Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Jofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Frledrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 8. Auguſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 36 0 Immer neue Verhaftungen Eigener Drahtbericht Madrid, 8. Auguſt. Die innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen in Spa⸗ nien verſchärfen ſich von Tag zu Tag. Der Kampf um die Republik wird immer verbiſſener, und viele Kenner des Landes glauben, daß die kommenden Pahlen nicht nur das Parlament, ſondern den gan⸗ zen Staat umgeſtalten. Die Regierung Azana, die don den Radikalſozialiſten und Sozialiſten getragen wird und mit ſtarken Koalitionsſchwierigkeiten zu kämpfen hat, iſt in den letzten Wochen mit fieberhaf⸗ ler Energie gegen die Faſchiſten und Monarchiſten auf der einen und die Anarchiſten auf der andern Seite vorgegangen. Tauſende von Perſonen wander⸗ len ins Gefängnis. Die Polizei begründete ihr Vorgehen mit weit verzweigten faſchiſtiſchen und monarchiſti⸗ ſchen Verſchwörungen. Die Madrider Rechts⸗ kreise jedoch und die monarchiſtiſchen Organiſationen ellen jede Putſchabſicht in Abrede. Sie erklären, daß die Regierung an einer Augſtpſychoſe leide und zurch die Maſſenverhaftungen und durch die Aus⸗ treuung von Alarmgerüchten ihre erſchütterte Stel⸗ lung zu feſtigen ſuche. Hingegen ſprechen die ſozial⸗ demokratiſchen und linken Parteien von einer ſehr gefährlichen Lage, die nur durch das energiſche Ein⸗ greifen der Regierung nicht zu einer Kataſtrophe geführt habe. Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen. Es kann ars bewieſen gelten, daß mehrere gegen die Regierung gerichtete Einzelaktionen einſetzen ſollten mit dem vorläufigen Zweck, im ganzen Lande Hure hervorzurufen. Nicht zu bezweifeln iſt es auch, daß Jungfaſthiſten, Studenten und Arbeiter im Verein mit Monarchiſten die Bewegung durch Ueber⸗ fälle auf republikaniſche Parteilokale und auf ſozial⸗ demokratiſche Volkshäuſer einleiten wollten. Die Regierung behauptet, daß gleichzeitig auch die ſyn⸗ dikaliſtiſchen Organiſationen losſchlagen wollten. Die Anarchiſten glaubten nämlich in den faſchiſtiſchen Verbänden, die in den letzten Monaten einen un⸗ erhörten Auſſchwung nahmen, Einfluß gewinnen zu können, da die einheitliche Leitung und die geeignete Führerſchicht den Faſchiſten noch fehlt. Auch einige lſtziere der republikaniſchen Armee ſollen ſich der onarchiſtiſchen reſpektive der jungfaſchiſtiſchen Be⸗ wegung angeſchloſſen haben. K Obwohl angeblich die Putſchgefahr beſchwo⸗ ken iſt, ſo dauern doch die Verhaftungen an, und zwar nicht nur von ſolchen, auf denen der Verdacht ruht, daß ſie an umſtürzleriſchen Verſchwörungen teilgenommen haben, ſondern ganz im allgemeinen von Männern, die der Regierung als ihre Gegner bekannt ſind. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die meiſten Ver⸗ bandslokale der Arbeiterſyndikate in Barcelona ge⸗ ſchloſſen. Aus all dem ergibt ſich, daß es ſich nicht um Putſchabſichten durchgebildeter faſchiſtiſcher Orga⸗ Uſationen gehandelt haben kann, und infolge des Durcheinanders kommt es auch, daß ſich käufliche dertoriſten und Provokateure in den Reihen der Verſchwörer befanden. Immerhin erregt es Auf⸗ chen, daß ſich anarchiſtiſche Gruppen unter die Faſchi⸗ en gemiſcht hatten, denn die Linksradikalen haben aingeſehen, daß ſie allein viel zu ſchwach ſind und b ſie nur in Verbindung und unter der Maske aun Faſchiſten auf einen Erfolg hoffen können. Die Intereſſeloſigkeit am Parlament über⸗ keigt alle Grenzen; es iſt, als ob die Herren Abgeordneten davon überzeugt wären, daß ſic das Schickſal Spaniens nicht im Cortes⸗ balaſt, ſondern außerhalb der Tore entſcheiden 8 8 itstele N werde. 5 N N 15 allgemeine Luſtloſigkeit an den parlamentariſchen gin irre ließe ſich vielleicht durch die entſetzliche Hitze zu ven 1 ten, die im Sommer über Madrid laſtet, auch e unt e üblichen ſommerlichen Stierkämpfe werden von den geordneten weit beſfer als die politiſchen Fihungen beſucht, aber hinſichtlich der allgemeinen fall ieh zimmung ſind dieſe Zuſtände doch bezeichnend. 10 blieben ſind nicht gut für die Repu⸗ ae e Wohl hat durch die Maſſenverhaftungen die ä Aang augenblicklich das Heft in der Hand behal⸗ 0 Aber wenn auch die„Blauhemden“ infolge ihrer ful aten Organiſation kaum die Regierungsge⸗ e Küche 1 55 übernehmen können, ſo iſt die Verſchwörung doch i ein ernſtes Menetekel für die jetzigen 1 acht er in Spanien zu bewerten. Früher oder 10 lien wird ſich ein Umſchwung nicht unterdrücken 0. N 5 —5(äh erden Soztaldemokratengerrſcht U 0 ürzung. Die ſpaniſche Sozialdemokratie a 190 et ſich in zwei Teile, der eine, der zahlreichere, ihn uter Führung des Cortespräſidenten Baſteiro, ver⸗ ure Ihe daß ſich die Sozialdemokraten, um nicht jeg⸗ die Anhängerſchaft zu verlieren, aus der Regie⸗ 1 ſenntearciehen ſollen(3 Miniſter ſind Sozial⸗ be raten). Die Nutznießer des Syſtems hingegen 1 r Partei denken gar nicht daran, ihre einträg⸗ tauſenden Mark bezahlen laſſen. Empörung gegen Rundfunkgrößen Braun und Genoſſen kommen ins Konzentrationslager Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. Auguſt. Auf Veranlaſſung der Geheimen Staatspolizei ſind die in die Korruptionsafſäre beim Rundfunk verwik⸗ kelten früheren„Größen“ Alfred Brau n, Direk⸗ tor Magnus, Jutendant Fleſch und Miniſterial⸗ rat a. D. Gieſeke in Schutzhaft genommen worden und in das Konzentrationslager Oranienburg überführt. Der frühere Direktor Knöpfke wurde geſtern in Oberhof feſtgenommen und nach Berlin überführt. Da er einen Nervenzuſam⸗ menbruch erlitten hat, iſt er zur Zeit im Staatskran⸗ kenhaus untergebracht worden. Der ehemalige Reichskommiſſar Staat Sſekre⸗ tär a. D. Bredow hat heute an das Reichs miniſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda ein Telegramm gerichtet, in dem er erklärt, daß um den Rundfunk„hochverdiente Männer“ verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht worden ſeien. Er fühle ſich mit dieſen Männern verbunden und bitte um die gleiche Behandlung. Die Bezeichnung„hochverdiente Männer“ für die Herren Braun, Magnus uſw. beruht offenbar auf einem Druckfehler. Es ſoll wohl heißen„hochverdie⸗ nende Männer“, deun dieſe Herren haben ſich ihre „Verdienste“ um den Rundfunk mit vielen Hundert⸗ * Die Inhaftnahme der ehemaligen Leiter des Rundfunks, Alfred Braun, Fleſch, Knöpfle uſw., wurde notwendig, weil durch die Enthüllungen über die un⸗ geheure Mißwirtſchaft, über die Rieſengehälter, die ſich dieſe Herren ſelbſt bewilligt haben, die Empö⸗ rung in der Bevölkerung ſo ungeheuer war, daß man mit irgendwelchen Aktionen gegen dieſe Perſonen rechnen mußte. Die Polizei erhielt dafür mehrfach beſtimmte Anhaltspunkte. Vor den Häuſern der jetzt in Haft Genommenen ſammelten ſich immer wieder Menſchenmengen an, die ſtürmiſch die Verhaftung dieſer Großverdiener ver⸗ langten, die in wenigen Jahren ſich Millionen aus öffentlichen Mitteln verſchafft haben. Man entſchloß ſich ſchließlich, dieſe Perſonen zunächſt in Schutzhaft zu nehmen und ihnen im Konzentrationslager Oranienburg die Gelegenheit zu geben, ſich nach einer Periode als Großverdiener auch wieder einmal mit einfacheren Verhältniſſen vertraut zu machen. 8 2 3 Künſtler, Heilmann, Ebert in Schutzhaft Telegraphiſche Meldung — Berlin, 8. Auguſt. Das Geheime Staatspolizeiamt hat am heutigen Dienstag die drei früheren Reichstagsabgeordneten Künſtler, Heilmann und Ebert, den ehe⸗ maligen Chefredakteur der ſozialdemokratiſchen „Brandenburger Zeitung“ und Sohn des erſten Reichspräfſi dente n, in Schutzhaft genommen, Die drei Perſonen werden noch am Dienstag in das Konzentrationslager Oranienburg eingeliefert wer⸗ den, wo die geſamte Belegſchaft zu ihrem Empfang antreten wird. Für dieſe drei prominenten Marxi⸗ ſten werden ſechs verführte Arbeiter, die ſich bisher in Schutzhaft befanden, aus dem Oranienburger Kon⸗ zentrationslager entlaſſen werden. dee eee. Belagerungszuſtand auf Kuba Meldung des Wolffbüros — Neuyork, 8. Auguſt. Trotz amtlicher Erklärungen, daß der kubaniſche Staatspräſident Machado nicht zurücktreten werde, iſt man hier der Meinung, daß Machado ſei⸗ nen Rücktritt erklären oder Kuba verlaſſen werde. Machado hat ſich in einer durch Rundfunk verbrei⸗ teten Anſprache an die Nation mit dem Erſuchen ge⸗ wandt, die Unabhängigkeit der Republik um jeden Preis zu verteidigen. 5 Nach den neueſten Meldungen aus Kuba wurden bei den Unruhen in Havanna neunzig Per⸗ ſonen getötet. 200 Perſonen ſollen Verletzun⸗ gen erlitten haben. Die Zahl der Verhaftungen geht in die Hunderte. Nach einem Bericht der„Chicago Tribune“ iſt die Botſchaft der Vereinigten Staaten in ein Krankenhaus verwandelt. Der Kongreß habe den Präſidenten Machado ermächtigt, die verfaffungs⸗ mäßigen Garantien, insbeſondere das Recht der per⸗ ſönlichen Freiheit, aufzuheben. Ueber ganz Kuba iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden. Die Republik Kuba wird ſeit einigen Tagen von ſchweren inneren Unruhen erſchüttert. Es läßt ſich zwar wegen der ſehr ſcharfen Zenſur im einzel⸗ nen nicht genau nachprüfen, wieweit die Gerüchte über blutige Zuſammenſtöße, Militäraufſtände und eine Generalſtreikbewegung zutreffen. Immerhin iſt wohl ſoviel richtig, daß der Präſident Machabo vom Kongreß die Ermächtigung erhalten hat, den Belagerungszuſtand zu erklären. Die Unruhen, die nicht zum erſtenmal dieſe größte Inſel des amerika⸗ niſchen Mittelmeers erſchüttern, dürften ihren Grund in der ſchweren Wirtſchaftslage ha⸗ ben, in der ſich, wie alle rohſtofferzeugenden Länder, auch Kuba befindet, deſſen wichtigſte Produkte Zucker und Tabak ſind, die unter ſtarkem Preisverfall auf dem Weltmarkt zu leiden haben. Schon im De⸗ ö zember 1932 war es zu heftigen parpteipolitiſchen Kämpfen gekommen, wobei der Präſident des Senats, Dr. Bello, und einige konſervative Politiker ermordet wurden. Die weltwirtſchaftliche Situation hat ſich ſeitdem nicht gebeſſert. Als Rückwirkung die⸗ ſer Tatſache wurde zu Beginn des Jahres 1933 der Goldſtandard des kubaniſchen Peſo aufgegeben. Am 30. März wurde die Regierung ermächtigt, ein zwei⸗ jähriges Moratorium für alle Hypothekenſchulden auszuſprechen und auch die Tilgung ſämtlicher in⸗ und ausländiſcher Anleihen für dieſe Zeit auszu⸗ ſetzen. Neben dieſen wirtſchaftspolitiſchen Gründen ſind es auch nationale Differenzen, die im⸗ mer wieder zu heftigen Auseinanderſetzungen führen, bei denen es dann um die Frage des Einfluſ⸗ ſes der Nordamerikaner, insbeſondere der großen amerikaniſchen Truſts, die wichtige Teile Kubas im Beſitze haben, auf die Entwicklung in Kuba geht. f Die Junofaſchiſten in Frankfurt Telegraphiſche Meldung — Frankfurt a.., 8. Auguſt. Kurz vor 11 Uhr trafen heute die 411 Jun.5 faſchiſten mit einem Sonderzug von Kaſſel kom⸗ mend auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein. Sie wurden von einer dicht gedrängten Menſchenmenge, der dort verſammelten Hitler-Jugend und dem Jung⸗ volk begeiſtert ä empfangen. Zur Begrüßung hatte ſich auch der italieniſche Generalkonſul Paſcale mit der Frankfurter Ortsgruppe des Faſeio in. Schwarzhem⸗ den eingefunden. a Namens des Reichsſtatthalters Sprenger begrüßte als erſter Redner der Gebietsführer der Hitler⸗Ju⸗ gend für Heſſen⸗Naſſau, Kramer, die Gäſte. Hier⸗ auf begrüßte Bürgermeiſter Linder namens des Magiſtrats und der Stadt Frankfurt die Gäſte. — t—'u———— lichen Poſten aufzugeben und behaupten, daß durch ihren Rücktritt der Linkskurs der Regierung ge⸗ fährdet werden würde. Es fällt den ſozialdemokra⸗ tiſchen Miniſtern mit ihrer Gefolgſchaft aber immer ſchwerer, Glauben für ihre Behauptung zu finden, daß ſie ſich für das Vaterland aufopfern, wenn ſie auf ihren Poſten ausharren, zumal da die von den Sozialdemokraten ausgearbeiteten Projekte für öffentliche Arbeiten an ihrer Uneigennützigkeit zweifeln laſſen und der Kor⸗ ruption Türen und Tore öffnen. Das Gefühl der politiſchen Unſicherheit wird durch die Meinungsverſchiedenheiten in der anderen Koalitionspartei, der radikal⸗ſozialiſti ſchen Fraktion, geſteigert. Dazu kommt die allgemeine Cortesmüdigkeit. Das junge parlamentariſche Sy⸗ ſtem zeigt bereits jetzt ſchon zahlreiche Anhalts⸗ punkte, daß die Entwicklung genau die gleichen Aus⸗ wüchſe zeitigen wird, wie ſie Deutſchland erlebt hat, Die Tag⸗ und Nachtſitzungen der Cortes fördern nur wenig poſitive Ergebniſſe zutage. Die Obſtruk⸗ tion ehrgeiziger Parlamentarier hat ſchon in einem 1 verhängnisvollen Maße um ſich gegriffen und ver⸗ eitelt immer mehr die Ausführung der von der Re⸗ gierung vorgetragenen Pläne. Der Anſturm der Konſervativen ſchlägt eine Breſche nach der anderen in die Poſition des Kabinetts. Spanien Große Polizei-Aktionen der Sozialiſten-Regierung gegen die Faſchiſten— Schwere Kriſe des parlamentariſchen Syſtems Ein engliſcher Jünfjahresplan unſerem Londoner Vertreter London, Anfang Auguſt. Jeder Beſucher Englands kennt den kraſſen Ge⸗ genſatz, der in den engliſchen Großſtädten zwiſchen den Wohnverhältniſſen der wohlhabenden Bevöl⸗ kerung und denen der ärmeren Volksſchichten beſteht. Der deutſche Arbeiter kann ſich von den Wohnungen, in denen ſelbſt gutbezahlte engliſche Arbeiter hier vielfach leben müſſen, kaum eine Vorſtellung machen. Schon ſeit dem Beginn des Jahrhunderts iſt man ſich in England darüber einig, daß die„Slums“, die großen Elendsquartiere der engliſchen Städte, einen Schandfleck darſtellen, der entfernt werden muß. Dieſe gewaltigen Anhäufungen von licht⸗ armen, luftloſen, verbauten und überfüllten Häu⸗ ſern entſtanden im vorigen Jahrhundert als Be⸗ gleiterſcheinung des raſchen Aufſchwunges der eng⸗ liſchen Induſtrie, die nicht genug Arbeitskräfte aus dem Lande in die Großſtädte hereinſchaffen konnte und für hygieniſche Wohnbauten weder Sinn noch Zeit hatte. a In den letzten dreißig Jahren iſt ſchon viel zur Von Milderung dieſer beſonderen Wohnungsnot getan worden: die ſchlimmſten„Slums“ ſin d heute faſt überall verſchwunden und durch menſchenwürdige Häuſer erſetzt worden. Aber noch immer leben Hunderttauſende von Engländern in Häuſern und Wohnungen, die ſelbſt die amtliche Statiſtik„als menſchliche Wohnung ungeeignet“ nennt. London, Glasgow, Mancheſter und New⸗ caſtle beſitzen die größten und übelſten Stadtbezirke dieſer Art. In vielen anderen Induſtrieſtädten ſteht es nicht viel beſſer. Seit langem unterſtützt der Staat die Beſeitigung unbewohnbarer und den Bau neuer Häuſer mit Sübventionen an die Gemeinden. Trotzdem iſt der Fortſchritt dieſer für die Volks⸗ gefundheit überaus wichtigen Aktion noch ss lang⸗ ſam, daß bei dem bisherigen Tempo min deſtens dreißig Jahre vergehen müſſen, ehe die „Slums“ ganz ausgerottet ſind. Die lebhafte Bau⸗ tätigkeit, die ſeit dem Kriege in den meiſten engliſchen Städten eingeſetzt hat, galt in der Hauptſache der Unterbringung des bürgerlichen Mittelſtandes. Dieſen Tatbeſtand beabſichtigt nun die Regierung zum Ausgangspunkt einer umfangreichen Kampagne zu machen, die gleichzeitig die„Slums“ beſei⸗ tigen und die Arbeitsloſigkeit mildern ſoll. Das Wohlfahrtsminiſterium, an deſſen Spitze der frühere Finanzjournaliſt Sir Edward Hilton Voung ſteht, hat einen„Fünfjahresplan“ für die Beſeitigung unhygieniſcher Wohnhäu⸗ ſer aufgeſtellt. Die Gemeindeverwaltungen, denen dieſe Aufgabe in erſter Linie obliegt, ſind aufgefor⸗ dert worden, bis Ende September umfaſſende Pläne für die große Säuberungsaktion vorzulegen. Das Programm zerfällt in drei Teile: Abbruch baufälli⸗ ger Wohnhäuſer, Umbau und Renovierung unhygie⸗ niſcher Gebäude und Neubau von Arbeiterwohnun⸗ gen, in denen die Inſaſſen der abzureißenden Häuſer untergebracht werden können. Das Miniſterium hält den gegenwärtigen Zeitpunkt für beſonders günſtig, da die Zinsſätze niedrig und die Baukoſten billig ſind. Mit Hilfe der geſetzlich feſtgelegten ſtaatlichen Subvention, die für jede Neu⸗ bauwohnung innerhalb der Umſiedlungsaktion jähr⸗ lich 15 Pfund beträgt(225 Mk.), ſei es möglich, die neuen Wohnungen zu Mietſätzen abzugeben, die für die bisherigen Inſaſſen der„Slums“ keine Verteue⸗ rung darſtellen. Soweit die Aufforderung des Miniſteriums an die Gemeinden. Die Antworten ſind aller⸗ dings nicht ermutigen d. Soweit die Gemein⸗ den bereits Pläne aufgeſtellt haben, halten ſie ſich in ſehr engen Grenzen und ſtellen nur eine ganz geringe Beſchleunigung des bisherigen Tempos dar. Die Regierungsſtellen haben denn auch bereits er⸗ kannt, daß die Methode der Freiwilligkeit nicht zuen Ziele führt. Es iſt daher ein Ausſchuß eingeſetzt worden, der einen allgemeingültigen Plan für das ganze Landesgebiet ausarbeiten ſollte. Der Ausſchuß hat mit exemplariſcher Geſchwindigkeit gearbeitet. Der Plan iſt ſoeben veröffentlicht worden. Er packt das Hauptübel der engliſchen Wohnungsverhältniſſe an der Wurzel an: die privatwirtſchaftliche Spekula⸗ tion. Bisher haben nur wenige Engländer den Mut gehabt, offen auszuſprechen, weshalb es mit der Be⸗ ſeitigung des Wohnungselends ſo langſam geht: weil nämlich die„Slums“ noch immer eine ren⸗ table Kapttalan lage darſtellen. Der Aus⸗ ſchußbericht ſchlägt vor, den Gemeinden unter geeig⸗ neter Ueberwachung durch das Miniſterium die ge⸗ ſetzliche Vollmacht zu erteilen, Hausbeſttzer, die ihre Gebäude nicht in menſchenwürdigem Zuſtand erhal⸗ ten können oder wollen, zu enteignen. i Die vorgeſchlagene Methode iſt ſehr einfach: Die Hausbeſitzer werden zunächſt auf⸗ gefordert, Umbau oder Renovierung ſelbſt vorzuneh⸗ men; kommen ſie dieſer Aufforderung nicht nach, dann nimmt die Gemeinde das Haus in Beſitz. Der bisherige Eigentümer wird zu einem gerechten —— —— 2. Seite/ Nummer 361 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 8. Auguſt 1938 Um das Projekt nich r n zu gefährden, empfiehlt der von gemeinnützigen Geſell⸗ llen Stadtbezirken und Kreiſen, denen )hebehörden die Leitung und Ueberwachung en zu übertragen haben. Einen eigen⸗ blick in die engliſche Praxis gewährt die ß der Ausſchuß ausdrücklich die Einſtel⸗ cher Beamter für die tatſächliche Leitung t Umſiedlungen empfiehlt. Die bisheri⸗ zen Subventionen ſollen ſowohl für Neu⸗ vie für Renovierungen beſtehen bleiben, und leunigung der Aktion wird ſogar eine große tanleihe in Ausſicht genommen. ben neuen Siedlungsbauten, welche die bis⸗ herigen Inſaſſen der„Slums“ aufnehmen ſollen, hält in England im Allgemeinen noch immer an dem einſtöckigen Zweifamilienhau⸗ den engliſchen Städten von jeher das zeben hat. Hunderttauſende von Häuſern ind in den letzten Jahren in London und ſtädten entſtanden. Die Vorteile dieſer n Geſichtspunkt der Volksgeſundheit ienlebens ſind unbeſtreitbar: Licht, ine dringen in jedes einzelne Zimmer, ner Garten iſt jedem Hauſe beigegeben. Sachverſtändige behaupten auch, daß die iedriger Zweifamilienhäuſer bedeutend die vielſtöckiger Mietshäuſer. Ob engliſchen Boden⸗ und Materialpreiſen ge⸗ meſſen, wirklich ſo iſt, oder ob vielleicht der Mangel an Erfahrungen mit Großhäuſern⸗ deren Bau ver⸗ teuert, ſei dahingeſtellt. Für die Familie mit einem bis zwei Kindern, wie ſie heute auch in England vorherrſcht, iſt das eigene Haus mit vier bis fünf Zimmern jedenfalls im allgemeinen eine Platzverſchwendung. Ganz un⸗ erträglich aber iſt das Verkehrsproblem, das ſich aus der gigantiſchen Ausdehnung der Großſtädte unter dieſer Baupolitik ergeben hat. Hunderttau⸗ ſende von Londoner Arbeitern und Angeſtellten müſſen täglich zweimal über eine Stunde mit Auto⸗ bus und Eiſenbahn fahren, um den Weg zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte zurückzulegen. Die Grenze des Möglichen ſcheint jetzt erreicht zu ſein. So ſteht man nun auch in England vor der Aufgabe, in die Höhe zu bauen, ſtatt wie bisher in die Breite. Auf der ganzen Linie ſteht ein Uebergang zu neuen Methoden bevor. Wenn das Parlament im Herbſt wieder zuſammentritt, wird der Regierungsplan für den Generalangriff auf das Wohnungselend an erſter Stelle der Tagesordnung ſtehen. Auflöſung der Hilfspolizei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Auguſt Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Innenminiſter die Auflöſung der Hilfspolizei im preu⸗ ßiſchen Staatsgebiet angeordnet, und zwar zum 15. Auguſt. Dieſe Maßnahme erfolgt mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die Aufgaben der Hilfspolizei als erledigt angeſehen werden. Es findet alſo auch keine weitere Ausbildung für die Hilfspolizei ſtatt. * 2 Wechſel im Reichsbahn-Vorſtand Drahtbericht unſeres Berliner Büros ) Berlin, 8. Auguſt. Im Vorſtand der Deutſchen Reichsbahn hat ſich ein Wechſel vollzogen. Der bisherige ſtändige Stell⸗ vertreter des Geueraldirektors der Deutſchen Reichs⸗ bahn, Dr. jur! Dr. rer. pol. e. h. Wilhelm Wei⸗ rauch, iſt auf ſeinen Antrag von ſeinen Dienſt⸗ geſchäften entbunden und zunächſt beurlaubt worden. An ſeine Stelle tritt der bisherige Präſi⸗ dent der Reichsbahndirektion Köln, Wilhelm Kleinmann. Der Herr Reichspräſident hat die Ernennung Kleinmanns beſtätigt. Kleinmann iſt am 29. Mai 1876 in Barmen ge⸗ boren; er ſtudierte Bauingenieurweſen an den Tech⸗ niſchen Hochſchulen in Berlin und Hannover. Von 1904 bis Kriegsausbruch wurde er bei der Eiſen⸗ 1000 Tonnen Kohlen in Brand Großfeuer im Rendsburger Hafen Telegraphiſche Meldung Rendsburg(Schleswig⸗Holſtein), 8. Aug. In der Nacht zum Dienstag brach in den im Obereider Hafen gelegenen Kohlenlager der Firma Cerſſen u. Co. ein Feuer aus, das ſich mit großer Schnelligkeit ausbreitete. Als die Feuer⸗ wehren eintrafen, bildete das ganze etwa 1000 To. enthaltende Lager ein einziges Flam⸗ menmeer. Die brennenden Kohlenberge ſtrahlten eine ſolche Hitze aus, daß ſich die Schienen im Obereider⸗Hafen wellenförmig bogen und Einfriedungen und Grasnarben am Bahndamm Feuer fingen. Der Marinetender„Frauenlob“, der auf ſeiner Fahrt durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal Rendsburg zur Zeit des Brandes paſſierte, ſtellte ſeine großen Scheinwerfer ein, ſo daß die Feuerwehren einen guten Ueberblick über das ganze Gelände hatten. Den Wehren gelang es, die angrenzenden Lager vor dem Uebergreiſen des Brandes zu bewahren. In dem Lager brachen auch am Dienstag vormittag immer wieder helle Flammen aus den Kohlenmaſſen durch, Die Feuerwehren ſind noch immer mit Nachlöſch⸗ arbeiten beſchäftigt. Die Brandurſache konnte bis⸗ her noch nicht ermittelt werden. Großfeuer durch Vlitzſchlag Telegraphiſche Meldung — Nordhauſen, 8. Auguſt. In der Nacht zum Dienstag entſtand auf dem Anweſen des Landwirts Friedrich Köne in Mittel⸗ dorf infolge Blitzſchlags ein Brand. Bereits nach wenigen Minuten brannten die Scheunen und Stallungen lichterloh. Die Flammen griffen dann auf die Scheunen und Stallun⸗ gen dreier weiterer Einwohner über. Die f e 10 1 e hing. Auf ſeine verzweifelten Hilferufe eilten ſein Wirtſchaftsgebäude von vier Gehöften wurden voll⸗ kommen vernichtet. Außerdem fielen große vorräte, landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte den Flammen zum Opfer. Der Schaden iſt außer⸗ ordentlich hoch. Stinnes- Generaldirektor als Bilanzfälſcher Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. Auguſt. Nach Mitteilung der Juſtizpreſſeſtelle Berlin iſt es der Staatsanwaltſchaft gelungen, eine im Jahre 1928 begangene Bilanzfälſchung großen Ausmaßes noch rechtzeitig vor der Verjährung aufzudecken, die der frühere Generaldirektor des Stinneskonzerns, Friedrich Mi⸗ noox und der Kaufmann Joſeph Ludwig begangen haben. Minoux wollte 1926 die Aktienmehrheit der Zigarettenfabrik Batſchari in Baden⸗Baden erwer⸗ ben. Wegen rückſtändiger Steuerſchulden von nahezu 12 Millionen Reichsmark machte Minoux den Aktien⸗ kauf von dem Entgegenkommen des Reichsfinanz⸗ miniſteriums abhängig, das der Firma Batſchari gegenüber auf die Verzinſung der rieſigen Steuer⸗ ſchuld verzichtete und ſich mit der ratenweiſen Til⸗ gung in zehn Jahren einverſtanden erklärte. Dieſes Entgegenkommen benutzten die Angeklag⸗ ten, um in der Sanierungsbilanz nach Abſchluß des Kaufvertrages eine Summe von 4, Millionen als Gewinn zu verbuchen. Dieſer„Gewinn“ wurde in der Weiſe errechnet, daß man die Zinſen der Geſamtſchuld für die ganze Stundungsdauer von zehn Jahren feſtſtellte und dieſe Zinſen als Rediskont von der Geſamtſchuld abzog. Mit dem ſo erzielten Scheingewinn wurden dann bilanzmäßige Verluſte aller Art ausgeglichen. bahndirektion Elberfeld, bei der Generaldirektion der elſaß⸗lothringiſchen Reichseiſenbahn in Straß⸗ burg und bei der Eiſenbahndirektion Saarbrücken verwendet. Mit Beginn des Krieges zum Feld⸗ eiſenbahndienſt eingezogen, wurde er zunächſt auf dem weſtlichen und ſpäter auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz eingeſetzt, 1916 Betriebschef bei der Mili⸗ täreiſenbahndirektion 9 in Bukareſt und blieb dort bis zum Rückmarſch der deutſchen Truppen. 1918 war er mit beſonderem Auftrag in Moskau und St. Petersburg. 1920 wurde er nach Kattowitz als Dezernent geru⸗ fen und am 1. April 1920 zum Oberregierungsbau⸗ rat und Betriebsleiter der Eiſenbahndirektion Kat⸗ towitz ernannt. An der Abwehr der polniſchen Auf⸗ ſtände beteiligten ſich Kleinmann aktiv durch ſeine Maßnahmen als Betriebsleiter und als Angehöri⸗ ger des deutſchen Ausſchuſſes. Rach dem Genfer Dik⸗ tat über die Teilung Oberſchleſiens wurde er zu den Verhandlungen über die künftige Geſtaltung der oberſchleſiſchen Eiſenbahnen hinzugezogen. ö Kleinmann gehört ſeit Jahren der NSDAP an. Als im Mai 1933 zur Klärung von Reichseiſenbahn⸗ fragen ein Führerſtab bei der Reichsbahn aus Ver⸗ trauensleuten der NSDAP gebildet wurde, wurde ihm die Leitung dieſes Stabes übertragen. Keine Schulfeiern am Verfaſſungstage Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. Auguſt. Nachdem der preußiſche Innenminiſter die ver⸗ ſchiedenen Verordnungen über die Beflaggung am Verfaſſungstage aufgehoben hat, iſt jetzt auch eine Anordnung des preußiſchen Kultusminiſters ergan⸗ gen, wonach ſämtliche Runderlaſſe über die Aus⸗ geſtaltung von Verfaſſungsfeiern aufgehoben werden. Schul⸗ oder ſonſtige Feiern aus Anlaß des Verfaſſungstages ſind nicht mehr zu veranſtalten. Adolf Hitler ſorgt für die Schwerkriegsbeſchädigten Telegraphiſche Meldung — Berlin. 8. Aug. Der Reichskanzler hat aus Anlaß eines Einzel⸗ falles den Wunſch ausgedrückt, daß der Schwer- kriegsbeſchädigte von allen Behörden und Dienſtſtellen mit der ihm gebührenden Rück⸗ ſicht behandelt wird. Dementſprechend hat der preußiſche Finanzminiſter, zugleich im Namen des Miniſterpräſidenten, die nachgeordneten Behörden durch beſonderen Runderlaß erſucht, hiernach zu ver⸗ fahren und dieſen Erlaß den ihnen unterſtellten Be⸗ amten bekanntzugeben. Die Deutſche Beamtenſchaft spendet 300 000 Mark Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 8. Auguſt Einem Aufruf des Ehrenpräſidenten der Deut⸗ ſchen Beamtenſchaft, Sprenger, folgend, hat die Be⸗ amtenabteilung der NSDAP innerhalb der geſam⸗ ten Beamtenſchaft eine Sammlung für die„Opfer der Arbeit“ in die Wege geleitet. Vor etwa 3 Wochen konnten bereits 150 000 Mark für die„Opfer der Arbeit“ abgeführt werden. Wei⸗ tere 150000 Mark ſind heute überwieſen worden. Die Sammlung dauert fort. Ernte⸗ Balbo auf dem Rückflug Meldung des Wolff⸗Büros 4 — Clarenville(Neufundland), 8. Auguſt. Das Geſchwader Balbos iſt heute nacht 2 Uhr örtlicher Zeit zum Rückflug aufgeſtiegen, Der Start der 24 Flugzeuge vollzog ſich inner⸗ halb einer halben Stunde. Punkt.15 Uhr waren ſämtliche Flugzeuge in der Luft. 5 2 5— 5 Familie durch Starkſtrom verletzt Meldung des Wolff⸗Büros — Galatz(Rumänien), 8. Auguſt. Unter eigenartigen Umſtänden iſt durch eine elek⸗ triſche Hochſpannungsleitung eine Familie ſchwer verletzt worden. Ein junger Mann wollte auf dem Dach eine Radioantenne auf⸗ montieren, als er mit einer Hochſpannungsleitung in Berührung kam. Der ſtarke Strom zog ihn ſo an, daß er hilflos zwiſchen den Drähten Vater und ſeine Mutter herbei, die aber das gleiche Schickſal erlitten. Alle drei Perſonen wurden in ſchwerverletztem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht, In Kürze Die ſtaatliche Preſſeſtelle Hamburg teilt mit daß das Todesurteil gegen Wilhelm Volk, den Mörder des Polizeihauptwachtmeiſters Stephan Kopka, heute morgen auf dem Hof des Unter⸗ ſuchungsgefängniſſes vollſtreckt worden iſt. Wegen illegaler kommuniſtiſcher Betätigung, Be⸗ ſchimpfung der Reichsflagge wurden in Hanno⸗ ver von dem Kommando zur beſonderen Verwen⸗ dung fünf Perſonen feſtgenommen, zwei der Feſtgenommenen ſind Funktionäre der kommu⸗ niſtiſchen Bezirksleitung. Der Hilfsſtellenbezirk Gramzow im Arßbeits⸗ amtsbezirk Eberswalde, der am 1. März 193g noch 343 Arbeitsſuchende aufwies, iſt nunmehr völlig frei von Arbeitsloſen. Die Arbeiter Karl Dietz und Anton Seifert aus Lauban, die beſchuldigt waren, am 28. 7. 1933 im Hohwalde bei Lauban die Hitlereiche ah⸗ ſichtlich umgebrochen zu haben, wurden heute vom Görlitzer Schnellge richt zu je einem Jahr Ge⸗ fängnis und oͤrei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Unter der Anklage des verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe hatten ſich vor dem Strafſenat des Oberlandesgerichts Kaſſel zwei kaufmänniſche Angeſtellte zu verantworten Das Gericht erkannte gegen den einen Angeklagten ein Jahr Gefängnis. In einem Sanatorium in Badenweiler ſſt in der Nacht zum Dienstag der Beſitzer des bekann⸗ ten Vollblutgeſtütes Mydlinghoven, Ernſt Bi⸗ ſchoff, im Alter von 59 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war eine der bekannteſten Perſönlich⸗ keiten des deutſchen Rennſportes. Seit dem Jahte 1910 gehörte er dem Unionklub an, und ſeit dem 1 1922 dem Repräſentantenausſchuß des Union⸗ lubs. Wie die Hamburg ⸗Amerika⸗Linie mitteilt, befand ſich das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ heute früh um 6 Uhr nördlich von Fernando de Noxonha in der Nähe des Aequators. Die Salamander AG. in Kornweſtheim, die größte deutſche Schuhfabrik, hat, um in großzügiget Weiſe der Initiative der Reichsregierung im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit nachzukommen, für die 2 3 Emil Wiel Kraf wur! hen: 5 mit linge Stau eine von Arbeitsbeſchaffung einen Betrag voß 400000 Mark geſtiftet Bei Tarzew(Algerien) fuhr ein Perſonenzug auf einen rangierenden Güterzug auf. Bei dem Z ſammenſtoß kamen drei Fahrgäſte ums Leben; außen dem wurden zahlreiche Perſonen verletzt. Der japaniſche Kriegsminiſter gibt bekannt, daß die Zurücknahme der japaniſchen Trupen aus den Bezirken ſüdlich der Großen Mauer geſtern beendet war. Der Edellichtbiloner Von Auguſt Leiß An einem ſchönen Sonntagnachmittag ſaß der liebe Gott auf ſeinem Thron und ärgerte ſich wieder ein⸗ mal über die Menſchen. Hatte er ſich deshalb ſechs Tage geplagt, daß er nun zuſehen mußte, wie ſte ſeine ſchöne Welt mißachteten und an dieſem herr⸗ lichen Tage aus ihren ſchrecklichen Wagen, in denen ſie wie die Beelzebuben durch die Länder raſten, kaum mehr als einen blaſierten Blick auf die Wun⸗ der der Natur warfen? Pfui Teufel! hätte er beinah geſagt und wollte ſchon unmutig das Guckloch zu⸗ ſtoßen, da fiel ſein Auge auf einen Menſchen, der andächtig durch die ſommerfrohe Landſchaft ſchritt. Und nicht zufrieden mit der gegenwärtigen Augen⸗ welde, fing der Mann den Glanz des goldenen Ta⸗ ges in ein ſchwarzes Käſtchen, um daheim in trüben Wintertagen ſich dran zu freuen. Da lächelte der Herrgott wieder und ſah wohlgefällig auf das Trei⸗ ben des einſamen Wanderers herab. Der Mann war ein Liebhaberphotograph, hieß Quirin und war im Nebenberuf mein Freund. Aber ich will's gleich lagen: So viel Spaß wie dem lieben Gott macht er mir nicht, denn er iſt ein Fanatiker der Lichtbildnerei. Man höre nur ſein Bekenntnis: „Das Photographieren iſt für den Berufenen(hier deutet er auf ſeine Bruſt) nicht etwa eine vergnüg⸗ liche Reihe heiterer Intermezzi(Seitenblick auf mich), ſondern eine ſchmerzensſchwangere Kunſt. Sie iſt Lebensinhalt, Gewiſſensnot und Drang der Welt⸗ anſchauung.“ Wie alle Fanatiker iſt er unduldſam und heißt das ganze Volk der Liebhaberphotogra⸗ phen nie anders als eine Herde„gemeiner Knipſer“, während er ſich Edellichtbildner nennt. Wo er geht und ſteht, fahndet er nach Motiven, ſein Mund trieft von tauſend Fachausdrücken und jegliches Ding hat für ihn nur dann Intereſſe, wenn es ſein lichtbildhungriges Auge reizt. Dann läßt er aber auch nicht nach, bis das ſprödeſte Obfekt be⸗ zwungen iſt. An ſchönen Tagen läuft er, den Appa⸗ rat auf ausgezogenem Stativ geſchuldert, durch die kelebteſten Straßen, ſtellt um eines alten Tores willen ſein Verkehrshindernis mitten auf der Fahr⸗ bahn auf, ſchlüpft hinter ſein ſchwarzes Tuch und iſt für die nächſte Viertelſtunde der Welt entrückt. Autos blöken wütend, Radler trillern, Paſſanten heißen ihn was, Schutzleute warnen— nichts von alledem dringt in ſein Heiligtum.— Ich mache es dann wie weiland Sankt Peter und ſage: Ich kenne dieſen Menſchen nicht. Iſt das Objekt zu hoch, ſo ſchreitet er ſeelenruhig ins gegenüberliegende Haus und erſucht eine Partei im erſten oder zweiten Stock, von ihrem Fenſter aus die Aufnahme machen zu dürfen. Wenn ihn die Leute für einen abgefeimten Schwerverbrecher hal⸗ ten und ſamt ſeinem Geſtell die Treppe hinabfeuern, ſagt er voll Galgenhumor: Kunſt bringt Gunſt. Und was hat der arme Kerl im Gebirge zu er⸗ dulden! Ich ſah es voll Schadenfreude, als wir kürzlich eine Tour machten. Wie ein Mauleſel ſchleppte er zum Ruckſack noch den rieſigen Apparat, das meterlange Stativ und ſechs, ſieben Dutzend Platten. Wenn wir uns an einem ſchönen Platzerl genießeriſch lagerten, begann für ihn erſt die harte Pflicht: das Aufſuchen des beſten Standortes zu einer Aufnahme. Während ich als gemeiner Knipſer gelegentlich meine Weſtentaſchenkamera zücke und fröhlich losdrücke, klettert Quirin eine Stunde lang auf Zacken und Schrofen herum, bis ihm endlich der Ausſchnitt entſpricht. Dann ſteigt er nach vollbrach⸗ ter Tat wieder ins Land der Menſchen nieder. Die Kamera feierlich an die Bruſt preſſend. wie weiland Moſes die Geſetzestafeln, und leuchtenden Angeſichts wie dieſer ſchreitet Quirin ergriffen auf uns zu, die wir liegen und ſchmauſen. Was ihn grad ſo ärgert, wie ſelbigesmal den Moſes der Tanz ums goldene Kalb. Oft iſt er mit der Natur, wie ſie ſeit dem letzten Schöpfungstag ſteht, nicht zufrieden, wenn er näm⸗ lich einen Vordergrund braucht. Dann ändert er frevleriſch die Ordnung des Weltalls, wälzt Fels⸗ trümmer fort oder herbei, fällt Bäume und lockt mit Salz und guten Worten Schafe und Ziegen von mei⸗ lenweit entfernten Almen vor die Platte. Ewig blauen Himmel liebt er nicht, denn er braucht Wolken auf ſein Bild. Um ihretwillen war⸗ tet er halbe Tage, verſäumt Züge und Verabredun⸗ gen, verſetzt ſeine Freunde und duldet die ärgſten Kränkungen von dieſen. Er kennt die Wolken alle beim Namen wie der liebe Gott ſelber und verfolgt ſie auf ihrer Bahn, bis ſie ſo ſtehen, wie er ſte liebt. Perſonen lichtbildert er nie. Sie ſind ſeiner Kunſt unwürdig. Lieber eine Herde Schafe, die machen wenigſtens keine Photographiergeſichter, ſagt er. Nie nimmt er Damen mit, weil ſie immer kon⸗ terfeit ſein wollen, hat es deshalb auch noch nicht zu einer Frau gebracht, geſchweige zu einer Freundin. Natürlich entwickelt Quirin ſelbſt. Wenn er im magiſchen Licht der Dunkelkammer, umweht von den fremdartigen Gerüchen der Säuren, die von ihm gezeugten Kinder ſeiner Kunſt durch myſtiſche Zere⸗ monien aus dem Nichts ruft, iſt er andächtig bewegt und fühlt ſich als mittelalterlicher Zauberer und Beſchwörer. Seine Kopien, meiſt Drucke eigener Erfindung, werden von Unkundigen für Radierungen gehalten, was ihn unſagbar freut. Natürlich zeichnet er jede mit ſeinem Namen, zwar unleſerlich, aber wirkungs⸗ voll. Die Ausſtellungen des Klubs„Die Licht⸗ meiſterer beſchickt er regelmäßig. Mein Lebtag hab ich geglaubt, Photographieren ſei ein Vergnügen. Mir iſt's auch eins. Aber ſeit ich Quirin kenne, weiß ich, daß es eine Kunſt iſt.— Aber keine heitere! Abenoͤfriede Wie jetzt alles friedlicher ſich breitet, Und das Laute rundet ſich zum Lied Auch die Sonne duldet, eh' ſie ſcheidet, Daß der Menſch ihr in das Antlitz ſieht. Weiße Wolken, die ihr nachgekommen, Durch den Abend mit ihr heimzugehn, Hat ſie an das Herz genommen Und läßt lang die Leuchtenden uns ſtehn. Hans Heinrich Ehrler. Eine Oper um Brouwer. Der Chemnitzer Kom⸗ poniſt und Kapellmeiſter Werner Hübſchmann hat die Vertonung einer Oper„Das Horoſkop“ been⸗ det. Im Mittelpunkt der Handlung, die von Guſtav William Meyer ſtammt, ſteht der niederländiſche Genremaler Adriaen Brouwer und eine Epiſode aus ſeinem abenteuerlichen Leben. Wanderbühnen für engagementsloſe Schauſpie⸗ ler. Von der ſoeben gebildeten„Geſellſchaft ſchweize⸗ riſcher Bühnenkünſtler“ in Zürich werden zur Zeit mit den zuſtändigen Behörden Verhandlungen über Errichtung und Subventionierung einer Wander⸗ bühne für engagementsloſe Schauſpieler der Schweiz geführt. Die Geſellſchaft iſt in politiſcher und kon⸗ feſſtoneller Beziehung neutral. Nordſchleswigſche Förde Von Carl Chriſtian Bock In das flimmernde Licht des ſommerlichen Tages getaucht liegt die Fördelandſchaft. Weiße Wollen⸗ ballen fahren am Himmel hin, langſam— unten auf der Landſchaft fahren ihre Schatten mit, über dit gelben Streifen der Kornfelder, Wege und Heſcken überqueren ſie und kommen über die grünen Plüſch⸗ wälder herauf, die Fahrt wird ſchneller, als wollten ſie am Ufer Gewaltiges anrichten, ſtürzen ſie heran, aber dann tauchen ſie lautlos in das Blau der Förde. Wie bunt lackierte Spielzeuge ſchwimmen Förbe⸗ dampfer zwiſchen den Uſern und zeichnen im Fahren lange Striche in die Förde. Die kleinen Punkte ber Boote ſchaukeln, wenn die Striche ſie erreichen. Ein ſanfter Wind bewegt leiſe die Landſchaft, beugt die Rauchfahnen der Dampfer und kräuſelt die N gerade Fläche des Waſſers. Niedrige kleine Wellen rollen mit kleinen Geräuſchen den Sand des Ufers 8. herauf, ſpülen einen ſchmalen Rand von Tang an das Ufer hin. Aber dann mit einem Male rollt die Bugwell eines Dampfers heran, der längſt in den Windungen der Förde verſchwunden iſt, und füllt das Ufer mit Getöſe, beugt die Halme im Waſſer, fährt ſchäumen den Strand herauf, näßt die Steine und den Rand von Tang. 1 Hinten, wo der Arm der Förde endet, liegt bie Stadt, das rote Heer der Dächer in die ſanften Fa ben der Landſchaft getupft. Türme ragen heraus und Schornſteine, der gezackte Riß der Stabt ſecht ſcharf gezeichnet gegen den hellen Rand des Himmels Dunkle Streifen von Rauchſchwaden ziehen ſchrül über die Stadt. Manchmal hört man von drüben her durch das leiſe Summen des Sommertages Ge räuſche der Arbeit und das Mittagsheulen der Werft ſirenen. 8 Ein Fördedampfer ſchwimmt unten langſam an die Brücke, nagt, wenn er anlegt, mit ſchwerem 0 wicht an den hölzernen Pfeilern, daß ſie tusche nachgeben. Das ſchabende Heulen klingt weit l Ufer hin. Am Abend liegt die Förde, eine ſeidig 4 Fläche. An den Ufern legen ſich tiefe Schatten, f langſam breiter werden. Die Wolken haben ſich! einem grauen Gewölk zuſammengetan und hä ſtill über der Landſchaft. Stra 5 ein ñjung. Blut blutg dadu ten ſeine Führ ungle ner ſchlet ehen kam. ungli Nur Hand über um k konn vor for! zeuge Leben Dent Eint Sz auf drei Jahre Zuchthaus, gegen den anderen auf 1 5 Alle ſchaft. Arali ielt, werkt wirkl ches, Adolf ſozial wegu lich g und bon aufril Mert eine! Bau bauer Eriſt müſſe und f Die ſein, gelſti no lig ert 3 m a b⸗ eute ahre dem lion⸗ fand früh a in f l Zielt, und von dem erſt Adolf Hitler das deutſche dwerktätige Volk befreit habe. — 5 knoſteblt ſich billigſt 8. Auguſt 1933 Dienstag, Neue Maunheimer Zeitung“ Abeud⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 361 5 Mannheim, den 8. Auguſt 1933 Das Wieblinger Verkehrs⸗Anglück des Zu dem To de 24jährigen Schreiners eil Schmitt aus Seckenheim, der zwiſchen Wieblingen und Heidelberg von einem Mannheimer graftwagen angefahren und lebensgefährlich verletzt wurde, wird uns von einem Augenzeugen geſchrie⸗ hen: Wir fuhren Sonntag nachmittag gegen 3 Uhr nit dem Kraftrad nach Heidelberg. Zwiſchen Wieb⸗ lingen und Heidelberg, etwa in der Höhe der Neckar⸗ Stauan lage, hatten ſich mehrere Kraftwagen und ene Menſchenmenge angeſammelt. Wir ſprangen von der Maſchine und ſahen zunächſt auf der linken Straßenſeite eine große Blutlache. Daneben hielt ein Kraftwagen, in den man einen ſchwerverletzten jungen Mann trug. Aus einer Kopfwunde floß das Blut in Strömen, ſo daß das Hemd vollkommen llutgetränkt war. Ein furchtbarer Anblick, der noch haburch geſteigert wurde, daß man den Verunglück⸗ len ſo ungeſchickt in den Wagen gebracht hatte, daß ſeine Beine auf der Führerſitzſeite lagen und der Führer des Wagens nicht einſteigen konnte. Es war unglaublich, daß von den herumſtehenden Leuten kei⸗ ger half, die Abfahrt zum Krankenhaus zu be⸗ ſchleunigen. Denn der Mann verblutete ja zu⸗ ſchends. Das waren die Eindrücke, als ich hinzu⸗ kam. Mit der rechten Hand umklammerte der Ver⸗ unglückte in einer Art Starrkrampf den Schalthebel. Rur mit großer Anſtrengung gelang es mir, ſeine Hand zu löſen und das rechte Bein des Mannes über die Brems⸗ und Schalthebel hinwegzuheben, um den Wagen gebrauchsfähig zu machen. Nun erſt konnte die Abbeförderung zur Heidelberger Klinik vor ſich gehen. Man fragt ſich, ob nicht durch ſo⸗ fortiges und überlegtes Eingreifen eines Augen⸗ zeugen des Unfalles— es waren genug da— das geben des Mannes hätte gerettet werden können. Denn ſicher war der Blutverluſt mit Schuld am Eintreten des Todes, ſelbſt, wenn es ſich um einen Schädelbruch gehandelt hat. A. D. Alle Kräfte für das neue Deutſchland! Der Saal des Berg⸗Bräus(früher Caſino) in R1 konnte die Maſſe kaum faſſen, die, beſeelt vom Geiſt des aufbauwilligen neuen Deutſchland, erſchienen war, um an der Auguſt Verſammlung der Hetriebszelle der„Neuen Mannheimer tg.“ teilzunehmen. Es war ein Abend, getragen von dem hohen Gefühl der Kameradſchaft des deut⸗ ſchen Menſchen, von der Zuſammengehörigkeit aller Arbeiter der Stirn und der Fauſt, von dem Geiſt ugkionalſozialiſtiſchen Kämpfertums. Nach Begrü⸗ ſungsworten des Obmanus Pg. A. Albrecht machte Pg. Papſch mit den ſo bedeutſamen ſtändiſchen Gliederungen des Dritten Reiches bekannt. Nach dieſen mehr unterrichtenden Mitteilungen nahm der Ortsgruppenbetriebswart H. G. Neu gon der Ortsgruppe Deutſches Eck der NSBO das Port zu einem packenden und begeiſternden Vortrag über den Dienſt des Nationalſozialismus am ſchaf⸗ enden deutſchen Menſchen und an der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Er ſprach von der Losreißung vom Mate⸗ kialismus, der den Arbeiter jahrzehntelang umſtrickt erkte Nur wer gewillt ſei, wirklich mitzuhelfen am Neubau des Deutſchen Rei⸗ hes, wer in die Fußtapfen unſeres großen Führers Wolf Hitler trete, der ſei ein wirklicher National⸗ ſozialiſt. Der Kraft der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und dem Genie ihres Führers ſei es mög⸗ lich geweſen, dem deutſchen Volk wieder ſeine Ruhe und ſeinen Frieden zurückzugeben. Pg. Neu ſprach don den entfeſſelten Energien, die heute das Land aufrüttelten, von den Kräften, die bisher geſchlum⸗ hert und die jetzt geweckt würden, um die Nation auf ate neue geiſtige Grundlage zu ſtellen. Es ſolle ein Hau geſchaffen werden, der viele Geſchlechter über⸗ dauern werde und der jedem Menſchen eine geſunde kiitenzmöglichkeit gebe. In Verfolg dieſes Zieles Müſſe man heute alle einſchneidenden wirtſchaftlichen and geiſtigen Anordnungen der Regierung verſtehen. Die deutſche Wirtſchaft dürfe nicht mehr Selbſtzweck kein ſondern ſie müſſe dem ganzen Volke dienen. Die helſtige Richtung unſerer deutſchen Wirtſchaftsfüh⸗ rung werde heute vom Nationalſozialismus be⸗ 1 und in neue Bahnen gelenkt. Die neue Rich⸗ ung der Wirtſchaft ſetze peinliche Sauberkeit vor⸗ As. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müßten geiſtig aun engeſchloſſen ſein in der Deutſchen Arbeits⸗ zunt. Sie müſſen darin zu einem organiſchen Gan⸗ en zuſammengeſchweißt werden. So wie die geiſtige e in das Gebiet der Wirtſchaft eingreife, l ſie auch in die Bezirke aller übrigen Ar⸗ 5 und Wiſſensgebiete hineingetragen werden. 10 0 8 und dringlichſte Aufgabe, die heute 555 6 heregierung geſtellt ſei, ſei die Löſung des uuf von den Feſſeln der Arbeitsloſigkeit. Daß 1 Eitler bald der gefährlichen Kriſe auf dem Ar⸗ 05 markt Herr ſein werde, beweiſen die Meldungen f Ostpreußen, Hannover und der Pfalz. Vor allem ſei aber Vertrauen zur Führung erforderlich. 5 Betriebszellenobmann Alchrecht richtete dann eien flammenden Mahnruf an alle, ſich hinter den 2 Von der Mannheimer Ortsgruppenführung des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland erhalten wir die erfreuliche Nachricht, daß nicht nur 250 Mannheimer Volksſchullehrer und Lehrerinnen der Mannheimer Ortsgruppe VDA tim Laufe der letzten Wochen beigetreten ſind, ſondern daß nach den Sommerferien auch ſämt⸗ liche Klaſſen aller 42 Mannheimer Volksſchulen dem VDA in Form von Schulgruppen ge⸗ ſchloſſen beitreten werden. Das iſt deshalb hoch er⸗ freulich, weil damit ein großer Schritt zur Er⸗ veichung des ſtändig vom WDDA verfolgten Zieles d, den VDA im eines wirklichen Volksbundes auszubauen, in welchem alle Teile des deutſchen Vilkes einmütig zur Mit⸗ arbeit an der Erhaltung und Stärkung des 30 Mil⸗ lionen Menſchen umfaſſenden, außerhalb der Lan⸗ desgrenzen wohnenden deutſchen Volkstums be⸗ rufen ſind. Für die Einſchaltung der Volksſchulklaſſen in dle Mitarbeit des VDA galt es, zunächſt die beſondere Schwierigkeit zu überwinden, daß einerſeits in weiten Kreiſen unſeres innerhalb der Greuz⸗ pfähle wohnenden Volkes ſchwere Not herrſcht, daß dieſe Not gerade in den Elternkreiſen vieler unſerer Volksſchüler und ⸗ſchülerinnen vorhanden iſt und andererſeits der Grundſatz der Opferpflicht bei der Mitgliedſchaft auch der Volksſchulgruppen nicht außer acht gelaſſen werden konnte, zumal den ein⸗ zelnen Schulgruppenmitgliedern, wie z. B. den an den höheren Schulen ſeit vielen Jahren vorhan⸗ benen, geoͤruckte monatliche Mitteilungen, die ſoge⸗ nannten Rolandblätter oder Rolandheftchen, als weſentliches Entgelt für ihren monatlichen Beitrag von etwa 15 Pfg. eingehändigt wurden. Ein der⸗ artiger Beitrag wäre den Eltern vieler Volksſchul⸗ kinder unter der heutigen wirtſchaftlichen Notlage aber nicht zuzumuten geweſen, ohne als Laſt empfun⸗ den worden zu ſein. Deshalb wurde nach mehr⸗ fachen Beratungen zwiſchen den in Betracht kom⸗ menden Stellen ein ſchöner Mittelweg dadurch ge⸗ funden, daß die Volksſchulkinder in Form ihrer ganzen Schulklaſſen dem VDA geſchloſſen beitreten des getan wi Sinne und jede Schulklaſſe einen monatlichen Beitrag von insgeſamt 1 Mk. aufbringt, ſo daß auf den einzelnen Schüler nur etwa 2 Pfg. kommen. Dafür erhält Naunheimer Volksſ hulen im Bd A. dann jede Schulklaſſe die regelmäßigen Mitteilun⸗ gen des VDA, wie z. B. zwei Rolandheftchen, von denen das eine zum Vorleſen und zum Anknüpfen von geeigneten Erörterungen des Stoffes ſeitens der Lehrer dienen kann, während das andere in der Klaſſe aufbewahrt und geſammelt werden kann. Bei dieſer Art der klaſſenweiſen Aufbringung von Mitgliedsbeiträgen und ihrer Verwendung wird noch ein beachtlicher Ueberſchuß verbleiben, der nach den beſtehenden Abſichten alljährlich der Reichs⸗ geſchäftsſtelle des VDA zur Erfüllung einer be⸗ ſonderen Aufgabe als ein ſichtbarer Bau⸗ ſtein der Mannheimer Volksſchulen am Werk des VD A überwieſen werden ſoll. Am Schluß des Jahres ſoll dann in einer Zuſchrift des VDA den Klaſſen bekanntgegeben werden, welcher Geſamtbetrag durch die Volksſchulen Mannheims nach Berlin überwieſen werden konnte und die Reichsgeſchäftsſtelle wind gebeten werden, über die Verwendung dieſes Beitrages zu berichten, damit die Kinder das lebendige Gefühl bekommen, am Werke des VDA mitgearbeitet und ſichtbare Leiſtun⸗ gen dafür erzielt zu haben. Mit der Mannheimer Ortsgruppenführung des VDA, der die mehr als 30 000 Buben und Mädel aller Mannheimer Volks⸗ ſchulen als ſeine jugendlichen Mitarbeiter ſchon hierdurch auf das herzlichſte willkommen heißt, wer⸗ den alle national fühlenden und auf die Stärkung des deutſchen Ausland⸗Volkstums bedachten Kreiſe über dieſen bedeutungsvollen Fortſchritt Freude empfinden. Wird damit doch Mannheim die erſte Stadt Deutſchlands ſein, in der die geſamten Volksſchulen dem VDA geſchloſſen ange⸗ hören, um damit ſchon in jungen Jahren die Ziele, die zur Erhaltung und Stärkung des Deutſchtums führen ſollen, kennen zu lernen. Neben den volkstümlichen und zu Herzen gehen⸗ den Vorträgen, die ein Deutſcher aus der Ukraine namens Berger in den letzten Wochen auf Veran⸗ laſſung des VDA in allen Mannheimer Volksſchulen hielt, gebührt eine beſondere Anerkennung um das Zuſtandekommen dieſes Anſchluſſes aller Volksſchulen Mannheims an den VDA. Stadtſchulrat Gerweck, der ſeit längeren Wochen in enger Fühlungnahme mit der Mannheimer Ortsgruppe die Einzelheiten des Planes, die Volksſchulen in den VDA u einzu⸗ ſchalten, in ganz ausgezeichneter und vorbildlicher Weiſe entworfen hat. Gr. Skrandbad-Rettungsdienſt In Ergänzung unſerer Mitteilungen über die außergewöhnlichen Anforderungen, die am Sonntag an den Rettungsdienſt im Strandbad geſtellt wurden, wird uns geſchrieben, daß der Schwimmverein Maunheim 23 Schwimmer und 11 Schwimmerinnen ſtellte. Der Reſt ſtammte von verſchiedenen Vereinen und der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft. Im gan⸗ zen waren elf Hilfeleiſtungen durch den Rettungs⸗ dienſt und vier durch Badegäſte notwendig. Beſonders erwähnenswert iſt die Rettungstat der Schwimmerin Dale Hautz, die, wie mitgeteilt, eine Frau vor dem Ertrinken bewahrte und gleichzeitig einen Mann, deſſen Hals die Frau umklammert hatte. Beide waren unter Waſſer. Außerdem müſſen noch die Lehrſcheininhaber Hellinger und Adolf Lich di beſonders genannt werden, die drei⸗ und viermal Hilfe leiſteten. Als ein beſonderer Mißſtand wird von der Wache „Strandbad Nord“ das Ueberſchwimmen der Badegrenzen nach außen und am Ende empfun⸗ den. Man iſt der Anſicht, daß man mit ſtrengſten Maßnahmen einſchreiten ſollte, denn hier können Fälle vorkommen, die auch den tüchtigſten Rettungs⸗ ſchwimmer vor eine unlösbare Aufgabe ſtellen, weil der in Gefahr befindliche Schwimmer zu weit drau⸗ ßen iſt und weil das Entlangſchwimmen am geſam⸗ ten Strand größere Anforderungen ſtellt, ſo daß am Ende des Strandes plötzlich die Kräfte ausſetzen, zu⸗ dem an der Paddelboot⸗Anlageſtelle ganz kurz vom Ufer weg ſchon eine bedeutende Tiefe vorhanden iſt, Der ankommende Schwimmer, der etwas ermüdet iſt, denkt, daß er bereits Boden hat und will ſich ſtellen. Wenn er etwas ſchreckhaft iſt und dazu Waſ⸗ ſer ſchluckt, iſt er verloren, wenn ihm nicht geholfen wird. Alſo Hauptgebot für den Strandbadbeſucher: Niemals die Badegrenzen überſchwimmen! Eine weitere Feſtſtellung betrifft die Nicht⸗ ſchwimmer und Anfänger. Die meiſten Hilfe⸗ leiſtungen waren am Sonntag bei Leuten erforder⸗ lich, die plötzlich das Waſſer über dem Mund ſpür⸗ ten. In der Freude, ſchwimmen zu können, ſind ſie mit einem Stoß noch ein bißchen hinausgeſchwom⸗ men oder ein Vorbeikommender gab ihnen einen Tritt und ſchon legten ſie ſich um. Hier gilt folgende Mahnung: Wenn du nicht ſchwimmen kannſt, dann gehe nur bis zur Bruſthöhe in das Waſſer. Jedes tiefere Waſſer birgt für dich den Tod! Beſonders zu verurteilen ſind aber die Badegäſte, die plötzlich mit den Worten:„Ich kann nicht mehr!“ ſich an den Nächſtbeſten klammern und dieſen mit in Gefahr bringen. Wenn man merkt, daß die Kräfte nachlaſ⸗ ſen, ſoll man rufen, damit ſich die Umgebung darauf einſtellen kann. Eine beſonderer Fall iſt noch erwähnenswert. Männlein und Weiblein bildeten im Waſſer einen Kreis. Plötzlich lautes Hilferufen. In dem Kreis hatte eine Frau den Boden verloren. Alle umſtehen⸗ den Perſonen ſtoben auseinander. Ein Rettungs⸗ ſchwimmer mußte die Frau geradeſtellen. Etwas mehr Mut iſt ſchon notwendig, ſolange man Boden unter den Füßen hat. Zum Schluß noch etwas zur Aufklärung: Da am Sonntag alle 20 Meter ein Ret⸗ tungsſchwimmer am Strand oder im Waſſer ſtand, hatten die Hochſitze von dem Leiter der Rettungs⸗ wache ſtrenge Anweiſung, nur dann zu blaſen, wenn es ſich um einen Fall handelte, der nicht bemerkt wurde. Ein ſolcher wurde nicht feſtgeſtellt. S. M. * Fahrräder nur auf Abſtellplätze Obgleich man den Radfahrern nach Einführung der allgemeinen Gebührenpflicht am Strandbad einen neuen Platz einrichtete, auf dem ſie ohne Ge⸗ bühr ihr Fahrräder abſtellen können. reißt immer mehr die Unſitte ein, die Räder außerhalb der Abgrenzung oder an anderen Umzäunungen und Befeſtigungen anzuſchließen. Solche Uebertretun⸗ gen können nicht mehr geduldet werden, zumal man mit dem gebührenfreien Abſtellplatz ſchon ſehr weit entgegengekommen iſt. Da in den letzten Tagen die Unſitte eine weitere Ausdehnung erfahren hat, iſt die Aufſicht dazu übergegangen, die vor⸗ ſchriftswidrig aufgeſtellten Fahrrä⸗ der zu entfernen und auf dem unter Be⸗ wachung ſtehenden Platz ſtcherzuſtellen. Dabei pielt es keine Rolle, ob die Fahrzeuge angeſchloſſen ſind oder nicht. Selbſt die ſtärkſten Ketten trennt man mit entſprechenden Werkzeugen. Die Radfahrer find natürlich höchſt überraſcht, wenn ſie am Abend ihr Eigentum nicht mehr an dem Platz vorfinden, an dem ſie es abgeſtellt haben. Durch Nachfragen kommt man aber bald auf die Zuſammenhänge. Mit Zah⸗ lung der Einſtellungsgebühr von zehn Pfennig iſt der Fall jeweils erledigt. Die beſchädigten Ketten uſw. muß man allerdings in Kauf nehmen. Falls in dieſer Hinſicht keine Beſſerung eintritt, wird man zu ſchärferen Maßnahmen greifen müſſen, die für die Betroffenen beſtimmt unangenehm ſein werden und die zur Folge haben dürften, daß man nicht ſo leicht wieder ſein Eigentum erlangt. großen Kämpfer Adolf Hitler zu ſtellen und ſich die⸗ ſen deutſchen Mann ſtets als Vorbild zu nehmen. Zum Beſten des einzelnen und der Familie ſei vor allem Sauberkeit in den Betrieben ein Gebot, das an erſter Stelle ſtehen müſſe. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, das von allen begeiſtert geſungen wurde, klang dieſer Abend aus, der für die Betriebszelle der „NM“ ein weiterer Abſchnitt auf dem Wege natio⸗ nalſozialiſtiſcher Werkpolitik war. f. * Vor einem betrügeriſchen Sammler wird ge⸗ warnt. Es handelt ſich um einen etwa 24 Jahre alten Burſchen mit dem Jungmännerabzeichen, der in der Schwetzingerſtadt mit einer fälſchlich an⸗ gefertigten Liſte Beiträge zur Unterſtützung der not⸗ leidenden Deutſchen in Rußland geſammelt hat. Der Betrüger iſt etwa 1,70 Meter groß, ſchlank, trägt * Einbrecher entwendeten dieſer Tage aus einer Wohnung in der Oſtſtadt: eine flache goldene Herren⸗ Remontoir⸗Uhr mit ſchwarzen arabiſchen Zahlen, weißem Zifferblatt und ſchwarzen en, Mono⸗ gramm F.., eine goldene feingliedrige Herrenuhr⸗ kette und ein Paar goldene Manſchettenknöpfe mit je einem Rubin und kleinem goldenen Kettchen, vier verſchiedenfarbige Damenkleider, teils aus Kunſtſeide und Wollſtoff, alle Größe 42, ein ſchwarzer Lederol⸗ Regenmantel, ein Paar ſchwarze Damenſpangen⸗ ſchuhe, Marke Salamander, Größe 39, und ein älterer größerer Handkoffer mit getragener Damen⸗Leib⸗ und Unterwäſche, die teils IL. N. gezeichnet iſt. * * In der Zwangs vollſtreckung iſt jetzt auf Grund der neuen Beſtimmungen inſofern eine Ergän⸗ zung erfolgt, als eine Verſicherung vorgeſehen iſt, die die gleiche Wirkung wie die Leiſtung des Offen⸗ barungseides hat, ohne daß eine Eintragung in das Schuldverzeichnis ſtattgefunden hat. Der Schuldner iſt jedoch einem weiteren Gläubiger gegenüber dazu berufen, Mitteilung über die bereits abgegebene Verſicherung zu machen. Der preußiſche Juſtizmini⸗ ſter hat zu dieſem Zwecke eine Verfügung erlaſſen, in der die alphabetiſche Zuſammenſtellung der Na⸗ men aller der Schuldner, die dieſe Verſicherung ab⸗ gegeben haben, angeordnet wird. Eine Einſicht in dieſes Verzeichnis iſt nicht geſtattet. Sie wird nur in dem Fall gewährt, wenn der zu einem Antrag be⸗ rechtigte Gläubiger ein Verfahren zur Leiſtung des Offenbarungseides nachweiſen kann. * Für Veranſtaltungen irgendwelcher Art wurde in der letzten Zeit verſchiedentlich geworben unter dem Hinweis, daß Reichs⸗ oder Länderminiſter oder ſonſtige Perſönlichkeiten daran teilnehmen, obwohl dies in keiner Weiſe feſtſtand. Es ergibt ſich, ſo wird von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium geſchrieben, daraus die Notwendigkeit, alle Veran⸗ ſtalter von Kundgebungen uſw. davor zu warnen, das Erſcheinen führender Perſönlichkeiten zu ver⸗ ſprechen, ſo lange dies nicht unbedingt feſtſteht. Solche voreiligen Ankündigungen führen immer zu lebhafter Enttäuſchung und ſchaden dem Veran⸗ ſtalter mehr, als durch einen geſteigerten Beſuch ge⸗ nützt werden kann. * Das Hundeſteuergeſetz vom 14. Dezember 1922 iſt wie folgt geändert worden: In 8 6 Abſ. 1 wird hinter Satz 1 eingefügt:„Die Gemeinde kann Stun⸗ dung oder Teilzahlung bewilligen, wenn die Ent⸗ richtung bei der Anmeldung mit erheblichen Härten für den Steuerpflichtigen verbunden iſt und der An⸗ ſpruch dadurch nicht gefährdet wird.“ Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. Juni 1933 an in Kraft. Die Vollzugsverordnung zum Hundeſteuergeſetz vom 29. Juni 1932 wird wie folgt geändert: Der 8 11 er⸗ hält folgenden Zuſatz:„Stundung oder Teilzahlung darf auf Antrag nur bewilligt werden, wenn die Entrichtung der Steuer und des Zuſchlages gleich⸗ zeitig mit der Anmeldung für den Steuerpflichtigen mit erheblichen Härten verbunden iſt. Das Aufkom⸗ men an Steuer und Zuſchlag darf dadurch nicht ge⸗ fährdet werden.“ Hinweiſe Ein Sonderzug nach Schwäbiſch⸗Hall wird am Sonntag, 13. Auguſt in Mannheim abgelaſſen. Die Fahrt geht durch das ganze Neckartal über Heil⸗ bronn und Weinsberg, vorbei an der Feſte„Weiber⸗ treu“ in die in einen einzig ſchönen Landſchafts⸗ rahmen gefaßte mittelalterliche Reichs⸗ und Salz⸗ ſtadt Schwäbiſch⸗Hall. Vormittags werden die Tänze der Haller Sieder in hiſtoriſcher Tracht auf dem Grasbötele vorgeführt. Anſchließend iſt Konzert in dem an der Kocher gelegenen Kurgarten. Die Teil⸗ nehmer haben dann Gelegenheit, nachmittags die Sehenswürdigkeiten der tauſendjährigen ehemaligen freien Reichsſtadt zu beſichtigen. Den Abſchluß des Tages bildet die Teilnahme an den weltberühmten Feſtſpielen auf der großen Freitreppe vor der Michaelskirche. Zur Aufführung gelangt das Spiel „Jedermann“, das von bedeutenden Schauſpiel⸗ kräften, in der Titelrolle z. B. Rudolf Wittgen, frü⸗ her Mannheim, jetzt am Schauſpielhaus in Köln, als Gaſt dargeſtellt wird. Während die Hin⸗ und Rück⸗ fahrt nach Schwäbiſch⸗Hall normalerweiſe von Mann⸗ heim aus 13 Mk. koſtet, wird die Teilnahme an dieſer Sonderfahrt einſchließlich der Führungen, Beſichti⸗ gungen und der Teilnahme an dem Kur⸗Konzert der Vorführung der Haller Sieder⸗Tänze und des Feſt⸗ ſpiels„Jedermann“ im ganzen nur.70 Mk. koſten. * Das bekannte Gaſthaus„zum goldenen Löwen“, H 7, 37, wurde letzten Samstag als bayriſche Bier⸗ ſtube unter der bewährten Leitung des Herrn Franz Taſchwer und deſſen Nichte Frl. Hanſi Müller wieder eröffnet. Eine zugkräftige Unterhaltungs⸗ folge, die von Herrn Taſchwer mit Umſicht und Sorg⸗ falt zuſammengeſtellt wurde, fand bei den in Maſſen anweſenden Gäſten großen Beifall. Die ehemalige Bordkapelle des Dampfers„Fürſt Bismarck“, ſowie die Hauskapelle, der Herr Taſchwer ſelbſt vorſteht, ferner verſchiedene Geſangseinlagen, eine Jodler⸗ nummer und nicht zuletzt einige Schuhplattlertänze zeigten, daß das Unternehmen in beſten Händen liegt. dunkelgrau geſtreiften Anzug und führt Aktenmappe bei ſich. 8 2—— 2 * wlissee decke 2 Künzle ft, 15. nöpfe v. 3 Pfg. an Is aum und K a 1 dieter 18 Pig. berfekte Schneiderin M AN N N EA N u. außer Haus. Angeh. unt. E 8 an die Geſch. 45063 2 * 2 Fuchs Ab morgen Niftwoch früh: N Ssisonschluß- Verkauf geste von Kleider- und Mandel- stoffen in Wolle und Seide ete. ganz ungewöhnlich billig! e N 6 35 Resle von Weiß- und Baumwollwaren a mit höchstem Preis- Nachlaß! Dienstag, 8. Auguſt 1033 Aus Vaden Roter Hetzer gefaßt Karlsruhe, 8. Auguſt. Der frühere kommuni⸗ ſtiſche Landtagsabgeordnete Böning iſt am Sams⸗ tag in Bruchhauſen(Amt Ettlingen) feſtge⸗ nommen worden. Er hatte ſich bis jetzt ſeiner Feſtnahme zu entziehen gewußt.— Der„Führer“ teilt dazu u. a. noch mit:„Nach wochenlangen Beo⸗ bachtungen gelang es dem Nachrichtendienſt des Gaues Baden der NSDAP, im Verein mit der Po⸗ litiſchen Polizei und dem Bahnſchutz, die nötigen Feſtſtellungen zu treffen, die nun zur Verhaftung des Drahtziehers und Organiſators der illegalen Aktion, die ſich in letzter Zeit auch in Baden be⸗ merkbar machte, führte. Böning hatte ſich den fal⸗ ſchen Namen Willi Gerber zugelegt und ſich auf dieſen Namen eine Eiſenbahndauerkarte für das ganze Land beſorgt, um ſeine Wühlarbeit ausführen zu können. Bei ſeiner Verhaftung trug er eine blaue Brille und hatte ſich als biederer Wanders⸗ mann verkleidet. Auf Samstag früh hatte er zwei Frauen nach Bruchhauſen beſtellt, wo er ihnen neues Material zur Sabotagearbeit übergeben wollte. Auch dieſe beiden weiblichen Kuriere wurden in Haft genommen. Man fand bei Böning eine große Zahl chiffrierter Schriftſtücke, deren Entzifferung zweifellos erhebliche Aufſchlüſſe über die illegale Or⸗ ganiſation und ihre Funktionäre geben dürfte. Wei⸗ ter führte Böning eine große Menge Beitragsmar⸗ ken der illegalen Bewegung bei ſich. Der Freiburger Haushaltplan Freiburg i. Br., 8. Aug. Die Aufſtellung des Gemeindevoranſchlags 1933 hat in formaler Hinſicht gegenüber dem Vorjahre keine Aenderung erfahren. Die Ausgleichung des Voranſchlages bereitete aber angeſichts des Rückganges der Ein⸗ nahmen an Steuern, Gebühren uſw. große Schwie⸗ rigkeiten. Die Einnahmen gegenüber dem Vorfahre ſind voranſchlagsmäßig von 39 920 000 Mark auf 32 389 500 Mark, alſo um 1530 500 Mk. zurückgegan⸗ gen. Dieſer Rückgang der Einnahmen erforderte zum Ausgleich eine entſprechende Einſchränkung der Ausgaben, welche von 34 920 000 Mk. für 1932 auf 38 389 500 für 1933, ſomit ebenfalls um 1 530 500 Mk. gekürzt werden mußten. Würde der Ueberſchußbe⸗ trag aus früheren Jahren nicht zur Deckung verfüg⸗ bar geweſen ſein, dann wäre ein ungedeckter Fehl⸗ betrag von einer Million Mark vorhanden. Nach Abzug der in Einnahmen und Ausgaben in gleicher Höhe durchlaufenden Verrechnungspoſten betragen die Abſchlußzahlen: Einnahmen 25 529 200 Mk, Ausgaben 26 529 200, Deckung aus Ueberſchüſſen eine Million Mark. Die Ausgaben ſind für 1933 gegenüber 1932 netto um 5,15 v. H. geſenkt. zu- Schriegheim, 8. Aug. Auf der Tagesordnung des Bürgerausſchuſſes ſtanden nur zwei Punkte, die ohne Ausſprache angenommen wurden Die Umwandlung von rückſtändigen Gebäudeſonder⸗ ſteueranteilen in Höhe von 15000 Mk. in eine Dar⸗ lehensſchuld. Weiter wurden 1 a 33 qm Bauplatz zum Preiſe von 80 Pfg. pro am an eine Mann⸗ heimerin verkauft. Weinheim, 7. Auguſt. Hier fand im Bürger⸗ ausſchußſaale, eine Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſtatt. Außer dem Voranſchlag ſtanden noch einige unweſentliche Vorlagen zur Beratung. Oberbürgermeiſter Huegel gab eingangs der Sitzung in längeren Ausführungen ein Bild über die Fi⸗ nanzlage der Stadt. Erfreulich war die Mitteilung, daß die Bezirksſparkaſſe Weinheim den Zinsfuß auf 5 v. H. geändert hat. Ebenſo hat der Stadtrat die Zinſen für die ſtädtiſchen Baudarlehen und Bauplatz⸗ forderungen auf 3,5 v. H. ermäßigt. Somit tritt eine weſentliche Entlaſtung der Zinsverpflichtungen ein. Trotz Steuerverfall iſt der Voranſchlag ausgeglichen und ſeit 1930 wurde der Voranſchlag der Stadt ohne Zwangsetatiſierung ange⸗ nommen. Ohne jede Wortmeldung wurde die Sitzung nach einer halben Stunde geſchloſſen. Die übrigen Vorlagen fanden gleichfalls einſtimmige An⸗ nahme. * Kehl, 8. Aug. Der Gemeinderat hat nach Be⸗ ratung und erſchöpfender Prüfung aller Erſparnis⸗ möglichkeiten den Voranſchlag 1933 in ſeinen End⸗ ſummen wie ſolgt feſtgeſetzt: Ausgaben 1498 534 Mark, Einnahmen 1318 534 Mark. Es ergibt ſich ſomit ein Fehlbetrag von 180 000 Mark, deſfen Abdeckung unmöglich iſt. Auf Grund dieſer Sach⸗ lage war es dem Gemeinderat unmöglich, ſchon in dieſem Rechnungsjahr Steuererleichterungen ein⸗ treten zu laſſen; es wurde für 1933 die gleiche Um⸗ lage erhoben wie für 1932. Im Laufe der nächſten Monate ſollen weitere Abbaumaßnahmen durchge⸗ führt werden.— Der Gemeinderat hat zur Kennt⸗ nis genommen, daß Bürgermeiſter Dr. Luthmer, ſowohl gegen die Entſcheidung des Bezirksrates, als auch gegen die Entſcheidung des Miniſters des Innern, Berufung beim Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe eingelegt hat. * Baden⸗Baden, 7. Auguſt. Nach einer Meldung aus Berlin iſt der frühere Gaupropagandaleiter Südhannover⸗Braunſchweig, Leopold Gutterer, als Regierungsrat in das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda berufen wor⸗ den. Gutterer iſt ein Sohn der Bäderſtadt Baden und iſt als Organiſator des Tages der deut⸗ ſchen Arbeit im ganzen Reich und der großen Kund⸗ gebung auf dem Tempelhofer Feld hervorgetreten. Eine weitere Anerkennung iſt die Uebertragung der Leitung der 13 Landesſtellen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda. Er gehört in Baden mit zu den erſten Kämpfern der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Der Tag der Bürgermilizen in Villingen Villingen, 8. Auguſt. Zu einer mächtigen Kundgebung der alten badiſchen und württembergiſchen Garden geſtaltete ſich das große Bürgerwehren⸗ und Bürgermilizentreffen, welches am Samstag und Sonntag in der alten Zähringerſtadt Villingen abgehalten wurde. Das Treffen wurde eingeleitet mit einem Heimatabend in der Feſt⸗ halle mit einer Erinnerungsfeier an die 300jährige Wiederkehr der Belckggerung von Villingen in den Jahren 1633 und 1634. Unter den Gäſten konnte als Vertreter der Regierung Landeskommiſſar Wöhrle⸗ Konſtanz ſowie der Preſſechef bei der badiſchen Staatsregierung Moraller⸗Karlsruhe begrüßt wer⸗ den. Preſſecheßf Moxaller überbrachte die Grüße des Reichsſtatthalters Robert Wagner, des Miniſte⸗ riums ſowie des Reichspropagandaleiters Dr. Göb⸗ bels. Ueber die kulturhiſtoriſche Bedeutung Villin⸗ gens hielt Prof. Bevellio⸗ Villingen einen hoch⸗ intereſſanten Vortrag, ebenſo der zweite Landes⸗ hauptmann der Bürgerwehren, Fiſcher, über Villin⸗ gen als Feſtung und über ſeine Bürgerwehren. Ver⸗ ſchiedene lebende Bilder, welche wichtig hiſto⸗ riſche Begebenheiten aus der Vergangenheit der Stadt zum Gegenſtand hatten, gaben dem Abend ein beſonderes Gepräge. Nachdem am Sonntag früh eine Totenehrung gefallener Krieger ſtattgefunden hatte und die Feſt⸗ gottesdienſte mit anſchließender Kirchenparade zu Ende waren, fand im alten Rathausſaal die Landes⸗ tagung der badiſchen Bürgermilizen ſtatt. Landes⸗ hauptmann Kopf⸗Zell a.., welcher wegen vorge⸗ rückten Alters ſein Amt niederlegte, wurde zum Ehrenlandeshauptmann ernannt und führt die Ge⸗ ſchäfte auf ein Jahr weiter im Verein mit dem neu⸗ gewählten Landeshauptmann Seyfried⸗Waldkirch. Als Ort des nächſten Milizentreffens wurden die Landeshauptſtadt beſtimmt, während im Jahre 1935 Säckingen Feſtſtadt ſein wird. Als Ort der näch⸗ ſten Führertagung wurde Bretten beſtimmt. An den Reichsſtatthalter Robert Wagner wurde ein Ergeben⸗ heitstelegramm abgeſandt. Der kilometerlange Feſt⸗ zug am Nachmittag bot in ſeiner maleriſchen Bunt⸗ heit ein unvergeßlich ſchönes Bild. Etwa 20 Bürger- wehren und Bürgermilizen aus Baden und Würt⸗ temberg nahmen daran teil. Ein unaufhörliches Klingen von Fanfaren und Muſikkorps durchzog die Straßen der Stadt Villin⸗ gen. Beſonders ſchön waren einige hiſtoriſche Wagengruppen aus der Zeit der Belagerung, die mit⸗ geführt wurden. Das Treffen, das große Scharen von Gäſten aus nah und fern gebracht hatte, ſtand völlig im Zeichen der nationalen Erhebung. Im Zeichen des deutſchen Liedes Plankſtadt, 8. Auguſt. Der Männergeſang⸗ verein„Liedertafel“ konnte Samstag und Sonntag ſein 65jähriges Stiftungsfeſt be⸗ gehen, das mit einem Liedertag verbunden war. Hervorgegangen aus einer kleinen Sängerſchar, die ſich im Jahre 1868 zur Gründung der„Liedertafel“ zuſammenfand, iſt die Zahl der Sangesbrüder von Jahr zu Jahr gewachſen. Heute ſteht die„Lieder⸗ tafel“ unter der umſichtigen Leitung von Herrn Valentin Treiber und Chordirigent Hermann Nickolaus⸗ Schwetzingen. Die Zahl der aktiven Mitglieder beträgt gegenwärtig 63, die der paſſiven und Ehrenmitglieder 60. Eingeleitet wurde das Feſt durch eine Feſtſitzung am Samstag abend in der eigens auf dem Gemeinde⸗ ſportplatz errichteten großen Zelthalle, an dem ſämt⸗ liche Geſangvereine des Ortes und die SA teil⸗ nahmen. Nach einem geſchloſſenen Aufmarſch zum Feſtplatz eröffnete die Kapelle des Muſikvereins unter Leitung von Herrn Chormeiſter Heinrich Klee das ſehr reichhaltige Programm. Dem Männerchor „Deutſches Volksgebet“, vorgetragen durch den Liedertafelchor unter Stabführung von Herrn Nicko⸗ laus, folgte die Begrüßung durch den Vorſitzenden Herrn Valentin Treiber. Darauf nahm der Vor⸗ ſitzende des Pfalzgauſängerbundes Herr Bauer die Ehrung zahlreicher Sänger vor. Namens des Bru⸗ dervereins„Sängereinheit“ überreichte der Vor⸗ ſtand dem feſtgebenden Verein ein großes Silber⸗ Relief des Reichskanzlers Adolf Hitler. Im wei⸗ teren Verlauf des Programms brachten die hieſigen Männergeſangvereine ausgezeichnete Chöre zum Vortrag. Der Sonntag wurde durch eine Totengedenk⸗ feier eingeleitet. Ein ſchöner Feſtzug war dann der Auftakt zum Lie der nachmittag, an dem ſich außer den hieſigen Vereinen der MGV Neckar⸗ hauſen, Frohſinn Ketſch, Konkordia Brühl, Sänger⸗ einheit Ketſch, Ver. MGV Hockenheim, Liederkranz Oftersheim und Sängerbund Schwetzingen betei⸗ ligten. Herzliche Begrüßungsworte fand der Vor⸗ ſitzende Herr Valentin Treiber für all die vielen Be⸗ ſucher und Geſangvereine. Den Reigen der Chöre eröffnete die Liedertafel Plankſtadt; die Leiſtungen der Bereine waren durchweg gute und fanden bei der aufmerkſamen Zuhörerſchar reichen ungeteilten Beifall. 770 ĩͤVdbdddã ͤ ͤbddddddddddddbwdwd/w/ßcãäæã⁵᷑ æ TVVVVVVVVTSVSVPVVVVVVPPPPVGPGPGPGPGGPGGGGGcGcGcGcGcGcGccGccccccccc———————TT—TTTTW————Lꝓ.—t.( Luftfahrer tagten in Karlsruhe Karlsruhe, 8. Auguſt. Aus dem ganzen Reiche kamen die Angehörigen der ehemaligen Luftſchutz⸗ truppe zuſammen, um ihr erſtes Wieder⸗ ſehensfeſt zu feiern. Den Auftakt bildete am Samstag ein Begrüßungsabend, bei dem der Vor⸗ ſitzende der Karlsruher Ortsgruppe, Ingenieur Oeſterle, die Gäſte und Kameraden begrußte, darunter den Bürgermeiſter Dr. Fribolin. Die⸗ ſer überbrachte die Grüße des Oberbürgermeiſters Jäger. Die Stadt ſei ſtolz darauf, die Kameraden von der Luftſchiffertruppe beherbergen zu dürfen, deſſen ſtilles Heldentum im Weltkriege ſich den gro⸗ ßen Ruhmestaten unſerer alten Armee anreihe. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die ausgezeichnete Feſtanſprache des Karlsruher Polizeipräſidenten Wagenbauer. Er vermittelte zunächſt den herz⸗ lichen Gruß des Innenminiſters Pflaumer, ferner gab er als Oberführer der SA deren Freude Aus⸗ druck. Der Sonntag war Beratungen gewidmet mit dem Ergebnis, daß ein Landesverband Ba⸗ den gegründet wurde. Ingenieur Heſterle gab ſchließlich noch bekannt, daß nächſtes Jahr in Man n⸗ heim das 50jährige Beſtehen der Luftſchiffertruppe gefeiert werden ſoll. Aus der Pfalz SA-Jührer in Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 8. Auguſt. Im großen Frucht⸗ halleſaal tagten am Sonntag über 500 S A⸗Füh⸗ rer der Brigade Pfalz⸗Saar und nahmen Vorträge über den inneren Dienſt, über Sanitäts⸗ und Nachrichtenweſen, über Luft⸗ und Gasſchutz, über Flugweſen in der SA, über Rechtsberatung ſowie über Aufgaben der Sonderbeauftragten entgegen. Der Vertreter des Gauleiters, Pg. Leyſer, M. d. ., betonte die Notwendigkeit der Zuſammenarbeit zwiſchen SA und politiſcher Leitung, die in Zukunft auch durch den gemeinſamen Beſuch der Führerſchu⸗ lungslager bekundet werden ſoll. Im äußeren Ver⸗ lauf der Revolution werde inſofern eine Aenderung eintreten, als die Organe der Bewegung und insbe⸗ ſondere die SA, reſtlos in den Staat eingebaut und ihre eigene Gerichtsbarkeit erhalten würden. Gau⸗ führer Riehl hob hervor, daß die Gefolgſchaft des Stahlhelm, ungeachtet der Taktik der Führung in manchen Wahlkämpfen immer nationalſozialiſtiſch ge⸗ weſen ſei, und daß die Stahlhelmer freiwillg zur NeSDaAp gekommen ſeien. Zum Schluſſe legte Bri⸗ gadeführer Schwitzgebel die Aufgaben deutſcher Politik und das Weſen der SA dar. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer und das Horſt⸗Weſſellied beſchloſſen die Tagung, der ſich am Nachmittag ein kameradſchaftliches Beiſammenſein in Johanniskreuz anſchloß. * Speyer, 6. Auguſt. In München ſtarb im Alter von 71 Jahren nach ſchwerer Krankheit Brauereidirektor Heinrich Weltz, der einer alt⸗ eingeſeſſenen Speyerer Familie entſtammt. Verleumder vor Gericht Neuſtabt, 8. Auguſt. Der Schuhmachermeiſter Friedrich Lobmeyer aus Lachen hat dem Lachener Bürgermeiſter Sauter nachgeſagt, er habe an erſter Stelle auf der Liſte der Separatiſten geſtan⸗ den. Vor dem Neuſtadter Schöffengericht wurde nachgewieſen, daß im Gegenteil Sauter wegen ſeiner treudeutſchen Geſinnung von den Franzoſen im Jahre 1923 verhaftet wurde. Lobmeyer wurde zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. * Ludwigshafen, 8. Aug. Samstag abend iſt die 14jährige Volksſchülerin Irene Hauck aus der Lagerhausſtraße, beim Baden im Rhein am Stadtpark ertrunken. Das Mädchen war mit mehreren gleichaltrigen Kindern bis an die Bruſt im Waſſer und plötzlich verſchwunden, ohne nochmals zum Vorſchein zu kommen. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden— Sonntag vormit⸗ tag gegen 10 Uhr wurde unterhalb des Städt. Volks⸗ bades eine männliche Leiche geborgen, die in die hieſige Leichenhalle überführt wurde. Es ſoll ſich um einen Mann namens Vinzenz Kaſpareck handeln. * Haßloch, 6. Auguſt. Am Ortsausgang nach Neu⸗ ſtadt wurde der Fabrikarbeiter Wilhelm Heß von einem Perſonenkraftwagen erfaßt. Er trug ſchwere innere Verletzungen davon, ſo daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. * Neuſtadt a. d.., 8. Auguſt. Das NS KK und die pfälziſche Motor ⸗S A führen am 20. Aug. d. J. eine Kriegsbeſchädigtenfahrt durch, bei der über 5000 Kriegsbeſchädigte die ſchönſten Teile der Pfalz kennen lernen ſollen. Am frühen Vormittag werden die einzelnen Kolonnen von allen Seiten der Pfalz nach Kaiſerslautern kom⸗ men und auf dem Ausſtellungsgelände Aufſtellung nehmen. Nach einem Feſtgottesdienſt ſetzt ſich die ganze Kolonne, mehr als tauſend Fahrzeuge, unter der Führung und Bedeckung der Motor⸗ SA zur Fahrt durch unſere ſchöne Pfalz in Bewegung. Der Weg führt über Pirmaſens— Ann⸗ weiler— Landau— Neuſtadt— Bad Dürkheim zurück nach Kaiſerslautern, wo im Ausſtellungs⸗ gelände eine große Kundgebung den Abſchluß des Tages bildet. Gauleiter Bürckel, Brigadeführer Schwitzgebel, Oberſtaffelführer Rees und der Reichs⸗ leiter der Deutſchen Kriegsbeſchädigten, Pg. Ober⸗ lindober, werden dabei ſprechen. * Speyer, 8. Auguſt. Als neuer Gendar⸗ merieführer wird zum 1. Auguſt zur Gendar⸗ merieabteilung bei der Regierug der Pfalz, Kammer des Innern, anſtelle des als Adjutant zum Chef der Bayeriſche Gedarmerie berufenen Hauptmann Hitſch⸗ ler der derzeitige ſtellvertretende Chef bei der Gen⸗ darmerie von Oberfranken, Gendarmeriehauptmann Dr. Willibald Held, ernannt. Südͤweſtoͤeutſche Umſ.⸗ Jahrgang/ Nummer 301 5 1 Weihevoll ist das Innere des Speyerer Doms Kommiſſariſcher Bürgermeiſter Worms a. Rh., 8. Aug. Zum kommiſſarſ⸗ ſchen Oberbürgermeiſter von Worms wurde dr NS DA P⸗Kreisleiter Schwebel, der ſeit April k. Beigeordneter iſt und zum kommiſſariſchen Beigeordneten Gerichtsaſſeſſor Körbel ernannt. Der neue Oberbürgermeiſter iſt, obwohl in Frankfurt a. M. geboren, in Worms kein Fremder. Sein Großvater ſtammte aus Worms. Er wurde jetzt 30 Jahre alt und betätigte ſich ſchon ſeit langen Jahren in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. za Heppenheim, 8. Auguſt. Ratsmitglied Pflei⸗ derer gab in der letzten Stadtratsſitzung bekannt, daß er die in einer der letzten Sitzungen zugebilligt Bereitwilligkeit der Aufnahme der früheren Zen⸗ trumsmitglieder als Hoſpitanten in die national⸗ ſozialiſtiſche Stadtratsfraktion wieder zurückziehen müſſe. Demnach ſcheiden acht Zentrumsſtadträte aus dem Stadtrat aus. h. Lampertheim, 8. Auguſt. In Lampertheim be⸗ ſtanden bisher ſieben Geſang vereine. Vor kurzem ſchloß ſich der„M..V. Rheingold“ dem Ge⸗ ſangverein„Cäcilia“ an. Geſtern wurde eine weiten Vereinigung vollzogen. Der Geſangverein„Sänger⸗ bund“ verband ſich mit dem Geſangverein„Sänger⸗ roſe“. Durch dieſen Zuſammenſchluß iſt ein großer Verein entſtanden. Die„Sängerroſe“ wird jetzt etwa 120 aktive Sänger aufſtellen, während die Geſamtzahl der Mitglieder etwa 200 beträgt.— Geſtern wurden zwei verdiente Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Der heute S8sjährige Schloſſermeiſter Fr. Fiſcher gründete vor Jahren die hieſige Wehr. Ihm wurde in Anerken⸗ nung ſeiner Verdienſte die goldene Ehrennadel des Reichsfeuerwehrverbandes verliehen. Für ſeine 0. jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr wurde Herr Michael Redig mit dem Verdienſtkreuz des Heſ, Staatsminiſteriums ausgezeichnet. Was hören wir? Mittwoch, 9. Auguſt Frankfurt .10: Konzert.— 10.45: Für die Hausfrau.— 1 Jeder hört zu.— 15.20: Jugendſtunde.— 18.00; Die Dich⸗ tung und das heimliche Deutſchländ. Langenberg 5 .00: Schallplatten.—.03: Konzert.—.08: Für hie Frau.—.15: Gymnaſtik.— 10.05: Schallplotten.— 10.00: emeinſchaftsempfang für Arbeitslofe.— 13.00: Konzert. Saatol Für dee Kleinen.„dab Jugendlank, e 0 Student ohne Geld.— 17.00: Kammermuſik. Frauenſtunde.— 17.50: Gedichte.— 18.00: Konzert. 20.05: Dorum lob ich den Garten.— 21.00: Deutſcher Tanz in Dichtung und Muſik.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz. München .30: Schallplatten.— 10.15: Das Leben von Karl Zeiß .89. Nordiſche Klänge.— 14.50: Klavierſonake 15.15: Jugendſtunde.— 15.30: Die ſchwimmende Ine Weſtfalen.— 16.00: Für die Kinder.— 16.30: Konzert. — 18.05: Landsknechtlieder.— 18.25: Aufbauende und zer ſtörende Revolutionen.— 20.00: Die tanzende Welle. 21.05: Oeſterreich.— 21.25: Wir fahren in die Sommer friſche. Sitdfunk .15: Kurkonzert.— 10.10: Klaviermuſik.— 100 Schallplatten.— 11.25: Siehe Mannheim.— 12 00: Kon, zert.— 13.00: Schallpratten.— 13.30: Richard Sitpuß (Schollpl.).— 14.45: NS⸗Erziehungsſfunk.— 15.0: Kinde ſtunde.— 16.30: Kurkonzert.— 17.45: Wie kommt g Schall auf die Platte.— 18.10: Militäriſche Jugend? zrntebung im Ausland.— 19.00: Stunde der Nation 20.05: Wegbereiter im Aufbruch(Hörfolge.— Al. Konzert.— 23.10: Nachtmuſik und Tanz. Aus Mannheim 11.25—11.40: Badiſcher Wirtſchaftsdienſt. Hauptſchriftleiter: H. A. M 71 ßnei(im Urlaub) 4 Verantwortlich für Politik und Feuflleton: Dr. W. Reinhard!⸗ 1 teil: K. Ehmer- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermee bewer Preis! ind Uatler preis Gutkn Ziel. bewfe! 17 N Schi 3 Lite hauſen duſtrit Merce diſche: [Mün erken Daß Tanko klappt In ſieger. Audi, die A ſeien unerft W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen, 5 3 8 E. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen N. Nude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! A Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f l, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rü 301 1 ngen flei⸗ mut, ligte Zen⸗ nal⸗ tehen aus 1 he⸗ Vor Ge⸗ iter ager⸗ iger⸗ 'oßer etwa tzahl den gen hrige 54 rken⸗ bet e 50. Herk Heſſ. 1 preis) ebenfalls VNuntrum: 2 leere Zimmer Dienstag, 8. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 361 Deutſcher Geſamterfolg Fünf beutſche Mannſchaften— zwei von Abler, je eine Rercedes⸗Benz, Röhr und Stoewer— am Ablauf, ale fünf am Ziel, die Adler⸗Trumpf⸗Mann⸗ (haft Gewinnerin der Höchſttrophäe, des Boldenen Alpenpokals, die Mercedes⸗Benz⸗ Nannſchaft 975 Preisträgerin ihrer Klaſſe, die Adler⸗Pri⸗ nus Preiſchaft ͤrittbeſte Mannſchafd in der 172 Liter⸗ Gruppe, und Stoewer und Röhr in tadelloſem Zuſtand am Ziel alle deutſchen Wagen dieſer Dreiſchaften mit Conkinental deutſch bereift das ſind Erfolge, die klar und überzeugend beweiſen, was deutſche Autos und zeutſche Reiſen leiſten! Prozentual hatte kein anderes dand und keines Landes Induſtrie ſo wenig Fahrer⸗Aus⸗ alle bei dieſer Alpenfahrt, wie Deutſchland. Die drei auf der Strecke gebliebenen, waren Neulinge im Sport Die Alpenfahrt aber verlangt Meiſter am Steuer. Für en Nachwuchs gibts daheim im Vaterland genug Wett⸗ tes es⸗Benz(Fahrer Kappler, Hirte, Bernet) AIthält als zweitbeſthewertete Mannſchaft die Alpenpla⸗ eite. Wie gleichmäßig ſchnell und zuverläſſig die Mer⸗ itbes waren, iſt ſchon genug geſagt worden. Wäre Zuver⸗ läſſigkeit entſcheidend geweſen... Mercedes hätte mit Hochſtauszeichnung gebührt. Denn die Wagen der Mer⸗ (cdes⸗Beſieger, die Hotchkiß, ſah man allzuoft am Straßen⸗ zand halten und bauen. Adler⸗Primus erhält gleichfalls Alpenplakette. Dieſe Dreiſchaft iſt dritte ihrer Gruppe, auf den Klaſſen⸗ ſicger Riley und auf die Fraſher⸗Naſh⸗Dreiſchaft folgend. Der Maunſchaftskampf in der 17 Liter⸗Klaſſe war der ſchärſſtbeſtbeſtrittene des ganzen Wettbewerbs Hier kämpf⸗ en fünf Dreiſchaften miteinander. Es war ungleicher Kampf. Hier hochtourige, teure Spezialſportwagen zort die preiswerten, bei fedem Händler käuflichen Serien⸗ ungen, Gewiß. aut hergerichtet, wie es für eine fo ſchwere Prüfung ja ſelbſtverſtändlich iſt. Aber ohne koſt⸗ ſpielige Raffineſſen. Lob auch unſeren Röhr⸗ und Stoewer⸗ Wagen und Fahrern! Sie bewieſen, was ſie können. Keine Steigung war zu ſteil, kein Berg zu hoch, Einhalten des Streckendurchſchnitts Spielerei. Nur die Bergrennen die lagen den braven Tourenwagen nicht. Für den Käufer und Beſitzer iſt es auch beſſer ſo! Polizeimaſor Sander und Carl v. Guilleaume (Nünchen), beide auf 1,8 Liter Opel, haben gezeigt, was kieſe im Kaufpreis ihrer Klaſſe wohl billigſten Wagen wenn nicht überhaupt die billigſten des ganzen Wett⸗ bhewerbs!) zu leiſten vermögen. In jedem Geländel Preisträger im Einzelfahrer⸗Wettbewerb der 2 Siter⸗Klaſſe ind aber Paul von Guilleaume(Berlin) auf Abler(zweiter Preis) und Frau Lotte Bahr(dritter auf Adler⸗Trumpf. Auch Polizeimajor Futknecht brachte ſeinen Adler⸗Trumpf pannenlos an das Ziel. Die Zuverläſſigkeit des neuen BMW⸗Sechszylinders lewies Frhr. von Arentin(München), der in der 1% Liter⸗Klaſſe als Einzelfahrer tadellos durchhielt, ebenſo Schicht auf Röhr. In der Klaſſe der großen Wagen(über Liter) iſt das gute Durchhalten von Becker(Nord⸗ hauſen) auf Stoewer zu verbuchen und als deutſcher In⸗ duſtrie⸗Erfolg die Fahrt des Engländers Rayſon auf Mercedes⸗Benz SS⸗Wagen. Als deutſche Fahrer auslän⸗ biſcher Wagen haben Sauerwein(Mainz) und Kurz [München) die Alpenfahrt beendet. Mag hier noch an⸗ erkennend feſtgeſtellt ſein, daß die vom Vertreter der Dach[Hamburg) durchgeführte Eſſo⸗ und Standard⸗ Tankorganiſation allen Alpenfahrt⸗Ländern tadellos klappte. In den letzten beiden Jahren war Wanderer Alpen⸗ sieger. Früher wars Adler, Brennabor, BMW, Hanſa, Audi, Mercedes und Benz, und Hanomag. Immer brachte die Alpenfahrt deutſche Erfolge. Selbſt diesmal und— ſeien wir ehrlich— keiner hatte es angeſichts der ſchier unerfüllbaren Rennbedingungen geglaubt! in Aoͤler Alpenfahrt⸗Sieger Eine kritiſche Würdigung Mitveranſtalter für Wahrung der deutſchen Belange verant⸗ wortlichen ApvD geweſen entweder den diesmal federfüh⸗ renden AC de France zur Abänderung der einſeitigen Ausſchreibungsbedingungen zu veranlaſſen oder aber die deutſche Automobilinduſtrie vor Beteiligung zu warnen. Nichts geſchah. g Gewiß.. der Ausgang der Alpenfahrt iſt für die deut⸗ ſchen Fahrer und Fabrikate noch beſſer, als mans erwartet hatte. Warum aber wurde nicht ſtrengere Wertung ver⸗ langt? Bei den Vorkriegs⸗Alpenfahrten, zu einer Zeit alſo, als die Entwicklung des Autos noch in den Jünglings⸗ ſchuhen ſteckte, wurden die Motorhauben plombiert. Keine Reparatur am Wagen durfte mit fremder Hilfe ausgeführt werden. Die Kühler waren plombiert. Der täglich wech⸗ ſelnde Unparteiiſche jedes Wagens wachte genaueſtens dar⸗ über, daß die Bedingungen eingehalten werden. Und Alpenfahrt 1933? Allüberall trafen wir Fahrer hochturiger Auslandswagen, die Kerzen wechſelten. auf der Stilfſer Joch⸗Strecke füllten Engländer Schnee in die Kühler, ſpritzte das kochende Kühl⸗Waſſer einer franzöſi⸗ ſchen Mannſchaft ins Geſicht, in den Garagen an der Strecke arbeiteten Monteure an Motoren und Getrieben, — es gab keine Plomben. Jede Hilfe war erlaubt. Doch die andere Seite: Alpenfahrt und 2000 Km. Fahrt haben den dringenden Wunſch nach ſchnellen, hochleiſtungs⸗ Vadiſch⸗pfälziſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaſten in Leichtathletik und Raſenkraftſport Im Wettbewerb um die diesjährigen Mannſchafts⸗Mei⸗ ſterſchaften in der Leichtathletik und im Raſenkraftſport trafen ſich am Sonntag auf dem Platze des Pplizei⸗Sport⸗ verein Mannheim die ausſichtsreichſten Bewerber vom Gau Baden⸗Pfalz des DAS. Trotz der drückenden Hitze, die an die Teilnehmer keine leichten Anforderungen ſtellte, wurden teilweiſe hervorragende Leiſtungen geboten, ins⸗ beſondere im Raſenkraftſport, wo die vorjährigen Ergeb⸗ niſſe mitunter erheblich überſchritten wurden. Aber auch die in der Leichtathletik erzielten Leiſtungen können ſich ſehen laſſen, wenn man dabei noch berückſichtigt, daß ſie von ausgeſprochenen Schwerathleten vollbracht wurden, die bekanntlich Leichtathletik nur als Ergänzungsſport betrei⸗ ben. Die Kämpfe geſtalteten ſich mitunter ſehr ſpannend. Die relativ beſte Leiſtung bot Bur kart⸗Sp. Vg. Ger⸗ mania Karlsruhe mit 34.70 Meter Hammerwurf, 15,14 Me⸗ ter Gewichtwurf und 8,46 Meter Steinſtoßen. Die höchſte Tagesleiſtung im Hammerwurf erzielte Eſchelbach⸗ Pol.⸗Sp. V. Mannheim mit 38,72 Meter. Als ſehr gut müſſen auch ſeine übrigen Leiſtungen bezeichnet werden. Im Hochſprung erreichte Hebel ⸗ KSW Germania Oggers⸗ heim mit 1,75 Meter die gleichbeſte Leiſtung von Ham⸗ merich⸗Pol.⸗Sp. V. Mannheim. Im Kugelſtoßen domi⸗ nierte Schubert⸗KS Germania Oggersheim mit 13,61 Meter und im Schleuderballwerfen Reiſer⸗Pol.⸗Sp. V. Mannheim mit 53,95 Meter vor Schumann ⸗Oggersheim, der auf 53,50 Meter kam. Aus dem leichtathletiſchen Wett⸗ bewerb ging der KS V. Germania Oggersheim mit insgeſamt 1026 Punkten als Sieger hervor, während ſich der Polizei⸗Sportverein Mannheim mit 983 Punkten mit dem 2. u. Sp. V. Germania Wein⸗ garten mit 881% Punkten mit dem 3. Platz begnügen mußte. In der Leichtathletik war der Sp. Vg. Ger⸗ mania Karlsruhe der Sieg nicht zu nehmen. Sie erreichte insgeſamt 6312 Punkte, während Polizei⸗ Sportverein Mannheim mit 5547 Punkten den zweiten und Sportverein 06 Mannheim mit 355 Punkten den dritten Platz belegen konnten. Etwa 300 Zu⸗ ſchauer waren bei den Kämpfen zugegen. Leichtathletik. Vierkampf Kugelſtoßen Schleuderball 100 m Lauf ochſprun KSV Oggersheim: 5. Hebel 12,20 52.85 12,7 1,75 Schumann 12,25 59,50 12, 1,60 Schreiber 11,67 50,80 19,8 1,70 Schubert 18,61 49,90 13, 1,50 Pol.⸗SpB. Mannheim Haas 12,07 46,00 18,1 1,60 Löffelmann 11,24 46,10 12,2 1,5 Hemmerich 12,38 43,75 12,4 1,5 Reiſer 11,37 5,05 12,2 1,55 Sp Germania Weingarten Berringer 11,27 46,70 13,0 1,80 Renſchler 8,68 40,60 18,5 1,45 Schmitt 10,64 51,00 18,1 1,85 Reuter 9,94 46,50 12,4 1,60 Raſenkraftſport. Dreikampf Geſamtergebnis in der Leichtathletik: 1. gersheim 1026 Punkte. 2. Pol. SpV Mannheim 988 Punkte. 3. Sp Germania Weingarten 881,5 Punkte. Raſenkraftſport: 1. SpV Germania Karlsruhe 681,5 Punkte. 2. Pol. Sp Verein Mannheim 554,5 Punkte. 3. Sp Germania Weingarten 335 Punkte. Kleine Nachrichten Die Amerikaner konnten ihre Führung auch am Sonntag beim Dreiländer⸗Tenniskampf der Berufsſpieler in Düſſeldorf behaupten. Sie führten mit fünf Punkten vor Deutſchland(3) und Frankfurt(1 Punkt). Amerikas Damen gewannen im Kampf gegen England den Wightman⸗Cup in Foreſt Hills knapp mit 478, nachdem ſie am erſten Tage klar mit:0 geführt hatten. In Nürnberg gewann Schindler⸗Chemnitz den „Großen Preis von Deutſchland“ für Steher vor Maron⸗ nier, Wißbröcker und Suter, nachdem der in Führung liegende Leipziger Hille geſtürzt war. KS Og⸗ Nurmi ſiegte über 1500 Meter Bei den kinniſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchoften brochte man am Sonntag dem Antreten des„Laufwunders“ Nurmi über 1500 Meter die größte Beachtung entgegen. Der unerreichte Weltrekordläuſer bewies einmal mehr ſeine große Klaſſe. In einem prachtvollen Rennen ſchlug der jetzt 36jährige in der glänzenden Zeit von:55,8 ſeine weitaus jüngeren Landsleute Michelsſon und Purfe. fähigen, aber doch preiswerten deutſchen Sportwagen von —2 Str. Zylinderinhalt aufkeimen laſſen. Was der Eng⸗ länder ob ſeiner guten Autoſtraßen ſchon hat, das muß bis zur Eröffnung der deutſchen Autoſtraßen von deut ſcher Autoinduſtrie geſchaffen, erprobt und vollendet ſeins der mittelſtarke deutſche Sportwagen von Raſſe und Klaſſe. 130 Km. muß er laufen, und nicht über 6000 4 darf er koſten. Deutſche Kraftwagenbauer, ans Werk! und für künftige Alpenfahrten der dringende Rat: fort mit übertriebenen Bergrennen(wie diesmal), dafür aber auch Flachprüfungen, eine am erſten und eine 200⸗Km.⸗Flachprüfung auf italieniſcher Autoſtrada am vor⸗ letzten oder letzten Tag.. ud um Parität hinſichtlich der überlegenen Schnelligkeit hochtouriger Rennſportwagen zu ſchaffen. 50—80⸗Km.⸗Geländeprüfung! Nicht ganz ſo ſchwer wie bei der ADAC⸗Harzfahrt, aber doch ſteil herauf und herab, auf Holzabfuhr⸗ oder ſonſtigen Nebenwegen, und erſt dann wird das Handicap Sportwagen⸗Gebrauchs⸗ wagen ausgeglichen ſein! Alpenfahrt⸗Ergebniſſe Maunſchaftswettbewerb, Gruppe 1, Wagen über Liter: Gewinner des Alpenpokols Ford⸗Mannſchaft auf Ford 85 Fahrer im Programm nicht verzeichnet(11), insgeſamt 5⁴ Strafpunkte. Gruppe 2, Wagen von 2 bis g Liter: Alpen⸗ pokal: Franzöſiſche Hotchkiß⸗Mannſchaft(Fahrer nicht im Programm), 86 Punkte. Alpenplakette: Mereedes⸗Mann⸗ ſchaft auf 2,9 Liter Mereedes⸗Benz Schwingachſenwagen: Fahrer Kappler, Bernet, Hirte, 169 Punkte. Gruppe g, Wagen von 1 bis 2 Liter: Gewinner des Alpenpokals: Deutſche Mannſchaft Widemann, Hoffmann, Gehrmann auf Aoler⸗Trumpf, 52.: 2. Tſchechoſlowakiſch⸗belgiſche Vauxhall⸗Mannſchaft, 246 Punkte. Gruppe 4, Wagen von 1100 cem— 17 Liter: 1. Engliſche Riley⸗Mannſchaft, 46 Punkte; 2. Engliſche Fraſher⸗Naſh⸗Mannſchaft, 99 Punkte; 3. Deutſche Mannſchaft Löhr, Haſſe, Hanſen auf Adler⸗ Primus, 146 Punkte; 4. Deutſche Röhr⸗Mannſchoft Led⸗ winka, v. Mumm, Heinz, 324 Punkte; 5. Deutſche Stoewer⸗ Mannſchaft Prinz von der Leyen, Jürgen Stoewer, Kor⸗ dewan, 412 Punkte. Gruppe 5, Wagen bis 1100 cem: 1. Engliſche MG⸗Mannſchaft, 88 Punkte; 2. Engl. Singer⸗ Mannſchaft, 209 Punkte; g. Engl. Fiat⸗Mannſchaft 317 P. Einzelfahrer⸗Wettbewerb: Wagen über 3 Liter: 1. und 2. pan der Meulen und van Beek⸗Calkoen, beide auf Ford, je 7 Punkte; 3 van Abbe auf Ford, 28.; Wagen von 2 bis 3 Liter: 1. Walter Delmar(Budapeſt) Bugatti, 0.; 2. E. Légrs(Frankreich) Bugatti, 1.; 3. Mademsaiſelle Hells Nice, Bugatti, 3 P. Wagen von 17% bis 2 Liter: 1. Carrière(Frankreich) Alfa Romeo, 0 P. 2. Paul von Guilleaume(Deutſchlond) Adler, 23.; 3. Lotte Bahr, Adler, 24.; 4. Mercanti, Alfa Romeo, 46 P. bis 1½ Liter: 1. Jac Hobbs(England) Riley, 3.; 2. A. G. Gripper(England) Fraſher⸗Naſh, 7., 3. C. H. Wood(England) Aſten⸗ Martin, 37 Punkte. Wagen bis 1100 ccm: 1. W. E. Belgrave,.⸗G.⸗Wagen, 2 P. 2. D. M. Healey auf Riley, 3.; 3. A. G. R. Alexander, Riley, 54 Punkte. S. Doerſchlag. Die Vezirksmedenſpiele 1933 Eine Rückſchau: 1. T. K. Pforzheim ſiegte über Tennisklub Mannheim Die Meiſterſchaft der dem Bezirk XII im Deutſchen Tennisbund angehörenden Tennisvereine(von Baden, Pfalz, Saargebiet) nahm heuer der Pforzheimer Klub, der ſie auch 1931 innehatte, dem Tennisklub Mannheim— Sie⸗ ger 1932— wieder ab. In dieſen„kleinen Medenſpielen“ war„Grün⸗Weiß“ Mannheim dem jungen nachbarlichen Tennisklub der J. G. Farbeninduſtrie mit:5 unter⸗ legen. Die Tennisabteilung der Harmoniegeſellſchaft mußte nach einem Sieg über Tek. Kaiſerslautern gegen den 1. TK. Pforzheim ausſcheiden, der ſich dem Titelhalter, Tennis⸗ klub Mannheim, zur Herausforderungsrunde ſtellte. Die Schlußrunde hatte den Erſten Tennisklub Pforzheim gegen den Freiburger Tennis⸗ und Hosckeyklub ſiegreich geſehen. Trotz des Punkte⸗ verhältniſſes:2 war der Sieg der Pforzheimer nicht leicht. erkämpft, da die meiſten Wettſpiele über volle Diſtanz gin⸗ gen. Wir fahen im erſten Einzel Kienzle dem Pforz⸗ heimer Spitzenſpieler Wetzel, der zu Beginn nicht mit vollem Kräfteeinſatz ſpielte, einige Schwierigkeiten inner⸗ halb des Dreiſatzkampfes bereiten. Das Freiburger zweite Doppel, Adam⸗ Schweiß, ſchlug verdient die unſicher ſpielenden Ernſt⸗Streib, während Freudemann gegen Biſchoff den zweiten Punkt für ſeinen Klub herausholte. Die übrigen Spiele gingen an die Pforz⸗ heimer. Weihe fehlte in der Freiburger Mannſchaft; ſeine Mitwirkung und die dadurch bedingte Veränderung in der Mannſchaftsaufſtellung hätte das Ergebnis weſent⸗ lich verſchieben können. Die Herausſorderungsrunde ſtellte den Tk. Mannheim vor keine leichte Aufgabe, da die Mann⸗ ſchaft des 1. TK. Pforzheim durchweg ſehr ausgeglichen und gleichmäßig ſpielt, was auch ausſchlaggebend für ihren verdienten Sieg wurde, der bereits mit Erledigung der Einzelſpiele feſtſtand. Die Runde begann mit einem Sieg von Schwab(Tek. Mannheim) über Biſchoff. Schwab verſchlug im erſten Satz zu viele der gleichmäßigen Treibſchläge ſeines Geg⸗ ners, nützte jeboch ſpäter deſſen Stellungsfehler richtig aus und ſiegte dadurch. Troß war gegen Streib im erſten Satz überlegen, ſeine Bälle hatten aber doch nicht die letzte Präziſton, um dem Pforzheimer, der zuſehends mehr in Fahrt kam, das Wettſpiel endgültig abzunehmen. Auch Fütterer konnte trotz ſtellenweiſe guten Netzſpiels dem Routinier Wagner den Sieg nicht ſtreitig machen. Hildebrandt II lieferte Frautz einen umſtrittenen Kampf, den der einige Jahre ältere Pforzheimer dank ſet⸗ ner genau placierten Bälle im dritten Satz noch heim⸗ brachte. Kirchgäſſer hätte Ernſt ausſchalten können, wenn er die nötigen körperlichen Reſerven gehabt hätte, nach Verluſt des erſten Satzes ſeine 51 2⸗Führung im zwei⸗ ten ſiegbringend zu verwerten. Aber Ernſt holte mit gro⸗ ßer Energie auf und buchte mit einer Serie von 5 Gewinn⸗ ſpielen den Punkt für Pforzheim. 105 Große Beachtung brachten die am Nachmittag wenigſtens zahlreicher als vormittags erſchienenen Zuſchauer der Be⸗ gegnung Dr. Buß— Wetzel entgegen. Wetzel über⸗ nahm die Führung im erſten Satz mit 41 und:2. Dr. Buß änderte hierauf ſeine Taktik, indem er mit Erfolg am Netz und im Halbfeld tätig war und in fünf nacheinander aufgeholten Spielen in beſte Form auflief. Trotzdem konnte Wetzel mit genau geſetzten Bällen das nötige Spiel— vor mit 715 und ebenfalls den zweiten Satz an ſich bringen. Die Doppelſpiele Wetzel⸗Frautz gegen Buß ⸗ Kirchgäſſer und Ernſt Streib gegen Troß Pfiſter ſielen etwas unerwartet raſch an Pforzheim, während unſer erfolgreiches Juntorenpaar Fütterer ⸗ Hildebrandt II gegen Wagner⸗Frautz II einen zweiten Punkt für Mannheim errang. Die genauen Er⸗ gebniſſe der Begegnung, die mit:2 Punkten, 1516 Sätzen und 113:79 Spielen für die Pforzheimer endete, wurden bereits früher veröffentlicht. Sonn., große 3⸗Zim⸗ Kritik und Lehren. 5 Hammerwerfen Gewichtwerfen Steingoßen Soll eine Alpenfahrt ein Rennen ſein? Oder Zuver⸗ Sie n 155,14 8,46 läſſgkeits fahrt? Hetzel 27.84 13,05 7061 Diesmal war ſie eine Tourenfahrt(ein paar Schwer⸗ Wolf 31,60 10,49 7,20 ſtellen wie z. B. über den Glandon⸗Paß ausgenommen), Müller 32,90 8,80 7,84 bei der Rennwagen höchſter Preisklaſſe gegen preiswerte Pol. Spy Mannheim Jebrauchswagen im Wettbewerb lagen. Entſcheidend aber Stemmler 22,78 10,7.98 aer keineswegs die Gebrauchsfähigkeit, keineswegs die Strauß 20,30 12,11 7781 Zahl der auf der Strecke mit fremder Hilfe() behobenen Moſer 94,95 10,15 6,55 Dannen, ſondern entſcheidend war die Rennraſſe. Alſo doch E 1 9509. Alpen rennen! Münch f 21,95 10,97 778 Das war der Grundfehler dieſer Alpenfahrt und ange⸗ Ert 23.6 N 7,02 5 Ertel 29,60 11,13 7,02 ſchts dieſes Fehlers und gewiſſer Mängel der Ausſchrei⸗ Hertlein 25,94 8,27 6,22 bung(fremde Hilfe geſtattet!!) wäre es Pflicht des als Drees 29,85 5,5 5,51 7 9 Schöne 6141 Leeres Zimmer Vermietu Agen parterre- ſofort zu verm. 6195 1 8 N Nr. 6. 1 Treppe. VWohnun 9 6 n in e Büro-Räume un adtteilen N 5 2. 5 1 Läden und Büros in verschiedenen 1 70 0 1 fein ſmöbl. Ammer 1 Größen und Lagen ſort preiswert zu ſep. Eing., Fernſpr.⸗ atets zu vermieten durch 8250 vermieten. Zuſchrift. benütz, zu vermiet. Heinrich Frelberg, Immobilien 1 e n 7 e Tull E. Geſchäftsſtelle r astraße 10 Fernspr. 41468 Sieden hof, 46206 Großes leeres Zimmer Ami leptl. m. Küchenben. Aaäunihs zbnngs, zerrsehaftl.-Um.-Wanng Ser b,. er fe n em mit Terraſſe, Fahrſtuhl, Zentralheiz, Warm- in autem Haufe zu R 3 Nr. 13, part. waſſerbereitung, zu verm. Auguſta⸗Aulage 18. vm., an nur pünktl. 5 7 Näheres beim Hausmeiſter.*6177 Zahler. Angeb. unt. f 0 genen de g, ll. fahl. bl. Ad. Oßſtadt, Otto⸗Beck⸗Straße 8, 1 Treppe 164 ſchäftsſtelle. 208 i 00 3 Schriesheim. 82348 Stamitzſtr. 5, 3. St., le, Sonnige 4-Zimmer-Wohnung Feb eee en e un Badez, Speiſek. u. Man., zum 1. Okt., er. Hebirae Rerban en Möbliertes Zimmer Aber, an ruh. Mieter zu vm. Näh. part. Is. Dae e 21 5 50 RMk., Sept. od. bn-Ammer-wonnung in fuhig. Hauſe an kl. Fam. zum 1. Sept. zu Speiſek., reichl. Zub. an ruh. Mieter, Pr. verm. Jakob Ullrich, Waldhofſtraße Nr. 22 1 Treppe, b. Müller. zum 15. 1. Okt. zu Gut möbliert. Zimmer 5 7 755 8859 5—2 Bett., Schreibt. n Näh.: Rheinhäuſerſtr. 35, part. 6176 An er 6 5 7 13 1 Aus⸗ 33 2 n der Bergſtraße icht, ſof, od. ſpät. zu dale 15 J zu vermtiet.: Schöne vermieten. 6478 b Wofnung, 3 Ammer fi. lüche am Berg gelegene Leiſtner, D 7 Nr. 12. . preisw. zu vermieten. Zu. er⸗ iben Emil⸗Heckel⸗Straße 28, II Is. 32344 de Zimmer, Küche, Bad nebſt Zubeh., geeign. Schönes leeres Zimm. Fabrik-RESTE und Lager-RESTE Auf Extretischen irn grogen Lichthof liegen: Seicdenstoff-Reste, Waschstoff-Reste, Weigßwaren- Reste, donn für 1 e 5 Kochgel., an 41 4 2 od. alleinſt. ame, erſ. zu verm. 0 1 0 Ammer Wohnung i i en bee.. A 1. ab und Balkon, in ſchönſter Lage von Zu erfr. in der Ge⸗ Fenudenheim ſofort zu vermiet Mietpreis: ſchäftsſtelle dieſ. Bl. e 92 1 1 515 26184 Gr. leer. ſep. Zimmer el.., wöch. 1.—, 2 85 A an e zu pm. Laurentius⸗ * is-71* f für 12.— zu ver⸗ ſtraße 27, 5. St., I. ſmmel- 0 Hung 5 0 9 26135 f 5 8. er. in Einfamilienhaus in beſt. Lage Neuoſtheims 5 25 ſſöblertes Ammer zu vermteten. Zentralheizung, einger. Bad, Gute Schlafſtelle Callerie Gartenbenüttzung. 8918 4.% zu vermieten, m. Balk, Zentralh. 1. 2. 4. St. 16141 fl. Waſſer, in Wald⸗ Feuerbachſtraße 30, Fernſprecher 441 00. Einf. möbl. Zimmer zu vermieten. P 5 Nr. 8, 5. Stock. parkvilla zu vermiet. Rahufelsſtr. Nr. 8. * 6107 36152 ruhig u. ſonnig, evtl. mit Küche, Zentralheiz, Dadbentt i g„zu vermieten. P 5. 11, 1 Treppe, Jernſprecher Nr. 253 79. 82347 6121 D Gut möbliert. Zimmer an ſol. Herrn zu v. Hübſch möbl. Zimmer mit od ohne Penſion zu verm. B 2. 10, I. 6131 4 Nr. 19. Beſichſigen Sie hiffe RESTE- Fenster Unser Paradeplatz SGardinen-Reste, Einzel- und Restgaare in Schuhen nor Billig! ANN HEIN Wollstoff-Reste, Einzelstores etc. Breitestraße Die Rheinbraun-Harpen- Transaktion 5 t Beſitz oͤer Rhein. arpener⸗Aktien Braunkohle be⸗ Braun⸗ : Braunkohlenbe i nnn Kondentration „Nesdergrube Akten der 1 ten i e⸗Akt tonären für ihre Ak⸗ ſo wist zweifel 0 für die freien Rhein. Dividen⸗ 0 Braunk.⸗Aktien e eee Charak⸗ Oaküber hinaus bedeutet der Garantie⸗ ⸗Roddergrube eine Stärkung der engen in bezug auf Subſtanz und Er⸗ ne ſolche Auff faſſung drückt ſit 0 auch in der Steigerung . 2 hle Börſe Fdurch⸗ ieſer nee aber auch die H. notieren, daß alſo dem) it einer Divi⸗ Is zurückgeblieben angeſehen werden i der RW⸗Dividende aus, enn würde ſich für daß dieſe augenblicklich ſe Dieſe Feſtſtellung beleuchtet Peebleneksſe ee 9 2 7 Börſenberechnun⸗ Zuſommenhange mit der Harpener⸗Trans⸗ aktion angeſtellt werden. Es ſei noch 9 verwieſen, daß dos RW zwar den k. Aktionären das 17. fache der RWe⸗Divi⸗ daß hieraus etwa geſchloſſen werden darf, daß bei dem RWE rung der Dividende auf 8 v. die RWe⸗Dividende würde, käme für Rhein. hinausgehende Dividende e 1 7 1159 die Börſe noch der Transaktion Har⸗ em Kursſtar 18. on 8 bade, dhe H. zu erwarten einen Satz von bewerte, ſe erſcheint gänz wieder aufnehmen zu 5 Harpener in abſehbarer 2 55 ſtärker in den Vorder⸗ die Gruppe Flick bald einer Ver⸗ ihres Harpener⸗Beſitzes nähertreten eiſe, läßt ſich allerdings noch nicht überblicken. Maschinenfabrik Moenus AG. Kleiner Reingewinn Frankfurt a.., 8. Auguſt. ſchaft ſchließt das Geſchäf tsjahr 1931/32 mit einem Rein ⸗ V. ein Verluſt von „% beſtand, der durch Gewinnvortrag aus 1930 ge⸗ Die ſtarke Beeinträchti möglichkeit im Ausland bewirkte in allgemeinen Wirtſchaftskriſe eine fühlbore Minderung der Ein Teil dieſer Ausfälle konnte aber durch deutſche Aufträge bei der im letzten Vierteljahr ein⸗ N nee e Ne n ſo daß ſich rücken, do eytl. (Eig. Dr.) Die Geſell⸗ inen von 38 935„ ab, nachdem i. 1925 der Verkaufs⸗ zerbindung mit der Auftragseingänge. Gru 10 ſind dach bie Woxenbeſtände um rund der B10 n z Auf der anderen Seite Inventar mit 2478 135 zu Buch, ferner eine Beteiligung an der Moe⸗ kaſichnen⸗Verkgufs⸗Gmbß Wien und ein Umlaufvermögen von 3 188 983(3644 830). Die 11 15 im Verlaufe gefragt G u und Berluſtrechnung e einen Brutto⸗ Für Löhne und Ge⸗ fr Abſchrei⸗ Gebäude und mit 44 450(unv.), iß von.41(1,5) ſowie ſoz zal e 1 gaben ſind 51 49(1,28) 5 2 Auf wendungen 0,2 der ſchon oben genannte Rein⸗ ergibt, der einſchließlich des 118 von 34 262„ auf neue laufende kündet aus 19 Perſonen erhöht worden. (J Keine Trausferbeſchränkung für die Reichsbank⸗ einem Anteils⸗ daß die Dividende auf die erfahren; hat das Reichsbankdirektorium eigner auf Anfrage mitgeteilt, Reichsbankanteile keinerlei Transferbeſchrän⸗ kun g unterliegt. ) Schultheiß⸗Patzenhoſer Brauerei— Weftere Stiftung 1. ne eee Be 3 8. 520 1 2 2 gegen 8. ihr eigent⸗ zurückz—! s günſtig an⸗ N der GV am ſich Rhein. horn Dresden, wird in Rodder⸗ Grund beſteht bei Rendite, für 8 ieweil igen R WE⸗ 1 Dipidende jährlich] 4000% VA und 66 500. Ste). Abkommen zwischen Teichwirischafſ und Fischhandel haben, die Braun⸗ Dividende in Frage. ſein mögen, dem Wochen der gleichen Höhe. ſtellte Einziehung von entgeltlich zur Ve Tendenz Angeſichts der konnten durch kleinſte Verlaufe um 133, weitere Notiz. offiziellen 2 etwas gedrückt. Zahlen: An( beſcheidenen Rückſtellungen Kaufintereſſe a„darunter eine Veränderung eintrat. 78 v. H. 98 ten. änderungen nach den erſten Kurſen ziemlich gering. verzinsliche Stahlbonds ca. 1 v. H. ſchnitt etwas feſter. wiegend rückgängige um 5 5 weitere 1½ v. H. zurück. Wie wis änderungen gegen den Anfang in engſten Grenzen. hörſe freundlich. Schlußkurſe „386, Br., Gelſenkirchen 60 G. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 8. Auguſt. 2 Dr.] Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1994 974; 155 918; 1936 8476; 1937 806; 1988 77%; Verrechnungs⸗ urs 86. 180% G, 130 Schultheiß⸗Patzenhofer AG 50 000 len Arbeit geſtiftet hat, 1 () Berlin, 8. Auguſt. vergeblichen Bemühungen iſt, mehr Betonung Lusflose Akfienmärkfe Aktien, die der 155 geſtellt worden ſind(und zwar Fig. Meld.) wie der PPD. nationalwirtſchaftlicher Geſichts⸗ Anhalfende Sommersfille an den Börsen Festverzinsliche etwas lebhaffer Nachbörse behaupfei Leichte Schwankungen am Deviſenmarkt bereits vor Azur Förde ung der leiſtete ſie jetzt eine weitere Spende für den genannten Zweck und zwar wiederum in Damit beläuft ſich die von der Geſell⸗ ſchaft zur Ankurbelung der Wirtſchaft zur Verfügung ge⸗ Summe bereits auf nahezu 200 000 L. Sanierung Petzold u. er AG, Dresden. „Auguſt der Petzold u. Aul⸗ abgeändert, a uta. 10 60% ac werden oll 1958 75 bor 9225 19. Mannheim ſtill kaum die Rede einem Niveau von 130 v. Daimler mit 28%. Werger angeboten. Bei Auftragsmangel ſeitens des Publikums ſtagnierte das Geſchäft heute wieder, ſodaß von einer ausgeſprochenen Farben hielten ſich auf 5 etwas niedriger Von Brauereiwerten waren Eichbaum⸗ Am Bankenmarkt lagen Commerzbank und Deutſche Bank eine Kleinigkeit niedriger. ſi rungsaktien waren ohne Intereſſe. Altbeſitz befeſtigt. Goldpfandbriefe blieben faſt unverändert. Am Rentenmarkt war Frankfurt geſchäftslos die polttiſchen um 7 v. H. abgeſchwächt, behauptet. dürfte. In anleihen ohne Geſchäft, N Im Verlaufe beſſerten ſich Schuldbücher nochmals um An den Aktienmärkten gingen Licht u. Kraft im und Laurahütte um Auch Verkehrsweſen 2 v.., dagegen kam Metallgeſellſchaft 7 v. H. höher zur Der Satz am Tagesgeldmarkt 3 v. H. unverändert. 7 v. H. zurück. Berlin ſtill Die Ferien haben wenigſtens in Norödeutſchlaud mit dem heutigen Tage offiziell ihr Ende erreicht. Börſe herrſchte aber weiter Geſchäftsſtille, da die erwar⸗ teten Kundenkäufe noch nicht wieder eingeſetzt haben und itberhaupt von einer Beteiligung des Publikums kaum etwas zu merken iſt. Entgegen der beſſeren H. ergibt. des heutigen Vormittoagsverkehrs waren daher die erſten Börſennſotierungen wieder Die Rückgänge hielten ſich Stahlobligationen e kursmäßig zunächſt im Verlaufe Sonſt waren Grenzen. Für an, ohne daß bis 1 v. H. Braunkohlen erſchienen wieder feſter. Der Rentenmarkt lag etwas freundlicher, Altbeſttz gewannen, ebenſo ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen, allerdings lagen Neubeſitz.10 Bonds dagegen 1 v. H. markt lag indeſſen infolge vorliegenden Materials meiſt Liquidationspfandbriefe teilweiſe Staatsanleihen überwiegend gehalten, Stadt⸗ 7 v. H. feſter. leichter, teilweiſe etwa Sitdd. Zucker 1¼ Werte ſatztätigkeit aufzuweiſen. In der meiſt Geld. fortbeſtehenden Unluſt des Publikums und der Kuliſſe, Geſchäfte in größerem Maße vorzunehmen, wirtſchaftlichen Ereigniſſe wenig oder keinen Einfluß auf Stimmung und Kursgeſtal⸗ tung gewinnen. Nach wie vor wird das Ausſehen der Börſe Aufträge beſtimmt, Braunk. hier und da leiſe Zeichen eines Abgabedrucks vorhanden der teilweiſe ſeine Urſache in Auflöſung von Effektenpoſten der Induſtrie zur Finanzierung 6 offenbar davon Produktion haben dürfte. unter Zugrundelegung der wiegend Abſchwächungen für Harpener eine geringe Kurskorrek⸗ ehr ſchi Dieſe Auffaſſung der ch abwegig, da ſie die inneren Werte t 1 außer acht. und völlig ignoriert, daß die iſt, die Dividendenzah⸗ Vielleicht werden So zeigten ſich heute ganz über⸗ Ledigkich Rhein. etwas Lehdgſtere 5 Die Altbeſitzanleihe wor beſon⸗ „aber auch die Reichsſchulöbuch⸗ forderungen konnten ſchon bei relativ kleinen Kauforders gewinnen. Auch ſpäter konzentrierte ſich dos Intereſſe auf die Rentenmärkte, während Aktien ſehr ruhig Mill.„ blieben. Steuerſcheine lagen heute erſtmalig mit 86,10 im Durch⸗ Der Kaſſamarkt Tendenz. Stillhaltekäufe nati daß Geſellſchoft Nach jahrelangen meldet, wenn auch Stahlvereins⸗ Der Pfandbrief verloren blieb Stimmung hielt das zeigte zweiten Börſen⸗ ſtunde war die Tendenz an den Aktienmärkten bei ſtag⸗ ts fahr hot 1c 75 jetzt beſſer angelaſſen. Der nierendem Geſchäft im allgemeinen rechb huſt los. Gelſenkirchen lagen angeblich auf H. hi Auch Reichsbankanteile waren gefragt und zogen 5. an. Andererſeits gingen Schultheiß um Sonſt hielten ſich die Kursver⸗ Ich Farben 1 0 8 15 771 85 St. 75 27 Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronv Schwarß Storch. Seilind. Wolff„ Hrem.⸗Beſigh. Oel Cementw.Heidelb Deuiſche Linol. Zellſtoff Waldhof Eichbaum Werger Badiſche Bank be Unſon 7 Pad. Aerea Mannb. Verſich. 28,.— Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte 85 5 1(cold) 9 69 25 Allg. D. Credit 44.75 Badiſche Bank„115 44 Schatzanw. 93.— Fe 10 1 1 40 8 58 9 3 Com. 1. Mrävatk. 49.— Darmſt. u. Nat, Deutſche disconto 58,50 e e e D e 8 8. Ueberſee⸗Bank 30.— Dresdner Bank., 45,25 Frankf. Bank. 80.— Frankf. Hyp.⸗Bk. 67.50 15 Cred. 7 8.19 Heldelbg. 26 90.— Nor 15 2 59. o Grkr. 7 23 10 25 2 9 99 24 80% pft. Hyp. GPf. 62.25 9900 Grkr. M. abg 73.50 o Rh.⸗M.⸗Don 59.— 7% Bad. 92 85 Gd. 73.— 770 80. 0 Hyp⸗ vk.—.— 96.50 7 9 5 85,. 85% 23 1 55 7—. 9 ⁰⁰ç Meſaing. 8. 85. 05 975% Rhein. Lig, 85,25 . 25, Scho e 880 87.— Süd., Eiſenvahn 58,80 54. Dortm. Ritterbr. i St. R. wen München Mainzer Brauer, Schöffen, Bindg. Schwartz Storchen Tucher Brauerei „ A. E. G. Nag, Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnber Brown Vober Chade ane 252 Dt. Atlant.⸗T. Di Scene. Dt. D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum e 2 K chne Dürrwerke. 8 El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Emag Frankfurt G. Farben. Ja Jetter 29. 2 Gritzner M. Durk. anfwerk. Fuſſen Hilpert Armatur birſch Kupf. u. M. 921 8 A. G olzmann Phil 82 fe Erlan fttaus& G Lock. Industrie-Aktien Brem.⸗Beſig. 5 5 75, 3⁰ Cement Ff, 8175 arſtadt—.— gien Alber! 425 70 Erdöl. 1 2 Dyckerh.& Widin Enzingek⸗ union 73.50 Eßlinger Maſch 24.— Ettl.cser Spinn.- 385& Schleich. 35,— %„ Bonds 28 29— lt. Guineaume 47, 75 1 Geſüre!!: Goldſchmidt Th 2 e iunger Handel 0 5 21 unghans St. A. arſtadt Rud.. Klein, Sch.& Beck 4 Knorr Heilbronn Ronſerven Braun Kurszettel der Neuen Mannbeimer zeltuns Mannheimer Ettektenbörse e 5 11 udwigs a Mainkraftwerke, -Metallg. Frankf. 5 Mez Söhne Miag, Mühlb.. Moenus St. A Rein. Gebh. K Sch Rheinelektrawh. 2. t. A. St. Roeder, Gebr. S Rütgerswerke Schnellpr. 785 Schramm SchuckertRürnbg. Sellinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. 15 70 2 Tricot. heim Thür. Lief. Weihe Ver. Chem. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. 50— 1 1& Freitag W. Wolff Zeuſtoff Aſchffög „ Memel „ Waldhof Raſtatter Wagg Buderus Eiſen Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw arpener Bergw. 15 Genuß lſe Bgb. St. A. Fall Chemie — Kalt Aſchersleben 7 ali Salzdetfurth Mannesm. Rödr Mansfelder Ober bedarf Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rhein. Braunkohl. Nheinſtahl Salzw. Heillbr. Tellus Bergbau K u. Laurahütte Ver. Stahlwerke gahmeyer. Ufa(Freiverk.)—— Montan-Aktlen ali Weſteregeln. en 3 punkte ein Teichfiſchabkommen getroffen worden, das durch gemeinnützige Regelung des Marktes eine Ge⸗ Verhältniſſe im Teichgeſchäft wird. In Uebereinſtimmung mit dem Amt für Agrar⸗ politik der NSDAP. haben ſich der Verein Deutſcher und der Verein 1880 zum Träger per Verein⸗ Zur Durchführung des Abkommens iſt eine Zentrale für den deutſchen Karpfen⸗ markt“ in Breslau eingerichtet worden, duktion und Handel je einen Vertreter haben. verhältniſſen entſprechend iſt das Deutſche Reich in zehn ſundung der Teichwirte Fiſchhändler von barung gemacht. Marktgebiete unterteilt worden. O Unveränderte Deviſ Berlin, 8. Im internationalen dem Beginn 8 gung ein, 17,10% gemeldet. Tendenz ruhig. Deviſen verkehr neuen Woche eine gewiſſe ß foſt alle Währungen mäßig wenig 9820 8 7 Ausſehen zeigen. Dollar war noch geringen S die ſich jedoch im Vergleich zur V Rahmen hielten, gegen das P 4,68, ſpäter mit 4,66 war international leicht ab ſterdam mit 8,19, aus Paris mit 84,50 und aus Eine feſtere Veranl ſagung Amſterdam mit Reichsmark in Zürich mit 123,30, in 5905 und in Paris mit 6084. ſen tendierten uneinheitlich, Oslo lag gegen die Schweiz in Gegenſatz zu den beiden anderen Norddeviſen etwas gedrückt. Wien war ebenfalls abgeſchwächt. Berliner Devisen blskontsatz: Relchshank 4, Lombard 5, privat 37% V. H. herbeiführen Deutſcher enhöchſtbeträge im September 1933. (Eig. Meld.) Der Reichs wirtſchafts⸗ miniſter hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allge⸗ meinen Genehmigungen für die 1939— wie in den Vormonaten— nur bis 50 v. H. in Anſpruch genommen werden darf. * Nürnberger Hopfenbericht vom 7. tige Hopfenmarkt war ohne Zufuhr und ohne Umſatz. 55 Am 8. Auguſt: Keine Zufuhr, zehn Ballen Umſatz, Haller⸗ tauer 230240. Wareneinfuhr im Septbr. zur Höhe von Auguſt. Beruhi⸗ verhältnis⸗ Lediglich der cht wankungen unterworfen, orwoche nur in kleinſtem fund kam er anfangs mit zur Notiz. Das engliſche P fund geſchwächt und wurde, aus Am⸗ Die nordiſchen Devi⸗ der Pro⸗ Den Markt⸗ Der heu⸗ trat mit Zürich mit hatte die Umtlich in Rm. für Duenos⸗Aires 1Peſo Kanada an. Dollar 1 8 1 70 15 airo.„ lägypt. Türkei. Itürk. P London„1 Ster. New Hork Dollar Rio de JaneirolMillr. Uruguay, i Goldpeſo olland. 100 Gulden then 100 Drachmen Brüſſel 1008-500 Pf Bukareſt... 100 Lei Ungarn,„ 100 Pengo Danzig„100 Gulden Helſingfors„100 M Italien.. 100 Lire Janet e owno„ 100 Litas Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Oslo.. 100 Kr. Paris.. 100 Fr. Prag.... 100 Kr. Schweiz„ 100 Fr. Sofia.. 100 Spanien, 100 Peſeten ö Stockholm.. 100 Kr. Eſtland 100 Elm. Wien Ne Tügl. Geld:%“ 175 Oehsen junge vollfl. 30/32 ältere„ 26/28 ſonſtige.. 25/28 123 Bullen junge vollfl. 27 55 ſonſtige fleiſchig. 28225 Der heutige 5 8 164 — 8 2 und 2125 ve Naunbelnner Groß viehmarki/ 8. Augusi Amtlicher Preis für je 50 g Lebendger junge vonfl. 22/4 15/18 281 Fürsen Parität 7. Auguſt M. Geld] Brief 20,429 13.89 13.98 .198.037 3,093 .502] 0,244.246 .449 1,451 168,739 169,68 170.92 5, 2,408.412 58,37 38,64 58,70 112,50 7163 71782 58,07 47.45 47,55 683 Kälber Mannheimer Groß viehmarkt war 326 Kühen, zu⸗ mit 123 Farren, 175 Ochſen, 281 Rindern, ſammen 905 Tieren reichlich befahren. mittelmäßig bei unveränderten Preiſen in allen Gattungen. Stärker gefragt lagen Kühe. für Rinder 33 Pfg. bei Tieren zu ſtärkerer geräumt. über 1000 Stück für Fleiſchſchweine Aktlen und Auslandsanleſhen in Prozenten bel Stücke-Motlerungen in Mark e Stück Berliner 88rse Festverzinsliche wee 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöſgſch. 11 D. ee 0 5% Bad. Kohlen 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb. 07/ P Cir. Bb. J 42% do. Com. 0% 5. A5. db. 19 57 Pf 1 94. 8000 2⁰ 5% Mexikaner 5 4% Oeſt. Scha 4%„ Goldrente 4%„ Kronen. 4%„ conv. Rente 4/8%„ Silb.⸗R. 875 Pap. ⸗R. % Türk. Ad. Anl. 10„Bagd.⸗E. Vll 4%„ unif. Anl. 5% 8 1911 Fr.⸗Los 8500 Ung. Str. 15 %„ 10 Ung. Gator Kronenr. W ent 1 69895 5% E. Mat Matt Transport- Aktien Ach. f. Verkehrw. Allg. Lok u. Kraft 8 Südd. Eiſenbahn Baltimore Ohio Canada Abliefer. apagg 1[H. Südamerika anſa Diſchiff orbd. Llonpd Bank- Aktien 98.50 Bank. J. el. Werte Bank f. Brauerei. Barmer Bankver, Berl. Handelsgei. Foam, u. Brivibk Darmſt. u. N. B. Di. Aft atiſche Bk. Deutſche disconio 59 Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. MeiningerHypbk. 18 75 1 Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben industrie-Aktlen A 33— Allg. Elektr.„G. 20. Ammendorf Pap. 65.— Af ag. a ellſt Augsb. N. Maſch. Balte Maſchinen Bayer. Wei 1 Spiegelglas 30 J. B. Bemberg Bergmann Elekt. Jerlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind 73 28 Berliner Maſchd 64.50 68,50 Braunk. u. Brikett Braunſchw. A G 0 Bel Bremer Vulkan Bremer Wolle S Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 89, G 3 Baſel Co. Hiſp.(Chade) Tonti⸗Gummt Conti Linoleum — Daimler Motoren 29 Dtſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas.. 1 Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw Deutſche Lino Diſche. Steinzeug Deutſch Eiſenhdſ Dresd Scha en Dürener Dürkop une 5 Dynamit Truſt. 62.50 Dyckerhoff& Wid 18.— Dortm. Actienbr.—.— Dortm. Unionbr.—.— Elektr. Lieferung 89.50 Elktr. Licht u. K 96,— Engelhardt Enzinger Union 74,75 Eſchw. Bergwerk—.— Fahlb., Liſt 4 Co.—.— arbenind J. G 1380.1 eldmühle Papier 86,50 Felten& Guill. 48,25 ord Motoren— 9 55 r Gehe& Co.. 29.— Gelſenk. Bergwk. 59,75 Gentchow& Co. 50.— 5 Germ. Portld.⸗Z 47.— Gerresheim Glas 42.50 Geſ. f. elektr. Unt. 79,85 Goedhardt Gebr 64,25 6 Goldſchmidt. Th—.— Gritzner Maſch. 20,50 Gebr. Großmann—.— Grün& Bilfinger 179,0 Gruſchwitz Textil 88.— Guano⸗Werke Hackethal. 37,25 ammerf. Spinn—.— ann. M. Egeſt—.— Harburg Gu. hö. a St Pr.—.— 5⁰ Fan Maſch.—.— arpener Bergb. 83,65 edwigshütte ilpert Maſch... indrichs& Auff—.— irſch Kupſer 6, irſchberg Leder— 1185 Eiſen- 62.50 ohenlohe⸗Werke 16.— 18 olzmann. Phil. 49,85 15 Bergbau.„ 149,0 50 Gebr. Junghans 85.— 83 Kahla Porzellan 10,25 Kaliwk. Aſchersl. 122,0 Karſtadt—.— Albanerwerte 55.— C 5 Knorr. Kollmar Jourd Kölſch Fölzer⸗We 18,25 Kötitzer Kunſtled 65,50 Krauß& Cie. Lok—.— Kronprinz Met. 88.— Koffhäuſer Hütte. Lahmeyer& Go 55 Laurahütte 18.3 Linde'sEismaſch. 67,— 8. Auguſt Geld Brief .928.932 .917 2,928 0,8389 0,841 14,28 14,82 .398.002 13,90 18,94 .112 3,118 .244.246 1,449.451 189,83 170,17 .408 2,412 58,64 58,76 2,488 2,492 81,87 81,88 .144 6,156 22,09 22,12 5,195 5,205 41.71 41,79 62,14 62,28 12,67 12.69 69.93 70.07 16,445 16,435 12.42 12.44 81,24 61.40 4745 ⁴ 47.55 zelt 4½% Monats geld 5— 7% cht— Bauen hr 3754 Stilck Doppelender-/ 18,21 beſte Maſt 40/43 mittlere.. 36/8 geringe 31/84 ausgemäſtet 32,33 ger ingſte 2ů—.8 vollfleiſchig 27/9 24 Schafe leiſchi 25/27 mittlere. 21/27 ub 200 Pfd. 43/44 240—300„ 44/5 200—240„ 44/5 120160„ 41½¼3 unter 120„—/— Süuen Der Markt verlief Höchſtnotiz für Ochſen 32, Räumung des Marktes.— Am Kälbermarkt führte der geringere Auftrieb von 688 Nachfrage. Bei mittelmäßigem Ge⸗ ſchäft zogen die Preiſe um 3 bis 4 Pfg. gegenüber der Vor⸗ woche an. Höchſtnotiz 43 Pfg. Der Markt wurde geräumt. — Am Schweinemarkt befanden ſich unter dem Auf⸗ trieb von 2056 Tieren nehmlich badiſche Schweine. ſüddeutſche, vor⸗ Die feſte Haltung der Händler ließ bei mittelmäßigem Geſchäft die Preiſe um 3 Pfg. gegenüber der Vorwoche anziehen. ſchweine 42 bis 44, Höchſtnotiz für Speck⸗ 43 bis 45 Pfg., 036 Schweine 200„ 43/44 Carl Lindſtrm Lingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt. Mühlheim Berg. Niederlquf. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Kotsw. Orenſt& Koppel Polyphon Phönix Bergbau Rathgeber Wagg. e Rhein. Braunk Rhein. Elektrizit. Rheinſtahl Rhein.⸗W. Kalk Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Salzdetfurth Sarotti Schl. El. u Gas Sc Schneider chöfferhof Zrau. Schuberte Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Siemens Halske Sinner A⸗ G. Stettiner Cham. Stoehr Kam Stolberger Zin. Südd. de 5 ucler Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio Varziner Papier V. Chem Charlott— B. Diſch Nickelw. 7. V Glanzſt. Elbf. V. Harz Portl.⸗Z. V. Schuhf. B.& W. Ver. Stahlwerke VB. Stahl. v. d. Zyp. Ber, Ultramarin der Konſun m nur f 5 Hafer Monopolzaſch le 707 ef drabtgeyr⸗ 0 0,600,853 Weizenſtroh 0 a Hen geſ. trocken 1,10—4 Schnittj 1,90. 1 Luzerne loſe Lieferung G; Dez. 2 198 50 Exportſcheine: bez.; Eoſin⸗Weizen 26 G Malsbezugsſcheine ohne Nottz. Amerik. .9 Jon. Peluſchken 14,25—16; Kartoffelf notierten: 14,80 Gerſtenſtroh, Dez. 161: Dez. 594: Okt. 605 Loco 615; men 1012, Antario 14 elauden 1214, Tomaten 18-15, f: Johannisbeeren 13. 16, Aprikoſen 20 Tomaten 12—14, Türk. tario 14, Bohnen—8. odukten Das Inlandsang zumal der Me waren n die erziel 0 hten aber wi 15975 etwa 1 1 egt ſich am Per 0 m p 10 erung sgeſch Kartell Im Lief nung ka kleine Speiſeerbſen 14,7 75—1 bindfas 61; 5,00 B Jan. Jan. Unveränderier Gelreidemarki Berliner Produkten börſe vom 8. 2 0 den Grundlagen des Pr etwas geändert. ausreichend, fert hat, und auch Anregung erſthändigen Forderun 1 an der Oder erhöhten 3 Das Geſchäft b 5 ruhigen Bahnen. ruhig, . onen Weizen⸗ und mit 2065 neuer Ernte entwickelt, während alte Ernte am Platze vereine 960 ward. Am tlich notierten: 155 142, Lief 104 dto. pierzeil 13 Weiz en meh bes 24 75 ruhig Weize, en 170 127 be 9 Rog, Leinkuchen Erdnußkuchenmehl 15,40, rah. Sojabohnenſchrot ab Va 1950 05 1 ab Stettin 14,20.— Rau U fu. 5 Roggenſtroh 0,35—0,55, *„Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Anguſt.(Gig. 82 : Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 1285 No. 4„125 Jan. 4,20) März 4,27½. 200 0 Kilo) Sept. 5994; Nov. * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. a 160 00 50 Weizen(100 bb.) Dez. 5,84(5,978) Tendenz ruhig; 5 März * Magdeburger Eig. Dr.) Auguſt 5,20 B 5,00 G; Nov. 5; Tendenz ruhig. 32,70 * Bremer Baumwolle Univerſal Stand. *. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Auguſt. Univerſal Stand. (84) 59596; — Gemahl. Tendenz ſtetig; Wetter trübe. vom 8. Auguſt. Middl.(Schluß) 11 31. (34) 595 8. Aug. Dr.) Amtlich: Mark für 100 Kilo; dardkupfer loco 49,5050, 07 desgl. Antimon⸗Regul fein per Kilo 36,75 39,75. Londoner Meiallbörse vom 7. Augusi —.— 52.75 51 50 —— 53, 51 75 —.— 40.75 49,25 —— 30.— 49.25 —.— 50.25 49.50 5 50.25 49.75 —— 50.50 50.— 5 Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. 8. 200 0 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 5 Raffinadekupfer loco 5854 1 loco 49,5 Stondard⸗Blei per Auguß d. Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen* 24; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Bie in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Ban Reinnickel 98—99proz.. Silber in Barren etwa 5 Auſtralzinn 99.—41; den e vom 8. guet 1925 Metalle E per To. 42— Zink ge ulich Bogel 10 54.— 2 Vogtländ. Maſch Voigt& Haeffner Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. dee Verein. ellſtoff Waldhof Deutſ. ch. Oſtafrika 38 Neu⸗Guineag Otavi Minen korilaufentle pee(Seni Lahmener& Co. Laurahütte... 8 . Aku Allg. Elektr. Geſ. 25 klaffen Zell. Bayer. Mot.⸗M, J. B. Bemberg. Jul Berger Tieſb. Berlin⸗Karlzr. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Bremer Woll⸗Kd. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpand. Tont.Gummti⸗W. Continentaledin. Datmler Benz Deutſch. Atlant.. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deuiſche Linol., Deutſcher Eiſenh Dortm. Union.⸗B EintrachtBraunk. Elektriztitäts⸗L.. El. Licht u Kraft Engelh. Brauerei J. G. Farben Feldmützle Pap, Felten& Guill Gelſenk e Geſfürel Goldſchmidi Tb Hambg Elek. Harpen. Bergbau Hoeſch Köln 3 Ph. W 10 Bergbau lie Genußſch ebr. Junghans Kalt Chemie Kall Aschersleben Klöckner Werke Platin(E ver 20 Ounces) Kupfer, Standard 38,65] Zinn, Standaro Monate„36 65 3 Monate Settl. Preis 36.65 Elektrolyt„ 42.— beſt ſelecied 39.50 Straits ſtrong ſheets 68.— Blei, ausländ. Eli'wirebars Settl. Preis 214.5 17 * „* 8. 15 12 50 170.0 g 480 Elle 5 1 n vessel fl Zier m lich deſgeſt Prei, Roggen 9550 ckſel 1,15—)0;* gutes Heu letſte 2,60; Thymotee laß 0 5; Mielitzhen loſe(Garthe Hen 40 Pfg. über Notiz. 2 Handelt. ſchäf Weizen Roggen per Sept. 156180 Hafer nicht A terk⸗ Weizen — Mais 1 Jan. 627 5, 5 März 5,10% 959 Okt. 5,4 0 5,10%(5,1174). Jucker⸗Rotierungen vom 8 Aub 4,0 G: 5,40 B 5,0 G7 15 550 8 Mehlis per Augut Middl. Anfang: Dit März 598; Mai 601; Juli cha Tagesimport 16 300; Tendenz ruhig.— Mitte; März 599; Mai 605 (35) 6125 März 6155 Moi 618) Tendenz ruhig, ſtetig. Spftgezmarkt Weiſenheim. 340 Zentnern wurden e falgents gest „ Jobonnisbeeren 14—16, 20—83, Aepf el 13—14, Birnen 13, Zwetſchgen 1416 Pflar⸗ 15, Türk. Kirſchen 1415, Reine Bohnen—6.— Heu 15, Pfirſiche 1828, Zwelſch 25, Aepfel 12—16, Birnen 1215 Kirſchen 10, Herde 1215, 1 Anfuhr 380 Pfirſich 1 Silber(Pence per Pu genkleſe iaerbſen en 19330 —15 05 Einſchl. 07 Eih⸗ aſchnizel 00 ö Tendenz Handelz⸗ 18950 155, 5 n 105 Nag 7 ez. 570 tte! Nai 609 Mai 619, ner An⸗ e Preiſt Iprikoſeg 5, Pflan⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 361 durch Verlag 9 Urheberrechtsschutz Oskar Meister. Wer dau/Sa. otlelnaltroman von Hans Hirthamer 21 gieſe Bergius nicht bekümmert mit dem Kopf.„Da haben Sie freilich recht! Ich wollte— ach Gott, was ys Kind eben für Träume hat. Zum Glück mau al N 5 i 5 perſtehe ich mich recht gut mit meiner gnädigen Frau. Man muß zufrieden ſein.“ Wie lange iſt denn Frau Prenner ſchon ver⸗ alte“ benützte Hildebrand die Gelegenheit, ſeinem Ziel näherzukommen. 5 n Seit fünf Tagen!“ bekannte Lieſe ahnungslos. Hildebrand rechnete nach. Am Montag war der imnisvolle Anruf erfolgt. Heute war Freitag, Und der Herr Direktor läßt ſeine ſchöne junge Frau einfach ſo allein in der Welt herumkutſchieren? has wäre mir viel zu gefährlich.“ „Wenn aber der Herr Gemahl gar nicht erſt um ine Erlaubnis gefragt wird?“ Nun hielt Hildebrand den Augenblick für gekom⸗ gen, ſich mit einem kühnen Vorſtoß Klarheit zu geschaffen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß das Nidchen Verdacht ſchöpfte. „Aha!“ rief er, als dämmerten ihm Zuſammen⸗ hänge.„Ich glaube zu verſtehen. Frau Prenner iſt durchgebrannt! Scheint ein brutaler Schurke, die⸗ ger Herr Direktor! Vergällte wohl ſeiner Frau das geben bis zur Unerträglichkeit? Nicht wahr, er ver⸗ ſchwendete ihr Vermögen, er wollte ſie zwingen, keuerdings Geld zu beſchaffen. Schließlich— am lezten Montag— kam es zu einer entſcheidenden Auseinanderſetzung. Die Frau ſah in ihrer Ver⸗ iceiflung keinen anderen Ausweg mehr, als zu fliehen, noch in der gleichen Nacht.— Habe ich rich⸗ tig kombiniert?“ Jawohl, alles hatte ſeine Richtigkeit. Das merkte er Fräulein Lieſes entgeiſterten Augen an. Sie war vom Stuhl geſprungen und ſtarrte ihn an, als ob er ein Geſpenſt ſei. „Woher— wiſſen Sie das alles?“ ſtammelte ſie. Hildebrand tat überraſcht.„Aber ich vermute doch ür!“ log er,„Ich glaube, ich habe etwas Aehnliches kürzlich im Kino geſehen. Iſt es denn wirklich ſo haben!“ 6 Hildebrand lachte geſchmeichelt. Da hatte er ja geweſen?“ 5 „Haargenau!“ ſtaunte Lieſe Bergius.„Ich kann Nich nicht genug wundern, wie Sie das ſo erraten eine Aufgabe ſchneller gelöſt, als er ſelber zu hoffen gewagt hatte. Plötzlich kam ihm ein großartiger Einfall. Wenn er eine Aufnahme von dem Porträt machen könnte? Wendelin würde endgültig von der beruflichen Tüc tigkeit ſeines Kollegen überzeugt ſein. Sherlock Hol⸗ mes in Perſon hätte nicht prompter arbeiten können. Er wandte ſich wieder nach dem Bilde um.„Ich habe eine Bitte, Fräulein Lieſe! Sie werden lachen, aber— ich möchte das Bild photographieren!“ „Meinetwegen!“ nickte Fräulein Bergius erſtaunt. „Sonderbare Einfälle haben Sie. Was wollen Sie denn mit dem Bild?“ „Nur zur Erinnerung!“ rief Hildebrand. ich über das Schickſal dieſer Frau ſoeben erfuhr, läßt mir das Porträt mit der Phantaſielandſchaft noch beziehungsreicher erſcheinen.“ f Er zog ſeine Kamera aus der Taſche und ſtellte ſie auf einen Blumenſtänder, den er ohne viel Feder⸗ leſens ſeines blühenden Schmuckes beraubt hatte. Dann richtete er den Apparat auf Zeitbelichtung und ſchraubte den Drahtauslöſer ein. Lieſe Bergius war neugierg herzugetreten.„Sie ſcheinen recht gut zu verdienen,“, lachte ſie,„daß Sie ſich einen ſo teueren Apparat leiſten können.“ „Meine einzige Leidenſchaft!“ geſtand Hildebrand. Er war geübt genug, um die Belichtungszeit aus dem Kopf berechnen zu können. Ein Druck auf den Auslöſer— in wenigen Sekunden war Jenny Pren⸗ ners Bild auf den ſchmalen Filmſtreifen gebannt. Befriedigt klappte Hildebrand die Kamera zuſam⸗ men. „Nun wird es aber Zeit, daß ich Sie von meiner Gegenwart erlöſe!“ lachte er. „Hm, fa!“ machte Lieſe Bergius und tat etwas verſchnupft.„Eigentlich hatte ich ja gehofft, daß eine Aufnahme von mir Ihnen eine lebendigere Erinne⸗ rung bedeuten würde. Aber Ihr Loblied vorhin ſcheint wohl nicht ganz ehrlich geweſen zu ſein!“ Sie hatte in ſcherzendem Ton geſprochen, aber ihm ſchien, als klinge ein leiſes Bedauern in ihrer Stimme. Unvermittelt ſpürte Hildebrand das Verlangen, die Bekanntſchaft mit dem ſchönen Mädel möchte mit ſeinem Weggang noch nicht beendet ſein. „Aber Kindchen, das läßt ſich doch nachholen!“ ſchlug er vor.„Wann haben Sie denn Ihren näch⸗ ſten Ausgang? Da könnten wir zuſammen einen fröhlichen Tag verleben und eine Menge Aufnah⸗ men machen!“ „Ich bin dabei!“ rief Lieſe.„Sagen wir am Sonntag! Da habe ich den ganzen Tag frei.“ „Großartig!“ ſtimmte Hildebrand zu und ſchüt⸗ telte ihre Hand.„Ich hole Sie um zwei Uhr ab!“ Als er das Haus verlaſſen hatte, plagte ihn ein wenig das Gewiſſen. Eigentlich war ſein Zweck er⸗ reicht. Was wollte er noch? Ja, was wollte er denn noch? 5 Er hatte die Straßenbahn beſtiegen— und plötz⸗ lich wußte er die Antwort. Warum ſollte er ſich nicht ebenſo wie Freund Wendelin ein bißchen ver⸗ rückt gebärden und nach heimlichen Wundern ſuchen? Was N „Wohin fahren Sie?“ fragte der Schaffner zum zweiten Male. „Nach der— blauen Inſel!“ antwortete Hilde⸗ brand in Gedanken. 10. Kapitel. „Es iſt eine Verrücktheit von Fritz! Der reinſte Koller! Wenn man ihn fragt, wie er ſich das Ende von dem Unſinn vorſtellt, dann weiß er keine Ant⸗ wort. Wir müſſen etwas tun, Frau Alice, wir müſſen verſuchen, den Jungen von dieſer Narretei loszukriegen. Daraus kann doch nichts Vernünfti⸗ ges werden, nicht wahr, das ſagen Sie doch ſelbſt?“ Die Kapelle ſpielte eben die Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“, dieſe ewig bezaubernde Melodie, die ſeit Reinhardts Neuinszenierung im Großen Schauſpielhaus jedes Konzertkaffee wieder in ſein Programm aufgenommen hatte. Es war ein wundervoller Nachmittag. In einem faſt tropiſchen Blau ſtrahlte die Himmelskuppel über Berlin. Der Krollgarten war bis zum letzten Platz mit fröhlich plaudernden Menſchen beſetzt. „Ich weiß nicht, Herr Doktor!“ Frau Alice Weſſely ſchlürfte nachdenklich an ihrem Pfirſicheis. „Ich ſagte Ihnen ſchon, daß man nichts tun könne als warten. Vielleicht iſt dieſe Frau ihm vom Schickſal beſtimmt, wer weiß es? Vielleicht wird er ſte ſich erkämpfen und in ihr die Ergänzung ſeines Weſens finden.“ Dr. Treuner machte ein ſkeptiſches Geſicht.„Nein, kommen Sie mir nicht mit ſolchen Sachen! Der erſte Antrieb zu dieſer Geſchichte war Mitleid. Auf dieſer Baſis, meine liebe Frau Alice, kann keine geſunde Liebe aufgebaut werden. darin ſind wir uns hof⸗ fentlich einig!“ „Ich weiß nicht, ob Sie recht haben— aber ſelbſt angenommen, daß es unſere Pflicht ſei, ihm dieſe Ge⸗ ſchichte aus dem Kopf zu bringen— wie wollen Sie denn das anſtellen, möcht ich Sie fragen?“ „Das iſt es ja!“ ſtöhnte der Rechtsanwalt.„Im Mittelalter war es einfacher, da wurden ſolche Da⸗ men als Hexen verbrannt.— Wir müßten jedenfalls verhindern, daß er demnächſt, wenn ſein Urlaub be⸗ ginnt, nach Nürnberg fährt, wie es ſeine Abſicht iſt. Könnten Sie ſich nicht entſchließen, mit ihm irgend⸗ wohin zu reiſen, an die See oder an den Rhein oder meinetwegen nach Paris?“ „Und Sie glauben, er werde gleich„Ja“ ſagen, wenn ich ihm dieſen Vorſchlag mache? Ganz davon abgeſehen, daß ich es nie tun würde!“ „Dann müſſen wir eine andere Frau für ihn ſuchen. Irgendein hübſches Mädel, das ihn für eine Weile zu feſſeln vermag!“ „Ich fürchte, Sie verkennen Ihren Freund! Uebrigens können Sie ihn gleich ſelber fragen, was er von Ihren Plänen hält. Da kommt er gerade.“ Der Rechtsanwalt verzog das Geſicht.„Ah, Sie haben ihn herbeſtellt?“ fragte er mit einem leiſen Unterton von Aerger. Frau Alice konnte nur noch raſch mit dem Kopf nicken, denn Wendrich kam bereits an den Tiſch. „Tag, Alice!— Servus, Willy! Iſt das eine Hitze heute!— Hallo, Herr Ober, ein Glas Bier, aber ein bißchen raſch!— Na, Willy, alter Freund, was iſt denn? Du machſt ja ein Geſicht, als hätte dir der Arzt das Trinken verboten.“ „Recht aufgeräumt biſt du heute!“ ſtellte Treuner verdrießlich feſt. Er ärgerte ſich über Alice. Er hatte ſie eingeladen, nicht gerade weil er ſich in ſie vergafft hatte, aber es hätte ihm Spaß gemacht, mal einen Nachmittag mit einer ſchönen und geiſtreichen Frau zu verbringen. Wie kam ſie dazu, Wendrich zu verſtändigen, ohne ihm ſelber etwas davon zu ſagen? „Sieh mal an!“ lachte Wendrich und ſetzte ſich zu den beiden an den Tiſch.„Wie ſchnell er alles merkt, mein pfiffiger Freund! Nun— Kollege Hildebrand hat mir einen ausführlichen Brief geſchrieben. Und— wie gefällt euch dieſes Bild?“ Er hatte ſeiner Brieftaſche eine Amateuraufnahme entnommen und auf den Tiſch gelegt. Alice nahm ſte zuerſt in die Hand und betrachteke ſie geraume Zeit. Dann reichte ſie das Bild ſchwei⸗ gend dem Rechtsanwalt hinüber. An dem Tag nach Treuners Ankunft ſchon hatte Wendrich ſeiner Freundin gebeichtet— und war überraſcht geweſen, daß ſie weiter kein Weſen davon machte. „Weißt du, Fritz!“ hatte ſie geſagt.„Wenn ich mir's überleg, wünſche ich faſt, du möchteſt eine Frau finden.“ „Und du?“ hatte er geantwortet.„Ich muß dir geſtehen, daß ich mein Sehnen nach jener Unbekann⸗ ten faſt als Untreue gegen dich empfinde.“ Alice hatte gelächelt.„Wie kann man nur ſo einfältig reden! Ich hoffe nicht, daß du das, was du mir ſchenkteſt und was ich dir geben konnte, je als eine Bindung auffaßteſt. Du weißt, daß es gegen meine Ueberzeugung wäre, auch nur mit einem Ge⸗ danken deine Freiheit anzutaſten. Eine Künſtlerin eignet ſich nicht zur Ehefrau.“ Damit hatte ſich Fritz Wendrich zufrieden gegeben, „Das iſt ſie alſo!“ brummte Treuner in einem Ton widerwilliger Anerkennung.„Gut, gut, wenn ſie wirklich ſo ausſieht, kann man dir ja gratulieren. Aber was ſoll die ganze Garnierung da? Dieſer kitſchige Kuliſſenzauber? Iſt denn deine Fee eine Schauſpielerin? Das ſieht ja faſt nach einer Szene aus einer Wagner⸗Oper aus!“ Wendrich ſtrafte den Sarkasmus ſeines Freun⸗ de mit Verachtung und labte ſich an dem Bier, das der Kellner ſveben gebracht hatte. „Ihr Mann iſt Direktor einer Maſchinenfabrik. Hildebrand ſchätzt die Frau auf Mitte der Zwanzig und behauptet, daß die Wirklichkeit dem Bild nicht nachſtehe. Sie hat noch in jener Nacht nach dem Te⸗ lephongeſpräch das Haus ihres Mannes verlaſſen.— (Fortſetzung folgt) bekannt billigen Preisen! i bar. Zuſchr. unt. H O 18 an die Geſchäftsſt. Ab Mittwoch früh ½g9 Uhr Auf Extratis ehen im 2. Stock im Saisenschluß- Verkauf in gewaltigen Mengen zu unseten 22341 allabendlich eln Stündchen 2. Erholung 8 8 6 Tuellenrealbers) behaglichen Sommergarten am Kaiserring SD Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 5. Auguſt 1933: Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura von Eduard Max Hofweber iſt er⸗ loſchen.. Dresdner Bank Filiale Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Die Prokuren von Albert Fleck und Dr. Hans Gäußlen ſind erloſchen. Daajuma Brennſtoff⸗Vertrieb Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Rudolf Stober, Reviſions⸗& Treuhandgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 12. Juli 1933 wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert in 5 5(Vertretung). Sind mehrere Geſchäftsführer eſtellt, ſo iſt jeder von ihnen allein vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt. Em. L. Weill& Comp., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen.. L. H. Kauffmann, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit dem Firmenrecht, jedoch unter Ausſchluß der im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten und ohne die Hausgrundſtücke der Gemarkung Mannheim Litera G 7. 18/19, ging über auf den Kaufmann Elias Oskar Laufer in Mannheim, der es unter der Firma L. H. Kauffmann Nachf. als alleiniger Inhaber weiterführt. Die Firma lautet künftig: L. H. Kauffmann Nachf. Wilhelm Schmidt, Mannheim. iſt erloſchen. a Lorenz Blaß, Mannheim„Rheinau. Firma iſt erloſchen. Friedrich Schmitt, iſt erloſchen. 82 K. Ferd. Heckel, Mannheim. Die Prokura von Julius Lichtenberger iſt erloſchen. Georg Keſten, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 81 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Verkaufe 1 Sparherd und 6169 Die Firma Die Mannheim. Die Firma 139 Dielengarnitur einige Korbflaſchen in Schleifl., Zim⸗ f. 2 5 2 l nige 8 r. 62, i.— ol. lei⸗ 5 1e gutgehendes 26188 ge e d en 2. Stock, links. derſchr. Stühle, ſehr 2 un 5 billig zu verkaufen. eh modern ſind werden. 5 8 1 ensmittelgeschäft ſehr biig abgegeben Güte Laute F 5 Nr. 4. Seitenb. . 2 Zimmer⸗Wohnung bei mäß. Adolf Freinkel,] 2. 4 zu verkaufen. 46127 Moderner faſt neuer eke zu verkaufen. Erforderl. etwa 2800% Kinder⸗Kaſtenwagen Holzbauerſtr. 3, prt., r. zu verk. 25„. 6118 9 Latentheke N 3, Ia. Braun. Gute alte Geige zu Eismaſchine, 15 Liter, m.. PS. Motor, ſo⸗ zu verkaufen: 6160 Torniſter, Koch f 5 5 pp., fort zu verk. Angeb. verkaufen Sui abhadeofen Breit. Falk, 10, egen Harrer a. Seen 6101 Scha. Kelaran, h. Saber ar r.. 1 „ eier. Nr.. Schöne Figur, f b f 8 ebenſo neuwer⸗ i 5. 12. N 5 Friedensengel, v. Guß, f ö 10 Welensitich f e Kaſſen⸗ 0 50% Kaſſeuſchrank, mittel⸗ etwa 80 K. ſchwer, für(aoldgelb) g. bill. zu Zu erſr. b. zu verkaufen 46201 groß, Ia Fabr. bill. Familtengrab, ſpottb verk. ev. m. ar. Käfig 1 Nr. 1, Mittelſtraße 10, part. zu verkauf. 46186 zu verkaufen. 6119 Herold, Qu 1 Nr. 15. 201 77.] Anzuſ. 812 Uhr.] G 3 Nr. 19. 1 Teppe. H 7. 25, III. 62¹6 und Restbestände in Sommerwaren e 5 e 5 2 e N N 2 2 Um vollständig damit zu räumen ganz dqußer gewöhnlich billig. Besonders billige Reste: Weisch-, Woll- und Seidenstoffe MANN IE INM ANV DEN PIANNEN 8. Seite Nummer 361 5 Am 7. August 1933 verschied nach schwerem Leiden. U bsg0peb-Iimous unser Generalagent 08 1 (Niederflur) ſof. zu 2 f kaufen geſucht. Ang. Herr Richard Rost ee Geſchäftsſt.*6213 Wir verlieren in ihm einen allezeit gerechten Vorge- Setzten, dessen Andenken wir stets hoch in Ehren halten Auto werden mit niederer a zu kaufen geſucht. Angeb. unt. Die Miiglieder der e ö elle. 517 Versicherungsgesellschalt Thuringia 5 und Aachener u. Münchener Lebens- Cabriolet versicherungs-Aktiengesellschalt e Ceschältsstelle Mannheim i 10 Mannheim, Augartenstraße 55 Suche gegen bar Anhänger Kipp Anhänger Durch das am 7. August 1933 erfolgte Ableben des 195, fr N Generalagenten unserer Gesellschaft Wigeb. unt. H J 11 an die Geſchäftsſtelle — dieſ Blattes. 46174 Herrn Rickard Nost f eigen wurden wir in tiefe Trauer versetzt Klavier In dem Heimgegangenen verlieren wir einen ausge- gegen gut erh. Näh⸗ zeichneten Mitarbeiter i maſchine zu tauſchen l 5 i 3 5 83 8 geſucht. Adreſſe ba d. Wir werden ihm über das Grab hinaus ein ehrendes Geſchäftsſtelle. 46171 Gedenken bewahren. Erfurt, den 7. August 1933 Tausch 8 2 5 Gut erhalt. Marken⸗ Die Versicherungsgesellschalt klavier gegen gebr. 2 5 Flügel gegen Auf⸗ huringia zahlung zu tauſchen 5 geſucht. Augeb. unt. R O 17 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B2334 Am 4. August entschlief sanft nach langem, 555 Trauerkleidung in Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Trauerhüte— Frauerschleier Eli** K. erhalten Sle bel Anruf Nr. 27851 1841 ei a app— sofort für jede Figur in allen geb. Gebherd 5 prelslagen zur Auswahl im Alter von 72 Jahren. 5 Mannheim, den 8. August 1933 N 4, 21 Die trauernden Hinterbliebenen: Johann Krapp, Schreinermeister und Familie Die Feuerbestattung hat inallerStillestattgefunden. Fchicksal, charakter, Iebensberalung Für die herzliche Anteilnahme sagen Wir allen Wissenschaftl. Handlesen Erna Daehler Verwandten u. Bekannten unseren innigsten Dank, Schwetzingerſtraße 5,1 Treppe(Tatterſall).„bie Sprechz.: von 11 200 Sonntags von 11—6 5 7 7 2 9 a e 5 f 8 weni Mäßiger Preis Nur noch bis 15. Auguſt 8 a 8 5 5 18 gen, Zwieselberg bel Freudenstadt(Schw.) (ga Meter üb. dem Meere) Hotel-pens. Arseh-pogt . l. 5 g mit Neubau Villa Hermann, fließ.., Heiz., Am 6. August ging meine liebe Frau, unsere Balk., dir. am Wald gel. 45 Betten. Vorzügl. herzensgute, unvergeßliche Mutter, Tochter, Verpflegung, mäßig. Penſionspreis. Vor⸗ u. Schwester und Schwägerin Nachſatiſon Ermäßigung. Proſpekte N. M. Z. Tel. Freudenſtadt 910. Beſ.: Fr. Braun. 5 Frau Luise Keller I reb. Hammer Hoppecke-Hecumulatoren 59„Llanak Mannheim, Tattersallstr. 9, Tel. 429 32 Mannheim, den 8. August 1933 19— Kelelnteldstr. 14 0 Wie hst men falsche Zähne Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 fest u. sicher den ganzen Jag? K 1 K 11 N Es let nicht nötig, daß Sie in Verlegenheit geraten, ar Eller Wenn Sie daran denken, daß Ihr Sebiß beim Sprechen, Lachen, Niesen oder Essen fallen oder Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 9. August. dbutschen könnte.„penfof x eit deues, erprob- nachmittags 1½ Uhr. statt des anfiseptisches Pulver stellt Sie sofort zofrieden. Streuven Sie ein Wenig„Dentofix“ auf die Platte und Sie werden alle Unbequemlichkeiten vergessen. Besorgen Sie es sich noch heufe. Preis per Streudose nur I Mk. in Drog. u. Apoth. M 8 He von Beamtenwitwe zum 1. 9. geſucht, auch V K lu 1. e 5 erkehrs karte auswärts. Angebote unter H E 7 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.*6167 i 5 i 2 Zimmer und Küche en Artes jut D ˖ bl 9 A ec fun Mädchen* don cabin, Miele„. Oe, aue Non Deutschlan * 7 g ſof, oder ſpäter ge⸗ 2 Zi 2 l l W 1715 15 Lande, 23 J mit Sohlafzimmer ſucht. Miete voraus. 0 5 5 0 Solide Existenz'ßgr.!, für die leset und Geschäftsfreunde def fügung ſteht? Ang. ſof. od. 1. 10. Angeb. Angebote mit Preis⸗ erbeten unt. J A. 28 5 0. iſt Firma oder ſolv. Herrn geboten. Monatl. unter G K 7 an die unt. H O 16 an die 31 9 ler 1 8 20 an die Geſch. 621 927 0 e NEUEN NANNH EINER ZEITUNG Einkommen„ 500.—. Erforderl. nachweisl. Geſchäftsſtelle. 56097] Geſchäftsſt. 6182 an die Geſch. 46192 unter F U 62 an 15 „ 1200.— in bar. Ausführliche Angebote an e 7 ˙ 3 2⸗Zimmer⸗Wohnung Geſchäftsſtelle. 86063 R. Walter Heller, Bonn. 261 8 Immobilien. a. eus von Ehepaar m. 1 K 2 5 geg. bar eptl. gegen 5 5 f 7 3 F. 15. 8. bod. 1. 9. ge⸗ 8 1. Servi 5 Möbel zu tauſchen facht Man in ſſcher a Kaufmann 5 9 15 0 Wohn oder beschäftshaus 1 gen 1 1 1 bu, müht Ammer Entworfen von Professor Dr. H. HA ACK im Verlag US TUs der in Inſtallations⸗ Café Schmidt, K 2, 8. mit kl. bis mittl. Wohnungen zu kaufen ge. 6 0 81 an die Geſch. e ee e geſchäften für Re⸗ ſucht. Angebote erb. unter R BE 108 an die E H 10 an die Ge⸗ zimmer, nur m. ſep. PERT HES, Gotha. M: 5 gel 84* 110 em ſtaurations„ Büfetts Geſchäfteſtelle dieſes Blattes 8802 Geſucht: 7520 ſchaftsſtele. 6170 Ferner en 5 K„Gotha aßstab 151 500000, Größe 5 Fer„ zentr. La: und Bierpreſſionen 85 2 für Büro wee Ang. Ile. Fa Wohn- l. Geschäftshaus anten Schrank Berufst. Ehep. ſucht ugs e 15 9. 88 Unentbehrlich e 155. Oberſtadtlage, zu verkaufen. Vermittler an⸗ garant. echt, gut erh. 2 Zimmer und Küche„ 3 für Industrie und Handel, Schfftahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Has e 4 5 die en N 3215 genehm. Angebote unter HI. U 22 an die Ge Eilangeb. mit präzi⸗ eptl. mit Bad, mögl. heim au richt. 45150 ene ee ae en een, dete dee e 60 fkerter Ang, Photo Leutgu, zun, 8 5, a 2 i . 5 e 55 5—— Preis u. H X 25 Angeb. unt. G 8 85 N geſucht. Adreſſe in g g ö„ Ste ie Ges 86110 Ver 1 5 b. e Seicertett. ll ee ieee Die Naurte entfällt urch Uebernahme d. i W 5 a 5 5 0 Vertriebs ein. bill. Gutempfohl. Stunden⸗ L 0 itt häft b Tauſche 2 ſchöne Zim. Kreditkasse! von Paris bis Doss dau, von flopenhagen bis well Uber 10 me e, e., LEbensmittelgeschäft cen ea fiene geg e eee, e ee dae ee lee Gel e l gei⸗ Freitags, N. Schloß 516 kaufen geſucht. Angebote unter HV Wan zu kaufen geſucht. Heß, Lauge Rötter⸗ Mionate, lauf. Ausz. bahnen/ Eisenbahn: Plrenlionen:- Fnotenpunſtle und Unmste gende delberg, Schließfach gef. Ju erfragen in. Die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6198 Seckenheimer Str. 146, ſtraße 56. III. 26207] Ref. am Platze. 6175 Ends falſonen von Z weigbanen und Nebenlinien/ alls Schl. Nr. 213 erbet. 46200] der Geſchäftsſt. 86070 8 J. Oehmt, 0 5, 9/11, le det Flul. 1 Central⸗Garage. V208 5 i— s fahtislinien mit Sie. und Heisedauer/ Anfangspun 8 e Leichtmotorrad 5--Zimmerwonnung(Salamanderbaus!. schifahr!/ alle wichllgen Handle/ Staclengrenren, alle und 5 Stelſen-Gesuche neueres Modell guter Zuſtand, zu kaufen geſ. laufe gebr. Möbel 90 9 1 109 e 1 1 5 e Hobler S Auge. unt K an die Geſchäftet. 404 zu löten 1 435 5 möeten geſucht. Ang. angeſt.(keine Zweck⸗ in mahrforbige: Hrudtaus führung auf gufem holefreſm Hl 5 6 2000 gebr. 96161 f 82346 unter H R 10 an ſpark.) raſch u. diskr. Tücht., Selbstständiger Bäcker gacksteine Kleiner Handwagen 8 d. Geſchäftsſtelle die⸗ Finanzierungsbüro 5 i Angebot zu kaufen geſucht. Küchenſchrank⸗ àdieſes Blattes. 6189] H 2, 5. 1 Tr. links. ſucht Stellung, auch aushilfsweiſe. Angebote ſof, zu kaufen gef. gebr., zu kaufen ge⸗ *6104 1 Zu bez ättsstelle RI, 40 unter H D 6 an die Geſchäftsſtelle. 6163 Wigeb. unt. H G 5] Angeb. unt. H W 24 ſucht. Angeb. unter g 85 u bezſehen durch. 55 5 1 15 Jüngeres Fräulein ſucht zu ſofort(6114 ande i an die Geſch. 56203 85 e 0 Er II und das Trägerpersonal zum ermäßigten Preise von. 3 dieſes Blattes. ſchäftsſtelle. 1 5 1 a 15 0 Zusendung durch die Post bei Voreinsendung des V f é Kaufe ſchönen jung. Gut erh. weiß. Küchen. Gut erhalt. fahrbarer einer durch rechtskr. Landgerichtsurteil feſt⸗ 2 i 435 Volontärstelle als Verkäuferin e berd zu kaufen gef. Kankenstuln Faehre durch Gebel nd A 4000 Betrages Mk..10, per Nachnahme Mk. 1. leventl. auch andere Forderung gegen Beamten von 3000.— g in Metzgerei: Taſchengeld erw. Im Umgang Farbe). Preisangeb. 1 bar. Hübner, zu kaufen geſucht. wegen ring. Geldbedarſs zu Nit 1400. mit Kundſchaft gewandt.— Angebote unter ete, unter H 2 27 Lindenhofſtr. Nr. 50. Angeb. unt. G 2 2 Zuschriften unter l N 15 an die Geſchäfts⸗ 9 57 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. an die Geſch. 6208 6179 an die Geſch. 46140 ſtelle dieſes Blattes. 6181