gedenken Max von Schl einen lings.— 28.00: Schallplatten. in die Wien 19.00: Fürs Herz und fürs Gemüt.— 19,45: Orpheus D und Eurydike.— 22.05: Schallplatten. 5 Aus dem Ausland 1 Prag: 18.30: Deutſche Sendung. leichte Rom: 20.30: Don Giovanni. 0 füllt. Straßburg: 17.00: Schallplatten.— 18.0: Geſangs⸗ n tabezt Klavierkonzert.— 20.30: Engliſche Kompoſittonen, 55 n 5 den z 1 in de. . FVergt Montag, 7. Auguſt Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Goſtſpiel Köliſch, 1 große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. 10 Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr Worn — Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück. el. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Sch heimer Hof— Heidelberg— Schwetzingen. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Ton Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und 5 5 nun?“ Univerſum:„Der Stern von Voleneia“ 9 Bühnenſchau.— Roxy⸗ Theater:„Abenkeut 11 Engadin“.— Schauburg:„Kind ich freu 116 Dein Kommen“.— Scala ⸗Theater: ment ohne Hafen“.— Glorfa⸗Palaſt:„Das Teſte des Cornelius Gulden“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Da Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von und von 15 bis 17 Uhr. 5 10 155 Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 18 1 15 bis 19 Uhr. 3 Heul 10 bis b rr TTT KOLVNOS.- Schaum ist in seiner Wirkung unvergleichbar, denn er reinigt nicht nur gründlich, sondern desinfiiert und er- frischf Zähne und Mund auf Stunden hinaus. Tube& 1.(Inhalt 165 Port.) 8 5 bein i In 0. 48. M F dem Das Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion des Turn⸗ und Sportver⸗ u nur uns München 1860 hatte heute mit dem Endſpiel um den Adolf ⸗Hitler⸗ Pokal einen großen Tag zum erſten Ranges, wie er ſeit langem in der bayeriſchen Hauptſtadt nicht mehr erlebt wurde. Von den Fahnen⸗ Rasten der Tribünen wehen die Hakenkreuzflagge, Schwarz⸗ dlteß 4 Beiß⸗Rot und die bayeriſchen Farben, auch die umliegen⸗ den Gebäude haben reichen Flaggenſchmuck angelegt. Ob⸗ wohl der Beginn des Spieles erſt auf 16.90 Uhr angeſetzt * it, ſind die Tribünen ſchon zwei Stunden zuvor Kopf an Kopf dicht beſetzt. Auf den Stehplätzen drängen ſich die Nenſchen mauern und die Zahl der Zuſchauer hat noch vor echen⸗ Beginn des Spieles ſelbſt bereits die Zohl 30 000 über⸗ prung ſheitten, übertrifft alſo die Zuschauerzahl des erſten in 8 8 Ferlin unentſchieden beendeten Enoſpieles ſchon jetzt um id die 5000, SS- und SA⸗Mannſchaften unterſtützen die Polizei in dem außerordentlich ſchwierigen Abſperroͤienſt. Die I, dab Pieſſeplätze ſind zwei Stunden vor Beginn des Spieles mehr Ateits voll beſetzt, Tonfilm⸗, Film⸗ und Kameraleute ie und hauen ihre Apparate auf, um auf das Ereignis des Tages a gerüſtet zu ſein. t be⸗ An Ehrengäſten haben ſich eingefunden: Miniſterpräſi⸗ chen bent Stebert, der mit jubelnden Kundgebungen begrüßt aß ic bird und der der ſiegreichen Mannſchaft am Ende des E um Spieles die heißumkämpfte Trophäe überreichen wird, in 17 Vertretung des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten it det ſt Milo ner⸗ Magdeburg erſchienen. Den Stabschef der en zu⸗ SA, Röhm, vertritt Dr. Grahammer. Weiter ſieht e wie. wan den Führer der DSB, Dr Ritter von Halt, den eiten Vorſitzenden des DyB, Linnemann, den Beauf⸗ kraglen des Gaues Berlin, Dr. Glöckner, Dr. Gla⸗ utigen er- Freiburg und Schmidt⸗Hannover, ſämtlich vom§B. n, 0— Auch bei dieſem ſportlichen Feſttage wird der Gedanke chult des Luftſchutzes durch Plakate und durch die Sammler der 1 SA, der Hitlerjugend und der Hitlermädels in die Zehn⸗ r auf kaufende getragen. Die Spannung der Maſſen wächſt im⸗ en an. mer mehr. ehren Als Vorſpiel ſieht man ein Handballſpiel 1860 ihrer gegen eine ſtarke Münchener Kombination, das 1860 mit J 1244%) für ſich beenden kann. Dann leiten flotte Marſch⸗ ſachen. 1 weiſen des Muſikzuges der Standarte Nr. 16 und eine Hin⸗ flug“ 0 dernisſtaffel über 20 mal 200 Meter zu dem Hauptereignis des Tages über. ct 1 Punkt 18.90 Uhr betreten, vom Jubel der Zehntauſende 13 umbrauſt, beide Mannſchaften mit dem Schiedsrichter Dr. 0 Bauwens⸗Köln das Spielfeld. * * 10 Halbzeit:0 immer Die Bayernelf war die glücklichere, oͤenn ſie wählte den gſport Kampf mit der Sonne. Die Berliner mußten alſo gegen 1 5 5 die glühende Sonne und gegen leichten Wind ankämpfen. r Ent, Der Berliner Anſtoß wurde gleich von dem bayeriſchen Feſſelt. n 10 Aber blitzſchnell g waren die Berliner wieder vor dem Bayerntor und einen 1 Flochvoß von Sobek kann Jakob gerade noch erreichen. daz Daun zogen die Bayern vor das Gäſtetor und belogerten lernen Reſes eine Viertelſtunde lang. Die Fußballkünſtler Berg⸗ fldung waler, Krumm und Rohr ſowie Lachner zeigten vollendeten e en Fußball. Der Ball wanderte von Mann zu Mann, aber 8 in der Gäſteverteidigung Brunke— Emmerich zeigte ſich t ſiubd ein unüberwindliches Hindernis und was zurückkam, hielt ennen dex ausgezeichnete Riehl in ausgezeichneter Weiſe. Es geht Hale ſich, wie bei ſo vielen Repräſentativpſpielen, daß die 1 ghernelf gerade bei ſolchen entſcheidenden Spielen von 5 1 einem unerhörten Schußpech verfolgt iſt. Selbſt die erſten 9 Ab⸗ beiden Ecken für die Bayern brachten nichts ein. Nur dem ſelten gelong es der Berliner Läuferreihe, die Flügel zu „ bedienen, und hier war es nur der gefährliche und flinke Pahlke auf Linksaußen, der wiederholt durch ſcharfe Schüſſe den bayeriſchen Rieſentormann beſchäftigte. Die kößte Gelegenheit hatte Lachner in der 13. Minute, als ſich Frank durchgeſpielt hatte, der freiſtehende 1860er aber aus nächster Nähe über dos Tor ſchoß. Gleich darauf gab es ein Gedränge vor dem Berliner Tor. Der Ball hatte an⸗ 1 die Linie überſchritten, aber Bauwens gab kein br, worauf der Internationale ein heftiges Pfeiffkonzert über ſich ergehen kaſſen mußte. Aber ſchon wieder waren die Bayern vor dem Berliner Tor, und nun wor es Rohr, der aus 8 Meter Entfernung die unglaublichſte Sache ver⸗ ab. Donn wurde etwas ſchärfer gekämpft, und bei einem r uſammenſtoß zwiſchen Haringer und Katzer mußte der smut erliner Mittelſtürmer auf einige Zeit das Feld verlaſſen. 15 Erſt von der 35. Minute weg wurde das Spiel etwas aus⸗ 1 An heoltchener, und nun zeigte ſich, daß es gerade die Flügel Oeſter⸗ waren, die nicht nur flink waren, ſondern auch ſehr gut ilk, ſhoſſen. Bald übernahmen die Bayern wieder das Kom⸗ Rondo und belagerten das Berliner Tor. Riehl, der kleine 41 lünke Tormann der Gäſte, hielt die fabelhafteſten Sachen, 90 lis in ber 40. Minute Rohr wegen Verletzung bis zur 1 e ausſchied. In den letzten Minuten vor Seiten⸗ 15 1 nechſel gelang es den Bayern trotz ſtarken Drängens nicht, Sol tuen Freſſer zu erzielen. Mit torlofem Stand ging es in die Pauſe. hen Die Entſcheidung nach der Pauſe Ohne e gingen dann die Mannſchaften zur Jauſe in die Kabfnen. Die Viertelſtunde wurde durch leichtathletiſche Wettkämpfe der Münchener Vereine ausge⸗ 10 füt. Nach Wiederbeginn nahm das Spiel dann einen ge⸗ 0 ſchezu ſenſationellen Verlauf. Inerhalb 13 Minuten elen gleich fünf Tore hintereinander. Zunächſt erzielte rank in der 5. Minute das:0, Rohr holte in der 8. Min. zen zweiten Erfolg für Bayern. Pahlke brachte Berlin * 45 der 9. Minute auf:1, aber Rohr ſtellte umgehend auf 1. In der 13. Minute ſchließlich erzielte der wieſelflinke ergmater am rechten Flügel den 4. Treffer der Bayern. In der 16. Minn te ſchließlich erzielte der wieſelflinke ergmaier am rechten Flügel den 4. Treffer der Bayern. 8 1155 7. Minute erhühte Krumm auf:1 und in der Minute ſtellte Lachner den Schlußſtand von 621 her. Spielverlauf Der Boyernſturm war in ber zweiten Hälfte wie aus⸗ betenlen Vor Beginn der zweiten Halbzeit hatten die 8 en Mannſchaften den bayertiſchen Miniſterpräſidenten jebert begrüßt. Rohr trot wieder ein, und die Bayern umten ſofort vom Anſtoß weg gegen das Berliner Tor. 155 Riehl nahm einem hohen Schuß glatt weg. Gleich 10 anf erzielten die Berliner eine Ecke. Dann kamen 8 ueber wieder durch, konnten aber ebenfalls nichts 05 chen. Ein Gegenangriff von Berlin bringt den Gä⸗ n ebenſols nur eine Ecke ein. In der 5. Minute trat 25 einen Straſſtoß aus 18 Meter Entfernung, eine it e die Riehl nicht halten konnte.:0. Das Eis war und den Die Bayern liefen zu großer Form auf 75 A das Spiel vollkommen in die Hand. Bereits meier Minute konnte Rohr auf eine Vorlage von Berg⸗ eclekten daltbar zum:0 einſenden. Eine Minute ſpäter eite die Berliner das erſte und einzige Tor. Sobek 155 ſich durch und legte Pahlke gut vor, der unhaltbar 5 Aber bereits in der 10. Minute erhöhte Rohr auf 951 Abeſchreislicdem Jubel der etwa 30 000 Zuſchauer n Die Berliner ſtrengten ſich nun ungeheuer an, em aber über die Münchener Verteidigung nſcht hin⸗ Vorl, der 19. Minute erhielt Bergmaier eine gute die 5 dribbelte ſich durch und knallte zum:1 unter Ju du darauf machte Wendl im Strafraum Hand. 5 eter für Berlin. Ruch ſchießt, aber Jakob wehrt zend ab. Lachner geht nun allein durch, aber der ſchwache Schuß wird von Riehl gehalten. Dann wird das Spiel wieder etwas ruhiger. Die Berliner kommen nie über die Mitte des Spielfeldes hinaus, Bayern iſt dauernd vor dem Tor der Gäſte. Der Schiedsrichter Bauwens paßt nun ſchärfer auf das Spiel auf, nachdem ihm vorher einige Fehler unterlaufen waren. Bei den dauernden Angriffen der Münchener ſchießt Rohr wieder nach einer guten Vorlage alleinſtehend neben das Tor. In der 30. Minute ſetzen die Berliner zum General⸗ angriff an, aber ſte können nur eine Ecke erzielen. Das ganze Spiel der Gäſte iſt nur noch auf Verteidigung ein⸗ geſtellt. Der Tormann ſpielt dritter Verteidiger. Die einzelnen Vorſtöße der Berliner enden durchwegs an der glänzenden Münchener Verteidigung, in der beſonders Haringer hervorſticht. In der 37. Minute gibt Rohr eine Vorlage zu Frank, dieſer verlängert zu Krumm, der un⸗ haltbar zum:1 einſchießt. Gleich darauf wehrt Riehl wieder ſehr gut ab, der Ball prallt zurück, Rohr köpft aber über das Tor. In der 40. Minute verſchuldet Brunke einen Elfmeter, der von Rohr geſchoſſen wird. Riehl kann dieſe Bombe halten. In der 43. Minute kommt Lach⸗ ner nach einer ſchönen Vorlage von Frank ganz allein Verlin verliert das Wiederholungsſpiel in München vor 30000 Zuſchauern:6(:0)— Erſt nach Halbzeit ſehr gute Leiſtungen durch und ſchießt zum Schlußſtand von:1 ein. In der letzten Minute wenige Sekunden vor dem Abpfiff ver⸗ ſchuldet Haringer noch einen Foulelfmeter, den aber Jakob wiederum glänzend hält. Kritik der Mannſchaften Von den Brandenburgern war der beſte Sobek, außerdem gefiel ſehr gut der Linksaußen Pahlke. Von den Läufern leiſtete Appel eine Rieſenarbeit. Ganz her⸗ norragend ſchlug ſich aber das Hintertrio, voran Riehl im Tor, der an keinem der ſechs Treffer die Schuld trägt. Aehnlich war die Lage bei der Bayernelf, wo eben⸗ falls die Schlußleute hervorragende Arbeit leiſteten. In der Deckung ſchaffte Goldbrunner unermüdlich, auch die beiden Außenläufer bauten ſehr gut auf. In der Angriffs⸗ reihe merkte man Rohr ſeine Verletzung in der erſten Hälfte noch ziemlich an. Lachner war die treibende Kraft, ſein Spiel trug viel zum Gelingen der Angriffe bei. Schiedsrichter Dr. Bauwens Köln, in der erſten Hälfte nicht voll befriedigend, waltete im Schlußteil des Kampfes ſehr korrekt, trotzdem es in dieſer Spielphaſe die kritiſcheren Momente gab. Militäriſcher Sporttag auf dem BßR⸗Plab VfR Mannheim 2. Schützen⸗Bataillon:0(:0) Die Originalität dieſes militäriſchen Sporttags auf dem Vföt⸗Platz hätte allein ſchon Anlaß geben können, einen ſtarken Beſuch hinter der Eichbaumbrauerei zuwege zu bringen, denn ſeblbſt die Tradition dieſer alten Mann⸗ heimer Sportſtätte hatte eine ſolche Veranſtaltung goch nicht zu verzeichnen. Deutlich zeigt ſich auch hier der Um⸗ ſchwung, der ſich im deutſchen Sportweſen unter der neuen Regierung vollzogen hat. Platzbonzert der Bataillons⸗ kapelle und der feierliche Aufmarſch der Fuß⸗ und Hand⸗ ballmaanſchaften beider Sportorganiſationen bildeten im Verein mit dem von allen Anweſenden geſungenen Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lted den Mittelpunkt des eigent⸗ lichen Programms, bei dem es weniger auf die ſportlichen Ergebniſſe, als auf die ſymboliſche Bedeutung dieſes volks⸗ tümlichen Sportfeſtes ankam. Und doch kann man ſagen, daß auch die rein ſportliche Seite auf ihre Rechnung kam, obwohl man von vornherein unter dem Gefühl ſtand, daß, entwicklungsmäßig gemeſſen, der zivile Sport dem mili⸗ täriſchen, trotz deſſen naturgegebenen Diſgiplin, auch heute noch überlegen ſein müſſe. Das 2. Schützen babaillon deſſen Traditions⸗ truppenteil die beiden Regimenter 112 u. 142, alſo die ehe⸗ malige„gelbe Brigade“ in Mülhauſen⸗Breiſach bilden, konnte denn auch der ſpieleriſchen Reife des Gegners nicht die Stange halten, zeigte aber für eine militäriſche Mann⸗ ſchaft guten Fußball. Der Torwart konnte an den Toren kaum etwas hindeva, dagegen war die Verteidigung, ob⸗ wohl von den Läufern nicht ſchlecht geſtützt, nicht ſo ſicher. Die Läuferreihe ſelbſt war mit der Abdeckung des Gegner⸗ ſtürms meiſt ſo beſchäftigt, daß die eigentliche Unterſtützung für den Sturm zu wünſchen übrig ließ. Der Angrüff zeigte mitunter gutes Zuſammenſpiel, doch fehlte die Ent⸗ ſchloſſenheit und Sicherheit im Schuß, die für den Gegner in umgekehrter Weiſe den Ausſchlag gab. Mit den beiden Ergebniſſen bann das Bataillon aber alles in allem wohl zufrieden ſein. Die Mannſchaft kämpfte auch ſehr eifrig. Bei Vf R merkte man wenig vom Sommerfußball, wenn auch der Gegner den notwendigen Gegendruck zur vollen Entfaltung des Könnens des BfR nicht entwickeln konnte. Die Hintermonnſchaft wurde auf keine allzuharte Probe geſtellt, ſo daß eine Wertung hier kaum in Fraze kommt. In der Läuferreihe war das am hieſigen Platz epſtmalige Antreten des rechten Läufers Schalk(früher 08), der eine beachtliche Partie lieferte und ſich in die Mannſchaft gut einführen wird. Kamenzin und Eberle ſtanden nicht viel nach, wenn auch bei Kamenzin immer wieder eine gewiſſe Langſamkeit auffällt, ſowie auch Un⸗ genauigkeit im Zuſpiel. Der Sturm glänzte mitunter in famoſem Erfaſſen(vor der Pauſe), und man ſah hier präch⸗ tige Tore. Theobald z. B. ſetzte mit dem 3. Tor vor der Pauſe einen Meiſterſchuß. Etwas ſchwächer waren Mauz und Simon. Daß der techniſche Apparat, wie die Routine bei den Mannheimern entſchieden ausgeprägter waren, iſt zu verſtehen. Jedenfalls wurde das Spiel, das natürlich unter der drückenden Hitze gleichfalls litt, in ſehr fairer Weiſe ausgetragen. Nach der eingangs erwähnten feierlich aufgezogenen Pauſe zwiſchen den beiden Spielen beginnt der Kampf in flottem Tempo und halten ſich die Schützen vorerſt ganz gut; auch als Pfiſterer auf Flanke von Mauz die Stel⸗ lung der beiden Verteidiger gut nützend, famos einſchießt, merkt man noch keine Erſchütterung der Gegnerſeite. Al⸗ lerdings werden in den weiteren Gegenſtößen von den Gäſten verſchiedene gute Chancen ausgelaſſen, oder es wird verſchoſſen. Als aber dann Langenbein auf flache Hereingabe von Mauz mit unmittelbarem, vollkommen überraſchendem Einſchieben den zweiten Treffer erzielt, drückt ſich die Ueberlegenheit des VfR auch im Feld mehr aus. Tadellos plaziert ſtellt dann Theobald mit meiſter⸗ haftem Schuß aus der Luft kurz vor der Pauſe 310. Nach Seitenwechſel hält die Ueberlegenheit der Mannheimer in noch ſchärferer Form an, doch zeigen ſich auch wieder alte Schwächen in der Fünferreihe, die eine Fortſetzung des Torreigens nicht zulaſſen. Die Schützen haben ſogar nach dieſer verſagenden Periode der Ein⸗ heimiſchen wiederholt klare Gelegenheit zum Erfolg, doch wird das einemal knapp verſchoſſen, das anderemal auf der Torlinie noch im letzten Augenblick das Leder wieder weg⸗ befördert. Allmählich wird das Spiel ſogar verteilter, doch kann Pfiſterer wenige Minuten vor Schluß, auf allerdings faſt tatenloſes Verhalten der gegneriſchen Tordeckung, das Schlußergebnis des von Albrecht ⸗ 07 geleiteten Spieles herſtellen. a Ueber das Handballſpiel wird an anderer Stelle berichtet. Vor dem Spiel fanden die Anſprachen des Regterungs⸗ rats Geppert, wie des eigens erſchienenen Batall⸗ lonskommandeurs ſtarken Beifall. Zu erwähnen wären noch die ſchmiſſtgen Weiſen der Bataillonskapelle, die beſondere Stimmung ſchufen und herzlichen Beifall fanden. M. Phönix Ludwigshafen— Union Böckingen:1(:1) Zu dieſem Spiel in Ludwigshafen hatten ſich am Sams⸗ tag etwa 900 Zuſchauer eingefunden, die einen ſehr flotten und fairen Kampf zu ſehen bekamen. Phönix ſpielte in der Läuferreihe zu deſenſivy und der Sturm verſuchte ſich in zahlloſen Einzelaktionen die nie etwas einbrachten, In der erſten Hälfte lag Böckingen ſtark in Front und führte auch ſchon nach 5 Minuten durch ſeinen Halb⸗ rechten Schadt, der eine ſchöne Vorlage des Mittelſtürmers Meſſer prompt verwandelte. Die Gaſtgeber kamen durch einen von ihrem Linksaußen Hörnle verwandelten Elf⸗ meter in der zweiten Hälfte zum Ausgleich. Schieds⸗ richter Flächſenhaar⸗Og Luöwigshafen leitete gut. TSV Altrip— S Waldhof:0(:0) Der Rheinmeiſter SV Waldhof erlebte am Samstag beim Spiel gegen den TS Altrip eine kleine Ueber⸗ raſchung. Die Einheimiſchen ſpielten vor allem mit großem Eifer und glichen durch dieſen Vorteil die kechni⸗ ſche Ueberlegenheit der Waldhöfer aus. Das Treffen ver⸗ lief jederzeit fair und intereſſant. Deulſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Erſte Entſcheidungen und Neberraſchungen am Samstag Die deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften, die am Freitag mit den Kämpfen der Alten Herren einen verheißungs⸗ vollen Auftakt gefunden hatten, wurden am Samstag bei herrlichem Sonnenſchein im Weimarer Schauſeebad fort⸗ geſetzt. Am Nachmittag traf Reichsſportführer v. Tſcha m⸗ mer⸗Oſten in der Goetheſtadt ein, der bet der Eröff⸗ nung der Meiſterſchaftskämpfe mit der Hißung des Ban⸗ ners des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes herzliche Worte an die deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen richtete. Nachdem am Vormittag die Vorentſcheidungen erledigt waren, fielen am Nachmittag bereits die erſten Entſchei⸗ dungen. Die größte Ueberraſchung dürfte wohl die Nie⸗ derlage des deutſchen Meiſter im Kunſtſpringen, Leo Eſſer⸗Gut Naß Iſerlohn durch die beiden jungen, talen⸗ tierten Berliner Viebahn und Marauhn mit je vier Punkten ſein. Das Damen⸗Turmſpringen ent⸗ ſchied nach hartem Kampf Hertha Schiech e Spandau 04 mit 37,82 P. knapp vor A. Wandeborn⸗Weimar für ſich. Die Meiſterſchaft im 100⸗Meter⸗Kraul für Herren wurde in Abweſenheit des Titelverteidigers Derichs⸗Köln, der ſich vom aktiven Schwimmſport zurück⸗ gezogen hat, eine Beute von Helmut Fiſcher⸗Bremen in 108,2 Minuten vor Wille⸗Gletwitz und Heiko Schwartz⸗ Köln. Fiſcher unterbot damit die Zeit von Derichs trotz des ſchweren Waſſers des Bades um Zweizehntel Sekun⸗ den, Erſt Küppers Bremen war die Meiſterſchaft über 100 Meter⸗Rücken in:11,38 vor Stmon⸗Glad⸗ beck und Schulz⸗Nürnberg nicht zu nehmen. Raimond Deiters behauptete ſeinen Titel über 400 ⸗Meter⸗ Kraul überlegen in:16 vor Schrader⸗ Hildesheim. Witt⸗ hauer⸗Frankfurt konnte erſt 17 Sekunden ſpäter anſchla⸗ gen. Magdeburg 96 konnte die 4 mal 200⸗Meter⸗ Kraulſtaffel in 10:07 Minuten ſicher für ſich ent⸗ ſcheiden. Im Kampf um die Plätze konnte der SSc 89 Berlin noch Poſeidon Köln auf den britten Platz ver⸗ weiſen. Die Mehrkampf⸗Meiſterſchaft vertei⸗ digte Leo Eſſer⸗Iſerlohn erfolgreich mit Platzziffer 3 gegen den noch nachgemeldeten Saul⸗Jena. Bei den Damen ſpielten— wie erwartet— die Charlottenburger Nixen eine überlegene Rolle. Sie ge⸗ wannen nicht nur die 3 mal 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſtaffel in:53 vor Poſeidon Leipzig und auch die Offenbacher Ruder⸗Regala Schäfer-N Baden Mannheim beſiegt Hüllinghoff-Frankfurt im Einer Der erſte Tag der Offen bachen Regabta brachte die überraſchende Tatfſache, daß zwar 23 Vereine 106 Boote gemeldet hatten, daß in der Zahl 18 Boote der Undine inbegriffen waren, daß weitere 32 Boote ebenfalls von den dem Frankfurter Regattaverein eingegliederten Vereinen herrührten und daß neun von den 35 ausgeſchrie⸗ benen Rennen nicht zuſtande gekommen waren, darunter alle erſtklaſſigen Rennen im Vierer und Zweier. Viel⸗ leicht beſtimmt noch der Südbund, daß alljährlich zum Teil zweitägig veranſtaltete Regatten, wie Heidelberg, Hanau und Offenbach in einen anderen Rahmen eingepaßt wer⸗ den, oder ganz ausfallen müſſen. Nicht nur in der erſten Klaſſe entſteht hier ein Manko, ſondern auch eine Verſchie⸗ bung in den Jungklaſſen und der zweiten und dritten Kbaſſe, in welch letzterer ſich nach und nach das anſam⸗ melt, was mindeſtens in die zweite Klaſſe gehört. Am Samstag konnte Car! Schäfer von der RG Baden Mann heim einen ſchönen in Stil, Form und Schnelligkeit errungenen Sieg im Jungmann⸗Einer her⸗ ausrudern, ein Erfolg unentwegter Weiterarbeit. Eduard Paul blieb im Erſten Einer wie erwartet überlegener Sieger gegen Fleiſchmann⸗ Offenbacher Undine. Er gewann den Preis zum dritten Male und damit endgültig. In den Vierer⸗Rennen minderer Klaſſe zeigte ſich man⸗ ches Gleichwertige, obwohl man, geſchützt durch die Ueber⸗ zahl ausgeſchriebener Rennen aneinander vorbeigehen konnte. Der Undine⸗Junior⸗Vierer, der nach Breslau gehen möchte, kam nicht gegen die guten Gießener Junio⸗ ren ins Geſecht, dieſe hatten ſich einen anderen Weidegrund eſucht. 1 0 Die Ergebniſſe vom Samstag Jungmaun⸗Einer: 1. Carl Schäfer⸗Mannheimer RV Baden:21, 2. Th. Hüllinghoff⸗Frankfurter Germania :28; 3. C. Münzer⸗Rg Sachſenhauſen 6237; 4 Kurt Martin 652,7; 5. Oskar Heinz⸗ Frankfurter Rel 62:54. Kleiner Vierer: 1. Frankfurter Rag Oberrad :16, 4; 2. RV Fechenheim:25,5. Zweiter Junior⸗Vierer: 1. Gießener R 608,7; 2. RW Hellas Offenbach:04: 3. Rkl Griesheim:29,2. Mit Viertellänge. Jungmann⸗Achter: 1. Frankfurter Germania 5238 8; 2. Frankfurter RV:40; 3. Offenbacher Undine:43. Mit halber Länge. Erſter Innior⸗Vierer: 1. Offenbacher Uundin e; RG Oberrad nicht geſtartet. Hindenburg⸗Einer: 1. Eduard Pau l⸗Ra Sachſenhauſen :25,5; 2. Julius Fleiſchhauer⸗Ofſenbacher Undine 6249. Ueberlegen gewonnen. Der Preis fällt Paul nach nun⸗ mehrigem dreimaligem Siege endgültig zu. Zweiter Vierer: 1. Rall Saar Saarbrücken 558,7; 2. Offenbacher Undine 5759. Im Ziel mit Viertel⸗ länge gewonnen. Zweiter Einer: 1. W. Kaidel Schweinfurter Rkl Frqaaken:32,6; 2. R. Möller⸗Hanauer Ra 79:40; 3. Th. Hüllinghoff bei 1500 Meter aufgegeben. Dritter Vierer: 1. Gleßener RG:89,83: 2. Rkl Naſſovia Höchſt:59,5; 3. Ra Oberrad:08,83; 4. RV Hellas Offenbach:14,8; 5. Schweinfurter Rkl Franken 624,8. Nach Kampf knapp gewonnen. Zweiter Achter: 1. Offenbacher RV:27,44, 2. Offenbacher Undine 532,5. Erſter Achter: 1. Frankfu tex RW 67839. Kaſteler Ro nicht geſtartet.. der Herren, V. O. W. ging noch Lagenſtaffel in:55,8 gegen Düſſeldorf SV 98, ſondern ſtellten auch mit Frl. Halbsguth über 400⸗Meter⸗Kraul in :22,8 die neue deutſche Meiſterin. Die Rekordhalterin Gerda Stegemann konnte ſich nur als Dritte plazieren. Die Ergebniſſe vom Samstag: Damen⸗Turmſpringen: 1. Hertha Schieche⸗ Spandau 1904 37,82.; 2. A. Wendeborn⸗Neptun Weimar 35,74.; 3. Margot Diekmann⸗Germanig Dortmund 33,84.; 4. Johanna Trappmonn⸗Undine München⸗Gladbach 29,36 P. 5. Hilde Samſon⸗SSc 89 Berlin 28,76 P.— 4 mal 200 Meter Kraul, Herren: 1. Magdeburg 96 10:07; 2. SCC 89 Berlin 10:19,6; 3. Poſeidon Köln 10:32; 4. Poſeidon Leipzig.— Damen⸗Lagenſtaffel: 1. Nixe Charlot⸗ tenburg 558,5; 2. Düſſeldorfer SV 98:11,11; 3. STC Ghrlitz:20) 4. Poſeidon Leipzig:23,6 Min.— 100 Meter Rücken, Herren: 1. Ernſt Küppers ⸗ Bremer SW:11,5; 2. Hans Schulz⸗Bayern 07 Nürnberg:14,2; 8. Gerhard Deutſch⸗Breslau:14,8; 4. Hans Schwarz⸗Halle 02:16,8: 5. Hans Richter⸗Sparta Köln:16,09; 6. Erwin Simon⸗ Gladbeck 1913 118,1; 7. Herbert Keller⸗Stern Leipzig:19, Minuten.— 4 mal 100 Meter Kraul(Vereine ohne Win⸗ terbad): 1. SV Noſſen 453,8; 2. Poſeidon Aſchaffen⸗ burg:54,2; 8. Waſſerfreunde Stendal:56 Minuten.— Kunſtſpringen, Herren: 1. Viebahn⸗SSug Berlin 159,12.; 2. Marauhn⸗Poſeidon Berlin 156,76.; 3. Leo Eſſer⸗Gut Naß Iſerlohn 155,16 P.— 400 Meter Kraul, Damen: 1. Ruth Halbsgut⸗Nixe Charlottenburg :22,8; 2. Käthe Hanicke⸗Dresdener SW:23,33; 3. Gerda Stegemann⸗1. Magdeburger Damen⸗SC:23,6; 4. Elfriede Ohlendorf⸗Bremer SC 85:34,2; 5. Lotte Großmann⸗ Neptun Leipzig:84,7 Minuten. 100 Meter Kraul, Herren: 1. Fiſcher⸗ Bremen:03,2; 2. Wille⸗Gleiwitz:08, g. H. Schwarz⸗Köln:03,8; 4. Ahrendt⸗Magdeburg 1204 Minuten.— 400 Meter Kraul: 1. Deiters ⸗ Köln:19; 2. Schrader⸗ Hildesheim 5119; 3. Witthauer⸗Frankfurt:80, Min.— 4 mal 200 Meter Bruſt: 1. Hellas Magd e⸗ burg 12:10, 2. Göppingen 04 12:16, g. Poſeidon Berlin 12:17 Minuten.— Mehrkampf⸗Meiſterſchaft: 1. L. Eſſer⸗ Iſerlohn Platzz. 9; 2. Saul⸗Jeng 1 5 178. K. Lorenz⸗ Wünsdorf Platzzifſer 8.— 3 mal 200 Meter Bruſt, Damen: 1. Nixe Charlottenburg:51,38; 2. Poſeidon Leip⸗ zig 10:86,3 Minuten. Der zweite Tag der Titelkämpfe in Weimar Unter ſtrahlend blauem Himmel wurden am Sonntag die deutſchen Schwimmeiſterſchaften in Weimar mit wei⸗ teren Entſcheidungen fortgeſetzt. Auch heute hatte ſich wie⸗ der ein zahlreiches Publikum eingefunden, das die Kämpfe mit größter Spannung verfolgte und die Schwimmer immer wieder durch lebhafte Zurufe anfeuerte. Der Vormittag war größtenteils mit den Vorkämpfen zu den Entſcheidun⸗ gen des Nachmittags ausgefüllt. Als einzige Meiſterſchaft wurde das Turmſpringen der Damen durchgeführt, das die Europameiſterin Olga Jenſch⸗Jordan überlegen mit 86,78 Punkten vor ihren Mitbewerberinnen Schafſtädt⸗Köln mit 76,36 Punkten und Bertel Schlütter⸗München mit 76,8 Punkten gewann. Frau Jenſch übertraf vor allen Dingen durch die Eleganz ihrer Kürſprünge, die immer wieder bei den Zuſchauern lebhaften Beifall auslöſten. Der gaſt⸗ gebende Verein Neptun⸗Weimar entſchied die Staffel⸗ meiſterſchaft für Damen 3 mal 200 Meter Bruſt für V. O. W. im Alleingang für ſich. Das Hauptintereſſe der Entſcheidungeen des Nachmittags beanſpruchte naturgemäß das 200 Meter⸗Kraulſchwimmen das Raimond Deites⸗Köln in überlegener Manier mit:22,83 vor Schrader⸗ Hildesheim mit 27248, Wille⸗Gletwitz 225,7 und Richter⸗Gleiwitz für ſich entſchied. In der Staffel 4 mal 100 Meter Kraul entſpann ſich ein ſcharfer Kampf zwiſchen den alten Erzrivalen Hellas⸗ Magdeburg und Magdeburg 96, aus dem ſchließlich Magde⸗ burg 96 in 420,5 vor Hellas Magdeburg in 424,5 und Poſeidon⸗Köln als Steger hervorging. Der Titelverteihr⸗ ger Sietas⸗Hamburg behauptete ſich im 200 Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen, wo er in der ſehr guten Zeit von 22478 vor Alfred Schwartz⸗Köln mit:53,2, Wittenberg⸗Berltu mit 27548 und Bubig⸗Köln als Sieger einkam. In der 4 mal 200 Meter Bruſtſtaffel für 0 einmal Neptun⸗Wetmar in 12,51 als Sieger hervor. 5 g Die 100 Meter Kraulmeiſterſchaft der Damen gewann die Charlottenburger Nixe Hertha Ahrend ſicher in 113,8 vor Reſi Küppers⸗Bremen. e 7 6. Seite/ Nummer 358 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 1955 ſeder Handball im Nheinbezirk Die Reichswehr unterliegt gegen Uf mit:13 93 Ludwigshafen— Poſt⸗Spy.:6(:3) Der Poſt⸗Sportverein gaſtierte in Ludwigs 5 03, wo Hertel Frankenthal, als Un ſpannendes Spiel zu leiten bekam. Die erlaubten ſich gegen die A⸗klaſ n Poſt t anzutreten und mußten dieſe Unter⸗ Mannheimer, die einen Pauſenrückſtand von en:4 Führung umgewandelt hatten, beinahe derlage bezahlen. Ein noch gerade zur rechten Zeit ei ber Endſpurt verhalf aber noch zu einem knappen zieg, der wohl dem Spielgeſchehen gerecht wird, wenn auch der Eifer der Poſthornträger ein Remis verdtent gehabt hätte. SW Ludwigshafen ASW hetzt ſein 1 in mit eine TV Fußgönnheim:12(:6) e Handballer von Spiel zu Sp Drei Spiele in einer Woche iſt bei dieſer hochf Temperatur des Guten doch etwas zuviel. Da ſind derlagen nicht weiter verwunderlich. Am Donne ſonnte J Ludwigshafen knapp:7 ſiegen, was für Sigiſten aus Frieſenheim nicht ſehr ſchmeichelhaft iſt, Am Samstag abend folgte nun in Maxdorf, anläßlich eines Werbeſpiels, im Rahmen des Jubiläums des dortiger Fußbagklubs gegen die Turner aus Fußgönnheim, eine empfindliche Niederlage. Bis zur Pauſe, in die es mit :5 ging, war die che noch nicht ſo brenzlich, aber dann ging es los. Bis Schwab 2⸗Ludwigshafen, das Schluß⸗ zeichen gab, waren die Sportler mit:12 ins Hintertreffen geraten. Mr— Mi C Phönix 44(:3) Mic empfing ebenfalls am Samstag den Mannheimer Fußballklub Phönix, in deſſen Mannſchaft viele neue Ge⸗ ſichter ſind. Anfangs ging es ganz gut; Schmitt und Repp(2) ſtellten durch ſcharfe Torwürfe bis zum Wechſel »die Partie auf:3. Als dann nach der Pauſe Repp auf :4 erhöhte, zweifelte niemand an einem Sieg. Nun aber war das Spielglück auf Seiten der Platzherren. Futter⸗ knecht konnte den erſten Gegentreffer erzielen, der das Zeichen zum Generalangriff war. Treiber erzielt dann durch brei weitere Erfolge den Ausgleich, wobei der letzte Erfolg allerdings zu Laſten des Phönixhüters ging. Wohl alle Anweſenden waren gleichermaßen über die Fairneß des Spieles und deſſen Ausgang wie Über die Leiſtung des Spielleiters Bertram vom Platzverein befriedigt. Reichswehrſoldaten zeigen Handball Die Handballelf des 2. Schützenbataillons war am Sonntag im Rahmen einer Treuekundgebung Gaſt des BfR. Eine flotte Kapelle muſizierte, unterhielt in den Pauſen die Zuſchauer. Reichswehr, Schupo, Sportgemeinde und Zuſchauer ſind eins geworden! Das bewies die An⸗ Ringertreffen in Brun weſenheit der Reichswehrſoldaten, bezeugte der Beifall der ſchauer, die die Soldaten ſtark anfeuerte. Das Spiel ſelbſt brachte uns eine Reihe prächtiger Lei⸗ ſtungen und wirklich guten Handball mit wenig Uneben⸗ heiten. Mülhaupt hütete mit wechſelndem Erfolg das Tor hatte aber in Wörz tetzler zwei ſchlecht Platz hal tende Verteidiger vor ßler, Bohnert und Seubert bildeten die Läuferre die nach der Pauſe zu einer be achtlichen Form auflief. Der Sturm zeigte gute T war wendig, aber im Wurf ſchwach; er vergab konnte ſich im Strafraum nie freiſpielen. Der rechte Flügel mit Helmund und Weiler war der gefährlichere. Eich und Schmitt auf der anderen Seite konnten ſich nicht im gleichen Maße durchſet war neben Weiler der gef Di ſenſpieler b wor b der Hinter rlich iſt ſchwächer ge fn J 10 reichſten und Sornberger der Stürmer. Morgen baut glän paßt ſie eſtens an. 5 tett kann ſich ſchon ſehen laſſen, muß aber noch mehr für einander arbeiten. Per⸗ ſon, der Unparteiiſche von Polizei, war für dieſes Spiel zu wenig großzügig. Der rlauf beginnt mit Drängen der Gäſte und Toren des BfR. überlegenſt auf, auch Schimmelburg Treffer g Sornberger, Kees und Fiſch zielen wieder dr dann erſt kommen oͤte Gäſte zum länaſt verdienten zi Erfolg durch Lang, der, wie zuvor Weiler, flach einn Eine prächtige Leiſtung von Sornberger bringt den P ſtand von:2.— Nach der Pauſe ſind wieder die Reichß⸗ wehrſoldaten mehr im Angriff; drei Tore von Helmund, Weiler und Lang ſind die Ausbeute. Fiſcher erreicht wie⸗ der:10, Hann ſind abwechſelnd beide Reihen erfolgreich. (Eich,(Weiler(2) und Lang erzielen noch vier Tore; VfR kann durch Morgen, Sornberger und Schimmelburg ihre Habenſeite auf 13 erhöhen und ſiegen ſo etwas unverdient hoch. Feſtgehalten ſei nochmals: Beide Mannſchaften zeigten ſchönen Handball und wurden in der Pauſe ſowie am Ende ſtark gefeiert. Hamburg führt im Medenpokal Eine große Ueberraſchung gab es in der im Rahmen der Deutſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg durchge⸗ führten rückſtändigen Vorrundenbegegnung um den Meden⸗ pokal zwiſchen Hamburg— Schleswig⸗Holſtein und Rhein⸗ land. Hier unterlag Nourney gegen den ausgezeichnet ſpielenden Dr. Deſſart 476,:6. Da weiter Denker gegen Pohlhauſen 1:5, 64 und Bruns gegen Pohlhauſen 2 :4,:2 gewannen, führt Hamburg—Schleswig⸗Holſtein am erſten Tage mit:0. Germania Bruchſal beſiegt BfK 86 Mannheim mit:8 Nach einer Reihe von Siegen mußte die Oberligamoun⸗ 5 700 des Vereins für Körperpflege von 1886 annheim am Samstagabend in Bruchſal die erſte Niederlage einſtecken. Dem mittelbadiſchen Meiſter A S V Germania Bruchſal war es vorbehalten, der Er⸗ folgsſerie der Mannheimer Einhalt zu gebieten. Es war allerdings ein ſehr knapper Sieg, den die nicht minder chete Sieben des gaſtgebenden Vereins erringen Das Reſultat könnte ebenſogut umgekehrt lauten, wenn den Gäſteringern ſo das Glück zur Seite geſtanden hätte, wie den Bruchſolern, die bei den Entſcheidungen des ſonſt korrekt leitenden Kampfrichters Bogner ⸗Weingar⸗ ten etwas beſſer wegkamen. Gänzlich ausgeglichen waren die Kämpfe im Feder⸗ und Leichtgewicht, wo es Arbeits⸗ ſiege zugunſten der Bruchſaler gab. Die Entſcheidung im Weltergewichtstreffen war gleichfalls eine Anſichtsſache. Ein Unentſchieden hätte hier dem Kampfverlauf eher ent⸗ ſprochen, als der dem Bruchſaler gegebene Punktſieg. Mit der überraſchenden Schulterniederlage des Mannheimers Schmitt im Mittelgewicht war auch die Niederlage der Gäſtemannſchaft beſiegelt. Das Treffen ſtand hier bereits 928 für Bruchſal, als Walz durch einen Punktſieg und Rudolph durch einen Schulterſieg die Situation noch retten und daß Reſultat auf 918 verbeſſern konnten. Beide Mannſchaften traten ſich in ihrer augenblicklich ſtärkſten Aufſtellung gegenüber, wenn man berückſichtigt, daß der Bruchſaler Graſſel noch ſchwerlich das Bantamgewicht bringen kann und im Federgewicht nicht beſſer iſt als Naßner, und Mannheim immer noch ohne Thomas ſtarten muß. Der große Saal der Fortuna in Bruchſal war nur mäßig beſucht. Die viel techniſche Feinheiten zei⸗ genden Kämpfe hötten ein vollbeſetztes Haus verdient gehabt. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Fritz⸗Bruchſal— Lehmann⸗Mannheim. Lehmann bringt ſeinen Gegner mit Rumreißer gleich zu Boden und mit einer prächtigen Soubleſſe in Gefahr. Beide kommen in den Stand zurück, wo Lehmann ſofort mit blendendem Selbſtfaller Fritz erneut der Niederlage nahe bringt. Lehmann beherrſcht vollkommen ſeinen Gegner, der ſich nur zu verteidigen hat, und ſiegt mit feiner Soubleſſe in.45 Min.:0 für Mannheim. Federgewicht: Naſſner⸗Bruchſal— Hecker⸗Mannheim. einem überaus lebhaft und heftig geführtem Kampf ängt Hecker ſeinen Gegner im Angriff ab und wirft ihn mit Stützſchleuder außerhalb der Matte auf die Schultern. In der 6. Min. wird Hecker zu Boden geriſſen, wo er die Aufreißer ſeines Gegners leicht pariert. Bet Halbzeit iſt der Kampf ergebnislos und Naſſner muß durchs Los be⸗ ſtimmt zuerſt parterre. Hecker holt ſich ſofort mit einem Aufreißer, der für Naſſner brenzlich wurde, die Führung. Nach dem Wechſel greift Naſſner aggreſſiv an und bringt den Gaſt mit Aufreißer flüchtig in die Brücke. Die reſt⸗ lichen Minuten in Stand verlaufen ergebnislos und Hecker kann nur Arbeitsſieger werden.:2 für Mannheim. Leichtgewicht: Konrad⸗Bruchſal— Hildebrand⸗Mann⸗ heim. Konrad überraſcht ſofort mit einem Hüftenſchwung, der zum Glück für den Mannheimer außerhalb der Matte landet. Kurz darauf hat der Bruchſaler Glück, daß der Schulterſchwung von Hildebrand den gleichen Weg nimmt. Konrad verſucht Hüftenſchwung, die aber leicht abgewehrt werden. Bei Halbzeit wird die Bodenrunde ausgeloſt. Konrad parterre geht bei 3 Aufreißer von dem Gaſt ge⸗ ſchickt mit. Ein Ausheber von Hildeband kann Konrad nur unter größtem Widerſtand abwehren. Nach dem Wechſel greift der Einheimiſche mit Aufreißer und Arm⸗ ſchlüſſel wuchtig an, kann aber auch nichts ausrichten. Im Stand iſt Konrad mehr im Angriff, kann aber auch nur Arbeitsſieger werden.:3 für Bruchſal. Weltergewicht: Keßler⸗Bruchſal— Denn⸗Mannheim. Deun bringt den ſtarken Bruchſaler ſofort. wird dort aber beim Aufreißer abgefangen und in Gefahr ge⸗ Bracht. Der Vorgang wiederholt ſich und Denn muß ſich 1 verteidigen. Im Stand zurückgekehrt, wird Hüft⸗ chwung von Keßler und Unterhüftſchwung von Denn ab⸗ wehrt. Bei Halbzeit liegt Keßler in Führung. Der mypf geht nach Ausloſung mit Keßler parterre weiter. Die Aufreißer von dem Gaſt ſcheitern an der blendenden Verteidigung des Bruchſalers. Nach dem Wechſel geht auch Keßler leer aus. Im Stand landet ein Unterhüftſchwung von Dean zum Glück für Keßler, der auf beide Schultern geworfen wird, außerhalb der Matte. Denn iſt nun der Angreifer, kann aber den äußerſt knappen Punktſteg des Bruchſalers nicht verhindern. 68 für Bruchſal. Mittelgewicht: Seeburger⸗Bruchſal— Schmitt⸗Matan⸗ heim. Der Mannheimer läßt ſich von feinem Gegner mit einer Stützſchleuder überraſchen, kommt auf eine Schulter, Aberdreht ſich, wird aber feſtgehalten und nach heftigem Widerſtand rettungslos auf beide Schultern gedrückt. Zeit .8 Minuten. 918 für Bruchſal. Halbſchwergewicht: Joſ. Schneider⸗Bruchafll— Walz⸗ Mannheim. Beide greifen ſofort heftig an, können aber trotz aller Verſuche bis Halbzeit nichts erzielen. Die Bo⸗ denrunde muß ausgeloſt werden. Schneider, zuerſt unten, muß die heftigen Angriffe von Walz parieren. Nach dem Wechſel geht Walz mit Armzug, bei dem ſich Sclaeider der Niederlage außerhalb der Matte entzieht, in Führung, die er aber nach dem Wechſel bei einem Aufreißer ſeines Geg⸗ ners wieder abgibt. Die reſtlichen Minuten im Stand bringen Walz erneut in Fithrung und ſichern ihm den Punktſieg.:5 für Mannheim. Schwergewicht: Gg. Schneider⸗Bruchſal— Rudolph⸗ Mannheim. Rudolpf bringt ſeinen Partner bald parterre und mit Armfallgriff der Niederlage bedenklich nahe. Im Stand zurück wird Schneider erneut mit Armfaller am Mattenrand gefährdet und kann ſich gerade noch außerhalb vetten. Von da ab hat der Einheimiſche nichts mehr zu be⸗ ſtellen, Rudolph iſt vollkommen überlegen und Schneider kann ſich unter größten Anſtrengungen bis Halbzeit halten. Nach dem Wechſel wird Scheider wider Erwarten gefährlich, kann aber nicht verhindern, daß ihn Rudolph in.21 Min. mit Armzug auf beide Schultern legt. 918 für Bruchſal. 10 000 Mark-Spende der De Wie erſt jetzt bekannt wird, hat der Kaſſenwart der Deutſchen Turnerſchaft, Schill⸗Oſthofen, ſchon vor Be⸗ ginn des Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart im Hinblick auf den zu erwartenden finanziellen Erfolg auf einer vor⸗ bereitenden Sitzung des Führerſtabes den Vorſchlag ge⸗ macht, aus der Hauptkaſſe 10 000/ zu entnehmen, die je zur Hälfte der„Adolf⸗Hitler⸗Spende“ und der„Spende zu Gunſten der Opfer der Arbeit“ zufließen ſollen. Dieſer Vorſchlag fand jetzt die einſtimmige Billigung des Führers und der anderen Vorſtandsmitglieder. — ö XÄ— Deulſche Heeres⸗Meiſterſchaften Anterfelöwebel Huber-Stuttgart überlegener Sieger im Zehnkampf Auch am Samstagvormittag hatten ſich auf der Heſſen⸗ Kampfbahn in Kaſſel, dem Schauplatz der diesjährigen beutſchen Heeres⸗Meiſterſchaften, wieder zahlreiche Zu⸗ ſchauer eingefr„für deren Unterhaltung gut vorge⸗ ſorgt war. Neben den ſportlichen Darbietungen füllten mehrere Militär⸗Kapellen die Pauſen mit flotten Marſch⸗ weiſen aus. In der Leichtathletik wurden die reſtlichen fünf Uebungen des Zehnkampfes und des Fünfkampfes er⸗ ledigt. Wie ſchon nach den Leiſtungen des Vortages zu erwarten war, holte ſich Unterfeldwebel Huber⸗Stutt⸗ gart(1. JR. 13) den Titel mit der beachtenswerten Lei⸗ ſtung von 7140,085 P. Mit großem Abſtande folgte Grena⸗ dier Grell⸗ Bremen mit 6253,73 P. auf dem zweiten Platz. Die Einzelleiſtungen des Siegers waren: 100 Meter: 12 Weitſprung: 6,85 Meter, Kugelſtoß: 12,07 Meter, ung: 1,71 Meter, 400 Meter: 33,1, 110 Meter Hürden: 16,9, Diskuswerfen: 37,06 Meter, Stabhochſprung: 3,52 Meter, Speerwurf: 51,55 Meter, 1500 Meter::06 Min. Der gleichzeitig beendete Fünfkampf brachte einen harten Zweikampf zwiſchen Laechler und Thrandorf, der erſt mit der letzten Konkurrenz entſchieden wurde. Fünf⸗ kampfmeiſter wurde Unteroff. Laechler⸗Ulm(2. Pion. 5) mit 3308,17., vor Oberſchütze Thrandorf⸗Spandau (10. JR. 9) mit 3306,31 P. Die Einzelleiſtungen des Sie⸗ gers blieben hinter denen der erſten Zehnkämpfer weit zu⸗ rück, ſie lauteten: Speerwurf: 39,95 Meter, Weitſprung: 0,20 Meter, Kugelſtoß: 12,59 Meter, Hochſprung: 1,70 Me⸗ ter, 400 Meter: 51,8 Sekunden. Schon am frühen Morgen wurde der 25 Km. Patrouillen⸗Gepäckmarſch geſtartet, zu dem jede der ſieben Diviſionen eine Mannſchaft, beſtehend aus einem Führer und drei Mann, ſtellte. Der Marſch war durch verſchiedene Sonderbedingungen erheblich erſchwert worden. So mußte gleich nach dem Start als Geſchwin⸗ digkeits⸗Wettbewerb der Abbau eines Zeltes vorgenom⸗ men werden, dann folgte ein Marſch über 10 Km., wo ein Bachlauf mit Hilfe eines Balkens zu überqueren war. Außerdem waren noch ein Entfernungsſchätzen und Scharf⸗ ſchießen eingelegt und erſt nach Beendigung dieſer Prüfun⸗ gen wurde der Rückmarſch angetreten. Bei der Bachüber⸗ querung hatten ſich zahlreiche höhere Offiziere der Reichs⸗ wehr eingefunden, u. a. General Freiherr Seutter von Loetzen. Sieger dieſer ſchwierigen Prüfung wurde bie 11. Komp. des JR. 2 Loetzen mit 2970 P. Die Ergebniſſe: Zehnkampf: Unteroff. Huber ⸗ Stuttgart(1. JR. 18) 7140085.; 2. Grenadier Grell⸗Bremen 6253,73.; 8. Oberſchütze Mühlen⸗Bremen 6022.; 4. Unteroff. Sin⸗ ger⸗Wünsdorf 5576,63.; 5. Jäger Herbit⸗Ortelsburg 5495,50.; 6. Obergefr. Keuntje⸗Halberſtadt 5324,705.; 7. Unteroff. Krauſe⸗Königsberg 5257,59.; 8. Gefr. Giehrke⸗Demmin 5232,832 P. Fünfkampf: 1. Unteroff. Lächler⸗Ulm(2. Pion. 5) 3308,17.; 2. Oberſchütze Thrandorf⸗Spandau 3306,31.; 3. St. Pauk⸗Potsdam 3114,86.; 4. Obermusketier Billker⸗Oldenburg 2841,04.; 5. Schütze Uckermann⸗Leipzig 2829,12; 6. Oberſchütze Krü⸗ ger⸗Dresden 2783,95 P. 25 Km.⸗Patrouillen⸗Gepäckmarſch: 1. 11. Kom p. JR. 2 Loetzen 2970.; 2. 6. JR. 17 Göppingen 2769.; 3. 2. JR. 10 Dresden 2491.; 4. J. JR. 14 Meiningen 2783.; 5. 6. JR. Kolberg 2642 P. In der Heſſen⸗Kampfbahn fielen oem Samstagnach⸗ mittag weitere Entſcheidungen in der Leichtathletik. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte der Sieger Weitſprung, Unteroffizier Bäumle⸗ Ludwigs der mit 7,85 Meter den Titelverteidiger Leichum⸗Stetſn mit 7,16 Meter auf den zweiten Platz verwies. Im San merwerfen fiel die Meiſterſchaft wieder an den Feld. webel Grimm Paderborn mit genau 45 Meter. Heerez. meiſter über 5000 Meter wurde Oberfunker Heyn, München, der in der letzten Runde dem Felde enteilte und in 16,8 Min. als Sieger durchs Ziel ging. Zweiter wurde Oberkraftfahrer Radtke⸗Frankfurt a. d. O. in 16:16,1 vor Schütze Grinzel⸗Leipzig. Als die leichtathletiſchen Kämpfe dann fortgeſetzt wurden, hatten ſich inzwiſchen 18 000 805 ſchauer eingefunden. Der Chef der Heeresleitung, Gene ral von Hammerſtein, verfolgte mit großem Inter, eſſe bei prächtigem Sommerwetter die einzelnen Kämpfe 800 ⸗Meter⸗Meiſter wurde Unteroffizier Sche ler⸗ Jüterbog in der guten Zeit von 159,1 vor 925 Konſtanzer Jäger Ill in:59,36. Dieſe beiden Leute mach, ten ſich nach 600 Meter von dem Felde frei. Im Endſpulk gewann mit Scheler der beſte Mann. Dritter wüde der Titelverteidiger, Unterfeldwebel Naue⸗Potsdam, in :00,6.. Die weiteren Plätze belegten Schütze Wagner. Magdeburg in:02,8 und Oberkraftfahrer Schürz in 27028 Das Handgranaten⸗Weitwerfen holte ſich der Dresdener Felöwebel Heremann mit 71, Meter, po. mit er ſeine Meiſterſchaft vor Feldw. Mohl⸗Gleßen mt 70,0 Meter, Oberpionier Hetzel⸗Ulm mit 66,88 Meter un Grenadier Meneikes⸗ Königsberg mit 63,28 Meter erfolg. reich verteidigte. Mit dem Endlauf über 4 mal 100 Urg, 6 Meter wurden die Leichtatletik⸗Kämpfe am Samstag ab. geſchloſſen. Nach einem ſehr intereſſanten Rennen, das ſich die Mannſchaften aus Hannover, Kaſſel und Ortels, burg lieferten, ging die 7. IR. 10 Hannover in:27 gor den Kaſſeler Jägern 9, JR. 15 in:38,5 und 2. JR. 2 Or⸗ telsburg in:90,1 als Sieger hervor. Die neuen Heeresmeiſter im Vorxen Die Endkämpfe der fünf Gewichtsklaſſen im Boxen w den am Freitag abend vor 4000 Zuſchauern durchgeft Vier Endkämpfe wurden nach Punkten eutſchieden, wäh im Mittelgewicht der Chemnitzer Lachmann zu einem miſchen k..⸗Siege über den zum Schluß völlig erſchhpften Karſch⸗Ludwigsburg kam. Alle Kämpfe ſtanden techniſth auf hoher Stufe und riſſen mehr als einmal das Publikum zu ſtarkem Beifall hin. Im Leichtgewicht, dem erſten Kampf det Abends, erhielt Rie man n⸗s. Inf.⸗R. 2 Allenſtein den Punktſſez über Kraftf. Hel d⸗g. Kf. 1. Königsberg zugesprochen Den Königsberger iſt zwar der bedeutend härtere Schläger, kau aber bei dem techniſch und taktiſch gang ausgezeichnet kümp, fenden Riemann nicht ankommen und werliert nal Punkten. Einen zweiten Allenſteiner Steg gab es im Welter gewicht. Kanonier Eiſenheim⸗7. AR. 1 Allenſtelg ſiegte knapp nach Punkten über Grewadier Brue r, N 17 Braunſchweig. Eiſenheim war ſtets im Bilde und ge wann auf Gpwad feiner weitaus größeren Erfahrung Im Mittelgewicht kam Gren. Lachmann ned IR. 8 Liegnitz zu einem techn. k..⸗Siege über Reſſet Karſch⸗4. RR. 18 Ludwigsburg in der dritten Runde Beide Boxer waren ſich ziemlich gleichwertig. Lachmann kommt in der dritten Runde ſtark in Front und macht nach Mo: Die all, Fa Howöbal zem un lunteſte Gem das Re Bezirke nahme Neiſter. Eyſtem aue 31 ruppe! mittel zur Fe Spielſor In e ſehn haft w tragen. für k. Sberligt Haften Haſſe ſt ſrlskla 3 Nit Tegen ſtlert w Feburts ichs fel iu all dt leinen olſport Frlebric damals kkeislig zahlreichen Geſichtstreffern, denen ein Kiunhaken folgt, mit ſeinem Gegner Schluß. Obergefreiter Euler t⸗Hannover wurde im Halb, ſchwergewicht Meiſter über San.⸗Feldwebel Köp⸗ pe n⸗Berblin, der ſich nach Punkten geſchlagen bekennen mußte. Der Hannoveraner war ſtets der Angriffsluſtigere Schütz e Schade⸗7. JR. 8 Glogau wurde nach ſchönem Kampf Meiſter im Schwergewicht über Untere Vog l⸗12. JR. 20 Paſſau. Der zähere Schade erhä Ablauf der drei Runden den verdienten Punktſteg. Die Deulſchen Tennis⸗Meiſterſchaften Aeberraſchungen ſchon am erſten Tag Bei ſtrahlendem heißem Sommerwetter nahmen am Samstag die Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg ihren Anfang. Der erſte Tag brachte ſchon einige Ueberraſchungen, die bedauerlicher⸗ weiſe deutſche Spieler betrafen. So ſchied u. a. Dr. Hauß gegen den Südſlawen Puncec aus, nachdem der Kampf der über fünf Sätze ging, faſt immer zu Gunſten des Ham⸗ burger geſtanden hatte. Unerwartet kam dagegen der Sieg von Dr. Heitmann über den Engländer Tinkler, der dem forſchen Angriffsſpiel des Weſtdeutſchen auf die Dauer nicht gewachſen war. Mit einem unerwartet knappen Er⸗ gebnis ſpielte ſich Gottfried von Cramm über Meffert in die nächſte Runde. Allerdings ſtrengte ſich von Cramm nicht ſonderlich an und gab ſich nicht aus. Meffert leiſtete großen Widerſtand und unterlag:7,:10,:6. Der Neu⸗ ſeeländer Stedmann zeigte ſich außerordentlich ſtark und ſchlug Hartz unerwartet ſicher mit:2,:0, 620. Von den Japanern mußte Satoh den erſten Satz an Schwen⸗ ker abgeben, er ſiegte aber dann doch ſicher und fand nur im dritten Satz nochmals ſtarken Widerſtand. Itoh ver⸗ lor die beiden erſten Sätze glatt mit:0 gegen Tübben, im dritten, vierten und fünften Satz war er aber dann über⸗ Leichtathletil⸗Klubkümpfe Bf Neckarau beſiegt 08 Mannheim mit 94:96 Punkten Der Mi C 08 trug nach ſeinem klaren Sieg gegen die Poſtſportler ſeinen zweiten Klubkampf gegen den Bfe Neckarau aus; mit nur einem Punkt Unterſchied blieben die Neckarauer Sieger, deren Damen ſich in keiner der fünf Wettbewerbe durchſetzen konnten. Die Wettkämpfe kamen auf dem Platz des TV Jahn Neckarau zur Durch⸗ führung, auf dem vor acht Tagen ein Uebungstreffen der Mannheimer Leichtathleten ſtattgefunden hatte, bei dem eine neue Mannheimer Beſtzeit über 1000 Meter mit :88,63 Min.(bisher 239,1) von dem Neckarauer Hern aufgeſtellt worden war. Bei den Herren landete der Vfè 7 Einzel⸗ und 2 Staffelſiege. Die Gebrüder Abel holten allein 86 Punkte; der Neckarauer Sievert, Abel Gg., war viermal erſter. Abel W. holte ſich den 400⸗Meter⸗Lauf und den Hochſprung. eLiſtung 53,8 Sek. bzw. 1,65 Meter. In 11,5 konnten Hartmann und Haukt in dieſer Reihen⸗ folge den einzigſten Doppelſieg für 08 im 100⸗Meter⸗Lauf herausholen. Marquet, 08, ebenfalls ein gut veranlagter vielſeitiger Athlet, gewann den 60⸗Meter⸗Hürdenlauf. Die kurze Staffel holte ſich Lindenhof, verlor dafür die 3 mal 1000 Meter und 10 mal 1 Rundeſtaffel. Die Damen wettbewerbe ſtanden ganz im Zei⸗ chen von MFC 08; allerdings ſind hier die Ergebniſſe nicht allzu hervorragend. Frl. Fuchs, die Handballtorwächte⸗ rin von Lindenhof, konnte einen Doppelerfolg erringen und auch im Ballweitwerfen mit 62,50 Meter die beſte Leiſtung erzielen. Die Punktwertung brachten in den Einzelkämpfen 5, 8, 2, 1 Zähler, während die Staffeln mit 7 und 4 Punkten gewertet wurden. Neckaraus Herren holten mit 78 zu 54 Punkten einen ſchönen Vorſprung heraus, den die Damen, die nur 16 gegen 30 von 08 erreichten, faſt ganz verloren. Neckarau ſiegte ſchließlich knapp mit 94.93 Punkten. Die Ergebniſſe: Herren: 100 Meter: 1. Hartman n 08 11,5; 2. Haukt⸗ 08 11,6; 3. Salm⸗Vfe 11,6. 400 Meter: 1. Abel.⸗Vfe 53,8; 2. Appel⸗O8 55,3; 8. Ludwig⸗Vfs 55,6. 1500 Meter: 1. Lang ⸗Vfe 4,23 Min.; 2. Dörrſam⸗08 4,29,4; 3. Spei⸗ del⸗Vfs 4,40,3. Kugelſtoßen: 1. Abel Gg.⸗Vfs 12,18 Mtr.; 2. Fiſcher⸗Vfs 10,39 Meter; 3. Hartmann⸗08 10,08 Meter. Diskuswerfen: 1. Abel Gg.⸗Vfs 37,40 Meter; 2. Fiſcher⸗ Vfe 34,15 Meter; 3. Marquet⸗ 8 3215 Meter. Speerwer⸗ fen: 1. Abel Gg.⸗Vfs 49,55 Meter; 2. Frey⸗Vfs 48,65 Me⸗ ter; 3. Marquet⸗O8 41,50 Meter. Weitſprung: 1. Abel Gg.⸗Vſg 6,51 Meter; 2. Abel.⸗Vfs 6,28 Meter; 3. Koch⸗ 08 6,21 Meter. Hochſprung: 1. Abel.⸗Vfe 1,65 Meter; 2. Koch⸗O8 1,60 Meter; 3. Marquet⸗O8 1,60 Meter. 860 Me⸗ ter Hürden: 1. Marque t⸗O8 9,4 Sek.; 2. Abel Gg.⸗Vfe 9,6 Sek.; 3. Fiſcher⸗VfL 9,8 Sek. 4 mal 100 Meter: 1. M F C 08 46,4 Sek.; 2. Vfs Neckarau 47,2. 3 mal 1000 Meter: 1. VfL Neckarau 8,47 Min.; 2. MFC 08 8,55 Min. 10 mal 1 Runde: 1. VfL Neckarau 9183,2 Min.; 2. M5 C 08:41,6 Min. Damen: 100 Meter: 1. Roth ⸗08 14,4 Sek.; 2. Welz⸗ 8 14,6; 3. Ziegler⸗Bfs 14,7. Weitſprung: 1. Welz ⸗ 08 4,58 Meter; 2. Roth⸗O8 4,42; 3. Ziegler⸗Vfs 4,29. Kugel⸗ ſtoßen: 1. Fuchs ⸗ 08 8,39 Meter; 2. Roth⸗O8 7,52 Meter; 3. Ziegler⸗Vfs 7 Meter. Ballweitwerfen: 1. Fuchs ⸗08 62,50 Meter; 2. Ofer⸗O08 54,35 Meter; 3. Brenner⸗Vſe 49,05. 4 mal 100 Meter: 1. M C 08 57,4 Sek.; 2. Vfe Neckarau 58,4 Sek. Deutſche Leichtathletik-Meiſterſchaften Zahlreiche Nachmeldungen Zu den am 12. und 13. Auguſt in Köln ſtattfindenden Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften ſind noch zahlreiche Nachmeldungen eingegangen, ſodaß jetzt insgeſamt 405 Einzel⸗ und 36 Staffelmeldungen vorliegen. Die ſtärkſte Beſetzung weiſt immer noch der Marathonlauf mit jetzt 61 Teilnehmern auf, aber auch der 100⸗Meter⸗ Lauf iſt mit 30 und der 800⸗Meter⸗Lauf mit 27 Nennungen zahlenmäßig ſtark beſetzt. Am Zehnkampf beteiligen ſich 28 Mann. 8 Deutſche Kraſtſport-Mieiſterſchaſten Für die Deutſchen Meiſterſchaften im Ringen und Ge⸗ wichtheben, die in dieſem Jahre in den verſchiedenen Ge⸗ wichtsklaſſen getrennt zum Austrag gelangen, ſtehen wie⸗ der einige Termine ſeſt. Am 20. Auguſt finden in Als⸗ feld(Heſſen) die Meiſterſchaften im Mittelgewichts⸗Rin⸗ gen und Halbſchwergewichts⸗Heben, in Hörde die Titel⸗ kämpfe im Leichtgewichtsheben und Ringen, in Lud⸗ wigshafſen die Wettbewerbe im Bantamgewichts⸗ Heben, Bantam⸗ und Schwergewichts⸗Ringen ſtatt. Für den 2. und 3. September ſind nach Stuttgart die Kämpfe der Mittelgewichtsheber und der Weltergewichts⸗ Ringer angeſetzt worden. legen, um ſchließlich klar zu gewinnen. Nu noi hatte Keller nicht viel zu ſchlagen. Von den„Geſetzten“ war det Franzoſe Feret nicht erſchienen, ſo daß Schomburg„ohh Spiel“ in die zweite Runde kam. Im übrigen kamen alle „geſetzten“ Spieler über die erſte Runde, der Engläxde Tuckey allerdings ohne Spiel, da Heydenreich nicht antrat, Das Spiel zwiſchen Rohrer und Uthmöller wird erſt au Sonntag vormittag ausgetragen und das Spiel zi N Lorenz und dem Italiener Baeigalupo wurde beim e von:2,:5,:6,:6 für Lorenz abgebrochen. Der fünf Satz wird hier ebenfalls am Sonntag nachgeholt. Die Ergebniſſe der erſten Runde: Stalios⸗ Griechenland— Gottſchewſki 618, 674, 5 1 Kü hl⸗Deutſchland gegen Gleerup⸗Schweden 678, 5 4,:2; Puncec⸗Tſchechei gegen Dr. Hauß 326, 5278, 5h 2, 678;'O ſtei a ni⸗Italien gegen Eberſtein⸗Hamburg bl 2,:27 Burrows⸗England gegen Göpfert 326, 620, git, :4,:2; Wilhelmi gegen Weihe ohne Spiel; Roderich Menzel gegen Remmert:5,:8,:3; Dr. Heitmann gegen Tinkler:8,:1,:6,:0 Schomburg gezes Feret ohne Spiel; Satoh gegen Schwenker 476 610, 75, :2 von Cramm gegen Meffert 715, 10:8,:4 W. Men ze l⸗Berlin gegen Pancke:4,:6,:2,:4; Sted mak; Neuſeeland gegen Hartz 612,:0,:0; Frenz gegen Saß :8,:3,:2; Nunoi gegen Keller 611, 62, 070 Poufklieff⸗Rumänien gegen Pachaly 11:9, 75,.8 Ste ba⸗Prag gegen Lindenſtaedt:6 671, 62, 620 oh gegen Tübben 078,:6,:2,:0,:8; Ritch t e⸗England gegen Henkel:2, 725,:6, 68; Malec ek gegen Rahe%, :4,:8,:1 zurückgezogen; Sperling gegen Bruns 1, :7,:6,:4,:2 Kukuljevic⸗Jugoflawien gegen Dr. Schubring:4, 621, 61; Jaenecke gegen Bödicker 92 7, 61 Nourney gegen Henke:7, 725, 614, 618, Fabob⸗ ſen⸗Dänemark gegen Dr. Klebaſchroth:8,:2, 376, 7 Dr. Deſſort— Eichner:3,:5, 618; Denker gegen Cantacuzene⸗Kumänien:2,:0,:2; Tucke n⸗England gegen Heidenreich ohne Spiel. Lorenz gegen Baeigalupo⸗ Italien:2,:5, 216,:6 abgebrochen. Die zweite Runde im Herreneinzel Ausgeſchieden iſt Kühl, der gegen den Griechen Sia unterlog, und zwar 623, 614, 577,:1. Nicht ſehr mie Mühe hatte auch der Japaner Itoh, der den zurzeit nich befonders in Form befindlichen Nourney 674, 577 Hh aus dem Rennen warf. Matecek ſchlug Sperling.9, bi 60 und ohne Spiel kam Dr. Heitmann in die dit ſtunde. Das beſte Spiel des Tages war ein mörderiſchen Fünfſatzkampf zwiſchen dem Neuſeeländer Stedman 5 dem Italiener Oſtiani, den der Italiener 1078, eh, 995 628, 6·4 gewann. Die beſſere körperliche Kondition ent ſchied dieſen Kampf. Erfreulich war auch der Sieg 1 5 Frenz, der den Engländer Burrows mit 426,.2, 621, 10 beſiegte. Jänecke hatte in dem Jugoſlawen Kukulleh einen Gegner, der ihm das Leben ſehr ſchwer machte Die beiden erſten Sätze gingen:4,:4 an den Jug ſlawen, der im dritten Satz mit:1 und 578 führte, een :9 hatte er zwei Netzballe. Jänecke konnte ausgleichen und:5 den Satz für ſich entſcheiden. Hart umfree war der vierte Satz, der 10:8 zugunſten Jäneckes endet, Der e gab darauf auf. Er; Im Dameneinzel gab es in der Vorrunde folgende 605 ebniſſe: Frau Henrotin— Frl. Othberg⸗Krüger 671, ful rau Schomburgk— Frl. G. Münſter:1,:0 Frau 11 05 Frau Ledig:1,:1; Frau Dearman— Frl. ee :5; Frou Conquerque— Frau Roſt:3, 628. Ohne 155 kamen in die erſte Runde Frl. von Ende, Frl. Trede, ge Weihe und Frau Pirtmann f Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) del Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhardt Hauch teil: K. Ehmer-Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und penn Tall W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den Ubrig 4 1 C. W. Fennel. Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen J. un ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R, Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rüden Die Heibel, sowie d Rerman Hahre 14 ahermal dor den Gebiete ſchöne E ter See gedacht deichtath errang. tung de Leong Uebungs Aus großen Freunde erſchlene Erſchien der Schr deten V in ſeine ſeberzeit e mand llauſp eonh Flubs. Spielbet dem Ve vor, kla Nach men. 2 4 Klu Arte mi 1 Jüchen Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 3888 Montag, Auguſt 1933 1 die Deutſche Sportbehörde, der Fachverband für Hand⸗ ul. bat den Organiſa splan für die Durchführung der deniball⸗Meiſterſchafed piele fertiggeſtellt. Wir entnehmen zem umfangreichen Organiſationsplan die ſolgende mar⸗ kunteſte Tatſache: gemäß den Beſtimmungen des Reichsſportführers iſt 105 Reich in 16 Gaue mit der weiteren Unterteilung in Bezirke und Kreiſe eingeteilt. Jeder Gau ſtellt zur Teil⸗ uuhme an der Deu chen Handballmeiſterſchaft ſeinen s Ob die Deutſche Meiſterſchaft nach dem k. o. ausgetragen wird, oder ob(wie im Fußball) einige ſſen werden und in Form einer Art die Qualifizierten für die Endſpiele In jedem Falle ſollen Handballmeiſters nur vier Eyſte 7 aue zuſammengef Ituppenmeiſterſcha a 25 umitteln, ſteht noch nicht feſt. ur Feſtſtellu ng des deutſchen Fpielſonntage benötigt werden. In den Gauen wird eine Gau⸗ Oberliga aus lehn Mannſchaften gebildet. Die Gaumeiſter⸗ iat wird in Hin⸗ und Rückſpielen(18 Sonntage) ausge⸗ 8. legen. Die beiden Letzten ſteigen in die Be a ab, der Für kommen die beiden Beſten der Bezirksliga in die 155 Fberliga,. Jeder Bezirk kann Gruppen bis zu zehn Mann⸗ 0 gaſten je nach Bedürfnis bilden. Die Beſten der Kreis⸗ jak. Agſſe ſteigen gemäß der vorgenannten Regel in die Be⸗ 100 ſulsklaſſe auf. Sind in einem Gau mehr als zwei Be⸗ J ab Os tels. vor Or. Mit dem F Germania Friedrichsfeld, der in dieſen Agen auf ſein 30 jähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſlert wieder einer der alten Pioniere des Fußballſportes Feburtstag. Wer die Geſchichte des Fc Germanig Fried⸗ Achs ſels kennt, der weiß, daß die Leute„vom Südbahnhof“ u all den Jahren große Arbeit geleiſtet haben. Aus einer leinen Schar, die am ſogenannten Bettelpfad den Fuß⸗ kellport aus der Taufe hob, wurde 1903 ein FC Germania lebrichsſelds. Bereits 1906 erreichten die Germanen die kum Aamals erſte Erfolgsſtufe, die G⸗Klaſſen⸗Meiſterſchaft. Die Harde verpflichtete, der Spielbetrieb wurde weiter aus⸗ ends, geehnt. Von einer Mannſchaft ging es zu vieren und tſieg iin keger sportlicher Verkehr wurde in erſter Linie mit Der den labs der Nachbarſtädte Mannheim, Ludwigshafen, rant Fleſenheim, Seckenheim, Sandhofen uſw. gepflegt. Daß a de Sportbetrieb in den Jahren des Krieges zu ſchlum⸗ nal ger begann, war ja verſtändlich, aber bald hatten die keutigen Ehrenmitglieder des Fc Germania Friesrichs⸗ 0 i, Dehus und Seſter, mit Gg. Hook, Kuhn, ſten Jebn hard, J. Jung, Willy Altfelix uſw. den N Frein erneut zuſammengeſchweißt. Nach Schaffung einer ge Anzeitlichen Platzanlage mit Umkleideräumen, Waſſer⸗ huſchen und einer ſehr koſtſpieligen Umzäunung erfuhr der nl. Eportbetrieb eine weitere Steigerung. Im Fußball wech⸗ eltet lillen Jahre des Erfolges mit ſolchen des Niederganges. unde. an erreichte die höchſte Klaſſe, die Bezirksliga, aber dann Machte ein Rückſchlag den Verein wieder zurück in die kreisliga. Die Ehrenmitglieder des Vereins O. Seſter, Böll, edel, Maas, Jung, Kuhn(Hamburg) und W. Altfelix ſowie die jeweiligen Verwaltungsräte brachten den Fc Armani Friedrichsfeld über alle Klippen hinweg. Im Jahre 1932 erreichte der FC Germania Friedrichsfeld den khetmaligen Aufſtieg zur Bezirksliga, nachdem man zu⸗ zar den Meiſtertitel von Unterbaden holte. Auch auf dem Jeblete der Leichtathletik haben die Friedrichsfelder eine ſcöne Erfolgsſerie zu verzeichnen. Eines Mannes, Wal⸗ ter Seelbach, muß in dieſem Zuſammenhang beſonders gedacht ſein. Er war der vorbildliche Verkörperer des Reichtathletikſports, der ſo manchen Sieg für ſeinen Verein kttang. Im Jubeljahr ſteht der Verein unter der Füh⸗ zung der verdienſtvollen Vorſtände Kahr mann und Leonhard, denen der frühere Neckarauer Gaſt als lebungsleiter weiter zur Seite ſteht. Aus Anlaß des Jubiläums fand am Samstag abend im großen Sagle der„Roſe“ ein Feſtbankett Ü ſtatt, zu dem Freunde und Gönner des Vereins in überaus großer Zahl eiſchenen waren. Führer Kahrmann begrüßte die Erſchienenen, im Beſonderen die Vertreter der NS DA, der Schulen, Rektor Buſch, die Vereinsführer der befreun⸗ ten Vereine, ſowie die Vertreter der Preſſe. Er betonte iu ſeiner Rede u.., daß der Verein erfreulicherweiſe ſeherzeit frei geblieben ſei von inneren Zwiſtigkeiten, die nwanchem Club frühzeitig das Ende gebracht hätten. Die tanſprache hielt der Sportwart des Vereins, Hauptlehrer 3 550 tonhard. Der Redner ſchilderte die Entwicklung des 5˙5 ö Hubs. Sein Dank an den verantwortlichen Leiter des 0 Splelbetriebs, Ga ſt, und ſein beſonderer Wunſch, daß es 644, hem Verein im neuen Staate beſſer gehen möge als zu⸗ 7 bor, klang aus im Deutſchlandlied. e ann Nach der Feſtrede wurden die Ehrungen vorgenom⸗ egen neg. Durch den Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathlettk⸗ 740, wurden mit der Verbandsehrennadel aus⸗ en, rene die Mitglieder Karl Weber, Max Bauſchea⸗ 7 125 und Fritz Kuhn. Auch der Verein hatte verſchie⸗ 3 ue Ehrungen bereit gehalten. Zu Ehren mitglie⸗ lat ern wurden ernannt Karl Weber und Oskar Leon⸗ 6·87 ard. Den Ehrenſpielführerbrief unter gleichzeitiger 628) Verleihung der goldenen Vereinsehrennadel erhielten die toh litdtenten Spieler Simon Brümmer und Heinrich land eitzler. Mit der gleichen Auszeichnung in ſilber unter 46 gennung zum Ehrenſpieler wurden bedacht Alf. Gvaf 140 150 em Hrüm mer. Die goldene Vereins ⸗ 95 Adel erhielten die Mitglieder Kahr mann. Bau⸗ 1 genbach, Oö b, W. Geiger, Riedel Henze, 5. Iman n. Osk. Jung., Al. Brümmer, Fr. Bru⸗ 95 4 A. rä g, A. K png, R. Heitzler. M. Uebel⸗ 7257 106. A. Schröckenſchlager, Hch. Schmitt und egen err le, während die ſilberne Ehrennadel erhielten J. land 1 W. Fuchs, A. Heitzler, W. Hoch, H. Hol⸗ upo⸗ bea, Aug. Fung., H. Kögel, W. Koch, G 70 R. Me az, L. Probſt, A. Stein, Seel⸗ 1613 Gg. Seßler, F. Seßler, L. Schröcken⸗ ö e A. Volker, Fr. Weber, J. Werner, Aserner und L. Worf. 1 0 1. der 2. Vorſitzende der Sp. Vgg. Sandhofen 1 10 itte mit warmen Worten den Jubilar und überreichte als 102 den äußerer Verbundenheit den Führern von Fried⸗ 60 Aüsſelb, Kahrmann und Leonhard die Ehrennadel der Sp. ritte 60 Sandhofen. Herd ehrte im Auftrag der F. Vgg. 98 cher g enheim den Jubilar durch Ueberreichung eines ſilber⸗ und. Hofmann beglückwünſchte die Friedrichs⸗ 5 im Namen der Preſſe und wünſchte eine weitere ge⸗ 7 8 Entwicklung. Telegraphiſche und ſchriftliche Gra⸗ 659 3 hatten geſandt: Sp. V. Waldhof, VfR. Mann⸗ eie den, 5. Mosbach„98 Schwetzingen, 07 Mannheim, 1910 chte. 1 TV. Friedrichsfeld und eine Reihe weiterer ge I deter Vereine, ſowie die auswärtigen Mitglie⸗ 5 dbe e, P. Grob und L. Heitzler aus itten 15 Me anterboaltenden Teil des Feſcbanketts bestritten bie hene Lurg, die Geſangvereine Frohſinn und Lieder⸗ Er. ug, ſowie die Muſikſoliſten Frau Buſch(Klavier) und i eur benze(evlophon), die für ihre künſtleriſchen Dar⸗ 15 ngen großen Beifall ernteten. 99 ai deren feen Woche ſtattgefundenen Jubiläums⸗ 5 Ilge 0 12 balken ſein ene e Ergebniſſe, die zum Abſchluß feſt 2 7 5 Jugend Friedrichsfeld— Jugend Seckenheim 20; dl Friedrichsfeld— Preſſe⸗Sport⸗Club 0˙2; 115 caler Friedrichsfeld— Schüler 08:23 2 Fonler Friedrichsfeld— Schüler Seckenheim 222; 5. A Friedrichsfeld— Seckenheim 2.:1; 8 19 Weiß Friedrichsfeld— Seckenh. Senioren 328. baun ö u⸗Weiß Friedrichsfeld— 08(18) 6274; 1. ö. Friedichsfeld— Seckenheim A. H. 218; 1 im Handball eine Gauliga Handball⸗Organiſationsplan der DS zirksligen vorhanden ſo ſind die beiden Aufſtieg durch Ausſcheidungsſpiel zu ermitteln. Der Or⸗ ganiſationsplan ſieht in Fällen, wo ſich die Umorgani⸗ ſation bis zum Beginn der Meiſterſchaftsſaiſon nicht ein⸗ wandfrei durchführen läßt, die ſte Spielzeit evtl. als Uebergangsjahr vor. Von 1 Jab erfolgt dann eine einheitliche Regelung für das ganze Reich. Bei den Frauen wird im Prinzip die Einſtufung der Vereine in Bezirke und Kreiſe genau ſo wie bei den Herrenmannſchaften geregelt, jedoch mit der Einſchränkung, daß oberſte Spielklaſſe die Bezirksliga iſt und alle Klaſſen bzw. Gruppen höchſtens acht Mannſchaften umfaſſen dürfen. Die Meiſterſchaft wi ebenfalls in Hin⸗ und Rückſpielen ausgetragen. Die Bezirksmeiſter ſpielen den Gaumeiſter aus, der an der Deutſchen Meiſterſchaft teilnahmeberechtigt iſt. Handball⸗Reihenſpiele der D unzuläſſig Wie ſich auf eine beſondere Nachfrage herausgeſtellt hat, iſt es der Deutſchen Turnerſchaft entgegengeſetzt ver⸗ ſchiedener Preſſemeldungen unterſagt, eigene Reihenſpiele im Handball zu organiſieren. Der DT⸗Führer, von Tſchammer⸗Oſten, hat angeordnet, daß ſich alle Vereine beim Fachverband III anzumelden haben und zwar bis ſpäteſtens 10. Auguſt, andernfalls ſie keine Spielmöglich⸗ keiten haben. Beſten für den J Fabre 7e Germania Fritbrichsfeld Erſatzliga Friedrichsfeld— Seckenheim 1 Liga Friedrichsfeld— Olympia Lampertheim: 1. Handballelf Friedrichsſeld— 1. Handballelf 08. Von Martens bis Schmidt Die Entwicklung der Dauerflug⸗Hdchſt⸗ leiſtung iſt unſtreitig ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des deutſchen Segelflugſportes. Schon immer haben die deutſchen Flieger auf dieſem Gebiete hervorragende Lei⸗ ſtungen vollbracht. Bereits im Fahre 1924 gelang es Martens und Henze, ſich drei Stunden mit einem motor⸗ loſen Flugzeug in der Luft zu halten. Dann ging die Höchſtleiſtung vorübergehend an Frankreich, aber im Jahre 1924 holte der unvergeſſene oſtpreußiſche Schullehrer Ferdinand Schulz mit einem in der ganzen Welt Auf⸗ ſehen erregenden Flug von 9 Stunden Dauer die Höchſt⸗ leiſtung wieder nach Deutſchland zurück. Volle fünf Jahre beſtand dieſe einzigartige Leiſtung. Aber im Jahre 1929 war es mit Reichswehr⸗Oberleutnant Din ort aus Ortelsburg wieder ein Deutſcher, der wie Schulz eben⸗ falls in Roſſitten die Dauerflug⸗Welthöchſtleiſtung auf 15 Stunden ſchraubte. Mit 16:11:30 übertrumpfte dann im Jahre 1932 Hentſchel⸗Kaſſel alle ſeine Vorgänger, doch noch im gleichen Jahre warteten zwei amerikaniſche Segelflieger in Kalifornien mit einer weitaus beſſere Leiſtung von etwa 22:50:00 Flugſtunden auf. Wohl ge⸗ lang es dem Fluglehrer Erich Lorenz noch in dieſem Jahre, in Roſſiten die deutſche Segelflug⸗Höchſtleiſtung auf 16 Stunden zu verbeſſern, aber die Welthöchſtleiſtung blieb weiter unangetaſtet. Erſt Schmidt hat mit ſeinem grandioſen Flug von Donnerstag früh bis Freitag abend die wertvollſte aller Segelflugleiſtungen wieder in deut⸗ ſchen Beſitz zurückgebracht. Dieſe Welthöchſtleiſtung ſollte für längere Zeit Beſtand haben. 1. Arbeitsdienſt⸗Sporlfeſt in Küfertal Der Mannheimer freiwillige Arbeitsdienſt veranſtaltete am Sonntag auf dem Sportplatz des Käfertaler Arbeits⸗ dienſtes ein internes Sportfeſt. Nur aus Pforzheim waren Gäſte zugegen, die ſchun am frühen Morgen ein⸗ trafen und herzlich begrüßt wurden. Nachdem alle Abtei⸗ lungen Aufſtellung genommen hatten, eröffnete Bezirks⸗ leiter Stober das Feſt. Sportwart Weiſer ermahnte die Wettkämpfer Diſziplin zu halten, damit die Kämpfe programmgemäß abgewickelt werden können. Mit einem Geländeſport⸗Vier kampf, der ſich aus Ent⸗ fernungsſchätzen, Keulenztielwurf, Geländehindernislauf Weithochſprung zuſammenſetzte, wurden die Kämpfe und 57 Mit 70,5 Punkten wurde Götz, Kaſerne Sand⸗ eger, dicht gefolgt von Engebrecht aus demſel⸗ ger der 68,5 Punkte erzi Beim nächſtfolgen Mannſcha dem Ord⸗ s und Freiübungen in den geſchloſſenen Abteilun⸗ gen, dem Zug, verlangt waren, holte ſich die Frieſenheimer Inſel einen ſchönen Erfolg. Vor allem zeigten die Leute von der Frieſenheimer Inſel vorbildliche Freiübun⸗ gen, die in ſtraffſter Diſziplin vorgeführt wurden. Mit 37 Punkten blieben ſie verdient Sieger, vor dem Sand⸗ torfer Bruch der Punkte zugeſprochen bekam. Bei den ſportlichen Wettkämpfen wurden ſchöne Leiſtungen er⸗ zielt. Der Nachmittag brachte zu Beginn den Ein marſch der Teilnehmer zu den allgemeinen Freiübungen, die unter der Leitung von Sportwart Weiſer ausge⸗ führt wurden. Der ſchönſte Kampf des Tages war die 3 mal 1000 Meter Staffel, die wiederum die Frieſenhei⸗ mer Inſel, wenn auch erſt in den letzten Metern, für ſich entſcheiden konnte. Fuchs, der kurz zuvor die 800 Meter gewonnen hatte, lief als Schlußmann ein ganz hervor⸗ ragendes Rennen. Die Ergebniſſe: Geländeſport, Vierkampf: 1. Götz, Kaſerne Sandtorf 70,5 Punkte; 2. Seegebrecht, Kaſerne Sandtorf 68,5; 38. Jöſt, Frieſenheimer Inſel 61,5; 4. Fiehler, Frieſenheimer Inſel 58 4. Martin, Kaſerne Sandtorf 58; 5. Knapp, Kaſerne Sandtorf 56. Mannſchaftskampf, Orbnungsübungen und Freiübun⸗ gen: 1. Frieſen heimer Inſel 37; 2. Sandtorfer Bruch 36,5; 3. Kaſerne Sandtorf, 2. Mannſch. 85; 4. Ka⸗ ſerne Sandtorf, 1. Mannſch. 34; 4. Göring⸗Kaſerne, 2. Ab⸗ teilung 34. 9000⸗Meter⸗Lauf: 1. Kuhn, Frieſenheimer Inſel 10,31,2; 2. Etzel, Kaſerne Sandtorf 10,35,2; 3. Lebert, Göring⸗Kaſerne 10,36; 4. Leikhardt, Pforzheim 10,43,2; 5. Maarmann, Pforzheim 10,43,4; 6. Heilmann, Pforz⸗ heim 10,47. Hochſprung: 1. Zimmermann, Käfertal, 1,60 Mtr.; 2. Hüß, Kaſerne Sandtorf 1,55; 3. Wilhelm, Sandtorfer Bruch, Wüterich, Frieſenh. Inſel und Becker je 1,50 Mtr. Schleuderball: 1. Zimmermann, Käfertal, 52 Mtr., 2. Büthe Bodo, Kaſerne Sandtorf, 49 Meter, 3. Elleſer, Sandtorfer Bruch, 47,5 Meter.— Weitſprung: 1. Hü ß, Kaſerne Sandtorf, 5,90 Meter, 2. Büthe Bodo, Kaſerne Sandtorf, 5,70 Meter, 3. Zimmermann, Käfertal, 5,60 Mtr., 4. Büthe Hans, Sandtorfer Bruch, 5,30 Meter, 5. Elleſer, Sandtofer Bruch, 5,15 Meter, 5. Bertſch, Frieſenheimer Inſel 5,15 Meter. Dreikampf: 100 Meter⸗Lauf, Schleuderball, Weitſprung: 1. Büthe Bodo, Kaſerne Sandtorf, 251 Punkte, 2. Zim⸗ mermann, Käfertal, 248., 3. Büthe Hans, Sandtorfer Bruch, 234., 3. Hüß, Kaſerne Sandtorf, 234., 4. Bertſch, Frieſenheimer Inſel, 193., 5. Andler, Pforzheim, 184 P. 100 Meter⸗Lauf: 1. Büthe Bodo, Kaſerne Sandtorf, 11,8 Min., 1. Büthe Hans, Sandtorſer Bruch, 11,8 Min., ftskampf bei 9 K 36,5 6. Leichtathlelikkampf Baden ⸗Elſaß Fünfter Sieg Badens mit 80:59 Punkten Ein herrlicher Hochſommertag war dieſem„Länder“ Kampf beſchieden, zu dem ſich für Karlsruher Verhältniſſe eine anſehnliche Zuſchauermenge eingefunden hatte. Die Mannſchaften erſchtenen geſchloſſen auf dem Platz und be⸗ grüßten ſich gegenſeitig mit dem Sportgruß. Den Elſäſſern wurde von Sportkommiſſar Haas eine Ehrengabe des Karlsruher Verkehrsvereins überreicht. In den 14 Kon⸗ kurrenzen blieben Badens Vertreter zehnmal ſiegreich und in drei weiteren Konkurrenzen wurde auch noch der zweite Platz belegt. Nur viermal dagegen konnten die Elſäſſer in Front enden. Die Zeiten in den kurzen Strecken er⸗ klären ſich dadurch, daß ſie bei Gegenwind gelaufen werden mußten. Im 5000 Meter⸗Lauf ſiegte Mößmer(Elſaß) in blendender Manier, zumal er ſchon vordem im 1500 Meter⸗ Lauf den zweiten Platz belegt hatte. Gut iſt auch die Zeit im 800 Meter⸗Lauf, den Abel(Baden) in:00,2 Minuten gewann. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Stahl(Baden) 11,2 Sek.; 2. Millius (Elſaß) 11,2; 3. Gärtner(B) 11,3; 4. Matter(C) 11,4. 200 Meter: 1. Millius(E) 22,9 Sek.; 2. Gerber(B) 28,2; 3. Oberle(C) 23,4; 4. Stahl(B) 23,8. 400 Meter: 1. Wilhelm(E) 52,1; 2. Tuffer(B) 52,9; 8. Edel(B) 53,4; 4. Schmidt(B) 53,5. 800 Meter: 1. Abel(B):00,2 Min.; 2. Tuffer(B) :01; 8. Ruch(C):04,66; 4. Schoenahl(C) 207,6. 1500 Meter: 1. Hein(B):08,6 Min.; 2. Mößmer(C) 413,6; 3. Anthoni(B):20; 4. Faſſer(C) 481. 5000 Meter: 1. Möfß mer(E) 16:15 Min.; 2. Lienert (B) 16:16,6 Min.; 3. Stöckl(E) 18:59,2. Ackermann(B) aufgegeben. 110 Meter Hürden: 1. Cloſe(E) 10,3 Sek.; 2. Erbs (B) 16,7; J. Roos(C) 16,8; 4. Kißling(B) 17,8. 4 mal 100 Meter Staffel: 1. Baden 43,1 Sek.; 2. Elſaß 43,5 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Baden:04,3 Min; 2. Elſaß:06. Diskus: 1. Schulz(9) 41,30 Meter; 2. Abel(B) 87,49; 8. Feger(E) 37,19; 4. Rettig(C) 84,88. Weitſprung: 1. Abel(B) 6,84 Meter; 2. Cloſe(&) 6,60 Meter; 3. Steuer(B) 6,58; 4. Huhmann(C) 5,60. Hochſprung: 1. Geiſt(B) 1,78 Meter; 2. Brun(C) 1,76; 8. Kullmann(B) 1,74; 4. Wiſſer(E) 1,69. Wieder Welthöchſtleiſtung in der Olympiſchen 24 Staffel Der Weltrekord in der Olympiſchen Frauenſtaffel über 100, 200 und 800 Meter iſt abermals verbeſſert worden. Bei einem Sportfeſt des Se Schleſien Breslau unternahm dte Mannſchaft des Veranſtalters unter offizieller Kon⸗ trolle einen Rekordverſuch, der glänzend gelang. Die Da⸗ men Rother, Kornez, Gerhard und die Olympiaſiegerin Frau Radtke benötigten 3,179 und drückten die erſt vor 14 Tagen aufgeſtellte Welthöchſtleiſtung von Weſtmark Trier um 4¾j Sekunden. torf 12,3 Min., 4. Zimmermann, Käfertal, 12,4 Min. 800 Meier⸗Lauf: 1. Fuchs, Frieſenheimer Inſel, 2,28 Min., 2. Bruſt, Sandtorfer Bruch, 2,24 Min., g. Weiß, Schwetzingen, 2,26 Min., 4. Zwick, Käfertal, 2,80 Min. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel: 1. Frieſen heimer In⸗ ſe l 9188,6 Min., 2. Göring⸗Kaſerne 988,7 Min., 3. Sand⸗ torfer Bruch:40,9 Min. Hanbballſpiel: Mannheim 1. Wehrſportwoche der Standarte 171 Die erſte Wehrſportwoche der Standarte 171 wurde am Samstag mit dem 25⸗Km.⸗Gepäckmarſch für den Mann⸗ ſchaftsmehrkampf eingeleitet. Neben den SA⸗ Stürmen lahmen auch Stahlhelmer und Arbeitsdienſtr ige an dem Lauf teil. Der Ablauf erfolgte um 5 Uhr am Roſengarten, in geſchloſſener Abteilung ging es am Waſſerturm, wo gerade die Tübinger Reichswehrkapelle ſpielte, zum Tatter⸗ fall, über die Lindenhof⸗Ueberführung und das Strandbad noch Neckarau. Von hier aus ging es nach Seckenheim über die Seckenheimer Landſtraße zurück nach Mannheim. Von den 100 Teilnehmern erreichten 80 das Ziel, 20 fielen auf der Strecke aus. Der Sieger des Gepäckmarſches, Schleihauf vom Sturm 13, traf kurz nach 8 Uhr am Roſengarten ein. Er benötigte:01 Stunden, legte alſo etwas mehr als 8 Kllo⸗ meter in der Stunde zurück. Kurz nach 9 Uhr traf der letzte Läufer ein. Die Läufer wurden am Ziel vom Stan⸗ dortenführer Feit und einer anſehnlichen Zuſchauer⸗ menge begrüßt. 2. Spengler, Käfertal, 12,1 Min., 3. Hüß, Kaſerne Sand⸗ Pforzheim 2411. Das Ergebnis: 1. Schleihauf(Sturm 13) 3,01 Std.; 2. Weiß[Sturm 16) 3,40 Sid. 3. Bauer(Sturm 13) 3,08 Std.; 4. Haaf (Sturm 19); 5. Niſchwitz(Sturm 17); 6. Schmidt(St. 11). Borkämpfe in Köln Der zweite große Kampftag im Kölner Stadion war ebenſo ein großer Publikumserfolg wie ſein Vorgänger. Etwa 10 000 Zuſchauer umſäumten den Ring. Im Mittel⸗ punkt ſtand der ſchon ſeit Monaten mit Spannung erwar⸗ tete Kampf um die deutſche Weltergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Verteidiger Guſtav Eder Dortmund und Joſeph Beſſelmann⸗ Köln. Der hinreißende Kampf fand letder in der 5. Runde ein vorzeitiges Ende, da Beſſelmann wegen einer ſtark blutenden Augenverletzung vom Ringarzt das Weiterkämpfen unterſagt wurde. Nach einer vorſichtigen erſten Runde machte ſich in der folgenden Eders beſſere Technik ſchon bemerkbar. Der Meiſter kam in der dritten Runde zu einem klaren Vor⸗ teil. In der vierten Runde ſtießen die beiden Gegner heftig mit den Köpfen zuſammen, wobei Beſſelmann das linke Auge geöffnet wurde. Der Kölner griff hierauf den Meiſter mit wilden Attacken an, und Eder mußte Schwin⸗ ger und Haken parieren, die ihn bald hart in Bedrängnis brachten. Mit gleichen Schlägen war auch die fünfte und letzte Runde ausgefüllt. Eder begann am rechten Auge zu bluten. Beſſelmann verteidigte ſich herbiſch und hatte auch zeitweiſe kleine Vorteile, In der Pauſe unterſuchte der Ringarzt Beſſelmanns Auge und verbot auf Grund der ſchweren Verletzung die Fortſetzung des Kampfes. Eder wurde ſomit Sieger durch techniſchen k. o. und verteidigte ſeinen Titel mit Erfolg. In den Rahmenkämpfen bekam man ausgezeich⸗ neten Sport zu ſehen. In der Einleitung mußte ſich Franz Dübbers⸗Köln eine neue Punktnieberlage durch den Franzoſen„Tiger“⸗Humery gefallen laſſen. Der deut⸗ ſche Exmeiſter war weit von ſeiner ſonſtigen Form. Eine wahre Prachtleiſtung dagegen lieferte unſer fun⸗ ger Mittelgewichtsmeiſter Hein Domgörgen, der ſich von dem Belgier Guſtav Roth unentſchieden trennte. Domgörgen war nicht nur brillant im Angriff, ſondern auch in der Verteidigung und bot ſeinem Gegner nur ſel⸗ ten ein Ziel. Zum Schluß hatte er ſogar leichte Vorteile, die aber für einen Punktſieg nicht ausreichten.. Im letzten Kampf glich Schwergewichtsmeiſter Hein Müller ſeinen Gewichtsnachteil von 20 Pfund gegen den Belgier Limouſin durch ſeine größere Schnellig⸗ keit und beſſere Technik voll aus. Sein Punktſieg nach zehn Runden war vollauf verdient. Lukas Wefing Aus Bremen kommt die Trauerbotſchaft, daß unſer beſter Nachwuchsſchwimmer Lukas Weſing im blühenden Alter von nur 18 Jahren nach kurzer Krankheit am Sams⸗ tag wachmittag ganz plötzlich geſtorben iſt. Weſing erkrankte an einer verſchleppten Mandelvereiterung. Sein Zuſtand verſchlimmerte ſich derart, daß jede ärztliche Hilfe zu ſpkt kam. Der juige Bremer rechnete bereits zur erſten Klaſſs unſerer Kraulſchwimmer. Sein größter Erfolg war be⸗ banntlich ſein Sieg im Langſtreckenſchwimmen„Quer durch Berlin“. Pferderennen im Reich Karlshorſt 1. Franz⸗Seldte⸗Jagdrennen. Dreijähr Maiden. Ehren⸗ preis u. 2400 /, 9000 Meter. Jünger⸗B. 1. C. Fellers Winterſonne(W. Hauſer); 2. Gräfin Gertrud; 3. Rekrut. Ferner: Matenblüte, Inge, Standarte, Pucelle, Kämpfer, Hauſer, Stahlhelm, Landſchaft. Tot.: 119:107 Platz: 24, 13, 15710. 2. Franz⸗von⸗Papen⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehren⸗ preis u. 2400 /, 3000 Meter. Außen⸗B. 1. Heinz Stahls Ypftlanti(K. Schlitzkus); 2. Hetman; 3. Jubel. Ferner: Palfrey, Tana, Carlo. Tot.: 27:10; Platz: 19, 24:10. 3. Dr. Goebbels⸗Hürdenreunen. Dreijährige. Ehrenpr. 1. 3200 J, 2800 Mtr. 1. P. de Nully⸗Browus Geh voran (W. Wolff); 2. Paſſatwind; 3. Seni: 4. Sonnenuhr. Ferner: Manuſkript, Proſpera, Monna Vanna, Emſcht, Kokette, Lordmayor, Steinbraut, Cembalo, Dennoch. Tot.: 21:10, Platz: 11, 18, 13, 13:10. 4. Hermann ⸗Gvering⸗Seefagdrennen. Ausgleich III. Ehrenpr. u. 3200 /, 4100 Meter. 1. H. Saubers Edelſtein (Müſche); 2. Fafner; 3. Lohland. Ferner: Rößling, Mene⸗ labs, Komm voran, Oſtfranke, Frag Papa. Tot.: 45: 10; Platz: 19, 27, 19:10. 3. von⸗Blomberg⸗Senioren⸗Flachreunen. Herrenreiten. Ehrenpreis u. 2000 l, 2500 Meter. 1. Frau Ch. Butzkes Der letzte Verbandstag des Sus In würdiger und feierlicher Weiſe wurde am Sonntag bormittag in Stuttgart der ruhmreiche Süddeutſche Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletik⸗Verband liquidiert. Zu Beginn der Tagung, zu der ſich immerhin 92 Vereine mit 922 Stimmen eingefunden hatten, widmete der Vorſitzende Flierl(Fürth) herzliche Willkommensgrüße dem Mit⸗ begründer und früheren Vorſitzenden des Verbandes, Pro⸗ feſſor Noe(Karlsruhe), und ebenſo den Vertretern des Saargebietes. In feierlicher Weiſe gedachte die Verſamm⸗ lung ſodann der Toten des Weltkrieges, der Opfer der braunen Armee und der toten Vorkämpfer des Verbau⸗ des. In kurzen, treffenden Ausführungen zeichnete Fliertl das Weſen und Wirken des Verbandes als einer feſten Organiſation, die Aufbauarbeit geleiſtet habe und deren Vormachtſtellung im Deutſchen Fußballbund bis in die Gegenwart herein reiche. Mit Wehmut und Trauer ſcheiden Führer und Vereine von dieſem Verband. Im Namen des Verbands vorſtandes richtete Flierl herzliche Worte der Anerkennung an die Vereinsführer und alle, die mitgeholfen haben, bei der Arbeit im Dienſte des Sports. Seine Mahnung, der Geiſt, der uns zuſammen⸗ gehalten hat, ſoll uns auch begleiten in Zukunft bei der Neugeſtaltung des Sports, fand ſtarke Zuſtimmung und das Gelöbnis, nunmehr im neuen Deutſchland mit aller Kraft ans Werk zu gehen, um der Idee des Sportes zum Siege zu verhelfen, begleitete die Verſammlung mit ſpon⸗ tanem Beifall, der mit dem Deutſchlandlied ausklang. Nun folgte der hiſtoriſche Autzenblick. Der Antrag des Verbandsvorſtondes, Bevollmächtigung der neuen Gaufüh⸗ rer, Veränderung der Satzungen und Auflöſung des Ver⸗ bandes, wurden einſtimmig zum Beſchluß erhoben. Da⸗ mit brachten die Vertreter den einheitlichen Willen zur Eingliederung in die heutigen Verhältniſſe zum Ausdruck. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß dieſen feierlichen Akt. Hempel(Saorbrücken] dankte anſchließend für die herzlichen Worte der Begrüßung und ſchloß daran ein freudiges Bekenntnis der Treue des Saägrgebiets zum Deutſchen Reich und zugleich einen dringenden Appell an die alten Freunde des Saargebietes, dieſes im bevor⸗ ſtehenden Kampf der Abſtimmungs⸗Periode zu unterſtützen. Seine Dankesworte für die ſcheidenden Männer des Ver⸗ bandsvorſtandes ſonden im Kreiſe der verſammelten Ver⸗ einsvertreter ſtarken Widerhall. Mit dem dreifachen Sieg⸗Heil auf Deutſchlands Zukunft auf dein Reichspräſidenten von Hindenburg und auf den Volkskanzler Adolf Hitler ſchloß Flierl die letzte Ver⸗ bandstagung. Das Geheimnis über die Zuſammenſetzung der vier ſüd⸗ deutſchen Gauligen wurde auf dem Verbandstag nicht ge⸗ lüftet. Auf der Berliner Gauführer⸗Tagung am kommen⸗ den Wochenende dürfte vorausſichtlich erſt die Entſcheidung fallen. Bis dahin werden ſich die füddeubſchen Fußball⸗ freunde noch gedulden müſſen. Silbermöye(Frhr. v. Berchem); 2. Glühwürmchen; 8. Pa⸗ rademarſch. Ferner: Fugger, Blanker Hans, Frohwakt, Horrido, Alma, Forſtwart. Tot.: 26:10; Pl.: 14, 15, 21:10. 6. Volkskanzler⸗Jagdrennen. Ausgleich 1. Ehrpr. und 4500. 3700 Meter: 1. K. Beckers Nobel(Unterholſner n 2. Cyklop; 3. Gemma. Ferner: Fritz Fromm, Khedipe, Luxus, Elm, Traumulus. Toto: 26:10; Platzt 18, 18. 16:10. 5 7. Ludwig Grauert⸗Flachrennen. Ausgleich g. Ehrpr. u. 2400 4. 2500 Meter: 18 rau G. Maunes Ruſalba(J. Ra⸗ ſtenberger; 2. Novalis; 8 Attache; 4. Paß auf. Ferner: Rodrigo, Jagdjunker, Luftklappe, Steinfeld, St. Georg Laus Tell, Morgenwind, Cusco, Gaufeier. Toto: 18410 Platz: 34, 16, 88, 34:10. 8. Nationales Flachreunen. Ehrenp. und 1200 ,. 208 Meter: 1. H. Dümpelmanns Rivale(Arth. Schlaefke); 2. Rheinfels; 3. Alſio. Ferner: Anaſtaſta, Vigna, Stromer, Comteſſe Iſola, Krokaton, Hampalo, Wintermärchen. Tow: 65:10; Platz: 17, 37, 16:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 6. Rennen: 53:10. Köln a. Rh.(6. Auguſt) 1. Fauſt⸗Rennen. Verkaufsrennen, 1650 /, 1600 Meter: 1. Frau A. Seiberts Modeſta(W. Genz); 2. Loſung; 3. Pfennigkommſchnell. Ferner: Fichtennadel, Nonne, Flit⸗ gelmann, Santa Clara. Toto: 20:10, Platz: 10, 11, 11:10. 2. Goldregen⸗Reunen. Für Zweijährige, 1650 I, 1000 Meter: 1. P. Mülhens Palander(8. Varga]; 2. Agnat; 3. Fix. Ferner: Stauffen, Aue, Pfalzgraf, Melitto. Toto: 13:10; Platz: 11, 17, 14:10. 3. Preis vom Rhein. 2800 /, 1800 Meter: 1. J. u. N. Thiſſens Rudolf(B. Wenzel); 2. Jahrtauſend; 3. Lauf⸗ paß. Ferner: Chevalier, Numa, Polarſtern, Muſterknabe, Toto: 79:10; Platz: 16, 16, 18:10. 2 4. Sautuzaa⸗Hürdenrennen. 1700 ,, 2800 Meter: 1. O. Guhl⸗Zandras Problem(Hptm. Laubi); 2. Schwarzwold⸗ fürſt; 3. Agathon. Ferner: Hageſtolz, Sauſewind. Avitus. Toto: 125:10; Platz: 27, 21210. 5. Miuus⸗Jagbreunen. Ausgleich 3. 1700 Mark, 3700 Meter. 1. Frau E. v. Boſſes Lorbeerroſe(H. Siegling); 2. Laſſo; 3. Haudegen. Ferner: Iſenburg, Feudal, Struan, Tot.: 92:10; Pl.: 81, 28:10. 6. Weißdoru⸗Rennen. Ausgleich III. 1650, 2000 Meter. 1. J. u. J. Thiſſens Eiſenkönig(B. Wenzel); 2. Dorita; 8. Paulchen. Ferner: Andreas Hoferz Glan, Snatok, Margot, Maekubee, Donnergott, Baſtei(), Pela⸗ doros. Tot.: 91:10; Pl.: 26, 46 41:10. 7. Wallenſtein⸗Rennen. Ausgleich III. 1650, 1400 Meter. 1. L. Schneiders Jlona(A. Zimmermann); 2. Butterfley; 3. Tarquinia. Ferner: Dachs bart, Teufels⸗ junge, Bacchantin, Jaſon, Theſaurus, Blackberry, Agent Tot.: 23 107 Pl. 19, 28, 16:10. Tages⸗Doppelwette: 5. und 6. Rennen: 1155:10. 8. Seite/ Nummer 358 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. 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