kuſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Fig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ for. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger N. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Je ßriebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 71 0 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 1933 Das Neue Wühlereien Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 7. Auguſt. Nachdem das Geheime Staatspolizeiamt die bei⸗ ben KPD⸗Führer Kosca und Putz ſowie 15 kom⸗ kumiſtiſche Funktionäre, gegen die vom Verneh⸗ mungsrichter wegen hochverräteriſcher und ſtaats⸗ Fundlicher Umtriebe Haftbefehl erlaſſen worden iſt, ſetgenommen hat, ſind im weiteren Verlauf der Er⸗ Aittlungen folgende Feſtſtellungen gemacht worden: Es hat ſich herausgeſtellt, daß der Reichs⸗ leiter der„Roten Hilfe“, der noch immer über ein ausgedehntes internationales Agenten⸗ 7 netz verfügt, in Deutſchland konterrevolutio⸗ näre Umtriebe in die Wege zu leiten ver⸗ eee e dae ſucht. Auch das Bauernkomitee der KPD 1 versucht, ſeine Wühlarbeit erneut aufzu⸗ 3 nehmen. Obwohl durch das Geheime Staatspolizeiamt die ſtüheren Bitros der„Roten Hilfe“ geſchloſſen wor⸗ hen ſind, konnte in letzter Zeit die Beobachtung ge⸗ tacht werden, daß ſich die auseinandergetriebenen Funktionäre der„Roten Hilfe“ langſam wieder zu⸗ aummenfanden. Bei der Verhaftung von Losea und Putz kam man drei Geheimbüros 5 auf die Spur, die ſich im Oſten und Weſten Berlins hefanden. Wie einwandfrei feſtſteht, haben bereits Wlederholt Zuſammenkünfte in nächt⸗ lichen Stunden ſtattgefunden. f Von dieſen Geheimbüros ging ein großer Teil der Greuelnachrichten ins Ausland. As in Erfahrung gebracht worden war, daß ſich Kosca mit Helfershelfern in einem dieſer Geheim⸗ büros wieder ein Rendezvous gab, drangen die Be⸗ 7 amten des Geheimen Staatspolizeiamtes, nachdem horher alle Fluchtmöglichkeiten abgeſchnitten wor⸗ den waren, überraſchend in das Geheimbüro ein und . nahmen die völlig überraſchten kommuniſtiſchen Zunktionäre feſt, die ſich kampflos ergaben. 9 Alle Feſtgenommenen trugen falſche Päſſe und Papiere bei ſich. Aus dem beſchlagnahm⸗ ten Materfal geht hervor, daß die nunmehr Verhafteten ſich in ſtändiger Arbeit mit ſtaatsſeindlichen Plänen beſchäftigten. Auch der frühere kommuniſtiſche Abgeordnete Putz rel, i wie aus dem beſchlagnahmten Material hervor⸗ EL t, bemüht geweſen, das Reichs bauern unhele lomitee wieder aufzubauen. Aus Doku⸗ denten geht hervor, daß Putz bemüht war, unter ler Landbevölkerung Einfluß zu gewinnen, um Un⸗ lufriedenheit gegen die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ tung zu ſäen. Razzia gegen die Kommuniſten Telegraphiſche Meldung .„ Duisburg⸗Hamborn, 7. Auguſt. Seit einiger Zeit verſucht die KPD auch in Duis⸗ burg ihren zerſtörenden Apparat wieder aufzubauen. wurden deshalb von der politiſchen Polizei in Verbindung mit dem Nachrichtendienſt der SA ſorg⸗ lige Beobachtungen angeſtellt, die zur Ent⸗ eckun g dahlreicher, getarnter kommu⸗ litiſcher Vereinigungen, ſowie einzelner f uktionäre führten. Aus dieſem Grunde fanden am Sonntag in enger Auſammenarbeit mit der SA ſchlagartig zahl ⸗ 9 0 Durchſuchungen ſtatt. Es konnte bis⸗ zit mannigfaltiges Beweismaterial ſichergeſtellt wer⸗ 0 deſſen Sichtung noch im Gange iſt. Die Durch⸗ f ung ergab die Auffindung von mehreren Tot⸗ 55 1 Schlagringen, Muſikinſtrumenten, Trans⸗ 1 Fahnen und Druckſchriften. Es erfolg⸗ 6 Feſtnahmen. Soweit die Feſtgenomme⸗ len nicht wegen Hochverrat zur Anzeige gebracht en, werden ſie in Konzentrationslager ührt. Durch die Aktion iſt ein vernichtender 190 gegen den kommuniſtiſchen Parteiapparat in aisburg geführt worden. * ben in Hebeime Staatspolizeiamt teilt mit Nac⸗ Alten Berlin Beamte des Geheimen Staats⸗ A am Sonntag etwa 25 demonſtrie⸗ erke Kom mu niſten in der Langeſtraße be⸗ der 1 wurde auf Grund dieſes Vorfalles in Becke cht zum Montag durch die Polizeigruppe hende 115 Lange⸗ und Krautſtraße eine ein⸗ le mit urchſuchung durchgeführt. 31 Perſonen, 8 der Aktion der KP in Zuſammenhang Mun wurden feſtgenommen und in das Mentrations lager Oranienburg eingeliefert. Bei urchſuchung fa a io⸗Sende⸗ — kupfengsanlage. fand man eine Radio⸗Sende⸗ und 144. Jahrgang— Nr. 359 Maſſenflucht aus London Vanl feiertag bei tropiſcher Hitze Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 7. Auguſt. In England wird heute der ſogenannte Bank⸗ feiertag begangen, der alljährlich auf den 1. Mon⸗ tag im Auguſt fällt. Das Land ſteht im Zeichen einer neuen Hitzewelle. Am geſtrigen Sonn⸗ tag erreichte die Temperatur 33 Grad im Schat⸗ ten. Von den Landſtraßen werden Verkehrshöchſt⸗ zahlen für Kraftwagen und ſonſtige Gefährte gemel⸗ det, in denen ſich Hunderttauſende Erholungsſuchen⸗ der an die See begeben haben. Ueber 500000 Kraftwagen haben London verlaſſen, in der Eiſenbahn hat ſich ſchätzungsweiſe mehr als eine Million Perſonen aus der Haupt⸗ ſtadet hinausbegeben. Von den Ortſchaften an der Seeküſte wird gemeldet, daß Tauſende die beiden letzten Nächte im Badeanzug am Strande verbracht haben. Im hellen Mondlicht wurde bis nach Mitter⸗ nacht gebadet. Leider weiſt die bei ſolchen Gelegen⸗ heiten unvermeidliche Liſte der Unfälle bereits eine hohe Zahl auf. Es wird berichtet, daß nicht weniger als 17 Perſonen beim Baden ertrunken ſind. Verkehrsunfälle auf den Landſtraßen for⸗ derten 19 Tote. Die Hitze in Paris war geſtern faſt uner⸗ träglich; 32 Grad im Schatten und über 42 Grad in der Sonne ſind gemeſſen worden. Noch ſchlim⸗ mer hatten es Bordeaux mit 37 und Toulouſe mit 40 Grad im Schatten. Für heute wird ein weiteres Steigen der Temperaturen angekündigt. Acht Porſonen in der Oſtſee ertrunken Meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg, 7. Auguſt. Die bewegte See hat geſtern in Oſtpreußen beim Baden eine Reihe Todesopfer gefordert. Die Ret⸗ tungsmannſchaften der Deutſchen Lebensrettungs⸗ geſellſchaft hatte in Rauſchen ungeheure Arbeit zu leiſten. Insgeſamt konnten 19 Perſonen ge⸗ borgen werden. Vier Perſonen aus Königsberg ſind ertrunken. Im Oſtſeebad Cranz wurden ebenfalls zehn Perſonen gerettet. Ein 12jähriger Schüler aus Ham⸗ burg fand den Tod in den Wellen. Auch in Neu⸗ kuhren ſind drei Königsberger ertrun⸗ ken, die ſich trotz Warnung zu weit in die See hin⸗ ausgewagt hatten; gegen Abend konnten zwei der Leichen geborgen werden. Bei Pillau unternahmen 15 beherzte Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen eine Ueberqguerung des Friſchen Haffs. Um 8 Uhr früh erfolgte der Start am Pegelhäuschen in Pillau nach Balga (12 Km. Luftlinie) bzw. nach Roſenberg(18 Km. Luftlinie). Sämtliche Schwimmer hatten Begleit⸗ boote. Vier Teilnehmer mußten ihr Vorhaben auf⸗ geben. Die übrigen 11 konnten ihr Ziel erreichen. Vier Todesopfer im Rhein Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 7. Auguſt. Beim Baden im Rhein ertranken am Sonn⸗ tag drei Männer und ein jnuges Mädchen. Am Pap⸗ pelwäldchen konnten vom NSDApP⸗Marineſturm vier weitere, bereits bewußtloſe Perſonen aus dem Waſſer gezogen und wieder ins Leben zurückgerufen werden. In allen Fällen war an von der Polizei verbotenen Stellen gebadet worden. Brand in der Zoppoter Waldoper Meldung des Wolff⸗ Büros 5— Danzig, 7. Auguſt. Während der Tannhäuſer⸗Aufführung am Sams⸗ tagabend in der Zoppoter Waldoper geriet plötzlich während der Wartburgſzene die eine Hälfte des gro⸗ ßen Laubvorhanges in Brand. Das Feuer, das auch auf die Bühnendekorationen überzugreifen drohte, konnte nach 20 Minuten gelöſcht werden. Das Publikum verhielt ſich vollkommen ruhig. Auch erlitt die Vorſtellung keinerlei Unterbrechung. Als Entſtehungsurſache wird Kurzſchluß vermutet. eee eee Kommuniſtiſche Bluttat im Saargebiet Meldung des Wolff⸗Büros — Hüttersdorf, 7. Auguſt Eine ſchwere politiſche Bluttat wurde in Hütters⸗ dorf bei Saarlouis begangen. Ein gewiſſer Heinrich Scherer wurde von Kommuniſten er⸗ ſchoſſen. Der Täter, der Kommuniſt Jakob Her⸗ mann iſt geflüchtet. Ueber den Hergang erfahren wir folgendes: Die Kommuniſten von Hüttersdorf wollten angeb⸗ lich ein Sowjetbanner, das ſie auf einer Pappel in der Nähe des Ortes gehißt bewachen. Daß ſte ſich in einer Zahl von 60 Perſonen verſammelten, läßt je⸗ doch darauf ſchließen, daß ſie einem Zug von Hitlerjugend auflauern wollten, die an dieſem Tage einige in Urlaub gekommene Arbeits⸗ dienſtkameraden feierten. Der erſchoſſene Heinrich Scherer, der völlig unpolitiſch iſt, kam nun mit eini⸗ gen Kameraden gegen 2 Uhr nachts zufällig an der betreffenden Stelle vorüber. Als er auf mehr⸗ malige Haltrufe der Kommuniſten nicht reagierte, fiel plötzlich ein einziger Schuß, der Scherer auf der Stelle tötete. Wie aus den Berichten von Augen⸗ zeugen hervorgeht, haben die Kommuniſten den Er⸗ ſchoſſenen mit dem Führer der dortigen Hitlerjugend Adolf Scherer verwechſelt. Der Zwiſchenfall an der Saargrenze Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 7. Auguſt. Die Ermittlungen der zuſtändigen Behörden über den bekannten Zwiſchenfall an der Saargrenze haben, wie wir erfahren, zu einigen bemerkenswer⸗ ten Ergebniſſen geführt. Vor mehreren Wochen waren in der Pfalz einige notoriſche Kommuni⸗ ſten aus Homburg im Saargebiet wegen dringen⸗ den Verdachtes der Verbreitung illegaler Hetzflug⸗ blätter verhaftet worden. Wenige Tage darauf kam eine größere Zahl von Anhängern der Ver⸗ hafteten aus dem Saargebiet in den pfälziſchen Grenzbezirk und überfiel dort nachts einen Mann, von dem vermutet wurde, daß er die Feſtnahme ihrer Freunde veranlaßt habe. Es lag offenbar ein Racheakt vor. Der Ueberfallene, deſſen Rolle übrigens noch nicht nach allen Seiten hin geklärt iſt, wurde ſehr mißhandelt und ſpäter bewußtlos aufge⸗ funden. i Um ſich nun ſeinerſeits zu rächen, begab er ſich mach ſeiner Wiederherſtellung mit einigen Helfern eines Abends einige hundert Meter in das Saar⸗ gebiet und veranlaßte dort unter Drohungen drei Perſonen, in denen er ſeine Angreifer vermutete, ihm über die Grenze zu folgen. Diesſeits der Grenze griff er noch eine vierte Perſon auf. Er lieferte dieſe Perſonen bei der Gendarmerie ab, die ſie, da ſie im Verdacht ſtrafbarer Hamdlungen ſtanden, dem zuſtändigen Gericht zuführte. Mit den Vorkommniſſen haben nach den Ermitt⸗ lungen weder Beamte noch parteiamt⸗ liche Stellen etwas zu tun. Die deutſche Regierung vertritt aber den Standpunkt, daß ſolche Uebergriffe auf der einen oder anderen Seite der Grenze, auch wenn ſie von Privatperſonen erfolgen, mit Rückſicht auf die freundnachbarlichen Beziehun⸗ gen ſtreng zu verurteilen ſind. Sie hat ſich deshalb im Benehmen mit der bayeriſchen Staats⸗ regierung entſchloſſen, die drei aus dem Saargebiet weggeführten Perſonen freizulaſſen. Von dieſen Per⸗ ſonen ſind bekanntlich zwei als franzöſiſche Staats⸗ angehörige bezeichnet worden. Ob dies zutrifft, iſt zweifelhaft. Die beiden Perſonen ſelbſt haben erklärt, ihres Wiſſens ſeien ſie ſtaatenlos, gefühlsmäßig be⸗ trachteten ſie ſich als Deutſche. Für die Frage der Freilaſſung war aber dieſer Punkt ohne Bedeutung. Schmuggel von Zerſetzungsſchriften Meldung des Wolffbüres — Trier, 7. Auguſt. Zollbeamten gelang es in den letzten Tagen, zwei⸗ mal je eine drei Mann ſtarke Bande dabei zu über⸗ raſchen, als ſie mehrere Tauſend kommu⸗ niſtiſcher Zerſetzungsſchriften aus dem Saargebiet über die deutſche Grenze ſchmuggeln wollten. Beide Male handelte es ſich um Exemplare einer Zeitſchrift mit der Aufſchrift„Rote Fahne“, die den Druckſtempel Berlin trug, zweifellos aber im Saargebiet angefertigt worden iſt. Von den ſechs kommuniſtiſchen Schmugglern gelang es vier, wieder über die Saargrenze zu entfliehen, während die an⸗ deren zwei feſtgenommen werden konnten. Sie ſtam⸗ men aus dem Saargebiet und gehören der dortigen kommuniſtiſchen Partei an. Hochſpannung in Irland Meldung des Wolff⸗ Büros — Dublin, 7. Auguſt. Die innenpolitiſche Spannung in Irland hat während des Wochenendes noch zugenommen. Die neue Streitmacht de Valeras, deren Bildung mit Genehmigung des Juſtizminiſters und des Vertei⸗ digungsminiſters erfolgt iſt, ſetzt ſich ausſchließlich aus Leuten zuſammen, die an dem Aufſtand von 1916 und an dem Bürgerkrieg von 1922 teilgenommen haben. Dieſe Bürgerwehr hat während des Wochen⸗ endes das Parlament und alle Regierungsgebände beſetzt. Die Oppoſition erwartet, daß die Regierung ſofort nach der Vertagung des Parlamentes, die am Dienstag erſolgen dürfte, mit Unterdrückungsmaß⸗ nahmen gegen die Oppoſition beginnen werde. Die„grüne Inſel“ gleicht einem Waffenlager; vier Armeen ſtehen ſich gegenüber: das reguläre Heer, die Jriſche Republikaniſche Armee, die faſchi⸗ ſtiſche Nationalgarde der Oppoſition unter Führung O' Duffys, und die jetzt in der Bildung befindliche neue Streitmacht, die als eine Art Bürgerwehr ge⸗ dacht iſt und ſich ausſchließlich aus Teilnehmern des Aufſtandes vom Jahre 1916 und des Bürgerkrieges von 1922 zuſammenſetzt. Man wird die zunehmende Spannung im iriſchen Freiſtaat als ein äußeres Zeichen dafür anſehen können, daß die Schwierigkeiten der Regierung De Valeras doch größer ſind, als bei dem Wahlſieg im Februar erwartet wurde. Die äußerſt ſcharfe antiengliſche Einſtellung des Kabinetts De Valera hatte ſeinerzeit ihren Ausdruck in der Einbehaltung der ſogenannten„Landannuitäten“ gefunden, d. h. derjenigen Gelder, die als Pachtſummen an die eng⸗ liſchen Beſitzer iriſchen Grund und Bodens abzufüh⸗ ren ſind. England beantwortete dieſe Maßnahme mit Zollmaßnahmen und es kam zu einem regel⸗ rechten Wirtſchaftskrieg, der auch heute noch im Gange iſt. Die iriſche Regierung hat ſich durch eine Reihe von Maßnahmen bemüht, neue Abſatzmärkte für die iriſche Produktion zu erſchließen. Dieſen Bemühun⸗ gen ſetzte aber die Weltwirtſchaftskriſe und die zu⸗ nehmende gegenſeitige Abſchließung der Länder eine Grenze. Es war ja auch von vornherein nicht zu erwarten, daß die beſonders engen wirtſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen England und dem iriſchen Freiſtaat beſtehen und die darin ihren Ausdruck fin⸗ den, daß Großbritannien etwa 80 v. H. der iriſchen Ausfuhr aufnimmt, durch ein aus rein nationaliſtiſch⸗ politiſchen Gründen ausgeſprochenes Machtwort der Regierung De Valera aus der Welt geſchafft wer⸗ den könnten. Man hat das in Kreiſen der iriſchen Wirtſchaft und beſonders der Landwirtſchaft, die völlig auf den engliſchen Markt angewieſen iſt, auch eingeſehen und eine Beilegung des Konfliktes im Intereſſe des wirtſchaftlichen Wiederaufhaues Ir⸗ lands gewünſcht. Die Bemühungen um eine Ver⸗ ſtändigung ſind in der Tat nie ganz abgebrochen worden. So hat jetzt der ſüdafrikaniſche Finanz⸗ miniſter Havenga in Dublin einen Beſuch abgeſtat⸗ tet, der, wie man annimmt, dem gleichen Ziel einer anglo⸗iriſchen Ausſöhnung galt. Die Fungfaſchiſten in Kaſſel Meldung des Wolff⸗Büros — Kaſſel, 7. Auguſt. Mit einem wohlgelungenen Konzert im Stadt⸗ hallengarten zu Kaſſel, das von ſechs vereinigten Militärkapellen ausgeführt wurde, fanden die dies⸗ jährigen Heeresmeiſterſchaften einen guten Abſchluß. Es waren u. a. anweſend der Oberpräſident Seine Königliche Hoheit Prinz Philipp von Heſſen, deſſen Gemahlin Prinzeſſin Mafalda von Italien und Prinz Wolfgang von Heſſen und Gefolge, der Chef der Heeresleitung General v. Hammer⸗ ſtein, der italieniſche Generalkonſul in Frankfurt am Main, der Polizeipräſident von Pfeffer, Infan⸗ terieführer 5 Oberſt Oßwald, zahlreiche höhere Offi⸗ ziere und Führer der SA und SS. Die italieniſche Kolonie war zahlreich erſchienen. Das Konzert erhielt eine beſondere Note durch das Erſcheinen der italieniſchen Jung⸗ faſchiſten, die kurz vorher in Kaſſel eingetroffen waren. In ihrer Begleitung befanden ſich einige hundert Hitlerfungen und eine Gruppe des BDM. Oberſt Oßwald begrüßte die Führer der Avanguar⸗ diſten und ſchritt die Front ab, wobei die Kapelle der Reichswehr die Giovinezza intonierte. Die Kapelle der jungen italieniſchen Gäſte antwortete mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied, wobei die Jungfaſchiſten auf Deutſchland ein dreifaches„Eia, eia, eig Alala“ aus⸗ brachten. Nach Beendigung des Konzerts verließ der Oberpräſtdent Prinz Philipp mit Gemahlin und Ge⸗ folge die Halle, wobei ſie von den Jungfaſchiſten ſtürmiſch begrüßt wurden, die wieder in einen drei⸗ fachen Ruf ausbrachen. General v. Hammer⸗ ſtein begrüßte hierauf die italieniſchen Offiziere, worauf dann die Jungfaſchiſten, von dem Publikum ſtürmiſch gefeiert, den Stadthallengarten verließen. 2. Seite/ Nummer 359 —— 8 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 199 „rotz Verbot nicht tot!“ Telegraphiſche Meldung — München, 7. Auguſt. Vie aus Braunau am Inn berichtet wird, ſind an dem Geburtshauſe des Reichskanzlers Adolf Hitler in den letzten Tagen verſchiedene Zettel 5 kreuzen und den Worten befeſtigt 3 Verbot nicht tot!“. Ein überführt wurde, ſolche Zettel an dem lebt zu haben, wurde zu einer mehr⸗ t Arreſtſtrafe verurteilt. Dollfuß fährt wieder nach Rom Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 7. Auguſt Zu der Zeitungsmeldung über eine bevorſtehende Bundeskanzlers Dr. Dollfuß erfährt die amtliche Nachrichtenſtelle, Beſuch des Bundeskanzlers in Rom auf Anregung hin erwogen wird, daß aber tig der Zeitpunkt der Reiſe noch nicht feſt⸗ t werden konnte. des Ro m 111 Frauen mit geſchminktem Geſicht der Zutritt verboten Telegraphiſche Meldung — Breslau, 7. Auguſt Die Kreisleitung Breslau teilt in einer Bekanntmachung in der nationalſozialiſtiſchen „Schleſiſchen Tageszeitung“ mit, daß Frauen mit geſchminktem Geſicht der Zutritt zu allen Veranſtaltungen der NSDAp verboten iſt. Die Amtswalter ſind angewieſen, eine entſpre⸗ chende Kontrolle durchzuführen. Wieder ein Arbeits-Erfolg Telegraphiſche Meldung — Halle, 7. Auguſt Von den 110 Landgemeinden des Kreiſes Schwei⸗ nitz im Regierungsbezirk Merſeburg, ſind 80 in dieſen Tagen frei von Arbeitsloſen. In den reſtlichen 30 Landgemeinden ſind zuſam⸗ men nur noch 101 Arbeits loſe vorhanden. In den Städten iſt ebenfalls eine ſtarke Abnahme der Arbeitsloſenziffer zu verzeichnen. Im geſamten Kreisgebiet konnte die Arbeitsloſenzahl von Fe⸗ bruar bis heute um 75 v. H. geſenkt werden, Dieſer Erfolg iſt um ſo bemerkenswerter, als der Kreis bei ſeinem rein landwirtſchaftlichen Charakter bei der Arbeitsbeſchaffung infolge der Notlage der Land⸗ wirtſchaft auf beſondere Schwierigkeiten ſtößt. Der Weltflug der Franzoſen Telegraphiſche Meldung — Paris, 7. Auguſt. Die franzöſiſchen Flieger Codos und Roſſi ind am Samstag in Neuyork aufgeſtiegen, um einen neuen Langſtreckenrekord aufzuſtellen. Sie haben am Sonntag abend um 18 Uhr den europäiſchen Konti⸗ i Cherbourg erreicht, den Pariſer Flughafen üden ſpäter überflogen und paſſterten Mün⸗ chen heute nacht zwiſchen 21 und 1 Uhr. Heute früh wurden ſie dann von Wien aus geſichtet und flogen nach Bukareſt weiter. Sie haben bereits Funkver⸗ bindung mit dem Bukareſter Flugplatz aufgenommen und wollen Bagdad über Aleppo erreichen. Ob ihr Plan glückt, iſt jedoch ſehr fraglich geworden, da nach einem Funkſpruch die Flieger ein Auslaufen des Brennſtoffes feſtſtellen mußten. Die Kreiſe Meſeritz und Schwerin an der Warthe werden am Donnerstag, den 10. Auguſt, frei von Arbeitsloſen ſein. Trotzki ſoll Stalin helfen Rückkehr des Verbannten zur Beilegung der Revolte in der Akraine? Meldung des Wolff⸗Büros — London, 7. Auguſt Ein engliſches Blatt hatte nach Royat einen Korreſpondenten entſandt, der genau verfolgen ſollte, was Trotzki und Litwinoff in Royat tun. Die⸗ ſer Journaliſt meldet nunmehr, daß trotz aller De⸗ mentis der frühere Diktator und der Volkskommiſ⸗ ſar für auswärtige Angelegenheiten eine zwei⸗ ſtündige geheime Beſprechung in einem Hotel von Royat gehabt und ſich dahin geeinigt hät⸗ ten, daß Trotzki nicht nur nach Sowjetrußland zu⸗ rückkehren, ſondern ſogar die Führung der Sowjetarmee in der Ukraine übernehmen ſolle. Die der bäuerlichen Bevölkerung entnomme⸗ nen Truppen der Ukraine, die über die Agrarpolitik Stalins aufgebracht ſeien, befänden ſich im Zu⸗ ſtand der Revolte. Man rechne jetzt damit, daß Trotzki, der ſich ſtets als Freund der Bauern ge⸗ zeigt habe, die Geiſter werde beruhigen können. Aus Anlaß der Beendigung des Kanalbaues zwiſchen dem Baltiſchen und dem Weißen Meer wird nunmehr in Moskau bekannt, daß die Arbei⸗ ten im weſentlichen durch Strafgefangene durchgeführt wurden. Welche gewaltige Zahl von Strafgefangenen bei dieſen Arbeiten zwiſchen Eis⸗ beteiligt war, geht aus dem und ſtſee ſtatiſtiſchen Angaben hervor, die über Amneſtierun⸗ gen von bei den Kanalarbeiten beſchäftigten Straf⸗ gefangenen veröffentlicht werden. Danach ſind 500 Perſonen ihre bürgerlichen Ehrenrechte wieder zuerkannt worden, 12484 Strafgefan⸗ genen wurde Strafnachlaß bewilligt und bei 59516 wurde die Haftzeit verkürzt. Die Ge⸗ ſamtzahl der bei dem Kanalbau tätigen Gefangenen wird in der Statiſtik nicht erwähnt. Anläßlich der Fertigſtellung des Kanals iſt dem ſtellvertretenden Chef der GPU, Jagoda, und eini⸗ gen ſeiner Mitarbeiter Leninorden ver⸗ liehen worden. Unter den Ingenieuren, die mit An⸗ erkennungen und Ordensverleihungen geehrt wur⸗ den, befindet ſich auch eine Anzahl ſolcher, die in den Sabotageprozeſſen früherer Jahre unter An⸗ klage ſtanden. meer Oſt 2 der f Deutſche Arbeitsfront 10 Amerika Meldung des Wolff⸗Büros — Neuyork, 7. Auguſt. Die Zuſammenfaſſung der deutſchen Arbeiter und Angeſtellten in den Ver⸗ einigten Staaten macht erfreuliche Fortſchritte. Die erſten, die ſich in die Arbeitsfront einreihten, waren die deutſchen Angeſtellten und Arbeiter des Nord⸗ deutſchen Lloyds und der Hapag. Es herrſcht allge⸗ meine Befriedigung darüber, daß die deutſche Regie⸗ rung die Intereſſen der deutſchen Volksgenoſſen auch im Auslande wahrnimmt. Tenſing⸗Neuyork, der von der Auslands⸗ abteilung der deutſchen Arbeitsfront mit der Zuſam⸗ menfaſſung der deutſchen Arbeiter und Angeſtellten in den Vereinigten Staaten beauftragt wurde, hat in umſichtiger und die hieſigen beſonders ſchwierigen Verhältniſſe in Betracht ziehender Weiſe dafür Sorge getragen, daß eine erfolgreiche Zuſammen⸗ arbeit mit dem Bund der Freunde des neuen Deutſchland, ſowie auch beſonders mit dem hier be⸗ reits beſtehenden Dh ſichergeſtellt iſt. Die geſtri⸗ gen Unterhandlungen mit dem Neuyorker Vorſitzen⸗ den des DH, Johannſen, führten zu einer völligen Uebereinſtimmung bezüglich der Führung. Es iſt zu erwarten, daß die Bildung der Arbeitsfront der deutſchen Arbeiter und Angeſtellten, ebenſo wie in der Heimat, ſo auch in den Vereinigten Staaten in kurzer Friſt vollendet ſein wird. Deutſcher Tag in ASA Meldung des Wolffbüros — Neuyork, 7. Auguſt. Auf einem von den Vereinigten Deutſchen Ge⸗ ſellſchaften veranſtalteten„Deutſchen Tag“ in Rocheſter(Neuyork) ſprachen der Bundespräſi⸗ dent der Steuben⸗Geſellſchaft, Theodor Hoffmann, und Generalkonſul Kiep vor etwa 15 000 Deutſch⸗ Amerikanern über das Thema„Deutſch⸗amerikani⸗ ſche Freundſchaft“. Kiep wies in ſeiner Rede auf die Miſſion der Amerikaner deutſchen Blutes hin, als Bindeglied zwiſchen den beiden Ländern zu wirken, und trat der Verdächtigung und den Anſchuldigungen entgegen, die von deutſchfeindlichen Kreiſen, die auf die öffentliche Meinung im Auslande Einfluß hätten, gegen Deutſchland zur Zeit ausgeſtreut würden. Die Der Hausball Eine Wiener Geſchichte von Richard Billinger Vor drei Jahren trat ich in Wien in ein Kaffee⸗ haus, fand einen noch unbeſetzten Tiſch und beſtellte mir eine Schale Mokka. Ich griff nach den Zeitun⸗ gen, die der„Ober“ vor mir aufhäufte und freute mich einer ungeſtörten Ruhe, der Entfeſſelung, des Entſchwebens in den Himmel des Nicht⸗mehr⸗Seins, wie es in ſolch holder Stärke wohl nur ein Kaffee⸗ haus in Wien zu ſchenken vermag. Sonnengelber Nachmittagsnebel lag vor den weiten Spiegel⸗ fenſtern. Die Honigſüße der Betriebsloſigkeit er⸗ füllte die Seele des Kaffeehausgaſtes, die ſtundenloſe Zeit des Orients gab der nahen Domesuhr den Klang einer Ewigkeit. Ich las, ich trank meinen Kaffee, hob an, von ſchon verlebten Tagen in Wien zu träumen, als ein„Grüß Gott!“ mich aufſchreckte. Ich konnte es nicht mehr abwehren, daß ein Gaſt ſich an mein„reſerviertes“ Tiſchlein ſetzte.„Sie entſchul⸗ digen ſchon,“ ſagte nun dieſer Zubringliche,„aber ich bin ſchon früher dageſeſſen an dem Tiſchel, hab nur telephonieren müſſen. Mein Zigarettenetui liegt ja noch da. Der Ober hat geglaubt, ich bin ſchon weg.“ Jetzt entſchuldigte ich mich, ich wollte an einem anderen, eben frei gewordenen Tiſch Platz nehmen. „Aber bleiben S' doch,“ ſagte der gaſtfreundliche Mann,„wir ſtören uns ja nicht! Leſen S' ruhig Ihre Zeitungen! Uebrigens habe ich die Ehre, Sie zu kennen! Sie wiſſen nicht, wer ich bin? Ich bin der Maler Eduard., der„ſchöne“ Edi, wie mich die Leute alleweil noch nennen. Meine Schönheit iſt ſchon zum Teufel gegangen. Leider. Ich bin nämlich krank. Von der Mutter geerbt, eine Tuberkuloſe. In Wien nix Seltenes. Sozuſagen nix Unanſtändi⸗ ges. Eine Krankheit iſt doch meiſtens was Unanſtän⸗ diges.— Mein Modell, die Poldi, müßte ſchon da sein. Hab vorhin um ſie telephoniert. Iſt aber nicht daheim.— Was ſagen S' heut zu dem ſchönen Nebel draußen? Kann aber in der Nacht regnen.— Die Poldi möchte ſo gern heut auf einen Ball gehn. Im Gaſthof„zum fröhlichen Türken“ iſt heute der Haus⸗ Pall. Iſt immer rieſig feſch dort! Ungeniert! Aber der Arzt hat mir jede Aufregung verboten. Allein will die Poldi nicht auf die Maskerade gehn. Sie liebt mich nämlich. Es war einmal eine große Liebe, jetzt iſt ſie ſchon etwas abgeflaut. Ich ſag: ſchad. Eine Liebe iſt wie ein friſches Bett oder ſo, man legt ſich gern hinein und ſpürt ſo gut ſeine Haut dabei!“ Ich vermochte nicht, den Redefluß meines Tiſch⸗ Gnoſſen zu hemmen, ich wurde von ſeiner Herzens⸗ mitteilſamkeit gefangen. Der„ſchöne“ Edi ſpürte meine ſchnelle Bereitwilligkeit, ihm zuzuhören, er reichte mir plötzlich die Hand und ſagte:„Wiſſen S' aber, was? Wir gehen zu mir. Ich zeig Ihnen meine Bilder. Ich hab noch ein paar Flaſchen Chianti. Den trinken wir. Die Poldi kommt ſchon nach. Der Ober ſagt ihr, daß wir ſchon gegangen ſind.“ Ich ließ mir, wie durch Zauber wehrlos ge⸗ macht, die Gaſtfreundſchaft des Unbekannten gefallen. Wir zahlten, gingen aus dem Kaffeehauſe. Wir ſchritten über den Platz, den der Karlsdom be⸗ herrſcht.„Mir die liebſte Kirche in Wien“, ſprach der Maler,„ich geh jeden Tag ein paarmal an der Kirche vorbei, wann ich von daheim komm oder heimgeh, jedesmal gibt die Alte einem was, irgend⸗ was, ein Lichtbuſſel, einen Herzensſtoß, das Ewige geht da nicht auf Stelzen, es tanzt wie der nackte Engel um einen!“ Der„ſchöne“ Edi führte mich in ſein Atelier. „Setzen Sie ſich wo hin, wo Platz iſt!“ Er ſtellte zwei Chiantiflaſchen auf den Tiſch, füllte drei Gläſer mit dem Weine.„Für die Poldi auch ein Glaſel! Sie wird gleich da ſein.“ Wir tranken, ich beſchaute die Bilder an den Wänden.„Landſchaften meiſt,“ be⸗ lehrte mich der Maler,„ich finde nämlich, eine wirk⸗ liche Landſchaft iſt was Schönes. Ich war in Süd⸗ frankreich. Die meiſten Bilder ſind von dort. Der Süden macht einen nackt, nicht wahr? Die Poldi ſehen S' überall faſt auf den Bildern, hat einen fei⸗ nen Akt. Man muß mit dem Menſchen, den man gern hat, da unten im Süden leben. Dann kriegt die Haut den Tau, ſiehſt noch was von den alten Göttern dort, im Wind oder wo——“ Mein Gaſtgeber wurde von einem jähen Huſtenanfall gepackt, er lief aus dem Atelier, ich hörte durch die Türen noch ſein Marter⸗ geächze. Ich wollte mich nun verabſchieden, ich ſtand da in einem fremden Gemache, die Atelierfenſter ließen das Dunkel ſchon hereinſchimmen. Plötzlich ſprang das elektriſche Licht aus einer Lampe, ein Mädchen ſtand im Atelier.„Die Poldi bin ich. Ste ſind der Herr, der mit dem Edi vom Kaffeehaus weggegan⸗ gen iſt? Mir hat's der Ober dort geſagt.“ Ich grüßte das Mädchen, es leerte in einem Zuge das Weinglas.„Der Edi ſoll ja nix trinken mehr. Gar keinen Wein. Er hat's auf der Lunge, der Edi. Heut iſt der Hausball beim„fröhlichen Türken“. Kennen Sie das Lokal? Ich hätt ſchon ein Koſtüm, aber ohne meinen Freund kann ich nicht hingehn.“ Poldi öffnete einen Schrank, ſie zeigte mir ihr Ko⸗ ſtüm.„Ich zieh das Kleidl jetzt an. Sie bleiben ja da bei uns?“ Ohne alle Scham ſchlüpfte Eduards Maßnahmen der deutſchen Regierung zur Arbeits⸗ beſchaffung ſowie zum Ausgleich der ſozialen Gegen⸗ ſätze im Sinne wahrer Volksgemeinſchaft ſtimmten weitgehend überein mit dem wirtſchaftlichen Pro⸗ gramm Rooſevelts, das in Deutſchland viel Aner⸗ kennung gefunden habe. Der Streik in Pennſylvanien geht weiter Meldung des Wolffbüros — Brownusvpille, 7. Auguſt. Die Vertreter der 20 000 ausſtändigen Bergleute in Pennſylvanien haben Sonntag abend mit über⸗ wüältigender Mehrheit für die Fortſetzung des Streiks bis miendeſtens Freitag geſtimmt. Die Vertreter von 50 000 anderen Bergleuten beſchloſſen, die Streikpoſten dort zu verſtärken, wo nach einer Ankündigung der Beſitzer die Arbeit am Montag wieder aufgenommen werden ſollte. Der Gouver⸗ neur des Staates Pinchot hat jedoch die Berg⸗ werksbeſitzer veranlaßt, die Eröffnung der Grube bis Dienstag aufzuſchieben. Als Grund der Fortſetzung des Streiks wird an⸗ gegeben, daß die Bergleute damit unzufrieden ſeien, daß ihre örtlichen Ausſchüſſe in dem induſtriellen Waf⸗ fenſtillſtand nicht anerkannt werden ſollen. Der Präſtdent der Bergarbeiterorganiſation, Lewis, hat einen Aufruf an die Streikenden gerichtet, zur Arbeit zurückzukehren. Velagerungszuſtand in Havanna? Meldung des Wolff⸗ Büros — Havanung, 7. Auguſt. Präſtdent Machado hat den Kongreß zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen, um ſich von ihm die Ermächtigung geben zu laſſen, den Belage⸗ rungszuſtand zu verhängen. Er fürchtet, daß die Be⸗ völkerung nach der völligen Unterbindung der Lebensmittelzufuhr infolge des Trans⸗ portarbeiterſtreiks durch den Hunger zu Verzweif⸗ lungsakten getrieben werden könnte. Die Lage iſt um ſo bedenklicher geworden, als ſich jetzt auch die Eiſenbahner dem Streik angeſchloſſen haben. Die Klubs und Gaſthäuſer haben bereits ihre Betriebe geſchloſſen, da es ihnen unmöglich iſt, Le⸗ bensmittel zu erhalten. 0— In Kürze Die Reichspreſſeſtelle der NS DA teilt mit: preußiſche Miniſterpräſident Göring iſt auf Oberſalzberg zum Beſuch des Führers und zu ſprechungen mit dem Herrn Reichskanzler einge⸗ troffen. In der Zeit von 21.30 bis 22 Uhr ſpricht heute im Deutſchlandſender der Wehrkreispfarrer Müller über das Thema„Volk und Kirche“. Der dem In der Rundfunk⸗Korruptionsangelegenheit 5 von der Kriminalpolizei ein Verfahren einge, leitet worden, welches ſich gegen Alfrez Braun, den Intendanten Fleſch, Dr. Mag nus ſowie gegen den Miniſterialrat Gieſecke niche Ihnen wurden die Päſſe abgenommen. Außerdem wurden Hausſuchungen durchgeführt, bei denen erhebliche Mengen Aufzeichnungen aller Art heſchlag, nahmt worden ſind. Am Völkerſchlachtdenkmal in Leipzig veran, ſtalteten die Marine⸗ und Kolonialkrieger eine macht, volle Kundgebung für deutſche Seegeltung und Kolonien. Der Harzer Verkehrs verband hat für — 167 SA⸗ oder SS⸗Männer insgeſamt 2042 freie N enthalts⸗ und Verpflegungstage geſpendet. 5 Der Danziger Volkstag iſt für Dienstag tmachmittag zu einer Sitzung einberufen worden, in der Senatspräſident Dr. Rauſchning ſeine ſeit einiger Zeit mit großer Spannung erwartete außenpolitische Erklärung abgeben wird. Der Vertrag über die Auflegung der italieniſchen Quote in Höhe von 30 Millionen Schilling für die im Sommer letzten Jahres beſchloſſene neue internationale Anleihe für Oeſterreich iſt von dem Gouverneur der Bank von Italien und dem öſter⸗ reichiſchen Geſandten unterzeichnet worden. Die 48 Jahre alte Frau Hedwig May wurde in ihrer Wohnung in Berlin⸗Nord mit einer ſchwe⸗ ren Kopfverletzung tot aufgefunden. Ihr bei ihr weilender 24jähriger Sohn Horſt wurde von der herbeigerufenen Mordkommiſſion verhaftet und ge⸗ ſtand, daß er ſeine Mutter nach voraufgegangenem heftigen Streit niedergeſchlagen habe, der dadurch ent⸗ ſtanden war, daß ihm die Mutter eine Gelb⸗ forderung abgeſchlagen hatte. Bei der Speckkar⸗Nordwand im Bettelwurfgeblet (Karwendel) wurde der Kaufmann Bührer aus Speichingen tot aufgefunden. Bührer dürfte bereits am 2. Auguſt d. J. bei einer Tour tödlich abgeſtürt ſein. Seine Leiche wird heute geborgen werden, In Nantes drangen geſtern arbeiter in eine Wirtſchaft ein, in der eine Reihe ihrer Kollegen friedlich beieinander ſaßen. Sie feuerten auf die Gäſte wahllos eine Reihe von Revolverſchüſſen ab. 10 Perſonen ſind ſchwer verletzt worden. Im Departement Pas⸗de⸗Calats wurden im Juli 157 Leichen deutſcher und franzöſiſcher Kriegsteilnehmer geborgen. Von den Deutſchen konnten neun an Hand der Erkennungsmarken den, diftziert werden. Bei 23 war jede Feſtſtellung un, möglich. Der Züricher Flieger Robert Pretz hat mit Direl, tor Herzig vom Flugplatz Altenrhein in der Nacht zum Samstag die erſte Ueberfliegung der Alpen zur Nachtzeit durchgeführt. Er ſtartele in Mailand um 21,35 Uhr, überflog die Glarner Alpen und landete um 28,08 Uhr in Dübendorf bel Zürich. In der Nähe von Askim bei Oslo brach in ber Askim⸗Gummiwarenfabrik Großfeuer aus, durch daß die Abteilung für Gummiſchuhe und die Abteilung für Rohſtoffe zerſtört wurden. Die übrigen Abe lungen, darunter das Lagergebäude, konnten ge zwei Millionen Kronen geſchätzt. J. Modell aus ſeinem Kleidchen, es zog das Koſtüm an.„Von meiner Großtant das Hochzeitskleid. Schaun', Herr, die teuern Spitzen! Und die Sei⸗ den, als ob s im blauen Meer gewaſchen worden wär, ſo funkelt'!“ Poldi bewunderte ſich im Spie⸗ gel, ſie erlebte voll Entzücken das Wunder ihrer Verwandlung.„Und das Kopfhütel paßt mir auch! So gern möcht ich heut auf den Hausball zum„fröh⸗ lichen Türken“ gehn!“ Das Mädchen ſeufzte, es ließ das Grammophon ſpielen, es tanzte, floh im⸗ mer wieder zum Spiegel, der das Widerbild holde⸗ ſter Vermummung zeigte. Der Maler war wieder in das Atelier getreten, er entſchuldigte ſein jähes FJorteilen. Er legte ſich auf das Sofa, er ſchien er⸗ ſchöpft und ſehr müde zu ſein.„Ich will mich jetzt verabſchieden“, ſagte ich zu der Poldi.„Aber warum denn?“ erwiderte die Geſchmückte,„allein iſts heut zu fad da!“ Ich reichte ihr die Hand, um ihr Adieu zu ſagen.„Schaun'“, rief jetzt das Mädchen,„er ſchlaft ſchon! Den Wein vertragt er nicht! Bis morgen in der Früh wacht der jetzt nimmer auf, außer es weckt ihn wieder ſein Huſten.“ Ich hüllte den Schlafenden in Decken und ging zur Türe, um zu gehen.„Warten', lieber Herr, ich geh ja mit Ihnen! Sie begleiten mich zum„fröhlichen Tür⸗ ken“, ja?“ Die Poldi kritzelte ein paar Worte auf ein Zettelchen, legte es auf den Tiſch.„Fur Edi, ßer weiß, wo ich bin.“ Wir gingen zum„Fröhlichen Türken“. Ich emp⸗ fahl mich bei der Türe, mich trieb keine Luſt, den Hausball des Wirtes mitzufeiern. Das Mädchen wurde mit Jubelrufen empfangen. Ich erntete noch ein„Danke ſchön“ der Tanzesfrohen, ging wieder auf die Straße und wollte dieſen ſonderbaren Ate⸗ lierbeſuch ſo ſchnell wie möglich vergeſſen. Ich machte bei einer befreundeten Familie einen Beſuch, ſaß in den friedebeſchirmten Bezirken einer„bürgerlichen“ Stube, hatte von meinem Herzen den Nachthauch eines Dämons abgeſchüttelt, tröſtete mich, ſalbte mich mit dem goldenen„Mich⸗geht's⸗nichts⸗an“. Plötzlich ſtand ich wieder vor dem Gaſthof„Zum fröhlichen Türken“ und ich trat ein. Tabaksqualm füllte das Schenkzimmer. Aus dem Tanzſaale gellte und fuhrwerkte der ſchwere Lärm der Mitternachts⸗ tänze. Kraftwagenführer ſpielten im Schenkzimmer Karten. Die Kellnerinnen ließen ſich die Gläſer füllen. Ich wagte mich nicht in die Hölle des Tanz⸗ ſaales, ich ſetzte mich zur Schenke, beſtellte mir ein Glas Bier. Da trat ein ſeltſam gewandeter Gaſt zur Türe herein. Auf ſeinem Totenkopfe trug er ein federngeſchmücktes„Steirerhütl““. Unter ſei⸗ nem ſchwarzen Mantel ſah man das Totengerippe. „Jetzt kommt einer,“ lachten die Kraftwagenlenker „Was willſt?“, fragte den unheimlichen Gaſt der Wirt. Der Befragte ſchritt auf mich zu.„Sind Sie auch da? Die Poldi iſt wohl im Saal drin bein Tanzen?“ Jetzt erſt erkannte ich den Maler Ebuar! J. Der Maskierte ſetzte ſich zu mir. Der Mantel verhüllte kaum den dürren, ausgezehrten Leib des Kranken, der in einem Trikot ſtak, das der Maler mit dem Todeszierat geſchmückt hatte. Die Poldt kam jetzt, vom Wirte geholt, ſie barſt faſt vor Lachen über ihren ſo„wunderbar“ maskierten Freund. Sie zog den„ſchönen“ Edi in den Saal. Der Karlsdom war von dem Regendunſte eit, gehüllt. Die Glocke ſchlug die dritte Morgenſtune Wie zum Himmel aufgereckte Fäuſte ſtarrten die Säulen der Kirche, wie ein Nachtkoloß ragte die Kuppel. 1 Langſam ging ich nach Hauſe. Gelächter lockte mich zu einer abſeits ſtehenben Bank. Ich ſah dort ein ſchwarzes Häuflein von Menſchen.„Er ſchlaft ja, laßts ihn ſchlafenl“, hörte ich jetzt rufen. Ein Wachmann eilte an mir vorbei. „Was gibts denn ſchon wieder?“, brummte der ſetzeswächter. Marktweiber, Nachtpilger, g umtanzten jetzt beim Klange einer Siehharmonitt die Bank. Den Kopf auf die Bruſt geſenkt, ſaß au der Bank der„ſchöne“ Edi.„Der Tod! Der L jubelten, gröhlten, lachten die Tanzenden, ſelbſt her Schutzmann fand nichts„Anſtößiges“ im Treiben der fröhlichen Spötter. Ich zwängte mich durch des Reigen der Tänzer, ich ſchüttelte den Schläfer, ihn zu wecken. Da plumpſte der Maskierte von dal Bank auf den Boden.„Laß ihn ſchlafen, den Tobe ſchrien alle, ſie zeigten Luſt, mich von dem Geſtüre zu jagen. Ich riß dem Maler die Maske vom 19 lit. Ich hob ihn empor, ich ſah in ſein Geſicht. n iſt ja tot“, ſagte ich.„Tot!“, ſchrien und kreischen alle, der Schutzmann beleuchtete mit ſeiner Later nun auch den Umjohlten. Er ſah die verriegelten Lippen, die erloſchenen Augen.„Geſtorben iſt 0 Rauſch halt“, meinte der Wachmann.„Kennen 70 den Herrn?“, fragte er mich.„Ja“, ſagte ich 1 kenne ihn.„Er iſt aber nicht vom Rauſch geſterke er war krank“.„Das geht auf das Gleiche 1 1 belehrte mich der Wachmann.„Helfen S fetzt en wenig, wir tragen ihn in die Polizeiſtuben. Gheiß neben der Kirchen iſt eine“. Alle Tänzer und Johler waren verſchwunden wie Schatten enteilt.„Jetzt haben ſ' den wirklich Tod ausgelacht, verſpottet, dieſe Leut“, grollte Wächter der Nacht, ſeine Schulter lud. als er den„ſchönen“ Ed u vier Dock rettet werden. Der Schaden wird auf annähernd „Strizis, Am 1 der gen 5 ganz 9 9 Jah ausgeg Ehef harauf kaum m in eige trbaute ngün Mätſel. Die die Fr wegen wozu f ſchrift leß. J ber un Krimin es ſich licher Hauptet zur Ei nicht n ſonder! die zu ſchlieſet E Wie der Di ſicher 5 ſein. Anußte och ko oh ein FKrimin nach D die Fr. Perſon heit an wurde nom mn tere Ti daß de Freitod als au 1 Den mit de. Treu II.(S Infa⸗ am Sa Oeffent Fami Jerechn Mrzen m Alb nicht ei weitem die Ju der Ab 930 Ul chenſo nierend mann Der Baden⸗ die am kellung elch erſten das W ſchaſten haben, benen! Volkes hiöſe, o und au Kraft, demſell ſünger des wg nit ihn einen den Fe antik Elemer dem ter de in chwe⸗ iht der ) ge⸗ enem Leut. el b⸗ iebiet aus reits türzt n. ock. ſteihe Sie ſteihe hwer rden iſcher ſchen iden⸗ Un⸗ krek⸗ acht det tele irner f bel ber das lung Otei⸗ 9 ernd den, 1 Bildnis) Nontag, 7. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 359 Mannheim, den 7. Auguſt 1933 Bluttat in Rheinau Am Sonntag vormittag ereignete ſich in einem der Kriegsbeſchädigten⸗Siedlung Rheinau gehöri⸗ gen Hauſe der Zwiſchenſtraße eine Bluttat, die in ganz Rheinau Entſetzen und Mitleid hervorrief. Der 9 Jahre alte Kaſſenbote Lorenz E. ſchoß nach vor⸗ gusgegangenem Wortwechſel auf ſeine 38 Jahre alte Shefrau und verletzte ſie ſo ſchwer, daß ſie bald garauf ſt ar b. Der Täter, der in Arbeit ſteht und zaum wirtſchaftliche Sorgen gehabt haben dürfte, wohnt i eigenem Hauſe, das er ſich als Kriegsbeſchädigter baute. Die Nachbarn, die über die Familie nichts ngünſtiges auszuſagen wiſſen, ſtehen vor einem Mätſel. Die Tat wurde morgens um 6 Uhr begangen, als ge Frau des Kaſſenboten ihrem Mann Vorwürfe gegen ſeiner Beziehungen zu fremden Frauen machte, wozu ſie ein Recht zu haben glaubte, da ſie eine An⸗ ſchrift vorfand, die auf dieſe Beziehungen ſchließen ſeß Im Jähzorn nahm der Mann dann den Revol⸗ her und ſchoß ſeine Frau nieder, um ſich dann der Kriminalpolizei zu ſtellen. Nach ſeinen Ausſagen ſoll es ſich bei der Anſchrift um eine Angabe geſchäft⸗ cher Art gehandelt haben, während andererſeits be⸗ hauptet wird, daß die unglückliche Frau alle Urſache zur Eiferſucht gehabt hätte. Das Mitleid wendet ſich nicht nur der jäh aus dem Leben geſchiedenen Frau, ſondern in beſonderem Maße den vier Kindern zu, ie zur Zeit des Verbrechens im oberen Stockwerk ſchlieſen. e. Ein ſchweres Vergehen vor der Aufklärung Wie berichtet, wurde am Donnerstag abend in her Donnersbergſtraße ein 33 Jahre alter Ver⸗ icherungsbeamter, deſſen Frau verreiſt iſt, l seiner Wohnung tot aufgefunden. Der Tod nußte bereits einig; Tage zuvor eingetreten ſein, och konnte man im erſten Augenblick nicht feſtſtellen, oh ein Freitod oder ein Verbrechen vorlag. Die Kriminalpolizei verfolgte beſtimmte Spuren, die nach Duisburg wieſen. Es gelang dann dort auch die Frau des Getöteten und eine weitere männliche Perſon ausfindig zu machen. Da man mit Beſtimmt⸗ heit annahm, daß eine ſtrafbare Handlung vorlag, wurde die Frau und der Mann in Haft ge⸗ hommen. Sehr wahrſcheinlich dürften noch wei⸗ lere Täter in Frage kommen. Es iſt zu erwarten, haß der Fall in Kürze reſtlos geklärt wird. Ein Freitod des Verſicherungsbeamten muß heute ſchon als ausgeſchloſſen gelten. Familienabend des„Treubundes“ Den ſtimmungsvollen Abſchluß der Feſtlichkeiten, mit denen die Ortsgruppe Mannheim des Treubundes ehem. Angehöriger des IL(Schütze n⸗) Bataillons 14.(Badiſchen) Infanterie⸗ Regiments e. V. Tübingen am Samstag und Sonntag zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit trat, bildete am Sonntag ein Familienabend im Friedrichspark. Wer damit gerechnet hatte, daß nach der Tropenhitze, die den enzen Tag über herrſchte, der Aufenthalt im Park Im Abend um ſo angenehmer ſein werde, wurde icht enttäuſcht. Der Beſuch war denn auch bei weitem beſſer als am Samstag. Vor allem wurde die Jugend durch die Ankündigung angelockt, daß her Abend in einem Tanz ausklingen werde. Von 90 Uhr ab ſpielte die Bataillonskapelle unter der ebenſo leicht beſchwingten wie auf das feinſte ſchat⸗ lerenden Leitung des Obermufikmeiſters Schu⸗ maun in der Muſikhalle im Freien Opern⸗ und 35000 Skrandbadbeſucher am Sonntag Der Abſchluß des Strandbades für den geſtrigen Sonntag weiſt eindeutig aus, daß für dieſes Jahr die Spitzenleiſtung erreicht wurde. Die end⸗ gültig ermittelte Beſucherzahl beträgt 35 000, womit eine Gleichſtellung mit der Höchſtbeſuchsziffer der vergangenen Jahre erfolgte. Von den abgeſtellten 13000 Fahrräder wurden 9000 zur Bewachung über⸗ geben, während 4000 an dem neugeſchaffenen unbe⸗ wachten Platz am Badeingang untergebracht wurden. Ueber 200 Kraftwagen und annähernd 200 Krafträder nahmen den Parkplatz in Anſpruch. In ganz ungewöhnlichem Maße mußten die Sani⸗ täter eingreifen. Man kann ſich vorſtellen, daß die Sanitätsräume keinen Augenblick leer ſtanden, wenn man hört, daß nicht weniger als 241 Behandlungen erfolgen mußten. Meiſt waren es nur leichte Ver⸗ letzungen oder ähnliche Dinge, die entweder durch die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz oder durch den SA⸗Sanitätstrupp der Standarte 171 mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln behandelt wur⸗ den. Ein weiteres Eingreifen war in zehn ſchweren Fällen notwendig. Außer den bereits geſtern gemel⸗ deten Unfällen mußten die Lebensretter in weiteren drei Fällen eingreifen, ſo daß geſtern im Laufe des Tages insgeſamt ſechs Perſonen vor dem Tode des Ertrinkens gerettet wurden. Die Zwiſchenfälle, bei denen ungeübte Schwimmer fremde Hilfe in Anſpruch nahmen und ohne weitere Schwierigkeiten das Land erreichten, ſind nicht mitgerechnet. In den aufgeführten Fällen war ſtets die gefährdete Perſon dem Ertrinken nahe oder bereits untergegangen. Glücklicherweiſe ſpielte ſich alles in der Nähe des Ufers ab, ſo daß die Ret⸗ tung nicht unter erſchwerten Umſtänden erfolgen mußte. Einen ganz beſonderen Anteil an den Ret⸗ tungen hatte der Schwimmverein Mann⸗ heim, der mit ungefähr 30 Mitgliedern am Sonntag den Rettungswachdienſt übernommen hatte. Die Schwimmer kamen ihrer Aufgabe in muſtergültiger Weiſe nach, wofür ja die Rettungen, die zum großen Teil von den Rettungsſchwimmern des Schwimmver⸗ eins ausgeführt wurden, das beſte Zeugnis abgeben. Ein Sonderlob verdient das„Dorle“, das gleich zwei Perſonen auf einmal rettete. Bei Km. 249,7 war eine Frau aus Ludwigshafen in die Gefahr des Ertrinkens geraten und ein 48 Jahre alter Maſchiniſt aus Mundenheim, der ihr zur Hilfe eilen wollte, geriet ſelbſt in höchſte Gefahr. Dem mutigen Eingreifen der Schwimmerin iſt es zu verdanken, daß beide Leute gerettet wurden. Ein anderer Unglücksfall trat bei Km. 249,6 ein. Schließ⸗ lich geriet noch am Ende der Badegrenze eine im Schwimmen nicht ſichere Frau in die Gefahr des Er⸗ tri 5. Faſt alle Unglücksfälle ereigneten ſich am Nordſtrand, der bei dem niederen Waſſerſtand am Ende der Badegrenze wieder ſteiler abfällt. Die Hitze ſetzte manchem Badegaſt zu, doch wurden ernſthafte Fälle von Hitzſchlag nicht weiter verzeichnet. Unter den 72 Verletzten, die es am Samstag gab, befand ſich ein junger Mann, der ſo unglücklich geſtürzt war, daß er ſich den rechten Handwurzel⸗ knochen brach. Beim Ballſpielen am Sonntag fing ein 25 Jahre alter Kaufmann den Ball ab und brach ſich hierbei den kleinen Finger an der rechten Hand. Beſonderer Fürſorge bedurften am Sonntag die verlorenen Kinder. Dem Bademeiſter liefen im Laufe des Tages allein 21 Kinder zu, die nicht mehr zu ihren Eltern zurück⸗ fanden. Mit Hilfe der Signalpfeife und durch Herum⸗ zeigen der Funde gelang es aber ſtets, die Kinder an der richtigen Stelle abzuliefern. Da ſich auch noch die Badewärter in einigen Fällen als Kindermädchen betätigen mußten, wurde auch in dieſer Hinſicht eine Spitzenleiſtung erzielt. te Operettenſtücke und Märſche ſo hervorragend, daß der begeiſterte Beifall mehrere Zugaben erzwang. Wir erwähnen beſonders die Ouvertüre zur Oper „Der Wildſchütz“, das Menuett von Mozart, den Walzer„Roſen aus dem Süden“ und ein Potpourri aus der„Luſtigen Witwe“. Daß die verſchiedenen Mürſche, die auf der Spielfolge ſtanden und zu⸗ gegeben wurden, beſonders ſchneidig und klangſchön vorgetragen wurden, bedarf eigentlich keiner beſon⸗ deren Betonung. Um 10 Uhr begab ſich die Kapelle auf die Bühne des großen Saales, um zum Tanze aufzuſpielen, dem bis um 1 Uhr unermüdlich gehuldigt wurde. Herr Karl Martin, der 1. Vorſitzende der Orts⸗ gruppe Mannheim des Treubundes, eröffnete dieſen zweiten Teil des Familienabends, der die Säle bis auf den letzten Platz füllte, mit einer herzlichen Be⸗ grüßungsanſprache. In den Pauſen ergötzte Fritz Fegbeutel mit ſeinen humoriſtiſchen Meiſtervor⸗ trägen. Heute früh ſind die Tübinger Reichswehr⸗ gäſte wieder in ihre Garniſon abgereiſt. Wir rufen ihnen auch an dieſer Stelle ein herzliches„Auf Wiederſehen!“ zu in der Hoffnung, daß ſie mit ihrer ausgezeichneten Kapelle recht bald wieder hier Ein⸗ kehr halten. Sch. Sommerfeſt der Ehrenlegion Die Ritterſchaft Mannheim der Deut⸗ ſchen Ehrenlegkon ließ es ſich auch in dieſem Jahre nicht nehmen, ihr Sommerfeſt auf den Rennwieſen zur Durchführung zu bringen und den Kindern einige frohe Stunden zu bereiten. Leider blieb der Beſuch hinter den Erwartungen zurück, ob⸗ gleich man hätte annehmen müſſen, daß bei der Glut⸗ hitze der ſchattige und kühle Rennwieſen⸗Garten auf weite Kreiſe eine beſondere Anziehungskraft ausüben würde. Wer erſchienen war, brauchte dies nicht zu bedauern, denn einen angenehmeren Aufenthalt konnte man ſich wirklich nicht denken. Für die Unter⸗ haltung zeichnete die Schützenkapelle Seezer ver⸗ antwortlich, die mit hohem muſikaliſchen Feingefühl unter Leitung von Herrn Seezer fr. eine Vor⸗ tragsfolge beſtritt, mit der dieſer Klangkörper größte Ehre einlegte. Der reiche Beifall war wohlverdient. Die Kinderbeluſtigungen nahmen einen breiten Raum ein. Als jedes Kind einen Luftballon erhalten hatte, marſchierte die Jugend geſchloſſen durch den Garten. Da die Milchzentrale in großzügiger Weiſe ſich mit einer Milchſpende beteiligte, konnte man an⸗ ſchließend zum Milchempfang antreten laſſen. Wurſt und Brot wurden von den größeren Kindern auch nicht verachtet und ſo begann man friſch geſtärkt die Wettkämpfe zur Abwicklung zu bringen. Die Tüch⸗ tigſten verdienten ſich beim Wurſtſchnappen eine wei⸗ tere Spende und auch die Sieger der übrigen Spiele gingen nicht ohne eßbare Belohnungen aus. Sack⸗ hüpfen, Wettlaufen, Tauziehen und vieles andere hielt die Jugend recht lange in Atem. Die Herren Ries und Seeger nahmen ſich liebevoll der Kin⸗ derbeluſtigung an, die erſt bei Einbruch der Dümme⸗ rung ihr Ende fand. Herr Seeger, der in einer kurzen Anſprache die Erſchienenen begrüßte, hob hervor, daß man mit dem Ueberſchuß des Feſtes den kriegsbeſchädigten und ar⸗ beitsloſen Kameraden eine Beihilfe zukommen laſſen wolle. Sein Dank galt den Spendern, deren Gaben die Ausgeſtaltung des Feſtes ermöglichten. Auf der Kegelbahn rollten den ganzen Tag über die Kugeln, denn den Siegern winkten einige Preiſe. Wer ſein Glück verſuchen wollte, konnte dies bei der Blumen⸗ verloſung tun und ſchließlich kamen auch die Tanz⸗ luſtigen zu ihrem Rechte. j. * Eutwendet wurden nachts in der Hafenſtraße von dort aufgeſtellten Fahrrädern ein Koffer aus hellem Schweinsleder, 30 zu 50 Zentimeter groß, In⸗ halt ein Fernglas und Photo⸗Apparat 9 zu 12, Firma Seiz, ein blaues Polohemd, ein weißes Turnerhemd, ein Paar graue Turnſchuhe, Größe 40, ein Buch„Spähn und Streife“ und ein Behälter mit Kamm, Bürſte, Raſierapparat, Zahnbürſte und Seife, ferner ein ſchwarzer Lederkoffer, 25 zu 50 Zentimeter, mit einem Sporthemd, einem Alumi⸗ niumtopf, einer Taſſe, einem Teller und verſchiede⸗ nen Lebensmitteln. a Weller- 5 Nuss ich! R urter Univerſ.⸗Wetterwarte ukf Wetterkarte der Fra 8 Sunna 1 2— Sn C. August Mas,& hr. 5 — N N . 8 ... ˖...* 76 * 18 lag O, 2 geh 2 Owolxenios. O neiet. O hald degecxt ꝙ womig& dedecxt Regen r schnee& Graupein.= debdel F gewittet, Owinasuſle. O sen celehter 051 massiger sücsuovest Stürmsschet Norqwess die pfeue legen mit gem Winde. Die dei geg Stauonen stenenden ⁊adꝰ ten geden die ſemperatur an, bie Uinſen verdingen Octe aut alelch auf Neetresnweau umgerechneten buftdruch Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 7. Auguſt: Die Einſtrahlung bei dem herrſchenden ſehr wolkenarmen Wetter ließ in den letzten Tagen die Höchſtwärme bis 30 Grad anſteigen. Die Nächte brachten erhebliche Abkühlung, ſo daß die Schwan⸗ kungen der Temperaturen in der Ebene 16 Grad, auf der Baar über 20 Grad erreichten. Der hohe Druck über dem Feſtland iſt ſtark verflacht. Von Nordweſten vordringende Meeresluft wird zunächſt ein Ende der Hitzeperiode bringen. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 lehr vormittags 2 2 Wind Stationen 28 88.. 858 8 Richt. Stärke ..:!.— Wertheim 151— 14 26 13 N leicht Nebel Königsſtuhl] 563 767,5 18 22 16./ leicht halbbedeckt Karlsruhe 120 768,3 18 27 15 ö SSW Ieicht halbbedeckt Bad.⸗Baden 213 707,6 16 20 12 0 lelcht halbbedeckt Villingen 112 768,9 14 22 8 8 lelcht halbbedeckt Bad. Dürrh.] 701— 15 24 9 ſtill ö— helter St. Blaſien 780— 17 22 9 SW leicht heiter Badenweiler 422 766,7 16 26 14 W. leicht[heiter Schauinsld. 1258 660,0 14 20 12 SWN, bleicht beiter Jeldberg Hoff1275 642,5 11 15 10 SW- ſchwachl heiter Vorausſage für Dienstag, 8. Auguſt Wechſelnd wolkig und ſchwül. Gewitterige Regen Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Aug. + 31,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. Auguſt. 17,2 Grad; heute früh 28 Uhr + 209 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 20% Grad Waſſer⸗ und + 297 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 49 Uhr + 20 Grad Waſſer⸗ und + 21 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt eee 3. 4. 5. 6. 7. 5 24025 250 2 0 Bin 2 5 72 Waldehut.493,30 3,30 3,22 3,1 1 0 Rheinfelden 3,173.10-— Wee Breiſach.. 2,47 2,41 2,36 2,29 2,18] Mannheim. Kehl. 3,50.52 3,47 3,50 8,38] Jagſtfeld Maxau. 5,30 5,24 5,16 5,07 4,97] Heilbronn Mannheim 47 95 3,830] Plochingen. Kaub„. 2,82 2,74.67.60 2,52 Diedesheim, 0, „„»„KKEEAͤRͤö.— Staatliche Kunſtausſtellung München 1933 Deutlicher als es in dem kleinen Rahmen der Daden⸗Badener Kunſtausſtellung möglich iſt, zeigt de am 12. Juli eröffnete Münchener Kunſtaus⸗ Fellung den Weg, auf dem ſich die Kunſt des neuen geulſchen Reiches in Zukunft bewegen wird. Zum eiten Male wird uns klar, wie zwei Eigenſchaften bas Weſen des Deutſchen beſtimmen, zwei Eigen⸗ hosten, die ſchon immer nebeneinander gewirkt en, ſo unvereinbar ſte auch zu ſein ſcheinen, aus heben heraus aber das Glück und die Tragik unſeres bolkes erklärt werden kann, nämlich eine tief reli⸗ bibſe, oft bis ins Schwärmeriſche gehende Romantik und auf der anderen Seite heldiſche Größe und Kraft, beide Eigenſchaften oft gar vereint in ein und hemſelben Menſchen! Denken wir an den Minne⸗ länger und den Ritter, an einen Wolfram, der bei⸗ bes war, oder denken wir an unſeren Körner und ut ihm an die Bewegung der„Romantik“, die auen Novalis hervorbrachte und andererſeits auf ben Feldern von Leipzig Napoleon beſiegt hat! Ro⸗ nantik und Heldentum, weibliches und männliches ſlewent der deutſchen Seele, packen den Beſucher er Ausſtellung von Anfang an und reden zu ihm 5 deutliche Sprache, die Romantik durch die Ma⸗ letei, das Heldiſche durch Stein und Bronze. Es ſbeſa geradezu auffallend, wie klein in dieſer Aus⸗ uin die Zahl der weiblichen Darſtellungen in i Plaſtir iſt neben den zahlreichen kraftvollen ku nerbildniſſen und Jünglingsgeſtalten! Es iſt . lange her, daß nur die ſchöne Frau und le bübſche Mädchengeſicht dem Bildhauer als wür⸗ 10 5 Vorwurf erſchien] So zeigt dieſe neue Plaſtik 0 ürchaus männliches Zeitalter an. Wir erwäh⸗ 1 vor allem Fr. Koelle(Hochofenarbeiter, 100 nder Bergarbeiter, Selbſtbildn.), Herm. Hahn henflug), F. Liebermann(Ad. Hitler, Männl. 1. Schwegerle(Stef. George). Romantische Auteur ſich natürlich auch in der Bildhauerei r Bet, wie bei dem„Chriſtus“ von A. Grimm, 8 etenden“ von Roubaud, der„Bettlerin“ von öckl, die in der Auffaſſung. Barlachs Kreis naheſteht. Sehr kraftvoll und männlich wirkt eine „Panthergruppe“ von E. Mikorey.— Demgegenüber eignet die Malerei von jeher beſſer zur Geſtaltung romantiſcher Gedanken, die der Deutſche vor allem in ſeiner Landſchaft findet. Wir könnten hier zahl⸗ reiche Maler nennen, die an die verſchtedenſten Ro⸗ mantiker von Friedrich bis zu Thoma— Richter und Schwind nicht zu vergeſſen!— erinnern und in ihrem Anlehnungsbedürfnis manchmal ſo weit ge⸗ hen, daß man ſich um ein Jahrhundert zurückverſetzt glaubt! Daß dies nicht die erwünſchte Abſicht iſt, hat der bayeriſche Kultusminiſter Schemm in ſeiner Er⸗ öffnungsrede klar betont, als er davon ſprach, daß die Nationalſozialiſten nicht den Fortſchritt hem⸗ men und etwa nur eine Erhaltung des alten Guten in den Vordergrund ſtellen wollten:„Ein Volk, ein Staat, der im Menſchen nicht das Strebende weckt und dafür ſorgt, daß auch in der Kunſt neue Gebiete errungen werden, wäre beſtimmt falſch am Platze!“ Als Romantiker vom reinſten Waſſer mit an ſich ſehr eindrucksvollen Werken ließen ſich bezeichnen: K. A. Flügel, der noch beſonders an Steppes er⸗ innert, E. Heinsdorff(Maimorgen des Lebens, Runge ähnelndl), G. Schrimpf in ſeiner„Landſchaft a. d. Bayr. Wald“, während die„Häuſer in Paſing“ noch die kühle„Sachlichkeit“ atmen; M. Radler „Deutſche Landſchaft“, H. Baumann(Mainbrücke), F. Doll(Gebirgslandſchaft), M. Schieſtl, der aber ſchon immer Romantiker war(Ritt ins romantiſche Land); auch M. Unold geht in ſeinen drei Bildern aus dem Bauernleben in dieſe Richtung, gibt aber noch weſentlich Beſſeres in ſeinem Bildnis:„Grete“. Stark zurückgegangen iſt der Impreſſionismus Lie⸗ bermannſcher Art. Hier wäre vor allem noch Schramm⸗Zittau(„Blick auf Dresden“) zu nennen und H. v. Zügel(Ausfahrt“ und„Rheinau“). Sehr reizvoll iſt es, neben dem Tiermaler Zügel den ſo ganz anders gearteten K. E. Olſzewſki zu betrach⸗ ten, der diesmal beſonders hervorragende Arbeiten ausſtellt(Bekaſſine im Waſſer, Storchenpaar im Haff, die beide auch als reine Landſchaften höchſten Genuß gewähren). Wenn es geſtattet iſt, aus dem reinen Aufbau eines Bildniſſes auf ein beſtimmtes Streben zu ſchließen, ſo dürfen wir Schwalbachs„Mutter mit Knabe“ und Unolds„November“ nennen, die uns das auszudrücken ſcheinen, was der Kultus miniſter als das„gotiſche Streben nach oben“ bezeichnete. Wir haben bisher zwei Grundgedanken der Aus⸗ ſtellung, die uns als das für die heutige Zeit Be⸗ zeichnende hervorzutreten ſcheinen, herausgegriffen, würden aber den Ausſtellern nicht gerecht, wenn wir das viele Gute, das ſich nicht ſo ohne weiteres ein⸗ ordnen läßt, unerwähnt ließen.— Unter den Bild⸗ niſſen ragt Carl Horn mit ſeinem ganz mächtig wir⸗ kenden lebensgroßen„Adolf Hitler“ hervor und mit einem„Selbſtbildnis“. Wir nennen weiter: C. Hom⸗ mel(Dr. H. Schacht und Herrenbildnis), P. Neres⸗ heimer(Kind), A. Ritzerow(Mutter), B. Sattler (Bauernjunge), K. v. Szadurſka(Rind m. Turban, Damenbildnis), R. Klein(Univ.⸗Prof. J. Beck), W. Püttner(Selbſtbildn.), E. Haider(Frauenbild⸗ nis), Sepp Frank(Mönch), L. Samberger u. a.— Ein ganz reizendes ſogen.„Genrebild“ alten Stiles zeigt P. Philippi; dahin möchten wir auch die kleine Erinnerungsausſtellung an den verſtorbenen W. Löwith rechnen.— Gruppenbildniſſe verſchiedener Art ſeien erwähnt von Schwalbach, H. Troendle, P. Bürck(Frauen und Kinder, dreiteilig), J. Hengge (Deutſche Pieta), O. Poetzelberger, W. Püttner(Sol⸗ daten); hervorragende Landſchaften bringen: E. Erler(Hochland, an Segantini erinnernd), R. Kaiſer (Magdeburg), H. Metzger(Bei Starnberg), T. Scharf(Stadt bei Nacht), P. Erbe(Riegſee), F. Groß (Starnberg), E. Haider(Herbſtabend), W. Roſe (Föhnſtimmung), H. Troeltſch(Boote im Hafen, Aquarell). Ganz italieniſch geſehen ſind„Abend⸗ frieden“ von G. Cairati und zwei Gemälde von P. Thalheimer.— Nicht ſehr zahlreich finden ſich rein religiöſe Bilder, ſehr phantaſtiſch die„Viſion“(Apo⸗ kalypt. Reiter) von J. Diez; dagegen bietet der Bayer. Kunſtgewerbeverein vortreffliche kirchliche Geräte, Meßgewänder und dergl. neben den ſchönen Schmuckſtücken, Gläſern, Moſaiken, farbigen Fen⸗ ſtern und Bucheinbänden.— Einen beſonderen An⸗ ztehungspunkt bildet die„Graphiker⸗Gedächtnis⸗ ausſtellung“, in der viele Werke von Becker⸗Gun⸗ dahl, Rob. Engels, A. Weißgerber, O. Übbelohde, F. Hoch, A. Welti u. a. zu ſehen ſind. Weiter ſollte man unter den Zeichnungen die glänzenden Bilder Gulbranſſons zu Thomas„Tante Frieda“ nicht überſehen!— Es iſt unmöglich, alle die ſonſtigen Zeichner und Aquarelliſten auch nur mit einem Na⸗ men aufzuzählen.(E. Thöny, W. Schulz, E. Krei⸗ dolf uſw.) Die Architekten bringen Lichtbilder von Wohnhäuſern und Kirchen; es zeigte ſich, daß gerade auf dem Gebiet des Kirchenbaus die Auswüchſe des Expreſſtonismus wohl am erſten überwunden wur⸗ den. Zum erſten Male hat man die Geſamtausſtellung getrennt aufgeſtellt und zwar ſo, daß die Künſtler faſt alle in beiden Ausſtellungen vertreten ſind. Der größere Teil(1238 Stück einſchl. Graphik) findet ſich wieder im Deutſchen Muſeum(Büchereibau), wo man auch Kunſtgewerbe und Architekten unterge⸗ bracht hat. 432 Werke, anſcheinend eine Auswahl des Beſten, haben einen ſehr würdigen Raum in der Neuen Pinakothek gefunden; der Beſuch dieſer kleineren Ausſtellung dürfte für alle, die ſich nur einige Stunden in München aufhalten können⸗ ge⸗ nügen, um ihnen ein Bild vom künſtleriſchen Schaf⸗ fen unſerer Zeit zu geben. Vielleicht ließe ſich, eben für Beſucher, die wenig Zeit haben, in dem Neubau des Glaspalaſtes, dem„Haus der deutſchen Kunſt“, auch in Zukunft eine ſolche Teilung beibehalten.— Die Leitung der Geſamtausſtellung lag in den Händen von Prof. P. L. Trooſt. O Neuer Direktor des Berliner Kupferſtich⸗Kabi⸗ netts. In Nachfolgerſchaft des vor kurzem verſtor⸗ benen Geheimrats Elfried Bock wurde Profeſſor Friedrich Winkler zum Direktor des Ber⸗ iner Kupferſtich⸗Kabinetts ernannt. Prof. Winkler, der im 46. Lebensjahr ſteht, leitete bisher die Zen⸗ tralbibliothek des Preußiſchen Staatsmuſeums, er gilt als einer der beſten Kenner der altniederländi⸗ ſchen Kunſt. Auch als Herausgeber des„Jahrbuchs der Preußiſchen Kunſtſammlungen“ und der„Amt⸗ lichen Berichte aus den Staatlichen Kunſtſam nlun⸗ gen“ hat ſich Friedrich Winkler einen bekannten Na⸗ men in der Fachwelt geſchaffen. Sein Nachfolger in der Zentralbibliothek wird Prof. Wolfgang Soerrenſen, zuletzt Kuſtos an den Charlotten⸗ 1 Staatsſchulen für freie und angewandte unſt. 4. Seite/ Nummer 359 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 7. Auguſt 100 Beſuch norodeutſcher Jugend Oberbürgermeiſter Renninger hat vom Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Berlin folgendes Schrei⸗ ben erhalten: Sehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter! Für Ihr hochherziges Anerbieten, 15 Berliner Jungen durch die Schönheiten Mannheims und ſeiner Umgebung zu führen, ſage ich Ihnen namens der Berliner Jugend und der Berliner Stabtver⸗ waltung meinen verbindlichſten Dank. Die Bearbeitung der Angelegenheit erfolgt bei Lajug. 80, fernmündlich zu erreichen bei„Bero⸗ Lina 0011“(Dienſtſtunden.30 bis 15.30 Uhr). Die Namen der beteiligten Jugendlichen werde ich Ihnen mitteilen. Heil Hitler! ges.: Plath, Staatskommiſſar zur Wahrnehmung der Geſchäfte des Stadtrates für die Wohl⸗ fahrtspflege. Pilzwanderung im Käfertaler Wald Ueber hundert Leute hatten ſich am Samstag nachmittag beim„Karlſtern“ eingefunden, um an der von Dr. Bickerich geführten Pilzwande⸗ rung durch den Käfertaler Wald teilzunehmen. Große Schachteln, Taſchen und Körbe bekundeten die Abſicht zahlreicher Hausfrauen, am Sonntag eine wohlſchmeckende Pilzſuppe auf den Tiſch zu bringen. Leider ging die ganze Ausbeute in eine kleine Taſche oder mußte weggeworfen werden, da es ſich bei der Mehrzahl der wenigen zum Vorſchein ge⸗ kommenen Pilze um ungenießbare Arten handelte. Eine trockene Schönwetterperiode iſt auch denkbar ungeeignet zur Pilzſuche, denn bekanntlich hat nur ein ausgiebiger Regen das einigermaßen nennens⸗ werte Wachstum eßbarer Pilze zur Folge. Die nächſte Pilzwanderung wird alſo zu einem beſſeren Zeit⸗ punkt ſtattfinden und vorher entſprechend hekannt⸗ gemacht. Gefunden wurden, wenn wir einmal ganz genau ſein wollen, fünf Pfifferlinge, zwei Täublinge, je ein Pantherpilz und eine Ziegenlippe, ſowie meh⸗ rere Kartoffelboviſte. Dr. Bickerich erklärte jeden der gefundenen Pilze, von denen auch die eßbaren durch die große Hitze ſo ausgetrocknet waren, daß ſte ſich zur Verwendung in der Küche nicht mehr eigne⸗ ten. Aber weil ſich doch gerade ein ſo großer Kreis von Naturfreunden zuſammengefunden hatte, nahm der in allen Sätteln gerechte Führer Gelegenheit, einige Erklärungen über die Pflanzen⸗ und Tier⸗ welt des Käfertaler Waldes zu geben. Er zeigte den Unterſchied zwiſchen Kiefern und Fichten, zwiſchen Flechten und Mooſen, gab eine Erklärung der Sand⸗ dünen und ließ Raupen und Spinnen beobachten, Mit leeren Behältern, aber mit dem Bewußtſein, eine lehrreiche Wanderung gemacht zu haben, begab man ſich auf den Heimweg. Hoffentlich iſt den Teil⸗ nehmern das nächſte Mal das Glück hold. Bunter Abend im Waldpark-Stern Der mit viel Liebe und mit großer Sorgfalt für den Samstag vorbereitete Bunte Abend im Waldparkreſtaur ant„Am Stern“ erfreute ſich eines außergewöhnlichen Wetterglücks und damit eines guten Beſuches. Bunte Lichterketten ſchwangen ſich zwiſchen den Bäumen durch den großen Garten. Auf den Tiſchen ſtanden Luftballone für die Gäſte bereit. Unwillkürlich wurde man in die Zeit der glanzvollen Parkfeſte früherer Jahre zurückverſetzt. Mit künſtleriſcher Vollkommenheit ſpielte im Rund⸗ bau des Gartens die SA⸗Kapelle, die unter Muſik⸗ zugführer Homann ⸗Webaus Leitung die Ju⸗ gend nicht vergeblich aufforderte, dem in dieſem Jahre ſo ſelten gewordenen Tanz im Freien zu hul⸗ digen. In reichem Maße war für Unterhaltung ge⸗ ſorgt. Die Mitglieder der Internationalen Artiſten⸗ loge Berlin durften für ihre Darbietungen lebhaften Beifall entgegennehmen. Mirzl Erikſen wußte mit verſchiedenen Liedern zu gefallen, Ottilon zeigte ſich als vollkommener Fangkünſtler, Seppl Klein ſorgte als Komiker für Betätigung der Lach⸗ muskeln, die Geſchwiſter Ernſt tanzten mit Anmut, Kameradſchaftsabend der Arbeitsdienſtler Die Arbeitsdienſtler der Göring⸗Ka⸗ ſerne vereinigten ſich am Samstag in der Turn⸗ halle des TV. Sandhofen zu einem Kamerad⸗ ſchafts⸗ und Familienabend, der großen Anklang fand. Die Amtswalterkapelle der Orts⸗ gruppe Sandhofen leitete mit ſchneidigen Märſchen den Abend ein. Sodann ergriff Ortsgruppenleiter Dolt das Wort. Er wies darauf hin, daß gerade der Arbeitsdienſt dazu berufen ſei, die Volksgemein⸗ ſchaft im Sinne des neuen Staates aufzubauen und zuſammenzuſchmieden. Er hieß vor allem gut, daß die Führer im Weltkriege heute wieder als Führer im Arbeitsdienſt ſtehen, nicht nur als Führer, ſondern auch als Kameraden. Hauptmann Hollicht, der Abteilungsführer der Abteilung] der Hermann Göring⸗Kaſerne, machte mit kernigen Worten auf den Zweck des Abends aufmerkſam: engere Bezie⸗ hungen zur Bürgerſchaft Sandhofens und Pflege der Kamerabſchaft. Er forderte alle auf, mitzu⸗ arbeiten an dem großen Werke Adolf Hitlers und ſchloß mit einem Sieg Heil! auf den Führer, das be⸗ geiſtert erwidert wurde. Danach wurde zur Unterhaltung der Bismarck⸗ film vorgeführt. Als Nächſtes folgte ein mit großem Beifall aufgenommene Agfa⸗Schmalfilm, der Bilder Das Muſikfeſt An den Feſtzug ſchloß ſich eine Kundgebung im Schloßgarten an, die mit dem von 300 Muſikern geſpielten Feſtmarſch von Haydn eingeleitet wurde. Zweiter Bundespräſident Stelz⸗Emmendingen und der zweite Vorſitzende des Muſikvereinsverban⸗ des„Kurpfalz“ hielten Anſprachen, die die Pflege der deutſchen Volksmuſik zum Gegenſtand hatten. Es wurden ſodann die Ergebniſſe des Preisſpielens bekanntgegeben, die wie folgt ermittelt wurden: Unterſtufe: 1. Verein für Muſik⸗ pflege Schwetzingen 19 Punkte,(Dirigent Wilh. Renkert), 2. Muſikverein Sandhauſen(D. Waidenmeier) 17., 3. Muſikverein Plankſtadt (Hch. Klee) 16 P. Mittelſtufe: 1. Mufikverein Harm o⸗ nie Reilingen(Guſtav Schmitt) 18., 2. En⸗ derle⸗Kapelle Ketſch(Wolf), Muſikvereinigung Nek⸗ karhauſen(L. Betzwieſer) und Muſikverein Ketſch (Ludw. Müller) je 17., 3. Muſikverein Lampert⸗ heim(Ludw. Bauer 14. P. Solton brachte Komik ohne Worte und ſchließlich betreute noch das Ganze Rudi Frank als Anſager und Humoriſt. Als dann die Vortragsfolge abge⸗ wickelt und der für die Darbietungen in der Tanz⸗ fläche errichtete Aufbau entfernt war, ſchwang man unentwegt das Tanzbein. Die Gäſte, die ſich im Saal wohler fühlten, kamen auch nicht zu kurz, denn auch hier zeigten die Mit⸗ wirkenden des Abends in Einlagen ihr Können. Die Hauskapelle Kugelmann betreute hier die Tanz⸗ luſtigen. Da Haus Bergmann für verſchiedene Ueberraſchungen geſorgt hatte, konnte auch im Saal keine Langeweile aufkommen. Zwei Stunden nach Mitternacht ging es auf der Tanzfläche noch ſehr eng zu. Das Morgengrauen ließ nicht mehr lange auf ſich warten, als die Letzten den Heimweg an⸗ traten. 5 Gefährdung der Mheinſchiffahrt In einer in der„Rheinſchanze“ unter Leitung des Vorſitzenden Peter Kühnle abgehaltenen Mit⸗ gliederverſammlung des Mannheimer Schiffervereins e. V. wurde lebhaft Beſchwerde geführt über die überhandnehmende Beläſtigung der Schiffer und Schiffer familien durch des denkwürdigen 21. März 1933 aus Potsdam brachte. Den größten Erfolg hatten einige Schmal⸗ filme, die das Leben und Treiben der Arbeitsdienſt⸗ ler der Göringkaſerne zeigten. Zuerſt ſah man das Kaſernengebäude, dann erſchien der Horniſt, der zum Wecken blies und ſchließlich das Innere der Kaſerne. Waſchen, Kaffeefaſſen und Flaggenparade beſchloſſen den Morgen. Dann wurden die einzelnen Gruppen bei der Außenarbeit vorgeführt. Das Mittageſſen⸗ faſſen ſowie die Geſelligkeit in der Freizeit waren der Abſchluß der mit großer Begeiſterung aufgenom⸗ menen Filme. Die Arbeitskameraden der Göring⸗ Kaſerne ſind ihrer Führern zu Dank verpflichtet, daß ſie es ermöglicht haben, daß dieſe Erinnerungen im Bilde feſtgehalten wurden. Stahlhelmkamerad „Scholz ermahnte die anweſenden Arbeitsdienſtler nochmals zur gemeinſamen Zuſammenarbeit und zur Gefolgſchaft den Führern gegenüber, die ſchon im Weltkrieg den Reihen der Frontkämpfer voran⸗ gingen. Damit ſchloß die bunte Reihe der Vorfüh⸗ rungen. Die anweſenden Damen kamen auch noch zu ihrem Recht, denn die Amts walterkapelle ſpielte unermüdlich zum Tanze auf. Es war ſchon ziem⸗ lich früh, als die letzten die gaſtliche Stätte ver⸗ ließen.** 4 ö 2 in Seckenheim Oberſtufe: 1. Muſikverein Otter⸗ ſtadt(Otto Merz) 17., 2. Stadtkapelle Walldorf (Phil. Kraus) 16., 3. Kapelle Grün Rheingön⸗ heim(Ph. Grün), Feuerwehrkapelle Nußloch(A. Ziegelmüller) und Muſikverein. St. Ilgen(Herm. Rätſch) je 15., 4. Feuerwehrkapelle Leimen(D. Waidenmeier 13 P. Kunſtſtufe: Muſikverein Brühl(Theo⸗ dor Triebskorn) 12 Punkte, beſte Tagesleiſtung. Der Horſt⸗Weſſel⸗Marſch in neuer Bearbeitung beſckloß die Kundgebung. Abends erholten ſich die Gäſte auf der ſchönen Schloßgartenterraſſe oder hul⸗ digten dem Tanz. So nahm das Muſikfeſt, das heute mit Volksbeluſtigungen ſeinen Ausklang fand, einen durchaus zufriedenſtellenden Verlauf. Es iſt bedauerlich, daß eine ganze Anzahl von Kapellen aus dem Gebiet des Verbandes„Kurpfalz“ fehlten. Als Gaſtkapellen waren die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Hockenheim, Muſikverein Oftersheim und Muſik⸗ freunde Mutterſtadt anweſend. Der Verband um⸗ faßt im ganzen 26 Kapellen, von denen 19 an der Veranſtaltung in Seckenheim teilnahmen. el. Anbordſteigen von Schwimmern und durch Anhängen von Paddelbooten an die im Schleppzug befindlichen Schiffe. Es wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Unſitte gegenüber dem Vorjahre nicht nur nicht nachgelaſſen, ſondern ſich trotz aller Unglücks⸗ fälle vermehrt hat. Die Beläſtigungen der Schiffs⸗ beſatzung ſind mancherlei Art. Nicht nur droht Ge⸗ fahr für die Schiffsführung, ſondern das flache Schiffsdeck iſt für die Laſt einer zufälligen Anhäu⸗ fung von Perſonen nicht bemeſſen, ſo daß ein Na ch⸗ geben und Durchbrechen des Decks ſehr wohl möglich iſt. Die Schwimmer und die Paddler ſuchen gern der Schaukelbewegung wegen den Wel⸗ lenſchlag der Räder auf und geraten dabei an die Schleppſtränge und wagen es auch, über dieſe hin⸗ wegzufahren. 1 In der ſehr lebhaften Ausſprache über dieſe Mißſtände wurde aus der Mitte der Verſammlung der Antrag geſtellt, die im Herbſt vorigen Jahres an die Bezirksämter Mannheim und Ludwigshafen gerichtete Eingabe um Abſtellung dieſer Miß⸗ ſtände zu wiederholen. Insbeſondere wird verlangt, daß die Rheinpolizei von der Rheinbrücke bis zum Strandbad Fahrten macht. Ferner ſollen an den Badeanſtalten Tafeln angebracht werden, die das Anſchwimmen und Anfahren ſowie das Anbordſtei⸗ gen von Schwimmern mit Rückſicht auf dung und Perſonal ſtrengſtens verbieten. der Wiedereinführung der früheren bezirke ſoll auf Wunſch einer Anzahl von M gliedern an das Hafenamt die Anfrage gerichtet um den, wann mit der Einführung der Bezirke 5% gerechnet werden kann. Im weiteren Verlauf 1 Beſprechung wurde noch die Zurückeichung be Schiffe, die Sonntags⸗ und Nachtruhe, ſowie 11 Reih eanderer wichtiger Fragen beſprochen und 0 auf die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung um Vorſitzenden geſchloſſen. Fahnenweihe des erſten NSg. Banners der Rheinſchiffahrt Im Duisburg en Stadion fand eine gewalt Kundgebung der NS ſtatt, in deren Rahmen Staatsrat W. Schuhmann M. d. R. Über die deutſche Arbeiterfront ſprach. Bei dieſer Gelegenhe⸗ wurden mehrere NSBO⸗Banner, u. a. auch 0. erſte der Rheinſchiffahrt der Firma Rhein, ſchiffer⸗Genoſſenſchaft„Juſtitia“ e. G. m. b.., Duiz, burg⸗Ruhrort, vom Gauleiter Pg. Johlitz⸗Eſen geweiht. Die Rheinſchiffer⸗Genoſſenſchaft„J ſtitia“, der nur Partikulierſchiffer angehören, bonn! mit berechtigtem Stolz auf dieſes ſchöne Banner blicken, das bei der Kundgebung von Schiffseigner N. Hohenbild getragen und von den Schiffseig nern J. Landwehr und H. Holler beglelhe wurde, unter Vorantritt des ſechsjährigen Schiffer, ſöhnchens Holler, der mit Stolz die braune Un, form trug. Nach der Kundgebung marſchierte man mit entfaltetem Banner nach Ruhrort zurück. * Polizeibericht vom 7. Auguſt. Freitod durch Gas. Eine 53 Jahre alte Witye hat ſich in ihrer Küche in A 3 mit Gas vergiſten Grund zur Tat ſoll geſchäftliche Notlage ſein. Zuſammenſtöße. Geſtern abend ſtieß an der Kren zung& und B 1 und L und M1 ein Motorrgb⸗ fahrer mit einem Straßenbahnzug zuſammen. Dez Motorradfahrer kam zu Fall und zog ſich über hen linken Auge eine ſtarke Rißwunde zu. Auch die mi fahrende Ehefrau und ein fünfjähriges Kin ſtürzten und erlitten leichte Hautabſchürfungen a den Händen und im Geſicht. Die Verletzten wurden mit dem Krankenwagen ins allgemeine Kranker, haus gebracht, wo die Frau und das Kind nach Ah, legung von Notverbänden ſofort entlaſſen werden konnten. Bei weiteren ſieben gemeldeten Zusa menſtößen im Laufe des Sonntags entſtand Sich ſchaden, in zwei Fällen leichter Perſonenſchaden, Wegen groben Unfugs ſtörung wurben am Sonntag 11 Perſonen angezeigt Schutzhaft. Fünf Perſonen wurden aus politischen Gründen in Schutzhaft genommen. * Der Nationalſozialiſtiſche Arbeitsganveren Baden⸗Pfalz Nr. 27, e.., Bezirk II, ſetzt uns dauoh in Kenntnis, daß der Verein zur Umſchulung frei williger Arbeitskräfte Baden e.., Karlsruhe, a 21. Juli auf Veranlaſſung der Reichsleitung für A beitsdienſt in Nationalſozialiſtiſcher Arbeitsgauveren Baden⸗Pfalz Nr,. 27, e. V. umbenannt wurde. Vor ſitzender des Vereins iſt Arbeitsgauführer und Ven trauensmann der Badiſchen Regierung, Diplo Helff. Die Dienſtſtelle hat in Zukunft folgende, zeichnung: Nationalſozialiſtiſcher Arbeitsgaupereg Baden⸗Pfalz Nr. 27, e.., Arbeitsbezirk II, Mast, heim. Die Dienſträume befinden ſich im Arbeit, amt. * Ein tragiſches Geſchick traf in Secken heiß die Familie des erwerbsloſen 24 jährigen Schreiner) Emil Schmitt. Das zweijährige Kin d, das an vergangenen Montag von einem Kraftrad angeſh, ren wurde, mußte nach dem Heidelberger Krankeg, haus verbracht werden. Die Eltern beſuchten d Kind am geſtrigen Sonntag. Auf dem Heime hatten ſie kurz nach Heidelberg das Unglück, d ihren Fahrrädern von einem Mannheimer Kraß wagen erfaßt zu werden, wobei Schmitt ſo ſchu verletzt wurde, daß er in der Heidelberger Klin heute Nacht verſchied. der Witwe drei kleine Kinder. Urheberrschtsschutz durch Verlag Oskar Mester, Wer dau /s. Orlglnalroman von Hans Hlrthamer 20 Aber Hildebrand ließ ſich ſo leicht nicht abweiſen. „Einen ſo vorzüglich arbeitenden Apparat haben Sie ſicher noch nicht. Es iſt eine ganz neue Konſtruktion. Vollkommen geräuſchlos und benötigt einen viel kürzeren Zeitaufwand als die bisherigen Modelle. Unſere Firma iſt gerne bereit, Ihren alten Apparat in Zahlung zu nehmen.“ Hildebrand war entſchloſſen, das Blaue vom Him⸗ mel zu verſprechen, wenn es ihm nur gelang, in die Wohnung zu kommen und die Kleine über ihre Gnädige auszuhorchen. „Es iſt doch Ihr Vorteil, liebes Fräulein, wenn Sie einen neuen Apparat bekommen und dadurch ſchneller mit Ihrer Arbei fertig werden. Und wenn der Abſchluß perfekt wird, ſoll es mir nicht darauf ankommen, Ihnen ein paar Prozente von der Pro⸗ viſton abzutreten. Dafür können Ste ſich ein neues Kleid kaufen.“ Lieſe Bergius lachte hell auf. Der junge Mann ſchien ſie für das Dienſtmädchen zu halten. Im übri⸗ gen ertappte ſie ſich bei der Feſtſtellung, daß der Fremde ein recht ſympathiſches Ausſehen hatte. Die klugen braunen Augen unter der hohen Stirn, der energiſche Mund mit dem glattraſterten Kinn, alle dieſe Merkmale ſchienen ihr gar nicht in die Vor⸗ ſtellung zu paſſen, die ſie von einem Reiſevertreter zu haben gewohnt war. Es waren eigentlich mehr dieſe Ueberlegungen als Hildebrands Worte, die ſie veranlaßten, ſeinem Drängen ſchließlich nachzugeben. b Auch Hildebrand hatte, als er ihr ſchönes, klingen⸗ des Lachen vernahm, überraſcht aufgeblickt. Nun erſt ſiel ihm auf, welch ein hübſches Mädel ſie war, daz e für ein Dienſtmädchen überraſchend blanke Augen ungewöhnlichk gepflegtes, feines Geſicht Als ſie ihm voraus in die Wohnung ging, hatte er Muße, ihre zierliche, ſchlanke Geſtalt, ihren an⸗ mutigen Gang zu bewundern. Seine Augen hafteten genießeriſch an ihren ebenmäßig geformten Beinen, deren zartes Paſtell unter den hauchünnen Seiden⸗ ſtrümpfen erkennbar war. Mit federnder Geſchmeidig⸗ keit bewegten ſie ſich, während die Muskeln wie in heiterem Spiel ſich ſtrafften und löſten. Im Speiſezimmer blieb ſie ſtehen.„So, hier iſt ein Steckkontakt, nun zeigen Sie mir einmal Ihren Wunderapparat.“ Dem Reporter ſchien unverſehens der Kragen etwas eng zu werden. Wenn er das altmodiſche Un⸗ getüm auspackte und losſauſen ließ, warf man ihn ja mitſamt ſeinem Staubſauger zur Tür hinaus. „Wieviel Volt haben Sie eigentlich hier?“ fragte er nebenhin, während er ſich umſtändlich am Ver⸗ ſchluß des Kaſtens zu ſchaffen machte. 5 „2201!“ gab Lieſe Bergius Auskunft und ſetzte ſich erwartungsvoll in einen Seſſel. „Ach Herrjeh!“ heuchelte Hildebrand Erſchrecken, während er ſich auf den Kopf ſchlug.„Da brauche ich ja gar nicht erſt auszupacken. Mein Probeapparat iſt nämlich für 110 Volt eingerichtet. Das nenne ich eine ſchöne Blamage.“ Aber das Mädchen war über dieſe niederſchmet⸗ ternde Nachricht gar nicht ſo enttäuſcht, wie er be⸗ fürchtet hatte. Ein Gefühl der Teilnahme war in ihr wach geworden und beſtimmte ſte, dem jungen Mann, der ſich wahrſcheinlich einen anderen Beruf erträumt haben mochte, ein paar freundliche Worte zu ſagen. 5 „Na, da müſſen Sie eben ein andermal wieder⸗ kommen!“ tröſtete ſie ihn.„Aber nun raſten Ste erſt ein bißchen! Wollen Sie eine Taſſe Kaffee trinken?“ Ja, das wollte er ſchon, ſehr gerne ſogar, aber wenn jemand von der Herrſchaft hereinkam? Lieſe Bergius lächelte.„Haben Sie nur keine Angſt! Wie geſagt, meine Gnädige iſt verreiſt, und der Herr Direktor iſt tagsüber drüben in der Fabrik.“ Als ſie dann in die Küche hinüberging, um den Kaffee und ein paar Butterbrötchen zu richten, ſah ſich Hüldebrand neugierig im Zimmer um. Sein Blick wurde alsbald von einem Oelgemälde angezogen, das in mattgoldenem hing. * den man ja unverſehens tenden erkannt: es war die Frau, mit der er ſich geſtern unterhalten hatte. „Wie ſchön ſie iſt!“ murmelte er, neuerdings ge⸗ feſſelt von den wundervoll anmutigen Linien dieſes bleichen, edel geformten Geſicktes. Der Künſtler hatte die Geſtalt nach Böcklinſcher Manier in eine antike Landſchaft geſtellt. Auf ſelsgetürmtem Eiland wiegten ſich dunkle Zypreſſen im Abendwind. Das Meer, in myſtiſcher Unendlichkeit ſich verlierend, leuchtet in blauem Schein. Aus dem dunklen Schat⸗ ten des Hains trat die Frau, in leichter, tunika⸗ ähnlicher Gewandung. Das dunkelſchimmernde Haar war im Nacken zu einem Knoten gebunden. Der Kopf war halb zur Seite gewendet und zeigte die vollkommenen Umriſſe eines klaſſtſchen Profils. Die Frau hatte den Oberkörper leicht vorgeneigt, als lauſchte ſie einer fernen Muſik. Hildebrand ſtand wie verzaubert und ſtarrte auf das Bild, das ihm in geradezu verblüffender Weiſe Wendrichs romantiſche Träume zu ſymboliſteren ſchien. Gab es wirklich geheime Kräfte und Strö⸗ mungen, die das Schickſal der Menſchen geſtalteten? „Ein ſchönes Bild, nicht wahr?“ riß ihn Lieſe Bergius aus ſeinen Gedanken.„Aber der gnädigen Frau gefällt es nicht. Es iſt nämlich ein Porträt von Frau Direktor Prenner. Sie findet es über⸗ trieben füßlich.— Nun, wollen Sie nicht Ihren Kaffee trinken?“ Hildebrand kehrte lächelnd an den Tiſch zurück. „Die Frau auf dem Bild iſt faſt ſo hübſch wie Siel“ ſchmeichelte er. „Was Sie nicht ſagen!“ ſpottete Lieſe Bergius und verſchränkte die Hände unter dem Kinn.„Ich habe bisher nicht gewagt, mich mit der gnädigen Frau zu meſſen!“ 5 „Doch, doch!“ ereiſerte ſich Hildebrand und merkte mit einemmal, daß ihm mit ſeinen Worten ernſt war.„Wie heißen Sie denn eigentlich, Fräulein?“ „Lieſe!“ geſtand die kleine Bergius mit einem beſchämt ſeligen Augenaufſchlag, der ihr überzeugen⸗ der gelang, als ſie geglaubt hatte. „Wie ſchön der Name zu Ihnen paßt!— Uebri⸗ gens: würden Sie mir die Freude machen, das häß⸗ liche Kopftuch abzunehmen?“ 5 Lieſe Bergius mußte wieder lachen. Da ſchien eine Eroberung gemacht zu Knoten des Tuches, in leuch⸗ das Haar der profanen Hülle. Sie löſte 1 ent b wünſchte. ö Als ſie aber die bewundernden Blicke des Mam wahrnahm, überfiel ſie unverſehens ein ſonderber beklemmendes Gefühl. Ihr junges Herz begann ſchneller zu ſchlagen. Eine Sehnſucht nach en Fernem, Unbekanntem klang in ihrem Innern aß, Aber im nächſten Augenblick ſchon hatte ſie u zerfließenden Gefühle wieder e„Na, n. na, Lieſe!“ dachte ſie, ſich zurechtweiſend.* „Ste ſind wirklich ſchön!“ begann Sllbebran neuerdings gegen das Bollwerk ihres Herzens aum kämpfen.„Ihre Schönheit iſt eine andere, als e jener Frau, heller, fröhlicher, von einer ſonnigetet Art. Das Geſicht jener Frau paßt mehr in gef dämpfte Lichter, der Maler hat es ſehr richtig em funden. Sie jedoch müßte man in eine andere Lan ſchaft ſtellen, mitten hinein in ein wogendes Achtel, feld voll leuchtenden Mohns. Ganz in Sonne ge taucht würde ich Sie malen, ſo wie ſie an Sonntah, ö vormittagen ſcheint. Ein luſtiges, helles Ale müßten Sie anhaben, und im Hintergrund des Bil. des müßten zwiſchen Bäumen die roten Dächer eine Dorfes ſichtbar ſein. chenglocken zu vernehmen glauben.“ Hildebrand hielt verwirrt inne. ihm? Er ſprach zu dieſem jungen Ding, 5 ſeinesgleichen. Faſt war er dabei, ſein Herz an b Kleine zu verlieren, ſtatt an den beſonderen u 9 ſeines Hierſeins zu denken. Aber— werten 5 er ſich— ſchließlich war ja das gerade. rechte Weg, ſich in das Vertrauen des Mädchens ei zuſchleichen. Man mußte die kleine Komödie l fortſetzen, damit man erfuhr, was man zu erfahte 2 — Lieſe Bergius hatte ſeinen begeiſterten Wort mit wachſendem Erſtaunen zugehört. Immer rn voller erſchien ihr das Weſen dieſes Mannes der Wunſch überkam ſte, dieſes Rätſel zu 105 tiefer in die ſorgſam verhüllte Welt dieſes Men zu dringen. 8 „Für einen Staubſaugervertreter haben Sie f recht wild wuchernde Phantaſtel“ taſtete ſie ſich n ſichtig zu ihm.„ Hildebrand lachte verächtlich auf„Ach ja, ich ln, mir auch nicht träumen kaſſen, daß ich mir mi cher Tätigkeit mein Brot würde verdienen in Auch Sie, glaube ich, ſcheinen etwas anderes Leben erwartet zu haben, als fremde W Ordnung zu halten Schmitt hinterläßt au Und wer das Bild anſteht a möchte geradezu das Läuten der ſonntäglichen i 1 Bet Haſſe Leiden da m1 tel Saue! Ueber Jubll ende; erwie 1 Mann klaſſen jolger und nächtlicher Ruhe⸗ weg l. verbef Sek. a um 1 Schluf die un 1 dar ng Lom D. waltige kahmen eigner Seig⸗ egleitet ſchiffer⸗ Man Jitwe giftet Kren, rab. n. Der er ben hie mt Kind fen an burden danken. ich An werden Zuſam⸗ Sach⸗ den, Rahe⸗ gezeigt, itiſchen wereit davon g freie he, ah ür Ar⸗ t werein Vor⸗ 0 Peil⸗ Le Ng, de Be werein Manz rheitk⸗ hein einets as ant agefah⸗ anken⸗ n daz Abend- Ausgabe Offenbacher Ruder-Regatta Guter VBeſuch und ausgezeichneter Sport auch am zweiten Tag Bei herrlichem Wetter, gutem Beſuch und ſpiegelglattem Haſſer nahmen die Rennen einen reibungsloſen Verlauf. beider flelen mehrere der ausgeſchriebenen Rennen aus, ia nur ein Boot gemeldet war. Der Adolf⸗Hitler⸗Preis iel kampflos an Eduard Paul ⸗Sachſenhauſen, da Eauer⸗Frankfurt ſeine Meldung zurückgezogen hatte. leberraſchend wirkte das Nichtſtarten der Kaſteler R im gublläums⸗Achter, mit der Begründung, daß ſie kein paſ⸗ ſenbes Boot zur Verfügung habe. Kaidel⸗ Schweinfurt erwies ſich wieder als zuverläſſiger Skuller. Die Junior⸗ Nannſchaft von Gießen, die nun in allen drei Renn⸗ 1 llaſſen geſtegt hat, errang mit ihren drei Offenbacher Er⸗ ſolgen für ihre Geſellſchaft den 25. Sieg in dieſem Regatta⸗ jahr. Saar Saarbrücken konnte mit ihrem Erfolg im Fgpweiten Vierer ohne Steuermann wieder bekunden, daß ſe reif iſt für Klaſſen⸗Aufſtieg. Die Ergebniſſe: Einer für Junioren: 1. Kaidel⸗Schweinfurter Re Franken:22,5 2. Theo Hüllinghoff⸗Frankfurter Rch Ger⸗ mania:81. Zweiter Vierer ohne Steuermann: 1. RG Saar Saar⸗ brücken; 2. Offenbacher RV. Stgatspreis⸗Vierer: 1. Würzburger RG:07,22; 2. Frankfurter RE Grießheim:09; 8. RV Fechenheim:28, 7. Achter für Junioren: 1. Offenbacher RG Undine; Frankfurter RG Germania. Damen⸗Vierer, 1000 Meter: 1. Offenbacher R Undine 4448; 2. Frauen RV Frei Weg Frankfurt 419,7; 3. Of⸗ ſenbacher RV:28; 4. RW Hellas Offenbach:29; 5. Frank⸗ ſurter RG Oberrad 435,4. Abolf⸗Hitler⸗Einer: Paul⸗Sachſenhauſen erhält den preis zugeſprochen, da Sauer⸗Frankfurter RV nicht an⸗ getreten. Zweiter Vierer für Jungmannen: 1. Würzburger Rc 848,2) 2. RV Hellas Offenbach:49,8; 8. Offenbacher Wü.54,8; 4. Hanauer RG 401,5; 5. RE Saar Saar⸗ brücken:02,4. Erſter Vierer für Jungmannen: 1. Gießener RG 6101; . Offenbacher Ro Undine 6105. 4 Leichter Achter: 1. Offenbacher Rch Undine 58,5; 2. Verein Ruderſport Gießen 8146, 4. K Preis von Rumpenheim⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad 5758,4; 2. RC Naſſovia Höchſt:59,68. Dritter Einer: 1. C. Münzert⸗Frankfurter RG Sach⸗ ſenhauſen:83; 2. Möller⸗Hanauer RG 642,2; 3. Heinz⸗ Frankfurter RC 6 5 5 Ermunterungs⸗Vierer: 1. Schweinfurter RC Franken 687,6; Offenbacher RG Undine aufgegeben. Dritter Achter: 1. RV Hellas Offenbach 581,4; 2. Frankfurter RV:37,67 8. :53,8. Erſter Achter(Jubiläumspreis): 1. :25,5; 2. Offenbacher RV 529,5. Deutſche Tennis-Meiſterſchaften Die Vorrunde der Damen Die Titelverteidigerin Frl. Payot und Spitzenſpielerin Frl. Krahwinkel brauchten in der erſten Runde nicht in Aktion zu treten. Beſondere Ueber⸗ raſchungen gab es in der erſten Runde nicht bis auf das Ausſcheiden von Frau Burke, die gegen die Berlinerin Frau Ullſtein mit:4,:6, 816 verlor. Frl. Sander mußte gegen Frl. Lyle mit:6,:0,:1 die Waffen ſtrecken. Frl. Horn trat zum Dameneinzel nicht an und überlteß Frl. Trede kampflos den Gang in die zweite Runde. Mit Frl. Trede kamen noch Frl. v. Ende, Frl. Weihe und Frau Pittmann kampflos in die nächſte Runde. Bis auf Frl. Horn befiaden ſich die„geſetzten“ Spielerinnen noch alle im Wettbewerb. Frankfurter RC Griesheim Frankfurter RV die deutſche Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: 1. Runde: Uthmöller— Rohrer 418, :3,:4, Lorenz— Baeigalupo⸗Italien 622, 715, 216, 416, :4 2. Runde: Nunoi— Poulieff:6,:1,:2, 610, Stalios⸗Griechenland— Kühl⸗Deutſchland:8,:4, 517, 61, Itoh— Nourney 614,:7,:4, 613, Malecek— Sper⸗ ling:2,:1,:0, Dr. Heitmann ohne Spiel, d' Oſtiani⸗ Italien— Stedman⸗Neuſeeland 10:8, 076, 719,:8,:4, Frenz— Burrows⸗England:6,:2,:1.:2, Jaenecke⸗ Deutſchland— Kukuljevie⸗Südſlawien 416.:6,:5, 10:8 aufgegeben, v. Cramm— Vidicka 618,:6,:2, 612, Puncee gegen Uthmöller:6,:2, 210 aufgegeben, Jacobſen— Wil⸗ Helmi:2,:6,:4,:1, R. Menzel— Denker 618, 614, 6˙2, Satoh— Lorenz 612,:4,:4, Siba⸗Prag— Lund⸗Kiel 612, :2 wegen Dunkelheit abgebrochen. Damen⸗Einzel, 1. Runde: Fr. Henrotin⸗Frankreich— Frl. Othberg⸗Krüger:1, 60, Fr. Schomburgk— Frl. Münſter:1:0; Fr. Stuck— Fr. Ledig:1,:1; Frl. Stammers— Frl. Haff:1, 6 1; Fr. Dearman— Frl. Hein 97,:5; Frl. Couquerque— Fr. Roſt 678, 628, Frl. Lyle— Frl. Sander:6,:0, 611; Fr. Ullſtein— Fr. Burke:4, 1176,:8. 8 Abſchluß der Schwimm⸗Meiſterſchaften Deiters ſchwamm drei neue Höchſtleiſtungen In ganz überragender Form zeigte ſich der mehrfache Rekordmann Raimond Deiters⸗Sparta Köln in der Ent⸗ scheidung der 1500 Meter⸗Kraulmeiſterſchaft, wo er gleich örei neue Höchſtleiſtungen ſchuf. Vom Start weg legte er gleich eine ungeheuere Schnelligkeit vor und verbeſſerte bei 800 Meter ſeine alte Höchſtleiſtung um 78 Sek, auf 10,58, die 1000 Meter beendete er in 13,40,8, ſogar um 15 Sek. unter ſeiner alten Höchſtleiſtung und zum Schluß hatte er eine Zeit von 20, 46,3 herausgeſchwommen, die um 9,5 Sek. unter ſeiner alten Höchſtlenſtung lag. Seine Hegner konnten die Fahrt nicht mithalten und endeten welt abgeſchlagen. Schraag⸗Ludwigsburg belegte in 21,57, den zweiten Platz. Das Herren⸗Turmſpringen ließ ſich Europameiſter Riebſchläger⸗Zeitz mit 125,86 Punkten nicht nehmen. Die Meiſterſchaft über 8 mal 1 ⸗Meter⸗Krau!l verteidigten die Charlottenburger Vie erfolgreich in:00 Min. In der 100⸗Meter⸗ 3 ückenmeiſterſchaft mußte die Titelverteidigerin Ilfr. Saſſerath⸗Rheydt eine überraſchende Niederlage durch Frl. Hölzuner⸗Annaberg in:28,90 hinnehmen. Die abschließende Lagenſtaffel der Herren holte ſich Hellas Magdeburg in 520,2. Zum Schluß der Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften brach der Führer des Ds, Georg Hax, den neuen Meistern anerkennende Worte aus mit dem Geſang des Deuiſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurden die Meiſter⸗ ſchaften beendet. Die Ergebniſſe: 5 200 Meter Freiſtil: 1. Deiters(Sparta Köln):22,8; 2. Schrader(Hildesheim 90) 2224.37 8. Wille(Gleiwitz 1900] 3% Min. 200 Meter Brust: 4. Stetas(Hamburg 70) 90 2, Schwarz(Göppingen 04) 275,2; 3. Wittenberg Poſeldon Berlin] 254,8 Min.— Ama 100 Meter Freiſtil: 1 Ces de burg 9 6.20,5; 2. Hellas Magdeburg 424,6; e 89 Berlin 427,4 Min.— Amal 200 Meter Bruſt 3 0. Neptun Weimar 12:51; 2 SC. Freiburg 50, 3 Poſetdon Kaiſerslautern 12:57, Min. i Ioh⸗Meter⸗Freiſtil(Damen): 1. Arndt(Nixe Charlot⸗ erburg) 116,5 Min.; 2. Küppers(Bremer Sc 85) 114,6 An 5. Geerkens(Ottenſen 09):16, Min.— 200⸗Meter⸗ 1(Damen): 1. Dreye(Düſſeldorf 98):19, Min.; „Genenger(Krefeld):13,.9 Min.; 3. Engelmann(Nixe böcrlottenburgh 814,7 Min.— Kunſtſpringen(Damens: f Jentſch⸗ Jordan(Bayern 7 Nürnberg) 86,76.; e(Rhenus Köln) 76,30.; 3. Schlüter(BfS uchen) 76,28 Punkte.— 3 mal 200⸗Meter⸗Bruſt(BoW): e Weimar ohne Zett(im Alleingang). 3(alte Herren über 32 Jahre): 1. Jungbluth 8 men) 61,52.; 2. Baumlecher(Dresden) 13,48.; . über 40 Jahre): 1. Lober(Poſeidon Berlin) .; 2. Sturm(Osnabrück) 56,18 Punkte. ber Hern ringen: 1. Riebſchläger⸗Zeitz 125,88.; 2. Zreg⸗ . in 110,04.; 3. Leikert⸗Teplis 116,06 P.— Lagen⸗ 1209 5= 200— 100 Meter: 1. Hellas Magdeburg . Stern Leipzig:29,8; 3. Göppingen 04:24,83 1 Soße 100 Meter Rücken: 1. Hözner⸗Anngberg:28: 190 Patd⸗Düſſeldorf 98 129,0: 3. Strubel⸗Berliner Se 1 Nix en, e 3 mal 100 Meter Kraul ien Damen: 5 e Charlottenburg 4700; 2. ASW Breslau 47057 3. SC emen 85 405,9 Min. Deutſchland gewinnt den, Mayriſch⸗Pokal Leichtathletiſcher Vierländerkampf in Luxemburg kanne dlieb die deutsche Mannschaft doch mit 28 Punkten dle fen 15 d(25 Punkte) ſowie Luxemburg und Bel⸗ 8115 98 16 70 e zwei, und zwar das Kugelſtoßen mit 15,47 kehre war der Bochumer Borchmeyer in 22.4 Sek. Bruſtbreite vor Deutſchlond gewinnen konnte. Bigler 1. Borchmeyer⸗Deutſchland 22,7; 2. Naevens⸗ 3. Gufllez⸗Frankreich; 4. Krombach Luxemburg. 800 Meter: 1. Petit⸗Frankreich:58,22; 2. Hemmer⸗ Luxemburg:58,6; 3. Pochat⸗Deutſchland; 4. Gerard⸗Belgien. 1500 Meter: 1. Normand⸗ Frankreich:08,2; 2. Kauf⸗ mann⸗Deutſchland 1 Meter zurück; 3. Honorez⸗Belgien; 4. Bachmaun⸗Luxemburg. Olympiſche Staffel: 1. Frankreich 3181/6; 2. Deutſchland 381,6(Bruſtbreite zurück). Hochſprung: 1. Weinkötz⸗Deutſchland 1,90 Meter; 2. Piette⸗Frankreich 1,80 Meter; 3. Chartier⸗Belgien 1,75 Me⸗ ter; 4. Schaanen⸗Luxemburg 1,75 Meter. Kugelſtoßen: 1. Sievert⸗Deutſchland 15,47 Mtr.; 2. Wag⸗ ner⸗Luxemburg 13,60 Meter; 3. Winter⸗Frankreich 13,44 Meter; 4. Vos⸗ Belgien 12,75 Meter. Diskuswerfen: 1. Sievert⸗Deutſchland 46,94 Meter; 2. Winter⸗Frankreich 46,14 Meter; 3. Vos⸗Belgien 42,21 Meter; 4. Wagner⸗Luxemburg 41,73 Meter. Der Kreisbeauftragte von Mannheim Laut Beſtallung vom 26. Juli 1933 hat mich der Lan⸗ desbeguftragte Pg. R. Roth, Mog in Karlsruhe, zum Kreisbeauftragten für Turn⸗ und Sportweſen und zum Kreisleiter des Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Sportver⸗ bandes im Kreiſe Mannheim ernannt. Außerdem habe ich die Leitung des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen in Mannheim übernommen. Mannheim, 6. Auguſt 1998. Heil Hitler! Fri * Bauer, Mannheim, fingſtbergſtraße 18. 1. Wehrſportwoche der Standarte 171 Beim Ergebnis iſt richtigzuſtellen, daß den§. Platz Rechner(Sturm 19) und den 7. Platz Heiſe(Sturm 19) belegten. August 1933 Deutſche Heeres ⸗Meiſterſchaften Der letzte Tag— Oſtpreußen ſiegt im Gruppen-Fünfkampf Ein herrlicher Sommertag kündete ſich an, als am Sonntagmorgen die Einwohner der beſchaulichen Stadt Kaſſel mit dem Großen Wecken auf die weiteren Ereigniſſe der deutſchen Heeres⸗Meiſterſchaften aufmerkſam gemacht wurden. Im Mittelpunkt der Wettbewerbe auf der Heſſen⸗ Kampfbahn ſtand der Gruppen⸗ Fünfkampf, bei dem von den teilnehmenden Mannſchaften vielſeitige ge⸗ ländeſportliche Leiſtungen verlangt wurden. Sieben Mannſchaften, von denen jede aus einem Führer und 12 Mann in feldͤmarſchmäßiger Ausrüſtung beſtand, hat⸗ ten zunächſt eine Meldekette über 1500 Meter zu bilden und eine Meldung vom Start zum Ziel in kürzeſter Zeit zu überbringen. Die zweite Uebung war ein Hand⸗ granaten⸗Zielwurf aus der Deckung heraus gegen einen markierten Granat⸗Trichter. Es folgte ein 8300 ⸗Meter⸗ Hindernislaufen. Keine leichte Aufgabe war die Ueberquerung der Fulda an einer 50 Meter breiten Stelle. Es war vorgeſchrieben, das geſamte Gepäck jeder Mann⸗ ſchaft, das ein Gewicht von etwa 8 Zentnern hatte, in einer vorgeſchriebenen Mindeſtzeit trocken auf das andere Ufer zu bringen, was durch den Bau eines Floßes, zu dem Stangen und Stroh zur Verfügung ſtanden, ermög⸗ licht wurde. Die Mannſchaft der 5. IR. 9 Potsdam hatte dabei das Mißgeſchick, daß ihr Maſchinengewehr ins Waſ⸗ ſer fiel, während die 5. IR. Leipzig die Zeit überſchritt. Die ſehr ſchwere Aufgabe löſte hier die 2. IR. 21 Würz⸗ burg in der ſchnellſten Zeit. Als letzte Uebung wurde ein 7 Km. ⸗Gepäckmarſch mit einem abſchließenden Scharfſchießen aus Gewehr, Revolver und Maſchinen⸗ gewehr durchgeführt. Aus dem Wettbewerb ging ſchließ⸗ lich die Mannſchaft der 11. IR. 2 Loetzen mit 4690 P. als Sieger hervor. Den zweiten Platz belegte die 1. JR. 18 Paderborn mit 4485 P. vor der 10. JR. 13 Ulm mit 3492 P. und der 9. JR. 4 Göppingen mit 3292 P. Die zweite und letzte geländeſportliche Uebung war der 7 Km.⸗Orientierungslauf. In dieſem Wettbewerb hatten die Mannſchaften— jede Mannſchaft ausgerüſtet mit einem Marſchkompaß und einer Karte im Maßſtabe von:100 000— auf unbekanntem Gelände meh⸗ rere ſehr geſchickt verſteckte Kontrollpfoſten in kürzeſter Zeit aufzufinden. Dieſe Aufgabe bewältigte die ſiegende Abteilung Ausbildungs⸗R. 7 Erlangen in der weitaus beſten Zeit von 51,30 Min. vor der 12. AR. 6 Verden in 54,20 und der 10. JR. 10 Dresden in 100,40. Die Kämpfe auf der Aſchenbahn Der letzte Tag der Leichtathletik⸗Meiſterſchaften unſe⸗ res Reichsheeres nahm einen glänzenden Verlauf und bildete einen würdigen Abſchluß der in jeder Beziehung muſtergültigen Veranſtaltung. Die herrliche Kampfbahn war bis auf den letzten Platz beſetzt. Ganz Kaſſel ſtand noch einmal im Zeichen der ſportlichen Kämpfe der beſten Vertreter unſerer tüchtigen Wehrmacht. Ueber 1500 Me⸗ ter ſiegte der Gefr. Würker⸗ Magdeburg in der groß⸗ artigen Zeit von 41:01,2 vor dem Oberſchützen Cordes⸗ Göppingen in:03 und dem Oberfunker Heyn⸗München in 405,7. Die 4 mal 100 Meter Staffel⸗Mei⸗ ſterſchaft wurde von der A. AR. 6 Hannover in der beſtehenden Rekordzeit von 44,3 Sek. gewonnen. Den zweiten Platz belegte in knappem Abſtande die 1. IR. Stuttgart in 44,4 vor der 5. JR. 20 Ingolſtadt in 44,6. Den Hochſprung gewann der Stettiner Oberkraft⸗ fahrer Leichum überlegen mit 1,81 Meter vor dem Titel⸗ verteidiger Oberſchütze Endres⸗Würzburg und dem Ober⸗ gefreiten Seeger⸗Magdeburg mit je 1,76 Meter. Unteroff. Reymann⸗ Flensburg wurde Meiſter im Dis kus⸗ werfen mit der neuen Rekordleiſtung von 44,44 Meter vor dem Reiter Tauwell⸗Münſter mit 40,45 Meter und Unteroff. Vogl⸗Paſſau mit 39,34 Meter. Der vielſeitige Unteroffizter Bäumle⸗Ludwigsburg holte ſich den Titel im Dreikampf, beſtehend aus Weitſprung, Kugelſtoßen und 100⸗Meter⸗Lauf, mit 2384,20 P. vor dem Füſelier Hans mit 2167,95 P. und dem Obergrenabier Berger⸗ Münſter mit 2118,05 P. Der 100 Meter⸗ Endlauf endete mit dem über⸗ raſchenden Stege des Halberſtäbter Unteroffizters Gentz ſch in 10,9 Sekunden. Oblt. Schepers⸗Hannover wurde in 11 Sekunden Zweiter vor dem Oberkraftfahrer Leichum⸗Stettin in 11, Sekunden. Die 400 Meter ⸗ Meiſterſchaft holte ſich Oberreiter Rohleber⸗Münſter in der ausgezeichneten Zeit von 48,0 Sekunden. Ot. von Michaelis⸗Magdeburg und Unteroff. Naue gingen in kaum erkennbarem Abſtande in je 50,4 Sekunden durchs Ziel. Die Olympiſche Staffel gewann die 6. JR. 10 Bautzen in 338,9 vor der./ JR. 16 Hannover und der 10./ JR. 14 Konſtanz. Im Rahmen der Meiſterſchafts⸗ Prüfungen wurde zum Schluß eine Maſſenſta fel über 50 mal 125 Meter der Kaſſeler Formattonen gelaufen. Es ſiegte die vom Start bis zum Ziel führende Kaſſeler Reichswehr vor der Kaſſeler Schutzpolizei, der S A⸗Standarte 83 und der SS⸗Standarte 35. Kaſſel Heeres⸗Hanoball⸗Meiſler Im letzten Wettbewerb der deutſchen Heeres⸗Meiſter⸗ ſchaften traten auf der Heſſen⸗Kampfbahn in Kaſſel bie Handball⸗Gruppenmeiſter zum Endſpiel an. Die.0 JR. 15, die bekannten Kaſſeler Jäger, ſiegten mit 16:2(:2) überlegen gegen die 10./ JR. 9 Spandau und kamen damit in den Beſitz des wertvollen Titels. Die Spandauer konn⸗ ten durch einen Freiwurf ihres Halbrechten die Führung übernehmen, aber Kaſſel erzielte bald darauf nicht nur den Ausgleich, ſondern noch ſechs weitere Tore. Spandau kam erſt bei 611 gegen ſich zu ſeinem zweiten Treffer. Nach der Pauſe hatetn die Gäſte nichts mehr zu beſtellen und wur⸗ den glatt überſpielt. Anſchließend nahm der Chef der Heeresleitung, Ge⸗ neral von Hammerſtein, perſönlich die Preis ⸗ verteilung vor. Mit je einer Strophe des Deutſch⸗ land⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes klang die Veranſtaltung aus, die, wie bisher keine andere, von dem hohen Lei⸗ ſtungsſtand und dem ſportlichen Geiſt unſerer Reichswehr Zeugnis abgelegt hat. 30 Jahre F Germania Friedrichsfeld Anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Fc Germanſa Friedrichsfeld wurden am Sonntag noch folgende Spiele ausgetragen: FC Germania Friedrichsſeld— Olympia Lempertheim 221; 1. Handball⸗Mannſchaft Friedrichsfeld— 08 Mannheim 916. Einen neuen Weltrekord in ber wenig gebräuch⸗ lichen Zmal 800⸗Meter⸗Staffel für Frauen ſtellten die Damen des VfB Breslau mit:37,4 Min. auf. Den Rabländerkampf gegen die Schweiz gewann am Sonntag in Kaiſerslautern die deut⸗ ſche Manuſchaft mit 45:37 Punkten. Deutſche Kann⸗Meiſterſchaften Hamburg triumphiert Auf der idealen Regattaſtrecke zu Berlin⸗Grünau wur⸗ den am Sonntag die deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften auf der kurzen Strecke ausgetragen. Von den vier Meiſter⸗ ſchaften fielen drei an Hamburg, die vierte an Köln. Auch in den Rahmenwettbewerben behaupteten ſich die Hambur⸗ ger, die von 14 Rennen allein ſieben gewannen. Im Einer⸗Kanadier gab es einen harten Kampf zwiſchen Der⸗ dau(Hanſeat Hamburg) und Woſchik(Polizei Hamburg), der erſt im Endſpurt zu Gunſten von Derdau entſchteden wurde. Im Einer⸗Kajak war der Titelverteidiger, der Oeſterreicher Hradetzki, nicht am Start; er hatte ſich um eine Viertelſtunde verſpätet. Es wäre aber wirklich auch fraglich geweſen, ob er den ausgezeichnet fahrenden Ham⸗ burger Cämmerer hätte ſchlagen können. Der Zweier⸗ Kanadier wurde von den Hamburgern Fürus⸗Bachmann gewonnen, während im Zweier⸗afak die Kölner Wevers⸗ Süddeutſche Leichtathletik-Niederlage Angarn ſiegt gegen Süddeutſchland mit 72:53 Punkten Daß gegen Ungarns Leichtathletik⸗Ländermannſchaft die ſüddeutſche Verbandsmannſchaft allein nicht gewinnen könnte— zudem noch auf Budapeſter Boden— war von vornherein klar. Das Ergebnis von 72:55 Punkten für Ungarn überraſcht keineswegs. Im Gegenteil: man hätte eine klarere Niederlage erwarten können, und es muß geſogt werden, daß die e Athleten in Budapeſt geleiſtet haben, was in ihren Kräften ſtand. Um Ungarn u ſchlagen, dafür müſſen wir heute angeſichts der guten Fortſchrilte der Magyaren ſchon eine ſtarke deutſche Län⸗ dermannſchaft ſtellen.. Der Empfang der Süddeutſchen in der ungariſchen Landeshauptſtadt war überaus herzlich. Als beim feier⸗ lichen Einmarſch der Mannſchaften auf dem Hunggria⸗Platz die ſüddeutſche Mannſchaft unter e des Frankfur⸗ ters Berg mit den Fahnen des neuen Reiches erſchien, begrüßte ſie ein ſehr ſtarker Beifall. Unter den 2500 Zuſchauern befanden ſich die 75 05 der Behörden. Der Ungariſche Athletikführer Stankoyiez begrüßte die Deutſchen in einer kurzen Anſprache. Dann überreichte der Rekorödſpringer Kesmarki dem deutſchen Mannſthafts⸗ kapttän Schilgen einen Blumenſtrouß. Die Kämpfe wurden ſehr flott abgewickelt. Sie waren häufig äußerſt ſpannend, beſonders in den Fäufen, die meiſt erſt im Enödſpurt knapp vor dem Ziel entſchieden wurden. Auch die Leiſtungen befriedigten in hohem Maße. Daß die Süddeutſchen ihr Beſtes gaben, ſagten wir bereits. Die Ungarn konnten ſogar zwei neue und ganz ausgezeichnete Landeshöchſtleiſt ungen buchen. Die Ergebniſſe: (S- Süddeutſchland, u Ungarn) 100 Meter: 1. Gerb⸗u 10,6; 2. Mährlein⸗S 10,7; 8. Pafes⸗U 10,7; 4. Kurz⸗S 10,9 Sek. 400 Meter: 1. N 49,07 2. Nehb⸗S 50,0; 8. Sza⸗ ley⸗U1 50,8; 4. Körös⸗Uu 51, Sek. 1500 Meter: 1. Szabo⸗t 359,4 Min.(neue ungartſche Höchſtleiſtung); 2. Schilgen⸗S:01,8 8. Govrich⸗Uu:05, 4. Stadler⸗S:04 Min. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗S 15,2: 2. totes Rennen 4. Scheck⸗S zwiſchen Borros⸗u und Javor⸗u in 18, 16,2 Sek. Speerwerfen: 1. Varſzeghy⸗lt 63,45; 2. Demetz⸗S und Tabacz⸗u je 55,78; 4. Haag⸗S 51½5 Meter. Kugelſtoßen: 1. Berg⸗S 15,06; 2. Caſcanv⸗u 14,55; 8. Schneider⸗S 14,33. 4. Horvath⸗lt 13,62 Meter. Weilſprung: 1. Balogh⸗u 7,0, 2. Koltgi⸗u 7,6; 8. Scheck⸗S 7,00, 8. Brodbeck⸗S 6,70 Meter. nicht verſagten. 800 Meter: 1. Szabo⸗u:55; 2. Paul⸗:55,97 8. Deſſecker⸗S:57; 4. Ignacz⸗Uu:58,83 Min. Hochſprung: 1. Bodoſſy⸗Uu 1,95 Meter(neue ungariſche Höchſtleiſtung); 2. Haag⸗S und Kesmarki⸗u je 1,84; 4. Brodbeck⸗S 1,78 Meter. 5000 Meter: 1. Kelen⸗U 15:21; 2. Helber JI⸗S 15:29; 3. Simon⸗U 15:43,8; 4. Bertſch⸗S 15:57,6 Min. Diskuswerfen: 1. Donogan⸗u 47,035 2. Lampert⸗S 43,99; 8. Madaraſz⸗ A1 48,88 4. Berg⸗S 40,74 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Ungarn 42,0; 2. Süddeutſchland 42,2 Sek. Geſamtergebnis: 72:55 für Ungarn. Weitere Amerikaner⸗Siege Wieber Speerwurf⸗Höchſtleiſtung von Weinmann: jetzt 72,60 Meter Trotz des Sonnenbrandes, der am Sonntag auch ſtber Berlin lag, kamen zum internationalen Sportfeſt, das der Sc Charlottenburg gemeinſam mit dem SW Allianz ver⸗ anſtaltete, über 10000 Zuſchauer zum Sportplatz am Eich⸗ kamp. Anziehungspunkt für die Maſſen waren in erſter Linie die amerikaniſchen Meiſter, die auch hier in Berlin Von Metcalfe über Fuqua und Cunning⸗ ham bis zu Spitz, Laborde, Morris und Anderſſon ließen ſtie ihr Können in hellſtem Licht erſtrahlen. Sie riſſen auch mit einer Ausnahme in allen Wettbewerben, in denen ſie an den Start gingen, den Sieg an ſich. Zwiſchen Metcalfe und Jonatg ſchob ſich übrigens auf der 10 0⸗ Meter⸗Sprintſtrecke wieder einmal der Holländer Berger. Nur Syring brachte es auf der 30900 ⸗ Meter⸗Strecke wieder einmal fertig den Amert⸗ kaner Cluſkey in ganz hervorragender Zeit zu ſchlagen. In einem anderen Wettbewerb in dem die Amerikaner nicht antraten, konnten ſich die Zuſchauer an einer zweiten ſchönen Leiſtung eines deutſchen Athleten begeiſtern. Der Leipziger Student Weinmann, der erſt kürzlich im Speerwerfen die 70⸗Meter⸗Grenze überſchritten hatte, ſtellte abermals eine neue deutſche Höchſtleiſtung auf: dies⸗ mal brachte er es auf 72,60 Meter. Das iſt auch inter⸗ national geſehen eine ganz erſtklaſſige Leiſtung, dle höch⸗ ſtens von zwei oder drei Athleten auf der Welt erreicht werden dürfte. Schneider ihre Meiſterſchaft mit Erfolg verteidigten.— Den Kämpfen, die ſich zu einem vollen Erfolg für den Deutſchen Kanu⸗Verband geſtalteten, wohnte auch der Führer des Deutſchen Waſſerſportverbandes, Kapftänlt. Jaſpers, bet. Einer⸗Kanadier: 1. Derdau(Hanſeat Hamburg) 6719 Min.; 2. Woſchik(Polizei Hamburg):22,4 Min.; 3. Le⸗ wandowſki(Vit Berlin) 6726,4 Min.— Einer⸗Kajak: 1. Cämmerer(Alſterbrüder Hamburg):51,88 Min.; 2. Behncken(Eimsbütteler TB):52,63 Min.: 3. Wevers (Bf Köln):56,36 Min. Zweier⸗Kanadler (Ehrenpreis des Reichskanzlers): 1. Fürus⸗Bachmann (Alſtereck Hamburg):24,4 Min., 2 Holzenberg⸗Derdau (Hanſeat.:28,6 Min., 3. Lewandowſki⸗Swintek (Ff Berlin):82,83 Min.— Zweier⸗ Kajak(Ehren⸗ preis des Reichspräſidenten): 1. Wevers⸗Schneider(Bf Köln):28, tn., 2. Horn⸗Haniſch(Poſt Berlin):285,0 Min., 8. Stebrecht⸗Schorn(Ke Wiesdorf):82,2 Min. Die Sieger der Meiſterſchaftswettbewerbe und die Zweitplazterten im Einer werden die deutſchen Farben bei den Kanumeiſterſchaften in Prag am 20. Auguſt ver⸗ een, Sportwerbelage in Altrip Der Turn⸗ und Sportverein Altrip veranſtaltete am Samstag und Sonntag zu Gunſten der Spende für dite nationale Arbeit Werbeſpiele. Am Samstag abend konnte SWV. Waloöhof mit 210 erfolgreich ſein. Am Sonntag fanden zwei Spiele ſtatt. Es ſpielten Alemannia— BfR. Etſen⸗ berg 115(:5) und Spogg. Mundenheim— SV. Schwetzin⸗ gen 624(:). — Amicitia Viernheim— Kickers Offenbach 6·8(:2) Vor etwa 500 Zuſchauern ſanb dieſes Treffen ſtatt. Die große Hitze ließ erklärlicherweiſe bei beiden Mannſchaften nicht das volle Leiſtungsvermögen aufkommen. Lediglich Viernheim war raſcher und ſchußfreudiger, während ſich Offenbach noch am Spielende nicht recht zuſammengefunden hatte. In der zweiten Halbzeit erreichten die Offenbacher bet etwas verſtärkter Kräfteeinſetzung nur noch ein weiteres Tor. Die Viernheimer Amicitia hielt ſchon nach kurzer Zeit während der erſten Halbzeit den Sieg ſicher in den Händen. Pfalz Ludwigshafen— Vfe. Neckarau:4(:1) Am Sonntag war der Vs. Neckarau bei Pfalz Ludwigs⸗ hafen zu Gaſte und konnte durch ſtarke Ueberlegenheit einen hohen:0⸗Sieg mit nach Hauſe nehmen. In der erſten Halbzeit lieferten ſich beide Mannſchaften ein ziem⸗ liches ausgeglichenes Spiel, wobei die Pfälzer mehr als einmal mt: ihrem flinken Sturm gefährlich wurden. Er konnte fedoch keine Erfolge erzielen, da die Neckarauer Verteidigung ausgezeichnet abwehrte. Neckarau konnte in der 40. Minute durch ſeinen Rechtsaußen in Führung gehen. Im übrigen war aber der Sturm ziemlich unent⸗ ſchloſſen, da ſonſt mehr Tore hätten fallen müſſen. Erſt in der zweiten Halbzeit wurden die Stürmer⸗ leiſtungen bei Neckarau beſſer. Ein Elfmeter für die Rechts⸗ rheiner brachte durch den Halbrechten den 2. Treffer, Kurze Zeit darauf erhöhte der Mittelſtürmer auf 310. Die Peäl⸗ zer ließen nun infolge der großen Hitze in ihren Leiſtungen nach, ſo daß Neckarau vollſtändig überlegen werden konnte Der Halbrechte von Vf. erzielte noch einen 4. Treffer. Gegen Schluß kam Pfalz wieder etwas auf, aber das Ehren⸗ tor blieb verſagt. 5 Schiedsrichter Heißinger Ludwigshafen leitete kor⸗ rekt. Montag, 7. Auguſt 1933 15 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Alles für Deutſchland! Die große Amtswaltertagung der NS Vo in Karlsruhe— Eine beoͤeutſame Rede des badiſchen Miniſterpräſidenten Karlsruhe, 7. Auguſt. Die große und bedeutſame Tagung der NSBO Amtswalter Badens, die am Samstag und Sonntag in der badiſchen Landeshaupt⸗ ſtabt ſtattfand, begann am Samstag abend mit einem Begrüßungsakt in der Feſthalle. Kurz nach 8 Uhr erſchien, ſtürmiſch begrüßt, in Begleitung von Gau⸗ betriebszellenleiter Plattner und Kirchenrat Vo⸗ ges der badiſche Miniſterpräſident Köhler. An⸗ ſchließend marſchierten etwa 200 Fahnenträger ein, die auf dem Ehrenplatz Aufſtellung nahmen. Gaubetriebszellenleiter Plattner übermittelte die Gr ße und Glückwünſche des Reichsſtatthalters Robert Wagner, der leider durch eine Sitzung in München am Erſcheinen verhindert ſei. Das Motto der Gauamtswaltertagung ſei: „Nichts für den Einzelnen, nichts für den Einzelſtand, uns beſeelt nur eines: Deutſch⸗ land, unſer Vaterland!“ Darauf ergriff Miniſterpräſident Walter Köh⸗ Ler das Wort zu einer großangelegten Rede, wobei er einleitend die Grüße der badiſchen Regierung überbrachte, Er ſpreche hier nicht als Miniſterpräſi⸗ dent, ſondern in erſter Linie als Wirtſchaftsminiſter. In dieſer Eigenſchaft habe er in letzter Zeit mehr⸗ ſach größere Betriebe beſucht und mit den Wirt⸗ ſchaftsführern geſprochen. Aber es ſei nicht nur ſeine Aufgabe, mit den Wirtſchaftsführern Beziehungen anzuknüpfen, ſondern vor allem auch mit der wich⸗ tigſten Stelle der Wirtſchaft, mit der Arbeiterſchaft. Die Revolution von heute habe im Gegenſatz zur Revolte von 1918 nichts zerſtört, ſie habe keine Staatsgelder verſchleudert und keinen Volksgenoſſen benachteiligt. Vielmehr ſei eine Ordnung geſchaffen worden, wie es nur eine nationale Revolution fertig bringen könne. Die Männer des Marxismus hät⸗ ten den Arbeiter zum reinen Materialiſten erziehen wollen, hätten aber vergeſſen, daß auch der Arbeiter ein deutſcher Menſch iſt. Durch die Idee des Nationalſozialismus habe der deutſche Arbeiter wieder glauben und hoffen können, aber es ſei nicht wahr, daß marxiſtiſch verführte Arbeiter von geſtern heute überzeugte Nationalſozialiſten ſeien. Daher ſei es die große und erhabene Aufgabe der NSBO, die Herzen der noch Außenſtehenden zu gewinnen. Sie ſeien nicht die Schlechteſten in unſerem Volk, und er, der Miniſterpräſtdent, lehne es ab, dieſe als minderwertig zu bezeichnen. Dieſe Menſchen müß⸗ ten gewonnen werden allein durch die Tat und durch die Leiſtung, durch die beſſere Leiſtung. Daher müſſe man von jedem Führer verlangen, daß er ſich reſt⸗ los einſetzt und ſeine Pflicht bis zum Aeußerſten tut. Die größte Aufgabe der Gegenwart ſet die Arbeitsbeſchaffung, die Schaffung von Arbeit und Brot für den arbeitsloſen Men⸗ ſchen, um ihn aus der Verzweiflung herauszurei⸗ ßen. Der Miniſterpräſident richtete zum Schluß einen dringlichen Mahn ruf an diejenigen, die noch Opfer bringen könnten, ſich die Opfer⸗ bereitſchaft der Arbeiter zum Beiſpiel zu nehmen und ihren Mitteln entſprechend zur Beſchaffung von Arbeit beizuſteuern. In das dreifache Sieg Heil! auf die Geſamtheit der Arbeiter ſtimmten etwa 2500 Perſonen begeiſtert ein. Hierauf folgte der feierliche Akt der Fahnen⸗ weihe, den Oberkirchenrat Voges unter der De⸗ viſe:„Flattere zu Deutſchlands Ehr' und Wehr!“ Parteigenoſſe Plattner nahm dann die Verpflich⸗ tung der Fahnenträger auf den Weiheſpruch vor. Die große Amtswaltertagung der NSB0O fand in der vollbeſetzten Feſthalle mit einer Schu⸗ lungstagung am Sonntag morgen ihre Fort⸗ ſetzung, an der über 3000 NS BO⸗Amtswal⸗ ter aus ganz Baden teilnahmen. Nach den Muſik⸗ vorträgen der Hanauer Trachtenkapelle begrüßte Gaubetriebszellenleiter Pg. Plattner, M. d.., die Amtswalter. Er führte u. a. aus: Mit dem 5. März begann für uns ein anderes Arbeiten. Da mußte eine innere Umſtellung des politiſchen Men⸗ ſchen kommen. Wir müſſen heute ein Wort kennen: Diſziplin. Der Marxismus iſt in ſeinen Orga⸗ ufſationsformen zerſchlagen, und wir haben ſeinen Organiſationen ein neues Geſicht gegeben. Uns obliegt eine große Aufgabe: Das marxiſtiſche und liberaliſtiſche Denken aus den Herzen unſerer Ar⸗ beiter herauszureißen, damit die Idee des Marxis⸗ mus reſtlos ausgerottet wird. Eine der wichtigſten Fragen iſt ferner die der Arbeitszeit. Hierzu gehört das Kapitel Ueberſtundenarbeit. Wer heute noch angeſichts von 5 Millionen Ar⸗ beitsloſen Ueberzeitarbeit von ſeinen Auge⸗ ſtellten und Arbeitern verlangt, der beweiſt, daß er die neue Zeit immer noch nicht erfaßt hat, daß er nicht Nationalſozialiſt, ſondern ein Liberaliſt alter Prägung iſt. Pg. Plattner ſprach ſodann ausführlich über das Führerprinzip, das auch in der NS ſtreng durch⸗ geführt werde. Zur Frage der Berechtigung des Tragens des Braunhemdes ordnete Fritz Plattner an, daß nur uniformierte Parteigenoſſen die natio⸗ nalſozialiſtiſche Armbinde tragen dürfen. Die Ge⸗ werkſchaften ſollen die Bauſteine der neuen Sozialverſicherung ſein. Die Zeit⸗ ſchrift„Arbeitertum“ muß in Zukunft jedes NSBO⸗ Mitglied haben, der Beitrag wird deshalb um ein Geringes erhöht. Plattner ſchloß mit dem Appell, ſich für das Vaterland und die Gemeinſchaft reſtlos Einzuſetzen. Als erſter der Schulungsredner ſprach Pg. Nick⸗ les⸗ Stuttgart über Arbeitsbeſchaffung. Pg. Dr. Kimmich ſprach über die Aufgaben der Treuhänder bei der Durchführung der Verträge, die Frage des Urlaubs, der Löhne uſw. Ueber Einſtellungen bei der Reichsbahn ſprach Pg. Hall. Pg. Moritz re⸗ ferierte als Gauſchulungsleiter über die Schulung der NSBO⸗Amtswalter. Arbeitsrecht bildete das Thema des Pg. Hurſt. Pg. Vier ſprach über Ein⸗ und Abſetzung der Betriebsräte, Pg. Siekierſki über die Jugendbetriebszellen. Korvettenkapitän Elſäſſer richtete ſchließlich als Vertreter der Unternehmer einige Worte an die Amtswalter. Er ſtellte feſt, daß auf beiden Seiten zuſammengearbeitet werde. Er bat um das Ver⸗ trauen zu den neuen Führungen der Spitzenver⸗ bände der Wirtſchaft. Pg. Plattner ſprach die Schlußworte, jeder müſſe heute nach Hauſe gehen mit dem feſten Vorſatz, er ſtehe draußen auf wichtigem Poſten und ſei als Amtswalter berufen, mitzuarbei⸗ ten an allem Schönen und Großen, das unſer Führer mit uns aufbaut. Mittagasstuncle im pędlalschen Jong Sonnenschein liegt auf den Straßen von Dirmstein Aus Baden Die Fürſorge im neuen Staat * Rheinsheim, 6. Auguſt. Zwei franzöſiſche Studenten gerieten mit ihrem Paddelboot unter das Drahtſeil der Buchtnachen der Rheinfähre. Sie konnten ſich ſolange an dem Drahtſeil feſthalten, bis ſie der Fährmann und ein dazukommender Schiffer Karlsruhe, 5. Auguſt. Wie der„Führer“ meldet, vom Tode des Ertrinkens retten konnten. Kleider hat Innenminiſter Pflaumer einen Erlaß über die öffentliche Fürſorge im neuen Staat herausgegeben, der die Handhabung der öffentlichen Fürſorge, insbeſondere der gehobenen Fürſorge durch die ländlichen Bezirksfürſorgever⸗ bände zum Gegenſtand hat. In erſter Linie ſoll ge⸗ ſpart werden durch Verbilligung und Ver⸗ beſſerung der Organiſation, Hebung der Qualität der Einzelleiſtung, Einſparungen am Kon⸗ trollapparat und ſchließlich ſorgfältige Aufklärung des Einzelfalles auf dem Gebiete der öffentlichen Fürſorge. Die Fürſorge muß weitgehend dezentrali⸗ ſiert werden, denn nur die Tätigkeit des erfahre⸗ nen und immer wieder an den Erſcheinungen des Lebens geſchulten Praktikers bietet die 11 ür die hier notwendige ſorgſame Klein⸗ 5. 25 19 8 185 größter Wichtiakeit 0 die Zuſam⸗ ſucht hat. Nun fanden dieſer Tage Leute, die mit menarbeit der Landbürgermeiſter, Seegrasrupfen beſchäftigt waren, zwiſchen Egg und Fürſorgerinnen und Landräte. Deshalb Willaringen im Unterholz ein menſchliches wird angeordnet, daß ſich die Landräte der Mitwir⸗[ Skelett am Boden liegen. An einem Baum hing kung der Fürſorgeſchweſtern in weitgehendem Um⸗ ein Strick. An Hand verſchiedener Ueberbleibſel fange bei der Minderjährigen⸗ und der Wochenfür⸗ konnte feſtgeſtellt werden, daß es ſich um 555 ver⸗ ſorge zu bedienen haben. Auf dem Gebiet der Ar⸗ ſchwundenen Bächle handelt, er ſtand im 70. Lebens⸗ menfürſorge wird die Fürſorgerin beauftragt, die jahr. Nachbargebiete erforderlichen Feſtſtellungen auf einkommende Be⸗ ſchwerden an Ort und Stelle zu treffen. Auch im Nächtliche Bluttat in Jugenheim Darmſtadt, 7. Auguſt. Bereich des Jugendamtes ſowie der Kriegsbeſchädig⸗ In der Nacht zum Sonntag gegen Mitternacht ten⸗, Hinterbliebenen⸗ und Sozialrentnerfürſorge wird die Fürſorgerin wertvolle Dienſte leiſten können. * Karlsruhe, 7. Auguſt. Für die Lendesſtellen fuhr der 32jährige Kaufmann Jakob Götz mit dem für Volksaufklärung und Propaganda, die mit dem 22 Jahre alten Servierfräulein Erna Dernbach 1. Auguſt ihre Tätigkeit aufgenommen haben, hat aus Bochum, die erſt ſeit drei Wochen in Eberſtadt Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels dieſer bedienſtet war, mit einem Mietkraftwagen nach Ju⸗ Tage die für die 13 Landesſtellen vorgeſehenen[genheim an der Bergſtraße. Sie kehrten in einer Referenten ernannt. Bei der Landesſtelle Baden⸗ Gaſtwirtſchaft am Bahnhof ein und beſtellten drei JJ Karlsruhe und als Preſſereferent Adolf Sch mid⸗ tornacht ging die Vern dach auf die Straße. Götz Karlsruhe zugewieſen. Der Landesſtelle Baden⸗ folgte ihr, während der Führer des Mietwagens im Württemberg wurde ferner eine beſondere„Propa⸗ Lokal am Tiſche ſitzen blieb. Wenige Minuten darauf gandaſtelle Württemberg⸗ Hohenzollern“ mit dem Lei⸗ krachte auf der Straße ein Schuß und die hinaus⸗ eilenden Gäſte fanden das Mädchen auf dem Bür⸗ ter Schmidt⸗Stuttgart nebengeor net. „Weinheim, 6. Auguſt. Der Vorſtand der Orts⸗ gerſteig in ihrem Blute liegend tot auf. Eine Schuß⸗ 7788 uf 1 72 waffe war bei ihr nicht aufzufinden. Dieſe wurde krankenkaſſe hat eine Beitragsſen kung 8 5 vorgenommen, die inſofern beachtenswert iſt, als 11 ſpäter in der Rocktaſche des Götz vorge⸗ funden. bisher ſchon trotz Gewährung ausgedehnter Mehr⸗ 2 leiſtung gegenüber anderen Krankenkaſſen ein mäßig Götz gibt zu, Eigentümer der Waffe zu ſein, ſucht aber die Tat als Selbſtmord hinzuſtellen. Die Dern⸗ zu nennender Betrag zur Erhebung kam.— Spie⸗ lende Kinder fanden an einem Rain des Bacher⸗ bach habe ihm den Revolver in einem unbewachten weges etwa 700 Schuß Maſchinenpiſtolen⸗ Augenblick aus der Rocktaſche gezogen und ſich, ehe munition.? Geſchoſſe wurden durch die Gen⸗ er es verhindern konnte, in die rechte Schläfe ge⸗ darmerie Weinheim ſichergeſtellt. ſchoſſen. Die Staatsanwaltſchaft und der Erken⸗ * Müllheim, 5. Auguſt. Ein hieſiger Schüler war[ nungsdienſt der Landeskriminalpolizei waren als⸗ über den Flug des italieniſchen Ozeangeſchwaders ſo] bald am Tatort. Der mediziniſche Sachverſtändige begeiſtert, daß er an General Balbo nach Amſterdam ſtellte einen Steckſchuß in die rechte Schlä⸗ fenſeite feſt. Die Dernbach wurde in die Leichen⸗ ein Telegramm mit den beſten Wünſchen ü i dte. ies f nun zur Ozeanüberfliegung ſandte. Dieſer Tage traf n halle Jagen bei gebrgch( ins Une reuchungs⸗ gefängnis Darmſtadt überführt. Die Ermittlungen vom italieniſchen Luftfahrtminiſterium ein Schreiben ein, mit dem ihm ein Balbo⸗Flugabzeichen 85 5. übermittelt wurde, mit der Berechtigung, es überall werden eifrig fortgeſetzt, insbeſondere über die zu tragen. Gründe zu der Tat. und Reiſegeld des einen Studenten verſanken in den Fluten des Rheins. * Stein a. Rh., 6. Auguſt. Beim Baden im Rhein iſt in ſpäter Abendſtunde der 53jährige Schreiner Hermann Meili aus Hemishofen ertrunken. * Lörrach, 6. Auguſt. Ofenbauer Johann T. aus Oberglogau, der in Baſel beſchäftigt iſt, kam am letzten Sonntag nach Lörrach und ging ausgerechnet ins Stammlokal der NSDAP, um wüſte Schimpf⸗ reden auf die Reichsregierung loszulaſſen. Sechs Wochen Gefängnis ſprach der Lörracher Schnell⸗ richter für dieſe Hetzerei aus. * Oeflingen, 5. Aug. Seit mehr als Jahresfriſt wurde hier der Landwirt Johann Bächle vermißt. Da er wiederholt Selbſtmordabſichten geäußert hatte, nahm man an, daß Bächle den Tod im Rhein ge⸗ 144. Jahrgang/ Nummer 359 Gelreidefeloͤer in Flammen Bürſtabt, Ried, 6. Auguſt. In der Nähe dez „Boxheimer Hofes“ brach auf den umliegenden Ge⸗ treidefeldern, die noch voll auf dem Halm ſtanden, im ganzen etwa 30 Morgen, Feuer aus Die Flammen praſſelten innerhalb einer Viertel, ſtunde über die ſtrohgelben Felder am Waldrand entlang in ſüdlicher Richtung. Dadurch, daß dle Feldarbeiter und einige hilfsbereite Leute ſofort an die am Waldrand ſtehende Frucht ein Gegenfener anlegten, konnte verhindert werden, daß das Feuer auf den Wald übergriff. Der Nordwind jagte die Flammen über das reichlich Nahrung bietende Fel das einem rieſigen Feuermeer glich. Vier halbver⸗ brannte Füchſe flohen in wahnſinniger Flucht vor dem Feuer her in den Wald. Ueber die Urſachen des Brandes konnte noch nichts feſtgeſtellt werden. Die Feuerwehr von Bürſtadt traf nur ein rauchen⸗ des, ſchwarzgebranntes kahles Stoppelfeld an. Der Schaden dürfte etwa 3000 Mk. betragen, iſt jedoch durch Verſicherung gedeckt. el⸗ * Groß⸗Gerau, 6. Auguſt. Vom Amtsgericht Groß, Gerau wurde ein Gaſtwirt aus Rüſſelshein wegen verleumderiſcher Beleidigung zu fünf Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Er hatte aug Konkurrenzneid einen anderen Gaſtwirt bei der dei, tung der NSDAP ſchlecht zu machen verſucht mit der Behauptung, in deſſen Lokal fänden geheime marxiſtiſche Zuſammenkünfte ſtatt. Es war eine Verleumdung, die den Beſchuldigten um ſeine Erl ſtenz hätte bringen ſollen. Daher auch die durch Pri. vatklage erzielte hohe Strafe. * Lorſch, 6. Auguſt. Im Zuſammenhang mit ben Meliorationsarbeiten im ſüdlichen Ried ſollen i hieſiger Gemarkung entlang der Weſchnitz pier Pumpwerke erſtellt werden, die die Bezeichnung Bensheim⸗Nord, Bensheim⸗Süd, Lorſch und Hep⸗ penheim⸗Nord erhalten. Aus der Pfalz Die Schüſſe auf die SS-Männer Ludwigshafen, 7. Auguſt. In der Nacht zum 6. Auguſt wurden auf zwei uniformierte SS⸗Leute beim Riedſaumpark zwei ſcharfe Schüſſe ab⸗ gefeuert. Die SS⸗Leute wurden nicht verletzt Die bisherigen Erhebungen haben ergeben, daß die Täter in kommuniſtiſchen Kreiſen zu ſuchen ind, Heute nacht wurden 12 Kommuniſten im Stadtteil Frieſenheim feſtgenommen. Sie werden, ſoweſt ſie wegen Mordverſuchs nicht dem Strafrichter vor, geführt werden, in Schutzhaft genommen und nat Dachau überführt. Perſonen, die über den Vorgang Angaben machen können, insbeſondere Beſucher des Riedſaumparkes, werden aufgefordert, ſich bei der Kriminalpolizei oder der nächſtgelegenen Polizei ſtation zu melden. * Frankenthal, 6. Auguſt. Der Stadtrat be⸗ ſchloß bei der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt ei Darlehen von 194000 Mk. für das Sofortprogramm der Arbeitsbeſchaffung aufzunehmen. Als Stellver⸗ treter der beiden Bürgermeiſter wurde Stadten Reidenbach beſtimmt. * Speyer, 5. Auguſt. Die Aus ſchreibunge für den Bau einer feſten Rheinbrücke hi Speyer werden am 9. Auguſt in der in Berlin er ſcheinenden amtlichen Zeitung der Deutſchen Reichs; bahngeſellſchaft„Die Reichsbahn“ erfolgen. Ende Auguſt, ſpäteſtens Anfang September könnte dan mit den erſten linksrheiniſchen Dammarbeiten he⸗ gonnen werden. Was hören wir? Dienstag, 8. Auguſt Fraukfurt .10: Konzert.— 10.45: Für die Hausfrau.— 1200 Schallplatten.— 14.20: Jeker hört zu.— 15.20: Der Hutz; frau zur Erholung.— 18.00: Zur 2000⸗Kilometer⸗Fahrt — 18.25: Autostraßen und Autoinduſtrie.—.00: Det Mann von der Straße ſpricht. Heilsberg 5 .20: Konzert.—.20: Gymnaſtik.— 13.05; Schallolat ten.— 15.30: Für Kinder.— 16.00: Konzert.— 10 Erzählung.— 17.45: Streichtrto.— 18.25: Stunde 105 Arbeit.— 20.00: Sommerliches Miß vergnügen.— A0 Konzert. Langenberg 5 .00: Morgenruf.—.05 u..03: Schallplatten.. Für die Hausfrau.—.15: Frauengymnaſttk. 955 Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.00: Schollg 1 ten.— 13.00: Konzert.— 15.00: Kinderſtunde. 0 Völkiſche Erziehung.— 17.00: Schallplatten.— 1800: Jungvolk ſingt.— 20.05: Abend muſik.— 21.00: Kamik muſik. München 10 .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— en Deutſche Meiſter.— 1245: Konzert.— 1490 Siherkee zert.— 15.00: Stunde der Hausfrau— 17.45: Von 1 Kultur der alten Germanen.— 18.05: Deutſcher Kampf Lied.— 18.25: Der neue Arbeiter.— 20.00: Neue Tanze weiſen.— 20.40: Die Zauberflöte. Südfunk .10, Schallplatten.— 10.10: Quintett in dur un Mozart.— 10.40: Siehe Mannheim.— 11.40: eee funk.— 12.00: Operettenmelodien.— 13.30: Konze 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Frauenſtunde. 0 Konzert.— 17.45: Die Entwicklung der deutſchen Sen liennamen.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00: 29 — 21.00: Wilhelm von Naſſauen.— 22.10: Stehe Ma heim.— 22.50: Nachtmuſik. Wien li 19:00: Um ote Erde in 90 Minuten.. 20.0 Dag a pfocdfindertreffen in Gödöllb.— 21.00: Bühnenſig ſtellen ſich vor.— 22.50: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.40—11.15: Etüden von Chopin. Aus führender: 17 Voß.— 22.10— 22.35: Streich⸗Quartett. Ausführe Stolz⸗Quartett, Heidelberg. —ꝛ..... ͤ ß Hauptſchriftleiter: H. u. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Rein pan mic teil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport e en W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den 3. 15 C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 2711 ſämtlich in Mannheim Hera ber, Drucker und ee—6 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeit annheim, f 1 0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei 5 Gel 1 Getreid Erzeug! nann⸗ der Ve! tus ſetzu Haernd zeugniff ger ko dei M Hetreid herab telligun der der Die end bir chen koſtenab zu klcht und La gewährr Deutſche bes Re unter 2 ind bei Wilheln Die läßt erk und de leiden fir die E taun⸗ 1 - Handelt 1 erneren * gert N Nac and 30 gener u geteilt! ird da hoch ein Be .5 Abſchluf Mk. ga Köppe eine S vom gl. ſchäfts la ahr eit ſätze geſchloſſe len rech die für ſopderki⸗ Inge Ol lräher 0. eh. 25 N 5 i belreideeinlagerung durch Landwirie 359 neichsseiſige Erleichſerungen . Berlin, 7. Aug. Dr.) Um die Einlagerung von 9 gelreide durch Landwi den erſten Monaten nach der rnte zwecks ſpäteren zu erleichtern, werden 21 ichs ſeitig folgende Vergünſtigungen gewährt: . welche ihr ſelbſterzeugtes Getreide dies⸗ 15 te in den Lägern des des eder der eichsſtelle Ge⸗ ür Getreide, Futt ige landwirtſchaftliche Halm eise. Gef 8 SW 11, Streſe⸗ aus. en ſind, oder welche gema ertel⸗ nu vom 16. Dez. 1981 drand Ja if die von ihnen an den 15 n dagertoſten, wenn das Ge⸗ rt an e Dauer von drei 170% 90. 5 ert wird, einen N agen u ß von k Tonne. Vor⸗ Feuer g des s iſt, daß der ein⸗ e die dem Unterlager⸗ Fel, m konzeſſtionierten bver⸗ 0 ganz oder größtenteils t vor utſcht ließung über den Verkauf ſachen 5 18* hen Lagerdauer erden. 1d ebenſo die. eitpunktes in iche chem Fall in liegt. 5 eh Darüber hin ch Reichsſtelle für Ge⸗ Der elbe, Futtern ge landwir ftliche Er⸗ jedoch ägniſſe, Geſchäftsabteilung in die Lage geſetzt, ihre La⸗ gerkoſtengebſthren für derartige bis ſpäteſtens kei Monate dauernde Einlagerungen von ſelbſterzeugtem Broß, Hereide durch Landwirte um eine Mark je Tonne heim ſetabzuſetzen, ſo daß in dieſen Fällen für die Be⸗ Mo, ellggung keine Mehrkoſten aus der zentralen Verwaltung aus der der Reichsſtelle a ſenen Läger erwachſen. Lei, Die Anträge auf Gewährung des Lagerkoſtenzuſchuſſes it der ub binnen zwei Wochen nach Beendi ung der ͤdreimonat⸗ heim lichen Einlagerungsdauer unter Beifügung der Lager⸗ 0 loſtenabrechnung an die Deutſche Rentenbankkreditanſtalt din zu kichten, die ſeitens des Reichsminiſters für Ernährung Er, and Landwirtſchaft mit der Durchführung der Zuſchuß⸗ Pri⸗ gewährung betraut iſt. Ueber die Anträge entſcheidet bie Deutſche Rentenbankkreditanſtalt nach näherer Beſtimmung t den hes Reichsminiſters für Ernährung und Land wirtſchaft n in unter Ausſchluß des Rechtsweges. Die Antragformulare vier ab bei der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt Berlin Wg, . Hichelm⸗Straße 67, erhältlich. ung 2 Hep⸗ Nheinbraun-Transakfion Die Mitteilung der Rheiniſchen Braunkohle läßt erkennen, daß die Transaktion zwiſchen Flick⸗Thyſſen und der Braunkohle jetzt perfekt geworden iſt. Die 1 en Gruppen Flick, een und Thyſſen werden Air die dem RWe uüberlaſſe 28 Mill. Rhein⸗ Ataun⸗Aktien ins sgeſamt Harpener⸗Aktien and 30 Mill. Mk. RW Aktien erhalten. Wie dieſe Har⸗ gener und RWE⸗Aktien zwiſchen 1 beiden Gruppen auf⸗ 7 letzten Zeit mit Reparaturen und Umbauten von Fracht⸗ und Dieſelmotorſchiffen beſchäftigt. Zur Zeit wird in der Werft ein neues D ieſelmotorpafſagterſchiff auf Kiel gelegt, das Ungeſebg 30 Meter lang iſt. Die Werft beſchä üftigt durchſchnittlich 1 5 Arbeiter. ) Deutſche Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG. Deſchimag. 5 Auguſt.(Eig. Meld.) Auf der Tagesordnung der zum 28. Auguſt einberufenen 0 ſteht u. a. 5 e Beſchlußfaſſung über die Genehmigung Vertre wonach aus der am 29. Sept. 1932 beſchloſſenen Erhöhung des Grund⸗ kapitals um bis zu 6,8 Mill./ nom. 6 Mill.„ neue Aktien von Gläubigern der Geſellſchaft gegen Forderungs⸗ er laſſe übernommen werden und gegen entſprechende Erhöhung des Kapitalerhöhungs vom 29. Sept. 1932. Verlusi bei Isolaſion AG. Mannheim Die ſich im Beſitz der BBC. befindende Geſellſchaft weiſt für 1932 nach Auflöſung einer freigewor denen Reſerve von 14940/ einen Verluſt von 119 610 8 aus, um den ſich der Vortrag von 153 85 f Auf An⸗ lagen wurden 49 760(73 016)/ bg reden, 1 5 kamen 15 500 e an auf da V. mit 75 560/ ein⸗ geſetzte Ent twertungskonto. Beſitzſteuern erforderten 36 924, andere Steuern 18 016(i. V. zuſ. 54 902), Betriebs⸗ und Handlungsunkoſten 109 408(i. V. Generalunkoſten 148 831) Mark. Von dem Erlös abzüglich Verbrauch an Roh⸗ und Betriebsmaterial von 490 142, gehen 48 714% Löhne und ge ge 8, eſchluſſes Gehälter und 29 628/ ſoziale Abgaben ſowie 27842 Zinſen ab(i. V. Rohgewinn 1017 //). Aus der Bilanz(in 1000%): geſetzl. Reſerve unv. 100, Warenſchulden 19. Konzernſchulden 177, ſonſtige 8 (i. V. a. fd. Rechn. 197), Bankſchulden 211 21), anderer⸗ ſeits Anlagewerte 591(638), Vorräte 256(354), Waren⸗ debitoren 184, Aktiphypotheken 40,5, Konzerndebitoren 8,6, ſonſtige 3,3(t. V. 259,3), Wechſel 54(—), Kaſſe, Reichsbank, Poſtſcheck 5,6, andere Bankguthaben 98,55(i. V. Bank, Poſt⸗ ſcheck 130,9). Bei 1,0 Mill./ Kapital hat jetzt jede Aktie zu 200/ eine, zu 1000/ fünf Stimmen. Bilanzprüferin iſt jetzt die Deutſche Warentreuhand AG. Berlin⸗Hamburg. 1 Schnellpreſſenfabrik Frankenthal AG.,— Gute Be⸗ ſchäftigung. Das Unt ernehmen, das vor einiger Zeit ſein AK im Verhältnis:1 auf 1,03 Mill. Mk. 5 iſt gegenwärtig aud beſchäftigt und auf Monate hinaus mit Aufträgen verſehen. Zahlreiche Inlandsauf⸗ träge liegen vor, daneben iſt die Geſellſchaft auch in dem Export tätig. Andererſeits ſind Verluſte bei Zeitungs⸗ unternehmen nicht zu beklagen. Bei anhaltender Beſſe⸗ rung dürfte die Zuführung neuen Kapitals ſpäter akut werden. J Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗AGG.— Proteſt gegen Kapitalherabſetzung. Berlin, 7. Auguſt.(Eig. Meld.) Anhalfende Markienge an den Börsen Zufallsauffräge besfimmen die Kursbildung Schuldhuchforderungen im Angebof In der o. GV. men vertreten. lüuſtes ſchlug die Verwaltung eine He Grundkapitals i. Oppoſition verlangte Auskunft darüber, Seite dieſer Aktienbetrag zur Verfügung geſtellt ſei. Intereſſe wurde, ſtellte die Oppoſition den Antrag, zur Nachprüfung dieſer Vorgänge zu dieſer Antrag verfiel der dieſe Ausku ſchaftsprüfer Aber auch Die Kapitalherabſetzung ſition, die 172 Stimmen vertrat, zur Einziehung gelangenden Aktien angenommen. wurde ebenfalls im unter Proteſt genehmigt. AR. erfolgte im gleichen Stimmenverhältnis unter Proteſt. der Porzellanfabriken Die o. GV. der zum Strupp⸗ Konzern ge⸗ beſtellen. der Abſchluß OG. ig. Meld.) (8 hörenden Geſellſchaft gene ſchluß für das Geſchäftsjahr 1932, das eine Erhöhung des Verluſtvortrages um 145 638 auf 692 668 Geſellſchaft hofft, im nächſten Jahr einen beſſeren Abſchluß uft Zur e. F. im vorlegen zu können. Frankfurfer Viehmarkisbank Nachoͤem vor einigen Wochen ein neuer Vorſtand ein⸗ geſetzt wurde, wird eine auf 8. einbe nunmehr auch einen neuen AR zu wählen haben. Der Abſchluß für 1932, der einen kleinen Gewinn(i. V. 6 380 Mk.) ausweiſt, wird erſt der Anfong S waren 1702 800, Aktien mit 17 028 Stim⸗ teilweiſen Deckung des Ver⸗ rabſe um 0,5 auf 1,5 Mill. * Geſellſchaft ein der wurde unter Proteſt ſowie unter E glei n Die Entlaſ zu Kloſter hmigte einſtimm 2 Kaplialzusammenlegung:1 ſammentretenden über eine Bereinigung der Bilanz zu beſchließen haben wird. ſich? Nach Anſicht der prüfenden Treuhansgeſellſchaft haben Wertberichtigungen auf die mit Hi wend ig gemacht, Aus ſi von i n ſe 8 25 000 Mk. alſo 524 011 krederereſerve geſchaffen werden. gebenden 100 000 Mk. Aktien, die zunächſt nur mit 25 v. H. einbezahlt werden und vor Teilnahme an der Geſamtdivt⸗ dende eine Verzinſung von 4 v. H. erhalten ſollen, iſt etwa ch t 230 000 Reich hat an dieſem Zuſchuß all knüpft, daß das AK von 487 eigenen Aktien und alsdann auf 300 000 Mk. Wertberichtigungen ſind danach verfügbar 206 250 Mk. aus der Kapitaltransaktion, 87 761 Mk. ſerven und 230 000 Mk. Hieraus ſoll außerdem noch eine Del⸗ den neu ausgsu⸗ Mk. den 9. oV vorgelegt werden, die Mk. Immobilien und Ef [fe eines e wieder erhöht wi aus vorha Reichszuſchuß, Von die Hälfte bereits gezeichnet worden. Schluß und Nachbörse widersfandsfähig a Frankfurt knapp behauptet Zum Wochende lagen ke ine. 5 die das zur teilt werden 29 755 iſt 0 a Der 3 3 an e ee e dure an Fin geben Feng der oeſgel in ergenelgen baten beleben knen, Die 415 größte Teil der W Eelktien, währ 0 die Thöſſen⸗. Kundſchaft verhielt ſich weiter zurtlchaltenb, und demzu⸗ gleich 12—13 Mill. Mk. RWeEj⸗Aktien erhalten dürfte, da folge ſpielten nach wie vor Zufallskonſtellatio⸗ rletz. Thyſſen nur 5 Mill. Mk. Rheinbraun⸗Aktien, Charlotten⸗[ nen bei der Kursbildung eine Rolle. Etwas Intereſſe 5 die hütte aber 23 ail. Mk. Braunkohle⸗Aktien eingebracht zog der Montanmarkt in Verbindung mit dem Aktienaus⸗ ſind. 08 Da das RWE E iche bei der Rheiniſchen Braun⸗ tauſch bei Rhein. Braunkohle auf ſich. Aber auch auf dkteil. Harpen⸗ Ak tien im Nominalbetrog von dieſem Teilgebiet nahmen die Umſätze kein größeres Aus⸗ N i Mill. Mk gegen Resbergeie ⸗Aktien eintauſchten, 3 5 5 N a a oweit died das Roß nach der Durchführung der Transoktion maß an. Rhein. Braunkohlen ſelbſt erſchienen mit plus⸗ vor⸗ noch einen Reſt von 944,4 Mill. Harpen⸗Aktien beſitzen. e 85 5 bald ee bei einem 5 von 8 2 1 5 v. H. höher. Die übrigen Montanwerte nah Deuischer Eisenhandel A6. 185 e H. höher ie übrigen Montanwerte 1 Bemerkenswerie Besserung des Umsaßes Am Rentenmarkt waren deutſche Anleihen etwas . 5 J Berlin,? 7, Aug.(Eig. Meld.) In der och wurde der abgeſchwücht. Altbeſitz verloren i v.., ſpäte Reichs⸗ der Aſchluß für 1932 mit einem Verlustvortrag von 453 335 ſchuldbuchforderungen ca. 34—1 v. H. Induſtricobligatlo⸗ lizei⸗ 5 N Aus dem AR ſchied Dr. Wich. nen lagen freundlich, Stah oereinbun ds beſferten ſich um ••FFj)ù% JV 1 zum gleichen Inſtitut gewählt. eber die der zeitige Ge⸗ Pfandbriefmarkt lag kleines Angebot vor, unter 15 tslage keilte der Vörſtand mit, daß im[f. Geſchäfts⸗ deſſen Aamir knn Eutöpfanbhntefe meiſt um ein Beringen; fh eine nennenswerte Beſſerung der Um- Ligquidationspfandbriefe etwa 7 v. H. nachgaben. Kom⸗ ami ſätze er z elt worden ſei. Das Ergebnis der an⸗ munalobligationen behauptet. Im Verlaufe wirkte ſich llver⸗ geſchloſſenen Firmen aus den bisher abgelauf fenen Mona⸗ am Rentenmarkt immer mehr eine Verſtimmung wegen tri* ile kee eib e 115 Ane 115 Juhr des Rückganges der Schuldbuchforderungen aus, die ins⸗ borderlichen eee werden, so f ef ent geſamt 1,25 v. H. verloren. Man ſprach von einem grö⸗ lerneren Belebung der Wirtſchaft mit weiteren Fortſchrit⸗ 1 ene e ae 1 Sn gerechnet werden könne. Es ſei bemerkenswert, daß burger Börſe. Immerhin konnten ſich Stahlverein⸗Bonds Nachfrage der Landwirtſchaft reger geworden ſei. neuerdings um 2 v. H. verbeſſern.— Die Aktienmärkte 0 12 5 8 0 08. Gußſtablwerk Witten. Boch u m, 7. Auguſt zeigten im Verlaufe wenige Veränderungen. tektor Dar mſt ad Fenz Acc, Dir. einer großen Automobil⸗ und ſhaſtlicher Beziehung, Wilhe früher Geb r. Spatz Im Kiſſe die Würde Eig. Meld.) Die o. GV. genehmigte 358 Abſchluß für 1981/2 mit 5 089 768, Geſamtnerküſtuprtrag. In den AR. gewählt wurden Dr. Hans gen und Dr. W. Späine, ſämtlich Düſſeldorf 5 Daimler⸗Benz AG, Stuttgart Untertürkheim.— Di⸗ Kiſſel Ehrendoktor. Die Techutſche Hochſchule t hot dem. der Daimler⸗ Fus ban, Dr. Poens⸗ in An Verdienſte um die Aa lg im deutſchen Laſtwagenbau, beſonders auch in wirt⸗ Doktor⸗ eines Jugenteurs ehrenßalber verliehen. i cee ch Schiffswerft Spatz u. Co. G. m. b. H. eee 5 2 it in 5 erkennung geglichen werden. Berlin ſchwankend Zu Beginn der Börſe erfuhr das Geſchäft im Vergleich während der zweitägigen zu den Vortagen eine geringe Belebung, da ſich bei den Banken einige Orders angeſammelt haben. waren zwar ziemlich ausgeglichen, rein ſtimmungsmäßig konnte man aber eine kleine Beſſerung feſtſtellen, die auch darin zum Ausdruck kam, daß die Kursabbröcke⸗ lungen der Frankfurter Samstagsbörſe meiſt wieder aus⸗ Die Enge der Märkte ſpielte aber bei der Kursfeſtſetzung wieder die ausſchlaggebende Rolle. Foeſtverzin liche Werte neigten eher zur Schwäche. 1 1 Aungen bis zu 1 v. H. 1 3 Unterbrechung Käufe und Verkäufe lannheimer vad. StA. 27 10 49. Kom. Gd 1 St. ehm Gold 9958 19 2 Yfdb Meer 2 kemedeſigb. Oel dun, Boveri! Auen, 0 abhrler⸗ enz duſſche Finol. zacher Hof kataungerger kinger Union Hibenhndufrte. 182.0 Eke, M. Bel. 110.0 Keen 0 51.— 5 A 185.0 39.50 114.0 76.— 14.— 81, 29.50. 8 12 5 88 74.— 7 185.0 Festwerzigsliche Werte 2 e ann) 88.. 88. 10 Reichsanl. 83.28 83.85 99,.— 99,25 77,50 77.40 ne 1155 11.35 .80 6,80 70 60.— 0. —.— „27 65,28 65.25 15.25 18.25 1105 10,05 78,25 78,50 50.— 88.— —— 78.— 80.— 80.— ——.— * an Konſerven Braun JLudwigsh..⸗Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlen. Pfälz. Preßhefe Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch. Seilind. Wolff Südd. Zucker Verein Stſch. Oelf. Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Dtſch. Bk. u. 9 7 5 fälz. Hypoth. B. 15 Hypoth. Bk. Bad. Aſſecuranz, Mannb. Verſich. krankfurter Börse Bank- Aktien Allg. D. Credit, Badiſche Bank Bank f. Brau. Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb. Darmſt. u. Nat, Deutſche Disconto .⸗Aſtatiſche Bk. D. Effekten⸗Ban D. Hyp. u. Wbk. D. Ueberſee⸗Bank 30, Dresdner Bank 1 918 Dank. rankf. Hyp.⸗Be. Deſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bl., Reichsbank Rhein Hyp.⸗Bk. Südd. Boden.⸗C. Wiener Bankver, Württ. Notenbk. Allianz 5 Mannh. Berf⸗&. 1 9 Straßen Nordd Lloyd Schamungcſent Südd Eiſenbahn Badiſche Bank 8 78 44.75 44.75 115,0 115,0 81.50 85, Dranspen alen 1255 39.50 84.— Dortm. N u St. K öwen München Mainzer Brauer. Schöfferh. Bindg. Schwartz storchen Tucher Brauerei. Wer ger A. E. G. Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl, Baſt Nürnberg Brem.⸗Beſig. Oel Cement Heidelbg. * Karſtadt Chemiſche Albert Chade. Daimler Dt. Atlant.⸗.. Dit Eiſenhandel Dit, Erdöl D. Gold. u. S. Anſt Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Dürrwerke Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Emag Frankfurt—. Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch Ettlinger Spinn. Jaber c Schleich. J. G. Farben. 8%„ Bonds 28 — Felt. Gullleaume Geſfürel Goldſchmidt Th Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Haid& Neu Hanfwerk. Füſſen Hilpert Armatur irſch Kupf. u. M. ochtief A. S olzmann Phil nag Erlangen unghans St. A arſtadt Rudd. Klein. Sch. E Beck Knorr Heilbronn Konſerven Braun Rraus C Drown Boveri. 14, Feinmech. Jetter 29, 7. Industrie- Aktien 88.— 88. 20,75 20.— 30.50 30.50 1170 170 29, 208.75 109 0 109.0 109.5 111.8 172.8 178.0 7⁴.— 73.50 24.— 24.— . 5 88.— 85. 126.2 130.0 114.5 113.2 . 4989 45.60 46.25 20.— .— 5 0 141.5 5 57.0 Tricot. gahmeger Lechwerke Ludwigsh. Walz. [Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb.. Moenus St. A Rein. Gebh. Sch Rheinelektra B. A. „„„ St. A Roeder, Gebr. D Rütgerswerke 8 Schranen da 118 5 Schramm Schuckerthuenbz. 5 Seilinduſt. Wol Stemens u. Halske Südd. Zucker eſigheim Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ver. deutſch. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. 0& freitag W̃᷑̃ 55 Seultoff mee 5 emel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg elf, 85. Montan-Aktlen Buderus Eiſen Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw Jlſe Gen Bergw lſe Genuß Ilſe Bgb. St. A. Kali Chemie Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Rlöckner Mannesm. Rögr Mansfelder Ober bedarf 3 f Phön bau Abel m raundohl Abeinſtark, Salzw Heilbr. Tellus Bergbau BK u. Laurahütt, Wer Stahlwerke durszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 86,15 ſchuldbuchforderungen lagen in über 1 v. machte die Erleichterung zeigten Aktien meiſt behauptete Tendenz. eines guten Abſchluſſes zogen Braubank um weitere 1% auch Siemens lagen eher feſter, dagegen neigten H. 7676 v. v. H. an, Montanwerte ziemlich einheitlich zur abbröckelnde Kurſe aufzuweiſen. hatte wieder bis zu ½ v. Der Kaſſamarkt Im weiteren Verlaufe lagen es traten gegen den Anfang keine ſtärkeren Abwei⸗ H. r Ha d. h. chungen ein. Nu auch Bay. Motorer Von Indu rieobligation 194 v. H. gewinnen. fähig. Farben 130. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 7. Augnſt. Frankfurt, 1998 776; Verrechnungs⸗ 91756 Im internationalen Deviſen verkehr zeigten ſich heute ges gen! derungen. engliſchen Pf mit 3,79% e Berlin und 1926 8476; 199 ber und. twas den ſpäten Sichten mit H. gedrückt. Am Geldmarkte Fortſchritte. Im Verlaufe In Schwäche uneinheitlich Aktien H. on um den gleichen Sa en konnten Nachbörſe rpener ſchloſſen 134 v. wi de Man hörte Neubeſitz 1136, Altbeſitz 77% und Fälligkeit 7 8076 Dollar etwas feſter dem Da Sie Londoner Börſe heute ſich keine Vergleichsmöglichkeit des Dollors gegenüber dem Gegen den Gulden war der Dollar mit 18 5 gegen Paris mit 18,75 und gegen die Schweiz feſter veranlagt. gegenüber Paris leicht geſchwächt. wies eine unverändert widerſtandsfähige Haltung auf. Berliner Meiallbörse vom 7. August unweſentli aus Vortage nur Der Gu Die Rei vor. Stirn mmenverhältnis ung von Vorſtand und brachte. eptember zu⸗ vom Reich geſtellten zin sloſen Zuſchuſ⸗ durchgeführt werden ſollen. 1 die Bedingung ge⸗ Mk. nach Einzug von zuſammengelegt widerſtandsfähiger, Stahlobligationen fällt, ergibt tzung des Die don welcher Als abgelehnt en Wirt⸗ Ablehnung. der Oppo⸗ ntſchei 9888 Der Veilsdorf. ig den Ab⸗ Die rufene GV gleichzeitig fekten not⸗ Das ro. Für die ndenen Re⸗ insgeſamt Erwartung und hatten e Tendenz. niedriger, tz ſchwächer. 1ſt a nds ⸗ (Gig. 1934 97%; che Verän⸗ [den war ch s mar k Kupf. bez. ink! februar Mör g April. Mat Juni n Auguſt Septr. Oktober Novemb] Dez up!. Bri e Geli Miet Geld 1400 Jink bez. Zink int Ger G0 24.75 24.— 23 25 24. 25 25.25 24, 50 — 50 258. 28. 78 23,28 7 23 5⁰ 24.28 28.75 Kleines Produkfen-Geschäff (Eig. D * Berliner Produktenbörſe vom 7. Anguſt. Das Geſchäft am Getre neuen Woche eine gewiſſe heute wird Stelle Roggenex tigen. N Gebote markte verſchiedentlich und Roggen mehle ha Für Hafer alter aber 14,50—14,70; Erdnußkuchen 14,8 Trockenſchnitzel 8,60—8,70; oͤto. ab Hamburg 13,50; 5 n weiße 1 901,4 20 99,20 29,70 dez. 161; ruhig; kleine Peluſchken 14, bis 16.— Einſchl. te war das 9 Hafer Exportſcheine: Nachfriſt 108, Sept. 1 Maisbezugsſcheine ohne Notiz. . 1 05 * Mannheimer Prodnktenbörſe vom 7. Am Getreidemorkt war bericht.) ländiſches änderung. geringen Umſätzen. Brotgetreide Mehl un 0 nur lang Beſſerung Preiſen höheren g G aufnimmt. In landsc niedriger. rage war das lagen 1 Moropoter ab S nicht Weizen 128, Sept. 127.; d m idemarkte kam i n erwartet, en weiter 5 e 1 3¹ B Gang. Be da die bis sher gebot au Am Lie weng ver 1 ku an der te! tet er 6,5 ſtetig Futtermit Angeboten wurden ohne kel unverändert ruhig bei für die Kilo netto wagdcg rei Mannheim, zen neue Sack prompt 14,75—15,10 18,75; Kokoskuchen 14,7516; kuchen 15.25—15,50; Weizenmehl 7,75; Ernte mit Inlandwelzen inl. Wintergerſte 18 80— 19,60 19,70; Eroͤnußkuch 30,25 N 5 to. Rap Roggen 16 16,50 tauſchweizen neue Ernte 2029,25; nordd. Weizenkleie 8,50. 9,75—410,50; Tleie Dr.) fer inl. 150 Weizenm oͤto. mit Au 3 9 dto. mit Aust Weizen prompt 28 —9 50, 247 d to. feine mit Sack 7, Weizenfutterme Weizennachmehl 14, O Frankfurter Produktenbörſe vom 7. 191,50 192,50 55. gerſte für Brauzwecke 1505 S 2,50; pfälz. 757 Ro om g rsa 1 e tin 14,20. e 15 95—1, 457 inl. Futtergerſte prompt 15,50 16,50; kuchen 11,50—12,59; Seſamkuchen Biertreber 1813,50; Spezial 0 mit Au Ztauſchweizen, mit Inlandwei neue Ernte 28 lende peiſ Roggen Eoſinweizen 22,25 G; weſentliche in A Auguſt. die Stimmung (Eigen⸗ für in⸗ Preisver⸗ 100 bei Waggonbezug: Wei⸗ ink. 167 16,50; 167 „25; dto. Ro ſüdd. und N Hafer 15—16 Trockenſchnitzel 29— 29,25; mit Aus⸗ ggeumehl 60—70proz. 23,50—24,25 Roggen⸗ ? Roggenfuttermehl Palmkuchen Leim⸗ alte dito. Roggenkleie—8,1 a. t 8 Erdnußkuchen 10,40: Heu ſüdd. 4, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 1,60: öto. gebündelt 1,40 1,60; Treber getrocknet 13,75; alles für die 100 Kilo; Tendenz nge , Rotterbamer Getreidekurſe vom 7. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen ein Hfl. ver 10⁰ Wilo) Sept. 4,277: Nov. 4,25; gan. 4,827 März 4,4 s(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 7505 März 6574 * Liverppoler Getreidebörſe Wegen des Bankfefertages geſchloſſen. N Mahbeturger Zucker⸗ S 5,00 2 „ März B 5,0 G 9 5,70 B No tier 1. ugen B vom 7. Aunguſt. Sept. 5,10 B 4,90 G: 5,10 G; ez. 5,50 B Mai 6,00 B 8 G; Ten⸗ 8 15 ruhig.— Ger mahl. Michlie prompt per 10 Tage 32,45 Aügnſt 9260 bis 32,70; Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 7. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. bis Univerſal Stand. * Liverpooler Baumwollbörſe wegen 32. 707 tages geſchloſſen. Keine Herabſetzung des Handelsdienſt von zuſtä ändiger . abſetzung des Mio ol, Zuckerpreiſes Meldungen nicht beabſichtigt, Höchſtpreis für Zucker rkontingentierung im J Land wirtſchaft Zucker im H Zuckerpreiſes. (Schluß! 11,8. des Bankfeter⸗ Wie Wi. Stelle erfährt, iſt eine Her⸗ entgegen da notwendigerweiſe Jebel ten * Weinheimer Schweinemarkt. kauft wurden 284 Stück, Preiſe: Milchſchweine—10, Läufer 12—27 anders der z. Zt. auf die Zufuhr 458 pro Stück. Marktverlauf mittel. e der e werden lautenden beſtehende durchgeführte auenden muß. Stück. Ver⸗ 2 Bruchſaler Schweinemarkt vom 5. Auguſt. Zufuhr: Verkauft wurden 60 Milch⸗ 74 Milchſchweine, ſchweine, ſchweine 22, für Läufer 40 /; häufigſter Preis pro Paar Milchſchweine 18 J, für Läufer 88 /; niedrigſter Preis für Milchſchweine 16 /, für Läufer 34 1. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Auguſt. Dr.) Amtlich: Mark dardkupfer loco 5050,50 bis 18; Originolhüttenrohzink ab nordd. bis 24; ken 1607 Straits⸗, fein ſitr desgl. 80 Läufer. 100 Kilo; Auſtralzinn 95 Läufer. Höchſter Preis per Kilo 86,75 99,75. Berliner Sera 5 55 8 6% Reichsanl. 27 5. 11 Diſch. Ablöſgſch.! 9„ ohne D. Schutzgebiete 5% Bab. Kohlen—.— 5% Grkr Mh. K.—.——.— 5% Roggenwert.—.— 5% Roggenrentb. 60% P Clx. Bd. 1 6½0% do. Com. 1 65% P. Ld. Pfbb. 19 10* 0 21 „„ 5% Mexikaner 19„905 Scha 4%„ Gbidrenk. 40%„ Kronen 4%„ conv. Rente 900„ Silb.⸗R.—.— 48%„ Pap.⸗R, 4% Türk. Ad. Anl. 4%„Bagd.⸗E. l. l 4%„ unif. Anl. 4%„Zoll obl. 1911 „400 ⸗Fr.⸗Los.— 4½9% Ung. Str. 18 57770 14 %. Ung. Gölbr. 70%„ Kronenr. %% Anat. S. 1. 11 120% 24.75 5% Th. mat Mall—.— Transport-Aktien Ac. f. Verkehrw. 46,75 Allg. Lok u. Kraft 83,— Süd. Eiſenbahn. Baltimore Ohio Canada 5 apagg „Südamerika anſa De'ſchiff orbdb Llond 1 Bank-Aktlen Bank. f. el Werte Bank f Brauerei Barmer Bankver Berl, Handelsgeſ. Com, u, Priptbk 87 49.25 Darmſt. n..⸗B Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. Meiningerßypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Alltanz Allg. Alltanz Leben 4. 54.— 20.75 48.25 86.— 1476 204,0 Industrie-Aktien Accumulatoren C Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap Anhalt. ſtohlenw. Aſchaffb. Zellſt. Augsb. R. Maſch. Balke Maſchinen Bayer Motorenw 3 Spiegelglas 3 ie J. P. Bemberg. Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb 64. Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G 99, Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bop.& K Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer G Chemi hemie Baſel 3665 Lhem Heyden Chem Gelſenk Chem Albert Co. Hiſp.(Chade) Tonti⸗Gummi Tontt Linoleum Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗X Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw Deutſche Linol Dtſche Steinzeug 50 Deutſch Eiſenhdl Dresd Schnellpr Dürener Meral Dürkoppwerke 40.50 21.25 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten del Stücke-Notierungen in Mark je Stück 90 Gebhard Textil 8 Dynamit Truſt. Dyckerhoff& Wid 18.— 13.— Dortm. 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