krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Walbd⸗ boſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 13, Je Frlebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 1 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Rekruten werden gehamſtert Die Stärke der franzöſiſchen Armee, die auf dem heimatbhoden Frankreichs ſteht, beläuft ſich ins⸗ geſamt auf 600 000 Mann. Von dieſer Truppe ſind 106000 Mann Berufsſoldaten,„militaires de barrieres“ mit langer Dienſtzeit, die ſich freiwillig meldeten. Der Reſt der Armee rekrutiert ſich nach den Stammrollen in der jährlichen Höhe von 255 000 s 280 000 Mann. Dieſe Rekrutierung ſtößt jetzt auf immer größere Schwierigkeiten. Mit dem Jahre 1935 beginnt, wie lie franzöſiſchen Generalſtäbler ſagen, eine Gefah⸗ tenperiode, die erſt im Jahre 1940 endet. Die Zahl her tauglichen Rekruten wird für das Jahr 1935 auf nicht ganz 150 000 geſchätzt. Im folgenden Jahre 1036 verfügt Frankreich über nicht viel mehr als 100 000 Rekruten! In den nächſten Jahren werden ſich bie Verhältniſſe kaum beſſern und im Jahre 1939 ehen günſtigenfalls 158 000 Rekruten zur Verfügung. Dieſem Uebelſtande abzuhelfen mühen ſich der ſchuß der Kammer ſeit Jahren. Frankreichs jetziger Miniſterpräſident Daladier, der nebenamtlich auch das Kriegsminiſterium verwaltet, ſetzte ſich, als er noch in Oppoſition zu der Regierung ſtand, für eine beträchtliche Herabſetzung der Truppenſtärke, von 20 Infanteriediviſionen auf etwa 15 Diviſionen ein, doch hört man ſeit dem Regierungsantritt Da⸗ labiers von irgendeiner Senkung der Diviſtons⸗ ſtärke kein Wort mehr. Rein theoretiſch ſind drei Wege möglich, um die ſehlenden Rekruten zu erſetzen. Die erſte und einfachſte Methode beſtünde darin die aktive Dienſtzeit zu erhöhen. Dieſer Weg erſcheint der Regierung Daladier aus iunen⸗ wie außenpolitiſchen Gründen nicht gangbar. Innerpolitiſch würde eine Verlängerung der Dienſt⸗ geit unmittelbar an die militäriſchen Maßnahmen er⸗ innern, die kurz vor Ausbruch des Weltkrieges in Frankreich durchgeführt wurden. Würde jetzt zu ähnlichen Maßnahmen gegriffen werden, ſo würden die Franzoſen in ihnen nähere Vorbereitungen für einen neuen bevorſtehenden Krieg erblicken, und die 5 e Generalſtab und auch der Militäraus⸗ Janze Welt würde darauf ſofort entſprechend reagie⸗ Jer. Die Einberufung von Reſervejahrgängen kommt an zweiter Stelle in Frage. Aber auch dieſer Beg hat ſeine Klippen. Der Franzoſe gehört auf Grund des Militärgeſetzes vom März 1928 unmittel⸗ har nach ſeiner Dienſtzeit noch drei Jahre zur altiven Armee. Er ſteht, wie man in Frank⸗ zeich ſagt,„en disponibilité“, und gehört dann lechzehn weitere Jahre hin durch der er⸗ ten Reſerve an. Während dieſer Zeit ſoll er zu⸗ kächſt eine militäriſche Uebung(Manöver) von 21 dagen und ſpäter von 15 bis 21 Tagen mitmachen. heber die wirtſchaftlichen Auswirkungen der Ein⸗ ung von ganzen Jahrgängen der Reſerviſten Kürten ſich nähere Ausführungen erübrigen. So verfiel man denn auf eine dritte Idee, um der Mannſchaftskriſe Herr zu werden: Nan jongliert mit dem Dienſtalter und hamſtert Rekruten. Sie die Bank von Frankreich in den letzten Jah⸗ iin nicht ohne Erfolg Gold hortete, ſo will der Heneralſtab neuerdings Rekruten horten! Zu em Zwecke will man das Dienſtalter, das z. Zt. Frankreich 21 Jahre beträgt, auf 20 Jahre zurück⸗ 9 und die laufenden Jahrgänge gründlich durch⸗ 0 men, ſo daß die Rekruten eines Monats oder ehrerer Monate vorerſt zurückgeſtellt werden, um n im Bedarfsfall eingezogen zu werden. Die l zöſiſche Kammer in ihrer Weisheit hat ſich mit 8 Horten von Rekruten für drei Monate ein⸗ anden erklärt, doch rechneten franzöſiſche Gene⸗ 8 dieſer Tage heraus, daß wenigſtens vier⸗ alb Monate lang gehortet werden müſſe, wenn Debakel vermieden werden ſollte. endgültiger Beſchluß liegt noch nicht vor. 5 85 Herabſetzung des Heeresbeſtandes in Frankreich trotz aller noch ſo ſchönen tungs reden und ⸗konferenzen kein Menſch 75 wird nicht ohne Reiz ſein, zu beobachten, Mittel und Wege die franzöſiſche Staats füh⸗ koch erfindet, um dem ihr angeborenen mill⸗ ſchen Ehrgeiz trotz aller Hinderniſſe Genüge zu 183. Der franzöſiſche Militaris⸗ 1 77 efindet ſich zweifellos in einer 5 en Kriſe, die ſich in den nächſten Jahren aus den oben angeführten Gründen zwangs⸗ lagen verſchärfen muß. Wird dieſe Kriſe dazu bei⸗ 1 er Vernunft den Weg zu ebnen oder wird lie Vers egenteil führen? Beides iſt möglich. Siegt f gabe ſo wird Europa und in erſter Linie 1 ch den Nutzen daraus ziehen, ſiegt indeſſen hem. ſo ſind die unheilbaren Folgen in mfang noch gar nicht abzuſehen. Mittwoch, 9. Auguſt 1033 Verleumdungskrieg im Aether Deutſchfeinollche Rundfunkſendungen aus Holland geſtellt werden, daß der Schritt Englands und Frank⸗ reichs in Berlin, was das Gebiet der Rundfunkſen⸗ dungen betrifft, ganz beſonders unberechtigt iſt. Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 9. Auguſt. Bekanntlich haben ſich der franzöſtſche Botſchafter und der engliſche Geſchäftsträger bei ihrem Schritt im Auswärtigen Amt in Berlin auch darüber be⸗ ſchwert, daß der Münchener Sender ſich ge⸗ legentlich mit den Zuſtänden in Oeſterreich unter dem Dollfuß ⸗ Regime auseinanderſetzt und daß dieſe Kundgebungen nicht nur in Deutſchland zu hören ſind, ſondern durch den Aether auch über die Grenze nach Oeſterreich hineindringen. Es iſt den beiden Diplomaten von deutſcher Seite mit vollem Recht entgegengehalten worden, daß auch der Pra⸗ ger und Brüſſeler und ganz beſonders der Straßburger Sender in letzter Zeit Nachrich⸗ ten und Kundgebungen über die Vorgänge in Deutſch⸗ land verbreitet haben, deren deutſchfeindliche Ten⸗ denz ohne weiteres klar iſt. In dieſem Zuſammenhang ſei noch darauf hin⸗ gewieſen, daß auch aus Holland ähnliche Vorgänge gemeldet werden. In der niederlän⸗ diſchen Zweiten Kammer hat der Abgeordnete Bonn eine Anfrage an den Innenminiſter gerichtet, ob es zutreffe, daß die Vereinigung„Der Arbeiter⸗Radio⸗ amateur“ über den Volksſender Kootwijk ſ eine antideutſche Radiopropagan da in deut⸗ ſcher Sprache betreibe. Derartige Radiogeſell⸗ ſchaften ſeien geeignet, die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Holland zu gefährden und zu einem Radiokrieg zu führen. Die Regierung habe die Pflicht, dieſe Zuſtände zu beſeitigen. Man ſieht aus dieſer Tatſache, daß das neue Deutſchland aus den verſchiedenſten Richtungen mit Hilfe einer hetzeriſchen Rundfunkpropaganda an⸗ gegriffen wird. Von deutſcher Seite muß daher feſt⸗ And das iſt die Wahrheit Meldung des Wolffbüros — München, 9. Auguſt. Der Schriftleiter der Waſhingtoner Zeitung„The American Obſerver“, Paul D. Miller, der einige Wochen das neue Deutſchland ſtudiert hat, ſtellte dem„Völkiſchen Beobachter“ vor ſeiner Ab⸗ reiſe nach den Vereinigten Staaten einen längeren Aufſatz zur Verfügung. Das Ergebnis ſeiner Stu⸗ dien ſei geweſen, ſo erklärt Miller, daß er ſeine Anſichten, die er vor ſeiner Reiſe voreilig gefaßt hatte, völlig habe ändern müſſen. Vom erſten Augenblick an ſei er im Banne des neuen Geiſtes geweſen, der vom deutſchen Volke Beſitz ergriffen habe. Miller hatte auch Gelegenheit, das Konzentra⸗ tionslager in Dachau zu beſuchen. Er äußert ſich über ſeine Eindrücke wie folgt: Wie verſchieden war doch die Wirklichkeit von den Märchen, die man mir von Dachau erzählt und die ich geleſen hatte. Ich halte es für unmöglich, daß man die zahlreichen Greuelmärchen und Schauergeſchichten von der Miß⸗ handlung und Ermordung von Gefangenen in deut⸗ ſchen Kouzentrationslagern glaubt. Ich habe perfön⸗ lich viele Amerikaner gekannt— arbeitsloſe Männer und Frauen— die während des Tiefpunktes der Ar⸗ beitsloſigkeit in Amerika überglücklich geweſen wären, wenn ſie ein Eſſen und eine Unterkunft gehabt hätten wie die in Dachau Internierten. ee eee Ein Valboflugzeug ſtürzte ins Meer Meldung des Wolff⸗ Büros ö— Ponta Delgada, 9. Auguſt. Bei dem Start des Balbogeſchwaders nach Liſſa⸗ bon iſt ein Flugzeug ins Meer geſtürzt. Vier Mann der Beſatzung erlitten leichte Verletzungen. Drei Flugzeuge ſind daher hier zurückgeblieben. Die 20 übrigen haben ihren Flug fortgeſetzt. Der Start des Geſchwaders erfolgte in zwei Abſchnitten. Um 5,25 Uhr vormittags (Ortszeit) ſtiegen die neun Flugzeuge auf, die vor Horta gewaſſert hatten. Als ſie Ponta Delgada überflogen, begannen die dort liegenden Flugzeuge zu ſtarten, einſchließlich des Flugzeuges, auf dem ſich der General Balbo befindet. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ereignete ſich der Unglücksfall. Anſcheinend ſaugte ſich der Bug des Flugzeuges 11 beim Start in den ſchlittigen Meeresboden, wie dies bei flachem Waſſer leicht möglich iſt. Das Flugzeug ken⸗ terte. Zwei oder drei weitere Flugzeuge der von dem Unglück betroffenen Staffel ſollen zunächſt, wie aus Horta berichtet wird, dort bleiben. Trotz der frühen Morgenſtunde hatten ſich zahlreiche Men⸗ ſchen ſowohl in Horta wie in Ponta Delgada am Ufer eingefunden, um dem Schauſpiel des Starts beizuwohnen. Liſſabon hat große Vorbereitungen für den Empfang des Geſchwaders ge⸗ troffen, das nach dem Landen auf dem Tejo von dem portugieſiſchen Marineminiſter und dem italie⸗ niſchen Geſandten in Liſſabon begrüßt werden ſoll. General Balbo und ſeine Mannſchaften werden ſich ſofort an Land begeben. Auf dem großen Platz an der Landungsſtelle findet ein Empfang von der Be⸗ völkerung und der italieniſchen Kolonie ſtatt. Am Abend wird der Präſident der portugieſiſchen Regie⸗ rung, Carmona, den ausländiſchen Gäſten einen Empfang in ſeinem Palaſt Belem in der Nähe von Liſſabon geben. Das Geſchwader ſoll morgen nach Marſeille weiterſtarten. Heidelberger Sludenten im Kann in Seenot Meldung des Wolffbüros — London, 9. Auguſt Zwei Studenten aus Heidelberg, der 21 Jahre alte Waldemar Reune und der 19 Jahre alte F. Schnitzel, die geſtern den Aermelkanal von Calais nach Dover im Kanu zu überqueren verſuchten, gerieten in eine äußerſt gefährliche Lage, aus der ſie von einem franzöſiſchen Fiſcherboot ge⸗ rettet wurden. Sie hatten Heidelberg Ende Juli mit ihrem zuſammenlegbaren Kanu verlaſſen und be⸗ fanden ſich geſtern im Kanal, ungefähr noch 12 Km. von Dover entfernt, als ſchwere Böen ein⸗ ſetzten, das kleine Fahrzeug hin und herſchleuderten und die beiden jungen Leute mit ihrem Boot in Gefahr brachten, abgetrieben zu werden. Ein franzöſiſches Fiſcherboot aus Calais rief die jungen Leute an, die ſich jedoch entſchloſſen zeigten, durchzuhalten. Die franzöſiſchen Fiſcher rieten aber den jungen Leuten angeſichts der ſchweren See von ihrem weiteren Unterfangen ab. Schließ⸗ lich nahmen die beiden Studenten auch den Rat der erfahrenen Seeleute an und wurden mit größter Mühe an Bord des franzöſiſchen Fiſcherbootes ge⸗ nommen, deſſen Beſatzung dann auch das zerbrech⸗ liche Fahrzeug der beiden Deutſchen barg. Die bei⸗ den Studenten hoffen immer noch, vor ihrer Rück⸗ reiſe nach Heidelberg die Fahrt nach London antre⸗ ten zu können. .. ³Ü m ⁵] dd pd Italien warnt Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 9. Auguſt Der Schritt der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Regierung in Berlin unter Be⸗ rufung auf den Viermächtepakt, wird von den politi⸗ ſchen Kreiſen Roms nicht gebilligt. Wie wir bereits früher meldeten, hält man dieſes Vorgehen in Rom nicht für gerechtfertigt. Heute erklärt nun das römiſche Mittagsblatt„Tevere“ unter der Ueberſchrift„Ein Schritt rückwärts“ ganz unzwei⸗ deutig, daß die Beſtimmungen des Viermächtepaktes eine derartige Intervention in die inneren Ange⸗ legenheiten anderer Staaten nicht zuließen.„Wenn man“, ſo fährt der„Tevere“ fort,„eine ſo pedan⸗ tiſche und poliziſtenmäßige Auslegung des Vier⸗ mächtepaktes zuließe, dann käme man bald zur völ⸗ ligen Vernichtung der Rechtsperſönlichkeit der ein⸗ zelnen Staaten und zum Untergang ihrer Außen⸗ politik“. Die italieniſche Regierung, zeigt immer deutlicher, daß ſie nicht gewillt iſt, eine einſeitige Auslegung des Viermächtepaktes im Sinne der franzöſtſchen Politik zuzulaſſen. 144. Jahrgang— Nr. 363 Die Fahrt oͤer Avangnardiſten Von unſerem römiſchen Vertreter Junge Italiener reiſten durch Deutſchland. Muſ⸗ ſolini ſchickte Studenten und Avanguardiſten, damit ſie die Stätten der deutſchen Kultur und der deutſchen Wirtſchaft kennen lernten. Die Fahrt dieſer jungen Italiener durch die deutſchen Lande glich einem Triumphzug. Ueberall wurden ſie freundlich aufgenommen; nicht nur die Behörden nahmen ſich der Gäſte an, ſondern die ganze Bevöl- kerung kam ihnen mit warmer, innerer Freund⸗ ſchaft entgegen. Was Wunder, daß die Schwarzhemden einen tiefen und bleibenden Eindruck von ihrer Deutſch⸗ landfahrt behalten. Mit wie ſtarker Anteilnahme die italieniſche Oeffentlichkeit den Zug der Avan⸗ guardiſten verfolgte, ſteht man leicht aus den italie⸗ niſchen Zeitungen. Da ſind jeden Tag lange Spalten über den Aufenthalt der jungen Faſchiſten in dieſer und jener deutſchen Stadt, da werden die Reden und kleine Begebniſſe mitgeteilt; die hiſtoriſche Bedeu⸗ tung der Städte wird geſchildert, und ihre künſt⸗ leriſchen Schätze werden gerühmt. So wird deutlich ſichtbar, wie fich die verſchiedenen Menſchen und Landſchaften, die Sitten und die Städte unſeres reichen und vielgeſtalteten Landes in italieniſchen Augen widerſpiegeln. Auffallen muß, welch große Rolle im italieniſchen Bewußtſein München ſpielt. Monaco di Bapiera heißt München in italieniſcher Sprache. Und dieſes Monaco iſt dem Italiener nicht erſt heute, ſondern von jeher die bekannteſte deutſche Großſtadt. Viel mag zu dieſer ſtarken Verbundenheit die geographiſche Lage beitragen. Es iſt nicht weit von Oberitalien bis zur Iſarſtadt. Viele Italiener waren in Mün⸗ chen, wenige in Mittel⸗ und Norddeutſchland. Aber über dieſen äußeren Grund hinaus, verknüpft den Italiener eine ſtärkere innere Verwandſchaft mit dem ſüddeutſchen Element als mit norddeutſchem Weſen. Sübddeutſche Menſchen liegen dem italieniſchen Tem⸗ perament mehr als etwa Hamburger. Immer wieder betonten die Berichte, die Avanguardiſten nach Hauſe ſandten, die menſchliche Herzlichkeit, die ihnen über⸗ all entgegengetreten wäre. Hinter den offiziellen Freundſchaftsbeweiſen hatten ſie eine Menſchlichkeit verſpürt, die in ihrem Weſen verwandte Saiten an⸗ klingen ließ. Der Italiener findet im Süddeutſchen leicht jene weltzugewandte, offene Heiterkeit wieder, die ſein eigenes Leben kennzeichnet. München iſt in Italien ein feſter und deutlicher Begriff. Man liebt das Münchener Bier, man kennt bayeriſche Trachten und die Silhouette der F rauenkirchtürme iſt dem Italiener bekannt. Wenn Italiener von Deutſchland ſprechen, ſo denken ſie dabei an Bayern und München. Italiens Kultur und Geſchichte ſind eng mit Süddeutſchland verbunden. Die kulturellen Wechſelbeziehungen zwiſchen dem alten römiſchen Reich deutſcher Nation und den titalieni⸗ ſchen Ländern knüpften ſich beſonders eng in den großen ſüddeutſchen Handelsſtädten. Aus jener Zeit her haben die Städte unſeres Südens und Weſtens eigene Namen in der italieniſchen Sprache: Mo⸗ naco, Norimberga, Spira Cologna, Aquisgrana und wie ſie alle heißen mögen. Die Städtenamen im Norden Deutſchlands dagegen macht ſich die italte⸗ niſche Zunge nur durch Anhängen eines o und a be⸗ quemer. Aber ſie ſind ihm fremder. Er hat keine eigene Bezeichnung für ſie. Das rührt noch aus dem Mittelalter her. Im Barockzeitalter dann war das Hin und Her zwiſchen ſüddeutſchen Fürſtenhöfen und italieniſchen Städten wieder beſonders lebhaft. Ita⸗ lieniſche Baumeiſter und Architekten, Muſiker und Maler hielten in den ſüddeutſchen Reſidenzen ihren Einzug. Bis nach Dresden hinauf breitete ſich der italieniſche Einfluß aus. Wo der heutige Italiener in Schlöſſern und Kirchenbauten den Geiſt ſeiner Vorfahren wiederfindet, da fühlt er ſich heimiſch. Wie ſtark muß dieſes Gefühl einer Verbundenheit gerade in München ſein, wo im vorigen Jahrhundert der kunſtſinnige König Ludwig ganz bewußt und konſequent nach italieniſchem Renaiſſancevorbild baute. Einer der jungen Avanguardiſten ſagte, als er die Feldherrnhalle ſah:„Das iſt wie in Flo⸗ ren.“ Die Avanguardiſten haben Leipzig, Dresden und Berlin, Hamburg, Kaſſel und Frankfurt geſehen und bewundert. Auch hier fanden ſie die Werke italieni⸗ ſcher Meiſter in Bauten und in Bildern. So konn⸗ ten ſie den Reichtum Deutſchlands, ſeine Landſchaften und ſeine Menſchen, ſeine alten Kirchen und ſeine Fabriken und Häfen kennen lernen. Dieſer Aus⸗ tauſch junger Menſchen wird die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien ver⸗ tiefen. Immer aber wird München als dem hiſtoriſch und geographiſch gegebenen Mittler zwiſchen beiden Ländern eine beſonders wichtige Aufgabe zufallen. * Nachdem die Jungfaſchiſten am Dienstag auf Einladung der Stadt Frankfurt der Freilichtauf⸗ führung der„Jungfrau von Orleans“ auf dem Rö⸗ Nummer 363 verabſchie hohnt hatten, ie ſich rt. Mit klingendem Spiel des elmannszuges ging es zum wo ſich trotz der frühen Morgen⸗ reiches Publikum eingefunden hatte. und Evviva⸗Rufen verließ der n Bahnhof mit dem Ziele Bin⸗ s wird zum Abſchluß der Deutſch⸗ infahrt nach Bonn unter⸗ gen Abend kehren die Jungfaſchi⸗ t aus mit dem italieniſchen in ihre Heimat zurück. Die Führer voller Begeiſterung über ihre Reiſe, ch über den Aufenthalt in Frankfurt. 7 Sonder⸗ K 7755 e n deulſchen Arbeitslagern cht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Auguſt. ſchiedentlich konnten wir darauf hin⸗ der Gedanke des Arbeits dien⸗ e er in Deutſchland praktiſch durchgeſetzt . dimmer weitere Kreiſe ehmend für die von Deutſchland angewandten Me⸗ So hat in den letzten Tagen, wie wir er⸗ der mexikaniſche Geſandte eine Reihe sdienſtlagern beſucht und ferner haben e führende Perfönlich⸗ Ingland und den Vereinig⸗ Staaten eine Informationsfahrt durch einige e Arbeitsdienſtlager unternommen. Inter⸗ daß zur Zeit fünfzehn Studenten Lernzwecken für drei bis vier Wochen Arbeitsdienſtlagern beſchäftigt werden. Daß in der böhmiſchen Tſchechei ein Arbeitslager ein⸗ gerichtet worden iſt, iſt ſchon bekannt. Und Schwe⸗ den geht nunmehr großzügig zum Ausbau der erſten ſuchsweiſe angelegten kleinen Arbeitslager über, wobei es ſich ganz an die deutſche Handhabung hält. Uebrigens ſind das alles Zeichen dafür, daß die deutſche Arbeitsweiſe als führend und richtig anerkannt wird. Die ausländiſchen Beſucher in deutſchen Arbeitslagern ſind lebende Zeugen gegen die Unterſtellungen, die vor allem von franzöſiſcher Seite gegen den deutſchen Arbeits⸗ dienſt immer noch zu finden ſind. Die ſozialen, wirt⸗ ſchaftspolitiſchen und ethiſchen Geſichtspunkte in un⸗ ſerem Arbeitsdienſt wirken jedenfalls im übrigen Ausland völlig überzeugend. Das iſt eine Wider⸗ legung der franzöſiſchen Verdächtigungen, die der Welt glauben machen möchte, daß die Arbeitsdienſt⸗ lager militäriſche Einrichtungen ſeien. in deutſchen Keine Anorganiſierlen mehr in der Arbeitsfront Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 9. Auguſt. Um zu verhindern, daß weiter unorganiſierte Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront exiſtieren, hat der Organiſationsleiter der NS, Muchow, die Anweiſung herausgegeben, der zuſolge jedes Mitglied der NS BO ver⸗ pflichtet iſt, in die für ihn in Frage kommenden geſtellten⸗ und Arbeiterverbände der Deutſchen Arbeitsfront einzutreten. nſache Mitglieder geführt. Warenhausſteuer in Anhalt Meldung des Wolff⸗Büros — Deſſau, 9. Auguſt. Das anhaltiſche Staatsminiſterium hat rück⸗ wirkend vom 1. 4. 83 ab eine Warenhausſteuer für Großbetriebe, die Einzelhandel mit Waren be⸗ treiben, ſowie für Einheitspreisgeſchäfte und Klein⸗ preisgeſchäfte eingeführt. Danach betragen die für den Staat und die Gemeinden zu entrichtenden Zu⸗ ſchläge zur Gewerbeſteuer 100 v. H. Durch eine gleiche Regelung hat das Staatsminiſterium die Steuer für Filialbetriebe von 20 auf 40 v. H. erhöht. Sofern ſie nicht als Ver⸗ amtswalter eingeſetzt werden, werden ſie als Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Auguſt 193g Meldung des Wolffbüres — Berlin, 9. Auguſt. Von der SA⸗Standarte 1 wurden dei Männer und eine Frau feſtge⸗ nommen, die den SA⸗Mann Reinhold Hart⸗ wig in der Nacht vom 2. zum 3. Auguſt 1930 in Charlottenburg ermordet haben. Die vier Per⸗ ſonen haben bereits geſtanden, die grauenvolle Tat verübt zu haben. Sie haben ſie bei ihrer Verneh⸗ mung in allen Einzelheiten beſchrieben. Danach hat ſich der Vorgang wie folgt zugetragen: und der Feldpolizei In einer am Abend des 2. Auguſt ſtattgefundenen Kommuniſtenverſammlung wurde beſchloſſen, den S A⸗Mann Hartwig„um zulegen. Die drei feſtgenommenen Kommuniſten wurden da⸗ zu beſtimmt, die Tat auszuführen. Hartwig wurde dann in der Nacht vor ſeiner Haustür aufgelauert. Der eine Kommuniſt ſprang auf ihn zu und hielt ihm die Hände feſt, der andere zog ihm die Füße weg und nun bearbeitete der dritte den Unglück⸗ lichen mit einem Schlagring auf den Kopf ſo lange, bis er tot zuſammenbrach. Die ehenſalls feſtgenom⸗ mene Frau ſtand während dieſes Vorfalles an der nächſten Straßenecke„Schmiere“. Die Ehefrau des ermordeten SA⸗Mannes ſtand während der Tat auf dem Balkon. Ihre Hilferufe wurden durch die Rot⸗ front⸗Rufe der Beteiligten übertönt. Geheimorganiſation der RGS in der Lauſitz Telegraphiſche Meldung — Weißwaſſer, 9. Auguſt. Der Polizei iſt es gelungen, einem ſtaatsfeind⸗ lichen Perſonenkreis auf die Spur zu kommen, der die Neuorganiſation der Revolutionären Ge⸗ werkſchafts⸗Oppoſition(RGd) in der ge⸗ ſamten Lauſitz beabſichtigte. Als Haupt dieſer Ge⸗ ſellſchaft wurden die Eheleute Hartkopf in Weiß⸗ waſſer ermittelt, die in dauernder Verbindung mit Kurieren ſtanden. Die Geheimkuriere mieteten ſich unter Decknamen in Weißwaſſer ein und ſetzten in dann Hartwig ſtarb Mörder geſtehen ihre grauenvolle Tat mehreren Orten der Lauſitz Vertrauensleute ein, bei denen ſie auch kaſſierte Beiträge abhoben. Es wurden 15 Perſonen feſtgenommen. Die Polizei konnte Beitragsmarken und Propaganda⸗ material für die RGO entdecken und ſicherſtellen. Beſonders ſchwer belaſtet iſt der als ſtaatsfeindlich bekannte Hartkopf, der häufig Reiſen nach Berlin unternahm. Die kommuniſtiſche Geſellſchaft ging äußerſt raffiniert zu Werke. So wurden Briefſachen nur unter Deckkopf geſandt. Für geheime Treff⸗ punkte waren Decknamen vereinbart. Einziehung ſtaats feindlichen Vermögens Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 9. Auguſt. Im Reichsgeſetzblatt vom 8. Auguſt 19383 eine Verordnung veröffentlicht, die beſtimmt, daß auf Grund des Geſetzes über die Einziehung kommuni⸗ ſtiſchen Vermögens vom 26. 5. 1933 und der Beſtim⸗ mungen des Geſetzes über die Einziehung volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Vermögens vom 14. 6. 1933 ver⸗ mietete oder unter Eigentumsyvorbehglt gelieferte Sgchen eingezogen werden können, wenn der Berechtigte nicht ſeine Rechte innerhalb eines Mo⸗ nats nach der Beſchlagnahme der Sachen oder, wenn die Sachen beim Inkrafttreten dieſer Verordnung bereits beſchlagnahmt waren, bis zum 1. 9. 1933 bei der Stelle, die die Beſchlagnahme durchgeführt hat, anmeldet. Die Polizei in München teilt mit: Der ſeit den Tagen der nationalen Revolution flüchtige ehe⸗ malige SPD-Abgeordnete und Landgerichtsrat Dr. Wilhelm Högner, zuletzt in München wohn⸗ haft, verſuchte vor einigen Tagen, ſeine geſamte Wohnungsein richtung nach Innsbruck, ſeinem gegenwärtigen Wohnort, verſchieben zu laſſen. Um die Vermögenswerte vor dem Zugriff des Staa⸗ tes zu ſichern, verſchleierte er den Transport durch Verſchiebung von Strohmännern und durch Erſtel⸗ lung eines Scheinverkaufsvertrages. Die bayeriſche politiſche Polizei kam jedoch noch rechtzeitig hinter dieſe Schiebung und beſchlagnahmte die be⸗ reits verladene Wohnungseinrichtung. wird Der role Terror in Apenrade Telegraphiſche Meldung — Kopenhagen, 9. Auguſt. Die geradezu unglaublichen Vorgänge in Apenrade beginnen nun auch die Kopenhage⸗ ner Oeffentlichkeit in ſtärkſtem Maße zu beſchäftigen und die hieſige Preſſe veröffentlicht ſeitenlange Be⸗ richte. Selbſt die demokratiſche Zeitung„Politi⸗ ken“ verurteilt die Ausſchreitungen gegen die deut⸗ ſchen Fahrzeuge und bezeichnet den Streik der Ge⸗ werkſchaften als geſetzwidrig. Wie aus den Berich⸗ ten hervorgeht, hat die ſozialdemokratiſche Gewerk⸗ ſchaftsorganiſation mit dem Folketing⸗Abgeordneten Hinrichſen und dem Vorſitzenden des ſozialdemokra⸗ tiſchen„Aktionsausſchuſſes zur Bekämpfung des Nationalſozialismus“ an der Spitze, den Polizei⸗ meiſter von Apenrade zwingen wollen, den Pol! ⸗ zeiſchutz vom Hafen zurückzuziehen, wo⸗ durch die acht freiwilligen nationalſozialiſtiſchen Hel⸗ fer in die Gewalt der Kommuniſten geraten wären. Als der Polizeimeiſter ſich ſtrikt weigerte, dieſer Forderung nachzukommen, und die Löſcharbeiten auf der„Maja“ fortgeſetzt wurden, durchbrachen die Gewerkſchaften auf Beſchluß des Vor⸗ ſtandes das geſetzliche Streikverbot und verkündeten um 4 Uhr nachmittags den General⸗ ſtreik. Es gelang allerdings nicht, dieſe Proteſt⸗ aktion durchzuführen, da die Aufforderung zum Streik in vielen Betrieben nicht ernſt genommen wurde. Die Kommunalbetriebe beteiligten ſich nicht am Streik. Unterdeſſen waren um 5 Uhr nachmitbags die Löſcharbeiten beendigt und die „Maja“ ging in See. Durch ein geſchicktes Täu⸗ ſchungsmanhver gelang es die Aufmerkſamkeit der dicht gedrängten Scharen am Südkai abzulenken und die nationalſozialiſtiſchen freiwilligen Arbeiter auf drei Autos ungefährdet aus der Stadt zu bringen. Die ganze Angelegenheit dürfte für die Gewerkſchaf⸗ ten nicht ohne ernſte Folgen bleiben, ſofern die däniſche Regierung dem beſtehenden Geſetz Nachdruck zu verleihen gedenkt. Der deutſche Generalkonſul hat dem Polizeimeiſter in Apen rade mitgeteilt, daß der kommuniſtiſche Abg. Larſen die deutſche Hakenkreuzflagge ſchwer beſchimpft und eine mitgebrachte Fahne mit dem Hakenkreuz vernichtet hat. Gegen den Abgeordneten Larſen wird Anklage erhoben werden. Nur ariſche Gemeindebeamte Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 9. Auguſt. Zur Beſtätigung der preußiſchen Gemeinde⸗ beamten iſt jetzt, wie der preußiſche Innenminiſter angeordnet hat, in Zweifelsfällen der raſſiſchen Ab⸗ ſtammung das Gutachten des beim Reichsinnenmini⸗ ſterium beſtellten Sachverſtändigen für Raſſeforſchung einzuholen. Vor der Entſcheidung über die Beſtäti⸗ gung von Gemeindebeamten iſt außer der ariſchen Abſtammung des Gewählten auch die der Ehe⸗ Das Aerztekollegium Alt⸗Berliner Geſchichte von S. Droſte⸗Hülshoff Wie gewöhnlich hatte eine hohe Obrigkeit zunächſt verſucht zu beſchönigen und zu dementieren, aber es half wenig— auf unerforſchbaren Wegen war die Nachricht dennoch ins Volk gedrungen, und bald wußten es alle: Der Landesherr König Friedrich Wilhelm IV. war krank, ſchwer krank. Viel lang⸗ ſamer als ſonſt gingen die Berliner über den Schloß⸗ platz und ſpähten nach den Fenſtern hinauf, hinter denen der kranke Herrſcher liegen mußte, und ſtets ſammelten ſich zahlreiche Neugierige, wenn das in der ganzen Stadt bekannte Gefährt des königlichen Leibarztes nahte, um alsbald hinter einem der hohen Schloßportale zu verſchwinden. Es war dies der aus Bamberg ſtammende, am weitberühmten Juliusſpital zu Würzburg beſtens ausgebildete Pro⸗ feſſor Johann Lukas Schönlein, der den wichtigen Poſten eines Leibarztes der königlichen Familie da⸗ mals bekleidete und der ſich ſelbſt bei kritiſchen Ber⸗ linern größter Wertſchätzung erfreute. Etliche Tage ſpäter, nachdem in den nunmehr regelmäßig ausgegebenen Krankenberichten eine weitere Verſchlechterung des Befindens des Königs gemeldet worden war, fuhren plötzlich ſtändig zwei Aerztewagen gemeinſam am Schloſſe vor: Profeſſor Schönlein hatte, wie die Berliner raſch feſtſtellten, es für angezeigt befunden, ſeinen gelehrten Kollegen Profeſſor Weiß zur Behandlung heranzuziehen. Königin Eliſabeth als gebürtige bayeriſche Prinzeſſin empfand jedoch wenig Vertrauen zu den forſchen norddeutſchen Medizinern. Sie wünſchte deshalb, daß auch ein Arzt aus ihrer Heimat berufen würde, und eine ihrer Hofdamen nannte ihr einen tüchtigen, in München ſehr angeſehenen und hochgeſchätzten Vertreter der mediziniſchen Wiſſenſchaft. Vielleicht haben deſſen Vorfahren einſt an einem der bayeriſchen Bergſeen gehauſt, in denen nach dem Volksglauben Nixen und Waſſermänner ihr Weſen treiben.— Jedenfalls hieß der Arzt Nix, und juſt dieſen Profeſſor wollte die Königin am Krankenlager ihres Gemahls ſehen. Sie beorderte Schönlein und Weiß herbei und gab ihnen ihren Wunſch zu erken⸗ nen, aber der Leibmedikus wandte ſich ſofort höchſt energiſch gegen die Hinzuziehung des ſüddeutſchen Kollegen. Sehr zur Verwunderung des guten Dok⸗ tors Weiß der mehrmals ſchüchtern bemerkte, wenn es durchaus der Wunſch und Wille Ihrer Majeſtät ſei, könne man ja ſchließlich ohne weiteres auch noch den Münchener Arzt herbeiholen. Doch Schönlein wollte hiervon durchaus nichts wiſſen. Mit grimmi⸗ gen Blicken veranlaßte er den andern immer wieder zum Schweigen, und als königlicher Leibarzt trug er nach hartnäckigem Kampfe endlich den Sieg davon. Die Berufung des Profeſſors aus München unter⸗ blieb.— Nun, Friedrich Wilhelm wurde auch ſo wieder ge⸗ ſund. Längere Zeit nach der endgültigen Geneſung des Königs traf Profeſſor Weiß an einem ſchönen Frühlings⸗Sonntagvormittage bei gang Unter den Linden ſeinen Kollegen Schönlein, der ebenfalls daſelbſt in der warmen Sonne luſt⸗ wandelte. Man blieb ſtehen, tauſchte einige Höflich⸗ keiten aus, die der gute Ton erforderte, unterhielt ſich eine Weile, kam auch auf den nunmehr wieder äußerſt befriedigenden Geſundheitszuſtand des Königs zu ſprechen, und da ſtellte Profeſſor Weiß eine Frage, die ihm ſchon lange am Herzen lag:„Sagen Sie mal, hochverehrter Herr Kollege— warum waren Sie eigentlich damals ſo ſehr dagegen, als Ihre Mafeſtät die Berufung jenes Arztes aus München verlangte?“ Johann Lukas Schönlein ſtrich ſich bedächtig über das Kinn, wiegte den Kopf und entgegnete:„Nun ja— werteſter Herr Kollege— zunächſt hielt ich dieſe Berufung überhaupt für überflüſſig. Sie ſehen, Seine Majeſtät iſt ja auch mit Gottes und unſerer Hilfe wieder völlig geneſen. Und dann war es haupt⸗ ſächlich auch wegen der Bulletins.—— „Wegen der Bulletins?“ fragte Weiß verſtänd⸗ nislos. „Tja— eben wegen dieſer täglichen Kranken⸗ berichte. Solange nur wir zwei Seine Majeſtät be⸗ handelten, lauteten die Unterſchriften,„Schönlein Weiß“. Das ging noch an. Aber was glauben Sie, was unſere guten Berliner wohl geſagt haben wür⸗ den, wenn wir hätten unterzeichnen müſſen„Schön⸗ lei— Weiß— Nix'!“ Aufdeckung eines Deckengemäldes in Koblenz. In der Michaelskirche in Koblenz wurden bei Re⸗ ſtaurierungsarbeiten unter zweifacher Tünche wert⸗ volle Deckenmalereien gefunden, die jetzt durch be⸗ einem Spazier⸗ ſondere Wiederherſtellungsverfahren einen außer⸗ ordentlich ſtarken maleriſchen Reiz zeigen. Das Ge⸗ mälde, das in reinem Barockſtil den Kampf der guten und böſen Engel darſtellt, ſtammt wahrſchein⸗ lich von Januarius Zick, dem Hofmaler des letzten Koblenzer Kurfürſten. Auguſt Krauß und das Lanz-Mauſoleum Der neue Präſident der Preußiſchen Akademie der Künſte ſteht ſchon wegen ſeines Werdeganges unſerer ſüddeutſchen Heimat beſonders nahe. Pro⸗ feſſor Auguſt Krauß iſt Rheinländer, doch empfing er die entſcheidenden künſtleriſchen An⸗ regungen ſeiner Jugendjahre in Baden⸗Baden und Straßburg, wo er während einer praktiſchen Lehr⸗ zeit als Steinbildhauer zugleich ein eifriger Be⸗ ſucher abendlicher Fortbildungskurſe an der Kunſt⸗ handwerkerſchule war. Die wilhelminiſche Aera mit ihrer Freude am Standbilderſetzen bot für einen anerkannten Mei⸗ ſterſchüler des berühmten Begas ſo manche Gelegen⸗ heit, ſich auszuzeichnen. War Profeſſor Krauß zu⸗ nächſt nur Mitarbeiter an den Begasdenkmälern Wilhelms I. und Bismarcks, ſo iſt ſein„Heinrich das Kind“ in der Berliner Siegesallee ſchon eine eigene Schöpfung. Die Verleihung des großen Staatspreiſes ermög⸗ lichte ihm von 1900—1906 einen Studienaufenthalt in Italien, von dem er als ausgereifter Künſtler nach Deutſchland zurückkehrte. Alle ſeine nach⸗ römiſchen Werke ſind gekennzeichnet durch ihre völlige Loslöſung von der Begasſchen Richtung und eine faſt klaſſiſch zu nennende, dem deutſchen Kunſt⸗ gefühl ſo vertraute Umformung des antiken und des italieniſchen Renaiſſancebildſtoffs zu Geſtalten eigenſter, deutſcher Prägung. In die Zeit kurz nach der Rückkehr aus Rom fällt nun auch die Schaffung des Lanz⸗Mauſoleums, das 1908 vollendet wurde und ganz im Verborgenen mit zu den nennenswerteſten Kunſtdenkmälern Mannheims zählen dürfte. Der rechte Eckpavillon ſowie ein Teil des alten Gewölbes unter der Bogen⸗ halle des Hauptportals iſt zu dieſer feierlichen To⸗ tengedenkſtätte für Heinrich Lanz umgebaut worden. Der ſchlichte Bau aus grauen Ziegeln verrät äußer⸗ der Ehefrau ſind tern zu machen. frau feſtzuſtellei Angaben üb Weiter weiſt amteneigenſchaft nur anhand der An⸗ ſtellungsurkunde auszuſprechen, denn na dem neuen Reichsgeſetz ſei die Uebertragung ohrig⸗ keitlicher Funktionen an Perſonen nicht mehr mit der gleichzeitigen Ernennung zum Beamten yer bunden. 1 1 Es wird ſauber gemacht Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 9. Auguſt. In der vom Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſ veröffentlichten Aufzählung der in der Liſte der Rechtsanwälte gelöſchten Per ſonen be⸗ findet ſich auch der Name des ehemaligen Berliner epolizeipräſidenten Dr. Bernhard Wei Weiß hatte f intlich nach Einſtellung ſeiner „ſegensr it im Polizeipräſidium dem Rechtsanm zugewandt. Die Sonderſtrafkammer für Korruptionsſachen in Düſſeldorf beſchäftigte ſich mit dem Fall des Bürgermeiſters Reuter. Der Angeklagte wurde wegen Aktenbeſeitigung und wegen erſchwer⸗ ter Untreue zu einer Geſamtſtrafe von zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Reuſer wurde beſchuldigt, im Jahre 1925 Urkunden, die die Milchverſorgung G. m. b. H. betrafen, war er angeklagt, als? onhalle aus dem ſtädtiſch unberechtigt Wein entnommen zu haben. 3.— lager Entlafſungen auf dem Heuberg Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 9. Auguſt. Wie von württembergiſcher amtlicher Seite mitge⸗ teilt wird, beherbergt das württembergiſche Schutz, haftlager Heuberg jetzt nur noch 400 württembei⸗ giſche Schutzhaftgefangene. Aus der Er⸗ kenntnis heraus, daß die Maſſe der Verführten ihren falſchen Weg eingeſehen hat, und eine weitere Inhaf⸗ tierung daher ein Unrecht an ihr bedeuten würbe, glaubt die Leitung der Politiſchen Polizei eine groß⸗ zügige Freilaſſung verantworten zu können. Sollte das Vertrauen, das hiermit in die beteiligten Kreise geſetzt wird, mißbraucht werden, ſo daß die Inhaftie⸗ rung Rückfälliger ſich als notwendig erweiſen ſollte, ſo haben die Betroffenen die rückſichtsloſeſten Maß⸗ nahmen gegen ſich zu gewärtigen. Die Polizeikräfte werden angewieſen, zur Un; terbrückung von Klebekolonnen un Flugblattverteilern ſofort von der Waſſe Gebrauch zu machen, wenn ſie Flugblattverleſler und Klebekolonnen auf friſcher Tat und fliehend an⸗ treffen. 8 Neuorganiſation des Bundes Deutſcher Mädel Meldung des Wolff⸗Büros Karlsruhe, 9. Auguſt. Die bisherige Gauführerin des Bundes Deutſchet Mädel Inge Helber teilt mit:. Der Bund Deutſcher Mädel, Gau Baden, ff Obergau geworden und wurde in drei Teile ge⸗ teilt. Mit der Führung des Gaues Nordbaden (Bez. 1, 2 und 3) habe ich Annemarie Nah m⸗ Mannheim, Fröhlichſtraße 15, mit der Führung des Gaues Mittelbaden(Bez. 4, 5, 6 und 7) Che Walter, Karlsruhe, Bismarckſtraße 10, mit der Füh⸗ rung des Gaues Südbaden(Bez. 8, 9 und 10) Hedi Aßmus Brückner, Lörrach, Köttelerſtraße a, Heauf⸗ tragt. Die Beauftragung trat mit dem 18. Juli 1989 f Kraft. Ich weiſe darauf hin, daß nur Briefe pers lichen Inhalts an meine Anſchrift zu richten ſind. Alles andere geht an die Obergaugeſchäftsführun des BDM., Karlsruhe, Bismarkſtraße 10. Ich habe mit Wirkung vom 1. Auguſt Herta Grotrian, Karlsruhe, Bismarckſtraße 10, mit meiner Vertretung beauftragt. Sie iſt berechtigt, alle An⸗ ordnungen in meinem Namen zu treffen. lich nichts von der ſtrengen Schönheit des kleinen Kuppelbaues, den man durch eine ſchwere Bronze tür betritt. Goldfarbenes Licht fällt auf das Rund der ganz mit karrariſchem Marmor verkleideten Wände und läßt die beiden halbhoch in Niſchen auf⸗ geſtellten Monumentalfiguren wie lebend erſcheinen. Zur Rechten ſteht ein junger Arbeitsmann im Schurz. fell, den Oberkörper entblößt, mit dem Hammer in der Hand. Zur Linken beugt ſich eine Mutter i ihrem Knaben, der nach den Aehren und Früchten in ihrem Arme langt. Die Querwand des Kapellenraumes wird 1 drei farbigen Rundbogenfenſtern gebildet, deren ſatle Buntheit im Gegenſatz zu dem warmen Leuchten der gläſernen Kuppel faſt dunkel wirkt. Ein kunſtreich geſchmiedetes Bronzegitter ſchließt den ſchmalen um. gang dieſes oberen Teiles gegen die Krypta ab, at der zwei breite Marmortreppen hinabführen. In⸗ mitten ruht, auf den von vier ioniſchen Säulenfüßen g der Begrül⸗ getragenen Sarkophag, Heinrich Lanz, 7 7 5 der des Mannheimer Maſchinenbaues. Das 1 des Toten, deſſen Züge um die friedliche Ruhe diere letzten Schlummers wiſſen, iſt von großer Eindru kraft, dabei erſtaunlich in der liebevollen Behandlung aller Einzelheiten. Wie hier z. B. die Zierborte g der Faltenwurf des Leichentuches bildhaueriſch 1 handelt ſind, ſpricht für die große künſtleriſche du des Meiſters. Rechter Hand führt ein See zu fünf weiteren Grüften, die als Erbbegräbnis de Familie Lanz gedacht ſind. Berufung eines Mannheimers. Der 1 miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, 3 am 6. Juli 1933 den„Reichsverband der bee Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele“ gründete, hat 191 Erlaß vom gleichen Tage Dr. Ern ſt Leong darauf hin, die Bes — Stahl von den Bayriſchen Staatstheatern, der seil dem Beginn ſeiner Theatertätigkeit auch auf 5 Teilgebiet der Freilicht⸗ und Naturthegterbew een, vielfach literariſch wie praktiſch(Heidelberg, mai heim, Schwetzingen, Nymphenburg u..) erfolgren gewirkt hat, in den Bundesausſchuß berufen. 0 Seit Beginn des Sommerſemeſters iſt Dr 9 Stahl ferner das neuerrichtete Lehrfach„Einfünn in die Bühnendichtung“ ſeitens der Deutſchen Sch ſpiel⸗ und Filmſchule in München übertrag⸗ worden. 5 8 ſteiger ruſſell zum ben U auf de eine Di, ſteiger gemäß abwic plätze waren einan! wagen Platz eon 1 Naruf len b nahm; Turn: Kirchn nicht Platzp und ki auch menka die N jeber ſonder Platzn des Ei! auf kleine ſtücck gen de liebte von L Anzah Huffie irat uſt. dienst det n be⸗ Liner 5.— einer dem achen l des Aagte uſt. nitge⸗ chutz⸗ ber⸗ Er⸗ ihren nhaf⸗ fürbe, groß⸗ Sollte kreiſe aftie⸗ ſollte, Maß⸗ Un⸗ und Vaſſe leilet d an⸗ jeauf⸗ 89 l6 sb — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 368 Mittwoch, 9. Auguſt 1933 Maunheim, den 9. Auguſt 1933 Vorbolen der Kirchweihen um kommenden Sonntag eröffnen Waldhof, Kä⸗ ſertal und Wallſtadt den Reigen der Kirchweihen. Ju vierzehn Tagen folgen Neckarau und Sandhofen. borboten dieſer alten Volksfeſte, die ſelbſt die Ein⸗ gemeindung der früheren Landorte in die Großſtadt nicht verdrängen konnte, waren die Verſteige⸗ tungen der Kir ch weih p lätze an die Meß⸗ eule, die ſich in gewohnter Weiſe zunächſt in Wall⸗ kadt zuſammenfanden. Große Ueberraſchungen ab es nicht, denn der eine der beiden Bewerber um zen Karuſſellplatz trat zurück, als der Preis von 75 auf 80 Mk hinaufgboten worden war. Erſtmalig urde in Wallſtadt ein Platz für eine Schiffsſchaukel gusgeboten, für den der Unternehmer 100 Mk zu Ahlen hatte. Die übrigen kleinen Verkaufsplätze aeuden raſch Abnehmer. In Käfertal gab es einige Enttäuſchungen. beblglich die Preiſe für die Karuſſellplätze hatte man etwas ermäßigt. Dagegen koſteten gegenüber frühe⸗ den Jahren die Eckplätze für die Buden mehr. Wäh⸗ tend früher der laufende Meter ausnahmslos zu bei Mark abgegeben wurde, mußte man diesmal je nach Lage 4 und 5 Mk. bezahlen. In Waldhof gab es nur Streit wegen des Schiffsſchaukelplatzes. Da keiner der beiden Bewerber nachgeben wollte, ſteigerte man von 100 auf 200 Mk. hinauf. Das Ka⸗ tuſſell und die übrigen 12 Plätze gingen durchweg zum Anſchlagspreis ab. Auch in Sandhofen blie⸗ hen Ueberraſchungen aus. Zwanzig Geſchäfte finden auf dem dortigen Kirchweihplatz Aufſtellung, darunter eine Schiffſchaukel und ein Karuſſell. Die größte Aufmerkſamkeit brachte man der Ver⸗ ſeigerung in Neckarau entgegen, da erfahrungs⸗ gemäß der größte Betrieb ſich auf dieſer Vorortkerwe übwickelt. Da im Vorjahre die Preiſe für Karuſſell⸗ plätze bis auf über 400 Mk. hinaufgetrieben worden waren, ſetzte man ſich dieſerhalb rechtzeitig aus⸗ einander und ſo konnte der Platz für die Kraft⸗ wagenhahn zu dem Anſchlag von 225 Mk., der Ratz für die Schiffſchaukel ebenfalls zum Anſchlag eon 150 Mk. zugeſchlagen werden, während für den aruſſellplatz nur fünf Mark mehr bezahlt zu wer⸗ 1* brauchten. Die Budenplätze gingen faſt aus⸗ gahmslos zum Anſchlag ab. Auf dem Sportplatz des Turnvereins„Jahn“, der ebenfalls wieder in den kirchweihbetrieb einbezogen wird, wollte die Sache nicht recht klappen, da der Karuſſellunternehmer den Platzpreis zu hoch fand. Man verſtändigte ſich aber und konnte dann noch weitere Plätze abſetzen, ſo daß auch auf dem Jahnplatz eine Budenreihe zuſam⸗ nenkam. Auffallend groß war in allen Vororten bie Nachfrage nach Eis ver kaufsplätzen. Da jeber das große Geſchäft machen will, bot man be⸗ ſonders in Neckarau bis zu ſieben Mark für den Platzmeter bei einem Anſchlag von drei Mark.—e. deſtnahme einer Falſchmünzerbande Eine ledige Hausangeſtellte hat am 7. Aug. auf dem Wochenmarkt⸗Süd in Ludwigshafen, bei kleinen Einkäufen verſucht, falſche Dreimark⸗ tücke in Verkehr zu bringen. Sofortige Erhebun⸗ gen durch die Kriminalpolizei ergaben, daß der Ge⸗ lebte der Hausangeſtellten, ein lediger Uhrmacher bon Ludwigshafen, falſche Dreimarkſtücke in größerer un herſtellte, die er teils ſelbſt, teils unter ſeiner Aufſicht durch ſeine Geliebte, ſowie durch einen ver⸗ ktrateten, ſtellenloſen kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten und einer Schweſter des Uhrmachers in N ber Hauptſtraße in Ludwigshafen und in Mannheim in Verkehr brachte. Alle Beteiligten wurden feſt⸗ denommen. Eine große Anzahl von falſchen Dreimarkſtücken, ſowie die zur Herſtellung ver⸗ en Formen, Metalle uſw., konnten beſchlag⸗ nahmt werden. 205 Die Vodennutzung in Baden Wie alljährlich hat auch in dieſem Frühjahr, küde Mai, eine allgemeine Erhebung der Anbauflächen im ganzen Deutſchen Reiche ſtattgefunden. Nach Feſtſtellung des Badi⸗ en Statiſtiſchen Landesamts wird auf Stund dieſer Ermittlung die Fläche unſeres Landes mie folgt genützt. Es darf wohl als bekannt voraus⸗ kſezt werden, daß Baden insgeſamt rund 15 Mil ⸗ Ein Zwei junge Leute haben im Hauſe J 5, 15, eine Reptilienſchau zuſammengetragen, die als vorbildlich bezeichnet werden muß. Das erſte, das dem Kenner auffällt, ſind die großen Behälter. Wie durchdacht die ganze Anlage iſt, zeigt ſchon die Heißwaſſer⸗ Heizung, die im weſentlichen ſelbſt angefertigt iſt. Jeder Behälter wird einzeln geheizt. Der erſte Be⸗ hälter in der Größe von 200 zu 120 Ztm. beherbergt einen 1,10 Meter langen Hechtkopfalligator aus dem Miſſiſſippi, der rund zwei Jahre alt iſt und als 35 Ztm. großes Tierchen angeſchafft wurde. Das auffallend ſchnelle Wachstum iſt auf die gute Pflege zurückzuführen, denn in der Freiheit wachſen dieſe Panzerechſen nach Brehm nur etwa 30 Ztm. im Jahr. Gefüttert wird in der Hauptſache mit Fiſchen. Das Tier macht gar keinen gefährlichen Eindruck. Doch ſtört man es in ſeiner beſchaulichen Ruhe, ſo antwortet es mit Fauchen und Bellen, ohne aber ernſtlich böſe zu werden oder zu beißen. Im nächſten Behälter ſind zwei Sandottern untergebracht, die gefährlichſten Giftſchlangen Europas und zu⸗ gleich die harmloſeſten, weil ſie nur im äußerſten Notfall von ihrer Giftwaffe Gebrauch machen. Ihr Futter beſteht aus Mäuſen, die ſie als ausgeſprochene Nachttiere auch meiſt nur des Nachts verzehren. Daß die Diere verhältnismäßig harmlos ſind, geht aus der Datſache hervor, daß der Pfleger Fröhlich im Kaſten arbeiten kann, ohne daß die Schlangen überhaupt davon Notiz nehmen. Nur müſſen alle Bewegungen mit größter Ruhe ausgeführt werden, damit ſich die Tiere nicht bedroht fühlen. Weiter ſehen wir eine etwa 30 Ztm. große Königs⸗ oder Abgottſchlange, eine Boa constriktor, deren Heimat Sithamevika iſt, wo ſie eine Länge von 4% Metern erreicht. Ihre Nahrung beſteht auch hier hauptſächlich aus weißen Mäuſen, die ſie durch blitzſchnelles Vorſchnellen des Kopfes und eines Teils des Rumpfes erhaſcht, um ſich dann genau ſo ſchnell um das Beutetier zu wickeln und es ſo zu erdroſſeln. Bei der Fütterung kann man ſehr gut beobachten, daß die Schlange ihr Beutetier nicht hypnotiſtert, wie oft behauptet wird. Das Beute⸗ tier iſt völlig ahnungslos, ja neugierig. Die Maus Reptilien-Zoo in der Unkerſtadt beſchnuppert die Schlange, geht wieder weg, putzt ſich, frißt ſogar, bis ſie in die Nähe der Schlange kommt, worauf die Schlange zuſtößt. Gegenüber den Schlangen iſt wieder ein vieſiger Behälter, beſetzt mit einer auſtraliſchen Drachenechſe, einen Buntwaran mit einer Länge von 1,50 Meter. Auch dieſer Behälter iſt eigens für dieſe rieſige Echſe eingerichtet und mit dicken Aeſten verſehen, auf denen der Waran den größten Teil des Tages ver⸗ bringt. In der Freiheit ſind die Waraniden böſe Räuber und Allesfreſſer. Den Menſchen weichen ſie aus, doch bedrängt ſtellen ſie ſich mutig zur Wehr; ſie ſind in der Lage, mit dem Gebiß böſe Wunden zu verurſachen und mit dem Schwanz blutige Strie⸗ men zu ſchlagen. Wie alle geſunden Reptilien läßt ſich der Waran in der Gefangenſchaft nicht gerne berühren. Tut man es doch, ſo faucht er erſt wütend, um dann, falls man nicht abläßt, zu beißen und zu ſchlagen. Unter dem großen Geſellſchaftsaquarium, das mit ſeltenen Fiſchen und Pflanzen beſetzt iſt, befindet ſich der Behälter für eine ſüdamerikaniſche Rieſenkröte, ein Tier von 15 Ztm. Körperlänge und 10 Ztm. Breite, das auch erſt nachts lebhaft wird und auf Beute ausgeht. In den Aquarien, die eine praktiſche Aufſtellung haben, befinden ſich Jungfiſche der ver⸗ ſchiedenſten Arten aus eigener Zucht, phantaſtiſche Fiſche aus dem Amazonenſtrom, Blatt⸗ oder Segel⸗ floſſer, aus Indien blaue und rotgebänderte Laby⸗ rinthfiſche, der Zwergfadenfiſch, der ausſieht, als wäre der ganze Kerl lackiert und mit bunten Steinen beſetzt, Zebrafiſche von 15 Ztm. Länge, Paradies⸗ fiſche uſw. Einige Kleinſäuger und nette Tierbilder geben dem Ganzen einen Rahmen. Die Sammlung ver⸗ rät, daß die Beſitzer größte Liebe zur Tier⸗ und Pflanzenwelt beſitzen und daß es noch Menſchen gibt, die als Arbeitsloſe den Mut beſitzen, eine ſolche Anlage mit Unterſtützung von Gönnern zu unter⸗ halten. Herr Fröhlich iſt bereit, die Anlage Be⸗ ſuchern in der Zeit von—5 Uhr nachmittags zu zeigen. H. Sch. 100 Jae Jlalcni gen- ul nstalten Ein Bild aus dem Diakoniſſen⸗Mutterhaus in Kaiſerswerth a. Rhein Vor 100 Jahren erneuerte der Kaiſerswerther Pfarrer Theodor Fliedner den Gedanken ber weiblichen Diakonie und gründete das erſte Diakoniſſen⸗Mutterhaus, das zum Vorbild und Mittelpunkt für zahlloſe ähnliche Anſtalten i n der ganzen Welt wurde. Die Diakoniſſen ſorgen in ſelbſtloſer Weiſe als Krankenpflegerinnen und Helferinnen wohltätiger Anſtalten für ihre Nächſten im Sinne des Evangeliums lionen Hektar umfaßt. Die Landwirtſchaft bean⸗ ſprucht von dieſer Geſamtfläche 826 000 Hektar, wäh⸗ rend 588 000 Hektar mit Wald beſtockt ſind. Die reſtlichen 100 000 Hektar ſind unbebautes Gelände, Straßen, Wege, Flüſſe, Seen uſw. Unter den landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen nehmen Getreide und Hülſenfrüchte (263 000 Hektar) von jeher den größten Raum ein. Der Landwirt bebaut dieſe Fläche vorwiegend mit J Brotgetreide wie Weizen(63 000 Hektar), Roggen (40 000 Hektar), Spelz(16 000 Hektar) und Miſch⸗ frucht(22 000 Hektar); daneben iſt aber auch der Futtergetreidebau(Gerſte 54 000 Hektar und Hafes 52 000 Hektar) ſtark verbreitet. Dem nächſtwichtigen Nahrungsmittel, der Kartoffel, ſind rund 88 000 Hektar Anbaufläche gewidmet, wovon ungefähr ein Zehntel mit Frühkartoffeln beſtellt ſind. Die Eigen⸗ tümlichkeit der badiſchen Landwirtſchaft beſteht in der Vielſeitigkeit des Anbaues. Es kommt infolgedeſſen zu Getreide und Kartoffel eine ganze Muſterkarte von Sonderkulturen hinzu: Reben (12 500 Hektar), Tabak(5700 Hektar), Hopfen(870 Hektar) Zichorien(590 Hektar), Zuckerrüben(2800 Hektar), Raps(620 Hektar), Hanf und Flachs(64 Hektar), Gemüſe, Kraut, Spargel, Gurken, Beeren uſw.(6700 Hektar), Spelz zur Grünkernbereitung (2140 Hektar) uſw. Jede Landesgegend hat je nach Klima und Bodenverhältniſſen ihre eigene Sonder⸗ kultur. Nur der dichte Obſtbaumwald(12 Millionen Bäume) breitet ſich, mit Ausnahme der Gebirgs⸗ gegenden, über das ganze Land aus. Baden iſt nicht nur ein Land der Sonderkulturen, es hat auch einen großen Viehreichtum, deſ⸗ ſen Unterhaltung weite Futterländereien erfordert. Die Wieſen⸗ und Weidenfläche umfaßt allein 272 000 Hektar; dazu kommen 100 000 Hektar Klee, Luzerne und andere Futterpflanzen, ſowie 41000 Hektar Rüben uſw. Gegenüber dem Vorjahre ſind u a. die Weizen⸗, Frühkartoffel⸗, Erbſen⸗, Bohnen⸗, Beeren⸗, Raps⸗, Hopfen⸗ und Tabakflächen größer geworden. Man ſieht daraus, daß der badiſche Landwirt be⸗ ſtrebt iſt, das hochwertigere Erzeugnis zu bevor⸗ zugen, um auf ſeiner meiſt kleinen Betriebsfläche die beſtmöglichen Erträge zu erzielen. Durch Glück zur Arbeit! Wohl heißt es ſonſt: Durch Arbeit zum Glück! Aber diesmal dürfen wir die Umſtellung vornehmen und mit zuverſichtlicher Freude ausru⸗ fen: Durch Glück zur Arbeit! Schon flattern in Stadt und Land, auf Bergeshöhen und in Tälergrün⸗ den die glückverheißenden Loſe der Geldlotterie zur Arbeits beſchaffung. 200 000 Mk. auf ein Doppellos, 100 000 Mk. auf ein Einzellos locken als Hauptgewinn, daneben hunderttauſende weitere Ge⸗ winne. Wer ein Los der Geldlotterie zur Arbeits⸗ beſchaffung erwirbt, der reiht ſich in die unüberſeh⸗ bare Hitlerfront zur Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit ein. Für ihn heißt es: Durch Glück zur Arbeit! Ein Netz von Tarifverträgen Der Deutſche Handlungsgehilfen⸗Verband ſchreibt uns: Ueber die Aufgaben der Treuhänder der Arbeit hat der Treuhänder der Arbeit für Niederſachſen, Bürgermeiſter Dr. Marker t⸗Bremen, auf einer öffentlichen Kundgebung des Deutſchen Handlungs- gehilfen⸗Verbandes in Oldenburg neue Angaben ge⸗ macht. So lange der ſtändiſche Aufbau noch nicht in den neuen Formen vollzogen iſt, haben die Treu⸗ händer der Arbeit unter Anhören von Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber alle Fragen der Tarif⸗ und Lohnregelung ſo zu geſtalten, daß die Allgemeinheit und das Allgemeinwohl durch Arbeits⸗ frieden und Arbeitsbeſchaffung gefördert werden. Die Tarifverhältniſſe ſind Vorausſetzung für die Ausgeglichenheit innerhalb der Induſtrie in bezug auf die gleichen Vorausſetzungen für die Preisbildung von ber Lohnſeite her. Wichtig ſcheint es dem Treu⸗ händer der Arbeit zu ſein, daß nunmehr ſich kein Unternehmer der Vereinigungspflicht entziehen kann. Die erſte Aufgabe, die der Treuhänder der Arbeit für Niederſachſen ſich geſtellt hat, iſt die Gewähr⸗ leiſtung einer gewiſſen Gleichförmigkeit der Verhält⸗ niſſe durch Ueberziehung des ganzen Gebietes mit einem Tarifnetz, um vorhandene Störungen zu be⸗ ſeitigen. Dieſe Aufgaben will der Treuhänder der Arbeit mit der Unterſtützung von Mitarbeitern der Deutſchen Arbeitsfront löſen. Dahei hat als ſelbſt⸗ verſtändliche Erkenntnis zu gelten, daß nicht die Spitzenhöhe der Arbeitslohnſtunde das Wichtigſte iſt, ſondern daß ein Tarif geſund iſt, wenn er dem Arbeiter das ganze Jahr hindurch ein aus⸗ reichendes und vor allem ein ſtetiges Ein⸗ kommen gibt. Neue Dienſtkleidung Wie die Polizei, ſo hatten auch die Aufſichts⸗ beamten der badiſchen Straf⸗ und Für⸗ ſorgeerziehungsanſtalten nach dem Zu⸗ ſammenbruch im Jahre 1918 von ihrer Uniform alles ablegen müſſen, was an die ſtolze Vergangenheit er⸗ innerte. Er wurde fſaſt noch gründlicher aufgeräumt als bei der Polizei. Als Hauptbekleidungsſtück blieb eine Joppe übrig, die an Einfachheit nicht mehr übertroffen werden konnte. War ſie kaum geeignet, Stellung und Standesbewußtſein des Aufſichtsbeam⸗ ten im Dienſt zu heben, ſo war ſie als Kleidungs⸗ Autolotsen in der Tasche! Unsere bekannten gelbroten 8SHETLL- Tankstellen versorgen Sie nicht nur mit unseren hochwertigen Produkten: SHELL BENZ IN, dem SHEIT Spezial- gemisch DVNAMIN und unseren 8HEII-Aufo- sondern wir zeigen ihnen auch die Schönheiten Deu“schlends. 80 haben wir, um dem Kreiftfahrer Stadtbesichtigungen und Stadtdurch- für unsere Kunden die SHEll- Stadtkarten für alle deutschen Städte über Diese Karten werden quf Wunsch an allen in und um die be- treffenden Städte gelegenen 8H EIL- Tanlestellen, die mit gelbroten Streifen- Plakaten mit dem Schriftzug„5 HELT- Reisedienst“ dusgestatfef sind, kostenlos an unsere Kunden abgegeben. Pläne, Beschreibungen und nummerierte Verzeichnisse xelchnen diese reich bebilderten Städteführer aus. OETEN, feihrten zu erleichtern, 100000 Einwohner geschaffen. An allen 5HELI- Tankstellen mit lem 8SHELIL-Reisedienst- zeichen erhalten kostenlos unsere Kunden auf Wunsch neben 8HELTI- Stadtkarten: SNAETITI-Tourenkarten för Kleine und große Touren für alle feile Deutschlands SHELITI- Straßenkarten mit allen geographischen Einzel- heiten sämtlicher Landesteile erscheinen in Körze SHEII-Wefterkarten in Bro- schörenform sind dagegen nur guf Anforderung dureh unsere Zweigniederlassungen erhälrlich RHENANIA-OSSAG MINERAICIWERK E.-G. Berlin, Bremen, Breslau, chemnltz, Dresden, DOdszeldorf, krturt, Frenkfort am Mela, Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg l. Pr., telpzig. ludwigshafen om Rhein, fgagseburg, Möschen, Nürnberg, Stettin, stuttgert. 4. Sette/ Nummer 363 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Auguſt 1933 en bei öffentlichen Veranſtaltungen geradezu unmöglich. Der Wunſch der Beamtenſchaft nach einer klei d⸗ ſamen Uniform wurde ſchon vor Jahren wie⸗ berholt geäußert. urch Erlaß des Miniſters des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz vom 28. Juli hat er nunmehr ſeine Erfüllung gefunden. Die Auf⸗ ſichtsbeamtenſchaft wird ſich künftig in einer der Po⸗ lizet angeglichenen ſchmucken Uniform und mit ent⸗ ſprechender Bewaffnung zeigen können. Im Gegen⸗ ſatz zur Polizei trägt ſie hellblaue Kragenpatten, eine hellblaue Tuchunterlage bei den Achſelſtücken und hellblaue Beſatzſtreifen an den Dienſtmützen als Merkmale ihres Standes. Es verdient mit Aner⸗ kennung hervorgehoben zu werden, daß durch die Einführung der neuen Uniform für die Staats⸗ kaſſe keinerlei Mehraufwendungen nen, weil ſie von der Beamtenſchaft getragen Werden. * 1 2 Friehmorgens ſchun um viere Friehmorgens, ſchun um viere, Gibt's allerlei Radau: Friehmorgens, ſchun um viere, Schreit's Nochbars Katz miau. Friehmorgens, ſchun um viere, Sin aach die Schbatze wach; Sie lärme und ſchbektakle Un kreiſche uffem Dach. Friehmorgens, ſchun um viere Fangt aach die Amſel an; Um viere gackert's Hinkl Un kräht der Gockelhahn. Friehmorgens, ſchun um viere, Gerumbl und Gedapp. Um viere bollert eener Die Dreppe ſchun hinab. Ich wollt mich net beklage, Wenn net mei Aldi wär, Sie ſchnarcht un ſägt un holt ſich Ee Brett ums annre her. Un gewwich'r en Schtumber Un ſag:„Heer uff jetzt Fraa!“ Gähnt ſe und ſecht geloſſe Nix weider als— ſchnarch aa. Friehmorgens, ſchun um viere, Vorbei iſch's mit der Ruh. Ich brauch nit lang zu warde Kummt's Radio noch dezu. A. Weber. * Der Großabnehmerpreis für Sahne iſt, wie uns das Bezirksamt mitteilt, in der kürzlichen Veröffent⸗ lichung irrtümlich mit mindeſtens.40 Mk. angegeben worden. In Wirklichkeit beträgt der Groß⸗ abnehmerpreis je Liter mindeſtens .50 Mk. * Ein Kellerbrand entſtand in der vergangenen Nacht im Hauſe Beilſtraße 14, vermutlich durch Weg⸗ werfen eines brennenden Gegenſtandes. Die um .38 Uhr gerufene Berufsfeuerwehr ſchaffte die Bri⸗ ketts, die in einem Kellerabteil brannten, ins Freie und löſchte ſie ab. * * Steuereérleichterungen für den Neuhausbeſitz ſind ſtanden. Die Arbeitsgemeinſchaft des badtſchen sbeſitzes teilt hierzu mit: Auf verſchiedene aben an den Herrn Finanzminiſter und zwei perſönliche Rückſprachen der Vertreter des Verban⸗ des der Badiſchen Neuhausbeſitzer erfolgte am 24. Juli eine Antwort, die wohl von allen Neuhausbe⸗ ſitzern mit größtem Intereſſe aufgenommen werden wird. Darnach wird die Steuerfreiheit von Neubau wohnungen über 150 qm von 3 auf 5 Jahre verlängert. Die Finanzämter werden Wei⸗ ſung erhalten, im Billigkeitswege auch bei Neubauten ohne Rückſicht darauf, ob ſie grundſteuerpflichtig ſind oder nicht, 4 v. H. des nach 8 62 GGS TG. maßgeben⸗ den Steuerwerte vom Gewerbeertrag abzuſetzen. Die Frage, wie weit bei Teilung von Neubauwohnungen ſteuerliche Erleichterungen über das bisherige Maß hinaus gewährt werden können, wird im Benehmen mit dem Herrn Miniſter des Innern geprüft. Nürnberger Sängerwoche 1934 Bericht über das Einſendungs ergebnis Seit dem 1. Juli iſt die Einſendungsfriſt für die nächſtjährige(.) Nürnberger Sängerwoche abgelau⸗ fen, nachdem der urf liche Schlußtermin aus ſpäter noch zu erörternden Gründen um zwei Mo⸗ nate verlängert worden war. Die Einſendungsziffer von 3309 Werken über⸗ ſteigt die Zahl von 1931 um rund 400, und ſie iſt gleichzeitig ein Beweis dafür, daß de Gedanke der Nürnberger Sängerwoche an Breit unbedingt gewonnen hat. Ob dies auch nach de Tiefe der Fall iſt, muß das Prüfungsgeſchäft er⸗ geben, das jetzt in vollen Fluß kommen ſoll. Eine ſichere Vergleichsmöglichkeit gegen die f Jahre fehlt natürlich vollkommen, da das Au ben vom Dezember 1933 von Grund auf veränderte Verhältniſſe ſchuf; war doch diesmal die allmächtige Stellung des Männerchores gebrochen und auch den gemiſchtchörigen Werken und den Tonſchöpfungen für Frauenchor weit die Tore geöffnet worden. Weiterhin ſind die Schranken hinſichtlich der Be⸗ ſetzung mit Soliſten und Kapellen diesmal gefallen. Beide Umſtände zuſammen ſchufen einen Wandel in der Geſtaltung der Nürnberger Sängerwochen, die ein weſentlich verändertes äußeres Bild ſchaffen und einen in ſeinen Auswirkungen heute noch nicht zu überſehenden bleibenden Gewinn verſprechen. Wir haben eine Zuſammenſtellung der Zahl der Einſender verſucht; wenn wir hier auf die Ziffer 830 kommen, ſo wiſſen wir ſelbſt recht gut, daß trotz aller Sorgfalt die Zahl nicht richtig feſtgeſtellt iſt, ja, nicht einmal feſtgeſtellt werden kann, weil erfahrungs⸗ gemäß ein und derſelbe Komponiſt unmittelbar und auch anonym einſendet und daß insbeſondere unter der letzteren Einſendungsgattung hinter einer gan⸗ zen Anzahl von Kennworten ſich wiederum ein und derſelbe Komponiſt verbirgt. Mag dem aber ſein wie da will: ein erſtaunlich großer Perſonenkreis iſt von unſerem Ausſchreiben erfaßt worden, und zwar haben wir die Einſender nicht nur im Reiche, ſondern auch in Deutſchöſterreich, im Sude⸗ tendeutſchland, in der Schweiz und ſogar„fern im Süd im ſchönen Spanien“ zu ſuchen; zum erſten⸗ mal in der Geſchichte der Sängerwochen hat ſich auch ein Franzoſe deutſchen Stammes mit einer Ein⸗ ſendung an der Nürnberger Sängerwoche beteiligt. Ganz weſentlich hat ſich das Verhältnis zwiſchen unmittelbaren Einſendungen und ſolchen aus Ver⸗ legerkreiſen verſchoben. Bei der letzten Nürnberger Sängerwoche hielten ſich die Einſendungszahlen noch die Waage, heute ſtehen aber 2541 unmittelbaren Einſendungen nur 768 der Verlagsfirmen gegen⸗ über. Das Verhältnis müßte ſich noch mehr ver⸗ ſchieben, wenn wir etwa ganze Sammlungen nur mit einer Zahl bewerten würden. Das iſt aber aus Gründen der Unparteilichkeit nicht möglich, die es uns notwendig erſcheinen läßt, jedes einzelne Lied— auch der größten Sammlung— herauszu⸗ ſchreiben und das Prüfungsergebnis im einzelnen feſtſtellen zu laſſen. Diesmal waren es 203 Einſender, die den Weg der Anonymität wählten; die Verlagsfirmen ſtellten Werke von 153 Tonſchöpfern und Bearbeitern zur Verfügung, 427 ſandten unmittelbar ein und bei 47 Tonſchöpfern ſind unmittelbare und Verlegerein⸗ ſendungen zu verzeichnen. Nach den angeforderten Vordrucken hätten wir mit einer Werkezahl von 4000 zu rechnen gehabt, gottlob, daß die beſſere Einſicht ſtegte und man ſich mit über 80 v. H. tatſächlicher Einſendungen begnügte. Anfänglich ſah es gar nicht danach aus, als ob unſer Ausſchreiben einen ſolch mächtigen Widerhall finden würde, und noch kurz vor dem Dortmunder Sängertag war das Bild der Einſendung mehr als trübe. Dadurch kam in Dortmund der Beſchluß zuſtande, den Einſendungs⸗ termin bis zum 1. Juli zu verlängern. Hätte man aber ahnen können, was die Tage nach Oſtern bis zum 1. Mai an Stoff tatſächlich hereinbrachten, ſo wäre leicht ein Verzicht auf dieſe Verlängerung möglich geweſen. Buchſtäblich zentnerweiſe trafen die Poſt⸗ ſendungen ein. Tagelang hatte man faſt nichts anderes zu tun, als Eilboten abzufertigen, die ſich faſt gegenſeitig die Türe reichten. Der Grund iſt einleuchtend: die böſen Herren Einſender haben bis zur letzten Minute die Arbeit hinausgeſchoben und dann noch Eilboten⸗ gebühren opfern müſſen, um die Friſten nicht zu nerſäumen; es war auch früher ſchon ähnlich ſo, aber diesmal war es beſonders ſchlimm. Das hier entrollte Bild über die Durchführung des Einſendungsgeſchäftes kann und ſoll zunächſt nur ſtatiſtiſch bewertet werden. Das Wort ſteht bei den Muſikern, die jetzt das zwar ſchöne, aber auch arbeitsreiche und manchmal undankbare Geſchäft des Sichtens vorzunehmen haben. Möge ihrer ſchweren und verantwortungsreichen Aufgabe das⸗ jenige Maß von Verſtändnis entgegengebracht wer⸗ den, deſſen ſie ſo dringend bedürfen. B. E. eee Der Straßenbaum Betrachten wir die Mannheimer Straßenbäume, ſo fällt uns auf, daß junge Bäume mit dünnen Stämm⸗ chen neben alten mit ausgedehnten Kronen ſtehen, daß kränkliche ihren Standort neben geſunden und kräftigen Bäumen innehaben. Unterſuchen wir die Bodenverhältniſſe und die Stämme, ſo ſehen wir, daß die Straßenbäume einen dauernden Kampf mit der Natur, mit dem Menſchen und ſeinen Verkehrs⸗ maſchinen, endlich auch mit den Tieren, namentlich den Pferden und Hunden, auszufechten haben. Trok⸗ kenheit und Abſchluß der Luft ſind gleichfalls unan⸗ genehme Begleiterſcheinungen. Es iſt daher ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Straßenbäume für Krankheiten aller Art mehr empfänglich ſind, als Bäume und Sträucher der Gärten und öffentlichen Anlagen. Ganz beſonders kommt dieſe Empfindlichkeit bei den Ulmen zur Geltung. Wenn auch die Ulme hier nicht die Bedeutung hat wie in norddeutſchen Städten, ſo iſt ſie doch in Mannheim ebenfalls ſehr gut vertreten. Das Sterben alter, ſchöner Ulmen bereitet den ſtädtiſchen Gartenverwaltungen ſchon ſeit mehr denn einem Jahrzehnt ſchwere Sorge. in der Augufthitze Alle Gegenmittel ſind erfolglos. Man muß dem Hinwelken des Laubes, dem Dürrwerden des Bau⸗ mes machtlos zuſehen. Der Verlauf der Ulmen⸗ krankheit kann ein ganz verſchiedener ſein. An man⸗ chen Bäumen treten zunächſt nur geringe Anzeichen auf. Die Blätter bleiben unter der gewöhnlichen Größe. Aber plötzlich macht in der Sommerhitze Laubabfall auf das Hinſterben aufmerkſam. In an⸗ deren Fällen iſt zwar der Baum noch grün, aber das Laub rollt plötzlich ein und fällt ab. Geht man der Urſache nach, ſo findet man, daß die abſterbenden Bäume von Pilzfäden verſeucht ſind. Auf dieſe Weiſe haben wir in Mannheim ſchon viele Ulmen verloren. Mehr ſtand hält bei der Hitze die Platane, ein prächtiger Schattenbaum, der ungemein raſch wächſt. Die hellgrünen, gelappten und handnervigen Blätter halten ſich bis in den Spätherbſt. Zierlich ſteht auch die dunkle, in beſtändiger Erneuerung be⸗ griffene Rinde aus, denn ſie blättert ſich dauernd ab, ſo daß die jüngere, hellgrüne Rinde zutage tritt, was den hier vertretenen zahlreichen Alleen ein male⸗ riſches Ausſehen Blüten, während die Frü einigt werden. Der Bau det or; rückſchneiden zu laſſen, doch ſollte man di Ausnahmefalle tun. Ein natürlich gewachſener Baum, an dem man auch der Krone freies Entfalten läßt, ſieht ganz beſonders ſchön aus. Aus dite Grunde iſt die Platane neuerdings vielfach Wirtshäuſern angepflanzt worden. 5 1 Einer der ſchönſten Straßenbäume iſt zweiſellog die Roßkaſtanie, nur wünſcht ſie zum froher Gedeihen nahrhaften und tiefgründigen Boden 110 ſehr viel Feuchtigkeit, was ihnen in den Straßen nicht immer gewährt werden kann. Deshalb zer, dorren auch die Blätter der Kaſtanie viel ſchneller als die anderer Bäume. Man fühlt ſich bereitz in den Spätherbſt verſetzt, wenn man z. B. die Kaftg, nien betrachtet, die den Zeughausplatz umſäumen Man ſollte deshalb hier die Kaſtanien durch eine Baumart erſetzen, die nicht ſchon im Auguſt einen winterlichen Anblick bietet. 5 e Hinweis Die Mutterfreizeit auf der Georgshöhe bei Pfotz⸗ heim. deren Führung in der Hand von Stadtpfar⸗ rer Zier, Pforzheim, liegt, iſt in den Tagen vom .—18. September, nicht, wie es in der geſtrigen Mittagsnummer hieß, vom.—10. September, An⸗ meldungen nimmt entgegen die 2 5 Volks vereins, geſchäftsſtelle im Hauſe A 3, 2. Was hören wir? Donnerstag, 10. Auguft Frankfurt .10: Konzert.— 10.45: Für die Hausfrau.— 1200 Konzert.— 14.20: Jeder hört zu.— 16.30: Konzert 5 18.00: Wo ſteht der Menſch?— 21.50: Klaviermuffk⸗ Tanzabend. g Heilsberg .20: Konzert.—.30: Gymnaſtik.— 11.30: Schallylgt⸗ ten.— 12.00: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— lich Jugendſtunde.— 16.00: Konzert.— 20.10: Abendkonzer⸗ Langenberg .00: Schallplatten.—.03: Konzert.—.08: Für die Frau.—.15: Gymnaſtik.— 10.05: Kindergarten.— 1040 Seemannsgeſchichten. 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 1500: Kinderſtunde.— 15.50: Stimme der Zeit.— 16.00: Ge⸗ ſchichte eines Fohlens.— 16.30: Donner und Blitz. 17.00: Inſtrumentale Raritäten.— 17.30: Dr. G Die neue Junggeſellenſteuer.— 17.50: Gräber erzählen deute Geſchichte.— 18.00: Konzert.— 20.05: Friſch geſpielt, ſtah geſungen.— 21.00: Das Urner Spiel vom Wilhelm Tel. — 22.30: Nachtmuſik. 2 München .00: Schallplaten.— 10.15: Heimiſche Tierwelt. 10.35: Das Donauland.— 12.00: Schallplatten.— N45: Konzert.— 14.40: Lieder.— 15.25: Schrammeltrio. 16.05: Die Eroberung von Lüttich.— 18.05: Im Schuſter⸗ loden.— 20.00: Konzert.— 21.20: Wanderbilder auz Bayern.— 21.50: Neue Kammermuſik. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Konzert auf der Oskalyd⸗ Orgel.— 10.40: Militärſinſonie Nr. 100 G⸗Dur von Hoyon, — 12.00: Deutſche Ouvertüren.— 12.30: Der Thomaner⸗ chor ſingt.— 13.00: Joh. Seb. Bach(Schallpl.).— 19.0, Konzert.— 15.30: Jugenſtunde.— 16.30: Konzert.—: Auf den Kanariſchen Inſeln.— 18.10: Das Flugzeug in Hochgebirge.— 19.00: Stunde der Nation.— 20.00; Der luſtige Krieg.— 22.40: Klaviermuſtk. Wien 19.00: Muſik von Leo Full.— 21.00: Orcheſterkonzen, — 22.30: Tonzmuſik. Aus dem Ausland Mailand: 20.80: Iſtriſche Hochzeit. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.15: Schallplatten.— 18.30: Eine Stun bei Mozart.— 20.80: Othello. ä— ů— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(m Urlaub) Verantwortlich für Politik und Feuilleton: Dr. W. Reinhard! Han teil: K. Ehmei Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport un der W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen 5 C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 15 11. ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger Mu Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,-0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Mlckpem Urheberrechtsschutz durch Verlag Os Kar Mester, War dau /S. Orlginalroman von Hans Hlrthamer 22 Uebrigens, das muß ich Euch vorleſen, wie Hilde⸗ brand ſie kennenlernte, noch bevor er nach Nürnberg kam und ohne zu ahnen, daß ſie die Geſuchte ſei. Eine verrückte Geſchichte! So etwas kann auch nur unſe⸗ rem Hildebrand paſſieren!“ Er entfaltete den Brief und las den mit köſtlicher Selbſtparodie abgefaßten Bericht der Begegnung mit der vermeintlichen Verkäuferin. „Die Geſchichte ſpricht ſehr zugunſten der Frau!“ lobte Alice und bemühte ſich, mit dem Pfirſicheis fertig zu werden. Treuner, der ſich ſchmählich im Stich gelaſſen ſah, ſchlug ſich auf den Schenkel.„Wenn man dir ſo zuhört, möchte man meinen, alles ſei ſchön und in beſter Ordnung. Iſt etwa das Aufgebot ſchon be⸗ ſtellt? Alſo, Spaß beiſeite, Fritz: die Frau iſt doch ſchließlich mit einem anderen verheiratet!“ „Sie wird ſich eben ſcheiden laſſen!“ erwiderte Wendrich großartig, als ſei das die einfachſte Sache von der Welt. Treuner ließ den Ausweg gelten.„Schön! Sie läßt ſich ſcheiden! Aber nun die Hauptſache, mein Teurer! Die gute Frau hat dich doch gar nicht ge⸗ rufen. Nicht einmal deine Hilſe will ſie, von was anderem gar nicht zu ſprechen. Herrgott, Fritz, über⸗ leg dir das doch endlich! Kehr doch einmal auf den Boden der Wirklichkeit zurück! Du biſt der Frau doch vollkommen fremd! Nichts iſt vorhanden, was deiner Phantaſterei auch nur einen Schimmer von Vernunft gäbe. Wenn ihre Gedanken ſich jemals mit dir beſchäftigten, dann vielleicht in den paar ſtinuten, als ſie ſich über die falſche Verbindung ärgerte. In der nächſten Viertelſtunde ſchon hatte ſie dich vergeſſen. Und wenn ſie von den Hoffnungen erführe, denen du dich hingibſt, würde ſie ſich darüber wahrſcheinlich nicht wenig luſtig machen. Habe ich recht oder nicht?“ Er hatte ſich mit den letzten Worten an Frau Weſſely gewandt. Der Redakteur ſah ins Leere.„Sieh, Willy, alle dieſe Einwände habe ich mir ſelber vorgelegt. So viel geſunden Menſchenverſtand wirſt du mir ja noch zutrauen, daß du mich für fähig hältſt, dieſe Geſchichte kritiſch zu überblicken. Ich habe mich bemüht, die Tatſache feſtzuhalten, daß der Enthuſiasmus der Jugend hinter mir liegt, daß ich in einem verant⸗ wortungsvollen Beruf ſtehe und alſo die Pflicht habe, mich von dummen Kindereien fernzuhalten.“ Er zuckte verzweifelt die Schultern.„Es hilft alles nichts, Willy, es muß eine beſondere Kraft hinter dieſem Erlebnis liegen! Es wird, anſtatt daß es ſich verflüchtigt, immer ſchwerer, immer be⸗ deutungsvoller, immer ſchickſalhafter. Es iſt, als habe etwas Einmaliges, etwas für mein ganzes Le⸗ ben Entſcheidendes mich angerührt. Ich kann es nicht abtun und beiſeite ſchieben. Zunächſt fühlte ich mich noch überlegen. Aber am zweiten Tag ſchon war die Erinnerung wieder da, unbemerkt hatte ſich das Erlebnis in meinem Herzen verwurzelt.“ „Hm, und nun iſt ein Bäumlein daraus gewor⸗ den, das die ſeltſamſten Blüten treibt!“ konnte ſich Treuner nicht verſagen, zu ſpotten. Alice vermittelte. Wir werden ja ſehen, was daraus für Früchte werden!“ Treuner nickte dem Kellner. Als die Zeche be⸗ glichen war, ſchlenderte das Kleeblatt durch den ſonntäglichen Tiergarten, um Alice nach Hauſe zu begleiten. Der Rechtsanwalt machte einen letzten Verſuch, ſich Frau Weſſelys Geſellſchaft für den Abend zu ſichern.„Seien Sie nicht grauſam, gnädige Frau! Mit dem Nachtzug muß ich nach Leipzig zurück. Sie dürfen mir doch das Vergnügen nicht abſchlagen, die letzten Stunden mit Ihnen zu verplaudern!“ „Es tut mir wirklich leid, Herr Doktor! Ich habe es mir zum Prinzip gemacht, an den Sonntag⸗ abenden zu Hauſe zu bleiben. Man hat ſonſt am Montag früh nicht den klaren Kopf für die Arbeit.“ Treuner wußte, daß dies nur eine Ausrede war. Sie wollte nicht mit ihm allein ſein. Daß eine mo⸗ derne Frau ſich ſo gebärden konnte! Was wäre ſchon dahinter geweſen, wenn ſie ein bißchen nett zu ihm war? Um ſo mehr, als der alberne Fritz ſie über ſeiner Mondfee ganz zu vergeſſen ſchien! In unverhohlener Mißſtimmung trabte der Rechtsanwalt neben den beiden her. „Ich mache einen anderen Vorſchlag!“ ſagte Alice. „Wir könnten bei mir eine Art Abſchtedsfeier ver⸗ anſtalten. Einverſtanden?“ Wendrich hatte nichts dagegen und— was hätte wohl Treuner einwenden ſollen? „Dann brauchen wir uns ja gar nickt erſt zu trennen!“ meinte Frau Weſſely, als ſie von der Bu⸗ dapeſter Straße her um die Gedächtniskirche herum⸗ gingen und in den Kurfürſtendamm einbogen.„Wir trinken jetzt zu Hauſe Tee, dann gehen wir irgendwo eſſen— und hernach kann die tragiſche Feierlichkeit des Abſchiedes ihren Anfang nehmen.“ So machte man's denn, und alles verlief zunächſt programmäßig. Aber mitten beim Abendeſſen bekam Fritz Wendrich den verrückten Einfall, daß er raſch einmal nach Hauſe fahren müſſe. Treuner und die Weſſely hielten gleichzeitig mit dem Eſſen ein und hoben die Köpfe.„Aber warum denn?“ fragten ſie wie aus einem Munde. Wendrich kratzte ſich nervös den Handrücken.„Ja, eben fällt mir ein, ich habe meinen Leitartikel für morgen noch nicht geſchrieben. Das muß ich hinter mir haben, ſonſt verderbe ich euch den ganzen Abend.“ Alice war es, die ihm dieſen plötzlichen Anfall von Arbeitseifer auszureden verſuchte.„Iſt denn das wirklich ſo eilig? Wenn du morgen eine Stunde früher aufſtehſt———“ Aber Wendrich ließ ſich nicht beirren, zur Ge⸗ nugtuung Treuners, der an Wendrichs Vorhaben natürlich nicht das geringſte auszuſetzen hatte. „In einer Stunde bin ich fertig, dann komme ich auf dem ſchnellſten Weg wieder zurück. Ihr könnt euch darauf verlaſſen.“ Er beendete haſtig ſeine Mahlzeit und eilte aus dem Lokal. Als er in der Autodroſchke ſaß und die Adreſſe ſeiner Wohnung genannt hatte, griff er ſich an den Kopf. Was— was wollte er denn eigentlich? Der Leitartikel ruhte längſt fertig in ſeinem Büroſchreib⸗ liſch. Nichts lag vor, das ihn hätte veranlaſſen kön⸗ nen, jetzt ſeine Wohnung aufzuſuchen. Er verſuchte, ſich das Geſchehene zu vergegenwär⸗ tigen. Vielleicht war das Sahnegulaſch ſchuld ge⸗ weſen, es hatte etwas mehlig geſchmeckt. Ein Wies wille hatte ihn plötzlich ergriffen, vor der Speiſe, vor Treuners heimlichen Blicken, die er Alice zuwnn Es war ihm albern erſchienen, daß er in dem über füllten Lokal ſaß und Konverſation machte. Dann geſchah das Seltſame, daß er ſich plot von jemand angerührt fühlte. Er hatte ſich ſoher umgedreht, aber es war niemand hinter ihm ge⸗ weſen. Von dieſem Augenblick an hatte ihn eine Unruhe ergriffen— als wenn jemand in ſeiner Wohnung auf ihn wartete. f Wendrich zündete ſich gedankenlos eine neue gie garette an und ſah aus dem Fenſter. Der Wagen fuhr durch die Tauentzienſtraße und flitzte in einen geſchmeidigen Bogen um die Kurve des Wittenberg⸗ platzes. Verdammt, die Nerven begannen einem enn hafte Geſchichten zu machen! Wenn das ſo weile ging, würde man gut tun, ſich einem Arzt anzuv trauen. f Er hob ſchon den Arm, um den Chauffeur zur 110 kehr zu veranlaſſen. Doch plötzlich war ein neue Bild aufgetaucht und ließ ihn innehalten, f Er bolte Hildebrands Photographie aus de Taſche und vertiefte ſich in die Betrachtung der 76 den Frau. Seine Gedanken verloren ſich wieber weite Fernen. a Mochte Treuner mit ſeiner nüchternen Wel tauſendmal recht haben! Mochte alles Unſinn. 10 was er um das Bild der Frau becumppameſochn Sind Träume darum weniger chön, weil ſie. Erfünung bleiben? Und ſchlletzlich— hatte en ihre Adreſſe? Wer hinderte ihn, an ſie zu ſchrei 1 Wer hinderte ihn, vor ſie hinzutreten und um Liebe zu werben? zue Das Auto hatte den Potsdamer Platz über 1 und raſte mit entfeſſeltem Motor durch die Lei Straße. 1 Jawohl, es war beſchloſſene Sache: Weng Urlaub kam, wollte er zu ihr fahren! Jede ſie an eine zufällige Begegnung glauben lasse dent falls würde er ſofort Hildebrands Brief bean und ihn bitten, daß er Frau Prenner wennn Auge behielt. Na alſo, da war er ja doch nicht ge 25 umſonſt nach Hauſe gefahren. (Fortſetzung ſolgt) er. f 1 Uu 1 I 13 3 553 — — 2 133 — „35 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Nummer 368 B. Seite/ 14. Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb 1998 Mittwoch, 9. Auguſt 1933 ——— en hie n vet.. ich zw Ur im hſener tfalten diesen ch an ifelloz frohen i 1. Waſſerkuppe, 8. Auguſt An 241— traßen Der Spätnachmittag des vergangenen Tages brachte aßen noch für einige Stunden günſtiges Flugwetter, ſo daß ) ver⸗ Reihe von Se elflügen durchgeführt werden konnte. nellen diefen ſind beſonders zu e hnen: Pernthaler auf As itg in luna 1254 Sto, 200 Meter Höhe; Kenſche auf Windhund Kaste, 15 teinig auf Sorgenkind:45 Kaſta. auf Marabu:40 Std., umen. zindſpiel 50 Minuten, 310 ) eine Neter Höhe. 1 13 5 einen Der Wett alſo mit dieſen Flügen einen 10 5 tech netten Anfang genommen. Leider konnte auch geſtern der aus (mindeſt 3 n — detens 40 Km.) nicht ausgeflogen werden, da um 20 Uhr nit Startſchluß die Flüge abgebrochen werden mußten. Für den heutigen 3, Wettbewerbstag hat die Sport⸗ leltung wiederum 500/ an Tagespreiſen ausgeſetzt, von Pfotz⸗ genen 200„ für die beiden Flieger beſtimmt ſind, die ſtpfa noch nicht im Beſitze des Leiſtungsabzeichens ſind und 099 alrbekens 500 Meter Höhe über der Startſtelle erreichen. vom die reſtlichen 800 4 fallen den beiden Leiſtungspiloten zu, trigen welche eine Flugſtrecke von mindeſtens 40 Km. erzielen.— Strahlend blauer Himmel wölbt ſich über der Waſſerkuppe. Jie Sonne meint es wirklich gut. Aber viel weſentlicher . An⸗ reins⸗ i, daß auch der erforderliche Wind vorhanden iſt und 12000: ert ü allplat⸗ 15.30 onzert ür bie 10.30: 15.00 9: Ge⸗ lit. ſt: Die eutsche lt, ſtoh n Ttll. elt.— 12.455 rio.— chuſter⸗ er auß skalyd⸗ Hoyon. maner⸗ 134305 1745: eug im 0: Der onzen, ſe, vol übber⸗ lötzlich ſogar m ge⸗ turuhe nung. ue Zi Wagen einem nberg⸗ ernſt⸗ eile zuvet⸗.. tr Um. neues 18 det r sten. eder. zeisheit n ſein, aſterte e ohn 1 nich reiben m iht erguelt aipzige in geil kun Jedel⸗ osten ber in 9 and dadurch ſchon frühzeitig die Möglichkeit zum Start beſtand. Ein Flugzeug nach dem anderen wird ſeinem Element ſberantwörtet und bald ſchweben 14 bis 18 Flugzeuge zu gleicher Zeit über der Waſſerkuppe. Am frühen Nachmittag ſetzt Wolkenbildung ein, damtit können die Maſchinen den kurzen Hang verloſſen und über einem größeren Gebtet ihte Flüge ausführen. Bis—4 Km. von der Startſtelle toßen die Flugzeuge vor, kämpfen gegen den heftig wehenden Wind an, kurven, brauſen zur Kuppe zurück. Der Deutſchland- Rundflug 1933“ Nachdem der Organiſotions⸗Ausſchuß des„Deutſchland⸗ king 1958, die Teilnehmerzahl von 100 auf 150 erhöht hat, dürften nunmehr die weiteren Einzelheiten über den größten deutſchen Flugwettbewerb dieſes Jahres die Auf⸗ Rerkſamkeit auf ſich ziehen. Belanntlich wird der große Streckenflug am 25., 26. und 27. Auguſt ausgetragen. Die Einteilung der Flugzeuge in oͤrei Klaſſen, wobei Klaſſe A eine Höchſtgeſchwindigkeit bis zu 135 km., Klaſſe B bis 180 Stökm. und Klaſſe C mehr als 180 Stom. leiſten wer⸗ den, wird nur für den Streckenflug vorgenommen. Der Einteilung in dieſe dret Klaſſen werden die Geſchwindig⸗ leſten zu Grunde gelegt, die von den einzelnen Flug⸗ zeugen während der Prüfung der Höchſtgeſchwindigkeit er⸗ zelt wird. Entſprechend ihrer Leiſtungsfähigkeit hat jede er drei Klaſſen eine andere Tagesſtreckenlänge zu durch⸗ jltegen: Klaſſe 4 bis zu 850 Km., Klaſſe B bis zu 1100 Km. und Klaffe C bis 1500 Km. Aus jeder dieſer Frei Klaſ⸗ ſen kann der Geſamtſieger hervorgehen. Die Streckenführung: 1. Tag. Klaſſe A:(kleine Flugzeuge, Erkennungsfarbe gelb): Herlin⸗Stettin⸗Danzig⸗Frankfurt a. d..⸗ Berlin, Strecken⸗ länge etwa 850 Km. Klaſſe B:(mittlere Flugzeuge, Erkennungsfarbe rot): Neue Welthöchſtleiſtung im Segelflug Der Königsberger Student Rurt Schmidt der mit ſeinem Segelflugzeug 35 Stunden, 37 Minuten in der Luft blieb dutgehende fletzgerel in Amtsſtadt Mittelbadens zu verkauf. Preis Jbdabtatanmopl. ſehr aut erh. mit ca. 40 Platten billig ab⸗ Es iſt ein prachtvolles Bild, das ſich heute dem Be bietet. Hier müht ſich einer ab, den günſt anſchluß zu bekommen, der zu der erforder helfen würde, dort verſchwindet einer hinter Wolkenfetzen, taucht in die Wolke ein, geht auf Strecke. Blindfluggeräte ſind faſt in jedem Flugzeug eingebaut, um eine ſichere Orientierung in der Wolke zu ermöglichen. Manchmal erſcheinen 5, 6 Flugzeuge dicht neben⸗ und übereinander. Ein Zuſammenſt ſcheint unvermeidlich. Aber glatt und ſicher gleiten die Maſchinen an einander vorbei. Hoch über der Waſſerkuppe zieht ſtill und ruhig das rieſige Geſchwader. Irgendwo hat ein Führer ein gün⸗ ſtiges Aufwindgebiet erwiſcht. Schon brauſt der ganze Schwarm dorthin, bis auch hier nichts mehr zu holen iſt. Tief unten krebſt einer am Hang, mühſam verſucht er, Höhe zu bekommen. Schon ſcheint er landen zu wollen, findet aber noch eine günſtige Ecke, ſteigt, von einer un⸗ ſichtbaren Fauſt gepackt, faſt ſenkrecht empor. Der Auf⸗ windſchlauch zieht ihn nach oben. Noch ſind andere hoch darüber. Mit zäher Ausdauer fliegt der Führer weiter, bald Höhe gewinnend, bald wieder verlierend. Bis ſich endlich auch eine barmherzige Wolke ſeiner annimmt. Meh⸗ rere Flugzeugführer ſind auf Strecke gegangen. Allmäh⸗ lich laufen die Landemeldungen ein. Hierüber wurde be⸗ reits berichtet. Die Leiſtungen des heutigen Tages ſind prachtvoll. Seit 11 Uhr befinden ſich zahlreiche Flugzeuge in der Luft, ote wohl bemüht ſein werden, ſich bis zum Startſchluß zu halten, um möglichſt viel Dauer heraus zu holen. Es ſind Höhen über 500 und 600 Meter über Start erreicht worden. Außerdem ſind auch die Streckenleiſtungen des heutigen Tages hervorragend. Hoffentlich hält das gün⸗ ſtige Flugwetter nun auch weiterhin an, damit der Kampf um die großen Preiſe der Rhön⸗Ausſchreibung einſetzen kann. R chauer Berlin⸗Stettin⸗Danzig⸗Königsberg⸗Danzig⸗Franfurt a. d. .⸗Berlin. Streckenlänge etwa 1116 Km. 8 Klaſſe C:(große Flugzeuge, Erkennungsfarbe blau): Berlin⸗Stettin⸗Danzig⸗Königsberg⸗Danzig⸗Frankfurt g. d. .⸗Görlitz⸗Berlin. Streckenlänge etwa 1529 Km. 2. Tag. Klaſſe A: Berlin⸗Bremen⸗Münſter⸗Hannover⸗Berlin, Streckenlänge etwa 865 Km. Klaſſe B: Berlin⸗Bremen⸗Münſter⸗Düſſeldorf⸗Hanno⸗ ver⸗Berlin. Streckenlänge etwa 1050 Km. Klaſſe C: Berlin⸗Wyk a. Föhr⸗Wendemarke Heide⸗ Bremen⸗Münſter⸗Düſſeldorf⸗Hannover⸗Berlin. Strecken⸗ länge etwa 1332 Km. 3. Tag. Klaſſe A: Berlin-Schkeuditz⸗Rudolſtabt⸗Nürnberg⸗ Dresden⸗Berlin. Streckenlänge etwa 799 Km. Klaſſe B: Berlin-Schkeuditz⸗Rudolſtadt⸗Darmſtaoͤt⸗ Mgunheim⸗Nürnebrg⸗Dresden⸗Berlin. Streckenlänge etwa 1105 Km. Klaſſe C: Berlin⸗Schkeuditz⸗Rudolſtadt⸗Darmſtadt⸗ Mannheim⸗Stuttgart⸗München⸗Nürnberg⸗Dresden Berlin. Streckenlänge etwa 1358 Km. Während des Streckenfluges wird die Reiſege⸗ ſchwindigkeit gewertet. Um während des Streckenfluges die wirklich praktiſche Reiſegeſchwindigkeit bewerten zu können, werden hierbei Geſchwindigkeiten, die weniger als 60 uv. H. und mehr als 85 v. H. der gemeſſenen Höchſtgeſchwindigkeit betragen, nicht mehr mit Gutpunkten bedacht, Damit ſoll verhindert werden, daß ſchlechtes Streckenfliegen oder Vollgasfliegen ohne Rückſicht auf das Fluggerät während des Streckenfluges Gutpunkte erhält. Die vorgeſchriebenen Außen landungen liegen alle auf den Flugſtrecken oder dicht dabei. Die Plätze, auf denen Außenlandungen vorzunehmen ſind, wer⸗ den den Bewerbern erſt bei ihrem Eintreffen in Berlin mitgeteilt, denn es ſoll vermieden werden, daß vorher auf dieſen Plätzen Landungen„geübt“ werden. Die Durchführung des Wettbewerbes beginnt mit der Prüfung der Höchſtgeſchwindigkeit, die am 24. Auguſt ſtattfindet und über eine 50 Km. lange Dreieck⸗ ſtrecke führt. Die Wertung erfolgt nach Punkten, wo⸗ bei Reiſegeſchwindigkeit, Außen⸗ und Nachtlandungen, Höchſtgeſchwindigkeit und Fliegen im geſchloſſenen Verband bewertet werden. Der ägyptiſche Meiſter in Mannheim Der Olympie Athletie⸗Club Alexandria iſt Aegyp⸗ tiſcher Meiſter 1932 und 1993, Ligameiſter von Alexanörta in den Jahren 31, 32 und 38 und gleichzeitig Gewinner des Kronprinzenpokals von Aegypten. In der Mannſchaft der Aegypter ſtehen 9 Internatio⸗ nale und 3 Olympiaſpieler. Die Aegypter werden vorausſichtlich in folgender Auf⸗ ſtellung in Mannheim antreten; Patſo, Aly Mohammed, Hamido, Raafat, Ragal, Elſewefi, Kaſab, El Negro, Ga⸗ mal, Aſhour, Hoſewey. Die Mannſchaft zeichnet ſich durch große Schnelligzeit, gute Balltechnik aus und hat ihre Stärke in der ſehr guten Verteidigung, wo der internationale Verteidiger Aly Mo⸗ hammed hervorragt. Auch der Mittelläufer Ragal und der ſehr gute rechte Läufer Raafat ſind Spieler von inter⸗ nationalem Ruf. 25 Zu erwähnen wäre noch, daß die Monnſchaft einen ſehr fafren Fußball ſpielt. Begleiter der Manuſchift und Vorſitzender des Vereins iſt der Bruder des Sultans von Aegypten. üto markt bl-Limousine 1 000.J. Erfordl. Kapital in bar 6000 R. 4. zugeken. Adreſſe in., ä 5 22 328 0 5 50 PS., äußerſt zuverl. Wagen, guter Läufer, Abreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 6268 d. Geſchäftst. 9282 Kauf 9 9 1 040 dag zu 5 7 26272 aufen. ngebote unter 46 an die Ge⸗ ferren. Friseurgeschäft e neee ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 76269 15 Nebenr., geeign. f. Damenſalon, zu verk. Angebote unter J U 47 an die Geſchäftsſtelle. Mager Härten Wegen Auflöſung d. Hlathermie-Apparat aut funktionierend, zur verkaufen. unter K K 53 an die Ang. D 10 U Föltentahter Haushalts 6290 schäfte 2358 2 5 2. Maſterleelwette Möbel- und 17 7 2 li kite nt an erbalter tue bn ene 1 Keek en. Gebrauchsgegenstänte Läbe ntnefe Helnsken Bannstofverbauch“ Wagen au aunſtiaſten Angeb. unt. J 0 41 fehr billia zu ver⸗ 3 Meter lang, 2 ein⸗. 1990 4 Bedingungen. S196 u die eich. 9280 kaufen. e e 0 Stadtgarage, H 7, 30, K 1. 12, 2. Stock. Lips Garoltir Windeckſtr. Nr. 29. Georg H. Liebl, Dipl. ⸗ Mk. 2495. 3 B2354 Birkle. 6215 2 Ing., Mhm., Tel. 314 01 ll Aacherschrank fahräler, Gute alte Geige zu Hk. 2 995. S οοοοοοοοοοο u. Kinderräder v. 24,50 ti alles neuwertig, bill. bis 95.— gebr. 1. verkaufen. Sommer, Süwtl. Typen vorrätig e zu verkaufen 2 5 Schulſtr. 44. Neckarau. und sofort vorführbar. b ü fragen in der 1 5 Pfaffenhuber, H 3,2.— 9198 Generel- Vertretung: 5. 25 ſchäſtsſtelle.„6260 5 n ſisch-Ventilator Rhein. 0 1 festkauf-Schilling 1 Damen rad 46255 erſka- Schreibmaschinen b. zu verkauf. B2336 Gesellschaft Tel..(11% Mille), erſtkl. Objekt, mit größerem Nach⸗ in best. Zust. zu vkf. auf 24 Monatsraten I. II Nr. 2. parterre. ere laß zu verkaufen. .2 Rr. 5, 2 Trepyp. zu verkaufen. 5035* Jungbuschstr. 40 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Amzuf. von—7 und Generalvertretung: Donnerst. 12—2 Uhr W. Lampert, L 6, 12. Schön. guferh.RMnderwagen Billig zu verk. Angebote unter J 2 52 an Großſtaffellauf„Rund um Mannheim“ 43 Vereine melden 81 Mannſchaften mit 883 Läufern Den Höhepunkt der Leichtathletik⸗Saiſon bildet auch in biteſem Jahre wieder der Staffellauf„Rund um Mann⸗ heim“, der am Samstag, 12. Auguſt, abends.30 Uhr, auf den bisherigen Strecken von 8000, 4400 und 3000 Meter durchgeführt wird. Der Lauf hat durch die Teilnahme von Mannſchaften der SA, des SS, Stahlhelms und Arbeits⸗ dienſtes in einer beſonderen Klaſſe und durch die Ein⸗ legung eines Damenſtaffellaufes, der wie die Staffelläuſe der Jugendklaſſen A und B, ſowie der Schülerklaſſe auf dem Platze des Turnverein von 1846 ausgetragen wird, noch an Bedeutung gewonnen. Das Meldeergebnis hat eine Höhe erreicht, wie nie zu⸗ vor. Von 43 Turn⸗ und Sportvereinen wurden 81 Mann⸗ ſchaften mit 885 Läufern gemeldet und damit iſt das Nen⸗ nungsergebnis im vorigen Jahr von 70 Mannſchaften mit 820 Läufern von 39 Vereinen weſentlich übertroffen wor⸗ den. Unter den Gemeldeten befinden ſich Vereine, die zum erſten Mal an dem Lauf teilnehmen, ein Beweis dafür, daß der neue Zeitgeiſt auch hier die Säumigen aufgerüttelt hat. Ueber die Nennungen und Vorbereitungen des Stafſel⸗ laufes, bei dem es in der Klaſſe I, dem Hauptkampf, um Unterfeldwebel Huber, Zehnkampfmeiſter der Reichswehr den Wanberpreis der Neuen Mannheimer Zeitung geht, wurde man in der geſtrigen Vereins⸗ vertreter⸗Verſammlung im Gaſthaus Hack eingehend unter⸗ richtet. Der Lauf wird im Rahmen der SA⸗Wehrſport⸗ woche durchgeführt, womit einmal mehr die Verbundenheit der Turner und Sportler mit der SA und dem Wehrſport⸗ gedanken zum Ausdruck kommt. In der Jugendklaſſe und in der Schülerklaſſe, zu denen 6 bzw. 9 Mannſchaften gemeldet wurden, hätte man eine größere Beteiligung er⸗ warten dürfen. Mit der Beſetzung der Jugendklaſſe A, die 10 Mannſchaften aufweiſt, kann man noch zufrieden ſein. Als über Erwarten gut beſetzt darf die Damenſtaffel be⸗ zeichnet werden, zu der von 6 Vereinen je eine Mannſchaft gemeldet wurde. Das beſondere Intereſſe beanſprucht naturgemäß die große Staffel der Klaſſe I, die mit Bs. Neckarau, Polizei⸗Sport⸗Verein Mannheim, MTG., Turn⸗ verein Jahn Neckarau und TV. 46 eine ſtärkere Konkur⸗ renz abgibt als im vorigen Jahr, wo der Lauf nur von 8 Mannſchaften beſtritten wurde, und zwar von MTG., TV. 46 und VfR. Verteidiger des Wanderpreiſes der NMz iſt die MTG. In der Klaſſe II ſind es 12 Mann⸗ ſchaften und in der Klaſſe III 18. Die Klaſſe II iſt gegen⸗ über dem Vorjahr in der Anzahl der Nennungen gleich geblieben, während die Klaſſe III um 7 Mannſchaften zu⸗ rückgegangen iſt. Die größte Zunahme an Meldungen hat die Klaſſe IV aufzuweiſen. Im Vorfahr waren es 8 und in dieſem Jahr ſind es 15 Mannſchaften, die von 4 Schwer⸗ athletik⸗ und 5 Kanuvereinen, dem Radrennklub Endſpurt, Ski⸗Klub, Do, Schützenverein der Polizeibeamten und M. R. V. Amtiettia geſtellt werden. Nach den Beſetzungen zu ſchließen, die auch hinſichtlich der Qualtität der Läuſer nicht beſſer ſein könnten, wird es in allen aktiven Klaſſen ſcharfe Rennen geben, bis die einzelnen Sieger ermittelt ſind. Aufmarſch zur Preisverteilung, Feuerwerk und Großer Zapfenſtreich auf dem TV. 46⸗Platz. bilden den Ab⸗ ſchluß des Staffellaufes„Rund um Mannheim“. Am Sonntag nehmen die Vereine beim SA⸗Sportfeſt im Stadion an der Schwedenſtaffel, ſowte an der erſtmals in Mannheim zur Durchführung kommenden großen Staf⸗ fel teil, die von Läufern, Reitern, Schwimmern, Rad⸗ fahrern, Motorradfahrern, Autofahrern und Flugzeug⸗ führern in brei Gruppen beſtritten wird. Start und Ziel dteſer Staffel iſt das Hauptſpielfeld des Stadions. Der Immobilien Im Almengeblet erſtelle ich auf Pri⸗ vatgel. eine Reihe Heimſtätt. 22 Zim⸗ mer u. Küche, Bad ete., zu günſtigſten]! Bedingung. inel. Fi⸗ nanzierung. Reflekt. wend. ſich u. J I, 88 an die Geſch. 36287 4 Käfertal! Waſſerwerkſtr., ban⸗ reiſes Teilſtück ein. Ackers, m. ca. 11 ar, günſt. zu verkaufen. Anfr. wat. J J 36 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6298 2357 am Verbindungskanal 5639 2907 Darlehen l Pparherd und 50189 Mittelſtraße 54. II. 1 f an Beamte, ſof. Aus⸗ einge bt 8 5 Varta-Auto-AKku Kafenſchrank, mig e r. Labla, ob. Borkott. b. 5„ v.—11 U 1 2 rig, roß, br. 8 ⸗ſitzig, billig zu ver 15„Wallftaltür. 05 ſehr belt. 1 20180 kaufen. 55803—Fachgeſch. B. Braun, . Stock, links. 50222 Ou 8, 9, Laden. Gg Nr. 19. 1 Terve. Fernſpr. Nr. 486 83. Waldhofſtr. 77. 205 3 0 no natl. ar.— 85 l e Stück im Tages- Durchschnltt Möbelſicherbeit und April, Mal und dun 1988. guten Zins. Zuſchr. erbet. unt. J I 51 an die Geſch. 6278 Den Geschäftsmann und die Familie erreicht lhre Reklame in Stuttgart und Württemberg Wenn sſe in der W²ͤürttemberger Zeſtung erscheint.— Notariell beglaubigte Auflage: 45077 Weg führt über den Neckar, Neckarkanal nach Feubenhelm, von hier über Weinheim nach dem Mannheimer Flugplatz, von hier über Heidelberg zum Mannheimer Flugplatz zu⸗ rück bis ins Stadion. Die Wettbewerbe und ihre Teilnehmer Klaſſe 1: Startnummer 1: Vfe Neckarau; 2: Polizet⸗ Sp; 8: MTG; 4: Turnverein Jahn Neckarau; 8: Turnv. v. 1846. Klaſſe 2: Startnummer 6: Mic Phönix; 7: Bft; 8: T 98 Seckenheim; 9: Spb Sandhofen; 10: Mic G8: 11: Mhm. Tb Germania; 12: TW 87 Sandhofen, 18: Poſt⸗Spp; 14: MTG; 16: TV 77 Waldhof; 16: T 46; 50: Turn⸗ gemeinde Käfertal. Klaſſe 3: Startnummer 17: Sportkl. Neckarſtadt; 18: Mic Phönix, 19: VfR; 20: Fußb. Geſ. 1918; 21: TB Jahn Seckenheim; 22: TW Frledrichsfeld; 28: Sportkl. 10 Käfertal; 24: Mi C 08, 25: Fc Germania Frtedrichſeld; 26: DI Lindenhof; 27: Doc Käfertal, 28: Ev. Jug. 1; 20: Ev. Jug. 2; 80: MT; 81: Sp Waloͤhof; 32: Sp V 07; 88: Bf u. Rſp Feudenheim, 34: Dick Columbus. Ktleſſe 4: Startnummer 35: Sp 1884; 36: Endſpurt, 87: Kanu⸗Geſ. Neckarau; 38:Stk Klu 40: Bft 36 41: Mhm. Kanu⸗Geſ.; 42: Schützenver. der Polizeibeamten; 48: Kanuſportklub Neckarau 1; 44: Kanu- ſportklub Neckarau 2; 45: Mhm. Kauuſport Oſt, 46: Kanu⸗ klub Mhm.;:7 Mhm. Ruderv. Amteitio; 48: R u. Sit Eiche Sandhofen, 49: Sp 06 Mhm. Damenſtaffel: Startnummer 51: Mic Phönix; 53: Ma C 08; 54: M : TV Jahn Neckarau. Jugendklaſſe A: Startnummer 57: Mic P Vg; 59: Vg; 60: Spa 1910 Käfertal; 61: Mi DH 68: Sp Waldhof; 64: TW 46, 65: Bf n. Rſp Feudenheim; 66: FG 1913. 60: Dat Käfertal, 70: TV Jahn Neckarau. Schülerklaſſe: Startnummer 73: Mỹc Phönix: 7: Bſſſt; 75: FG 1913; 76: FW 8 Seckenheim; 77: TV Fried⸗ richsfeld; 78: Mi 08; 791 Sp Walohof; 80: DV Jahn Neckarau, 81: TW 46. Fußball im Kreis Süd heſſen nicht beſonders noch der Ruhe, It. Es tſt ſpielen, ganz Der Auftakt in unſerem Kreiſe war groß. Die meiſten der Vereine pflegen und dieſe Vereine haben den beſten Trel wahrlich kein Vergnügen bei dieſer Hitze zu abgeſehen davon, daß der finanzielle Erfolg vollkommen ausbleibt— Der VfR Bürſtadt emp die Ger⸗ manen aus Pfungſtadt und beſiegte dieſe überraſchend hoch mit:1.— Vfe Lampertheim hatte Oly m⸗ pia Lorſch bei ſich und machte die erlittene Vorſpiel⸗ niederlage wett. Lampertheim gewann nach durchweg über⸗ legenem Spiel 513.— In Abenheim feierte man[o jähriges Stiftungsfeſt. Als Hauptgegner verpflichtete man ſich die Normannia Pfiſfligheim. Die Giiſte waren in jeder Beziehung beſſer und ſiegten verdient 478. — Bereits am Samstagabend ſpielte Pfiffligheim gegen die Pokalmonnſchaft Wormatia Worms und * verlor 722. Eine empfindliche Niederlage holte ſich der F C 07 Bensheim beim FV Weinheim. Mit nicht weni⸗ ger als 179 hatte Bensheim das Nachſehen.— Die Biebes⸗ heimer Olympen ſind mächtig in Fahrt und werden in der Kreisliga einen ſtarken Gegner abgeben. Diesmal wurde über den Vorwärts Bobſtadt ein:1⸗Sieg errungen.— Olympia Lampertheim weilte in Friedrichsfeld und er⸗ zielte dort ein 111. 4a— Mährend der Schulferien tritt bei vielen Schulkindern die Notwendigkeit auf, ihnen das Gelernte lebendig zu erhalten und ſie auf das Kommende vorzubereiten. Sie kommen dann beim Wiederbeginn des Schulunterrichts viel beſſer vorwärts. Der eigentliche Zweck der Ferien, körper⸗ liche und geiſtige Erholung, braucht darum nicht ver⸗ nachläſſigt zu werden. Im Gegenteil: Einige Nach⸗ hilfeſtunden durch einen jüngeren verſtändnis⸗ vollen Lehrer oder fortgeſchrittene Schüler höherer Lehranſtalten bringen dem Kinde ſo viel Anregung und Hilfe, daß oft ganz erſtaunliche Fortſchritte er⸗ zielt werden. Eine kleine Anzeige in der N. M. 3. vermittelt ſchnell und mit geringen Koſten Angebote von geeigneten Kräften. Geſchäftliche Mitteilung * Intereſſantes für Sammler! Es war eine glückliche Idee, in Anlehnung an die berühmten Gemälde aus dem Armee⸗Muſeum in München die Soldaten aller Natſonen, die an den Befreiungskriegen von 1813 teilgenommen haben, in Bilderſerten herauszubringen, wie ſie die Italta G. m. P. H. ihrer neuen 396 Pfg.⸗Zigarette„Flagge“ beilegt. In den einzelnen Serien werden die Angehörigen der ver⸗ ſchiedenen Freikorps und Regimenter Preußens, Frank⸗ reichs, Englands uſw. gebracht. Die Darſtellung von Kavalleriſten im Galopp, Infanteriſten im Anſchlag müſſen jedes deutſche Jungenherz höher ſchlagen laſſen. Das Album für Mk..— bringt in großen Zügen eine Schil⸗ derung der geſchichtlichen Ereigniſſe, Abbildungen der Herrſcher, Staatsmänner, Heerführer und Dichter dieſer großen Zeit. vdo Stuttgert und Württemberg . 2 vermutet. Mittwoch, 9. Auguſt 1933 Aus Baden In den Tod geraſt Ein gräßliches Verkehrsunglück trug ſich heute vormittag gegen 12 Uhr auf der Land⸗ ſt ra ß e z wiſchen Hockenheim und Schwet⸗ singen zu. Ein aus Karlsruhe kommender Polizeibeamter raſte aus bisher ungeklärten Gründen mit ſeiner ſchweren BMW⸗Beiwagen⸗ maſchine gegen einen Baum. Durch die große Wucht des Aufpralls wurde der Baum glatt geknickt, die Maſchine jagte jedoch noch weiter und traf gegen einen zweiten Baum, der ebenfalls ſtark beſchädigt wurde. Der unglückliche Fahrer erlitt ſo räßliche Kopfverletzungen, daß er auf er Stelle tot war. Das Kraftrad wurde völlig zertrümmert. Freiburger Voranſchlag angenommen Freiburg i. Br., 9. Auuſt. In knapp fünfviertel⸗ ſtündiger Beratung erledigte der Freiburger Bürger⸗ ausſchuß eine 10 Punkte umfaſſende Tagesordnung und nahm den Gemeinde voranſchlag ein⸗ ſtimmig an. Das letzte ſei noch nicht herausgeholt aber der Voranſchlag ſei ausgeglichen. Mit eiſerner Sparſamkeit werde das Regiment weiter geführt. Das Kommunalweſen dürfe nicht reich werden wollen auf Koſten der Bürger. Oberbürgermeiſter Dr. Ker⸗ Her betonte unter allgemeinem Erſtaunen der An⸗ weſenden, daß der Perſonalaufwand Dr. Benders für die Dienſtwohnung ſeit 1924 etwas über 88 000 Mark betrage; Stadtrat Sinner erklärte unter leb⸗ haftem Beifall: Bender werde ſich dafür zu verant⸗ worten haben. Die Abſtimmung über den Gemeinde⸗ voranſchlag ergab deſſen einſtimmige Annahme, wozu Oberbürgermeiſter Dr. Kerber erklärte, daß Freiburg bie erſtegrößere Stadt Badens ſei, die durch den Bürgerausſchuß die Steuerſenkung be⸗ tätigt erhielt. Heidelberg, 9. Auguſt. Am 9. Auguſt kann der bekannte Chemiker Profeſſor Adolf Mayer hier ſeinen 90. Geburtstag begehen. Sein Großvater müt⸗ terlicherſeits war der bekannte Heidelberger Chemiker Leopold Gmelin. Er ſelbſt wurde in Oldenburg als Sohn des Gymnaſialdirektors und Schriftſtellers Karl Auguſt Mayer geboren. Sein Vater war ſpäter Direktor des Karlsruher Realgymna⸗ ſtums. Adolf Mayer ſtudierte an den Univerſitä⸗ ten Heidelberg, Gent und Halle, promovierte 1864 zum Dr. phil. und habilitierte ſich 1868 an der Hei⸗ delberger Univerſttät für Agrikulturchemie an der da⸗ mals noch beſtehenden landwirtſchaftlichen Abteilung. 1876 erhielt er einen Ruf an die landwirtſchaftliche Akademie nach Wageningen(Holland) und wurde dort Direktor der Verſuchsſtation. 1904 trat er in den Ruheſtand und ſtedelte 1913 nach Heidelberg über. Während ſeiner Studentenzeit hörte er bei Bunſen, Kirchhoff, Helmholtz, Kekuls, Julius Kühn und Guſtav Schmoller. Wiſſenſchaftlich trat er beſon⸗ ders durch ſeine Arbeiten auf dem Gebiet der Agri⸗ kulturchemie, Volkswirtſchaftslehre und Aeſthetik hervor. Er iſt Mitglied der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften, ferner Ehrendoktor der land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchule Berlin, Wien und Wage⸗ ningen. 1 Reilingen, 8. Auguſt. Die hieſige Gemeinde⸗ verwaltung hatte im Rahmen der Arbeits⸗ beſchaffung mit der Regulierung des Kraichbachbet⸗ tes in der Retilinger Gemarkung einen größeren Plan in Ausſicht genommen, der nach dem Arbeits⸗ voranſchlag ungefähr 35 000 Tagewerke erfordert und damit vielen Erwerbsloſen Beſchäftigung ge⸗ geben hätte. Leider muß dieſe Arbeit vorläufig zu⸗ rückgeſtellt werden, da die Stadt Hockenheim gegen⸗ wärtig mit der Durchführung anderer Aufgaben be⸗ ſchäftigt iſt und ſo den auf ſie entfallenden Teil der Arbeiten und des Koſtenaufwandes bei der Bach⸗ regulierung nicht übernehmen kann.— Der Frei⸗ willige Arbeitsdienſt wurde zur Mithilfe beim Aus⸗ bau des hieſigen Schützenhauſes herangezogen und erhält hierfür eine angemeſſene Beihilfe aus der Gemeindekaſſe.— Als Kommiſſion zur Bekämpfung des zivilen Luftſchutzes wurde der geſamte Verwal⸗ tungsrat der Freiwilligen Feuerwehr beſtimmt. * Ittersbach Amt Pforzheim, 9. Auguſt. In dem benachbarten Pfinzweiler erklang abends Feuer⸗ alarm. Das Anweſen des Landwirts Berweck ſtand in hellen Flammen. Ehe das Feuer ent⸗ deckt wurde, war die Scheune, in welcher das Feuer reichlich Nahrung fand eine rieſige Feuerſäule. Das Vieh konnte noch gerettet werden, während das geſamte Mobiliar verbrannte. Die Feuerwehr von Pfinzweiler war raſch zur Stelle, eine Rettung des Wohnhauſes gelang jedoch nicht mehr. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts näheres bekannt. Waldshut, 9. Auguſt. Am letzten Sonntag wurden in den Amtsbezirken Neuſtadt/ Schw., Säk⸗ kingen, Schopfheim und Waldshut durch Gendar⸗ merie, SA und Stahlhelm umfangreiche Razzien gegen Kommuniſten durchgeführt. Hierbei wurde viel belaſtendes Material beſchlag⸗ nahmt. Eine Anzahl Perſonen wurde in Haft ge⸗ nommen. Im Bezirk Neuſtadt vollzog ſich die Aktion hauptſächlich in der Umgebung von Blaſiwald, wo mehrere Perſonen feſtgenommen und Schriften⸗ material beſchlagnahmt wurde. Verſchiedene Druck⸗ ſchriften und ſonſtiges Material wurden beſchlag⸗ nahmt. * Bürgeln, Amt Waldshut, 9. Auguſt. In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr brach im Anweſen Brunner Feuer aus, das das ganze Gebäude mit Scheune in Aſche legte. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Die geſamten Futtervorräte ſowie die Hühner ſind verbrannt. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 18 000 Mk. Es wird Brandſtiftung n e Berichte der Neuen Mannheimer Heit 8 ung 2 Eine Forderung des Karlsruher Verkehrsvereins Karlsruhe, 9. Auguſt. Da in nächſter Zeit infolge der ablehnenden Haltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft die Elektrifizierung der badiſchen Nord⸗Süd⸗Bahnſtrecken vorausſichtlich nicht durchgeführt werden kann, hat ſich der Verkehrsverein auch kürzlich wieder mit Nachdruck für eine verſtärkte Verwendung von Trieb⸗ wagen im Karlsruher Nahverkehr eingeſetzt, nach⸗ dem ſich ſolche Fahrzeuge, insbeſondere im Stutt⸗ garter Vorortverkehr, als eine ſehr vorteilhafte Er⸗ gänzung des Geſamtverkehrs bewährt haben. Auf einen Antrag des Verkehrsvereins an die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat dieſe mitgeteilt, daß nach ihrer Auffaſſung ein drin⸗ gendes Bedürfnis für weitere Verbindungen nicht vorhanden ſei. Demgegenüber wird darauf hingewieſen, daß Karlsruhe im Hinblick auf ſeinen ſtarken Verkehr mit den Nachbarſtädten Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Pforzheim, Raſtatt, Baden⸗Baden und Offenburg wie auch mit dem ſüdpfälziſchen Gebiet, berechtigten Anſpruch darauf hat, derſelben Fort⸗ ſchritte teilhaftig zu werden, wie etwa Stuttgart. In der Zuſchrift des Verkehrsvereins heißt es ſodann: ruher Nahverkehr und vor allem die Elektrifizierung der badiſchen Strecken und danach auch des Nahver⸗ kehrs ſo ſchnell als möglich durchzuführen, iſt drin⸗ gendes Erfordernis, zumal das nahe Murgkraftwerk und die übrigen badiſchen Kraftwerke ohne Schwie⸗ rigkeiten die erforderliche Stromkraft zu liefern in der Lage ſind und dabei viele Arbeitsloſe Beſchäf⸗ tigung finden könnten. Es müſſe tatſächlich als ein Kurioſum bezeichnet werden, daß heute noch koſt⸗ ſpielige und unrationelle Dampfzüge an ſolchen Kraftquellen vorbeifahren. *. * Hinterzarten im Schwarzwald, 9. Auguſt. Auf der Hochſtrecke der Höllentalbahn Freiburg Neu⸗ ſtadtDonaueſchingen, deren Weſtteil Freiburg Neuſtadt in Verbindung mit der Dreiſeenbahn Ti⸗ tiſee—Seebrugg(St. Blaſien) im nächſten Jahre elektriſch betrieben werden wird, werden von Hinter⸗ zarten über Titiſee bis Neuſtadt derzeit erhebliche Ausbauten in den Bahnhöfen und in der Strek⸗ kenführung vollzogen. Dieſe Arbeiten dienen dem Gedanken einer künftigen Betriebsverdichtung und Beſchleunigung nach dem Verſchwinden der Dampf⸗ Die Mehrverwendung von Triebwagen im Karls⸗lokomotive. er.— Die Arbeit der Pfälzer Jamilienforſcher Herbſttagung und Ausſtellung in Kaiſerslautern Ludwigshafen, 9. Auguſt. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft Pfälziſcher Familien⸗ forſcher(Ap) im Kampfbund für Deutſche Kul⸗ tur in der Weſtmark(Fachgruppe 3) zeichnet ſich durch beſonders rege Arbeit aus. Es beſtehen be⸗ reits Ortsgruppen in Ludwigshafen, Kaiſers⸗ lautern, Landau und Neuſtadt. In Pirmaſens, Zwei⸗ brücken, Wolfſtein, Kuſel, Bad Dürkheim, Grünſtadt und Speyer werden ſolche gleich nach den Ferien ge⸗ gründet, ſie ſind bereits ſoweit vorbereitet. Gegenſeitige Anregung, Hilfe und Austauſch, wie auch Auskunftserteilung und Nachweiſe ſtehen im Vordergrund der Arbeiten. Außerdem iſt eine große, bereits mehrere tauſend Zettel enthaltende Kartei angelegt, welche dauernd erweitert wird und in der Sippennamen, Familienforſcher, Vorkommen in Buchwerken und Einzelaufſätzen verzettelt werden. Eine große Bibliographie für pfälziſche Famelien⸗ geſchichte und verwandte Gebiete, ſoweit ſie eben noch nicht anders wo erfaßt ſind, iſt in Arbeit. Eine Unterſuchungsſtelle für Erbſchaften, die nach der Pfalz ſpielen, iſt angegliedert, in der dieſe auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Mit Kirchenleitungen, Behörden, Aemtern, Archiven und Bibliotheken wurde in Verhandlungen getreten, um ſie für die Belange der organiſierten Familienforſcher zu inter⸗ eſſieren. Es konnten teilweiſe recht gute Er⸗ folge erzielt werden. Etwa Mitte Oktober wird die APF. in den Räu⸗ men der Pfälziſchen Landesgewerbeanſtalt in Kaiſers⸗ lautern eine größere Tagung abhalten. Dort wer⸗ den u. a. eine Reihe von Referaten gehalten, die in das familiengeſchichtliche Gebiet einſchlagen. Dazu konnten ſchon eine? e von anerkannten Fachleuten gewonnen werden. Gleichzeitig wird eine Ausſtel⸗ lung ſtattfinden über Pfälziſche Familiengeſchichte, allgemeine Genealogie, Heraldik, Raſſenkunde uſw., Literatur und ſonſtiger Hilfsmittel, Gegenſtände uſw. Dieſe Ausſtellung wird von Franz Weckeſſer⸗Lud⸗ wigshafen(Rhein) vorbereitet. Angeſchloſſen wird eine Sonderſchau über„Familienkunde, Kleingraphik und Schriftkunſt“, ſowie eine„Wappenſchau“, beide in Händen von Konſervator Hanſen⸗Kaiſerslautern. Profeſſor Dr. Daniel Häberle⸗Heidelberg, der ver⸗ dienſtvolle pfälziſche Heimatforſcher und Geologe, wurde bei der Gleichſchaltungsverſammlung vom Roten Kreuz bzw. der Sanitätskolonne Heidelberg zum Ehrenmitglied ernannt. Die Furiſten unter Hitlers Führung * Karlsruhe, 9. Auguſt. Rechtsanwalt Dr. Schüßler, Gauführer des BNSDi Gau Baden beim Oberlandesgericht Karlsruhe, übergibt folgende Bekanntmachung des BNS zur Veröffentlichung: 1. Nach ausdrücklicher Anordnung des Führers der NSDAP iſt der Bund Nattonalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten die einzige Vertretung aller Be⸗ rufsgruppen, die ihre Quelle in der Rechtsverwal⸗ tung finden. Der Führer des Bundes National⸗ ſozialiſtiſcher Juriſten hat daher angeordnet, daß ſo⸗ wohl Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Pateut⸗ anwälte, Wirtſchaftsprüfer, Volkswirte, Notare, Dipl.⸗Kaufleue und Referendare, als auch Juſtiz⸗ beamte und Verwaltungsbeamte in erſter Linie dem Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten ein⸗ zugliedern ſind. Der Führer hat dieſen Aufbau einer geſchloſſenen Front zur Neugeſtaltung eines deutſchen Rechts dem Führer des BNS DJ ausdrücklich beſtätigt. 2. Es ſteht ſomit für Richter, Staatsanwälte, Aſſeſſoren, Referendare, Juſtizbeamte keinerlei amt⸗ liche, dienſtliche oder außerdienſtliche Verpflichtung, außer dem Juriſtenbund irgend einer anderen Fach⸗ organiſation anzugehören, beizutreten oder in einer zu verbleiben. Das hat der Führer des BNS, der gleichzeitig Reichsleiter der NS DA P⸗Rechtsabteilung iſt, durch Anordnung 20/1933 vom 26. 7. 33 ausdrücklich be⸗ ſtätigt. 3. Dieſe Entſcheidung iſt endgültig und wirkſam für das geſamte Reichsgebiet. Anweiſungen oder Kundgebungen anderer Stellen ſind gegenſtandslos, da der Führer des BNSDa als Mitglied der Reichsleitung auf rechtspolitiſchem und rechtsorgani⸗ ſatoriſchem Gebiet ausſchließlich entſcheidet. 4. Der Juriſt als Diener am Aufbau des deut⸗ ſchen Rechtslebens und des deutſchen Rechtsſtandes hat kein Verſtändnis für die Vergewerkſchaftung und Verfachſchaftung. Das Ziel ſeiner Organiſation iſt in erſter Linie die Neugeſtaltung des Deutſchen Rechts. Gundelfingen bei Freiburg, 8. Auguſt. Der mit ſeinem Kraftrad auf der Heimfahrt begriffene Otto Danner aus Gundelfingen fuhr beim Ueber⸗ holen eines andern Kraftradfahrers zu knapp am Straßenrand und verlor dabei die Herr⸗ ſchaft über ſeine ſchwere Maſchine. Mit aller Wucht fuhr das Rad gegen einen Bau m. Danner und ſein Mitfahrer Fritz Lapp, ebenfalls aus Gun⸗ delfingen wurden auf die Straße geſchleu⸗ dert. Fritz Lapp war ſofort tot, während Danner in lebensgefährlich verletztem Zuſtande in die Freiburger Klinik gebracht wurde. Aus der Pfalz Eiſenbahnräüber wurden verurteilt Ludwigshafen, 9. Aug. In LTubwigshafen waren von Auguſt 1931 bis zum April d. J. von einer ſtehenköpfigen Diebesbande 23 ſchwere Ein⸗ bruchsdiebſtähle ausgeführt worden, bei denen in zehn Fällen Eiſen bahn wagen aufge⸗ brochen und beraubt und in den übrigen Fällen Verkaufshäuschen, Läden, Bauhütten und Privat⸗ wohnungen heimgeſucht wurden. Gegen das Haupt der Bande eines gewiſſen Georg Weis mann, mußte das Verfahren abgetrennt werden, weil er vor einiger Zeit aus dem Ludwigshafener Amtsgerichtsgefängnis ausgebrochen iſt. Der Sachhehlerei mitangeklagt waren ſie⸗ ben Perſonen, die ſich faſt alle in nahem ver⸗ wandſchaftlichen Verhältnis zu den Dieben befanden. Vom Schöffengericht Ludwigshafen wurden verurteilt, wegen Diebſtahls der 23 Jahre alter Tagner Valentin Schwerdel zu fünf Jahren Zuchthaus, der gleichaltrige Maurer Schrauder und der 37jährige Tagner Auguſt Schmitt zu je vier Jahren Zuchthaus. Gegen dieſe drei Angeklagten wurde außerdem die Stellung unter Polizeiaufſicht verfügt. Der 27jährige Schuh⸗ macher Ludwig Pfirſching erhielt 1 Jahr Gefäng⸗ nis, der 25 jährige Tagner Alfred Weis mann 1 Jahr 6 Monate und der 23jährige Schloſſer Heinrich vom Ende 1 Jahr 4 Monate Gefängnis. Wegen Sachhehlerei wurden Einzelſtrafen von ein bis zu vier Monaten Gefängnis ausgeſprochen. Sämtliche Angeklagten, die alle aus Ludwigshafen ſtammen, waren im weſentlichen geſtändig. . 2 144. Jahrgang/ Numm er 303 l PFF 0 ech C᷑aclt CN A* SN — Die schöne katholische Kirche in Eberbach Kommuniſtiſche Wühler am Werk zo Ludwigshafen, 9. Aug. In einem hiesigen Fabrikbetriebe wurden in letzter Zeit verſchiedentlic revolutionäre Schriften und Flugblätter niederge⸗ legt, die von den Betriebsarbeitern an ſich genommen werden konnten. Die Erhebungen machten eine um⸗ fangreiche Unterſuchung notwendig, wobei gu mehrere hundert Werksangehörige einer Durch⸗ ſuchung unterzogen werden mußten. Nach dem bis⸗ herigen Ermittlungsergebnis handelt es ſich auch ii dieſem Falle wieder um Wühlarbeiten ehe⸗ maliger Kommuniſten. Die Unterſuchung it noch nicht abgeſchloſſen. 8 Speyer, 9. Auguſt. Die Radfahrerin Emma Fichtenmayer aus Schifferſtadt fuhr gu der Wormſer Landſtraße in Höhe des neuen Fried⸗ hofs einen Kraftradfahrer aus Kirchheim⸗Teck gg Beide kamen zu Fall. Der Kraftradfahrer, der eie beiden Kinder auf dem Hinterſitz mit ſich führte, wurde nur leicht verletzt. Die Radfahrerin mußle mit lebens gefährlichen Verletzungen ins Ludwigshafener Krankenhaus gebracht werden — Seit Samstag wird die am 3. Auguſt 1896 geborene Ehefrau Schauenburg aus Harthauſen ver⸗ mißt. Sie iſt nervenleidend und hat ſchon Selbl⸗ mordgedanken geäußert. Man vermutet, daß ſie det Tod im Rhein geſucht hat. Sie iſt etwa.60 Melet groß, hat volles Geſicht, ſtarke Figur, blondes Haß und gutes, etwas vorſtehendes Gebiß. Zuletzt trug ſie ein grünes geblumtes Kleid, wildlederne Schuh und Ehering mit der Gravierung K. Sch⸗ * Landau, 8. Auguſt. Als heute früh in Ober⸗ hochſtadt der Dreſchmaſchinenbeſitzer Martin Mul! in ſeine Wohnung zurückkehrte, traf er den g1jährz⸗ gen verheirateten Milchhändler Ernſt Gensheimet bei ſeiner Frau an. Muth griff zur Waffe und feuerte auf den Nebenbuhler einen tödliche Schuß ab. Muth wurde feſtgenommen. * Rohrbach b. Landau, 9. Aug. Als Nachfolger von Julius Dorſt wurde Hauptlehrer Andreas Konrad vom Gemeinderat einſtimmig zum erſten Bürgermeiſter gewählt. * Dörnbach Kreis Kaiſerslautern, 9. Auguſt Der Landwirt Georg Steller, der auf dem Felbe beſchäftigt war, wurde abends vom Blitz er⸗ ſchlagen. Steller hatte unter einem Baum vor einem heranziehenden Gewitter Schutz geſucht Der Blitz ſchlug in den Baum ein und traf den Mann, der nach einigen Minuten unter großen Schmerzen verſchied. * Mittelbach, 8. Auguſt. In der Nacht zum Sonntag wurde durch die Polizei Mittelbach ein in zwei Tage in den nahen Wäldern herumgetrieben hatte, feſtgenommen, und hierher eingelieſert⸗ Er ſchien zu wiſſen, daß er nicht ausgeliefert wird. * Ixheim, 9. Auguſt. Beim Baden im Strandbad Bickenalb ertrank am Montag vormittag der 2 Jahre alte verheiratete Sa⸗Mann Theodor Mül⸗ ler. Ein Herzſchlag hatte den Tod herbeigeführt, gi der: Sols des Niluuites, Sie gibt ihnen deshalb das Beste an Nahrung, as des Wirtschaftsgeld hergibt.— Dazu gehör: als täglicher Nachtisch ein nahrhafter und bekömmlidier D Cale Huuuuling Infolge des großen Umsatzes sind Dr. Oetkers Puddingpulver: 6 ebenso wie Dr. Oetkers Bac pulver und Vaniſſin-Zudte pers stets frisch zu haben 1.— gen erhöh — Bitſch in Garniſon liegender marokkaniſcher 1 Soldat in voller Uniform, der ſich ſchon an tinge um 1 bank pred anten uf 2 gen N 152 deckt oh uf 228,9 Mill., erhöht. Imma 1 auf Frieb⸗ E an. mußſe gen erden, Foren ver⸗ Selbſt⸗ ie den Neichsbank nach dem Ulfimo Welſerer Goldzugang Berlin, 9. Auguſt.(Eig. Dr.) Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 7. 8. 1933 hat ſich in der ver⸗ floſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank um 102,2 auf 347,5 Mill./ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und checks um 110,0 auf 3060,9 Mill., die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 3,3 auf 6,7 Mill., die Lombard beſtände um 78,7 auf 85,9 Mill./ und die Effekten beſtände um 0,2 auf 320,0 Mill. abge⸗ nommen. An Reichs ban knoten und Rentenbankſcheinen zuſommen find 125,5 Mill. ¼ in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 114,1 auf 3378,0 Mill. J, derjenige an Rentenbankſcheinen um 11,4 auf 382,3 Mill./ ver⸗ ungert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 18,8 auf 1453,2 Mill.„ ab. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Renten bankſcheinen haben ſich dement⸗ pprechend auf 26,7 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen Tuer Berückſichtigung von 0,3 Mill./ Neuausprägungen Die fremden Gelder zei⸗ gen mit 331,5 Mill.„ eine Abnahme um 80,9 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 13,2 auf 335,8 Mill. kthöht. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 10 auf 260,2 Mill./ zugenommen und die Beſtände an heckungsfähigen Deviſen um 2,0 auf 75,6 Mill. I ab⸗ genommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. Auguſt 90 b. H. gegen 9,2 v. H. am Ultimo Juli dieſes Jahres. Wiederinbeiriebnahme der Hüfie Nuhrorf-Meiderich Berlin, 9. Auguſt.(Eig. Dr.) In einer Beſprechung bes Reichs wirtſchaftsminiſters mit dem Vor⸗ landder Vereinigten Stahlwerke A G wurde ſeltgeſtellt, daß die von allen Beteiligten öringend ge⸗ wünſchte Wiederinbetriebnahme der Hütte Rubrort⸗Meiberich nur erfolgen kann, wenn aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung kehebliche Eiſenmengen in Auftrag gegeben werden kön⸗ gen. Im gegenwärtigen Augenblick liegt dies Programm in ſeinen Einzelheiten noch nicht genügend feſt. Da die Inſtandſetzungs arbeiten für die Hütte Ruhrort⸗ Neiderich aber eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nehmen wer⸗ hen, iſt man dahin übereingekommen, daß dieſe, anfangend bel den Walzenſtraßen, boldigſt in Angriff ge⸗ nommen werden, damit ſie fertig daſtehen und jederzeit in Betrieb genommen werden können. Mit dieſen Arbei⸗ len wird über den Winter ein Teil der Belegſchaft Be⸗ ſchäftigung finden. Deulsche Conſinenfal-Gas-Gesellschafi 7 Bessere Beschäffigung 2 Deſſau, 9. Aug.(Eig. Meld.) Das Geſchäftsjahr a 1902 zählte zu den ungünſtigſten, die die Geſellſchaft ab⸗ zuwickeln hatte. Die Preisſenkungsaktion zu Beginn des Berichtsjahres brachte nicht den erhofften Konſumzuwachs. Die Gas abgabe ſtieg von 297,96 auf 302,44 Mill. Ku⸗ bikmeter, während der Elektrizitätsabſatz vos 0000 auf 534,51 Mill. Kilowattſtunden zurückging. Das vorliegende Ergebnis konnte nur durch Zinseinnahmen zus dem Beſitz an Reichsſchuldbuchſorderungen, die den Rückgang des Gewinns aus den deutſchen Betrieben und aus den Beteiligungen ausgleichen, erreicht werden. Die Dividende beträgt bekanntlich wieder 7 v. H. für 1092. Bei den Beteiligungen wurde der Beſitz an Aktien der Großgaſerei Mitteldeutſchland verſtärkt. Die Fabri⸗ kationsunternehmungen, an denen die Deſſauer Gas be⸗ lelligt iſt, haben keine befriedigende Ergebniſſe gebracht. Dagegen zeigte ſich im(f. Jahr erfreuliche Anſätze zu einer beſſeren Beſchäftigung und man hofft, daß der Rückgang im Abſatz zum Stillſtand gekommen iſt. * Ruberoidwerke A. G. in Hamburg. Liquidation oder Sanierung:4. In der oz wurde der Abſchluß für 1932 Fate der einen Ver buſt von 39g 272/ zuzüglich ortrag von insgeſomt 2015 410/ ausweiſt. Die Ver⸗ baltung erklärte, daß die Treuhandgeſellſchaft noch Ab⸗ ſcreibungen von rd. 78 000% für notwendig gehalten habe, ferner mußten das Lizentkonto niedriger bewertet und 65 000, als Rückſtellung für Debitoren vorgeſehen werden. Die Verſuche, an ein anderes Unternehmen An⸗ ſhluß zu bekommen, um den koſtſpieligen Organiſations⸗ apparat beſſer ausnutzen zu können, ſeien an dem Verbot er Reichsregierung, Induſtrieunternehmungen zuſammen⸗ Ichließen, geſcheitert. Im erſten Vierteljahr 1993 habe der Verkuſt um 230 000„ und im zweiten Viertel um 0 000/ weiter erhöht. Auf die Frage eines Aktionärs, Ih es nicht beſſer ſei, die Liguidattion der Geſellſchoft zu beſchließen, da bereits mehr als die Hälfte des Aktien⸗ kapitals verloren ſei, wurde von der Verwaltung erklärt, daß die Liquidation nur zu vermeiden ſei, wenn die Ak⸗ konäre ſich mit einer Zuſammenlegung des Ak⸗ tlenkapftals einperſtanden erklären würden. Für die Zuſammenlegung würde das Verhältnis bon.4 in Frage kommen bei gleichzeitiger Wiederer⸗ hung um mindeſtens 500 000. Eine acc im Sep⸗ kemher fol über Sanierung oder Liquidation beſchließen. J Auflöſung der Karl Flemming u. C. T. Wiscott AG, ſankfurt a. M. beſchloſſen. 9. Auguſt.(Eig. Meld.) Die Keſellſchaft, die zuletzt nur noch Spielkarten fabrizierte, Rr e euen Mannheimer — weiſt 1931/32 einen Ver luſt in Höhe von 285 852/ ab auf insgeſamt 870 678, bei 1 Mill. Ack. auf. In der GV. murde dementſprechend Mitteilung gemäߧ 240 H. G. B. gemacht. Das Unternehmen betrieb urſprünglich in Glogau eine Zeitung, eine kartographiſche Abteilung, die ſogenannte B..⸗Karten⸗ und ſchließlich die Spielkar⸗ tenfabrikation. Die Lage wurde ſchwierig als man mit Hilfe von Bankkrediten die ehemalige Frankfurter Kon⸗ kurrenz Donhof Spielkartenfabrik Frankfurt am Main übernahm, l die Bankſchulden auf über 750 000 4 anſchwollen. Inzwiſchen wurde in Glogau die Zeitung an einen Chemnitzer Intereſſenten, die..⸗Kar⸗ tenabteilung an den Ullſtein Konzern und die Karto⸗ graphiſche Abteilung an den Feſtermann⸗Verlag verkauft. Die Erwartung auf einen in Frankfurt kon⸗ zentrierten Spielkartenabſatz erfüllte ſich inſolge der valuta⸗ begünſtigten Wettbewerbserſtarkung auf dem Ausfuhrmarkt nicht. Auch konnte der Inlandsumſatz nicht erhöht wer⸗ den. Infolgedeſſen wurde mit Wirkung vom 24. Juni 1933 die Donhof Spielkartenfabrik G. m. b.., der nominell 300 000% Kapital der Geſellſchaft gehörten, an die Ver⸗ einigte Altenburger und Stralſunder Spielkarten fabrik A. G. verkauft. Die Käu⸗ ferin deckt als Kaufpreis dafür Schulden der D G. m. b. H. in Höhe von 356 000% an Flemming und cott ab. Die GV. genehmigte abſchluß ſowie die Entlaſtung wurde gegen 689 Stimmen von ins entlaſtet. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis der Donhof⸗Verkaufsertrag an die Altenburger Geſe genehmigt. Einſtimmig erfolgte Beſchlußfaſſung über die Auflöſung der Geſellſchaft ab 1. Juli 1988 und die Be⸗ ſtellung der Liquidatoren. immen wurde Spezialwerfe eiwas mehr beachfei Ansätze einer wachsenden Publikumsbeſeiligung/ Börsenverlauſ und Schluß behaupfei Mannheim freundlich Die Börſe war auch heute wieder weitgehend geſchäfts⸗ los. Die Tendenz im Verlauf gut behauptet. Etwas feſter lagen Farben mit 131. Von Nebenwerten waren C. H. Knorr Heilbronn ſchwächer. Bank⸗ und Verſicherungs⸗ aktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt zog Alt⸗ Heſitz auf 78 an, 6proz. Baden notierten 82. Goldpfand⸗ briefe mit geſtriger Baſis ungefähr gehalten. Frankfurt ſtill Der Frankfurter Markt litt auch heute wieder unter Geſchäftsloſigkeit. Obwohl die im dieswöchigen Reichsbankausweis gemeldete höhere Golddeckung befrie⸗ digte und auch verſchiedene günſtige Nachrichten aus der Montaninduſtrie vorlagen, war eine einheitliche Beſſerung nicht zu erkennen, wenn auch die Stimmun g unleugbar freundlicher geworden iſt. Zu Anfang waren Kauf⸗ aufträge aus Berlin auszuführen, die einigen Papieren einen Auftrieb bis zu 2 v. H. verſchafften; dieſen ſtanden jedoch Einbußen im gleichen Ausmaße gegenüber. Nachdem anſcheinend ein größerer Verkaufsauftrag in den letzten Tagen erledigt wurde, lagen Reichsbankanteile heute wieder 1 v. H. höher. Der Rentenmarkt lag ſtill, aber nicht unfreund⸗ lich. Altbeſitz unverändert, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen etwa 1 v. H. über geſtern. Stahlvereinbonds gaben 1 v. H. nach. Der Verlauf zeigte meiſt leichte Befeſtigungen. Am Pfandbriefmarkt lag etwas Nachfrage vor; Goldpfandbriefe der Frankfurter Inſtitute verbeſſerten ſich teilweiſe um, Liquidationspfandbrieſe um 1 v. H. Im Verlaufe ſchwächten ſich deutſche Anleihen etwas ab, Altbeſitz um. v.., Neubeſitz um.10 J. Auch Schuld⸗ bücher wurden etwas unter Anfangsſtand gehandelt. Der Satz am Tagesgeldmarkt blieb mit 3 v. H. unver⸗ ändert.. 5 Berlin lebhafter Nachdem ſich auch geſtern abend in Frankfurt wieder ge⸗ zeigt hatte, daß die Tendenz durchaus freundlich eingeſtellt iſt und nur die anhaltende Auftragsloſigkeit lähmt und auf das Kursniveau drückt, mußte heute ſchon eine geringe Zunahme des Publikums intereſſes zu einer Geſchäftsbelebung und beſſeren Stimmung führen. Das neue Abkommen Danzig⸗Polen wurde als ein Beruhigungs⸗ faktor angeſehen und der Reichsbankausweis fand günſtige Aufnahme. Allerdings beſchränkte ſich das Intereſſe der Bankenkundſchaft zunächſt auf Spezialwerte, wobei feſtverzinsliche Papiere in den Vordergrund traten, da auch von den Verſicherungsgeſellſchaften verſchiedentlich Anlagen vorgenommen wurden. Rein kursmäßig kam dieſes In⸗ tereſſe für ſeſtverzinsliche Werte allerdings nicht ſtärker zum Ausdruck. An den Akten märkten wurde es nach den erſten Kurſen gleichfalls etwas lebhafter, kurs⸗ 755 gewinnen konnten davon aber nur wenige Spezial⸗ werte. Am Kaſſamarkte war die Tendenz wieder über⸗ wiegend ſchwächer. Beſonders Brauexreioktien lagen ge⸗ drückt. Bei kleinen Schwonkungen wurde das Geſchäft im ſpäteren Verlauf an den Aktienmärkten, von Spezialpapie⸗ ren abgeſehen, ſehr klein. Farben und Bayern⸗Motoren ſchloſſen etwas feſter. Hanſa⸗Dampf und Chadeaktien da⸗ gegen ſchwächer. Sonſt war die Schlußtendenz weiter behauptet. Nachbörſe geſchäfts los. J Farben 131,50—131,75; Gelſenkirchen 59% Geld. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 9. Auguſt.(Eig. Dr.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1991 9772; 1995 9167 1986 8476; 1037 806 1988 776; Verrechnungs⸗ * Harry Trüller AG., Celle.— Neuner Verluſt. Die Geſellſchaft, Herſtellung von Zwieback⸗, Waffeln⸗, Keks⸗, Kakao⸗ und Schokoladefabrikation, verzeichnet für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932 bei 0,(0,12) Mill./ Abſchreibungen einen Verluſt von 106 4 J, der ſich um den nach Deckung Vorjahrsverluſtes verbliebenen Gewinnvortrag auf 80 162/ ermäßigt. 1,005 Mill..) * Krefelder Hotel AGG. Krefelder Hof. Das Geſchäfts⸗ jahr 1932/33 ſchließt nach Auflöſung des Reſervefonds von 0,1 Mill./ mit einem Verluſt von 0,289 Mill./ ab. Nach der Verpachtung der Reſtaurations⸗ und Küchenräume er⸗ hofft man 1933/34 ein beſſeres Reſultat. och (AK. des Konserven Joh. Braun AG. Pfeddersheim letzten Jahre zwecks Wert⸗ berichtigung ihr AK. halbierte, weiſt zu Ende April 1933 einen Betriebsüberſchuß von 698 963(477 758) aus. Löhne und Gehälter beanſpruchten 355 985 /, ſoziale Abgaben 25 688 /, Steuern 77 316, ſonſtige Aufwendungen 169 795/(i. V. ein Poſten von 815 000). Nach Abſchrei⸗ bungen von 15 587(32878)/ wird ein Reingewinn von 58 148(9 124)/ verzeichnet, aus dem Wiederaufnahme der Dividendenzahlung auf 947 500% AK. erfolgt. Die Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe befriedigten nicht. Die Unkoſten wurden geſenkt. Die Bilanz verzeichnet bei 947 500% Stammkapital und 94 750/ Reſerven Verbind⸗ lichkeiten mit 73 813(77 384/ bezw. gegen die Vorjahrs⸗ bilanz 139 685), andererſeits Waxenvorräte 549 779, (531 248), Kaſſe und Wechſel 35 600(26 559) /, Bank⸗ guthaben 86 980%(—), Außenſtände 230 618(275 769) /, Grundſtücke und Gebäude 243 000(250 000) /, Maſchinen 27000(30 453) 4. Neu erſcheint unter den Aktiven eine Grundſchuld von 40 000 /. Das Umlaufvermögen erreicht dementſprechend allein die Höhe des AK. Die Geſellſchaft, die im Ruhiges Deviſengeſchäft Im internationolen Deviſen verkehr war das Geſchäft ruhig und die Kurſe zeigten ein kaum veränder⸗ tes Ausſehen. Lediglich der Dollar unterlag, wohl immer noch im Hinblick auf die undurchſichtige amerika⸗ niſche Wirtſchaftspolitik, weiteren Schwankungen, wobei er gegen das engliſche Pfund erneut auf 4,494 und ſpäter auf 4,50% nachgab Das engliſche Pfund blieb nach der geſtrigen leichten Befeſtigung unverändert und wurde aus Paris mit 84,52, aus Zürich mit 17,11 und aus Am⸗ ſterdam mit 8,1978 gemeldet. Die Reichsmark erſuhr in Amſterdam mit 59,04 eine geringfügige Beſſerung, blieb in Paris mit 60824 unverändert und war in Zürich mit 123,20 unweſentlich abgeſchwücht. Berliner Devisen Ulskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 5, privat 97% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 8. Auguſt). Auguſt für kont M. Geld Brief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7 0,928 0,982 Ranada Tan, Dollar 2,907.918 Japan. en 0,841 Nairo. Lägypt. Gd. 14.325 Türkei„„ Itürf. Pfd..002 London.. 18terl. 13,945 New Nork. I Dollar 8,103 Rio de Janeiro! Millr. 0,246 Uruguay 1Goldpeſo.451 Holland 100 Gulden 170,02 Athen 10 Drachmen 2,412 Brüſſel 100. 38 58,71 Bukareſt... 10 ze! 2,492 Ungarn.. 100 Peng—.— Danzig„100 Gulden 81.88 Heiſingfors 100 7M 67156 Italien... 190 Lire 22,12 Jugoflavien!00 Dinar 5,205 owno. 100 Litas 41,79 Kopenhagen 100 Kr. 92.28 Liſſabon 100 Eskudo 12.69 Oslo.. 100 Kr. 70.97 Paris.„„. 100 Fr. 16,48 Prag.. 100 Kr. 12.44 Schweiz„ 100 Fr. 81.39 Sofia... 100 Lewa.053 Spanien 100 Peſelen 85.19 Stockbolm.. 100 Kr. 71.67 Eſtland. 100 Eſtm. 7¹.82 Wien 100 Schilling 47.55 Tägl. Geld: 4¼% und darüber, vereinzelt 4 ½% Monat sgeld 5— 7% Londoner Mefallbörse vom 9. August Platin(& per 20 Dunces) Silber(Pence per Ounce Zinn, Standaro 215 5 Aluminium 8 Monate 215,5 Antimon Settl. Preis 215,5 Queckſtlber Danka„ 222 7 Platin Straits 227.2] Wolframerz ſtrong ſheets—.— Mich! El'wirebars 41 50 Weißblech Berliner Metall⸗Notieruugen vom 9. August.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57,50 Mark für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 52,50—53,50; Standardkupfer loco 49,25 49,75; Standard⸗Blei per Auguſt 16,50—17,50 Originalhüttenrohzink 28,5024; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralien 312; Reinnickel 98—99 proz. 330: Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 37—40 l. Metalle& per To. Kupfer, Standard 36,65 8 Monate 30 85 Settl. Preis 36,6 Elektrolyt. 42.— beſt ſelecied 39.80 Blei, ausländ.. Zint gewöhulich Ruhiges Geireidegeschäff Berliner Produktenbörſe vom 9. Auguſt.(Eig. Dr.) Ohne daß größere Preis veränderungen eintraten, war die Stimmung am Produktenmarkte heute ru l Gegenſatz zum Promptmarkte geſtaltete ſich am Liefſerungsmarkte etwas lebhafter lag auf Grund von Interventionen der ſtagtlichen St le im Preiſe gehalten, in den ſpäteren Sichten um 7/ nach im Prompt ⸗ handel war angeſichts chafti Landwirt⸗ ſchaft mit Feldarbeiten nicht groß, re jedoch für die nur vorſichtige Bedarfsdeckung der J en aus, zumal auch der Export keine nennenswerte Belebung e erfahren hat. Die Gebote für Brotgetreide lauteten gegenüber dem 1 Vortage etwa 3/ niedriger. We zen⸗ und Roggen⸗ mehle h nur kleine nnachfrage. Alter Ha⸗ fer lag zie ſtetig, neue ofer bei zuneh⸗ mendem Angebot leicht zwächt war. Sommer gerſte war ausreichend ange Gebote ſchwer in Einklang zu 6 Amtlich notierten: w abg 17 ntergerſte z bg: 176 ü 145 154 Sto. v 1 ruhig; 0 ſtetig; Weizenmhl 5 ruhig; Roggenmehl is 21,75 ruhig; W 9,30—9,40 ruhig; Roggenkl 8,90—9,10 ruhig; Stimmung abgeſchwächt. ktori ſen 24— 29,50; kleine Speiſee 13,50—15; Peluſchken 14,75. Wicken 14,25—16; Karto Monopol⸗Zuſchlag tierten: Leinkuch nußkuchenmehl 9,20 13,50. 14,50 Trocker no Ero nußkuchen 14,80; 1* 8,60 8,70; eptrah. Sojabohnenſchrot ab 13,60; dto. ab Stettin 14,20.— Handel rungsgeſchäfte: Weizen per Sept. 189,50; Des 193,50 Roggen per Sept. 155,75; Okt. 1 160,50. Exportſcheine: Weizen Auguſt 128,50 Br.; dto. Sept. 128,50 Br.; Roggen Auguſt 108,50 Br.; to. Sept. 108,50 Br.; GEoſinweizen 3190,50 bez.; Maisbezugsſcheine ohne Notiz. O Frankfurter Produktenbörſe vom 9. Auguſt.(Eig. Dr.) Weizen 190; Roggen 155156; Sommergerſte für Brauzwecke 177,50—180; Wintergerſte 150; Hafer inl. 149 bis 150; Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 mit Austauſch 28,75— 29,75; öto. ohne Austauſchweizen 27,75. Mehl unv.— (5,696); Dez. 5,8(5,898); März 5,994(5,10); Dez. 5,87 Tendenz ruhig; Okt. 5,87(5,64); (.836): März 5,976(5,10); Mhel unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Auguſt. (Eig. Dr.) Auguſt 5,10 B 5,00 G; Sept. 5,15 B 5,00 G: Okt. 5,20 B 5,10 G; Nov. 5,30 B 5,20 G; Dez. 588 5 5,25 G; März(34) 5,70 B 5,50 G: Mai 5,90 B 5,70 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 82,45; Auguſt 32,60 u. 32,70, Tendenz ſtetig; Wetter hefter. * Bremer Baumwolle vom 9. Anguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! 11,08. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Auguft.(Gig. Dr.) Anf. Okt. 585—87; Dez. 599, Jan.(34) 570—71; März 578; import 19900; Tendenz ruhig, ſtetig. D 78; Jan.(34) 580; März boch; e 5¹ 5 F Jan.(35) 597; März 600; Juli 606; Loco 3599; Tendenz gut behauptet. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempten, 9. Aug. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 118,(117), Allgäuer Mol⸗ kereibutter 116(115), Londbutter 109(108). Marktlage: 5757 Mai Gute Nachfrage. Rahmeinkauf mit 43 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 116(115), Allgäuer Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt grüne 22—25(22—25). Marktlage unverändert. Allgäuer halt 71—78(7478), 2. 68—70). Marktlage un⸗ verändert. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe. 9. Auguſt. Auf dem heutigen Großmarkt wurden folgende Preiſe notiept: Pfirſiche 22, Aprikoſen 18, Birnen 1. S. 14—16, 2. S. 718, Aepfel—12, Reineclauden—14, Mirabellen 1. S. 16 bis 17, 2. S. 10—14, Zwetſchgen 12—13, Tomaten 1. S. 1415, 2. S. 12—13, Stangenbohnen 1. S. 1416, 2. S. 10483, Eierzwetſchgen—10, Anfuhr und Nachfrage gut. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 9. Auguſt. Bei Preiſe Apri⸗ einer Aufuhr von 420 Zentnern wurden folgende notiert: Johannisbeeren 10—12, Pfirſiche 10 18, koſen 20, Birnen 11—15, Mirabellen 16—17, Aepfel 1216, Zwetſchgen 10—14, Tomaten 1012, Bohnen 1215. * Karlsruher Schlachtviehmarkt. 8. Auguſt. Zufuhr und Preiſe: 20 Ochſen 19—31; 80 Kühe 1122; 101 Färfen 19—33; 250 Kälber 20—41; 800 Schweine 3046. Markt⸗ verlauf: Großvieh langſam geräumt, Ueberſtand, Schweine mittelmäßig geräumt, Kälber langſam geräumt. Großvieh beſte Qualität über Notiz bezahlt. Berliner Mefallbörse vom 9. Kupf. Rupf. Blei Blet Blei bez. Brief bez. Brief Geld 51.— 81 25 5150 N 51.50 81,25—.— 1950 52.— 52.25 52.50 5 50 25 —.— 580.50 0 5 9300 50 50 50,50 r mib 45 v. H. Fettge⸗ August Zink bez. Brief Januar. Septr. Oktober Novemb Dez. Rurszettel der N lannheimer Effektenbörse ö 8. 9. Bad. St.⸗A. 27 Konſerven Braun 56— % Kom. Gd Ludwigsh..⸗Br. Judwigs.Walzm. 9 5 1 5 älz. Preßhefe Rh. Hiektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. 83.— 90.— 78.— 63.— 65.— 85.50 99.— 1140 76.— Neher de 26 Saane geſtgh. Oel amn, Boveri 14.— entw. eidelb 81.— 8 Tucher —Sellind. Wolff Südd. Zucker Verein Stſch. Oelf Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank Diſch. Bk. u. Dise. Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. „Bad. Aſſecuranz Mannb. Verſich. 28,.— b Börse nel aasliebe worte Bank-Aktien ed,(Dold) 87,— 67.50 Ang. D. Credit. 5 Fechten. 63.— 88 Babiſche Ba ö 8 15 che Bank Aid ehehenm. 5 99.25 Bank f. Brau. Barmer Bankver. Al 1 11 5 12 79 Bayr. Hyp. u. Wb 5 ne 11. 20 Shut. 14. 6 28,50 1 14.— 7 ie. 130.0 110.0 58,25„ Verl, Handelsgef Com. u. Privatb Darmſt. u. Nat Deutſchedisconto .⸗Aſtatiſche Be. D. Effekten⸗Ban D. Hop. u. Wbk. D. Ueberſee⸗Bant Dresdner Bank Frankf. Bank..—.— Frankf. Hyp.⸗Bk. Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank. Fobein Hyp⸗ Bk. Südd. Boden.⸗C.—.—. Wiener Bankver.—. 97 8 5 Notenbk.—.— 2. gl dd. Gf. 81.50 55 ald& N Transport- Aktien 0 82.80 82.50 Hapag 130 e 82.60 84.50 800 Straßenb G den. 10 3 515 5 Noyd 1 25 5„ antunge 5 55 ba gig 88, 6968 Sado C endabr 91 87. 54.— Industrle-Akctien Dortm. Ritterbr. 5 8 St. K. wen München Mainzer Brauer. 68. Schöfferh. Bindg. e rauerei. Wer ger A. E... Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelb Raxſta Chemiſche Albert Chade 1 Daimler Dt. Atlant.⸗.. Dt Eiſenhandel. Dt. D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag. Dresd. Schne Dürrwerke Dyckerb. K Widm. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Emag Frankfurt —Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch Ettlinger Spinn..—. .585& Schleich. 7 pr. G. Farben 4„Bonds 28 einmech. Jetter elt. Guilleaume Weft Goldſchmidt Th 0 Seitn z ie rün& Bi 3 13.— anfwerk. Füſſen Hilpert Armatur Hirſch Kupf. u. M. ochtief A. o zmann Phil 0 Erlangen—„ eu unghans St. A 5„ arſtadt Rud. Klein. Sch.& Beck Knorr Heilbronn Konſerven Vraun Rtaus& Co Lock . Zeitung 8. 9. 125,2 72,— 8, 9. gahmener.„„ 124.5 Lechwerke.. 72, Lubwigsh. Walg.—.— Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Sühne Miag, Mühlb...—.— Moenus St, KA-. Rein. Gebh. K Sch. Rheinelektra B. A 5* Sf. A. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr Frkthl.—.— Schramm Naß 5 SchuckertNürnbg. Sellinduſt. Wol Siemens u. Halske Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Thür Lief. Gotha 5 Ber. Chem. Ind.—.— 2 5 895 85 Ser Hen 1 70—.— Ber. Zellſt. Berlin 1720 173.3 Boigt& Häffner 43,25 42.25 Volth. Seil. u. K.. 1 Wayß& Freitag—— W. Wolff—* 5 5 Zellſtoff Aſchffb „ Meme —.—„ Waldhof 40.— Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg Montan-Aktien 6 %% nat. S. l. f 24 Buderus Eiſen. 70.— N—.—.%%„„II 24. Helfen era. e dent Rall.—.— 98 855 Bergw 8. 9. Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 83,25 88.15 Disch. Ablöſgſch. 1 78.— 77.80 5„ ohne 11.25 D. Schutzgebiete 60.25 52.50 50 88.— 89,— 159,5 160,0 82,— 82,— —.— 57 —.— 19.75 80.50 30.50 117.0 1170 6,82 5% Bad. Kohlen—— 5% Grkr Mh. K.—.— 5% Roggenwert.—, 5% Roggenrentb, 8,45—.— 6½% P Ctr. Bd.! 0% do. Com. 1 60% P. Od. Pfdb. 19 %,„„ 2 6„%„ 20 5% Mexikaner 4½% Oeſt. Schag %„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„conv, Rente 4¼%„ Silb.⸗R. 4½%„ Pap.⸗R. 4% Türk. Ad. Anl. 4%„Bagd.⸗E. l l 4%„ unif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 8 Fr.⸗Los.25.05 7 4%% ung. Str. 13 e 4% Ung. Goldr. 40 Kronenr. 28.25 28.75 Transport-Aktien AG., Berkehrw. Allg. Lok u. Kraft Südd. Eiſenbahn—.— Baltimore Ohio. Canada Abliefer. apag. 1—. 22.25 lſe Genuß lſe Bgb. St. A. Kali Chemie 50 Kali Aſchersleben Kalt Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr Mansfelder „85,— 94 80 Oberbedarf 25 Otavi⸗Minen. Phönix Bergbau Rhein Braunkohl Rheinſtahl Salzw Heilbr. Tellus Bergbau——. K u. Laurahütt⸗ 1 Ver Stahlwerke anſa P. schiff 19.80 ordd Slond 3 Sank-Aktien Bank. f. el Werte Bank f Braueret Barmer Bankver Berl Handelsgeſ. Com u Privptbk 66.75 66.— 80,50 86. 49.25 4873 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten del Stücke-Notierungen in Mark je Stück Berliner Börse 8 8 Dynamit Truſt, 67,50 Dyckerhoff& Wid 13.— Dortm. Actienbr.——— Dortm. Unionbr.—.— Elektr. Lieferung Elktr. Licht u. K Engelhardt Enzinger Unton Eſchw. Bergwerk———.— 1& Co. Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann i Akt. Ma 5 0 9 ſchin.⸗Untern Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bl. Dresdner Bank. Meininger ypbk. Nec Creditbk, Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben—.— Industrie-Aktlen Maſch Buckau⸗M. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauf. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt& Koppel Polyphoenn Phöntiz Bergbau Rathgeber Wagg. Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk Rhein. Elektrizlt. Rheinſta hl! Rhein.⸗W. Kalk, 5 Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Salzdetfurth Sarotti! Schl. El. u Gas Hugo Schnelder Schöfferhof Brau. Schubert 2 Schuckert à Co Schultheig arbenind J. G eldmühle Papier elten& Guill. Ford Motoren Gebhard Textil.—, Gehe& co Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co Germ. Portld.⸗Z Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch. Gebr. Großmann 1 0& Bilfinger uſchwitz Textil Guano⸗Werke ackethal. Hallesche Maſch—.— Hammerſ. Spinn———.— Hann. M. Egeſt——- Parker s u. hö—.——.— A5 e affbg Zellſt. Augs N. Masch Balke Maſchinen Bayer Motoren Bayr. Spiegelglas 34. Denis J. P. Bemberg. Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Brikett. Braunſchw. A. G Br. Beſigh. Oelf—.——.— Bremer Vulkan—.. Bremer Wolle Brown, Bop.& Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 8 Chemie Baſel hem. Na 5 Chem Gelſenk Chem Albert Co. Hiſp.(Chade) Tonti⸗Gummt Conti Linoleum Daimler Motoren 28,2 Dtſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Fabel Deutſche Linol Diſche. Steinzeug Deutſch Eiſenhdl Tredd Schnellur—. Dürener Metall Duürkoppwerke 2 arkort Ste Pr——. Harpener Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſch.. Hindrichs& Auff irſt upſer irſchberg Leder beſch Eiſen ohenlohe⸗Werke olzmann. Phil. 35 Bergbau ebr Junghans 1 Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke 85, F 5 Knorr. Kollmar&Sourd. Kölſch Fölzer⸗We 15,25—.— 50 Kötitzer Kunſtled Krauß& Cie., Lok Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmever K Co Laurahütte 18,35 . Linde'sckismaſch 6, Sinner A ⸗G. Stettiner Cham. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Südd. Beate ucler Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio Varziner Papter V. Chem. Charlott V. Diſch Nickelm B Glanzſt. Elbf. B. Harz Portl.⸗ V Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp Der Ultramarin 10,25 Markt⸗ u. Kühlh. 5 Siemensck Halske 64. 8. 8. Frelverkehrs-Kurse Petersb. J. Habk. 162 Ruſſen bank... 0,40 Deutſche Petrol.—.— Burbach Kalt,„ 15.78 Diamond..75 Hochfrqeueng 15 Neckarſulm.Fahrz 8. Sloman Salpeter—— —.— Südſee Phosphat-—— 12,50 Ufa⸗Film— Fortlaufende NMetlerungen(Schluß) Accu 170.0 167.5] Lahmeyer& Co. 124.0 Ann: Laurahütte,... 16,65 Allg. Elektr. Geſ. 20,15 Leopoldgrube.. Aſchaffenb. Zell.—.— Mannesmannrß. 61.— Bayer. Mot.⸗W. Mansfeld.⸗G. 26. 3 P. Bemberg Maſchinenbau⸗U. 41.35 ul. Berger Tiefb. Maximiliansh... Berlin⸗Karlsr. J. Motalgeſeuſchaft 52. 7 15 Maſch.—.— 1 905„Montecatini“.—— 26,18 I.— Braunk. u. Brik.„ 3* Oberſchl. Koksw. Fol een Orenſtein& Kopp Buderus Eiſenw Phönix Bergb ö nix Bergbau Charlott. Waſſer Wahre. Comp, Hiſpano —, Conz, Gummi⸗W. Continentalesin. 56 Datmler Beng I deutſch. Atlant., Teſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol Deutſcher Eiſenh Dortm. Union. Eintracht graunk Elektrizitäts⸗L. El. Licht u Kraft— Engelh. Brauerei J. G. Farben Feldmühle Pap Felten& Guill Gelſenk Bergwk Geſfürel Goldſchmidt To Hambe Elek. Harpen. Bergbau 9 Hoeſch Köln 1 9 5 Ph. otelbetriebsgeſ.—.——.— 1 Bergbau.—.— 1440 —.——— Boge Telegraph. Der= Vogtländ. Rasch. 5 Voigt& Haeffner 6125 Wanderer Werke 5 WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen... Wiſſener Metall. Gene Verein. ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea. Otavi Minen„ 12.50 2554„„ 50 32.50 81.50 36,75 23,25 195,5 89.— 81.75 57.85 66,— Rh. Braunk, u. Br. Rhein Elektr.. Rh. Stahlwerke Mh.⸗Weſtf. Elektr. Rütgerswerke 1 Salzdetfurth Kali Schleſ. Bergb. u. Schleſ. El. u. Gas Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Siemens Kpalske Stöhr, Kammg. Stolberger Zink Südd. Zucker. Thür. Gas Leonhard Tietz Ber. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſteregeln Alkali Zellſtoff Waldhof 1 Bank elektr Werte Bank für Brau. Reichsbank. A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. 1 D Reichsbahn B. lſe Genußſch 10 108, Hapag ebr Junghans Kali Chemie „„ Kali Aſchersleben Klöckner Werke Hanſa Damuyfſch Norddd Lloyd Otavy Minen Nummer 303 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe GARD Reste und Restbestände in und Dekorationsstoffen aller Art zu bedeutend herabgesetzten Preisen B. Weberei Cardinenfabriken Bardinenspezialhaus- Mannheim, p 4,1 bestände unserer eleganten Sommer— NEN Konfektion noch billiger .0. kennen sie die NMarkenmilch des ersten badischen Markenmilchbetriebs! Die bad. Markenmilch ist die beste und billigste deutsche Roh- milch der Städte, weil der höchste Fettgehalt und die schwersten Urzeuger bedingungen vorgeschrieben sind Mindestfettgehalt.5% Zwischen 3,6 und 3,7% 8 Unsere Rohmilch rahmt sehr schön auf Vitamingehalts und wertvollstem 5 Unsere Rohmilch ist zur Herstellung der gesundheitlich viel gewünschten prima Sauermilch Unsere Rohmilch hat bei „Vorzüglich“ erhalten. 5 D. L. G. erhalten. Ersfer Bel unserer Rohmilch schwankt der Fettgehalt normalerwelse Fett,. erfüllt daher die Voraus- setzungen einer guten Vorzugsmileh. Unsere Rohmilch enthält durch den hohen höchste Aufspeicherung der„Vitamine“. Unsere Rohmilch bat ein ausgezeichnetes Aroma infolge ein- heitlieber, bester Futtermittel verfütterung. Reformbewegung) vorzüglich geeignet. 5 den staatl. Vorprüfungen Verleihung der Milchmarke, wiederholt das Prädikat onsere Rohmilch hat bei der Mhm. DLG. 5 als Auszeichnung die große broncene Medaille der Badischer Markenmilchbetrleb Dr. Franck'sche Gutsverwaltung Mannheim-Straßenheim. in den letzten 8 Jagen des Saisonschluß Verkaufs Mannheim, Heidelberger Str. 75 Fettgehalt die als Merkmal höchsten Aroma. (für Rohkostler u 8 8 Betrieb am Platze. Wirklich ernst au nehmende Vertiigung von Wanzen! die eine 100% ige Beseitigung garanttert, ist nur mögl. mit: Hein Ausschwe eln, keine Mo- biltarschäden. k. übl. Geruch! Desinfektions- Institut A.& K. Lehmann Mannheim, Hafenstr. 4. Fel Staatlich genehmigt. Gegr. 1“ Staats- und städt. Behörden.— Einzigster für dieses Mittel ministerieill konzesslonlerter 9 235 68. 88 la Referens. von kür die Saltrat Ausstellung 1932 875 zu Originalpreisen, RM..— u..25 Nlzza-Parfümerle, D 1, 36 Rennert, U 1, 9 und d 3, 14 ROdell 94 35 Oertiſche und private Gelegen- heitsanzelgen ſe Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt fene Stellen Leistungsfähige Druckerei ſucht für den Platz Mannheim einen tüchtigen Vertreter z. Beſuch d. Kundſchaft. Nationalſoz. bevorz. Angeb. unt. Js an die Geſchäftsſt. Nachweisbar MK..- bis Mk. 6. ſogar im Auguſt, verdienen unſere Werbe⸗ damen täglich. Zuſätzliche Arbeit von Behörde gefördert.— Tüchtige Kräfte melden ſich bei Zimmermann, H 4 Nr. 22, Donnerstag zwiſchen 10—12 Uhr. V208 Lehrmädchen gesucht aus achtbarer Familte, nicht unter 16., von größ. Kaffee⸗ u. Schokoladengeſchäft. Angebote unter 8 G 135 an die Geſchäftsſtelle. 28940 Mädshen Suche ca. 20 J.., am lieb⸗— 5 ſten v. Lande, welch. binderlieb u. etwas koch, kann für Haus⸗ halt ſof., geſ. 6201 Perfekta, Mittelſtr. 32. Auſtänd. Mädchen, d. bürg. kochen k. per ſof. 74 1 geſ. 6273 moderne -Zimmer-Wohnung mit einger. Bad und Zentral⸗ od. Etagen⸗ heizung, zum 1. Okt. zu mieten geſucht. Oſtſtadt bevorzugt. Angeb. unt. R 119 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6147 Beamter ſucht auf 1. Oktober*6288 -Zimmer-Wohnung m. Bad. Nähe Ka⸗ ſerne(auch Oſtſtadt) Angeb. unt. K F 58 an die Geſchäftsſtelle. Tunern füdde (nicht Vororte) in mittl. Preislage v. gutem Mtietszahler per bald geſucht. Angebote unt 8 E133 an die Geſchäftsſtelle. 6197 Kleine 6262 -Zimmer-Wohnung von pünktl. zahlend. Mieter geſ. Ang. mit Preis unter J 8 45 an die Geſchäftsſtelle. Kriegsinval. pünktl. Zahler, ſucht 46286 2 Zimmer und Küche. Angeb. unt. K E 57 an die Geſchäftsſtelle. 2⸗Zimmer⸗Wohnung von zahlungsf. Mie⸗ tern geſucht. Angeb. m. Preis u. K D 56 an die Geſch. 6285 ol-Anner- olg. in aut. Hs., für ſpät. v. Beamten geſucht. Angeb. unt. K H 60 an die Geſch. 86292 2⸗Zimmer⸗Wohnung Hon Ehepaar m. 1 K. 3. 15. 8. od. 1. 9. ge⸗ ſucht. Man in ſicher. Sonnige, 1 5 L 14 Nr. 2. 3. Stock. 75228 Mrkt die Kleinanzeige Stellung. Ang. unt. in d 2 NN! H H 10 an die Ge⸗ mm. ene. 1701 Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm, 2 Uhr üble Laden mit zimmeru, Küche in guter Lage, f. Konditorei. Ang. mit Preis Unter J 44 an die Geſchäftsſtelle. 6260 schöne..-Wohnung für 1. Okt. von ruh. Mieter geſucht. Angeb. mit Preis unt. 2 F 66 an die Geſchäftsſt. 6095 212 Beamtin, 2 Perſ., ſucht größere 46289 2- Eytl. 3- Zimmer-Wohnung mit Zubehör in gut. Hauſe, zum 1. Oktober. Angeb. nur mit Preis unter K G 59 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Schöne-Zimmer- Wohnung mögl. Neckarſtadt⸗Oſt, z. 1. 9. 33 zu miet. geſ. Angeb. unt. J P 42 an die Geſchäftsſt. B2353 gut möhl. Zimmer mit Schreibtiſch uſw., zum 15. Auguſt Herrn zu mieten geſucht. Angebote mit Preis unter 8 F 134 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6284 von 72 leere--Zummerw-ohnung Zimmer und Küche mit Küche u. Kell von alleinſt. Dame„„ zu mieten geſucht. mur part., ſofort zu Angeb. unt. 8 H 136 mieten geſucht. Ang. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6199 Fräulein ſucht 6275 Kost und Zinner gegen Hausarbeit.— Angeb. unt. J W 40 an die Geſchäftsſtelle. Tauſche 2 ſchöne Zim. und K gegen 1 Zimmer und Küche. Heß, Lange Rötter⸗ ſtraße 56. III. 6207 unter H R 19 an d. Geſchäftsſtelle die⸗ dieſes Blattes. 6189 Kaufmann ſucht gut möbliert. Zimmer Nähe Waſſerturm— Tenkaüsplatz. Bevorz. bei ält. alleinſt. Leu⸗ ten. Genaue Ang. m. äußerſt. Mietpr. erb. unter K B 54 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes.*6282 Vermietungen Im Hanſe Schwetzinger Straße 28 zWel gröſfere Gewerberäume welche auch für Stallung verw. werd. können, zu vermieten. Näh. bei Reichert, dortſelbſt. Schimperstraſse 1, 3. Stock, links eine ſchöne, ſonnige 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badez. u. Kammer z. 1. 9. 38 zu verm. Anzuſ. u. näh. Ausk. bei Stumpf, daſelbſt. B2310 Machart. Schöne! Anme. fache einger. Bad, Loggia, Warmwaſſerverſ., zu ver⸗ mieten. Schuſter, Pfalzplatz 12. 6265 Näne Hauptbahnhof 2 Schöne 3 Zimmer, Bad n. Speiſekammer, hoch⸗ part. zum 1. Okt. zu verm.(Friedensmiete: 1 65.—). Große Merzelſtraße 6, Lang. 2 leere Zimmer 6090 part., Nähe Bahnhof m. Hzg., ſof. zu ver⸗ müeten. Näh. Kaiſer⸗ rina 38,„Helvetia“. *6090 6271 Leeres Zimmer zu vermieten. Draisſtr. 57a, *6106 part. Großes leeres Zimmer ſof, zu verm. 6142 Großes, ſonn., leer. D 7. 15, 1 Treppe. IMMER g Zentralh., el. Licht, Leeres Zimmer ſofort zu verm. 6195 N 4 Nr. 6, 1 Treppe. ſep. gelegen, zu vm. 6059 U 1. 8, 2 Tr. Uotstadt, Eisabethstr.“ 3⸗Zimmer⸗Wohnung Bad u. Küche, 4 Tr., zum 1. 9. od. 1. 10. 33 preiswert Auskunft daſelbſt. zu verm. im Laden 6183 Mittwoch, 9. Auguſt um — Wannen verzinkt, zweite Sorſlerung 70 m 85 m Wannen verzinkt 120 cm 180 cm 2— 2 9˙⁵ 11²⁵ 4* Wasch- töpfe verzinkt, zweite Sorſierung 15⁵ 2³⁰ GleB- kannen Weißblech 8 Lier 95 44 em Einkoch- Apparat mit Einseg Thermomet. 6 Fe- dern u. Kochbuch Steinzeug- Einmach- töpfe grau und grau- blau, Llfer 45 verzinkt .95 Zubinde -Fläser ½ Liter 12.16 Elnkoch -Eläser mit Summiringe Merke Monogel ½ Liter 1 Liter 2025 1 Lifer Teller Steingut mit kleinen Milch- Sätten mit kleinen Fehlern 45 Fehlern 07 Stein- töpfe braun, 1½ oder 2 Liter, Stuck 1 0 Salats Saß 6 Stock 63 Bohnen- maschine mit 6 Messern Kaffee- Service für 6 Personen teilig .45.95 Torten Trommel verſchied. Muſter I. Wahl 75 Wasch- Seile 20 Meter 50 Beachten Sie unser großes Spezlalfenster . Sch ůö ne -Zimmer-Wohnung Bad, Manſarde uſw., in ruhiger Lage zum 1. Oktbr. am Bahnhof zu vermieten. 6121 Kl. Merzelſtr. 5, II. 2⸗Zimmer⸗Wohnung m. Manſarde, part., zum 1. 10. 33 zu ver⸗ mie tein.* 6270 Heßner, Moſelſtr. 2. Sonn. 2 Zimm.⸗Wohn. a. j. Ehepaar zu ver⸗ mieten. Näh. 36257 Rheinparkſtr. 3, prt. 2 ſchöne leere Zimmer (Balk.), ſehr gut ge⸗ eignet als 1 Zimm. u. Küche, da Waſſer vorh., nebſt abgeſchl. Kell. u. Speicherant. zum 1. 9. au verm. Heinrich Hopp. Wirt⸗ ſchaft, Burgſtraße 13. *6280 1 Zimmer und Küche an ruh. zahlungsfäh. —2 Perſonen ohne Künmder zu vermiet. Daſelbſt 2 Betten u. 1 Schrank zu verk. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſte lle.*626¹ leg. Wohn- u. chlafz. ſofort zu vermieten. Otto⸗Beck⸗Straße 10, 1 Treppe, ks. 46264 Sehr gut möbl. Zim. Tatterſallſtr. 4, 2 Tr. rechts, Nähe Haupt⸗ bahnh., an Hr. z v. 2284 but möbl. Zimmer zu vermieten. B2355 Max⸗Joſephſtraße 10 1 Treppe, rechts. I gr. feeres Zimm. zu vm. Qu 2, 4. 1 Tr. * 6254 Leeres Zimmer ſof. zu verm. 36243 Graner, L 12 Nr. 8. Schön möbl. Zimmer zu vermieten. 4060 S 2. 23, 1 Tr., links. Fein möbl. Zimmer ſep. Eing., Fernſpr.⸗ benütz., zu vermiet. B 4 Nr. 16, 2. Stock. 2823 Großes leeres Zimmer (evtl. m. Küchenben.) per ſof. zu vm. 6180 R 3 Nr. 13, part. l. öh. Per. Ii Stamitzſtr. 5. 3. St., links zu verm. 6188 Hübſch möbl. Zimmer mit od ohne Penſion zu verm. B 2. 10, I. 6131 Eleg. Herrenzimm. m. Balk.⸗Schlafzim, m. fl. Waſſ., Fernſpr., Badeb., gegenüber d. Luiſenp., zu verm. Renzſtr. 7, 2 Trepp., Fernſpr. Nr. 338 76. *6242² Möbliertes Zimmer zu vermieten. B2345 Waldhofſtraße Nr. 22 1 Treppe, b. Müller. Dr. Alfred Wörner Pefrea WGIner geb. Jacobsen Vermählfe r Hamburg, Tornquisfsſtabbe 17 Juli 10555 Café Börse Heute Verlängerung Konzert Cafe Ode on am Tattersall(0 Tel. 449 594 Heuie Mitwoch: Verlängerung Eigene Konditorei- Tägl. Künstlerkonzert 8926 Gute Schlafſtelle 6249 ſep., zu vermieten. Gähr, U 3 Nr. 23. Schön gem. möbl. Zim. ungeſt. el. Licht und Ofen, b. kinderlboſ. Ghepaar zum 15. 8. od. 1. 9. b. zu verm. Kirchenſtr. 19, I, r. *6217 Molländisch ſprechen u. ſchreiben in einigen Wochen. Ueberſe, Korreſpond. Billigſte Berechnung. Zuſchr. u. J X 50 an die Geſch.*6277 Ia. Weißwein 65 Pfg p. L. Erſtkl. Obstwein 28 Pfg. p. L.(Großabn billiger) Ro zy- Automat P 6, 28 Enge Planken können nicht fallen oder wackeln! „Dento iz, ein neues, antisepfisches und ver- bessertes Pytver, einfach a0 die Plane gestreut, hölt des Gebiß vnbedingt fest und bequem den anzen ag. Kein goneh Gosch Sie hlen sich sicher und behaglich.„Dentof le be- seitigt guch öblen Mundgeruch. Versuchen Sie es noch heute. Preis pro Streudose nur l. Mk. in Drog. v. Apo. F tigers 8 Co., Niederlchnstein. N agen kelcsma ſind im Arbeitsbeſchaffungsprogramm u. a. zur Erneuerung veralteter oder Einbau neuer Heizungsanlagen zur Verfügung geſtellt. Die HWH-Kachelofenzentralheizung iſt tauſendfach bewährt und für den Einbau in Altwohnungen ohne Schwierigketten möglich. Beratung koſtenlos. 8988 Heinſteinwerk Heidelberg. Bezirksvertretung: Wilhelm Wolf, Mannheim, Gärtnerſtraße 67. Briefwechsel 2829 u. freundſchaftl. An⸗ ſchluß finden Damen u. Herren f. Sport, Wanderungen, Auto⸗ fahrten, Ferientage d. Verlag„Der Anſchluß“, Mhm., Schließfach 1139 Ungeſt., leer. Part.⸗Z. m. Waſſ. u. Kochgel., für 13.— ſof. zu vm. Heinrich Hopp, Wirt⸗ ſchaft, Burgſtraße 13. *628¹ möbliert. Zimmer L. u. Schreibt., ſof, zu verm. 16162 L 4 Nr. 8, 2 Trepp. Gut el. Warnung! Ich warne hiermit jedermann mein. Frau Eliſabeth Huttmann geb. Denzer, nichts mehr zu leihen od. zu borgen, da ich für nichts mehr aufkomme. Andreas Huttmann, Peſtalozziſtraße 35. 6279 Offert-Brieſe die nicht die richtigen Zeichen und Nummern der betr. Anzeige enthalten, erſchweren die Weiterleitung oder machen ſie direkt unmöglich. Es liegt deshalb im Intereſſe der Einſender von Angeboten Zeichen u. Nummer genan zu beachten, damit unliebſame Verwechslungen vermieden werden Die Geſchäftsſtelle der überm ſtrengt überanſtrengten ſchmerzenden Füße los wurde Die erſtaunliche Geſchichte eines Briefträgers Jahrelang litt ich an von Ueberanſtken⸗ gung geſchwollenen, brennenden Füßen voll Hühneraugen. Bisweilen war 5 Qual faſt unerträglich. Eines Tage be⸗ merkte Doktor.., daß ich See litt. Er empfahl dringend Saltrat Rodel Ich beſchaffte es mir noch am 19 1 Abend. Von dem Augenblick an, als meine Füße in das kindernde Bab tauchte verſchwanden der Schmerz und das Been nen. Bald konnte ich die Hühneraugen mit Wurzel und allem heraus nehme Seitdem habe ich nicht den gernsſeg Schmerz verſpürt. Ich gebrauche fe a regelmäßig Saltrat Rodell, und 1 5 Füße ſind immer in guter Verfa 10 Ich gehe ohne jede Beſchwerde Wie 25 Kilometer. Saltrat Rodell iſt in a einſchlägigen Geſchäften erhältlich. ſches Erzeugnis. Die blonde Dame die in Begleitung eines Herrn und 5 anderen Dame geſtern abend.30 Uhr mit Straßenbahn vom Linbenhof kommend, an de Bismarckſtraße ausſtieg, wird von dem He wies 9 lin iel 0 4 N der ihr gegenüberſaß, um ein Erkennum l zeichen gebeten. Zuſchriften unter 8 J 1 Neuen Mannheimer Zeitune die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.